https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=LaborecWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-07-25T16:03:01ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.11https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&diff=156341625Russinen2016-07-21T14:39:29Z<p>Laborec: /* Zahlen und Anerkennung */</p>
<hr />
<div>Die '''Russinen''' (oft auch '''Ruthenen''', ''Rusniaken'', ''Russynen'', ''Karpato-Ukrainer'', ''Karpatorussen'', ''Karpatenrussinen'', ''Ungarnrussinen'' etc.) sind eine [[Ostslawen|ostslawische]] (bzw. [[Jugoslawo-Russinische Sprache|gemischtsprachige]]) Bevölkerungsgruppe, die hauptsächlich in den [[Karpaten]] in der [[Karpatenukraine]], den an die [[Ukraine]] angrenzenden Staaten [[Mitteleuropa]]s, in [[Südosteuropa]] sowie in [[Nordamerika]] lebt. <br />
[[Datei:Teritorio de rutenoj.jpg|miniatur|Russinisches Siedlungsgebiet in der Karpatenukraine und im slowakisch-polnischen Grenzgebiet]]<br />
[[Datei:Carpatho-Rusyn sub-groups - Przemyśl area Ukrainians in original goral folk-costumes..jpg|miniatur|Russinen in Volkstracht ([[Lemken (Volksstamm)|Lemken]])]]<br />
[[Datei:Rusini1836.jpg|miniatur|Russinen aus [[Galizien]], aus den Karpaten und aus [[Podolien]], Lithographie aus dem Jahre 1836]]<br />
[[Datei:Rusini1860.jpg|miniatur|Russinen aus der Umgebung von [[Gorlice]], [[Niedere Beskiden]], Galizien, Lithographie aus dem Jahre 1860]]<br />
Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige [[Nationalität]] anerkannt werden, gilt die Minderheit in der Ukraine als Teil des Staatsvolks der [[Ukrainer]]. Ziel der russinischen Nationalbewegung ist es, das Bewusstsein einer eigenständigen russinischen Nation zu fördern.<ref>Ernst Lüdemann: ''Ukraine.'' Verlag Beck, München 2006, ISBN 3-40654-068-6, S.&nbsp;39.</ref><br />
<br />
== Begriffsabgrenzung und Verbreitung ==<br />
Obwohl die Begriffe ''Russinen'' und ''Ruthenen'' den gleichen etymologischen Hintergrund haben und Ruthenen früher für Altrussen oder von den Österreichern für die [[Ruthenen (Habsburgermonarchie)|Ukrainer im Habsburgerreich]] verwendet wurde, ist die simple Einordnung der Russinen als „Ukrainer außerhalb der [[Ukraine]]“ heute umstritten. <br />
<br />
Unter ''Ruthenen'' waren einst alle Ostslawen im [[Habsburgerreich]] zu verstehen, die Russinen [[Transkarpatien]]s ebenso wie [[Galizien|galizische]] Ukrainer. Der Begriff „Russinen“ wurde im 19. Jahrhundert auch als Synonym für „Ruthenen“ verwendet.<ref>Michael Moser: ''„Ruthenische“ (ukrainische) Sprach- und Vorstellungswelten in den galizischen Volksschullesebüchern der Jahre 1871 und 1872.'' Verlag Lit Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-82580-213-2, S.&nbsp;7; siehe beispielsweise den zeitgenössischen Artikel ''[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113986 Ruthenen (Russinen, Rußniaken)]'' in [[Meyers Konversationslexikon]] 1885–1892, Band 14, S.&nbsp;104.</ref> Heute nennen sich all jene [[ethnische Minderheit]]en in den Nachfolgestaaten der [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]], die man einst „Ruthenen“ nannte, ''Russinen''; die meisten Ukrainer Galiziens jedoch ausgenommen. [[Ukrainer]], [[Slowaken]], [[Russen]] oder [[Polen (Ethnie)|Polen]] haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Teil ihres eigenen Volkes betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.<ref name="Olson ">[[James Stuart Olson]] (Hrsg): ''An Ethnohistorical dictionary of the Russian and Soviet empires.'' Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 1994, ISBN 0-313-27497-5, S.&nbsp;135 f.</ref> Seit den 1990er Jahren entflammte die Kontroverse, ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien oder ein Teil der ukrainischen Nation, von neuem.<ref name="Olson" /><br />
<br />
Heute leben die Russinen primär in der einst zu Ungarn, ab 1919 zur [[Tschechoslowakei]], heute zur Ukraine gehörenden [[Karpatenukraine|Karpatoukraine]] sowie in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien (so z.&nbsp;B. in [[Știuca]], [[Kreis Timiș]]), Kroatien und Serbien ([[Vojvodina]], Zentrum [[Ruski Krstur]]). Die Russinen in Kroatien und Serbien waren [[Kolonist]]en, die ab dem 17. Jahrhundert in diese durch die [[Türkenkriege]] teilweise entvölkerten Gebiete ([[Militärgrenze]]) umsiedelten.<ref>Marta Harasowska: ''Morphophonemic variability, productivity, and change. The case of Rusyn.'' Verlag de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-015761-6, S.&nbsp;2.</ref> Die Russinen in den USA sind Nachkommen der [[Emigration|Emigranten]] aus dem 19. und 20. Jahrhundert.<br />
<br />
== Ethnische Einordnung ==<br />
Die Russinen sind nach manchen Autoren historisch eine kulturelle Splittergruppe der [[altrussisches Volk|altrussischen Ethnie]], die die [[Kiewer Rus]] bevölkerte, anderen Ansichten zufolge handelt es sich historisch um eine slawische Ethnie aus den nordöstlichen Karpaten mit einer von den restlichen Ostslawen separaten Entwicklung. Einer dritten Auffassung zufolge handelt es sich zwar um eine Splittergruppe der Bewohner der Kiewer Rus, diese sei jedoch inzwischen als eine eigenständige Nation aufzufassen. <br />
<br />
[[Harald Haarmann]] bezeichnet die Russinen als die „am engsten mit den Ukrainern verwandten Slawen“ (Ostslawen), nicht aber direkt als „Ukrainer“.<ref>Harald Haarmann: ''Kleines Lexikon der Völker – von Aborigines bis Zapoteken'', [http://books.google.com/books/p/c_h_beck?id=UfFQbeVwdZQC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=snippet&q=russinen&f=false S. 296].</ref><br />
<br />
Die Ukrainische Akademie der Wissenschaft bestreitet die Existenz einer eigenständigen russinischen Ethnie. Dieser Auffassung folgt auch die ''International Association of Ukrainians'', für die Rusyn bzw. Ruthenen nur alternative Bezeichnungen für Ukrainer seien.<ref>Russia Today, 1. Dezember 2008: [http://www.russiatoday.com/features/news/34083 Ethnic group seeks autonomy in Ukraine] & [http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video Video-Feature] (englisch)</ref><br />
<br />
Die Russinen haben im 20. Jahrhundert viele Veränderungen erlebt, die ihr Nationalbewusstsein negativ beeinflusst haben. Ungünstige wirtschaftliche und politische Bedingungen und mehrere, oft künstliche Eingriffe in die ethnische Entwicklung führten dazu, dass die selbstidentifizierenden Prozesse des Volkes bis heute nicht abgeschlossen wurden.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;5.</ref><br />
<br />
== Gliederung ==<br />
Die einzelnen Untergruppen der Russinen in Polen, der Slowakei und Transkarpatien sind vor allem die: [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]] (Lemkos, Lemoks), [[Bojken]] (Boykos, Boyks), [[Huzulen]] (Hutsuls), [[Werchowiner]] (Verkhovinetses) und [[Doljanen]] (Dolinyanins, Haynals, Hajnalen).<br />
<br />
== Sprache ==<br />
[[Datei:Ruthenenaufruf (1848).jpg|Ruthenenaufruf (1848)|mini]] <br />
{{Hauptartikel|Russinische Sprache}}<br />
<br />
Entsprechend der umstrittenen ethnischen Zuordnung gilt auch die [[russinische Sprache]] bei manchen Sprachforschern als Dialekt des Ukrainischen, andere sehen sie als eigenständige Sprache, wieder andere als einen ostslowakisch-westukrainischen Übergangsdialekt.<br />
<br />
== Religion ==<br />
Trotz der durch [[Polen]] zum Teil gewaltsam betriebenen [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Missionierung der ostslawischen Gebiete unter [[Polnisch-Litauische Union|polnisch-litauischer]] Herrschaft behielten die [[Russisch-Orthodoxe Kirche|russisch-orthodoxen]] Russinen überwiegend ihre ursprüngliche Konfession oder traten zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]] über. In der amerikanischen [[Diaspora]] wandten sich viele griechisch-katholische Russinen wieder der orthodoxen Kirche zu, nachdem die dortigen Bischöfe der [[Lateinische Kirche|Lateinischen Kirche]] versucht hatten, die griechisch-katholischen Bräuche der russinischen Gemeinden im Sinne der römischen Liturgie zu verändern, insbesondere den Pflicht[[zölibat]] für einfache Gemeindepriester durchzusetzen, den weder die orthodoxe noch die griechisch-katholische kirchliche Tradition kennen.<br />
<br />
== Frühe Geschichte und Etymologie ==<br />
Im 5. und 6. Jahrhundert siedelten kleine Gruppen von ersten Slawen in den Tälern der Karpaten. In den 860ern erreichte die Christianisierung durch [[Kyrill von Saloniki|Kyrill]] und [[Method von Saloniki|Method]] die Karpatenslawen.<ref name="Magocsi185ff">Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 978-0-802-03566-0, S.&nbsp;185&nbsp;ff.</ref> Aus der Zeit der Landnahme der Magyaren gibt es eine Sage vom Prinzen Laboret von Uschhorod, der den Eindringlingen unterlag. Diese Sage wurde später sowohl von ukrainischen als auch von russinischen national gesinnten Literaten als glorifizierendes Symbol ihrer Geschichte verarbeitet.<ref>Elaine Rusinko: ''Straddling borders. Literature and identity in Subcarpathian Rus'.'' University of Toronto Press, 2003, ISBN 0802037119, S.&nbsp;28.</ref><br />
Das Grenzgebiet blieb kaum kontrolliert, wodurch eine weitere Einwanderung von Slawen aus dem Norden und dem Osten, vor allem aus dem späteren Galizien, möglich war. Diese Migration setzte sich bis ins 17. Jahrhundert und sogar danach fort.<ref name="Magocsi185ff" /> Spätestens am Ende des 11. Jahrhunderts, als die Grenze des Königreichs Ungarn im relevanten Gebiet ihren neuzeitlichen Verlauf erreichte, lebten die Vorfahren der Russinen (in den erhaltenen Quellen seit dem 11. Jahrhundert als Rutheni bezeichnet) im Königreich Ungarn statt in der benachbarten [[Kiewer Rus]]. Sie sind anfangs schriftlich nur als Wächter belegt, seit dem 13. Jahrhundert auch als Landwirte.<br />
<br />
Von einer politischen Geschichte der Ruthenen kann, ungeachtet der Bemühungen ruthenischer Historiker und Schriftsteller, die Geschichte ihres Volkes mit legendären Epochen und Gestalten auszuschmücken, bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht gesprochen werden. Auf Grundlage weniger, oft zweifelhafter Berichte wurde dennoch eine Art Geschichte der Russinen rekonstruiert. Ihr Kern ist die Lehre, dass die Ruthenen, schon vor der Ankunft der Magyaren oder zumindest gleichzeitig mit diesen, sich in den Karpaten angesiedelt und schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts ein eigenständiges Gebiet besessen hätten. Dieses „Ruśka kraina“ wäre von Herzögen, vielleicht aus königlichem Geschlecht, wie Teodor Korjatovyč, regiert worden. Eine entsprechende Urkunde von 1360, Hauptstütze dieser Rekonstruktion, erwies sich aber als Fälschung. In der Realität gab es keinen reichen einflussreichen russinischen Adel; die Wenigen, die den Adelsstand erreichten, sind schnell im ungarischen Adel aufgegangen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13 f.</ref> Es gab keine wichtigen [[Prälat]]en und keinen mit Privilegien ausgestatteten bürgerlichen Mittelstand. Das Volk bestand ausschließlich aus Bauern sowie wenigen Geistlichen und galt als Untertan des ungarischen Adels. Dass die Russinen überhaupt ihr nationales Wesen bewahren konnten, verdanken sie dem ausgeprägten „Stammesbewusstsein“ ihrer Kirche. Davon abgesehen, konnte sich lange kein historisches Bewusstsein entwickeln. Denn es gab kein kulturelles Zentrum für die Geistlichkeit und keine Chroniken für die Überlieferung.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;14 f.</ref><br />
<br />
Das Wort Ruthene (Ruthenen) leitet sich vom lateinischen Ruthenus (Rutheni) ab, das wiederum ab dem 11. Jahrhundert als die [[latein]]ische Entsprechung des Ethnonyms ''Rusyn''/''Rusin'' belegt ist. Die Bezeichnung stammt von ''Rutheni'', der [[Latein|latinisierten]] Form von ''[[Rus]]'', ''Rusyn'', ''Ruscia'', ''Russia'' oder ''Ruzzia'', den alten Eigenbezeichnungen der Ostslawen.<ref>Andreas Kappeler: ''Kleine Geschichte der Ukraine''. Verlag Beck, München 2000, ISBN 3-406-45971-4, S.&nbsp;21 f.; Ricarda Vulpius: ''Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung 1860–1920''. Verlag Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05275-9, S.&nbsp;34.</ref> Zwischen Ukrainern und den anderen ostslawischen (Unter-)[[Ethnie]]n wurde dabei nicht unterschieden. Die tatsächliche frühe Verwendung des Wortes „Ruthenen“ sowie die genauen westlichen Grenzen der einstigen Kiewer Rus und die ethnischen Verhältnisse in den heutigen Hauptgebieten der Russinen im Mittelalter sind eher unklar und somit auch ihre Geschichte im Mittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert bezeichnete das Wort jedenfalls vor allem die im [[Großfürstentum Litauen]], in [[Polen-Litauen]] und dem [[Königreich Ungarn]] lebenden [[Slawen]] östlichen christlichen Glaubens; die (Groß-)Russen hießen damals bereits ''Moscovitae'' oder ''Russi''. Andererseits wurden im Königreich im 16. Jahrhundert auch Wächter des königlichen Hofes als ''Rutheni'' bezeichnet, die keine Ostslawen mehr waren. <br />
<br />
Nach den Türkenkriegen ist ein Teil der Ruthenen aus der Ostslowakei nach Serbien und Kroatien ausgewandert. Beweise für ein selbständiges ruthenisches (russinisches) Nationalbewusstsein im Königreich Ungarn gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Davor identifizierte man die Ruthenen über ihre Zugehörigkeit zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]]. Die „Nationale Wiedergeburt“ der Ruthenen (Russinen) begann nach manchen Forschern bereits mit der Tätigkeit von [[Andrej Batschinskij]], [[Arsenij Kozak]] u.&nbsp;a. Diese versuchten vergeblich, [[Kirchenslawisch]] mit Elementen aus dem örtlichen Dialekt als russinische Schriftsprache durchzusetzen.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;23.</ref><br />
J. Basilovitsch schrieb damals die erste Geschichte der Russinen des Königreichs Ungarn, sie erschien 1799–1805 in Košice. Nach anderen Ansichten fand die russinische Nationale Wiedergeburt jedoch erst 1849 bis 1867 statt. 1848 protestierten Vertreter der Russinen in den „Forderungen der Slowaken und ungarischen Ruthenen“ gegen ihre Unterdrückung im Königreich Ungarn, verlangten unter anderem einen eigenen Landtag. Nachdem 1849 die Ungarn von russischen Truppen geschlagen worden waren, legten die Russinen unter der Führung des Politikers [[Adolf Dobrjanský|Adolf Ivan Dobrjanský]] der Regierung ihre Forderungen nach Anerkennung ihrer Nation, Sprache sowie nach einer entsprechenden Verwaltungsgliederung vor. In der Zeit nach 1849 verfassten [[Alexander Duchnovitsch]] (Duchnovytsch), [[Ivan Rakovskij]] (Rakovský) und A. Pavlovitsch (Pavlovytsch) Texte, Gedichte, Lehrbücher teils auf Russinisch, teils auf Russisch; sie versuchten, das Bildungsniveau der Russinen zu verbessern, und wandten sich jedenfalls entschieden gegen die Verwendung von Ukrainisch. Dank Duchnovitsch wurde auch Russinisch als Unterrichtssprache am Gymnasium von Prešov und Russisch an der Kaschauer Akademie eingeführt.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;25 ff.</ref> Die Gesamtzahl der Ruthenen in Ungarn belief sich 1851 auf 440.600, in den wenigen Städten innerhalb des ruthenischen Gebiets, [[Ungvár]], [[Munkács]], [[Sighetu Marmației|Sziget]] und [[Huszt]], stellten Magyaren und Juden die Mehrheit.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;11.</ref><br />
1849 wurde Duchnovitsch, der „Erwecker des ruthenischen Volkes“<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13.</ref>, von der ungarischen Regierung wegen „[[Panslawismus]]“ und weil er Bücher auf Russinisch geschrieben hatte, verhaftet und später verbannt. <br />
<br />
Mit der Verkündung des [[Oktoberdiplom]]s durch Kaiser [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph]], die eine Entwicklung einleitete, die mit dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich]] 1867 endete, drohten die bescheidenen Fortschritte der Ruthenen in Verwaltung und Schulwesen zunichtegemacht zu werden. Duchnovitsch verzweifelte: ''Das ruthenische Volkstum in Ungarn hörte auf zu bestehen … wir sind verloren''. Dobrjanský formulierte in dieser Situation ein ruthenisches Nationalprogramm, das unter anderem die Bildung einer eigenen [[Woiwodschaft]] aus den vorwiegend ruthenischen Komitaten forderte. Ein ruthenischer Landtag sollte geschaffen werden, die eigene Bischofswahl und höhere Beamtenposten für Ruthenen waren einige weitere Forderungen. Dobrjanský wurde daraufhin als „Panslawist“ aus dem [[Reichstag (Ungarn)|Budapester Reichstag]] ausgeschlossen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;52 f.</ref><br />
<br />
Nach 1867 waren die Russinen in der Karpatenukraine einer starken [[Magyarisierung]] ausgesetzt. Diese Zeit bedeutete für die Russinen einen nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Niedergang.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;29 ff.</ref> In der ungarischen Geschichtsschreibung wurden die nationalpolitischen Bestrebungen der Russinen stets als Begleiterscheinungen des Panslawismus betrachtet.<ref name="Zeguc7">Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;7.</ref><br />
Unter dem Einfluss ukrainischer Patrioten aus Galizien (Franko, Pavlyk, Hnatjuk) begann sich in der Karpatenukraine ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und unter den Russinen in der Tschechoslowakei erst nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] auch eine ukrainophile Orientierung durchzusetzen.<br />
<br />
== Entwicklung seit 1918 ==<br />
Russinen hatten nie einen eigenen Staat. Im Zuge des Zerfalls von [[Österreich-Ungarn]] gab es unterschiedliche Bestrebungen innerhalb der russinischen Bevölkerung über die zukünftige politische Zugehörigkeit:<br />
<br />
=== Polen ===<br />
[[Datei:Прапор Русской Народной Республіки Лемків.svg|miniatur|Flagge der Lemko-Russinischen Republik 1918–1920]]<br />
Von Dezember 1918 bis März 1920 im galizischen Florynka ([[Grybów]]) eine ''Lemko-Russinische Republik'', deren Selbstverwaltung im Gegensatz zur proukrainischen Republik in [[Komańcza]] (November 1918 bis Januar 1919) zunächst die Einheit mit Russland proklamiert,<ref>[http://flagspot.net/flags/ua_1918.html#rlr Flags Of The World: Republic of Lemko Rusyn]</ref> dann die Angliederung an die [[Tschechoslowakei]] angestrebt hatte. Die Führer der Republik wurden bereits im Februar 1919 von polnischen Truppen arrestiert, die gesamte Region war Anfang 1920 unter polnischer Kontrolle.<ref>Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 9780802035660, S.&nbsp;vii und 290.</ref> <br />
<br />
=== Tschechoslowakei ===<br />
Ein Teil der in der [[Karpatenukraine]] lebenden Russinen wollte Ende 1918 eine autonome Stellung innerhalb Ungarns erreichen, ein anderer Teil strebte einen gemeinsamen Staat mit den Ukrainern oder [[Russland]] an und ein dritter Teil wollte Anschluss an die damals entstehende [[Tschechoslowakei]]. Letztere Gruppe erhielt auch Unterstützung von den in den USA lebenden Russinen, dem aktivsten Teil der russinischen Gruppen. 1919 vereinbarte der amerikanische Nationalrat der Russinen schließlich mit dem tschechoslowakischen Präsidenten [[Tomáš Garrigue Masaryk]] die Angliederung an dessen Land.<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;132.</ref> Der [[Vertrag von Trianon]], Artikel 48, erwähnt das ''autonome Gebiet der Ruthenen südlich der Karpathen''.<ref>[http://www.versailler-vertrag.de/trianon/index.htm ''Friedensvertrag von Trianon'']</ref> Das Gebiet der Russinen hatte also nicht einmal einen eigenen Namen.<ref name="Zeguc7" /> Am 8. Mai 1919 wurde die Provinz Ruthenien eingerichtet.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;151.</ref> Die vorläufige Volkszählung von 1919 war für russinische Politiker eine große Enttäuschung: Nur 93.411 Personen, 16 % weniger als 1910, bekannten sich zur russinischen Nation.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;35.</ref> Die Ukrainer als Ganzes hingegen hatten bei der Volkszählung 1921 einen Anteil von 62,3 % in der Karpatenukraine.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;121 f.</ref><br />
<br />
In der Tschechoslowakei, vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war in der Karpatenukraine die Bevölkerung wieder in drei politische Gruppen geteilt – diesmal in eine ukrainophile, eine russophile und eine Gruppe, die die Russinen als eine eigenständige Nation ansah, wobei letztere Gruppe mit Sicherheit am verbreitetsten war.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;39 f.</ref> Die Autonomierechte der „Ruthenen“ waren im Minoritätenschutzvertrag vom 10. September 1919 zugestanden und in der Verfassung der Tschechoslowakei vom 29. Februar 1920 garantiert worden, wurden aber durch eine einfache Regierungsverordnung vom 26. April 1920 schon wieder aufgehoben.<ref>[[Jörg K. Hoensch]], Hans Lemberg (Hrsg.): ''Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei.'' Collegium Carolinum, Verlag Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56521-4, S.&nbsp;171 f.</ref><ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;114.</ref><br />
Die „Ruthenen“, die im neuen Staat 3,44 % der Bevölkerung ausmachten, wandten sich mehrmals vergeblich an die internationale Öffentlichkeit, um über die Vorenthaltung der ihnen in Trianon garantierten Rechte, Autonomie und ein eigener Landtag, Beschwerde zu führen.<ref>Manfred Alexander (Hrsg): ''Vom Kabinett Beneš bis zur ersten übernationalen Regierung unter Švehla 1921–1926. Berichte des Gesandten Dr. Walter Koch.'' (=''Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag'', Band 2) Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1983, ISBN 3-486-55922-2, S.&nbsp;642.</ref> Träger dieser Forderungen waren vor allem die seit 1924 wieder aus [[Budapest]] zurückkehrenden ukrainischen Intellektuellen.<ref>Clarence A. Manning: ''Twentieth century Ukraine.'' Bookman, New York 1951, S.&nbsp;120 ff.</ref> <br />
<br />
Immerhin wurde die ruthenische Sprache nun erstmals in der Geschichte offiziell anerkannt. Zeitungen und Bücher wurde auf Ruthenisch herausgegeben, in [[Uschhorod]] wurde ein ruthenisches Nationaltheater eröffnet.<ref name="Siska">[http://www.radio.cz/de/artikel/114572 Jakub Siska: ''Der Masaryk-Kult in der Karpatenukraine'']</ref> Bis 1937 wurde an immer mehr Schulen Russinisch statt Slowakisch unterrichtet. Wirtschaftlich war die Region die unterentwickeltste des Landes. Noch 1930 arbeiteten 89 % der Russinen in der Landwirtschaft, Industrie und Handwerk beschäftigten nur 3,5 %.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;37 f.</ref> Laut der Volkszählung von 1930 gab es in der Tschechoslowakei 549.169 Ukrainer, davon 446.916 in der Karpatenukraine, 91.079 in der Slowakei.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;108 ff.</ref><br />
<br />
Im Oktober 1938 proklamierte die Karpatenukraine ein autonomes Staatswesen innerhalb der durch das [[Münchner Abkommen]] geschwächten Tschechoslowakei. Am 11. des Monats wurde die erste eigene Regierung unter Andrej Brodij gebildet. Der [[Erster Wiener Schiedsspruch|Erste Wiener Schiedsspruch]] vom 2. November 1938 bedeutete den Verlust der bisherigen Hauptstadt Uschhorod an Ungarn; neuer Regierungssitz wurde [[Chust (Ukraine)|Chust]].<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;140.</ref><br />
Im Zuge der „[[Zerschlagung der Rest-Tschechei]]“ am 15. März 1939 erklärte sich die Karpathenukraine, wie auch die Slowakei, zum unabhängigen Staat. Doch noch am selben Tag wurde das Land von ungarischen Truppen besetzt und unter der Bezeichnung „Kárpátalja“ erneut Ungarn angeschlossen. Ende 1944 eroberte die [[Rote Armee]] das Gebiet, das nach einer manipulierten Volksabstimmung als „Transkarpatische Ukraine“ in die [[Sowjetunion]] 1946 eingegliedert wurde.<ref name="Siska" /><br />
<br />
Im heutigen Serbien wurde vor dem Zweiten Weltkrieg eine Variante der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet.<br />
<br />
=== Sowjetunion ===<br />
Spätestens ab dem Anschluss der Karpatenukraine an die Sowjetunion galten die Russinen in der Sowjetunion offiziell als eine Untergruppe der Ukrainer, diese Sichtweise war auch für die kommunistischen Nachbarländer verbindlich. Die Russinen wurden religiös, kulturell und politisch unterdrückt, die Idee einer eigenen russinischen Identität wurde verboten, Russinen wurden nur als Ukrainer anerkannt. Erst Ende der 1980er Jahre begann ausgelöst durch [[Glasnost]] eine nationale Rückbesinnung.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;152.</ref> Nach der Wende von 1989 werden Russinen in allen Ländern außer der Ukraine wieder als eine selbständige Nation neben den Ukrainern anerkannt. In der Slowakei und in Polen wurden nach 1989 zwei weitere Varianten der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet. Es gibt jedoch einige Forscher auch in Ländern außerhalb der Ukraine, die die Russinen weiterhin als eine Untergruppe der Ukrainer betrachten. <br />
<br />
=== Ukraine ===<br />
[[Datei:Rusyn flag.svg||mini|Die heutige Flagge russinischer Aktivisten ist sowohl russisch als auch ukrainisch inspiriert und gleicht der offiziellen Flagge der [[Oblast Transkarpatien]]<ref>[https://flagspot.net/flags/ua_ruth.html Flags of the World – Ruthenians (Ukraine)]</ref>]]<br />
Nach den Jahren, in denen Ruthenen eine russische, ukrainische oder ungarische Orientierung aufgezwungen wurde, entstanden zwei heftig konkurrierende Strömungen innerhalb der Minderheit: die ukrainische und die ruthenische.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;7.</ref><br />
<br />
Nach der Unabhängigkeit der Ukraine hatte der [[Oblast Transkarpatien|Transkarpatische Gebietsrat]] 1992 und 2002 das ukrainische Parlament aufgefordert, die Russinen als Nationalität anzuerkennen. Im März 2007 schließlich vollzog der Gebietsrat Transkarpartiens eigenständig diesen Schritt, nachdem im August 2006 auch der UN-Ausschuss gegen Rassendiskriminierung die Ukraine zur Anerkennung der Minderheit aufgerufen hatte. Im Oktober 2008 bekundete in Mukatschewo (Transkarpatien) der Zweite Europäische Kongress der subkarpatischen Russinen die Absicht, die einst durch die Abspaltung von der Tschechoslowakei 1938 erreichte kurzlebige Staatlichkeit wiederherzustellen und forderte die Behörden auf, dies bis zum 1. Dezember 2008 in die Wege zu leiten. Ziel sei eine selbstverwaltete ''Republik Subkarpatische Rus'' (Podkarpatskij Rus) im Staatenverbund der Ukraine. Daraufhin wurde am 8. Dezember 2008 der Vorsitzende des Verbandes der subkarpatischen Russinen, [[Dimitri Sidor]], unter Hausarrest gestellt und wegen „Angriffen auf die Integrität der Ukraine“ angeklagt.<ref>RIA Novosti, 8. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081208/118753508.html Ruthenen kämpfen um Autonomierechte im Staatenverband der Ukraine]</ref> Im Gegensatz zum eindeutigen Votum der Russinen (1991 stimmten über 78 % für den Verbleib und eine Autonomie Transkarpatiens innerhalb der Ukraine<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;153.</ref>) und den Beteuerungen ihrer Führer unterstellen ukrainische Sicherheitsbehörden ihnen, Eigenstaatlichkeit unter dem Protektorat Russlands, der EU und der Slowakei anzustreben.<ref>[http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366 Ukrainischer Sicherheitsdienst warnt Ruthenen vor Verletzung der territorialen Integrität des Landes und droht mit „energischen Maßnahmen“]</ref> Den russinischen Verbänden wird vorgeworfen, schon seit den 1980ern von Russland finanziert und kontrolliert zu werden.<ref>RIA Novosti 9. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081209/118770792.html Zerschlagung von aus Ausland finanzierten Extremisten in Ukraine gemeldet]</ref> Als Beleg dafür gilt ukrainischen Politikern in Kiew, dass Sidor russisch-orthodoxer Priester ist und gute Beziehungen zur russischen Presse habe. [[Pjotr Getsko]], selbsternannter Premierminister des von den Russinen am 1. Dezember 2008 proklamierten Staates, und Sidor drohen nun bis zu drei Jahre Haft wegen vermeintlichen Separatismus. Andere Quellen sehen Juschtschenkos Präsidentenberater Viktor Baloha, einen Ukrainer aus Transkarpathien, hinter den Umtrieben: auf Juschtschenkos Rivalin, Premierministerin Timoschenko, sollte so innenpolitischer Druck ausgeübt werden.<ref>[http://www.ua-reporter.com/eng/41399 The leaders of Subcarpathian Ruthenians have urged Kyiv…]</ref> Russinischen Bemühungen um internationale Anerkennung hatte Russland zunächst eine Absage erteilt.<br />
<br />
== Zahlen und Anerkennung ==<br />
Vertreter der Ansicht, die Russinen seien eine separate Ethnie, geben bis zu 800.000 der 1,3 Millionen Karpato-Ukrainer als Russinen an, in der letzten ukrainischen Volkszählung sollen sich allerdings nur 10.000 selbst als Russinen bezeichnet haben (man hatte allerding keine Kolonne mit der Bezeichnung "Russin"). Von 1,5 Millionen Russinen in Europa leben demnach 1,2 Millionen in der Ukraine, hauptsächlich in der Karpatenukraine, 130.000 in der Slowakei<ref>Bei der Volkszählung 1991 gaben 55.000 Slowaken Russinisch/Ruthenisch als ihre Muttersprache an; vgl. Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;10.</ref> und 80.000 Lemken in Polen. Manche russinische Nationalisten sprechen sogar von einer Gesamtzahl von 5 Millionen Russinen in Mittel- und Osteuropa.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;148 f.</ref><br />
In Rumänien gab es laut Volkszählung 2002 61.000 „Ukrainer“, davon werden rund 55 % als Russinen (einschließlich Huzulen) bezeichnet. Laut Expertenschätzungen leben aber in Rumänien 120.000-150.000 „Ukrainer“, nach ukrainischen Angaben sogar noch mehr. <br />
<br />
Entgegen 2004 gemachten Versprechungen des ehemaligen ukrainischen Präsidenten [[Wiktor Juschtschenko]] gegenüber der Russinen-Lobby in den USA werden die Russinen ''innerhalb der Ukraine'' nicht als nationale Minderheit anerkannt.<ref>Regnum 23. September 2008: US-Senator McCain erinnert Juschtschenko an Zusagen zum speziellen ethnischen Status von Transkarpathien [http://www.regnum.ru/english/1059125.html Englisch], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html Russisch]</ref> Ebenso wie in Rumänien werden sie stattdessen als Ukrainer betrachtet. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu werden in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien (rund 2.500), Serbien und in den USA und Kanada (rund 250.000) die Russinen als nationale Minderheit neben den Ukrainern anerkannt, obwohl sie auch von manchen Forschern in diesen Ländern als eine Untergruppe der Ukrainer klassifiziert werden.<br />
<!--bitte belegen: <br />
* Polen (2002: 5.863 Russinen neben 31.000 Ukrainern, Schätzung: 50.000–80.000 Russinen), <br />
* der Slowakei (2011: 33.482 Russinen neben 7.430 Ukrainern, Schätzung: 110.000 Russinen),<br />
* Tschechien (2001: 1.106 Russinen neben 22.112 Ukrainern, Schätzung: 2.000 Russinen), <br />
* Ungarn (2001: 2.079 Russinen neben 7.393 Ukrainern), <br />
* Kroatien (2001: 2.337 Russinen neben 1.977 Ukrainern, Schätzung: 5.700 Russinen)<br />
* Serbien (2002:15.905 Russinen neben 5.354 Ukrainern, Schätzung: 19.000 Russinen)--><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Meinolf Arens: ''Die vierte ostslawische Nation: Die Russinen. Ein „verspäteter“ Nationswerdungsprozess im östlichen Europa am Beginn des 21. Jahrhunderts.'' In: Flavius Solomon (Hrsg.): ''Südosteuropa im 20. Jahrhundert. Ethnostrukturen, Identitäten, Konflikte'' (=&nbsp;''Bibliotheca Historiae Universalis.'' Bd. 8). Editura Universităţii Alexandru Ion Cuza u.&nbsp;a., Jassy [u.&nbsp;a.] 2004, ISBN 973-703046-X, S.&nbsp;243–254.<br />
* Alexander Bonkáló: ''The Rusyns'' (=&nbsp;''East European Monographs.'' Bd. 293 =&nbsp;''Classics of Carpatho-Rusyn Scholarship.'' Bd. 3). Columbia University Press, New York NY 1990, ISBN 0-88033-190-9.<br />
* Michal Danilák: ''Der Einfluss der griechisch-katholischen Kirche auf die Formierung des Nationalbewusstseins der Ruthenen (Ukrainer) in Ungarn im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts.'' In: Peter Švorc, Karl Schwarz (Hrsg): ''Cirkvi a národy strednej Európy. (1800–1950).'' = ''Die Kirchen und Völker Mitteleuropas. (1800–1950).'' Universum, Prešov 2008, ISBN 978-80-89046-47-8, S.&nbsp;134–148.<br />
* Paul Robert Magocsi: ''The people from nowhere. An illustrated history of Carpatho-Rusyns.'' Padiak, Uzhhorod 2006, ISBN 966-7838-96-X (Magocsi, Professor an der Universität Toronto ist einer der begeisterten Kämpfer für die Rechte der Russinen).<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;9.</ref><br />
* {{Literatur| Herausgeber = Paul Robert Magocsi, Ivan Pop| Titel = Encyclopedia of Rusyn history and culture| Verlag = Revised and expanded edition. University of Toronto| Ort = Toronto [u.&nbsp;a.] |ISBN = 0-8020-3566-3| Jahr = 2005| Online = {{Google Buch | BuchID = ovCVDLYN_JgC | Linktext = eingeschränkte Vorschau}}}}<br />
* Michael Moser, András Zoltán (Hrsg.): ''Die Ukrainer (Ruthenen, Russinen) in Österreich-Ungarn und ihr Sprach- und Kulturleben im Blickfeld von Wien und Budapest'' (=&nbsp;''Slavische Sprachgeschichte.'' Bd. 4). Lit, Wien [u.&nbsp;a.] 2008, ISBN 978-3-7000-0827-9 ([http://data.onb.ac.at/iv/AC06760077 Inhaltsverzeichnis] (PDF; 211 KB)).<br />
* Heinrich Pfandl: ''Die Windischen der Ukrainer oder die Kurden Europas? Überlegungen zu Ethnos und Sprache der Russinen anlässlich des Erscheinens der Gramatika rusins'kogo jazyka von 2005.'' In: ''Wiener slavistisches Jahrbuch.'' Bd. 54, 2008, {{ISSN|0084-0041}}, S.&nbsp;105–123.<br />
* Stefan Troebst: ''Regionalismus und Autonomiestreben im Ostmitteleuropa der Nach-„Wende“-Zeit. Mährer und Russinen im Vergleich.'' In: [[Heinz-Dietrich Löwe]] (Hrsg.): ''Minderheiten, Regionalbewusstsein und Zentralismus in Ostmitteleuropa'' (=&nbsp;''Siebenbürgisches Archiv.'' Bd. 35). Böhlau, Köln [u.&nbsp;a.] 2000, ISBN 3-412-12799-X, S.&nbsp;67–104.<br />
<!--<br />
Irgendetwas in dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken (bitte als Einzelnachweise mit Seitenangabe und vollständiger bibliografischer Angabe einpflegen):<br />
* ''ukrajinská (rusínska) národnosť.'' In: ''[[Encyklopédia Slovenska]].'' Band 6: ''T–Ž. Tabak – žurnalistika.'' VEDA, Bratislava 1982.<br />
* Alexander Duleba, Ján Hlavinka, Ján Lipinský (Hrsg.): ''Rusíni – história, súčasnosť a perspektívy.'' Spoločenskovedný seminár, Prešov, 29. – 30. júna 2006. Združenie inteligencie Rusínov Slovenska, Bratislava 2006.<br />
* Ivan Pop: ''Dějiny Podkarpatské Rusi v datech.'' Libri, Praha 2005, ISBN 80-7277237-6. <br />
* Miroslav Sopoliga: ''Ukrajinci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, l´udovej architektúry a bývania'' (=&nbsp;''Interethnica.'' Bd. 2). Fórum Institút pre Výskum Mensín u.&nbsp;a., Komárno [u.&nbsp;a.] 2002, ISBN 80-8062138-1.<br />
--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rusyns}}<br />
* {{Webarchiv | url=http://home.earthlink.net/~okaczmar/lemkomap.html | wayback=20020604013736 | text=Karte des über die Ukraine, die Slowakei, Polen Ungarn und Rumänien verteilten Siedlungsgebiets der Russinen}}<br />
* [http://ec.europa.eu/education/policies/lang/languages/langmin/euromosaic/pol5_de.html Euromosaik-Studie]<br />
* [http://www.monde-diplomatique.fr/2003/07/DERENS/10259 Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (französische Originalfassung)<br />
* [http://mondediplo.com/2003/08/04Derens Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (englische Übersetzung)<br />
* [http://www.lemko.org/lih/slivka.html John Slivka: ''Who Are We. Nationality: Rusin, Russian, Ruthenian, Slovak?'']<br />
* [http://www.premija-ru.eu/index.htm Unabhängige „Russische Premie“ von Transkarpatien-Russland] (russ., rusin., tschech.)<br />
* [http://www.orthodoxengland.org.uk/intsidor.htm Orthodox Carpatho-Russia: An Interview With Archpriest Dimitri Sidor], 16. Juli 2007 (englisch)<br />
* [http://www.pudkarpatskarus.eu/ Subcarpathian Rus – Podkarpatska Rus. Bulletin of Risyn Society] (engl., cz., sk., dt.)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4362982-9}}<br />
[[Kategorie:Ethnie in Europa]]<br />
[[Kategorie:Ethnische Minderheit]]<br />
[[Kategorie:Ukrainische Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Karpatenukraine]]</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&diff=156341453Russinen2016-07-21T14:32:03Z<p>Laborec: /* Ukraine */</p>
<hr />
<div>Die '''Russinen''' (oft auch '''Ruthenen''', ''Rusniaken'', ''Russynen'', ''Karpato-Ukrainer'', ''Karpatorussen'', ''Karpatenrussinen'', ''Ungarnrussinen'' etc.) sind eine [[Ostslawen|ostslawische]] (bzw. [[Jugoslawo-Russinische Sprache|gemischtsprachige]]) Bevölkerungsgruppe, die hauptsächlich in den [[Karpaten]] in der [[Karpatenukraine]], den an die [[Ukraine]] angrenzenden Staaten [[Mitteleuropa]]s, in [[Südosteuropa]] sowie in [[Nordamerika]] lebt. <br />
[[Datei:Teritorio de rutenoj.jpg|miniatur|Russinisches Siedlungsgebiet in der Karpatenukraine und im slowakisch-polnischen Grenzgebiet]]<br />
[[Datei:Carpatho-Rusyn sub-groups - Przemyśl area Ukrainians in original goral folk-costumes..jpg|miniatur|Russinen in Volkstracht ([[Lemken (Volksstamm)|Lemken]])]]<br />
[[Datei:Rusini1836.jpg|miniatur|Russinen aus [[Galizien]], aus den Karpaten und aus [[Podolien]], Lithographie aus dem Jahre 1836]]<br />
[[Datei:Rusini1860.jpg|miniatur|Russinen aus der Umgebung von [[Gorlice]], [[Niedere Beskiden]], Galizien, Lithographie aus dem Jahre 1860]]<br />
Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige [[Nationalität]] anerkannt werden, gilt die Minderheit in der Ukraine als Teil des Staatsvolks der [[Ukrainer]]. Ziel der russinischen Nationalbewegung ist es, das Bewusstsein einer eigenständigen russinischen Nation zu fördern.<ref>Ernst Lüdemann: ''Ukraine.'' Verlag Beck, München 2006, ISBN 3-40654-068-6, S.&nbsp;39.</ref><br />
<br />
== Begriffsabgrenzung und Verbreitung ==<br />
Obwohl die Begriffe ''Russinen'' und ''Ruthenen'' den gleichen etymologischen Hintergrund haben und Ruthenen früher für Altrussen oder von den Österreichern für die [[Ruthenen (Habsburgermonarchie)|Ukrainer im Habsburgerreich]] verwendet wurde, ist die simple Einordnung der Russinen als „Ukrainer außerhalb der [[Ukraine]]“ heute umstritten. <br />
<br />
Unter ''Ruthenen'' waren einst alle Ostslawen im [[Habsburgerreich]] zu verstehen, die Russinen [[Transkarpatien]]s ebenso wie [[Galizien|galizische]] Ukrainer. Der Begriff „Russinen“ wurde im 19. Jahrhundert auch als Synonym für „Ruthenen“ verwendet.<ref>Michael Moser: ''„Ruthenische“ (ukrainische) Sprach- und Vorstellungswelten in den galizischen Volksschullesebüchern der Jahre 1871 und 1872.'' Verlag Lit Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-82580-213-2, S.&nbsp;7; siehe beispielsweise den zeitgenössischen Artikel ''[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113986 Ruthenen (Russinen, Rußniaken)]'' in [[Meyers Konversationslexikon]] 1885–1892, Band 14, S.&nbsp;104.</ref> Heute nennen sich all jene [[ethnische Minderheit]]en in den Nachfolgestaaten der [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]], die man einst „Ruthenen“ nannte, ''Russinen''; die meisten Ukrainer Galiziens jedoch ausgenommen. [[Ukrainer]], [[Slowaken]], [[Russen]] oder [[Polen (Ethnie)|Polen]] haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Teil ihres eigenen Volkes betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.<ref name="Olson ">[[James Stuart Olson]] (Hrsg): ''An Ethnohistorical dictionary of the Russian and Soviet empires.'' Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 1994, ISBN 0-313-27497-5, S.&nbsp;135 f.</ref> Seit den 1990er Jahren entflammte die Kontroverse, ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien oder ein Teil der ukrainischen Nation, von neuem.<ref name="Olson" /><br />
<br />
Heute leben die Russinen primär in der einst zu Ungarn, ab 1919 zur [[Tschechoslowakei]], heute zur Ukraine gehörenden [[Karpatenukraine|Karpatoukraine]] sowie in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien (so z.&nbsp;B. in [[Știuca]], [[Kreis Timiș]]), Kroatien und Serbien ([[Vojvodina]], Zentrum [[Ruski Krstur]]). Die Russinen in Kroatien und Serbien waren [[Kolonist]]en, die ab dem 17. Jahrhundert in diese durch die [[Türkenkriege]] teilweise entvölkerten Gebiete ([[Militärgrenze]]) umsiedelten.<ref>Marta Harasowska: ''Morphophonemic variability, productivity, and change. The case of Rusyn.'' Verlag de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-015761-6, S.&nbsp;2.</ref> Die Russinen in den USA sind Nachkommen der [[Emigration|Emigranten]] aus dem 19. und 20. Jahrhundert.<br />
<br />
== Ethnische Einordnung ==<br />
Die Russinen sind nach manchen Autoren historisch eine kulturelle Splittergruppe der [[altrussisches Volk|altrussischen Ethnie]], die die [[Kiewer Rus]] bevölkerte, anderen Ansichten zufolge handelt es sich historisch um eine slawische Ethnie aus den nordöstlichen Karpaten mit einer von den restlichen Ostslawen separaten Entwicklung. Einer dritten Auffassung zufolge handelt es sich zwar um eine Splittergruppe der Bewohner der Kiewer Rus, diese sei jedoch inzwischen als eine eigenständige Nation aufzufassen. <br />
<br />
[[Harald Haarmann]] bezeichnet die Russinen als die „am engsten mit den Ukrainern verwandten Slawen“ (Ostslawen), nicht aber direkt als „Ukrainer“.<ref>Harald Haarmann: ''Kleines Lexikon der Völker – von Aborigines bis Zapoteken'', [http://books.google.com/books/p/c_h_beck?id=UfFQbeVwdZQC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=snippet&q=russinen&f=false S. 296].</ref><br />
<br />
Die Ukrainische Akademie der Wissenschaft bestreitet die Existenz einer eigenständigen russinischen Ethnie. Dieser Auffassung folgt auch die ''International Association of Ukrainians'', für die Rusyn bzw. Ruthenen nur alternative Bezeichnungen für Ukrainer seien.<ref>Russia Today, 1. Dezember 2008: [http://www.russiatoday.com/features/news/34083 Ethnic group seeks autonomy in Ukraine] & [http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video Video-Feature] (englisch)</ref><br />
<br />
Die Russinen haben im 20. Jahrhundert viele Veränderungen erlebt, die ihr Nationalbewusstsein negativ beeinflusst haben. Ungünstige wirtschaftliche und politische Bedingungen und mehrere, oft künstliche Eingriffe in die ethnische Entwicklung führten dazu, dass die selbstidentifizierenden Prozesse des Volkes bis heute nicht abgeschlossen wurden.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;5.</ref><br />
<br />
== Gliederung ==<br />
Die einzelnen Untergruppen der Russinen in Polen, der Slowakei und Transkarpatien sind vor allem die: [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]] (Lemkos, Lemoks), [[Bojken]] (Boykos, Boyks), [[Huzulen]] (Hutsuls), [[Werchowiner]] (Verkhovinetses) und [[Doljanen]] (Dolinyanins, Haynals, Hajnalen).<br />
<br />
== Sprache ==<br />
[[Datei:Ruthenenaufruf (1848).jpg|Ruthenenaufruf (1848)|mini]] <br />
{{Hauptartikel|Russinische Sprache}}<br />
<br />
Entsprechend der umstrittenen ethnischen Zuordnung gilt auch die [[russinische Sprache]] bei manchen Sprachforschern als Dialekt des Ukrainischen, andere sehen sie als eigenständige Sprache, wieder andere als einen ostslowakisch-westukrainischen Übergangsdialekt.<br />
<br />
== Religion ==<br />
Trotz der durch [[Polen]] zum Teil gewaltsam betriebenen [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Missionierung der ostslawischen Gebiete unter [[Polnisch-Litauische Union|polnisch-litauischer]] Herrschaft behielten die [[Russisch-Orthodoxe Kirche|russisch-orthodoxen]] Russinen überwiegend ihre ursprüngliche Konfession oder traten zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]] über. In der amerikanischen [[Diaspora]] wandten sich viele griechisch-katholische Russinen wieder der orthodoxen Kirche zu, nachdem die dortigen Bischöfe der [[Lateinische Kirche|Lateinischen Kirche]] versucht hatten, die griechisch-katholischen Bräuche der russinischen Gemeinden im Sinne der römischen Liturgie zu verändern, insbesondere den Pflicht[[zölibat]] für einfache Gemeindepriester durchzusetzen, den weder die orthodoxe noch die griechisch-katholische kirchliche Tradition kennen.<br />
<br />
== Frühe Geschichte und Etymologie ==<br />
Im 5. und 6. Jahrhundert siedelten kleine Gruppen von ersten Slawen in den Tälern der Karpaten. In den 860ern erreichte die Christianisierung durch [[Kyrill von Saloniki|Kyrill]] und [[Method von Saloniki|Method]] die Karpatenslawen.<ref name="Magocsi185ff">Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 978-0-802-03566-0, S.&nbsp;185&nbsp;ff.</ref> Aus der Zeit der Landnahme der Magyaren gibt es eine Sage vom Prinzen Laboret von Uschhorod, der den Eindringlingen unterlag. Diese Sage wurde später sowohl von ukrainischen als auch von russinischen national gesinnten Literaten als glorifizierendes Symbol ihrer Geschichte verarbeitet.<ref>Elaine Rusinko: ''Straddling borders. Literature and identity in Subcarpathian Rus'.'' University of Toronto Press, 2003, ISBN 0802037119, S.&nbsp;28.</ref><br />
Das Grenzgebiet blieb kaum kontrolliert, wodurch eine weitere Einwanderung von Slawen aus dem Norden und dem Osten, vor allem aus dem späteren Galizien, möglich war. Diese Migration setzte sich bis ins 17. Jahrhundert und sogar danach fort.<ref name="Magocsi185ff" /> Spätestens am Ende des 11. Jahrhunderts, als die Grenze des Königreichs Ungarn im relevanten Gebiet ihren neuzeitlichen Verlauf erreichte, lebten die Vorfahren der Russinen (in den erhaltenen Quellen seit dem 11. Jahrhundert als Rutheni bezeichnet) im Königreich Ungarn statt in der benachbarten [[Kiewer Rus]]. Sie sind anfangs schriftlich nur als Wächter belegt, seit dem 13. Jahrhundert auch als Landwirte.<br />
<br />
Von einer politischen Geschichte der Ruthenen kann, ungeachtet der Bemühungen ruthenischer Historiker und Schriftsteller, die Geschichte ihres Volkes mit legendären Epochen und Gestalten auszuschmücken, bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht gesprochen werden. Auf Grundlage weniger, oft zweifelhafter Berichte wurde dennoch eine Art Geschichte der Russinen rekonstruiert. Ihr Kern ist die Lehre, dass die Ruthenen, schon vor der Ankunft der Magyaren oder zumindest gleichzeitig mit diesen, sich in den Karpaten angesiedelt und schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts ein eigenständiges Gebiet besessen hätten. Dieses „Ruśka kraina“ wäre von Herzögen, vielleicht aus königlichem Geschlecht, wie Teodor Korjatovyč, regiert worden. Eine entsprechende Urkunde von 1360, Hauptstütze dieser Rekonstruktion, erwies sich aber als Fälschung. In der Realität gab es keinen reichen einflussreichen russinischen Adel; die Wenigen, die den Adelsstand erreichten, sind schnell im ungarischen Adel aufgegangen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13 f.</ref> Es gab keine wichtigen [[Prälat]]en und keinen mit Privilegien ausgestatteten bürgerlichen Mittelstand. Das Volk bestand ausschließlich aus Bauern sowie wenigen Geistlichen und galt als Untertan des ungarischen Adels. Dass die Russinen überhaupt ihr nationales Wesen bewahren konnten, verdanken sie dem ausgeprägten „Stammesbewusstsein“ ihrer Kirche. Davon abgesehen, konnte sich lange kein historisches Bewusstsein entwickeln. Denn es gab kein kulturelles Zentrum für die Geistlichkeit und keine Chroniken für die Überlieferung.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;14 f.</ref><br />
<br />
Das Wort Ruthene (Ruthenen) leitet sich vom lateinischen Ruthenus (Rutheni) ab, das wiederum ab dem 11. Jahrhundert als die [[latein]]ische Entsprechung des Ethnonyms ''Rusyn''/''Rusin'' belegt ist. Die Bezeichnung stammt von ''Rutheni'', der [[Latein|latinisierten]] Form von ''[[Rus]]'', ''Rusyn'', ''Ruscia'', ''Russia'' oder ''Ruzzia'', den alten Eigenbezeichnungen der Ostslawen.<ref>Andreas Kappeler: ''Kleine Geschichte der Ukraine''. Verlag Beck, München 2000, ISBN 3-406-45971-4, S.&nbsp;21 f.; Ricarda Vulpius: ''Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung 1860–1920''. Verlag Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05275-9, S.&nbsp;34.</ref> Zwischen Ukrainern und den anderen ostslawischen (Unter-)[[Ethnie]]n wurde dabei nicht unterschieden. Die tatsächliche frühe Verwendung des Wortes „Ruthenen“ sowie die genauen westlichen Grenzen der einstigen Kiewer Rus und die ethnischen Verhältnisse in den heutigen Hauptgebieten der Russinen im Mittelalter sind eher unklar und somit auch ihre Geschichte im Mittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert bezeichnete das Wort jedenfalls vor allem die im [[Großfürstentum Litauen]], in [[Polen-Litauen]] und dem [[Königreich Ungarn]] lebenden [[Slawen]] östlichen christlichen Glaubens; die (Groß-)Russen hießen damals bereits ''Moscovitae'' oder ''Russi''. Andererseits wurden im Königreich im 16. Jahrhundert auch Wächter des königlichen Hofes als ''Rutheni'' bezeichnet, die keine Ostslawen mehr waren. <br />
<br />
Nach den Türkenkriegen ist ein Teil der Ruthenen aus der Ostslowakei nach Serbien und Kroatien ausgewandert. Beweise für ein selbständiges ruthenisches (russinisches) Nationalbewusstsein im Königreich Ungarn gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Davor identifizierte man die Ruthenen über ihre Zugehörigkeit zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]]. Die „Nationale Wiedergeburt“ der Ruthenen (Russinen) begann nach manchen Forschern bereits mit der Tätigkeit von [[Andrej Batschinskij]], [[Arsenij Kozak]] u.&nbsp;a. Diese versuchten vergeblich, [[Kirchenslawisch]] mit Elementen aus dem örtlichen Dialekt als russinische Schriftsprache durchzusetzen.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;23.</ref><br />
J. Basilovitsch schrieb damals die erste Geschichte der Russinen des Königreichs Ungarn, sie erschien 1799–1805 in Košice. Nach anderen Ansichten fand die russinische Nationale Wiedergeburt jedoch erst 1849 bis 1867 statt. 1848 protestierten Vertreter der Russinen in den „Forderungen der Slowaken und ungarischen Ruthenen“ gegen ihre Unterdrückung im Königreich Ungarn, verlangten unter anderem einen eigenen Landtag. Nachdem 1849 die Ungarn von russischen Truppen geschlagen worden waren, legten die Russinen unter der Führung des Politikers [[Adolf Dobrjanský|Adolf Ivan Dobrjanský]] der Regierung ihre Forderungen nach Anerkennung ihrer Nation, Sprache sowie nach einer entsprechenden Verwaltungsgliederung vor. In der Zeit nach 1849 verfassten [[Alexander Duchnovitsch]] (Duchnovytsch), [[Ivan Rakovskij]] (Rakovský) und A. Pavlovitsch (Pavlovytsch) Texte, Gedichte, Lehrbücher teils auf Russinisch, teils auf Russisch; sie versuchten, das Bildungsniveau der Russinen zu verbessern, und wandten sich jedenfalls entschieden gegen die Verwendung von Ukrainisch. Dank Duchnovitsch wurde auch Russinisch als Unterrichtssprache am Gymnasium von Prešov und Russisch an der Kaschauer Akademie eingeführt.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;25 ff.</ref> Die Gesamtzahl der Ruthenen in Ungarn belief sich 1851 auf 440.600, in den wenigen Städten innerhalb des ruthenischen Gebiets, [[Ungvár]], [[Munkács]], [[Sighetu Marmației|Sziget]] und [[Huszt]], stellten Magyaren und Juden die Mehrheit.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;11.</ref><br />
1849 wurde Duchnovitsch, der „Erwecker des ruthenischen Volkes“<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13.</ref>, von der ungarischen Regierung wegen „[[Panslawismus]]“ und weil er Bücher auf Russinisch geschrieben hatte, verhaftet und später verbannt. <br />
<br />
Mit der Verkündung des [[Oktoberdiplom]]s durch Kaiser [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph]], die eine Entwicklung einleitete, die mit dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich]] 1867 endete, drohten die bescheidenen Fortschritte der Ruthenen in Verwaltung und Schulwesen zunichtegemacht zu werden. Duchnovitsch verzweifelte: ''Das ruthenische Volkstum in Ungarn hörte auf zu bestehen … wir sind verloren''. Dobrjanský formulierte in dieser Situation ein ruthenisches Nationalprogramm, das unter anderem die Bildung einer eigenen [[Woiwodschaft]] aus den vorwiegend ruthenischen Komitaten forderte. Ein ruthenischer Landtag sollte geschaffen werden, die eigene Bischofswahl und höhere Beamtenposten für Ruthenen waren einige weitere Forderungen. Dobrjanský wurde daraufhin als „Panslawist“ aus dem [[Reichstag (Ungarn)|Budapester Reichstag]] ausgeschlossen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;52 f.</ref><br />
<br />
Nach 1867 waren die Russinen in der Karpatenukraine einer starken [[Magyarisierung]] ausgesetzt. Diese Zeit bedeutete für die Russinen einen nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Niedergang.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;29 ff.</ref> In der ungarischen Geschichtsschreibung wurden die nationalpolitischen Bestrebungen der Russinen stets als Begleiterscheinungen des Panslawismus betrachtet.<ref name="Zeguc7">Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;7.</ref><br />
Unter dem Einfluss ukrainischer Patrioten aus Galizien (Franko, Pavlyk, Hnatjuk) begann sich in der Karpatenukraine ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und unter den Russinen in der Tschechoslowakei erst nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] auch eine ukrainophile Orientierung durchzusetzen.<br />
<br />
== Entwicklung seit 1918 ==<br />
Russinen hatten nie einen eigenen Staat. Im Zuge des Zerfalls von [[Österreich-Ungarn]] gab es unterschiedliche Bestrebungen innerhalb der russinischen Bevölkerung über die zukünftige politische Zugehörigkeit:<br />
<br />
=== Polen ===<br />
[[Datei:Прапор Русской Народной Республіки Лемків.svg|miniatur|Flagge der Lemko-Russinischen Republik 1918–1920]]<br />
Von Dezember 1918 bis März 1920 im galizischen Florynka ([[Grybów]]) eine ''Lemko-Russinische Republik'', deren Selbstverwaltung im Gegensatz zur proukrainischen Republik in [[Komańcza]] (November 1918 bis Januar 1919) zunächst die Einheit mit Russland proklamiert,<ref>[http://flagspot.net/flags/ua_1918.html#rlr Flags Of The World: Republic of Lemko Rusyn]</ref> dann die Angliederung an die [[Tschechoslowakei]] angestrebt hatte. Die Führer der Republik wurden bereits im Februar 1919 von polnischen Truppen arrestiert, die gesamte Region war Anfang 1920 unter polnischer Kontrolle.<ref>Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 9780802035660, S.&nbsp;vii und 290.</ref> <br />
<br />
=== Tschechoslowakei ===<br />
Ein Teil der in der [[Karpatenukraine]] lebenden Russinen wollte Ende 1918 eine autonome Stellung innerhalb Ungarns erreichen, ein anderer Teil strebte einen gemeinsamen Staat mit den Ukrainern oder [[Russland]] an und ein dritter Teil wollte Anschluss an die damals entstehende [[Tschechoslowakei]]. Letztere Gruppe erhielt auch Unterstützung von den in den USA lebenden Russinen, dem aktivsten Teil der russinischen Gruppen. 1919 vereinbarte der amerikanische Nationalrat der Russinen schließlich mit dem tschechoslowakischen Präsidenten [[Tomáš Garrigue Masaryk]] die Angliederung an dessen Land.<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;132.</ref> Der [[Vertrag von Trianon]], Artikel 48, erwähnt das ''autonome Gebiet der Ruthenen südlich der Karpathen''.<ref>[http://www.versailler-vertrag.de/trianon/index.htm ''Friedensvertrag von Trianon'']</ref> Das Gebiet der Russinen hatte also nicht einmal einen eigenen Namen.<ref name="Zeguc7" /> Am 8. Mai 1919 wurde die Provinz Ruthenien eingerichtet.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;151.</ref> Die vorläufige Volkszählung von 1919 war für russinische Politiker eine große Enttäuschung: Nur 93.411 Personen, 16 % weniger als 1910, bekannten sich zur russinischen Nation.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;35.</ref> Die Ukrainer als Ganzes hingegen hatten bei der Volkszählung 1921 einen Anteil von 62,3 % in der Karpatenukraine.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;121 f.</ref><br />
<br />
In der Tschechoslowakei, vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war in der Karpatenukraine die Bevölkerung wieder in drei politische Gruppen geteilt – diesmal in eine ukrainophile, eine russophile und eine Gruppe, die die Russinen als eine eigenständige Nation ansah, wobei letztere Gruppe mit Sicherheit am verbreitetsten war.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;39 f.</ref> Die Autonomierechte der „Ruthenen“ waren im Minoritätenschutzvertrag vom 10. September 1919 zugestanden und in der Verfassung der Tschechoslowakei vom 29. Februar 1920 garantiert worden, wurden aber durch eine einfache Regierungsverordnung vom 26. April 1920 schon wieder aufgehoben.<ref>[[Jörg K. Hoensch]], Hans Lemberg (Hrsg.): ''Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei.'' Collegium Carolinum, Verlag Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56521-4, S.&nbsp;171 f.</ref><ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;114.</ref><br />
Die „Ruthenen“, die im neuen Staat 3,44 % der Bevölkerung ausmachten, wandten sich mehrmals vergeblich an die internationale Öffentlichkeit, um über die Vorenthaltung der ihnen in Trianon garantierten Rechte, Autonomie und ein eigener Landtag, Beschwerde zu führen.<ref>Manfred Alexander (Hrsg): ''Vom Kabinett Beneš bis zur ersten übernationalen Regierung unter Švehla 1921–1926. Berichte des Gesandten Dr. Walter Koch.'' (=''Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag'', Band 2) Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1983, ISBN 3-486-55922-2, S.&nbsp;642.</ref> Träger dieser Forderungen waren vor allem die seit 1924 wieder aus [[Budapest]] zurückkehrenden ukrainischen Intellektuellen.<ref>Clarence A. Manning: ''Twentieth century Ukraine.'' Bookman, New York 1951, S.&nbsp;120 ff.</ref> <br />
<br />
Immerhin wurde die ruthenische Sprache nun erstmals in der Geschichte offiziell anerkannt. Zeitungen und Bücher wurde auf Ruthenisch herausgegeben, in [[Uschhorod]] wurde ein ruthenisches Nationaltheater eröffnet.<ref name="Siska">[http://www.radio.cz/de/artikel/114572 Jakub Siska: ''Der Masaryk-Kult in der Karpatenukraine'']</ref> Bis 1937 wurde an immer mehr Schulen Russinisch statt Slowakisch unterrichtet. Wirtschaftlich war die Region die unterentwickeltste des Landes. Noch 1930 arbeiteten 89 % der Russinen in der Landwirtschaft, Industrie und Handwerk beschäftigten nur 3,5 %.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;37 f.</ref> Laut der Volkszählung von 1930 gab es in der Tschechoslowakei 549.169 Ukrainer, davon 446.916 in der Karpatenukraine, 91.079 in der Slowakei.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;108 ff.</ref><br />
<br />
Im Oktober 1938 proklamierte die Karpatenukraine ein autonomes Staatswesen innerhalb der durch das [[Münchner Abkommen]] geschwächten Tschechoslowakei. Am 11. des Monats wurde die erste eigene Regierung unter Andrej Brodij gebildet. Der [[Erster Wiener Schiedsspruch|Erste Wiener Schiedsspruch]] vom 2. November 1938 bedeutete den Verlust der bisherigen Hauptstadt Uschhorod an Ungarn; neuer Regierungssitz wurde [[Chust (Ukraine)|Chust]].<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;140.</ref><br />
Im Zuge der „[[Zerschlagung der Rest-Tschechei]]“ am 15. März 1939 erklärte sich die Karpathenukraine, wie auch die Slowakei, zum unabhängigen Staat. Doch noch am selben Tag wurde das Land von ungarischen Truppen besetzt und unter der Bezeichnung „Kárpátalja“ erneut Ungarn angeschlossen. Ende 1944 eroberte die [[Rote Armee]] das Gebiet, das nach einer manipulierten Volksabstimmung als „Transkarpatische Ukraine“ in die [[Sowjetunion]] 1946 eingegliedert wurde.<ref name="Siska" /><br />
<br />
Im heutigen Serbien wurde vor dem Zweiten Weltkrieg eine Variante der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet.<br />
<br />
=== Sowjetunion ===<br />
Spätestens ab dem Anschluss der Karpatenukraine an die Sowjetunion galten die Russinen in der Sowjetunion offiziell als eine Untergruppe der Ukrainer, diese Sichtweise war auch für die kommunistischen Nachbarländer verbindlich. Die Russinen wurden religiös, kulturell und politisch unterdrückt, die Idee einer eigenen russinischen Identität wurde verboten, Russinen wurden nur als Ukrainer anerkannt. Erst Ende der 1980er Jahre begann ausgelöst durch [[Glasnost]] eine nationale Rückbesinnung.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;152.</ref> Nach der Wende von 1989 werden Russinen in allen Ländern außer der Ukraine wieder als eine selbständige Nation neben den Ukrainern anerkannt. In der Slowakei und in Polen wurden nach 1989 zwei weitere Varianten der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet. Es gibt jedoch einige Forscher auch in Ländern außerhalb der Ukraine, die die Russinen weiterhin als eine Untergruppe der Ukrainer betrachten. <br />
<br />
=== Ukraine ===<br />
[[Datei:Rusyn flag.svg||mini|Die heutige Flagge russinischer Aktivisten ist sowohl russisch als auch ukrainisch inspiriert und gleicht der offiziellen Flagge der [[Oblast Transkarpatien]]<ref>[https://flagspot.net/flags/ua_ruth.html Flags of the World – Ruthenians (Ukraine)]</ref>]]<br />
Nach den Jahren, in denen Ruthenen eine russische, ukrainische oder ungarische Orientierung aufgezwungen wurde, entstanden zwei heftig konkurrierende Strömungen innerhalb der Minderheit: die ukrainische und die ruthenische.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;7.</ref><br />
<br />
Nach der Unabhängigkeit der Ukraine hatte der [[Oblast Transkarpatien|Transkarpatische Gebietsrat]] 1992 und 2002 das ukrainische Parlament aufgefordert, die Russinen als Nationalität anzuerkennen. Im März 2007 schließlich vollzog der Gebietsrat Transkarpartiens eigenständig diesen Schritt, nachdem im August 2006 auch der UN-Ausschuss gegen Rassendiskriminierung die Ukraine zur Anerkennung der Minderheit aufgerufen hatte. Im Oktober 2008 bekundete in Mukatschewo (Transkarpatien) der Zweite Europäische Kongress der subkarpatischen Russinen die Absicht, die einst durch die Abspaltung von der Tschechoslowakei 1938 erreichte kurzlebige Staatlichkeit wiederherzustellen und forderte die Behörden auf, dies bis zum 1. Dezember 2008 in die Wege zu leiten. Ziel sei eine selbstverwaltete ''Republik Subkarpatische Rus'' (Podkarpatskij Rus) im Staatenverbund der Ukraine. Daraufhin wurde am 8. Dezember 2008 der Vorsitzende des Verbandes der subkarpatischen Russinen, [[Dimitri Sidor]], unter Hausarrest gestellt und wegen „Angriffen auf die Integrität der Ukraine“ angeklagt.<ref>RIA Novosti, 8. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081208/118753508.html Ruthenen kämpfen um Autonomierechte im Staatenverband der Ukraine]</ref> Im Gegensatz zum eindeutigen Votum der Russinen (1991 stimmten über 78 % für den Verbleib und eine Autonomie Transkarpatiens innerhalb der Ukraine<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;153.</ref>) und den Beteuerungen ihrer Führer unterstellen ukrainische Sicherheitsbehörden ihnen, Eigenstaatlichkeit unter dem Protektorat Russlands, der EU und der Slowakei anzustreben.<ref>[http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366 Ukrainischer Sicherheitsdienst warnt Ruthenen vor Verletzung der territorialen Integrität des Landes und droht mit „energischen Maßnahmen“]</ref> Den russinischen Verbänden wird vorgeworfen, schon seit den 1980ern von Russland finanziert und kontrolliert zu werden.<ref>RIA Novosti 9. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081209/118770792.html Zerschlagung von aus Ausland finanzierten Extremisten in Ukraine gemeldet]</ref> Als Beleg dafür gilt ukrainischen Politikern in Kiew, dass Sidor russisch-orthodoxer Priester ist und gute Beziehungen zur russischen Presse habe. [[Pjotr Getsko]], selbsternannter Premierminister des von den Russinen am 1. Dezember 2008 proklamierten Staates, und Sidor drohen nun bis zu drei Jahre Haft wegen vermeintlichen Separatismus. Andere Quellen sehen Juschtschenkos Präsidentenberater Viktor Baloha, einen Ukrainer aus Transkarpathien, hinter den Umtrieben: auf Juschtschenkos Rivalin, Premierministerin Timoschenko, sollte so innenpolitischer Druck ausgeübt werden.<ref>[http://www.ua-reporter.com/eng/41399 The leaders of Subcarpathian Ruthenians have urged Kyiv…]</ref> Russinischen Bemühungen um internationale Anerkennung hatte Russland zunächst eine Absage erteilt.<br />
<br />
== Zahlen und Anerkennung ==<br />
Vertreter der Ansicht, die Russinen seien eine separate Ethnie, geben bis zu 800.000 der 1,3 Millionen Karpato-Ukrainer als Russinen an, in der letzten ukrainischen Volkszählung sollen sich allerdings nur 10.000 selbst als Russinen bezeichnet haben. Von 1,5 Millionen Russinen in Europa leben demnach 1,2 Millionen in der Ukraine, hauptsächlich in der Karpatenukraine, 130.000 in der Slowakei<ref>Bei der Volkszählung 1991 gaben 55.000 Slowaken Russinisch/Ruthenisch als ihre Muttersprache an; vgl. Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;10.</ref> und 80.000 Lemken in Polen. Manche russinische Nationalisten sprechen sogar von einer Gesamtzahl von 5 Millionen Russinen in Mittel- und Osteuropa.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;148 f.</ref><br />
In Rumänien gab es laut Volkszählung 2002 61.000 „Ukrainer“, davon werden rund 55 % als Russinen (einschließlich Huzulen) bezeichnet. Laut Expertenschätzungen leben aber in Rumänien 120.000-150.000 „Ukrainer“, nach ukrainischen Angaben sogar noch mehr. <br />
<br />
Entgegen 2004 gemachten Versprechungen des ehemaligen ukrainischen Präsidenten [[Wiktor Juschtschenko]] gegenüber der Russinen-Lobby in den USA werden die Russinen ''innerhalb der Ukraine'' nicht als nationale Minderheit anerkannt.<ref>Regnum 23. September 2008: US-Senator McCain erinnert Juschtschenko an Zusagen zum speziellen ethnischen Status von Transkarpathien [http://www.regnum.ru/english/1059125.html Englisch], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html Russisch]</ref> Ebenso wie in Rumänien werden sie stattdessen als Ukrainer betrachtet. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu werden in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien (rund 2.500), Serbien und in den USA und Kanada (rund 250.000) die Russinen als nationale Minderheit neben den Ukrainern anerkannt, obwohl sie auch von manchen Forschern in diesen Ländern als eine Untergruppe der Ukrainer klassifiziert werden.<br />
<!--bitte belegen: <br />
* Polen (2002: 5.863 Russinen neben 31.000 Ukrainern, Schätzung: 50.000–80.000 Russinen), <br />
* der Slowakei (2001: 24.201 Russinen neben 10.814 Ukrainern, Schätzung: 50.000 Russinen),<br />
* Tschechien (2001: 1.106 Russinen neben 22.112 Ukrainern, Schätzung: 2.000 Russinen), <br />
* Ungarn (2001: 2.079 Russinen neben 7.393 Ukrainern), <br />
* Kroatien (2001: 2.337 Russinen neben 1.977 Ukrainern, Schätzung: 5.700 Russinen)<br />
* Serbien (2002:15.905 Russinen neben 5.354 Ukrainern, Schätzung: 19.000 Russinen)--><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Meinolf Arens: ''Die vierte ostslawische Nation: Die Russinen. Ein „verspäteter“ Nationswerdungsprozess im östlichen Europa am Beginn des 21. Jahrhunderts.'' In: Flavius Solomon (Hrsg.): ''Südosteuropa im 20. Jahrhundert. Ethnostrukturen, Identitäten, Konflikte'' (=&nbsp;''Bibliotheca Historiae Universalis.'' Bd. 8). Editura Universităţii Alexandru Ion Cuza u.&nbsp;a., Jassy [u.&nbsp;a.] 2004, ISBN 973-703046-X, S.&nbsp;243–254.<br />
* Alexander Bonkáló: ''The Rusyns'' (=&nbsp;''East European Monographs.'' Bd. 293 =&nbsp;''Classics of Carpatho-Rusyn Scholarship.'' Bd. 3). Columbia University Press, New York NY 1990, ISBN 0-88033-190-9.<br />
* Michal Danilák: ''Der Einfluss der griechisch-katholischen Kirche auf die Formierung des Nationalbewusstseins der Ruthenen (Ukrainer) in Ungarn im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts.'' In: Peter Švorc, Karl Schwarz (Hrsg): ''Cirkvi a národy strednej Európy. (1800–1950).'' = ''Die Kirchen und Völker Mitteleuropas. (1800–1950).'' Universum, Prešov 2008, ISBN 978-80-89046-47-8, S.&nbsp;134–148.<br />
* Paul Robert Magocsi: ''The people from nowhere. An illustrated history of Carpatho-Rusyns.'' Padiak, Uzhhorod 2006, ISBN 966-7838-96-X (Magocsi, Professor an der Universität Toronto ist einer der begeisterten Kämpfer für die Rechte der Russinen).<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;9.</ref><br />
* {{Literatur| Herausgeber = Paul Robert Magocsi, Ivan Pop| Titel = Encyclopedia of Rusyn history and culture| Verlag = Revised and expanded edition. University of Toronto| Ort = Toronto [u.&nbsp;a.] |ISBN = 0-8020-3566-3| Jahr = 2005| Online = {{Google Buch | BuchID = ovCVDLYN_JgC | Linktext = eingeschränkte Vorschau}}}}<br />
* Michael Moser, András Zoltán (Hrsg.): ''Die Ukrainer (Ruthenen, Russinen) in Österreich-Ungarn und ihr Sprach- und Kulturleben im Blickfeld von Wien und Budapest'' (=&nbsp;''Slavische Sprachgeschichte.'' Bd. 4). Lit, Wien [u.&nbsp;a.] 2008, ISBN 978-3-7000-0827-9 ([http://data.onb.ac.at/iv/AC06760077 Inhaltsverzeichnis] (PDF; 211 KB)).<br />
* Heinrich Pfandl: ''Die Windischen der Ukrainer oder die Kurden Europas? Überlegungen zu Ethnos und Sprache der Russinen anlässlich des Erscheinens der Gramatika rusins'kogo jazyka von 2005.'' In: ''Wiener slavistisches Jahrbuch.'' Bd. 54, 2008, {{ISSN|0084-0041}}, S.&nbsp;105–123.<br />
* Stefan Troebst: ''Regionalismus und Autonomiestreben im Ostmitteleuropa der Nach-„Wende“-Zeit. Mährer und Russinen im Vergleich.'' In: [[Heinz-Dietrich Löwe]] (Hrsg.): ''Minderheiten, Regionalbewusstsein und Zentralismus in Ostmitteleuropa'' (=&nbsp;''Siebenbürgisches Archiv.'' Bd. 35). Böhlau, Köln [u.&nbsp;a.] 2000, ISBN 3-412-12799-X, S.&nbsp;67–104.<br />
<!--<br />
Irgendetwas in dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken (bitte als Einzelnachweise mit Seitenangabe und vollständiger bibliografischer Angabe einpflegen):<br />
* ''ukrajinská (rusínska) národnosť.'' In: ''[[Encyklopédia Slovenska]].'' Band 6: ''T–Ž. Tabak – žurnalistika.'' VEDA, Bratislava 1982.<br />
* Alexander Duleba, Ján Hlavinka, Ján Lipinský (Hrsg.): ''Rusíni – história, súčasnosť a perspektívy.'' Spoločenskovedný seminár, Prešov, 29. – 30. júna 2006. Združenie inteligencie Rusínov Slovenska, Bratislava 2006.<br />
* Ivan Pop: ''Dějiny Podkarpatské Rusi v datech.'' Libri, Praha 2005, ISBN 80-7277237-6. <br />
* Miroslav Sopoliga: ''Ukrajinci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, l´udovej architektúry a bývania'' (=&nbsp;''Interethnica.'' Bd. 2). Fórum Institút pre Výskum Mensín u.&nbsp;a., Komárno [u.&nbsp;a.] 2002, ISBN 80-8062138-1.<br />
--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rusyns}}<br />
* {{Webarchiv | url=http://home.earthlink.net/~okaczmar/lemkomap.html | wayback=20020604013736 | text=Karte des über die Ukraine, die Slowakei, Polen Ungarn und Rumänien verteilten Siedlungsgebiets der Russinen}}<br />
* [http://ec.europa.eu/education/policies/lang/languages/langmin/euromosaic/pol5_de.html Euromosaik-Studie]<br />
* [http://www.monde-diplomatique.fr/2003/07/DERENS/10259 Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (französische Originalfassung)<br />
* [http://mondediplo.com/2003/08/04Derens Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (englische Übersetzung)<br />
* [http://www.lemko.org/lih/slivka.html John Slivka: ''Who Are We. Nationality: Rusin, Russian, Ruthenian, Slovak?'']<br />
* [http://www.premija-ru.eu/index.htm Unabhängige „Russische Premie“ von Transkarpatien-Russland] (russ., rusin., tschech.)<br />
* [http://www.orthodoxengland.org.uk/intsidor.htm Orthodox Carpatho-Russia: An Interview With Archpriest Dimitri Sidor], 16. Juli 2007 (englisch)<br />
* [http://www.pudkarpatskarus.eu/ Subcarpathian Rus – Podkarpatska Rus. Bulletin of Risyn Society] (engl., cz., sk., dt.)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4362982-9}}<br />
[[Kategorie:Ethnie in Europa]]<br />
[[Kategorie:Ethnische Minderheit]]<br />
[[Kategorie:Ukrainische Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Karpatenukraine]]</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Russinen&diff=156341423Diskussion:Russinen2016-07-21T14:30:58Z<p>Laborec: /* Ruthenen sind k()ein Volk, sondern (k)eine Volksgruppe */</p>
<hr />
<div>==Volkszählung==<br />
Welche Volkszählung hat denn 2005 in vier Ländern gleichzeitig gezählt? --[[Benutzer:Elya|elya]] 21:16, 20. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:jetzt sind es ja schon fünf Länder. Wo kann man denn die Ergebnisse dieser Volkszählung nachlesen? --[[Benutzer:Elya|elya]] 15:56, 21. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
==Lemki==<br />
Warum wird Polen nicht als Siedlungsgebiet der Russinen erwähnt? Die Lemki, die weiter unten im Artikel genannt werden, leben definitiv auch im östlichen Polen entlang der ukrainischen Grenze.--[[Benutzer:82.135.15.102|82.135.15.102]] 00:19, 8. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
==Überarbeiten==<br />
Das ist hier einerseits ein buntes Durcheinander, andererseits gleichzeitig aber auch ein fröhliches Einerlei verwandter und ähnlicher, aber nicht identischer Bereiche, die außerdem mit anderen existierenden Artikeln redundant sind. Es hätte z.B. auch keinen enzyklopädischen Mehrwert, wenn ich vergleichsweise etwa einen Artikel schreiben würde, in dem ich (Nieder-)Deutsch, Dutch, Holländisch, Niederländisch, Flämisch und Belgisch zusammenschmeiße bzw. in einem Abwasch abhandele. Ich bitte daher u.b.B. der Redundanzen um etwas Ordnung, Sortierung und Abgrenzung gegenüber [[Slowaken]], [[Ruthenen]], [[Ukrainer]], [[Russen]], [[Altrussisch]], (Kiewer) [[Rus]], [[Russland]] und [[Karpatho-Ukraine]]... oder soll [[Rosinen]] hier auch noch integriert werden? --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 17:45, 20. Jun. 2008 (CEST)<br />
:Hast Du ordentliche Literatur? Dann benenn doch die konkreten Fehler und räum auf... ich habe da leider auch nur Halbwissen, bei [[Rosinen]] könnte ich zur Not noch helfen ;-) Grüße, --[[Benutzer:Elya|elya]] 21:03, 20. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
===Beispiele===<br />
Pardon, Elya, aber Aufräumen wäre hier sinnlose Liebesmüh, ich denke immer mehr über einen Löschantrag nach...<br />
... zunächst erstmal ist der Artikel sinnlos, weil es [[Ruthenen]] usw. schon gibt. Obendrein ist er aber auch unsinnig, ich geb mal kommentierte Beispiele<br />
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<i><b> Etymologie </b> Der alte ostslawische Name für das Gebiet des von Slawen bewohnten Teils des europäischen Russlands, Weißrusslands und der Ukraine war Rus, der davon abgeleitete mittelalterliche lateinische Name war Ruthenia, in latinisierter slawischer Version Russia (ab dem frühen 18. Jahrhundert Rossija).</i> <br />
:eine schöne Theorie, weil sie schon passen würde, leider völlig allgemein und obendrein unbelegt, etwa ebenso toll wie die Erklärung der Name Kurt stamme aus Kurdistan (analog Anatol oder Antal aus Anatolien), die Konsequenz dieser Erklärung wäre außerdem, daß Russinen dann Russen wären, nicht Ukrainer... letztlich sagt der Satz nichts anderes aus als daß die Russinen Ostslawen sind (tolle Erkenntnis), alle Ostslawen aber früher als Russen angesehen worden seien (Unsinn)<br />
<br />
<i><b> Sprache </b> [[Volksgruppe]]nvertreter geben bis zu 400.000 der 1,3 Millionen [[Karpatoukraine|Karpatoukrainer]] als Ruthenen an, in der letzten Volkszählung bezeichneten sich allerdings unter Druck nur 10.000 selbst als Ruthenen. Die [[russinische Sprache]] gilt manchen Sprachforschern als [[Dialekt]] des [[ukrainische Sprache|Ukrainischen]], andere sehen sie wiederum als eigenständige Sprache.</i><br />
