https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Gzhegozh Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-11-26T22:23:29Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.46.0-wmf.3 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schweizer_Bilderchroniken&diff=258885298 Schweizer Bilderchroniken 2025-08-15T09:38:03Z <p>Gzhegozh: /* Geschichte */</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen!--&gt;<br /> [[Datei:Burning of Sodomites.jpg|mini|hochkant|Verbrennung des Ritters von Hohenberg mit seinem Knecht vor Zürich wegen Sodomie ([[Berner Chronik]])]]<br /> [[Datei:Reislaeufer Luzerner Schilling.jpg|mini|hochkant|Schweizer [[Reisläufer]] überqueren die Alpen (Luzerner Schilling)]]<br /> <br /> Die '''Schweizer Bilderchroniken''' sind eine Gruppe von Pergament- und Papierhandschriften aus dem späten 15.&amp;nbsp;und dem frühen 16.&amp;nbsp;Jahrhundert, die das Erstarken, die militärischen Erfolge und den Aufstieg der [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]] zu einer politischen Macht in Europa für die urbane Elite dokumentieren – sie sind „eine Quelle des schweizerischen Nationalbewusstseins.“&lt;ref&gt;Muschg S. 5&lt;/ref&gt; Für die Herstellung wurde auf die längst bekannten Techniken von Buchdruck und Holzschnitt verzichtet und die Handschriften wurden als grosse Kostbarkeiten gehortet.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Vorläufer dieser [[Chronik]]en ist die im Original verlorene, im Jahre 1420 in Auftrag gegebene [[Berner Chronik]] des Ratsschreibers [[Konrad Justinger]], die Ereignisse bis 1423 behandelt. Die späteren Chronisten übernahmen Justingers Schilderungen meist beinahe wörtlich. Eine Abschrift ist in [[Jena]] erhalten, die Raum für Abbildungen auszusparen scheint, so dass es möglich ist, dass bereits Justingers Chronik unter die Bilderchroniken zu zählen wäre.<br /> <br /> Die älteste erhaltene Bilderchronik ist die [[Tschachtlanchronik]] von 1470 der Berner Ratsherren [[Benedikt Tschachtlan|Benedict Tschachtlan]] und [[Heinrich Dittlinger]], eine Papierhandschrift mit 230 Abbildungen, heute aufbewahrt in der [[Zentralbibliothek Zürich]]. Für die Zeit nach 1423 stützt sie sich auf die Chronik des Schwyzers [[Hans Fründ]] (für die Zeit des [[Alter Zürichkrieg|Alten Zürichkriegs]]) sowie wahrscheinlich auf ein frühes Werk des älteren Diebold Schilling, der seit 1460 in Bern anwesend war. Von den 230 Abbildungen der Tschachtlanchronik stellen 200 Kriegsszenen dar, teilweise mit ermüdender Monotonie.<br /> <br /> Die [[Berner Chronik]] von [[Diebold Schilling der Ältere|Diebold Schilling dem Älteren]] wurde wahrscheinlich 1474 in Auftrag gegeben, um die ungeheuerlichen Ereignisse der [[Burgunderkriege]] zu dokumentieren. Die [[Spiezer Chronik]] entstand im Anschluss an die Amtliche Chronik und enthält eine gekürzte Textfassung. Die [[Grosse Burgunderchronik]] des älteren Schilling wird heute in der Zentralbibliothek Zürich aufbewahrt. Sie basiert möglicherweise auf einer unzensurierten Version der Amtlichen Chronik und ist erweitert um die Jahre 1480–1484.<br /> <br /> [[Diebold Schilling der Jüngere]] war der Sohn von Hans Schilling und Neffe des älteren Diebold. Seine Chronik, die [[Luzerner Chronik]], präsentierte er dem Rat der Stadt Luzern am 15. Januar 1513. Politisch steht der jüngere Schilling seinem Onkel diametral gegenüber, er prangert die franzosenfreundliche Politik der Eidgenossen, speziell der Berner, und der gedruckten Chronik des Luzerners [[Petermann Etterlin]] von 1507 an und tendiert stattdessen in die Nähe des [[Habsburg]]ers [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian]], der ihn 1507 persönlich zum Reichstag nach Konstanz einlud. Etwa 30 Prozent der Abbildungen berichten auch über «Vermischtes» wie Verbrechen, Unglücksfälle und Magie.<br /> <br /> Die [[Eidgenössische Chronik]], die jüngste der Schweizer Bilderchroniken, entstand um 1502 und stammt vom [[Bremgarten AG|Bremgartner]] Chronisten [[Werner Schodoler]]. Seine [[Quelle (Geschichtswissenschaft)|Quellen]] sind vor allem der Berner Schilling und Etterlins gedruckte Chronik. Eigenständiges berichtet er für die Zeit nach 1511, seine Schilderung der [[Italienische Kriege|Italienischen Kriege]] beruht wahrscheinlich auf eigener Anschauung.<br /> <br /> Als Nachzügler können die Sammlungen von [[Christoph Silberysen]] (1576) und von [[Johann Jakob Wick]] («[[Wickiana]]», 1587) angesehen werden. Eine erfolgreiche Übertragung der Tradition der Bilderchroniken in den [[Drucktechnik|Druck]] gelang [[Johannes Stumpf]] (1547/1548).<br /> <br /> == Übersichtstabelle der Schweizer Bilderchroniken ==<br /> Als Schweizer-Bilderchroniken wurden in die nachfolgende Übersicht handschriftliche Chroniken Schweizer Herkunft eingetragen, die eine Vielzahl von Illustrationen aufweisen.&lt;ref&gt;andere Chroniken haben teilweise gemalte Initialen und einige kleine Zeichnungen&lt;/ref&gt; Die Liste übernimmt die Chroniken, die [[Carl Pfaff]] im [[Historisches Lexikon der Schweiz|Historischen Lexikon der Schweiz]] aufführt.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> ! style=&quot;width:25%&quot;| Chronist<br /> ! style=&quot;width:33%&quot;| Chronik<br /> ! style=&quot;width:12%&quot;| Zeitspanne<br /> ! style=&quot;width:22%&quot; | Anmerkungen<br /> ! style=&quot;width:08%&quot; | erstellt<br /> |-<br /> |[[Benedikt Tschachtlan]], [[Heinrich Dittlinger]]<br /> |[[Tschachtlanchronik]] oder Berner Chronik des Benedikt Tschachtlan<br /> |1191 bis 1470<br /> |230 Farbabbildungen<br /> |1470<br /> |-<br /> |[[Diebold Schilling der Ältere]]<br /> |[[Berner Chronik]]; auch ''Amtliche Berner Chronik''<br /> |1191 bis 1483<br /> |3 Bände <br /> |1483<br /> |-<br /> |[[Diebold Schilling der Ältere]]<br /> |[[Spiezer Chronik]]; Kurzfassung der Berner Chronik<br /> |1152 bis 1465<br /> |340 Bilder&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.unifr.ch/de/description/bbb/Mss-hh-I0016/ Bern, Burgerbibliothek, Mss.h.h.I.16; Beschreibung von Urs Martin Zahnd, Erwin Oberholzer, Florence Darbre u.a., redigiert und ergänzt von Florian Mittenhuber, September 2011.]&lt;/ref&gt;<br /> |1484<br /> |-<br /> |[[Diebold Schilling der Ältere]]<br /> |[[Grosse Burgunderchronik]] (auch ''Zürcher Schilling'' genannt)<br /> |1466 bis 1484<br /> |199 aquarellierten Federzeichnungen <br /> |1486<br /> |-<br /> |[[Gerold Edlibach]]<br /> |Zürcher Chronik oder Zürcher- und Schweizerchronik<br /> |1431 bis 1530<br /> |basiert auf der Berner Chronik <br /> |1485/86 <br /> |-<br /> |[[Diebold Schilling der Jüngere]]<br /> |[[Luzerner Chronik]]<br /> |503 bis 1509<br /> |Beschreibung&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.ch/de/description/kol/S0023-2/Kamber Luzern, Korporation Luzern, S 23 fol.; Beschreibung von Peter Kamber, August / September 2014, unter Verwendung der Bildlegenden von Peter Rück und Gottfried Boesch, Textedition in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513. Faksimile der Handschrift S 23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern, hrsg. von Alfred A. Schmid, Luzern 1977–1981, Kommentarbd., S. 1–533.]&lt;/ref&gt;<br /> |1511–1513<br /> |-<br /> |[[Werner Schodoler]]<br /> |[[Eidgenössische Chronik (Schodoler)|Eidgenössische Chronik]]<br /> |bis 1480<br /> |3 Bände; Beschreibungen&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.ch/de/description/lsb/Ms0062/ Überlingen, Leopold-Sophien-Bibliothek, Ms. 62; Die Eidgenössische Chronik des Wernher Schodoler, Kommentar zur Faksimile-Ausgabe der dreibändigen Handschrift, hg. von Walther Benz, Faksimile-Verlag Luzern 1983, S. 403–404.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.ch/de/description/stab/0002/ Bremgarten, Stadtarchiv Bremgarten, Bücherarchiv Nr. 2; Die Eidgenössische Chronik des Wernher Schodoler, Kommentar zur Faksimile-Ausgabe der dreibändigen Handschrift, hg. von Walther Benz, Faksimile-Verlag Luzern 1983, S. 403–404 und 323-324.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.ch/de/description/kba/Ms-ZF-0018/ Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, ZF 18; Die Eidgenössische Chronik des Wernher Schodoler, Kommentar zur Faksimile-Ausgabe der dreibändigen Handschrift, hg. von Walther Benz, Faksimile-Verlag Luzern 1983, S. 403–404 und 324-325.]&lt;/ref&gt;<br /> |1514/1515<br /> |-<br /> |[[Christoph Silberysen]]<br /> |[[Chronicon Helvetiae]]<br /> |100 v. Chr. bis 1515<br /> |Beschreibungen&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.unifr.ch/de/description/kba/0016-1/ Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 16: 1; Beschreibung von Doris Klee, Horgen, 2009.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.unifr.ch/de/description/kba/0016-2/ Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 16: 2; Beschreibung von Doris Klee, Horgen, 2009.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.e-codices.unifr.ch/de/description/kba/0016-3/ Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 16: 3; Beschreibung von Doris Klee, Horgen, 2009.]&lt;/ref&gt;<br /> |1576<br /> |-<br /> |[[Johann Jakob Wick]]<br /> |[[Wickiana]]<br /> |1559 bis 1588<br /> |Nachrichtensammlung in 24 Bänden<br /> |1559–1587<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Buchmalerei der Renaissance]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Carl Pfaff]]: ''Die Welt der Schweizer Bilderchroniken.'' Schwyz 1991.<br /> * [[Walter Muschg]], E. A. Gessler: ''Die Schweizer Bilderchroniken des 15./16. Jahrhunderts.'' Zürich 1941.<br /> * [[Josef Zemp]]: ''Die schweizerischen Bilderchroniken und ihre Architektur-Darstellungen.'' Zürich 1897 ([https://archive.org/details/dieschweizerisch00zemp/page/n3/mode/2up Internet Archive]).<br /> * [[Georg von Wyss]]: ''Geschichte der Historiographie in der Schweiz.'' Zürich 1895 ([https://archive.org/details/bub_gb_HLsvAAAAYAAJ Internet Archive]).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Illuminated manuscripts created in Switzerland}}<br /> {{Wikisource|Schweizer Bilderchroniken|Nachweis der Digitalisate Schweizer Bilderchroniken}}<br /> * {{HLS|11210|Bilderchroniken|Autor=Carl Pfaff}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Schweizer Chronik|!Schweizer Bilderchroniken]]<br /> [[Kategorie:Bilderhandschrift (15. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Bilderhandschrift (16. Jahrhundert)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schlacht_auf_der_Planta&diff=258791579 Schlacht auf der Planta 2025-08-12T07:28:38Z <p>Gzhegozh: /* Erste Phase der Schlacht */</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> {{Infobox Militärischer Konflikt<br /> |KONFLIKT= Schlacht auf der Planta<br /> |TEILVON= [[Burgunderkriege]]<br /> |BILD= Bataille de la Planta.jpg<br /> |BILDBREITE=<br /> |BESCHREIBUNG= Zeitgenössische Darstellung der Schlacht aus einer Schweizer Chronik von [[Gerold Edlibach]] aus dem Jahr 1486<br /> |DATUM= 13. November 1475<br /> |DATUMBIS=<br /> |ORT= La Planta, bei [[Sion|Sitten]]<br /> |CASUS=<br /> |GEBIETE=<br /> |AUSGANG= Eidgenössischer Sieg<br /> |FOLGEN=<br /> |FRIEDENSSCHLUSS=<br /> |KONTRAHENT1= {{Savoyen}}<br /> |KONTRAHENT2= [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]]&lt;br /&gt;[[Kanton Wallis|Wallis]]<br /> |BEFEHLSHABER1= ?<br /> |BEFEHLSHABER2= Hans am Hengart, Hans Asperlin<br /> |TRUPPENSTÄRKE1= rund 10'000 Mann, davon 1'500 berittene Adlige<br /> |TRUPPENSTÄRKE2= 6'000 bis 7'000 Mann, davon 3'000 – 4'000 [[Kanton Wallis|Walliser]], und 3'000 Eidgenossen aus [[Bern]], [[Freiburg im Üechtland|Freiburg]] und [[Solothurn]]<br /> |VERLUSTE1= ca. 1'000 Tote, davon 300 Adelige<br /> |VERLUSTE2= Unbekannt<br /> |NOTIZEN=<br /> |ÜBERBLICK=<br /> {{Linkbox Burgunderkriege}}<br /> }}<br /> Die '''Schlacht auf der Planta''' war eine militärische Auseinandersetzung zwischen dem [[Herzogtum Savoyen]] und den [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossen]] und [[Oberwallis]]ern während der [[Burgunderkriege]] (1474–1477). Sie fand am 13. November 1475 statt.<br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> Im Januar 1475 schloss [[Karl der Kühne]], Herzog von [[Herzogtum Burgund|Burgund]], ein Bündnis mit dem Herzogtum Savoyen und dem [[Herzogtum Mailand]]. Dies erfolgte als Reaktion auf den [[Ewige Richtung|Ewigen Frieden]], den die Eidgenossen 1474 mit dem Kaiser ([[Habsburg]]) schlossen. Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich&amp;nbsp;III.]] forderte die [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossen]] auf, am Reichskrieg gegen [[Karl der Kühne|Karl den Kühnen]] teilzunehmen, woraufhin die eidgenössische Tagsatzung [[Bern]] ermächtigte, Burgund den Krieg zu erklären.<br /> <br /> Die [[Republik der sieben Zehnden|sieben Zenden]] des Wallis waren durch die Bündnispolitik Burgunds von zwei Seiten bedroht:<br /> * Im Westen durch das Herzogtum Savoyen, Grenzverlauf der Fluss Morge westlich der Hauptstadt [[Sion|Sitten]]. Das Verhältnis zu Savoyen war geprägt durch gegenseitige Gebietsforderungen und Misstrauen, es herrschte ein eigentlicher Kleinkrieg.<br /> * Im Osten durch das Herzogtum Mailand, welches Söldner für Burgund über den [[Grosser St. Bernhard|Grossen St. Bernhard]] (Pass) sandte.<br /> <br /> Im Oktober 1475 forderten die Berner, welche Gebiete im [[Waadt]]land erobert hatten, die Walliser auf, ebenfalls loszuschlagen. Der zweimalige Angriff der Walliser auf das befestigte [[Conthey]] blieb jedoch erfolglos. Der [[Bischof von Genf]], [[Johann Ludwig von Savoyen]], konnte mit seinen savoyischen Truppen die Stellungen halten und wartete auf die Hauptmacht des savoyischen Heeres.<br /> <br /> Am 12. November traf die savoyische Hauptmacht unter Herzogin [[Jolande von Frankreich|Yolanda von Savoyen]] in Conthey ein, rund 10'000 Mann mit 1'500 berittenen Edelleuten.<br /> Der Stadt Sitten standen nur 300 Mann zur Verteidigung zur Verfügung. Der ''Landsturm'' der Zenden, rund 3'000 bis 4'000 Mann war erst im Anmarsch.<br /> <br /> == Erste Phase der Schlacht ==<br /> [[Datei:planta1phase.jpg|mini|ohne|500px|Der Angriff Savoyens]]<br /> Am Morgen des 13. November stiess die Hauptmacht der Savoyer (1.) über den Grenzfluss [[Morge (Rhone)|Morge]] und schlug nach einem kurzen Gefecht (2.) die Vorhut der Walliser in die Flucht.<br /> Im gleichen Zuge stiess eine kleinere Truppe der Savoyer (3.) über die linke Flanke nach Savièse vor,<br /> schlug die Verteidiger und plünderte und brandschatzte die Dörfer.<br /> Das Hauptheer rückte nun gegen die Stadt Sitten (Sion) vor und drang in die westlichen Teile der Stadt ein (4.). Der nun eintreffende Landsturm der Zenden konnte die Savoyer wieder aus der Stadt vertreiben.<br /> <br /> == Zweite Phase der Schlacht ==<br /> [[Datei:plantaphase2.jpg|mini|500px|Die Schlacht auf der Planta]]<br /> Die savoyischen Truppen formierten sich vor der Stadt im Orte La Planta neu. Die schlecht ausgerüsteten Walliser konnten auf offenem Feld den Savoyern nichts entgegenstellen, schon lösten sich einige Truppen des Landsturms auf. Nun stießen rund 3'000 Freiwillige (1.) unter Berner Führung aus Bern, [[Freiburg im Üechtland|Freiburg]] und [[Solothurn]] über den [[Sanetschpass]] Richtung Savièse vor und bedrohten die linke Flanke der Savoyer.<br /> <br /> Die zurückweichenden Walliser wurden von den Bernern aufgefordert den Kampf wieder aufzunehmen, wer flüchtete wurde niedergemacht (2.).<br /> <br /> Um die linke Flanke zu schützen, zogen sich die Savoyer etwas nach Westen zurück, die Eidgenossen und die Walliser griffen sofort frontal an (3.). Nach erbittertem Kampf ergriffen die Savoyer panikartig die Flucht und ließen den ganzen Tross zurück. Sechs Wagen mit Harnischen, Waffen und Rüstungen sowie einige Banner und 120 Streitrosse erbeuteten die Walliser. Die Verluste der Savoyer waren gross, über 1'000 Tote, darunter 300 Adlige und mehrere Gefangene. Die Verluste der Verbündeten sind nicht bekannt, scheinen aber verhältnismäßig gering gewesen zu sein. Die Walliser und Berner verfolgten die Flüchtenden bis zum Einbruch der Nacht, nach Conthey, welches gleich besetzt wurde (4.).<br /> <br /> == Folgen ==<br /> Die Folgen waren für das Herzogtum Savoyen verheerend:<br /> In den Tagen nach der Schlacht eroberten die Walliser das ganze Unterwallis bis [[Saint-Maurice VS|Saint-Maurice]] und besetzten den strategisch wichtigen [[Grosser St. Bernhard|Grossen St. Bernhardpass]] ohne nennenswerten Widerstand. Am 1. Dezember vermittelten Bern und Freiburg mit der Herzogin Yolanda von Savoyen einen Waffenstillstand.<br /> <br /> Der [[Bischof von Sitten]] [[Walter Supersaxo]] weigerte sich später, die eroberten Gebiete an Savoyen zurückzugeben und verleibte sie 1477 als Untertanengebiete dem Wallis ein. Dazu berief er sich auf die sogenannte «Carolina», ein Dokument, das beweisen sollte, dass die [[Grafschaft Wallis]] seinerzeit von [[Karl der Große|Karl dem Grossen]] Bischof [[Theodor von Sitten|Theodul]] als Lehen übergeben wurde. Dieses Dokument war eine Fälschung, welche der Bischof anfertigen liess, um die Eroberung des Unterwallis zu legitimieren. Bischof Theodul lebte 450 Jahre vor Karl dem Grossen.<br /> <br /> Dieser militärische Erfolg verleitete die Bischöfe des Wallis und die Zenden in den folgenden Jahrzehnten zu einer aggressiven Expansionspolitik.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * ''Walliser Geschichte''. Band 1–3. Arthur Fibicher.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * James Blake Wiener: [https://blog.nationalmuseum.ch/2022/11/die-schlacht-auf-der-planta-1475/ ''Die Schlacht auf der Planta''] Im Blog des [[Schweizerisches Nationalmuseum|Schweizerischen Nationalmuseums]] vom 10. November 2022<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste von Schweizer Schlachten]]<br /> * [[Geschichte des Kantons Wallis]]<br /> <br /> [[Kategorie:Ereignis 1475]]<br /> [[Kategorie:Schlacht der Burgunderkriege|Planta]]<br /> [[Kategorie:Geschichte (Kanton Wallis)]]<br /> [[Kategorie:Sitten]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waldshuterkrieg&diff=257461858 Waldshuterkrieg 2025-06-29T09:53:38Z <p>Gzhegozh: /* Konfliktherd Schaffhausen */ s. Hans Amstad im HLS</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> {{Infobox Militärischer Konflikt<br /> |KONFLIKT =Waldshuterkrieg<br /> |TEILVON =[[Schweizer Habsburgerkriege]]<br /> |BILD = <br /> |BILDBREITE = <br /> |BESCHREIBUNG =<br /> |DATUM =26. Juli 1468<br /> |DATUMBIS =27. August 1468<br /> |ORT =[[Waldshut-Tiengen|Waldshut]]; [[Grafschaft Hauenstein]]; [[Landgrafschaft Klettgau]]<br /> |CASUS = <br /> |GEBIETE = <br /> |AUSGANG =Sieg der Eidgenossen<br /> |FOLGEN =Zahlung einer Kriegsentschädigung<br /> |FRIEDENSSCHLUSS=Waldshuter Richtung vom 27. August 1468<br /> |KONTRAHENT1 =[[Datei:Coat of arms of the archduchy of Austria.svg|15px]] [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich-Tirol]]&lt;br /&gt; [[Datei:DEU Waldshut-Tiengen COA.svg|15px]] Stadt [[Waldshut-Tiengen|Waldshut]]&lt;br /&gt; Klettgauer, Breisgauer und Hegauer Ritter und Stände<br /> |KONTRAHENT2 =[[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft der VIII. Orte]]<br /> * [[Datei:Wappen Zürich matt.svg|15px]] Stadt [[Kanton Zürich|Zürich]]<br /> * [[Datei:CHE Bern COA.svg|15px]] [[Stadt und Republik Bern|Stadt Bern]]<br /> * [[Datei:Wappen Luzern matt.svg|15px]] Stadt [[Kanton Luzern|Luzern]]<br /> * [[Datei:Wappen Uri matt.svg|15px]] [[Kanton Uri|Uri]]<br /> * [[Datei:Wappen Schwyz matt.svg|15px]] [[Kanton Schwyz|Schwyz]]<br /> * [[Datei:Wappen Unterwalden alt.svg|15px]] [[Unterwalden]]<br /> * [[Datei:Wappen Glarus matt.svg|15px]] [[Kanton Glarus|Glarus]]<br /> * [[Datei:Wappen Zug matt.svg|15px]] [[Kanton Zug|Zug]]<br /> &lt;br /&gt;<br /> * [[Zugewandter Ort|Zugewandte Orte]] der Eidgenossenschaft<br /> * [[Datei:Wappen Freiburg matt.svg|15px]] Stadt [[Kanton Freiburg|Freiburg]]<br /> * [[Datei:Wappen Solothurn matt.svg|15px]] Stadt [[Kanton Solothurn|Solothurn]]<br /> * [[Datei:Wappen Schaffhausen matt.svg|15px]] Stadt [[Kanton Schaffhausen|Schaffhausen]]<br /> * [[Datei:Wappen Appenzell Innerrhoden matt.svg|15px]] [[Kanton Appenzell|Appenzell]]<br /> * [[Datei:Coa Abbey Saint Gall.svg|15px]] [[Fürstabtei St. Gallen]]<br /> * [[Datei:CHE St. Gallen COA.svg|15px]] [[St. Gallen|Stadt St. Gallen]]<br /> |KONTRAHENT3 = <br /> |BEFEHLSHABER1=[[Datei:Coat of arms of the archduchy of Austria.svg|15px]] [[Werner von Schienen]]&lt;br&gt;[[Datei:Coat of arms of the archduchy of Austria.svg|15px]] [[Thüring III. von Hallwyl|Thüring von Hallwyl]]<br /> |BEFEHLSHABER2= <br /> |BEFEHLSHABER3= <br /> |TRUPPENSTÄRKE1=in Waldshut: 800<br /> |TRUPPENSTÄRKE2=insgesamt 16&amp;nbsp;000&lt;ref&gt;am Ende der Belagerung; es erfolgten während der Belagerung weitere Zuzüge&lt;/ref&gt;<br /> |TRUPPENSTÄRKE3= <br /> |VERLUSTE1 = <br /> |VERLUSTE2 = ca. 200 Tote&lt;ref&gt;s. [[Christian Wurstisen]]: ''Bassler Chronik'', S. 432&lt;/ref&gt;<br /> |VERLUSTE3 = <br /> |ZIVILVERLUSTE=<br /> |NOTIZEN = <br /> |ÜBERBLICK = <br /> }}<br /> <br /> Der '''Waldshuterkrieg''' (auch '''Schaffhauserkrieg''') war Teil der kriegerischen Auseinandersetzungen im Jahre 1468 zwischen dem Adel im [[Sundgau]], [[Breisgau]], [[Klettgau]] und [[Hegau]] und den [[Österreichische Vorlande|österreichischen Vorlanden]] unter dem [[Habsburg]]er Herzog [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Siegmund von Österreich-Tirol]] einerseits und den acht Orten der [[Alte Eidgenossenschaft|alten Eidgenossenschaft]], sowie einigen dieser [[Zugewandter Ort|zugewandten Orten]] andererseits. Schwerpunkt der Kämpfe war [[Waldshut]], das belagert und teilweise zerstört wurde.<br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts kam es immer häufiger zu Auseinandersetzungen zwischen adeligen Gefolgsleuten der Habsburger und den Städten im süddeutschen Raum. Die Adligen waren vielfach zu [[Raubritter]]n herabgesunken und überfielen immer öfter die städtischen Kaufleute. Die Eidgenossen versuchten, diese Differenzen zur Ausdehnung ihrer Macht nördlich des [[Rhein]]s zu nutzen. Sie schlossen Schutzbündnisse mit den Städten [[Schaffhausen]] (1454), [[Rottweil]] (1463) und [[Mülhausen]] (1466). Zwei Ereignisse führten zur Eskalation des Konflikts.<br /> <br /> === Konfliktherd Schaffhausen ===<br /> Die Stadt Schaffhausen hatte am 1. Juni 1454 auf 25 Jahre ein Bündnis mit den eidgenössischen Orten Zürich, Bern, Luzern, Schwyz, Zug und Glarus abgeschlossen&lt;ref&gt;s. den Vertragstext bei [[Aegidius Tschudi]], Johann Rudolf Iselin (Hrsg.): ''[[Chronicon Helveticum]],'' Band 2, Basel 1736, S.&amp;nbsp;578–580 ([http://books.google.de/books?id=kSBPAAAAcAAJ&amp;pg=PA578 online in der Google Buchsuche])&lt;/ref&gt;, nachdem [[Bilgeri von Heudorf]] Schaffhausen wieder den Habsburgern unterwerfen wollte. Bilgeri führte seine Fehde gegen Schaffhausen weiter.<br /> Zur Eskalation kam es 1467, als Bilgeri von Heudorf den Schaffhauser Bürgermeister [[Hans Amstad]] bei [[Anselfingen]] gefangen nahm und erst nach Zahlung eines Lösegeldes von 1800 Gulden wieder freiliess. Die Eidgenossen legten Truppen zur Verstärkung nach Schaffhausen, und ein Trupp Unterwaldner, unter ihrem Hauptmann Kaspar Koller, unternahm einen Raubzug durch den Klettgau.&lt;ref&gt;s. Tschudi S. 678&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Konfliktherd Mülhausen ===<br /> Die Stadt Mülhausen hatte am 17. Juni 1466 mit Bern und Solothurn auf 25 Jahre ein Bündnis geschlossen.&lt;ref&gt;Der Wortlaut des Vertrages ist abgedruckt bei: [[Philipp Anton von Segesser|Anton Philipp von Segesser]] (Bearbeiter): ''[[Amtliche Sammlung der ältern Eidgenössischen Abschiede]],'' Band 2 ''Die eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1421 bis 1477,'' Meyer, Luzern 1863, Nr.&amp;nbsp;559, S.&amp;nbsp;354–355 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-10632 online bei der UB Düsseldorf]). Die dort angegebene Bündnisdauer von nur fünf Jahren beruht laut Max A. Meier: Der Waldshuterkrieg von 1468. Eine Gesamtdarstellung, Dissertation, Basel 1937, S.&amp;nbsp;3, Fussnote 1 auf einem Schreib- oder Druckfehler.&lt;/ref&gt; Das vom Adel in einem nicht erklärten Kleinkrieg stark bedrängte Mülhausen wollte eine militärische Entscheidung und ging im Vertrauen auf seinen Bündnisvertrag in die Offensive. Mülhauser Truppen überfielen im April 1468 die dem Adel gehörigen Dörfer [[Rixheim]] und [[Sausheim]]. Die [[vorderösterreich]]ischen Stände wollten diesen Übergriff ahnden, zogen am 15. Mai 1468 mit 4000 Mann vor Mülhausen und verheerten dessen Umgebung. Am 18. Juni erfolgte die [[Fehdebrief|Kriegserklärung]] von Bern, Solothurn und [[Freiburg im Üechtland]] an Herzog Siegmund – die Kriegserklärungen der anderen eidgenössischen Orte folgten alsbald.<br /> <br /> === Sundgauerzug ===<br /> [[Datei:Schilling Ochsenfeld.jpg|mini|Ein Proviantwagen der Eidgenossen wird von vorderösterreichischen Rittern angegriffen. Darstellung in Diebold Schillings Luzerner Chronik.]]<br /> Am 25. Juni fielen die Berner und Solothurner von Basel her im Sundgau ein, zogen über [[Blotzheim]], [[Bartenheim]] und [[Habsheim]] Richtung Mülhausen und hinterliessen eine Spur der Zerstörung. Dieser ersten Kolonne folgten die Zürcher und Schwyzer. Die Truppen aus den Innerschweizer Orten zogen durch die Ortschaften am linken Rheinufer auf Mülhausen. Am 6. Juli trafen die drei Kolonnen der Schweizer zwischen Thann und Mülhausen auf dem Ochsenfeld zusammen und erwarteten die vorderösterreichischen Truppen zur offenen Feldschlacht – diese stellten sich jedoch nicht. Nachdem die Habsburger und ihre Verbündeten im Sundgau auf dem Ochsenfeld eine offene Feldschlacht nicht angenommen hatten, versuchten die Eidgenossen, die Stadt [[Thann]] einzunehmen. Gleichzeitig wurde ein Trupp von 1000 Mann über [[Wehr (Baden)|Wehr]] und [[Waldshut-Tiengen|Tiengen]] nach Schaffhausen entsandt. Am 16. Juli 1468 zogen sich die Eidgenossen über Basel wieder aus dem Sundgau zurück, und so endete der ''Sundgauerzug'' oder Mülhauserkrieg, und das Kriegsgeschehen verlagerte sich nach Osten.<br /> <br /> == Die Kriegsparteien ==<br /> === Die Habsburger, der Adel und die Reichsstände ===<br /> Zur Verteidigung der Stadt Waldshut waren etwa 800 Mann verfügbar. Die Leitung hatte Werner von Schienen (1410–1496). Zu den Verteidigern gehörten auch [[Wilhelm Herter von Hertneck]] und Bilgeri von Heudorf. Der örtliche Adel hatte sich schon beim ersten Einfall der Eidgenossen in den Klettgau nach Waldshut geflüchtet. Die vorderösterreichischen Städte [[Breisach am Rhein|Breisach]], [[Neuenburg am Rhein]] und [[Freiburg im Breisgau]] hatten Hilfstrupps entsandt.<br /> <br /> Waldshut war von einer Ringmauer mit fünf Türmen umgeben, der ein tiefer Wallgraben und teilweise der Rhein vorgelagert war.<br /> <br /> Die Breisgauer Ritterschaft besetzte den Hochrhein zwischen Rheinfelden und Laufenburg, und Aufgebote aus dem vorderösterreichischen Breisgau besetzten den Schwarzwald, um zu verhindern, dass sich die Schwarzwälder den Eidgenossen anschlossen. Hier setzte Herzog Siegmund auch böhmische Truppen ein. Über die Gesamtzahl der von Siegmund im Waldshuterkrieg eingesetzten Verbände gibt es keine zuverlässigen Angaben, sie überstieg aber jene der direkt in Waldshut liegenden Verteidiger deutlich.<br /> <br /> Markgraf [[Karl I. (Baden)|Karl I. von Baden]] fürchtete, die Eidgenossen könnten von Mülhausen her die 1415 an das Stammhaus Baden zurückgefallene [[Markgrafschaft Baden-Hachberg]] angreifen und stellte ebenfalls Truppen zur Besetzung der anderen [[Waldstädte]]. Graf [[Ulrich V. (Württemberg)|Ulrich V. von Württemberg]] rüstete ebenfalls, nachdem das Gerücht umgegangen war, die Eidgenossen wollten [[Villingen-Schwenningen|Villingen]] belagern. Der Bayern-Herzog [[Ludwig IX. (Bayern)|Ludwig der Reiche]] hatte Herzog Siegmund Hilfe und Vermittlung angeboten.<br /> <br /> Ein grösserer Einfall und die Besetzung des Schwarzwaldes hätte wohl die süddeutschen Fürsten auf den Plan gerufen, die bei der Bedrohung der Grenzstadt Waldshut nur wenig Lust auf tatkräftige Hilfe zeigten.&lt;ref&gt;s. Hansjakob S. 25&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Die Eidgenossen und die zugewandten Orte ===<br /> [[Datei:Burgunderchronik Waldshuterkrieg 1468.png|mini|hochkant|Ankunft der verstärkten Berner Truppen vor der belagerten Stadt Waldshut]]<br /> Die Bündnisse mit Mülhausen und Schaffhausen waren nur von einer Anzahl von Orten der alten Eidgenossenschaft der VIII Orte eingegangen worden. In den Krieg gegen Herzog Siegmund zogen jedoch alle acht Orte und zudem eine Anzahl zugewandter Orte, und sogar der Abt von St. Gallen stellte Truppen. Einen Oberbefehlshaber hatten die Eidgenossen nicht, sondern der Rat der Hauptleute musste die Entscheidungen treffen. Die Hauptleute der verschiedenen Orte standen zudem im Schriftverkehr mit ihren Heimatorten und mussten teilweise von diesen wieder Genehmigungen einholen. Allerdings galt der Hauptmann der Zürcher als erster Hauptmann, der die Beratungen einberief.&lt;ref&gt;s. Meier S. 51, Fussnote 3&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Zürcher wurden von Eberhard Ottikon angeführt. Einer der Hauptleute im Zürcher Kontingent war der spätere Bürgermeister und Heerführer [[Hans Waldmann]]. Der Chronist [[Petermann Etterlin]] war unter den Luzerner Truppen. Die Berner wurden von [[Petermann von Wabern]]&lt;ref&gt;{{HLS|17282|Wabern, Petermann von|Autor=Annelies Hüssy}}&lt;/ref&gt;, [[Niklaus von Scharnachthal]] und [[Niklaus von Diesbach]]&lt;ref&gt;{{HLS|16669|Diesbach, Niklaus von|Autor=Ulrich Moser}}&lt;/ref&gt; angeführt.<br /> <br /> Die Gesamtzahl von 16&amp;nbsp;000 Mann erreichte das Belagerungsheer erst gegen Ende der Belagerung, nachdem neue Zuzüge aus den Heimatorten angefordert und eingetroffen waren. Die Raubzüge in den Schwarzwald und die Absicherung der Belagerung gegen Entsatz absorbierten einen Teil der Kräfte.<br /> <br /> Auf dem Rhein vor Waldshut hatte Bern zwei Schiffe und Luzern ein Schiff im Einsatz, von denen aus die Stadt beschossen wurde.<br /> <br /> == Verlauf ==<br /> Während die Hauptmacht der Eidgenossen noch im [[Sundgau]] stand, sandten sie auch 2&amp;nbsp;000 Mann Verstärkung nach Schaffhausen. Von dort zogen sie unter dem Zürcher Hauptmann Felix Keller seit dem 27. Juni 1468 plündernd durch den Klettgau und nahmen am 29. Juni [[Erzingen (Klettgau)|Erzingen]] ein.<br /> <br /> === Einfall in den Schwarzwald ===<br /> Am 6. Juli erfolgte der nächste Raubzug der Eidgenossen in den Schwarzwald, wobei das [[Kloster St. Blasien (Schwarzwald)|Kloster St. Blasien]] wegen seiner Treue zu den [[Habsburg]]ern das Ziel war. In Bürglen&lt;ref&gt;[http://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/15688/B%C3%BCrglen+%5BWohnplatz%5D Eintrag Bürglen auf Landeskunde entdecken online – leobw]&lt;/ref&gt; und [[Indlekofen]] wurden Güter des Klosters geplündert. Bei Remetschwiel&lt;ref&gt;[http://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/15694/Remetschwiel+%5BAltgemeinde-Teilort%5D Eintrag Remetschwiel auf Landeskunde entdecken online – leobw]&lt;/ref&gt; trafen sie auf die [[Letze (Festungsbau)|Letze]], die durch [[Grafschaft Hauenstein|Hauensteiner]] Bauern verteidigt wurde.&lt;ref&gt;s. [[Heinrich Schreiber (Historiker)|Heinrich Schreiber]]: ''Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau,'' II. Band, II. Abtheilung, S.&amp;nbsp;504 [http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schreiber1829a/0200 online bei UB Freiburg]&lt;/ref&gt; Nachdem sie diese Verteidigungslinie am 7. Juli mit den beiden Kolonnen von Schaffhausen und aus dem Sundgau genommen hatten&lt;ref&gt;s. Hansjakob S. 22&lt;/ref&gt;, stand ihnen der Weg nach [[St.&amp;nbsp;Blasien]] offen. Bei [[Häusern]] kam ihnen Abt [[Christoph von Greuth]] entgegen und konnte gegen eine Zahlung von 1500 Gulden die Eindringlinge zur Umkehr veranlassen. Auf ihrem Rückweg brannten sie [[Gaiß-Waldkirch|Waldkirch]]&lt;ref&gt;[http://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/15769/Waldkirch+%5BAltgemeinde-Teilort%5D Eintrag Waldkirch auf Landeskunde entdecken online – leobw]&lt;/ref&gt; nieder und besetzten [[Waldshut-Tiengen|Tiengen]] – ein Lehen des [[Hochstift Konstanz|Hochstifts Konstanz]] an Bilgeri von Heudorf – mit 600 Mann.&lt;ref&gt;Tiengen blieb bis zum Tod des Bilgeri von Heudorf im Jahr 1476 durch die Schaffhauser besetzt und wurde dann an das Hochstift Konstanz zurückgegeben.&lt;/ref&gt;<br /> Der österreichische Hofmeister Jakob Trapp ersuchte aus Sankt Blasien die Stadt Freiburg um weiteren Zuzug und sprach die Befürchtung aus, dass der ganze Wald schweizerisch werden wolle.&lt;ref&gt;s. [[Heinrich Schreiber (Historiker)|Heinrich Schreiber]]: ''Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau,'' II. Band, II. Abtheilung, S.&amp;nbsp;511 ([http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schreiber1829a/0207 online bei UB Freiburg])&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;s. [[Heinrich Schreiber (Historiker)|Heinrich Schreiber]]: ''Geschichte der Stadt und Universität Freiburg im Breisgau. IV. Lieferung. Geschichte der Stadt Freiburg,'' III.&amp;nbsp;Theil, Freiburg 1857, S.&amp;nbsp;134–135 ([http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schreiber_gesch_stadt4/0141 online bei UB Freiburg])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Die Belagerung von Waldshut ===<br /> [[Datei:Tschachtlan Waldshut 1468 1.jpg|mini|Die Eidgenossen belagern Waldshut (in der Tschachtlan Chronik von 1470)]]<br /> Am 19. Juli waren bedeutende Truppenteile der Eidgenossen aus dem Sundgauerzug auf dem [[Rafzerfeld]] versammelt. Am 20. Juli beschlossen die Eidgenossen auf einer [[Tagsatzung]] in Luzern, mit den Stimmen von Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus und Schaffhausen, den Kriegszug auf Waldshut. Als erste trafen am 22. Juli die Luzerner mit jenen von Glarus, Schwyz und Zug am südlichen Rheinufer vor Waldshut ein und die Zürcher und Schaffhauser rückten von Tiengen aus – wo sie bereits seit dem 20. Juli lagen – auf Waldshut vor. Die übrigen Truppen und vor allem die grossen [[Hauptbüchse]]n der Zürcher und Berner zur Beschiessung der Stadtmauern kamen nach und nach, so dass die erste Kanonade der Stadt für den 29. Juli angenommen wird.&lt;ref&gt;Hansjakob S. 30&lt;/ref&gt; Während der Belagerung sollen etwa 280 schwere Steinkugeln auf die Stadt und ihre Befestigungen abgeschossen worden sein und zudem 248 kleinere aus [[Mörser (Geschütz)|Mörsern]].&lt;ref&gt;Ruch S. 68&lt;/ref&gt; Auch die Mühlen der Stadt wurden durch den Beschuss zerstört, was die Bewohner durch den Bau und Betrieb von [[Tretmühle]]n ausglichen. Da die Belagerer auch die Wasserzuflüsse zur Stadt umgeleitet hatten und das Schöpfen von Wasser aus dem Rhein wegen des feindlichen Feuers gefährlich war, wurde beim Rheintor ein Brunnen gegraben.<br /> <br /> Der herzogliche Hofmeister [[Jakob II. Trapp|Jakob Trapp]] organisierte zwei Versuche, die Stadt mit Munition und Proviant zu versorgen. In der Nacht vom 3. auf den 4. August wurde von [[Laufenburg AG|Laufenburg]] aus eine Truppe von 1200 Mann aufgestellt, die auf der linken Rheinseite bis [[Full-Reuenthal|Full]] zogen und versuchten, von dort über den Rhein in die Stadt zu kommen. Obwohl der eidgenössische Belagerungsring hier nur schwach besetzt war, misslang der Versuch weitgehend – nur 200 Mann erreichten die Stadt mit etwas Nachschub. Der zweite Versuch auf demselben Wege vom 8. auf den 9. August schlug völlig fehl, da die Schweizer inzwischen ihre Mannschaft hier auf 400 Mann verstärkt hatten.&lt;ref&gt;s. Hansjakob S. 35–36 und [[Aegidius Tschudi]], Johann Rudolf Iselin (Hrsg.): ''[[Chronicon Helveticum]],'' Band 2, Basel 1736, S.&amp;nbsp;689 ([http://books.google.de/books?id=kSBPAAAAcAAJ&amp;pg=PA689 online in der Google Buchsuche])&lt;/ref&gt; Auch die Besatzung der Stadt blieb nicht passiv und machte mehrfach Ausfälle, bei denen die Belagerer Verluste hinnehmen mussten.<br /> <br /> Der Landvogt, [[Thüring III. von Hallwyl]], hatte in Laufenburg sein Hauptquartier aufgeschlagen, und zwischen [[Albbruck]] und [[Dogern]] war eine befestigte Stellung mit 1300 Mann besetzt worden. Im Raum St. Blasien hatte Sigismund etwa 1500 Mann böhmischer Truppen zusammengezogen, die jedoch nie wirksam in den Kampf eingriffen.<br /> <br /> Aufgrund der Nachrichten über die vorderösterreichischen Truppen und Gerüchten über einen grösseren Zuzug unter Herzog Siegmund forderten die Eidgenossen am 10. August von ihren Heimatorten weiteren Zuzug an, der auch kam und nun die Gesamtzahl des Belagerungsheeres auf 16000 Mann brachte.<br /> <br /> Die Versorgungslage in der Stadt verschlechterte sich zunehmend; die Stadtbefestigungen waren durch den dauernden Beschuss stark beschädigt und die Habsburger und der Adel waren nicht bereit oder in der Lage, einen entschiedenen Vorstoß zur Befreiung der Stadt zu wagen.<br /> <br /> Am 17. August planten die Eidgenossen den Sturm auf die Stadt der am 19. August stattfinden sollte. Gleichzeitig liefen jedoch schon Friedensverhandlungen. Der Sturm wurde verschoben, wobei es im Lager der Schweizer zu schwerwiegenden Differenzen zwischen Zürich und Bern kam.<br /> <br /> Am 21. August machten Luzerner mit Unterstützung von Schwyz, Glarus und Appenzell einen Raubzug nach [[Bonndorf im Schwarzwald]], das dabei niedergebrannt wurde. Auf dem Rückzug wurde dieser Trupp von Einheiten Siegmunds angegriffen und konnte nur durch Hilfe von Zürich und Zug seine Beute (u.&amp;nbsp;a. 400 Stück Vieh) ins Lager bringen. Am 24. August kam es noch zu Kämpfen bei der Albbrucker Schanze.<br /> <br /> ==== Warum die Eidgenossen Waldshut nicht stürmten ====<br /> Die Interessen der Zürcher Kaufleute reichten bis Waldshut, und es gab auch familiäre Verbindungen. Formal argumentierten die Zürcher, dass ein Sturm auf die Stadt nur mit hohen eigenen Verlusten möglich sei. Politisch war Zürich nicht daran interessiert, den Bernern über die eroberte Stadt Waldshut Einfluss in dieser Region einzuräumen. Zürich wurde von den Ost- und Innerschweizer Orten unterstützt; Bern durch Solothurn und Luzern. So bewirkten die Rivalitäten im eidgenössischen Lager den Abbruch der Belagerung.<br /> <br /> ==== Die Legende von der Täuschung der Belagerer ====<br /> Der Volksmund erklärte sich das zögerliche Verhalten der Eidgenossen mit einem Trick, den die Belagerten angewandt haben sollen: die Vorführung eines gemästeten Schafbocks durch die Waldshuter Besatzung auf den Stadtmauern, um über die katastrophale Ernährungslage hinwegzutäuschen. In einer anderen Variante der Legende haben die jungen Gesellen den Bock gar über die Mauer ins eidgenössische Lager geworfen, um sie höhnisch am Überfluss teilhaben zu lassen. Damit habe man die Belagerer getäuscht und die Bereitschaft zum Abbruch der Belagerung erreicht. Die Grundzüge dieser Legende finden sich in Erzählungen aus verschiedenen Gegenden.&lt;ref&gt;eine ähnliche Geschichte wird aus [[Limburg an der Lahn]] berichtet {{Webarchiv|url=http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Sagenhafte-Geschichten;art680,765207 |wayback=20140911214813 |text=''Sagenhafte Geschichten.'' In: Nassauische Neue Presse vom 24. Februar 2014; abgerufen am 30. August 2014 |archiv-bot=2023-02-08 19:35:13 InternetArchiveBot }}; [[August Friedrich Ernst Langbein]] (1757–1835) hat in seinem Gedicht ''Die Belagerung'' das Thema ebenfalls aufgenommen, wobei hier ein Schneider in eine Bockshaut schlüpft. [http://gedichte.xbib.de/Langbein_gedicht_Die+Belagerung.htm Abdruck auf ''Die Deutsche Gedichtebibliothek'']; Langbeins Gedicht stützt sich wohl auf eine Geschichte aus Kalabrien, die 1723 veröffentlicht wurde; s. [http://books.google.de/books?id=etdCAAAAcAAJ&amp;pg=PA16 ''Der sich zum Ziegenbock machende Schneider.'' In: Hilarius Sempiternus: ''Der vermehrte kurtzweilige Polyhistor'', 1723, S. 16–17]; das Thema wurde auch in der Geschichte von [[Burg Karlštejn|Burg Karlstein]] in Böhmen aufgenommen, die 1422 von den Prager Hussiten belagert wurde; s. [http://books.google.de/books?id=75Y-AAAAcAAJ&amp;pg=PA299 Zacharias Theobald: ''Hussitenkrieg'', Breslau 1750, S. 299]&lt;/ref&gt; Die glückliche Beendigung der Belagerung wird jährlich im August mit der [[Waldshuter Chilbi]] gefeiert. Dazu findet eine Bocktaufe und später die Verlosung des Bockes statt.<br /> <br /> == Der Friedensvertrag und die Folgen ==<br /> [[Datei:162Sigmund verpfändet BSE an Karl v Burgund.jpg|mini|Verpfändung des Breisgau, des Sundgaus und des Elsaß durch Herzog Sigmund von Österreich an Herzog Karl von Burgund am 9. Mai 1469]]<br /> Insbesondere die Stadt Basel, durch ihren Bürgermeister [[Peter Rot]] und die Fürstbischöfe von Basel, [[Johann V. von Venningen]], und Konstanz, [[Hermann III. von Breitenlandenberg]], bemühten sich um eine Friedensvermittlung zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern. Auch Räte des Herzogs [[Ludwig IX. (Bayern)|Ludwig von Bayern]] und des Markgrafen [[Rudolf IV. (Hachberg-Sausenberg)|Rudolf von Hachberg-Sausenberg]] – für den [[Hans von Flachslanden]] am Tisch sass – bemühten sich um eine Vermittlung. Am 14. August 1468 nahmen die Vermittler Kontakt mit den eidgenössischen Hauptleuten auf, und am 16. August begannen in [[Dogern]] die Friedensverhandlungen, wo am 27. August der Friedensvertrag (die sogenannte ''Waldshuter Richtung)'' unterzeichnet wurde.&lt;ref&gt;siehe den Vertragstext bei [[Philipp Anton von Segesser|Anton Philipp von Segesser]] (Bearbeiter): ''Amtliche Sammlung der ältern eidgenoessischen Abschiede,'' Band 2 ''Die eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1421 bis 1477,'' Meyer, Luzern 1863, Nr.&amp;nbsp;43, S.&amp;nbsp;900–903 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-10632 online bei der UB Düsseldorf])&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;zu Details der Verhandlungsorte und Verhandlungsschritte siehe Max A. Meier: ''Waldshuter Friede oder Friede von Dogern?'' In: Vom Jura zum Schwarzwald : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz, Band (Jahr): 10 (1935), Heft 2, S. 1–4 [[doi:10.5169/seals-747015#500]]&lt;/ref&gt; In diesem Vertrag verpflichtete sich Herzog [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Siegmund von Österreich-Tirol]], bis zum 24. Juni 1469 eine Kriegsentschädigung von 10&amp;nbsp;000 Gulden zu bezahlen. Als Sicherheit diente den Eidgenossen Waldshut und der [[Grafschaft Hauenstein|vorderösterreichische Schwarzwald]].&lt;ref&gt;[[Philipp Anton von Segesser|Anton Philipp von Segesser]] (Bearbeiter): ''Amtliche Sammlung der ältern eidgenoessischen Abschiede,'' Band 2 ''Die eidgenössischen Abschiede aus dem Zeitraume von 1421 bis 1477,'' Meyer, Luzern 1863, Nr.&amp;nbsp;44, S.&amp;nbsp;903 ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-10632 online bei der UB Düsseldorf])&lt;/ref&gt; Der Waldshuterkrieg hatte fast keine territorialen Veränderungen zur Folge. Einzige Ausnahme war die Herrschaft Wessenberg südlich des Rheins mit den Dörfern [[Hottwil]] und [[Mandach]], die von Bern erobert und der Landvogtei [[Amt Schenkenberg|Schenkenberg]] angefügt wurde.<br /> <br /> Die Belagerung wurde am 28. August aufgehoben. Herzog Siegmund lieh sich vom Herzog von Burgund, [[Karl der Kühne|Karl dem Kühnen]], im [[Vertrag von Saint-Omer]] 50&amp;nbsp;000 Gulden, wofür er die [[Vorderösterreich|österreichischen Vorlande]] im [[Breisgau]] und Oberelsass verpfändete. Zunächst übernahm eine Kommission unter Leitung des Markgrafen Rudolf von Hachberg-Sausenberg die Verwaltung und erstellte einen Bericht über den Zustand der Pfandlande. Der Burgunder setzte [[Peter von Hagenbach]] als Landvogt ein, der Im November sein Amt antrat.&lt;ref&gt;Heinrich Witte: ''Zur Geschichte der burgundischen Herrschaft am Oberrhein in den Jahren 1469 bis Anfang 1473.'' In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 40, 1886, S. 129–169 [https://archive.org/details/zeitschriftfrdi02langoog/page/n137 Internet Archive]&lt;/ref&gt; Siegmund zahlte den Eidgenossen die Kriegsentschädigung am 23. Juni 1469. Der Bürgermeister von Schaffhausen musste auf die ihm nach Vertrag ebenfalls zustehende Rückzahlung seines Lösegeldes von 1&amp;nbsp;800 Gulden allerdings bis 1476 warten. Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]], ein Vetter von Herzog Siegmund, erklärte den Frieden am 26. Mai 1469 für ungültig und verhängte am 31. August die [[Reichsacht]] über die Eidgenossen. Beides blieb jedoch ohne Folgen.