https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=InvadingInvaderWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-03T19:43:41ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ExxonMobil&diff=228809002ExxonMobil2022-12-13T06:33:20Z<p>InvadingInvader: Webseite</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Exxon Mobil Corporation<br />
| Logo = ExxonMobil Logo.svg<br />
| Unternehmensform = [[Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation|Corporation]]<br />
| ISIN = US30231G1022<br />
| Gründungsdatum = 30. November 1999<br />
| Auflösungsdatum = <br />
| Auflösungsgrund = <br />
| Sitz = [[Irving (Texas)|Irving]], [[Texas]]<br />{{USA}}<br />
| Leitung = [[Darren Woods]] (Chairman und [[Chief Executive Officer|CEO]])<br />
| Mitarbeiterzahl = 72.000 <small>(2020)</small><ref name="AR2020">{{Internetquelle |url= https://corporate.exxonmobil.com/-/media/Global/Files/investor-relations/annual-meeting-materials/annual-report-summaries/2020-Annual-Report.pdf |titel=Annual Report 2020 |abruf=2021-06-05 |autor=ExxonMobil |sprache=en |format=PDF}}</ref><br />
| Umsatz = 178,57 [[Milliarde|Mrd.]] [[US-Dollar|USD]] <small>(2020)</small><ref name="AR2020"/><br />
| Stand = 2020-12-31<br />
| Branche = Öl und Gas<br />
| Homepage = corporate.exxonmobil.com<br />
}}<br />
[[Datei:Exxon logo.svg|mini|Logo von 1972 bis 2016]]<br />
Die '''Exxon Mobil Corporation''', kurz '''ExxonMobil''', ist ein [[Vereinigte Staaten von Amerika|US-amerikanischer]] [[Mineralölunternehmen|Mineralölkonzern]], der 1999 durch den Zusammenschluss von ''Exxon'' (Standard Oil of New Jersey) und ''Mobil Oil'' (Standard Oil Company of New York) entstanden ist. ExxonMobil gilt als ein direkter Nachfolger der [[Standard Oil Company]].<br />
<br />
Mit einem Umsatz von 255,2 Milliarden US-Dollar, bei einem Gewinn von 10,8 Mrd. USD, steht Exxon Mobil laut den [[Fortune Global 500]] auf Platz 8 der weltgrößten Unternehmen (Stand: 2019).<ref>{{Internetquelle |url=http://fortune.com/global500/ |titel=Fortune Global 500 List: See Who Made It |zugriff=2018-09-29 |sprache=en-US}}</ref> Eine Untersuchung aus dem Jahr 2019 ergab, dass ExxonMobil mit einem Ausstoß von 41,90 Milliarden Tonnen CO<sub>2</sub>-Äquivalent seit 1965 das Unternehmen mit dem weltweit vierthöchsten Ausstoß in diesem Zeitraum war.<ref name="guardian-2019-10-09">{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/environment/2019/oct/09/revealed-20-firms-third-carbon-emissions |titel=Revealed: the 20 firms behind a third of all carbon emissions |hrsg= The Guardian |zugriff=2019-10-09 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:ExxonMobilDowntownHoustonTX.JPG|mini|ExxonMobil-Building in [[Houston]], [[Texas]]]]<br />
[[Datei:Weltunternehmen-klein.PNG|mini|Größte Unternehmen der Welt 2012 nach Umsatz]]<br />
[[Datei:Big Oil.svg|mini|Struktur der Großkonzerne in der Erdölbranche]]<br />
'''Exxon''' und '''Mobil''' waren im Jahr 1882 Teile eines einzigen Unternehmens, der [[Standard Oil Company]], von [[John D. Rockefeller]].<br />
<br />
=== Nachfolgeunternehmen der Standard Oil Company ===<br />
1911 ordnete der [[Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten|Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten]] die Auflösung von Standard Oil an. Als neue Unternehmen entstanden dadurch unter anderem die Standard Oil Company of New York ([[Socony]]), die später über die [[Socony-Vacuum Oil]] zur ''Mobil Oil'' wurde, und die Standard Oil of New Jersey, abgekürzt SO (gesprochen EssO), die spätere ''Exxon''. Beide wuchsen somit in den darauffolgenden Jahrzehnten rechtlich unabhängig voneinander weiter.<br />
<br />
Am 30. November 1999 konnten sich die beiden nunmehr großen Konzerne aufgrund von geänderten gesetzlichen Bestimmungen wieder vereinigen.<br />
<br />
=== Geschichte in Deutschland ===<br />
{{Hauptartikel| Echo Tankstellen}}<br />
Die Geschichte von ExxonMobil in Deutschland begann 1890 in [[Bremen]] mit der Gründung der [[Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft|Deutsch-Amerikanischen Petroleum Gesellschaft]] (DAPG, später ''Deutsche Esso GmbH'' aufgegangen in ''ExxonMobil GmbH''), die das Petroleumgeschäft der [[Standard Oil]] in Deutschland betreiben sollte.<ref>Esso A.G (Hrsg.): ''100 Jahre Esso'', Hamburg 1990, S.&nbsp;4 ([http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/Files/100_Jahre_Esso_web.pdf PDF-Datei])</ref><br />
<br />
1899 folgte in [[Hamburg]] die Gründung von Mobil in Deutschland als [[Deutsche Vacuum Oil Company]] (ab 1955 ''Mobil Oil A.G. in Deutschland'').<ref name="exxonmob-Chronik">{{Internetquelle |url=http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/about_who_history_mobil_chronique.aspx |titel=Chronik |werk=exxonmobil.com |zugriff=2015-01-20}}</ref> Das Unternehmen wickelte den Import und Verkauf von Schmierölen und -fetten ab, die aus den USA in Holzfässern per Schiff nach Hamburg kamen.<ref>Mobil Oil AG (Hrsg.): ''Jahresringe – 100 Jahre Mobil'', Hamburg 1999, S.&nbsp;6.</ref><br />
<br />
Am 3. Februar 1923 wurde das Wort ''ESSO'' – die phonetische Schreibweise der Abkürzung SO für Standard Oil – als Markenname registriert. Im selben Jahr am 14. April eröffnete die DAPG ihre erste Straßen-Zapfstelle mit unterirdischem Tank in der Hamburger Wagnerstraße, wo Benzin unter dem Markennamen ''Dapolin'' verkauft wurde. 1925 standen in Deutschland bereits 1000 solcher Tankstellen.<ref>Esso A.G (Hrsg.): ''100 Jahre Esso'', Hamburg 1990, S.&nbsp;22 ([http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/Files/100_Jahre_Esso_web.pdf PDF-Datei])</ref><br />
<br />
Mit der Umstellung auf die [[Kriegswirtschaft]] im September 1939 arbeitete die DAPG innerhalb der staatlich zentralen Lenkung durch die Arbeitsgemeinschaft Mineralölverteilung (AMV). Tankstellen wurden dem Zentralbüro für Mineralöl als Vertriebssyndikat der AMV unterstellt und gaben [[Fahrbenzin]] nur noch markenlos gegen Tankausweis oder [[Lebensmittelmarke|Bezugsschein]] ab.<br />
<br />
Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war nur noch eine kleine Anzahl Tankstellen betriebsbereit, die Schiffsflotte auf ein einziges Schiff zusammengeschmolzen und der Kesselwagenbestand um 2/3 dezimiert. Die Produktionsstätten, mehrfach das Ziel schwerer Luftangriffe der Alliierten, waren stark beschädigt.<ref>Esso A.G (Hrsg.): ''100 Jahre Esso'', Hamburg 1990, S.&nbsp;46 ([http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/Files/100_Jahre_Esso_web.pdf PDF-Datei])</ref><br />
