https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Lapidar Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-06-05T00:23:27Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.3 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jarvis_Cocker&diff=231792725 Jarvis Cocker 2023-03-13T22:04:44Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --&gt;<br /> {{Infobox Chartplatzierungen<br /> | Bild = Jarvis Cocker (2012).jpg<br /> | Bildbeschreibung = Jarvis Cocker (2012)<br /> | Singles =<br /> {{Single<br /> |Don’t Let Him Waste Your Time<br /> |{{Charts|UK|36|20.01.2007|2}}<br /> }}<br /> {{Single<br /> |Running the World<br /> |{{Charts|UK|48|26.12.2019|1}}<br /> }}<br /> | Alben = <br /> {{Album<br /> |Jarvis<br /> |{{Charts|UK|37 S|25.11.2006|4}}<br /> }}<br /> {{Album<br /> |Further Complications<br /> |{{Charts|UK|19|30.05.2009|2}}<br /> |{{Charts|US|155|06.06.2009|1}}<br /> }}<br /> {{Album<br /> |Room 29 &lt;small&gt;(mit [[Chilly Gonzales]])&lt;/small&gt;<br /> |{{Charts|DE|49|24.03.2017|1}}<br /> |{{Charts|AT|43|31.03.2017|1}}<br /> |{{Charts|CH|80|26.03.2017|1}}<br /> |{{Charts|UK|88|24.03.2017|1}}<br /> }}<br /> {{Album<br /> |Beyond the Pale &lt;small&gt;(als Jarv Is)&lt;/small&gt;<br /> |{{Charts|DE|85|24.07.2020|1}}<br /> |{{Charts|AT|28|31.07.2020|2}}<br /> |{{Charts|CH|55|26.07.2020|2}}<br /> }}<br /> | Quellen Alben = &lt;ref name=&quot;charts&quot;&gt;[https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Jarvis+Cocker&amp;do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Jarvis+Cocker AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Jarvis+Cocker CH] [https://www.officialcharts.com/artist/2013/jarvis-cocker/ UK] [https://www.billboard.com/music/jarvis-cocker US]&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;ausz&quot;&gt;Auszeichnungen für Musikverkäufe: [https://www.bpi.co.uk/brit-certified/ UK]&lt;/ref&gt;<br /> | Quellen Singles = &lt;ref name=&quot;charts&quot; /&gt;<br /> }}<br /> '''Jarvis Branson Cocker''' (* [[19. September]] [[1963]] in [[Sheffield]]) ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Musiker]]. Bekannt wurde er als Frontmann der Band [[Pulp (Band)|Pulp]].<br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Jarvis Cocker wuchs mit seiner Schwester Saskia bei seiner Mutter in Sheffield auf. Der Vater spielte kurzzeitig in der Band des ebenfalls aus Sheffield stammenden [[Joe Cocker]]. Nachdem dieses Engagement beendet war, verließ der Vater die Familie, um nach Australien zu gehen, wo er sich als Bruder von Joe Cocker ausgab und eine Radiosendung übernahm. Die Tatsache, dass Jarvis Cocker daraufhin allein unter Frauen aufwuchs, hat ihn nach eigener Aussage stark geprägt. <br /> <br /> Ende der 1970er Jahre gründete Cocker mit einigen Freunden die Band ''Pulp''. Anfangs wechselte die Besetzung häufig, selten spielte die Band zweimal hintereinander in exakt gleicher Formation. Nach einigen Auftritten, unter anderem 1981 in der Sendung des britischen Radiomoderators [[John Peel]], veröffentlichten Pulp 1983 ihr erstes Album „It“, allerdings ohne kommerziellen Erfolg.<br /> <br /> In der Folgezeit schlug sich Jarvis Cocker mit Nebenjobs durch und die Band spielte in unregelmäßigen Abständen und Besetzungen einige Konzerte. Auf dem zweiten Album „Freaks“ von 1986 war Jarvis das einzig verbliebene Gründungsmitglied der Band. <br /> &lt;!--Weiter bin ich bisher noch nicht gekommen. Hier wäre es schön, wenn etwas über den langsamen Erfolg der Band, der vor allem auf Jarvis Texte sowie seine Art der Performance zurückgeführt werden kann. //--&gt;<br /> <br /> Während der Verleihung der [[BRIT Awards]] 1996 protestierte Cocker auf der Bühne gegen den Auftritt von [[Michael Jackson]]. Während Jackson das Lied ''[[Earth Song]]'' sang, betrat Cocker die Bühne, ging in die Mitte und sah ins Publikum. Der gesamte Vorfall dauerte nur eine Minute. Mehrere Mitglieder des Sicherheitspersonals versuchten, ihn von der Bühne zu holen, was aber nicht gelang. Nach der Show wurde Jarvis Cocker unter dem Vorwurf der Körperverletzung festgenommen, obwohl er während der gesamten Aktion niemanden berührt hatte. Michael Jacksons Plattenfirma [[Epic Records|Epic]] griff Cocker am nächsten Tag öffentlich an. &lt;!--Die Wahrheit kam aber ans Licht und die Öffentlichkeit in England unterstütze den Pulp-Frontmann. (vgl. NME 2. März 1996) //--&gt;<br /> &lt;!-- Ja, und? Was war denn jetzt der Grund für die Störung von Jacksons Auftritt? Und warum unterstützte die britische Öffentlichkeit Cocker? Was war passiert?? Diese Infos fehlen hier alle. //--&gt;<br /> <br /> Seit dem 2002 veröffentlichten Greatest-Hits-Album befinden sich ''Pulp'' in einer kreativen Schaffenspause. Seit dieser Zeit lebt Cocker teilweise in [[Paris]], um Zeit mit seinem Sohn aus der Ehe mit Camille Bidault-Waddington zu verbringen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sophie Heawood |url=https://www.theguardian.com/music/2019/may/19/jarvis-cocker-i-have-lived-in-my-head-for-most-of-my-life |titel=Jarvis Cocker: ‘I’ve lived in my head for most of my life’ |werk=theguardian.com |hrsg= |datum=2019-05-19 |abruf=2019-12-24 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; 2003 veröffentlichte Cocker unter dem Pseudonym ''Darren Spooner'' ein Album mit seiner Band [[Relaxed Muscle]]. In den kommenden Jahren arbeitete er als Songschreiber für [[Marianne Faithfull]], [[Charlotte Gainsbourg]] und [[Nancy Sinatra]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christoph Dallach |url=https://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-65570068.html |titel=Gut getarnt |werk=spiegel.de |datum=2009-05-30 |abruf=2019-12-24 |sprache=}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> In dem Film ''[[Harry Potter und der Feuerkelch (Film)|Harry Potter und der Feuerkelch]]'' spielt Cocker den Sänger der auf dem Tanzball auftretenden Band. Die vorgetragenen Titel stammen von ihm und sind auf dem Soundtrack-Album enthalten.<br /> <br /> 2006 veröffentlichte Jarvis Cocker sein erstes Soloalbum, welches schlicht „Jarvis“ heißt. Die erste Singleauskopplung war „Running the World“. Produziert wurde das Album von Sam Lockwood und John Watson. Letzterer half Cocker beim Schreiben der Songtexte.<br /> <br /> Jarvis Cockers zweites Album mit dem Titel ''Further Complications'' erschien am 2009, es wurde von [[Steve Albini]] produziert.<br /> <br /> Cocker tritt als Gastgeber der Show „Jarvis Cocker’s Sunday Service“ auf BBC 6 auf.<br /> <br /> 2017 veröffentlichten Cocker und der kanadische Pianist [[Chilly Gonzales]] die CD ''Room 29'', einen [[Liederzyklus]], der sich mit Geschichten rund um das [[Chateau Marmont Hotel]] und mit den Anfängen der Traumfabrik Hollywood auseinandersetzt. Cocker steuerte die Texte, Gonzales die Musik bei.<br /> <br /> Im gleichen Jahr schloss Cocker einen Vertrag über 100.000 Pfund mit [[Penguin Books]] ab. Gegenstand des Vertrags ist ein Buch mit biografischen Texten, Essays, Illustrationen und Fotos, das Ende 2020 herauskommen soll.<br /> <br /> 2019 veröffentlichte Cocker mit einer neuen Band namens „Jarv Is“ die Single ''Must I Evolve?''.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nick Reilly |url=https://www.nme.com/news/music/listen-to-must-i-evolve-the-new-single-from-jarvis-cocker-2488219 |titel=Listen to ‘Must I Evolve?’, the new single from Jarvis Cocker |werk=nme.com |hrsg= |datum=2019-05-19 |abruf=2019-12-24 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am Ende desselben Jahres setzten sich Brexit-Kritiker im Rahmen einer Grassroots-Kampagne dafür ein, eine Fassung des Songs „Running the World“ an die Spitze der britischen Weihnachts-Charts zu setzen. Die Version, die Cocker mit dem [[Kaiser Quartett]] aufgenommen hatte, schaffte es jedoch nur bis Platz 48 der britischen Charts.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Daniel Kreps |url=https://www.rollingstone.com/music/music-news/jarvis-cocker-new-version-running-the-world-christmas-number-one-929512/ |titel=Jarvis Cocker Shares New Version of ‘Running the World’ to Aid Christmas Single Campaign |werk=Rolling Stone |hrsg= |datum=2019-12-19 |abruf=2019-12-24 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> == Diskografie ==<br /> [[Datei:Rock en Seine 2007, Jarvis Cocker.jpg|mini|Jarvis Cocker beim [[Rock en Seine]] 2007]]<br /> [[Datei:Jarvis (2006).jpg|miniatur|Jarvis Cocker bei einem Konzert 2006]]<br /> '''Alben'''<br /> * 2003: ''Heavy Nite With … Relaxed Muscle'' ([[Sanctuary Records]])<br /> * 2006: ''Jarvis'' ([[Rough Trade]])<br /> * 2009: ''Further Complications'' (Rough Trade)<br /> * 2017: ''Room 29'' (Jarvis Cocker &amp; Chilly Gonzales) (Deutsche Grammophon)<br /> <br /> '''Singles'''<br /> * 2007: ''Don’t Let Him Waste Your Time'' (Rough Trade)<br /> <br /> '''Sonstiges'''<br /> * 2006 mit [[Kid Loco]] Beitrag zu dem [[Serge Gainsbourg|Serge-Gainsbourg]]-[[Tributealbum]] Monsieur Gainsbourg Revisited: ''I Just Came to Tell You That I’m Going'' (Original: Je suis venue te dire que je m’en vais) <br /> * 2006 auf seiner [[Myspace]]-Seite veröffentlichte er den Track ''The Cunts Are Still Running the World'' (später als [[Hidden Track]] auf &quot;Jarvis&quot;)<br /> * 2007 für das Album ''Pocket Symphony'' von [[Air (französische Band)|Air]] schrieb er den Text für ''One Hell of a Party'' und lieh dem Song seine Stimme.<br /> <br /> == Werke ==<br /> * Jarvis Cocker: ''Good Pop, Bad Pop: Die Dinge meines Lebens''. [[Kiepenheuer und Witsch]] Verlag, Köln 2022, ISBN 9783462003840<br /> * Jarvis Cocker: ''Mother, Brother, Lover – Lyrics'', übersetzt von Michael Kerkmann. Berlin Verlag in der Piper Verlag GmbH, Berlin 2013, ISBN 978-3-8270-1157-2.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Owen Heatherley: ''These Glory Days. Ein Essay über Pulp und Jarvis Cocker'', übersetzt von Sylvia Prahl. Edition Tiamat/Verlag Klaus Bittermann, Berlin 2012, ISBN 978-3-89320-168-6.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat}}<br /> * {{IMDb|nm1006741}}<br /> * [http://jarviscocker.net/ Offizielle Webpage von Jarvis Cocker]<br /> * [http://www.laut.de/lautstark/cd-reviews/c/cocker_jarvis/jarvis/index.htm laut.de Kritik Jarvis]<br /> * [http://www.focus.de/kultur/musik/tid-14404/jarvis-cocker-ich-bin-kein-genie_aid_403330.html Focus.de-Interview mit Jarvis Cocker 2009]<br /> * [http://www.bbc.co.uk/programmes/b00ptsjd/ Jarvis Cocker’s Sunday Service]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=134995937|LCCN=nb98038327|VIAF=79901907}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Cocker, Jarvis}}<br /> [[Kategorie:Popsänger]]<br /> [[Kategorie:Brite]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1963]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Cocker, Jarvis<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Cocker, Jarvis Branson (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=britischer Musiker<br /> |GEBURTSDATUM=19. September 1963<br /> |GEBURTSORT=[[Sheffield]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wie_einer_immer_daneben_tritt&diff=230519524 Wie einer immer daneben tritt 2023-02-04T00:14:38Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>{{Infobox Gemälde<br /> | bilddatei = 2017-07-16 14 19 40-Preußen Aufstieg und Niedergang - 1600–1947 - Christopher Clark - Google Books.png<br /> | titel = ''Wie einer immer daneben tritt''<br /> | künstler = Heinrich Wilhelm Storck<br /> | jahr = 1842/1843&lt;ref&gt;Die Jahreszahlen variieren. 1842 beim Digitalisat der [http://www.sammlungen.hu-berlin.de/dokumente/37562/ Wissenschaftlichen Sammlungen] der [[Humboldt-Universität zu Berlin]], 1843 bei Rolf Thomas Senn: ''Der gestiefelte Kater – ein Missverständnis? Dichter, König und die öffentliche Meinung.'' In: Jörg Meiner, Jan Werquet (Hrsg.): ''Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Politik – Kunst – Ideal.'' Lukas, Berlin 2014, S. 135–143, hier: S. 140. „Um 1842“ gibt ''AKG-Images'' für das [https://www.akg-images.de/archive/Wie-einer-immer-daneben-tritt!-2UMEBMMK6OT8.html Exemplar] des [[Deutsches Historisches Museum|Deutschen Historischen Museums Berlin]] an.&lt;/ref&gt;<br /> | technik = [[Lithografie|Kreidelithografie]], [[Einblattdruck]] und Flugblatt<br /> | höhe = 30,3<br /> | breite = 27<br /> | museum = Bibliothek der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]<br /> | ort = wahrscheinlich in der [[Leipzig]]er Druckerei eines J.&amp;nbsp;G.&amp;nbsp;Fritzsche vervielfältigt&lt;ref&gt;Günter Junge: ''Wilhelm Storck: Porträt- und Historienmaler, Politischer Karikaturist des deutschen Vormärz. Sein Leben und Werk.'' Storck, Hamburg 1998, S. 66.&lt;/ref&gt;<br /> }}<br /> <br /> Die [[Lithografie]] '''''Wie einer immer daneben tritt'''''&lt;ref&gt;Als Digitalisat in besserer Qualität zu finden bei den [http://www.sammlungen.hu-berlin.de/dokumente/37562/ Wissenschaftlichen Sammlungen] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. Portal der Sammlungsaktivitäten und Sammlungserschließungen.&lt;/ref&gt; ist eine [[Karikatur]] auf den [[Preußen|preußischen]] König [[Friedrich Wilhelm IV.]], die 1842/1843 als [[Flugblatt]] verbreitet wurde. Das von dem [[Historienmalerei|Historienmaler]] und [[Karikaturist]]en [[Heinrich Wilhelm Storck]] stammende Spottbild kritisiert den Versuch des Monarchen, seine Herrschaft allein dadurch zu [[Legitimität|legitimieren]], dass er sich in die [[Dynastie|dynastische]] Tradition [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrichs des Großen]] stellte. Die Darstellung soll dazu geführt haben, dass Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. in einer [[Kabinettsorder]] vom 3.&amp;nbsp;Februar 1843 die Bilderfreiheit in Preußen wieder abschaffen ließ.<br /> <br /> == Historischer Kontext ==<br /> Das Preußen der späten 1830er und frühen 1840er Jahre war von enormen Widersprüchen geprägt: Zum einen entstanden die ersten Eisenbahnen; die Zahl der Fabriken nahm deutlich zu. Zum anderen bestanden [[Gutsherrschaft|gutsherrliche]] Rechte und [[Ständeordnung|ständische]] Traditionen fort. Die [[Stein-Hardenbergische Reformen|Stein-Hardenbergischen Reformen]] hatten den Umformungsprozess von der [[Feudalgesellschaft|Feudal]]- zur [[Bürgergesellschaft]] unvollendet gelassen. Während die preußische Regierung weiterhin den Adel bevorzugte, pochte das immer selbstbewusster werdende Bürgertum auf politische Teilhabe im Staat.&lt;ref&gt;[[Christina von Hodenberg]]: ''Aufstand der Weber. Die Revolte von 1844 und ihr Aufstieg zum Mythos.'' Dietz, Bonn 1997, S. 70.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach dem Tod des preußischen Königs [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] am 7. Juni 1840 richtete das Bürgertum alle Hoffnungen auf die Thronbesteigung Friedrich Wilhelms&amp;nbsp;IV. Der neue Monarch wurde fast auf den Tag genau einhundert Jahre nach Friedrich dem Großen preußischer König. Wie sein Urgroßonkel stand auch er im Ruf eines musisch gebildeten Schöngeistes. Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. selbst bewunderte seinen Vorfahren, da dieser Preußen nicht nur zu einer europäischen Großmacht geformt, sondern auch Kunst und Kultur großzügig gefördert hatte. Obwohl Friedrich Wilhelm IV. den [[Deismus]] und die aufklärerischen Ideen des „Philosophen auf dem Königsthron“ ablehnte, wollte er die Popularität seines Vorfahren nutzen, um über diese Abstammung seinen eigenen Herrschaftsanspruch zu rechtfertigen. So bezog er beispielsweise [[Schloss Sanssouci]], das seit Friedrichs Tod nicht mehr bewohnt gewesen war, als Sommerresidenz.<br /> <br /> Die Erwartungen, die das Bürgertum an den Nachfolger eines Friedrichs des Großen richtete, konnte Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. jedoch nicht erfüllen. Kritische Intellektuelle sahen in Friedrich dem Großen vor allem einen liberalen Aufklärer, der den Staat durch Reformen erneuert hatte. Sie erwarteten deshalb, dass Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. ihnen eine Verfassung nach britischem Vorbild schenken würde. Stattdessen hielt der König aus Sicht des Bürgertums an einer rückwärts gewandten Politik fest und enttäuschte bald in ihn gesetzte Erwartungen.&lt;ref&gt;[[Remigius Brückmann]]: ''König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die politische Karikatur der Jahre 1840–1849.'' In: Sonja Günther, Barbara Volkmann (Hrsg.): ''Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche.'' Frölich &amp; Kaufmann, Berlin 1981, S. 147–161, hier: S. 152.&lt;/ref&gt; Wenig später fielen Vergleiche Friedrich Wilhelms&amp;nbsp;IV. mit Friedrich dem Großen zu seinen Ungunsten aus: Die Berliner spotteten über das ''Gespenst von Sanssouci''. Man erzählte sich, dass ein kopfloser König Friedrich dort herumspuke.&lt;ref&gt;[[Franz Herre]]: ''Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. Der andere Preußenkönig.'' Katz, Gernsbach 2007, S. 84.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> [[Datei:1018.Schloß Sanssouci(frz.sans souci = ohne Sorge) am Hang eines Weinberg 1745-1747 Steffen Heilfort.JPG|mini|Terrasse vor Schloss [[Sanssouci]] – Schauplatz der Karikatur]]<br /> ''Wie einer immer daneben tritt'' stellt Friedrich Wilhelm IV. als [[Der gestiefelte Kater|Gestiefelten Kater]] dar. Mit der linken Vorderpfote trägt er eine Champagnerflasche, mit der rechten ein überschäumendes Kelchglas. Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. scheitert mit seinen übergroßen Stiefeln daran, in die Fußstapfen Friedrichs des Großen zu treten. Er kann Friedrich den Großen, der sich am linken Bildrand auf einem winterlichen Spaziergang befindet, nicht einholen. Friedrich kehrt seinem Nachfahren den Rücken zu. Der betrunken wankende Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. kann nur aus der Ferne auf sein Vorbild anstoßen. Im Hintergrund ist die schneebedeckte Gartenseite von Schloss Sanssouci zu sehen.&lt;ref&gt;Remigius Brückmann: ''König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die politische Karikatur der Jahre 1840–1849.'' In: Sonja Günther, Barbara Volkmann (Hrsg.): ''Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche.'' Frölich &amp; Kaufmann, Berlin 1981, S. 147–161, hier: S. 152.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Christopher Clark]]: ''Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947.'' Pantheon, München 2007, S. 514.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Deutung ==<br /> Das Motiv des Gestiefelten Katers lässt sich auf das gleichnamige Märchen zurückführen, das der französische Schriftsteller [[Charles Perrault]] in seine Geschichtensammlung von 1696 aufnahm. [[Der gestiefelte Kater (Tieck)|1797 wurde die Erzählung]] von [[Ludwig Tieck]], dem späteren Vorleser Friedrich Wilhelms&amp;nbsp;IV., überarbeitet. Wie in dem Märchen maßt sich auch Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. an, jemand zu sein, der er nicht ist. Unterstützt wird diese Aussage durch den Ruf der [[Hauskatze|Katze]] im 19.&amp;nbsp;Jahrhundert als Sinnbild für Scheinheiligkeit und Falschheit. Die Kluft zwischen Herrschaftsanspruch und Realität wird somit drastisch hervorgehoben, aber von dem dargestellten Friedrich Wilhelm&amp;nbsp;IV. aufgrund seiner Trunkenheit nicht wahrgenommen. So wie [[Louis-Philippe I.|Louis Philippe I.]] in Karikaturen häufig als Birne dargestellt wurde, entwickelten sich Sekt- oder Champagnerflaschen zum persönlichen Attribut Friedrich Wilhelms IV. Sie konnten in Darstellungen sogar stellvertretend für seine Person stehen. <br /> Ursprünglich wurde damit auf die an Ideen überschäumenden Reden Friedrich Wilhelms IV. angespielt, die dem Monarchen den Spottnamen des „Redseligen“ oder „Champagnerfritze“ eintrugen. Die tapsige Haltung soll ihn im Kontrast zu Friedrich dem Großen als entscheidungsschwachen Herrscher zeichnen, der sich nicht zu Reformen durchringen könne.&lt;ref&gt;Remigius Brückmann: ''König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die politische Karikatur der Jahre 1840–1849.'' In: Sonja Günther, Barbara Volkmann (Hrsg.): ''Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche.'' Frölich &amp; Kaufmann. Berlin 1981. S. 147–161, hier: S. 152.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Gisold Lammel: ''Der König als Flasche'' In: Peter Betthausen, Irene Kahlau, Karl-Heinz Noack (Red.): ''Friedrich Wilhelm IV. Künstler und König, zum 200.&amp;nbsp;Geburtstag.'' Fichter, Frankfurt 1995, S. 178–184, hier: S. 180.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Heinrich von Treitschke]], ein Historiker und politischer Publizist des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreiches]], stand der Karikatur eher ablehnend gegenüber. Er sah in ihr einen Hinweis darauf, „wie tief sich die überall zischelnde Nachrede schon in die Volksmeinung eingefressen“ habe.&lt;ref&gt;Gisold Lammel: ''Deutsche Karikaturen. Vom Mittelalter bis heute.'' Metzler, Stuttgart/Weimar 1995, S. 173 ([https://books.google.de/books?id=m5m8DQAAQBAJ&amp;pg=PA173 Vorschau]).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Folgen ==<br /> Die Bilderfreiheit in Preußen sollte nur acht Monate währen. Wie schon der französische König [[Louis-Philippe I.]] im Jahr 1835 das von ihm selbst gewährte Zugeständnis an die Presse wieder zurücknahm, so zeigte sich auch Friedrich Wilhelm IV. über das unerwartete Ausmaß der kritischen Darstellungen verschnupft.&lt;ref&gt;Remigius Brückmann: ''König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die politische Karikatur der Jahre 1840–1849.'' In: Sonja Günther, Barbara Volkmann (Hrsg.): ''Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche.'' Frölich &amp; Kaufmann, Berlin 1981, S. 147–161, hier: S. 150.&lt;/ref&gt; Am 3. Februar 1843, kurz nach dem öffentlichen Erscheinen der Karikatur ''Wie einer immer daneben tritt'', verfasste er eine Kabinettsorder, in der es heißt: {{Zitat<br /> | Text = Ich habe mit Unwillen wahrgenommen, bis zu welchem hohen Grade in der letzten Zeit der Unfug gestiegen ist, durch bildliche Darstellungen die Religion und den Staat herabzuwürdigen und zu verspotten, so wie die Sittlichkeit und persönliche Ehre zu verletzen. Um diesem Unfuge für die Folge vorzubeugen, bestimme Ich hierdurch, daß bildliche Darstellungen, durch welche die Sittlichkeit gröblich verletzt wird, überhaupt nicht, Karrikaturen, Zerr- oder Spottbilder jeder Art aber nicht anders vervielfältigt (…) werden dürfen, als wenn dazu vorher die Genehmigung der Polizeibehörde des Orts (…) eingeholt worden ist.| ref =&lt;ref&gt;Remigius Brückmann: ''König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die politische Karikatur der Jahre 1840–1849.'' In: Sonja Günther, Barbara Volkmann (Hrsg.): ''Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche.'' Frölich &amp; Kaufmann, Berlin 1981, S. 147–161, hier: S. 150.&lt;/ref&gt;<br /> }}<br /> <br /> Die ab 1843 von den Polizeibehörden genehmigten Karikaturen waren nur noch wenig aufsehenerregend. So zeigte eine am 27.&amp;nbsp;August 1843 zugelassene Bildsatire der „Deutschen Opposition“ einen Raucher auf offener Straße, der sich dem öffentlichen Rauchverbot widersetzt. Eine vollständige Unterdrückung unliebsamer Abbildungen konnte die preußische Regierung jedoch nicht mehr durchsetzen. Im [[Deutsche Revolution 1848/1849|Revolutionsjahr 1848]] erschien ''Wie einer immer daneben tritt'' in der Leipziger Wochenschrift ''[[Der Leuchtthurm]]'' – ein Indiz dafür, welche Popularität die Karikatur nach Jahren des Verbotes wieder erreichte. Nach dem Scheitern der Revolution verschwand die Darstellung Friedrich Wilhelms&amp;nbsp;IV. als Gestiefelter Kater jedoch wieder aus dem kulturell-politischen Bewusstsein.&lt;ref&gt;[[Hilmar Frank]]: ''Friedrich Wilhelm IV. und die Liebe zur Karikatur. Die unbekannte Sammlung des Königlichen Polizeipräsidenten.'' In: Peter Krüger, Julius H. Schoeps (Hrsg.): ''Der verkannte Monarch. Friedrich Wilhelm IV. in seiner Zeit.'' Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1997, S. 267–286, hier: S.&amp;nbsp;274.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Remigius Brückmann: ''König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die politische Karikatur der Jahre 1840–1849.'' In: Sonja Günther, Barbara Volkmann (Hrsg.): ''Berlin zwischen 1789 und 1848. Facetten einer Epoche.'' Frölich &amp; Kaufmann, Berlin 1981, S. 147–161.<br /> * Gisold Lammel: ''Der König als Flasche.'' In: ''Friedrich Wilhelm IV. Künstler und König, zum 200. Geburtstag.'' Fichter, Frankfurt am Main 1995, S. 178–184.<br /> * Hilmar Frank: ''Friedrich Wilhelm IV. und die Liebe zur Karikatur. Die unbekannte Sammlung des Königlichen Polizeipräsidenten.'' In: [[Peter Krüger (Historiker)|Peter Krüger]], [[Julius H. Schoeps]] (Hrsg.): ''Der verkannte Monarch. Friedrich Wilhelm IV. in seiner Zeit.'' Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1997, S. 267–286.<br /> * Rolf Thomas Senn: ''Der gestiefelte Kater – ein Missverständnis? Dichter, König und die öffentliche Meinung.'' In: Jörg Meiner, Jan Werquet (Hrsg.): ''Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Politik – Kunst – Ideal.'' Lukas, Berlin 2014, S. 135–143 ([https://books.google.de/books?id=rShmAwAAQBAJ&amp;pg=PA135 eingeschränkte Vorschau] bei [[Google Books]]).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.europeana.eu/de/item/08547/Museu_ProvidedCHO_Stadtgeschichtliches_Museum_Leipzig_GR017492 ''Wie einer immer daneben tritt.''] Digitalisat des Exemplars des [[Stadtgeschichtliches Museum Leipzig|Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig]] von 1848/1849 bei [[Europeana]].<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Karikatur (Werk)]]<br /> [[Kategorie:Friedrich Wilhelm IV.]]<br /> [[Kategorie:Märchenrezeption]]<br /> [[Kategorie:Katze in der Kunst]]<br /> [[Kategorie:Werk (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Werk über Friedrich II. (Preußen)]]<br /> [[Kategorie:Essen und Trinken (Bildende Kunst)]]<br /> [[Kategorie:Geschichte der Zensur]]<br /> <br /> {{Lesenswert|07. August 2018|179669058}}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=The_Carrier_Bag_Theory_of_Fiction&diff=230478159 The Carrier Bag Theory of Fiction 2023-02-02T22:09:18Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>'''The Carrier Bag Theory of Fiction''' (übersetzt als ''Die Tragetaschentheorie des Erzählens'' bzw. ''Die Tragetaschentheorie der Fiktion)'' ist ein [[Essay]] der US-amerikanischen Schriftstellerin [[Ursula K. Le Guin]] von 1986. Der Text erschien erstmals 1988 in der Textsammlung ''Women of Vision. Essays by women writing science fiction,'' herausgegeben von [[Denise Du Pont]]. 2020 wurde der Text erstmals ins Deutsche übersetzt.<br /> <br /> == Hintergrund ==<br /> Mit ihrem Essay bezieht sich Le Guin auf das Buch ''Women’s Creation: Sexual Evolution and the Shaping of Society'' (1975) der feministischen Autorin [[Elizabeth Fisher (Journalistin)|Elizabeth Fisher]]. Sie zitiert aus dem siebten Kapitel ''The Carrier Bag Theory of Evolution:'' “The first cultural device was probably a recipient. … Many theorizers feel that the earliest cultural inventions must have been a container to hold gathered products and some kind of sling or net carrier.”&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ursula K. Le Guin |Hrsg=Denise Du Pont |Titel=The Carrier-Bag Theory of Fiction |Sammelwerk=Women of Vision |Datum=1988 |Seiten=1-12, S. 3}}&lt;/ref&gt; („Das erste Werkzeug war wahrscheinlich ein Behältnis … Vielen Theorien zufolge handelte es sich bei den ältesten kulturellen Erfindungen um Behältnisse zum Transport von Gesammeltem und um eine Art Tragetuch oder Tragenetz.“&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ursula K. Le Guin |Hrsg=Matthias Fersterer |Titel=Die Tragetaschentheorie des Erzählens |Sammelwerk=Ursula K. Le Guin - Am Anfang war der Beutel |Datum=2020 |Seiten=12-21, S. 15 |Übersetzer=Matthias Fersterer}}&lt;/ref&gt;) Fisher bezieht sich hier u.&amp;nbsp;a. auf den Paläoanthropologen [[John Desmond Clark]], die Anthropologin [[Sally Slocum]] und die Verhaltensforscherin [[Jane Goodall]].&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Elizabeth Fisher |Titel=Women’s Creation: Sexual Evolution and the Shaping of Society |Datum=1975 |Seiten=58f.}}&lt;/ref&gt; In einem Interview von 1998 erklärte Le Guin, dass sie sich in diesem Punkt auf die österreichisch-US-amerikanische Historikerin [[Gerda Lerner]] beruft.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Marina Camboni |url=https://www.acoma.it/sites/default/files/pdf-articoli/18camboni.pdf |titel=Intervista con Ursula K. Le Guin |abruf=2022-08-07 |format=PDF}}&lt;/ref&gt; In ''The Creation of Patriarchy'' stellt Lerner der männlichen Jäger-Kultur die essentiellen, weiblichen Innovationen im Bereich des Gartenbaus, des Töpferns und Korbflechtens gegenüber.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Gerda Lerner |Titel=The Creation of Patriarchy |Datum=1986 |Seiten=18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Darüber hinaus bezieht sich Le Guin auf Notizen [[Virginia Woolf]]s zu ihrem Essay ''Three Guineas ([[Drei Guineen]])''. Woolf spricht in diesem pazifistischen Text u.&amp;nbsp;a. über die Notwendigkeit, alte Wörter zu verbrennen und neue zu erfinden, um den Krieg der Männergesellschaft zu verhindern. In ihren Notizen findet sich ein Glossar hierzu, den Le Guin aufgreift: “Heroism = Botulism (dt. [[Botulismus]], Fleischvergiftung), a Hero = Bottle.”&lt;ref&gt;{{Literatur |Hrsg=Brenda R. Silver |Titel=Virginia Woolf's Reading Notebooks |Datum=1983 |Seiten=253 |Online=https://collections.dartmouth.edu/content/deliver/inline/silver-virginia-1983/pdf/silver-virginia-1983.pdf}}&lt;/ref&gt; Le Guin entwickelt aus dieser Übersetzung vom Held als Flasche (bottle) ihre Betrachtungen zur Flasche (als allgemeine Bezeichnung für ein Behältnis) als Helden.<br /> <br /> Weitere Bezüge sind der Film ''[[2001: Odyssee im Weltraum]]'' von [[Stanley Kubrick]] (implizit), ein Zitat der feministischen Schriftstellerin [[Lillian Smith (Schriftstellerin)|Lillian Smith]] aus ihrem Text ''Autobiography as a Dialogue between King and Corpse'' und eine nicht näher benannte Anleitung für kreatives Schreiben.<br /> <br /> Le Guin stellt ihren Roman ''Always Coming Home'' von 1985 in den Kontext der Tragetaschentheorie. Der Text ist aufgebaut wie eine ethnografische Sammlung. Im Interview erklärt Le Guin: &quot;Certo, si potrebbe dire che ''Always Coming Home'' è una sorta di borsa della spesa. Lo si può leggere nell’ordine che si vuole. La lettrice o il lettore può affondare la mano nel testo, tirare fuori qualcosa e mangiarla.&quot; (&quot;Natürlich könnte man sagen, dass ''Always Coming Home'' eine Art Einkaufstasche ist. Sie können das Buch in beliebiger Reihenfolge lesen. Der Leser kann in den Text hineingreifen, etwas herausziehen und es essen.&quot;)&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; In der ''Author's Expanded Edition'' des Romans, die kurz vor Le Guins Tod fertiggestellt wurde, ist im Anhang der Essay abgedruckt.<br /> <br /> == Inhalt ==<br /> Le Guin beginnt ihren Essay mit Betrachtungen zur Frühzeit der Menschen vor dem Umbruch der [[Neolithische Revolution|neolithischen Revolution]]. Die Hauptnahrungsquellen der Menschen in [[Gemäßigte Klimazone|gemäßigten]] und [[Tropen|tropischen]] Regionen seien zu dieser Zeit (von der [[Altsteinzeit|Alt-]] bis in die [[Jungsteinzeit]] hinein) überwiegend pflanzlicher Natur, ergänzt mit Kleintierbeute gewesen. Fleisch erjagter Großtiere ([[Mammute|Mammuts]]) sei für die Grundversorgung nicht entscheidend gewesen.<br /> <br /> Prähistorische Menschen hätten im Schnitt nicht mehr als fünfzehn Stunden [[Subsistenzwirtschaft|Subsistenzarbeit]] in der Woche geleistet. (Hier greift Le Guin auf eine These zurück, die [[Marshall Sahlins|Marshall Sahlin]] 1968 in seinem Aufsatz ''The Original Affluent Society'' erstmals aufstellte.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=David Graeber und David Wengrow |Titel=Anfänge |Datum=2022 |Seiten=156-158}}&lt;/ref&gt;) Dies habe dazu geführt, dass jene „Rastlosen“ (“restless”), die keine Kleinkinder zu versorgen hätten, nichts hätten herstellen, kochen, singen oder philosophieren könnten, auf die Jagd gingen. Und obwohl das Fleisch für die Versorgung nicht entscheidend gewesen sei, wären es die Geschichten, die die Jäger nach der Rückkehr erzählt hätten.<br /> <br /> Le Guin charakterisiert diese Art der Geschichten als „Killergeschichten“ (“killer stories”), deren Erzählform der zielgerichteten Bewegung eines Pfeils oder Speers entspricht, deren zentrales Anliegen der Konflikt ist und die nicht ohne Held auskommt. Sie zieht eine Linie der „Mammutgeschichte“, über [[Kain und Abel]], bis zum [[Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki|Atombombenabwurf auf Nagasaki]], [[Napalm|Napalm-Angriffen in Vietnam]], das [[Strategic Defense Initiative|Weltraumprogramm]] [[Ronald Reagan]]s und weiteren Fortschrittsnarrativen.<br /> <br /> Sie entwirft als Gegenentwurf die „Tragetaschentheorie des Erzählens“ als das Erzählen von „Lebensgeschichten“ (“life stories”) im Gegensatz zu „Killergeschichten“: Geschichten im Sinne dieser Tragetaschen seien unheroisch und versammelten heterogene Elemente „in einem wirkmächtigen Verhältnis zueinander und zu uns stehend“ (“in a particular, powerful relation to one another and to us”) miteinander. Le Guin bezeichnet den Roman im Kern als unheroische Form des Erzählens (neben [[Schöpfung|Schöpfungs-]] und Wandlungsmythen, [[Narrenliteratur|Narrengeschichten]], [[Mündliche Überlieferung|Volkserzählungen]] und [[Witz]]en), im Gegensatz zum [[Mythos]] von Triumph oder [[Tragödie]].<br /> <br /> Abschließend geht Le Guin auf das Genre der [[Science-Fiction]]-Literatur ein. Sie stellt der „techno-heroischen“ (“techno-heroic”) Definition des Genres, den Modus der Science Fiction als kulturelle Tragetasche gegenüber, den sie als [[Realismus (Literatur)|Realismus]] (“strange realism, but it is a strange reality”) bezeichnet. Sie definiert Science Fiction wie folgt:<br /> {{Zitat<br /> |Text=Science fiction properly conceived, like all serious fiction […] is a way of trying to describe what is in fact going on, what people actually do and feel, how people relate to everything else in this vast stack, this belly of the universe, this womb of things to be and tomb of things that were, this unending story.<br /> |Sprache=en<br /> |Übersetzung=Richtig verstanden ist Science Fiction, so wie jede ernstzunehmende erzählende Literatur […] ein Versuch, das zu beschreiben, was passiert, was Leute tun und fühlen, wie Menschen sich zu allem anderen in diesem riesigen Sack Befindlichen in Beziehung setzen, zu diesem Mutterleib des Universums, zu dieser Gebärmutter der Dinge, die einst kommen, und dieser Grabstätte der Dinge, die einst waren, jener unendlichen Geschichte.}}<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> Insbesondere in den letzten Jahren wurde Le Guins Tragetaschentheorie vermehrt rezipiert. Die Wissenschaftstheoretikerin [[Donna Haraway|Donna J. Haraway]] geht in ihrem Buch ''Unruhig bleiben'' auf den Text ein&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Donna J. Haraway |Titel=Unruhig bleiben |Datum=2018 |Seiten=161-173}}&lt;/ref&gt; und schrieb das Vorwort zur 2019 erschienen Buchausgabe des Essays.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ursula K. Le Guin |Titel=The Carrier Bag Theory of Fiction |Datum=2019}}&lt;/ref&gt; Der Soziologe [[Ulrich Bröckling]] stellt den Essay an das Ende seines Buches ''Postheorische Helden.'' Er schreibt: „In den gerade einmal sechs Seiten ihres Essays steckt eine fundamentale Kritik des Heroischen, die dessen narrative Verfasstheit ernst nimmt und die Fallstricke antiheroischer Gegenidentifikation meidet.“&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ulrich Bröckling |Titel=Postheroische Helden |Datum=2020 |Seiten=235}}&lt;/ref&gt; 2021 gaben [[Sarah Shin]] und [[Mathias Zeiske]] das Buch ''Carrier Bag Fiction'' heraus, in dem Beiträge u.&amp;nbsp;a. von [[Enis Maci]] und [[Dorothee Elmiger]] enthalten sind. Weiterhin beziehen sich u.&amp;nbsp;a. [[Anna Tsing|Anna Lowenhaupt Tsing]] (in ''Der Pilz am Ende der Welt),'' [[Samira El Ouassil]] und [[Friedemann Karig]] (in ''Erzählende Affen: Mythen, Lügen, Utopien),'' [[Kim de l’Horizon]] (in ''Blutbuch'') und [[Sarah Diehl]] (in ''Die Freiheit, allein zu sein: Eine Ermutigung)'' auf Le Guins Essay.<br /> <br /> An der [[Biennale di Venezia|59. Biennale in Venedig 2022]] war ein Raum der Zentralen Ausstellung, eine sogenannte Zeitkapsel mit Kunstwerken u. a. von [[Ruth Asawa]], [[Sophie Taeuber-Arp|Sophie Taeuber–Arp]] und [[Mária Bartuszová|Maria Bartuszová]], von Le Guins Essay inspiriert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://universes.art/de/biennale-venedig/2022/the-milk-of-dreams-tour-3/time-capsule-iv |titel=Time capsule IV. Biennale Venedig 2022 |abruf=2022-09-03 |sprache=de-DE}}&lt;/ref&gt; Die 7. Ausgabe des auf Initiative der Schriftstellerin [[Olga Tokarczuk]] gegründeten Festivals ''Góry Literatury'' 2022 hatte die Tragetaschentheorie als zentrales Thema.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://kulturstiftung.allianz.de/de_DE/projects/festiwal-gory-literatury.html |titel=Festiwal Góry Literatury |sprache=de-DE |abruf=2022-10-31}}&lt;/ref&gt; Der Pavillon der Türkei bei der 18. [[Architekturbiennale Venedig]] vom 20. Mai bis 26. November 2023 trägt den von Le Guin inspirierten Titel ''Ghost Stories: Carrier Bag Theory of Architecture.''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.iksv.org/tr/projects/ghost-stories-carrier-bag-theory-of-architecture |titel=Ghost Stories: Carrier Bag Theory of Architecture |abruf=2022-12-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Deutsche Übersetzungen ==<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Ursula K. Le Guin, Übersetzung Matthias Fersterer<br /> |Titel=Am Anfang war der Beutel<br /> |Verlag=thinkOya<br /> |Ort=Klein Jasedow<br /> |Datum=2020<br /> |ISBN=978-3-947296-08-8}}<br /> * ''Die Tragetaschentheorie der Fiktion.'' Übersetzt von Naomie Gramlich. In: ''Feministisches Spekulieren. Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten,'' hg. v. Marie-Luise Angerer/Naomie Gramlich, Kadmos Kulturverlag 2020, S. 33–43, ISBN 978-3-86599-446-2.<br /> * ''Die Tragetaschentheorie der Fiktion.'' Übersetzt von Philipp Albers. In: ''Carrier Bag Fiction,'' hg. v. Sarah Shin/Mathias Zeiske, Spector Books 2021. S. 36–45, ISBN 978-3-95905-462-1.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * Julia Grillmayr: [https://superscience.podigee.io/307-erdapfel ''Der Realismus der Erdäpfel.''] Vorlesung im Rahmen der Konferenz ''Rotkäppchens Beutel'' (2021) der Gesellschaft für Kulturpolitik (Oberösterreich).<br /> * Thekla Dannenberg: ''[https://www.deutschlandfunk.de/auf-der-sturmhoehe-der-zeit-wie-climate-fiction-vom-aufgeheizten-planeten-erzaehlt-100.html Wie Climate Fiction vom aufgeheizten Planeten erzählt.]'' Essay. [[Deutschlandfunk]] 2022.<br /> * Lilian Peter: ''[https://www.zeit.de/kultur/2022-08/buchgenres-literatur-roman-10nach8/komplettansicht Der Text als Beutel, nicht als Waffe.]'' [[Die Zeit]] 2022.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Carrier Bag Theory of Fiction #The}}<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br /> [[Kategorie:Literarisches Werk]]<br /> [[Kategorie:Ursula K. Le Guin]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Willi_Wottreng&diff=230001632 Willi Wottreng 2023-01-19T12:47:02Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!-- schweizbezogen --&gt;<br /> '''Willi Wottreng''' (* [[27. Oktober]] [[1948]] in [[Kreuzlingen]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Schriftsteller]] und [[Journalist]]. Schwerpunkte seiner Arbeit sind [[Alltagskultur]], [[Kriminalität|Kriminalgeschichte]] und Menschen am Rand der Gesellschaft.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Wottreng besuchte von 1961 bis 1967 die [[Kantonsschule Freudenberg]] in Zürich und schloss mit der altsprachlichen [[Matura]] ab. Anschliessend begann er ein Studium der [[Geschichte]] an der [[Universität Zürich|Universität in Zürich]]. 1971 schloss er sein Studium als [[Magister Artium]] an der [[Philipps-Universität Marburg|Universität in Marburg]] in [[Philosophie]], [[Politikwissenschaft]] und Geschichte ab.<br /> <br /> Während seines Studiums wurde Wottreng Redaktor des Blattes ''Zürcher Student'' und Vorstandsmitglied des [[Verband der Schweizer Studierendenschaften|Verbandes Schweizerischer Studentenschaften]] VSS. Er war [[Aktivist]] der [[68er-Bewegung]] und später [[Funktionär]] der maoistischen Kleinpartei [[Kommunistische Partei der Schweiz/Marxisten-Leninisten]] (KPS/ML).<br /> <br /> Wottreng wirkte von 1971 bis 1978 als Lehrer für allgemeinbildende Fächer an der Gewerbeschule Zürich und eröffnete 1979 eine Buchhandlung für Arbeiterliteratur. Er arbeitete dann jahrelang als Journalist und Redaktor.<br /> <br /> Als einstiger 68er ist Wottreng einer der Protagonisten im Dokumentarfilm «My Generation» der Regisseurin [[Veronika Minder]], 2012.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.cobrafilm.ch/front_content.php?idcat=73 |wayback=20120329101254 |text=cobrafilm.ch |archiv-bot=2019-05-23 21:11:55 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von 2000 bis 2017 war Wottreng Vorstandsmitglied der [[Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz]].&lt;ref&gt;GMS Newsletter, Nr. 26, August 2017&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im November 2020 wurde Wottreng als nachrückender Kandidat auf der Liste der politischen Gruppierung AL [[Alternative Liste (Schweiz)]] Mitglied des Gemeinderates der Stadt Zürich (Stadtparlament). Dies bis April 2022.&lt;ref&gt;https://www.gemeinderat-zuerich.ch Homepage des Gemeinderates, Mitglieder&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Journalist und Buchautor ==<br /> <br /> 1987 begann Wottreng wieder zu schreiben und wurde Allein[[Redakteur|redaktor]] des Kundenblattes ''Bahnhofblatt'' der [[Schweizerische Bundesbahnen|Schweizerischen Bundesbahnen]]. 1993 trat er ins Pressebüro ''puncto'' ein, wo er als freier Journalist Artikel für verschiedene Schweizer Blätter verfasste. 1994 bis 1998 arbeitete er zudem auf der Pressestelle der Universität Zürich und half in der Funktion des Redaktors, das Magazin ''Uni-Report'' zu entwickeln, das 1998 von der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften ausgezeichnet wurde.<br /> <br /> 1997 wechselte er zur [[Weltwoche]], er betreute nacheinander die Bereiche ''Forum'', ''Extra'' und ''Inland''. Die Anstellung bei der Weltwoche wurde 2001 vom neu zum Chefredaktor berufenen [[Roger Köppel]] gekündigt. 2002 kam Wottreng als Redaktor zur [[NZZ am Sonntag]] im Ressort ''Hintergrund und Meinungen''; da verfasste er vor allem ''Nachrufe'', wovon eine Auswahl in Buchform erschien.&lt;ref&gt;''Kleine Weltgeschichten – 100 Nachrufe.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2006, ISBN 3-280-06071-0&lt;/ref&gt; In einem Rückblick auf Wottrengs Wirken schrieb das Blatt 2013: «Mit dieser Rubrik führte er in der ‹NZZ am Sonntag› die angelsächsische Tradition des ‹obituary›, des Nachrufs, als Textgattung in den Schweizer Journalismus ein.»&lt;ref&gt;Felix E. Müller, in: ''NZZ am Sonntag'', 27. Oktober 2013&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Der Buchautor Wottreng ist Mitglied des Deutschschweizer Pen-Zentrums&lt;ref&gt;http://www.pen-dschweiz.ch/de/Über+uns#open_W&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Geschäftsführer der Jenischen Radgenossenschaft ==<br /> Seit 1. Oktober 2014 wirkt er als Geschäftsführer der [[Radgenossenschaft der Landstrasse]], der Dachorganisation der Jenischen und Sinti in der Schweiz.&lt;ref&gt;[http://www.radgenossenschaft.ch/index.php/team Website Radgenossenschaft] Abgerufen am 23. März 2015&lt;/ref&gt; In dieser Eigenschaft war er 2015 Mit-Initiant der Petition für die «Anerkennung der Jenischen und Sinti als nationale Minderheiten und ihre Benennung gemäss der Selbstbezeichnung der Minderheiten», die vom Bundesrat zustimmend beantwortet wurde und 2016 zur Anerkennung der Jenischen und Sinti als nationale Minderheit führte.<br /> <br /> == Literarisches und künstlerisches Schaffen ==<br /> <br /> 2015 erschien Wottreng erster Roman («Lülü»). Sein zweiter Roman («Denn sie haben daran geglaubt», 2017) behandelt das Thema der alternden Achtundsechziger. 2018 erschien im Bilgerverlag sein dritter Roman «Deskaheh - Ein Irokese am Genfersee» mit dem Zusatz «Eine wahre Geschichte».&lt;ref&gt;[https://www.bilgerverlag.ch/index.php/Dies-und-das/Willi-Wottreng-Deskaheh.-Ein-Irokese-am-Genfersee]Deskaheh auf der Homepage des Bilgerverlages, abgerufen am 29. Juli 2018&lt;/ref&gt; Sein vierter Roman thematisiert die in der Literatur wenig beachtete jenische Kultur: «Jenische Reise». Als Künstler im Bereich Acrylmalerei und Plastik (Maskenobjekte) figuriert Wottreng im Schweizerischen Lexikon der Kunst von Sikart.&lt;ref&gt;http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=11982980&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirkungen ==<br /> <br /> Die Stoffe, die Wottreng aufgreift, führen regelmässig zu Debatten oder werden von anderen Kulturschaffenden weiter interpretiert:<br /> * Mit seinem Buch «Hirnriss» (1999) stiess er eine öffentliche Debatte über Zwangsmassnahmen in der Psychiatrie und die Tätigkeit der Psychiater [[Auguste Forel]] und [[Eugen Bleuler]] an der psychiatrischen Klinik ''[[Burghölzli]]'' in Zürich an.&lt;ref&gt;Siehe: Zürcher Stadträtin [[Monika Stocker]]: ''Vorwort.'' in: Thomas Huonker: ''Diagnose: «moralisch defekt». Kastration, Sterilisation und Rassenhygiene im Dienst der Schweizer Sozialpolitik und Psychiatrie, 1890–1970.'' Orell-Füssli-Verlag, Zürich 2003, ISBN 3-280-06003-6.&lt;/ref&gt;<br /> * Sein Buch «Die Millionärin und der Maler» führte zur öffentlichen Würdigung der Patrizierin [[Lydia Welti-Escher]] als Kunstmäzenin; Wottreng hielt die Laudatio im Kunsthaus Zürich bei der Taufe eines nahen Platzes zu ihren Ehren.&lt;ref&gt;Siehe: [[Gesellschaft zu Fraumünster]]: Neujahrsblatt auf das Jahr 2009, Drittes Stück, «Lydia Welti-Escher», Zürich 2008.&lt;/ref&gt; Der Schriftsteller [[Lukas Hartmann]] erklärt im Nachwort zum Roman «Ein Bild von Lydia», dass Wottreng mit seiner Arbeit über Welti Escher einer von drei Autoren gewesen sei, die ihn «inspiriert» hätten.&lt;ref&gt;Lukas Hartmann, «Ein Bild von Lydia», Roman, Diogenes-Verlag, Zürich 2018, S. 355, ISBN 978-3-257-07012-5&lt;/ref&gt;<br /> * Das Buch «Deubelbeiss &amp; Co» diente als Grundlage für ein Theaterstück des Theaters am Bahnhof in Reinach AG – an einem der Tatorte [[Deubelbeiss und Schürmann|dieses kriminalistischen Geschehens]].&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://tab.ch/p/theatergruppetab.php | wayback=20100823035310 | text=''Der Postraub''}} auf tab.ch. Abgerufen am 18. Januar 2010.&lt;/ref&gt; Angekündigt ist ein Gangsterfilm, der auf dem Buch «Deubelbeiss &amp; Co» basiert.&lt;ref&gt; Tages-Anzeiger-Interview [http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Eines-Nachts-war-klar-Es-wird-ein-Schweizer-Gangsterfilm/story/22423351]&lt;/ref&gt;<br /> * Das Buch «Farinet» war Grundlage für eine Theaterinszenierung 2010 im Freilichtmuseum Ballenberg über den Geldfälscher [[Farinet]].&lt;ref&gt;[http://landschaftstheater-ballenberg.ch/de/Angebote/Farinet_der_Falschmunzer/ landschaftstheater-ballenberg.ch]; [http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/102627/ jungfrauzeitung.ch.] Abgerufen am 23. Juni 2010. [http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/theater/Farinet-GeldFabrikant/story/29570110 tagesanzeiger.ch]. Abgerufen am 9. Juli 2010.&lt;/ref&gt; Der Rezitator Franziskus Abgottspon und die Musikerin Helena Rüegg realisierten eine Interpretation als Ballade.&lt;ref&gt;Homepage Sprechprodukte {{Webarchiv|url=http://www.sprechprodukte.ch/index.php/programme1/fari-net-geld-fa-bri-kant |wayback=20141015142244 |text=Archivierte Kopie }}&lt;/ref&gt;<br /> * Wottrengs Buch über den Rockerboss [[Martin Schippert|Tino]] diente als Basis für den Film von Adrian Winkler, «Tino – Frozen Angel», der 2014 an den Solothurner Filmtagen Premiere feierte.&lt;ref&gt;Siehe den Eintrag bei Swissfilms: http://www.swissfilms.ch/de/film_search/filmdetails/-/id_film/2146671483, «based on the novel ... of Willi Wottreng»&lt;/ref&gt;<br /> * Sein Buch «Lady Shiva» gab einen «Anstoss» zur Entstehung des Films «Glow», so die Formulierung im Abspann des Films, und trug zur Recherche der Regisseurin Gabriel Baur bei.&lt;ref&gt;https://www.glow.film.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Ehrungen ==<br /> * 1994 – [[Zürcher Journalistenpreis]] für einen Text über den 31er Multikulti-Bus in Zürich.<br /> * 1997 – Kulturelle Ehrengabe der Stadt Zürich für das Buch zur Zürcher Kriminalgeschichte ''Nachtschattenstadt''<br /> * 2003 – Werkbeitrag der [[Pro Helvetia]] für das Buch ''Die Millionärin und der Maler''<br /> * 2006 und 2008 – Auszeichnung als [[Kulturjournalist des Jahres]] 2006 bzw. 2007 (je dritter Rang) durch die Fachpublikation ''[[Schweizer Journalist]]''<br /> * 2019 – Einladung zur Lesung als Schriftsteller an die 41. [[Solothurner Literaturtage]]<br /> <br /> == Ausstellungen ==<br /> * 1991 – ''DDR – Deutsche Dekorative Restbestände'', Ausstellung zur Alltagskultur der DDR, im [[Kunsthaus Oerlikon]], Zürich<br /> * 1992 – ''Überlebenskunst'', Ko-Kurator, Ausstellung Zürcher Künstlerinnen und Künstler, in der Zivilschutzanlage Antoniusschacht, Zürich<br /> * 2002 – ''Nomaden in der Schweiz'', Ausstellung mit Fotos von Urs Walder über [[Jenische]], im [[Stadthaus Zürich]]<br /> * 2005 – ''zunderobsi – Revolutionäre Zürcher/Innen'', historische Ausstellung mit dem Gestalter [[Heinz Kriesi]] im Stadthaus Zürich<br /> * 2008 – ''kriminell – Zürcher Kriminalgeschichte als Spiegel ihrer Zeit'', Ausstellung mit dem Gestalter Heinz Kriesi im Stadthaus Zürich<br /> * 2011 – ''Zürich bewegt – Eine Stadtgeschichte in Bildern'', Ausstellung mit dem Gestalter Heinz Kriesi im Stadthaus Zürich<br /> * 2013 – ''Der Arbeiter-Kaiser'', August Bebel 1840–1913, Ausstellung im Friedhofs-Forum der Stadt Zürich<br /> * 2015 – ''Skizzen kritzeln – Wenn die Hand denkt'', Ko-Kurator, Ausstellung im Forum Schlossplatz Aarau<br /> * 2016 – ''Deine unbekannten Nachbarn – Die Jenischen und die Sinti'', Wanderausstellung der Radgenossenschaft der Landstrasse, mit dem Gestalter Heinz Kriesi und dem Illustrator Markus Roost&lt;ref&gt;[http://www.radgenossenschaft.ch Website Radgenossenschaft.] Abgerufen am 6. Oktober 2016&lt;/ref&gt;<br /> * 2019 – ''Kleine Weltgeschichten auf Leinen'', Ausstellung mit Acryl-Gemälden von Willi Wottreng im Kulturraum des Letzibades Zürich (&quot;Max-Frisch-Bad&quot;), kuratiert von [[Sascha Serfözö]]<br /> <br /> == Bücher (Auswahl) ==<br /> * ''Zeitgenosse'' (Autobiographie), Eigenverlag, 1988 (Zentralbibliothek Zürich u. a.)<br /> * ''Hirnriss. Wie die Irrenärzte August Forel und Eugen Bleuler das Menschengeschlecht retten wollten.'' Weltwoche-Verlag, 1999, ISBN 3-85504-177-6.(Zur Geschichte der Zürcher Zwangspsychiatrie)<br /> * ''Ein einzig Volk von Immigranten. Die Geschichte der Einwanderung in die Schweiz.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2000, ISBN 3-280-02652-0.<br /> * ''Tino – König des Untergrundes. Die wilden Jahre der Halbstarken und Rocker.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2002, ISBN 3-280-02821-3. (Biographie des Hells-Angels-Gründers [[Martin Schippert]])<br /> * ''Die Millionärin und der Maler. Die Tragödie [[Lydia Welti-Escher]] und [[Karl Stauffer-Bern]].'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-280-06049-4.<br /> * ''Kleine Weltgeschichten – 100 Nachrufe.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2006, ISBN 3-280-06071-0.<br /> * ''[[Deubelbeiss und Schürmann|Deubelbeiss &amp; Co]] – Wie ein Gangsterduo die Schweiz in Schrecken versetzte.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2007, ISBN 978-3-280-06095-7. Vollständig überarbeitete Neuausgabe: &quot;Deubelbeiss&quot;, Elster-Verlag, Zürich 2017, ISBN 978-3-906065-99-1.<br /> * ''Zürich, Langstrasse – Vivarium 4''. Mit Fotos von Stefan Süess, Walkwerk, Zürich 2008, ISBN 978-3-905863-02-4.<br /> * ''[[Farinet]]. Die phantastische Lebensgeschichte des Schweizer Geldfälschers, der grösser tot war als lebendig.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2008, ISBN 978-3-280-06113-8. (Biographie eines Geldfälschers)<br /> * ''Verbrechen in der Grossstadt. Kindsmörder, Hochstapler, Drogendealer – eine Kriminalgeschichte der Stadt Zürich.'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-280-06118-3.<br /> * ''Zigeunerhäuptling. Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden – Das Schicksal des [[Robert Huber (Politiker)|Robert Huber]].'' Orell Füssli Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-280-06121-3. (Geschichte des jenischen Präsidenten der Radgenossenschaft)<br /> * ''Zürich bewegt. Eine Stadtgeschichte in Bildern.'' (Bild- und Textband) Elster-Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-907668-86-3 und ISBN 978-3-907668-87-0.<br /> * ''Lady Shiva. Aufbruch auf High Heels.'' Elster-Verlag, Zürich 2013, ISBN 978-3-906065-05-2. (Porträt einer legendären Prostituierten der 1970er Jahre)<br /> * ''Lydia Welti-Escher. Eine Frau in der Belle Epoque.'' Elster-Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-906065-22-9.<br /> * ''Lülü.'' (Roman, eine Schelmengeschichte), Bilger-Verlag, Zürich 2015, ISBN 978-3-03762-049-6.<br /> * ''Einmal richtig spinnen können. Der Künstler-Maskenball in Zürich.'' (Bild- und Textband), Elster-Verlag, Zürich 2015, ISBN 978-3-906065-35-9.<br /> * ''Denn sie haben daran geglaubt.'' (Roman über alternde Achtundsechziger), Bilger-Verlag, Zürich 2017, ISBN 978-3-03762-065-6.<br /> * ''Graue Flecken in Familiengeschichten.'' (Untertitel: Zwei Studien über jenische Milieus in der frühen Neuzeit), Chalamala-Verlag, Zürich 2018, ISBN 978-3-033-06675-5.<br /> * ''Ein Irokese am Genfersee.'' (Untertitel: Eine wahre Geschichte), Bilger-Verlag, Zürich 2018, ISBN 978-3-03762-073-1.<br /> * ''Jenische Reise.'' (Untertitel: Eine grosse Erzählung), Bilger-Verlag, Zürich 2020, ISBN 978-3-03762-087-8.<br /> <br /> == Buchbeiträge (Auswahl) ==<br /> <br /> * ''[[Saïda Keller-Messahli]]'' (Porträt), in: Mutter, wo übernachtet die Sprache? Limmatverlag, Zürich 2010, S. 84–92, ISBN 978-3-85791-615-1.<br /> <br /> * ''Sittenbilder einer Stadt.'' [[Willy Fries (Maler, 1881)]], in: [[Sigismund Righini]], Willy Fries, [[Hanny Fries]]. Eine Künstlerdynastie in Zürich 1870–2009, hg. Stiftung Righini-Fries, Zürich 2018, S. 177–213, ISBN 978-3-85881-601-6.<br /> <br /> * ''Die Sterne hängen nicht zu hoch. Zur Anerkennung der Jenischen in der Schweiz und in Europa'' (Zusammen mit Daniel Huber) in: Gaismair-Jahrbuch 2021, «Ohne Maske», hg.: Elisabeth Hussl/Martin Haselwanter/[[Horst Schreiber]], Studienverlag, Innsbruck 2021, S. 96–102, ISBN 978-3-70656-081-8<br /> <br /> * ''Walter Wegmüller: Ein Verdingkind malt sich ins Reich der Freiheit. Der Weg eines Kunstmalers, Geschichtenerzählers und Minderheitensprechers'' in: Projekt Schweiz. Vierundvierzig Porträts aus Leidenschaft. Hg.: Sefan Howald. Unionsverlag, Zürich 2021, S. 412–421, ISBN 978-3-293-00578-5<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|115882111}}<br /> * [http://www.williwottreng.ch/ Offizielle Website]<br /> * {{ Webarchiv | url=http://www.nzz.ch/impressum/wottreng_willi_1.506 | wayback=20130823030951 | text= Will Wottreng }} auf der Website der Neuen Zürcher Zeitung<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=115882111|LCCN=nr/96/7214|VIAF=218813660}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Wottreng, Willi}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Sachliteratur]]<br /> [[Kategorie:Person der 68er-Bewegung]]<br /> [[Kategorie:Schriftsteller (Zürich)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1948]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Wottreng, Willi<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Journalist und Autor<br /> |GEBURTSDATUM=27. Oktober 1948<br /> |GEBURTSORT=[[Kreuzlingen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alte_Eidgenossenschaft&diff=220170294 Alte Eidgenossenschaft 2022-02-13T20:25:36Z <p>Lapidar: Beitritt Glarus; Quelle: HLS – https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007374/2017-05-30/</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> [[Datei:Struktur Eidgenossenschaft.png|mini|400px|Die Struktur der Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert]]<br /> Als '''Alte Eidgenossenschaft''' wird die [[Schweiz|Schweizerische Eidgenossenschaft]] in der Form bezeichnet, wie sie von den ersten Bündnissen im 13./14. Jahrhundert bis zum [[Franzoseneinfall (Schweiz)|Einmarsch der Franzosen]] und dem Beginn der [[Helvetische Republik|Helvetik]] 1798 bestand. Die Alte Eidgenossenschaft war staatsrechtlich gesehen ein lockerer [[Staatenbund]], der stark von den Machtinteressen der einzelnen Mitglieder geprägt war.&lt;ref name=&quot;Domeisen&quot;&gt;Norbert Domeisen: ''Schweizer Verfassungsgeschichte, Geschichtsphilosophie und Ideologie.'' Bern 1978, S. 27&amp;nbsp;ff. ([https://web.archive.org/web/20140615152853/http://www.textarchiv.homepage.bluewin.ch/Verfassung/Verfassungsgeschichte.html Volltext Webarchiv]).&lt;/ref&gt; Sie bestand aus den als «Orte» bezeichneten autonomen Mitgliedsstaaten ([[Acht Alte Orte]], ab 1513 [[Dreizehn Alte Orte]]) mit ihren jeweiligen [[Untertanengebiet]]en sowie den [[Zugewandter Ort|Zugewandten Orten]] und den [[Gemeine Herrschaft|Gemeinen Herrschaften]].<br /> <br /> Die idealisierten Erzählungen über die Eidgenossenschaft, die sich seit dem 15. Jahrhundert auch {{laS|Liga vetus et magna Alamaniae superioris}} '''‹Alter grosser Bund oberdeutscher Lande›'''&lt;ref name=&quot;HLS&quot;&gt;{{HLS|26413|''Eidgenossenschaft''|Autor=Andreas Würgler}}&lt;/ref&gt; nannte, bildeten seit dem 16. Jahrhundert ein zentrales Element eidgenössischer und später schweizerisch-nationaler Identitätsbildung.&lt;ref&gt;Guy P. Marchal: ''Schweizer Gebrauchsgeschichte: Geschichtsbilder, Mythenbildung und nationale Identität.'' Schwabe, Basel 2006, ISBN 978-3-7965-2242-0.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Hauptartikel|Geschichte der Schweiz}}<br /> {{Hauptartikel|Entstehung und Wachstum der Alten Eidgenossenschaft}}<br /> {{Hauptartikel|Liste der Kriege und Schlachten der Schweiz}}<br /> <br /> === Gründung ===<br /> Als möglicher Gründungszeitpunkt einer «Alten Eidgenossenschaft» erlangte [[Bundesbrief von 1291|eine Urkunde aus dem Jahr 1291]], besiegelt von den drei [[Waldstätte]]n&lt;ref&gt;{{HLS|7465|''Waldstätte''|Autor=Josef Wiget}}&lt;/ref&gt; [[Kanton Uri|Uri]], [[Kanton Schwyz|Schwyz]] und [[Unterwalden]] (später auch ''[[Bundesbrief]]'' genannt) zentrale Bedeutung, ferner der [[Bund von Brunnen|Bund von Brunnen 1315]] und das Bündnis zwischen [[Luzern]] und den drei Waldstätten von 1332.<br /> <br /> [[Datei:Territoriale-Entwicklung-CH.png|mini|400px|Die territoriale Entwicklung der Eidgenossenschaft ca. 1291–1797]]<br /> Als uneinheitliches politisch-militärisches Bündnisgeflecht zwischen den beteiligten «Orten», denen das aufstrebende städtische Patriziat oder der Landadel vorstanden, richtete sich die Eidgenossenschaft zunächst gegen die Ansprüche der [[Habsburg]]er, die sich seit dem Erwerb der Stadt Luzern 1291 im Mittelland und in der Innerschweiz festgesetzt hatten. Die Bündnisse dienten neben ersten Versuchen territorialer Expansion der Sicherung des Landfriedens sowie der Gerichtsbarkeit und der Bewahrung der von verschiedenen römisch-deutschen Kaisern erworbenen Privilegien und Freiheitsrechte (Mythos von [[Wilhelm Tell]]). 1309 bestätigte König [[Heinrich VII. (HRR)|Heinrich VII.]] die Reichsunmittelbarkeit von Uri und Schwyz und bezog nun auch Unterwalden darin ein; die drei Waldstätten wurden einem königlichen Landvogt unterstellt. In der neueren Forschung wird die Privilegierung von 1309 als bedeutender Schritt hin zur späteren Bündnisbildung betrachtet,&lt;ref&gt;Roger Sablonier: ''Gründungszeit ohne Eidgenossen. Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300.'' Baden 2008, S.&amp;nbsp;116&amp;nbsp;ff.&lt;/ref&gt; die Bedeutung des Bundesbriefes hingegen wird teils als überschätzt angesehen.&lt;ref&gt;Roger Sablonier: ''Gründungszeit ohne Eidgenossen. Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300.'' Baden 2008, S.&amp;nbsp;163&amp;nbsp;ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auf die Kriege gegen Habsburg-Österreich im 14. Jahrhundert und 15. Jahrhundert ([[Schlacht am Morgarten]] 1315, Schlacht bei [[Schlacht bei Sempach|Sempach]] 1386, Mythos von [[Arnold Winkelried]], Eroberung des Aargau und Thurgau 1415, Kampf gegen Habsburg und Zürich im [[Alter Zürichkrieg|Alten Zürichkrieg]]) folgte im 15. und 16. Jahrhundert eine kriegerische Expansion nach Süden ins Tessin und durch [[Kapitulation (Truppenstellungsvertrag)|Soldbündnisse]] weiter in die Lombardei. [[Reisläufer|Söldner]] und die Orte aus dem Gebiet der Eidgenossenschaft kämpften erfolgreich (unter den [[Visconti]] und [[Sforza]]) bis zum Sieg 1513 gegen Frankreich bei [[Schlacht bei Novara (1513)|Novara]]&amp;nbsp;– nur zwei Jahre später, 1515, folgte die Tragödie der [[Schlacht bei Marignano]], wo sich Söldner aus der Eidgenossenschaft den Truppen einzelner Orte gegenüberstanden, nachdem jene Orte abgezogen waren, welche mit den diversen Händeln und Soldbündnissen mit den Franzosen einverstanden waren, von einer Einheit also keine Rede sein konnte.<br /> <br /> === Alter Zürichkrieg und Stanser Verkommnis ===<br /> Bereits vor der [[Reformation]] kämpften Zürich und Schwyz insbesondere um den Zugang zum Rickenpass, der für die Getreidezufuhr der Waldstätte von zentraler Bedeutung war, so im [[Alter Zürichkrieg|Alten Zürichkrieg]] (1436–1450), der das lose Bündnisgeflecht der Eidgenossenschaft auf eine harte Bewährungsprobe stellte. Ein weiterer Konflikt entstand nach den erfolgreichen [[Burgunderkriege]]n unter Führung der Stadt Bern, als es um die Aufnahme der Städte Solothurn und [[Freiburg im Üechtland|Freiburg]] in die Eidgenossenschaft ging: Im sogenannten «[[Stanser Verkommnis]]» (1481) rettete der Legende nach nur der Rat des Einsiedlers (und späteren Nationalheiligen) [[Niklaus von Flüe|Bruder Klaus]] die Gemeinschaft vor dem Zerfall. Nach neueren Forschungsergebnissen&lt;ref&gt;Bernhard Stettler: ''Die Eidgenossenschaft im 15. Jahrhundert: Die Suche nach einem gemeinsamen Nenner.'' Markus Widmer-Dean, Menziken 2004, ISBN 3-9522927-0-2.&lt;/ref&gt; entstand damit überhaupt das erste verfassungsähnliche Vertragswerk, das alle beteiligten Orte einschloss. Diesem Schritt zum verbindlichen Vertragswerk verdankt die Eidgenossenschaft den erfolgreichen Widerstand gegen den Wiedereingliederungsversuch des eidgenössischen Territoriums ins Reich durch den Habsburger [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] ([[Schwabenkrieg]] 1499) und letztlich die spätere vollständige Loslösung vom [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]].&lt;ref name=&quot;Domeisen&quot; /&gt;<br /> <br /> === Reformation ===<br /> Nach dem Beginn der Reformation zerfielen die Kantone in ein reformiertes und ein katholisches Lager: Während sich die grossen Städte Zürich, Bern und Basel der Reformation anschlossen, bildeten die Waldstätte mit Luzern und Zug als «Fünf Orte» einen eigenen konfessionell-politischen Block und gingen darüber hinaus ein Defensivbündnis mit dem Reich ein; dagegen schloss Zürich ein vorübergehendes «[[Christliches Burgrecht|Burgrecht]]» mit reformierten Städten in Süddeutschland, die ausserhalb der Eidgenossenschaft lagen.&lt;ref&gt;Thomas Maissen: ''Geschichte der Schweiz.'' hier+jetzt, Baden 2010, ISBN 978-3-03919-174-1.&lt;/ref&gt; Zwischen den beiden konfessionellen Gruppen kam es wiederholt zu militärischen Konflikten, so im [[Erster Kappelerkrieg|Ersten]] (1529) und [[Zweiter Kappelerkrieg|Zweiten Kappelerkrieg]] (1531) und im [[Erster Villmergerkrieg|Ersten]] 1656 und [[Zweiter Villmergerkrieg|Zweiten Villmergerkrieg]] 1712 ([[Reformation und Gegenreformation in der Schweiz]]; 1519–1712). Auch das Beitrittsgesuch der reformierten [[Straßburg#Mittelalter, Freie Reichsstadt, Frühneuzeit|Freien Reichsstadt Strassburg]] wurde nach seinem Eingang 1584 von den katholischen Ständen verschleppt, um nicht in die Minderheit zu geraten.&lt;ref&gt;[https://www.nzz.ch/zuerich/warum-strassburg-nicht-zur-schweiz-gehoert-ld.1394315 Warum Strassburg nicht zur Schweiz gehört], NZZ, 20. Juni 2018, S. 18, Titel der Printausgabe&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der Entstehung der «Alten Eidgenossenschaft» unterscheidet man verschiedene Perioden, die sich an der Anzahl der beteiligten Orte (Stände, Kantone) orientieren.<br /> * 1291–1332 '''III Orte''': Uri, Schwyz und Unterwalden<br /> * 1353–1481 '''VIII Orte''': Luzern, Glarus, Zürich, Zug, Bern<br /> * 1481–1501 '''X Orte''': Freiburg, Solothurn<br /> * 1501–1513 '''XII Orte''': Basel, Schaffhausen<br /> * 1513–1798 '''XIII Orte''': Appenzell<br /> 1648 wurde die Eidgenossenschaft im [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] auch [[de jure/de facto|de jure]] unabhängig vom [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation]], nachdem sie es de facto schon seit den Schwabenkriegen ([[Schlacht bei Dornach]]) 1499 war.<br /> <br /> === «Verfassung» der Alten Eidgenossenschaft ===<br /> [[Datei:Schweizer Chronik Etterlin.jpg|mini|Die Wappen der eidgenössischen Orte und der wichtigsten Zugewandten 1507. In der Mitte der Reichsadler als Zeichen der [[Reichsunmittelbarkeit]]]]<br /> <br /> Die verfassungsrechtliche Erfassung der Alten Eidgenossenschaft bereitet einige Schwierigkeiten. Nach mittelalterlichem Verständnis war sie ein Bündnis mit dem primären Zweck, gegen innen den [[Landfrieden]] zu wahren und gegen aussen das Territorium der Mitglieder gegen fremde Rechtsansprüche sowie kriegerische Übergriffe zu verteidigen. Ausserdem gab es bis 1798 keinen für alle Mitglieder gültigen völkerrechtlichen Vertrag, durch den die Gründung eines Bundesstaates oder eines Staatenbundes abgeleitet werden könnte. Bis 1526 blieb die Zeremonie des gemeinsamen Beschwörens der alten Bündnisse und Verträge die Klammer, durch welche alle Bundesglieder zusammengehalten wurden. Dann fiel wegen der konfessionellen Trennung sogar diese weg.&lt;ref&gt;Erst am 25. Januar 1798 beschwor die Tagsatzung in Aarau kurz vor dem französischen Einmarsch wieder gemeinsam die alten Bünde, in der vergeblichen Hoffnung, damit Frankreich zu beeindrucken und eine Invasion abwenden zu können.&lt;/ref&gt; Bereits unter den frühen Staatsrechtlern des 16. Jahrhunderts war es deshalb umstritten, ob die Eidgenossenschaft ein Staatenbund oder ein Bündnis bzw. eine Allianz sei.&lt;ref&gt;Peter Stadler: ''Das Zeitalter der Gegenreformation.'' In: ''Handbuch der Schweizer Geschichte 1.'' S. 571–672, S. 642. Hans Conrad Peyer, ''Verfassungsgeschichte.'' S. 5.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kernpunkt der Schwierigkeit bildet die Frage der Souveränität der eidgenössischen Orte und der Zugewandten. Ein Souveränitätstransfer von den Gliedern auf einen Staatenbund kann erst erfolgen, wenn die Glieder zuvor souverän sind. Die eidgenössischen Orte bzw. Kantone und Zugewandten waren jedoch ''de iure'' gegen aussen erst ab 1648 souverän, als sie durch den [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] aus dem [[Heiliges Römisches Reich|Römischen Reich]] «entlassen» wurden. Vorher war die Alte Eidgenossenschaft also ein Bündnis von ''de facto'' gegen aussen souveränen [[Reichsstand|Reichsständen]], die ihre Herrschafts- und Freiheitsrechte sowie Privilegien immer noch aus dem Reich ableiteten. Sogar für die Zeit nach 1648 ist eine völlige Souveränität der Alten Eidgenossenschaft nach aussen umstritten, da eine starke Abhängigkeit von Frankreich bestand, die in verschiedenen Soldbündnissen verankert war. Da nach der inneren Spaltung durch die Reformation diese Soldbündnisse zeitweise das einzige von fast allen Orten unterzeichnete Dokument darstellten, ist die Allianz mit Frankreich geradezu als Teil der Verfassung der Alten Eidgenossenschaft zu sehen. Nach dem Auslaufen der Allianz 1723 bildeten der neue Soldbund und das Militärbündnis der Dreizehn Alten Orte sowie der Zugewandten Fürstabtei und Stadt St.Gallen, Wallis, Mülhausen und Biel mit Frankreich den letzten von allen Orten gemeinsam unterzeichneten Vertrag der Alten Eidgenossenschaft. Von der inneren Organisation ausgehend, waren die Alten Orte und Zugewandten trotz der oben erwähnten Einschränkungen spätestens seit 1648 als Staatenbund anzusprechen. Nach Peyer lag er im europäischen Vergleich in Bezug auf Organisationsgrad zwischen den Niederlanden einerseits und dem Reich andererseits.&lt;ref&gt;Hans Conrad Peyer: ''Verfassungsgeschichte.'' S. 143–147.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auf der Ebene des Staatenbundes war nur die Institution der [[Tagsatzung]] ausgebildet. Ihre Hauptaufgabe waren die Verwaltung der Gemeinen Herrschaften, die Aushandlung von Soldverträgen sowie Verhandlungen mit dem Ausland. Grundlage für diese Aufgaben bildeten nach den [[Kappelerkriege]]n vier verschiedene sogenannte [[Landfriedensbünde der Schweiz|Landfriedensverträge]], in denen die Machtverteilung zwischen katholischen und reformierten Orten geregelt waren. Verschiedene Ansätze, die Eidgenossenschaft zu einem Bundesstaat weiterzuentwickeln wie z.&amp;nbsp;B. die [[Bundesprojekt von 1655|Bundesreform von 1655]], scheiterten im 17. und 18. Jahrhundert.&lt;ref name=&quot;Domeisen&quot; /&gt;<br /> <br /> === Umkehr der Ständeordnung ===<br /> Im Ausgang des Mittelalters belegen mehrere schriftliche Äusserungen, dass die Eidgenossen überzeugt waren, sie seien ein von Gott auserwähltes Volk. Die Umkehr der «christlichen [[Ständeordnung]]» durch die Schweizer (z.&amp;nbsp;B. in der [[Schlacht bei Sempach]]), wo der vom [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] eingesetzte Herzog [[Leopold III. von Habsburg|Leopold III.]] «auf dem Seinen, um das Seine, von den Seinen» umgebracht wurde, bestärkte ihren Glauben noch mehr: Da der Adel seine Pflichten gegenüber den einfachen Bauern vernachlässigte, war die alte Ordnung nicht mehr gottgewollt: So schenkte die göttliche Vorsehung den Eidgenossen Sieg um Sieg und machte sie zu den wahren Edlen. Damit stellten sie sich gegen die habsburgische antieidgenössische Propaganda, die den Eidgenossen ihrerseits Gottlosigkeit und Umsturz der gottgewollten Ordnung vorwarf.<br /> <br /> Ein Traktat der Gegenseite warf den Eidgenossen folgendes irrtümliches Selbstverständnis vor: «Wir sind jenes auserwählte Volk, das vom Volke Israel präfiguriert wurde, welches der allmächtige Gott gegen Könige und Fürsten verteidigte, da es seinen Gesetzen und seiner Gerechtigkeit gehorchte.» Gesandte entgegneten z.&amp;nbsp;B. auch bei diplomatischen Verhandlungen gegenüber [[Karl der Kühne|Karl dem Kühnen]] selbstbewusst: «Wäre dan der fürst von Österreich in sinem schirm, so wären aber die loblichen eidgenossen in des almechtigen gottes schirm.» Zudem kam die Passionsverehrung (Christi) in der Schweiz erstaunlich früh, und «Das Beten mit zertanen [ausgestreckten] armen» war bei den Eidgenossen zum Ende des Mittelalters zu einer geläufigen öffentlich zelebrierten Gebetsgeste geworden, vor allem auch zu Beginn einer Schlacht!&lt;ref&gt;Guy P. Marchal: ''Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft : Die alten Eidgenossen im Wandel der Zeit.'' «Gott had die unedlen usserwält»&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ende der Alten Eidgenossenschaft ===<br /> [[Datei:Helvetische Revolution.png|mini|hochkant=1.8|Verlauf des [[Franzoseneinfall (Schweiz)|Franzoseneinfalls]] und der Helvetischen Revolution 1798]]<br /> Durch die [[Französische Revolution]] und die nach dem [[Tuileriensturm|Sturm auf die Tuilerien]] erfolgte Kündigung der [[Schweizer Truppen in französischen Diensten für das Königshaus der Bourbonen 1589–1792|Soldverträge]] mit der Eidgenossenschaft kam es zu einer Entfremdung gegenüber Frankreich, die politisch noch durch die Agitation verschiedener Emigrantengruppen in Frankreich und der Eidgenossenschaft geschürt wurde. Trotzdem verhielt sich die Alte Eidgenossenschaft gegenüber Frankreich während des [[Erster Koalitionskrieg|Ersten Koalitionskrieges]] militärisch neutral und tolerierte sogar die teilweise Besetzung des Gebiets der [[Drei Bünde]] sowie die Annexion des nördlichen Teils des [[Fürstbistum Basel|Fürstbistums Basel]] durch Frankreich 1792.<br /> <br /> Nach dem Ende des Ersten Koalitionskriegs überliess die [[Habsburgermonarchie]] die Schweiz, mit Ausnahme [[Graubünden]]s, der Einflusssphäre Frankreichs. Angesichts der unmittelbaren Bedrohung des eidgenössischen Gebietes trafen sich die eidgenössischen Gesandten auf Einladung des Vorortes [[Zürich]] am 26. Dezember 1797 in [[Aarau]] zu einer ausserordentlichen [[Tagsatzung]]. Sie ging ohne konkrete militärische Beschlüsse auseinander. Der Beginn der [[Helvetische Revolution|Helvetischen Revolution]] am 17. Januar 1798 im [[Liestal]] erschütterte die Alte Eidgenossenschaft. Zwischen dem 28. Januar 1798 und dem 28. Mai 1799 kam es mit der [[Franzoseneinfall (Schweiz)|Campagne d’Helvétie]] zum Krieg zwischen der [[Erste Französische Republik|Ersten Französischen Republik]] und der Eidgenossenschaft. Der französische Sieg brachte die militärische Besetzung eines grossen Teils des Territoriums der heutigen Schweiz durch Frankreich und die Gründung der [[Helvetische Republik|Helvetischen Republik]] als [[Tochterrepublik]] mit sich. Der sogenannte Franzoseneinfall beendet in der [[Schweizerische Geschichte|schweizerischen Geschichtsschreibung]] traditionell die Ära des [[Ancien Régime]] bzw. der Alten Eidgenossenschaft.<br /> <br /> == Struktur der Alten Eidgenossenschaft ==<br /> <br /> [[Datei:Karte 13 Alte Orte.png|mini|400px|Die Dreizehn Alten Orte und das direkt von ihnen beherrschte Gebiet im 18. Jahrhundert]]<br /> [[Datei:Schema Struktur Alte Eidgen.svg|mini|400px|Schema der Struktur der Alten Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert]]<br /> <br /> === Dreizehn souveräne Kantone ===<br /> Die Reihenfolge entspricht der traditionellen Zählung. In Klammern die Jahreszahl des Beitritts.<br /> <br /> '''VIII Orte'''<br /> * [[Datei:Wappen Zürich matt.svg|25px]] Stadt [[Kanton Zürich|Zürich]] (1351)<br /> * [[Datei:Wappen Bern matt.svg|25px]] [[Stadt und Republik Bern|Stadt Bern]] (1353)<br /> * [[Datei:Wappen Luzern matt.svg|25px]] Stadt [[Kanton Luzern|Luzern]] (1332)<br /> * [[Datei:Wappen Uri matt.svg|25px]] Land [[Kanton Uri|Uri]] (1291)<br /> * [[Datei:Wappen Schwyz matt.svg|25px]] Land [[Kanton Schwyz|Schwyz]] (1291)<br /> * [[Datei:Wappen Unterwalden alt.svg|25px]] Land [[Unterwalden]] ([[Obwalden|Ob-]] und [[Nidwalden]]) (1291)<br /> * [[Datei:Wappen Glarus matt.svg|25px]] Land [[Kanton Glarus|Glarus]] (1352 / ca. 1388)<br /> * [[Datei:Wappen Zug matt.svg|25px]] Stadt und Land [[Kanton Zug|Zug]] (1352)<br /> <br /> '''X Orte'''<br /> * [[Datei:Wappen Freiburg matt.svg|25px]] Stadt [[Kanton Freiburg|Freiburg]] (1481), seit 1454 Zugewandter Ort<br /> * [[Datei:Wappen Solothurn matt.svg|25px]] Stadt [[Kanton Solothurn|Solothurn]] (1481), seit 1353 Zugewandter Ort<br /> <br /> '''XII Orte'''<br /> * [[Datei:Wappen Basel-Stadt matt.svg|25px]] Stadt [[Kanton Basel|Basel]] (1501)<br /> * [[Datei:Wappen Schaffhausen matt.svg|25px]] Stadt [[Kanton Schaffhausen|Schaffhausen]] (1501), seit 1454 Zugewandter Ort<br /> <br /> '''XIII Orte'''<br /> * [[Datei:Wappen Appenzell Innerrhoden matt.svg|25px]] Land [[Kanton Appenzell|Appenzell]] (1513), seit 1411 Zugewandter Ort<br /> <br /> Die 13 souveränen Stände (Kantone) bildeten als vollwertige Mitglieder die eigentliche Eidgenossenschaft. Zu unterscheiden sind dabei die [[Stadt- und Landorte|Länderorte und die Städteorte]]. In den republikanischen Länderorten bildete die [[Landsgemeinde]] als Versammlung aller männlicher Landbewohner mit Bürgerrecht den obersten [[Souverän]]. Die laufenden Geschäfte und die Regierung besorgte der Landrat als Vertretung der Gemeinden und der Landesteile sowie der Landammann, der mit einigen hohen Beamten (Häuptern) die Landesregierung bildete. In den Städteorten war die Bürgerschaft der namengebenden Städte politisch bestimmend. Nach der politisch bestimmenden Schicht des städtischen Bürgertums kann man weiter unterscheiden zwischen Zunftstädten (Zürich, Basel, Schaffhausen) und [[Patriziat (Alte Eidgenossenschaft)|Patriziaten]] (Bern, Solothurn, Freiburg, Luzern). In den Zunftstädten waren der Souverän der Grosse und der Kleine Rat, die aus den Vorständen der Zünfte bestanden. Die «Herrenschicht» in einer Zunftstadt bestand aus Kaufleuten, Handwerkern, Unternehmern (Verleger), Gutsbesitzern, Gerichtsherren und Offiziersfamilien der [[Schweizer Truppen in fremden Diensten|fremden Dienste]]. Im Patriziat waren die Stadträte fest in der Hand einer erblichen und sozial abgeschlossenen Oberschicht aus Land- und Militäradel. Besondere Bedeutung kam hierbei der Stadt Bern zu, die als grösste Stadtrepublik nördlich der Alpen hinsichtlich ihrer Regierungsstruktur oft mit Venedig verglichen wurde. Keine politischen Rechte besassen sowohl in den Länder- wie auch in den Städteorten die Zugezogenen ohne Bürgerrecht, die sogenannten [[Hintersassen]], sowie die Bewohner der Untertanengebiete.<br /> <br /> Es bestand kein von allen Dreizehn Orten unterzeichneter Bundesvertrag, sondern nur eine Reihe von Bündnissen, die einzelne Kantone miteinander bzw. untereinander geschlossen hatten. Als Klammer fungierten zusätzlich von allen Mitgliedern unterzeichnete Verträge wie der [[Pfaffenbrief]] (1370), der [[Sempacherbrief]] (1393) und das [[Stanser Verkommnis]] (1481). Die gemeinsamen Verträge wurden bis 1526 regelmässig von allen Orten in einer Zeremonie beschworen. Die weitere Entwicklung der Bundesstruktur wurde durch die Spaltung der Alten Eidgenossenschaft durch die Reformation verhindert. Die Städte Zürich, Bern, Basel&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Heusler |url=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=bzg-002:1904:3#75 |titel=Basler Bundesbrief von 1501 |abruf=2020-05-24}}&lt;/ref&gt; und Schaffhausen sowie Teile der Länderorte Appenzell und Glarus gingen im 16. Jahrhundert zum reformierten Glauben über, während die Städte Luzern, Freiburg und Solothurn mit den Länderorten Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug beim alten Glauben blieben.<br /> <br /> Die nach Konfessionsgruppen gespaltene Eidgenossenschaft wurde mehrfach von Bürgerkriegen um die Vorherrschaft einer Konfessionsgruppe heimgesucht ([[Kappelerkrieg]]e 1529/1531, [[Villmergerkriege]] 1656/1712). Bis 1712 konnten dabei die im [[Goldener Bund|Goldenen Bund]] organisierten katholischen Kantone eine gewisse Vormachtstellung behaupten. Seit der endgültigen Loslösung der Eidgenossenschaft als Gesamtes aus dem [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] im [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] 1648 galten die einzelnen Kantone als souveräne Republiken. Seit dieser Zeit wurde die Alte Eidgenossenschaft von den Zeitgenossen als ''Corpus Helveticum'' bezeichnet und kann aus heutiger Sicht als loser Staatenbund bezeichnet werden.&lt;ref&gt;Ulrich Im Hof: ''Ancien Régime.'' In: ''Handbuch der Schweizer Geschichte 2.'' S. 673–784, 675&amp;nbsp;f.&lt;/ref&gt; Nach den Kappelerkriegen wurde der von den Dreizehn Orten unterzeichnete [[Erster Kappeler Landfriede|Erste Landfrieden]] zu einer Art Verfassung der Eidgenossenschaft. Bis 1712 wurden drei weitere solche Landfrieden unterzeichnet, in denen die gemeinsamen Belange der Kantone geregelt wurden, insbesondere die Modalitäten der Verwaltung der Gemeinen Herrschaften und der religiösen Fragen.<br /> <br /> Die einzige zentrale Institution der Alten Eidgenossenschaft war die [[Tagsatzung]], die an verschiedenen Orten, am häufigsten in [[Baden AG|Baden]] und in [[Frauenfeld]], zusammenkam. Die Versammlung der Abgesandten der Kantone hatte nur sehr beschränkte legislative und exekutive Kompetenzen und war sehr schwerfällig, da die Gesandten an die Instruktionen ihrer Kantone gebunden waren. Seit dem 15. Jahrhundert stand Zürich als [[Vorort (Geschichte)|Vorort]] der Vorsitz bei der Tagsatzung zu. Die Standesstimmen der Halbkantone wurden an der Tagsatzung als eine Stimme gezählt. Die alljährlich im Juli stattfindende Jahrrechnungstagsatzung in Baden diente hauptsächlich der Verwaltung der Gemeinen Herrschaften. Bei Bedarf wurden ausserordentliche Tagsatzungen aller Orte oder der konfessionellen Blöcke einberufen.<br /> <br /> === Zugewandte Orte (Verbündete) ===<br /> [[Datei:Karte Zugewandte Orte.png|mini|400px|Die Zugewandten Orte der Alten Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert]]<br /> <br /> Hinter der Jahreszahl des Bündnisses die bündnisschliessenden eidgenössischen Orte.<br /> <br /> '''Engere Zugewandte'''<br /> * [[Datei:Coa Abbey Saint Gall.svg|25px]] [[Fürstabtei St. Gallen]] (1451); Zürich, Luzern, Glarus und Schwyz<br /> * [[Datei:Biel-coat of arms.svg|25px]] Stadt [[Biel/Bienne|Biel]] (1353); Bern, Freiburg, Solothurn, nominell unter der Oberhoheit des [[Fürstbistum Basel|Fürstbistums Basel]]<br /> * [[Datei:Coa stgallen.svg|25px]] Stadt [[St. Gallen]] (1454); Zürich, Bern, Luzern, Schwyz, Zug, Glarus<br /> <br /> '''Ewige Mitverbündete'''<br /> * [[Datei:Valais-coat of arms old.svg|25px]] [[Kanton Wallis|Republik Wallis]] (1416/17); Luzern, Uri, Unterwalden; 1475 Bern; 1529 Schwyz, Zug, Freiburg; 1533 Solothurn<br /> * [[Datei:Davos wappen.svg|25px]] [[Datei:Wappen Gotteshausbund.svg|25px]] [[Datei:Wappen Grauer Bund1.svg|25px]] [[Drei Bünde|Freistaat der Drei Bünde]] (1497/99); Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus; 1600 Wallis; 1602 Bern; nach 1618 eigentlich nur noch Bern und Zürich<br /> <br /> '''Evangelische Zugewandte'''<br /> * [[Datei:Wappen Muelhausen.svg|25px]] Stadt [[Mülhausen]] (1515/86); XII Orte; 1586 nur noch Zürich, Bern, Glarus, Schaffhausen, Basel; 1777 (XIII Orte)<br /> * [[Datei:Wappen Genf matt.svg|25px]] Stadt [[Genf]] (1519/36); Bern, Freiburg; 1558 nur noch Bern; 1584 Zürich, Bern<br /> <br /> '''Übrige (zeitweilige) Verbündete'''<br /> * [[Datei:Wappen Neuenburg.svg|25px]] Fürstentum/Grafschaft [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]] (1406/1529); Bern, Solothurn; 1495 Freiburg; 1501 Luzern<br /> * [[Datei:Wappen Urseren.svg|25px]] Talschaft [[Ursern]] (1317–1410); Uri; 1410 zu Uri<br /> * [[Datei:CHE Weggis COA.png|25px]] [[Weggis]] (1332–1380); Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern; 1480 zu Luzern<br /> * [[Datei:Wappen Murten.svg|25px]] Stadt [[Murten]] (1353–1475); Bern; 1475 Gemeine Herrschaft<br /> * [[Datei:Payerne-coat of arms.svg|25px]] Stadt [[Payerne]] (1353–1536); Bern; 1536 zu Bern<br /> * [[Datei:Gruyères-coat of arms.svg|25px]] Talschaften [[Saanen]] und [[Château-d’Oex]] (1403–1555) (Hochgreyerz, Teil der Grafschaft Greyerz); Bern; 1555 zu Bern<br /> * [[Datei:Snake-coat of arms.svg|25px]] [[Bellinzona|Bellenz]] (1407–1419); Uri, Obwalden; 1419–22 Gemeine Herrschaft<br /> * [[Datei:Wappen Grafschaft Sargans.svg|25px]] [[Grafschaft Sargans]] (1437–1483); Schwyz, Glarus; 1483 Gemeine Herrschaft<br /> * [[Datei:Wappen Sax.svg|25px]] Freiherrschaft [[Sax-Forstegg]] (1458–1615); Zürich; 1615 zu Zürich<br /> * [[Datei:Wappen Stein am Rhein.png|25px]] Stadt [[Stein am Rhein]] (1459–1484) Zürich, Schaffhausen; 1484 zu Zürich<br /> * [[Datei:Gruyères-coat of arms.svg|25px]] [[Grafschaft Greyerz]] (Niedergreyerz) (1475–1555); 1555 zu Freiburg<br /> * [[Datei:Wappen Werdenberger1.svg|25px]] [[Grafschaft Werdenberg]] (1493–1517); Luzern; 1517 zu Glarus<br /> * [[Datei:Wappen Rottweil.svg|25px]] Stadt [[Rottweil]] (1463–1507 und 1519–1689); XIII Orte; nach 1632 nur noch Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Solothurn, Freiburg<br /> * [[Datei:Wappen Bistum Basel.svg|25px]] [[Fürstbistum Basel]] (1579–1735); Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Solothurn, Freiburg<br /> <br /> Die [[Zugewandte Orte|Zugewandten Orte]] waren Staaten, Monarchen oder Landschaften, die mit der Eidgenossenschaft oder Teilen davon verbündet waren. Die «Engeren Zugewandten» hatten definitiv seit 1667 Sitz und Stimme in der eidgenössischen Tagsatzung. Die «Ewigen Mitverbündeten», die Republik Wallis und der Freistaat der Drei Bünde, waren in sich ebenfalls föderativ organisiert. Die Republik Wallis bestand aus sieben [[Zehnden]] im Oberwallis, die jeweils eine eigene Landsgemeinde hatten und nur unter einem gemeinsamen Landrat mit Landeshauptmann standen. Der Fürstbischof von Sitten besass als ursprünglicher Landesherr eine Art Ehrenpräsidium. Der Freistaat der Drei Bünde wurde durch den «Beitag» aus den Bundeshäuptern geführt. Der endgültige Entscheid lag aber bei den Volksversammlungen der 55 [[Blutgerichtsbarkeit|Hochgerichte]] bzw. beim Bundestag, der Abgeordnetenversammlung der Hochgerichte. Eine weitere Gruppe von Zugewandten bildeten nach der Reformation die Städte Mülhausen und Genf, die wegen ihres reformierten Glaubens nur noch mit reformierten Kantonen verbunden waren. Die Gruppe der Zugewandten ist sehr heterogen hinsichtlich ihrer Regierungsformen und Staatsstrukturen (Zunftstädte, Patriziate, Landschaften, Monarchien), und die Bündnisse sind von sehr unterschiedlichem Inhalt. Im 17. und 18. Jahrhundert kühlten wegen der konfessionellen und politischen Gegensätze in der Eidgenossenschaft die Beziehungen zwischen einigen Zugewandten und der Eidgenossenschaft stark ab, so dass etwa das Fürstbistum Basel nach 1735 nicht mehr als Zugewandter Ort gezählt werden kann und auch die Drei Bünde praktisch keinen Kontakt mehr mit der Tagsatzung pflegten.&lt;ref name=&quot;ih732&quot;&gt;Ulrich Im Hof: ''Ancien Régime.'' S. 732.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Gemeine Herrschaften (Kondominate) ===<br /> [[Datei:Karte Gemeine-Herrschaften.png|mini|300px|Karte der Gemeinen Herrschaften in der Alten Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert]]<br /> [[Datei:Karte Ennetbirgische Vogteien.png|300px|mini|Karte der [[Ennetbirgische Vogteien|ennetbirgischen Vogteien]] der Alten Eidgenossenschaft]]<br /> [[Datei:Sargans Palas.jpg|mini|Wappen der regierenden Orte an der Fassade des [[Schloss Sargans|Schlosses Sargans]]]]<br /> <br /> Neben der Jahreszahl der Erwerbung der Herrschaft stehen die regierenden Orte.