<br /> <br /> Waldshut selbst hatte zwar durch die Belagerung einen erheblichen Schaden erlitten, andererseits erneuerte Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] am 21. November 1468 die Privilegien der Stadt, und am 24. Februar 1469 erhielt sie überdies das Recht eines Wasserzolls auf alle Einfuhren über die Flüsse [[Aare]], [[Reuss (Fluss)|Reuss]] und [[Limmat]]. Herzog Siegmund stellte der Stadt am 8. September 1468 einen sogenannten Schadlosbrief aus, d.&amp;nbsp;h., er wollte ihr den durch die Belagerung entstandenen Schaden ersetzen, was er mit der pfandweisen Überlassung des Rechts auf den Straßenzoll erfüllte, so dass die Stadt sich alsbald wieder wirtschaftlich erholte.<br /> <br /> Der französische König [[Ludwig XI.]] versuchte, sowohl die Eidgenossen als auch Herzog Siegmund für ein Bündnis gegen Burgund zu gewinnen, und vermittelte einen Frieden zwischen beiden – die ''[[Ewige Richtung]]''. Nachdem Karl der Kühne 1477 in der [[Schlacht bei Nancy]] gefallen war, nahm Herzog Siegmund die verpfändeten Vorlande wieder in Besitz, ohne die 50&amp;nbsp;000 Gulden zurückzubezahlen.<br /> <br /> == Gedenken ==<br /> Zu den Verteidigern der Stadt gehörten auch die jungen [[Geselle]]n, deren Vereinigung die älteste noch heute bestehende [[Zunft]] Deutschlands – die [[Junggesellenschaft 1468 Waldshut]] – ist. Das Ende der Belagerung wird jährlich am dritten Sonntag im August mit der [[Waldshuter Chilbi]] gefeiert. Zum Gedenken an den Kommandeur der Verteidiger wurde in Waldshut eine Straße nach Werner von Schienen benannt.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Kriege und Schlachten der Schweiz]]<br /> * [[Burgunderkriege]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Heinrich Hansjakob: ''Der Waldshuter Krieg vom Jahr 1468. Zur vierhundertjährigen Erinnerung untersucht und dargestellt. Mit urkundlichen Beilagen.'' 1.&amp;nbsp;Aufl. Waldshut 1868, 2.&amp;nbsp;Aufl. ebd. 1901 ([http://books.google.de/books?id=WhssAAAAYAAJ online in der Google-Buchsuche]).<br /> * Max A. Meier: ''Der Waldshuterkrieg von 1468. Eine Gesamtdarstellung.'' Dissertation, Basel 1937<br /> * Max A. Meier: ''Der Friede von Waldshut und die Politik am Oberrhein bis zum Vertrag von St. Omer.'' In: ''Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins,'' Band 90, 1937, S.&amp;nbsp;321–384.<br /> * [[Johannes von Müller|Johann von Müller]]: ''Der Geschichten schweizerischer Eidgenossenschaft Vierter Theil. Bis auf die Zeiten des Burgundischen Kriegs.'' 2.&amp;nbsp;Auflage, Leipzig 1822, S.&amp;nbsp;200–205 ([http://books.google.de/books?id=nII-AAAAcAAJ&amp;pg=PA200 online in der Google-Buchsuche]).<br /> * {{HLS|24647|''Waldshuterkrieg''|Autor=Christian Ruch}}<br /> * Joseph Ruch: ''Geschichte der Stadt Waldshut.'' Waldshut 1966, S. 59–81.<br /> * [[Rudolf Thommen]]: ''Ein Beitrag zur Geschichte des Waldshuter Krieges.'' In: ''[[Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde]],'' Band 21 (1923), S.&amp;nbsp;157–162, [[doi:10.5169/seals-113341]].<br /> * [[Heinrich Witte (Historiker)|Heinrich Witte]]: ''Der Mülhauser Krieg 1467 bis 1468.'' In: Jahrbuch für Schweizerische Geschichte, Band 11 (1886), S. 259–332 [http://retro.seals.ch/digbib/view?rid=szg-002:1886:11::289&amp;id=browse&amp;id2=browse5&amp;id3=3 retro.seals.ch]<br /> * August Baumhauer: ''Die Eidgenossen vor Waldshut.'' In: Vom Jura zum Schwarzwald, 1. Jahrgang (1926), S. 61–65 [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=vjs-001:1926:1#60 e-periodica.ch]<br /> * Alfred Joos: Hans Waldmann mit den Eidgenossen vor Waldshut. In: Vom Jura zum Schwarzwald, 6. Jahrgang (1931), S. 41–44 [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=vjs-001:1931:6#48 e-periodica.ch]<br /> * [[Maria Waser|Maria Krebs]]: ''Die Politik von Bern, Solothurn und Basel in den Jahren 1466–1468. Zeitgeschichtliches zum Mühlhauser Krieg.'' Dissertation, Berichthaus Zürich 1902. [https://archive.org/details/diepolitikvonber00kreb Internet Archive]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> * [[Petermann Etterlin]]: ''Kronica von der loblichen Eydtgnoschaft Jr harkõmen vnd sust seltzam strittenn vnd geschichten.'' Basel 1507, Blatt LXXXIII ([http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00005062/image_187 online bei der Bayerischen Staatsbibliothek]).<br /> * [[Aegidius Tschudi]], Johann Rudolf Iselin (Hrsg.): ''[[Chronicon Helveticum]].'' Band 2. Basel 1736, S.&amp;nbsp;688–693 ([http://books.google.de/books?id=kSBPAAAAcAAJ&amp;pg=PA690 online in der Google Buchsuche]).<br /> * [[Gustav Tobler (Historiker)|Gustav Tobler]] (Hrsg.): ''Die Berner Chronik des [[Diebold Schilling der Ältere|Diebold Schilling]]. 1468-1484.'' Erster Band. Bern 1897, S. 10–44 ([http://biblio.unibe.ch/digibern/chronik_schilling_bd_01.pdf online bei der UB Bern]).<br /> * [[Heinrich Schreiber (Historiker)|Heinrich Schreiber]] (Hrsg.): ''Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau.'' II. Band, II. Abtheilung, S.&amp;nbsp;511&amp;nbsp;ff. ([http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schreiber1829a/0207 online bei UB Freiburg]).<br /> * [[Johann Martin Usteri]] (Hrsg.): ''[[Gerold Edlibach]]’s Chronik.'' Zürich 1847 (Separatabdruck aus den Mitteilungen der antiquarischen Gesellschaft Zürich 4, 1847) ([http://books.google.de/books?id=REYsAAAAYAAJ&amp;pg=PA128 online in der Google Buchsuche]).<br /> * [[Michael Stettler (Chronist)|Michael Stettler]]: Schweitzer Chronic: Das ist Gründliche vnd Wahrhaffte beschreibung der fürnehmsten Jahrs geschichten welche sich bey löblicher Eydgnoßschafft seyt etlich Hunndert Jahren her verloffen : mit einführung vieler namhaffter In Franckreich vnd Italien verübter kriegen vnd wohldenckwürdiger Geschichtenn. Annales Oder Gründliche Beschreibung der fürnembsten geschichten vnnd Thaten, welche sich in gantzer Helvetia, den jüngsten Jahren nach, von jhrem anfang her gerechnet … biß auff das 1627. Jahr, participirt, verlauffen, Der erste Theil, Bern 1627, S. 190–195 ([https://books.google.de/books?id=b2pcAAAAcAAJ&amp;pg=PA190 Google-Digitalisat]).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Waldshuterkrieg}}<br /> {{Wikisource|Waldshuterkrieg}}<br /> * [http://www.klettgau-historia.de/downloads/derklettgauimwtkrieg1468u.imschwabenkrieg1499.pdf Beitrag auf www.klettgau-historia.de]<br /> * [https://www.youtube.com/watch?v=kFw3LRTzReA ''Waldshuterkrieg'', Audio-Datei auf youTube; der wikipedia-Artikel wird vorgelesen]<br /> <br /> == Einzelnachweise / Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Schweizer Habsburgerkriege]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Geschichte (Heiliges Römisches Reich)]]<br /> [[Kategorie:Ereignis 1468]]<br /> [[Kategorie:Waldshut-Tiengen]]<br /> [[Kategorie:Geschichte Baden-Württembergs]]<br /> [[Kategorie:Krieg in der Schweizer Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Krieg (15. Jahrhundert)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rybalskyj-Eisenbahnbr%C3%BCcke&diff=257434476 Rybalskyj-Eisenbahnbrücke 2025-06-28T08:18:39Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Brücke<br /> |BEZEICHNUNG=Rybalskyj-Eisenbahnbrücke<br /> |BILD=Петровский железнодорожный мост Киев.jpg<br /> |BILDTEXT=<br /> |OFFIZIELLERNAME=Рибальський залізничний міст / Rybalskyj salisnytschnyj mist<br /> |NUTZUNG=<br /> |ÜBERFÜHRT=<br /> |QUERUNG=[[Dnepr]]<br /> |UNTERFÜHRT=<br /> |ORT=[[Kiew]], [[Ukraine]]<br /> |UNTERHALT=<br /> |ID=<br /> |KONSTRUKTION=[[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]]<br /> |LÄNGE=1430 m<br /> |BREITE=5 m<br /> |ÖFFNUNGEN=<br /> |SPANNE= <br /> |PFEILERACHSABSTAND=<br /> |LICHTEWEITE=<br /> |PFEILHÖHE=<br /> |PFEILERSTÄRKE=<br /> |BOGENDICKE=<br /> |PFEILVERHÄLTNIS=<br /> |DURCHFLUSSPROFIL=<br /> |BOGENSCHLANKHEIT=<br /> |KONSTRUKTIONSHÖHE=<br /> |HÖHE=<br /> |TRAGFÄHIG=<br /> |DURCHFAHRT=<br /> |LICHTEHÖHE=<br /> |VERKEHR=<br /> |BAUKOSTEN=<br /> |BAUBEGINN=Mai 1916<br /> |FERTIGSTELLUNG= <br /> |ERÖFFNUNG=Januar 1917&lt;br&gt;9. November 1929<br /> |BAUZEIT=<br /> |PLANER= <br /> |SCHLIESSUNG=<br /> |ZUSTAND=<br /> |MAUT=<br /> |EXTRA= <br /> |POSKARTE=Ukraine<br /> |BREITENGRAD=50/29/01.5/N<br /> |LÄNGENGRAD=30/32/32.1/E<br /> |REGION-ISO=UA-30<br /> |MEERESHÖHE=<br /> |MEERESHÖHE-BEZUG=<br /> |BILD-KARTE=<br /> |BILD-KARTE-TITEL=<br /> |BILD-KARTE-BREITE=<br /> |BILD-KARTE-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> <br /> Die '''Rybalskyj-Eisenbahnbrücke''' ({{ukS|Рибальський залізничний міст}}/''{{lang|uk-latn|Rybalskyj salisnytschnyj mist}}'', {{ruS|Рыбальский железнодорожный мост}}/''{{lang|ru-latn|Rybalskij Schelesnodoroschnyj most}}'') ist eine [[Eisenbahnbrücke]] über den [[Dnepr]] im Norden der [[Ukraine|ukrainischen]] Hauptstadt [[Kiew]].<br /> <br /> Die [[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] verbindet die [[Rybalskyj-Insel]] auf dem westlichen Dneprufer mit dem [[Rajon Dnipro (Kiew)|Stadtrajon Dnipro]] auf dem östlichen Dneprufer und verläuft dabei über die [[Truchaniw-Insel]].<br /> [[Datei:Petrivskyi Railway Bridge Kiev 2011 02 Panorama.jpg|mini|links|hochkant=1.6|Der Verlauf der Brücke über den Hauptarm des Dnepr]]<br /> [[Datei:Петровский мост над Десёнкой.JPG|mini|links|hochkant=1.4|Brückenverlauf über den Dnepr-Seitenarm]]<br /> <br /> Über die 1430&amp;nbsp;m lange und 5&amp;nbsp;m breite Brücke führt eine [[Eisenbahnstrecke|Bahnstrecke]] der ukrainischen Bahngesellschaft ''[[Piwdenno-Sachidna Salisnyzja]]''. Die eingleisige Brücke ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur der Stadt.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt; Sie wird hauptsächlich für den [[Schienengüterverkehr]] genutzt und mehrmals am Tag von Zügen der [[S-Bahn Kiew|Kiewer S-Bahn]] befahren.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot;&gt;[http://wek.kiev.ua/uk/Петрівський_залізничний_міст Eintrag zur Brücke] in der ''Kiew-Enzyklopädie''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Bau der, nach der [[Struwe-Eisenbahnbrücke]], zweiten und zunächst nach der [[Russisches Kaiserreich|russischen]] Kaiserin [[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Maria Fjodorowna]] benannten Eisenbahnbrücke in Kiew begann im Mai 1916 mit dem Ziel, einen geschlossenen Eisenbahnring um die Stadt zu schaffen.<br /> Die Brücke wurde im Januar 1917 fertiggestellt, geriet jedoch, aufgrund der [[Russische Revolution|Russischen Revolution]] und des darauf folgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Bürgerkriegs]], in einen unbrauchbaren Zustand.<br /> <br /> Im Herbst 1928 wurde mit dem Wiederaufbau der Brücke begonnen und am 9. November 1929 unter der Leitung der Organisation „Wijsskproekt 401“ (ukrainisch: {{lang|uk|Військпроект 401}}) und dem Chefarchitekten W. Kochan (ukrainisch: {{lang|uk|В. Кохан}}) vollendet.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot;&gt;[http://pamyatky.kiev.ua/streets/naberezhno-ribalska/mist-zaliznichniy-petrivskiy-podilskiy Artikel zur Petriwskyj-Brücke] auf ''pamyatky.kiev.ua''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Brücke erhielt nun, im Zusammenhang mit der Umbenennung des [[Rajon Podil|Stadtrajon Podil]] aufgrund des 50. Geburtstages des Vorsitzenden des Zentralen Exekutivkomitees der Ukraine [[Grigori Iwanowitsch Petrowski|Grigori Petrowski]], den Namen ''Petriwskyj-Brücke''.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot; /&gt;<br /> Während des Rückzuges der [[Schlacht um Kiew (1941)|Roten Armee aus Kiew]] im September 1941 wurde die Brücke zerstört, anschließend von den Deutschen wieder instand gesetzt, später während der [[Schlacht am Dnepr]] im Herbst 1943 von diesen gesprengt und nach der [[Schlacht um Kiew (1943)|Befreiung der Stadt]] wurde sie von Juli 1944 bis November 1945 wieder aufgebaut.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Rybalskyi Railway Bridge|Rybalskyj-Eisenbahnbrücke}}<br /> * [http://mapio.net/o/5982040/ Artikel zur Brücke] (ukrainisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Eisenbahnbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Fachwerkbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Stahlbrücke]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Europa]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Kiew]]<br /> [[Kategorie:Dneprbrücke]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1910er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Schienenverkehr (Kiew)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St%C3%A4dtefusion&diff=257434373 Städtefusion 2025-06-28T08:12:28Z <p>Gzhegozh: /* Ungarn */</p> <hr /> <div>Eine '''Städtefusion''' ist ein freiwilliger oder erzwungener Zusammenschluss von [[Gemeinde|Kommunen]], an dem mindestens zwei [[Stadt|Städte]] beteiligt sind. Städtefusionen sind das Resultat einer [[Gebietsreform]] und erfolgen durch [[Gesetz]].<br /> <br /> Eine [[kommunale Neugliederung]] von Städten – wie auch Gemeinden ohne Stadtrecht – kann durch [[Eingemeindung]] erfolgen, wenn ein oder mehrere beteiligte Gemeinden aufgelöst und in eine bestehen bleibende Kommune eingegliedert werden. Dies kann mit der Beibehaltung des Namens der aufnehmenden Gemeinde einhergehen oder auch mit der Vergabe eines neuen Namens. Die aufnehmende Gemeinde ist [[Rechtsnachfolger]]in der eingemeindeten Gebietskörperschaften.<br /> <br /> Zweite Möglichkeit ist eine [[Gemeindefusion]], bei der alle beteiligten Städte und Gemeinden aufgelöst und eine neue Stadt bzw. Gemeinde gebildet wird. Diese trägt dann den Namen einer der aufgelösten Gemeinden oder erhält einen neuen Namen oder Doppelnamen. Die neu gebildete Gemeinde ist [[Rechtsnachfolger]]in der aufgelösten Gebietskörperschaften.<br /> <br /> Eine besondere Form der Städtefusion war die Fusion von [[Ost-Berlin]] und [[West-Berlin]] zu [[Berlin]] nach der Wiedervereinigung. Keine Städtefusionen sind [[Städteverbund|Städteverbünde]] auf Grundlage vertraglicher Vereinbarungen oder [[Doppelzentrum|Doppelzentren]].<br /> <br /> == Beispiele in Deutschland ==<br /> === Doppelname ===<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> ! Doppelstadt !! Fusion !! Kommentar<br /> |-<br /> | Aalen-Wasseralfingen || 1975 || gebildet: 21. Juni 1975, in [[Aalen]] umbenannt: 1. Juli 1975<br /> |-<br /> | [[Annaberg-Buchholz]] || 1949 ||<br /> |-<br /> | [[Aue-Bad Schlema]] || 2019 ||<br /> |-<br /> | [[Bad Gottleuba-Berggießhübel]] || 1999 ||<br /> |-<br /> | [[Bad Neuenahr-Ahrweiler]] || 1969 ||<br /> |-<br /> | [[Bad Soden-Salmünster]] || 1974 ||<br /> |-<br /> | [[Barmen-Elberfeld]] || 1929 || in [[Wuppertal]] umbenannt: 1930<br /> |-<br /> | [[Belgern-Schildau]] || 2013 ||<br /> |-<br /> | [[Berlin-Cölln]] || 1307/1710 || Union: 1307, Fusion mit weiteren Städten zu [[Berlin]]: 1. Januar 1710<br /> |-<br /> | [[Bitterfeld-Wolfen]] || 2007 ||<br /> |-<br /> | [[Clausthal-Zellerfeld]] || 1926 ||<br /> |-<br /> | [[Dessau-Roßlau]] || 2007 ||<br /> |-<br /> | [[Doberlug-Kirchhain]] || 1950 ||<br /> |-<br /> | [[Dornburg-Camburg]] || 2008 ||<br /> |-<br /> | [[Duisburg-Hamborn (Stadt)|Duisburg-Hamborn]] || 1929 || in [[Duisburg]] umbenannt: 1935<br /> |-<br /> | [[Ebersbach-Neugersdorf]] || 2011 ||<br /> |-<br /> | Eberswalde-Finow || 1970 || in [[Eberswalde]] umbenannt: 1992<br /> |-<br /> | Gelsenkirchen-Buer || 1928 || in [[Gelsenkirchen]] umbenannt: 1930<br /> |-<br /> | [[Gladbach-Rheydt]] || 1929 || wieder getrennt: 1933, erneute Fusion als [[Mönchengladbach]]: 1975<br /> |-<br /> | [[Hohenstein-Ernstthal]] || 1898 ||<br /> |-<br /> | [[Idar-Oberstein]] || 1933 ||<br /> |-<br /> | [[Krefeld-Uerdingen am Rhein]] || 1929/1940 || als einzigartiges Konstrukt einer „Dachgemeinschaft“: 1929–1940; Streichung des Namensteils ''[[Uerdingen]] am Rhein'': April 1940<br /> |-<br /> | [[Lauda-Königshofen]] || 1975 ||<br /> |-<br /> | [[Leinefelde-Worbis]] || 2004 ||<br /> |-<br /> | [[Limbach-Oberfrohna]] || 1950 ||<br /> |-<br /> | [[Neheim-Hüsten]] || 1941 || durch die kommunale Neugliederung seit 1975 Teil der Stadt [[Arnsberg]] <br /> |-<br /> | [[Mörfelden-Walldorf]] || 1977 || zunächst als Waldfelden<br /> |-<br /> | [[Oranienbaum-Wörlitz]] || 2011 ||<br /> |-<br /> | [[Pausa-Mühltroff]] || 2011 ||<br /> |-<br /> | [[Remda-Teichel]] || 1997 || 2019 in die Stadt [[Rudolstadt]] eingemeindet<br /> |-<br /> | [[Rheda-Wiedenbrück]] || 1970 ||<br /> |-<br /> | [[Ribnitz-Damgarten]] || 1950 ||<br /> |-<br /> | [[Roßleben-Wiehe]] || 2019 ||<br /> |-<br /> | [[Villingen-Schwenningen]] || 1972 ||<br /> |-<br /> | [[Waldshut-Tiengen]] || 1975 ||<br /> |-<br /> | [[Zella-Mehlis]] || 1919 ||<br /> |-<br /> | [[Zeulenroda-Triebes]] || 2006 ||<br /> |}<br /> <br /> === Neuer Name ===<br /> * ''[[Albstadt]]'' aus den Städten [[Ebingen]] und [[Tailfingen]] sowie zwei weiteren Gemeinden – 1975<br /> * ''[[Eisenhüttenstadt]]'' aus den Städten [[Fürstenberg (Oder)|Fürstenberg]] und [[Stalinstadt]] – 1961<br /> * ''[[Kraichtal]]'' aus den Städten [[Gochsheim]] und [[Unteröwisheim]] sowie weiteren Gemeinden – 1971<br /> * ''[[Schwalmstadt]]'' aus den Städten [[Treysa]] und [[Ziegenhain (Schwalmstadt)|Ziegenhain]] sowie weiteren Gemeinden – 1970<br /> * ''[[Steinfurt]]'' aus den Städten Borghorst und Burgsteinfurt – 1975<br /> * ''[[Wuppertal]]'' ''(bis 1930 Barmen-Elberfeld)'' aus den Städten [[Barmen]], [[Cronenberg (Wuppertal)|Cronenberg]], [[Elberfeld]], [[Ronsdorf]] und [[Vohwinkel]] sowie der Gemeinde [[Beyenburg]] – 1929<br /> <br /> === Nicht durchgeführte Fusionen ===<br /> * ''[[Böhmetal]]'' aus den Städten [[Bad Fallingbostel]] und [[Walsrode]] sowie der [[Bomlitz (Gemeinde)|Gemeinde Bomlitz]] (für 2011 geplant): Eine Bürgerbefragung im November 2008 ergab in Bad Fallingbostel eine deutliche Ablehnung der Fusion durch die Bürger. Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel hat daher am 10. November 2008 beschlossen, nicht mit den Kommunen Walsrode und Bomlitz zu fusionieren.<br /> * ''Erbach-Michelstadt'' aus den Städten [[Erbach (Odenwald)|Erbach]] und [[Michelstadt]] (für 2009 geplant): durch Bürgerentscheid verhindert.<br /> * ''Hubertusburg'' aus den Städten [[Dahlen (Sachsen)|Dahlen]] und [[Mutzschen]] sowie der Gemeinde [[Wermsdorf]]: Die Fusion wurde in einer Bürgerbefragung am 18. November 2007 von 82 % der teilgenommenen Dahlener abgelehnt.<br /> * ''[[Ruhrmündungsstadt]]'' aus [[Duisburg]], [[Oberhausen]], [[Sterkrade]], [[Mülheim an der Ruhr]], [[Duisburg-Rheinhausen|Rheinhausen]], [[Hamborn]] und [[Dinslaken]] war in den 1920er Jahren geplant.<br /> * ''Westerstedt'' aus [[Tornesch]] und [[Uetersen]] (2006 bekundet): scheiterte Ende 2007 an diversen Unstimmigkeiten zwischen den Städten.<br /> * ''[[Nürnberg]]/[[Fürth]]'': Im Dezember 1921 stimmte der Fürther Stadtrat der Vereinigung bereits zu. Am 22. Januar 1922 entschied sich die Fürther Bevölkerung in einer Volksabstimmung dagegen.&lt;ref&gt;Fürthwiki https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Eingemeindung_F%C3%BCrths_nach_N%C3%BCrnberg&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Durchgeführte und dann gescheiterte Fusionen ===<br /> * ''[[Glabotki]]'' (offiziell: Bottrop) aus [[Gladbeck]], [[Bottrop]] und [[Kirchhellen]] existierte 1975 nicht ganz ein Jahr.<br /> * ''[[Lahn (Stadt)|Lahn]]'' aus [[Gießen]], [[Wetzlar]] und 14 weiteren Gemeinden bestand von 1977 bis 1979 für 31 Monate.<br /> <br /> === Für die Zukunft geplante Fusionen ===<br /> * ''[[Städtebund Silberberg|Silberberg]]'' – [[Aue-Bad Schlema]] und [[Lößnitz (Erzgebirge)|Lößnitz]] (2006 per Unterschrift der Bürgermeister bekundet, ursprünglich mit [[Schneeberg (Erzgebirge)|Schneeberg]])&lt;ref&gt;[https://www.staedtebund-silberberg.de/ ''Der Weg zur Einheitsstadt''] auf: staedtebund-silberberg.de, abgerufen am 4. Januar 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Gedankenexperimente ===<br /> * ''[[Böblingen]]-[[Sindelfingen]]''&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boeblingen-sindelfingen-viele-wuerden-doppelstadt-begruessen.02783914-19ca-421e-9dc7-cb0c252d0775.html|titel=Böblingen-Sindelfingen: Viele würden Doppelstadt begrüßen|werk=stuttgarter-nachrichten.de|datum=2011-09-27|zugriff=2020-07-05}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.boeblingen-sindelfingen-wer-will-noch-staedtehochzeit-fusionsstudie-liegt-in-der-schublade.b46182fe-932c-4601-90c2-d93f96c3892a.html|titel=Böblingen/Sindelfingen: Wer will noch Städtehochzeit? Fusionsstudie liegt in der Schublade |werk=stuttgarter-zeitung.de |datum=2015-01-16 |zugriff=2020-07-05}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Mannheim/Ludwigshafen bzw. Ludwigshafen/Mannheim'' aus [[Mannheim]] und [[Ludwigshafen am Rhein]] (bereits mit [[Heidelberg]] Teil der [[Metropolregion Rhein-Neckar]])<br /> * ''[[Agger]]tal'' aus [[Rösrath]], [[Overath]] sowie den nördlich des [[Naafbach]]s gelegenen [[Lohmar]]er Stadtteilen [[Wahlscheid]], [[Honrath]] und [[Neuhonrath]].<br /> * ''[[Raum Eschweiler-Stolberg|Eschweiler/Stolberg bzw. Stolberg/Eschweiler]]'' (auch ''Eschberg'', ''Stolweiler'' oder ''Indetal'') aus [[Eschweiler]] und [[Stolberg (Rhld.)|Stolberg]] im [[Kreis Aachen]] (heute [[Städteregion Aachen]]) wurde nie realisiert, tauchte aber als Gedankenexperiment oder in Unternehmensnamen wie ''[[EWV Energie- und Wasserversorgung#Geschichte|Licht- und Kraftwerke Eschweiler-Stolberg GmbH]]'' oder ''[[VR-Bank Würselen|Volksbank Stolberg-Eschweiler eG]]'' auf.<br /> * ''[[Niederbergisches Land|Niederberg]]'' aus [[Heiligenhaus]], [[Velbert]] und [[Wülfrath]] sowie [[Langenberg (Rheinland)|Langenberg]] und [[Neviges]] in den 1970er Jahren.<br /> * ''[[Wuppertal]]/[[Solingen]]/[[Remscheid]]'' (''[[Bergisches Städtedreieck]]'') ist ein Gedankenexperiment einer „bergischen Superstadt“.&lt;ref&gt;[https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/bergische-grossstadt-eine-luftballon-diskussion-4551377.html ''Bergische Großstadt: „Eine Luftballon-Diskussion“''] [[Solinger Tageblatt]] 18. Dezember 2014, abgerufen am 23. Oktober 2020&lt;/ref&gt;<br /> * Die ''[[Ruhrstadt#Eine Stadt|Ruhrstadt]]'' würde aus den einzelnen Städten und Gemeinden des [[Ruhrgebiet]]es geschaffen und wäre dann mit etwa 5,1 Millionen Einwohnern die größte Stadt Deutschlands.<br /> <br /> == Beispiele außerhalb Deutschlands ==<br /> === Belgien ===<br /> * [[Knokke-Heist]] (frz. Knokke-Le Zoute)<br /> <br /> === China ===<br /> * [[Wuhan]] aus Wuchang, Hankou und Hanyang<br /> <br /> === Estland ===<br /> * [[Kohtla-Järve]]<br /> <br /> === Frankreich ===<br /> * [[Charleville-Mézières]]<br /> * [[Clermont-Ferrand]]<br /> <br /> === Ghana ===<br /> * [[Sekondi-Takoradi]]<br /> <br /> === Indonesien ===<br /> * [[Bandar Lampung]] aus Tanjungkarang und Telukbetung<br /> <br /> === Italien ===<br /> * [[Apuania]] (1938) aus [[Carrara]], [[Massa (Toskana)|Massa]] und [[Montignoso]], 1946 aufgelöst<br /> * [[Corigliano-Rossano]] (2018) aus [[Corigliano Calabro]] und [[Rossano]]<br /> * [[Giarre]]-[[Riposto]] (1939), ab 1942 [[Jonia]], 1945 aufgelöst<br /> * [[Imperia (Ligurien)|Imperia]] (1923) aus den Städten Oneglia und Porto Maurizio und neun weiteren Gemeinden<br /> * [[Lamezia Terme]] (1968) aus Nicastro, Sambiase und Sant’Eufemia Lamezia<br /> * [[Verbania]] (1939) aus Intra und Pallanza<br /> * [[Vittorio Veneto]] (1866) aus Ceneda und Serravalle<br /> <br /> === Niederlande ===<br /> Hinweis: Offiziell gibt es in den Niederlanden keine Unterscheidung zwischen Gemeinden und denen, die den Zusatz ''Stadt'' tragen.<br /> <br /> * [[Echt-Susteren]]<br /> * [[Gulpen-Wittem]]<br /> * [[Landgraaf]]<br /> * [[Sittard-Geleen]]<br /> <br /> === Polen ===<br /> * [[Bielsko-Biała]], 1951 aus dem schlesischen Bielitz und dem kleinpolnischen Biała<br /> * [[Boguszów-Gorce]], 1973 aus Boguszów, Gorce, Kuźnice Świdnickie und Stary Lesieniec<br /> * [[Czechowice-Dziedzice]], 1940/1945 aus Czechowice und Dziedzice<br /> * [[Golub-Dobrzyń]], 1941/1951<br /> * [[Konstancin-Jeziorna]], 1969 aus Konstancin-Skolimów und Jeziorna<br /> * [[Jelcz-Laskowice]], 1987 aus Jelcz und Laskowice Oławskie<br /> * [[Kędzierzyn-Koźle]], 1975 aus Kędzierzyn, Koźle, Sławięcice und Kłodnica<br /> <br /> === Schweiz ===<br /> * Die Städte [[Rapperswil SG]] und [[Jona SG]] fusionierten 2007 zur Stadt [[Rapperswil-Jona]].<br /> <br /> === Tschechien ===<br /> * [[Brandýs nad Labem-Stará Boleslav]] (Brandeis an der Elbe-Altbunzlau), 1960 aus Brandýs nad Labem und Stará Boleslav<br /> * [[Frýdek-Místek]] (Friedeck-Mistek), 1943 aus dem schlesischen Frýdek und dem mährischen Místek<br /> * [[Veselí nad Lužnicí]], 1943 aus Veselí und Mezímostí<br /> <br /> === Ukraine ===<br /> * [[Perwomajsk (Mykolajiw)|Perwomajsk]], 1919 aus Olwiopol, Bohopil und Holta<br /> <br /> === Ungarn ===<br /> * [[Budapest]], 1873 aus [[Buda]], [[Óbuda]] und [[Pest (Stadt)|Pest]]<br /> <br /> === Vereinigtes Königreich ===<br /> * [[Lytham St Annes]]<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Doppeldorf]]<br /> * [[Zwillingsstadt]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Stadtefusion}}<br /> [[Kategorie:Stadtgliederung]]<br /> [[Kategorie:Gebietsreform|!]]<br /> [[Kategorie:Stadtverwaltung]]<br /> [[Kategorie:Stadtform]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=S-Bahn_Kiew&diff=253501898 S-Bahn Kiew 2025-02-20T08:00:06Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox S-Bahn<br /> |Name= S-Bahn Kiew/Kyjiwska [[Datei:Kyiv Urban Electric Train.svg|60px|links|Logo]]<br /> |Name2= miska elektrytschka<br /> |Logo= Kyiv Urban Electric Train.svg<br /> |Farbe= #306030<br /> |Bild= S-Bahn Kiew.png<br /> |Bildtext= [[Liniennetzplan]] der Kiewer S-Bahn<br /> |Stadt= [[Kiew]]<br /> |Staat= {{UKR}}<br /> |Verkehrsverbund= [[Kyjiwpastrans]]<br /> |Linien= 1<br /> |Streckenlänge= 50.8<br /> |Stationen= 15<br /> |Fernbf= <br /> |Tunnelbf= 1<br /> |Taktfolge= 15 min<br /> |Passagiere= 1608000 (Jährlich)<br /> |Einzugsbereich= <br /> |Mitarbeiter= <br /> |Fahrzeuge= <br /> |Betreiber= <br /> |StromACO= 25&amp;nbsp;kV 50&amp;nbsp;Hz<br /> |StromDCO= <br /> |StromACS= <br /> |StromDCS= <br /> |Strom= <br /> }}<br /> <br /> Die '''S-Bahn Kiew''' ({{ukS|Київська міська електричка}} / Transkription ''{{lang|uk-Latn|Kyjiwska miska elektrytschka}}'') ist neben der [[Metro Kiew|Metro]], der [[Straßenbahn Kiew|Straßenbahn]], den [[Trolleybus|Trolley-]] und Stadtbussen Teil des Nahverkehrssystems von [[Kiew]]. Sie wurde 2009 eröffnet. Seit 2011 fährt sie als [[Ringlinie]]. Betreiber der Bahn ist die [[Ukrsalisnyzja]], die hierfür von der [[Kyjiwpastrans]] mitfinanziert wird.&lt;ref&gt;[https://www.swrailway.gov.ua/newsline/?nid=1037 Offizielle Website], abgerufen am 22. Mai 2015.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Stationen ==<br /> * ''[[Bahnhof Darnyzja|Darnyzja]]'' (Übergang zu den Regional- und Fernzügen){{FN|1}},<br /> * ''Berezniaky'' (Übergang zu den Regionalzügen),<br /> * ''Wydubytschi'' (Übergang zu den Regionalzügen und zur [[Metro Kiew|Metro]]),<br /> * ''Kyjiw-Demijiwskyj'' (Übergang zu den Regionalzügen),<br /> * ''Protasiw Jar'' (Übergang zu den Regionalzügen),<br /> * ''Woksalna'' (Übergang zu den Regional- und Fernzügen und zur [[Metro Kiew|Metro]]),<br /> * ''[[Bahnhof Karawajewi Datschi|Karawajewi Datschi]]'' (Übergang zu den Regionalzügen),<br /> * ''Kyjiw-Wolynskyj'' (Übergang zu den Regionalzügen),<br /> * ''Borschtschahiwka'' (Übergang zu den Regionalzügen und Metrotram),<br /> * ''Swjatoschyn'' (Übergang zur [[Metro Kiew|Metro]]),<br /> * ''Berestejska'' (Übergang zur [[Metro Kiew|Metro]]),<br /> * ''Syrez'' (Übergang zur [[Metro Kiew|Metro]]),<br /> * ''Priorka'',<br /> * ''Kureniwka'',<br /> * ''Potschajna'' (Übergang zur [[Metro Kiew|Metro]]),<br /> * ''Rajduschnyj'' (Übergang zum Metrotram),<br /> * ''Woskresenka'',<br /> * ''Mykilska Slobidka'',<br /> * ''Liwobereschna'' (Übergang zur [[Metro Kiew|Metro]])<br /> * ''Rusaniwka'',<br /> <br /> und wieder nach ''Darnyzja''{{FN|1}}.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.citytrain.uz.ua/stations/ |wayback=20170111005733 |text=Kiew Stadtringbahn - Stationen |archiv-bot=2019-05-11 10:35:17 InternetArchiveBot}}, abgerufen am 22. Mai 2015.&lt;/ref&gt;<br /> {{FNBox|<br /> {{FNZ|1|Nicht zu verwechseln mit der [[Metro Kiew|Metrostation]] Darnyzja, die sich einige Kilometer nördlicher davon befindet.}}}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Kyiv Rapid Transit|S-Bahn Kiew}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Verkehrsbauwerk in Kiew]]<br /> [[Kategorie:S-Bahn (Ukraine)|Kiew]]<br /> [[Kategorie:Öffentlicher Personennahverkehr (Kiew)]]<br /> [[Kategorie:Schienenverkehr (Kiew)]]<br /> [[Kategorie:Verkehrsbauwerk in Europa]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=248236429 Benutzer:Gzhegozh 2024-09-01T20:04:45Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{User Passiver Sichter}}<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Guten Tag, ich bin Gzhegozh! Ich stamme ursprünglich aus der Ukraine, genauer gesagt aus [[Konotop]], und habe größtenteils in [[Kiew]] gewohnt. Nach meiner Schulzeit bin ich nach Deutschland gezogen, um mein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der [[Universität Mannheim]] anzugehen. In der Regel arbeite ich in der ukrainischen Wikipedia, wo ich stand jetzt über 40.000 Änderungen gemacht hab, bin jedoch auch in der Lage, kleinere Anpassungen in anderen Wikis vorzunehmen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mariinski-Br%C3%BCcke&diff=246135151 Mariinski-Brücke 2024-06-22T21:58:02Z <p>Gzhegozh: AZ: Weiterleitungsziel von Petriwskyj-Brücke nach Rybalskyj-Eisenbahnbrücke geändert</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Rybalskyj-Eisenbahnbrücke]]<br /> <br /> [[Kategorie:Dagmar von Dänemark (1847–1928)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Dneprbr%C3%BCcken&diff=246135127 Liste der Dneprbrücken 2024-06-22T21:56:52Z <p>Gzhegozh: /* Ukraine */</p> <hr /> <div>Die '''Liste der Dneprbrücken''' nennt [[Brücke]]n, die den [[Dnepr]] überqueren, der auf {{ruS|Днепр}}, auf {{beS|Дняпро|Dnjapro}} und auf {{ukS|Дніпро|Dnipro}} genannt wird. Die [[Stausee]]n, die in der Ukraine einen großen Teil des Flusslaufs einnehmen, sind durch grüne Zeilen markiert. Über ihre Staumauern führen ebenfalls Straßen und teilweise auch Gleise. Die Brücken sind flussabwärts sortiert.<br /> <br /> == Russland==<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; | Bild<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | offizieller&lt;br /&gt;Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Ort / Lage<br /> ! style=&quot;width:6%;&quot; | Verkehrs&amp;shy;weg<br /> ! style=&quot;width:5%;&quot; | Eröffnung<br /> ! Anmerkung<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; |Koordinaten<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;|Russland ''(Dnepr)''<br /> |-<br /> | [[Datei:Bolshevo Domashenka Road Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Durchlass bei Bolschewo<br /> |<br /> | Bolschewo – Domashenka&lt;br /&gt;Болшево – Домашенка<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zwei Wellblech-Durchlässe<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/44/12|EW=33/49/45.6|type=landmark|region=RU-SMO|name=Durchlass bei Bolschewo}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Bolshevo Domashenka Lower Wooden Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Steg bei Bolschewo<br /> |<br /> | Bolschewo – Domashenka&lt;br /&gt;Болшево – Домашенка<br /> | Weg<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Hölzerner Steg<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/44/08.6|EW=33/50/25.8|type=landmark|region=RU-SMO|name=Steg bei Boschewo}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Stepankovo Dnieper Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Stepankowobrücke<br /> |<br /> | Stepankowo&lt;br /&gt;Степанково<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 3 Feldern<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/44/08.6|EW=33/53/30.8|type=landmark|region=RU-SMO|name=Stepankowobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Neronovo Dnieper Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Neronovobrücke<br /> |<br /> | Neronovo&lt;br /&gt;Нероново<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/42/03|EW=33/52/51|type=landmark|region=RU-SMO|name=Neronovobrücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | Sleptsovobrücke<br /> |<br /> | Sleptsovo&lt;br /&gt;Слепцово<br /> | Weg<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fußgängerbrücke<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/40/04.5|EW=33/51/10|type=landmark|region=RU-SMO|name=Sleptsovobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Anosovskogo Lnozavoda Dnieper Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Anosovskogo Lnozavodabrücke<br /> |<br /> | Anosovskogo Lnozavoda&lt;br /&gt;Аносовского Льнозавода<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke; Länge 60&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/38/19.3|EW=33/49/21.8|type=landmark|region=RU-SMO|name=Anosovskogo Lnozavodabrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Nakhimovskoe Dnieper Bridge 2.jpg|120px]]<br /> | Nachimowskojebrücke<br /> |<br /> | Nachimowskoje&lt;br /&gt;Нахимовское<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 5 Feldern; Länge 90&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/31/47|EW=33/44/48.2|type=landmark|region=RU-SMO|name=Nachimowskojebrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Glushkovo Dnieper Bridge.jpg|120px]]<br /> | Gluschkovobrücke<br /> |<br /> | Gluschkowo – Fedurkino&lt;br /&gt;Глушково – Федуркино<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 4 Feldern; Länge 70&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/31/48.2|EW=33/33/56.5|type=landmark|region=RU-SMO|name=Gluschkowobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Kazarinovo Dnieper Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Kazarinovobrücke<br /> |<br /> | Kazarinovo&lt;br /&gt;Казариново<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 3 Feldern; Länge 70&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/29/28|EW=33/33/59|type=landmark|region=RU-SMO|name=Kazarinovobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Nadezhda Lower Dnieper Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Autobahnbrücke M1<br /> |<br /> | Prudki&lt;br /&gt;Прудки<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 7 Feldern; Länge 220&amp;nbsp;m. An der [[M1 (Russland)|Autobahn M1]].<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/11/00.5|EW=33/28/36.8|type=landmark|region=RU-SMO|name=M1-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Nikulino Railway Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Eisenbahnbrücke Nikulino<br /> |<br /> | Nikulino&lt;br /&gt;Никулино<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweigleisige Fachwerkbrücke mit 3 Fachwerk- und 3 Balkenfeldern; Länge 242&amp;nbsp;m; auf der Strecke Warschau – Moskau<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/08/50.7|EW=33/27/28.4|type=landmark|region=RU-SMO|name=Nikulinobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Verkhnedneprovsky Pedestrian Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Hängebrücke beim Kraftwerk<br /> |<br /> | [[Werchnedneprowski]]&lt;br /&gt;Верхнеднепровский<br /> | Weg<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fußgänger-Hängebrücke; Länge ~65&amp;nbsp;m, beim Kraftwerk und Smolenskring<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/59/30.9|EW=33/22/40|type=landmark|region=RU-SMO|name=Fußgängerbrücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | Polibinobrücke<br /> |<br /> | Polibino – Eliseenki&lt;br /&gt;Полібино – Єлисеєнки<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 8 Feldern; Länge 95&amp;nbsp;m. Nahe bei der Stickstoffdüngerfabrik PJSC Dorogobusch<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/56/19|EW=33/25/38|type=landmark|region=RU-SMO|name=Polibinobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Dorogobuzh New Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Neue Brücke – Umgehungsstraße<br /> |<br /> | [[Dorogobusch]]&lt;br /&gt;Дорогобу́ж<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1997<br /> | Zweispurige Balkenbrücke; Länge 305&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/55/17|EW=33/19/30|type=landmark|region=RU-SMO|name=Neue Dorogobuschbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Dorogobuzh View of Dnieper.jpg|120px]]<br /> | Alte Brücke<br /> |<br /> | Dorogobusch&lt;br /&gt;Дорогобу́ж<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Zweispurige Balkenbrücke; Länge 195&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/55/02|EW=33/17/54|type=landmark|region=RU-SMO|name=Alte Dorogobuschbrücke}}<br /> |-<br /> |<br /> |<br /> |<br /> | bei Voinovshchina&lt;br /&gt;Войновщина<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Brücke in einer Landstraße; Länge ~ 55&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=55/00/47.5|EW=33/01/15|type=landmark|region=RU-SMO|name=Voinovshchinabrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Soloviovo bridge.jpg |120px]]<br /> | Brücke bei Solov'evo<br /> |<br /> | Solov'evo&lt;br /&gt;Соловьево<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1970<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 5 Feldern; Länge 216&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/55/26|EW=32/43/45|type=landmark|region=RU-SMO|name=Solov'evobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Pridneprovskaya Railway Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Eisenbahnbrücke bei Pridneprovskaya<br /> |<br /> | bei Pridneprovskaya&lt;br /&gt;Приднепровская<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fachwerkbrücke; Länge 140&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/44/27|EW=32/31/56.6|type=landmark|region=RU-SMO|name=Pridneprovskayabrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Kazarma 368 Km Railway Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Eisenbahnbrücke bei Bahnhof Pl. 368 Km<br /> |<br /> | bei Vysokoe&lt;br /&gt;Высокое<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fachwerkbrücke<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/44/06|EW=32/13/31|type=landmark|region=RU-SMO|name=Pl.368km-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Sokolya Gora Smolensk Ringroad Bridge.jpg|120px]]<br /> | Brücke in der Umgehungsstraße P-120<br /> |<br /> | bei [[Smolensk]]&lt;br /&gt;<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | ~1980<br /> | Vierspurige Balkenbrücke mit 5 Feldern; Länge 190&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/45/03.4|EW=32/12/44|type=landmark|region=RU-SMO|name=Ringstraßenbrücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | Rohrleitungsbrücke<br /> |<br /> | Smolensk<br /> |<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Heizungs-Rohrleitung-Hängebrücke; Länge 134&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/47/56.6|EW=32/08/06.4|type=landmark|region=RU-SMO|name=Rohrleitungsbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Smolensk Krestovozdvizhenskiy Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Brücke in der Ul. Stepana Razina<br /> |<br /> | Smolensk<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1978<br /> | Vierspurige Spannbetonbrücke; Länge 210&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/47/42.5|EW=32/04/06|type=landmark|region=RU-SMO|name=Brücke in der Ul. Stepana Razina}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Smolensk Dnieper Bridge1.jpg|120px]]<br /> | Brücke an der Ul. Bielajewa<br /> |<br /> | [[Smolensk]]<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | [[Spannbetonbrücke]]<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/47/30|EW=32/03/00.5|type=building|region=RU-SMO|name=Bielajewa-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Smolensk Pedestrian Bridge 2.jpg|120px]]<br /> |<br /> |<br /> | Smolensk<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2013<br /> | Fußgänger-Hängebrücke<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/47/30|EW=32/02/59.6|type=landmark|region=RU-SMO|name=Fußgängerbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Smolensk Bridge in Dzerzhinskogo Street 2.jpg|120px]]<br /> | Brücke in der Dserschinski-Straße<br /> | мост в улица Дзержинского<br /> | Smolensk<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1960<br /> | Vierspurige Stahlbeton-Sprengwerkbrücke; Länge 166&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/47/31|EW=32/02/11.5|type=landmark|region=RU-SMO|name=Dserschinskibrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Виден мост - panoramio.jpg|120px]]<br /> |<br /> |<br /> | [[Gnesdowo]]&lt;br /&gt;Гнёздово<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1997<br /> | Zweispurige Balkenbrücke mit 5 Feldern im Zuge der südwestlichen Umgehung von Smolensk; Länge 190&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/46/00.6|EW=31/50/15|type=landmark|region=RU-SMO|name=Gnesdowobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Miganovo Dnieper Bridge.jpg|120px]]<br /> |<br /> |<br /> | bei [[Gusino]]&lt;br /&gt;<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1966<br /> | Zweispurige Vollwandträger-Balkenbrücke mit 5 Feldern; Länge 160&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/42/12.7|EW=31/22/42|type=landmark|region=RU-SMO|name=Gusinobrücke}}<br /> |}<br /> <br /> == Belarus ==<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; | Bild<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | offizieller&lt;br /&gt;Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Ort / Lage<br /> ! style=&quot;width:6%;&quot; | Verkehrs&amp;shy;weg<br /> ! style=&quot;width:5%;&quot; | Eröffnung<br /> ! Anmerkung<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; |Koordinaten<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;|Belarus ''(Dnjapro)''<br /> |-<br /> | [[Datei:Автомобильный мост 3271005.jpeg|120px]]<br /> | Bahnhofstraßenbrücke<br /> |<br /> | [[Dubrouna]]&lt;br /&gt;Дуброўна<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2009<br /> | Zweispurige Balkenbrücke; Länge 196<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/34/32.5|EW=30/40/49|type=landmark|region=BY-VI|name=Bahnhofstraßenbrücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | M8-Brücke<br /> |<br /> | bei [[Orscha]]&lt;br /&gt;Орша<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1981<br /> | Balkenbrücke mit 6 Feldern; Länge 198&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/32/42|EW=30/27/52|type=landmark|region=BY-VI|name=M8-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Vorsha Mahilyow Street Bridge.jpg|120px]]<br /> | Komsomolskaja-Brücke<br /> |<br /> | [[Orscha]]&lt;br /&gt;Орша<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1957<br /> | Vollwandträgerbrücke; Länge 197&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/30/24|EW=30/25/46|type=landmark|region=BY-VI|name=Komsomolskaja-Brücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | Juryja-Babkova-Brücke<br /> |<br /> | Orscha&lt;br /&gt;Орша<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Balkenbrücke 5 Feldern; Länge 230&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/28/51|EW=30/23/57|type=landmark|region=BY-VI|name=Juryja-Babkova-Brücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | Eisenbahnbrücke Orscha<br /> |<br /> | Orscha&lt;br /&gt;Орша<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fachwerkbrücke mit 3 Feldern; Länge 200&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/28/51|EW=30/23/57|type=landmark|region=BY-VI|name=Eisenbahnbrücke Orscha}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Bridge over the Dnieper River in Kopyś.jpg|120px]]<br /> | Kopys-Brücke<br /> |<br /> | [[Aleksandriya]] – [[Kopys]]&lt;br /&gt;Александрыя – Копысь<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2007<br /> | Zweispurige Vollwandträger-Balkenbrücke mit 3 Feldern; Länge 160&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/19/10|EW=30/16/52.6|type=landmark|region=BY-MA/BY-VI|name=Kopys-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Shklow Dnieper Bridge.jpg|120px]]<br /> | Schklou-Brücke<br /> |<br /> | [[Schklou]]&lt;br /&gt;Шклоў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1962<br /> | Zweispurige Stahlbeton-Balkenbrücke mit 10 Feldern; Länge 292&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=54/12/22.8|EW=30/18/25|type=landmark|region=BY-MA|name=Schklou-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Mahilyow Bypass Dnieper Bridge 1.jpg|120px]]<br /> | Umgehungsstraßenbrücke<br /> |<br /> | [[Mahiljou]]&lt;br /&gt;Магілёў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1997<br /> | Zweispurige Umgehungsstraße P123; Vollwandträgerbrücke; Länge 290&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/58/50|EW=30/23/41|type=landmark|region=BY-MA|name=Umgehungsstraßenbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Mahilyow Railway Bridge.jpg|120px]]<br /> | Eisenbahnbrücke Mahiljou<br /> |<br /> | Mahiljou&lt;br /&gt;Магілёў<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1936<br /> | Fachwerkbrücke mit 2 Feldern; Länge 270&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/53/40|EW=30/22/53.7|type=landmark|region=BY-MA|name=Eisenbahnbrücke Mahiljou}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Mahilyow Korolyov Street Bridge2.jpg|120px]]<br /> | Brücke in der Karaliova Str.