https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Jeremy+Optcore Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-07-02T21:37:40Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.7 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Medienkonverter&diff=165986930 Medienkonverter 2017-06-01T01:41:47Z <p>Jeremy Optcore: /* Beispiele */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den Medienkonverter als technisches Gerät; zur Software zum Konvertieren von [[Mediendatei]]en siehe [[Dateikonverter]].}}<br /> [[Datei:Medienkonverter_100BaseTX_100BaseFX.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''[[Fast Ethernet]]'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von [[Twisted-Pair-Kabel]] auf [[Lichtwellenleiter|LWL]] mit [[LWL-Steckverbinder|ST-Stecker]]).]]<br /> [[Datei:Eks_Medienkonverter3.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''Fast Ethernet'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von Twisted-Pair-Kabel auf LWL mit ST-Stecker).]]<br /> <br /> '''Medienkonverter''' sind im Netzwerkbereich eingesetzte Geräte, die [[Netzwerksegment]]e unterschiedlicher [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]] wie [[Twisted-Pair-Kabel]] (TP), [[Koaxialkabel]] oder [[Lichtwellenleiter]] (LWL, Glasfaserkabel) miteinander verbinden und damit die übertragenen Daten physikalisch von einem Medium auf das andere umsetzen. Durch LWL-Medienkonverter können enorme Vergrößerungen der Reichweite eines Netzwerks erreicht werden, indem zum Beispiel eine [[Twisted-Pair-Kabel|TP]]-Leitung mit max. 100&amp;nbsp;m Reichweite auf eine Übertragung mittels Lichtwellenleitern umgesetzt wird mit bis zu 100&amp;nbsp;km Reichweite.<br /> <br /> Medienkonverter arbeiten wahlweise auf der ersten oder zweiten Schicht des [[OSI-Modell]]s:<br /> *''Standard-Medienkonverter'' funktionieren wie ein [[Repeater]] und arbeiten auf Schicht 1. Normalerweise wird je Richtung ein Repeater verwendet, sodass ein [[Full-duplex Ethernet|Vollduplex]]-Betrieb möglich ist. Datenraten und Duplexeinstellungen müssen auf beiden Seiten identisch sein.<br /> *''Switched Medienkonverter'' funktionieren hingegen wie eine [[Bridge (Netzwerk)|Bridge]] und arbeiten auf Schicht 2. Sie können Medien mit verschiedenen Geschwindigkeiten verbinden, eine Vollduplex-Verbindung mit einem Halbduplex-Segment oder zwei Halbduplex-Segmente mit Teilung der [[Kollisionsdomäne]].<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> Gängige [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]] von bestimmten Netzwerktechnologien, zwischen denen umgesetzt werden kann (ohne Switch-Funktion nur innerhalb derselben Geschwindigkeit):<br /> <br /> * [[10BASE2]] ([[Koaxialkabel]], [[Ethernet]] / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE5]] (Koaxialkabel, Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE-T]] ([[Twisted-Pair-Kabel]], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[Ethernet#10-Mbit/s-Ethernet mit Glasfaser-Kabel|10BASE-FL]] ([[Lichtwellenleiter]] [''Multimodefasern''], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[100BASE-TX]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Fast Ethernet]] / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[100BASE-FX]] (Lichtwellenleiter [''Multimode- oder Monomodefasern''], Fast Ethernet / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-T]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Gigabit-Ethernet]] / 1000&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[1000BASE-SX]] (Lichtwellenleiter [''Multimodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-LX]] (Lichtwellenleiter [''Monomodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-EX]] (Lichtwellenleiter [''Monomodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)&lt;ref&gt;{{cite web|url=https://www.optcore.net/product/1-25gbs-single-mode-1310nm-40km-sfp-ex-optical-transceiver/|title=1000BASE-EX SFP|publisher=[[OPTCORE]]}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[1000BASE-ZX]] (Lichtwellenleiter [''Monomodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)&lt;ref&gt;{{cite web|url=https://www.optcore.net/product/1-25gbs-single-mode-1550nm-80km-sfp-zx-optical-transceiver/|title=1000BASE-ZX SFP|publisher=[[OPTCORE]]}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == LWL-Medienkonverter ==<br /> ''LWL-Medienkonverter'' (Lichtwellenleiter-Medienkonverter) konvertieren elektrische in optische Signale (z.B. [[Feldbus]]-Signale und Ethernet-Signale) und stellen die direkte Verbindung zwischen verschiedenen [[Kupferkabel]]- bzw. [[Lichtwellenleiter]]typen her. Andere [[Netzwerkkomponente]]n wie [[Router]], [[Industrial Ethernet]], [[Switch (Computertechnik)|Switches]] oder [[Server]] können per LWL-Medienkonverter miteinander verbunden werden. Auf diese Weise kann die Reichweite eines bestehenden Netzwerks vergrößert werden, da mit Lichtwellenleitern Reichweiten von bis zu 100 Kilometern ohne zusätzliche Verstärkung überbrückt werden können. Darüber hinaus lassen sich damit alte Netzwerkinstallationen mit einer neuen Verkabelung zusammenführen oder Längenbeschränkungen überwinden.<br /> <br /> Integrierte [[Redundanz (Technik)|Redundanz]]-Mechanismen sollen eine hohe Verfügbarkeit von Netzwerken sowie den flexiblen Aufbau von [[Topologie (Rechnernetz) | Linien-, Stern-, Baum- und Ring-Strukturen]] sicherstellen. Für die Verbindung und Überbrückung von großen Distanzen sind die LWL-Medienkonverter in der Lage, verschiedene Fasertechnologien wie [[Polymere optische Faser|POF]], [[Hard Clad Silica|PCS-Fasern]] und Multimode- und Singlemode-Glasfasern mit diversen [[LWL-Steckverbinder|LWL-Steckertypen]] zu bedienen. Je nach Anwendung und geforderter Reichweite können damit Strecken von einigen Metern bis zu mehreren zehn Kilometern realisiert werden.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Gigabit Interface Converter]] (GBIC)<br /> * [[Small Form-factor Pluggable]] (Mini-GBIC)<br /> <br /> == Literatur == <br /> * Bundschuh, Bernhard; Himmel, Jörg: ''Optische Informationsübertragung.'' Oldenbourg Verlag, München, Wien 2003, ISBN 978-3486272529.<br /> * Eberlein, Dieter, u. a.: ''Lichtwellenleiter-Technik.'' 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Expert Verlag, Renningen 2002, ISBN 978-3816929857.<br /> * Dieter Eberlein: ''DWDM – Dichtes Wellenlängenmultipex.'' Dr. M. Siebert GmbH, Berlin 2003, ISBN 978-3000108198.<br /> * Fischer, Ulrich: ''Optoelectronic Packaging.'' VDE Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3800725724.<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gigabit_Interface_Converter&diff=165986858 Gigabit Interface Converter 2017-06-01T01:34:44Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>[[Datei:Finisar_GBIC_SX_1.jpg|thumb|1000BaseSX-GBIC mit abgezogener Schutzkappe]]<br /> [[Datei:Finisar_GBIC_SX_2.jpg|thumb|Geöffnetes 1000BaseSX-GBIC]]<br /> Der englischsprachige Begriff '''Gigabit Interface Converter''' ('''GBIC''') bezeichnet eine [[Modularisierung|modulare]] [[Schnittstelle]] zur Unterstützung verschiedener Übertragungsmedien und wird in der [[Netzwerktechnik]] zur Flexibilisierung von Schnittstellen verwendet.<br /> <br /> Bei einem GBIC handelt es sich um ein streichholzschachtelgroßes Modul, das in eine elektrische Schnittstelle eingefügt wird, um diese zum Beispiel in eine optische Schnittstelle umzuwandeln. Mit Hilfe von GBICs kann die Art des zu übertragenden Signals an die Bedürfnisse der Übertragung angepasst werden.&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Andrew Oliviero, Bill Woodward |Titel=Cabling: The Complete Guide to Copper and Fiber-Optic Networking|Verlag=John Wiley &amp; Sons| Auflage=4 | ISBN=978-0470477076|Jahr=2009|Seiten=329f|Online = {{Google Buch|BuchID=HtNMUTL9CREC|Seite=329}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Häufig zu finden sind GBICs im Bereich von [[Backbone (Telekommunikation)|Backbone]]-Netzwerken oder [[Storage Area Network|SANs]]. Die Schnittstellenkarte des Hosts beziehungsweise der Zentralverteiler (etwa der [[Switch (Computertechnik)|Switch]]) stellen ihre Schnittstelle nicht starr, sondern flexibel zur Verfügung.&lt;ref name=&quot;Clark&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Tom Clark |Titel=Designing Storage Area Networks: A Practical Reference for Implementing Fibre Channel and IP SANs|Verlag=Addison-Wesley Longman| Auflage=2 | ISBN=978-0321136503|Jahr=2003|Seiten=106ff|Online = {{Google Buch|BuchID=HTuJax3pMXwC|Seite=106}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Bereich der Computer-Netzwerke kann so über einen GBIC eine Schnittstelle flexibel als [[Ethernet#Gigabit-Ethernet|Gigabit-Ethernet]] über [[Twisted-Pair-Kabel]] oder [[Lichtwellenleiter]] betrieben werden, ohne wie früher üblich die Schnittstellenkarte des Systems austauschen zu müssen.<br /> <br /> == Interface-Typen ==<br /> * SX (500&amp;nbsp;m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220&amp;nbsp;m bei 62,5/125er [[Glasfaser]])<br /> * LX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * LH(X) (40&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * ZX (80&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * BX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * T („Kupfer“ 100&amp;nbsp;m Reichweite ab [[Cat 5#Kategorie 5.2F5e|Cat.5]]-[[Twisted-Pair-Kabel#UTP|UTP]]-Kabel)<br /> * [[CWDM]]<br /> * [[DWDM]]<br /> * [[SONET]] (als OC48 oder OC192)<br /> <br /> == Weiterentwicklungen ==<br /> [[Datei:GBIC und SFP.jpg|thumb|Ein [[Small Form-factor Pluggable|SFP]] (Mini-GBIC, rechts) im Größenvergleich mit einem GBIC (geöffnet, links)]]<br /> [[Datei:Intel_XFP.jpg|thumb|Intel XFP Transceiver]]<br /> Die Idee neuer Bauformen entstand aus dem Bedürfnis heraus, auf gleicher Fläche mehr Anschlüsse unterzubringen und so haben sich neben GBIC mehrere andere Schnittstellentypen bzw. Formfaktoren für {{lang|en|''hot-swappable''}} Transceiver im Ethernet- und Storage-Bereich etabliert:&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Clark&quot; /&gt;<br /> * SFP (''[[Small Form-factor Pluggable]]'', auch als Mini-GBIC, SFF GBIC, GLC oder „New GBIC“ beziehungsweise „Next Generation GBIC“ bezeichnet)<br /> * SFP+ (auch SFP Plus, aktuell kleinstes pluggable Transceiver Format für 10 Gigabit Ethernet und 8 bzw. 16 Gigabit FibreChannel Anwendungen)<br /> * XFP (wie SFP aufgebaut, aber größer und für 10GbE)<br /> * XENPAK (für 10GbE)<br /> * X2 (Nachfolger von XENPAK)<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [ftp://ftp.seagate.com/sff/INF-8053.PDF Offizieller GBIC-Standard als PDF (verwaltet vom „SFF committee“)]<br /> * [http://www.flexoptix.net/de/transceiver/compatible-transceiver/sfp-xfp-xenpak-x2.html Transceiver Technologie – Standards &amp; Historie] (Flexoptix GmbH)<br /> * [https://www.cisco.com/en/US/docs/routers/7200/install_and_upgrade/gbic_sfp_modules_install/5067g.pdf Ausführliche Einbauanleitung (für einen Cisco Catalyst Switch)] (PDF; 432 kB, englisch)<br /> * [https://www.optcore.net/what-is-gbic-transceiver/ What is GBIC Transceiver] (OPTCORE)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gigabit_Interface_Converter&diff=165184711 Gigabit Interface Converter 2017-05-04T07:46:12Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>[[Datei:Finisar_GBIC_SX_1.jpg|thumb|1000BaseSX-GBIC mit abgezogener Schutzkappe]]<br /> [[Datei:Finisar_GBIC_SX_2.jpg|thumb|Geöffnetes 1000BaseSX-GBIC]]<br /> Der englischsprachige Begriff '''Gigabit Interface Converter''' ('''GBIC''') bezeichnet eine [[Modularisierung|modulare]] [[Schnittstelle]] zur Unterstützung verschiedener Übertragungsmedien und wird in der [[Netzwerktechnik]] zur Flexibilisierung von Schnittstellen verwendet.<br /> <br /> Bei einem GBIC handelt es sich um ein streichholzschachtelgroßes Modul, das in eine elektrische Schnittstelle eingefügt wird, um diese zum Beispiel in eine optische Schnittstelle umzuwandeln. Mit Hilfe von GBICs kann die Art des zu übertragenden Signals an die Bedürfnisse der Übertragung angepasst werden.&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Andrew Oliviero, Bill Woodward |Titel=Cabling: The Complete Guide to Copper and Fiber-Optic Networking|Verlag=John Wiley &amp; Sons| Auflage=4 | ISBN=978-0470477076|Jahr=2009|Seiten=329f|Online = {{Google Buch|BuchID=HtNMUTL9CREC|Seite=329}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Häufig zu finden sind GBICs im Bereich von [[Backbone (Telekommunikation)|Backbone]]-Netzwerken oder [[Storage Area Network|SANs]]. Die Schnittstellenkarte des Hosts beziehungsweise der Zentralverteiler (etwa der [[Switch (Computertechnik)|Switch]]) stellen ihre Schnittstelle nicht starr, sondern flexibel zur Verfügung.&lt;ref name=&quot;Clark&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Tom Clark |Titel=Designing Storage Area Networks: A Practical Reference for Implementing Fibre Channel and IP SANs|Verlag=Addison-Wesley Longman| Auflage=2 | ISBN=978-0321136503|Jahr=2003|Seiten=106ff|Online = {{Google Buch|BuchID=HTuJax3pMXwC|Seite=106}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Bereich der Computer-Netzwerke kann so über einen GBIC eine Schnittstelle flexibel als [[Ethernet#Gigabit-Ethernet|Gigabit-Ethernet]] über [[Twisted-Pair-Kabel]] oder [[Lichtwellenleiter]] betrieben werden, ohne wie früher üblich die Schnittstellenkarte des Systems austauschen zu müssen.<br /> <br /> == Interface-Typen ==<br /> * SX (500&amp;nbsp;m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220&amp;nbsp;m bei 62,5/125er [[Glasfaser]])<br /> * LX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * LH(X) (40&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * ZX (80&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * BX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * T („Kupfer“ 100&amp;nbsp;m Reichweite ab [[Cat 5#Kategorie 5.2F5e|Cat.5]]-[[Twisted-Pair-Kabel#UTP|UTP]]-Kabel)<br /> * [[CWDM]]<br /> * [[DWDM]]<br /> * [[SONET]] (als OC48 oder OC192)<br /> <br /> == Weiterentwicklungen ==<br /> [[Datei:GBIC und SFP.jpg|thumb|Ein [[Small Form-factor Pluggable|SFP]] (Mini-GBIC, rechts) im Größenvergleich mit einem GBIC (geöffnet, links)]]<br /> [[Datei:Intel_XFP.jpg|thumb|Intel XFP Transceiver]]<br /> Die Idee neuer Bauformen entstand aus dem Bedürfnis heraus, auf gleicher Fläche mehr Anschlüsse unterzubringen und so haben sich neben GBIC mehrere andere Schnittstellentypen bzw. Formfaktoren für {{lang|en|''hot-swappable''}} Transceiver im Ethernet- und Storage-Bereich etabliert:&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Clark&quot; /&gt;<br /> * SFP (''[[Small Form-factor Pluggable]]'', auch als Mini-GBIC, SFF GBIC, GLC oder „New GBIC“ beziehungsweise „Next Generation GBIC“ bezeichnet)<br /> * SFP+ (auch SFP Plus, aktuell kleinstes pluggable Transceiver Format für 10 Gigabit Ethernet und 8 bzw. 16 Gigabit FibreChannel Anwendungen)<br /> * XFP (wie SFP aufgebaut, aber größer und für 10GbE)<br /> * XENPAK (für 10GbE)<br /> * X2 (Nachfolger von XENPAK)<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [ftp://ftp.seagate.com/sff/INF-8053.PDF Offizieller GBIC-Standard als PDF (verwaltet vom „SFF committee“)]<br /> * [http://www.flexoptix.net/de/transceiver/compatible-transceiver/sfp-xfp-xenpak-x2.html Transceiver Technologie – Standards &amp; Historie] (Flexoptix GmbH)<br /> * [https://www.cisco.com/en/US/docs/routers/7200/install_and_upgrade/gbic_sfp_modules_install/5067g.pdf Ausführliche Einbauanleitung (für einen Cisco Catalyst Switch)] (PDF; 432 kB, englisch)<br /> * [https://www.optcore.net/what-is-sfp-transceiver/ What is SFP Transceiver ?] (Optcore)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ethernet&diff=117251762 Ethernet 2013-04-08T01:22:02Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Netzwerk-TCP-IP-Netzzugangsprotokoll|Ethernet}}<br /> {| border=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;3&quot; class=&quot;float-right&quot;<br /> |+ Ethernet im [[AppleTalk]]-Protokollstapel (EtherTalk)<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Anwendung''<br /> | bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot; |<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Apple Filing Protocol|AFP]]<br /> | rowspan =&quot;3&quot; align=&quot;center&quot; rowspan=&quot;2&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Data Stream Protocol|ADSP]]<br /> |-----<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Management''<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Zone Information Protocol|ZIP]]<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Session Protocol|ASP]]<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Name Binding Protocol|NBP]]<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Routing Table Maintenance Protocol|RTMP]]<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Echo Protocol|AEP]]<br /> |-----<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Transport''<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Transaction Protocol|ATP]]<br /> |-----<br /> | rowspan=&quot;1&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Internet''<br /> | colspan=&quot;6&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Datagram Delivery Protocol|DDP]]<br /> |-----<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFCC99&quot; | '''Netzzugang'''<br /> | rowspan=&quot;1&quot; colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot; | [[EtherTalk Link Access Protocol|ELAP]]<br /> | rowspan=&quot;1&quot; colspan=&quot;1&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot; | [[AppleTalk Address Resolution Protocol|AARP]]<br /> |-----<br /> | rowspan=&quot;1&quot; colspan=&quot;6&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#CCCCCC&quot; | '''Ethernet'''<br /> |}<br /> <br /> '''Ethernet''' [{{IPA|ˈiːθərˌnɛt}}] ist eine Technologie, die Software (Protokolle usw.) und Hardware (Kabel, Verteiler, Netzwerkkarten usw.) für kabelgebundene Datennetze spezifiziert, welche ursprünglich für lokale Datennetze ([[Local Area Network|LANs]]) gedacht war und daher auch als LAN-Technik bezeichnet wird. Sie ermöglicht den Datenaustausch in Form von [[Datenpaket]]en zwischen den in einem lokalen Netz (LAN) angeschlossenen Geräten (Computer, Drucker und dergleichen). Derzeit sind Übertragungsraten von 10&amp;nbsp;Megabit/s, 100&amp;nbsp;Megabit/s (Fast Ethernet), 1000&amp;nbsp;Megabit/s (Gigabit-Ethernet) bis 100&amp;nbsp;Gigabit/s spezifiziert. In seiner traditionellen Ausprägung erstreckt sich das LAN dabei nur über ein Gebäude; Ethernet über Glasfaser hat eine Reichweite von 10 km und mehr.<br /> <br /> Die Ethernet-Protokolle umfassen Festlegungen für Kabeltypen und Stecker sowie für Übertragungsformen (Signale auf der Bitübertragungsschicht, Paketformate). Im [[OSI-Modell]] ist mit Ethernet sowohl die physikalische Schicht (OSI Layer&amp;nbsp;1) als auch die Data-Link-Schicht (OSI Layer&amp;nbsp;2) festgelegt.<br /> Ethernet entspricht weitestgehend der [[Institute of Electrical and Electronics Engineers|IEEE]]-Norm [[IEEE 802|802.3]]. Es wurde ab den 1990ern zur meistverwendeten LAN-Technik und hat andere LAN-Standards wie [[Token Ring]] verdrängt oder, wie im Falle von [[ARCNET]] in Industrie- und Fertigungsnetzen oder [[Fiber Distributed Data Interface|FDDI]] in hoch verfügbaren Netzwerken, zu Nischenprodukten für Spezialgebiete gemacht. Ethernet kann die Basis für [[Netzwerkprotokoll]]e, z.&amp;nbsp;B. [[AppleTalk]], [[DECnet]], [[IPX/SPX]] oder [[TCP/IP-Referenzmodell|TCP/IP]], bilden.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Ethernet wurde ursprünglich am [[Xerox PARC|Xerox Palo Alto Research Center]] (PARC) entwickelt. Eine weitverbreitete Geschichte besagt, dass Ethernet 1973 erfunden wurde, als [[Robert Metcalfe]] ein [[Memorandum|Memo]] über das Potenzial von Ethernet an seine Vorgesetzten schrieb. Er leitete das Protokoll von dem an der Universität von Hawaii entwickelten funkbasierten [[ALOHAnet]] ab. Daher auch der Name ''Ether''net (englisch für „[[Äther (Physik)|Äther]]“, der nach historischen Annahmen das Medium zur Ausbreitung von (Funk-)Wellen wäre). Metcalfe selbst sagt, dass Ethernet über mehrere Jahre entwickelt worden sei und sich daher kein Anfangszeitpunkt festmachen ließe.<br /> <br /> Ursprünglich war es also ein firmenspezifisches und nicht standardisiertes Produkt. Diese erste Version des Ethernet arbeitete noch mit 3&amp;nbsp;Mbit/s. 1976 veröffentlichten Metcalfe und sein Assistent [[David Boggs]] einen Artikel&lt;ref&gt;[http://www.tcp-ip-info.de/tcp_ip_und_internet/ethernet.htm Die erste Grafik über die Funktion des Ethernet]&lt;/ref&gt; mit dem Titel {{lang|en|''Ethernet: Distributed Packet-Switching For Local Computer Networks.&quot;}}<br /> <br /> Robert Metcalfe verließ Xerox 1979, um die Nutzung von [[Personal Computer]]n und [[Local Area Network|LANs]] zu fördern, und gründete die Firma [[3Com]]. Er überzeugte [[Digital Equipment Corporation|DEC]], [[Intel]] und [[Xerox]], mit ihm zusammenzuarbeiten, um Ethernet zum Standard zu machen. Ihre erste Ethernet-Version 1 wurde ab 1980 vom IEEE ([[Institute of Electrical and Electronics Engineers]]) in der Arbeitsgruppe 802 weiterentwickelt. Ursprünglich war nur ein LAN-Standard für Übertragungsraten zwischen 1 und 20&amp;nbsp;Mbit/s geplant. Ebenfalls 1980 kam noch eine sogenannte „Token-Access-Methode“ hinzu. Ab 1981 verfolgte das IEEE drei verschiedene Techniken: [[CSMA/CD]] (802.3), [[Token Bus]] (802.4) und [[Token Ring]] (802.5), wovon die letzten beiden bald in einer wahren Flut von Ethernet-Produkten untergingen. 3Com wurde dabei ein großes Unternehmen.<br /> <br /> Die Arbeiten am Cheapernet-Standard (10BASE2) wurden im Juni 1983 veröffentlicht. Zur gleichen Zeit begann die Arbeit an den Spezifikationen für Ethernet-on-Broadband ([[10Broad36]]) und für das StarLAN (1BASE5). Als 1985 der Ethernet-Standard auch als internationaler Standard ISO/DIS 8802/3 veröffentlicht wurde, wurde er binnen kurzer Zeit von über 100 Herstellerfirmen unterstützt. 1986 begannen einige kleinere Firmen mit der Übertragung von Daten im Ethernet-Format auf Vierdrahtleitungen aus dem Telefonbereich (CAT-3). Danach verstärkte das IEEE seine Aktivitäten in den Gebieten Ethernet-on-[[Twisted Pair]], was 1991 zum Standard für 10BASE-T wurde, sowie Ethernet auf [[Glasfaserkabel]]n, was 1992 zu den 10BASE-F-Standards (F für Fibre-Optics) führte. Mitte der 1990er Jahre kam es zu einem Tauziehen um den Nachfolge-Standard; auf der einen Seite standen [[AT&amp;T]] und [[Hewlett-Packard|HP]], die eine technisch elegantere Lösung nach [[IEEE 802.12]] (100BASE-VG) anstrebten, auf der anderen Seite standen die Hersteller der ''Fast Ethernet Alliance'', bestehend aus ca. 35 namhaften Firmen wie [[Bay Networks]], [[3Com]], [[Intel]], [[SUN]], [[Novell]] usw., die 100&amp;nbsp;Mbit/s nach dem altbewährten IEEE-802.3-Standard propagierten.<br /> <br /> Letztendlich wurde 1995 der 100-Mbit/s-Standard für Ethernet auf Bestreben der {{lang|en|''Fast Ethernet Alliance''}} gemäß [[IEEE 802]].3u verabschiedet, etwa gleichzeitig mit dem Standard für ein [[WLAN|Wireless-LAN]] mit der Bezeichnung 802.11. Inzwischen nehmen die Arbeiten am 10-Gbit/s-Ethernet und am {{lang|en|''Ethernet in the First Mile''}} (EFM) statt des rein lokalen Betriebs bereits Universitäts- und [[Metropolitan Area Network|Stadtnetze]] ins Visier.<br /> <br /> In der Form des [[Industrial Ethernet]] findet der Ethernet-Verkabelungsstandard heutzutage immer mehr auch in industriellen Fertigungsanlagen Anwendung. Die weltweite Vernetzung und die dadurch wachsenden Anforderungen an die Datenübertragung – nicht nur für berufliche, sondern auch für private Zwecke – hat dazu geführt, dass auch in Privatgebäuden und sogar [[Kreuzfahrtschiff]]en leistungsfähige Netzwerke installiert werden.<br /> <br /> Robert Metcalf wurde für seine Verdienste um die Entwicklung des Ethernets im Jahr 2003 die &quot;''National Medal of Technology''&quot; &lt;ref&gt;http://www.uspto.gov/about/nmti/recipients/2003.jsp Liste der Preisträger der &quot;National Medal of Technology&quot; im Jahr 2003&lt;/ref&gt; verliehen.<br /> <br /> == Bitübertragungsschicht ==<br /> Ethernet basiert auf der Idee, dass die Teilnehmer eines LANs Nachrichten durch Hochfrequenz übertragen, allerdings nur innerhalb eines gemeinsamen Leitungsnetzes. Jede Netzwerkschnittstelle hat einen global eindeutigen 48-Bit-Schlüssel, der als [[MAC-Adresse]] bezeichnet wird. Das stellt sicher, dass alle Systeme in einem Ethernet unterschiedliche Adressen haben. Ethernet überträgt die Daten auf dem Übertragungsmedium dabei im sogenannten [[Basisbandübertragung|Basisbandverfahren]], d.&amp;nbsp;h. in digitalem [[Multiplexverfahren|Zeitmultiplex]].<br /> <br /> === CSMA/CD-Algorithmus ===<br /> → ''Hauptartikel: [[Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection]]''<br /> <br /> Ein [[Algorithmus]] mit dem Namen „{{lang|en|''Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection''}}“ (''CSMA/CD'') regelt den Zugriff der Systeme auf das gemeinsame Medium. Es ist eine Weiterentwicklung des [[ALOHA]]net-Protokolls, das in den 1960er-Jahren auf [[Hawaii]] zum Einsatz kam.<br /> <br /> In der Praxis funktioniert dieser Algorithmus bildlich wie eine Party, auf der alle Gäste ein gemeinsames Medium (die Luft) benutzen, um miteinander zu sprechen. Bevor sie zu sprechen beginnen, warten sie höflich darauf, dass der andere Gast zu reden aufgehört hat. Wenn zwei Gäste zur gleichen Zeit zu sprechen beginnen, stoppen beide und warten für eine kurze, zufällige Zeitspanne, bevor sie einen neuen Anlauf wagen.<br /> <br /> Die Stelle, die Daten senden möchte, lauscht also auf dem Medium ({{lang|en|Carrier Sense}}), ob es bereits belegt ist und sendet erst, wenn die Leitung frei ist. Da zwei Stellen gleichzeitig zu senden anfangen können, kann es trotzdem zu [[Datenkollision|Kollisionen]] kommen, die dann festgestellt werden ({{lang|en|Collision Detection}}), woraufhin beide Stellen sofort mit dem Senden aufhören und eine zufällige Zeit warten, bis sie einen erneuten Sendeversuch starten.<br /> <br /> Damit die Kollision festgestellt und eine Sendewiederholung initiiert werden kann, müssen die [[Datenframe]]s abhängig von der Leitungslänge eine bestimmte Mindestlänge haben. Diese ergibt sich aus der physikalischen [[Nominal Velocity of Propagation|Signalausbreitungsgeschwindigkeit]] und der Übertragungsrate. Bei einer Übertragungsrate von 10&amp;nbsp;Mbit/s und einer maximalen Entfernung von 2,5&amp;nbsp;km zwischen zwei Stationen ist eine Mindestlänge von 64&amp;nbsp;Byte (14&amp;nbsp;Byte Header, 46&amp;nbsp;Byte Nutzdaten, 4&amp;nbsp;Byte CRC) vorgeschrieben. Kleinere [[Datenframe]]s müssen entsprechend aufgefüllt werden. Für eine Übertragungsrate mit 100&amp;nbsp;Mbit/s sind eine maximale Segmentlänge von 100&amp;nbsp;m sowie vier Repeater erlaubt. Damit können zwei Stationen bis zu einer Distanz von 500&amp;nbsp;m direkt verbunden werden. Ab 1-Gbit/s-Ethernet (1000&amp;nbsp;Mbit/s) ist eine minimale Framegröße von 520&amp;nbsp;Byte vorgeschrieben, um noch eine sinnvolle physische Netzwerkgröße zu erlauben.