:Volksgruppenvertreter? Klingt so wie "Sprecher der Landsmannschaften", klingt jedenfalls nicht neutral, und irgendwie spezifiziert (welche Vertreter, wer und wo) ist es auch nicht.<br />
:400.000... schön, gibt es dafür auch Quellen und Belege, notfalls eben nichtneutrale Angaben irgendwelcher Volksgruppenvertreter? 1,3 Mio sind offenbar ebenso belegfrei... 1,3 Mio ist die Gesamtbevölkerung der Karpatoukraine, also was sind Karpatoukrainer? Ruthenen oder ganz einfach UKrainer, die in Transkarpatien leben... abgesehen, daß wir inzwischen offenbar längst wieder nur noch über Ruthenen statt Russinen reden<br />
:unter Druck... ohne Beleg ist das reine Theoriefindung (ich hätte dann da übrigens auch eine Theorie, die wäre sogar logischer, siehe unten)<br />
:gilt manchen... andere sehen... ich würde auch hier gern Belege für diese unterschiedliche Position sehen, sonst ist es etwa wie "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist"... außerdem offenbart es erneut das Dilemma dieses Lemmas, reden wir nun über Russen, Ruthenen, Ukrainer oder Russinen? Im verlinkten Artikel [[Karpatenukraine]] jedenfalls sind unter Ruthenen etwaige Russinen und Ukrainer zusammengefaßt.<br />
<br />
<i><b> Volksstamm </b><br />
Die einzelnen [[Volksstamm|Stämme]] der Ruthenen in [[Karpatoukraine|Transkarpatien]] sind [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]], [[Bojken]], [[Huzulen]], [[Werchowiner]] und [[Doljanen]] (= Hajnalen).</i> <br />
:All diese Artikel über diese mehr oder weniger real existierenden Ethnien gibt es bereits, warum also dieser zusätzliche Mischmaschartikel?<br />
<br />
<i>In [[Ungarn]], [[Kroatien]], [[Serbien]] und der [[Slowakei]] sind die Ruthenen als nationale Minderheit anerkannt, nicht jedoch in der [[Ukraine]].</i><br />
:Folgt man der in diesem Lemma hier weiter oben abgegeben Erklärung, dann ist Ruthenen der nichtukrainische Begriff für Ukrainer außerhalb der Ukraine (in Österreich-Ungarn etwa)... dann ist doch aber alles klar: außerhalb der Ukrainer heißen die Ukrainer anders und sind als Minderheiten anerkannt. In der Ukraine aber sind Ukrainer eben einfach Ukrainer und keine Minderheit. Die Bayern oder Vogtländer sind auch keine ethnische Minderheit in Deutschland. <br />
:Wie soll man das verbessern? --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 19:28, 27. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
=== Löschantrag ?===<br />
Hallo Roxanna, ich stimme Dir zu, der Artikel ist wirklich in keinem guten Zustand. Es herrscht die große Begriffsverwirrung, die Abgrenzung gegenüber anderen Artikeln ist schwammig, nichts ist belegt und manche Angaben wie die Bevölkerungsanzahl sind offenbar mehr Propaganda. Das Lemma ist aber definitiv zu wichtig, um es zu löschen. Allein die 20 Interwikilinks sprechen dafür. Auch Literatur und Infos im Internet gibt es. Der Artikel [[Ruthenen]] ist mehr eine BKL und kann offensichtlich kein Ersatz sein. Dieser Artikel braucht einen [[Slawistik|Slawisten]], um auf eine vernünftige Grundlage gestellt zu werden. Was wir zuletzt verbessern konnten, bewegte sich fast auschließlich auf der formalen Ebene. Grüsse --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 21:08, 27. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
=== Qualitätssicherung ===<br />
Nein, kein Löschantrag. Ich hab den Artikel aber bei der [[Wikipedia:Qualitätssicherung/27._Juni_2008#Russinen|Qualitätssicherung]] eingetragen. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 21:44, 27. Jun. 2008 (CEST)<br />
:Ist auf jeden Fall den Versuch wert. Vielleicht findet sich ja ein kompetenter Slawist. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 19:51, 28. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
=== Fehlt noch... ===<br />
... der Status der Russinen in der Ukraine selbst (nicht anerkannt), dazu paßt sogar auch das ganz gut ([http://www.regnum.ru/english/1059125.html en], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html ru]). Der Rest ist schon besser geworden, wobei ich mir noch ein deutlicheres Kapitel "Begriffsabgrenzung" wünschen würde. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 22:09, 19. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
==@ Otberg ==<br />
Meines Erachtens sollte man die von Dir zuletzt angeführte Literatur nicht überbewerten, zumindest würde ich sie nicht als neutral oder wertfrei einstufen. Außerdem änderte sich das Bewußtsein der Russinen nicht erst in den 1990ern, zumindest in den USA hat es weit ältere Traditionen. Ich empfehle daher, eine zweite Quelle zur Stützung hinzuzufügen oder aber die einzelne Quelle nicht direkt zum Text referenzieren, sondern nur unter Literatur anzufügen. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 21:30, 8. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Ich behaupte nicht, dass das schon der Weisheit letzter Schluß ist. Ich wollte erst einmal etwas Begegung in den an der falschen Stelle eingeschlafenen Artikel bringen. Leider hat sich kein Slawist gefunden um die Ungereimtheiten zu klären. Ich werde schauen, ob ich etwas Hochwertigeres als die zwei besseren Reiseführer auftreiben kann. Grüsse -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 22:14, 8. Okt. 2009 (CEST)<br />
::Mein Moskauer historisch-ethnographisches Nachschlagewerk von 1988 ordnet Russinen sowohl Altrussen als auch Ukrainern zu, es war also schon immer unklar. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 14:00, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::Ja, dass es unklar ist, ist klar ;-). Das Problem bleibt aber immer noch, dass einiges an Propaganda den Artikel immer noch verzerrt. Angefangen von den utopischen Bevölkerungszahlen, über die angebliche Nationswerdung schon vor langer Zeit (als noch niemand zwischen Russinen, Ruthenen und Ukrainern unterschieden hat). Ich fürchte ohne einen Fachmann und/oder neutrale Fachliteratur ist das alles nicht zu klären. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 14:20, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
==@ Juro ==<br />
Möglicherweise hast Du ja recht, aber die von Dir entfernten Sätze sind [[WP:Belege|belegt]]. Bitte mit Literatur arbeiten, wenn Du so etwas ändern willst, „vermutlich“ ist da zu wenig. So wird der Artikel nicht verbessert werden. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 13:41, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Du hast ganz einfach nicht ausführlich genug recherchiert. Was ich geändert habe, findest du in jedem ausführlicherem Text über die Russinen und Artikel über die russinische Sprache haben wir ja auch hier reichlich, daher kommt bspw. eine Behauptung, dass es "nicht klar wäre", was sie von den Ukrainern unterscheiden soll alleine deswegen nicht in Frage. Ich weiß nicht was das für eine Quelle ist, aber du kannst sie gleich wegwerfen. Es ist ganz einfach nicht jedes beliebige Buch als Beleg akzeptabel...Die Russinen hatten übrigens im 19. Jh. eine Art Nationale Wiedergeburt im Königreich Ungarn mit ein Paar bekannten führenden Persönlichkeiten, darüber könnte sogar ein Artikel geschreiben werden.[[Benutzer:Juro|Juro]] 19:43, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
::Danke für Deine Meinung, aber wir arbeiten hier ausschließlich belegbasiert. Ich weiss, dass die beiden Bücher keine Forschungsliteratur sind, aber sie sind besser als Deine oder meine Meinung zum Thema. Wenn Du Deine Meinung nicht belegen kannst, werde ich die belegten Ergänzungen wieder einfügen. (Und mich inzwischen auf die Suche nach besserer Fachliteratur machen.) Ob die nationale Wiedergeburt die Russinen betraf oder allgemein die Ukrainer/Ruthenen/Russinen in Österreich-Ungarn, muss auch belegt werden. Schaust Du eigentlich was Du entfernst? Einen Satz wegstreichen und den Beleg dazu allein stehenlassen geht absolut nicht. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 20:51, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::Da der Artikel etwa in 50 Punkten verbessert werden sollte und ich hier offensichtlich der Einzige bin, der vom Thema eine Ahnung hat, ich hier aber zugleich immer wieder sehe, dass euch allen hier Informationen fehlen, die eigentlich in Staaten, in denen Russinen gelebt haben/leben - um es mal überspitzt zu formulieren - jedes Kleinkind weiß, und du dein absolutes Unwissen dann auch noch für ein Quellenproblem ausgibst (das soll keine Beleidigung sein), sehe ich einfach nur zu, was an dem Artikel demnächst weiter noch "verschlimmbessert" wird...Aber um Gottes willen, die Frage ob sie sich als Russinen oder Ukrainer oder Russen oder sonstwas ansehen wollen, war in der Tschechoslowakei vor dem zweiten Weltkrieg praktisch ein alltägliches Problem (eine große Gruppe sah sich jedenfalls schon immer als Russinen an), die amerikanischen Vertreter der Russinen haben 1919 entschieden sie wollen der CSR angeschlossen werden, im 19. Jahrhundert wurde entsprechende Literatur herausgegeben. Was soll daran umstritten sein? Hinzu kommt natürlich, dass sie sptätestens seit dem 11. Jahrhundert, d.h. 1000 Jahre in einem anderen Staat lebten - was soll daran umstritten sein? Die Sprache ist ebenfalls sprachlich gesehen eindeutig eine andere, dazu haben wir hier Artikel. Der Name Ruhtheni usw. als Bezeichnung speziell für diese Leute in Karpetenrussland ist im Königreich Ungarn seit dem Hochmittealter belegt, das ist ebenfalls unbestritten. Zum 19. Jh. ergänze ich was aus einer allgemeinen Enzyklopädie, aber erzähl mir nicht, dass du in Google Buchsuche oder sonstwo nichts finden kannst, mach dir die Mühe, wenn du hier schon herumschreibst. Ich empfehle z.B. die Enzyklopädie von Magocsi, wenn du kein Ruthenisch/Ungarisch/Slowakisch verstehst. [[Benutzer:Juro|Juro]] 03:53, 24. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
::::Danke für die tollen Tipps. Wenn Du den Artikel gelesen hättest, hättest Du gesehen, dass ich Inhalte von Magocsi und anderen schon längst eingefügt habe. Als wikipediaweit einziger Experte wird es Dir ja ein leichtes sein, den Artikel zu überarbeiten. Aber auch ein Experte muss hier mit [[WP:Belege]]n arbeiten. Du sprichst immer nur von den Russinen in der Karpatenkraine, wenn Du den Artkel gelesen hättest, hättest Du gesehen, dass hier das Russinentum auf auch Galizien und andere Gebiete bezogen wird (etwa bei den Bildern von angeblichen „Russinen“ in Galizien). Auf der Disku stänkern und Ergänzungen revertieren bringt den Artikel nicht wirklich weiter. Also bitte nimm Dir die Zeit die Du brauchst und überarbeite die offensichtlichen Schwächen des Artikels, darauf warten wir schon lange. Ein guter Anfang wäre erst mal das Lesen des gesamten Artikels ... Falls Dir das nicht möglich ist, gib bitte Bescheid, dann muss ich halt selbst weiterstümpern. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 15:21, 24. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::::Ich habe den Artikel ja mitten in der Nacht geändert, obwohl ich zur Zeit ganz andere Sorgen habe, also verstehe ich nicht, wozu du mich hier jetzt aufforderst. Zweitens, hättest du die Magocsi-Texte auch wirklich gelesen, dann könnte der Text die gravierenden Fehler, die du hinzugefügt hast, nicht enthalten - Eine Behauptung der Art, Russinen gäbe es erst seit 1990, oder man könne sie von Polen oder Slowaken nicht unterscheiden ist so falsch wie 1+1=10. Abgesehen von Büchern oder persönlichem Wissen, brauch ich nur Rusíni o.+. in Google eintippen und erhalte schätz ich mal 1000 Ergebnisse, die direkt das Gegenteil beweisen. Deshalb verstehe ich immer noch nicht, warum du so schlampig recherchiert hast - du gehst offensichtlich so vor, dass du dir willkürlich Sätze aussuchst und die dann aus dem Kontext gerissen und ohne dich richtig in die Problematik einzulesen als "belegt" zitierst. Das geht, wenn man mit harten Fakten arbeitet, aber bei politischen, ethnischen, ideologischen u.ä. Themen ist das falsch. Aber das kann ja mal passieren, man muss nur zugeben können, dass man nicht jedes beliebige Buch der Welt zitieren kann. Ich zitiere ja auch nicht Däniken und behaupte dann der Text sei jedenfalls belegt...Stichwort: "Stärken" - das ist kein Stärken, sondern ich bin in Anbetracht der Umstände noch sehr höflich, du hättest ja nichts tun können - wenn du nicht in der Lage bist, dich mit einem Thema ausführlich zu befassen - und alles wäre besser als nach deinen letzten Edits....Mit anderen Worten, ich war wütend. Stichwort: Galizien. Das Wort Russinen auf Galizien als Ganzes (d.h. abgesehen von den Randgebieten) zu beziehen ist in diesem Kontext nicht richtig, da die Ostslawen dort zwar in O-U als Ruthenen (vielleicht auch Russinen) bezeichnet wurden, aber mit den heutigen Russinen im dem Sinne nichts zu tun haben, dass es sich bei ihnen eindeutig um Ukrainer handelt...Noch zum Artikel, das Thema ist so komplex (historisch, sprachtechnisch, politisch usw.), dass ich leider wirklich immer nur an der Oberfläche bleiben kann, anderenfalls müsste der Artikel 100 Seiten lang sein. Ich werde irgendwann versuchen, Sachen zu ergänzen, aber in dieser Wiki stehen vorerst noch weitere Artikel auf meiner Liste.[[Benutzer:Juro|Juro]] 03:59, 25. Okt. 2009 (CET)<br />
<br />
::::::Wenn Du das Überarbeiten nennst, dann muss ich leider konstatieren, dass Du fürs Stänkern offenbar mehr Zeit und Energie übrig hast. Die Zahlenangaben zur Bevölkerung sind nach wie vor unbelegt, die Bilder zeigen noch immer ''Russinen aus Galizien'' oder sogar Chełm, die Einzelnachweise in einem stark historischen Artikel heißen jetzt wieder irreführend ''Quellen''. Der Abschnitt ''Berühmte Russinen'' - kein Kommentar nötig. Einen neuen Beleg von Magocsi sehe ich auch nicht, dafür gibt es jetzt dort slowakische Literatur mit unvollständigen bibliografischen Angaben, aber ohne Seitenangaben. Alles keine sehr sorgfältige Arbeit. In Wirklichkeit sind Deine Ergänzungen allesamt unbelegt und daher wenig brauchbar. Bitte freunde Dich endlich mit [[Hilfe:Einzelnachweise]] an. Deine Arbeitsweise war 2005 noch akzeptabel, heute könnte man alle Deine unbelegten Änderungen ohne Diskussion einfach zurücksetzen. (Die Belege findet man irgendwo in den vier unzureichend angegebenen Büchern geht nicht.) Aber lassen wir das Streiten lieber, vielleicht kommt ja wirklich noch Substanzielles, Belegtes von Deiner Seite für den Artikel und nicht hauptsächlich [[WP:PA]]s. Falls nicht, mache ich mich später einmal selbst an eine komplette Überarbeitung. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 11:12, 25. Okt. 2009 (CET)<br />
<br />
Nochmals der nachdrückliche Hinweis [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&action=historysubmit&diff=66585564&oldid=66178832 keine seriös belegten Stellen zu löschen] nur weil sie der [[WP:POV|eigenen Meinung]] nicht entsprechen. Eigene Bearbeitungen bitte unbedingt mit [[Hilfe:Einzelnachweise|Einzelnachweisen]] belegen. ''Irgendetwas in dem Artikel steht irgendwo'' in den vier (noch dazu ideologisch teilweise fragwürdigen) Werken (deren bibliographische Einzelheiten fehlen) reicht einfach nicht. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 22:15, 9. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
:Vielleicht könnte auch jemand anderer [[Benutzer:Juro]] darauf hinweisen, dass [[WP:Belege]] und [[Hilfe:Einzelnachweise]] auch für ihn gelten. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:04, 18. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
Zur aktuellen Lage. (1) Es gibt keine Regel, die verpflichtet, für jeden Halbsatz oder Satz Einzelnachweise zu liefern. Ich habe ziemlich nachvollziehbar neue Absätze hinzugefügt, die jeweils Kombinationen aus den einzelnen Quellen sind, die ich unten entsprechend hinzugefügt habe. Diese wurden von Benutzer Otberg gelöscht, wobei mir erst jetzt klar geworden ist, dass dieser offensichtlich glaubt, ich hätte die Quellen nur so zum Spass hinzugefügt - Nein, die Quellen wurden tatsächlich benutzt, aber halt nicht satzweise wörtlich übernommen. Da die Quellen benutzt wurden, müssen sie im Artikel behalten werden, und nicht etwa weil sie als für deutschsprachige Leser empfehlenswert zu werten wären (sie sind es zwar, sind aber halt nicht auf Deutsch). Ich habe jetzt ganz sicher nicht vor, weitere Stunden damit zu verbringen, zu jedem Satz einen Einzelnachweis zu finden, wenn das das Anliegen hier sein sollte; dazu bin wie gesagt auch nicht verpflichtet, es sei denn es gibt speziell einen konkreten Streitpunkt. (2) Nach dem, was hier passiert ist - Quellen wurden gelöscht, aber im Endeffekt ich getadelt, und es wird ein Satz behalten, der dem gesamten Artikel rein technisch aber auch faktisch widerspricht - ziehe ich mir hier also zurück. Falls die unglaubliche - von irgendeinem krankhaften Chauvinisten stammende - Behauptung, die Ansicht die Russinen seien eine eigene Nation gäbe erst ab 1990 (!!) im Artikel behalten wird, obwohl jeder, der sich mit dem Thema jemals etwas ausführlicher befasst hat, weiß, dass das schlicht falsch ist, habe ich hier eh nichts verloren. Ich persönlich - ohne jetzt 1000 Quellen, die Hälfte des Artikels oder alte Volkszählungen zitieren zu müssen (siehe Tschechoslowakei 1921) - habe von den "nicht existierenden" Russinen vor 1990 (neben Ukrainern) praktisch alltäglich gehört, genauso kann man hier jeden Slawisten oder (ältere) Leute aus den jeweiligen Ländern fragen. Zu der weiteren lächerlichen Behauptung der "Quelle", man könne die Russinen mit anderen Slawen verwechseln (welche Slawen kann man den NICHT verwechseln??), brauche ich mich dann gar nicht mehr zu äußern (das sind Kindergartensätze und dazu braucht man nicht einmal ein Experte zu sein). Aber wozu reg ich mich auf...man hat ja "Einzelnachweise"...Nächstes Mal bitte Hitler o.ä. als Einzelnachweis zum Thema Minderheiten zitieren. [[Benutzer:Juro|Juro]] 02:30, 25. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
:Nirgends wird im Artikel behauptet die Russinen gäbe es erst ab 1990, aber es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Frage, sind die Russinen eine eigene Nation, erst nach 1990 wieder verstärkt thematisiert wurde. Nirgends wird behauptet, ''man könne die Russinen mit anderen Slawen verwechseln'', sondern es steht der belegte und nachvollziehbare Satz im Artikel, dass die Russinen von den benachbarten slawischen Völkern (teilweise erfolgreich) für sich vereinnahmt wurden. Da ging es ihnen wie den [[Mazedonier (slawische Ethnie)|Mazedoniern]]. Bitte nochmals unvoreingenommen lesen. <br />
:Dass Du Einzelnachweise ablehnst, ist Dein Problem. In einem schon mit zahlreichen Belegen versehenen Artikel kann man verschiedene Ergänzungen nicht mit der pauschalen Angabe von Literatur belegen. ''Irgendetwas als dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken'' – geht heute einfach nicht mehr, sorry. So einen Unsinn wie Deinen letzten Satz lass lieber. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:50, 25. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
Ach wirklich? Erstens: Zitiere die Wikipediaregel, nach der Einzelnachweise zu jedem Halbsatz zu nennen sind, anderenfalls Quellen gelöscht werden (Quelle ist nicht gleich Einzelnachweis). Ich warte. Was du als persönlich richtig empfindest, interessiert mich nicht. Außerdem erwarte ich auch einen Beleg dafür, dass in sämtlichen anderen Artikeln in dieser Wikipedia Einzelnachweise für jeden Halbsatz vorhanden sind. Da bin ich ebenfalls gespannt. Zweitens: Ich zitiere mal den Text auf den ich mich beziehe: ''Die slawischen Nachbarvölker haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Ukrainer, Slowaken, Russen oder Polen betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.[3] Seit den 1990er Jahren entflammte eine Kontroverse ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien, oder ein Teil der ukrainischen Nation.'' Dazu (i) Der erste Satz sagt ganz klar "betrachtet", nicht etwa als Teil ihrer selbst betrachtet, und streng genommen sagt der Satz, alle verwechseln sie mit bieliebigen Nachbarvölkern, was nicht nur schlicht falsch ist, sondern auch abgesehen davon lächerlich ist, da jedes Volk mit anderen insbesondere Nachbarn vewechselt wird, wenn man es nicht gut kennt; (ii) Der Absatz sagt "seit 1990 entflammte" und nicht enflammte WIEDER, soll ich es hier in Fettschrift hinschreiben oder was soll dieses Lügentheater?. Daraus ergibt sich für einen nicht informierten Leser ganz eindeutig, dass es eine derartige Kontroverse erst seit 1990 gibt, und "interessanterweise" hast das es ja oben in dieser Diskussion vorher Roxanna gegenüber gar nicht geleugnet, dass der Absatz genau das bedeuten soll, was ich hier jetzt wiederhole, aber du besitzt tatsächlich die Frechheit jetzt plötzlich das Gegenteil zu behaupten. Für wie dumm hälst du mich hier eigentlich? Wenn du da plötzlich von einer neu entflammten Kontroverse sprechen willst, dann ändere den Satz doch enstprechendend...wieso dann diese Formulierung? Abgesehn davon, stimmt der Satz auch dann eben nicht - die Kontroverse gab es spätestens am Ende des 19. Jh., das geht aus dem Artikel und sämtlichen Quellen eindeutig hervor, sie war nur 40 Jahre lang in einigen Ländern verboten. Also ist der Satz sowieso falsch und der, von dem der SAtz stammt, weiß das auch sehr gut, der Sinn und Zweck des Satzes ist nämlich ein ganz anderer, und du weiß das auch inzwischen sehr gut. Das Einzige worum es hier geht, ist, dass ein von dir hinzugefügter Satz, sei er auch noch so falsch, nicht geändert wird.. dann werden aber lieber andere Quellen gelöscht, über den Inhalt eines Absatzes plötzlich das Gegenteil behauptet und über Wikipediaregeln gelügt, so dass auch noch Admins zweimal darauf reinfallen, was kommt noch? [[Benutzer:Juro|Juro]] 02:45, 26. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
::1. „Quellen“ müssen zuordenbar sein, sonst sind sie nutzlos. Wenn Du pauschal vier Werke als „Quellen“ angibt, weiss niemand was eigentlich belegt ist und womit. Unbelegte Stellen dürfen beispielsweise jederzeit entfernt werden. Nach Deiner Methode wäre praktisch alles im Artikel belegt, weil ja die Werke unter „Quellen“ stehen. Daher ist Deine „Bequellung“ absolut unsinnig. Es geht auch gar nicht um einzelne Halbsätze. Wenn Du nicht in der Lage bist anzugeben: der Absatz/Abschnitt den Du eingestellt hast, stammt aus diesem/n Werk/en (mit Seitenangabe), weiss keiner, ob das überhaupt belegt ist. Es ist auch nicht möglich Deine Angaben zu überprüfen ohne genaue Angaben. Belege müssen aber [[Wikipedia:Belege#Belege prüfen|überprüfbar]] sein. Lies Dir endlich [[WP:Belege]] und [[WP:Literatur]] durch, leider arbeitest Du auf einem längst veralteten Stand.<br />
::2. Die ''Slawischen Nachbarvölker'' sind nunmal ''Ukrainer, Slowaken, Russen'' (mit Einschränkung)'' oder Polen'', wenn das dennoch missverständlich ist, dann ändere ich das mal. Dass die Kontroverse wieder entflammt ist, weil im Kommunismus 45 Jahre das Thema verboten war, habe ich nie bestritten und steht ohnehin im Artikel. Ich kann das gerne im dem Satz nochmal klarstellen. <br />
::Ansonsten hör endlich auf mit dem [[WP:PA|Rumpöbeln]], sonst stehe ich zur Diskussion nicht mehr zur Verfügung. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 10:09, 26. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
Ad 2. Na endlich, ad 1.: Jetz werde ich also auch noch sicherheitshalber des Rumpöbelns bezichtigt (es fehlt noch Faschismus, Nationalismus usw. - also typische "Argumente", gegen die ein Diskutant nie Gegenargumente vorbringen kann). Ich wiederhole das (meines Erachtens wichtige) Problem dennocht zum letzten Mal: Es gibt keine Wikipedia-Regel, nach der hier jeder Halbsatz mit Einzelnachweisen zu versehen ist. Deine persönliche Meinung über das, was Unsinnig sein soll, ist nicht relevant (und ist auch falsch, da Quellenangaben ja immer sinnvoll sind). Einzelnachweise sind natürlich immer besser, aber das steht hier nicht zur Debatte, denn besser ist nicht gleich Pflicht oder gleich "das einzig Sinnvolle", hier geht es um die Pflicht, d.h. Regeln, und, vor allem, bist du sogar soweit gegangen, aufgrund deines Gefühls Quellen zu löschen und mir hier Regelverletzung vorzuwerfen, obwohl die Regeln in Wirklichkeit von dir verletzt wurden (Quellenlöschung). Zu deinem Quasi-Argument: Nach deiner Logik wären 90% der wissenschaftlichen Literatur "unsinnig", da dort ja - was du offenbar nicht weißt - nicht jeder Satz direkt mit Quelle belegt ist, sondern die Quellen normalerweise hinten am Ende des Kapitels oder des Buches stehen (es ist unglaublich, dass ich hier so etwas explizit hinschreiben muss). Direktbelege mit Quellen sind eher die Ausnahme. Zweitens, und das wiederhole ich ebenfalls noch einmal und deutlicher: wenn die Anführung von Quellen am Ende des Textes "unsinnig" ist - dann (1) beantrage die Löschung von 90% der Wikipedia, da 90% der Artikel nach deiner Logik in "unsinniger" Art und Weise geschrieben worden sind und daher nutzlos sind, andere Artikel stören dich nicht?? (2) lösche Quellen und/oder Sätze in all jenen Artikeln, die Quellen erst am Ende anführen, insbesondere wenn sie fremdsprachig sind. Ich fasse zusammen: Du lieferst weder eine "juristische" (sprich Wikipediaregeln), noch eine wie auch immer geartetete logische (einen logischen Grund, wieso Regeln und die in wissenschaftlichen Texten oder der Wikipedia gängige Praxis verletzt werden sollen) Erklärung, gerade deshalb betrachte ich die ganze Angelegenheit hiermit als Zeichen von willkürlichem Vandalismus und flagrante Missachtung oder Fehlinterpretation der hier geltenden Regeln deinerseits, wobei interessanterweise nicht einmal der Versuch unternommen wird, dies zuzugeben und du komischerweise Unterstützung von Admins erhalten hast. Mehr wäre dazu meinerseits nicht zu sagen. [[Benutzer:Juro|Juro]] 17:26, 2. Dez. 2009 (CET)<br />
<br />
ad 2: Du verstehst offenbar nicht den Unterschied zwischen Löschen und Korrigieren einer vermeintlich missverständlichen Aussage. Das hättest Du nämlich schon längst machen können.<br />
ad 1: Das nennt wohl jeder Rumpöbeln: <br />
{{Zitat|''dein absolutes Unwissen, wenn du hier schon herumschreibst,... schlampig recherchiert, ... bin in Anbetracht der Umstände noch sehr höflich, du hättest ja nichts tun können - wenn du nicht in der Lage bist, dich mit einem Thema ausführlich zu befassen - und alles wäre besser als nach deinen letzten Edits....Mit anderen Worten, ich war wütend, Vandalismus, sowas habe ich noch nie erlebt, du besitzt tatsächlich die Frechheit akademische Quellen einfach zu löschen, das sind Kindergartensätze,... Nächstes Mal bitte Hitler o.ä. als Einzelnachweis zum Thema Minderheiten zitieren, ... was soll dieses Lügentheater?, aber du besitzt tatsächlich die Frechheit jetzt plötzlich das Gegenteil zu behaupten, ... Für wie dumm hälst du mich hier eigentlich, über Wikipediaregeln gelügt, so dass auch noch Admins zweimal darauf reinfallen, was kommt noch? ... betrachte ich die ganze Angelegenheit hiermit als Zeichen von willkürlichem Vandalismus und flagrante Missachtung oder Fehlinterpretation der hier geltenden Regeln deinerseits,... der Benutzer wohl völlig von Sinnen ist, da ihm hier offensichtlich schon lange nicht jemand die Leviten gelesen hat. Er hat vom Thema ganz offensichtlich gar keine Ahnung (das wäre aber noch zu ertragen), zitiert irgendwelche politisch motivierte Quellen (das wäre wegen seiner Ignoranz ebenfalls noch verständlich), dann löscht er aber sämtliche Quellen, die ich im Artikel verwendet habe, und das ist dann Vandalismus und pure Dummheit. Wenn jemand glaubt, die "Bilderbücher", die er vor seiner Nase liegen hat, seien die heilige Kuh, und alles Andere wird gelöscht und das bei einem Thema, von dem er absolut Null Ahnung hat, dann hat er in der Wikipedia nichts verloren. Eine derartige Frechheit und Ignoranz zugleich habe ich hier in den letzten 5 Jahren noch NIE erlebt und ich habe hier schon Einiges miterlebt... Er ist offensichtlich nicht ganz normal.'' usw.}} Ich glaube das reicht, ich war mehr als geduldig. Lies Dir endlich [[WP:Belege]], [[WP:Literatur]], [[WP:Einzelnachweise]] und vor allem [[WP:KPA]] durch, ansonsten ist jetzt EOD. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 22:42, 2. Dez. 2009 (CET)<br />
== Karte ==<br />
<br />
Dass die Karte mit kyrillschen Buchstaben beschriftet ist – geschenkt. Dass sie aber weder irgendwelche Referenzpunkte enthält, aus denen man entnehmen kann, wo genau sich das eingezeichnete Gebiet denn nun genau befindet, noch einen Maßstab (sind da jetzt 25.000 qkm dargestellt oder drei Hektar?) macht sie komplett sinnlos. Ich schlage vor, sie aus dem Artikel zu entfernen. --[[Benutzer:Phi|Φ]] ([[Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion]]) 22:21, 7. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
:Stimmt, habe die Karte ersetzt, ist zwar auch nicht perfekt, aber man erkennt besser um welches Gebiet es sich handelt. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 00:11, 8. Jan. 2014 (CET)<br />
:: Viel besser, danke! --[[Benutzer:Phi|Φ]] ([[Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion]]) 11:34, 8. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
== Eigenständige Nationalität ==<br />
<br />
*"Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige Nationalität anerkannt werden"<br />
In welchen Staaten werden sie als eigenständige Nationalität anerkannt, und vor allem "Wie" werden sie anerkannt? Wenn es um die Frage der Wissenschaft geht, erscheint mir 22 zu wenig, wenn es um Gesetztesbasis geht, wirkt die Zahl extrem hoch.[[Benutzer:Oliver S.Y.|Oliver S.Y.]] ([[Benutzer Diskussion:Oliver S.Y.|Diskussion]]) 23:11, 11. Feb. 2015 (CET)<br />
<br />
== Ruthenen sind (k)ein Volk, sondern (k)eine Volksgruppe ==<br />
<br />
Ruthenen sind in ethnischem Sinne kein Volk, sondern eine Volksgruppe mit ihrem eigenen Spezifikum, was sie aber nicht zu einem Volk macht.<br />
Sie benutzen eine Mischsprache, eben so gemischt wie die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung der Gegend.<br />
Ihre Lieder, Märchen, Sagen und Tracht ist ebenso mit multikulturellen Elementen vermischt, was für diesen Teil der Welt <br />
wie auch für viele weitere Gebiete Osteuropas und des Balkans, der Normalzustand ist, wodurch sich, Gott sei Dank, <br />
nationale Abgrenzung nicht definieren und nicht rechtfertigen lässt. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC|2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC]] ([[Benutzer Diskussion:2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC|Diskussion]]&nbsp;&#124;&nbsp;[[Spezial:Beiträge/2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC|Beiträge]])<nowiki/> 11:27, 10. Mai 2015 (CEST))</small><br />
<br />
<br />
Was schreiben sie hier ?? Wenn einer sagt, dass ein Volk eigentlich kein Volk sei, dann gehört dies (Ihre Äußerung) unter die Jurisdiktionen des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Sie können nicht nur so verleugnen wass eine Realität ist - schauen Sie nach z. B. Ungarn, Slowakei, Serbien, Kroatien, Tschchien usw. Die Russinen sind als selbständiger Volk auch in Transkarpathien anerkannt (seit 2007). [[Benutzer:Laborec|Laborec]] ([[Benutzer Diskussion:Laborec|Diskussion]]) 16:30, 21. Jul. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Andy Warhol ==<br />
<br />
Der Pop Art Künstler stammt aus dieser Volksgruppe. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/93.215.205.5|93.215.205.5]] ([[Benutzer Diskussion:93.215.205.5|Diskussion]])<nowiki/> 14:13, 3. Aug. 2015 (CEST))</small><br />
<br />
== {{Anker|deadurl_2015-10}} Defekte Weblinks ==<br />
{{nicht archivieren|Zeigen=nein}}{{Defekter Weblink|Bot=GiftBot|Lauf=2015-10<br />
|1=006 2012 http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366<br />
|2=wba=20100501165227 2012 http://www.premija-ru.eu/index.htm<br />
|3=006 wba=20090218145051 http://www.russiatoday.com/features/news/34083<br />
|4=wba=20140821141137 http://www.regnum.ru/english/1059125.html<br />
|5=403 wba=20150101224434 http://www.pudkarpatskarus.eu/<br />
|6=006 http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video<br />
}}<br />
– [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 12:39, 27. Nov. 2015 (CET)</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Russinen&diff=156341418Diskussion:Russinen2016-07-21T14:30:47Z<p>Laborec: /* Ruthenen sind kein Volk, sondern eine Volksgruppe */</p>
<hr />
<div>==Volkszählung==<br />
Welche Volkszählung hat denn 2005 in vier Ländern gleichzeitig gezählt? --[[Benutzer:Elya|elya]] 21:16, 20. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:jetzt sind es ja schon fünf Länder. Wo kann man denn die Ergebnisse dieser Volkszählung nachlesen? --[[Benutzer:Elya|elya]] 15:56, 21. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
==Lemki==<br />
Warum wird Polen nicht als Siedlungsgebiet der Russinen erwähnt? Die Lemki, die weiter unten im Artikel genannt werden, leben definitiv auch im östlichen Polen entlang der ukrainischen Grenze.--[[Benutzer:82.135.15.102|82.135.15.102]] 00:19, 8. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
==Überarbeiten==<br />
Das ist hier einerseits ein buntes Durcheinander, andererseits gleichzeitig aber auch ein fröhliches Einerlei verwandter und ähnlicher, aber nicht identischer Bereiche, die außerdem mit anderen existierenden Artikeln redundant sind. Es hätte z.B. auch keinen enzyklopädischen Mehrwert, wenn ich vergleichsweise etwa einen Artikel schreiben würde, in dem ich (Nieder-)Deutsch, Dutch, Holländisch, Niederländisch, Flämisch und Belgisch zusammenschmeiße bzw. in einem Abwasch abhandele. Ich bitte daher u.b.B. der Redundanzen um etwas Ordnung, Sortierung und Abgrenzung gegenüber [[Slowaken]], [[Ruthenen]], [[Ukrainer]], [[Russen]], [[Altrussisch]], (Kiewer) [[Rus]], [[Russland]] und [[Karpatho-Ukraine]]... oder soll [[Rosinen]] hier auch noch integriert werden? --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 17:45, 20. Jun. 2008 (CEST)<br />
:Hast Du ordentliche Literatur? Dann benenn doch die konkreten Fehler und räum auf... ich habe da leider auch nur Halbwissen, bei [[Rosinen]] könnte ich zur Not noch helfen ;-) Grüße, --[[Benutzer:Elya|elya]] 21:03, 20. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
===Beispiele===<br />
Pardon, Elya, aber Aufräumen wäre hier sinnlose Liebesmüh, ich denke immer mehr über einen Löschantrag nach...<br />
... zunächst erstmal ist der Artikel sinnlos, weil es [[Ruthenen]] usw. schon gibt. Obendrein ist er aber auch unsinnig, ich geb mal kommentierte Beispiele<br />
<br />
<i><b> Etymologie </b> Der alte ostslawische Name für das Gebiet des von Slawen bewohnten Teils des europäischen Russlands, Weißrusslands und der Ukraine war Rus, der davon abgeleitete mittelalterliche lateinische Name war Ruthenia, in latinisierter slawischer Version Russia (ab dem frühen 18. Jahrhundert Rossija).</i> <br />
:eine schöne Theorie, weil sie schon passen würde, leider völlig allgemein und obendrein unbelegt, etwa ebenso toll wie die Erklärung der Name Kurt stamme aus Kurdistan (analog Anatol oder Antal aus Anatolien), die Konsequenz dieser Erklärung wäre außerdem, daß Russinen dann Russen wären, nicht Ukrainer... letztlich sagt der Satz nichts anderes aus als daß die Russinen Ostslawen sind (tolle Erkenntnis), alle Ostslawen aber früher als Russen angesehen worden seien (Unsinn)<br />
<br />
<i><b> Sprache </b> [[Volksgruppe]]nvertreter geben bis zu 400.000 der 1,3 Millionen [[Karpatoukraine|Karpatoukrainer]] als Ruthenen an, in der letzten Volkszählung bezeichneten sich allerdings unter Druck nur 10.000 selbst als Ruthenen. Die [[russinische Sprache]] gilt manchen Sprachforschern als [[Dialekt]] des [[ukrainische Sprache|Ukrainischen]], andere sehen sie wiederum als eigenständige Sprache.</i><br />
:Volksgruppenvertreter? Klingt so wie "Sprecher der Landsmannschaften", klingt jedenfalls nicht neutral, und irgendwie spezifiziert (welche Vertreter, wer und wo) ist es auch nicht.<br />
:400.000... schön, gibt es dafür auch Quellen und Belege, notfalls eben nichtneutrale Angaben irgendwelcher Volksgruppenvertreter? 1,3 Mio sind offenbar ebenso belegfrei... 1,3 Mio ist die Gesamtbevölkerung der Karpatoukraine, also was sind Karpatoukrainer? Ruthenen oder ganz einfach UKrainer, die in Transkarpatien leben... abgesehen, daß wir inzwischen offenbar längst wieder nur noch über Ruthenen statt Russinen reden<br />
:unter Druck... ohne Beleg ist das reine Theoriefindung (ich hätte dann da übrigens auch eine Theorie, die wäre sogar logischer, siehe unten)<br />
:gilt manchen... andere sehen... ich würde auch hier gern Belege für diese unterschiedliche Position sehen, sonst ist es etwa wie "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist"... außerdem offenbart es erneut das Dilemma dieses Lemmas, reden wir nun über Russen, Ruthenen, Ukrainer oder Russinen? Im verlinkten Artikel [[Karpatenukraine]] jedenfalls sind unter Ruthenen etwaige Russinen und Ukrainer zusammengefaßt.<br />
<br />
<i><b> Volksstamm </b><br />
Die einzelnen [[Volksstamm|Stämme]] der Ruthenen in [[Karpatoukraine|Transkarpatien]] sind [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]], [[Bojken]], [[Huzulen]], [[Werchowiner]] und [[Doljanen]] (= Hajnalen).</i> <br />
:All diese Artikel über diese mehr oder weniger real existierenden Ethnien gibt es bereits, warum also dieser zusätzliche Mischmaschartikel?<br />
<br />
<i>In [[Ungarn]], [[Kroatien]], [[Serbien]] und der [[Slowakei]] sind die Ruthenen als nationale Minderheit anerkannt, nicht jedoch in der [[Ukraine]].</i><br />
:Folgt man der in diesem Lemma hier weiter oben abgegeben Erklärung, dann ist Ruthenen der nichtukrainische Begriff für Ukrainer außerhalb der Ukraine (in Österreich-Ungarn etwa)... dann ist doch aber alles klar: außerhalb der Ukrainer heißen die Ukrainer anders und sind als Minderheiten anerkannt. In der Ukraine aber sind Ukrainer eben einfach Ukrainer und keine Minderheit. Die Bayern oder Vogtländer sind auch keine ethnische Minderheit in Deutschland. <br />
:Wie soll man das verbessern? --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 19:28, 27. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
=== Löschantrag ?===<br />
Hallo Roxanna, ich stimme Dir zu, der Artikel ist wirklich in keinem guten Zustand. Es herrscht die große Begriffsverwirrung, die Abgrenzung gegenüber anderen Artikeln ist schwammig, nichts ist belegt und manche Angaben wie die Bevölkerungsanzahl sind offenbar mehr Propaganda. Das Lemma ist aber definitiv zu wichtig, um es zu löschen. Allein die 20 Interwikilinks sprechen dafür. Auch Literatur und Infos im Internet gibt es. Der Artikel [[Ruthenen]] ist mehr eine BKL und kann offensichtlich kein Ersatz sein. Dieser Artikel braucht einen [[Slawistik|Slawisten]], um auf eine vernünftige Grundlage gestellt zu werden. Was wir zuletzt verbessern konnten, bewegte sich fast auschließlich auf der formalen Ebene. Grüsse --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 21:08, 27. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
=== Qualitätssicherung ===<br />
Nein, kein Löschantrag. Ich hab den Artikel aber bei der [[Wikipedia:Qualitätssicherung/27._Juni_2008#Russinen|Qualitätssicherung]] eingetragen. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 21:44, 27. Jun. 2008 (CEST)<br />
:Ist auf jeden Fall den Versuch wert. Vielleicht findet sich ja ein kompetenter Slawist. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 19:51, 28. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
=== Fehlt noch... ===<br />
... der Status der Russinen in der Ukraine selbst (nicht anerkannt), dazu paßt sogar auch das ganz gut ([http://www.regnum.ru/english/1059125.html en], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html ru]). Der Rest ist schon besser geworden, wobei ich mir noch ein deutlicheres Kapitel "Begriffsabgrenzung" wünschen würde. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 22:09, 19. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
==@ Otberg ==<br />
Meines Erachtens sollte man die von Dir zuletzt angeführte Literatur nicht überbewerten, zumindest würde ich sie nicht als neutral oder wertfrei einstufen. Außerdem änderte sich das Bewußtsein der Russinen nicht erst in den 1990ern, zumindest in den USA hat es weit ältere Traditionen. Ich empfehle daher, eine zweite Quelle zur Stützung hinzuzufügen oder aber die einzelne Quelle nicht direkt zum Text referenzieren, sondern nur unter Literatur anzufügen. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 21:30, 8. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Ich behaupte nicht, dass das schon der Weisheit letzter Schluß ist. Ich wollte erst einmal etwas Begegung in den an der falschen Stelle eingeschlafenen Artikel bringen. Leider hat sich kein Slawist gefunden um die Ungereimtheiten zu klären. Ich werde schauen, ob ich etwas Hochwertigeres als die zwei besseren Reiseführer auftreiben kann. Grüsse -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 22:14, 8. Okt. 2009 (CEST)<br />
::Mein Moskauer historisch-ethnographisches Nachschlagewerk von 1988 ordnet Russinen sowohl Altrussen als auch Ukrainern zu, es war also schon immer unklar. --[[Benutzer:Roxanna|Roxanna]] 14:00, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::Ja, dass es unklar ist, ist klar ;-). Das Problem bleibt aber immer noch, dass einiges an Propaganda den Artikel immer noch verzerrt. Angefangen von den utopischen Bevölkerungszahlen, über die angebliche Nationswerdung schon vor langer Zeit (als noch niemand zwischen Russinen, Ruthenen und Ukrainern unterschieden hat). Ich fürchte ohne einen Fachmann und/oder neutrale Fachliteratur ist das alles nicht zu klären. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 14:20, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
==@ Juro ==<br />
Möglicherweise hast Du ja recht, aber die von Dir entfernten Sätze sind [[WP:Belege|belegt]]. Bitte mit Literatur arbeiten, wenn Du so etwas ändern willst, „vermutlich“ ist da zu wenig. So wird der Artikel nicht verbessert werden. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 13:41, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Du hast ganz einfach nicht ausführlich genug recherchiert. Was ich geändert habe, findest du in jedem ausführlicherem Text über die Russinen und Artikel über die russinische Sprache haben wir ja auch hier reichlich, daher kommt bspw. eine Behauptung, dass es "nicht klar wäre", was sie von den Ukrainern unterscheiden soll alleine deswegen nicht in Frage. Ich weiß nicht was das für eine Quelle ist, aber du kannst sie gleich wegwerfen. Es ist ganz einfach nicht jedes beliebige Buch als Beleg akzeptabel...Die Russinen hatten übrigens im 19. Jh. eine Art Nationale Wiedergeburt im Königreich Ungarn mit ein Paar bekannten führenden Persönlichkeiten, darüber könnte sogar ein Artikel geschreiben werden.[[Benutzer:Juro|Juro]] 19:43, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
::Danke für Deine Meinung, aber wir arbeiten hier ausschließlich belegbasiert. Ich weiss, dass die beiden Bücher keine Forschungsliteratur sind, aber sie sind besser als Deine oder meine Meinung zum Thema. Wenn Du Deine Meinung nicht belegen kannst, werde ich die belegten Ergänzungen wieder einfügen. (Und mich inzwischen auf die Suche nach besserer Fachliteratur machen.) Ob die nationale Wiedergeburt die Russinen betraf oder allgemein die Ukrainer/Ruthenen/Russinen in Österreich-Ungarn, muss auch belegt werden. Schaust Du eigentlich was Du entfernst? Einen Satz wegstreichen und den Beleg dazu allein stehenlassen geht absolut nicht. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 20:51, 9. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::Da der Artikel etwa in 50 Punkten verbessert werden sollte und ich hier offensichtlich der Einzige bin, der vom Thema eine Ahnung hat, ich hier aber zugleich immer wieder sehe, dass euch allen hier Informationen fehlen, die eigentlich in Staaten, in denen Russinen gelebt haben/leben - um es mal überspitzt zu formulieren - jedes Kleinkind weiß, und du dein absolutes Unwissen dann auch noch für ein Quellenproblem ausgibst (das soll keine Beleidigung sein), sehe ich einfach nur zu, was an dem Artikel demnächst weiter noch "verschlimmbessert" wird...Aber um Gottes willen, die Frage ob sie sich als Russinen oder Ukrainer oder Russen oder sonstwas ansehen wollen, war in der Tschechoslowakei vor dem zweiten Weltkrieg praktisch ein alltägliches Problem (eine große Gruppe sah sich jedenfalls schon immer als Russinen an), die amerikanischen Vertreter der Russinen haben 1919 entschieden sie wollen der CSR angeschlossen werden, im 19. Jahrhundert wurde entsprechende Literatur herausgegeben. Was soll daran umstritten sein? Hinzu kommt natürlich, dass sie sptätestens seit dem 11. Jahrhundert, d.h. 1000 Jahre in einem anderen Staat lebten - was soll daran umstritten sein? Die Sprache ist ebenfalls sprachlich gesehen eindeutig eine andere, dazu haben wir hier Artikel. Der Name Ruhtheni usw. als Bezeichnung speziell für diese Leute in Karpetenrussland ist im Königreich Ungarn seit dem Hochmittealter belegt, das ist ebenfalls unbestritten. Zum 19. Jh. ergänze ich was aus einer allgemeinen Enzyklopädie, aber erzähl mir nicht, dass du in Google Buchsuche oder sonstwo nichts finden kannst, mach dir die Mühe, wenn du hier schon herumschreibst. Ich empfehle z.B. die Enzyklopädie von Magocsi, wenn du kein Ruthenisch/Ungarisch/Slowakisch verstehst. [[Benutzer:Juro|Juro]] 03:53, 24. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
::::Danke für die tollen Tipps. Wenn Du den Artikel gelesen hättest, hättest Du gesehen, dass ich Inhalte von Magocsi und anderen schon längst eingefügt habe. Als wikipediaweit einziger Experte wird es Dir ja ein leichtes sein, den Artikel zu überarbeiten. Aber auch ein Experte muss hier mit [[WP:Belege]]n arbeiten. Du sprichst immer nur von den Russinen in der Karpatenkraine, wenn Du den Artkel gelesen hättest, hättest Du gesehen, dass hier das Russinentum auf auch Galizien und andere Gebiete bezogen wird (etwa bei den Bildern von angeblichen „Russinen“ in Galizien). Auf der Disku stänkern und Ergänzungen revertieren bringt den Artikel nicht wirklich weiter. Also bitte nimm Dir die Zeit die Du brauchst und überarbeite die offensichtlichen Schwächen des Artikels, darauf warten wir schon lange. Ein guter Anfang wäre erst mal das Lesen des gesamten Artikels ... Falls Dir das nicht möglich ist, gib bitte Bescheid, dann muss ich halt selbst weiterstümpern. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 15:21, 24. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::::Ich habe den Artikel ja mitten in der Nacht geändert, obwohl ich zur Zeit ganz andere Sorgen habe, also verstehe ich nicht, wozu du mich hier jetzt aufforderst. Zweitens, hättest du die Magocsi-Texte auch wirklich gelesen, dann könnte der Text die gravierenden Fehler, die du hinzugefügt hast, nicht enthalten - Eine Behauptung der Art, Russinen gäbe es erst seit 1990, oder man könne sie von Polen oder Slowaken nicht unterscheiden ist so falsch wie 1+1=10. Abgesehen von Büchern oder persönlichem Wissen, brauch ich nur Rusíni o.+. in Google eintippen und erhalte schätz ich mal 1000 Ergebnisse, die direkt das Gegenteil beweisen. Deshalb verstehe ich immer noch nicht, warum du so schlampig recherchiert hast - du gehst offensichtlich so vor, dass du dir willkürlich Sätze aussuchst und die dann aus dem Kontext gerissen und ohne dich richtig in die Problematik einzulesen als "belegt" zitierst. Das geht, wenn man mit harten Fakten arbeitet, aber bei politischen, ethnischen, ideologischen u.ä. Themen ist das falsch. Aber das kann ja mal passieren, man muss nur zugeben können, dass man nicht jedes beliebige Buch der Welt zitieren kann. Ich zitiere ja auch nicht Däniken und behaupte dann der Text sei jedenfalls belegt...Stichwort: "Stärken" - das ist kein Stärken, sondern ich bin in Anbetracht der Umstände noch sehr höflich, du hättest ja nichts tun können - wenn du nicht in der Lage bist, dich mit einem Thema ausführlich zu befassen - und alles wäre besser als nach deinen letzten Edits....Mit anderen Worten, ich war wütend. Stichwort: Galizien. Das Wort Russinen auf Galizien als Ganzes (d.h. abgesehen von den Randgebieten) zu beziehen ist in diesem Kontext nicht richtig, da die Ostslawen dort zwar in O-U als Ruthenen (vielleicht auch Russinen) bezeichnet wurden, aber mit den heutigen Russinen im dem Sinne nichts zu tun haben, dass es sich bei ihnen eindeutig um Ukrainer handelt...Noch zum Artikel, das Thema ist so komplex (historisch, sprachtechnisch, politisch usw.), dass ich leider wirklich immer nur an der Oberfläche bleiben kann, anderenfalls müsste der Artikel 100 Seiten lang sein. Ich werde irgendwann versuchen, Sachen zu ergänzen, aber in dieser Wiki stehen vorerst noch weitere Artikel auf meiner Liste.[[Benutzer:Juro|Juro]] 03:59, 25. Okt. 2009 (CET)<br />
<br />
::::::Wenn Du das Überarbeiten nennst, dann muss ich leider konstatieren, dass Du fürs Stänkern offenbar mehr Zeit und Energie übrig hast. Die Zahlenangaben zur Bevölkerung sind nach wie vor unbelegt, die Bilder zeigen noch immer ''Russinen aus Galizien'' oder sogar Chełm, die Einzelnachweise in einem stark historischen Artikel heißen jetzt wieder irreführend ''Quellen''. Der Abschnitt ''Berühmte Russinen'' - kein Kommentar nötig. Einen neuen Beleg von Magocsi sehe ich auch nicht, dafür gibt es jetzt dort slowakische Literatur mit unvollständigen bibliografischen Angaben, aber ohne Seitenangaben. Alles keine sehr sorgfältige Arbeit. In Wirklichkeit sind Deine Ergänzungen allesamt unbelegt und daher wenig brauchbar. Bitte freunde Dich endlich mit [[Hilfe:Einzelnachweise]] an. Deine Arbeitsweise war 2005 noch akzeptabel, heute könnte man alle Deine unbelegten Änderungen ohne Diskussion einfach zurücksetzen. (Die Belege findet man irgendwo in den vier unzureichend angegebenen Büchern geht nicht.) Aber lassen wir das Streiten lieber, vielleicht kommt ja wirklich noch Substanzielles, Belegtes von Deiner Seite für den Artikel und nicht hauptsächlich [[WP:PA]]s. Falls nicht, mache ich mich später einmal selbst an eine komplette Überarbeitung. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 11:12, 25. Okt. 2009 (CET)<br />
<br />
Nochmals der nachdrückliche Hinweis [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&action=historysubmit&diff=66585564&oldid=66178832 keine seriös belegten Stellen zu löschen] nur weil sie der [[WP:POV|eigenen Meinung]] nicht entsprechen. Eigene Bearbeitungen bitte unbedingt mit [[Hilfe:Einzelnachweise|Einzelnachweisen]] belegen. ''Irgendetwas in dem Artikel steht irgendwo'' in den vier (noch dazu ideologisch teilweise fragwürdigen) Werken (deren bibliographische Einzelheiten fehlen) reicht einfach nicht. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 22:15, 9. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
:Vielleicht könnte auch jemand anderer [[Benutzer:Juro]] darauf hinweisen, dass [[WP:Belege]] und [[Hilfe:Einzelnachweise]] auch für ihn gelten. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:04, 18. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
Zur aktuellen Lage. (1) Es gibt keine Regel, die verpflichtet, für jeden Halbsatz oder Satz Einzelnachweise zu liefern. Ich habe ziemlich nachvollziehbar neue Absätze hinzugefügt, die jeweils Kombinationen aus den einzelnen Quellen sind, die ich unten entsprechend hinzugefügt habe. Diese wurden von Benutzer Otberg gelöscht, wobei mir erst jetzt klar geworden ist, dass dieser offensichtlich glaubt, ich hätte die Quellen nur so zum Spass hinzugefügt - Nein, die Quellen wurden tatsächlich benutzt, aber halt nicht satzweise wörtlich übernommen. Da die Quellen benutzt wurden, müssen sie im Artikel behalten werden, und nicht etwa weil sie als für deutschsprachige Leser empfehlenswert zu werten wären (sie sind es zwar, sind aber halt nicht auf Deutsch). Ich habe jetzt ganz sicher nicht vor, weitere Stunden damit zu verbringen, zu jedem Satz einen Einzelnachweis zu finden, wenn das das Anliegen hier sein sollte; dazu bin wie gesagt auch nicht verpflichtet, es sei denn es gibt speziell einen konkreten Streitpunkt. (2) Nach dem, was hier passiert ist - Quellen wurden gelöscht, aber im Endeffekt ich getadelt, und es wird ein Satz behalten, der dem gesamten Artikel rein technisch aber auch faktisch widerspricht - ziehe ich mir hier also zurück. Falls die unglaubliche - von irgendeinem krankhaften Chauvinisten stammende - Behauptung, die Ansicht die Russinen seien eine eigene Nation gäbe erst ab 1990 (!!) im Artikel behalten wird, obwohl jeder, der sich mit dem Thema jemals etwas ausführlicher befasst hat, weiß, dass das schlicht falsch ist, habe ich hier eh nichts verloren. Ich persönlich - ohne jetzt 1000 Quellen, die Hälfte des Artikels oder alte Volkszählungen zitieren zu müssen (siehe Tschechoslowakei 1921) - habe von den "nicht existierenden" Russinen vor 1990 (neben Ukrainern) praktisch alltäglich gehört, genauso kann man hier jeden Slawisten oder (ältere) Leute aus den jeweiligen Ländern fragen. Zu der weiteren lächerlichen Behauptung der "Quelle", man könne die Russinen mit anderen Slawen verwechseln (welche Slawen kann man den NICHT verwechseln??), brauche ich mich dann gar nicht mehr zu äußern (das sind Kindergartensätze und dazu braucht man nicht einmal ein Experte zu sein). Aber wozu reg ich mich auf...man hat ja "Einzelnachweise"...Nächstes Mal bitte Hitler o.ä. als Einzelnachweis zum Thema Minderheiten zitieren. [[Benutzer:Juro|Juro]] 02:30, 25. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
:Nirgends wird im Artikel behauptet die Russinen gäbe es erst ab 1990, aber es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Frage, sind die Russinen eine eigene Nation, erst nach 1990 wieder verstärkt thematisiert wurde. Nirgends wird behauptet, ''man könne die Russinen mit anderen Slawen verwechseln'', sondern es steht der belegte und nachvollziehbare Satz im Artikel, dass die Russinen von den benachbarten slawischen Völkern (teilweise erfolgreich) für sich vereinnahmt wurden. Da ging es ihnen wie den [[Mazedonier (slawische Ethnie)|Mazedoniern]]. Bitte nochmals unvoreingenommen lesen. <br />
:Dass Du Einzelnachweise ablehnst, ist Dein Problem. In einem schon mit zahlreichen Belegen versehenen Artikel kann man verschiedene Ergänzungen nicht mit der pauschalen Angabe von Literatur belegen. ''Irgendetwas als dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken'' – geht heute einfach nicht mehr, sorry. So einen Unsinn wie Deinen letzten Satz lass lieber. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:50, 25. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
Ach wirklich? Erstens: Zitiere die Wikipediaregel, nach der Einzelnachweise zu jedem Halbsatz zu nennen sind, anderenfalls Quellen gelöscht werden (Quelle ist nicht gleich Einzelnachweis). Ich warte. Was du als persönlich richtig empfindest, interessiert mich nicht. Außerdem erwarte ich auch einen Beleg dafür, dass in sämtlichen anderen Artikeln in dieser Wikipedia Einzelnachweise für jeden Halbsatz vorhanden sind. Da bin ich ebenfalls gespannt. Zweitens: Ich zitiere mal den Text auf den ich mich beziehe: ''Die slawischen Nachbarvölker haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Ukrainer, Slowaken, Russen oder Polen betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.[3] Seit den 1990er Jahren entflammte eine Kontroverse ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien, oder ein Teil der ukrainischen Nation.'' Dazu (i) Der erste Satz sagt ganz klar "betrachtet", nicht etwa als Teil ihrer selbst betrachtet, und streng genommen sagt der Satz, alle verwechseln sie mit bieliebigen Nachbarvölkern, was nicht nur schlicht falsch ist, sondern auch abgesehen davon lächerlich ist, da jedes Volk mit anderen insbesondere Nachbarn vewechselt wird, wenn man es nicht gut kennt; (ii) Der Absatz sagt "seit 1990 entflammte" und nicht enflammte WIEDER, soll ich es hier in Fettschrift hinschreiben oder was soll dieses Lügentheater?. Daraus ergibt sich für einen nicht informierten Leser ganz eindeutig, dass es eine derartige Kontroverse erst seit 1990 gibt, und "interessanterweise" hast das es ja oben in dieser Diskussion vorher Roxanna gegenüber gar nicht geleugnet, dass der Absatz genau das bedeuten soll, was ich hier jetzt wiederhole, aber du besitzt tatsächlich die Frechheit jetzt plötzlich das Gegenteil zu behaupten. Für wie dumm hälst du mich hier eigentlich? Wenn du da plötzlich von einer neu entflammten Kontroverse sprechen willst, dann ändere den Satz doch enstprechendend...wieso dann diese Formulierung? Abgesehn davon, stimmt der Satz auch dann eben nicht - die Kontroverse gab es spätestens am Ende des 19. Jh., das geht aus dem Artikel und sämtlichen Quellen eindeutig hervor, sie war nur 40 Jahre lang in einigen Ländern verboten. Also ist der Satz sowieso falsch und der, von dem der SAtz stammt, weiß das auch sehr gut, der Sinn und Zweck des Satzes ist nämlich ein ganz anderer, und du weiß das auch inzwischen sehr gut. Das Einzige worum es hier geht, ist, dass ein von dir hinzugefügter Satz, sei er auch noch so falsch, nicht geändert wird.. dann werden aber lieber andere Quellen gelöscht, über den Inhalt eines Absatzes plötzlich das Gegenteil behauptet und über Wikipediaregeln gelügt, so dass auch noch Admins zweimal darauf reinfallen, was kommt noch? [[Benutzer:Juro|Juro]] 02:45, 26. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
::1. „Quellen“ müssen zuordenbar sein, sonst sind sie nutzlos. Wenn Du pauschal vier Werke als „Quellen“ angibt, weiss niemand was eigentlich belegt ist und womit. Unbelegte Stellen dürfen beispielsweise jederzeit entfernt werden. Nach Deiner Methode wäre praktisch alles im Artikel belegt, weil ja die Werke unter „Quellen“ stehen. Daher ist Deine „Bequellung“ absolut unsinnig. Es geht auch gar nicht um einzelne Halbsätze. Wenn Du nicht in der Lage bist anzugeben: der Absatz/Abschnitt den Du eingestellt hast, stammt aus diesem/n Werk/en (mit Seitenangabe), weiss keiner, ob das überhaupt belegt ist. Es ist auch nicht möglich Deine Angaben zu überprüfen ohne genaue Angaben. Belege müssen aber [[Wikipedia:Belege#Belege prüfen|überprüfbar]] sein. Lies Dir endlich [[WP:Belege]] und [[WP:Literatur]] durch, leider arbeitest Du auf einem längst veralteten Stand.<br />
::2. Die ''Slawischen Nachbarvölker'' sind nunmal ''Ukrainer, Slowaken, Russen'' (mit Einschränkung)'' oder Polen'', wenn das dennoch missverständlich ist, dann ändere ich das mal. Dass die Kontroverse wieder entflammt ist, weil im Kommunismus 45 Jahre das Thema verboten war, habe ich nie bestritten und steht ohnehin im Artikel. Ich kann das gerne im dem Satz nochmal klarstellen. <br />
::Ansonsten hör endlich auf mit dem [[WP:PA|Rumpöbeln]], sonst stehe ich zur Diskussion nicht mehr zur Verfügung. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 10:09, 26. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
Ad 2. Na endlich, ad 1.: Jetz werde ich also auch noch sicherheitshalber des Rumpöbelns bezichtigt (es fehlt noch Faschismus, Nationalismus usw. - also typische "Argumente", gegen die ein Diskutant nie Gegenargumente vorbringen kann). Ich wiederhole das (meines Erachtens wichtige) Problem dennocht zum letzten Mal: Es gibt keine Wikipedia-Regel, nach der hier jeder Halbsatz mit Einzelnachweisen zu versehen ist. Deine persönliche Meinung über das, was Unsinnig sein soll, ist nicht relevant (und ist auch falsch, da Quellenangaben ja immer sinnvoll sind). Einzelnachweise sind natürlich immer besser, aber das steht hier nicht zur Debatte, denn besser ist nicht gleich Pflicht oder gleich "das einzig Sinnvolle", hier geht es um die Pflicht, d.h. Regeln, und, vor allem, bist du sogar soweit gegangen, aufgrund deines Gefühls Quellen zu löschen und mir hier Regelverletzung vorzuwerfen, obwohl die Regeln in Wirklichkeit von dir verletzt wurden (Quellenlöschung). Zu deinem Quasi-Argument: Nach deiner Logik wären 90% der wissenschaftlichen Literatur "unsinnig", da dort ja - was du offenbar nicht weißt - nicht jeder Satz direkt mit Quelle belegt ist, sondern die Quellen normalerweise hinten am Ende des Kapitels oder des Buches stehen (es ist unglaublich, dass ich hier so etwas explizit hinschreiben muss). Direktbelege mit Quellen sind eher die Ausnahme. Zweitens, und das wiederhole ich ebenfalls noch einmal und deutlicher: wenn die Anführung von Quellen am Ende des Textes "unsinnig" ist - dann (1) beantrage die Löschung von 90% der Wikipedia, da 90% der Artikel nach deiner Logik in "unsinniger" Art und Weise geschrieben worden sind und daher nutzlos sind, andere Artikel stören dich nicht?? (2) lösche Quellen und/oder Sätze in all jenen Artikeln, die Quellen erst am Ende anführen, insbesondere wenn sie fremdsprachig sind. Ich fasse zusammen: Du lieferst weder eine "juristische" (sprich Wikipediaregeln), noch eine wie auch immer geartetete logische (einen logischen Grund, wieso Regeln und die in wissenschaftlichen Texten oder der Wikipedia gängige Praxis verletzt werden sollen) Erklärung, gerade deshalb betrachte ich die ganze Angelegenheit hiermit als Zeichen von willkürlichem Vandalismus und flagrante Missachtung oder Fehlinterpretation der hier geltenden Regeln deinerseits, wobei interessanterweise nicht einmal der Versuch unternommen wird, dies zuzugeben und du komischerweise Unterstützung von Admins erhalten hast. Mehr wäre dazu meinerseits nicht zu sagen. [[Benutzer:Juro|Juro]] 17:26, 2. Dez. 2009 (CET)<br />
<br />
ad 2: Du verstehst offenbar nicht den Unterschied zwischen Löschen und Korrigieren einer vermeintlich missverständlichen Aussage. Das hättest Du nämlich schon längst machen können.<br />
ad 1: Das nennt wohl jeder Rumpöbeln: <br />
{{Zitat|''dein absolutes Unwissen, wenn du hier schon herumschreibst,... schlampig recherchiert, ... bin in Anbetracht der Umstände noch sehr höflich, du hättest ja nichts tun können - wenn du nicht in der Lage bist, dich mit einem Thema ausführlich zu befassen - und alles wäre besser als nach deinen letzten Edits....Mit anderen Worten, ich war wütend, Vandalismus, sowas habe ich noch nie erlebt, du besitzt tatsächlich die Frechheit akademische Quellen einfach zu löschen, das sind Kindergartensätze,... Nächstes Mal bitte Hitler o.ä. als Einzelnachweis zum Thema Minderheiten zitieren, ... was soll dieses Lügentheater?, aber du besitzt tatsächlich die Frechheit jetzt plötzlich das Gegenteil zu behaupten, ... Für wie dumm hälst du mich hier eigentlich, über Wikipediaregeln gelügt, so dass auch noch Admins zweimal darauf reinfallen, was kommt noch? ... betrachte ich die ganze Angelegenheit hiermit als Zeichen von willkürlichem Vandalismus und flagrante Missachtung oder Fehlinterpretation der hier geltenden Regeln deinerseits,... der Benutzer wohl völlig von Sinnen ist, da ihm hier offensichtlich schon lange nicht jemand die Leviten gelesen hat. Er hat vom Thema ganz offensichtlich gar keine Ahnung (das wäre aber noch zu ertragen), zitiert irgendwelche politisch motivierte Quellen (das wäre wegen seiner Ignoranz ebenfalls noch verständlich), dann löscht er aber sämtliche Quellen, die ich im Artikel verwendet habe, und das ist dann Vandalismus und pure Dummheit. Wenn jemand glaubt, die "Bilderbücher", die er vor seiner Nase liegen hat, seien die heilige Kuh, und alles Andere wird gelöscht und das bei einem Thema, von dem er absolut Null Ahnung hat, dann hat er in der Wikipedia nichts verloren. Eine derartige Frechheit und Ignoranz zugleich habe ich hier in den letzten 5 Jahren noch NIE erlebt und ich habe hier schon Einiges miterlebt... Er ist offensichtlich nicht ganz normal.'' usw.}} Ich glaube das reicht, ich war mehr als geduldig. Lies Dir endlich [[WP:Belege]], [[WP:Literatur]], [[WP:Einzelnachweise]] und vor allem [[WP:KPA]] durch, ansonsten ist jetzt EOD. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 22:42, 2. Dez. 2009 (CET)<br />
== Karte ==<br />
<br />
Dass die Karte mit kyrillschen Buchstaben beschriftet ist – geschenkt. Dass sie aber weder irgendwelche Referenzpunkte enthält, aus denen man entnehmen kann, wo genau sich das eingezeichnete Gebiet denn nun genau befindet, noch einen Maßstab (sind da jetzt 25.000 qkm dargestellt oder drei Hektar?) macht sie komplett sinnlos. Ich schlage vor, sie aus dem Artikel zu entfernen. --[[Benutzer:Phi|Φ]] ([[Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion]]) 22:21, 7. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
:Stimmt, habe die Karte ersetzt, ist zwar auch nicht perfekt, aber man erkennt besser um welches Gebiet es sich handelt. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 00:11, 8. Jan. 2014 (CET)<br />
:: Viel besser, danke! --[[Benutzer:Phi|Φ]] ([[Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion]]) 11:34, 8. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
== Eigenständige Nationalität ==<br />
<br />
*"Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige Nationalität anerkannt werden"<br />
In welchen Staaten werden sie als eigenständige Nationalität anerkannt, und vor allem "Wie" werden sie anerkannt? Wenn es um die Frage der Wissenschaft geht, erscheint mir 22 zu wenig, wenn es um Gesetztesbasis geht, wirkt die Zahl extrem hoch.[[Benutzer:Oliver S.Y.|Oliver S.Y.]] ([[Benutzer Diskussion:Oliver S.Y.|Diskussion]]) 23:11, 11. Feb. 2015 (CET)<br />
<br />
== Ruthenen sind k()ein Volk, sondern (k)eine Volksgruppe ==<br />
<br />
Ruthenen sind in ethnischem Sinne kein Volk, sondern eine Volksgruppe mit ihrem eigenen Spezifikum, was sie aber nicht zu einem Volk macht.<br />
Sie benutzen eine Mischsprache, eben so gemischt wie die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung der Gegend.<br />
Ihre Lieder, Märchen, Sagen und Tracht ist ebenso mit multikulturellen Elementen vermischt, was für diesen Teil der Welt <br />
wie auch für viele weitere Gebiete Osteuropas und des Balkans, der Normalzustand ist, wodurch sich, Gott sei Dank, <br />
nationale Abgrenzung nicht definieren und nicht rechtfertigen lässt. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC|2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC]] ([[Benutzer Diskussion:2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC|Diskussion]]&nbsp;&#124;&nbsp;[[Spezial:Beiträge/2A02:8071:2983:F400:3104:4D45:7ECB:2DC|Beiträge]])<nowiki/> 11:27, 10. Mai 2015 (CEST))</small><br />
<br />
<br />
Was schreiben sie hier ?? Wenn einer sagt, dass ein Volk eigentlich kein Volk sei, dann gehört dies (Ihre Äußerung) unter die Jurisdiktionen des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Sie können nicht nur so verleugnen wass eine Realität ist - schauen Sie nach z. B. Ungarn, Slowakei, Serbien, Kroatien, Tschchien usw. Die Russinen sind als selbständiger Volk auch in Transkarpathien anerkannt (seit 2007). [[Benutzer:Laborec|Laborec]] ([[Benutzer Diskussion:Laborec|Diskussion]]) 16:30, 21. Jul. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Andy Warhol ==<br />
<br />
Der Pop Art Künstler stammt aus dieser Volksgruppe. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/93.215.205.5|93.215.205.5]] ([[Benutzer Diskussion:93.215.205.5|Diskussion]])<nowiki/> 14:13, 3. Aug. 2015 (CEST))</small><br />
<br />
== {{Anker|deadurl_2015-10}} Defekte Weblinks ==<br />
{{nicht archivieren|Zeigen=nein}}{{Defekter Weblink|Bot=GiftBot|Lauf=2015-10<br />
|1=006 2012 http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366<br />
|2=wba=20100501165227 2012 http://www.premija-ru.eu/index.htm<br />
|3=006 wba=20090218145051 http://www.russiatoday.com/features/news/34083<br />
|4=wba=20140821141137 http://www.regnum.ru/english/1059125.html<br />
|5=403 wba=20150101224434 http://www.pudkarpatskarus.eu/<br />
|6=006 http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video<br />
}}<br />
– [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 12:39, 27. Nov. 2015 (CET)</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&diff=155915418Russinen2016-07-06T12:28:17Z<p>Laborec: Änderung 155712247 von Berihert rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>Die '''Russinen''' (oft auch '''Ruthenen''', ''Rusniaken'', ''Russynen'', ''Karpato-Ukrainer'', ''Karpatorussen'', ''Karpatenrussinen'', ''Ungarnrussinen'' etc.) sind eine [[Ostslawen|ostslawische]] (bzw. [[Jugoslawo-Russinische Sprache|gemischtsprachige]]) Bevölkerungsgruppe, die hauptsächlich in den [[Karpaten]] in der [[Karpatenukraine]], den an die [[Ukraine]] angrenzenden Staaten [[Mitteleuropa]]s, in [[Südosteuropa]] sowie in [[Nordamerika]] lebt. <br />
[[Datei:Teritorio de rutenoj.jpg|miniatur|Russinisches Siedlungsgebiet in der Karpatenukraine und im slowakisch-polnischen Grenzgebiet]]<br />
[[Datei:Carpatho-Rusyn sub-groups - Przemyśl area Ukrainians in original goral folk-costumes..jpg|miniatur|Russinen in Volkstracht ([[Lemken (Volksstamm)|Lemken]])]]<br />
[[Datei:Rusini1836.jpg|miniatur|Russinen aus [[Galizien]], aus den Karpaten und aus [[Podolien]], Lithographie aus dem Jahre 1836]]<br />
[[Datei:Rusini1860.jpg|miniatur|Russinen aus der Umgebung von [[Gorlice]], [[Niedere Beskiden]], Galizien, Lithographie aus dem Jahre 1860]]<br />
Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige [[Nationalität]] anerkannt werden, gilt die Minderheit in der Ukraine als Teil des Staatsvolks der [[Ukrainer]]. Ziel der russinischen Nationalbewegung ist es, das Bewusstsein einer eigenständigen russinischen Nation zu fördern.<ref>Ernst Lüdemann: ''Ukraine.'' Verlag Beck, München 2006, ISBN 3-40654-068-6, S.&nbsp;39.</ref><br />
<br />
== Begriffsabgrenzung und Verbreitung ==<br />
Obwohl die Begriffe ''Russinen'' und ''Ruthenen'' den gleichen etymologischen Hintergrund haben und Ruthenen früher für Altrussen oder von den Österreichern für die [[Ruthenen (Habsburgermonarchie)|Ukrainer im Habsburgerreich]] verwendet wurde, ist die simple Einordnung der Russinen als „Ukrainer außerhalb der [[Ukraine]]“ heute umstritten. <br />
<br />
Unter ''Ruthenen'' waren einst alle Ostslawen im [[Habsburgerreich]] zu verstehen, die Russinen [[Transkarpatien]]s ebenso wie [[Galizien|galizische]] Ukrainer. Der Begriff „Russinen“ wurde im 19. Jahrhundert auch als Synonym für „Ruthenen“ verwendet.<ref>Michael Moser: ''„Ruthenische“ (ukrainische) Sprach- und Vorstellungswelten in den galizischen Volksschullesebüchern der Jahre 1871 und 1872.'' Verlag Lit Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-82580-213-2, S.&nbsp;7; siehe beispielsweise den zeitgenössischen Artikel ''[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113986 Ruthenen (Russinen, Rußniaken)]'' in [[Meyers Konversationslexikon]] 1885–1892, Band 14, S.&nbsp;104.</ref> Heute nennen sich all jene [[ethnische Minderheit]]en in den Nachfolgestaaten der [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]], die man einst „Ruthenen“ nannte, ''Russinen''; die meisten Ukrainer Galiziens jedoch ausgenommen. [[Ukrainer]], [[Slowaken]], [[Russen]] oder [[Polen (Ethnie)|Polen]] haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Teil ihres eigenen Volkes betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.<ref name="Olson ">[[James Stuart Olson]] (Hrsg): ''An Ethnohistorical dictionary of the Russian and Soviet empires.'' Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 1994, ISBN 0-313-27497-5, S.&nbsp;135 f.</ref> Seit den 1990er Jahren entflammte die Kontroverse, ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien oder ein Teil der ukrainischen Nation, von neuem.<ref name="Olson" /><br />
<br />
Heute leben die Russinen primär in der einst zu Ungarn, ab 1919 zur [[Tschechoslowakei]], heute zur Ukraine gehörenden [[Karpatenukraine|Karpatoukraine]] sowie in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien (so z.&nbsp;B. in [[Știuca]], [[Kreis Timiș]]), Kroatien und Serbien ([[Vojvodina]], Zentrum [[Ruski Krstur]]). Die Russinen in Kroatien und Serbien waren [[Kolonist]]en, die ab dem 17. Jahrhundert in diese durch die [[Türkenkriege]] teilweise entvölkerten Gebiete ([[Militärgrenze]]) umsiedelten.<ref>Marta Harasowska: ''Morphophonemic variability, productivity, and change. The case of Rusyn.'' Verlag de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-015761-6, S.&nbsp;2.</ref> Die Russinen in den USA sind Nachkommen der [[Emigration|Emigranten]] aus dem 19. und 20. Jahrhundert.<br />
<br />
== Ethnische Einordnung ==<br />
Die Russinen sind nach manchen Autoren historisch eine kulturelle Splittergruppe der [[altrussisches Volk|altrussischen Ethnie]], die die [[Kiewer Rus]] bevölkerte, anderen Ansichten zufolge handelt es sich historisch um eine slawische Ethnie aus den nordöstlichen Karpaten mit einer von den restlichen Ostslawen separaten Entwicklung. Einer dritten Auffassung zufolge handelt es sich zwar um eine Splittergruppe der Bewohner der Kiewer Rus, diese sei jedoch inzwischen als eine eigenständige Nation aufzufassen. <br />
<br />
[[Harald Haarmann]] bezeichnet die Russinen als die „am engsten mit den Ukrainern verwandten Slawen“ (Ostslawen), nicht aber direkt als „Ukrainer“.<ref>Harald Haarmann: ''Kleines Lexikon der Völker – von Aborigines bis Zapoteken'', [http://books.google.com/books/p/c_h_beck?id=UfFQbeVwdZQC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=snippet&q=russinen&f=false S. 296].</ref><br />
<br />
Die Ukrainische Akademie der Wissenschaft bestreitet die Existenz einer eigenständigen russinischen Ethnie. Dieser Auffassung folgt auch die ''International Association of Ukrainians'', für die Rusyn bzw. Ruthenen nur alternative Bezeichnungen für Ukrainer seien.<ref>Russia Today, 1. Dezember 2008: [http://www.russiatoday.com/features/news/34083 Ethnic group seeks autonomy in Ukraine] & [http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video Video-Feature] (englisch)</ref><br />
<br />
Die Russinen haben im 20. Jahrhundert viele Veränderungen erlebt, die ihr Nationalbewusstsein negativ beeinflusst haben. Ungünstige wirtschaftliche und politische Bedingungen und mehrere, oft künstliche Eingriffe in die ethnische Entwicklung führten dazu, dass die selbstidentifizierenden Prozesse des Volkes bis heute nicht abgeschlossen wurden.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;5.</ref><br />
<br />
== Gliederung ==<br />
Die einzelnen Untergruppen der Russinen in Polen, der Slowakei und Transkarpatien sind vor allem die: [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]] (Lemkos, Lemoks), [[Bojken]] (Boykos, Boyks), [[Huzulen]] (Hutsuls), [[Werchowiner]] (Verkhovinetses) und [[Doljanen]] (Dolinyanins, Haynals, Hajnalen).<br />
<br />
== Sprache ==<br />
[[Datei:Ruthenenaufruf (1848).jpg|Ruthenenaufruf (1848)|mini]] <br />
{{Hauptartikel|Russinische Sprache}}<br />
<br />
Entsprechend der umstrittenen ethnischen Zuordnung gilt auch die [[russinische Sprache]] bei manchen Sprachforschern als Dialekt des Ukrainischen, andere sehen sie als eigenständige Sprache, wieder andere als einen ostslowakisch-westukrainischen Übergangsdialekt.<br />
<br />
== Religion ==<br />
Trotz der durch [[Polen]] zum Teil gewaltsam betriebenen [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Missionierung der ostslawischen Gebiete unter [[Polnisch-Litauische Union|polnisch-litauischer]] Herrschaft behielten die [[Russisch-Orthodoxe Kirche|russisch-orthodoxen]] Russinen überwiegend ihre ursprüngliche Konfession oder traten zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]] über. In der amerikanischen [[Diaspora]] wandten sich viele griechisch-katholische Russinen wieder der orthodoxen Kirche zu, nachdem die dortigen Bischöfe der [[Lateinische Kirche|Lateinischen Kirche]] versucht hatten, die griechisch-katholischen Bräuche der russinischen Gemeinden im Sinne der römischen Liturgie zu verändern, insbesondere den Pflicht[[zölibat]] für einfache Gemeindepriester durchzusetzen, den weder die orthodoxe noch die griechisch-katholische kirchliche Tradition kennen.<br />