<br /> |<br /> | Mahiljou&lt;br /&gt;Магілёў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1996<br /> | Vierspurige Stahlbetonbalkenbrücke; Länge 380&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/53/27.6|EW=30/22/30.7|type=landmark|region=BY-MA|name=Brücke in der Karaliova Str.}}<br /> |-<br /> | [[Datei:The bridge across the Dnieper in Mogilev after the reconstruction 2016.jpg|120px]]<br /> | Dneprbrücke<br /> | Днепровский мост<br /> | Mahiljou&lt;br /&gt;Магілёў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1959&lt;br /&gt;2016<br /> | Traditioneller Name der vormals einzigen Brücke am Ort. Brücke im Zuge des Puschkin-Prospekts. 2016 erneuert und verbreitert.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/53/31.7|EW=30/19/46.7|type=landmark|region=BY-MA|name=Dneprbrücke Puschkin-Prospekt}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Mahilyow Schmidt Bridge.jpg|120px]]<br /> | Schmidtbrücke<br /> | мост имени Шмидта<br /> | Mahiljou&lt;br /&gt;Магілёў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1967<br /> | Spannbetonbrücke mit 7 Öffnungen; Länge 315&amp;nbsp;m, Breite 21&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/53/5.3|EW=30/18/40.4|type=landmark|region=BY-MA|name=Schmidtbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Bridge over the Dnieper River in Bychaŭ.jpg|120px]]<br /> | Dneprbrücke Bychau<br /> |<br /> | [[Bychau]]&lt;br /&gt;Быхаў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1964<br /> | Stahlbeton-Balkenbrücke; Länge 374&amp;nbsp;m, Straße P 120<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/31/06.7|EW=30/16/10|type=landmark|region=BY-MA|name=Dneprbrücke Bychau}}<br /> <br /> |-<br /> | [[Datei:Рагачоўскія краявіды 01.jpg|120px]]<br /> | Dniaprobrücke Rahatschou<br /> |<br /> | [[Rahatschou]]&lt;br /&gt;Рагачоў<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2021<br /> | Zweispurige Bücke; Fachwerkträger von 1959 wurde 2021 durch [[Langerscher Balken|Stabbogenbrücke]] ersetzt; Länge 447&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/04/27|EW=30/03/30|type=landmark|region=BY-HO|name=Dniaprobrücke Rahatschou}}<br /> |-<br /> |<br /> | Südbrücke (im Bau)<br /> |<br /> | Rahatschou&lt;br /&gt;Рагачоў<br /> | Straße<br /> |<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | Baustelle<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=53/04/01.1|EW=30/03/07.9|type=landmark|region=BY-HO|name=Südbrücke im Bau}}<br /> |-<br /> |<br /> | Autobahnbrücke M 5<br /> |<br /> | bei Lyebyadzyowka&lt;br /&gt;Лебядзёўка&lt;br /&gt;nördlich von Schlobin<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2016<br /> | Zwei getrennte Brücken mit je zwei Fahrstreifen; Länge 448&amp;nbsp;m. Erste Brücke um 1970, zweite Brücke 2016.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=52/55/41.2|EW=30/02/43|type=landmark|region=BY-HO|name=Autobahnbrücke M 5}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Zhlobin Railway Bridge.jpg|120px]]<br /> | Eisenbahnbrücke Schlobin<br /> |<br /> | [[Schlobin]]&lt;br /&gt;Жло́бін<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fachwerkbrücke mit 3 Feldern auf der Strecke [[Homel|Gomel]] – [[Mahiljou]] – [[Moskau]]; Länge 255&amp;nbsp;m, Höhe über dem Fluss 20&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=52/53/20.1|EW=30/03/38|type=landmark|region=BY-HO|name=Eisenbahnbrücke Schlobin}}<br /> |-<br /> |<br /> | Eisenbahnbrücke Schlobin-Süd<br /> |<br /> | Schlobin&lt;br /&gt;Жло́бін<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fachwerkbrücke mit 4 Feldern; Länge 310&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=52/51/50.3|EW=30/04/20|type=landmark|region=BY-HO|name=Eisenbahnbrücke Schlobin-Süd}}<br /> |-<br /> |<br /> | Eisenbahnbrücke Retschyza<br /> |<br /> | [[Retschyza]]&lt;br /&gt;Рэчыца<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; |<br /> | Fachwerkbrücke mit vier Feldern auf der Strecke [[Brest (Belarus)|Brest]] – Gomel – Moskau; Länge 337&amp;nbsp;m, Breite 6,7&amp;nbsp;m, Höhe über dem Fluss 10&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=52/21/33.5|EW=30/26/50|type=landmark|region=BY-HO|name=Eisenbahnbrücke Retschyza}}<br /> |-<br /> |<br /> | Autobahnbrücke M 10<br /> |<br /> | bei [[Retschyza]]&lt;br /&gt;Рэчыца<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1958&lt;br /&gt;1988<br /> | Zwei parallele Brücken:&lt;br /&gt;1958: Fachwerkbrücke; Länge 390&amp;nbsp;m, Breite 7&amp;nbsp;m, Höhe über dem Fluss 19&amp;nbsp;m. Notbetrieb seit 2017.&lt;br /&gt;1988:Vollwandträgerbrücke<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=52/19/22|EW=30/31/33.5|type=landmark|region=BY-HO|name=M10-Brücke}}<br /> |}<br /> <br /> == Belarus – Ukraine ==<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; | Bild<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | offizieller&lt;br /&gt;Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Ort / Lage<br /> ! style=&quot;width:6%;&quot; | Verkehrs&amp;shy;weg<br /> ! style=&quot;width:5%;&quot; | Eröffnung<br /> ! Anmerkung<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; |Koordinaten<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;| Grenzfluss Belarus ''(Dnjepro)'' – Ukraine ''(Dnipro)''<br /> |-<br /> | [[Datei:Залізничний міст через Дніпро через державний кордон UA-BY 3126610.jpeg|120px]]<br /> | Eisenbahnbrücke Nedantschytschi<br /> |<br /> | [[Nedantschytschi]]&lt;br /&gt;Неданчичі<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1930<br /> | Strecke [[Prypjat (Stadt)|Prypjat]] – Nedantschytschi – [[Slawutytsch]] – [[Tschernihiw]]&lt;br /&gt;[[Fachwerkbrücke]], 6 Felder; Länge 786&amp;nbsp;m, Breite 8&amp;nbsp;m, Höhe über Wasser 12&amp;nbsp;m.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=51/29/58.4|EW=30/35/06.1|type=landmark|region=UA-74/BY-HO|name=Eisenbahn-Dneprbrücke}}<br /> |-<br /> |<br /> | Straßenbrücke Slawutytsch<br /> |<br /> | [[Slawutytsch]]&lt;br /&gt;Славутич<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | ~1987<br /> | An der Straße [[Tschornobyl|Tschernobyl]] – [[Tschernihiw]] (P35 – P-56)<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=51/23/37.8|EW=30/38/24.5|type=landmark|region=UA-74/BY-HO|name=P-35-Dneprbrücke}}<br /> |}<br /> <br /> == Ukraine ==<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; | Bild<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | offizieller&lt;br /&gt;Name<br /> ! style=&quot;width:14%;&quot; | Ort / Lage<br /> ! style=&quot;width:6%;&quot; | Verkehrs&amp;shy;weg<br /> ! style=&quot;width:5%;&quot; | Eröffnung<br /> ! Anmerkung<br /> ! style=&quot;width:8%;&quot; |Koordinaten<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;| Ukraine ''(Dnipro)''<br /> |-<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe9&quot;|[[Kiewer Meer]]<br /> |-<br /> | [[Datei:Київська ГЕС.jpg|120px]]<br /> | Wasserkraftwerk Kiew<br /> | Київська ГЕС<br /> | [[Wyschhorod]]<br /> |<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1968<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/35/19|EW=30/30/42|type=landmark|region=UA-32|name=Kiew WKW}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Московський міст.JPG|120px]]<br /> | [[Nordbrücke (Kiew)|Nordbrücke]]<br /> | Північний міст<br /> | [[Kiew]]<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1976<br /> | [[Schrägseilbrücke]] über Dnepr; Länge 742&amp;nbsp;m + Balkenbrücke über den Flussarm Desenka (Chortori); Länge 732&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/29/27|EW=30/32/08.6|type=landmark|region=UA-30|name=Moskaubrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Петрівський міст.JPG|120px]]<br /> | [[Rybalskyj-Eisenbahnbrücke]]<br /> | Рибальський залізничний міст<br /> | Kiew<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1917<br /> | Fachwerkbrücke; Länge 1430&amp;nbsp;m. 1929 und 1945 wieder aufgebaut.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/29/01.5|EW=30/32/32.1|type=landmark|region=UA-30|name=Petriwskyj-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Арково-підвісний міст через Дніпро.jpg|120px]]<br /> | [[Podilbrücke]]<br /> | Подільський мостовий перехід<br /> | Kiew<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | im Bau<br /> | [[Bogenbrücke]]; Länge 484&amp;nbsp;m; Teil eines 7,4&amp;nbsp;km langen Straßenprojektes mit Brücken, Hochstraßen und Dämmen<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/28/22.1|EW=30/32/06.8|type=landmark|region=UA-30|name=Podilbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Пішохідний міст через Дніпро (Київ).JPG|120px]]<br /> | Parkbrücke<br /> | Парковий міст через Дніпро<br /> | Kiew (vom Westufer auf die [[Truchaniw-Insel]])<br /> | Fußweg<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1957<br /> | [[Hängebrücke]]; Länge 429&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/27/24.4|EW=30/32/03.1|type=landmark|region=UA-30|name=Parkbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Kyiv Metro Bridge.JPG|120px]]<br /> | [[Metrobrücke (Kiew)|Metrobrücke]]<br /> | Міст Метро<br /> | Kiew (vom Westufer auf die [[Wenezianskyj-Insel]])<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1965<br /> | Metro- und Straßenbrücke, [[Bogenbrücke|Betonbogenbrücke]]; Länge 683&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/26/33.9|EW=30/33/51.8|type=landmark|region=UA-30|name=Metrobrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Kiev Patron Bridge.jpg|120px]]<br /> | [[Paton-Brücke]]<br /> | Міст Патона<br /> | Kiew<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1953<br /> | Geschweißte Balkenbrücke; Länge 1543&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/25/35.2|EW=30/34/44|type=landmark|region=UA-30|name=Paton-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Дарницький міст.jpg|120px]]<br /> | [[Darnyzkyj-Eisenbahnbrücke]]<br /> |Дарницький міст<br /> | Kiew<br /> | Eisenbahn<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1951<br /> | Nachfolgerin der [[Struwe-Eisenbahnbrücke]] (1870); im 2.&amp;nbsp;WK zerstört.&lt;br /&gt;[[Bogenbrücke|Fachwerkbogenbrücke]]; Länge 1114&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/24/58|EW=30/35/11|type=landmark|region=UA-30|name=Darnyzkyj-Eisenbahnbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Міст Кірпи Київ 2011 01.JPG|120px]]<br /> | [[Neue Darnyzkyj-Brücke]]<br /> | Залізни́чно-автомобі́льний мостови́й перехі́д /Новий Дарницький міст<br /> | Kiew<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2011<br /> | Stählerne Bogenbrücke, 2 Gleise + 6 Fahrspuren; Länge 1100&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/24/57.3|EW=30/35/09.5|type=landmark|region=UA-30|name=Neue Darnyzkyj-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Південний міст у Києві, з Лівого берега.JPG|120px]]<br /> | [[Südbrücke (Kiew)|Südbrücke]]<br /> | Південний міст<br /> | Kiew<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1983<br /> | Schrägseilbrücke, 2 Gleise + 6 Fahrspuren; Länge 1260&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=50/23/41.4|EW=30/35/19.3|type=landmark|region=UA-30|name=Südbrücke}}<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe9&quot;|[[Kaniwer Stausee]]<br /> |-<br /> | [[Datei:Канівська ГЕС.jpg|120px]]<br /> | [[Wasserkraftwerk Kaniw]]<br /> | Канівська ГЕС<br /> | [[Kaniw]]<br /> |<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1975<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=49/45/58|EW=31/28/17|type=landmark|region=UA-71|name=Kaniw WKW}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Brücke von Tscherkassy.jpg|120px]]<br /> | [[Tscherkassy-Brücke]]<br /> |<br /> | [[Tscherkassy]]<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1960<br /> | Fachwerkbrücke; Länge 1174&amp;nbsp;m. Teil eines ca. 13&amp;nbsp;km langen Damms über den Krementschuker Stausee<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=49/28/46.2|EW=32/02/23.7|type=landmark|region=UA-71|name=Dneprbrücke Tscherkassy}}<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe9&quot;|[[Krementschuker Stausee]]<br /> |-<br /> | [[Datei:Svitlovodsk7.jpg|120px]]<br /> | Wasserkraftwerk Krementschuk<br /> | Кременчуцька ГЕС<br /> | [[Switlowodsk]]<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1960<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=49/04/39|EW=33/15/02|type=landmark|region=UA-35|name=Krementschuk WKW}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Kryukov Bridge.jpg|120px]]<br /> | [[Krjukiw-Brücke]]<br /> | Крюківський міст<br /> | [[Krementschuk]]<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1949<br /> | 1872 erstmals erbaute [[Gitterträger]]brücke; im 2.&amp;nbsp;WK zerstört.&lt;br /&gt;1949 wiederaufgebaut als [[Fachwerk]]-[[Doppelstockbrücke]], [[Hubbrücke]]; Länge 962&amp;nbsp;m + Rampen.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=49/03/10.5|EW=33/25/25.2|type=landmark|region=UA-53|name=Krjukiwski-Brücke}}<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe9&quot;|[[Kamjansker Stausee]]<br /> |-<br /> | [[Datei:Hydroelectric Dniprodzerzhynsk.JPG|120px]]<br /> | Wasserkraftwerk Kamjanske<br /> | Кременчуцька ГЕС<br /> | [[Kamjanske]]<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1964<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/33/00|EW=34/32/31|type=landmark|region=UA-12|name=Kamjanske WKW}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Bridge Kamianske.jpg|120px]]<br /> | Liwobereschnyj Dneprbrücke<br /> | Лівобережний міст<br /> | [[Kamjanske]]<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1996<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/32/20.2|EW=34/35/54.1|type=landmark|region=UA-12|name=Kamjansker Dneprbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Kaydacky-bridge Dnipropetrovsk from GOROD.DP.UA.jpg|120px]]<br /> | Kaidakbrücke<br /> | Кайдацький міст<br /> | [[Dnipro]]<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1982<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/29/52.2|EW=34/57/55.6|type=landmark|region=UA-12|name=Kaidakbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Dnipro Amur Bridge1.jpg|120px]]<br /> | [[Amurbrücke (Dnipro)|(Alte) Amurbrücke]]<br /> | Амурський (Старий) міст<br /> | Dnipro<br /> | Straße, Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1884<br /> | 1884 erstmals erbaute Fachwerkbrücke; im 2.&amp;nbsp;WK zerstört.&lt;br /&gt;1955 wiederaufgebaut als Fachwerk-Doppelstockbrücke, Hubbrücke; Länge 1395&amp;nbsp;m.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/29/12.3|EW=35/01/37.2|type=landmark|region=UA-12|name=Amurbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Central bridge Dnipro.jpg|120px]]<br /> | (Neue) Zentrale Brücke<br /> | Центральний (Новий) міст<br /> | Dnipro<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1966<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/28/37.3|EW=35/03/23.5|type=landmark|region=UA-12|name=Zentrale Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Merefo-Hersonsky bridge Dnipropetrovsk from GOROD.DP.UA.jpg|120px]]<br /> | [[Merefa-Cherson-Brücke]]<br /> | Миколаївський ланцюговий міст<br /> | Dnipro<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1932<br /> | Stahlbeton-Bogenbrücke mit 2 großen und 31 kleineren Bögen; Länge 1610&amp;nbsp;m<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/28/3.7|EW=35/5/0.2|type=landmark|region=UA-12|name=Merefo-Cherson-Brücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Мост - panoramio - Саня Натрус.jpg|120px]]<br /> | Südbrücke<br /> | Підвенний міст<br /> | Dnipro<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 2000<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=48/24/38.5|EW=35/05/48.4|type=landmark|region=UA-12|name=Südbrücke}}<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe9&quot;|[[DniproHES|Saporischschja-Stausee]]<br /> |-<br /> | [[Datei:Дніпрогес з висоти.jpg|120px]]<br /> | [[DniproHES]]<br /> | Дніпровська ГЕС<br /> | [[Saporischschja]]<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1932<br /> |<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=47/52/09|EW=35/05/13|type=landmark|region=UA-23|name=DniproHES}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Arch bridge over the Dnieper River in Zaporizhia 09.jpg|120px]]<br /> | [[Bogenbrücke von Saporischschja]]<br /> | Арковий міст у Запоріжжі<br /> | [[Saporischschja]]<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1974<br /> | Stählerne Bogenbrücke; Länge 320&amp;nbsp;m<br /> |{{Coordinate|text=DMS|NS=47/51/42|EW=35/3/44|type=landmark|region=UA-23|name=Bogenbrücke Saporischschja}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Хмаринки над мостом.jpg|120px]]<br /> | [[Preobraschenski-Brücken]]<br /> | Мости Преображенського<br /> | Saporischschja<br /> | Schiene, Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1952<br /> | Nachfolger der im 2.&amp;nbsp;WK zerstörten [[Streletzky-Brücken]]. Zwei Betonbogen-Doppelstockbrücken mit vier bzw. einem Bogen über die Dnepr-Arme; Länge 738&amp;nbsp;m bzw. 389&amp;nbsp;m<br /> |{{Coordinate|text=DMS|NS=47/50/43/N|EW=35/05/00/E|type=landmark|region=UA-23|name=Preobraschenski-Brücken}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Вантовий міст у Запоріжжі, 2022.png|120px]]<br /> | Schrägseilbrücke<br /> | Вантовий міст<br /> | Saporischschja<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | im Bau<br /> | Schrägseilbrücke<br /> |{{Coordinate|text=DMS|NS=47/50/43/N|EW=35/05/00/E|type=landmark|region=UA-23|name=Preobraschenski-Brücken}}<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; class=&quot;hintergrundfarbe9&quot;|[[Kachowkaer Stausee]] (ausgelaufen)<br /> |-<br /> | [[Datei:Kakhovka HES.jpg|120px]]<br /> | [[Wasserkraftwerk Kachowka|Kachowka HES]]<br /> | Каховська ГідроЕлектроСтанція<br /> | [[Nowa Kachowka]]<br /> |<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1955<br /> | Am 6. Juni 2023 im Zuge der [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Invasion in der Ukraine]] zerstört.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=46/46/41|EW=33/22/13|type=landmark|region=UA-65|name=Kachowka WKW}}<br /> |-<br /> | [[Datei:Antonivka Railway Bridge.jpg|120px]]<br /> | [[Antoniwka-Eisenbahnbrücke]]<br /> | Антонівський залізничний міст<br /> | [[Cherson]]<br /> | Schiene<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1954<br /> | Fachwerkträgerbrücke; Länge 516&amp;nbsp;m + ca. 1350&amp;nbsp;m Vorlandbrücke. Im November 2022 beim Rückzug der russischen Truppen gesprengt.<br /> | {{Coordinate|text=DMS|NS=46/40/32.3|EW=32/47/47.1|type=landmark|region=UA-65|name=Antoniwka-Eisenbahnbrücke}}<br /> |-<br /> | [[Datei:View of Kherson and Antonovskiy bridge, 2006.jpg|120px]]<br /> | [[Antoniwkabrücke]]<br /> | Антонівський міст<br /> | Cherson<br /> | Straße<br /> | style=&quot;text-align:center&quot; | 1985<br /> | Überführt M 17. Vierspurige Stahlbeton-Plattenbalkenbrücke; Länge 1366&amp;nbsp;m. Im November 2022 beim Rückzug der russischen Truppen gesprengt.<br /> |{{Coordinate|text=DMS|NS=46/40/09.2|EW=32/43/13|type=landmark|region=UA-65|name=Antoniwkabrücke}}<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; |<br /> |}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Bridges over the Dnipro River|Dneprbrücken}}<br /> <br /> {{Hinweis Seiten-Koordinaten}}<br /> <br /> [[Kategorie:Liste (Brücken)|Dnepr]]<br /> [[Kategorie:Brücke in der Ukraine| ]]<br /> [[Kategorie:Dneprbrücke|!Dneprbrucken]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Russland]]<br /> [[Kategorie:Verkehrsbauwerk in Belarus]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rybalskyj-Eisenbahnbr%C3%BCcke&diff=246120390 Rybalskyj-Eisenbahnbrücke 2024-06-22T11:05:43Z <p>Gzhegozh: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Infobox Brücke<br /> |BEZEICHNUNG=Rybalskyj-Eisenbahnbrücke<br /> |BILD=Петровский железнодорожный мост Киев.jpg<br /> |BILDTEXT=<br /> |OFFIZIELLERNAME=Рибальський залізничний міст / Rybalskyj salisnytschnyj mist<br /> |NUTZUNG=<br /> |ÜBERFÜHRT=<br /> |QUERUNG=[[Dnepr]]<br /> |UNTERFÜHRT=<br /> |ORT=[[Kiew]], [[Ukraine]]<br /> |UNTERHALT=<br /> |ID=<br /> |KONSTRUKTION=[[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]]<br /> |LÄNGE=1430 m<br /> |BREITE=5 m<br /> |ÖFFNUNGEN=<br /> |SPANNE= <br /> |PFEILERACHSABSTAND=<br /> |LICHTEWEITE=<br /> |PFEILHÖHE=<br /> |PFEILERSTÄRKE=<br /> |BOGENDICKE=<br /> |PFEILVERHÄLTNIS=<br /> |DURCHFLUSSPROFIL=<br /> |BOGENSCHLANKHEIT=<br /> |KONSTRUKTIONSHÖHE=<br /> |HÖHE=<br /> |TRAGFÄHIG=<br /> |DURCHFAHRT=<br /> |LICHTEHÖHE=<br /> |VERKEHR=<br /> |BAUKOSTEN=<br /> |BAUBEGINN=Mai 1916<br /> |FERTIGSTELLUNG= <br /> |ERÖFFNUNG=Januar 1917&lt;br&gt;9. November 1929<br /> |BAUZEIT=<br /> |PLANER= <br /> |SCHLIESSUNG=<br /> |ZUSTAND=<br /> |MAUT=<br /> |EXTRA= <br /> |POSKARTE=Ukraine<br /> |BREITENGRAD=50/29/01.5/N<br /> |LÄNGENGRAD=30/32/32.1/E<br /> |REGION-ISO=UA-30<br /> |MEERESHÖHE=<br /> |MEERESHÖHE-BEZUG=<br /> |BILD-KARTE=<br /> |BILD-KARTE-TITEL=<br /> |BILD-KARTE-BREITE=<br /> |BILD-KARTE-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> <br /> Die '''Rybalskyj-Eisenbahnbrücke''' ({{ukS|Рибальский залізничний міст}}/''{{lang|uk-latn|Rybalskyj salisnytschnyj mist}}'', {{ruS|Рыбальский железнодорожный мост}}/''{{lang|ru-latn|Rybalskij Schelesnodoroschnyj most}}'') ist eine [[Eisenbahnbrücke]] über den [[Dnepr]] im Norden der [[Ukraine|ukrainischen]] Hauptstadt [[Kiew]].<br /> <br /> Die [[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] verbindet die [[Rybalskyj-Insel]] auf dem westlichen Dneprufer mit dem [[Rajon Dnipro (Kiew)|Stadtrajon Dnipro]] auf dem östlichen Dneprufer und verläuft dabei über die [[Truchaniw-Insel]].<br /> [[Datei:Petrivskyi Railway Bridge Kiev 2011 02 Panorama.jpg|mini|links|hochkant=1.6|Der Verlauf der Brücke über den Hauptarm des Dnepr]]<br /> [[Datei:Петровский мост над Десёнкой.JPG|mini|links|hochkant=1.4|Brückenverlauf über den Dnepr-Seitenarm]]<br /> <br /> Über die 1430&amp;nbsp;m lange und 5&amp;nbsp;m breite Brücke führt eine [[Eisenbahnstrecke|Bahnstrecke]] der ukrainischen Bahngesellschaft ''[[Piwdenno-Sachidna Salisnyzja]]''. Die eingleisige Brücke ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur der Stadt.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt; Sie wird hauptsächlich für den [[Schienengüterverkehr]] genutzt und mehrmals am Tag von Zügen der [[S-Bahn Kiew|Kiewer S-Bahn]] befahren.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot;&gt;[http://wek.kiev.ua/uk/Петрівський_залізничний_міст Eintrag zur Brücke] in der ''Kiew-Enzyklopädie''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Bau der, nach der [[Struwe-Eisenbahnbrücke]], zweiten und zunächst nach der [[Russisches Kaiserreich|russischen]] Kaiserin [[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Maria Fjodorowna]] benannten Eisenbahnbrücke in Kiew begann im Mai 1916 mit dem Ziel, einen geschlossenen Eisenbahnring um die Stadt zu schaffen.<br /> Die Brücke wurde im Januar 1917 fertiggestellt, geriet jedoch, aufgrund der [[Russische Revolution|Russischen Revolution]] und des darauf folgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Bürgerkriegs]], in einen unbrauchbaren Zustand.<br /> <br /> Im Herbst 1928 wurde mit dem Wiederaufbau der Brücke begonnen und am 9. November 1929 unter der Leitung der Organisation „Wijsskproekt 401“ (ukrainisch: {{lang|uk|Військпроект 401}}) und dem Chefarchitekten W. Kochan (ukrainisch: {{lang|uk|В. Кохан}}) vollendet.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot;&gt;[http://pamyatky.kiev.ua/streets/naberezhno-ribalska/mist-zaliznichniy-petrivskiy-podilskiy Artikel zur Petriwskyj-Brücke] auf ''pamyatky.kiev.ua''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Brücke erhielt nun, im Zusammenhang mit der Umbenennung des [[Rajon Podil|Stadtrajon Podil]] aufgrund des 50. Geburtstages des Vorsitzenden des Zentralen Exekutivkomitees der Ukraine [[Grigori Iwanowitsch Petrowski|Grigori Petrowski]], den Namen ''Petriwskyj-Brücke''.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot; /&gt;<br /> Während des Rückzuges der [[Schlacht um Kiew (1941)|Roten Armee aus Kiew]] im September 1941 wurde die Brücke zerstört, anschließend von den Deutschen wieder instand gesetzt, später während der [[Schlacht am Dnepr]] im Herbst 1943 von diesen gesprengt und nach der [[Schlacht um Kiew (1943)|Befreiung der Stadt]] wurde sie von Juli 1944 bis November 1945 wieder aufgebaut.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Rybalskyi Railway Bridge|Rybalskyj-Eisenbahnbrücke}}<br /> * [http://mapio.net/o/5982040/ Artikel zur Brücke] (ukrainisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Eisenbahnbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Fachwerkbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Stahlbrücke]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Europa]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Kiew]]<br /> [[Kategorie:Dneprbrücke]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1910er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Schienenverkehr (Kiew)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rybalskyj-Eisenbahnbr%C3%BCcke&diff=246120383 Rybalskyj-Eisenbahnbrücke 2024-06-22T11:05:08Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Brücke<br /> |BEZEICHNUNG=Rybalskyj-Eisenbahnbrücke<br /> |BILD=Петровский железнодорожный мост Киев.jpg<br /> |BILDTEXT=<br /> |OFFIZIELLERNAME=Рибальський залізничний міст / Rybalskyj salisnytschnyj mist<br /> |NUTZUNG=<br /> |ÜBERFÜHRT=<br /> |QUERUNG=[[Dnepr]]<br /> |UNTERFÜHRT=<br /> |ORT=[[Kiew]], [[Ukraine]]<br /> |UNTERHALT=<br /> |ID=<br /> |KONSTRUKTION=[[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]]<br /> |LÄNGE=1430 m<br /> |BREITE=5 m<br /> |ÖFFNUNGEN=<br /> |SPANNE= <br /> |PFEILERACHSABSTAND=<br /> |LICHTEWEITE=<br /> |PFEILHÖHE=<br /> |PFEILERSTÄRKE=<br /> |BOGENDICKE=<br /> |PFEILVERHÄLTNIS=<br /> |DURCHFLUSSPROFIL=<br /> |BOGENSCHLANKHEIT=<br /> |KONSTRUKTIONSHÖHE=<br /> |HÖHE=<br /> |TRAGFÄHIG=<br /> |DURCHFAHRT=<br /> |LICHTEHÖHE=<br /> |VERKEHR=<br /> |BAUKOSTEN=<br /> |BAUBEGINN=Mai 1916<br /> |FERTIGSTELLUNG= <br /> |ERÖFFNUNG=Januar 1917&lt;br&gt;9. November 1929<br /> |BAUZEIT=<br /> |PLANER= <br /> |SCHLIESSUNG=<br /> |ZUSTAND=<br /> |MAUT=<br /> |EXTRA= <br /> |POSKARTE=Ukraine<br /> |BREITENGRAD=50/29/01.5/N<br /> |LÄNGENGRAD=30/32/32.1/E<br /> |REGION-ISO=UA-30<br /> |MEERESHÖHE=<br /> |MEERESHÖHE-BEZUG=<br /> |BILD-KARTE=<br /> |BILD-KARTE-TITEL=<br /> |BILD-KARTE-BREITE=<br /> |BILD-KARTE-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> <br /> Die '''Rybalskyj-Eisenbahnbrücke''' ({{ukS|Рибальский залізничний міст}}/''{{lang|uk-latn|Rybalskyj salisnytschnyj mist}}'', {{ruS|Рыбальский железнодорожный мост}}/''{{lang|ru-latn|Rybalskij Schelesnodoroschnyj most}}'') ist eine [[Eisenbahnbrücke]] über den [[Dnepr]] im Norden der [[Ukraine|ukrainischen]] Hauptstadt [[Kiew]].<br /> <br /> Die [[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] verbindet die [[Rybalskyj-Insel]] auf dem westlichen Dneprufer mit dem [[Rajon Dnipro (Kiew)|Stadtrajon Dnipro]] auf dem östlichen Dneprufer und verläuft dabei über die [[Truchaniw-Insel]].<br /> [[Datei:Petrivskyi Railway Bridge Kiev 2011 02 Panorama.jpg|mini|links|hochkant=1.6|Der Verlauf der Brücke über den Hauptarm des Dnepr]]<br /> [[Datei:Петровский мост над Десёнкой.JPG|mini|links|hochkant=1.4|Brückenverlauf über den Dnepr-Seitenarm]]<br /> <br /> Über die 1430&amp;nbsp;m lange und 5&amp;nbsp;m breite Brücke führt eine [[Eisenbahnstrecke|Bahnstrecke]] der ukrainischen Bahngesellschaft ''[[Piwdenno-Sachidna Salisnyzja]]''. Die eingleisige Brücke ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur der Stadt.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt; Sie wird hauptsächlich für den [[Schienengüterverkehr]] genutzt und mehrmals am Tag von Zügen der [[S-Bahn Kiew|Kiewer S-Bahn]] befahren.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot;&gt;[http://wek.kiev.ua/uk/Петрівський_залізничний_міст Eintrag zur Brücke] in der ''Kiew-Enzyklopädie''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Bau der, nach der [[Struwe-Eisenbahnbrücke]], zweiten und zunächst nach der [[Russisches Kaiserreich|russischen]] Kaiserin [[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Maria Fjodorowna]] benannten Eisenbahnbrücke in Kiew begann im Mai 1916 mit dem Ziel, einen geschlossenen Eisenbahnring um die Stadt zu schaffen.<br /> Die Brücke wurde im Januar 1917 fertiggestellt, geriet jedoch, aufgrund der [[Russische Revolution|Russischen Revolution]] und des darauf folgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Bürgerkriegs]], in einen unbrauchbaren Zustand.<br /> <br /> Im Herbst 1928 wurde mit dem Wiederaufbau der Brücke begonnen und am 9. November 1929 unter der Leitung der Organisation „Wijsskproekt 401“ (ukrainisch: {{lang|uk|Військпроект 401}}) und dem Chefarchitekten W. Kochan (ukrainisch: {{lang|uk|В. Кохан}}) vollendet.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot;&gt;[http://pamyatky.kiev.ua/streets/naberezhno-ribalska/mist-zaliznichniy-petrivskiy-podilskiy Artikel zur Petriwskyj-Brücke] auf ''pamyatky.kiev.ua''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Brücke erhielt nun, im Zusammenhang mit der Umbenennung des [[Rajon Podil|Stadtrajon Podil]] aufgrund des 50. Geburtstages des Vorsitzenden des Zentralen Exekutivkomitees der Ukraine [[Grigori Iwanowitsch Petrowski|Grigori Petrowski]], den Namen ''Petriwskyj-Brücke''.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot; /&gt;<br /> Während des Rückzuges der [[Schlacht um Kiew (1941)|Roten Armee aus Kiew]] im September 1941 wurde die Brücke zerstört, anschließend von den Deutschen wieder instand gesetzt, später während der [[Schlacht am Dnepr]] im Herbst 1943 von diesen gesprengt und nach der [[Schlacht um Kiew (1943)|Befreiung der Stadt]] wurde sie von Juli 1944 bis November 1945 wieder aufgebaut.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Petrivka Railway Bridge|Petriwskyj-Brücke}}<br /> * [http://mapio.net/o/5982040/ Artikel zur Brücke] (ukrainisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Eisenbahnbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Fachwerkbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Stahlbrücke]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Europa]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Kiew]]<br /> [[Kategorie:Dneprbrücke]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1910er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Schienenverkehr (Kiew)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rybalskyj-Eisenbahnbr%C3%BCcke&diff=246120356 Rybalskyj-Eisenbahnbrücke 2024-06-22T11:03:39Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Brücke<br /> |BEZEICHNUNG=Rybalskyj-Eisenbahnbrücke<br /> |BILD=Петровский железнодорожный мост Киев.jpg<br /> |BILDTEXT=<br /> |OFFIZIELLERNAME=Рибальський залізничний міст / Rybalskyj Salisnytschnyj Mist<br /> |NUTZUNG=<br /> |ÜBERFÜHRT=<br /> |QUERUNG=[[Dnepr]]<br /> |UNTERFÜHRT=<br /> |ORT=[[Kiew]], [[Ukraine]]<br /> |UNTERHALT=<br /> |ID=<br /> |KONSTRUKTION=[[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]]<br /> |LÄNGE=1430 m<br /> |BREITE=5 m<br /> |ÖFFNUNGEN=<br /> |SPANNE= <br /> |PFEILERACHSABSTAND=<br /> |LICHTEWEITE=<br /> |PFEILHÖHE=<br /> |PFEILERSTÄRKE=<br /> |BOGENDICKE=<br /> |PFEILVERHÄLTNIS=<br /> |DURCHFLUSSPROFIL=<br /> |BOGENSCHLANKHEIT=<br /> |KONSTRUKTIONSHÖHE=<br /> |HÖHE=<br /> |TRAGFÄHIG=<br /> |DURCHFAHRT=<br /> |LICHTEHÖHE=<br /> |VERKEHR=<br /> |BAUKOSTEN=<br /> |BAUBEGINN=Mai 1916<br /> |FERTIGSTELLUNG= <br /> |ERÖFFNUNG=Januar 1917&lt;br&gt;9. November 1929<br /> |BAUZEIT=<br /> |PLANER= <br /> |SCHLIESSUNG=<br /> |ZUSTAND=<br /> |MAUT=<br /> |EXTRA= <br /> |POSKARTE=Ukraine<br /> |BREITENGRAD=50/29/01.5/N<br /> |LÄNGENGRAD=30/32/32.1/E<br /> |REGION-ISO=UA-30<br /> |MEERESHÖHE=<br /> |MEERESHÖHE-BEZUG=<br /> |BILD-KARTE=<br /> |BILD-KARTE-TITEL=<br /> |BILD-KARTE-BREITE=<br /> |BILD-KARTE-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> <br /> Die '''Rybalskyj-Eisenbahnbrücke''' ({{ukS|Рибальский залізничний міст}}/''{{lang|uk-latn|Rybalskyj Salisnytschnyj Mist}}'', {{ruS|Рыбальский железнодорожный мост}}/''{{lang|ru-latn|Rybalskij Schelesnodoroschnyj most}}'') ist eine [[Eisenbahnbrücke]] über den [[Dnepr]] im Norden der [[Ukraine|ukrainischen]] Hauptstadt [[Kiew]].<br /> <br /> Die [[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] verbindet die [[Rybalskyj-Insel]] auf dem westlichen Dneprufer mit dem [[Rajon Dnipro (Kiew)|Stadtrajon Dnipro]] auf dem östlichen Dneprufer und verläuft dabei über die [[Truchaniw-Insel]].<br /> [[Datei:Petrivskyi Railway Bridge Kiev 2011 02 Panorama.jpg|mini|links|hochkant=1.6|Der Verlauf der Brücke über den Hauptarm des Dnepr]]<br /> [[Datei:Петровский мост над Десёнкой.JPG|mini|links|hochkant=1.4|Brückenverlauf über den Dnepr-Seitenarm]]<br /> <br /> Über die 1430&amp;nbsp;m lange und 5&amp;nbsp;m breite Brücke führt eine [[Eisenbahnstrecke|Bahnstrecke]] der ukrainischen Bahngesellschaft ''[[Piwdenno-Sachidna Salisnyzja]]''. Die eingleisige Brücke ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur der Stadt.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt; Sie wird hauptsächlich für den [[Schienengüterverkehr]] genutzt und mehrmals am Tag von Zügen der [[S-Bahn Kiew|Kiewer S-Bahn]] befahren.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot;&gt;[http://wek.kiev.ua/uk/Петрівський_залізничний_міст Eintrag zur Brücke] in der ''Kiew-Enzyklopädie''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Bau der, nach der [[Struwe-Eisenbahnbrücke]], zweiten und zunächst nach der [[Russisches Kaiserreich|russischen]] Kaiserin [[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Maria Fjodorowna]] benannten Eisenbahnbrücke in Kiew begann im Mai 1916 mit dem Ziel, einen geschlossenen Eisenbahnring um die Stadt zu schaffen.<br /> Die Brücke wurde im Januar 1917 fertiggestellt, geriet jedoch, aufgrund der [[Russische Revolution|Russischen Revolution]] und des darauf folgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Bürgerkriegs]], in einen unbrauchbaren Zustand.<br /> <br /> Im Herbst 1928 wurde mit dem Wiederaufbau der Brücke begonnen und am 9. November 1929 unter der Leitung der Organisation „Wijsskproekt 401“ (ukrainisch: {{lang|uk|Військпроект 401}}) und dem Chefarchitekten W. Kochan (ukrainisch: {{lang|uk|В. Кохан}}) vollendet.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot;&gt;[http://pamyatky.kiev.ua/streets/naberezhno-ribalska/mist-zaliznichniy-petrivskiy-podilskiy Artikel zur Petriwskyj-Brücke] auf ''pamyatky.kiev.ua''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Brücke erhielt nun, im Zusammenhang mit der Umbenennung des [[Rajon Podil|Stadtrajon Podil]] aufgrund des 50. Geburtstages des Vorsitzenden des Zentralen Exekutivkomitees der Ukraine [[Grigori Iwanowitsch Petrowski|Grigori Petrowski]], den Namen ''Petriwskyj-Brücke''.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot; /&gt;<br /> Während des Rückzuges der [[Schlacht um Kiew (1941)|Roten Armee aus Kiew]] im September 1941 wurde die Brücke zerstört, anschließend von den Deutschen wieder instand gesetzt, später während der [[Schlacht am Dnepr]] im Herbst 1943 von diesen gesprengt und nach der [[Schlacht um Kiew (1943)|Befreiung der Stadt]] wurde sie von Juli 1944 bis November 1945 wieder aufgebaut.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Petrivka Railway Bridge|Petriwskyj-Brücke}}<br /> * [http://mapio.net/o/5982040/ Artikel zur Brücke] (ukrainisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Eisenbahnbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Fachwerkbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Stahlbrücke]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Europa]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Kiew]]<br /> [[Kategorie:Dneprbrücke]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1910er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Schienenverkehr (Kiew)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Rybalskyj-Eisenbahnbr%C3%BCcke&diff=246120276 Diskussion:Rybalskyj-Eisenbahnbrücke 2024-06-22T10:59:43Z <p>Gzhegozh: Gzhegozh verschob die Seite Diskussion:Petriwskyj-Brücke nach Diskussion:Rybalskyj-Eisenbahnbrücke: umbenannt am 18. Januar 2024</p> <hr /> <div>{{CEE Spring 2018 |benutzer= Berihert |thema= Transport |land= Ukraine}}</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Petriwskyj-Br%C3%BCcke&diff=246120275 Petriwskyj-Brücke 2024-06-22T10:59:42Z <p>Gzhegozh: Gzhegozh verschob die Seite Petriwskyj-Brücke nach Rybalskyj-Eisenbahnbrücke: umbenannt am 18. Januar 2024</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Rybalskyj-Eisenbahnbrücke]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rybalskyj-Eisenbahnbr%C3%BCcke&diff=246120274 Rybalskyj-Eisenbahnbrücke 2024-06-22T10:59:42Z <p>Gzhegozh: Gzhegozh verschob die Seite Petriwskyj-Brücke nach Rybalskyj-Eisenbahnbrücke: umbenannt am 18. Januar 2024</p> <hr /> <div>{{Infobox Brücke<br /> |BEZEICHNUNG=Petriwskyj-Brücke<br /> |BILD=Петровский железнодорожный мост Киев.jpg<br /> |BILDTEXT=<br /> |OFFIZIELLERNAME=Петрівський міст / Petriwskyj Mist<br /> |NUTZUNG=<br /> |ÜBERFÜHRT=<br /> |QUERUNG=[[Dnepr]]<br /> |UNTERFÜHRT=<br /> |ORT=[[Kiew]], [[Ukraine]]<br /> |UNTERHALT=<br /> |ID=<br /> |KONSTRUKTION=[[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]]<br /> |LÄNGE=1430 m<br /> |BREITE=5 m<br /> |ÖFFNUNGEN=<br /> |SPANNE= <br /> |PFEILERACHSABSTAND=<br /> |LICHTEWEITE=<br /> |PFEILHÖHE=<br /> |PFEILERSTÄRKE=<br /> |BOGENDICKE=<br /> |PFEILVERHÄLTNIS=<br /> |DURCHFLUSSPROFIL=<br /> |BOGENSCHLANKHEIT=<br /> |KONSTRUKTIONSHÖHE=<br /> |HÖHE=<br /> |TRAGFÄHIG=<br /> |DURCHFAHRT=<br /> |LICHTEHÖHE=<br /> |VERKEHR=<br /> |BAUKOSTEN=<br /> |BAUBEGINN=Mai 1916<br /> |FERTIGSTELLUNG= <br /> |ERÖFFNUNG=Januar 1917&lt;br&gt;9. November 1929<br /> |BAUZEIT=<br /> |PLANER= <br /> |SCHLIESSUNG=<br /> |ZUSTAND=<br /> |MAUT=<br /> |EXTRA= <br /> |POSKARTE=Ukraine<br /> |BREITENGRAD=50/29/01.5/N<br /> |LÄNGENGRAD=30/32/32.1/E<br /> |REGION-ISO=UA-30<br /> |MEERESHÖHE=<br /> |MEERESHÖHE-BEZUG=<br /> |BILD-KARTE=<br /> |BILD-KARTE-TITEL=<br /> |BILD-KARTE-BREITE=<br /> |BILD-KARTE-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> <br /> Die '''Petriwskyj-Brücke''' ({{ukS|Петрівський міст}}/''{{lang|uk-latn|Petriwskyj Mist}}'', {{ruS|Петровский мост}}/''{{lang|ru-latn|Petrowski most}}'') ist eine [[Eisenbahnbrücke]] über den [[Dnepr]] im Norden der [[Ukraine|ukrainischen]] Hauptstadt [[Kiew]].<br /> <br /> Die [[Brücke#Fachwerkbrücke|Fachwerkbrücke]] verbindet die [[Rybalskyj-Insel]] auf dem westlichen Dneprufer mit dem [[Rajon Dnipro (Kiew)|Stadtrajon Dnipro]] auf dem östlichen Dneprufer und verläuft dabei über die [[Truchaniw-Insel]].<br /> [[Datei:Petrivskyi Railway Bridge Kiev 2011 02 Panorama.jpg|mini|links|hochkant=1.6|Der Verlauf der Brücke über den Hauptarm des Dnepr]]<br /> [[Datei:Петровский мост над Десёнкой.JPG|mini|links|hochkant=1.4|Brückenverlauf über den Dnepr-Seitenarm]]<br /> <br /> Über die 1430&amp;nbsp;m lange und 5&amp;nbsp;m breite Brücke führt eine [[Eisenbahnstrecke|Bahnstrecke]] der ukrainischen Bahngesellschaft ''[[Piwdenno-Sachidna Salisnyzja]]''. Die eingleisige Brücke ist ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur der Stadt.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt; Sie wird hauptsächlich für den [[Schienengüterverkehr]] genutzt und mehrmals am Tag von Zügen der [[S-Bahn Kiew|Kiewer S-Bahn]] befahren.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot;&gt;[http://wek.kiev.ua/uk/Петрівський_залізничний_міст Eintrag zur Brücke] in der ''Kiew-Enzyklopädie''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Bau der, nach der [[Struwe-Eisenbahnbrücke]], zweiten und zunächst nach der [[Russisches Kaiserreich|russischen]] Kaiserin [[Dagmar von Dänemark (1847–1928)|Maria Fjodorowna]] benannten Eisenbahnbrücke in Kiew begann im Mai 1916 mit dem Ziel, einen geschlossenen Eisenbahnring um die Stadt zu schaffen.<br /> Die Brücke wurde im Januar 1917 fertiggestellt, geriet jedoch, aufgrund der [[Russische Revolution|Russischen Revolution]] und des darauf folgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Bürgerkriegs]], in einen unbrauchbaren Zustand.<br /> <br /> Im Herbst 1928 wurde mit dem Wiederaufbau der Brücke begonnen und am 9. November 1929 unter der Leitung der Organisation „Wijsskproekt 401“ (ukrainisch: {{lang|uk|Військпроект 401}}) und dem Chefarchitekten W. Kochan (ukrainisch: {{lang|uk|В. Кохан}}) vollendet.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot;&gt;[http://pamyatky.kiev.ua/streets/naberezhno-ribalska/mist-zaliznichniy-petrivskiy-podilskiy Artikel zur Petriwskyj-Brücke] auf ''pamyatky.kiev.ua''; abgerufen am 6. April 2018 (ukrainisch)&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Brücke erhielt nun, im Zusammenhang mit der Umbenennung des [[Rajon Podil|Stadtrajon Podil]] aufgrund des 50. Geburtstages des Vorsitzenden des Zentralen Exekutivkomitees der Ukraine [[Grigori Iwanowitsch Petrowski|Grigori Petrowski]], den Namen ''Petriwskyj-Brücke''.&lt;ref name=&quot;wek.kiev&quot; /&gt;<br /> Während des Rückzuges der [[Schlacht um Kiew (1941)|Roten Armee aus Kiew]] im September 1941 wurde die Brücke zerstört, anschließend von den Deutschen wieder instand gesetzt, später während der [[Schlacht am Dnepr]] im Herbst 1943 von diesen gesprengt und nach der [[Schlacht um Kiew (1943)|Befreiung der Stadt]] wurde sie von Juli 1944 bis November 1945 wieder aufgebaut.&lt;ref name=&quot;pamyatky&quot; /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Petrivka Railway Bridge|Petriwskyj-Brücke}}<br /> * [http://mapio.net/o/5982040/ Artikel zur Brücke] (ukrainisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Eisenbahnbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Fachwerkbrücke in der Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Stahlbrücke]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Europa]]<br /> [[Kategorie:Brücke in Kiew]]<br /> [[Kategorie:Dneprbrücke]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1910er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Schienenverkehr (Kiew)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=239329055 Benutzer:Gzhegozh 2023-11-21T10:59:41Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{User Passiver Sichter}}<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Guten Tag, ich bin Gzhegozh! Ich stamme ursprünglich aus der Ukraine, genauer gesagt aus [[Konotop]], und habe größtenteils in [[Kiew]] gewohnt. Nach meiner Schulzeit bin ich nach Deutschland gezogen, um mein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der [[Universität Mannheim]] anzugehen. In der Regel arbeite ich in der ukrainischen Wikipedia, wo ich stand jetzt über 40.000 Änderungen gemacht hab , bin jedoch auch in der Lage, kleinere Anpassungen in anderen Wikis vorzunehmen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=239329014 Benutzer:Gzhegozh 2023-11-21T10:58:01Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{User Passiver Sichter}}<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Guten Tag, ich bin Gzhegozh! Ich stamme ursprünglich aus der Ukraine, genauer gesagt aus Konotop, und habe größtenteils in Kiew gewohnt. Nach meiner Schulzeit bin ich nach Deutschland gezogen, um mein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim anzugehen. In der Regel arbeite ich in der ukrainischen Wikipedia, wo ich stand jetzt über 40.000 Änderungen gemacht hab , bin jedoch auch in der Lage, kleinere Anpassungen in anderen Wikis vorzunehmen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jegor_Letow&diff=238778484 Jegor Letow 2023-11-04T08:44:06Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>[[Datei:Egor Letov Nature (cropped).jpg|mini|Jegor Letow (2007)]]<br /> '''Jegor Letow''' ({{ruS|Егор Летов}}; eigentlich {{lang|ru|Игорь Фёдорович Летов}}/Igor Fjodorowitsch Letow; * [[10. September]] [[1964]] in [[Omsk]], [[UdSSR]]/[[Russland]]; † [[19. Februar]] [[2008]] ebenda) war ein einflussreicher [[Sibirien|sibirischer]] Punk-[[Rockmusik]]er und Poet. Bekannt wurde er insbesondere als [[Frontmann]] der [[Punk]]band [[Graschdanskaja Oborona]]. Er ist der jüngere Bruder des bekannten Jazz-Musikers [[Sergei Fjodorowitsch Letow|Sergei Letow]], mit dem Jegor gelegentlich auch zusammenarbeitete.