https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Freak-Line-Community Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-03T18:18:04Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255676654 Alzenau 2025-05-03T04:46:05Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> {{Galerie<br /> |Name=Stadtplan der Kernstadt<br /> |Größe=299<br /> |1=Datei:Alzenau 1958.svg|2=Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau im Jahr 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]<br /> |3=Datei:Alzenau 2025.svg|4= Der gleiche Kartenausschnitt 2025 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Alzenau_2025.svg/2560px-Alzenau_2025.svg.png]]<br /> }}<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> Alzenau Neu-Frankfurt.jpg|Neu-Frankfurt<br /> Alzenau Bonsbeune.jpg|Bonsbeune<br /> Alzenau in den Mühlgärten.jpg|In den Mühlgärten<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |-<br /> |'''Straßenumbenennungen:'''&lt;br /&gt;In der Kernstadt Alzenau wurden folgende Straßen umbenannt:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Straße<br /> ! neuer Name<br /> ! Grund<br /> |-<br /> | Bahnhofstraße || Poststraße || Eingemeindung Kälberau<br /> |-<br /> | Barbarossastraße || Dieselstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Freigerichter Straße || Märkerstraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Friedenstraße || Frohsinnstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Friedhofsweg|| Kirchbergstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Gartenstraße || Wagnerstraße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Hahnenkammstraße || Zum Oberwald || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Horst-Wessel-Straße || Mühlweg || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Kirchgäßchen || Alfred-Delp-Straße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Westlicher Teil)|| Nikolausstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Östlicher Teil)|| Edith-Stein-Straße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Rosengartenstraße || Brentanostraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Schießmauerstraße || Michel-Antoni-Straße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Seligenstädter Straße || Bachstraße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Spessartstraße || Einhardstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Wilhelm-Gustloff-Straße || Siedlungstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lohrbach_(Lohr)&diff=255616950 Lohrbach (Lohr) 2025-05-01T08:23:55Z <p>Freak-Line-Community: /* Zuflüsse */</p> <hr /> <div>{{Infobox Fluss<br /> | NAME= Lohrbach<br /> | ALTERNATIVNAME= <br /> | SORTNAME= Lohrbach Lohr<br /> | LAGE= [[Hessisch-Fränkisches Bergland]]<br /> * [[Sandsteinspessart]]<br /> ** [[Südöstlicher Sandsteinspessart]]<br /> ----<br /> [[Hessen]]<br /> * [[Main-Kinzig-Kreis]] <br /> | GKZ= DE/2452<br /> | FLUSSSYSTEM= Rhein<br /> | ABFLUSSWEG= Lohr (Fluss)/Lohr/Main//Rhein//Nordsee<br /> | EINZUGSGEBIET-PREFIX= <br /> | EINZUGSGEBIET= 18.7<br /> | NACHWEIS-EINZUGSGEBIET= {{GeoQuelle|DE-HE|WRRL}}<br /> | EINZUGSGEBIET-SUFFIX= <br /> | LÄNGE-PREFIX= <br /> | LÄNGE= 4.5<br /> | NACHWEIS-LÄNGE= {{GeoQuelle|DE-HE|WRRL}}<br /> | LÄNGE-SUFFIX= <br /> | PEGEL1= <br /> | PEGEL1-REIHE= <br /> | NACHWEIS-PEGEL1= <br /> | QUELLE= ''Lohrquelle'' in [[Lohrhaupten]]<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= ca.<br /> | QUELLHÖHE= 360<br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= DE-NHN<br /> | NACHWEIS-QUELLHÖHE= {{GeoQuelle|DE-HE|WRRL}}<br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= <br /> | QUELLE_LAT_GRAD= 50/07/41.18/N<br /> | QUELLE_LONG_GRAD= 09/29/18.82/E<br /> | QUELLE_REGION= DE-HE<br /> | BEZEICHNUNG-MÜNDUNG= Zusammenfluss<br /> | MÜNDUNG= mit dem [[Flörsbach (Lohr)|Flörsbach]] zur [[Lohr (Fluss)|Lohr]], südlich von Lohrhaupten<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= ca.