<br /> <br /> Auch wenn die Norm IEEE 802.3 den Namen „CSMA/CD“ im Titel hat, spielt die Kollisionsauflösung heute nur mehr in geringem Maße eine Rolle. Die meisten Netzwerke werden heute im [[Duplex (Nachrichtentechnik)|Vollduplexmodus]] betrieben, bei dem [[Switch (Computertechnik)|Switches]] eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung herstellen und keine Kollisionen mehr entstehen können. Trotzdem blieb das Frame-Format, insbesondere der Frame-Header und die für die Kollisionserkennung vorgeschriebene minimale Frame-Länge, bis hinauf zu 10-GBit/s-Ethernet, unverändert.<br /> <br /> === Broadcast und Sicherheit ===<br /> In den ersten Ethernetimplementierungen wurde die gesamte Kommunikation über einen gemeinsamen Bus, der in Form eines Koaxialkabels realisiert war, abgewickelt. An diesen wurden alle Arbeitsstationen per T-Stück (ein Invasivstecker, auch Vampirklemme, Vampirabzweige oder {{lang|en|Vampire Tap}} genannt) angeschlossen. Jede Information, die von einem Computer gesendet wurde, wurde auch von allen empfangen. Die über Ethernet verbundenen Geräte müssen ständig Informationen ausfiltern, die nicht für sie bestimmt sind.<br /> <br /> Diese Tatsache kann genutzt werden, um Broadcast- (deutsch: Rundruf)-Nachrichten an alle angeschlossenen Systeme zu senden. Bei TCP/IP beispielsweise verwendet das [[Address Resolution Protocol|ARP]]-Protokoll einen derartigen Mechanismus für die Auflösung der Schicht-2-Adressen. Diese Tatsache ist auch ein Sicherheitsproblem von Ethernet, da ein Teilnehmer mit bösen Absichten den gesamten Datenverkehr auf der Leitung mitprotokollieren kann. Eine mögliche Abhilfe ist der Einsatz von [[Kryptographie]] (Verschlüsselung) auf höheren Protokollebenen. Die Vertraulichkeit der Verkehrsbeziehungen (wer tauscht mit wem in welchem Umfang wann Daten aus?) ist aber so nicht zu schützen.<br /> <br /> Der Einsatz von [[Hub (Netzwerk)|Hubs]] zur Bildung von Multi-Segment-Ethernet-Netzen ändert hier nichts, weil alle Datenpakete in alle Segmente repliziert werden.<br /> <br /> In moderneren Ethernetnetzen wurden zur Aufteilung der Kollisions-Domänen zunächst [[Bridge (Netzwerk)|Bridges]], heute [[Switch (Computertechnik)|Switches]] eingesetzt. Durch diese wird ein Ethernet in Segmente zerlegt, in denen jeweils nur eine Untermenge an Endgeräten zu finden ist. Werden ausschließlich Switches verwendet, so kann netzweit im [[Full-duplex Ethernet|Full-Duplex-Modus]] kommuniziert werden, das ermöglicht das gleichzeitige Senden und Empfangen für jedes Endgerät. Über Switches werden Datenpakete in der Regel direkt vom Sender zum Empfänger befördert – unbeteiligten Teilnehmern wird das Paket nicht zugestellt. Broadcast- (deutsch: Rundruf-) und Multicast-Nachrichten hingegen werden an alle angeschlossenen Systeme gesendet.<br /> <br /> Das erschwert das Ausspionieren und Mithören, der Sicherheitsmangel wird durch die Einrichtung einer „geswitchten“ Umgebung allerdings nur verringert und nicht behoben. Zusätzlich zu den Broadcast-Meldungen werden auch die jeweils ersten Pakete nach einer Sendepause –&amp;nbsp;dann, wenn der Switch die Ziel-MAC-Adresse (noch) nicht kennt&amp;nbsp;– an alle angeschlossenen Systeme gesendet. Dieser Zustand kann auch böswillig durch [[MAC-Flooding]] herbeigeführt werden. Pakete können auch böswillig durch [[MAC-Spoofing]] umgeleitet werden.<br /> <br /> Die Sicherheit des Betriebs im Sinne der störungsfreien Verfügbarkeit von Daten und Diensten beruht auf dem Wohlverhalten aller angeschlossenen Systeme. Beabsichtigter oder versehentlicher Missbrauch muss in einer Ethernetumgebung durch Analyse des Datenverkehrs aufgedeckt werden ([[LAN-Analyse]]). Switches stellen vielfach statistische Angaben und Meldungen bereit, die Störungen frühzeitig erkennbar werden lassen bzw. Anlass geben zu einer detaillierteren Analyse.<br /> <br /> === Verbesserungen ===<br /> Ethernet in seinen frühen Ausprägungen (z.&amp;nbsp;B. 10BASE5, 10BASE2), mit einem von mehreren Geräten gemeinsam als Übertragungsmedium genutzten Kabel ({{lang|en|collision domain/shared medium}} – im Unterschied zu dem späteren geswitchten Ethernet), funktioniert gut, solange das Verkehrsaufkommen relativ zur nominalen Bandbreite niedrig ist. Da die Chance für Kollisionen proportional mit der Anzahl der Sender (englisch „{{lang|en|transmitter}}“) und der zu sendenden Datenmenge ansteigt, tritt oberhalb einer Auslastung von 50 % (und höher) vermehrt ein als {{lang|en|''Congestion''}} (Stau) bekanntes Phänomen auf, wobei Kapazitätsüberlastungen entstehen und somit eine gute Effizienz der Übertragungsleistung innerhalb des Netzwerks verhindert wird. Um dieses Problem zu lösen und die verfügbare Übertragungskapazität zu maximieren, wurde das {{lang|en|''Switched Ethernet''}} entwickelt. Im {{lang|en|(pure) switched Ethernet}} gibt es kein [[HDX]] bei Netzwerkkarten so wie allen anderen Komponenten. Daher sind auch keine [[Hub (Netzwerk)|Hubs]] mehr zugelassen. Diese müssen dann durch [[Switch (Computertechnik)|Switches]] (manchmal auch laienhaft als {{lang|en|''Switching Hubs''}} bezeichnet) ersetzt werden, welche durch ihre [[FDX]]-Fähigkeit und die ausschließlichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sogenannte [[Collision Domain]]s eliminieren und somit absolut kollisionsfrei arbeiten. Die Verwendung von Switches ermöglicht also eine kollisionsfreie Kommunikation im FDX-Modus, d.&amp;nbsp;h., Daten können gleichzeitig gesendet und empfangen werden, ohne dass es zu Kollisionen kommt. Für Vollduplexbetrieb muss aber die gesamte Infrastruktur – das [[Medium Dependent Interface|MDIs]] aller beteiligten Knoten – dafür ausgelegt sein. Trotz kollisionsfreier Bearbeitung kann es jedoch zu kollisionsähnlichen Paketverlusten kommen, etwa wenn zwei Sender jeweils die Bandbreite beanspruchen, um zu einem gemeinsamen Empfänger Datenpakete zu senden. Wenn der Empfänger nicht über die doppelte Bandbreite verfügt, kann der Switch Pakete puffern und muss sie bei Überlauf des Puffers verwerfen, da diese nicht zugestellt werden können. Der Switch kann (außer über eine Kollision) nicht selbst den Datenfluss stoppen.<br /> <br /> ==== Ethernet flow control ====<br /> {{lang|en|Ethernet flow control}} (Flusskontrolle) ist ein Mechanismus, welcher die Datenübertragung bei Ethernet temporär stoppt. In CSMA/CD-Netzen konnte auf diese spezielle Signalisierung verzichtet werden, denn hier ist die Signalisierung einer Kollision praktisch gleichbedeutend mit einem Stopp- oder Pausensignal.<br /> <br /> Da seit Fast-Ethernet und der Einführung von [[Switch (Computertechnik)|Switches]] die Datenübertragung aber praktisch nur noch kollisionsfrei im Vollduplex-Modus stattfindet, und damit auf CSMA/CD-Techniken verzichtet wird, ist eine zusätzliche Flusskontrolle erforderlich, welche es einer Station (beispielsweise bei Überlastung) ermöglicht ein Signal zu geben, dass sie zur Zeit keine weiteren Pakete zugesandt haben möchte. Hierzu wurde die Flow-control-Technik eingeführt. Mit ihr kann eine Station den Gegenstellen signalisieren, eine Sendepause einzulegen und vermeidet so, dass Pakete (zumindest teilweise) verworfen werden könnten. Die Station schickt hierzu einer anderen Station (einer MAC-Adresse) oder an alle Stationen (Broadcast) ein PAUSE-Paket mit einer gewünschten Wartezeit.<br /> <br /> == Formate der Ethernet-Datenübertragungsblöcke und das Typfeld ==<br /> === Historische Formate ===<br /> Es gibt vier Typen von Ethernet-Datenblöcken (englisch {{lang|en|''ethernet frames''}}):<br /> <br /> * Ethernet-Version&amp;nbsp;I (nicht mehr benutzt, Definition 1980 durch Konsortium [[Digital Equipment Corporation|DEC]], [[Intel]] und [[Xerox]])<br /> * Der Ethernet-Version-2- oder Ethernet-II-Datenblock (englisch ''ethernet&amp;nbsp;II frame''), der sogenannte DIX-Frame (Definition 1982 durch das Konsortium [[Digital Equipment Corporation|DEC]], [[Intel]] und [[Xerox]]).<br /> <br /> Seit 1983 entsteht der Standard IEEE 802.3. Ethernet ist quasi ein Synonym für diesen Standard. IEEE 802.3 definiert zwei Frame-Formate:<br /> <br /> * IEEE 802.3 3.1.a Basic MAC frame<br /> * IEEE 802.3 3.1.b Tagged MAC frame<br /> <br /> Der ursprüngliche Xerox-Version-1-Ethernet-Datenblock hatte ein 16-bit-Feld, in dem die Länge des Datenblocks hinterlegt war. Da diese Länge für die Übertragung der Frames nicht wichtig ist, wurde es vom späteren Ethernet-II-Standard als Ethertype-Feld verwendet. Das Format von Ethernet&amp;nbsp;I mit dem Längenfeld ist jetzt Teil des Standards 802.3.<br /> <br /> Das Ethernet-II-Format verwendet die Bytes 13 und 14 im Rahmen als Ethertype. Auf ein Längenfeld wie im Ethernet-I-Rahmen wird verzichtet. Die Länge eines Frames wird nicht durch einen Zahlenwert, sondern durch die bitgenaue Signalisierung des Übertragungsendes übermittelt. Die Länge des Datenfeldes bleibt wie bei Ethernet&amp;nbsp;I auf 1500 Bytes beschränkt. Auch das Ethernet-II-Format ist jetzt Teil des Standards 802.3, nur die Ethertypen mit Zahlenwerten kleiner als 1500 sind weggefallen, weil jetzt die Zahlenwerte kleinergleich 1500 in diesem Feld als Länge interpretiert werden und gegen die tatsächliche Länge geprüft werden.<br /> <br /> IEEE 802.3 definiert das 16-bit-Feld nach den MAC-Adressen als Type/Length-Feld. Mit der Konvention, dass Werte zwischen 0 und 1500 auf das originale Ethernet-Format hindeuteten und höhere Werte den [[EtherType]] angeben, wurde die Koexistenz der Standards auf demselben physikalischen Medium ermöglicht. Die zulässigen Werte für Ethertype werden von IEEE administriert. Diese Verwaltung beschränkt sich auf die Vergabe neuer Ethertype-Werte. IEEE nimmt bei der Neuvergabe Rücksicht auf bereits für Ethernet&amp;nbsp;II vergebene Ethertype-Werte, dokumentiert diese aber nicht. So kommt es vor, dass zum Beispiel der Wert 0x0800 für IP-Daten in der IEEE-Dokumentation der Ethertype-Werte fehlt. Ethertype beschreibt das Format bzw. das Protokoll zur Interpretation des Datenblocks. Das LLC-Feld und ein eventuelles [[Subnetwork Access Protocol|SNAP]]-Feld sind bereits Teil des MAC-Frame-Datenfeldes.<br /> Im Tagged-MAC-Frame werden vier Bytes mit dem QTAG-Präfix nach der Quell-MAC-Adresse eingeschoben. Dieses Feld wird durch den Standard 802.1Q definiert und ermöglicht bis zu 4096 virtuelle lokale Netzwerke (VLANs) auf einem physikalischen Medium. Die erlaubte Gesamtlänge des Mac-Frames wird auf 1522 Bytes verlängert, die Länge des Datenfeldes bleibt auf 1500 Bytes beschränkt.<br /> <br /> === IEEE 802.3 Tagged MAC Frame ===<br /> ==== Datenframe ====<br /> [[Datei:Ethernetpaket.svg|miniatur|ohne|800px|Ethernet II-Frameformat|Das heute fast ausschließlich verwendete Ethernet-Datenblockformat Ethernet-II nach IEEE 802.3 (mit 802.1Q [[VLAN]]-Tag)]]<br /> <br /> === Aufbau ===<br /> Ethernet überträgt die Daten seriell, beginnend jeweils mit dem untersten, niederwertigsten Bit (der „Einerstelle“) eines Bytes. Das bedeutet, dass beispielsweise das Byte 0xD5 als Bitsequenz (links nach rechts) „10101011“ auf die Reise geht. Die Bytes der breiteren Felder werden als BigEndians übertragen, d.h. mit dem Byte mit der höheren Wertigkeit zuerst. Beispielsweise wird die MAC-Adresse im Bild 0x0040F6112233 in dieser Reihenfolge als „00&amp;nbsp;40&amp;nbsp;F6&amp;nbsp;11&amp;nbsp;22&amp;nbsp;33“ übertragen. Da das erste Bit eines Frames das Multicast-Bit ist, haben Multicastadressen ein erstes Byte mit einer ungeraden Zahl, z.&amp;nbsp;B. 01-1B-19-00-00-00 für IEEE 1588.<br /> <br /> Eine Abweichung betrifft die FCS ([[Frame Check Sequence]], CRC): Da sämtliche übertragenen Bits durch den CRC-Generator vom [[Bitwertigkeit#LSB|LSB]] zum [[Bitwertigkeit#MSB|MSB]] geschoben werden, muss das höchstwertige Bit des höchstwertigen Bytes der CRC an vorderster Stelle übertragen werden. Ein errechneter CRC-Wert von 0x8242C222 wird somit als „41&amp;nbsp;42&amp;nbsp;43&amp;nbsp;44“ an die übertragenen Datenbytes als FCS-Prüfsumme zur Übertragung angehängt.<br /> <br /> Im Gegensatz zum Ethernet-Frame befindet sich bei manchen anderen LAN-Typen (beispielsweise [[Token Ring]], [[Fiber Distributed Data Interface|FDDI]]) in einem Frame das höchstwertige Bit eines Bytes an erster Stelle. Das bedeutet, dass beim Bridging zwischen einem Ethernet-LAN und einem anderen LAN-Typ die Reihenfolge der Bits eines jeden Bytes der MAC-Adressen umgekehrt werden muss.<br /> <br /> ==== Die Präambel und SFD ====<br /> Die Präambel besteht aus einer sieben Byte langen, alternierenden Bitfolge „101010…1010“, auf diese folgt der Start Frame Delimiter (SFD) mit der Bitfolge „10101011“. Diese Sequenz diente einst der Bit-Synchronisation der Netzwerkgeräte. Sie war für all jene Geräteverbindungen notwendig, die die Bit-Synchronisation nicht durch die Übertragung einer kontinuierlichen Trägerwelle auch in Ruhezeiten aufrechterhalten konnten, sondern diese mit jedem gesendeten Frame wieder neu aufbauen mussten. Das alternierende Bitmuster erlaubte jedem Empfänger eine korrekte Synchronisation auf die Bit-Abstände. Da bei einer Weiterleitung über [[Repeater]] (Hubs) jeweils ein gewisser Teil der Präambel verloren geht, wurde sie in der Spezifikation groß genug gewählt, dass bei maximaler Ausdehnung des Netzwerkes für den Empfänger noch eine minimale Einschwingphase übrig bleibt.<br /> <br /> Die Bus-Netzwerkarchitekturen, die auf derartige Einschwingvorgänge angewiesen sind, werden heute kaum mehr verwendet, wodurch sich die Präambel, genauso wie das Zugriffsmuster CSMA/CD, die minimale und maximale Frame-Länge und der minimale Paketabstand ([[Inter Frame Spacing|IFG]], auch IPG) nur aus Kompatibilitätsgründen in der Spezifikation befinden. Genau genommen sind Präambel und SFD Paketelemente, die auf einer Ebene unterhalb des Frames und damit auch des MACs definiert sein sollten, damit ihre Verwendung vom konkreten physikalischen Medium abhinge. Moderne drahtgebundene Netzwerkarchitekturen sind stern- oder ringförmig und verwenden dauerhaft eingeschwungene (synchrone) Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Endteilnehmern und Netzwerkverteilern ([[Bridge (Netzwerk)|Bridges]] bzw. Switches), die Paketgrenzen in anderer Form signalisieren und daher Präambel und SFD eigentlich unnötig machen. Andererseits ergeben sich durch IFGs und minimale Frame-Längen für Netzwerkverteiler auch gewisse maximale zu verarbeitende Paketraten, was deren Design vereinfacht.<br /> <br /> ==== Ziel- und Quell-MAC-Adresse ====<br /> Die Zieladresse identifiziert die Netzwerkstation, die die Daten empfangen soll. Diese Adresse kann auch eine [[Multicast]]- oder [[Broadcast]]-Adresse sein.<br /> Die Quelladresse identifiziert den Sender. Jede MAC-Adresse der beiden Felder hat eine Länge von sechs Bytes bzw. 48&amp;nbsp;Bit.<br /> <br /> Zwei Bit der [[MAC-Adresse]] werden zu ihrer Klassifizierung verwendet. Das erste übertragene Bit und damit Bit&amp;nbsp;0 des ersten Bytes entscheidet, ob es sich um eine Unicast- (0) oder Broadcast-/Multicast-Adresse (1) handelt. Das zweite übertragene Bit und damit Bit&amp;nbsp;1 des ersten Bytes entscheidet, ob die restlichen 46&amp;nbsp;Bit der MAC-Adresse global (0) oder lokal (1) administriert werden. Gekaufte [[Netzwerkkarte]]n haben eine weltweit eindeutige MAC-Adresse, die global von einem Konsortium und der Herstellerfirma verwaltet wird. Man kann aber jederzeit individuelle MAC-Adressen wählen und den meisten Netzwerkkarten über die Treiberkonfiguration zuweisen, in denen man für das Bit&amp;nbsp;1 den Wert (1) wählt und eben spezifikationsgemäß die restlichen 46&amp;nbsp;Bit lokal verwaltet und in der Broadcast Domain eindeutig hält.<br /> <br /> MAC-Adressen werden traditionell als Abfolge von sechs zweistelligen Hex-Zahlen dargestellt, die mit Doppelpunkten getrennt sind, z.&amp;nbsp;B. als „08:00:01:EA:DE:21“, was der Übertragungsreihenfolge am Medium entspricht.<br /> <br /> ==== VLAN-Tag ====<br /> Im Tagged-MAC-Frame nach [[IEEE 802.1q]] folgen zusätzlich vier Bytes als ''[[Virtual Local Area Network|VLAN]]-Tag''. Die ersten beiden Bytes enthalten die Konstante 0x8100 (=802.1qTagType), die einen ''Tagged-MAC-Frame'' als solchen kenntlich machen. Von der Position her würde hier im ''Basic-MAC-Frame'' das Feld ''Ethertype'' stehen. Den Wert 0x8100 kann man damit auch als ''Ethertype'' für VLAN-Daten ansehen. In den nächsten beiden Bytes (''TCI'' Tag Control Identifier) stehen dann drei Bit für die VLAN-Priority(0 niedrigste, 7 höchste Priorität), ein Bit ''Canonical Format Indicator'' (CFI) das für die Kompatibilität zwischen Ethernet und token ring sorgt (Dieses 1-bit-Datenfeld zeigt an, ob die MAC-Adresse in einem anerkannten oder nichtanerkannten Format ist. Hat das gesetzte Bit eine 0, dann ist es nicht vorschriftsmäßig, bei einer 1 ist es vorschriftsmäßig. Für Ethernet-Switches wird es immer auf 0 gesetzt. Empfängt ein Ethernet-Port als CFI-Information eine 1, dann verbindet der Ethernet-Switch das Tagging-Frame nicht zu einem nicht-getaggten Port.) und 12&amp;nbsp;Bit für die ''VLAN-ID''. An diesen VLAN-Tag schließt das ursprünglich an der Position des VLAN-Tags stehende Typ-Feld (EtherType) des eigentlichen Frames mit einem Wert ungleich 0x8100 (im Bild beispielsweise 0x0800 für ein IPv4-Paket) an.<br /> <br /> Der VLAN-Tag wird als Folge von zwei Bytes „81&amp;nbsp;00“ übertragen. Die 16&amp;nbsp;Bit des TCI werden in gleicher Weise Big-Endian mit dem höheren Byte voran verschickt.<br /> <br /> ==== Das Typ-Feld (EtherType) ====<br /> Das Typ-Feld gibt Auskunft über das verwendete Protokoll der nächsthöheren Schicht innerhalb der Nutzdaten. Die Werte sind größer als 0x0600 (ansonsten ist das ein ''Ethernet-I-frame'' mit Längenfeld in dieser Position). Der spezielle Wert 0x8100 zur Kennzeichnung eines ''VLAN-Tags'' ist im Wertevorrat von ''Type'' reserviert. Ist ein VLAN-Tag vorhanden, darf das daran anschließende Typ-Feld nicht 0x8100 sein.<br /> <br /> Werte im Typfeld (''EtherType'') für einige wichtige Protokolle:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Typfeld !! Protokoll<br /> |-----<br /> | 0x0800 || IP Internet Protocol, Version 4 ([[IPv4]])<br /> |-----<br /> | 0x0806<br /> | Address Resolution Protocol ([[Address Resolution Protocol|ARP]])<br /> |-----<br /> | 0x0842 || Wake on LAN ([[Wake on LAN|WoL]])<br /> |-----<br /> | 0x8035<br /> | Reverse Address Resolution Protocol ([[Reverse Address Resolution Protocol|RARP]])<br /> |-----<br /> | 0x809B || [[AppleTalk]] (EtherTalk)<br /> |-----<br /> | 0x80F3<br /> | Appletalk Address Resolution Protocol ([[AppleTalk_Address_Resolution_Protocol|AARP]])<br /> |-----<br /> | 0x8100<br /> | VLAN Tag ([[VLAN]])<br /> |-----<br /> | 0x8137 || Novell [[Internetwork Packet Exchange|IPX]] (alt)<br /> |-----<br /> | 0x8138 || [[Novell]]<br /> |-----<br /> | 0x86DD<br /> | IP Internet Protocol, Version 6 ([[IPv6]])<br /> |-----<br /> | 0x8863 || [[PPP over Ethernet|PPPoE]] Discovery<br /> |-----<br /> | 0x8864 || [[PPP over Ethernet|PPPoE]] Session<br /> |-----<br /> | 0x8870<br /> | [[Jumbo Frames]]<br /> |-----<br /> | 0x8892<br /> | Echtzeit-Ethernet [[PROFINET]]<br /> |-----<br /> | 0x88A2<br /> | ATA over Ethernet [[ATA over Ethernet|Coraid AoE]] &lt;ref&gt;[http://support.coraid.com/documents/AoEr11.txt Coraid AoE Protokoll Spezifikation]&lt;/ref&gt;<br /> |-----<br /> | 0x88A4<br /> | Echtzeit-Ethernet [[EtherCAT]]<br /> |-----<br /> | 0x88A8<br /> | Provider Bridging<br /> |-----<br /> | 0x88AB<br /> | Echtzeit-Ethernet [[Ethernet Powerlink|Ethernet POWERLINK]]<br /> |-----<br /> | 0x88CD<br /> | Echtzeit-Ethernet [[SERCOS III]]<br /> |-----<br /> | 0x8906<br /> | [[Fibre Channel over Ethernet]]<br /> |-----<br /> | 0x8914<br /> | [[FCoE Initialization Protocol (FIP)]]<br /> |}<br /> <br /> In Ethernet-802.3-Frames kann zur Kompatibilität mit Ethernet&amp;nbsp;I an Stelle des Typfeldes die Länge des Dateninhalts im ''DATA''-Teil angegeben (Längenfeld) sein. Da das Datenfeld in keinem ''Ethernet Frame'' länger als 1500 Bytes sein darf, können die Werte 1536 (0x0600) und darüber als Protokolltypen (''Ethertype'') verwendet werden. Die Verwendung der Werte 1501 bis 1535 ist nicht spezifiziert.&lt;ref&gt;IEEE Std 802.3-2005, 3.2.6&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Typ-Feld wird als Big-Endian-Byte-Folge interpretiert und mit dem höherwertigen Byte voran verschickt.<br /> <br /> ==== Nutzdaten ====<br /> Pro Datenblock können maximal 1500&amp;nbsp;Bytes an Nutzdaten übertragen werden. Die Nutzdaten werden von dem unter Type angegebenen Protokoll interpretiert.&lt;ref name=&quot;Vertiefungsmodul &quot;&gt;[https://prof.hti.bfh.ch/uploads/media/Powerlink.pdf Vertiefungsmodul Embeddet Contrl WS 2005/06] (PDF-Datei; 1,03&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt; So genannte [[Jumbo Frames]], Super Jumbo Frames&lt;ref&gt;[[:en:Jumbo Frame#Super jumbo frames|Super Jumbo Frames]] in der englischsprachigen Wikipedia&lt;/ref&gt; und Jumbogramme&lt;ref&gt;[[:en:Jumbogram|Jumbogramme]] in der englischsprachigen Wikipedia&lt;/ref&gt; erlauben auch größere Datenblöcke, diese Spezialmodi bewegen sich aber offiziell abseits von Ethernet beziehungsweise IEEE 802.3.<br /> <br /> Die Datenbytes werden in aufsteigender Byte-Reihenfolge verschickt.<br /> <br /> ==== PAD-Feld ====<br /> Das PAD-Feld wird verwendet, um den Ethernet-Frame auf die erforderliche Minimalgröße von 64&amp;nbsp;Byte zu bringen. Das ist bei alten Übertragungsverfahren wichtig, um Kollisionen in der sogenannten Collision-Domain sicher zu erkennen. Präambel und SFD (8&amp;nbsp;Bytes) werden bei der erforderlichen Mindestlänge des Frames nicht mitgezählt, wohl aber ein VLAN-Tag. Ein PAD-Feld wird somit erforderlich, wenn als Nutzdaten weniger als 46 bzw. 42&amp;nbsp;Bytes (ohne bzw. mit 802.1Q-VLAN-Tag) zu übertragen sind. Das in Type angegebene Protokoll muss dafür sorgen, dass diese als Pad angefügten Bytes (auch „Padding Bytes“ genannt) nicht interpretiert werden, wofür es üblicherweise eine eigene Nutzdaten-Längenangabe bereithält.<br /> <br /> ==== FCS (Frame Check Sequence) ====<br /> Das [[Frame Check Sequence|FCS]]-Feld stellt eine 32-Bit-[[Zyklische Redundanzprüfung|CRC-Prüfsumme]] dar. Die FCS wird über den eigentlichen Frame berechnet, also beginnend mit der Ziel-MAC-Adresse und endend mit dem PAD-Feld. Die Präambel, der SFD und die FCS selbst sind nicht in der FCS enthalten.<br /> Wenn ein Paket beim Sender erstellt wird, wird eine CRC-Berechnung über die Bitfolge durchgeführt und die Prüfsumme an den Datenblock angehängt. Der Empfänger führt nach dem Empfang die gleiche Berechnung aus. Stimmt die empfangene nicht mit der selbst berechneten Prüfsumme überein, geht der Empfänger von einer fehlerhaften Übertragung aus, und der Datenblock wird verworfen. Zur Berechnung der ''CRC-32''-Prüfsumme werden die ersten 32 Bits der Mac-Adresse invertiert und das Ergebnis ebenfalls invertiert (Vermeidung des [[Zyklische Redundanzprüfung#Nullproblem und Nachbearbeitung|Nullproblems]]).<br /> <br /> In üblichen CRC-Implementierungen als rückgekoppelte Schieberegister werden Datenbits in übertragener Reihenfolge, also vom LSB zum MSB, durch ein Schieberegister geschickt, das aber selbst vom LSB aus beschickt wird. In Schieberichtung steht damit das MSB der CRC zuerst zur Verfügung und gerät auch in Abweichung zu allen anderen Daten zuerst auf die Leitung. Wird nun der Datenstrom beim Empfänger inklusive empfangenem CRC-Wert in das Schieberegister geschrieben, enthält die CRC im fehlerfreien Fall den Wert Null. Ein von Null abweichender Wert deutet auf einen Übertragungsfehler hin.<br /> <br /> Durch die Invertierung der ersten 32 Bit und der CRC-Summe ist das Ergebnis nicht mehr Null. Wenn kein Übertragungsfehler aufgetreten ist, dann enthält das Schieberegister immer dieselbe Zahl, auch Magic Number genannt. Beim Ethernet lautet sie 0xC704DD7B.<br /> <br /> == Umwandlung in einen Datenstrom ==<br /> Nachdem der Datenstrom als Folge von Bytes bereitgestellt wurde, werden nun abhängig vom physikalischen Medium und der Übertragungsrate ein oder mehrere Bits in einen [[Leitungscode]] kodiert, um einerseits die physikalischen Eigenschaften des Mediums zu berücksichtigen und andererseits dem Empfänger eine [[Taktrückgewinnung]] zu ermöglichen. So wird, je nach Code, die erlaubte Frequenz-Bandbreite nach unten (Gleichspannungsfreiheit) und oben limitiert.<br /> <br /> In übertragungsfreien Zeiten, also zwischen zwei Frames, kommt es definitionsgemäß zu Ruhepausen („Inter-Frame-Spacing“) mit einer gewissen Mindestlänge. Bei physikalischem Halbduplex-Modus schaltet sich in dieser Zeit der Sender ab, um anderen Stationen auf dem geteilten Medium Zugriff zu ermöglichen. Bei moderneren Medientypen mit physikalischem Vollduplex-Modus wird eine Trägerschwingung aufrechterhalten, die dem Empfänger ein schnelleres Aufsynchronisieren auf den Datenstrom ermöglicht. Außerdem können in der sendefreien Zeit Out-of-Band-Informationen zwischen den Stationen ausgetauscht werden.<br /> <br /> Bei manchen physikalischen Vollduplex-Medientypen wie beispielsweise 10BASE-T deaktiviert sich die Sendestation trotz exklusiven Zugriffs auf das Medium zwischen den Frames. Hier wird die sendefreie Zeit zur Out-of-Band-Signalisierung (Link-Pulse, Fast-Link-Pulse) der Link-Parameter genutzt.<br /> <br /> == Ethernet-Medientypen ==<br /> Die verschiedenen Ethernet-Varianten unterscheiden sich in Übertragungsrate, den verwendeten Kabeltypen und der [[Leitungscode|Leitungscodierung]]. Der [[Protokollstack]] arbeitet deshalb bei den meisten der folgenden Typen identisch.<br /> <br /> Die folgenden Abschnitte geben einen kurzen Überblick über alle offiziellen Ethernet-Medientypen. Zusätzlich zu diesen offiziellen Standards haben viele Hersteller proprietäre Medientypen entwickelt, häufig, um mit [[Lichtwellenleiter]]n höhere Reichweiten zu erzielen.<br /> <br /> === Einige frühe Varianten von Ethernet ===<br /> * ''Xerox Ethernet (Alto Aloha System)'' – Der Name entstand dadurch, dass das Konzept auf [[Xerox Alto|Alto-Computern]] getestet wurde. Xerox Ethernet ist die ursprüngliche Ethernet-Implementation, die während ihrer Entwicklung zwei Versionen hatte. Das Datenblock-Format der Version 2 wird zurzeit überwiegend benutzt.<br /> * ''10Broad36'' (IEEE 802.3 Clause 11) – Obsolet. Ein früher Standard, der Ethernet über größere Entfernungen unterstützte. Es benutzte Breitband-Modulationstechniken ähnlich denen von [[Kabelmodem]]s und arbeitete mit [[Koaxialkabel]]n.<br /> * ''1BASE5'' (IEEE 802.3 Clause 12) – Ein früher Versuch, eine günstige LAN-Lösung zu standardisieren. Arbeitete bei 1&amp;nbsp;Mbit/s und war ein kommerzieller Fehlschlag.<br /> * ''StarLAN&amp;nbsp;1'' – Die erste Ethernet-Implementation über [[Twisted-Pair-Kabel]], entwickelt von [[AT&amp;T]].<br /> <br /> === 10-Mbit/s-Ethernet ===<br /> Beim 10-Mbit/s-Ethernet kommt eine einfache [[Manchester-Code|Manchesterkodierung]] zum Einsatz, die je Datenbit zwei Leitungsbits überträgt (somit 20&amp;nbsp;MBaud). Mit dieser Verdopplung der Signalisierungsrate und dabei alternierend übertragenen Datenbits wird die Gleichspannung effektiv unterdrückt und gleichzeitig die Taktrückgewinnung im Empfänger nachgeführt, das Spektrum reicht bis 10&amp;nbsp;MHz. Die Leitung wird nur belegt, wenn ein Ethernet-Paket tatsächlich gesendet werden muss.