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Jegor Letow wurde in der [[Sibirien|sibirischen]] Großstadt [[Omsk]] 1964 geboren. Bis zum Alter von 12 Jahren erlebte er, nach eigenen Angaben, infolge einer nicht festgestellten Krankheit mehrmals den [[Klinischer Tod|klinischen Tod]].&lt;ref&gt;[http://www.gr-oborona.ru/pub/offline/1144775403.html Antworten Letows auf die Fragen der Besucher], offizielle Webseite (russisch)&lt;/ref&gt; Seit den frühen 1980er Jahren war Letow als Rockmusiker aktiv. Er schrieb selbst seine kompromisslosen Texte, bei denen er weder politische und sozialkritische Themen, noch [[Russischer Mat|Vulgärsprache]] vermied, was in dieser Zeit eine außerordentliche Provokation darstellte. Dazu spielte er selbst sowohl akustische als auch [[E-Gitarre]]. 1984 gründete er die Band [[Graschdanskaja Oborona]] und war in den nächsten Jahren daneben auch in anderen Bands aktiv.<br /> <br /> In den 1980er Jahren wurde Letow als [[Punk]] vom [[KGB]] verfolgt und musste einige Zeit in einer psychiatrischen Klinik verbringen. Da sein Schicksal nach der Einweisung in die Psychiatrie unklar war, nahm er kurz davor in seinem Heimstudio in nur zwei Wochen fünf Alben der ''Graschdanskaja Oborona'' auf. Letow spielte allein fast alle Instrumente. Diese fünf Alben von 1987 gelten trotz mangelnder Tonqualität als Musterbeispiele des russischen Punk-Rocks und Klassiker von ''Graschdanskaja Oborona''. Nach seiner Entlassung nahm er weitere Alben mit ''Graschdanskaja Oborona'' auf und gab mit ihr bis 1990 Konzerte in der UdSSR. In dieser Zeit arbeitete [[Janka Djagilewa]] – eine weitere wichtige Figur in der sibirischen Underground-Rockbewegung – mit der Band zusammen.<br /> <br /> Gegen 1990 löste Letow ''Graschdanskaja Oborona'' auf, wandelte aber eigentlich die Band in ein anderes Projekt namens ''Jegor i Opisdenewschije'' ({{lang|ru|Егор и Опизденевшие}}) um. Bei diesem war neben Letow auch das andere Hauptmitglied von ''Graschdanskaja Oborona'' tätig - [[Konstantin Walentinowisch Rjabinow|Konstantin „Kusja Uo“ Rjabinow]]. ''Jegor i Opisdenewschije'' veröffentlichten 1990 und 1992 zwei Alben: ''Pryg-skok'' ({{lang|ru|Прыг-скок}}) und ''Sto let odinotschestwa'' ({{lang|ru|Сто лет одиночества}}, deutsch ''Hundert Jahre Einsamkeit''). Beiden Alben gelten als Höhepunkte des künstlerischen Schaffens Letows. Der Stil der Musik Letows wandelte sich ab dieser Zeit in Richtung des [[Psychedelic Rock]].<br /> <br /> Nach dem [[Zerfall der Sowjetunion]] positionierte er sich im Gegensatz zu vielen anderen russischen Rockmusikern kompromisslos gegenüber der [[Musikindustrie]] und dem [[Establishment]]. Er galt als „unverkäuflich“.<br /> <br /> In den 1990er Jahren war Letow als Inhaber des Parteibuches Nr. 4&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Eduard Limonow |Titel=Moja politischeskaja biografija (Meine politische Biografie) |Verlag=Amfora |Ort=Moskau |Datum=2002 |ISBN=5-94278-280-6 |Sprache=ru}}&lt;/ref&gt; führendes Mitglied der [[Nationalbolschewistische Partei Russlands|Nationalbolschewistischen Partei]] [[Eduard Weniaminowitsch Limonow|Eduard Limonows]], wofür ein Teil seiner Fans kein Verständnis hatte. Nach 1998 engagierte er sich jedoch nur noch wenig für die Partei, erklärte sich 2004 als zu keiner politischen Strömung gehörig und bezeichnete sich später als „Weltchrist“.<br /> [[Datei:Egor Letov grave.PNG|mini|Jegor Letovs Grab in Omsk]]<br /> In der Mitte der 1990er Jahre wurde ''Graschdanskaja Oborona'' wieder ins Leben gerufen und existierte danach ununterbrochen bis zum Tod Letows im Februar 2008. Es wurden zwar weniger als in den 1980er Jahren, aber doch immer wieder neue Alben der Band veröffentlicht. Die Aufnahmen aus den 1980er Jahren wurden restauriert und auf CDs wiederveröffentlicht. In den 2000er Jahren trat Jegor Letow sowohl als Solokünstler als auch mit seiner Band ''Graschdanskaja Oborona'' mehrfach in Deutschland auf.<br /> <br /> 2008 starb er in seiner Wohnung in Omsk. Zunächst wurde Herzversagen als Todesursache angenommen.&lt;ref&gt;[http://www.russia-ic.com/news/show/5805 Cult Rock Musician Egor Letov Died], 19. Februar 2008&lt;/ref&gt; Einen Monat nach seinem Tod wurde jedoch das Ergebnis der Untersuchung der russischen Staatsanwaltschaft veröffentlicht, wonach Letow an einer [[Respiratorische Insuffizienz|Ateminsuffizienz]] infolge einer Alkoholvergiftung starb.&lt;ref&gt;[http://lenta.ru/news/2008/03/24/letov/ Todesursache Letovs genannt] (russisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Diskografie ==<br /> ''Siehe auch unter:'' [[Graschdanskaja Oborona#Diskografie (Auswahl)|Graschdanskaja Oborona]]<br /> <br /> === Soloalben ===<br /> * Russkoje polje eksperimentow ({{lang|ru|Русское поле экспериментов}}, ''Russisches Experimentierfeld''; akustisch; Dezember 1988)<br /> * Werschki i koreschki ({{lang|ru|Вершки и корешки}}; 2 Teile; September 1989)<br /> * Musyka wesny ({{lang|ru|Музыка весны}}, ''Frühlingsmusik''; 2 Teile, akustisch; Herbst 1989)<br /> * Wosduschnyje rabotschije woiny ({{lang|ru|Воздушные рабочие войны}}, ''Arbeitluftkriege''; akustisch; eigene, Volks- und sowjetische Lieder; 1992)<br /> * Konzert w gorode-geroje Leningrade ({{lang|ru|Концерт в городе-герое Ленинграде}}, ''Konzert in der Heldenstadt Leningrad''; akustisch; 2. Juni 1994, veröffentlicht 1996)<br /> * Konzert w rok-klube „Poligon“ ({{lang|ru|Концерт в рок-клубе „Полигон“}}, ''Konzert im Rockclub „Poligon“'' Sankt Petersburg; 1997)<br /> * Bratja Letowy ({{lang|ru|Братья Летовы}}, ''Die Gebrüder Letow''; Konzert des ''Projektes O.G.I.'' mit [[Sergei Fjodorowitsch Letow|Sergei Letow]]: Titel von Jegor Letow, [[Kommunism]], [[DK (Band)|DK]]; 2002)<br /> * Jegor Letow, GO, Lutschscheje ({{lang|ru|Егор Летов, ГО, Лучшее}}, ''Jegor Letow, GO, Das Beste''; Konzertsampler von den Konzerten im „Poligon“ Sankt Petersburg; 2003)<br /> <br /> === Bootlegs ===<br /> * Pesni w pustotu ({{lang|ru|Песни в пустоту}}, ''Lieder in die Leere''; akustisch, mit Je. Filatow; Herbst 1986)<br /> * Jegor i Janka ({{lang|ru|Егор и Янка}}, ''Jegor und Janka''; Hauskonzert in [[Charkiw]], mit [[Jana Stanislawowna Djagilewa|Janka Djagilewa]]; Februar 1989)<br /> * Prasdnik kontschilsja ({{lang|ru|Праздник кончился}}, ''Das Fest ist zu Ende''; akustisch in [[Kiew]]; September 1990)<br /> * Akustika w „Kosmonawte“ ({{lang|ru|Акустика в „Космонавте“}}, ''Akustik im „Kosmonauten“'' Sankt Petersburg; Herbst 1995)<br /> * Akustika w Karagande ({{lang|ru|Акустика в Караганде}}, ''Akustik in [[Qaraghandy|Karaganda]]''; 1998)<br /> <br /> === Videos ===<br /> * Konzert w gorode-geroje Leningrade ({{lang|ru|Концерт в городе-герое Ленинграде}}, ''Konzert in der Heldenstadt Leningrad''; akustisch; 1994)<br /> * Konzert w d/s „Krylja Sowetow“ ({{lang|ru|Концерт в д/с „Крылья Советов“}}, ''Konzert im Sportpalast „Krylja Sowetow“'', Moskau; 16. Mai 1997 und Interview)<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Jegor Letow, Jana Djagilewa, Konstantin Rjabinow<br /> |Titel=Russkoje polje eksperimentow (Russisches Experimentierfeld)<br /> |Verlag=Djuna<br /> |Ort=Moskau<br /> |Datum=1994<br /> |ISBN=5-87787-004-1<br /> |Sprache=ru}}<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Jegor Letow<br /> |Titel=Ja ne werju w anarchiju (Ich glaube nicht an die Anarchie)<br /> |Verlag=Isdatelski Zentr, List Nju<br /> |Ort=Moskau<br /> |Datum=1997<br /> |ISBN=5-87109-058-3<br /> |Sprache=ru<br /> |Kommentar=Essaysammlung}}<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Jegor Letow<br /> |Titel=Stichi (Gedichte)<br /> |Verlag=Chor, Nota-R<br /> |Ort=Moskau<br /> |Datum=2003<br /> |ISBN=5-85929-122-1<br /> |Sprache=ru}}<br /> <br /> == Film ==<br /> * ''I Don't Believe in Anarchy'' (orig. {{ruS|''Здорово и вечно''}}). Dokumentation, RUS/CH 2015, Regie: Anna Tsyrlina, Natalya Chumakova<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Yegor Letov|Jegor Letow}}<br /> * [http://gr-oborona.ru/ Offizielle Website] Letows und seiner Band [[Graschdanskaja Oborona]]<br /> * [http://gr-oborona.info/ Graschdanskaja Oborona]<br /> * [http://www.letov.ru/ Gemeinsame Offizielle Website] der Gebrüder Jegor und Sergei Letow<br /> * [http://www.gr-oborona.info/video/index.html Live-Aufnahmen] von Jegor Letow, Kusja Uo und anderen zum Download (russisch)<br /> * [http://grobfilm.com/ Website zum Dokumentarfilm ''I Don't Believe in Anarchy''] (englisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=143385887|LCCN=nr/98/30282|VIAF=24516145}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Letow, Jegor}}<br /> [[Kategorie:Musiker (Sowjetunion)]]<br /> [[Kategorie:Musiker (Russland)]]<br /> [[Kategorie:Rocksänger]]<br /> [[Kategorie:Person (Omsk)]]<br /> [[Kategorie:NBP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Russe]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1964]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2008]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Letow, Jegor<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Летов, Егор (russisch); Letow, Igor Fjodorowitsch (wirklicher Name); Летов, Игорь Фёдорович (wirklicher Name, russisch)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=russischer Rocksänger<br /> |GEBURTSDATUM=10. September 1964<br /> |GEBURTSORT=[[Omsk]]<br /> |STERBEDATUM=19. Februar 2008<br /> |STERBEORT=[[Omsk]]<br /> }}</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zahlenkarte&diff=235894758 Zahlenkarte 2023-07-28T13:24:40Z <p>Gzhegozh: AZ: Weiterleitung nach Zahlenspielkarte erstellt</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Zahlenspielkarte]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh/common.js&diff=235101431 Benutzer:Gzhegozh/common.js 2023-07-01T20:46:11Z <p>Gzhegozh: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: // Vorwarnung beim Abmelden mediaWiki.loader.using( [ &#039;oojs-ui&#039; ], function() { $(&#039;#pt-logout&#039;).children(&#039;a&#039;).off(); } );</p> <hr /> <div>// Vorwarnung beim Abmelden<br /> mediaWiki.loader.using( [ 'oojs-ui' ], function() {<br /> $('#pt-logout').children('a').off();<br /> } );</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mykola_Lukasch&diff=230345847 Mykola Lukasch 2023-01-29T19:41:13Z <p>Gzhegozh: /* Leben */</p> <hr /> <div>{{Umschrift aus dem Kyrillischen|Sprache=Ukrainisch|Bild=|Ky=Микола Олексійович Лукаш|Tl=Mykola Oleksijovyč Lukaš|Ts=Mykola Oleksijowytsch Lukasch}}<br /> '''Mykola Oleksijowytsch Lukasch''' (* [[17. Dezember]] [[1919]] in [[Krolewez]], [[Ukrainische Volksrepublik]]; † [[29. August]] [[1988]] in [[Kiew]], [[Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik|Ukrainische SSR]]) war ein [[Polyglossie|polyglotter]] [[Ukraine|ukrainischer]] [[Übersetzer]] und [[Linguist]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Lukasch kam in eine ukrainische Familie zur Welt und zeigte bereits als Kind sein linguistisches Talent. Schon im Alter von sieben Jahren sprach er [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Englische Sprache|Englisch]] und [[Französische Sprache|Französisch]]. <br /> <br /> 1937 begann er ein Studium an der Historischen Fakultät der [[Nationale Taras-Schewtschenko-Universität Kiew|Taras-Schewtschenko-Universität Kiew]]. Nach dem Ende seines Studiums arbeitete er im Archiv, wo er die Dokumente über den [[Kolijiwschtschyna-Aufstand]] von Latein und Polnisch ins Ukrainische übersetzte. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] hielt er sich in [[Charkiw]] auf. Dort unterrichtete er am Pädagogischen Institut Charkiw Deutsch und Französisch. Während seines Aufenthalts verfasste er eine Übersetzung von [[Goethes Faust|Goethes Fausts]], die 1955 veröffentlicht wurde. Seit dem Jahr 1958 wohnte er in [[Kiew]]. <br /> <br /> Nachdem [[Iwan Dsjuba]] 1973 für sein Buch „Internationalismus oder Russifikation?“ zu 5 Jahre Gefängnis und fünf Jahre im Exil verurteilt wurde, trat Lukasch für Dsjuba ein. Er schlug vor, ihn anstatt Dsjuba zu verurteilen, da Dsjuba Schwindsucht hatte. Dafür wurde Lukasch vom [[Nationaler Schriftstellerverband der Ukraine|Nationalen Schriftstellerverband der Ukraine]] relegiert. <br /> <br /> Als Dsjuba seine Werke veröffentlichen durfte, setzten sich [[Mykola Baschan]] und [[Oles Hontschar]] bei [[Wladimir Wassiljewitsch Schtscherbitzki|Wladimir Schtscherbitzki]], dem Ersten Sekretär der [[Kommunistische Partei der Ukraine|Kommunistischen Partei der Ukraine]], für Lukasch ein, damit auch dieser seine Werke zu veröffentlichen könne. Schtscherbitzki antwortete, dass die [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|Kommunistische Partei]] nichts gegen Lukasch habe und es die Frage an den Schriftstellerverband der Ukraine sei, seine Mitgliedschaft zu aktualisieren. <br /> Die Lage änderte sich 1979, als [[Witalij Korotytsch]] Lukasch vorschlug, für die Zeitschrift „Witschysna“ einige Poemen von [[Ungarische Sprache|ungarisch]] in ukrainisch zu übersetzen. <br /> In den Nationalen Schriftstellerverband wurde Lukasch erst 1986 wieder aufgenommen, als er schon krank war. Die meistens seiner Werke wurden erst nach seinem Tod veröffentlicht. Er wurde auf dem [[Baikowe-Friedhof]] in Kiew bestattet. <br /> <br /> Straßen in [[Kiew]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://kreschatic.kiev.ua/file/12079.pdf|titel=Entscheidung über die Straßeumbenennung|autor=|hrsg=Zeitschrift &quot;Chreschatyk&quot;|werk=|datum=|sprache=ukrainisch|zugriff=2017-01-31}}&lt;/ref&gt;, [[Lwiw]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://lviv.ridne.net/street_l|titel=Lemberger Staßliste|autor=|hrsg=|werk=|datum=|sprache=ukrainisch|zugriff=2017-06-28}}&lt;/ref&gt; und [[Sumy]] tragen seinen Namen.<br /> <br /> Lukasch sprach über 20 [[Fremdsprache|Fremdsprachen]]&lt;ref&gt;{{Literatur|Titel=Унікальний перекладач - UAHistory|Sammelwerk=UAHistory|Datum=2015-12-18|Online=http://uahistory.com/topics/famous_people/3380|Abruf=2017-06-28}}&lt;/ref&gt; und schrieb Werke in mehr als 12 Sprachen.<br /> <br /> == Ehrungen ==<br /> Anlässlich seines 100. Geburtstages gab die [[Nationalbank der Ukraine]] 2020 ihm zu Ehren eine 2-[[Hrywnja]]-[[Gedenkmünze]] heraus.&lt;ref&gt;[https://old.bank.gov.ua/control/uk/currentmoney/cmcoin/details?coin_id=1343 Gedenkmünzen der Ukraine]; abgerufen am 9. Februar 2021 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=124346588|LCCN=n/88/680342|VIAF=30468593}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lukasch, Mykola}}<br /> [[Kategorie:Übersetzer aus dem Deutschen]]<br /> [[Kategorie:Übersetzer aus dem Französischen]]<br /> [[Kategorie:Übersetzer aus dem Italienischen]]<br /> [[Kategorie:Übersetzer aus dem Polnischen]]<br /> [[Kategorie:Übersetzer aus dem Latein]]<br /> [[Kategorie:Übersetzer ins Ukrainische]]<br /> [[Kategorie:Sowjetbürger]]<br /> [[Kategorie:Absolvent der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew]]<br /> [[Kategorie:Ukrainer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1919]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1988]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lukasch, Mykola<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Лукаш, Микола Олексійович (ukrainisch); Lukasch, Mykola Oleksijowytsch (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=ukrainischer Übersetzer, Linguist und Polyglott<br /> |GEBURTSDATUM=17. Dezember 1919<br /> |GEBURTSORT=[[Krolewez]], [[Ukrainische Volksrepublik]]<br /> |STERBEDATUM=29. August 1988<br /> |STERBEORT=[[Kiew]], [[Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik|Ukrainische SSR]]<br /> }}</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Jurafrage&diff=229548641 Diskussion:Jurafrage 2023-01-06T11:30:42Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Redundanzhinweis|3=Jurafrage|4=Jura-Frage|Beginn=März 2008|Diskussion=Wikipedia:Redundanz/März 2008#Jurafrage - Jura-Frage}}<br /> == Jurafrage abgeschlossen? ==<br /> <br /> Der Artikel stellt die Sachse so dar, dass die Jurafrage mit der Schaffung des Kantons Jura abgeschlossen war. Ich denke, dass ist falsch, denn auch die Arbeit der [[Interjurassische Versammlung]] beschäftigt sich bis heute mit der Jurafrage. Auch fr.wiki ([[fr:Question jurassienne]]) sieht das so. Eine 2. Sache: Der Begriff &quot;Jurakonflikt&quot; sollte eventuell auch hier mit eingebaut und erklärt werden. --[[Benutzer:Wiki4you|Wiki4you]] 14:51, 13. Mai 2009 (CEST)<br /> : Monolog: Ja mach das so. Ok, habs gemacht --[[Benutzer:Wiki4you|Wiki4you]] 11:36, 14. Mai 2009 (CEST)<br /> <br /> == Neuenstadt - La Neuveville ==<br /> Warum wird eigentlich immer der Name Neuenstadt für La Neuveville verwendet? Die Gemeinde ist doch eindeutig mehrheitlich französischsprachig. Ganz ehrlich gesagt, habe ich auch noch nie von Neuenstadt gesprochen oder gehört. Ich finde es leicht irritierend. --[[Spezial:Beiträge/85.3.93.41|85.3.93.41]] 05:26, 8. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Artikel sollte noch wesentlich ausgebaut werden ==<br /> <br /> Der Artikel behandelt ja ein interessantes, bis heute für die Schweiz relevantes innenpolitisches Thema. Dafür ist er bisher sehr knapp gehalten, wenn man ihn mit seinem [[:fr:Question jurassienne|französischen Pendent]] vergleicht. Eine Karte wäre auch sehr informativ. --[[Benutzer:Furfur|Furfur]] ([[Benutzer Diskussion:Furfur|Diskussion]]) 17:00, 24. Nov. 2013 (CET)<br /> :Stimmt. Bei &quot;Andruck&quot; im DLF gab es gerade eine Buchrezension zum Thema. Hatte noch nie was von Terror in der Schweiz gehört. Hat was von einem Failed State: Die Schweiz, der Libanon Europas ... [[Spezial:Beiträge/46.114.140.243|46.114.140.243]] 19:43, 30. Nov. 2020 (CET)<br /> <br /> == Buch ==<br /> <br /> https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=Zq8Eke60lA4Z6GQ8Vq2rmBAPcByU4e0bR3K1rqSD.prod-fly8?query=moser+jurakonflikt&amp;method=simpleSearch --[[Benutzer:Buchbibliothek|Buchbibliothek (I know me out here)]] ([[Benutzer Diskussion:Buchbibliothek|Diskussion]]) 18:13, 7. Mai 2021 (CEST)</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Koselez&diff=229084960 Koselez 2022-12-22T10:20:15Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Koselez<br /> |OrtK = Козелець<br /> |Wappen = Kozele r.gif<br /> |KOATUU = 7422055100<br /> |Oblast = Oblast Tschernihiw<br /> |Rajon = Rajon Koselez<br /> |lat_deg = 50| lat_min = 54| lat_sec = 43<br /> |lon_deg = 31| lon_min = 6| lon_sec = 59<br /> |Höhe = <br /> |Fläche = 8.44<br /> |Einwohner = 8760<br /> |EW_Stand = 2004<br /> |PLZ = 17000–17003<br /> |Vorwahl = 4646<br /> |Gliederung = 1 [[Siedlung städtischen Typs]]<br /> |Bürgermeister = <br /> |Adresse = вул. Ф. Сидорука 9&lt;br /&gt;17000 смт. Козелець<br /> |Website = <br /> |StatLink = 40033<br /> }}<br /> '''Koselez''' ('''{{ukS|Козелець}}'''; {{ruS|Козелец}}) ist eine [[Siedlung städtischen Typs]] in der [[Ukraine|ukrainischen]] [[Oblast Tschernihiw]] mit 8.900 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005).<br /> <br /> Die am Ufer der [[Oster (Desna)|Oster]] gelegene Siedlung ist das administrative Zentrum des [[Rajon Koselez|gleichnamigen Rajons]].<br /> [[Datei:Фото 05-Козелець Собор Різдва Богородиці.jpg|mini|links|Kathedrale in Koselez]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Koselez wurde 1098 zum ersten Mal als Festung der [[Kiewer Rus]] erwähnt. Im 17. Jahrhundert war der Ort als eine große Festung bekannt und erhielt 1656 das [[Magdeburger Stadtrecht]] verliehen. Bei der [[Tataren|tatarischen]] Invasion von 1679 wurde Koselez geplündert und teilweise zerstört.&lt;ref&gt;[[Jean Benoît Schérer]]: ''Annales de la Petite-Russie ou Histoire des Cosaques-Saporogues et des Cosaques de l’Ukraine, ou de la Petite-Russie, depuis leur origine jusqu’à nos jours, suivie d’un abrégé de l’histoire des Hettmans des Cosaques''. Cuchet, Paris 1788, Bd. 2, S. 151–152.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach dem Zusammenbruch des [[Russisches Kaiserreich|Russischen Kaiserreichs]] und dem darauffolgenden [[Russischer Bürgerkrieg|Bürgerkrieg]] wurde Koselez Teil der [[Sowjetunion]], erhielt 1924 den städtischen Status aberkannt und wurde stattdessen zu einer Siedlung städtischen Typs.<br /> <br /> [[Ilja Ehrenburg]] berichtet in ''Menschen Jahre Leben'' über Koselez.&lt;ref&gt;Ilja Ehrenburg: ''Menschen Jahre Leben'', Band 3, Verlag Volk und Welt, Berlin 1978, S. 116.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kathedrale ==<br /> Herausragende Sehenswürdigkeit der Stadt ist die nach dem Entwurf des ukrainischen Architekten [[Iwan Hryhorowytsch-Barskyj]] in den Jahren 1752 bis 1763 im [[Ukrainischer Barock|Ukrainischen Barock-Stil]] mit Elementen des [[Rokoko]] und [[Klassizismus]] erbaute ''Kathedrale der Geburt der Jungfrau'', die heute ein architektonisches Denkmal von nationaler Bedeutung ist.<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Gemeinde ==<br /> * [[Marija Wassiljewna Pawlowa|Marija Pawlowa]] (1854–1938), Paläontologin und Hochschullehrerin<br /> * [[Wladimir Alexandrowitsch Negowski|Wladimir Negowski]] (1909–2003), Arzt und Reanimationsmediziner<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Kozelets|Koselez}}<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Tschernihiw}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Tschernihiw]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1098]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1656]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsaberkennung 1924]]<br /> [[Kategorie:Rajon Koselez]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konotop&diff=227799171 Konotop 2022-11-08T19:49:01Z <p>Gzhegozh: /* Geschichte */</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Konotop<br /> |OrtK = Конотоп<br /> |Wappen = Coat of arms of Konotop.svg<br /> |KOATUU = 5940400000<br /> |KATOTTH = UA59020070010054283<br /> |Oblast = Oblast Sumy<br /> |Rajon = Rajon Konotop<br /> |Höhe = 149<br /> |Fläche = 43.78<br /> |Einwohner = 87881<br /> |EW_Stand = 2016<br /> |PLZ = 41600<br /> |Vorwahl = 5447<br /> |lat_deg = 51 | lat_min = 14 | lat_sec = 0<br /> |lon_deg = 33 | lon_min = 12 | lon_sec = 0<br /> |Gliederung = 1 [[Stadt]] 3 Dörfer<br /> |Bürgermeister = Artem Semenichin<br /> |Adresse = пр. Миру 8&lt;br /&gt; 41600 м. Конотоп<br /> |Website = [http://rada.konotop.org Stadtrat von Konotop]<br /> |StatLink = 28539<br /> |}}<br /> '''Konotop''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Конотоп}}''' ''{{Audio|Uk-Конотоп.oga|anhören}}'' [{{IPA|kon̪oˈt̪ɔp}}]) ist eine Stadt in der [[Oblast Sumy]] im Nordosten der [[Ukraine]] mit etwa 90.000 Einwohnern (2016).&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot;&gt;[http://pop-stat.mashke.org/ukraine-cities.htm Bevölkerungszahlen] auf pop-stat.mashke.org&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Streets and squares of Konotop (2).jpg|mini|links|Fußgängerzone in Konotop]]<br /> <br /> == Geographie ==<br /> <br /> === Lage ===<br /> Die Stadt liegt 137&amp;nbsp;Kilometer nordwestlich der Oblasthauptstadt [[Sumy]] und ist das Verwaltungszentrum des [[Rajon Konotop]] sowie ein bedeutendes Verkehrszentrum.<br /> <br /> === Gliederung ===<br /> Zu Konotop gehört noch die [[Landratsgemeinde]] Pidlypne mit den Dörfern [[Pidlypne]] (ukrainisch {{lang|uk|Підлипне}}, 4.015 Einwohner), [[Kalyniwka (Konotop)|Kalyniwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Калинівка}}, ehem. ''Komsomolska Komuna'', 531 Einwohner) und [[Lobkiwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Лобківка}}, 136 Einwohner).<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Siedlung Nowoselyci (''Neusiedlung'') wurde am Anfang des 17. Jahrhunderts von ukrainischen [[Kosaken]] gegründet. Erstmals 1634 urkundlich erwähnt, wurde 1642 eine polnische Festung gebaut und nach dem Fluss [[Konotopka]] (zu deutsch ''Pferdemoor'') benannt. Im Jahr 1659 fand hier die [[Schlacht bei Konotop]] beim Dorf Schapowaliwka statt. In dieser Schlacht siegte der Kosaken-[[Hetman]] [[Iwan Wyhowskyj]], der sich im [[Russisch-Polnischer Krieg 1654–1667|Russisch-Polnischen Krieg]] auf die Seite der Polen gestellt hatte, gemeinsam mit den verbündeten [[Krimtataren]] über ein russisches Heer, dessen Hauptmacht daraufhin die Belagerung Konotops abbrechen musste. Auf beiden Seiten kämpften je etwa 100.000 Soldaten.<br /> <br /> 1782 erhielt Konotop die Stadtrechte. 1897 lebten in der Stadt 18.770 Einwohner, darunter 54,8 % Ukrainer, 23,5 % Russen, 19,0 % Juden, 1,4 % Weißrussen, 0,7 % Polen und 0,35 % Deutsche. <br /> <br /> Andere Quellen nennen für 1897 4426 (23,5 %) jüdische Einwohner; zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren es erst 80, 1939 noch 3941 (8,6 %), 1959 etwa 1600 (3,5 %), 2017 noch etwa 100. <br /> <br /> 1881 kam es zu einem [[Pogrom]] gegen die jüdische Stadtbevölkerung, obwohl diese als gut assimiliert galt. Es gab einen Toten, viele Häuser wurden zerstört. 1923 wurde die Synagoge geschlossen.&lt;ref&gt;[http://jewua.org/konotop/ ''Konotop'' auf Ukraine Jewish Heritage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Anfang September 1941 bis zum 6. September 1943 von deutschen Truppen besetzt und Sitz einer [[Feldkommandantur]]. In dieser Zeit wurden mindestens 1000 Juden ermordet.<br /> <br /> Nachdem die Stadt in den 1980er Jahren noch ein starkes Bevölkerungswachstum von 82.278 (1979) auf 95.549 Einwohner (1989)&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot; /&gt; verzeichnet hatte, verlor sie seit der Transformationskrise etwa 5 % ihrer Einwohner.<br /> <br /> Am 25. Februar 2022 wurde die Stadt im Rahmen der [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Invasion der Ukraine]] von russischen Truppen, die bis in die Umgebung von [[Browary]] östlich von [[Kiew]] vorstießen, eingeschlossen. Ein erster Eroberungsversuch mit heftigen Kämpfen am 25. Februar schlug fehl. Am 2. März traten die Belagerer unter Androhung des Beschusses mit der Stadtverwaltung in Verhandlungen, die mit der Einigung endeten, dass die ukrainische Stadtverwaltung bestehen bleiben darf, aber gegenseitige Kampfhandlungen eingestellt werden und Durchfahrt und Infrastruktur auch russischen Soldaten offensteht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rbc.ua/ukr/news/vtoroy-raund-peregovorov-ukrainy-rossiey-1646222555.html |titel=Бої на Сумщині – влада Конотопа провела переговори з окупантами після ультиматуму |datum=2022-02-25 |sprache=uk |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://t.me/spravdi/1134 Telegram-Video der Verkündung des Ergebnisses der Verhandlung durch Bürgermeister Artjom Semenichin], [https://www.youtube.com/watch?v=HEO5zkybzBQ&amp;t=3s Video, das zeigt, dass sich die russischen Verhandler mit hochgehaltenen Handgranaten gegen die verärgerte Bevölkerung von Konotop schützen mussten].&lt;/ref&gt; Nach dem Rückzug der russischen Armee aus der Umgebung von Kiew und dem Nordosten der Ukraine befanden sich laut einem Parlamentsmitglied am 3. April keine Russen mehr in Konotop&lt;ref&gt;[https://liveuamap.com/en/2022/3-april-konotop-district-has-been-freed-from-russian-troops Tweet mit Bezug auf Olexander Kachura], 3. April 2022&lt;/ref&gt; und am 4. April berichtete die ukrainische Armee das Ende der russischen Blockade von Konotop.&lt;ref&gt;[https://t.me/dvish_alive/11777 Telegram-Kurzmeldung der ukrainischen Armee zur Deblockade von Konotop]&lt;/ref&gt; Aus den Ortschaften des umgebenden Rajons Konotop, in denen russische Besatzungstruppen stationiert waren, berichtete die ukrainische Verwaltung der Oblast Sumy am 5. April 2022, das von drei gefolterten und getöteten Zivilisten die Überreste gefunden wurden.&lt;ref&gt;The Kyiv Indipendent: [https://kyivindependent.com/uncategorized/bodies-of-tortured-civilians-found-in-sumy-oblast/ ''Bodies of tortured civilians found in Sumy Oblast.''] (5. April 2022)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Verkehr ==<br /> Wirtschaftlich ist insbesondere der Maschinenbau von Bedeutung, gefolgt von der Leicht- und Nahrungsmittelindustrie. Unter Leitung des Verteidigungsministeriums steht der Betrieb ''Aviacon'', der Armeehubschrauber wartet und repariert.<br /> <br /> Konotop ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Von dort besteht Anschluss in Richtung [[Bachmatsch]]/[[Kiew]], [[Brjansk]] und [[Sumy]]/[[Belgorod]]. Ein wichtiger Bestandteil im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt ist die [[Straßenbahn Konotop]].<br /> <br /> == Persönlichkeiten aus Konotop ==<br /> * [[Stepan Iwanowitsch Radtschenko|Stepan Radtschenko]] (1869–1911), russischer Sozialdemokrat und Revolutionär<br /> * [[Jisra’el Bar Jehuda]] (1895–1965), israelischer Politiker<br /> * [[Michail Gerasijewitsch Mamiaschwili]] (* 1963), sowjetischer Ringer und russischer Ringer-Funktionär<br /> * [[Inna Suprun]] (* 1983), Biathletin<br /> * [[Maryna Anzybor]] (* 1987), Skilangläuferin<br /> * [[Wiktorija Olech]] (* 1993), Skilangläuferin<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Konotop}}<br /> * {{SgKP|IV|351|Konotop}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Sumy}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4545516-8|LCCN=n94053292|VIAF=150251201}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Sumy]]<br /> [[Kategorie:Konotop| ]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1782]]<br /> [[Kategorie:Rajon Konotop]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Horodnja&diff=226730413 Horodnja 2022-10-03T18:03:28Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Horodnja<br /> |OrtK = Городня<br /> |Wappen = Coat of arms of Horodnia.svg<br /> |KOATUU = 7421410100<br /> |Oblast = Oblast Tschernihiw<br /> |Rajon = Rajon Horodnja<br /> |Höhe = 137<br /> |Fläche = 12.68<br /> |Einwohner = 12766<br /> |EW_Stand = 2011<br /> |lat_deg = 51 | lat_min = 53 | lat_sec = 26<br /> |lon_deg = 31 | lon_min = 35 | lon_sec = 37<br /> |PLZ = 15100–15106<br /> |Vorwahl = 4645<br /> |Gliederung = 1 Stadt, 3 Dörfer, 1 [[Selyschtsche|Siedlung]]<br /> |Bürgermeister = Andrij Bohdan<br /> |Adresse = вул. Леніна 13&lt;br /&gt;15100 м. Городня<br /> |Website = <br /> |StatLink = 39810<br /> }}<br /> <br /> '''Horodnja''' ('''{{ukS|Городня}}'''; {{ruS|Городня|Gorodnja}}) ist eine Stadt im Norden der [[Ukraine|ukrainischen]] [[Oblast Tschernihiw]] und Zentrum des [[Rajon Horodnja |gleichnamigen Rajons]] mit etwa 14.000 Einwohnern. Durch den Ort fließt der Fluss [[Tschybrysch]] ({{lang|uk|Чибриж}}).<br /> [[Datei:Gorodnya AN1978564.jpg|mini|links|Flugplatz Horodnja]]<br /> Die Siedlung wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts gegründet. [[1957]] erhielt Horodnja den Status der Stadt. Zur Stadtgemeinde gehören noch die 3 Dörfer [[Aljoschynske]] ({{lang|uk|Альошинське}}), [[Woksal-Horodnja]] ({{lang|uk|Вокзал-Городня}}) und [[Pawlo-Iwaniwske]] ({{lang|uk|Павло-Іванівське}}) sowie die Siedlung [[Jasseniwka]] ({{lang|uk|Ясенівка}}).<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Ortschaft ==<br /> * [[Oleksij Hontscharuk]] (* 1984), ehemaliger ukrainischer Ministerpräsident<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Horodnia|Horodnja}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Tschernihiw}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Tschernihiw]]<br /> [[Kategorie:Rajon Horodnja]]<br /> [[Kategorie:Gegründet im 16. Jahrhundert]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Piesenkam&diff=226652631 Piesenkam 2022-10-01T10:29:11Z <p>Gzhegozh: /* Pfarrei */</p> <hr /> <div>[[Datei:St. Jakobus d. Ae. Piesenkam Waakirchen-1.jpg|mini|Katholische Filialkirche St. Jakobus d. Ä. in Piesenkam]]<br /> '''Piesenkam''' ist ein [[Gemeindeteil]] der [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Waakirchen]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Miesbach]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Mittelalter ===<br /> Das Dorf entstand wohl aus einer Ansiedlung mehrerer Bauernhöfe an einer Kapelle, die zu Ehren des heiligen [[Heiliger Jakobus der Ältere|Jakobus]] am [[Jakobsweg]], der noch bis heute durch den Ort führt, errichtet wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Piesenkam im Jahr 818 unter dem Namen ''Poasinpurron'' („bei den Gebäuden des Poaso“). Im 10.&amp;nbsp;Jahrhundert kam das Gebiet um Piesenkam unter die Herrschaft der Grafen von [[Wolfratshausen]]. Diese hatten auch die Vogtei über das Kloster [[Tegernsee (Stadt)|Tegernsee]]. Die seit Beginn des Mittelalters angesiedelten Freibauern konnten ihren Besitz nicht auf Dauer halten. Anders als in der Region üblich, gehörten dem Kloster [[Tegernsee (Stadt)|Tegernsee]] letztendlich mit nur 60&amp;nbsp;% relativ wenig der Piesenkamer Güter, weil die ortsansässige Kirche mehr als 30&amp;nbsp;% der Anwesen in ihren Besitz brachte.<br /> <br /> === Barock ===<br /> [[Datei:St.Jakob, Piesenkamm.jpg|mini|St.Jakob]]<br /> [[Datei:Zentrales Deckenfresco von St.Jakob in Piesenkamm.jpg|mini|Zentrales Deckenfresco von St.Jakob in Piesenkamm]]<br /> Im [[Barock]] wurde die Dorfkirche erneuert. Dabei entstanden die bis heute erhaltenen Decken[[Fresko|fresken]] und Hochaltäre.<br /> Die Fenster mit den [[Gotik|gotischen]] [[Spitzbogen|Spitzbögen]] blieben aber erhalten.<br /> <br /> Ebenfalls in dieser Zeit entstand die Allgau-Kapelle, eine ehemals viel besuchte Wallfahrtskapelle, im Wald östlich der Ortschaft. Diese ist [[Gregor der Große|Gregor dem Großen]] und der [[Gottesmutter]] Maria geweiht. Das Patrozinium (im Volksmund ''Kappekirta'') wird jedes Jahr an [[Mariä Himmelfahrt]] gefeiert. Mit in die Kapelle integriert ist eine Einsiedlerwohnung für den sog. Klausner, der dort in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch Schulunterricht gab.<br /> <br /> === Zweiter Weltkrieg ===<br /> Aufregung kam auf, als über Nacht die bereits zur [[Metallspende des deutschen Volkes|Abholung]] aufgestellten Glocken der Allgau-Kapelle, die zusammen mit den Glocken der Jakobus-Kirche für die Waffen- und Munitionsproduktion eingeschmolzen werden sollten, verschwanden. Nach dem Krieg läuteten die Glocken plötzlich wieder. Ein Knecht, dem niemand die Tat zugetraut hätte, hatte die Glocken heimlich vergraben.<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinde ===<br /> Piesenkam gehörte bis zur [[Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform im Jahr 1978]] zur Gemeinde Schaftlach. Seit dem 1. Mai 1978 gehören beide Orte der Gemeinde [[Waakirchen]] an.&lt;ref&gt;{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 581}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wappen ===<br /> Offiziell hat Piesenkam kein Wappen. Es gibt aber ein inoffizielles Wappen, das vor allem vom Burschenverein des Öfteren verwendet wird.<br /> <br /> === Pfarrei ===<br /> [[Datei:Kirchturmkreuz St.Jakob Piesenkamm.jpg|mini|Kirchturmkreuz St.Jakob Piesenkam]]<br /> Im Gegensatz zu den anderen Gemeindeorten gehört Piesenkam nicht zum Pfarrverband Waakirchen-Schaftlach, sondern zur Pfarrei [[Sachsenkam]]. Versuche von Seiten Schaftlachs in den 1950er Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Filialkirche St. Jakobus in die Pfarrei Schaftlach zu integrieren scheiterten am Widerstand der Piesenkamer.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Piesenkam liegt an der äußersten Westgrenze des [[Landkreis Miesbach|Landkreises Miesbach]]. Im Westen grenzt es an die Gemeinde [[Sachsenkam]] an. Sachsenkam ist außerdem der einzige Nachbarort Piesenkams, der nicht durch ein Waldstück abgetrennt ist. Südlich von Piesenkam liegt Schaftlach und im Osten [[Warngau]]. Im Norden befindet sich der Eiberg.<br /> Die Moränenlandschaft um Piesenkam entstand durch vom [[Isar-Loisach-Gletscher]] aufgeschobene Geröllberge. In der Vorzeit war dieser Landstrich vom [[Tethys (Ozean)|Tethysmeer]] bedeckt.<br /> <br /> == Piesenkamer Lied ==<br /> Das Piesenkamer Lied wurde von Josef Manhart, Brosl-Bauer von Piesenkam, geschrieben und komponiert. In der ursprünglichen Version schließt sich der Jodler an jede Strophe an. Heutzutage wird er aber meist nur am Ende des Lieds, als &quot;letzte Strophe&quot; gesungen.&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> Der Text des Lieds lautet:&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''Ich kenn ein Dörflein still verborgen''&lt;br /&gt;<br /> ''hinter Hügeln, rot bedacht,''&lt;br /&gt;<br /> ''doch so still und ohne Sorgen,''&lt;br /&gt;<br /> ''hat mir das Herz so warm gemacht.''&lt;br /&gt;<br /> ''Schöne Aussicht auf die Berge,''&lt;br /&gt;<br /> ''frohes Lied im Feierklang,''&lt;br /&gt;<br /> ''auf diesem kleinen Fleckchen Erde''&lt;br /&gt;<br /> ''liegt meine Heimat Piesenkam,''&lt;br /&gt;<br /> ''auf diesem kleinen Fleckchen Erde''&lt;br /&gt;<br /> ''liegt meine Heimat Piesenkam.''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''&lt;Jodler&gt;''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''Auf Waldeshügel die Kapelle,''&lt;br /&gt;<br /> ''der Mutter Gottes ist's geweiht,''&lt;br /&gt;<br /> ''dorthin wandert manche Seele,''&lt;br /&gt;<br /> ''findet Trost in ihrem Leid.''&lt;br /&gt;<br /> ''Und es läuten dort die Glocken,''&lt;br /&gt;<br /> ''wieder froh wie Engelsang,''&lt;br /&gt;<br /> ''die schelmisch sich im Krieg versteckten''&lt;br /&gt;<br /> ''in meiner Heimat Piesenkam,''&lt;br /&gt;<br /> ''die schelmisch sich im Krieg versteckten''&lt;br /&gt;<br /> ''in meiner Heimat Piesenkam.''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''&lt;Jodler&gt;''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''Vertraut und einsam kannst du träumen,''&lt;br /&gt;<br /> ''ungestört vom Weltgescheh'n,''&lt;br /&gt;<br /> ''unter schönen duft'gen Bäumen,''&lt;br /&gt;<br /> ''in der Natur die Wunder seh'n.''&lt;br /&gt;<br /> ''Und in der Arche werd's oft gmiatlich,''&lt;br /&gt;<br /> ''wenn sich trifft der alte Stamm.''&lt;br /&gt;<br /> ''Do werd dann Kartn gspuit und gsunga''&lt;br /&gt;<br /> ''in meiner Heimat Piesenkam.''&lt;br /&gt;<br /> ''Do werd dann Kartn gspuit und gsunga''&lt;br /&gt;<br /> ''in meiner Heimat Piesenkam.''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''&lt;Jodler&gt;''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''Und wenn der Petrus winkt vom Himmel,''&lt;br /&gt;<br /> ''sagt er gar: &quot;Die Zeit ist aus.&quot;''&lt;br /&gt;<br /> ''Dann gschwind nomoi mei Zither nimm i''&lt;br /&gt;<br /> ''zum Abschied von meim Vaterhaus.''&lt;br /&gt;<br /> ''Das letzte Lied noch auf den Lippen,''&lt;br /&gt;<br /> ''pfür Gott ihr Lieben, halt's fest zam,''&lt;br /&gt;<br /> ''bleibt treu dem alten Brauch und Sitten''&lt;br /&gt;<br /> ''in meiner Heimat Piesenkam,''&lt;br /&gt;<br /> ''bleibt treu dem alten Brauch und Sitten''&lt;br /&gt;<br /> ''in meiner Heimat Piesenkam!''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> ''&lt;Jodler&gt;''&lt;br /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> Jodler:&lt;br /&gt;<br /> ''Holaria, holariaho,''&lt;br /&gt;<br /> ''holaria, holariaho,''&lt;br /&gt;<br /> ''holaria, riariaho,''&lt;br /&gt;<br /> ''holaria, riariaho!''&lt;br /&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * [[Heinrich Faltermeier]] (1909–1999), Bildhauer<br /> * [[Egbert Lammers]] (1908–1996), Glasmaler<br /> <br /> == Denkmalgeschützte Gebäude ==<br /> {{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Waakirchen#Piesenkam|titel1=Abschnitt „Piesenkam“ in der Liste der Baudenkmäler in Waakirchen}}<br /> <br /> == Vereinsleben ==<br /> * Freiwillige Feuerwehr Piesenkam ''(gegr. 1899)''<br /> * Burschenverein Piesenkam ''(Gründungsdatum unbekannt)''<br /> * Schützengesellschaft Piesenkam ''(gegr. 1990)''<br /> * Heimat- und Volkstrachtenverein Schaftlach-Piesenkam ''(gegr. 1904)''<br /> * Krieger- und Reservistenverein Sachsenkam-Piesenkam<br /> * Fremdenverkehrsverein Sachsenkam-Piesenkam<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * http://www.erzbistum-muenchen.de/Pfarrei/Page010416.aspx<br /> * http://ffpiesenkam.de/html/verein.html<br /> * http://www.trachtenverein-schaftlach-piesenkam.de/index.html<br /> * http://www.sachsenkam.de/pages/start.php<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Waakirchen}}<br /> {{Coordinate|article=/|NS=47.812126|EW=11.669457|type=city|region=DE-BY}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ortsteil von Waakirchen]]<br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Miesbach]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 818]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rivella&diff=217690112 Rivella 2021-11-29T06:34:47Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum italienischen Theologen und Sekretär der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls siehe [[Mauro Rivella]].}}<br /> &lt;!-- schweizbezogen --&gt;<br /> [[Datei:Pack shot.jpg|mini|Rivella Grün, Rot und Blau, altes Verpackungsdesign]]<br /> '''Rivella''' ist der Markenname eines [[kohlensäure]]haltigen, [[alkoholfrei]]en [[Erfrischungsgetränk]]s mit 35 % [[Molke|Milchserum]], das in der [[Schweiz]] und [[Holland]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt-preise/pandemie-bremst-geschaeft-von-rivella-ein/ |titel=Pandemie bremst Geschäft von Rivella ein |hrsg=[[Schweizer Bauer]] |datum=2021-02-23 |abruf=2021-02-24}}&lt;/ref&gt; hergestellt wird. Rivella wird von der [[Rivella AG|gleichnamigen Aktiengesellschaft]] in [[Rothrist]] [[Kanton Aargau|AG]] abgefüllt. Diese ist im Eigentum der Familie des Gründers [[Robert Barth (Unternehmer)|Robert Barth]].<br /> <br /> Der Name ''Rivella'' leitet sich aus dem [[Kanton Tessin|Tessiner]] Ortsnamen ''[[Riva San Vitale]]'' sowie dem italienischen Wort ''Rivelazione'' (Offenbarung) ab.&lt;ref name=&quot;NZZ&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.nzz.ch/2005/09/27/il/articleD5WO8.html |wayback=20120304063934 |text=''Rivella Erfrischend säuerliches Tafelgetränk.''}} In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 1. November 2005.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Rezeptur ==<br /> Die Inhaltsstoffe von ''Rivella Rot'' sind:<br /> * [[Wasser]]<br /> * Milchserum (35 %),&lt;ref&gt;[http://www.rivella.de/#rivella/das_erfrischungsgetraenk rivella.de]&lt;/ref&gt; das aus [[Molke]] gewonnen wird<br /> * [[Zucker]]<br /> * [[Kohlensäure]]<br /> * [[Säuerungsmittel]] (L(+)-[[Milchsäure]])<br /> * Karamellisierter Zucker<br /> * Natürliche Aromen<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Ernährungsinfo &lt;small&gt;(pro 100 ml)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiss<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#E2231A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rot<br /> | ''seit 1952''<br /> | 37 kcal<br /> | 0 g<br /> | 9 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#0047BA; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Blau<br /> | ''seit 1959''<br /> | 7 kcal<br /> | 0 g<br /> | 1,5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#6CC04A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grüntee<br /> | ''seit 1999''<br /> | 22 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#3FBACF; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Refresh<br /> | ''seit 2018''<br /> | 21 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5,2 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#EF4A81; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grapefruit<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9A6F4E; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Schweizer Minzen<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Aus dem Verkehr gezogene Sorten<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiss<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F9BF00; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Gelb&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Gelb|url=http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|work=Rivella AG|date=2008|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20090307192942/http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|archivedate=2009-03-07|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2008–2011''<br /> | 13 kcal<br /> | 0 g<br /> | 3,1 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#FF671B; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Pfirsich&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Pfirsich|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|work=Rivella AG|date=2016|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20160404055122/http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|archivedate=2016-04-04|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2014–2016''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F4921C; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Mango Tropical&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Mango Tropical|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|work=Rivella AG|date=2017|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20170301075844/http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|archivedate=2017-03-01|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2016–2018''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#D51067; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rhabarber&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Rhabarber|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/rhabarber|work=Rivella AG|date=2017|accessdate=2021-11-29|archiveurl=https://web.archive.org/web/20170301080041/http://www.rivella.ch/de/sortiment/rhabarber|archivedate=2017-03-01|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2014–2019''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9F56C2; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Holunderblüte&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Holunderblüte|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/holunderbluete|work=Rivella AG|date=2019|accessdate=2021-11-29|archiveurl=https://web.archive.org/web/20191118094843/https://www.rivella.ch/de/sortiment/holunderbluete|archivedate=2019-11-18|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2019–2021''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> |colspan=&quot;7&quot; style=&quot;font-size:smaller&quot;| Quelle: [http://www.rivella.ch/de/sortiment Ernährungsinfo Rivella]<br /> |}<br /> <br /> == Verbreitung ==<br /> Rivella gilt als ein Nationalgetränk der Schweiz.