<br />
== Frühe Geschichte und Etymologie ==<br />
Im 5. und 6. Jahrhundert siedelten kleine Gruppen von ersten Slawen in den Tälern der Karpaten. In den 860ern erreichte die Christianisierung durch [[Kyrill von Saloniki|Kyrill]] und [[Method von Saloniki|Method]] die Karpatenslawen.<ref name="Magocsi185ff">Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 978-0-802-03566-0, S.&nbsp;185&nbsp;ff.</ref> Aus der Zeit der Landnahme der Magyaren gibt es eine Sage vom Prinzen Laboret von Uschhorod, der den Eindringlingen unterlag. Diese Sage wurde später sowohl von ukrainischen als auch von russinischen national gesinnten Literaten als glorifizierendes Symbol ihrer Geschichte verarbeitet.<ref>Elaine Rusinko: ''Straddling borders. Literature and identity in Subcarpathian Rus'.'' University of Toronto Press, 2003, ISBN 0802037119, S.&nbsp;28.</ref><br />
Das Grenzgebiet blieb kaum kontrolliert, wodurch eine weitere Einwanderung von Slawen aus dem Norden und dem Osten, vor allem aus dem späteren Galizien, möglich war. Diese Migration setzte sich bis ins 17. Jahrhundert und sogar danach fort.<ref name="Magocsi185ff" /> Spätestens am Ende des 11. Jahrhunderts, als die Grenze des Königreichs Ungarn im relevanten Gebiet ihren neuzeitlichen Verlauf erreichte, lebten die Vorfahren der Russinen (in den erhaltenen Quellen seit dem 11. Jahrhundert als Rutheni bezeichnet) im Königreich Ungarn statt in der benachbarten [[Kiewer Rus]]. Sie sind anfangs schriftlich nur als Wächter belegt, seit dem 13. Jahrhundert auch als Landwirte.<br />
<br />
Von einer politischen Geschichte der Ruthenen kann, ungeachtet der Bemühungen ruthenischer Historiker und Schriftsteller, die Geschichte ihres Volkes mit legendären Epochen und Gestalten auszuschmücken, bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht gesprochen werden. Auf Grundlage weniger, oft zweifelhafter Berichte wurde dennoch eine Art Geschichte der Russinen rekonstruiert. Ihr Kern ist die Lehre, dass die Ruthenen, schon vor der Ankunft der Magyaren oder zumindest gleichzeitig mit diesen, sich in den Karpaten angesiedelt und schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts ein eigenständiges Gebiet besessen hätten. Dieses „Ruśka kraina“ wäre von Herzögen, vielleicht aus königlichem Geschlecht, wie Teodor Korjatovyč, regiert worden. Eine entsprechende Urkunde von 1360, Hauptstütze dieser Rekonstruktion, erwies sich aber als Fälschung. In der Realität gab es keinen reichen einflussreichen russinischen Adel; die Wenigen, die den Adelsstand erreichten, sind schnell im ungarischen Adel aufgegangen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13 f.</ref> Es gab keine wichtigen [[Prälat]]en und keinen mit Privilegien ausgestatteten bürgerlichen Mittelstand. Das Volk bestand ausschließlich aus Bauern sowie wenigen Geistlichen und galt als Untertan des ungarischen Adels. Dass die Russinen überhaupt ihr nationales Wesen bewahren konnten, verdanken sie dem ausgeprägten „Stammesbewusstsein“ ihrer Kirche. Davon abgesehen, konnte sich lange kein historisches Bewusstsein entwickeln. Denn es gab kein kulturelles Zentrum für die Geistlichkeit und keine Chroniken für die Überlieferung.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;14 f.</ref><br />
<br />
Das Wort Ruthene (Ruthenen) leitet sich vom lateinischen Ruthenus (Rutheni) ab, das wiederum ab dem 11. Jahrhundert als die [[latein]]ische Entsprechung des Ethnonyms ''Rusyn''/''Rusin'' belegt ist. Die Bezeichnung stammt von ''Rutheni'', der [[Latein|latinisierten]] Form von ''[[Rus]]'', ''Rusyn'', ''Ruscia'', ''Russia'' oder ''Ruzzia'', den alten Eigenbezeichnungen der Ostslawen.<ref>Andreas Kappeler: ''Kleine Geschichte der Ukraine''. Verlag Beck, München 2000, ISBN 3-406-45971-4, S.&nbsp;21 f.; Ricarda Vulpius: ''Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung 1860–1920''. Verlag Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05275-9, S.&nbsp;34.</ref> Zwischen Ukrainern und den anderen ostslawischen (Unter-)[[Ethnie]]n wurde dabei nicht unterschieden. Die tatsächliche frühe Verwendung des Wortes „Ruthenen“ sowie die genauen westlichen Grenzen der einstigen Kiewer Rus und die ethnischen Verhältnisse in den heutigen Hauptgebieten der Russinen im Mittelalter sind eher unklar und somit auch ihre Geschichte im Mittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert bezeichnete das Wort jedenfalls vor allem die im [[Großfürstentum Litauen]], in [[Polen-Litauen]] und dem [[Königreich Ungarn]] lebenden [[Slawen]] östlichen christlichen Glaubens; die (Groß-)Russen hießen damals bereits ''Moscovitae'' oder ''Russi''. Andererseits wurden im Königreich im 16. Jahrhundert auch Wächter des königlichen Hofes als ''Rutheni'' bezeichnet, die keine Ostslawen mehr waren. <br />
<br />
Nach den Türkenkriegen ist ein Teil der Ruthenen aus der Ostslowakei nach Serbien und Kroatien ausgewandert. Beweise für ein selbständiges ruthenisches (russinisches) Nationalbewusstsein im Königreich Ungarn gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Davor identifizierte man die Ruthenen über ihre Zugehörigkeit zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]]. Die „Nationale Wiedergeburt“ der Ruthenen (Russinen) begann nach manchen Forschern bereits mit der Tätigkeit von [[Andrej Batschinskij]], [[Arsenij Kozak]] u.&nbsp;a. Diese versuchten vergeblich, [[Kirchenslawisch]] mit Elementen aus dem örtlichen Dialekt als russinische Schriftsprache durchzusetzen.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;23.</ref><br />
J. Basilovitsch schrieb damals die erste Geschichte der Russinen des Königreichs Ungarn, sie erschien 1799–1805 in Košice. Nach anderen Ansichten fand die russinische Nationale Wiedergeburt jedoch erst 1849 bis 1867 statt. 1848 protestierten Vertreter der Russinen in den „Forderungen der Slowaken und ungarischen Ruthenen“ gegen ihre Unterdrückung im Königreich Ungarn, verlangten unter anderem einen eigenen Landtag. Nachdem 1849 die Ungarn von russischen Truppen geschlagen worden waren, legten die Russinen unter der Führung des Politikers [[Adolf Dobrjanský|Adolf Ivan Dobrjanský]] der Regierung ihre Forderungen nach Anerkennung ihrer Nation, Sprache sowie nach einer entsprechenden Verwaltungsgliederung vor. In der Zeit nach 1849 verfassten [[Alexander Duchnovitsch]] (Duchnovytsch), [[Ivan Rakovskij]] (Rakovský) und A. Pavlovitsch (Pavlovytsch) Texte, Gedichte, Lehrbücher teils auf Russinisch, teils auf Russisch; sie versuchten, das Bildungsniveau der Russinen zu verbessern, und wandten sich jedenfalls entschieden gegen die Verwendung von Ukrainisch. Dank Duchnovitsch wurde auch Russinisch als Unterrichtssprache am Gymnasium von Prešov und Russisch an der Kaschauer Akademie eingeführt.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;25 ff.</ref> Die Gesamtzahl der Ruthenen in Ungarn belief sich 1851 auf 440.600, in den wenigen Städten innerhalb des ruthenischen Gebiets, [[Ungvár]], [[Munkács]], [[Sighetu Marmației|Sziget]] und [[Huszt]], stellten Magyaren und Juden die Mehrheit.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;11.</ref><br />
1849 wurde Duchnovitsch, der „Erwecker des ruthenischen Volkes“<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13.</ref>, von der ungarischen Regierung wegen „[[Panslawismus]]“ und weil er Bücher auf Russinisch geschrieben hatte, verhaftet und später verbannt. <br />
<br />
Mit der Verkündung des [[Oktoberdiplom]]s durch Kaiser [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph]], die eine Entwicklung einleitete, die mit dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich]] 1867 endete, drohten die bescheidenen Fortschritte der Ruthenen in Verwaltung und Schulwesen zunichtegemacht zu werden. Duchnovitsch verzweifelte: ''Das ruthenische Volkstum in Ungarn hörte auf zu bestehen … wir sind verloren''. Dobrjanský formulierte in dieser Situation ein ruthenisches Nationalprogramm, das unter anderem die Bildung einer eigenen [[Woiwodschaft]] aus den vorwiegend ruthenischen Komitaten forderte. Ein ruthenischer Landtag sollte geschaffen werden, die eigene Bischofswahl und höhere Beamtenposten für Ruthenen waren einige weitere Forderungen. Dobrjanský wurde daraufhin als „Panslawist“ aus dem [[Reichstag (Ungarn)|Budapester Reichstag]] ausgeschlossen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;52 f.</ref><br />
<br />
Nach 1867 waren die Russinen in der Karpatenukraine einer starken [[Magyarisierung]] ausgesetzt. Diese Zeit bedeutete für die Russinen einen nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Niedergang.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;29 ff.</ref> In der ungarischen Geschichtsschreibung wurden die nationalpolitischen Bestrebungen der Russinen stets als Begleiterscheinungen des Panslawismus betrachtet.<ref name="Zeguc7">Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;7.</ref><br />
Unter dem Einfluss ukrainischer Patrioten aus Galizien (Franko, Pavlyk, Hnatjuk) begann sich in der Karpatenukraine ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und unter den Russinen in der Tschechoslowakei erst nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] auch eine ukrainophile Orientierung durchzusetzen.<br />
<br />
== Entwicklung seit 1918 ==<br />
Russinen hatten nie einen eigenen Staat. Im Zuge des Zerfalls von [[Österreich-Ungarn]] gab es unterschiedliche Bestrebungen innerhalb der russinischen Bevölkerung über die zukünftige politische Zugehörigkeit:<br />
<br />
=== Polen ===<br />
[[Datei:Прапор Русской Народной Республіки Лемків.svg|miniatur|Flagge der Lemko-Russinischen Republik 1918–1920]]<br />
Von Dezember 1918 bis März 1920 im galizischen Florynka ([[Grybów]]) eine ''Lemko-Russinische Republik'', deren Selbstverwaltung im Gegensatz zur proukrainischen Republik in [[Komańcza]] (November 1918 bis Januar 1919) zunächst die Einheit mit Russland proklamiert,<ref>[http://flagspot.net/flags/ua_1918.html#rlr Flags Of The World: Republic of Lemko Rusyn]</ref> dann die Angliederung an die [[Tschechoslowakei]] angestrebt hatte. Die Führer der Republik wurden bereits im Februar 1919 von polnischen Truppen arrestiert, die gesamte Region war Anfang 1920 unter polnischer Kontrolle.<ref>Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 9780802035660, S.&nbsp;vii und 290.</ref> <br />
<br />
=== Tschechoslowakei ===<br />
Ein Teil der in der [[Karpatenukraine]] lebenden Russinen wollte Ende 1918 eine autonome Stellung innerhalb Ungarns erreichen, ein anderer Teil strebte einen gemeinsamen Staat mit den Ukrainern oder [[Russland]] an und ein dritter Teil wollte Anschluss an die damals entstehende [[Tschechoslowakei]]. Letztere Gruppe erhielt auch Unterstützung von den in den USA lebenden Russinen, dem aktivsten Teil der russinischen Gruppen. 1919 vereinbarte der amerikanische Nationalrat der Russinen schließlich mit dem tschechoslowakischen Präsidenten [[Tomáš Garrigue Masaryk]] die Angliederung an dessen Land.<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;132.</ref> Der [[Vertrag von Trianon]], Artikel 48, erwähnt das ''autonome Gebiet der Ruthenen südlich der Karpathen''.<ref>[http://www.versailler-vertrag.de/trianon/index.htm ''Friedensvertrag von Trianon'']</ref> Das Gebiet der Russinen hatte also nicht einmal einen eigenen Namen.<ref name="Zeguc7" /> Am 8. Mai 1919 wurde die Provinz Ruthenien eingerichtet.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;151.</ref> Die vorläufige Volkszählung von 1919 war für russinische Politiker eine große Enttäuschung: Nur 93.411 Personen, 16 % weniger als 1910, bekannten sich zur russinischen Nation.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;35.</ref> Die Ukrainer als Ganzes hingegen hatten bei der Volkszählung 1921 einen Anteil von 62,3 % in der Karpatenukraine.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;121 f.</ref><br />
<br />
In der Tschechoslowakei, vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war in der Karpatenukraine die Bevölkerung wieder in drei politische Gruppen geteilt – diesmal in eine ukrainophile, eine russophile und eine Gruppe, die die Russinen als eine eigenständige Nation ansah, wobei letztere Gruppe mit Sicherheit am verbreitetsten war.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;39 f.</ref> Die Autonomierechte der „Ruthenen“ waren im Minoritätenschutzvertrag vom 10. September 1919 zugestanden und in der Verfassung der Tschechoslowakei vom 29. Februar 1920 garantiert worden, wurden aber durch eine einfache Regierungsverordnung vom 26. April 1920 schon wieder aufgehoben.<ref>[[Jörg K. Hoensch]], Hans Lemberg (Hrsg.): ''Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei.'' Collegium Carolinum, Verlag Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56521-4, S.&nbsp;171 f.</ref><ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;114.</ref><br />
Die „Ruthenen“, die im neuen Staat 3,44 % der Bevölkerung ausmachten, wandten sich mehrmals vergeblich an die internationale Öffentlichkeit, um über die Vorenthaltung der ihnen in Trianon garantierten Rechte, Autonomie und ein eigener Landtag, Beschwerde zu führen.<ref>Manfred Alexander (Hrsg): ''Vom Kabinett Beneš bis zur ersten übernationalen Regierung unter Švehla 1921–1926. Berichte des Gesandten Dr. Walter Koch.'' (=''Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag'', Band 2) Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1983, ISBN 3-486-55922-2, S.&nbsp;642.</ref> Träger dieser Forderungen waren vor allem die seit 1924 wieder aus [[Budapest]] zurückkehrenden ukrainischen Intellektuellen.<ref>Clarence A. Manning: ''Twentieth century Ukraine.'' Bookman, New York 1951, S.&nbsp;120 ff.</ref> <br />
<br />
Immerhin wurde die ruthenische Sprache nun erstmals in der Geschichte offiziell anerkannt. Zeitungen und Bücher wurde auf Ruthenisch herausgegeben, in [[Uschhorod]] wurde ein ruthenisches Nationaltheater eröffnet.<ref name="Siska">[http://www.radio.cz/de/artikel/114572 Jakub Siska: ''Der Masaryk-Kult in der Karpatenukraine'']</ref> Bis 1937 wurde an immer mehr Schulen Russinisch statt Slowakisch unterrichtet. Wirtschaftlich war die Region die unterentwickeltste des Landes. Noch 1930 arbeiteten 89 % der Russinen in der Landwirtschaft, Industrie und Handwerk beschäftigten nur 3,5 %.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;37 f.</ref> Laut der Volkszählung von 1930 gab es in der Tschechoslowakei 549.169 Ukrainer, davon 446.916 in der Karpatenukraine, 91.079 in der Slowakei.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;108 ff.</ref><br />
<br />
Im Oktober 1938 proklamierte die Karpatenukraine ein autonomes Staatswesen innerhalb der durch das [[Münchner Abkommen]] geschwächten Tschechoslowakei. Am 11. des Monats wurde die erste eigene Regierung unter Andrej Brodij gebildet. Der [[Erster Wiener Schiedsspruch|Erste Wiener Schiedsspruch]] vom 2. November 1938 bedeutete den Verlust der bisherigen Hauptstadt Uschhorod an Ungarn; neuer Regierungssitz wurde [[Chust (Ukraine)|Chust]].<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;140.</ref><br />
Im Zuge der „[[Zerschlagung der Rest-Tschechei]]“ am 15. März 1939 erklärte sich die Karpathenukraine, wie auch die Slowakei, zum unabhängigen Staat. Doch noch am selben Tag wurde das Land von ungarischen Truppen besetzt und unter der Bezeichnung „Kárpátalja“ erneut Ungarn angeschlossen. Ende 1944 eroberte die [[Rote Armee]] das Gebiet, das nach einer manipulierten Volksabstimmung als „Transkarpatische Ukraine“ in die [[Sowjetunion]] 1946 eingegliedert wurde.<ref name="Siska" /><br />
<br />
Im heutigen Serbien wurde vor dem Zweiten Weltkrieg eine Variante der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet.<br />
<br />
=== Sowjetunion ===<br />
Spätestens ab dem Anschluss der Karpatenukraine an die Sowjetunion galten die Russinen in der Sowjetunion offiziell als eine Untergruppe der Ukrainer, diese Sichtweise war auch für die kommunistischen Nachbarländer verbindlich. Die Russinen wurden religiös, kulturell und politisch unterdrückt, die Idee einer eigenen russinischen Identität wurde verboten, Russinen wurden nur als Ukrainer anerkannt. Erst Ende der 1980er Jahre begann ausgelöst durch [[Glasnost]] eine nationale Rückbesinnung.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;152.</ref> Nach der Wende von 1989 werden Russinen in allen Ländern außer der Ukraine wieder als eine selbständige Nation neben den Ukrainern anerkannt. In der Slowakei und in Polen wurden nach 1989 zwei weitere Varianten der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet. Es gibt jedoch einige Forscher auch in Ländern außerhalb der Ukraine, die die Russinen weiterhin als eine Untergruppe der Ukrainer betrachten. <br />
<br />
=== Ukraine ===<br />
[[Datei:Rusyn flag.svg||mini|Die heutige Flagge russinischer Aktivisten ist sowohl russisch als auch ukrainisch inspiriert und gleicht der offiziellen Flagge der [[Oblast Transkarpatien]]<ref>[https://flagspot.net/flags/ua_ruth.html Flags of the World – Ruthenians (Ukraine)]</ref>]]<br />
Nach den Jahren, in denen Ruthenen eine russische, ukrainische oder slowakische Orientierung aufgezwungen wurde, entstanden zwei heftig konkurrierende Strömungen innerhalb der Minderheit: die ukrainische und die ruthenische.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;7.</ref><br />
<br />
Nach der Unabhängigkeit der Ukraine hatte der [[Oblast Transkarpatien|Transkarpatische Gebietsrat]] 1992 und 2002 das ukrainische Parlament aufgefordert, die Russinen als Nationalität anzuerkennen. Im März 2007 schließlich vollzog der Gebietsrat Transkarpartiens eigenständig diesen Schritt, nachdem im August 2006 auch der UN-Ausschuss gegen Rassendiskriminierung die Ukraine zur Anerkennung der Minderheit aufgerufen hatte. Im Oktober 2008 bekundete in Mukatschewo (Transkarpatien) der Zweite Europäische Kongress der subkarpatischen Russinen die Absicht, die einst durch die Abspaltung von der Tschechoslowakei 1938 erreichte kurzlebige Staatlichkeit wiederherzustellen und forderte die Behörden auf, dies bis zum 1. Dezember 2008 in die Wege zu leiten. Ziel sei eine selbstverwaltete ''Republik Subkarpatische Rus'' (Podkarpatskij Rus) im Staatenverbund der Ukraine. Daraufhin wurde am 8. Dezember 2008 der Vorsitzende des Verbandes der subkarpatischen Russinen, [[Dimitri Sidor]], unter Hausarrest gestellt und wegen „Angriffen auf die Integrität der Ukraine“ angeklagt.<ref>RIA Novosti, 8. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081208/118753508.html Ruthenen kämpfen um Autonomierechte im Staatenverband der Ukraine]</ref> Im Gegensatz zum eindeutigen Votum der Russinen (1991 stimmten über 78 % für den Verbleib und eine Autonomie Transkarpatiens innerhalb der Ukraine<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;153.</ref>) und den Beteuerungen ihrer Führer unterstellen ukrainische Sicherheitsbehörden ihnen, Eigenstaatlichkeit unter dem Protektorat Russlands, der EU und der Slowakei anzustreben.<ref>[http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366 Ukrainischer Sicherheitsdienst warnt Ruthenen vor Verletzung der territorialen Integrität des Landes und droht mit „energischen Maßnahmen“]</ref> Den russinischen Verbänden wird vorgeworfen, schon seit den 1980ern von Russland finanziert und kontrolliert zu werden.<ref>RIA Novosti 9. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081209/118770792.html Zerschlagung von aus Ausland finanzierten Extremisten in Ukraine gemeldet]</ref> Als Beleg dafür gilt ukrainischen Politikern in Kiew, dass Sidor russisch-orthodoxer Priester ist und gute Beziehungen zur russischen Presse habe. [[Pjotr Getsko]], selbsternannter Premierminister des von den Russinen am 1. Dezember 2008 proklamierten Staates, und Sidor drohen nun bis zu drei Jahre Haft wegen vermeintlichen Separatismus. Andere Quellen sehen Juschtschenkos Präsidentenberater Viktor Baloha, einen Ukrainer aus Transkarpathien, hinter den Umtrieben: auf Juschtschenkos Rivalin, Premierministerin Timoschenko, sollte so innenpolitischer Druck ausgeübt werden.<ref>[http://www.ua-reporter.com/eng/41399 The leaders of Subcarpathian Ruthenians have urged Kyiv…]</ref> Russinischen Bemühungen um internationale Anerkennung hatte Russland zunächst eine Absage erteilt.<br />
<br />
== Zahlen und Anerkennung ==<br />
Vertreter der Ansicht, die Russinen seien eine separate Ethnie, geben bis zu 800.000 der 1,3 Millionen Karpato-Ukrainer als Russinen an, in der letzten ukrainischen Volkszählung sollen sich allerdings nur 10.000 selbst als Russinen bezeichnet haben. Von 1,5 Millionen Russinen in Europa leben demnach 1,2 Millionen in der Ukraine, hauptsächlich in der Karpatenukraine, 130.000 in der Slowakei<ref>Bei der Volkszählung 1991 gaben 55.000 Slowaken Russinisch/Ruthenisch als ihre Muttersprache an; vgl. Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;10.</ref> und 80.000 Lemken in Polen. Manche russinische Nationalisten sprechen sogar von einer Gesamtzahl von 5 Millionen Russinen in Mittel- und Osteuropa.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;148 f.</ref><br />
In Rumänien gab es laut Volkszählung 2002 61.000 „Ukrainer“, davon werden rund 55 % als Russinen (einschließlich Huzulen) bezeichnet. Laut Expertenschätzungen leben aber in Rumänien 120.000-150.000 „Ukrainer“, nach ukrainischen Angaben sogar noch mehr. <br />
<br />
Entgegen 2004 gemachten Versprechungen des ehemaligen ukrainischen Präsidenten [[Wiktor Juschtschenko]] gegenüber der Russinen-Lobby in den USA werden die Russinen auf nationaler Ebene (der Ukraine) nicht als nationale Minderheit anerkannt.<ref>Regnum 23. September 2008: US-Senator McCain erinnert Juschtschenko an Zusagen zum speziellen ethnischen Status von Transkarpathien [http://www.regnum.ru/english/1059125.html Englisch], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html Russisch]</ref> Ebenso wie in Rumänien werden sie stattdessen als Ukrainer betrachtet. In der Ukraine, allerdings, werden die Russinen auf regionaler Ebene in ([[Oblast Transkarpatien]]) wohl als nationale Minderheit anerkannt.<ref>[http://www.rusynacademy.sk/english/en_politik.html Russinen in Oblast Transkarpatien als Nationalität anerkannt ]</ref><br />
<br />
Im Gegensatz dazu werden in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien (rund 2.500), Serbien und in den USA und Kanada (rund 250.000) die Russinen als nationale Minderheit neben den Ukrainern anerkannt, obwohl sie auch von manchen Forschern in diesen Ländern als eine Untergruppe der Ukrainer klassifiziert werden.<br />
<!--bitte belegen: <br />
* Polen (2002: 5.863 Russinen neben 31.000 Ukrainern, Schätzung: 50.000–80.000 Russinen), <br />
* der Slowakei (2001: 24.201 Russinen neben 10.814 Ukrainern, Schätzung: 50.000 Russinen),<br />
* Tschechien (2001: 1.106 Russinen neben 22.112 Ukrainern, Schätzung: 2.000 Russinen), <br />
* Ungarn (2001: 2.079 Russinen neben 7.393 Ukrainern), <br />
* Kroatien (2001: 2.337 Russinen neben 1.977 Ukrainern, Schätzung: 5.700 Russinen)<br />
* Serbien (2002:15.905 Russinen neben 5.354 Ukrainern, Schätzung: 19.000 Russinen)--><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Meinolf Arens: ''Die vierte ostslawische Nation: Die Russinen. Ein „verspäteter“ Nationswerdungsprozess im östlichen Europa am Beginn des 21. Jahrhunderts.'' In: Flavius Solomon (Hrsg.): ''Südosteuropa im 20. Jahrhundert. Ethnostrukturen, Identitäten, Konflikte'' (=&nbsp;''Bibliotheca Historiae Universalis.'' Bd. 8). Editura Universităţii Alexandru Ion Cuza u.&nbsp;a., Jassy [u.&nbsp;a.] 2004, ISBN 973-703046-X, S.&nbsp;243–254.<br />
* Alexander Bonkáló: ''The Rusyns'' (=&nbsp;''East European Monographs.'' Bd. 293 =&nbsp;''Classics of Carpatho-Rusyn Scholarship.'' Bd. 3). Columbia University Press, New York NY 1990, ISBN 0-88033-190-9.<br />
* Michal Danilák: ''Der Einfluss der griechisch-katholischen Kirche auf die Formierung des Nationalbewusstseins der Ruthenen (Ukrainer) in Ungarn im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts.'' In: Peter Švorc, Karl Schwarz (Hrsg): ''Cirkvi a národy strednej Európy. (1800–1950).'' = ''Die Kirchen und Völker Mitteleuropas. (1800–1950).'' Universum, Prešov 2008, ISBN 978-80-89046-47-8, S.&nbsp;134–148.<br />
* Paul Robert Magocsi: ''The people from nowhere. An illustrated history of Carpatho-Rusyns.'' Padiak, Uzhhorod 2006, ISBN 966-7838-96-X (Magocsi, Professor an der Universität Toronto ist einer der begeisterten Kämpfer für die Rechte der Russinen).<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;9.</ref><br />
* {{Literatur| Herausgeber = Paul Robert Magocsi, Ivan Pop| Titel = Encyclopedia of Rusyn history and culture| Verlag = Revised and expanded edition. University of Toronto| Ort = Toronto [u.&nbsp;a.] |ISBN = 0-8020-3566-3| Jahr = 2005| Online = {{Google Buch | BuchID = ovCVDLYN_JgC | Linktext = eingeschränkte Vorschau}}}}<br />
* Michael Moser, András Zoltán (Hrsg.): ''Die Ukrainer (Ruthenen, Russinen) in Österreich-Ungarn und ihr Sprach- und Kulturleben im Blickfeld von Wien und Budapest'' (=&nbsp;''Slavische Sprachgeschichte.'' Bd. 4). Lit, Wien [u.&nbsp;a.] 2008, ISBN 978-3-7000-0827-9 ([http://data.onb.ac.at/iv/AC06760077 Inhaltsverzeichnis] (PDF; 211 KB)).<br />
* Heinrich Pfandl: ''Die Windischen der Ukrainer oder die Kurden Europas? Überlegungen zu Ethnos und Sprache der Russinen anlässlich des Erscheinens der Gramatika rusins'kogo jazyka von 2005.'' In: ''Wiener slavistisches Jahrbuch.'' Bd. 54, 2008, {{ISSN|0084-0041}}, S.&nbsp;105–123.<br />
* Stefan Troebst: ''Regionalismus und Autonomiestreben im Ostmitteleuropa der Nach-„Wende"-Zeit. Mährer und Russinen im Vergleich.'' In: [[Heinz-Dietrich Löwe]] (Hrsg.): ''Minderheiten, Regionalbewusstsein und Zentralismus in Ostmitteleuropa'' (=&nbsp;''Siebenbürgisches Archiv.'' Bd. 35). Böhlau, Köln [u.&nbsp;a.] 2000, ISBN 3-412-12799-X, S.&nbsp;67–104.<br />
<!--<br />
Irgendetwas in dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken (bitte als Einzelnachweise mit Seitenangabe und vollständiger bibliografischer Angabe einpflegen):<br />
* ''ukrajinská (rusínska) národnosť.'' In: ''[[Encyklopédia Slovenska]].'' Band 6: ''T–Ž. Tabak – žurnalistika.'' VEDA, Bratislava 1982.<br />
* Alexander Duleba, Ján Hlavinka, Ján Lipinský (Hrsg.): ''Rusíni – história, súčasnosť a perspektívy.'' Spoločenskovedný seminár, Prešov, 29. – 30. júna 2006. Združenie inteligencie Rusínov Slovenska, Bratislava 2006.<br />
* Ivan Pop: ''Dějiny Podkarpatské Rusi v datech.'' Libri, Praha 2005, ISBN 80-7277237-6. <br />
* Miroslav Sopoliga: ''Ukrajinci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, l´udovej architektúry a bývania'' (=&nbsp;''Interethnica.'' Bd. 2). Fórum Institút pre Výskum Mensín u.&nbsp;a., Komárno [u.&nbsp;a.] 2002, ISBN 80-8062138-1.<br />
--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rusyns}}<br />
* {{Webarchiv | url=http://home.earthlink.net/~okaczmar/lemkomap.html | wayback=20020604013736 | text=Karte des über die Ukraine, die Slowakei, Polen Ungarn und Rumänien verteilten Siedlungsgebiets der Russinen}}<br />
* [http://ec.europa.eu/education/policies/lang/languages/langmin/euromosaic/pol5_de.html Euromosaik-Studie]<br />
* [http://www.monde-diplomatique.fr/2003/07/DERENS/10259 Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (französische Originalfassung)<br />
* [http://mondediplo.com/2003/08/04Derens Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (englische Übersetzung)<br />
* [http://www.lemko.org/lih/slivka.html John Slivka: ''Who Are We. Nationality: Rusin, Russian, Ruthenian, Slovak?'']<br />
* [http://www.premija-ru.eu/index.htm Unabhängige „Russische Premie“ von Transkarpatien-Russland] (russ., rusin., tschech.)<br />
* [http://www.orthodoxengland.org.uk/intsidor.htm Orthodox Carpatho-Russia: An Interview With Archpriest Dimitri Sidor], 16. Juli 2007 (englisch)<br />
* [http://www.pudkarpatskarus.eu/ Subcarpathian Rus – Podkarpatska Rus. Bulletin of Risyn Society] (engl., cz., sk., dt.)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4362982-9}}<br />
[[Kategorie:Ethnie in Europa]]<br />
[[Kategorie:Ethnische Minderheit]]<br />
[[Kategorie:Ukrainische Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Karpatenukraine]]</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&diff=155712194Russinen2016-06-28T21:08:47Z<p>Laborec: /* Zahlen und Anerkennung */</p>
<hr />
<div>Die '''Russinen''' (oft auch '''Ruthenen''', ''Rusniaken'', ''Russynen'', ''Karpato-Ukrainer'', ''Karpatorussen'', ''Karpatenrussinen'', ''Ungarnrussinen'' etc.) sind eine [[Ostslawen|ostslawische]] (bzw. [[Jugoslawo-Russinische Sprache|gemischtsprachige]]) Bevölkerungsgruppe, die hauptsächlich in den [[Karpaten]] in der [[Karpatenukraine]], den an die [[Ukraine]] angrenzenden Staaten [[Mitteleuropa]]s, in [[Südosteuropa]] sowie in [[Nordamerika]] lebt. <br />
[[Datei:Teritorio de rutenoj.jpg|miniatur|Russinisches Siedlungsgebiet in der Karpatenukraine und im slowakisch-polnischen Grenzgebiet]]<br />
[[Datei:Carpatho-Rusyn sub-groups - Przemyśl area Ukrainians in original goral folk-costumes..jpg|miniatur|Russinen in Volkstracht ([[Lemken (Volksstamm)|Lemken]])]]<br />
[[Datei:Rusini1836.jpg|miniatur|Russinen aus [[Galizien]], aus den Karpaten und aus [[Podolien]], Lithographie aus dem Jahre 1836]]<br />
[[Datei:Rusini1860.jpg|miniatur|Russinen aus der Umgebung von [[Gorlice]], [[Niedere Beskiden]], Galizien, Lithographie aus dem Jahre 1860]]<br />
Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige [[Nationalität]] anerkannt werden, gilt die Minderheit in der Ukraine als Teil des Staatsvolks der [[Ukrainer]]. Ziel der russinischen Nationalbewegung ist es, das Bewusstsein einer eigenständigen russinischen Nation zu fördern.<ref>Ernst Lüdemann: ''Ukraine.'' Verlag Beck, München 2006, ISBN 3-40654-068-6, S.&nbsp;39.</ref><br />
<br />
== Begriffsabgrenzung und Verbreitung ==<br />
Obwohl die Begriffe ''Russinen'' und ''Ruthenen'' den gleichen etymologischen Hintergrund haben und Ruthenen früher für Altrussen oder von den Österreichern für die [[Ruthenen (Habsburgermonarchie)|Ukrainer im Habsburgerreich]] verwendet wurde, ist die simple Einordnung der Russinen als „Ukrainer außerhalb der [[Ukraine]]“ heute umstritten. <br />
<br />
Unter ''Ruthenen'' waren einst alle Ostslawen im [[Habsburgerreich]] zu verstehen, die Russinen [[Transkarpatien]]s ebenso wie [[Galizien|galizische]] Ukrainer. Der Begriff „Russinen“ wurde im 19. Jahrhundert auch als Synonym für „Ruthenen“ verwendet.<ref>Michael Moser: ''„Ruthenische“ (ukrainische) Sprach- und Vorstellungswelten in den galizischen Volksschullesebüchern der Jahre 1871 und 1872.'' Verlag Lit Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-82580-213-2, S.&nbsp;7; siehe beispielsweise den zeitgenössischen Artikel ''[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113986 Ruthenen (Russinen, Rußniaken)]'' in [[Meyers Konversationslexikon]] 1885–1892, Band 14, S.&nbsp;104.</ref> Heute nennen sich all jene [[ethnische Minderheit]]en in den Nachfolgestaaten der [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]], die man einst „Ruthenen“ nannte, ''Russinen''; die meisten Ukrainer Galiziens jedoch ausgenommen. [[Ukrainer]], [[Slowaken]], [[Russen]] oder [[Polen (Ethnie)|Polen]] haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Teil ihres eigenen Volkes betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.<ref name="Olson ">[[James Stuart Olson]] (Hrsg): ''An Ethnohistorical dictionary of the Russian and Soviet empires.'' Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 1994, ISBN 0-313-27497-5, S.&nbsp;135 f.</ref> Seit den 1990er Jahren entflammte die Kontroverse, ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien oder ein Teil der ukrainischen Nation, von neuem.<ref name="Olson" /><br />
<br />
Heute leben die Russinen primär in der einst zu Ungarn, ab 1919 zur [[Tschechoslowakei]], heute zur Ukraine gehörenden [[Karpatenukraine|Karpatoukraine]] sowie in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien (so z.&nbsp;B. in [[Știuca]], [[Kreis Timiș]]), Kroatien und Serbien ([[Vojvodina]], Zentrum [[Ruski Krstur]]). Die Russinen in Kroatien und Serbien waren [[Kolonist]]en, die ab dem 17. Jahrhundert in diese durch die [[Türkenkriege]] teilweise entvölkerten Gebiete ([[Militärgrenze]]) umsiedelten.<ref>Marta Harasowska: ''Morphophonemic variability, productivity, and change. The case of Rusyn.'' Verlag de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-015761-6, S.&nbsp;2.</ref> Die Russinen in den USA sind Nachkommen der [[Emigration|Emigranten]] aus dem 19. und 20. Jahrhundert.<br />
<br />
== Ethnische Einordnung ==<br />
Die Russinen sind nach manchen Autoren historisch eine kulturelle Splittergruppe der [[altrussisches Volk|altrussischen Ethnie]], die die [[Kiewer Rus]] bevölkerte, anderen Ansichten zufolge handelt es sich historisch um eine slawische Ethnie aus den nordöstlichen Karpaten mit einer von den restlichen Ostslawen separaten Entwicklung. Einer dritten Auffassung zufolge handelt es sich zwar um eine Splittergruppe der Bewohner der Kiewer Rus, diese sei jedoch inzwischen als eine eigenständige Nation aufzufassen. <br />
<br />
[[Harald Haarmann]] bezeichnet die Russinen als die „am engsten mit den Ukrainern verwandten Slawen“ (Ostslawen), nicht aber direkt als „Ukrainer“.<ref>Harald Haarmann: ''Kleines Lexikon der Völker – von Aborigines bis Zapoteken'', [http://books.google.com/books/p/c_h_beck?id=UfFQbeVwdZQC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=snippet&q=russinen&f=false S. 296].</ref><br />
<br />
Die Ukrainische Akademie der Wissenschaft bestreitet die Existenz einer eigenständigen russinischen Ethnie. Dieser Auffassung folgt auch die ''International Association of Ukrainians'', für die Rusyn bzw. Ruthenen nur alternative Bezeichnungen für Ukrainer seien.<ref>Russia Today, 1. Dezember 2008: [http://www.russiatoday.com/features/news/34083 Ethnic group seeks autonomy in Ukraine] & [http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video Video-Feature] (englisch)</ref><br />
<br />
Die Russinen haben im 20. Jahrhundert viele Veränderungen erlebt, die ihr Nationalbewusstsein negativ beeinflusst haben. Ungünstige wirtschaftliche und politische Bedingungen und mehrere, oft künstliche Eingriffe in die ethnische Entwicklung führten dazu, dass die selbstidentifizierenden Prozesse des Volkes bis heute nicht abgeschlossen wurden.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;5.</ref><br />
<br />
== Gliederung ==<br />
Die einzelnen Untergruppen der Russinen in Polen, der Slowakei und Transkarpatien sind vor allem die: [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]] (Lemkos, Lemoks), [[Bojken]] (Boykos, Boyks), [[Huzulen]] (Hutsuls), [[Werchowiner]] (Verkhovinetses) und [[Doljanen]] (Dolinyanins, Haynals, Hajnalen).<br />
<br />
== Sprache ==<br />
[[Datei:Ruthenenaufruf (1848).jpg|Ruthenenaufruf (1848)|mini]] <br />
{{Hauptartikel|Russinische Sprache}}<br />
<br />
Entsprechend der umstrittenen ethnischen Zuordnung gilt auch die [[russinische Sprache]] bei manchen Sprachforschern als Dialekt des Ukrainischen, andere sehen sie als eigenständige Sprache, wieder andere als einen ostslowakisch-westukrainischen Übergangsdialekt.<br />
<br />
== Religion ==<br />
Trotz der durch [[Polen]] zum Teil gewaltsam betriebenen [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Missionierung der ostslawischen Gebiete unter [[Polnisch-Litauische Union|polnisch-litauischer]] Herrschaft behielten die [[Russisch-Orthodoxe Kirche|russisch-orthodoxen]] Russinen überwiegend ihre ursprüngliche Konfession oder traten zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]] über. In der amerikanischen [[Diaspora]] wandten sich viele griechisch-katholische Russinen wieder der orthodoxen Kirche zu, nachdem die dortigen Bischöfe der [[Lateinische Kirche|Lateinischen Kirche]] versucht hatten, die griechisch-katholischen Bräuche der russinischen Gemeinden im Sinne der römischen Liturgie zu verändern, insbesondere den Pflicht[[zölibat]] für einfache Gemeindepriester durchzusetzen, den weder die orthodoxe noch die griechisch-katholische kirchliche Tradition kennen.<br />
<br />
== Frühe Geschichte und Etymologie ==<br />
Im 5. und 6. Jahrhundert siedelten kleine Gruppen von ersten Slawen in den Tälern der Karpaten. In den 860ern erreichte die Christianisierung durch [[Kyrill von Saloniki|Kyrill]] und [[Method von Saloniki|Method]] die Karpatenslawen.<ref name="Magocsi185ff">Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 978-0-802-03566-0, S.&nbsp;185&nbsp;ff.</ref> Aus der Zeit der Landnahme der Magyaren gibt es eine Sage vom Prinzen Laboret von Uschhorod, der den Eindringlingen unterlag. Diese Sage wurde später sowohl von ukrainischen als auch von russinischen national gesinnten Literaten als glorifizierendes Symbol ihrer Geschichte verarbeitet.<ref>Elaine Rusinko: ''Straddling borders. Literature and identity in Subcarpathian Rus'.'' University of Toronto Press, 2003, ISBN 0802037119, S.&nbsp;28.</ref><br />
Das Grenzgebiet blieb kaum kontrolliert, wodurch eine weitere Einwanderung von Slawen aus dem Norden und dem Osten, vor allem aus dem späteren Galizien, möglich war. Diese Migration setzte sich bis ins 17. Jahrhundert und sogar danach fort.<ref name="Magocsi185ff" /> Spätestens am Ende des 11. Jahrhunderts, als die Grenze des Königreichs Ungarn im relevanten Gebiet ihren neuzeitlichen Verlauf erreichte, lebten die Vorfahren der Russinen (in den erhaltenen Quellen seit dem 11. Jahrhundert als Rutheni bezeichnet) im Königreich Ungarn statt in der benachbarten [[Kiewer Rus]]. Sie sind anfangs schriftlich nur als Wächter belegt, seit dem 13. Jahrhundert auch als Landwirte.<br />
<br />
Von einer politischen Geschichte der Ruthenen kann, ungeachtet der Bemühungen ruthenischer Historiker und Schriftsteller, die Geschichte ihres Volkes mit legendären Epochen und Gestalten auszuschmücken, bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht gesprochen werden. Auf Grundlage weniger, oft zweifelhafter Berichte wurde dennoch eine Art Geschichte der Russinen rekonstruiert. Ihr Kern ist die Lehre, dass die Ruthenen, schon vor der Ankunft der Magyaren oder zumindest gleichzeitig mit diesen, sich in den Karpaten angesiedelt und schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts ein eigenständiges Gebiet besessen hätten. Dieses „Ruśka kraina“ wäre von Herzögen, vielleicht aus königlichem Geschlecht, wie Teodor Korjatovyč, regiert worden. Eine entsprechende Urkunde von 1360, Hauptstütze dieser Rekonstruktion, erwies sich aber als Fälschung. In der Realität gab es keinen reichen einflussreichen russinischen Adel; die Wenigen, die den Adelsstand erreichten, sind schnell im ungarischen Adel aufgegangen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13 f.</ref> Es gab keine wichtigen [[Prälat]]en und keinen mit Privilegien ausgestatteten bürgerlichen Mittelstand. Das Volk bestand ausschließlich aus Bauern sowie wenigen Geistlichen und galt als Untertan des ungarischen Adels. Dass die Russinen überhaupt ihr nationales Wesen bewahren konnten, verdanken sie dem ausgeprägten „Stammesbewusstsein“ ihrer Kirche. Davon abgesehen, konnte sich lange kein historisches Bewusstsein entwickeln. Denn es gab kein kulturelles Zentrum für die Geistlichkeit und keine Chroniken für die Überlieferung.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;14 f.</ref><br />
<br />
Das Wort Ruthene (Ruthenen) leitet sich vom lateinischen Ruthenus (Rutheni) ab, das wiederum ab dem 11. Jahrhundert als die [[latein]]ische Entsprechung des Ethnonyms ''Rusyn''/''Rusin'' belegt ist. Die Bezeichnung stammt von ''Rutheni'', der [[Latein|latinisierten]] Form von ''[[Rus]]'', ''Rusyn'', ''Ruscia'', ''Russia'' oder ''Ruzzia'', den alten Eigenbezeichnungen der Ostslawen.<ref>Andreas Kappeler: ''Kleine Geschichte der Ukraine''. Verlag Beck, München 2000, ISBN 3-406-45971-4, S.&nbsp;21 f.; Ricarda Vulpius: ''Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung 1860–1920''. Verlag Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05275-9, S.&nbsp;34.</ref> Zwischen Ukrainern und den anderen ostslawischen (Unter-)[[Ethnie]]n wurde dabei nicht unterschieden. Die tatsächliche frühe Verwendung des Wortes „Ruthenen“ sowie die genauen westlichen Grenzen der einstigen Kiewer Rus und die ethnischen Verhältnisse in den heutigen Hauptgebieten der Russinen im Mittelalter sind eher unklar und somit auch ihre Geschichte im Mittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert bezeichnete das Wort jedenfalls vor allem die im [[Großfürstentum Litauen]], in [[Polen-Litauen]] und dem [[Königreich Ungarn]] lebenden [[Slawen]] östlichen christlichen Glaubens; die (Groß-)Russen hießen damals bereits ''Moscovitae'' oder ''Russi''. Andererseits wurden im Königreich im 16. Jahrhundert auch Wächter des königlichen Hofes als ''Rutheni'' bezeichnet, die keine Ostslawen mehr waren. <br />
<br />
Nach den Türkenkriegen ist ein Teil der Ruthenen aus der Ostslowakei nach Serbien und Kroatien ausgewandert. Beweise für ein selbständiges ruthenisches (russinisches) Nationalbewusstsein im Königreich Ungarn gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Davor identifizierte man die Ruthenen über ihre Zugehörigkeit zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]]. Die „Nationale Wiedergeburt“ der Ruthenen (Russinen) begann nach manchen Forschern bereits mit der Tätigkeit von [[Andrej Batschinskij]], [[Arsenij Kozak]] u.&nbsp;a. Diese versuchten vergeblich, [[Kirchenslawisch]] mit Elementen aus dem örtlichen Dialekt als russinische Schriftsprache durchzusetzen.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;23.</ref><br />
J. Basilovitsch schrieb damals die erste Geschichte der Russinen des Königreichs Ungarn, sie erschien 1799–1805 in Košice. Nach anderen Ansichten fand die russinische Nationale Wiedergeburt jedoch erst 1849 bis 1867 statt. 1848 protestierten Vertreter der Russinen in den „Forderungen der Slowaken und ungarischen Ruthenen“ gegen ihre Unterdrückung im Königreich Ungarn, verlangten unter anderem einen eigenen Landtag. Nachdem 1849 die Ungarn von russischen Truppen geschlagen worden waren, legten die Russinen unter der Führung des Politikers [[Adolf Dobrjanský|Adolf Ivan Dobrjanský]] der Regierung ihre Forderungen nach Anerkennung ihrer Nation, Sprache sowie nach einer entsprechenden Verwaltungsgliederung vor. In der Zeit nach 1849 verfassten [[Alexander Duchnovitsch]] (Duchnovytsch), [[Ivan Rakovskij]] (Rakovský) und A. Pavlovitsch (Pavlovytsch) Texte, Gedichte, Lehrbücher teils auf Russinisch, teils auf Russisch; sie versuchten, das Bildungsniveau der Russinen zu verbessern, und wandten sich jedenfalls entschieden gegen die Verwendung von Ukrainisch. Dank Duchnovitsch wurde auch Russinisch als Unterrichtssprache am Gymnasium von Prešov und Russisch an der Kaschauer Akademie eingeführt.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;25 ff.</ref> Die Gesamtzahl der Ruthenen in Ungarn belief sich 1851 auf 440.600, in den wenigen Städten innerhalb des ruthenischen Gebiets, [[Ungvár]], [[Munkács]], [[Sighetu Marmației|Sziget]] und [[Huszt]], stellten Magyaren und Juden die Mehrheit.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;11.</ref><br />
1849 wurde Duchnovitsch, der „Erwecker des ruthenischen Volkes“<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13.</ref>, von der ungarischen Regierung wegen „[[Panslawismus]]“ und weil er Bücher auf Russinisch geschrieben hatte, verhaftet und später verbannt. <br />
<br />
Mit der Verkündung des [[Oktoberdiplom]]s durch Kaiser [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph]], die eine Entwicklung einleitete, die mit dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich]] 1867 endete, drohten die bescheidenen Fortschritte der Ruthenen in Verwaltung und Schulwesen zunichtegemacht zu werden. Duchnovitsch verzweifelte: ''Das ruthenische Volkstum in Ungarn hörte auf zu bestehen … wir sind verloren''. Dobrjanský formulierte in dieser Situation ein ruthenisches Nationalprogramm, das unter anderem die Bildung einer eigenen [[Woiwodschaft]] aus den vorwiegend ruthenischen Komitaten forderte. Ein ruthenischer Landtag sollte geschaffen werden, die eigene Bischofswahl und höhere Beamtenposten für Ruthenen waren einige weitere Forderungen. Dobrjanský wurde daraufhin als „Panslawist“ aus dem [[Reichstag (Ungarn)|Budapester Reichstag]] ausgeschlossen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;52 f.</ref><br />
<br />
Nach 1867 waren die Russinen in der Karpatenukraine einer starken [[Magyarisierung]] ausgesetzt. Diese Zeit bedeutete für die Russinen einen nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Niedergang.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;29 ff.</ref> In der ungarischen Geschichtsschreibung wurden die nationalpolitischen Bestrebungen der Russinen stets als Begleiterscheinungen des Panslawismus betrachtet.<ref name="Zeguc7">Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;7.</ref><br />
Unter dem Einfluss ukrainischer Patrioten aus Galizien (Franko, Pavlyk, Hnatjuk) begann sich in der Karpatenukraine ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und unter den Russinen in der Tschechoslowakei erst nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] auch eine ukrainophile Orientierung durchzusetzen.<br />
<br />
== Entwicklung seit 1918 ==<br />
Russinen hatten nie einen eigenen Staat. Im Zuge des Zerfalls von [[Österreich-Ungarn]] gab es unterschiedliche Bestrebungen innerhalb der russinischen Bevölkerung über die zukünftige politische Zugehörigkeit:<br />
<br />
=== Polen ===<br />
[[Datei:Прапор Русской Народной Республіки Лемків.svg|miniatur|Flagge der Lemko-Russinischen Republik 1918–1920]]<br />
Von Dezember 1918 bis März 1920 im galizischen Florynka ([[Grybów]]) eine ''Lemko-Russinische Republik'', deren Selbstverwaltung im Gegensatz zur proukrainischen Republik in [[Komańcza]] (November 1918 bis Januar 1919) zunächst die Einheit mit Russland proklamiert,<ref>[http://flagspot.net/flags/ua_1918.html#rlr Flags Of The World: Republic of Lemko Rusyn]</ref> dann die Angliederung an die [[Tschechoslowakei]] angestrebt hatte. Die Führer der Republik wurden bereits im Februar 1919 von polnischen Truppen arrestiert, die gesamte Region war Anfang 1920 unter polnischer Kontrolle.<ref>Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 9780802035660, S.&nbsp;vii und 290.</ref> <br />
<br />
=== Tschechoslowakei ===<br />
Ein Teil der in der [[Karpatenukraine]] lebenden Russinen wollte Ende 1918 eine autonome Stellung innerhalb Ungarns erreichen, ein anderer Teil strebte einen gemeinsamen Staat mit den Ukrainern oder [[Russland]] an und ein dritter Teil wollte Anschluss an die damals entstehende [[Tschechoslowakei]]. Letztere Gruppe erhielt auch Unterstützung von den in den USA lebenden Russinen, dem aktivsten Teil der russinischen Gruppen. 1919 vereinbarte der amerikanische Nationalrat der Russinen schließlich mit dem tschechoslowakischen Präsidenten [[Tomáš Garrigue Masaryk]] die Angliederung an dessen Land.<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;132.</ref> Der [[Vertrag von Trianon]], Artikel 48, erwähnt das ''autonome Gebiet der Ruthenen südlich der Karpathen''.<ref>[http://www.versailler-vertrag.de/trianon/index.htm ''Friedensvertrag von Trianon'']</ref> Das Gebiet der Russinen hatte also nicht einmal einen eigenen Namen.<ref name="Zeguc7" /> Am 8. Mai 1919 wurde die Provinz Ruthenien eingerichtet.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;151.</ref> Die vorläufige Volkszählung von 1919 war für russinische Politiker eine große Enttäuschung: Nur 93.411 Personen, 16 % weniger als 1910, bekannten sich zur russinischen Nation.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;35.</ref> Die Ukrainer als Ganzes hingegen hatten bei der Volkszählung 1921 einen Anteil von 62,3 % in der Karpatenukraine.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;121 f.</ref><br />
<br />
In der Tschechoslowakei, vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war in der Karpatenukraine die Bevölkerung wieder in drei politische Gruppen geteilt – diesmal in eine ukrainophile, eine russophile und eine Gruppe, die die Russinen als eine eigenständige Nation ansah, wobei letztere Gruppe mit Sicherheit am verbreitetsten war.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;39 f.</ref> Die Autonomierechte der „Ruthenen“ waren im Minoritätenschutzvertrag vom 10. September 1919 zugestanden und in der Verfassung der Tschechoslowakei vom 29. Februar 1920 garantiert worden, wurden aber durch eine einfache Regierungsverordnung vom 26. April 1920 schon wieder aufgehoben.<ref>[[Jörg K. Hoensch]], Hans Lemberg (Hrsg.): ''Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei.'' Collegium Carolinum, Verlag Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56521-4, S.&nbsp;171 f.</ref><ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;114.</ref><br />
Die „Ruthenen“, die im neuen Staat 3,44 % der Bevölkerung ausmachten, wandten sich mehrmals vergeblich an die internationale Öffentlichkeit, um über die Vorenthaltung der ihnen in Trianon garantierten Rechte, Autonomie und ein eigener Landtag, Beschwerde zu führen.<ref>Manfred Alexander (Hrsg): ''Vom Kabinett Beneš bis zur ersten übernationalen Regierung unter Švehla 1921–1926. Berichte des Gesandten Dr. Walter Koch.'' (=''Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag'', Band 2) Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1983, ISBN 3-486-55922-2, S.&nbsp;642.</ref> Träger dieser Forderungen waren vor allem die seit 1924 wieder aus [[Budapest]] zurückkehrenden ukrainischen Intellektuellen.<ref>Clarence A. Manning: ''Twentieth century Ukraine.'' Bookman, New York 1951, S.&nbsp;120 ff.</ref> <br />
<br />
Immerhin wurde die ruthenische Sprache nun erstmals in der Geschichte offiziell anerkannt. Zeitungen und Bücher wurde auf Ruthenisch herausgegeben, in [[Uschhorod]] wurde ein ruthenisches Nationaltheater eröffnet.<ref name="Siska">[http://www.radio.cz/de/artikel/114572 Jakub Siska: ''Der Masaryk-Kult in der Karpatenukraine'']</ref> Bis 1937 wurde an immer mehr Schulen Russinisch statt Slowakisch unterrichtet. Wirtschaftlich war die Region die unterentwickeltste des Landes. Noch 1930 arbeiteten 89 % der Russinen in der Landwirtschaft, Industrie und Handwerk beschäftigten nur 3,5 %.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;37 f.</ref> Laut der Volkszählung von 1930 gab es in der Tschechoslowakei 549.169 Ukrainer, davon 446.916 in der Karpatenukraine, 91.079 in der Slowakei.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;108 ff.</ref><br />
<br />
Im Oktober 1938 proklamierte die Karpatenukraine ein autonomes Staatswesen innerhalb der durch das [[Münchner Abkommen]] geschwächten Tschechoslowakei. Am 11. des Monats wurde die erste eigene Regierung unter Andrej Brodij gebildet. Der [[Erster Wiener Schiedsspruch|Erste Wiener Schiedsspruch]] vom 2. November 1938 bedeutete den Verlust der bisherigen Hauptstadt Uschhorod an Ungarn; neuer Regierungssitz wurde [[Chust (Ukraine)|Chust]].<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;140.</ref><br />
Im Zuge der „[[Zerschlagung der Rest-Tschechei]]“ am 15. März 1939 erklärte sich die Karpathenukraine, wie auch die Slowakei, zum unabhängigen Staat. Doch noch am selben Tag wurde das Land von ungarischen Truppen besetzt und unter der Bezeichnung „Kárpátalja“ erneut Ungarn angeschlossen. Ende 1944 eroberte die [[Rote Armee]] das Gebiet, das nach einer manipulierten Volksabstimmung als „Transkarpatische Ukraine“ in die [[Sowjetunion]] 1946 eingegliedert wurde.<ref name="Siska" /><br />
<br />
Im heutigen Serbien wurde vor dem Zweiten Weltkrieg eine Variante der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet.<br />
<br />
=== Sowjetunion ===<br />
Spätestens ab dem Anschluss der Karpatenukraine an die Sowjetunion galten die Russinen in der Sowjetunion offiziell als eine Untergruppe der Ukrainer, diese Sichtweise war auch für die kommunistischen Nachbarländer verbindlich. Die Russinen wurden religiös, kulturell und politisch unterdrückt, die Idee einer eigenen russinischen Identität wurde verboten, Russinen wurden nur als Ukrainer anerkannt. Erst Ende der 1980er Jahre begann ausgelöst durch [[Glasnost]] eine nationale Rückbesinnung.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;152.</ref> Nach der Wende von 1989 werden Russinen in allen Ländern außer der Ukraine wieder als eine selbständige Nation neben den Ukrainern anerkannt. In der Slowakei und in Polen wurden nach 1989 zwei weitere Varianten der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet. Es gibt jedoch einige Forscher auch in Ländern außerhalb der Ukraine, die die Russinen weiterhin als eine Untergruppe der Ukrainer betrachten. <br />
<br />
=== Ukraine ===<br />
[[Datei:Rusyn flag.svg||mini|Die heutige Flagge russinischer Aktivisten ist sowohl russisch als auch ukrainisch inspiriert und gleicht der offiziellen Flagge der [[Oblast Transkarpatien]]<ref>[https://flagspot.net/flags/ua_ruth.html Flags of the World – Ruthenians (Ukraine)]</ref>]]<br />
Nach den Jahren, in denen Ruthenen eine russische, ukrainische oder slowakische Orientierung aufgezwungen wurde, entstanden zwei heftig konkurrierende Strömungen innerhalb der Minderheit: die ukrainische und die ruthenische.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;7.</ref><br />
<br />
Nach der Unabhängigkeit der Ukraine hatte der [[Oblast Transkarpatien|Transkarpatische Gebietsrat]] 1992 und 2002 das ukrainische Parlament aufgefordert, die Russinen als Nationalität anzuerkennen. Im März 2007 schließlich vollzog der Gebietsrat Transkarpartiens eigenständig diesen Schritt, nachdem im August 2006 auch der UN-Ausschuss gegen Rassendiskriminierung die Ukraine zur Anerkennung der Minderheit aufgerufen hatte. Im Oktober 2008 bekundete in Mukatschewo (Transkarpatien) der Zweite Europäische Kongress der subkarpatischen Russinen die Absicht, die einst durch die Abspaltung von der Tschechoslowakei 1938 erreichte kurzlebige Staatlichkeit wiederherzustellen und forderte die Behörden auf, dies bis zum 1. Dezember 2008 in die Wege zu leiten. Ziel sei eine selbstverwaltete ''Republik Subkarpatische Rus'' (Podkarpatskij Rus) im Staatenverbund der Ukraine. Daraufhin wurde am 8. Dezember 2008 der Vorsitzende des Verbandes der subkarpatischen Russinen, [[Dimitri Sidor]], unter Hausarrest gestellt und wegen „Angriffen auf die Integrität der Ukraine“ angeklagt.<ref>RIA Novosti, 8. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081208/118753508.html Ruthenen kämpfen um Autonomierechte im Staatenverband der Ukraine]</ref> Im Gegensatz zum eindeutigen Votum der Russinen (1991 stimmten über 78 % für den Verbleib und eine Autonomie Transkarpatiens innerhalb der Ukraine<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;153.</ref>) und den Beteuerungen ihrer Führer unterstellen ukrainische Sicherheitsbehörden ihnen, Eigenstaatlichkeit unter dem Protektorat Russlands, der EU und der Slowakei anzustreben.<ref>[http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366 Ukrainischer Sicherheitsdienst warnt Ruthenen vor Verletzung der territorialen Integrität des Landes und droht mit „energischen Maßnahmen“]</ref> Den russinischen Verbänden wird vorgeworfen, schon seit den 1980ern von Russland finanziert und kontrolliert zu werden.<ref>RIA Novosti 9. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081209/118770792.html Zerschlagung von aus Ausland finanzierten Extremisten in Ukraine gemeldet]</ref> Als Beleg dafür gilt ukrainischen Politikern in Kiew, dass Sidor russisch-orthodoxer Priester ist und gute Beziehungen zur russischen Presse habe. [[Pjotr Getsko]], selbsternannter Premierminister des von den Russinen am 1. Dezember 2008 proklamierten Staates, und Sidor drohen nun bis zu drei Jahre Haft wegen vermeintlichen Separatismus. Andere Quellen sehen Juschtschenkos Präsidentenberater Viktor Baloha, einen Ukrainer aus Transkarpathien, hinter den Umtrieben: auf Juschtschenkos Rivalin, Premierministerin Timoschenko, sollte so innenpolitischer Druck ausgeübt werden.<ref>[http://www.ua-reporter.com/eng/41399 The leaders of Subcarpathian Ruthenians have urged Kyiv…]</ref> Russinischen Bemühungen um internationale Anerkennung hatte Russland zunächst eine Absage erteilt.<br />
<br />
== Zahlen und Anerkennung ==<br />
Vertreter der Ansicht, die Russinen seien eine separate Ethnie, geben bis zu 800.000 der 1,3 Millionen Karpato-Ukrainer als Russinen an, in der letzten ukrainischen Volkszählung sollen sich allerdings nur 10.000 selbst als Russinen bezeichnet haben. Von 1,5 Millionen Russinen in Europa leben demnach 1,2 Millionen in der Ukraine, hauptsächlich in der Karpatenukraine, 130.000 in der Slowakei<ref>Bei der Volkszählung 1991 gaben 55.000 Slowaken Russinisch/Ruthenisch als ihre Muttersprache an; vgl. Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;10.</ref> und 80.000 Lemken in Polen. Manche russinische Nationalisten sprechen sogar von einer Gesamtzahl von 5 Millionen Russinen in Mittel- und Osteuropa.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;148 f.</ref><br />
In Rumänien gab es laut Volkszählung 2002 61.000 „Ukrainer“, davon werden rund 55 % als Russinen (einschließlich Huzulen) bezeichnet. Laut Expertenschätzungen leben aber in Rumänien 120.000-150.000 „Ukrainer“, nach ukrainischen Angaben sogar noch mehr. <br />
<br />
Entgegen 2004 gemachten Versprechungen des ehemaligen ukrainischen Präsidenten [[Wiktor Juschtschenko]] gegenüber der Russinen-Lobby in den USA werden die Russinen auf nationaler Ebene (der Ukraine) nicht als nationale Minderheit anerkannt.<ref>Regnum 23. September 2008: US-Senator McCain erinnert Juschtschenko an Zusagen zum speziellen ethnischen Status von Transkarpathien [http://www.regnum.ru/english/1059125.html Englisch], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html Russisch]</ref> Ebenso wie in Rumänien werden sie stattdessen als Ukrainer betrachtet. In der Ukraine, allerdings, werden die Russinen auf regionaler Ebene in ([[Oblast Transkarpatien]]) wohl als nationale Minderheit anerkannt.<ref>[http://www.rusynacademy.sk/english/en_politik.html Russinen in Oblast Transkarpatien als Nationalität anerkannt ]</ref><br />
<br />
Im Gegensatz dazu werden in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien (rund 2.500), Serbien und in den USA und Kanada (rund 250.000) die Russinen als nationale Minderheit neben den Ukrainern anerkannt, obwohl sie auch von manchen Forschern in diesen Ländern als eine Untergruppe der Ukrainer klassifiziert werden.<br />
<!--bitte belegen: <br />
* Polen (2002: 5.863 Russinen neben 31.000 Ukrainern, Schätzung: 50.000–80.000 Russinen), <br />
* der Slowakei (2001: 24.201 Russinen neben 10.814 Ukrainern, Schätzung: 50.000 Russinen),<br />
* Tschechien (2001: 1.106 Russinen neben 22.112 Ukrainern, Schätzung: 2.000 Russinen), <br />
* Ungarn (2001: 2.079 Russinen neben 7.393 Ukrainern), <br />
* Kroatien (2001: 2.337 Russinen neben 1.977 Ukrainern, Schätzung: 5.700 Russinen)<br />
* Serbien (2002:15.905 Russinen neben 5.354 Ukrainern, Schätzung: 19.000 Russinen)--><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Meinolf Arens: ''Die vierte ostslawische Nation: Die Russinen. Ein „verspäteter“ Nationswerdungsprozess im östlichen Europa am Beginn des 21. Jahrhunderts.'' In: Flavius Solomon (Hrsg.): ''Südosteuropa im 20. Jahrhundert. Ethnostrukturen, Identitäten, Konflikte'' (=&nbsp;''Bibliotheca Historiae Universalis.'' Bd. 8). Editura Universităţii Alexandru Ion Cuza u.&nbsp;a., Jassy [u.&nbsp;a.] 2004, ISBN 973-703046-X, S.&nbsp;243–254.<br />
* Alexander Bonkáló: ''The Rusyns'' (=&nbsp;''East European Monographs.'' Bd. 293 =&nbsp;''Classics of Carpatho-Rusyn Scholarship.'' Bd. 3). Columbia University Press, New York NY 1990, ISBN 0-88033-190-9.<br />
* Michal Danilák: ''Der Einfluss der griechisch-katholischen Kirche auf die Formierung des Nationalbewusstseins der Ruthenen (Ukrainer) in Ungarn im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts.'' In: Peter Švorc, Karl Schwarz (Hrsg): ''Cirkvi a národy strednej Európy. (1800–1950).'' = ''Die Kirchen und Völker Mitteleuropas. (1800–1950).'' Universum, Prešov 2008, ISBN 978-80-89046-47-8, S.&nbsp;134–148.<br />
* Paul Robert Magocsi: ''The people from nowhere. An illustrated history of Carpatho-Rusyns.'' Padiak, Uzhhorod 2006, ISBN 966-7838-96-X (Magocsi, Professor an der Universität Toronto ist einer der begeisterten Kämpfer für die Rechte der Russinen).<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;9.</ref><br />
* {{Literatur| Herausgeber = Paul Robert Magocsi, Ivan Pop| Titel = Encyclopedia of Rusyn history and culture| Verlag = Revised and expanded edition. University of Toronto| Ort = Toronto [u.&nbsp;a.] |ISBN = 0-8020-3566-3| Jahr = 2005| Online = {{Google Buch | BuchID = ovCVDLYN_JgC | Linktext = eingeschränkte Vorschau}}}}<br />
* Michael Moser, András Zoltán (Hrsg.): ''Die Ukrainer (Ruthenen, Russinen) in Österreich-Ungarn und ihr Sprach- und Kulturleben im Blickfeld von Wien und Budapest'' (=&nbsp;''Slavische Sprachgeschichte.'' Bd. 4). Lit, Wien [u.&nbsp;a.] 2008, ISBN 978-3-7000-0827-9 ([http://data.onb.ac.at/iv/AC06760077 Inhaltsverzeichnis] (PDF; 211 KB)).<br />
* Heinrich Pfandl: ''Die Windischen der Ukrainer oder die Kurden Europas? Überlegungen zu Ethnos und Sprache der Russinen anlässlich des Erscheinens der Gramatika rusins'kogo jazyka von 2005.'' In: ''Wiener slavistisches Jahrbuch.'' Bd. 54, 2008, {{ISSN|0084-0041}}, S.&nbsp;105–123.<br />
* Stefan Troebst: ''Regionalismus und Autonomiestreben im Ostmitteleuropa der Nach-„Wende"-Zeit. Mährer und Russinen im Vergleich.'' In: [[Heinz-Dietrich Löwe]] (Hrsg.): ''Minderheiten, Regionalbewusstsein und Zentralismus in Ostmitteleuropa'' (=&nbsp;''Siebenbürgisches Archiv.'' Bd. 35). Böhlau, Köln [u.&nbsp;a.] 2000, ISBN 3-412-12799-X, S.&nbsp;67–104.<br />
<!--<br />
Irgendetwas in dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken (bitte als Einzelnachweise mit Seitenangabe und vollständiger bibliografischer Angabe einpflegen):<br />
* ''ukrajinská (rusínska) národnosť.'' In: ''[[Encyklopédia Slovenska]].'' Band 6: ''T–Ž. Tabak – žurnalistika.'' VEDA, Bratislava 1982.<br />
* Alexander Duleba, Ján Hlavinka, Ján Lipinský (Hrsg.): ''Rusíni – história, súčasnosť a perspektívy.'' Spoločenskovedný seminár, Prešov, 29. – 30. júna 2006. Združenie inteligencie Rusínov Slovenska, Bratislava 2006.<br />
* Ivan Pop: ''Dějiny Podkarpatské Rusi v datech.'' Libri, Praha 2005, ISBN 80-7277237-6. <br />
* Miroslav Sopoliga: ''Ukrajinci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, l´udovej architektúry a bývania'' (=&nbsp;''Interethnica.'' Bd. 2). Fórum Institút pre Výskum Mensín u.&nbsp;a., Komárno [u.&nbsp;a.] 2002, ISBN 80-8062138-1.<br />
--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rusyns}}<br />
* {{Webarchiv | url=http://home.earthlink.net/~okaczmar/lemkomap.html | wayback=20020604013736 | text=Karte des über die Ukraine, die Slowakei, Polen Ungarn und Rumänien verteilten Siedlungsgebiets der Russinen}}<br />
* [http://ec.europa.eu/education/policies/lang/languages/langmin/euromosaic/pol5_de.html Euromosaik-Studie]<br />
* [http://www.monde-diplomatique.fr/2003/07/DERENS/10259 Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (französische Originalfassung)<br />
* [http://mondediplo.com/2003/08/04Derens Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (englische Übersetzung)<br />
* [http://www.lemko.org/lih/slivka.html John Slivka: ''Who Are We. Nationality: Rusin, Russian, Ruthenian, Slovak?'']<br />
* [http://www.premija-ru.eu/index.htm Unabhängige „Russische Premie“ von Transkarpatien-Russland] (russ., rusin., tschech.)<br />
* [http://www.orthodoxengland.org.uk/intsidor.htm Orthodox Carpatho-Russia: An Interview With Archpriest Dimitri Sidor], 16. Juli 2007 (englisch)<br />
* [http://www.pudkarpatskarus.eu/ Subcarpathian Rus – Podkarpatska Rus. Bulletin of Risyn Society] (engl., cz., sk., dt.)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4362982-9}}<br />
[[Kategorie:Ethnie in Europa]]<br />
[[Kategorie:Ethnische Minderheit]]<br />
[[Kategorie:Ukrainische Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Karpatenukraine]]</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Russinen&diff=155712101Russinen2016-06-28T21:03:15Z<p>Laborec: /* Zahlen und Anerkennung */</p>
<hr />
<div>Die '''Russinen''' (oft auch '''Ruthenen''', ''Rusniaken'', ''Russynen'', ''Karpato-Ukrainer'', ''Karpatorussen'', ''Karpatenrussinen'', ''Ungarnrussinen'' etc.) sind eine [[Ostslawen|ostslawische]] (bzw. [[Jugoslawo-Russinische Sprache|gemischtsprachige]]) Bevölkerungsgruppe, die hauptsächlich in den [[Karpaten]] in der [[Karpatenukraine]], den an die [[Ukraine]] angrenzenden Staaten [[Mitteleuropa]]s, in [[Südosteuropa]] sowie in [[Nordamerika]] lebt. <br />
[[Datei:Teritorio de rutenoj.jpg|miniatur|Russinisches Siedlungsgebiet in der Karpatenukraine und im slowakisch-polnischen Grenzgebiet]]<br />
[[Datei:Carpatho-Rusyn sub-groups - Przemyśl area Ukrainians in original goral folk-costumes..jpg|miniatur|Russinen in Volkstracht ([[Lemken (Volksstamm)|Lemken]])]]<br />
[[Datei:Rusini1836.jpg|miniatur|Russinen aus [[Galizien]], aus den Karpaten und aus [[Podolien]], Lithographie aus dem Jahre 1836]]<br />
[[Datei:Rusini1860.jpg|miniatur|Russinen aus der Umgebung von [[Gorlice]], [[Niedere Beskiden]], Galizien, Lithographie aus dem Jahre 1860]]<br />
Im Gegensatz zu insgesamt 22 Staaten, in denen sie als eigenständige [[Nationalität]] anerkannt werden, gilt die Minderheit in der Ukraine als Teil des Staatsvolks der [[Ukrainer]]. Ziel der russinischen Nationalbewegung ist es, das Bewusstsein einer eigenständigen russinischen Nation zu fördern.<ref>Ernst Lüdemann: ''Ukraine.'' Verlag Beck, München 2006, ISBN 3-40654-068-6, S.&nbsp;39.</ref><br />
<br />
== Begriffsabgrenzung und Verbreitung ==<br />
Obwohl die Begriffe ''Russinen'' und ''Ruthenen'' den gleichen etymologischen Hintergrund haben und Ruthenen früher für Altrussen oder von den Österreichern für die [[Ruthenen (Habsburgermonarchie)|Ukrainer im Habsburgerreich]] verwendet wurde, ist die simple Einordnung der Russinen als „Ukrainer außerhalb der [[Ukraine]]“ heute umstritten. <br />
<br />
Unter ''Ruthenen'' waren einst alle Ostslawen im [[Habsburgerreich]] zu verstehen, die Russinen [[Transkarpatien]]s ebenso wie [[Galizien|galizische]] Ukrainer. Der Begriff „Russinen“ wurde im 19. Jahrhundert auch als Synonym für „Ruthenen“ verwendet.<ref>Michael Moser: ''„Ruthenische“ (ukrainische) Sprach- und Vorstellungswelten in den galizischen Volksschullesebüchern der Jahre 1871 und 1872.'' Verlag Lit Verlag, Berlin 2007, ISBN 3-82580-213-2, S.&nbsp;7; siehe beispielsweise den zeitgenössischen Artikel ''[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113986 Ruthenen (Russinen, Rußniaken)]'' in [[Meyers Konversationslexikon]] 1885–1892, Band 14, S.&nbsp;104.</ref> Heute nennen sich all jene [[ethnische Minderheit]]en in den Nachfolgestaaten der [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]], die man einst „Ruthenen“ nannte, ''Russinen''; die meisten Ukrainer Galiziens jedoch ausgenommen. [[Ukrainer]], [[Slowaken]], [[Russen]] oder [[Polen (Ethnie)|Polen]] haben die Russinen teilweise oder als Ganzes oft als Teil ihres eigenen Volkes betrachtet und viele Russinen haben sich in diesen Nationen auch assimiliert.<ref name="Olson ">[[James Stuart Olson]] (Hrsg): ''An Ethnohistorical dictionary of the Russian and Soviet empires.'' Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 1994, ISBN 0-313-27497-5, S.&nbsp;135 f.</ref> Seit den 1990er Jahren entflammte die Kontroverse, ob die Russinen eine separate ethnische Gruppe seien oder ein Teil der ukrainischen Nation, von neuem.<ref name="Olson" /><br />
<br />
Heute leben die Russinen primär in der einst zu Ungarn, ab 1919 zur [[Tschechoslowakei]], heute zur Ukraine gehörenden [[Karpatenukraine|Karpatoukraine]] sowie in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Rumänien (so z.&nbsp;B. in [[Știuca]], [[Kreis Timiș]]), Kroatien und Serbien ([[Vojvodina]], Zentrum [[Ruski Krstur]]). Die Russinen in Kroatien und Serbien waren [[Kolonist]]en, die ab dem 17. Jahrhundert in diese durch die [[Türkenkriege]] teilweise entvölkerten Gebiete ([[Militärgrenze]]) umsiedelten.<ref>Marta Harasowska: ''Morphophonemic variability, productivity, and change. The case of Rusyn.'' Verlag de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-015761-6, S.&nbsp;2.</ref> Die Russinen in den USA sind Nachkommen der [[Emigration|Emigranten]] aus dem 19. und 20. Jahrhundert.<br />
<br />
== Ethnische Einordnung ==<br />
Die Russinen sind nach manchen Autoren historisch eine kulturelle Splittergruppe der [[altrussisches Volk|altrussischen Ethnie]], die die [[Kiewer Rus]] bevölkerte, anderen Ansichten zufolge handelt es sich historisch um eine slawische Ethnie aus den nordöstlichen Karpaten mit einer von den restlichen Ostslawen separaten Entwicklung. Einer dritten Auffassung zufolge handelt es sich zwar um eine Splittergruppe der Bewohner der Kiewer Rus, diese sei jedoch inzwischen als eine eigenständige Nation aufzufassen. <br />
<br />
[[Harald Haarmann]] bezeichnet die Russinen als die „am engsten mit den Ukrainern verwandten Slawen“ (Ostslawen), nicht aber direkt als „Ukrainer“.<ref>Harald Haarmann: ''Kleines Lexikon der Völker – von Aborigines bis Zapoteken'', [http://books.google.com/books/p/c_h_beck?id=UfFQbeVwdZQC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_v2_summary_r&cad=0#v=snippet&q=russinen&f=false S. 296].</ref><br />
<br />
Die Ukrainische Akademie der Wissenschaft bestreitet die Existenz einer eigenständigen russinischen Ethnie. Dieser Auffassung folgt auch die ''International Association of Ukrainians'', für die Rusyn bzw. Ruthenen nur alternative Bezeichnungen für Ukrainer seien.<ref>Russia Today, 1. Dezember 2008: [http://www.russiatoday.com/features/news/34083 Ethnic group seeks autonomy in Ukraine] & [http://www.russiatoday.com/features/news/34495/video Video-Feature] (englisch)</ref><br />
<br />
Die Russinen haben im 20. Jahrhundert viele Veränderungen erlebt, die ihr Nationalbewusstsein negativ beeinflusst haben. Ungünstige wirtschaftliche und politische Bedingungen und mehrere, oft künstliche Eingriffe in die ethnische Entwicklung führten dazu, dass die selbstidentifizierenden Prozesse des Volkes bis heute nicht abgeschlossen wurden.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;5.</ref><br />
<br />
== Gliederung ==<br />
Die einzelnen Untergruppen der Russinen in Polen, der Slowakei und Transkarpatien sind vor allem die: [[Lemken (Volksstamm)|Lemken]] (Lemkos, Lemoks), [[Bojken]] (Boykos, Boyks), [[Huzulen]] (Hutsuls), [[Werchowiner]] (Verkhovinetses) und [[Doljanen]] (Dolinyanins, Haynals, Hajnalen).<br />
<br />
== Sprache ==<br />
[[Datei:Ruthenenaufruf (1848).jpg|Ruthenenaufruf (1848)|mini]] <br />
{{Hauptartikel|Russinische Sprache}}<br />
<br />
Entsprechend der umstrittenen ethnischen Zuordnung gilt auch die [[russinische Sprache]] bei manchen Sprachforschern als Dialekt des Ukrainischen, andere sehen sie als eigenständige Sprache, wieder andere als einen ostslowakisch-westukrainischen Übergangsdialekt.<br />
<br />
== Religion ==<br />
Trotz der durch [[Polen]] zum Teil gewaltsam betriebenen [[Römisch-katholische Kirche|katholischen]] Missionierung der ostslawischen Gebiete unter [[Polnisch-Litauische Union|polnisch-litauischer]] Herrschaft behielten die [[Russisch-Orthodoxe Kirche|russisch-orthodoxen]] Russinen überwiegend ihre ursprüngliche Konfession oder traten zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]] über. In der amerikanischen [[Diaspora]] wandten sich viele griechisch-katholische Russinen wieder der orthodoxen Kirche zu, nachdem die dortigen Bischöfe der [[Lateinische Kirche|Lateinischen Kirche]] versucht hatten, die griechisch-katholischen Bräuche der russinischen Gemeinden im Sinne der römischen Liturgie zu verändern, insbesondere den Pflicht[[zölibat]] für einfache Gemeindepriester durchzusetzen, den weder die orthodoxe noch die griechisch-katholische kirchliche Tradition kennen.<br />
<br />
== Frühe Geschichte und Etymologie ==<br />
Im 5. und 6. Jahrhundert siedelten kleine Gruppen von ersten Slawen in den Tälern der Karpaten. In den 860ern erreichte die Christianisierung durch [[Kyrill von Saloniki|Kyrill]] und [[Method von Saloniki|Method]] die Karpatenslawen.<ref name="Magocsi185ff">Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 978-0-802-03566-0, S.&nbsp;185&nbsp;ff.</ref> Aus der Zeit der Landnahme der Magyaren gibt es eine Sage vom Prinzen Laboret von Uschhorod, der den Eindringlingen unterlag. Diese Sage wurde später sowohl von ukrainischen als auch von russinischen national gesinnten Literaten als glorifizierendes Symbol ihrer Geschichte verarbeitet.<ref>Elaine Rusinko: ''Straddling borders. Literature and identity in Subcarpathian Rus'.'' University of Toronto Press, 2003, ISBN 0802037119, S.&nbsp;28.</ref><br />
Das Grenzgebiet blieb kaum kontrolliert, wodurch eine weitere Einwanderung von Slawen aus dem Norden und dem Osten, vor allem aus dem späteren Galizien, möglich war. Diese Migration setzte sich bis ins 17. Jahrhundert und sogar danach fort.<ref name="Magocsi185ff" /> Spätestens am Ende des 11. Jahrhunderts, als die Grenze des Königreichs Ungarn im relevanten Gebiet ihren neuzeitlichen Verlauf erreichte, lebten die Vorfahren der Russinen (in den erhaltenen Quellen seit dem 11. Jahrhundert als Rutheni bezeichnet) im Königreich Ungarn statt in der benachbarten [[Kiewer Rus]]. Sie sind anfangs schriftlich nur als Wächter belegt, seit dem 13. Jahrhundert auch als Landwirte.<br />
<br />
Von einer politischen Geschichte der Ruthenen kann, ungeachtet der Bemühungen ruthenischer Historiker und Schriftsteller, die Geschichte ihres Volkes mit legendären Epochen und Gestalten auszuschmücken, bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht gesprochen werden. Auf Grundlage weniger, oft zweifelhafter Berichte wurde dennoch eine Art Geschichte der Russinen rekonstruiert. Ihr Kern ist die Lehre, dass die Ruthenen, schon vor der Ankunft der Magyaren oder zumindest gleichzeitig mit diesen, sich in den Karpaten angesiedelt und schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts ein eigenständiges Gebiet besessen hätten. Dieses „Ruśka kraina“ wäre von Herzögen, vielleicht aus königlichem Geschlecht, wie Teodor Korjatovyč, regiert worden. Eine entsprechende Urkunde von 1360, Hauptstütze dieser Rekonstruktion, erwies sich aber als Fälschung. In der Realität gab es keinen reichen einflussreichen russinischen Adel; die Wenigen, die den Adelsstand erreichten, sind schnell im ungarischen Adel aufgegangen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13 f.</ref> Es gab keine wichtigen [[Prälat]]en und keinen mit Privilegien ausgestatteten bürgerlichen Mittelstand. Das Volk bestand ausschließlich aus Bauern sowie wenigen Geistlichen und galt als Untertan des ungarischen Adels. Dass die Russinen überhaupt ihr nationales Wesen bewahren konnten, verdanken sie dem ausgeprägten „Stammesbewusstsein“ ihrer Kirche. Davon abgesehen, konnte sich lange kein historisches Bewusstsein entwickeln. Denn es gab kein kulturelles Zentrum für die Geistlichkeit und keine Chroniken für die Überlieferung.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;14 f.</ref><br />