<br /> <br /> ==== 10-Mbit/s-Ethernet mit Koaxialkabel ====<br /> [[Datei:BNC-Technik.jpg|miniatur|T-Stücke und Abschlusswiderstände für 10BASE2]]<br /> [[Datei:EAD cable.jpg|miniatur|[[EAD-Kabel]] für 10BASE2]]<br /> <br /> {{Hauptartikel|10BASE2|10BASE5}}<br /> <br /> ;''10BASE2'', IEEE 802.3 Clause 10 (früher IEEE 802.3a): (auch bekannt als {{lang|en|''Thin Wire Ethernet''}}, {{lang|en|''Thinnet''}} oder {{lang|en|''Cheapernet''}}) – Ein [[Koaxialkabel]] (RG58) mit einer [[Wellenimpedanz]] von 50&amp;nbsp;Ohm verbindet die Teilnehmer miteinander, jeder Teilnehmer benutzt ein BNC-T-Stück zur Anbindung seiner Netzwerkkarte. An den beiden Leitungsenden angebrachte Abschlusswiderstände sorgen für reflexionsfreie Signalübertragung. Ein Segment (das sind alle durch die BNC-T-Stücke miteinander verbundenen Koaxialkabelstücke) darf maximal 185 Meter lang sein und maximal 30&amp;nbsp;Teilnehmer versorgen. Jeweils zwei Teilnehmer am Bus müssen zueinander einen Abstand von mindestens 0,5&amp;nbsp;Meter einhalten. Im Unterschied zum ebenfalls Koaxialkabel verwendenden 10BASE5 sind die Transceiver in der NIC (Network Interface Card) integriert und müssen unmittelbar (ohne weiteres Koaxialkabel) an das T-Stück angeschlossen werden. Über [[Repeater]] können weitere Netzwerksegmente angeschlossen werden, sodass die maximale Ausdehnung des Netzwerks 5&amp;nbsp;Netzwerksegmente in einer Kette umfasst. Mit strukturierter Verkabelung lässt sich die Anzahl der Segmente weiter steigern. Damit ist eine maximale Gesamtausbreitung von 925&amp;nbsp;m Durchmesser erreichbar. Es wurden auch [[Ethernet-Anschlussdose]]n (EAD) verwendet. Bei 10BASE2 fällt das ganze Netzwerksegment aus, wenn an einer Stelle das Kabel oder eine Steckverbindung, insbesondere der Abschlusswiderstand, defekt ist. Besonders anfällig sind manuell konfektionierte Koaxialkabel, wenn bei ihnen der BNC-Stecker nicht korrekt befestigt wurde.<br /> <br /> [[Datei:ThicknetTransceiver.jpg|miniatur|Thick Ethernet Transceiver]]<br /> &lt;!-- Für viele Jahre war das der dominierende Ethernet-Standard für 10 Mbit/s. // zu welchem Block gehört dieser Text ? --&gt;<br /> ;''[[10BASE5]]'', IEEE 802.3 Clause 8: (auch ''Thicknet'' oder ''Yellow Cable'') – ein früher IEEE-Standard, der ein 10&amp;nbsp;mm dickes Koaxialkabel (RG8) mit einer Wellenimpedanz von 50&amp;nbsp;Ohm verwendet. Zum Anschluss von Geräten muss mittels einer Bohrschablone ein Loch an einer markierten Stelle in das Kabel gebohrt werden, durch das ein Kontakt einer Spezialklemme (''Vampirklemme'') des Transceivers eingeführt und festgeklammert wird. An diesen Transceiver wird mittels der [[Attachment Unit Interface|AUI-Schnittstelle]] über ein Verbindungskabel die Netzwerkkarte des Computers angeschlossen. Dieser Standard bietet 10&amp;nbsp;Mbit/s Datenrate bei Übertragung im Basisband und unterstützt auf jedem Segment maximal 500&amp;nbsp;m Kabellänge und 100&amp;nbsp;Teilnehmer. Die Leitung hat wie 10BASE2 keine Abzweigungen, und an den Enden sitzen 50-Ohm-Abschlusswiderstände. Wie auch bei 10BASE2 kann über Repeater das Netzwerk bis auf eine max. Länge von 2,5&amp;nbsp;km ausgedehnt werden. Dieser Typ ist eigentlich obsolet, aber aufgrund seiner weiten Verbreitung in den frühen Tagen noch immer in einigen Systemen in Benutzung.&lt;!-- zum Beispiel die Uni München --&gt;<br /> <br /> ==== 10-Mbit/s-Ethernet mit Twisted-Pair-Kabel ====<br /> [[Datei:RJ-45-Stecker-und-Buechse.jpg|miniatur|8P8C-Modularstecker und -buchse (Buchse ist rechts)]]<br /> <br /> * ''StarLAN&amp;nbsp;10'' – Die erste Ethernet-Implementation über [[Twisted-Pair-Kabel]] mit 10&amp;nbsp;Mbit/s, ebenfalls von [[AT&amp;T]]. Wurde später zu 10BASE-T weiterentwickelt.<br /> * ''10BASE-T'', IEEE 802.3 Clause 14 (früher IEEE 802.3i) – läuft über vier Adern (zwei verdrillte Paare) eines [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 3|CAT-3]] oder [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 5|CAT-5-Kabels]] (Verkabelung nach [[TIA-568A/B]]). Ein [[Hub (Netzwerk)|Hub]] oder [[Switch (Computertechnik)|Switch]] sitzt in der Mitte und hat für jeden Teilnehmer einen [[Port (Schnittstelle)|Port]]. Die Übertragungsrate ist 10&amp;nbsp;Mbit/s und die maximale Länge eines Segments 100&amp;nbsp;Meter. Physikalisch sind die Steckverbindungen als [[RJ-Steckverbindung|8P8C-Modularstecker und -buchsen]] ausgeführt, die häufig auch falsch als „RJ-45“- bzw. „RJ45“-Stecker/-Buchsen bezeichnet werden. Da normalerweise keine ausgekreuzten Kabel zum Einsatz kommen, sind die Stecker von Computer und Uplink (Hub, Switch) gegengleich belegt. Beim Computer gilt folgende Belegung: Pin1&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Transmit+; &amp;nbsp; Pin2&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Transmit−; &amp;nbsp; Pin3&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Receive+; &amp;nbsp; Pin6&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Receive−.<br /> <br /> ==== 10-Mbit/s-Ethernet mit Glasfaser-Kabel ====<br /> * ''FOIRL'' – Fiber-optic inter-repeater link. Der ursprüngliche Standard für Ethernet über Glasfaserkabel.<br /> * ''10BASE-F'', IEEE 802.3j (IEEE 802.3 Clause 15) – Allgemeiner Ausdruck für die neue Familie von 10-Mbit/s-Ethernet-Standards: 10BASE-FL, 10BASE-FB und 10BASE-FP. Der einzig weiter verbreitete davon ist 10BASE-FL.<br /> * ''10BASE-FL'' (IEEE 802.3 Clause 18) – Eine revidierte Version des FOIRL-Standards.<br /> * ''10BASE-FB'' (IEEE 802.3 Clause 17) – Gedacht für Backbones, die mehrere Hubs oder Switches verbinden. Ist inzwischen technisch überholt.<br /> * ''10BASE-FP'' (IEEE 802.3 Clause 16) – Ein passives sternförmiges Netzwerk, das keinen Repeater braucht. Es gibt keine Implementationen.<br /> * ''10BASE-SX'' – 10/100-Mbit/s-Ethernet über Glasfaser.<br /> <br /> === 100-Mbit/s-Ethernet ===<br /> Beim Übergang von 10- auf 100-MBit-Ethernet ({{lang|en|''Fast Ethernet''}}) wurde die Signalisierungsebene weiter unterteilt, um auf eine klarere Definition dessen zu kommen, was den ''[[PHY]]'' (die physikalische Schicht, OSI-Schicht&amp;nbsp;1) vom MAC trennt. Gab es bei 10-MBit-Ethernet ''PLS'' (Physical Layer Signaling, Manchester-Codierung, identisch für alle 10&amp;nbsp;MBit/s-Standards) und ''PMA'' (Physical Medium Attachment, Coaxial-, Twisted-Pair- und optische Anbindungen), sind es bei Fast Ethernet nunmehr ''PCS'' (Physical Coding Sublayer) mit ''PMA'' sowie ''PMD'' (Physical Medium Dependent). PCS, PMA und PMD bilden gemeinsam die physikalische Schicht. Es wurden drei verschiedene PCS-PMA-Kombinationen entworfen, von denen jene für 100BASE-T4 und 100BASE-T2 (IEEE 802.3 Clauses 23 und 32) aber nie wirtschaftliche Bedeutung erlangen konnten.<br /> <br /> Durchgesetzt hat sich einzig 100BASE-TX (IEEE 802.3 Clause 24) für Twisted-Pair-Kabel und Glasfasern, welches statt der Manchesterkodierung den effizienteren [[4B5B-Code]] einsetzt. Dieser ist zwar nicht gleichspannungsfrei, aber ermöglicht eine Taktrückgewinnung aus dem Signal und die Symbolrate liegt mit 125&amp;nbsp;MBaud nur geringfügig über der Datenrate selbst. Da es hier keine physikalischen Busse, sondern nur mehr Punkt-zu-Punkt-Verbindungen gibt, wurde eine kontinuierliche Übertragung favorisiert, die die aufwändigen Einschwingvorgänge des Empfängers auf die Hochfahrphase des Segments beschränkt. Ein [[Scrambling]]-Verfahren sorgt für ein (statistisch) gleichmäßiges Frequenzspektrum unabhängig von der Leitungsauslastung. Die verwendeten Leitungscodeworte garantieren eine für die Bitsynchronisation beim Empfänger ausreichende minimale Häufigkeit von Leitungszustandswechseln.<br /> <br /> ==== Kupfer ====<br /> ; 100BASE-T: Allgemeine Bezeichnung für die drei 100-Mbit/s-Ethernetstandards über [[Twisted-Pair-Kabel]]: 100BASE-TX, 100BASE-T4 und 100BASE-T2 (Verkabelung nach [[TIA-568A/B]]). Die maximale Länge eines Segments beträgt wie bei 10BASE-T 100&amp;nbsp;Meter. Die Steckverbindungen sind als [[RJ-Steckverbindung|8P8C-Modularstecker und -buchsen]] ausgeführt und werden häufig mit RJ-45 bezeichnet.<br /> ; 100BASE-T4, IEEE 802.3 Clause 23: 100&amp;nbsp;Mbit/s Ethernet über Category-3-Kabel (wie es in 10BASE-T-Installationen benutzt wird). Verwendet alle vier Adernpaare des Kabels. Es ist inzwischen obsolet, da Category-5-Verkabelung heute die Norm darstellt. Es ist darüber hinaus auf Halbduplex-Übertragung beschränkt.<br /> ; 100BASE-T2, IEEE 802.3 Clause 32: Es existieren keine Produkte, die grundsätzliche Technik lebt aber in 1000BASE-T weiter und ist dort sehr erfolgreich. 100BASE-T2 bietet 100&amp;nbsp;Mbit/s Datenrate über Cat-3-Kabel. Es unterstützt den Vollduplexmodus und benutzt nur zwei Adernpaare. Es ist damit funktionell äquivalent zu 100BASE-TX, unterstützt aber ältere Kabelinstallationen.<br /> ; 100BASE-TX, IEEE 802.3 Clause 25 (früher IEEE 802.3u): Benutzt wie 10BASE-T je ein verdrilltes Adernpaar pro Richtung, benötigt allerdings mindestens ungeschirmte [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 5/5e|Cat-5-Kabel]].<br /> <br /> :Die Verwendung herkömmlicher [[Telefonkabel]] ist bei eingeschränkter Reichweite möglich &lt;ref&gt;[http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html ''Eignung von Telefonkabeln als Ethernet-Netzwerkkabel''], abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt;. Entscheidend hierbei ist die richtige Zuordnung der beiden Ethernet-Paare zu einem verdrillten Paar des Telefonkabels. Ist das Telefonkabel als [[Viererverseilung|Sternvierer]] verseilt, bilden die gegenüberliegenden Adern jeweils ein Paar.<br /> <br /> :Auf dem 100-Mbit/s-Markt ist 100BASE-TX heute die Standard-Ethernet-Implementation. 100BASE-TX verwendet zur Bandbreitenhalbierung auf PMD-Ebene die Kodierung [[MLT-3]]. Dabei werden nicht nur zwei Zustände (positive oder negative Differenzspannung) auf dem Adernpaar unterschieden, es kommt ein dritter Zustand (keine Differenzspannung) dazu (ternärer Code). Damit wird der Datenstrom mit einer Symbolrate von 125&amp;nbsp;MBaud innerhalb einer Bandbreite von 31,25&amp;nbsp;MHz übertragen.<br /> <br /> Während der 4B5B-Code ausreichend viele Signalwechsel für die Bitsynchronisation beim Empfänger garantiert, kann MLT-3 zur benötigten Gleichspannungsfreiheit nichts beitragen. Als „{{lang|en|Killer Packets}}“ bekannte Übertragungsmuster können dabei das Scrambling kompensieren und dem Übertragungsmuster eine signifikante Gleichspannung überlagern ({{lang|en|''baseline wander''}}), die die Abtastung erschwert und zu einem Verbindungsabbruch der Endgeräte führt. Um gegen solche Angriffe immun zu sein, implementieren die PHY-Bausteine der Netzwerkkarten daher eine Gleichspannungskompensation.<br /> <br /> ==== Glasfaser ====<br /> [[Datei:100BASE-FX Multimode LC SFP Transceiver IMGP7815 wp.jpg|miniatur|hochkant|100BASE-FX Transceiver]]<br /> ; 100BASE-FX, IEEE 802.3 Clause 26: 100&amp;nbsp;Mbit/s Ethernet über Multimode-Glasfaser. Maximale Segmentlänge: 400&amp;nbsp;Meter, mit Repeatern: 2000&amp;nbsp;Meter über Multi-Mode-Kabel. Der gescrambelte 4B5B-Datenstrom wird direkt über einen optischen Lichtmodulator gesendet und in gleicher Weise empfangen, hierfür wird ein Faserpaar verwendet. Es wird eine Wellenlänge von 1300 nm verwendet, daher ist es nicht mit 10BASE-FL (10 MBit/s über Glasfaser) kompatibel, welches eine Wellenlänge von 850 nm benutzt).<br /> ; 100BASE-SX: Günstigere Alternative zu 100BASE-FX, da eine Wellenlänge von 850nm verwendet wird; die Bauteile hierfür sind günstiger. Maximale Segmentlänge: 550 Meter über Multi-Mode-Kabel. Durch die verwendete Wellenlänge abwärtskompatibel zu 10BASE-FL. Es wird ein Fasernpaar benötigt.<br /> ; 100BASE-BX: Im Gegensatz zu 100BASE-FX, 100BASE-SX und 100BASE-LX10 wird hier über eine einzelne Single-Mode-Glasfaser übertragen. Hierfür wird ein Splitter benötigt, welcher die zu sendenden/empfangenden Daten auf die Wellenlängen 1310 und 1550 nm aufteilt. Dieser Standard erzielt Reichweiten von 10, 20 oder 40 km.<br /> ; 100BASE-LX10, IEEE 802.3-2005 Section 5 Chapter 58: Fast-Ethernet über ein Single-Mode Faserpaar. Wellenlänge: 1300 nm, Segmentlänge: 10 km.<br /> <br /> === Gigabit-Ethernet ===<br /> Bei 1000-Mbit/s-Ethernet (Gigabit-Ethernet; kurz: GbE oder GigE) kommen im Wesentlichen zwei verschiedene Kodiervarianten zum Einsatz. Bei 1000BASE-X (IEEE 802.3 Clause 36) wird der Datenstrom in 8-Bit breite Einheiten zerlegt und mit dem [[8b10b-Code]] auf eine Symbolrate von 125&amp;nbsp;MBaud gebracht. Damit wird ein kontinuierlicher, gleichspannungsfreier Datenstrom erzeugt, der bei 1000BASE-CX über einen Transformator auf einem verdrillten Adernpaar zum Empfänger fließt oder bei 1000BASE-SX/LX/ZX die optische Trägerwelle moduliert. Bei 1000BASE-T hingegen wird der Datenstrom in vier Teilströme unterteilt, die jeweils mit [[PAM-5]] und [[Trellis-Code|Trellis-Codierung]] in ihrer Bandbreite geformt und über die vier Adernpaare gleichzeitig gesendet und empfangen werden.<br /> <br /> * ''1000BASE-T'', IEEE 802.3 Clause 40 (früher IEEE 802.3ab) – 1&amp;nbsp;Gbit/s über Kupferkabel ab [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 5|Cat-5]] UTP-Kabel oder besser Cat-5e oder Cat-6 (Verkabelung nach [[TIA-568A/B]]). Die maximale Länge eines Segments beträgt wie bei 10BASE-T und 100BASE-TX 100 Meter. Wichtige Merkmale des Verfahrens sind:<br /> ** Verwendung aller vier [[Doppelader]]n in beide Richtungen ([[Echokompensation]])<br /> ** Modulationsverfahren [[PAM-5]] ([[Pulsamplitudenmodulation]] mit fünf Zuständen) übermittelt zwei Bit pro Schritt und Adernpaar<br /> ** Einsatz einer [[Trellis-Code|Trellis-Codierung]] und [[Scrambling]]<br /> ** Schrittgeschwindigkeit 125 [[Baud|MBaud]] pro Adernpaar<br /> ** Übertragungsbandbreite 62,5&amp;nbsp;MHz<br /> ** Vollduplexbetrieb.<br /> <br /> : Im Grundprinzip ist 1000BASE-T eine „hochskalierte“ Variante des seinerzeit erfolglosen 100BASE-T2, nur dass es doppelt so viele Adernpaare (nämlich alle vier Paare einer typischen Cat-5-Installation) verwendet und die gegenüber Cat-3 größere verfügbare Bandbreite eines Cat-5-Kabels ausnutzt.<br /> <br /> * ''1000BASE-TX'', ''1000BASE-T2/4'' (nicht in IEEE 802.3 standardisiert) – Erfolglose Versuche verschiedener Interessengruppen, die aufwändigen Modulier/Demodulier- und Echokompensationsschaltungen von 1000BASE-T durch eine höhere Signalisierungsrate auszugleichen. Statt Klasse-D-Verkabelung bei 1000BASE-T benötigen diese Übertragungsverfahren im Gegenzug Installationen nach Klasse E und Klasse F. Das Hauptargument für die Entstehung dieser Übertragungsverfahren, die hohen Kosten für Netzwerkanschlüsse mit 1000BASE-T-Unterstützung, ist längst entkräftet.<br /> [[Datei:1000BASE-SX Transceivers-SFP.jpg|miniatur|1000BASE-SX [[Transceiver]] [[Small_Form-factor_Pluggable|SFP]]-Ausführung]]<br /> * ''1000BASE-CX'', IEEE 802.3 Clause 39 – Als Übertragungsmedium werden zwei Adernpaare eines [[Twisted-Pair-Kabel|Shielded-Twisted-Pair-Kabels]] (STP) mit einer maximalen Kabellänge von 25&amp;nbsp;m und einer [[Impedanz]] von 150&amp;nbsp;Ohm eingesetzt. Der Anschluss erfolgt über [[RJ-XX|8P8C-Modularstecker/-buchsen]] (häufig falsch als „RJ45“/„RJ-45“ bezeichnet) in einer [[Topologie (Rechnernetz)#Stern-Topologie|Sterntopologie]]. Im Vergleich zu 1000BASE-T werden bei 1000BASE-CX deutlich höhere Anforderungen an das Kabel gestellt. So ist etwa die verwendete Bandbreite um den Faktor 10 höher (625&amp;nbsp;MHz gegenüber 62,5&amp;nbsp;MHz). Die Komponenten sind außerdem zueinander nicht kompatibel.<br /> * ''1000BASE-SX'', ''1000BASE-LX'', IEEE 802.3 Clause 38 (früher IEEE 802.3z) – 1&amp;nbsp;Gbit/s über Glasfaser. Die beiden Standards unterscheiden sich prinzipiell in der verwendeten Wellenlänge des optischen Infrarot-Lasers und der Art der Fasern: 1000BASE-SX verwendet kurzwelliges Licht mit 850&amp;nbsp;nm Wellenlänge und [[Lichtwellenleiter#Multimode|Multimode-Glasfasern]], bei 1000BASE-LX strahlen die Laser langwelliges Licht mit 1310&amp;nbsp;nm Wellenlänge aus. Die Länge eines Glasfaserkabels muss mindestens 2&amp;nbsp;Meter betragen, die maximale Ausbreitung hängt von der Charakteristik der verwendeten Glasfaser ab. Multimode-Glasfaserkabel können je nach Faserquerschnitt und modaler Dämpfung zwischen 200 und 550&amp;nbsp;Meter erreichen, während 1000BASE-LX auf [[Singlemode-Faser|Singlemode-Glasfaserkabel]] bis 5&amp;nbsp;km spezifiziert sind.<br /> * ''1000BASE-LX10'', manchmal auch ''1000BASE-LH'' (LH steht für ''Long Haul'') – Zum Einsatz kommen hierbei Singlemode-Glasfaserkabel mit einer maximalen Länge von 10&amp;nbsp;km. Das verwendete Licht hat eine Wellenlänge von 1310&amp;nbsp;nm. Die restlichen Eigenschaften gleichen denen von 1000BASE-LX.<br /> * ''1000BASE-BX10'' verwendet eine einzige Singlemode-Faser mit bis zu 10&amp;nbsp;km Reichweite mit je Richtung verschiedenen Wellenlängen: downstream 1490&amp;nbsp;nm, upstream 1310&amp;nbsp;nm.<br /> * ''1000BASE-EX und -ZX'' – Zum Einsatz kommen Singlemode-Glasfaserkabel mit einer maximalen Länge von 40&amp;nbsp;km (-EX) bzw. 70&amp;nbsp;km (-ZX). Das verwendete Licht hat eine Wellenlänge von 1550&amp;nbsp;nm. 1000BASE-EX und -ZX sind keine IEEE-Standards.<br /> :<br /> <br /> === 10-Gbit/s-Ethernet ===<br /> Der 10-Gbit/s-Ethernet-Standard (kurz: 10GbE) bringt zehn unterschiedliche [[Übertragungstechnik]]en, acht für Glasfaserkabel und zwei für [[Kupferkabel]] mit sich. 10-Gbit/s-Ethernet wird für [[Local Area Network|LAN]], [[Metropolitan Area Network|MAN]] und [[Wide Area Network|WAN]] verwendet. Der Standard für die Glasfaserübertragung heißt [[IEEE 802.3ae]], die Standards für Kupfer sind [[IEEE 802.3ak]] und [[IEEE 802.3an]].<br /> <br /> ==== Glasfaser ====<br /> ;Multimode<br /> * ''10GBASE-SR'' überbrückt kurze Strecken über Multimode-Fasern, dabei wird langwelliges Licht mit einer Wellenlänge von 850 nm verwendet. Die Reichweite ist dabei abhängig vom Kabeltyp, so reichen 62,5&amp;nbsp;µm „FDDI-grade“ Fasern bis zu 26&amp;nbsp;m&lt;ref name=&quot;Cisco10GB&quot; /&gt;, 62,5-µm/OM1-Fasern bis zu 33&amp;nbsp;m weit&lt;ref name=&quot;Cisco10GB&quot; /&gt;, 50 µm/OM2 bis zu 82&amp;nbsp;m und 50 µm/OM3 bis zu 300&amp;nbsp;m.&lt;ref name=&quot;george&quot;&gt;John George, [[BICSI]] [[:en:BICSI|(en)]]: [http://www.bicsi.org/archive/2005%20Spring%20Conference_%20Las%20Vegas_%20NV_%20Aug.%2022-24/bicsi.org/Events/Conferences/Spring/2005/GeorgePRES.pdf ''10 Gigabit Ethernet over Multimode Fiber'']&lt;/ref&gt;<br /> * ''10GBASE-LRM'' (Long Reach Multimode) verwendet eine Wellenlänge von 1310&amp;nbsp;nm, um über alle klassischen Multimode-Fasern (62,5 µm Fiber „FDDI-grade“, 62,5 µm/OM1, 50 µm/OM2, 50 µm/OM3) eine Distanz von bis zu 220&amp;nbsp;m zu überbrücken &lt;ref name=&quot;Cisco10GB&quot;&gt;http://www.cisco.com/en/US/prod/collateral/modules/ps5455/prod_white_paper0900aecd806b8bcb.html Enabling 10GB Deployment in the Enterprise&lt;/ref&gt;.<br /> * ''10GBASE-LX4'' nutzt [[Multiplexverfahren|Wellenlängenmultiplexierung]], um Reichweiten zwischen 240 und 300&amp;nbsp;m über die [[Multimode-Faser]]n OM1, OM2 und OM3 zu ermöglichen.&lt;ref name=&quot;george&quot; /&gt; Hierbei wird gleichzeitig auf den [[Wellenlänge]]n 1275, 1300, 1325 und 1350&amp;nbsp;nm übertragen.<br /> ;Singlemode<br /> * ''10GBASE-LW4'' überträgt mit Hilfe von [[Singlemode-Faser]]n Licht der Wellenlänge 1310&amp;nbsp;nm über Distanzen bis zu 10&amp;nbsp;km.<br /> * ''10GBASE-LR'' verwendet eine Wellenlänge von 1310&amp;nbsp;nm, um über Singlemode-Fasern eine Distanz von bis zu 10&amp;nbsp;km zu überbrücken.<br /> * ''10GBASE-ER'' benutzt wie 10GBASE-LR Singlemode-Fasern zur Übertragung, jedoch bei einer Wellenlänge von 1550&amp;nbsp;nm, was die Reichweite auf bis zu 40&amp;nbsp;km erhöht. Da 10GBASE-ER mit dieser Wellenlänge die seltene Eigenschaft besitzt, kompatibel zu [[CWDM]]-Infrastrukturen zu sein, vermeidet er den Austausch der bestehenden Technik durch [[DWDM]]-Optik.<br /> ;OC-192 - STM-64<br /> * Die Standards ''10GBASE-SW'', ''10GBASE-LW'' und ''10GBASE-EW'' benutzen einen zusätzlichen WAN-Phy, um mit OC-192- ([[SONET]]) bzw. STM-64-Equipment ([[Synchrone Digitale Hierarchie|SDH]]) zusammenarbeiten zu können. Der Physical Layer entspricht dabei 10GBASE-SR bzw. 10GBASE-LR bzw. 10GBASE-ER, benutzen also auch die gleichen Fasertypen und erreichen die gleichen Reichweiten. Zu 10GBASE-LX4 gibt es keine entsprechende Variante mit zusätzlichem WAN-Phy.<br /> <br /> Im [[Local Area Network|LAN]] erreichen bedingt durch die Verfügbarkeit der Produkte die Standards 10GBASE-SR und 10GBASE-LR eine steigende Verbreitung.<br /> <br /> ==== Kupfer ====<br /> Der Vorteil von Kupferverkabelung gegenüber Glasfasersystemen liegt in der schnelleren Konfektionierung und der unterschiedlichen Nutzbarkeit der Verkabelung (viele Anwendungen über ein Kabel). Darüber hinaus ist die Langlebigkeit von Kupfersystemen nach wie vor höher als bei Glasfasersystemen (Ausbrennen und Verschleiß der [[Leuchtdiode|LEDs]]/Laser) und die Kosten bei zusätzlich notwendiger (teurer) Elektronik.<br /> <br /> =====10GBASE-CX4=====<br /> ''10GBASE-CX4'' nutzt doppelt-[[Twinaxialkabel|twinaxiale]] Kupferkabel, die eine maximale Länge von 15&amp;nbsp;m haben dürfen. Dieser Standard war lange der einzige für Kupferverkabelung mit 10&amp;nbsp;Gbit/s, verliert allerdings durch den abwärtskompatiblen Standard 10GBASE-T zunehmend an Bedeutung.<br /> <br /> =====10GBASE-T=====<br /> ''10GBASE-T'' verwendet wie schon 1000BASE-T vier Paare aus verdrillten Doppeladern. Die dafür verwendete [[strukturierte Verkabelung]] wird im globalen Standard [ISO/IEC 11801] sowie in [[TIA-568A/B]] beschrieben. Die zulässige Linklänge ist vom eingesetzten Verkabelungstyp abhängig: Um die angestrebte Linklänge von 100&amp;nbsp;m zu erreichen, sind die Anforderungen von CAT-6a/7 zu erfüllen. Mit den für 1000BASE-T eingesetzten CAT-5-Kabeln (Cat-5e) ist nur die halbe Linklänge erreichbar. Der Standard ist in 802.3an beschrieben und wurde Mitte 2006 verabschiedet.<br /> <br /> Bei der Übertragung wird der Datenstrom auf die 4 Adernpaare aufgeteilt, so dass auf jedem Adernpaar 2.5&amp;nbsp;Gbit/s in Senderichtung und 2.5GBit/s in Empfangsrichtung übertragen werden. Wie bei 1000BASE-T wird also jedes Adernpaar im Vollduplex-Betrieb genutzt. Zur Codierung werden die Modulationsverfahren 128-DSQ (eine Art doppeltes [[Quadraturamplitudenmodulation|64QAM]]) und schließlich [[Pulsamplitudenmodulation|PAM16]] verwendet, wodurch die [[Nyquist-Frequenz|Nyquistfrequenz]] auf 417&amp;nbsp;MHz reduziert wird.&lt;ref&gt;Dätwyler White Paper: [http://www.daetwyler-cables.com/cms/userfiles/download/wp__10gbase-t__20-01-20091.pdf ''10 Gigabit Ethernet über geschirmte Kupferkabel-Systeme''] (Januar 2009; PDF-Datei; 109&amp;nbsp;kB), abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Durch die hohe Signalrate mussten verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, um die Übertragungssicherheit zu gewährleisten. Störungen innerhalb des Kabels werden passiv durch einen Kreuzsteg im Kabel vermindert, der für Abstand zwischen den Adernpaaren sorgt. Zusätzlich werden in den aktiven Komponenten [[Digitaler Signalprozessor|digitale Signalprozessoren]] verwendet, um die Störungen herauszurechnen. <br /> <br /> So genanntes [[Übersprechen#Fremdübersprechen|Fremdübersprechen]] (Alien Crosstalk), also das Nebensprechen benachbarter, über längere Strecken eng gebündelter, ''ungeschirmter'' Kabel, kann auf diese Weise jedoch nicht verhindert werden. Deshalb sind in den Normen Kabel der Kategorie Cat&amp;nbsp;'''6&lt;sub&gt;A&lt;/sub&gt;''' (Klasse '''E&lt;sub&gt;A&lt;/sub&gt;''') vorgesehen. Diese sind entweder geschirmt oder unterdrücken anderweitig (z.B. durch dickeren oder speziell geformten Mantel) das Fremdübersprechen ausreichend. Ungeschirmte Cat&amp;nbsp;6 Kabel (Klasse E) erreichen bei enger Bündelung (und nur dann) &lt;ref&gt;BICSI FAQ: [http://www.bicsi.org/double.aspx?l=3382 ''Can Category 6 Run 10G in Distances''], abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt; nicht die üblichen 100&amp;nbsp;m Leitungslänge. Zum anderen ist ein Mindestabstand der Steckverbindungen zueinander einzuhalten.<br /> <br /> 10GBASE-T ist eingeschränkt auch über Cat&amp;nbsp;5e Kabel möglich, siehe [[#Kabellängen|Tabelle mit Leitungslängen]].<br /> <br /> =====SFP+ Direct Attach=====<br /> ''SFP+ Direct Attach'' ist ein preiswertes Verbindungssystem, das direkt am eigentlich für ein Schnittstellenmodul vorgesehenen Port ansetzt. Die SFP+-Module sind fest mit dem eigentlichen Kabel verbunden, wodurch der Hersteller flexibel in der eigentlichen Übertragungstechnik ist. DA-Kabel mit passivem [[Twinaxialkabel|Twinax]]-Kabel sind bis 7&amp;nbsp;m Länge, aktive bis 15&amp;nbsp;m Länge verfügbar.<br /> <br /> ===== „WARP-Technologie“ =====<br /> Eine neue Technologie für 10-Gbit/s-Ethernet, mit der ebenfalls Leitungslängen von 100&amp;nbsp;m erreicht wurden, hat das Schweizer Unternehmen R&amp;M ([[Reichle &amp; De-Massari]]) auf den Markt gebracht. Sie kombiniert die Vorteile aus geschirmter und ungeschirmter Technik. Bei dieser sogenannten „WARP-Technologie“ –&amp;nbsp;das Kürzel steht für „{{lang|en|Wave Reduction Patterns}}“&amp;nbsp;– sind Kabel und Module mit etwa 1 bis 2&amp;nbsp;cm langen Metallfoliensegmenten und Metallplatten geschirmt. Anders als bei bisherigen Schirmungen sind die Foliensegmente aber nicht kontaktiert und liegen nicht auf Erdpotenzial. Sie sind durch kleine Zwischenräume voneinander getrennt und hängen elektrisch sozusagen „in der Luft“. Eine Eigenschaft dieser „schwebenden Schirmung“ ist, dass sie praktisch keine Kapazitäten zur Erde aufbaut. Somit beeinträchtigt sie die Bandbreite der Übertragung nicht, bietet aber trotzdem einen maßgeblichen Schutz gegen [[Übersprechen#Nahübersprechen|Nahübersprechen]] etc.<br /> <br /> Die Kombination von solch „unterbrochener“ Schirmung und symmetrischer Signalübertragung führt dazu, dass Störungen, die sich auf beide Adern gemeinsam auswirken (Gleichtaktstörungen), durch die Symmetrie der Signale eliminiert werden; es wird ausschließlich die Differenz zwischen den beiden Adern eines „{{lang|en|Twisted Pairs}}“ (eines verdrillten Adernpaares) ausgewertet. Störungen, die sich nur auf eine der beiden Adern auswirken könnten, werden durch das Verdrillen der Adern und durch die spezielle Schirmung zum Großteil eliminiert.<br /> <br /> === Converged 10 GbE ===<br /> ''Converged 10 GbE'' ist ein Standard für Netzwerke bei denen 10 GbE und 10 Gb[[Fibre Channel|FC]] verschmolzen sind. Zum Converged-Ansatz gehört auch das neue [[Fibre Channel over Ethernet]] (FCoE). Das sind FC-Pakete, die in Ethernet [[Datenkapselung (Netzwerktechnik)|gekapselt]] sind und für die dann ebenfalls die Converged Ethernet-Topologie genutzt werden kann, z.&amp;nbsp;B. sind dann entsprechend aktualisierte Switches (wegen Paketgrößen) transparent für FC- und [[iSCSI]]-Storage sowie für das LAN nutzbar.