&lt;ref&gt;[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/essen-und-trinken/Das-modifizierte-Nationalgetraenk-im-Test/story/21844860 Das modifizierte Nationalgetränk im Test] Tages-Anzeiger, Artikel vom 16. Mai 2014&lt;/ref&gt; Im Jahr 2013 betrug der wertmässige Marktanteil der Rivella AG im Schweizer Erfrischungsgetränkemarkt 15,3 Prozent.&lt;ref&gt;[http://www.rivella.com/ch/de/unternehmen/zahlen-und-fakten/zahlen/ Kennzahlen Rivella-Gruppe 2010]&lt;/ref&gt; Rivella ist die Nummer 2 nach [[Coca-Cola]].<br /> <br /> Im [[Liechtenstein|Fürstentum Liechtenstein]], in den [[Niederlande]]n und in [[Luxemburg]] ist Rivella seit längerer Zeit erhältlich. ''Rivella Light'' wurde 1958 als [[Diabetes mellitus|Diabetes]]-Getränk in den Niederlanden lanciert, ein Jahr später (1959) kam es als ''Rivella Blau'' auf den Schweizer Markt. Die Niederlande sind heute der grösste Auslandsmarkt für Rivella. Der Vertrieb nach [[Deutschland]] wird 2019 eingestellt, da es nicht gelungen sei, auf dem deutschen Markt Fuss zu fassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ulrich Senf |url=https://www.badische-zeitung.de/rivella-stoppt-verkauf-der-schweizer-kult-limo-in-deutschland |titel=Rivella stoppt Verkauf der Schweizer Kult-Limo in Deutschland |hrsg=Badische Zeitung |datum=2019-03-14 |abruf=2019-03-15}}&lt;/ref&gt; Zudem ist Rivella in den Grenzregionen [[Frankreich]]s und [[Österreich]]s erhältlich.<br /> <br /> Der Marktauftritt im Ausland unterscheidet sich von demjenigen in der Schweiz. In den 1960er und 1970er Jahren wurde Rivella in Deutschland unter dem Markennamen Larell angeboten, um wettbewerbliche Konflikte mit der deutschen Limonadenmarke [[Libella]] zu vermeiden. Später wurde der Name auch dort in Rivella geändert.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> [[Molke]] ist ein [[protein]]haltiges Nebenprodukt der [[Käseherstellung]] und wurde bereits ab 1940 in der originalen Rezeptur von [[Fanta (Getränk)|Fanta]] verwendet.<br /> Robert Barth bzw. dessen Bruder erwirbt 1950 die Rezeptur für ein Molken-Tafelgetränk, aus dem Rivella entsteht. Zunächst fand die Produktion in [[Stäfa]], dann in [[Uster]] statt. 1952 wurde die Rivella AG gegründet und Rivella Rot wird auf dem Getränkemarkt eingeführt. 1954 zog man von Uster nach [[Rothrist]]. In Holland wurde mit Rivella Blau 1958 eines der ersten [[Leichtprodukt|Leichtgetränke]] eingeführt. 1977 begann man mit der Werbepartnerschaft mit der [[Swiss-Ski|Schweizer Skinationalmannschaft]]. Rivella Grün wurde 1999 in das Sortiment aufgenommen.<br /> <br /> Einen Relaunch der Gesamtmarke Rivella gab es 2007, mit neuem Erscheinungsbild und neuer Flaschenpolitik. Der Gründer Robert Barth starb am 29. März 2007 im Alter von 85 Jahren in Rothrist im Kanton Aargau. Das Unternehmen ist weiterhin in Besitz der Familie des Gründers. Der grösste Schweizer Lebensmittelhändler [[Migros]] wechselte 2008 von der bisherigen Eigenmarke ''Mivella'' auf die [[Markenprodukt]]e von Rivella (''Mivella'' wurde im Auftrag der Migros ebenfalls von Rivella hergestellt).&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.migros.ch/DE/Ueber_die_Migros/Medien/Aktuelle_Meldungen/Seiten/NewsFull.aspx?NewsID=318 |wayback=20090307235655 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-10 07:53:55 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt; Die Marken Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber wurden 2014 in den Getränkemarkt eingeführt. Im Jahr 2016 gab es einen Relaunch mit neuem Design und Logo.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.rivella.ch/ www.rivella.ch]<br /> * {{KECH|425}}<br /> * [http://www.rivella.com/ Internationale Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Markenname (Erfrischungsgetränk)]]<br /> [[Kategorie:Kulinarisches Erbe der Schweiz]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rivella&diff=217689849 Rivella 2021-11-29T06:12:51Z <p>Gzhegozh: /* Rezeptur */</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum italienischen Theologen und Sekretär der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls siehe [[Mauro Rivella]].}}<br /> &lt;!-- schweizbezogen --&gt;<br /> [[Datei:Pack shot.jpg|mini|Rivella Grün, Rot und Blau, altes Verpackungsdesign]]<br /> '''Rivella''' ist der Markenname eines [[kohlensäure]]haltigen, [[alkoholfrei]]en [[Erfrischungsgetränk]]s mit 35 % [[Molke|Milchserum]], das in der [[Schweiz]] und [[Holland]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt-preise/pandemie-bremst-geschaeft-von-rivella-ein/ |titel=Pandemie bremst Geschäft von Rivella ein |hrsg=[[Schweizer Bauer]] |datum=2021-02-23 |abruf=2021-02-24}}&lt;/ref&gt; hergestellt wird. Rivella wird von der [[Rivella AG|gleichnamigen Aktiengesellschaft]] in [[Rothrist]] [[Kanton Aargau|AG]] abgefüllt. Diese ist im Eigentum der Familie des Gründers [[Robert Barth (Unternehmer)|Robert Barth]].<br /> <br /> Der Name ''Rivella'' leitet sich aus dem [[Kanton Tessin|Tessiner]] Ortsnamen ''[[Riva San Vitale]]'' sowie dem italienischen Wort ''Rivelazione'' (Offenbarung) ab.&lt;ref name=&quot;NZZ&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.nzz.ch/2005/09/27/il/articleD5WO8.html |wayback=20120304063934 |text=''Rivella Erfrischend säuerliches Tafelgetränk.''}} In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 1. November 2005.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Rezeptur ==<br /> Die Inhaltsstoffe von ''Rivella Rot'' sind:<br /> * [[Wasser]]<br /> * Milchserum (35 %),&lt;ref&gt;[http://www.rivella.de/#rivella/das_erfrischungsgetraenk rivella.de]&lt;/ref&gt; das aus [[Molke]] gewonnen wird<br /> * [[Zucker]]<br /> * [[Kohlensäure]]<br /> * [[Säuerungsmittel]] (L(+)-[[Milchsäure]])<br /> * Karamellisierter Zucker<br /> * Natürliche Aromen<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Ernährungsinfo &lt;small&gt;(pro 100 ml)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiss<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#E2231A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rot<br /> | ''seit 1952''<br /> | 37 kcal<br /> | 0 g<br /> | 9 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#0047BA; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Blau<br /> | ''seit 1959''<br /> | 7 kcal<br /> | 0 g<br /> | 1,5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#6CC04A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grüntee<br /> | ''seit 1999''<br /> | 22 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#3FBACF; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Refresh<br /> | ''seit 2018''<br /> | 21 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5,2 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#EF4A81; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grapefruit<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9A6F4E; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Schweizer Minzen<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Aus dem Verkehr gezogene Sorten<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiss<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F9BF00; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Gelb&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Gelb|url=http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|work=Rivella AG|date=2008|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20090307192942/http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|archivedate=2009-03-07|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2008–2011''<br /> | 13 kcal<br /> | 0 g<br /> | 3,1 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#FF671B; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Pfirsich&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Pfirsich|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|work=Rivella AG|date=2016|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20160404055122/http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|archivedate=2016-04-04|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2014–2016''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F4921C; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Mango Tropical&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Mango Tropical|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|work=Rivella AG|date=2017|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20170301075844/http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|archivedate=2017-03-01|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2016–2018''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#D51067; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rhabarber<br /> | ''2014–2019''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9F56C2; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Holunderblüte<br /> | ''2019–2021''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> |colspan=&quot;7&quot; style=&quot;font-size:smaller&quot;| Quelle: [http://www.rivella.ch/de/sortiment Ernährungsinfo Rivella]<br /> |}<br /> <br /> == Verbreitung ==<br /> Rivella gilt als ein Nationalgetränk der Schweiz.&lt;ref&gt;[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/essen-und-trinken/Das-modifizierte-Nationalgetraenk-im-Test/story/21844860 Das modifizierte Nationalgetränk im Test] Tages-Anzeiger, Artikel vom 16. Mai 2014&lt;/ref&gt; Im Jahr 2013 betrug der wertmässige Marktanteil der Rivella AG im Schweizer Erfrischungsgetränkemarkt 15,3 Prozent.&lt;ref&gt;[http://www.rivella.com/ch/de/unternehmen/zahlen-und-fakten/zahlen/ Kennzahlen Rivella-Gruppe 2010]&lt;/ref&gt; Rivella ist die Nummer 2 nach [[Coca-Cola]].<br /> <br /> Im [[Liechtenstein|Fürstentum Liechtenstein]], in den [[Niederlande]]n und in [[Luxemburg]] ist Rivella seit längerer Zeit erhältlich. ''Rivella Light'' wurde 1958 als [[Diabetes mellitus|Diabetes]]-Getränk in den Niederlanden lanciert, ein Jahr später (1959) kam es als ''Rivella Blau'' auf den Schweizer Markt. Die Niederlande sind heute der grösste Auslandsmarkt für Rivella. Der Vertrieb nach [[Deutschland]] wird 2019 eingestellt, da es nicht gelungen sei, auf dem deutschen Markt Fuss zu fassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ulrich Senf |url=https://www.badische-zeitung.de/rivella-stoppt-verkauf-der-schweizer-kult-limo-in-deutschland |titel=Rivella stoppt Verkauf der Schweizer Kult-Limo in Deutschland |hrsg=Badische Zeitung |datum=2019-03-14 |abruf=2019-03-15}}&lt;/ref&gt; Zudem ist Rivella in den Grenzregionen [[Frankreich]]s und [[Österreich]]s erhältlich.<br /> <br /> Der Marktauftritt im Ausland unterscheidet sich von demjenigen in der Schweiz. In den 1960er und 1970er Jahren wurde Rivella in Deutschland unter dem Markennamen Larell angeboten, um wettbewerbliche Konflikte mit der deutschen Limonadenmarke [[Libella]] zu vermeiden. Später wurde der Name auch dort in Rivella geändert.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> [[Molke]] ist ein [[protein]]haltiges Nebenprodukt der [[Käseherstellung]] und wurde bereits ab 1940 in der originalen Rezeptur von [[Fanta (Getränk)|Fanta]] verwendet.<br /> Robert Barth bzw. dessen Bruder erwirbt 1950 die Rezeptur für ein Molken-Tafelgetränk, aus dem Rivella entsteht. Zunächst fand die Produktion in [[Stäfa]], dann in [[Uster]] statt. 1952 wurde die Rivella AG gegründet und Rivella Rot wird auf dem Getränkemarkt eingeführt. 1954 zog man von Uster nach [[Rothrist]]. In Holland wurde mit Rivella Blau 1958 eines der ersten [[Leichtprodukt|Leichtgetränke]] eingeführt. 1977 begann man mit der Werbepartnerschaft mit der [[Swiss-Ski|Schweizer Skinationalmannschaft]]. Rivella Grün wurde 1999 in das Sortiment aufgenommen.<br /> <br /> Einen Relaunch der Gesamtmarke Rivella gab es 2007, mit neuem Erscheinungsbild und neuer Flaschenpolitik. Der Gründer Robert Barth starb am 29. März 2007 im Alter von 85 Jahren in Rothrist im Kanton Aargau. Das Unternehmen ist weiterhin in Besitz der Familie des Gründers. Der grösste Schweizer Lebensmittelhändler [[Migros]] wechselte 2008 von der bisherigen Eigenmarke ''Mivella'' auf die [[Markenprodukt]]e von Rivella (''Mivella'' wurde im Auftrag der Migros ebenfalls von Rivella hergestellt).&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.migros.ch/DE/Ueber_die_Migros/Medien/Aktuelle_Meldungen/Seiten/NewsFull.aspx?NewsID=318 |wayback=20090307235655 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-10 07:53:55 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt; Die Marken Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber wurden 2014 in den Getränkemarkt eingeführt. Im Jahr 2016 gab es einen Relaunch mit neuem Design und Logo.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.rivella.ch/ www.rivella.ch]<br /> * {{KECH|425}}<br /> * [http://www.rivella.com/ Internationale Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Markenname (Erfrischungsgetränk)]]<br /> [[Kategorie:Kulinarisches Erbe der Schweiz]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rivella&diff=217687957 Rivella 2021-11-29T05:43:41Z <p>Gzhegozh: die neue Sorte hinzugefügt</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum italienischen Theologen und Sekretär der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls siehe [[Mauro Rivella]].}}<br /> &lt;!-- schweizbezogen --&gt;<br /> [[Datei:Pack shot.jpg|mini|Rivella Grün, Rot und Blau, altes Verpackungsdesign]]<br /> '''Rivella''' ist der Markenname eines [[kohlensäure]]haltigen, [[alkoholfrei]]en [[Erfrischungsgetränk]]s mit 35 % [[Molke|Milchserum]], das in der [[Schweiz]] und [[Holland]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt-preise/pandemie-bremst-geschaeft-von-rivella-ein/ |titel=Pandemie bremst Geschäft von Rivella ein |hrsg=[[Schweizer Bauer]] |datum=2021-02-23 |abruf=2021-02-24}}&lt;/ref&gt; hergestellt wird. Rivella wird von der [[Rivella AG|gleichnamigen Aktiengesellschaft]] in [[Rothrist]] [[Kanton Aargau|AG]] abgefüllt. Diese ist im Eigentum der Familie des Gründers [[Robert Barth (Unternehmer)|Robert Barth]].<br /> <br /> Der Name ''Rivella'' leitet sich aus dem [[Kanton Tessin|Tessiner]] Ortsnamen ''[[Riva San Vitale]]'' sowie dem italienischen Wort ''Rivelazione'' (Offenbarung) ab.&lt;ref name=&quot;NZZ&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.nzz.ch/2005/09/27/il/articleD5WO8.html |wayback=20120304063934 |text=''Rivella Erfrischend säuerliches Tafelgetränk.''}} In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 1. November 2005.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Rezeptur ==<br /> Die Inhaltsstoffe von ''Rivella Rot'' sind:<br /> * [[Wasser]]<br /> * Milchserum (35 %),&lt;ref&gt;[http://www.rivella.de/#rivella/das_erfrischungsgetraenk rivella.de]&lt;/ref&gt; das aus [[Molke]] gewonnen wird<br /> * [[Zucker]]<br /> * [[Kohlensäure]]<br /> * [[Säuerungsmittel]] (L(+)-[[Milchsäure]])<br /> * Karamellisierter Zucker<br /> * Natürliche Aromen<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Ernährungsinfo &lt;small&gt;(pro 100 ml)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiss<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#E2231A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rot<br /> | ''seit 1952''<br /> | 37 kcal<br /> | 0 g<br /> | 9 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#0047BA; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Blau<br /> | ''seit 1959''<br /> | 7 kcal<br /> | 0 g<br /> | 1,5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#6CC04A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grüntee<br /> | ''seit 1999''<br /> | 22 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#3FBACF; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Refresh<br /> | ''seit 2018''<br /> | 21 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5,2 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#EF4A81; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grapefruit<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9A6F4E; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Schweizer Minzen<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Aus dem Verkehr gezogene Sorten<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiss<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F9BF00; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Gelb&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Gelb|url=http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|work=Rivella AG|date=2008|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20090307192942/http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|archivedate=2009-03-07|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2008–2011''<br /> | 13 kcal<br /> | 0 g<br /> | 3,1 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#FF671B; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Pfirsich&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Pfirsch|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|work=Rivella AG|date=2016|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20160404055122/http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|archivedate=2016-04-04|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2014–2016''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F4921C; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Mango Tropical&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Mango Tropical|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|work=Rivella AG|date=2017|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20170301075844/http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|archivedate=2017-03-01|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2016–2018''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#D51067; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rhabarber<br /> | ''2014–2019''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9F56C2; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Holunderblüte<br /> | ''2019–2021''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> |colspan=&quot;7&quot; style=&quot;font-size:smaller&quot;| Quelle: [http://www.rivella.ch/de/sortiment Ernährungsinfo Rivella]<br /> |}<br /> <br /> == Verbreitung ==<br /> Rivella gilt als ein Nationalgetränk der Schweiz.&lt;ref&gt;[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/essen-und-trinken/Das-modifizierte-Nationalgetraenk-im-Test/story/21844860 Das modifizierte Nationalgetränk im Test] Tages-Anzeiger, Artikel vom 16. Mai 2014&lt;/ref&gt; Im Jahr 2013 betrug der wertmässige Marktanteil der Rivella AG im Schweizer Erfrischungsgetränkemarkt 15,3 Prozent.&lt;ref&gt;[http://www.rivella.com/ch/de/unternehmen/zahlen-und-fakten/zahlen/ Kennzahlen Rivella-Gruppe 2010]&lt;/ref&gt; Rivella ist die Nummer 2 nach [[Coca-Cola]].<br /> <br /> Im [[Liechtenstein|Fürstentum Liechtenstein]], in den [[Niederlande]]n und in [[Luxemburg]] ist Rivella seit längerer Zeit erhältlich. ''Rivella Light'' wurde 1958 als [[Diabetes mellitus|Diabetes]]-Getränk in den Niederlanden lanciert, ein Jahr später (1959) kam es als ''Rivella Blau'' auf den Schweizer Markt. Die Niederlande sind heute der grösste Auslandsmarkt für Rivella. Der Vertrieb nach [[Deutschland]] wird 2019 eingestellt, da es nicht gelungen sei, auf dem deutschen Markt Fuss zu fassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ulrich Senf |url=https://www.badische-zeitung.de/rivella-stoppt-verkauf-der-schweizer-kult-limo-in-deutschland |titel=Rivella stoppt Verkauf der Schweizer Kult-Limo in Deutschland |hrsg=Badische Zeitung |datum=2019-03-14 |abruf=2019-03-15}}&lt;/ref&gt; Zudem ist Rivella in den Grenzregionen [[Frankreich]]s und [[Österreich]]s erhältlich.<br /> <br /> Der Marktauftritt im Ausland unterscheidet sich von demjenigen in der Schweiz. In den 1960er und 1970er Jahren wurde Rivella in Deutschland unter dem Markennamen Larell angeboten, um wettbewerbliche Konflikte mit der deutschen Limonadenmarke [[Libella]] zu vermeiden. Später wurde der Name auch dort in Rivella geändert.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> [[Molke]] ist ein [[protein]]haltiges Nebenprodukt der [[Käseherstellung]] und wurde bereits ab 1940 in der originalen Rezeptur von [[Fanta (Getränk)|Fanta]] verwendet.<br /> Robert Barth bzw. dessen Bruder erwirbt 1950 die Rezeptur für ein Molken-Tafelgetränk, aus dem Rivella entsteht. Zunächst fand die Produktion in [[Stäfa]], dann in [[Uster]] statt. 1952 wurde die Rivella AG gegründet und Rivella Rot wird auf dem Getränkemarkt eingeführt. 1954 zog man von Uster nach [[Rothrist]]. In Holland wurde mit Rivella Blau 1958 eines der ersten [[Leichtprodukt|Leichtgetränke]] eingeführt. 1977 begann man mit der Werbepartnerschaft mit der [[Swiss-Ski|Schweizer Skinationalmannschaft]]. Rivella Grün wurde 1999 in das Sortiment aufgenommen.<br /> <br /> Einen Relaunch der Gesamtmarke Rivella gab es 2007, mit neuem Erscheinungsbild und neuer Flaschenpolitik. Der Gründer Robert Barth starb am 29. März 2007 im Alter von 85 Jahren in Rothrist im Kanton Aargau. Das Unternehmen ist weiterhin in Besitz der Familie des Gründers. Der grösste Schweizer Lebensmittelhändler [[Migros]] wechselte 2008 von der bisherigen Eigenmarke ''Mivella'' auf die [[Markenprodukt]]e von Rivella (''Mivella'' wurde im Auftrag der Migros ebenfalls von Rivella hergestellt).&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.migros.ch/DE/Ueber_die_Migros/Medien/Aktuelle_Meldungen/Seiten/NewsFull.aspx?NewsID=318 |wayback=20090307235655 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-10 07:53:55 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt; Die Marken Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber wurden 2014 in den Getränkemarkt eingeführt. Im Jahr 2016 gab es einen Relaunch mit neuem Design und Logo.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.rivella.ch/ www.rivella.ch]<br /> * {{KECH|425}}<br /> * [http://www.rivella.com/ Internationale Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Markenname (Erfrischungsgetränk)]]<br /> [[Kategorie:Kulinarisches Erbe der Schweiz]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konotop&diff=212856021 Konotop 2021-06-11T06:26:12Z <p>Gzhegozh: /* Geschichte */</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Konotop<br /> |OrtK = Конотоп<br /> |Wappen = Coat of arms of Konotop.svg<br /> |KOATUU = 5940400000<br /> |Oblast = Oblast Sumy<br /> |Rajon = Kreisfreie Stadt<br /> |Höhe = 149<br /> |Fläche = 43.78<br /> |Einwohner = 87881<br /> |EW_Stand = 2016<br /> |PLZ = 41600<br /> |Vorwahl = 5447<br /> |lat_deg = 51 | lat_min = 14 | lat_sec = 0<br /> |lon_deg = 33 | lon_min = 12 | lon_sec = 0<br /> |Gliederung = 1 [[Stadt]] 3 Dörfer<br /> |Bürgermeister = Artem Semenichin<br /> |Adresse = пр. Миру 8&lt;br /&gt; 41600 м. Конотоп<br /> |Website = [http://rada.konotop.org Stadtrat von Konotop]<br /> |StatLink = 28539<br /> |}}<br /> '''Konotop''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Конотоп}}''' ''{{Audio|Uk-Конотоп.oga|anhören}}'' [{{IPA|kon̪oˈt̪ɔp}}]) ist eine Stadt in der [[Oblast Sumy]] im Nordosten der [[Ukraine]] mit etwa 90.000 Einwohnern (2016).&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot;&gt;[http://pop-stat.mashke.org/ukraine-cities.htm Bevölkerungszahlen] auf pop-stat.mashke.org&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Streets and squares of Konotop (2).jpg|mini|links|Fußgängerzone in Konotop]]<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Lage ===<br /> Die Stadt liegt 137&amp;nbsp;Kilometer nordwestlich der Oblasthauptstadt [[Sumy]] und ist das Verwaltungszentrum des [[Rajon Konotop]] sowie ein bedeutendes Verkehrszentrum.<br /> <br /> === Gliederung ===<br /> Zu Konotop gehört noch die [[Landratsgemeinde]] Pidlypne mit den Dörfern [[Pidlypne]] (ukrainisch {{lang|uk|Підлипне}}, 4.015 Einwohner), [[Kalyniwka (Konotop)|Kalyniwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Калинівка}}, ehem. ''Komsomolska Komuna'', 531 Einwohner) und [[Lobkiwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Лобківка}}, 136 Einwohner).<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Siedlung Nowoselyci (''Neusiedlung'') wurde am Anfang des 17. Jahrhunderts von ukrainischen [[Kosaken]] gegründet. Erstmals 1634 urkundlich erwähnt, wurde 1642 eine polnische Festung gebaut und nach dem Fluss [[Konotopka]] (zu deutsch ''Pferdemoor'') benannt. Im Jahr 1659 fand hier die [[Schlacht bei Konotop]] beim Dorf Schapowaliwka statt. In dieser Schlacht siegte der Kosaken-[[Hetman]] [[Iwan Wyhowskyj]], der sich im [[Russisch-Polnischer Krieg 1654–1667|Russisch-Polnischen Krieg]] auf die Seite der Polen gestellt hatte, gemeinsam mit den verbündeten [[Krimtataren]] über ein russisches Heer, dessen Hauptmacht daraufhin die Belagerung Konotops abbrechen musste. Auf beiden Seiten kämpften je etwa 100.000 Soldaten.<br /> <br /> 1782 erhielt Konotop die Stadtrechte. 1897 lebten in der Stadt 18.770 Einwohner, darunter 54,8 % Ukrainer, 23,5 % Russen, 19,0 % Juden, 1,4 % Weißrussen, 0,7 % Polen und 0,35 % Deutsche. <br /> <br /> Andere Quellen nennen für 1897 4426 (23,5 %) jüdische Einwohner; zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren es erst 80, 1939 noch 3941 (8,6 %), 1959 etwa 1600 (3,5 %), 2017 noch etwa 100. <br /> <br /> 1881 kam es zu einem [[Pogrom]] gegen die jüdische Stadtbevölkerung, obwohl diese als gut assimiliert galt. Es gab einen Toten, viele Häuser wurden zerstört. 1923 wurde die Synagoge geschlossen.&lt;ref&gt;[http://jewua.org/konotop/ ''Konotop'' auf Ukraine Jewish Heritage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Anfang September 1941 bis zum 6. September 1943 von deutschen Truppen besetzt und Sitz einer [[Feldkommandantur]]. In dieser Zeit wurden mindestens 1000 Juden ermordet.<br /> <br /> Nachdem die Stadt in den 1980er Jahren noch ein starkes Bevölkerungswachstum von 82.278 (1979) auf 95.549 Einwohner (1989)&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot; /&gt; verzeichnet hatte, verlor sie seit der Transformationskrise etwa 5 % ihrer Einwohner.<br /> <br /> 2015 wurde in Konotop Artem Semenichin, zum Bürgermeister gewählt, der der rechtsradikalen [[Allukrainische Vereinigung „Swoboda“|Swoboda]]-Partei angehört. Er ließ nicht mehr zu, dass die Flagge der Stadt gezeigt wird, da sie ebenso wie das Wappen einen [[Davidstern]] enthält.&lt;ref&gt;[https://www.jpost.com/Diaspora/Ukrainian-Jews-shocked-after-city-elects-neo-Nazi-mayor-437975 ''Jerusalem Post''], 21. Dezember 2015.&lt;/ref&gt; 2018 wurde er von den Stadtabgeordneten nach langen Konflikten abgewählt. Im Juni 2019 wurde er bei einem Attentat durch einen Schuss schwer verletzt.&lt;ref&gt;[https://www.ukrinform.de/rubric-emergencies/2729527-verletzer-exburgermeister-wird-in-kyjiwer-klinik-fur-neurochirurgie-verlegt.html Nachricht auf ukrinform.de, 27. Juni 2019]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Verkehr ==<br /> Wirtschaftlich ist insbesondere der Maschinenbau von Bedeutung, gefolgt von der Leicht- und Nahrungsmittelindustrie. Unter Leitung des Verteidigungsministeriums steht der Betrieb ''Aviacon'', der Armeehubschrauber wartet und repariert.<br /> <br /> Konotop ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Von dort besteht Anschluss in Richtung [[Bachmatsch]]/[[Kiew]], [[Brjansk]] und [[Sumy]]/[[Belgorod]]. Ein wichtiger Bestandteil im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt ist die [[Straßenbahn Konotop|Straßenbahn]].<br /> <br /> == Persönlichkeiten aus Konotop ==<br /> * [[Stepan Iwanowitsch Radtschenko|Stepan Radtschenko]] (1869–1911), russischer Sozialdemokrat und Revolutionär<br /> * [[Jisra’el Bar Jehuda]] (1895–1965), israelischer Politiker<br /> * [[Michail Gerasijewitsch Mamiaschwili]] (* 1963), sowjetischer Ringer und russischer Ringer-Funktionär<br /> * [[Inna Suprun]] (* 1983), Biathletin<br /> * [[Maryna Anzybor]] (* 1987), Skilangläuferin<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Konotop}}<br /> * {{SgKP|IV|351|Konotop}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Sumy}}<br /> {{Navigationsleiste Rajons in der Oblast Sumy}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4545516-8|VIAF=143802608}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Sumy]]<br /> [[Kategorie:Konotop| ]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1782]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vorlage:Infobox_hochrangige_Stra%C3%9Fe/Konfiguration/UA&diff=212855521 Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Konfiguration/UA 2021-06-11T05:57:34Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{#switch: {{{4|}}}<br /> |UEBERSCHRIFT = Fernstraße {{{2|M}}}{{{3|01}}} in der Ukraine<br /> |SCHILD = {{#ifeq: {{{2|M}}}|M|[[Datei:M-road-{{{3|01}}}-Ukraine.svg{{!}}130px{{!}}{{PAGENAME}}]]|[[Datei:N-road-{{{3|01}}}-Ukraine.svg{{!}}130px{{!}}{{PAGENAME}}]]}}<br /> |KARTE = {{#ifeq: {{{2}}}|M|[[Datei:Ukraine road m{{{3|01}}}.jpg{{!}}300px{{!}}center{{!}}{{PAGENAME}}]]|[[Datei:Ukraine road h{{{3|01}}}.jpg{{!}}300px{{!}}center{{!}}{{PAGENAME}}]]}}<br /> |BETREIBER = <br /> |REGION = [[Verwaltungsgliederung der Ukraine#Erste Ebene|Oblaste]]:<br /> |FARBE = 00f<br /> |SCHRIFTFARBE = fff<br /> }}&lt;noinclude&gt;<br /> {{Dokumentation}}<br /> [[Kategorie:Vorlage:Infobox hochrangige Straße|UA]]<br /> [[Kategorie:Vorlage:Ukraine]]&lt;/noinclude&gt;</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Durak_(Kartenspiel)&diff=212677600 Durak (Kartenspiel) 2021-06-04T20:53:01Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>[[Datei:Russian card game Durak.jpg|mini|Ein laufendes Durak-Spiel mit drei Spielern, im Uhrzeigersinn&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;<br /> Legende:&lt;br /&gt; 1 = Deck&lt;br /&gt; 2 = Erster Angreifer&lt;br /&gt; 3 = Erster Verteidiger (wird nach der erfolgreichen Verteidigung zum Angreifer)&lt;br /&gt; 4 = Nächster Verteidiger]]<br /> <br /> '''Durak''' ({{RuS|Дура́к|Durák|de=Dummkopf}}) ist ein traditionelles [[Russland|russisches]] [[Kartenspiel]]. Ziel des Spiels ist es, nach aufgebrauchtem Deck möglichst schnell alle Karten loszuwerden. Als Durak wird derjenige Spieler bezeichnet, der als letzter Karten auf der Hand hat. Es gibt im Durak keinen Gewinner im eigentlichen Sinne; solange noch mehr als ein Spieler Karten auf der Hand hält, wird die Runde mit den restlichen Spielern fortgesetzt. Eine Weiterentwicklung des Spiels ist das deutschbaltische Kartenspiel [[Müller Matz]].<br /> <br /> == Klassische Regeln ==<br /> [[Datei:Durak–2002.jpg|mini|Senioren während einer Partie Durak (2002)]]<br /> <br /> === Vorbereitung ===<br /> Durak wird mit einem Deck aus 36 Karten (6–10, Bube, Dame, König, Ass) von zwei bis sechs Spielern gespielt. Nach dem Mischen erhält jeder Spieler sechs Karten, eine weitere wird – zur guten Sichtbarkeit – offen über Kreuz unter das verbleibende Deck gelegt. Sie zeigt das Trumpfsymbol (z.&amp;nbsp;B. „Herz“) an und gehört mit zum Deck, von dem im weiteren Verlauf des Spiels Karten gezogen werden. Bei sechs Teilnehmern bestimmt die letzte ausgeteilte Karte den Trumpf.<br /> Hat ein Spieler fünf oder sechs Karten der gleichen [[Farbe (Kartenspiel)|Farbe]] (etwa fünf oder sechs Herz-Karten), kann dieser veranlassen, dass neu gemischt und gelegt wird, vorausgesetzt er hat keinen Trumpf auf der Hand.<br /> <br /> === Spielverlauf ===<br /> Es wird im [[Uhrzeigersinn]] und rundenweise gespielt. Eine Runde beginnt mit dem Angriff des Angreifers auf den Nachbarn zu seiner Linken, den Verteidiger. Kann der Verteidiger abwehren, ist die Runde vorbei und er startet mit seinem eigenen Angriff nach links eine neue Runde. Muss der Verteidiger jedoch aufnehmen, darf er selbst nicht angreifen. Der jeweils nächste Spieler beginnt dann mit seinem Angriff.<br /> <br /> === Spielbeginn ===<br /> Der Spieler mit dem niedrigsten [[Trumpf (Kartenspiel)|Trumpf]] startet im ersten Spiel den ersten Angriff. Bei mehreren Spielen wird am Anfang der jeweils letzte Durak angegriffen („den Dummkopf lehren“), alternativ beginnt der Spieler, der nach dem letzten Durak kommt, um letzteren zu „schonen“. Ändern sich Spielregeln oder Spielerzahl, wird wieder nach dem kleinsten Trumpf verfahren, ebenso nach einem Unentschieden.<br /> <br /> === Angriff ===<br /> Der Angriff beginnt durch das Offenlegen von Karten, die vom Verteidiger geschlagen werden müssen (größerer Wert sticht kleineren Wert, Trumpf sticht Nicht-Trumpf). Es können mehrere Karten sein, sofern sie die gleichen Werte haben. Der Spieler zur Linken des Verteidigers kann dem Angreifer weitere Karten hinzugeben, sofern deren Werte mit den bereits im Kampf erschienenen übereinstimmen (Alternativ auch alle Spieler, allerdings ist es bei mehreren Spielern für den Verteidiger nahezu unmöglich alle Karten zu decken). Dies geschieht nach klassischen Regeln ebenfalls in einer festen Reihenfolge. Erst wenn der ursprüngliche Angreifer dem Verteidiger keine weiteren Karten geben kann oder will, darf der nächste freie Spieler im Uhrzeigersinn dazugeben. Vor dem ersten Stich dürfen nur 5 Karten gedeckt werden, danach dürfen maximal 7 Karten gedeckt werden. Manchmal wird jedoch auf diese Klausel verzichtet, um durch wildes Hineinschmeißen der Karten das Spieltempo und den Spaßfaktor zu erhöhen.<br /> <br /> === Verteidigung ===<br /> Der Verteidiger kann die ihm vorgelegten Karten mit Karten gleicher Farbe und höherem Wert schlagen. Dabei schlagen Karten mit der Trumpffarbe alle anderen Farben. Trümpfe können demnach nur von höheren Trümpfen geschlagen werden. Man deckt die zu schlagende Karte mit der schlagenden Karte. Dem Verteidiger können nur so viele Karten zum Schlagen vorgelegt werden, wie er auf der Hand hat, höchstens jedoch sechs. <br /> Die Verteidigung ist erfolgreich, wenn alle angreifenden Karten nach obigen Regeln geschlagen sind und die restlichen Spieler keine weiteren dazugeben wollen oder können. Die abgeschlagenen Karten scheiden aus dem Spiel aus, die Runde ist beendet. Kann der Verteidiger nicht alle Karten schlagen, weil er z.&amp;nbsp;B. nicht die passenden Farben, zu geringe Werte oder zu wenige Trümpfe hat, endet die Runde, indem er alle in dieser Runde abgeschlagenen und noch offenen Karten aufnimmt. Falls die Karten nicht geschlagen werden können, dürfen die Angreifer weiter Karten von gleichem Wert hinterher werfen. Maximal jedoch so viele wie auch hätten abgeblockt werden können. Zusätzlich ist es erlaubt die gleichen Karten wegzulegen allerdings müssen es alle vier Karten sein (z.&amp;nbsp;B. Karo 8, Pik 8, Herz 8 und Kreuz 8).<br /> <br /> === Ende der Runde ===<br /> Am Ende einer Runde müssen alle Spieler Karten vom Deck ziehen, bis jeder wieder genau sechs auf der Hand hat. Der ursprüngliche Angreifer nimmt dabei zuerst auf, als letzter der Verteidiger. Dies ist strategisch relevant, da die letzte Karte zwangsläufig ein Trumpf ist und ein erfolgreiches Abschlagen gegen Ende die Wahrscheinlichkeit zum Ausscheiden erhöht. Ist das [[Talon (Spiele)|Deck]] aufgebraucht, wird ohne Nachziehen weitergespielt. Wer dann alle Karten losgeworden ist, scheidet erfolgreich aus dem Spiel aus.<br /> <br /> === Spielende ===<br /> Das Spiel endet, wenn nur noch ein Spieler Karten auf der Hand hat. Dieser ist der Verlierer, der Durak, und muss neu mischen und austeilen sowie zunächst überbieten. Spielt bei der letzten Runde jeder Spieler alle verbleibenden Karten aus, gibt es ein Unentschieden.<br /> <br /> == Varianten ==<br /> Durak ist ein flexibles Spiel, das zahlreiche Varianten erlaubt.<br /> <br /> * '''Schieben:''' Statt einen Angriff abzuschlagen, kann man ihn auch weiterleiten, indem man eine oder mehrere Karten des gleichen Wertes zu der/den angreifenden Karte/n dazulegt. Man schiebt den Angriff also zu seinem linken Nachbarn weiter. Wenn die Möglichkeit besteht, kann auch dieser schieben. Bei bis zu vier Spielern kann es so durchaus vorkommen, dass man am Ende seinen eigenen Angriff abschlagen muss.<br /> * '''Schieben mit Fahrkarte:''' Dieselbe Regel wie beim Schieben, nur dass man einen Trumpf zum Weiterschieben lediglich zu zeigen braucht, ohne ihn auszuspielen. Mögliche Beschränkungen dieses Manövers sind auf einmal pro Runde oder einmal pro Spiel.<br /> * '''Gleich viel Schieben:''' Man muss zum Weiterschieben genau so viele Karten des gleichen Werts ins Spiel bringen wie einem zugeschoben werden. Kriegt man z.&amp;nbsp;B. zwei Siebenen zum Schlagen vorgelegt, kann man sie nur mit mindestens zwei Siebenen weiterschieben. Ansonsten muss man schlagen.<br /> * '''Richtungswechsel:''' Wenn man schiebt, darf man entscheiden in welche Richtung geschoben wird. Weitere Möglichkeiten betreffen die Dauerhaftigkeit des Richtungswechsels und die Spieler, welche darüber entscheiden können.Trümpfe können nicht geschoben werden.<br /> * '''Mehr als sechs Spieler:''' Das Deck aus 36 Karten begrenzt die Spielerzahl auf sechs. Diesem kann man durch ein größeres (z.&amp;nbsp;B. 52) oder mehrere Decks ausweichen. Bei kleinerer Anzahl der Spieler verlängert ein größeres Deck das Spiel.<br /> * '''Teamspiel:''' Man kann Teams bilden, innerhalb derer man sich nicht gegenseitig angreift und sich stattdessen aufs Zuschütten der Gegner mit Karten konzentriert. Nach Absprache sind Details wie Sitzordnung oder Siegesbedingungen variabel. Beispielsweise kann ein Team bereits bei Ausscheiden eines einzigen Mitglieds gewinnen.<br /> * '''Schummeln:''' Eine sehr abenteuerliche und spaßige Option ist das Zulassen von Schummelei. So lange es niemandem rechtzeitig auffällt, kann jede Form von Betrug durchgeführt werden. Wird dieser allerdings vom leidtragenden Spieler bemerkt, bevor das Spiel weitergeht, muss er rückgängig gemacht werden und wird ggf. sanktioniert. Auch wenn andere Mitspieler das Schummeln bemerken, muss der Zug rückgängig gemacht werden. (z.&amp;nbsp;B. wenn die Karten wissentlich abgeschlagen werden, obwohl geschummelt wurde)<br /> * '''Trumpfkarte tauschen:''' Hat ein Spieler den kleinsten Trumpf auf der Hand, so kann er diesen jederzeit mit dem aufgedeckten Trumpf tauschen<br /> * '''Wechseltrumpf:''' Unter die Karte, die als Trumpf umgedreht wird, kommt eine weitere verdeckte Karte, die sobald sie gezogen wird, als neuer Trumpf gilt<br /> * '''Zahlentrumpf:''' Als Trumpf gilt nicht nur die Farbe, sondern auch die Zahl der Trumpfkarte. Wird z.&amp;nbsp;B. als Trumpfkarte zu Anfang die Karo Acht aufgedeckt, sind sowohl alle Karo-Karten als auch die vier Achten Trumpf. Je nach Variante ist dabei Zahlentrumpf oder der Farbentrumpf höherwertig (d.&amp;nbsp;h. entweder Pik Acht oder Karo Neun ist höherwertig). Bei dieser Variante empfiehlt es sich, vorher eine Rangfolge der Kartenfarben festzulegen (z.&amp;nbsp;B. Karo – Kreuz – Herz – Pik).<br /> * '''Spiel mit 52 Karten:''' Statt 36 Karten wird mit 52 Karten gespielt. Jeder Spieler erhält bei dieser Variante neun anstatt der üblichen sechs Karten und kann auch bis zu neunmal angegriffen werden. Dadurch gewinnt das Spiel deutlich an Anspruch, insbesondere wenn in der Variante „Teamspiel“ zwei gegen zwei gespielt wird. Zudem verlängert sich die Spieldauer einer Partie auf etwa das Doppelte, was die strategische Komponente des Spiels fördert.<br /> * '''Schieben bei weniger Karten:''' Das Schieben ist nur dann möglich, wenn der angegriffene dieselbe Anzahl von Karten auf der Hand hat, hat er weniger Karten auf der Hand ist dieses nicht möglich.<br /> <br /> == Seltenere Spielmodi ==<br /> Es gibt etliche weitere Abweichungen vom ursprünglichen Spielkonzept, die jedoch wesentlich weniger weit verbreitet sind. Sie entstehen meistens entweder aus dem Bedarf nach mehr taktischer Tiefe oder aus Experimentierfreude.<br /> <br /> * ''Kreuzregel'': Zusätzliche taktische Tücken bringt die Kreuzregel mit sich, die besagt, dass [[Kreuz (Farbe)|Kreuz]] nur mit höherem Kreuz geschlagen werden kann. Weitere experimentelle Abwandlungen funktionieren z.&amp;nbsp;B. gänzlich ohne Trümpfe oder mit verschiedenen anderen Verhältnissen der Farben zueinander.<br /> * ''Quicky'': Der Quicky bezeichnet eine schnelle Spielart, bei welcher nach dem Ende einer Runde keine Karten mehr nachgezogen werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, alle gespielten Karten eines beendeten Spiels herauszunehmen und mit dem verbleibenden Deck weiterzuspielen.<br /> * ''Nichts ist unschlagbar'': Die niedrigste Karte einer Farbe schlägt die höchste der gleichen Farbe.<br /> * ''Secret'': Diese Variante unterscheidet sich von anderen nur dadurch, dass jeder Spieler zusätzlich 2 weitere Karten bekommt. Diese Karten müssen jedoch verdeckt bleiben – solange, bis man keine Karten mehr auf der Hand hat. Normalerweise würde so ein Spieler bereits gewinnen. Nicht so bei ''Secret'': Hier muss man noch mit den letzten beiden, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Karten, weiterspielen.<br /> * ''Weli'': Diese Spielvariante geht auf die [[Weli|Schellen 6]] aus dem doppeldeutschen Blatt hervor. Sie ist eine Art [[Joker]]. Wenn eine Sechs gespielt wird, bleibt es eine Sechs, aber man darf die Farbe wählen. Diese Variante ist ganz praktisch für den finalen Schlag. So ist es auch bei einem Deck möglich zwei Trümpfe oder zwei Kreuzkarten gleichzeitig zu legen.<br /> * ''Nachschmeißen:'' Bei dieser Variante ist es möglich, dem Verteidiger, kann er nicht alle Karten abschlagen und muss aufnehmen, alle Kartenwerte die vor ihm liegen, hinzuwerfen, so dass er sie auch noch aufnehmen muss. Die Max.-6-Karten-Regel wird also mit der Aufnahme der Karten außer Kraft gesetzt.<br /> * ''Fusionsregel bei 1 gegen 1:'' Bei Besitz der Herz neun hat man im 1 gegen 1 die Möglichkeit eine gewünschte Karte zu fusionieren. Hierbei werden 2 Karten und die Fusionskarte aus dem eigenen Kartendeck herausgegeben. Man erhält die gewünschte Karte, egal ob sie auf dem Kartenfriedhof oder sich beim Gegenspieler befindet. Falls der Gegenspieler die Karte besitzt gibt man ihm eine von den beiden Karten.<br /> * ''Jokerregel'': Bei dieser Variante benutzt man die standardmäßigen Karten eines Durakspiels plus 3 Jokerkarten. Der essentielle Unterschied zum herkömmlichen Durakspiel besteht darin, dass man die Jokerkarten, die als „Wechselkarten“ bezeichnet werden können, mit ins Spiel nimmt, wobei zwischen Angriff und Verteidigung zu unterscheiden ist.<br /> Angriff:<br /> Hierbei kann man die Jokerkarte in eine beliebige bereits in diesem Zug ausgespielte Karte transferieren und wenn nötig sogar die Farbe wechseln (auch das Transferieren in einen Trumpf ist möglich). Beispiel:<br /> Die Karten 6 (Kreuz) und 10 (Herz, Trumpf) sind im Spiel. Nun kann man eine Jokerkarte ausspielen und diese in eine 6 (beliebige Farbe) oder 10 (beliebige Farbe) umwandeln. Wenn man die Jokerkarte als erste Karte ausspielt, dann kann sie jeder Karte entsprechen.