<br />
Das Wort Ruthene (Ruthenen) leitet sich vom lateinischen Ruthenus (Rutheni) ab, das wiederum ab dem 11. Jahrhundert als die [[latein]]ische Entsprechung des Ethnonyms ''Rusyn''/''Rusin'' belegt ist. Die Bezeichnung stammt von ''Rutheni'', der [[Latein|latinisierten]] Form von ''[[Rus]]'', ''Rusyn'', ''Ruscia'', ''Russia'' oder ''Ruzzia'', den alten Eigenbezeichnungen der Ostslawen.<ref>Andreas Kappeler: ''Kleine Geschichte der Ukraine''. Verlag Beck, München 2000, ISBN 3-406-45971-4, S.&nbsp;21 f.; Ricarda Vulpius: ''Nationalisierung der Religion. Russifizierungspolitik und ukrainische Nationsbildung 1860–1920''. Verlag Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05275-9, S.&nbsp;34.</ref> Zwischen Ukrainern und den anderen ostslawischen (Unter-)[[Ethnie]]n wurde dabei nicht unterschieden. Die tatsächliche frühe Verwendung des Wortes „Ruthenen“ sowie die genauen westlichen Grenzen der einstigen Kiewer Rus und die ethnischen Verhältnisse in den heutigen Hauptgebieten der Russinen im Mittelalter sind eher unklar und somit auch ihre Geschichte im Mittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert bezeichnete das Wort jedenfalls vor allem die im [[Großfürstentum Litauen]], in [[Polen-Litauen]] und dem [[Königreich Ungarn]] lebenden [[Slawen]] östlichen christlichen Glaubens; die (Groß-)Russen hießen damals bereits ''Moscovitae'' oder ''Russi''. Andererseits wurden im Königreich im 16. Jahrhundert auch Wächter des königlichen Hofes als ''Rutheni'' bezeichnet, die keine Ostslawen mehr waren. <br />
<br />
Nach den Türkenkriegen ist ein Teil der Ruthenen aus der Ostslowakei nach Serbien und Kroatien ausgewandert. Beweise für ein selbständiges ruthenisches (russinisches) Nationalbewusstsein im Königreich Ungarn gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Davor identifizierte man die Ruthenen über ihre Zugehörigkeit zur [[Ruthenische griechisch-katholische Kirche|griechisch-katholischen Kirche]]. Die „Nationale Wiedergeburt“ der Ruthenen (Russinen) begann nach manchen Forschern bereits mit der Tätigkeit von [[Andrej Batschinskij]], [[Arsenij Kozak]] u.&nbsp;a. Diese versuchten vergeblich, [[Kirchenslawisch]] mit Elementen aus dem örtlichen Dialekt als russinische Schriftsprache durchzusetzen.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;23.</ref><br />
J. Basilovitsch schrieb damals die erste Geschichte der Russinen des Königreichs Ungarn, sie erschien 1799–1805 in Košice. Nach anderen Ansichten fand die russinische Nationale Wiedergeburt jedoch erst 1849 bis 1867 statt. 1848 protestierten Vertreter der Russinen in den „Forderungen der Slowaken und ungarischen Ruthenen“ gegen ihre Unterdrückung im Königreich Ungarn, verlangten unter anderem einen eigenen Landtag. Nachdem 1849 die Ungarn von russischen Truppen geschlagen worden waren, legten die Russinen unter der Führung des Politikers [[Adolf Dobrjanský|Adolf Ivan Dobrjanský]] der Regierung ihre Forderungen nach Anerkennung ihrer Nation, Sprache sowie nach einer entsprechenden Verwaltungsgliederung vor. In der Zeit nach 1849 verfassten [[Alexander Duchnovitsch]] (Duchnovytsch), [[Ivan Rakovskij]] (Rakovský) und A. Pavlovitsch (Pavlovytsch) Texte, Gedichte, Lehrbücher teils auf Russinisch, teils auf Russisch; sie versuchten, das Bildungsniveau der Russinen zu verbessern, und wandten sich jedenfalls entschieden gegen die Verwendung von Ukrainisch. Dank Duchnovitsch wurde auch Russinisch als Unterrichtssprache am Gymnasium von Prešov und Russisch an der Kaschauer Akademie eingeführt.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;25 ff.</ref> Die Gesamtzahl der Ruthenen in Ungarn belief sich 1851 auf 440.600, in den wenigen Städten innerhalb des ruthenischen Gebiets, [[Ungvár]], [[Munkács]], [[Sighetu Marmației|Sziget]] und [[Huszt]], stellten Magyaren und Juden die Mehrheit.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;11.</ref><br />
1849 wurde Duchnovitsch, der „Erwecker des ruthenischen Volkes“<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;13.</ref>, von der ungarischen Regierung wegen „[[Panslawismus]]“ und weil er Bücher auf Russinisch geschrieben hatte, verhaftet und später verbannt. <br />
<br />
Mit der Verkündung des [[Oktoberdiplom]]s durch Kaiser [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph]], die eine Entwicklung einleitete, die mit dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Österreichisch-Ungarischen Ausgleich]] 1867 endete, drohten die bescheidenen Fortschritte der Ruthenen in Verwaltung und Schulwesen zunichtegemacht zu werden. Duchnovitsch verzweifelte: ''Das ruthenische Volkstum in Ungarn hörte auf zu bestehen … wir sind verloren''. Dobrjanský formulierte in dieser Situation ein ruthenisches Nationalprogramm, das unter anderem die Bildung einer eigenen [[Woiwodschaft]] aus den vorwiegend ruthenischen Komitaten forderte. Ein ruthenischer Landtag sollte geschaffen werden, die eigene Bischofswahl und höhere Beamtenposten für Ruthenen waren einige weitere Forderungen. Dobrjanský wurde daraufhin als „Panslawist“ aus dem [[Reichstag (Ungarn)|Budapester Reichstag]] ausgeschlossen.<ref>Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;52 f.</ref><br />
<br />
Nach 1867 waren die Russinen in der Karpatenukraine einer starken [[Magyarisierung]] ausgesetzt. Diese Zeit bedeutete für die Russinen einen nationalen, kulturellen und wirtschaftlichen Niedergang.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;29 ff.</ref> In der ungarischen Geschichtsschreibung wurden die nationalpolitischen Bestrebungen der Russinen stets als Begleiterscheinungen des Panslawismus betrachtet.<ref name="Zeguc7">Ivan Žeguc: ''Die nationalpolitischen Bestrebungen der Karpato-Ruthenen. 1848–1914.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1965, S.&nbsp;7.</ref><br />
Unter dem Einfluss ukrainischer Patrioten aus Galizien (Franko, Pavlyk, Hnatjuk) begann sich in der Karpatenukraine ab dem Ende des 19. Jahrhunderts und unter den Russinen in der Tschechoslowakei erst nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] auch eine ukrainophile Orientierung durchzusetzen.<br />
<br />
== Entwicklung seit 1918 ==<br />
Russinen hatten nie einen eigenen Staat. Im Zuge des Zerfalls von [[Österreich-Ungarn]] gab es unterschiedliche Bestrebungen innerhalb der russinischen Bevölkerung über die zukünftige politische Zugehörigkeit:<br />
<br />
=== Polen ===<br />
[[Datei:Прапор Русской Народной Республіки Лемків.svg|miniatur|Flagge der Lemko-Russinischen Republik 1918–1920]]<br />
Von Dezember 1918 bis März 1920 im galizischen Florynka ([[Grybów]]) eine ''Lemko-Russinische Republik'', deren Selbstverwaltung im Gegensatz zur proukrainischen Republik in [[Komańcza]] (November 1918 bis Januar 1919) zunächst die Einheit mit Russland proklamiert,<ref>[http://flagspot.net/flags/ua_1918.html#rlr Flags Of The World: Republic of Lemko Rusyn]</ref> dann die Angliederung an die [[Tschechoslowakei]] angestrebt hatte. Die Führer der Republik wurden bereits im Februar 1919 von polnischen Truppen arrestiert, die gesamte Region war Anfang 1920 unter polnischer Kontrolle.<ref>Paul R. Magocsi: ''Encyclopedia of Rusyn history and culture.'' University of Toronto Press 2002, ISBN 9780802035660, S.&nbsp;vii und 290.</ref> <br />
<br />
=== Tschechoslowakei ===<br />
Ein Teil der in der [[Karpatenukraine]] lebenden Russinen wollte Ende 1918 eine autonome Stellung innerhalb Ungarns erreichen, ein anderer Teil strebte einen gemeinsamen Staat mit den Ukrainern oder [[Russland]] an und ein dritter Teil wollte Anschluss an die damals entstehende [[Tschechoslowakei]]. Letztere Gruppe erhielt auch Unterstützung von den in den USA lebenden Russinen, dem aktivsten Teil der russinischen Gruppen. 1919 vereinbarte der amerikanische Nationalrat der Russinen schließlich mit dem tschechoslowakischen Präsidenten [[Tomáš Garrigue Masaryk]] die Angliederung an dessen Land.<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;132.</ref> Der [[Vertrag von Trianon]], Artikel 48, erwähnt das ''autonome Gebiet der Ruthenen südlich der Karpathen''.<ref>[http://www.versailler-vertrag.de/trianon/index.htm ''Friedensvertrag von Trianon'']</ref> Das Gebiet der Russinen hatte also nicht einmal einen eigenen Namen.<ref name="Zeguc7" /> Am 8. Mai 1919 wurde die Provinz Ruthenien eingerichtet.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;151.</ref> Die vorläufige Volkszählung von 1919 war für russinische Politiker eine große Enttäuschung: Nur 93.411 Personen, 16 % weniger als 1910, bekannten sich zur russinischen Nation.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;35.</ref> Die Ukrainer als Ganzes hingegen hatten bei der Volkszählung 1921 einen Anteil von 62,3 % in der Karpatenukraine.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;121 f.</ref><br />
<br />
In der Tschechoslowakei, vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war in der Karpatenukraine die Bevölkerung wieder in drei politische Gruppen geteilt – diesmal in eine ukrainophile, eine russophile und eine Gruppe, die die Russinen als eine eigenständige Nation ansah, wobei letztere Gruppe mit Sicherheit am verbreitetsten war.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;39 f.</ref> Die Autonomierechte der „Ruthenen“ waren im Minoritätenschutzvertrag vom 10. September 1919 zugestanden und in der Verfassung der Tschechoslowakei vom 29. Februar 1920 garantiert worden, wurden aber durch eine einfache Regierungsverordnung vom 26. April 1920 schon wieder aufgehoben.<ref>[[Jörg K. Hoensch]], Hans Lemberg (Hrsg.): ''Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei.'' Collegium Carolinum, Verlag Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56521-4, S.&nbsp;171 f.</ref><ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;114.</ref><br />
Die „Ruthenen“, die im neuen Staat 3,44 % der Bevölkerung ausmachten, wandten sich mehrmals vergeblich an die internationale Öffentlichkeit, um über die Vorenthaltung der ihnen in Trianon garantierten Rechte, Autonomie und ein eigener Landtag, Beschwerde zu führen.<ref>Manfred Alexander (Hrsg): ''Vom Kabinett Beneš bis zur ersten übernationalen Regierung unter Švehla 1921–1926. Berichte des Gesandten Dr. Walter Koch.'' (=''Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag'', Band 2) Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1983, ISBN 3-486-55922-2, S.&nbsp;642.</ref> Träger dieser Forderungen waren vor allem die seit 1924 wieder aus [[Budapest]] zurückkehrenden ukrainischen Intellektuellen.<ref>Clarence A. Manning: ''Twentieth century Ukraine.'' Bookman, New York 1951, S.&nbsp;120 ff.</ref> <br />
<br />
Immerhin wurde die ruthenische Sprache nun erstmals in der Geschichte offiziell anerkannt. Zeitungen und Bücher wurde auf Ruthenisch herausgegeben, in [[Uschhorod]] wurde ein ruthenisches Nationaltheater eröffnet.<ref name="Siska">[http://www.radio.cz/de/artikel/114572 Jakub Siska: ''Der Masaryk-Kult in der Karpatenukraine'']</ref> Bis 1937 wurde an immer mehr Schulen Russinisch statt Slowakisch unterrichtet. Wirtschaftlich war die Region die unterentwickeltste des Landes. Noch 1930 arbeiteten 89 % der Russinen in der Landwirtschaft, Industrie und Handwerk beschäftigten nur 3,5 %.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;37 f.</ref> Laut der Volkszählung von 1930 gab es in der Tschechoslowakei 549.169 Ukrainer, davon 446.916 in der Karpatenukraine, 91.079 in der Slowakei.<ref>Stephan M. Horak: ''Eastern European national minorities, 1919–1980. A Handbook.'' Libraries Unlimited, Littleton, Col. 1985, ISBN 0-87287-416-8, S.&nbsp;108 ff.</ref><br />
<br />
Im Oktober 1938 proklamierte die Karpatenukraine ein autonomes Staatswesen innerhalb der durch das [[Münchner Abkommen]] geschwächten Tschechoslowakei. Am 11. des Monats wurde die erste eigene Regierung unter Andrej Brodij gebildet. Der [[Erster Wiener Schiedsspruch|Erste Wiener Schiedsspruch]] vom 2. November 1938 bedeutete den Verlust der bisherigen Hauptstadt Uschhorod an Ungarn; neuer Regierungssitz wurde [[Chust (Ukraine)|Chust]].<ref>Jerzy Kozenski: ''Die Karpathen-Ukraine im Jahre 1938.'' In: Manfred Alexander (Hrsg.): ''Kleine Völker in der Geschichte Osteuropas. Festschrift für Günther Stökl zum 75. Geburtstag''. Verlag Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05473-1, S.&nbsp;130–141, hier S.&nbsp;140.</ref><br />
Im Zuge der „[[Zerschlagung der Rest-Tschechei]]“ am 15. März 1939 erklärte sich die Karpathenukraine, wie auch die Slowakei, zum unabhängigen Staat. Doch noch am selben Tag wurde das Land von ungarischen Truppen besetzt und unter der Bezeichnung „Kárpátalja“ erneut Ungarn angeschlossen. Ende 1944 eroberte die [[Rote Armee]] das Gebiet, das nach einer manipulierten Volksabstimmung als „Transkarpatische Ukraine“ in die [[Sowjetunion]] 1946 eingegliedert wurde.<ref name="Siska" /><br />
<br />
Im heutigen Serbien wurde vor dem Zweiten Weltkrieg eine Variante der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet.<br />
<br />
=== Sowjetunion ===<br />
Spätestens ab dem Anschluss der Karpatenukraine an die Sowjetunion galten die Russinen in der Sowjetunion offiziell als eine Untergruppe der Ukrainer, diese Sichtweise war auch für die kommunistischen Nachbarländer verbindlich. Die Russinen wurden religiös, kulturell und politisch unterdrückt, die Idee einer eigenen russinischen Identität wurde verboten, Russinen wurden nur als Ukrainer anerkannt. Erst Ende der 1980er Jahre begann ausgelöst durch [[Glasnost]] eine nationale Rückbesinnung.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;152.</ref> Nach der Wende von 1989 werden Russinen in allen Ländern außer der Ukraine wieder als eine selbständige Nation neben den Ukrainern anerkannt. In der Slowakei und in Polen wurden nach 1989 zwei weitere Varianten der russinischen Sprache kodifiziert und seitdem verwendet und unterrichtet. Es gibt jedoch einige Forscher auch in Ländern außerhalb der Ukraine, die die Russinen weiterhin als eine Untergruppe der Ukrainer betrachten. <br />
<br />
=== Ukraine ===<br />
[[Datei:Rusyn flag.svg||mini|Die heutige Flagge russinischer Aktivisten ist sowohl russisch als auch ukrainisch inspiriert und gleicht der offiziellen Flagge der [[Oblast Transkarpatien]]<ref>[https://flagspot.net/flags/ua_ruth.html Flags of the World – Ruthenians (Ukraine)]</ref>]]<br />
Nach den Jahren, in denen Ruthenen eine russische, ukrainische oder slowakische Orientierung aufgezwungen wurde, entstanden zwei heftig konkurrierende Strömungen innerhalb der Minderheit: die ukrainische und die ruthenische.<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;7.</ref><br />
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Nach der Unabhängigkeit der Ukraine hatte der [[Oblast Transkarpatien|Transkarpatische Gebietsrat]] 1992 und 2002 das ukrainische Parlament aufgefordert, die Russinen als Nationalität anzuerkennen. Im März 2007 schließlich vollzog der Gebietsrat Transkarpartiens eigenständig diesen Schritt, nachdem im August 2006 auch der UN-Ausschuss gegen Rassendiskriminierung die Ukraine zur Anerkennung der Minderheit aufgerufen hatte. Im Oktober 2008 bekundete in Mukatschewo (Transkarpatien) der Zweite Europäische Kongress der subkarpatischen Russinen die Absicht, die einst durch die Abspaltung von der Tschechoslowakei 1938 erreichte kurzlebige Staatlichkeit wiederherzustellen und forderte die Behörden auf, dies bis zum 1. Dezember 2008 in die Wege zu leiten. Ziel sei eine selbstverwaltete ''Republik Subkarpatische Rus'' (Podkarpatskij Rus) im Staatenverbund der Ukraine. Daraufhin wurde am 8. Dezember 2008 der Vorsitzende des Verbandes der subkarpatischen Russinen, [[Dimitri Sidor]], unter Hausarrest gestellt und wegen „Angriffen auf die Integrität der Ukraine“ angeklagt.<ref>RIA Novosti, 8. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081208/118753508.html Ruthenen kämpfen um Autonomierechte im Staatenverband der Ukraine]</ref> Im Gegensatz zum eindeutigen Votum der Russinen (1991 stimmten über 78 % für den Verbleib und eine Autonomie Transkarpatiens innerhalb der Ukraine<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;153.</ref>) und den Beteuerungen ihrer Führer unterstellen ukrainische Sicherheitsbehörden ihnen, Eigenstaatlichkeit unter dem Protektorat Russlands, der EU und der Slowakei anzustreben.<ref>[http://ncru.gov.ua/index.php/index.php/index.php?id=475&listid=61366 Ukrainischer Sicherheitsdienst warnt Ruthenen vor Verletzung der territorialen Integrität des Landes und droht mit „energischen Maßnahmen“]</ref> Den russinischen Verbänden wird vorgeworfen, schon seit den 1980ern von Russland finanziert und kontrolliert zu werden.<ref>RIA Novosti 9. Dezember 2008: [http://www.de.rian.ru/postsowjetischen/20081209/118770792.html Zerschlagung von aus Ausland finanzierten Extremisten in Ukraine gemeldet]</ref> Als Beleg dafür gilt ukrainischen Politikern in Kiew, dass Sidor russisch-orthodoxer Priester ist und gute Beziehungen zur russischen Presse habe. [[Pjotr Getsko]], selbsternannter Premierminister des von den Russinen am 1. Dezember 2008 proklamierten Staates, und Sidor drohen nun bis zu drei Jahre Haft wegen vermeintlichen Separatismus. Andere Quellen sehen Juschtschenkos Präsidentenberater Viktor Baloha, einen Ukrainer aus Transkarpathien, hinter den Umtrieben: auf Juschtschenkos Rivalin, Premierministerin Timoschenko, sollte so innenpolitischer Druck ausgeübt werden.<ref>[http://www.ua-reporter.com/eng/41399 The leaders of Subcarpathian Ruthenians have urged Kyiv…]</ref> Russinischen Bemühungen um internationale Anerkennung hatte Russland zunächst eine Absage erteilt.<br />
<br />
== Zahlen und Anerkennung ==<br />
Vertreter der Ansicht, die Russinen seien eine separate Ethnie, geben bis zu 800.000 der 1,3 Millionen Karpato-Ukrainer als Russinen an, in der letzten ukrainischen Volkszählung sollen sich allerdings nur 10.000 selbst als Russinen bezeichnet haben. Von 1,5 Millionen Russinen in Europa leben demnach 1,2 Millionen in der Ukraine, hauptsächlich in der Karpatenukraine, 130.000 in der Slowakei<ref>Bei der Volkszählung 1991 gaben 55.000 Slowaken Russinisch/Ruthenisch als ihre Muttersprache an; vgl. Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;10.</ref> und 80.000 Lemken in Polen. Manche russinische Nationalisten sprechen sogar von einer Gesamtzahl von 5 Millionen Russinen in Mittel- und Osteuropa.<ref>James Minahan: ''One Europe, many nations. A historical dictionary of European national groups.'' Greenwood Publishing Group, Westport/Conn 2000, ISBN 0-313-30984-1, S.&nbsp;148 f.</ref><br />
In Rumänien gab es laut Volkszählung 2002 61.000 „Ukrainer“, davon werden rund 55 % als Russinen (einschließlich Huzulen) bezeichnet. Laut Expertenschätzungen leben aber in Rumänien 120.000-150.000 „Ukrainer“, nach ukrainischen Angaben sogar noch mehr. <br />
<br />
Entgegen 2004 gemachten Versprechungen des ehemaligen ukrainischen Präsidenten [[Wiktor Juschtschenko]] gegenüber der Russinen-Lobby in den USA werden die Russinen auf nationaler Ebene (der Ukraine) nicht als nationale Minderheit anerkannt.<ref>Regnum 23. September 2008: US-Senator McCain erinnert Juschtschenko an Zusagen zum speziellen ethnischen Status von Transkarpathien [http://www.regnum.ru/english/1059125.html Englisch], [http://www.regnum.ru/news/1059125.html Russisch]</ref> Ebenso wie in Rumänien werden sie stattdessen als Ukrainer betrachtet. In der Ukraine, allerdings, werden die Russinen auf regionaler Ebene ([[Oblast Transkarpatien]]) in wohl als nationale Minderheit anerkannt.<ref>[http://www.rusynacademy.sk/english/en_politik.html Russinen in Oblast Transkarpatien als Nationalität anerkannt ]</ref><br />
<br />
Im Gegensatz dazu werden in Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien (rund 2.500), Serbien und in den USA und Kanada (rund 250.000) die Russinen als nationale Minderheit neben den Ukrainern anerkannt, obwohl sie auch von manchen Forschern in diesen Ländern als eine Untergruppe der Ukrainer klassifiziert werden.<br />
<!--bitte belegen: <br />
* Polen (2002: 5.863 Russinen neben 31.000 Ukrainern, Schätzung: 50.000–80.000 Russinen), <br />
* der Slowakei (2001: 24.201 Russinen neben 10.814 Ukrainern, Schätzung: 50.000 Russinen),<br />
* Tschechien (2001: 1.106 Russinen neben 22.112 Ukrainern, Schätzung: 2.000 Russinen), <br />
* Ungarn (2001: 2.079 Russinen neben 7.393 Ukrainern), <br />
* Kroatien (2001: 2.337 Russinen neben 1.977 Ukrainern, Schätzung: 5.700 Russinen)<br />
* Serbien (2002:15.905 Russinen neben 5.354 Ukrainern, Schätzung: 19.000 Russinen)--><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Meinolf Arens: ''Die vierte ostslawische Nation: Die Russinen. Ein „verspäteter“ Nationswerdungsprozess im östlichen Europa am Beginn des 21. Jahrhunderts.'' In: Flavius Solomon (Hrsg.): ''Südosteuropa im 20. Jahrhundert. Ethnostrukturen, Identitäten, Konflikte'' (=&nbsp;''Bibliotheca Historiae Universalis.'' Bd. 8). Editura Universităţii Alexandru Ion Cuza u.&nbsp;a., Jassy [u.&nbsp;a.] 2004, ISBN 973-703046-X, S.&nbsp;243–254.<br />
* Alexander Bonkáló: ''The Rusyns'' (=&nbsp;''East European Monographs.'' Bd. 293 =&nbsp;''Classics of Carpatho-Rusyn Scholarship.'' Bd. 3). Columbia University Press, New York NY 1990, ISBN 0-88033-190-9.<br />
* Michal Danilák: ''Der Einfluss der griechisch-katholischen Kirche auf die Formierung des Nationalbewusstseins der Ruthenen (Ukrainer) in Ungarn im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts.'' In: Peter Švorc, Karl Schwarz (Hrsg): ''Cirkvi a národy strednej Európy. (1800–1950).'' = ''Die Kirchen und Völker Mitteleuropas. (1800–1950).'' Universum, Prešov 2008, ISBN 978-80-89046-47-8, S.&nbsp;134–148.<br />
* Paul Robert Magocsi: ''The people from nowhere. An illustrated history of Carpatho-Rusyns.'' Padiak, Uzhhorod 2006, ISBN 966-7838-96-X (Magocsi, Professor an der Universität Toronto ist einer der begeisterten Kämpfer für die Rechte der Russinen).<ref>Adela Mad'arová: ''Ruthenen in der Slowakei. Nationale, sprachliche und kulturelle Identität der ruthenischen Nationalminderheit in der Slowakei in ihrer historischen Entwicklung bis in die Gegenwart.'' Ungedruckte Diplomarbeit, Wien 2004, S.&nbsp;9.</ref><br />
* {{Literatur| Herausgeber = Paul Robert Magocsi, Ivan Pop| Titel = Encyclopedia of Rusyn history and culture| Verlag = Revised and expanded edition. University of Toronto| Ort = Toronto [u.&nbsp;a.] |ISBN = 0-8020-3566-3| Jahr = 2005| Online = {{Google Buch | BuchID = ovCVDLYN_JgC | Linktext = eingeschränkte Vorschau}}}}<br />
* Michael Moser, András Zoltán (Hrsg.): ''Die Ukrainer (Ruthenen, Russinen) in Österreich-Ungarn und ihr Sprach- und Kulturleben im Blickfeld von Wien und Budapest'' (=&nbsp;''Slavische Sprachgeschichte.'' Bd. 4). Lit, Wien [u.&nbsp;a.] 2008, ISBN 978-3-7000-0827-9 ([http://data.onb.ac.at/iv/AC06760077 Inhaltsverzeichnis] (PDF; 211 KB)).<br />
* Heinrich Pfandl: ''Die Windischen der Ukrainer oder die Kurden Europas? Überlegungen zu Ethnos und Sprache der Russinen anlässlich des Erscheinens der Gramatika rusins'kogo jazyka von 2005.'' In: ''Wiener slavistisches Jahrbuch.'' Bd. 54, 2008, {{ISSN|0084-0041}}, S.&nbsp;105–123.<br />
* Stefan Troebst: ''Regionalismus und Autonomiestreben im Ostmitteleuropa der Nach-„Wende"-Zeit. Mährer und Russinen im Vergleich.'' In: [[Heinz-Dietrich Löwe]] (Hrsg.): ''Minderheiten, Regionalbewusstsein und Zentralismus in Ostmitteleuropa'' (=&nbsp;''Siebenbürgisches Archiv.'' Bd. 35). Böhlau, Köln [u.&nbsp;a.] 2000, ISBN 3-412-12799-X, S.&nbsp;67–104.<br />
<!--<br />
Irgendetwas in dem Artikel stammt von irgendwo aus diesen Werken (bitte als Einzelnachweise mit Seitenangabe und vollständiger bibliografischer Angabe einpflegen):<br />
* ''ukrajinská (rusínska) národnosť.'' In: ''[[Encyklopédia Slovenska]].'' Band 6: ''T–Ž. Tabak – žurnalistika.'' VEDA, Bratislava 1982.<br />
* Alexander Duleba, Ján Hlavinka, Ján Lipinský (Hrsg.): ''Rusíni – história, súčasnosť a perspektívy.'' Spoločenskovedný seminár, Prešov, 29. – 30. júna 2006. Združenie inteligencie Rusínov Slovenska, Bratislava 2006.<br />
* Ivan Pop: ''Dějiny Podkarpatské Rusi v datech.'' Libri, Praha 2005, ISBN 80-7277237-6. <br />
* Miroslav Sopoliga: ''Ukrajinci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, l´udovej architektúry a bývania'' (=&nbsp;''Interethnica.'' Bd. 2). Fórum Institút pre Výskum Mensín u.&nbsp;a., Komárno [u.&nbsp;a.] 2002, ISBN 80-8062138-1.<br />
--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rusyns}}<br />
* {{Webarchiv | url=http://home.earthlink.net/~okaczmar/lemkomap.html | wayback=20020604013736 | text=Karte des über die Ukraine, die Slowakei, Polen Ungarn und Rumänien verteilten Siedlungsgebiets der Russinen}}<br />
* [http://ec.europa.eu/education/policies/lang/languages/langmin/euromosaic/pol5_de.html Euromosaik-Studie]<br />
* [http://www.monde-diplomatique.fr/2003/07/DERENS/10259 Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (französische Originalfassung)<br />
* [http://mondediplo.com/2003/08/04Derens Artikel in ''Le Monde diplomatique'' über Minderheiten auf dem Balkan] (englische Übersetzung)<br />
* [http://www.lemko.org/lih/slivka.html John Slivka: ''Who Are We. Nationality: Rusin, Russian, Ruthenian, Slovak?'']<br />
* [http://www.premija-ru.eu/index.htm Unabhängige „Russische Premie“ von Transkarpatien-Russland] (russ., rusin., tschech.)<br />
* [http://www.orthodoxengland.org.uk/intsidor.htm Orthodox Carpatho-Russia: An Interview With Archpriest Dimitri Sidor], 16. Juli 2007 (englisch)<br />
* [http://www.pudkarpatskarus.eu/ Subcarpathian Rus – Podkarpatska Rus. Bulletin of Risyn Society] (engl., cz., sk., dt.)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4362982-9}}<br />
[[Kategorie:Ethnie in Europa]]<br />
[[Kategorie:Ethnische Minderheit]]<br />
[[Kategorie:Ukrainische Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Karpatenukraine]]</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Spillenberger&diff=146277006Johann Spillenberger2015-09-21T22:30:44Z<p>Laborec: Königreich Ungarn und Ungarn sind zwei verschiedene Sachen.</p>
<hr />
<div>[[Datei:Johann Spillenberger.jpg|mini|[[Philipp Kilian]]: Bildnis Johann Spillenberger, 1671]]<br />
'''Johann von Spillenberger''', auch Spielnberger, (* [[1628]] in [[Košice]]; † [[1679]] in [[Engelhartszell an der Donau|Engelhartszell]] bei Passau) war ein aus [[Königreich Ungarn]] stammender [[Malerei|Maler]] des [[Barock]], der hauptsächlich in Bayern, Österreich und Böhmen wirkte und auch eine wichtige Rolle als Kunstagent des Wiener Hochadels spielte.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Spillenberger wuchs im damals ungarischen Košice auf und lernte zunächst bei seinem Vater, später bei seinem Onkel in [[Słupsk]] in Pommern und ab ca 1645 bei [[Ulrich Loth]] in [[München]]. Ab ca. 1650 dürfte er mehrere Jahre als Wandergeselle an unterschiedlichen Orten im süddeutschen Raum gearbeitet haben. Für das Jahr 1658 lässt sich ein Aufenthalt in [[Levoča]] nachweisen, 1660 vervollkommnete er seine Malkunst in [[Venedig]].<br />
<br />
Nach einer Zwischenstation in [[Kitzbühel]] zog er nach München und war 1663 an der Ausgestaltung des kurfürstlich-bayerischen Prunkschiffes [[Bucentaur (Bayern)|Bucentaur]] beteiligt. Allerdings folgten keine weiteren Aufträge des Münchner Hofes, der sich in der Ära [[Ferdinand Maria (Bayern)|Ferdinand Marias]] und [[Henriette Adelheid von Savoyen|Henriette Adelheids]] stark an italienischen Künstlern orientierte. 1664 ließ sich Spillenberger, der selbst Protestant war, im lutherisch dominierten [[Augsburg]] nieder. Vermutlich durch Vermittlung [[Benedikt Faistenberger]]s, den er aus seiner Kitzbüheler Zeit kannte, erhielt er Aufträge in Regensburg, wohin er auch seine Werkstatt verlegte. Dort heiratete er 1664 Anna Maria Lidl, die Tochter des Kunsthändlers Melchior Lidl aus Augsburg<ref name="Baljöhr_16">{{Literatur|Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=16}}</ref>. Das Ehepaar lebte ab 1666 in Wien<ref name="Baljöhr_16" /> und hatte fünf Kinder, darunter den [[Radierung|Radierer]] Johann Melchior Spillenberger.<br />
<br />
[[Datei:Spillenberger Lucretia.jpg|mini|left|Lucretia]]<br />
Am 19. Juni 1669 wurde er in den erblichen Reichsadelsstand erhoben<ref>{{Literatur|Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=17}}</ref> Er erhielt den Titel eines kaiserlichen [[Hofmaler]]s. Damit war zwar keine feste Bezahlung verbunden, jedoch bekam er aufgrund des hohen Ansehens nun zahlreiche Aufträge von kirchlichen und privaten Auftraggebern und war als Hofmaler vom Zunftzwang befreit. In Wien hatte er seine produktivste Schaffensphase, in der er zahlreiche Gemälde für den gesamten süddeutsch-oberösterreichischen Raum schuf. Sein bedeutendster Auftrag war das Monumentalgemälde „Die Himmelfahrt Mariä“ für den Marienaltar im Wiener [[Stephansdom (Wien)|Stephansdom]], das sich heute im niederösterreichischen [[Kirchberg am Wechsel]] befindet.<ref name="Baljöhr_18">{{Literatur| Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=18}}</ref> Auf seinen ausgedehnten Reisen entstand u.a. die malerische Ausgestaltung von [[Schloss Stockau (Reichertshofen)|Schloss Stockau]] und 1674 in Augsburg das Gemälde „Pfingstpredigt“. 1678 legte er in München den Entwurf für einen neuen Hochaltar für [[St. Peter (München)|St. Peter]] vor, zu dessen Ausführung es aber nicht mehr kommen sollte.<ref name="Baljöhr_18" /><ref>{{Literatur| Autor=Gertrude Aurenhammer| Titel=Die Handzeichnung des 17. Jahrhunderts in Österreich| Reihe=Studien zur österreichischen Kunstgeschichte| Band=Bd. 1| Verlag=Schroll| Ort=Wien| Jahr=1958| Seiten=142| DNB=450172805}}</ref><br />
<br />
Als 1679 in Wien die [[Pest]] wütete, verließ er im Spätsommer die Stadt mit seiner Familie. Im österreichischen Grenzort Engelhartszell bei Passau wurden sie unter [[Quarantäne]] gestellt und Spillenberger und seine Frau starben innerhalb weniger Tage, wohingegen alle fünf Kinder die Epidemie überlebten. Um sie kümmerte sich Spillenbergers Schwiegervater Melchior Lidl.<ref>{{Literatur|Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=19}}</ref> <br />
<br />
== Werk ==<br />
Spillenbergers Vorbilder waren [[Tizian]], [[Jacopo Tintoretto|Tintoretto]] und [[Paolo Veronese|Veronese]], aber auch der Einfluss von [[Agostino Carracci]], [[Domenichino]] und [[Johann Heinrich Schönfeld]] ist zu erkennen. In seinen Altarbildern orientierte er sich zumeist an der überlieferten [[Dreieckskomposition]]. Wegen der freieren Bildkomposition, der Lichtführung und des lebendigen Ausdrucks seiner Figuren gilt er gegenüber den einflussreichen deutschen Malern des 17. Jahrhunderts wie [[Tobias Pock|Pock]] und [[Joachim von Sandrart|Sandrart]] als der Modernere.<br />
<br />
Auch als Zeichner war Spillenberger außerordentlich produktiv. Neben Ideen- und Entwurfsskizzen zu Gemälden finden sich unter seinen Arbeiten auch viele eigenständige Zeichnungen. Diese waren schon zu seinen Lebzeiten bei Sammlern gefragt, die ihre elegante und subtile Linienführung und ihren Stimmungsreichtum schätzten.<ref>{{Literatur|Titel=Johann von Spillenberger (1628-1679). Hofmaler Kaiser Leopolds I|TitelErg=Die Jubiläumsausstellung des Salzburger Barockmuseums zeigt vom 18. Juli bis 31. August 2003 Zeichnungen des bedeutenden Barockmalers|Autor=Ruth Baljöhr|Sammelwerk=Salzburger Museumsblätter| Nummer=6| Band=64. Jahrgang| Monat=Juli| Jahr=2003| Seiten=4| Online=[http://www.museumsverein.at/cms/fileadmin/Salzburg_Museum/Museumsverein/Museumsblaetter/2003/2003_Nr._06.pdf#page=4&zoom=300 PDF-Dokument; 540 KB]| Zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
<br />
[[Datei:Spillenberger Pfingstpredigt.gif|mini|Pfingstpredigt, Ev. Pfarrkirche Heilig Kreuz, Augsburg, 1674]]<br />
* ''Madonna mit Andreas und Jakobus'' ([[Stadtpfarrkirche Kitzbühel|Pfarrkirche St. Andreas]], Kitzbühel), um 1660, Öl auf Leinwand<ref>{{archINFORM|projekte|24839|Pfarrkirche Sankt Andreas|2013-12-24}}</ref><br />
* ''Tod des heiligen Benedikt'' ([[Kloster Sankt Emmeram|St. Emmeram]], Regensburg), 1664, 240×120 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle|url=http://ta.sandrart.net/-artwork-99|titel=Der Tod des Heiligen Benedikt|werk=Sandrart.net|zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Aufnahme Mariens in den Himmel'' ([[Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer (Berchtesgaden)|Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer]], Berchtesgaden), 1665<br />
* ''Das Glück des Kaisers in Krieg und Frieden'' (in den „Conclusiones Ex Vniversa Philosophica“), 1667, 86,5×61,5 cm, Kupferstich, gestochen von [[Bartholomäus Kilian]]<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-5401| titel=Das Glück des Kaisers in Krieg und Frieden| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Judith mit dem Haupt des Holofernes'' (Privatbesitz, Regensburg), 99×75 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-3149| titel=Judith mit dem Haupt des Holofernes| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Wunder der Heiligen Nacht'' ([[Dominikanerkirche (Wien)|Dominikanerkirche]], Wien)<br />
* ''Anbetung der Hirten'' (Dominikanerkirche, Wien)<br />
* ''Tod der Heiligen Ursula'' ([[Sankt Ursula (Wien)|Sankt Ursula]], Wien)<br />
* ''Heiligen Anna mit Maria'' ([[Augustinerkirche (Wien)|Augustinerkirche]], Wien)<br />
* ''Die Himmelfahrt Mariä'' ([[Wolfgangskirche (Kirchberg am Wechsel)|St. Wolfgang]], Kirchberg am Wechsel; ursprünglicher Standort Stephansdom, Wien), 1672, 720×420 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-100| titel=Die Himmelfahrt Mariae| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Pfingstpredigt'' ([[Evangelische Heilig-Kreuz-Kirche (Augsburg)|Ev. Pfarrkirche Heilig Kreuz]], Augsburg), 1674, 272×202 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-101| titel=Pfingstpredigt der Apostel| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-24}}</ref><br />
* ''Diana und Kallisto im Bade'' ([[Österreichische Galerie Belvedere|Belvedere]], Wien), vor 1676, 75 x 95 cm, Öl auf Leinwand<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{ThB|31|379|379}}<br />
* {{NDB|24|698|699|Spillenberger (Spielenberger, Spiellenberg), Johann v.|Peter Prange|120021080}}<br />
* {{Literatur|Autor=Ruth Baljöhr| Titel=Johann von Spillenberger 1628-1679. Ein Maler des Barock| Verlag=Konrad| Ort=Weißenhorn| Jahr=2003| ISBN=3-87437-474-2}}<br />
* {{BoslBayerBio|1|738|name=Spil(l)enberger, Johann, Maler und Radierer|autor=Za}}<br />
* {{Literatur| Autor=Georg Kaspar Nagler| Titel=Neues allgemeines Künstler-Lexicon| Band=Bd. 17| Verlag=Fleischmann| Ort=München| Jahr=1847| Seiten=149 f.|<br />
Online=[http://books.google.de/books?id=SMQ-AAAAcAAJ&pg=PA149 Digitalisat]| Zugriff=2014-01-09}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|3=s}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=120021080|LCCN=nr/00/14596|VIAF=52509928}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Spillenberger, Johann}}<br />
[[Kategorie:Maler des Barock]]<br />
[[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Maler (Österreich)]]<br />
[[Kategorie:Person (Habsburgermonarchie vor 1804)]]<br />
[[Kategorie:Ungar]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1628]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1679]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Spillenberger, Johann<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Spielnberger, Johann<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler<br />
|GEBURTSDATUM=1628<br />
|GEBURTSORT=[[Košice]]<br />
|STERBEDATUM=1679<br />
|STERBEORT=[[Engelhartszell an der Donau]]<br />
}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Spillenberger&diff=141610247Johann Spillenberger2015-04-29T19:03:25Z<p>Laborec: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Johann Spillenberger.jpg|mini|[[Philipp Kilian]]: Bildnis Johann Spillenberger, 1671]]<br />
'''Johann von Spillenberger''', auch Spielnberger, (* [[1628]] in [[Košice]]; † [[1679]] in [[Engelhartszell an der Donau|Engelhartszell]] bei Passau) war ein aus [[Kaschau]] stammender [[Malerei|Maler]] des [[Barock]], der hauptsächlich in Bayern, Österreich und Böhmen wirkte und auch eine wichtige Rolle als Kunstagent des Wiener Hochadels spielte.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Spillenberger wuchs im damals ungarischen Košice auf und lernte zunächst bei seinem Vater, später bei seinem Onkel in [[Słupsk]] in Pommern und ab ca 1645 bei [[Ulrich Loth]] in [[München]]. Ab ca. 1650 dürfte er mehrere Jahre als Wandergeselle an unterschiedlichen Orten im süddeutschen Raum gearbeitet haben. Für das Jahr 1658 lässt sich ein Aufenthalt in [[Levoča]] nachweisen, 1660 vervollkommnete er seine Malkunst in [[Venedig]].<br />
<br />
Nach einer Zwischenstation in [[Kitzbühel]] zog er nach München und war 1663 an der Ausgestaltung des kurfürstlich-bayerischen Prunkschiffes [[Bucentaur (Bayern)|Bucentaur]] beteiligt. Allerdings folgten keine weiteren Aufträge des Münchner Hofes, der sich in der Ära [[Ferdinand Maria (Bayern)|Ferdinand Marias]] und [[Henriette Adelheid von Savoyen|Henriette Adelheids]] stark an italienischen Künstlern orientierte. 1664 ließ sich Spillenberger, der selbst Protestant war, im lutherisch dominierten [[Augsburg]] nieder. Vermutlich durch Vermittlung [[Benedikt Faistenberger]]s, den er aus seiner Kitzbüheler Zeit kannte, erhielt er Aufträge in Regensburg, wohin er auch seine Werkstatt verlegte. Dort heiratete er 1664 Anna Maria Lidl, die Tochter des Kunsthändlers Melchior Lidl aus Augsburg<ref name="Baljöhr_16">{{Literatur|Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=16}}</ref>. Das Ehepaar lebte ab 1666 in Wien<ref name="Baljöhr_16" /> und hatte fünf Kinder, darunter den [[Radierung|Radierer]] Johann Melchior Spillenberger.<br />
<br />
[[Datei:Spillenberger Lucretia.jpg|mini|left|Lucretia]]<br />
Am 19. Juni 1669 wurde er in den erblichen Reichsadelsstand erhoben<ref>{{Literatur|Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=17}}</ref> Er erhielt den Titel eines kaiserlichen [[Hofmaler]]s. Damit war zwar keine feste Bezahlung verbunden, jedoch bekam er aufgrund des hohen Ansehens nun zahlreiche Aufträge von kirchlichen und privaten Auftraggebern und war als Hofmaler vom Zunftzwang befreit. In Wien hatte er seine produktivste Schaffensphase, in der er zahlreiche Gemälde für den gesamten süddeutsch-oberösterreichischen Raum schuf. Sein bedeutendster Auftrag war das Monumentalgemälde „Die Himmelfahrt Mariä“ für den Marienaltar im Wiener [[Stephansdom (Wien)|Stephansdom]], das sich heute im niederösterreichischen [[Kirchberg am Wechsel]] befindet.<ref name="Baljöhr_18">{{Literatur| Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=18}}</ref> Auf seinen ausgedehnten Reisen entstand u.a. die malerische Ausgestaltung von [[Schloss Stockau (Reichertshofen)|Schloss Stockau]] und 1674 in Augsburg das Gemälde „Pfingstpredigt“. 1678 legte er in München den Entwurf für einen neuen Hochaltar für [[St. Peter (München)|St. Peter]] vor, zu dessen Ausführung es aber nicht mehr kommen sollte.<ref name="Baljöhr_18" /><ref>{{Literatur| Autor=Gertrude Aurenhammer| Titel=Die Handzeichnung des 17. Jahrhunderts in Österreich| Reihe=Studien zur österreichischen Kunstgeschichte| Band=Bd. 1| Verlag=Schroll| Ort=Wien| Jahr=1958| Seiten=142| DNB=450172805}}</ref><br />
<br />
Als 1679 in Wien die [[Pest]] wütete, verließ er im Spätsommer die Stadt mit seiner Familie. Im österreichischen Grenzort Engelhartszell bei Passau wurden sie unter [[Quarantäne]] gestellt und Spillenberger und seine Frau starben innerhalb weniger Tage, wohingegen alle fünf Kinder die Epidemie überlebten. Um sie kümmerte sich Spillenbergers Schwiegervater Melchior Lidl.<ref>{{Literatur|Autor=Baljöhr|Titel=Johann von Spillenberger| Jahr=2003| Seiten=19}}</ref> <br />
<br />
== Werk ==<br />
Spillenbergers Vorbilder waren [[Tizian]], [[Jacopo Tintoretto|Tintoretto]] und [[Paolo Veronese|Veronese]], aber auch der Einfluss von [[Agostino Carracci]], [[Domenichino]] und [[Johann Heinrich Schönfeld]] ist zu erkennen. In seinen Altarbildern orientierte er sich zumeist an der überlieferten [[Dreieckskomposition]]. Wegen der freieren Bildkomposition, der Lichtführung und des lebendigen Ausdrucks seiner Figuren gilt er gegenüber den einflussreichen deutschen Malern des 17. Jahrhunderts wie [[Tobias Pock|Pock]] und [[Joachim von Sandrart|Sandrart]] als der Modernere.<br />
<br />
Auch als Zeichner war Spillenberger außerordentlich produktiv. Neben Ideen- und Entwurfsskizzen zu Gemälden finden sich unter seinen Arbeiten auch viele eigenständige Zeichnungen. Diese waren schon zu seinen Lebzeiten bei Sammlern gefragt, die ihre elegante und subtile Linienführung und ihren Stimmungsreichtum schätzten.<ref>{{Literatur|Titel=Johann von Spillenberger (1628-1679). Hofmaler Kaiser Leopolds I|TitelErg=Die Jubiläumsausstellung des Salzburger Barockmuseums zeigt vom 18. Juli bis 31. August 2003 Zeichnungen des bedeutenden Barockmalers|Autor=Ruth Baljöhr|Sammelwerk=Salzburger Museumsblätter| Nummer=6| Band=64. Jahrgang| Monat=Juli| Jahr=2003| Seiten=4| Online=[http://www.museumsverein.at/cms/fileadmin/Salzburg_Museum/Museumsverein/Museumsblaetter/2003/2003_Nr._06.pdf#page=4&zoom=300 PDF-Dokument; 540 KB]| Zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
<br />
[[Datei:Spillenberger Pfingstpredigt.gif|mini|Pfingstpredigt, Ev. Pfarrkirche Heilig Kreuz, Augsburg, 1674]]<br />
* ''Madonna mit Andreas und Jakobus'' ([[Stadtpfarrkirche Kitzbühel|Pfarrkirche St. Andreas]], Kitzbühel), um 1660, Öl auf Leinwand<ref>{{archINFORM|projekte|24839|Pfarrkirche Sankt Andreas|2013-12-24}}</ref><br />
* ''Tod des heiligen Benedikt'' ([[Kloster Sankt Emmeram|St. Emmeram]], Regensburg), 1664, 240×120 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle|url=http://ta.sandrart.net/-artwork-99|titel=Der Tod des Heiligen Benedikt|werk=Sandrart.net|zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Aufnahme Mariens in den Himmel'' ([[Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer (Berchtesgaden)|Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer]], Berchtesgaden), 1665<br />
* ''Das Glück des Kaisers in Krieg und Frieden'' (in den „Conclusiones Ex Vniversa Philosophica“), 1667, 86,5×61,5 cm, Kupferstich, gestochen von [[Bartholomäus Kilian]]<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-5401| titel=Das Glück des Kaisers in Krieg und Frieden| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Judith mit dem Haupt des Holofernes'' (Privatbesitz, Regensburg), 99×75 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-3149| titel=Judith mit dem Haupt des Holofernes| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Wunder der Heiligen Nacht'' ([[Dominikanerkirche (Wien)|Dominikanerkirche]], Wien)<br />
* ''Anbetung der Hirten'' (Dominikanerkirche, Wien)<br />
* ''Tod der Heiligen Ursula'' ([[Sankt Ursula (Wien)|Sankt Ursula]], Wien)<br />
* ''Heiligen Anna mit Maria'' ([[Augustinerkirche (Wien)|Augustinerkirche]], Wien)<br />
* ''Die Himmelfahrt Mariä'' ([[Wolfgangskirche (Kirchberg am Wechsel)|St. Wolfgang]], Kirchberg am Wechsel; ursprünglicher Standort Stephansdom, Wien), 1672, 720×420 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-100| titel=Die Himmelfahrt Mariae| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-21}}</ref><br />
* ''Pfingstpredigt'' ([[Evangelische Heilig-Kreuz-Kirche (Augsburg)|Ev. Pfarrkirche Heilig Kreuz]], Augsburg), 1674, 272×202 cm, Öl auf Leinwand<ref>{{Internetquelle| url=http://ta.sandrart.net/-artwork-101| titel=Pfingstpredigt der Apostel| werk=Sandrart.net| zugriff=2013-12-24}}</ref><br />
* ''Diana und Kallisto im Bade'' ([[Österreichische Galerie Belvedere|Belvedere]], Wien), vor 1676, 75 x 95 cm, Öl auf Leinwand<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{ThB|31|379|379}}<br />
* {{NDB|24|698|699|Spillenberger (Spielenberger, Spiellenberg), Johann v.|Peter Prange|120021080}}<br />
* {{Literatur|Autor=Ruth Baljöhr| Titel=Johann von Spillenberger 1628-1679. Ein Maler des Barock| Verlag=Konrad| Ort=Weißenhorn| Jahr=2003| ISBN=3-87437-474-2}}<br />
* {{BoslBayerBio|1|738|name=Spil(l)enberger, Johann, Maler und Radierer|autor=Za}}<br />
* {{Literatur| Autor=Georg Kaspar Nagler| Titel=Neues allgemeines Künstler-Lexicon| Band=Bd. 17| Verlag=Fleischmann| Ort=München| Jahr=1847| Seiten=149 f.|<br />
Online=[http://books.google.de/books?id=SMQ-AAAAcAAJ&pg=PA149 Digitalisat]| Zugriff=2014-01-09}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|3=s}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=120021080|LCCN=nr/00/14596|VIAF=52509928}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Spillenberger, Johann}}<br />
[[Kategorie:Maler des Barock]]<br />
[[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Maler (Österreich)]]<br />
[[Kategorie:Person (Habsburgermonarchie vor 1804)]]<br />
[[Kategorie:Ungar]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1628]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1679]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Spillenberger, Johann<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Spielnberger, Johann<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler<br />
|GEBURTSDATUM=1628<br />
|GEBURTSORT=[[Košice]]<br />
|STERBEDATUM=1679<br />
|STERBEORT=[[Engelhartszell an der Donau]]<br />
}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauptwerke_der_Backsteingotik&diff=36917322Hauptwerke der Backsteingotik2007-09-20T09:34:11Z<p>Laborec: /* Mecklenburg-Vorpommern */</p>
<hr />
<div>Die '''[[Backsteingotik]]''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden [[Backsteinromanik]] und der nachfolgenden [[Backsteinrenaissance]] abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen. <br />
Das Verbreitungsgebiet der Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), jedoch mit einem deutlichen Übergewicht in den jüngeren Stadtgründungen östlich der [[Elbe]]. Neben städtischen [[Profanbau]]ten, [[Kathedrale|Domen]] und anderen Stadtkirchen hatten [[Kloster]]bauten der [[Bettelorden]] und anderer Ordensgemeinschaften, insbesondere der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]], einen bedeutenden Anteil an der Backsteinarchitektur. Im [[Deutschordensland]] zwischen [[Ostpreußen]] und [[Estland]] errichtete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] zahlreiche [[Ordensburg|Festungen]].<br />
<br />
Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird<ref>Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5</ref> und/oder seine herausragende Bedeutung in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.<br />
<br />
Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben. Für frühere und spätere Backsteinbauten des norddeutschen und des Ostseeraums siehe die Artikel [[Backsteinromanik]] und [[Backsteinrenaissance]]. Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis Norddeutschlands bzw. des Ostseeraumes angehören, etwa solche des [[Donau]]raumes, da diese in der kunsthistorischen Terminologie gewöhnlich nicht der Backsteingotik zugerechnet werden.<br />
<br />
== Deutschland ==<br />
===[[Mecklenburg-Vorpommern]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Altentreptow]]<br />
|[[Petrikirche (Altentreptow)|Petrikirche]]<br />
|Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor<br />
|um 1450<br />
|<br />
|[[Bild:Altentreptow Neubrandenburger Tor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|[[Anklam]]<br />
|[[Marienkirche (Anklam)|Marienkirche]]<br />
|zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|[[Hallenkirche]]; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymetrischer Turm)<br />
|[[Bild:St.MarienkircheinAnklam.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Anklamer Steintor|Steintor]]<br />
|13./14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Museumimsteintor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Anklam)|Nikolaikirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|1945 stark zerstört, Ruine restauriert, Wiederaufbau geplant<br />
|<br />
|-<br />
|[[Bad Doberan]]<br />
|'''[[Doberaner Münster]]'''<br />
|1291 begonnen, 1368 geweiht<br />
|ehem. Klosterkirche der [[Zisterzienser]]; [[Basilika]]<br />
|[[Bild:Muenster bad doberan.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bergen auf Rügen]]<br />
|[[St. Marienkirche (Bergen)|Marienkirche]]<br />
|1293 teilweise vollendet, 1380 und nach 1445 erneuert<br />
|ehem. Klosterkirche der Zisterzienserinnen; Basilika<br />
|[[Bild:Bergen-auf-ruegen-marienkirche thfr.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bützow]]<br />
|[[Stiftskirche (Bützow)|Stiftskirche]]<br />
|Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]]<br />
|[[Marienkirche (Friedland)|Marienkirche]]<br />
|1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Greifswald]]<br />
|[[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Greifswalddom2.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Marien-Kirche (Greifswald)|Marienkirche]]'''<br />
|1275–1340<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:MarienkircheHGW.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Jacobi-Kirche (Greifswald)|St.-Jacobi-Kirche]]'''<br />
|erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau<br />
|frühgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Greifswaldjakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Markt 11<br />
|vermutlich nach 1400<br />
|eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands<br />
|[[Bild:Greifswald - Marktplatz 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|bei Greifswald<br />
|[[Kloster Eldena]]<br />
|1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert<br />
|ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive [[Caspar David Friedrich]]s<br />
|[[Bild:Klosterruine Eldena2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Güstrow]]<br />
|[[Dom St. Marien, St. Johannes Evangelist und St. Cecilia (Güstrow)|Dom]]<br />
|frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Guestrow Dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Güstrow)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|gotische Backsteinbasilika<br />
|-<br />
|[[Malchin]]<br />
|[[St. Maria und St. Johannes (Malchin)|St. Maria und St. Johannes]]<br />
|ab 1397<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Malchin church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neubrandenburg]]<br />
|'''[[Marienkirche (Neubrandenburg)|Marienkirche]]'''<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:NB Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Neubrandenburg)|St. Johannes]]<br />
|erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung, z.B. [[Stargarder Tor]], Treptower Tor, Stargarder Vortor u.a.<br />
|nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:NB StargarderTor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Rostock]]<br />
|'''[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]'''<br />
|zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398<br />
|Basilika; Rostocker Hauptkirche<br />
|[[Bild:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]<br />
|heutige Gestalt nach 1400<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock St. Nikolai Kirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]]<br />
|zwischen 2. Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Petrikirche.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Rathaus (Rostock)|Rathaus]]<br />
|im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300<br />
|seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt<br />
|[[Bild:VSR-Rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster hl kreuz rostock.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]<br />
|<br />
|im zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen<br />
|[[Bild:Rostock Jacobikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Kröpeliner Straße<br />
|Ende 15. Jahrhundert<br />
|ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)<br />
|[[Bild:KröpelinerStrStadtbibliothek.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kerkhoffhaus (Rostock)|Kerkhoffhaus]]<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Bürgerhaus (heute Standesamt)<br />
|[[Bild:Kerkhoffhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore (v.a. [[Steintor (Rostock)|Steintor]] und [[Kröpeliner Tor]]<br />
|13.–16. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Kröpeliner Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schwerin]]<br />
|'''[[Schweriner Dom|Dom]]'''<br />
|um 1280 bis ca. 1420<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Schweriner Dom von der Post.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stralsund]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]'''<br />
|um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hauptkirche Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Rathaus Stralsund|Rathaus]]'''<br />
|in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden<br />
|wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund-1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Stralsund)|Marienkirche]]'''<br />
|1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts<br />
|zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund Marienkirche 2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Stralsund)|Jakobikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Johanniskloster (Stralsund)|Johanniskloster]]<br />
|frühes 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Franziskaner]]kloster; Hallenkirche<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Johanniskloster (2006-09-15).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Wulflamhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Wulflamhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkloster (Stralsund)|Katharinenkloster]]<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Dominikaner]]kloster<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Katharinenkloster, Giebel (2006-10-18).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wismar]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Georgenkirche (Wismar)|Georgen-Kirche]]'''<br />
|ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet<br />
|gehört zu den monumentalsten und bedeutendsten Bauten des Ostseeraumes<br />
|[[Bild:Curch sankt georgen wismar north.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Wismar)|Nikolaikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Wismar nikolaikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Wismar)|Marienkirche]]<br />
|nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet<br />
|nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, heute steht nur noch der Turm, bis dahin galt sie als eine der schönsten Kirchen im norddeutschen Raum<br />
|[[Bild:Wismar Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alter Schwede<br />
|um 1380<br />
|Wohnhaus (heute Gaststätte)<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Archidiakonat<br />
|Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|Wohnhaus<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Wassertor<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
===[[Schleswig-Holstein]] und [[Hamburg]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Cismar]]<br />
|[[Kloster Cismar]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehem. [[Benediktiner]]kloster<br />
|[[Bild:Cismar.Westfront.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Eutin]]<br />
|[[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]]<br />
|1. Drittel des 13. Jahrhunderts, im 14. und 15. Jahrhundert verändert<br />
|<br />
|[[Bild:Eutin 2005 110a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Flensburg]]<br />
|[[Nikolaikirche (Flensburg)|Nikolaikirche]]<br />
|zwei Bauabschnitte zwischen 1390 und 1480<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche Flensburg2007.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Hamburg]]<br />
|[[St.-Petri-Kirche (Hamburg)|St. Petri]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg St Petri vor 1842.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Hamburg)|St. Katharinen]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg.St.Katharinen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jakobi]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:StJacobiHamburg1830.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lübeck]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Lübeck Schiffergesellschaft 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche]]'''<br />
|ab 1251, Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen<br />
|Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Église Sainte-Marie de Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44<br />
|einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Luebecker rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Dom|Dom]]'''<br />
|1173 Grundsteinlegung durch [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]], 1247 Weihe, ab 1266 gotischer Umbauten bis ins 15 Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Dom-von-Westen 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Holstentor]]'''<br />
|1466–78, später stark ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Holstentor 03.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgtor (Lübeck)]]'''<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Luebeck Burgtor 1900.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Lübeck)|Petrikirche]]<br />
|mehrere Bauabschnitten von Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Germany Luebeck St Petri Turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Lübeck)|Jakobikirche]]<br />
|nach 1276 bis 1334<br />
|<br />
|[[Bild:Jakobikirche.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Aegidienkirche (Lübeck)|Aegidienkirche]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:Aegiedienkirche Lübeck1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkirche (Lübeck)|Katharinenkirche]]<br />
|1300–1330 errichtet<br />
|ehem Klosterkirche der Franziskaner<br />
|[[Bild:Katharinenkirche Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Heiligen-Geist-Hospital]]'''<br />
|um 1276 bis 1286<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Heiligen-Geist-Hospital.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgkloster (Lübeck)|Burgkloster]]'''<br />
|nach 1276 bis 1401<br />
|ehem. Dominikanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Annen-Kloster Lübeck|St.-Annen-Kloster]]<br />
|<br />
|ehem. [[Augustiner]]innenkloster, 1843 durch Brand beschädigt<br />
|[[Image:Milde Brand Annenkloster1843.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kanzleigebäude (Lübeck)|Kanzleigebäude]]<br />
|1484 errichtet, 1588 und 1614 erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck-Kanzleigebäude.01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Meldorf]]<br />
|[[Sankt-Johannis-Kirche (Meldorf)|Sankt-Johannis-Kirche]]<br />
|1230–1300<br />
|<br />
|[[Bild:MeldorfDom-2klein.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schleswig (Stadt)|Schleswig]]<br />
|[[Schleswiger Dom|St.-Petri-Dom]]<br />
|1275–1320<br />
|<br />
|[[Bild:Schleswig WT2005.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Brandenburg]], [[Berlin]] und [[Sachsen-Anhalt]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Berlin]]<br />
|[[St. Marienkirche (Berlin)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:MarKirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Graues Kloster (Berlin)|Graues Kloster]]<br />
|Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. Franziskanerkloster; seit dem zweiten Weltkrieg Ruine<br />
|[[Bild:Franziskaner-Klosterkirche Berlin Mitte.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brandenburg an der Havel|Brandenburg]]<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Brandenburg)|St.-Katharinenkirche]]<br />
|zwei Bauphasen nach 1401<br />
|<br />
|[[Bild:Katharinen Pauli Brandenburg.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Peter und Paul (Brandenburg)|Dom St. Peter und Paul]]<br />
|Hauptbauzeit 1165–1240<br />
|erste Backsteinkirche in der [[Mark Brandenburg]]<br />
|[[Bild:Dom turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Brandenburg an der Havel)|ehemalige Marienkirche]]<br />
|um 1220 begonnen, 1722 abgerissen<br />
|ehem. bedeutende Wallfahrtskirche<br />
|-<br />
|[[Chorin]]<br />
|[[Kloster Chorin]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Chorin.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Doberlug-Kirchhain]]<br />
|[[Kloster Dobrilugk]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|[[Marienkirche Frankfurt (Oder)|Marienkirche]]<br />
|1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Marienkirche FFO.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|Rathaus<br />
|1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:FrankfurtOderRathaus.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Havelberg]]<br />
|[[Dom St. Marien]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Havelberg Klosterhof.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]]<br />
|Rathaus<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Mönchenkloster<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Jueterbog Moenchenkloster.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]] OT Zinna<br />
|[[Kloster Zinna]]<br />
|Hauptbauzeit ab 1220<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Zinna 2K.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Lehnin]]<br />
|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]]<br />
|ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270<br />
|<br />
|[[Bild:Lehnin Kirche1.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Prenzlau]]<br />
|[[Marienkirche (Prenzlau)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Prenzlau Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stendal]]<br />
|[[St. Marien (Stendal)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stendal Markt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Nikolaus (Stendal)|Dom St. Nikolaus]]<br />
|1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rathausstendal1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung ([[Tangermünder Tor]], [[Uenglinger Tor]])<br />
| <br />
|<br />
|[[Bild:Uenglinger Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Tangermünde]]<br />
|Rathaus<br />
|um 1430<br />
|<br />
|[[Bild:Rathaus Tangermünde.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Stephanskirche (Tangermünde)|Stephanskirche]]<br />
|14. Jahrhundert <br />
|<br />
|[[Bild:P0000037.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung<br />
|14. bis 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Tangermünde Elbtor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Niedersachsen]] und [[Bremen]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Bardowick]]<br />
|Dom Peter und Paul<br />
|1389-1485<br />
|<br />
|[[Bild:Bardowick.dom.gesamt.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Braunschweig]]<br />
|[[Liberei]]<br />
|1413–1422<br />
|ältester Bibliotheksbau nördlich der Alpen<br />
|[[Bild:Braunschweig Liberei Gesamtansicht von Suedwesten.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bremen]]<br />
|[[Bremer Dom|Dom]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Martini (Bremen)|St. Martini]]<br />
|<br />
|Spätgotik<br />
|[[Bild:StMartiniBremen-01b.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Bremer Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|1405–1410; 1608–1612 im Stil der [[Weserrenaissance]] umgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ebstorf]]<br />
|[[Kloster Ebstorf|Kloster]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster<br />
|-<br />
|[[Hannover]]<br />
|[[Marktkirche (Hannover)|Marktkirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Hannover Marktkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Leer (Ostfriesland)|Leer]] in [[Ostfriesland]]<br />
|[[Harderwykenburg]]<br />
|um 1450<br />
|Profanbau unter Putz<br />
|[[Bild:Harderwykenburg.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lüneburg]]<br />
|[[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br />
|1300–1370<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg StJohannes.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|1. Hälfte bis Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[Michaeliskirche (Lüneburg)|Michaeliskirche]]<br />
|um 1375<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg 017.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Lüneburg)|Nikolaikirche]]<br />
|1407–1440<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Marienhafe]]<br />
|Marienkirche<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehemals dreischiffige Kirche mit 80 Meter hohem Turm als [[Seezeichen]], 1829 aus Gründen der Unterhaltslast drastisch verkleinert und der Turm eingekürzt<br />
|[[Bild:Marienhafe Kirche St Marien.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Verden]]<br />
|[[Dom zu Verden|Dom]]<br />
|1290–1323 und 1473–1490<br />
|romanischer Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert<br />
|[[Bild:Verden Dom von Sued.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wienhausen]]<br />
|[[Kloster Wienhausen]]<br />
|13. und 14. Jahrhundert<br />
|Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster Wienhausen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Dänemark]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Århus]]<br />
|[[Dom zu Århus|Dom]]<br />
|Ende des 14. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Domkirke1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche Århus|Marienkirche]]<br />
|Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Vor Frue Kirke Århus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Haderslev]]<br />
|[[Marienkirche Hadersleben|Dom St. Marien]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1440<br />
|<br />
|[[Bild:Haderslev Domkirke.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Odense]]<br />
|[[St. Knud (Odense)|St. Knud]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Odense - Sankt Knuds kirke 2005-07-16.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ribe]]<br />
|[[Dom zu Ribe|Dom St. Marien]]<br />
|im 12. und 13. Jahrhundert mit Tuffstein, Sandstein und Granit (romanisch); später mit Backstein erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Ribe,Denmark,Dom2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Estland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Tartu]]<br />
|Dom<br />
|15. Jahrhundert<br />
|im [[Dreikronenkrieg|Nordischen Krieg]] zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der [[Universität Tartu|Universität]]. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)<br />
|[[Bild:Tartu Cathedral Ruins 2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Johanniskirche<br />
|Anfang des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Finnland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Turku]]<br />
|[[Dom zu Turku|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Turku cathedral 26-Dec-2004.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Lettland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Riga]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Dom zu Riga|Dom]]'''<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Riga Dom-Düna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Riga)|St. Petri]]<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:St Peters Church Riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Jakobi (Riga)|St. Jakobi]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Riga)|St. Johannes]]<br />
|15. Jahrhundert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|<br />
|[[Schwarzhäupterhaus (Riga)|Schwarzhäupterhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:44-schwarzhäupterhaus-riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Litauen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Vilnius]]<br />
|Annakirche<br />
|<br />
|Spätgotisch<br />
|[[Bild:Vilnius St Anns church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kaunas]]<br />
|Dom<br />
|Bau ab 1408<br />
|<br />
|[[Bild:Lithuania Kaunas Franciscan Vytautas Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Trakai]]<br />
|Deutschordensburg<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Deutschordensburg<br />
|[[Bild:Trakai-Troki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Polen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Olsztyn|Olsztyn (Allenstein)]]<br />
|[[Schloß Allenstein|Schloss des Domkapitels]]<br />
|zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloß umgebaut<br />
|[[Bild:Schloss Allenstein.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jakobi (Allenstein)|St.-Jakobi-Kathedrale]]<br />
|vor 1445<br />
|spätgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Olsztyn Katedra.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chelmno nad Wisla|Chelmno (Kulm)]]<br />
|Marienkirche<br />
|1290–1333<br />
|<br />
|[[Bild:Chelmno fara od pn.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Peter und Paul<br />
|im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert verändert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|[[Bild:Chelmno kosciol dominikanow.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chojna]] (Königsberg in der Neumark)<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna Kulturzentrum 01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Marienkirche<br />
|Hauptbauzeit 1389–1459<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna MarienkircheTotale.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Breslau]]<br />
|Kirche St. Maria Magdalena<br />
|1355–1360<br />
|<br />
|-<br />
|[[Danzig]]<br />
|'''[[Danziger Marienkirche|Marienkirche]]''' <br />
|1343–1502<br />
|größte Backsteinkirche der Welt<br />
|[[Bild:Bazylika mariacka gdansk ubt.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Katharinenkirche <br />
|vermutlich 14. und 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Brosen katarzyna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Krantor (Danzig)|Krantor]] <br />
|1442–1444<br />
|<br />
|[[Bild:Pl gdansk zuraw dlugiepobrzeze2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kamień Pomorski]] (Cammin)<br />
|Kathedrale St. Johannes<br />
|um 1175, im 15. Jahrhundert umgebaut<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Kamien06.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Krakau]]<br />
|[[Krakauer Marienkirche|Marienkirche]]<br />
|1321–1331, 14./15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Krakau Mariacki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kołobrzeg]]<br />
|[[Kolberger Dom|Dom St. Maria]]<br />
|1288–1397<br />
|<br />
|[[Bild:Kolobrzeg Basilica 2007-07.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malbork]]<br />
|'''[[Ordensburg Marienburg|Marienburg]]'''<br />
|1276 bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Marienburg (1999).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stettin]]<br />
|[[Jakobskathedrale von Stettin|Jakobskathedrale]]<br />
|In mehreren Etappen zwischen 1375 und 1504 errichtet<br />
|<br />
|[[Bild:Katedra szczecinska.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:PolandSzczecinOldCityHall.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Thorn]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|[[Bild:CopernicusHouse.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Thorn)|Marienkirche]]<br />
|1350-1370<br />
|ehem. Franziskanerkirche<br />
|[[Bild:Torun-NMP-prezbiterium.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun-Rynek-ratusz-2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Deutschordensburg<br />
|13. bis frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun zamek krzyz.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Russland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Kaliningrad|Kaliningrad (Königsberg)]]<br />
|[[Königsberger Dom|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Kaliningrad cathedral.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wesjoloje]]<br />
|[[Balga|Ordensburg Balga]]<br />
|um 1239<br />
|heute Ruine<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Schweden]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Malmö]]<br />
|[[Petrikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Malmö Sankt Petri kyrka 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Helsingborg]]<br />
|[[Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Maria.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stockholm]]<br />
|[[Nikolaikirche (Stockholm)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. - [[Bernt Notke]]s ''St. Jürgen mit dem Drachen'' als spätgotische Monumentalskulptur<br />
|[[Bild:Stockholm-Storkyrkan (St.Georg).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Strängnäs]]<br />
|[[Dom zu Strängnäs]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Strängnäs cathedral Sweden 008.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ystad]]<br />
|Marienkirche<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Sankta Maria Kyrka.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Franziskanerkloster<br />
|Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Ystad Saint Petri Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alte Lateinschule<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.eurob.org/index.php5 Europäische Route der Backsteingotik.]<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
<br />
*Ernst Badstübner (Bearb.): ''Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen.'' Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005. ISBN 3-422-03109-X<br />
* Hans-Christian Feldmann (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.'' München 2000. ISBN 3-422-03081-6<br />
* Gerhard Vinken (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg.'' München 2000. ISBN 3-422-03054-9<br />
* Johannes Habich (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein.'' München 1994. ISBN 3-422-03033-6<br />
* Michael Antoni (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. West- und Ostpreußen.'' München 1993. ISBN 3-422-03025-5<br />
* Gerd Weiß (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen.'' München 1992. ISBN 3-422-03025-5<br />
<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Polen''. München 1995. ISBN 3-426-26492-7<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen''. München 1993. ISBN 3-426-26608-3<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland''. München 1988. ISBN 3-426-26248-7<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Bauwerk)|Backsteingotik]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauptwerke_der_Backsteingotik&diff=36917113Hauptwerke der Backsteingotik2007-09-20T09:27:22Z<p>Laborec: /* Mecklenburg-Vorpommern */</p>
<hr />
<div>Die '''[[Backsteingotik]]''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden [[Backsteinromanik]] und der nachfolgenden [[Backsteinrenaissance]] abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen. <br />