<br /> <br /> === Kabellängen ===<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Längen für Kupfer-Doppelader<br /> ! Kabelkategorie || Übertragungs-&lt;br&gt;klasse &lt;small&gt;&lt;br&gt;(nach ISO/EN)&lt;/small&gt; || Standard || Linklänge ||Übertragungs-&lt;br&gt;frequenz &lt;br&gt;|| Kabel genormt bis &lt;small&gt;&lt;br&gt;(nach TIA/EIA&amp;nbsp;568&lt;br&gt; und EN&amp;nbsp;50288)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> | Cat-3 <br /> | Klasse C || '''10'''BASE-T || rowspan=4 | 100 m || 2 x 10 MHz || 16 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5 <br /> | - || '''100'''BASE-TX || 2 x 31,25 MHz || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5 <br /> | - || rowspan=2 | '''1000'''BASE-T || rowspan=2 | 4 x 62,5 MHz || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5e <br /> | rowspan=3 | Klasse D || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5e, ungeschirmt <br /> | rowspan=6 | '''10G'''BASE-T || *) 45…?&amp;nbsp;m || rowspan= 6 | 4 x 417 MHz || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5e, geschirmt <br /> | über 45&amp;nbsp;m || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-6, ungeschirmt <br /> | rowspan=2 | Klasse E || *) 55…100&amp;nbsp;m || 250 MHz<br /> |-<br /> | Cat-6, geschirmt <br /> | rowspan=3 | 100 m || 250&amp;nbsp;MHz<br /> |-<br /> | Cat-6A <br /> | Klasse E&lt;sub&gt;A&lt;/sub&gt; || 500 MHz<br /> |-<br /> | Cat-7 <br /> | Klasse F || 600 MHz<br /> |}<br /> Die zulässige Gesamtlänge der Übertragungsstrecke beträgt in der Regel 100&amp;nbsp;m. Darin enthalten sind:<br /> * 90 m Installationskabel<br /> * 10 m Patchkabel (2 × 5 m)<br /> * 2 Steckverbindungen (z.B. Dose und Patchfeld)<br /> Patchkabel hat schlechtere Übertragungseigenschaften. Sind die Patchkabel länger als 10&amp;nbsp;m, reduziert sich für jeden Meter Überschreitung die zulässige Länge des Installationskabel um jeweils 1,5&amp;nbsp;m. &lt;br&gt;Besteht die Strecke nur aus Patchkabeln, ist die zulässige Regellänge ca. 70&amp;nbsp;m.<br /> <br /> Wenn nicht anders angegeben, gelten die Längen für geschirmte und ungeschirmte Kabel gleichermaßen.&lt;br&gt;<br /> Die Werte für 10 Gbit Ethernet entsprechen ''IEE 802.3-2008, Tabelle 55-13''.<br /> &lt;br&gt;'''*)''' Reduzierte Längen bei 10&amp;nbsp;Gbit ergeben sich durch [[Übersprechen#Fremdübersprechen|Fremdübersprechen]] zwischen mehreren Kabeln und gelten nur ungeschirmt bei enger Bündelung über viele Meter Länge.<br /> <br /> Der Wert für '''10 Gbit über Cat 5e''' wurde in einem Entwurf vorgeschlagen &lt;ref&gt;10GBASE-T Objective Proposal: [http://www.ieee802.org/3/10GBT/public/sep03/diminico_1_0903.pdf ''July 2003 10GBASE-T Study Group Objectives''] (PDF-Datei; 665&amp;nbsp;kB), abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt; aber nicht in die endgültige IEEE&amp;nbsp;802.3 Norm übernommen. Allerdings bestätigen zahlreiche Hardwarehersteller die Funktion über 45&amp;nbsp;m Cat&amp;nbsp;5e UTP. &lt;ref&gt;SMC: [http://smc-australia.com.au/smc-australia/_download/SMC10GPCIe-10BT/SMC10GPCIe-10BT_um.pdf ''TigerCard 10G User Guide''] (PDF-Datei; 1,01&amp;nbsp;MB), abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt;&lt;br&gt;<br /> ''Geschirmtes'' CAT&amp;nbsp;5e ist außerhalb von Europa ungebräuchlich und wurde von dem US-dominierten Gremium nicht getestet. Es ergeben sich dafür erheblich größere Längen, weil der längenbegrenzende Parameter das Fremdübersprechen ist. Geschirmte Kabel sind davon jedoch praktisch nicht betroffen. <br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Längen für Multimode-Glasfaserkabel<br /> |-<br /> ! Geschwindigkeit !! Verkabelung !! Entfernung (max)<br /> |-<br /> | rowspan=2 | 10 MBit/s || [[Lichtwellenleiter#Faserkategorien und Einsatzgebiete|OM1]] - 10BaseForil - LWL-Multimode 62,5/125 µm || 1000 m<br /> |-<br /> | OM1 - 10BaseF - LWL-Multimode 62,5/125 µm || 2000 m<br /> |-<br /> | rowspan=2 | 100 MBit/s || OM1/OM2 LWL-Multimode 62,5/125 µm / 50/125 µm HDX|| 412 m<br /> |-<br /> | OM1/OM2 LWL-Multimode 62,5 µm, 50 µm FDX|| 2000 m<br /> |-<br /> | rowspan=3 | 1 Gbit/s 1000Base-SX|| OM1 LWL-Multimode 62,5/125 µm || 220 m<br /> |-<br /> | OM2 LWL-Multimode 50/125 µm || 550 m<br /> |-<br /> | OM3 LWL-Multimode 50/125 µm || &gt;550 m<br /> |-<br /> | rowspan=3 | 10 Gbit/s 10GBase-SR|| OM1 LWL-Multimode 62,5/125 µm || 26 m<br /> |-<br /> | OM2 LWL-Multimode 50/125 µm || 82 m<br /> |-<br /> | OM3 LWL-Multimode 50/125 µm || 300 m<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-LRM|| OM1/2/3 LWL-Multimode 62,5/125 µm / 50/125 µm || 220 m<br /> |}<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Längen für Singlemode-Glasfaserkabel<br /> |-<br /> ! Geschwindigkeit !! Verkabelung !! Entfernung (max)<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-LR|| LWL-Singlemode 8-10 µm || 10-25 km<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-ER|| LWL-Singlemode 8-10 µm || 40 km<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-ZR|| LWL-Singlemode 8-10 µm || 80 km<br /> |}<br /> <br /> === 40-Gbit/s und 100-Gbit/s Ethernet ===<br /> Die nächste Generation soll 40 und 100 Gbit/s unterstützen und zwar sowohl mit klassischem Patchkabel aus Kupfer, als auch Glasfaserkabel (Single- und Multimode).<br /> Die Angaben entstammen der Spezifikation 802.3ba-2010&lt;ref&gt;IEEE Standard 802.3ba-2010 Part3 Nr.80 ff.&lt;/ref&gt; des IEEE und definieren folgende Mindestwerte:<br /> <br /> * 40GBASE-KR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 Leitungen einer Backplane) mindestens 1 m<br /> * 40GBASE-CR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 Leitungen eines geschirmten Kupferkabels) mindestens 7 m<br /> * 40GBASE-SR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 Leitungen einer OM3 multimode Glasfaser) mindestens 100 m<br /> * 40GBASE-LR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 [WDM] Leitungen einer single-mode Glasfaser) mindestens 10 km<br /> * 100GBASE-CR10 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 10 Leitungen eines geschirmten Kupferkabels) mindestens 7 m<br /> * 100GBASE-SR10 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 10 Leitungen einer OM3 multimode Glasfaser) mindestens 100 m<br /> * 100GBASE-LR4 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 4 [WDM] Leitungen einer single-mode Glasfaser) mindestens 10 km<br /> * 100GBASE-ER4 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 4 [WDM] Leitungen einer single-mode Glasfaser) mindestens 40 km<br /> <br /> == Metro-Ethernet ==<br /> ''Metro Ethernet Netze'' (MEN) sind ethernetbasierte [[Metropolitan Area Network]] (MAN) Netze, die auf Carriergrade-Ethernet basieren. Nachdem mit der Einführung ausgefeilter Glasfasertechniken die Längenbeschränkungen für Ethernet-Netze praktisch aufgehoben sind, gewinnt Ethernet auch bei Weitverkehrsnetzen wie den MAN an Bedeutung. MENs basieren vor allem auf Kundenseite auf kostengünstiger bekannter Technik und garantieren eine vergleichsweise hohe Effizienz bei geringer Komplexität.<br /> <br /> == Power over Ethernet ==<br /> {{Hauptartikel|Power over Ethernet}}<br /> <br /> Ebenfalls zur Familie der Ethernet-Standards gehört [[Power over Ethernet|IEEE 802.3af (IEEE 802.3 Clause 33)]]. Das Verfahren beschreibt, wie sich Ethernet-fähige Geräte über das Twisted-Pair-Kabel mit Energie versorgen lassen. Dabei werden entweder die ungenutzten Adern der Leitung verwendet, oder es wird zusätzlich zum Datensignal ein Gleichstromanteil über die vier verwendeten Adern übertragen. Entsprechend ausgelegte Geräte werden mit 48&amp;nbsp;V und bis zu 15,4&amp;nbsp;Watt versorgt. Bis zu 30&amp;nbsp;W bei 54&amp;nbsp;V erreicht der Ende 2009 ratifizierte Standard PoE+. Eine Logik stellt sicher, dass nur PoE-fähige Geräte mit Energie versorgt werden.<br /> <br /> == Verwandte Standards ==<br /> Folgende Netzwerkstandards gehören nicht zum IEEE-802.3-Ethernet-Standard, unterstützen aber das Ethernet-Datenblockformat und können mit Ethernet zusammenarbeiten:<br /> <br /> * [[Wireless LAN]] ([[IEEE 802.11]]), in manchen Ländern auch [[Wi-Fi]] – Eine Technik zur drahtlosen Vernetzung per [[Funktechnik]] auf kurzen Strecken (Distanzen sind von den örtlichen Gegebenheiten abhängig und vergleichbar mit [[Local Area Network|LAN]]), anfänglich mit Übertragungsraten ab 1&amp;nbsp;Mbit/s, aktuell (2010) mit bis zu 600&amp;nbsp;Mbit/s&lt;ref name=&quot;Inteland802.11&quot;&gt;{{cite web |url=http://www.intel.com/standards/case/case_802_11.htm |title=Standards and Industry Groups - Standards &amp; Initiatives|date=Anfang 2010 |work=Helping Define 802.11n and other Wireless LAN Standards| accessdate=2010-12-27}}&lt;/ref&gt;.<br /> * [[100VG AnyLAN|VG-AnyLan]] ([[IEEE 802.12]]) oder ''100BASE-VG'' – Ein früher Konkurrent zu 100-Mbit/s-Ethernet und 100-Mbit/s-TokenRing. Ein Verfahren das [[Multimedia]]-Erweiterungen besitzt und beispielsweise wie [[FDDI]] garantierte Bandbreiten kennt, es basiert auf einem [[Demand Priority]] genannten Zugriffsverfahren ({{lang|en|Demand Priority Access Methode}} &lt;ref name=&quot;DPAM&quot;&gt;{{cite web |url=http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Demand-Priority-Verfahren-DPAM-demand-priority-access-method.html |title=DPAM (demand priority access method)|date=2009 |work=IT-Wissen - IT-Lexikon für Internet, Telekommunikation, Software und Elektronik<br /> , Demand-Priority-Verfahren| accessdate=2010-12-27}}&lt;/ref&gt;, kollisionsfrei, alle Zugriffe werden priorisiert vom Hub/Repeater zentral gesteuert), womit die Nachteile von [[Carrier Sense Multiple Access|CSMA]] eliminiert werden. ''100BASE-VG'' läuft auch über [[Cat-3|Kategorie-3]]-Kabel, benutzt dabei aber vier Adernpaare. Federführend bei der Entwicklung waren [[Hewlett-Packard]] und [[AT&amp;T]] beteiligt, kommerziell war VG-AnyLan ein Fehlschlag.<br /> * [[TIA 100Base-SX]] – Von der [[Telecommunications Industry Association]] geförderter Standard. 100BASE-SX ist eine alternative Implementation von 100-Mbit/s-Ethernet über Glasfaser und ist inkompatibel mit dem offiziellen 100BASE-FX-Standard. Eine hervorstehende Eigenschaft ist die mögliche Interoperabilität mit 10BASE-FL, da es [[Autonegotiation]] zwischen 10 oder 100&amp;nbsp;Mbit/s beherrscht. Die offiziellen Standards können das aufgrund unterschiedlicher [[Wellenlänge]]n der verwendeten [[Leuchtdiode|LEDs]] nicht. Zielgruppe sind Organisationen mit einer bereits installierten 10-Mbit/s-Glasfaser-Basis.<br /> * [[TIA 1000Base-TX]] stammt ebenfalls von der Telecommunications Industry Association. War ein kommerzieller Fehlschlag, und es existieren keine Produkte. 1000BASE-TX benutzt ein einfacheres Protokoll als der offizielle 1000BASE-T-Standard, benötigt aber [[Cat-6]]-Kabel (Gegner behaupten, dieser primär von der Kabelindustrie geförderte Standard sei gar nicht zur Produktentwicklung gedacht gewesen, sondern ausschließlich dafür, um eine erste Anwendung für diese bis dahin mit keinerlei Vorteilen gegenüber [[Cat-5]] ausgestattete Kabelklasse vorweisen zu können).<br /> * [[InfiniBand]] ist ein bereits seit 1999 spezifiziertes schnelles Hochleistungs-Verfahren zur Überbrückung kurzer Strecken (über Kupferkabel bis zu 15 Meter). Es nutzt einen bidirektionalen seriellen Bus zur kostengünstigen und latenzarmen Datenübertragung (unter 2 Mikrosekunden) und schafft pro Kanal theoretische Datenübertragungsraten von bis zu 2,5&amp;nbsp;GBit/s in beide Richtungen und in der neueren DDR-Variante 5&amp;nbsp;GBit/s. Bei InfiniBand können mehrere Kanäle transparent gebündelt werden, wobei dann ein gemeinsames Kabel verwendet wird. Üblich sind vier Kanäle (4×) also 10 bzw. 20&amp;nbsp;GBit/s. Haupteinsatzgebiet sind [[Supercomputer]] (HPC-Cluster) wie sie auch in der [[TOP500]]-Liste zu finden sind.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Patchkabel]]<br /> * [[Media Independent Interface]]<br /> * [[Autonegotiation]]<br /> * [[5-4-3-Regel]]<br /> * [[Fibre Channel over Ethernet]]<br /> * [[PHY]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur|Autor=Charles&amp;nbsp;E. Spurgeon|Titel=Ethernet. The Definitive Guide|Ort=Sebastopol, CA|Verlag=O’Reilly|Jahr=2000|ISBN=1-56592-660-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Alexis Ferrero|Titel=The evolving Ethernet|ISBN=0-201-87726-0}}<br /> * {{Literatur|Autor=Frank&amp;nbsp;R. Walther|Titel=Networkers Guide|Verlag=Pearson / Markt+Technik|Jahr=2000/2003|ISBN=3-8272-6502-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Jörg Rech|Titel=Ethernet. Technologien und Protokolle für die Computervernetzung|ISBN=3-88229-186-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Michael Reisner|Titel=Ethernet. Das Grundlagenbuch|ISBN=3-7723-6670-8}}<br /> * {{Literatur|Autor=[[Andrew S. Tanenbaum]]|Titel=Computernetzwerke|Ort=München|Verlag=Pearson Studium|Jahr=2012|ISBN=978-3-8689-4137-1}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.searchnetworking.de/themenbereiche/grundlagen/basiswissen/articles/191377/ Moderne LANs: IEEE 802.3ab 1000 BASE-T]<br /> * [http://www.koehler-ks.de/Ethernet.html Ethernet-Paketformate]<br /> * [http://www.netzmafia.de/skripten/netze/ Grundlagen Computernetze] - Prof. Jürgen Plate, FH München<br /> * [http://www.ethermanage.com/ethernet/ethernet.html Charles Spurgeon’s Ethernet Web Site] (englisch)<br /> * [http://www.ieee802.org/3/ Projektseite der IEEE 802.3 Working Group] (englisch)<br /> * [http://optcore.net/optcore/html_products/40GBASE-SR4-40G-QSFP+-SR4-Optical-Transceiver-687.html 40GBASE-SR4 Transceiver](englisch)<br /> * [http://standards.ieee.org/getieee802/index.html Ethernet-Standards als PDF auf der IEEE-Download-Seite] (englisch)<br /> * [http://www.searchstorage.de/themenbereiche/rz-techniken/konsolidierung-tco/articles/244941/ 10-Gigabit-Ethernet führt iSCSI und Fibre Channel zusammen]<br /> * [http://wwwlehre.dhbw-stuttgart.de/~schulte/doc/NET11_Schulte.pdf Metro-Ethernet/Carrier-Ethernet NET 11/2008 S.30] (PDF-Datei; 255&amp;nbsp;kB) - W. Schulte DHBW Stuttgart<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Lesenswert}}<br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4127501-9}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ethernet| ]]<br /> [[Kategorie:Netzwerkprotokoll (Netzzugang)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel-Feedback/Zusätzliche Artikel]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ethernet&diff=117251759 Ethernet 2013-04-08T01:21:35Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Netzwerk-TCP-IP-Netzzugangsprotokoll|Ethernet}}<br /> {| border=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;3&quot; class=&quot;float-right&quot;<br /> |+ Ethernet im [[AppleTalk]]-Protokollstapel (EtherTalk)<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Anwendung''<br /> | bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot; |<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Apple Filing Protocol|AFP]]<br /> | rowspan =&quot;3&quot; align=&quot;center&quot; rowspan=&quot;2&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Data Stream Protocol|ADSP]]<br /> |-----<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Management''<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Zone Information Protocol|ZIP]]<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Session Protocol|ASP]]<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Name Binding Protocol|NBP]]<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Routing Table Maintenance Protocol|RTMP]]<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Echo Protocol|AEP]]<br /> |-----<br /> | align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Transport''<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[AppleTalk Transaction Protocol|ATP]]<br /> |-----<br /> | rowspan=&quot;1&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFEEBB&quot; | ''Internet''<br /> | colspan=&quot;6&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEFF&quot; | [[Datagram Delivery Protocol|DDP]]<br /> |-----<br /> | rowspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#FFCC99&quot; | '''Netzzugang'''<br /> | rowspan=&quot;1&quot; colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot; | [[EtherTalk Link Access Protocol|ELAP]]<br /> | rowspan=&quot;1&quot; colspan=&quot;1&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot; | [[AppleTalk Address Resolution Protocol|AARP]]<br /> |-----<br /> | rowspan=&quot;1&quot; colspan=&quot;6&quot; align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#CCCCCC&quot; | '''Ethernet'''<br /> |}<br /> <br /> '''Ethernet''' [{{IPA|ˈiːθərˌnɛt}}] ist eine Technologie, die Software (Protokolle usw.) und Hardware (Kabel, Verteiler, Netzwerkkarten usw.) für kabelgebundene Datennetze spezifiziert, welche ursprünglich für lokale Datennetze ([[Local Area Network|LANs]]) gedacht war und daher auch als LAN-Technik bezeichnet wird. Sie ermöglicht den Datenaustausch in Form von [[Datenpaket]]en zwischen den in einem lokalen Netz (LAN) angeschlossenen Geräten (Computer, Drucker und dergleichen). Derzeit sind Übertragungsraten von 10&amp;nbsp;Megabit/s, 100&amp;nbsp;Megabit/s (Fast Ethernet), 1000&amp;nbsp;Megabit/s (Gigabit-Ethernet) bis 100&amp;nbsp;Gigabit/s spezifiziert. In seiner traditionellen Ausprägung erstreckt sich das LAN dabei nur über ein Gebäude; Ethernet über Glasfaser hat eine Reichweite von 10 km und mehr.<br /> <br /> Die Ethernet-Protokolle umfassen Festlegungen für Kabeltypen und Stecker sowie für Übertragungsformen (Signale auf der Bitübertragungsschicht, Paketformate). Im [[OSI-Modell]] ist mit Ethernet sowohl die physikalische Schicht (OSI Layer&amp;nbsp;1) als auch die Data-Link-Schicht (OSI Layer&amp;nbsp;2) festgelegt.<br /> Ethernet entspricht weitestgehend der [[Institute of Electrical and Electronics Engineers|IEEE]]-Norm [[IEEE 802|802.3]]. Es wurde ab den 1990ern zur meistverwendeten LAN-Technik und hat andere LAN-Standards wie [[Token Ring]] verdrängt oder, wie im Falle von [[ARCNET]] in Industrie- und Fertigungsnetzen oder [[Fiber Distributed Data Interface|FDDI]] in hoch verfügbaren Netzwerken, zu Nischenprodukten für Spezialgebiete gemacht. Ethernet kann die Basis für [[Netzwerkprotokoll]]e, z.&amp;nbsp;B. [[AppleTalk]], [[DECnet]], [[IPX/SPX]] oder [[TCP/IP-Referenzmodell|TCP/IP]], bilden.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Ethernet wurde ursprünglich am [[Xerox PARC|Xerox Palo Alto Research Center]] (PARC) entwickelt. Eine weitverbreitete Geschichte besagt, dass Ethernet 1973 erfunden wurde, als [[Robert Metcalfe]] ein [[Memorandum|Memo]] über das Potenzial von Ethernet an seine Vorgesetzten schrieb. Er leitete das Protokoll von dem an der Universität von Hawaii entwickelten funkbasierten [[ALOHAnet]] ab. Daher auch der Name ''Ether''net (englisch für „[[Äther (Physik)|Äther]]“, der nach historischen Annahmen das Medium zur Ausbreitung von (Funk-)Wellen wäre). Metcalfe selbst sagt, dass Ethernet über mehrere Jahre entwickelt worden sei und sich daher kein Anfangszeitpunkt festmachen ließe.<br /> <br /> Ursprünglich war es also ein firmenspezifisches und nicht standardisiertes Produkt. Diese erste Version des Ethernet arbeitete noch mit 3&amp;nbsp;Mbit/s. 1976 veröffentlichten Metcalfe und sein Assistent [[David Boggs]] einen Artikel&lt;ref&gt;[http://www.tcp-ip-info.de/tcp_ip_und_internet/ethernet.htm Die erste Grafik über die Funktion des Ethernet]&lt;/ref&gt; mit dem Titel {{lang|en|''Ethernet: Distributed Packet-Switching For Local Computer Networks.&quot;}}<br /> <br /> Robert Metcalfe verließ Xerox 1979, um die Nutzung von [[Personal Computer]]n und [[Local Area Network|LANs]] zu fördern, und gründete die Firma [[3Com]]. Er überzeugte [[Digital Equipment Corporation|DEC]], [[Intel]] und [[Xerox]], mit ihm zusammenzuarbeiten, um Ethernet zum Standard zu machen. Ihre erste Ethernet-Version 1 wurde ab 1980 vom IEEE ([[Institute of Electrical and Electronics Engineers]]) in der Arbeitsgruppe 802 weiterentwickelt. Ursprünglich war nur ein LAN-Standard für Übertragungsraten zwischen 1 und 20&amp;nbsp;Mbit/s geplant. Ebenfalls 1980 kam noch eine sogenannte „Token-Access-Methode“ hinzu. Ab 1981 verfolgte das IEEE drei verschiedene Techniken: [[CSMA/CD]] (802.3), [[Token Bus]] (802.4) und [[Token Ring]] (802.5), wovon die letzten beiden bald in einer wahren Flut von Ethernet-Produkten untergingen. 3Com wurde dabei ein großes Unternehmen.<br /> <br /> Die Arbeiten am Cheapernet-Standard (10BASE2) wurden im Juni 1983 veröffentlicht. Zur gleichen Zeit begann die Arbeit an den Spezifikationen für Ethernet-on-Broadband ([[10Broad36]]) und für das StarLAN (1BASE5). Als 1985 der Ethernet-Standard auch als internationaler Standard ISO/DIS 8802/3 veröffentlicht wurde, wurde er binnen kurzer Zeit von über 100 Herstellerfirmen unterstützt. 1986 begannen einige kleinere Firmen mit der Übertragung von Daten im Ethernet-Format auf Vierdrahtleitungen aus dem Telefonbereich (CAT-3). Danach verstärkte das IEEE seine Aktivitäten in den Gebieten Ethernet-on-[[Twisted Pair]], was 1991 zum Standard für 10BASE-T wurde, sowie Ethernet auf [[Glasfaserkabel]]n, was 1992 zu den 10BASE-F-Standards (F für Fibre-Optics) führte. Mitte der 1990er Jahre kam es zu einem Tauziehen um den Nachfolge-Standard; auf der einen Seite standen [[AT&amp;T]] und [[Hewlett-Packard|HP]], die eine technisch elegantere Lösung nach [[IEEE 802.12]] (100BASE-VG) anstrebten, auf der anderen Seite standen die Hersteller der ''Fast Ethernet Alliance'', bestehend aus ca. 35 namhaften Firmen wie [[Bay Networks]], [[3Com]], [[Intel]], [[SUN]], [[Novell]] usw., die 100&amp;nbsp;Mbit/s nach dem altbewährten IEEE-802.3-Standard propagierten.<br /> <br /> Letztendlich wurde 1995 der 100-Mbit/s-Standard für Ethernet auf Bestreben der {{lang|en|''Fast Ethernet Alliance''}} gemäß [[IEEE 802]].3u verabschiedet, etwa gleichzeitig mit dem Standard für ein [[WLAN|Wireless-LAN]] mit der Bezeichnung 802.11. Inzwischen nehmen die Arbeiten am 10-Gbit/s-Ethernet und am {{lang|en|''Ethernet in the First Mile''}} (EFM) statt des rein lokalen Betriebs bereits Universitäts- und [[Metropolitan Area Network|Stadtnetze]] ins Visier.<br /> <br /> In der Form des [[Industrial Ethernet]] findet der Ethernet-Verkabelungsstandard heutzutage immer mehr auch in industriellen Fertigungsanlagen Anwendung. Die weltweite Vernetzung und die dadurch wachsenden Anforderungen an die Datenübertragung – nicht nur für berufliche, sondern auch für private Zwecke – hat dazu geführt, dass auch in Privatgebäuden und sogar [[Kreuzfahrtschiff]]en leistungsfähige Netzwerke installiert werden.<br /> <br /> Robert Metcalf wurde für seine Verdienste um die Entwicklung des Ethernets im Jahr 2003 die &quot;''National Medal of Technology''&quot; &lt;ref&gt;http://www.uspto.gov/about/nmti/recipients/2003.jsp Liste der Preisträger der &quot;National Medal of Technology&quot; im Jahr 2003&lt;/ref&gt; verliehen.<br /> <br /> == Bitübertragungsschicht ==<br /> Ethernet basiert auf der Idee, dass die Teilnehmer eines LANs Nachrichten durch Hochfrequenz übertragen, allerdings nur innerhalb eines gemeinsamen Leitungsnetzes. Jede Netzwerkschnittstelle hat einen global eindeutigen 48-Bit-Schlüssel, der als [[MAC-Adresse]] bezeichnet wird. Das stellt sicher, dass alle Systeme in einem Ethernet unterschiedliche Adressen haben. Ethernet überträgt die Daten auf dem Übertragungsmedium dabei im sogenannten [[Basisbandübertragung|Basisbandverfahren]], d.&amp;nbsp;h. in digitalem [[Multiplexverfahren|Zeitmultiplex]].<br /> <br /> === CSMA/CD-Algorithmus ===<br /> → ''Hauptartikel: [[Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection]]''<br /> <br /> Ein [[Algorithmus]] mit dem Namen „{{lang|en|''Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection''}}“ (''CSMA/CD'') regelt den Zugriff der Systeme auf das gemeinsame Medium. Es ist eine Weiterentwicklung des [[ALOHA]]net-Protokolls, das in den 1960er-Jahren auf [[Hawaii]] zum Einsatz kam.<br /> <br /> In der Praxis funktioniert dieser Algorithmus bildlich wie eine Party, auf der alle Gäste ein gemeinsames Medium (die Luft) benutzen, um miteinander zu sprechen. Bevor sie zu sprechen beginnen, warten sie höflich darauf, dass der andere Gast zu reden aufgehört hat. Wenn zwei Gäste zur gleichen Zeit zu sprechen beginnen, stoppen beide und warten für eine kurze, zufällige Zeitspanne, bevor sie einen neuen Anlauf wagen.<br /> <br /> Die Stelle, die Daten senden möchte, lauscht also auf dem Medium ({{lang|en|Carrier Sense}}), ob es bereits belegt ist und sendet erst, wenn die Leitung frei ist. Da zwei Stellen gleichzeitig zu senden anfangen können, kann es trotzdem zu [[Datenkollision|Kollisionen]] kommen, die dann festgestellt werden ({{lang|en|Collision Detection}}), woraufhin beide Stellen sofort mit dem Senden aufhören und eine zufällige Zeit warten, bis sie einen erneuten Sendeversuch starten.<br /> <br /> Damit die Kollision festgestellt und eine Sendewiederholung initiiert werden kann, müssen die [[Datenframe]]s abhängig von der Leitungslänge eine bestimmte Mindestlänge haben. Diese ergibt sich aus der physikalischen [[Nominal Velocity of Propagation|Signalausbreitungsgeschwindigkeit]] und der Übertragungsrate. Bei einer Übertragungsrate von 10&amp;nbsp;Mbit/s und einer maximalen Entfernung von 2,5&amp;nbsp;km zwischen zwei Stationen ist eine Mindestlänge von 64&amp;nbsp;Byte (14&amp;nbsp;Byte Header, 46&amp;nbsp;Byte Nutzdaten, 4&amp;nbsp;Byte CRC) vorgeschrieben. Kleinere [[Datenframe]]s müssen entsprechend aufgefüllt werden. Für eine Übertragungsrate mit 100&amp;nbsp;Mbit/s sind eine maximale Segmentlänge von 100&amp;nbsp;m sowie vier Repeater erlaubt. Damit können zwei Stationen bis zu einer Distanz von 500&amp;nbsp;m direkt verbunden werden. Ab 1-Gbit/s-Ethernet (1000&amp;nbsp;Mbit/s) ist eine minimale Framegröße von 520&amp;nbsp;Byte vorgeschrieben, um noch eine sinnvolle physische Netzwerkgröße zu erlauben.<br /> <br /> Auch wenn die Norm IEEE 802.3 den Namen „CSMA/CD“ im Titel hat, spielt die Kollisionsauflösung heute nur mehr in geringem Maße eine Rolle. Die meisten Netzwerke werden heute im [[Duplex (Nachrichtentechnik)|Vollduplexmodus]] betrieben, bei dem [[Switch (Computertechnik)|Switches]] eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung herstellen und keine Kollisionen mehr entstehen können. Trotzdem blieb das Frame-Format, insbesondere der Frame-Header und die für die Kollisionserkennung vorgeschriebene minimale Frame-Länge, bis hinauf zu 10-GBit/s-Ethernet, unverändert.<br /> <br /> === Broadcast und Sicherheit ===<br /> In den ersten Ethernetimplementierungen wurde die gesamte Kommunikation über einen gemeinsamen Bus, der in Form eines Koaxialkabels realisiert war, abgewickelt. An diesen wurden alle Arbeitsstationen per T-Stück (ein Invasivstecker, auch Vampirklemme, Vampirabzweige oder {{lang|en|Vampire Tap}} genannt) angeschlossen. Jede Information, die von einem Computer gesendet wurde, wurde auch von allen empfangen. Die über Ethernet verbundenen Geräte müssen ständig Informationen ausfiltern, die nicht für sie bestimmt sind.<br /> <br /> Diese Tatsache kann genutzt werden, um Broadcast- (deutsch: Rundruf)-Nachrichten an alle angeschlossenen Systeme zu senden. Bei TCP/IP beispielsweise verwendet das [[Address Resolution Protocol|ARP]]-Protokoll einen derartigen Mechanismus für die Auflösung der Schicht-2-Adressen. Diese Tatsache ist auch ein Sicherheitsproblem von Ethernet, da ein Teilnehmer mit bösen Absichten den gesamten Datenverkehr auf der Leitung mitprotokollieren kann. Eine mögliche Abhilfe ist der Einsatz von [[Kryptographie]] (Verschlüsselung) auf höheren Protokollebenen. Die Vertraulichkeit der Verkehrsbeziehungen (wer tauscht mit wem in welchem Umfang wann Daten aus?) ist aber so nicht zu schützen.