<br /> <br /> Verteidigung:<br /> Bei der Verteidigung kann man die Jokerkarte in jede beliebige Karte umwandeln.<br /> <br /> So kann es passieren, dass man sozusagen bis zu 4 Ass-Trümpfe auf der Hand haben kann, was den Spielspaß und die Spannung enorm steigert.<br /> <br /> == Sanktionen ==<br /> [[Datei:Durak.jpg|mini|hochkant|Fünf Personen spielen Durak, der Dummkopf muss dabei eine Mütze tragen.]]<br /> <br /> Das Spiel lebt in seiner Art von der gegenseitigen Demütigung der Spieler. Entsprechend gibt es einige Möglichkeiten, diese zu realisieren.<br /> <br /> === Abzeichen ===<br /> Bekommt in der letzten Runde eines Spiels der Durak eine Sechs als letzte Karte zugespielt, so kann ihm diese Sechs auf die Schulter geschlagen werden, was symbolisch als Rangabzeichen dient. Er kann dann feierlich zum „durak s pogonami“ (дурак с погонами, „Dummkopf mit Schulterstücken“) ernannt werden. Dieser Spielausgang ist für den Durak insofern zusätzlich erniedrigend, da man gerade am Ende des Spiels, wo in der Regel hohe Werte ausgespielt werden, ausgerechnet die kleinstmöglichen einstecken muss. In darauf folgenden Spielen kann man die Verlierer mit Hilfe stufenweise höherer Werte bis hin zum Ass „im Rang befördern“. Die Beförderung kann in einer weiteren Variante zu einem zentralen Spielziel gemacht werden, sodass es nach einer bestimmten Anzahl von Spielen darum geht, dem Gegner einen möglichst hohen Rang zu bescheren.<br /> <br /> === Auf den Neuling ===<br /> Beliebt ist auch die Möglichkeit, dass unter Umgehung des sonstigen Verfahrens am Beginn des Spiels der gerade neu dazu gekommene Spieler angegriffen wird. Gibt es mehr als einen Neueinsteiger, so wird der letzte von ihnen angegriffen. Auch gibt es eine Regel, dass der dazukommende Neuling die Karten zu mischen hat, unabhängig vom eigentlichen Durak, der dies normalerweise übernehmen sollte.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Durak}}<br /> * [http://jethon.de/html/durak.html Spielanleitung und Informationen] auf jethon.de<br /> <br /> [[Kategorie:Kartenspiel mit traditionellem Blatt]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Durak_(Kartenspiel)&diff=212677597 Durak (Kartenspiel) 2021-06-04T20:52:48Z <p>Gzhegozh: die Spielkarten auf dem Bild wurden durch die traditionellen russischen Atlasnije-Spielkarten ersetzt</p> <hr /> <div>[[Datei:Russian card game Durak.JPG|mini|Ein laufendes Durak-Spiel mit drei Spielern, im Uhrzeigersinn&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;<br /> Legende:&lt;br /&gt; 1 = Deck&lt;br /&gt; 2 = Erster Angreifer&lt;br /&gt; 3 = Erster Verteidiger (wird nach der erfolgreichen Verteidigung zum Angreifer)&lt;br /&gt; 4 = Nächster Verteidiger]]<br /> <br /> '''Durak''' ({{RuS|Дура́к|Durák|de=Dummkopf}}) ist ein traditionelles [[Russland|russisches]] [[Kartenspiel]]. Ziel des Spiels ist es, nach aufgebrauchtem Deck möglichst schnell alle Karten loszuwerden. Als Durak wird derjenige Spieler bezeichnet, der als letzter Karten auf der Hand hat. Es gibt im Durak keinen Gewinner im eigentlichen Sinne; solange noch mehr als ein Spieler Karten auf der Hand hält, wird die Runde mit den restlichen Spielern fortgesetzt. Eine Weiterentwicklung des Spiels ist das deutschbaltische Kartenspiel [[Müller Matz]].<br /> <br /> == Klassische Regeln ==<br /> [[Datei:Durak–2002.jpg|mini|Senioren während einer Partie Durak (2002)]]<br /> <br /> === Vorbereitung ===<br /> Durak wird mit einem Deck aus 36 Karten (6–10, Bube, Dame, König, Ass) von zwei bis sechs Spielern gespielt. Nach dem Mischen erhält jeder Spieler sechs Karten, eine weitere wird – zur guten Sichtbarkeit – offen über Kreuz unter das verbleibende Deck gelegt. Sie zeigt das Trumpfsymbol (z.&amp;nbsp;B. „Herz“) an und gehört mit zum Deck, von dem im weiteren Verlauf des Spiels Karten gezogen werden. Bei sechs Teilnehmern bestimmt die letzte ausgeteilte Karte den Trumpf.<br /> Hat ein Spieler fünf oder sechs Karten der gleichen [[Farbe (Kartenspiel)|Farbe]] (etwa fünf oder sechs Herz-Karten), kann dieser veranlassen, dass neu gemischt und gelegt wird, vorausgesetzt er hat keinen Trumpf auf der Hand.<br /> <br /> === Spielverlauf ===<br /> Es wird im [[Uhrzeigersinn]] und rundenweise gespielt. Eine Runde beginnt mit dem Angriff des Angreifers auf den Nachbarn zu seiner Linken, den Verteidiger. Kann der Verteidiger abwehren, ist die Runde vorbei und er startet mit seinem eigenen Angriff nach links eine neue Runde. Muss der Verteidiger jedoch aufnehmen, darf er selbst nicht angreifen. Der jeweils nächste Spieler beginnt dann mit seinem Angriff.<br /> <br /> === Spielbeginn ===<br /> Der Spieler mit dem niedrigsten [[Trumpf (Kartenspiel)|Trumpf]] startet im ersten Spiel den ersten Angriff. Bei mehreren Spielen wird am Anfang der jeweils letzte Durak angegriffen („den Dummkopf lehren“), alternativ beginnt der Spieler, der nach dem letzten Durak kommt, um letzteren zu „schonen“. Ändern sich Spielregeln oder Spielerzahl, wird wieder nach dem kleinsten Trumpf verfahren, ebenso nach einem Unentschieden.<br /> <br /> === Angriff ===<br /> Der Angriff beginnt durch das Offenlegen von Karten, die vom Verteidiger geschlagen werden müssen (größerer Wert sticht kleineren Wert, Trumpf sticht Nicht-Trumpf). Es können mehrere Karten sein, sofern sie die gleichen Werte haben. Der Spieler zur Linken des Verteidigers kann dem Angreifer weitere Karten hinzugeben, sofern deren Werte mit den bereits im Kampf erschienenen übereinstimmen (Alternativ auch alle Spieler, allerdings ist es bei mehreren Spielern für den Verteidiger nahezu unmöglich alle Karten zu decken). Dies geschieht nach klassischen Regeln ebenfalls in einer festen Reihenfolge. Erst wenn der ursprüngliche Angreifer dem Verteidiger keine weiteren Karten geben kann oder will, darf der nächste freie Spieler im Uhrzeigersinn dazugeben. Vor dem ersten Stich dürfen nur 5 Karten gedeckt werden, danach dürfen maximal 7 Karten gedeckt werden. Manchmal wird jedoch auf diese Klausel verzichtet, um durch wildes Hineinschmeißen der Karten das Spieltempo und den Spaßfaktor zu erhöhen.<br /> <br /> === Verteidigung ===<br /> Der Verteidiger kann die ihm vorgelegten Karten mit Karten gleicher Farbe und höherem Wert schlagen. Dabei schlagen Karten mit der Trumpffarbe alle anderen Farben. Trümpfe können demnach nur von höheren Trümpfen geschlagen werden. Man deckt die zu schlagende Karte mit der schlagenden Karte. Dem Verteidiger können nur so viele Karten zum Schlagen vorgelegt werden, wie er auf der Hand hat, höchstens jedoch sechs. <br /> Die Verteidigung ist erfolgreich, wenn alle angreifenden Karten nach obigen Regeln geschlagen sind und die restlichen Spieler keine weiteren dazugeben wollen oder können. Die abgeschlagenen Karten scheiden aus dem Spiel aus, die Runde ist beendet. Kann der Verteidiger nicht alle Karten schlagen, weil er z.&amp;nbsp;B. nicht die passenden Farben, zu geringe Werte oder zu wenige Trümpfe hat, endet die Runde, indem er alle in dieser Runde abgeschlagenen und noch offenen Karten aufnimmt. Falls die Karten nicht geschlagen werden können, dürfen die Angreifer weiter Karten von gleichem Wert hinterher werfen. Maximal jedoch so viele wie auch hätten abgeblockt werden können. Zusätzlich ist es erlaubt die gleichen Karten wegzulegen allerdings müssen es alle vier Karten sein (z.&amp;nbsp;B. Karo 8, Pik 8, Herz 8 und Kreuz 8).<br /> <br /> === Ende der Runde ===<br /> Am Ende einer Runde müssen alle Spieler Karten vom Deck ziehen, bis jeder wieder genau sechs auf der Hand hat. Der ursprüngliche Angreifer nimmt dabei zuerst auf, als letzter der Verteidiger. Dies ist strategisch relevant, da die letzte Karte zwangsläufig ein Trumpf ist und ein erfolgreiches Abschlagen gegen Ende die Wahrscheinlichkeit zum Ausscheiden erhöht. Ist das [[Talon (Spiele)|Deck]] aufgebraucht, wird ohne Nachziehen weitergespielt. Wer dann alle Karten losgeworden ist, scheidet erfolgreich aus dem Spiel aus.<br /> <br /> === Spielende ===<br /> Das Spiel endet, wenn nur noch ein Spieler Karten auf der Hand hat. Dieser ist der Verlierer, der Durak, und muss neu mischen und austeilen sowie zunächst überbieten. Spielt bei der letzten Runde jeder Spieler alle verbleibenden Karten aus, gibt es ein Unentschieden.<br /> <br /> == Varianten ==<br /> Durak ist ein flexibles Spiel, das zahlreiche Varianten erlaubt.<br /> <br /> * '''Schieben:''' Statt einen Angriff abzuschlagen, kann man ihn auch weiterleiten, indem man eine oder mehrere Karten des gleichen Wertes zu der/den angreifenden Karte/n dazulegt. Man schiebt den Angriff also zu seinem linken Nachbarn weiter. Wenn die Möglichkeit besteht, kann auch dieser schieben. Bei bis zu vier Spielern kann es so durchaus vorkommen, dass man am Ende seinen eigenen Angriff abschlagen muss.<br /> * '''Schieben mit Fahrkarte:''' Dieselbe Regel wie beim Schieben, nur dass man einen Trumpf zum Weiterschieben lediglich zu zeigen braucht, ohne ihn auszuspielen. Mögliche Beschränkungen dieses Manövers sind auf einmal pro Runde oder einmal pro Spiel.<br /> * '''Gleich viel Schieben:''' Man muss zum Weiterschieben genau so viele Karten des gleichen Werts ins Spiel bringen wie einem zugeschoben werden. Kriegt man z.&amp;nbsp;B. zwei Siebenen zum Schlagen vorgelegt, kann man sie nur mit mindestens zwei Siebenen weiterschieben. Ansonsten muss man schlagen.<br /> * '''Richtungswechsel:''' Wenn man schiebt, darf man entscheiden in welche Richtung geschoben wird. Weitere Möglichkeiten betreffen die Dauerhaftigkeit des Richtungswechsels und die Spieler, welche darüber entscheiden können.Trümpfe können nicht geschoben werden.<br /> * '''Mehr als sechs Spieler:''' Das Deck aus 36 Karten begrenzt die Spielerzahl auf sechs. Diesem kann man durch ein größeres (z.&amp;nbsp;B. 52) oder mehrere Decks ausweichen. Bei kleinerer Anzahl der Spieler verlängert ein größeres Deck das Spiel.<br /> * '''Teamspiel:''' Man kann Teams bilden, innerhalb derer man sich nicht gegenseitig angreift und sich stattdessen aufs Zuschütten der Gegner mit Karten konzentriert. Nach Absprache sind Details wie Sitzordnung oder Siegesbedingungen variabel. Beispielsweise kann ein Team bereits bei Ausscheiden eines einzigen Mitglieds gewinnen.<br /> * '''Schummeln:''' Eine sehr abenteuerliche und spaßige Option ist das Zulassen von Schummelei. So lange es niemandem rechtzeitig auffällt, kann jede Form von Betrug durchgeführt werden. Wird dieser allerdings vom leidtragenden Spieler bemerkt, bevor das Spiel weitergeht, muss er rückgängig gemacht werden und wird ggf. sanktioniert. Auch wenn andere Mitspieler das Schummeln bemerken, muss der Zug rückgängig gemacht werden. (z.&amp;nbsp;B. wenn die Karten wissentlich abgeschlagen werden, obwohl geschummelt wurde)<br /> * '''Trumpfkarte tauschen:''' Hat ein Spieler den kleinsten Trumpf auf der Hand, so kann er diesen jederzeit mit dem aufgedeckten Trumpf tauschen<br /> * '''Wechseltrumpf:''' Unter die Karte, die als Trumpf umgedreht wird, kommt eine weitere verdeckte Karte, die sobald sie gezogen wird, als neuer Trumpf gilt<br /> * '''Zahlentrumpf:''' Als Trumpf gilt nicht nur die Farbe, sondern auch die Zahl der Trumpfkarte. Wird z.&amp;nbsp;B. als Trumpfkarte zu Anfang die Karo Acht aufgedeckt, sind sowohl alle Karo-Karten als auch die vier Achten Trumpf. Je nach Variante ist dabei Zahlentrumpf oder der Farbentrumpf höherwertig (d.&amp;nbsp;h. entweder Pik Acht oder Karo Neun ist höherwertig). Bei dieser Variante empfiehlt es sich, vorher eine Rangfolge der Kartenfarben festzulegen (z.&amp;nbsp;B. Karo – Kreuz – Herz – Pik).<br /> * '''Spiel mit 52 Karten:''' Statt 36 Karten wird mit 52 Karten gespielt. Jeder Spieler erhält bei dieser Variante neun anstatt der üblichen sechs Karten und kann auch bis zu neunmal angegriffen werden. Dadurch gewinnt das Spiel deutlich an Anspruch, insbesondere wenn in der Variante „Teamspiel“ zwei gegen zwei gespielt wird. Zudem verlängert sich die Spieldauer einer Partie auf etwa das Doppelte, was die strategische Komponente des Spiels fördert.<br /> * '''Schieben bei weniger Karten:''' Das Schieben ist nur dann möglich, wenn der angegriffene dieselbe Anzahl von Karten auf der Hand hat, hat er weniger Karten auf der Hand ist dieses nicht möglich.<br /> <br /> == Seltenere Spielmodi ==<br /> Es gibt etliche weitere Abweichungen vom ursprünglichen Spielkonzept, die jedoch wesentlich weniger weit verbreitet sind. Sie entstehen meistens entweder aus dem Bedarf nach mehr taktischer Tiefe oder aus Experimentierfreude.<br /> <br /> * ''Kreuzregel'': Zusätzliche taktische Tücken bringt die Kreuzregel mit sich, die besagt, dass [[Kreuz (Farbe)|Kreuz]] nur mit höherem Kreuz geschlagen werden kann. Weitere experimentelle Abwandlungen funktionieren z.&amp;nbsp;B. gänzlich ohne Trümpfe oder mit verschiedenen anderen Verhältnissen der Farben zueinander.<br /> * ''Quicky'': Der Quicky bezeichnet eine schnelle Spielart, bei welcher nach dem Ende einer Runde keine Karten mehr nachgezogen werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, alle gespielten Karten eines beendeten Spiels herauszunehmen und mit dem verbleibenden Deck weiterzuspielen.<br /> * ''Nichts ist unschlagbar'': Die niedrigste Karte einer Farbe schlägt die höchste der gleichen Farbe.<br /> * ''Secret'': Diese Variante unterscheidet sich von anderen nur dadurch, dass jeder Spieler zusätzlich 2 weitere Karten bekommt. Diese Karten müssen jedoch verdeckt bleiben – solange, bis man keine Karten mehr auf der Hand hat. Normalerweise würde so ein Spieler bereits gewinnen. Nicht so bei ''Secret'': Hier muss man noch mit den letzten beiden, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Karten, weiterspielen.<br /> * ''Weli'': Diese Spielvariante geht auf die [[Weli|Schellen 6]] aus dem doppeldeutschen Blatt hervor. Sie ist eine Art [[Joker]]. Wenn eine Sechs gespielt wird, bleibt es eine Sechs, aber man darf die Farbe wählen. Diese Variante ist ganz praktisch für den finalen Schlag. So ist es auch bei einem Deck möglich zwei Trümpfe oder zwei Kreuzkarten gleichzeitig zu legen.<br /> * ''Nachschmeißen:'' Bei dieser Variante ist es möglich, dem Verteidiger, kann er nicht alle Karten abschlagen und muss aufnehmen, alle Kartenwerte die vor ihm liegen, hinzuwerfen, so dass er sie auch noch aufnehmen muss. Die Max.-6-Karten-Regel wird also mit der Aufnahme der Karten außer Kraft gesetzt.<br /> * ''Fusionsregel bei 1 gegen 1:'' Bei Besitz der Herz neun hat man im 1 gegen 1 die Möglichkeit eine gewünschte Karte zu fusionieren. Hierbei werden 2 Karten und die Fusionskarte aus dem eigenen Kartendeck herausgegeben. Man erhält die gewünschte Karte, egal ob sie auf dem Kartenfriedhof oder sich beim Gegenspieler befindet. Falls der Gegenspieler die Karte besitzt gibt man ihm eine von den beiden Karten.<br /> * ''Jokerregel'': Bei dieser Variante benutzt man die standardmäßigen Karten eines Durakspiels plus 3 Jokerkarten. Der essentielle Unterschied zum herkömmlichen Durakspiel besteht darin, dass man die Jokerkarten, die als „Wechselkarten“ bezeichnet werden können, mit ins Spiel nimmt, wobei zwischen Angriff und Verteidigung zu unterscheiden ist.<br /> Angriff:<br /> Hierbei kann man die Jokerkarte in eine beliebige bereits in diesem Zug ausgespielte Karte transferieren und wenn nötig sogar die Farbe wechseln (auch das Transferieren in einen Trumpf ist möglich). Beispiel:<br /> Die Karten 6 (Kreuz) und 10 (Herz, Trumpf) sind im Spiel. Nun kann man eine Jokerkarte ausspielen und diese in eine 6 (beliebige Farbe) oder 10 (beliebige Farbe) umwandeln. Wenn man die Jokerkarte als erste Karte ausspielt, dann kann sie jeder Karte entsprechen.<br /> <br /> Verteidigung:<br /> Bei der Verteidigung kann man die Jokerkarte in jede beliebige Karte umwandeln.<br /> <br /> So kann es passieren, dass man sozusagen bis zu 4 Ass-Trümpfe auf der Hand haben kann, was den Spielspaß und die Spannung enorm steigert.<br /> <br /> == Sanktionen ==<br /> [[Datei:Durak.jpg|mini|hochkant|Fünf Personen spielen Durak, der Dummkopf muss dabei eine Mütze tragen.]]<br /> <br /> Das Spiel lebt in seiner Art von der gegenseitigen Demütigung der Spieler. Entsprechend gibt es einige Möglichkeiten, diese zu realisieren.<br /> <br /> === Abzeichen ===<br /> Bekommt in der letzten Runde eines Spiels der Durak eine Sechs als letzte Karte zugespielt, so kann ihm diese Sechs auf die Schulter geschlagen werden, was symbolisch als Rangabzeichen dient. Er kann dann feierlich zum „durak s pogonami“ (дурак с погонами, „Dummkopf mit Schulterstücken“) ernannt werden. Dieser Spielausgang ist für den Durak insofern zusätzlich erniedrigend, da man gerade am Ende des Spiels, wo in der Regel hohe Werte ausgespielt werden, ausgerechnet die kleinstmöglichen einstecken muss. In darauf folgenden Spielen kann man die Verlierer mit Hilfe stufenweise höherer Werte bis hin zum Ass „im Rang befördern“. Die Beförderung kann in einer weiteren Variante zu einem zentralen Spielziel gemacht werden, sodass es nach einer bestimmten Anzahl von Spielen darum geht, dem Gegner einen möglichst hohen Rang zu bescheren.<br /> <br /> === Auf den Neuling ===<br /> Beliebt ist auch die Möglichkeit, dass unter Umgehung des sonstigen Verfahrens am Beginn des Spiels der gerade neu dazu gekommene Spieler angegriffen wird. Gibt es mehr als einen Neueinsteiger, so wird der letzte von ihnen angegriffen. Auch gibt es eine Regel, dass der dazukommende Neuling die Karten zu mischen hat, unabhängig vom eigentlichen Durak, der dies normalerweise übernehmen sollte.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Durak}}<br /> * [http://jethon.de/html/durak.html Spielanleitung und Informationen] auf jethon.de<br /> <br /> [[Kategorie:Kartenspiel mit traditionellem Blatt]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Borsna&diff=212457759 Borsna 2021-05-28T12:46:55Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit der Stadt in der Ukraine, für Informationen zum gleichnamigen Fluss, siehe [[Borsna (Fluss)]].}}<br /> {{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Borsna<br /> |OrtK = Борзна<br /> |Wappen = Coat of arms of Borzna.svg<br /> |KOATUU = 7420810100<br /> |Oblast = Oblast Tschernihiw<br /> |Rajon = Rajon Borsna<br /> |Höhe = <br /> |Fläche = 107.80<br /> |Einwohner = 10396<br /> |EW_Stand = 2014<br /> |lat_deg = 51<br /> | lat_min = 14<br /> | lat_sec = 59<br /> |lon_deg = 32<br /> | lon_min = 25<br /> | lon_sec = 45<br /> |PLZ = 16400–16404<br /> |Vorwahl = 465<br /> |Gliederung = 1 Stadt, 4 Dörfer<br /> |Bürgermeister = <br /> |Adresse = вул. П. Куліша 107&lt;br /&gt;16400 м. Борзна<br /> |Website = <br /> |StatLink = 39675<br /> }}<br /> '''Borsna''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Борзна}}''') ist eine Stadt mit etwa 10.000 Einwohnern in der [[Oblast Tschernihiw]] im Nordosten der [[Ukraine]] und Zentrum des gleichnamigen Rajons.<br /> <br /> == Geografie ==<br /> Die Stadt liegt ca. 104&amp;nbsp;km südöstlich von der Hauptstadt der [[Oblast Tschernihiw|Oblast]] [[Tschernihiw]] und ca. 184&amp;nbsp;km von der ukrainischen Hauptstadt [[Kiew]] an der [[Europastraße]] [[Europastraße 101|E&amp;nbsp;101]]/[[M&amp;nbsp;02]] (Kiew–[[Moskau]]).<br /> <br /> Borzna wird durch den kleinen Fluss Borzenka, einem Nebenfluss der [[Desna (Dnepr)|Desna]] bewässert.<br /> <br /> Zur Stadtgemeinde zählen noch die vier Dörfer [[Bilschowyk]] (ukr. {{lang|uk|Більшовик}}), [[Sabiliwschtschyna]] (ukr. {{lang|uk|Забілівщина}}), [[Kynaschiwka]] (ukr. {{lang|uk|Кинашівка}}) und [[Ljubomudriwka]] (ukr. {{lang|uk|Любомудрівка}}).<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wurde [[1633]] gegründet (nach dem [[Magdeburger Stadtrecht]]) und war seit [[1654]] Garnisonsstadt. 1633 wurde Borsna an [[Polen]] abgetreten, kam aber 1654 als Teil des [[Ukraine|ukrainischen Staates]] von [[Bohdan Chmelnyzkyj]] unter [[Russland|russische]] Hoheit. Während des [[Chmelnyzkyj-Aufstand|Befreiungskriegs]] der [[Kosaken|ukrainischen Kosaken]] von polnischer Oberherrschaft (1648–1658) war die Stadt ein wichtiger Stützpunkt der Ukrainer.<br /> <br /> Seit [[1880]] war Borsna Kreisstadt im [[Gouvernement Tschernigow]]. Die Stadt mit 4 Kirchen und einer Kreisschule zählte Anfang des 21. Jahrhunderts kaum 9000 Einwohnern, welche neben Ackerbau und Viehzucht Tuch- und Wollmanufakturen, Strumpfwirkerei, Seiden-, Hut- und Lederfabrikation, auch Talg- und Seifensiederei und Stearinfabrikation betreiben. Der Handel Borsnas wird durch vier Jahrmärkte belebt. Im Kreis Borsna wird viel Tabak gebaut, namentlich in der deutschen Kolonie Bjelaja Wesha&lt;ref&gt;[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=102543 Meyers Konversationslexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892] in site [http://www.retrobibliothek.de/retrobib/index.html Retrobibliothek]&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Die große jüdische Einwohnerschaft verringerte sich wegen der Pogrome [[1880]] und [[1919]] schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br /> <br /> Während der deutschen Besatzung im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], vom [[21. September]] [[1941]] bis zum [[7. September]] [[1943]], wurden von den Deutschen 126 Zivilisten (vor allem Juden) in Borsna ermordet. 179 Menschen wurden als Fremdarbeiter nach Deutschland gebracht. 104 Juden fielen allein bei dem Massaker am [[18. Januar]] [[1942]] in [[Schapowaliwka]] bei Borsna zum Opfer&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.shtetlinks.jewishgen.org/borzna/Holocaust.htm |text=Borsna in Holocaust-Geschichte|webciteID=6HaUkakVE}} in site {{Webarchiv |url=http://www.shtetlinks.jewishgen.org/ |text=JewishGen |wayback=20111024205536}} '''([[Englische Sprache|eng.]])'''&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Bevölkerung ==<br /> {| align=&quot;center&quot; border=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;2&quot; cellpadding=&quot;5&quot; style=&quot;border:1px solid #AAAAAA;&quot;<br /> |- style=&quot;background:#AAAAFF&quot;<br /> |+ style=&quot;font-weight: bold; font-size: 1.1em; margin-bottom: 0.5em&quot;| Demografischer Wandel<br /> |- style=&quot;background:#EEEEFF&quot;<br /> ! 1897&amp;#160;!! 1926&amp;#160;!! 1959 !! 1970 !! 1979 !! 1989 !! 2001 !! 2008 !! 2014<br /> |- style=&quot;background:#F7F9FF&quot;<br /> | align=center| 12 526<br /> | align=center| 10 896<br /> | align=center| 10 131<br /> | align=center| 10 188<br /> | align=center| 11 532<br /> | align=center| 12 506<br /> | align=center| 11 707<br /> | align=center| 10 762<br /> | align=center| 10 396<br /> |}Quelle:&lt;ref&gt;[http://pop-stat.mashke.org/ukraine-cities.htm Bevölkerung ukrainischer Städte auf pop-stat.mashke.org]&lt;/ref&gt;<br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Chrystyna Altschewska]] (1841–1920), Pädagogin und Organisatorin von Sonntagsschulen<br /> * [[Halyna Kaltschenko]] (1926–1975), Bildhauerin<br /> <br /> * [[Wiktor Sabila]] (1808–1869) lebte auf einem Gut bei Borsna und starb in der Stadt<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten, Sehenswürdigkeiten ==<br /> &lt;gallery caption=&quot;Kirchen und Klöster&quot; perrow=&quot;4&quot;&gt;<br /> Borzna Nativity Church.jpg|Kirche der Geburt&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Ende des XIX – Anfang des 20. Jahrhunderts&lt;/small&gt;<br /> Borzna Nicholas Church 1.jpg|St.-Nikolaus-Kirche&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Mitte des 18. Jahrhunderts, Glocke – 19. Jahrhundert&lt;/small&gt;<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> '''Museen und Parks'''<br /> * Regional Geschichts- und Gedenk-Museum-Reserve Panteleimon Kulisch &quot;Hannyna Wüsten&quot; (Farm Motronivka);<br /> * Kunst- und Gedenk-Museum &quot;Haus der Volkskünstler der Ukraine, Oleksandr Saenko&quot;;<br /> * Borznyansky Historisches Museum (Volk).<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Sergej Udowik: ''Die Ukraine. Historische Orte''. Wakler-Verlag Kiew 2010, ISBN 978-966-543-102-2<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://gska2.rada.gov.ua/pls/z7503/A005?rdat1=01.06.2008&amp;rf7571=39675 Offizielle Informationen] '''([[Ukrainische Sprache|ukr.]])'''<br /> * [http://cult.gov.ua/blog/1-0-4 Borzna auf der Website der Kultur und Tourismus der Chernihiv Regional State Administration] '''([[Ukrainische Sprache|ukr.]])'''<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Commonscat|Borzna|Borsna}}<br /> * [http://wdict.net/de/gallery/borsna/n/1/ Gallery Bilder Borsna]<br /> * [[Liste deutscher Bezeichnungen ukrainischer Orte]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Tschernihiw}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Tschernihiw]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1633]]<br /> [[Kategorie:Rajon Borsna]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rivella&diff=210470322 Rivella 2021-04-02T11:29:49Z <p>Gzhegozh: /* Rezeptur */</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum italienischen Theologen und Sekretär der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls siehe [[Mauro Rivella]].}}<br /> &lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> [[Datei:Rivella Sortiment 50cl PET.jpg|mini|Drei Sorten Rivella in [[PET-Flasche]]n abgefüllt (um 2012)]]<br /> '''Rivella''' ist der Markenname eines [[kohlensäure]]haltigen, [[alkoholfrei]]en [[Erfrischungsgetränk]]s mit 35 % [[Molke|Milchserum]], das in der [[Schweiz]] und [[Holland]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt-preise/pandemie-bremst-geschaeft-von-rivella-ein/ |titel=Pandemie bremst Geschäft von Rivella ein |hrsg=[[Schweizer Bauer]] |datum=2021-02-23 |abruf=2021-02-24}}&lt;/ref&gt; hergestellt wird. Rivella wird von der [[Rivella AG|gleichnamigen Aktiengesellschaft]] in [[Rothrist]] [[Kanton Aargau|AG]] abgefüllt. Diese ist im Eigentum der Familie des Gründers [[Robert Barth (Unternehmer)|Robert Barth]].<br /> <br /> Der Name ''Rivella'' leitet sich aus dem [[Kanton Tessin|Tessiner]] Ortsnamen ''[[Riva San Vitale]]'' sowie dem italienischen Wort ''Rivelazione'' (Offenbarung) ab.&lt;ref name=&quot;NZZ&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.nzz.ch/2005/09/27/il/articleD5WO8.html |wayback=20120304063934 |text=''Rivella Erfrischend säuerliches Tafelgetränk.''}} In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 1. November 2005.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Rezeptur ==<br /> Die Inhaltsstoffe von ''Rivella Rot'' sind:<br /> * [[Wasser]]<br /> * Milchserum (35 %),&lt;ref&gt;[http://www.rivella.de/#rivella/das_erfrischungsgetraenk rivella.de]&lt;/ref&gt; das aus [[Molke]] gewonnen wird<br /> * [[Zucker]]<br /> * [[Kohlensäure]]<br /> * [[Säuerungsmittel]] (L(+)-[[Milchsäure]])<br /> * Karamellisierter Zucker<br /> * Natürliche Aromen<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Ernährungsinfo &lt;small&gt;(pro 100 ml)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiß<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#E2231A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rot<br /> | ''seit 1952''<br /> | 37 kcal<br /> | 0 g<br /> | 9 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#0047BA; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Blau<br /> | ''seit 1959''<br /> | 7 kcal<br /> | 0 g<br /> | 1,5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#6CC04A; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grüntee<br /> | ''seit 1999''<br /> | 22 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#3FBACF; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Refresh<br /> | ''seit 2018''<br /> | 21 kcal<br /> | 0 g<br /> | 5,2 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#EF4A81; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Grapefruit<br /> | ''seit 2021''<br /> | 19 kcal<br /> | 0 g<br /> | 4,7 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;7&quot;| Aus dem Verkehr gezogene Sorten<br /> |-<br /> ! Sorte<br /> ! Herstellungsjahre<br /> ! Energie<br /> ! Fett<br /> ! Kohlenhydrate<br /> ! Eiweiß<br /> ! Salz<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F9BF00; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Gelb&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Gelb|url=http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|work=Rivella AG|date=2008|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20090307192942/http://www.rivella.ch/index/produkte/rivella_produkte_rivella/rivella_produkte_gelb/rivella_produkte_gelb_zusammensetzung.htm|archivedate=2009-03-07|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2008–2011''<br /> | 13 kcal<br /> | 0 g<br /> | 3,1 g<br /> | 0 g<br /> | 0,02 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#FF671B; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Pfirsich&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Pfirsch|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|work=Rivella AG|date=2016|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20160404055122/http://www.rivella.ch/de/sortiment/pfirsich|archivedate=2016-04-04|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2014–2016''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#F4921C; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Mango Tropical&lt;ref&gt;{{cite web|title=Rivella Mango Tropical|url=http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|work=Rivella AG|date=2017|accessdate=2018-03-15|archiveurl=https://web.archive.org/web/20170301075844/http://www.rivella.ch/de/sortiment/mango|archivedate=2017-03-01|deadurl=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> | ''2016–2018''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#D51067; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Rhabarber<br /> | ''2014–2019''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> ! style=&quot;background:#9F56C2; text-align:left; color:#FFFFFF;&quot;| Rivella Holunderblüte<br /> | ''2019–2021''<br /> | 35 kcal<br /> | 0 g<br /> | 8,4 g<br /> | 0 g<br /> | 0,03 g<br /> |-<br /> |colspan=&quot;7&quot; style=&quot;font-size:smaller&quot;| Quelle: [http://www.rivella.ch/de/sortiment Ernährungsinfo Rivella]<br /> |}<br /> <br /> == Verbreitung ==<br /> Rivella gilt als ein Nationalgetränk der Schweiz.&lt;ref&gt;[http://www.tagesanzeiger.ch/leben/essen-und-trinken/Das-modifizierte-Nationalgetraenk-im-Test/story/21844860 Das modifizierte Nationalgetränk im Test] Tages-Anzeiger, Artikel vom 16. Mai 2014&lt;/ref&gt; Im Jahr 2013 betrug der wertmässige Marktanteil der Rivella AG im Schweizer Erfrischungsgetränkemarkt 15,3 Prozent.&lt;ref&gt;[http://www.rivella.com/ch/de/unternehmen/zahlen-und-fakten/zahlen/ Kennzahlen Rivella-Gruppe 2010]&lt;/ref&gt; Rivella ist die Nummer 2 nach [[Coca-Cola]].<br /> <br /> Im [[Liechtenstein|Fürstentum Liechtenstein]], in den [[Niederlande]]n und in [[Luxemburg]] ist Rivella seit längerer Zeit erhältlich. ''Rivella Light'' wurde 1958 als [[Diabetes mellitus|Diabetes]]-Getränk in den Niederlanden lanciert, ein Jahr später (1959) kam es als ''Rivella Blau'' auf den Schweizer Markt. Die Niederlande sind heute der grösste Auslandsmarkt für Rivella. Der Vertrieb nach [[Deutschland]] wird 2019 eingestellt, da es nicht gelungen sei, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ulrich Senf |url=https://www.badische-zeitung.de/rivella-stoppt-verkauf-der-schweizer-kult-limo-in-deutschland |titel=Rivella stoppt Verkauf der Schweizer Kult-Limo in Deutschland |hrsg=Badische Zeitung |datum=2019-03-14 |abruf=2019-03-15}}&lt;/ref&gt; Zudem ist Rivella in den Grenzregionen [[Frankreich]]s und [[Österreich]]s erhältlich.<br /> <br /> Der Marktauftritt im Ausland unterscheidet sich von demjenigen in der Schweiz. In den 1960er und 1970er Jahren wurde Rivella in Deutschland unter dem Markennamen Larell angeboten, um wettbewerbliche Konflikte mit der deutschen Limonadenmarke [[Libella]] zu vermeiden. Später wurde der Name auch dort in Rivella geändert.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Chronik Rivella Rot.jpg|mini|Flaschen mit Rivella Rot seit 1952]]<br /> [[Molke]] ist ein [[protein]]haltiges Nebenprodukt der [[Käseherstellung]] und wurde bereits ab 1940 in der originalen Rezeptur von [[Fanta (Getränk)|Fanta]] verwendet.<br /> Robert Barth bzw. dessen Bruder erwirbt 1950 die Rezeptur für ein Molken-Tafelgetränk, aus dem Rivella entsteht. Zunächst fand die Produktion in [[Stäfa]], dann in [[Uster]] statt. 1952 wurde die Rivella AG gegründet und Rivella Rot wird auf dem Getränkemarkt eingeführt. 1954 zog man von Uster nach [[Rothrist]]. In Holland wurde mit Rivella Blau 1958 eines der ersten [[Leichtprodukt|Leichtgetränke]] eingeführt. 1977 begann man mit der Werbepartnerschaft mit der [[Swiss-Ski|Schweizer Skinationalmannschaft]]. Rivella Grün wurde 1999 in das Sortiment aufgenommen.<br /> <br /> Einen Relaunch der Gesamtmarke Rivella gab es 2007, mit neuem Erscheinungsbild und neuer Flaschenpolitik. Der Gründer Robert Barth starb am 29. März 2007 im Alter von 85 Jahren in Rothrist im Kanton Aargau. Das Unternehmen ist weiterhin in Besitz der Familie des Gründers. Der grösste Schweizer Lebensmittelhändler [[Migros]] wechselte 2008 von der bisherigen Eigenmarke ''Mivella'' auf die [[Markenprodukt]]e von Rivella (''Mivella'' wurde im Auftrag der Migros ebenfalls von Rivella hergestellt).&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.migros.ch/DE/Ueber_die_Migros/Medien/Aktuelle_Meldungen/Seiten/NewsFull.aspx?NewsID=318 |wayback=20090307235655 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-10 07:53:55 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt; Die Marken Rivella CLIQ Pfirsich und Rhabarber wurden 2014 in den Getränkemarkt eingeführt. Im Jahr 2016 gab es einen Relaunch mit neuem Design und Logo.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.rivella.ch/ www.rivella.ch]<br /> * {{KECH|425}}<br /> * [http://www.rivella.com/ Internationale Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Markenname (Erfrischungsgetränk)]]<br /> [[Kategorie:Kulinarisches Erbe der Schweiz]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konotop&diff=209195153 Konotop 2021-02-25T16:31:03Z <p>Gzhegozh: wiedergewählt</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Konotop<br /> |OrtK = Конотоп<br /> |Wappen = Coat of arms of Konotop.svg<br /> |KOATUU = 5940400000<br /> |Oblast = Oblast Sumy<br /> |Rajon = Kreisfreie Stadt<br /> |Höhe = 149<br /> |Fläche = 43.78<br /> |Einwohner = 87881<br /> |EW_Stand = 2016<br /> |PLZ = 41600<br /> |Vorwahl = 5447<br /> |lat_deg = 51 | lat_min = 14 | lat_sec = 0<br /> |lon_deg = 33 | lon_min = 12 | lon_sec = 0<br /> |Gliederung = 1 [[Stadt]] 3 Dörfer<br /> |Bürgermeister = Artem Semenichin<br /> |Adresse = пр. Миру 8&lt;br /&gt; 41600 м. Конотоп<br /> |Website = [http://rada.konotop.org Stadtrat von Konotop]<br /> |StatLink = 28539<br /> |}}<br /> '''Konotop''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Конотоп}}''' ''{{Audio|Uk-Конотоп.oga|anhören}}'' [{{IPA|kon̪oˈt̪ɔp}}]) ist eine Stadt in der [[Oblast Sumy]] im Nordosten der [[Ukraine]] mit etwa 90.000 Einwohnern (2016).&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot;&gt;[http://pop-stat.mashke.org/ukraine-cities.htm Bevölkerungszahlen] auf pop-stat.mashke.org&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Streets and squares of Konotop (2).jpg|mini|links|Fußgängerzone in Konotop]]<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Lage ===<br /> Die Stadt liegt 137&amp;nbsp;Kilometer nordwestlich der Oblasthauptstadt [[Sumy]] und ist das Verwaltungszentrum des [[Rajon Konotop]] sowie ein bedeutendes Verkehrszentrum.<br /> <br /> === Gliederung ===<br /> Zu Konotop gehört noch die [[Landratsgemeinde]] Pidlypne mit den Dörfern [[Pidlypne]] (ukrainisch {{lang|uk|Підлипне}}, 4.015 Einwohner), [[Kalyniwka (Konotop)|Kalyniwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Калинівка}}, ehem. ''Komsomolska Komuna'', 531 Einwohner) und [[Lobkiwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Лобківка}}, 136 Einwohner).<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Siedlung Novoselyci (''Neusiedlung'') wurde am Anfang des 17. Jahrhunderts von ukrainischen [[Kosaken]] gegründet. Erstmals 1634 urkundlich erwähnt, wurde 1642 eine polnische Festung gebaut und nach dem Fluss [[Konotopka]] (zu deutsch ''Pferdemoor'') benannt. Im Jahr 1659 fand hier die [[Schlacht bei Konotop]] beim Dorf Schapowaliwka statt. In dieser Schlacht siegte der Kosaken-[[Hetman]] [[Iwan Wyhowskyj]], der sich im [[Russisch-Polnischer Krieg 1654–1667|Russisch-Polnischen Krieg]] auf die Seite der Polen gestellt hatte, gemeinsam mit den verbündeten [[Krimtataren]] über ein russisches Heer, dessen Hauptmacht daraufhin die Belagerung Konotops abbrechen musste. Auf beiden Seiten kämpften je etwa 100.000 Soldaten.<br /> <br /> 1782 erhielt Konotop die Stadtrechte. 1897 lebten in der Stadt 18.770 Einwohner, darunter 54,8 % Ukrainer, 23,5 % Russen, 19,0 % Juden, 1,4 % Weißrussen, 0,7 % Polen und 0,35 % Deutsche. <br /> <br /> Andere Quellen nennen für 1897 4426 (23,5 %) jüdische Einwohner; zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren es erst 80, 1939 noch 3941 (8,6 %), 1959 etwa 1600 (3,5 %), 2017 noch etwa 100. <br /> <br /> 1881 kam es zu einem [[Pogrom]] gegen die jüdische Stadtbevölkerung, obwohl diese als gut assimiliert galt. Es gab einen Toten, viele Häuser wurden zerstört. 1923 wurde die Synagoge geschlossen.&lt;ref&gt;[http://jewua.org/konotop/ ''Konotop'' auf Ukraine Jewish Heritage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Anfang September 1941 bis zum 6. September 1943 von deutschen Truppen besetzt und Sitz einer [[Feldkommandantur]]. In dieser Zeit wurden mindestens 1000 Juden ermordet.<br /> <br /> Nachdem die Stadt in den 1980er Jahren noch ein starkes Bevölkerungswachstum von 82.278 (1979) auf 95.549 Einwohner (1989)&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot; /&gt; verzeichnet hatte, verlor sie seit der Transformationskrise etwa 5 % ihrer Einwohner.<br /> <br /> 2015 wurde in Konotop Artem Semenichin, zum Bürgermeister gewählt, der der rechtsradikalen [[Allukrainische Vereinigung „Swoboda“|Swoboda]]-Partei angehört. Er ließ nicht mehr zu, dass die Flagge der Stadt gezeigt wird, da sie ebenso wie das Wappen einen [[Davidstern]] enthält.&lt;ref&gt;[https://www.jpost.com/Diaspora/Ukrainian-Jews-shocked-after-city-elects-neo-Nazi-mayor-437975 ''Jerusalem Post''], 21. Dezember 2015.&lt;/ref&gt; 2018 wurde er von den Stadtabgeordneten nach langen Konflikten abgewählt. Im Juni 2019 wurde er bei einem Attentat durch einen Schuss schwer verletzt.&lt;ref&gt;[https://www.ukrinform.de/rubric-emergencies/2729527-verletzer-exburgermeister-wird-in-kyjiwer-klinik-fur-neurochirurgie-verlegt.html Nachricht auf ukrinform.de, 27. Juni 2019]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Verkehr ==<br /> Wirtschaftlich ist insbesondere der Maschinenbau von Bedeutung, gefolgt von der Leicht- und Nahrungsmittelindustrie. Unter Leitung des Verteidigungsministeriums steht der Betrieb ''Aviacon'', der Armeehubschrauber wartet und repariert.<br /> <br /> Konotop ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Von dort besteht Anschluss in Richtung [[Bachmatsch]]/[[Kiew]], [[Brjansk]] und [[Sumy]]/[[Belgorod]]. Ein wichtiger Bestandteil im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt ist die [[Straßenbahn Konotop|Straßenbahn]].<br /> <br /> == Persönlichkeiten aus Konotop ==<br /> * [[Stepan Iwanowitsch Radtschenko|Stepan Radtschenko]] (1869–1911), russischer Sozialdemokrat und Revolutionär<br /> * [[Jisra’el Bar Jehuda]] (1895–1965), israelischer Politiker<br /> * [[Michail Gerasijewitsch Mamiaschwili]] (* 1963), sowjetischer Ringer und russischer Ringer-Funktionär<br /> * [[Inna Suprun]] (* 1983), Biathletin<br /> * [[Maryna Anzybor]] (* 1987), Skilangläuferin<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Konotop}}<br /> * {{SgKP|IV|351|Konotop}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Sumy}}<br /> {{Navigationsleiste Rajons in der Oblast Sumy}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4545516-8|VIAF=143802608}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Sumy]]<br /> [[Kategorie:Konotop| ]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1782]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Amt_(Beamtenrecht)&diff=208935935 Amt (Beamtenrecht) 2021-02-17T22:18:52Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Staatslastig|DE}}<br /> [[Datei:Beamtenrecht.svg|mini|500px|Schaubild]]<br /> Das '''Amt''' im [[Beamtenrecht]] wird unterschieden in das '''Statusamt''' sowie das abstrakte und das konkrete '''Funktionsamt'''.<br /> <br /> == Statusamt ==<br /> Das statusrechtliche Amt wird grundsätzlich durch die Zugehörigkeit zu einer [[Laufbahn]] und [[Laufbahngruppe]], durch das Endgrundgehalt der [[Besoldungsgruppe]] und durch die dem [[Beamter (Deutschland)|Beamten]] verliehene [[Amtsbezeichnung]] gekennzeichnet.&lt;ref name=&quot;Bertling&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Michael Bertling |url=https://www.michaelbertling.de/beamtenrecht/bverwg2c807.htm |titel=Stellenpoolurteil des Bundesverwaltungsgerichts |werk=michaelbertling.de |abruf=2021-01-26}}&lt;/ref&gt; In abstrakter Weise wird dadurch seine Wertigkeit in Relation zu anderen Ämtern zum Ausdruck gebracht.&lt;ref&gt;vgl. Urteile vom 29.04.1982 BVerwG 2 C 41.80 BVerwGE 65, 270 &lt;272&gt;, vom 24.01.1991 BVerwG 2 C 16.88 BVerwGE 87, 310 &lt;313&gt; und vom 03.03.05 BVerwG 2 C 11.04 BVerwGE 123, 107 &lt;110&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Amt im statusrechtlichen Sinn wird dem [[Beamter (Deutschland)|Beamten]] mit der [[Ernennung]] übertragen. Es bezeichnet die abstrakte [[Dienststellung]] und definiert die [[besoldung]]srechtliche Stellung (beispielsweise ''[[Ministerialrat]]''). Dies entspricht dem [[Dienstgrad]] bei [[Soldat (Deutschland)|Soldaten]]. Die Ämter werden im [[Bundesbesoldungsgesetz]] (bzw. seit der [[Föderalismusreform]] 2006 für Landes- und Kommunalbeamte durch das jeweilige [[Landesbesoldungsgesetz]]) festgelegt. Die Verleihung eines anderen statusrechtlichen Amtes mit höherem Endgrundgehalt und mit einer anderen Amtsbezeichnung ist eine [[Beförderung (Rang)|Beförderung]]. Sie unterliegt in der Regel dem Mitbestimmungsrecht des [[Personalrat]]es. Pro [[Besoldungsordnung]] gibt es Spitzenämter, das sind die höchstbewerteten erreichbaren Ämter; Beispiel: Die Besoldungsgruppe A&amp;nbsp;16 ist das Spitzenamt der [[Besoldungsordnung&amp;nbsp;A]].<br /> <br /> == Funktionsamt ==<br /> Das Amt im funktionellen Sinne bezieht sich auf die dienstlichen Aufgaben des Beamten.&lt;ref name=&quot;Bertling&quot; /&gt; Aus dem abstrakt-funktionellen Amt lassen sich die Kriterien gewinnen, anhand derer sich die Amtsangemessenheit des konkret-funktionellen Amts beurteilen lässt.&lt;ref name=&quot;Bertling&quot; /&gt;<br /> <br /> === Abstrakt-funktionelles Amt ===<br /> Das abstrakt-funktionelle Amt knüpft im abstrakt verstandenen Sinne an die Beschäftigung des Beamten an. Gemeint ist der dem statusrechtlichen Amt entsprechende Aufgabenkreis, der einem Inhaber dieses Statusamts bei einer bestimmten Behörde auf Dauer zugewiesen ist.&lt;ref&gt;BVerfG, Beschluss vom 03.07.1985 2 BvL 16/82 &lt;110&gt;; BVerwG, Urteile vom 04.05.1972 BVerwG 2 C 13.71 BVerwGE 40, 104 &lt;107&gt; und vom 29.04.1982 BVerwG 2 C 41.80 &lt;107&gt; S. 272 f.&lt;/ref&gt; Das abstrakt-funktionelle Amt wird dem Beamten durch gesonderte [[Verfügung]] des [[Dienstherr]]n übertragen.&lt;ref&gt;Urteil vom 23.11.04 BVerwG 2 C 27.03 BVerwGE 122, 53 &lt;56&gt;&lt;/ref&gt; Es ist das rechtliche Bindeglied, das den Beamten an eine bestimmte [[Behörde]] bindet und zugleich in abstrakter Form seinen Tätigkeitsbereich bei dieser Behörde umschreibt.&lt;ref name=&quot;Bertling&quot; /&gt; Das abstrakt-funktionelle Amt definiert Grenzen, innerhalb derer der Dienstherr dem Beamten [[Dienstgeschäft]]e zuweisen und entziehen kann.&lt;ref name=&quot;Bertling&quot; /&gt;<br /> <br /> Das ''Amt im abstrakt-funktionalen Sinn'' wird dem Beamten mit der Zuweisung zu einer bestimmten [[Behörde]] übertragen (z.&amp;nbsp;B. ''Ministerialrat im Bundesministerium des Innern''). Es ändert sich daher bei der [[Versetzung (Beamtenrecht)|Versetzung]] zu einer anderen Behörde. Auch bei der [[Abordnung]], also dem vorübergehenden Wechsel der Dienststelle, wird ein anderes abstrakt-funktionales Amt übertragen. Bei der bloßen [[Umsetzung]] innerhalb einer Behörde ändert sich das Amt im abstrakt-funktionalen Sinn allerdings nicht. Versetzungen und Abordnungen unterliegen (z.