<br /> <br /> '''Deutschsprachige gemeine Vogteien'''<br /> * [[Datei:Freiamt blason.png|25px]] [[Freiamt (Schweiz)|Freie Ämter]] (1415); VII Orte (ohne Bern), nach 1712 Oberes Freiamt: VIII Orte, Unteres Freiamt: Zürich, Bern, Glarus<br /> * [[Datei:Wappen Baden AG.svg|25px]] [[Grafschaft Baden]] (1415); VII Orte (ohne Uri), nach 1443–1712 VIII Orte, danach nur Zürich, Bern, Glarus<br /> * [[Datei:Wappen Grafschaft Sargans.svg|25px]] [[Grafschaft Sargans]] (1460/83); VII Orte (ohne Bern), nach 1712 VIII Orte<br /> * [[Datei:Wappen Vogtei Thurgau.svg|25px]] [[Landgrafschaft Thurgau]] (1460); VII Orte (ohne Bern), nach 1712 VIII Orte<br /> * [[Datei:Wappen Vogtei Rheintal.svg|25px]] [[Vogtei Rheintal|Herrschaft Rheintal]] (1490); VIII Orte (ohne Bern mit Appenzell), nach 1712 VIII Orte und Appenzell<br /> <br /> '''Dritthalbörtige Vogteien'''<br /> <br /> Gemeine Herrschaften von Uri, Schwyz und Nidwalden<br /> * [[Datei:Blenio-coat of arms.svg|25px]] [[Blenio|Bollenz (Blenio)]] (1477–1480, 1495)<br /> * [[Datei:Vogtei Riviera wappen.svg|25px]] [[Riviera (Bezirk)|Reffier (Riviera)]] (1403–1422, 1495)<br /> * [[Datei:Snake-coat of arms.svg|25px]] [[Bellinzona|Bellenz (Bellinzona)]] (1500)<br /> <br /> '''Ennetbirgische Vogteien'''<br /> <br /> Gemeine Herrschaften der XII Orte (ohne Appenzell)<br /> * [[Datei:Vogtei Valmaggia wappen.svg|25px]] [[Maggiatal|Maiental (Val Maggia)]] (1512)<br /> * [[Datei:Lugano-coat of arms.svg|25px]] [[Lugano|Lauis (Lugano)]] (1512)<br /> * [[Datei:Locarno-coat of arms.svg|25px]] [[Locarno|Luggarus (Locarno)]] (1512)<br /> * [[Datei:Mendrisio-coat of arms.svg|25px]] [[Mendrisio|Mendris (Mendrisio)]] (1512)<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Val Travaglia]] (1512–1515)<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Val Cuvia|Cuvio]] (1512–1515)<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Ossolatal|Eschental]] (1512–1515)<br /> <br /> '''Zweiörtige Vogteien'''<br /> <br /> Gemeine Herrschaften von Bern und Freiburg<br /> * [[Datei:Wappen Grasburg.svg|25px]] [[Herrschaft Grasburg|Herrschaft Grasburg/Schwarzenburg]] (1423)<br /> * [[Datei:Wappen Murten.svg|25px]] [[Murten]] (1475)<br /> * [[Datei:Wappen Vogtei Grandson.svg|25px]] [[Grandson]] (1475);<br /> * [[Datei:Wappen Orbe.svg|25px]] [[Orbe VD|Orbe]] und [[Echallens]] (1475);<br /> <br /> Gemeine Herrschaften von Schwyz und Glarus<br /> * [[Datei:Wappen Uznach.svg|25px]] [[Grafschaft Uznach]] (1437)<br /> * [[Datei:Wappen Vogtei Windegg.svg|25px]] [[Gaster (Landschaft)|Herrschaft Windegg/Gaster]] (1438)<br /> * [[Datei:Wappen Sax.svg|25px]] [[Gams SG|Herrschaft Hohensax/Gams]] (1497)<br /> <br /> Gemeine Herrschaft von Bern und Zürich<br /> * [[Datei:Rapperswil-Jona CoA.svg|25px]] [[Hurden]] (1712)<br /> <br /> '''Gemeine Herrschaft mit Zugewandten'''<br /> <br /> Gemeine Herrschaft von Bern und dem Fürstbischof von Basel<br /> * [[Datei:Diesse-coat of arms.svg|25px]] Herrschaft [[Montagne de Diesse|Tessenberg/Montagne de Diesse]] (1388)<br /> <br /> Als [[Gemeine Herrschaft]]en wurden Gebiete bezeichnet, die von mehreren Orten gemeinsam erobert und als [[Vogt]]eien auch gemeinsam verwaltet wurden. Die Zahl und die Kombination der regierenden Orte variierten dabei stark. Die «deutschsprachigen gemeinen Vogteien» befanden sich im [[Aargau]], im [[Thurgau]] und im heutigen [[Kanton St. Gallen]]. Unter der Bezeichnung «[[ennetbirgische Vogteien]]» wurden die im Zuge der [[Mailänderkriege]] eroberten Gebiete im heutigen [[Kanton Tessin]] zusammengefasst. «Zweiörtige Vogteien» waren Gebiete, die von Bern und Freiburg bzw. Schwyz und Glarus gemeinsam beherrscht wurden. Nach dem [[Toggenburgerkrieg|Zweiten Villmergerkrieg]] 1712 erzwangen die reformierten Kantone eine neue Zusammensetzung der regierenden Orte in den deutschsprachigen gemeinen Vogteien.&lt;ref name=&quot;ih732&quot; /&gt;<br /> <br /> === Schirmherrschaften (Protektorate) ===<br /> Neben der Jahreszahl der Einrichtung des Protektorats sind die Schirmorte (Protektoren) angegeben.&lt;ref&gt;{{HLS|9830|Schirmherrschaften|Autor=[[Andreas Würgler]]|Datum=2012-10-18|Abruf=2019-06-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * [[Datei:Saint Imier-coat of arms.svg|25px]] [[Vallon de Saint-Imier|Erguel]]: (1335–1797) Biel (Militärhoheit). Stand unter der Hoheit des [[Fürstbistum Basel|Fürstbistums Basel]].<br /> * [[Datei:Wappen Gersau.svg|25px]] [[Republik Gersau]] (1359–1798): Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden.<br /> * [[Datei:Engelberg-coat of arms.svg|25px]] [[Kloster Engelberg|Fürstabtei Engelberg]]: (1386–1798) Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden.<br /> * [[Datei:La Neuveville-coat of arms.svg|25px]] Stadt [[La Neuveville|Neuenstadt/La Neuveville]]: (1388–1798) Bern (Burgrecht). Stand unter der Hoheit des [[Fürstbistum Basel|Fürstbistums Basel]].<br /> * [[Datei:Wappen Bellelay.svg|25px]] [[Kloster Bellelay|Abtei Bellelay]]: (1414–1798) Bern (bis 1528), Biel, Solothurn (Burgrecht). Stand unter der Hoheit des [[Fürstbistum Basel|Fürstbistums Basel]].<br /> * [[Datei:Muri-district-blason.png|25px]] [[Kloster Muri|Fürstabtei Muri]] (1415–1798): Zürich, Luzern, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Uri (ab 1549), Bern (ab 1712).<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Kloster Wettingen|Abtei Wettingen]] (1415–1798): Zürich, Luzern, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Uri (ab 1549), Bern (ab 1712).<br /> * [[Datei:Wappen Toggenburger2.svg|25px]] [[Grafschaft Toggenburg]]: (1436–1718) Schwyz, Glarus; (1436–1798) Zürich, Bern. Gleichzeitig war das Toggenburg Untertanengebiet der Fürstabtei St. Gallen.<br /> * [[Datei:Coa Abbey Saint Gall.svg|25px]] [[Fürstabtei St. Gallen]]: (1451/79–1798) Zürich, Luzern, Schwyz, Glarus. Gleichzeitig war die Fürstabtei St. Gallen Zugewandter Ort.<br /> * [[Datei:Wappen Pfäfers.png|25px]] [[Kloster Pfäfers|Abtei Pfäfers]]: (1460–1483) Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus; 1483 zur Grafschaft Sargans.<br /> * [[Datei:Rapperswil CoA.svg|25px]] [[Herrschaft Rapperswil]] (1464–1712): Uri, Schwyz, Unterwalden, Glarus; (1712–1798) Zürich, Bern, und der reformierte Landesteil von Glarus.&lt;ref&gt;Wird in der Literatur auch als Zugewandter Ort bezeichnet, beispielsweise von Stadler im Historischen Lexikon der Schweiz, siehe {{HLS|1371|Rapperswil (SG)|Autor=Alois Stadler|Datum=2017-09-22|Abruf=2019-06-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Datei:Moutier-coat of arms.svg|25px]] Propstei [[Moutier-Grandval]]: (1486–1798) Bern (Burgrecht). Stand unter der Hoheit des [[Fürstbistum Basel|Fürstbistums Basel]] und galt bis 1797 als Reichsgebiet.<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Haldenstein|Herrschaft Haldenstein]] (1541–1798): Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus.<br /> <br /> Die Schirmherrschaften waren eigentliche [[Protektorat]]e, die jedoch nicht in jedem Fall zu einem Untertanenverhältnis der Beschirmten gegenüber den Schirmherren führten. Während zum Beispiel der Fürstabt von St. Gallen eigentlich nur dann auf die Zusammenarbeit mit den Schirmorten angewiesen war, wenn er in Konflikte mit seinen Untertanen oder mit einzelnen eidgenössischen Orten geriet, und auch in seiner Aussenpolitik ziemlich eigenständig blieb, waren die Abtei Einsiedeln oder die Herrschaft Rapperswil faktisch in einer ähnlichen Stellung wie die Gemeinen Herrschaften und konnten keine eigenständige Aussenpolitik mehr betreiben. Für das Toggenburg oder auch die von Bern beschirmten Teile des Fürstbistums Basels stellten die Schirmherren wiederum eher Garanten ihrer «Freiheiten» bzw. althergebrachten Privilegien gegenüber der fürstlichen Herrschaft ihrer Feudalherren dar. Die Schirmverträge, die dem Herrschaftsverhältnis zugrunde lagen, legten individuell die Rechte und Pflichten beider Seiten fest, meist ein Recht auf Schutz vor äusseren Feinden, eine institutionalisierte Schiedsgerichtsbarkeit bei inneren Konflikten, eine Pflicht auf militärischen Zuzug etc.&lt;ref name=&quot;ih732&quot; /&gt;<br /> <br /> === Einzelörtische Untertanen von Länderorten und Zugewandten ===<br /> '''Uri'''<br /> * [[Datei:Faido-coat of arms.svg|25px]] [[Valle Leventina|Livinen (Leventina)]] (1403, 1439)<br /> * [[Datei:Wappen Urseren.svg|25px]] [[Ursern]] (1440)<br /> <br /> '''Schwyz'''<br /> * [[Datei:Wappen kuessnacht.png|25px]] [[Küssnacht SZ|Küssnacht]] (1402)<br /> * [[Datei:Einsiedeln-Abbey-coat of arms.svg|25px]] [[Kloster Einsiedeln|Fürstabtei Einsiedeln]] (1397/1424)<br /> * [[Datei:March.gif|25px]] [[March (Bezirk)|March]] (1405/36)<br /> * [[Datei:Hoefe.gif|25px]] [[Höfe (Bezirk)|Höfe]] (1440)<br /> <br /> '''Glarus'''<br /> * [[Datei:Wappen Werdenberger1.svg|25px]] [[Werdenberg SG|Werdenberg]] (1485/1517); 1485 zu Luzern; 1517 zu Glarus<br /> <br /> '''Republik Wallis'''<br /> * [[Datei:Wappen St Maurice.svg|25px]] [[Saint-Maurice VS|St-Maurice]] (1475/77); VII Zehnden<br /> * [[Datei:Monthey VS.png|25px]] [[Monthey]] (1536); VII Zehnden<br /> * [[Datei:Wappen Lötschental.svg|25px]] [[Lötschental]] (15. Jh.); V obere Zehnden<br /> * [[Datei:Blason ville fr Évian-les-Bains (Haute-Savoie).svg|25px]] [[Evian]] (1536–1569); VII Zehnden<br /> <br /> '''Freistaat der Drei Bünde'''<br /> * [[Datei:Bormio-Stemma.png|25px]] [[Bormio|Worms (Bormio)]] (1512)<br /> * [[Datei:Chiavenna con corona.png|25px]] [[Chiavenna|Cleven (Chiavenna)]] (1512)<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Veltlin|Veltlin (Valtellina)]] (1512)<br /> * [[Datei:Coats of arms of None.svg|25px]] [[Drei Pleven]] (1512–1526)<br /> * [[Datei:Maienfeld wappen.svg|25px]] [[Maienfeld]] ([[Bündner Herrschaft]]) (1509–1790); gleichzeitig Mitglied im Zehngerichtebund<br /> <br /> Neben den Gemeinen (= gemeinsam verwalteten) Herrschaften und den Untertanengebieten einzelner Orte bestand das Territorium der städtischen Orte bis auf das eigentliche Stadtgebiet aus Untertanenland. Ob jemand in der Stadt zur herrschenden Schicht gehörte oder nicht, hing wiederum von der Familienzugehörigkeit ab. Die Rechte und Privilegien einzelner Gebiete konnten jedoch deutlich variieren. So waren beispielsweise die Munizipalstädte [[Winterthur]] und [[Stein am Rhein]] der Stadt Zürich untergeben, hatten aber ihrerseits ebenfalls ein kleines Untertanengebiet und eine eigene Schicht herrschender Stadtbürger.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Historischer Verein der Fünf Orte (Hrsg.): ''Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft.'' Jubiläumsschrift 700 Jahre Eidgenossenschaft. 2 Bände. Olten 1990.<br /> * [[Adolf Gasser (Historiker)|Adolf Gasser]], Ernst Keller: ''Die territoriale Entwicklung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1291–1797.'' Sauerländer, Aarau 1932.<br /> * Jean-François Aubert: ''Petite histoire constitutionnelle de la Suisse'' (= ''Monographien zur Schweizer Geschichte'' 9, {{ZDB|1196141-7}}). Francke, Bern 1974.<br /> * [[Ulrich Im Hof]]: ''Ancien Régime.'' In: ''Handbuch der Schweizer Geschichte.'' Band 2. Berichthaus, Zürich 1977, ISBN 3-85572-021-5, S. 673–784.<br /> * [[Hans Conrad Peyer (Historiker)|Hans Conrad Peyer]]: ''Verfassungsgeschichte der alten Schweiz.'' Schulthess u. a., Zürich 1978, ISBN 3-7255-1880-7.<br /> * [[Werner Meyer (Historiker, 1937)|Werner Meyer]]: ''Hirsebrei und Hellebarde. Auf den Spuren mittelalterlichen Lebens in der Schweiz.'' Walter, Olten / Freiburg (Breisgau) 1985, ISBN 3-530-56707-8.<br /> * [[Thomas Maissen]]: ''Ein „helvetisch Alpenvolck“. Die Formulierung eines gesamteidgenössischen Selbstverständnisses in der Schweizer Historiographie des 16. Jahrhunderts.'' In: Zeszyty naukowe Uniwersytetu Jagiellonskiego Prace Historyczne. 1994 ([http://www.uni-heidelberg.de/imperia/md/content/fakultaeten/phil/zegk/histsem/mitglieder/ls_maissen/dateienhomepage/ein_helvetisch_alpenvolck.pdf Uni Heidelberg online])<br /> * Bernhard Stettler: ''Die Eidgenossenschaft im 15. Jahrhundert: Die Suche nach einem gemeinsamen Nenner.'' Markus Widmer-Dean, Menziken 2004, ISBN 3-9522927-0-2.<br /> * [[Guy P. Marchal]]: ''Schweizer Gebrauchsgeschichte. Geschichtsbilder, Mythenbildung und nationale Identität.'' Schwabe, Basel 2006, ISBN 3-7965-2242-4.<br /> * [[Roger Sablonier]]: ''Gründungszeit ohne Eidgenossen. Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300.'' hier+jetzt, Baden 2008, ISBN 978-3-03919-085-0.<br /> * [[Thomas Maissen]]: ''Geschichte der Schweiz.'' hier+jetzt, Baden 2010, ISBN 978-3-03919-174-1.<br /> * Andreas Würgler: ''Die Tagsatzung der Eidgenossen. Politik, Kommunikation und Symbolik einer repräsentativen Institution im europäischen Kontext 1470–1798.'' Verlag Bibliotheca Academica, Epfendorf 2014.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.geschichte-schweiz.ch/alte-eidgenossenschaft-1291.html Die Alte Eidgenossenschaft 1291–1515] auf der Website ''Schweizer Geschichte'' von Markus Jud<br /> * {{HLS|26413|''Eidgenossenschaft''|Autor=Andreas Würgler}}<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Schweizerische Geschichte (Mittelalter)]]<br /> [[Kategorie:Geschichte der Schweiz in der Frühen Neuzeit]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fran%C3%A7ois_Copp%C3%A9e&diff=213595719 François Coppée 2021-07-05T21:12:04Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>[[Datei:François Coppée.jpg|miniatur|François Coppée]]<br /> '''François Édouard Joachim Coppée''' (* [[26. Januar]] [[1842]] in [[Paris]]; † [[23. Mai]] [[1908]] in Paris) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Dichter]], [[Dramatiker]] und [[Roman]]schriftsteller.<br /> <br /> == Biografie ==<br /> Coppée war der Sohn des Verwaltungsbeamten Émile Coppée. Seine Schulzeit absolvierte er am [[Lycée Saint-Louis]] und im Anschluss daran fand er im [[Zweites Kaiserreich|zweiten Kaiserreich]] eine Anstellung im Kriegsministerium. Später berief man ihn auf eigenen Wunsch als [[Bibliothekar]] ins [[Palais du Luxembourg]]. Von da wechselte er, ähnlich seinem Kollegen [[Louis Ratisbonne]], in gleicher Position an die [[Senat (Frankreich)|Senatsbibliothek]].<br /> <br /> 1864 konnte Coppée mit einigen Gedichten als Literat erfolgreich debütieren. Fünf Jahre später erlebte er mit seinem Stück „Der Passant“ am [[Théâtre l’Odéon]] eine erfolgreich Uraufführung. Zu den ''[[Parnassiens]]'' kam er über [[Catulle Mendès]]. Als nach dem [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] seine „Les humbles“ erschienen, erhielt Coppée von der Literaturkritik wie auch von seinen Kollegen den Ehrentitel ''Poète des humbles'' (der bescheidene Poet).<br /> <br /> 1878 wurde Coppée wurde zum [[Archivar]] der [[Comédie-Française]] ernannt. Als Nachfolger von [[Victor de Laprade]] wurde er 1884 zum Mitglied der ''Vierzig Unsterblichen'' (Fauteuil 10, der [[Académie française]]) berufen. Nach seinem Tod wurde 1909 [[Jean Aicard]] sein Nachfolger. Um diese Zeit trat er von allen Ämtern und Pflichten zurück und widmete sich fortan nur noch seinem literarischen Schaffen.<br /> <br /> Politisch interessiert, engagierte sich Coppée in der [[Dreyfus-Affäre]] gegen den Angeklagten und gründete 1898 zusammen mit [[Maurice Barrès]], [[Jules Lemaître]] und anderen die [[Liga für das französische Vaterland]].<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> Coppée verherrlichte in seinen frühen Gedichten noch [[Napoléon Bonaparte|Napoleons]] Politik; in seiner späteren Lyrik thematisierte er dann mehr das Leben der einfachen Arbeiter und Bürger in und um Paris. Die Form seiner Lyrik ist gelegentlich reimlos, doch findet immer wieder zur Form ([[Alexandriner]]) zurück. [[Émile Zola]] lobte ihn seines [[Naturalismus (Literatur)|Naturalismus]] wegen, die [[Symbolismus (Literatur)|Symbolisten]], wie zum Beispiel [[Maurice Maeterlinck]] lehnte ihn der Form und Themen wegen ab.<br /> <br /> Die Schriftsteller [[Paul Bourget]], [[Pierre Louÿs]] und [[Albert Samain]] wurde von ihm gefördert.<br /> <br /> == Ehrungen ==<br /> * 1888 Offizier der [[Ehrenlegion]]<br /> <br /> == Werke ==<br /> ; Theaterstücke<br /> * ''Les [[Jakobiten|jacobites]]. Drame Drame en 5 actes''. Lemerre, Paris 1885.<br /> * ''La korrigane. Ballet fantastique en deux actes''. Heugel, Paris 1880 (zusammen mit [[Louis Mérante]] und [[Charles-Maria Widor]]).<br /> * ''Le luthier de Cremone. Comédie en un acte en vers''. Lemerre, Paris 1871.<br /> * ''[[Françoise d’Aubigné, marquise de Maintenon|Mme de Maintenon]]. Drame en 5 actes avec prologue''. Lemerre, Paris 1881.<br /> * ''Le pater''. Lemerre, Paris 1889.<br /> * ''Pour la couronne. Drame en 5 actes''. Lemerre, Paris 1895.<br /> * ''Das Rendezvous'' („Le rendez-vous“). Hirzel, Leipzig 1874.<br /> * ''Der Schatz. Schauspiel in einem Aufzug'' („Le trésor“). Rees, Leipzig 1880.<br /> * ''Severo Torelli. Drame en 5 actes''. Lemerre, Paris 1894.<br /> * ''Théâtre''. Hébert, Paris 1892 (Inhalt: „Le passant“, „Deux douleurs“, „Fais ce que doit“, „L’abandonnée“, „Les bijoux de la déliverance“ und „La guerre de cent ans“).<br /> * ''Der Wanderer. Lustspiel in einem Akt'' („Le passant“). Duncker Verlag, Weimar 1921 ([[Aus fremden Gärten]]; 100).<br /> <br /> ; Romane, Märchen und Novellen<br /> * ''Une idylle pendant le siège''. Edition du Sandre, Paris 2005, ISBN 2-914958-13-7 (Nachdr. d. Ausg. Paris 1874).<br /> * ''Geschichten in Prosa'' („Contes en prose“). [[Salo Schottländer|Schottländer]], Breslau 1890.<br /> * ''Vingt contes nouveaux''. Lemerre, Paris 1883.<br /> * ''Le banc. Idylle parisiènne''. Lemerre, Paris 1887.<br /> * ''Contes rapides''. Lemerre, Paris 1888.<br /> * ''Henriette''. Calmann-Lévy, Paris 1910 (Nachdr. d. Ausg. Paris 1889).<br /> * ''Toute une jeunesse''. Calmann-Lévy, Paris 1924 (Nachdr. d. Ausg. Paris 1890).<br /> * ''Die wahren Reichen'' („Les vrais riches“). Engelhorn, Stuttgart 1894.<br /> * ''Rivales''. Lemerre, Paris 1893.<br /> * ''Longues et brèves''. Lemerre, Paris 1893.<br /> * ''Contes et récits. En prose''. Lemerre, Paris 1885.<br /> * ''Le coupable''. Calmann-Lévy, Paris 1910 (Nachdr. d. Ausg. Paris 1896).<br /> * ''Rettendes Leiden'' („La bonne souffrance. Contes pour les jours de fête“). Verlag Kirchheim, Mainz 1899.<br /> * ''Bleurette. Conte en vers''. Lemerre, Paris 1890.<br /> <br /> ; Lyrik<br /> Sein Gedicht „La grève des forgerons“ war die Grundlage zu [[Victor Léon]]s Libretto zur Oper „Der Strike der Schmiede“ von [[Max Josef Beer]].<br /> * ''Arrière-Saison''. 1887.<br /> * ''Le cahier rouge''. 1874.<br /> * ''Les intimités''. 1868.<br /> * ''Les paroles sincères''. 1890.<br /> * ''Poèmes modernes''. 1869.<br /> * ''Promenades et intérieurs''. 1872.<br /> * ''Le reliquiaire''. 1866.<br /> <br /> ; Werkausgaben<br /> * ''Œuvres complètes''. Paris 1885/1908 (12 Bde.)<br /> * ''Poèsies complètes''. Paris 1923/25 (3 Bde.)<br /> <br /> == Verfilmungen ==<br /> * 1936 verfilmte der Regisseur [[Raymond Bernard (Regisseur)|Raymond Bernard]] Coppées Werk „Le coupable“ unter demselben Titel. In Deutschland hatte dieser Film 1946 unter dem Titel „Der Schuldige bin ich“ Premiere.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Winfried Engler]]: ''Lexikon der französischen Literatur'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 388). Kröner, Stuttgart 1974, ISBN 3-520-38801-4, S. 250.<br /> * Léon LeMeur: ''La vie et l'œuvre de Coppée''. Édition Spes, Paris 1932.<br /> * Adolphe M. de Lescure: ''Coppée. L'homme, la vie,l'œuvre''. Lemerre, Paris 1889.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Auteur:François Coppée|François Coppée|lang=fr}}<br /> {{Wikisource|François Coppée|lang=de}}<br /> * {{DNB-Portal|118670042}}<br /> * {{DDB|Person|118670042}}<br /> * {{Acadfr|francois-coppee}}<br /> * [http://moulin.veste.free.fr/dr.htm Les dizains de ''Promenades et Intérieurs'' et leurs pastiches]<br /> * [http://www.bmlisieux.com/archives/forgeron.htm ''La Grève des forgerons'']<br /> * [http://www.bmlisieux.com/archives/exilee.htm ''L'Exilée'']<br /> * [http://www.bmlisieux.com/archives/coppee01.htm ''La marchande journaux : conte parisien''] (1880).<br /> * {{PGDA|coppee|François Coppée}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118670042|LCCN=n/83/24201|VIAF=46759181}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Coppee, Francois}}<br /> [[Kategorie:Literatur (Französisch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Lyrik]]<br /> [[Kategorie:Drama]]<br /> [[Kategorie:Bühnenautor]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Franzose]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1842]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1908]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Académie française]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Coppée, François<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Coppée, François Édouard Joachim (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=französischer Dichter<br /> |GEBURTSDATUM=26. Januar 1842<br /> |GEBURTSORT=[[Paris]]<br /> |STERBEDATUM=23. Mai 1908<br /> |STERBEORT=[[Paris]]<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aschinger&diff=206476521 Aschinger 2020-12-12T16:59:13Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> [[Datei:1383272.Aschinger.jpg|mini|Firmenlogo auf einer Speisekarte von 1936]]<br /> '''Aschinger''' war ein 1892 gegründeter [[Gastronomie]]betrieb in [[Berlin]], der insbesondere durch seine großen Stehbierhallen bekannt wurde. Mit dem Namen ist eine Erfolgsgeschichte verbunden, wie sie in dieser Dimension im [[Deutsches Kaiserreich|deutschen Kaiserreich]] vor 1900 nicht aufgetreten war. Zeitweise war Aschinger Europas größter Gastronomiebetrieb.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Gründung und Entwicklung bis in die 1920er Jahre ===<br /> [[Datei:WP Aschinger Berlin 2.JPG|mini|Der Saal des Aschinger-''Weinhauses Rheingold'', 1906]]<br /> <br /> Die aus [[Oberderdingen]] im damaligen [[Württemberg]] zugewanderten Brüder [[August Aschinger|August]] und [[Carl Aschinger]] gründeten in Berlin ab 1892 „Bierquellen“. Das waren Stehbierhallen und später auch [[Restaurant]]s, in denen man schnell, gut und preiswert essen konnte. Die verschiedenen [[Bier]]sorten wurden anfänglich zum Einheitspreis von 10&amp;nbsp;[[Pfennig]] angeboten. Die erste „Bierquelle“ öffnete am 1.&amp;nbsp;September 1892 in der [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mitte#Neue Roßstraße*|Neuen Roßstraße]]&amp;nbsp;4 am ''Köllnischen Markt'' beim [[U-Bahnhof Märkisches Museum]]. Weitere folgten an verkehrsreichen Orten wie in der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] (Nummern 60/61, 79, 85), [[Potsdamer Straße]] ([[Weinhaus Rheingold]]) in Nr.&amp;nbsp;3 sowie die Nummern 57/58 und 101/102&lt;ref name=&quot;PoPl&quot;&gt;[http://www.potsdamer-platz.org/aschinger.htm Aschinger-Ausschänke am Potsdamer Platz]&lt;/ref&gt; sowie der [[Friedrichstraße]] (Nummern 79a, 97 und 191), am [[Rosenthaler Platz]] ([[Rosenthaler Straße]] 72a), dem [[Alexanderplatz]] und [[Hackescher Markt|Hackeschen]] und [[Werderscher Markt|Werderschen Markt]].<br /> <br /> Aschinger avancierte bald zu Europas größtem Gastronomiebetrieb mit 30 „Bierquellen“, 15 [[Konditorei]]en, acht weiteren Restaurants, 20 Verkaufsstellen. In der Zentrale Saarbrücker Straße in der [[Königsstadt]] wurden wöchentlich bis zu 1,1&amp;nbsp;Millionen [[Brötchen]] gebacken.<br /> <br /> Bei Aschinger gab es günstige Mahlzeiten und nach Belieben [[Brötchen|Schrippen]] zu den Speisen, wodurch der Name Aschinger relativ schnell – gerade bei ärmeren Bevölkerungsschichten – populär wurde. Besonders bekannt und beliebt waren Aschingers [[Bierwurst|Bierwürste]] oder die [[Erbsensuppe]]. „Beste Qualität bei billigstem Preis“ lautete das Motto des rasch expandierenden Unternehmens, das alle Speisen im eigenen Zentralbetrieb herstellte, somit also eine vollständige [[Qualitätskontrolle]] besaß. Weitere Konditoreien und Bäckerei&amp;shy;verkaufsstellen kamen zu Beginn des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts hinzu. Die Einrichtung der Lokale sollte keineswegs ärmlich, sondern vornehm wirken, weshalb die Bierquellen aufwendig mit [[Kronleuchter]]n, [[Spiegel]]n und einladenden [[Schaufenster]]n ausgestattet waren. Trotz des aufwendigen [[Innenarchitektur|Interieurs]] waren sie nicht gemütlich, weder bezüglich der Einrichtung noch der Sauberkeit. Die Stehbierhallen galten in der ersten Hälfte des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts als „Berlin-typisch“.<br /> <br /> Ab 1905 stieg Aschinger – inzwischen in eine [[Aktiengesellschaft]] umgewandelt – zusammen mit dem Bau des [[Weinhaus Rheingold|Weinhauses Rheingold]] ([[Potsdamer Straße]]&amp;nbsp;3; ab 1937 Nr.&amp;nbsp;8) in der Nähe des [[Potsdamer Platz]]es auch in die Hotellerie ein. Bis 1913 wurden das [[Hotel Fürstenhof (Berlin)|Luxus-Hotel ''Fürstenhof'']] und das ''Palasthotel'' erworben. In den Jahren 1924 bis 1926 erwarb die Aschinger AG auch die Aktienmehrheit an der Berliner Hotel-Gesellschaft und der Hotelbetriebs AG. Daneben übernahm sie die gastronomischen Betriebe der [[Deutschlandhalle]].<br /> <br /> === Aschinger bis 1945 ===<br /> [[Datei:Aschinger Bierdeckel Reichsparteitag 1937.jpg|mini|Aschinger-Bierdeckel vom [[Reichsparteitag]] 1937]]<br /> [[Datei:1383273.Aschinger.jpg|mini|Auszug aus der Preisliste der 30. Bierquelle vom 12. Mai 1936]]<br /> <br /> In den 1930er Jahren wuchs das Netz der Aschinger-„Bierquellen“ auf 30&amp;nbsp;Lokale an. Diese waren im gesamten Berliner Stadtgebiet verteilt.<br /> <br /> Mit dem NS-Regime arbeitete das Unternehmen eng zusammen (so wurde beispielsweise auf [[Reichsparteitag]]en Aschinger-Bier ausgeschenkt). Im Zuge der Enteignung („[[Arisierung]]“) des [[Kempinski]]-Konzerns übernahm Aschinger auch das [[Haus Vaterland (Berlin)|Haus Vaterland]] von Kempinski.<br /> <br /> === Bierquellen ===<br /> Die Nummern entsprechen den vom Unternehmen vorgenommenen Nummerierung der Gaststätten. In Einzelfällen, insbesondere nach Ende des Zweiten Weltkriegs, kam es<br /> offensichtlich auch zu Umnummerierungen der Einrichtungen&lt;ref&gt;Michael Klein: ''[http://www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/arep225-pdf/arep225.pdf Aschinger-Konzern – Aschinger’s Aktien-Gesellschaft, Hotelbetriebs-AG, M. Kempinski &amp; Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbH.]'' (Einführung, Übersicht und Zusammenfassung). In: Landesarchiv Berlin: ''Findbücher''. Bd.&amp;nbsp;34. Bestandsgruppe A Rep. 225. Berlin 34.2005&lt;/ref&gt;.<br /> &lt;div class=&quot;toccolours mw-collapsible&quot; style=&quot;width:400px; overflow:auto;&quot;&gt;<br /> &lt;div style=&quot;font-weight:bold;line-height:1.6;&quot;&gt;Standorte&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;mw-collapsible-content&quot;&gt;<br /> 1. Neue Roßstraße 4 / Köllnischer Fischmarkt 5&lt;br /&gt;<br /> 2. Leipziger Straße 60/61&lt;br /&gt;<br /> 3. Friedrichstraße 88&lt;br /&gt;<br /> 4. Alexanderstraße 1 / 2&lt;br /&gt;<br /> 5. Potsdamer Straße 101/102&lt;br /&gt;<br /> 6. Oranienstraße 145/146&lt;br /&gt;<br /> 7. Potsdamer Straße 57/58&lt;br /&gt;<br /> 8. Große Frankfurter Straße 37&lt;br /&gt;<br /> 9. Rosenthaler Straße 72 a&lt;br /&gt;<br /> 10. Hackescher Markt 5&lt;br /&gt;<br /> 11. Leipziger Straße 80&lt;br /&gt;<br /> 12. Leipziger Straße 79&lt;br /&gt;<br /> 13. Werderscher Markt 10&lt;br /&gt;<br /> 14. Friedrichstraße 133 a&lt;br /&gt;<br /> 15. Kommandantenstraße 71&lt;br /&gt;<br /> 16. Alexanderstraße 21&lt;br /&gt;<br /> 17. Friedrichstraße 47&lt;br /&gt;<br /> 18. Rathenower Straße 1&lt;br /&gt;<br /> 19. Königgrätzer Straße 116&lt;br /&gt;<br /> 20. Friedrichstraße 191&lt;br /&gt;<br /> 21. Köpenicker Straße 103&lt;br /&gt;<br /> 22. Friedrichstraße 250 / Müllerstraße 3 B&lt;br /&gt;<br /> 23. Potsdamer Straße 22 a&lt;br /&gt;<br /> 24. Königstraße 59&lt;br /&gt;<br /> 25. Chausseestraße 1&lt;br /&gt;<br /> 26. Königgrätzer Straße 129&lt;br /&gt;<br /> 27. Leipziger Straße 9 / Friedrichstraße 79 a&lt;br /&gt;<br /> 28. Potsdamer Straße 1 a&lt;br /&gt;<br /> 29. Invalidenstraße 123&lt;br /&gt;<br /> 30. Friedrichstraße 97&lt;br /&gt;<br /> 31. Blücherplatz 2&lt;br /&gt;<br /> 32. Turmstraße 73&lt;br /&gt;<br /> 33. Königgrätzer Straße 29/30&lt;br /&gt;<br /> 34. Tauentzienstraße 13&lt;br /&gt;<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> === Nachkriegszeit ===<br /> Da im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] 80&amp;nbsp;Prozent der Aschinger-Lokale zerstört worden waren, war der Neuanfang schwierig. 1947 übernahm die ''Deutsche Treuhandstelle zur Verwaltung beschlagnahmter Güter von Kriegsverbrechern und exponierten Faschisten'' die Verwaltungszentrale, die nun im [[Viermächte-Status#Berlin|sowjetischen Sektor]] in der Saarbrücker Straße lag. Die im [[Ost-Berlin|Ostteil]] gelegenen Filialen wurden nach der [[Enteignung]] der neu entstehenden [[HO (Handelsorganisation)|HO]] zugeordnet.<br /> <br /> [[Datei:Berlin zoo 02.05.2013 15-38-13.jpg|mini|Als „Aschinger-Haus“ bezeichnetes Gebäude in der Joachimsthaler Straße 1–4, in dem sich auch die beliebte Fankneipe des Fußballvereins [[Hertha BSC]] „[[Wolfgang Holst|Holst]] am Zoo“ bis zur Schließung am 27. Dezember 2010 befand. Das Aschinger befand sich zuvor nur in einem einstöckigen Flachbau an der Kreuzung&lt;ref&gt;[https://www.alamy.com/people-and-a-woman-with-buggy-at-a-crosswalk-at-berlin-zoo-in-the-back-the-bilka-and-in-front-the-aschinger-house-image336628145.html?pv=1&amp;stamp=2&amp;imageid=00938C99-A905-4B4F-B88B-4996C175E8DB&amp;p=636473&amp;n=0&amp;orientation=0&amp;pn=1&amp;searchtype=0&amp;IsFromSearch=1&amp;srch=foo%3dbar%26st%3d0%26pn%3d1%26ps%3d100%26sortby%3d2%26resultview%3dsortbyPopular%26npgs%3d0%26qt%3daschinger%26qt_raw%3daschinger%26lic%3d3%26mr%3d0%26pr%3d0%26ot%3d0%26creative%3d%26ag%3d0%26hc%3d0%26pc%3d%26blackwhite%3d%26cutout%3d%26tbar%3d1%26et%3d0x000000000000000000000%26vp%3d0%26loc%3d0%26imgt%3d0%26dtfr%3d%26dtto%3d%26size%3d0xFF%26archive%3d1%26groupid%3d%26pseudoid%3d%26a%3d%26cdid%3d%26cdsrt%3d%26name%3d%26qn%3d%26apalib%3d%26apalic%3d%26lightbox%3d%26gname%3d%26gtype%3d%26xstx%3d0%26simid%3d%26saveQry%3d%26editorial%3d1%26nu%3d%26t%3d%26edoptin%3d%26customgeoip%3d%26cap%3d1%26cbstore%3d1%26vd%3d0%26lb%3d%26fi%3d2%26edrf%3d%26ispremium%3d1%26flip%3d0%26pl%3d Fotografie 1964]: „People and a woman with buggy at a crosswalk at Berlin Zoo. In the back the Bilka and in front the Aschinger house.“&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.akg-images.de/CS.aspx?VP3=SearchResult&amp;VBID=2UMESQ56NJQN4Y&amp;POPUPPN=13&amp;POPUPIID=2UMEBMBY2QEN4 Fotografie 1970]: „West-Berlin, Charlottenburg; Restaurant Aschinger in der Joachimsthaler Strasse, rechts der Bahnhof Zoologischer Garten. Vor dem Aschinger ein LKW der Brauerei Berliner Kindl.“&lt;/ref&gt;. Der linke Teil des Komplexes wurde als [[Leineweber (Unternehmen)|Leineweber]]-Haus bezeichnet&lt;ref&gt;[https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/west-berlin-neon-signs-at-leineweber-department-store-nachrichtenfoto/551514527 Fotografie 1956]: „Neon signs and advertising in West Berlin“ &lt;/ref&gt;.]]<br /> In [[West-Berlin]] eröffnete die Nachfolgefirma der ''Aschinger AG'' 1949 in der Nähe des [[Wittenbergplatz]]es ihre erste Konditorei nach dem Zweiten Weltkrieg. Danach wuchs die Firma wieder zu einem mittelständischen Unternehmen, das mit Schließung der letzten Filiale im Aschinger-Haus in der Joachimsthaler Straße 3, nahe dem [[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten |Bahnhof Zoo]], am 1. Oktober 1976 aufhörte zu existieren. Im April 1990 wurde unter Mitwirkung eines Mitglieds der einstigen Aschinger-Familie am [[Kurfürstendamm]] „Aschingers Historischer Braukeller“ eröffnet, der 2000 in [[Insolvenz|Konkurs]] ging und wieder schloss.<br /> <br /> Die später unter dem Namen ''Aschinger'' firmierenden [[Gaststätte]]n haben keinen Zusammenhang mit der ursprünglichen Firma.<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> * [[Alfred Döblin]] setzte der Firma Aschinger ein literarisches Denkmal. In seinem Roman ''[[Berlin Alexanderplatz (Roman)|Berlin Alexanderplatz]]'' wird ein Besuch des Helden Franz Biberkopf in dieser Berliner Institution ausführlich beschrieben.<br /> * Ein weiteres Buch, in dem Aschinger genannt wird, ist ''[[Fabian. Die Geschichte eines Moralisten]]'' von [[Erich Kästner]]. Der Protagonist trinkt hier eine Tasse Kaffee.<br /> * [[Robert Walser]] schildert einen Besuch detailreich und subjektiv im Prosastück ''Aschinger''.<br /> * Auch in dem Buch ''Blutsbrüder. Ein Berliner Cliquenroman'' von [[Ernst Haffner]], in dem das Leben von Berliner obdachlosen Jugendlichen in den 1930er Jahren beschrieben wird, gehört Aschinger zu einer häufig genannten Institution, in der man mit wenig Geld seinen Hunger stillen konnte.<br /> * Ebenfalls in den 1930er Jahren spielen die Krimis von ''[[Volker Kutscher]]''. Sein [[Protagonist]] Kommissar Gereon Rath ist mehrmals im Aschinger am Alexanderplatz und in der Leipziger Straße anzutreffen.<br /> * Das Gedicht von [[Ulrich Roski]] ''Schwoches geh’n mal auswärts essen'' (1973) erzählt von einem Besuch im [[Chinesische Küche|China-Restaurant]], der im Chaos endet. Die letzten Zeilen lauten: „Schwoches haben nach wie vor / keinen Sinn für den Humor; trinken ihre Flaschen leer / und hau’n ab zu Aschinger.“<br /> <br /> == Gebäude-Ansichten ==<br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; heights=&quot;170px&quot;&gt;<br /> Berlin-Mitte Postkarte 015.jpg|Aschinger am [[Alexanderplatz]] (links), 1900<br /> Berlin-Mitte Postkarte 012.jpg|Aschinger am Alexanderplatz (rechts), um 1900<br /> Berlin_Aschinger Potsdamer Straße 1a.jpg|28. Bierquelle in der [[Potsdamer Straße]] 1a, etwa 1910<br /> Berlin Aschinger Palm 1915-03-03.jpg|Aschinger in der [[Friedrichstraße]] 97, 1915<br /> WP Aschinger Berlin.JPG|mini|Aschingers ''Weinhaus Rheingold'', 1905<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Keith Allen: ''Hungrige Metropole. Essen, Wohlfahrt und Kommerz in Berlin''. Ergebnisse-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-87916-066-X.<br /> * Karl-Heinz Glaser: ''Aschingers Bierquellen erobern Berlin. Aus dem Weinort Oberderdingen in die aufstrebende Hauptstadt''. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 3-89735-291-5.<br /> * [[Elfi Pracht-Jörns|Elfi Pracht]]: ''M. Kempinski &amp; Co''. Nicolai, Berlin 1994, ISBN 3-87584-458-0.<br /> * Michael Klein: ''[http://www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/arep225-pdf/arep225.pdf Aschinger-Konzern – Aschinger’s Aktien-Gesellschaft, Hotelbetriebs-AG, M. Kempinski &amp; Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbH.]'' (Einführung, Übersicht und Zusammenfassung). In: Landesarchiv Berlin: ''Findbücher''. Bd.&amp;nbsp;34. Bestandsgruppe A Rep. 225. Berlin 34.2005 (PDF, umfangr. Lit.-verz.; 1,5&amp;nbsp;MB).<br /> * Michael Klein: ''Aschinger – nicht nur ein Name, sondern ein Begriff!''. In: ''Berlin in Geschichte und Gegenwart.'' Jahrbuch des Landesarchivs. Gebr. Mann, Berlin 2004, S.&amp;nbsp;117–134, ISBN 3786125015 {{ISSN|0175-8446}}.<br /> * Hans Aschenbrenner: ''Bei Aschinger – fast wie früher''. In: ''[[Berlinische Monatsschrift]]''. Edition Luisenstadt, Berlin 8.1999, 6 (Online), {{ISSN|0944-5560}}.<br /> * Speisekarten aus dem Jahr [https://www.dilibri.de/download/pdf/1385481?name=1936 1936] und [https://www.dilibri.de/download/pdf/1385479?name=1956 1956] als PDF<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * private Seite [http://www.hagalil.com/archiv/98/08/kempinski.htm Hotelbetriebe: Kempinski und die Aschinger AG]<br /> * {{Webarchiv | url=http://v8.oberderdingen.de/website/de/leben/kultur/aschingerhaus/museum | wayback=20070701073628 | text=Museum und Galerie im Aschingerhaus in Oberderdingen, im Städtedreieck von Stuttgart – Heilbronn – Karlsruhe (Baden-Württemberg)}}<br /> * {{Pressemappe|FID=co/041611|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Gastronomiebetrieb (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1892]]<br /> [[Kategorie:Aufgelöst 1976]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aschinger&diff=206476311 Aschinger 2020-12-12T16:52:01Z <p>Lapidar: Zeitgenössische Rezeption vorangestellt</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> [[Datei:1383272.Aschinger.jpg|mini|Firmenlogo auf einer Speisekarte von 1936]]<br /> '''Aschinger''' war ein 1892 gegründeter [[Gastronomie]]betrieb in [[Berlin]], der insbesondere durch seine großen Stehbierhallen bekannt wurde. Mit dem Namen ist eine Erfolgsgeschichte verbunden, wie sie in dieser Dimension im [[Deutsches Kaiserreich|deutschen Kaiserreich]] vor 1900 nicht aufgetreten war. Zeitweise war Aschinger Europas größter Gastronomiebetrieb.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Gründung und Entwicklung bis in die 1920er Jahre ===<br /> [[Datei:WP Aschinger Berlin 2.JPG|mini|Der Saal des Aschinger-''Weinhauses Rheingold'', 1906]]<br /> <br /> Die aus [[Oberderdingen]] im damaligen [[Württemberg]] zugewanderten Brüder [[August Aschinger|August]] und [[Carl Aschinger]] gründeten in Berlin ab 1892 „Bierquellen“. Das waren Stehbierhallen und später auch [[Restaurant]]s, in denen man schnell, gut und preiswert essen konnte. Die verschiedenen [[Bier]]sorten wurden anfänglich zum Einheitspreis von 10&amp;nbsp;[[Pfennig]] angeboten. Die erste „Bierquelle“ öffnete am 1.&amp;nbsp;September 1892 in der [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mitte#Neue Roßstraße*|Neuen Roßstraße]]&amp;nbsp;4 am ''Köllnischen Markt'' beim [[U-Bahnhof Märkisches Museum]]. Weitere folgten an verkehrsreichen Orten wie in der [[Leipziger Straße (Berlin)|Leipziger Straße]] (Nummern 60/61, 79, 85), [[Potsdamer Straße]] ([[Weinhaus Rheingold]]) in Nr.&amp;nbsp;3 sowie die Nummern 57/58 und 101/102&lt;ref name=&quot;PoPl&quot;&gt;[http://www.potsdamer-platz.org/aschinger.htm Aschinger-Ausschänke am Potsdamer Platz]&lt;/ref&gt; sowie der [[Friedrichstraße]] (Nummern 79a, 97 und 191), am [[Rosenthaler Platz]] ([[Rosenthaler Straße]] 72a), dem [[Alexanderplatz]] und [[Hackescher Markt|Hackeschen]] und [[Werderscher Markt|Werderschen Markt]].<br /> <br /> Aschinger avancierte bald zu Europas größtem Gastronomiebetrieb mit 30 „Bierquellen“, 15 [[Konditorei]]en, acht weiteren Restaurants, 20 Verkaufsstellen. In der Zentrale Saarbrücker Straße in der [[Königsstadt]] wurden wöchentlich bis zu 1,1&amp;nbsp;Millionen [[Brötchen]] gebacken.<br /> <br /> Bei Aschinger gab es günstige Mahlzeiten und nach Belieben [[Brötchen|Schrippen]] zu den Speisen, wodurch der Name Aschinger relativ schnell – gerade bei ärmeren Bevölkerungsschichten – populär wurde. Besonders bekannt und beliebt waren Aschingers [[Bierwurst|Bierwürste]] oder die [[Erbsensuppe]]. „Beste Qualität bei billigstem Preis“ lautete das Motto des rasch expandierenden Unternehmens, das alle Speisen im eigenen Zentralbetrieb herstellte, somit also eine vollständige [[Qualitätskontrolle]] besaß. Weitere Konditoreien und Bäckerei&amp;shy;verkaufsstellen kamen zu Beginn des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts hinzu. Die Einrichtung der Lokale sollte keineswegs ärmlich, sondern vornehm wirken, weshalb die Bierquellen aufwendig mit [[Kronleuchter]]n, [[Spiegel]]n und einladenden [[Schaufenster]]n ausgestattet waren. Trotz des aufwendigen [[Innenarchitektur|Interieurs]] waren sie nicht gemütlich, weder bezüglich der Einrichtung noch der Sauberkeit. Die Stehbierhallen galten in der ersten Hälfte des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts als „Berlin-typisch“.<br /> <br /> Ab 1905 stieg Aschinger – inzwischen in eine [[Aktiengesellschaft]] umgewandelt – zusammen mit dem Bau des [[Weinhaus Rheingold|Weinhauses Rheingold]] ([[Potsdamer Straße]]&amp;nbsp;3; ab 1937 Nr.&amp;nbsp;8) in der Nähe des [[Potsdamer Platz]]es auch in die Hotellerie ein. Bis 1913 wurden das [[Hotel Fürstenhof (Berlin)|Luxus-Hotel ''Fürstenhof'']] und das ''Palasthotel'' erworben. In den Jahren 1924 bis 1926 erwarb die Aschinger AG auch die Aktienmehrheit an der Berliner Hotel-Gesellschaft und der Hotelbetriebs AG. Daneben übernahm sie die gastronomischen Betriebe der [[Deutschlandhalle]].<br /> <br /> === Aschinger bis 1945 ===<br /> [[Datei:Aschinger Bierdeckel Reichsparteitag 1937.jpg|mini|Aschinger-Bierdeckel vom [[Reichsparteitag]] 1937]]<br /> [[Datei:1383273.Aschinger.jpg|mini|Auszug aus der Preisliste der 30. Bierquelle vom 12. Mai 1936]]<br /> <br /> In den 1930er Jahren wuchs das Netz der Aschinger-„Bierquellen“ auf 30&amp;nbsp;Lokale an. Diese waren im gesamten Berliner Stadtgebiet verteilt.<br /> <br /> Mit dem NS-Regime arbeitete das Unternehmen eng zusammen (so wurde beispielsweise auf [[Reichsparteitag]]en Aschinger-Bier ausgeschenkt). Im Zuge der Enteignung („[[Arisierung]]“) des [[Kempinski]]-Konzerns übernahm Aschinger auch das [[Haus Vaterland (Berlin)|Haus Vaterland]] von Kempinski.<br /> <br /> === Bierquellen ===<br /> Die Nummern entsprechen den vom Unternehmen vorgenommenen Nummerierung der Gaststätten. In Einzelfällen, insbesondere nach Ende des Zweiten Weltkriegs, kam es<br /> offensichtlich auch zu Umnummerierungen der Einrichtungen&lt;ref&gt;Michael Klein: ''[http://www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/arep225-pdf/arep225.pdf Aschinger-Konzern – Aschinger’s Aktien-Gesellschaft, Hotelbetriebs-AG, M. Kempinski &amp; Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbH.]'' (Einführung, Übersicht und Zusammenfassung). In: Landesarchiv Berlin: ''Findbücher''. Bd.&amp;nbsp;34. Bestandsgruppe A Rep. 225. Berlin 34.2005&lt;/ref&gt;.<br /> &lt;div class=&quot;toccolours mw-collapsible&quot; style=&quot;width:400px; overflow:auto;&quot;&gt;<br /> &lt;div style=&quot;font-weight:bold;line-height:1.6;&quot;&gt;Standorte&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;mw-collapsible-content&quot;&gt;<br /> 1. Neue Roßstraße 4 / Köllnischer Fischmarkt 5&lt;br /&gt;<br /> 2. Leipziger Straße 60/61&lt;br /&gt;<br /> 3. Friedrichstraße 88&lt;br /&gt;<br /> 4. Alexanderstraße 1 / 2&lt;br /&gt;<br /> 5. Potsdamer Straße 101/102&lt;br /&gt;<br /> 6. Oranienstraße 145/146&lt;br /&gt;<br /> 7. Potsdamer Straße 57/58&lt;br /&gt;<br /> 8. Große Frankfurter Straße 37&lt;br /&gt;<br /> 9. Rosenthaler Straße 72 a&lt;br /&gt;<br /> 10. Hackescher Markt 5&lt;br /&gt;<br /> 11. Leipziger Straße 80&lt;br /&gt;<br /> 12. Leipziger Straße 79&lt;br /&gt;<br /> 13. Werderscher Markt 10&lt;br /&gt;<br /> 14. Friedrichstraße 133 a&lt;br /&gt;<br /> 15. Kommandantenstraße 71&lt;br /&gt;<br /> 16. Alexanderstraße 21&lt;br /&gt;<br /> 17. Friedrichstraße 47&lt;br /&gt;<br /> 18. Rathenower Straße 1&lt;br /&gt;<br /> 19. Königgrätzer Straße 116&lt;br /&gt;<br /> 20. Friedrichstraße 191&lt;br /&gt;<br /> 21. Köpenicker Straße 103&lt;br /&gt;<br /> 22. Friedrichstraße 250 / Müllerstraße 3 B&lt;br /&gt;<br /> 23. Potsdamer Straße 22 a&lt;br /&gt;<br /> 24. Königstraße 59&lt;br /&gt;<br /> 25. Chausseestraße 1&lt;br /&gt;<br /> 26. Königgrätzer Straße 129&lt;br /&gt;<br /> 27. Leipziger Straße 9 / Friedrichstraße 79 a&lt;br /&gt;<br /> 28. Potsdamer Straße 1 a&lt;br /&gt;<br /> 29. Invalidenstraße 123&lt;br /&gt;<br /> 30. Friedrichstraße 97&lt;br /&gt;<br /> 31. Blücherplatz 2&lt;br /&gt;<br /> 32. Turmstraße 73&lt;br /&gt;<br /> 33. Königgrätzer Straße 29/30&lt;br /&gt;<br /> 34. Tauentzienstraße 13&lt;br /&gt;<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> === Nachkriegszeit ===<br /> Da im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] 80&amp;nbsp;Prozent der Aschinger-Lokale zerstört worden waren, war der Neuanfang schwierig. 1947 übernahm die ''Deutsche Treuhandstelle zur Verwaltung beschlagnahmter Güter von Kriegsverbrechern und exponierten Faschisten'' die Verwaltungszentrale, die nun im [[Viermächte-Status#Berlin|sowjetischen Sektor]] in der Saarbrücker Straße lag. Die im [[Ost-Berlin|Ostteil]] gelegenen Filialen wurden nach der [[Enteignung]] der neu entstehenden [[HO (Handelsorganisation)|HO]] zugeordnet.<br /> <br /> [[Datei:Berlin zoo 02.05.2013 15-38-13.jpg|mini|Als „Aschinger-Haus“ bezeichnetes Gebäude in der Joachimsthaler Straße 1–4, in dem sich auch die beliebte Fankneipe des Fußballvereins [[Hertha BSC]] „[[Wolfgang Holst|Holst]] am Zoo“ bis zur Schließung am 27. Dezember 2010 befand. Das Aschinger befand sich zuvor nur in einem einstöckigen Flachbau an der Kreuzung&lt;ref&gt;[https://www.alamy.com/people-and-a-woman-with-buggy-at-a-crosswalk-at-berlin-zoo-in-the-back-the-bilka-and-in-front-the-aschinger-house-image336628145.html?pv=1&amp;stamp=2&amp;imageid=00938C99-A905-4B4F-B88B-4996C175E8DB&amp;p=636473&amp;n=0&amp;orientation=0&amp;pn=1&amp;searchtype=0&amp;IsFromSearch=1&amp;srch=foo%3dbar%26st%3d0%26pn%3d1%26ps%3d100%26sortby%3d2%26resultview%3dsortbyPopular%26npgs%3d0%26qt%3daschinger%26qt_raw%3daschinger%26lic%3d3%26mr%3d0%26pr%3d0%26ot%3d0%26creative%3d%26ag%3d0%26hc%3d0%26pc%3d%26blackwhite%3d%26cutout%3d%26tbar%3d1%26et%3d0x000000000000000000000%26vp%3d0%26loc%3d0%26imgt%3d0%26dtfr%3d%26dtto%3d%26size%3d0xFF%26archive%3d1%26groupid%3d%26pseudoid%3d%26a%3d%26cdid%3d%26cdsrt%3d%26name%3d%26qn%3d%26apalib%3d%26apalic%3d%26lightbox%3d%26gname%3d%26gtype%3d%26xstx%3d0%26simid%3d%26saveQry%3d%26editorial%3d1%26nu%3d%26t%3d%26edoptin%3d%26customgeoip%3d%26cap%3d1%26cbstore%3d1%26vd%3d0%26lb%3d%26fi%3d2%26edrf%3d%26ispremium%3d1%26flip%3d0%26pl%3d Fotografie 1964]: „People and a woman with buggy at a crosswalk at Berlin Zoo. In the back the Bilka and in front the Aschinger house.“&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.akg-images.de/CS.aspx?VP3=SearchResult&amp;VBID=2UMESQ56NJQN4Y&amp;POPUPPN=13&amp;POPUPIID=2UMEBMBY2QEN4 Fotografie 1970]: „West-Berlin, Charlottenburg; Restaurant Aschinger in der Joachimsthaler Strasse, rechts der Bahnhof Zoologischer Garten. Vor dem Aschinger ein LKW der Brauerei Berliner Kindl.“&lt;/ref&gt;. Der linke Teil des Komplexes wurde als [[Leineweber (Unternehmen)|Leineweber]]-Haus bezeichnet&lt;ref&gt;[https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/west-berlin-neon-signs-at-leineweber-department-store-nachrichtenfoto/551514527 Fotografie 1956]: „Neon signs and advertising in West Berlin“ &lt;/ref&gt;.]]<br /> In [[West-Berlin]] eröffnete die Nachfolgefirma der ''Aschinger AG'' 1949 in der Nähe des [[Wittenbergplatz]]es ihre erste Konditorei nach dem Zweiten Weltkrieg. Danach wuchs die Firma wieder zu einem mittelständischen Unternehmen, das mit Schließung der letzten Filiale im Aschinger-Haus in der Joachimsthaler Straße 3, nahe dem [[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten |Bahnhof Zoo]], am 1. Oktober 1976 aufhörte zu existieren. Im April 1990 wurde unter Mitwirkung eines Mitglieds der einstigen Aschinger-Familie am [[Kurfürstendamm]] „Aschingers Historischer Braukeller“ eröffnet, der 2000 in [[Insolvenz|Konkurs]] ging und wieder schloss.<br /> <br /> Die später unter dem Namen ''Aschinger'' firmierenden [[Gaststätte]]n haben keinen Zusammenhang mit der ursprünglichen Firma.<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> * [[Alfred Döblin]] setzte der Firma Aschinger ein literarisches Denkmal. In seinem Roman ''[[Berlin Alexanderplatz (Roman)|Berlin Alexanderplatz]]'' wird ein Besuch des Helden Franz Biberkopf in dieser Berliner Institution ausführlich beschrieben.<br /> * Ein weiteres Buch, in dem Aschinger genannt wird, ist ''[[Fabian. Die Geschichte eines Moralisten]]'' von [[Erich Kästner]]. Der Protagonist trinkt hier eine Tasse Kaffee.<br /> * Auch in dem Buch ''Blutsbrüder. Ein Berliner Cliquenroman'' von [[Ernst Haffner]], in dem das Leben von Berliner obdachlosen Jugendlichen in den 1930er Jahren beschrieben wird, gehört Aschinger zu einer häufig genannten Institution, in der man mit wenig Geld seinen Hunger stillen konnte.<br /> * Ebenfalls in den 1930er Jahren spielen die Krimis von ''[[Volker Kutscher]]''. Sein [[Protagonist]] Kommissar Gereon Rath ist mehrmals im Aschinger am Alexanderplatz und in der Leipziger Straße anzutreffen.<br /> * Das Gedicht von [[Ulrich Roski]] ''Schwoches geh’n mal auswärts essen'' (1973) erzählt von einem Besuch im [[Chinesische Küche|China-Restaurant]], der im Chaos endet. Die letzten Zeilen lauten: „Schwoches haben nach wie vor / keinen Sinn für den Humor; trinken ihre Flaschen leer / und hau’n ab zu Aschinger.“<br /> <br /> == Gebäude-Ansichten ==<br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; heights=&quot;170px&quot;&gt;<br /> Berlin-Mitte Postkarte 015.jpg|Aschinger am [[Alexanderplatz]] (links), 1900<br /> Berlin-Mitte Postkarte 012.jpg|Aschinger am Alexanderplatz (rechts), um 1900<br /> Berlin_Aschinger Potsdamer Straße 1a.jpg|28. Bierquelle in der [[Potsdamer Straße]] 1a, etwa 1910<br /> Berlin Aschinger Palm 1915-03-03.jpg|Aschinger in der [[Friedrichstraße]] 97, 1915<br /> WP Aschinger Berlin.JPG|mini|Aschingers ''Weinhaus Rheingold'', 1905<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Keith Allen: ''Hungrige Metropole. Essen, Wohlfahrt und Kommerz in Berlin''. Ergebnisse-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-87916-066-X.<br /> * Karl-Heinz Glaser: ''Aschingers Bierquellen erobern Berlin. Aus dem Weinort Oberderdingen in die aufstrebende Hauptstadt''. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 3-89735-291-5.<br /> * [[Elfi Pracht-Jörns|Elfi Pracht]]: ''M. Kempinski &amp; Co''. Nicolai, Berlin 1994, ISBN 3-87584-458-0.<br /> * Michael Klein: ''[http://www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/arep225-pdf/arep225.pdf Aschinger-Konzern – Aschinger’s Aktien-Gesellschaft, Hotelbetriebs-AG, M. Kempinski &amp; Co. Weinhaus und Handelsgesellschaft mbH.]'' (Einführung, Übersicht und Zusammenfassung). In: Landesarchiv Berlin: ''Findbücher''. Bd.&amp;nbsp;34. Bestandsgruppe A Rep. 225. Berlin 34.2005 (PDF, umfangr. Lit.-verz.; 1,5&amp;nbsp;MB).<br /> * Michael Klein: ''Aschinger – nicht nur ein Name, sondern ein Begriff!''. In: ''Berlin in Geschichte und Gegenwart.'' Jahrbuch des Landesarchivs. Gebr. Mann, Berlin 2004, S.&amp;nbsp;117–134, ISBN 3786125015 {{ISSN|0175-8446}}.<br /> * Hans Aschenbrenner: ''Bei Aschinger – fast wie früher''. In: ''[[Berlinische Monatsschrift]]''. Edition Luisenstadt, Berlin 8.1999, 6 (Online), {{ISSN|0944-5560}}.<br /> * Speisekarten aus dem Jahr [https://www.dilibri.de/download/pdf/1385481?name=1936 1936] und [https://www.dilibri.de/download/pdf/1385479?name=1956 1956] als PDF<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * private Seite [http://www.hagalil.com/archiv/98/08/kempinski.htm Hotelbetriebe: Kempinski und die Aschinger AG]<br /> * {{Webarchiv | url=http://v8.oberderdingen.de/website/de/leben/kultur/aschingerhaus/museum | wayback=20070701073628 | text=Museum und Galerie im Aschingerhaus in Oberderdingen, im Städtedreieck von Stuttgart – Heilbronn – Karlsruhe (Baden-Württemberg)}}<br /> * {{Pressemappe|FID=co/041611|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Gastronomiebetrieb (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1892]]<br /> [[Kategorie:Aufgelöst 1976]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baltschiederklause&diff=181974053 Baltschiederklause 2018-10-20T18:23:39Z <p>Lapidar: Anderes Stockhorn …</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> {{Infobox Schutzhütte<br /> |NAME=Baltschiederklause<br /> |BILD= Baltschiederklause.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG= Baltschiederklause <br /> |AV-HÜTTE=SAC<br /> |ID-ÖAV=<br /> |ID-DAV=<br /> |ID-SAC=baltschiederklause_sac<br /> |BAUTYP=Hütte<br /> |KONTAKT=[http://www.rhone.ch/baltschiederklause Baltschiederklause]<br /> |LAGE=Baltschiedertal<br /> |LAGE-ORTSCHAFT=[[Baltschieder]]<br /> |LAGE-REGION-POLITISCH=[[Kanton Wallis|Wallis]]<br /> |LAGE-REGION-GEBIRGE=<br /> |LAGE-REGION-ANDERE=<br /> |BREITENGRAD=46.394853<br /> |LÄNGENGRAD=7.889836<br /> |REGION-ISO=CH<br /> |LAGE-HÖHE=2783<br /> |LAGE-HÖHE-BEZUG=CH<br /> |BESITZER=[[Schweizer Alpen-Club|SAC]]-[[Sektion (Alpenverein)|Sektion]] [[Blümlisalp]] (Thun)<br /> |BAU-ZEIT=1921–1922<br /> |BAUMATERIAL=Stein<br /> |ERSCHLIESSUNG=Wanderwege von [[Ausserberg]] oder [[Eggen VS (Eggerberg)|Eggen]] aus<br /> |AV-KATEGORIE= &lt;!--1 2 3--&gt;<br /> |GASTGEWERBE-OFFEN=Juni bis Mitte September<br /> |BEHERBERGUNG-BETTEN=<br /> |BEHERBERGUNG-LAGER=76<br /> |BEHERBERGUNG-NOTLAGER=<br /> |BEHERBERGUNG-WINTERRAUM=14<br /> }}<br /> <br /> Die '''Baltschiederklause''' ist eine Hütte des [[Schweizer Alpen-Club]]s (SAC) zuhinterst im Baltschiedertal (Wallis). <br /> <br /> == Lage ==<br /> Das [[Bietschhorn]] ({{Höhe|3934|CH-m}}) liegt 3,2&amp;nbsp;Kilometer westlich der Hütte. Rund um die Hütte befinden sich im Uhrzeigersinn:<br /> * [[Stockhorn (Baltschieder)|Stockhorn]] ({{Höhe|3212|CH-m}})<br /> * Bietschhorn ({{Höhe|3934|CH-m}})<br /> * [[Breithorn (Lötschental)|Breithorn]] ({{Höhe|3785|CH-m}}) und das<br /> * [[Strahlhorn (Baltschieder)|Strahlhorn]] ({{Höhe|3200|CH-m}})<br /> <br /> In der Nähe befindet sich auch der [[Baltschiedergletscher|Baltschieder-Gletscher]].<br /> <br /> {{Panorama|Panorama Baltschiederklause.jpg|1000|Blick von der Baltschiederklause auf den Inneren (links) und Äusseren (rechts) Baltschiedergletscher mit Bietschhorn.}}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Baltschiederklause gehört zu den sehr wenigen SAC-Hütten, die nach einer Person benannt sind (z.&amp;nbsp;B. [[Cabane Rambert]], [[Chamanna Jenatsch]], [[Topalihütte]], [[Bordierhütte]]). Der Industrielle Julius Klaus (1849–1920)&lt;ref&gt;Der Maschineningenieur Julius Klaus stiftete auch die bis heute existierende Zürcher [http://www.uzh.ch/news/articles/2004/1250.html „Julius Klaus-Stiftung für Vererbungsforschung, Sozialanthropologie und Rassenhygiene“]&lt;/ref&gt; aus Uster vermachte dem Schweizerischen Alpenclub 30'000&amp;nbsp;Franken, damit dieser eine Hütte baue. Er knüpfte dies an zwei Bedingungen: Die Hütte müsse in der [[Deutschschweiz|deutschsprachigen Schweiz]] stehen, und sie müsse seinen Namen tragen. Die SAC-Sektion Blümlisalp nannte die Hütte sinnigerweise „Baltschieder[[klause]]“.&lt;ref name=&quot;Balmer_2006&quot;&gt;Dres Balmer: ''Wanderziel Hütte: Ein Kulturführer zu 50 SAC-Hütten.'' SAC-Verlag, 2006. ISBN 3859022504&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1922 auf der heute noch sichtbaren Grundfläche von ca. 6&amp;nbsp;×&amp;nbsp;5 Metern erbaut, besass die Baltschiederklause 25 Schlafplätze.&lt;ref&gt;''SAC Clubhüttenalbum 1928/1931'', Ergänzt 1937/1946, Grafische Kunstanstalt Brunner &amp; Cie. A.-G., Zürich &lt;/ref&gt; In den Jahren 1981/1982 erfolgte ein Ausbau auf 40 Plätze und die Verschiebung des ungeschützten, noch heute sichtbaren Eingangs. Seit 1997 kann die Hütte sogar 76 Personen beherbergen. Da sie so abgelegen liegt, wurde die Hütte in den 1920er Jahren von durchschnittlich 150 Berggängern pro Jahr besucht. In den frühen 2000er Jahren lagen die Gästezahlen bei 1200 Besuchern pro Saison.&lt;ref name=&quot;Balmer_2006&quot;/&gt;<br /> <br /> Von Anbeginn bis 2006 wurde die Hütte von derselben Familie bewartet.&lt;ref name=&quot;Balmer_2006&quot;/&gt;<br /> <br /> == Zugang ==<br /> Die Hütte gehört zu den abgelegenen Hütten des SAC. Es gibt zwei Möglichkeiten, den durch das Baltschiedertal führenden Zustiegsweg zu erreichen:<br /> * Von der Bahnstation [[Ausserberg]] auf der Strasse bis auf {{Höhe|1264|CH-m}} Höhe gehen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Den 1,6&amp;nbsp;km langen Stollen benutzen (Schwierigkeit auf der [[SAC-Wanderskala]]: T2, Lampe mitnehmen) oder den alten Niwärch-Wasserleitungen entlanggehen (Schwindelfreiheit wird vorausgesetzt, [[SAC-Wanderskala|T4]]). Dauer 6,5&amp;nbsp;Stunden. Mit einer Sonderbewilligung kann mit dem Auto bis Choruderri gefahren werden, was den Anstieg um etwa eine Stunde verkürzt.&lt;ref&gt;Hüttenprospekt ''Baltschiederklause''&lt;/ref&gt;<br /> * Von [[Eggerberg]] über Eggen – [[Suone]] Gorperi – Ze Steinu – Hobitzu und zur Hütte, 6&amp;nbsp;Stunden, T2.<br /> Alleine durch den langwierigen Zustieg wird der Besuch der Baltschiederklause zu einer Zweitagestour.&lt;ref name=&quot;Balmer_2006&quot;/&gt;<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Ausserberg - Full length of Tunnel (26380065916).jpg|Stollen mit Suone (rechts)<br /> 2003-Suone-haengend.jpg|Suone mit Weg ins Baltschiedertal<br /> Hohbitzu-Kapelle.jpg|Hohbitzu-Kapelle (2200&amp;nbsp;m)<br /> Hohbitzu Tümpel.jpg|Tümpel bei der Hohbitzu-Kapelle<br /> Baltschiederbach Baltschiederklause.jpg|Baltschiederbach mit Baltschiederklause (annotiert)<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Umgebung ==<br /> [[Datei:Ehemalige Molybdän-Mine Baltschiedertal.jpg|miniatur|Ehemalige Molybdän-Mine im Galkichumma-Kar]]<br /> Die Umgebung ist bekannt für die Versuche, [[Molybdän]]-Erz abzubauen. Im Ersten Weltkrieg gab es erste Versuche, dieses Molybdän abzubauen; im Zweiten Weltkrieg waren 80 Männer im Bergwerk beschäftigt und etwa 28 Tonnen Erz wurden gefördert. In den 1960er und 1970er Jahren gab es noch einige Versuche, gewinnbringend Molybdän abzubauen, jedoch ohne Erfolg – der Bau einer Seilbahn wurde aus Landschaftsschutz-Gründen untersagt. Das Barackendorf auf dem Galkichumma-Hang ({{Höhe|2600|CH-m}}) zerfällt mehr und mehr.&lt;ref name=&quot;Balmer_2006&quot;/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.baltschiederklause.ch/ Webseite der Hütte]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Baltschieder]]<br /> [[Kategorie:Alpenhütte im Kanton Wallis]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Pers%C3%B6nlichkeiten_der_Stadt_Krakau&diff=181202814 Liste von Persönlichkeiten der Stadt Krakau 2018-09-24T21:11:00Z <p>Lapidar: Duplikat löschen</p> <hr /> <div>[[Datei:POL Kraków COA.svg|125px|rechts|Wappen der Stadt Krakau]]<br /> <br /> Die folgende Liste enthält die in '''[[Krakau]]''' geborenen sowie zeitweise lebenden Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br /> <br /> == In Krakau geborene Persönlichkeiten ==<br /> [[Datei:Sigismund II Augustus.PNG|mini|hochkant|König Sigismund II. August von Polen]]<br /> [[Datei:Schultz John II Casimir.jpg|mini|hochkant|König Johann II. Kasimir]]<br /> [[Datei:Sulkowski-alexander-joseph.jpg|mini|hochkant|Graf Aleksander Józef Sułkowski]]<br /> [[Datei:Edmund von Neusser (1852-1912), Nr. 74, bust (marble) in the Arkadenhof of the University of Vienna-1340.jpg|mini|hochkant|Edmund von Neusser]]<br /> [[Datei:Wladyslaw Luszczkiewicz.jpg|mini|hochkant|Władysław Łuszczkiewicz]]<br /> [[Datei:Helena Rubinstein 2.jpg|mini|hochkant|Helena Rubinstein]]<br /> [[Datei:Władysław Wróblewski.JPG|mini|hochkant|Władysław Wróblewski]]<br /> [[Datei:Stefan Bryla.jpg|mini|hochkant|Stefan Bryła]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-E1114-0201-004, Berlin, 1. DSV-Jahreskonferenz, Alexander Abusch.jpg|mini|hochkant|Alexander Abusch]]<br /> [[Datei:Edward Ochab(1).jpg|mini|hochkant|Edward Ochab]]<br /> [[Datei:Wojciech Jerzy Has.jpg|mini|hochkant|Wojciech Has]]<br /> [[Datei:Jerzy Hoffman 2010.jpg|mini|hochkant|Jerzy Hoffman]]<br /> [[Datei:Roma Ligocka 2004.jpg|mini|hochkant|Roma Ligocka]]<br /> [[Datei:JRKRUK 20131102 JANUSZ MUNIAK PINCZOW IMG 5665.jpg|mini|hochkant|Janusz Muniak]]<br /> [[Datei:EwaBraun.jpg|mini|hochkant|Ewa Braun]]<br /> [[Datei:Marek Kondrat2.jpg|mini|hochkant|Marek Kondrat]]<br /> [[Datei:Jerzy Miller - wojewoda.jpg|mini|hochkant|Jerzy Miller]]<br /> [[Datei:Kurtyka Janusz.jpg|mini|hochkant|Janusz Kurtyka]]<br /> [[Datei:Dj tomekk.jpg|mini|hochkant|DJ Tomekk]]<br /> [[Datei:Malgosia Bela.jpg|mini|hochkant|Malgosia Bela]]<br /> [[Datei:Daria Werbowy LG Prada 3.0.jpg|mini|hochkant|Daria Werbowy]]<br /> [[Datei:Robert Kubica 2010 Malaysia.jpg|mini|hochkant|Robert Kubica]]<br /> <br /> === Bis 1800 ===<br /> * [[Bolesław III. Schiefmund]] (1085–1138), Herzog von Polen<br /> * [[Władysław II. (Polen)|Władysław II.]] (1105–1159), Herzog von Schlesien sowie Seniorherzog von Polen<br /> * [[Matthäus von Krakau]] (um 1335/40 – 1410), Theologe<br /> * [[Władysław III. (Polen und Ungarn)|Władysław III.]] (1424–1444), König von Polen<br /> * [[Kasimir IV. Jagiełło]] (1427–1492), Großfürst von Litauen und König von Polen<br /> * [[Vladislav II. (Böhmen und Ungarn)|Vladislav II.]] (1456–1516), König von Böhmen, Kroatien und Ungarn<br /> * [[Hedwig Jagiellonica (1457–1502)|Hedwig Jagiellonica]] (1457–1502), Herzogin von Bayern-Landshut<br /> * [[Johann I. (Polen)|Johann I.]] (1459–1501), König von Polen<br /> * [[Sofia Jagiellonica]] (1464–1512), Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der [[Jagiellonen]]<br /> * [[Johannes V. Thurzo]] (1466–1520), Fürstbischof von Breslau<br /> * [[Stanislaus Thurzo]] (1470–1540), Bischof von Olmütz<br /> * [[Stanislaus Hosius]] (1504–1579), katholischer Theologe<br /> * [[Sigismund II. August]] (1520–1572), Großfürst von Litauen und König von Polen<br /> * [[Sophia Jagiellonica]] (1522–1575), Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Jagiellonen<br /> * [[Anna Jagiellonica]] (1523–1596), Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Jagiellonen<br /> * [[Hieronymus Maletius]] (1525/26–1583/84), Theologe, Drucker und herzoglich-preußischer Übersetzer<br /> * [[Katharina Jagiellonica]] (1526–1583), Prinzessin aus dem Adelsgeschlecht der Jagiellonen<br /> * [[Andrzej Trzecieski]] (um 1530 – um 1584), Dichter<br /> * [[Stanislaus Socolovius]] (1537–1593), Theologe und Kanoniker<br /> * [[Mikołaj Zebrzydowski]] (1553–1620), Adliger<br /> * [[Samuel Edels]] (1555–1631), jüdischer Gelehrter, Talmudkommentator und Rabbiner<br /> * [[Władysław IV. Wasa]] (1595–1648), König von Polen<br /> * [[Johann II. Kasimir]] (1609–1672), König von Polen und Großfürst von Litauen<br /> * [[Jan Aleksander Gorczyn]] (1618 – nach 1694), Drucker, Verleger und Komponist<br /> * [[Therese Kunigunde von Polen]] (1676–1730), Tochter von König Johann III. Sobieski von Polen <br /> * [[Szymon Czechowicz]] (1689–1775), Maler<br /> * [[Jonathan Eybeschütz]] (1690–1764), Talmudist und Kabbalist<br /> * [[Aleksander Józef Sułkowski]] (1695–1762), sächsisch-polnischer Minister<br /> * [[Józef Peszka]] (1767–1831), Maler<br /> * [[Andreas Alois Ankwicz von Skarbek-Poslawice]] (1777–1838), Erzbischof von Lemberg und von Prag<br /> * [[Carl Carl]] (1787–1854), Schauspieler und Theaterdirektor<br /> * [[Henryk Dembiński]] (1791–1864), General<br /> * [[Franciszek Mirecki]] (1791/94–1862), Komponist<br /> * [[Eduard von Feuchtersleben]] (1798–1857), Bergbauingenieur und Literat<br /> * [[Piotr Michałowski]] (1800–1855), Maler<br /> * [[Wojciech Stattler]] (1800–1875), Maler und Kunstlehrer<br /> <br /> === 19. Jahrhundert ===<br /> ==== 1801 bis 1850 ====<br /> * [[Karl von Urban]] (1802–1877), Feldmarschallleutnant<br /> * [[Friedrich Halm]] (1806–1871), Dichter, Novellist und Dramatiker<br /> * [[Józef Kremer]] (1806–1875), Philosoph, Ästhetiker, Kunsthistoriker und Wegbereiter der Psychologie<br /> * [[Ludwik Gorzkowski]] (1811–1857), Revolutionär<br /> * [[Antoni Kątski]] (1817–1889), Klaviervirtuose und Komponist<br /> * [[Maksymilian Cercha]] (1818–1907), Maler<br /> * [[Julian Gutowski]] (1823–1890), Bürgermeister der Stadt [[Nowy Sącz]]<br /> * [[Ludwik Karol Teichmann]] (1823–1895), Anatom<br /> * [[Emil Czyrnianski]] (1824–1888), österreich-ungarischer Chemiker<br /> * [[Ludwig Burger]] (1825–1884), Maler und Zeichner<br /> * [[Karol Estreicher (der Ältere)]] (1827–1908), Literaturkritiker, Literaturhistoriker, Bibliograph und Direktor<br /> * [[Stanisław Mieroszowski]] (1827–1900), Schriftsteller, Historiker und Politiker<br /> * [[Władysław Łuszczkiewicz]] (1828–1900), Maler, Kunstlehrer und Kunsthistoriker<br /> * [[Aleksander Kotsis]] (1836–1877), Maler<br /> * [[Michał Bałucki]] (1837–1901), Schriftsteller<br /> * [[Jan Matejko]] (1838–1893), Maler<br /> * [[Helena Modrzejewska]] (1840–1909), Schauspielerin<br /> * [[Anton Rehmann]] (1840–1917), Geograph, Geomorphologe, Botaniker und Forschungsreisender<br /> <br /> ==== 1851 bis 1900 ====<br /> * [[Edmund Neusser]] (1852–1912), Universitätslehrer in Wien und Arzt<br /> * [[Josef Josephi]] (1852–1920), Sänger und Schauspieler<br /> * [[Stanisław Tondos]] (1854–1917), Maler<br /> * [[Eduard Birnbaum]] (1855–1920), deutscher Chasan<br /> * [[Kasimir Pochwalski]] (1855–1940), Bildnis-, Landschafts- und Genremaler sowie Hochschullehrer<br /> * [[Jan Drozdowski (Pianist)|Jan Drozdowski]] (1857–1918), Pianist und Musikpädagoge<br /> * [[Arthur Giesl von Gieslingen]] (1857–1935), General und Leiter des [[Evidenzbüro]]s<br /> * [[Heinrich Rauchinger]] (1858–1942), österreichischer Porträt- und Historienmaler<br /> * [[Ignaz Sowinski]] (1858–1917), Architekt des späten Historismus<br /> * [[Adam Maurizio]] (1862–1941), Botaniker, Lebensmittelforscher und Kulturhistoriker<br /> * [[Olga Boznańska]] (1865–1940), Malerin<br /> * [[Leon Wachholz]] (1867–1942), Rechtsmediziner <br /> * [[Sigmund Fraenkel (Chemiker)|Sigmund Fraenkel]] (1868–1939), Chemiker und Pharmakologe<br /> * [[Izrael Günzig]] (1868–1931), Rabbiner<br /> * [[Stanisław Estreicher]] (1869–1939), Rechtshistoriker und Politiker<br /> * [[Stanisław Wyspiański]] (1869–1907), Künstler<br /> * [[Saul Raphael Landau]] (1870–1943), Rechtsanwalt und jüdischer Publizist<br /> * [[Heinrich Nebenzahl]] (1870–1938), Filmproduzent<br /> * [[Henryk Opieński]] (1870–1942), Komponist<br /> * [[Helena Rubinstein]] (1870–1965), Kosmetikunternehmerin und Mäzenin<br /> * [[Lucjan Rydel]] (1870–1918), Lyriker und Dramatiker<br /> * [[Josef Strasser]] (1870–1935), Politiker, Journalist und marxistischer Theoretiker<br /> * [[Michał Marian Siedlecki]] (1873–1940), Meeresbiologe<br /> * [[Rudolf Maria Holzapfel]] (1874–1930), Psychologe und Philosoph<br /> * [[Rafael Schermann]] (1874 – um 1943), Graphologe und Hellseher<br /> * [[Xawery Dunikowski]] (1875–1964), Bildhauer<br /> * [[Władysław Wróblewski]] (1875–1951), Diplomat, Jurist, Politiker und Ministerpräsident<br /> * [[Mordechaj Gebirtig]] (1877–1942), Poet und Komponist<br /> * [[Maria Christina Prinzessin zu Salm-Salm]] (1879–1962), Erzherzogin von Österreich<br /> * [[Adolf Chybiński]] (1880–1952), Musikwissenschaftler, -historiker, -ethnologe und -pädagoge<br /> * [[Henryk Grossmann]] (1881–1950), Ökonom, Statistiker und Historiker<br /> * [[Gustav Adolf Platz]] (1881–1947), Architekt<br /> * [[Max Fleischer (Cartoonist)|Max Fleischer]] (1883–1972), Cartoonist und Trickfilmproduzent<br /> * [[Leon Chwistek]] (1884–1944), Mathematiker, Maler, Kunsttheoretiker, Philosoph und Dichter<br /> * [[Bronisław Malinowski]] (1884–1942), Sozialanthropologe<br /> * [[Tadeusz Kutrzeba]] (1885–1947), General<br /> * [[Juliusz Osterwa]] (1885–1947), Theaterregisseur und Schauspieler<br /> * [[Rudolf Towarek]] (1885–1959), Generalmajor und Kommandant der [[Theresianische Militärakademie|Theresianischen Militärakademie]]<br /> * [[Stefan Bryła]] (1886–1943), Konstrukteur, Ingenieur, Publizist und Sejmabgeordneter<br /> * [[Zygmunt Klemensiewicz (Physiker)|Zygmunt Klemensiewicz]] (1886–1963), Physiker, Physikochemiker und Bergsteiger<br /> * [[Leon Schiller]] (1887–1954), Theaterregisseur und Theatertheoretiker<br /> * [[Salamon Dembitzer]] (1888–1964), Schriftsteller und Journalist<br /> * [[Jerzy Gablenz]] (1888–1937), Komponist<br /> * [[Józef Retinger]] (1888–1960), Literaturwissenschaftler und Politikberater<br /> * [[Tony Goldschlag]] (1890–1944), deutsche Sängerin<br /> * [[Henryk Gotlib]] (1890–1966), Maler, Bildhauer und Schriftsteller<br /> * [[Josef von Manowarda]] (1890–1942), Opernsänger<br /> * [[Moise Kisling]] (1891–1953), Maler<br /> * [[Tadeusz Peiper]] (1891–1969), Dichter, Kunstkritiker und Literaturtheoretiker<br /> * [[Stefan Banach]] (1892–1945), Mathematiker<br /> * [[Roman Ingarden]] (1893–1970), Philosoph<br /> * [[Frank Linke-Crawford]] (1893–1918), Jagdflieger der k.u.k. Luftfahrtruppen im Ersten Weltkrieg<br /> * [[Margarete Stöger-Steiner von Steinstätten]] (1893–1969), Verlegerin, Erzählerin und Frauenrechtlerin<br /> * [[Ewa Bandrowska-Turska]] (1894–1979), Sängerin und Musikpädagogin<br /> * [[August Emil Fieldorf]] (1895–1953), stellvertretender Kommandant der Polnischen Heimatarmee<br /> * [[Joseph Rosenstock]] (1895–1985), Dirigent und Komponist<br /> * [[Jan Adamus]] (1896–1962), Historiker<br /> * [[Elsa Gasser]] (1896–1967), Ökonomin<br /> * [[Ferdynand Zweig]] (1896–1988), Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe<br /> * [[Jerzy Adam Brandhuber]] (1897–1981), Maler und Überlebender des Konzentrationslagers Auschwitz<br /> * [[Franciszek Hynek]] (1897–1958), Pionier des polnischen Ballonsports<br /> * [[Gustav Ichheiser]] (1897–1969), Sozialpsychologe und Soziologe<br /> * [[Henryk Reyman]] (1897–1963), Fußballspieler und -trainer<br /> * [[Leopold Infeld]] (1898–1968), Physiker<br /> * [[Rudolph Maté]] (1898–1964), österreichisch-US-amerikanischer Kameramann und Filmregisseur<br /> * [[Ludwik Gintel]] (1899–1973), Fußballspieler<br /> * [[Leon Kruczkowski]] (1900–1962), Schriftsteller<br /> * [[Leon Sperling]] (1900–1941), Fußballspieler<br /> <br /> === 20. Jahrhundert ===<br /> ==== 1901 bis 1925 ====<br /> * [[Yohanan Bader]] (1901–1994), israelischer Politiker<br /> * [[Gilda Gray]] (1901–1959), Filmschauspielerin und Tänzerin<br /> * [[Itzhak Stern]] (1901–1969), Überlebender des Holocaust<br /> * [[Alexander Weißberg-Cybulski]] (1901–1964), Physiker, Buchautor und Geschäftsmann<br /> * [[Alexander Abusch]] (1902–1982), Journalist, Schriftsteller und Politiker in der DDR<br /> * [[Paul Rosenstein-Rodan]] (1902–1985), Ökonom <br /> * [[Ludwik Gross]] (1904–1999), Krebsforscher und Virologe<br /> * [[Grete Bittner]] (1905–1973), Volksschauspielerin<br /> * [[Wanda Wasilewska]] (1905–1964), Politikerin und Schriftstellerin<br /> * [[Karol Estreicher (der Jüngere)]] (1906–1984), Kunsthistoriker und Professor<br /> * [[Jan Hoffman]] (1906–1995), Pianist und Musikpädagoge<br /> * [[Edward Ochab]] (1906–1989), Politiker und General<br /> * [[Georg Clam Martinic]] (1908–2000), Ingenieur, Landwirt, Autor und Denkmalpfleger<br /> * [[Adam Marczyński]] (1908–1985), Schriftsteller, Dichter, Essayist und Literaturkritiker<br /> * [[Joel Zussman]] (1910–1982), Jurist und Richter<br /> * [[Jadwiga Jędrzejowska]] (1912–1980), Tennisspielerin<br /> * [[Jerzy Turowicz]] (1912–1999), Journalist und Redakteur<br /> * [[Jan Ekier]] (1913–2004), Pianist, Komponist und Musikpädagoge<br /> * [[Leopold Pfefferberg]] (1913–2001), Holocaust-Überlebender<br /> * [[Stanisław Has]] (1914–1997), Komponist und Dirigent<br /> * [[Tadeusz Hołuj]] (1916–1985), Schriftsteller und Auschwitz-Überlebender<br /> * [[Wojciech Żukrowski]] (1916–2000), Schriftsteller, Dichter, Essayist und Literaturkritiker<br /> * [[Ludwik Stefański]] (1917–1982), Pianist und Musikpädagoge<br /> * [[Aleksander Kulisiewicz]] (1918–1982), Journalist und Sänger<br /> * [[Michael Theodore Michael]] (1918–1997), Israelischer Botschafter<br /> * [[Roman Haubenstock-Ramati]] (1919–1994), Musiklektor, -lehrer und Komponist<br /> * [[Anna Kowalska-Lewicka]] (1920–2009), Ethnographin<br /> * [[Mieczysław Pemper]] (1920–2011), Häftling im Konzentrationslager Krakau-Płaszów<br /> * [[Witold Benedyktowicz]] (1921–1997), evangelisch-methodistischer Pastor, Hauptsuperintendent der Evangelisch-Methodistischen Kirche in der Volksrepublik Polen, Hochschullehrer<br /> * [[Andrzej Munk]] (1921–1961), Regisseur und Kameramann<br /> * [[Czesław Oberdak]] (1921–1945), Pilot<br /> * [[Bogdan Śliwa]] (1922–2003), Schachmeister<br /> * [[Gustaw Holoubek]] (1923–2008), Schauspieler, Film- und Theaterregisseur und Pädagoge<br /> * [[Jerzy Nowosielski]] (1923–2011), Maler<br /> * [[Zofia Posmysz]] (* 1923), Redakteurin und Autorin<br /> * [[Gena Turgel]] (1923–2018), Erzieherin, Autorin und Holocaustüberlebende<br /> * [[Piotr Wandycz]] (1923–2017), polnisch-US-amerikanischer Historiker<br /> * [[Roman Ciesielski]] (1924–2004), Bauingenieur<br /> * [[Wojciech Has]] (1925–2000), Filmregisseur<br /> <br /> ==== 1926 bis 1950 ====<br /> * [[Jan Bogusław Niemczyk]] (1926–1990), evangelisch-lutherischer Theologe<br /> * [[Miriam Akavia]] (1927–2015), Schriftstellerin<br /> * [[Siegmund Kalinski]] (1927–2015), deutscher Allgemeinarzt, Journalist und Überlebender des Holocaust<br /> * [[Franciszek Macharski]] (1927–2016), Erzbischof von Krakau<br /> * [[Bernard Offen]] (* 1929), Überlebender des Holocaust und Filmproduzent<br /> * [[Stella Müller-Madej]] (1930–2013), jüdische Zeitzeugin der Shoah<br /> * [[Zvi Hecker]] (* 1931), Architekt<br /> * [[Tad Taube]] (* 1931), polnisch-amerikanischer Unternehmer und Philanthrop<br /> * [[Jerzy Hoffman]] (* 1932), Filmregisseur<br /> * [[Lucjan Kaszycki]] (* 1932), Komponist, Musikpädagoge und -wissenschaftler<br /> * [[Rudolf Klimek]] (* 1932), Mediziner, Hochschullehrer, Sachbuchautor und Publizist<br /> * [[Marek Mietelski]] (* 1933), Pianist und Musikpädagoge<br /> * [[Andrzej Trzaskowski]] (1933–1998), Jazzpianist, Arrangeur und Komponist<br /> * [[Jerzy Vetulani]] (1936–2017), Biochemiker, Psychopharmakologe und Neurobiologe<br /> * [[Adam Holender]] (* 1937), Kameramann<br /> * [[Maja Komorowska]] (* 1937), Schauspielerin<br /> * [[Zygmunt Konieczny]] (* 1937), Komponist<br /> * [[Andrzej Sariusz-Skąpski]] (1937–2010), Präsident des Verbandes der Opferangehörigen von [[Massaker von Katyn|Katyn]]<br /> * [[Marek Walczewski]] (1937–2009), Schauspieler<br /> * [[Roman Dyląg]] (* 1938), Jazzbassist<br /> * [[Roma Ligocka]] (* 1938), Kostümbildnerin, Autorin und Malerin<br /> * [[Adam Greenberg]] (* 1939), Kameramann<br /> * [[Marek Jablonski]] (1939–1999), Pianist und Musikpädagoge<br /> * [[Anna Polony]] (* 1939), Theater- und Filmschauspielerin<br /> * [[Barbara Buczek]] (1940–1993), Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin<br /> * [[Dieter Harlfinger]] (* 1940), Altphilologe<br /> * [[Karin Reschke]] (* 1940), Schriftstellerin<br /> * [[Ewa Demarczyk]] (* 1941), Musikerin und Schauspielerin<br /> * [[Jürgen Guttenberger]] (* 1941), Politiker<br /> * [[Janusz Muniak]] (1941–2016), Jazzmusiker<br /> * [[Ivan Putski]] (* 1941), Profiwrestler und Kraftsportler<br /> * [[Stefan Jerzy Zweig]] (* 1941), Autor und Kameramann<br /> * [[Marek Koterski]] (* 1942), Filmregisseur<br /> * [[Janina Paradowska]] (1942–2016), Journalistin<br /> * [[Eberhard Schulte-Wissermann]] (* 1942), Rechtsanwalt und Politiker<br /> * [[Krzysztof Meyer]] (* 1943), Komponist, Pianist, Musiktheoretiker und Hochschullehrer<br /> * [[Lothar von Seltmann]] (* 1943), Schriftsteller und Liederdichter<br /> * [[Jerzy Bahr]] (1944–2016), Botschafter der Republik Polen in der Russischen Föderation<br /> * [[Ewa Braun]] (* 1944), Artdirectorin und Szenenbildnerin, Oscar-Gewinnerin<br /> * [[Józef Serafin (Organist)|Józef Serafin]] (* 1944), Organist und Musikpädagoge<br /> * [[Christian Ohrloff]] (* 1944), Ophthalmologe<br /> * [[Antoni Wit]] (* 1944), Dirigent<br /> * [[Ewa Lipska]] (* 1945), Schriftstellerin<br /> * [[Leszek Zadlo]] (* 1945), Jazzmusiker und Hochschullehrer<br /> * [[Jerzy Zelnik]] (* 1945), Schauspieler<br /> * [[Robert Gadocha]] (* 1946), Fußballspieler<br /> * [[Józef Rychlik]] (* 1946), Komponist und Musikpäadgoge<br /> * [[Zbigniew Seifert]] (1946–1979), Jazzmusiker<br /> * [[Janusz Stefański]] (1946–2016), Jazzmusiker<br /> * [[Jan Jarczyk]] (1947–2014), Jazzmusiker<br /> * [[Andrzej Olechowski]] (* 1947), Politiker und Wirtschaftswissenschaftler<br /> * [[Jerzy Stuhr]] (* 1947), Schauspieler und Regisseur<br /> * [[Jan Balachowski]] (* 1948), Leichtathlet<br /> * [[Jan Widacki]] (* 1948), Rechtswissenschaftler, Professor, Diplomat und Politiker<br /> * [[Szymon Kawalla]] (* 1949), Komponist, Dirigent, Geiger und Musikpädagoge <br /> * [[Ryszard Legutko]] (* 1949), Politiker<br /> * [[Zbigniew Wassermann]] (1949–2010), Politiker, Jurist und Staatsanwalt<br /> * [[Marek Kondrat]] (* 1950), Schauspieler<br /> * [[Piotr Małoszewski]] (1950–2017), Geowissenschaftler<br /> * [[Johann Rafelski]] (* 1950), Physiker<br /> <br /> ==== 1951 bis 1975 ====<br /> * [[Jan Gmyrek]] (* 1951), Handballspieler<br /> * [[Olga Jackowska]] (1951–2018), Sängerin<br /> * [[Tadeusz Rutkowski]] (* 1951), Gewichtheber<br /> * [[Jerzy Miller]] (* 1952), Politiker und Innenminister Polens<br /> * [[Ryszard Szeremeta]] (* 1952), Komponist, Dirigent und Jazzsänger<br /> * [[Marek Chołoniewski]] (* 1953), Komponist, Musikveranstalter und -pädagoge<br /> * [[Jarosław Śmietana]] (1953–2013), Jazzmusiker<br /> * [[Bogusław Sonik]] (* 1953), Politiker<br /> * [[Marek Chlanda]] (* 1954), Zeichner, Grafiker, Installations- und Performancekünstler<br /> * [[Rudko Kawczynski]] (* 1954), Sprecher des Roma National Congress<br /> * [[Róża Thun]] (* 1954), Publizistin und Europaabgeordnete<br /> * [[Zdzisław Kapka]] (* 1954), Fußballspieler, -manager und Politiker<br /> * [[Maciej Klimek]] (* 1954), Mathematiker, Fachbuchautor und Hochschullehrer<br /> * [[Paul Dembinski]] (* 1955), Ökonom<br /> * [[Małgorzata Jaworska]] (* 1955), Pianistin<br /> * [[Kazimierz Pyzik]] (* 1955), Komponist, Kontrabassist und Gambist<br /> * [[Daniel Stabrawa]] (* 1955), Geiger und Dirigent<br /> * [[Stanisław Żółtek]] (* 1956), Politiker<br /> * [[Adam Nawałka]] (* 1957), Fußballspieler<br /> * [[Krzysztof Włosik]] (* 1957), Bogenschütze<br /> * [[Zbigniew Karkowski]] (1958–2013), Komponist und Musiker<br /> * [[Piotr Lenar]] (* 1958), Kameramann<br /> * [[Andrzej Iwan]] (* 1959), Fußballspieler<br /> * [[Jan Karaś]] (* 1959), Fußballspieler und -trainer<br /> * [[Jan Rokita]] (* 1959), Politiker<br /> * [[Bogdan Klich]] (* 1960), Politiker<br /> * [[Janusz Kurtyka]] (1960–2010), Historiker und zweiter Präsident des Instituts für Nationales Gedenken<br /> * [[Peter Sych]] (* 1960), australische Software-Entwickler, Instrumentenbauer und Installationskünstler<br /> * [[Jacek Wójcicki]] (* 1960), Schauspieler, Sänger, Artist und Kabarettmitglied<br /> * [[Jarosław Gowin]] (* 1961), Politiker, Justizminister Polens<br /> * [[Andrzej Kremer]] (1961–2010), Jurist, Diplomat und Vizeaußenminister<br /> * [[Janusz Nawrocki]] (* 1961), Fußballspieler<br /> * [[Piotr Skrobowski]] (* 1961), Fußballspieler<br /> * [[Marcin Baran]] (* 1963), Dichter und Redakteur<br /> * [[Wiesław Śpiewak]] (* 1963), katholischer Ordensgeistlicher, Bischof von Hamilton in Bermuda<br /> * [[Grzegorz Ryś]] (* 1964), römisch-katholischer Geistlicher, Erzbischof von Łódź<br /> * [[Grzegorz Turnau]] (* 1967), Liedermacher<br /> * [[Krzysztof Wojtyczek]] (* 1968), Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte<br /> * [[Krzysztof Bukalski]] (* 1970), Fußballspieler<br /> * [[Mirosław Waligóra]] (* 1970), Fußballspieler<br /> * [[Zbigniew Ziobro]] (* 1970), Politiker und Jurist<br /> * [[Mikołaj Budzanowski]] (* 1971), Minister für Staatsvermögen<br /> * [[Marek Koźmiński]] (* 1971), Fußballspieler<br /> * [[Rafał Mazur]] (* 1971), Bassgitarrist<br /> * [[Andrzej Duda]] (* 1972), Staatspräsident von Polen<br /> * [[Mikołaj Klimek]] (* 1972), Theaterakteur, Filmschauspieler und Synchronsprecher<br /> * [[Abel Korzeniowski]] (* 1972), Filmkomponist<br /> * [[Maja Ostaszewska]] (* 1972), Schauspielerin<br /> * [[Tomasz Rząsa]] (* 1973), Fußballspieler<br /> * [[Małgorzata Szumowska]] (* 1973), Filmregisseurin<br /> * [[Jadwiga Emilewicz]] (* 1974), Ministerin für Unternehmertum und Technologie<br /> * [[Dorota Siudek]] (* 1975), Fußballspieler<br /> * [[Maciej Stuhr]] (* 1975), Film- und Theaterschauspieler<br /> * [[DJ Tomekk]] (* 1975), Hip Hop-DJ und Musikproduzent<br /> <br /> ==== 1976 bis 2000 ====<br /> * [[Bogumił Godfrejów]] (* 1976), Kameramann<br /> * [[Piotr Wyleżoł]] (* 1976), Jazzmusiker<br /> * [[Małgosia Bela]] (* 1977), Fotomodell und Schauspielerin<br /> * [[Eryk Kałuziński]] (* 1977), Handballspieler<br /> * [[Łukasz Sosin]] (* 1977), Fußballspieler<br /> * [[Łukasz Surma]] (* 1977), Fußballspieler<br /> * [[Magdalena Boczarska]] (* 1978), Schauspielerin<br /> * [[Gromee]] (* 1978), DJ, Remixer und Musikproduzent<br /> * [[Ludwika Paleta]] (* 1978), polnisch-mexikanische Schauspielerin und Model<br /> * [[Mirosław Spiżak]] (* 1979), Fußballspieler<br /> * [[Mariusz Wach]] (* 1979), Profiboxer im Schwergewicht<br /> * [[Piotr Giza]] (* 1980), Fußballspieler<br /> * [[Marcin Wasilewski (Fußballspieler)|Marcin Wasilewski]] (* 1980), Fußballspieler<br /> * [[Maciej Iwański]] (* 1981), Fußballspieler<br /> * [[Władysław Kosiniak-Kamysz]] (* 1981), Minister für Arbeit und Soziales<br /> * [[Chris Pozniak]] (* 1981), Fußballspieler<br /> * [[Radosław Zawrotniak]] (* 1981), Degenfechter<br /> * [[Marcin Pączkowski (Komponist)|Marcin Pączkowski]] (* 1983), Komponist und Dirigent<br /> * [[Daria Werbowy]] (* 1983), Supermodel<br /> * [[Maciej Bębenek]] (* 1984), Fußballspieler<br /> * [[Jakub Kornhauser]] (* 1984), Dichter, Literaturkritiker und Romanist<br /> * [[Robert Kubica]] (* 1984), Formel-1-Rennfahrer<br /> * [[Tomasz Marczyński]] (* 1984), Radrennfahrer<br /> * [[Piotr Polczak]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Michał Pazdan]] (* 1987), Fußballspieler<br /> * [[Sandra Swierczewska]] (* 1988), österreichische Schwimmerin<br /> * [[Agnieszka Radwańska]] (* 1989), Tennisspielerin<br /> <br /> == Mit Krakau verbundene Personen ==<br /> [[Datei:Copernicus-Boissard.gif|mini|hochkant|Nikolaus Kopernikus]]<br /> <br /> === Bis 1800 ===<br /> * [[Stanislaus von Krakau]] (1030–1079), Bischof von Krakau<br /> * [[Hyazinth von Polen]] (1183–1257), Adliger und Geistlicher, der als Begründer des Dominikanerordens in Polen gilt<br /> * [[Valentin Faltin]] (polnisch: Walenty Falten; ?–1493/94), Glocken- und Kanonengießer<br /> * [[Johann I. Thurzo]] (1437–1508), Ratsherr, Handelsherr und Montanunternehmer<br /> * [[Nicolaus Cracoviensis]] (?–1550), Komponist<br /> * [[Veit Stoß]] (polnisch: Wit Stwosz; 1447–1553), Bildhauer und -schnitzer<br /> * [[Jakob Pollak]] (um 1460–nach 1522), Rabbi, Begründer der ersten Talmudschule in Krakau<br /> * [[Nikolaus Kopernikus]] (polnisch: Mikołaj Kopernik; 1473–1543), studierte hier<br /> * [[Hans von Kulmbach]] (1480–1522), deutscher Maler der Renaissancezeit<br /> * [[Israel ben Josef]] (um 1500–nach 1553), Gründer der Remuh-Synagoge<br /> * [[Georg Pencz]] (1500/02–1550), deutscher Maler der Renaissancezeit<br /> * [[Bálint Balassa]] (1554–1594), ungarischer Dichter der Renaissancezeit<br /> * [[August II. (Polen)|August II.]] (1670–1733), in Krakau zum König von Polen gekrönt, Staatsoberhaupt von [[Polen-Litauen]]<br /> * [[Maximiliane Hiserle von Chodau]] (1676/77–1738), Geliebte [[August II. (Polen)|Augusts II.]]<br /> * [[Wincenty Maxylewicz]] (1685–1745), Komponist und Dirigent<br /> <br /> === Ab 1801 ===<br /> * [[Maurycy Gottlieb]] (1856–1879), jüdisch-polnischer Maler<br /> * [[Dagny Juel]] (1867–1901), norwegische Schriftstellerin<br /> * [[Józef Piłsudski]] (1867–1935), Marschall und Politiker<br /> * [[Stanisław Przybyszewski]] (1868–1927), Schriftsteller<br /> * [[Osias Thon]] (1870–1936), Rabbiner in Krakau, Zionist<br /> * [[Georg Trakl]] (1887–1914), Dichter des Expressionismus <br /> * [[Ivo Andric]] (1892–1975), Schriftsteller, Diplomat, Politiker und Literatur-Nobelpreisträger 1961<br /> * [[Adam Brandner Edler von Wolfszahn]] (1857–1940), [[k.u.k.]] [[Feldmarschallleutnant]], 1915 bis 1918 Militärkommandant von Krakau<br /> * [[Oskar Schindler]] (1908–1974), Unternehmer<br /> * [[Czesław Miłosz]] (1911–2004), Dichter und Träger des Nobelpreises für Literatur 1980<br /> * [[Johannes Paul II.]] (1920–2005), als Karol Wojtyła in Wadowice geboren, Bischof von Krakau<br /> * [[Stanisław Lem]] (1921–2006), Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor<br /> * [[Wisława Szymborska]] (1923–2012), Lyrikerin und Trägerin des Nobelpreises für Literatur 1996<br /> * [[Jan Jargoń]] (1928–1995), Organist und Komponist<br /> * [[Piotr Skrzynecki]] (1930–1997), Gründer der Bühne ''Piwnica pod baranami''<br /> * [[Friedrich Magirius]] (* 1930), ehemaliger Superintendent in Leipzig, Ehrenbürger Krakaus<br /> * [[Krzysztof Penderecki]] (* 1933), Komponist<br /> * [[Roman Polański]] (* 1933), Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler<br /> * [[Nigel Kennedy]] (* 1956), Violinist<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Bischöfe von Krakau]]<br /> <br /> [[Kategorie:Liste (Personen nach Ort in Polen)|Krakau]]<br /> [[Kategorie:Person (Krakau)|!]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Markus_Werner&diff=180913217 Markus Werner 2018-09-14T20:59:02Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!-- Schweizbezogen! --&gt;<br /> {{Dieser Artikel|beschreibt den Schweizer Autor Markus Werner.&lt;!-- Nennung des Namens hier sinnvoll, bitte nicht entfernen! --&gt; Für den deutschen Autor und Moderator siehe [[Marcus Werner]].}}<br /> '''Markus Werner''' (* [[27. Dezember]] [[1944]] in [[Eschlikon]], [[Kanton Thurgau]]; † [[3. Juli]] [[2016]] in [[Schaffhausen]]&lt;ref name=&quot;nzz&quot;&gt;Roman Bucheli: ''[http://www.nzz.ch/feuilleton/aktuell/schweizer-schriftsteller-markus-werner-ist-tot-ld.103806 Markus Werner ist tot]''. In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'' vom 4. Juli 2016.&lt;/ref&gt;) war ein [[Schweiz]]er [[Schriftsteller]]. Er schrieb sieben Romane, die zwischen 1984 ''([[Zündels Abgang]])'' und 2004 ''([[Am Hang]])'' erschienen.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Markus Werner wurde in Eschlikon im Kanton Thurgau geboren. 1948 zog die Familie nach [[Thayngen]] in den [[Kanton Schaffhausen]] um. Dort besuchte Werner die Schule und absolvierte 1965 die [[Matura]]. Anschliessend studierte er [[Germanistik]], [[Philosophie]] und [[Psychologie]] an der [[Universität Zürich]] und [[promoviert]]e 1974 mit einer Arbeit über [[Max Frisch]], dessen Einfluss auf Werners Schreiben bedeutsam war. Von 1975 bis 1985 war er Hauptlehrer, von 1985 bis 1990 Lehrbeauftragter an der [[Kantonsschule Schaffhausen]]. Ab 1990 war er freier Autor. Werner lebte ab 1980 in [[Opfertshofen]], später zog er nach Schaffhausen, wo er im Juli 2016 mit 71 Jahren verstarb.&lt;ref name=&quot;nzz&quot; /&gt;<br /> <br /> == Werners Figuren ==<br /> Die Romanhelden von Markus Werner, der im Alter von 40 Jahren mit ''[[Zündels Abgang]]'' (1984) debütierte, haben ihrem Beruf den Rücken gekehrt. Aus ihrem Blickwinkel beschreibt Werner lakonisch, mit Humor, Staunen, aber auch Verzweiflung den Alltag. Dabei entsteht eine Fülle von streng kalkulierten Szenen und Episoden, in denen die Einrichtung der Welt, auf die sich Werners Hauptdarsteller keinen Reim machen können, in überscharfen, bisweilen grotesken Details zu Tage tritt. Gerade an den scheinbar harmlosen Tücken des Alltages scheitern Werners Figuren, an den tauben Ohren ihrer Mitmenschen, an ihren kalten, sturen Seelen – ''Zündels Abgang'' ist als Motto ein bezeichnendes Zitat [[Robert Walser]]s vorangestellt: «Zum Warmwerden lag allem Anschein nach keine Ursache vor». Auch die menschlichen Unzulänglichkeiten werden in tragikomischem Grundton vorgeführt. In Werners Texten zeigt sich das Selbstverständliche als Seltsames; man staunt und wundert sich wie ein Kind. Seine Romanfiguren plädieren für das Recht, Schwächen zu haben und Fehler machen zu können («Sicherheit ist das Kennzeichen des Tölpels», in: ''Die kalte Schulter'', bzw. chinesisches Sprichwort), sie sehnen sich nach Zärtlichkeit, verfluchen jedoch zugleich in oftmals scharfem Ton die Welt, ihre Mitmenschen und nicht zuletzt sich selbst.