<br /> <br /> Der Einsatz von [[Hub (Netzwerk)|Hubs]] zur Bildung von Multi-Segment-Ethernet-Netzen ändert hier nichts, weil alle Datenpakete in alle Segmente repliziert werden.<br /> <br /> In moderneren Ethernetnetzen wurden zur Aufteilung der Kollisions-Domänen zunächst [[Bridge (Netzwerk)|Bridges]], heute [[Switch (Computertechnik)|Switches]] eingesetzt. Durch diese wird ein Ethernet in Segmente zerlegt, in denen jeweils nur eine Untermenge an Endgeräten zu finden ist. Werden ausschließlich Switches verwendet, so kann netzweit im [[Full-duplex Ethernet|Full-Duplex-Modus]] kommuniziert werden, das ermöglicht das gleichzeitige Senden und Empfangen für jedes Endgerät. Über Switches werden Datenpakete in der Regel direkt vom Sender zum Empfänger befördert – unbeteiligten Teilnehmern wird das Paket nicht zugestellt. Broadcast- (deutsch: Rundruf-) und Multicast-Nachrichten hingegen werden an alle angeschlossenen Systeme gesendet.<br /> <br /> Das erschwert das Ausspionieren und Mithören, der Sicherheitsmangel wird durch die Einrichtung einer „geswitchten“ Umgebung allerdings nur verringert und nicht behoben. Zusätzlich zu den Broadcast-Meldungen werden auch die jeweils ersten Pakete nach einer Sendepause –&amp;nbsp;dann, wenn der Switch die Ziel-MAC-Adresse (noch) nicht kennt&amp;nbsp;– an alle angeschlossenen Systeme gesendet. Dieser Zustand kann auch böswillig durch [[MAC-Flooding]] herbeigeführt werden. Pakete können auch böswillig durch [[MAC-Spoofing]] umgeleitet werden.<br /> <br /> Die Sicherheit des Betriebs im Sinne der störungsfreien Verfügbarkeit von Daten und Diensten beruht auf dem Wohlverhalten aller angeschlossenen Systeme. Beabsichtigter oder versehentlicher Missbrauch muss in einer Ethernetumgebung durch Analyse des Datenverkehrs aufgedeckt werden ([[LAN-Analyse]]). Switches stellen vielfach statistische Angaben und Meldungen bereit, die Störungen frühzeitig erkennbar werden lassen bzw. Anlass geben zu einer detaillierteren Analyse.<br /> <br /> === Verbesserungen ===<br /> Ethernet in seinen frühen Ausprägungen (z.&amp;nbsp;B. 10BASE5, 10BASE2), mit einem von mehreren Geräten gemeinsam als Übertragungsmedium genutzten Kabel ({{lang|en|collision domain/shared medium}} – im Unterschied zu dem späteren geswitchten Ethernet), funktioniert gut, solange das Verkehrsaufkommen relativ zur nominalen Bandbreite niedrig ist. Da die Chance für Kollisionen proportional mit der Anzahl der Sender (englisch „{{lang|en|transmitter}}“) und der zu sendenden Datenmenge ansteigt, tritt oberhalb einer Auslastung von 50 % (und höher) vermehrt ein als {{lang|en|''Congestion''}} (Stau) bekanntes Phänomen auf, wobei Kapazitätsüberlastungen entstehen und somit eine gute Effizienz der Übertragungsleistung innerhalb des Netzwerks verhindert wird. Um dieses Problem zu lösen und die verfügbare Übertragungskapazität zu maximieren, wurde das {{lang|en|''Switched Ethernet''}} entwickelt. Im {{lang|en|(pure) switched Ethernet}} gibt es kein [[HDX]] bei Netzwerkkarten so wie allen anderen Komponenten. Daher sind auch keine [[Hub (Netzwerk)|Hubs]] mehr zugelassen. Diese müssen dann durch [[Switch (Computertechnik)|Switches]] (manchmal auch laienhaft als {{lang|en|''Switching Hubs''}} bezeichnet) ersetzt werden, welche durch ihre [[FDX]]-Fähigkeit und die ausschließlichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sogenannte [[Collision Domain]]s eliminieren und somit absolut kollisionsfrei arbeiten. Die Verwendung von Switches ermöglicht also eine kollisionsfreie Kommunikation im FDX-Modus, d.&amp;nbsp;h., Daten können gleichzeitig gesendet und empfangen werden, ohne dass es zu Kollisionen kommt. Für Vollduplexbetrieb muss aber die gesamte Infrastruktur – das [[Medium Dependent Interface|MDIs]] aller beteiligten Knoten – dafür ausgelegt sein. Trotz kollisionsfreier Bearbeitung kann es jedoch zu kollisionsähnlichen Paketverlusten kommen, etwa wenn zwei Sender jeweils die Bandbreite beanspruchen, um zu einem gemeinsamen Empfänger Datenpakete zu senden. Wenn der Empfänger nicht über die doppelte Bandbreite verfügt, kann der Switch Pakete puffern und muss sie bei Überlauf des Puffers verwerfen, da diese nicht zugestellt werden können. Der Switch kann (außer über eine Kollision) nicht selbst den Datenfluss stoppen.<br /> <br /> ==== Ethernet flow control ====<br /> {{lang|en|Ethernet flow control}} (Flusskontrolle) ist ein Mechanismus, welcher die Datenübertragung bei Ethernet temporär stoppt. In CSMA/CD-Netzen konnte auf diese spezielle Signalisierung verzichtet werden, denn hier ist die Signalisierung einer Kollision praktisch gleichbedeutend mit einem Stopp- oder Pausensignal.<br /> <br /> Da seit Fast-Ethernet und der Einführung von [[Switch (Computertechnik)|Switches]] die Datenübertragung aber praktisch nur noch kollisionsfrei im Vollduplex-Modus stattfindet, und damit auf CSMA/CD-Techniken verzichtet wird, ist eine zusätzliche Flusskontrolle erforderlich, welche es einer Station (beispielsweise bei Überlastung) ermöglicht ein Signal zu geben, dass sie zur Zeit keine weiteren Pakete zugesandt haben möchte. Hierzu wurde die Flow-control-Technik eingeführt. Mit ihr kann eine Station den Gegenstellen signalisieren, eine Sendepause einzulegen und vermeidet so, dass Pakete (zumindest teilweise) verworfen werden könnten. Die Station schickt hierzu einer anderen Station (einer MAC-Adresse) oder an alle Stationen (Broadcast) ein PAUSE-Paket mit einer gewünschten Wartezeit.<br /> <br /> == Formate der Ethernet-Datenübertragungsblöcke und das Typfeld ==<br /> === Historische Formate ===<br /> Es gibt vier Typen von Ethernet-Datenblöcken (englisch {{lang|en|''ethernet frames''}}):<br /> <br /> * Ethernet-Version&amp;nbsp;I (nicht mehr benutzt, Definition 1980 durch Konsortium [[Digital Equipment Corporation|DEC]], [[Intel]] und [[Xerox]])<br /> * Der Ethernet-Version-2- oder Ethernet-II-Datenblock (englisch ''ethernet&amp;nbsp;II frame''), der sogenannte DIX-Frame (Definition 1982 durch das Konsortium [[Digital Equipment Corporation|DEC]], [[Intel]] und [[Xerox]]).<br /> <br /> Seit 1983 entsteht der Standard IEEE 802.3. Ethernet ist quasi ein Synonym für diesen Standard. IEEE 802.3 definiert zwei Frame-Formate:<br /> <br /> * IEEE 802.3 3.1.a Basic MAC frame<br /> * IEEE 802.3 3.1.b Tagged MAC frame<br /> <br /> Der ursprüngliche Xerox-Version-1-Ethernet-Datenblock hatte ein 16-bit-Feld, in dem die Länge des Datenblocks hinterlegt war. Da diese Länge für die Übertragung der Frames nicht wichtig ist, wurde es vom späteren Ethernet-II-Standard als Ethertype-Feld verwendet. Das Format von Ethernet&amp;nbsp;I mit dem Längenfeld ist jetzt Teil des Standards 802.3.<br /> <br /> Das Ethernet-II-Format verwendet die Bytes 13 und 14 im Rahmen als Ethertype. Auf ein Längenfeld wie im Ethernet-I-Rahmen wird verzichtet. Die Länge eines Frames wird nicht durch einen Zahlenwert, sondern durch die bitgenaue Signalisierung des Übertragungsendes übermittelt. Die Länge des Datenfeldes bleibt wie bei Ethernet&amp;nbsp;I auf 1500 Bytes beschränkt. Auch das Ethernet-II-Format ist jetzt Teil des Standards 802.3, nur die Ethertypen mit Zahlenwerten kleiner als 1500 sind weggefallen, weil jetzt die Zahlenwerte kleinergleich 1500 in diesem Feld als Länge interpretiert werden und gegen die tatsächliche Länge geprüft werden.<br /> <br /> IEEE 802.3 definiert das 16-bit-Feld nach den MAC-Adressen als Type/Length-Feld. Mit der Konvention, dass Werte zwischen 0 und 1500 auf das originale Ethernet-Format hindeuteten und höhere Werte den [[EtherType]] angeben, wurde die Koexistenz der Standards auf demselben physikalischen Medium ermöglicht. Die zulässigen Werte für Ethertype werden von IEEE administriert. Diese Verwaltung beschränkt sich auf die Vergabe neuer Ethertype-Werte. IEEE nimmt bei der Neuvergabe Rücksicht auf bereits für Ethernet&amp;nbsp;II vergebene Ethertype-Werte, dokumentiert diese aber nicht. So kommt es vor, dass zum Beispiel der Wert 0x0800 für IP-Daten in der IEEE-Dokumentation der Ethertype-Werte fehlt. Ethertype beschreibt das Format bzw. das Protokoll zur Interpretation des Datenblocks. Das LLC-Feld und ein eventuelles [[Subnetwork Access Protocol|SNAP]]-Feld sind bereits Teil des MAC-Frame-Datenfeldes.<br /> Im Tagged-MAC-Frame werden vier Bytes mit dem QTAG-Präfix nach der Quell-MAC-Adresse eingeschoben. Dieses Feld wird durch den Standard 802.1Q definiert und ermöglicht bis zu 4096 virtuelle lokale Netzwerke (VLANs) auf einem physikalischen Medium. Die erlaubte Gesamtlänge des Mac-Frames wird auf 1522 Bytes verlängert, die Länge des Datenfeldes bleibt auf 1500 Bytes beschränkt.<br /> <br /> === IEEE 802.3 Tagged MAC Frame ===<br /> ==== Datenframe ====<br /> [[Datei:Ethernetpaket.svg|miniatur|ohne|800px|Ethernet II-Frameformat|Das heute fast ausschließlich verwendete Ethernet-Datenblockformat Ethernet-II nach IEEE 802.3 (mit 802.1Q [[VLAN]]-Tag)]]<br /> <br /> === Aufbau ===<br /> Ethernet überträgt die Daten seriell, beginnend jeweils mit dem untersten, niederwertigsten Bit (der „Einerstelle“) eines Bytes. Das bedeutet, dass beispielsweise das Byte 0xD5 als Bitsequenz (links nach rechts) „10101011“ auf die Reise geht. Die Bytes der breiteren Felder werden als BigEndians übertragen, d.h. mit dem Byte mit der höheren Wertigkeit zuerst. Beispielsweise wird die MAC-Adresse im Bild 0x0040F6112233 in dieser Reihenfolge als „00&amp;nbsp;40&amp;nbsp;F6&amp;nbsp;11&amp;nbsp;22&amp;nbsp;33“ übertragen. Da das erste Bit eines Frames das Multicast-Bit ist, haben Multicastadressen ein erstes Byte mit einer ungeraden Zahl, z.&amp;nbsp;B. 01-1B-19-00-00-00 für IEEE 1588.<br /> <br /> Eine Abweichung betrifft die FCS ([[Frame Check Sequence]], CRC): Da sämtliche übertragenen Bits durch den CRC-Generator vom [[Bitwertigkeit#LSB|LSB]] zum [[Bitwertigkeit#MSB|MSB]] geschoben werden, muss das höchstwertige Bit des höchstwertigen Bytes der CRC an vorderster Stelle übertragen werden. Ein errechneter CRC-Wert von 0x8242C222 wird somit als „41&amp;nbsp;42&amp;nbsp;43&amp;nbsp;44“ an die übertragenen Datenbytes als FCS-Prüfsumme zur Übertragung angehängt.<br /> <br /> Im Gegensatz zum Ethernet-Frame befindet sich bei manchen anderen LAN-Typen (beispielsweise [[Token Ring]], [[Fiber Distributed Data Interface|FDDI]]) in einem Frame das höchstwertige Bit eines Bytes an erster Stelle. Das bedeutet, dass beim Bridging zwischen einem Ethernet-LAN und einem anderen LAN-Typ die Reihenfolge der Bits eines jeden Bytes der MAC-Adressen umgekehrt werden muss.<br /> <br /> ==== Die Präambel und SFD ====<br /> Die Präambel besteht aus einer sieben Byte langen, alternierenden Bitfolge „101010…1010“, auf diese folgt der Start Frame Delimiter (SFD) mit der Bitfolge „10101011“. Diese Sequenz diente einst der Bit-Synchronisation der Netzwerkgeräte. Sie war für all jene Geräteverbindungen notwendig, die die Bit-Synchronisation nicht durch die Übertragung einer kontinuierlichen Trägerwelle auch in Ruhezeiten aufrechterhalten konnten, sondern diese mit jedem gesendeten Frame wieder neu aufbauen mussten. Das alternierende Bitmuster erlaubte jedem Empfänger eine korrekte Synchronisation auf die Bit-Abstände. Da bei einer Weiterleitung über [[Repeater]] (Hubs) jeweils ein gewisser Teil der Präambel verloren geht, wurde sie in der Spezifikation groß genug gewählt, dass bei maximaler Ausdehnung des Netzwerkes für den Empfänger noch eine minimale Einschwingphase übrig bleibt.<br /> <br /> Die Bus-Netzwerkarchitekturen, die auf derartige Einschwingvorgänge angewiesen sind, werden heute kaum mehr verwendet, wodurch sich die Präambel, genauso wie das Zugriffsmuster CSMA/CD, die minimale und maximale Frame-Länge und der minimale Paketabstand ([[Inter Frame Spacing|IFG]], auch IPG) nur aus Kompatibilitätsgründen in der Spezifikation befinden. Genau genommen sind Präambel und SFD Paketelemente, die auf einer Ebene unterhalb des Frames und damit auch des MACs definiert sein sollten, damit ihre Verwendung vom konkreten physikalischen Medium abhinge. Moderne drahtgebundene Netzwerkarchitekturen sind stern- oder ringförmig und verwenden dauerhaft eingeschwungene (synchrone) Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Endteilnehmern und Netzwerkverteilern ([[Bridge (Netzwerk)|Bridges]] bzw. Switches), die Paketgrenzen in anderer Form signalisieren und daher Präambel und SFD eigentlich unnötig machen. Andererseits ergeben sich durch IFGs und minimale Frame-Längen für Netzwerkverteiler auch gewisse maximale zu verarbeitende Paketraten, was deren Design vereinfacht.<br /> <br /> ==== Ziel- und Quell-MAC-Adresse ====<br /> Die Zieladresse identifiziert die Netzwerkstation, die die Daten empfangen soll. Diese Adresse kann auch eine [[Multicast]]- oder [[Broadcast]]-Adresse sein.<br /> Die Quelladresse identifiziert den Sender. Jede MAC-Adresse der beiden Felder hat eine Länge von sechs Bytes bzw. 48&amp;nbsp;Bit.<br /> <br /> Zwei Bit der [[MAC-Adresse]] werden zu ihrer Klassifizierung verwendet. Das erste übertragene Bit und damit Bit&amp;nbsp;0 des ersten Bytes entscheidet, ob es sich um eine Unicast- (0) oder Broadcast-/Multicast-Adresse (1) handelt. Das zweite übertragene Bit und damit Bit&amp;nbsp;1 des ersten Bytes entscheidet, ob die restlichen 46&amp;nbsp;Bit der MAC-Adresse global (0) oder lokal (1) administriert werden. Gekaufte [[Netzwerkkarte]]n haben eine weltweit eindeutige MAC-Adresse, die global von einem Konsortium und der Herstellerfirma verwaltet wird. Man kann aber jederzeit individuelle MAC-Adressen wählen und den meisten Netzwerkkarten über die Treiberkonfiguration zuweisen, in denen man für das Bit&amp;nbsp;1 den Wert (1) wählt und eben spezifikationsgemäß die restlichen 46&amp;nbsp;Bit lokal verwaltet und in der Broadcast Domain eindeutig hält.<br /> <br /> MAC-Adressen werden traditionell als Abfolge von sechs zweistelligen Hex-Zahlen dargestellt, die mit Doppelpunkten getrennt sind, z.&amp;nbsp;B. als „08:00:01:EA:DE:21“, was der Übertragungsreihenfolge am Medium entspricht.<br /> <br /> ==== VLAN-Tag ====<br /> Im Tagged-MAC-Frame nach [[IEEE 802.1q]] folgen zusätzlich vier Bytes als ''[[Virtual Local Area Network|VLAN]]-Tag''. Die ersten beiden Bytes enthalten die Konstante 0x8100 (=802.1qTagType), die einen ''Tagged-MAC-Frame'' als solchen kenntlich machen. Von der Position her würde hier im ''Basic-MAC-Frame'' das Feld ''Ethertype'' stehen. Den Wert 0x8100 kann man damit auch als ''Ethertype'' für VLAN-Daten ansehen. In den nächsten beiden Bytes (''TCI'' Tag Control Identifier) stehen dann drei Bit für die VLAN-Priority(0 niedrigste, 7 höchste Priorität), ein Bit ''Canonical Format Indicator'' (CFI) das für die Kompatibilität zwischen Ethernet und token ring sorgt (Dieses 1-bit-Datenfeld zeigt an, ob die MAC-Adresse in einem anerkannten oder nichtanerkannten Format ist. Hat das gesetzte Bit eine 0, dann ist es nicht vorschriftsmäßig, bei einer 1 ist es vorschriftsmäßig. Für Ethernet-Switches wird es immer auf 0 gesetzt. Empfängt ein Ethernet-Port als CFI-Information eine 1, dann verbindet der Ethernet-Switch das Tagging-Frame nicht zu einem nicht-getaggten Port.) und 12&amp;nbsp;Bit für die ''VLAN-ID''. An diesen VLAN-Tag schließt das ursprünglich an der Position des VLAN-Tags stehende Typ-Feld (EtherType) des eigentlichen Frames mit einem Wert ungleich 0x8100 (im Bild beispielsweise 0x0800 für ein IPv4-Paket) an.<br /> <br /> Der VLAN-Tag wird als Folge von zwei Bytes „81&amp;nbsp;00“ übertragen. Die 16&amp;nbsp;Bit des TCI werden in gleicher Weise Big-Endian mit dem höheren Byte voran verschickt.<br /> <br /> ==== Das Typ-Feld (EtherType) ====<br /> Das Typ-Feld gibt Auskunft über das verwendete Protokoll der nächsthöheren Schicht innerhalb der Nutzdaten. Die Werte sind größer als 0x0600 (ansonsten ist das ein ''Ethernet-I-frame'' mit Längenfeld in dieser Position). Der spezielle Wert 0x8100 zur Kennzeichnung eines ''VLAN-Tags'' ist im Wertevorrat von ''Type'' reserviert. Ist ein VLAN-Tag vorhanden, darf das daran anschließende Typ-Feld nicht 0x8100 sein.<br /> <br /> Werte im Typfeld (''EtherType'') für einige wichtige Protokolle:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Typfeld !! Protokoll<br /> |-----<br /> | 0x0800 || IP Internet Protocol, Version 4 ([[IPv4]])<br /> |-----<br /> | 0x0806<br /> | Address Resolution Protocol ([[Address Resolution Protocol|ARP]])<br /> |-----<br /> | 0x0842 || Wake on LAN ([[Wake on LAN|WoL]])<br /> |-----<br /> | 0x8035<br /> | Reverse Address Resolution Protocol ([[Reverse Address Resolution Protocol|RARP]])<br /> |-----<br /> | 0x809B || [[AppleTalk]] (EtherTalk)<br /> |-----<br /> | 0x80F3<br /> | Appletalk Address Resolution Protocol ([[AppleTalk_Address_Resolution_Protocol|AARP]])<br /> |-----<br /> | 0x8100<br /> | VLAN Tag ([[VLAN]])<br /> |-----<br /> | 0x8137 || Novell [[Internetwork Packet Exchange|IPX]] (alt)<br /> |-----<br /> | 0x8138 || [[Novell]]<br /> |-----<br /> | 0x86DD<br /> | IP Internet Protocol, Version 6 ([[IPv6]])<br /> |-----<br /> | 0x8863 || [[PPP over Ethernet|PPPoE]] Discovery<br /> |-----<br /> | 0x8864 || [[PPP over Ethernet|PPPoE]] Session<br /> |-----<br /> | 0x8870<br /> | [[Jumbo Frames]]<br /> |-----<br /> | 0x8892<br /> | Echtzeit-Ethernet [[PROFINET]]<br /> |-----<br /> | 0x88A2<br /> | ATA over Ethernet [[ATA over Ethernet|Coraid AoE]] &lt;ref&gt;[http://support.coraid.com/documents/AoEr11.txt Coraid AoE Protokoll Spezifikation]&lt;/ref&gt;<br /> |-----<br /> | 0x88A4<br /> | Echtzeit-Ethernet [[EtherCAT]]<br /> |-----<br /> | 0x88A8<br /> | Provider Bridging<br /> |-----<br /> | 0x88AB<br /> | Echtzeit-Ethernet [[Ethernet Powerlink|Ethernet POWERLINK]]<br /> |-----<br /> | 0x88CD<br /> | Echtzeit-Ethernet [[SERCOS III]]<br /> |-----<br /> | 0x8906<br /> | [[Fibre Channel over Ethernet]]<br /> |-----<br /> | 0x8914<br /> | [[FCoE Initialization Protocol (FIP)]]<br /> |}<br /> <br /> In Ethernet-802.3-Frames kann zur Kompatibilität mit Ethernet&amp;nbsp;I an Stelle des Typfeldes die Länge des Dateninhalts im ''DATA''-Teil angegeben (Längenfeld) sein. Da das Datenfeld in keinem ''Ethernet Frame'' länger als 1500 Bytes sein darf, können die Werte 1536 (0x0600) und darüber als Protokolltypen (''Ethertype'') verwendet werden. Die Verwendung der Werte 1501 bis 1535 ist nicht spezifiziert.&lt;ref&gt;IEEE Std 802.3-2005, 3.2.6&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Typ-Feld wird als Big-Endian-Byte-Folge interpretiert und mit dem höherwertigen Byte voran verschickt.<br /> <br /> ==== Nutzdaten ====<br /> Pro Datenblock können maximal 1500&amp;nbsp;Bytes an Nutzdaten übertragen werden. Die Nutzdaten werden von dem unter Type angegebenen Protokoll interpretiert.&lt;ref name=&quot;Vertiefungsmodul &quot;&gt;[https://prof.hti.bfh.ch/uploads/media/Powerlink.pdf Vertiefungsmodul Embeddet Contrl WS 2005/06] (PDF-Datei; 1,03&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt; So genannte [[Jumbo Frames]], Super Jumbo Frames&lt;ref&gt;[[:en:Jumbo Frame#Super jumbo frames|Super Jumbo Frames]] in der englischsprachigen Wikipedia&lt;/ref&gt; und Jumbogramme&lt;ref&gt;[[:en:Jumbogram|Jumbogramme]] in der englischsprachigen Wikipedia&lt;/ref&gt; erlauben auch größere Datenblöcke, diese Spezialmodi bewegen sich aber offiziell abseits von Ethernet beziehungsweise IEEE 802.3.<br /> <br /> Die Datenbytes werden in aufsteigender Byte-Reihenfolge verschickt.<br /> <br /> ==== PAD-Feld ====<br /> Das PAD-Feld wird verwendet, um den Ethernet-Frame auf die erforderliche Minimalgröße von 64&amp;nbsp;Byte zu bringen. Das ist bei alten Übertragungsverfahren wichtig, um Kollisionen in der sogenannten Collision-Domain sicher zu erkennen. Präambel und SFD (8&amp;nbsp;Bytes) werden bei der erforderlichen Mindestlänge des Frames nicht mitgezählt, wohl aber ein VLAN-Tag. Ein PAD-Feld wird somit erforderlich, wenn als Nutzdaten weniger als 46 bzw. 42&amp;nbsp;Bytes (ohne bzw. mit 802.1Q-VLAN-Tag) zu übertragen sind. Das in Type angegebene Protokoll muss dafür sorgen, dass diese als Pad angefügten Bytes (auch „Padding Bytes“ genannt) nicht interpretiert werden, wofür es üblicherweise eine eigene Nutzdaten-Längenangabe bereithält.<br /> <br /> ==== FCS (Frame Check Sequence) ====<br /> Das [[Frame Check Sequence|FCS]]-Feld stellt eine 32-Bit-[[Zyklische Redundanzprüfung|CRC-Prüfsumme]] dar. Die FCS wird über den eigentlichen Frame berechnet, also beginnend mit der Ziel-MAC-Adresse und endend mit dem PAD-Feld. Die Präambel, der SFD und die FCS selbst sind nicht in der FCS enthalten.<br /> Wenn ein Paket beim Sender erstellt wird, wird eine CRC-Berechnung über die Bitfolge durchgeführt und die Prüfsumme an den Datenblock angehängt. Der Empfänger führt nach dem Empfang die gleiche Berechnung aus. Stimmt die empfangene nicht mit der selbst berechneten Prüfsumme überein, geht der Empfänger von einer fehlerhaften Übertragung aus, und der Datenblock wird verworfen. Zur Berechnung der ''CRC-32''-Prüfsumme werden die ersten 32 Bits der Mac-Adresse invertiert und das Ergebnis ebenfalls invertiert (Vermeidung des [[Zyklische Redundanzprüfung#Nullproblem und Nachbearbeitung|Nullproblems]]).<br /> <br /> In üblichen CRC-Implementierungen als rückgekoppelte Schieberegister werden Datenbits in übertragener Reihenfolge, also vom LSB zum MSB, durch ein Schieberegister geschickt, das aber selbst vom LSB aus beschickt wird. In Schieberichtung steht damit das MSB der CRC zuerst zur Verfügung und gerät auch in Abweichung zu allen anderen Daten zuerst auf die Leitung. Wird nun der Datenstrom beim Empfänger inklusive empfangenem CRC-Wert in das Schieberegister geschrieben, enthält die CRC im fehlerfreien Fall den Wert Null. Ein von Null abweichender Wert deutet auf einen Übertragungsfehler hin.<br /> <br /> Durch die Invertierung der ersten 32 Bit und der CRC-Summe ist das Ergebnis nicht mehr Null. Wenn kein Übertragungsfehler aufgetreten ist, dann enthält das Schieberegister immer dieselbe Zahl, auch Magic Number genannt. Beim Ethernet lautet sie 0xC704DD7B.<br /> <br /> == Umwandlung in einen Datenstrom ==<br /> Nachdem der Datenstrom als Folge von Bytes bereitgestellt wurde, werden nun abhängig vom physikalischen Medium und der Übertragungsrate ein oder mehrere Bits in einen [[Leitungscode]] kodiert, um einerseits die physikalischen Eigenschaften des Mediums zu berücksichtigen und andererseits dem Empfänger eine [[Taktrückgewinnung]] zu ermöglichen. So wird, je nach Code, die erlaubte Frequenz-Bandbreite nach unten (Gleichspannungsfreiheit) und oben limitiert.<br /> <br /> In übertragungsfreien Zeiten, also zwischen zwei Frames, kommt es definitionsgemäß zu Ruhepausen („Inter-Frame-Spacing“) mit einer gewissen Mindestlänge. Bei physikalischem Halbduplex-Modus schaltet sich in dieser Zeit der Sender ab, um anderen Stationen auf dem geteilten Medium Zugriff zu ermöglichen. Bei moderneren Medientypen mit physikalischem Vollduplex-Modus wird eine Trägerschwingung aufrechterhalten, die dem Empfänger ein schnelleres Aufsynchronisieren auf den Datenstrom ermöglicht. Außerdem können in der sendefreien Zeit Out-of-Band-Informationen zwischen den Stationen ausgetauscht werden.<br /> <br /> Bei manchen physikalischen Vollduplex-Medientypen wie beispielsweise 10BASE-T deaktiviert sich die Sendestation trotz exklusiven Zugriffs auf das Medium zwischen den Frames. Hier wird die sendefreie Zeit zur Out-of-Band-Signalisierung (Link-Pulse, Fast-Link-Pulse) der Link-Parameter genutzt.<br /> <br /> == Ethernet-Medientypen ==<br /> Die verschiedenen Ethernet-Varianten unterscheiden sich in Übertragungsrate, den verwendeten Kabeltypen und der [[Leitungscode|Leitungscodierung]]. Der [[Protokollstack]] arbeitet deshalb bei den meisten der folgenden Typen identisch.<br /> <br /> Die folgenden Abschnitte geben einen kurzen Überblick über alle offiziellen Ethernet-Medientypen. Zusätzlich zu diesen offiziellen Standards haben viele Hersteller proprietäre Medientypen entwickelt, häufig, um mit [[Lichtwellenleiter]]n höhere Reichweiten zu erzielen.<br /> <br /> === Einige frühe Varianten von Ethernet ===<br /> * ''Xerox Ethernet (Alto Aloha System)'' – Der Name entstand dadurch, dass das Konzept auf [[Xerox Alto|Alto-Computern]] getestet wurde. Xerox Ethernet ist die ursprüngliche Ethernet-Implementation, die während ihrer Entwicklung zwei Versionen hatte. Das Datenblock-Format der Version 2 wird zurzeit überwiegend benutzt.<br /> * ''10Broad36'' (IEEE 802.3 Clause 11) – Obsolet. Ein früher Standard, der Ethernet über größere Entfernungen unterstützte. Es benutzte Breitband-Modulationstechniken ähnlich denen von [[Kabelmodem]]s und arbeitete mit [[Koaxialkabel]]n.<br /> * ''1BASE5'' (IEEE 802.3 Clause 12) – Ein früher Versuch, eine günstige LAN-Lösung zu standardisieren. Arbeitete bei 1&amp;nbsp;Mbit/s und war ein kommerzieller Fehlschlag.<br /> * ''StarLAN&amp;nbsp;1'' – Die erste Ethernet-Implementation über [[Twisted-Pair-Kabel]], entwickelt von [[AT&amp;T]].<br /> <br /> === 10-Mbit/s-Ethernet ===<br /> Beim 10-Mbit/s-Ethernet kommt eine einfache [[Manchester-Code|Manchesterkodierung]] zum Einsatz, die je Datenbit zwei Leitungsbits überträgt (somit 20&amp;nbsp;MBaud). Mit dieser Verdopplung der Signalisierungsrate und dabei alternierend übertragenen Datenbits wird die Gleichspannung effektiv unterdrückt und gleichzeitig die Taktrückgewinnung im Empfänger nachgeführt, das Spektrum reicht bis 10&amp;nbsp;MHz. Die Leitung wird nur belegt, wenn ein Ethernet-Paket tatsächlich gesendet werden muss.<br /> <br /> ==== 10-Mbit/s-Ethernet mit Koaxialkabel ====<br /> [[Datei:BNC-Technik.jpg|miniatur|T-Stücke und Abschlusswiderstände für 10BASE2]]<br /> [[Datei:EAD cable.jpg|miniatur|[[EAD-Kabel]] für 10BASE2]]<br /> <br /> {{Hauptartikel|10BASE2|10BASE5}}<br /> <br /> ;''10BASE2'', IEEE 802.3 Clause 10 (früher IEEE 802.3a): (auch bekannt als {{lang|en|''Thin Wire Ethernet''}}, {{lang|en|''Thinnet''}} oder {{lang|en|''Cheapernet''}}) – Ein [[Koaxialkabel]] (RG58) mit einer [[Wellenimpedanz]] von 50&amp;nbsp;Ohm verbindet die Teilnehmer miteinander, jeder Teilnehmer benutzt ein BNC-T-Stück zur Anbindung seiner Netzwerkkarte. An den beiden Leitungsenden angebrachte Abschlusswiderstände sorgen für reflexionsfreie Signalübertragung. Ein Segment (das sind alle durch die BNC-T-Stücke miteinander verbundenen Koaxialkabelstücke) darf maximal 185 Meter lang sein und maximal 30&amp;nbsp;Teilnehmer versorgen. Jeweils zwei Teilnehmer am Bus müssen zueinander einen Abstand von mindestens 0,5&amp;nbsp;Meter einhalten. Im Unterschied zum ebenfalls Koaxialkabel verwendenden 10BASE5 sind die Transceiver in der NIC (Network Interface Card) integriert und müssen unmittelbar (ohne weiteres Koaxialkabel) an das T-Stück angeschlossen werden. Über [[Repeater]] können weitere Netzwerksegmente angeschlossen werden, sodass die maximale Ausdehnung des Netzwerks 5&amp;nbsp;Netzwerksegmente in einer Kette umfasst. Mit strukturierter Verkabelung lässt sich die Anzahl der Segmente weiter steigern. Damit ist eine maximale Gesamtausbreitung von 925&amp;nbsp;m Durchmesser erreichbar. Es wurden auch [[Ethernet-Anschlussdose]]n (EAD) verwendet. Bei 10BASE2 fällt das ganze Netzwerksegment aus, wenn an einer Stelle das Kabel oder eine Steckverbindung, insbesondere der Abschlusswiderstand, defekt ist. Besonders anfällig sind manuell konfektionierte Koaxialkabel, wenn bei ihnen der BNC-Stecker nicht korrekt befestigt wurde.