Das Verbreitungsgebiet der Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), jedoch mit einem deutlichen Übergewicht in den jüngeren Stadtgründungen östlich der [[Elbe]]. Neben städtischen [[Profanbau]]ten, [[Kathedrale|Domen]] und anderen Stadtkirchen hatten [[Kloster]]bauten der [[Bettelorden]] und anderer Ordensgemeinschaften, insbesondere der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]], einen bedeutenden Anteil an der Backsteinarchitektur. Im [[Deutschordensland]] zwischen [[Ostpreußen]] und [[Estland]] errichtete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] zahlreiche [[Ordensburg|Festungen]].<br />
<br />
Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird<ref>Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5</ref> und/oder seine herausragende Bedeutung in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.<br />
<br />
Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben. Für frühere und spätere Backsteinbauten des norddeutschen und des Ostseeraums siehe die Artikel [[Backsteinromanik]] und [[Backsteinrenaissance]]. Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis Norddeutschlands bzw. des Ostseeraumes angehören, etwa solche des [[Donau]]raumes, da diese in der kunsthistorischen Terminologie gewöhnlich nicht der Backsteingotik zugerechnet werden.<br />
<br />
== Deutschland ==<br />
===[[Mecklenburg-Vorpommern]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Altentreptow]]<br />
|[[Petrikirche (Altentreptow)|Petrikirche]]<br />
|Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor<br />
|um 1450<br />
|<br />
|[[Bild:Altentreptow Neubrandenburger Tor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|[[Anklam]]<br />
|[[Marienkirche (Anklam)|Marienkirche]]<br />
|zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|[[Hallenkirche]]; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymetrischer Turm)<br />
|[[Bild:St.MarienkircheinAnklam.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Anklamer Steintor|Steintor]]<br />
|13./14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Museumimsteintor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Anklam)|Nikolaikirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|1945 stark zerstört, Ruine restauriert, Wiederaufbau geplant<br />
|<br />
|-<br />
|[[Bad Doberan]]<br />
|'''[[Doberaner Münster]]'''<br />
|1291 begonnen, 1368 geweiht<br />
|ehem. Klosterkirche der [[Zisterzienser]]; [[Basilika]]<br />
|[[Bild:Muenster bad doberan.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bergen auf Rügen]]<br />
|[[St. Marienkirche (Bergen)|Marienkirche]]<br />
|1293 teilweise vollendet, 1380 und nach 1445 erneuert<br />
|ehem. Klosterkirche der Zisterzienserinnen; Basilika<br />
|[[Bild:Bergen-auf-ruegen-marienkirche thfr.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bützow]]<br />
|[[Stiftskirche (Bützow)|Stiftskirche]]<br />
|Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]]<br />
|[[Marienkirche (Friedland)|Marienkirche]]<br />
|1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Greifswald]]<br />
|[[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Greifswalddom2.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Marien-Kirche (Greifswald)|Marienkirche]]'''<br />
|1275–1340<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:MarienkircheHGW.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Jacobi-Kirche (Greifswald)|St.-Jacobi-Kirche]]'''<br />
|erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau<br />
|frühgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Greifswaldjakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Markt 11<br />
|vermutlich nach 1400<br />
|eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands<br />
|[[Bild:Greifswald - Marktplatz 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|bei Greifswald<br />
|[[Kloster Eldena]]<br />
|1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert<br />
|ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive [[Caspar David Friedrich]]s<br />
|[[Bild:Klosterruine Eldena2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Güstrow]]<br />
|[[Dom St. Marien, St. Johannes Evangelist und St. Cecilia (Güstrow)|Dom]]<br />
|frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Guestrow Dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Güstrow)|Marienkirche]]<br />
|-<br />
|[[Malchin]]<br />
|[[St. Maria und St. Johannes (Malchin)|St. Maria und St. Johannes]]<br />
|ab 1397<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Malchin church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neubrandenburg]]<br />
|'''[[Marienkirche (Neubrandenburg)|Marienkirche]]'''<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:NB Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Neubrandenburg)|St. Johannes]]<br />
|erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung, z.B. [[Stargarder Tor]], Treptower Tor, Stargarder Vortor u.a.<br />
|nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:NB StargarderTor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Rostock]]<br />
|'''[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]'''<br />
|zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398<br />
|Basilika; Rostocker Hauptkirche<br />
|[[Bild:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]<br />
|heutige Gestalt nach 1400<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock St. Nikolai Kirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]]<br />
|zwischen 2. Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Petrikirche.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Rathaus (Rostock)|Rathaus]]<br />
|im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300<br />
|seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt<br />
|[[Bild:VSR-Rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster hl kreuz rostock.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]<br />
|<br />
|im zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen<br />
|[[Bild:Rostock Jacobikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Kröpeliner Straße<br />
|Ende 15. Jahrhundert<br />
|ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)<br />
|[[Bild:KröpelinerStrStadtbibliothek.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kerkhoffhaus (Rostock)|Kerkhoffhaus]]<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Bürgerhaus (heute Standesamt)<br />
|[[Bild:Kerkhoffhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore (v.a. [[Steintor (Rostock)|Steintor]] und [[Kröpeliner Tor]]<br />
|13.–16. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Kröpeliner Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schwerin]]<br />
|'''[[Schweriner Dom|Dom]]'''<br />
|um 1280 bis ca. 1420<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Schweriner Dom von der Post.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stralsund]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]'''<br />
|um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hauptkirche Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Rathaus Stralsund|Rathaus]]'''<br />
|in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden<br />
|wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund-1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Stralsund)|Marienkirche]]'''<br />
|1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts<br />
|zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund Marienkirche 2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Stralsund)|Jakobikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Johanniskloster (Stralsund)|Johanniskloster]]<br />
|frühes 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Franziskaner]]kloster; Hallenkirche<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Johanniskloster (2006-09-15).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Wulflamhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Wulflamhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkloster (Stralsund)|Katharinenkloster]]<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Dominikaner]]kloster<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Katharinenkloster, Giebel (2006-10-18).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wismar]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Georgenkirche (Wismar)|Georgen-Kirche]]'''<br />
|ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet<br />
|gehört zu den monumentalsten und bedeutendsten Bauten des Ostseeraumes<br />
|[[Bild:Curch sankt georgen wismar north.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Wismar)|Nikolaikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Wismar nikolaikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Wismar)|Marienkirche]]<br />
|nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet<br />
|nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, heute steht nur noch der Turm, bis dahin galt sie als eine der schönsten Kirchen im norddeutschen Raum<br />
|[[Bild:Wismar Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alter Schwede<br />
|um 1380<br />
|Wohnhaus (heute Gaststätte)<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Archidiakonat<br />
|Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|Wohnhaus<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Wassertor<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
===[[Schleswig-Holstein]] und [[Hamburg]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Cismar]]<br />
|[[Kloster Cismar]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehem. [[Benediktiner]]kloster<br />
|[[Bild:Cismar.Westfront.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Eutin]]<br />
|[[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]]<br />
|1. Drittel des 13. Jahrhunderts, im 14. und 15. Jahrhundert verändert<br />
|<br />
|[[Bild:Eutin 2005 110a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Flensburg]]<br />
|[[Nikolaikirche (Flensburg)|Nikolaikirche]]<br />
|zwei Bauabschnitte zwischen 1390 und 1480<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche Flensburg2007.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Hamburg]]<br />
|[[St.-Petri-Kirche (Hamburg)|St. Petri]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg St Petri vor 1842.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Hamburg)|St. Katharinen]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg.St.Katharinen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jakobi]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:StJacobiHamburg1830.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lübeck]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Lübeck Schiffergesellschaft 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche]]'''<br />
|ab 1251, Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen<br />
|Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Église Sainte-Marie de Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44<br />
|einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Luebecker rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Dom|Dom]]'''<br />
|1173 Grundsteinlegung durch [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]], 1247 Weihe, ab 1266 gotischer Umbauten bis ins 15 Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Dom-von-Westen 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Holstentor]]'''<br />
|1466–78, später stark ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Holstentor 03.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgtor (Lübeck)]]'''<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Luebeck Burgtor 1900.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Lübeck)|Petrikirche]]<br />
|mehrere Bauabschnitten von Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Germany Luebeck St Petri Turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Lübeck)|Jakobikirche]]<br />
|nach 1276 bis 1334<br />
|<br />
|[[Bild:Jakobikirche.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Aegidienkirche (Lübeck)|Aegidienkirche]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:Aegiedienkirche Lübeck1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkirche (Lübeck)|Katharinenkirche]]<br />
|1300–1330 errichtet<br />
|ehem Klosterkirche der Franziskaner<br />
|[[Bild:Katharinenkirche Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Heiligen-Geist-Hospital]]'''<br />
|um 1276 bis 1286<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Heiligen-Geist-Hospital.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgkloster (Lübeck)|Burgkloster]]'''<br />
|nach 1276 bis 1401<br />
|ehem. Dominikanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Annen-Kloster Lübeck|St.-Annen-Kloster]]<br />
|<br />
|ehem. [[Augustiner]]innenkloster, 1843 durch Brand beschädigt<br />
|[[Image:Milde Brand Annenkloster1843.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kanzleigebäude (Lübeck)|Kanzleigebäude]]<br />
|1484 errichtet, 1588 und 1614 erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck-Kanzleigebäude.01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Meldorf]]<br />
|[[Sankt-Johannis-Kirche (Meldorf)|Sankt-Johannis-Kirche]]<br />
|1230–1300<br />
|<br />
|[[Bild:MeldorfDom-2klein.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schleswig (Stadt)|Schleswig]]<br />
|[[Schleswiger Dom|St.-Petri-Dom]]<br />
|1275–1320<br />
|<br />
|[[Bild:Schleswig WT2005.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Brandenburg]], [[Berlin]] und [[Sachsen-Anhalt]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Berlin]]<br />
|[[St. Marienkirche (Berlin)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:MarKirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Graues Kloster (Berlin)|Graues Kloster]]<br />
|Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. Franziskanerkloster; seit dem zweiten Weltkrieg Ruine<br />
|[[Bild:Franziskaner-Klosterkirche Berlin Mitte.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brandenburg an der Havel|Brandenburg]]<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Brandenburg)|St.-Katharinenkirche]]<br />
|zwei Bauphasen nach 1401<br />
|<br />
|[[Bild:Katharinen Pauli Brandenburg.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Peter und Paul (Brandenburg)|Dom St. Peter und Paul]]<br />
|Hauptbauzeit 1165–1240<br />
|erste Backsteinkirche in der [[Mark Brandenburg]]<br />
|[[Bild:Dom turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Brandenburg an der Havel)|ehemalige Marienkirche]]<br />
|um 1220 begonnen, 1722 abgerissen<br />
|ehem. bedeutende Wallfahrtskirche<br />
|-<br />
|[[Chorin]]<br />
|[[Kloster Chorin]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Chorin.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Doberlug-Kirchhain]]<br />
|[[Kloster Dobrilugk]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|[[Marienkirche Frankfurt (Oder)|Marienkirche]]<br />
|1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Marienkirche FFO.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|Rathaus<br />
|1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:FrankfurtOderRathaus.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Havelberg]]<br />
|[[Dom St. Marien]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Havelberg Klosterhof.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]]<br />
|Rathaus<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Mönchenkloster<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Jueterbog Moenchenkloster.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]] OT Zinna<br />
|[[Kloster Zinna]]<br />
|Hauptbauzeit ab 1220<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Zinna 2K.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Lehnin]]<br />
|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]]<br />
|ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270<br />
|<br />
|[[Bild:Lehnin Kirche1.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Prenzlau]]<br />
|[[Marienkirche (Prenzlau)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Prenzlau Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stendal]]<br />
|[[St. Marien (Stendal)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stendal Markt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Nikolaus (Stendal)|Dom St. Nikolaus]]<br />
|1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rathausstendal1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung ([[Tangermünder Tor]], [[Uenglinger Tor]])<br />
| <br />
|<br />
|[[Bild:Uenglinger Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Tangermünde]]<br />
|Rathaus<br />
|um 1430<br />
|<br />
|[[Bild:Rathaus Tangermünde.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Stephanskirche (Tangermünde)|Stephanskirche]]<br />
|14. Jahrhundert <br />
|<br />
|[[Bild:P0000037.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung<br />
|14. bis 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Tangermünde Elbtor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Niedersachsen]] und [[Bremen]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Bardowick]]<br />
|Dom Peter und Paul<br />
|1389-1485<br />
|<br />
|[[Bild:Bardowick.dom.gesamt.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Braunschweig]]<br />
|[[Liberei]]<br />
|1413–1422<br />
|ältester Bibliotheksbau nördlich der Alpen<br />
|[[Bild:Braunschweig Liberei Gesamtansicht von Suedwesten.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bremen]]<br />
|[[Bremer Dom|Dom]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Martini (Bremen)|St. Martini]]<br />
|<br />
|Spätgotik<br />
|[[Bild:StMartiniBremen-01b.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Bremer Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|1405–1410; 1608–1612 im Stil der [[Weserrenaissance]] umgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ebstorf]]<br />
|[[Kloster Ebstorf|Kloster]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster<br />
|-<br />
|[[Hannover]]<br />
|[[Marktkirche (Hannover)|Marktkirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Hannover Marktkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Leer (Ostfriesland)|Leer]] in [[Ostfriesland]]<br />
|[[Harderwykenburg]]<br />
|um 1450<br />
|Profanbau unter Putz<br />
|[[Bild:Harderwykenburg.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lüneburg]]<br />
|[[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br />
|1300–1370<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg StJohannes.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|1. Hälfte bis Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[Michaeliskirche (Lüneburg)|Michaeliskirche]]<br />
|um 1375<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg 017.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Lüneburg)|Nikolaikirche]]<br />
|1407–1440<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Marienhafe]]<br />
|Marienkirche<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehemals dreischiffige Kirche mit 80 Meter hohem Turm als [[Seezeichen]], 1829 aus Gründen der Unterhaltslast drastisch verkleinert und der Turm eingekürzt<br />
|[[Bild:Marienhafe Kirche St Marien.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Verden]]<br />
|[[Dom zu Verden|Dom]]<br />
|1290–1323 und 1473–1490<br />
|romanischer Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert<br />
|[[Bild:Verden Dom von Sued.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wienhausen]]<br />
|[[Kloster Wienhausen]]<br />
|13. und 14. Jahrhundert<br />
|Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster Wienhausen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Dänemark]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Århus]]<br />
|[[Dom zu Århus|Dom]]<br />
|Ende des 14. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Domkirke1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche Århus|Marienkirche]]<br />
|Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Vor Frue Kirke Århus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Haderslev]]<br />
|[[Marienkirche Hadersleben|Dom St. Marien]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1440<br />
|<br />
|[[Bild:Haderslev Domkirke.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Odense]]<br />
|[[St. Knud (Odense)|St. Knud]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Odense - Sankt Knuds kirke 2005-07-16.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ribe]]<br />
|[[Dom zu Ribe|Dom St. Marien]]<br />
|im 12. und 13. Jahrhundert mit Tuffstein, Sandstein und Granit (romanisch); später mit Backstein erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Ribe,Denmark,Dom2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Estland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Tartu]]<br />
|Dom<br />
|15. Jahrhundert<br />
|im [[Dreikronenkrieg|Nordischen Krieg]] zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der [[Universität Tartu|Universität]]. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)<br />
|[[Bild:Tartu Cathedral Ruins 2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Johanniskirche<br />
|Anfang des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Finnland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Turku]]<br />
|[[Dom zu Turku|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Turku cathedral 26-Dec-2004.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Lettland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Riga]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Dom zu Riga|Dom]]'''<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Riga Dom-Düna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Riga)|St. Petri]]<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:St Peters Church Riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Jakobi (Riga)|St. Jakobi]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Riga)|St. Johannes]]<br />
|15. Jahrhundert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|<br />
|[[Schwarzhäupterhaus (Riga)|Schwarzhäupterhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:44-schwarzhäupterhaus-riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Litauen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Vilnius]]<br />
|Annakirche<br />
|<br />
|Spätgotisch<br />
|[[Bild:Vilnius St Anns church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kaunas]]<br />
|Dom<br />
|Bau ab 1408<br />
|<br />
|[[Bild:Lithuania Kaunas Franciscan Vytautas Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Trakai]]<br />
|Deutschordensburg<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Deutschordensburg<br />
|[[Bild:Trakai-Troki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Polen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Olsztyn|Olsztyn (Allenstein)]]<br />
|[[Schloß Allenstein|Schloss des Domkapitels]]<br />
|zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloß umgebaut<br />
|[[Bild:Schloss Allenstein.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jakobi (Allenstein)|St.-Jakobi-Kathedrale]]<br />
|vor 1445<br />
|spätgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Olsztyn Katedra.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chelmno nad Wisla|Chelmno (Kulm)]]<br />
|Marienkirche<br />
|1290–1333<br />
|<br />
|[[Bild:Chelmno fara od pn.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Peter und Paul<br />
|im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert verändert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|[[Bild:Chelmno kosciol dominikanow.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chojna]] (Königsberg in der Neumark)<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna Kulturzentrum 01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Marienkirche<br />
|Hauptbauzeit 1389–1459<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna MarienkircheTotale.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Breslau]]<br />
|Kirche St. Maria Magdalena<br />
|1355–1360<br />
|<br />
|-<br />
|[[Danzig]]<br />
|'''[[Danziger Marienkirche|Marienkirche]]''' <br />
|1343–1502<br />
|größte Backsteinkirche der Welt<br />
|[[Bild:Bazylika mariacka gdansk ubt.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Katharinenkirche <br />
|vermutlich 14. und 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Brosen katarzyna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Krantor (Danzig)|Krantor]] <br />
|1442–1444<br />
|<br />
|[[Bild:Pl gdansk zuraw dlugiepobrzeze2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kamień Pomorski]] (Cammin)<br />
|Kathedrale St. Johannes<br />
|um 1175, im 15. Jahrhundert umgebaut<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Kamien06.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Krakau]]<br />
|[[Krakauer Marienkirche|Marienkirche]]<br />
|1321–1331, 14./15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Krakau Mariacki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kołobrzeg]]<br />
|[[Kolberger Dom|Dom St. Maria]]<br />
|1288–1397<br />
|<br />
|[[Bild:Kolobrzeg Basilica 2007-07.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malbork]]<br />
|'''[[Ordensburg Marienburg|Marienburg]]'''<br />
|1276 bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Marienburg (1999).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stettin]]<br />
|[[Jakobskathedrale von Stettin|Jakobskathedrale]]<br />
|In mehreren Etappen zwischen 1375 und 1504 errichtet<br />
|<br />
|[[Bild:Katedra szczecinska.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:PolandSzczecinOldCityHall.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Thorn]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|[[Bild:CopernicusHouse.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Thorn)|Marienkirche]]<br />
|1350-1370<br />
|ehem. Franziskanerkirche<br />
|[[Bild:Torun-NMP-prezbiterium.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun-Rynek-ratusz-2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Deutschordensburg<br />
|13. bis frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun zamek krzyz.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Russland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Kaliningrad|Kaliningrad (Königsberg)]]<br />
|[[Königsberger Dom|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Kaliningrad cathedral.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wesjoloje]]<br />
|[[Balga|Ordensburg Balga]]<br />
|um 1239<br />
|heute Ruine<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Schweden]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Malmö]]<br />
|[[Petrikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Malmö Sankt Petri kyrka 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Helsingborg]]<br />
|[[Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Maria.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stockholm]]<br />
|[[Nikolaikirche (Stockholm)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. - [[Bernt Notke]]s ''St. Jürgen mit dem Drachen'' als spätgotische Monumentalskulptur<br />
|[[Bild:Stockholm-Storkyrkan (St.Georg).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Strängnäs]]<br />
|[[Dom zu Strängnäs]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Strängnäs cathedral Sweden 008.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ystad]]<br />
|Marienkirche<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Sankta Maria Kyrka.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Franziskanerkloster<br />
|Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Ystad Saint Petri Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alte Lateinschule<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.eurob.org/index.php5 Europäische Route der Backsteingotik.]<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
<br />
*Ernst Badstübner (Bearb.): ''Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen.'' Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005. ISBN 3-422-03109-X<br />
* Hans-Christian Feldmann (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.'' München 2000. ISBN 3-422-03081-6<br />
* Gerhard Vinken (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg.'' München 2000. ISBN 3-422-03054-9<br />
* Johannes Habich (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein.'' München 1994. ISBN 3-422-03033-6<br />
* Michael Antoni (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. West- und Ostpreußen.'' München 1993. ISBN 3-422-03025-5<br />
* Gerd Weiß (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen.'' München 1992. ISBN 3-422-03025-5<br />
<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Polen''. München 1995. ISBN 3-426-26492-7<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen''. München 1993. ISBN 3-426-26608-3<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland''. München 1988. ISBN 3-426-26248-7<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Bauwerk)|Backsteingotik]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauptwerke_der_Backsteingotik&diff=36917094Hauptwerke der Backsteingotik2007-09-20T09:26:53Z<p>Laborec: /* Mecklenburg-Vorpommern */</p>
<hr />
<div>Die '''[[Backsteingotik]]''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden [[Backsteinromanik]] und der nachfolgenden [[Backsteinrenaissance]] abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen. <br />
Das Verbreitungsgebiet der Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), jedoch mit einem deutlichen Übergewicht in den jüngeren Stadtgründungen östlich der [[Elbe]]. Neben städtischen [[Profanbau]]ten, [[Kathedrale|Domen]] und anderen Stadtkirchen hatten [[Kloster]]bauten der [[Bettelorden]] und anderer Ordensgemeinschaften, insbesondere der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]], einen bedeutenden Anteil an der Backsteinarchitektur. Im [[Deutschordensland]] zwischen [[Ostpreußen]] und [[Estland]] errichtete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] zahlreiche [[Ordensburg|Festungen]].<br />
<br />
Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird<ref>Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5</ref> und/oder seine herausragende Bedeutung in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.<br />
<br />
Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben. Für frühere und spätere Backsteinbauten des norddeutschen und des Ostseeraums siehe die Artikel [[Backsteinromanik]] und [[Backsteinrenaissance]]. Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis Norddeutschlands bzw. des Ostseeraumes angehören, etwa solche des [[Donau]]raumes, da diese in der kunsthistorischen Terminologie gewöhnlich nicht der Backsteingotik zugerechnet werden.<br />
<br />
== Deutschland ==<br />
===[[Mecklenburg-Vorpommern]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Altentreptow]]<br />
|[[Petrikirche (Altentreptow)|Petrikirche]]<br />
|Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor<br />
|um 1450<br />
|<br />
|[[Bild:Altentreptow Neubrandenburger Tor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|[[Anklam]]<br />
|[[Marienkirche (Anklam)|Marienkirche]]<br />
|zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|[[Hallenkirche]]; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymetrischer Turm)<br />
|[[Bild:St.MarienkircheinAnklam.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Anklamer Steintor|Steintor]]<br />
|13./14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Museumimsteintor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Anklam)|Nikolaikirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|1945 stark zerstört, Ruine restauriert, Wiederaufbau geplant<br />
|<br />
|-<br />
|[[Bad Doberan]]<br />
|'''[[Doberaner Münster]]'''<br />
|1291 begonnen, 1368 geweiht<br />
|ehem. Klosterkirche der [[Zisterzienser]]; [[Basilika]]<br />
|[[Bild:Muenster bad doberan.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bergen auf Rügen]]<br />
|[[St. Marienkirche (Bergen)|Marienkirche]]<br />
|1293 teilweise vollendet, 1380 und nach 1445 erneuert<br />
|ehem. Klosterkirche der Zisterzienserinnen; Basilika<br />
|[[Bild:Bergen-auf-ruegen-marienkirche thfr.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bützow]]<br />
|[[Stiftskirche (Bützow)|Stiftskirche]]<br />
|Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]]<br />
|[[Marienkirche (Friedland)|Marienkirche]]<br />
|1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Greifswald]]<br />
|[[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Greifswalddom2.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Marien-Kirche (Greifswald)|Marienkirche]]'''<br />
|1275–1340<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:MarienkircheHGW.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Jacobi-Kirche (Greifswald)|St.-Jacobi-Kirche]]'''<br />
|erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau<br />
|frühgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Greifswaldjakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Markt 11<br />
|vermutlich nach 1400<br />
|eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands<br />
|[[Bild:Greifswald - Marktplatz 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|bei Greifswald<br />
|[[Kloster Eldena]]<br />
|1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert<br />
|ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive [[Caspar David Friedrich]]s<br />
|[[Bild:Klosterruine Eldena2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Güstrow]]<br />
|[[Dom St. Marien, St. Johannes Evangelist und St. Cecilia (Güstrow)|Dom]]<br />
|frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Guestrow Dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Güstrow)|Dom]]<br />
|-<br />
|[[Malchin]]<br />
|[[St. Maria und St. Johannes (Malchin)|St. Maria und St. Johannes]]<br />
|ab 1397<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Malchin church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neubrandenburg]]<br />
|'''[[Marienkirche (Neubrandenburg)|Marienkirche]]'''<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:NB Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Neubrandenburg)|St. Johannes]]<br />
|erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung, z.B. [[Stargarder Tor]], Treptower Tor, Stargarder Vortor u.a.<br />
|nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:NB StargarderTor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Rostock]]<br />
|'''[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]'''<br />
|zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398<br />
|Basilika; Rostocker Hauptkirche<br />
|[[Bild:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]<br />
|heutige Gestalt nach 1400<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock St. Nikolai Kirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]]<br />
|zwischen 2. Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Petrikirche.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Rathaus (Rostock)|Rathaus]]<br />
|im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300<br />
|seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt<br />
|[[Bild:VSR-Rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster hl kreuz rostock.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]<br />
|<br />
|im zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen<br />
|[[Bild:Rostock Jacobikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Kröpeliner Straße<br />
|Ende 15. Jahrhundert<br />
|ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)<br />
|[[Bild:KröpelinerStrStadtbibliothek.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kerkhoffhaus (Rostock)|Kerkhoffhaus]]<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Bürgerhaus (heute Standesamt)<br />
|[[Bild:Kerkhoffhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore (v.a. [[Steintor (Rostock)|Steintor]] und [[Kröpeliner Tor]]<br />
|13.–16. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Kröpeliner Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schwerin]]<br />
|'''[[Schweriner Dom|Dom]]'''<br />
|um 1280 bis ca. 1420<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Schweriner Dom von der Post.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stralsund]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]'''<br />
|um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hauptkirche Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Rathaus Stralsund|Rathaus]]'''<br />
|in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden<br />
|wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund-1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Stralsund)|Marienkirche]]'''<br />
|1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts<br />
|zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund Marienkirche 2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Stralsund)|Jakobikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Johanniskloster (Stralsund)|Johanniskloster]]<br />
|frühes 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Franziskaner]]kloster; Hallenkirche<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Johanniskloster (2006-09-15).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Wulflamhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Wulflamhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkloster (Stralsund)|Katharinenkloster]]<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Dominikaner]]kloster<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Katharinenkloster, Giebel (2006-10-18).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wismar]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Georgenkirche (Wismar)|Georgen-Kirche]]'''<br />
|ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet<br />
|gehört zu den monumentalsten und bedeutendsten Bauten des Ostseeraumes<br />
|[[Bild:Curch sankt georgen wismar north.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Wismar)|Nikolaikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Wismar nikolaikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Wismar)|Marienkirche]]<br />
|nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet<br />
|nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, heute steht nur noch der Turm, bis dahin galt sie als eine der schönsten Kirchen im norddeutschen Raum<br />
|[[Bild:Wismar Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alter Schwede<br />
|um 1380<br />
|Wohnhaus (heute Gaststätte)<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Archidiakonat<br />
|Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|Wohnhaus<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Wassertor<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
===[[Schleswig-Holstein]] und [[Hamburg]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Cismar]]<br />
|[[Kloster Cismar]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehem. [[Benediktiner]]kloster<br />
|[[Bild:Cismar.Westfront.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Eutin]]<br />
|[[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]]<br />
|1. Drittel des 13. Jahrhunderts, im 14. und 15. Jahrhundert verändert<br />
|<br />
|[[Bild:Eutin 2005 110a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Flensburg]]<br />
|[[Nikolaikirche (Flensburg)|Nikolaikirche]]<br />
|zwei Bauabschnitte zwischen 1390 und 1480<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche Flensburg2007.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Hamburg]]<br />
|[[St.-Petri-Kirche (Hamburg)|St. Petri]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg St Petri vor 1842.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Hamburg)|St. Katharinen]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg.St.Katharinen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jakobi]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:StJacobiHamburg1830.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lübeck]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Lübeck Schiffergesellschaft 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche]]'''<br />
|ab 1251, Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen<br />
|Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Église Sainte-Marie de Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44<br />
|einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Luebecker rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Dom|Dom]]'''<br />
|1173 Grundsteinlegung durch [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]], 1247 Weihe, ab 1266 gotischer Umbauten bis ins 15 Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Dom-von-Westen 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Holstentor]]'''<br />
|1466–78, später stark ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Holstentor 03.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgtor (Lübeck)]]'''<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Luebeck Burgtor 1900.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Lübeck)|Petrikirche]]<br />
|mehrere Bauabschnitten von Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Germany Luebeck St Petri Turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Lübeck)|Jakobikirche]]<br />
|nach 1276 bis 1334<br />
|<br />
|[[Bild:Jakobikirche.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Aegidienkirche (Lübeck)|Aegidienkirche]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:Aegiedienkirche Lübeck1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkirche (Lübeck)|Katharinenkirche]]<br />
|1300–1330 errichtet<br />
|ehem Klosterkirche der Franziskaner<br />
|[[Bild:Katharinenkirche Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Heiligen-Geist-Hospital]]'''<br />
|um 1276 bis 1286<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Heiligen-Geist-Hospital.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgkloster (Lübeck)|Burgkloster]]'''<br />
|nach 1276 bis 1401<br />
|ehem. Dominikanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Annen-Kloster Lübeck|St.-Annen-Kloster]]<br />
|<br />
|ehem. [[Augustiner]]innenkloster, 1843 durch Brand beschädigt<br />
|[[Image:Milde Brand Annenkloster1843.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kanzleigebäude (Lübeck)|Kanzleigebäude]]<br />
|1484 errichtet, 1588 und 1614 erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck-Kanzleigebäude.01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Meldorf]]<br />
|[[Sankt-Johannis-Kirche (Meldorf)|Sankt-Johannis-Kirche]]<br />
|1230–1300<br />
|<br />
|[[Bild:MeldorfDom-2klein.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schleswig (Stadt)|Schleswig]]<br />
|[[Schleswiger Dom|St.-Petri-Dom]]<br />
|1275–1320<br />
|<br />
|[[Bild:Schleswig WT2005.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Brandenburg]], [[Berlin]] und [[Sachsen-Anhalt]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Berlin]]<br />
|[[St. Marienkirche (Berlin)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:MarKirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Graues Kloster (Berlin)|Graues Kloster]]<br />
|Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. Franziskanerkloster; seit dem zweiten Weltkrieg Ruine<br />
|[[Bild:Franziskaner-Klosterkirche Berlin Mitte.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brandenburg an der Havel|Brandenburg]]<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Brandenburg)|St.-Katharinenkirche]]<br />
|zwei Bauphasen nach 1401<br />
|<br />
|[[Bild:Katharinen Pauli Brandenburg.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Peter und Paul (Brandenburg)|Dom St. Peter und Paul]]<br />
|Hauptbauzeit 1165–1240<br />
|erste Backsteinkirche in der [[Mark Brandenburg]]<br />
|[[Bild:Dom turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Brandenburg an der Havel)|ehemalige Marienkirche]]<br />
|um 1220 begonnen, 1722 abgerissen<br />
|ehem. bedeutende Wallfahrtskirche<br />
|-<br />
|[[Chorin]]<br />
|[[Kloster Chorin]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Chorin.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Doberlug-Kirchhain]]<br />
|[[Kloster Dobrilugk]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|[[Marienkirche Frankfurt (Oder)|Marienkirche]]<br />
|1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Marienkirche FFO.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|Rathaus<br />
|1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:FrankfurtOderRathaus.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Havelberg]]<br />
|[[Dom St. Marien]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Havelberg Klosterhof.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]]<br />
|Rathaus<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Mönchenkloster<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Jueterbog Moenchenkloster.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]] OT Zinna<br />
|[[Kloster Zinna]]<br />
|Hauptbauzeit ab 1220<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Zinna 2K.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Lehnin]]<br />
|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]]<br />
|ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270<br />
|<br />
|[[Bild:Lehnin Kirche1.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Prenzlau]]<br />
|[[Marienkirche (Prenzlau)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Prenzlau Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stendal]]<br />
|[[St. Marien (Stendal)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stendal Markt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Nikolaus (Stendal)|Dom St. Nikolaus]]<br />
|1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rathausstendal1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung ([[Tangermünder Tor]], [[Uenglinger Tor]])<br />
| <br />
|<br />
|[[Bild:Uenglinger Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Tangermünde]]<br />
|Rathaus<br />
|um 1430<br />
|<br />
|[[Bild:Rathaus Tangermünde.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Stephanskirche (Tangermünde)|Stephanskirche]]<br />
|14. Jahrhundert <br />
|<br />
|[[Bild:P0000037.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung<br />
|14. bis 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Tangermünde Elbtor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Niedersachsen]] und [[Bremen]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Bardowick]]<br />
|Dom Peter und Paul<br />
|1389-1485<br />
|<br />
|[[Bild:Bardowick.dom.gesamt.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Braunschweig]]<br />
|[[Liberei]]<br />
|1413–1422<br />
|ältester Bibliotheksbau nördlich der Alpen<br />
|[[Bild:Braunschweig Liberei Gesamtansicht von Suedwesten.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bremen]]<br />
|[[Bremer Dom|Dom]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Martini (Bremen)|St. Martini]]<br />
|<br />
|Spätgotik<br />
|[[Bild:StMartiniBremen-01b.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Bremer Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|1405–1410; 1608–1612 im Stil der [[Weserrenaissance]] umgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ebstorf]]<br />
|[[Kloster Ebstorf|Kloster]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster<br />
|-<br />
|[[Hannover]]<br />
|[[Marktkirche (Hannover)|Marktkirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Hannover Marktkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Leer (Ostfriesland)|Leer]] in [[Ostfriesland]]<br />
|[[Harderwykenburg]]<br />
|um 1450<br />
|Profanbau unter Putz<br />
|[[Bild:Harderwykenburg.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lüneburg]]<br />
|[[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br />
|1300–1370<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg StJohannes.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|1. Hälfte bis Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[Michaeliskirche (Lüneburg)|Michaeliskirche]]<br />
|um 1375<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg 017.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Lüneburg)|Nikolaikirche]]<br />
|1407–1440<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Marienhafe]]<br />
|Marienkirche<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehemals dreischiffige Kirche mit 80 Meter hohem Turm als [[Seezeichen]], 1829 aus Gründen der Unterhaltslast drastisch verkleinert und der Turm eingekürzt<br />
|[[Bild:Marienhafe Kirche St Marien.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Verden]]<br />
|[[Dom zu Verden|Dom]]<br />
|1290–1323 und 1473–1490<br />
|romanischer Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert<br />
|[[Bild:Verden Dom von Sued.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wienhausen]]<br />
|[[Kloster Wienhausen]]<br />
|13. und 14. Jahrhundert<br />
|Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster Wienhausen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Dänemark]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Århus]]<br />
|[[Dom zu Århus|Dom]]<br />
|Ende des 14. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Domkirke1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche Århus|Marienkirche]]<br />
|Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Vor Frue Kirke Århus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Haderslev]]<br />
|[[Marienkirche Hadersleben|Dom St. Marien]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1440<br />
|<br />
|[[Bild:Haderslev Domkirke.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Odense]]<br />
|[[St. Knud (Odense)|St. Knud]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Odense - Sankt Knuds kirke 2005-07-16.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ribe]]<br />
|[[Dom zu Ribe|Dom St. Marien]]<br />
|im 12. und 13. Jahrhundert mit Tuffstein, Sandstein und Granit (romanisch); später mit Backstein erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Ribe,Denmark,Dom2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Estland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Tartu]]<br />
|Dom<br />
|15. Jahrhundert<br />
|im [[Dreikronenkrieg|Nordischen Krieg]] zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der [[Universität Tartu|Universität]]. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)<br />
|[[Bild:Tartu Cathedral Ruins 2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Johanniskirche<br />
|Anfang des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Finnland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Turku]]<br />
|[[Dom zu Turku|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Turku cathedral 26-Dec-2004.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Lettland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Riga]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Dom zu Riga|Dom]]'''<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Riga Dom-Düna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Riga)|St. Petri]]<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:St Peters Church Riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Jakobi (Riga)|St. Jakobi]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Riga)|St. Johannes]]<br />
|15. Jahrhundert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|<br />
|[[Schwarzhäupterhaus (Riga)|Schwarzhäupterhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:44-schwarzhäupterhaus-riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Litauen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Vilnius]]<br />
|Annakirche<br />
|<br />
|Spätgotisch<br />
|[[Bild:Vilnius St Anns church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kaunas]]<br />
|Dom<br />
|Bau ab 1408<br />
|<br />
|[[Bild:Lithuania Kaunas Franciscan Vytautas Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Trakai]]<br />
|Deutschordensburg<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Deutschordensburg<br />
|[[Bild:Trakai-Troki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Polen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Olsztyn|Olsztyn (Allenstein)]]<br />
|[[Schloß Allenstein|Schloss des Domkapitels]]<br />
|zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloß umgebaut<br />
|[[Bild:Schloss Allenstein.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jakobi (Allenstein)|St.-Jakobi-Kathedrale]]<br />
|vor 1445<br />
|spätgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Olsztyn Katedra.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chelmno nad Wisla|Chelmno (Kulm)]]<br />
|Marienkirche<br />
|1290–1333<br />
|<br />
|[[Bild:Chelmno fara od pn.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Peter und Paul<br />
|im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert verändert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|[[Bild:Chelmno kosciol dominikanow.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chojna]] (Königsberg in der Neumark)<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna Kulturzentrum 01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Marienkirche<br />
|Hauptbauzeit 1389–1459<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna MarienkircheTotale.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Breslau]]<br />
|Kirche St. Maria Magdalena<br />
|1355–1360<br />
|<br />
|-<br />
|[[Danzig]]<br />
|'''[[Danziger Marienkirche|Marienkirche]]''' <br />
|1343–1502<br />
|größte Backsteinkirche der Welt<br />
|[[Bild:Bazylika mariacka gdansk ubt.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Katharinenkirche <br />
|vermutlich 14. und 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Brosen katarzyna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Krantor (Danzig)|Krantor]] <br />
|1442–1444<br />
|<br />
|[[Bild:Pl gdansk zuraw dlugiepobrzeze2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kamień Pomorski]] (Cammin)<br />
|Kathedrale St. Johannes<br />
|um 1175, im 15. Jahrhundert umgebaut<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Kamien06.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Krakau]]<br />
|[[Krakauer Marienkirche|Marienkirche]]<br />
|1321–1331, 14./15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Krakau Mariacki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kołobrzeg]]<br />
|[[Kolberger Dom|Dom St. Maria]]<br />
|1288–1397<br />
|<br />
|[[Bild:Kolobrzeg Basilica 2007-07.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malbork]]<br />
|'''[[Ordensburg Marienburg|Marienburg]]'''<br />
|1276 bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Marienburg (1999).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stettin]]<br />
|[[Jakobskathedrale von Stettin|Jakobskathedrale]]<br />
|In mehreren Etappen zwischen 1375 und 1504 errichtet<br />
|<br />
|[[Bild:Katedra szczecinska.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:PolandSzczecinOldCityHall.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Thorn]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|[[Bild:CopernicusHouse.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Thorn)|Marienkirche]]<br />
|1350-1370<br />
|ehem. Franziskanerkirche<br />
|[[Bild:Torun-NMP-prezbiterium.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun-Rynek-ratusz-2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Deutschordensburg<br />
|13. bis frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun zamek krzyz.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Russland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Kaliningrad|Kaliningrad (Königsberg)]]<br />
|[[Königsberger Dom|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Kaliningrad cathedral.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wesjoloje]]<br />
|[[Balga|Ordensburg Balga]]<br />
|um 1239<br />
|heute Ruine<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Schweden]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Malmö]]<br />
|[[Petrikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Malmö Sankt Petri kyrka 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Helsingborg]]<br />
|[[Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Maria.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stockholm]]<br />
|[[Nikolaikirche (Stockholm)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. - [[Bernt Notke]]s ''St. Jürgen mit dem Drachen'' als spätgotische Monumentalskulptur<br />
|[[Bild:Stockholm-Storkyrkan (St.Georg).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Strängnäs]]<br />
|[[Dom zu Strängnäs]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Strängnäs cathedral Sweden 008.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ystad]]<br />
|Marienkirche<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Sankta Maria Kyrka.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Franziskanerkloster<br />
|Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Ystad Saint Petri Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alte Lateinschule<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.eurob.org/index.php5 Europäische Route der Backsteingotik.]<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
<br />
*Ernst Badstübner (Bearb.): ''Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen.'' Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005. ISBN 3-422-03109-X<br />
* Hans-Christian Feldmann (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.'' München 2000. ISBN 3-422-03081-6<br />
* Gerhard Vinken (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg.'' München 2000. ISBN 3-422-03054-9<br />
* Johannes Habich (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein.'' München 1994. ISBN 3-422-03033-6<br />
* Michael Antoni (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. West- und Ostpreußen.'' München 1993. ISBN 3-422-03025-5<br />
* Gerd Weiß (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen.'' München 1992. ISBN 3-422-03025-5<br />
<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Polen''. München 1995. ISBN 3-426-26492-7<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen''. München 1993. ISBN 3-426-26608-3<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland''. München 1988. ISBN 3-426-26248-7<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Bauwerk)|Backsteingotik]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauptwerke_der_Backsteingotik&diff=36917000Hauptwerke der Backsteingotik2007-09-20T09:23:32Z<p>Laborec: /* Mecklenburg-Vorpommern */</p>
<hr />
<div>Die '''[[Backsteingotik]]''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden [[Backsteinromanik]] und der nachfolgenden [[Backsteinrenaissance]] abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen. <br />
Das Verbreitungsgebiet der Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), jedoch mit einem deutlichen Übergewicht in den jüngeren Stadtgründungen östlich der [[Elbe]]. Neben städtischen [[Profanbau]]ten, [[Kathedrale|Domen]] und anderen Stadtkirchen hatten [[Kloster]]bauten der [[Bettelorden]] und anderer Ordensgemeinschaften, insbesondere der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]], einen bedeutenden Anteil an der Backsteinarchitektur. Im [[Deutschordensland]] zwischen [[Ostpreußen]] und [[Estland]] errichtete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] zahlreiche [[Ordensburg|Festungen]].<br />
<br />
Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird<ref>Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5</ref> und/oder seine herausragende Bedeutung in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.<br />
<br />
Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben. Für frühere und spätere Backsteinbauten des norddeutschen und des Ostseeraums siehe die Artikel [[Backsteinromanik]] und [[Backsteinrenaissance]]. Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis Norddeutschlands bzw. des Ostseeraumes angehören, etwa solche des [[Donau]]raumes, da diese in der kunsthistorischen Terminologie gewöhnlich nicht der Backsteingotik zugerechnet werden.<br />
<br />
== Deutschland ==<br />
===[[Mecklenburg-Vorpommern]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Altentreptow]]<br />
|[[Petrikirche (Altentreptow)|Petrikirche]]<br />
|Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor<br />
|um 1450<br />
|<br />
|[[Bild:Altentreptow Neubrandenburger Tor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|[[Anklam]]<br />
|[[Marienkirche (Anklam)|Marienkirche]]<br />
|zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|[[Hallenkirche]]; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymetrischer Turm)<br />
|[[Bild:St.MarienkircheinAnklam.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Anklamer Steintor|Steintor]]<br />
|13./14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Museumimsteintor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Anklam)|Nikolaikirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|1945 stark zerstört, Ruine restauriert, Wiederaufbau geplant<br />
|<br />
|-<br />
|[[Bad Doberan]]<br />
|'''[[Doberaner Münster]]'''<br />
|1291 begonnen, 1368 geweiht<br />
|ehem. Klosterkirche der [[Zisterzienser]]; [[Basilika]]<br />
|[[Bild:Muenster bad doberan.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bergen auf Rügen]]<br />
|[[St. Marienkirche (Bergen)|Marienkirche]]<br />
|1293 teilweise vollendet, 1380 und nach 1445 erneuert<br />
|ehem. Klosterkirche der Zisterzienserinnen; Basilika<br />
|[[Bild:Bergen-auf-ruegen-marienkirche thfr.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bützow]]<br />
|[[Stiftskirche (Bützow)|Stiftskirche]]<br />
|Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]]<br />
|[[Marienkirche (Friedland)|Marienkirche]]<br />
|1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Greifswald]]<br />
|[[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Greifswalddom2.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Marien-Kirche (Greifswald)|Marienkirche]]'''<br />
|1275–1340<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:MarienkircheHGW.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Jacobi-Kirche (Greifswald)|St.-Jacobi-Kirche]]'''<br />
|erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau<br />
|frühgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Greifswaldjakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Markt 11<br />
|vermutlich nach 1400<br />
|eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands<br />
|[[Bild:Greifswald - Marktplatz 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|bei Greifswald<br />
|[[Kloster Eldena]]<br />
|1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert<br />
|ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive [[Caspar David Friedrich]]s<br />
|[[Bild:Klosterruine Eldena2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Güstrow]]<br />
|[[Dom St. Marien, St. Johannes Evangelist und St. Cecilia (Güstrow)|Dom]]<br />
|frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Guestrow Dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|[[(Güstrow)|Marienkirche]]<br />
<br />
|-<br />
|[[Malchin]]<br />
|[[St. Maria und St. Johannes (Malchin)|St. Maria und St. Johannes]]<br />
|ab 1397<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Malchin church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neubrandenburg]]<br />
|'''[[Marienkirche (Neubrandenburg)|Marienkirche]]'''<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:NB Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Neubrandenburg)|St. Johannes]]<br />
|erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung, z.B. [[Stargarder Tor]], Treptower Tor, Stargarder Vortor u.a.<br />
|nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:NB StargarderTor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Rostock]]<br />
|'''[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]'''<br />
|zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398<br />
|Basilika; Rostocker Hauptkirche<br />
|[[Bild:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]<br />
|heutige Gestalt nach 1400<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock St. Nikolai Kirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]]<br />
|zwischen 2. Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Petrikirche.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Rathaus (Rostock)|Rathaus]]<br />
|im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300<br />
|seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt<br />
|[[Bild:VSR-Rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster hl kreuz rostock.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]<br />
|<br />
|im zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen<br />
|[[Bild:Rostock Jacobikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Kröpeliner Straße<br />
|Ende 15. Jahrhundert<br />
|ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)<br />
|[[Bild:KröpelinerStrStadtbibliothek.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kerkhoffhaus (Rostock)|Kerkhoffhaus]]<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Bürgerhaus (heute Standesamt)<br />
|[[Bild:Kerkhoffhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore (v.a. [[Steintor (Rostock)|Steintor]] und [[Kröpeliner Tor]]<br />
|13.–16. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Kröpeliner Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schwerin]]<br />
|'''[[Schweriner Dom|Dom]]'''<br />
|um 1280 bis ca. 1420<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Schweriner Dom von der Post.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stralsund]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]'''<br />
|um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hauptkirche Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Rathaus Stralsund|Rathaus]]'''<br />
|in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden<br />
|wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund-1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Stralsund)|Marienkirche]]'''<br />
|1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts<br />
|zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund Marienkirche 2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Stralsund)|Jakobikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Johanniskloster (Stralsund)|Johanniskloster]]<br />
|frühes 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Franziskaner]]kloster; Hallenkirche<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Johanniskloster (2006-09-15).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Wulflamhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Wulflamhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkloster (Stralsund)|Katharinenkloster]]<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Dominikaner]]kloster<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Katharinenkloster, Giebel (2006-10-18).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wismar]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Georgenkirche (Wismar)|Georgen-Kirche]]'''<br />
|ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet<br />
|gehört zu den monumentalsten und bedeutendsten Bauten des Ostseeraumes<br />
|[[Bild:Curch sankt georgen wismar north.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Wismar)|Nikolaikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Wismar nikolaikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Wismar)|Marienkirche]]<br />
|nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet<br />
|nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, heute steht nur noch der Turm, bis dahin galt sie als eine der schönsten Kirchen im norddeutschen Raum<br />
|[[Bild:Wismar Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alter Schwede<br />
|um 1380<br />
|Wohnhaus (heute Gaststätte)<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Archidiakonat<br />
|Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|Wohnhaus<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Wassertor<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
===[[Schleswig-Holstein]] und [[Hamburg]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Cismar]]<br />
|[[Kloster Cismar]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehem. [[Benediktiner]]kloster<br />
|[[Bild:Cismar.Westfront.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Eutin]]<br />
|[[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]]<br />
|1. Drittel des 13. Jahrhunderts, im 14. und 15. Jahrhundert verändert<br />
|<br />
|[[Bild:Eutin 2005 110a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Flensburg]]<br />
|[[Nikolaikirche (Flensburg)|Nikolaikirche]]<br />
|zwei Bauabschnitte zwischen 1390 und 1480<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche Flensburg2007.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Hamburg]]<br />
|[[St.-Petri-Kirche (Hamburg)|St. Petri]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg St Petri vor 1842.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Hamburg)|St. Katharinen]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg.St.Katharinen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jakobi]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:StJacobiHamburg1830.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lübeck]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Lübeck Schiffergesellschaft 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche]]'''<br />
|ab 1251, Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen<br />
|Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Église Sainte-Marie de Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44<br />
|einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Luebecker rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Dom|Dom]]'''<br />
|1173 Grundsteinlegung durch [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]], 1247 Weihe, ab 1266 gotischer Umbauten bis ins 15 Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Dom-von-Westen 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Holstentor]]'''<br />
|1466–78, später stark ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Holstentor 03.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgtor (Lübeck)]]'''<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Luebeck Burgtor 1900.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Lübeck)|Petrikirche]]<br />
|mehrere Bauabschnitten von Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Germany Luebeck St Petri Turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Lübeck)|Jakobikirche]]<br />
|nach 1276 bis 1334<br />
|<br />
|[[Bild:Jakobikirche.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Aegidienkirche (Lübeck)|Aegidienkirche]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:Aegiedienkirche Lübeck1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkirche (Lübeck)|Katharinenkirche]]<br />
|1300–1330 errichtet<br />
|ehem Klosterkirche der Franziskaner<br />
|[[Bild:Katharinenkirche Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Heiligen-Geist-Hospital]]'''<br />
|um 1276 bis 1286<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Heiligen-Geist-Hospital.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgkloster (Lübeck)|Burgkloster]]'''<br />
|nach 1276 bis 1401<br />
|ehem. Dominikanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Annen-Kloster Lübeck|St.-Annen-Kloster]]<br />
|<br />
|ehem. [[Augustiner]]innenkloster, 1843 durch Brand beschädigt<br />
|[[Image:Milde Brand Annenkloster1843.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kanzleigebäude (Lübeck)|Kanzleigebäude]]<br />
|1484 errichtet, 1588 und 1614 erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck-Kanzleigebäude.01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Meldorf]]<br />
|[[Sankt-Johannis-Kirche (Meldorf)|Sankt-Johannis-Kirche]]<br />
|1230–1300<br />
|<br />
|[[Bild:MeldorfDom-2klein.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schleswig (Stadt)|Schleswig]]<br />
|[[Schleswiger Dom|St.-Petri-Dom]]<br />
|1275–1320<br />
|<br />
|[[Bild:Schleswig WT2005.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Brandenburg]], [[Berlin]] und [[Sachsen-Anhalt]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Berlin]]<br />
|[[St. Marienkirche (Berlin)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:MarKirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Graues Kloster (Berlin)|Graues Kloster]]<br />
|Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. Franziskanerkloster; seit dem zweiten Weltkrieg Ruine<br />
|[[Bild:Franziskaner-Klosterkirche Berlin Mitte.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brandenburg an der Havel|Brandenburg]]<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Brandenburg)|St.-Katharinenkirche]]<br />
|zwei Bauphasen nach 1401<br />
|<br />
|[[Bild:Katharinen Pauli Brandenburg.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Peter und Paul (Brandenburg)|Dom St. Peter und Paul]]<br />
|Hauptbauzeit 1165–1240<br />
|erste Backsteinkirche in der [[Mark Brandenburg]]<br />
|[[Bild:Dom turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Brandenburg an der Havel)|ehemalige Marienkirche]]<br />
|um 1220 begonnen, 1722 abgerissen<br />
|ehem. bedeutende Wallfahrtskirche<br />
|-<br />
|[[Chorin]]<br />
|[[Kloster Chorin]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Chorin.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Doberlug-Kirchhain]]<br />
|[[Kloster Dobrilugk]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|[[Marienkirche Frankfurt (Oder)|Marienkirche]]<br />
|1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Marienkirche FFO.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|Rathaus<br />
|1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:FrankfurtOderRathaus.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Havelberg]]<br />
|[[Dom St. Marien]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Havelberg Klosterhof.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]]<br />
|Rathaus<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Mönchenkloster<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Jueterbog Moenchenkloster.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]] OT Zinna<br />
|[[Kloster Zinna]]<br />
|Hauptbauzeit ab 1220<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Zinna 2K.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Lehnin]]<br />
|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]]<br />
|ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270<br />
|<br />
|[[Bild:Lehnin Kirche1.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Prenzlau]]<br />
|[[Marienkirche (Prenzlau)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Prenzlau Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stendal]]<br />
|[[St. Marien (Stendal)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stendal Markt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Nikolaus (Stendal)|Dom St. Nikolaus]]<br />
|1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rathausstendal1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung ([[Tangermünder Tor]], [[Uenglinger Tor]])<br />
| <br />
|<br />
|[[Bild:Uenglinger Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Tangermünde]]<br />
|Rathaus<br />
|um 1430<br />
|<br />
|[[Bild:Rathaus Tangermünde.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Stephanskirche (Tangermünde)|Stephanskirche]]<br />
|14. Jahrhundert <br />
|<br />
|[[Bild:P0000037.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung<br />
|14. bis 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Tangermünde Elbtor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Niedersachsen]] und [[Bremen]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Bardowick]]<br />