<br />
1950 firmierte die ''Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft'' (DAPG) zur ''ESSO A.G.'' um. 1953 begann die ''Deutsche Vacuum Oil Company'' mit der [[Erdgas]]suche und -förderung in Deutschland und wurde 1955 zur ''Mobil Oil A.G.''<ref>Esso A.G (Hrsg.): ''100 Jahre Esso'', Hamburg 1990, S.&nbsp;49–52 ([http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/Files/100_Jahre_Esso_web.pdf PDF-Datei])</ref><br />
<br />
1965 erschien an allen Esso-Stationen in Europa, die den Kraftstoff ''Esso Extra'' verkaufen, der [[Esso-Tiger|Tiger als Werbefigur]] mit dem Slogan ''Pack den Tiger in den Tank''.<ref>Esso A.G (Hrsg.): ''100 Jahre Esso'', Hamburg 1990, S.&nbsp;60 ([http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/Files/100_Jahre_Esso_web.pdf PDF-Datei])</ref><br />
<br />
Von 1970 bis 1996 betrieb das Unternehmen eine [[Mobil Oil Raffinerie Wörth|Raffinerie in Wörth am Rhein]].<br />
<br />
Im Jahr 1985 verkaufte die [[Waried Tankschiff Rhederei|Esso Tankschiff Reederei GmbH]] (ETR, ursprünglich Waried Tankschiff Rhederei) mit der [[Esso Deutschland (Schiff)|Esso Deutschland]] ihren letzten hochseetüchtigen Tanker. Bis Ende 1993 wurden alle Binnenschiffe verkauft und die Reederei zum 1. Januar 1994 aufgelöst.<ref>Esso A.G (Hrsg.): ''100 Jahre Esso'', Hamburg 1990, S.&nbsp;83 ([http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/Files/100_Jahre_Esso_web.pdf PDF-Datei])</ref><br />
<br />
1999 fusionierten die beiden amerikanischen Gesellschaften ''Exxon Corporation'' und ''Mobil Corporation'' zur ''Exxon Mobil Corporation''.<ref name="exxonmob-History">{{Internetquelle |url=http://corporate.exxonmobil.com/en/company/about-us/history/overview |titel=Our History |werk=exxonmobil.com |zugriff=2015-10-02 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141202081517/http://corporate.exxonmobil.com/en/company/about-us/history/overview |archiv-datum=2014-12-02 |offline=ja |archiv-bot=2022-10-30 13:28:42 InternetArchiveBot }}</ref> Ihre Esso- und Mobil-Tochtergesellschaften in Deutschland wurden 2000 unter dem Dach der neugegründeten ExxonMobil Central Europe Holding GmbH mit Sitz in Hamburg zusammengeführt. Seit 2002 sind die Produktionsaktivitäten in der ExxonMobil Production Deutschland GmbH zusammengefasst.<br />
<br />
Im Jahr 2010 wurde das österreichische Tankstellennetz an die italienische [[Eni (Unternehmen)|ENI/Agip]] verkauft. 2012 hat SOCAR Energy Switzerland die Esso Schweiz GmbH von ExxonMobil übernommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.socarenergy.ch/de/news/socar-uebernimmt-esso-schweiz-von-exxonmobil.html |titel=SOCAR übernimmt Esso Schweiz von ExxonMobil |werk=socarenergy.ch |zugriff=2015-10-02}}</ref> 2014 verfügte Esso über 1051 Tankstellen in Deutschland.<ref name="exxonmob-Kennzahlen">{{Internetquelle |url=http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/about_who_keydata.aspx |titel=Kennzahlen |werk=exxonmobil.de |zugriff=2015-10-02}}</ref><br />
<br />
Am 29. November 2017 gab ExxonMobil bekannt, sein deutsches Tankstellennetz bis Ende 2018 an die britische EG Group zu verkaufen. Exxon wird die von der EG-Tochter [[Echo Tankstellen]] GmbH betriebenen Tankstellen unter dem neuen Eigentümer auch weiterhin mit Kraftstoffen beliefern.<ref>[https://www.merkur.de/wirtschaft/exxonmobil-verkauft-deutsches-esso-tankstellennetz-zr-9406104.html ExxonMobil verkauft deutsches Tankstellennetz] Münchner Merkur, 29. November 2017.</ref><br />
<br />
== Wirtschaftsdaten ==<br />
ExxonMobil erzielt seit mehreren Jahren hohe Gewinne und gehört deshalb laut der Liste [[Financial Times Global 500]] regelmäßig, gemessen an der [[Marktkapitalisierung]], zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Die gesamte Marktkapitalisierung des Unternehmens belief sich Anfang 2017 auf 343,2 Milliarden US-Dollar.<ref name=":0">{{Literatur |Titel=ExxonMobil on the Forbes World's Best Employers List |Sammelwerk=Forbes |Online=https://www.forbes.com/companies/exxon-mobil/ |Abruf=2017-11-20}}</ref><br />
<br />
Der Umsatz des Unternehmens schwankt stark, abhängig von den jeweiligen [[Ölpreis]]en. Er entsprach 2007, gerechnet nach der [[Geldwert|Kaufkraft]], dem [[Bruttoinlandsprodukt|BIP]] von [[Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt|Belgien]]. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte ExxonMobil mit 45,22 Milliarden US-Dollar den höchsten Gewinn, den bis dato ein nichtstaatliches Unternehmen jemals erzielt hat.<ref name="SPON-881015">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oelriese-exxonmobil-macht-45-milliarden-dollar-gewinn-a-881015.html |titel=US-Energiekonzern: Ölriese Exxon macht 45 Milliarden Dollar Gewinn |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2013-02-01 |zugriff=2015-01-20}}</ref> Im Geschäftsjahr 2016 betrug er, aufgrund des gesunkenen Ölpreises, noch 7,8 Milliarden Dollar.<ref name=":0" /><br />
<br />
Aktionärsstruktur: Hauptaktionäre des Unternehmens sind Fonds und institutionelle Investoren, von denen jedoch keiner mehr als 4 % besitzt.<br />
<br />
Globale Konkurrenten sind [[Mineralölkonzern]]e wie [[BP]] ([[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]]), [[TotalEnergies]] ([[Frankreich]]), [[Chevron Corporation]] ([[Vereinigte Staaten|USA]]), [[ConocoPhillips]] ([[Vereinigte Staaten|USA]]), [[Eni (Unternehmen)|ENI]] ([[Italien]]) und [[Royal Dutch Shell]] ([[Niederlande]]/[[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]]). In [[Skandinavien]] der Konzern [[Equinor]] ([[Norwegen]]), sowie [[Lukoil]] und [[Gazprom]] in [[Russland]]. Hinzu kommen Staatskonzerne wie [[Saudi Aramco]] oder [[China National Petroleum Corporation]].<br />
<br />
Mit einer Jahresproduktion von über neun Millionen Tonnen [[Polyolefin]]en ist das Unternehmen Weltmarktführer auf diesem Gebiet.<ref>[[Der Standard]], 15. September 2006, S.&nbsp;23, mit Verweis auf ''CMAI – Chemical Market Associates'' als Quelle</ref><br />
<br />
{| class="wikitable sortable" style="text-align:center"<br />