&amp;nbsp;T. bei Mindestzeiträumen) der Mitbestimmung des Personalrates, Umsetzungen in den meisten Bundesländern nur, soweit damit ein Wechsel des [[Dienstort]]es verbunden ist (Ausnahme Nordrhein-Westfalen).<br /> <br /> === Konkret-funktionelles Amt ===<br /> Das konkret-funktionelle Amt, der [[Dienstposten]], bezeichnet die dem Beamten tatsächlich übertragene Funktion, seinen Aufgabenbereich.&lt;ref name=&quot;Bertling&quot; /&gt;<br /> Das ''Amt im konkret-funktionalen Sinn'' bezeichnet die Übertragung eines bestimmten [[Geschäftsverteilungsplan|geschäftsplanmäßigen]] Aufgabenbereichs (Amtsstelle/[[Dienstposten]]). Die Übertragung eines anderen Amtes im konkret-funktionalen Sinn, also die Zuweisung eines anderen geschäftsplanmäßigen Aufgabenbereichs innerhalb einer Behörde, nennt man [[Umsetzung]]. Die Änderung des Amtes im konkret-funktionalen Sinn ist eine innerdienstliche Weisung, die das [[Grundverhältnis und Betriebsverhältnis|Grundverhältnis]] des Beamten nicht berührt, so dass er nur in Ausnahmefällen dagegen vorgehen kann.<br /> <br /> Die drei Amtsbegriffe können auch zusammenfallen, so etwa beim ''Präsidenten des Bundeskriminalamts''.<br /> <br /> == Zusammenhang zwischen Status- und Funktionsamt ==<br /> Die für die amtsgemäße Besoldung gemäß {{§|18|bbesg|juris}} [[Bundesbesoldungsgesetz|BBesG]] notwendige Zusammenschau von Amt im statusrechtlichen und im funktionellen Sinne steht einer dauernden Trennung von Amt und Funktion grundsätzlich entgegen.&lt;ref&gt;BVerfG, Beschluss vom 03.07.1985 2 BvL 16/82 &lt;56&gt; S. 267 f.; BVerwG, Urteil vom 22.06.06 BVerwG 2 C 26.05 &lt;56&gt; Rn. 11&lt;/ref&gt; Der Dienstherr ist gehalten, dem Beamten solche Funktionsämter zu übertragen, die in ihrer Wertigkeit dem Amt im statusrechtlichen Sinne entsprechen.&lt;ref&gt;Urteile vom 11.07.1975 BVerwG 6 C 44.72 BVerwGE 49, 64 &lt;67 f.&gt;, vom 28.11.1991 BVerwG 2 C 41.89 BVerwGE 89, 199 &lt;200&gt; und vom 03.03.05 BVerwG 2 C 11.04&lt;/ref&gt; Der Beamte muss Änderungen seines abstrakten und konkreten Aufgabenbereiches nach Maßgabe seines statusrechtlichen Amts hinnehmen.&lt;ref&gt;BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 1 BvR 79, 278, 282/70 BVerfGE 43, 242 &lt;283&gt;; Beschluss vom 07.11.1979 2 BvR 513, 558/74 BVerfGE 52, 303 &lt;354 f.&gt;; BVerwG, Urteile vom 22.05.1980 BVerwG 2 C 30.78 BVerwGE 60, 144 &lt;150&gt;, vom 28.11.1991 BVerwG 2 C 41.89 &lt;150&gt; S. 201, vom 23.09.04 BVerwG 2 C 27.03 &lt;150&gt; S. 56 und vom 22.06.06 BVerwG 2 C 26.05 &lt;150&gt; Rn. 12&lt;/ref&gt; Die Verleihung eines mit dem Statusamt in Übereinstimmung zu haltenden Funktionsamts gehört zu den [[Hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums|hergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums]].&lt;ref name=&quot;Bertling&quot; /&gt; Ob eine amtsangemessene Tätigkeit vorliegt, beantwortet ein Vergleich zwischen Amt und Tätigkeit.<br /> <br /> == Richteramt ==<br /> Die obigen Ausführungen gelten sinngemäß auch für [[Richter]]. Jedoch ist die Versetzung eines Richters auf Zeit oder Lebenszeit nur mit schriftlicher Zustimmung möglich, es sei denn, die [[Versetzung (Dienstrecht)|Versetzung]] wird auf Grund einer [[Richteranklage]], des Ergebnisses eines [[Disziplinarverfahren]]s, im Zuge der Änderung der Gerichtsorganisation oder wegen einer außerdienstlichen Verfehlung des Richters (übergeordnetes Interesse der Rechtspflege) angeordnet.<br /> <br /> {{Absatz}}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Amtsträger]]<br /> * [[Öffentliches Amt]]<br /> * [[Bundesministerium (Deutschland)#Ämter in Bundesministerien|Ämter in den deutschen Bundesministerien]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Rudolf Summer]]: ''Das Amt im statusrechtlichen Sinne''. In: [[Zeitschrift für Beamtenrecht|ZBR]]. 1982, Heft&amp;nbsp;11, S.&amp;nbsp;321–343.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{Internetquelle |url=https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/a/amt.html |titel=Amt |werk=dbb.de |abruf=2021-01-26 |abruf-verborgen=1}}<br /> * {{Internetquelle |autor=[[Maximilian Baßlsperger]] |url=https://www.rehm-verlag.de/beamtenrecht/blog-beamtenrecht/wem-gott-ein-amt-gibt-dem-gibt-er-auch-den-verstand/ |titel=Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verstand |werk=Blog: Beamtenrecht |hrsg=rehm Verlag |datum=2011-11-15 |abruf=2021-02-01}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Michael Bertling |url=https://www.michaelbertling.de/beamtenrecht/amtbeitelekom.htm |titel=Anspruch auf Funktionsamt? |werk=michaelbertling.de |abruf=2021-01-26 |abruf-verborgen=1}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Rechtshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Beamtenrecht (Deutschland)]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schostka&diff=208740520 Schostka 2021-02-12T21:10:34Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt Schostka. Für andere Bedeutungen siehe [[Schostka (Begriffsklärung)]].}}<br /> {{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Schostka<br /> |OrtK = Шостка<br /> |Wappen = Coat of Arms of Shostka.svg<br /> |KOATUU = 5925300000<br /> |Oblast = Oblast Sumy<br /> |Rajon = Kreisfreie Stadt<br /> |Höhe = 171<br /> |Fläche = 36.0<br /> |Einwohner = 75024<br /> |EW_Stand = 2019<br /> |PLZ = 41100<br /> |Vorwahl = 5449<br /> |lat_deg = 51<br /> | lat_min = 52<br /> | lat_sec = 0<br /> |lon_deg = 33<br /> | lon_min = 29<br /> | lon_sec = 0<br /> |Gliederung = 1 Stadt<br /> |Bürgermeister = Mykola Noha<br /> |Adresse = вул. Леніна 14&lt;br /&gt;41100 м. Шостка<br /> |Website = http://shostka-rada.gov.ua/<br /> |StatLink = 28557<br /> }}<br /> '''Schostka''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Шостка}}''') ist eine Stadt in der [[Oblast Sumy]] im Nordosten der [[Ukraine]]. Schostka ist das Zentrum des gleichnamigen [[Rajon]]s mit 75.000 Einwohner (2019)&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot;&gt;[http://pop-stat.mashke.org/ukraine-cities.htm Bevölkerungszahlen] auf pop-stat.mashke.org&lt;/ref&gt;. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses [[Schostka (Desna)|Schostka]], eines Nebenflusses der [[Desna (Dnepr)|Desna]]. Schostka ist ein bedeutendes Zentrum der chemischen Industrie.<br /> [[Datei:Володимира св. церква.jpg|mini|links|Kirche des heiligen Wolodymyr in Schostka]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Anfang des 17. Jahrhunderts wurde von ukrainischen [[Kosaken]] ein Dorf gegründet. Nach einer Version stammt der Name der Stadt vom Namen des Flusses Schostka, der der sechste (ukrainisch {{lang|uk-Latn|schosta}}) Nebenfluss der Desna ist. Nach einer anderen Version stammt der Name der Stadt und des Flusses vom Wort ''Schost''=''Stelze'', da die ursprüngliche Siedlung sich auf sumpfigem Boden befand und die Häuser auf Stelzen gebaut werden mussten.<br /> <br /> 1739 wurde hier eine [[Schießpulver]]fabrik gebaut, so dass der Ort seitdem einer der wichtigsten Lieferanten von Schießpulver im [[Russisches Kaiserreich|Russischen Reich]] war. 1893 wurde ein Abzweig der Eisenbahn zur Ortschaft verlegt und seit 1920 ist Schostka eine Stadt. Die 1931 gebaute Filmfabrik war der Hauptlieferant von Kino- und Fotofilmen in der [[Sowjetunion]]. 1947 bis etwa 1949 wurden hier demontierte Produktionsanlagen für Farbfilme aus der [[Filmfabrik Wolfen]] von zwangsverpflichteten deutschen Spezialisten aufgebaut und in Betrieb genommen, um die Voraussetzungen für die Farbfilmproduktion in der UdSSR zu schaffen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Rainer Karlsch]] |Titel=Allein bezahlt? Die Reparationsleistungen der SBZ/DDR 1945 - 53 |Verlag=Ch. Links Verlag |Ort=Berlin |Datum=1993 |ISBN=3-86153-054-6 |Seiten=162-163}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Bevölkerungsentwicklung ==<br /> {| rules=&quot;all&quot; cellspacing=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;4&quot; style=&quot;border:1px solid #999999&quot;<br /> |- style=&quot;background:#EEEEEE&quot;<br /> ! 1923 !! 1939 !! 1959 !! 1970 !! 1979 !! 1989 !! 2001 !! 2010 !! 2019<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=center| 8.519<br /> | align=center| 28.592<br /> | align=center| 38.884<br /> | align=center| 64.436<br /> | align=center| 82.036<br /> | align=center| 92.882<br /> | align=center| 87.130<br /> | align=center| 80.683<br /> | align=center| 75.024<br /> |}<br /> Quelle: &lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot; /&gt;<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Stadt ==<br /> * [[Wladimir Wiktorowitsch Grigorjew|Wladimir Grigorjew]] (* 1982), russischer Shorttrack-Läufer<br /> * [[Iryna Nowoschylowa]] (* 1986), Hammerwerferin<br /> * [[Roman Poboinyi]] (* 1990), Opernsänger (Tenor)<br /> * [[Alena Subrylawa]] (geb. ''Olena Ohurzowa;'' * 1973), Biathletin<br /> * [[Dmitri Nikolajewitsch Tschetschulin|Dmitri Tschetschulin]] (1901–1981), russischer Architekt<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Shostka|Schostka}}<br /> * {{SgKP|XII|23|Szostka}}<br /> * [http://sigol-shostka.narod.ru/ Eine Seite über Schostka] (russisch)<br /> * [http://shostkaonline.com/ Nachrichten und News aus Schostka] (russisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Orte in der Oblast Sumy<br /> |Navigationsleiste Rajons in der Oblast Sumy<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Sumy]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1920]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konotop&diff=206474259 Konotop 2020-12-12T15:59:35Z <p>Gzhegozh: wegen des Tods des neugewählten Bürgermeisters</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Konotop<br /> |OrtK = Конотоп<br /> |Wappen = Coat of arms of Konotop.svg<br /> |KOATUU = 5940400000<br /> |Oblast = Oblast Sumy<br /> |Rajon = Kreisfreie Stadt<br /> |Höhe = 149<br /> |Fläche = 43.78<br /> |Einwohner = 87881<br /> |EW_Stand = 2016<br /> |PLZ = 41600<br /> |Vorwahl = 5447<br /> |lat_deg = 51 | lat_min = 14 | lat_sec = 0<br /> |lon_deg = 33 | lon_min = 12 | lon_sec = 0<br /> |Gliederung = 1 [[Stadt]] 3 Dörfer<br /> |Bürgermeister = Temporärpräsidium<br /> |Adresse = пр. Миру 8&lt;br /&gt; 41600 м. Конотоп<br /> |Website = [http://rada.konotop.org Stadtrat von Konotop]<br /> |StatLink = 28539<br /> |}}<br /> '''Konotop''' ({{ukS}} und '''{{ruS|Конотоп}}''' ''{{Audio|Uk-Конотоп.oga|anhören}}'' [{{IPA|kon̪oˈt̪ɔp}}]) ist eine Stadt in der [[Oblast Sumy]] im Nordosten der [[Ukraine]] mit etwa 90.000 Einwohnern (2016).&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot;&gt;[http://pop-stat.mashke.org/ukraine-cities.htm Bevölkerungszahlen] auf pop-stat.mashke.org&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Streets and squares of Konotop (2).jpg|mini|links|Fußgängerzone in Konotop]]<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Lage ===<br /> Die Stadt liegt 137&amp;nbsp;Kilometer nordwestlich der Oblasthauptstadt [[Sumy]] und ist das Verwaltungszentrum des [[Rajon Konotop]] sowie ein bedeutendes Verkehrszentrum.<br /> <br /> === Gliederung ===<br /> Zu Konotop gehört noch die [[Landratsgemeinde]] Pidlypne mit den Dörfern [[Pidlypne]] (ukrainisch {{lang|uk|Підлипне}}, 4.015 Einwohner), [[Kalyniwka (Konotop)|Kalyniwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Калинівка}}, ehem. ''Komsomolska Komuna'', 531 Einwohner) und [[Lobkiwka]] (ukrainisch {{lang|uk|Лобківка}}, 136 Einwohner).<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Siedlung Novoselyci (''Neusiedlung'') wurde am Anfang des 17. Jahrhunderts von ukrainischen [[Kosaken]] gegründet. Erstmals 1634 urkundlich erwähnt, wurde 1642 eine polnische Festung gebaut und nach dem Fluss [[Konotopka]] (zu deutsch ''Pferdemoor'') benannt. Im Jahr 1659 fand hier die [[Schlacht bei Konotop]] beim Dorf Schapowaliwka statt. In dieser Schlacht siegte der Kosaken-[[Hetman]] [[Iwan Wyhowskyj]], der sich im [[Russisch-Polnischer Krieg 1654–1667|Russisch-Polnischen Krieg]] auf die Seite der Polen gestellt hatte, gemeinsam mit den verbündeten [[Krimtataren]] über ein russisches Heer, dessen Hauptmacht daraufhin die Belagerung Konotops abbrechen musste. Auf beiden Seiten kämpften je etwa 100.000 Soldaten.<br /> <br /> 1782 erhielt Konotop die Stadtrechte. 1897 lebten in der Stadt 18.770 Einwohner, darunter 54,8 % Ukrainer, 23,5 % Russen, 19,0 % Juden, 1,4 % Weißrussen, 0,7 % Polen und 0,35 % Deutsche. <br /> <br /> Andere Quellen nennen für 1897 4426 (23,5 %) jüdische Einwohner; zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren es erst 80, 1939 noch 3941 (8,6 %), 1959 etwa 1600 (3,5 %), 2017 noch etwa 100. <br /> <br /> 1881 kam es zu einem [[Pogrom]] gegen die jüdische Stadtbevölkerung, obwohl diese als gut assimiliert galt. Es gab einen Toten, viele Häuser wurden zerstört. 1923 wurde die Synagoge geschlossen.&lt;ref&gt;[http://jewua.org/konotop/ ''Konotop'' auf Ukraine Jewish Heritage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Anfang September 1941 bis zum 6. September 1943 von deutschen Truppen besetzt und Sitz einer [[Feldkommandantur]]. In dieser Zeit wurden mindestens 1000 Juden ermordet.<br /> <br /> Nachdem die Stadt in den 1980er Jahren noch ein starkes Bevölkerungswachstum von 82.278 (1979) auf 95.549 Einwohner (1989)&lt;ref name=&quot;Bevölkerungszahlen&quot; /&gt; verzeichnet hatte, verlor sie seit der Transformationskrise etwa 5 % ihrer Einwohner.<br /> <br /> 2015 wurde in Konotop Artem Semenichin, zum Bürgermeister gewählt, der der rechtsradikalen [[Allukrainische Vereinigung „Swoboda“|Swoboda]]-Partei angehört. Er ließ nicht mehr zu, dass die Flagge der Stadt gezeigt wird, da sie ebenso wie das Wappen einen [[Davidstern]] enthält.&lt;ref&gt;[https://www.jpost.com/Diaspora/Ukrainian-Jews-shocked-after-city-elects-neo-Nazi-mayor-437975 ''Jerusalem Post''], 21. Dezember 2015.&lt;/ref&gt; 2018 wurde er von den Stadtabgeordneten nach langen Konflikten abgewählt. Im Juni 2019 wurde er bei einem Attentat durch einen Schuss schwer verletzt.&lt;ref&gt;[https://www.ukrinform.de/rubric-emergencies/2729527-verletzer-exburgermeister-wird-in-kyjiwer-klinik-fur-neurochirurgie-verlegt.html Nachricht auf ukrinform.de, 27. Juni 2019]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Verkehr ==<br /> Wirtschaftlich ist insbesondere der Maschinenbau von Bedeutung, gefolgt von der Leicht- und Nahrungsmittelindustrie. Unter Leitung des Verteidigungsministeriums steht der Betrieb ''Aviacon'', der Armeehubschrauber wartet und repariert.<br /> <br /> Konotop ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Von dort besteht Anschluss in Richtung [[Bachmatsch]]/[[Kiew]], [[Brjansk]] und [[Sumy]]/[[Belgorod]]. Ein wichtiger Bestandteil im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt ist die [[Straßenbahn Konotop|Straßenbahn]].<br /> <br /> == Persönlichkeiten aus Konotop ==<br /> * [[Stepan Iwanowitsch Radtschenko|Stepan Radtschenko]] (1869–1911), russischer Sozialdemokrat und Revolutionär<br /> * [[Jisra’el Bar Jehuda]] (1895–1965), israelischer Politiker<br /> * [[Michail Gerasijewitsch Mamiaschwili]] (* 1963), sowjetischer Ringer und russischer Ringer-Funktionär<br /> * [[Inna Suprun]] (* 1983), Biathletin<br /> * [[Maryna Anzybor]] (* 1987), Skilangläuferin<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Konotop}}<br /> * {{SgKP|IV|351|Konotop}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Sumy}}<br /> {{Navigationsleiste Rajons in der Oblast Sumy}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4545516-8|VIAF=143802608}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Sumy]]<br /> [[Kategorie:Konotop| ]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1782]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Perejaslaw&diff=205914024 Perejaslaw 2020-11-25T13:21:59Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in der Ukraine<br /> |Ort = Perejaslaw<br /> |OrtK = Переяслав<br /> |Wappen = Coat of arms of Pereiaslav.svg<br /> |KOATUU = 3223300000<br /> |lat_deg = 50 | lat_min = 3 | lat_sec = 58<br /> |lon_deg = 31 | lon_min = 27 | lon_sec = 16<br /> |Oblast = Oblast Kiew<br /> |Rajon = Kreisfreie Stadt<br /> |Höhe = 94<br /> |Fläche = 31.52<br /> |Einwohner = 27694<br /> |EW_Stand = 2018<br /> |PLZ = 08400–08409<br /> |Vorwahl = 4467<br /> |Gliederung = 1 Stadt<br /> |Adresse = вул. Б. Хмельницького 27/25&lt;br /&gt;08400 м. Переяслав-Хмельницький<br /> |Bürgermeister = Iwan Jakymenko<br /> |Website = [http://phm.org.ua/ phm.org.ua]<br /> |StatLink = 14952<br /> }}<br /> '''Perejaslaw''' ({{ukS|Переяслав}}, von 1943 bis 2019 {{lang|uk|Переяслав-Хмельницький|Perejaslaw-Chmelnyzkyj}}; {{ruS|Переяслав-Хмельницкий|Perejaslaw-Chmelnizki}}) ist eine Stadt in der [[Ukraine|ukrainischen]] [[Oblast Kiew]] mit etwa 27.700 Einwohnern (2018).<br /> <br /> == Geografische Lage ==<br /> Perejaslaw liegt auf einer Höhe von {{Höhe|94|UA|link=true}} an der Mündung des [[Trubisch]] in den zum [[Kaniwer Stausee]] angestauten [[Dnepr]], 88&amp;nbsp;km südöstlich von [[Kiew]].<br /> Durch die Stadt verläuft die [[Fernstraßen in der Ukraine|Fernstraße]] [[N 08]]. Die [[Territorialstraße]]n ''T–10–22'' und ''T–10–25'' beginnen hier.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Perejaslaw spielte in der Geschichte der Ukraine und Russlands eine wichtige Rolle. Die Stadt wurde 907 erstmals als ''Perejaslaw'' urkundlich erwähnt. Der Name der Stadt bedeutet „hat den Ruhm übernommen“. Ehemals wurde sie auch {{lang|ru|Переяславль|Perejaslawl}} und {{lang|ru|Переславль Руський|Pereslawl Ruski}} genannt. Angeblich fand hier eine Schlacht mit den [[Kiptschak (Volk)|Kyptschaken]] statt, die dadurch entschieden wurde, dass ein unbekannter Kiewer Handwerker einen großen kyptschakischen [[Bogatyr]] im [[Duell|Zweikampf]] besiegte, so dass dessen Ruhm auf ihn überging.<br /> 992 ließ der [[Fürstentum Kiew|Kiewer Fürst]] [[Wladimir I.]] die Festung von Perejslaw ausbauen, die [[Kiew]] vor nomadischen Überfällen aus südlichen Steppen schützen sollte. Einige Zeit lang war Perejaslaw der Sitz russischer [[Metropolit]]en, bis in Kiew 1037 die [[Sophienkathedrale (Kiew)|Sofien-Kathedrale]] gebaut wurde. Das ab Mitte des 10. Jahrhunderts selbständige [[Fürstentum Perejaslawl]] spielte eine strategische Rolle im Schutz der [[Kiewer Rus]] gegen die Kyptschaken, später [[Petschenegen]]. Seit 1054 hat hier das [[Vikariat Perejaslaw-Chmelnyzkyj und Wyschnewe]] seinen Sitz. 1239 wurde die Stadt von [[Mongolen]] verwüstet.<br /> [[Datei:Pereyaslav-Khmelnyskiy I.Mazepy Str. 11 Memorial Sign to 'Zapovit (Will)' by T.Shevchenko (YDS 1599).jpg|mini|hochkant|Denkmal in Perejaslaw zu Ehren Taras Schewtschenkos Gedicht „[[Vermächtnis (Schewtschenko)|Vermächtnis]]“]]<br /> 1654 berief [[Bohdan Chmelnyzkyj]] in Perejaslaw einen großen Rat der [[Saporoger Kosaken|ukrainischen Kosaken]] ein (''[[Vertrag von Perejaslaw|Rat von Perejaslaw]]''), der der Koalition mit [[Moskowien]] im Kampf gegen [[Polen-Litauen]] zustimmte, was die spätere Eingliederung des Teils der [[Ukraine]] am [[Linksufrige Ukraine|linken Ufer]] des [[Dnepr]]s in das [[Russland|russische Reich]] zur Folge hatte. Weihnachten 1845 hielt sich [[Taras Schewtschenko]] in Perejaslaw auf und schrieb hier sein bekanntestes Gedicht „[[Vermächtnis (Schewtschenko)|Vermächtnis]]“ ({{lang|uk-latn|Sapowit}}).&lt;ref&gt;[https://leksika.com.ua/18190801/ure/zapovit Eintrag zu Sapowit] in der [[Ukrainische Sowjetenzyklopädie|Ukrainischen Sowjetenzyklopädie]]; abgerufen am 19. September 2020 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 12. Oktober 1943 wurde die Stadt zu Ehren von Bohdan Chmelnyzkyj in ''Perejaslaw-Chmelnyzkyj'' umbenannt. Am 30. Oktober 2019 erhielt die Stadt, nach einem Beschluss der [[Werchowna Rada]] auf Initiative des Stadtrates hin, wieder den Namen ''Perejaslaw''.&lt;ref&gt;[https://thebabel.com.ua/news/37505-rada-pereymenuvala-pereyaslav-hmelnickiy-u-pereyaslav Der Rat hat Perejaslaw-Chmelnyzkyj in Perejaslaw umbenannt] in ''thebabel.com.ua'' vom 30. Oktober 2019; abgerufen am 30. Oktober 2019 (ukrainisch)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://glavcom.ua/news/rada-pereymenuvala-chotiri-naselenih-punkti-636468.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einwohnerentwicklung ==<br /> Entwicklung der Einwohnerzahl ''(ab 2004 jeweils zum 1. Januar)''<br /> <br /> * 1974 – 24.600<br /> * 2004 – 30.659<br /> * 2005 – 30.258<br /> * 2006 – 29.836<br /> <br /> == Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:UkrainianFarmHouse.JPG|mini|rechts|Bauernhaus im Freilichtmuseum]]<br /> [[Datei:OldUkrainianPostOffice.JPG|mini|rechts|Postamt im Freilichtmuseum]]<br /> <br /> Die Stadt und die Umgebung wurden zum historischen Schutzgebiet erklärt. Zu den größten Sehenswürdigkeiten zählen:<br /> * das [[Freilichtmuseum]] der [[Museum der Volksarchitektur und Lebensweise am mittleren Dnepr]], das die Architektur und Tradition der Ukrainer vom Altertum bis in das 20. Jahrhundert sehr umfangreich darstellt<br /> * der Kindergarten Powernjio im ehemaligen, sehr gut erhaltenen Teepalais Rasumofsky<br /> * die Überreste von Bauten aus dem 10./11. Jahrhundert<br /> * Bauten aus dem 16. Jahrhundert: St.-Michaels-Kirche, Himmelfahrtskloster (Reste, Glockenturm)<br /> * etwa 30 Museen im Stadtgebiet zu verschiedenen Themen&lt;ref&gt;[http://discover-ukraine.info/de/index/kyiv/pereiaslav-khmelnytskyi ''Perejaslaw-Chmelnyzkyj''] auf discover-ukraine.info&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> In Perejaslaw wurden geboren:<br /> * [[Jakym Somko]] (etwa 1619–1664), ukrainischer Hetman der [[Linksufrige Ukraine|linksufrigen Ukraine]]<br /> * [[Pawlo Teterja]] (etwa 1620–1671), ukrainischer Hetman der [[Rechtsufrige Ukraine|rechtsufrigen Ukraine]]<br /> * [[Michail Matwejewitsch Cheraskow]] (1733–1807), russischer Dichter und Schriftsteller<br /> * [[Scholem Alejchem]] (1859–1916), zur [[jiddisch]]en Klassik zählender Autor<br /> * [[Petro Cholodnyj]] (1876–1930), ukrainischer Künstler und Politiker<br /> * [[Georgi Stepanowitsch Chrustaljow-Nossar|Georgi Chrustaljow-Nossar]] (1877–1919), russischer Revolutionär und Politiker<br /> * [[Wolodymyr Sabolotnyj]] (1898–1962), ukrainisch-sowjetischer Architekt<br /> * [[Louise Nevelson]] (1899–1988) als ''Leah Berliawsky'', jüdisch-amerikanische Bildhauerin<br /> * [[Hanna Knjasjewa-Minenko]] (* 1989), israelische Dreispringerin ukrainischer Herkunft<br /> <br /> In Perejeslaw-Chmelnyzkyj lebten und studierten die Brüder und bekannten Boxer [[Vitali Klitschko]] und [[Wladimir Klitschko]] bis 1996 an der Pädagogischen Fakultät der Universität ''[[Hryhorij Skoworoda]]'' Sportwissenschaften.<br /> <br /> == Städtepartnerschaften ==<br /> * {{RUS|#}} [[Moschaisk]], Russland<br /> * {{RUS|#}} [[Pereslawl-Salesski]], Russland<br /> * {{BLR|#}} [[Wilejka]], Weißrussland<br /> * {{GEO|#}} [[Mzcheta]], Georgien<br /> * {{EST|#}} [[Paide]], Estland<br /> * {{MKD|#}} [[Kočani]], Mazedonien<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Pereiaslav|Perejaslaw}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Kiew}}<br /> {{Navigationsleiste Rajons in der Oblast Kiew}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4136878-2|LCCN=n/93/85307|VIAF=140478931}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Kiew]]<br /> [[Kategorie:Ort am Dnepr]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 907]]<br /> [[Kategorie:Perejaslaw| ]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schlacht_am_Irpen&diff=205914014 Schlacht am Irpen 2020-11-25T13:21:32Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Militärischer Konflikt<br /> |KONFLIKT=Schlacht am Irpen<br /> |TEILVON=Expansion des [[Großfürstentum Litauen|Großfürstentums Litauen]]<br /> |BILD=<br /> |BILDBREITE=<br /> |BESCHREIBUNG=<br /> |DATUM=[[1321]]<br /> |DATUMBIS=<br /> |ORT=In der Nähe von [[Kiew]]<br /> |CASUS=<br /> |GEBIETE=<br /> |AUSGANG=Sieg der Litauer<br /> |FOLGEN=Litauische Herrschaft über Süd-[[Rus]]<br /> |FRIEDENSSCHLUSS=<br /> |KONTRAHENT1=[[Datei:Grand Ducal Coat of Arms of Lithuania.svg|18px]] [[Großfürstentum Litauen]]<br /> |KONTRAHENT2=[[Datei:COA of Kyiv Kurovskyi.svg|22px]] [[Großfürstentum Kiew]]&lt;br /&gt;[[Datei:COA of Chernihiv Principality.svg|22px]] [[Fürstentum Brjansk]]&lt;br /&gt;[[Datei:Coat of arms of Pereiaslav.svg|22px]] [[Fürstentum Perejaslaw]]<br /> |BEFEHLSHABER1=[[Gediminas]]<br /> |BEFEHLSHABER2=[[Stanislaw (Kiew)|Stanislaw von Kiew]]&lt;br /&gt;[[Roman von Brjansk]]&lt;br /&gt;[[Oleg von Perejaslaw]]&lt;br /&gt;[[Lew von Luzk]]<br /> |TRUPPENSTÄRKE1=unbekannt<br /> |TRUPPENSTÄRKE2=unbekannt<br /> |VERLUSTE1=unbekannt<br /> |VERLUSTE2=unbekannt<br /> |NOTIZEN=<br /> |ÜBERBLICK=<br /> }}<br /> <br /> Die '''Schlacht am Irpen''' war eine folgenreiche Schlacht im Jahr 1321. Die [[Großfürstentum Litauen|litauische]] Streitmacht des Fürsten [[Gediminas]] besiegte eine vereinigte Streitmacht der süd[[rus]]sischen Fürstentümer in der Nähe von [[Kiew]]. Anschließend wurden Kiew und viele weitere Städte von den Litauern nahezu kampflos erobert.<br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> [[Datei:KiewerRus.jpg|miniatur|links|[[Kiewer Rus]] im 11. Jahrhundert]]<br /> Gegen Gediminas stellte sich eine Koalition des [[Großfürstentum Kiew|Großfürstentums Kiew]], des [[Fürstentum Tschernigow|Fürstentums Brjansk]] und des [[Fürstentum Perejaslaw|Fürstentums Perejaslaw]], angeführt von [[Stanislaw (Kiew)|Stanislaw von Kiew]], [[Roman von Brjansk]] und [[Oleg von Perejaslaw]]. An ihrer Seite kämpfte auch der bereits aus dem von den Litauern eroberten [[Fürstentum Halytsch-Wolodymyr|Fürstentum Galizien-Wolhynien]] geflohene [[Lew von Luzk]]. Insgesamt war die südrussische Streitmacht jedoch infolge des auf die [[Mongolische Invasion der Rus|mongolische Invasion]] zurückgehenden Verfalls und Entvölkerung ihrer Gebiete sehr schwach.<br /> <br /> == Verlauf ==<br /> Gediminas startete seinen Feldzug in [[Brest (Weißrussland)|Brest]]. Er eroberte [[Owrutsch]] und [[Schitomir]] und zog weiter „plündernd und brandschatzend“&lt;ref name=&quot;Stryjkowski&quot;&gt;[http://izbornyk.org.ua/synopsis/syn15.htm Оповідь М. Стрийковського про завоювання литовським князем Гедиміном Києва]. Kronika Macieia Stryikowskiego niegdyś v Krolewcu drukowana teraz znowu z przydaniem historyi panstwa Rossyiskiego przedrukowana // Zbiór dzieiopisow Polskich we czterech tomach zawarty. — W Warszawie, 1766. — T. 2. — S. 349–351.&lt;/ref&gt; Richtung Kiew. Am Fluss [[Irpin (Fluss)|Irpen]] rund 30 km vor Kiew traf er auf die russische Streitmacht. Es begann eine Schlacht, in deren Verlauf die russische [[Druschina]] die Flucht ergriff und schwere Verluste erlitt.&lt;ref name=&quot;Stryjkowski&quot;/&gt;<br /> <br /> Nach der Schlacht musste sich Kiew Gediminas ergeben und seinen [[Vasallität|Vasallenstatus]] gegenüber Gediminas anerkennen.&lt;ref&gt;[http://litopys.org.ua/synopsis/syn04.htm Синопсис Київський (Synopsis von Kiew)]&lt;/ref&gt; Stanislaw floh ins [[Fürstentum Rjasan]]. Andere Städte wie [[Perejaslaw]], [[Putywl|Putiwl]], [[Wyschhorod|Wyschgorod]], [[Kaniw|Kanew]] und [[Belgorod]] konnten die Verteidigung ebenso wenig aufrechterhalten und ergaben sich ebenfalls.<br /> <br /> == Folgen ==<br /> [[Datei:VKL-1462-ru.png|mini|Wachstum des [[Großfürstentum Litauen|Großfürstentums Litauen]] bis 1462]]<br /> Der Ausgang der Schlacht am Irpen bedeutete einen riesigen Gebietsgewinn für das [[Großfürstentum Litauen]] auf Kosten slawischer Fürstentümer und war entscheidend für die lange Herrschaft Litauens bzw. durch die spätere [[Lubliner Union]], [[Polen]]s über die südliche Rus. Eine Zeit lang zahlten die südrussischen Gebiete trotz Vasallität gegenüber Litauen weiterhin Tribut an die [[Goldene Horde]]. Nach der [[Schlacht am Blauen Wasser]] 1362, in der Litauen die Goldene Horde besiegte, wurden sie endgültig ins Großfürstentum inkorporiert. Erst nach und nach wurden sie von [[Großfürstentum Moskau|Moskau]] erobert, das sich als Zentrum des freien Teils der Rus verstand. Nach der [[Schlacht von Wedroscha]] um 1500 verlor Litauen erst [[Sewerien]], später im [[Russisch-Polnischer Krieg 1654–1667|Russisch-Polnischen Krieg 1654–1667]] kam die linksufrige Ukraine mit Kiew an Russland. [[Wolhynien]] kam mit den [[Polnische Teilungen|Polnischen Teilungen]] zu [[Russisches Kaiserreich|Russland]].<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Schlacht (Mittelalter)|Irpen]]<br /> [[Kategorie:Schlacht in der russischen Geschichte|Irpen]]<br /> [[Kategorie:Schlacht (Litauen)|Irpen]]<br /> [[Kategorie:Ukrainische Militärgeschichte]]<br /> [[Kategorie:1321]]<br /> [[Kategorie:Gediminas]]<br /> [[Kategorie:Schlacht (14. Jahrhundert)|Irpen]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Flugbereitschaft_des_Bundesministeriums_der_Verteidigung&diff=205246418 Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung 2020-11-06T10:09:12Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{Infobox Militärische Einheit<br /> |Name= Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung&lt;br /&gt;— FlBschftBMVg —&lt;br /&gt;[[Geschwader#Luftstreitkräfte|III]]<br /> |Bild= [[Datei:FlBschBMVg Wappen1.png|140px|Wappen Flugbereitschaft BMVg]]<br /> |Beschriftung= <br /> |Daten= <br /> |Startdatum= 1. April 1957<br /> |Enddatum= <br /> |Land= {{DEU}}<br /> |Streitkräfte= [[Bundeswehr]]<br /> |Teilstreitkraft= [[Datei:Bundeswehr Logo Luftwaffe with lettering.svg|30px|Luftwaffe]] [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]]<br /> |Teilstreitkraft_Bezeichnung= <br /> |Truppengattung= <br /> |Typ= <br /> |Unterstellte_Einheiten= <br /> |Gliederung= <br /> |Mannstärke= ca. 1200 Soldaten<br /> |Teil_von= [[Luftwaffentruppenkommando]]<br /> |Stationierungsort= [[Flughafen Köln/Bonn]]&lt;br /&gt; Flughafen Berlin-Tegel&lt;br /&gt; Flughafen Berlin-Brandenburg<br /> |Stationierungsort_Bezeichnung= Standort<br /> |Spitzname= <br /> |Schutzpatron= <br /> |Motto= <br /> |Farben= <br /> |Farben_Bezeichnung= <br /> |Marsch= <br /> |Maskottchen= <br /> |Ausrüstung= <br /> |Ausrüstung_Bezeichnung= <br /> |Schlachten= <br /> |Schlachten_Bezeichnung= <br /> |Jahrestage= <br /> |Auszeichnungen= <br /> |battle_honours= <br /> &lt;!-- Leitung --&gt;<br /> |Leitung_Bezeichnung= Führung<br /> |Kommandeur1= [[Oberst]] Daniel Draken<br /> |Kommandeur1_Bezeichnung= Kommandeur<br /> |Kommandeur2= <br /> |Kommandeur2_Bezeichnung= <br /> |Kommandeur3= <br /> |Kommandeur3_Bezeichnung= <br /> |Wichtige_Kommandeure= <br /> &lt;!-- Insignien --&gt;<br /> |Identifikationssymbol= <br /> |Identifikationssymbol_Bezeichnung= <br /> |Identifikationssymbol2= <br /> |Identifikationssymbol2_Bezeichnung= <br /> |Identifikationssymbol3= <br /> |Identifikationssymbol3_Bezeichnung= <br /> &lt;!-- Luftfahrzeuge --&gt;<br /> |Luftfahrzeug_Schlacht= <br /> |Luftfahrzeug_Bomber= <br /> |Luftfahrzeug_EloKa= <br /> |Luftfahrzeug_Kampf= <br /> |Luftfahrzeug_Abfangen= <br /> |Luftfahrzeug_Patrouille= <br /> |Luftfahrzeug_Aufklärung= <br /> |Luftfahrzeug_Training= <br /> |Luftfahrzeug_Transport= [[Airbus A350|Airbus A350-900]]&lt;br /&gt;[[Airbus A340|Airbus A340-300]]&lt;br /&gt; [[Airbus A310|Airbus A310-300]]&lt;br /&gt; [[Airbus-A320-Familie#ACJ319/ACJ|Airbus A319CJ]]&lt;br /&gt; [[Airbus A321|Airbus A321-200]]&lt;br /&gt; [[Bombardier-Global-Familie|Bombardier Global 5000]]&lt;br /&gt; [[Bombardier-Global-Familie|Bombardier Global 6000]]&lt;br /&gt;[[Eurocopter AS 332|Eurocopter AS532 Cougar]]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung''' (kurz: '''FlBschftBMVg''') ist ein Lufttransportverband der deutschen [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]] in [[Geschwader]]größe. Ihr Auftrag ist der weltweite Transport von Soldaten und Material mit Langstreckenflugzeugen sowie der Transport des politisch-parlamentarischen Führungspersonals. Die Flugbereitschaft hat ihren Sitz am militärischen Teil des [[Flughafen Köln/Bonn|Flughafens Köln/Bonn]] (direkt angebunden an die [[Luftwaffenkaserne Wahn]]), wo alle Transportflugzeuge und die Geschwaderführung stationiert sind, und am militärischen (Nord-)Teil des [[Flughafen Berlin-Tegel|Flughafens Berlin-Tegel]], wo die Hubschrauberflotte beheimatet ist.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Flugbereitschaft wurde am 1. April 1957 auf dem [[Fliegerhorst Nörvenich]] in Dienst gestellt und war ursprünglich nur als kleine Lufttransportkomponente zur „Erledigung spezieller Aufträge“ im Bereich des [[Bundesministerium der Verteidigung|Verteidigungsministeriums]] bestimmt. Im Juli 1959 wurde sie an den Flughafen Köln/Bonn verlegt und zunächst dem [[LTG 62]] als 3. [[Staffel (Militär)|Staffel]] unterstellt. Seit April 1963 ist die Flugbereitschaft selbstständig, zunächst nur auf [[Gruppe (Militär)|Gruppenebene]], letztendlich erhielt sie 1974 [[Geschwader]]status.&lt;ref&gt;http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/start/chro/195x/1957/!ut/p/z1/hY9BC4MwDIX_kakVnT0qIpM53VDc7GUULc7hWimd7LAfv5aBN1kOD_Je8oUAhStQwZZxYHqUgk2mb2lwi8O8zjHBOG9IgjL3ePAJiXGJMTRw-TdCTYw2KkJQ9Rxaw9htMzyogALtudNJwbVVzYUejQ6KaamcWSo92eSllEmcsYcWuUmMgvWU-wnOdbT3MPKzIi0t8MEW9l53WWefhvbORD_xk-yinzE_07Ao_OELwh6XIQ!!/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/#Z7_B8LTL2922LV9D0I1MK599B2O23| abgerufen am 18. Dezember 2017.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Ankunft von Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier zur Kieler Woche 1966 (Kiel 38.510).jpg|mini|Bundestagspräsident [[Eugen Gerstenmaier]] nach der Ankunft mit einer [[Douglas DC-3]] der Flugbereitschaft auf dem [[Flugplatz Kiel|Flugplatz Kiel-Holtenau]]]]<br /> <br /> Mit Auflösung des [[Lufttransportkommando]]s (LTKdo) war die Flugbereitschaft seit dem 1. Juli 2010 truppendienstlich dem Kommando 1. [[Luftwaffendivision]] (Kdo 1. LwDiv) in [[Fürstenfeldbruck]] unterstellt; seit der Auflösung der Division untersteht sie seit dem 1. Juli 2015 dem [[Luftwaffentruppenkommando]], wobei die Einsatzführung für militärische Lufttransporte und Luftbetankungen (graue Flotte) dem [[European Air Transport Command]] (EATC) obliegt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKIN_ZyNQJJgjnuXs76kQjhoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQBPbv1o/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjBfM0pFMg!!?yw_contentURL=/01DB060000000001/W288DBTL702INFODE/content.jsp |titel=Die Flugbereitschaft BMVg im Wandel |werk=Online-Angebot |hrsg=[[Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung|Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes]] |datum=2010-08-31 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20101002110807/http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKIN_ZyNQJJgjnuXs76kQjhoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQBPbv1o/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjBfM0pFMg!!?yw_contentURL=/01DB060000000001/W288DBTL702INFODE/content.jsp |archiv-datum=2010-10-02 |abruf=2010-10-05 |offline=1}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit dem [[Hauptstadtbeschluss|Umzug der Bundesregierung]] von [[Bonn]] nach [[Berlin]] 1998 werden die Flüge für den parlamentarischen Bereich bereitgestellt, indem eine Maschine mit Besatzung von Köln/Bonn nach Berlin verlegt wird; mit Fertigstellung des Flughafens Berlin Brandenburg ([[IATA-Flughafencode|IATA-Code]] ''BER'') und einem militärischen Terminal werden diese Bereitstellungsflüge entfallen. Das provisorische Regierungsterminal am Flughafen Berlin-Brandenburg wurde am 21. Oktober 2020 eröffnet, die Hubschrauber der Flugbereitschaft fliegen vorerst weiter von Tegel.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/hauptstadtflughafen-regierungsterminal-am-ber-wird-heute.1939.de.html?drn:news_id=1185607 |titel=Hauptstadtflughafen - Regierungsterminal am BER wird heute als erstes eröffnet | werk=[[Deutschlandfunk]]| datum=2020-10-21 |abruf=2020-10-21 |sprache=de-DE}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2017 wurde durch einen Bericht der [[Funke Mediengruppe]] bekannt, dass Generäle der Bundeswehr die Flugbereitschaft für ihre Dienstreisen genutzt haben und zu diesem Zweck Ausbildungs- und Trainingsflüge arrangiert hätten. Die Bundeswehrangehörigen sind berechtigt, bei ohnehin stattfindenden Flügen mitzufliegen, jedoch nicht selbst die Flugbereitschaft kostenlos zu nutzen.&lt;ref name=&quot;SPON-1167864&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-verteidigungsministerium-bestreitet-missbrauch-der-flugbereitschaft-a-1167864.html |titel=Bundeswehr: Verteidigungsministerium bestreitet Missbrauch der Flugbereitschaft |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2017-09-15 |abruf=2018-06-09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Aufgaben ==<br /> <br /> {{Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=275<br /> | maptype=relief<br /> | caption=Standorte der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung in Deutschland<br /> | float=right<br /> | places= {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Flughafen Köln/Bonn]]<br /> | position=bottom<br /> | lat=50/51/57/N<br /> | long=07/08/34/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Flughafen Berlin-Tegel]]<br /> | position=top<br /> | lat=52/33/35/N<br /> | long=13/17/16/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=&lt;small&gt;[[Flughafen Berlin Brandenburg]]&lt;br /&gt;(zukünftig)&lt;/small&gt;<br /> | mark=Black pog.svg<br /> | position=bottom<br /> | lat=52/21/44/N<br /> | long=13/30/02/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> <br /> Der Aufgabenbereich umfasst zum einen die Abwicklung des Staats-, Regierungs- und Parlamentsflugbetriebes (mit [[Airbus A350#A350-900|A350-900]], [[A340#A340-300|A340-300]], [[Airbus-A320-Familie#ACJ319|Airbus A319CJ]], [[Airbus-A320-Familie#A321-200|Airbus A321]], [[Bombardier-Global-Familie|Bombardier Global 5000/6000]] und [[Aérospatiale AS 332|Cougar AS 532]]) und zum anderen Lufttransporteinsätze, Passagier- und Frachtabfertigung sowie das Herstellen und Erhalten der Einsatzbereitschaft. Eine Besonderheit sind Kranken- und Verwundetentransporte und Unterstützung bei humanitären Hilfsmaßnahmen (''siehe'' [[MedEvac]]). Weiterhin wird ein Beobachtungsflugzeug im Rahmen des [[Vertrag über den Offenen Himmel]] in Zusammenarbeit mit dem [[Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr]] betrieben. Sie stellt mit den grauen Langstreckentransportflugzeugen [[Airbus A310]] einen wesentlichen Teil der strategischen Lufttransportkräfte der Luftwaffe. Vier der Maschinen sind als [[Airbus A310 MRTT#A310-300 MRTT|Multi Role Transport Tanker]] vorbereitet und können neben der Aufgabe als Transportflugzeug auch zum Tanker umgerüstet werden. Hiermit erlangt die Flugbereitschaft neben den Rollen Passagiertransport, Frachttransport und Verletztentransport mit der Möglichkeit, Luftbetankung durchzuführen, eine weitere Fähigkeit.<br /> <br /> Die Inanspruchnahme der Flugbereitschaft ist in den „Richtlinien für den Einsatz von Luftfahrzeugen der Flugbereitschaft BMVg (Bundesverteidigungsministerium) zur Beförderung von Personen des politischen und parlamentarischen Bereichs“ geregelt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=BMVg |url=https://fragdenstaat.de/anfrage/flugbereitschaft-zu-wahlkampfzwecken-1/76569/anhang/richtlinie.pdf |titel=Richtlinien für den Einsatz von Luftfahrzeugen der Flugbereitschaft BMVg zur Beförderung von Personen des politischen und parlamentarischen Bereichs |abruf=2018-10-28 |format=PDF |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Folgender Personenkreis darf danach die Flugbereitschaft in Anspruch nehmen:<br /> <br /> * Der [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]], der [[Präsident des Deutschen Bundestages|Bundestagspräsident]], der [[Präsident des deutschen Bundesrates|Bundesratspräsident]], der [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]], der [[Bundesverfassungsgericht|Präsident des Bundesverfassungsgerichts]], die Bundesminister sowie die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag<br /> * Sonstige [[Mitglied des Deutschen Bundestages|Mitglieder des Bundestages]] auf Anforderung des Bundestagspräsidenten<br /> * Die Parteivorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien<br /> * Die Kanzlerkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien für die Zeit von zehn Wochen vor einer Bundestagswahl<br /> <br /> Im Zusammenhang mit der Nutzung der Flugbereitschaft werden durch Medien, konkurrierende Parteien oder den [[Bundesrechnungshof]] immer wieder Vorwürfe der missbräuchlichen Nutzung erhoben. Selten lässt sich dies juristisch klar belegen. Oft führt aber bereits der Eindruck der ungerechtfertigten Privilegiennutzung zur privaten Übernahme der Kosten durch die Betroffenen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.handelsblatt.com/archiv/hintergrund-nutzungsrichtlinien-der-bundeswehr-flugbereitschaft%3B455811 |titel=Grundsätze einer sparsamen Haushaltsführung sind zu beachten |werk=Hintergrund: Nutzungsrichtlinien der Bundeswehr-Flugbereitschaft |hrsg=Handelsblatt |datum=2001-09-02 |abruf=2009-06-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bei der Flugbereitschaft ist außerdem die sogenannte „Drehscheibe Wahn“ für den gesamten Lufttransport angesiedelt. Von hier aus wird der Umschlag und Transport von sämtlichem Material und Personal ins Ausland koordiniert und zum Großteil abgefertigt.<br /> <br /> Zu den Beschäftigten der Flugbereitschaft zählen auch die [[Lufttransportbegleiter]], das militärische Gegenstück der Flugbegleiter.<br /> <br /> == Gliederung ==<br /> * Stab Flugbereitschaft BMVg<br /> ** Stab Fliegende Gruppe<br /> *** 1. Lufttransportstaffel (A310)<br /> *** 2. Lufttransportstaffel (A350-900, A340-300, A321-200, A319CJ, G5000/G6000)<br /> *** 3. Lufttransportstaffel (AS 532 Cougar) in Berlin-Tegel<br /> ** Stab Technische Gruppe<br /> *** 1. Technische Staffel (A310)<br /> *** 2. Technische Staffel (A350-900, A340-300, A321-200, A319CJ, G5000/G6000)<br /> *** Flugplatzstaffel<br /> <br /> Die dritte Staffel untersteht zwar der fliegenden Gruppe, beinhaltet aber am Standort Berlin sowohl das fliegende Personal wie auch das technische, so dass der Flugbetrieb von einer Staffel alleine sichergestellt werden kann.<br /> <br /> == Kommandeure ==<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:100%&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:3%&quot;| Nr.<br /> ! style=&quot;width:18%&quot;| Name<br /> ! style=&quot;width:17%&quot;| von<br /> ! style=&quot;width:17%&quot;| bis<br /> !Bemerkungen&lt;ref name=&quot;lang&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Gerhard Lang u.&amp;nbsp;a. |Titel=Die Deutschen Luftstreitkräfte im Einsatz |TitelErg=1956–heute |Sammelwerk=Luftstreitkräfte Profile |WerkErg=Geschichte und Einsatz der deutschen Luftstreitkräfte 1970-79 |Band=3 |Auflage=1 |Verlag=Unitec Medienvertrieb |Ort=Stengelheim |Datum=2017 |Seiten=6–32}}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |1<br /> |[[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] Perth<br /> |1. April 1957<br /> |31. März 1963<br /> |<br /> |-<br /> | colspan=&quot;5&quot; style=&quot;text-align:center&quot; |''Umgliederung/Vergrößerung auf [[Bataillon]]&lt;nowiki /&gt;sebene zum 1. April 1963''<br /> |-<br /> |2<br /> |[[Major]] Hans-Georg Mally<br /> |1. April 1963<br /> |31. März 1973<br /> |<br /> |-<br /> |3<br /> |[[Oberst]] Werner Drechsel<br /> |1. April 1973<br /> |31. März 1982<br /> |<br /> |-<br /> | colspan=&quot;5&quot; style=&quot;text-align:center&quot; |''Umgliederung/Vergrößerung auf [[Geschwader]]&lt;nowiki /&gt;ebene zum 1. August 1974''<br /> |-<br /> |<br /> |[[Oberst]] Werner Drechsel<br /> |1. April 1973<br /> |31. März 1982<br /> |<br /> |-<br /> |4<br /> |Oberst Fritz Ehmann<br /> |1. April 1982<br /> |31. März 1986<br /> |<br /> |-<br /> |5<br /> |Oberst Peter Wulf<br /> |1. Oktober 1986<br /> |31. März 1991<br /> |<br /> |-<br /> |6<br /> |Oberst Jürgen Reiss<br /> |1. April 1991<br /> |27. Juli 1994<br /> |<br /> |-<br /> |7<br /> |Oberst [[Axel Tüttelmann]]<br /> |27. Juli 1994<br /> |16. Januar 1998<br /> |Später Kommandeur des NATO-E-3A-Verbandes in Geilenkirchen (als [[Brigadegeneral]]) und in Folge des NATO Airborne Warning and Control Systems (als [[Generalmajor]])<br /> |-<br /> |8<br /> |Oberst Joachim Mörsdorf<br /> |16. Januar 1998<br /> |30. September 1999<br /> |<br /> |-<br /> |9<br /> |Oberst Horst Abromeit<br /> |30. September 1999<br /> |1. April 2003<br /> |Vorher [[Geschwaderkommodore|Kommodore]] des [[Lufttransportgeschwader 62|Lufttransportgeschwaders 62]]<br /> |-<br /> |10<br /> |Oberst Norbert Daniel<br /> |1. April 2003<br /> |29. September 2011<br /> |Vorher Kommodore des [[Lufttransportgeschwader 61|Lufttransportgeschwaders 61]]<br /> |-<br /> |10<br /> |Oberst Helmut Frietzsche<br /> |30. September 2011<br /> |26. Mai 2014<br /> |Vorher Kommodore des [[Lufttransportgeschwader 63|Lufttransportgeschwaders 63]]<br /> |-<br /> |11<br /> |Oberst Stefan Neumann<br /> |27. Mai 2014<br /> |4. September 2017<br /> |Vorher Kommodore des Lufttransportgeschwaders 63<br /> |-<br /> |12<br /> |Oberst Guido Henrich<br /> |4. September 2017<br /> |24. September 2019<br /> |Vorher Kommodore des Lufttransportgeschwaders 62<br /> |-<br /> |14<br /> |Oberst Daniel Draken<br /> |24. September 2019<br /> |<br /> |Vorher letzter Kommodore des Lufttransportgeschwaders 61<br /> |}<br /> <br /> == Luftfahrzeuge ==<br /> [[Datei:Airbus A310 MRT MedEvac.jpg|mini|Grauer Airbus A310 MRTT „Hans Grade“ mit MedEvac-Rüstsatz der Luftwaffe]]<br /> [[Datei:Airbus A340-300 (Luftwaffe) 7144.jpg|mini|Weiße Regierungsmaschine Airbus A340-313X VIP 16+01 „[[Konrad Adenauer (Flugzeug)|Konrad Adenauer]]“]]<br /> [[Datei:Airbus A319-133X(CJ), Germany - Air Force JP7581360.jpg|mini|Weißer Airbus A319 15+01, 2013]]<br /> <br /> Die Flugbereitschaft besteht aus zwei Komponenten: Der grauen [[Airbus A310|A310-300]]-Flotte und der weißen Flotte bestehend aus [[Airbus A350|A350-900]], [[A340#A340-300|A340-300]], [[Airbus-A320-Familie#ACJ319|Airbus A319CJ]], Airbus A321, [[Bombardier-Global-Familie|Bombardier Global 5000/6000]] und [[Aérospatiale AS 332|Cougar AS 532]].