|Dom Peter und Paul<br />
|1389-1485<br />
|<br />
|[[Bild:Bardowick.dom.gesamt.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Braunschweig]]<br />
|[[Liberei]]<br />
|1413–1422<br />
|ältester Bibliotheksbau nördlich der Alpen<br />
|[[Bild:Braunschweig Liberei Gesamtansicht von Suedwesten.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bremen]]<br />
|[[Bremer Dom|Dom]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Martini (Bremen)|St. Martini]]<br />
|<br />
|Spätgotik<br />
|[[Bild:StMartiniBremen-01b.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Bremer Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|1405–1410; 1608–1612 im Stil der [[Weserrenaissance]] umgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ebstorf]]<br />
|[[Kloster Ebstorf|Kloster]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster<br />
|-<br />
|[[Hannover]]<br />
|[[Marktkirche (Hannover)|Marktkirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Hannover Marktkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Leer (Ostfriesland)|Leer]] in [[Ostfriesland]]<br />
|[[Harderwykenburg]]<br />
|um 1450<br />
|Profanbau unter Putz<br />
|[[Bild:Harderwykenburg.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lüneburg]]<br />
|[[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br />
|1300–1370<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg StJohannes.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|1. Hälfte bis Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[Michaeliskirche (Lüneburg)|Michaeliskirche]]<br />
|um 1375<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg 017.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Lüneburg)|Nikolaikirche]]<br />
|1407–1440<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Marienhafe]]<br />
|Marienkirche<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehemals dreischiffige Kirche mit 80 Meter hohem Turm als [[Seezeichen]], 1829 aus Gründen der Unterhaltslast drastisch verkleinert und der Turm eingekürzt<br />
|[[Bild:Marienhafe Kirche St Marien.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Verden]]<br />
|[[Dom zu Verden|Dom]]<br />
|1290–1323 und 1473–1490<br />
|romanischer Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert<br />
|[[Bild:Verden Dom von Sued.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wienhausen]]<br />
|[[Kloster Wienhausen]]<br />
|13. und 14. Jahrhundert<br />
|Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster Wienhausen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Dänemark]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Århus]]<br />
|[[Dom zu Århus|Dom]]<br />
|Ende des 14. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Domkirke1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche Århus|Marienkirche]]<br />
|Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Vor Frue Kirke Århus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Haderslev]]<br />
|[[Marienkirche Hadersleben|Dom St. Marien]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1440<br />
|<br />
|[[Bild:Haderslev Domkirke.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Odense]]<br />
|[[St. Knud (Odense)|St. Knud]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Odense - Sankt Knuds kirke 2005-07-16.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ribe]]<br />
|[[Dom zu Ribe|Dom St. Marien]]<br />
|im 12. und 13. Jahrhundert mit Tuffstein, Sandstein und Granit (romanisch); später mit Backstein erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Ribe,Denmark,Dom2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Estland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Tartu]]<br />
|Dom<br />
|15. Jahrhundert<br />
|im [[Dreikronenkrieg|Nordischen Krieg]] zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der [[Universität Tartu|Universität]]. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)<br />
|[[Bild:Tartu Cathedral Ruins 2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Johanniskirche<br />
|Anfang des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Finnland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Turku]]<br />
|[[Dom zu Turku|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Turku cathedral 26-Dec-2004.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Lettland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Riga]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Dom zu Riga|Dom]]'''<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Riga Dom-Düna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Riga)|St. Petri]]<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:St Peters Church Riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Jakobi (Riga)|St. Jakobi]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Riga)|St. Johannes]]<br />
|15. Jahrhundert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|<br />
|[[Schwarzhäupterhaus (Riga)|Schwarzhäupterhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:44-schwarzhäupterhaus-riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Litauen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Vilnius]]<br />
|Annakirche<br />
|<br />
|Spätgotisch<br />
|[[Bild:Vilnius St Anns church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kaunas]]<br />
|Dom<br />
|Bau ab 1408<br />
|<br />
|[[Bild:Lithuania Kaunas Franciscan Vytautas Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Trakai]]<br />
|Deutschordensburg<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Deutschordensburg<br />
|[[Bild:Trakai-Troki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Polen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Olsztyn|Olsztyn (Allenstein)]]<br />
|[[Schloß Allenstein|Schloss des Domkapitels]]<br />
|zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloß umgebaut<br />
|[[Bild:Schloss Allenstein.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jakobi (Allenstein)|St.-Jakobi-Kathedrale]]<br />
|vor 1445<br />
|spätgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Olsztyn Katedra.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chelmno nad Wisla|Chelmno (Kulm)]]<br />
|Marienkirche<br />
|1290–1333<br />
|<br />
|[[Bild:Chelmno fara od pn.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Peter und Paul<br />
|im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert verändert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|[[Bild:Chelmno kosciol dominikanow.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chojna]] (Königsberg in der Neumark)<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna Kulturzentrum 01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Marienkirche<br />
|Hauptbauzeit 1389–1459<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna MarienkircheTotale.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Breslau]]<br />
|Kirche St. Maria Magdalena<br />
|1355–1360<br />
|<br />
|-<br />
|[[Danzig]]<br />
|'''[[Danziger Marienkirche|Marienkirche]]''' <br />
|1343–1502<br />
|größte Backsteinkirche der Welt<br />
|[[Bild:Bazylika mariacka gdansk ubt.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Katharinenkirche <br />
|vermutlich 14. und 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Brosen katarzyna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Krantor (Danzig)|Krantor]] <br />
|1442–1444<br />
|<br />
|[[Bild:Pl gdansk zuraw dlugiepobrzeze2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kamień Pomorski]] (Cammin)<br />
|Kathedrale St. Johannes<br />
|um 1175, im 15. Jahrhundert umgebaut<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Kamien06.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Krakau]]<br />
|[[Krakauer Marienkirche|Marienkirche]]<br />
|1321–1331, 14./15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Krakau Mariacki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kołobrzeg]]<br />
|[[Kolberger Dom|Dom St. Maria]]<br />
|1288–1397<br />
|<br />
|[[Bild:Kolobrzeg Basilica 2007-07.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malbork]]<br />
|'''[[Ordensburg Marienburg|Marienburg]]'''<br />
|1276 bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Marienburg (1999).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stettin]]<br />
|[[Jakobskathedrale von Stettin|Jakobskathedrale]]<br />
|In mehreren Etappen zwischen 1375 und 1504 errichtet<br />
|<br />
|[[Bild:Katedra szczecinska.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:PolandSzczecinOldCityHall.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Thorn]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|[[Bild:CopernicusHouse.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Thorn)|Marienkirche]]<br />
|1350-1370<br />
|ehem. Franziskanerkirche<br />
|[[Bild:Torun-NMP-prezbiterium.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun-Rynek-ratusz-2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Deutschordensburg<br />
|13. bis frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun zamek krzyz.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Russland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Kaliningrad|Kaliningrad (Königsberg)]]<br />
|[[Königsberger Dom|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Kaliningrad cathedral.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wesjoloje]]<br />
|[[Balga|Ordensburg Balga]]<br />
|um 1239<br />
|heute Ruine<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Schweden]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Malmö]]<br />
|[[Petrikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Malmö Sankt Petri kyrka 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Helsingborg]]<br />
|[[Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Maria.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stockholm]]<br />
|[[Nikolaikirche (Stockholm)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. - [[Bernt Notke]]s ''St. Jürgen mit dem Drachen'' als spätgotische Monumentalskulptur<br />
|[[Bild:Stockholm-Storkyrkan (St.Georg).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Strängnäs]]<br />
|[[Dom zu Strängnäs]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Strängnäs cathedral Sweden 008.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ystad]]<br />
|Marienkirche<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Sankta Maria Kyrka.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Franziskanerkloster<br />
|Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Ystad Saint Petri Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alte Lateinschule<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.eurob.org/index.php5 Europäische Route der Backsteingotik.]<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
<br />
*Ernst Badstübner (Bearb.): ''Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen.'' Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005. ISBN 3-422-03109-X<br />
* Hans-Christian Feldmann (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.'' München 2000. ISBN 3-422-03081-6<br />
* Gerhard Vinken (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg.'' München 2000. ISBN 3-422-03054-9<br />
* Johannes Habich (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein.'' München 1994. ISBN 3-422-03033-6<br />
* Michael Antoni (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. West- und Ostpreußen.'' München 1993. ISBN 3-422-03025-5<br />
* Gerd Weiß (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen.'' München 1992. ISBN 3-422-03025-5<br />
<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Polen''. München 1995. ISBN 3-426-26492-7<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen''. München 1993. ISBN 3-426-26608-3<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland''. München 1988. ISBN 3-426-26248-7<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Bauwerk)|Backsteingotik]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauptwerke_der_Backsteingotik&diff=36916981Hauptwerke der Backsteingotik2007-09-20T09:22:54Z<p>Laborec: /* Mecklenburg-Vorpommern */</p>
<hr />
<div>Die '''[[Backsteingotik]]''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden [[Backsteinromanik]] und der nachfolgenden [[Backsteinrenaissance]] abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen. <br />
Das Verbreitungsgebiet der Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), jedoch mit einem deutlichen Übergewicht in den jüngeren Stadtgründungen östlich der [[Elbe]]. Neben städtischen [[Profanbau]]ten, [[Kathedrale|Domen]] und anderen Stadtkirchen hatten [[Kloster]]bauten der [[Bettelorden]] und anderer Ordensgemeinschaften, insbesondere der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]], einen bedeutenden Anteil an der Backsteinarchitektur. Im [[Deutschordensland]] zwischen [[Ostpreußen]] und [[Estland]] errichtete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] zahlreiche [[Ordensburg|Festungen]].<br />
<br />
Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird<ref>Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5</ref> und/oder seine herausragende Bedeutung in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.<br />
<br />
Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben. Für frühere und spätere Backsteinbauten des norddeutschen und des Ostseeraums siehe die Artikel [[Backsteinromanik]] und [[Backsteinrenaissance]]. Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis Norddeutschlands bzw. des Ostseeraumes angehören, etwa solche des [[Donau]]raumes, da diese in der kunsthistorischen Terminologie gewöhnlich nicht der Backsteingotik zugerechnet werden.<br />
<br />
== Deutschland ==<br />
===[[Mecklenburg-Vorpommern]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Altentreptow]]<br />
|[[Petrikirche (Altentreptow)|Petrikirche]]<br />
|Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor<br />
|um 1450<br />
|<br />
|[[Bild:Altentreptow Neubrandenburger Tor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|[[Anklam]]<br />
|[[Marienkirche (Anklam)|Marienkirche]]<br />
|zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|[[Hallenkirche]]; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymetrischer Turm)<br />
|[[Bild:St.MarienkircheinAnklam.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Anklamer Steintor|Steintor]]<br />
|13./14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Museumimsteintor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Anklam)|Nikolaikirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|1945 stark zerstört, Ruine restauriert, Wiederaufbau geplant<br />
|<br />
|-<br />
|[[Bad Doberan]]<br />
|'''[[Doberaner Münster]]'''<br />
|1291 begonnen, 1368 geweiht<br />
|ehem. Klosterkirche der [[Zisterzienser]]; [[Basilika]]<br />
|[[Bild:Muenster bad doberan.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bergen auf Rügen]]<br />
|[[St. Marienkirche (Bergen)|Marienkirche]]<br />
|1293 teilweise vollendet, 1380 und nach 1445 erneuert<br />
|ehem. Klosterkirche der Zisterzienserinnen; Basilika<br />
|[[Bild:Bergen-auf-ruegen-marienkirche thfr.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bützow]]<br />
|[[Stiftskirche (Bützow)|Stiftskirche]]<br />
|Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]]<br />
|[[Marienkirche (Friedland)|Marienkirche]]<br />
|1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Greifswald]]<br />
|[[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Greifswalddom2.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Marien-Kirche (Greifswald)|Marienkirche]]'''<br />
|1275–1340<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:MarienkircheHGW.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Jacobi-Kirche (Greifswald)|St.-Jacobi-Kirche]]'''<br />
|erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau<br />
|frühgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Greifswaldjakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Markt 11<br />
|vermutlich nach 1400<br />
|eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands<br />
|[[Bild:Greifswald - Marktplatz 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|bei Greifswald<br />
|[[Kloster Eldena]]<br />
|1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert<br />
|ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive [[Caspar David Friedrich]]s<br />
|[[Bild:Klosterruine Eldena2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Güstrow]]<br />
|[[Dom St. Marien, St. Johannes Evangelist und St. Cecilia (Güstrow)|Dom]]<br />
|frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Guestrow Dom.jpg|center|100px]]<br />
|[[(Güstrow)|Marienkirche]]<br />
<br />
|-<br />
|[[Malchin]]<br />
|[[St. Maria und St. Johannes (Malchin)|St. Maria und St. Johannes]]<br />
|ab 1397<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Malchin church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neubrandenburg]]<br />
|'''[[Marienkirche (Neubrandenburg)|Marienkirche]]'''<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:NB Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Neubrandenburg)|St. Johannes]]<br />
|erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung, z.B. [[Stargarder Tor]], Treptower Tor, Stargarder Vortor u.a.<br />
|nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:NB StargarderTor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Rostock]]<br />
|'''[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]'''<br />
|zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398<br />
|Basilika; Rostocker Hauptkirche<br />
|[[Bild:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]<br />
|heutige Gestalt nach 1400<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock St. Nikolai Kirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]]<br />
|zwischen 2. Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Petrikirche.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Rathaus (Rostock)|Rathaus]]<br />
|im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300<br />
|seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt<br />
|[[Bild:VSR-Rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster hl kreuz rostock.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]<br />
|<br />
|im zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen<br />
|[[Bild:Rostock Jacobikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Kröpeliner Straße<br />
|Ende 15. Jahrhundert<br />
|ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)<br />
|[[Bild:KröpelinerStrStadtbibliothek.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kerkhoffhaus (Rostock)|Kerkhoffhaus]]<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Bürgerhaus (heute Standesamt)<br />
|[[Bild:Kerkhoffhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore (v.a. [[Steintor (Rostock)|Steintor]] und [[Kröpeliner Tor]]<br />
|13.–16. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Kröpeliner Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schwerin]]<br />
|'''[[Schweriner Dom|Dom]]'''<br />
|um 1280 bis ca. 1420<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Schweriner Dom von der Post.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stralsund]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]'''<br />
|um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hauptkirche Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Rathaus Stralsund|Rathaus]]'''<br />
|in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden<br />
|wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund-1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Stralsund)|Marienkirche]]'''<br />
|1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts<br />
|zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund Marienkirche 2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Stralsund)|Jakobikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Johanniskloster (Stralsund)|Johanniskloster]]<br />
|frühes 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Franziskaner]]kloster; Hallenkirche<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Johanniskloster (2006-09-15).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Wulflamhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Wulflamhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkloster (Stralsund)|Katharinenkloster]]<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Dominikaner]]kloster<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Katharinenkloster, Giebel (2006-10-18).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wismar]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Georgenkirche (Wismar)|Georgen-Kirche]]'''<br />
|ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet<br />
|gehört zu den monumentalsten und bedeutendsten Bauten des Ostseeraumes<br />
|[[Bild:Curch sankt georgen wismar north.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Wismar)|Nikolaikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Wismar nikolaikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Wismar)|Marienkirche]]<br />
|nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet<br />
|nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, heute steht nur noch der Turm, bis dahin galt sie als eine der schönsten Kirchen im norddeutschen Raum<br />
|[[Bild:Wismar Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alter Schwede<br />
|um 1380<br />
|Wohnhaus (heute Gaststätte)<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Archidiakonat<br />
|Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|Wohnhaus<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Wassertor<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
===[[Schleswig-Holstein]] und [[Hamburg]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Cismar]]<br />
|[[Kloster Cismar]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehem. [[Benediktiner]]kloster<br />
|[[Bild:Cismar.Westfront.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Eutin]]<br />
|[[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]]<br />
|1. Drittel des 13. Jahrhunderts, im 14. und 15. Jahrhundert verändert<br />
|<br />
|[[Bild:Eutin 2005 110a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Flensburg]]<br />
|[[Nikolaikirche (Flensburg)|Nikolaikirche]]<br />
|zwei Bauabschnitte zwischen 1390 und 1480<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche Flensburg2007.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Hamburg]]<br />
|[[St.-Petri-Kirche (Hamburg)|St. Petri]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg St Petri vor 1842.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Hamburg)|St. Katharinen]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg.St.Katharinen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jakobi]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:StJacobiHamburg1830.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lübeck]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Lübeck Schiffergesellschaft 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche]]'''<br />
|ab 1251, Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen<br />
|Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Église Sainte-Marie de Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44<br />
|einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Luebecker rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Dom|Dom]]'''<br />
|1173 Grundsteinlegung durch [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]], 1247 Weihe, ab 1266 gotischer Umbauten bis ins 15 Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Dom-von-Westen 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Holstentor]]'''<br />
|1466–78, später stark ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Holstentor 03.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgtor (Lübeck)]]'''<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Luebeck Burgtor 1900.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Lübeck)|Petrikirche]]<br />
|mehrere Bauabschnitten von Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Germany Luebeck St Petri Turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Lübeck)|Jakobikirche]]<br />
|nach 1276 bis 1334<br />
|<br />
|[[Bild:Jakobikirche.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Aegidienkirche (Lübeck)|Aegidienkirche]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:Aegiedienkirche Lübeck1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkirche (Lübeck)|Katharinenkirche]]<br />
|1300–1330 errichtet<br />
|ehem Klosterkirche der Franziskaner<br />
|[[Bild:Katharinenkirche Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Heiligen-Geist-Hospital]]'''<br />
|um 1276 bis 1286<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Heiligen-Geist-Hospital.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgkloster (Lübeck)|Burgkloster]]'''<br />
|nach 1276 bis 1401<br />
|ehem. Dominikanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Annen-Kloster Lübeck|St.-Annen-Kloster]]<br />
|<br />
|ehem. [[Augustiner]]innenkloster, 1843 durch Brand beschädigt<br />
|[[Image:Milde Brand Annenkloster1843.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kanzleigebäude (Lübeck)|Kanzleigebäude]]<br />
|1484 errichtet, 1588 und 1614 erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck-Kanzleigebäude.01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Meldorf]]<br />
|[[Sankt-Johannis-Kirche (Meldorf)|Sankt-Johannis-Kirche]]<br />
|1230–1300<br />
|<br />
|[[Bild:MeldorfDom-2klein.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schleswig (Stadt)|Schleswig]]<br />
|[[Schleswiger Dom|St.-Petri-Dom]]<br />
|1275–1320<br />
|<br />
|[[Bild:Schleswig WT2005.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Brandenburg]], [[Berlin]] und [[Sachsen-Anhalt]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Berlin]]<br />
|[[St. Marienkirche (Berlin)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:MarKirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Graues Kloster (Berlin)|Graues Kloster]]<br />
|Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. Franziskanerkloster; seit dem zweiten Weltkrieg Ruine<br />
|[[Bild:Franziskaner-Klosterkirche Berlin Mitte.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brandenburg an der Havel|Brandenburg]]<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Brandenburg)|St.-Katharinenkirche]]<br />
|zwei Bauphasen nach 1401<br />
|<br />
|[[Bild:Katharinen Pauli Brandenburg.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Peter und Paul (Brandenburg)|Dom St. Peter und Paul]]<br />
|Hauptbauzeit 1165–1240<br />
|erste Backsteinkirche in der [[Mark Brandenburg]]<br />
|[[Bild:Dom turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Brandenburg an der Havel)|ehemalige Marienkirche]]<br />
|um 1220 begonnen, 1722 abgerissen<br />
|ehem. bedeutende Wallfahrtskirche<br />
|-<br />
|[[Chorin]]<br />
|[[Kloster Chorin]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Chorin.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Doberlug-Kirchhain]]<br />
|[[Kloster Dobrilugk]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|[[Marienkirche Frankfurt (Oder)|Marienkirche]]<br />
|1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Marienkirche FFO.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|Rathaus<br />
|1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:FrankfurtOderRathaus.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Havelberg]]<br />
|[[Dom St. Marien]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Havelberg Klosterhof.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]]<br />
|Rathaus<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Mönchenkloster<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Jueterbog Moenchenkloster.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]] OT Zinna<br />
|[[Kloster Zinna]]<br />
|Hauptbauzeit ab 1220<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Zinna 2K.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Lehnin]]<br />
|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]]<br />
|ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270<br />
|<br />
|[[Bild:Lehnin Kirche1.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Prenzlau]]<br />
|[[Marienkirche (Prenzlau)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Prenzlau Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stendal]]<br />
|[[St. Marien (Stendal)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stendal Markt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Nikolaus (Stendal)|Dom St. Nikolaus]]<br />
|1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rathausstendal1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung ([[Tangermünder Tor]], [[Uenglinger Tor]])<br />
| <br />
|<br />
|[[Bild:Uenglinger Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Tangermünde]]<br />
|Rathaus<br />
|um 1430<br />
|<br />
|[[Bild:Rathaus Tangermünde.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Stephanskirche (Tangermünde)|Stephanskirche]]<br />
|14. Jahrhundert <br />
|<br />
|[[Bild:P0000037.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung<br />
|14. bis 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Tangermünde Elbtor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Niedersachsen]] und [[Bremen]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Bardowick]]<br />
|Dom Peter und Paul<br />
|1389-1485<br />
|<br />
|[[Bild:Bardowick.dom.gesamt.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Braunschweig]]<br />
|[[Liberei]]<br />
|1413–1422<br />
|ältester Bibliotheksbau nördlich der Alpen<br />
|[[Bild:Braunschweig Liberei Gesamtansicht von Suedwesten.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bremen]]<br />
|[[Bremer Dom|Dom]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Martini (Bremen)|St. Martini]]<br />
|<br />
|Spätgotik<br />
|[[Bild:StMartiniBremen-01b.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Bremer Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|1405–1410; 1608–1612 im Stil der [[Weserrenaissance]] umgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ebstorf]]<br />
|[[Kloster Ebstorf|Kloster]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster<br />
|-<br />
|[[Hannover]]<br />
|[[Marktkirche (Hannover)|Marktkirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Hannover Marktkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Leer (Ostfriesland)|Leer]] in [[Ostfriesland]]<br />
|[[Harderwykenburg]]<br />
|um 1450<br />
|Profanbau unter Putz<br />
|[[Bild:Harderwykenburg.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lüneburg]]<br />
|[[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br />
|1300–1370<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg StJohannes.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|1. Hälfte bis Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[Michaeliskirche (Lüneburg)|Michaeliskirche]]<br />
|um 1375<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg 017.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Lüneburg)|Nikolaikirche]]<br />
|1407–1440<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Marienhafe]]<br />
|Marienkirche<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehemals dreischiffige Kirche mit 80 Meter hohem Turm als [[Seezeichen]], 1829 aus Gründen der Unterhaltslast drastisch verkleinert und der Turm eingekürzt<br />
|[[Bild:Marienhafe Kirche St Marien.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Verden]]<br />
|[[Dom zu Verden|Dom]]<br />
|1290–1323 und 1473–1490<br />
|romanischer Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert<br />
|[[Bild:Verden Dom von Sued.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wienhausen]]<br />
|[[Kloster Wienhausen]]<br />
|13. und 14. Jahrhundert<br />
|Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster Wienhausen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Dänemark]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Århus]]<br />
|[[Dom zu Århus|Dom]]<br />
|Ende des 14. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Domkirke1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche Århus|Marienkirche]]<br />
|Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Vor Frue Kirke Århus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Haderslev]]<br />
|[[Marienkirche Hadersleben|Dom St. Marien]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1440<br />
|<br />
|[[Bild:Haderslev Domkirke.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Odense]]<br />
|[[St. Knud (Odense)|St. Knud]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Odense - Sankt Knuds kirke 2005-07-16.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ribe]]<br />
|[[Dom zu Ribe|Dom St. Marien]]<br />
|im 12. und 13. Jahrhundert mit Tuffstein, Sandstein und Granit (romanisch); später mit Backstein erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Ribe,Denmark,Dom2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Estland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Tartu]]<br />
|Dom<br />
|15. Jahrhundert<br />
|im [[Dreikronenkrieg|Nordischen Krieg]] zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der [[Universität Tartu|Universität]]. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)<br />
|[[Bild:Tartu Cathedral Ruins 2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Johanniskirche<br />
|Anfang des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Finnland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Turku]]<br />
|[[Dom zu Turku|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Turku cathedral 26-Dec-2004.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Lettland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Riga]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Dom zu Riga|Dom]]'''<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Riga Dom-Düna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Riga)|St. Petri]]<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:St Peters Church Riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Jakobi (Riga)|St. Jakobi]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Riga)|St. Johannes]]<br />
|15. Jahrhundert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|<br />
|[[Schwarzhäupterhaus (Riga)|Schwarzhäupterhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:44-schwarzhäupterhaus-riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Litauen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Vilnius]]<br />
|Annakirche<br />
|<br />
|Spätgotisch<br />
|[[Bild:Vilnius St Anns church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kaunas]]<br />
|Dom<br />
|Bau ab 1408<br />
|<br />
|[[Bild:Lithuania Kaunas Franciscan Vytautas Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Trakai]]<br />
|Deutschordensburg<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Deutschordensburg<br />
|[[Bild:Trakai-Troki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Polen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Olsztyn|Olsztyn (Allenstein)]]<br />
|[[Schloß Allenstein|Schloss des Domkapitels]]<br />
|zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloß umgebaut<br />
|[[Bild:Schloss Allenstein.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jakobi (Allenstein)|St.-Jakobi-Kathedrale]]<br />
|vor 1445<br />
|spätgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Olsztyn Katedra.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chelmno nad Wisla|Chelmno (Kulm)]]<br />
|Marienkirche<br />
|1290–1333<br />
|<br />
|[[Bild:Chelmno fara od pn.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Peter und Paul<br />
|im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert verändert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|[[Bild:Chelmno kosciol dominikanow.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chojna]] (Königsberg in der Neumark)<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna Kulturzentrum 01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Marienkirche<br />
|Hauptbauzeit 1389–1459<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna MarienkircheTotale.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Breslau]]<br />
|Kirche St. Maria Magdalena<br />
|1355–1360<br />
|<br />
|-<br />
|[[Danzig]]<br />
|'''[[Danziger Marienkirche|Marienkirche]]''' <br />
|1343–1502<br />
|größte Backsteinkirche der Welt<br />
|[[Bild:Bazylika mariacka gdansk ubt.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Katharinenkirche <br />
|vermutlich 14. und 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Brosen katarzyna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Krantor (Danzig)|Krantor]] <br />
|1442–1444<br />
|<br />
|[[Bild:Pl gdansk zuraw dlugiepobrzeze2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kamień Pomorski]] (Cammin)<br />
|Kathedrale St. Johannes<br />
|um 1175, im 15. Jahrhundert umgebaut<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Kamien06.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Krakau]]<br />
|[[Krakauer Marienkirche|Marienkirche]]<br />
|1321–1331, 14./15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Krakau Mariacki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kołobrzeg]]<br />
|[[Kolberger Dom|Dom St. Maria]]<br />
|1288–1397<br />
|<br />
|[[Bild:Kolobrzeg Basilica 2007-07.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malbork]]<br />
|'''[[Ordensburg Marienburg|Marienburg]]'''<br />
|1276 bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Marienburg (1999).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stettin]]<br />
|[[Jakobskathedrale von Stettin|Jakobskathedrale]]<br />
|In mehreren Etappen zwischen 1375 und 1504 errichtet<br />
|<br />
|[[Bild:Katedra szczecinska.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:PolandSzczecinOldCityHall.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Thorn]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|[[Bild:CopernicusHouse.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Thorn)|Marienkirche]]<br />
|1350-1370<br />
|ehem. Franziskanerkirche<br />
|[[Bild:Torun-NMP-prezbiterium.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun-Rynek-ratusz-2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Deutschordensburg<br />
|13. bis frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun zamek krzyz.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Russland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Kaliningrad|Kaliningrad (Königsberg)]]<br />
|[[Königsberger Dom|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Kaliningrad cathedral.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wesjoloje]]<br />
|[[Balga|Ordensburg Balga]]<br />
|um 1239<br />
|heute Ruine<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Schweden]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Malmö]]<br />
|[[Petrikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Malmö Sankt Petri kyrka 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Helsingborg]]<br />
|[[Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Maria.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stockholm]]<br />
|[[Nikolaikirche (Stockholm)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. - [[Bernt Notke]]s ''St. Jürgen mit dem Drachen'' als spätgotische Monumentalskulptur<br />
|[[Bild:Stockholm-Storkyrkan (St.Georg).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Strängnäs]]<br />
|[[Dom zu Strängnäs]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Strängnäs cathedral Sweden 008.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ystad]]<br />
|Marienkirche<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Sankta Maria Kyrka.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Franziskanerkloster<br />
|Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Ystad Saint Petri Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alte Lateinschule<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.eurob.org/index.php5 Europäische Route der Backsteingotik.]<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
<br />
*Ernst Badstübner (Bearb.): ''Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen.'' Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005. ISBN 3-422-03109-X<br />
* Hans-Christian Feldmann (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.'' München 2000. ISBN 3-422-03081-6<br />
* Gerhard Vinken (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg.'' München 2000. ISBN 3-422-03054-9<br />
* Johannes Habich (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein.'' München 1994. ISBN 3-422-03033-6<br />
* Michael Antoni (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. West- und Ostpreußen.'' München 1993. ISBN 3-422-03025-5<br />
* Gerd Weiß (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen.'' München 1992. ISBN 3-422-03025-5<br />
<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Polen''. München 1995. ISBN 3-426-26492-7<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen''. München 1993. ISBN 3-426-26608-3<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland''. München 1988. ISBN 3-426-26248-7<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Bauwerk)|Backsteingotik]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauptwerke_der_Backsteingotik&diff=36916937Hauptwerke der Backsteingotik2007-09-20T09:21:20Z<p>Laborec: /* Mecklenburg-Vorpommern */</p>
<hr />
<div>Die '''[[Backsteingotik]]''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden [[Backsteinromanik]] und der nachfolgenden [[Backsteinrenaissance]] abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen. <br />
Das Verbreitungsgebiet der Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), jedoch mit einem deutlichen Übergewicht in den jüngeren Stadtgründungen östlich der [[Elbe]]. Neben städtischen [[Profanbau]]ten, [[Kathedrale|Domen]] und anderen Stadtkirchen hatten [[Kloster]]bauten der [[Bettelorden]] und anderer Ordensgemeinschaften, insbesondere der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]], einen bedeutenden Anteil an der Backsteinarchitektur. Im [[Deutschordensland]] zwischen [[Ostpreußen]] und [[Estland]] errichtete der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] zahlreiche [[Ordensburg|Festungen]].<br />
<br />
Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird<ref>Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5</ref> und/oder seine herausragende Bedeutung in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.<br />
<br />
Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben. Für frühere und spätere Backsteinbauten des norddeutschen und des Ostseeraums siehe die Artikel [[Backsteinromanik]] und [[Backsteinrenaissance]]. Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis Norddeutschlands bzw. des Ostseeraumes angehören, etwa solche des [[Donau]]raumes, da diese in der kunsthistorischen Terminologie gewöhnlich nicht der Backsteingotik zugerechnet werden.<br />
<br />
== Deutschland ==<br />
===[[Mecklenburg-Vorpommern]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Altentreptow]]<br />
|[[Petrikirche (Altentreptow)|Petrikirche]]<br />
|Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor<br />
|um 1450<br />
|<br />
|[[Bild:Altentreptow Neubrandenburger Tor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|[[Anklam]]<br />
|[[Marienkirche (Anklam)|Marienkirche]]<br />
|zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|[[Hallenkirche]]; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymetrischer Turm)<br />
|[[Bild:St.MarienkircheinAnklam.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Anklamer Steintor|Steintor]]<br />
|13./14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Museumimsteintor.jpg|center|50px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Anklam)|Nikolaikirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|1945 stark zerstört, Ruine restauriert, Wiederaufbau geplant<br />
|<br />
|-<br />
|[[Bad Doberan]]<br />
|'''[[Doberaner Münster]]'''<br />
|1291 begonnen, 1368 geweiht<br />
|ehem. Klosterkirche der [[Zisterzienser]]; [[Basilika]]<br />
|[[Bild:Muenster bad doberan.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bergen auf Rügen]]<br />
|[[St. Marienkirche (Bergen)|Marienkirche]]<br />
|1293 teilweise vollendet, 1380 und nach 1445 erneuert<br />
|ehem. Klosterkirche der Zisterzienserinnen; Basilika<br />
|[[Bild:Bergen-auf-ruegen-marienkirche thfr.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bützow]]<br />
|[[Stiftskirche (Bützow)|Stiftskirche]]<br />
|Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Friedland (Mecklenburg)|Friedland]]<br />
|[[Marienkirche (Friedland)|Marienkirche]]<br />
|1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche<br />
|<br />
|-<br />
|[[Greifswald]]<br />
|[[Dom St. Nikolai (Greifswald)|Dom St. Nikolai]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Greifswalddom2.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Marien-Kirche (Greifswald)|Marienkirche]]'''<br />
|1275–1340<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:MarienkircheHGW.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[St.-Jacobi-Kirche (Greifswald)|St.-Jacobi-Kirche]]'''<br />
|erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau<br />
|frühgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Greifswaldjakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Markt 11<br />
|vermutlich nach 1400<br />
|eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands<br />
|[[Bild:Greifswald - Marktplatz 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|bei Greifswald<br />
|[[Kloster Eldena]]<br />
|1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert<br />
|ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive [[Caspar David Friedrich]]s<br />
|[[Bild:Klosterruine Eldena2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Güstrow]]<br />
|[[Dom St. Marien, St. Johannes Evangelist und St. Cecilia (Güstrow)|Dom]]<br />
|frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Guestrow Dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malchin]]<br />
|[[St. Maria und St. Johannes (Malchin)|St. Maria und St. Johannes]]<br />
|ab 1397<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Malchin church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neubrandenburg]]<br />
|'''[[Marienkirche (Neubrandenburg)|Marienkirche]]'''<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:NB Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Neubrandenburg)|St. Johannes]]<br />
|erste Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung, z.B. [[Stargarder Tor]], Treptower Tor, Stargarder Vortor u.a.<br />
|nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:NB StargarderTor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Rostock]]<br />
|'''[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]'''<br />
|zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398<br />
|Basilika; Rostocker Hauptkirche<br />
|[[Bild:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]<br />
|heutige Gestalt nach 1400<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock St. Nikolai Kirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]]<br />
|zwischen 2. Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Petrikirche.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Rathaus (Rostock)|Rathaus]]<br />
|im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300<br />
|seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt<br />
|[[Bild:VSR-Rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster hl kreuz rostock.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]<br />
|<br />
|im zweiten Weltkrieg beschädigt, später abgerissen<br />
|[[Bild:Rostock Jacobikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Wohnhaus Kröpeliner Straße<br />
|Ende 15. Jahrhundert<br />
|ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)<br />
|[[Bild:KröpelinerStrStadtbibliothek.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kerkhoffhaus (Rostock)|Kerkhoffhaus]]<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|Bürgerhaus (heute Standesamt)<br />
|[[Bild:Kerkhoffhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadttore (v.a. [[Steintor (Rostock)|Steintor]] und [[Kröpeliner Tor]]<br />
|13.–16. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rostock Kröpeliner Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schwerin]]<br />
|'''[[Schweriner Dom|Dom]]'''<br />
|um 1280 bis ca. 1420<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Schweriner Dom von der Post.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stralsund]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]'''<br />
|um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts<br />
|Hauptkirche Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund St Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Rathaus Stralsund|Rathaus]]'''<br />
|in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden<br />
|wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds<br />
|[[Bild:Stralsund-1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Stralsund)|Marienkirche]]'''<br />
|1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts<br />
|zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund Marienkirche 2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Stralsund)|Jakobikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Stralsund St Jakobi.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Johanniskloster (Stralsund)|Johanniskloster]]<br />
|frühes 14. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Franziskaner]]kloster; Hallenkirche<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Johanniskloster (2006-09-15).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Wulflamhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Wulflamhaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkloster (Stralsund)|Katharinenkloster]]<br />
|zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. [[Dominikaner]]kloster<br />
|[[Bild:Stralsund, Germany, Katharinenkloster, Giebel (2006-10-18).JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wismar]]<br />
|'''[[Historische Altstädte Stralsund und Wismar|Altstadt]]'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Georgenkirche (Wismar)|Georgen-Kirche]]'''<br />
|ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet<br />
|gehört zu den monumentalsten und bedeutendsten Bauten des Ostseeraumes<br />
|[[Bild:Curch sankt georgen wismar north.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Wismar)|Nikolaikirche]]<br />
|heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Wismar nikolaikirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Wismar)|Marienkirche]]<br />
|nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet<br />
|nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, heute steht nur noch der Turm, bis dahin galt sie als eine der schönsten Kirchen im norddeutschen Raum<br />
|[[Bild:Wismar Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alter Schwede<br />
|um 1380<br />
|Wohnhaus (heute Gaststätte)<br />
|[[Bild:WismarAlterSchwede.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Archidiakonat<br />
|Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|Wohnhaus<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Wassertor<br />
|3. Viertel des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
===[[Schleswig-Holstein]] und [[Hamburg]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Cismar]]<br />
|[[Kloster Cismar]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehem. [[Benediktiner]]kloster<br />
|[[Bild:Cismar.Westfront.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Eutin]]<br />
|[[St.-Michaelis-Kirche (Eutin)|St.-Michaelis-Kirche]]<br />
|1. Drittel des 13. Jahrhunderts, im 14. und 15. Jahrhundert verändert<br />
|<br />
|[[Bild:Eutin 2005 110a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Flensburg]]<br />
|[[Nikolaikirche (Flensburg)|Nikolaikirche]]<br />
|zwei Bauabschnitte zwischen 1390 und 1480<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche Flensburg2007.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Hamburg]]<br />
|[[St.-Petri-Kirche (Hamburg)|St. Petri]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg St Petri vor 1842.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Hamburg)|St. Katharinen]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Hamburg.St.Katharinen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jakobi]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:StJacobiHamburg1830.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lübeck]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]<br />
|[[Bild:Lübeck Schiffergesellschaft 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche]]'''<br />
|ab 1251, Ende des 14. Jahrhunderts abgeschlossen<br />
|Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Église Sainte-Marie de Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44<br />
|einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Luebecker rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Lübecker Dom|Dom]]'''<br />
|1173 Grundsteinlegung durch [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]], 1247 Weihe, ab 1266 gotischer Umbauten bis ins 15 Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Dom-von-Westen 070311.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Holstentor]]'''<br />
|1466–78, später stark ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Holstentor 03.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgtor (Lübeck)]]'''<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Luebeck Burgtor 1900.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Lübeck)|Petrikirche]]<br />
|mehrere Bauabschnitten von Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Germany Luebeck St Petri Turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Jakobikirche (Lübeck)|Jakobikirche]]<br />
|nach 1276 bis 1334<br />
|<br />
|[[Bild:Jakobikirche.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Aegidienkirche (Lübeck)|Aegidienkirche]]<br />
|1. Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|[[Bild:Aegiedienkirche Lübeck1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Katharinenkirche (Lübeck)|Katharinenkirche]]<br />
|1300–1330 errichtet<br />
|ehem Klosterkirche der Franziskaner<br />
|[[Bild:Katharinenkirche Lübeck.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Heiligen-Geist-Hospital]]'''<br />
|um 1276 bis 1286<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck Heiligen-Geist-Hospital.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Burgkloster (Lübeck)|Burgkloster]]'''<br />
|nach 1276 bis 1401<br />
|ehem. Dominikanerkloster<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Annen-Kloster Lübeck|St.-Annen-Kloster]]<br />
|<br />
|ehem. [[Augustiner]]innenkloster, 1843 durch Brand beschädigt<br />
|[[Image:Milde Brand Annenkloster1843.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Kanzleigebäude (Lübeck)|Kanzleigebäude]]<br />
|1484 errichtet, 1588 und 1614 erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Lübeck-Kanzleigebäude.01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Meldorf]]<br />
|[[Sankt-Johannis-Kirche (Meldorf)|Sankt-Johannis-Kirche]]<br />
|1230–1300<br />
|<br />
|[[Bild:MeldorfDom-2klein.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Schleswig (Stadt)|Schleswig]]<br />
|[[Schleswiger Dom|St.-Petri-Dom]]<br />
|1275–1320<br />
|<br />
|[[Bild:Schleswig WT2005.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Brandenburg]], [[Berlin]] und [[Sachsen-Anhalt]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Berlin]]<br />
|[[St. Marienkirche (Berlin)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:MarKirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolaikirche 1a.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Graues Kloster (Berlin)|Graues Kloster]]<br />
|Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|ehem. Franziskanerkloster; seit dem zweiten Weltkrieg Ruine<br />
|[[Bild:Franziskaner-Klosterkirche Berlin Mitte.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brandenburg an der Havel|Brandenburg]]<br />
|[[St.-Katharinenkirche (Brandenburg)|St.-Katharinenkirche]]<br />
|zwei Bauphasen nach 1401<br />
|<br />
|[[Bild:Katharinen Pauli Brandenburg.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Peter und Paul (Brandenburg)|Dom St. Peter und Paul]]<br />
|Hauptbauzeit 1165–1240<br />
|erste Backsteinkirche in der [[Mark Brandenburg]]<br />
|[[Bild:Dom turm.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Brandenburg an der Havel)|ehemalige Marienkirche]]<br />
|um 1220 begonnen, 1722 abgerissen<br />
|ehem. bedeutende Wallfahrtskirche<br />
|-<br />
|[[Chorin]]<br />
|[[Kloster Chorin]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Chorin.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Doberlug-Kirchhain]]<br />
|[[Kloster Dobrilugk]]<br />
|<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|[[Marienkirche Frankfurt (Oder)|Marienkirche]]<br />
|1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Marienkirche FFO.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Frankfurt (Oder)]]<br />
|Rathaus<br />
|1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:FrankfurtOderRathaus.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Havelberg]]<br />
|[[Dom St. Marien]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Havelberg Klosterhof.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]]<br />
|Rathaus<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Mönchenkloster<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Jueterbog Moenchenkloster.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Jüterbog]] OT Zinna<br />
|[[Kloster Zinna]]<br />
|Hauptbauzeit ab 1220<br />
|ehem. Zisterzienserkloster<br />
|[[Bild:Kloster Zinna 2K.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kloster Lehnin (Gemeinde)|Lehnin]]<br />
|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]]<br />
|ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270<br />
|<br />
|[[Bild:Lehnin Kirche1.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Prenzlau]]<br />
|[[Marienkirche (Prenzlau)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Prenzlau Marienkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stendal]]<br />
|[[St. Marien (Stendal)|Marienkirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Stendal Markt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Dom St. Nikolaus (Stendal)|Dom St. Nikolaus]]<br />
|1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Rathausstendal1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung ([[Tangermünder Tor]], [[Uenglinger Tor]])<br />
| <br />
|<br />
|[[Bild:Uenglinger Tor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Tangermünde]]<br />
|Rathaus<br />
|um 1430<br />
|<br />
|[[Bild:Rathaus Tangermünde.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Stephanskirche (Tangermünde)|Stephanskirche]]<br />
|14. Jahrhundert <br />
|<br />
|[[Bild:P0000037.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Stadtbefestigung<br />
|14. bis 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Tangermünde Elbtor.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
===[[Niedersachsen]] und [[Bremen]]===<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Bardowick]]<br />
|Dom Peter und Paul<br />
|1389-1485<br />
|<br />
|[[Bild:Bardowick.dom.gesamt.wmt.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Braunschweig]]<br />
|[[Liberei]]<br />
|1413–1422<br />
|ältester Bibliotheksbau nördlich der Alpen<br />
|[[Bild:Braunschweig Liberei Gesamtansicht von Suedwesten.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Bremen]]<br />
|[[Bremer Dom|Dom]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-dom.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Martini (Bremen)|St. Martini]]<br />
|<br />
|Spätgotik<br />
|[[Bild:StMartiniBremen-01b.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Bremer Rathaus|Rathaus]]'''<br />
|1405–1410; 1608–1612 im Stil der [[Weserrenaissance]] umgebaut<br />
|<br />
|[[Bild:Bremen-rathaus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ebstorf]]<br />
|[[Kloster Ebstorf|Kloster]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster<br />
|-<br />
|[[Hannover]]<br />
|[[Marktkirche (Hannover)|Marktkirche]]<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Hannover Marktkirche.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Leer (Ostfriesland)|Leer]] in [[Ostfriesland]]<br />
|[[Harderwykenburg]]<br />
|um 1450<br />
|Profanbau unter Putz<br />
|[[Bild:Harderwykenburg.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Lüneburg]]<br />
|[[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br />
|1300–1370<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg StJohannes.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|1. Hälfte bis Ende des 13. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[Michaeliskirche (Lüneburg)|Michaeliskirche]]<br />
|um 1375<br />
|<br />
|[[Bild:Lueneburg 017.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Nikolaikirche (Lüneburg)|Nikolaikirche]]<br />
|1407–1440<br />
|<br />
|[[Bild:Nikolai.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Marienhafe]]<br />
|Marienkirche<br />
|13. Jahrhundert<br />
|ehemals dreischiffige Kirche mit 80 Meter hohem Turm als [[Seezeichen]], 1829 aus Gründen der Unterhaltslast drastisch verkleinert und der Turm eingekürzt<br />
|[[Bild:Marienhafe Kirche St Marien.jpg|thumb|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Verden]]<br />
|[[Dom zu Verden|Dom]]<br />
|1290–1323 und 1473–1490<br />
|romanischer Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert<br />
|[[Bild:Verden Dom von Sued.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wienhausen]]<br />
|[[Kloster Wienhausen]]<br />
|13. und 14. Jahrhundert<br />
|Zisterzienserinnenkloster<br />
|[[Bild:Kloster Wienhausen.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Dänemark]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Århus]]<br />
|[[Dom zu Århus|Dom]]<br />
|Ende des 14. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Domkirke1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche Århus|Marienkirche]]<br />
|Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1500<br />
|<br />
|[[Bild:Vor Frue Kirke Århus.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Haderslev]]<br />
|[[Marienkirche Hadersleben|Dom St. Marien]]<br />
|Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1440<br />
|<br />
|[[Bild:Haderslev Domkirke.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Odense]]<br />
|[[St. Knud (Odense)|St. Knud]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Odense - Sankt Knuds kirke 2005-07-16.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ribe]]<br />
|[[Dom zu Ribe|Dom St. Marien]]<br />
|im 12. und 13. Jahrhundert mit Tuffstein, Sandstein und Granit (romanisch); später mit Backstein erweitert<br />
|<br />
|[[Bild:Ribe,Denmark,Dom2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Estland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Tartu]]<br />
|Dom<br />
|15. Jahrhundert<br />
|im [[Dreikronenkrieg|Nordischen Krieg]] zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der [[Universität Tartu|Universität]]. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)<br />
|[[Bild:Tartu Cathedral Ruins 2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Johanniskirche<br />
|Anfang des 14. Jahrhunderts<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Finnland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Turku]]<br />
|[[Dom zu Turku|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Turku cathedral 26-Dec-2004.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Lettland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Riga]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|-<br />
|<br />
|'''[[Dom zu Riga|Dom]]'''<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Riga Dom-Düna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Petrikirche (Riga)|St. Petri]]<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:St Peters Church Riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Jakobi (Riga)|St. Jakobi]]<br />
|13. Jahrhundert<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|[[St. Johannes (Riga)|St. Johannes]]<br />
|15. Jahrhundert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|<br />
|[[Schwarzhäupterhaus (Riga)|Schwarzhäupterhaus]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:44-schwarzhäupterhaus-riga.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Litauen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Vilnius]]<br />
|Annakirche<br />
|<br />
|Spätgotisch<br />
|[[Bild:Vilnius St Anns church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kaunas]]<br />
|Dom<br />
|Bau ab 1408<br />
|<br />
|[[Bild:Lithuania Kaunas Franciscan Vytautas Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Trakai]]<br />
|Deutschordensburg<br />
|14. Jahrhundert<br />
|Deutschordensburg<br />
|[[Bild:Trakai-Troki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Polen]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Olsztyn|Olsztyn (Allenstein)]]<br />
|[[Schloß Allenstein|Schloss des Domkapitels]]<br />
|zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />
|Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloß umgebaut<br />
|[[Bild:Schloss Allenstein.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[St.-Jakobi (Allenstein)|St.-Jakobi-Kathedrale]]<br />
|vor 1445<br />
|spätgotische Hallenkirche<br />
|[[Bild:Olsztyn Katedra.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chelmno nad Wisla|Chelmno (Kulm)]]<br />
|Marienkirche<br />
|1290–1333<br />
|<br />
|[[Bild:Chelmno fara od pn.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|St. Peter und Paul<br />
|im 13. Jahrhundert errichtet, im 14. Jahrhundert verändert<br />
|ehem. Dominikanerkirche<br />
|[[Bild:Chelmno kosciol dominikanow.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Chojna]] (Königsberg in der Neumark)<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna Kulturzentrum 01.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Marienkirche<br />
|Hauptbauzeit 1389–1459<br />
|<br />
|[[Bild:Chojna MarienkircheTotale.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Breslau]]<br />
|Kirche St. Maria Magdalena<br />
|1355–1360<br />
|<br />
|-<br />
|[[Danzig]]<br />
|'''[[Danziger Marienkirche|Marienkirche]]''' <br />
|1343–1502<br />
|größte Backsteinkirche der Welt<br />
|[[Bild:Bazylika mariacka gdansk ubt.jpeg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Katharinenkirche <br />
|vermutlich 14. und 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Brosen katarzyna.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Krantor (Danzig)|Krantor]] <br />
|1442–1444<br />
|<br />
|[[Bild:Pl gdansk zuraw dlugiepobrzeze2006.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kamień Pomorski]] (Cammin)<br />
|Kathedrale St. Johannes<br />
|um 1175, im 15. Jahrhundert umgebaut<br />
|Basilika<br />
|[[Bild:Kamien06.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Krakau]]<br />
|[[Krakauer Marienkirche|Marienkirche]]<br />
|1321–1331, 14./15. Jahrhundert<br />
|Hallenkirche<br />
|[[Bild:Krakau Mariacki.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Kołobrzeg]]<br />
|[[Kolberger Dom|Dom St. Maria]]<br />
|1288–1397<br />
|<br />
|[[Bild:Kolobrzeg Basilica 2007-07.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Malbork]]<br />
|'''[[Ordensburg Marienburg|Marienburg]]'''<br />
|1276 bis Ende des 14. Jahrhunderts<br />
|auf der [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)|Liste des UNESCO-Welterbes]]; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik<br />
|[[Bild:Marienburg (1999).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stettin]]<br />
|[[Jakobskathedrale von Stettin|Jakobskathedrale]]<br />
|In mehreren Etappen zwischen 1375 und 1504 errichtet<br />
|<br />
|[[Bild:Katedra szczecinska.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:PolandSzczecinOldCityHall.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Thorn]]<br />
|'''Altstadt'''<br />
|<br />
|Auf der Liste des UNESCO-Welterbes<br />
|[[Bild:CopernicusHouse.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|[[Marienkirche (Thorn)|Marienkirche]]<br />
|1350-1370<br />
|ehem. Franziskanerkirche<br />
|[[Bild:Torun-NMP-prezbiterium.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Rathaus<br />
|14. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun-Rynek-ratusz-2.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Deutschordensburg<br />
|13. bis frühes 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Torun zamek krzyz.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
<br />
|}<br />
<br />
== [[Russland]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Kaliningrad|Kaliningrad (Königsberg)]]<br />
|[[Königsberger Dom|Dom]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Kaliningrad cathedral.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Wesjoloje]]<br />
|[[Balga|Ordensburg Balga]]<br />
|um 1239<br />
|heute Ruine<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Schweden]] ==<br />
<br />
{| class="prettytable" border="1" cellpadding="2" cellspacing="1" style="border: 2px solid gray; border-collapse: collapse;" width="100%"<br />
<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Stadt'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Gebäude'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Hauptbauzeit'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Besonderheiten'''<br />
|bgcolor="#EEEEEE" |'''Abbildung'''<br />
|-<br />
<br />
|-<br />
|[[Malmö]]<br />
|[[Petrikirche]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Malmö Sankt Petri kyrka 1.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Helsingborg]]<br />
|[[Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Maria.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Stockholm]]<br />
|[[Nikolaikirche (Stockholm)|Nikolaikirche]]<br />
|<br />
|Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. - [[Bernt Notke]]s ''St. Jürgen mit dem Drachen'' als spätgotische Monumentalskulptur<br />
|[[Bild:Stockholm-Storkyrkan (St.Georg).jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Strängnäs]]<br />
|[[Dom zu Strängnäs]]<br />
|<br />
|<br />
|[[Bild:Strängnäs cathedral Sweden 008.JPG|center|100px]]<br />
|-<br />
|[[Ystad]]<br />
|Marienkirche<br />
|13.–15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Sankta Maria Kyrka.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Franziskanerkloster<br />
|Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert<br />
|<br />
|[[Bild:Ystad Saint Petri Church.jpg|center|100px]]<br />
|-<br />
|<br />
|Alte Lateinschule<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.eurob.org/index.php5 Europäische Route der Backsteingotik.]<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
<br />
*Ernst Badstübner (Bearb.): ''Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen.'' Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005. ISBN 3-422-03109-X<br />
* Hans-Christian Feldmann (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern.'' München 2000. ISBN 3-422-03081-6<br />
* Gerhard Vinken (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg.'' München 2000. ISBN 3-422-03054-9<br />
* Johannes Habich (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein.'' München 1994. ISBN 3-422-03033-6<br />
* Michael Antoni (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. West- und Ostpreußen.'' München 1993. ISBN 3-422-03025-5<br />
* Gerd Weiß (Bearb.): ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen.'' München 1992. ISBN 3-422-03025-5<br />
<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Polen''. München 1995. ISBN 3-426-26492-7<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen''. München 1993. ISBN 3-426-26608-3<br />
*Marianne Mehling (Hg.): ''Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland''. München 1988. ISBN 3-426-26248-7<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Bauwerk)|Backsteingotik]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Grabst%C3%A4tten_europ%C3%A4ischer_Monarchen&diff=36395699Liste von Grabstätten europäischer Monarchen2007-09-06T13:05:28Z<p>Laborec: /* Schweden */</p>
<hr />
<div>Diese Liste enthält eine Übersicht über die '''Grabstätten europäischer Kaiser, Könige und Regenten''' und deren Gemahlinnen sowie bedeutende Thronfolger seit dem Mittelalter.<br />
<br />
Die einzelnen Tabellen beginnen entweder mit der Ausrufung zum Königreich oder mit einem Dynastiewechsel (England mit Wilhelm dem Eroberer, Spanien mit der Vereinigung von Kastilien und Aragon, Schweden mit der Wasa-Dynastie etc.). Zusätzlich wurden auch die noch bestehenden Fürstentümer Liechtenstein und Monaco sowie das Großherzogtum Luxemburg aufgenommen. Detaillierte Auflistungen aller der in den jeweiligen Familiengrablegen bestatteten Personen können über die jeweiligen Links aufgerufen werden.<br />
<br />
=== Albanien ===<br />
Königreich von 1928 bis 1943 (1939 bis 1943 in Personalunion mit Italien)<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Ahmet Zogu|König Zog I.]]'''<br />
|1895–1961<br />
|Cimetière parisien in Thiais, Val-de-Marne, bei Paris<br />
|-<br />
|[[Geraldine Apponyi|Geraldine Apponyi de Nagy-Appony]]<br />
|1915–2002<br />
|Friedhof Sharra in [[Tirana]]<br />
|}<br />
<br />
=== Bayern ===<br />
Königreich von 1806 bis 1918. Die bayrischen Könige aus dem Hause Wittelsbach wurden in vier Münchner Kirchen verteilt bestattet, wobei die Herzen in der Regel in Altötting ruhen.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Maximilian I. Joseph (Bayern)|König Maximilian I.]]'''<br />
|1756–1825<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|[[Auguste Wilhelmine Maria (Hessen-Darmstadt)|Auguste von Hessen-Darmstadt]]<br />
|1765–1796<br />
|Krypta in der evangelischen [[Stadtkirche (Darmstadt)|Stadtkirche]] in Darmstadt<br />
|-<br />
|[[Karoline Friederike Wilhelmine (Baden)|Karoline von Baden]]<br />
|1776–1841<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig I. (Bayern)|König Ludwig I.]]'''<br />
|1786–1868<br />
|Seitenkapelle der [[Abtei St. Bonifaz (München)|Basilika St. Bonifaz]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|[[Therese von Sachsen-Hildburghausen]]<br />
|1792–1854<br />
|Seitenkapelle der [[Abtei St. Bonifaz (München)|Basilika St. Bonifaz]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Maximilian II. (Bayern)|König Maximilian II.]]'''<br />
|1811–1864<br />
|Seitenkapelle in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|[[Marie Friederike von Preußen|Marie von Preußen]]<br />
|1825–1889<br />
|Seitenkapelle in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig II. (Bayern)|König Ludwig II.]]'''<br />
|1845–1886<br />
|Fürstengruft in der [[St. Michael (München)|Kirche St. Michael]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Otto (Bayern)|König Otto I.]]'''<br />
|1848–1916<br />
|Fürstengruft in der [[St. Michael (München)|Kirche St. Michael]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Luitpold von Bayern|Prinzregent Luitpold]]'''<br />