|+Entwicklung der Geschäftszahlen 2003–2018<ref>{{Internetquelle |url=https://tradingeconomics.com/wmt:us:sales |titel=Walmart {{!}} WMT {{!}} Sales Revenues |abruf=2018-10-21}}</ref><br />
!Jahr<br />
!'''Umsatz'''<br /><small>in Mrd. US-Dollar</small><br />
!'''Gewinn'''<br /><small>in Mrd. US-Dollar</small><br />
!'''Aktiva'''<br /><small>in Mrd. US-Dollar</small><br />
!'''Börsenwert'''<br /><small>in Mrd. US-Dollar</small><br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2003<br />
|237<br />
|21,5<br />
|174<br />
|234<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2004<br />
|291<br />
|25,3<br />
|195<br />
|269<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2005<br />
|359<br />
|36,1<br />
|208<br />
|328<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2006<br />
|365<br />
|39,5<br />
|219<br />
|…<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2007<br />
|390<br />
|40,6<br />
|242<br />
|…<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2008<br />
|460<br />
|45,2<br />
|228<br />
|504<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2009<br />
|302<br />
|19,3<br />
|233<br />
|397<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2010<br />
|370<br />
|30,5<br />
|303<br />
|322<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2011<br />
|467<br />
|41,1<br />
|331<br />
|364<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2012<br />
|452<br />
|44,9<br />
|334<br />
|385<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2013<br />
|421<br />
|32,6<br />
|347<br />
|390<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2014<br />
|394<br />
|32,5<br />
|349<br />
|439<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2015<br />
|259<br />
|16,1<br />
|337<br />
|388<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2016<br />
|219<br />
|7,8<br />
|330<br />
|324<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2017<br />
|244<br />
|19,7<br />
|349<br />
|341<br />
|-<br />
|style="text-align:left"|2018<ref>{{Internetquelle |url=https://www.macrotrends.net/stocks/charts/XOM/exxon/revenue |titel=Exxon Revenue 2006-2019 {{!}} XOM |abruf=2019-10-27}}</ref><br />
|290<br />
|20,8<br />
|346<br />
|…<br />
|}<br />
<br />
== Konzernstruktur/Unternehmensbeteiligungen ==<br />
[[Datei:Esso-Logo.svg|mini|150px|Das Logo von Esso]]<br />
[[Datei:Mobil logo.svg|mini|150px|Das Logo von Mobil]]<br />
''Exxon Mobil Corporation''<br />
* ExxonMobil Central Europe Holding GmbH, Hamburg (100 %<!-- ? -->)<br />
** ESSO Deutschland GmbH, Hamburg<br />
*** Mehrere osteuropäische Gesellschaften und diverse Vertriebsgesellschaften<br />
** Mobil Erdgas-Erdöl GmbH, Hamburg<br />
*** ExxonMobil Gas Marketing Deutschland GmbH, Hannover<br />
** ExxonMobil Production Deutschland GmbH, Hannover<br />
<br />
ExxonMobil ist funktionell in drei Bereiche mit Unterabteilungen gegliedert:<br />
* Upstream (Houston, TX)<br />
** ExxonMobil Exploration Company<br />
** ExxonMobil Development Company<br />
** ExxonMobil Production Company<br />
** ExxonMobil Aftermath Entertainment<br />
** ExxonMobil Gas and Power Marketing Company<br />
** ExxonMobil Upstream Research Company<br />
* Downstream (Fairfax, VA)<br />
** ExxonMobil Refining and Supply Company<br />
** ExxonMobil Fuels Marketing Company<br />
** ExxonMobil Lubricants & Specialties Company<br />
** ExxonMobil Research and Engineering Company<br />
** ExxonMobil Global Services Company<br />
* Chemical (Houston, TX)<br />
** ExxonMobil Chemical Company<br />
<br />
[[Datei:ExxonMobil Baton Rouge.jpg|mini|zentriert|600px|Raffinerie der ExxonMobil in [[Baton Rouge]]]]<br />
<br />
== Aktivitäten außerhalb der USA ==<br />
=== Russland ===<br />
[[Datei:2012-04-16 Владимир Путин, Рекс Тиллерсон (1).jpeg|mini|Rex Tillerson und Wladimir Putin, 2012]]<br />
Die Tochterfirma '''[[Exxon Neftegas|Exxon Neftegas Ltd.]]''' ist seit 2001 am Projekt [[Sachalin I]] zur Förderung von Erdöl und Erdgas bei der Insel [[Sachalin]] führend beteiligt.<br />
<br />
2011 gelang es ExxonMobil als erstem ausländischen Unternehmen, einen Vertrag über die Erschließung umfangreicher Erdöl- und Erdgasreserven in [[Ost-Prinowosemelski]] in der [[Karasee|Arktis]] abzuschließen, dazu in [[Tuapse]] am [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] mit einer zugesagten gesamten Investitionssumme von 3,2 Milliarden US-Dollar.<ref name="derstandard-2000015753522">{{Internetquelle | url=http://derstandard.at/2000015753522/Oel-in-der-Arktis-Hoffen-auf-Reichtum-im-Eis | titel=Hoffen auf Reichtum im Eis | autor=Regina Bruckner | werk=[[Der Standard|derstandard.at]] | datum=2015-05-14 |zugriff=2017-01-07}}</ref><br />
2014 beendete Exxon Mobil die Beteiligung wegen der Sanktionen gegen Russland.<br />
<br />
=== Aserbaidschan ===<br />
Seit 1994 ist Exxon Mobil am Konsortium [[Azerbaijan International Operating Company]] beteiligt, das mehrere Pipelines in Aserbaidschan betreibt.<br />
<br />
== Zukunft ==<br />
Nach dem ehemaligen Exxon-Chef [[Rex Tillerson|Rex W. Tillerson]] (vom neuen [[US-Präsident]]en [[Donald Trump]] zum Februar 2017 zum [[Außenminister der Vereinigten Staaten]] ernannt) reichen die Ölvorräte der Erde bei gleichbleibendem Anstieg des Verbrauchs noch für weitere 160 Jahre; die Hälfte dieser Rechnung machen allerdings noch unentdeckte Vorkommen aus (''siehe auch [[Carbon bubble]], [[Peak-Oil]]'').<br />
<br />
Im März 2014 forderten die kritischen Aktionärsvereinigungen ''Arjuna Capital'' und ''As You Sow'' in einem Antrag Exxon auf, Vorsorge für den Fall zu treffen, dass große Teile der unternehmenseigenen Ölreserven nicht mehr gefördert werden könnten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.asyousow.org/our-work/energy/climate-change/carbon-bubble/ |titel=Carbon Bubble Threatens To Burst Financial Markets – As You Sow |autor= |werk=asyousow.org |sprache=en |datum= |zugriff=2017-01-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150206081049/http://www.asyousow.org/our-work/energy/climate-change/carbon-bubble/ |archiv-datum=2015-02-06 }}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.economist.com/news/business/21607838-managers-biggest-oil-firms-clash-investors-over-climate-change-elephant |titel=The elephant in the atmosphere |autor= |werk=economist.com |datum=2014-07-19 |zugriff=2017-01-07}}</ref> Hintergrund ist die sogenannte [[Kohlenstoffblase]], eine potentielle [[Börsenblase]]. Diese ergibt sich aus der Unvereinbarkeit der zum Erreichen des international vereinbarten [[Zwei-Grad-Ziel|2°C-Klimaschutzzieles]] nötigen CO<sub>2</sub> Emissionsreduktionen einerseits und der um ein Vielfaches größeren Menge fossiler Reserven der Öl-, Gas- und Kohleindustrie andererseits. Sie forderten anstelle neuer Investitionen in, aus ihrer Sicht, nicht mehr förderbare Öllagerstätten eine höhere Dividende oder anderweitige Rückvergütung an die Aktionäre.<br />