<br /> <br /> [[Datei:ThicknetTransceiver.jpg|miniatur|Thick Ethernet Transceiver]]<br /> &lt;!-- Für viele Jahre war das der dominierende Ethernet-Standard für 10 Mbit/s. // zu welchem Block gehört dieser Text ? --&gt;<br /> ;''[[10BASE5]]'', IEEE 802.3 Clause 8: (auch ''Thicknet'' oder ''Yellow Cable'') – ein früher IEEE-Standard, der ein 10&amp;nbsp;mm dickes Koaxialkabel (RG8) mit einer Wellenimpedanz von 50&amp;nbsp;Ohm verwendet. Zum Anschluss von Geräten muss mittels einer Bohrschablone ein Loch an einer markierten Stelle in das Kabel gebohrt werden, durch das ein Kontakt einer Spezialklemme (''Vampirklemme'') des Transceivers eingeführt und festgeklammert wird. An diesen Transceiver wird mittels der [[Attachment Unit Interface|AUI-Schnittstelle]] über ein Verbindungskabel die Netzwerkkarte des Computers angeschlossen. Dieser Standard bietet 10&amp;nbsp;Mbit/s Datenrate bei Übertragung im Basisband und unterstützt auf jedem Segment maximal 500&amp;nbsp;m Kabellänge und 100&amp;nbsp;Teilnehmer. Die Leitung hat wie 10BASE2 keine Abzweigungen, und an den Enden sitzen 50-Ohm-Abschlusswiderstände. Wie auch bei 10BASE2 kann über Repeater das Netzwerk bis auf eine max. Länge von 2,5&amp;nbsp;km ausgedehnt werden. Dieser Typ ist eigentlich obsolet, aber aufgrund seiner weiten Verbreitung in den frühen Tagen noch immer in einigen Systemen in Benutzung.&lt;!-- zum Beispiel die Uni München --&gt;<br /> <br /> ==== 10-Mbit/s-Ethernet mit Twisted-Pair-Kabel ====<br /> [[Datei:RJ-45-Stecker-und-Buechse.jpg|miniatur|8P8C-Modularstecker und -buchse (Buchse ist rechts)]]<br /> <br /> * ''StarLAN&amp;nbsp;10'' – Die erste Ethernet-Implementation über [[Twisted-Pair-Kabel]] mit 10&amp;nbsp;Mbit/s, ebenfalls von [[AT&amp;T]]. Wurde später zu 10BASE-T weiterentwickelt.<br /> * ''10BASE-T'', IEEE 802.3 Clause 14 (früher IEEE 802.3i) – läuft über vier Adern (zwei verdrillte Paare) eines [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 3|CAT-3]] oder [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 5|CAT-5-Kabels]] (Verkabelung nach [[TIA-568A/B]]). Ein [[Hub (Netzwerk)|Hub]] oder [[Switch (Computertechnik)|Switch]] sitzt in der Mitte und hat für jeden Teilnehmer einen [[Port (Schnittstelle)|Port]]. Die Übertragungsrate ist 10&amp;nbsp;Mbit/s und die maximale Länge eines Segments 100&amp;nbsp;Meter. Physikalisch sind die Steckverbindungen als [[RJ-Steckverbindung|8P8C-Modularstecker und -buchsen]] ausgeführt, die häufig auch falsch als „RJ-45“- bzw. „RJ45“-Stecker/-Buchsen bezeichnet werden. Da normalerweise keine ausgekreuzten Kabel zum Einsatz kommen, sind die Stecker von Computer und Uplink (Hub, Switch) gegengleich belegt. Beim Computer gilt folgende Belegung: Pin1&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Transmit+; &amp;nbsp; Pin2&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Transmit−; &amp;nbsp; Pin3&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Receive+; &amp;nbsp; Pin6&amp;nbsp;–&amp;nbsp;Receive−.<br /> <br /> ==== 10-Mbit/s-Ethernet mit Glasfaser-Kabel ====<br /> * ''FOIRL'' – Fiber-optic inter-repeater link. Der ursprüngliche Standard für Ethernet über Glasfaserkabel.<br /> * ''10BASE-F'', IEEE 802.3j (IEEE 802.3 Clause 15) – Allgemeiner Ausdruck für die neue Familie von 10-Mbit/s-Ethernet-Standards: 10BASE-FL, 10BASE-FB und 10BASE-FP. Der einzig weiter verbreitete davon ist 10BASE-FL.<br /> * ''10BASE-FL'' (IEEE 802.3 Clause 18) – Eine revidierte Version des FOIRL-Standards.<br /> * ''10BASE-FB'' (IEEE 802.3 Clause 17) – Gedacht für Backbones, die mehrere Hubs oder Switches verbinden. Ist inzwischen technisch überholt.<br /> * ''10BASE-FP'' (IEEE 802.3 Clause 16) – Ein passives sternförmiges Netzwerk, das keinen Repeater braucht. Es gibt keine Implementationen.<br /> * ''10BASE-SX'' – 10/100-Mbit/s-Ethernet über Glasfaser.<br /> <br /> === 100-Mbit/s-Ethernet ===<br /> Beim Übergang von 10- auf 100-MBit-Ethernet ({{lang|en|''Fast Ethernet''}}) wurde die Signalisierungsebene weiter unterteilt, um auf eine klarere Definition dessen zu kommen, was den ''[[PHY]]'' (die physikalische Schicht, OSI-Schicht&amp;nbsp;1) vom MAC trennt. Gab es bei 10-MBit-Ethernet ''PLS'' (Physical Layer Signaling, Manchester-Codierung, identisch für alle 10&amp;nbsp;MBit/s-Standards) und ''PMA'' (Physical Medium Attachment, Coaxial-, Twisted-Pair- und optische Anbindungen), sind es bei Fast Ethernet nunmehr ''PCS'' (Physical Coding Sublayer) mit ''PMA'' sowie ''PMD'' (Physical Medium Dependent). PCS, PMA und PMD bilden gemeinsam die physikalische Schicht. Es wurden drei verschiedene PCS-PMA-Kombinationen entworfen, von denen jene für 100BASE-T4 und 100BASE-T2 (IEEE 802.3 Clauses 23 und 32) aber nie wirtschaftliche Bedeutung erlangen konnten.<br /> <br /> Durchgesetzt hat sich einzig 100BASE-TX (IEEE 802.3 Clause 24) für Twisted-Pair-Kabel und Glasfasern, welches statt der Manchesterkodierung den effizienteren [[4B5B-Code]] einsetzt. Dieser ist zwar nicht gleichspannungsfrei, aber ermöglicht eine Taktrückgewinnung aus dem Signal und die Symbolrate liegt mit 125&amp;nbsp;MBaud nur geringfügig über der Datenrate selbst. Da es hier keine physikalischen Busse, sondern nur mehr Punkt-zu-Punkt-Verbindungen gibt, wurde eine kontinuierliche Übertragung favorisiert, die die aufwändigen Einschwingvorgänge des Empfängers auf die Hochfahrphase des Segments beschränkt. Ein [[Scrambling]]-Verfahren sorgt für ein (statistisch) gleichmäßiges Frequenzspektrum unabhängig von der Leitungsauslastung. Die verwendeten Leitungscodeworte garantieren eine für die Bitsynchronisation beim Empfänger ausreichende minimale Häufigkeit von Leitungszustandswechseln.<br /> <br /> ==== Kupfer ====<br /> ; 100BASE-T: Allgemeine Bezeichnung für die drei 100-Mbit/s-Ethernetstandards über [[Twisted-Pair-Kabel]]: 100BASE-TX, 100BASE-T4 und 100BASE-T2 (Verkabelung nach [[TIA-568A/B]]). Die maximale Länge eines Segments beträgt wie bei 10BASE-T 100&amp;nbsp;Meter. Die Steckverbindungen sind als [[RJ-Steckverbindung|8P8C-Modularstecker und -buchsen]] ausgeführt und werden häufig mit RJ-45 bezeichnet.<br /> ; 100BASE-T4, IEEE 802.3 Clause 23: 100&amp;nbsp;Mbit/s Ethernet über Category-3-Kabel (wie es in 10BASE-T-Installationen benutzt wird). Verwendet alle vier Adernpaare des Kabels. Es ist inzwischen obsolet, da Category-5-Verkabelung heute die Norm darstellt. Es ist darüber hinaus auf Halbduplex-Übertragung beschränkt.<br /> ; 100BASE-T2, IEEE 802.3 Clause 32: Es existieren keine Produkte, die grundsätzliche Technik lebt aber in 1000BASE-T weiter und ist dort sehr erfolgreich. 100BASE-T2 bietet 100&amp;nbsp;Mbit/s Datenrate über Cat-3-Kabel. Es unterstützt den Vollduplexmodus und benutzt nur zwei Adernpaare. Es ist damit funktionell äquivalent zu 100BASE-TX, unterstützt aber ältere Kabelinstallationen.<br /> ; 100BASE-TX, IEEE 802.3 Clause 25 (früher IEEE 802.3u): Benutzt wie 10BASE-T je ein verdrilltes Adernpaar pro Richtung, benötigt allerdings mindestens ungeschirmte [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 5/5e|Cat-5-Kabel]].<br /> <br /> :Die Verwendung herkömmlicher [[Telefonkabel]] ist bei eingeschränkter Reichweite möglich &lt;ref&gt;[http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html ''Eignung von Telefonkabeln als Ethernet-Netzwerkkabel''], abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt;. Entscheidend hierbei ist die richtige Zuordnung der beiden Ethernet-Paare zu einem verdrillten Paar des Telefonkabels. Ist das Telefonkabel als [[Viererverseilung|Sternvierer]] verseilt, bilden die gegenüberliegenden Adern jeweils ein Paar.<br /> <br /> :Auf dem 100-Mbit/s-Markt ist 100BASE-TX heute die Standard-Ethernet-Implementation. 100BASE-TX verwendet zur Bandbreitenhalbierung auf PMD-Ebene die Kodierung [[MLT-3]]. Dabei werden nicht nur zwei Zustände (positive oder negative Differenzspannung) auf dem Adernpaar unterschieden, es kommt ein dritter Zustand (keine Differenzspannung) dazu (ternärer Code). Damit wird der Datenstrom mit einer Symbolrate von 125&amp;nbsp;MBaud innerhalb einer Bandbreite von 31,25&amp;nbsp;MHz übertragen.<br /> <br /> Während der 4B5B-Code ausreichend viele Signalwechsel für die Bitsynchronisation beim Empfänger garantiert, kann MLT-3 zur benötigten Gleichspannungsfreiheit nichts beitragen. Als „{{lang|en|Killer Packets}}“ bekannte Übertragungsmuster können dabei das Scrambling kompensieren und dem Übertragungsmuster eine signifikante Gleichspannung überlagern ({{lang|en|''baseline wander''}}), die die Abtastung erschwert und zu einem Verbindungsabbruch der Endgeräte führt. Um gegen solche Angriffe immun zu sein, implementieren die PHY-Bausteine der Netzwerkkarten daher eine Gleichspannungskompensation.<br /> <br /> ==== Glasfaser ====<br /> [[Datei:100BASE-FX Multimode LC SFP Transceiver IMGP7815 wp.jpg|miniatur|hochkant|100BASE-FX Transceiver]]<br /> ; 100BASE-FX, IEEE 802.3 Clause 26: 100&amp;nbsp;Mbit/s Ethernet über Multimode-Glasfaser. Maximale Segmentlänge: 400&amp;nbsp;Meter, mit Repeatern: 2000&amp;nbsp;Meter über Multi-Mode-Kabel. Der gescrambelte 4B5B-Datenstrom wird direkt über einen optischen Lichtmodulator gesendet und in gleicher Weise empfangen, hierfür wird ein Faserpaar verwendet. Es wird eine Wellenlänge von 1300 nm verwendet, daher ist es nicht mit 10BASE-FL (10 MBit/s über Glasfaser) kompatibel, welches eine Wellenlänge von 850 nm benutzt).<br /> ; 100BASE-SX: Günstigere Alternative zu 100BASE-FX, da eine Wellenlänge von 850nm verwendet wird; die Bauteile hierfür sind günstiger. Maximale Segmentlänge: 550 Meter über Multi-Mode-Kabel. Durch die verwendete Wellenlänge abwärtskompatibel zu 10BASE-FL. Es wird ein Fasernpaar benötigt.<br /> ; 100BASE-BX: Im Gegensatz zu 100BASE-FX, 100BASE-SX und 100BASE-LX10 wird hier über eine einzelne Single-Mode-Glasfaser übertragen. Hierfür wird ein Splitter benötigt, welcher die zu sendenden/empfangenden Daten auf die Wellenlängen 1310 und 1550 nm aufteilt. Dieser Standard erzielt Reichweiten von 10, 20 oder 40 km.<br /> ; 100BASE-LX10, IEEE 802.3-2005 Section 5 Chapter 58: Fast-Ethernet über ein Single-Mode Faserpaar. Wellenlänge: 1300 nm, Segmentlänge: 10 km.<br /> <br /> === Gigabit-Ethernet ===<br /> Bei 1000-Mbit/s-Ethernet (Gigabit-Ethernet; kurz: GbE oder GigE) kommen im Wesentlichen zwei verschiedene Kodiervarianten zum Einsatz. Bei 1000BASE-X (IEEE 802.3 Clause 36) wird der Datenstrom in 8-Bit breite Einheiten zerlegt und mit dem [[8b10b-Code]] auf eine Symbolrate von 125&amp;nbsp;MBaud gebracht. Damit wird ein kontinuierlicher, gleichspannungsfreier Datenstrom erzeugt, der bei 1000BASE-CX über einen Transformator auf einem verdrillten Adernpaar zum Empfänger fließt oder bei 1000BASE-SX/LX/ZX die optische Trägerwelle moduliert. Bei 1000BASE-T hingegen wird der Datenstrom in vier Teilströme unterteilt, die jeweils mit [[PAM-5]] und [[Trellis-Code|Trellis-Codierung]] in ihrer Bandbreite geformt und über die vier Adernpaare gleichzeitig gesendet und empfangen werden.<br /> <br /> * ''1000BASE-T'', IEEE 802.3 Clause 40 (früher IEEE 802.3ab) – 1&amp;nbsp;Gbit/s über Kupferkabel ab [[Twisted-Pair-Kabel#Kategorie 5|Cat-5]] UTP-Kabel oder besser Cat-5e oder Cat-6 (Verkabelung nach [[TIA-568A/B]]). Die maximale Länge eines Segments beträgt wie bei 10BASE-T und 100BASE-TX 100 Meter. Wichtige Merkmale des Verfahrens sind:<br /> ** Verwendung aller vier [[Doppelader]]n in beide Richtungen ([[Echokompensation]])<br /> ** Modulationsverfahren [[PAM-5]] ([[Pulsamplitudenmodulation]] mit fünf Zuständen) übermittelt zwei Bit pro Schritt und Adernpaar<br /> ** Einsatz einer [[Trellis-Code|Trellis-Codierung]] und [[Scrambling]]<br /> ** Schrittgeschwindigkeit 125 [[Baud|MBaud]] pro Adernpaar<br /> ** Übertragungsbandbreite 62,5&amp;nbsp;MHz<br /> ** Vollduplexbetrieb.<br /> <br /> : Im Grundprinzip ist 1000BASE-T eine „hochskalierte“ Variante des seinerzeit erfolglosen 100BASE-T2, nur dass es doppelt so viele Adernpaare (nämlich alle vier Paare einer typischen Cat-5-Installation) verwendet und die gegenüber Cat-3 größere verfügbare Bandbreite eines Cat-5-Kabels ausnutzt.<br /> <br /> * ''1000BASE-TX'', ''1000BASE-T2/4'' (nicht in IEEE 802.3 standardisiert) – Erfolglose Versuche verschiedener Interessengruppen, die aufwändigen Modulier/Demodulier- und Echokompensationsschaltungen von 1000BASE-T durch eine höhere Signalisierungsrate auszugleichen. Statt Klasse-D-Verkabelung bei 1000BASE-T benötigen diese Übertragungsverfahren im Gegenzug Installationen nach Klasse E und Klasse F. Das Hauptargument für die Entstehung dieser Übertragungsverfahren, die hohen Kosten für Netzwerkanschlüsse mit 1000BASE-T-Unterstützung, ist längst entkräftet.<br /> [[Datei:1000BASE-SX Transceivers-SFP.jpg|miniatur|1000BASE-SX [[Transceiver]] [[Small_Form-factor_Pluggable|SFP]]-Ausführung]]<br /> * ''1000BASE-CX'', IEEE 802.3 Clause 39 – Als Übertragungsmedium werden zwei Adernpaare eines [[Twisted-Pair-Kabel|Shielded-Twisted-Pair-Kabels]] (STP) mit einer maximalen Kabellänge von 25&amp;nbsp;m und einer [[Impedanz]] von 150&amp;nbsp;Ohm eingesetzt. Der Anschluss erfolgt über [[RJ-XX|8P8C-Modularstecker/-buchsen]] (häufig falsch als „RJ45“/„RJ-45“ bezeichnet) in einer [[Topologie (Rechnernetz)#Stern-Topologie|Sterntopologie]]. Im Vergleich zu 1000BASE-T werden bei 1000BASE-CX deutlich höhere Anforderungen an das Kabel gestellt. So ist etwa die verwendete Bandbreite um den Faktor 10 höher (625&amp;nbsp;MHz gegenüber 62,5&amp;nbsp;MHz). Die Komponenten sind außerdem zueinander nicht kompatibel.<br /> * ''1000BASE-SX'', ''1000BASE-LX'', IEEE 802.3 Clause 38 (früher IEEE 802.3z) – 1&amp;nbsp;Gbit/s über Glasfaser. Die beiden Standards unterscheiden sich prinzipiell in der verwendeten Wellenlänge des optischen Infrarot-Lasers und der Art der Fasern: 1000BASE-SX verwendet kurzwelliges Licht mit 850&amp;nbsp;nm Wellenlänge und [[Lichtwellenleiter#Multimode|Multimode-Glasfasern]], bei 1000BASE-LX strahlen die Laser langwelliges Licht mit 1310&amp;nbsp;nm Wellenlänge aus. Die Länge eines Glasfaserkabels muss mindestens 2&amp;nbsp;Meter betragen, die maximale Ausbreitung hängt von der Charakteristik der verwendeten Glasfaser ab. Multimode-Glasfaserkabel können je nach Faserquerschnitt und modaler Dämpfung zwischen 200 und 550&amp;nbsp;Meter erreichen, während 1000BASE-LX auf [[Singlemode-Faser|Singlemode-Glasfaserkabel]] bis 5&amp;nbsp;km spezifiziert sind.<br /> * ''1000BASE-LX10'', manchmal auch ''1000BASE-LH'' (LH steht für ''Long Haul'') – Zum Einsatz kommen hierbei Singlemode-Glasfaserkabel mit einer maximalen Länge von 10&amp;nbsp;km. Das verwendete Licht hat eine Wellenlänge von 1310&amp;nbsp;nm. Die restlichen Eigenschaften gleichen denen von 1000BASE-LX.<br /> * ''1000BASE-BX10'' verwendet eine einzige Singlemode-Faser mit bis zu 10&amp;nbsp;km Reichweite mit je Richtung verschiedenen Wellenlängen: downstream 1490&amp;nbsp;nm, upstream 1310&amp;nbsp;nm.<br /> * ''1000BASE-EX und -ZX'' – Zum Einsatz kommen Singlemode-Glasfaserkabel mit einer maximalen Länge von 40&amp;nbsp;km (-EX) bzw. 70&amp;nbsp;km (-ZX). Das verwendete Licht hat eine Wellenlänge von 1550&amp;nbsp;nm. 1000BASE-EX und -ZX sind keine IEEE-Standards.<br /> :<br /> <br /> === 10-Gbit/s-Ethernet ===<br /> Der 10-Gbit/s-Ethernet-Standard (kurz: 10GbE) bringt zehn unterschiedliche [[Übertragungstechnik]]en, acht für Glasfaserkabel und zwei für [[Kupferkabel]] mit sich. 10-Gbit/s-Ethernet wird für [[Local Area Network|LAN]], [[Metropolitan Area Network|MAN]] und [[Wide Area Network|WAN]] verwendet. Der Standard für die Glasfaserübertragung heißt [[IEEE 802.3ae]], die Standards für Kupfer sind [[IEEE 802.3ak]] und [[IEEE 802.3an]].<br /> <br /> ==== Glasfaser ====<br /> ;Multimode<br /> * ''10GBASE-SR'' überbrückt kurze Strecken über Multimode-Fasern, dabei wird langwelliges Licht mit einer Wellenlänge von 850 nm verwendet. Die Reichweite ist dabei abhängig vom Kabeltyp, so reichen 62,5&amp;nbsp;µm „FDDI-grade“ Fasern bis zu 26&amp;nbsp;m&lt;ref name=&quot;Cisco10GB&quot; /&gt;, 62,5-µm/OM1-Fasern bis zu 33&amp;nbsp;m weit&lt;ref name=&quot;Cisco10GB&quot; /&gt;, 50 µm/OM2 bis zu 82&amp;nbsp;m und 50 µm/OM3 bis zu 300&amp;nbsp;m.&lt;ref name=&quot;george&quot;&gt;John George, [[BICSI]] [[:en:BICSI|(en)]]: [http://www.bicsi.org/archive/2005%20Spring%20Conference_%20Las%20Vegas_%20NV_%20Aug.%2022-24/bicsi.org/Events/Conferences/Spring/2005/GeorgePRES.pdf ''10 Gigabit Ethernet over Multimode Fiber'']&lt;/ref&gt;<br /> * ''10GBASE-LRM'' (Long Reach Multimode) verwendet eine Wellenlänge von 1310&amp;nbsp;nm, um über alle klassischen Multimode-Fasern (62,5 µm Fiber „FDDI-grade“, 62,5 µm/OM1, 50 µm/OM2, 50 µm/OM3) eine Distanz von bis zu 220&amp;nbsp;m zu überbrücken &lt;ref name=&quot;Cisco10GB&quot;&gt;http://www.cisco.com/en/US/prod/collateral/modules/ps5455/prod_white_paper0900aecd806b8bcb.html Enabling 10GB Deployment in the Enterprise&lt;/ref&gt;.<br /> * ''10GBASE-LX4'' nutzt [[Multiplexverfahren|Wellenlängenmultiplexierung]], um Reichweiten zwischen 240 und 300&amp;nbsp;m über die [[Multimode-Faser]]n OM1, OM2 und OM3 zu ermöglichen.&lt;ref name=&quot;george&quot; /&gt; Hierbei wird gleichzeitig auf den [[Wellenlänge]]n 1275, 1300, 1325 und 1350&amp;nbsp;nm übertragen.<br /> ;Singlemode<br /> * ''10GBASE-LW4'' überträgt mit Hilfe von [[Singlemode-Faser]]n Licht der Wellenlänge 1310&amp;nbsp;nm über Distanzen bis zu 10&amp;nbsp;km.<br /> * ''10GBASE-LR'' verwendet eine Wellenlänge von 1310&amp;nbsp;nm, um über Singlemode-Fasern eine Distanz von bis zu 10&amp;nbsp;km zu überbrücken.<br /> * ''10GBASE-ER'' benutzt wie 10GBASE-LR Singlemode-Fasern zur Übertragung, jedoch bei einer Wellenlänge von 1550&amp;nbsp;nm, was die Reichweite auf bis zu 40&amp;nbsp;km erhöht. Da 10GBASE-ER mit dieser Wellenlänge die seltene Eigenschaft besitzt, kompatibel zu [[CWDM]]-Infrastrukturen zu sein, vermeidet er den Austausch der bestehenden Technik durch [[DWDM]]-Optik.<br /> ;OC-192 - STM-64<br /> * Die Standards ''10GBASE-SW'', ''10GBASE-LW'' und ''10GBASE-EW'' benutzen einen zusätzlichen WAN-Phy, um mit OC-192- ([[SONET]]) bzw. STM-64-Equipment ([[Synchrone Digitale Hierarchie|SDH]]) zusammenarbeiten zu können. Der Physical Layer entspricht dabei 10GBASE-SR bzw. 10GBASE-LR bzw. 10GBASE-ER, benutzen also auch die gleichen Fasertypen und erreichen die gleichen Reichweiten. Zu 10GBASE-LX4 gibt es keine entsprechende Variante mit zusätzlichem WAN-Phy.<br /> <br /> Im [[Local Area Network|LAN]] erreichen bedingt durch die Verfügbarkeit der Produkte die Standards 10GBASE-SR und 10GBASE-LR eine steigende Verbreitung.<br /> <br /> ==== Kupfer ====<br /> Der Vorteil von Kupferverkabelung gegenüber Glasfasersystemen liegt in der schnelleren Konfektionierung und der unterschiedlichen Nutzbarkeit der Verkabelung (viele Anwendungen über ein Kabel). Darüber hinaus ist die Langlebigkeit von Kupfersystemen nach wie vor höher als bei Glasfasersystemen (Ausbrennen und Verschleiß der [[Leuchtdiode|LEDs]]/Laser) und die Kosten bei zusätzlich notwendiger (teurer) Elektronik.<br /> <br /> =====10GBASE-CX4=====<br /> ''10GBASE-CX4'' nutzt doppelt-[[Twinaxialkabel|twinaxiale]] Kupferkabel, die eine maximale Länge von 15&amp;nbsp;m haben dürfen. Dieser Standard war lange der einzige für Kupferverkabelung mit 10&amp;nbsp;Gbit/s, verliert allerdings durch den abwärtskompatiblen Standard 10GBASE-T zunehmend an Bedeutung.<br /> <br /> =====10GBASE-T=====<br /> ''10GBASE-T'' verwendet wie schon 1000BASE-T vier Paare aus verdrillten Doppeladern. Die dafür verwendete [[strukturierte Verkabelung]] wird im globalen Standard [ISO/IEC 11801] sowie in [[TIA-568A/B]] beschrieben. Die zulässige Linklänge ist vom eingesetzten Verkabelungstyp abhängig: Um die angestrebte Linklänge von 100&amp;nbsp;m zu erreichen, sind die Anforderungen von CAT-6a/7 zu erfüllen. Mit den für 1000BASE-T eingesetzten CAT-5-Kabeln (Cat-5e) ist nur die halbe Linklänge erreichbar. Der Standard ist in 802.3an beschrieben und wurde Mitte 2006 verabschiedet.<br /> <br /> Bei der Übertragung wird der Datenstrom auf die 4 Adernpaare aufgeteilt, so dass auf jedem Adernpaar 2.5&amp;nbsp;Gbit/s in Senderichtung und 2.5GBit/s in Empfangsrichtung übertragen werden. Wie bei 1000BASE-T wird also jedes Adernpaar im Vollduplex-Betrieb genutzt. Zur Codierung werden die Modulationsverfahren 128-DSQ (eine Art doppeltes [[Quadraturamplitudenmodulation|64QAM]]) und schließlich [[Pulsamplitudenmodulation|PAM16]] verwendet, wodurch die [[Nyquist-Frequenz|Nyquistfrequenz]] auf 417&amp;nbsp;MHz reduziert wird.&lt;ref&gt;Dätwyler White Paper: [http://www.daetwyler-cables.com/cms/userfiles/download/wp__10gbase-t__20-01-20091.pdf ''10 Gigabit Ethernet über geschirmte Kupferkabel-Systeme''] (Januar 2009; PDF-Datei; 109&amp;nbsp;kB), abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Durch die hohe Signalrate mussten verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, um die Übertragungssicherheit zu gewährleisten. Störungen innerhalb des Kabels werden passiv durch einen Kreuzsteg im Kabel vermindert, der für Abstand zwischen den Adernpaaren sorgt. Zusätzlich werden in den aktiven Komponenten [[Digitaler Signalprozessor|digitale Signalprozessoren]] verwendet, um die Störungen herauszurechnen. <br /> <br /> So genanntes [[Übersprechen#Fremdübersprechen|Fremdübersprechen]] (Alien Crosstalk), also das Nebensprechen benachbarter, über längere Strecken eng gebündelter, ''ungeschirmter'' Kabel, kann auf diese Weise jedoch nicht verhindert werden. Deshalb sind in den Normen Kabel der Kategorie Cat&amp;nbsp;'''6&lt;sub&gt;A&lt;/sub&gt;''' (Klasse '''E&lt;sub&gt;A&lt;/sub&gt;''') vorgesehen. Diese sind entweder geschirmt oder unterdrücken anderweitig (z.B. durch dickeren oder speziell geformten Mantel) das Fremdübersprechen ausreichend. Ungeschirmte Cat&amp;nbsp;6 Kabel (Klasse E) erreichen bei enger Bündelung (und nur dann) &lt;ref&gt;BICSI FAQ: [http://www.bicsi.org/double.aspx?l=3382 ''Can Category 6 Run 10G in Distances''], abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt; nicht die üblichen 100&amp;nbsp;m Leitungslänge. Zum anderen ist ein Mindestabstand der Steckverbindungen zueinander einzuhalten.<br /> <br /> 10GBASE-T ist eingeschränkt auch über Cat&amp;nbsp;5e Kabel möglich, siehe [[#Kabellängen|Tabelle mit Leitungslängen]].<br /> <br /> =====SFP+ Direct Attach=====<br /> ''SFP+ Direct Attach'' ist ein preiswertes Verbindungssystem, das direkt am eigentlich für ein Schnittstellenmodul vorgesehenen Port ansetzt. Die SFP+-Module sind fest mit dem eigentlichen Kabel verbunden, wodurch der Hersteller flexibel in der eigentlichen Übertragungstechnik ist. DA-Kabel mit passivem [[Twinaxialkabel|Twinax]]-Kabel sind bis 7&amp;nbsp;m Länge, aktive bis 15&amp;nbsp;m Länge verfügbar.<br /> <br /> ===== „WARP-Technologie“ =====<br /> Eine neue Technologie für 10-Gbit/s-Ethernet, mit der ebenfalls Leitungslängen von 100&amp;nbsp;m erreicht wurden, hat das Schweizer Unternehmen R&amp;M ([[Reichle &amp; De-Massari]]) auf den Markt gebracht. Sie kombiniert die Vorteile aus geschirmter und ungeschirmter Technik. Bei dieser sogenannten „WARP-Technologie“ –&amp;nbsp;das Kürzel steht für „{{lang|en|Wave Reduction Patterns}}“&amp;nbsp;– sind Kabel und Module mit etwa 1 bis 2&amp;nbsp;cm langen Metallfoliensegmenten und Metallplatten geschirmt. Anders als bei bisherigen Schirmungen sind die Foliensegmente aber nicht kontaktiert und liegen nicht auf Erdpotenzial. Sie sind durch kleine Zwischenräume voneinander getrennt und hängen elektrisch sozusagen „in der Luft“. Eine Eigenschaft dieser „schwebenden Schirmung“ ist, dass sie praktisch keine Kapazitäten zur Erde aufbaut. Somit beeinträchtigt sie die Bandbreite der Übertragung nicht, bietet aber trotzdem einen maßgeblichen Schutz gegen [[Übersprechen#Nahübersprechen|Nahübersprechen]] etc.<br /> <br /> Die Kombination von solch „unterbrochener“ Schirmung und symmetrischer Signalübertragung führt dazu, dass Störungen, die sich auf beide Adern gemeinsam auswirken (Gleichtaktstörungen), durch die Symmetrie der Signale eliminiert werden; es wird ausschließlich die Differenz zwischen den beiden Adern eines „{{lang|en|Twisted Pairs}}“ (eines verdrillten Adernpaares) ausgewertet. Störungen, die sich nur auf eine der beiden Adern auswirken könnten, werden durch das Verdrillen der Adern und durch die spezielle Schirmung zum Großteil eliminiert.<br /> <br /> === Converged 10 GbE ===<br /> ''Converged 10 GbE'' ist ein Standard für Netzwerke bei denen 10 GbE und 10 Gb[[Fibre Channel|FC]] verschmolzen sind. Zum Converged-Ansatz gehört auch das neue [[Fibre Channel over Ethernet]] (FCoE). Das sind FC-Pakete, die in Ethernet [[Datenkapselung (Netzwerktechnik)|gekapselt]] sind und für die dann ebenfalls die Converged Ethernet-Topologie genutzt werden kann, z.&amp;nbsp;B. sind dann entsprechend aktualisierte Switches (wegen Paketgrößen) transparent für FC- und [[iSCSI]]-Storage sowie für das LAN nutzbar.<br /> <br /> === Kabellängen ===<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Längen für Kupfer-Doppelader<br /> ! Kabelkategorie || Übertragungs-&lt;br&gt;klasse &lt;small&gt;&lt;br&gt;(nach ISO/EN)&lt;/small&gt; || Standard || Linklänge ||Übertragungs-&lt;br&gt;frequenz &lt;br&gt;|| Kabel genormt bis &lt;small&gt;&lt;br&gt;(nach TIA/EIA&amp;nbsp;568&lt;br&gt; und EN&amp;nbsp;50288)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> | Cat-3 <br /> | Klasse C || '''10'''BASE-T || rowspan=4 | 100 m || 2 x 10 MHz || 16 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5 <br /> | - || '''100'''BASE-TX || 2 x 31,25 MHz || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5 <br /> | - || rowspan=2 | '''1000'''BASE-T || rowspan=2 | 4 x 62,5 MHz || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5e <br /> | rowspan=3 | Klasse D || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5e, ungeschirmt <br /> | rowspan=6 | '''10G'''BASE-T || *) 45…?&amp;nbsp;m || rowspan= 6 | 4 x 417 MHz || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-5e, geschirmt <br /> | über 45&amp;nbsp;m || 100 MHz<br /> |-<br /> | Cat-6, ungeschirmt <br /> | rowspan=2 | Klasse E || *) 55…100&amp;nbsp;m || 250 MHz<br /> |-<br /> | Cat-6, geschirmt <br /> | rowspan=3 | 100 m || 250&amp;nbsp;MHz<br /> |-<br /> | Cat-6A <br /> | Klasse E&lt;sub&gt;A&lt;/sub&gt; || 500 MHz<br /> |-<br /> | Cat-7 <br /> | Klasse F || 600 MHz<br /> |}<br /> Die zulässige Gesamtlänge der Übertragungsstrecke beträgt in der Regel 100&amp;nbsp;m. Darin enthalten sind:<br /> * 90 m Installationskabel<br /> * 10 m Patchkabel (2 × 5 m)<br /> * 2 Steckverbindungen (z.B. Dose und Patchfeld)<br /> Patchkabel hat schlechtere Übertragungseigenschaften. Sind die Patchkabel länger als 10&amp;nbsp;m, reduziert sich für jeden Meter Überschreitung die zulässige Länge des Installationskabel um jeweils 1,5&amp;nbsp;m. &lt;br&gt;Besteht die Strecke nur aus Patchkabeln, ist die zulässige Regellänge ca. 70&amp;nbsp;m.