|1821–1912<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|[[Auguste Ferdinande von Österreich]]<br />
|1825–1864<br />
| Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig III. (Bayern)|König Ludwig III.]]'''<br />
|1845–1921<br />
|Gruft im [[Frauenkirche (München)|Frauendom]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|[[Marie Therese von Österreich-Este]]<br />
|1849–1919<br />
|Gruft im [[Frauenkirche (München)|Frauendom]] in München; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|}<br />
<br />
=== Belgien ===<br />
Königreich seit 1830. Die belgischen Könige wurden alle in der Familiengrablege in Laeken bestattet.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Leopold I. (Belgien)|König Leopold I.]]'''<br />
|1790–1865<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|[[Charlotte Augusta, Prinzessin von Wales|Charlotte Auguste von England]]<br />
|1796–1817<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Marie Louise Thérèse Charlotte Isabelle d'Orléans|Marie Louise von Orléans]]<br />
|1812–1850<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|'''[[Leopold II. (Belgien)|König Leopold II.]]'''<br />
|1835–1909<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|[[Marie Henriette von Österreich]]<br />
|1836–1902<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|[[Blanche Zélia Joséphine Delacroix]]<br />
|1883–1948<br />
|Friedhof [[Père Lachaise]] in Paris<br />
|-<br />
|'''[[Albert I. (Belgien)|König Albert I.]]'''<br />
|1875–1934<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Gabriele in Bayern|Elisabeth von Bayern]]<br />
|1876–1965<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|'''[[Leopold III. (Belgien)|König Leopold III.]]'''<br />
|1901–1983<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|[[Astrid von Schweden]]<br />
|1905–1935<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|[[Mary Lilian Baels]]<br />
|1916–2002<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|'''[[Karl von Belgien|Prinzregent Charles]]'''<br />
|1903–1983<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|-<br />
|'''[[Baudouin I. (Belgien)|König Baudouin I.]]'''<br />
|1930–1993<br />
|Königliche Krypta in der [[Liebfrauenkirche (Laeken)|Liebfrauenkirche Laeken]] in Brüssel<br />
|}<br />
<br />
=== Böhmen ===<br />
Königreich ab 1198, ab 1526 Königreich unter österreichischer Herrschaft.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Ottokar I. Přemysl|König Ottokar I.]]'''<br />
|1155–1230<br />
|Sächsische Kapelle im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Meißen]]<br />
|1160–1211<br />
|[[Meißner Dom|Dom zu Meißen]]<br />
|-<br />
|[[Konstanze von Ungarn]]<br />
|1181–1240<br />
|Zisterzienserkloster [[Kloster Porta Coeli|Porta Coeli]] in Předklášteří bei Tišnov, Südmähren<br />
|-<br />
|'''[[Wenzel I. (Böhmen)|König Wenzel I.]]'''<br />
|1205–1253<br />
|Agneskloster in [[Prag]]<br />
|-<br />
|[[Kunigunde von Schwaben]]<br />
|1200–1248<br />
|Agneskloster in [[Prag]]<br />
|-<br />
|'''[[Ottokar II. Přemysl|König Ottokar II.]]'''<br />
|1132–1278<br />
|ursprünglich in Znaim, dann in der Sächsischen Kapelle im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Margarete von Babenberg]]<br />
|1204–1266<br />
|[[Stift Lilienfeld]], Niederösterreich<br />
|-<br />
|[[Kunigunde von Halitsch]]<br />
|1246–1285<br />
|Agneskloster in [[Prag]]<br />
|-<br />
|'''[[Wenzel II. (Böhmen)|König Wenzel II.]]'''<br />
|1271–1305<br />
|[[Schloss Zbraslav|Zisterzienserkloster Zbraslav]] (jetzt Schloss Zbraslav) in Prag<br />
|-<br />
|[[Guta von Habsburg]]<br />
|1271–1297<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Richza von Polen]]<br />
|1286–1335<br />
|Zisterzienserkloster [[Abtei St. Thomas in Alt Brünn|Marien-Saal (jetzt Abtei St. Thomas)]] in Brünn<br />
|-<br />
|'''[[Wenzel III. (Böhmen)|König Wenzel III.]]'''<br />
|1289–1306<br />
|ursprünglich in der Kathedrale von Olmütz, dann im [[Schloss Zbraslav|Zisterzienserkloster Zbraslav]] (jetzt Schloss Zbraslav) in Prag<br />
|-<br />
|[[Viola Elisabeth von Teschen]]<br />
|1290–1317<br />
|Kloster [[Rožmberk nad Vltavou| Rožmberk]] bei Vyšší Brod, Südböhmen<br />
|-<br />
|'''[[Rudolf (Böhmen)|König Rudolf]]'''<br />
|1282–1307<br />
| Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Blanche von Frankreich]]<br />
|1285–1306<br />
|[[Wiener Minoritenkirche|Minoritenkirche]] in Wien<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Richza von Polen]]<br />
|1286–1335<br />
|Zisterzienserkloster [[Abtei St. Thomas in Alt Brünn|Marien-Saal (jetzt Abtei St. Thomas)]] in Brünn<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich von Kärnten|König Heinrich von Kärnten]]'''<br />
|1265–1335<br />
|Stiftskirche des [[Stift Stams|Zisterzienserstifts Stams in Tirol]]<br />
|-<br />
|[[Anna Přemyslovna|Anna von Böhmen]]<br />
|1290–1313<br />
|[[Kärnten]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Braunschweig]]<br />
|1300–1320<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Beatrice von Savoyen]]<br />
|1310–1331<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Johann von Luxemburg|König Johann von Luxemburg]]'''<br />
|1296–1346<br />
|ursprünglich im Klsoter Altmünster in Luxemburg bestattet, nach zahlreichen Umbettungen seit 1946 in der [[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale Notre-Dame]] in Luxemburg<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Přemyslovna|Elisabeth von Böhmen]]<br />
|1292–1330<br />
|[[Schloss Zbraslav|Zisterzienserkloster Zbraslav]] (jetzt Schloss Zbraslav) in Prag<br />
|-<br />
|[[Beatrice von Bourbon]]<br />
|1320–1383<br />
|ursprünglich in der Basilika St-Denis bei Paris; dann in der [[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale Notre-Dame]] in Luxemburg<br />
|-<br />
|'''[[Karl IV. (HRR)|König Karl I.]]'''<br />
|1316–1378<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Blanca Margarete von Valois]]<br />
|1317–1348<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Anna von der Pfalz]]<br />
|1329–1353<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Anna von Schweidnitz]]<br />
|1339–1362<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Pommern]]<br />
|1347–1393<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|'''[[Wenzel (HRR)|König Wenzel IV.]]'''<br />
|1361–1419<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Johanna (Straubing-Holland)|Johanna von Bayern]]<br />
|1356–1386<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Sophie von Bayern]]<br />
|1376–1425<br />
|St. Martinsdom in [[Bratislava]] (Grab nicht mehr erhalten)<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund (HRR)|König Sigismund]]'''<br />
|1368–1437<br />
|Domkirche zu [[Oradea]], Rumänien<br />
|-<br />
|[[Maria (Ungarn)|Maria von Ungarn]]<br />
|1370–1395<br />
|Domkirche zu [[Oradea]], Rumänien<br />
|-<br />
|[[Barbara von Cilli]]<br />
|1391–1451<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|'''[[Albrecht II. (HRR) |König Albrecht]]'''<br />
|1307–1439<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]], Ungarn<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Luxemburg]]<br />
|1409–1442<br />
| Basilika in [[Székesfehérvár]], Ungarn<br />
|-<br />
|'''[[Ladislaus Postumus|König Vladislav I.]]'''<br />
|1440–1457<br />
| Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|'''[[Georg von Podiebrad|König Georg von Podiebrad]]'''<br />
|1420–1471<br />
| Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|[[Kunigunde von Sternberg]]<br />
|1425–1449<br />
|Pfarrkirche von [[Poděbrady]], Zentralböhmen<br />
|-<br />
|[[Johanna von Rosental]]<br />
|?-1475<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in Prag<br />
|-<br />
|'''[[Vladislav II. (Böhmen und Ungarn)|König Vladislav II.]]'''<br />
|1456–1516<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]], Ungarn<br />
|-<br />
|[[Barbara von Brandenburg]]<br />
|1464–1515<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Neapel]]<br />
|1457–1508<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Anna von Foix]]<br />
|1469–1506<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]], Ungarn<br />
|-<br />
|'''[[Matthias Corvinus |König Matthias Corvinus]]'''<br />
|1443–1490<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]], Ungarn<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Aragón]]<br />
|1457–1508<br />
|Kloster S. Pietro in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)|König Ludwig]]'''<br />
|1506–1526<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]], Ungarn<br />
|-<br />
|[[Maria von Österreich]]<br />
|1505–1558<br />
|9. Kapelle des Pantheons der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|}<br />
<br />
=== Bulgarien ===<br />
Königreich von 1908 bis 1945.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Alexander I. (Bulgarien)|Fürst Alexander I.]]'''<br />
|1856–1893<br />
|Battenberg Mausoleum in [[Sofia]]<br />
|-<br />
|[[Johanna Loisinger|Johanna Loisinger, Gräfin von Hartenau]]<br />
|1865–1951<br />
|St. Leonhard Friedhof in [[Graz]], Feld A, Mauergruft<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand I. (Bulgarien)|König Ferdinand I.]]'''<br />
|1861–1948<br />
|Katholische Stadtpfarrkirche St. Augustin in [[Coburg]]<br />
|-<br />
|[[Marie Louise von Bourbon-Parma]]<br />
|1870–1899<br />
|Katholische Kirche St. Louis des Français in [[Plowdiw]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Reuß-Köstritz]]<br />
|1860–1917<br />
|[[Kirche von Bojana]] in Sofia<br />
|-<br />
|'''[[Boris III. (Bulgarien)|König Boris III.]]'''<br />
|1894–1943<br />
|Herz im [[Kloster Rila]]; der Verbleib der sterblichen Überreste ist ungewiss<br />
|-<br />
|[[Giovanna von Savoyen]]<br />
|1907–2000<br />
|[[Basilika San Francesco]] in Assisi<br />
|}<br />
<br />
=== Dänemark ===<br />
Ältestes Königreich Europas (seit dem 7. Jahrhundert). Die Liste beginnt mit der Dynastie der Folkunger im Jahre 1376. Die meisten Herrscher wurden im Dom von Roskilde, der Familiengrablege des dänischen Königshauses, bestattet,<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Olav III. (Dänemark)|König Olaf III.]]'''<br />
|1370–1387<br />
|Klosterkirche von [[Sorø]]<br />
|-<br />
|'''[[Margarethe I. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|Königin Margarethe I.]]'''<br />
|1353–1412<br />
|ursprünglich in der Klosterkirche von Sorø; dann im [[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Haakon VI. (Norwegen)|König Håkon VI. von Norwegen]]<br />
|1341–1380<br />
|Mariakirken in [[Oslo]]<br />
|-<br />
|'''[[Erik VII. (Dänemark)|König Erik VII.]]'''<br />
|1382–1459<br />
|Marienkirche von [[Darlowo]], Polen<br />
|-<br />
|[[Philippa von England]]<br />
|1394–1430<br />
|Klosterkirche von [[Vadstena]] bei Lidköping, Schweden<br />
|-<br />
|'''[[Christoph III. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|König Christoph III.]]'''<br />
|1416–1458<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Dorothea von Brandenburg]]<br />
|1430–1495<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian I. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|König Christian I.]]'''<br />
|1426–1481<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Dorothea von Brandenburg]]<br />
|1430–1495<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann I. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|König Johann I.]]'''<br />
|1455–1513<br />
|ursprünglich in der Gråbrødrekirche, dann in der Domkirche St. Knud in [[Odense]]<br />
|-<br />
|[[Christina von Sachsen]]<br />
|1461–1521<br />
|ursprünglich in der Gråbrødrekirche, dann in der Domkirche St. Knud in [[Odense]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian II. (Dänemark, Norwegen und Schweden)|König Christian II.]]'''<br />
|1481–1552<br />
|ursprünglich in der Gråbrødrekirche, seit 1805 in der Domkirche St. Knud in [[Odense]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Österreich]]<br />
|1501–1525<br />
|ursprünglich in St. Peter in Gent, seit 1883 in der Domkirche St. Knud in [[Odense]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich I. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich I.]]'''<br />
|1471–1533<br />
|[[Schleswiger Dom|Dom St. Petri]] in Schleswig<br />
|-<br />
|[[Anna von Brandenburg]]<br />
|1487–1514<br />
|Klosterkirche von [[Bordesholm]]<br />
|-<br />
|[[Sophia von Pommern]]<br />
|1498–1568<br />
|[[Schleswiger Dom|Dom St. Petri]] in Schleswig<br />
|-<br />
|'''[[Christian III. (Dänemark und Norwegen)|König Christian III.]]'''<br />
|1503–1559<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Dorothea von Sachsen-Lauenburg-Ratzeburg]]<br />
|1511–1571<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich II. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich II.]]'''<br />
|1534–1588<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Sophie von Mecklenburg-Güstrow]]<br />
|1557–1631<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian IV. (Dänemark und Norwegen)|König Christian IV.]]'''<br />
|1577–1648<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Anna Katharina von Brandenburg]]<br />
|1575–1612<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Kirsten Munk]]<br />
|1598–1658<br />
|Domkirche St. Knud in [[Odense]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich III. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich III.]]'''<br />
|1609–1670<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg]]<br />
|1628–1658<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian V. (Dänemark und Norwegen)|König Christian V.]]'''<br />
|1646–1699<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Charlotte Amalie von Hessen-Kassel]]<br />
|1650–1714<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich IV. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich IV.]]'''<br />
|1671–1730<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Luisa von Mecklenburg]]<br />
|1667–1721<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Anna Sophie von Reventlow]]<br />
|1693–1743<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian VI. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VI.]]'''<br />
|1699–1746<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Magdalene von Brandenburg-Kulmbach]]<br />
|1700–1770<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich V. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich V.]]'''<br />
|1723–1766<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Louise von Großbritannien|Luise von England]]<br />
|1724–1751<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian VII. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VII.]]'''<br />
|1749–1808<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Caroline Mathilde von Hannover|Caroline Mathilde von England]]<br />
|1751–1775<br />
|Stadtkirche St. Marien in [[Celle]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich VI. (Dänemark und Norwegen)|König Friedrich VI.]]'''<br />
|1768–1839<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Hessen-Kassel]]<br />
|1767–1852<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)|König Christian VIII.]]'''<br />
|1786–1848<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Charlotte Friederike von Mecklenburg|Charlotte von Mecklenburg]]<br />
|1784–1840<br />
|[[Campo Santo Teutonico]] im Vatikan<br />
|-<br />
|[[Caroline Amalie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg]]<br />
|1796–1881<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich VII. (Dänemark)|König Friedrich VII.]]'''<br />
|1808–1863<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Wilhelmine von Dänemark]]<br />
|1808–1891<br />
|Mausoleum auf dem Friedhof [[Glücksburg]]<br />
|-<br />
|[[Caroline Marianne von Mecklenburg-Strelitz]]<br />
|1821–1876<br />
|Alte Gruft in der Johanniterkirche in [[Mirow]]<br />
|-<br />
|[[Luise Christine Danner|Louise Christine Rasmussen]]<br />
|1815–1874<br />
|Schlossgarten von Schloss Jægerspris bei [[Frederikssund]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian IX. (Dänemark)|König Christian IX.]]'''<br />
|1818–1906<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Louise von Hessen-Kassel (1817–1898)|Louise von Hessen-Kassel]]<br />
|1817–1898<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich VIII. (Dänemark)|König Friedrich VIII.]]'''<br />
|1843–1912<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Louise von Schweden-Norwegen|Louise von Schweden]]<br />
|1851–1926<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Christian X. (Dänemark)|König Christian X.]]'''<br />
|1818–1906<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin]]<br />
|1879–1952<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich IX. (Dänemark)|König Friedrich IX.]]'''<br />
|1899–1972<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|-<br />
|[[Ingrid von Schweden]]<br />
|1910–2000<br />
|[[Dom von Roskilde]]<br />
|}<br />
<br />
=== England ===<br />
Königreich seit dem 9. Jahrhundert. Die Liste beginnt der Dynastie der Normannen im Jahre 1066. Westminster Abbey galt lange Zeit als die Familiengrablege der englischen Monarchie, wobei frühere Herrscher auch in anderen Teilen Englands und in den französischen Herrschaftsgebieten Anjou und Normandie beigesetzt wurden. Seit dem 18. Jahrhundert etablierte sich die St. Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor als Grablege der englischen Könige, wobei Nicht-Herrscher – mit Ausnahme von Edward VIII. – auf dem Königlichen Friedhof Frogmore bestattet werden.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm I. (England)|König Wilhelm I.]]'''<br />
|1028–1087<br />
|Abteikirche St. Etienne in [[Caen]]<br />
|-<br />
|[[Mathilde von Flandern]]<br />
|1031–1083<br />
|Abteikirche La Trinité in [[Caen]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm II. (England)|König Wilhelm II.]]'''<br />
|1060–1100<br />
|[[Kathedrale von Winchester]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich I. (England)|König Heinrich I.]]'''<br />
|1068–1135<br />
|Abtei von [[Reading]]<br />
|-<br />
|[[Edith von Schottland|Matilda von Schottland]]<br />
|1069–1118<br />
|[[Westminster Abbey]] in London<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Löwen|Adelheid von Brabant und Löwen]]<br />
|1104–1151<br />
|Stiftskirche des Benediktinerklosters in [[Affligem]], Belgien<br />
|-<br />
|'''[[Stephan (England)|König Stephan]]'''<br />
|1096–1154<br />
|Abtei von [[Faversham]]<br />
|-<br />
|[[Mathilda von Boulogne]]<br />
|1103–1152<br />
|Abtei von [[Faversham]]<br />
|-<br />
|'''[[Mathilde von England (Kaiserin)|Königin Mathilde]]'''<br />
|1102–1167<br />
|ursprünglich in der Abteikirche Bec, dann in der [[Kathedrale von Rouen]]<br />
|-<br />
|[[Heinrich V. (HRR)|Kaiser Heinrich V.]]<br />
|1086–1125<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Gottfried V. (Anjou)|Herzog Geoffrey V. der Normandie]]<br />
|1113–1151<br />
|[[Kathedrale von Le Mans]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich II. (England)|König Heinrich II.]]'''<br />
|1133–1189<br />
|[[Abtei Fontevrault]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Aquitanien]]<br />
|1122–1204<br />
|[[Abtei Fontevrault]]<br />
|-<br />
|'''[[Richard Löwenherz|König Richard I.]]'''<br />
|1157–1199<br />
|[[Abtei Fontevrault]]<br />
|-<br />
|[[Berengaria von Navarra]]<br />
|1163–1230<br />
|[[Kathedrale von Le Mans]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann Ohneland|König Johann I.]]'''<br />
|1167–1216<br />
|Kathedrale von [[Worcester]]<br />
|-<br />
|[[Isabel von Gloucester]]<br />
|1176–1217<br />
|[[Kathedrale von Canterbury]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Angoulême]]<br />
|1188–1246<br />
|[[Abtei Fontevrault]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich III. (England)|König Heinrich III.]]'''<br />
|1207–1272<br />
|Confessor's Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von der Provence]]<br />
|1217–1291<br />
|Convent Church in [[Amesbury]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard I. (England)|König Eduard I.]]'''<br />
|1239–1307<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Kastilien]]<br />
|1241–1290<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Margarethe von Frankreich (1282–1317)|Margarethe von Frankreich]]<br />
|1282–1317<br />
|Greyfriar's Church in [[Greenwich]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard II. (England)|König Eduard II.]]'''<br />
|1284–1327<br />
|Kathedrale von [[Gloucester]]<br />
|-<br />
|[[Margarete (Schottland)|Margarethe von Schottland]]<br />
|1283–1290<br />
|im Chor der Christ's Kirk in [[Bergen]], [[Norwegen]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Frankreich (England)|Isabella von Frankreich]]<br />
|1292–1358<br />
|Grey Friars Church in Newgate, [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard III. (England)|König Eduard III.]]'''<br />
|1312–1377<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Philippa von Hennegau]]<br />
|1311–1369<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Richard II. (England)|König Richard II.]]'''<br />
|1367–1400<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Anne von Böhmen]]<br />
|1366–1394<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Valois (England)|Isabella von Frankreich]]<br />
|1389–1409<br />
|ursprünglich in St-Saumer in Blois, dann im Convent des Céléstins in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich IV. (England)|König Heinich IV.]]'''<br />
|1366–1413<br />
|Trinity Chapel in der [[Kathedrale von Canterbury]]<br />
|-<br />
|[[Mary de Bohun]]<br />
|1369–1394<br />
|Trinity Hospital in [[Leicester]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von Navarra]]<br />
|1370–1437<br />
|[[Kathedrale von Canterbury]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich V. (England)|König Heinrich V.]]'''<br />
|1387–1422<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Valois|Katharina von Frankreich]]<br />
|1401–1437<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich VI. (England)|König Heinrich VI.]]'''<br />
|1421–1471<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von Anjou]]<br />
|1429–1482<br />
|Kathedrale von [[Angers]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard IV. (England)|König Eduard IV.]]'''<br />
|1442–1483<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Elizabeth Woodville]]<br />
|1437–1482<br />
|Kathedrale von [[Angers]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard V. (England)|König Eduard V.]]'''<br />
|1470–1483<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Richard III. (England)|König Richard III.]]'''<br />
|1452–1485<br />
|Abtei von [[Leicester]]<br />
|-<br />
|[[Anne Neville]]<br />
|1456–1485<br />
|Confessor’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich VII. (England)|König Heinrich VII.]]'''<br />
|1457–1509<br />
|Henry VII's Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Elizabeth of York|Elisabeth von York]]<br />
|1466–1503<br />
|Henry VII's Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich VIII. (England)|König Heinrich VIII.]]'''<br />
|1491–1547<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Aragón]]<br />
|1485–1536<br />
|Kathedrale von [[Peterborough]]<br />
|-<br />
|[[Anne Boleyn]]<br />
|1501–1536<br />
|St. Peter ad Vincula im [[Tower of London]]<br />
|-<br />
|[[Jane Seymour]]<br />
|1505–1537<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Kleve]]<br />
|1515–1557<br />
|Nische neben dem Sanctuary in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Katharina Howard]]<br />
|1520–1542<br />
|St. Peter ad Vincula im [[Tower of London]]<br />
|-<br />
|[[Katharina Parr]]<br />
|1512–1548<br />
|[[Sudeley Castle]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard VI. (England)|König Eduard VI.]]'''<br />
|1537–1553<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Lady Jane Grey|Königin Johanna]]'''<br />
|1537–1554<br />
|St. Peter ad Vincula im [[Tower of London]]<br />
|-<br />
|[[Lord Guilford Dudley]]<br />
|1536–1554<br />
|St. Peter ad Vincula im [[Tower of London]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria I. (England)|Königin Maria I.]]'''<br />
|1516–1558<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Philipp II. (Spanien) |König Philipp II. von Spanien]]<br />
|1527–1598<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Elisabeth I. (England)|Königin Elisabeth I.]]'''<br />
|1533–1603<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Jakob I. (England)|König Jakob I.]]'''<br />
|1566–1625<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Dänemark und Norwegen (1574–1619)|Anna von Dänemark]]<br />
|1574–1619<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl I. (England)|König Karl I.]]'''<br />
|1600–1649<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Henrietta Maria von Frankreich]]<br />
|1609–1669<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl II. (England)|König Karl II.]]'''<br />
|1630–1685<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Braganza|Katharina von Portugal]]<br />
|1638–1705<br />
|[[Mosteiro dos Jerónimos|Hieronymuskloster]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Jakob II. (England)|König Jakob II.]]'''<br />
|1633–1701<br />
|Kirche von [[Saint-Germain-en-Laye]]<br />
|-<br />
|[[Anne Hyde]]<br />
|1637–1671<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Maria Beatrice d’Este (1658–1718)|Maria Beatrix von Modena]]<br />
|1658–1718<br />
|Abtei Ste-Marie in [[Chaillot]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria II. (England) |Königin Maria II.]]'''<br />
|1662–1694<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm III. (England)|König Wilhelm III.]]'''<br />
|1650–1702<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Anna (Großbritannien) |Königin Anna]]'''<br />
|1665–1714<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Georg von Dänemark, Herzog von Cumberland |Georg von Oldenburg]]<br />
|1653–1708<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg I. (Großbritannien)|König Georg I.]]'''<br />
|1660–1727<br />
|Mausoleum im Berggarten von [[Welfenschloss|Schloss Herrenhausen]] in [[Hannover]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg]]<br />
|1666–1727<br />
|Stadtkirche St. Marien in [[Celle]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg II. (Großbritannien)|König Georg II.]]'''<br />
|1683–1760<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Caroline von Ansbach]]<br />
|1683–1737<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg III. (Vereinigtes Königreich)|König Georg III.]]'''<br />
|1738–1820<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz]]<br />
|1744–1818<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg IV. (Vereinigtes Königreich)|König Georg IV.]]'''<br />
|1762–1830<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Maria Fitzherbert|Maria Anne Smythe]]<br />
|1756–1837<br />
|St John the Baptist Church in [[Brighton]]<br />
|-<br />
|[[Caroline von Braunschweig]]<br />
|1768–1821<br />
|[[Braunschweiger Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm IV. (Vereinigtes Königreich)|König Wilhelm IV.]]'''<br />
|1765–1837<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Sachsen-Meiningen]]<br />
|1792–1849<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Victoria (Vereinigtes Königreich)|Königin Victoria]]'''<br />
|1819–1901<br />
|Royal Mausoleum in [[Frogmore House|Frogmore bei Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Albert von Sachsen-Coburg und Gotha]]<br />
|1819–1861<br />
|Royal Mausoleum in [[Frogmore House|Frogmore bei Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard VII. (Vereinigtes Königreich)|König Eduard VII.]]'''<br />
|1841–1910<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Alexandra von Dänemark]]<br />
|1844–1925<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg V. (Vereinigtes Königreich)|König Georg V.]]'''<br />
|1865–1936<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Teck]]<br />
|1867–1953<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard VIII. (Vereinigtes Königreich)|König Eduard VIII.]]'''<br />
|1894–1972<br />
|Royal Burial Ground in [[Frogmore House|Frogmore bei Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Wallis Simpson]]<br />
|1896–1986<br />
|Royal Burial Ground in [[Frogmore House|Frogmore bei Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg VI. (Vereinigtes Königreich)|König Georg VI.]]'''<br />
|1895–1952<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Elizabeth Bowes-Lyon]]<br />
|1900–2002<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|[[Diana von Wales|Diana, Prinzessin von Wales]]<br />
|1961–1997<br />
|auf einer kleinen Insel im auf dem Gut der Earls of Spencer befindlichen See in [[Althorp]], Northamptonshire<br />
|}<br />
<br />
=== Etrurien ===<br />
<br />
Königreich von 1801 bis 1807 (umfasste den Großteil des Großherzogtums Toskana)<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig (Toskana)|König Ludwig I.]]'''<br />
|1773–1803<br />
|7. Kapelle der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Louisa von Spanien (Etrurien)|Maria Luisa von Spanien]]<br />
|1782–1824<br />
|7. Kapelle der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl II. Ludwig (Parma)|König Karl Ludwig]]'''<br />
|1799–1883<br />
|Tenuta Reale in [[Viareggio]] bei Lucca<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Savoyen]]<br />
|1803–1879<br />
|Friedhof [[Campo Verano]] in [[Rom]]<br />
|}<br />
<br />
=== Frankreich ===<br />
Königreich seit 814. Familiengrablege des französischen Königshauses ist die Basilika Saint-Denis, wo auch die meisten Herrscher beerdigt wurden. Die Familie Bonaparte fand in der [[Chapelle Impériale (Ajaccio)|Chapelle Impériale in Ajaccio]] ihre Familiengrablege, wobei die beiden Kaiser anderswo bestattet wurden.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig der Fromme|König Ludwig I.]]'''<br />
|778–840<br />
|Kirche St. Arnulf in [[Metz]]<br />
|-<br />
|[[Irmingard|Irmingard von Hesbain]]<br />
|780–818<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Judith (Kaiserin)|Judith von Bayern]]<br />
|795–843<br />
|St. Martin in [[Tours]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl der Kahle|König Karl II.]]'''<br />
|823–877<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Irmentrud|Irmentrud von Orléans]]<br />
|830–869<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Richildis von der Provence]]<br />
|845–910<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig II. (Frankreich)|König Ludwig II.]]'''<br />
|846–879<br />
|Abteikirche St. Corneille in [[Compiègne]]<br />
|-<br />
|[[Ansgard von Burgund]]<br />
|826–?<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Paris]]<br />
|850–901<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig III. (Frankreich)|König Ludwig III.]]'''<br />
|863–882<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Karlmann (Frankreich)|König Karlmann]]'''<br />
|866–884<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Karl III. (Ostfrankenreich)|'''König Karl III.''' ''(Ostfranken)'']]<br />
|839–888<br />
|[[Kloster Reichenau]] in Mittelzell auf der Insel Reichenau<br />
|-<br />
|[[Richardis]]<br />
|850–901<br />
|Kloster [[Andlau]] im Elsaß<br />
|-<br />
|'''[[Odo von Paris|König Odo]]'''<br />
|856–898<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Karl III. (Frankreich)|'''König Karl III.''' ''(Westfranken)'']]<br />
|879–929<br />
|St-Fursy in [[Péronne]]<br />
|-<br />
|[[Frederuna]]<br />
|887-917<br />
|St. Remi-Basilika in [[Reims]]<br />
|-<br />
|[[Edgifa von Wessex]]<br />
|902-955<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Robert I. (Frankreich)|König Robert I.]]'''<br />
|866–923<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Adele von Maine]]<br />
|?<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Beatrice von Vermandois]]<br />
|880-931<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Rudolf von Burgund|König Rudolf]]'''<br />
|860–936<br />
|[[Abtei Sainte-Colombe]] in [[Sens]]<br />
|-<br />
|[[Emma von Frankreich]]<br />
|894-934<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig IV. (Frankreich)|König Ludwig IV.]]'''<br />
|920–954<br />
|[[Abtei Saint Rémi (Reims) |Basilika St-Rémy]] in [[Reims]]<br />
|-<br />
|[[Gerberga (Frankreich)| Gerberge]]<br />
|919–984<br />
|[[Abtei Saint Rémi (Reims) |Basilika St-Rémy]] in [[Reims]]<br />
|-<br />
|'''[[Lothar I. (Frankreich)|König Lothar I.]]'''<br />
|941–986<br />
|[[Abtei Saint Rémi (Reims) |Basilika St-Rémy]] in [[Reims]]<br />
|-<br />
|[[Emma von Italien]]<br />
|948–?<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig V. (Frankreich)|König Ludwig V.]]'''<br />
|966–987<br />
|Abteikirche St. Corneille in [[Compiègne]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Anjou]]<br />
|947–1026<br />
|Kloster Montmajour bei [[Arles]]<br />
|-<br />
|'''[[Hugo Capet|König Hugo I.]]'''<br />
|938–996<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Poitiers]]<br />
|945–1004<br />
|Kloster St-Frambault in [[Senlis]]<br />
|-<br />
|'''[[Robert II. (Frankreich)|König Robert II.]]'''<br />
|972–1031<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Rozela von Italien| Rosela von Ivrea]]<br />
|945–1003<br />
|[[Gent]]<br />
|-<br />
|[[Bertha von Burgund]]<br />
|967–1016<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Konstanze von Provence]]<br />
|973–1032<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Hugo (II.)|König Hugo II.]]'''<br />
|1007–1025<br />
|Abteikirche St. Corneille in [[Compiègne]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich I. (Frankreich)|König Heinrich I.]]'''<br />
|1008–1060<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Mathilde von Franken]]<br />
|?–1034<br />
|[[Wormser Dom]]<br />
|-<br />
|[[Mathilde von Friesland]]<br />
|?–1044<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Kiew]]<br />
|1036–1076<br />
|Abteikirche Villiers in [[La Ferté-Alais]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp I. (Frankreich)|König Philipp I.]]'''<br />
|1052–1108<br />
|Abteikirche [[Saint-Benoît-sur-Loire]]<br />
|-<br />
|[[Bertha von Holland]]<br />
|1055–1093<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Bertrade de Montfort]]<br />
|1070–1117<br />
|Königliches Konvent von [[Haute-Bruyère]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig VI. (Frankreich)|König Ludwig VI.]]'''<br />
|1081–1137<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Lucienne von Rochefort]]<br />
|1088–1093<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Savoyen]]<br />
|1092–11554<br />
|Kloster von [[Montmartre]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp (Frankreich)|König Philipp, Mitregent]]'''<br />
|1116–1131<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig VII. (Frankreich)|König Ludwig VII.]]'''<br />
|1021–1180<br />
|Nôtre Dame-de-Barbeau in [[Melun]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Aquitanien]]<br />
|1122–1204<br />
|[[Abtei Fontevrault]]<br />
|-<br />
|[[Konstanze von Kastilien]]<br />
|1140–1160<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Adela von Champagne]]<br />
|1140–1206<br />
|[[Kloster Pontigny|Abteikirche in Pontigny]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp II. (Frankreich)|König Philipp II. August]]'''<br />
|1165–1223<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Hennegau]]<br />
|1170–1190<br />
|[[Notre Dame de Paris]]<br />
|-<br />
|[[Ingeborg von Dänemark]]<br />
|1175–1236<br />
|[[St. Jean-sur-l‘Isle]]<br />
|-<br />
|[[Agnes von Meran]]<br />
|1180–1201<br />
|Château [[Poissy]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig VIII. (Frankreich)|König Ludwig VIII.]]'''<br />
|1187–1226<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Blanka von Kastilien]]<br />
|1188–1252<br />
|ursprünglich in der Zisterzienserabtei Maubuisson bei Pontoise, dann in der [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]; das Herz in der Abtei Lys bei Melun<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig IX. (Frankreich)|König Ludwig IX.]]'''<br />
|1214–1270<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von der Provence]]<br />
|1121–1295<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp III. (Frankreich)|König Philipp III.]]'''<br />
|1245–1285<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Aragon]]<br />
|1147–1271<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Brabant]]<br />
|1256–1321<br />
|Klosterkirche des Cordeliers in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp IV. (Frankreich)|König Philipp IV.]]'''<br />
|1268–1314<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Johanna I. (Navarra)|Johanna I. von Navarra]]<br />
|1272–1305<br />
|Klosterkirche des Cordeliers in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig X. (Frankreich)|König Ludwig X.]]'''<br />
|1289–1316<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von Burgund]]<br />
|1290–1315<br />
|Église des Frères Gris in [[Vernon]]<br />
|-<br />
|[[Klementine von Ungarn]]<br />
|1293–1328<br />
|Kirche St-Jacques in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann I. (Frankreich)|König Johann I.]]'''<br />
|1316–1316<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp V. (Frankreich)|König Philipp V.]]'''<br />
|1291–1322<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Johanna II. (Burgund)|Johanna II. von Burgund]]<br />
|1291–1330<br />
|Klosterkirche des Cordeliers in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl IV. (Frankreich)|König Karl IV.]]'''<br />
|1295–1328<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Blanka von Burgund]]<br />
|1296–1325<br />
|Zisterzienserkloster [[Maubuisson]] in Saint-Ouen-l'Aumône<br />
|-<br />
|[[Maria von Luxemburg]]<br />
|1305–1324<br />
|Dominikanerkirche in [[Montargis]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von Evreux]]<br />
|1310-?<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp VI. (Frankreich)|König Philipp VI.]]'''<br />
|1293–1350<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von Burgund]]<br />
|1294–1348<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Blanche von Navarra]]<br />
|1231–1398<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann II. (Frankreich)|König Johann II.]]'''<br />
|1319–1364<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Jutta von Luxemburg]]<br />
|1315–1349<br />
|Abteikirche [[Maubuisson]]<br />
|-<br />
|[[Johanna I. (Auvergne)|Johanna von Auvergne]]<br />
|1326–1360<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl V. (Frankreich)|König Karl V.]]'''<br />
|1337–1380<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von Bourbon (Königin von Frankreich)|Johanna von Bourbon]]<br />
|1339–1378<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl VI. (Frankreich)|König Karl VI.]]'''<br />
|1368–1422<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Bayern]]<br />
|1369–1435<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl VII. (Frankreich)|König Karl VII.]]'''<br />
|1403–1461<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Anjou|Maria von Neapel-Anjou]]<br />
|1404–1463<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XI. (Frankreich)|König Ludwig XI.]]'''<br />
|1423–1483<br />
|Notre-Dame in [[Cléry]] bei Orléans<br />
|-<br />
|[[Margarethe von Schottland]]<br />
|1424–1445<br />
|Abteikirche [[St. Laon-de-Thouars]]<br />
|-<br />
|[[Charlotte von Savoyen]]<br />
|1445–1483<br />
|Notre-Dame in [[Cléry]] bei Orléans<br />
|-<br />
|'''[[Karl VIII. (Frankreich)|König Karl VIII.]]'''<br />
|1470–1498<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Anne de Bretagne]]<br />
|1477–1514<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XII. (Frankreich)|König Ludwig XII.]]'''<br />
|1462–1515<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von Frankreich]]<br />
|1464–1505<br />
|Annuntiatenkloster in [[Bourges]]<br />
|-<br />
|[[Anne de Bretagne]]<br />
|1477–1514<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Mary Tudor|Maria von England]]<br />
|1496–1533<br />
|St. Mary’s Church in [[Bury St Edmunds]]<br />
|-<br />
|'''[[Franz I. (Frankreich)|König Franz I.]]'''<br />
|1494–1547<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Claude de France|Claude von Frankreich]]<br />
|1499–1524<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Österreich]]<br />
|1498–1558<br />
|9. Kapelle der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich II. (Frankreich)|König Heinrich II.]]'''<br />
|1519–1559<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Medici]]<br />
|1519–1589<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Franz II. (Frankreich)|König Franz II.]]'''<br />
|1544–1560<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria I. (Schottland)|Maria I. Stuart von Schottland]]<br />
|1542–1587<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl IX. (Frankreich)|König Karl IX.]]'''<br />
|1550–1574<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Österreich (1554–1592)| Elisabeth von Österreich]]<br />
|1554–1592<br />
|ursprünglich im Klarissinenkloster, seit 1782 in der Herzogsgruft im [[Stephansdom (Wien) |Stephansdom]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich III. (Frankreich)|König Heinrich III.]]'''<br />
|1551–1589<br />
|ursprünglich in St-Corneille, seit 1610 in der [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Louise de Lorraine-Vaudémont]]<br />
|1553–1601<br />
|ursprünglich im Convent des Capucines, St. Honoré in Paris; seit 1817 in der [[Basilika Saint-Denis]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich IV. (Frankreich)|König Heinrich IV.]]'''<br />
|1553–1610<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von Valois]]<br />
|1553–1615<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Medici]]<br />
|1573–1642<br />
|[[Kölner Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XIII. (Frankreich)|König Ludwig XIII.]]'''<br />
|1601–1643<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Österreich]]<br />
|1601–1666<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XIV. (Frankreich)|König Ludwig XIV.]]'''<br />
|1638–1715<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Spanien (1638–1683)|Maria Theresia von Spanien]]<br />
|1638–1683<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Françoise d'Aubigné]]<br />
|1635–1719<br />
|Kirche von [[St. Cyr]], im Chor<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XV. (Frankreich)|König Ludwig XV.]]'''<br />
|1710–1774<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria Leszczyńska]]<br />
|1703–1768<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]; Herz in Notre-Dame de Bon-Secours in Nancy<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XVI. (Frankreich)|König Ludwig XVI.]]'''<br />
|1754–1793<br />
|ursprünglich auf dem Friedhof de la Madeleine, seit 1815 in der [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Marie Antoinette|Marie Antoinette von Österreich]]<br />
|1755–1793<br />
|ursprünglich auf dem Friedhof de la Madeleine, seit 1815 in der [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Louis Charles de Bourbon, dauphin de Viennois|König Ludwig XVII.]]'''<br />
|1785–1795<br />
|ursprünglich auf dem Friedhof Ste-Marguérite, dann in der [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Napoléon Bonaparte|Kaiser Napoleon I.]]'''<br />
|1769–1821<br />
|ursprünglich in St. Helena, seit 1840 im [[Invalidendom]] in [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Joséphine de Beauharnais]]<br />
|1763–1814<br />
|Eglise St.Pierre-St.Paul in [[Rueil-Malmaison]]<br />
|-<br />
|[[Marie-Louise von Österreich]]<br />
|1791–1847<br />
|Neue Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Napoleon Franz Bonaparte|Napoleon II., König von Rom]]'''<br />
|1811–1832<br />
|ursprünglich in der Kapuzinergruft in Wien, seit 1940 im [[Invalidendom]] in [[Paris]]; das Herz blieb in Wien in der Augustinerkirche<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig XVIII. (Frankreich)|König Ludwig XVIII.]]'''<br />
|1755–1824<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Maria-Josepha von Savoyen]]<br />
|1753–1810<br />
|ursprünglich in der Westminster Abbey, seit 1811 in S. Luzifero in [[Cagliari]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl X. (Frankreich)|König Karl X.]]'''<br />
|1757–1836<br />
|[[Kloster Kostanjevica (Görz) |Kloster Kostanjevica]] in [[Nova Gorica]]<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Sardinien]]<br />
|1756–1805<br />
|Kaiserliches Mausoleum neben dem Dom zu [[Graz]]; Herz in Santa Chiara in Neapel<br />
|-<br />
|'''[[Louis-Antoine de Bourbon, duc d'Angoulême|König Ludwig XIX.]]'''<br />
|1775–1844<br />
|[[Kloster Kostanjevica (Görz) |Kloster Kostanjevica]] in [[Nova Gorica]]<br />
|-<br />
|[[Marie Thérèse Charlotte de Bourbon, duchesse d'Angoulême| Marie-Thérèse von Frankreich]]<br />
|1778–1851<br />
|[[Kloster Kostanjevica (Görz) |Kloster Kostanjevica]] in [[Nova Gorica]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig Philipp (Frankreich)|König Ludwig Philipp I.]]'''<br />
|1773–1850<br />
|ursprünglich in Weybridge, seit 1876 im Mausoleum des Hauses Orléans in der Königlichen Kapelle in [[Dreux]]<br />
|-<br />
|[[Maria Amalia von Neapel-Sizilien]]<br />
|1782–1866<br />
|ursprünglich in Weybridge, seit 1876 im Mausoleum des Hauses Orléans in der Königlichen Kapelle in [[Dreux]]<br />
|-<br />
|'''[[Napoléon III.|Kaiser Napoleon III.]]'''<br />
|1808–1863<br />
|ursprünglich St. Mary's Church in Chislehurst, seit 1888 in der St. Michael’s Abbey in [[Farnborough (Hampshire)|Farnborough]]<br />
|-<br />
|[[Eugénie de Montijo]]<br />
|1826–1920<br />
|St. Michael’s Abbey in [[Farnborough (Hampshire)|Farnborough]]<br />
|}<br />
<br />
=== Griechenland ===<br />
Königreich von 1832 bis 1973. Die Könige aus dem Hause Oldenburg wurden alle in Tatoi bei Athen beerdigt, der erste König aus dem Hause Wittelsbach ruht in München.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Otto I. (Griechenland)|König Otto I.]]'''<br />
|1815–1867<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in [[München]]<br />
|-<br />
|[[Amalie von Oldenburg]]<br />
|1818–1875<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in [[München]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg I. (Griechenland)|König Georg I.]]'''<br />
|1815–1867<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|[[Olga Konstantinowna Romanowa|Olga von Russland]]<br />
|1851–1926<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|'''[[Konstantin I. (Griechenland)|König Konstantin I.]]'''<br />
|1868–1923<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|[[Sophie von Preußen]]<br />
|1870–1932<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|'''[[Alexander (Griechenland)|König Alexander]]'''<br />
|1893–1920<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|[[Aspasia Manos]]<br />
|1896–1972<br />
|ursprünglich auf dem Friedhof S. Michele in Venedig, dann auf dem Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg II. (Griechenland)|König Georg II.]]'''<br />
|1890–1947<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Rumänien]]<br />
|1894–1956<br />
|Hedingerkirche in [[Sigmaringen]]<br />
|-<br />
|'''[[Paul (Griechenland)|König Paul]]'''<br />
|1901–1964<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|-<br />
|[[Friederike von Hannover]]<br />
|1917–1981<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|}<br />
<br />
=== Hannover ===<br />
Königreich von 1814 bis 1866 (von 1814 bis 1837 in Personalunion mit Großbritannien).<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Georg III. (Vereinigtes Königreich)|König Georg III.]]'''<br />
|1738–1820<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz]]<br />
|1744–1818<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg IV. (Vereinigtes Königreich)|König Georg IV.]]'''<br />
|1762–1830<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Maria Fitzherbert|Maria Anne Smythe]]<br />
|1756–1837<br />
|St John the Baptist Church in [[Brighton]]<br />
|-<br />
|[[Caroline von Braunschweig]]<br />
|1768–1821<br />
|[[Braunschweiger Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm IV. (Vereinigtes Königreich)|König Wilhelm IV.]]'''<br />
|1765–1837<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Sachsen-Meiningen]]<br />
|1792–1849<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Ernst August I. (Hannover)|König Ernst August I.]]'''<br />
|1771–1851<br />
|Mausoleum im Berggarten von [[Welfenschloss|Schloss Herrenhausen]] in [[Hannover]]<br />
|-<br />
|[[Friederike von Mecklenburg-Strelitz]]<br />
|1778–1841<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg V. (Hannover)|König Georg V.]]'''<br />
|1819–1878<br />
|St. George’s Chapel auf [[Windsor Castle|Schloss Windsor]]<br />
|-<br />
|[[Marie von Sachsen-Altenburg (1818–1907)|Marie von Sachsen-Altenburg]]<br />
|1818–1907<br />
|Mausoleum neben [[Schloss Cumberland]] in [[Gmunden]], Oberösterreich<br />
|}<br />
<br />
=== Heiliges Römisches Reich deutscher Nation ===<br />
Staatenbund unter dem römischen-deutschen Kaiser bzw. dem deutschen König von 800 bis 1806. Unter den Habsburgern wurde die Wiener Kapuzinergruft („Kaisergruft“) zur Familiengrablege der deutschen Kaiser, zuvor ließen sich die Kaiser und Könige in verschiedenen Städten des Reiches (Aachen, Speyer, Prag, Graz etc.) beisetzen.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Karl der Große|Kaiser Karl I. der Große]]'''<br />
|747–814<br />
|[[Aachener Dom]]<br />
|-<br />
|[[Gerperga]]<br />
|?-?<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Hildegard]]<br />
|758–783<br />
|St. Arnulf in [[Metz]]<br />
|-<br />
|[[Fastrada]]<br />
|?–794<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Luitgard]]<br />
|?–800<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig der Fromme|Kaiser Ludwig I. der Fromme]]'''<br />
|787–840<br />
|St. Arnulf in [[Metz]]<br />
|-<br />
|[[Irmingard]]<br />
|780–818<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Judith (Kaiserin)|Judith von Bayern]]<br />
|795–843<br />
|St. Martin in [[Tours]]<br />
|-<br />
|'''[[Lothar I. (Frankenreich)|Kaiser Lothar I.]]'''<br />
|795–855<br />
|[[Abtei Prüm]]<br />
|-<br />
|[[Irmingard von Tours]]<br />
|?–851<br />
|Kloster [[Erstein]], Elsaß<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig II. (Italien)|Kaiser Ludwig II.]]'''<br />
|825–875<br />
|Basilika Sant'Ambrogio in [[Mailand]]<br />
|-<br />
|[[Engelberga]]<br />
|?–901<br />
|Kloster S. Sisto in [[Piacenza]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig der Deutsche|König Ludwig der Deutsche]]'''<br />
|806–876<br />
|Kloster [[Lorsch]]<br />
|-<br />
|[[Hemma (HRR)|Hemma]]<br />
|?–876<br />
|[[Kloster Sankt Emmeram]] in [[Regensburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl der Kahle|Kaiser Karl II. der Kahle]]'''<br />
|823–877<br />
|zuerst in [[Nantua]], später [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Irmentrud|Irmentrud von Orléans]]<br />
|830–869<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Richildis von der Provence]]<br />
|845–910<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Karlmann (Ostfrankenreich)|König Karlmann]]'''<br />
|830–880<br />
|Pfalzbasilika (heute Stiftspfarrkirche) [[Altötting]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig III. (Ostfrankenreich)|König Ludwig III.]]'''<br />
|835–882<br />
|[[Kloster Lorsch]]<br />
|-<br />
|[[Liutgard (HRR)|Liutgard]]<br />
|?–885<br />
|[[Aschaffenburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl III. (Ostfrankenreich)|Kaiser Karl III.]]'''<br />
|839–888<br />
|[[Kloster Reichenau]] in Mittelzell auf der Insel Reichenau<br />
|-<br />
|[[Richardis]]<br />
|850–901<br />
|Kloster [[Andlau]] im Elsaß<br />
|-<br />
|'''[[Arnulf von Kärnten|Kaiser Arnulf von Kärnten]]'''<br />
|850–899<br />
|[[Kloster Sankt Emmeram]] in [[Regensburg]]<br />
|-<br />
|[[Oda]]<br />
|?–903<br />
|[[Kloster Sankt Emmeram]] in [[Regensburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig das Kind|König Ludwig IV. das Kind]]'''<br />
|893–911<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Konrad I. (Ostfrankenreich)|König Konrad I.]]'''<br />
|880–918<br />
|[[Fuldaer Dom|Dom]] zu [[Fulda]]<br />
|-<br />
|[[Kunigunde (HRR)|Kunigunde]]<br />
|<br />
|[[Kloster Lorsch]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich I. (Ostfrankenreich)|König Heinrich I.]]'''<br />
|876–936<br />
|[[Stiftskirche St. Servatius (Quedlinburg)|Stiftskirche St. Servatius]] in [[Quedlinburg]]<br />
|-<br />
|[[Mathilde (HRR)|Mathilde]]<br />
|<br />
|[[Stiftskirche St. Servatius (Quedlinburg)|Stiftskirche St. Servatius]] in [[Quedlinburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Otto I. (HRR)|Kaiser Otto I.]]'''<br />
|912–973<br />
|[[Magdeburger Dom]]<br />
|-<br />
|[[Edgitha]]<br />
|910–946<br />
|[[Magdeburger Dom]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Burgund (HRR)|Adelheid von Hochburgund]]<br />
|931–999<br />
|Kloster Selz im Elsaß<br />
|-<br />
|'''[[Otto II. (HRR)|Kaiser Otto II.]]'''<br />
|955–983<br />
|Vatikanische Grotten in der [[Petersdom|Peterskirche]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|[[Theophanu]]<br />
|950–991<br />
|[[St. Pantaleon (Köln)|St. Pantaleon]] in [[Köln]]<br />
|-<br />
|'''[[Otto III. (HRR)|Kaiser Otto III.]]'''<br />
|980–1002<br />
|[[Aachener Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich II. (HRR)|Kaiser Heinrich II.]]'''<br />
|973–1024<br />
|[[Bamberger Dom]]<br />
|-<br />
|[[Kaiserin Kunigunde|Kunigunde]]<br />
|975–1033<br />
|[[Bamberger Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Konrad II. (HRR)|Kaiser Konrad II.]]'''<br />
|990–1039<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Gisela von Schwaben]]<br />
|989–1043<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich III. (HRR)|Kaiser Heinrich III.]]'''<br />
|1017–1056<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]; Inteste (Herz und Eingeweide) in der Ulrichskapelle der [[Kaiserpfalz Goslar]]<br />
|-<br />
|[[Gunhild von Dänemark]]<br />
|1018–1038<br />
|[[Kloster Limburg]]<br />
|-<br />
|[[Agnes von Poitou]]<br />
|1025–1077<br />
|Kapelle der Heiligen Petronella in der [[Petersdom|Peterskirche]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich IV. (HRR)|Kaiser Heinrich IV.]]'''<br />
|1050–1106<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Bertha (Kaiserin)|Bertha]]<br />
|1051–1087<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Eupraxia von Kiew]]<br />
|?–1109<br />
|[[Kiew]] (genaue Lage unbekannt)<br />
|-<br />
|'''[[Konrad (König von Italien) |König Konrad]]'''<br />
|1074–1101<br />
|Kathedrale Santa Reparata, heute überbaut durch den [[Santa Maria del Fiore|Dom Santa Maria del Fiore]] in [[Florenz]]<br />
|-<br />
|'''[[Rudolf von Rheinfelden|König Rudolf von Rheinfelden]]''' (Gegenkönig)<br />
|1025–1080<br />
|Dom zu [[Merseburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Hermann von Salm |König Hermann von Luxemburg]]''' (Gegenkönig)<br />
|?-1088<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Sophia von Formbach]]<br />
|?-?<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich V. (HRR)|Kaiser Heinrich V.]]'''<br />
|1086–1125<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Mathilde von England (Kaiserin)|Königin Mathilde]]<br />
|1102–1167<br />
|ursprünglich in der Abteikirche Bec, dann in der [[Kathedrale von Rouen]]<br />
|-<br />
|'''[[Lothar III. (HRR)|Kaiser Lothar III.]]'''<br />
|1075–1137<br />
|[[Kaiserdom (Königslutter)|Kaiserdom]] in [[Königslutter]]<br />
|-<br />
|[[Richenza von Northeim]]<br />
|1095–1141<br />
|[[Kaiserdom (Königslutter)|Kaiserdom]] in [[Königslutter]]<br />
|-<br />
|'''[[Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]]'''<br />
|1093–1152<br />
|[[Bamberger Dom]]<br />
|-<br />
|[[Gertrud von Comburg]]<br />
|1095–1130<br />
|Benediktinerabtei [[Kloster Lorch|Lorch]]<br />
|-<br />
|[[Gertrud von Sulzbach]]<br />
|1113–1146<br />
|Zisterzienserabtei [[Kloster Ebrach|Ebrach]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich VI. (König)|König Heinrich VI.]]'''<br />
|1037–1150<br />
|Benediktinerabtei [[Kloster Lorch|Lorch]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich I. (HRR)|Kaiser Friedrich I.]]'''<br />
|1122–1190<br />
|das Fleisch in St. Peter in [[Antiochia]], das Herz in Tarsus, die Gebeine in der Kathedrale in Tyrus<br />
|-<br />
|[[Adela von Vohburg]]<br />
|1128–1187<br />
|Kloster [[Weißenau]] bei Ravensburg<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Burgund]]<br />
|1144–1184<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich VI. (HRR)|Kaiser Heinrich VI.]]'''<br />
|1165–1197<br />
|[[Kathedrale von Palermo]]<br />
|-<br />
|[[Konstanze von Sizilien]]<br />
|1154–1198<br />
|[[Kathedrale von Palermo]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp von Schwaben|König Philipp von Schwaben]]'''<br />
|1176–1208<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Irene von Schwaben]]<br />
|1181–1208<br />
|Benediktinerabtei [[Kloster Lorch|Lorch]]<br />
|-<br />
|'''[[Otto IV. (HRR)|Kaiser Otto IV.]]'''<br />
|1175–1218<br />
|[[Braunschweiger Dom]]<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Hohenstaufen]]<br />
|1198–1212<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Maria von Brabant († 1260)|Maria von Brabant]]<br />
|1191–1260<br />
|[[Sint Pieter (Löwen)|St. Peter]] in [[Löwen]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]]'''<br />
|1194–1250<br />
|[[Kathedrale von Palermo]]<br />
|-<br />
|[[Konstanze von Aragon]]<br />
|1182–1222<br />
|[[Kathedrale von Palermo]]<br />
|-<br />
|[[Isabella II. (Jerusalem)|Isabella von Brienne]]<br />
|1211–1228<br />
|Kathedrale von [[Andria]]<br />
|-<br />
|[[Bianca Lancia]]<br />
|1210–1233<br />
|[[Gioia del Colle]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von England]]<br />
|1217–1241<br />
|Kathedrale von [[Andria]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich (VII.) (HRR)|König Heinrich (VII.)]]'''<br />
|1211–1241<br />
|Kathedrale von [[Cosenza]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von Babenberg]]<br />
|1204–1266<br />
|[[Stift Lilienfeld]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich Raspe|König Heinrich Raspe]]''' (Gegenkönig)<br />
|1204–1247<br />
|Katharinenkloster [[Eisenach]]; Herz: Dominikanerkirche<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Brandenburg (1206–1231)|Elisabeth von Brandenburg]]<br />
|1206–1231<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Konrad IV. (HRR)|König Konrad IV.]]'''<br />
|1228–1254<br />
|Herz und Eingeweide in [[Melfi]]; der Körper wurde in Messina verbrannt<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Bayern (HRR) |Elisabeth von Bayern]]<br />
|1230–1273<br />
|Stiftskirche des [[Stift Stams|Zisterzienserstifts Stams in Tirol]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm von Holland|König Wilhelm von Holland]]'''<br />
|1227–1256<br />
|[[Middelburg]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Braunschweig (HRR)|Elisabeth von Braunschweig]]<br />
|1235–1266<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Richard von Cornwall|König Richard von Cornwall]]'''<br />
|1209–1272<br />
|[[Hayles Abbey]], Gloucester<br />
|-<br />
|[[Isabella von Pembroke]]<br />
|1200–1240<br />
|[[Beaulieu Abbey]], Hampshire; Herz: Tewkesbury Abbey<br />
|-<br />
|[[Sancha von der Provence]]<br />
|1225–1261<br />
|[[Hayles Abbey]], Gloucester<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Falkenburg]]<br />
|?–1277<br />
|Friars Minor in [[Oxford]]<br />
|-<br />
|'''[[Alfons X. (Kastilien)|König Alfons von Kastilien]]''' (Gegenkönig)<br />
|1221–1284<br />
|Kathedrale von [[Murcia]]<br />
|-<br />
|[[Violante von Aragon]]<br />
|1236–1301<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]]'''<br />
|1218–1291<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Gertrud von Hohenberg]]<br />
|1225–1281<br />
|ursprünglich im Münster zu Basel, 1770 in St. Blasien im Schwarzwald, seit 1809 in der Stiftskirche des [[Stift St. Paul im Lavanttal|Stiftes St. Paul im Lavanttal]]<br />
|-<br />
|[[Agnes von Burgund]]<br />
|1270–1323<br />
| Dome de Vieux Château et d’Aigne le Duc in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Adolf von Nassau|König Adolf von Nassau]]'''<br />
|1250–1298<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|'''[[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]]'''<br />
|1255–1308<br />
|[[Speyerer Dom|Dom zu Speyer]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol]]<br />
|1262–1313<br />
|Stiftskirche des [[Stift St. Paul im Lavanttal|Stiftes St. Paul im Lavanttal]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich VII. (HRR)|Kaiser Heinrich VII.]]'''<br />
|1274–1313<br />
|[[Dom zu Pisa]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von Brabant]]<br />
|1276–1311<br />
|Minoritenkirche in [[Genua]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich der Schöne|König Friedrich III.]]'''<br />
|1289–1330<br />
|Herzogsgruft im [[Stephansdom]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Aragon]]<br />
|1296–1330<br />
|Minoritenkirche in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig IV.]]'''<br />
|1281–1347<br />
|Gruft im [[Frauenkirche (München)|Frauendom]] in [[München]]<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Schlesien-Glogau]]<br />
|1290–1322<br />
|Gruft im [[Frauenkirche (München)|Frauendom]] in [[München]]<br />
|-<br />
|[[Margarethe I. (Holland)|Margarethe von Holland]]<br />
|1293–1356<br />
|Minoritenkirche in [[Valenciennes]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl IV. (HRR)|Kaiser Karl IV.]]'''<br />
|1316–1378<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|[[Blanca Margarete von Valois]]<br />
|1317–1348<br />
| Fürstengruft im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|[[Anna von der Pfalz]]<br />
|1329–1353<br />
| ?<br />
|-<br />
|[[Anna von Schweidnitz]]<br />
|1339–1362<br />
| ?<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Pommern]]<br />
|1347–1393<br />
| ?<br />
|-<br />
|'''[[Günther von Schwarzburg|König Günther von Schwarzburg]]''' (Gegenkönig)<br />
|1304–1349<br />
|[[Kaiserdom St. Bartholomäus]] in [[Frankfurt am Main]]<br />
|-<br />
|'''[[Wenzel (HRR)|König Wenzel]]'''<br />
|1361–1419<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|[[Johanna (Straubing-Holland)|Johanna von Bayern]]<br />
|1356–1386<br />
|Zisterzienserkloster in [[Zbraslav]]<br />
|-<br />
|[[Sophie von Bayern]]<br />
|1376–1425<br />
|St. Martinsdom in [[Bratislava]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich (Braunschweig-Lüneburg)|König Friedrich von Braunschweig]]''' (Gegenkönig)<br />
|1357–1400<br />
|Dom zu [[Braunschweig]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Sachsen (HRR)|Anna von Sachsen]]<br />
|?–1440<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Ruprecht I. (HRR)|König Ruprecht von der Pfalz]]'''<br />
|1352–1410<br />
|[[Heiliggeistkirche (Heidelberg)|Heiliggeistkirche]] in [[Heidelberg]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Nürnberg]]<br />
|1358–1411<br />
|[[Heiliggeistkirche (Heidelberg)|Heiliggeistkirche]] in [[Heidelberg]]<br />
|-<br />
|'''[[Jobst von Mähren|König Jobst von Mähren]]'''<br />
|1351–1411<br />
|Ehem. Zisterzienserkloster [[Abtei St. Thomas in Alt Brünn|Marien-Saal (jetzt Abtei St. Thomas)]] in [[Brünn]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Oppeln]]<br />
|1360–1374<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Agnes von Oppeln]]<br />
|?-1413<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund (HRR)|Kaiser Sigismund]]'''<br />
|1368–1437<br />
|Domkirche zu [[Oradea]]<br />
|-<br />
|[[Maria (Ungarn)|Maria von Ungarn]]<br />
|1370–1395<br />
|Domkirche zu [[Oradea]]<br />
|-<br />
|[[Barbara von Cilli]]<br />
|1391–1451<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|'''[[Albrecht II. (HRR) |König Albrecht II.]]'''<br />
|1307–1439<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Luxemburg]]<br />
|1409–1442<br />
| Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich III. (HRR) |Kaiser Friedrich III.]]'''<br />
|1415–1493<br />
|Hochgrab im [[Stephansdom]] in [[Wien]]; Eingeweide: [[Stadtpfarrkirche (Linz)|Stadtpfarrkirche von Linz]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Portugal]]<br />
|1436–1467<br />
|[[Neukloster]] in [[Wiener Neustadt]]<br />
|-<br />
|'''[[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]]'''<br />
|1459–1519<br />
|St. Georgskapelle in der Burg von [[Wiener Neustadt]]; Herz in der Liebfrauenkirche in Brügge<br />
|-<br />
|[[Maria von Burgund]]<br />
|1457–1482<br />
|Liebfrauenkirche in [[Brügge]]<br />
|-<br />
|[[Bianca Maria Sforza]]<br />
|1472–1510<br />
|Stiftskirche des [[Stift Stams|Zisterzienserstifts Stams in Tirol]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl V. (HRR)|Kaiser Karl V.]]'''<br />
|1500–1558<br />
|ursprünglich in San Jerónimo de Yuste, seit 1574 im Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Portugal (HRR)|Isabella von Portugal]]<br />
|1503–1539<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand I. (HRR)|Kaiser Ferdinand I.]]'''<br />
|1503–1564<br />
|Hochgrab im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Böhmen und Ungarn]]<br />
|1503–1547<br />
|Hochgrab im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|'''[[Maximilian II. (HRR)|Kaiser Maximilian II.]]'''<br />
|1527–1576<br />
|Hochgrab im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Spanien (1528–1603)|Maria von Spanien]]<br />
|1528–1603<br />
|im Chor des Klosters S. Clara de las Descalzas Reales in [[Madrid]]<br />
|-<br />
|'''[[Rudolf II. (HRR)|Kaiser Rudolf II.]]'''<br />
|1552–1612<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|'''[[Matthias (HRR)|Kaiser Matthias]]'''<br />
|1557–1619<br />
|Gründergruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Anna von Tirol]]<br />
|1585–1618<br />
|Gründergruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]]'''<br />
|1578–1637<br />
|Kaiserliches Mausoleum neben dem Dom von [[Graz]]; Herz: Augustinerkirche, Wien<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Bayern (1574–1616)|Maria Anna von Bayern]]<br />
|1574–1616<br />
|Kaiserliches Mausoleum neben dem Dom von [[Graz]]; Herz: Augustinerkirche, Wien<br />
|-<br />
|[[Eleonora Gonzaga]]<br />
|1598–1655<br />
|ursprünglich im Karmelitinnenkloster, seit 1782 in der Herzogsgruft im [[Stephansdom]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand III. (HRR)|Kaiser Ferdinand III.]]'''<br />
|1608–1657<br />
|ursprünglich im Dom von Graz, dann in der Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Spanien (1606–1646)|Maria Anna von Spanien]]<br />
|1606–1646<br />
|Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Maria Leopoldine von Tirol]]<br />
|1632–1649<br />
|ursprünglich im Dom von Graz, dann in der Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Eleonora Magdalena Gonzaga von Mantua-Nevers]]<br />
|1630–1686<br />
|Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|'''[[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]]'''<br />
|1640–1705<br />
|Karlsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Margarita Teresa von Spanien]]<br />
|1651–1673<br />
|Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Claudia Felizitas von Tirol]]<br />
|1653–1676<br />
|Dominikanerkirche in [[Wien]]; Herz: Kapuzinergruft<br />
|-<br />
|[[Eleonore Magdalene Therese von der Pfalz]]<br />
|1655–1720<br />
|Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Joseph I. (HRR)|Kaiser Joseph I.]]'''<br />
|1678–1711<br />
|Karlsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Amalia Wilhelmine von Braunschweig-Lüneburg]]<br />
|1673–1742<br />
|Salesianerinnenkloster in [[Wien]]; Herz: Karlsgruft in der Kapuzinergruft<br />
|-<br />
|'''[[Karl VI. (HRR)|Kaiser Karl VI.]]'''<br />
|1685–1740<br />
|Karlsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel]]<br />
|1691–1750<br />
|Karlsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|'''[[Franz I. Stephan (HRR)|Kaiser Franz I. Stephan]]'''<br />
|1708–1765<br />
|Maria-Theresien-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia|Maria Theresia von Österreich]]<br />
|1717–1780<br />
|Maria-Theresien-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|'''[[Karl VII. (HRR)|Kaiser Karl VII.]]'''<br />
|1697–1745<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in [[München]]; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|[[Maria Amalie von Österreich]]<br />
|1701–1756<br />
|Fürstengruft in der [[Theatinerkirche (München)|Theatinerkirche]] in [[München]]; Herz in der [[Gnadenkapelle (Altötting)|Altöttinger Gnadenkapelle]]<br />
|-<br />
|'''[[Joseph II. (HRR)|Kaiser Joseph II.]]'''<br />
|1741–1790<br />
|Maria-Theresien-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Bourbon-Parma]]<br />
|1741–1763<br />
|Maria-Theresien-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Maria Josepha von Bayern]]<br />
|1739–1767<br />
|Maria-Theresien-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Leopold II. (HRR)|Kaiser Leopold II.]]'''<br />
|1747–1792<br />
|Toskana-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Maria Ludovica von Spanien]]<br />
|1745–1792<br />
|Toskana-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|'''[[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz II.]]'''<br />
|1768–1835<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Württemberg]]<br />
|1767–1790<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Neapel-Sizilien]]<br />
|1772–1807<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Maria Ludovika Beatrix von Modena|Maria Ludovika von Österreich-Este]]<br />
|1787–1816<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Karoline Auguste von Bayern]]<br />
|1792–1873<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|}<br />
<br />
=== Italien ===<br />
Königreich von 1713 bis 1946 (bis 1720 Königreich Sardinien und bis 1861 Piemont-Sardinien). Familiengrablegen sind die Basilika di Superga in Turin und seit der Einigung Italiens der Pantheon in Rom.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Viktor Amadeus I. (Sardinien-Piemont)|König Viktor Amadeus II.]]'''<br />
|1666–1732<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Anna Maria von Frankreich]]<br />
|1669–1728<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Anna Theresa von Spigno]]<br />
|1680–1769<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl Emanuel I. (Sardinien-Piemont)|König Karl Emanuel I.]]'''<br />
|1701–1773<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Christina von Sulzbach]]<br />
|1704–1723<br />
|ursprünglich in der Kathedrale S. Giovanni Battista, seit 1786 in der Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Polyxena von Hessen-Rotenburg-Rheinfels]]<br />
|1706–1735<br />
|ursprünglich in der Kathedrale S. Giovanni Battista, seit 1786 in der Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Lothringen]]<br />
|1711–1741<br />
|ursprünglich in der Kathedrale S. Giovanni Battista, seit 1786 in der Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Viktor Amadeus II. (Sardinien-Piemont)|König Viktor Amadeus III.]]'''<br />
|1726–1796<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Spanien (Sardinien-Piemont)|Maria Anna von Spanien]]<br />
|1729–1785<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl Emanuel II. (Sardinien-Piemont)|König Karl Emanuel IV.]]'''<br />
|1751–1819<br />
|Jesuitenkirche Il Gesù in [[Rom]]<br />
|-<br />
|[[Clothilde von Frankreich]]<br />
|1759–1802<br />
|Sta. Catarina e Chiaia in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|'''[[Viktor Emanuel I. (Sardinien-Piemont)|König Viktor Emanuel I.]]'''<br />
|1751–1819<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Österreich-Este (1773–1832)|Maria Theresia von Österreich-Este]]<br />
|1773–1832<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl Felix (Sardinien-Piemont)|König Karl Felix]]'''<br />
|1765–1831<br />
|Zisterzienserkloster [[Hautecombe]]<br />
|-<br />
|[[Maria Christina von Sizilien]]<br />
|1779–1849<br />
|Zisterzienserkloster [[Hautecombe]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl Albert (Sardinien-Piemont)|König Karl Albert]]'''<br />
|1798–1849<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Österreich-Toskana]]<br />
|1801–1855<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Viktor Emanuel II.|König Viktor Emanuel II.]]'''<br />
|1820–1878<br />
|[[Pantheon (Rom) |Pantheon]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Österreich]]<br />
|1822–1855<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Rosa Vercellana]]<br />
|1833–1885<br />
|ursprünglich in S. Matteo in Pisa, seit 1885 im Mausoleum der „Bela Rosin“ beim Schloss Mirafiori in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Umberto I. (Italien)|König Umberto I.]]'''<br />
|1844–1900<br />
|[[Pantheon (Rom) |Pantheon]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|[[Margarethe von Italien]]<br />
|1851–1926<br />
|[[Pantheon (Rom) |Pantheon]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|'''[[Viktor Emanuel III. (Italien)|König Viktor Emanuel III.]]'''<br />
|1869–1947<br />
|ursprünglich in der Kirche St. Katharina in Alexandria, seit 1990 im [[Pantheon (Rom) |Pantheon]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|[[Elena von Montenegro]]<br />
|1873–1952<br />
|Friedhof Saint-Lazare in [[Montpellier]]<br />
|-<br />
|'''[[Umberto II. (Italien)|König Umberto II.]]'''<br />
|1904–1983<br />
|Zisterzienserkloster [[Hautecombe]]<br />
|-<br />
|[[Marie José von Belgien]]<br />
|1906–2001<br />
|Zisterzienserkloster [[Hautecombe]]<br />
|}<br />
<br />
=== Jugoslawien ===<br />
Königreich von 1882 bis 1945 (bis 1918 Königreich Serbien und bis 1921 Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen). Alle Könige aus der Dynastie Karadjordjevic wurden in der St. Georgs-Kapelle in Topola begraben, mit Ausnahme des letzten Königs Peter II., der als einziger europäischer Monarch in den USA beigesetzt wurde.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Milan I. (Serbien)|König Milan I. Obrenović]]'''<br />
|1854–1901<br />
|Gruft der Klosterkirche Krušedol in Irig bei [[Novi Sad]], Serbien<br />
|-<br />
|[[Natalija Keško]]<br />
|1859–1941<br />
|Friedhof von Lardy, Seine-et-Oise, bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Aleksandar Obrenović|König Alexander Obrenović]]'''<br />
|1876–1903<br />
|Gruft in der St. Markus Kirche in [[Belgrad]]<br />
|-<br />
|[[Draga Lunjevica]]<br />
|1861–1903<br />
|Gruft in der St. Markus Kirche in [[Belgrad]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter I. (Jugoslawien)|König Peter I.]]'''<br />
|1844–1921<br />
|St. Georgs-Kirche in Oplenac bei [[Topola]]<br />
|-<br />
|[[Zorka von Montenegro]]<br />
|1864–1890<br />
|Gruft in der St. Georgs-Kirche in Oplenac bei [[Topola]]<br />
|-<br />
|'''[[Alexander I. (Jugoslawien)|König Alexander I.]]'''<br />
|1888–1934<br />
|Gruft in der St. Georgs-Kirche in Oplenac bei [[Topola]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Rumänien]]<br />
|1900–1961<br />
|Royal Burial Ground in [[Frogmore House|Frogmore bei Windsor]]<br />