<br />
Exxon erklärte daraufhin, kein Risiko 'gestrandeter Investitionen' zu sehen, da sowohl die Weltbevölkerung als auch der weltweite Energiebedarf weiterhin ansteigen würden.<ref>ExxonMobil [http://cdn.exxonmobil.com/~/media/Files/Other/2014/Report%20-%20Energy%20and%20Carbon%20-%20Managing%20the%20Risks.pdf Energy and Carbon - Managing the Risks]</ref><br />
<br />
Die Carbon Tracker Initiative, auf deren Report zur Kohlenstoffblase die Argumentation der Aktionäre basierte, wirft Exxon daraufhin vor, die Gefahren, insbesondere sog. „high cost high carbon“ Investitionen zu unterschätzen. Diese könnten durch fallende Ölpreise und/oder strengere Klimaschutzvorgaben ggf. nicht mehr wirtschaftlich zu fördern sein<ref>{{Internetquelle|url=http://www.carbontracker.org/in-the-media/exxon-is-business-as-normal-the-right-strategy/ |titel=Exxon: Is business as normal the right strategy? |autor= |werk=carbontracker.org | sprache=en |datum=2014-09-18 |zugriff=2017-01-07}}</ref>.<br />
<br />
Die [[Rockefeller]]-Familie, eine der letzten großen US-Industriedynastien, plant, sich bis zum Jahr 2017 von ihren Anteilen an Exxon zu trennen.<ref name="dw-3619138051">{{Internetquelle|url=http://www.dw.com/de/weitere-rockefeller-stiftung-gegen-%C3%B6l/a-19138051 |titel=Weitere Rockefeller-Stiftung gegen Öl |autor=Deutsche Welle (www.dw.com) |werk=dw.com |datum=2016-03-24 |zugriff=2017-01-07}}</ref> Vor mehr als einem Jahrhundert machte [[John D. Rockefeller|John D. Rockefeller Sr.]] mit [[Standard Oil]], einem Exxon-Vorläufer, ein gewaltiges Vermögen, er gilt als reichster Mann aller Zeiten.<ref name="sz-2922568-2">{{Internetquelle | url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/usa-die-rockefellers-aus-oel-multis-werden-gruene-kapitalisten-1.2922568-2 | titel=USA – Die Rockefellers - aus Öl-Multis werden grüne Kapitalisten | autor= | werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] | datum=2016-03-25 |zugriff=2017-01-07}}</ref> In einem Statement dazu hieß es: „Wir können nicht mit einem Unternehmen in Verbindung gebracht werden, das dem öffentlichen Interesse anscheinend Verachtung entgegenbringt.“ Grund für den Schritt sei die existenzielle Bedrohung, der sich die Menschheit und das natürliche Ökosystem durch den Klimawandel ausgesetzt sähen. „Es macht keinen Sinn - weder finanziell noch ethisch - weiter in diese Unternehmen zu investieren, während die globale Gemeinschaft die Abkehr von fossilen Brennstoffen vorantreibt.“ Das Statement schließt mit einem Aufruf: „Es ist überfällig, dass alle Menschen ihre Kräfte bündeln und diesen neuen Weg bestreiten, der den Zusammenhang zwischen der Zukunft der Menschheit und der Gesundheit unseres Ökosystems anerkennt.“<ref name="insidecl-15092015">{{Internetquelle |url=http://insideclimatenews.org/news/15092015/Exxons-own-research-confirmed-fossil-fuels-role-in-global-warming |titel=Exxon's Own Research Confirmed Fossil Fuels' Role in Global Warming Decades Ago |autor=Neela Banerjee, Lisa Song and David Hasemyer |werk=[[InsideClimate News|insideclimatenews.org]] |sprache=en |datum=2015-09-16 |zugriff=2017-01-07}}</ref><ref name="sz-2922568-2" /><ref name="SPON-1083917">{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rockefeller-familie-trennt-sich-von-oelriesen-exxon-a-1083917.html |titel="Moralisch verwerflich": Öldynastie Rockefeller trennt sich von Exxon |autor= |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2016-03-23 |zugriff=2017-01-07}}</ref><br />
<br />
Das Handelsblatt teilte am 28. August 2020 mit, dass Exxon nach 92 Jahren aus dem [[Dow Jones Industrial Average|Dow-Jones-Index]] ausgeschieden ist. Exxon wird als weniger zukunftsträchtig angesehen als andere Unternehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/aktienindex-abschied-nach-92-jahren-exxon-verlaesst-den-dow-jones/26124404.html |titel=Aktienindex: Abschied nach 92 Jahren: Exxon verlässt den Dow Jones |werk=[[Handelsblatt]] |abruf=2020-09-19 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
Ende September 2022 begann in Frankreich ein Streik in den Raffinerien von ExxonMobil/Esso und [[TotalEnergies]], so dass die Tankstellen zunehmend mit Nachschub von Treibstoff zu kämpfen haben.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.euronews.com/2022/10/09/in-frankreich-wird-der-sprit-knapp-wegen-streik-und-billigerem-benzin |titel=In Frankreich wird der Sprit knapp - wegen Streik und billigerem Benzin |werk=de.euronews.com |datum=2022-10-09 |abruf=2022-10-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/vis_a_vis/auswirkungen_streik_raffinerien_frankreich_100.html |titel=Streik sorgt auch in Lothringen für Spritmangel |werk=sr.de |datum=2022-10-10 |abruf=2022-10-10}}</ref><br />
<br />
== Umweltbilanz und -aktivitäten ==<br />
=== Position zur globalen Erwärmung ===<br />
<br />
==== Verbreitung von Klimawandelleugnung ====<br />
{{Hauptartikel|Klimawandelleugnung}}<br />