<br /> <br /> Wenn nicht anders angegeben, gelten die Längen für geschirmte und ungeschirmte Kabel gleichermaßen.&lt;br&gt;<br /> Die Werte für 10 Gbit Ethernet entsprechen ''IEE 802.3-2008, Tabelle 55-13''.<br /> &lt;br&gt;'''*)''' Reduzierte Längen bei 10&amp;nbsp;Gbit ergeben sich durch [[Übersprechen#Fremdübersprechen|Fremdübersprechen]] zwischen mehreren Kabeln und gelten nur ungeschirmt bei enger Bündelung über viele Meter Länge.<br /> <br /> Der Wert für '''10 Gbit über Cat 5e''' wurde in einem Entwurf vorgeschlagen &lt;ref&gt;10GBASE-T Objective Proposal: [http://www.ieee802.org/3/10GBT/public/sep03/diminico_1_0903.pdf ''July 2003 10GBASE-T Study Group Objectives''] (PDF-Datei; 665&amp;nbsp;kB), abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt; aber nicht in die endgültige IEEE&amp;nbsp;802.3 Norm übernommen. Allerdings bestätigen zahlreiche Hardwarehersteller die Funktion über 45&amp;nbsp;m Cat&amp;nbsp;5e UTP. &lt;ref&gt;SMC: [http://smc-australia.com.au/smc-australia/_download/SMC10GPCIe-10BT/SMC10GPCIe-10BT_um.pdf ''TigerCard 10G User Guide''] (PDF-Datei; 1,01&amp;nbsp;MB), abgerufen 15. April 2012&lt;/ref&gt;&lt;br&gt;<br /> ''Geschirmtes'' CAT&amp;nbsp;5e ist außerhalb von Europa ungebräuchlich und wurde von dem US-dominierten Gremium nicht getestet. Es ergeben sich dafür erheblich größere Längen, weil der längenbegrenzende Parameter das Fremdübersprechen ist. Geschirmte Kabel sind davon jedoch praktisch nicht betroffen. <br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Längen für Multimode-Glasfaserkabel<br /> |-<br /> ! Geschwindigkeit !! Verkabelung !! Entfernung (max)<br /> |-<br /> | rowspan=2 | 10 MBit/s || [[Lichtwellenleiter#Faserkategorien und Einsatzgebiete|OM1]] - 10BaseForil - LWL-Multimode 62,5/125 µm || 1000 m<br /> |-<br /> | OM1 - 10BaseF - LWL-Multimode 62,5/125 µm || 2000 m<br /> |-<br /> | rowspan=2 | 100 MBit/s || OM1/OM2 LWL-Multimode 62,5/125 µm / 50/125 µm HDX|| 412 m<br /> |-<br /> | OM1/OM2 LWL-Multimode 62,5 µm, 50 µm FDX|| 2000 m<br /> |-<br /> | rowspan=3 | 1 Gbit/s 1000Base-SX|| OM1 LWL-Multimode 62,5/125 µm || 220 m<br /> |-<br /> | OM2 LWL-Multimode 50/125 µm || 550 m<br /> |-<br /> | OM3 LWL-Multimode 50/125 µm || &gt;550 m<br /> |-<br /> | rowspan=3 | 10 Gbit/s 10GBase-SR|| OM1 LWL-Multimode 62,5/125 µm || 26 m<br /> |-<br /> | OM2 LWL-Multimode 50/125 µm || 82 m<br /> |-<br /> | OM3 LWL-Multimode 50/125 µm || 300 m<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-LRM|| OM1/2/3 LWL-Multimode 62,5/125 µm / 50/125 µm || 220 m<br /> |}<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Längen für Singlemode-Glasfaserkabel<br /> |-<br /> ! Geschwindigkeit !! Verkabelung !! Entfernung (max)<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-LR|| LWL-Singlemode 8-10 µm || 10-25 km<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-ER|| LWL-Singlemode 8-10 µm || 40 km<br /> |-<br /> | rowspan=1 | 10 Gbit/s 10GBase-ZR|| LWL-Singlemode 8-10 µm || 80 km<br /> |}<br /> <br /> === 40-Gbit/s und 100-Gbit/s Ethernet ===<br /> Die nächste Generation soll 40 und 100 Gbit/s unterstützen und zwar sowohl mit klassischem Patchkabel aus Kupfer, als auch Glasfaserkabel (Single- und Multimode).<br /> Die Angaben entstammen der Spezifikation 802.3ba-2010&lt;ref&gt;IEEE Standard 802.3ba-2010 Part3 Nr.80 ff.&lt;/ref&gt; des IEEE und definieren folgende Mindestwerte:<br /> <br /> * 40GBASE-KR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 Leitungen einer Backplane) mindestens 1 m<br /> * 40GBASE-CR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 Leitungen eines geschirmten Kupferkabels) mindestens 7 m<br /> * 40GBASE-SR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 Leitungen einer OM3 multimode Glasfaser) mindestens 100 m<br /> * 40GBASE-LR4 40 Gbit/s (40GBASE-R mit 4 [WDM] Leitungen einer single-mode Glasfaser) mindestens 10 km<br /> * 100GBASE-CR10 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 10 Leitungen eines geschirmten Kupferkabels) mindestens 7 m<br /> * 100GBASE-SR10 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 10 Leitungen einer OM3 multimode Glasfaser) mindestens 100 m<br /> * 100GBASE-LR4 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 4 [WDM] Leitungen einer single-mode Glasfaser) mindestens 10 km<br /> * 100GBASE-ER4 100 Gbit/s (100GBASE-R mit 4 [WDM] Leitungen einer single-mode Glasfaser) mindestens 40 km<br /> <br /> == Metro-Ethernet ==<br /> ''Metro Ethernet Netze'' (MEN) sind ethernetbasierte [[Metropolitan Area Network]] (MAN) Netze, die auf Carriergrade-Ethernet basieren. Nachdem mit der Einführung ausgefeilter Glasfasertechniken die Längenbeschränkungen für Ethernet-Netze praktisch aufgehoben sind, gewinnt Ethernet auch bei Weitverkehrsnetzen wie den MAN an Bedeutung. MENs basieren vor allem auf Kundenseite auf kostengünstiger bekannter Technik und garantieren eine vergleichsweise hohe Effizienz bei geringer Komplexität.<br /> <br /> == Power over Ethernet ==<br /> {{Hauptartikel|Power over Ethernet}}<br /> <br /> Ebenfalls zur Familie der Ethernet-Standards gehört [[Power over Ethernet|IEEE 802.3af (IEEE 802.3 Clause 33)]]. Das Verfahren beschreibt, wie sich Ethernet-fähige Geräte über das Twisted-Pair-Kabel mit Energie versorgen lassen. Dabei werden entweder die ungenutzten Adern der Leitung verwendet, oder es wird zusätzlich zum Datensignal ein Gleichstromanteil über die vier verwendeten Adern übertragen. Entsprechend ausgelegte Geräte werden mit 48&amp;nbsp;V und bis zu 15,4&amp;nbsp;Watt versorgt. Bis zu 30&amp;nbsp;W bei 54&amp;nbsp;V erreicht der Ende 2009 ratifizierte Standard PoE+. Eine Logik stellt sicher, dass nur PoE-fähige Geräte mit Energie versorgt werden.<br /> <br /> == Verwandte Standards ==<br /> Folgende Netzwerkstandards gehören nicht zum IEEE-802.3-Ethernet-Standard, unterstützen aber das Ethernet-Datenblockformat und können mit Ethernet zusammenarbeiten:<br /> <br /> * [[Wireless LAN]] ([[IEEE 802.11]]), in manchen Ländern auch [[Wi-Fi]] – Eine Technik zur drahtlosen Vernetzung per [[Funktechnik]] auf kurzen Strecken (Distanzen sind von den örtlichen Gegebenheiten abhängig und vergleichbar mit [[Local Area Network|LAN]]), anfänglich mit Übertragungsraten ab 1&amp;nbsp;Mbit/s, aktuell (2010) mit bis zu 600&amp;nbsp;Mbit/s&lt;ref name=&quot;Inteland802.11&quot;&gt;{{cite web |url=http://www.intel.com/standards/case/case_802_11.htm |title=Standards and Industry Groups - Standards &amp; Initiatives|date=Anfang 2010 |work=Helping Define 802.11n and other Wireless LAN Standards| accessdate=2010-12-27}}&lt;/ref&gt;.<br /> * [[100VG AnyLAN|VG-AnyLan]] ([[IEEE 802.12]]) oder ''100BASE-VG'' – Ein früher Konkurrent zu 100-Mbit/s-Ethernet und 100-Mbit/s-TokenRing. Ein Verfahren das [[Multimedia]]-Erweiterungen besitzt und beispielsweise wie [[FDDI]] garantierte Bandbreiten kennt, es basiert auf einem [[Demand Priority]] genannten Zugriffsverfahren ({{lang|en|Demand Priority Access Methode}} &lt;ref name=&quot;DPAM&quot;&gt;{{cite web |url=http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Demand-Priority-Verfahren-DPAM-demand-priority-access-method.html |title=DPAM (demand priority access method)|date=2009 |work=IT-Wissen - IT-Lexikon für Internet, Telekommunikation, Software und Elektronik<br /> , Demand-Priority-Verfahren| accessdate=2010-12-27}}&lt;/ref&gt;, kollisionsfrei, alle Zugriffe werden priorisiert vom Hub/Repeater zentral gesteuert), womit die Nachteile von [[Carrier Sense Multiple Access|CSMA]] eliminiert werden. ''100BASE-VG'' läuft auch über [[Cat-3|Kategorie-3]]-Kabel, benutzt dabei aber vier Adernpaare. Federführend bei der Entwicklung waren [[Hewlett-Packard]] und [[AT&amp;T]] beteiligt, kommerziell war VG-AnyLan ein Fehlschlag.<br /> * [[TIA 100Base-SX]] – Von der [[Telecommunications Industry Association]] geförderter Standard. 100BASE-SX ist eine alternative Implementation von 100-Mbit/s-Ethernet über Glasfaser und ist inkompatibel mit dem offiziellen 100BASE-FX-Standard. Eine hervorstehende Eigenschaft ist die mögliche Interoperabilität mit 10BASE-FL, da es [[Autonegotiation]] zwischen 10 oder 100&amp;nbsp;Mbit/s beherrscht. Die offiziellen Standards können das aufgrund unterschiedlicher [[Wellenlänge]]n der verwendeten [[Leuchtdiode|LEDs]] nicht. Zielgruppe sind Organisationen mit einer bereits installierten 10-Mbit/s-Glasfaser-Basis.<br /> * [[TIA 1000Base-TX]] stammt ebenfalls von der Telecommunications Industry Association. War ein kommerzieller Fehlschlag, und es existieren keine Produkte. 1000BASE-TX benutzt ein einfacheres Protokoll als der offizielle 1000BASE-T-Standard, benötigt aber [[Cat-6]]-Kabel (Gegner behaupten, dieser primär von der Kabelindustrie geförderte Standard sei gar nicht zur Produktentwicklung gedacht gewesen, sondern ausschließlich dafür, um eine erste Anwendung für diese bis dahin mit keinerlei Vorteilen gegenüber [[Cat-5]] ausgestattete Kabelklasse vorweisen zu können).<br /> * [[InfiniBand]] ist ein bereits seit 1999 spezifiziertes schnelles Hochleistungs-Verfahren zur Überbrückung kurzer Strecken (über Kupferkabel bis zu 15 Meter). Es nutzt einen bidirektionalen seriellen Bus zur kostengünstigen und latenzarmen Datenübertragung (unter 2 Mikrosekunden) und schafft pro Kanal theoretische Datenübertragungsraten von bis zu 2,5&amp;nbsp;GBit/s in beide Richtungen und in der neueren DDR-Variante 5&amp;nbsp;GBit/s. Bei InfiniBand können mehrere Kanäle transparent gebündelt werden, wobei dann ein gemeinsames Kabel verwendet wird. Üblich sind vier Kanäle (4×) also 10 bzw. 20&amp;nbsp;GBit/s. Haupteinsatzgebiet sind [[Supercomputer]] (HPC-Cluster) wie sie auch in der [[TOP500]]-Liste zu finden sind.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Patchkabel]]<br /> * [[Media Independent Interface]]<br /> * [[Autonegotiation]]<br /> * [[5-4-3-Regel]]<br /> * [[Fibre Channel over Ethernet]]<br /> * [[PHY]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur|Autor=Charles&amp;nbsp;E. Spurgeon|Titel=Ethernet. The Definitive Guide|Ort=Sebastopol, CA|Verlag=O’Reilly|Jahr=2000|ISBN=1-56592-660-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Alexis Ferrero|Titel=The evolving Ethernet|ISBN=0-201-87726-0}}<br /> * {{Literatur|Autor=Frank&amp;nbsp;R. Walther|Titel=Networkers Guide|Verlag=Pearson / Markt+Technik|Jahr=2000/2003|ISBN=3-8272-6502-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Jörg Rech|Titel=Ethernet. Technologien und Protokolle für die Computervernetzung|ISBN=3-88229-186-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Michael Reisner|Titel=Ethernet. Das Grundlagenbuch|ISBN=3-7723-6670-8}}<br /> * {{Literatur|Autor=[[Andrew S. Tanenbaum]]|Titel=Computernetzwerke|Ort=München|Verlag=Pearson Studium|Jahr=2012|ISBN=978-3-8689-4137-1}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.searchnetworking.de/themenbereiche/grundlagen/basiswissen/articles/191377/ Moderne LANs: IEEE 802.3ab 1000 BASE-T]<br /> * [http://www.koehler-ks.de/Ethernet.html Ethernet-Paketformate]<br /> * [http://www.netzmafia.de/skripten/netze/ Grundlagen Computernetze] - Prof. Jürgen Plate, FH München<br /> * [http://www.ethermanage.com/ethernet/ethernet.html Charles Spurgeon’s Ethernet Web Site] (englisch)<br /> * [http://www.ieee802.org/3/ Projektseite der IEEE 802.3 Working Group] (englisch)<br /> * [http://optcore.net/optcore/html_products/40GBASE-SR4-40G-QSFP+-SR4-Optical-Transceiver-687.html 40GBASE-SR+ Transceiver](englisch)<br /> * [http://standards.ieee.org/getieee802/index.html Ethernet-Standards als PDF auf der IEEE-Download-Seite] (englisch)<br /> * [http://www.searchstorage.de/themenbereiche/rz-techniken/konsolidierung-tco/articles/244941/ 10-Gigabit-Ethernet führt iSCSI und Fibre Channel zusammen]<br /> * [http://wwwlehre.dhbw-stuttgart.de/~schulte/doc/NET11_Schulte.pdf Metro-Ethernet/Carrier-Ethernet NET 11/2008 S.30] (PDF-Datei; 255&amp;nbsp;kB) - W. Schulte DHBW Stuttgart<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Lesenswert}}<br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4127501-9}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ethernet| ]]<br /> [[Kategorie:Netzwerkprotokoll (Netzzugang)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel-Feedback/Zusätzliche Artikel]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Medienkonverter&diff=117251704 Medienkonverter 2013-04-08T01:16:51Z <p>Jeremy Optcore: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den Medienkonverter als technisches Gerät; zur Software zum Konvertieren von [[Mediendatei]]en siehe [[Dateikonverter]].}}<br /> [[Datei:Medienkonverter_100BaseTX_100BaseFX.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''[[Fast Ethernet]]'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von [[Twisted-Pair-Kabel]] auf [[Lichtwellenleiter|LWL]] mit [[LWL-Steckverbinder|ST-Stecker]]).]]<br /> [[Datei:Eks_Medienkonverter3.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''Fast Ethernet'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von Twisted-Pair-Kabel auf LWL mit ST-Stecker).]]<br /> <br /> '''Medienkonverter''' sind im Netzwerkbereich eingesetzte Geräte, die Netzwerksegmente unterschiedlicher [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]], wie [[Twisted-Pair-Kabel]], [[Koaxialkabel]] ([[Kupfer]]) oder [[Lichtwellenleiter]], miteinander verbinden und damit die übertragenen Daten physikalisch von einem Medium auf das andere umsetzen. Durch LWL-Medienkonverter können dadurch enorme Verbesserungen in der Reichweite des Netzwerks erreicht werden, indem man zum Beispiel eine [[Twisted-Pair-Kabel|TP]]-Leitung von max. 100&amp;nbsp;m Reichweite, erweitert wird auf bis zu 100&amp;nbsp;km, durch Konvertierung in optische Signale und Übertragung mittels Lichtwellenleitern (Glasfaserkabeln).<br /> <br /> Medienkonverter arbeiten wahlweise auf der ersten oder zweiten Schicht des [[OSI-Modell]]s:<br /> *''Standard-Medienkonverter'' funktionieren wie ein [[Repeater]] und arbeiten deshalb auf Schicht 1.<br /> *''Switched Medienkonverter'' funktionieren hingegen wie eine [[Bridge (Netzwerk)|Bridge]] und arbeiten deshalb auf Schicht 2.<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> Gängige [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]] von bestimmten Netzwerktechnologien, zwischen denen umgesetzt werden kann:<br /> <br /> * [[10BASE2]] ([[Koaxialkabel]], [[Ethernet]] / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE5]] (Koaxialkabel, Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE-T]] ([[Twisted-Pair-Kabel]], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[Ethernet#10-Mbit/s-Ethernet mit Glasfaser-Kabel|10BASE-FL]] ([[Lichtwellenleiter]] [''Multimodefasern''], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[100BASE-TX]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Fast Ethernet]] / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[100BASE-FX]] (Lichtwellenleiter [''Multimode- oder Monomodefasern''], Fast Ethernet / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-T]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Gigabit-Ethernet]] / 1000&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[1000BASE-SX]] (Lichtwellenleiter [''Multimodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-LX]] (Lichtwellenleiter [''Monomodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> <br /> == LWL-Medienkonverter ==<br /> ''LWL-Medienkonverter'' (Lichtwellenleiter-Medienkonverter) konvertieren intern elektrische in optische Signale (z.B. [[Feldbus]]-Signale und Ethernet-Signale) und stellen die direkte Verbindung zwischen verschiedenen [[Kupferkabel]]- bzw. [[Lichtwellenleiter]]typen her. Andere [[Netzwerkkomponente]]n wie [[Router]], [[Industrial Ethernet]], [[Switch (Computertechnik)|Switches]] oder [[Server]] werden per LWL-Medienkonverter miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Reichweite eines bestehenden Netzwerks vergrößert werden, da mit Lichtwellenleitern Reichweiten von bis zu 100 Kilometern ohne zusätzliche Verstärkung überbrückt werden können. Darüber hinaus lassen sich damit alte Netzwerkinstallationen mit einer neuen Verkabelung zusammenführen oder Längenbeschränkungen überwinden.<br /> <br /> Integrierte [[Redundanz (Technik)|Redundanz]]-Mechanismen sollen eine hohe Verfügbarkeit von Netzwerken sowie den flexiblen Aufbau von [[Topologie (Rechnernetz) | Linien-, Stern-, Baum- und Ring-Strukturen]] sicherstellen. Für die Verbindung und Überbrückung von großen Distanzen sind die LWL-Medienkonverter in der Lage verschiedene Fasertechnologien wie [[POF]], [[Hard Clad Silica|PCS-Fasern]] und Multimode- und Singlemode-Glasfasern mit diversen [[LWL-Steckverbinder|LWL-Steckertypen]] zu bedienen. Je nach Anwendung und geforderter Reichweite können damit Strecken von einigen Metern bis zu mehreren zehn Kilometern realisiert werden.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Gigabit Interface Converter]] (GBIC)<br /> * [[Small Form-factor Pluggable]] (Mini-GBIC)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.cnoptcore.com/career.asp?id=439 Gigabit Ethernet Medienkonverters] (Optcore)<br /> <br /> == Literatur == <br /> * Bundschuh, Bernhard; Himmel, Jörg: ''Optische Informationsübertragung''. Oldenbourg Verlag, München, Wien 2003 ISBN 978-3486272529<br /> * Eberlein, Dieter und 4 Mitautoren: ''Lichtwellenleiter-Technik.'' 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Expert Verlag 2002 ISBN 978-3816929857<br /> * Eberlein Dr., Dieter: ''DWDM – Dichtes Wellenlängenmultipex.'' Dr. M. Siebert GmbH, 1. Auflage, 2003 ISBN 978-3000108198<br /> * Fischer, Ulrich: ''Optoelectronic Packaging.'' VDE Verlag, Berlin, Offenbach 2002 ISBN 978-3800725724<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Medienkonverter&diff=116056417 Medienkonverter 2013-03-28T07:22:44Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den Medienkonverter als technisches Gerät; zur Software zum Konvertieren von [[Mediendatei]]en siehe [[Dateikonverter]].}}<br /> [[Datei:Medienkonverter_100BaseTX_100BaseFX.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''[[Fast Ethernet]]'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von [[Twisted-Pair-Kabel]] auf [[Lichtwellenleiter|LWL]] mit [[LWL-Steckverbinder|ST-Stecker]]).]]<br /> [[Datei:Eks_Medienkonverter3.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''Fast Ethernet'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von Twisted-Pair-Kabel auf LWL mit ST-Stecker).]]<br /> <br /> '''Medienkonverter''' sind im Netzwerkbereich eingesetzte Geräte, die Netzwerksegmente unterschiedlicher [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]], wie [[Twisted-Pair-Kabel]], [[Koaxialkabel]] ([[Kupfer]]) oder [[Lichtwellenleiter]], miteinander verbinden und damit die übertragenen Daten physikalisch von einem Medium auf das andere umsetzen. Durch LWL-Medienkonverter können dadurch enorme Verbesserungen in der Reichweite des Netzwerks erreicht werden, indem man zum Beispiel eine [[Twisted-Pair-Kabel|TP]]-Leitung von max. 100&amp;nbsp;m Reichweite, erweitert wird auf bis zu 100&amp;nbsp;km, durch Konvertierung in optische Signale und Übertragung mittels Lichtwellenleitern (Glasfaserkabeln).<br /> <br /> Medienkonverter arbeiten wahlweise auf der ersten oder zweiten Schicht des [[OSI-Modell]]s:<br /> *''Standard-Medienkonverter'' funktionieren wie ein [[Repeater]] und arbeiten deshalb auf Schicht 1.<br /> *''Switched Medienkonverter'' funktionieren hingegen wie eine [[Bridge (Netzwerk)|Bridge]] und arbeiten deshalb auf Schicht 2.<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> Gängige [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]] von bestimmten Netzwerktechnologien, zwischen denen umgesetzt werden kann:<br /> <br /> * [[10BASE2]] ([[Koaxialkabel]], [[Ethernet]] / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE5]] (Koaxialkabel, Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE-T]] ([[Twisted-Pair-Kabel]], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[Ethernet#10-Mbit/s-Ethernet mit Glasfaser-Kabel|10BASE-FL]] ([[Lichtwellenleiter]] [''Multimodefasern''], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[100BASE-TX]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Fast Ethernet]] / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[100BASE-FX]] (Lichtwellenleiter [''Multimode- oder Monomodefasern''], Fast Ethernet / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-T]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Gigabit-Ethernet]] / 1000&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[1000BASE-SX]] (Lichtwellenleiter [''Multimodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-LX]] (Lichtwellenleiter [''Monomodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> <br /> == LWL-Medienkonverter ==<br /> ''LWL-Medienkonverter'' (Lichtwellenleiter-Medienkonverter) konvertieren intern elektrische in optische Signale (z.B. [[Feldbus]]-Signale und Ethernet-Signale) und stellen die direkte Verbindung zwischen verschiedenen [[Kupferkabel]]- bzw. [[Lichtwellenleiter]]typen her. Andere [[Netzwerkkomponente]]n wie [[Router]], [[Industrial Ethernet]], [[Switch (Computertechnik)|Switches]] oder [[Server]] werden per LWL-Medienkonverter miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Reichweite eines bestehenden Netzwerks vergrößert werden, da mit Lichtwellenleitern Reichweiten von bis zu 100 Kilometern ohne zusätzliche Verstärkung überbrückt werden können. Darüber hinaus lassen sich damit alte Netzwerkinstallationen mit einer neuen Verkabelung zusammenführen oder Längenbeschränkungen überwinden.<br /> <br /> Integrierte [[Redundanz (Technik)|Redundanz]]-Mechanismen sollen eine hohe Verfügbarkeit von Netzwerken sowie den flexiblen Aufbau von [[Topologie (Rechnernetz) | Linien-, Stern-, Baum- und Ring-Strukturen]] sicherstellen. Für die Verbindung und Überbrückung von großen Distanzen sind die LWL-Medienkonverter in der Lage verschiedene Fasertechnologien wie [[POF]], [[Hard Clad Silica|PCS-Fasern]] und Multimode- und Singlemode-Glasfasern mit diversen [[LWL-Steckverbinder|LWL-Steckertypen]] zu bedienen. Je nach Anwendung und geforderter Reichweite können damit Strecken von einigen Metern bis zu mehreren zehn Kilometern realisiert werden.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Gigabit Interface Converter]] (GBIC)<br /> * [[Small Form-factor Pluggable]] (Mini-GBIC)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.cnoptcore.com/career.asp?id=446 Fast Ethernet Medienkonverters] (Optcore)<br /> <br /> == Literatur == <br /> * Bundschuh, Bernhard; Himmel, Jörg: ''Optische Informationsübertragung''. Oldenbourg Verlag, München, Wien 2003 ISBN 978-3486272529<br /> * Eberlein, Dieter und 4 Mitautoren: ''Lichtwellenleiter-Technik.'' 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Expert Verlag 2002 ISBN 978-3816929857<br /> * Eberlein Dr., Dieter: ''DWDM – Dichtes Wellenlängenmultipex.'' Dr. M. Siebert GmbH, 1. Auflage, 2003 ISBN 978-3000108198<br /> * Fischer, Ulrich: ''Optoelectronic Packaging.'' VDE Verlag, Berlin, Offenbach 2002 ISBN 978-3800725724<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Medienkonverter&diff=116056334 Medienkonverter 2013-03-28T07:21:27Z <p>Jeremy Optcore: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den Medienkonverter als technisches Gerät; zur Software zum Konvertieren von [[Mediendatei]]en siehe [[Dateikonverter]].}}<br /> [[Datei:Medienkonverter_100BaseTX_100BaseFX.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''[[Fast Ethernet]]'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von [[Twisted-Pair-Kabel]] auf [[Lichtwellenleiter|LWL]] mit [[LWL-Steckverbinder|ST-Stecker]]).]]<br /> [[Datei:Eks_Medienkonverter3.jpg|thumb|(LWL-)Medienkonverter für ''Fast Ethernet'' 100BASE-TX/100BASE-FX (Konvertierung von Twisted-Pair-Kabel auf LWL mit ST-Stecker).]]<br /> <br /> '''Medienkonverter''' sind im Netzwerkbereich eingesetzte Geräte, die Netzwerksegmente unterschiedlicher [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]], wie [[Twisted-Pair-Kabel]], [[Koaxialkabel]] ([[Kupfer]]) oder [[Lichtwellenleiter]], miteinander verbinden und damit die übertragenen Daten physikalisch von einem Medium auf das andere umsetzen. Durch LWL-Medienkonverter können dadurch enorme Verbesserungen in der Reichweite des Netzwerks erreicht werden, indem man zum Beispiel eine [[Twisted-Pair-Kabel|TP]]-Leitung von max. 100&amp;nbsp;m Reichweite, erweitert wird auf bis zu 100&amp;nbsp;km, durch Konvertierung in optische Signale und Übertragung mittels Lichtwellenleitern (Glasfaserkabeln).<br /> <br /> Medienkonverter arbeiten wahlweise auf der ersten oder zweiten Schicht des [[OSI-Modell]]s:<br /> *''Standard-Medienkonverter'' funktionieren wie ein [[Repeater]] und arbeiten deshalb auf Schicht 1.<br /> *''Switched Medienkonverter'' funktionieren hingegen wie eine [[Bridge (Netzwerk)|Bridge]] und arbeiten deshalb auf Schicht 2.<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> Gängige [[Übertragungsmedium|Übertragungsmedien]] von bestimmten Netzwerktechnologien, zwischen denen umgesetzt werden kann:<br /> <br /> * [[10BASE2]] ([[Koaxialkabel]], [[Ethernet]] / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE5]] (Koaxialkabel, Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[10BASE-T]] ([[Twisted-Pair-Kabel]], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[Ethernet#10-Mbit/s-Ethernet mit Glasfaser-Kabel|10BASE-FL]] ([[Lichtwellenleiter]] [''Multimodefasern''], Ethernet / 10&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[100BASE-TX]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Fast Ethernet]] / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[100BASE-FX]] (Lichtwellenleiter [''Multimode- oder Monomodefasern''], Fast Ethernet / 100&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-T]] (Twisted-Pair-Kabel, [[Gigabit-Ethernet]] / 1000&amp;nbsp;Mbit/s)<br /> * [[1000BASE-SX]] (Lichtwellenleiter [''Multimodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> * [[1000BASE-LX]] (Lichtwellenleiter [''Monomodefasern''], Gigabit-Ethernet / 1000&amp;nbsp;MBit/s)<br /> <br /> == LWL-Medienkonverter ==<br /> ''LWL-Medienkonverter'' (Lichtwellenleiter-Medienkonverter) konvertieren intern elektrische in optische Signale (z.B. [[Feldbus]]-Signale und Ethernet-Signale) und stellen die direkte Verbindung zwischen verschiedenen [[Kupferkabel]]- bzw. [[Lichtwellenleiter]]typen her. Andere [[Netzwerkkomponente]]n wie [[Router]], [[Industrial Ethernet]], [[Switch (Computertechnik)|Switches]] oder [[Server]] werden per LWL-Medienkonverter miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die Reichweite eines bestehenden Netzwerks vergrößert werden, da mit Lichtwellenleitern Reichweiten von bis zu 100 Kilometern ohne zusätzliche Verstärkung überbrückt werden können. Darüber hinaus lassen sich damit alte Netzwerkinstallationen mit einer neuen Verkabelung zusammenführen oder Längenbeschränkungen überwinden.