|-<br />
|'''[[Paul von Jugoslawien|Prinzregent Paul]]'''<br />
|1893–1976<br />
|Cimetière de Bois de Vaux in [[Lausanne]]<br />
|-<br />
|[[Olga von Griechenland]]<br />
|1903–1997<br />
|Cimetière de Bois de Vaux in [[Lausanne]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter II. (Jugoslawien)|König Peter II.]]'''<br />
|1923–1970<br />
|Serbisch-orthodoxe Kirche Saint-Sava in [[Libertyville]], Illinois, USA; eine Überführung nach Topola ist geplant<br />
|-<br />
|[[Alexandra von Griechenland]]<br />
|1921–1993<br />
|Königlicher Friedhof im Schlosspark von [[Tatoi]]<br />
|}<br />
<br />
=== Kroatien ===<br />
Königreich von 1941 bis 1943<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Aimone Herzog von Spoleto|König Tomislav II.]]'''<br />
|1900–1948<br />
|ursprünglich in der Kirche Mater Misericordia in Buenos Aires, dann auf dem Friedhof Borro in Arezzo, dann in der Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Irene von Griechenland (1904–1974)|Irene von Griechenland]]<br />
|1904–1974<br />
|ursprünglich auf dem Friedhof Borro bei Arezzo, dann in der Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|}<br />
<br />
=== Liechtenstein ===<br />
Fürstentum seit 1608. Bis zum Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie wurden die Fürsten in Vranov bei Brünn nahe ihren Wohnschlössern Lednice und Valtice beigesetzt, danach wurde auf Liechtensteinischem Staatsgebiet eine neue Familiengrablege errichtet.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Karl I. (Liechtenstein)|Fürst Karl I.]]'''<br />
|1569–1627<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Anna Maria Schembera von Czernahora von Boskowitz]]<br />
|1569–1625<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|'''[[Karl Eusebius (Liechtenstein)|Fürst Karl Eusebius]]'''<br />
|1611–1684<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Johanna Beatrix von Dietrichstein-Nikolsburg]]<br />
|?–1676<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|'''[[Johann Adam Andreas (Liechtenstein)|Fürst Hans Adam I.]]'''<br />
|1657–1712<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Edmunda Maria Theresia von Dietrichstein]]<br />
|1652–1735<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|'''[[Anton Florian (Liechtenstein)|Fürst Anton Florian]]'''<br />
|1656–1721<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Eleonore Barbara von Thun-Hohenstein]]<br />
|1661–1723<br />
|Krypta in der Paulanerkirche in [[Wien]]-Wieden (die Krypta ist nicht mehr erhalten)<br />
|-<br />
|'''[[Josef Johann Adam (Liechtenstein)|Fürst Josef Johann Adam]]'''<br />
|1690–1732<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Gabriele von Liechtenstein]]<br />
|1692–1713<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Thun-Hohenstein]]<br />
|1698–1716<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Oettingen-Spielberg]]<br />
|1693–1729<br />
|Pfarrkirche von [[Głogów]] in Schlesien<br />
|-<br />
|[[Maria Anna Kottulinsky]]<br />
|1707–1788<br />
|Wallfahrtskirche Mariabrunn in [[Wien]]-Hütteldorf<br />
|-<br />
|'''[[Johann Nepomuk Karl (Liechtenstein)|Fürst Johann Nepomuk Karl]]'''<br />
|1724–1748<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Maria Josefa von Harrach]]<br />
|1727–1788<br />
|Kapuzinerkirche in [[Roudnice nad Labem]]<br />
|-<br />
|'''[[Josef Wenzel I. (Liechtenstein)|Fürst Josef Wenzel I.]]'''<br />
|1696–1772<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Anna Maria von Liechtenstein]]<br />
|1699–1753<br />
|Krypta in der Paulanerkirche in [[Wien]]-Wieden (die Krypta ist nicht mehr erhalten)<br />
|-<br />
|'''[[Franz Josef I. (Liechtenstein)|Fürst Franz Josef I.]]'''<br />
|1726–1781<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Leopoldine von Sternberg]]<br />
|1733–1809<br />
|Pfarrkirche St. Andreas in [[Wien]]-Hütteldorf<br />
|-<br />
|'''[[Alois I. (Liechtenstein)|Fürst Alois I.]]'''<br />
|1759–1805<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Alte Gruft<br />
|-<br />
|[[Karoline von Manderscheid-Blankenheim]]<br />
|1768–1831<br />
|Friedhof Hietzing in [[Wien]], Gruppe 2, Nr 15<br />
|-<br />
|'''[[Johann I. Josef (Liechtenstein)|Fürst Johann I. Josef]]'''<br />
|1760–1836<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Neue Gruft<br />
|-<br />
|[[Josefa zu Fürstenberg-Weitra]]<br />
|1776–1848<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Neue Gruft<br />
|-<br />
|'''[[Alois II. (Liechtenstein)|Fürst Alois II.]]'''<br />
|1796–1858<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Neue Gruft<br />
|-<br />
|[[Franziska Kinsky von Wchinitz und Tettau]]<br />
|1813–1881<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Neue Gruft<br />
|-<br />
|'''[[Johann II. (Liechtenstein)|Fürst Johann II.]]'''<br />
|1840–1929<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Neue Gruft<br />
|-<br />
|'''[[Franz I. (Liechtenstein)|Fürst Franz I.]]'''<br />
|1853–1938<br />
|Liechtensteinische Gruft in [[Vranov u Brna]], Neue Gruft<br />
|-<br />
|[[Elsa von Gutmann]]<br />
|1875–1947<br />
|Fürstengruft neben der [[Kathedrale St. Florin (Vaduz)|Kathedrale von Vaduz]]<br />
|-<br />
|'''[[Franz Josef II. (Liechtenstein)|Fürst Franz Josef II.]]'''<br />
|1906–1989<br />
|Fürstengruft neben der [[Kathedrale St. Florin (Vaduz)|Kathedrale von Vaduz]]<br />
|-<br />
|[[Georgina von Wilczek|Georgina „Gina“ von Wilczek]]<br />
|1921–1989<br />
|Fürstengruft neben der [[Kathedrale St. Florin (Vaduz)|Kathedrale von Vaduz]]<br />
|}<br />
<br />
=== Luxemburg ===<br />
Unabhängiges Großherzogtum seit 1890. Alle Großherzöge wurden in der Kathedrale von Luxemburg beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Adolf I. (Luxemburg)|Großherzog Adolf I.]]'''<br />
|1817–1905<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Michailowna|Elisabeth von Russland]]<br />
|1826–1845<br />
|Russisch-Orthodoxe Kirche St. Elisabeth auf dem [[Neroberg]] in Wiesbaden<br />
|-<br />
|[[Adelheid Marie von Anhalt-Dessau]]<br />
|1833–1916<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm IV. (Luxemburg)|Großherzog Wilhelm IV.]]'''<br />
|1852–1912<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Portugal (1861–1942)|Maria Anna von Portugal]]<br />
|1861–1942<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria-Adelheid (Luxemburg)|Großherzogin Maria-Adelheid]]'''<br />
|1894–1924<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Charlotte (Luxemburg)|Großherzogin Charlotte]]'''<br />
|1896–1985<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|[[Felix von Bourbon-Parma]]<br />
|1893–1970<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|[[Joséphine Charlotte von Belgien]]<br />
|1927–2005<br />
|[[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Kathedrale von Luxemburg]]<br />
|}<br />
<br />
=== Monaco ===<br />
Fürstentum seit 1633. Alle Fürsten wurden in der Kathedrale von Monaco beigesetzt, einige Gräber gingen jedoch verloren, da der Vorgängerbau zerstört wurde.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Honoré II.|Fürst Honoré II.]]'''<br />
|1596–1662<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Ippolita Trivulzio]]<br />
|1600–1638<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|'''[[Louis I. (Monaco)|Fürst Louis I.]]'''<br />
|1642–1701<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Catherine-Charlotte de Gramont]]<br />
|1639–1678<br />
|Kapuzinerkirche in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Antoine I. (Monaco)|Fürst Antoine I.]]'''<br />
|1661–1731<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Lothringen]]<br />
|1674–1724<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|'''[[Louise-Hippolyte (Monaco)|Fürstin Louise-Hippolyte]]'''<br />
|1697–1731<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Jacques I. (Monaco)|Jacques Goyon de Matignon]]<br />
|1689–1751<br />
|Kirche von [[Torigni-sur-Vire]], Manche, Normandie<br />
|-<br />
|'''[[Honoré III. (Monaco)|Fürst Honoré III.]]'''<br />
|1720–1795<br />
|der Verbleib der Leiche ist ungewiss<br />
|-<br />
|[[Catherine de Brignole-Sale]]<br />
|1737–1813<br />
|Chapel of St Louis in [[Wimbledon]]<br />
|-<br />
|'''[[Honoré IV. (Monaco)|Fürst Honoré IV.]]'''<br />
|1758–1819<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Louise d'Aumont Mazarin]]<br />
|1759–1864<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|'''[[Honoré V. (Monaco)|Fürst Honoré V.]]'''<br />
|1778–1841<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|'''[[Florestan (Monaco)|Fürst Florestan]]'''<br />
|1785–1865<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Caroline Gilbert de Lametz]]<br />
|1793–1879<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|'''[[Charles III. (Monaco)|Fürst Charles III.]]'''<br />
|1818–1889<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Antoinette de Mérode]]<br />
|1828–1864<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|'''[[Albert I. (Monaco)|Fürst Albert I.]]'''<br />
|1848–1922<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Mary Victoria Hamilton]]<br />
|1850–1922<br />
|[[Budapest]]<br />
|-<br />
|[[Marie-Alice Heine, Herzogin von Richelieu]]<br />
|1858–1925<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Louis II. (Monaco)|Fürst Louis II.]]'''<br />
|1870–1949<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Ghislaine Dommanget]]<br />
|1900–1991<br />
|Friedhof Passy in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Rainier III. (Monaco)|Fürst Rainier III.]]'''<br />
|1923–2005<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|-<br />
|[[Grace Kelly|Grazia Patricia]]<br />
|1929–1982<br />
|[[Kathedrale Notre-Dame-Immaculée]] in [[Monaco]]<br />
|}<br />
<br />
=== Montenegro ===<br />
Königreich von 1910 bis 1918.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Nikola (Montenegro)|König Nikola I.]]'''<br />
|1841–1921<br />
|Kirche Mariä Geburt in [[Cetinje]]<br />
|-<br />
|[[Milena von Montenegro|Milena Vukotić]]<br />
|1847–1923<br />
|Kirche Mariä Geburt in [[Cetinje]]<br />
|}<br />
<br />
=== Neapel-Sizilien ===<br />
Im Mittelalter getrennte Königreiche, dann lange unter Fremdherrschaft. Von 1735 bis 1860 Königreich unter den Bourbonen. Die meisten Könige ruhen in der Familiengrablege Santa Chiara in Neapel.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Karl III. (Spanien)|König Karl III.]]'''<br />
|1716–1788<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Amalia von Sachsen]]<br />
|1724–1760<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand IV. (Neapel)|König Ferdinand I.]]'''<br />
|1751–1825<br />
|Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|[[Maria Karolina von Österreich]]<br />
|1752–1814<br />
|Toskanagruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Lucia Migliaccio]]<br />
|1770–1826<br />
|S. Ferdinando in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|'''[[Franz I. (Sizilien)|König Franz I.]]'''<br />
|1777–1838<br />
|Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|[[Maria Klementine von Österreich]]<br />
|1777–1801<br />
|Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|[[Maria Isabel von Spanien]]<br />
|1789–1848<br />
|Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand II. (Sizilien)|König Ferdinand II.]]'''<br />
|1810–1859<br />
|Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|[[Christina von Sardinien]]<br />
|1812–1836<br />
|Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia Isabella von Österreich]]<br />
|1816–1867<br />
|ursprünglich Santa Maria della Stella, Albano Laziale bei Rom, seit 1962 in der Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|'''[[Franz II. (Sizilien)|König Franz II.]]'''<br />
|1836–1894<br />
|ursprünglich in Arco, dann in Trient, dann in St. Spirito dei Napoletani in Rom und seit 1984 in der Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|[[Marie in Bayern]]<br />
|1841–1925<br />
|ursprünglich in Arco, dann in Trient, dann in St. Spirito dei Napoletani in Rom und seit 1984 in der Grabkapelle der Bourbonen in der [[Santa Chiara (Neapel)|Kirche Santa Chiara]] in [[Neapel]]<br />
|}<br />
<br />
=== Niederlande ===<br />
Königreich seit 1815 (bzw. von 1806 bis 1810 unter den Bonapartes). Alle Könige aus dem Hause Nassau wurden in der Familiengrablege des Neuen Kirche in Delft beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Napoléon Louis Bonaparte (1804–1831)|König Louis Bonaparte]]'''<br />
|1778–1846<br />
|Kirche St-Gilles in [[Saint-Leu-la-Forêt]]<br />
|-<br />
|[[Hortense de Beauharnais]]<br />
|1783–1837<br />
|Kirche St-Gilles in [[Saint-Leu-la-Forêt]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm I. (Niederlande)|König Wilhelm I.]]'''<br />
|1772–1848<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Wilhelmine von Preußen (1774–1837)|Wilhelmine von Preußen]]<br />
|1774–1837<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Henriëtte d'Oultremont de Wégimont]]<br />
|1792–1864<br />
|Familiengrab in der Kapelle im Park von Schloss Wégimont in [[Soumagne]] bei Lüttich, Belgien<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm II. (Niederlande)|König Wilhelm II.]]'''<br />
|1792–1849<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Anna Pawlowna]]<br />
|1795–1865<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm III. (Niederlande)|König Wilhelm III.]]'''<br />
|1817–1890<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Sophie von Württemberg]]<br />
|1818–1877<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Emma von Waldeck-Pyrmont]]<br />
|1858–1934<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelmina (Niederlande)|Königin Wilhelmina]]'''<br />
|1880–1962<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Heinrich zu Mecklenburg]]<br />
|1876–1934<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|'''[[Juliana (Niederlande)|Königin Juliana]]'''<br />
|1909–2004<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|[[Bernhard zur Lippe-Biesterfeld]]<br />
|1911–2004<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|[[Claus von Amsberg]]<br />
|1926–2002<br />
|[[Neue Kirche (Delft) |Neue Kirche]] in [[Delft]]<br />
|}<br />
<br />
=== Norwegen ===<br />
Bereits im Mittelalter unabhängiges Königreich, dann von 1380 bis 1905 in Personalunion mit Dänemark bzw. Schweden. Die norwegischen Könige der Neuzeit werden in der Festung Akershus in Oslo beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Haakon VII. (Norwegen)|König Haakon VII.]]'''<br />
|1872–1957<br />
|[[Festung Akershus]] in [[Oslo]]<br />
|-<br />
|[[Maud von Sachsen-Coburg und Gotha|Maud von England]]<br />
|1869–1938<br />
|[[Festung Akershus]] in [[Oslo]]<br />
|-<br />
|'''[[Olav V. (Norwegen)|König Olav V.]]'''<br />
|1903–1991<br />
|[[Festung Akershus]] in [[Oslo]]<br />
|-<br />
|[[Märtha von Schweden|Märtha von Schweden]]<br />
|1901–1954<br />
|[[Festung Akershus]] in [[Oslo]]<br />
|}<br />
<br />
=== Österreich ===<br />
Kaiserreich von 1804 bis 1918. Alle Kaiser, mit Ausnahme von Karl I., wurden in der Familiengrablege der Kapuzinerguft in Wien beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz I.]]'''<br />
|1768–1835<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Württemberg]]<br />
|1767–1790<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia von Neapel-Sizilien]]<br />
|1772–1807<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Maria Ludovika Beatrix von Modena|Maria Ludovika von Österreich-Este]]<br />
|1787–1816<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Karoline Auguste von Bayern]]<br />
|1792–1873<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand I. (Österreich)|Kaiser Ferdinand I.]]'''<br />
|1793–1875<br />
|Ferdinands-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]; Herz: Augustinerkirche<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Savoyen]]<br />
|1803–1884<br />
|Ferdinands-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Kaiser Franz Joseph I.]]'''<br />
|1830–1916<br />
|Franz-Josephs-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Österreich-Ungarn|Elisabeth in Bayern]]<br />
|1837–1898<br />
|Franz-Josephs-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Rudolf von Österreich-Ungarn|Kronprinz Rudolf]]'''<br />
|1858–1889<br />
|Franz-Josephs-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Stephanie von Belgien]]<br />
|1864–1945<br />
|Benediktinerabtei [[Pannonhalma]], Ungarn<br />
|-<br />
|'''[[Franz Ferdinand von Österreich-Este|Erzherzog Franz Ferdinand]]'''<br />
|1863–1914<br />
|Schloss [[Artstetten]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Chotek von Chotkowa]]<br />
|1868–1914<br />
|Schloss [[Artstetten]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl I. (Österreich-Ungarn)|Kaiser Karl I.]]'''<br />
|1887–1922<br />
|Kirche Nossa Senhora in [[Monte (Funchal)|Monte bei Funchal]] auf Madeira, das Herz in [[Kloster Muri]] ([[Lorettokapelle]]) in Schweizer Kanton [[Aargau]].<br />
|-<br />
|[[Zita von Bourbon-Parma]]<br />
|1892–1989<br />
|Gruftkapelle in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]], das Herz in [[Kloster Muri]] ([[Lorettokapelle]]) in Schweizer Kanton [[Aargau]].<br />
|}<br />
<br />
=== Polen ===<br />
Königreich von 1320 bis 1795. Obwohl Polen die meiste Zeit eine Wahlmonarchie unter wechselnden Dynastien aus Schweden, Frankreich, Sachsen oder Polen war, wurden die meisten Herrscher in der Wawel-Kathedrale in Krakau beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Wladyslaw I. Ellenlang|König Wladislaw I.]]'''<br />
|1260–1333<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Jadwiga Kaliska]]<br />
|1266–1339<br />
|Klarissinenkloster in [[Stary Sącz]]<br />
|-<br />
|'''[[Kasimir III. (Polen)|König Kasimir I.]]'''<br />
|1310–1370<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Aldona Anna von Litauen]]<br />
|1311–1339<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Hessen]]<br />
|1324–1371<br />
|Augustinerkloster in [[Kassel]]<br />
|-<br />
|[[Jadwiga Żagańska]]<br />
|1350–1390<br />
|Heiliggrabkirche in [[Legnica]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig I. (Ungarn)|König Ludwig I.]]'''<br />
|1326–1382<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|[[Elżbieta Bośniaczka]]<br />
|1340–1387<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Hedwig I. (Polen)|Königin Hedwig I.]]'''<br />
|1373–1399<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Wladyslaw II. Jagiello|König Wladislaw II.]]'''<br />
|1348–1434<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Cilli]]<br />
|1380–1416<br />
|in der Apsis der [[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Elżbieta Gronowska]]<br />
|1372–1420<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Zofia Holszańska]]<br />
|1405–1461<br />
|St. Michael-und-Stanislaus-Kirche des Paulanerklosters in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Wladyslaw III. (Polen und Ungarn)|König Wladislaw III.]]'''<br />
|1424–1444<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Kasimir IV. Jagiello|König Kasimir IV.]]'''<br />
|1427–1492<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Habsburg]]<br />
|1437–1505<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann I. (Polen)|König Johann I.]]'''<br />
|1459–1501<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Alexander (Polen)|König Alexander I.]]'''<br />
|1461–1506<br />
|Kathedrale St. Stanislaus in [[Vilnius]]<br />
|-<br />
|[[Helena Moskiewska]]<br />
|1476–1513<br />
|Kathedrale St. Stanislaus in [[Vilnius]]<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund I. (Polen)|König Sigismund I.]]'''<br />
|1467–1548<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Barbara Zápolya]]<br />
|1495–1515<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund II. August|König Sigismund II. August]]'''<br />
|1520–1572<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Österreich (1526–1545)|Elisabeth von Österreich]]<br />
|1526–1545<br />
|Kathedrale St. Stanislaus in [[Vilnius]]<br />
|-<br />
|[[Barbara Radziwiłł]]<br />
|1520–1551<br />
|Kathedrale St. Stanislaus in [[Vilnius]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Österreich (Königin von Polen)| Katharina von Österreich]]<br />
|1533–1572<br />
|Gruft im [[Stift Sankt Florian]]<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich III. (Frankreich)|König Heinrich III.]]'''<br />
|1551–1589<br />
|ursprünglich in St-Corneille, seit 1610 in der [[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Louise de Lorraine-Vaudémont]]<br />
|1553–1601<br />
|ursprünglich im Convent des Capucines, St. Honoré in Paris; seit 1817 in der [[Basilika Saint-Denis]]<br />
|-<br />
|'''[[Stephan Báthory|König Stephan Báthory]]'''<br />
|1533–1586<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Anna Jagiellonica]]<br />
|1523–1596<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund III. Wasa|König Sigismund III.]]'''<br />
|1566–1632<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Österreich (1573–1598)|Anna von Österreich]]<br />
|1573–1596<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Constanze von Österreich| Konstanze von Österreich]]<br />
|1588–1631<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Wladyslaw IV. Wasa|König Wladislaw IV.]]'''<br />
|1595–1648<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Cäcilia Renata von Österreich]]<br />
|1611–1644<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Luisa Maria Gonzaga]]<br />
|1611–1667<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann II. Kasimir Wasa|König Johann II. Kasimir]]'''<br />
|1609–1672<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Michael Wiśniowiecki|König Michael Korybut]]'''<br />
|1640–1673<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Österreich (1653–1697)| Eleonore von Österreich]]<br />
|1653–1697<br />
|Leopoldsgruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann III. Sobieski|König Johann III. Sobieski]]'''<br />
|1629–1696<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Maria Kazimiera Sobieska]]<br />
|1641–1716<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[August II. (Polen)|König August II. der Starke]]'''<br />
|1670–1766<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]; Herz: [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth]]<br />
|1671–1727<br />
|Gruft in der Stadtkirche St. Nikolaus in [[Pretzsch (Elbe)|Pretzsch]]<br />
|-<br />
|'''[[Stanislaus I. Leszczyński|König Stanislaus I.]]'''<br />
|1677–1766<br />
|ursprünglich in Notre-Dame de Bon-Secours in Nancy, dann in der [[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Katharina Opalińska]]<br />
|1682–1747<br />
|Notre-Dame de Bon-Secours in [[Nancy]]<br />
|-<br />
|'''[[August III. (Polen)|König August III.]]'''<br />
|1696–1763<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Josepha von Österreich (1699–1757)| Maria Josepha von Österreich]]<br />
|1699–1757<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Stanislaus II. August Poniatowski|König Stanislaus II. August]]'''<br />
|1732–1798<br />
|ursprünglich in St. Petersburg, dann in [[Wolczyn]]<br />
|}<br />
<br />
=== Portugal ===<br />
Königreich von 1112 bis 1910. Die Liste beginnt mit der Dynastie Avis im Jahre 1385. Die Monarchen wurden zuerst vornehmlich in Batalha, unter der Dynastie der Braganza im Hieronymuskloster in Lissabon und zuletzt im Kloster São Vicente de Fora beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Johann I. (Portugal)|König Johann I.]]'''<br />
|1358–1433<br />
|Gründerkapelle im [[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|[[Philippa of Lancaster|Philippa von England]]<br />
|1360–1415<br />
|Gründerkapelle im [[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|'''[[Eduard (Portugal)|König Eduard I.]]'''<br />
|1391–1438<br />
|[[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Aragonien]]<br />
|1400–1445<br />
|[[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|'''[[Alfons V. (Portugal)|König Alfons V.]]'''<br />
|1432–1481<br />
|Gründerkapelle im [[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|[[Isabel von Portugal]]<br />
|1432–1455<br />
|[[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von Kastilien (Portugal)|Johanna von Kastilien]]<br />
|1459–1506<br />
|St. Clara Kloster in [[Coimbra]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann II. (Portugal)|König Johann II.]]'''<br />
|1455–1495<br />
|[[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Portugal]]<br />
|1458–1525<br />
|Kloster [[Xabregas]] bei Lissabon<br />
|-<br />
|'''[[Manuel I. (Portugal)|König Emmanuel I.]]'''<br />
|1469–1521<br />
|[[Kloster Batalha|Mosteiro de Santa Maria da Vitória]] in [[Batalha]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Spanien]]<br />
|1470–1498<br />
|Sta. Isabel-Kloster in [[Toledo (Spanien)|Toledo]]<br />
|-<br />
|[[Eleonore von Österreich]]<br />
|1498–1558<br />
|9. Kapelle der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann III. (Portugal)|König Johann III.]]'''<br />
|1502–1557<br />
|[[Mosteiro dos Jerónimos|Hieronymuskloster]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Spanien]]<br />
|1507–1578<br />
|[[Mosteiro dos Jerónimos|Hieronymuskloster]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Sebastian (Portugal)|König Sebastian]]'''<br />
|1554–1578<br />
|seine Leiche wurde auf dem Schlachtfeld nie gefunden<br />
|-<br />
|'''[[Heinrich I. (Portugal)|König Heinrich I.]]'''<br />
|1512–1580<br />
|[[Mosteiro dos Jerónimos|Hieronymuskloster]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann IV. (Portugal)|König Johann IV.]]'''<br />
|1604–1656<br />
|ursprünglich im Hieronymuskloster, dann im Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Luisa von Guzmán]]<br />
|1613–1666<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Alfons VI. (Portugal)|König Alfons VI.]]'''<br />
|1643–1683<br />
|[[Mosteiro dos Jerónimos|Hieronymuskloster]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Maria Francisca Elisabeth von Savoyen]]<br />
|1646–1683<br />
|Französisches Kapuzinerkloster in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter II. (Portugal)|König Peter II.]]'''<br />
|1648–1706<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Maria Francisca Elisabeth von Savoyen]]<br />
|1646–1683<br />
|Französisches Kapuzinerkloster in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Marie Sophie von der Pfalz]]<br />
|1666–1699<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann V. (Portugal)|König Johann V.]]'''<br />
|1689–1750<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Österreich (1683–1754)|Maria Anna von Österreich]]<br />
|1683–1754<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Joseph I. (Portugal)|König Joseph I.]]'''<br />
|1714–1777<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Spanien (1718–1781)|Maria Anna von Österreich]]<br />
|1718–1781<br />
|S. Francisca de Paula in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter III. (Portugal)|König Peter III.]]'''<br />
|1717–1786<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria I. (Portugal)|Königin Maria I.]]'''<br />
|1734–1818<br />
|ursprünglich im Kloster Ajuda in Rio de Janeiro, seit 1821 in der Basilika von [[Estrela]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann VI. (Portugal)|König Johann VI.]]'''<br />
|1767–1826<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Charlotte Johanna von Spanien]]<br />
|1775–1830<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter I. (Brasilien)|König Peter IV.]]'''<br />
|1798–1834<br />
|ursprünglich im Kloster São Vicente de Fora in Lissabon, seit 1972 im [[Ipiranga]]-Denkmal in [[São Paulo]]; Herz: Kirche Lapa, Porto<br />
|-<br />
|[[Maria Leopoldine von Österreich]]<br />
|1797–1826<br />
|ursprünglich im Kloster Ajuda in Rio de Janeiro, seit 1954 im [[Ipiranga]]-Denkmal in [[São Paulo]]<br />
|-<br />
|[[Amélie de Beauharnais]]<br />
|1812–1873<br />
|ursprünglich im Kloster São Vicente de Fora in Lissabon, seit 1982 im [[Ipiranga]]-Denkmal in [[São Paulo]]<br />
|-<br />
|'''[[Michael I. (Portugal)|König Michael I.]]'''<br />
|1802–1866<br />
|ursprünglich im Franziskanerkloster Engelberg, Großheubach, seit 1967 im Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Adelheid von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg]]<br />
|1831–1909<br />
| Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria II. (Portugal)|Königin Maria II.]]'''<br />
|1819–1853<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Auguste de Beauharnais]]<br />
|1810–1835<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand II. (Portugal)|König Ferdinand II.]]'''<br />
|1816–1885<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter V. (Portugal)|König Peter V.]]'''<br />
|1837–1861<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Stephanie von Hohenzollern]]<br />
|1837–1859<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig (Portugal)|König Ludwig I.]]'''<br />
|1838–1889<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Maria Pia von Savoyen]]<br />
|1847–1911<br />
|Basilika di [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl (Portugal)|König Karl I.]]'''<br />
|1863–1908<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Marie Amelie von Orléans]]<br />
|1865–1951<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|'''[[Emanuel II. (Portugal)|König Emmanuel II.]]'''<br />
|1889–1932<br />
|Kloster [[São Vicente de Fora]] in [[Lissabon]]<br />
|-<br />
|[[Auguste Viktoria von Hohenzollern-Sigmaringen]]<br />
|1890–1966<br />
|?<br />
|}<br />
<br />
=== Preußen ===<br />
Königreich von 1710 bis 1817, von 1871 bis 1918 Deutsches Kaiserreich. Die preußischen Könige und deutschen Kaiser wurden in Berlin oder Potsdam beigesetzt, der letzte Kaiser ruht im niederländischen Exil.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich I. (Preußen)|König Friedrich I.]]'''<br />
|1657–1713<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel]]<br />
|1661–1683<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Charlotte von Hannover]]<br />
|1668–1705<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin]]<br />
|1685–1735<br />
|[[Schelfkirche (Schwerin)|Schelfkirche in Schwerin]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|König Friedrich Wilhelm I.]]'''<br />
|1688–1740<br />
|ursprünglich in der Garnisonkirche in Potsdam, 1945 in der Elisabethkirche Marburg an der Lahn, 1952 auf der Burg Hohenzollern und seit 1991 im Mausoleum an der [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|[[Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg (Preußen) |Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg]]<br />
|1687–1757<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich II. (Preußen)|König Friedrich II.]]'''<br />
|1712–1786<br />
|ursprünglich in der Garnisonkirche in Potsdam, 1945 in der Elisabethkirche Marburg an der Lahn, 1952 auf der Burg Hohenzollern und seit 1991 im Park von Schloss [[Sanssouci]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern]]<br />
|1715–1797<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich Wilhelm II. (Preußen)|König Friedrich Wilhelm II.]]'''<br />
|1744–1797<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig-Wolfenbüttel]]<br />
|1746–1840<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|[[Friederike von Hessen-Darmstadt]]<br />
|1751–1805<br />
|Hohenzollern-Gruft im [[Berliner Dom]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|König Friedrich Wilhelm III.]]'''<br />
|1770–1840<br />
|Mausoleum im Park von [[Schloss Charlottenburg]] in [[Berlin]]<br />
|-<br />
|[[Luise von Mecklenburg-Strelitz]]<br />
|1776–1810<br />
|Mausoleum im Park von [[Schloss Charlottenburg]] in [[Berlin]]<br />
|-<br />
|[[Auguste Gräfin von Harrach]]<br />
|1800–1873<br />
|Mausoleum im Park von [[Schloss Charlottenburg]] in [[Berlin]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)|König Friedrich Wilhelm IV.]]'''<br />
|1795–1861<br />
|Gruft unter dem Chor der [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth Ludovika von Bayern]]<br />
|1801–1873<br />
|Gruft unter dem Chor der [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm I.]]'''<br />
|1797–1888<br />
|Mausoleum im Park von [[Schloss Charlottenburg]] in [[Berlin]]<br />
|-<br />
|[[Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach]]<br />
|1811–1890<br />
|Mausoleum im Park von [[Schloss Charlottenburg]] in [[Berlin]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Kaiser Friedrich III.]]'''<br />
|1831–1888<br />
|Mausoleum an der [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|[[Victoria von Sachsen-Coburg und Gotha]]<br />
|1840–1903<br />
|Mausoleum an der [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]]'''<br />
|1859–1941<br />
|Mausoleum [[Haus Doorn]] bei Driebergen<br />
|-<br />
|[[Auguste Viktoria|Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein]]<br />
|1858–1921<br />
|[[Antikentempel]] im Park von Schloss [[Sanssouci]] in [[Potsdam]]<br />
|-<br />
|[[Hermine von Schönaich-Carolath]]<br />
|1887–1948<br />
|[[Antikentempel]] im Park von Schloss [[Sanssouci]] in [[Potsdam]]<br />
|}<br />
<br />
=== Rumänien ===<br />
Königreich von 1866 bis 1947.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Karl I. (Rumänien)|König Karl I.]]'''<br />
|1839–1914<br />
|Schloss Peleş in [[Sinaia]]<br />
|-<br />
|[[Carmen Sylva|Elisabeth Marie zu Wied]]<br />
|1843–1916<br />
|[[Curtea de Argeş]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand I. (Rumänien)|König Ferdinand I.]]'''<br />
|1865–1927<br />
|Schloss Peleş in [[Sinaia]]<br />
|-<br />
|[[Marie von Sachsen-Coburg und Gotha]]<br />
|1875–1938<br />
|Schloss Peleş in [[Sinaia]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl II. (Rumänien)|König Karl II.]]'''<br />
|1893–1953<br />
|ursprünglich im Kloster São Vicente de Fora in Lissabon, seit 2003 in [[Curtea de Argeş]]<br />
|-<br />
|[[Ioana Lambrino]]<br />
|1898–1953<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Elena von Griechenland]]<br />
|1896–1982<br />
|Griechisch-katholische Kirche in [[Lausanne]]<br />
|-<br />
|[[Elena Lupescu]]<br />
|1902–1977<br />
| ursprünglich im Kloster São Vicente de Fora in Lissabon, seit 2003 im Klosterfriedhof in [[Curtea de Argeş]]<br />
|}<br />
<br />
=== Russland ===<br />
Zarenreich von 1328 bis 1721, von 1721 bis 1917 Kaiserreich. Die Liste beginnt mit der Dynastie der Romanows im Jahre 1613. Die Zaren wurden zuerst in Moskau, später in der Peter-und-Paul-Kathedrale in St. Petersburg beerdigt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Michael I. (Russland)|Zar Michael I.]]'''<br />
|1596–1645<br />
|[[Erzengel-Michael-Kathedrale]] in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|'''[[Alexei I. (Russland)|Zar Alexei I.]]'''<br />
|1629–1676<br />
|[[Erzengel-Michael-Kathedrale]] in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|'''[[Sofia Alexejewna (Russland)|Zarin Sofia]]'''<br />
|1657–1704<br />
|Smolensk-Kathedrale des Neujungfrauenklosters (Novodevitschi) in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|'''[[Fjodor III. (Russland)|Zar Fjodor III.]]'''<br />
|1661–1682<br />
|[[Erzengel-Michael-Kathedrale]] in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|[[Marfa Matwejewna Apraxina]]<br />
|1664–1716<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Iwan V. (Russland)|Zar Iwan V.]]'''<br />
|1666–1696<br />
|[[Erzengel-Michael-Kathedrale]] in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter der Große|Zar Peter I. der Große]]'''<br />
|1672–1725<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Jewdokija Lopuchina]]<br />
|1669–1731<br />
|Smolensk-Kathedrale des Neujungfrauenklosters (Novodevitschi) in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|'''[[Katharina I. (Russland)|Zarin Katharina I.]]'''<br />
|1685–1727<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Anna (Russland)|Zarin Anna]]'''<br />
|1693–1740<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Elisabeth (Russland)|Zarin Elisabeth]]'''<br />
|1709–1762<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Iwan VI. (Russland)|Zar Iwan VI.]]'''<br />
|1740–1764<br />
|Titschina-Kloster in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter II. (Russland)|Zar Peter II.]]'''<br />
|1715–1730<br />
|[[Erzengel-Michael-Kathedrale]] in [[Moskau]]<br />
|-<br />
|'''[[Peter III. (Russland)|Zar Peter III.]]'''<br />
|1728–1762<br />
|ursprünglich im Alexander Newski-Kloster, seit 1796 in der Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Katharina II. (Russland)|Zarin Katharina II.]]'''<br />
|1729–1796<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Paul (Russland)|Zar Paul I.]]'''<br />
|1754–1801<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Wilhelmina Luisa von Hessen-Darmstadt]]<br />
|1755–1776<br />
|?<br />
|-<br />
|[[Sophia Dorothea Augusta Luisa von Württemberg]]<br />
|1759–1828<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Alexander I. (Russland)|Zar Alexander I.]]'''<br />
|1754–1825<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Louise von Baden]]<br />
|1779–1826<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Nikolaus I. (Russland)|Zar Nikolaus I.]]'''<br />
|1796–1855<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Charlotte von Preußen]]<br />
|1798–1860<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Alexander II. (Russland)|Zar Alexander II.]]'''<br />
|1818–1881<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Marie von Hessen-Darmstadt]]<br />
|1824–1880<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Jekaterina Michailowna Dolgorukaja]]<br />
|1847–1922<br />
|?<br />
|-<br />
|'''[[Alexander III. (Russland)|Zar Alexander III.]]'''<br />
|1845–1894<br />
|Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Dagmar von Dänemark]]<br />
|1847–1928<br />
|ursprünglich im Dom von Roskilde in Dänemark, seit 2006 in der Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Nikolaus II. (Russland)|Zar Nikolaus II.]]'''<br />
|1868–1918<br />
|seit 1998 in der Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|-<br />
|[[Alice von Hessen-Darmstadt (Zarin) |Alice von Hessen-Darmstadt]]<br />
|1872–1918<br />
|seit 1998 in der Kathedrale der [[Peter-und-Paul-Festung]] in [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]]<br />
|}<br />
<br />
=== Sachsen ===<br />
Königreich von 1806 bis 1918 (zuvor von 1697 bis 1763 in Personalunion mit Polen).<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[August II. (Polen)|Kurfürst Friedrich August I. der Starke]]'''<br />
|1670–1733<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]; Herz: Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth]]<br />
|1671–1727<br />
|Gruft in der Stadtkirche St. Nikolaus in [[Pretzsch (Elbe)|Pretzsch]]<br />
|-<br />
|'''[[August III. (Polen)|Kurfürst Friedrich August II.]]'''<br />
|1696–1763<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Josepha von Österreich (1699–1757)|Maria Josepha von Österreich]]<br />
|1699–1757<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich Christian (Sachsen)|Kurfürst Friedrich Christian I.]]'''<br />
|1722–1763<br />
|Gründerguft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Antonia Walpurgis von Bayern]]<br />
|1724–1780<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich August I. (Sachsen)|König Friedrich August I.]]'''<br />
|1750–1827<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Amalie von der Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler|Amalie von Zweibrücken]]<br />
|1752–1828<br />
|Gründergruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Anton (Sachsen)|König Anton I.]]'''<br />
|1755–1836<br />
|Große Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Caroline von Sardinien]]<br />
|1764–1782<br />
|Große Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Theresia Josepha von Österreich]]<br />
|1766–1827<br />
|Große Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich August II. (Sachsen)|König Friedrich August II.]]'''<br />
|1797–1865<br />
|Königsgruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Karoline von Österreich]]<br />
|1801–1832<br />
|Große Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Bayern (1805–1877)|Maria Anna von Bayern]]<br />
|1805–1877<br />
|Königsgruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann (Sachsen)|König Johann I.]]'''<br />
|1801–1873<br />
|Königsgruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Amalie Auguste von Bayern]]<br />
|1801–1877<br />
|Königsgruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Albert (Sachsen)|König Albert I.]]'''<br />
|1828–1902<br />
|Neue Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Carola von Wasa-Holstein-Gottorp]]<br />
|1833–1907<br />
|Neue Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Georg (Sachsen)|König Georg I.]]'''<br />
|1832–1904<br />
|Neue Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Portugal (1843–1884)|Maria Anna von Portugal]]<br />
|1843–1884<br />
|Große Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich August III. (Sachsen)|König Friedrich August III.]]'''<br />
|1865–1932<br />
|Neue Gruft in der [[Hofkirche (Dresden)|Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (ehemals Hofkirche)]] in [[Dresden]]<br />
|-<br />
|[[Luise von Österreich-Toskana]]<br />
|1870–1947<br />
|Hedingerkirche in [[Sigmaringen]]<br />
|}<br />
<br />
=== Schottland ===<br />
Königreich seit 843, seit 1606 mit England vereint. Die Liste beginnt mit der Dynastie der Bruce im Jahre 1306. Die meisten schottischen Könige wurden in der Dunfermline Abbey sowie in der Holyrood Abbey bestattet. Die letzte Königin, Maria, wurde als einzige auf englischem Boden beerdigt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Robert I. (Schottland)|König Robert I.]]'''<br />
|1274–1329<br />
|[[Dunfermline]] Abbey; Herz: Melrose Abbey<br />
|-<br />
|[[Elizabeth de Burgh]]<br />
|1289–1327<br />
|[[Dunfermline]] Abbey<br />
|-<br />
|'''[[David II. (Schottland)|König David II.]]'''<br />
|1324–1371<br />
|[[Holyrood Palace|Holyrood Abbey]] in [[Edinburgh]]<br />
|-<br />
|[[Johanna von England]]<br />
|1321–1362<br />
|Grey Friars Church in [[London]]<br />
|-<br />
|'''[[Robert II. (Schottland)|König Robert II.]]'''<br />
|1316–1390<br />
|[[Stone of Scone|Scone Abbey]]<br />
|-<br />
|[[Euphemia Ross]]<br />
|?–1387<br />
|[[Paisley]] Abbey<br />
|-<br />
|'''[[Robert III. (Schottland)|König Robert III.]]'''<br />
|1340–1406<br />
|[[Paisley]] Abbey<br />
|-<br />
|[[Annabella Drummond]]<br />
|1350–1401<br />
|[[Dunfermline]] Abbey<br />
|-<br />
|'''[[Jakob I. (Schottland)|König Jakob I.]]'''<br />
|1397–1437<br />
|Charterhouse in Perth<br />
|-<br />
|[[Joan Beaufort (Königin von Schottland) |Joan Beaufort]]<br />
|1406–1445<br />
|Charterhouse in Perth<br />
|-<br />
|'''[[Jakob II. (Schottland)|König Jakob II.]]'''<br />
|1430–1460<br />
|[[Holyrood Palace|Holyrood Abbey]] in [[Edinburgh]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Geldern]]<br />
|1434–1463<br />
|[[Holyrood Palace|Holyrood Abbey]] in [[Edinburgh]]<br />
|-<br />
|'''[[Jakob III. (Schottland)|König Jakob III.]]'''<br />
|1451–1488<br />
|[[Cambuskenneth]] Abbey<br />
|-<br />
|[[Margarethe von Dänemark]]<br />
|1456–1486<br />
|[[Cambuskenneth]] Abbey<br />
|-<br />
|'''[[Jakob IV. (Schottland)|König Jakob IV.]]'''<br />
|1473–1513<br />
|Monastery of Sheen<br />
|-<br />
|[[Margaret Tudor]]<br />
|1489–1541<br />
|Carthusian Abbey of St John in Perth<br />
|-<br />
|'''[[Jakob V. (Schottland)|König Jakob V.]]'''<br />
|1512–1542<br />
|[[Holyrood Palace|Holyrood Abbey]] in [[Edinburgh]]<br />
|-<br />
|[[Madeleine von Frankreich]]<br />
|1520–1537<br />
|[[Holyrood Palace|Holyrood Abbey]] in [[Edinburgh]]<br />
|-<br />
|[[Marie de Guise]]<br />
|1515–1560<br />
|[[Kathedrale von Reims]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria I. (Schottland)|Königin Maria Stuart]]'''<br />
|1542–1587<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Franz II. (Frankreich)|Franz II. von Frankreich]]<br />
|1544–1560<br />
|[[Basilika Saint-Denis]] bei [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Henry Stewart, Lord Darnley]]<br />
|1545–1567<br />
|[[Holyrood Palace|Holyrood Abbey]] in [[Edinburgh]]<br />
|-<br />
|[[James Hepburn, 4. Earl of Bothwell]]<br />
|1536–1578<br />
|Kirche von Fårevejle bei [[Dragsholm]] in Dänemark<br />
|}<br />
<br />
== Schweden ==<br />
<br />
Königreich seit 970. Die Liste beginnt mit der Dynastie der Wasa im Jahre 1521. Seit dem 17. Jahrhundert warden die schwedischen Monarchen fast ausschließlich in der Riddarholmskirche in Stockholm beigesetzt, erst im 20. Jahrhundert wurde der Friedhof Haga als neue Familiengrablege gegründet. Königin Christina ist die einzige Monarchin, die im Petersdom in Rom beigesetzt wurde.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Gustav I. Wasa|König Gustav I.]]'''<br />
|1495–1560<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Sachsen-Lauenburg]]<br />
|1513–1535<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|[[Margareta Eriksdotter Leijonhufvud]]<br />
|1516–1551<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|[[Katharina Stenbock]]<br />
|1535–1621<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|'''[[Erik XIV. (Schweden)|König Erik XIV.]]'''<br />
|1533–1577<br />
|Dom von [[Västerås]]<br />
|-<br />
|[[Karin Månsdotter]]<br />
|1550–1612<br />
|[[Dom Turku|Dom]] von [[Turku]]<br />
|-<br />
|'''[[Johann III. (Schweden)|König Johann III.]]'''<br />
|1537–1592<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|[[Katharina Jagiellonica]]<br />
|1525–1583<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|[[Gunilla Bielke]]<br />
|1568–1597<br />
|[[Dom zu Uppsala|Dom]] von [[Uppsala]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl IX. (Schweden)|König Karl IX.]]'''<br />
|1550–1611<br />
|Dom von [[Strängnäs]]<br />
|-<br />
|[[Anna Maria von der Pfalz]]<br />
|1561–1589<br />
|Dom von [[Strängnäs]]<br />
|-<br />
|[[Christine von Holstein-Gottorp]]<br />
|1573–1625<br />
|Dom von [[Strängnäs]]<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund III. Wasa|König Sigismund I.]]'''<br />
|1566–1632<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Österreich (1573–1598)|Anna von Österreich]]<br />
|1573–1596<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|[[Constanze von Österreich| Konstanze von Österreich]]<br />
|1588–1631<br />
|[[Wawel|Wawel-Kathedrale]] in [[Krakau]]<br />
|-<br />
|'''[[Gustav II. Adolf (Schweden)|König Gustav II. Adolf]]'''<br />
|1594–1632<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Maria Eleonora von Brandenburg]]<br />
|1599–1655<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Christina (Schweden)|Königin Christina]]'''<br />
|1626–1689<br />
|Gruft in der [[Petersdom|Peterskirche]] in [[Rom]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl X. Gustav (Schweden)|König Karl X.]]'''<br />
|1622–1660<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Hedwig Eleonora von Schleswig-Holstein-Gottorf]]<br />
|1636–1719<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl XI. (Schweden)|König Karl XI.]]'''<br />
|1655–1697<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Ulrike von Dänemark]]<br />
|1656–1693<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl XII. (Schweden)|König Karl XII.]]'''<br />
|1682–1718<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Ulrike Eleonore (Schweden) |Ulrike Eleonore]]<br />
|1688–1741<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich (Schweden)|König Friedrich I.]]'''<br />
|1676–1751<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Adolf Friedrich (Schweden)|König Adolf Friedrich I.]]'''<br />
|1710–1771<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Luise Ulrike von Preußen]]<br />
|1720–1782<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Gustav III. (Schweden)|König Gustav III.]]'''<br />
|1746–1792<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Sophie von Dänemark]]<br />
|1746–1814<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl XIII. (Schweden)|König Karl XIII.]]'''<br />
|1748–1818<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Hedwig von Schleswig-Holstein-Gottorf]]<br />
|1759–1818<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Gustav IV. Adolf (Schweden)|König Gustav IV. Adolf]]'''<br />
|1778–1837<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Friederike Dorothea von Baden]]<br />
|1781–1826<br />
|Großherzogliche Gruft in [[Pforzheim]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl XIV. Johann (Schweden)|König Karl XIV. Johann]]'''<br />
|1764–1844<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Désirée Clary]]<br />
|1777–1860<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Oskar I. (Schweden)|König Oskar I.]]'''<br />
|1799–1859<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Joséphine de Beauharnais jr.|Joséphine de Beauharnais]]<br />
|1807–1876<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl XV. (Schweden)|König Karl XV.]]'''<br />
|1826–1872<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Luise von Oranien-Nassau]]<br />
|1828–1871<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Oskar II. (Schweden)|König Oskar II.]]'''<br />
|1829–1907<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Sophia von Nassau]]<br />
|1836–1913<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Gustav V. (Schweden)|König Gustav V.]]'''<br />
|1858–1950<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Viktoria von Baden]]<br />
|1862–1930<br />
|[[Riddarholmskyrkan|Riddarholmskirche]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|'''[[Gustav VI. Adolf (Schweden)|König Gustav VI. Adolf]]'''<br />
|1882–1973<br />
|[[Friedhof Haga|Königlicher Friedhof Haga]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Margaret von Connaught]]<br />
|1882–1920<br />
|[[Friedhof Haga|Königlicher Friedhof Haga]] in [[Stockholm]]<br />
|-<br />
|[[Louise von Schweden]]<br />
|1889–1965<br />
|[[Friedhof Haga|Königlicher Friedhof Haga]] in [[Stockholm]]<br />
|}<br />
<br />
== Spanien ==<br />
Die Liste beginnt mit der Vereinigung der Königreiche Kastilien und Aragón unter dem Herrscherehepaar Ferdinand und Isabella. Nach Karl I. (V.) wurden fast alle spanischen Herrscher im Escorial beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand II. (Aragón)|König Ferdinand V.]]'''<br />
|1452–1516<br />
|Krypta der Königlichen Kapelle in der Kathedrale von [[Granada]]<br />
|-<br />
|'''[[Isabella I. (Kastilien)|Königin Isabella I.]]'''<br />
|1451–1504<br />
|Krypta der Königlichen Kapelle in der Kathedrale von [[Granada]]<br />
|-<br />
|[[Germaine von Foix]]<br />
|1490–1538<br />
|Kloster San Miguel de los Reyes in [[Valencia (Spanien)|Valencia]]<br />
|-<br />
|'''[[Johanna von Kastilien|Königin Johanna I.]]'''<br />
|1479–1555<br />
|ursprünglich St. Clara in Tordesillas, seit 1557 in der Krypta der Königlichen Kapelle in der Kathedrale von [[Granada]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp I. (Kastilien)|König Philipp I.]]'''<br />
|1478–1506<br />
|Krypta der Königlichen Kapelle in der Kathedrale von [[Granada]]; Herz: Augustinerkirche in Wien<br />
|-<br />
|'''[[Karl V. (HRR)|Kaiser Karl V.]]'''<br />
|1500–1558<br />
|ursprünglich in San Jerónimo de Yuste, seit 1574 im Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Portugal (HRR)|Isabella von Portugal]]<br />
|1503–1539<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp II. (Spanien) |König Philipp II.]]'''<br />
|1527–1598<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Portugal]]<br />
|1527–1545<br />
|9. Kapelle des Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria I. (England)|Königin Maria I. von England]]<br />
|1516–1558<br />
|Henry VII’s Chapel in der [[Westminster Abbey]] in [[London]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Valois]]<br />
|1545–1568<br />
|9. Kapelle des Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Anna von Österreich (1549–1580)|Anna von Österreich]]<br />
|1549–1580<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp III. (Spanien) |König Philipp III.]]'''<br />
|1578–1621<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Margarete von Österreich (1584–1611)|Margarete von Österreich]]<br />
|1584–1611<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp IV. (Spanien) |König Philipp IV.]]'''<br />
|1605–1665<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Isabella von Bourbon]]<br />
|1602–1644<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Österreich (1634–1696)|Maria Anna von Österreich]]<br />
|1634–1696<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl II. (Spanien)|König Karl II.]]'''<br />
|1661–1700<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Louisa von Orléans]]<br />
|1662–1689<br />
|9. Kapelle im Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Anna von Pfalz-Neuburg]]<br />
|1667–1740<br />
|9. Kapelle im Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Philipp V. (Spanien)|König Philipp V.]]'''<br />
|1683–1746<br />
|Kollegialkirche des Palais La Granja in [[Palacio Real (La Granja)|San Ildefonso]]<br />
|-<br />
|[[Maria Luisa von Savoyen]]<br />
|1688–1714<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Elisabetta Farnese]]<br />
|1692–1766<br />
|Kollegialkirche des Palais La Granja in [[Palacio Real (La Granja)|San Ildefonso]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig (Spanien)|König Ludwig I.]]'''<br />
|1707–1724<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Louise Élisabeth de Bourbon-Orléans]]<br />
|1709–1742<br />
|St-Sulpice in [[Paris]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand VI. (Spanien)|König Ferdinand VI.]]'''<br />
|1716–1759<br />
|Kirche Salesas Reales (Santa Barbara) in [[Madrid]]<br />
|-<br />
|[[Barbara von Portugal]]<br />
|1711–1758<br />
|Seitenkapelle der Kirche Salesas Reales (Santa Barbara) in [[Madrid]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl III. (Spanien)|König Karl III.]]'''<br />
|1716–1788<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Amalia von Sachsen]]<br />
|1724–1760<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl IV. (Spanien)|König Karl IV.]]'''<br />
|1748–1819<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Luise von Bourbon-Parma]]<br />
|1751–1819<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Joseph Bonaparte|König Joseph Bonaparte]]'''<br />
|1768–1844<br />
|[[Invalidendom]] in [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Julie Clary]]<br />
|1771–1845<br />
|Basilika Santa Croce in [[Florenz]]<br />
|-<br />
|'''[[Ferdinand VII. (Spanien)|König Ferdinand VII.]]'''<br />
|1784–1833<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Antonia von Neapel-Sizilien]]<br />
|1784–1806<br />
|7. Kapelle im Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Isabella von Portugal]]<br />
|1797–1818<br />
|7. Kapelle im Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Josepha von Sachsen (Spanien)|Maria Josepha von Sachsen]]<br />
|1803–1829<br />
|7. Kapelle im Pantheon der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria Christina von Sizilien]]<br />
|1806–1878<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Isabella II. (Spanien)|Königin Isabella II.]]'''<br />
|1830–1904<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Franz von Assisi (Spanien)|Franz von Bourbon]]<br />
|1822–1902<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Amadeus (Spanien)|König Amadeus I.]]'''<br />
|1845–1890<br />
|Basilika [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Maria del Pozzo della Cisterna]]<br />
|1847–1876<br />
|Basilika [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|[[Maria Letizia Bonaparte]]<br />
|1866–1926<br />
|Basilika [[Superga]] in [[Turin]]<br />
|-<br />
|'''[[Alfons XII. (Spanien)|König Alfons XII.]]'''<br />
|1857–1885<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Maria de las Mercedes d’Orléans-Montpensier|Maria de las Mercedes von Orléans]]<br />
|1869–1878<br />
|ursprünglich in der Kapelle San Juan in der Basilika des Monasterio de San Lorenzo de el Escorial, seit 2000 in der [[Catedral de la Almudena]] in Madrid<br />
|-<br />
|[[Maria Christina von Österreich]]<br />
|1858–1929<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|'''[[Alfons XIII. (Spanien)|König Alfons XIII.]]'''<br />
|1886–1941<br />
|Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|-<br />
|[[Victoria von Battenberg]]<br />
|1887–1969<br />
|im „pudridero“ neben dem Pantheon der Könige im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]] (im Jahre 2019, nach 50 Jahren Verwesung im „pudridero“, wird der Leichnam im Pantheon beigesetzt)<br />
|}<br />
<br />
== Ungarn ==<br />
Königreich von 1000 bis 1526, dann in Personalunion mit Österreich. Die meisten Könige wurden in der Basilika von Székesfehérvár oder in der Kathedrale von Oradea im heutigen Rumänien bestattet. Beide Grablegen wurden von den Türken zerstört.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Andreas I. (Ungarn)|König Andreas I.]]'''<br />
|1015–1060<br />
|Benediktinerabtei [[Tihany]]<br />
|-<br />
|'''[[Béla I. (Ungarn)|König Béla I.]]'''<br />
|1015–1063<br />
|Abtei [[Szekszárd]]<br />
|-<br />
|'''[[Géza I.|König Géza I.]]'''<br />
|1048–1077<br />
|Dom zu [[Vác]]<br />
|-<br />
|'''[[Ladislaus I. (Ungarn)|König Ladislaus I.]]'''<br />
|1048–1095<br />
|Domkirche zu [[Oradea]]<br />
|-<br />
|'''[[Koloman (Ungarn)|König Koloman I.]]'''<br />
|1070–1116<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Stephan II. (Ungarn)|König Stephan II.]]'''<br />
|1101–1131<br />
|Domkirche zu [[Oradea]]<br />
|-<br />
|'''[[Béla II. (Ungarn)|König Béla II.]]'''<br />
|1110–1141<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Géza II.|König Géza II.]]'''<br />
|1130–1162<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Béla III. (Ungarn)|König Béla III.]]'''<br />
|1148–1196<br />
|Matthiaskirche in [[Budapest]]<br />
|-<br />
|'''[[Emmerich (Ungarn)|König Emmerich]]'''<br />
|1174–1204<br />
|Dom von [[Eger]]<br />
|-<br />
|'''[[Ladislaus III. (Ungarn)|König Ladislaus III.]]'''<br />
|1199–1205<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Andreas II. (Ungarn)|König Andreas II.]]'''<br />
|1177–1235<br />
|Zisterzienserkloster in [[Eger]]<br />
|-<br />
|'''[[Béla IV. (Ungarn)|König Béla IV.]]'''<br />
|1206–1270<br />
|Minoritenkirche in [[Esztergom]]<br />
|-<br />
|'''[[Stephan V. (Ungarn)|König Stephan V.]]'''<br />
|1240–1272<br />
|Dominikanerkloster [[Csepel]]<br />
|-<br />
|'''[[Ladislaus IV. (Ungarn)|König Ladislaus IV.]]'''<br />
|1262–1290<br />
|Dom von [[Csanád]]<br />
|-<br />
|'''[[Andreas III. (Ungarn)|König Andreas III.]]'''<br />
|1265–1301<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|[[Agnes von Ungarn| Agnes von Österreich]]<br />
|1281–1364<br />
|ursprünglich Königsfelden, dann St. Blasien, dann in der Stiftskirche des [[Stift St. Paul im Lavanttal|Stiftes St. Paul im Lavanttal]]<br />
|-<br />
|'''[[Otto III. (Bayern)|König Béla V.]]'''<br />
|1261–1312<br />
|Zisterzienserkloster [[Seligenthal]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Österreich (1282)|Katharina von Österreich]]<br />
|1256–1282<br />
|Zisterzienserkloster [[Seligenthal]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl I. (Ungarn)|König Karl I. Robert]]'''<br />
|1288–1342<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig I. (Ungarn)|König Ludwig I.]]'''<br />
|1326–1382<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Maria (Ungarn)|Königin Maria]]'''<br />
|1370–1395<br />
|Domkirche zu [[Oradea]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl II. (Ungarn)|König Karl II.]]'''<br />
|1345–1386<br />
|St. Andreas in [[Visegrád]]<br />
|-<br />
|'''[[Sigismund (HRR)|Kaiser Sigismund]]'''<br />
|1368–1437<br />
|Domkirche zu [[Oradea]]<br />
|-<br />
|'''[[Albrecht II. (HRR) |König Albrecht II.]]'''<br />
|1307–1439<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|[[Elisabeth von Luxemburg]]<br />
|1409–1442<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]]'''<br />
|1440–1457<br />
|Fürstengruft im [[Veitsdom]] in [[Prag]]<br />
|-<br />
|'''[[Matthias Corvinus |König Matthias Corvinus]]'''<br />
|1443–1490<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|[[Beatrix von Aragón]]<br />
|1457–1508<br />
|Kloster S. Pietro in [[Neapel]]<br />
|-<br />
|'''[[Vladislav II. (Böhmen und Ungarn)|König Vladislav]]'''<br />
|1456–1516<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|'''[[Ludwig II. (Böhmen und Ungarn)|König Ludwig II.]]'''<br />
|1506–1526<br />
|Basilika in [[Székesfehérvár]]<br />
|-<br />
|[[Maria von Österreich]]<br />
|1505–1558<br />
|9. Kapelle der Infanten im [[Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial|Monasterio de San Lorenzo de el Escorial]]<br />
|}<br />
<br />
== Westphalen ==<br />
Königreich von 1807 bis 1813.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Jérôme Bonaparte|König Jérôme Bonaparte ]]'''<br />
|1784–1860<br />
|[[Invalidendom]] in [[Paris]]<br />
|-<br />
|[[Elizabeth Patterson]]<br />
|1785–1869<br />
|Green Mount Cemetery in [[Baltimore]]<br />
|-<br />
|[[Katharina von Württemberg]]<br />
|1783–1835<br />
|Schlosskapelle im [[Residenzschloss Ludwigsburg]]<br />
|}<br />
<br />
== Württemberg ==<br />
Königreich von 1806 bis 1918. Die Könige wurden in Ludwigsburg und Stuttgart beigesetzt.<br />
<br />
{| width="95%" border="1" cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 0.5em 1em 0.5em 0; background: #f9f9f9; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse;"<br />
|-<br />
!width="30%" bgcolor="#FFDEAD"|Name<br />
!width="10%" bgcolor="#FFDEAD"|Lebensdaten<br />
!width="60%" bgcolor="#FFDEAD"|Bestattungsort<br />
|-<br />
|'''[[Friedrich I. (Württemberg, König)|König Friedrich I. ]]'''<br />
|1754–1816<br />
|Schlosskapelle im [[Residenzschloss Ludwigsburg]]<br />
|-<br />
|[[Auguste Karoline (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Auguste von Braunschweig-Lüneburg]]<br />
|1764–1788<br />
|Kirche von [[Kullamaa]] (Goldenbeck), Estland<br />
|-<br />
|[[Charlotte Auguste von Württemberg]]<br />
|1766–1828<br />
|Schlosskapelle im [[Residenzschloss Ludwigsburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm I. (Württemberg)|König Wilhelm I.]]'''<br />
|1781–1864<br />
|[[Grabkapelle auf dem Württemberg]] in [[Stuttgart-Rotenberg]]<br />
|-<br />
|[[Karoline Auguste von Bayern]]<br />
|1792–1873<br />
|Franzens-Gruft in der [[Kapuzinergruft]] in [[Wien]]<br />
|-<br />
|[[Katharina Pawlowna]]<br />
|1788–1819<br />
|[[Grabkapelle auf dem Württemberg]] in [[Stuttgart-Rotenberg]]<br />
|-<br />
|[[Pauline von Württemberg]]<br />
|1800–1873<br />
|Schlosskapelle im [[Residenzschloss Ludwigsburg]]<br />
|-<br />
|'''[[Karl (Württemberg)|König Karl I.]]'''<br />
|1823–1891<br />
|Schloßkapelle des Alten Schlosses in [[Stuttgart]]<br />
|-<br />
|[[Olga Nikolajewna Romanowa]]<br />
|1822–1892<br />
|Schloßkapelle des Alten Schlosses in [[Stuttgart]]<br />
|-<br />
|'''[[Wilhelm II. (Württemberg)|König Wilhelm II.]]'''<br />
|1848–1921<br />
|Alter Friedhof in [[Ludwigsburg]]<br />
|-<br />
|[[Marie von Waldeck-Pyrmont]]<br />
|1857–1882<br />
|Alter Friedhof in [[Ludwigsburg]]<br />
|-<br />
|[[Charlotte von Schaumburg-Lippe]]<br />
|1864–1946<br />
|Alter Friedhof in [[Ludwigsburg]]<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Personen)]]<br />
<br />
[[en:Burial sites of European monarchs]]</div>Laborechttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Backsteingotik&diff=36388915Backsteingotik2007-09-06T10:00:19Z<p>Laborec: /* Verbreitung der Backsteingotik */</p>
<hr />
<div>[[Image:muenster_bad_doberan.jpg|thumb|Das [[Doberaner Münster|Münster]] in Bad Doberan]]<br />
[[Bild:Stralsund-1.jpg|thumb|Stralsund: [[Rathaus Stralsund|Rathaus]] und [[Nikolaikirche (Stralsund)|Nikolaikirche]]]]<br />
[[Bild:Gewölbe marienkirche luebeck.jpg|thumb|[[Marienkirche (Lübeck)|Marienkirche Lübeck]]]]<br />
[[Bild:Lehnin Königshaus Detail.JPG|thumb|[[Kloster Lehnin (Kloster)|Kloster Lehnin]], Detailansicht]]<br />
Die '''Backsteingotik''' ist eine in [[Norddeutschland]] und dem [[Ostsee|Ostseeraum]] verbreitete Bauweise der [[Gotik]]. Die Verwendung von [[Backstein]] als Baustoff setzte in Nordeuropa im 12. Jahrhundert ein, die ältesten Bauten gehören deshalb noch der so genannten [[Backsteinromanik]] an. Im 16. Jahrhundert ging die Backsteingotik in die [[Backsteinrenaissance]] über.<br />
<br />
Charakteristisch ist einerseits das Fehlen von figurativen [[Skulptur|Bauplastiken]], die mit Backsteinen nicht zu realisieren waren, andererseits die reiche Gliederung durch gemauerte [[Ornament]]e und Flächenstrukturierungen durch den Wechsel von roten und lackierten Ziegeln und weiß gekalkten Wandflächen.<br />
<br />
Viele von der Backsteingotik geprägte Altstädte und Einzelbauten wurden in die Liste des [[UNESCO-Welterbe]]s aufgenommen.<br />
<br />
==Verbreitung der Backsteingotik==<br />
Backsteinarchitektur findet sich in erster Linie in Gebieten, in denen es keine ausreichenden Vorkommen an [[Naturstein]] gibt. Dies ist insbesondere im [[Norddeutsche Tiefebene|norddeutschen Tiefland]] der Fall. Da sich dieses Gebiet weitgehend mit dem Einflussgebiet der [[Hanse]] deckte (mit Ausnahme [[Westfalen]]s und des [[Rheinland]]es), ist die Backsteingotik zu einem Symbol dieses machtvollen Städtebundes geworden und neben der [[Niederdeutsche Sprache|niederdeutschen Sprache]] ein wesentliches Element des norddeutschen [[Kulturraum]]es, insbesondere in den jüngeren Stadtgründungen und dem Kolonisationsgebiet nördlich und östlich der [[Elbe]]. Dieser Kulturraum umfasste im [[Mittelalter]] und in der [[Frühe Neuzeit|Frühen Neuzeit]] den gesamten südlichen [[Ostsee]]raum und hatte großen Einfluss auf [[Skandinavien]]. Das südlichste Bauwerk der Backsteingotik (in Deutschland), schon außerhalb des eigentlichen Verbreitungsgebietes, ist die Bergkirche von [[Altenburg]] in [[Thüringen]].<br />
<br />
Im Nordwesten, vor allem entlang der [[Weser]] und Elbe, war der Transport von [[Sandstein]] relativ leicht möglich. Dies hatte eine Synthese der strengen Gestaltung der ostelbischen Gebiete mit der [[Rheinland|rheinländischen]] Architektur zur Folge. Backsteine dienten hier vor allem zur Aufmauerung der Wände, während der Sandstein zur plastischen Gestaltung eingesetzt wurde. Da dem Backstein keine eigene gestalterische Funktion zukam, stehen die meisten nordwestdeutschen Bauten außerhalb der Backsteingotik im engeren Sinne.<br />
<br />
Das Fehlen von Naturstein führte nicht überall zwangsläufig zur Ausbildung eines typischen Backstein-Baustils. So mangelte es auch in anderen Gebieten, z. B. in [[Oberbayern]] und [[Oberschwaben]], oft an Baumaterialien, dort ist jedoch kein charakteristischer Backstein-Stil entstanden. Differenzierte Bauplastik wurde hier meist in [[Werkstein]] ausgeführt, häufig auch der Backsteinkern mit Naturstein verblendet (z. B. [[Martinskirche (Landshut)|St. Martin in Landshut]] und die [[Frauenkirche (München)|Münchner Frauenkirche]]).<br />
<br />
==Historische Voraussetzungen==<br />
Im Zuge der [[Deutsche Ostsiedlung|deutschen Ostsiedlung]] wurden die [[Slawen|slawischen]] Gebiete östlich der [[Elbe]] während des 12. und 13. Jahrhunderts von Kaufleuten und Kolonisten aus dem übervölkerten Nordwesten Deutschlands besiedelt. 1158 gründete [[Heinrich der Löwe]] [[Lübeck]], 1160 eroberte er den slawischen Fürstensitz [[Schwerin]]. Die teilweise gewaltsame Siedlung ging mit der [[Christianisierung]] der Slawen einher und die Bistümer [[Bistum Ratzeburg|Ratzeburg]], [[Bistum Schwerin|Schwerin]], [[Bistum Cammin|Cammin]], [[Bistum Brandenburg|Brandenburg]] u.a. wurden eingerichtet.<br />
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Die neu gegründeten Städte schlossen sich bald zur Hanse zusammen und bildeten das [[Wendisches Quartier|wendische Quartier]] um das Zentrum Lübeck bzw. das gotländisch-livländische Quartier mit dem Vorort [[Tallinn]] (Reval). Die wohlhabenden Kaufmannsstädte der Hanse waren besonders von kirchlichen und [[Profanbau|profane]]n Repräsentationsbauten geprägt, wie Rats- und [[Pfarrkirche]]n, [[Rathaus|Rathäusern]], [[Bürgerhaus|Bürgerhäusern]] reicher Kaufleute oder [[Stadttor]]en. Im ländlichen Raum hatte die [[Kloster]]architektur der Mönche einen bedeutenden Anteil an der Entwicklung der Backsteinarchitektur, vor allem diejenige der [[Zisterzienser]] und [[Prämonstratenser]]. Zwischen [[Preußen]] und [[Estland]] sicherte der [[Deutscher Orden|Deutsche Orden]] seine Herrschaft mit dem Bau zahlreicher [[Ordensburg]]en, die ebenfalls aus Backstein errichtet wurden.<br />
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==Entwicklungsgeschichte==<br />
Die Backsteinarchitektur setzte sich im [[12. Jahrhundert]] durch, also noch in [[Romanik|romanischer]] Zeit. Lange Zeit hatten in Norddeutschland [[Holzbau]]ten dominiert, die sich jedoch nicht für [[Monumentalarchitektur|Monumentalbauten]] eignen. <br />
Für kleinere Bauten, vor allem im bäuerlichen Bereich, blieb im gesamten Verbreitungsgebiet der Backsteingotik der [[Fachwerkhaus|Fachwerkbau]] bis weit in die [[Neuzeit]] hinein typisch.<br />
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Der Einsatz von Backsteinen als Ersatzbaustoff für Naturstein setzte in den [[Welfen|welfischen]] Gebieten mit den Domen und Pfarrkirchen in [[St.-Johannis-Kirche (Oldenburg in Holstein)|Oldenburg (Holstein)]], [[Bad Segeberg|Segeberg]], [[Ratzeburger Dom|Ratzeburg]], [[Schleswiger Dom|Schleswig]] und dem [[Lübecker Dom]] ein, für den [[Heinrich der Löwe]] 1173 den Grundstein legte.<br />
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In der [[Mark Brandenburg]], wo der natürliche Mangel an Steinvorkommen und die Entfernung zur Ostsee, über die ein Transport möglich gewesen wäre, einen Ersatzbaustoff doppelt erforderlich machten, setzte die Backsteinarchitektur mit dem Bau des [[Brandenburger Dom]]s ein, der 1165 unter [[Albrecht der Bär|Albrecht dem Bären]] begonnen wurde. Eine Schlüsselstellung für die märkische Backsteinarchitektur nimmt das [[Kloster Jerichow]] ein.<br />
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==Charakteristika der Backsteingotik==<br />
Die romanischen Backsteinbauten schließen noch eng an zeitgenössische Werksteinarchitektur an und übersetzen deren Formensprache in die neue Backsteintechnik. In gotischer Zeit entwickelt sich aber ein charakteristischer Stil der von Materialreduktion geprägt ist: Die Bauten sind oft sehr wuchtig, von monumentaler Größe, äußerlich aber eher schlicht und bei weitem nicht so grazil wie in südlichen Gegenden. Sie orientieren sich aber deutlich an den Kathedralen Frankreichs und der von dort ebenfalls beeinflussten [[Scheldegotik]] [[Grafschaft Flandern|Flanderns]].<br />
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In späterer Zeit setzten sich Techniken durch, die die Kirchen äußerlich anspruchsvoller gliederten: so kalkte man zurückstehende Wandflächen häufig weiß ein, so dass ein Farbkontrast zum dunklen Backsteinmaterial entstand. Außerdem fertigte man spezielle [[Formstein]]e an, die eine bessere Nachahmung der Bauplastik ermöglichten.<br />
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==Der Backsteinziegel als Ausgangsmaterial==<br />
Das Ausgangsmaterial für die Ziegelherstellung ist [[Lehm]], der im norddeutschen Flachland reichlich vorhanden war, so dass der [[Backstein]] sich dort als Ersatzbaustoff für Naturstein entwickelte.<br />
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Als Standard beim Bau repräsentativer Gebäude setzten sich [[Ziegel]] im sogenannten Klosterformat (etwa 28&times;15&times;9 cm bis 30&times;14&times;10 cm mit durchschnittlich 1,5 cm Fuge) durch. Im Gegensatz zur Werksteingotik wurden Klostersteine und Formziegel nicht in den [[Bauhütte]]n, sondern von spezialisierten Betrieben außerhalb der Baustellen hergestellt.<br />
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Bild:Ziegelmauer.jpg|Ziegelmauer im „gotischen Verband“<br />
Bild:Germany Luebeck townhall bricks (detail).JPG|Backstein mit [[Glasur (Keramik)|Glasur]]<br />
Image:Formstein1.JPG|Formstein<br />
Image:Formstein glasiert.JPG|schwarz glasierter Formstein<br />
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==Die Neugotik des 19. Jahrhundert==<br />
Im [[19. Jahrhundert]] erlebte die Backsteingotik durch die [[Neugotik]] nach den 60er Jahren eine Renaissance. Wichtige Architekten dieser Stilrichtung waren [[Friedrich August Stüler]] in Berlin und [[Simon Loschen]] in Bremen.<br />
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Typisches Beispiel neugotischen Bauens ist [[Schinkel]]s [[Friedrichswerdersche Kirche]] in Berlin.<br />
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==Norddeutsche Heimatschutz-Architektur==<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts nimmt der [[Norddeutschland|norddeutsche]] ''[[Heimatschutzarchitektur|Heimatschutz]]'' als Stilrichtung der Architektur insbesondere in [[Schleswig-Holstein]] das Bauen in Backstein frei von neugotischer Verzierung, aber an traditionellen Vorbildern orientiert, neu auf. Villen in diesem Stil prägen den [[Einfamilienhaus]]bau bis heute.<br />
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==Siehe auch==<br />
* [[Hauptwerke der Backsteingotik]]<br />
* [[Europäische Route der Backsteingotik]]<br />
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== Literatur ==<br />
* Hans Josef Böker: ''Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands''. Darmstadt 1988. ISBN 3-534-02510-5<br />
* [[Gottfried Kiesow]]: ''Wege zur Backsteingotik. Eine Einführung''. Monumente-Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2003, ISBN 3-936942-34-X <br />
* Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: ''Backsteingotik''. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6 <br />
* Fritz Gottlob: ''Formenlehre der Norddeutschen Backsteingotik: Ein Beitrag zur Neogotik um 1900''. 1907. Nachdruck der 2. Auflage, Verlag Ludwig, 1999, ISBN 3-9805480-8-2<br />
* Gerlinde Thalheim (Redaktion) et al.: ''Gebrannte Größe - Wege zur Backsteingotik''. 5 Bände. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn, Gesamtausgabe aller 5 Bände unter ISBN 3-936942-22-6 <br />
* B. Busjan, G. Kiesow: ''Wismar: Bauten der Macht – Eine Kirchenbaustelle im Mittelalter''. Monumente Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, 2002, ISBN 3-935208-14-6 (Bd. 2 der Gesamtausgabe der Ausstellungskataloge ''Wege zur Backsteingotik'', ISBN 3-935208-12-X)<br />
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==Weblinks==<br />
{{Commons|Category:Brick Gothic|Backsteingotik}}<br />
{{Wikisource|Marienkirche|Lübecker Marienkirche}}<br />
* [http://www.wege-zur-backsteingotik.de Ausstellung ''Wege zur Backsteingotik'' 2002–2005]<br />
* [http://www.wismar.de/index.phtml?NavID=125.145 Dauerausstellung ''Wege zur Backsteingotik'' in St. Georgen und St. Marien, Wismar]<br />
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<br />
[[Kategorie:Backsteingotik|!]]<br />
[[Kategorie:Ziegel]]<br />
[[Kategorie:Norddeutschland]]<br />
[[Kategorie:Nordeuropa]]<br />
<br />
[[en:Brick Gothic]]<br />
[[et:Tellisgootika]]<br />
[[it:Gotico baltico]]<br />
[[pl:Architektura gotycka w Skandynawii i Niderlandach]]</div>Laborec