<br /> <br /> Die Regierungsmaschinen waren bis Juli 2003 weiß mit blauen Längsstreifen lackiert und trugen den Schriftzug „[[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]]“, danach wurden die blauen Streifen durch schwarz-rot-goldene ersetzt. Außerdem wurde die Beschriftung in „Bundesrepublik Deutschland“ geändert. „Luftwaffe“ ist jetzt kleiner auf dem [[Seitenleitwerk]] zu lesen.&lt;ref name=&quot;andrup&quot;&gt;Andrup: ''Airbus. Von der A300 bis zur A380 und A350.'' 2011, S. 32 f.&lt;/ref&gt; Die beiden A340 und die A310 10+23 sind nach Politikern aus der Gründungszeit der Bundesrepublik benannt; die vier anderen A310 tragen die Namen deutscher Luftfahrtpioniere. Weitere Flugzeuge und Hubschrauber tragen keine Taufnamen.<br /> <br /> Die A340-Langstreckenjets bieten neben einer Kapazität von bis zu 143 Passagieren auch Schlaf- und Konferenzräume für Regierungsmitglieder. Die Langstreckenmaschinen wurden nach zehn Jahren im regulären Liniendienst bei der [[Lufthansa]] durch [[Lufthansa Technik]] in [[Hamburg]] in 21 Monaten zum Regierungsflieger umgebaut. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 13.350&amp;nbsp;km und damit um mehr als 3.000&amp;nbsp;km über der des Vorgängermodells A310, was Tankstopps auf Flügen z.&amp;nbsp;B. nach Asien oder Südafrika überflüssig macht.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,540155,00.html Bundeswehr will im Eiltempo neue Regierungsflugzeuge anschaffen], Aero.de, erschienen am 7. März 2008, abgerufen am 11. Oktober 2011.&lt;/ref&gt; Die Flugzeuge verfügen neben einem Bordhospital über diverse Selbstschutzeinrichtungen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.airliners.de/technik/mro/flugbereitschaft-uebernimmt-ersten-a340/23763 |titel=Flugbereitschaft übernimmt ersten A340 |hrsg=airliners.de |datum=2011-03-30 |abruf=2011-05-31}}&lt;/ref&gt; Mitte 2013 wurde in den Vereinigten Staaten ein laserbasiertes Abwehrsystem gegen infrarotgelenkte Raketen nachgerüstet.&lt;ref name=&quot;handelsblatt-2013-133-10&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Merkels Jet trotzt künftig Raketen |Sammelwerk= [[Handelsblatt]] |Nummer=133 |Datum=2013-07-15 |ISSN=0017-7296 |Seiten=10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während die Großraumjets der Typen A350-900 und A340-300 primär für die Langstrecke gedacht sind, kommen die Global 5000/6000, zwei A319CJ und A321 überwiegend auf kürzeren Strecken und für kleinere Delegationen zum Einsatz. Diese Typen sind jedoch auch in der Lage, längere Strecken ohne Zwischenstopp zu fliegen.&lt;ref name=&quot;bwb&quot;&gt;[http://www.bwb.org/portal/a/bwb/!ut/p/c4/LYrBCsIwEAX_aDctKuLNEhAPXrzYeNu0oQS3mxK27cWPNwHfwFzm4RsLQlucSGMSYuzRDfHid_C7B_roGpiBmIMQvup7DDAkCVqtQTQWT5k0ZVhSVq5lzbkUiCM609jOtK35r_meHyfrbgdztPfuics8X389DqhX/ Feierliche Übergabe des ersten Flugzeugs Global 5000 an die Flugbereitschaft], BWB.org, erschienen am 29. September 2011, abgerufen am 11. Oktober 2011. ''&quot;Die Global 5000 hat eine maximale Reichweite von 8.900 Kilometer und ermöglicht mit ihrer maximalen Flughöhe von 51.000 Fuß (ca. 15,5 Kilometer) eine flexible und schnelle Flugwegplanung.&quot;''&lt;/ref&gt; Der erste Einsatz einer Global 5000 (14+01) für den parlamentarischen Bereich fand am 10. Oktober 2011 statt, Außenminister [[Guido Westerwelle]] wurde vom Flughafen Köln-Bonn nach [[Luxemburg]] geflogen.&lt;ref&gt;[http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYzLCsIwEEW_pR9gpkUIxZ2loF24EaTG3ZiGGMiLYTQbP95k4T1wNgcuPKAS8eMssksRPdxBaXd4FuELrK1uRugUDTezieyqLSEnEjkR-1beRLUIt4Hqh3nqZf_f8B0v59N6k3I_L9O1HWZCGxBUTDuN-mUghzCWY9f9AJhRFk0!/ Global 5000 nimmt parlamentarischen Flugbetrieb auf], Luftwaffe.de, 10. Oktober 2011, abgerufen am 11. Oktober 2011. &quot;''Bundesaußenminister Guido Westerwelle war erster Gast auf der neuen Bombardier Global 5000. Das Luftfahrzeug, mit dem taktischen Kennzeichen 14+01, nahm heute seinen Flugbetrieb im politisch-parlamentarischen Bereich auf.''&quot;&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.aero.de/news-13670/Global-5000-nimmt-parlamentarischen-Flugbetrieb-auf.html Global 5000 nimmt parlamentarischen Flugbetrieb auf], Aero.de, 11. Oktober 2011.&lt;/ref&gt; An Bord des Flugzeuges haben bis zu 13 Personen Platz.&lt;ref&gt;Timo Braam: [http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/Nck9D0AwFIXhf9Rbi4qNWAwWC7oVjdykH3Jzsfjx2sE5ybs8oCE9mBsPwxiDcTDDsmG9PsI9MGXdrdhisJzLNjCmHmQ4kjgjsctyESURuMMii66VpfxXvNWglR6lqrq-HeH0vvkALFMDFA!!/ ''Luftwaffe fliegt jetzt „Global“'']. Luftwaffe.de, 16. November 2011, abgerufen am 20. November 2011&lt;/ref&gt; Ein dritter Airbus A319CJ wird zur Durchführung von Flügen im Rahmen des [[Vertrag über den Offenen Himmel|Open-Skies-Vertrages]] betrieben und kommt nicht als Regierungsflugzeug zum Einsatz.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Björn Müller |url=http://www.sicherheitspolitik-journalismus.org/2015/12/23/neuer-open-skies-flieger-fuer-die-bundeswehr/ |titel=Neuer „Open Skies“-Flieger für die Bundeswehr |werk=sicherheitspolitik-journalismus.org |datum=2015-12-23 |abruf=2015-12-27}}&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- Nach einem Bericht des Magazins [[Der Spiegel]] von Ende Juli 2012 gibt es bei der Global-5000-Flotte derzeit noch Probleme mit dem [[Klarstand]], sodass etwa ein Drittel der Flüge nicht wie geplant stattfinden kann.&lt;ref name=&quot;spiegel312012&quot;&gt;{{Literatur|Herausgeber=Der Spiegel|Titel=Defekte Flieger|Nummer=31|Verlag=Spiegel-Verlag|Ort=Hamburg|Datum=2012|Seiten=12}}&lt;/ref&gt;<br /> --- Abschnitt wäre zu überprüfen ---<br /> --&gt;<br /> <br /> Die A310 10+23 „[[Kurt Schumacher]]“ (frühere Kennzeichen: DDR-ABC, später D-AOAC) ist mit einer reinen Economy-Bestuhlung (214 Personen) für den Transport von Personen und Fracht ausgerüstet. Diese Maschine gehörte zu den drei von der [[Interflug]] im Zuge ihrer Liquidation an den damaligen Leasinggeber zurückgegebenen und sodann von der Flugbereitschaft übernommenen A310. Der erste Airbus der Interflug mit dem Kennzeichen DDR-ABA, später D-AOAA, sodann 10+21, war bis 2011 das offizielle Regierungsflugzeug „[[Konrad Adenauer]]“ der Bundesrepublik Deutschland. Hierfür wurde eine umfangreiche satellitengestützte Kommunikationsanlage installiert und eine spezielle, an die neuen Bedürfnisse angepasste Inneneinrichtung mit u.&amp;nbsp;a. Kabinen mit Schlafplätzen und Dusche eingebaut. Zusatztanks im Frachtraum ermöglichten weltweite Langstreckenflüge. Ersatzflugzeug war die „[[Theodor Heuss]]“ (DDR-ABB, später D-AOAB, sodann 10+22).<br /> <br /> Die vier A310 10+24 bis 10+27 sind umrüstbare Mehrzwecktransportflugzeuge. Neben der Verwendung als [[MedEvac]]-Flugzeuge können sie auch für den Truppen- oder Frachttransport oder die [[Luftbetankung]] genutzt werden. Die Fähigkeit zur Luftbetankung auf der Langstrecke durch eigene Flugzeuge war ab 2009 neu für die Bundeswehr. Die A310 tragen als Zusatzbezeichnung das Kürzel „MRTT“ für ''Multi Role Transport Tanker''. Die MRTT-Maschinen sowie die 10+23 tragen eine graue Bemalung der Luftwaffe. Am 10. September 2020 absolvierte eine A310 MRTT den letzten Flug in der Tankerrolle.<br /> <br /> === Großraumflugzeuge ===<br /> <br /> * 10+03 [[Airbus A350|Airbus A350-941]] (S/N 416)<br /> * 10+23 [[Airbus A310|Airbus A310-304 PAX]] (S/N 503, ex DDR-ABC → D-AOAC [[Interflug]]) „[[Kurt Schumacher]]“<br /> * 10+24 [[Airbus A310 MRT|Airbus A310-304 MRTT]] (S/N 434, ex D-AIDA Lufthansa) „[[Otto Lilienthal]]“<br /> * 10+25 Airbus A310-304 MRTT (S/N 484, ex. D-AIDB Lufthansa) „[[Hermann Köhl]]“<br /> * 10+26 Airbus A310-304 MRTT (S/N 522, ex D-AIDE Lufthansa „Speyer“) „[[Hans Grade]]“<br /> * 10+27 Airbus A310-304 MRTT (S/N 523, ex D-AIDI Lufthansa „Fellbach“) „[[August Euler]]“<br /> * [[Konrad Adenauer (Flugzeug)|16+01]] [[Airbus A340#A340-300|Airbus A340-313 VIP]] (S/N 274, ex D-AIGR Lufthansa „Leipzig“) „[[Konrad Adenauer (Flugzeug)|Konrad Adenauer]]“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Heiko Stolzke |url=http://www.aero.de/news-12406/Lufthansa-Technik-uebergibt-Regierungs-A340-an-Flugbereitschaft.html |titel=&quot;Lufthansa Technik übergibt Regierungs-A340 an Flugbereitschaft&quot; |datum=2011-03-30 |abruf=2011-03-31}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Andrup: ''Airbus. Von der A300 bis zur A380 und A350.'' 2011, S. 110–111.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Theodor Heuss (Flugzeug)|16+02]] Airbus A340-313 VIP (S/N 355, ex D-AIFB Lufthansa „Gummersbach“) „[[Theodor Heuss (Flugzeug)|Theodor Heuss]]“&lt;ref&gt;[http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/start/archivneu/2011/okt/!ut/p/z1/hU_JDoIwEP0jpiBUOILELYC4BKUX09AGMdiSphIPfrxtTLwR5_AyM2-ZDBC4ABF07FqqOylob-aa4GsSZqfMizwvmG0RineVG-5L02EMFZz_SYih0UTFCI6MQ20y5pMZuREBAcK400jBtUXNhe4MtopqqZxBKt1b5qmUYZyOQY3cNEH4d8p9h_livfJ9N0o3ycEG3ulIXz8vbezTUN-oYD0vZRN_F8NjGRZF0H4A5Nonng!!/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/#Z7_B8LTL292253J00AOV18QPJ00M0 Flugbereitschaft BMVg stellt zweiten Airbus A340 in Dienst], Luftwaffe.de, erschienen am 6. Oktober 2011 - &quot;''Das Langstreckenflugzeug ist mit dem taktischen Kennzeichen 16+02 trägt den Namen „Theodor Heuss“''&quot;&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.flugrevue.de/de/militaer/fluggeraet-hersteller/flugbereitschaft-stellt-zweiten-airbus-a340-in-dienst.68203.htm Flugbereitschaft stellt zweiten Airbus A340 in Dienst], flugrevue.de, erschienen am 6. Oktober 2011&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Standardrumpfflugzeuge ===<br /> * 15+01 [[Airbus-A320-Familie#ACJ319|Airbus A319-133X CJ]] (S/N 3897)<br /> * 15+02 Airbus A319-133X CJ (S/N 4060)&lt;ref name=&quot;key&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.luftwaffe.de/portal/poc/luftwaffe?uri=ci:bw.lw.waff.tran.a319&amp;de.conet.contentintegrator.portlet.current.id=01DB060000000001%7C844B8T204INFO |titel=Start frei für neuen Regierungsjet |hrsg=www.luftwaffe.de |datum=2011-09-22 |abruf=2011-10-22 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> * 15+03 Airbus A319-133X CJ „Offener Himmel“ (S/N 1212, ex. VP-CVX [[Volkswagen Airservice]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/de/aktuelles/ministerin-bei-uebergabe-von-a319-oh-61200 |titel=Ministerin bei Übergabe von A319 OH Offener Himmel |werk=https://www.bmvg.de/ |hrsg=Presse- und Informationsstab im BmVg |datum=2019-06-21 |abruf=2019-06-22 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> * 15+04 Airbus A321-231 (S/N 1214, ex. D-AISE Lufthansa „Neustadt an der Weinstraße“)&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/flugbereitschaft-erhaelt-airbus-a321/760136 |titel=Flugbereitschaft erhält Airbus A321 |werk=Flug Revue |datum=2018-09-21 |abruf=2018-09-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Geschäftsreiseflugzeuge ===<br /> [[Datei:Bombardier Global 5000 14+04 at MUC.jpg|mini|Bombardier Global 5000]]<br /> <br /> * 14+01 [[Bombardier-Global-Familie|Bombardier Global 5000]] (S/N 9395) (Nach Flugunfall Reparatur ungeklärt)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Gebauer |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/flugbereitschaft-fehler-von-lufthansa-technikern-loesten-unfallflug-aus-a-1298128.html |titel=Flugbereitschaft: Fehler von Lufthansa-Technikern lösten Unfallflug aus |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2019-11-25 |abruf=2020-08-20}}&lt;/ref&gt;<br /> * 14+02 Bombardier Global 5000 (S/N 9404)<br /> * 14+03 Bombardier Global 5000 (S/N 9411)<br /> * 14+04 Bombardier Global 5000 (S/N 9417)&lt;ref&gt;Volker Mais: [http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYy7CgIxEEW_ZT_ATJYFXe1cV8FSG43dmA0xkBfDaBo_3qTwHjjNgQsPqET8OIvsUkQPd1Da7Z5F-AK3VhcjdIqGm9lEdtWWkBOJnIh9K2-iWoRbQMl-nuRa_td_x8vhuDkNw3Y-T9d2mAltQFAxrTTql4Ecwlj2XfcDazysjg!!/ ''Letzte Global 5000 an Flugbereitschaft ausgeliefert'']. Luftwaffe.de, 9. Januar 2012&lt;/ref&gt;<br /> * 14+05 Bombardier Global 6000 (S/N 9859)<br /> * 14+06 Bombardier Global 6000 (S/N 9863)<br /> * 14+07 Bombardier Global 6000 (S/N 9865)<br /> <br /> === Hubschrauber ===<br /> [[Datei:Eurocopter Cougar (Luftwaffe) AS532 4843260970.jpg|mini|Cougar AS 532]]<br /> <br /> * 82+01 [[Eurocopter]] [[Eurocopter AS 332|AS532 Cougar]] (S/N 2449)<br /> * 82+02 Eurocopter AS532 Cougar (S/N 2452)<br /> * 82+03 Eurocopter AS532 Cougar (S/N 2460)<br /> <br /> === Ausblick ===<br /> <br /> ==== Stationierung ====<br /> Im Oktober 2008 wurde bekanntgegeben, dass die weiße Flotte für den Staatsflugbetrieb zum [[Flughafen Berlin Brandenburg]] umziehen soll, sobald am dortigen Flughafenneubau die Voraussetzungen geschaffen wurden.&lt;ref&gt;[http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYuxDsIwDAX_yE4z0IoNhECAVEYom0mjYpEmleW2Cx9PMvBOuuX08ImZSAsPpJwiBXxg53j7WiGsQB-dQfyUgMS9eQFrTIP38uk9uBS9FquPytmDkCaBKYmGUmaRXIB77Ex12JuN-a_61tf2Yk-1bc7t8YbTOO5-mYfR0Q!!/#par7Zuverlässig, schnell und modern – die Flugbereitschaft BMVg], Luftwaffe.de, erschienen am 22. Oktober 2008, abgerufen am 11. Oktober 2011. &quot;[Es] ''ist beabsichtigt, den politisch/parlamentarischen Flugbetrieb der Flugbereitschaft ab 2012 über den BBI abzuwickeln.''&quot;&lt;/ref&gt; Dazu sollen im Norden des Flughafens in der Nähe der bestehenden Flughafenterminals des alten [[Flughafen Berlin-Schönefeld]] ein repräsentatives Terminal sowie die für die Flugbereitschaft notwendigen Infrastrukturen erstellt werden. Bedingt durch die Verzögerungen beim Bau des neuen Flughafens, mussten die für Bau und Umzug geplanten Termine aber bereits mehrfach verschoben werden.&lt;ref&gt;[http://www.morgenpost.de/berlin/article1676224/Regierungsflughafen-nicht-vor-2015-fertig.html?cid=Regierungsflughafen nicht vor 2015 fertig], Berliner Morgenpost, erschienen am 20. Juni 2011, abgerufen am 11. Oktober 2011&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christian Wiermer |url=http://www.express.de/politik-wirtschaft/geheimpapier-enthuellt-millionen-fuer-regierungsfluege-verpulvert,2184,11604922.html |titel=Millionen für Regierungsflüge verpulvert |hrsg=Express.de |datum=2012-02-10 |abruf=2012-02-08 |zitat=Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums entgegnet auf Anfrage, dass der Komplett-Umzug der &quot;weißen Flotte&quot; erst dann erfolgen könne, wenn am neuen Großflughafen in Berlin-Schönefeld die notwendige Infrastruktur bereitgestellt sei. Und das ist nach unseren Informationen erst für das Ende des ersten Quartals 2016 vorgesehen.}}&lt;/ref&gt; Der Umzug nach Schönefeld sollte, mit Stand Dezember 2016, frühestens im zweiten Halbjahr 2018 stattfinden, da dann das provisorische Regierungsterminal hätte fertig sein sollen. Die Fertigstellung des 350 Millionen Euro teuren regulären neuen Regierungsairports in Schönefeld war für 2024 geplant.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Thorsten Metzner |url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/flughafen-berlin-brandenburg-wieder-krach-am-ber-diesmal-ums-regierungsterminal/14915732.html |titel=Wieder Krach am BER - diesmal ums Regierungsterminal |hrsg=tagesspiegel.de |datum=2016-12-02 |abruf=2016-12-15}}&lt;/ref&gt; Im September 2019 wurden Pläne bekannt, möglicherweise auf den Bau eines neuen Regierungsterminals zu verzichten und ein Interims-Terminal, das für 70 Mio. € errichtet wurde, langfristig zu nutzen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Joachim Fahrun |url=https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article227072273/Flughafen-BER-Bund-verzichtet-auf-neues-Regierungsterminal.html |titel=Bund verzichtet auf sein neues Regierungsterminal am BER |werk=Morgenpost.de |hrsg=[[Berliner Morgenpost]] |datum=2019-09-15 |abruf=2019-12-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Für den militärischen Lufttransport sowie Luftbetankungen sollten die vier A310 MRTT weiterhin am Flughafen Köln/Bonn stationiert bleiben. Diese werden nach aktuellen Planungen jedoch zwischen 2020 und 2021 im Rahmen einer multinationalen Tankerflotte (sog. ''[[Multinational MRTT Unit|Multinational Multi-Role Tanker Transport Fleet]]'', MMF) durch mehrere A330 MRTT ersetzt und einem holländischen Verband unterstellt. Somit wird der Flughafen Köln/Bonn zukünftig nicht mehr Sitz der Flugbereitschaft sein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundeswehr-beteiligt-sich-an-tank-und-transportflugzeugflotte-11208 |titel=Bundeswehr beteiligt sich an Tank- und Transportflugzeugflotte |werk=BMVg.de |datum=2017-06-21 |abruf=2017-12-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.occar.int/450 |titel=Multi-Role Tanker Transport Fleet expands significantly |werk=OCCAR |datum=2017-09-25 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171222051648/http://www.occar.int/450 |archiv-datum=2017-12-22 |abruf=2017-12-20 |offline=1}}&lt;/ref&gt; Diese Flugzeuge werden gemeinsam durch mehrere Nationen beschafft und sollen von [[Eindhoven]] in den Niederlanden und Köln aus operieren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.eda.europa.eu/info-hub/press-centre/latest-news/2017/09/25/multi-role-tanker-transport-fleet-(mmf)-expands-significantly |titel=Multi-Role Tanker Transport Fleet (MMF) expands significantly |werk=European Defence Agency |datum=2017-09-25 |abruf=2018-09-21 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Etwa einen Kilometer südlich der [[Dahme-Spree-Kaserne]] im Berliner Ortsteil [[Grünau (Berlin)|Grünau]] nutzt die Flugbereitschaft in der Walchenseestraße&amp;nbsp;30 ein Wohnheim der Bundeswehr sowie eine 2019 neu errichtete kleine [[Sporthalle]] nebst [[Beachvolleyball]]-Anlage.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Bauprojekte/Berlin/Sicherheit/Sportanlagen%20f%C3%BCr%20die%20Flugbereitschaft%20der%20Bundeswehr/sportanlagen.html?nn=2238888 |titel=Sportanlagen für die Flugbereitschaft der Bundeswehr: Neubau Sporthalle (klein) und Neubau Beachvolleyballanlage |werk=[[Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung]] |abruf=2020-04-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Luftfahrzeuge ====<br /> Nach einer Pannenserie, welche unter anderem dazu führte, dass [[Angela Merkel]] mit einem [[Linienflug]] zum [[G20-Gipfel in Buenos Aires 2018|G20-Gipfel in Buenos Aires]] reisen musste, wurde am 1.&amp;nbsp;Februar&amp;nbsp;2019 bekanntgegeben, dass zunächst ein neuer [[Airbus A350]] für rund 150 Millionen Euro erworben wird, um die beiden A340 zu ergänzen.&lt;ref&gt;[https://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-flugbereitschaft-103.html tagesschau.de: Neuer Flieger für Regierungsvertreter], abgerufen am 1. Februar 2019&lt;/ref&gt; Zwei weitere A350 werden später folgen. Wie ihre Vorgänger sollen sie mit einer passiven Selbstschutzanlage ausgerüstet werden. Das erste Flugzeug wurde geplant im Oktober 2020 in Dienst übernommen und ist zunächst mit einer Interimskabine ausgestattet.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Volker K. Thomalla]] |Titel=Die A350 XWB des BMVg sollen in Rekordzeit modifiziert werden |Sammelwerk=Aerobuzz.de |Datum=2019-11-18 |Online=http://www.aerobuzz.de/industrie/die-a350-xwb-des-bmvg-sollen-in-rekordzeit-modifiziert-werden/ |Abruf=2019-12-14}}&lt;/ref&gt; Am 12. April 2019 schloss das [[Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr]] (BAAINBw) mit der [[Lufthansa Technik|Lufthansa Technik AG]] einen Vertrag über die Lieferung von drei fabrikneuen Flugzeugen Airbus A350-900. Sie sollen die sich derzeit im Dienst befindenden A340 ersetzen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.baainbw.de/portal/a/baain/start/aktuell/allena/!ut/p/z1/hY7NDoIwEITfiC1FEI80-ENCgICi7cU00CAGW9JU4sGHt8bojbiHSXbn28kAgxMwyae-46ZXkg92pyw4kzDdp3iFcVysMUq8Xe2XJEf5FkMNx38IszaamQhB1QqgNmM5n-FBBQzYlU_84YxKm0EYhzfvjkAvXLaDKFQTfQ4WbIXTKGkZq0ZI01vtNDdK_76bu9bWcfoWKHJjgrD37eQ-CSli_7AI_DghJYy3TZhlfvcC47bU8A!!/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/#Z7_B8LTL2922DPE20I3HV5RBO0OG3 |titel=Ergänzungs- und Ersatzbeschaffung Langstrecke Flugbereitschaft BMVg |werk=https://www.baainbw.de/ |hrsg=PIZ BAAINBw |datum=2019-04-13 |abruf=2019-05-03 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Am 20. August 2020 wurde der erste A350 mit dem Kennzeichen 10+03 an die Flugbereitschaft übergeben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Lufthansa Technik AG |url=https://www.presseportal.de/pm/55257/4684567 |titel=Übergabe des ersten Airbus A350 an die Flugbereitschaft der Bundesregierung |werk=Presseportal |datum=2020-08-20 |abruf=2020-08-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Um nach der geplanten Ausphasung der A310MRTT und dem Übergang dieser Fähigkeiten auf den MMF Verband trotzdem nationale Fähigkeiten im Bereich MedEvac und Truppentransport zur Verfügung zu haben, wurde am 8. Juli 2020 durch das BAAINBw ein Vertrag über den Kauf von zwei neuen A321LR geschlossen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundeswehr.de/resource/blob/276298/78d6ca68f7362a0d78f730c7c7826fe8/11-ergaenzungsbeschaffung-a321-200nx-flugbereitschaft-bmvg-data.pdf |titel=Ergänzungsbeschaffung A321-200NX Flugbereitschaft BMVg |werk=https://www.bundeswehr.de/ |hrsg=PIZ BAAINBw |datum=2020-07-08 |abruf=2020-07-09 |format=PDF |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Somit wird es auch künftig eine kleinere „graue Flotte“ in der Flugbereitschaft geben.<br /> <br /> === Ehemalige und aktuelle Luftfahrzeuge ===<br /> &lt;timeline&gt;<br /> ImageSize = width:1000 height:700 # Größe des Bildes<br /> PlotArea = right:15 left:7 top:10 bottom:50 # Plotarea bestimmt über die Ränder<br /> DateFormat = yyyy #Nur Monate in der Quelle angegeben<br /> Period = from:1957 till:2020<br /> ScaleMinor = unit:year increment:1 start:1958<br /> ScaleMajor = unit:year increment:5 start:1960<br /> TimeAxis = orientation:horizontal<br /> <br /> Colors=<br /> id:col1 value:rgb(1,1,0.7)<br /> id:col2 value:rgb(1,0.9,0.7)<br /> id:col3 value:rgb(1,0.8,0.7)<br /> id:col4 value:rgb(1,0.7,0.7)<br /> id:col5 value:rgb(1,0.7,1)<br /> id:col6 value:rgb(0.9,0.7,1)<br /> id:col7 value:rgb(0.8,0.7,1)<br /> id:col8 value:rgb(0.7,0.7,1)<br /> id:col9 value:rgb(0.7,1,1)<br /> id:col10 value:rgb(0.7,1,0.9)<br /> id:col11 value:rgb(0.7,1,0.8)<br /> id:col12 value:rgb(0.7,1,0.7)<br /> id:a1 value:rgb(1,1,0.4)<br /> id:a2 value:rgb(1,0.4,0.5)<br /> id:a3 value:rgb(0.4,0.5,1)<br /> id:a4 value:rgb(0.5,1,0.4)<br /> id:a5 value:rgb(1,0.65,0)<br /> <br /> PlotData=<br /> align:center textcolor:black fontsize:9 mark:(line,black) width:25 shift:(0,-5)<br /> bar:heron<br /> from:1957 till:1963 color:col1 text:De_Havilland_DH.114_Heron shift:(75,-5) align:left<br /> bar:piaggio<br /> from:1957 till:1979 color:col2 text:Piaggio_P.149<br /> bar:dc3<br /> from:1957 till:1976 color:col3 text:Douglas_DC-3<br /> bar:pembroke<br /> from:1958 till:1968 color:col4 text:Percival_Pembroke_C54<br /> bar:do27<br /> from:1958 till:1979 color:col5 text:Dornier_Do_27<br /> bar:cv340<br /> from:1959 till:1974 color:col6 text:Convair_CV-340<br /> bar:cv440<br /> from:1959 till:1974 color:col7 text:Convair_CV-440<br /> bar:do28a<br /> from:1961 till:1968 color:col8 text:Dornier_Do_28A<br /> bar:dc6<br /> from:1962 till:1969 color:col9 text:Douglas_DC-6<br /> bar:jetstar<br /> from:1963 till:1986 color:col10 text:Lockheed_JetStar_C-140<br /> bar:b707<br /> from:1968 till:1999 color:col11 text:Boeing_707-307C<br /> bar:hansajet<br /> from:1969 till:1988 color:col12 text:HFB_320_Hansajet<br /> bar:vfw614<br /> from:1977 till:1998 color:col1 text:VFW_614<br /> bar:challenger<br /> from:1986 till:2012 color:col2 text:Bombardier_Challenger_601<br /> bar:tupolew<br /> from:1991 till:1999 color:col3 text:Tupolew_Tu-154M<br /> bar:let<br /> from:1991 till:2000 color:col4 text:Let_L-410<br /> bar:a310<br /> from:1993 till:end color:a1 text:Airbus_A310<br /> bar:a319<br /> from:2010 till:end color:a2 text:Airbus_A319CJ shift:(-75,-5) align:right<br /> bar:a340<br /> from:2010 till:end color:a3 text:Airbus_A340 shift:(-75,-5) align:right<br /> bar:global<br /> from:2011 till:end color:a4 text:Bombardier_Global_5000 shift:(-65,-5) align:right<br /> bar:a321<br /> from:2018 till:end color:a5 text:Airbus_A321 shift:(-25,-5) align:right<br /> bar:sycamore<br /> from:1958 till:1959 color:col1 text:Bristol_171_Sycamore shift:(150,-5) align:right<br /> bar:h34<br /> from:1959 till:1972 color:col2 text:Sikorsky_H-34G_Choctaw<br /> bar:uh1d<br /> from:1968 till:2000 color:col3 text:Bell_UH-1D_Huey<br /> bar:milmi8<br /> from:1993 till:1997 color:col4 text:Mil-Mi_8<br /> bar:cougar<br /> from:1997 till:end color:a1 text:[[Aérospatiale AS 332|Aérospatiale_AS_332_Cougar]]<br /> &lt;/timeline&gt;<br /> <br /> [[Datei:Boeing 707-307C, Germany - Air Force AN2265011.jpg|mini|Boeing 707-307C (1968–1999)]]<br /> [[Datei:Luftwaffe Hansa Jet at Basle - May 1984.jpg|mini|HFB-320 Hansa Jet, 1984]]<br /> [[Datei:Flugbereitschaft A310 10+22 20060803 STR.jpg|mini|Airbus A310 VIP]]<br /> <br /> Während in den 1960er-Jahren Maschinen des Musters [[Dornier Do 28]]A und [[Douglas DC-6]]B eingesetzt wurden, bildeten bis spät in die 1990er-Jahre herein vier (später zwei) Boeing 707-307C das Rückgrat der Flugbereitschaft. Von 1977 bis 1998 zählten zudem drei Maschinen des Typs [[VFW 614]] zur Flotte. Im Jahr 1996 wurden zwei Boeing 707-307C durch gebraucht beschaffte A310-304 ersetzt. Die verbliebenen B707 wurden 1999 ebenfalls durch gebrauchte A310-304 ersetzt; sie flogen noch etwa zehn Jahre als Schul- und Transportflugzeuge in Geilenkirchen für angehende [[AWACS]]-Piloten.<br /> <br /> 1990 wurden kurzzeitig Piloten und Flugzeuge des [[Transportfliegergeschwader 44|Transportfliegergeschwaders 44]] ([[Tupolew Tu-134]], [[Tupolew Tu-154]], [[Iljuschin Il-62]], [[Mil Mi-8]]S) übernommen. Die Tu-134 und Il-62 verließen die Flotte aber bald wieder.<br /> <br /> Am 4. November 2011 fand der offizielle Abschiedsflug der letzten Challenger, der ''12+07'' statt,&lt;ref&gt;''Abschied von der Challenger''. FlugRevue, Kurzmeldung, Januar 2012, S. 18.&lt;/ref&gt; Mitte November wurde sie dann an den Käufer übergeben. Die erste Challenger war im April 1986 übernommen worden. Insgesamt betrieb die Luftwaffe sieben Maschinen dieses Typs mit den Kennzeichen ''12+01'' bis ''12+07''.<br /> <br /> Die damals zwei Jahre alten A310 10+21 und 10+22 wurden 1991 aus dem Bestand der liquidierten [[Interflug]] der DDR gekauft und für insgesamt 50 Millionen Mark&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682596.html|publisher=[[Der Spiegel]] 12/1993|title=Alles im Fluge|date=1993-03-22|accessdate=2011-02-21}}&lt;/ref&gt; zu VIP-Maschinen umgebaut. Gegenüber den üblichen A310 besaßen diese Maschinen auf Wunsch der Interflug, für die sie gebaut worden waren, eine deutlich größere [[Reichweite (Transportwesen)|Reichweite]]. Die 10+21 war (bis zur Auslieferung der ersten A340 im Juni 2011) die offizielle ''Regierungsmaschine'' der Bundesrepublik, die 10+22 das Ersatzflugzeug. Die A310 10+22 verließ die Flotte zum 1. Juli 2011, während die 10+21 noch bis zum Juni 2014 weiterbetrieben wurde. Am 20. November 2011 wurde bekannt, dass die ehemalige ''10+22'' der Flugbereitschaft, eine A310, über einen Zwischenhändler von der [[iran]]ischen Fluggesellschaft [[Mahan Air]] erworben worden ist.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Björn Hengst, Matthias Gebauer und Gerald Traufetter |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,798907,00.html |titel=Iranische Airline kauft ausgemusterten Kanzler-Jet |hrsg=[[Spiegel Online]] |datum=2011-11-20 |abruf=2011-11-21}}&lt;/ref&gt; Die ehemalige ''10+21'' wurde mit Wirkung vom 30. Juni 2014 an die Firma Novespace verkauft, die sie nach einem Umbau für Zero G Parabelflüge einsetzen wird.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Volker Mais |url=http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYoxD4IwEEb_0V3roMgmYdCEyUVhO6A2TUqPnKcs_njawe8lb3kfDphJ9A2eNHCiiE_sp1CPG8QNWDyoUHrDK_rR4aO8ZwcTJ6fF6pKGbC-kLLCyaCzlI5ILhBl7Y9vGHM1_9nfuTtehOlS2vTV3XJflsgNsrUv9/ |titel=Eine Ära geht zu Ende – VIP-Airbus A310 wird außer Dienst gestellt |hrsg=[[Bundeswehr]] |datum=2014-06-20 |abruf=2014-06-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sebastian Steinke |url=http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/luftwaffe/luftwaffe-mustert-vip-a310-der-flugbereitschaft-aus/577330 |titel=Flugbereitschaft mustert VIP-A310 aus |hrsg=[[Flugrevue]] |datum=2014-06-16 |abruf=2014-06-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Folgende Luftfahrzeuge der Flugbereitschaft sind seit ihrer Außerdienststellung im [[Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow|Militärhistorischen Museum der Bundeswehr auf dem Flugplatz Berlin-Gatow]] (ehemals: „Luftwaffenmuseum der Bundeswehr“) zu besichtigen: [[HFB 320|HFB 320 Hansajet]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt; in der jüngeren ECM-Ausführung (16+26) und in der älteren VIP-Ausführung (16+06, derzeit in der Restaurierung), [[Mil Mi-8]]S (ex NVA)&lt;ref name=&quot;Hubschrauber&quot; /&gt; (93+51), [[Let L-410]] „Turbolet“ VIP (53+10, derzeit verliehen an die Technische Schule der Luftwaffe 3 in Fassberg), sowie ein altes VIP-Compartment aus einer [[Boeing 707|Boeing B707-307C]].&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> <br /> Mangels offizieller Quellen beziehungsweise Chroniken lässt sich die Liste der eingesetzten Luftfahrzeuge der Flugbereitschaft nur anhand inoffizieller, gegebenenfalls als [[Sekundärquelle]] zu betrachtender, Literatur&lt;ref&gt;[http://www.rolfferch.de/F104G/Lfz_der_Bw_1_.pdf Studienarbeit über alle Flugzeuge der Bw bis 2000] (PDF; 3,5&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.mi-8salon.de/neues/wb/media/downloads/Chronik_FlgBer.pdf Flugbereitschaft BMVg Köln-Bonn Berlin-Tegel], inoffizielle Chronik auf [http://www.mi-8salon.de/ Mi-8 Salon], abgerufen am 25. Januar 2016&lt;/ref&gt; rekonstruieren:<br /> <br /> ==== Flugzeuge ====<br /> [[Datei:CV440 Metropolitan.jpg|mini|Convair 440 (1959–1974)]]<br /> [[Datei:Do28A-1.jpg|mini|Dornier Do 28A (1961–1968)]]<br /> [[Datei:DC6-1.png|mini|Douglas DC-6B (1962–1969)]]<br /> [[Datei:VFW614-1.jpg|mini|VFW 614 (1977–1998)]]<br /> [[Datei:Challeng1.jpg|mini|Challenger 601 (1986–2011)]]<br /> <br /> * 1957–1963 (2) [[De Havilland DH.114 Heron|De Havilland DH.114 Heron 2D]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot;&gt;[http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nPL49NTi5Iyccr3yxLS0VL2SosS84rQq_YJsR0UAofisQA!!/ Transportflugzeuge] auf Bundeswehr.de, gesichtet am 9. November 2011&lt;/ref&gt;<br /> * 1957–1969 (?) [[Piaggio P.149]]&lt;ref&gt;[http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nPL49NTi5Iyccr3yxLS0VD0guzQnrUqvIDMxPT0zX78g21ERAGZCIuY!/ Piaggio P-149D] auf Bundeswehr.de, gesichtet am 9. November 2011&lt;/ref&gt;<br /> * 1957–1976 (2) [[Douglas DC-3]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1958–1968 (?) [[Percival Pembroke|Percival Pembroke C54]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1958–1979 (?) [[Dornier Do 27]]<br /> * 1959–1974 (5) [[Convair CV-340]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1959–1974 (1) [[Convair CV-440]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1961–1968 (1) [[Dornier Do 28]]A&lt;ref name=&quot;geschichte1988&quot;&gt;[http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nPL49NTi5Iyccr3yxLS0VL2y1KKktCq9lHwjC_2CbEdFAN_UkhU!/ Dornier Do 28] auf Bundeswehr.de, gesichtet am 9. November 2011&lt;/ref&gt;<br /> * 1962–1969 (4) [[Douglas DC-6]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1963–1986 (4) [[Lockheed JetStar]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1968–1999 (4) [[Boeing 707|Boeing B707-307C]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1969–1988 (8) [[HFB 320|HFB 320 Hansajet]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1971–1988 (4) [[Dornier Do 28#Dornier Do 28 D Skyservant|Dornier Do 28D]]&lt;ref name=&quot;geschichte1988&quot; /&gt;<br /> * 1977–1998 (3) [[VFW 614]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1986–2011 (7) [[Bombardier Challenger 600#Challenger 601|Bombardier Challenger 601]]&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1991–1999 (2) [[Tupolew Tu-154]]M (ex NVA)&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1991–2000 (4) [[Let L-410]] (ex [[Nationale Volksarmee|NVA]])&lt;ref name=&quot;Transportflugzeuge&quot; /&gt;<br /> * 1993–2013 (2) [[Airbus A310#A310-300 als Regierungsflugzeug|Airbus A310 VIP]]<br /> <br /> ==== Hubschrauber ====<br /> * 1958–1959 (2) [[Bristol Sycamore]] (CA+327 und CA+328)&lt;ref name=&quot;Hubschrauber&quot;&gt;[http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nPL49NTi5Iyccr3yxLS0VL2M0iQgt0i_INtREQBhm-oW/ Hubschrauber] auf Bundeswehr.de, gesichtet am 9. November 2011&lt;/ref&gt;<br /> * 1959–1972 (2) [[Sikorsky S-58|H-34G Choctaw]]<br /> * 1968–2000 (4) [[Bell UH-1D]]<br /> * 1993–1997 (6) [[Mil Mi-8]] (ex NVA)<br /> <br /> == Zwischenfälle ==<br /> * Am 16. Januar 1968 kollidierte eine vom [[Flughafen Köln/Bonn]] kommende [[Lockheed JetStar]] der Flugbereitschaft (''CA+102'') mit einer [[Piaggio P.149]]D der [[Lufthansa Flight Training#LFT Pilot School Bremen|Lufthansa Verkehrsfliegerschule]] (''D-EJCO''). Die auf einem Ausbildungsflug in der Platzrunde des [[Flughafen Bremen|Flughafens Bremen]] fliegende Piaggio stürzte 2&amp;nbsp;km nordnordwestlich der Landebahn ab, wobei Fluglehrer und Schüler umkamen.&lt;ref&gt;[http://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=72618 Unfallbericht P-149D D-EJCO], [[Aviation Safety Network WikiBase]] (englisch), abgerufen am 13. Mai 2017.&lt;/ref&gt; Die JetStar wurde schwer beschädigt, konnte aber mit einer [[Bauchlandung]] auf dem Werksflughafen Lemwerder gelandet werden. Sie wurde auf Grund der starken Beschädigungen später abgeschrieben.&lt;ref&gt;[http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19680116-0 Unfallbericht Jetstar CA+102], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 23. Juni 2016.&lt;/ref&gt;<br /> * Am 5. Oktober 1972 stürzte bei [[Berzhahn]]/Westerwald eine [[Bell UH-1D]] (''71+22'') nach einer Kollision mit einer [[Lockheed F-104|Lockheed F-104 „Starfighter“]] ab. Der Hubschrauber gehörte zum HTG&amp;nbsp;64 in Ahlhorn, die Besatzung aber war der Flugbereitschaft zugehörig.&lt;ref&gt;[http://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=75328 Unfallbericht Bell UH-1D 71+22], [[Aviation Safety Network WikiBase]] (englisch), abgerufen am 13. Mai 2017.&lt;/ref&gt; Die drei Besatzungsmitglieder des Hubschraubers starben, der Kampfjet konnte beschädigt auf dem [[Fliegerhorst Büchel]] landen. Der Unfall ereignete sich, als der Hubschrauber eine Nachttiefflugstrecke kreuzte.&lt;ref name=&quot;lang&quot; /&gt;<br /> * 6. Juni 1996 – Beim [[Flugunfall bei der Jugendmesse YOU 1996 in Dortmund]] stürzte ein Hubschrauber des Typs [[Bell UH-1D]] ''(71+00)'' während eines Rundflugs in Dortmund in ein Waldgebiet. 13 Menschen kamen ums Leben, 1 Person überlebte.&lt;ref&gt;{{Der Spiegel |ID=8932741 |Autor= |Titel=Starkes Schlagen |Jahr=1996 |Nr=24 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/!ut/p/c4/NYuxDgIhEAX_aBcaLthp9BIbtVLPxiBHOBIOLusqFn68UPgmmWby8IaVZN7BGw45mYhXHGxYPQrEcvfuaadYwE6UQWr9aVJ4aafRgc3JcTO7xKHak-FMsGTi2MqLqBYIIw5CbjdCif_kV53O_a7Totsf-iMu87z-AWR9KUM!/ Geschichte der Luftwaffe, Das Jahr 1996], Luftwaffe.de, abgerufen am 9. Oktober 2011&lt;/ref&gt;<br /> * Am 13. September 1997 kollidierte die [[Tupolew Tu-154M Open Skies|Tu-154M (''11+02'')]] bei der [[Flugzeugkollision vor Namibia 1997]] vor der Westküste Namibias mit einer [[Lockheed C-141|C-141B Starlifter]] der [[US Air Force]] (''65-9405''). 33 Menschen kamen ums Leben, davon 24 in der Tupolew und 9 im Starlifter.&lt;ref&gt;[http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19970913-0 Unfallbericht TU-154 11+02], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 23. Juni 2016.&lt;/ref&gt;<br /> * Am 16. April 2019 wurde die [[Bombardier-Global-Familie|Bombardier Global 5000]] mit dem militärischen Kennzeichen 14+01 bei einer Notlandung auf dem [[Flughafen Berlin-Schönefeld]] so schwer beschädigt, dass sie abgeschrieben werden musste.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Matthias Gebauer |Titel=Nach Beinahe-Crash: Totalschaden am Kanzlerjet |Sammelwerk=Spiegel Online |Datum=2019-09-03 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/notlandung-eines-regierungsfliegers-totalschaden-am-kanzler-jet-a-1284997.html |Abruf=2019-12-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.planespotters.net/airframe/bombardier-bd-700-global-express-1401-german-air-force/34wln9 |titel=14+01 German Air Force Bombardier BD-700 Global Express |abruf=2019-12-18 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; Nach einer mehrwöchigen Wartung in Schönefeld stellte die Crew während des Rückfluges, der nach [[Flughafen Köln/Bonn|Köln]] führen sollte, Probleme mit der Flugsteuerung fest und entschied sich, nach Schönefeld zurückzukehren. Beim Landemanöver kippte das Flugzeug in einer Höhe von etwa 300 Meter ohne Steuereingaben extrem nach rechts und verfehlte die Landebahn. Den Piloten gelang es zwar, die Kontrolle wiederzuerlangen, sie konnten den Jet aber nur noch auf dem Vorfeld zu Boden bringen. Nach der harten Landung schlitterte das Flugzeug über Rasenflächen und Rollwege bis zur Landebahn 07L.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Matthias Gebauer |Titel=Bruchlandung in Berlin-Schönefeld: Regierungsjet verfehlte die Landebahn |Sammelwerk=Spiegel Online |Datum=2019-04-19 |Online=https://www.spiegel.de/panorama/berlin-schoenefeld-regierungs-jet-verfehlte-landebahn-bei-notlandung-a-1263693.html |Abruf=2019-12-14}}&lt;/ref&gt; Die dreiköpfige Besatzung wurde in einem Bundeswehrkrankenhaus behandelt. Passagiere waren nicht an Bord. Der Flugverkehr musste teilweise nach [[Flughafen Berlin-Tegel|Tegel]], [[Flughafen Leipzig/Halle|Leipzig]] und [[Flughafen Hamburg|Hamburg]] umgeleitet werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Thomas Wiegold |url=https://augengeradeaus.net/2019/04/neuer-vorfall-bei-der-flugbereitschaft-notlandung-nach-instandsetzung/ |titel=Neuer Vorfall bei der Flugbereitschaft – Notlandung nach Instandsetzung (Nachtrag: PK-Video) |werk=Augen geradeaus! |datum=2019-04-16 |abruf=2019-04-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[89th Airlift Wing]], Flugbereitschaft des amerikanischen Präsidenten<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Norbert Andrup<br /> |Titel=Airbus. Von der A300 bis zur A380 und A350<br /> |Auflage=1.<br /> |Verlag=Motorbuch Verlag<br /> |Ort=Stuttgart<br /> |Datum=2011<br /> |ISBN=978-3-613-03330-6<br /> |Seiten=32f., 77, 110f.}}<br /> * ''Der Kanzler-Hubschrauber.'' (Titelgeschichte) In: ''Rotorblatt'' Nr. 4/2017, 24. Jahrgang, S. 24–27<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Flugbereitschaft Bundesministerium der Verteidigung}}<br /> * [http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nHK9_KJ0vZKixLxivbSc9KRU_YJsR0UA_VKwPA!! Offizielle Internetseite der Flugbereitschaft]<br /> * [http://www.planespotters.net/Airline/German-Air-Force German Air Force] bei planespotters.net<br /> * Luftwaffe: [http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nHK98sS0NL2SosQ8vURjQ0u9lMSS1Dz9gmxHRQC9wXws/ Beschreibung des A319CJ]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate|NS=50/51/50/N|EW=7/07/15/E|type=landmark|dim=100|region=DE-NW}}<br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=7674928-9}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Verbände der Luftwaffe}}<br /> [[Kategorie:Militärischer Verband der Luftwaffe (Bundeswehr)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1957]]<br /> [[Kategorie:Berlin-Tegel]]<br /> [[Kategorie:Grengel (Köln)]]<br /> [[Kategorie:Bundesministerium der Verteidigung]]<br /> [[Kategorie:Luftverkehr (Köln)]]<br /> [[Kategorie:Staatsflugbetrieb]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=203037582 Benutzer:Gzhegozh 2020-08-23T19:02:53Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{User Passiver Sichter}}&lt;div/&gt;&lt;br/&gt;&lt;br/&gt;&lt;br/&gt;<br /> Hallo, ich bin Illia (der ist ein männlicher Name)! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in [[Kiew]]). Heute wohne ich in Heidelberg und studiere [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Universität Mannheim]]. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=203037536 Benutzer:Gzhegozh 2020-08-23T19:00:42Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>{{User Passiver Sichter}}<br /> Hallo, ich bin Illia (der ist ein männlicher Name)! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in [[Kiew]]). Heute wohne ich in Heidelberg und studiere [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Universität Mannheim]]. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=201158546 Benutzer:Gzhegozh 2020-06-20T18:52:57Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>Hallo, ich bin Illia (der ist ein männlicher Name)! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in [[Kiew]]). Heute wohne ich in Heidelberg und studiere [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Universität Mannheim]]. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=201158529 Benutzer:Gzhegozh 2020-06-20T18:52:24Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>Hallo, ich bin Illia (der ist ein männlicher Name)! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in [[Kiew]]). Heute studiere ich [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Universität Mannheim]]. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=201158253 Benutzer:Gzhegozh 2020-06-20T18:43:05Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>Hallo, ich bin Illia (der ist männlicher Name)! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in [[Kiew]]). Heute studiere ich [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Universität Mannheim]]. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=201128411 Benutzer:Gzhegozh 2020-06-19T17:02:09Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>Hallo, ich bin Illia! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in [[Kiew]]). Heute studiere ich [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Universität Mannheim]]. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=201128402 Benutzer:Gzhegozh 2020-06-19T17:01:44Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>Hallo, ich bin Illia! Ursprünglich stamme ich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in Kiew). Heute studiere ich Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Gzhegozh&diff=201128392 Benutzer:Gzhegozh 2020-06-19T17:01:31Z <p>Gzhegozh: </p> <hr /> <div>Hallo, ich bin Illia! Ursprünglich aus der Ukraine (geboren in [[Konotop]], Wohnsitz aber in Kiew). Heute studiere ich Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Üblicherweise redigiere ich nur Ukrainische Wikipedia, aber ich kann auch kleinere Bearbeitungen in den anderen Wikis machen.<br /> <br /> [[en:User:Gzhegozh]]<br /> [[ru:Участник:Gzhegozh]]<br /> [[uk:Користувач:Gzhegozh]]</div> Gzhegozh