''ExxonMobil'' wird in der wissenschaftlichen Literatur als einer der einflussreichsten [[Sponsor]]en von klimaskeptischen Positionen angesehen.<ref>{{Literatur | Autor=Justin Farrell | Titel=Corporate funding and ideological polarization about climate change | Sammelwerk=[[Proceedings of the National Academy of Sciences]] | Band=113 | Nummer=1 | Jahr=2016 | Seiten= 92–97 | DOI=10.1073/pnas.1509433112}}</ref> Von 1998 bis 2005 erhielt davon 1,6 Millionen US-Dollar das [[American Enterprise Institute]]. Dieses bot Wissenschaftlern 10.000 US-Dollar sowie Spesen für Berichte, die den [[Vierter Sachstandsbericht des IPCC|Klimabericht der UNO]] in Frage stellen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.theguardian.com/environment/2007/feb/02/frontpagenews.climatechange |titel=Scientists offered cash to dispute climate study |autor=Ian Sample |werk=theguardian.com |datum=2016-12-15 |zugriff=2017-01-07}}</ref> Zu den gesponserten Personen zählt [[Willie Soon]], dessen Arbeiten viele Klimaskeptikern als Beleg gegen die menschengemachte globale Erwärmung zitieren, wogegen Klimaforscher seine Arbeit wegen schwerer methodischer und inhaltlicher Mängel ablehnen.<ref name="NY Times">[http://www.nytimes.com/2015/02/22/us/ties-to-corporate-cash-for-climate-change-researcher-Wei-Hock-Soon.html ''Deeper Ties to Corporate Cash for Doubtful Climate Researcher'']. In: ''[[The New York Times]]'', 21. Februar 2015. Abgerufen am 21. April 2016.</ref> Exxon Mobil und die Generaldirektion Binnenmarkt gewannen den Worst EU Lobby Award 2006. Betont wurde damit das stetige Bemühen des Ölkonzerns, eine faire öffentliche Debatte zum Klimaschutz aufgrund von Geschäftsinteressen zu verhindern.<br />
<br />
Tatsächlich investierte ExxonMobil zweistellige Millionensummen in Frontgruppen, um [[Klimawandelleugnung#Organisierte Klimaleugnerszene|Klimaleugnern]] zu helfen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu verschleiern. Das Unternehmen übte zudem Druck auf die Regierung Bush aus, um Klimawissenschaftler aus dem IPCC zu entfernen.<ref>{{Literatur |Autor=Peter C. Frumhoff et al. |Titel=The climate responsibilities of industrial carbon producers |Sammelwerk=[[Climatic Change]] |Band=132 |Nummer= |Datum=2015 |Seiten=157–171, insb. 164 |DOI=10.1007/s10584-015-1472-5}}</ref> Eine aus dem Jahr 2015 stammende Auflistung listet mehr als 70 Klimaleugnerorganisationen auf, denen ExxonMobil zwischen 1997 und 2015 insgesamt fast 34 Millionen Dollar zukommen ließ. Wichtige Empfänger waren unter anderem das [[American Enterprise Institute]], das [[Competitive Enterprise Institute]], das [[George C. Marshall Institute]], die [[Heritage Foundation]], das [[The Heartland Institute|Heartland Institute]] und das [[Committee for a Constructive Tomorrow]], die allesamt mindestens eine halbe Million Dollar erhielten. Spitzenreiter war das AEI mit ca. 4,2 Millionen Dollar.<ref>[https://www.desmogblog.com/exxonmobil-funding-climate-science-denial ''ExxonMobil's Funding of Climate Science Denial'']. In: ''Desmog'', abgerufen am 6. August 2019.</ref><br />
<br />
2008 erklärte ExxonMobil auf Druck seiner Aktionäre, zukünftig keine Frontgruppen mehr finanzieren zu wollen, die Zweifel am Klimawandel hervorriefen. Tatsächlich lief diese Förderung bis mindestens 2019 weiter. 2009 war der Konzern zudem Hauptfinanzier einer Lobbykampagne gegen ein von der Regierung Obama eingebrachtes umfassendes Klimaschutzgesetz, bei dem die Öl- und Gasindustrie eine halbe Milliarde Dollar für Lobbyismus gegen die vorgeschlagenen Energiegesetze investierte.<ref>[[Nathaniel Rich]]: ''[[Losing Earth]]'', Berlin 2019, S. 211f.</ref> 2014 zahlte der Konzern nach Informationen von Forschern des [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]] sowie der [[Harvard University]] mehrere hunderttausend Dollar für die Verbreitung von Falschinformationen zum Klimawandel.<ref>Elizabeth Kolbert [http://www.newyorker.com/news/daily-comment/rex-tillersons-state-of-denial ''Rex Tillersons's State of Denial'']. In: ''[[The New Yorker]]'', 18. Dezember 2016. Abgerufen am 18. Dezember 2016.</ref> Auch 2018 gab der Konzern rund 770.000 Dollar an insgesamt 10 Klimaleugnerorganisationen, den Großteil davon an die [[United States Chamber of Commerce]] und das American Enterprise Institute. 2017 lag der Beitrag noch etwa beim Doppelten. Zudem gab der Konzern von den 1,65 Mio. Dollar, die es in der Wahlperiode 2017/18 an [[Kongress der Vereinigten Staaten|Kongressabgeordnete]] spendete, zwei Drittel an Politiker aus, die den Klimawandel leugnen.<ref>[https://www.salon.com/2019/10/26/exxonmobil-is-still-bankrolling-climate-science-deniers_partner/ ''ExxonMobil is still bankrolling climate science deniers'']. In: ''Salon'', 26. Oktober 2019. Abgerufen am 27. Oktober 2019.</ref><br />
<br />
Der bis zur Ernennung zum [[US-Außenminister]] im Februar 2017 amtierende Exxon-Vorstand [[Rex Tillerson]] nannte den Klimawandel ein „ingenieurtechnisches Problem“. 2012 riet er z. B. [[Landwirt]]en, sich neue Gebiete für den Getreideanbau zu suchen.<ref>[[Reuters]], 27. Juni 2012, {{Webarchiv|url=http://in.reuters.com/article/2012/06/27/exxon-climate-idINL2E8HRA8K20120627 |wayback=20140429194024 |text=in.reuters.com: ''Exxon CEO calls climate change engineering problem'' |archiv-bot=2022-10-30 13:28:42 InternetArchiveBot }}</ref><ref name="zeit-2012-12-18">{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/weizenanbau-usa-klimawandel/komplettansicht |titel=Klimawandel: Das Ende der Pasta |autor=Mark Hertsgaard |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2012-12-18 |zugriff=2015-01-20}}</ref><br />
<br />
==== Wissen um den Klimawandel ====<br />
Exxon selbst war sich hingegen über den menschengemachte globalen Erwärmung und ihre negativen Folgen im Klaren. Nach einer im September 2015 von der Journalistin Neela Banerjee bei ''[[InsideClimate News]]'' veröffentlichten [[Recherche]] mit dem Titel ''Exxon: The Road Not Taken'' („Exxon: Der nicht gewählte Weg“)<ref>[[InsideClimate News]], 29. Oktober 2015: [https://insideclimatenews.org/content/exxon-road-not-taken ''Exxon: The Road Not Taken''] (28. September 2017)</ref> war 1979 bei einer [[Anhörung (US-Senat)|Anhörung]] zum Klimawandel vor dem [[US-Senat]] [[Henry Shaw (Politiker)|Henry Shaw]] dabei. Dieser ist Autor einer davor veröffentlichten Studie zu von der [[Exxon|Fa. Exxon]] auf einer [[Tanker|Supertanker]]-Fahrt zwischen der [[Karibik]] und dem [[Persischer Golf|Persischen Golf]] zur [[Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre|CO<sub>2</sub>-Konzentration]] in der [[Erdatmosphäre]] erhobenen Daten.