<br /> <br /> == Werke ==<br /> <br /> * ''Bilder des Endgültigen, Entwürfe des Möglichen. Zum Werk Max Frischs'', Univ. Diss. 1974, Bern: Lang 1975 (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 1, Deutsche Literatur und Germanistik, 111).<br /> * ''[[Zündels Abgang]]'', Roman, 1984, ISBN 3-7017-1385-5, ISBN 3-423-10917-3 (dtv Taschenbuch)<br /> * ''Froschnacht'', Roman, 1985, ISBN 3-7017-0424-4, ISBN 3-423-11250-6 &lt;br /&gt;Als Hörbuch: ''Klemens''. Monolog aus ''Froschnacht'' mit [[Hanspeter Müller-Drossaart]], 2011, ISBN 978-3-85616-459-1 (Christoph Merian Verlag, 1 CD)<br /> * ''Die kalte Schulter'', Roman, 1989, ISBN 3-423-11672-2<br /> * ''Bis bald'', Roman, 1992, ISBN 3-7017-0758-8, ISBN 3-423-12112-2 (2005/2006 in die [[Buchreihe|Reihe]] ''[[Schweizer Bibliothek]]'' aufgenommen).<br /> * ''Festland'', Roman, 1996, ISBN 3-7017-0969-6, ISBN 3-423-12529-2, Hörspiel – 3 CD(s) / 154 Minuten, Christoph Merian Verlag ISBN 3-85616-247-X<br /> * ''Der ägyptische Heinrich'', Roman, 1999, ISBN 3-7017-1174-7, ISBN 3-423-12901-8<br /> * ''[[Am Hang]]'', Roman, 2004, ISBN 3-10-091066-4; Fischer Taschenbuch 16467, ISBN 978-3-596-16467-7 &lt;br /&gt;Als Hörbuch: Lesung mit [[Hanspeter Müller-Drossaart]], 2005, ISBN 3-89813-401-6 (Der Audio Verlag, 4 CDs)<br /> <br /> == Verfilmungen ==<br /> <br /> * Im Oktober 2013 kam die Verfilmung ''[[Am Hang (Film)|Am Hang]]'' des Schweizer Regisseurs [[Markus Imboden]] in die Kinos. Die Hauptrollen spielten [[Henry Hübchen]], [[Max Simonischek]] und [[Martina Gedeck]].<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 1984 [[Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung]]<br /> * 1984 und 1993 Einzelwerkpreise der [[Schweizerische Schillerstiftung|Schweizerischen Schillerstiftung]]<br /> * 1986 Georg-Fischer-Preis der Stadt Schaffhausen<br /> * 1990 [[Alemannischer Literaturpreis]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.waldshut-tiengen.de/4343.php|titel=Alemannischer Literaturpreis|archiv-url=https://web.archive.org/web/20130504030600/http://www.waldshut-tiengen.de/4343.php|archiv-datum=2013-05-04|hrsg=Stadt Waldshut-Tiengen|zugriff=2010-12-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * 1993 [[Thomas-Valentin-Literaturpreis]] der Stadt Lippstadt<br /> * 1995 Prix littéraire Lipp (Genf); [[Internationaler Bodensee-Literaturpreis]]<br /> * 1997 [[Preis der SWR-Bestenliste]]<br /> * 1999 [[Hermann-Hesse-Preis]]<br /> * 2000 [[Joseph-Breitbach-Preis]] (gemeinsam mit [[Ilse Aichinger]] und [[W. G. Sebald]])<br /> * 2002 [[Johann-Peter-Hebel-Preis]] des Landes Baden-Württemberg<br /> * 2005 Gesamtwerkspreis der [[Schweizerische Schillerstiftung|Schweizerischen Schillerstiftung]]<br /> * 2006 [[Bodensee-Literaturpreis]] der Stadt Überlingen<br /> * 2008 Ehrenpreis von Stadt und Kanton Schaffhausen<br /> * 2010 [[Zonser Hörspielpreis]]<br /> * 2016 [[ProLitteris]]-Preis<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Martin Ebel (Hrsg.): ''«Allein das Zögern ist human.» Zum Werk von Markus Werner.'' Fischer Taschenbuch 16908, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-596-16908-5 (Enthält auch vorgängig nicht publizierte Texte Markus Werners).<br /> * Phillipp Haack: ''Leben als „Gleichgewichtsstörung“, Erfahrungen des Fremdseins in den Romanen Markus Werners'' (= ''SchriftBilder'', Band 7). Igel, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86815-596-9 (Dissertation Universität Flensburg 2015, 337 Seiten).<br /> * Arto Schürch: ''Markus Werners Romane als spätmoderne Kritik der Postmoderne: Eine literaturwissenschaftliche Annäherung'', Grin, München 2014, ISBN 978-3-656-64859-8 (Lizentiatsarbeit Universität Zürich, Deutsches Seminar, 2014, 90 Seiten).<br /> <br /> * {{Munzinger|00000020875|Markus Werner}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{Helveticat}}<br /> * {{Helveticarchives|id=202888|alt=Archiv von}}<br /> * {{DNB-Portal|120295245}}<br /> * [http://www.bibliomedia.ch/de/autoren/Werner_Markus/641.html Markus Werner] im Schweizer Autorenlexikon der [[Bibliomedia]]<br /> * Martin Ebel: [http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/Liebesversuche-mit-der-Welt/story/13632111 ''Liebesversuche mit der Welt.''] Nachruf in: ''[[Tages-Anzeiger]]/[[Newsnet]]'' vom 4. Juli 2016.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=120295245|LCCN=nr/89/15212|VIAF=95214758}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Werner, Markus}}<br /> [[Kategorie:Markus Werner| ]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20.&amp;nbsp;Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21.&amp;nbsp;Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Roman, Epik]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung]]<br /> [[Kategorie:Person (Schaffhausen)]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1944]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2016]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Werner, Markus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=27. Dezember 1944<br /> |GEBURTSORT=[[Eschlikon]], [[Kanton Thurgau]]<br /> |STERBEDATUM=3. Juli 2016<br /> |STERBEORT=[[Schaffhausen]], [[Kanton Schaffhausen]]<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kurt_Fr%C3%BCh&diff=180190616 Kurt Früh 2018-08-20T19:27:12Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!-- schweizbezogen --&gt;<br /> '''Kurt Früh''' (* [[12. April]] [[1915]] in [[St. Gallen]]; † [[24. März]] [[1979]] in [[Boswil]]) war ein [[Schweiz]]er [[Filmregisseur]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Kurt Früh wurde 1915 in St. Gallen als Sohn eines Postbeamten geboren und zog 1926 mit seiner Familie nach Zürich. Er wirkte bereits als Schüler an Theateraufführungen mit. Nach einem Sprach- und Musikstudium an der [[Universität Zürich]], ging er 1933 an die Zürcher Volksbühne. Früh arbeitete dort als Schauspieler, Autor, Regisseur und zuletzt als Leiter. Ausserdem war er für die Kabarette ''[[Cabaret Cornichon|Cornichon]]'', ''Bärentatze'' und ''[[Die Pfeffermühle]]'' tätig. Ab 1938 begann er für die ''Central Film Zürich'' Kurz- und Werbefilme zu drehen. 1964 führte er für die [[Condor Films]] Regie bei einem 30-minütigen Industriefilm im Auftrag der [[General Motors]].<br /> <br /> 1949 wurde er [[Regieassistent]] unter [[Leopold Lindtberg]]. Mit ''[[Polizischt Wäckerli]]'' kam 1955 sein erster abendfüllender Spielfilm in die Kinos, mit einer für ihn charakteristischen detailgetreuen Darstellungsweise. Es folgte der melodramatische Film ''[[Oberstadtgass]]'' und der Publikumserfolg ''[[Bäckerei Zürrer]]''. Daraufhin erhielt er die Möglichkeit, mit dem deutschen Kinostar [[Heinz Rühmann]] als Hauptdarsteller zu drehen, doch das 1958 in [[Kopenhagen]] entstandene Werk ''[[Der Mann, der nicht nein sagen konnte]]'' wurde nur ein mittelmässiger Erfolg.<br /> <br /> Nach weiteren Filmen wie ''[[Hinter den sieben Gleisen]]'', ''Café Odeon'' und ''[[Im Parterre links]]'', war er von 1964 bis 1967 Leiter des Ressorts Theater des [[Schweizer Fernsehen]]s und von 1967 bis 1969 Lehrer der Filmklasse des [[Museum für Gestaltung Zürich|Kunstgewerbemuseums Zürich]]. Mit [[Walo Lüönd]] in der Rolle des [[Dällebach Kari (Film) |Dällebach Kari]] gelang Früh 1970 ein Comeback als Kinoregisseur. 1972 drehte er mit ''Der Fall'' seinen letzten Film.<br /> <br /> Kurt Früh war verheiratet mit der Schauspielerin [[Eva Früh Langraf|Eva Langraf]] (1919–2009); aus dieser Ehe stammen seine beiden Töchter [[Katja Früh]] (* 1953) und Jessica Früh (* 1956).&lt;ref name=&quot;srf-aeppli&quot; /&gt; Er starb 1979 in Boswil. Rund 20 Jahre später wurde er in einem Ehrengrab im [[Friedhof Fluntern]] in Zürich beigesetzt.&lt;ref&gt;Katja Früh. Ach, mein Papa: Erinnerungen an Kurt Früh, einen grossen Regisseur, Geldvernichter, Selbstzweifler und Vater. Das Magazin 19/2015, S. 41.&lt;/ref&gt; Im Jahr 2005 wurde in [[Seebach (Stadt Zürich)|Zürich-Seebach]] der ''Kurt-Früh-Weg'' nach ihm benannt. Er fand auf dem Friedhof Fluntern seine letzte Ruhestätte.<br /> <br /> == Werke ==<br /> <br /> === Filme (Auswahl) ===<br /> * 1953: [[Unser Dorf]] (nur Co-Drehbuch)<br /> * 1955: [[Polizischt Wäckerli]]<br /> * 1956: [[Oberstadtgass]]<br /> * 1957: [[Bäckerei Zürrer]]<br /> * 1958: [[Der Mann, der nicht nein sagen konnte]]<br /> * 1959: [[Hinter den sieben Gleisen]]<br /> * 1959: Café Odeon<br /> * 1960: [[Der Teufel hat gut lachen]]<br /> * 1962: [[Es Dach überem Chopf]]<br /> * 1962: [[Der 42. Himmel]]<br /> * 1963: [[Im Parterre links]]<br /> * 1969: Das Landhaus (5-teilige Krimi-Serie)&lt;ref name=&quot;srf-aeppli&quot;&gt;http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/100-jahre-kurt-frueh/kurt-frueh-filmemacher-mit-herz-fuer-die-kleinen-menschen-am-rand&lt;/ref&gt;<br /> * 1970: [[Dällebach Kari (Film)|Dällebach Kari]]<br /> * 1972: Der Fall<br /> <br /> === Hörspiele ===<br /> * 1957: Bäckerei Zürrer&lt;ref&gt;http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/100-jahre-kurt-frueh/filmografie/baeckerei-zuerrer-von-kurt-frueh-1957&lt;/ref&gt;<br /> * 1958: Ein Schweizer in Paris&lt;ref&gt;http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/100-jahre-kurt-frueh/filmografie/ein-schweizer-in-paris-von-kurt-frueh-1958&lt;/ref&gt;<br /> * 1961: Es Dach überem Chopf&lt;ref&gt;http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/100-jahre-kurt-frueh/filmografie/es-dach-ueberem-chopf-von-kurt-frueh-1961&lt;/ref&gt;<br /> * 1963: Der Sieger&lt;ref&gt;http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/100-jahre-kurt-frueh/filmografie/der-sieger-von-kurt-frueh-1963&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Publikationen ===<br /> * ''Rückblenden: Von der Arbeiterbühne zum Film.'' Zürich: Pendo-Verlag 1975. ISBN 3-85842-014-X (Autobiografie)<br /> * ''Braun und blau. 39 Gedichte.'' Zürich: Pendo-Verlag 1978. (Lyrik)<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Theaterlexikon|Kurt Früh|1|651|Autor=Werner Wüthrich}}<br /> * Josef Roos. ''Kurt Früh und seine Filme: Bild oder Zerrbild der schweizerischen Wirklichkeit nach 1945?'' Bern 1994. ISBN 3-906752-48-8<br /> * Katja Früh. ''Ach, mein Papa: Erinnerungen an Kurt Früh, einen grossen Regisseur, Geldvernichter, Selbstzweifler und Vater.'' Das Magazin 19/2015, S. 32–41.<br /> <br /> == Filmdokumentationen ==<br /> * ''Licht und Schatten: Der Filmemacher Kurt Früh'' (Renata Münzel, 2004)&lt;ref&gt;http://www.swissfilms.ch/de/film_search/filmdetails/-/id_person/115&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{IMDb|nm0297105}}<br /> * [http://www.srf.ch/kultur/im-fokus/100-jahre-kurt-frueh 100 Jahre Kurt Früh] (Online-Dossier von SRF Kultur)<br /> * [http://www.gebrueder-duerst.ch/turicum/strassen/k/kurt_frueh_weg/kurt_frueh_weg.html Zum Kurt-Früh-Weg, Zürich]<br /> * [http://www.nzz.ch/zuerich/zuercher_kultur/hinter-den-sieben-gleisen-1.18519884 ''Hinter den sieben Gleisen''. Zum 100. Geburtstag des Filmregisseurs Kurt Früh] von Michael Wenk, [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 11. April 2015<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118800094|VIAF=20476740}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Fruh, Kurt}}<br /> [[Kategorie:Filmregisseur]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1915]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1979]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Früh, Kurt<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Filmregisseur<br /> |GEBURTSDATUM=12. April 1915<br /> |GEBURTSORT=[[St. Gallen]]<br /> |STERBEDATUM=24. März 1979<br /> |STERBEORT=[[Boswil]]<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fritz_Ren%C3%A9_Allemann&diff=175589064 Fritz René Allemann 2018-03-30T21:43:41Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> '''Fritz René Allemann''' (* [[12. März]] [[1910]] in [[Basel]]; † [[29. Oktober]] [[1996]] in [[Kleinrinderfeld]]) war ein [[Schweiz]]er [[Journalist]] und Autor.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Er kam als Sohn des Fabrikdirektors Joseph Allemann am 12. März 1910 in Basel zur Welt. Nach dem Besuch des mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums studierte er Geschichte, Nationalökonomie und Soziologie an der [[Universität Basel]]. Anschliessend war er von 1930 bis 1932 an der [[Deutsche Hochschule für Politik|Deutschen Hochschule für Politik]] in [[Berlin]] als Schüler bei Albert Salomon und Sigmund Neumann eingeschrieben. Er verzichtete auf den Abschluss des Studiums, da sich die Gelegenheit zu einem zweijährigen Aufenthalt in Südamerika bot; von 1934 bis 1936 lebte er in Brasilien, Paraguay, Argentinien und Chile.<br /> <br /> F. R. Allemann begann seine journalistische Tätigkeit gleichzeitig mit der Immatrikulation an der Universität Basel (Werkstudent) und arbeitete als Lokalreporter und Mitarbeiter des Feuilletons der ''[[Basler Zeitung|National-Zeitung]]'' Basel. Nach seiner Rückkehr aus Südamerika avancierte er zum Stellvertreter des Feuilletonredaktors, übernahm selbständig die Filmredaktion und war gleichzeitig Mitarbeiter im Auslandsteil.<br /> <br /> Sein weiterer Werdegang:<br /> 1941 freier Mitarbeiter für Aussenpolitik bei der Tageszeitung ''[[Die Tat (schweizerische Zeitung)|Die Tat]]'' (Zürich).<br /> 1942 bis 1946 Londoner Korrespondent der ''Tat''.<br /> 1946 bis 1947 Pariser Korrespondent der ''Tat''.<br /> 1947 bis 1949 Leiter Auslandredaktion der ''Tat'' in Zürich.<br /> 1949 bis 1960 Deutschlandredaktor der ''Tat'' (als einziger Auslandskorrespondent zeichnendes Redaktionsmitglied), mit Sitz erst in Frankfurt a.&amp;nbsp;M., dann in Bonn.<br /> 1960 bis 1967 Übersiedlung nach Berlin in der gleichen Eigenschaft; dort ausserdem Mitherausgeber bis 1964 der Zeitschrift ''Der Monat''.<br /> Seit 1967 freier redaktioneller Mitarbeiter unter festem Vertrag für die ''Tat'' speziell für aussereuropäische Fragen, die iberischen Länder sowie Mittel- und Lateinamerika.<br /> 1964 bis 1970 Mitarbeit an der Schweizer Wochenzeitung ''[[Die Weltwoche]]''.<br /> 1966 Vorsitzender der ausländischen Presse in Berlin e.&amp;nbsp;V. und häufiger Gast in [[Werner Höfer]]s Fernsehsendung „[[Internationaler Frühschoppen]]“.<br /> 1971 Gastprofessur für jüngste deutsche Geschichte in Iowa City/USA. An diese Gastprofessur schloss sich eine siebenmonatige Autofahrt durch Mexico sowie Mittel- und Südamerika (Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile) an.<br /> <br /> In den nächsten Jahren folgten weitere Reisen nach Mittel- und Südamerika und auch mehrmals jährlich nach Spanien und Portugal.<br /> <br /> F. R. Allemann schrieb neben seiner journalistischen Arbeit viele Bücher. Thematische Schwerpunkte seiner Bücher bildeten die aktuelle deutsche Politik sowie Reiseberichte und -führer über die [[Iberische Halbinsel]]. Sein Buchtitel ''Bonn ist nicht Weimar'' wurde zum geflügelten Wort; in diesem Buch von 1956 würdigt er sachlich das damalige politische Leben in der Bundesrepublik.<br /> <br /> 1969 siedelte F. R. Allemann nach [[Kleinrinderfeld]] in [[Unterfranken]] um. Seine journalistische Tätigkeit beendete er 1994. Er starb am 29. Oktober 1996 an seinem Wohnort.<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Nationen im Werden. Eindrücke und Ergebnisse einer Balkan- und Vorderasien-Reise''. Verlag für Politik und Gesellschaft, Würzburg 1955<br /> * ''Bonn ist nicht Weimar''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1956; Neuausgabe: R.G. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-89501-965-8<br /> * ''[[Fidel Castro]]. Die Revolution der Bärte''. Rütten &amp; Loening, Hamburg 1961<br /> * ''Zwischen Stabilität und Krise. Etappen der deutschen Politik 1955–1963''. Piper, München 1963<br /> * ''25mal die Schweiz''. Piper, München 1965; 4., überarb. A. als ''26 mal die Schweiz'', ebd. 1985<br /> * ''8mal Portugal''. Piper, München 1971, überarbeitete und ergänzte Neuauflage 1977<br /> * ''Macht und Ohnmacht der Guerilla''. Piper, München 1974<br /> * ''Spanien'' (mit [[Juan Goytisolo]]). Bucher, Luzern 1978<br /> * ''Portugal'' (mit Gustav Adolf Himmel). Bucher, Luzern 1979<br /> * ''Katalonien und Andorra'' (mit Xenia v. Bahder). Kunstreiseführer, DuMont, Köln 1980<br /> * ''Algarve, Lissabon'' (mit [[Jochen Faget]] und [[Heinrich Jaenecke]]). Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1987<br /> <br /> F. R. Allemann schrieb regelmässig für die folgenden deutschen Zeitungen: ''Kieler Nachrichten'', ''Hannoversche Allgemeine'', ''Neue Westfälische'' (Bielefeld), ''Kölner Stadt-Anzeiger'', ''Rhein-Zeitung'' (Koblenz), ''Mannheimer Morgen'', ''Badische Zeitung'' (Freiburg), ''Main-Echo'' (Aschaffenburg), ''Nürnberger Zeitung'', ''Bremer Nachrichten'' sowie für die ''Salzburger Nachrichten'' und ''Het Parool'' (Amsterdam) und später weitere Schweizer Zeitungen.<br /> <br /> 1972 erhielt F. R. Allemann den Kulturpreis des Kantons Solothurn (Schweiz), 1985 den Preis der Oertli-Stiftung als „Wiederentdecker der schweizerischen Vielfalt“, was sich auf sein Buch ''25mal die Schweiz'' bezog.<br /> 1985 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Klaus Harpprecht]]: [http://www.sueddeutsche.de/kultur/667/406444/text ''Der Gebildete'']. (Erinnerung an Fritz René Allemann). In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 27. Oktober 2003<br /> * {{HLS|41587|''Allemann, Fritz René''|Autor= Therese Steffen Gerber}}<br /> * {{Munzinger|00000007836|Fritz René Allemann||in: ''Internationales Biographisches Archiv'' 05/1997 vom 20. Januar 1997}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{Helveticat}}<br /> * {{DNB-Portal|11773294X}}<br /> * {{UBNL|000042788}} <br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=11773294X|LCCN=n/88/654768|VIAF=50010334}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Allemann, Fritz Rene}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Publizist]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1910]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1996]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Allemann, Fritz René<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Journalist und Publizist<br /> |GEBURTSDATUM=12. März 1910<br /> |GEBURTSORT=[[Basel]]<br /> |STERBEDATUM=29. Oktober 1996<br /> |STERBEORT=[[Kleinrinderfeld]]<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helmut_Knochen&diff=132711562 Helmut Knochen 2014-08-02T08:51:09Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>[[Datei:Bundesarchiv Bild 101III-Alber-096-11, Helmut Knochen.jpg|mini|hochkant|Standartenführer der Waffen-SS Helmut Knochen, 1942]]<br /> '''Helmut Knochen''' (* [[14. März]] [[1910]] in [[Magdeburg]]; † [[4. April]] [[2003]] in [[Offenbach am Main]]) war ein deutscher [[Anglistik|Anglist]] und SS-Führer, der bis zum [[SS-Standartenführer]] aufstieg. Knochen war in [[Paris]] der [[Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD|Befehlshaber der Sicherheitspolizei]] (BdS) für das besetzte Frankreich.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Knochen studierte Deutsch, Englisch und Sport an den Universitäten [[Universität Leipzig|Leipzig]], [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Halle]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]], wo er 1935 [[Promotion (Doktor)|promovierte]].&lt;ref&gt;Brunner, S.35. Auch die folgenden Angaben zur Biografie weitgehend nach Brunner.&lt;/ref&gt; Noch vor der „[[Machtergreifung]]“ trat er 1932 der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] sowie der [[Sturmabteilung|SA]] bei und wurde im selben Jahr in Göttingen Amtsleiter des [[Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund|NS-Studentenbund]]es.&lt;ref name=&quot;Klee320&quot;&gt;[[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945''. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 320.&lt;/ref&gt; Am 1. September 1936 ging Knochen auf Vermittlung von [[Franz Six]] zum SD-Oberabschnitt West in Düsseldorf und trat der [[Schutzstaffel|SS]] bei. 1937 ging er als Referent zum [[SD-Hauptamt]] nach Berlin. Anerkennung erhielt er dort für sein Mitwirken im [[Venlo-Zwischenfall]]. 1940 wurde Knochen mit [[Herbert Hagen]] nach Frankreich abgeordnet, wo er 1942 zum [[SS-Standartenführer]] befördert wurde. <br /> <br /> Ab Juni 1940 war Knochen ''Beauftragter des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD'' in Paris, wo er mit einigen Mitarbeitern gegen Juden und Kommunisten vorging.&lt;ref&gt;[[Peter Lieb]]: ''Konventioneller krieg oder NS-Weltanschauungskrieg - Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44'', München 2007, S. 63&lt;/ref&gt; Zwei Jahre später wurde er zum [[Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD]] in Frankreich befördert und bekleidete diesen Posten bis zum September 1944.&lt;ref name=&quot;Klee320&quot;/&gt; Zusammen mit seinem Vorgesetzten, dem [[SS- und Polizeiführer|Höheren SS- und Polizeiführer]] [[Carl Oberg]], und seinem Stellvertreter, KdS (Kommandeur der Sicherheitspolizei) [[Kurt Lischka]], setzte er in [[Paris]] die [[Deportation#Deportationen aufgrund rassischer Zuordnung|Deportation]]en französischer und ausländischer Juden in deutsche [[Vernichtungslager]] durch. Nach der [[Operation Overlord|Befreiung Frankreichs]] durch die Alliierten gehörte Knochen zur [[Leibstandarte Adolf Hitler]].<br /> <br /> Sein Gestapo-Kollege [[Heinz Röthke]] verfasste am 12. Februar 1943, zwischen zwei Deportationszügen, die vom [[Sammellager Drancy]] nach Auschwitz fuhren, den Convois Nr. 47 (11. Febr.) und Nr. 48 (13. Febr.), ein Telegramm, dessen Empfang als Kopie Knochen und Carl Oberg beide mit ihrer [[Paraphe]] bestätigten. Unter dem Titel ''Die [[Endlösung der Judenfrage]] in Frankreich,'' Register-Nr. XXVI-71, schreibt Röthke an [[Heinrich Müller (Gestapo)|Heinrich Müller]]: ''Um zu verhindern, dass französische Juden deportiert werden, hat die französische Polizei am 11. Februar 1300 nicht-französische Juden festgenommen und von sich aus an uns ausgeliefert. Die werden deportiert werden, genauso wie die französischen Juden.''&lt;ref&gt;Rückübersetzung aus dem Französischen, nach [http://www.porges.net/TransportsFromParis.html#47 Quelle.]&lt;/ref&gt;Der Schlusssatz bedeutet, dass die Gestapo/SS sich nicht von den [[Vichy-Regime|Vichy-Behörden]], die auch in Paris die Polizei dirigierten, foppen ließen, sondern ausnahmslos alle Juden in die Vernichtungslager schicken wollten, was mit Ausnahme von Untergetauchten auch geschah.<br /> <br /> == Nach Kriegsende ==<br /> Im Juni 1946 wurde er durch ein britisches [[Militärgericht]] in [[Wuppertal]] wegen Mordes an gefangenen britischen Piloten in den [[Vogesen]] im Rahmen der [[Fliegerprozesse]] [[Todesstrafe|zum Tode verurteilt]]. Das Urteil wurde jedoch nicht vollstreckt, stattdessen erfolgte am 1. Juli 1947 die [[Auslieferung (Recht)|Auslieferung]] an [[Frankreich]]. Dort wurde er am 10. Oktober 1954 durch ein französisches Militärtribunal in Paris ebenfalls zum Tode verurteilt. 1958 wurde das Urteil in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt, im Dezember 1962 erfolgte die Freilassung aus französischer Haft. Besonders der Präsident der [[Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)|pfälzischen Landeskirche]] [[Hans Stempel]] hatte sich für die inhaftierten Kriegsverbrecher eingesetzt, die in der deutschen Öffentlichkeit als „Kriegsgefangene“ bezeichnet wurden.&lt;ref&gt;Brunner: ''Der Frankreich-Komplex. Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland'', Göttingen 2004, S. 118&lt;/ref&gt; Gegen Knochen wurde in der Folge kein Prozess mehr durchgeführt.<br /> <br /> Zurück in [[Deutschland]] wohnte Knochen zunächst in [[Baden-Baden]], später in [[Hahnenklee]] bei [[Clausthal-Zellerfeld]]. Aus seiner ersten Ehe ging ein Sohn hervor. Ab 1963 lebte er in Offenbach am Main. Helmut Knochen war als Versicherungsvertreter tätig und heiratete 1982 ein zweites Mal. Knochen wurde Mitglied der [[Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte|Stillen Hilfe]], einer Organisation, die sich hauptsächlich für inhaftierte NS-Täter einsetzte.&lt;ref name=&quot;Klee320&quot;/&gt; Wegen [[Meineid]]s wurde er 1968 angeklagt, weil er vor dem [[Landgericht Offenburg]] als [[Zeuge]] ausgesagt hatte, dass er von dem Judenmord nichts gewusst habe.&lt;ref&gt;Brunner: ''Der Frankreich-Komplex. Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland'', Göttingen 2004, S. 332&lt;/ref&gt; Knochen ging danach anders vor und schob [[Amnesie]] vor, da er das „schmerzhafte Geschehen verdrängt hätte“.&lt;ref&gt;Brunner: ''Der Frankreich-Komplex. Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland'', Göttingen 2004, S. 337&lt;/ref&gt; Im Prozess gegen [[Modest Graf von Korff]]&lt;ref&gt;Modest Alfred Leonard Graf von Korff, 1974 als Ministerialrat pensioniert, siehe Brunner: ''Der Frankreich-Komplex. Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland'', Göttingen 2004, S. 175-176&lt;/ref&gt;, KdS von [[Chalons-sur-Marne]], wurde er 1987 schließlich zu einem „unerreichbaren Beweismittel“, als er zwar vier Stunden täglich Golf spielen, aber aus gesundheitlichen Gründen als Zeuge nicht vorgeladen werden konnte.&lt;ref&gt;Brunner: ''Der Frankreich-Komplex. Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland'', Göttingen 2004,S. 372&lt;/ref&gt; Auch hier ging es um die Frage, ob die Kommandeure der Sicherheitspolizei gewusst hatten, dass die Deportierten in [[KZ Auschwitz-Birkenau|Auschwitz-Birkenau]] [[Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager Auschwitz|vergast]] wurden. Auch Ministerialrat Korff wurde mangels Beweisen freigesprochen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[René Bousquet]] (1909-1993) war 1942/43 als ''Generalsekretär der Polizei'' der Gegenpart auf Seiten des Vichy-Regimes<br /> * [[Alex Capus]], [[Léon und Louise]] (Roman), München 2012, ISBN 978-3-423-14128-4, S.213ff Helmut Knochen tritt als historische Person im Roman auf<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Ahlrich Meyer: '' Die deutsche Besatzung in Frankreich. Widerstandsbekämpfung und Judenverfolgung'', Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2000. ISBN 3-534-14966-1.*<br /> * [[Ahlrich Meyer]]: ''Täter im Verhör. Die »Endlösung der Judenfrage« in Frankreich 1940–1944''. [[Wissenschaftliche Buchgesellschaft]], Darmstadt 2005. ISBN 3-534-17564-6*<br /> * Claudia Moisel ''Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher. Politik und Praxis der Strafverfolgung nach dem Zweiten Weltkrieg'' (= Norbert Frei (Hrsg): ''Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts.'' Band 2) Göttingen: Wallstein, 2004. ISBN 3-89244-749-7 <br /> * Bernhard Brunner: ''Der Frankreich-Komplex. Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland''. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-693-8.<br /> *{{BibISBN|9783596160488}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|121222519}}<br /> * [http://www.arte-tv.com/de/geschichte-gesellschaft/geschichte-am-mittwoch/Diese_20Woche/1113498,CmC=1113492.html D''as Vieh schickt man auf den Schlachthof, aber man geht nicht selbst dorthin''] - ARTE-Interview mit Serge Klarsfeld 2004<br /> *[http://www.infolinks.de/geheim/1999/04/018.htm Reichssicherheitshauptamt - zentrale NS Terrorbehörde] ''Wer von Europol spricht, darf das [[RSHA]] nicht vergessen'' (1999)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=121222519|VIAF=15620430}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Knochen, Helmut}}<br /> [[Kategorie:Täter des Holocaust]]<br /> [[Kategorie:Anglist]]<br /> [[Kategorie:Person (Reichssicherheitshauptamt)]]<br /> [[Kategorie:Person (deutsche Besetzung Frankreichs 1940–1945)]]<br /> [[Kategorie:Angehöriger der Waffen-SS]]<br /> [[Kategorie:SS-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:SA-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:NSDStB-Funktionär]]<br /> [[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1910]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2003]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Knochen, Helmut<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Anglist, SS-General und Täter des Holocaust<br /> |GEBURTSDATUM=14. März 1910<br /> |GEBURTSORT=[[Magdeburg]]<br /> |STERBEDATUM=4. April 2003<br /> |STERBEORT=[[Offenbach am Main]]<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johanna_Ambrosius&diff=120823559 Johanna Ambrosius 2013-07-23T19:39:31Z <p>Lapidar: /* Weblinks */ Toten Link entfernt</p> <hr /> <div>[[Datei:Johanna Ambrosius.jpg|mini|hochkant=0.9|Johanna Ambrosius um 1900]]<br /> '''Johanna Ambrosius''', verh. ''Voigt'' (* [[3. August]] [[1854]] in [[Lunino (Kaliningrad, Neman)|Lengwethen]] bei [[Neman|Ragnit]], [[Ostpreußen]]; † [[27. Februar]] [[1939]] in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]]) war eine [[deutsche Schriftsteller]]in, die als sogenannte ''Naturdichterin'' Ende des 19. Jahrhunderts Aufsehen erregte.<br /> <br /> == Leben ==<br /> <br /> Johanna Ambrosius wurde als zweites von 14 Kindern eines Handwerkers in Ostpreußen geboren. Sie wuchs in ärmsten Verhältnissen auf und besuchte bis zu ihrem 11. Lebensjahr die Dorfschule in Lengwethen. Von da an half sie ihren Eltern auf dem Feld und im Haus und verdingte sich als Magd und Wirtschafterin auf Gütern der Umgebung. Im Jahr 1874 heiratete sie den Bauernsohn Friedrich Wilhelm Voigt und zog mit ihm nach Groß-Wersmeningken im [[Landkreis Tilsit-Ragnit|Kreis Tilsit]], wo beide ein kleines Haus mit Grundstück erwarben. <br /> <br /> Bereits 1884 entstanden erste Gedichte, die von Johanna Ambrosius' Schwester Martha heimlich in Redaktionen eingeschickt wurden und in verschiedenen Zeitschriften erschienen. Es war [[Karl Schrattenthal]], der Johanna Ambrosius als Volks- und Naturdichterin entdeckte und ihre Gedichte im Dezember 1894 herausgab. Der Veröffentlichung hatte Johanna Ambrosius unter anderem zugestimmt, um ihrem Sohn Erich eine Laufbahn als Lehrer zu ermöglichen. Die Gedichte hatten „als formgewandte Erzeugnisse einer aus bescheidensten Verhältnissen stammenden Frau einen ungewöhnlichen Erfolg“&lt;ref&gt;''Meyers Großes Konversations-Lexikon''. Band 20. Bibliogr. Inst., Leipzig 1909, S. 220.&lt;/ref&gt; und erschienen bereits 1904 in der 41. Auflage. Im Jahr 1896 wurde der Gedichtband ins Englische übersetzt und erschien in den USA und 1910 auch in England. Ein Folgeband mit Gedichten erschien 1897. Johanna Ambrosius kam in der Folgezeit mit bekannten Schriftstellern ihrer Zeit, wie [[Hermann Sudermann]], [[Gerhart Hauptmann]] und [[Herman Grimm]] in Kontakt und führte auch Briefwechsel mit ihnen, die jedoch nicht erhalten sind. Ihr Ruhm währte jedoch nur kurz und das große Lob für ihre „ungelehrte“ Dichtung wurde bald von starker Kritik am „Johanna-Ambrosius-Rummel“ abgelöst. <br /> <br /> Im Sommer 1900 wurde Johanna Ambrosius Witwe, acht Jahre später starb ihr erstes Kind Marie (* 1875) im Alter von 32 Jahren. Johanna Ambrosius folgte 1908 ihrem Sohn nach Königsberg, wo sie bis zu ihrem Tod 1939 lebte. Ihr Grab befindet sich auf dem Neuen Luisenfriedhof in Königsberg.<br /> <br /> Sie selbst schrieb über ihre Autorschaft:<br /> <br /> {{Zitat|Ich kenne keine Regeln der Dichtkunst und selbst wenn ich sie kennen möchte wäre es mir unmöglich danach zu dichten, ich schreibe nur nach meinem Gefühl.|Johanna Ambrosius (1905)&lt;ref&gt;Abshoff, S. 12&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Johanna Ambrosius' größter Erfolg wurde das 1884 geschriebene Gedicht ''Mein Heimatland'', das wie zahlreiche ihrer Gedichte vertont wurde und als ''Ostpreußenlied'' berühmt wurde.<br /> {{Siehe auch|Ostpreußische Schriftsteller}}<br /> <br /> == Werke ==<br /> <br /> * ''Johanna Ambrosius, eine deutsche Volksdichterin. Gedichte'' (1894)<br /> * ''Gedichte, 2. Teil'' (1897)<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Hermann Bahr: Johanna Ambrosius. Die Zeit, 3 (1895) #36, 153-154. (8. Juni 1895) Buchausgabe: Hermann Bahr: Renaissance, 87-93.<br /> * {{Pataky|1|10||Ambrosius, Frau Joh.|20009028277}}<br /> * {{Pataky|2|295|296|Voigt, Frau Johanna|20009083073}}<br /> * Fritz Abshoff: ''Bildende Geister''. Band 1. Oestergaard, Berlin 1905, S. 12<br /> * [[Franz Brümmer]]: ''Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart''. Reclam, Leipzig 1913, S. 275f.<br /> * Elisabeth Friedrichs: ''Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon''. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (''Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte'' 9), S. 322.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikisource|Johanna Ambrosius}}<br /> * {{DNB-Portal|119223546}}<br /> * [http://ingeb.org/Lieder/siesagen.html älteres Ostpreußen-Lied]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119223546|LCCN=nr/2005/7202|VIAF=79013386}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Ambrosius, Johanna}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Lyrik]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1854]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1939]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Ambrosius, Johanna<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Weiß, Johanna<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Autorin<br /> |GEBURTSDATUM=3. August 1854<br /> |GEBURTSORT=[[Lunino (Kaliningrad, Neman)|Lengwethen]] bei [[Neman|Ragnit]], [[Ostpreußen]]<br /> |STERBEDATUM=27. Februar 1939<br /> |STERBEORT=[[Königsberg (Preußen)]]<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Theweleit&diff=117800968 Klaus Theweleit 2013-04-22T20:48:45Z <p>Lapidar: /* Werke (Auswahl) */</p> <hr /> <div>'''Klaus Theweleit''' (* [[7. Februar]] [[1942]] in [[Ebenrode]], [[Ostpreußen]])&lt;ref name=&quot;fetscher&quot;&gt;Caroline Fetscher: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/der-inspirator/6169208.html ''Der Inspirator'']. In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 7. Februar 2012. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt; ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Literaturwissenschaftler]], [[Kulturtheorie|Kulturtheoretiker]] und [[Schriftsteller]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Theweleit wurde im ostpreußischen Ebenrode – heute [[Nesterow]], [[Russland]] – als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren und wuchs nach der Flucht der Familie in [[Schleswig-Holstein]] auf.&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;&gt;[http://www.munzinger.de/search/portrait/klaus+theweleit/0/23175.html ''Klaus Theweleit'']. In: ''[[Munzinger-Archiv]]''. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Klaus Theweleit: ''Männerphantasien: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte''. Roter Stern/Stroemfeld, Frankfurt a.M. 1977, ISBN 978-3-87877-111-1, S. 7–8.&lt;/ref&gt; Er studierte [[Germanistik]] und [[Anglistik]] in [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Kiel]] und [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg]]. Sein Studium finanzierte er durch Jobs im [[Hochbau|Hoch]]- und [[Tiefbau]], auf einer Kieler [[Werft]] oder beim [[Kraftfahrt-Bundesamt]] in Flensburg.&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;/&gt; Von 1969 bis 1972 arbeitete er als freier Mitarbeiter für den [[Südwestfunk]].&lt;ref&gt;[http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-forum/klaus-theweleit102.html ''Theweleit, Klaus'']. In: ''[[Bayerischer Rundfunk]]''. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit seiner [[Dissertation#Bewertungsstufen einer Dissertation|„summa cum laude“]] bewerteten [[Dissertation]] ''„Freikorpsliteratur: Vom deutschen Nachkrieg 1918−1923“'' wurde er 1976 zum Dr. phil. [[Promotion (Doktor)|promoviert]].&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;&gt;[[Sven Reichardt]]: [http://www.zeithistorische-forschungen.de/site/40208708/default.aspx ''Klaus Theweleits „Männerphantasien” – ein Erfolgsbuch der 1970er Jahre'']. In: ''[[Zeithistorische Forschungen|Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History]]'', Online Ausgabe 3 (2006), Heft 3.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;/&gt; Die Doktorarbeit war die Grundlage für das 1977/1978 erschienene zweibändige Werk ''„Männerphantasien”''.<br /> <br /> Nach seiner Promotion wollte ihn die Freiburger Universität aufgrund seiner, so [[Gerhard Kaiser (Germanist)|Gerhard Kaiser]], „ungezügelten Intelligenz” kein Proseminar abhalten lassen.&lt;ref name=&quot;Aug&quot;&gt;[[Rudolf Augstein]]: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40680546.html ''Frauen fließen, Männer schießen'']. In: ''[[Der Spiegel]]'', 19. Dezember 1977. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;/&gt; Später lehrte er am Institut für [[Soziologie]] der Universität Freiburg und an der [[Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin|Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin]]. Von 1998 bis 2008 war er Professor für [[Kunst]] und Theorie an der [[Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe|Staatlichen Akademie der Bildenden Künste]] in [[Karlsruhe]]. 2002 und 2003 war er [[Fellow]] des [[Kolleg Friedrich Nietzsche|Kollegs Friedrich Nietzsche]].&lt;ref&gt;[http://www.klassik-stiftung.de/index.php?id=601 ''Forschung – Kolleg Friedrich Nietzsche – Fellowships'']. In: [[Klassik Stiftung Weimar]]. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Theweleit lebt in Freiburg, ist als freier Autor tätig und hat Lehraufträge in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. <br /> <br /> 2003 erhielt er den [[Johann-Heinrich-Merck-Preis|Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay]].&lt;ref&gt;[http://www.tagesspiegel.de/kultur/merck-preis-fuer-klaus-theweleit/414194.html ''Merck-Preis für Klaus Theweleit'']. In: ''Der Tagesspiegel'', 13. Mai 2003. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == ''„Männerphantasien”'' ==<br /> Theweleits zweibändige Untersuchung ''„Männerphantasien”'' entstand im Kontext der Aufarbeitung des Nationalsozialismus und gilt als eines der ersten Werke der deutschen und internationalen [[Männerforschung]].&lt;ref&gt;Franziska Bergmann und Jennifer Moos: [http://www.budrich-journals.de/index.php/fgs/article/view/3328/2855 ''Männer und Geschlecht'']. In: ''Freiburger GeschlechterStudien'' '''21''', 2007, S. 13–37.&lt;/ref&gt; Das 1.174 Druckseiten umfassende, zweibändige Werk erschien im [[Verlag Roter Stern]] und wurde nach Erscheinen sowohl in linksalternativen und feministischen sowie in Mainstream-Publikationen ausführlich rezipiert. In einer achtseitigen ''[[Der Spiegel|Spiegel]]''-Rezension bezeichnete [[Rudolf Augstein]] das Buch als die „aufregendste deutschsprachige Publikation dieses Jahres“.&lt;ref name=&quot;Aug&quot;/&gt; Mit diesem Buch wurde Theweleit weit über die linke Subkultur hinaus bekannt.&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;/&gt;<br /> <br /> In dem stark an Konzepten der [[Psychoanalyse]] und von [[Rhizom (Philosophie)|Gilles Deleuze]] und [[Rhizom (Philosophie)|Félix Guattari]] orientierten Buch untersuchte Theweleit [[Faschismus|faschistisches]] Bewusstsein und die [[Soldat|soldatische]] Prägung des [[Ich]]. Darüber hinaus versuchte er, einige der verbreiteten psychoanalytischen Ansichten über den [[Faschismus|faschistischen]] Männertyp umzuformulieren. Er behandelt darin insbesondere die Literatur der deutschen [[Freikorps]] der [[Zwischenkriegszeit]]. Angeregt sind seine Thesen außerdem durch die Arbeit der amerikanischen Psychoanalytikerin [[Margaret Mahler]], die in ihrem 1969 erschienenen Buch ''On human symbiosis and the vicissitudes of individuation'' [[Psychose|psychotische]] Kinder beschreibt, deren Züge Theweleit mit den Attitüden der Autoren – [[Hermann Ehrhardt]], [[Gerhard Roßbach]], [[Martin Niemöller]], [[Rudolf Höß]], [[Ernst Jünger]], [[Ernst von Salomon]], [[Paul von Lettow-Vorbeck]] und [[Manfred von Killinger]] – vergleicht, die den Ausgangspunkt seiner (zunächst literaturwissenschaftlichen) Untersuchung bilden.<br /> <br /> Gemeinsam sei sowohl den genannten Kindern als auch den von Theweleit angeführten Autoren u.a. eine Unfähigkeit zu menschlichen Beziehungen, ein Entgleisen der libidinösen menschlichen Objektwelt und ein aggressionsgesättigtes, chaotisiertes „Inneres“. Weder bei den von Mahler beschriebenen Kindern noch bei dem (durch die genannten Autoren repräsentierten) faschistoiden Männertyp sei ein von innen heraus gewachsenes [[Ich]] im Sinne der [[Sigmund Freud|Freudschen]] Psychoanalyse – als Mittler zwischen der Welt und dem [[Es (Psychoanalyse)|Es]] – voll entwickelt. Aufgrund dieses Mangels sei der faschistoide Typ, ähnlich wie Mahlers Patienten, von jederzeit hereinbrechenden unlustvollen symbiotischen Zuständen bedroht und darum zu ständiger Angstabwehr gezwungen.<br /> <br /> Im Gegensatz zu den beschriebenen Kindern seien Erwachsene vom „faschistischen Typ“ jedoch hoch funktional und in keiner Weise [[Autismus|autistisch]], was Theweleit dadurch erklärt, dass diese Personen durch erlittene Prügel und militärischen Drill ein sekundäres Ich in Form eines „Körperpanzers“ erworben haben, dessen äußere Kennzeichen u.&amp;nbsp;a. militärische Strammheit, Steifheit und Unterkühltheit seien.<br /> <br /> == Werke &lt;small&gt;(Auswahl)&lt;/small&gt; ==<br /> ;als Autor<br /> * ''Männerphantasien'' 2 Bde., Verlag Roter Stern/Stroemfeld 1977, 1978, Lizenzausgabe als TB bei Rowohlt 1983−94, DTV, Piper 2000.<br /> ** Bd. 1: ''Frauen, Fluten, Körper, Geschichte,'' 1977.<br /> ** Bd. 2: ''Männerkörper. Zur Psychoanalyse des Weißen Terrors,'' 1978.<br /> * K. Th., mit Martin Langbein: ''Bruch,'' Verlag Roter Stern/Stroemfeld, 1980. Beiheft zu [[Art Spiegelman]]: ''Breakdowns.'' <br /> * ''Buch der Könige'' (auf 4 Bände angelegt)<br /> ** ''1. Orpheus &lt;s&gt;und&lt;/s&gt; Eurydike'', [[Stroemfeld Verlag]] 1988<br /> ** ''2x. Orpheus am Machtpol'', Stroemfeld 1994<br /> ** ''2y. Recording Angel's Mysteries'', Stroemfeld 1994<br /> * ''Objektwahl (All You Need Is Love ...). Über Paarbildungsstrategien &amp; Bruchstück einer Freudbiographie'', Stroemfeld 1990<br /> * ''One + One. Rede für Jean-Luc Godard'', Brinkmann &amp; Bose 1995<br /> * ''Das Land, das Ausland heißt. Essays, Reden, Interviews zu Politik und Kunst'', dtv 1995<br /> * ''Heiner Müller. Traumtext'', Stroemfeld 1996<br /> * ''Ghosts: drei leicht inkorrekte Vorträge''. Stroemfeld, Frankfurt am Main, 1998, ISBN 3-87877-744-2.<br /> * ''Der Pocahontas Komplex'' (auf 4 Bände angelegt)<br /> ** ''PO: Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-87877-751-5.<br /> ** ''CA: Buch der Königstöchter. Von Göttermännern und Menschenfrauen. Mythenbildung vorhomerisch, amerikanisch''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-87877-752-6.<br /> ** ''TAS: &quot;You give me fever&quot;. Arno Schmidt. Seelandschaften mit Pocahontas. Die Sexualität schreiben nach WW II''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-87877-754-X.<br /> * ''Nicht drängeln! Dreimal anklopfen''. In: Elisabeth Schweeger und Eberhard Witt (Hrsg.): ''Ach Deutschland!'' Belville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 45–57.<br /> * ''Der Knall: 11. September, das Verschwinden der Realität und ein Kriegsmodell''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-87877-870-8.<br /> * ''Deutschlandfilme. Godard. Hitchcock. Pasolini. Filmdenken &amp; Gewalt''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-87877-827-9.<br /> * ''Tor zur Welt: Fußball als Realitätsmodell''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2004, ISBN 3-462-03393-X.<br /> * ''Friendly Fire: Deadline Texte''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-87877-940-2.<br /> * ''Absolute(ly) Sigmund Freud. Songbook''. Orange-Press, Freiburg 2006, ISBN 3-936086-21-4.<br /> * mit Rainer Höltschl: ''Jimi Hendrix. Eine Biographie''. Rowohlt, Berlin 2008, ISBN 978-3-87134-614-9.<br /> <br /> ;als Herausgeber<br /> * Herausgeber der ''„absolute-Reihe”'' bei ''[http://www.orange-press.com orange-press]''&lt;ref&gt;[http://www.orange-press.com/programm.html ''absolute-Reihe'']. In: ''Orange Press''. Abgerufen am 28. November 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == CDs ==<br /> * ''Das RAF-Gespenst''. 2-CD-Set, 130 Minuten. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-23-1<br /> * ''Ekstasen der Zeitenmischung. Geschichtsdarstellung in der Kunst''. 2-CD-Set, 160 Minuten. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-22-3<br /> * ''BST − VIOSILENCE''. Audio-CD, 50 Minuten. Musik: Walter Berger, Christian Schaeffer, Klaus Theweleit. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-24-X<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Kevin S. Amidon und Dan Krier: ''On Rereading Klaus Theweleit's Male Fantasies.'' In: ''Men and Masculinities''. 11, Nr. 4, 2009, S. 488–496. [[doi:10.1177/1097184X08322611]]<br /> * Lutz Niethammer: ''Male Fantasies: an argument for and with an important new study in history and psychoanalysis''. In: ''History Workshop Journal''. 7, Nr. 1, 1979, S. 176–186. [[doi:10.1093/hwj/7.1.176]]<br /> * Klaus Theweleit: ''Alles muß man so machen, daß jeder, der es sieht, ausrufen kann, das kann ich auch.'' In: [[Uwe Nettelbeck]] (Hrsg.): ''Die Republik.'' Nr. 18–26, 30. April 1978, S. 464–603. Auch zu Theweleits Ablehnung durch die Universität.<br /> * [[Gerd Dembowski]]: ''Vertheweleitet. Vermeidbare Romantisierungen einer Männerfantasie.'' In: Ders.: ''Fußball vs. Countrymusik. Essays, Satiren, Antifolk.'' Papyrossa, Köln 2006, ISBN 3-89438-369-0, S. 80–84.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|122732650}}<br /> * [http://www.klaus-theweleit.de Website von Klaus Theweleit]<br /> * [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autort/thewel.html ub.fu-berlin.de] Linksammlung der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]<br /> * [http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/hendrix-ist-der-vergluehende-meteor/ Interview Klaus Theweleit &amp; Rainer Höltschl: &quot;Hendrix ist der verglühende Meteor&quot;.] taz.de, 24.&amp;nbsp;Oktober 2008.<br /> * [http://www.oturn.net/film/theweleit-de.html Godard: Virtualität und Subjekt]. Vortrag, gehalten 2008 auf dem Symposium 'Virtualität und Kontrolle' in Hamburg.<br /> * [http://www.welt.de/print-welt/article496833/Der-Sex-und-das-Schweigen-Pocahontas-Geschlechterkampf-und-Maennerfantasien.html ''Der Sex und das Schweigen Pocahontas, Geschlechterkampf und Männerfantasien – Ein Gespräch mit Klaus Theweleit.''] In: ''[[Die Welt]]'', 8. Januar 2000.<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=122732650|LCCN=n/85/251244|VIAF=51727839|NDL=00794942}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Theweleit, Klaus}}<br /> [[Kategorie:Literaturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Kulturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Geschlechterforschung]]<br /> [[Kategorie:Faschismusforscher]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Karlsruhe)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Biografie]]<br /> [[Kategorie:Herausgeber]]<br /> [[Kategorie:Person (Ostpreußen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1942]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Theweleit, Klaus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Soziologe und Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=7. Februar 1942<br /> |GEBURTSORT=[[Nesterow|Ebenrode]], Ostpreußen<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Theweleit&diff=117800885 Klaus Theweleit 2013-04-22T20:45:48Z <p>Lapidar: /* Werke (Auswahl) */</p> <hr /> <div>'''Klaus Theweleit''' (* [[7. Februar]] [[1942]] in [[Ebenrode]], [[Ostpreußen]])&lt;ref name=&quot;fetscher&quot;&gt;Caroline Fetscher: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/der-inspirator/6169208.html ''Der Inspirator'']. In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 7. Februar 2012. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt; ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Literaturwissenschaftler]], [[Kulturtheorie|Kulturtheoretiker]] und [[Schriftsteller]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Theweleit wurde im ostpreußischen Ebenrode – heute [[Nesterow]], [[Russland]] – als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren und wuchs nach der Flucht der Familie in [[Schleswig-Holstein]] auf.&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;&gt;[http://www.munzinger.de/search/portrait/klaus+theweleit/0/23175.html ''Klaus Theweleit'']. In: ''[[Munzinger-Archiv]]''. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Klaus Theweleit: ''Männerphantasien: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte''. Roter Stern/Stroemfeld, Frankfurt a.M. 1977, ISBN 978-3-87877-111-1, S. 7–8.&lt;/ref&gt; Er studierte [[Germanistik]] und [[Anglistik]] in [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Kiel]] und [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg]]. Sein Studium finanzierte er durch Jobs im [[Hochbau|Hoch]]- und [[Tiefbau]], auf einer Kieler [[Werft]] oder beim [[Kraftfahrt-Bundesamt]] in Flensburg.&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;/&gt; Von 1969 bis 1972 arbeitete er als freier Mitarbeiter für den [[Südwestfunk]].&lt;ref&gt;[http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-forum/klaus-theweleit102.html ''Theweleit, Klaus'']. In: ''[[Bayerischer Rundfunk]]''. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit seiner [[Dissertation#Bewertungsstufen einer Dissertation|„summa cum laude“]] bewerteten [[Dissertation]] ''„Freikorpsliteratur: Vom deutschen Nachkrieg 1918−1923“'' wurde er 1976 zum Dr. phil. [[Promotion (Doktor)|promoviert]].&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;&gt;[[Sven Reichardt]]: [http://www.zeithistorische-forschungen.de/site/40208708/default.aspx ''Klaus Theweleits „Männerphantasien” – ein Erfolgsbuch der 1970er Jahre'']. In: ''[[Zeithistorische Forschungen|Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History]]'', Online Ausgabe 3 (2006), Heft 3.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;/&gt; Die Doktorarbeit war die Grundlage für das 1977/1978 erschienene zweibändige Werk ''„Männerphantasien”''.<br /> <br /> Nach seiner Promotion wollte ihn die Freiburger Universität aufgrund seiner, so [[Gerhard Kaiser (Germanist)|Gerhard Kaiser]], „ungezügelten Intelligenz” kein Proseminar abhalten lassen.&lt;ref name=&quot;Aug&quot;&gt;[[Rudolf Augstein]]: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40680546.html ''Frauen fließen, Männer schießen'']. In: ''[[Der Spiegel]]'', 19. Dezember 1977. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;/&gt; Später lehrte er am Institut für [[Soziologie]] der Universität Freiburg und an der [[Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin|Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin]]. Von 1998 bis 2008 war er Professor für [[Kunst]] und Theorie an der [[Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe|Staatlichen Akademie der Bildenden Künste]] in [[Karlsruhe]]. 2002 und 2003 war er [[Fellow]] des [[Kolleg Friedrich Nietzsche|Kollegs Friedrich Nietzsche]].&lt;ref&gt;[http://www.klassik-stiftung.de/index.php?id=601 ''Forschung – Kolleg Friedrich Nietzsche – Fellowships'']. In: [[Klassik Stiftung Weimar]]. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Theweleit lebt in Freiburg, ist als freier Autor tätig und hat Lehraufträge in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. <br /> <br /> 2003 erhielt er den [[Johann-Heinrich-Merck-Preis|Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay]].&lt;ref&gt;[http://www.tagesspiegel.de/kultur/merck-preis-fuer-klaus-theweleit/414194.html ''Merck-Preis für Klaus Theweleit'']. In: ''Der Tagesspiegel'', 13. Mai 2003. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == ''„Männerphantasien”'' ==<br /> Theweleits zweibändige Untersuchung ''„Männerphantasien”'' entstand im Kontext der Aufarbeitung des Nationalsozialismus und gilt als eines der ersten Werke der deutschen und internationalen [[Männerforschung]].&lt;ref&gt;Franziska Bergmann und Jennifer Moos: [http://www.budrich-journals.de/index.php/fgs/article/view/3328/2855 ''Männer und Geschlecht'']. In: ''Freiburger GeschlechterStudien'' '''21''', 2007, S. 13–37.&lt;/ref&gt; Das 1.174 Druckseiten umfassende, zweibändige Werk erschien im [[Verlag Roter Stern]] und wurde nach Erscheinen sowohl in linksalternativen und feministischen sowie in Mainstream-Publikationen ausführlich rezipiert. In einer achtseitigen ''[[Der Spiegel|Spiegel]]''-Rezension bezeichnete [[Rudolf Augstein]] das Buch als die „aufregendste deutschsprachige Publikation dieses Jahres“.&lt;ref name=&quot;Aug&quot;/&gt; Mit diesem Buch wurde Theweleit weit über die linke Subkultur hinaus bekannt.&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;/&gt;<br /> <br /> In dem stark an Konzepten der [[Psychoanalyse]] und von [[Rhizom (Philosophie)|Gilles Deleuze]] und [[Rhizom (Philosophie)|Félix Guattari]] orientierten Buch untersuchte Theweleit [[Faschismus|faschistisches]] Bewusstsein und die [[Soldat|soldatische]] Prägung des [[Ich]]. Darüber hinaus versuchte er, einige der verbreiteten psychoanalytischen Ansichten über den [[Faschismus|faschistischen]] Männertyp umzuformulieren. Er behandelt darin insbesondere die Literatur der deutschen [[Freikorps]] der [[Zwischenkriegszeit]]. Angeregt sind seine Thesen außerdem durch die Arbeit der amerikanischen Psychoanalytikerin [[Margaret Mahler]], die in ihrem 1969 erschienenen Buch ''On human symbiosis and the vicissitudes of individuation'' [[Psychose|psychotische]] Kinder beschreibt, deren Züge Theweleit mit den Attitüden der Autoren – [[Hermann Ehrhardt]], [[Gerhard Roßbach]], [[Martin Niemöller]], [[Rudolf Höß]], [[Ernst Jünger]], [[Ernst von Salomon]], [[Paul von Lettow-Vorbeck]] und [[Manfred von Killinger]] – vergleicht, die den Ausgangspunkt seiner (zunächst literaturwissenschaftlichen) Untersuchung bilden.<br /> <br /> Gemeinsam sei sowohl den genannten Kindern als auch den von Theweleit angeführten Autoren u.a. eine Unfähigkeit zu menschlichen Beziehungen, ein Entgleisen der libidinösen menschlichen Objektwelt und ein aggressionsgesättigtes, chaotisiertes „Inneres“. Weder bei den von Mahler beschriebenen Kindern noch bei dem (durch die genannten Autoren repräsentierten) faschistoiden Männertyp sei ein von innen heraus gewachsenes [[Ich]] im Sinne der [[Sigmund Freud|Freudschen]] Psychoanalyse – als Mittler zwischen der Welt und dem [[Es (Psychoanalyse)|Es]] – voll entwickelt. Aufgrund dieses Mangels sei der faschistoide Typ, ähnlich wie Mahlers Patienten, von jederzeit hereinbrechenden unlustvollen symbiotischen Zuständen bedroht und darum zu ständiger Angstabwehr gezwungen.<br /> <br /> Im Gegensatz zu den beschriebenen Kindern seien Erwachsene vom „faschistischen Typ“ jedoch hoch funktional und in keiner Weise [[Autismus|autistisch]], was Theweleit dadurch erklärt, dass diese Personen durch erlittene Prügel und militärischen Drill ein sekundäres Ich in Form eines „Körperpanzers“ erworben haben, dessen äußere Kennzeichen u.&amp;nbsp;a. militärische Strammheit, Steifheit und Unterkühltheit seien.<br /> <br /> == Werke &lt;small&gt;(Auswahl)&lt;/small&gt; ==<br /> ;als Autor<br /> * ''Männerphantasien'' 2 Bde., Verlag Roter Stern/Stroemfeld 1977, 1978, Lizenzausgabe als TB bei Rowohlt 1983−94, DTV, Piper 2000.<br /> ** Bd. 1: ''Frauen, Fluten, Körper, Geschichte,'' 1977.<br /> ** Bd. 2: ''Männerkörper. Zur Psychoanalyse des Weißen Terrors,'' 1978.<br /> * K. Th., mit Martin Langbein: ''Bruch,'' Verlag Roter Stern/Stroemfeld, 1980. Beiheft zu [[Art Spiegelman]]: ''Breakdowns.'' <br /> * ''Buch der Könige'' (auf 4 Bände angelegt)<br /> ** ''1. Orpheus &lt;s&gt;und&lt;/s&gt; Eurydike'', [[Stroemfeld Verlag]] 1988<br /> ** ''2x. Orpheus am Machtpol'', Stroemfeld 1994<br /> ** ''2y. Recording Angel's Mysteries'', Stroemfeld 1994<br /> * ''Objektwahl (All You Need Is Love ...). Über Paarbildungsstrategien &amp; Bruchstück einer Freudbiographie'', Stroemfeld 1990<br /> * ''One + One. Rede für Jean-Luc Godard'', Brinkmann &amp; Bose 1995<br /> * ''Das Land, das Ausland heißt. Essays, Reden, Interviews zu Politik und Kunst'', dtv 1995<br /> * ''Heiner Müller. Traumtext'', Stroemfeld 1996<br /> * ''Ghosts: drei leicht inkorrekte Vorträge''. Stroemfeld, Frankfurt am Main, 1998, ISBN 3-87877-744-2.<br /> * ''Der Pocahontas Komplex'' (auf 4 Bände angelegt)<br /> ** ''PO: Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-87877-751-5.<br /> ** ''CA: Königstöchter''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-87877-752-6.<br /> ** ''TAS: &quot;You give me fever&quot;. Arno Schmidt. Seelandschaften mit Pocahontas. Die Sexualität schreiben nach WW II''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-87877-754-X.<br /> * ''Nicht drängeln! Dreimal anklopfen''. In: Elisabeth Schweeger und Eberhard Witt (Hrsg.): ''Ach Deutschland!'' Belville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 45–57.<br /> * ''Der Knall: 11. September, das Verschwinden der Realität und ein Kriegsmodell''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-87877-870-8.<br /> * ''Deutschlandfilme. Godard. Hitchcock. Pasolini. Filmdenken &amp; Gewalt''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-87877-827-9.<br /> * ''Tor zur Welt: Fußball als Realitätsmodell''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2004, ISBN 3-462-03393-X.<br /> * ''Friendly Fire: Deadline Texte''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-87877-940-2.<br /> * ''Absolute(ly) Sigmund Freud. Songbook''. Orange-Press, Freiburg 2006, ISBN 3-936086-21-4.<br /> * mit Rainer Höltschl: ''Jimi Hendrix. Eine Biographie''. Rowohlt, Berlin 2008, ISBN 978-3-87134-614-9.<br /> <br /> ;als Herausgeber<br /> * Herausgeber der ''„absolute-Reihe”'' bei ''[http://www.orange-press.com orange-press]''&lt;ref&gt;[http://www.orange-press.com/programm.html ''absolute-Reihe'']. In: ''Orange Press''. Abgerufen am 28. November 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == CDs ==<br /> * ''Das RAF-Gespenst''. 2-CD-Set, 130 Minuten. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-23-1<br /> * ''Ekstasen der Zeitenmischung. Geschichtsdarstellung in der Kunst''. 2-CD-Set, 160 Minuten. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-22-3<br /> * ''BST − VIOSILENCE''. Audio-CD, 50 Minuten. Musik: Walter Berger, Christian Schaeffer, Klaus Theweleit. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-24-X<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Kevin S. Amidon und Dan Krier: ''On Rereading Klaus Theweleit's Male Fantasies.'' In: ''Men and Masculinities''. 11, Nr. 4, 2009, S. 488–496. [[doi:10.1177/1097184X08322611]]<br /> * Lutz Niethammer: ''Male Fantasies: an argument for and with an important new study in history and psychoanalysis''. In: ''History Workshop Journal''. 7, Nr. 1, 1979, S. 176–186. [[doi:10.1093/hwj/7.1.176]]<br /> * Klaus Theweleit: ''Alles muß man so machen, daß jeder, der es sieht, ausrufen kann, das kann ich auch.'' In: [[Uwe Nettelbeck]] (Hrsg.): ''Die Republik.'' Nr. 18–26, 30. April 1978, S. 464–603. Auch zu Theweleits Ablehnung durch die Universität.<br /> * [[Gerd Dembowski]]: ''Vertheweleitet. Vermeidbare Romantisierungen einer Männerfantasie.'' In: Ders.: ''Fußball vs. Countrymusik. Essays, Satiren, Antifolk.'' Papyrossa, Köln 2006, ISBN 3-89438-369-0, S. 80–84.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|122732650}}<br /> * [http://www.klaus-theweleit.de Website von Klaus Theweleit]<br /> * [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autort/thewel.html ub.fu-berlin.de] Linksammlung der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]<br /> * [http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/hendrix-ist-der-vergluehende-meteor/ Interview Klaus Theweleit &amp; Rainer Höltschl: &quot;Hendrix ist der verglühende Meteor&quot;.] taz.de, 24.&amp;nbsp;Oktober 2008.<br /> * [http://www.oturn.net/film/theweleit-de.html Godard: Virtualität und Subjekt]. Vortrag, gehalten 2008 auf dem Symposium 'Virtualität und Kontrolle' in Hamburg.<br /> * [http://www.welt.de/print-welt/article496833/Der-Sex-und-das-Schweigen-Pocahontas-Geschlechterkampf-und-Maennerfantasien.html ''Der Sex und das Schweigen Pocahontas, Geschlechterkampf und Männerfantasien – Ein Gespräch mit Klaus Theweleit.''] In: ''[[Die Welt]]'', 8. Januar 2000.<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=122732650|LCCN=n/85/251244|VIAF=51727839|NDL=00794942}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Theweleit, Klaus}}<br /> [[Kategorie:Literaturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Kulturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Geschlechterforschung]]<br /> [[Kategorie:Faschismusforscher]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Karlsruhe)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Biografie]]<br /> [[Kategorie:Herausgeber]]<br /> [[Kategorie:Person (Ostpreußen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1942]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Theweleit, Klaus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Soziologe und Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=7. Februar 1942<br /> |GEBURTSORT=[[Nesterow|Ebenrode]], Ostpreußen<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Theweleit&diff=117800852 Klaus Theweleit 2013-04-22T20:44:26Z <p>Lapidar: /* Werke (Auswahl) */ Pocahontas Bd. 2</p> <hr /> <div>'''Klaus Theweleit''' (* [[7. Februar]] [[1942]] in [[Ebenrode]], [[Ostpreußen]])&lt;ref name=&quot;fetscher&quot;&gt;Caroline Fetscher: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/der-inspirator/6169208.html ''Der Inspirator'']. In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 7. Februar 2012. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt; ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Literaturwissenschaftler]], [[Kulturtheorie|Kulturtheoretiker]] und [[Schriftsteller]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Theweleit wurde im ostpreußischen Ebenrode – heute [[Nesterow]], [[Russland]] – als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren und wuchs nach der Flucht der Familie in [[Schleswig-Holstein]] auf.&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;&gt;[http://www.munzinger.de/search/portrait/klaus+theweleit/0/23175.html ''Klaus Theweleit'']. In: ''[[Munzinger-Archiv]]''. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Klaus Theweleit: ''Männerphantasien: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte''. Roter Stern/Stroemfeld, Frankfurt a.M. 1977, ISBN 978-3-87877-111-1, S. 7–8.&lt;/ref&gt; Er studierte [[Germanistik]] und [[Anglistik]] in [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Kiel]] und [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg]]. Sein Studium finanzierte er durch Jobs im [[Hochbau|Hoch]]- und [[Tiefbau]], auf einer Kieler [[Werft]] oder beim [[Kraftfahrt-Bundesamt]] in Flensburg.&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;/&gt; Von 1969 bis 1972 arbeitete er als freier Mitarbeiter für den [[Südwestfunk]].&lt;ref&gt;[http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-forum/klaus-theweleit102.html ''Theweleit, Klaus'']. In: ''[[Bayerischer Rundfunk]]''. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit seiner [[Dissertation#Bewertungsstufen einer Dissertation|„summa cum laude“]] bewerteten [[Dissertation]] ''„Freikorpsliteratur: Vom deutschen Nachkrieg 1918−1923“'' wurde er 1976 zum Dr. phil. [[Promotion (Doktor)|promoviert]].&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;&gt;[[Sven Reichardt]]: [http://www.zeithistorische-forschungen.de/site/40208708/default.aspx ''Klaus Theweleits „Männerphantasien” – ein Erfolgsbuch der 1970er Jahre'']. In: ''[[Zeithistorische Forschungen|Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History]]'', Online Ausgabe 3 (2006), Heft 3.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;munzinger&quot;/&gt; Die Doktorarbeit war die Grundlage für das 1977/1978 erschienene zweibändige Werk ''„Männerphantasien”''.<br /> <br /> Nach seiner Promotion wollte ihn die Freiburger Universität aufgrund seiner, so [[Gerhard Kaiser (Germanist)|Gerhard Kaiser]], „ungezügelten Intelligenz” kein Proseminar abhalten lassen.&lt;ref name=&quot;Aug&quot;&gt;[[Rudolf Augstein]]: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40680546.html ''Frauen fließen, Männer schießen'']. In: ''[[Der Spiegel]]'', 19. Dezember 1977. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;/&gt; Später lehrte er am Institut für [[Soziologie]] der Universität Freiburg und an der [[Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin|Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin]]. Von 1998 bis 2008 war er Professor für [[Kunst]] und Theorie an der [[Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe|Staatlichen Akademie der Bildenden Künste]] in [[Karlsruhe]]. 2002 und 2003 war er [[Fellow]] des [[Kolleg Friedrich Nietzsche|Kollegs Friedrich Nietzsche]].&lt;ref&gt;[http://www.klassik-stiftung.de/index.php?id=601 ''Forschung – Kolleg Friedrich Nietzsche – Fellowships'']. In: [[Klassik Stiftung Weimar]]. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Theweleit lebt in Freiburg, ist als freier Autor tätig und hat Lehraufträge in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. <br /> <br /> 2003 erhielt er den [[Johann-Heinrich-Merck-Preis|Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay]].&lt;ref&gt;[http://www.tagesspiegel.de/kultur/merck-preis-fuer-klaus-theweleit/414194.html ''Merck-Preis für Klaus Theweleit'']. In: ''Der Tagesspiegel'', 13. Mai 2003. Abgerufen am 1. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == ''„Männerphantasien”'' ==<br /> Theweleits zweibändige Untersuchung ''„Männerphantasien”'' entstand im Kontext der Aufarbeitung des Nationalsozialismus und gilt als eines der ersten Werke der deutschen und internationalen [[Männerforschung]].&lt;ref&gt;Franziska Bergmann und Jennifer Moos: [http://www.budrich-journals.de/index.php/fgs/article/view/3328/2855 ''Männer und Geschlecht'']. In: ''Freiburger GeschlechterStudien'' '''21''', 2007, S. 13–37.&lt;/ref&gt; Das 1.174 Druckseiten umfassende, zweibändige Werk erschien im [[Verlag Roter Stern]] und wurde nach Erscheinen sowohl in linksalternativen und feministischen sowie in Mainstream-Publikationen ausführlich rezipiert. In einer achtseitigen ''[[Der Spiegel|Spiegel]]''-Rezension bezeichnete [[Rudolf Augstein]] das Buch als die „aufregendste deutschsprachige Publikation dieses Jahres“.&lt;ref name=&quot;Aug&quot;/&gt; Mit diesem Buch wurde Theweleit weit über die linke Subkultur hinaus bekannt.&lt;ref name=&quot;reichardt&quot;/&gt;<br /> <br /> In dem stark an Konzepten der [[Psychoanalyse]] und von [[Rhizom (Philosophie)|Gilles Deleuze]] und [[Rhizom (Philosophie)|Félix Guattari]] orientierten Buch untersuchte Theweleit [[Faschismus|faschistisches]] Bewusstsein und die [[Soldat|soldatische]] Prägung des [[Ich]]. Darüber hinaus versuchte er, einige der verbreiteten psychoanalytischen Ansichten über den [[Faschismus|faschistischen]] Männertyp umzuformulieren. Er behandelt darin insbesondere die Literatur der deutschen [[Freikorps]] der [[Zwischenkriegszeit]]. Angeregt sind seine Thesen außerdem durch die Arbeit der amerikanischen Psychoanalytikerin [[Margaret Mahler]], die in ihrem 1969 erschienenen Buch ''On human symbiosis and the vicissitudes of individuation'' [[Psychose|psychotische]] Kinder beschreibt, deren Züge Theweleit mit den Attitüden der Autoren – [[Hermann Ehrhardt]], [[Gerhard Roßbach]], [[Martin Niemöller]], [[Rudolf Höß]], [[Ernst Jünger]], [[Ernst von Salomon]], [[Paul von Lettow-Vorbeck]] und [[Manfred von Killinger]] – vergleicht, die den Ausgangspunkt seiner (zunächst literaturwissenschaftlichen) Untersuchung bilden.<br /> <br /> Gemeinsam sei sowohl den genannten Kindern als auch den von Theweleit angeführten Autoren u.a. eine Unfähigkeit zu menschlichen Beziehungen, ein Entgleisen der libidinösen menschlichen Objektwelt und ein aggressionsgesättigtes, chaotisiertes „Inneres“. Weder bei den von Mahler beschriebenen Kindern noch bei dem (durch die genannten Autoren repräsentierten) faschistoiden Männertyp sei ein von innen heraus gewachsenes [[Ich]] im Sinne der [[Sigmund Freud|Freudschen]] Psychoanalyse – als Mittler zwischen der Welt und dem [[Es (Psychoanalyse)|Es]] – voll entwickelt. Aufgrund dieses Mangels sei der faschistoide Typ, ähnlich wie Mahlers Patienten, von jederzeit hereinbrechenden unlustvollen symbiotischen Zuständen bedroht und darum zu ständiger Angstabwehr gezwungen.<br /> <br /> Im Gegensatz zu den beschriebenen Kindern seien Erwachsene vom „faschistischen Typ“ jedoch hoch funktional und in keiner Weise [[Autismus|autistisch]], was Theweleit dadurch erklärt, dass diese Personen durch erlittene Prügel und militärischen Drill ein sekundäres Ich in Form eines „Körperpanzers“ erworben haben, dessen äußere Kennzeichen u.&amp;nbsp;a. militärische Strammheit, Steifheit und Unterkühltheit seien.<br /> <br /> == Werke &lt;small&gt;(Auswahl)&lt;/small&gt; ==<br /> ;als Autor<br /> * ''Männerphantasien'' 2 Bde., Verlag Roter Stern/Stroemfeld 1977, 1978, Lizenzausgabe als TB bei Rowohlt 1983−94, DTV, Piper 2000.<br /> ** Bd. 1: ''Frauen, Fluten, Körper, Geschichte,'' 1977.<br /> ** Bd. 2: ''Männerkörper. Zur Psychoanalyse des Weißen Terrors,'' 1978.<br /> * K. Th., mit Martin Langbein: ''Bruch,'' Verlag Roter Stern/Stroemfeld, 1980. Beiheft zu [[Art Spiegelman]]: ''Breakdowns.'' <br /> * ''Buch der Könige'' (auf 4 Bände angelegt)<br /> ** ''1. Orpheus &lt;s&gt;und&lt;/s&gt; Eurydike'', [[Stroemfeld Verlag]] 1988<br /> ** ''2x. Orpheus am Machtpol'', Stroemfeld 1994<br /> ** ''2y. Recording Angel's Mysteries'', Stroemfeld 1994<br /> * ''Objektwahl (All You Need Is Love ...). Über Paarbildungsstrategien &amp; Bruchstück einer Freudbiographie'', Stroemfeld 1990<br /> * ''One + One. Rede für Jean-Luc Godard'', Brinkmann &amp; Bose 1995<br /> * ''Das Land, das Ausland heißt. Essays, Reden, Interviews zu Politik und Kunst'', dtv 1995<br /> * ''Heiner Müller. Traumtext'', Stroemfeld 1996<br /> * ''Ghosts: drei leicht inkorrekte Vorträge''. Stroemfeld, Frankfurt am Main, 1998, ISBN 3-87877-744-2.<br /> * ''Der Pocahontas Komplex'' (auf 4 Bände angelegt)<br /> ** ''Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-87877-751-5.<br /> ** ''Königstöchter''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-87877-752-6.<br /> ** ''&quot;You give me fever&quot;. Arno Schmidt. Seelandschaften mit Pocahontas. Die Sexualität schreiben nach WW II''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-87877-754-X.<br /> * ''Nicht drängeln! Dreimal anklopfen''. In: Elisabeth Schweeger und Eberhard Witt (Hrsg.): ''Ach Deutschland!'' Belville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 45–57.<br /> * ''Der Knall: 11. September, das Verschwinden der Realität und ein Kriegsmodell''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-87877-870-8.<br /> * ''Deutschlandfilme. Godard. Hitchcock. Pasolini. Filmdenken &amp; Gewalt''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-87877-827-9.<br /> * ''Tor zur Welt: Fußball als Realitätsmodell''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2004, ISBN 3-462-03393-X.<br /> * ''Friendly Fire: Deadline Texte''. Stroemfeld, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-87877-940-2.<br /> * ''Absolute(ly) Sigmund Freud. Songbook''. Orange-Press, Freiburg 2006, ISBN 3-936086-21-4.<br /> * mit Rainer Höltschl: ''Jimi Hendrix. Eine Biographie''. Rowohlt, Berlin 2008, ISBN 978-3-87134-614-9.<br /> <br /> ;als Herausgeber<br /> * Herausgeber der ''„absolute-Reihe”'' bei ''[http://www.orange-press.com orange-press]''&lt;ref&gt;[http://www.orange-press.com/programm.html ''absolute-Reihe'']. In: ''Orange Press''. Abgerufen am 28. November 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == CDs ==<br /> * ''Das RAF-Gespenst''. 2-CD-Set, 130 Minuten. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-23-1<br /> * ''Ekstasen der Zeitenmischung. Geschichtsdarstellung in der Kunst''. 2-CD-Set, 160 Minuten. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-22-3<br /> * ''BST − VIOSILENCE''. Audio-CD, 50 Minuten. Musik: Walter Berger, Christian Schaeffer, Klaus Theweleit. Köln: supposé 2001, ISBN 3-932513-24-X<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Kevin S. Amidon und Dan Krier: ''On Rereading Klaus Theweleit's Male Fantasies.'' In: ''Men and Masculinities''. 11, Nr. 4, 2009, S. 488–496. [[doi:10.1177/1097184X08322611]]<br /> * Lutz Niethammer: ''Male Fantasies: an argument for and with an important new study in history and psychoanalysis''. In: ''History Workshop Journal''. 7, Nr. 1, 1979, S. 176–186. [[doi:10.1093/hwj/7.1.176]]<br /> * Klaus Theweleit: ''Alles muß man so machen, daß jeder, der es sieht, ausrufen kann, das kann ich auch.'' In: [[Uwe Nettelbeck]] (Hrsg.): ''Die Republik.'' Nr. 18–26, 30. April 1978, S. 464–603. Auch zu Theweleits Ablehnung durch die Universität.<br /> * [[Gerd Dembowski]]: ''Vertheweleitet. Vermeidbare Romantisierungen einer Männerfantasie.'' In: Ders.: ''Fußball vs. Countrymusik. Essays, Satiren, Antifolk.'' Papyrossa, Köln 2006, ISBN 3-89438-369-0, S. 80–84.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|122732650}}<br /> * [http://www.klaus-theweleit.de Website von Klaus Theweleit]<br /> * [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autort/thewel.html ub.fu-berlin.de] Linksammlung der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]<br /> * [http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/hendrix-ist-der-vergluehende-meteor/ Interview Klaus Theweleit &amp; Rainer Höltschl: &quot;Hendrix ist der verglühende Meteor&quot;.] taz.de, 24.&amp;nbsp;Oktober 2008.<br /> * [http://www.oturn.net/film/theweleit-de.html Godard: Virtualität und Subjekt]. Vortrag, gehalten 2008 auf dem Symposium 'Virtualität und Kontrolle' in Hamburg.<br /> * [http://www.welt.de/print-welt/article496833/Der-Sex-und-das-Schweigen-Pocahontas-Geschlechterkampf-und-Maennerfantasien.html ''Der Sex und das Schweigen Pocahontas, Geschlechterkampf und Männerfantasien – Ein Gespräch mit Klaus Theweleit.''] In: ''[[Die Welt]]'', 8. Januar 2000.<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=122732650|LCCN=n/85/251244|VIAF=51727839|NDL=00794942}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Theweleit, Klaus}}<br /> [[Kategorie:Literaturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Kulturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Geschlechterforschung]]<br /> [[Kategorie:Faschismusforscher]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Karlsruhe)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Biografie]]<br /> [[Kategorie:Herausgeber]]<br /> [[Kategorie:Person (Ostpreußen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1942]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Theweleit, Klaus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Soziologe und Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=7. Februar 1942<br /> |GEBURTSORT=[[Nesterow|Ebenrode]], Ostpreußen<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zahnhalteapparat&diff=116986449 Zahnhalteapparat 2013-04-04T10:26:43Z <p>Lapidar: /* Aufbau */ Redundanten Link entfernt</p> <hr /> <div>Der '''Zahnhalteapparat''' (''Parodontium'' von {{ELSalt|''παρά''}} [para] ‚neben‘ und ''{{lang|grc|ὀδούς}}'', Gen. ''{{lang|grc|ὀδόντος}}'' [odontos] ‚Zahn‘&lt;ref&gt; {{Literatur|Autor=[[Wilhelm Gemoll]] |Titel=Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch }}&lt;/ref&gt; ) ist das funktionelle Verankerungssystem des [[Zahn|Zahnes]].<br /> <br /> Die [[Parodontologie]] ist ein Fachgebiet der [[Zahnmedizin]] und beschäftigt sich mit dem Zahnhalteapparat, seinen Erkrankungen und deren Therapien. Dazu gehört die Erforschung der [[Anatomie]], [[Physiologie]], [[Pathophysiologie]], [[Pathogenese]] und [[Ätiologie]].<br /> <br /> == Aufbau ==<br /> [[Datei:Gingival sulcus.PNG|mini|→ Sulcus gingivae&lt;br/&gt;A Zahnkrone (Schmelz)&lt;br&gt;B Zahnwurzel (Wurzelzement)&lt;br/&gt;C Kieferknochen (Alveole)&lt;br/&gt;D Gingiva propria&lt;br/&gt;E Epitheliale Schleimhaut&lt;br&gt;H Ligamentum circulare&lt;br/&gt;I,J,K Wurzelhaut (Sharpeysche Fasern)]]<br /> Der Zahnhalteapparat besteht aus:<br /> *[[Zahnfleisch]] (''Gingiva propria'')<br /> *[[Zahnzement]] (''Cementum'')<br /> *[[Zahnfach]] (''Alveole'')<br /> *[[Wurzelhaut]] (''Desmodont'' oder ''Periodontium'')<br /> <br /> Die [[Fibroblast]]en des Periodontiums bilden [[Kollagen]]-Fasern ([[Sharpey-Faser]]n). Diese [[Bindegewebe|Bindegewebsfasern]] (pro Quadratzentimeter 28.000 Fasern) des Zahnhalteapparats verbinden das Zement des Zahnes mit dem Zahnfach. Diese Verbindung des Zahnes mit dem [[Kiefer (Anatomie)|Kieferknochen]] ist straff, aber beweglich. Die Fasern sind nur bei Druck auf den Zahn ganz gespannt und verhindern ein zu starkes Eindrücken der Zahnwurzel in den Knochen. Außerdem übertragen sie die Kraft auf den Knochen als [[Zugkraft]], womit der Druck auf den Zahn in Zug auf den Knochen umgewandelt wird. Zug ist die optimale Belastungsart für den Knochen und reizt ihn zum Aufbau beziehungsweise zur Verstärkung, während Druck auf den Knochen zu Knochenabbau und -schwund führt (zum Beispiel Knochenabbau nach Zahnverlust). [[Elastische Faser|Elastische Fasern]] sorgen dafür, dass beim Nachlassen des Druckes der Zahn wieder gering aus der Endposition bewegt wird, sich die gestrafften kollagenen Fasern entspannen und die Blutzirkulation im Zahnfach wieder erfolgen kann.<br /> <br /> Der '''Sulcus gingivae''' (lat. ''sulcus'' Furche, lat. ''gingiva'' Zahnfleisch) ist eine zirkulär um den Zahn verlaufende Vertiefung zwischen dem Zahnhals und dem Zahnfleisch. Den Boden des Sulcus bildet der [[Zahn#Zahnbefestigung|supraalveoläre]] Faserapparat (früher: ''Ligamentum circulare''), der die nicht besonders feste Verklebung zwischen Zahnoberfläche und Epithelansatz verstärkt.&lt;ref&gt;W. Gühring, J. Barth Anatomie: spezielle Biologie des Kausystems, Verlag Neuer Merkur. 3. Auflage (1992) ISBN 3-921280-84-2&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats wird als [[Parodontitis]] bezeichnet, die aktuelle [[Klassifikation der Parodontalerkrankungen]] ist im Jahr 1999 auf einem Workshop unter Leitung der American Academy of Periodontology entstanden. Ein veralteter, aber [[umgangssprachlich]] noch häufig genutzter Begriff ist „Parodontose“.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur |Autor=Franz-Viktor Salomon |Titel=Zähne |Herausgeber=F.-V. Salomon u. a. |Sammelwerk=Anatomie für die Tiermedizin |Verlag=Enke-Verlag |Ort=Stuttgart |Jahr=2004 |Seiten=251-264 |ISBN=3-8304-1007-7 }}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Zahn]]<br /> <br /> [[ru:Пародонт]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Medien_in_Berlin&diff=108776929 Medien in Berlin 2012-10-02T07:20:32Z <p>Lapidar: /* Obdachlosen- und Straßenzeitungen */</p> <hr /> <div>Die '''Berliner Medienlandschaft''' umfasst eine breite Palette von Rundfunksendern und Printmedien. So sind viele deutschlandweit sendende Fernsehsender in [[Berlin]] beheimatet und Berlin ist die Stadt mit den meisten erscheinenden Zeitungen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Im Jahre 1905 erschienen in Berlin 59 Zeitungen und Zeitschriften.Die bekanntesten erschienen in Morgen- und Abendausgabe. Es gab aber auch die „B.Z. am Mittag“, oder die Nachtausgabe der Nationalzeitung zu Zeiten der Reichstagsdebatten.<br /> <br /> Auflagenhöhe einzelner Blätter 1905<br /> <br /> *Berliner Lokal-Anzeiger mehr als 200.000 Exemplare<br /> *Berliner Morgenpost mehr als 300.000 Exemplare<br /> *Berliner Tageblatt mehr als 90.000 Exemplare<br /> <br /> == Zeitungen ==<br /> === Tageszeitungen ===<br /> Berlin ist die Stadt Deutschlands, in der die größte Zahl an [[Tageszeitung]]en erscheint. Dabei ist bei den Verkaufsgebieten noch immer eine deutliche Ost-West-Teilung erkennbar. Die größte [[Abonnement]]zeitung ist die [[Berliner Zeitung]] ([[Berliner Verlag]]), die vorrangig in den Ost-Bezirken gelesen wird, mit einer Auflage von durchschnittlich über 116.000 Exemplaren. Es folgen die [[Berliner Morgenpost]] ([[Axel Springer AG|Axel-Springer-Verlag]]) und [[Der Tagesspiegel]] ([[Dieter von Holtzbrinck Medien]]), die vorrangig in den West-Bezirken gelesen werden, beide mit einer Auflage von durchschnittlich etwa 100.000 Exemplaren. Überregionale Tageszeitungen aus Berlin sind [[Die Welt]] (Axel Springer), die vor allem im Westen gelesen wird sowie die von großen Verlagen unabhängig erscheinenden Blätter [[die tageszeitung]], [[Neues Deutschland]] und [[junge Welt]] (die beiden letzteren vor allem im Osten gelesen). Daneben erscheinen noch die nur über Einzelverkauf vertriebenen [[Boulevardzeitung]]en [[B.Z.]] und [[Bild (Zeitung)|Bild Berlin]] (beide Axel Springer) – vorwiegend im Westen gelesen – und [[Berliner Kurier]] (Berliner Verlag) im Osten gelesen.<br /> <br /> Da die gesamte verkaufte Auflage stetig zurückgeht, gibt es von den großen Verlagen Bestrebungen, durch Fusionen die Zeitungsherstellung kostengünstiger zu gestalten. So werden seit 2002 die Berliner Morgenpost und Die Welt von einer [[Redaktion]] mit häufig identischen Artikeln erstellt. Ebenfalls im Jahr 2002 verkaufte der Verlag Gruner und Jahr seine im Berliner Verlag erscheinenden Tageszeitungen an Holtzbrinck. Dieser Verkauf wurde jedoch vom [[Bundeskartellamt]] gestoppt.<br /> <br /> === Wochenzeitungen ===<br /> Darüber hinaus werden auch verschiedene politische und kulturelle [[Wochenzeitung]]en ([[der Freitag]], [[Junge Freiheit]], [[Jungle World]]) und Zweiwochenschriften ([[Das Blättchen]], [[Ossietzky (Zeitschrift)|Ossietzky]]) in Berlin verlegt.<br /> <br /> Neben diesen Zeitungen erscheinen in Berlin noch mehrere [[Anzeigenblatt|Anzeigenblätter]], deren größte die [[Berliner Woche]] (Axel Springer) und das [[Berliner Abendblatt]] (Berliner Verlag) sind. Diese Zeitungen erscheinen wöchentlich jeweils in Regionalausgaben entsprechend den früheren 23 Bezirken.<br /> <br /> == Stadtmagazine ==<br /> <br /> In Berlin erscheinen im alternierenden 14-täglichen Rhythmus die beiden [[Stadtmagazin]]e [[Tip (Zeitschrift)|Tip]] (Berliner Verlag) und [[zitty]] Holtzbrinck) mit dem kompletten Kino-, Veranstaltungs-, Fernseh- und Radioprogramm. Weiterhin gibt es das kostenlose Magazin [[(030) Magazin Berlin|&amp;#91;030&amp;#93; Magazin Berlin]] alle zwei Wochen in einer Auflage von über 70.000 aus der [[Lloyd-Presse Verlagsgesellschaft]]. Zweimonatlich erscheint das kostenlose [http://himbeer-magazin.de HIMBEER Stadtmagazin für Leute mit Kindern] mit einem umfangreichen Veranstaltungskalender für Kinder und Familien. Das [[KUNST Magazin Berlin]] berichtet monatlich aus der zahlenden Berliner Kunst- und Galerieszene und wird gratis an die Leser abgegeben. Alle Ausstellungshinweise im KUNST Magazin Berlin sind für Galerien, Museen und Ausstellungshäuser kostenpflichtig.<br /> <br /> Außerdem erscheinen online noch Berlinmagazine, wie beispielsweise berlinonline.de oder meinberlin.de.<br /> <br /> == Verlage für Bildungsmedien ==<br /> Im Berliner Stadtteil Wilmersdorf hat die Cornelsen Verlagsgruppe ihren Stammsitz. Zu ihr zählen unter anderem die Cornelsen Schulverlage, die mit den Marken Cornelsen und Duden Schulbuch bundesweit erfolgreich auf dem Bildungsmarkt agieren.<br /> <br /> == LGBT-Presse ==<br /> <br /> Eine Übersicht über fast alle Veranstaltungen in der [[LGBT]]-Szene gibt das monatlich mit einer Auflage von rund 50.000 Exemplaren erscheinende Magazin [[Siegessäule (Zeitschrift)|Siegessäule]], das bereits seit 1984 in Berlin veröffentlicht wird. Weiterhin erscheint seit 1997 die [[Blu (Zeitschrift)|blu]] (ehemals Sergej), ebenfalls monatlich, mit einer Berliner Ausgabe und ebenfalls rund 50.000 Exemplaren.<br /> <br /> == Obdachlosen- und Straßenzeitungen ==<br /> <br /> Berlin hat drei regelmäßig erscheinende, meist von obdachlosen oder armen Menschen verkaufte Straßenzeitungen. Der [[Straßenfeger (Straßenzeitung)|strassenfeger]] erscheint vierzehntäglich mit einer Auflage von 21.000 Exemplaren. Die [[Motz (Zeitschrift)|Motz]] erscheint ebenfalls vierzehntäglich und [[die Stütze]] hat ihr Erscheinen eingestellt. Es gibt aber noch den Querkopf.<br /> <br /> == Rundfunksender ==<br /> === Öffentlich-rechtliche Sender ===<br /> ==== Rundfunk Berlin-Brandenburg ====<br /> Der [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)]] ist seit [[2003]] die [[öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt]] für die Bundesländer Berlin und Brandenburg. Die meisten öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogramme des RBB senden für die gesamte Region Berlin-Brandenburg. Der RBB betreibt zwei Studios, eines in Berlin- Charlottenburg, das sog. [[Haus des Rundfunks]], und eines in Potsdam-Babelsberg.<br /> <br /> Im Haus des Rundfunks werden speziell für Berlin das Hörfunkprogramm [[Radio Berlin 88,8|Radio Berlin]] und die Fernsehsendung [[Abendschau (Berlin)|Berliner Abendschau]] produziert - in Analogie zu [[Antenne Brandenburg]] und [[Brandenburg aktuell]], welche der RBB in Potsdam nur für Brandenburg produziert. Alle übrigen Programme und Sendungen des RBB richten sich an die gesamte Region Berlin-Brandenburg: die in Berlin produzierten Hörfunkprogramme [[Inforadio]] und [[Kulturradio]] und die aus Potsdam senden Programme [[Fritz (Hörfunksender)|Fritz]] und [[Radio Eins]] sowie das [[rbb Fernsehen|RBB-Fernsehprogramm]].<br /> <br /> Der RBB betreibt eine eigene Sendeanlage, den [[Sender Scholzplatz]], von dem die Hörfunkprogramme [[Inforadio]], [[Kulturradio]] und [[Radio Berlin 88,8|Radio Berlin]] ausgestrahlt werden, außerdem das [[Funkhaus Europa]], das der RBB vom [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] übernimmt, sowie zwei private Sender. Die Programme [[Fritz (Hörfunksender)|Fritz]], [[Radio Eins]] und [[Antenne Brandenburg]] werden hingegen vom [[Berliner Fernsehturm]] aus verbreitet. Im digitalen Radiostandard [[DAB+]] betreibt der RBB einen Mux mit allen seinen eigenen Programme sowie [[Funkhaus Europa]], [[Bayern 2]], [[BR-Klassik]], [[SWR3]], [[MDR Jump]] und [[WDR 2]] über die Sender Scholzplatz und Berliner Fernsehturm. Die digitalen Fernsehsignale ([[DVB-T]]) des RBB werden in Gleichwelle über die [[Sender Scholzplatz]], [[Berliner Fernsehturm]] und den [[Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg]] verbreitet. In den DVB-T-Muxen des RBB werden die Programme [[Das Erste]], [[rbb Fernsehen]], [[Phoenix (Fernsehsender)|Phoenix]], [[tagesschau24]], [[ARTE]], [[NDR Fernsehen]], [[MDR Fernsehen]] und [[hr-fernsehen]] verbreitet.