<br /> <br /> Integrierte [[Redundanz (Technik)|Redundanz]]-Mechanismen sollen eine hohe Verfügbarkeit von Netzwerken sowie den flexiblen Aufbau von [[Topologie (Rechnernetz) | Linien-, Stern-, Baum- und Ring-Strukturen]] sicherstellen. Für die Verbindung und Überbrückung von großen Distanzen sind die LWL-Medienkonverter in der Lage verschiedene Fasertechnologien wie [[POF]], [[Hard Clad Silica|PCS-Fasern]] und Multimode- und Singlemode-Glasfasern mit diversen [[LWL-Steckverbinder|LWL-Steckertypen]] zu bedienen. Je nach Anwendung und geforderter Reichweite können damit Strecken von einigen Metern bis zu mehreren zehn Kilometern realisiert werden.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Gigabit Interface Converter]] (GBIC)<br /> * [[Small Form-factor Pluggable]] (Mini-GBIC)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.optcore.net/optcore/e_products/?big_id=14&amp;small_id=37 GBIC Transceivers] (Optcore)<br /> <br /> == Literatur == <br /> * Bundschuh, Bernhard; Himmel, Jörg: ''Optische Informationsübertragung''. Oldenbourg Verlag, München, Wien 2003 ISBN 978-3486272529<br /> * Eberlein, Dieter und 4 Mitautoren: ''Lichtwellenleiter-Technik.'' 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Expert Verlag 2002 ISBN 978-3816929857<br /> * Eberlein Dr., Dieter: ''DWDM – Dichtes Wellenlängenmultipex.'' Dr. M. Siebert GmbH, 1. Auflage, 2003 ISBN 978-3000108198<br /> * Fischer, Ulrich: ''Optoelectronic Packaging.'' VDE Verlag, Berlin, Offenbach 2002 ISBN 978-3800725724<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gigabit_Interface_Converter&diff=116055271 Gigabit Interface Converter 2013-03-28T07:03:20Z <p>Jeremy Optcore: /* Interface-Typen */</p> <hr /> <div>[[Datei:Finisar_GBIC_SX_1.jpg|thumb|1000BaseSX-GBIC mit abgezogener Schutzkappe]]<br /> [[Datei:Finisar_GBIC_SX_2.jpg|thumb|Geöffnetes 1000BaseSX-GBIC]]<br /> Der englischsprachige Begriff '''Gigabit Interface Converter''' ('''GBIC''') bezeichnet eine [[Modularisierung|modulare]] [[Schnittstelle]] zur Unterstützung verschiedener Übertragungsmedien und wird in der [[Netzwerktechnik]] zur Flexibilisierung von Schnittstellen verwendet.<br /> <br /> Bei einem GBIC handelt es sich um ein streichholzschachtelgroßes Modul, das in eine elektrische Schnittstelle eingefügt wird, um diese zum Beispiel in eine optische Schnittstelle umzuwandeln. Mit Hilfe von GBICs kann die Art des zu übertragenden Signals an die Bedürfnisse der Übertragung angepasst werden.&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Andrew Oliviero, Bill Woodward |Titel=Cabling: The Complete Guide to Copper and Fiber-Optic Networking|Verlag=John Wiley &amp; Sons| Auflage=4 | ISBN=978-0470477076|Jahr=2009|Seiten=329f|Online = {{Google Buch|BuchID=HtNMUTL9CREC|Seite=329}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Häufig zu finden sind GBICs im Bereich von [[Backbone]]-Netzwerken oder [[Storage Area Network|SANs]]. Die Schnittstellenkarte des Hosts beziehungsweise der Zentralverteiler (etwa der [[Switch (Computertechnik)|Switch]]) stellen ihre Schnittstelle nicht starr, sondern flexibel zur Verfügung.&lt;ref name=&quot;Clark&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Tom Clark |Titel=Designing Storage Area Networks: A Practical Reference for Implementing Fibre Channel and IP SANs|Verlag=Addison-Wesley Longman| Auflage=2 | ISBN=978-0321136503|Jahr=2003|Seiten=106ff|Online = {{Google Buch|BuchID=HTuJax3pMXwC|Seite=106}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Bereich der Computer-Netzwerke kann so über einen GBIC eine Schnittstelle flexibel als [[Ethernet#Gigabit-Ethernet|Gigabit-Ethernet]] über [[Twisted-Pair-Kabel]] oder [[Lichtwellenleiter]] betrieben werden, ohne wie früher üblich die Schnittstellenkarte des Systems austauschen zu müssen.<br /> <br /> == Interface-Typen ==<br /> * SX (500&amp;nbsp;m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220&amp;nbsp;m bei 62,5/125er [[Glasfaser]])<br /> * LX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * LH(X) (40&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * ZX (80&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * BX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * T („Kupfer“ 100&amp;nbsp;m Reichweite ab [[Cat_5#Kategorie_5.2F5e|Cat.5]]-[[Twisted-Pair-Kabel#UTP|UTP]]-Kabel)<br /> * [[CWDM]]<br /> * [[DWDM]]<br /> * [[SONET]] (als OC48 oder OC192)<br /> <br /> == Weiterentwicklungen ==<br /> [[Datei:GBIC und SFP.jpg|thumb|Ein [[Small Form-factor Pluggable|SFP]] (Mini-GBIC, rechts) im Größenvergleich mit einem GBIC (geöffnet, links)]]<br /> [[Datei:Intel_XFP.jpg|thumb|Intel XFP Transceiver]]<br /> Die Idee neuer Bauformen entstand aus dem Bedürfnis heraus, auf gleicher Fläche mehr Anschlüsse unterzubringen und so haben sich neben GBIC mehrere andere Schnittstellentypen bzw. Formfaktoren für {{lang|en|''hot-swappable''}} Transceiver im Ethernet- und Storage-Bereich etabliert:&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot;/&gt;&lt;ref name=&quot;Clark&quot;/&gt;<br /> * SFP (''[[Small Form-factor Pluggable]]'', auch als Mini-GBIC, SFF GBIC, GLC oder „New GBIC“ beziehungsweise „Next Generation GBIC“ bezeichnet)<br /> * SFP+ (auch SFP Plus, aktuell kleinstes pluggable Transceiver Format für 10 Gigabit Ethernet und 8 bzw. 10 Gigabit FibreChannel Anwendungen)<br /> * XFP (wie SFP aufgebaut, aber größer und für 10GbE)<br /> * XENPAK (für 10GbE)<br /> * X2 (Nachfolger von XENPAK)<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [ftp://ftp.seagate.com/sff/INF-8053.PDF Offizieller GBIC-Standard als PDF (verwaltet vom „SFF committee“)]<br /> * [http://www.flexoptix.net/de/transceiver/compatible-transceiver/sfp-xfp-xenpak-x2.html Transceiver Technologie - Standards &amp; Historie] (Flexoptix GmbH)<br /> * [https://www.cisco.com/en/US/docs/routers/7200/install_and_upgrade/gbic_sfp_modules_install/5067g.pdf Ausführliche Einbauanleitung (für einen Cisco Catalyst Switch)] (PDF; 432 kB, englisch)<br /> * [http://www.optcore.net/optcore/e_products/?big_id=14&amp;small_id=37 GBIC Transceivers] (Optcore)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[en:Gigabit interface converter]]<br /> [[et:GBIC]]<br /> [[fr:Gigabit Interface Converter]]<br /> [[no:GBIC]]<br /> [[pl:Gigabit Interface Converter]]<br /> [[ru:GBIC]]<br /> [[tr:Gigabit arayüz çevirici]]<br /> [[zh:千兆乙太網路介面轉換器]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gigabit_Interface_Converter&diff=116055223 Gigabit Interface Converter 2013-03-28T07:02:30Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>[[Datei:Finisar_GBIC_SX_1.jpg|thumb|1000BaseSX-GBIC mit abgezogener Schutzkappe]]<br /> [[Datei:Finisar_GBIC_SX_2.jpg|thumb|Geöffnetes 1000BaseSX-GBIC]]<br /> Der englischsprachige Begriff '''Gigabit Interface Converter''' ('''GBIC''') bezeichnet eine [[Modularisierung|modulare]] [[Schnittstelle]] zur Unterstützung verschiedener Übertragungsmedien und wird in der [[Netzwerktechnik]] zur Flexibilisierung von Schnittstellen verwendet.<br /> <br /> Bei einem GBIC handelt es sich um ein streichholzschachtelgroßes Modul, das in eine elektrische Schnittstelle eingefügt wird, um diese zum Beispiel in eine optische Schnittstelle umzuwandeln. Mit Hilfe von GBICs kann die Art des zu übertragenden Signals an die Bedürfnisse der Übertragung angepasst werden.&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Andrew Oliviero, Bill Woodward |Titel=Cabling: The Complete Guide to Copper and Fiber-Optic Networking|Verlag=John Wiley &amp; Sons| Auflage=4 | ISBN=978-0470477076|Jahr=2009|Seiten=329f|Online = {{Google Buch|BuchID=HtNMUTL9CREC|Seite=329}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Häufig zu finden sind GBICs im Bereich von [[Backbone]]-Netzwerken oder [[Storage Area Network|SANs]]. Die Schnittstellenkarte des Hosts beziehungsweise der Zentralverteiler (etwa der [[Switch (Computertechnik)|Switch]]) stellen ihre Schnittstelle nicht starr, sondern flexibel zur Verfügung.&lt;ref name=&quot;Clark&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Tom Clark |Titel=Designing Storage Area Networks: A Practical Reference for Implementing Fibre Channel and IP SANs|Verlag=Addison-Wesley Longman| Auflage=2 | ISBN=978-0321136503|Jahr=2003|Seiten=106ff|Online = {{Google Buch|BuchID=HTuJax3pMXwC|Seite=106}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Bereich der Computer-Netzwerke kann so über einen GBIC eine Schnittstelle flexibel als [[Ethernet#Gigabit-Ethernet|Gigabit-Ethernet]] über [[Twisted-Pair-Kabel]] oder [[Lichtwellenleiter]] betrieben werden, ohne wie früher üblich die Schnittstellenkarte des Systems austauschen zu müssen.<br /> <br /> == Interface-Typen ==<br /> * SX (500&amp;nbsp;m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220&amp;nbsp;m bei 62,5/125er [[Glasfaser]])<br /> * LX (10&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * LH(X) (40&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * ZX (80&amp;nbsp;km Reichweite bei 9/125er Glasfaser)<br /> * T („Kupfer“ 100&amp;nbsp;m Reichweite ab [[Cat_5#Kategorie_5.2F5e|Cat.5]]-[[Twisted-Pair-Kabel#UTP|UTP]]-Kabel)<br /> * [[CWDM]]<br /> * [[DWDM]]<br /> * [[SONET]] (als OC48 oder OC192)<br /> <br /> == Weiterentwicklungen ==<br /> [[Datei:GBIC und SFP.jpg|thumb|Ein [[Small Form-factor Pluggable|SFP]] (Mini-GBIC, rechts) im Größenvergleich mit einem GBIC (geöffnet, links)]]<br /> [[Datei:Intel_XFP.jpg|thumb|Intel XFP Transceiver]]<br /> Die Idee neuer Bauformen entstand aus dem Bedürfnis heraus, auf gleicher Fläche mehr Anschlüsse unterzubringen und so haben sich neben GBIC mehrere andere Schnittstellentypen bzw. Formfaktoren für {{lang|en|''hot-swappable''}} Transceiver im Ethernet- und Storage-Bereich etabliert:&lt;ref name=&quot;Oliviero&quot;/&gt;&lt;ref name=&quot;Clark&quot;/&gt;<br /> * SFP (''[[Small Form-factor Pluggable]]'', auch als Mini-GBIC, SFF GBIC, GLC oder „New GBIC“ beziehungsweise „Next Generation GBIC“ bezeichnet)<br /> * SFP+ (auch SFP Plus, aktuell kleinstes pluggable Transceiver Format für 10 Gigabit Ethernet und 8 bzw. 10 Gigabit FibreChannel Anwendungen)<br /> * XFP (wie SFP aufgebaut, aber größer und für 10GbE)<br /> * XENPAK (für 10GbE)<br /> * X2 (Nachfolger von XENPAK)<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [ftp://ftp.seagate.com/sff/INF-8053.PDF Offizieller GBIC-Standard als PDF (verwaltet vom „SFF committee“)]<br /> * [http://www.flexoptix.net/de/transceiver/compatible-transceiver/sfp-xfp-xenpak-x2.html Transceiver Technologie - Standards &amp; Historie] (Flexoptix GmbH)<br /> * [https://www.cisco.com/en/US/docs/routers/7200/install_and_upgrade/gbic_sfp_modules_install/5067g.pdf Ausführliche Einbauanleitung (für einen Cisco Catalyst Switch)] (PDF; 432 kB, englisch)<br /> * [http://www.optcore.net/optcore/e_products/?big_id=14&amp;small_id=37 GBIC Transceivers] (Optcore)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[en:Gigabit interface converter]]<br /> [[et:GBIC]]<br /> [[fr:Gigabit Interface Converter]]<br /> [[no:GBIC]]<br /> [[pl:Gigabit Interface Converter]]<br /> [[ru:GBIC]]<br /> [[tr:Gigabit arayüz çevirici]]<br /> [[zh:千兆乙太網路介面轉換器]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Small_Form-factor_Pluggable&diff=116053798 Small Form-factor Pluggable 2013-03-28T06:39:53Z <p>Jeremy Optcore: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Mehrere Bilder<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Fußzeile = Front- und Seitenansicht eines SFP-Moduls.<br /> | Breite = 107<br /> | Bild1 = SFP-front.jpg<br /> | Bild2 = SFP-side.jpg<br /> }}<br /> [[Datei:C6x-sfpro.jpg|thumb|[[Netzwerkkarte]] mit SFP-Modulen.]]<br /> '''Small Form-factor Pluggable''' (SFP, umgangssprachlich auch '''Mini-[[Gigabit Interface Converter|GBIC]]''') sind kleine standardisierte Module für [[Netzwerk]]verbindungen.<br /> <br /> SFP sind eine Spezifikation einer neuen Generation von modularen optischen oder elektrischen [[Transceiver]]n. Diese Geräte sind als Verbindungsstecker für extrem schnelles [[Ethernet]] konstruiert. Die Spezifikation ist für bis zu 8&amp;nbsp;Gbit/s ([[Bit|Gigabit]]/Sekunde) definiert.<br /> <br /> SFP-Module passen in einen SFF-Steckplatz, und sind einfach und schnell austauschbar (&quot;hot-swap&quot;). Netzwerkgeräte können daher leicht auf andere Medien umgestellt werden, und sind im Falle eines Defektes schnell repariert. SFPs sind kleiner und platzsparender als [[Gigabit Interface Converter|GBIC]]s und ermöglichen dadurch die Herstellung von Geräten mit deutlich größeren Portdichten.<br /> <br /> Je nach Leitungstyp ([[Lichtwellenleiter#Multimodefaser|Multimode-]] oder [[Lichtwellenleiter#Monomodefaser|Monomodefaser]]), Wellenlänge (850&amp;nbsp;nm, 1310&amp;nbsp;nm, 1550&amp;nbsp;nm oder [[Multiplexverfahren#Optisches Wellenlängenmultiplexverfahren|CWDM]] - typischerweise zwischen 1311 und 1611&amp;nbsp;nm) und Datenrate sind die SFPs in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Standardmäßig wird dabei der [[LWL-Steckverbinder|LC-Stecker]] verwendet. Auch kupferbasierte SFPs sind verfügbar.<br /> <br /> ==Interface-Typen==<br /> * '''SX''' - 850 nm, 500 m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220 m bei 62,5/125er Glasfaser<br /> * '''LX''' - 1310 nm, 10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser<br /> * '''EX''' - 1310 nm, 40 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser<br /> * '''ZX''' - 1550 nm, 80 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser <br /> * '''EZX''' - 1550 nm, 120 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser <br /> * '''BX''' - 1490 nm/1310 nm, 10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser <br /> <br /> == QSFP ==<br /> '''Quad Small Form-factor Pluggable''' ist ein Standard basierend auf SFP, mit vier Kanälen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> * [[Small Form Factor Special Interest Group]] (SFF-SIG)<br /> * [[Stackable Unified Module Interconnect Technology]] (SUMIT)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Small Form-factor Pluggable}}<br /> * [http://WWW.OPTCORE.NET/optcore/e_products/?big_id=1&amp;small_id=15 Gigabit Ethernet SFP Transceivers] (Optcore)<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[bg:SFP]]<br /> [[en:Small form-factor pluggable transceiver]]<br /> [[es:Transceptor SFP]]<br /> [[fa:اس‌اف‌پی]]<br /> [[fr:Small form-factor pluggable]]<br /> [[pms:SFP]]<br /> [[ru:SFP]]<br /> [[uk:SFP]]<br /> [[zh:小封装可插拔收发器]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Small_Form-factor_Pluggable&diff=116053705 Small Form-factor Pluggable 2013-03-28T06:38:21Z <p>Jeremy Optcore: </p> <hr /> <div>{{Mehrere Bilder<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Fußzeile = Front- und Seitenansicht eines SFP-Moduls.<br /> | Breite = 107<br /> | Bild1 = SFP-front.jpg<br /> | Bild2 = SFP-side.jpg<br /> }}<br /> [[Datei:C6x-sfpro.jpg|thumb|[[Netzwerkkarte]] mit SFP-Modulen.]]<br /> '''Small Form-factor Pluggable''' (SFP, umgangssprachlich auch '''Mini-[[Gigabit Interface Converter|GBIC]]''') sind kleine standardisierte Module für [[Netzwerk]]verbindungen.<br /> <br /> SFP sind eine Spezifikation einer neuen Generation von modularen optischen oder elektrischen [[Transceiver]]n. Diese Geräte sind als Verbindungsstecker für extrem schnelles [[Ethernet]] konstruiert. Die Spezifikation ist für bis zu 8&amp;nbsp;Gbit/s ([[Bit|Gigabit]]/Sekunde) definiert.<br /> <br /> SFP-Module passen in einen SFF-Steckplatz, und sind einfach und schnell austauschbar (&quot;hot-swap&quot;). Netzwerkgeräte können daher leicht auf andere Medien umgestellt werden, und sind im Falle eines Defektes schnell repariert. SFPs sind kleiner und platzsparender als [[Gigabit Interface Converter|GBIC]]s und ermöglichen dadurch die Herstellung von Geräten mit deutlich größeren Portdichten.<br /> <br /> Je nach Leitungstyp ([[Lichtwellenleiter#Multimodefaser|Multimode-]] oder [[Lichtwellenleiter#Monomodefaser|Monomodefaser]]), Wellenlänge (850&amp;nbsp;nm, 1310&amp;nbsp;nm, 1550&amp;nbsp;nm oder [[Multiplexverfahren#Optisches Wellenlängenmultiplexverfahren|CWDM]] - typischerweise zwischen 1311 und 1611&amp;nbsp;nm) und Datenrate sind die SFPs in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Standardmäßig wird dabei der [[LWL-Steckverbinder|LC-Stecker]] verwendet. Auch kupferbasierte SFPs sind verfügbar.<br /> <br /> ==Interface-Typen==<br /> * '''SX''' - 850 nm, 500 m Reichweite bei 50/125er Glasfaser, 220 m bei 62,5/125er Glasfaser<br /> * '''LX''' - 1310 nm, 10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser<br /> * '''EX''' - 1310 nm, 40 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser<br /> * '''ZX''' - 1550 nm, 80 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser <br /> * '''EZX''' - 1550 nm, 120 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser <br /> * '''BX''' - 1490 nm/1310 nm, 10 km Reichweite bei 9/125er Glasfaser <br /> <br /> == QSFP ==<br /> '''Quad Small Form-factor Pluggable''' ist ein Standard basierend auf SFP, mit vier Kanälen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> * [[Small Form Factor Special Interest Group]] (SFF-SIG)<br /> * [[Stackable Unified Module Interconnect Technology]] (SUMIT)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Small Form-factor Pluggable}}<br /> * [http://WWW.OPTCORE.NET/optcore/e_products/?big_id=1&amp;small_id=15] (Optcore)<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[bg:SFP]]<br /> [[en:Small form-factor pluggable transceiver]]<br /> [[es:Transceptor SFP]]<br /> [[fa:اس‌اف‌پی]]<br /> [[fr:Small form-factor pluggable]]<br /> [[pms:SFP]]<br /> [[ru:SFP]]<br /> [[uk:SFP]]<br /> [[zh:小封装可插拔收发器]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Small_Form-factor_Pluggable&diff=116052761 Small Form-factor Pluggable 2013-03-28T06:23:23Z <p>Jeremy Optcore: </p> <hr /> <div>{{Mehrere Bilder<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Fußzeile = Front- und Seitenansicht eines SFP-Moduls.<br /> | Breite = 107<br /> | Bild1 = SFP-front.jpg<br /> | Bild2 = SFP-side.jpg<br /> }}<br /> [[Datei:C6x-sfpro.jpg|thumb|[[Netzwerkkarte]] mit SFP-Modulen.]]<br /> '''Small Form-factor Pluggable''' (SFP, umgangssprachlich auch '''Mini-[[Gigabit Interface Converter|GBIC]]''') sind kleine standardisierte Module für [[Netzwerk]]verbindungen.<br /> <br /> SFP sind eine Spezifikation einer neuen Generation von modularen optischen oder elektrischen [[Transceiver]]n. Diese Geräte sind als Verbindungsstecker für extrem schnelles [[Ethernet]] konstruiert. Die Spezifikation ist für bis zu 8&amp;nbsp;Gbit/s ([[Bit|Gigabit]]/Sekunde) definiert.<br /> <br /> SFP-Module passen in einen SFF-Steckplatz, und sind einfach und schnell austauschbar (&quot;hot-swap&quot;). Netzwerkgeräte können daher leicht auf andere Medien umgestellt werden, und sind im Falle eines Defektes schnell repariert. SFPs sind kleiner und platzsparender als [[Gigabit Interface Converter|GBIC]]s und ermöglichen dadurch die Herstellung von Geräten mit deutlich größeren Portdichten.<br /> <br /> Je nach Leitungstyp ([[Lichtwellenleiter#Multimodefaser|Multimode-]] oder [[Lichtwellenleiter#Monomodefaser|Monomodefaser]]), Wellenlänge (850&amp;nbsp;nm, 1310&amp;nbsp;nm, 1550&amp;nbsp;nm oder [[Multiplexverfahren#Optisches Wellenlängenmultiplexverfahren|CWDM]] - typischerweise zwischen 1311 und 1611&amp;nbsp;nm) und Datenrate sind die SFPs in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Standardmäßig wird dabei der [[LWL-Steckverbinder|LC-Stecker]] verwendet. Auch kupferbasierte SFPs sind verfügbar.<br /> <br /> ==Soorten==<br /> SFP-Module zijn algemeen beschikbaar in verschillende categorieën &lt;ref&gt;{{citation |url=http://WWW.OPTCORE.NET/optcore/e_products/?big_id=1&amp;small_id=15 |title=1000BASE Gigabit Ethernet SFP Transceiver |accessdate=March 26, 2013 |publisher=Optcore}}&lt;/ref&gt;<br /> * '''SX''' - 1310&amp;nbsp;nm, voor afstanden tot 550 m<br /> * '''LX''' - 1310&amp;nbsp;nm, voor afstanden tot 10 km<br /> * '''EX''' - 1310 nm, voor afstanden tot 40 km<br /> * '''ZX''' - 1550 nm, voor afstanden tot 80 km <br /> * '''EZX''' - 1550 nm, voor afstanden tot 120 km <br /> * '''BX''' - 1490 nm/1310 nm, Single Fiber Bi-Directional Gigabit SFP-Module,voor afstanden tot 10 km<br /> <br /> == QSFP ==<br /> '''Quad Small Form-factor Pluggable''' ist ein Standard basierend auf SFP, mit vier Kanälen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> * [[Small Form Factor Special Interest Group]] (SFF-SIG)<br /> * [[Stackable Unified Module Interconnect Technology]] (SUMIT)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Small Form-factor Pluggable}}<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[bg:SFP]]<br /> [[en:Small form-factor pluggable transceiver]]<br /> [[es:Transceptor SFP]]<br /> [[fa:اس‌اف‌پی]]<br /> [[fr:Small form-factor pluggable]]<br /> [[pms:SFP]]<br /> [[ru:SFP]]<br /> [[uk:SFP]]<br /> [[zh:小封装可插拔收发器]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Small_Form-factor_Pluggable&diff=116052721 Small Form-factor Pluggable 2013-03-28T06:22:48Z <p>Jeremy Optcore: </p> <hr /> <div>{{Mehrere Bilder<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Fußzeile = Front- und Seitenansicht eines SFP-Moduls.<br /> | Breite = 107<br /> | Bild1 = SFP-front.jpg<br /> | Bild2 = SFP-side.jpg<br /> }}<br /> [[Datei:C6x-sfpro.jpg|thumb|[[Netzwerkkarte]] mit SFP-Modulen.]]<br /> '''Small Form-factor Pluggable''' (SFP, umgangssprachlich auch '''Mini-[[Gigabit Interface Converter|GBIC]]''') sind kleine standardisierte Module für [[Netzwerk]]verbindungen.<br /> <br /> SFP sind eine Spezifikation einer neuen Generation von modularen optischen oder elektrischen [[Transceiver]]n. Diese Geräte sind als Verbindungsstecker für extrem schnelles [[Ethernet]] konstruiert. Die Spezifikation ist für bis zu 8&amp;nbsp;Gbit/s ([[Bit|Gigabit]]/Sekunde) definiert.<br /> <br /> SFP-Module passen in einen SFF-Steckplatz, und sind einfach und schnell austauschbar (&quot;hot-swap&quot;). Netzwerkgeräte können daher leicht auf andere Medien umgestellt werden, und sind im Falle eines Defektes schnell repariert. SFPs sind kleiner und platzsparender als [[Gigabit Interface Converter|GBIC]]s und ermöglichen dadurch die Herstellung von Geräten mit deutlich größeren Portdichten.<br /> <br /> Je nach Leitungstyp ([[Lichtwellenleiter#Multimodefaser|Multimode-]] oder [[Lichtwellenleiter#Monomodefaser|Monomodefaser]]), Wellenlänge (850&amp;nbsp;nm, 1310&amp;nbsp;nm, 1550&amp;nbsp;nm oder [[Multiplexverfahren#Optisches Wellenlängenmultiplexverfahren|CWDM]] - typischerweise zwischen 1311 und 1611&amp;nbsp;nm) und Datenrate sind die SFPs in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Standardmäßig wird dabei der [[LWL-Steckverbinder|LC-Stecker]] verwendet. Auch kupferbasierte SFPs sind verfügbar.<br /> <br /> ==Soorten==<br /> SFP-Module zijn algemeen beschikbaar in verschillende categorieën &lt;ref&gt;{{citation |url=http://WWW.OPTCORE.NET/optcore/e_products/?big_id=1&amp;small_id=15 |title=1000BASE Gigabit Ethernet SFP Transceiver |accessdate=March 26, 2013 |publisher=Optcore}}&lt;/ref&gt;<br /> ** '''SX''' - 1310&amp;nbsp;nm, voor afstanden tot 550 m<br /> ** '''LX''' - 1310&amp;nbsp;nm, voor afstanden tot 10 km<br /> ** '''EX''' - 1310 nm, voor afstanden tot 40 km<br /> ** '''ZX''' - 1550 nm, voor afstanden tot 80 km <br /> ** '''EZX''' - 1550 nm, voor afstanden tot 120 km <br /> ** '''BX''' - 1490 nm/1310 nm, Single Fiber Bi-Directional Gigabit SFP-Module,voor afstanden tot 10 km<br /> <br /> == QSFP ==<br /> '''Quad Small Form-factor Pluggable''' ist ein Standard basierend auf SFP, mit vier Kanälen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> * [[Small Form Factor Special Interest Group]] (SFF-SIG)<br /> * [[Stackable Unified Module Interconnect Technology]] (SUMIT)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Small Form-factor Pluggable}}<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[bg:SFP]]<br /> [[en:Small form-factor pluggable transceiver]]<br /> [[es:Transceptor SFP]]<br /> [[fa:اس‌اف‌پی]]<br /> [[fr:Small form-factor pluggable]]<br /> [[pms:SFP]]<br /> [[ru:SFP]]<br /> [[uk:SFP]]<br /> [[zh:小封装可插拔收发器]]</div> Jeremy Optcore https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Small_Form-factor_Pluggable&diff=116052529 Small Form-factor Pluggable 2013-03-28T06:19:29Z <p>Jeremy Optcore: </p> <hr /> <div>{{Mehrere Bilder<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Fußzeile = Front- und Seitenansicht eines SFP-Moduls.<br /> | Breite = 107<br /> | Bild1 = SFP-front.jpg<br /> | Bild2 = SFP-side.jpg<br /> }}<br /> [[Datei:C6x-sfpro.jpg|thumb|[[Netzwerkkarte]] mit SFP-Modulen.]]<br /> '''Small Form-factor Pluggable''' (SFP, umgangssprachlich auch '''Mini-[[Gigabit Interface Converter|GBIC]]''') sind kleine standardisierte Module für [[Netzwerk]]verbindungen.<br /> <br /> SFP sind eine Spezifikation einer neuen Generation von modularen optischen oder elektrischen [[Transceiver]]n. Diese Geräte sind als Verbindungsstecker für extrem schnelles [[Ethernet]] konstruiert. Die Spezifikation ist für bis zu 8&amp;nbsp;Gbit/s ([[Bit|Gigabit]]/Sekunde) definiert.<br /> <br /> SFP-Module passen in einen SFF-Steckplatz, und sind einfach und schnell austauschbar (&quot;hot-swap&quot;). Netzwerkgeräte können daher leicht auf andere Medien umgestellt werden, und sind im Falle eines Defektes schnell repariert. SFPs sind kleiner und platzsparender als [[Gigabit Interface Converter|GBIC]]s und ermöglichen dadurch die Herstellung von Geräten mit deutlich größeren Portdichten.<br /> <br /> Je nach Leitungstyp ([[Lichtwellenleiter#Multimodefaser|Multimode-]] oder [[Lichtwellenleiter#Monomodefaser|Monomodefaser]]), Wellenlänge (850&amp;nbsp;nm, 1310&amp;nbsp;nm, 1550&amp;nbsp;nm oder [[Multiplexverfahren#Optisches Wellenlängenmultiplexverfahren|CWDM]] - typischerweise zwischen 1311 und 1611&amp;nbsp;nm) und Datenrate sind die SFPs in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Standardmäßig wird dabei der [[LWL-Steckverbinder|LC-Stecker]] verwendet. Auch kupferbasierte SFPs sind verfügbar.<br /> <br /> ==Soorten==<br /> SFP-Module zijn algemeen beschikbaar in verschillende categorieën &lt;ref&gt;{{citation |url=http://WWW.OPTCORE.NET/optcore/e_products/?big_id=1&amp;small_id=15 |title=1000BASE Gigabit Ethernet SFP Transceiver |accessdate=March 26, 2013 |publisher=Optcore}}&lt;/ref&gt;:<br /> ** '''SX''' - 1310&amp;nbsp;nm, voor afstanden tot 550 m<br /> ** '''LX''' - 1310&amp;nbsp;nm, voor afstanden tot 10 km<br /> ** '''EX''' - 1310 nm, voor afstanden tot 40 km<br /> ** '''ZX''' - 1550 nm, voor afstanden tot 80 km <br /> ** '''EZX''' - 1550 nm, voor afstanden tot 120 km <br /> ** '''BX''' - 1490 nm/1310 nm, Single Fiber Bi-Directional Gigabit SFP-Module,voor afstanden tot 10 km<br /> <br /> == QSFP ==<br /> '''Quad Small Form-factor Pluggable''' ist ein Standard basierend auf SFP, mit vier Kanälen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Medienkonverter]]<br /> * [[Small Form Factor Special Interest Group]] (SFF-SIG)<br /> * [[Stackable Unified Module Interconnect Technology]] (SUMIT)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Small Form-factor Pluggable}}<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkgerät]]<br /> <br /> [[bg:SFP]]<br /> [[en:Small form-factor pluggable transceiver]]<br /> [[es:Transceptor SFP]]<br /> [[fa:اس‌اف‌پی]]<br /> [[fr:Small form-factor pluggable]]<br /> [[pms:SFP]]<br /> [[ru:SFP]]<br /> [[uk:SFP]]<br /> [[zh:小封装可插拔收发器]]</div> Jeremy Optcore