<ref>[[deutschlandfunk.de]], ''Das Feature'', 28. September 2017, [[Harald Brandt]]: [http://www.deutschlandfunk.de/die-oelindustrie-auf-der-anklagebank-smoke-and-fumes.1247.de.html?dram:article_id=392476 ''Die Ölindustrie auf der Anklagebank: Smoke and Fumes''] ({{Webarchiv|url=http://www.deutschlandfunk.de/smoke-and-fumes-die-olindustrie-auf-der-anklagebank-pdf.media.bbc2732c7cf19db178c412f9011a1d20.pdf |wayback=20170928193508 |text=Manuskript, PDF 192 kB |archiv-bot=2022-10-30 13:28:42 InternetArchiveBot }}, S. 15, 28. September 2017)</ref> Nach ihr „wusste Exxon seit Mitte der 1970er-Jahre, dass die Verbrennung fossiler Rohstoffe die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre erhöht, dass jene erhöhte Konzentrationen den Planeten erwärme und dass diese Erwärmung für den Großteil der Welt sehr negative Folgen haben könne“.<ref>[[deutschlandfunk.de]], ''Das Feature'', 28. September 2017, Harald Brandt: [http://www.deutschlandfunk.de/die-oelindustrie-auf-der-anklagebank-smoke-and-fumes.1247.de.html?dram:article_id=392476 ''Die Ölindustrie auf der Anklagebank: Smoke and Fumes''] ({{Webarchiv|url=http://www.deutschlandfunk.de/smoke-and-fumes-die-olindustrie-auf-der-anklagebank-pdf.media.bbc2732c7cf19db178c412f9011a1d20.pdf |wayback=20170928193508 |text=Manuskript, PDF 192 kB |archiv-bot=2022-10-30 13:28:42 InternetArchiveBot }}, S. 1/, 28. September 2017)</ref><br />
<br />
Die Öffentlichkeit täuschte ExxonMobil hingegen bewusst über diese Fakten, wie ein Vergleich interner und öffentlicher Mitteilungen der Jahre 1977–2014 ergab. Während über 80 % der internen Nachrichten und wissenschaftlichen Arbeiten den [[Stand der Wissenschaft]] anerkannten, nämlich dass der gegenwärtige Klimawandel stattfindet und menschliche Aktivität ihn verursacht, verbreiteten knapp 80 % der von Exxon gekauften [[Advertorial]]s – redaktionell aufgemachte Anzeigen – Zweifel am Klimawandel sowie an den dafür ursächlichen Treibhausgasen. Je stärker die Meldungen für die Öffentlichkeit bestimmt waren, desto mehr säten sie Zweifel.<ref>{{Literatur |Autor=Geoffrey Supran und [[Naomi Oreskes]] |Titel=Assessing ExxonMobil's climate change communications (1977–2014) |Sammelwerk=[[Environmental Research Letters]] |Band=8 |Nummer=12 |Datum=2017-08-23 |DOI=10.1088/1748-9326/aa815f}}</ref> Zuvor hatten Wissenschaftler des Unternehmens und ein internes Forschungsprogramm, das Exxon von 1978 bis Ende der 1980er-Jahre betrieb, bestätigt, dass CO<sub>2</sub>-Emissionen zu einem [[Globale Erwärmung|Klimawandel]] führen.<ref>{{Internetquelle |werk=insideclimatenews.org |url=http://insideclimatenews.org/news/15092015/Exxons-own-research-confirmed-fossil-fuels-role-in-global-warming |autor=Neela Banerjee, Lisa Song und David Hasemyer |titel=The Road not Taken, Exxon's Own Research Confirmed Fossil Fuels' Role in Global Warming Decades Ago |zugriff=2015-10-30 |datum=2015-09-16}}<br />
<br />
Beispiel: {{Internetquelle |autor=Roger W. Cohen |datum=1982-09-02 |titel=Schreiben von Cohen, Leiter der theoretischen Forschung am Exxon Forschungslabor, an das Büro für Forschung und Technologie |zitat=[...] a clear scientific consensus has emerged regarding the expected climatic effects of increased atmospheric CO<sub>2</sub>. The consensus is that a doubling of atmospheric CO<sub>2</sub>, from its pre-industrial revolution value would result in an average global temperature rise of (3.0 ± 1.5)°C. […] In summary, the results of our research are in accord with the scientific consensus on the effect of increased atmospheric CO<sub>2</sub> on climate. |zugriff=2015-10-30 |url=http://insideclimatenews.org/sites/default/files/documents/%2522Consensus%2522%20on%20CO2%20Impacts%20%281982%29.pdf |format=PDF}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://www.theguardian.com/environment/2015/jul/08/exxon-climate-change-1981-climate-denier-funding |titel=Exxon knew of climate change in 1981, email says – but it funded deniers for 27 more years |autor=Suzanne Goldenberg |werk=theguardian.com |datum=2016-12-13 |zugriff=2017-01-07}}</ref> Tatsächlich entsprachen die Prognosen Exxons für den Kohlendioxid- und Temperaturanstieg nahezu exakt dem tatsächlich eingetretenen Trend. So erwartete Exxon im Jahr 1982 für das Jahr 2019 einen CO<sub>2</sub>-Anteil von knapp 420 ppm und eine Erwärmung von 0,9 Grad gegenüber einem vorindustriellen Referenzwert. Tatsächlich lag der CO<sub>2</sub>-Anteil zu diesem Zeitpunkt bei 415 ppm, die von Exxon prognostizierte Erwärmung um 0,9 Grad war 2017 erreicht.<ref>[https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html ''Ölriese Exxon wusste schon 1982, wie stark die Erderwärmung 2019 ausfällt'']. In: ''[[Spiegel Online]]'', 17. Mai 2019. Abgerufen am 18. Mai 2019.</ref><br />
<br />
==== Gerichtliche Ermittlungen zu Anlegertäuschungen und Verbraucherschutzverletzungen ====<br />
{{Siehe auch|Gerichtsverfahren zum Klimawandel}}<br />
2016 leitete der [[New York (Bundesstaat)|New York]]er [[Generalstaatsanwalt]] Ermittlungen gegen ExxonMobil ein.<ref>[[deutschlandfunk.de]], ''Das Feature'', 28. September 2017, Harald Brandt: [http://www.deutschlandfunk.de/die-oelindustrie-auf-der-anklagebank-smoke-and-fumes.1247.de.html?dram:article_id=392476 ''Die Ölindustrie auf der Anklagebank: Smoke and Fumes''] ({{Webarchiv|url=http://www.deutschlandfunk.de/smoke-and-fumes-die-olindustrie-auf-der-anklagebank-pdf.media.bbc2732c7cf19db178c412f9011a1d20.pdf |wayback=20170928193508 |text=Manuskript, PDF 192 kB |archiv-bot=2022-10-30 13:28:42 InternetArchiveBot }}, 28. September 2017)</ref> Dabei geht es um die Frage, ob der Konzern seine Aktionäre seit den 1980er-Jahren (damals noch als ''Exxon'') über die Klimagefahren in die Irre geführt hat.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oelkonzern-staatsanwalt-ermittelt-gegen-exxon-wegen-moeglichen-klimaschwindels-1.2725026 |zugriff=2016-04-02 |titel=Staatsanwalt ermittelt gegen Exxon wegen möglichen Klimaschwindels |datum=2015-11-06 |werk=SZ.de}}</ref> Die Staatsanwaltschaften Kaliforniens, Massachusetts und der Virgin Islands folgten New York und leiteten ebenfalls Ermittlungen ein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.latimes.com/business/la-fi-exxon-global-warming-20160120-story.html |titel=California to investigate whether Exxon Mobil lied about climate-change risks |autor=Ivan Penn |werk=Los Angeles Times |datum=2016-01-20 |zugriff=2016-04-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2016/03/30/science/new-york-climate-change-inquiry-into-exxon-adds-prosecutors.html?_r=1 |titel=Exxon Mobil Climate Change Inquiry in New York Gains Allies |autor=John Schwartz |werk=New York Times |zugriff=2016-04-02 |datum=2016-03-29}}</ref><br />