<br /> <br /> In Berlin befindet sich ferner das [[ARD-Hauptstadtstudio]], welches jedoch als ARD-Gemeinschaftseinrichtung außerhalb der RBB-Organisation steht.<br /> <br /> ==== Deutschlandradio ====<br /> Zweiter Sitz des [[Deutschlandradio]] ist das RIAS-Gebäude am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin-Schöneberg, wo das Programm von [[Deutschlandradio Kultur]] produziert wird. Deutschlandradio Kultur wird über die einzige selbstbetriebe Sendeanlage des Deutschlandradios in [[Berlin-Britz]] auf UKW verbreitet, der Deutschlandfunk über den [[Berliner Fernsehturm]] am Alexanderplatz. Im digital Rundfunk [[DAB+]] werden alle vier Hörfunkprogramme des Deutschlandradios ausgestrahlt, und zwar in Gleichwelle über den Berliner Fernsehturm und den [[Sender Scholzplatz]] des RBB.<br /> <br /> ==== ZDF ====<br /> Das Hauptstadtstudio des [[ZDF]] befindet sich [[Unter den Linden]] im [[Zollernhof]]. Das ZDF verbreitet in Berlin - wie auch sonst bundesweit - seinen DVB-T-Mux [[ZDFmobil]] mit den Programmen [[ZDF]], [[ZDFinfo]], [[ZDFneo]]/[[KiKA]] und [[3sat]] über die Sendeanlagen [[Berliner Fernsehturm]] und den [[Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg]].<br /> <br /> === offene Kanäle ===<br /> * [[Alex Offener Kanal Berlin]]<br /> * der Bürgerfunk/Offene Kanal Berlin auf [[88vier]]<br /> <br /> === Private Hörfunksender ===<br /> Der Berliner Radiomarkt gilt aufgrund der hohen Anzahl an Stationen als der wettbewerbsintensivste in Deutschland. Insgesamt 17 private Berliner Radiosender strahlen ihr Programm über UKW aus. In der für die Werbewirtschaft wichtigen Zielgruppe der 14–49-Jährigen ist [[104.6 RTL]] mit 92.000 Hörern Marktführer (MA 2012/II). Der Sender ist Teil des Radio Center Berlin, zu dem auch der auf die 30–59-Jährigen abzielende Oldiesender [[105’5 Spreeradio]] gehört.<br /> <br /> Ein weiterer wichtiger Player auf dem Berliner Radiomarkt ist [[94,3 rs2]], der mit 54.000 Hörern auf Platz 3 in der Hörergunst liegt. rs2 sendet mit dem Oldiesender [[Berliner Rundfunk 91.4]] und dem Jugendsender [[98.8 Kiss FM (Berlin)|98.8 KISS FM]] aus dem medienzentrum Berlin im Einkaufszentrum ''Das Schloss''. Wenngleich sich diese Sender die Räumlichkeiten teilen, so stecken hinter den Sendern doch unterschiedliche Gesellschafter: Das von der Regiocast geführte rs2 hat lediglich eine Minderheitsbeteiligung am Berliner Rundfunk, Kiss FM ist von den anderen beiden Sendern vollkommen unabhängig. Beim jungen Publikum im Alter zwischen 10 und 29 Jahren erfreut sich [[Energy Berlin]] nach 104.6 RTL großer Beliebtheit mit insgesamt 26.000 Hörern, dicht dahinter liegt 98.8 Kiss FM mit 25.000 Hörern.<br /> <br /> Ein dritter nennenswerter Senderverbund ist das im Ortsteil Wannsee gelegene Radiohaus Berlin, zu dem der christliche Sender [[Radio Paradiso]] und das auf Black Music spezialisierte [[Jam FM]] zählen. Zu der Vermarktungseinheit gehörte für einige Jahre auch [[JazzRadio]], welches sich nach der Insolvenz im Jahr 2010 vom Radiohaus getrennt hatte. JAM FM teilt sich noch die Räumlichkeiten mit Radio Paradiso, den Werbezeitenverkauf hat im Jahr 2011 die RTL-Radiovermarktung übernommen.<br /> <br /> Sowohl inhaltlich als auch musikalisch sticht der Sender [[Flux FM]] mit einer Mischung aus Wortbeiträgen zu politischen und kulturellen Themen und Indie- sowie elektronischer Musik hervor. Auch [[Radio B2]] bietet ein umfassendes Wortprogramm und hebt sich mit einer Musikmischung aus Oldies und deutschem Schlager von der restlichen privaten Konkurrenz ab. Weitere Spartensender sind der Rocksender [[Star FM]], das türkischsprachige [[Radyo Metropol FM]] und das russischsprachige [[Radio Russkij Berlin]]. Aus Berlin sendet zudem der auf den Brandenburger Radiomarkt ausgerichtete Sender [[Power Radio]].<br /> <br /> Ebenfalls in Berlin über UKW empfangbar sind die Babelsberger Sender [[BB Radio]] und [[Radio Teddy]], sowie [[Klassik Radio]].<br /> <br /> === Internationale Hörfunksender ===<br /> * [[BBC World Service]]<br /> * [[NPR Berlin]]<br /> * [[Radio France Internationale]]<br /> <br /> === Hörerzahlen in Berlin ===<br /> <br /> Die folgende Tabelle listet die in Berlin über UKW und DAB+ empfangbaren Radiosender mit den jeweiligen Hörerzahlen in einigen ausgewählten Zielgruppen auf.&lt;ref&gt;MA 2012 Radio II, Hörer pro Durchschnittsstunde, Montag bis Freitag, 6:00-18:00 Uhr&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Radiosender !! Hörer 10+ !! Hörer 14-49 !! Hörer 14-29 !! Hörer 10-19 !! Hörer 50+<br /> |-<br /> | 94,3 rs2 || 94.000 || 54.000 || 11.000 || 5.000 || 38.000<br /> |-<br /> | 98.8 KISS FM || 44.000 || 37.000 || 20.000 || 10.000 || 2.000<br /> |-<br /> | 100,6 FluxFM || 14.000 || 13.000 || 6.000 || 1.000 || 1.000<br /> |-<br /> | 104.6 RTL || 134.000 || 92.000 || 31.000 || 8.000 ||39.000<br /> |-<br /> | 105'5 Spreeradio || 81.000 || 42.000 || 9.000 || 3.000 || 39.000<br /> |-<br /> | Antenne Brandenburg || 69.000 || 23.000 || 8.000 || – || 47.000<br /> |-<br /> | BB RADIO || 36.000 || 26.000 || 4.000 || 1.000 || 10.000<br /> |-<br /> | Berliner Rundfunk 91.4 || 87.000 || 33.000 || 9.000 || 1.000 || 53.000<br /> |-<br /> | ENERGY Berlin || 38.000 || 32.000 || 13.000 || 3.000 || 5.000<br /> |-<br /> | Fritz || 44.000 || 41.000 || 21.000 || 1.000 || 3.000<br /> |-<br /> | Inforadio || 38.000 || 17.000 || 5.000 || 1.000 || 21.000<br /> |-<br /> | JAM FM Berlin || 27.000 || 25.000 || 12.000 || 2.000 || 1.000<br /> |-<br /> | Jazzradio || 8.000 || 4.000 || 1.000 || 1.000 || 4.000<br /> |-<br /> | Klassik Radio Berlin || 46.000 || 17.000 || 7.000 || – || 29.000<br /> |-<br /> | radioBERLIN 88,8 || 75.000 || 17.000 || 4.000 || 2.000 || 57.000<br /> |-<br /> | radioeins || 73.000 || 55.000 || 16.000 || 1.000 || 17.000<br /> |-<br /> | Radio Paradiso || 20.000 || 11.000 || 4.000 || 1.000 || 9.000<br /> |-<br /> | Radio TEDDY || 16.000 || 13.000 || 2.000 || 1.000 || 2.000<br /> |-<br /> | STAR FM 87.9 || 47.000 || 43.000 || 20.000 || 2.000 || 4.000<br /> |-<br /> | sunshine live || 6.000 || 1.000 || – || – || 5.000<br /> |-<br /> | Radio Paloma || 6.000 || 1.000 || – || – || 5.000<br /> |}<br /> <br /> == TV-Sender ==<br /> in Berlin: [[rbb-Fernsehen]] (mit regionalen Fenstern); [[ARD-Hauptstadtstudio]]<br /> <br /> === Weitere private Fernsehsender ===<br /> * [[MTV Germany]]<br /> * [[Nickelodeon Deutschland]]<br /> * [[VIVA Deutschland]]<br /> * [[Comedy Central Deutschland]]<br /> * [[N24]]<br /> * [[TV Berlin]], privates Ballungsraumfernsehen<br /> * [[Juwelo TV]], TV-Handel<br /> * [[Astro TV]]<br /> * [[Bahn TV]] - Internetfernsehen<br /> * ''besonderer Mischkanal:'' [[Spreekanal (Fernsehsender)|Spreekanal]]<br /> * ''Offener Kanal:'' [[Alex Offener Kanal Berlin]] (Medienanstalt Berlin Brandenburg)<br /> <br /> == Sendeanlagen ==<br /> <br /> [[Datei:Berlin Fernsehturm 2.jpg|miniatur|[[Berliner Fernsehturm]]]]<br /> <br /> Im Stadtgebiet von Berlin befinden sich zahlreiche Rundfunksendeanlagen für alle Wellenbereiche (außer [[Langwelle]]). Neben dem 368 Meter hohen [[Berliner Fernsehturm]], von dem aus die meisten Programme abgestrahlt werden, sind dies:<br /> <br /> * der 212 Meter hohe [[Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg]] (Sendeanlagen für [[Ultrakurzwelle|UKW]] und TV)<br /> * der UKW- und TV-[[Sender Scholzplatz]] (1963 errichteter 230 Meter hoher, abgespannter Rohrmast)<br /> * die Sendeanlage für [[Mittelwelle]], [[Kurzwelle]] und UKW von Deutschlandradio (früher [[RIAS]]) in [[Berlin-Britz|Britz]]. Als Sendeantennen für UKW und MW sind zwei gegen Erde isolierte, abgespannte Stahlfachwerkmasten mit Höhen von 160 beziehungsweise 144 Metern vorhanden, die 1948 errichtet wurden. Für die Kurzwellensender existieren auf dem Areal der Anlage zwei Dipolantennen<br /> <br /> Der 180,7 Meter hohe, abgespannte Stahlfachwerkmast beim [[Olympiastadion Berlin]], der [[Sender Olympiastadion]], wurde 2005 demontiert.<br /> <br /> Die Antennenanlagen des Mittelwellen-Senders des RBB in der [[Sender Berlin-Stallupöner Allee|Stallupöner Allee]] wurden 2006 demontiert. Die Anlage bestand u.a. aus einem 1987 errichteten, gegen Erde isolierten 130 Meter hohen Stahlfachwerkmast sowie bis 1998 einem zweiten ebenfalls gegen Erde isolierten Sendemast, der 1948 errichtet wurde.<br /> <br /> Der [[Berliner Funkturm]] dient seit 1973 nicht mehr zur Verbreitung von Rundfunkprogrammen, sondern nur noch als Relaisstation für Funkdienste des nichtöffentlichen Landfunkdienstes und des Amateurfunks. Bis 2002 existierte in [[Berlin-Köpenick|Köpenick]] eine Sendeanlage für UKW und MW mit einem 248 Meter hohen gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlrohrmast. Diese Anlage ist inzwischen abgebrochen worden. Der Betrieb der dort befindlichen UKW-Sender wurde zum Berliner Fernsehturm, der der MW-Sender nach [[Zehlendorf (Oranienburg)]] verlegt.<br /> <br /> Eine weitere bemerkenswerte funktechnische Anlage im Stadtgebiet war die [[Richtfunkanlage Berlin-Frohnau]], die über einen 358,70 Meter hohen abgespannten Stahlfachwerkmast verfügte, der im Februar 2009 gesprengt wurde. Heute existiert nur noch ein 117 Meter hoher Stahlgitterturm auf dem Areal der Anlage.&lt;ref&gt;[http://www.tagesspiegel.de/berlin/Frohnau-Fernmeldeturm-Sendemast-Reinickendorf;art270,2726579 Frohnauer Sendemast: Bildschön kollabiert]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von 1933 bis 1948 war [[Berlin-Tegel|Tegel]] Standort des Rundfunksenders für Berlin. Die Gebäude stehen noch und werden von der Deutschen Telekom AG zu Meßzwecken benutzt, während die Antennenträger 1948 demontiert wurden. In [[Berlin-Adlershof|Adlershof]] befand sich vor dem Zweiten Weltkrieg die zentrale Funkstelle der Polizei mit zwei 120 Meter hohen, selbststrahlenden Sendemasten. Zu Beginn der 1950er Jahre wurde in Adlershof ein Radioteleskop mit 36 Meter Durchmesser errichtet.<br /> <br /> Nahe Berlin, aber auf Brandenburger Territorium, liegt der traditionsreiche Sendeort [[Nauen#Sendeanlagen|Nauen]], wo [[Georg Graf von Arco|Graf Arco]] 1906 mit ersten drahtlosen Übertragungen laborierte und zeitweise [[Georg Graf von Arco#Großfunkstation Nauen|weltweit Rundfunksendungen]] ausgestrahlt wurde. Heute existiert auf dem Gelände eine Sendeanlage für Kurzwelle.<br /> <br /> == Neue Medien ==<br /> Das offizielle Hauptstadtportal von Berlin ist www.berlin.de. Im Rahmen des Antragsverfahrens der Internetbehörde [[Internet Corporation for Assigned Names and Numbers|ICANN]] hat sich Berlin im Jahr 2012 neben anderen Metropolen wie [[New York City|New York]], [[Paris]], [[London]] oder [[Tokio]] für eine eigene generische [[Top-Level-Domain]] (gTLD) beworben. Die Aktion für eine .berlin-Domain wurde von der Initiative dotBERLIN ins Leben gerufen, die von mehreren Unternehmen unterstützt wird.&lt;ref&gt;[http://dotberlin.de/ dotBERLIN - Die Initiative für .berlin - Das Original], dot.BERLIN. Abgerufen am 15. Juni 2012&lt;/ref&gt;. Der Berliner Senat, dessen Zustimmung benötigt wurde, hatte nach anfänglicher Gegenwehr&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/netzwelt-ticker-yahoo-ganz-sportlich-a-489962.html Dot.Berlin: Das zieht sich hin], Spiegel online, 21. Juni 2007. Abgerufen am 15. Juni 2012&lt;/ref&gt; in das Projekt eingewilligt.&lt;ref&gt;[http://www.heute.de/ZDF/zdfportal/web/heute-Nachrichten/4672/23037496/3fcd37/Vorhang-auf-f%C3%BCr-neue-Webadressen.html?tabNo=1 Vorhang auf für neue Webadressen], ZDF, 12. Januar 2012. Abgerufen am 15. Juni 2012.&lt;/ref&gt; Ob die Domain .berlin, die bereits mehrere tausend Vorbestellungen auf sich vereint&lt;ref&gt;[http://blog.united-domains.de/2012/03/gtld-der-woche-dot-berlin/ generische Top Level Domain der Woche: .berlin], united-domains. 21. März 2012. Abgerufen am 15. Juni 2012.&lt;/ref&gt;, realisiert wird, will die ICANN ab Juni 2012 in einem etwa ein bis zwei Jahre dauernden Prüfverfahren entscheiden.<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste von Sendeanlagen in Berlin}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.funkstadt-nauen.de/fun00068.html Geschichtlicher Abriss der Funkstadt Nauen]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Medien (Berlin)|!Medienlandschaft]]<br /> <br /> [[en:Media in Berlin]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wolf_Haas&diff=102295059 Wolf Haas 2012-04-21T10:19:30Z <p>Lapidar: /* Romane */</p> <hr /> <div><br /> '''Wolf Haas''' (* [[14. Dezember]] [[1960]] in [[Maria Alm]] am [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]] / [[Bundesland Salzburg]], [[Österreich]]) ist ein [[österreich|österreichischer]] Schriftsteller. Bekannt wurde er als Autor von [[Kriminalroman]]en, von denen drei den [[Deutscher Krimipreis|Deutschen Krimipreis]] gewannen.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Haas wuchs in [[Maria Alm]] auf. Seine Eltern arbeiteten beide als Kellner. 1970 kam Haas als Internatsschüler nach [[Salzburg]] in das katholische Privatgymnasium [[Kollegium Borromaeum Salzburg|Borromäum]]. Nach bestandener [[Matura]] studierte er ab 1979 an der [[Universität Salzburg]] zunächst [[Psychologie]], ab 1980 dann [[Germanistik]] und [[Linguistik]]. Letzteres schloss er mit einer Dissertation zum Thema ''Die sprachtheoretischen Grundlagen der [[Konkrete Poesie|Konkreten Poesie]]'' ab. Von 1988 bis 1990 arbeitete er als Universitäts-Lektor in [[Swansea]] ([[Wales|Südwales]]).<br /> <br /> Zurück in Österreich begann er in Wien als Juniortexter bei Werbeagenturen. Er schuf die Radiospots ''Lichtfahrer sind sichtbarer'' sowie ''[[Ö1]] gehört gehört'', den er auch selbst gesprochen hat. Es folgte die Ö3-Wecker-Kasperliade ''Peda &amp; Peda'', die entstand, als Haas und sein Pendant [[Herbert Haider]] nach der letzten Staffel der Mazda-Werbung ihre Idee der skurrilen Zwiegespräche dem Ö3 anboten. Danach kündigte er bei [[Demner, Merlicek &amp; Bergmann|Demner &amp; Merlicek]] und wurde als freier Schriftsteller tätig.<br /> <br /> Von 1996 bis 2003 schrieb er sieben Kriminalromane, sechs davon mit dem Detektiv Simon Brenner. Drei Krimis des Brenner-Zyklus, ''Komm, süßer Tod'', ''Silentium!'' und ''Der Knochenmann'', wurden verfilmt. Der Krimi ''Ausgebremst'' (in dem Brenner nicht vorkommt) ist am Rande des [[Formel 1|Formel-Eins]]-Zirkus angesiedelt. Haas’ Kriminalromane zeichnen sich aus durch satirische Gesellschaftskritik, Spannung und lakonischen Witz. Er erhielt dreimal den [[Deutscher Krimi Preis|Deutschen Krimi Preis]].<br /> <br /> Im September 2006 veröffentlichte Wolf Hass den Roman ''[[Das Wetter vor 15 Jahren]]'', eine Liebesgeschichte in der Form eines Interviews zwischen einer Literaturkritikerin und dem (fiktiven) Autor ''Wolf Haas'' über sein (fiktives) neues Werk. Im Roman kündigt die fiktive Figur ''Wolf Haas'' an, künftig keine Kriminalromane mehr zu schreiben.&lt;ref&gt;Wolf Haas: Das Wetter vor 15 Jahren. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2006. S. 6&lt;/ref&gt; Für ''Das Wetter vor 15 Jahren'' erhielt Haas 2006 den [[Wilhelm-Raabe-Literaturpreis]].<br /> <br /> Mit dem im August 2009 erschienenen Werk ''Der Brenner und der liebe Gott'' kehrte er entgegen der Ankündigung des fiktiven ''Wolf Haas'' wieder ins Krimi-Genre zurück.<br /> <br /> Von Wolf Haas (gemeinsam mit Annemarie Mitterhofer) stammt auch die Idee für die erfolgreiche [[Österreichischer Rundfunk|ORF]]-Serie [[Vier Frauen und ein Todesfall]].<br /> <br /> == Brenner-Krimis ==<br /> === Inhalt ===<br /> Die sieben Romane spielen in fünf verschiedenen Orten und sind eigenständig hinsichtlich Plot und Figurenensemble. Die Gesamtidee zeigt sich im Band ''Das ewige Leben'', in dem es den 53-jährigen Brenner zurück in seine Heimat (den [[Graz]]er Stadtteil [[Puntigam (Graz)|Puntigam]]) verschlägt, wo er mit den Folgen einer in den Bänden zuvor angedeuteten Jugendsünde konfrontiert wird, die ihn mit seinen Ex-Polizeischulfreunden verbindet.<br /> <br /> Die Brenner-Krimis gehören zu den [[Whodunit]]s und gehören zum [[hardboiled detective|Hardboiled-Detective]]-Genre. Simon Brenners Charakteristika sind: Er ist Ex-Polizist, hat einen ausgeprägten Dickschädel, der zyklisch von Migräne-Attacken heimgesucht wird, und wird von Umwegen, seiner Intuition und seinen unbewusst gesummten oder gepfiffenen Liedtexten geleitet. Brenners detektivische Intelligenz bleibt daher ungewiss, mehr als einmal legt der Erzähler den Schluss nahe, dass Brenner zwar sehr methodisch arbeitet, in langen Jahren bei der Polizei handwerklich gut geschult wurde, aber dennoch auch nicht klüger ist als der Leser. Seine Fälle löst er weniger durch brillantes Kombinieren, sondern eher mit Hilfe seiner ausgesprochenen Hartnäckigkeit und nicht selten auch durch eine Reihe von Zufällen.<br /> <br /> Der Stil, den Haas in seinen Brenner-Romanen entwickelt hat, wird vor allem getragen von einem Erzähler-Ich, dessen Identität sich am Ende von ''Das ewige Leben'' enthüllt. Dabei versieht Haas seinen Erzähler mit einem ins Hochdeutsche übertragenen österreichischen Sprachduktus – der Erzähler wirkt dadurch besonders bodenständig und dem Leser ebenbürtig: Obwohl er dem Leser durch seine Funktion eigentlich voraus sein müsste, wirkt er beim Erzählen oft genauso überrascht und verblüfft.<br /> <br /> === Die Figur Brenner ===<br /> [[Datei:Wolf Haas at the Frankfurt Book Fair.jpg|thumb|Wolf Haas bei der Präsentation eines Brenner-Romans auf der Frankfurter Buchmesse 2009]]<br /> Der Privatdetektiv Simon Brenner ist im ersten Band der Reihe 44 Jahre alt und stammt aus Graz, Bezirk Puntigam. Er ist Junggeselle, breitschultrig, klein, dicklich und hat einen Kantschädel mit roter Nase und wasserblauen Augen. Seit er sich das Rauchen abgewöhnt hat, bekommt er regelmäßig Migräneanfälle. Noch dazu kommt, dass ihm vor zwölf Jahren seine Verlobte Josefine, kurz Fini, davongelaufen ist. Aber dem Leser wird schnell klar, dass es nicht die letzte Frau in seinem Leben ist, da er schnell Bekanntschaften mit Frauen schließt.<br /> <br /> Er ist bei der Kripo aufgrund seines eigenwilligen Vorgehens nie über den Rang eines einfachen Inspektors hinausgekommen. Durch Schwierigkeiten mit seinem neuen Vorgesetzten Nemec kündigte er bei der Kripo und versucht sich seit dem als Privatdetektiv beim Detektivbüro Meierling. Sein erster Fall als Detektiv ist zugleich der letzte aus der Kripozeit. Und wie er damit fertig war, hats ihn in die Steiermark verschlagen. In einer Grillhendlstation – da sind nämlich auf einmal Menschenknochen aufgetaucht, unter den Hühnerknochen.<br /> <br /> Da hats ihm dann gereicht, und er hat auch als Privatdetektiv aufgehört. Bei der Rettung, hat er sich gedacht, braucht er sich nicht mehr mit Mord und Totschlag beschäftigen. Aber weit gefehlt. Und sein Chef, der war auf einmal ganz froh, einen Schnüffler bei den Angestellten zu haben. Hat er sich gedacht, kann ich auch wieder Privatdetektiv werden. Und landet er in Salzburg, im Internat einer Klosterschule. Das Denken, das gezielte, systematische Hirnwerken ist nicht unbedingt seine Stärke. Es gehen ihm meistens die unterschiedlichsten Sachen auf einmal durch den Kopf. Bei seinen Ermittlungen lässt er auch jeden Grad an Dynamik vermissen. Etwa seine berühmte Aushorchtechnik, die nach dem Prinzip „Niemals nachfragen“ funktioniert, oder sein Talent weghören zu können, jedoch im richtigen Moment wieder ganz aufmerksam zu sein. Genauso kennzeichnend ist seine mangelnde Begabung dafür, Hinweise oder Indizien nach dem Maßstab „wichtig“ oder „unwichtig“ zu klassifizieren. <br /> <br /> Und nicht nur, dass er über jede Kleinigkeit nachgrübelt, er arbeitet außerdem nach einem eisernen Grundsatz: keine vorschnellen Lösungen erzwingen. Simon Brenner ist eine Figur, die einem gleich vertraut vorkommt, dass sich die Frage stellt, ob Wolf Haas diese oder so eine Person wirklich kennt. Das tut er aber nicht. Er wollte Brenner die typischen Männereigenschaften verleihen, ihn aber dennoch keineswegs unsympathisch erscheinen zu lassen. Es ist auch kein Zufall, dass Brenner ca. zehn Jahre älter als Haas selbst ist.<br /> Eines steht aber sicher fest: auch wenn Simon Brenner nicht der schnellste Ermittler ist, hat er bis jetzt noch all seine Fälle gelöst.<br /> <br /> Ende 2010 wurde bekannt, dass ein [[verdeckter Ermittler]] des baden-württembergischen [[Landeskriminalamt]]es unter dem [[Deckname]]n ''Simon Brenner'' die linke Szene in Heidelberg ausspähte.&lt;ref&gt;[http://www.fr-online.de/politik/der-simon-von-der-polizei/-/1472596/5034678/-/index.html ''Der Simon von der Polizei'', [[Frankfurter Rundschau]], 21. Dezember 2010.]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Verfilmungen ===<br /> Obwohl Haas seine Brenner-Romane einmal als unverfilmbar bezeichnete, wirkte er dann doch an der Realisierung der Verfilmungen von ''[[Komm, süßer Tod (Film)|Komm, süßer Tod]]'' und ''[[Silentium (Film)|Silentium!]]'' mit: Gemeinsam mit dem Brenner-Darsteller [[Josef Hader]] und Regisseur [[Wolfgang Murnberger]] schrieb er die Drehbücher und taucht außerdem am Rande der beiden ersten Filme in winzigen Nebenrollen auf. Diese Zusammenarbeit setzte sich auch bei ''[[Der Knochenmann (Film)|Der Knochenmann]]'' fort. Dieser kam am 19. Februar 2009 ins deutsche bzw. am 6. März ins österreichische Kino und erzielte ein Einspielergebnis von knapp unter 4 Millionen Dollar, davon 2,796 Mio. in Österreich.&lt;ref&gt;http://boxofficemojo.com/movies/intl/?page=&amp;id=_fDERKNOCHENMANN01&lt;/ref&gt; Davon geht ungefähr die Hälfte an die Produktionsfirma und deckt somit ca. 40% der geschätzten Produktionskosten von 4 Mio. Euro.&lt;ref&gt;http://www.imdb.com/title/tt1181927/business&lt;/ref&gt; Ein recht beachtlicher Erfolg für eine österreichische Kinoproduktion. Mit ''Das ewige Leben'' ist für 2011 ein weiterer Film geplant.<br /> <br /> === Hörspiele ===<br /> Hörspielfassungen der Brenner-Krimi entstanden 1999 bzw. 2000 von ''Auferstehung der Toten'' und ''Der Knochenmann''. Sie wurden von den Hörern des [[ORF]] zum [[ORF-Hörspielpreis|Hörspiel des Jahres]] gewählt. Ebenfalls vom ORF wurde ''Komm, süßer Tod'' im Jahr 2002 als Hörspiel in zwei Folgen produziert. Im Jahre 2005 folgte (wieder vom ORF produziert) ''Silentium!''. 2006 wurde ''Das ewige Leben'' von den Hörern des ORF zum Hörspiel des Jahres gewählt.<br /> <br /> === Theaterfassungen ===<br /> Eine Theateradaption von ''Komm, süßer Tod'' entstand 2009 am [[Schauspiel Frankfurt]] in Form einer Live-Film-Performance (Regie: Klaus Gehre, Schauspiel: Torben Kessler, Musik/Sound: Michael Lohmann). In der gleichen Besetzung und im gleichen Format entstand 2010 - ebenfalls am Schauspiel Frankfurt - eine Adaption von ''Silentium!''.<br /> <br /> == Werke ==<br /> <br /> === Romane ===<br /> * '''Brenner-Krimis''' (Handlungsorte):<br /> ** ''[[Auferstehung der Toten (Kriminalroman)|Auferstehung der Toten]]'' (Zell am See), Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-22831-9<br /> ** ''[[Der Knochenmann]]'' (Klöch in der Steiermark), Rowohlt, Reinbek 1997, ISBN 3-499-22832-7<br /> ** ''[[Komm, süßer Tod (Roman)|Komm, süßer Tod]]'' (Wien), Rowohlt, Reinbek 1998, ISBN 3-499-22814-9<br /> ** ''[[Silentium! (Roman)|Silentium!]]'' (Salzburg), Rowohlt, Reinbek 1999, ISBN 3-499-22830-0<br /> ** ''[[Wie die Tiere]]'' (Wien), Rowohlt, Reinbek 2001, ISBN 3-499-23331-2<br /> ** ''[[Das ewige Leben]]'' (Graz), Hoffmann und Campe, Hamburg 2003, ISBN 3-492-24095-X<br /> ** ''[[Der Brenner und der liebe Gott]]'', Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, ISBN 978-3-455-40189-9<br /> <br /> * ''[[Ausgebremst]] - Der Roman zur Formel 1'', Rowohlt, Reinbek 1998, ISBN 3-499-22868-8<br /> * ''[[Das Wetter vor 15 Jahren]]'' Roman, Hoffmann und Campe, Hamburg 2006, ISBN 3-455-40004-3<br /> <br /> === Sachbücher ===<br /> <br /> * ''Sprachtheoretische Grundlagen der Konkreten Poesie''. Akademischer Verlag Heinz, Stuttgart 1990, ISBN 3-88099-237-1<br /> * ''Die Liebe in den Zeiten des Cola-Rauschs''. Verlag Tauschzentrale, Wien 1993, ISBN 3-901352-01-5<br /> <br /> === Kinderbücher ===<br /> * ''Die Gans im Gegenteil''. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 3-455-40286-0<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 1997 [[Deutscher Krimi Preis]] für ''[[Auferstehung der Toten]]''.<br /> * 1999 Deutscher Krimi Preis für ''[[Komm, süßer Tod (Roman)|Komm, süßer Tod]]''.<br /> * 1999 [[ORF-Hörspielpreis|Hörspiel des Jahres in Österreich]]: ''[[Auferstehung der Toten]]''.<br /> * 2000 [[Burgdorfer Krimipreis]]<br /> * 2000 Deutscher Krimi Preis für ''[[Silentium! (Roman)|Silentium!]]''.<br /> * 2000 [[ORF-Hörspielpreis|Hörspiel des Jahres in Österreich]]: ''[[Der Knochenmann]]''.<br /> * 2004 [[Literaturpreis der Stadt Wien]] <br /> * 2006 [[Wilhelm-Raabe-Literaturpreis]] der Stadt [[Braunschweig]] für ''Das Wetter vor 15 Jahren''.<br /> * 2006 [[ORF-Hörspielpreis|Hörspiel des Jahres in Österreich]]: ''[[Das ewige Leben]]''<br /> * 2010 4. Platz in der [[KrimiZEIT-Bestenliste|KrimiWelt-Bestenliste]] des Jahres 2009 für ''Der Brenner und der liebe Gott''<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * Sigrid Nindl: ''Wolf Haas und sein kriminalliterarisches Sprachexperiment''. (= Philologische Studien und Quellen; H. 219). Erich Schmidt, Berlin 2010, ISBN 978-3-503-09888-0 (zugl. Dissertation, Universität Salzburg)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118179527}}<br /> * [http://www.rowohlt.de/autor/2253 Bibliographie aller Titel, die bei Rowohlt erschienen sind]<br /> * [http://schreibkraft.adm.at/ausgaben/09-brennermania schreibkraft, Heft 9: brennermania] - Sammelband der Beiträge des Wolf Haas-Symposiums, das 2003 unter dem Titel &quot;brennermania&quot; beim steirischen herbst in Graz stattfand<br /> * {{IMDb Name|ID=0352028|NAME=Wolf Haas}}<br /> * [http://www.fundus.org/pdf.asp?ID=7675 Peter Woller zu Wolf Haas] <br /> * [http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=10326&amp;ausgabe=200701 Ausführliche Werkrezension von Philipp Steglich bei literaturkritik.de] - Über Wolf Haas' Meta-Roman &quot;Das Wetter vor 15 Jahren&quot; und seine Brenner-Krimis<br /> * [http://www.br-online.de/imperia/md/audio/podcast/import/2009_11/2009_11_30_15_17_52_podeinszueinsdertalkwolfhaasst_a.mp3 br-online.de] - EinszuEins Der Talk, Bayern 2 - Wolf Haas im Gespräch mit Achim Bogdahn (2. Dezember 2009)<br /> * [http://www.welt.de/print/wams/kultur/article11927288/Frueher-habe-ich-das-Lesen-gehasst.html Interview mit Wolf Haas], Welt am Sonntag, 2. Januar 2011<br /> * Die private [http://www.hoerdat.de Hörspieldatenbank] [[HörDat]]<br /> * [http://oe1.orf.at/hoerspiel/suche Hörspieldatenbank] des [[ORF|Österreichischen Rundfunk]]s<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Werke von Wolf Haas}}<br /> <br /> {{Normdaten|PND=118179527|LCCN=n/92/48255|VIAF=22325056}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Haas, Wolf}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Österreich)]]<br /> [[Kategorie:Kriminalliteratur]]<br /> [[Kategorie:Person (Salzburg)]]<br /> [[Kategorie:Österreicher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1960]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Haas, Wolf<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=14. Dezember 1960<br /> |GEBURTSORT=[[Maria Alm]], Österreich<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[br:Wolf Haas]]<br /> [[en:Wolf Haas]]<br /> [[fr:Wolf Haas]]<br /> [[hu:Wolf Haas]]<br /> [[pl:Wolf Haas]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Claude_Cueni&diff=101518807 Claude Cueni 2012-03-31T20:03:14Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;'''Claude Cueni''' (* [[1956]] in [[Basel]]) ist ein Schweizer [[Schriftsteller]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Nach Lehr- und Wanderjahren in Europa veröffentlichte Claude Cueni 1980 seinen ersten Roman. Seither veröffentlichte er [[Kriminalroman]]e, [[Hörspiel]]e, [[Theaterstück]]e und schrieb über 50 [[Drehbuch|Drehbücher]] für Film und Fernsehen (''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]'', ''[[Eurocops]]'', ''[[Peter Strohm]]'', ''[[Der Clown]]'', ''[[Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei|Alarm für Cobra 11]]''), die verfilmt und mittlerweile in 46 Ländern ausgestrahlt wurden.<br /> Sein Hauptwerk ist jedoch seine monumentale 1500-seitige Trilogie über „Geld, Götter und Leidenschaft“, die u. a. die Geschichte des Geldes in drei Epochen erzählt:<br /> <br /> Mit dem ersten Band „Cäsars Druide“ gelang ihm 1998 ein internationaler Erfolg. Das gewaltige Sittengemälde über Julius Cäsars Gallischen Krieg basiert auf der neuesten Cäsarforschung und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der zweite Band („Das Grosse Spiel“) erschien 2006 und erzählt die abenteuerliche Geschichte des Mathematikgenies John Law, der als zum Tode verurteilter Kartenspieler und Frauenheld zur Zeit des Sonnenkönigs lebte und in Frankreich Geld aus Papier einführte. Das Buch wurde in 13 Sprachen übersetzt, darunter auch ins Chinesische und stand auf Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für einen amerikanischen Kinofilm. 2008 erschien der dritte und letzte Band der Geldtrilogie, „Gehet hin und tötet“. Der Vatikan Thriller spielt in der Gegenwart und nimmt die Finanzkrise vorweg.. Alle drei Bände sind in sich abgeschlossen. In „Cäsars Druide“ ist Geld aus Metall, in „das Grosse Spiel“ ist Geld aus Papier und bei „Gehet hin und tötet“ ist Geld virtuell.<br /> <br /> Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Cueni 15 Jahre lang [[CEO]] der von ihm gegründeten ''Black Pencil AG'', die 1991 das erste [[interaktiv]]e TV Telefonie Format in Europa entwickelte und mit dem [[Aids|Anti-Aids-Game]] ''„Catch the Sperm“'' 2001 einen Welthit landete.<br /> <br /> Cueni ist in zweiter Ehe verheiratet und schreibt [[Historischer Roman|historische Romane]] und Kinodrehbücher. Er war Mitglied im Advisory Board des börsenkotierten Unternehmens „Artificial Life Inc.“ in Hongkong.<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Ad acta'', Roman, 1980 – ISBN 3-794-12047-7<br /> * ''Weisser Lärm'', Roman, 1983 – ISBN 3-596-22853-0 <br /> * ''Schneller als das Auge'', Roman, 1987 – ISBN 3-404-15195-X<br /> * ''Der vierte Kranz'', Roman, 1989/2005 – ISBN 3-404-15341-3<br /> * ''Theater'' (zusammen mit Stück v. [[Woody Allen]]), 1991 – ISBN 3-596-10717-2<br /> * ''Caesars Druide'', Roman, 1998 – ISBN 3-453-16095-9<br /> * ''Das große Spiel'', Roman, 2006 – ISBN 3-453-26529-7<br /> * ''Gehet hin und tötet'', Roman, 2008 – ISBN 978-3-453-26594-3<br /> <br /> == Filmographie == <br /> ;Drehbuch<br /> * 1986: Der Millionenfund, SRG<br /> * 1987: Der Astronaut<br /> * 1987: Kampf ums Glück <br /> * 1988: Lucas läßt grüßen<br /> * 1989: Peter Strohm, Die Mondscheinmänner<br /> * 1989: Peter Strohm, Strohms Partner<br /> * 1990: Peter Strohm, Roulette<br /> * 1993: Peter Strohm, Fair Play<br /> * 1993: Peter Strohm, Babuschka<br /> * 1988: Eurocops 1: Tote reisen nicht<br /> * 1988: Eurocops 2: Honig der Nacht<br /> * 1988: Eurocops 3: Falken auf Eis<br /> * 1989: Eurocops 4: Gerechtigkeit für Elisa<br /> * 1989: Eurocops 5: Taxi ins Jenseits<br /> * 1990: Eurocops 6: Die Ratte<br /> * 1990: Eurocops 7: Desperados<br /> * 1990: Auf der Suche nach Salome, 6Teiler<br /> * 1992: Tatort, Tod einer alten Frau<br /> * 1995: Alarm für Cobra 11, Pilotfilm + Serienbibel<br /> * 1996: Der Clown,Pilotfilm + Serienbibel<br /> <br /> ;Literarische Vorlage<br /> * 1988: Schneller als das Auge (''Quicker Than the Eye'')<br /> <br /> ;Theater<br /> * 1984: Longitudinalstudie, UA: Basler Theater<br /> * 1985: U2 oder die Katastrophe sind wir, UA: Bühnen der Stadt Bonn<br /> * 1990: Tie Break für Crazy Horse: UA: Neumarkt Theater Zürich<br /> <br /> ;Hörspiele<br /> * 1982: Ohne Preis kein Fleiss, WDR, NDR, SRG<br /> * 1982: Das andere Land, WDR* 1983: Die Klon Affäre, SRG<br /> * 1986: Parkgarage, SRG<br /> * 1987: Sprechstunde, SRG, WDR<br /> * 1990: Fax, SRG<br /> * 1991: Die Briefe von Crazy<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|12046926X}}<br /> * {{IMDb Name|ID=0191101|NAME=Claude Cueni}}<br /> * [http://www.randomhouse.de/dynamicspecials/cueni_spiel/ Website des Verlags für Claude Cueni]<br /> * [http://www.cueni.ch Persönliche Seite von Claude Cueni]<br /> <br /> {{Normdaten|PND=12046926X|LCCN=nr/98/43748|VIAF=2597848}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Cueni, Claude}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Historischer Roman]]<br /> [[Kategorie:Kriminalliteratur]]<br /> [[Kategorie:Hörspielautor]]<br /> [[Kategorie:Drehbuchautor]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1956]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Cueni, Claude<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=1956<br /> |GEBURTSORT=[[Basel]], Schweiz<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Claude_Cueni&diff=101518791 Claude Cueni 2012-03-31T20:02:25Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;'''Claude Cueni''' (* [[1956]] in [[Basel]]) ist ein Schweizer [[Schriftsteller]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Nach Lehr- und Wanderjahren in Europa veröffentlichte Claude Cueni 1980 seinen ersten Roman. Seither veröffentlichte er [[Kriminalroman]]e, [[Hörspiel]]e, [[Theaterstück]]e und schrieb über 50 [[Drehbuch|Drehbücher]] für Film und Fernsehen (''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]'', ''[[Eurocops]]'', ''[[Peter Strohm]]'', ''[[Der Clown]]'', ''[[Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei|Alarm für Cobra 11]]''), die verfilmt und mittlerweile in 46 Ländern ausgestrahlt wurden.<br /> Sein Hauptwerk ist jedoch seine monumentale 1500-seitige Trilogie über „Geld, Götter und Leidenschaft“, die u. a. die Geschichte des Geldes in drei Epochen erzählt:<br /> <br /> Mit dem ersten Band „Cäsars Druide“ gelang ihm 1998 ein internationaler Erfolg. Das gewaltige Sittengemälde über Julius Cäsars Gallischen Krieg basiert auf der neuesten Cäsarforschung und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der zweite Band („Das Grosse Spiel“) erschien 2006 und erzählt die abenteuerliche Geschichte des Mathematikgenies John Law, der als zum Tode verurteilter Kartenspieler und Frauenheld zur Zeit des Sonnenkönigs lebte und in Frankreich Geld aus Papier einführte. Das Buch wurde in 13 Sprachen übersetzt, darunter auch ins Chinesische und stand auf Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für einen amerikanischen Kinofilm. 2008 erschien der dritte und letzte Band der Geldtrilogie, „Gehet hin und tötet“. Der Vatikan Thriller spielt in der Gegenwart und nimmt die Finanzkrise vorweg.. Alle drei Bände sind in sich abgeschlossen. In „Cäsars Druide“ ist Geld aus Metall, in „das Grosse Spiel“ ist Geld aus Papier und bei „Gehet hin und tötet“ ist Geld virtuell.<br /> <br /> Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Cueni 15 Jahre lang [[CEO]] der von ihm gegründeten ''Black Pencil AG'', die 1991 das erste [[interaktiv]]e TV Telefonie Format in Europa entwickelte und mit dem [[Aids|Anti-Aids-Game]] ''„Catch the Sperm“'' 2001 einen Welthit landete.<br /> <br /> Cueni ist in zweiter Ehe verheiratet und schreibt [[Historischer Roman|historische Romane]] und Kinodrehbücher. Er war Mitglied im Advisory Board des börsenkotierten Unternehmens „Artificial Life Inc.“ in Hongkong.<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Ad acta'', Roman, 1980 – ISBN 3-794-12047-7<br /> * ''Weisser Lärm'', Roman, 1983 – ISBN 3-596-22853-0 <br /> * ''Schneller als das Auge'', Roman, 1987 – ISBN 3-404-15195-X<br /> * ''Der vierte Kranz'', Roman, 1989/2005 – ISBN 3-404-15341-3<br /> * ''Theater'' (zusammen mit Stück v. [[Woody Allen]]), 1991 – ISBN 3-596-10717-2<br /> * ''Caesars Druide'', Roman, 1998 – ISBN 3-453-16095-9<br /> * ''Das große Spiel'', Roman, 2006 – ISBN 3-453-26529-7<br /> * ''Gehet hin und tötet'', Roman, 2008 – ISBN 978-3-453-26594-3<br /> <br /> == Filmographie == <br /> ;Drehbuch<br /> * 1986: Der Millionenfund, SRG<br /> * 1987: Der Astronaut<br /> * 1987: Kampf ums Glück <br /> * 1988: Lucas läßt grüßen<br /> * 1989: Peter Strohm, Die Mondscheinmänner<br /> * 1989: Peter Strohm, Strohms Partner<br /> * 1990: Peter Strohm, Roulette<br /> * 1993: Peter Strohm, Fair Play<br /> * 1993: Peter Strohm, Babuschka<br /> * 1988: Eurocops 1: Tote reisen nicht<br /> * 1988: Eurocops 2: Honig der Nacht<br /> * 1988: Eurocops 3: Falken auf Eis<br /> * 1989: Eurocops 4: Gerechtigkeit für Elisa<br /> * 1989: Eurocops 5: Taxi ins Jenseits<br /> * 1990: Eurocops 6: Die Ratte<br /> * 1990: Eurocops 7: Desperados<br /> * 1990: Auf der Suche nach Salome, 6Teiler<br /> * 1992: Tatort, Tod einer alten Frau<br /> * 1995: Alarm für Cobra 11, Pilotfilm + Serienbibel<br /> * 1989: Peter Strohm, Die Mondscheinmänner<br /> * 1989: Peter Strohm, Strohms Partner<br /> * 1990: Peter Strohm, Roulette<br /> * 1993: Peter Strohm, Fair Play<br /> * 1993: Peter Strohm, Babuschka<br /> * 1988: Eurocops 1: Tote reisen nicht<br /> * 1988: Eurocops 2: Honig der Nacht<br /> * 1988: Eurocops 3: Falken auf Eis<br /> * 1989: Eurocops 4: Gerechtigkeit für Elisa<br /> * 1989: Eurocops 5: Taxi ins Jenseits<br /> * 1990: Eurocops 6: Die Ratte<br /> * 1990: Eurocops 7: Desperados<br /> * 1990: Auf der Suche nach Salome, 6Teiler<br /> * 1992: Tatort, Tod einer alten Frau<br /> * 1995: Alarm für Cobra 11, Pilotfilm + Serienbibel<br /> * 1996: Der Clown,Pilotfilm + Serienbibel<br /> <br /> ;Literarische Vorlage<br /> * 1988: Schneller als das Auge (''Quicker Than the Eye'')<br /> <br /> ;Theater<br /> * 1984: Longitudinalstudie, UA: Basler Theater<br /> * 1985: U2 oder die Katastrophe sind wir, UA: Bühnen der Stadt Bonn<br /> * 1990: Tie Break für Crazy Horse: UA: Neumarkt Theater Zürich<br /> <br /> ;Hörspiele<br /> * 1982: Ohne Preis kein Fleiss, WDR, NDR, SRG<br /> * 1982: Das andere Land, WDR* 1983: Die Klon Affäre, SRG<br /> * 1986: Parkgarage, SRG<br /> * 1987: Sprechstunde, SRG, WDR<br /> * 1990: Fax, SRG<br /> * 1991: Die Briefe von Crazy <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|12046926X}}<br /> * {{IMDb Name|ID=0191101|NAME=Claude Cueni}}<br /> * [http://www.randomhouse.de/dynamicspecials/cueni_spiel/ Website des Verlags für Claude Cueni]<br /> * [http://www.cueni.ch Persönliche Seite von Claude Cueni]<br /> <br /> {{Normdaten|PND=12046926X|LCCN=nr/98/43748|VIAF=2597848}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Cueni, Claude}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Historischer Roman]]<br /> [[Kategorie:Kriminalliteratur]]<br /> [[Kategorie:Hörspielautor]]<br /> [[Kategorie:Drehbuchautor]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1956]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Cueni, Claude<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=1956<br /> |GEBURTSORT=[[Basel]], Schweiz<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Josef_Weinheber&diff=100112364 Diskussion:Josef Weinheber 2012-02-25T10:15:33Z <p>Lapidar: /* Letzter großer deutschsprachiger Dichter? */</p> <hr /> <div>== Heutiger Stellenwert ==<br /> Irgendeine Andeutung der literarischen Bedeutung die Weinheber heute zukommt würde ich begrüßen.<br /> Wir verehren ihn sichtlich nicht nur, weil er ein Trinker war und sich zu den Nazis ins Bett legte. <br /> Bei der Biographie fehlt der uneheliche Sohn mit einer Studentin aus Linz, der heute mit Familie in Weinhebers Haus in Kirchstetten lebt und das Andenken seines Vaters pflegt (das Haus ist Gedenkstätte und es werden immer wieder Lesungen der Werke veranstaltet).: -- [[Benutzer:Astra66|Astra66]] 17:55, 3. Okt. 2010 (CEST)<br /> Und hier der Literaturhinweis: http://homepage.univie.ac.at/christoph.fackelmann/jg0809geleitwort.pdf -- [[Benutzer:Astra66|Astra66]] 15:10, 4. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> Das sehe ich auch so. Der Artikel liest sich wie eine Seite aus einem Klatschblatt. Von Alkoholsucht ist die Rede und das Verhältnis zu den Nazis wird ausgiebig erörtert. Über seine Werke erfährt man gar nichts. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 17:42, 22. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> Denn mal los, meine Herren. Fügen Sie hinzu, was Sie vermissen! --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 01:12, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> Das ist ja toll gedacht. Ich bin vor allem Wikipedia-Leser, nicht Autor. Wenn ich jede Lücke, die ich bei Wikipedia entdecke, selbst füllen würde, bräuchte ich ein zweites Leben an Zeit. Ich habe von Weinheber bislang nur wenig Kenntnisse. Deshalb habe ich in der Wikipedia nachgeschlagen. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 07:24, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> :Auch wenn es nicht allen passt, ist die NS-Verstrickung nun mal das zentrale Thema in der Weinheber-Rezeption. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:48, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> ::Es ist ein Thema, aber nicht ''das zentrale''. Warum sollte man einen Autor lesen, dessen zentrales Thema die Beziehung zum Nationalsozialismus ist. Weinheber ist nicht Kurt Eggers. Ich verlange nicht, dass diese Teile gestrichen werden. Sie sind gut belegt und enthalten wichtige Informationen. Aber dieser Artikel ist vergleichsweise so gestaltet als wäre ''[[Heidegger und der Nationalsozialismus]]'' der einzige Text über Heidegger. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 12:49, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> ::: Ich habe nun einige zum Werk vor allem aber auch zur differenzierteren Rezeption, hinzugefügt. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 16:48, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> ::::Vielen Dank! Das war ein sehr guter Beitrag. Inhaltlich entspricht das auch meiner rudimentären Weinheber-Kenntnis. Aber so gut hätte ich das eben nicht gekonnt. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 17:56, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> ==Herkunft des Namens==<br /> <br /> Weinheber bezeichnet auch einen Schlauch bzw. ein Rohr, das zur Probenentnahme oder zum Umfüllen (&quot;umziehen&quot;, &quot;abziehen&quot;) von Wein aus einem Gär- oder Lagerbehälter dient.<br /> <br /> == Naziliteratur ==<br /> <br /> Ich frage mich, ob man das in der Referenzliste lassen sollte:<br /> <br /> '''''Walter Marinovic''': Deutsche Dichtung aus Österreich. Schönherr - Weinheber - Waggerl. Wien: Österr. Landsmannschaft. 1997. (= '''Eckartschriften'''; 143)''<br /> --[[Benutzer:Zoris Trömm|Zoris Trömm]] 03:53, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> :Nein, ist definitiv nicht „vom feinsten“. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:04, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> ::Ich kenne diese Schrift nicht, brauche aber niemanden, der für mich den Zensor spielt, grad weil ich die Methoden der Nazis nicht mag. Drin lassen. - [[Benutzer:Heidwolf|Heidwolf]] 15:23, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> :::Das DÖW zählt die Eckartsschriften mehr als einmahl im zusammenhang mit rechtsradikalen oder neonazistischen Autoren auf.[http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/1998_11/1848aula.html] Ich frage mich, ob wir solchen Leuten ein Forum bieten oder uns auf sie berufen sollten. Nazipedia? --[[Benutzer:Zoris Trömm|Zoris Trömm]] 02:31, 22. Apr. 2009 (CEST)<br /> ::::Ich hab's entfernt, so etwas zählt bestimmt nicht ''zum Feinsten''. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:42, 22. Apr. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Abschiedsbrief ==<br /> <br /> Der vierte Absatz von &quot;Leben&quot; endet mit dem Satz: &quot;Er hinterließ einen klarsichtigen Abschiedsbrief.&quot; Klarsichtig? In welcher Beziehung denn? Entweder sollte hier stehen, in welcher Hinsicht der Abschiedsbrief klarsichtig war oder das Adjektiv sollte wegfallen. Dann wäre der Satz allerding etwas banal.-- [[Benutzer:Facetten|Facetten]] 18:56, 25. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Ich lese das so, dass der Brief trotz der gerade eben genannten Krankheiten &quot;alkoholkrank ... Schlafstörungen und Depressionen&quot; kein direkter Auswuchs der genannten psychischen Krankheiten war. --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]] 18:16, 3. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> :: Ich habe diesen Satz entfernt, Erstens ist &quot;klarsichtig&quot; p.o.v., zweitens ist der Brief [http://www.weinheber.at/anhangjanota1.html] ziemlich kryptisch. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 12:04, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> == Straßenumbenennung ==<br /> Wikipedia ist eine Enzyklopädie, und kein politisches Forum. Sie sollte Fakten enthalten. Wenn eine Straße benannt oder umbenannt wird, dann ist das ein Faktum, über das man berichten kann. Dass eine Straße ''nicht'' umbenannt wird, ist keine enzyklopädisch interessante Information. Dass die Grünen gerne eine Umbenennung hätten ist durchaus verständlich. Aber dieses Lemma handelt von Josef Weinheber, und nicht von den Wünschen der Grünen. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 17:16, 29. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> :Das ist unrichtig. Da es in dem Artikel auch um die Weinheber-Rezeption nach dessen Tod und seine Einordnung in Bezug auf den Begriff &quot;Nazidichter&quot; geht, ist es relevant, die Diskussion zwischen zwei politischen Parteien zu referieren. Es geht dabei auch weniger um die Initiative zur Umbenennung (eine solche besteht ja u.a. auch beim Lueger-Platz, und dort ist die Diskussion darüber auch aufgenommen), sondern um die Klassifizierung von NS-nahen Künstlern heutzutage. Das wird im Artikel ja auch ausführlich thematisiert. Besonders die Stellungnahme der FPÖ ist in diesem Zusammenhang symptomatisch. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 17:53, 15. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Natürlich ist das relevant. Die Diskussion ist ja auch ein encyclopädisches Faktum.--[[Benutzer:Glorfindel Goldscheitel|Glorfindel Goldscheitel]] 18:57, 15. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> :::Ich sehe das absolut nicht so. Für eine Enzyklopädie sind Fakten relevant, nicht aber Wünsche. Wenn es den Grünen gelungen wäre, den Platz umzubenennen, dann wäre das sehr relevant. Das ist aber nicht der Fall. Dass die Grünen den Wunsch nach einer Umbenennung haben, liegt meilenweit unter der Relevanzschwelle. Und was die FPÖ von den Wünschen der Grünen hält, noch viel mehr. Ich würde mir auch eine Umbenennung des Josef-Weinheber-Platzes wünschen. Ich erwarte aber deshalb keinen Eintrag in der Wikipedia: „''Im Jänner 2011 erklärte Wikipedia-Autor Peter Gugerell, dass er sich eine Umbenennung des Platzes wünsche würde.''“ Das ist absurd. Lexika sollten über Fakten berichten, und die Umbenennung des Platzes ist (leider) kein Fakt. Es ist vielmehr der Versuch, die Wikipedia zu tagespolitischer Berichterstattung zu missbrauchen. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 01:08, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> ::::Um tagespolitische Ereignisse geht es nicht, auch nicht um Parteiennahme, denn wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, liegen sowohl die Grünen als auch die FPÖ in ihrer Beurteilung falsch und behandeln das Problem Weiheber verkürzt. Der Eintrag wirf ein Licht auf die aktuelle Weinheber-Rezeption in Österreich und ist zu behalten. Um dies zu verdeutlichen, habe ich aber den Absatz von &quot;Ehrungen&quot; nach &quot;Rezeption&quot; verschoben. --[[Benutzer:Carnevale|Carnevale]] 19:47, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> Das relevante ist nicht der Wunsch (Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten...), sondern die politische Äußerung des Wunsches. Diesen Antrag einer demokratischen Partei (und nicht irgendeiner Splittergruppe) halte ich für durchaus relevant für die zeitgenössische Rezeption. --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]]<br /> <br /> :Das mag durchaus relevant sein für die Grünen bzw. die FPÖ und könnte in deren Artikeln erwähnt werden. Aber das gegenständliche Lemma handelt von Josef Weinheber, und nicht von den politischen Ansichten der heutigen politischen Parteien. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 20:00, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> Du sitzst Missverständnissen auf, was &quot;Fakten&quot; sind und was ein Lexikon ist, glaube ich. Der Artikel handelt eben nicht nur &quot;von Josef Weinheber&quot;, sondern auch von seinem Werk und seiner Nachwirkung. Wichtig ist es, Informationsbedürfnisse der Leser zu befriedigen. Und der Informationssucher dürfte heutzutage durchaus wegen solcher politischen Diskussionen überhaupt erst auf diese Seite gelangen, da hat er auch ein Recht darauf zu erfahren, dass dieser Autor noch heute stark umstritten ist, und wer die Protagonisten sind. Lexika sollten über Fakten berichten, und das sind Fakten. Straßenumbenennungen und die Debatten dazu sind ein wichtiges Indiz für die zeitgenössische Rezeption (gelesen wird der doch eh nicht mehr, außer von Leuten, die politisch inkorrekt sein wollen – so, das war jetzt kein Faktum, sondern Meinung). --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]] 20:05, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> : Die Verschiebung ist hervorragend. Merci! So stelle ich mir Wikipedia im Idealfall vor: konstruktives Zusammenarbeiten statt besserwisserischem Streichen und oberlehrerhaften Belehrungen. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 21:46, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Letzter großer deutschsprachiger Dichter? ==<br /> Da hilft wohl nur Fachliteratur: Wilhelm Waldstein meinte beispielsweise zum Thema: ''Es liegt so nahe, zu sagen, er sei der „letzte&quot; große Lyriker deutscher Zunge gewesen. Aber dergleichen hat man so oft und von so vielen behauptet und dabei anderen (die erst zu einem engeren Kreise sprechen) Unrecht getan. Nach Mahlers berühmtem Wort gibt es keine „letzte Welle“,...''[http://www.google.at/search?q=Es+liegt+so+nahe%2C+zu+sagen%2C+er+sei+der+%E2%80%9Eletzte%22+gro%C3%9Fe+Lyriker+deutscher+Zunge+gewesen.&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen&amp;tbm=bks&amp;tbo=1&amp;hl=de]. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:45, 14. Feb. 2012 (CET)<br /> :Der mittlere Satz bringt das ganz schön auf den Punkt. (Daneben liegt es heute wohl noch ein wenig ferner als 1954…)--[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 19:29, 14. Feb. 2012 (CET)<br /> :Mit anderen Worten: Das Zitat scheint mir am ehesten noch die Willkür eines solchen Bausch-und-Bogen-Urteils zu belegen. Vielleicht könnte man das Argument „Allerdings“ etwas ausführen und im Abschnitt ''Rezeption'' unterbringen? --[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 16:38, 17. Feb. 2012 (CET)<br /> ::Wie läuft das nun, geht die Diskussion erst weiter, nachdem ich den Satz nochmals gelöscht habe? --[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 11:15, 25. Feb. 2012 (CET)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Josef_Weinheber&diff=99795593 Diskussion:Josef Weinheber 2012-02-17T15:38:53Z <p>Lapidar: /* Letzter großer deutschsprachiger Dichter? */</p> <hr /> <div>== Heutiger Stellenwert ==<br /> Irgendeine Andeutung der literarischen Bedeutung die Weinheber heute zukommt würde ich begrüßen.<br /> Wir verehren ihn sichtlich nicht nur, weil er ein Trinker war und sich zu den Nazis ins Bett legte. <br /> Bei der Biographie fehlt der uneheliche Sohn mit einer Studentin aus Linz, der heute mit Familie in Weinhebers Haus in Kirchstetten lebt und das Andenken seines Vaters pflegt (das Haus ist Gedenkstätte und es werden immer wieder Lesungen der Werke veranstaltet).: -- [[Benutzer:Astra66|Astra66]] 17:55, 3. Okt. 2010 (CEST)<br /> Und hier der Literaturhinweis: http://homepage.univie.ac.at/christoph.fackelmann/jg0809geleitwort.pdf -- [[Benutzer:Astra66|Astra66]] 15:10, 4. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> Das sehe ich auch so. Der Artikel liest sich wie eine Seite aus einem Klatschblatt. Von Alkoholsucht ist die Rede und das Verhältnis zu den Nazis wird ausgiebig erörtert. Über seine Werke erfährt man gar nichts. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 17:42, 22. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> Denn mal los, meine Herren. Fügen Sie hinzu, was Sie vermissen! --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 01:12, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> Das ist ja toll gedacht. Ich bin vor allem Wikipedia-Leser, nicht Autor. Wenn ich jede Lücke, die ich bei Wikipedia entdecke, selbst füllen würde, bräuchte ich ein zweites Leben an Zeit. Ich habe von Weinheber bislang nur wenig Kenntnisse. Deshalb habe ich in der Wikipedia nachgeschlagen. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 07:24, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> :Auch wenn es nicht allen passt, ist die NS-Verstrickung nun mal das zentrale Thema in der Weinheber-Rezeption. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:48, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> ::Es ist ein Thema, aber nicht ''das zentrale''. Warum sollte man einen Autor lesen, dessen zentrales Thema die Beziehung zum Nationalsozialismus ist. Weinheber ist nicht Kurt Eggers. Ich verlange nicht, dass diese Teile gestrichen werden. Sie sind gut belegt und enthalten wichtige Informationen. Aber dieser Artikel ist vergleichsweise so gestaltet als wäre ''[[Heidegger und der Nationalsozialismus]]'' der einzige Text über Heidegger. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 12:49, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> ::: Ich habe nun einige zum Werk vor allem aber auch zur differenzierteren Rezeption, hinzugefügt. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 16:48, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> ::::Vielen Dank! Das war ein sehr guter Beitrag. Inhaltlich entspricht das auch meiner rudimentären Weinheber-Kenntnis. Aber so gut hätte ich das eben nicht gekonnt. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 17:56, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> ==Herkunft des Namens==<br /> <br /> Weinheber bezeichnet auch einen Schlauch bzw. ein Rohr, das zur Probenentnahme oder zum Umfüllen (&quot;umziehen&quot;, &quot;abziehen&quot;) von Wein aus einem Gär- oder Lagerbehälter dient.<br /> <br /> == Naziliteratur ==<br /> <br /> Ich frage mich, ob man das in der Referenzliste lassen sollte:<br /> <br /> '''''Walter Marinovic''': Deutsche Dichtung aus Österreich. Schönherr - Weinheber - Waggerl. Wien: Österr. Landsmannschaft. 1997. (= '''Eckartschriften'''; 143)''<br /> --[[Benutzer:Zoris Trömm|Zoris Trömm]] 03:53, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> :Nein, ist definitiv nicht „vom feinsten“. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:04, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> ::Ich kenne diese Schrift nicht, brauche aber niemanden, der für mich den Zensor spielt, grad weil ich die Methoden der Nazis nicht mag. Drin lassen. - [[Benutzer:Heidwolf|Heidwolf]] 15:23, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> :::Das DÖW zählt die Eckartsschriften mehr als einmahl im zusammenhang mit rechtsradikalen oder neonazistischen Autoren auf.[http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/1998_11/1848aula.html] Ich frage mich, ob wir solchen Leuten ein Forum bieten oder uns auf sie berufen sollten. Nazipedia? --[[Benutzer:Zoris Trömm|Zoris Trömm]] 02:31, 22. Apr. 2009 (CEST)<br /> ::::Ich hab's entfernt, so etwas zählt bestimmt nicht ''zum Feinsten''. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:42, 22. Apr. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Abschiedsbrief ==<br /> <br /> Der vierte Absatz von &quot;Leben&quot; endet mit dem Satz: &quot;Er hinterließ einen klarsichtigen Abschiedsbrief.&quot; Klarsichtig? In welcher Beziehung denn? Entweder sollte hier stehen, in welcher Hinsicht der Abschiedsbrief klarsichtig war oder das Adjektiv sollte wegfallen. Dann wäre der Satz allerding etwas banal.-- [[Benutzer:Facetten|Facetten]] 18:56, 25. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Ich lese das so, dass der Brief trotz der gerade eben genannten Krankheiten &quot;alkoholkrank ... Schlafstörungen und Depressionen&quot; kein direkter Auswuchs der genannten psychischen Krankheiten war. --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]] 18:16, 3. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> :: Ich habe diesen Satz entfernt, Erstens ist &quot;klarsichtig&quot; p.o.v., zweitens ist der Brief [http://www.weinheber.at/anhangjanota1.html] ziemlich kryptisch. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 12:04, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> == Straßenumbenennung ==<br /> Wikipedia ist eine Enzyklopädie, und kein politisches Forum. Sie sollte Fakten enthalten. Wenn eine Straße benannt oder umbenannt wird, dann ist das ein Faktum, über das man berichten kann. Dass eine Straße ''nicht'' umbenannt wird, ist keine enzyklopädisch interessante Information. Dass die Grünen gerne eine Umbenennung hätten ist durchaus verständlich. Aber dieses Lemma handelt von Josef Weinheber, und nicht von den Wünschen der Grünen. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 17:16, 29. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> :Das ist unrichtig. Da es in dem Artikel auch um die Weinheber-Rezeption nach dessen Tod und seine Einordnung in Bezug auf den Begriff &quot;Nazidichter&quot; geht, ist es relevant, die Diskussion zwischen zwei politischen Parteien zu referieren. Es geht dabei auch weniger um die Initiative zur Umbenennung (eine solche besteht ja u.a. auch beim Lueger-Platz, und dort ist die Diskussion darüber auch aufgenommen), sondern um die Klassifizierung von NS-nahen Künstlern heutzutage. Das wird im Artikel ja auch ausführlich thematisiert. Besonders die Stellungnahme der FPÖ ist in diesem Zusammenhang symptomatisch. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 17:53, 15. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Natürlich ist das relevant. Die Diskussion ist ja auch ein encyclopädisches Faktum.--[[Benutzer:Glorfindel Goldscheitel|Glorfindel Goldscheitel]] 18:57, 15. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> :::Ich sehe das absolut nicht so. Für eine Enzyklopädie sind Fakten relevant, nicht aber Wünsche. Wenn es den Grünen gelungen wäre, den Platz umzubenennen, dann wäre das sehr relevant. Das ist aber nicht der Fall. Dass die Grünen den Wunsch nach einer Umbenennung haben, liegt meilenweit unter der Relevanzschwelle. Und was die FPÖ von den Wünschen der Grünen hält, noch viel mehr. Ich würde mir auch eine Umbenennung des Josef-Weinheber-Platzes wünschen. Ich erwarte aber deshalb keinen Eintrag in der Wikipedia: „''Im Jänner 2011 erklärte Wikipedia-Autor Peter Gugerell, dass er sich eine Umbenennung des Platzes wünsche würde.''“ Das ist absurd. Lexika sollten über Fakten berichten, und die Umbenennung des Platzes ist (leider) kein Fakt. Es ist vielmehr der Versuch, die Wikipedia zu tagespolitischer Berichterstattung zu missbrauchen. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 01:08, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> ::::Um tagespolitische Ereignisse geht es nicht, auch nicht um Parteiennahme, denn wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, liegen sowohl die Grünen als auch die FPÖ in ihrer Beurteilung falsch und behandeln das Problem Weiheber verkürzt. Der Eintrag wirf ein Licht auf die aktuelle Weinheber-Rezeption in Österreich und ist zu behalten. Um dies zu verdeutlichen, habe ich aber den Absatz von &quot;Ehrungen&quot; nach &quot;Rezeption&quot; verschoben. --[[Benutzer:Carnevale|Carnevale]] 19:47, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> Das relevante ist nicht der Wunsch (Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten...), sondern die politische Äußerung des Wunsches. Diesen Antrag einer demokratischen Partei (und nicht irgendeiner Splittergruppe) halte ich für durchaus relevant für die zeitgenössische Rezeption. --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]]<br /> <br /> :Das mag durchaus relevant sein für die Grünen bzw. die FPÖ und könnte in deren Artikeln erwähnt werden. Aber das gegenständliche Lemma handelt von Josef Weinheber, und nicht von den politischen Ansichten der heutigen politischen Parteien. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 20:00, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> Du sitzst Missverständnissen auf, was &quot;Fakten&quot; sind und was ein Lexikon ist, glaube ich. Der Artikel handelt eben nicht nur &quot;von Josef Weinheber&quot;, sondern auch von seinem Werk und seiner Nachwirkung. Wichtig ist es, Informationsbedürfnisse der Leser zu befriedigen. Und der Informationssucher dürfte heutzutage durchaus wegen solcher politischen Diskussionen überhaupt erst auf diese Seite gelangen, da hat er auch ein Recht darauf zu erfahren, dass dieser Autor noch heute stark umstritten ist, und wer die Protagonisten sind. Lexika sollten über Fakten berichten, und das sind Fakten. Straßenumbenennungen und die Debatten dazu sind ein wichtiges Indiz für die zeitgenössische Rezeption (gelesen wird der doch eh nicht mehr, außer von Leuten, die politisch inkorrekt sein wollen – so, das war jetzt kein Faktum, sondern Meinung). --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]] 20:05, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> : Die Verschiebung ist hervorragend. Merci! So stelle ich mir Wikipedia im Idealfall vor: konstruktives Zusammenarbeiten statt besserwisserischem Streichen und oberlehrerhaften Belehrungen. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 21:46, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Letzter großer deutschsprachiger Dichter? ==<br /> Da hilft wohl nur Fachliteratur: Wilhelm Waldstein meinte beispielsweise zum Thema: ''Es liegt so nahe, zu sagen, er sei der „letzte&quot; große Lyriker deutscher Zunge gewesen. Aber dergleichen hat man so oft und von so vielen behauptet und dabei anderen (die erst zu einem engeren Kreise sprechen) Unrecht getan. Nach Mahlers berühmtem Wort gibt es keine „letzte Welle“,...''[http://www.google.at/search?q=Es+liegt+so+nahe%2C+zu+sagen%2C+er+sei+der+%E2%80%9Eletzte%22+gro%C3%9Fe+Lyriker+deutscher+Zunge+gewesen.&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen&amp;tbm=bks&amp;tbo=1&amp;hl=de]. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:45, 14. Feb. 2012 (CET)<br /> :Der mittlere Satz bringt das ganz schön auf den Punkt. (Daneben liegt es heute wohl noch ein wenig ferner als 1954…)--[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 19:29, 14. Feb. 2012 (CET)<br /> :Mit anderen Worten: Das Zitat scheint mir am ehesten noch die Willkür eines solchen Bausch-und-Bogen-Urteils zu belegen. Vielleicht könnte man das Argument „Allerdings“ etwas ausführen und im Abschnitt ''Rezeption'' unterbringen? --[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 16:38, 17. Feb. 2012 (CET)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Josef_Weinheber&diff=99671806 Diskussion:Josef Weinheber 2012-02-14T18:29:37Z <p>Lapidar: /* Letzter großer deutschsprachiger Dichter? */</p> <hr /> <div>== Heutiger Stellenwert ==<br /> Irgendeine Andeutung der literarischen Bedeutung die Weinheber heute zukommt würde ich begrüßen.<br /> Wir verehren ihn sichtlich nicht nur, weil er ein Trinker war und sich zu den Nazis ins Bett legte. <br /> Bei der Biographie fehlt der uneheliche Sohn mit einer Studentin aus Linz, der heute mit Familie in Weinhebers Haus in Kirchstetten lebt und das Andenken seines Vaters pflegt (das Haus ist Gedenkstätte und es werden immer wieder Lesungen der Werke veranstaltet).: -- [[Benutzer:Astra66|Astra66]] 17:55, 3. Okt. 2010 (CEST)<br /> Und hier der Literaturhinweis: http://homepage.univie.ac.at/christoph.fackelmann/jg0809geleitwort.pdf -- [[Benutzer:Astra66|Astra66]] 15:10, 4. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> Das sehe ich auch so. Der Artikel liest sich wie eine Seite aus einem Klatschblatt. Von Alkoholsucht ist die Rede und das Verhältnis zu den Nazis wird ausgiebig erörtert. Über seine Werke erfährt man gar nichts. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 17:42, 22. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> Denn mal los, meine Herren. Fügen Sie hinzu, was Sie vermissen! --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 01:12, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> Das ist ja toll gedacht. Ich bin vor allem Wikipedia-Leser, nicht Autor. Wenn ich jede Lücke, die ich bei Wikipedia entdecke, selbst füllen würde, bräuchte ich ein zweites Leben an Zeit. Ich habe von Weinheber bislang nur wenig Kenntnisse. Deshalb habe ich in der Wikipedia nachgeschlagen. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 07:24, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> :Auch wenn es nicht allen passt, ist die NS-Verstrickung nun mal das zentrale Thema in der Weinheber-Rezeption. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:48, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> ::Es ist ein Thema, aber nicht ''das zentrale''. Warum sollte man einen Autor lesen, dessen zentrales Thema die Beziehung zum Nationalsozialismus ist. Weinheber ist nicht Kurt Eggers. Ich verlange nicht, dass diese Teile gestrichen werden. Sie sind gut belegt und enthalten wichtige Informationen. Aber dieser Artikel ist vergleichsweise so gestaltet als wäre ''[[Heidegger und der Nationalsozialismus]]'' der einzige Text über Heidegger. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 12:49, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> ::: Ich habe nun einige zum Werk vor allem aber auch zur differenzierteren Rezeption, hinzugefügt. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 16:48, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> ::::Vielen Dank! Das war ein sehr guter Beitrag. Inhaltlich entspricht das auch meiner rudimentären Weinheber-Kenntnis. Aber so gut hätte ich das eben nicht gekonnt. -- [[Benutzer:Yü Gung|Yü Gung]] 17:56, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> ==Herkunft des Namens==<br /> <br /> Weinheber bezeichnet auch einen Schlauch bzw. ein Rohr, das zur Probenentnahme oder zum Umfüllen (&quot;umziehen&quot;, &quot;abziehen&quot;) von Wein aus einem Gär- oder Lagerbehälter dient.<br /> <br /> == Naziliteratur ==<br /> <br /> Ich frage mich, ob man das in der Referenzliste lassen sollte:<br /> <br /> '''''Walter Marinovic''': Deutsche Dichtung aus Österreich. Schönherr - Weinheber - Waggerl. Wien: Österr. Landsmannschaft. 1997. (= '''Eckartschriften'''; 143)''<br /> --[[Benutzer:Zoris Trömm|Zoris Trömm]] 03:53, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> :Nein, ist definitiv nicht „vom feinsten“. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:04, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> ::Ich kenne diese Schrift nicht, brauche aber niemanden, der für mich den Zensor spielt, grad weil ich die Methoden der Nazis nicht mag. Drin lassen. - [[Benutzer:Heidwolf|Heidwolf]] 15:23, 16. Apr. 2009 (CEST)<br /> :::Das DÖW zählt die Eckartsschriften mehr als einmahl im zusammenhang mit rechtsradikalen oder neonazistischen Autoren auf.[http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/1998_11/1848aula.html] Ich frage mich, ob wir solchen Leuten ein Forum bieten oder uns auf sie berufen sollten. Nazipedia? --[[Benutzer:Zoris Trömm|Zoris Trömm]] 02:31, 22. Apr. 2009 (CEST)<br /> ::::Ich hab's entfernt, so etwas zählt bestimmt nicht ''zum Feinsten''. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:42, 22. Apr. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Abschiedsbrief ==<br /> <br /> Der vierte Absatz von &quot;Leben&quot; endet mit dem Satz: &quot;Er hinterließ einen klarsichtigen Abschiedsbrief.&quot; Klarsichtig? In welcher Beziehung denn? Entweder sollte hier stehen, in welcher Hinsicht der Abschiedsbrief klarsichtig war oder das Adjektiv sollte wegfallen. Dann wäre der Satz allerding etwas banal.-- [[Benutzer:Facetten|Facetten]] 18:56, 25. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Ich lese das so, dass der Brief trotz der gerade eben genannten Krankheiten &quot;alkoholkrank ... Schlafstörungen und Depressionen&quot; kein direkter Auswuchs der genannten psychischen Krankheiten war. --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]] 18:16, 3. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> :: Ich habe diesen Satz entfernt, Erstens ist &quot;klarsichtig&quot; p.o.v., zweitens ist der Brief [http://www.weinheber.at/anhangjanota1.html] ziemlich kryptisch. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 12:04, 23. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> == Straßenumbenennung ==<br /> Wikipedia ist eine Enzyklopädie, und kein politisches Forum. Sie sollte Fakten enthalten. Wenn eine Straße benannt oder umbenannt wird, dann ist das ein Faktum, über das man berichten kann. Dass eine Straße ''nicht'' umbenannt wird, ist keine enzyklopädisch interessante Information. Dass die Grünen gerne eine Umbenennung hätten ist durchaus verständlich. Aber dieses Lemma handelt von Josef Weinheber, und nicht von den Wünschen der Grünen. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 17:16, 29. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> :Das ist unrichtig. Da es in dem Artikel auch um die Weinheber-Rezeption nach dessen Tod und seine Einordnung in Bezug auf den Begriff &quot;Nazidichter&quot; geht, ist es relevant, die Diskussion zwischen zwei politischen Parteien zu referieren. Es geht dabei auch weniger um die Initiative zur Umbenennung (eine solche besteht ja u.a. auch beim Lueger-Platz, und dort ist die Diskussion darüber auch aufgenommen), sondern um die Klassifizierung von NS-nahen Künstlern heutzutage. Das wird im Artikel ja auch ausführlich thematisiert. Besonders die Stellungnahme der FPÖ ist in diesem Zusammenhang symptomatisch. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 17:53, 15. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Natürlich ist das relevant. Die Diskussion ist ja auch ein encyclopädisches Faktum.--[[Benutzer:Glorfindel Goldscheitel|Glorfindel Goldscheitel]] 18:57, 15. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> :::Ich sehe das absolut nicht so. Für eine Enzyklopädie sind Fakten relevant, nicht aber Wünsche. Wenn es den Grünen gelungen wäre, den Platz umzubenennen, dann wäre das sehr relevant. Das ist aber nicht der Fall. Dass die Grünen den Wunsch nach einer Umbenennung haben, liegt meilenweit unter der Relevanzschwelle. Und was die FPÖ von den Wünschen der Grünen hält, noch viel mehr. Ich würde mir auch eine Umbenennung des Josef-Weinheber-Platzes wünschen. Ich erwarte aber deshalb keinen Eintrag in der Wikipedia: „''Im Jänner 2011 erklärte Wikipedia-Autor Peter Gugerell, dass er sich eine Umbenennung des Platzes wünsche würde.''“ Das ist absurd. Lexika sollten über Fakten berichten, und die Umbenennung des Platzes ist (leider) kein Fakt. Es ist vielmehr der Versuch, die Wikipedia zu tagespolitischer Berichterstattung zu missbrauchen. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 01:08, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> ::::Um tagespolitische Ereignisse geht es nicht, auch nicht um Parteiennahme, denn wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, liegen sowohl die Grünen als auch die FPÖ in ihrer Beurteilung falsch und behandeln das Problem Weiheber verkürzt. Der Eintrag wirf ein Licht auf die aktuelle Weinheber-Rezeption in Österreich und ist zu behalten. Um dies zu verdeutlichen, habe ich aber den Absatz von &quot;Ehrungen&quot; nach &quot;Rezeption&quot; verschoben. --[[Benutzer:Carnevale|Carnevale]] 19:47, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> Das relevante ist nicht der Wunsch (Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten...), sondern die politische Äußerung des Wunsches. Diesen Antrag einer demokratischen Partei (und nicht irgendeiner Splittergruppe) halte ich für durchaus relevant für die zeitgenössische Rezeption. --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]]<br /> <br /> :Das mag durchaus relevant sein für die Grünen bzw. die FPÖ und könnte in deren Artikeln erwähnt werden. Aber das gegenständliche Lemma handelt von Josef Weinheber, und nicht von den politischen Ansichten der heutigen politischen Parteien. --[[Benutzer:Gugerell|Gugerell]] 20:00, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> Du sitzst Missverständnissen auf, was &quot;Fakten&quot; sind und was ein Lexikon ist, glaube ich. Der Artikel handelt eben nicht nur &quot;von Josef Weinheber&quot;, sondern auch von seinem Werk und seiner Nachwirkung. Wichtig ist es, Informationsbedürfnisse der Leser zu befriedigen. Und der Informationssucher dürfte heutzutage durchaus wegen solcher politischen Diskussionen überhaupt erst auf diese Seite gelangen, da hat er auch ein Recht darauf zu erfahren, dass dieser Autor noch heute stark umstritten ist, und wer die Protagonisten sind. Lexika sollten über Fakten berichten, und das sind Fakten. Straßenumbenennungen und die Debatten dazu sind ein wichtiges Indiz für die zeitgenössische Rezeption (gelesen wird der doch eh nicht mehr, außer von Leuten, die politisch inkorrekt sein wollen – so, das war jetzt kein Faktum, sondern Meinung). --[[Benutzer:AndreasPraefcke|AndreasPraefcke]] 20:05, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> : Die Verschiebung ist hervorragend. Merci! So stelle ich mir Wikipedia im Idealfall vor: konstruktives Zusammenarbeiten statt besserwisserischem Streichen und oberlehrerhaften Belehrungen. --[[Benutzer:Algebraa|Algebraa]] 21:46, 16. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Letzter großer deutschsprachiger Dichter? ==<br /> Da hilft wohl nur Fachliteratur: Wilhelm Waldstein meinte beispielsweise zum Thema: ''Es liegt so nahe, zu sagen, er sei der „letzte&quot; große Lyriker deutscher Zunge gewesen. Aber dergleichen hat man so oft und von so vielen behauptet und dabei anderen (die erst zu einem engeren Kreise sprechen) Unrecht getan. Nach Mahlers berühmtem Wort gibt es keine „letzte Welle“,...''[http://www.google.at/search?q=Es+liegt+so+nahe%2C+zu+sagen%2C+er+sei+der+%E2%80%9Eletzte%22+gro%C3%9Fe+Lyriker+deutscher+Zunge+gewesen.&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen&amp;tbm=bks&amp;tbo=1&amp;hl=de]. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:45, 14. Feb. 2012 (CET)<br /> :Der mittlere Satz bringt das ganz schön auf den Punkt. (Daneben liegt es heute wohl noch ein wenig ferner als 1954…)--[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 19:29, 14. Feb. 2012 (CET)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Josef_Weinheber&diff=99563379 Josef Weinheber 2012-02-12T09:28:34Z <p>Lapidar: Bitte??</p> <hr /> <div>[[Datei:Weinheber-01.jpg|miniatur|Weinheber-Büste im Wiener [[Schillerplatz (Wien)|Schillerpark]]]]<br /> '''Josef Weinheber''' (* [[9. März]] [[1892]] in [[Wien]]-[[Ottakring]]; † [[8. April]] [[1945]] in [[Kirchstetten (Niederösterreich)|Kirchstetten]], [[Niederösterreich]]) war ein österreichischer [[Lyriker]] und [[Erzähler]].<br /> <br /> Weinhebers Werk polarisiert seit jeher Anhänger und Gegner und ist bis heute Gegenstand ästhetischer, weltanschaulicher und politischer Kontroversen. Weinheber stellte seine Arbeiten in den Dienst des [[Nationalsozialismus]], wodurch er zu einem wichtigen Akteur in der Kulturpolitik des Dritten Reichs aufsteigen konnte, und galt den Nationalsozialisten als &quot;bedeutendster lebender Lyriker der Gegenwart&quot;, er war einer der meistgelesenen Lyriker seiner Zeit. Er wird als gemütvoller Wiener Heimatdichter geschätzt, wurde als Dichterfürst verehrt und gilt als prononcierter NS-Poet.<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> <br /> === Anfänge ===<br /> Weinheber war der Sohn eines [[Fleischer|Metzgers]] und einer [[Weißnäherin]], sein Vater kaufte und vertrieb Vieh entlang des [[Wienfluss]]es nach Wien.&lt;ref name=&quot;purkersdorf-online.at&quot;&gt;Manfred Bauer: ''Josef Weinheber: Dichterfürst und NS-Poet'' [http://www.purkersdorf-online.at/bibliothek/josef-weinheber-dichterfrst-und-nspoet.php purkersdorf-online.at]&lt;/ref&gt; Weinheber verbrachte seine Kindheit in einem kleinen Haus in [[Purkersdorf]], nach der Trennung der Eltern kam er als Sechsjähriger 1901 bis 1909 vorübergehend als Zögling in eine „[[Korrektionsanstalt]]“, das [[Hyrtl'sches Waisenhaus|Hyrtl’sche Waisenhaus]] in [[Mödling]]. Da er keinen [[Schulabschluss]] hatte und mit 12 Jahren [[Vollwaise]] wurde, war er zunächst als Gelegenheitsarbeiter tätig, er arbeitete als Brauknecht „auf den verfluchten Gerstenböden“, hackte als [[Fleischer|Fleischhackergehilfe]] [[Pferdefleisch]] auf, war [[Kutscher]] und [[Hauslehrer]]. Von 1911 bis 1932 war er Postbediensteter bei der [[Post- und Telegraphenverwaltung]] in Wien.<br /> <br /> Aus dem Gefühl seiner Erfahrungen gesellschaftlicher Deklassierung entwickelte Weinheber als einsamer und unverstandener Einzelkämpfer ''das herrische Bewusstsein, ganz auf sich allein gestellt, sprachbegabt, autark und ohne den Hintergrund eines bürgerlichen Bildungsmilieus''&lt;ref name=&quot;Berger&quot;&gt;Albert Berger: ''Josef Weinheber. Vom Adel und vom Untergang''. [http://www.kritische-ausgabe.de/hefte/reich/berger.pdf kritische-ausgabe.de] (PDF)&lt;/ref&gt; als Dichter hervorzutreten, beeinflusst von [[Rainer Maria Rilke]], [[Anton Wildgans]], [[Richard Dehmel]] und [[Walt Whitman]] schrieb er ab 1912 Gedichte, besonders für die von ihm mitbegründete „Ottakringer Kohorte“ und besuchte die Maturaschule »Freies Lyzeum«. 1917 wurde er von [[Karl Kraus]] entdeckt, der ihm Lehrmeister in der Sprachauffassung war, durch die Lektüre der „[[Die Fackel|Fackel]]“ fand Weinheber zur Perfektion seiner Sprachkunst.&lt;ref name=&quot;Hartl&quot;&gt;Edwin Hartl, Josef Weinheber als homo politicus, in: Geistiges Leben im Österreich der Ersten Republik, 1986&lt;/ref&gt; Mit den Schriftstellerkollegen [[Mirko Jelusich]] (eine der Schlüsselpersonen der NS-Kulturpolitik in Österreich) und [[Robert Hohlbaum]] stand er in freundschaftlicher Verbindung.<br /> <br /> 1918 trat Weinheber aus der katholischen Kirche aus, um als [[Konfessionslos]]er die Jüdin Emma Fröhlich heiraten zu können,&lt;ref&gt;{{Der Spiegel |ID=46414582|Titel=Wiener Gfrett|Jahr=1966|Nr=42|Kommentar=Weinheber-Nachlass}}&lt;/ref&gt; 1927 wurde er anlässlich seiner zweiten Eheschließung [[Protestant]]. Am 26. Januar 1944 trat Weinheber wieder in die katholische Kirche ein.<br /> <br /> Weinhebers schriftstellerische Laufbahn begann 1919 mit Beiträgen in der satirisch-humoristischen Zeitschrift ''[[Die Muskete]]''. 1920 erschien Weinhebers erster Lyrikband ''Der einsame Mensch''. Nach dem Erscheinen des erfolglosen Lyrikbandes „Von beiden Ufern“ im Wiener Burgverlag 1923 fand Weinheber in den nächsten drei Jahren keinen Verleger mehr, bis er 1926 im Krystall-Verlag den Lyrikband ''Boot in der Bucht'' veröffentlichte.&lt;ref&gt;Hermann R. Leber: ''Magische Zwiespältigkeit? Ein Versuch über Weinhebers Anfänge''. In: Heinrich Zillich (Hrsg.): ''Bekenntnis zu Josef Weinheber. Erinnerungen seiner Freunde''. Akademischer Gemeinschaftsverlag, Salzburg 1950&lt;/ref&gt; 1924 kam als eines seiner wenigen Prosawerke der autobiographische Roman ''Das Waisenhaus'' heraus, den zuvor die „[[Arbeiter-Zeitung]]“ in Fortsetzungen abgedruckt hatte.<br /> <br /> 1926 entschied Weinheber: „''Ich will nicht ein Lyriker sein, ich will ‚der‘ Lyriker sein. Wenn Lyrik gesagt wird, soll es Weinheber heißen, Weinheber und Lyrik ein und dasselbe''“.&lt;ref name=&quot;Berger&quot; /&gt;<br /> <br /> === Aufstieg ===<br /> [[Datei:Weinheber Wien wörtlich.jpg|miniatur|„Wien wörtlich“ (1935)]]<br /> [[Datei:Weinheber Kammermusik.jpg|miniatur|„Kammermusik“ (1939)&lt;br /&gt;Albert Langen / Georg Müller, München]]<br /> <br /> Mit seinem Gedichtband ''Adel und Untergang'' (1934) wurde der 42jährige Weinheber nach eineinhalb Jahrzehnten verbitterten Ringens um öffentliche Anerkennung schlagartig berühmt und zu einem der angesehensten Lyriker seiner Zeit. Die Lyriksammlung erschien im völkisch-nationalen Adolf Luser-Verlag. Nach dem Titel sah Weinheber es als Gebot der Zeit an, den Kampf „des Adels“ gegen den Untergang aufzunehmen. Dem Dichter sei aufgetragen, „vor leeren Altären in einer sinnentleerten Welt Sinn zu stiften“. Weinheber entwickelte die [[fixe Idee]] von einer Mission des Künstlers, der in einer säkularisierten Welt das Göttliche im Menschen zu bewahren habe.<br /> <br /> Besonders beliebt wurde Weinhebers Gedichtsammlung ''Wien wörtlich'' (1935), lyrische Milieu- und Charakterstudien, die teilweise im [[Wienerisch|Wiener Dialekt]] geschrieben sind. Beeinflusst vom „eminenten Sprachgeist [[Johann Nestroy|Nestroys]]“, der ihm durch Karl Kraus vermittelt wurde (&quot;Nestroy und die Nachwelt&quot;, 1912) zeichnete Weinheber das Porträt seiner Heimatstadt entlang der verschiedenen Schichtungen des Dialekts. In ihm findet sich die sprichwörtlich gewordene Zeile „''War net Wien, wenn net durt, wo ka Gfrett is, ans wurdt''&quot; (Es wäre nicht Wien, wenn nicht dort, wo es keinen Ärger gibt, einer entstehen würde) oder ''„Wann i, verstehst, was z'redn hätt, i schoffert olles o&quot;'' (Wenn ich, verstehst du, etwas zu reden hätte, ich würde alles abschaffen) und das Gedicht ''Der [[Phäake]]'' über die übermässigen Essgewohnheiten eines Wieners:<br /> <br /> : Ich hab sonst nix, drum hab ich gern&lt;br /&gt;ein gutes [[Gericht (Speise)|Papperl]], liebe Herrn:&lt;br /&gt;Zum [[Gabelfrühstück]] gönn ich mir&lt;br /&gt;ein [[Tellerfleisch]], ein [[Krug (Gefäß)|Krügerl]] [[Bier]],&lt;br /&gt;schieb an und ab ein [[Gulasch|Gollasch]] ein,&lt;br /&gt;(kann freilich auch ein [[Bruckfleisch]] sein).<br /> <br /> ''Der Auflauf'' beschreibt die „typische Wiener Volksseele&quot;, die bei einer [[Menschenansammlung]] vor einem [[Würstelstand]] alles vermutet, Revolution, Mord, Diebstahl, wobei sich herausstellt, dass jemand nur Geld wechseln wollte.<br /> : &quot;Was gibts denn da? Was ist denn gschegn?&quot; – „Mit scheint, es setzt a [[Gaudi]]“.&lt;br /&gt;„San zu vü' Leut, ma kann nix segn.“ – „Geh, druck di fiari, trau di!“&lt;br /&gt;„Aha, an [[Dieb|Diab]] ham s’ arretiert.“ – „A Wolfshund hat wem bissn.“&lt;br /&gt;„Sagn S’, Herr, was ist denn do passiert?“ – „A [[Bombe|Baumberl]] hot er gschmissn.“&lt;br /&gt;„Bei so wos segn S´kan [[Wachmann|Wochmann]] net, derwei kann ans verblüatn.“&lt;br /&gt;„An Herzstich? Schrecklich!“ – „D´Rettung steht scho durt ums Eck, beim [[Gasthaus|Wirten]].“&lt;br /&gt;„Einsturzgefahr beim Würschtelstand!“ - „Göl, der durt is der Mörder?“&lt;br /&gt;„Des schiefe [[Blick|Gschau]]! Auf d´[[Pritsche]]n gspannt und urndlich trückert ghört er.“&lt;br /&gt;„Na, endlich a [[Inspektor|Inspekter]], sixt?“ - „Tun S´da kein Auflauf machen!“&lt;br /&gt;„Er hot eahm scho. Jetzt, Freunderl, pickst.“ - „Sie, da is nix zum Lachen!&lt;br /&gt;Sie gehen mit!“ - „Da bin i gspannt.“ - „Sie revoltiern die [[Gasse]]n!“&lt;br /&gt;„I hab do nur beim [[Würstelstand|Würschtlstand]] zehn [[Österreichischer Schilling|Eß]] wolln wechseln lassen...“<br /> <br /> 1936 erhielt Weinheber in München den [[Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis|Mozart Preis]] der Goethestiftung. In seiner Dankesrede sagte er: &quot;Ich bin nun in gewissem Grade zu Namen gekommen. Aber der Ruhm scheint mir doch wohl im großen und ganzen ein Missverständnis zu sein. Wenn ich mir heute die Urteile über mein Werk ansehe, sehne ich mich manchmal nach den traurig-schönen Zeiten meiner Ausgestoßenheit zurück.&quot;&lt;ref name=&quot;Hartl&quot;&gt;Edwin Hartl, Josef Weinheber als homo politicus, in: Geistiges Leben im Österreich der Ersten Republik, 1986&lt;/ref&gt; Die Veröffentlichung des Essays &quot;Im Namen der Kunst&quot;, vom [[Langen Müller Verlag|Verlag Langen-Müller]] für Herbst 1936 angekündigt, in dem Weinheber gegen die „[[Blut und Boden]]“-Literatur und gegen die Literaturpolitik im „Dritten Reich“ polemisierte, scheiterte an den sich verschärfenden Bedingungen des [[Drittes Reich|Dritten Reichs]].<br /> <br /> Mit &quot;O Mensch, gib acht&quot; (1937), einem &quot;erbaulichen Kalenderbuch für Stadt- und Landleut&quot; setzte Weinheber in 12 Monatszyklen mit je 7 Gedichten seiner ländlichen Heimat ein Denkmal, der Lyrikband führt durch den bäuerlichen Jahreskreis, die Feste des Kirchenjahres und das ländliche Brauchtum. Das Buch hatte bis 1941 eine Gesamtauflage von 30.000 Stück und wurde dann nach Kritik des Reichsleiters der NSDAP [[Robert Ley]] nicht mehr aufgelegt.<br /> <br /> Als Weinhebers dichterisches Hauptwerk ist der 40 Oden umfassende Zyklus ''Zwischen Göttern und Dämonen'' (geplanter Titel: &quot;Zwischenreich&quot;) von 1938 anzusehen, angeblich eine verklausulierte'' &quot;literarische Polemik, gerichtet gegen das Dritte Reich und sein Milieu&quot;'' (Friedrich Jenaczek), die er in [[Neulengbach]] im Haus Kirchstetten vom Sommer 1937 bis zum Sommer 1938 schrieb. Bekannt sind auch seine lyrischen Variationen über Musikinstrumente, die unter dem Titel ''Kammermusik'' (1939) erschienen und in die Sphäre der Intimität, der Selbstreflexion, der Liebe und Musik führen, die in diesem Buch besungen oder auch nachgeahmt werden, wie etwa die Klangcharakteristik von Musikinstrumenten:<br /> <br /> : Erste Geige:&lt;br /&gt;Ich, in die Schönheit dieser Welt verliebt,&lt;br /&gt;beschenke sie mit meiner eignen Schöne.&lt;br /&gt;Die Welt ist ohne Abgrund. Strömend gibt&lt;br /&gt;mein Herz sich aus. Ich bin nur Lied: Ich töne.<br /> <br /> In der Zeitschrift »Der Augarten«, dem Publikationsorgan des 1939 mit Genehmigung der [[Reichsschrifttumskammer]] von [[Mirko Jelusich]] gegründeten »Wiener Dichterkreises«, als deren Herausgeber Weinheber zeichnete und dem u.&amp;nbsp;a. [[Bruno Brehm]], [[Hermann Graedener]], [[Max Mell]], [[Karl Hans Strobl]] und [[Josef Wenter]] angehörten, erschienen 1940 die neunzehn Gedichte »Zur Sprache«, im Frühjahr 1941 entstanden »Janus« und »Der Leichnam«.