<br /> | MÜNDUNGSHÖHE= 270<br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= DE-NHN<br /> | NACHWEIS-MÜNDUNGSHÖHE= {{GeoQuelle|DE-HE|WRRL}}<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= <br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 50/06/02.38/N<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 09/27/35.89/E<br /> | MÜNDUNG_REGION= DE-HE<br /> | KARTE= <br /> | KARTE-BESCHREIBUNG= Verlauf des Lohrbachs<br /> | BILD= Lohrbach1.JPG<br /> | BILDBESCHREIBUNG= Der Lohrbach südlich von [[Lohrhaupten]]<br /> | MAPFRAME-ID = Q1868275<br /> }}<br /> Der '''Lohrbach''' ist der linke, etwa 4,5&amp;nbsp;km lange Quellbach der [[Lohr (Fluss)|Lohr]] im [[Main-Kinzig-Kreis]] im [[Hessen|hessischen]] [[Spessart]]. Er ist Teil des [[Hydrologie|hydrologischen]] [[Flusssystem#Hauptstrang nach Volumen|Hauptstrangs]] der Lohr und wird auch als deren Oberlauf angesehen.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Lohrquelle ===<br /> [[Datei:Lohrbachquelle.JPG|mini|links|Die ''Lohrquelle'']]<br /> Der ''Lohrbach'' entspringt in [[Lohrhaupten]] (Gemeinde [[Flörsbachtal]]) aus mehreren stark schüttenden Quellen. Die oberste liegt an der Straße ''in der Lohr'' und trägt den offiziellen Namen ''Lohrquelle''. Dieser Quellaustritt befindet sich in einer 1965 errichteten [[Buntsandstein]]&lt;nowiki /&gt;mauer. Zeitweise fließt ein meist trockenfallender Bach aus dem ''Wohnroder Tal'' in den Quellbereich ein. Direkt an der Quelle sitzt die [[Bronze]]figur „Lohrchen“.<br /> <br /> Weitere Quellen im Ort sind ''Lepgesborn'', ''Krebsborn'', ''Wüstenborn'', ''Peddigesborn'' und ''Heinrichsquelle''. Diese ergiebigen Quellen lassen den Lohrbach auf wenigen hundert Metern zu einem großen Bach anwachsen, der früher zahlreiche [[Wassermühle|Mühlen]] in Lohrhaupten betrieb.&lt;ref&gt;[https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/gsrec/current/1/sn/ol?q=Lohrhaupten Historisches Ortslexikon: Lohrhaupten]&lt;/ref&gt;<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Verlauf ===<br /> Der Lohrbach verlässt Lohrhaupten in südwestliche Richtung und vereinigt sich in der Nähe der Ziegelhütte mit dem von Nordwesten kommenden [[Flörsbach (Lohr)|Flörsbach]] zur [[Lohr (Fluss)|Lohr]].<br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; heights=&quot;200&quot; caption=&quot;Der Lohrbach von der Quelle bis zum Zusammenfluss&quot;&gt;<br /> Untere Lohrbachquelle.JPG|Die untere ''Lohrbachquelle'' in Lohrhaupten<br /> Zusammenfluss Flörsbach Lohrbach.jpg|Zusammenfluss von ''Lohrbach'' (hinten rechts) und [[Flörsbach (Lohr)|Flörsbach]] (hinten links) zur [[Lohr (Fluss)|Lohr]]<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> === Zuflüsse ===<br /> * Dünkelbach&lt;ref&gt;von Straßenname: Dünkelbachstraße&lt;/ref&gt; (rechts)<br /> * Steinbach&lt;ref&gt;von Flurname: In der Steinbach&lt;/ref&gt; (rechts)<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Flusssystem Lohr ===<br /> * [[Liste der Fließgewässer im Flusssystem Lohr|Fließgewässer im Flusssystem Lohr]]<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Flüsse im Spessart]]<br /> * [[Lohrbach (Aubach)]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Lohrbach (Lohrhaupten)}}<br /> * [http://wrrl.hessen.de/ergebnis_massnahmenprogramm_ow.php?MS_CD_RW=DEBY24_196276+196677_B_M Steckbrief Lohrbach]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=7561235-5|VIAF=247393529}}<br /> <br /> [[Kategorie:Fluss im Spessart]]<br /> [[Kategorie:Gewässer im Main-Kinzig-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Flörsbachtal)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Omersbach_(Geiselbach,_Ort)&diff=255615016 Omersbach (Geiselbach, Ort) 2025-05-01T07:18:42Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Omersbach<br /> | Gemeindename = Geiselbach<br /> | Breitengrad = 50/06/35.22/N<br /> | Längengrad = 09/11/31.22/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 284<br /> | Höhe-von = 180<br /> | Höhe-bis = 331<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 631<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2024-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.geiselbach.de/Startseite/Gemeinde-Verwaltung-Service/Gemeindeportr%C3%A4t |titel=Gemeindeporträt |hrsg=Gemeinde Geiselbach |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-01-01<br /> | Postleitzahl1 = <br /> | Vorwahl1 = <br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Omersbach (01).png<br /> | Bild-Beschreibung = Teilansicht der Dorfstraße<br /> }}<br /> <br /> '''Omersbach''' ist ein [[Gemeindeteil]] der [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Geiselbach]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=56552943563 |objekt=Gemeinde Geiselbach |abruf=2025-04-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemarkung Omersbach (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Omersbach [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/18/Gemarkung_Omersbach_%28Details%29.svg/2560px-Gemarkung_Omersbach_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> [[Datei:Franzosenkopf 2.jpg|mini|Omersbach]]<br /> Das [[Dorf]] Omersbach liegt im [[Kahlgrund]] zwischen den Ortschaften [[Hofstädten]] und [[Dörnsteinbach]] auf {{Höhe|284|DE-NHN}}, etwa einen Kilometer von der [[Hessen|hessischen]] Grenze entfernt. Durch den Ort fließt der gleichnamige [[Omersbach (Geiselbach, Fluss)|Omersbach]]. Südöstlich von Omersbach befindet sich das Dorf [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]. Im Nordwesten liegt das Gehöft [[Frohnbügel]] am Rande der [[Sölzert]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Omersbach entspricht, befindet sich südlich des Ortes, am Aussiedlerhof (Tannenhof) oberhalb von Dörnsteinbach mit {{Höhe|331|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.097063|EW=9.188373|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Ortsteils Omersbach}}, der niedrigste im [[Teufelsgrund (Geiselbach)|Teufelsgrund]] am [[Geiselbach (Kahl)|Geiselbach]] auf {{Höhe|180|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.098696|EW=9.156694|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Omersbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich in der Nähe der Kläranlage von Geiselbach, der südlichste liegt am Tannenhof. Im Osten reicht die Gemarkung bis zum [[Kreisverkehr]], der sogenannten „Spinne“&lt;ref name=&quot;ME&quot;&gt;[[Main-Echo]] vom 26. Juli 2016: [https://www.main-echo.de/region/stadt-kreis-aschaffenburg/spinnen-loesung-fuer-kreuzung-geiselbach-schoellktrippen-zum-greifen-nahe-art-4181597]&lt;/ref&gt;. Der westlichste Punkt befindet sich am Geiselbach im Teufelsgrund.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Omersbach:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Geiselbach]]<br /> | OST = [[Hofstädten]]<br /> | SUEDOST = [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUED = [[Dörnsteinbach]]<br /> | SUEDWEST = [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]<br /> | WEST = [[Neuses (Freigericht)|Neuses]]<br /> }}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Omersbach gehörte im [[Mittelalter]] und in der [[Frühe Neuzeit|Frühen Neuzeit]] zum [[Kloster Seligenstadt]], das [[Kurmainz]] unterstand. 1802 besetzten Truppen der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] das Kloster, am 1. April 1803 fiel es mit dem [[Reichsdeputationshauptschluss]] auch offiziell an Hessen-Darmstadt.&lt;ref&gt; Anja Kalinowski: ''Die ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt. Führer durch die Klosteranlage und Schauräume'' = Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Broschüre 30. Schnell + Steiner, 2. Aufl. Regensburg 2008, S. 11. &lt;/ref&gt; Omersbach gehörte für die folgenden Jahre zur Landgrafschaft, ab 1806 zum [[Großherzogtum Hessen]]. Am 30. Januar 1816 schlossen das Großherzogtum und das [[Königreich Bayern]] einen Vertrag, der den Austausch einer Reihe von Gebieten vereinbarte: Omersbach gelangte dadurch an Bayern.