<br />
Kurze Zeit später begann auch die Generalstaatsanwältin von [[Massachusetts]] mit einer entsprechenden eigenen Untersuchung; ihr Schwerpunkt sind mögliche Verstöße gegen das US-[[Verbraucherschutz]]gesetz.<br />
<br />
Daraufhin verklagte Exxon die Generalstaatsanwälte von Massachusetts und New York vor einem Gericht in seiner Firmenheimat [[Texas]], um die laufenden Untersuchungen zu stoppen, ein bislang beispielloser Vorgang. Nachdem das Gericht die Klage nicht sofort ablehnte, beantragte Exxon Vorladungen gegen elf [[Nichtregierungsorganisation]]en, [[Stiftung]]en und [[Rechtsanwälte]]. Diese Vorladungen wurden eingefroren, nachdem der Richter in Texas Exxons Klage an die Gerichte in New York und [[Boston]] zurückverwies.<ref>[[deutschlandfunk.de]], ''Das Feature'', 28. September 2017, Harald Brandt: [http://www.deutschlandfunk.de/die-oelindustrie-auf-der-anklagebank-smoke-and-fumes.1247.de.html?dram:article_id=392476 ''Die Ölindustrie auf der Anklagebank: Smoke and Fumes''] ({{Webarchiv|url=http://www.deutschlandfunk.de/smoke-and-fumes-die-olindustrie-auf-der-anklagebank-pdf.media.bbc2732c7cf19db178c412f9011a1d20.pdf |wayback=20170928193508 |text=Manuskript, PDF 192 kB |archiv-bot=2022-10-30 13:28:42 InternetArchiveBot }}, S. 26/27, 28. September 2017)</ref><br />
<br />
Im Oktober 2019 sagte der Wissenschaftler Martin Hoffert, der in den 1980er Jahren als wissenschaftlicher Berater für Exxon tätig war, vor dem US-Repräsentantenhaus aus, dass Exxon „Zweifel über die Gefahren des Klimawandels“ verbreitet habe und dass dies „falsch“ gewesen sei. Die „Folge dieser Desinformation“ sei es gewesen, „das Handeln nach innen und außen zu verzögern“. Als Ergebnis dieses Vorgehens würden seiner Ansicht nach „Häuser und Lebensgrundlagen wahrscheinlich zerstört und Leben verloren gehen“.<ref>[https://www.theguardian.com/business/2019/oct/23/exxon-climate-crisis-house-democrats-hearing ''Exxon sowed doubt about climate crisis, House Democrats hear in testimony'']. In: ''[[The Guardian]]'', 23. Oktober 2019. Abgerufen am 23. Oktober 2019.</ref><br />
<br />
=== Unfälle ===<br />
==== Bruch einer Ölpipeline in Arkansas ====<br />
Im März 2013 brach eine Pipeline von ExxonMobil, die Schweröl vom [[Ölfeld Wabasca]] in [[Nord-Alberta]] durch den US-Bundesstaat [[Arkansas]] transportiert. Journalisten, die über den Fall berichten wollten, wurden bedroht.<ref>[http://orf.at/stories/2176149/2176122 Mit Papiertüchern gegen die Ölpest]. orf.at: Bericht über die Umweltkatastrophe in Arkansas im März 2013.</ref><br />
<br />
==== Methanaustritt in der Nordsee ====<br />
{{Hauptartikel|Erdgasleck in der Nordsee}}<br />
Seit dem 20. November 1990 strömt Methan in größeren Mengen aus einem Vorkommen rund 400 Meter unter der Nordsee, rund 140 Kilometer vor der Küste Schottlands. Es entstand, als die Stena Drilling Company im Auftrag der Exxon-Tochter [[Mobil North Sea]] bei einer Erdölbohrung mit der Plattform ''High Seas Driller'' einen [[Blowout (Tiefbohrtechnik)|Blowout]] auslöste.<ref name="zeit-2010-06-13">{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/2010/24/Nordsee-Bohrloch-Methan |titel=Nordsee: Das Desaster vor der Tür |autor=Laura Himmelreich |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2010-06-13 |zugriff=2015-01-20}}</ref><ref name="SPON-824799">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/elgin-gasaustritt-eine-andere-quelle-ist-seit-20-jahren-ausser-kontrolle-a-824799.html |titel=Gasleck in der Nordsee: Sprudelnde Gefahr aus der Tiefe |autor=Christoph Seidler |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2012-03-30 |zugriff=2015-01-20}}</ref><br />
<br />
==== Verseuchung des Newtown Creek ====<br />
Auf Grund undichter Rohrleitungen, rostender Öltanks und fehlender Maßnahmen zum Grundwasserschutz sind im Januar 2007 weite Teile des [[Newtown Creek]] bei [[New York City]] mit giftigen Chemikalien und Öl verseucht worden, unter anderem mit Blei, Benzol und Kerosin. Auf Exxons altem Brooklyner Betriebsgelände war jahrzehntelang Öl in den Grund gesickert und hatte sich im Grundwasser unter einem Wohnviertel ausgebreitet. Dämpfe steigen aus den Kellern und der Kanalisation und führen zu schweren Gesundheitsschäden unter den Einwohnern. Der ExxonMobil-Konzern musste sich zu der Zeit&nbsp;– auf Grund von Sammelklagen der New Yorker Bevölkerung&nbsp;– vor Gericht verantworten. Auch die Stadt New York leitete eine Umweltstudie ein, nachdem gütliche Verhandlungen mit dem Konzern gescheitert waren. Das US-Justizministerium erwog eine Klage. Zwar hatte Exxon bereits mit dem Abpumpen der Giftschicht begonnen, stand daraufhin aber wegen fragwürdiger Beseitigungsmaßnahmen in der Kritik.<ref name="SPON-463640">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/umwelt-desaster-new-yorks-unsichtbare-oelpest-a-463640.html |titel=Umwelt-Desaster: New Yorks unsichtbare Ölpest |autor=Marc Pitzke |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2007-02-04 |zugriff=2015-01-20}}</ref><br />
<br />
== Kritik ==<br />
[[Datei:Thunder horse, oil platform, sinking, July 2005 U.S. Coast Guard picture.jpg|mini|Sinkende Ölplattform „Thunder Horse“]]<br />
[[Datei:OilCleanupAfterValdezSpill.jpg|mini|Säubern der mit Öl verschmutzten Felsen nach der Havarie der [[Exxon Valdez]]]]<br />
Im [[Schwarzbuch Markenfirmen]] wird dem US-Konzern unter anderem die Finanzierung von Bürgerkriegen und dem damit verbundenen Waffenhandel, sowie auch die Zerstörung der Lebensgrundlagen in Ölfördergebieten vorgeworfen.<ref name="markenfi-Klaus We">Klaus Werner, Hans Weiss: ''Das neue [[Schwarzbuch Markenfirmen]]&nbsp;–&nbsp;Die Machenschaften der Weltkonzerne.'' Ullstein, Berlin 2006 {{Internetquelle |url=http://www.markenfirmen.com/ |titel=Klaus Werner-Lobo, Hans Weiss: Schwarzbuch Markenfirmen. Die Welt im Griff der Konzerne. |autor=Klaus Werner-Lobo |werk=markenfirmen.com |datum=2014-12-10 |zugriff=2015-01-20}}</ref><br />
<br />