<br /> <br /> === Dichterischer Stil ===<br /> Weinheber verwendete in seinen Dichtungen die verschiedensten [[Gedichtform]]en seit der [[Antike]], was er als Verbindung zur abendländischen [[Humanitas]] ansah, autodidaktisch lernte er Latein, Griechisch und Italienisch. Er entwickelte daraus das gesamte Formenrepertoire des sprachkünstlerischen Handwerks mit antiken, romanischen und orientalischen Vers- und Strophentypen wie [[Ode]], [[Hymne]], [[Sonett]], [[Terzine]] und [[Ghasel]] und bezeichnete sich als „[[Jünger]] des [[Horaz]]“, der antike Vers wurde ihm zum Richtmaß, der ihn führte „''wie den Blinden eine sichere Hand''“. Sein Lektor Ernst Stein bezeichnete ihn als „[[Hyperion (Mythologie)|Hyperion]] aus [[Ottakring]]“. Weinheber betrieb [[sprachwissenschaft]]liche Studien, etwa über Sinn und Bedeutung der einzelnen [[Buchstaben]]. Als Übersetzer übertrug Weinheber [[altgriechisch]]e und [[lateinisch]]e Texte ins Deutsche und verfasste Nachdichtungen der Sonette von [[Michelangelo]] und [[Shakespeare]].<br /> <br /> Der [[Schopenhauer]]- und [[Nietzsche]]-Leser Weinheber war erfüllt von einem tiefen [[Pessimismus]], Leiden und Leid der Welt bedeuteten ihm schon seit seinen Jugendjahren grundlegende Existenzkategorien. Die Lektüre des jüdischen Philosophen [[Otto Weininger]] beeinflusste ihn stark, der Gegensatz zwischen ''Geist und Geschlecht'', den dieser in seinem Hauptwerk [[Geschlecht und Charakter]] als männlicher Autonomie darstellte, verleitete ihn zur Ansicht, dass die Errettung vor der „unteren“ Welt von [[Sexualität]], [[Triebtheorie|Trieb]], [[Profit|Geschäft]] und [[Politik]] nur durch den „Mann-Geist“ kommen könne. Die Gegenwart sah er als ''verrottete Zeit'' an, die ihm ''das Menschliche'' zu zerstören drohte, Schuld daran gab er dem alle Lebensbereiche durchdringenden [[Liberalismus]].<br /> <br /> : Gürte dich so: Du hast zu gehen&lt;br /&gt;zeitlos durch Unrecht und Recht;&lt;br /&gt;und wenn der Gott ruft, ja, aufzustehn&lt;br /&gt;wider ein ganzes Geschlecht!<br /> <br /> In seinem „Hymnus auf die deutsche Sprache“ (1933) verherrlichte Weinheber diese als Wesensidentität von deutscher Sprache und deutschem Volk, sie war ihm „Mutter Sprache und Muttersprache zugleich“&lt;ref name=&quot;Berger&quot; /&gt; und verschmolz bei ihm als „eine helle Mutter, eine dunkle Geliebte“ zusehends mit der [[Völkische Bewegung|völkischen Ideologie]]: „Du gibst dem Herrn die Kraft des Befehls und Demut dem Sklaven. Du gibst dem Dunklen Dunkles und dem Lichte das Licht. Du nennst die Erde und den Himmel: deutsch. (…) Sprache unser! Die wir dich sprechen in Gnaden, dunkle Geliebte! Die wir dich schweigen in Ehrfurcht, heilige Mutter!“<br /> <br /> Immer wieder legte Weinheber ein Bekenntnis zur Sprache ab, so auch 1941 bei einer Lesung vor jungen Studenten:<br /> : „Jedes Volk hat seine ihm eigentümlichen Kräfte und in jedem legen Millionen von Menschen ihre Gedanken und Gefühle in der Sprache nieder. Die Sprache ist ein unerhörtes geistiges Dokument derjenigen Nation die sie spricht. Sie ist eine echte Konfession, eine Beichtschaft, die sich hinkniet in den Beichtstuhl der Welt. Darum gibt es keine größere Gefahr für ein Volk als diejenige seine Sprache nicht zu würdigen. Ein Volk geht nicht zugrunde durch verlorene Kriege sondern dadurch, dass es von innen her entkräftet, seine Sprache, die Hochsprache seiner Dichter und Denker aufgibt, Hochverrat an sich selbst begeht.“<br /> <br /> Den Gehalt seines Werkes beschrieb Weinheber –&amp;nbsp;„Niemals war einer so Volk“ schrieb er über sich selbst&amp;nbsp;– 1943 mit den Worten „Einsamkeit, Urangst, Frömmigkeit“.<br /> <br /> === Zeit des Nationalsozialismus ===<br /> [[Datei:Bekenntnisbuch Innentitel.jpg|miniatur|rechts|Bekenntnisbuch österreichischer Dichter (1938) zum [[Anschluss Österreichs|„Anschluss“ Österreichs]] an das Deutsche Reich (herausgegeben vom [[Bund deutscher Schriftsteller Österreichs]])]]<br /> [[Datei:Bekenntnisbuch Bekennende.jpg|miniatur|rechts|Die Beiträge im „Bekenntnisbuch“]]<br /> <br /> Bereits 1931 trat Weinheber erstmals der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] in Österreich bei,&lt;ref name=&quot;Klee&quot;&gt;Ernst Klee: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945''. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 652.&lt;/ref&gt; von der er sich Unterstützung für seinen „Kampf“ als Künstler erwartete.&lt;ref&gt;Österreich-Lexikon aeiou [http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.w/w319767.htm aeiou.at]&lt;/ref&gt; 1933 wurde er Fachschaftsleiter für Schrifttum im österreichischen [[Kampfbund für deutsche Kultur]].&lt;ref name=&quot;Klee&quot;&gt;Ernst Klee: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945''. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 652.&lt;/ref&gt; Sein Antisemitismus schrieb die Ursachen für seinen anfänglichen literarischen Misserfolg der ''jüdischen Unterwanderung des österreichischen Kulturbetriebs'' zu.&lt;ref name=&quot;purkersdorf-online.at&quot; /&gt; Als Präsident der ''Vereinigung bodenständiger Künstler'' nannte er als „landfremde Minderheiten“ und „Rassenfeinde“ unter seinen Kollegen den „Dreivierteljuden“ [[Hugo von Hofmannsthal]] und den „Volljuden“ [[Stefan Zweig]]. Weinheber gehörte auch zu den Informanten des „Judenverlag-Jägers“ [[Will Vesper]] und lieferte ihm Insider-Informationen, nach denen dieser in seiner Literaturzeitschrift [[Die Neue Literatur]] Diffamierungskampagnen gegen Schriftsteller und Verlage lancierte.&lt;ref name=&quot;Hall&quot;&gt;[[Murray G. Hall]]: ''Der Krystall-Verlag.'' [http://www.verlagsgeschichte.murrayhall.com/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=103&amp;Itemid=114 verlagsgeschichte.murrayhall.com]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach dem Verbot des NSDAP in Österreich 1933 näherte sich Weinheber der Politik des „[[Ständestaat]]es“ an und verfasste Anfang 1935 eine Hymne mit dem Titel ''Den Gefallenen'', eine Würdigung des im Juli 1934 von illegalen Nationalsozialisten ermordeten autoritären österreichischen Bundeskanzlers und Begründer des klerikalen [[Austrofaschismus]], [[Engelbert Dollfuß]], die vom [[Burgtheater]]schauspieler [[Georg Reimers]] anlässlich einer Feierstunde im Großen [[Wiener Musikverein]]ssaal am 12. Jänner 1935 in Anwesenheit der gesamten Regierung unter Bundeskanzler [[Kurt von Schuschnigg]] vorgetragen wurde. Im selben Jahr wurde Weinheber Preis und Ring der Deutsch-österreichischen Schriftstellergenossenschaft überreicht.<br /> <br /> Einem [[Anschluss Österreichs|„Anschluss“ Österreichs]] ans Deutsche Reich stand Weinheber zu dieser Zeit noch skeptisch gegenüber, nachdem ihn die Erfahrungen mit der politischen Wirklichkeit auf seinen beiden ersten Deutschlandreisen 1936 ernüchtert hatten. [[Wilhelm Szabo]] beschrieb seine Haltung so: „''Nach allem, was ich bisher über Weinheber munkeln gehört hatte, war er als ausgesprochener Anschlussfreund zu betrachten. Umso erstaunter war ich, ihn das Wort beinahe leidenschaftlich der österreichischen Unabhängigkeit reden zu hören. Besser ein kleinhäuslerisches, doch selbständiges Österreich, so etwa meinte er trocken, als ein noch so florierendes, drin die Piefkes anschafften. (…) Er ließ eine starke Enttäuschung über die Entwicklung im Deutschland Hitlers merken.''“&lt;ref name=&quot;Szabo&quot;&gt;[[Wilhelm Szabo]]: Zwei Gesichter. Begegnungen mit Josef Weinheber. In: Josef Weinheber (1892–1945) (Ausstellungskatalog) St. Pölten 1992&lt;/ref&gt; An den [[Erzengel Michael]] richtete Weinheber in einem Kalenderbuch die Bitte: „Du hell im Haar und schwarz geschient, / was deutsch ist, dir mit Schweigen dient – (…) Laß uns nicht schrein um Deutschlands Ehr, / weniger ‚Deutschland’, das ist mehr.“<br /> <br /> 1936 wurde Weinheber Mitglied im [[Bund deutscher Schriftsteller Österreichs]], der sich 1934 vom [[P.E.N.]]-Club abgespaltet hatte, da einige Schriftsteller eine Protestnote gegen die Verfolgung deutscher Schriftsteller im Zuge der [[Bücherverbrennung 1933 in Deutschland|Bücherverbrennung im März 1933]] verfasst hatten. Die Mitglieder des „Bundes“, in dem sich Mitglieder und Sympathisanten der NSDAP zu einer illegalen Tarnorganisation zusammen fanden, arbeiteten energisch auf den [[Anschluss Österreichs|Anschluss]] hin, um ''„den Weg zur Befreiung ihres Volkes zu bahnen und zu vollenden“''.&lt;ref&gt;{{Austriaforum|AEIOU/Literatur,_österreichische|Literatur, österreichische}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach dem &quot;Anschluss&quot; Österreichs beteiligte sich Weinheber 1938 am „Bekenntnisbuch österreichischer Dichter&quot;,&lt;ref&gt;Bund Deutscher Schriftsteller Österreichs (Hrsg.), ''Bekenntnisbuch Österreichischer Dichter'', Krystall Verlag, Wien 1938&lt;/ref&gt; (herausgegeben vom [[Bund deutscher Schriftsteller Österreichs]]), das den Anschluss begeistert begrüßte. Im ''„Hymnus auf die Heimkehr&quot;'', der am 20. April 1938 (Hitlers Geburtstag) von [[Ewald Balser]] in einer Festvorstellung im [[Burgtheater]] vorgetragen wurde, schrieb Weinheber: ''„Dies im Namen des Volks! / Dies im Namen des Bluts! / Dies im Namen des Leids!&quot;'' und im April 1938 verfasste er anlässlich der [[Anschluss Österreichs#Volksabstimmung|Volksbefragung zum Anschluss Österreichs]] folgende Verse:<br /> <br /> : Deutschland, ewig und groß,&lt;br /&gt;Deutschland, wir grüßen Dich!&lt;br /&gt;Deutschland, heilig und stark,&lt;br /&gt;Führer, wir grüßen Dich!&lt;br /&gt;Heimat, glücklich und frei,&lt;br /&gt;Heimat, wir grüßen Dich!&lt;ref name=&quot;Klee&quot;&gt;Ernst Klee: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945''. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 652.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Spätsommer 1938, nach den ersten Enttäuschungen der „Anschluss“-Euphorie, trug sich Weinheber mit dem Gedanken an Emigration. Als 1938 [[Otto Basil]] wegen &quot;Verspottung des Führers&quot; von der [[Gestapo]] verhaftet wurde, setzte sich Weinheber erfolgreich für dessen Freilassung ein.&lt;ref name=&quot;Hall&quot;&gt;[[Murray G. Hall]], Der Krystall-Verlag. [http://www.verlagsgeschichte.murrayhall.com/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=103&amp;Itemid=114 verlagsgeschichte.murrayhall.com]&lt;/ref&gt; Bald bezog Weinheber sowohl durch seine Reden, als auch durch eine Lesereise in die Schweiz, politisch Stellung und wurde ein Bestandteil nationalsozialistischer Kulturpolitik. Er verfasste Grußbotschaften an Adolf Hitler (''Dem Führer'' und ''Ode an die Straßen Adolf Hitlers'') und die Ode ''Blut und Stahl''. In einem Vortrag beim Großdeutschen [[Weimarer Dichtertreffen]] 1938 bezeichnete er [[Erich Maria Remarque]]s verbotenen Bestseller ''[[Im Westen nichts Neues]]'' als „böse, hinterhältig“ und „auf Vernichtung des deutschen Wesens abzielend“ und stellte ihm [[Adolf Hitler]]s [[Mein Kampf]] entgegen, als „dasjenige Buch, das uns Deutschen, allen Deutschen in der Welt, das Bewußtsein unseres Wesens, unserer Kraft, unserer Größe und unserer Pflicht wieder zurückgegeben hat“.&lt;ref&gt;Theodor Verweyen: ''Bücherverbrennungen. Eine Vorlesung aus Anlaß des 65. Jahrestages der „[[Aktion wider den undeutschen Geist]]“''. Winter, Heidelberg 2000.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu Hitlers 50. Geburtstag am 20. April 1939 verfasste Weinheber ein Hörspiel, in dem er das [[Hakenkreuz]] zum Abbild der Vereinigung von Mann und Frau erklärte. Als „''Flammenzeichen lichtgläubigen Volks''“ bilde das Hakenkreuz die Apotheose der Reichskleinodien und sei damit ein Hort der Treue zum „''von Gott gesandten Führer''“.&lt;ref&gt;Das Hakenkreuz in Österreich [http://oktogon.at/Buchtext/356.pdf oktogon.at] (PDF)&lt;/ref&gt; 1941 nahm Weinheber aus den Händen von Propagandaminister [[Joseph Goebbels]] den von der Hamburger [[Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.]] zur Verfügung gestellten [[Grillparzer-Preis]] entgegen, er wurde zum berühmtesten Lyriker Nazi-Deutschlands.<br /> <br /> Zu seinem 50. Geburtstag erhielt Weinheber 1942 den [[Ehrenring der Stadt Wien]], anlässlich einer Feier im [[Palais Lobkowitz (Wien)|Palais Lobkowitz]] wurden ihm von [[Richard Strauss]] zwei Weinheber-Lieder überreicht und am 18. März 1942 wurde ihm in der [[Wiener Universität]] das Ehrendoktorat verliehen. In [[Kirchstetten]] feierte man ihn mit einem Volksfest und in [[Neulengbach]] mit einer Straßenumbenennung. In Weinhebers Gedicht „Mit fünfzig Jahren“ (posthum veröffentlicht 1947 in „Der Turm“) heißt es:<br /> <br /> : Vielleicht, daß einer spät, wenn all dies lang’ vorbei,&lt;br /&gt;das Schreckliche versteht, die Folter und den Schrei&lt;br /&gt;und wie ich gut gewollt und wie ich bös getan;&lt;br /&gt;der Furcht, der Reu gezollt und wieder neuem Wahn&amp;nbsp;–&lt;br /&gt;und wie ich endlich ganz dem Nichts verfallen bin.&lt;ref&gt;Gerhard Scheit: ''Wir erleben den Tod als die Verklärung des Seins''. Musik-Standort Wien im Dritten Reich (Vortrag, gehalten am 16. März 2002 im Wiener Alten Rathaus) [http://www.cafecritique.priv.at/musikstandort.html cafecritique.priv.at]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 23. Mai 1944 rezitierte [[Raoul Aslan]] den Prolog Weinhebers zum 75jährigen Jubiläum der [[Staatsoper]], in dem es hieß: „Wir erleben den Tod als die Verklärung des Seins“.&lt;ref&gt;Josef Weinheber: Sämtliche Werke. Herausgegeben von [[Josef Nadler]] und Hedwig Weinheber. Band 2. Salzburg 1954&lt;/ref&gt; Nach der Unterbrechung von 1933 trat Weinheber 1944 erneut der NSDAP bei (rückwirkend mit 1. Januar 1941, da man ihm zuvor den Beitritt mit Vorbehalten verwehrt hatte). Ende August 1944 wurde er von Adolf Hitler in die [[Gottbegnadeten-Liste]] mit den wichtigsten Schriftstellern des NS-Reiches aufgenommen, was ihn vor einem Arbeitseinsatz im Kriegsdienst bewahrte.&lt;ref name=&quot;Klee&quot;&gt;Ernst Klee: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945''. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 652.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Für Weinhebers Biografen Albert Berger wurde Weinheber „obwohl [[Parteigenosse]], [[Antisemit]] und [[Anschluss Österreichs|Anschlussbefürworter]]“ dennoch „keineswegs zum simplen Nazidichter“.&lt;ref&gt;Albert Berger, Dichterzwiespalt unter dem NS-Regime: &quot;Ende gibt sich als Vollendung&quot;. Josef Weinhebers Lyrik der vierziger Jahre, Orbis Linguarum Vol. 19/2002 [http://www.orbis-linguarum.net/2002/19_02/bergegot.html orbis-linguarum.net]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Weinheber, der [[Alkoholkrankheit|alkoholkrank]] war (''Kein Ausweg! Ergo: lasst mir meinen Wein!'', 1921), was ihm den Beinamen [[Heuriger|„Heurigenhölderlin“]] eintrug, und der unter [[Schlafstörung]]en und [[Depression]]en litt, wählte am 8. April 1945, einen Monat vor der sich abzeichnenden Niederlage der Nazis und Angesichts der heranrückenden Roten Armee, den [[Suizid|Freitod]] durch eine [[Überdosis]] [[Morphium]].<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> [[Datei:Weinhebers Grab.JPG|miniatur|Weinhebers Grab im Garten seines Hauses in [[Kirchstetten (Niederösterreich)|Kirchstetten]]]]<br /> <br /> Weinhebers Rolle und künstlerische Gewichtung lösten im Nachkriegsösterreich im Literaturbetrieb eine lang anhaltende Debatte aus.&lt;ref&gt;Manfred A. Schmid, Weinheber: Lügen wie gedruckt [http://www.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?tabID=3946&amp;alias=wzo&amp;lexikon=Auto&amp;letter=A&amp;cob=6454 wienerzeitung.at]&lt;/ref&gt; Sein künstlerischer Werdegang kann als exemplarisch gelten für'' „eine ästhetische Konzeption, die sich, irritiert von den Signalen der Avantgarde, mit betontem Antimodernismus einer auf das ‚alte Wahre' ausgerichteten klassizistischen Tradition verschrieb.“''&lt;ref name=&quot;Berger&quot; /&gt; In der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] wurden Weinhebers ''Blut und Stahl. Drei Oden'' (Verlag Eduard Stichnote, Potsdam 1941, Schriftenreihe der Presseabteilung des Reichsministers Dr. Todt, Band 4)&lt;ref&gt;Deutsche Verwaltung für Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone, Liste der auszusondernden Literatur, Zentralverlag, Berlin 1946 [http://www.polunbi.de/bibliothek/1946-nslit-w.html polunbi.de]&lt;/ref&gt; und in der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]] ''Den Gefallenen. Das Vermächtnis.'' ([[Verlag Langewiesche|Langewiesche-Brandt]], Ebenhausen 1941)&lt;ref&gt;Ministerium für Volksbildung der Deutschen Demokratischen Republik, Liste der auszusondernden Literatur. Dritter Nachtrag, VEB Deutscher Zentralverlag, Berlin 1953 [http://www.polunbi.de/bibliothek/1953-nslit-w.html polunbi.de]&lt;/ref&gt; auf die [[Liste der auszusondernden Literatur]] gesetzt.<br /> <br /> Der 1938 ins Exil gegangene [[Theodor Kramer]] erinnerte 1945 in seinem &quot;Requiem für einen Faschisten&quot; an Weinheber:<br /> : So zog es dich zu ihnen, die marschierten;&lt;br /&gt;wer weiß da, wann du auf dem Marsch ins Nichts&lt;br /&gt;gewahr der Zeichen wurdest, die sie zierten?&lt;br /&gt;Du liegst gefällt am Tage des Gerichts.&lt;br /&gt;Ich hätte dich mit eigner Hand erschlagen;&lt;br /&gt;doch unser keiner hatte die Geduld,&lt;br /&gt;in deiner Sprache dir den Weg zu sagen:&lt;br /&gt;dein Tod ist unsre, ist auch meine Schuld.<br /> <br /> Der antifaschistischer österreichische Lyriker [[Wilhelm Szabo]] veröffentlichte 1975 unter dem Titel ''Zwei Gesichter'' persönliche Erinnerungen an Weinheber, die den Gegensatz zwischen der willfährigen öffentlichen Haltung Weinhebers und den ''fast leidenschaftlichen Hassausbrüchen gegen die Nazis'' im privaten Gespräch beschreiben und die unvereinbare ''Verbindung von Kunst und Macht'' thematisieren.&lt;ref name=&quot;Szabo&quot;&gt;[[Wilhelm Szabo]]: Zwei Gesichter. Begegnungen mit Josef Weinheber. In: Josef Weinheber (1892–1945) (Ausstellungskatalog) St. Pölten 1992&lt;/ref&gt; Szabos veröffentlichte 1947 in dem Gedichtband „Das Unbefehligte“ eine Elegie „An einen toten Dichter“.<br /> <br /> Sein ehemaliger Lektor Ernst Stein versuchte in der [[Die Zeit|Zeit]], Weinhebers Affinität zum Nationalsozialismus durch „politische Unbeschlagenheit“ und „Einfalt“ zu entschuldigen: „''Als ihn über Nacht der Ruhm antrat –&amp;nbsp;bald nach 1933&amp;nbsp;–, ging der Mensch an dem zweischneidigen Erfolg zugrunde.''“ Posthum erschien 1947 Weinhebers Gedichtband ''Hier ist das Wort'' (1944 noch in Druck gegangen, konnte aber nicht mehr erscheinen), das Selbstanklagen enthält. Ein Kritiker nannte Weinheber „''Amokläufer des Ich''“. Die Zeitschrift [[Der Turm (Zeitschrift)|Der Turm]] stellte 1947 zwei bis dahin unveröffentlichte, selbstkritische Gedichte Weinhebers aus dem Nachlass vor, die Selbstvorwürfe und Rechtfertigungsgedanken enthielten, ''Mit fünfzig Jahren'' und ''Als ich noch lebte&amp;nbsp;…'':&lt;ref name=&quot;Berger&quot; /&gt;<br /> <br /> : Wer lebte so wie ich? Und pochte so&lt;br /&gt;mit hartem Knöchel an die Wand der Welt&lt;br /&gt;und hätte gegen jede Zeit wie ich&lt;br /&gt;sein randvoll Recht? Als ich noch lebte, mußt'&lt;br /&gt;ich zu den Blumen gehen. Vorüber jetzt.&lt;br /&gt;Von höherer Macht zur Herrschaft eingesetzt,&lt;br /&gt;b e s t e h ich auf der Macht:&lt;br /&gt;Ich lebe fort.&lt;br /&gt;Dort war es Nacht. Hier nicht. Hier ist das Wort.<br /> <br /> 1950 erschien das Buch ''Bekenntnis zu Josef Weinheber. Erinnerungen seiner Freunde'',&lt;ref&gt;Bekenntnis zu Josef Weinheber. Erinnerungen seiner Freunde. Herausgegeben [[Heinrich Zillich]]. Salzburg, Akademischer Gemeinschaftsverlag 1950&lt;/ref&gt; mit Beiträgen von 44 ehemalige Nazianhängern und Autoren der NS-Zeit, die Weinheber eindeutig als Gesinnungsgefährten beanspruchten und ihn damit als „Nazidichter“ abstempelten, wie u.&amp;nbsp;a. [[Paul Alverdes]], [[Franz Karl Ginzkey]], [[Mirko Jelusich]], [[Heinz Kindermann (Theaterforscher)|Heinz Kindermann]], [[E. G. Kolbenheyer]], [[Karl Heinrich Waggerl]], [[Hans Friedrich Blunck]], [[Bruno Brehm]], [[Wilhelm Schäfer (Schriftsteller)|Wilhelm Schäfer]], [[Will Vesper]] und dem Germanisten [[Josef Nadler]], der 1952 eine Weinheber-Biographie verfasste und 1953–1956 gemeinsam mit Hedwig Weinheber eine erste, „gereinigte“ Gesamtausgabe der Werke Weinhebers herausgab, die fehlerhaft und in vielerlei Hinsicht problematisch ist.<br /> <br /> Erst 1994 machte eine Neuausgabe der Sämtlichen Werke (nach Josef Nadler und Hedwig Weinheber neu herausgegeben von Friedrich Jenaczek) im dritten Band erstmals auch Weinhebers NS-Gedichte zugänglich.<br /> <br /> 1956 wurde die Josef Weinheber-Gesellschaft ins Leben gerufen, die in der Folge „''teilhatte an der nachkriegszeitlichen Fortpflanzung eines explizit antimodernen Weinheber-Bildes''“ und „''der posthumen, allerdings gewisse lebensgeschichtliche Entwicklungen aufnehmenden Ikonisierung im Sinne des alten nationalkonservativen Lagers''“&lt;ref&gt;Christoph Fackelmann, Geleitwort. Literaturwissenschaftliche Jahresgabe der Josef Weinheber-Gesellschaft. Neue Folge, im Auftrag der Josef Weinheber-Gesellschaft hrsg. v. Christoph Fackelmann, Wien/Berlin/Münster 2009 [http://homepage.univie.ac.at/christoph.fackelmann/jg0809geleitwort.pdf univie.ac.at] (PDF)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1958 komponierte [[Paul Hindemith]] zwölf „Weinheber-[[Madrigal (Musik)|Madrigale]]“ nach dessen Gedichten, [[Felix Wolfes]] vertonte die Gedichte „An einen Schmetterling“ (1952) und „An eine Tote“ (1960).<br /> <br /> 2005 nahm [[Marcel Reich-Ranicki]] in seinen [[Der Kanon|Kanon deutscher Lyrik]] vier Gedichte Weinhebers („Ich liebe den Tod“, „Biedermeier“, „Dezember auch Christmond“ und „Im Grase“) auf und bemerkte: „''In dem von mir herausgegebenen Kanon der deutschen Literatur werden Autoren in Anerkennung nicht ihres politischen Wohlverhaltens aufgenommen, sondern ihrer literarischen Leistungen. Das gilt auch für Josef Weinheber.''“&lt;ref&gt;Fragen Sie [[Reich-Ranicki]] [http://www.faz.net/s/RubB31053DF7CD04EB1AC6255608393AC68/Doc~E54E10BA28B7F4FC6ACFAEFBAD8EA52A2~ATpl~Ecommon~Scontent.html faz.net]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2006 hieß es im Jahrbuch der österreichischen [[Goethe-Gesellschaft]]: ''&quot;Der heutige Leser muss sich durch einen Wust von willentlichen oder unwillentlichen Fehldeutungen kämpfen, wenn er sich dem Werk Josef Weinhebers anzunähern beabsichtigt. Ein unbefangener Zugriff scheint nur bedingt gewährleistet. Ob als präfaschistisch orakelnder Hölderlinepigone diffamiert oder zum urbanen Heimatdichter des Wiener Schmähs verniedlicht, ob als leerer Formvirtuose abgetan oder aufgrund seines sattsam kolportierten Bonmots &quot;In Ruah lossn!&quot; auf Goebbels′ Frage nach Möglichkeiten staatlicher Einflussnahme zum Wohle der Dichtkunst zum Widerstandskämpfer uminterpretiert - an unterschiedlichen Lesarten der Dichtungen Weinhebers und an ebenso zahlreichen unterschiedlichen Einschätzungen seiner Person zur Deckung des jeweiligen Meinungsbedarfs im Kulturbetrieb herrschte (und herrscht) wahrlich kein Mangel, und Selbstbedienung dürfte als erwünscht vorausgesetzt werden.&quot;''&lt;ref&gt;Alexander Martin Pfleger, Verkannter Sprachkritiker. Christoph Fackelmanns Studie untersucht die Kunst Josef Weinhebers und ihre Leser. Jahrbuch der Österreichischen Goethe-Gesellschaft, Band 108-109-110 (2004–2006) [http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=10786 literaturkritik.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Weinheber-01.jpg|miniatur|Weinheber-Büste im Wiener [[Schillerplatz (Wien)|Schillerpark]]]]<br /> <br /> 2009 versuchte eine Initiative der „[[Die Grünen – Die grüne Alternative|Grünen]]“ –&amp;nbsp;erfolglos;– eine Umbenennung des 1958 in Wien [[Ottakring]] (16.&amp;nbsp;Bezirk) gewidmeten ''Josef-Weinheber-Platzes'' durchzusetzen, da „''wir endlich deutlich machen (müssen), dass wir aus den Fehlern der Geschichte gelernt haben, die Aufarbeitung der Vergangenheit ernst nehmen und Personen wie Josef Weinheber somit keinen Raum zur Würdigung geben.''“&lt;ref&gt;Grüne Ottakring: Umbenennung des Josef-Weinheber-Platzes ist überfällig! [http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090618_OTS0265/gruene-ottakring-umbenennung-des-josef-weinheber-platzes-ist-ueberfaellig ots.at]&lt;/ref&gt; Die Wiener [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] entgegnete: „''Wenn behauptet werde, Weinheber sei ein ‚bekennender Nationalsozialist‘ gewesen, so werde damit das Wirken Weinhebers, sowie aller anderen Schriftsteller, Musiker oder Intellektuellen in der Zeit des 3.&amp;nbsp;Reiches simplifiziert. Das Engagement sowohl von Josef Weinheber, aber auch vieler anderer bedeutender Künstler jener Zeit für die “nationale Erneuerung”, war keineswegs auf einer Annäherung an ideologische Positionen des Nationalsozialismus gegründet.''“ (FPÖ-Presseerklärung vom 18. Juni 2009)<br /> <br /> Auch heute noch ist Weinheber in österreichischen Schullesebüchern mit seinen Gedichten vertreten und wird gerne und häufig in Programmen Wienerischer Lyrik vorgetragen. Schauspieler wie [[Michael Heltau]] („Wien im Gedicht“, 2001), [[Hilde Sochor]] („Ich bin ein Kind der Stadt“, 2007) und [[Karlheinz Hackl]], [[Heinz Holecek]], [[Miguel Herz-Kestranek]], [[Michael Dangl]] in jüngerer Zeit und davor [[Albin Skoda]], [[Ewald Balser]], [[Mathias Wieman]], [[Fred Liewehr]], [[Richard Eybner]] oder [[Paula Wessely]] und [[Attila Hörbiger]] und vor allem [[Oskar Werner]] (&quot;Wahrheit und Vermächtnis&quot;) haben Weinheber-Gedichte in ihre Rezitations-Programme integriert oder auf Schallplatte aufgenommen.<br /> <br /> [[Roland Neuwirth]] von den [[Extremschrammeln]] vertonte 2005 unter dem Titel „Alle meine Dichter“ neben einem Gedicht von [[Ingeborg Bachmann]] auch „Auf der Veranda“ von Josef Weinheber und meinte: „''Man trägt ja seine Lieblingsgedichte mit sich durch das Leben. Sie sind ein Teil von uns geworden, ein unantastbarer Wert.''“&lt;ref&gt;Alle meine Dichter - [[Roland Neuwirth]] [http://shop.orf.at/oe1/shop.tmpl?art=3468 shop.orf.at]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 29. Mai 2010 wurde das Denkmal für Weinheber am [[Schillerplatz (Wien)|Wiener Schillerplatz]], das 1940 von [[Josef Bock]] geschaffen und 1975 auf einem Granitsockel des Bildhauers Heribert Rath aufgestellt wurde, von der &quot;Plattform Geschichtspolitik&quot; temporär verhüllt.&lt;ref&gt;Antifaschistische Umgestaltung des Weinheber-Denkmals am „Platz der vom Platz vertriebenen Jüd_innen [http://at.indymedia.org/node/18334 at.indymedia.org]&lt;/ref&gt; Im Namen der dem Denkmal gegenüber liegenden [[Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] forderte deren Rektor [[Stephan Schmidt-Wulffen]] die Stadt Wien auf, den Schillerplatz umzugestalten: ''&quot;Die Büste für Weinheber sollte entfernt und die Leerstelle mit entsprechenden Informationen über seine nationalsozialistische Vergangenheit ergänzt werden.&quot;'' &lt;ref&gt;Josef Weinheber weiterhin Ehrenmitglied, [[Der Standard]], 4. August 2011 [http://derstandard.at/1311802733480/Akademie-am-Schillerplatz-Josef-Weinheber-weiterhin-Ehrenmitglied]&lt;/ref&gt; Weinheber ist seit 1942 Ehrenmitglied der Akademie. Über die Aberkennung wird von Seiten der neuen Rektorin, Eva Blimlinger, nachgedacht.<br /> <br /> Im September 2010 äußerte der in Weinhebers Geburtsbezirk [[Ottakring]] lebende Wiener Bürgermeister [[Michael Häupl]]:'' &quot;Wer Ottakring verstehen will, muss natürlich Weinheber gelesen haben und muss zumindest vier Jahrzehnte in Ottakring gelebt haben. Dann wird er einigermaßen verstehen, was Ottakring ausmacht. Ich meine, es sind ja die Wiener alle sehr in ihren Bezirk verliebt. Das ist ja gar keine Frage. Aber Ottakring, das ist halt was Besonderes.''&quot;&quot;, was die Wiener &quot;[[Die Grünen – Die grüne Alternative|Grünen]]&quot; zu einer Kritik dieser Äußerung über den 'Blut-und-Boden-Lyriker Weinheber' veranlasste.&lt;ref&gt;Grüne empört: [[Michael Häupl|Häupl]] zitierte Weinheber [http://derstandard.at/1282979241978/Ottakring-Gruene-empoert-Haeupl-zitierte-Weinheber derstandard.at]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Oktober 2010 wurde in der Bezirksvertretung von Ottakring die Anbringung von Zusatztafeln an den drei Josef Weinheber-Gedenkorten in Ottakring beschlossen, damit „''die Person und das Werk des NS-Lyrikers Weinheber objektiver betrachtet werden''“ kann.&lt;ref&gt;Weinheber-Gedenkorte erhalten Zusatztafeln [http://www.ikg-wien.at/wp-content/uploads/2010/12/679_magazin_10.pdf ikg-wien.at] (PDF)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Hörbeispiele ==<br /> Der Schauspieler [[Oskar Werner]] war ein begeisterter Interpret Weinhebers und rezitierte dessen Gedichte u.&amp;nbsp;a. auf seiner Tournee 1962 (gemeinsam mit Gedichten von [[Goethe]], [[Schiller]], [[Rilke]]) und 1967 in New York und nahm Weinheber in seiner Lyrik-[[Anthologie]] &quot;Wahrheit und Vermächtnis&quot; auch für die Schallplatte auf (Künstler / Kammermusik / Du siehst mich manchmal an / Gang in den Frühling / Anbetung des Kindes / Mutter mit dem Kind / Mit halber Stimme / Die Pensionisten / Grinziger Weinsteig / Waasst? Net? Verstehst? / Der Präsidialist / Im Hause des Gerichts / Der Hochzeitstag / Straßenvolk / Ballade vom kleinen Mann / Die Hausfrau und das Mädchen / Es wäre nicht Wien / Der Ober an den Stift / Der Phäake / Der Auflauf / Hymnus an den Kahlenberg).<br /> <br /> * Oskar Werner liest &quot;Gang in den Frühling&quot; http://superkalifragili.twoday.net/stories/6090608/<br /> * Oskar Werner liest &quot;Judaskuss&quot;, &quot;Der Präsidialist und &quot;Waasst? Net? Verstehst?&quot; http://www.youtube.com/watch?v=ygKG3am8meE<br /> * Oskar Werner liest &quot;Der Phaeake&quot; http://www.oskarwerner.com/DerPhaeake.mp3<br /> * Oskar Werner liest &quot;Grinzinger Weinsteig&quot; http://www.oskarwerner.com/GrinzingerWeinsteig.mp3<br /> <br /> [[Albin Skoda]]s Aufnahmen von Weinhebers Gedichten (&quot;Verschwundenes Wien&quot;, &quot;Die Pensionisten&quot;, &quot;Die Ballade vom kleinen Mann&quot;, &quot;Hymnus an die deutsche Sprache&quot; u.&amp;nbsp;a.) sind als Hörbuch &quot;Albin Skoda spricht Josef Weinheber&quot; wieder aufgelegt worden.<br /> <br /> * Albin Skoda liest &quot;Die Pensionisten&quot; http://www.audible.de/adde/store/product.jsp?BV_UseBVCookie=Yes&amp;productID=BK_REBE_000002DE<br /> <br /> [[Ewald Balser]] nahm 1954 Weinheber-Gedichte auf (&quot;November - In dieser bitterbösen Zeit&quot;, &quot;Allerseelen&quot;, &quot;Caesar mors&quot; u.&amp;nbsp;a.), die unter dem Titel &quot;Der Schöpfer stirbt, Geschaffnes kommt zu Jahren&quot; als Hörbuch erschienen.<br /> <br /> * Ewald Balser liest Weinheber http://www.audible.de/adde/store/product.jsp?BV_UseBVCookie=Yes&amp;productID=BK_REBE_000052DE<br /> <br /> == Ehrungen und Würdigungen ==<br /> [[Datei:Moedling 2248.jpg|miniatur|Gedenktafel vor dem ehemaligen Waisenhaus in Mödling]]<br /> <br /> * 1926 [[Literaturpreis der Stadt Wien]]<br /> * 1936 [[Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis]]<br /> * 1936 Professor h. c.<br /> * 1941 [[Grillparzer-Preis]] (gemeinsam mit [[Mirko Jelusich]])<br /> * 1942 Ehrendoktorat der [[Universität Wien]]<br /> * 1942 [[Ehrenring der Stadt Wien]], überreicht von Gauleiter [[Baldur von Schirach]]<br /> * 1942 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste Wien]]<br /> * Präsident der [[Hölderlin-Gesellschaft]] in Wien<br /> * Erstes Ehrenmitglied der [[Hamerling]]-Gesellschaft<br /> <br /> Es gibt für Josef Weinheber Gedenktafeln und Gedenkstätten u.&amp;nbsp;a. als Inschrift auf dem [[Offenhausen (Oberösterreich)#Verein Dichterstein Offenhausen|Dichterstein Offenhausen]], auf dem die Namen von rund 400 [[Völkische Bewegung|völkischen]] und/oder nationalsozialistischen Dichtern als ''„steingewordener Beitrag zur Ehrenrettung der im Jahre 1945 diskreditierten und ‚belasteten‘ NS-Autoren“''&lt;ref&gt;Karl Müller: Stellungnahme zum „Dichterstein Offenhausen“ für die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land (März 1998) [http://www.aurora-magazin.at/gesellschaft/mueller frm.htm]&lt;/ref&gt; eingraviert sind, im Bezirksmuseum Ottakring, am Wohnhaus Rudolf von Alt-Platz 5 (1968), auf der Terrasse des [[Kahlenberg]]es bei Wien ein Denkmal mit den letzten Zeilen des Gedichtes: „Hymnus auf den Kahlenberg“ (1964), in der Weinheber-Gemeinde [[Kirchstetten (Niederösterreich)|Kirchstetten]] (Volksschule und Weinheber-Haus mit Bibliothek und Museum, &quot;Josef-Weinheber-Kindergarten&quot;), auf der Feihlerhöhe in [[Purkersdorf]] (1967), eine Weinheberbrücke in Kirchstetten&lt;ref&gt;Noch immer erinnert eine Autobahnbrücke kommentarlos an den Nationalsozialisten Josef Weinheber [http://derstandard.at/1254311838376/Man-muesste-Brad-Pitt-sein derstandard.at]&lt;/ref&gt;, den Josef Weinheber-Hof in der Koppstraße, Wien 16 (1969) und Straßen mit seinem Namen in [[Mödling]], [[Neulengbach]], [[Preßbaum]]-Bartberg, [[St. Pölten]], St. Martin bei [[Linz]] und [[Wels (Stadt)|Wels]]. In Wien [[Ottakring]] (16. Bezirk) ist der ''Josef-Weinheber-Platz'' nach ihm benannt. Im Jahr 1975 wurde am [[Schillerplatz (Wien)|Schillerplatz]] in Wien eine 1940 von [[Josef Bock]] angefertigte Bronzebüste Weinhebers aufgestellt.<br /> <br /> == Werkverzeichnis ==<br /> * ''Der einsame Mensch'' (Gedichte) [[Verlag E.P.Tal &amp; Co|E.P. Tal]], Leipzig/Wien/Zürich 1920<br /> * ''Von beiden Ufern'' (Gedichte) Burgverlag Wien 1923<br /> * ''Das Waisenhaus'' (Roman) Burgverlag Wien 1925 (ein Vorabdruck erschien 1924 in der &quot;[[Arbeiter-Zeitung]]&quot;)<br /> * ''Boot in der Bucht'' (Gedichte) Krystall-Verlag Wien 1926<br /> * ''Adel und Untergang'' (Gedichte) Adolf Luser Verlag, Wien-Leipzig 1934<br /> * ''Wien wörtlich'' (Gedichte) Adolf Luser Verlag, Wien-Leipzig 1935<br /> * ''Vereinsamtes Herz'' (Gedichte) Verlag [[Paul List]], Leipzig 1935<br /> * ''Späte Krone'' (Gedichte) [[Langen Müller Verlag|Albert Langen/Georg Müller]], München 1936<br /> * ''O Mensch, gib acht! Ein erbauliches Kalenderbuch für Stadt- und Landleute.'' (Gedichte) Albert Langen/Georg Müller, München 1937<br /> * ''Selbstbildnis'' (Gedichte) Albert Langen/Georg Müller, München 1937<br /> * ''Zwischen Göttern und Dämonen. Vierzig Oden.'' (Gedichte) Albert Langen/Georg Müller, München 1938<br /> * ''Kammermusik'' (Gedichte) Albert Langen/Georg Müller, München 1939<br /> * ''Dokumente des Herzens. Aus dem Gesamtwerk ausgewählte Gedichte.'' (Gedichte) Albert Langen/Georg Müller, München 1944<br /> * ''Hier ist das Wort'' (Gedichte) [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 1947<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Albert Berger: ''Josef Weinheber (1892–1945). Leben und Werk - Leben im Werk.'' Müller, Salzburg 1999, ISBN 3-7013-1003-3<br /> * Friedrich Jenaczek: ''Josef Weinheber 1892-1945. Ausstellung veranstaltet von der Josef Weinheber-Gesellschaft in der Österreichischen Nationalbibliothek, 7. Dezember 1995-31. Jänner 1996.'' Kirchstetten: Josef Weinheber-Gesellschaft. 1995.<br /> * Albert Berger: ''Götter, Dämonen und Irdische: Josef Weinhebers dichterische Metaphysik.'' In: Klaus Amann und Albert Berger (Hrsg.): ''Österreichische Literatur der dreissiger Jahre.'' Böhlau, Wien 1985, ISBN 3-205-07252-9<br /> * [[Friedrich Heer]]: ''Josef Weinheber aus Wien.'' In: Frankfurter Hefte. 8 (1953). S.&amp;nbsp;590–602.<br /> * Christoph Fackelmann: ''Die Sprachkunst Josef Weinhebers und ihre Leser. Annäherungen an die Werkgestalt in wirkungsgeschichtlicher Perspektive''. Wien/Münster 2005, ISBN 3-8258-8620-4<br /> * Fritz Feldner: ''Josef Weinheber. Eine Dokumentation in Bild und Wort.'' Salzburg u.&amp;nbsp;a.: Das Berglandbuch. 1965.<br /> * Edmund Finke: ''Josef Weinheber. Der Mensch und das Werk.'' Pilgram, Salzburg 1950.<br /> * Franz Koch: ''Josef Weinheber.'' Langen/Müller, München 1942.<br /> * [[Eduard Kranner]]: ''Als er noch lebte. Erinnerungen an Josef Weinheber.'' Faber, Krems 1967.<br /> * Adolf Luser (Hrsg.), ''Josef Weinheber. Persönlichkeit und Schaffen. Mit Beiträgen von Karl Maria Grimme, [[Friedrich Sacher]], [[Adalbert Schmidt]] und Josef Weinheber. Mit Farbbildern nach Gemälden von Josef Weinheber, einer Bildniszeichnung von [[Edwin Grienauer]] und einem Bildnisholzschnitt von Prof. [[Herbert Schimkowitz]]'', Adolf Luser Verlag, Wien / Leipzig 1935.<br /> * [[Josef Nadler]]: ''Josef Weinheber. Geschichte seines Lebens und seiner Dichtung.'' Müller, Salzburg 1952.<br /> * [[Heinrich Zillich]] (Hrsg.): ''Bekenntnis zu Josef Weinheber. Erinnerungen seiner Freunde.'' Akad. Gemeinschaftsverlag, Salzburg 1950.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{Commonscat|Josef Weinheber}}<br /> * {{DNB-Portal|118766287}}<br /> * {{Austriaforum|AEIOU/Weinheber,_Josef}}<br /> * {{Nömuseum|p|861546655}}<br /> * [http://www.fa-kuan.muc.de/WEINHEB.HTML Auswahl von Gedichten von Josef Weinheber]<br /> * [http://www.bezirksmuseum.at/default/index.php?id=80 Bezirksmuseum Landstraße] (Weinheber-Zimmer)<br /> * [http://www.weinheber.at/ Offizielle Homepage der Josef Weinheber Gesellschaft und seinem Sohn und Erben Christian Weinheber]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=118766287|LCCN=nr/89/3144|VIAF=64114488}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Weinheber, Josef}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Österreich)]]<br /> [[Kategorie:Nationalsozialismus (Literatur)]]<br /> [[Kategorie:Lyrik]]<br /> [[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:KfdK-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Ehrenringträger der Stadt Wien]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Wien]]<br /> [[Kategorie:Person (Wien)]]<br /> [[Kategorie:Österreicher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1892]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1945]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Weinheber, Josef<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Lyriker, Erzähler und Essayist<br /> |GEBURTSDATUM=9. März 1892<br /> |GEBURTSORT=[[Wien]]<br /> |STERBEDATUM=8. April 1945<br /> |STERBEORT=[[Kirchstetten (Niederösterreich)|Kirchstetten]], [[Niederösterreich]]<br /> }}<br /> <br /> [[en:Josef Weinheber]]<br /> [[fr:Josef Weinheber]]<br /> [[hu:Josef Weinheber]]<br /> [[pl:Josef Weinheber]]<br /> [[ru:Вайнхебер, Йозеф]]<br /> [[it:Josef Weinheber]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Markdown&diff=98925582 Diskussion:Markdown 2012-01-27T22:28:39Z <p>Lapidar: /* Aufzählungen */</p> <hr /> <div>== Creole ==<br /> Hi allerseits,<br /> <br /> was ist der Unterschied zu [[Creole (Markup)]] (außer Syntax) in der Anwednung. greetz [[Benutzer:VanGore|vanGore]] 23:31, 15. Mär. 2009 (CET)<br /> <br /> : Vor allem die Grundidee (neudeutsch '&quot;Philosophie&quot;): Creole wurde geschaffen als Kompromiss aller anderen Markupsprachen und zieht seine Legitimation eben daraus. Markdown und seine Derivate haben das Hauptziel, im nicht ersetzten Zustand so lesbar wie irgend möglich zu sein und ordnen dieser Idee alles unter. Selbstverständlich ist man an manchen Stellen zu gleichen Syntaxlösungen gekommen.<br /> : Etwas polemisch gesagt: Creole ist für Wikis, Markdown für Romanschreiber. Ein für meine Begriffe tragfähiger Kompromiss ist MultiMarkdown. --[[Benutzer:INM|INM]] 07:50, 28. Jan. 2010 (CET)<br /> :: …und daraus folgt noch ein in der Praxis ganz entscheidender Unterschied: Bei Wikis ist es ganz wichtig, dass ein (dummer oder böswilliger) Autor nicht den Seitenaufbau zerschießen kann. Daher lässt ''Creole'' keinen HTML-Code zu. ''Markdown'' hingegen ist für Autoren gedacht, die wissen, was sie tun. Da keine Markupsprache HTML voll ersetzen kann, lässt Markdown HTML zu, so dass man bei komplizierteren Konstruktionen immer auf dieses ausweichen kann. --[[Spezial:Beiträge/81.173.170.34|81.173.170.34]] 08:22, 30. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> <br /> == Aufzählungen ==<br /> Als Bsp. für den Escape mit \ wird * als Aufzählungspunkt angeführt, das steht aber nicht in der Syntaxtabelle. Weiß nicht ob das gültig ist; auf jeden Fall verwirrend. -- [[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 20:20, 4. Jan. 2012 (CET)<br /> <br /> :Offenbar verschiedene Möglichkeiten. Habe * verwendet wegen WP-Affinität und die Alternativen erwähnt. --[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 23:28, 27. Jan. 2012 (CET)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Markdown&diff=98925534 Markdown 2012-01-27T22:26:34Z <p>Lapidar: /* Auszeichnungsbeispiele */ Verschiedene Aufzählungszeichen</p> <hr /> <div>'''Markdown''' ist eine [[vereinfachte Auszeichnungssprache]], die von [[John Gruber]] und [[Aaron Swartz]] entworfen wurde. Ein Ziel von Markdown ist, dass schon die Ausgangsform ohne weitere Konvertierung leicht lesbar ist. Als [[Auszeichnungselement]]e wurden daher vor allem Auszeichnungsarten verwenden, die in [[Plaintext]] und [[E-Mail]]s üblich sind. Auch andere Auszeichnungssprachen mit ähnlichen Zielen zur Lesbarkeit – wie [[reStructuredText]] oder [[Textile]] – hatten Einfluss auf die Syntax.<br /> <br /> Die Markdown-Konvertierungssoftware wandelt Text in gültiges und [[W3C]]-konformes [[XHTML]] um. Die Referenzimplementierung in [[Perl (Programmiersprache)|Perl]] steht unter einer [[BSD-Lizenz|BSD-artigen Lizenz]]. Daneben sind inzwischen einige weitere Implementierungen in verschiedenen Programmiersprachen verfügbar. Als Auszeichnungssprache wird Markdown in [[Content-Management-System]]en verwendet.<br /> <br /> == Auszeichnungsbeispiele ==<br /> Für die Auszeichnung von Text verwendet Markdown vor allem [[Satzzeichen]] und gestattet in einigen Fällen mehrere gleichwertige Methoden. Zeichen, die für gewöhnlich als Formatbefehle verstanden werden, können mit einem [[Umgekehrter Schrägstrich|umgekehrten Schrägstrich]] (Backslash) maskiert ([[Escape-Sequenz|übergangen]]) werden. So wird beispielsweise ein Sternsymbol („[[Sternchen (Schriftzeichen)|Asterisk]]“, „*“) am Zeilenbeginn als Aufzählungszeichen interpretiert; will man wirklich ein Sternchen, leitet man es mit einem Backslash ein: „\*“.<br /> <br /> Autoren können bei Bedarf für komplexere Auszeichnungen [[Hypertext Markup Language#HTML-Körper|XHTML-Blockelemente]] verwenden. Diese Elemente werden von der Konvertierungssoftware ohne Änderung in das Zieldokument übernommen. Dadurch ist es möglich, Bereiche des Dokuments in gewöhnlichem XHTML zu formatieren.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;margin-top:1em;&quot;<br /> | colspan=&quot;2&quot; style=&quot;text-align:center&quot; | '''Textgestaltung'''<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe8&quot;<br /> ! width=&quot;50%&quot; | Ausgangsform<br /> ! width=&quot;50%&quot; | Zielform<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;Normaler Text wird so dargestellt wie eingegeben.&lt;br/&gt;<br /> &lt;br/&gt;<br /> Eine Leerzeile erzeugt einen Absatz.&lt;/tt&gt;<br /> |<br /> Normaler Text wird so dargestellt wie eingegeben.<br /> <br /> Eine Leerzeile erzeugt einen Absatz.<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;*Kursiv*, **Fett** und ***Fett kursiv***&lt;/tt&gt;<br /> |<br /> ''Kursiv'', '''Fett''' und '''''Fett kursiv'''''<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;Markiert Text als `Quelltext`&lt;/tt&gt;<br /> |<br /> Markiert Text als &lt;code&gt;Quelltext&lt;/code&gt;<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;* Ein Punkt in einer ungeordneten Liste&lt;/tt&gt;&lt;br/&gt;<br /> &lt;tt&gt;* Ein weiterer Punkt in einer ungeordneten Liste&lt;/tt&gt;&lt;br/&gt;<br /> &lt;tt&gt;* Statt * funktionieren auch + oder -&lt;/tt&gt;<br /> |<br /> * Ein Punkt in einer ungeordneten Liste<br /> * Ein weiterer Punkt in einer ungeordneten Liste<br /> * Statt * funktionieren auch + oder -<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;<br /> 8. Ein Punkt in einer geordneten Liste&lt;br/&gt;<br /> 1. Ein weiterer Punkt, wobei keine Reihenfolge zu beachten ist, sondern nur beliebig und auch doppelt Ziffern&lt;br/&gt;<br /> 1. weiterer Punkt<br /> &lt;/tt&gt;<br /> |<br /> # Ein Punkt in einer geordneten Liste<br /> # Ein weiterer Punkt, wobei keine Reihenfolge zu beachten ist, sondern nur beliebig und auch doppelt Ziffern<br /> # weiterer Punkt<br /> |-<br /> | colspan=&quot;2&quot; | HTML-Überschriften werden erzeugt, indem man die Zeile mit [[Doppelkreuz (Satzzeichen)|Doppelkreuzen]] beginnt - ihre Anzahl gibt die Ebene der gewünschten Überschrift an.<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;<br /> &lt;nowiki&gt;# Überschrift in Ebene 1&lt;/nowiki&gt;<br /> <br /> &lt;nowiki&gt;#### Überschrift in Ebene 4&lt;/nowiki&gt;<br /> &lt;/tt&gt;<br /> |<br /> {{Überschriftensimulation 1|Überschrift in Ebene 1}}<br /> {{Überschriftensimulation 4|Überschrift in Ebene 4}}<br /> |-<br /> | colspan=&quot;2&quot; | Für die ersten zwei Ebenen ist auch eine alternative Schreibweise möglich:<br /> |-<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;<br /> Überschrift in Ebene 1&lt;br /&gt;<br /> &lt;nowiki&gt;======================&lt;/nowiki&gt;<br /> <br /> Überschrift in Ebene 2&lt;br /&gt;<br /> &lt;nowiki&gt;----------------------&lt;/nowiki&gt;<br /> &lt;/tt&gt;<br /> |<br /> {{Überschriftensimulation 1|Überschrift in Ebene 1}}<br /> {{Überschriftensimulation 2|Überschrift in Ebene 2}}<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;&amp;gt; Dieses Zitat wird in ein HTML-Blockquote-Element gepackt.&lt;/tt&gt;<br /> |<br /> &lt;blockquote&gt;Dieses Zitat wird in ein HTML-Blockquote-Element gepackt.&lt;/blockquote&gt;<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;<br /> &lt;nowiki&gt;[Beschriftung des Hyperlinks](http://de.wikipedia.org/ &quot;Titel, der beim Überfahren mit der Maus angezeigt wird&quot;)&lt;/nowiki&gt;<br /> &lt;/tt&gt;<br /> |<br /> [http://de.wikipedia.org/ &lt;span title=&quot;Titel, der beim Überfahren mit der Maus angezeigt wird&quot;&gt;Beschriftung des Hyperlinks&lt;/span&gt;]<br /> |-<br /> |<br /> &lt;tt&gt;<br /> &lt;nowiki&gt;![Alternativtext](Bild-URL &quot;Bildtitel hier&quot;)&lt;/nowiki&gt;<br /> &lt;/tt&gt;<br /> |<br /> Bindet ein Bild von der Quelle ''Bild-[[Uniform Resource Locator|URL]]'' ein.<br /> |}<br /> <br /> == Weiterentwicklungen ==<br /> Es gibt mehrere Erweiterungen und Weiterentwicklungen von Markdown, die die eingeschränkten Möglichkeiten erweitern.<br /> <br /> ; MultiMarkdown<br /> : ermöglicht zusätzlich den Export nach [[LaTeX]], [[Portable Document Format|PDF]] und erweitertet die Syntax um [[Fußnote]]n, [[Tabelle]]n, Glossare, Zitate, Metadaten (wie Titel, Autor, Datum) und Inline-HTML&lt;ref&gt;http://fletcherpenney.net/multimarkdown/&lt;/ref&gt;.<br /> ; [[:en:Markdown Extra|Markdown Extra]]<br /> : bietet vor allem Inline-HTML und wiederum Markdown innerhalb von HTML Blöcken, Tabellen, Definitionslisten, Abkürzungen, Fußnoten, [[Sprungmarke]]n für Überschriften&lt;ref&gt;http://michelf.com/projects/php-markdown/extra/&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://daringfireball.net/projects/markdown/ Webseite von John Gruber], mit ausführlichen Informationen<br /> * [http://markdown.de/syntax/ Deutsche Übersetzung der Syntax]<br /> * [http://six.pairlist.net/pipermail/markdown-discuss/2004-December/000909.html Markdown Testreihe] für Entwickler<br /> * [http://markdown.infogami.com/ Markdown Wiki] mit vorgeschlagenen Erweiterungen und Implementierungen in verschiedenen Sprachen<br /> <br /> [[Kategorie:Vereinfachte Auszeichnungssprache]]<br /> <br /> [[en:Markdown]]<br /> [[es:Markdown]]<br /> [[fr:Markdown]]<br /> [[ja:Markdown]]<br /> [[ko:마크다운]]<br /> [[pl:Markdown]]<br /> [[pt:Markdown]]<br /> [[ru:Markdown]]<br /> [[th:มาร์คดาวน์]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Letdemsay&diff=98387815 Benutzer Diskussion:Letdemsay 2012-01-15T12:05:33Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>== [[Wikipedia:Mentorenprogramm|Mentorenprogramm]] ==<br /> [[Datei:MentorenProgrammLogo-7.svg|right|100px]]<br /> Hallo Letdemsay, ein herzliches Willkommen im Mentorenprogramm! Ich bin nun dein Mentor und damit persönlicher Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Wikipedia. Ich habe daher deinen &lt;tt&gt;&lt;nowiki&gt;{{Mentor gesucht}}&lt;/nowiki&gt;&lt;/tt&gt;-Baustein durch den entsprechenden Mentee-Baustein ersetzt.<br /> <br /> Zur eigentlichen Betreuung: Ich bin dafür da, Fragen im Dialog zu beantworten. Dies passiert in der Regel auf so genannten [[Hilfe:Diskussionsseiten|Diskussionsseiten]]. Jeder Mitarbeiter verfügt über eine Benutzerdiskussionsseite. Auf [[Benutzer Diskussion:Euku|meiner Diskussionsseite]] kannst du mich ab sofort ansprechen.<br /> <br /> '''zu deinen Fragen:''' Mit &quot;dass eine Prüfung vorgenommen wird&quot; meinst du wahrscheinlich die [[Wikipedia:Gesichtete Versionen|Gesichteten Versionen]]. Diese sind nicht in allen Projekten aktiv, aber hier. Ob es aktiviert wird, darüber entscheidet die Community. In welchen Projekten sowas benutzt wird kannst du [[Hilfe:Gesichtete_und_geprüfte_Versionen#Projekte|hier]] sehen. Deine Ergänzungen in &quot;Grebenstein&quot; auf anderen Wikipediaprojekten kann ich leider nicht finden. Du müsstest mir schon sagen, welche Sprachversion du meinst. Am besten ist bei sowas immer ein konkreter Link zum Artikel. Bei der Änderung warst du anscheinend auch nicht unter diesem Benutzerkonto eingeloggt, was die Sache nicht leichter macht...<br /> <br /> Auf gute Zusammenarbeit! Gruß, --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 10:10, 22. Dez. 2009 (CET)<br /> <br /> Danke euku für die schnelle Reaktion! Da ich mich voreiner Stunde angemeldet habe, war ich bis dahin unter 91.35.210.53 registriert. &quot;Grebenstein&quot; und &quot;Lubjanka&quot; habe ich jeweils in der deutschsprachigen Wikipedia zu ergänzen versucht. Vielleicht findest Du ja etwas unter der alten Zahl. Danke!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 10:27, 22. Dez. 2009 (CET)<br /> :Deine Beiträge kannst du hier sehen: [[Spezial:Beiträge/91.35.210.53]]. Ich habe sie alle bis auf [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Larry_Sultan&amp;diff=68279667&amp;oldid=68200065 diese Änderungen] gesichtet. Kannst du da lieber einen direkten Link zum erwähnten Online-Artikel angeben? Ich finde ihn nicht von selbst. Wenn er nur für angemeldete Benutzer sichtbar ist, dann bringt diese Angabe leider nicht viel. Wenn du hier eher den gedruckten Zeitungsartikel meinst, dann ist sollte das nicht unter &quot;Weblinks&quot; erscheinen und ist ebenso von geringem Nutzen für einen Leser, es sei denn damit werden <br /> :In deinen Beiträgen sehe ich aber nichts von [[Grebenstein]] oder [[Lubjanka]]. Deine Änderungen wurden in den zwei Artikeln also nicht revertiert oder ganz gelöscht. Vielleicht lag ein technisches Problem vor, so dass sie gar nicht erst gespeichert wurden?<br /> :Mir scheint so, als sei der Artikel über [[Larry Sultan]] ursprünglich von dir? :) --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; &lt;small&gt;([http://liquidthreads.labs.wikimedia.org LiquidThreads])&lt;/small&gt; 10:50, 22. Dez. 2009 (CET)<br /> <br /> ===Pere Borrell del Caso===<br /> : Hallo Euku! Ich hoffe, daß Du immere noch meine Mentor bist. Wenn ja, dann schau Dir doch bitte einmal den letzten Abschnitt auf dieser &quot;Diskussions&quot;-Seite ann. Ich bin bereit, meine Erkenntnisse löschen zu lassenm, da ja offensichtlich im &quot;Notfall&quot; auf das Erarbeitete zurückgeggriffen werden kann. Was muss ich machen, wie kriege ich einen &quot;Administrator&quot;, der das erledigen kann oder evtl. nur assistieren muss? Danke!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 11:02, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Wie ich [[#Redundanz_Cavadee_.28Kavadi.29|unten]] bereits schrieb, stellst du zum Löschen einen Schnelllöschantrag (SLA). Um das irgendwann mal wieder einzusehen, kann du immer auf [[Wikipedia:Administratoren/Anfragen]] nachfragen oder irgendeinen Admin direkt ansprechen (wahrscheinlich weiß du aber nicht, wer Admin ist und wer nicht…). Aber noch bin ich ja da. :) --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 11:22, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> :Hallo Euku: Nochmals ein Hilferuf! Vor einigen Tagen habe ich einen neuen Artikel editiert: Pere Borell del Caso. Inzwischen ist anderen und mir aufgefallen, daß der Name falsch geschrieben ist. Borell schreibt sich richtig mit zwei rr, also BORRELL.<br /> :In dem Text etc. ist dieser Fehler bereits korrigiert. Wie berichtigt man den Haupttitel? Falls es Dir leicht fallen sollte, bitte ich Dich, mich einmal über den Weg zu informieren oder die Richtigstellung vorzunehmen. Herzlichen Dank!!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:50, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Das ist recht einfach zu beheben: Oben an der Seite (wo auch &quot;bearbeiten&quot; steht) ist ein Reiter mit &quot;verschieben&quot;, klicke da einfach drauf. Der Rest erklärt sich von selbst… --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 20:38, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> :::...Ok, war ja nicht zu schwer. :) Fehlt noch was: Unter [[Pere Borell del Caso]] ist nun eine Weiterleitung auf das neue, korrekte Lemma erstellt worden. Darauf stellt man normalerweise einen Schnelllöschantrag (Grund: &quot;Verschieberest&quot;). Die Herausforderung ist nun beim Klick auf [[Pere Borell del Caso]] nicht auf das richtige Lemma (unter [[Pere Borrell del Caso]]) weitergeleitet zu werden, denn sonst stellst du einen SLA auf den Artikel und nicht die falsche Weiterleitung. Dazu klickt du einfach auf den Link &quot;''(Weitergeleitet von Pere Borell del Caso)''&quot; beim beim Titel der Seite, dann &quot;bearbeiten&quot;, &lt;code&gt;&lt;nowiki&gt;{{Löschen}} Verschieberest --~~~~&lt;/nowiki&gt;&lt;/code&gt; rein. Soweit klar? --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 22:11, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> :Komme jetzt irgendwie nicht mehr in die Seite Pere Borell etc rein. Vielleicht hat das ja schon eine gute Seele für mich gemacht. Oder ich habe Deiner Anleitung nicht richtig gefolgt: Erst einmal Dank und gute Nacht!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 22:24, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Ne, das hat noch keiner gemacht. Deswegen wollte ich auch, dass du das machst, damit du auch weißt wie es geht, denn das begegnet einem in der Wikipedia andauernd. Etwas ausführlicher (falls meine Beschreibung zu knapp war) ist es hier beschrieben: [[Hilfe:Weiterleitung#Funktionsweise]]. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 15:17, 19. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ==[[Giovanni Pico della Mirandola]]==<br /> Einzelnachweise sind Anmerkungen, die sich auf den Haupttext beziehen. Der Beitrag sollte dort eingearbeitet werden. --[[Benutzer:Uoeia|Uoeia]] 11:08, 22. Dez. 2009 (CET)<br /> <br /> Du findest hier ([[Hilfe:Einzelnachweise]]) Hilfe dazu wie man &lt;code&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;abc&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/code&gt; und den Rest richtig benutzt. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; &lt;small&gt;([http://liquidthreads.labs.wikimedia.org LiquidThreads])&lt;/small&gt; 11:21, 22. Dez. 2009 (CET)<br /> <br /> == [[Jenny Lind]] ==<br /> Hallo Letdemsay, im obigen Artikel hast Du einen Literaturtitel eingefügt, der jedoch im Inhaltsverzeichnis des AfM gar nicht erscheint. Ist Dir ein Fehler unterlaufen? Oder mir? Vielleicht kannst Du das aufklären? Gruß -- [[Benutzer:Hans-Jürgen Hübner|Hans-Jürgen Hübner]] 13:44, 6. Jan. 2010 (CET)<br /> Hallo, Hans-Jürgen Hübner, ein Fehler ist mir bestimmt unterlaufen: Es muss Jahrgang 66 heissen. Am Montag bin ich in der Unibibliothek und kann noch einmal recherchieren. Bis nächste Woche also!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 14:09, 6. Jan. 2010 (CET)<br /> :Das wäre schön - und Dank für die zügige Reaktion. Gruß -- [[Benutzer:Hans-Jürgen Hübner|Hans-Jürgen Hübner]] 19:47, 6. Jan. 2010 (CET)<br /> War heute im Musikwissenschaftlichen Institut, um die Recherchen abzuschliessen oder zu verbessern. Ja, mir sind wohl, basoierend auf meinen Ursprunginformationen, insgesamt zwei Fehler unterlaufen. Ich habe in beiden Publikationen nicht zum Thema Jenny Lind gefunden. Deine Korrektur war also einundertprozentig korrekt. Vielleicht kann ich ja zufällig in der Zukunft etwas Licht in die Publikation bringen. Erst einmal gute Nacht und bis dann.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 23:11, 18. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Sergei Pawlowitsch Koroljow]] ==<br /> Kannst Du bitte das Erscheinungsjahr bei Deinem neuen Literatureintrag überprüfen.<br /> Vielen Dank! --[[Benutzer:Leschinski|Leschinski]] 10:07, 12. Jan. 2010 (CET)<br /> Vielen Dank für den Hinweis auf meinen Fehler. Habe ihn inzwischen berichtigt. Guten Tag!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 10:38, 12. Jan. 2010 (CET)<br /> ==Deine Ergänzungen==<br /> wegen [[Camp Ashcan]]: Weil ich ein paar dieser Leute in meiner Beobachtungsliste habe, sehe ich, dass da jetzt etwas zu [[Wikipedia:Gesichtete Versionen|sichten]] ist, was Dein Mentor ja wohl nicht machen muss. Die Ergänzungen der Bio macht ja ''vielleicht'' einen Sinn, vielleicht auch nicht, weil nicht klar ist, was in dem Camp Biografisches passiert sein könnte. Aber bitte keine [[Tippfehler|Typos]] wie bei [[Walter Warlimont|Warlimont]] (Bis August 1945 wurde er im alliierten Kriegsgefangenenlager Camp Ashcan im luxemburgischen Bad Mondorffestgesetzt.) einbauen. Und nun halt doch die Frage, die sich jetzt auch Deiner Änderung ergibt: ''Was machte Warlimont am 1. September 1945'' (oder so ähnlich) ? Aber lass Dir von meinem Gemäkel nicht den Spass verderben. Viel Erfolg noch. --[[Benutzer:Goesseln|Goesseln]] 16:19, 17. Jan. 2010 (CET)<br /> Danke für die Reaktion. Ich halte es für biografisch interessant, daß in dem luxemburgischen Lager, also außerhalb der Reichsgrenzen vom 31. Dezember 1937, eine Sammelstelle für 42 angeblich oder tatsächlich Verantwortliche des Systems plus zwei nicht identifizierte Personen existierte. Was meinst Du? Die Basis meiner Ergänzungen sind einmal entsprechende Biografien und ein schönes Gruppenfoto aus dem ''Lager Aschenkasten''. Für weitere Hinweise bin ich dankbar und für die Tippfehler entschuldige ich mich und will mich verbessern.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 23:21, 17. Jan. 2010 (CET)<br /> :Du hast [[Hans Frank|hier]] auch zwei Typo. --[[Benutzer:Goesseln|Goesseln]] 20:59, 19. Jan. 2010 (CET)<br /> ::und [[Ernst Wilhelm Bohle|hier]] stimmt es typografisch auch nicht. Das geht nicht gut... Deine anderen Änderungen wird Dein Mentor oder die Wikipedia-Gemeinde kontrollieren müssen. --[[Benutzer:Goesseln|Goesseln]] 21:04, 19. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> ==[[Deutsche Oper Berlin]]==<br /> Könntest Du Deiner Ergänzung noch einen Einzelnachweis beifügen?! Die Formulierung &quot;soll entstehen&quot; klingt sehr nach Gerücht...Danke. -- [[Benutzer:Elmar Nolte|Elmar Nolte]] 11:32, 21. Jan. 2010 (CET)<br /> Die Idee mit dem zusätzlichen Raum in der früheren Bühnenschreinerei habe ich letzte Woche als Äußerung des für 2012 vorgesehenen Intendanten einer Zeitungsmeldung entnommen. Meine Untersuchung von heute in den Medien haben die Sache nicht erhärtet. Wenn Du willst, dann wirf die Sache raus. Gute Nacht!!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 22:34, 21. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Rawabi]] ==<br /> Hallo! Ich habe einen Löschantrag auf den betreffenden Artikel gestellt. Bitte verstehe das nicht falsch. Ich finde das Projekt sinnvoll und den Artikel wichtig. Ich möchte nur gerne klären lassen, ob er die Relevanzkriterien erfüllt (was ich hoffe). Wenn ja, dann ließen sich mit dieser Entscheidung nämlich noch ein paar andere Dinge positiv umsetzen, was ich gut fände. Darum bitte ich Dich um sachlich-ruhige Kommentare. Auch wenn das für Dich etwas verquer klingen mag... Grüße, --[[Benutzer:Shmuel haBalshan|Shmuel haBalshan]] &lt;sup&gt;[[Scrubs – Die Anfänger| Nenn mich Dr. Cox!]]&lt;/sup&gt; 21:31, 21. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> :Guten Abend, was ist den ein Balshan? Bei meinen rudimentären Hebräisch- bzw. Arabisch-Kenntnissen kann ich mir darunter nichts vorstellen. Gut, daß jemand die Idee einer grossen Investition in Palästina gut findet. Bis jetzt ist ja noch nichts gebaut, sodaß auch nichts zerbombt oder gesprengt werden kann, wie bei dem EU-finanzierten Flughafen in Gaza. Man kann also höchstens die vom Jüdischen Nationalfonds gestifteten Setzlinge ausreißen. (Dieser Teil meines dits wurde übrigens sofort gestrichen!) Das ist dann nicht so aufwendig, wie bei Olivenbäumen etc.. Deshb sollten wir jetzt sachlich-ruhig abwarten, ob eine Relevanz vorliegt. Als Neuling im Wiki-Territorium weis ich nicht, wie ich erfahre, wenn ein Eintrag gelöscht wurde. Hast Du da Informationen? Gute achtund bis dann!!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 22:34, 21. Jan. 2010 (CET)<br /> ::Ganz einfach, klick mal den Artikel an, dann erscheint dort oben der Löschantragstext. Dort kannst Du Dich zur Löschdiskussion klicken. Dort alles weitere. --[[Benutzer:Shmuel haBalshan|Shmuel haBalshan]] &lt;sup&gt;[[Scrubs – Die Anfänger| Nenn mich Dr. Cox!]]&lt;/sup&gt; 22:48, 21. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Dennis Meadows]] == <br /> Hallo Letdemsay, &lt;br&gt;<br /> Du hast einige Informationen zu [[Dennis Meadows]] hinzugefügt. Danke! Es wäre schön, wenn Du noch eine Quelle für diese angeben könntest, damit die Informationen übeprüfbar bleiben. --[[Benutzer:IqRS|IqRS]] 12:51, 27. Jan. 2010 (CET)Hallo IqRS! Danke für den Hinweis. Ich bin mir bewusst, daß ein paar Quellen besser gewesen wären. Hier habe ich die Informationen von clubofvienna.org/website/output.php.?idfile=561 benutzt. Als Neuling im wikiland weis ich immer noch nicht, wie man diese Daten ohne Probleme in einem edit rüberbringt. Bis jetzt haben nachfolgende wiki-kollegen, mein &quot;Gestammele&quot; dann jeweils in die richtige Form gebracht. Vielleicht kannst Du mir ja mal erklären. wie man das am richtigsten hinkriegt. Danke! Aufgrund der neuen Durchsicht der obengenannten page habe ich gleich einiges korrigiert, was falsch oder unklar war oder nicht erhärtet werden konnte. Bis zu Deiner Antwort: gut's Nächtle!!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 20:35, 30. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> == Sichten ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay,<br /> <br /> da du sehr aktiv bist und gute Beiträge einbringst, habe ich die das [[Wikipedia:Gesichtete Versionen|Recht zu &quot;Sichten&quot;]] erteilt. Dann muss man dir nicht hinterhersichten. Bevor du aktiv fremde Änderungen sichtest, schau dir bitte den Link von eben an, damit du nicht versehentlich was falsch machst...&lt;br /&gt;<br /> Davon abgesehen, wäre es schöner, wenn du öfter die Zusammenfassungszeile benutzen würdest und hintereinander liegende kleine Änderungen zu einer zusammenfasst. Aber das wäre die &quot;Kür&quot;. :-) Viele Grüße, --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 16:42, 30. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> Danke Euku für das Recht aus sichten. Da muß ich wohl erst einmal eine Nacht drüber schlafen. Nur jetzt habe ich neben vielen meiner edits die Bemerkung &quot;zurücksetzen&quot;. Was bedeuted das? Oder noch schlimmer, was passiert, wenn ich da so drauf drücke? Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar. Das nächste Problem ist: Wo finde ich die Zusammenfassungszeile? In der französischen Wiki kann man zum Beispiel erst einen Entwurf machen, diesen zehntausenmal verbessern, ergänzen und auch korriegieren, bevor man ihn auf die Menschheit loslässt. Sind das vielleicht die buttons Vorschau zeigen oder Änderungen zeigen. Bei Vorschau zeigen hatte ich schon mal das Glück, daß ganze Lemmata, die von mir entworfen wurden, plötzlich verschwunden waren. Das macht natürlich keine Freude. Also, bis bald!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 21:17, 30. Jan. 2010 (CET)<br /> :zum Zurücksetzen: Probiers doch mal aus. :) Aber bitte '''nur''' auf der [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Spielwiese&amp;action=history Spielwiese]. Das ist sehr sinnvoll um Vandalismus schnell zurückzusetzen, aber bitte nichts Revertieren, was begründet werden muss, denn nach dem Grund wirst du hierbei nicht gefragt.<br /> :Die [[Hilfe:Zusammenfassung und Quellen|Zusammenfassung]] hast du schon zig mal gesehen; das Feld direkt unter dem Textkasten. So was wie die fr-Wikipedia haben wir nicht, aber mit passendem Browser (≠ Internet Explorer) verschwinden auch deine Eingaben nicht einfach so... :) --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 13:04, 31. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> == Keim! ==<br /> <br /> Ich habe deinen Betrag zur [[Schule von Athen]] wieder herausgenommen. Die Gründe findest du auf der Diskussionsseite der [[Schule von Athen]] unter den Beiträgen der Ulmer und der wirre Frank Keim. <br /> --[[Benutzer:Frank arouet|Frank arouet]] 14:34, 2. Feb. 2010 (CET)<br /> Hallo Frank Arouet und Dank für die Zeilen. Über die lang anhaltende Diskussion etc. war mir nichts bekannt. Das war trotzdem für mich eine interesante Erfahrung! Schönen Rest-Nachmitag.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 14:53, 2. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == Moin moin! ==<br /> <br /> Sag mal, machte es Dir was aus, Deine Änderungen in Artikeln kurz zu kommentieren? Falls noch nicht bekannt: [[Hilfe:Zusammenfassung und Quellen|hier]] sind Vorgehensweise und gängige Kürzel kurz beschrieben. Gruß -- [[Benutzer:Jotzet|Judäische Volksfront]] 15:34, 6. Feb. 2010 (CET) Danke für den Hinweis! Ich werde das ab sofort machedn. Bisher hatte ich mich immer gewundert, wie die anderen Wikianer ihre Kommentare etc. auf die edit-Seiten bekommen. Grüsse--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 15:43, 6. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> :Und noch ein Tipp: :-) Wenn du beim Schreiben einer Antwort eine neue Zeile anfängst und diese mit einem Doppelpunkt am Anfang einrückst (wie dieser Kommentar), wird es viel übersichtlicher, vgl. die Anzeige einfach mit dem Quelltext dieses Abschnitts. Bei längeren Diskussionen bekommt man sonst nur schwer auseinander wer, was geschrieben hat, [[Wikipedia_Diskussion:Meinungsbilder/E.L.K.E_und_die_aktuelle_Löschpraxis#Dieses_Meinungsbild_hat_keine_Chance|hier]] ein Beispiel (um den Inhalt geht es natürlich nicht). --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 16:08, 6. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Eiszeitalter]] ==<br /> <br /> Hi Letdemsay ! Deine Veränderung in obigen Artikel habe ich zurückgesetzt. Lies dir doch bei Gelgenheit mal [[WP:LIT]] durch.--[[Benutzer:Jbo166|JBo]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer Diskussion:Jbo166|Disk]] [[Wikipedia:Mentorenprogramm|Hilfe ?]] [[Benutzer:Jbo166/Bewertung|±]]&lt;/sub&gt;&lt;/small&gt; 23:54, 6. Feb. 2010 (CET)<br /> : Danke für den Hinweis! Manchmal ist man ja froh, so ein altes Stück zu besitzen und auch zu benutzen. Gute Nacht.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 23:59, 6. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Oliver Stone]] ==<br /> <br /> [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oliver_Stone&amp;curid=172109&amp;diff=70336397&amp;oldid=70314745 ''Das''] geht so nicht – aber [[WP:Belege#Was sind zuverlässige Informationsquellen?|''hier'']] ist Dein Freund... Solltest Du nicht die Muße haben, eine [[WP:Belege|entsprechende]] [[Hilfe:Einzelnachweise|Fußnote]] zum Besuch der Schule im Artikel zu [[WP:Belege#Techniken zur Quellenangabe|integrieren]], revertierst Du's dann bitte selbst?!? Gute N8 -- [[Benutzer:Jotzet|Judäische Volksfront]] 01:16, 7. Feb. 2010 (CET)<br /> : Danke für die Hinweise! Daß Wiki-Informaationen nicht verwendet werden dürfen/sollen habe ich verstanden und sehe das ein.<br /> Mit ref.ref muss ich noch ein bischen üben. Also verzeih, wenn das nicht so schnell klappen sollte. Bis bald!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 10:16, 7. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == Einzelnachweise, Links usw. ==<br /> <br /> Hallo, ich korrigiere gerade einige deiner letzten Änderungen, leider muss einiges nachgearbeitet werden. In einem einzigen Satz in [[Förderpreis für Regie]] waren das gleich folgende Punkte [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=F%C3%B6rderpreis_f%C3%BCr_Regie&amp;diff=prev&amp;oldid=70614107]:<br /> * Jahr: Der Preis wird zwar 2010 vergeben, aber fürs Jahr 2009. Darum fehlte im Artikel in der Liste der Preisträger bisher das Jahr 2009, auch in der [http://www.darstellendekuenste.de/index.php?id=213 Preisträgerliste] im Weblink des Artikels ist Köhler unter 2009 aufgeführt.<br /> * Tilmann Köhler war falsch geschrieben, die Verlinkung des Namens zu seinem Artikel fehlte.<br /> * Das Stück ''Heilige Johanna der Schlachthöfe'' hat unter ''[[Die heilige Johanna der Schlachthöfe]]'' einen eigenen Artikel.<br /> * [[Bertold Brecht]] war falsch geschrieben, er heißt [[Bertolt Brecht]] <br /> *&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;[faz.net]&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt; ist als Einzelnachweis nicht nachvollziehbar. Erstens klappt die Verlinkung nur, wenn du die Adresse mit &lt;nowiki&gt;http://&lt;/nowiki&gt; vorne eingibst (Siehe auch [[Hilfe:Links]]). Zweitens: Wenn deine Quelle eine Website ist, bringt es nichts, die Startadresse dieser Website als Nachweis anzugeben, wenn die Information tatsächlich auf einer Unterseite zu finden ist. Füge bitte stattdessen die konkrete Adresse der Unterseite ein, damit der Leser die Information wiederfindet.<br /> * Wenn du den ersten Einzelnachweis in einem Artikel unterbringst, vergiss bitte nicht, einen Abschnitt Einzelnachweise unten einzufügen, siehe [[Hilfe:Einzelnachweise]].<br /> Kontrolliere deine Änderungen bitte sorgfältig, bevor du dich an den nächsten Artikel machst. Das Fehlen des &lt;nowiki&gt;&lt;references /&gt;&lt;/nowiki&gt;-Tags wird beispielsweise in deutlicher roter Schrift schon in der Vorschau angezeigt. Auch siehst du in der Vorschau, ob ein Link funktioniert. Der Link ''[dno.nl]'' in [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hartmut_Haenchen&amp;oldid=70610976 dieser Version] geht natürlich ebenfalls nicht. Gruß, --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 14:33, 13. Feb. 2010 (CET)<br /> :Hallo sitacuisses, gut, daß Du nicht schweigst! Ich muss mich also weiter vervollkommnen und hoffe, daß das in angemessener Zeit gelingen wird. Und danke für die &quot;Verschönerungsaktionen&quot; in meinen edits. Bei den Preisdaten (Siehe oben) bin ich schon öfter darüber gestolpert, daß meine Quellen z. B. in der Presse sich auch nicht 100prozentig auskennen. Bis bald--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 15:10, 13. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Schade, dass du die gleichen Fehler [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Universit%C3%A4t_Helmstedt&amp;diff=prev&amp;oldid=70653390 teilweise] weiter machst. Es wäre schön, wenn du deine bisherigen Beiträge noch einmal durchgehen und verbessern könntest und diese Arbeit nicht anderen überließest. – In Wikipedia sollten übrigens nur Dinge eingetragen werden, die ''dauerhaft'' von Bedeutung sind. Es ist kein Speicher für alle möglichen gesammelten Zeitungsmeldungen. Mir fällt auf, dass viele deiner Ergänzungen in verschiedensten Artikeln eher willkürliche Detailinformationen sind, die leider nicht maßstäblich in den Zusammenhang des Artikels gestellt werden. Beispiel: Ist es für die Biografie Caetano Velosos wirklich dauerhaft bedeutend, dass er 2010 in Wien auf einem Ausstellungsplakat zu sehen ist, wie du [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Caetano_Veloso&amp;diff=70562807&amp;oldid=68165155 hier] eingetragen hast? Glaube ich nicht. Ich fände es sinnvoller, sich länger mit einer Biografie zu befassen und sie zu einem runden Artikel auszubauen. Gruß, --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 16:43, 14. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Gebrüder Alfandary]] ==<br /> Hallo Letdemsay! Ich habe auf oben genannten Artikel einen Löschantrag gestellt. Über die Gebrüder Alfandary und ihr Teppichgeschäft erfährt man quasi nichts, auch nicht, warum die Gebrüder Alfandary und/oder ihr Teppichgeschäft relevant sein sollten. Was relevant ist, ist das im Artikel erwähnte Gebäude. Du kannst die Zeit der Löschdiskussion gerne nutzen und einen Artikel über das Gebäude daraus machen. [[WP:Löschkandidaten/16. Februar 2010#Gebrüder Alfandary|Hier]] kannst Du Dich an der Löschdiskussion beteiligen. Grüße, --[[Benutzer:Tröte|Tröte]] 07:55, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> : Hallo Tröte, bei mir hatte sich auch schon der Gedanke durchgesetzt, d´ß ein Alfandary-Haus besser ist, als der bisherige Titel. Dies würde auch dedm portugiesisch/brasilianischen Titel mehr entsprechedn. Ich will mich nachher daranmachen. Brauche jedoch Deine oder eines anderen Hilfe beim Verknüpfen etc. Bis dann.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 09:32, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> : Habe vorhin das Alfandary-Haus abgeschlossen. Vielleicht kannst Du ja mal drüberschauen und meine Bitten erfüllen. Danke--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:44, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Hallo! Ich habe gemäß [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alfandary-Haus&amp;diff=prev&amp;oldid=70756303 deinem Kommentar] [[Gebrüder Alfandary]] gelöscht (das können nur Admins). Interwikilinks fügt man so ein: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alfandary-Haus&amp;diff=70771108&amp;oldid=70765422 hier in de-WP] und [http://pt.wikipedia.org/w/index.php?title=Alfandary-Haus&amp;diff=18886945&amp;oldid=14937725 in pt-WP]. Die Kürzel für die Sprachen findest du - falls nötig - [[Spezial:Liste_der_Wikimedia-Wikis|hier]]. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 01:04, 17. Feb. 2010 (CET)<br /> : Danke für die Hilfe und bis irgendwann einmal.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 11:18, 17. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Alfred Dedreux]] ==<br /> Hallo Benutzer:Letdemsay, Du hast heute den Artikel Alfred Dedreux ergänzt [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alfred_Dedreux&amp;diff=prev&amp;oldid=70748009] und dabei &quot;Francois Pinault, Paris&quot; in die Zusammenfassungszeile geschrieben. Vielleicht kannst Du kurz erklären, was es damit auf sich hat. Hat Herr Pinault ein Buch zu Dedreux veröffentlicht und wenn ja welches? Oder hat er in einem Interview oder auf seiner Homepage Auskünfte über den Maler gegeben? Gruß --[[Benutzer:Rlbberlin|Rlbberlin]] 16:56, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> : Hallo Ribberlin, da ist mir ein kapitaler Fehler unterlaufen. Statt meine Quelle Christie's, Paris anzugeben habe ich den <br /> Millionär und Besitzer angegeben. Sorry, gelobe Besserung!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:44, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Das ist kein Problem, sowas passiert schon mal. Den Satz &quot;Das Gemälde war bis zum Jahre 2009 in der Sammlung von Yves Saint-Laurent und Pierre Bergé.&quot; möchte ich aber wieder entfernen. Die ehemaligen Besitzer (auch wenn es solch bekannte Namen sind) eines einzelnen Gemäldes ist für den Artikel über den Maler eher unerheblich. Anders wäre es in einem Artikel zu dem Gemälde selbst. Gruß --[[Benutzer:Rlbberlin|Rlbberlin]] 22:00, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> : Ok, dann entferne mal. Gute Nacht!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 22:05, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == Redundanz [[Cavadee (Kavadi)]] ==<br /> '''Hallo, Letdemsay!''' &lt;br /&gt;<br /> Ich habe [[Thaipusam]] und [[Cavadee (Kavadi)]] vorübergehend verlinkt, den Link aber wieder rückgängig gemacht wegen eindeutiger [[Wikipedia:Redundanz|Redundanz]]. Der Artikel &quot;Cavadee&quot; ist ein Teilaspekt des bereits bestehenden Artikels [[Thaipusam]] (siehe Zweitname: '''Thai Poosam Kavady'''). Es handelt sich um ein und dasselbe Fest, dem du unter einem anderen Namen einen zweiten Artikel gewidmet hast (nämlich unter dem verkürzten Dialektnamen, den das Fest auf den Inseln im Indischen Ozean hat). Ich ersuche dich dringend, diese [[Wikipedia:Redundanz|Redundanz]] (= Wiederholung, doppelte Ausführung) ev mit Unterstützung deines Mentors rückgängig zu machen, da so etwas nur Verwirrung stiftet und im Nachhinein oft einen erheblichen Reparaturaufwand bedeutet. Ich räume gerade die Redundanz-Großbaustelle [[Karen (Volk)]], [[Kayah (Volk)]] und [[Padaung]] auf, die durch so eine Unachtsamkeit hervorgerufen wurde, und weiss wovon ich rede.<br /> <br /> Hier ein paar Infos zu [[Thaipusam]]: Das Fest ist indisch-tamilischen Ursprungs und wird am aufwändigsten unter den Tamilen in Kuala Lumpur, Malaysia gefeiert. Die Maskarenen und umliegenden Inseln mit ihren tamilischen Bevölkerungsanteilen sind Aussenposten derselben Kultur. &quot;Cavadee&quot;, also die engl. Schreibweise von Kavadi, ist der Name eines beim Fest verwendeten Kult-Gegenstands: Dieser Name wurde im Insel-Dialekt zum (umgangssprachlich) verkürzten Namen des Festes, das dort in voller Länge auch '''Thaipoosam Cavadee''' heisst, also genau so wie der im Artikel [[Thaipusam]] angeführte Zweitname, nur halt leicht anders geschrieben. Ich denke, ihr stimmt mir da zu, dass eine andere Schreibweise keinen neuen Artikel berechtigt und ersuche euch dringend um die Entfernung des Zweitartikels oder bestenfalls Weiterleitung auf [[Thaipusam]], um vielleicht dort darauf hinzuweisen, dass dasselbe Fest auch auf den Inseln im Indischen Ozean gefeiert wird...<br /> <br /> Ansonsten hätte ich noch eine allgemeine Bitte: &lt;br /&gt;<br /> Eine genauere Recherche innerhalb der Wikipedia, ob es den geplanten Artikel nicht schon unter einem anderen Namen gibt, kann nie schaden. Und: Anstatt zu vielen vielen Themen viele viele &quot;dürre&quot; Kurzartikel mit wenig Inhalt anzulegen, wäre es m. E. sinnvoller, sich ein Thema auszusuchen und dieses in die Tiefe zu recherchieren. Niemand hat etwas von einem Artikel, in dem letztendlich nix drin steht. Das gilt übrigens - und leider - einstweilen auch noch auch für den Artikel Thaipusam! Grüße --[[Benutzer:Dr. mullah|Dr. mullah]] 18:26, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> : Sehe ich ein! Ich hatte gehofft, daß das von den Tamilen auf den [[Maskarenen]] gepflegte Brauchtum nicht nur anders geschrieben wird, sondern für sich allein relevant genug ist. Die Darstellungen unter Thaipusam an anderen Stellen und in anderssprachigen wikis waren für mich nicht soo allumfassend. Deshalb hat mich der Teilbereich eben interessiert.Mal schauen, ob ich mal Zeit finde den Inhalt von Cavadee in Thaipusam einzubauen. Reizen würde es mich schon. Dedshalb bitte ich darum, den Text vorläufig nicht zu löschen oder mir zu sagen, wohin das Ganze nach Löschung verschwinden wird. Gute Nacht!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:44, 16. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ::Hallo noch mal! OK, schau: Natürlich ist das Thema relevant, aber eben nur für ''einen'' Artikel, wenn es doch das Gleiche ist. [[Love Parade]]s gibt es auch eine ganze Reihe weltweit, und zwar unter verschiedensten Namen, und doch nur einen Artikel in Wikipedia - eben mit einem Punkt 4: &quot;Love Parade International&quot; oder unter [[Oktoberfest]] Punkt 9: &quot;Weltweite Oktoberfeste&quot;. Das ist halt Konvention in unserem Lexikon, sonst wird es zum völligen Chaos, wenn jeder zum selben Thema neue Artikel unter anderen Namen anzulegen beginnt, OK? Wenn du willst, mach' einen Unterpunkt in Thaipusam (zB &quot;Thaipusam im Indischen Ozean) und füge dort ein, was für das Fest auf den Inseln deiner Meinung nach relevant ist (also worin unterscheidet es sich vom Festland: Name, etc). Das kannst du ja irgendwann machen, aber bitte kümmere dich bei einem Administrator um die Löschung von [[Cavadee (Kavadi)]] mit dem Hinweis auf Redundanz, halt eben irrtümlich passiert, ja? Übrigens: Der Artikel Thaipusam ist ja leider selbst noch ein sehr hohles Skelett: Über dieses mystische Hindu-Ereignis und seine spannenden Hintergründe gäbe es seitenweise zu berichten, falls du dich da auskennst oder recherchieren willst... Das solltest du dir überhaupt als Alternative überlegen: weniger neue Artikel, aber dafür bessere, weil in die Tiefe recherchiert. In diesem Sinne Lg und bis demnächst --[[Benutzer:Dr. mullah|Dr. mullah]] 20:17, 17. Feb. 2010 (CET)<br /> :Ja, das mit dem Hinweis unter Thaipusam halte ich für gut. Meinen Mentor muss ich dann mal fragen, wie ich das Cavadee-Ding aus dem Netz kriegen kann. Gute Nacht!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 21:30, 17. Feb. 2010 (CET)<br /> ::Wenn alle wichtigen Informationen aus ''Cavadee (Kavadi)'' nach ''Thaipusam'' übertragen worden sind, kann ich das einfach löschen. Aber ich halte es für sinnvoller, wenn du einen Schnelllöschantrag stellt, dann weißt du auch wie das geht. :-) Unter &quot;[[WP:SLA#Vorgehensweise]]&quot; wird beschrieben wie das geht. Keine Angst, das ganze ist komplizierter beschrieben, als es wirklich ist. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 00:39, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> : Mosche, das mit dem sla werde ich versuchen. Bitte noch vorher eine Information: Was passiert mit dem Text nach Löschung? Ist er dann aus dem Gedächtnis der Wikiwelt verschwunden? Kann ich dann bei Gelegenheit noch einmal darauf zurückgreifen, wenn ich Dinge wie Orte oder references nachschauen möchte? Bis dann!!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 09:33, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> ::&quot;Löschen&quot; heißt in der Wiki-Welt nur, dass die Texte (aller Artikel-Versionen) nur noch von Admins eingesehen werden können. Als normaler Benutzer kann man das nicht mehr einsehen, was z.B. bei Veröffentlichung von privaten Informationen, Beleidigungen oder einfach nur Müll recht sinnvoll ist. Wenn nötig, kann der Artikel wiederhergestellt werden. Das gilt übrigens für alle Seiten und hochgeladene Dateien - nicht nur Artikel, z.B. auch für diese Seite. Deswegen schrieb ich auch, dass erst alle Informationen übertragen werden sollten. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 10:12, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> :Hallo, Dr. mullah: Mein Mmentor würde das mit dem Löschen übernehmen. Deshalb bitte ich oder bitten wir, um Mitteilung, wenn die von Dir vorgesehenen Übertragungen erledigt sind. Vielen Dank im Voraus--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 11:38, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ::Hallo, Letdemsay! Ich verstehe nicht ganz: &quot;Die von mir vorgesehenen Übertragungen&quot;? Die unterliegen natürlich in erster Linie deiner Kreativität, also der des Artikel-Verfassers! Liefere vielleicht mal einen konkreten Vorschlag, wie du's gerne hättest, also wie die Verschmelzung der beiden Artikel aussehen soll; am besten legst du dir dazu eine Unterseite zu deiner Beutzerseite (zB: Benutzer:Letdemsay / Thaipusam) an - eine Art &quot;Baustelle&quot; bzw &quot;Spielwiese&quot; zum Probieren. Wenn du dort Hilfe brauchst: gerne. Als Wikipedianer sollte uns daran gelegen sein, dass wir die Infos beider Artikel so gut und nachvollziehbar wie möglich miteinander &quot;verzahnen&quot;. Alles klar? Lg --[[Benutzer:Dr. mullah|Dr. mullah]] 01:00, 19. Feb. 2010 (CET)<br /> :Ok, dann mache ich mich ran! Danke für die angebotene Hilfe.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 10:02, 19. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ::Hallo, Letdemsay! Ich hab' dir mal auf deiner Benutzerseite so eine &quot;Spiewiese&quot; angelegt und beide Artikel hintereinander hineinkopiert, sodass du dort ungezwungen probieren und auch speichern kannst. Keine Sorge: alles was hier passiert, wird später wieder gelöscht, nur das Endresultat nach &quot;Thaipusam&quot; übertragen. Also: viel Spaß! --[[Benutzer:Dr. mullah|Dr. mullah]] 13:12, 20. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[Hans Reichel (Maler)]] ==<br /> Hey Letdemsay,<br /> wenn du einen Artikel über eine verstorbene Person schreibst, dann verfass diesen bitte im Präteritum ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hans_Reichel_%28Maler%29&amp;diff=prev&amp;oldid=70838943 siehe hier]), da die Person ja schließlich tot ist :D Soll jetzt nicht belehrend klingen; ansonsten hast du den genannten Artikel ordentlich verfasst. Weiterhin viel Spaß und viele Grüße --[[Benutzer:P A|P A]] 15:22, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> :Danke für den Hinweis! Das ist mir zum Anfang des Artikels aufgefallen und ich habe dann aber nicht konsequent durchgehalten. In anderen Artikeln fällt mir sowas auch immer auf. Danke für die schon gemachten Korrekturen!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 16:16, 18. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == Mentorenprogramm 2 ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay! Habe ja schon lange nichts mehr von dir gelesen. Wenn ich mir [http://toolserver.org/~soxred93/count/index.php?name=Letdemsay&amp;lang=de&amp;wiki=wikipedia deine Aktivität] so anschaue, frage ich mich, ob du überhaupt noch einen Mentor brauchst. :-) Ich denke, du bist nun erfahren genug, oder? --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 14:12, 17. Mär. 2010 (CET)<br /> :Grüß Gott, Euku. Ich hatte mir auch schon Gedanken gemacht, ob ich noch einen Mentor brauche. Irgendwie werde ich jeden Tag schlauer im System und gewöhne mich an die Verfahren, die ja alle Sinn machen. Manchmal stören mich so der eine oder andre Besser-Wissi, aber so ist das Leben oder wie man in Polen sagt: Jak jest zyc!! Oder es gibt Leute, die so bestimmte Gebiete als ihr Territorium ansehen, na ja. Das macht aber auch nichts, denn ich plane weiter schlau zu werden. Also Euku, wenn ich Dein Versprechen bekommen sollte, ab und zu mit einem Hilferuf auf Dich zurückgreifen zu können, dann verstehe ich, daß Du nicht mehr mein Mentor sein willst. Bis hierher vielen Dank und auf weitere gute Zusammenarbeit.-- [[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 14:22, 17. Mär. 2010 (CET)<br /> ::Natürlich kannst mich noch weiterhin was fragen, ich bin doch nicht aus der Welt! Nur einfach nicht mehr &quot;offiziell&quot; mit Plakette. ;) D.h. auch, dass ich irgendwann diese Seite nicht mehr beobachten werde. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 16:58, 17. Mär. 2010 (CET)<br /> <br /> == deine Benutzerseite &amp; Wandern ==<br /> <br /> Hallo! Die Frage auf [[Benutzer:Letdemsay|deiner Benutzerseite]] scheint wohl mittlerweile beantwortet zu sein. Magst du sie vielleicht löschen? Ich wollte mich eben schon daran machen, dir hier eine Antwort zu schreiben.<br /> <br /> Zu deiner Lit.-Hinzufügung in [[Wandern]]: Wäre schön, wenn du in der Zusammenfassung begründest, wieso dieses Buch relevant und angesehen für &quot;Wandern&quot; ist. Leider ist es bei den Literaturhinweisen oftmals so, dass Autoren oder Verlage selbst solche Hinzufügungen (als Werbung!) vornehmen. Deswegen müssen wir hier aufpassen, Werbung ist ja nicht erwünscht.<br /> <br /> Viele Grüße --[[Benutzer:Saibo|Saibo]]&amp;nbsp;([[BD:Saibo|&lt;small&gt;Δ&lt;/small&gt;]]) 19:02, 21. Mär. 2010 (CET)<br /> <br /> :Hallo Saibo, Danke für Deine Bemerkungen. Das von mir angeführte Büchlein ist interessant für den Laien. Es enthält nicht mehr als der wikipedia-Artikel. Da das Büchlein jedoch der einzige Literatureintrag ist/war, hielt ich es für relevant für die Gemeinde.<br /> <br /> :Zum anderen Punkt: Kann man überhaupt etwas löschen, das in das Netz gegangen ist? Bisher hatte ich den Eindruck, daß das nicht möglich ist. Ansonsten habe ich mich in den drei Monaten ziemlich schlau gemacht und hoffe, daß ich systemkonform genug arbeite.Mit freundlichen Grüßen-- [[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 19:35, 21. Mär. 2010 (CET)<br /> <br /> ::Hallo, danke für deine Antwort. Ich kann das Buch nicht beurteilen - wollte nur sichergehen, dass du nicht mit dem Werk selbst in Beziehung stehst (Autor oder Verlagsmitarbeiter), weil du als [[WP:ZQ|Zusammenfassung]] &quot;Verlag&quot; {{diff|Wandern|72177479|69609297|angegeben hattest}}.<br /> <br /> ::Was meinst du mit ins Netz gehen? Da kann ich dir leider nicht ganz folgen. In jedem Falle bezeichne ich deine Arbeit nicht als nicht systemkonform. :-) --[[Benutzer:Saibo|Saibo]]&amp;nbsp;([[BD:Saibo|&lt;small&gt;Δ&lt;/small&gt;]]) 00:12, 22. Mär. 2010 (CET)<br /> <br /> == Cavadee : Redundanz mit Thaipusam ==<br /> Hallo, Letdemsay! ich ersuche dich, die redundanz deines artikels mit [[thaipusam]] endlich aus der welt zu schaffen, sonst werde ich die löschung deines artikel beantragen. grüsse --[[Benutzer:Dr. mullah|Dr. mullah]] 02:23, 25. Apr. 2010 (CEST)<br /> * Wäre dankbar , wenn Du das löschen könntest. Bin leider zeitlich bis Mitte Juli nicht in der Lage, das Ganze umzubauen. Herzlichen Dank und bis irgenwann einmal wieder auf der wikiwelt.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 19:03, 26. Apr. 2010 (CEST)<br /> **Sollte [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cavadee&amp;diff=73635289&amp;oldid=73135595 so] wohl passen. Ja? Die alten Versionen kann man ja immer noch einsehen. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 20:05, 26. Apr. 2010 (CEST)<br /> * Danke Euku! Das sollte wirklich genügen! Bin gespannt, ob das akzeptiert wetrden kannn. Guten Abend noch !--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 20:13, 26. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> ::naja, freunde: eine zusammenführung der beiden artikel ist das nicht, sondern eine simple weiterleitung von &quot;cavadee&quot; (der version des fests auf den maskarenen) nach &quot;thaipusam&quot; (der version in südasien), wo dann aber kein wort von den maskarenen zu lesen ist und sich daher die weiterleitung ad absurdum führt. euku, du bist doch ein admin, oder? sei so lieb und lösche dieses cavadee, um missverständnissen vorzubeugen. wir arbeiten doch alle daran, dieses wiki akkurater und besser zu machen! wenn es dem autor von cavadee dieses bisschen aufwand nicht wert ist, dann weg damit. besser ein link weniger als irreführung der leser, ja? grüße --[[Benutzer:Dr. mullah|Dr. mullah]] 00:34, 27. Apr. 2010 (CEST)<br /> :::[[Cavadee]] ist doch ein Lemma mit Darseinsberechtigung, ja? Dann braucht es zumindest eine Weiterleitung auf den Hauptartikel. So habe ich dich verstanden. Schade, dass ''Cavadee'' da nicht erklärt wird, aber es gibt schlimmeres. Ob in der Versionsgeschichte irgendwo noch ein ganzer Artikel ist, ist dabei doch völlig egal, es stört keinen und wenn nötig kann er auch noch von Nicht-Admins verwendet werden, um z.B. irgendwann die Informationen in [[Thaipusam]] einzuarbeiten. Ein solches Vorgehen ist nicht unüblich. Alternativ hätte ich den Artikel als &quot;Baustelle&quot; nach [[Benutzer:Letdemsay/Cavadee]] verschoben. --&lt;span class='Person'&gt;[[Benutzer:Euku|Euku]]:[[Benutzer_Diskussion:Euku|&lt;sup&gt;⇄&lt;/sup&gt;]]&lt;/span&gt; 09:31, 27. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Benutzer_Diskussion:Hæggis#Brandis ⇄|Brandis]] ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay, dass die Infos im Artikel [[Junkers Ju 287]] stehen, wusste ich nicht; ein kurzer Hinweis in der Zusammenfassungzeile ist hierbei stets hilfreich ;-)&lt;br&gt;<br /> Leider wird auch dort im Artikel keine Quelle zu den Testflügen auf dem Flugplatz Waldpolenz angegeben. Im schlechtesten Fall duplizieren wir falsche Infos. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie stimmen, doch zunächst bräuchte es einen Beleg, um die Sache mit den Testflügen ,weiterverbreiten‘ zu können, bis dahin sollte es m.E. im Junkers-Artikel [[WP:AGF|bleiben]]. Gruß, [[Benutzer Diskussion:Hæggis|Hæ]]&lt;font color=&quot;#002bb8&quot;&gt;gg&lt;/font&gt;[[Benutzer:Hæggis|is]] 14:23, 9. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> == Vollard ==<br /> Hallo Letdemsay, Du fügst jetzt eine Reihe von Bildern in Künsterartikel ein mit dem Vermerk: ex: Vollard. Es ist für den Leser nicht unbedingt verständlich, dass sie aus dem Besitz von Vollard stammen, der Hinweis könnte m. E. entfallen. Ich habe es auch erst verstanden, als ich Deinen Zusatz bei Vollard las. Habe mal einen entsprechenden erklärenden Weblink in den Artikel gebracht. Besser wäre eine Fußnote, aber dieses Lemma ist - wie leider viele ältere Artikel - ohne Einzelnachweise angelegt. Sollte man ändern. Gruß -- [[Benutzer:Alinea|Alinea]] 11:21, 25. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Johannes Brahms]] ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay, ich habe [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Brahms&amp;action=historysubmit&amp;diff=75615466&amp;oldid=75603954 Deine Änderung rückgängig gemacht], da die 3 Brahms'schen Violinsonaten für Violine und Klavier geschrieben sind. Da ich früher schon eine ähnliche Änderung von Dir [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Brahms&amp;diff=73806768&amp;oldid=73799330 zurücksetzen musste]: In der Kammermusik ist die Bezeichnung &quot;Violinsonate&quot;, &quot;Cellosonate&quot; etc. üblich, auch wenn es sich tatsächlich für Sonaten mit Klavier handelt. Bei Solosonaten (Ausnahme: Klaviersonate) spricht man hingegen explizit von &quot;Sonate für Violine solo&quot; etc. (von Brahms gibt es keine). Grüße -- [[Benutzer:Density|Density]] 18:33, 15. Jun. 2010 (CEST)<br /> * Danke für die Hinweise. Hatte mich schon gewundert, dass niemand bisher über diese tollen Sonaten gestolpert ist. Ich hoffe, dass mir solche gravierenden Fehler in Zukunft nicht mehr passieren werden. Ich bitte um Nachsicht und danke für das Löschen.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:48, 15. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Gauhara Begum]]... ==<br /> <br /> ... hat einen LA, bitte schau es Dir an (Du brauchst nur im Artikel im Kasten ober dem Text auf den Link &quot;Zur Löschdiskussion&quot; klicken), Servus, --[[Benutzer:Reimmichl-212|Reimmichl-212]] 14:00, 18. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Portikus (Ausstellungshalle)]] ==<br /> Hallo Letdemsay, vielen Dank für Deine Bearbeitungen. Der Artikel ist jedoch noch &quot;in progress&quot; , er ist ja erst bei der Eröffnung angekommen. Er wird von mir - in Zusammenarbeit mit dem Portikus - in wenigen Tagen fortgesetzt ([[Benutzer_Diskussion:Artmax#Neuer_Portikus|siehe hier]]). Dann wird er sehr viel umfangreicher und auch ca. 40-50 wichtige Ausstellungen werden eingesetzt. Nur als Hinweis, damit Du Dir nicht zu viel Arbeit machst. Grüße --[[Benutzer:Artmax|Artmax]] 11:48, 19. Jun. 2010 (CEST)<br /> * Danke Artmax! Dann lasse ich erstmal meine Bemühungen sein und freue mich auf deine weitere Bearbeitung.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 11:51, 19. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Paul Graetz (Offizier)]] ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay,<br /> Zu deinem Edit &quot;&quot; in dem Artikel: Die Grammatik-Korrekturen sind ja in Ordnung, aber die &quot;-&quot;-Strichlein, die Du bei &quot;Vier-zylindermotor&quot;, &quot;Personen-transportmittel&quot; und &quot;Benzin-reserven&quot; spendiert hast, muten doch sehr merkwürdig an, vor allem im wörtlichen Zitat, das ich hier nicht nachprüfen kann. Die Quelle für den Absatz über die Ausstattung des Fahrzeugs hast Du leider nicht angegeben. Könntest Du dann auch einmal nachsehen, ob es wirklich die &quot;Motoren-Werke Gaggenau&quot; waren oder die [[Süddeutsche_Automobil-Fabrik_Gaggenau]]? Und was es damit auf sich hat, dass der recht differenziert wirkende Lebenslauf [http://www.deutsche-schutzgebiete.de/paul_graetz.htm] vom &quot;Kauf eines Automobil Einzylinder Opel -Darracq.&quot; spricht? [Je genauer ich hinsehe, umso mehr scheint mir der Artikel insgesamt &quot;seit immer&quot; im Argen, ungekennzeichente Zitate aus [http://www.prova.de/archiv/2002/50-kultur/0003-graetz/index.shtml], Weblink paulgraetz.de scheint eine informationsmäßig eher dünne Kommerzaktivität, Graetz scheint noch einige andere interessante Sachen gemacht zu haben. Brr.] -- [[Benutzer:Gymel|Thomas Berger]] 02:21, 27. Jun. 2010 (CEST)<br /> * Hallo Gymel, danke für die Hinweise und Fragen. Meine Strichlein habe ich zurückgenommen und gelobe Besserung. Die Fabrik ist tatsächlich die SAF in Gaggenau. Für den Opel habe ich keine anderen Hinweise gefunden. Das Leben von Paul Graetz war wirklich noch spannender, als im bisherigen Text geschildert. Vielleicht findet sich ja jemand, der das einmal ergänzt oder ich werde es selber machen.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 12:12, 27. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Avocourt ==<br /> Hallo Letdemsay. Das ''oje'' bezog sich mehr auf den Artikelumfang - das Ziel ist irgendwann mal der Zustand in der [[Liste der Gemeinden im Département Haute-Savoie]] (Beispiel). [[Wikipedia:WikiProjekt Französische Gemeinden/Neue Artikel|Hier]] siehst Du, was momentan an neuen Gemeindeartikeln hereinkommt. Zum Hochladen alter Postkarten ist zu sagen, dass man die [[WP:Bildrechte|Bildrechte]] beachten muss (schwere Kost). [[Benutzer:Rauenstein|&lt;span style=&quot;color:#27408B&quot;&gt;Rauenstein&lt;/span&gt;]] 23:07, 14. Jul. 2010 (CEST)<br /> :Reichst Du noch die Quelle für den Geschichtsabschnitt nach? [[Benutzer:Rauenstein|&lt;span style=&quot;color:#27408B&quot;&gt;Rauenstein&lt;/span&gt;]] 00:39, 7. Aug. 2010 (CEST)<br /> ***Den Teil ber die Geschichte Avocourts habe ich aus dem französischsprachigen lemma--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 15:10, 11. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Wilde Malve]] ==<br /> Hallo Letdemsay, ich glaube, dass Dein Edit nicht stimmen kann. In Dorothea Fischer: ''Naturfarben auf Wolle und Seide. Färben ohne giftige Zusätze.'' wird auf S. 155 erwähnt, dass eine andere Malve ([[Roselle (Pflanze)|Hibiscus sabdariffa]]) beim Färben einen Rosenholzton ergibt. Farbstoffe aus Blüten der Wilden Malve sind meist cremefarben oder gelb, siehe etwa im [[:en:Malva_sylvestris#Uses|EN-Lemma]] unter &quot;Uses-Other&quot;. Hast Du evtl. eine Quelle? Gruß --[[Benutzer:Cvf-ps|Cvf-ps]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Cvf-ps|Disk]]&lt;/sup&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer:Cvf-ps/Bewertung|+/−]]&lt;/sub&gt; 18:29, 20. Jul. 2010 (CEST)<br /> *Danke für den Hinweis, Cvf-ps! Ja, da kollidieren vielleicht die Farbeindrücke oder deren Klassifizierung und dann kommen noch die Schwierigkeiten bei dem &quot;Rosenholz&quot; hinzu. Meine Quelle ist: Eberhard Prinz: ''Färberpflanzen. Anleitung zum Färben, Verwendung in Kultur und Medizin'', Verlag Schweizerbart, Stuttgart 2009 ISBN 978-3-510-65258-7 Seite 194. Da ich selbst kein Färber oder so bin, habe ich keine Probleme, wenn Du meinen Edit löschst. Grüsse!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:50, 20. Jul. 2010 (CEST)<br /> ::Eigentlich habe ich vor, den etwas umfangreicheren Text inklusive Quellen aus dem englischen Lemma und einer neuen Unterüberschrift einzubauen. Das Lemma gehört eh' etwas aufgeräumt. Die Rosenholzfarbe ist übrigens durchaus möglich; habe gerade [http://www.botanical.com/botanical/mgmh/m/mallow07.html#blu hier gefunden], dass die Farbstoffe in der Wilden Malve je nach ph-Wert eine andere Farbe haben (-&gt;Indikator). Werde dann Deine Quelle noch einbauen. LG aus der Pfalz --[[Benutzer:Cvf-ps|Cvf-ps]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Cvf-ps|Disk]]&lt;/sup&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer:Cvf-ps/Bewertung|+/−]]&lt;/sub&gt; 19:15, 20. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> == [[Stromness (Orkney)]] ==<br /> Hi, du hast da unter &quot;Trivia&quot; Gedichte von einem Klaus Bölling eingertragen. Ist das '''der''' [[Klaus Bölling]]? Dann könnte man entsprechend ergänzen. Grüße --[[Benutzer:Quintero|Quintero]] 15:02, 4. Aug. 2010 (CEST)<br /> * Nein, es ist ein Künstler aus dem hessischen Städtchen Homberg an der Efze. Über '''den Bölling''' war ich auch erst gestolpert. Schönen Nachmittag noch!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 16:51, 4. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Jüdische Gemeinde Bad Homburg ==<br /> Danke für die hilfreiche Ergänzung. Wenn Du mehr zum Thema ergänzen willst, findest Du [http://www.alemannia-judaica.de/bad_homburg_friedhof.htm hier] Stoff.[[Benutzer:Karsten11|Karsten11]] 12:59, 9. Sep. 2010 (CEST)<br /> * Danke für den Hinweis. Eine Bearbeitung der wikipedia-Seiten betreffend die Jüdischen Friedhöfe in Hessen ist auf jeden Fallo notwendig. Vielleicht kamme ich ja mal dazu.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 13:03, 9. Sep. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Lietraturspam ==<br /> <br /> Sofort einstellen; sonst erfolgt VM. --[[Benutzer:Jergen|jergen]] [[Benutzer Diskussion:Jergen|?]] 19:00, 13. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Naja, der Benutzer fällt mir immer wieder durch Einfügen zusammenhangloser Einzelinformationen mit nichtssagenden Edit-Zusammenfassungen auf. Wenn er sich dabei auf Literatur eines Verlages konzentrieren würde, hätte man ihn längst als Spammer gesperrt. Das passiert nicht, weil seine Beiträge ebenso zusammenhanglos untereinander sind wie die einzelnen Ergänzungen oft innerhalb der Artikel. [[WP:WSIGA|Gute Artikel]] entstehen durch seine Mitarbeit kaum, er scheint Wikipedia eher als ein Art Zettelkasten-Ersatz zu verstehen denn als Enzyklopädie. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 22:57, 14. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> Senf dazu :): Die Edit-Zusammenfassungen sind in der Tag leicht kryptisch - aber durch neue Literatur (auch große Zeitungsartikel) entstehen zumindest bessere Artikel. Allerdings war der Anlass von Jergen, hier zu schreiben auch für mich korrekt: eine leicht exotische englische Literatur über Pfadfinderorganisationen - das muss wenn dann mit genauer Seitenangabe rein, nicht so allgemein. Ich vermute, dass der Kollege Letdemsay sich (so wie ich) oft über den nach wie vor massiven Mangel an Literaturhinweisen ärgert. Das [[Hexeneinmaleins]] etwa hatte exakt null Literatur - jetzt ist wenigstens ein großer Zeitungsartikel drin, von einem bekannten Germanisten. (Die WP ist ein Zettelkasten... ) Jetzt reicht es aber - Grüße [[Benutzer:Cholo Aleman|Cholo Aleman]] 14:20, 25. Nov. 2010 (CET)<br /> :Wenn ohne weitere Artikelarbeit nur irgend ein Literaturhinweis eingefügt wird, erzeugt das den falschen Anschein, der Artikel basiere auf der Literatur. Es soll auch nicht irgendwelche Literatur eingefügt werden, sondern die beste zum Thema. Es wäre phänomenal, wenn Letdemsay tatsächlich auf so unheimlich vielen Fachgebieten beurteilen könnte, welches die beste Literatur zum Thema ist. Wenn er das könnte, könnte er auch begründen, ''warum'' er einen bestimmten Titel für erwähnenswert hält – die Relevanz für den Artikel soll nämlich laut [[WP:LIT]] ''nachvollziehbar'' von demjenigen begründet werden, der die Literatur im Artikel haben möchte. Aber das kann er ja offensichtlich nicht, er ist trotz wiederholter Aufforderungen nicht in der Lage dazu, die Zusammenfassungszeile mit sinnvollen und hilfreichen Bemerkungen zu füllen.<br /> :Noch ein Zitat aus WP:LIT: ''&quot;Wer Literatur in einem Artikel angibt, sollte diese zuvor selbst eingesehen haben. Zudem sollte beim Angeben von Literatur mit dieser zugleich der Artikelinhalt abgeglichen werden.&quot;'' Du wirst doch nicht ernsthaft annehmen, dass Letdemsay die dutzenden oder hunderten Bücher, die er als Literaturangabe in Artikel einfügt, auch gelesen hat? Und kannst du mir einen Edit von ihm zeigen, der den Artikelinhalt an eine seiner Literaturangaben anpasst? --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 01:50, 26. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> == welches [[Münster]] ? ==<br /> <br /> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutscher_St%C3%A4dtebaupreis&amp;diff=80566594&amp;oldid=62369017<br /> <br /> bitte ändern! --[[Benutzer:Steffen2|Steffen2]] 12:54, 22. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> <br /> == by the way ==<br /> <br /> Übrigens: ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Links nicht im Sinne des Erfinders sind:<br /> * {{DNB-Portal|4076759-0}}<br /> {{Normdaten|SWD=4076759-0}}<br /> - das macht m.W. bisher alles nur für Personen sinn (siehe die Formulierung des Bausteins), nicht für Themen (auch wenn es technisch möglich ist - auf jeden Fall muss das WP-Lemma dann dem Begriff in der DDB-Datenbank zu 100 Prozent entsprechen). Experte dafür ist etwa Benutzer:Apper. Also nicht wundern, wenn es wieder rausfliegt. Grüße [[Benutzer:Cholo Aleman|Cholo Aleman]] 14:45, 21. Nov. 2010 (CET)<br /> * Danke Cholo der Deutsche! Also werde ich mich nicht wundern! Weist Du, '''wann''' es für die Schlagwörter einen Sinn geben wird? Erst einmal einen schönen Rest-Nachmittag.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 15:24, 21. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> ::leider keine Ahnung, vielleicht liege ich auch ganz falsch - ich frage Kolja21, der ist m.W. Bibliothekar (bzw. an diesen Themen nah dran). [[Benutzer:Cholo Aleman|Cholo Aleman]] 15:38, 21. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> :Hallo Cholo, du liegst nur halb falsch. Ursprünglich war die Vorlage in der Tat nur für die Verknüpfung mit der PND (Personen) vorgesehen. Mittlerweile wurde sie aber erweitert ([[Vorlage:DNB-Portal]]), kann also problemlos wie oben angegeben verwendet werden. Cheers --[[Benutzer:Kolja21|Kolja21]] 20:51, 21. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> Hm, für die Normdaten ist das ja vielleicht OK, beim DNB-Portal ergibt sich dann allerdings der Wortlaut &quot;Literatur von und über RNA&quot; oder ähnliches - das passt nur für Personen richtig. Letztlich interessiert es mich auch nicht richtig, da ich nur Personen verlinken werde. Scheint auch noch nicht richtig verbreitet zu sein. [[Benutzer:Cholo Aleman|Cholo Aleman]] 14:14, 25. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> == Lucy Fricke ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay! <br /> Habe gerade Deine kleine Ergänzung in obigem Eintrag gesehen. Der ISBN-Link ist sicher praktisch. Ich finde allerdings &quot;Roman&quot; unter der Überschrift &quot;Roman&quot; doppelt gemoppelt und würde dies gerne wieder wegnehmen. Einwände? Und wenn Du es bei dem einen Buch machst, warum dann nicht auch bei dem ersten (&quot;Durst...&quot;)? Auch ist es nicht konsistent, beim zweiten Buch nun geändert den Verlag vor dem Ort zu nennen. Vorher haben sich beide Nennungen grob an dem Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek orientiert (ohne das &quot;bei Hamburg&quot;, was natürlich eine gute Ergänzung ist!) Beste Grüße, Daniol, 24.11.2010<br /> * Hallo Daniol- Danke für den Hinweis! Natürlich ist die Bezeichnung Roman doppelt gemoppelt, also bitte raus damit! Die Nennung Ort und Jahreszahl ist in der Wissenschaft beim Zitieren vorgeschrieben, die Nennung des Verlages jedoch nicht. Deshalb habe ich mir diese Reihenfolge und die Nennung des Verlages vorher angewöhnt. Mir ist es aber auch egal, wenn Du es der ersten Buchnennung angleichen möchtest. Schönen Abend.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:05, 25. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> == Regimentsnamen der Bayerischen Armee ==<br /> <br /> Servus Letdemsay!<br /> <br /> Darf ich Dich zu [[Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Portale/Baustelle/Portal:Bayerische Armee#Regimentsnamen|dieser Diskussionen]] über die Namen der [[Regiment]]er der [[Bayerische Armee|Bayerischen Armee]] einladen? Ich denke da Du auch an diesem interessiert scheinst, wäre Dein Kommentar auch wichtig. <br /> <br /> Danke --[[Benutzer:NEXT903125|NEXT903125]] 00:38, 7. Dez. 2010 (CET)<br /> * Guten Morgen Next903125 und Dank für die Einladung. Leider bin ich in der Geschichte der Regimentsnamen noch nicht so bewandert, wie es sein müsste, damit ich an einer Diskussion teilnehmen könnte. Dennoch, Dank für die Einladung.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 09:14, 7. Dez. 2010 (CET)<br /> <br /> == [[‎Said Sayrafiezadeh]] ==<br /> <br /> Hi.<br /> Wenn du interwiki übersetzung machst, füg am besten den Baustein ein. Von wegen Urherber und so. [[Benutzer:Schwatzwutz|Schwatzwutz]] [[Benutzer Diskussion:Schwatzwutz|!?! ]] 16:02, 7. Jan. 2011 (CET) Danke für den Hinweis! Wo finde ich den Baustein?--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 16:05, 7. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> :Hallo Letdemsay, lies mal bitte [[WP:Übersetzungen]]. Dann siehst du auch, dass es nicht damit getan ist, selbst einen Artikel zu erstellen und nachträglich einen Baustein reinzukleben, sondern der Artikel muss mitsamt seiner Versionsgeschichte von einem Admin importiert werden, nur so wird das Urheberrecht der Artikelautoren gewahrt. Frag mich nicht, ob das sinnvoll ist, aber so sind die Vorschriften.<br /> :Ich finde übrigens deine Ergänzungen von Literaturlisten nicht so negativ, wie weiter oben ein Benutzer. Es ist sinnvoll, den Leser darauf hinzuweisen, was es an neuer Literatur gibt, solange klar ist, dass es sich nicht um die Quellen des Artikels, sondern um weiterführende Literatur handelt. --[[Spezial:Beiträge/89.12.14.101|89.12.14.101]] 22:20, 18. Jan. 2011 (CET)<br /> * Hallo 89.12.14.101 Danke für deine Nachricht. Für mich steht unter WP:Übersetzungen, Abschnitt Lizenzen, daß der Beitragende/die Beitragenden allein schon dadurch, dass sie bei Wikipedia etwas eingeben ihre Lizenz zum Verarbeiten/Übersetzen gegeben haben. Sehe ich das falsch?--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 22:42, 18. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == [[Dennis Kelly]] ==<br /> bei Dennis Kelly habe ich eine ganze Reihe von überflüssigen Schnell-Schnell-Fehlern von Dir korrigiert. I'm not amused. Ich werde jetzt nicht hinter Deinen Edits herschauen wollen, aber ich war auch schon vor einem Jahr mit einem freundlich gemeinten „Mach bitte etwas langsamer“ hier. Es läuft uns nichts weg, auch wenn noch sehr viel zu tun ist. Aber die Sicherung der Qualität sollte Vorrang haben. gruß<br /> --[[Benutzer:Goesseln|Goesseln]] 17:25, 20. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Interwiki gesetzt / added ==<br /> <br /> Bitte achte darauf, das die Interwikis tatsächlich existieren und auch den gleichen Gegenstand beschreiben. --[[Benutzer:Eingangskontrolle|Eingangskontrolle]] 09:12, 25. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Werbung usw. ==<br /> <br /> &quot;Das Ikonenmuseum Frankfurt am Main zeigte im Jahr 2010 eine Ausstellung mit dem Titel: Die Ikone Marilyn Monroe. Die dort ausgestellten Gegenstände aus dem Nachlass der Schauspielerin stammten hauptsächlich vom Mannheimer Privatsammler Ted Stampfer, der diese unter anderem in einer Versteigerung des Nachlasses bei Christie's in New York erworben hatte.&quot;<br /> <br /> Das ist Werbung für einen Sammler und Fan, der mit seinem morbiden MM Kram nun duch Deutschland turt. Ausserdem läuft die Ausstellung noch. Es ist also auch Werbung für ein Museum. Das Thema ist zwar interessant, aber die Ausstellung ist miserabel gemacht und schlecht recherschiert. Auch ist vieles um die sogenannte MM Privatsammlung übertrieben bzw. erstunken und erlogen. Reine Angabe!<br /> <br /> Man sollte den Absatz wieder löschen. Auch in Berlin lief z.B. bis Ende Januar 2011 eine ähnliche Ausstellung. http://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtleben/das-marilyn-leuchten/1952414.html<br /> <br /> Grösseres wird in USA, Japan, Spanien, Frankreich und England von 2008 bis 2013 gezeigt. Auch hier handelt es sich um Privatsammlungen. Dann müsste man diese auch alle hier vorstellen.<br /> <br /> MfG.<br /> <br /> Thorsten Schlichting --[[Spezial:Beiträge/91.52.172.132|91.52.172.132]] 02:29, 14. Feb. 2011 (CETDankd)<br /> <br /> * Danke für den Hinweis: Das der Sammler eine Fan ist, war mir schon vorher klar und daß es noch mehr solche Ausstellungen gibt, war mir nicht klar. Mich wundert nur, deaß die Stadt Frankfurt sich mit einem so schlecht recherchiertem Sammelsurium dann beschäftigt. Ich werde meine Bemerkungfen löschen. --[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 10:10, 14. Feb. 2011 (CET)<br /> <br /> ** Gut so.<br /> <br /> MfG.<br /> <br /> Thorsten Schlichting --[[Spezial:Beiträge/91.52.172.132|91.52.172.132]] 12:36, 14. Feb. 2011 (CET)<br /> <br /> == Schreibweise in SORTIERUNG ==<br /> <br /> Ich möchte dich darauf hinweisen, dass dein [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eug%C3%A8ne_Ernest_Hillemacher&amp;action=historysubmit&amp;diff=86136126&amp;oldid=86104737 typo] unsinnig war, weil die Sortiervorlage nur dann funktioniert, wenn keine Sonderzeichen oder Buchstaben mit Akzent drinstehen. --[[Benutzer:xls/Portal|xls]] 12:29, 7. Mär. 2011 (CET)**Danke für den Hinweis!!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 15:25, 7. Mär. 2011 (CET)<br /> <br /> == [[Benjamin Stora]] ==<br /> <br /> Hallo, woher stammt die Info mit dem Geburtsnamen „Binyamin Satura“? DNB meint „Sutura“, aber die nicht verlässlich ist, frage ich nochmal nach. --[[Benutzer:Oberlaender|Oberlaender]] 09:50, 10. Mär. 2011 (CET)<br /> * Hallo, auch ich habe keinen besseren Hinweis auf den Namen Satura, als die DNB. Die Bibliothèque Nationale in Paris erwähnt auch keinen weiteren Namen. Falls Du es für richtig hältst, sollte man die Erwähnung löschen. Schönen Tag!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 11:01, 10. Mär. 2011 (CET)<br /> <br /> == [[Klaus Böldl]] ==<br /> Ich habe in diesem Artikel bereits zwei Mal Ihre Änderungen rückgängig gemacht und dies auch auf der Diskussions-Seite begründet. Bitte schauen Sie doch nochmal rein. (Ihre ISBN funktioniert mittlerweile, aber eine einheitliche Bibliographie wäre sinnvoll). Viele Grüße [[Benutzer:Soo|Soo]] 10:53, 2. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == DNB-Portal als Weblink ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay, mal wieder erregst du auf unerfreuliche Weise meine Aufmerksamkeit. In letzter Zeit hast du es dir zur Angewohnheit gemacht, routinemäßig die [[Vorlage:DNB-Portal]] bei den Weblinks einzutragen. Dir sind aufgrund der Dauer deiner Mitarbeit bei Wikipedia sicher die [[WP:WEB|Regeln für Weblinks]] bekannt. Demnach sollen Weblinks nur sparsam eingesetzt werden und nur dann, wenn sie einen deutlichen Mehrwert bieten. Du setzt diesen Link jedoch selbst dann, wenn der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek außer dem PND-Datensatz keinerlei Informationen über das Lemma hat. Dieser PND-Datensatz ist bereits über den Normdaten-Link am Seitenende der Wikipedia-Artikel erreichbar. Der zusätzliche Weblink ist also doppelt sinnlos: Er bietet keinen wesentlichen Inhalt und er wiederholt den Normdaten-Link. Ich möchte dich bitten, in Zukunft mit mehr Augenmaß vorzugehen und die Vorlage:DNB-Portal höchstens dann als Weblink zu verwenden, wenn sich hinter dem Link auch wesentliche zusätzliche Informationen finden. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 00:13, 7. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Liu Bolin ==<br /> <br /> hallo ''let them say it so or so'', könntest Du den tau-frischen artikel über [[Liu Bolin]] - vielleicht mithilfe des englischen schwesterartikels - in einen etwas &quot;würdigeren&quot; zustand bringen? so wie er sich jetzt liest, wirkt er wie eine grundmauer und noch lange kein häuschen... mfg [[Benutzer:Maximilian Schönherr|Maximilian]] 16:33, 19. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Zusammenfassung ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay, wiederholt wurdest du gebeten, deine Beiträge mit sinnvollen (!) Bearbeitungskommentaren in der Zusammenfassungszeile zu erläutern. Bei [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Almanya_%E2%80%93_Willkommen_in_Deutschland&amp;diff=87928856&amp;oldid=87469597 dieser Ergänzung] zweifle ich erneut an ihrer Sinnhaftigkeit, weil du nicht erklärst, warum du an den bestehenden Text einen FAZ-Artikel als Quellennachweis anhängst, der für den Artikel gar nicht benutzt wurde. Zudem ist der Zusammenfassungskommentar „FAZ“ vollkommen sinnfrei und überflüssig, da er nur wiederholt, was bereits aus deiner Ergänzung hervorgeht. Ich werde den – aus meiner Sicht nicht nachvollziehbaren – „Nachweis“ wieder entfernen. Vielleicht kannst du ja aber doch noch erläutern, ob du bei deiner Ergänzung irgendwelche Hintergedanken hattest oder ob du nur routinemäßig und gedankenlos irgendwelche in der Zeitung gefundenen Artikel in Wikipedia einträgst. --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 23:25, 20. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Von ... ==<br /> ...[[Willem de Rooij]] soll ich Dir einen persönlichen Gruß und Dank ausrichten. Er hat sich über den kleinen Artikel sehr gefreut. --[[Benutzer:Artmax|Artmax]] 22:29, 29. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Diskographische Angaben ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay,<br /> <br /> diskographische Angaben zu Komponisten sollten entweder eine Übersicht aller Einspielungen oder eine (ggf. kommentierte) Auswahl besonders wichtiger Aufnahmen vermitteln. Ergänzungen wie [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bernhard_Molique&amp;action=historysubmit&amp;diff=88907778&amp;oldid=86640643] oder [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mieczys%C5%82aw_Weinberg&amp;action=historysubmit&amp;diff=88816864&amp;oldid=88535127] wirken allerdings höchst willkürlich und sind für den Leser nicht sonderlich nützlich. Grüße -- [[Benutzer:Density|Density]] 17:13, 16. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> == Crosby Garrett Helm ==<br /> <br /> Hi Letdemsay. Du hattest mich im April angeschrieben wg. des Crosby Garrett-Helmes. Sorry das ich jetzt erst antworte. Mein Computer hatte einen Totalschaden und ich bin erst seit heute wieder Online. Deshalb mochte ich dir auch gern sofort antworten. Wenn du noch etwas zum Helm weisst trage es ruhig ein. Bitte gib die Literatur an aus der du es hast, dann gibt es keine Nachweisprobleme. Sorry nochmal für die stark verspätete Antwort. Hau rein und viel Spaß. Lieben Gruss Lothar--[[Benutzer:MittlererWeg|MittlererWeg]] 22:38, 3. Jun. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Sibylle Lewitscharoff ==<br /> Hallo Letdemsay! Deine Teiländerung bei den Auszeichnungen vom 17. Juni 2011 habe ich wieder rüchgängig gemacht: Du hattest aus den in Fließtext aufgeführten willkürlich zwei herausgegriffen und sie in Listenform gebracht. Es gibt hier in der Wikipedia eine gewisse Bevorzugung des Fließtextes, auch bei Auszeichnungen. Wobei das nicht borniert gehandhabt wird: vorhandene Listen, vor allem sehr lange bei Prominenten, werden nicht zwanghaft in Fließtext umgewandelt, zumal einem irgendwann das Vokabular ausgeht. Ich handhabe das so, daß ich bei Ergänzungen, wie hier, die aktuelle Beschreibungsweise übernehme. Ein Misch-Masch ist aber ungut; eine generelle Änderung gar in die eine oder andere Richtung erscheint mir redundant. Frohes Schaffen weiterhin, --[[Benutzer:Albrecht1|Albrecht1]] 07:21, 21. Jun. 2011 (CEST)<br /> * Danke Albrecht für den Hinweis! Ich hoffe, das mir das nicht nochmal passiert. Auch ein frohes Schaffen!-- [[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 07:56, 21. Jun. 2011 (CEST)<br /> <br /> == [[Alexander Dallin]] ==<br /> <br /> Hallo Letdemsay, danke für deine sinnvollen Ergänzungen zu Alexander Dallin. Schönen Feiertag und beste Grüße -- [[Benutzer:Miraki|Miraki]] 11:52, 23. Jun. 2011 (CEST)<br /> * Gern geschehen! Auch noch einen schönen, wenn auch stürmischen Tag!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 12:16, 23. Jun. 2011 (CEST)<br /> <br /> == [[Robert Beavers]] ==<br /> <br /> Hallo. Vielen Dank für Deinen Beitrag [[Robert Beavers]]. Wikipedia hat eine sogenannte &quot;Belegpflicht&quot;. Das bedeutet, dass nur verlässliche und nachprüfbare Informationen in Artikeln stehen sollen. Leider fehlen dem Artikel die notwendigen [[Wikipedia:Belege]]. Du kannst Belege mit &lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;Buchtitel mit Seitenzahl oder URL usw.&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt; hinter dem Satz, den Du belegen willst, nachtragen. Beachte, dass Dein Artikel womöglich gelöscht wird, wenn Du die Belege nicht nachträgst. Beachte auch, dass der Abschnitt &quot;Weblinks&quot; kein Ersatz für Belege ist, da nicht deutlich wird, auf welche Stelle im Text er sich bezieht. [[Spezial:Beiträge/85.179.38.72|85.179.38.72]] 11:42, 26. Jun. 2011 (CEST)<br /> * Hallo, habs versucht. Vielleicht kannst Du mir ja noch ein paar Hinweise geben. Ersteinmal Danke!-- [[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 12:00, 26. Jun. 2011 (CEST)<br /> ::Wichtig wäre es vor allem im Abschnitt &quot;Leben&quot;. Dann können zukünftige Autoren und Leser gleich hinter jedem Satz erkennen, wo die Info herkommt. Also einfach hinter dem Satz z.B. &lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;Müller (2005) Titel, ISBN 1234 usw.&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt; einfügen. Den von Dir eingefügten Beleg habe ich entsprechend umformatiert. Wichtig ist das ref und hinten das /ref in spitzen Klammern. [[Spezial:Beiträge/85.179.38.72|85.179.38.72]] 12:03, 26. Jun. 2011 (CEST)<br /> <br /> == DZ BANK Kunstsammlung - Abschnitt &quot;Ausstellungen&quot; ==<br /> <br /> Lieber Letdemsay,<br /> <br /> danke für Deine Engagement auf der Seite der DZ Bank Kunstsammlung. Deinen Beitrag im Abschnitt Ausstellungen habe ich zum entfernen markiert, weil in diesem Abschnitt nur Wanderausstellungen und keine hausinternen Ausstellungen gelistet werden. Es finden jedes Jahr mehr als vier Ausstellungen im Art Foyer statt, so dass die Liste zu lang werden würde. Auch bei andere größere Ausstellungshäuser und Museen werden aus diesem Grund keine Ausstellungen aufgelistet Danke für Dein Verständnis. <br /> LG<br /> -- Contrapro<br /> <br /> == Erik Forssmans Säule und Ornament ==<br /> <br /> ''Säule und Ornament'' ist bei der DNB [http://d-nb.info/451324072 als Diss ausgewiesen], nicht als Habilitationsschrift. Hast du andere Belege? Bitte gib sie im [[Erik Forssman|Artikel]] an. -- [[Benutzer:TZorn|TZorn]] 20:08, 18. Jul. 2011 (CEST)<br /> * Hallo TZorn! War ein paar Tage nicht im Netz, deshalb die Verzögerung. Meine Nachforschungen ergaben nichts Konkretes zu der Habilitationsschrift. Ich habe das lediglich aus dem Nachruf in der FAZ entnommen. Mein Vorschlag ist, daß Du das Ganze wieder streichst, bis sich etwas Gesicherteres zeigt. Danke. --[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 12:41, 22. Jul. 2011 (CEST)<br /> <br /> == [[Dominic Johnson]] ==<br /> <br /> Hi...wenn du schon überall Dominic Johnson verlinkst solltest du auch den Artikel schreiben. Aber Achtung: Er flutscht ganz knapp unter der Relevanzgrenze durch. Als Autor fehlt ihm ein Buch mehr und als Ressortchef müßte er ein &quot;klassisches&quot; Ressort leiten (Politik, Wirtschaft oder so, und das ist das Ressort Afrika normalerweise nicht). Ich sage nicht, dass er gelöscht werden würde aber die Gefahr besteht. [[Benutzer:Generator|Generator]] 10:53, 1. Aug. 2011 (CEST)<br /> : Danke für den Hinweis! Bin gerade in der Vorbereitung einen Artikel zu schreiben. Mal sehen, was daraus wird!?-- [[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 10:57, 1. Aug. 2011 (CEST)<br /> ::ok...hier mal sein Buch als Vorlage. Vielleicht kannst du damit was anfangen:<br /> ::*{{Literatur<br /> | Autor=Dominic Johnson<br /> | Herausgeber=<br /> | Titel=Kongo<br /> | TitelErg=Kriege, Korruption und die Kunst des Überlebens<br /> | Sammelwerk=<br /> | WerkErg=<br /> | Band=<br /> | Nummer=<br /> | Auflage=2.<br /> | Verlag=Brandes &amp; Apsel<br /> | Ort=[[Frankfurt am Main]]<br /> | Jahr=2009<br /> | Monat=<br /> | Tag=<br /> | Kapitel=<br /> | Seiten=227<br /> | Spalten=<br /> | ISBN=978-3-86099-743-7<br /> | ISBNistFormalFalsch=<br /> | DNB=<br /> | ISSN=<br /> | ZDB=<br /> | LCCN=<br /> | Kommentar=<br /> | Originaltitel=<br /> | Originalsprache=<br /> | Übersetzer=<br /> | Online=<br /> | DOI=<br /> | arxiv=<br /> | Zugriff=2011-06-24<br /> | Typ=<br /> }}<br /> ::[[Benutzer:Generator|Generator]] 11:02, 1. Aug. 2011 (CEST)<br /> * Habe noch zwei weitere Titel für meinen lemma-Vorschlag. Erst einmal :Danke!-- [[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 11:07, 1. Aug. 2011 (CEST)<br /> <br /> :::Mit noch mehr Rotlinks steigert sich die Relevanz nicht. Lass bitte das Linksetzen, dann hast du mehr Zeit für den Artikel, meint und grüßt -- [[Benutzer:Bertramz|Bertramz]] 11:19, 1. Aug. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Chodorkowsky ==<br /> <br /> Hallo. Ich habe Deine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michail_Borissowitsch_Chodorkowski&amp;action=historysubmit&amp;diff=93759457&amp;oldid=93754339 Ergänzungen] gesehen. Was meinst Du mit &quot;Verlage&quot; in der Zusammenfassungszeile? Mich interessiert die Quelle für christliche Mutter etc. Übrigens, die Formatvorlage für Literatur ist etwas anders. Nach Jahr und Ort kommt ein Komma, dann die ISBN. Siehe [[WP:LIT]]. Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] 23:47, 17. Sep. 2011 (CEST)<br /> * Hallo KurtR! Die beiden von mir ergänzten Bücher wurden von zwei verschiedenen Verlagen veröffentlicht. Die christliche Mutter wird in der englischsprachigen wiki genannt. Danke für den Hinweis wegen der Vorlage Literatur. Du meinst wahrscheinlich Ort und Jahr, in dieser Reihenfolge. So kenne ich das aus den wissenschaftlichen Zitierregeln. Dasmit dem Komma muß mich mir noch angewöhnen. Es geht also zum Beispiel so: Köln, 2010, ISBN 111-1-111-11111-1 und dann ein . (ein Punkt)? Dann Mal gute Nacht, Dank für die Aufklärung and im Voraus schon für die weitere Information: die mit dem Punkt.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 23:57, 17. Sep. 2011 (CEST)<br /> ::Bitte beachte [[Wikipedia:Belege]]: „Nach dem Wiki-Prinzip erstellte und veröffentlichte Texte – egal aus welchem lokalen Namensraum oder externen Schwesterprojekt sie stammen – fallen prinzipiell nicht unter den hier verwendeten Quellenbegriff.“ --[[Benutzer:Sitacuisses|Sitacuisses]] 00:06, 18. Sep. 2011 (CEST)<br /> :(nach Bearbeitungskonflikt)<br /> :Danke für Deine Antwort Letdemsay. Köln 2010 ist ohne Komma dazwischen. Nach der ISBN eigentlich ein Punkt ja, obwohl ich dies nicht jedes Mal mache. Und nach dem Buchtitel ein Punkt. Habs [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michail_Borissowitsch_Chodorkowski&amp;action=historysubmit&amp;diff=93763426&amp;oldid=93759457 angepasst]. Zu der christlichen Mutter: Wikipedia ist keine seriöse Quelle für uns! Siehe dazu [[WP:Q]]. Die Frage stellt sich, ob dort ein Beleg angegeben ist, ich schau jetzt mal nach. Also, später in den Sätzen ist dort diese [http://www.lrb.co.uk/v32/n04/keith-gessen/cell-block-four Quelle] angegben, die ich bereits kenne und auch bei uns reingebracht hatte. Da steht aber nur, dass der Vater jüdisch ist, nichts von der Mutter. Somit ist dies unbelegt, ich nehme es raus. Dass der Vater jüdisch ist, kommt später in unserem WP-Artikel schon vor. Also ich fasse kurz zusammen was wichtig ist: <br /> :*Wikipedia ist keine seriöse Quelle für uns. Darum ist abschreiben aus anderen Wikipedia falsch, ausser es hat dort einen seriösen Beleg, den wir dann aber bei uns am besten mit [[WP:Einzelnachweis|Einzelnachweis]] einfügen.<br /> :*Bitte in der [[Hilfe:Zusammenfassung und Quellen|Zusammenfassung und Quellen]]-Zeile genau ausfüllen, z.B. in diesem Fall: ''Religion übernommen aus englischer Wikipedia; Literaturangaben gemäss Verlage.''<br /> :&lt;strike&gt;Diskussionsbeiträge bitte [[WP:SIG|signieren.]]&lt;/strike&gt;<br /> :Alles klar? :-) Viele Grüsse und gute Nacht. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] 00:15, 18. Sep. 2011 (CEST)<br /> ==Labrys==<br /> spannend! Du kennst nicht zufällig ein Link zu einer Abbildung dieser Münzen? [[Benutzer:Boga|Boga]] 15:02, 10. Okt. 2011 (CEST)<br /> * Hallo Boga|Boga:Leider Nein, aber der Verlag oder die Banque de France/Bank von Frankreich stellen Dir vielleicht eine Abbildung zur Verfügung.Ansonsetn kann ich Dir eine meiner Doppelten Münzen schicken, dann kannst Du sie ja fotografieren und bearbeiten. Ich bin leider noch nicht firm genug, um solche Dinge zu gestalten. Zu Münzen kannst Du moich sowieso auch bei anderen Ländern weltweit fragen.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 15:11, 10. Okt. 2011 (CEST)<br /> <br /> Service:<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Datei:1 Vichyfrance 1942 VS.png|1 Franc (1942)<br /> Datei:Piece de monnaie 1943 124 2418.JPG|2 Franc (1943)<br /> Datei:1 franc 1944.jpg|1 Franc (1944)<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> Grüße, --[[Benutzer:Salomis|Salomis]] 20:10, 25. Okt. 2011 (CEST)<br /> Herzlichen Dank! Hast Du das Bild auch an Boga weitergeleitet? Wenn nein, dann wäre es ja toll, wenn er es auch noch bekommen würde.--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 20:13, 25. Okt. 2011 (CEST)<br /> :OK, Boga ist benachrichtigt. --[[Benutzer:Salomis|Salomis]] 20:21, 25. Okt. 2011 (CEST)<br /> ::Vielen Dank an euch beide! Ich brauchte das Bild sehr rasch für einen Vortrag und bin dann im Internet fündig geworden. Tut mir leid, dass ich nicht gleich auf Dein nettes Angebot reagiert habe, Letdemsay, und dann hab ichs vergessen - bis zum nächsten Jahr. Münzen kann man eigentlich sehr gut auf den Scanner legen, ich habe aber keine Ahnung, wie das dann mit dem Copyright aussieht. [[Benutzer:Boga|Boga]] 21:38, 25. Okt. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Hinweis [[WP:RSOE]] ==<br /> <br /> Tach, wegen dem: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lojze_Bratu%C5%BE&amp;diff=96029173&amp;oldid=96028034]: Slowenien existiert erst seit 1991, der Typ ist 1937 gestorben und gehört deshalb nicht in die Kategorie Slowene. HTH, &lt;tt&gt;[[Benutzer:Fossa|&lt;span style=&quot;color:darkorange&quot;&gt;fossa&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;'''[[Benutzer:Fossa/Vertrauen|&lt;span style=&quot;color:fuchsia&quot;&gt;net&lt;/span&gt;]]'''&amp;nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Fossa|?!]]&lt;/tt&gt; 18:27, 15. Nov. 2011 (CET)<br /> * mojn, mojn! Habe verstanden. ann gibt es für ihn nur die Kategorie Italiener slowenischer Nationalität, dia aber wohl noch nicht eingerichtet ist. Die paar tausend Slowenen, die heute noch immer italienische Staatsbürger sind, sind wohl mehr gute Weinbauern, aber mussen nnicht mehr Märtyrer werden. Guts nächtle!--[[Benutzer:Letdemsay|Letdemsay]] 18:33, 15. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> ** Diese Kategorien a la Ukrainer albanischer Nationalität haben wir ja bewusst nicht, weil ethnische Zugehörigkeit ja immer sehr subjektiv ist. Falls er italienischer Staatsbürger war (das geht aus dem Text nicht hervor), sollte er also als Italiener kategorisiert werden, so wie [[Thomas Mann]] ja auch als Tschechoslowake einsortiert ist. &lt;tt&gt;[[Benutzer:Fossa|&lt;span style=&quot;color:darkorange&quot;&gt;fossa&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;'''[[Benutzer:Fossa/Vertrauen|&lt;span style=&quot;color:fuchsia&quot;&gt;net&lt;/span&gt;]]'''&amp;nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Fossa|?!]]&lt;/tt&gt; 18:59, 15. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> == [[Scherk (Unternehmen)]] ==<br /> Hast du da was vergessen? <br /> <br /> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Scherk_%28Unternehmen%29&amp;action=historysubmit&amp;diff=97323297&amp;oldid=97323238<br /> <br /> --[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 13:05, 15. Jan. 2012 (CET)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Markdown&diff=97939632 Diskussion:Markdown 2012-01-04T19:20:25Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>== Creole ==<br /> Hi allerseits,<br /> <br /> was ist der Unterschied zu [[Creole (Markup)]] (außer Syntax) in der Anwednung. greetz [[Benutzer:VanGore|vanGore]] 23:31, 15. Mär. 2009 (CET)<br /> <br /> : Vor allem die Grundidee (neudeutsch '&quot;Philosophie&quot;): Creole wurde geschaffen als Kompromiss aller anderen Markupsprachen und zieht seine Legitimation eben daraus. Markdown und seine Derivate haben das Hauptziel, im nicht ersetzten Zustand so lesbar wie irgend möglich zu sein und ordnen dieser Idee alles unter. Selbstverständlich ist man an manchen Stellen zu gleichen Syntaxlösungen gekommen.<br /> : Etwas polemisch gesagt: Creole ist für Wikis, Markdown für Romanschreiber. Ein für meine Begriffe tragfähiger Kompromiss ist MultiMarkdown. --[[Benutzer:INM|INM]] 07:50, 28. Jan. 2010 (CET)<br /> :: …und daraus folgt noch ein in der Praxis ganz entscheidender Unterschied: Bei Wikis ist es ganz wichtig, dass ein (dummer oder böswilliger) Autor nicht den Seitenaufbau zerschießen kann. Daher lässt ''Creole'' keinen HTML-Code zu. ''Markdown'' hingegen ist für Autoren gedacht, die wissen, was sie tun. Da keine Markupsprache HTML voll ersetzen kann, lässt Markdown HTML zu, so dass man bei komplizierteren Konstruktionen immer auf dieses ausweichen kann. --[[Spezial:Beiträge/81.173.170.34|81.173.170.34]] 08:22, 30. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> <br /> == Aufzählungen ==<br /> Als Bsp. für den Escape mit \ wird * als Aufzählungspunkt angeführt, das steht aber nicht in der Syntaxtabelle. Weiß nicht ob das gültig ist; auf jeden Fall verwirrend. -- [[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 20:20, 4. Jan. 2012 (CET)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Content-Syndication&diff=95019403 Diskussion:Content-Syndication 2011-10-20T18:16:28Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>Warum sind denn in der letzten Version die Weblinks rausgeflogen?<br /> M.E. sind Beispiele (gerade zu einem solch abstrakten Thema) immer hilfreich.<br /> <br /> -- [[Spezial:Beiträge/88.73.86.248|88.73.86.248]] 21:47, 4. Apr. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Ich versteh' kein Wort ==<br /> <br /> Also den Beitrag kann man sicherlich noch deutlich verbessern... &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:80.142.80.250|80.142.80.250]] ([[Benutzer Diskussion:80.142.80.250|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/80.142.80.250|Beiträge]]) 14:59, 29. Mai 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> Der Literatur-Link führte leider ins Leere, habe ihn daher rausgenommen.--[[Benutzer:Hg1234|Hg1234]] 14:57, 6. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> der literaturhinweis führt zu einem werk, das (nach einem ersten blick auf den inhalt in amazon) so gut wie nichts mit dem inhalt des beitrags zu tun hat. wäre sicherlich besser, das zu löschen. (ich kann auch versuchen, einen besseren titel zu finden.)-- [[Spezial:Beiträge/79.221.59.27|79.221.59.27]] 16:51, 7. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> == Lemma ==<br /> Es gibt auch [[Syndication]] (viel knapper), was hierfür die treffendere Überschrift wäre. Die Verlinkung mit en.WP '''Web-Syndication''' ist verwirrend, da das nur ein Teilaspekt dieses Artikel erfasst -- im Englischen wird das Ganze unter '''Broadcast-Syndication''' dargestellt. -[[Benutzer:Lapidar|Lapidar]] 20:16, 20. Okt. 2011 (CEST)</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Die_Reise_(1986)&diff=92444259 Die Reise (1986) 2011-08-14T18:15:21Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>{{Infobox Film<br /> | OT = Die Reise<br /> | PL = [[Deutschland]]<br /> | PJ = 1986<br /> | LEN = 110<br /> | OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br /> | FSK = 16<br /> | REG = [[Markus Imhoof]]<br /> | DRB = Markus Imhoof,&lt;br /&gt; [[Martin Wiebel]],&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Roman:&lt;br /&gt;[[Bernward Vesper]]&lt;/small&gt;<br /> | PRO = [[Regina Ziegler]],&lt;br /&gt; [[George Reinhart]]<br /> | MUSIK = [[Franco Ambrosetti]]<br /> | KAMERA = [[Hans Liechti]]<br /> | SCHNITT = [[Ursula West]]<br /> | DS = *[[Markus Boysen]]: Bertram Voss<br /> * [[Corinna Kirchhoff]]: Dagmar Wegener<br /> * [[Will Quadflieg]]: Vater Jost Voss<br /> * [[Christa Berndl]]: Mutter Voss<br /> * [[Alexander Mehner]]: Florian<br /> * [[Claude Oliver Rudolph]]: Rolf Schröder<br /> * [[Gero Prenn]]: Bertram als Kind<br /> }}<br /> <br /> '''Die Reise''' ist eine Literaturverfilmung von [[Markus Imhoof]] aus dem Jahr 1986. Sie beruht auf dem autobiografischen Romanfragment ''[[Die Reise (Romanessay)|Die Reise]]'' von [[Bernward Vesper]], der vor der Fertigstellung 1971 [[Selbstmord]] beging.<br /> <br /> == Inhalt ==<br /> <br /> ''Der Film erzählt die Geschichte von Bertram Voss von seiner Kindheit bis zu seiner Verhaftung in in sich verschachtelten Rückblenden mit unterbrechender Rahmenhandlung. Der besseren Verständlichkeit wegen erfolgt die Inhaltsangabe chronologisch.''<br /> <br /> Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]]: Vater Jost Voss, ein überzeugter Nazi und Verfasser propagandistischer Gedichte und Romane, lässt seine Kinder Bertram und Ulrike provisorisch taufen, bevor die Amerikaner sein Haus besetzten und ihn zum Verhör mitnehmen. Die Kindheit und Jugend wird für Bertram schwer. Als Sohn eines Dichters der Nazis wird er in der Schule verhöhnt. Die Gedichte seines Vaters werden während der Schulstunde auf Anweisung des Lehrers aus dem Heft gerissen und als Klopapier verwendet. Als Jost Voss die herausgerissenen Seiten in den Schulsachen seines Sohnes findet, muss dieser die Seiten wieder einkleben und wird geschlagen. Das Verhältnis zwischen dem despotischen Vater, der seinen Sohn mit Drill erziehen will, und dem sensiblen Sohn wird nachhaltig gestört. Aus Rache leckt Bertram vor jedem Essen den Löffel des Vaters ab – als er Jahre später mit seiner schwangeren Verlobten Dagmar Wegener den Vater besucht und es zum Streit wegen der Leugnung der [[Konzentrationslager]] durch den Vater kommt, erzählt er ihm dies, woraufhin sich Jost Voss von seinem Sohn lossagt. Vorher haben sich beide auch gestritten, weil der Vater den Germanisten Bertram bittet, sich um eine Neuauflage seiner Bücher zu kümmern, dieser jedoch die aktuellen [[Vietnamkrieg|Geschehnisse in Vietnam]] weit wichtiger findet. Auf Jost Voss’ „Ich habe keinen Sohn mehr.“ erwidert Bertram Voss „Ich habe nie einen Vater gehabt.“<br /> <br /> Im Kino läuft der [[Heinz Rühmann|Heinz-Rühmann-Film]] ''[[Max, der Taschendieb]]'', über den die sich radikalisierenden Studenten vor Ort verstörende Bilder aus dem Vietnamkrieg spielen. Die Studenten, unter ihnen auch Bertram Voss, werden in Untersuchungshaft genommen. Im Gefängnis wird ihnen erzählt, dass bei den gleichzeitig stattgefundenen Protesten ein Polizist erstochen wurde. Nach ihrer Freilassung fahren sie nach Hause zu Dagmar, die, inzwischen Mutter des kleinen Florian, zu Hause geblieben war. Sie erfahren dort, dass in Wahrheit der ihnen bekannte Student [[Benno Ohnesorg]] erschossen wurde. Die Gruppe plant nun größere Anschläge und wirft unter anderem [[Brandsatz|Brandsätze]] in die Scheunengebäude der berittenen Polizei. Bertram befreit heimlich die Pferde.<br /> <br /> Dagmar Wegener beginnt eine Affäre mit dem neu zur Gruppe gestoßenen, vorbestraften Rolf Schröder. Zusammen mit ihm flüchtet sie vor der Polizei. Auf [[Sizilien]] planen die Terroristen in einem Camp einen Anschlag auf die amerikanische Botschaft. Unbemerkt gelingt es Bertram Voss, der inzwischen außerhalb der Gruppe steht, seinen Sohn Florian aus dem Camp zu schleusen. Gemeinsam fahren sie zu seiner Schwester, die sich jedoch weigert, ihn einzulassen. Die Flucht vor Rolf und Dagmar geht weiter. Nach einem Autounfall fahren Vater und Sohn zuerst zu früheren Freunden, wo sie im Fernsehen von der Verhaftung Rolfs wegen Anschlägen auf amerikanische Einrichtungen erfahren. Dagmar wird polizeilich gesucht. Bertram begibt sich zu ihr, doch sie weist ihn ab. Nach Florian fragt sie nicht einmal und so fahren Vater und Sohn zum elterlichen Anwesen. Die Eltern sind bereits vor einiger Zeit verstorben, das Haus ist nur noch provisorisch eingerichtet. Die Stille wird von Hubschrauberlärm gestört, Polizisten umstellen das Haus und nehmen den halbnackten Bertram fest. Als Florian von einem Polizisten aus dem Haus getragen wird, beißt der Junge den Polizisten in die Hand.<br /> <br /> == Produktion ==<br /> <br /> Die Dreharbeiten für ''Die Reise'' begannen am 8. Juli 1985 und endeten am 13. September 1985. Drehorte waren unter anderem Sizilien, Rom, Westberlin, Zürich und Balje-Altenwisch. Die Uraufführung fand 1986 auf den Filmfestspielen von Venedig statt.&lt;ref name=&quot;Urs Jenny&quot;&gt;Urs Jenny: ''Väter und Söhne''. In: Der Spiegel, Nr. 37, 8. September 1986, S. 252.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Film entstand frei nach dem Romanfragment ''Die Reise'' von Bernward Vesper, der im Film den Namen Bertram Voss erhielt. „Der Film benutzt die Vorlage frei, alle Namen sind darum geändert“, so Markus Imhoof.&lt;ref&gt;[http://www.markus-imhoof.ch/filme/reise/reiseframe.html Zitat zum Film] auf Markus Imhoofs Webseite&lt;/ref&gt; [[Gudrun Ensslin]] heißt im Film Dagmar Wegener und war die Freundin von Bernward Vesper. Jost Voss stellt den Schriftsteller [[Will Vesper]] dar, [[Andreas Baader]] heißt im Film Rolf Schröder. Der Sohn von Ensslin und Voss, [[Felix Ensslin]], wird im Film Florian genannt. Der Film enthält die Widmung „für Florian“.<br /> <br /> ''Die Reise'' besteht aus drei Handlungssträngen, die ineinander verwoben wurden. Die Rahmenhandlung, die den Film wie ein roter Faden durchzieht, ist die Entführung Florians durch den Vater und die Flucht durch Italien nach Deutschland. Zwischengeschaltet werden Episoden aus Bertrams Kindheit und aus seiner Zeit zusammen mit Dagmar, die zur langsamen Radikalisierung der Gruppe überleitet. Die einzelnen Erzählstränge verlaufen dabei in sich chronologisch, wechseln sich jedoch ab. Damit lehnt sich der Film an den Stil des Romanessays ''Die Reise'' von Bernward Vesper an. „Vesper erzählt im wesentlichen auf drei ineinander unverbundenen Ebenen, die sich intermittierend ineinanderschieben (zu der geplanten Verschmelzung in einem späteren Arbeitsgang ist es nicht mehr gekommen)“.&lt;ref&gt;Uwe Schweikert in der Frankfurter Rundschau. Zit. nach: Jörg Schröder (Hrsg.), Bernward Vesper: ''Die Reise''. Ausgabe letzter Hand. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983, Vorwort.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kritik ==<br /> <br /> ''Reclams Lexikon des deutschen Films'' sah ''Die Reise'' als themenverwandt zu [[Margarethe von Trotta]]s Film ''[[Die bleierne Zeit]]''. Während von Trotta das Leben Gudrun Ensslins als Filmgrundlage nehmen würde, benutze Imhoof „Elemente aus der Lebensgeschichte des Ensslin-Lebensgefährten Bernward Vesper, um Gründe und Entwicklung der radikalen Protesthaltung der 68er-Studenten aufzuzeigen. Beide Filme ergänzen sich zu einem Porträt der politisch Aktiven dieser Generation.“&lt;ref&gt;Thomas Kramer (Hrsg.): ''Reclams Lexikon des deutschen Films''. Reclam, Stuttgart 1995, S. 261.&lt;/ref&gt; Das ''[[Lexikon des Internationalen Films]]'' lobte ''Die Reise'' als „handfeste… und packende… Inszenierung“, der es gelänge, „den Generationenkonflikt plausibel zu machen. … Das nur diffuse Andeuten der politischen Motive und Theorien der Studentenbewegung erschwert jedoch das Verständnis des von ausgezeichneten Schauspielern getragenen Films.“&lt;ref&gt;Klaus Brühne (Hrsg.): ''Lexikon des Internationalen Films''. Band 6. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 3087.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Urs Jenny]] kritisierte in der Zeitschrift ''[[Der Spiegel]]'' den Film als brave Variante der eigentlichen Biografie Vespers: „Aus dem [[68er-Bewegung|Apo]]-Schreihals und literarischen Amokläufer Vesper ist ein sympathisch verträumter Nichtstuer geworden, der aus Liebe zu einem Mädchen in die Terrorszene gerät, aber noch rechtzeitig den Absprung schafft, alleingelassen, als die Braut auf einen schärferen Macho-Typen mit Knarre im Hosenbund abfährt.“&lt;ref name=&quot;Urs Jenny&quot; /&gt; Als „braver, solider, abwägend vernünftiger Illustrator“&lt;ref name=&quot;Urs Jenny&quot; /&gt; hätte Regisseur Markus Imhoof „eine eigene Geschichte gebaut, den Fall eines Sympathisanten aus Liebe, das Unglücksleben eines Jungen, der von seinem Vater zum Nichts gemacht wird und später, selbst Vater geworden, an seinem Sohn zärtliche Wiedergutmachung versucht.“&lt;ref name=&quot;Urs Jenny&quot; /&gt; Die Darstellung Gudrun Esslins wäre „im deutschen Kino … die bisher dümmste, eine schmale, spitze Boulevard-Heroine …, die allen antikapitalistischantiimperialistischen Haß durch wildes Kopfschütteln und vorgeschobene Unterlippe ausdrückt; Markus Boysen, der Vesper-Typ …, muß ihr gegenüber ein freundlicher Schlaffi bleiben.“&lt;ref name=&quot;Urs Jenny&quot; /&gt; Jenny fasste zusammen, dass der Film „mit Bernward Vespers schrecklichem Erbe … wenig zu tun [habe].“&lt;ref&gt;Urs Jenny: ''Väter und Söhne''. In: Der Spiegel, Nr. 37, 8. September 1986, S. 255.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * {{IMDb Titel|tt0091839|Die Reise}}<br /> * [http://www.filmportal.de/df/49/Uebersicht,,,,,,,,99A1B987DD464B57BB7CD12C0392B506,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html ''Die Reise'' auf filmportal.de]<br /> * [http://www.markus-imhoof.ch/filme/reise/reiseframe.html ''Die Reise'' auf markus-imhoof.ch]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Reise 1986 #Die}}<br /> [[Kategorie:Filmtitel 1986]]<br /> [[Kategorie:Deutscher Film]]<br /> [[Kategorie:Literaturverfilmung]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Die_Reise_(Romanessay)&diff=92444200 Die Reise (Romanessay) 2011-08-14T18:13:39Z <p>Lapidar: /* Rezeption */ Verfilmung</p> <hr /> <div>'''Die Reise''' ist ein unvollendeter ''Romanessay'' von [[Bernward Vesper]]. Das aus Aufzeichnungen und Notizen collagierte Buch wurde durch seinen autobiografischen Charakter ein wertvolles Zeitdokument der 68er-Generation. Bernward Vesper setzte sich darin u.a. mit seinem Vater, dem NS-Dichter [[Will Vesper]], und seiner ehemaligen Lebensgefährtin [[Gudrun Ensslin]] auseinander.<br /> <br /> ==Entstehung==<br /> <br /> Der Buchtitel ''Die Reise'' ist als mehrdeutiges Motto zu verstehen. Einerseits sollte eine reale Reise den Hintergrund des Buches abgeben, gleichzeitig sollte die persönliche Entwicklung Vespers als eine Art Lebensreise verstanden werden. Außerdem ist mit Reise auch der bewusstseinsverändernde Drogentrip gemeint; als einer der ursprünglichen Buchtitel war ''TRIP'' im Gespräch.<br /> <br /> Der Autor Bernward Vesper trat am 23. August 1968 mit einem Schreiben an den März-Verlag heran, in dem er die Hinschrift eines Romanessays ankündigte. Dieses sollte einen 24-stündigen [[LSD]]-Trip schildern, in dessen Verlauf sowohl „Aufzeichnungen aus der momentanen Wahrnehmung“ auftauchen als auch Reflexionen über die zurück liegenden 30 Jahre im Leben des Verfassers. Diese erste Niederschrift sollte dann in weiteren Trips mithilfe von Tonbändern umdiktiert werden, „bis eine endgültige Form erreicht ist“. Das ambitionierte Projekt verzögerte sich nicht zuletzt durch den Verlust von Vespers Zurechnungsfähigkeit im Februar 1971. Er sei, nach eigenen Worten, „langsam ausgeflippt“.&lt;ref&gt;Jörg Schröder (Hg.): Editions-Chronologie I (Korrespondenz mit dem März-Verlag) in: ''Die Reise. Romanessay. Ausgabe letzter Hand.'' März bei Zweitausendeins, Berlin: 1977, S. 600-624.&lt;/ref&gt; In diesem Zusammenhang wurde er zur Beobachtung in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen, wo er sich dann im Mai 1971 das Leben nahm. Der Verleger des März-Verlages [[Jörg Schröder]] editierte 1977 das unveröffentlichte Manuskript und besorgte auch die Ausgabe letzter Hand.<br /> <br /> == Form==<br /> <br /> Das Buch weist keine durchgehende Handlung auf. Es besteht aus einer Aneinanderreihung von Kindheitserinnerungen, Anekdoten, als „Eigener Bericht“ bezeichneten Abschnitten und subjektiv-politischen Einschätzungen der Situation in [[Deutschland]], Erlebnissen auf LSD, [[Meskalin]] und [[Haschisch]]. Bestimmte Abschnitte wurden laut eigener Angabe unter Einfluss von Haschisch verschiedener Qualitäten aufgeschrieben („Schwarzer Afghan, Grüner Türkischer, Grüner Libanon, Roter Libanon, Schimmel-Shit von P.“). Der Erzählton wechselt zwischen poetisch und politisch, zwischen ironisch und wutentbrannt. Der Großteil der Texte ist in der Erzähltechnik des [[Bewusstseinsstrom]]s niedergeschrieben. <br /> <br /> ==Rezeption==<br /> <br /> Das Buch bekam nach seinem Erscheinen 1977 eine große Aufmerksamkeit, mit der anfangs nicht zu rechnen gewesen war. Grund war der Gruppenselbstmord von [[RAF]]-Mitgliedern in [[Justizvollzugsanstalt Stuttgart|Stammheim]] im [[Deutscher Herbst|Deutschen Herbst]]. Unter den Toten war auch Vespers ehemalige Lebensgefährtin Gudrun Ensslin und deren damaliger Lebenspartner [[Andreas Baader]].<br /> <br /> {{Zitat|In seinem individuellen Schreiben spiegelt sich das kollektive Scheitern jener Generation wider, die Mitte der sechziger Jahre aufbrach, die versteinerte Gesellschaft der westlichen Industriestaaten zu verändern und die heute, wie es scheint, mit wenig mehr als der ohnmächtigen Hoffnung in leeren Händen dasteht.|Uwe Schweikert in der Frankfurter Rundschau, Klappentext der Ausgabe bei Zweitausendeins}}<br /> <br /> 1986 drehte [[Markus Imhoof]] eine freie Adaption des Buches unter dem [[Die Reise (1986)|gleichen Titel]].<br /> <br /> ==Einzelnachweis==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Reise #Die}}<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literarisches Werk]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Das_gelbe_Segel&diff=90881678 Das gelbe Segel 2011-07-05T13:50:06Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>{{Infobox Film<br /> | DT = Das gelbe Segel<br /> | OT = The Yellow Handkerchief<br /> | PL = [[Vereinigte Staaten|USA]]<br /> | PJ = 2008<br /> | LEN = 102<br /> | OS = [[Englische Sprache|Englisch]]<br /> | FSK = <br /> | REG = [[Udayan Prasad]]<br /> | DRB = [[Erin Dignam]]<br /> | PRO = [[Arthur Cohn]]<br /> | MUSIK = [[Jack Livesey]]<br /> | KAMERA = [[Chris Menges]]<br /> | SCHNITT = [[Christopher Tellefsen]]<br /> | DS = <br /> * [[William Hurt]]: Brett<br /> * [[Maria Bello]]: May<br /> * [[Kristen Stewart]]: Martine<br /> * [[Eddie Redmayne]]: Gordy<br /> * [[Emmanuel Cohn]]: Doktor<br /> * [[Nurith Cohn]]: Krankenschwester<br /> * [[Veronica Russell]]: Genaro<br /> * [[Rebecca Newman]]: Ilene<br /> }}<br /> <br /> '''Das gelbe Segel''' (Originaltitel: ''The Yellow Handkerchief'') ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanisches]] [[Filmdrama]] aus dem Jahr [[Filmjahr 2008|2008]] und eine [[Neuverfilmung]] eines im Jahr 1977 veröffentlichten japanischen Films (''„Shiawase no kiiroi hankachi“'').&lt;ref&gt;[http://www.zelluloid.de/filme/index.php3?id=16668 www.zelluloid.de, abgerufen am 27. Januar 2008]&lt;/ref&gt; Regie führte [[Udayan Prasad]], das Drehbuch schrieb [[Erin Dignam]]. Der Film kam am 19. November 2009 in die deutschen Kinos.<br /> <br /> == Handlung ==<br /> Brett wird nach sechs Jahren aus dem Gefängnis entlassen und macht sich auf den Weg zurück nach Louisiana. In einem kleinen Laden trifft die 15-jährige Martine auf den jungen Außenseiter Gordy, der gerade auf der Durchreise ist. Sie fragt ihn, ob er eine Spritztour mit ihr unternehmen möchte, um einen anderen Jungen eifersüchtig zu machen. Als sie gerade auf eine Fähre warten, treffen sie auf Brett und bieten ihm eine Mitfahrgelegenheit an. Es beginnt eine mehrtägige Abenteuerreise des ungleichen Gespanns, u.a. durch das [[Hurrikan Katrina|Katrina]]-zerstörte Louisiana. <br /> <br /> Während Martine mit Familien- und Beziehungsproblemen zu kämpfen hat, ist Gordy ein naiver Sonderling, der nach eigener Aussage indianische Wurzeln habe und in einer gut situierten Familie aufgewachsen sei, in der er sich jedoch nicht mehr willkommen gefühlt habe. Daher entschied er sich, eine Reise durch die USA zu unternehmen und dabei seine Eindrücke auf Fotos festzuhalten. Gordy verliebt sich in Martine, die ihn jedoch zunächst abweist. <br /> <br /> In Rückblenden wird die Geschichte von Brett und seiner Ex-Frau May erzählt. So hatten die beiden nach einem holprigen Beziehungsstart schnell geheiratet, mussten jedoch bald mit einer Fehlgeburt Mays fertigwerden. Bei einem heftigen Streit zwischen den beiden kam ein zur Hilfe geeilter Passant durch einen Unfall ums Leben, weshalb Brett auch ins Gefängnis kam. Da Brett sich daraufhin von May scheiden ließ, damit sie frei von ihm ist, ringt er mit der Frage, ob er nun versuchen sollte, May wiederzufinden oder ein neues Leben ohne sie beginnen sollte. Zu Anfang seiner Reise schickt Brett eine Postkarte an May, in der er ihr seine Rückkehr ankündigt und sie bittet, wenn sie ihn wiedersehen möchte, das gelbe Segel ihres Hausbootes für ihn als Zeichen zu setzen. <br /> <br /> Während Gordy Brett eher skeptisch gegenübersteht, freundet Martine sich mit ihm an. Als Gordy bei einem Stopp von einem Mann angegriffen wird, schlägt Brett den Mann nieder und flüchtet anschließend mit Gordy und Martine. Kurz darauf werden sie jedoch von der Polizei eingeholt, wobei sie von Bretts Haftstrafe erfahren. Brett wird verhaftet, da er ohne Führerschein gefahren ist, jedoch kurze Zeit später wieder freigelassen. Etwas widerwillig lässt er sich wieder von Gordy und Martine mitnehmen und erzählt ihnen seine Geschichte. Die beiden Jugendlichen ermutigen ihn, May aufzusuchen. Als sie jedoch in Bretts Heimatstadt ankommen, ist Mays Boot nirgends zu sehen. Daraufhin suchen sie Mays altes Haus auf, das nun von einer anderen Familie bewohnt wird. Als die Hoffnung bereits verloren scheint, finden sie doch noch Mays Boot an einer anderen Stelle. Sie hat es komplett mit kleinen, gelben Fahnen verziert, womit klar wird, dass sie trotz allem auf Brett gewartet hat. Während Brett und May einander glücklich in die Arme fallen, küssen sich Martine und Gordy.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Peter Debruge schrieb am 24. Januar 2008 in der Online-Ausgabe der Zeitschrift ''[[Variety]]'', der Film zeige eine [[Urbane Legende]], die Pete Hamill im Jahr 1971 veröffentlicht habe. Anders als im früheren gemeinsamen Film ''[[Into the Wild]]'' hätten Hurt und Stewart genügend Leinwandzeit, um die gespielten ''„enigmatischen“'' Charaktere zu entwickeln. Der wenig bekannte Redmayne wirke überzeugend.&lt;ref&gt;[http://www.variety.com/index.asp?layout=festivals&amp;jump=review&amp;reviewid=VE1117935920 Filmkritik von Peter Debruge, abgerufen am 27. Januar 2008]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ralf Blau schrieb in der Dezember-Ausgabe der [[Cinema]], dass die melancholischen Bilder des Films einem noch lange im Gedächtnis bleiben würden. Er lobte auch die Darstellung von William Hurt.&lt;ref&gt;Cinema.de: [http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/yellow-handkerchief,3896505,ApplicationMovie.html Filmkritik]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Hintergründe ==<br /> Der Film wurde in verschiedenen Orten in [[Louisiana]] gedreht.&lt;ref&gt;[http://german.imdb.com/title/tt0954990/locations Drehorte für Yellow Handkerchief, abgerufen am 27. Januar 2008]&lt;/ref&gt; Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 15 Millionen [[US-Dollar]].&lt;ref&gt;[http://german.imdb.com/title/tt0954990/business Box office / business für Yellow Handkerchief, abgerufen am 27. Januar 2008]&lt;/ref&gt; Nach der Weltpremiere im Januar 2008 in Japan folgte die US-Premiere am 18. Januar 2008 auf dem [[Sundance Film Festival]].&lt;ref&gt;[http://german.imdb.com/title/tt0954990/releaseinfo Premierendaten für Yellow Handkerchief, abgerufen am 27. Januar 2008]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.dasgelbesegel.x-verleih.de/ Seite des deutschen Verleihs mit Trailer]<br /> * {{IMDb Titel|tt0954990|The Yellow Handkerchief}}<br /> * {{rottentomatoes|1=yellow_handkerchief|2=The Yellow Handkerchief}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Gelbe Segel, Das}}<br /> <br /> [[Kategorie:Filmtitel 2008]]<br /> [[Kategorie:US-amerikanischer Film]]<br /> [[Kategorie:Filmdrama]]<br /> <br /> [[en:The Yellow Handkerchief (2010 film)]]<br /> [[es:The Yellow Handkerchief]]<br /> [[fr:The Yellow Handkerchief (film, 2008)]]<br /> [[ja:幸福の黄色いハンカチ]]<br /> [[sv:The Yellow Handkerchief]]<br /> [[zh:幸福的黄手绢]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jost_B%C3%BCrgi&diff=88868082 Jost Bürgi 2011-05-15T15:53:09Z <p>Lapidar: /* Leben */ sinnveränderndes Komma (Quelle HLS)</p> <hr /> <div>[[Datei:Jost_Bürgi_Porträt.jpg|thumb|Porträt Jost Bürgis]]<br /> '''Jost Bürgi''' (laut seinem Porträt auch ''Jobst'' Bürgi &lt;!--beides sind Varianten des Vornamens [[Jodok]]--&gt;, * [[28. Februar]] [[1552]] in [[Lichtensteig]] im [[Toggenburg]]; † [[31. Januar]] [[1632]] in [[Kassel]]&lt;ref&gt;''Jost Bürgi als Künstler der Mechanik, Separatum Toggenburgerblätter für Heimatkunde 1982/Heft 34''; by Johann Wenzel; Publisher: Toggenburgerblaetter &lt;/ref&gt;) war ein [[Uhrmacher]] und [[Feinmechaniker|Instrumentenbauer]], sowie von 1579 bis 1604 [[Hofastronom]] des Landgrafen [[Wilhelm IV. (Hessen-Kassel)|Wilhelm IV]]. von Hessen in [[Kassel]]. Von 1604 bis 1630 stand er im Dienste Kaiser [[Rudolf II. (HRR)|Rudolf II.]] in Prag, wo [[Johannes Kepler]] Hofastronom war. 1631, ein Jahr vor seinem Tod, kehrte er nach [[Kassel]] zurück.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Auf der Kasseler [[Sternwarte]], einer der ersten festen Einrichtungen dieser Art in Europa, beobachtete er zusammen mit dem [[Hofmathematiker]] [[Christoph Rothmann]] die Gestirne im Auftrag des Landgrafen Wilhelm IV. Daneben hatte Bürgi die [[Messinstrument]]e zu warten, doch verbesserte er aus eigenem Antrieb auch ihre [[Bauweise]]. Zu den von ihm neu entworfenen Geräten zählten Uhren, Modelle des Kosmos (als Vorgänger des [[Planetarium]]s) und einige seiner berühmten [[Globus (Kartographie)|Globen]] sowie neue Vermessungsinstrumente, wie ein universeller Reduktionszirkel, ein Triangularinstrument und ein Gerät zum perspektivischen Zeichnen.<br /> <br /> Bürgis wichtigste mathematische Leistungen waren die Berechnung einer von 2 zu 2 Sekunden fortschreitenden [[Sinustafel]] („Canon Sinuum“, nach 1592, verloren), sowie die Publikation einer [[Logarithmentafel]] („Arithmetische und geometrische Progresstabulen …, von 1620). Bürgi entdeckte die Logarithmen ab 1588.<br /> <br /> Da Bürgi kaum Lateinkenntnisse hatte, fertigte [[Nicolaus Reimers]] (''Ursus'') in den Jahren 1586 bis 1587 am Hofe des Landgrafen [[Wilhelm IV. (Hessen-Kassel)|Wilhelm IV.]] für Bürgi eine deutsche Übersetzung von Copernicus' ''[[De Revolutionibus Orbium Coelestium]]'' an, die als sogenannte [[Grazer Handschrift]] &lt;ref&gt;[http://www-classic.uni-graz.at/ubwww/sosa/katalog/katalogisate/560.html UB-Graz / Handschriftenkatalog / Katalogisat Nr.:560]&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;[[Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe]]: ''De revolutionibus: die erste deutsche Übersetzung in der Grazer Handschrift'' [http://books.google.de/books?hl=de&amp;id=vGWdgrwSmEMC&amp;dq=Grazer+Handschrift&amp;printsec=frontcover&amp;source=web&amp;ots=snlOCsxSbU&amp;sig=9EQsmHSG1r3HH0HeV0PISR7BapM#PPR10,M1]&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;Jürgen Hamel: ''Die astronomischen Forschungen in Kassel unter Wilhelm IV. Mit einer wissenschaftlichen Teiledition der Übersetzung des Hauptwerkes von Copernicus 1586'' (Acta Historica Astronomiae ; Vol. 2) Thun ; Frankfurt am Main : Deutsch, 1998; 2., korr. Aufl. 2002, 175 S., ISBN 3-8171-1569-5 (1. Aufl.), 3-8171-1690-X (2. Aufl.), Abb., 15 x 21 cm, kartoniert EUR 14,80 / sFr 23,10. Inhalt: [http://www.astro.uni-bonn.de/~pbrosche/aa/acta/vol02/ HTML] [http://www.ulb.tu-darmstadt.de/tocs/10810415X.pdf PDF]&lt;/ref&gt; erhalten ist. Dies gilt als die erste deutsche Übersetzung von Copernicus' Hauptwerk, drei Jahrhunderte vor der von Menzzer, die 1879 gedruckt wurde.<br /> <br /> Bürgis Werdegang bis zu seiner 1579 erfolgten Anstellung als Hofuhrmacher und Astronom des Landgrafs Wilhelm IV. von Hessen-Kassel ist kaum bekannt. Über Bürgis Jugend und Ausbildung gibt es nur die Vermutung, dass er keine höhere Schule besuchte, weil er des Lateins unkundig war, und dass er in Straßburg bei [[Josias Habrecht|Josias]] und [[Isaak Habrecht]] an der zweiten [[Astronomische Uhr|Straßburger Münsteruhr]] gearbeitet habe, bis sein noch unbekanntes Talent von dem Astronomen-Landgrafen entdeckt wurde, der zeitweise in [[Straßburg]] studiert hatte. Seine mathematischen Kenntnisse erwarb er vermutlich ebenfalls in Straßburg u. a. beim Schweizer Mathematiker [[Konrad Dasypodius]]. Wahrscheinlich ist auch ein Italienaufenthalt in [[Mailand]], [[Florenz]] oder [[Cremona]].<br /> Bürgis Bestallung am 25.&amp;nbsp;Juli 1579 in Kassel ist die erste erhaltene Urkunde aus seinem Leben. Erstaunlich ist dabei das [[Wappen]], mit dem der 27-Jährige seine Bestallung siegelte. Gegenüber seinem Familienwappen, einer Eule, hat Bürgi nämlich selbständig seine Initialen, das halbe Zahnrad als Zeichen seines Berufes und zwei Sterne hinzugefügt, als wolle er seine innerlich bereits erfolgte Hinwendung zur Astronomie programmatisch symbolisieren. 1591 wurde Bürgi in die Stadt Kassel eingebürgert, wo er laut Häuserliste von 1605 im Graben ein Haus erwarb. In erster Ehe war er mit der Tochter des David Bramer verheiratet, der Pfarrer in Felsberg bei Kassel war, 1611 heiratete er Catharina Braun. Beide Ehen blieben kinderlos. 1591 nahm er seinen jungen verwaisten Schwager [[Benjamin Bramer]] als Pflegesohn zu sich und bildete ihn in Mathematik aus. Bramers vermessungstechnische Schriften enthalten viele wertvolle Mitteilungen über Bürgis Erfindungen.<br /> Im Februar 1592 begehrte Kaiser Rudolf II. in Prag von seinem Onkel in Kassel einen mechanischen Bürgi-Globus einschließlich Planetenbewegungen vom Erbauer persönlich überbracht zu bekommen. Bürgi konnte am 4. Juli 1592 (nach dem alten Kalender) in einer persönlichen Audienz beim Kaiser den besonderen Planetenglobus übergeben. Dieser hat leider die Beraubungen Prags nicht überdauert. Als er nach Kassel zurückkehrte, war der Astronomen-Landgraf Wilhelm der Weise am 25.&amp;nbsp;August 1592 gestorben, und Bürgi wurde von dessen Sohn und Nachfolger [[Moritz (Hessen-Kassel)|Moritz dem Gelehrten]] am 1. Januar 1593 (alter julianischer Kalender) zu gleichen Bedingungen und in etwa gleichem Wortlaut neu bestallt. 1596 und 1604 reiste Bürgi zu Reparaturarbeiten nochmals nach Prag. Am 23.&amp;nbsp;Dezember 1604 trat er dann auf Wunsch des Kaisers und mit Zustimmung von Landgraf Moritz ganz in kaiserliche Dienste und erhielt auf der Prager Burg eine Werkstatt mit zwei Gehilfen. Dort arbeitete er auch für den kaiserlichen Astronomen Kepler. U. a. führte er dort dessen Erfindung der ersten [[Zahnradpumpe]] aus.<br /> 1609, mit Unterbrechungen bis 1614 und 1617, war Bürgi wieder in Kassel, wo er offensichtlich nur beurlaubt gewesen war. Anschließend ging er wieder nach Prag, um 1631 endgültig nach Kassel zurückzukehren. Hier ist er am 31. Januar 1632 gestorben.<br /> <br /> Im [[Kirchenbuch|Totenbuch]] der [[Martinskirche (Kassel)|Martinskirche]] findet sich folgende Eintragung:<br /> <br /> „Anno domini 1632. Jost Burgi von Liechsteig aus Schweiz, seiner Kunst ein uhrmacher, aber der Erfahrung [nach] ein berümbter (am kaiserlichen hoff und fürstlichen höffen) astronom und gottselig mann, aetis 81 anno.“<br /> <br /> [[Datei:JostBurgi-MechanisedCelestialGlobe1594.jpg|thumb|upright=1.5|Jost Bürgi: Mechanischer Himmelsglobus, hergestellt 1594 in Kassel, jetzt im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> <br /> Als Bürgi nach Kassel kam, war dort schon seit etwa 20 Jahren der sehr bedeutende Uhrmacher [[Ebert Baldewein]] tätig, der zwei mechanisch sehr bedeutungsvolle Planetenuhren gebaut hatte (die 1561 fertig gestellte steht heute noch im [[Museen in Kassel|Astronomisch-Physikalischen Kabinett]] in Kassel&lt;ref&gt; Ludolf von Mackensen: ''Die erste Sternwarte Europas mit ihren Instrumenten und Uhren: 400 Jahre Jost Bürgi in Kassel''. Callwey, München 1988, ISBN 978-3766708755.&lt;/ref&gt;, die von 1568 für Kurfürst August von Sachsen, heute im [[Mathematisch-Physikalischer Salon|Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden]]. Außerdem hat Baldewein 1575 einen großen, für sich allein stehenden Himmelsglobus hergestellt, der als erster dieser Art durch ein im Inneren des Globus befindliches Uhrwerk betrieben wurde.<br /> Der Stand der Uhrmacherei war 1579, als Bürgi in Kassel seine Tätigkeit aufnahm, bereits erstaunlich hoch, wenn man ihn mit dem um 100 Jahre früher vergleicht.<br /> Stellt man die Bürgi-Globen jenem von Baldewein gegenüber, so ist letzter zweifelsohne als wesentliche Ausgangsgrundlage der Bürgi-Globen zu erkennen, aber gleichzeitig sind sofort sehr starke Fortschritte Bürgis festzustellen. Bürgi ist daher nicht erst bei Baldewein allmählich in die hohe Uhrmacher- und Mechanikerkunst hineingewachsen, sondern ist bereits mit beträchtlichen Erfahrungen und starken eigenen Vorstellungen eingetreten. Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass der junge Bürgi Anregungen von den besten Uhrmachern seiner Zeit, wie z. B. [[Juanelo Turriano|Gianello Torriano]] (1500-1585) aus Cremona, erhalten hat.<br /> Die erste ganz selbständig von Bürgi gebaute Uhr von 1585 weist daher schon viele Besonderheiten auf: Sowohl in der Auslegung des eisernen Werkskörpers, als auch in der Formgebung und schließlich in der Ausführung lässt sich nur wenig Verwandtes mit der sonst damals in Süd- und Mitteldeutschland üblichen Bauweise feststellen. Es ist etwas anderes als die Werke der kleineren und größeren Tischuhren, die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts von Baldewein, von Habrecht in Straßburg, Imbser in Tübingen, Gruber in Nürnberg oder Fobis in Lyon gebaut wurden. Was besonders auffällt sind der ganz ungewöhnliche Werkskörper und die einmalig großen, besonders zarten, eisernen [[Zahnrad|Zahnräder]] des [[Uhrwerk|Gehwerks]]. Hier zeigt sich eine einmalige, neue ingenieurmäßige Auffassung des Getriebes: Verringerung der Radmasse, Regelmäßigkeit der Zahnteilung und –form, des Weiteren bestes Zentrieren und Auswuchten. Bürgis Uhren weisen aber noch weitere Besonderheiten auf: Eine Zwischenaufzugsvorrichtung (remontoir d´égalité), die es ermöglicht, die ungleiche Antriebswirkung der Feder vollständig auszugleichen, Federtrieb für drei Monate, Kreuzschlag-Hemmung, Sekundenzeiger. Man kann seine Planetenuhren mit gutem Gewissen als „Analogcomputer“ bezeichnen. Mit seinen Konstruktionen war Bürgi seiner Zeit um 100 bis 150 Jahre voraus.<br /> <br /> Bürgi hat neben Himmelgloben und Uhren auch verschiedenartige interessante neue und verbesserte Instrumententypen gebaut. Bei ihnen und bei speziellen [[Vermessung]]sinstrumenten legte er einen Erfindungsreichtum und eine [[Präzision]] an den Tag, durch die seine Erzeugnisse den Standard seiner Zeit weit übertrafen.<br /> <br /> Beispielsweise erfand er den Proportionalzirkel. Der Reduktionszirkel oder auch [[Proportionalzirkel]] wird verwendet, um Strecken in einem bestimmten [[Verhältnis]] zu teilen, zu vergrößern oder zu verkleinern. Außerdem kann mit ihm der [[Kreisumfang]] in gleiche Teile geteilt werden. Zusätzlich können verschiedene Spezialkonstruktionen vorgenommen werden, etwa die Teilung einer Strecke nach dem [[Goldener Schnitt|Goldenen Schnitt]] oder die &quot;[[Quadratur des Kreises]]&quot; (also die Konstruktion eines Quadrates, das zu einem gegebenen Kreis flächengleich ist).<br /> [[Datei:buergi_zirkelgross.jpg|thumb|Proportionalzirkel von Jost Bürgi (1552-1632)]]<br /> Der Reduktionszirkel besteht aus zwei Schenkeln, die durch eine bewegliche Einstellschraube (meistens mit einem [[Nonius]]) verbunden sind. Er hat an jedem Ende zwei Spitzen. Das eine Paar dient zum Abgreifen des Ausgangsmaßes, das zweite zum Abschlagen der zu konstruierenden Größe. Mit präzise gefertigten Geräten kann eine Genauigkeit von +/- 0,1 mm erreichen.<br /> <br /> Für ein Triangularinstrument (Entfernungsmesser) von 1592 erhielt er 1602 ein Patent. Publiziert wurde die Anwendung dieses Instruments aber erst 1648 durch seinen Schwager Benjamin Bramer. Der Gebrauch des Triangularinstruments zur Feststellung unzugänglicher Standorte N der Feinde: An einem gut zugänglichen Ort setzt man das Instrument ein und richtet die bewegliche Seite D an der linken Seite nach N; dann transportiert man das Gerät nach rechts derart, dass AB in derselben Linie bleibt wie vorher und stellt dann die rechte Seite mit der Bussole ebenfalls nach N ein, und erhält im Gerät das Dreieck AEV, das mit dem großen Dreieck mit N als Scheitel ähnlich ist. Aus der gemessenen Distanz der beiden Beobachtungspunkte ergibt sich sofort die gesuchte Entfernung.<br /> [[Datei:Triangularinstrument.jpg|thumb|upright=1.5|Jost Bürgis Triangularinstrument]]<br /> <br /> Ein weiteres, andersartiges Instrument Bürgis, ein Perspektivzeichengerät, ist in Kassel und im [[Kunsthistorisches Museum Wien|kunsthistorischen Museum in Wien]] (in Fragmenten) erhalten.<br /> Jost Bürgi war an der Kasseler Sternwarte nicht nur Uhrmacher und Instrumentenbauer, sondern wuchs unter Rothmanns Anleitung immer mehr auch in die Rolle des Astronomen und Mathematikers hinein, eine Rolle, in der er nach Rothmanns Weggang aus Kassel 1590 schließlich alleine dastand. Offenbar hatte es eifersüchtige Rivalitäten zwischen diesen beiden besonders begünstigten Mitarbeitern des Landesherrn gegeben. Schließlich hat sich Bürgi aber auch als Beobachter durch die Entdeckung neuer Sterne in die Geschichte der Astronomie eingeführt, was die Universalität des großen Ingenieurs Bürgi in ihrer ganzen Breite erkennen lässt.<br /> <br /> [[Datei:Jost_Bürgis_Logarithmentafel.jpg|thumb|Titelblatt zu Jost Bürgis Logarithmentafel von 1620]]<br /> Als abstraktem Wissenschaftler steht ihm die Aufstellung der ersten Logarithmentafel zu. Für Berechnungen seiner Modelle und astronomischen Messungen erstellte Bürgi zunächst eine [[Sinus]]tafel in Anschluss an [[Georg von Peuerbach|Peuerbach]], und ab 1588 das erste bekannte [[Logarithmus|Logarithmensystem]]. Auch der Engländer [[John Napier]] arbeitete zu gleicher Zeit nach dem System der Logarithmen.<br /> <br /> Er hatte seine vereinfachte Rechnungsart durch die Veröffentlichung einer Anleitung bekannt gemacht und wurde dadurch als „Erfinder der Logarithmen“ berühmt. Jost Bürgi hingegen hatte „sein Licht unter den Scheffel gestellt“ und nicht publiziert. Wissenschaftshistoriker betrachten Bürgi heute als einen der führenden Wissenschafter (astronomischer Mathematiker) seiner Zeit. Nach den Maßstäben seiner Zeit war er ungebildet, er sprach und las kein Latein, damals die einzige Sprache für wissenschaftliche Publikationen&lt;ref&gt;Ludwig Oechslin: ''Jost Bürgi.'' Ineichen, Luzern, 2001. S. 108&lt;/ref&gt;. Dies hat Bürgi vermutlich davon abgehalten, seine hochinteressante und so praktische Entdeckung der Mitwelt bekanntzugeben. Bürgi war Mechaniker, ein Praktiker, der seine mathematischen und astronomischen Erkenntnisse in praktische Rechenverfahren (Logarithmen) oder in hochkomplexe mechanische Modelle (für die astronomischen Erkenntnisse) umsetzte und nicht in Bücher.<br /> <br /> Erst 1620 gab er in Prag heraus: Aritmetische und Geometrische Progress Tabulen, sambt gründlichem unterricht, wie solche nützlich in allerley Rechnungen zugebrauchen und verstanden werden sol, Prag 1620.<br /> Kepler hielt ihn zur Bearbeitung und Publikation seiner Erkenntnisse an, was er aber selbst nicht tat, sondern erst andere Autoren.<br /> <br /> Über seine Arbeit existieren einige [[Traktat]]e:<br /> * ''Die mechanischen Instrumente'', kollationiert vom Geograf und Mathematiker [[Levinus Hulsius]]<br /> * 1648 veröffentlichte Bürgis [[Schwägerschaft|Schwager]], der Mathematiker [[Benjamin Bramer]], als Anhang seines Werkes &quot;Apollonius Cattus oder Kern der gantzen Geometria&quot; einen &quot;Bericht von M. Jobsten Burgi Geometrischen Triangularinstrument&quot;. Für diese [[Erfindung]], das die [[Triangulation (Geodäsie)|Triangulation]] um eine [[Distanzmessung]] erweiterte, hatte Bürgi [[1592]] ein Patent erhalten.<br /> * Der dritte Traktat &quot;Der mechanischen Instrumenten&quot; von [[Levinus Hulsius]] (1604/5) führt in den Gebrauch von Bürgis [[Reduktionszirkel]] ein. Es dient durch Ausnutzung von [[Streckenverhältnis]]sen dem [[Vergrößern]] oder Verkleinern von Konstruktionen oder [[Landkarten]], wie es später (etwas ökonomischer) der [[Pantograf]] tat.