&lt;ref&gt; [[Arthur Benno Schmidt]]: ''Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen''. Curt von Münchow, Giessen 1893, S. 17f und Anm. 61. &lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Gemeinde Omersbach gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] wurde Omersbach nach [[Geiselbach]] eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt; Mit der Auflösung des Landkreises Alzenau in Unterfranken kam Omersbach als Gemeindeteil von Geiselbach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> * Im nahen [[Teufelsgrund (Geiselbach)|Teufelsgrund]] befindet sich die historische [[Teufelsmühle (Teufelsgrund)|Teufelsmühle]].&lt;ref&gt;Spessartprojekt: {{Webarchiv|url=http://www.spessartprojekt.de/kulturwege/birkenhainer_strasse_1/taf_2.php |wayback=20160304034501 |text=Teufelsmühle - Vom Werden und Vergehen der drei Mühlen im Omersbachtal |archiv-bot=2022-12-23 20:28:14 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt; <br /> * Das Rosenberger Haus in der Dorfstraße 32 besteht aus Abbruchmaterial des Schönbornschen Gerichtsgebäudes auf dem Schöneberg bei [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]].&lt;ref&gt;Spessartprojekt: [http://www.spessartprojekt.de/kulturwege/birkenhainer_strasse_1/taf_4.php Bildstöcke und das &quot;Rosenberger-Haus&quot;]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/kapitel/bsb00008053_chapter_52 Die Hochgerichtsbarkeit im schönbornschen Territorium]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Spessartprojekt: {{Webarchiv|url=http://www.spessartprojekt.de/kulturwege/birkenhainer_strasse_1/index.php |wayback=20160307152520 |text=Im Krombacher Landgericht |archiv-bot=2022-12-23 20:28:14 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> * Auf der Ortsgemarkung von Omersbach liegt die [[Wüstung]] des [[Rothenberger Hof]]es.<br /> * Alljährlich findet in Omersbach ein [[Dampffestival|Dampf- und Landmaschinenfest]] statt.&lt;ref&gt;[http://www.die-gusseisernen.de/index.php?option=com_content&amp;view=section&amp;layout=blog&amp;id=3&amp;Itemid=9 Die Gusseisernen - Land- und Dampfmaschinenfreunde Kahlgrund e. V.]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Omersbach|3=S}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Omersbach|ID= ODB_S00002865 |abruf=2022-11-19}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Geiselbach}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4256032-9|VIAF=249070577}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Omersbach #Geiselbach}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Geiselbach)]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Niedersteinbach_(M%C3%B6mbris)&diff=255615006 Niedersteinbach (Mömbris) 2025-05-01T07:18:08Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Niedersteinbach<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/05/06/N<br /> | Längengrad = 09/09/17/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 159<br /> | Höhe-von = 150<br /> | Höhe-bis = 342<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = 2.2<br /> | Einwohner = 934<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref name=&quot;Einwo&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-07-01<br /> | Postleitzahl1 = <br /> | Vorwahl1 = <br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Niedersteinbach.jpg<br /> | Bild-Beschreibung = Mitteldorf von Niedersteinbach<br /> }}<br /> <br /> '''Niedersteinbach''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemarkung Niedersteinbach (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Niedersteinbach [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/72/Gemarkung_Niedersteinbach_%28Details%29.svg/1808px-Gemarkung_Niedersteinbach_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> Das [[Pfarrdorf]] Niedersteinbach liegt im Vor[[spessart]] an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], im mittleren [[Kahlgrund]] zwischen ''Mömbris'' und [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]. Auf der gegenüberliegenden Talseite befinden sich [[Strötzbach]] und [[Brücken (Mömbris)|Brücken]]. Unmittelbar nördlich von Niedersteinbach verläuft die Landesgrenze zu [[Hessen]]. Dort liegt am unteren Ende des [[Teufelsgrund (Geiselbach)|Teufelsgrundes]] die zu [[Freigericht (Hessen)|Freigericht]] gehörende Siedlung [[Hüttelngesäß]]. Nordöstlich von Niedersteinbach befindet sich das Dorf [[Dörnsteinbach]]. Durch Niedersteinbach führen die [[Staatsstraße&amp;nbsp;2305]] und die [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Aschaffenburg|Kreisstraße AB&amp;nbsp;18]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Niedersteinbach entspricht, befindet sich am [[Herrenberg (Spessart)|Herrenberg]], südlich von Dörnsteinbach mit {{Höhe|342|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.085678|EW=9.169608|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Niedersteinbach}}, der niedrigste liegt an der Mündung des [[Geiselbach (Kahl)|Geiselbaches]] in die Kahl auf {{Höhe|150|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.092399|EW=9.141779|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Niedersteinbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich zwischen dem [[Hesselborn (Niedersteinbach)|Hesselborn]] und dem nicht mehr bestehenden [[Rothenberger Hof]], der südlichste liegt am Kellersberg oberhalb vom Buchborn. Im Osten reicht die Gemarkung bis zum Gipfel des Herrenberges. Der westlichste Punkt befindet sich an der Geiselbachmündung.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Durch den Ort verläuft die [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]], der [[Kahltal-Spessart-Radweg]], und der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Niedersteinbach:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]]&lt;br /&gt;und&lt;br /&gt;[[Neuses (Freigericht)|Neuses]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Hüttelngesäß]])&lt;/small&gt;<br /> | NORDOST = [[Dörnsteinbach]]<br /> | SUEDOST = [[Mensengesäß]]<br /> | SUEDWEST = [[Mömbris]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Brücken (Mömbris)|Brücken]] und [[Strötzbach]])&lt;/small&gt;<br /> | NORDWEST = [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> Der zweite Namensteil von Niedersteinbach leitet sich von dem Bach [[Steinbach (Kahl)|Steinbach]] ab,&lt;ref name=&quot;CDMM&quot;&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt; der auch durch [[Dörnsteinbach]] fließt und beiden Dörfern ihre Namen gab. Er verläuft durch den Alten Grund und mündet in Niedersteinbach in die [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Der Zusatz „Nieder“ entstammt einer Zeit, in der der Ort „Steinbach“ aus den drei einzelnen Dörfern „Obersteinbach“, „Mittelsteinbach“ und „Niedersteinbach“ bestand. Der Name ging von Niedersteinbach auf den gesamten und mittlerweile geschlossenen Ort über.<br /> <br /> Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort „Stoamich“ [{{IPA|'ʃtɒːmɪç}}] genannt,&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; was manchmal zu Verwechslungen mit dem naheliegenden [[Steinbach (Johannesberg)|Steinbach]] führt. Deshalb spricht man oft von „Niederstoamich“ (Niedersteinbach) und „Stoamich hinner de Sunn“ (Steinbach hinter der Sonne).<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Niedersteinbach und Brücken um 1850.JPG|miniatur|Niedersteinbach um 1850]]<br /> Wann das Dorf entstanden ist, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Nach den vorhandenen Urkunden ist anzunehmen, dass es sich um eine späte Gründung handelt und Ausgang des 13. Jahrhunderts entstanden ist. Vermutlich bestand der Ort aber bereits 1184.