Nach Ansicht von [[Greenpeace]] missbraucht ExxonMobil seine geballte Wirtschaftsmacht gegen den Klimaschutz, Umweltinteressen und Menschenrechte. Dem Ölkonzern wird vorgeworfen, den internationalen Klimaschutz massiv zu behindern, was unter anderem von der [[Union of Concerned Scientists]] (UCS), einem Wissenschaftsverband mit 200.000 Mitgliedern in den USA, bestätigt wird.<ref>Greenpeace.org, Pressemeldung veröffentlicht am 28. Mai 2003: ''Greenpeace gegen Klimaverbrecher Exxon Protestaktion an der Zentrale in Texas'' {{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/themen/klima/presseerklaerungen/artikel/greenpeace_gegen_klimaverbrecher_exxon/ | wayback=20130925205245 | text=Greenpeace gegen Klimaverbrecher Exxon – Protestaktion an der Zentrale in Texas}} In: ''greenpeace.de''</ref><br />
<br />
=== Fracking ===<br />
ExxonMobil ist einer der größten Anwender der [[Hydraulic Fracturing|Fracking]]-Methode in den USA und immer mehr in Europa. Anfang 2014 wurde bekannt, dass Rex Tillerson, Vorstandsvorsitzender von ExxonMobil, sich einer Klage angeschlossen hat gegen ein Fracking-Projekt in der Nähe seiner Ranch in [[Bartonville (Texas)]]. Er gab an, dass dies den Wert seines Grundstücks beeinträchtigen könnte.<ref>{{Internetquelle |url=http://online.wsj.com/news/articles/SB10001424052702304899704579391181466603804?mg=reno64-wsj |titel=Exxon CEO Joins Suit Citing Fracking Concerns |autor=Daniel Gilbert |werk=online.wsj.com |sprache=en |datum=2014-02-20 |zugriff=2015-01-20}}</ref><ref>[http://blog.seattlepi.com/candacewhiting/2014/02/21/exxon-mobil-ceo-sues-to-keep-fracking-project-away-from-his-property-but-supports-fracking-elsewhere/ Exxon Mobil CEO Sues to Keep Fracking Project Away From His Property, But Supports Fracking Elsewhere], Seattle Post Intelligencer, 21. Februar 2014.</ref> Daraufhin wurden Tillerson und ExxonMobil im US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin [[Forbes Magazine|Forbes]] kritisiert:<br />
<br />
{{Zitat<br />
| Text =Sometimes, the hypocrisy expressed in real life is so sublimely rich that one could never hope to construct a similar scenario out of pure imagination. Meet Rex Tillerson, the CEO of oil and gas superstar ExxonMobile Corporation — the largest natural gas producer in these United States of America—and a newly emerging giant in the world of exquisite hypocrisy.<br />
| Autor = <br />
| Quelle =Forbes<br />
| Übersetzung =Manchmal ist die [[Heuchelei]], die im wirklichen Leben zum Ausdruck kommt so überragend ergiebig, dass man niemals hätte hoffen können, ein ähnliches Szenario aus reiner Phantasie zu erschaffen. Treffen Sie Rex Tillerson, der CEO von Öl- und Gas-Konzern-Superstar ExxonMobil, der größte Erdgasproduzent in diesen Vereinigten Staaten von Amerika und ein neu entstehender Gigant in der Welt der exquisiten Heuchelei.<br />
| lang =de<br />
| ref =<ref>{{Internetquelle |url=http://www.forbes.com/sites/rickungar/2014/02/22/exxon-ceo-profits-huge-as-americas-largest-natural-gas-producer-but-frack-it-in-his-own-backyard-and-he-sues |titel=Exxon CEO Profits Huge As America's Largest Natural Gas Producer-But Frack In His Own Backyard And He Sues! |autor=Rick Ungar |werk=forbes.com |sprache=en |datum=2014-02-22 |zugriff=2015-01-20}}</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Umstrittene Bohrungen in der Arktis ===<br />
ExxonMobil begann 2014 ein neues Projekt mit dem russischen Energiekonzern [[Rosneft]] in der [[Arktis]].<ref name="welt-131434807">{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article131434807/Russland-schafft-Fakten-im-Kampf-um-Bodenschaetze.html |titel=Russland schafft Fakten im Kampf um Bodenschätze |autor=Eduard Steiner |werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] |datum=2014-08-20 |zugriff=2015-01-20}}</ref> Diese Form der Erdölgewinnung in der Arktis ist aus ökologischen Gründen (langsamer Abbau des Öls im Falle einer Havarie) sehr umstritten. Hinzu kommt, dass die US-Regierung Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufgrund des [[Krieg in der Ukraine seit 2014|Krieges in der Ukraine]] erlassen hat.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Exxon Valdez]] (verunglücktes Tankschiff, gehörte zum Zeitpunkt des Unfalls zu Exxon)<br />
* [[Toxic 100 Index|Die obersten 10 des Toxic 100]]<br />
* [[Mesoporöse Festkörper]]<br />
* [[Esso-Tiger]]<br />
Geschichte der Ölkonzerne:<br />
* [[Standard Oil Company]] (USA)<br />
* [[Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft|Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft (ESSO)]] (USA-Deutschland)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|ExxonMobil|Kategorie ExxonMobil}}<br />
{{Wikinews|Kategorie:Exxon Mobil|Kategorie:Exxon Mobil}}<br />
* [http://corporate.exxonmobil.com/en/company/worldwide-operations/locations/central-europe?content-lang=de#Über corporate.exxonmobil.com: ''Deutschland'']<br />
* [http://corporate.exxonmobil.de corporate.exxonmobil.de]<br />
** [http://corporate.exxonmobil.de/de-de/unternehmen/über-uns/unsere-geschichte/exxonmobil-in-deutschland ''ExxonMobil in Deutschland'']<br />
* [http://www.erdgas-aus-deutschland.de erdgas-aus-deutschland.de]<br />
* [http://www.exxonmobil.com/ exxonmobil.com]<br />
<br />
;Kritische<br />
* [http://exxonknew.org exxonknew.org: ''Who is Rex Tillerson?''] (U. A. [[Petition]], englisch)<br />
* [http://www.exxposeexxon.com/ exxposeexxon.com]<br />
* [[orf.at]]: [http://orf.at/stories/2176149/2176122 ''Mit Papiertüchern gegen die Ölpest'']: Bericht über die Umweltkatastrophe in Arkansas im März 2013<br />
* [http://www.worldoutofbalance.org/ worldoutofbalance.org: ''Out of Balance: ExxonMobil’s Impact on Climate Change''] (Dokumentarfilm, englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Unternehmen im Dow Jones Index<br />
|Navigationsleiste Unternehmen im Dow Jones Composite Average<br />
|Navigationsleiste Unternehmen im S&P 100<br />
|Navigationsleiste_Unternehmen_im_Dow_Jones_Global_Titans_50}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=10010088-0}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mineralölunternehmen (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Dallas County, Texas)]]<br />
[[Kategorie:Tankstellenkette (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Organisation (Irving, Texas)]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1999]]<br />
[[Kategorie:Mitglied im Council on Foreign Relations]]<br />
[[Kategorie:ExxonMobil| ]]</div>InvadingInvader