<br /> * Ferner besitzt die [[Biographie|Biographica]]-Sammlung der [[ETH Zürich]] ein umfangreiches Dossier zu Bürgis Tätigkeiten.<br /> <br /> == Ehrung ==<br /> Der [[Mondkrater]] [[Byrgius (Mondkrater)|Byrgius]] ist nach ihm benannt.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{ADB|3|604|606|Burgi: Jobst B.|[[Moritz Cantor]]|ADB:Bürgi, Jost}}<br /> * {{NDB|2|747|747|Bürgi (Burgi, Borgen, Byrgius), Jost (Justus)|[[Ernst Zinner]]}}<br /> * Denis Roegel: ''Bürgi's „Progress Tabulen“ (1620): logarithmic tables without logarithms'', 2010, [http://hal.inria.fr/docs/00/54/39/36/PDF/buergi1620doc.pdf Digitalisat]<br /> * Voellmy, Erwin: ''Jost Bürgi und die Logarithmen''. Beihefte zur Zeitschrift &quot;Elemente der Mathematik&quot; / Band 5 (1948) [http://retro.seals.ch/digbib/de/view?did=c1:735769&amp;p=57 Digitalisat]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118517139}}<br /> * {{HLS|24730|Bürgi, Jost}}<br /> * [http://www.ethbib.ethz.ch/aktuell/galerie/buergi/ Jost Bürgi im Porträt des Monats] der ETH-Bibliothek, mit einer Abbildung des Reduktions-Zirkels<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=118517139}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Burgi, Jost}}<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Astronom der Neuzeit]]<br /> [[Kategorie:Globenhersteller]]<br /> [[Kategorie:Uhrmacher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1552]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1632]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Bürgi, Jost<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Uhrmacher, Instrumentenbauer und [[Astronom]]<br /> |GEBURTSDATUM=28. Februar 1552<br /> |GEBURTSORT=[[Toggenburg]]<br /> |STERBEDATUM=31. Januar 1632<br /> |STERBEORT= [[Kassel]]<br /> }}<br /> <br /> [[en:Jost Bürgi]]<br /> [[eo:Jost Bürgi]]<br /> [[es:Joost Bürgi]]<br /> [[fr:Jost Bürgi]]<br /> [[hu:Jobst Bürgi]]<br /> [[it:Joost Bürgi]]<br /> [[ja:ヨスト・ビュルギ]]<br /> [[ko:요스트 뷔르기]]<br /> [[mk:Јост Бирги]]<br /> [[sk:Joost Bürgi]]<br /> [[sl:Joost Bürgi]]<br /> [[sv:Joost Bürgi]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Bittermann&diff=88854293 Klaus Bittermann 2011-05-15T10:14:10Z <p>Lapidar: Veröffentlichungen</p> <hr /> <div>'''Klaus Bittermann''' (* [[1952]] in [[Kulmbach]]) ist ein deutscher Autor und Verleger.<br /> <br /> Bittermann zog Anfang der 1970er Jahre nach [[Nürnberg]], um an der [[Universität Erlangen]] [[Philosophie]], [[Soziologie]] und [[Politologie]] zu studieren. Schon als Student war er als Buchproduzent tätig. Er gab zunächst anonym [[Raubdruck|nicht lizenzierte Nachdrucke]] libertärer „Klassiker” heraus, z. B. in der Reihe „Sammlung unter der Hand” [[Étienne de La Boétie]]s Schrift ''Von der freiwilligen Knechtschaft''.<br /> <br /> Seit 1979 betreibt er, nach Aufgabe des Studiums, den Verlag [[Edition Tiamat]], zunächst in Nürnberg, ab 1981 in Berlin. Er schreibt u.a. für die [[die tageszeitung|taz]], die [[Junge Welt]] und das „Kritische Tagebuch“ des [[WDR]]. Bittermann lebt und arbeitet in Berlin. Im dortigen ''Festsaal Kreuzberg'' veranstaltet er ''Club der letzten Gerechten''. Er ist Herausgeber zahlreicher Anthologien, u.a. des ''Who's who peinlicher Personen''. Unter dem Pseudonym Artur Cravan schrieb er eine Berlin-Krimi-Trilogie.<br /> <br /> == Buchveröffentlichungen (Auswahl) ==<br /> <br /> * ''Das Sterben der Phantome. Verbrechen und Öffentlichkeit'', Berlin 1988<br /> * ''Geisterfahrer der Einheit. Kommentare zur Wiedervereinigungskrise'', Berlin - Amsterdam 1995<br /> * ''Strandgut der Geschichte'', München 2001, ISBN 3-923646-78-X<br /> * ''Noch alle Schweine im Rennen?'', Mainz 2001, ISBN 3-930559-74-9<br /> * ''The Crazy Never Die. Amerikanische Rebellen in der populären Kultur'', Berlin 2011, ISBN 978-3-89320-153-2<br /> * als (Hrsg.): ''Das Wörterbuch des [[Gutmensch]]en. Betroffenheitsjargon und Gesinnungskitsch''. München 1998, ISBN 3492226957<br /> * als (Hrsg.): ''It's a Zoni. Zehn Jahre Wiedervereinigung. Die Ossis als Belastung und Belästigung''. Berlin 2002, ISBN 3893200266<br /> * als (Hrsg.): ''Literatur als Qual und Gequalle. Über den Kulturbetriebsintriganten Günter Grass''. Berlin 2007, ISBN 3-89320-108-4<br /> * als (Hrsg.): ''Unter Zonis: Zwanzig Jahre reichen jetzt so langsam mal wieder. Ein Rückblick''. Berlin 2009, ISBN 978-3-89320-137-2<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|120980193}}<br /> <br /> {{Normdaten|PND=120980193|LCCN=n/90/705930|VIAF=71496422}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Bittermann, Klaus}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1952]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Bittermann, Klaus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Cravan, Artur<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Autor und Verleger<br /> |GEBURTSDATUM=1952<br /> |GEBURTSORT=[[Kulmbach]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brot&diff=88691842 Brot 2011-05-10T20:37:35Z <p>Lapidar: /* Brotsorten */</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> [[Datei:Mischbrot-1.jpg|thumb|Österreichisches [[Mischbrot|Roggenmischbrot]]]]<br /> [[Datei:Weißbrot-1.jpg|thumb|Französisches Weißbrot]]<br /> [[Datei:Toastbrot-1.jpg|thumb|Englisches [[Toastbrot]]]]<br /> [[Datei:Knäckebrot-1.jpg|thumb|Schwedisches [[Knäckebrot]]]]<br /> [[Datei:Fladenbrot-2.jpg|thumb|Türkisches [[Fladenbrot]]]]<br /> [[Datei:Work dough.jpg|thumb|Ausrollen des Brotteigs in einer afghanischen Bäckerei]]<br /> <br /> '''Brot''' ([[Althochdeutsch|ahd.]] prôt) ist ein traditionelles [[Nahrungsmittel]], das aus einem [[Teig]] aus gemahlenem [[Getreide]] ([[Mehl]]), [[Trinkwasser|Wasser]], einem [[Triebmittel]] und meist weiteren Zutaten gebacken wird. Es zählt zu den [[Grundnahrungsmittel]]n. Das feste, dunkle Äußere des Brotes heißt [[Brotkruste|Kruste]] oder Rinde. Das Innere ist die [[Krume (Backware)|Krume]]. Brot[[krümel]] heißen auch ''Brosamen'' (aus dem [[Mittelhochdeutsch]]en) oder ''Brösel''. Die meisten Brotteige können auch in Form kleinerer, etwa handtellergroßer Portionen als [[Brötchen]] gebacken werden.<br /> <br /> == Zusammensetzung ==<br /> <br /> Der zu backende Teig besteht aus Mehl, Salz, Wasser und Triebmittel, &lt;!-- Es heißt wirklich so. Bitte nicht ändern. Siehe oberen Wikilink--&gt;wie Backhefe und Sauerteig. Für die verschiedenen Varianten können alle möglichen Lebensmittel dem Teig zugesetzt werden, z.&amp;nbsp;B. geraspeltes Gemüse, [[Kartoffel]]n, [[Nussfrucht|Nüsse]] und Samen, [[Röstzwiebeln]], [[Trockenobst|getrocknete Früchte]], Gewürze und vieles mehr.<br /> <br /> Die Definition für Brot nach den „Leitsätzen für Brot und Kleingebäck“&lt;ref&gt;[http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/Lebensmittelbuch/LeitsaetzeBrot.html Leitsätze für Brot und Kleingebäck]&lt;/ref&gt; des [[Deutsches Lebensmittelbuch|Deutschen Lebensmittelbuches]] lautet:<br /> : ''Brot wird ganz oder teilweise aus Getreide und/oder Getreideerzeugnissen, meist nach Zugabe von Flüssigkeit, sowie von anderen Lebensmitteln (z.&amp;nbsp;B. Leguminosen-, Kartoffelerzeugnisse) in der Regel durch Kneten, Formen, Lockern, Backen oder [[Heißextrudieren]] des Brotteiges hergestellt. Brot enthält weniger als 10 Gewichtsteile Fett und/oder Zuckerarten auf 90 Gewichtsteile Getreide und/oder Getreideerzeugnisse.''<br /> <br /> 1,5&amp;nbsp;kg Roggenmischbrot entstehen aus ca. 1&amp;nbsp;kg Mehl, 850&amp;nbsp;ml Wasser und 30&amp;nbsp;g Salz (ca. 4&amp;nbsp;TL). Beim Backen verliert das Brot etwa zehn Prozent Gewicht.<br /> <br /> == Brotsorten ==<br /> <br /> → ''Hauptartikel: [[Brotsorte]]''<br /> Es werden zwei Grundarten von Brot unterschieden:<br /> * gesäuertes Brot, das mit Hilfe von Triebmitteln ([[Sauerteig]]&lt;ref&gt;''Handbuch Sauerteig'', Redaktion: Gottfried Spicher, M. Brandt, Biologie, Biochemie, Technologie, 6. Auflage, 2006, Behr’s Verlag, ISBN 3-89947-166-0&lt;/ref&gt; oder [[Backhefe|Hefe]]) hergestellt wird, wodurch es eine lockere Konsistenz bekommt<br /> * ungesäuertes Brot, das gebacken wird, noch bevor die Sauerteiggärung beginnt, oft als [[Fladenbrot]].<br /> <br /> Daneben werden Brotsorten unter anderem nach dem verwendeten Getreide (z.&amp;nbsp;B. [[Weizen]], [[Dinkel]], [[Kamut]] oder [[Roggen]]), der Mehlart (Auszugsmehl oder [[Vollkorn]]mehl, fein oder grob gemahlen) bzw. speziellen Zutaten (z.&amp;nbsp;B. [[Kürbis]]kerne oder [[Sonnenblume]]nkerne) eingeteilt.<br /> <br /> Deutschland gilt als das Land, in dem die meisten Brotsorten gebacken werden. Grund hierfür ist einerseits die Getreidevielfalt, die aufgrund von Anbaubedingungen im Gegensatz zu anderen Ländern nicht nur Weizen umfasst, sondern auch Roggen (z.B. in Norddeutschland) oder Dinkel (z.B. schwäbische Alb). Weiterer Grund der Brotvielfalt ist die Kleinstaatlichkeit vergangener Zeiten, die es so in anderen, vorwiegend zentralistisch geprägten Ländern nicht gab und zu unterschiedlichen Backkulturen in den einzelnen Ländern Deutschlands führte. Auch die Qualifikation und Kreativität der deutschen Bäckermeister - ein Ausbildungsgang, den es in anderen Ländern nicht gibt - trägt zur weltweit einzigartigen deutschen Brotkultur bei. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks bemüht sich aktuell um die Erfassung der deutschen Brotvielfalt in einem Online-Brotregister, mit dem Ziel, die deutsche Brotvielfalt zum Weltkulturerbe erklären zu lassen.<br /> <br /> Rund die Hälfte des verzehrten Brots ist Mischbrot, das aus einer Mischung von Roggen- und Weizenmehl gebacken wird.<br /> Allein im deutschen Sprachraum werden über 600 verschiedene [[Schwarzbrot|Schwarz]]-, [[Mischbrot|Grau]]- und [[Weißbrot]]sorten angeboten. Dabei werden die Bezeichnungen „Schwarzbrot“ und „Vollkornbrot“ häufig synonym verwendet.<br /> <br /> [[Datei:Brotstand in Dax.JPG|thumb|Brotstand auf einem Wochenmarkt in [[Dax (Landes)|Dax]] (Frankreich)]]<br /> In Frankreich werden traditionell Weizenbrote gegessen. Bekannt sind [[Baguette]]s und Croissants als Frühstücksgebäcke. In den Bäckereien wird mehrmals täglich gebacken, da Weißbrote nicht lange frisch bleiben.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Rhof-brotBacken.ogg|miniatur|Brotbacken im Steinofen im Freilichtmuseum [[Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof|Roscheider Hof]]]]<br /> [[Datei:RodT Historiengewoelbe - Brotteigbehälter 6740.jpg|miniatur|Brotteigbehälter aus Kupfer (Franken, um 1700)]]<br /> <br /> Nördlich der Alpen wurden bereits vor 30.000 Jahren Getreide gemahlen, wie Funde aus Russland, Tschechien und Italien belegen.&lt;ref&gt; [http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1299274/ Schon vor 30.000 Jahren verarbeiteten Menschen Pflanzen zu Mehl]&lt;/ref&gt; Vor ca. 10.000 Jahren begann der Mensch dann mit dem systematischen Anbau von Getreide zur eigenen [[Ernährung]]. Ursprünglich wurde das Getreide gemahlen und mit Wasser vermengt als Brei gegessen. Später wurde der Brei auf heißen Steinen oder in der Asche als Fladenbrot gebacken. Vermutlich sind gebackene Fladen schon frühzeitlichen, nomadischen Völkern bekannt gewesen. Aus wildem Getreide und anderen Zutaten gekochter Brei wurde auf heißen Steinen getrocknet und war so haltbar und transportierbar.<br /> <br /> Zwei Erfindungen haben das Brotbacken entscheidend verändert: Die eine war der Bau von [[Backofen|Backöfen]]. Auf den Steinen lassen sich nur flache Brote backen. Ein runder Laib muss beim Backen von der Hitze ganz umschlossen sein, damit er gleichmäßig durchbacken kann. Die ersten primitiven Öfen bestanden lediglich aus einem Topf, der umgekehrt auf den heißen Stein gestürzt wurde (eine Methode, die heute noch gerne von Pfadfindern am Lagerfeuer praktiziert wird).<br /> <br /> Die zweite wichtige Entdeckung, die das Brotbacken grundlegend verändert hat, war die Wirkung von [[Backhefe|Hefen]]. Wenn man den ungebackenen Brotteig stehen lässt, sorgen in der Luft vorhandene Hefen für eine Gärung – aus dünnen Teigen wird eine Art vergorenes Getränk, aus dickeren ein Hefeteig, aus dem sich Brot backen lässt, das lockerer und schmackhafter ist, als das aus ungegorenem Teig.<br /> <br /> Da es verschiedene Hefepilze gibt, die sich unterschiedlich verhalten, waren diese Prozesse zunächst sehr vom Zufall abhängig. Der Mensch lernte erst im Laufe der Zeit, dies zu steuern, indem er von dem gut gelungenen gegorenen Teig eine kleine Menge vor dem Backen abnahm und diese dem nächsten Teig wieder zusetzte – die Methode der Sauerteiggärung, die noch heute angewendet wird.<br /> <br /> Gesäuertes Brot dürfte nach archäologischen Funden schon vor über 5.000 Jahren bekannt gewesen sein, unter anderem in [[Ägypten]], wo schon damals Brot in größerem Maße in [[Bäckerei]]en hergestellt wurde. Die Ägypter hatten in der Antike auch den Beinamen Brotesser. Sie waren es, die als erste Hefe kultivierten und damit die erste Bäckerhefe verwendeten.<br /> <br /> Von den Ägyptern wurden die Backöfen weiter entwickelt, die ersten waren aus Lehm und ähnelten Bienenkörben. Darin konnte eine sehr hohe Hitze erreicht werden, die die im Teig vorhandene Feuchtigkeit augenblicklich in Dampf verwandelt. So wird das Volumen der Brote stark vergrößert und die Krustenbildung verzögert.<br /> <br /> Bereits zwischen 2860 und 1500 v. Chr. waren im Land am [[Nil]] 30 verschiedene Brotsorten (z. B. ''[[Chet-Brot]]'') bekannt. Von Ägypten aus gelangten die Kenntnisse des Brotbackens über [[Griechenland]] und das [[Römisches Reich|Römische Reich]] nach Europa. Die Römer bauten die ersten großen [[Mühle]]n und waren schon in der Lage, sehr feines Mehl herzustellen. Sie erfanden eine Vorrichtung zum Teigkneten: In einem Trog wurden über eine Mechanik große Rührhölzer bewegt, indem ein Ochse oder ein Sklave darum herum lief.<br /> <br /> Nördlich der Alpen wurden Hefeteige zur Brotherstellung (entweder mit Hefe aus der [[Geschichte des Bieres|Bierherstellung]], das den Kelten seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. bekannt war, oder aber auch aus Hefemischungen wie [[Sauerteig]]) ab 713 v. Chr. nachgewiesen.&lt;ref&gt;Erwin Ruprechtsberger: Bier im Altertum - Ein Überblick. Linzer archäologische Forschungen Sonderheft VIII, Linz 1992&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.holzanatomie.at/download/papers/Heiss%20AG,%20Kreuz%20A%202007.pdf Brot für die Salinenarbeiter] Das Keltenbrot von Bad Nauheim aus archäobotanischer Sicht&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Nach den römischen Grundtechniken wurde mit kleinen Veränderungen in ganz Europa bis ins 19. Jahrhundert hinein Brot gebacken. In vielen Dörfern gab es Gemeinschaftsöfen, in denen einmal in der Woche jeder sein Brot backen konnte.<br /> <br /> Eine römische Großbäckerei war schon vor 2000 Jahren in der Lage, 36.000 Kilogramm Brot pro Tag herzustellen. Nach dem Untergang des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]] stieg das Weißbrot in den Rang einer Festtags- und Herrenspeise auf. Diese Stellung behielt es in Deutschland bis in die Zeit nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] und in [[Russland]] bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Für die ärmeren Schichten war nur das dunkle Brot erschwinglich.<br /> <br /> === Brot in Notzeiten ===<br /> [[Datei:Brot 1943.jpg|miniatur|Polnischer Junge mit Brot (ca. 1943)]]<br /> <br /> In [[Hungersnot|Hungerzeiten]] lässt sich Brot mit Getreide[[surrogat]]en strecken. Zu beachten wäre: Dem Getreidemehl beigegebenes [[Bohne]]n- oder [[Erbse]]nmehl lässt den Teig schlecht gehen, [[Stärke|Kartoffelmehl]] macht es in höheren Dosen feucht und schimmelanfällig. [[Eichen|Eicheln]] sind zunächst zu schälen, zu schroten, zur nötigen Entbitterung auszukochen, mit reinem Wasser zu spülen, dann gemahlen (nicht mehr als zu einem Drittel) dem Getreidemehl vor dem Backen beizugeben. Beim Kauf sind zahlreiche nicht nährende, oft schädliche Beimengungen zu befürchten, so [[Gips]] oder [[Holzspan|Sägespäne]].<br /> <br /> Brot lässt sich zur Not – etwa in Gefangenschaft – als erhärtende Modelliermasse verwenden.<br /> <br /> Da Brot in Europa als das fundamentale Nahrungsmittel gilt, wird vor allem von der Generation, die Hunger in Krieg und [[Nachkriegszeit]] erlebt hat, Verschwendung oder Missbrauch von Brot gescheut.<br /> <br /> == Kulturgeschichtliche Bedeutung ==<br /> <br /> Während in Europa die größte Vielfalt an Brotsorten entwickelt wurde, sind in anderen Gegenden der Erde brotähnliche Produkte typischer. In der orientalischen Küche sind [[Fladenbrot]]e beliebt, in Indien gibt es kleinere Varianten wie [[Chapati]] oder [[Papadam]], in Pakistan wird [[Puri (Brot)|Puri]] gebacken. Während Brot in Südostasien kaum vorkommt, sind in Nordchina gedämpfte Hefeteigbrötchen, gefüllt oder ungefüllt, eine beliebte Beilage. Für Australien ist Damper typisch. Aus Mexiko stammen die [[Tortilla (Mexiko)|Tortillas]] aus Mais. In Afrika werden vor allem Fladenbrote aus Maniok, Hirse oder Mais mit Gewürzen gebacken. Aber in Europa und in Nordamerika stellt Brot ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel, insbesondere für die Kohlenhydratzufuhr, dar.<br /> <br /> Neben der Bedeutung als Grundnahrungsmittel hat das Brot auch eine große symbolische bzw. spirituelle Bedeutung.<br /> <br /> Bei vielen Ackerbau treibenden Völkern galt und gilt Brot als heilig. So wurden beim Backen und beim Anschneiden des Brotes bestimmte Rituale vollzogen.<br /> <br /> Zu bestimmten religiösen Feierlichkeiten werden traditionelle Brote, zum Beispiel [[Gebildbrot]]e, gebacken und verzehrt. Rund um das Brot gibt es noch heute sehr viele Bräuche, die oft noch mit dem Glauben an übernatürliche Kräfte verbunden sind. Etliche Sagen berichten von göttlichen Strafen, die umgehend den ereilten, der einen [[Brotfrevel]] beging. Auch an das [[Bettelbrot|erbettelte Brot]] sind abergläubische Vorstellungen und viele Sprichwörter geknüpft.<br /> <br /> Eine gewisse Verbreitung hatte das dreifache [[Bekreuzigung|Bekreuzen]] der Brotunterseite vor dem Anschneiden – ein [[Ritual]] der christlichen Dreifaltigkeit Gottes zum Dank und zur Segnung des Brots.<br /> <br /> In den ländlichen Gegenden Deutschlands hat das Brotbacken auch eine gesellschaftliche Bedeutung, da hier das Brot oft noch in von der Gemeinde betriebenen Backküchen gebacken wird.<br /> <br /> === Brot und Salz ===<br /> <br /> → ''Hauptartikel: [[Brot und Salz]]''<br /> Der [[Brauch]], Brot und Salz etwa zum Bezug einer neuen Wohnung oder zur Hochzeit zu schenken, soll Wohlstand sichern.<br /> <br /> === Brot in der jüdischen und christlichen Symbolik ===<br /> <br /> Wasser und gemahlenes Weizenkorn, das Element des Feuers und die Arbeit der Menschen, sind zur Herstellung von Brot notwendig. Brot gehört den Reichen wie den Armen. Es verkörpert die Güte der Schöpfung und des Schöpfers, steht aber auch für die Demut des einfachen Lebens. In der jüdischen und christlichen Symbolik spielt es eine große Rolle.<br /> <br /> Während des einwöchigen [[Pessachfest]]es, eines der jüdischen [[Wallfahrt]]sfeste, wird nur ungesäuertes Brot gegessen in Erinnerung an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, der gemäß der biblischen Überlieferung so schnell erfolgen musste, dass zum Gärenlassen des Brotes keine Zeit blieb. Nach jüdischer Auffassung gelten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel als gesäuert, wenn sie für mindestens 18&amp;nbsp;Minuten mit Wasser in Berührung gekommen sind – der Zeitraum, in dem frühestens eine Gärung durch in der Luft vorhandene Hefepilze eingesetzt haben könnte.<br /> <br /> Christen sprechen im [[Vaterunser]] als vierte Bitte „Unser täglich Brot gib uns heute“. Christus wird ein Brotwunder, die wundersame Vermehrung von Broten, zugeschrieben. Im [[Abendmahl]] der [[Christentum|christlichen]] [[Liturgie]] gedenkt man der Kreuzigung Jesu Christi („Christi Leib für dich gebrochen“). Dabei ist die [[Hostie]], meist in ungesäuerter Form, Teil des Ritus.<br /> <br /> === Brot und Politik ===<br /> <br /> Politisch hatte die Forderung nach Brot immer große Bedeutung. Gab sein Mangel doch immer Anlass für Hungersnöte, Geburtenrückgänge, Auswanderungen und Aufstände:<br /> * Der Dichter [[Juvenal]] prägte die ''Brot und Spiele'' (''[[panem et circenses]]'') als Ausdruck seiner Kritik am Volk im Römischen Reich. Mit dieser Methode sollte zeitweilig das Volk trotz politischer Krise ruhig gehalten werden.<br /> * [[Marie Antoinette]] wird fälschlicherweise nachgesagt, sie hätte mit ''Wenn sie kein Brot mehr haben, sollen sie doch [[Kuchen]] essen'' (''S’ils n’ont plus de pain, qu’ils mangent de la [[brioche]]'') geantwortet, als ihr berichtet wurde, die Armen der Bevölkerung hätten kein Brot zu essen. Tatsächlich stammt dieser Satz aus den „Confessions“ von [[Jean-Jacques Rousseau]] und wurde 1782 veröffentlicht, also einige Jahre vor der Revolution niedergeschrieben. Der Begriff Brioche bezeichnete zudem damals eine Variante des Weißbrots und nicht Kuchen.<br /> * In den 1920er Jahren wurde in der schweren [[Depression (Wirtschaft)|Depression]] der [[Wahlspruch]] ''Arbeit und Brot'' verwendet.<br /> * Zentrale und zugleich alltägliche Themen etwa in der Politik werden als „Brot-und-Butter-Themen“ bezeichnet.<br /> <br /> === Weitere Bedeutungen ===<br /> <br /> Auch etymologisch lassen sich die Einflüsse der kulturgeschichtlichen Vorstellung von Brot verfolgen. Das Wort „Brot“ kann neben dem Nahrungsmittel die Bedeutung von Nahrung ganz allgemein und Lebensunterhalt haben.<br /> <br /> Beispielsweise leitet sich das französische Wort ''copain'' (Freund, Kumpel, Kamerad) etymologisch vom Akt des Brot-Teilens und gemeinsamen Essens her.&lt;ref&gt;[http://www.uni-ulm.de/LiLL/brot/beitraege/brotteilen_de.html Über das Brotteilen]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Aufgrund dieser vielfältigen Bedeutung wurde es Teil von Namen, z.&amp;nbsp;B.:<br /> * [[Brot für die Welt]] – Entwicklungshilfeorganisation<br /> * ''[[Brot und Rosen]]'' – Titel eines Liedes von 1912, das zum Leitspruch der amerikanischen [[Frauenbewegung]] wurde.<br /> <br /> Die Bedeutung vom Brot im bäuerlichen Alltag kann man an vielen Sinnsprüchen, aber auch als Bestandteil von Sagen erkennen.&lt;ref&gt;[http://www.sagen.at/texte/sagen/sagen_jahr/kornundbrot.html Korn und Brot auf www.sagen.at]&lt;/ref&gt;<br /> * „Brot und Salz“ werden traditionell bis heute als Begrüßung für Gäste gereicht.<br /> * „Wasser und Brot“ gelten als Symbol für äußerst karge Kost (etwa für Strafgefangene) oder in Notzeiten.<br /> <br /> Der Brotpreis war in Österreich bis etwa in die 1970er Jahre hinein amtlich preisgeregelt. Für den einfachen Strutzen Schwarzbrot 500 g und 1000 g sowie Semmeln gab es festgesetzte Preise. Der Preis der Semmel (mit frischem Ausbackgewicht von 62 g) wurde (in den 1960er Jahren) etwa von 55 auf 60 und später 62 Groschen angehoben.<br /> <br /> == Regionale Bezeichnungen des Anschnitts ==<br /> <br /> Das harte Endstück des Brotes besitzt keine einzelne Bezeichnung, die im ganzen deutschen Sprachraum verbreitet ist. Regionale Begriffe sind z.&amp;nbsp;B. ''Knerzel'', ''Anschnitt'', ''Timpken'', ''Knust'', ''Mürgel'', ''Keyzl'' oder ''Mürgeli'', ''Aheuer'', ''Ortstückel'' (in [[Böhmen]]) und ''Bödeli'' oder ''Gupf'' (in der Schweiz), ''Bugl'', ''Scherzl'', ''Anscherzl'' oder ''Scherzerl'' (in Bayern und Österreich), ''Riebel'', ''Riebele'', ''Reiftle'', ''Reiftchen'', ''Gigele'' (in Süddeutschland, besonders [[Baden-Württemberg]]), ''Stützle'', ''Gnetzla'', ''Knorzen'', ''Knörzla'', ''Kipf'' oder auch ''Kipfla'' (in [[Franken (Region)|Franken]]), ''Knäppchen'', ''Knäppele'', ''Knüppchen'', ''Knippchen'', ''Knurrn'' (Teile [[Ostwestfalen]]s), ''Knust'', ''Knüstchen'', ''Krüstchen'', ''Knießchen'', ''Knäuschen'', ''Knäuzchen'', ''Knörzchen'', ''Ranfl'' (Teile [[Rheinhessen]]s), ''Ranft'', ''Ränftl'', ''Knäusperle'' oder ''[[Kanten]]'' (in Deutschland). <br /> In Tschechien wird dieses Stück ''pata'' (Ferse) oder ''patka'' („Ferschen“) genannt; natürlich gibt es auch hier regionale Unterschiede.<br /> <br /> == Handwerkliche Herstellung ==<br /> <br /> {| style=&quot;margin:auto&quot;<br /> ! colspan=3 | Wie wird Brot hergestellt?<br /> |-<br /> |[[Datei:Výroba chleba (8).JPG|thumb|250px|1/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (17).JPG|thumb|250px|2/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (11).JPG|thumb|250px|3/12]]<br /> |-<br /> |[[Datei:Výroba chleba (12).JPG|thumb|250px|4/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (24).JPG|thumb|250px|5/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (25).JPG|thumb|250px|6/12]]<br /> |-<br /> |[[Datei:Výroba chleba (29).JPG|thumb|250px|7/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (31).JPG|thumb|250px|8/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (35).JPG|thumb|250px|9/12]]<br /> |-<br /> |[[Datei:Výroba chleba (34).JPG|thumb|250px|10/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (38).JPG|thumb|250px|11/12]]<br /> |[[Datei:Výroba chleba (44).JPG|thumb|250px|12/12]]<br /> |}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * [[Brotmuseum]]<br /> * [[Brotsorten]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * U. Dirlmeier, Ch. Daxelmüller: ''Art. „Brot“''. In: Norbert Angermann (Hrsg.): ''Lexikon des Mittelalters'', Bd. 2. Artemis-Verlag, München [u. a.] 1983, Sp. 719–721, ISBN 3-7608-8902-6<br /> * [[Heinrich Eduard Jacob]]: ''Sechstausend Jahre Brot''. Rowohlt Verlag, Hamburg 1954. (Das Standardwerk) ISBN 978-3-922434-74-0<br /> * Georg Kretzschmar, ''Das Brot – Mythologie, Kulturgeschichte, Praxis'', Flensburger Hefte Verlag, Flensburger Hefte 79, ISBN 3-935679-28-9<br /> * Susan Seligson: ''Brot. Eine Kulturgeschichte für Leib und Seele''. Claassen Verlag, München 2002, ISBN 3-546-00343-8<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> {{Commons|Bread|Brot}}<br /> {{Wiktionary}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> * [http://www.baeckerhandwerk.de/ Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks]<br /> * [http://www.digitalisiertedrucke.de/search?p=Brot Brot im Zentralen Verzeichnis digitalisierter Drucke (zvdd)]<br /> * [http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/Lebensmittelbuch/LeitsaetzeBrot.html Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz] Leitsätze zu Brot und Kleingebäck des [[Deutsches Lebensmittelbuch|Deutschen Lebensmittelbuchs]]<br /> * [http://gesund.co.at/brot-gebaeck-ernaehrungsinfos-11193/ www.gesund.co.at] Brot &amp; Gebäck: Inhaltsstoffe, Gesundheitsaspekte, Aufbewahrung<br /> * [http://www.brottag.ch/info_1.htm Brotvielfalt in der Schweiz]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Brot| ]]<br /> <br /> {{Link FA|ca}}<br /> {{Link FA|es}}<br /> <br /> [[af:Brood]]<br /> [[an:Pan]]<br /> [[ang:Hlāf]]<br /> [[ar:خبز]]<br /> [[arz:عيش]]<br /> [[ast:Pan]]<br /> [[ay:T'ant'a]]<br /> [[az:Çörək]]<br /> [[ba:Икмәк]]<br /> [[bar:Brod]]<br /> [[bat-smg:Douna]]<br /> [[be:Хлеб]]<br /> [[be-x-old:Хлеб]]<br /> [[bg:Хляб]]<br /> [[bn:রুটি]]<br /> [[br:Bara]]<br /> [[bs:Hljeb]]<br /> [[ca:Pa]]<br /> [[ckb:نان]]<br /> [[cr:ᐲᐧᓭᐋᐃᐦᑯᓈᐤ]]<br /> [[cs:Chléb]]<br /> [[cv:Çăкăр]]<br /> [[cy:Bara]]<br /> [[da:Brød]]<br /> [[el:Ψωμί]]<br /> [[en:Bread]]<br /> [[eo:Pano]]<br /> [[es:Pan]]<br /> [[et:Leib]]<br /> [[eu:Ogi]]<br /> [[fa:نان]]<br /> [[fi:Leipä]]<br /> [[fiu-vro:Leib]]<br /> [[fj:Madrai]]<br /> [[fr:Pain]]<br /> [[fur:Pan]]<br /> [[fy:Bôle]]<br /> [[ga:Arán]]<br /> [[gan:麵包]]<br /> [[gd:Aran]]<br /> [[gl:Pan]]<br /> [[got:𐌷𐌻𐌰𐌹𐍆𐍃]]<br /> [[hak:Mien-pâu]]<br /> [[he:לחם]]<br /> [[hi:डबलरोटी]]<br /> [[hr:Kruh]]<br /> [[ht:Pen]]<br /> [[hu:Kenyér]]<br /> [[ia:Pan]]<br /> [[id:Roti]]<br /> [[ig:Achicha]]<br /> [[ik:Punniq]]<br /> [[io:Pano]]<br /> [[is:Brauð]]<br /> [[it:Pane]]<br /> [[iu:ᕿᖂᔭᖅ/qiquujaq]]<br /> [[ja:パン]]<br /> [[jbo:nanba]]<br /> [[jv:Roti]]<br /> [[ka:პური]]<br /> [[kaa:Nan]]<br /> [[kk:Нан]]<br /> [[kn:Bread ರೊಟ್ಟಿ]]<br /> [[ko:빵]]<br /> [[ku:Nan]]<br /> [[la:Panis]]<br /> [[lb:Brout]]<br /> [[ln:Límpa]]<br /> [[lt:Duona]]<br /> [[lv:Maize]]<br /> [[mk:Леб]]<br /> [[ml:റൊട്ടി]]<br /> [[mn:Талх]]<br /> [[mr:पाव (खाद्यपदार्थ)]]<br /> [[mrj:Киндӹ]]<br /> [[ms:Roti]]<br /> [[myv:Кши]]<br /> [[nds-nl:Brood]]<br /> [[nl:Brood]]<br /> [[nn:Brød]]<br /> [[no:Brød]]<br /> [[nv:Bááh]]<br /> [[oc:Pan]]<br /> [[pdc:Brot]]<br /> [[pl:Chleb]]<br /> [[pnb:روٹی]]<br /> [[pt:Pão]]<br /> [[qu:T'anta]]<br /> [[ro:Pâine]]<br /> [[ru:Хлеб]]<br /> [[rue:Хлїб]]<br /> [[rw:Umugati]]<br /> [[sa:रोटी]]<br /> [[sah:Килиэп]]<br /> [[scn:Pani]]<br /> [[sco:Breid]]<br /> [[sh:Hljeb]]<br /> [[simple:Bread]]<br /> [[sk:Chlieb]]<br /> [[sl:Kruh]]<br /> [[so:Rooti]]<br /> [[sq:Buka]]<br /> [[sr:Хлеб]]<br /> [[sv:Bröd]]<br /> [[sw:Mkate]]<br /> [[szl:Chlyb]]<br /> [[ta:வெதுப்பி]]<br /> [[te:రొట్టె]]<br /> [[th:ขนมปัง]]<br /> [[tl:Tinapay]]<br /> [[tr:Ekmek]]<br /> [[tt:Ипи]]<br /> [[tum:Chingwa]]<br /> [[uk:Хліб]]<br /> [[uz:Non]]<br /> [[vec:Pan]]<br /> [[vi:Bánh mì]]<br /> [[wa:Pwin]]<br /> [[war:Karan-on]]<br /> [[wo:Mburu]]<br /> [[wuu:面包]]<br /> [[xal:Өдмг]]<br /> [[yi:ברויט]]<br /> [[zh:麵包]]<br /> [[zh-min-nan:Pháng]]<br /> [[zh-yue:包]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedhof_der_St.-Matthias-Gemeinde_(Berlin-Tempelhof)&diff=88530228 Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde (Berlin-Tempelhof) 2011-05-06T15:07:25Z <p>Lapidar: Linktypo</p> <hr /> <div>[[Datei:Kirche.Sankt.Matthias.Friedhof.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Kirche am Eingang des Sankt-Matthias-Friedhofs]]<br /> [[Datei:Lageplan.Sankt.Matthias.Friedhof.jpg|miniatur|hochkant=1.5|Gemeißelter Lageplan am Eingang des Friedhofs]]<br /> <br /> Der katholische '''St.-Matthias-Friedhof''' der [[Berlin-Schöneberg|Schöneberger]] Gemeinde [[St. Matthias (Berlin)|St. Matthias]] liegt in der Röblingstraße 91 im Ortsteil [[Berlin-Tempelhof|Tempelhof]] des [[Bezirk Tempelhof-Schöneberg|Bezirks Tempelhof-Schöneberg]] von [[Berlin]]. Er wurde 1892 auf einem Gebiet angelegt, das zur Gemeinde [[Berlin-Mariendorf|Mariendorf]] gehörte, 1920 aber an Tempelhof abgetreten wurde. Auf diesem Friedhof bestatteten insgesamt zwölf katholische Gemeinden.<br /> <br /> Über den Friedhof verteilt finden sich einheitlich gestaltete Grabdenkmäler, die den Besucher an den [[Kreuzweg]] [[Jesus Christus|Jesu Christi]] erinnern. Sie werden nach Ablauf der Belegungsfristen nicht abgeräumt, sondern neu vermietet. Die Kreuzweg-Station ''Jesus wird in das Grab gelegt'', derzeit belegt von der Familie Ernst, ist mit einem [[Relief (Kunst)|Relief]] von [[Wilhelm Haverkamp]] geschmückt, das sich in einer kleineren, kostengünstigeren Variante auch auf weiteren deutschen Friedhöfen erhalten hat.<br /> <br /> == Gräber bekannter Persönlichkeiten ==<br /> <br /> :('''±''' = [[Ehrengrab]] des Landes Berlin)&lt;br /&gt;<br /> * '''±''' [[Eduard Bernoth]] (1892–1972), Kommunalpolitiker, [[Stadtältester von Berlin]] 1963<br /> * [[Maximilian Beyer]] (1872–1937), katholischer Theologe<br /> * [[Joseph Breitkopf-Cosel]] (1876–1926), Bildhauer, mit eigener Skulptur ''Letzte Zuflucht''<br /> * [[Joachim Fest|Joachim C. Fest]] (1926–2006), Historiker und Publizist<br /> * '''±''' [[Johannes Fest]] (1889–1960), Kommunalpolitiker, Stadtältester von Berlin 1960<br /> * '''±''' [[Klaus Dieter Friedrich]] (1930–2003), Politiker, Stadtältester von Berlin 1998, Bürgermeister von [[Berlin-Steglitz|Steglitz]] <br /> * [[August Froehlich (Pfarrer)|August Froehlich]] (1891–1942), [[Römisch-katholische Kirche|katholischer]] [[Priester]], [[Pfarrer]], [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus]] und [[Märtyrer]]<br /> * [[Dorothee Goebeler]] (1867–1945), Schriftstellerin, 35 Bücher<br /> * '''±''' [[Johann Baptist Gradl]] (1904–1988), Politiker, [[Liste der Ehrenbürger von Berlin|Ehrenbürger von Berlin]]<br /> * [[Peter Hille]] (1854–1904), Dichter<br /> * [[Valentin Kielinger|Valentin Anton Kielinger]] (1901–1969), Jurist, Politiker<br /> * [[Erich Klausener]] (1885–1934), Vorsitzender der [[Katholische Aktion|Katholischen Aktion]], im Zuge des [[Röhm-Putsch]]es ermordet<br /> * [[Johannes Kleineidam]] (1935–1981), Weihbischof von Berlin<br /> * [[Richard Knötel]] (1857–1914), Historienmaler (eingeebnet?)<br /> * [[Wolfgang Kühne (1905)|Wolfgang Kühne]] (1905–1969), Schauspieler, Regisseur, Übersetzer<br /> * '''±''' [[Johannes Müller (CDU)|Johannes Müller]] (1905–1992), Politiker, Stadtältester von Berlin 1986<br /> * [[Johannes Pinsk]] (1891–1957), katholischer Theologe und Pfarrer von [[Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz|Mater Dolorosa]]<br /> * [[Louis Schaurté]] (1851–1937), „Altmeister“ des Berliner Gaststättengewerbes<br /> * [[Reinhard Schwarz-Schilling]] (1904–1985), Komponist<br /> * [[Engelbert Seibertz (Architekt)|Engelbert Seibertz]] (1856–1929), Architekt der Schöneberger St. Matthias-Kirche (Grab eingeebnet)<br /> * [[Margarete Sommer]] (1893–1965), Sozialarbeiterin, [[Gerechte unter den Völkern]]<br /> * [[Peter Spahn (Politiker)|Peter Spahn]] (1846–1926), Politiker, Oberlandesgerichtsrat, Staatsminister<br /> * [[Carl Thiel]] (1862–1939), Kirchenmusiker<br /> * [[Johannes Vehlow]] (1889–1958), Grabspruch: „Ein Leben für die königliche Wissenschaft“<br /> * [[Ludwig Vordermayer]] (1868–1933), Bildhauer<br /> <br /> == Bildergalerie ==<br /> <br /> &lt;gallery perrow=5 caption=&quot;Sankt-Matthias-Friedhof&quot;&gt;<br /> Datei:MartinSchaußAngel-Mutter Erde fec.jpg|Engel von [[Martin Schauß]] für das Erbbegräbnis ''Scheck'', signiert: „Martin Schauß Roma 1899“<br /> Datei:Ludwig Vordermayer-Mutter Erde fec.jpg|Grab des Bildhauers [[Ludwig Vordermayer]]<br /> Datei:Grab.Erich.und.Hedwig.Klausener.jpg|[[Ehrengrab]] &lt;br /&gt;[[Erich Klausener]]<br /> Datei:Leichnam Jesu - Wilhelm Haverkamp - Mutter Erde fec.jpg|[[Wilhelm Haverkamp]]: &lt;br /&gt;XIV. [[Kreuzweg]]station – &lt;br /&gt;''Der Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt'', 1909<br /> Datei:Anna.Buttner.Mariensaeule.jpg|Mariensäule auf der Grabstätte von Anna Büttner auf dem Berg des Sankt-Matthias-Friedhofs<br /> Datei:Sankt.Matthias.Friedhof.Platz.jpg|Platz auf dem Sankt-Matthias-Friedhof<br /> Datei:Sankt.Matthias.Friedhof.Kruzifix.jpg|Kruzifix auf dem Sankt-Matthias-Friedhof<br /> Datei:Sankt.Matthias.Friedhof.Eingangstafel.jpg|Eingangstafel vor dem Sankt-Matthias-Friedhof<br /> Datei:Statue Röblingstr 91 (Temp) Bronzesttue.jpg|Bronzestatue auf dem Sankt-Matthias-Friedhof<br /> Datei:Gedenktafel Röblingstr 91 (Temp) Bronzesttue.jpg|Gedenktafel zur Bronzestatue auf dem Sankt-Matthias-Friedhof<br /> Image:Gedenktafel Röblingstr 91 (Temp) Kirche St Fidelius.jpg|Gedenktafel an der Kirche Sant Fidelius<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == St. Fideliskirche ==<br /> Auf dem Friedhof wurde in den Jahren 1926–1927 auf Veranlassung des damaligen Pfarrers von [[St. Matthias (Berlin)|St. Matthias]], [[Clemens August Graf von Galen]], eine Kirche errichtet. Die bei zwei Bombenangriffen im März und August 1943 zerstörte (St. Fidelis-)Kirche wurde 1951 in veränderter Form wiedererrichtet.&lt;ref&gt; Nähere Informationen zur [http://st-matthias-berlin.de/kirchen/st-fidelis.html St-Fidelis-Kirche]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In diesem Gebäude befindet sich die &quot;alte&quot; Orgel von St. Matthias, die 1958 durch eine große [[St._Matthias_(Berlin)#Orgel|Seifert-Orgel]] ersetzt wurde.&lt;ref&gt;Zur Geschichte der [http://st-matthias-berlin.de/musik/st-fidelis-orgel.html Fidelisorgel]&lt;/ref&gt; <br /> <br /> {| border=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;24&quot; cellpadding=&quot;10&quot; style=&quot;border-collapse:collapse;&quot; <br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''I Hauptwerk''' C–c&lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt; <br /> ----<br /> |-<br /> | 1. || Prinzipal || 8′<br /> |-<br /> | 2. || Rohrflöte || 8′ <br /> |-<br /> | 3. || Viola di Gamba || 8′ <br /> |-<br /> | 4. || Oktave || 4′<br /> |-<br /> | 5. || Spitzflöte || 4′ <br /> |-<br /> | 6. || Nazard || 2&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | 7. || Waldflöte || 2′<br /> |-<br /> | 8. || Terz || 1&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;5&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | 9. || Mixtur III-IV || 1&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | 10. || Holzregal || 8′ <br /> |-<br /> | || ''Tremulant'' <br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''II Schwellwerk''' C–c&lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt; <br /> ----<br /> |-<br /> | 11. || Bourdon || 16′ <br /> |-<br /> | 12. || Holzprinzipal || 8′<br /> |-<br /> | 13. || Salcional || 8′ <br /> |-<br /> | 14. || Voix celeste || 8′ <br /> |-<br /> | 15. || Flauto amabile || 4′ <br /> |-<br /> | 16. || Rauschpfeife II || 2&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′ <br /> |-<br /> | 17. || Englisch Horn || 16′<br /> |-<br /> | 18. || Oboe || 8′ <br /> |-<br /> | || ''Tremulant'' <br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''Pedal''' C–f&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; <br /> ----<br /> |-<br /> | ''19.'' || ''Subbass (Nr. 11)'' || 16′<br /> |-<br /> | ''20.'' || ''Offenbass (Nr. 12)'' || 8′<br /> |-<br /> | ''21.'' || ''Salicetbass (Nr. 13)'' || 8′ <br /> |-<br /> | 22. || Flauto amabile || 4′ <br /> |-<br /> | 23. || Rauschpfeife II || 2&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′ <br /> |-<br /> | 24. || Englisch Horn || 16′ <br /> |-<br /> | 25. || Oboe || 8′ <br /> |}<br /> |}<br /> * ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' <br /> ** ''Normalkoppeln:'' II/I, I/P, II/P<br /> ** ''Superoktavkoppeln:'' II/I, II/P <br /> * ''[[Spielhilfen]]:'' Kollektivtritt &quot;Choralforte&quot; (an, ab)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commons|Friedhof der St. Matthiasgemeinde (Berlin-Tempelhof)}}<br /> * [http://st-matthias-berlin.de/friedhof-st-matthias.html Der Friedhof St. Matthias]<br /> * [http://www.mater-dolorosa-lankwitz.de/wiki/personen:sankt-matthias-friedhof Sankt-Matthias-Friedhof] auf der Website der Gemeinde [[Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt; <br /> <br /> {{Coordinate |NS=52.454243 |EW=13.363406 |type=landmark |region=DE-BE}}<br /> <br /> [[Kategorie:Friedhof im Bezirk Tempelhof-Schöneberg|Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde (Berlin-Tempelhof)]]<br /> [[Kategorie:Berlin-Tempelhof]]<br /> [[Kategorie:Disposition einer Orgel|Berlin, Fidelis]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tristan_Bernard&diff=87972048 Tristan Bernard 2011-04-21T17:31:58Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>[[File:Tristan Bernard by Toulouse-Lautrec.jpg|thumb|Tristan Bernard, 1898. Kaltnadelradierung von [[Toulouse-Lautrec]].]] <br /> [[File:Lautrec la revue blanche (poster) 1895.jpg|thumb|Tristan Bernard schrieb Beiträge für die Zeitschrift ''La revue blanche''. Plakat von Toulouse-Lautrec aus dem Jahr 1895.]] <br /> '''Tristan Bernard''' (* [[7. September]] [[1866]] in [[Besançon]]; † [[7. Dezember]] [[1947]] in [[Paris]]; eigentlich '''Paul Bernard''') war ein französischer [[Rechtsanwalt]], [[Schriftsteller]] und ein erfolgreicher [[Dramatiker]] für das [[Boulevardtheater]]. <br /> <br /> ==Leben==<br /> Bernard wurde in eine jüdische Architektenfamilie geboren. Mit 14 Jahren zog er mit der Familie nach Paris und besuchte dort das [[Lycée Condorcet]]. Er studierte Rechtswissenschaften und wurde nach dem Militärdienst Angestellter in einer Aluminiumhütte. Nach seinen ersten Veröffentlichungen Anfang der [[1890er|Neunziger]] Jahre in der Literaturzeitung ''[[La Revue blanche]]'' gab er sich den [[Pseudonym|Künstlernamen]] ''Tristan Bernard''. <br /> <br /> Er schrieb vierzig ''„Liebes- und Diebesstücke“''&lt;ref&gt;[[Der Große Brockhaus]], 1929&lt;/ref&gt; für das Boulevardtheater und war besonders für seinen [[Wortwitz]] bekannt. Er war Mitarbeiter der von [[Zo d’Axa]] herausgegebenen Zeitschrift ''„L'Endehors“'' und beteiligte sich im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] an der neu gegründeten Zeitschrift [[Le Canard enchaîné]].<br /> <br /> [[Édouard Vuillard]] portraitierte mehrfach Bernards Frau Marcelle Aron und malte beide im Kreise einer [[Salon (Architektur)|Gesellschaft]] im „Salon der Madame Aron“&lt;ref&gt; ''Le salon de Madame Aron'', 1911-1912. Das Bild wurde vom [[ERR]] geraubt, siehe [http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=6422729 Painting Stolen During WW II Returned to France]&lt;/ref&gt;. An der Verbreitung des Brettspiels [[Jeu des petits chevaux]] in den Dreißiger Jahren sei er beteiligt gewesen.<br /> <br /> ==Drancy==<br /> Als die französischen Juden zusammengetrieben wurden, wurde auch er in das [[Sammellager Drancy]] deportiert. Er, der immer für seinen Wortwitz berühmt war, soll zu seiner Frau gesagt haben&lt;ref&gt;''„Jusqu'à présent nous vivions dans l'angoisse, désormais, nous vivrons dans l'espoir.“''. Auch [[Elie Wiesel]] zitiert ihn: „&quot;Until now, I have lived in fear,&quot; he said. &quot;From now on, I will live in hope.&quot;“. [http://newsweek.washingtonpost.com/onfaith/panelists/elie_wiesel/2009/02/best_not_to_dignify_holocaust.html Newsweek 2009] &lt;/ref&gt;: <br /> {{Zitat| ''Bis gestern lebten wir in der Furcht, von heute an in der Hoffnung.'' }}<br /> Öffentlicher Protest durch [[Sacha Guitry]] und [[Arletty]] sorgten für seine Befreiung. Bernards Enkelsohn François wurde in [[KZ Mauthausen|Mauthausen]] ermordet. <br /> <br /> Seine Wohnung hatte er außerhalb von Paris in [[Enghien-les-Bains]]. Begraben ist er auf dem Friedhof [[Cimetière de Passy]] in Paris. <br /> <br /> In Paris ist das „Théâtre Tristan Bernard“&lt;ref&gt;siehe französische Wikipedia [[:fr:Théâtre Tristan-Bernard]] &lt;/ref&gt; nach ihm benannt.<br /> <br /> Sein Sohn [[Raymond Bernard]] wurde Filmregisseur und verfilmte auch Stücke seines Vaters, der andere Sohn, Jean-Jacques Bernard, 1888-1972&lt;ref&gt;http://d-nb.info/gnd/116136804&lt;/ref&gt;, schrieb wie sein Vater ebenfalls Stücke und verfasste 1955 seine Biografie, ''Mon père Tristan Bernard''. Ein dritter Sohn wurde Arzt. Der Enkel Christian Bernard ist bei den [[AMORC|Rosenkreuzern]] aktiv.<br /> <br /> ==Werke==<br /> ===Stücke===<br /> *''Les pieds nickelés'' (1895)<br /> *''L'anglais tel qu'on le parle'' (1899)<br /> *''Triplepatte'' (1905)<br /> *''Le petit café'' (1911)<br /> *''Les Jumeaux de Brighton'' (1908)<br /> ===Romane, Erzählungen===<br /> *''Vous m'en direz tant'' (1894) <br /> *''Contes de Pantruche et d'ailleurs'' (1897)<br /> *''Sous toutes réserves'' (1898)<br /> *''Mémoires d'un jeune homme rangé'' (1899)<br /> *''Amants et voleurs'' (1905)<br /> *''L'affaire Larcier'' (1924)<br /> *''Robin des bois'' (1935)<br /> *''Un Mari pacifique'' (1901)<br /> *''Aux abois'' (1933)<br /> ==Film==<br /> *{{IMDb Name|ID=0076405}}<br /> *{{IMDb Titel|tt0377118|Le théâtre de Tristan Bernard (1975)}} <br /> *{{IMDb Titel|tt0218144|Dernier métro (1945)}} <br /> ==Gemälde von Vuillard==<br /> *''Denise Natanson et Marcelle Aron'' in Villerville, Sommer 1910 [http://www.impressionism-art.org/img265.htm?sessionid=fe47b7a424379fae65556a0c3d3be378]<br /> *''Le salon de Madame Aron'',1911-1912 [http://www.christies.com/Lotfinder/lot_details.aspx?intObjectID=4807486]<br /> *''Portrait von Marcelle Aron'', 1914 [http://www.1st-art-gallery.com/Edouard-(jean-Edouard)-Vuillard/Portrait-Of-Marcelle-Aron,-Wife-Of-Tristan-Bernard-(1866-1947)-1914.html]<br /> ==Literatur==<br /> *Jean-Jacques Bernard, ''Mon père Tristan Bernard'', Paris : Albin Michel, 1955<br /> *Société des auteurs et compositeurs dramatiques (France), ''Tristan Bernard et ses fils : Jean-Jacques Bernard, auteur dramatique, Raymond Bernard, auteur réalisateur de films, Etienne Bernard, médecin des hôpitaux.'', Paris] : Société des auteurs et compositeurs dramatiques, 1981. <br /> *Olivier Merlin, ''Tristan Bernard ou le temps de vivre'' 1989 ISBN 2-7021-1604-3 <br /> *Reiner, Stefan H. [Hrsg.], Französisches Boulevard-Theater 1962 <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118911732}} <br /> &lt;!-- auskommentiert<br /> * osun [http://www.osun.org/Tristan+Bernard-pdf.html]<br /> --&gt; <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=118911732|LCCN=n/84/100035|VIAF=66463596}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Bernard, Tristan}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Dichterjurist]]<br /> [[Kategorie:Drama]]<br /> [[Kategorie:Libretto]]<br /> [[Kategorie:Überlebender des Holocaust]]<br /> [[Kategorie:Person (Besançon)]]<br /> [[Kategorie:Franzose]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1866]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1947]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Bernard, Tristan<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Bernard, Paul<br /> |KURZBESCHREIBUNG=französischer Autor<br /> |GEBURTSDATUM=7. September 1866 <br /> |GEBURTSORT=[[Besançon]]<br /> |STERBEDATUM=7. Dezember 1947<br /> |STERBEORT=[[Paris]]<br /> }}<br /> <br /> [[ar:تريستان برنار]]<br /> [[br:Tristan Bernard]]<br /> [[ca:Tristan Bernard]]<br /> [[cs:Tristan Bernard]]<br /> [[en:Tristan Bernard]]<br /> [[eo:Tristan Bernard]]<br /> [[fr:Tristan Bernard]]<br /> [[he:טריסטאן ברנאר]]<br /> [[it:Tristan Bernard]]<br /> [[pl:Tristan Bernard]]<br /> [[pt:Tristan Bernard]]<br /> [[ro:Tristan Bernard]]<br /> [[sv:Tristan Bernard]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Alfred_Vogel_(Unternehmer)&diff=86399518 Diskussion:Alfred Vogel (Unternehmer) 2011-03-13T18:50:31Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>Das Buch <br /> <br /> *''Erblehre, Abstammungs- und Rassenkunde in bildlicher Darstellung.( Stuttgart: Rath 1939).'' (1939)<br /> <br /> stammt NICHT vom 1902 in Aesch (BL) in der Schweiz geborenen und 1996 gestorbenen Alfred Vogel. Der Schweizer Naturheilkundler hat nie ein derartiges Buch verfasst! Dieser Eintrag muss dringend gelöscht werden, da er eine Falschinformation ist. <br /> <br /> Es gab und gibt verschiedene Zeitgenossen mit dem Namen Alfred Vogel.<br /> <br /> <br /> :Ich hatte mich auch schon gewundert. Nur hattest Du kommentarlos gelöscht ;-) --[[Benutzer:He3nry|He3nry]] [[Benutzer Diskussion:He3nry|&lt;small&gt;Disk.&lt;/small&gt;]] 09:07, 25. Jun. 2007 (CEST)<br /> <br /> ==Homonym==<br /> Es gibt auch [[Alfred_Vogel_(Pädiater)]] – bemerkt man aber bloß über die Suchvorschläge. Jemand Lust, den Artikel zu verlagern o.ä.?</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jean_Dujardin&diff=85972498 Jean Dujardin 2011-03-02T21:01:52Z <p>Lapidar: /* Leben */</p> <hr /> <div>{{Infobox Chartplatzierungen<br /> | Bild = DUJARDIN Jean 02-24x30-2009.jpg<br /> | Bildbeschreibung = Jean Dujardin 2009<br /> | Singles =<br /> {{Single<br /> |C'est aussi pour ça… qu'on s'aime! &lt;small&gt;(mit [[Steeve de Paz]] &amp; [[Alexandra Lamy]])&lt;/small&gt;<br /> |{{Charts|FR|24|29.06.2002|14|}}<br /> |{{Charts|BE&lt;small&gt;&lt;sup&gt;W&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt;|31|10.08.2002|3|}}<br /> }}<br /> {{Single<br /> |Le casse de Brice<br /> |{{Charts|FR|2|26.03.2005|25|}}<br /> |{{Charts|BE&lt;small&gt;&lt;sup&gt;W&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt;|4|16.04.2005|21|}}<br /> |{{Charts|CH|13|22.05.2005|32|}}<br /> }}<br /> {{Single<br /> |Yellow, la leçon de casse<br /> |{{Charts|FR|17|25.06.2005|31|}}<br /> |{{Charts|BE&lt;small&gt;&lt;sup&gt;W&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt;|29|06.08.2005|4|}}<br /> }}<br /> {{Single<br /> |Oss 117 / Bambino<br /> |{{Charts|FR|52|22.04.2006|9|}}<br /> }}<br /> | Quellen Singles =<br /> &lt;ref name=&quot;charts&quot;&gt;Chartquellen: [http://lescharts.com/showinterpret.asp?interpret=Jean+Dujardin Frankreich] - [http://www.ultratop.be/fr/showinterpret.asp?interpret=Jean+Dujardin Belgien] (Wallonie) - [http://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Jean+Dujardin Schweiz]&lt;/ref&gt;<br /> }}<br /> '''Jean Dujardin''' (* [[19. Juni]] [[1972]] in [[Rueil-Malmaison]], [[Hauts-de-Seine]]) ist ein [[Frankreich|französischer]] [[Schauspieler]] und [[Komiker]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Dujardin arbeitete zunächst als [[Schlosserei|Schlosser]]. Nach seinem [[Militärdienst]] spielte er auf lokalen Kabarettbühnen. Er schloss sich dem Ensemble ''Nous C nous'' an, mit denen er zwischen 1997 und 1998 drei Mal in der Kategorie „Komiker“ in der französischen Fernsehshow ''Graines de stars'' siegte. Mit seiner Ehefrau [[Alexandra Lamy]] spielte er zwischen 1999 und 2003 in 312 Episoden der französischen Adaption der [[Kanada|kanadischen]] [[Sitcom]] ''Un gars, une fille''. Aufgrund seiner enormen Popularität erhielt er 2002 erste Filmrollen. Nach einigen Nebenrollen hatte er mit der [[Filmkomödie]] ''Cool Waves – Brice de Nice'', die auf einer seiner [[Standup]]-Figuren basierte, seinen Durchbruch im französischen Kino; der Film verzeichnete mehr als vier Millionen Zuschauer.&lt;ref&gt;[http://www.imdb.com/title/tt0412535/business IMDb Boxoffice ''Cool Waves – Brice de Nice''] (englisch)&lt;/ref&gt; Mit ''Le casse de Brice'' aus dem Filmsoundtrack, einem Rap auf die Musik von ''Give Me the Night'' von [[George Benson]] hatte er einen großen Charthit im französischsprachigen Raum. 2006 spielte er die Hauptrolle in der Agentenfilm-[[Parodie]] ''OSS 117 – Der Spion, der sich liebte'', die auf dem Romanheld [[OSS 117]] basiert. Auch dieser Film war mit über zwei Millionen Zuschauern ein Kassenerfolg, ebenso wie die Fortsetzung 2009.&lt;ref&gt;[http://www.imdb.com/title/tt0464913/business IMDb Boxoffice ''OSS 117 – Der Spion, der sich liebte''] (englisch)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.imdb.com/title/tt1167660/business IMDb Boxoffice ''OSS 117 – Er selbst ist sich genug''] (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Filmografie (Auszug) ==<br /> * 1999: ''Un gars, une fille''<br /> * 2004: [[Die Daltons gegen Lucky Luke]]<br /> * 2005: Tortur d'amour – Auf immer und ledig<br /> * 2005: Cool Waves – Brice de Nice<br /> * 2006: [[OSS 117 – Der Spion, der sich liebte]]<br /> * 2007: [[39,90]]<br /> * 2007: [[Hellphone]]<br /> * 2007: Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt<br /> * 2008: [[Ca$h (2008)|Ca$h]]<br /> * 2008: [[Ein Mann und sein Hund]] ''(Un homme et son chien)''<br /> * 2009: [[Lucky Luke]]<br /> * 2009: [[OSS 117 – Er selbst ist sich genug]]<br /> * 2010: Le bruit des glaçons<br /> * 2010: Les petits mouchoirs<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 2007: [[Étoile d’Or (Filmpreis)|Étoile d’Or]] für ''OSS 117 – Der Spion, der sich liebte''<br /> * 2007: [[César]]-Nominierung für ''OSS 117 – Der Spion, der sich liebte''<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{IMDb Name|0241121}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dujardin, Jean}}<br /> [[Kategorie:Schauspieler]]<br /> [[Kategorie:Komiker]]<br /> [[Kategorie:Franzose]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1972]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Dujardin, Jean<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=französischer Schauspieler und Comedian<br /> |GEBURTSDATUM=19. Juni 1972<br /> |GEBURTSORT=[[Rueil-Malmaison]], [[Hauts-de-Seine]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[ca:Jean Dujardin]]<br /> [[en:Jean Dujardin]]<br /> [[es:Jean Dujardin]]<br /> [[fr:Jean Dujardin]]<br /> [[it:Jean Dujardin]]<br /> [[pl:Jean Dujardin]]<br /> [[ru:Дюжарден, Жан]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Markus_Werner&diff=85425863 Markus Werner 2011-02-17T20:25:57Z <p>Lapidar: Änderungen von 87.245.91.33 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Martin1978 wiederhergestellt</p> <hr /> <div>&lt;!--Schweizbezogen!--&gt;<br /> '''Markus Werner''' (* [[27. Dezember]] [[1944]] in [[Eschlikon TG|Eschlikon]], [[Kanton Thurgau]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Schriftsteller]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Markus Werner wurde in Eschlikon (Kanton Thurgau) geboren. 1948 zog die Familie nach [[Thayngen]] ([[Kanton Schaffhausen]]) um. Dort besuchte Werner die Schule und absolvierte 1965 die [[Matura]]. Anschliessend studierte er [[Germanistik]], [[Philosophie]] und [[Psychologie]] an der [[Universität Zürich]] und promovierte 1974 mit einer Arbeit über [[Max Frisch]], dessen Einfluss auf Werners Schreiben bedeutsam ist. Von 1975 bis 1985 war er Hauptlehrer, von 1985 bis 1990 Lehrbeauftragter an der [[Kantonsschule Schaffhausen]]. Seit 1990 ist er freier Autor. Werner lebt heute in Schaffhausen.<br /> <br /> == Werners Figuren ==<br /> Die Romanhelden von Markus Werner, der im Alter von 40 Jahren mit ''[[Zündels Abgang]]'' (1984) debütierte, haben ihrem Beruf den Rücken gekehrt. Aus ihrem Blickwinkel beschreibt Werner lakonisch, mit Humor, Staunen, aber auch Verzweiflung den Alltag. Dabei entsteht eine Fülle von streng kalkulierten Szenen und Episoden, in denen die Einrichtung der Welt, auf die sich Werners Hauptdarsteller keinen Reim machen können, in überscharfen, bisweilen lachhaften Details zu Tage tritt. Gerade an den scheinbar harmlosen Tücken des Alltages scheitern Werners Figuren, an den tauben Ohren ihrer Mitmenschen, an ihren kalten, sturen Seelen – ''Zündels Abgang'' ist als Motto ein bezeichnendes Zitat [[Robert Walser]]s vorangestellt: «Zum Warmwerden lag allem Anschein nach keine Ursache vor». Auch die menschlichen Unzulänglichkeiten werden in tragikomischem Grundton vorgeführt. In Werners Texten zeigt sich das Selbstverständliche als Seltsames; man staunt und wundert sich wie ein Kind. Seine Romanfiguren plädieren für das Recht, Schwächen zu haben und Fehler machen zu können («Sicherheit ist das Kennzeichen des Tölpels», in: ''Die kalte Schulter'', bzw. chinesisches Sprichwort), sie sehnen sich nach Zärtlichkeit, verfluchen jedoch zugleich in oftmals scharfem Ton die Welt, ihre Mitmenschen und nicht zuletzt sich selbst.<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Bilder des Endgültigen, Entwürfe des Möglichen. Zum Werk Max Frischs'', Univ. Diss. 1974, Bern: Lang 1975 (=Europäische Hochschulschriften. Reihe 1, Deutsche Literatur und Germanistik, 111).<br /> * ''[[Zündels Abgang]]'', Roman, 1984, ISBN 3-7017-1385-5, ISBN 3-423-10917-3 (dtv Taschenbuch)<br /> * ''Froschnacht'', Roman, 1985, ISBN 3-7017-0424-4, ISBN 3-423-11250-6<br /> * ''Die kalte Schulter'', Roman, 1989, ISBN 3-423-11672-2<br /> * ''Bis bald'', Roman, 1992, ISBN 3-7017-0758-8, ISBN 3-423-12112-2 (2005/2006 in die [[Buchreihe|Reihe]] ''[[Schweizer Bibliothek]]'' aufgenommen).<br /> * ''Festland'', Roman, 1996, ISBN 3-7017-0969-6, ISBN 3-423-12529-2<br /> * ''Der ägyptische Heinrich'', Roman, 1999, ISBN 3-7017-1174-7, ISBN 3-423-12901-8<br /> * ''[[Am Hang]]'', Roman, 2004, ISBN 3-10-091066-4; Fischer Taschenbuch 16467, ISBN 978-3-596-16467-7 &lt;br&gt;Als Hörbuch: Lesung mit [[Hanspeter Müller-Drossaart]], 2005, ISBN 3-898-13401-6 (Der Audio Verlag, 4 CDs)<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 1984 [[Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung]]<br /> * 1984 und 1993 Einzelwerkpreise der [[Schweizerische Schillerstiftung|Schweizerischen Schillerstiftung]]<br /> * 1986 Georg-Fischer-Preis der Stadt Schaffhausen<br /> * 1990 [[Alemannischer Literaturpreis]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.waldshut-tiengen.de/4343.php|titel=Alemannischer Literaturpreis|hrsg=Stadt Waldshut-Tiengen|zugriff=2010-12-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * 1993 [[Thomas-Valentin-Literaturpreis]] der Stadt Lippstadt<br /> * 1995 Prix littéraire Lipp (Genf); [[Internationaler Bodensee-Literaturpreis]]<br /> * 1997 [[Preis der SWR-Bestenliste]]<br /> * 1999 [[Hermann-Hesse-Preis]]<br /> * 2000 [[Joseph-Breitbach-Preis]] (gemeinsam mit [[Ilse Aichinger]] und [[W. G. Sebald]]). <br /> * 2002 [[Johann-Peter-Hebel-Preis]] des Landes Baden-Württemberg<br /> * 2005 Gesamtwerkspreis der [[Schweizerische Schillerstiftung|Schweizerischen Schillerstiftung]]<br /> * 2006 [[Bodensee-Literaturpreis|Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen]]<br /> * 2008 Ehrenpreis von Stadt und Kanton Schaffhausen<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * ''«Allein das Zögern ist human.» Zum Werk von Markus Werner.'' Hg.: Martin Ebel. Frankfurt am Main 2006 (Fischer Taschenbuch 16908), ISBN 978-3-596-16908-5. Enthält auch vorgängig nicht publizierte Texte von Markus Werner.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|120295245}}<br /> * [http://www.bibliomedia.ch/de/autoren/Werner_Markus/641.html Werner Markus] im Schweizer Autorenlexikon<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=120295245|LCCN=nr/89/15212|VIAF=95214758}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Werner, Markus}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Roman, Epik]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1944]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Werner, Markus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=27. Dezember 1944<br /> |GEBURTSORT=[[Eschlikon TG|Eschlikon]], [[Kanton Thurgau]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[en:Markus Werner]]<br /> [[la:Marcus Werner]]<br /> [[ru:Вернер, Маркус]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion_(Logik)&diff=85425751 Konjunktion (Logik) 2011-02-17T20:23:03Z <p>Lapidar: /* Die Konjunktion und das Wort „und“ */</p> <hr /> <div>[[Datei:Venn0001.svg|miniatur|[[Venn-Diagramm]] von &lt;math&gt; A \and B &lt;/math&gt; &lt;br&gt;Der [[Menge_(Mathematik)#Vereinigung_(Vereinigungsmenge)|Schnitt]] von Mengen wird über die Konjunktion definiert]]<br /> [[Datei:AND-Gatter.svg|miniatur|Technische Realisierung der Konjunktion im [[Und-Gatter|AND-Gatter]]:<br /> Wenn die Taster E1 '''und''' E2 betätigt werden, leuchtet die Lampe.]]<br /> <br /> Als '''Konjunktion''' wird in der [[Logik]] eine bestimmte Verknüpfung zweier [[Aussage]]n oder [[Prädikat_(Logik)#Der_moderne_Pr.C3.A4dikatsbegriff|Aussagefunktionen]] bezeichnet. Gelesen wird die Konjunktion zweier Aussagen A sowie B meist als „A und B“. In der [[Klassische Logik|klassischen Logik]] ist die Konjunktion zweier Aussagen genau dann wahr, wenn beide verknüpfte Aussagen wahr sind.<br /> <br /> Gemeint sein kann mit dem Wort '''Konjunktion''' die verknüpfte Aussage als Ganzes (der Satz „A und B“), das Verknüpfungszeichen ([[Junktor]]) beziehungsweise -wort „und“, aber auch – im Fall einer [[Wahrheitswertefunktion|wahrheitsfunktionalen]] Konjunktion – die Wahrheitsfunktion &quot;et&quot;, mit der sich der Wahrheitswert der verknüpften Aussage „A und B“ aus den Wahrheitswerten ihrer Teilsätze (A, B) bestimmen lässt.<br /> <br /> == Die Konjunktion in der klassischen, zweiwertigen Logik ==<br /> In der [[Klassische Logik|klassischen Logik]] ist die Konjunktion zweier Aussagen A und B genau dann wahr, wenn sowohl A als auch B wahr sind, und genau dann falsch, wenn mindestens eine der beiden Aussagen A, B falsch ist. Dieser Zusammenhang wird anschaulich in der [[Wahrheitstabelle]] der entsprechenden [[Wahrheitswertefunktion]], der '''et-Funktion''': &lt;br/&gt;<br /> (1 steht für den Wert &quot;wahr&quot;, 0 steht für den Wert &quot;falsch&quot;)<br /> <br /> {| cellpadding=&quot;3&quot; style=&quot;background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;&quot;<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | A || B || &lt;math&gt; A \land B &lt;/math&gt;<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | 1|| 1|| 1<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | 1|| 0|| 0<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | 0|| 1|| 0<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | 0|| 0|| 0<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |}<br /> <br /> Gebräuchliche Schreibweisen für die Konjunktion sind &lt;math&gt;{A \land B}&lt;/math&gt;, „A &amp;amp; B“, „A ▪ B“, „A ∩ B“ (Peano) und „AB“. In der [[Polnische Notation|polnischen Notation]] wird die Konjunktion als „Kab“ geschrieben.<br /> <br /> Eine Konjunktion selbst ist ein [[Boolesche Algebra|Boolescher Ausdruck]]. In der [[Digitaltechnik]] werden konjunktiv verknüpfte Variablen auch [[Produktterm]] genannt.<br /> <br /> Für die Konjunktion gelten unter anderem folgende wichtige Gesetze:<br /> * [[Idempotenz]]: &lt;math&gt;A\land A=A&lt;/math&gt;<br /> * [[Assoziativgesetz]]: &lt;math&gt;A\land(B\land C) = (A\land B)\land C&lt;/math&gt;<br /> * [[Kommutativgesetz]]: &lt;math&gt;A\land B=B\land A&lt;/math&gt;<br /> * [[De Morgansche Regeln]]:<br /> ::&lt;math&gt;\neg {(A \land B)} = \neg{A} \lor \neg{B}&lt;/math&gt;<br /> ::&lt;math&gt;\neg {(A \lor B)} = \neg{A} \land \neg{B}&lt;/math&gt;<br /> <br /> In [[Systeme natürlichen Schließens|Kalkülen des natürlichen Schließens]] werden als [[Schlussregel]]n für die Konjunktion die Konjunktionseinführung und die Konjunktionsbeseitigung verwendet. Mit der Konjunktionseinführung lässt sich aus zwei Aussagen A, B auf deren Konjunktion &lt;math&gt;{A \land B}&lt;/math&gt; schließen; mit der Konjunktionsbeseitigung lässt sich aus der Konjunktion &lt;math&gt;{A \land B}&lt;/math&gt; auf jedes der Konjunkte A beziehungsweise B schließen. &lt;!-- Für meinen Geschmack ist dieser Exkurs ein wenig assoziativ, aber bitte --&gt;<br /> <br /> == Die Konjunktion in mehrwertigen Logiken ==<br /> <br /> Beim Aufstellen einer [[Mehrwertige Logik|mehrwertigen]] Konjunktion bemüht man sich im allgemeinen, möglichst viele Eigenschaften der klassischen Konjunktion beizubehalten, insbesondere die Assoziativität und Kommutativität. Damit kann eine mehrwertige Konjunktion axiomatisch folgendermaßen definiert werden:<br /> <br /> &lt;math&gt;T(A,B)&lt;/math&gt; ist eine Konjunktion wenn gilt:<br /> <br /> * Kommutativität: &lt;math&gt;T(A,B) = T(B,A)&lt;/math&gt;<br /> * Assoziativität: &lt;math&gt;T(A,(T(B,C)) = T(T(A,B),C)&lt;/math&gt;<br /> * Monotonie: &lt;math&gt;A &gt; B \Rightarrow T(A,C) \ge T(B,C)&lt;/math&gt;<br /> * Einselement: &lt;math&gt;T(1,A) = A&lt;/math&gt;<br /> <br /> Weitere sinnvolle, aber nicht notwendige Eigenschaften sind [[Stetigkeit]] und [[Idempotenz]].<br /> <br /> In dreiwertigen Logiken wurden beispielsweise folgende Konjunktionen aufgestellt:<br /> <br /> ;Konjunktion in der dreiwertigen Logik Ł3 von [[Jan Łukasiewicz]] (1920)<br /> :{| class=&quot;wikitable&quot; <br /> ! &lt;math&gt;A&lt;/math&gt; || &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; || &lt;math&gt;A \land B&lt;/math&gt;<br /> |-<br /> | 1 || 1 || 1<br /> |-<br /> | 1 || 0,5 || 0,5<br /> |-<br /> | 1 || 0 || 0<br /> |-<br /> | 0,5 || 1 || 0,5<br /> |-<br /> | 0,5 || 0,5 || 0,5<br /> |-<br /> | 0,5 || 0 || 0<br /> |-<br /> | 0 || 1 || 0<br /> |-<br /> | 0 || 0,5 || 0<br /> |-<br /> | 0 || 0 || 0<br /> |}<br /> ;Konjunktion in der dreiwertigen Logik B3 von Dimitri Analtoljewitsch Bočvar (1938)<br /> :{| class=&quot;wikitable&quot; <br /> ! &lt;math&gt;A&lt;/math&gt; || &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; || &lt;math&gt;A \land B&lt;/math&gt;<br /> |-<br /> | 1 || 1 || 1<br /> |-<br /> | 1 || 0,5 || 0,5<br /> |-<br /> | 1 || 0 || 0<br /> |-<br /> | 0,5 || 1 || 0,5<br /> |-<br /> | 0,5 || 0,5 || 0,5<br /> |-<br /> | 0,5 || 0 || 0,5<br /> |-<br /> | 0 || 1 || 0<br /> |-<br /> | 0 || 0,5 || 0,5<br /> |-<br /> | 0 || 0 || 0<br /> |}<br /> <br /> == Die Konjunktion und das Wort „und“ ==<br /> <br /> Das [[Natürliche Sprache|natürlichsprachliche]] Wort „und“ ist nicht mit der Konjunktion im Sinn der Logik identisch: Einerseits wird das Wort „und“ nicht immer im Sinn der logischen Konjunktion verwendet, andererseits kann die Konjunktion auch durch andere sprachliche Mittel ausgedrückt werden.<br /> <br /> Neben der logischen Konjunktion wird das natürlichsprachliche Wort „und“ zum Beispiel verwendet, um ein zeitliches Nacheinander („und dann“, Beispiel: „Ich aß und ging (dann) nach Hause.“) und sogar eine kausale Beziehung („und deshalb“, Beispiel: „Der Patient nahm das Medikament und wurde (deshalb) gesund“) auszudrücken. – Umgekehrt drückt beispielsweise „aber“ im Allgemeinen eine Konjunktion aus. Die Sätze „Es ist Frühling, und es regnet.“ und „Es ist Frühling, aber es regnet.“ sind aussagenlogisch gleichwertig.<br /> <br /> ==Siehe auch==<br /> * [[Und-Gatter]]<br /> * [[Aussagenlogik]]<br /> ** [[Junktor]]<br /> *** [[Logische_Äquivalenz|Äquivalenz]] → ([[XNOR-Gatter]])<br /> *** [[Subjunktion]] → ([[Implikation]])<br /> *** [[Negation]] → ([[Komplement-Gatter]])<br /> *** [[Kontravalenz]] → ([[XOR-Gatter]])<br /> *** [[Disjunktion]] → ([[Oder-Gatter]])<br /> <br /> [[Kategorie:Logik]]<br /> <br /> [[bg:Конюнкция]]<br /> [[ca:Conjunció lògica]]<br /> [[cs:Konjunkce (matematika)]]<br /> [[da:Konjunktion (logik)]]<br /> [[en:Logical conjunction]]<br /> [[eo:Konjunkcio (logiko)]]<br /> [[es:Conjunción lógica]]<br /> [[et:Konjunktsioon (loogika)]]<br /> [[fa:عطف منطقی]]<br /> [[fi:Konjunktio (logiikka)]]<br /> [[fr:Conjonction logique]]<br /> [[he:וגם (לוגיקה)]]<br /> [[hu:Konjunkció]]<br /> [[hy:Կոնյունկցիա]]<br /> [[id:Logika konjungsi]]<br /> [[it:Congiunzione logica]]<br /> [[ja:論理積]]<br /> [[ko:논리곱]]<br /> [[mk:Логичка конјункција]]<br /> [[nl:Logische conjunctie]]<br /> [[no:Konjunksjon (logikk)]]<br /> [[pl:Koniunkcja (matematyka)]]<br /> [[pms:Congionsion]]<br /> [[pt:Conjunção lógica]]<br /> [[ru:Конъюнкция]]<br /> [[simple:Logical conjunction]]<br /> [[sk:Konjunkcia (logika)]]<br /> [[sv:Konjunktion (logik)]]<br /> [[tr:Ve kapısı]]<br /> [[uk:Кон'юнкція]]<br /> [[zh:逻辑与]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Borel&diff=85020085 Borel 2011-02-08T14:23:12Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>'''Borel''' ist der Familienname folgender Personen:<br /> <br /> * [[Alfred Borel (Politiker)]] (1902–1997), Schweizer Politiker (FDP)<br /> * [[Armand Borel]] (1923–2003), Schweizer Mathematiker<br /> * [[Daniel Borel]] (* 1950), Schweizer Manager <br /> * [[Émile Borel]] (1871–1956), französischer Mathematiker und Physiker<br /> * [[Eugène Borel]] (1835–1892), Schweizer Politiker<br /> * [[François Borel (Politiker)|François Borel]] (* 1948), Schweizer Politiker<br /> * [[François Borel (Ingenieur)|François Borel]] (1842–1924), Schweizer Ingenieur<br /> * [[Jean Louis Borel]] (1819–1884), französischer General<br /> * [[Pascal Borel]] (* 1978), deutscher Fußballspieler<br /> * [[Pétrus Borel]] (1809–1859), französischer Dichter<br /> * [[Pierre Borel]] (Petrus Borellius; ca. 1620, † 1671/1689 ?), französischer Chemiker, Mediziner und Botaniker<br /> <br /> '''Siehe auch:'''<br /> * [[Borel-Cantelli-Lemma]]<br /> *[[Boreel]]<br /> *[[Borrel]]<br /> {{Begriffsklärung}}<br /> <br /> [[cs:Borel]]<br /> [[en:Borel]]<br /> [[fr:Borel]]<br /> [[it:Borel]]<br /> [[ja:ボレル]]<br /> [[ru:Борель]]<br /> [[sr:Борел]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutscher_Bauernkrieg&diff=84941566 Deutscher Bauernkrieg 2011-02-06T17:39:09Z <p>Lapidar: /* Martin Luther */ Leersatz gelöscht</p> <hr /> <div>Als '''Deutscher Bauernkrieg''' (auch ''Revolution des gemeinen Mannes'') wird die Ausweitung lokaler Bauernaufstände ab 1524 in weiten Teilen des süddeutschen Sprachraumes ([[Süddeutschland]], [[Thüringen]], [[Österreich]] und der [[Schweiz]]) bezeichnet, wobei die Bauern mit ihren [[Zwölf Artikel|Zwölf Artikeln von Memmingen]] erstmals fest umrissene Forderungen formulierten, welche als frühe Formulierung von Menschenrechten zählen. In [[Schwaben]], [[Franken (Region)|Franken]], dem [[Elsass]] und in [[Thüringen]] wurden die Aufstände 1525, im [[Kurfürstentum Sachsen]] und [[Tirol]] 1526 niedergeschlagen. Diesem [[Bauernkrieg]] gingen Aufstände in Ungarn, England und der Schweiz voraus.<br /> [[Datei:karte bauernkrieg3.jpg|thumb|upright=1.6|Ausbreitung der Aufstände]]<br /> <br /> == Begriffsdefinition ==<br /> <br /> Die Ereignisse von 1525 wurden schon von Zeitgenossen als „Bauernkrieg“ bezeichnet. Doch fand äußerst selten der Begriff unter den Aufständischen selber Verwendung. Der Historiker [[Georg Friedrich Sartorius]] hatte 1795 die Reihe der einsetzenden Monografien mit dem Titel ''Versuch einer Geschichte des deutschen Bauernkrieges'' begonnen. Mit dem vom Historiker [[Wilhelm Zimmermann]] verfassten und 1841–1843 erschienenen äußerst erfolgreichen Werk ''Geschichte des großen Bauernkriegs'' waren die Ereignisse von 1524–26 dann endgültig zu einer rein deutschen Angelegenheit geworden, als deren Hauptakteure die Bauern angesehen wurden, deren Agieren als ein Krieg gegen die sie bedrückende Obrigkeit bezeichnet wurde. Die Ereignisse in den Alpenländern Schweiz und Österreich werden in Zimmermanns Werk nur beiläufig behandelt. Diesem Muster folgten auch alle weiteren Historiker, die sich mit den Erhebungen der Jahre 1524 bis 1526 beschäftigten, sodass sich der Begriff „''(Deutscher) Bauernkrieg''“ immer mehr verfestigte.&lt;ref&gt;Peter Blickle: ''Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes''. 3. Auflage, München 2006, S. 46f. – Blickles Fazit: „Vom ''deutschen Bauernkrieg'' läßt sich ''der Bauer'' allenfalls aus Gewohnheit und das ''Deutsche'' schwer retten, das Ereignis sperrt sich gegen jede nationale [[Subsumtion|Subsumierung]]. Ähnlich verhält es sich mit dem ''Krieg''. [...] Die Bauern ... wollten keinen Krieg, sondern ''die Freiheit ...''“ Blickle (2006), S. 54. Kursive Hervorhebungen im Original.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die soziale Erhebung, die heute immer noch allgemein als ''Deutscher Bauernkrieg'' bezeichnet wird, blieb jedoch keinesfalls auf die Bauern allein beschränkt. Der inzwischen nachgewiesenen Beteiligung von Städtern und Bergleuten an dieser sozialen Erhebung versuchte [[Peter Blickle]] durch den Begriff der „''Revolution des Gemeinen Mannes''“ gerecht zu werden, wobei er den „''Gemeinen Mann''“ als den nicht herrschaftsfähigen Untertanen („''... der gemeine Mann ist der Bauer, der Bürger der landsässigen Stadt, der von reichsstädtischen Ämtern ausgeschlossene Städter, der Bergknappe ...''“&lt;ref&gt;Peter Blickle, Die Revolution von 1525, 4. durchgesehene und bibliografisch erweiterte Auflage, München 2004, S. 195.&lt;/ref&gt;) verstanden wissen wollte, der im Gegensatz zur Obrigkeit stand. Der 1975 vorgetragenene Begriff wurde anfangs in Ost und West wegen seiner vieldeutigen Quellengrundlage kritisiert. Inzwischen wird Blickles These von der „''Revolution des gemeinen Mannes''“ beziehungsweise der „''Revolution von 1525''“ aber weithin akzeptiert.<br /> <br /> == Vorangegangene Erhebungen ==<br /> <br /> Der Bauernkrieg von 1523 bis 1526 war nicht plötzlich über die deutschen Territorien eingebrochen. Vielmehr gehört er in eine lange Reihe von europäischen Aufständen und Widerstandsaktionen, die sich vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit zieht.&lt;ref&gt;Wolfgang Reinhard: ''Probleme deutscher Geschichte 1495–1806. Reichsreform und Reformation 1495–1555''. In: Ders. (Hrsg.): ''Handbuch der deutschen Geschichte.'' Gebhardt, Stuttgart 2001, S. 300f.&lt;/ref&gt; Schon im 13. und 14. Jahrhundert waren Bauern in der Schweiz, in Flandern und England, im 15. Jahrhundert in Böhmen aufgestanden. In der Schweiz erhoben sich die Bauern 1489 gegen die Städte Zürich und St. Gallen, 1513/14 gegen Luzern, Bern und Solothurn. Danach wurde der „[[Bundschuh-Bewegung|Bundschuh]]“ aufgerichtet (1460 im Hegau, 1493 im Elsaß, 1502 im [[Bistum Speyer]], 1513 im Breisgau und 1517 am Oberrhein). In Oberschwaben provozierte der Zugriff der Grundherren Aktionen gegen die Abteien Kempten (1491/92) und Ochsenhausen (1502). In Württemberg stand 1514 der [[Armer Konrad|Arme Konrad]] auf.<br /> <br /> == Das Reich zu Beginn des 16. Jahrhunderts ==<br /> <br /> Der Hochadel war an einer Änderung der Lebensumstände der Bauern nicht interessiert, weil dadurch zwangsläufig eigene Privilegien und Vorteile eingeschränkt worden wären. Der niedere Adel ging dem Niedergang entgegen und hatte mit einem dramatischen Bedeutungsverlust zu kämpfen, was zu eigenen Aufständen führte ([[Pfälzischer Ritteraufstand]]). Der Versuch vieler niederer Adliger, sich durch [[Raubritter]]tum über Wasser zu halten, ging größtenteils wiederum zu Lasten der Bauern.<br /> <br /> Der [[Klerus]] war genauso gegen jede Veränderung: Der [[Katholizismus]] in der damals bestehenden Form stellte die Kernsäule des Feudalismus dar; die kirchlichen Einrichtungen waren in der Regel selbst feudal organisiert – kaum ein Kloster existierte ohne zugehörige Dörfer. Die Kirche bezog ihre Einnahmen vorwiegend aus Spenden, schwunghaftem [[Ablass]]handel sowie dem [[Zehnt]]en. Letzterer war auch für den Adel eine wichtige Finanzquelle.<br /> <br /> Die einzigen Reformbestrebungen, die auf die Abschaffung der alten Feudalstrukturen zielten, gingen vom erstarkenden [[Bürger]]tum der Städte aus, blieben aber schwach ausgeprägt, da auch dieses von Adel und Klerus abhängig war.<br /> <br /> == Ursachen und Umfeld ==<br /> <br /> Zu den einzelnen Schauplätzen des Bauernkrieges von 1523 bis 1526 zählen das Oberrheingebiet, Württemberg, Oberschwaben, Franken, Thüringen, Rheinland, Tirol und Salzburg. Auch in zahlreichen Städten (Frankfurt am Main, Nürnberg, Mühlhausen) kam es zu Unruhen. Dabei war lokale Bindung eher die Regel als die Ausnahme. Die Aufstände spielten sich überwiegend in den eigenen Territorialgrenzen ab. Die Ursachen für die ländlichen Unruhen zu bestimmen, ist aufgrund der zeitlichen und regionalen Differenziertheit schwierig. Oftmals sind wohl mehrere Gründe entscheidend: wirtschaftliche Not und soziales Elend, Schwierigkeiten, gegenüber Grund-, Leib- und Gerichtsherren Recht zu erhalten, und nicht zuletzt Missstände in Kirche und Klerus.<br /> <br /> Die Bauern trugen die Hauptlast zur Aufrechterhaltung der [[Feudalismus|Feudalgesellschaft]]: [[Fürst]]en, [[Adel]], [[Beamter|Beamte]], [[Patrizier]] und der [[Klerus]] lebten von deren Arbeitskraft, und da die Zahl der Nutznießer immer weiter anstieg, stiegen auch die Abgaben, die die Bauern zu leisten hatten. Neben dem [[Zehntherrschaft|Großzehnt]] und dem Kleinzehnt auf die meisten ihrer erwirtschafteten Einkünfte und Erträge zahlten sie [[Steuer]]n, [[Zoll (Abgabe)|Zölle]] und [[Zins]]en und waren häufig ihren [[Grundherrschaft|Grundherren]] zu [[Frondienst|Fron]]- und [[Hand- und Spanndienste|Spanndiensten]] verpflichtet. Dazu kam, dass in [[Oberschwaben]], [[Württemberg]], [[Franken (Region)|Franken]], [[Sachsen]] (Obersachsen) und [[Thüringen]] die [[Realteilung]] angewandt wurde, die bei gleich bleibender Gesamtproduktionsfläche zu immer kleineren Höfen führte. Viele dieser Kleinstbauernhöfe waren angesichts der hohen Belastungen nicht mehr wirtschaftlich zu führen.<br /> <br /> Wirtschaftliche Probleme, häufige Missernten und der große Druck der Grundherren führten immer mehr Bauern in die [[Hörigkeit (Rechtsgeschichte)|Hörigkeit]] und weiter in die [[Leibeigenschaft]], woraus wiederum zusätzliche [[Pacht]]en und Dienstverpflichtungen resultieren.<br /> <br /> Auch das „Alte Recht“, ein mündlich überliefertes Recht, wurde von den Grundherren zunehmend frei interpretiert oder vollkommen ignoriert. Seit Jahrhunderten bestehende [[Allmende]]n wurden enteignet und gemeinschaftliche Weide-, Holzschlag-, Fischerei- oder Jagdrechte beschnitten oder abgeschafft.<br /> <br /> Viele der einfachen Bauern trauten sich aufgrund ihrer vielfachen Abhängigkeitsverhältnisse nicht, gegen ihre Herren aufzubegehren. Vor allem die dörfliche Oberschicht wollte aber Veränderungen. [[Schultheiß]]en, Bauernrichter, Dorfhandwerker und [[Ackerbürger]] aus den Kleinstädten trugen den Aufstand und drängten vielerorts die armen Bauern zum Anschluss an die Bauernhaufen.<br /> <br /> Die Bauern selbst wollten vor allem ihre altüberlieferten Rechte wiederherstellen und ein menschenwürdiges und im Übrigen gottesfürchtiges Leben führen. Ihre Forderungen nach Milderung der Lasten und Aufhebung der Leibeigenschaft aber rüttelten an den Grundfesten der bestehenden Gesellschaftsordnung.<br /> <br /> == Reformation ==<br /> <br /> In der Kirche herrschten erhebliche Missstände: Viele abwertend ''Pfaffen'' genannte Geistliche führten ein allzu ausschweifendes Leben und profitierten von Stiftungen und Erbschaften der reichen Bevölkerung sowie Abgaben und Spenden der Armen. In Rom gelangte man durch [[Nepotismus|Vetternwirtschaft]] und [[Simonie|Bestechung]] zu Amt und Würden; die Päpste taten sich als Kriegs- und Bauherren sowie als Förderer der [[Schöne Künste|schönen Künste]] hervor.<br /> <br /> Diese Zustände wurden schon früh von [[Hans Böhm (Pauker von Niklashausen)|Hans Böhm]] in [[Unterfranken]], [[Girolamo Savonarola]] in Florenz und später auch von [[Martin Luther]] kritisiert. Als der [[Dominikaner]]mönch [[Johannes Tetzel]] 1517 im Auftrag von [[Albrecht von Brandenburg]], dem verschuldeten Erzbischof von Mainz, und Papst [[Leo X.]] durch Deutschland zog, dort erfolgreich den [[Ablass]] predigte und seine Ablasszettel verkaufte, verfasste der erzürnte Luther seine [[95 Thesen]], die er der Legende nach am 31. Oktober 1517 an die Kirchentür von [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]] schlug.<br /> <br /> [[Datei:ThomasMüntzerBriefmarkeDDR.jpg|thumb|upright=1.4|Thomas Müntzer - Briefmarkenblock DDR]]<br /> Auch [[Ulrich Zwingli]] in [[Zürich]] und [[Thomas Müntzer]] in [[Allstedt]] vertraten öffentlich die Ansicht, dass jeder Mensch auch ohne die Vermittlung der hierarchischen Kirche seinen Weg zu Gott und seinem Seelenheil finden könne. Damit untergruben sie den Absolutheitsanspruch der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]] und bestätigten den Bauern, wie weit sich der Klerus von seinen eigenen Lehren entfernt hatte und deshalb in großen Teilen überflüssig sei.<br /> <br /> Die Argumentation Luthers in seiner Schrift ''[[Von der Freiheit eines Christenmenschen]]'' (1520), dass ''Ein Christenmensch […] ein Herr über alle Dinge und niemandem untertan '' sei, sowie seine Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche 1522 waren weitere entscheidende Auslöser für das Aufbegehren der dörflichen Bevölkerung: Nun war es auch den einfachen Leuten möglich, die mit dem „Willen Gottes“ gerechtfertigten Ansprüche von Adel und Klerus zu hinterfragen. Für die eigene erbärmliche Lage fanden sie keine biblische Begründung, und somit stellten viele Bauern fest, dass die Einschränkung des ''Alten Rechts'' durch die [[Grundherrschaft|Grundherren]] dem tatsächlichen ''Göttlichen Recht'' widersprach – Gott lasse tatsächlich die Tiere und Pflanzen ohne das Zutun der Menschen und für alle Menschen ausreichend wachsen. Sie erkannten nun, dass sie dieselben Rechte wie Adel und Klerus beanspruchen konnten.<br /> <br /> === Martin Luther ===<br /> <br /> Obwohl die Standpunkte der Reformation eine wesentliche Rechtfertigung für die aufständischen Bauern waren, distanzierte sich [[Martin Luther]] deutlich vom Bauernkrieg. Schon 1521 unterschied er genau zwischen weltlichem und geistlichem Bereich, da er mit der Reformation die Veränderung der Kirche und nicht – im Gegensatz zu [[Girolamo Savonarola|Savonarola]] – eine Verchristlichung der Welt erreichen wollte. Von der Obrigkeit wurde er trotzdem zunehmend für die Geschehnisse im Bauernkrieg verantwortlich gemacht, wohl auch deshalb, weil er sich nicht eindeutig von den Forderungen der Bauern distanzierte. Noch 1525 kritisierte Luther in seiner ''Ermahnung zum Frieden'' das „hochmütige“ Verhalten der Fürsten. Erst nach der [[Weinsberger Bluttat]] schlug er sich eindeutig auf die Seite der Fürsten und verurteilte die Aufständischen scharf:<br /> <br /> {{Zitat|wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern […] man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss.}}<br /> <br /> Seine Schrift ''Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern'' veröffentlichte Luther allerdings erst zu einem Zeitpunkt, als die Niederlage der Bauern bereits absehbar war.<br /> <br /> Nach 1525 verlor der [[Protestantismus]] seinen revolutionären Geist und zementierte, auch von Luther unterstützt, die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse mit dem Glaubenssatz „Seid untertan der Obrigkeit“.<br /> <br /> === Philipp Melanchthon ===<br /> <br /> Der Kurfürst [[Ludwig V. (Pfalz)|Ludwig V. von der Pfalz]] schrieb am 18. Mai 1525 an den evangelischen Reformator [[Philipp Melanchthon]] in [[Wittenberg]] einen Brief mit der Bitte, u.&amp;nbsp;a. das Verhalten der Bauern zu beurteilen. Melanchthon schrieb in seinem Antwortbrief:<br /> <br /> {{Zitat|[…] daß dies ein wildes ungezogenes Bauernvolk sei und die Obrigkeit recht tue. Außerdem ist der Zehnte rechtens, die Leibeigenschaft und Zinsen seien nicht frevelhaft. Die Obrigkeit kann die Strafe setzen nach der Not im Lande und die Bauern haben nicht das Recht der Herrschaft ein Gesetz zu diktieren. Für solch ein ungezogenes, mutwilliges und blutgieriges Volk nennt Gott das Schwert.}}<br /> <br /> Diese Antwort entband den Kurfürsten von allen Abmachungen (Vertrag von [[Philippsburg|Udenheim]] und [[Hilsbach]]). Er rüstete eine Streitmacht aus und zog am 22. Mai 1525 mit 4500 Landsknechten, 1800 Reitern und mehreren Geschützen von Heidelberg bis nach Bruchsal, wo er am 23. Mai 1525 siegreich einzog.&lt;ref&gt; Heimatverein Untergrombach, Beiträge zur Heimatgeschichte, Band 4; „[[Joß Fritz]] und seine Zeit“&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Thomas Müntzer ===<br /> <br /> [[Thomas Müntzer]] war ein früherer Anhänger Luthers. Im Gegensatz zu diesem stand er aber für die gewaltsame Befreiung der Bauern und betätigte sich in [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]], wo er Pfarrer in der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] war, als [[Agitator]] und Förderer der Aufstände.<br /> <br /> Dort versuchte er seine Vorstellungen einer gerechten Gesellschaftsordnung umzusetzen: Privilegien wurden aufgehoben, Klöster aufgelöst, Räume für [[Obdachlos]]e geschaffen, eine [[Armenspeisung]] eingerichtet. Seine Bestrebungen, verschiedene Thüringer Bauernhaufen zu vereinigen, gelangen jedoch nicht. Im Mai 1525 wurde er gefangen genommen, [[Folter|gefoltert]] und schließlich hingerichtet.<br /> <br /> == Der Bauernkrieg ==<br /> <br /> === Ausbruch der Konflikte ===<br /> Die erste Erhebung im Bauernkrieg fand am 23. Juni 1524 im [[Wutach]]tal bei [[Stühlingen]] statt. Sie richtete sich gegen den im [[Schloss Hohenlupfen]] regierenden Grafen Sigmund II. von Lupfen.&lt;ref&gt;[http://www.schule-bw.de/unterricht/faecheruebergreifende_themen/landeskunde/modelle/epochen/neuzeit/bauernkrieg/hilzingen/1.1_bedeutung.htm Schule in Baden-Württemberg: ''Hintergrundinformationen''], abgefragt am 22. Juni 2010&lt;/ref&gt; 1524 kam es bei [[Forchheim]] in der Nähe von [[Nürnberg]] neuerlich zu Unruhen, kurz darauf auch in [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]] bei [[Erfurt]]. Am 2. Oktober 1524 verbündeten sich die Bauern im westlichen [[Hegau]]. Wenig später zogen 3.500 Bauern in Richtung [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]. In [[Oberschwaben]] rund um den [[Bodensee]] gärte es schon länger und innerhalb kurzer Zeit bildeten sich im Februar und März 1525 drei bewaffnete so genannte Bauernhaufen: der [[Baltringer Haufen]], der [[Seehaufen]] und der [[Allgäuer Haufen]]. Der größte der drei war der Baltringer Haufen: mehr als 12.000 Bauern, Bürger und Geistliche sammelten sich innerhalb weniger Tage im [[Mietingen#Baltringen|Baltringer]] Ried in der Nähe von [[Biberach an der Riß|Biberach]]. Auch der ''Seehaufen'' in der Nähe von [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] bestand aus annähernd 12.000 Männern, darunter auch viele einfache Geistliche und [[Landsknecht]]e. Die 7.000 Allgäuer Bauern, die vor allem gegen den Fürstabt von [[Kempten im Allgäu|Kempten]] aufbegehrten, lagerten bei Leubas.<br /> <br /> === Zwölf Artikel und Verhandlungen ===<br /> [[Datei:Die12artikelDecke.jpg|thumb|upright|Titelblatt einer Flugschrift mit den 12 Artikeln]]<br /> [[Datei:Titelblatt 12 Artikel.jpg|thumb|upright|Sowohl Unterstützer als auch Gegner informierten sich über Flugschriften über den Inhalt der 12 Artikel]]<br /> Die drei oberschwäbischen Bauernhaufen wollten vor allem eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse erreichen und keinen Krieg beginnen. Deshalb setzten sie auf Verhandlungen mit dem [[Schwäbischer Bund|Schwäbischen Bund]]. 50 Vertreter der drei Bauernhaufen trafen sich dazu in der [[Freie Reichsstadt|freien Reichsstadt]] [[Memmingen]], deren Bürgerschaft mit den Bauern sympathisierte. Hier versuchten die Führer aller drei Haufen, die Forderungen der Bauern zu artikulieren und mit der Bibel argumentativ zu unterlegen. Im Februar/März 1525 wurden die [[Zwölf Artikel]] verfasst, deren Urheberschaft gewöhnlich [[Sebastian Lotzer]] und [[Christoph Schappeler]], einem Kürschnergesellen und einem Prädikanten in Memmingen, zugesprochen wurde. Nach [[Peter Blickle]] waren die Zwölf Artikel „Beschwerdeschrift, Reformprogramm und politisches Manifest“ zugleich.&lt;ref&gt;Peter Blickle, Die Revolution von 1525, München 2004, S. 24.&lt;/ref&gt; Nach dem Vorbild der Schweizer [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]] gründeten die Bauern die [[Oberschwäbische Eidgenossenschaft]], deren Grundlagen in der [[12 Artikel#Die Bundesordnung|Bundesordnung]] niedergelegt wurden. So sollten die einzelnen Bauernhaufen, im Gegensatz zu vorhergehenden Erhebungen, zukünftig auch für einander einstehen. Innerhalb kürzester Zeit wurden von beiden Schriften hohe Auflagen gedruckt und verteilt, die für eine außergewöhnlich schnelle Verbreitung der Aufstände in ganz [[Süddeutschland]] und [[Tirol]] sorgten. Die Gründung der [[Christliche Vereinigung|Christlichen Vereinigung]] wurde nach der Verabschiedung der beiden Papiere dem [[Schwäbischer Bund|Schwäbischen Bund]] in [[Augsburg]] in der Hoffnung angezeigt, als gleichwertiger Partner an Verhandlungen teilnehmen zu können. Angesichts verschiedener Plünderungen und der [[Weinsberger Bluttat]] (siehe weiter unten) hatten die im Schwäbischen Bund zusammengeschlossenen Adligen allerdings kein Interesse an Verhandlungen. Unterstützt durch die [[Augsburg]]er Kaufmannsfamilie [[Fugger]] wurde [[Georg Truchsess von Waldburg-Zeil]] (genannt Bauernjörg) mit einer Armee von 9.000 [[Landsknecht]]en und 1.500 gepanzerten Reitern beauftragt, die meist mit [[Sense (Werkzeug)|Sensen]] und [[Dreschflegel]]n bewaffneten Bauern niederzuwerfen.<br /> <br /> Die Verhandlung der Zwölf Artikel in [[Memmingen]] war Dreh- und Angelpunkt des Bauernkrieges:<br /> Hier wurden die Forderungen erstmals einheitlich formuliert sowie schriftlich fixiert. Die Bauern traten erstmals einheitlich gegenüber der Obrigkeit auf – die bisherigen Erhebungen scheiterten vor allem an der Zersplitterung der Aufstände und der mangelnden gegenseitigen Unterstützung. Mit den „[[Zwölf Artikel|12 Artikeln]]“ änderte sich dies. Es ist allerdings auch zu bemerken: Hätten die Bauern nicht auf Verhandlungen mit dem Schwäbischen Bund gesetzt, sondern weitere Landstriche besetzt, hätten sie allein aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit schwerlich niedergeworfen werden können, und ihr Anliegen wäre ernster genommen worden.<br /> <br /> Die Zwölf Artikel forderten die freie Pfarrerwahl (1), die Abschaffung des Kleinzehnten, kirchliche oder gemeinnützige Verwendung der Großzehnten (2), die Aufhebung der Leibeigenschaft (3), die freie Jagd und Fischerei (4), die Rückgabe der Wälder (5), die Reduzierung der Frondienste (6), Einhaltung bestehender Besitzbedingungen (7), Neufestsetzung der Abgaben an den Grundherren (8), feste statt willkürlicher Strafen (9). Rückgabe der Allmenden (10). Abschaffung des Todfalls (11). Der zwölfte Artikel nimmt den Gedanken der Präambel wieder auf und erklärt die grundsätzliche Bereitschaft, auf alle Forderungen zu verzichten, die dem Wort Gottes nicht gemäß sind.<br /> <br /> === Verlauf des Aufstands ===<br /> Ende März 1525 sammelte sich das Heer von Waldburg-Zeil in [[Ulm]]. Ein Stück donauabwärts bei [[Leipheim]] hatten sich um den Prediger [[Hans Jakob Wehe|Jakob Wehe]] 5.000 Bauern versammelt, die im weiteren Umkreis Klöster und Adelssitze plünderten. Das Heer des Schwäbischen Bundes marschierte deshalb nach Leipheim und rieb schon auf dem Weg dorthin einzelne plündernde Bauerngruppen auf. Am 4. April kam es zur ersten großen Schlacht bei Leipheim, in der der ''Leipheimer Haufen'' besiegt wurde. Die Stadt Leipheim musste ein Strafgeld zahlen; Wehe und die anderen Führer des Haufens wurden hingerichtet.<br /> <br /> Ebenfalls Anfang April sammelten sich auch die Bauern aus dem [[Neckar]]tal und dem [[Odenwald]] unter [[Jäcklein Rohrbach]]. Zu Ostern 1525 (16. April) lagerten der ''Neckartaler Haufen'' bei [[Weinsberg]], wo der hitzköpfige Rohrbach den von den Bauern gehassten Grafen Ludwig [[Grafen von Helfenstein|von Helfenstein]], den Schwiegersohn von Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]], und seine Ritter [[Spießrutenlauf|Spießruten laufen]] ließ. Der schmerzvolle Tod der Adligen durch das Stechen und Prügeln der Bauern ging als die [[Weinsberger Bluttat]] in die Geschichte des Bauernkriegs ein. Sie prägte entscheidend das Bild vom mordenden und plündernden Bauern und war einer der Hauptgründe, weshalb sich viele Adlige gegen die Sache der Bauern stellten. Zur Strafe wurde die Stadt Weinsberg niedergebrannt und Jäcklein Rohrbach bei lebendigem Leib verbrannt. Nach der Bluttat von Weinsberg vereinigten sich die Neckartaler und Odenwälder mit dem von dem fränkischen Adligen [[Florian Geyer]] geführten Taubertaler Haufen (''Schwarzer Haufen'') zum starken ''Heller Lichter Haufen''. Die annähernd 12.000 Männer wandten sich unter der Führung des Hauptmanns [[Götz von Berlichingen]] gegen die Bischöfe von [[Mainz]] und [[Würzburg]] und den [[Kurfürst]]en von der Pfalz.<br /> <br /> Am 12. April stellte die Streitmacht des [[Schwäbischer Bund|Schwäbischen Bundes]] den ''Baltringer Haufen'', der schnell besiegt werden konnte. Die Bauern wurden entwaffnet, und jeder musste ein hohes Strafgeld zahlen.<br /> <br /> Am 13. April musste sich der [[Truchsess (Hofamt)|Truchsess]] mit seinem Heer vor dem militärisch recht gut ausgebildeten ''Seehaufen'' wieder zurückziehen und traf einen Tag später, am 14. April bei [[Bad Wurzach|Wurzach]] auf die eigenen Bauern des ''Allgäuer Haufens''. Er verhandelte mit ihnen und konnte sie überzeugen, ihre Waffen niederzulegen. Im [[Vertrag von Weingarten]] vom 17. April machte er dem [[Seehaufen]] und dem Allgäuer Haufen Zugeständnisse und garantierte ihnen freien Abzug und ein unabhängiges Schiedsgericht zur Austragung ihrer Konflikte.<br /> <br /> Am 16. April sammelten sich die Württemberger Bauern. Die 8.000 Mann starke Truppe rückte in die Stadt [[Stuttgart]] ein und zog im Mai weiter nach [[Böblingen]].<br /> <br /> Auch bei [[Schwäbisch Hall|Hall]] und [[Schwäbisch Gmünd|Gmünd]] bildeten sich kleinere Haufen, die 3.000 Anhänger plünderten die Klöster [[Kloster Lorch|Lorch]] und [[Murrhardt]] und legen die [[Burg Hohenstaufen]] in Schutt und Asche. Auch im [[Kraichgau]] und [[Ortenau]] wurden Klöster geplündert und Burgen niedergebrannt.<br /> <br /> Nach dem Erfolg von Weingarten zog das Heer Waldburg-Zeils ins Neckartal. Die Bauern wurden bei [[Balingen]], [[Rottenburg am Neckar|Rottenburg]], [[Herrenberg]] und am 12. Mai in der Schlacht bei [[Böblingen]] trotz großer Überzahl geschlagen. Anführer [[Matern Feuerbacher]] floh daraufhin nach Süden. Ähnlich erging es am 2. Juni den ''Neckartalern'' und ''Odenwäldern'' bei [[Lauda-Königshofen|Königshofen]].<br /> <br /> Die [[Schlacht bei Frankenhausen]] am 15. Mai 1525 war eine der bedeutendsten Schlachten während des Deutschen Bauernkriegs. In ihr wurden die aufständischen Bauern [[Thüringen]]s unter Führung von [[Thomas Müntzer]] von einem Fürstenheer vollständig besiegt. Müntzer selbst wurde gefangen genommen und am 27. Mai in [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]] enthauptet, nachdem er auf die [[Festung Heldrungen]] gebracht und [[Folter|gefoltert]] worden war.<br /> <br /> Am 23. Mai nahm ein Haufen von 18.000 Breisgauer und Südschwarzwälder Bauern [[Freiburg im Breisgau]] ein. Nach dem Erfolg wollte der Anführer [[Hans Müller (Bauernkrieg)|Hans Müller]] den Belagerern von [[Radolfzell]] zu Hilfe eilen, doch nur wenige Bauern zogen mit ihm; die meisten wollten sich wieder um ihre Felder kümmern. So war deren Streitmacht relativ klein, als sie von Erzherzog [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand von Österreich]] kurz darauf geschlagen wurden. Waldburg-Zeil traf am 4. Juni bei [[Würzburg]] auf den ''Hellen Lichten Haufen'' der fränkischen Bauern, und da dieser am Vortag von [[Götz von Berlichingen]] unter einem Vorwand verlassen wurde, hatten die führerlosen Bauern keine Chance. In zwei Stunden wurden 8.000 Bauern getötet.<br /> <br /> Nach diesem Sieg wendeten sich die Truppe des [[Bauernjörg]] wieder nach Süden und besiegten im Allgäu Ende Juli die letzten Aufständischen. In vier Monaten hatte die Armee des Georg Truchsess von Waldburg-Zeil mehr als 1.000 km zurückgelegt.<br /> <br /> Etliche kleinere Aufstände wurden ebenso niedergeschlagen; so wurde am 23./24. Juni 1525 in der [[Schlacht bei Pfeddersheim]] die im [[Pfälzischer Bauernkrieg|pfälzischen Bauernkrieg]] aufständischen Haufen vernichtend geschlagen. Bis September 1525 waren alle Gefechte und Strafaktionen abgeschlossen. Kaiser [[Karl V. (HRR)|Karl V.]] und Papst [[Clemens VII. (Papst)|Clemens VII.]] dankten dem Schwäbischen Bund für sein Eingreifen.<br /> <br /> == Nachwirkung ==<br /> <br /> === Folgen für das Reich ===<br /> <br /> Einzelne Bauernbünde wie der des [[Tirol]]er [[Michael Gaismair]] hielten sich im Geheimen noch einige Jahre. Etliche [[Reichsacht|geächtete]] Bauern lebten noch Jahrzehnte als Räuberbanden in Wäldern. Zu größeren Aufständen kam es aber nicht mehr. In den folgenden 300 Jahren begehrten die Bauern kaum noch auf. Dazu trug in der Folgezeit auch die Möglichkeit des [[Untertanenprozess]]es bei, der Bauern und Bürgern den Rechtsweg zu den [[Reichsgericht]]en öffnete. Damit erhielten sie ein Instrument zur friedlichen Konfliktbewältigung, mit dem sich obrigkeitliche Willkürakte beschränken ließen. Aber erst mit der [[Märzrevolution]] von 1848/49 konnten deutschlandweit die Ziele durchgesetzt werden, die die Bauern bereits in ihren [[Zwölf Artikel]]n 1525 formuliert hatten.<br /> <br /> In der Frage nach der Zahl der nachweisbar mit dem Bauernkrieg in Zusammenhang stehenden Todesfälle enthält die Quellenüberlieferung nicht immer übereinstimmende Angaben. Der immer wieder postulierte demographische Schnitt als Folge des Bauernkrieges konnte 1975 relativiert werden. In den Aufstandsgebieten habe der Verlust durch die direkten Folgen des Bauernkriegs 2,5 Prozent bis maximal 3,0 % der Gesamtbevölkerung betragen. Die Todesopfer werden auf maximal 70.000 bis 75.000 beziffert. Auf die Einwohner des gesamten Reiches gerechnet, wären die rund 70.000 Toten des Kriegs sogar nur 0,5 Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung gewesen.&lt;ref&gt;Thomas Klein, ''Die Folgen des Bauernkrieges von 1525. Thesen und Antithesen zu einem vernachlässigten Thema''. In: ''Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte.'' Band 25 (1975), S. 65–116, hier: S. 73–79. Dieser Ansicht schließen sich auch Helmut Gabel und Winfried Schulze, Folgen und Wirkungen, in: Horst Buszello/ Peter Blickle/ Rudolf Endres (Hrsg.): ''Der deutsche Bauernkrieg''. 3. Auflage. Paderborn u. a. 1995, S. 322-349, hier: S. 328f. an.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Folgen für zahlreiche [[Burg]]en und Klöster waren verheerend. Insgesamt etwa 1000 wurden 1524/1525 teilweise oder vollständig zerstört. Allein im Bambergischen wurden Mitte Mai innerhalb von nur 10 Tagen fast 200 Burgen zerstört oder beschädigt. Im Thüringischen, Halberstädtischen und Wernigerodischen zählte man allein rund 300 zerstörte Klöster. Im Gegensatz zu den meisten Klöstern wurden aber viele Burgen nicht wiederaufgebaut, sondern verfielen. Die hohe Zeit der Burgen war vorbei, stattdessen wurden nun Schlösser bzw. Festungen errichtet. Daher gilt der Bauernkrieg als eine der nachhaltigsten Zerstörungswellen deutscher Burgen, was auch für die heutige Burgenforschung einen bedeutenden Verlust darstellt und nicht zuletzt auch das Landschaftsbild der betroffenen Regionen veränderte.<br /> <br /> Die überlebenden Aufständischen fielen automatisch in [[Reichsacht]] und verloren damit alle ihre staatsbürgerlichen, privaten und Lehnsrechte – sie waren somit [[Vogelfreiheit|vogelfrei]]. Die Anführer wurden mit dem Tod bestraft. Teilnehmer und Unterstützer der Aufstände mussten die Strafgerichte der Landesherren fürchten, die erst jetzt begannen und zum Teil sehr grausam waren. Viele Berichte sprechen von Enthauptungen, Augenausstechen, Abschlagen von Fingern und weiteren Misshandlungen. Wer mit einem Bußgeld davonkam, hatte wohl Glück gehabt, auch wenn viele Bauern die Strafgelder wegen der hohen Abgaben nicht bezahlen konnten. Ganzen Gemeinden wurden Rechte aberkannt, weil sie die Bauern unterstützt hatten. Teilweise ging die [[Gerichtsbarkeit]] verloren, Feste wurden verboten und Stadtbefestigungen geschleift. Alle Waffen mussten abgeliefert werden, und abends durften keine Dorfschenken mehr besucht werden.<br /> <br /> Trotzdem hatte der Bauernkrieg in manchen Regionen positive Auswirkungen, wenn es auch wenige waren. In einigen Gebieten wurden Missstände durch Verträge beseitigt, falls die Aufständischen aufgrund besonders schlimmer Umstände rebelliert hatten (z.B. in der Fürstabtei Kempten, für die auf dem [[Reichstag zu Speyer]] 1526 ein entsprechender Vertrag geschlossen wurde). Auch waren die Verhältnisse der Bauern vielerorts besser überschaubar geworden, weil diese ihre Steuern nun nicht mehr alleine an die [[Grundherr]]en, sondern auch direkt an die [[Fürst]]en abzuführen hatten.<br /> <br /> Die Niederlagen der Bauern legten den Grundstein für Vermögenszuwächse bei den siegreichen adligen Heerführern. Georg Truchsess von Waldburg-Zeil fielen Ländereien in Oberschwaben zu. Der Feldhauptmann [[Sebastian Schertlin von Burtenbach]] hielt sich an den Besiegten schadlos, um seine von ihm eingestellten Landsknechte zu besolden.<br /> [[Datei:Flugblatt Bauernkrieg.jpg|thumb|upright|Flugblatt mit Spottlied gegen die aufständischen Bauern im Salzburgischen Radstadt]]<br /> <br /> === Täuferbewegung ===<br /> <br /> Die sich 1525 etablierende reformatorische [[Täuferbewegung]] war vor allem über ihren [[Antiklerikalismus]] und ihre Ablehnung der Leibeigenschaft mit den aufständischen Bauern verbunden. Beide Seiten standen deutlich in Opposition zum Klerus. An vielen Orten wie unter der Führung [[Johannes Brötli]]s im schweizerischen [[Hallau]] kam es zu einem Zusammenschluss beider Bewegungen. Auch in Sachsen, Franken und Thüringen nahmen Täufer an Aufständen der Bauern teil. In [[Waldshut]] verfasste [[Balthasar Hubmaier]] den an die [[Zwölf Artikel]] angelehnten sogenannten Artikelbrief. Die Mehrheit der Täufer folgte jedoch entsprechend den [[Schleitheimer Artikel]]n aus dem Jahr 1527 einem gewaltfreien Weg, wie er noch heute für [[Mennoniten]] und [[Hutterer]] kennzeichnend ist.<br /> <br /> === Forschungsgeschichte ===<br /> In der Historiographie erlosch das Interesse an den Ereignissen von 1525 bald. Die Chroniken der nachrefomatorischen Zeit boten allenfalls einige dürftige Angaben.&lt;ref&gt;Horst Buszello: ''Deutungsmuster des Bauernkrieges in historischer Perspektive.'' In: Horst Buszello/ Peter Blickle/ Rudolf Endres (Hrsg.): ''Der deutsche Bauernkrieg''. 3. Auflage. Paderborn u. a. 1995, S. 11-22, hier: S. 13.&lt;/ref&gt; Wachgehalten wurde die Erinnerung an den Bauernkrieg in der Kontroversliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts. Der Bauernkrieg galt dabei lange als peinlicher Fehltritt der Protestanten, der ihnen von den Katholiken vorgehalten wurde. Der Historiker [[Georg Friedrich Sartorius]] hatte 1795 die Reihe der einsetzenden Monografien mit dem Titel ''Versuch einer Geschichte des Deutschen Bauernkriegs'' begonnen und ihn in die Nähe der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] gerückt. Der Bauernkrieg wurde somit zwischen Tyrannei und Freiheit verrechnet. [[Leopold von Ranke]] bezeichnete ihn als „das größte Naturereignis des deutschen Staates“&lt;ref&gt;Leopold von Ranke, ''Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation.'' Bd. 2 [zuerst 1839] hrsg. von Paul Joachimsen (Gesamtausgabe, 1. Reihe, 7. Werk), München 1925, S. 165.&lt;/ref&gt;, indem elementare Volkskräfte den sinnvollen Gang der Reformation störten. [[Wilhelm Zimmermann]] verfasste zwischen 1841 bis 1843 das dreibändige Geschichtswerk „Allgemeine Geschichte des großen Bauernkrieges“. Für Zimmermann war der Bauernkrieg „ein Kampf der Freiheit gegen unmenschliche Unterdrückung, des Lichts gegen die Finsternis“.&lt;ref&gt;Wilhelm Zimmermann, ''Allgemeine Geschichte des großen Bauernkrieges.'' 1. Teil, 2. Auflage 1847, S. 5f.&lt;/ref&gt; Dabei bestanden für den Theologen, radikalen Demokraten und späteren linken Abgeordneten der [[Frankfurter Paulskirche|Paulskirche]] deutliche Parallelen zwischen dem Kampf der Bauern von 1525 und dem aktuellen Ringen um Freiheit und Demokratie. Für [[Friedrich Engels]] war er der „großartigste Revolutionsversuch des deutschen Volkes“&lt;ref&gt;Friedrich Engels, Der deutsche Bauernkrieg, in: Karl Marx/Friedrich Engels, Werke, Bd. 7, 1960, S. 409.&lt;/ref&gt; Der Thüringer Aufstand war für Engels Höhepunkt des deutschen Bauernkrieges. Das hing mit dem Wirken Thomas Müntzers zusammen, dessen Programm die „antifeudalen“ Aufstandsziele am deutlichsten artikuliert und der es am ehesten verstanden habe, unterschiedliche „antifeudale“ Kräfte in seine Bewegung zu integrieren.&lt;ref&gt;Reinhard Jonscher, Baunerkriegerinnern in Thüringen, in Günter Vogler (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald.'' Stuttgart 2008, S. 467-483, hier: S. 476.&lt;/ref&gt; [[Karl Marx]] apostrophierte ihn als „die radikalste Tatsache der deutschen Geschichte“.&lt;ref&gt;Karl Marx, ''Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung'', in: Karl Marx/ Friedrich Engels, Werke, Bd. 1, 1976, S. 386.&lt;/ref&gt; Marx sah im Bauernkrieg den konsequenten Aufstand eines unterdrückenden Volkes im Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus.<br /> <br /> Das 1933 von [[Günther Franz]] verfasste Bauernkriegsbuch prägte die Bauernkriegsforschung für Jahrzehnte. Franz legte durch eigene Archivstudien und in Kenntnis der gesamten lokal- und regionalgeschichtlichen Literatur eine detaillierte Verlaufsschilderung mit einer umfassenden Interpretation vor. Den Bauernkrieg verstand Franz in erster Linie als eine politische Auseinandersetzung zwischen den zur Landeshoheit drängenden Territorialherren und den um die Wahrung ihrer Autonomie kämpfenden bäuerlichen Gemeinden.&lt;ref&gt;Günther Franz: ''Der deutsche Bauernkrieg.'' 12., gegenüber der 11. unveränderte Auflage, Darmstadt 1984, S. 2f., 80f., 291f.&lt;/ref&gt; Um 1970 hat Franz seine ältere Auffassung nochmals bekräftigt, „daß der Bauernkrieg nicht primär aus wirtschaftlichen und auch nicht aus religiösen Gründen begonnen wurde“, vielmehr durch den Territorialstaat, die Landesherrschaft provoziert wurde.&lt;ref&gt;Günther Franz: ''Die Führer im Bauernkrieg.'' In: Ders. (Hrsg.): ''Bäuerliche Führungsschichten in der Neuzeit.'' Büdingen 1974, S. 1–15, hier: S.1.&lt;/ref&gt; Mit der umfassenden Arbeit von Franz konnte für Jahrzehnte das Thema „Bauernkrieg“ als erledigt gelten. Erst Ende der 1960er Jahre kam es zu einer wissenschaftlichen Neubesinnung – zunächst in der DDR, später in der Bundesrepublik.<br /> <br /> Für das marxistische Geschichtsbild der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] besaß der Bauernkrieg eine außerordentliche Bedeutung und gehörte zu den zentralen Gegenständen der Geschichtsforschung in der DDR. Geschichte war diesem Bild gemäß die gesetzmäßige Abfolge gesellschaftlicher Formationen. Unter Berufung auf Friedrich Engels wurde in der DDR das Konzept einer „frühbürgerlichen Revolution“ 1476 bis 1525 entwickelt, das Bauernkrieg und Reformation zu einer Bewegung zusammenfasste. Die westdeutsche Forschung nahm Anstoß, unter anderem an der „bürgerlichen Revolution“ ohne Bürger, setzte sich aber erst verspätet mit dem Konzept auseinander. Einen nachhaltigen Aufschwung erfuhr die Forschung 1975 durch das 450-jährige Jubiläum des deutschen Bauernkrieges. Knapp 500 Titel wurden in einem Jahr verfasst.&lt;ref&gt;Peter Blickle: ''Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes''. 3. Auflage. München 2006, S. 126.&lt;/ref&gt; [[Peter Blickle]] veröffentlichte 1975 in seinem Buch ''Die Revolution von 1525'' die einzige auf die Gesamtproblematik zielende Bauernkriegsmonografie. Für Blickle war der Aufstand mehr als ein Bauernkrieg, er war eine Revolution. Träger war nicht allein der Bauer, sondern der „gemeine Mann“. das ist die gesamte nicht-privilegierte Bevölkerung (Bauern, Bürger der Landstädte und nicht-ratsfähige Bürger der Reichsstädte, Bergknappen).<br /> <br /> === Rezeption ===<br /> [[Albrecht Dürer]] entwarf 1525 zum Gedenken an die geschlagenen Bauern eine Gedächntissäule. In Mainz dagegen stiftete Erzbischof [[Albrecht von Brandenburg]] 1526 einen Marktbrunnen, der an den Sieg der kaiserlichen Söldner bei Pavia und an die Niederwerfung des „gemeinen Mannes“ erinnert. Noch in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde das Bauernkriegsthema künstlerisch verarbeitet. 1989 eröffnete auf dem Schlachtberg bei der thüringischen Kleinstadt [[Bad Frankenhausen]] das [[Bauernkriegspanorama|Panorama-Museum]] mit dem Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ des Leipziger Malers [[Werner Tübke]].<br /> <br /> == Quellen ==<br /> * [[Günther Franz]] (Hrsg.): ''Quellen zur Geschichte des Bauernkrieges.'' Neuausgabe. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1963, (''Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit - Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe'' 2).<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> === Fachliteratur ===<br /> * [[Peter Blickle]]: ''Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes''. 3. Auflage. C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-43313-8, (''Beck'sche Reihe - C. H. Beck Wissen'' 2103).<br /> * Peter Blickle: ''Die Revolution von 1525''. 4. durchgesehene und bibliografisch erweiterte Auflage. Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-486-44264-3.<br /> * [[Horst Buszello]], Peter Blickle, [[Rudolf Endres]] (Hrsg.): ''Der deutsche Bauernkrieg''. 3. bibliografisch ergänzte Auflage. Schöningh, Paderborn u. a. 1995, ISBN 3-8252-1275-0, (''UTB'' 1275).<br /> * [[Günther Franz]]: ''Der deutsche Bauernkrieg.'' 12., gegenüber der 11. unveränderte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1984, ISBN 3-534-00202-4.<br /> * Adolf Waas: ''Der Bauernkrieg. Die Bauern im Kampf um Gerechtigkeit 1300 bis 1525''. Callwey, München 1964, ISBN 3-926642-11-4<br /> * [[Wilhelm Zimmermann]]: ''Der große deutsche Bauernkrieg''. Köhler, Stuttgart 1841–43; Dietz, Stuttgart 1891; Dietz, Berlin 1952; deb, Berlin 1980 und 1982 (7. Auflage ISBN 3-920303-26-1); Berlin 1993 ISBN 3-320-01829-9.<br /> * [[Günter Vogler]] (Hrsg.): ''Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald.'' Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-515-09175-6, (''Historische Mitteilungen'' Beihefte 69).<br /> <br /> === Belletristische Darstellungen ===<br /> * [[Gerhart Hauptmann]]s Drama ''Florian Geyer. Die Tragödie des Bauernkrieges in fünf Akten, mit einem Vorspiel'' (1896) beschäftigt sich mit den Vorgängen des Deutschen Bauernkrieges.<br /> * [[Mathis der Maler]], Oper (über das Leben des Malers [[Matthias Grünewald]] vor dem Hintergrund des Deutschen Bauernkrieges), Libretto und Komposition von [[Paul Hindemith]], UA Zürich 1938<br /> * ''Die Bauernoper'', 1973, Szenen aus dem deutschen Bauernkrieg (1525) von [[Yaak Karsunke]] und [[Peter Janssens]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.bauernkriege.de/GrosserDeutscherBK.html<br /> * [http://www.historicum.net/themen/bauernkrieg/einfuehrung/ Übersichtsdarstellung zum Deutschen Bauernkrieg auf historicum.net]<br /> * {{SWD|4069173-1}}<br /> * [http://www.s-line.de/homepages/m-ebener/Bauernkrieg.html Der Bauernkrieg 1524/1525 in Südwestdeutschland]<br /> * [http://www.landsknechtsrotte.de/portal/Bauernkrieg.html Der deutsche Bauernkrieg (1524/1525)]<br /> * [http://www.webisphere.de/geschichte/histhoh2.html ''Kirchberg an der Jagst - Schicksal einer hohenlohe-fränkischen Stadt Band I'' nach dem Manuskriptnachlass des Kriegsgerichtsrats Theodor Sandel bei webisphere.de]<br /> * Ulrich Poprawka: [http://www.poprawka.de/bauernkrieg/bk.pdf Unterrichtsmaterial zum Thema Bauernkrieg, Stand 2000]<br /> * Hans Holger Lorenz: [http://www.bauernkriege.de/GrosserDeutscherBK.html Notizen über Bauernkriege (ausführliche im März 2006 begonnene Sammlung ]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|SWD=4069173-1}}<br /> <br /> [[Kategorie:Bauernkrieg]]<br /> [[Kategorie:Aufstand in Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Militärgeschichte|Bauernkrieg, Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Österreichische Militärgeschichte]]<br /> [[Kategorie:Krieg in der Schweizer Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Krieg (16. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:1520er]]<br /> [[Kategorie:1524]]<br /> [[Kategorie:1525]]<br /> <br /> {{Link GA|no}}<br /> <br /> [[als:Bauernkrieg]]<br /> [[ar:حرب الفلاحين]]<br /> [[bg:Селска война]]<br /> [[ca:Guerra dels camperols]]<br /> [[cs:Německá selská válka]]<br /> [[da:Den tyske bondekrig]]<br /> [[en:German Peasants' War]]<br /> [[es:Guerra de los campesinos alemanes]]<br /> [[eu:Alemaniar nekazarien gerra]]<br /> [[fi:Talonpoikaissota]]<br /> [[fr:Guerre des Paysans allemands]]<br /> [[he:מרד האיכרים של אלזס]]<br /> [[it:Guerra dei contadini]]<br /> [[ja:ドイツ農民戦争]]<br /> [[ko:독일 농민 전쟁]]<br /> [[mk:Селанска војна]]<br /> [[nl:Duitse Boerenoorlog]]<br /> [[no:Den tyske bondekrigen]]<br /> [[pl:Wojna chłopska w Niemczech]]<br /> [[pt:Guerra dos Camponeses]]<br /> [[ro:Războiul Țărănesc German]]<br /> [[ru:Крестьянская война в Германии]]<br /> [[sk:Nemecká sedliacka vojna]]<br /> [[sv:Tyska bondekriget]]<br /> [[zh:德国农民战争]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_B%C3%B6ll&diff=84606436 Heinrich Böll 2011-01-30T10:41:55Z <p>Lapidar: /* Werkausgaben (Auswahl) */</p> <hr /> <div>[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F062164-0004, Bonn, Heinrich Böll.jpg|thumb|Heinrich Böll (1981)]]<br /> [[Datei:Boell Sign.jpg|miniatur|Signatur Heinrich Böll]]<br /> '''Heinrich Theodor Böll''' (*&amp;nbsp;[[21. Dezember]] [[1917]] in [[Köln]]; †&amp;nbsp;[[16. Juli]] [[1985]] in [[Kreuzau]]-[[Langenbroich]]) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den [[Nobelpreis für Literatur]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> === Jugend- und Kriegszeit (1917–1945) ===<br /> Heinrich Böll wurde in der Kölner [[Köln-Neustadt-Süd|Südstadt]] (Ecke Alteburger Straße/Teutoburger Straße) geboren. Seine Eltern waren der Schreiner Viktor Böll und seine Frau Maria (geb. Hermann). Heinrich war das achte Kind und der dritte Sohn seines Vaters; Maria war dessen zweite Frau. In der kleinbürgerlichen Familie Böll waren die [[Römisch-katholische Kirche|katholische Religion]] und die Ablehnung des [[Nationalsozialismus]] selbstverständlich.<br /> <br /> Böll besuchte von 1924 bis 1928 die katholische [[Volksschule]] [[Köln-Raderthal|Raderthal]] und wechselte danach auf das staatliche humanistische [[Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Köln)|Friedrich-Wilhelm-Gymnasium]]. Nach dem Abitur im Jahr 1937 begann er eine Buchhändlerlehre in der Buchhandlung Math. [[Lempertz]] in [[Bonn]], die er bereits nach elf Monaten wieder abbrach. In diese Zeit fallen auch seine ersten schriftstellerischen Versuche. 1938 wurde Heinrich Böll für ein Jahr zum [[Reichsarbeitsdienst]] eingezogen. Im Sommer 1939 nahm er an der [[Universität zu Köln]] ein Studium der [[Germanistik]] und der [[Klassische Philologie|klassischen Philologie]] auf (und schrieb seinen ersten Roman, ''Am Rande der Kirche''), doch schon im Spätsommer wurde er in die [[Wehrmacht]] einberufen. Er blieb Soldat, bis er im April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet, aus der er im September entlassen wurde.<br /> <br /> Während eines Fronturlaubs 1942 heiratete Böll [[Annemarie Böll|Annemarie Čech]], die er bereits seit längerem gekannt hatte. Ihr erster Sohn Christoph starb noch in seinem Geburtsjahr 1945. Die Söhne [[Raimund Böll|Raimund]], [[René Böll|René]] und Vincent kamen 1947, 1948 und 1950 zur Welt. <br /> <br /> Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] bat er seine Eltern mehrfach in Briefen von der Front, ihm ''Pervitin'' ([[Methamphetamin]]) zu schicken, das zu Beginn des Krieges in großem Umfang an Soldaten verteilt wurde.&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/pt/2006/12/28/a0217.1/text Eggers E. ''Peppige Panzerschokolade''. die tageszeitung 28. Dezember 2006]&lt;/ref&gt; Auch nach dem Krieg soll er zeitweise davon abhängig geblieben sein.&lt;ref&gt;[http://images.zeit.de/text/2007/32/Boell Grefe C, Soboczynski A. ''Wo ist Böll?'' Zeit Magazin Leben 2. August 2007]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Literarische Anfänge (1945–1950) ===<br /> <br /> Im Krieg hatte Böll hauptsächlich Briefe geschrieben. Nach Kriegsende nahm er jedoch das belletristische Schreiben wieder auf. Daneben übte er verschiedene Gelegenheitsjobs aus. Er immatrikulierte sich auch wieder an der Universität, dies jedoch hauptsächlich wegen der Lebensmittelkartenzuteilung. In dieser Zeit ernährte vor allem seine Frau durch ihr regelmäßiges Einkommen als Lehrerin die Familie. Unter dem Titel ''Kreuz ohne Liebe'' entstand ab Juli 1946 der erste Nachkriegsroman (Beitrag zu einem Wettbewerb). Bölls erste Kurzgeschichten erschienen 1947 in Zeitschriften. Sie können als [[Nachkriegsliteratur]] bzw. als Kriegs-, [[Trümmerliteratur|Trümmer]]- und Heimkehrerliteratur bezeichnet werden. Zentrale Themen sind die Erfahrung des Krieges und gesellschaftliche Fehlentwicklungen der Nachkriegszeit in Deutschland. Einige der besten Kurzgeschichten erschienen 1950 in dem Sammelband ''[[Wanderer, kommst du nach Spa...]]'', der Bölls Ruhm als Kurzgeschichtenautor begründete. Weitere Kurzgeschichten aus den ersten Nachkriegsjahren wurden, allerdings z. T. in bearbeiteter Form, in dem Sammelband ''[[Die Verwundung und andere frühe Erzählungen|Die Verwundung]]'' (1983) publiziert.<br /> <br /> Wichtige Quelle für diese Zeit ist der postum (für beide) veröffentlichte Briefwechsel mit seinem engen Freund, dem Schriftsteller und Drehbuchautor ''(Suleyken)'' Ernst-Adolf Kunz (alias Philipp Wiebe), den er in der Kriegsgefangenschaft in Frankreich kennengelernt hatte. („Die Hoffnung ist wie ein wildes Tier“; Kiepenheuer 1994, dtv 1997).<br /> <br /> === Die Hauptwerke (1951–1971) ===<br /> <br /> Zu einem ersten großen Erfolg für Heinrich Böll wurde sein Debüt bei der [[Gruppe 47]] im Mai 1951. Zwar hatte Böll zu diesem Zeitpunkt bereits einige Werke veröffentlicht, diese waren allerdings noch nicht auf große Resonanz gestoßen. Die Einladung zur siebten Tagung der Gruppe 47 in [[Bad Dürkheim]] kam auf Vorschlag [[Alfred Andersch]]s zustande. Böll las die Satire ''[[Die schwarzen Schafe]]'' und gewann – wenn auch in einer knappen Entscheidung gegen [[Milo Dor]] – bei seinem ersten Auftritt den ''Preis der Gruppe 47'', erhielt ein Preisgeld von 1000 DM und in der Folge einen Autorenvertrag bei [[Kiepenheuer &amp; Witsch]].&lt;ref&gt;Rudolf Walter Leonhardt: ''[http://www.zeit.de/1997/52/Ein_Blick_zurueck_in_Liebe?page=all Ein Blick zurück in Liebe]''. In: [[Die Zeit]] vom 19. Dezember 1997&lt;/ref&gt; Die anschließenden Jahre bildeten die schöpferischste Phase im Leben Heinrich Bölls. Dies beweisen die vielen Werke, die er hervorbrachte, unter anderem ''[[Wo warst du, Adam?]]'' (1951), ''[[Und sagte kein einziges Wort]]'' (1953), ''[[Haus ohne Hüter]]'' (1954), ''[[Irisches Tagebuch]]'' (1957), ''[[Doktor Murkes gesammeltes Schweigen und andere Satiren]]'' (1958), ''[[Billard um halbzehn]]'' (1959), ''[[Ansichten eines Clowns]]'' (1963) und ''[[Ende einer Dienstfahrt]]'' (1966).<br /> <br /> === Öffentliche Person und Engagement (ab Ende der 1960er Jahre) ===<br /> <br /> In der Ära [[Konrad Adenauer|Adenauer]] als Widerpart zum konservativen Kanzler profiliert, suchte Böll auch in der Folgezeit, sein linksintellektuelles Profil zu wahren: 1970 wurde er zum Präsidenten des [[PEN-Club]]s Deutschlands (bis 1972) ernannt, kurze Zeit später (1971) auch zum internationalen Präsidenten des PEN-Clubs. Er blieb es bis 1974.<br /> <br /> Im Nobelpreis-Jahr 1972, ein Jahr nach Erscheinen seines Romans ''[[Gruppenbild mit Dame]]'', sorgte Böll für einen innenpolitischen Skandal, als er in einem [[Essay]] für den ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' unter dem Titel ''[[Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?]]'' mit der Person und dem Werdegang der [[Rote Armee Fraktion|RAF-Terroristin]] [[Ulrike Meinhof]] beschäftigte und die Berichterstattung der [[Axel-Springer-Verlag|Springer-Presse]] scharf angriff. In konservativen Kreisen galt er seitdem als „geistiger Sympathisant“ des Terrorismus, worunter Heinrich Böll litt. Der CDU-Bundestagsabgeordnete [[Friedrich Vogel (Politiker)|Friedrich Vogel]] sprach damals von den „Bölls und [[Peter Brückner|Brückners]]“ als intellektuellen Helfershelfern des Terrors.&lt;ref&gt;Heinrich Böll: Nicht Humus, sondern Wüstensand. [[Frankfurter Rundschau]], 21. Juni 1972, S. 4&lt;/ref&gt; Da die Behörden es nicht für ausgeschlossen hielten, dass gesuchte RAF-Mitglieder bei ihm Unterschlupf finden könnten, wurde bei ihm am 1. Juni 1972 in Langenbroich eine Hausdurchsuchung vorgenommen, worüber er sich fünf Tage später schriftlich bei Bundesinnenminister [[Hans-Dietrich Genscher]] beschwerte. Die genauen Umstände dieser Aktion, insbesondere die Zahl der eingesetzten Beamten, sind umstritten. Während Böll selbst von bis zu 20 Polizisten ausging, behauptete der damalige Einsatzleiter Helmut Conrads, nur er selbst und ein Kollege vom Landeskriminalamt hätten Böll einen Besuch abgestattet.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/1998/16/Biographie_auf_Hochglanz?page=all Christian Linder: Biographie auf Hochglanz], Die Zeit 16/1998&lt;/ref&gt; [[Robert Spaemann]], der sich an diesem Tag im Haus von Böll aufhielt, bestätigte jedoch, mehrere schwer bewaffnete Polizisten gesehen zu haben.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/1998/19/Kaffee_Kuchen_und_Terror Rober Spaemann: Kaffee, Kuchen und Terror], Die Zeit 19/1998&lt;/ref&gt; <br /> <br /> 1974 erschien Bölls bis heute wohl bekanntestes Werk, ''[[Die verlorene Ehre der Katharina Blum]]'', das einen Beitrag zur Gewaltdebatte der 1970er Jahre darstellt und sich besonders kritisch mit der Springer-Presse auseinandersetzt. Die Erzählung wurde in über 30 Sprachen übersetzt, verfilmt (Volker Schlöndorff) und bis 2007 allein in Deutschland fast 6 Millionen Mal verkauft.<br /> <br /> In den folgenden Jahren beschäftigte sich Heinrich Böll zunehmend mit den politischen Problemen seiner Heimat und anderer Länder wie [[Polen]] oder der [[Sowjetunion]] &lt;ref&gt; Über [http://www.ib.hu-berlin.de/~pbruhn/projboll.htm ''Heinrich Böll in der Sowjetunion''] von Peter Bruhn u. Henry Glade &lt;/ref&gt; und setzte sich sehr kritisch mit ihnen auseinander. Die sowjetischen [[Dissident]]en [[Alexander Solschenizyn]] und [[Lew Sinowjewitsch Kopelew|Lew Kopelew]] waren Gäste in seinem Haus. In dieser Zeit befasste er sich auch mit mehreren Konflikten in [[Südamerika]]. Er versuchte mit den entsprechenden Parteien zu reden, so zum Beispiel mit einer bolivianischen Frauendelegation in [[Bolivien]], um die Probleme vor Ort zu lösen. In dieser Zeit erkrankte Heinrich Böll in [[Ecuador]] infolge seines starken Tabakkonsums an einem Gefäßleiden im rechten Bein, weswegen er sich dort und später auch in Deutschland Operationen unterziehen musste. Ende der 70er Jahre unterstützte er [[Rupert Neudeck]] in dessen Engagement für die vietnamesischen ''[[boat people]]'', aus dem später das [[Komitee Cap Anamur / Deutsche Notärzte e.V.]] hervorging.<br /> [[Datei:Grab-hboell.jpg|thumb|upright|Grabkreuz von Heinrich Böll in [[Merten (Bornheim)|Merten]]]]<br /> Er setzte sich auch kritisch mit der katholischen Kirche auseinander und trat 1976 demonstrativ aus ihr aus, ohne deswegen jedoch „vom Glauben abgefallen“ zu sein. Böll unterstützte die gegen die [[NATO-Doppelbeschluss|NATO-Nachrüstung]] gerichtete [[Friedensbewegung]] und nahm 1983 an einer [[Sitzblockade|Blockade]] des Raketenstützpunktes [[Mutlangen]] teil.<br /> <br /> Sein letztes Werk ''[[Frauen vor Flußlandschaft]]'', ein Bonn-Roman, entstand und erschien im Jahr 1985. Heute ist dieser Roman, wie auch ''[[Das Treibhaus]]'' von [[Wolfgang Koeppen]], ein – keineswegs schmeichelhaftes – literarisches Denkmal für die Bundeshauptstadt von 1949 bis 1989.<br /> <br /> === Krankheit und Tod ===<br /> <br /> Anfang Juli 1985 wurde Böll in ein Krankenhaus in Köln gebracht, um eine weitere Operation vornehmen zu lassen. Nach dieser Operation am 15. Juli kehrte er in sein Haus nach [[Langenbroich]] in die Voreifel zurück. Hier starb er am Morgen des 16. Juli. Drei Tage später wurde er in [[Merten (Bornheim)|Merten]] in der Nähe von Köln unter großer Anteilnahme durch einen mit der Familie befreundeten Priester nach katholischem Ritus beerdigt. Das kolportierte Gerücht, Böll sei vor seinem Tod wieder der Kirche beigetreten, entspricht nicht den Tatsachen. Bei der Beerdigung waren viele Kollegen und Politiker anwesend. Auch der damalige Bundespräsident [[Richard von Weizsäcker]] nahm an der Trauerfeier teil, ein Zeichen des damals enorm großen öffentlichen Interesses an der Person Bölls.<br /> <br /> === Nachwirkung ===<br /> [[Datei:Heinrich boell.jpg|thumb|upright|Heinrich Böll (Denkmal in Berlin)]]<br /> <br /> Erst postum wurde im Jahre 1992 Bölls erster, in der Nachkriegszeit spielende Roman ''Der Engel schwieg'' von dem Wuppertaler Literaturwissenschaftler Werner Bellmann herausgegeben, der das Werk auch um ein erläuterndes Nachwort ergänzt hat. Das ab 1949 entstandene, 1951 vom Verlag [[Friedrich Middelhauve]] abgelehnte Manuskript vermochte der Autor seinerzeit lediglich in Teilen bzw. kapitelweise in Form von Kurzgeschichten zu veröffentlichen.&lt;br /&gt;<br /> Bislang gänzlich unveröffentlichte Erzähltexte sind 1995 unter dem Titel ''Der blasse Hund'' mit einem Nachwort von Heinrich Vormweg erschienen; in dieser Sammlung ist auch ein Text aus der Vorkriegszeit enthalten.&lt;br /&gt;<br /> Bölls erster in der Nachkriegszeit entstandene Roman ''Kreuz ohne Liebe'' wurde 2002 im Rahmen der Kölner Böll-Ausgabe publiziert. Die Romanhandlung ist in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] angesiedelt, teils vor, teils in den Jahren des Zweiten Weltkriegs.&lt;br /&gt;<br /> 2004 wurde in der Kölner Böll-Ausgabe auch der in der Vorkriegszeit entstandene Roman ''Am Rande der Kirche'' vorgelegt, der Bölls vehemente Auseinandersetzung mit der katholischen Amtskirche und dem bürgerlichen Katholizismus antizipiert, die sich später in Romanen wie ''Der Engel schwieg'' und ''Ansichten eines Clowns'' manifestiert hat.<br /> <br /> Mehrere Institutionen tragen den Namen des Schriftstellers; so die der Partei der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] nahestehende [[Heinrich-Böll-Stiftung]] und das [[Heinrich-Böll-Archiv]], eine Dokumentations- und Informationsstelle über sein Leben und Werk. Bölls Ferienhaus auf [[Achill Island]] und sein Haus in Langenbroich dienen als ''Böll Cottage'' und ''[[Heinrich-Böll-Haus]]'' Stipendiaten als vorübergehende Bleibe. Auch zahlreiche Schulen wurden nach dem Dichter benannt. Von der Stadt Köln wird seit 1985 der [[Heinrich-Böll-Preis]] für „herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur“ vergeben.<br /> <br /> == Auszeichnungen und Ehrungen ==<br /> * 1951 Literaturpreis der „[[Gruppe 47]]“ für ''Die schwarzen Schafe''<br /> * 1953 [[Deutscher Kritikerpreis]]<br /> * 1958 [[Eduard von der Heydt-Kulturpreis]] der Stadt Wuppertal<br /> * 1967 [[Georg-Büchner-Preis]] für das schriftstellerische Gesamtwerk<br /> * 1972 [[Nobelpreis für Literatur]]<br /> * 1974 [[Carl-von-Ossietzky-Medaille]]<br /> * 1982 [[Ehrenbürger]] der Stadt Köln<br /> * Professorentitel des Landes Nordrhein-Westfalen<br /> * 2010 [[Ehrenbürger]] der Stadt [[Bornheim (Rheinland)|Bornheim]]; posthum verliehen anlässlich seines 25. Todestages<br /> <br /> == Urteile über Heinrich Böll ==<br /> <br /> * ''„Wenn mich künftig einer fragt, was denn die Deutschen heute an Büchern von wirklicher Kraft und Wahrhaftigkeit vorzuweisen hätten, werde ich den Böll nennen.“'' [[Karl Korn]], 1953, nach dem Erscheinen des Romans ''Und sagte kein einziges Wort'' (FAZ, Nr. 79, 4. April 1953)<br /> * ''„[…] nicht die dreißigjährigen Frühvollendeten, nicht die Bachmann, nicht Enzensberger und auch nicht Grass, sondern der bald fünfzigjährige Böll steht repräsentativ für die deutsche Nachkriegsliteratur. Er ist ihr Klassiker.“'' [[Karl Heinz Bohrer]], 1967 (FAZ, Nr. 246, 23. Oktober 1967)<br /> * ''„Am meisten bewundere ich die Einfachheit, Klarheit, Genauigkeit seiner Sprache. Er macht keine Sprüche und er versucht niemals zu bluffen.“'' [[Carl Zuckmayer]], 1968<br /> * ''„[…] it is a Nobel Prize novel if ever I saw one.“'' Michael Ratcliffe über ''Gruppenbild mit Dame'' (''The Times'', London, 3. Mai 1973)<br /> * ''„Heinrich Böll, der Schriftsteller, der in seinem Werk lediglich seine Zeit darstellen wollte und damit für alle Zeiten schrieb, wird nicht in Vergessenheit geraten.“'' [[Siegfried Lenz]], 1985 (''Der Spiegel'', Nr. 30, 22. Juli 1985)<br /> * ''„Der Böll war als Typ wirklich Klasse. / Da stimmten Gesinnung und Kasse. / Er wär’ überhaupt erste Sahne, / wären da nicht die Romane.“ [[Robert Gernhardt]], 1994<br /> * ''„Es ist wie bei Balzac, über den Böll sagt: ‚Groß ist bei ihm auch, was teilweise mißlungen erscheinen mag.‘ Und wie Balzac wird man ihn auch in Zukunft lesen als Spiegel einer verschwundenen Welt.“'' Norbert Niemann, 2003 (''Die Zeit'', Nr. 2, 2. Januar 2002)<br /> <br /> == Heinrich-Böll-Stiftung und -Preis ==<br /> <br /> 1987 wurde die [[Heinrich-Böll-Stiftung|Heinrich-Böll-Stiftung e. V.]] gegründet. Diese hatte von vornherein mehrere Aufgaben: einerseits die Förderung von Bildungs- und Forschungsprojekten, die im Sinne des Namensgebers gewesen wären, wobei die Themen Migration, Demokratie, Geschlechtergerechtigkeit und Umwelt im Zentrum standen; andererseits die Mitwirkung bei der Sammlung, Edition und Veröffentlichung von Werken Bölls. Seit 1996 ist der Verein, nach einer Fusion mit der ''Frauenanstiftung'' und der ''Buntstift-Föderation'', die „[[Parteinahe Stiftung|nahe stehende Stiftung]]“ der Partei [[Bündnis 90/Die Grünen]].<br /> <br /> Außerdem wird seit 1985 anfangs jährlich, später alle zwei Jahre der [[Heinrich-Böll-Preis]] verliehen. Er wird von der Stadt Köln gestiftet und ist mit 20.000 € dotiert. Der Preis wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur, auch an unbekannte Autoren, verliehen.<br /> <br /> Ein Vorhaben der Heinrich-Böll-Stiftung, des Verlages [[Kiepenheuer &amp; Witsch]], der Erbengemeinschaft Heinrich Böll und des [[Heinrich-Böll-Archiv]]s der [[StadtBibliothek Köln]] trägt den Namen ''Kölner Ausgabe der Werke Heinrich Böll''. Im Zuge dieses auf 27 Bände angesetzten Vorhabens sollen alle veröffentlichten und einige unveröffentlichte Texte neu herausgegeben und kommentiert werden. Einzelbände dieser Ausgabe erscheinen seit dem Jahr 2002. Zu Ehren von Heinrich Böll wurden mehrere deutsche Schulen nach ihm benannt. Der Nachlass von Heinrich Böll wurde im [[Kölner Stadtarchiv]] aufbewahrt (das noch im Januar 2009 für 800.000 Euro fehlende Teile des Nachlasses angekauft hatte) und bei dessen Einsturz größtenteils stark beschädigt oder vernichtet&lt;ref&gt;FAZ vom 6. Juni 2009, S. 40&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> == Werke ==<br /> <br /> === Originalausgaben ===<br /> <br /> * ''[[Der Mann mit den Messern]]''. Kurzgeschichte. Kassel 1948<br /> * ''[[Der Zug war pünktlich]]''. Erzählung. Middelhauve, Opladen 1949<br /> * ''[[Wanderer, kommst du nach Spa…]]'' (25) Erzählungen. Middelhauve, Opladen 1950<br /> * ''[[Die schwarzen Schafe]]''. Erzählung. Middelhauve, Opladen 1951<br /> * ''[[Wo warst du, Adam?]]'' Roman. Middelhauve, Opladen 1951<br /> * ''[[Nicht nur zur Weihnachtszeit]]''. Eine humoristische Erzählung. FVA, Frankfurt am Main 1952<br /> * ''[[Die Waage der Baleks]]''. Kurzgeschichte. F.A.Z. 1953<br /> * ''[[Und sagte kein einziges Wort]]''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1953<br /> * ''[[Haus ohne Hüter]]''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1954. Neueste Ausgabe: dtv, München 2010. 16. Auflage. ISBN 978-3-423-01631-5<br /> * ''[[Das Brot der frühen Jahre]]''. Erzählung. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1955. Neueste Ausgabe: dtv, München 2008. 23. Auflage. ISBN 978-3-423-01374-1<br /> * ''[[Irisches Tagebuch]]''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1957. Neueste Ausgabe: dtv, München 2009. 57. Auflage. ISBN 978-3-423-00001-7<br /> * ''[[Im Tal der donnernden Hufe]]''. Erzählung. Insel (it 647), Frankfurt am Main/Leipzig 1957<br /> * ''[[Die Spurlosen]]''. Hörspiel. Nachwort von [[Rudolf Walter Leonhardt]]. Bredow-Institut (Hörwerke der Zeit 9), Hamburg 1957<br /> * ''[[Der Bahnhof von Zimpren]]''. Kurzgeschichte. „Die Zeit“ 1958<br /> * ''[[Doktor Murkes gesammeltes Schweigen]]'' und andere Satiren. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1958<br /> * ''[[Billard um halbzehn]]''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1959. Neueste Ausgabe: dtv, München 2009. 29. Auflage. ISBN 978-3-423-00991-1<br /> * ''Ein Schluck Erde''. Drama (UA Düsseldorf 1961). Vorwort von [[Joachim Kaiser]]. Kiepenheuer &amp; Witsch (Collection Theater 3), Köln 1962<br /> * ''[[Als der Krieg ausbrach]]. [[Als der Krieg zu Ende war (Böll)|Als der Krieg zu Ende war]]''. Zwei Erzählungen. Insel (it 768), Frankfurt am Main/Leipzig 1962<br /> * ''[[Ansichten eines Clowns]]''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1963. Neueste Ausgabe: dtv, München 2009. 54. Auflage. ISBN 978-3-423-00400-8<br /> * ''[[Entfernung von der Truppe]]''. Erzählung. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1964. Neueste Ausgabe: dtv, München 1992. ISBN 978-3-423-11593-3<br /> * ''[[Ende einer Dienstfahrt]]''. Erzählung. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1966. Neueste Ausgabe: dtv, München 2004. 24. Auflage. ISBN 978-3-423-00566-1<br /> * ''[[Hausfriedensbruch (Böll)|Hausfriedensbruch]]''. Hörspiel – ''Aussatz''. Schauspiel. Kiepenheuer &amp; Witsch (pocket 4), Köln 1969<br /> * ''[[Gruppenbild mit Dame]]''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1971. Neueste Ausgabe: dtv, München 2007. 23. Auflage. ISBN 978-3-423-00959-1<br /> * ''[[Die verlorene Ehre der Katharina Blum]]'' oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann. Erzählung. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1974<br /> * ''[[Berichte zur Gesinnungslage der Nation]]''. Kiepenheuer &amp; Witsch (pocket 64), Köln 1975<br /> * ''[[Du fährst zu oft nach Heidelberg und andere Erzählungen]]''. Eine Sammlung von 18 Erzählungen. Lamuv, Bornheim-Merten 1979. Neueste Ausgabe: dtv, München aoJ, ISBN 978-3-423-01725-1<br /> * ''[[Fürsorgliche Belagerung]]''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1979. Neueste Ausgabe: dtv, München 2003. 9. Auflage. ISBN 978-3-423-10001-4<br /> * ''[[Was soll aus dem Jungen bloß werden? Oder: Irgendwas mit Büchern]]''. Lamuv, Bornheim-Merten 1981<br /> * ''[[Das Vermächtnis (Böll)|Das Vermächtnis]]''. Erzählung. Lamuv, Bornheim-Merten 1982<br /> * ''[[Die Verwundung und andere frühe Erzählungen]]''. Lamuv, Bornheim-Merten 1983<br /> * ''[[Frauen vor Flußlandschaft]]''&lt;!--sic!--&gt;. Roman in Dialogen und Selbstgesprächen. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1985<br /> <br /> [[Postum]] erschienen:<br /> * ''[[Der Engel schwieg]]''. Roman. Mit einem Nachwort von [[Werner Bellmann]]. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1992. Neueste Ausgabe: dtv, München 2009. 4. Auflage. ISBN 978-3-423-12450-8<br /> * ''[[Der blasse Hund]]''. Elf Erzählungen. Mit einem Nachwort von [[Heinrich Vormweg]]. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1995.<br /> * ''Kreuz ohne Liebe''. Roman. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2003<br /> <br /> === Werkausgaben (Auswahl) ===<br /> <br /> * ''Werke 1–10''. Hrsg. von [[Bernd Balzer]]. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1977/78<br /> * ''In eigener und anderer Sache. Schriften und Reden 1952–1985''. 9 Bände. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1985–88<br /> * ''Kölner Ausgabe'' 26 Bände + 1 Registerband. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2002-2010.<br /> * ''Erzählungen''. Hrsg. von [[Jochen Schubert]]. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2006, ISBN 978-3-462-03697-8<br /> <br /> === Briefe ===<br /> <br /> * ''Die Hoffnung ist wie ein wildes Tier. Der Briefwechsel zwischen Heinrich Böll und [[Ernst-Adolf Kunz]] 1945–1953''. Hrsg. von Herbert Hoven. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1994<br /> * ''Briefe aus dem Krieg 1939–1945''. 2 Bände, hrsg. und kommentiert von Jochen Schubert. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2001<br /> <br /> === Gespräche, Varia===<br /> <br /> * Heinrich Böll mit [[Christian Linder]]: ''Drei Tage im März. Ein Gespräch''. Kiepenheuer &amp; Witsch. Reihe: Pocket 65, Köln 1975<br /> * Heinrich Böll mit [[Lew Sinowjewitsch Kopelew|Lew Kopelew]]: ''Warum haben wir aufeinander geschossen?'' Lamuv, Bornheim 1981<br /> * Heinrich Böll mit Lew Kopelew und Heinrich Vormweg: ''Antikommunismus in Ost und West. Zwei Gespräche.'' Bund, Köln 1982<br /> * Heinrich Böll mit [[Heinrich Vormweg]]: ''Weil die Stadt so fremd geworden ist… Gespräche'' [1976–1982]. Lamuv, Bornheim 1985<br /> *H. B.: ''Nachwort'' zu Leo Tolstoi, [[Krieg und Frieden]], in den Ausgaben (je im 2. Band) List, München 1970 ISBN 3471998314;[[Bertelsmann]], Gütersloh o. J.; [[Deutscher Taschenbuch Verlag|dtv]] München ISBN 3423590092 (zuletzt 6. Aufl. 2002) und List, Berlin 2009 ISBN 9783548609157<br /> <br /> == Verfilmungen seiner Werke ==<br /> <br /> * ''Irland und seine Kinder'', 1961 WDR/ARD „Eine poetische Schilderung Irlands“, Drehbuch Heinrich Böll<br /> * ''Das Brot der frühen Jahre'' – 1961 – Darsteller: [[Christian Doermer]], [[Vera Tschechowa]], Karen Blanguernon – Regie: Herbert Vesely – Uraufführung: 22. Mai 1962 bei den Filmfestspielen in Cannes. Der Film gilt als Vorläufer des sog. [[Junger Deutscher Film|Jungen Deutschen Films]]; mit fünf Bundesfilmpreisen ausgezeichnet.<br /> * ''Hauptstädtisches Journal''; Filmtitel „Machorka-Muff“ – 1962 – Darsteller: [[Erich Kuby]] – Regie: [[Danièle Huillet]] / [[Jean-Marie Straub]].<br /> * ''Doktor Murkes gesammeltes Schweigen'' – BRD 1963 – Darsteller: [[Dieter Hildebrandt]], [[Dieter Borsche]] – Regie: [[Rolf Hädrich]].<br /> * ''Doktor Murkes gesammelte Nachrufe'' – BRD 1963 – Darsteller: [[Dieter Hildebrandt]], Robert Meyn, [[Dieter Borsche]] – Regie: [[Rolf Hädrich]].<br /> * ''Billard um halbzehn''; Filmtitel „Nicht versöhnt oder Es hilft nur Gewalt wo Gewalt herrscht“ – BRD 1965 – Darsteller: Heinrich Hargesheimer, Carlheinz Hargesheimer, Martha Staendner, Danièle Huillet – Regie: [[Jean-Marie Straub]], Danièle Huillet – Eines der ersten Beispiele des sog. [[Junger Deutscher Film|Jungen Deutschen Films]].<br /> * ''Nicht nur zur Weihnachtszeit'' – BRD 1969 – Fernsehfilm – Darsteller: [[Edith Heerdegen]], [[René Deltgen]], [[Peter Ehrlich]], [[Rolf Becker (Schauspieler)|Rolf Becker]], Edeltraud Elsner – Regie: [[Vojtěch Jasný]] – Erstsendung: ZDF, 30. Dezember 1970.<br /> * ''Ende einer Dienstfahrt'' – BRD 1971 – Darsteller: [[Alois Maria Giani]], [[Heinrich Huber]], [[Wolfgang Büttner]], [[Günter Strack]], [[Wolfgang Hofmann (Schauspieler)|Wolfgang Hofmann]], [[Peter Loth]], [[Hermann Günther (Schauspieler)|Hermann Günther]], [[Hanns Ernst Jäger]] – Regie: [[Hans Dieter Schwarze]]<br /> * ''Haus ohne Hüter'' – 1974 – Fernsehfilm – Darsteller: [[Renate Schroeter]], [[Karin Baal]], [[Günter Lamprecht]], [[Lina Carstens]] – Regie: [[Rainer Wolffhardt]] – Erstsendung: ZDF, 20. Januar 1975.<br /> * ''[[Ansichten eines Clowns#Verfilmung|Ansichten eines Clowns]]'' – BRD 1975 – Darsteller: [[Helmut Griem]], [[Hanna Schygulla]], Eva-Maria Meineke, Gustav Rudolf Sellner, Hans Christian Blech, Alexander May, Jan Niklas, Rainer Basedow – Regie: [[Vojtěch Jasný]] – Uraufführung: 14. Januar 1976.<br /> * ''[[Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Film)|Die verlorene Ehre der Katharina Blum]]'' – BRD 1975 – Darsteller: [[Angela Winkler]], [[Mario Adorf]], [[Jürgen Prochnow]] – Regie: [[Volker Schlöndorff]] / [[Margarethe von Trotta]] – Der Film feierte am 10. Oktober 1975 in neun Kinos der BRD Premiere.<br /> * ''[[Gruppenbild mit Dame#Die Verfilmung|Gruppenbild mit Dame]]'' – F/BRD 1977 – Darsteller: [[Romy Schneider]], [[Brad Dourif]], [[Vadim Glowna]], [[Richard Münch (Schauspieler)|Richard Münch]], [[Kurt Raab]], [[Otto Sander]] – Regie: Aleksandar Petrovic – Uraufführung: 26. Mai 1977 bei den Filmfestspielen in Cannes.<br /> * ''Die verschobene Antigone'' Drehbuch-Entwurf von H.B. für Volker Schlöndorffs Beitrag (= 12. Episode) zu dem Film ''[[Deutschland im Herbst]]'', uraufgef. im Februar 1978 – Darsteller: [[Angela Winkler]], [[Vadim Glowna]] in der Antigone-Episode – Regie: [[Alf Brustellin]], [[Bernhard Sinkel]], [[Rainer Werner Fassbinder]], [[Alexander Kluge]], [[Edgar Reitz]], [[Volker Schlöndorff]].<br /> * ''[[Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral]]'' – Kurzfilm 2004 – Darsteller: [[Thomas Heinze]], Helmut Rühl – Regie: Bastian Brockmann, Julia Hirsch-Hoffmann. Auf Bölls ''Anekdote'' basiert auch der Trickfilm „Urlaubsfreude“ von [[Eva Schneider]].<br /> * ''Es wird etwas geschehen'' – Kurzfilm 2003 -15min/35mm/Dolby SR - Darsteller: Rufus Beck, Hanns Zischler, Sky DuMont, Peter Rühring, Johannes Silberschneider u.v.a. Regie und Drehbuch: Roland Gießer. Für Bildungsträger im Verleih des FWU Grünwald. Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Heinz Ludwig Arnold]] (Hrsg.): ''Heinrich Böll''. 3. Auflage, Neufassung. edition text + kritik, München 1982.<br /> * [[Bernd Balzer]]: ''Das literarische Werk Heinrich Bölls. Einführung und Kommentare''. dtv, München 1997. ISBN 3-423-30650-5<br /> * Werner Bellmann (Hrsg.): ''Das Werk Heinrich Bölls. Bibliographie mit Studien zum Frühwerk''. Westdeutscher Verlag, Opladen 1995. ISBN 3-531-12694-6<br /> * Werner Bellmann (Hrsg.): ''Heinrich Böll, Romane und Erzählungen. Interpretationen''. Reclam, Stuttgart 2000. ISBN 3-15-017514-3<br /> * Hans Joachim Bernhard: ''Die Romane Heinrich Bölls. Gesellschaftskritik und Gemeinschaftsutopie''. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Berlin 1973.<br /> * Hanno Beth (Hrsg.): ''Heinrich Böll. Eine Einführung in das Gesamtwerk in Einzelinterpretationen.'' 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Königstein i.Ts. 1980.<br /> * Alfred Böll: ''Bilder einer deutschen Familie. Die Bölls.'' Gustav Lübbe, Bergisch Gladbach 1981.<br /> * Lucia Borghese: ''Invito alla lettura di Heinrich Böll''. Mursia, Milano 1980.<br /> * [[Peter Bruhn]]/Henry Glade: ''Heinrich Böll in der Sowjetunion 1952–1979.'' Erích Schmidt, Berlin 1980. ISBN 3-503-01617-1<br /> * Michael Butler (Hrsg.): ''The Narrative Fiction of Heinrich Böll. Social conscience and literary achievement.'' Cambridge 1994.<br /> * Robert C. Conard: ''Understanding Heinrich Böll''. University of South Carolina Press, Columbia 1992.<br /> * Manfred Durzak: ''Kritik und Affirmation. Die Romane Heinrich Bölls''. In: M. D.: ''Der deutsche Gegenwartsroman''. (1971). 3., erw. und veränd. Aufl. Kohlhammer, Stuttgart 1979. (Sprache und Literatur. 70.) S. 55–163.<br /> * Frank Finlay: ''On the Rationality of Poetry: Heinrich Böll‘s Aesthetic Thinking.'' Rodopi, Amsterdam/Atlanta 1996.<br /> * Erhard Friedrichsmeyer: ''Die satirische Kurzprosa Heinrich Bölls.'' Chapel Hill 1981.<br /> * Christine Hummel: ''Intertextualität im Werk Heinrich Bölls''. Wissenschaftlicher Verlag, Trier 2002.<br /> * Manfred Jurgensen (Hrsg.): ''Böll. Untersuchungen zum Werk.'' Francke, Bern/München 1975.<br /> * Dietrich Kluge: ''Heinrich Böll und das Hörspiel. Der Läufer auf der Aschenbahn''. Frankfurt a. M. (Diss. Univ. Gießen) 1993.<br /> * [[Christian Linder]]: ''Heinrich Böll. Leben &amp; Schreiben 1917–1985''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1986.<br /> * Christian Linder: ''Das Schwirren des heranfliegenden Pfeils. Heinrich Böll. Eine Biographie.'' Matthes &amp; Seitz Verlag, Berlin 2009. ISBN 978-3-88221-656-1 <br /> * Ferdinand Melius (Hrsg.): ''Der Schriftsteller Heinrich Böll. Ein biographisch-bibliographischer Abriß''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1959; Erweiterte Ausgabe, neu hrsg. v. Werner Lengning: Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv 530), München 1968; 5. Aufl. 1977.<br /> * [[Marcel Reich-Ranicki]] (Hrsg.): ''In Sachen Böll. Ansichten und Einsichten''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1968.<br /> * Marcel Reich-Ranicki: ''Mehr als ein Dichter: über Heinrich Böll''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1986. ISBN 3-462-01792-6<br /> * J.H. Reid: ''Heinrich Böll. Ein Zeuge seiner Zeit''. dtv, München 1991. ISBN 3-423-04533-7<br /> * Dorothee Römhild: ''Die Ehre der Frau ist unantastbar. Das Bild der Frau im Werk Heinrich Bölls''. Pfaffenweiler 1991.<br /> * Klaus Schröter: ''Heinrich Böll''. Rowohlt, Reinbek 1987 (Rowohlts Monographien).<br /> * [[Jochen Vogt]]: ''Heinrich Böll''. 2. Auflage. Beck, München 1987. ISBN 3-406-31780-4<br /> * [[Heinrich Vormweg]]: ''Der andere Deutsche. Heinrich Böll. Eine Biographie''. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2002. ISBN 3-462-02938-X<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{wikiquote}}<br /> * {{DNB-Portal|118512676}}<br /> * {{Nobel-lit|1972|Heinrich Böll}} und [http://nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/1972/boll-speech.html Bankettrede] (deutsch)<br /> * {{LeMO|BoellHeinrich}}<br /> * [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autorb/boell.html Linksammlung zu Heinrich Böll] bei der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]<br /> * {{IMDb Name|0127093}}<br /> * [http://www2.uni-wuppertal.de/FBA/germanistik/Germanistik/Personal/bellmann/welcome.htm Auswahl-Bibliographie; Forschungsliteratur, Interpretationen zu wichtigen Werken Bölls; Universität Wuppertal]<br /> * [http://www.stbib-koeln.de/boell Heinrich-Böll-Archiv der Stadtbibliothek Köln]<br /> * [http://www.heinrich-boell.de Erbengemeinschaft Heinrich Böll]<br /> ** [http://www.heinrich-boell.de/Fotogalerie.htm Fotos, nach dem Jahrzehnt geordnet]<br /> ** [http://www.heinrich-boell.de/HeinrichBoellVertonungen.htm Original-Tondokumente]<br /> * [http://www.boellundkoeln.de/ Böll und Köln] – Website rund um den Autor und seine Heimatstadt (erstellt in einen Projekt im Studiengang Online-Redakteur der Fachhochschule Köln)<br /> * [http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/geschichte/boell/audio/ Heinrich Böll – Chronist der schweren Jahre] ''([[RealMedia]]-Audio einer Sendung des'' [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]]'', Download möglich: 17:44 Min., 18,9&amp;nbsp;MB; zahlreiche weitere Materialien, auch für Lehrende)''<br /> * [http://www.boell-frauenbild.de Das Bild der Frau in ausgewählten Romanen und Erzählungen Heinrich Bölls]<br /> * [http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2275709,00.html?maca=de-podcast_zeitreise_nobelpreistraeger-1705-xml-mrss Interview mit Heinrich Böll zu seinem 50. Geburtstag] aus dem Archiv der Deutschen Welle (Audio-Datei)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste deutschsprachiger Literaturnobelpreisträger<br /> |Navigationsleiste Literaturnobelpreisträger<br /> |Navigationsleiste Romane und Novellen von Heinrich Böll<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|PND=118512676|LCCN=n/79/100649|VIAF=88858559}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Boll, Heinrich}}<br /> [[Kategorie:Heinrich Böll| ]]<br /> [[Kategorie:Nobelpreisträger für Literatur]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Köln]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Erzählung]]<br /> [[Kategorie:Roman, Epik]]<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Lyrik]]<br /> [[Kategorie:Hörspielautor]]<br /> [[Kategorie:Drehbuchautor]]<br /> [[Kategorie:Satire]]<br /> [[Kategorie:Übersetzung (Literatur)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Georg-Büchner-Preises]]<br /> [[Kategorie:Träger der Carl-von-Ossietzky-Medaille]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung]]<br /> [[Kategorie:Person (Köln)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1917]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1985]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Person (Rhein-Sieg-Kreis)]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Böll, Heinrich<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger<br /> |GEBURTSDATUM=21. Dezember 1917<br /> |GEBURTSORT=[[Köln]], Deutschland<br /> |STERBEDATUM=16. Juli 1985<br /> |STERBEORT=[[Langenbroich]], Deutschland<br /> }}<br /> <br /> [[an:Heinrich Böll]]<br /> [[ar:هاينريش بول]]<br /> [[ast:Heinrich Böll]]<br /> [[az:Henrix Böll]]<br /> [[be:Генрых Бёль]]<br /> [[be-x-old:Генрых Бёль]]<br /> [[bg:Хайнрих Бьол]]<br /> [[br:Heinrich Böll]]<br /> [[bs:Heinrich Böll]]<br /> [[ca:Heinrich Böll]]<br /> [[cs:Heinrich Böll]]<br /> [[cy:Heinrich Böll]]<br /> [[da:Heinrich Böll]]<br /> [[en:Heinrich Böll]]<br /> [[eo:Heinrich Böll]]<br /> [[es:Heinrich Böll]]<br /> [[et:Heinrich Böll]]<br /> [[eu:Heinrich Böll]]<br /> [[fa:هاینریش بل]]<br /> [[fi:Heinrich Böll]]<br /> [[fr:Heinrich Böll]]<br /> [[ga:Heinrich Böll]]<br /> [[gd:Heinrich Böll]]<br /> [[gl:Heinrich Böll]]<br /> [[he:היינריך בל]]<br /> [[hi:हैन्रिक बोल]]<br /> [[hr:Heinrich Böll]]<br /> [[hu:Heinrich Böll]]<br /> [[id:Heinrich Theodor Böll]]<br /> [[ilo:Heinrich Böll]]<br /> [[io:Heinrich Böll]]<br /> [[is:Heinrich Böll]]<br /> [[it:Heinrich Böll]]<br /> [[ja:ハインリヒ・ベル]]<br /> [[ko:하인리히 뵐]]<br /> [[ku:Heinrich Böll]]<br /> [[la:Henricus Böll]]<br /> [[lt:Heinrich Böll]]<br /> [[lv:Heinrihs Bells]]<br /> [[nds:Heinrich Böll]]<br /> [[nl:Heinrich Böll]]<br /> [[no:Heinrich Böll]]<br /> [[oc:Heinrich Böll]]<br /> [[pl:Heinrich Böll]]<br /> [[pms:Heinrich Böll]]<br /> [[pnb:ہائنرش بل]]<br /> [[pt:Heinrich Böll]]<br /> [[ro:Heinrich Böll]]<br /> [[ru:Бёлль, Генрих Теодор]]<br /> [[sh:Heinrich Böll]]<br /> [[simple:Heinrich Böll]]<br /> [[sk:Heinrich Böll]]<br /> [[sr:Хајнрих Бел]]<br /> [[sv:Heinrich Böll]]<br /> [[sw:Heinrich Böll]]<br /> [[tr:Heinrich Böll]]<br /> [[uk:Генріх Белль]]<br /> [[vi:Heinrich Böll]]<br /> [[yo:Heinrich Böll]]<br /> [[zh:海因里希·伯尔]]<br /> [[zh-min-nan:Heinrich Böll]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gottlob_Frege&diff=84575280 Gottlob Frege 2011-01-29T17:41:28Z <p>Lapidar: /* Literatur */</p> <hr /> <div>[[Datei:Young frege.jpg|thumb|Gottlob Frege (1878)]]<br /> '''Friedrich Ludwig Gottlob Frege''' (* [[8. November]] [[1848]] in [[Wismar]]; † [[26. Juli]] [[1925]] in [[Bad Kleinen]]) war ein deutscher [[Logik]]er, [[Mathematiker]] und [[Philosophie|Philosoph]]. <br /> <br /> Seine herausragende Leistung auf dem Gebiet der Logik besteht darin, als erster eine [[formale Sprache]] und, damit zusammenhängend, [[Ableitung (Logik)|formale Beweise]] entwickelt zu haben. Er schuf dadurch eine wesentliche Grundlage für die heutige [[Computer]]technik und [[Informatik]].<br /> <br /> Im Bereich der Philosophie waren seine [[Sprachphilosophie|sprachphilosophischen]] Betrachtungen außerordentlich einflussreich. Unmittelbar beeinflusst hat er u. a. [[Bertrand Russell]] und [[Ludwig Wittgenstein]], damit gilt er als einer der hauptsächlichen Wegbereiter der [[Analytische Philosophie|analytischen Philosophie]], einer der wichtigsten Strömungen der [[Philosophie des 20. Jahrhunderts]].<br /> <br /> == Biographie ==<br /> <br /> Gottlob Freges Eltern waren Alexander Frege und Auguste Bialloblotzky. Freges Vater war Mathematiklehrer und Direktor des Wismarer [[Höhere Töchterschule|Lyzeums]]. Freges Mutter hatte wahrscheinlich [[Polen|polnische]] Vorfahren.<br /> <br /> Frege besuchte das Gymnasium [[Große Stadtschule Wismar]]. Einer seiner Lehrer, Leo Sachse, hatte anscheinend einen großen Einfluss auf ihn. Der Name &quot;Leo Sachse&quot; wird später in Freges Schriften in Beispielen verwendet. Nachdem im Jahre 1866 sein Vater gestorben war, begann Frege 1869 sein Studium auf Sachses Rat hin an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]]. Hier lehrten unter anderem [[Ernst Abbe]], der Frege in seiner wissenschaftlichen Karriere unterstützte, und der Philosoph [[Kuno Fischer]], mit dessen Ideen Frege sich intensiv auseinandersetzte. <br /> [[Datei:Jenauniinnenhof.jpg|thumb|Blick auf das Hauptgebäude der Universität Jena]]<br /> 1871 wechselte Frege an die [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]], wo er 1873 seine [[Promotion (Doktor)|Doktorarbeit]] ''„Über eine geometrische Darstellung der imaginären Gebilde in der Ebene“'' vorlegte. Frege kehrte nach [[Jena]] zurück, wo er sich 1874 bei Abbe über das Thema „''Rechnungsmethoden, die sich auf eine Erweiterung des Größenbegriffes gründen''“ [[Habilitation|habilitierte]]. Er lehrte als [[Privatdozent]]. 1878 starb seine Mutter, im folgenden Jahr wurde er zum außerordentlichen Professor. <br /> <br /> 1887 heiratete Frege Margarete Lieseberg. Die Ehe blieb kinderlos (nach anderen Quellen hatten sie mindestens zwei Kinder, die jung starben&lt;ref&gt;[[Internet Encyclopedia of Philosophy]]: Eintrag zu [http://www.iep.utm.edu/frege/ Gottlob Frege]&lt;/ref&gt;) und das Ehepaar Frege adoptierte einen Jungen, Paul Otto Alfred Frege (vormals Paul Otto Alfred Fuchs).<br /> <br /> 1896 wurde Frege in Jena zum ordentlichen [[Honorarprofessor]] berufen und lehrte dort - wenig beachtet von Studenten und Kollegen - durchgehend bis zu seiner [[Emeritierung]] im Jahre 1917. Freges einziger Student von Bedeutung war [[Rudolf Carnap]], der sein Werk später in mancherlei Hinsicht weiterführte und bekannt machte. Immerhin hatte Frege wissenschaftlichen Kontakt zum [[Nobelpreis für Literatur|Literaturnobelpreis]]-Träger [[Rudolf Eucken]] und zu [[Bertrand Russell]].<br /> <br /> Freges wissenschaftliche Arbeit wurde durch die Entdeckung der [[Russellsche Antinomie|Russellschen Paradoxie]] im Jahre 1902 in eine schwere Krise gestürzt (siehe auch den Abschnitt „[[#Mathematik|Mathematik]]“). 1903 gestand Frege im Nachwort seiner ''Grundgesetze der Arithmetik'' ein, dass durch Russell die &quot;Grundlagen seines Baues erschüttert&quot; worden seien.<br /> <br /> 1904 starb Freges Frau Margarete. <br /> <br /> In den Folgejahren verfiel Frege in eine [[Depression]], die sich unter anderem darin äußerte, dass er keine bedeutenden Arbeiten mehr publizierte. In seinem (1994 aus dem [[Nachlass]] publizierten) Tagebuch&lt;ref&gt;Gottlob Frege: [Tagebuch], in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie [DZfPh], Berlin 42 (1994), S. 1067-1098 &lt;/ref&gt; finden sich anti-[[Demokratie|demokratische]], anti-[[Römisch-katholische Kirche|katholische]], anti-[[Frankreich|französische]] und [[Judenfeindlichkeit|antisemitische]] Bemerkungen; öffentlich ist Frege aber wohl nie politisch in Erscheinung getreten.<br /> <br /> Erst nach seiner Emeritierung begann Frege wieder zu publizieren, weil er seine Lebenskrise zumindest teilweise überwunden hatte. Im Jahr 1923 rückte Frege vom [[Logizismus]] ab, den er sein Leben lang verfolgt hatte, und versuchte nun, die [[Mathematik]] auf die [[Geometrie]] zu gründen. Bis zu seinem Tod konnte er diese neuen Ideen jedoch nicht mehr ausarbeiten.<br /> <br /> Seinen Lebensabend verbrachte Frege in [[Bad Kleinen]], in der Nähe seiner Geburtsstadt Wismar.<br /> <br /> == Logik ==<br /> [[Datei:Begriffsschrift_Titel.png|thumb|Das Titelblatt der ''Begriffsschrift'']]<br /> Nachdem die durch [[Aristoteles]] begründete nichtformale [[Syllogistik]] mehr als 2.000 Jahre lang als die exakteste Form logischen Schließens gegolten hatte, begann mit Freges revolutionärer „[[Begriffsschrift]]“ aus dem Jahre 1879 eine neue [[Ära]] in der Geschichte der Logik. In dieser Publikation entwickelte er eine neue Logik in [[Axiom|axiomatischer]] Form, die bereits den Kernbestand der modernen [[Formale Logik|formalen Logik]] umfasste, nämlich eine [[Prädikatenlogik]] zweiter Stufe mit [[Identität (Logik)|Identitätsbegriff]].<br /> <br /> Frege war neben [[George Boole]] und [[Ernst Schröder (Mathematiker)|Ernst Schröder]] einer derjenigen Logiker des 19. Jahrhunderts, die durch die Verbesserung der Logik den Grundstein für die Erforschung der [[Grundlagen der Mathematik]] legten. Nach [[Wilhelm Ackermann (Mathematiker)|Wilhelm Ackermann]] und [[David Hilbert]], die in ihren Arbeiten häufig Bezug auf seine Schriften nahmen, ist Freges wichtigster Beitrag die ''„Erfüllung des Bedürfnisses der Mathematik nach exakter Grundlegung und strenger axiomatischer Behandlung.“''<br /> <br /> == Mathematik ==<br /> <br /> In der [[Philosophie der Mathematik]] trat Frege als scharfer [[Kritiker]] vorgefundener Ansätze hervor: In den ''[[Die Grundlagen der Arithmetik|Grundlagen der Arithmetik]]'' findet sich eine umfangreiche und einflussreiche [[Analyse]] v.a. der Theorien [[Immanuel Kant]]s, der [[Arithmetik|arithmetische]] [[Satz (Mathematik)|Sätze]] als [[Synthetisches Urteil a priori|synthetische Urteile a priori]] auffasst, und [[John Stuart Mill]]s, für den arithmetische Sätze durch [[Erfahrung]] bestätigte allgemeine [[Physikalisches Gesetz|Naturgesetze]] sind.<br /> <br /> Daneben war Frege der Begründer eines neuen mathematikphilosophischen Programms, des [[Logizismus]], dem zufolge die Sätze der Arithmetik sich auf logische Wahrheiten zurückführen lassen. Dieses Programm wird in den ''Grundlagen der Arithmetik'' informell skizziert und in den späteren ''Grundgesetzen der Arithmetik'' streng formal durchgeführt.<br /> <br /> Das [[System]] des Logizismus enthielt jedoch einen [[Widerspruch]] (die sogenannte [[Russellsche Antinomie]]), wie Frege in einem berühmt gewordenen Brief von Bertrand Russell aus dem Jahr 1902 erfahren musste. Frege sah sein [[Lebenswerk]] gescheitert und zog sich resigniert von der Logik zurück. Nichtsdestoweniger hatte er durch seine Arbeit die wesentlichen Grundlagen geschaffen, auf denen andere, insbesondere Russell, aufbauen und das logizistische Programm vollenden konnten.<br /> <br /> == Philosophie ==<br /> <br /> Im Bereich der [[Sprachphilosophie]] unterscheidet Frege zwischen einem ''Sinn'' und einer ''Bedeutung'', die jedem sprachlichen Zeichen zukommen. Freges Terminologie ist abweichend vom üblichen Sprachgebrauch und deshalb etwas irreführend, denn mit ''Bedeutung'' meint er den Bezug bzw. die [[Referent (Linguistik)|Referenz]] eines Ausdrucks, während sein ''Sinn'' dem nahe kommt, was für gewöhnlich als [[Bedeutung (Sprachphilosophie)|Bedeutung]] bezeichnet wird. Frege kennt grundsätzlich drei verschiedene Arten von sprachlichen Ausdrücken: Eigennamen, Sätze und Begriffsausdrücke. Für jeden dieser Typen kann zwischen Sinn und Bedeutung unterschieden werden:<br /> * ''Eigennamen'': Eigennamen sind für Frege Ausdrücke, die auf genau einen Gegenstand Bezug nehmen. Ein Eigenname kann einfach sein wie „die Venus“ oder komplex wie „der erste Mann auf dem Mond“. Die ''Bedeutung'' eines Eigennamens ist der Gegenstand, den er bezeichnet. Der ''Sinn'' eines Eigennamens liegt in der „Art seines Gegebenseins“, wie Frege sich ausdrückt. Die beiden Ausdrücke „3 + 5“ und „10 - 2“ bezeichnen beide die Zahl 8, sie haben also nach Frege dieselbe Bedeutung. Sie haben aber unterschiedlichen Sinn, da die Zahl 8 durch sie jeweils in unterschiedlicher Form gegeben ist (einmal als Ergebnis einer Addition, einmal als Ergebnis einer Subtraktion).<br /> * ''Sätze'': Der Sinn eines Satzes ist nach Frege der durch ihn ausgedrückte „Gedanke“. Dieser Gedanke ist als objektiver Inhalt zu verstehen, Frege wehrt sich ausdrücklich dagegen, den Gedanken mit einer bloßen „Vorstellung“ gleichzusetzen. Nach Frege erfassen alle, die einen Satz verstehen, denselben Gedanken, nichtsdestoweniger können sie doch unterschiedliche Vorstellungen haben. &lt;/br&gt;Bei der Bestimmung der ''Bedeutung'' von Sätzen macht Frege Gebrauch vom später so genannten [[Frege-Prinzip]], welches besagt, dass sich die Bedeutung eines Satzes nicht ändert, wenn einer seiner Bestandteile durch einen Ausdruck mit gleicher Bedeutung ersetzt wird.&lt;ref&gt;Ersetzen wir nun in [dem Satz] ein Wort durch ein anderes von derselben Bedeutung, aber anderem Sinne, so kann dies auf die Bedeutung des Satzes keinen Einfluss haben. - Frege &quot;[[Über Sinn und Bedeutung]]&quot; in Frege: Funktion, Begriff, Bedeutung, Göttingen, 1980, S. 47&lt;/ref&gt; Ersetzen wir in dem wahren Satz &quot;[[Neil Armstrong]] war Amerikaner&quot; den Eigennamen &quot;Neil Armstrong&quot; durch den bedeutungsgleichen &quot;der erste Mann auf dem Mond&quot;, so erhalten wir &quot;Der erste Mann auf dem Mond war Amerikaner&quot;, einen ebenfalls wahren Satz. Da sich Wahrheit bzw. Falschheit von Sätzen bei Ersetzung von Ausdrücken durch bedeutungsgleiche im Normalfall (vgl. unten) nicht ändern, bestimmt Frege zunächst als Bedeutung von Sätzen die so genannten &quot;Wahrheitswerte&quot;, das Wahre und das Falsche. Nach Frege haben also alle wahren Sätze dieselbe Bedeutung, ebenso alle falschen. (Diese zunächst recht kontraintuitive These, dass es nur zwei mögliche Bedeutungen von Sätzen gibt, wird heute häufig im Rückgriff auf das sogenannte [[Slingshot-Argument]] (Steinschleuderargument) begründet.)&lt;/br&gt;Wie bereits angedeutet, gilt die Erhaltung des Wahrheitswertes bei Ersetzung bedeutungsgleicher Ausdrücke nur im Normalfall. Die Sätze &quot;Frank glaubt, dass Neil Armstrong Amerikaner ist&quot; und &quot;Frank glaubt, dass der erste Mann auf dem Mond Amerikaner ist&quot; haben jedoch nicht notwendigerweise denselben Wahrheitswert (insbesondere dann nicht, wenn Frank nicht weiß, dass Neil Armstong der erste Mann auf dem Mond ist), obwohl auch hier ein Ausdruck durch einen bedeutungsgleichen ersetzt wurde. Frege sagt daher, dass Nebensätze, die von Verben wie &quot;glauben&quot; abhängen, in &quot;[[Opaker Kontext|ungerader Rede]]&quot; stehen. Sätze haben als Bedeutungen nur dann Wahrheitswerte, wenn sie in gerader Rede stehen. In der ungeraden Rede ist die Bedeutung eines Satzes nach Frege der durch ihn ausgedrückte Gedanke. Die Bedeutung eines Satzes in der ungeraden Rede ist demnach dasselbe wie sein Sinn in der geraden. <br /> * ''Begriffsausdrücke''. Ein Begriffsausdruck entsteht dadurch, dass in einem Satz ein Eigenname weggelassen wird. Dadurch, dass man in dem Satz „Berlin ist eine Hauptstadt“ den Eigennamen „Berlin“ weglässt, entsteht der Begriffsausdruck „( ) ist eine Hauptstadt“. Solche Ausdrücke nennt Frege auch „ungesättigt“, womit er sagen will, dass sie einer Komplettierung durch einen Eigennamen bedürfen. Die ''Bedeutung'' eines Begriffsausdrucks ist ein Begriff. Für Frege ist dies eine [[Funktion (Mathematik)|Funktion]], deren Werte Wahrheitswerte sind. Wird also die Funktion „( ) ist eine Hauptstadt“ beispielsweise auf Paris angewendet, so liefert sie den Wahrheitswert das Wahre (weil „Paris ist eine Hauptstadt“ wahr ist), bei Frankfurt liefert sie das Falsche (weil „Frankfurt ist eine Hauptstadt“ falsch ist). Über den ''Sinn'' eines Begriffsausdrucks findet sich bei Frege nicht viel, man kann aber vermuten, dass er darunter etwas wie die [[Definition]] des entsprechenden Begriffs versteht.<br /> <br /> == Werke ==<br /> <br /> * ''[[Begriffsschrift]], eine der arithmetischen nachgebildete Formelsprache des reinen Denkens'', Louis Nebert, Halle a. S. 1879<br /> * ''[[Die Grundlagen der Arithmetik]]. Eine logisch mathematische Untersuchung über den Begriff der Zahl'', Wilhelm Koebner, Breslau 1884 (im Internet-Archiv: [http://www.archive.org/details/diegrundlagende00freggoog], [http://www.archive.org/details/diegrundlagende01freggoog])<br /> * ''[[Funktion und Begriff|Function und Begriff]]. Vortrag gehalten in der Sitzung vom 9. Januar 1891 der Jenaischen Gesellschaft für Medicin und Naturwissenschaft'', Hermann Pohle, Jena 1891 (im Internet-Archiv: [http://www.archive.org/details/functionundbegr00freggoog])<br /> * ''[[Über Sinn und Bedeutung]]'', Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik, 1892, S. 25–50 ([http://www.gavagai.de/fizmo/FregeSinn.pdf online])<br /> * ''[[Über Begriff und Gegenstand]]'', Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Philosophie XVI, 1892, S. 192–205<br /> * ''[[Grundgesetze der Arithmetik]]'', Hermann Pohle, Jena 1893 (Band I) 1903 (Band II) ([http://www.korpora.org/Frege/ online])<br /> * ''[[Was ist eine Funktion?]]'', in Stefan Meyer (Hrsg.): ''Festschrift Ludwig Boltzmann gewidmet zum sechzigsten Geburtstage, 20. Februar 1904'', Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1904, S. 656–666 (im Internet-Archiv: [http://www.archive.org/details/festschriftludw00meyegoog], [http://www.archive.org/details/festschriftludw01meyegoog], [http://www.archive.org/details/festschriftludw02meyegoog])<br /> * ''[[Der Gedanke. Eine logische Untersuchung]]'', Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 1918–1919, S. 58–77 ([http://www.gavagai.de/texte/Frege.pdf online])<br /> * ''[[Die Verneinung]]'', Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 1918–1919, S. 143–157<br /> * ''[[Gedankengefüge]]'', Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus III, 1923, S. 36–51<br /> * ''[[Grundlagen der Geometrie (Zweite Reihe)]]'', Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung 15 (1906) http://www.digizeitschriften.de/index.php?id=loader&amp;tx_jkDigiTools_pi1[IDDOC]=515484<br /> * ''[[Anwendungen der Begriffsschrift]]'', Jenaische Zeitschrift für Naturwissenschaft http://openlibrary.org/b/OL20495390M/Jenaische_Zeitschrift_f%C3%BCr_Naturwissenschaft<br /> ''Siehe auch:'' [http://plato.stanford.edu/entries/frege/catalog.html Vollständiges Werkverzeichnis]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> '''Primärtexte'''<br /> * Frege, Gottlob. ''Begriffsschrift.'' 1879. Nachdruck, Hildesheim: Olms, 1998. ISBN 3-487-00623-5<br /> * ——. ''Gottlob Freges Briefwechsel mit D. Hilbert, E. Husserl, B. Russell sowie ausgewählte Einzelbriefe Freges.'' Hrsg. Gottfried Gabriel, Friedrich Kambartel u. Christian Thiel. Hamburg: Meiner, 1980. ISBN 978-3-7873-0482-0<br /> * ——. ''Grundgesetze der Arithmetik.'' 2 Bde. 1893-1903. Nachdruck, Hildesheim: Olms, 1998. ISBN 3-487-09802-4<br /> * ——. ''Die Grundlagen der Arithmetik.'' 1884. Hrsg. Christian Thiel. Hamburg: Meiner, 1988. ISBN 978-3-7873-0719-7<br /> * ——. ''Schriften zur Logik und Sprachphilosophie: Aus dem Nachlaß.'' Hrsg. Gottfried Gabriel. 4. Aufl. Hamburg: Meiner, 2001. ISBN 978-3-7873-1575-8<br /> * ——. ''Funktion - Begriff - Bedeutung''. Hrsg. von Mark Textor. Göttingen: Vandenhoeck &amp; Ruprecht, 2002, 2. durchgesehene Aufl. 2007. ISBN 978-3-525-30603-1<br /> * ——. [Tagebuch], in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie [DZfPh], Berlin 42 (1994) 6, S. 1067-1098<br /> <br /> '''Sekundärtexte'''<br /> * [[Michael Dummett|Dummett, Michael]]: ''Frege. Philosphy of Language.'' London: Duckworth, 1973.<br /> * Dummett, Michael: ''Frege. Philosophy of Mathematics.'' London: Duckworth, 1991.<br /> * Engler, Wolfgang: ''Pathologische Vernunft'', in: DIE ZEIT, 05/1995 vom 27. Januar 1995<br /> * Gabriel, Gottfried/Kienzler, Wolfgang (Hgg.). ''Frege in Jena. Beiträge zur Spurensicherung.'' Würzburg: Königshausen &amp; Neumann, 1997 (=Kritisches Jahrbuch der Philosophie Bd. 2, 1997). ISBN 3-8260-1440-5<br /> * {{NDB|5|390|392|Frege. Friedrich Ludwig Gottlob|[[Hans Hermes]]}}<br /> * Kreiser, Lothar. ''Gottlob Frege: Leben-Werk-Zeit.'' Hamburg: Meiner, 2001. ISBN 3-7873-1668-X <br /> * Künne, Wolfgang. ''Die philosophische Logik Gottlob Freges.'' Frankfurt am Main: Klostermann, 2010. ISBN 978-3-465-04062-0<br /> * Kutschera, Franz von. ''Gottlob Frege: Eine Einführung in sein Werk.'' Berlin: de Gruyter, 1989. ISBN 3-11-012129-8 <br /> * Mayer, Verena. ''Gottlob Frege.'' München: Beck, 1996. ISBN 3-406-38933-3<br /> * Stepanians, Markus. ''Gottlob Frege zur Einführung.'' Hamburg: Junius, 2001. ISBN 3-88506-347-6<br /> * Stuhlmann-Laeisz, Rainer: ''Gottlob Freges Logische Untersuchungen: Darstellung und Interpretation''. - Darmstadt: Wiss. Buchges., 1995 (Werkinterpretationen). ISBN 3-534-10513-3<br /> * Thiel, Christian. &quot;Frege.&quot; In ''Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie'', Hrsg. Jürgen Mittelstraß, Bd. 2, 553-558. Stuttgart: Metzler, 2005. ISBN 3-476-02101-7<br /> * Thiel, Christian. Frege und die moderne Grundlagenforschung. Meisenheim am Glan: Hain, 1975. ISBN 3-445-11224-X<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikisource}}<br /> * {{DNB-Portal|118535161}}<br /> * {{MacTutor Biography|id=Frege|title=Friedrich Ludwig Gottlob Frege}}<br /> * [http://www.ocf.berkeley.edu/~brianwc/frege/ Umfangreiche Sammlung von Internetquellen zu Frege]<br /> * {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/frege|Gottlob Frege|Edward N. Zalta}}<br /> * {{IEP|http://www.iep.utm.edu/f/frege.htm|Gottlob Frege|Kevin C. Klement}}<br /> * {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/frege-logic|Frege's Logic|Edward N. Zalta}}<br /> * {{IEP|http://www.iep.utm.edu/f/freg-lan.htm|Frege and Language|Dorothea Lotter}}<br /> * [http://www.ontology.co/fregeg.htm Frege on Being, Existence and Truth] (auf Englisch)<br /> * [http://www.ac-nancy-metz.fr/enseign/philo/textesph/Frege.pdf Die Grundlagen der Arithmetik] (PDF-Datei; 623 kB)<br /> * [http://www.korpora.org/Frege Grundgesetze der Arithmetik]<br /> * Peter Schulte: [http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/pschulte/frege-seminar.html Gottlob Frege], Unterlagen zu einem Seminar vom WS 2007/08<br /> <br /> == Fußnoten/Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=118535161|LCCN=n/79/117996|VIAF=51689723}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Frege, Gottlob}}<br /> [[Kategorie:Philosoph (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Analytischer Philosoph]]<br /> [[Kategorie:Logiker]]<br /> [[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Mathematiker (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Erkenntnistheoretiker]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftstheoretiker]]<br /> [[Kategorie:Sprachphilosoph]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Jena)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1848]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1925]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Frege, Gottlob<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Frege, Friedrich Ludwig Gottlob<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Mathematiker, Logiker und Philosoph<br /> |GEBURTSDATUM=8. November 1848<br /> |GEBURTSORT=[[Wismar]]<br /> |STERBEDATUM=26. Juli 1925<br /> |STERBEORT=[[Bad Kleinen]]<br /> }}<br /> <br /> {{Link FA|hu}}<br /> <br /> [[af:Gottlob Frege]]<br /> [[ar:كوتلب فريج]]<br /> [[bg:Готлоб Фреге]]<br /> [[bn:গট্‌লব ফ্রেগে]]<br /> [[bs:Gottlob Frege]]<br /> [[ca:Gottlob Frege]]<br /> [[cs:Gottlob Frege]]<br /> [[da:Gottlob Frege]]<br /> [[en:Gottlob Frege]]<br /> [[eo:Gottlob Frege]]<br /> [[es:Gottlob Frege]]<br /> [[et:Gottlob Frege]]<br /> [[fa:گوتلوب فرگه]]<br /> [[fi:Gottlob Frege]]<br /> [[fr:Gottlob Frege]]<br /> [[he:גוטלוב פרגה]]<br /> [[hr:Gottlob Frege]]<br /> [[ht:Gottlob Frege]]<br /> [[hu:Gottlob Frege]]<br /> [[is:Gottlob Frege]]<br /> [[it:Gottlob Frege]]<br /> [[ja:ゴットロープ・フレーゲ]]<br /> [[ko:고틀로프 프레게]]<br /> [[la:Gottlob Frege]]<br /> [[mk:Готлоб Фреге]]<br /> [[mr:गॉटलॉब फ्रेजी]]<br /> [[mzn:گوتلوب فرگه]]<br /> [[nl:Gottlob Frege]]<br /> [[no:Gottlob Frege]]<br /> [[nov:Gottlob Frege]]<br /> [[pl:Gottlob Frege]]<br /> [[pms:Friedrich Ludwig Gottlob Frege]]<br /> [[pt:Gottlob Frege]]<br /> [[ro:Gottlob Frege]]<br /> [[ru:Фреге, Фридрих Людвиг Готлоб]]<br /> [[sh:Gottlob Frege]]<br /> [[sk:Gottlob Frege]]<br /> [[sl:Friedrich Ludwig Gottlob Frege]]<br /> [[sr:Готлоб Фреге]]<br /> [[sv:Gottlob Frege]]<br /> [[tr:Gottlob Frege]]<br /> [[uk:Готлоб Фреге]]<br /> [[zh:戈特洛布·弗雷格]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hefner_(Band)&diff=83480052 Hefner (Band) 2011-01-05T13:13:03Z <p>Lapidar: </p> <hr /> <div>'''Hefner''' war eine britische [[Indie-Rock]]-Band. Sie wurde 1995 in [[London]] gegründet. Nach 2002 hatte sie nur noch einen gemeinsamen Auftritt, zu Ehren von [[John Peel]], der ein bedeutender Förderer der Band war.<br /> <br /> == Bandgeschichte ==<br /> Gründungsmitglieder Darren Hayman und Antony Harding trafen sich 1992 auf der Kunsthochschule von [[Kent]]. In wechselnder Besetzung begann die Band 1995, Konzerte zu geben. Auf frühen Aufnahmen spielte Hayman alle Instrumente selber, lediglich ergänzt durch Hardings Hintergrundgesang. Auf der ersten Veröffentlichung ''A Better Friend'' (1997) übernahm dann Harding das Schlagzeug und John Morrison den Bass.<br /> <br /> Hefners Debütalbum ''Breaking God's Heart'' erschien 1998. Es wurde mit geringem technischen Aufwand praktisch in einem Take aufgenommen. Ab dem nächsten Album ''The Fidelity Wars'' ergänzte Jack Hayter die Besetzung. Es war eher düster und drehte sich um die Idee der Trennung. 2000 veröffentlichte Hefner eine Sammlung bereits erschienener Singles und EPs auf ''Boxing Hefner'' sowie das ein Album neuer Songs, ''We Love the City''. Dieses Album war im Vergleich zu früheren raffinierter instrumentiert und aufwändiger aufgenommen.<br /> <br /> == Mitglieder ==<br /> * Darren Hayman (Gesang, Gitarre, Tasten)<br /> * Antony Harding (Schlagzeug, Hintergrundgesang)<br /> * John Morrison (Bass)<br /> * Jack Hayter (Gitarre, Pedal-Steel-Gitarre, Tasten, Streichinstrumente)<br /> <br /> == Diskographie ==<br /> === Studioalben ===<br /> * ''Breaking God's Heart'', 1998<br /> * ''The Fidelity Wars'', 1999<br /> * ''We Love the City'', 2000<br /> * ''Dead Media'', 2001<br /> <br /> === Kompilationen ===<br /> * ''Boxing Hefner'', 2000<br /> * ''Kick, Snare, Hats, Ride'', 2002<br /> * ''The Best of Hefner'', 2006<br /> * ''Catfight'', 2006<br /> * ''Maida Vale'', 2006<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.hefnet.com/ Website von Hefner bzw. Darren Hayman]<br /> * [http://www.laut.de/Hefner Hefner] bei [[laut.de]]<br /> * [http://lorseau.hinah.com/gallery.php?c=pzic&amp;s=session&amp;g=hefner Fotos von Laurent Orseau] (''The Black Sessions'')<br /> <br /> [[Kategorie:Indie-Band]]<br /> [[Kategorie:Britische Band]]<br /> <br /> [[en:Hefner (band)]]<br /> [[sv:Hefner]]</div> Lapidar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hefner_(Band)&diff=83423059 Hefner (Band) 2011-01-04T08:12:21Z <p>Lapidar: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>'''Hefner''' war eine britische [[Indie-Rock]]-Band. Sie wurde 1995 in [[London]] gegründet. Nach 2002 hatte sie nur noch einen gemeinsamen Auftritt, zu Ehren von [[John Peel]], der ein bedeutender Förderer der Band war.<br /> <br /> Gründungsmitglieder Darren Hayman und Antony Harding trafen sich 1992 auf der Kunsthochschule von [[Kent]]. Als Bassist kam John Morrison dazu. Hefners Debütalbum ''Breaking God's Heart'' erschien 1998. Ab dem nächsten Album ''The Fidelity Wars'' wurde die Besetzung durch Jack Hayter ergänzt.<br /> <br /> == Mitglieder ==<br /> * Darren Hayman (Gesang, Gitarre, Tasten)<br /> * Antony Harding (Schlagzeug, Hintergrundgesang)<br /> * John Morrison (Bass)<br /> * Jack Hayter (Gitarre, Pedal-Steel-Gitarre, Tasten, Streichinstrumente)<br /> <br /> == Diskographie ==<br /> === Studioalben ===<br /> * ''Breaking God's Heart'', 1998<br /> * ''The Fidelity Wars'', 1999<br /> * ''We Love the City'', 2000<br /> * ''Dead Media'', 2001<br /> <br /> === Kompilationen ===<br /> * ''Boxing Hefner'', 2000<br /> * ''Kick, Snare, Hats, Ride'', 2002<br /> * ''The Best of Hefner'', 2006<br /> * ''Catfight'', 2006<br /> * ''Maida Vale'', 2006<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.hefnet.com/ Website von Hefner bzw. Darren Hayman]<br /> * [http://www.laut.de/Hefner Hefner] bei [[laut.de]]<br /> * [http://lorseau.hinah.com/gallery.php?c=pzic&amp;s=session&amp;g=hefner Fotos von Laurent Orseau] (''The Black Sessions'')<br /> <br /> [[Kategorie:Indie-Band]]<br /> [[Kategorie:Britische Band]]<br /> <br /> [[en:Hefner (band)]]<br /> [[sv:Hefner]]</div> Lapidar