<br /> <br /> Urkundlich ist Niedersteinbach erstmals 1325 genannt, als es noch zum Landgericht [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]] gehörte und dann mit diesem als Lehen des [[Erzbistum Mainz|Erzbistums Mainz]] an die [[Grafen von Rieneck]] kam.<br /> <br /> Die Rienecker wiederum gaben es als Unterlehen an die [[Grafschaft Büdingen|Herren von Büdingen]] weiter. Nach deren Aussterben fiel Niedersteinbach an die [[Groschlag (Adelsgeschlecht)|Groschlag]] von [[Dieburg]].<br /> <br /> 1666 wurde Niedersteinbach mit den übrigen Orten des Landgerichtes von [[Philipp Erwein von Schönborn]] erworben und blieb bis 1803 im Besitz seiner Nachkommen. Durch den österreichischen Staatsvertrag kam der Ort schließlich 1816 zum [[Königreich Bayern]].<br /> <br /> Die Gemeinde Niedersteinbach gehörte zum [[Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Am 1.&amp;nbsp;Juli 1972 wurde Niedersteinbach im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] nach Mömbris eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Niedersteinbach Unterdorf.JPG|mini|''Niedersteinbach'' unten und Dörnsteinbach links oben]]<br /> Niedersteinbach, das bis um 1900 aus den drei Dörfern ''Obersteinbach'', ''Mittelsteinbach'' und ''Niedersteinbach'' bestand,&lt;ref&gt;Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10&lt;/ref&gt; hat durch regen Hausbau die Ortslücken geschlossen und erscheint jetzt als zusammenhängendes [[Straßendorf]].&lt;ref name=&quot;CDMM&quot; /&gt; Heute erinnern die Namen ''Oberdorf'', ''Mitteldorf'' und ''Unterdorf'' an die drei einzelnen Dörfer.<br /> <br /> == Baudenkmäler ==<br /> * [[Backofen (Niedersteinbach)]]<br /> {{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Mömbris#Niedersteinbach}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I.Teil, Geschichte und Sagen'', 1928<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II.Teil, Land und Leute'', 1930<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Niedersteinbach (Mömbris)}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Niedersteinbach |ID= ODB_S00002943 |abruf=2022-12-06}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4362646-4|VIAF=246937979}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Niedersteinbach #Mombris}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1325]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1972]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mensenges%C3%A4%C3%9F&diff=255614994 Mensengesäß 2025-05-01T07:17:40Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50.069922<br /> | Längengrad = 9.169464<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 170<br /> | Höhe-von = 162<br /> | Höhe-bis = 338<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 1104<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-01-01<br /> | Postleitzahl1 = 63776<br /> | Vorwahl1 = 06029<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> }}<br /> [[Datei:Mensengesäß.jpg|mini|Ortsmitte von Mensengesäß]]<br /> <br /> '''Mensengesäß''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemarkung Mensengesäß (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Mensengesäß [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/4/44/Gemarkung_Mensenges%C3%A4%C3%9F_%28Details%29.svg/1656px-Gemarkung_Mensenges%C3%A4%C3%9F_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> [[Datei:Mensengesäß 1.jpg|mini|In Mensengesäß]]<br /> <br /> Das [[Dorf]] Mensengesäß befindet sich am Rande des [[Spessart]]s auf {{Höhe|170|DE-NHN}}&lt;ref name=CDMMH&gt;Chronik des Marktes Mömbris: ''gemessen in der Dorfmitte''&lt;/ref&gt; im mittleren [[Kahlgrund]] und liegt an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] zwischen [[Schimborn]] und [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]. Die durch Mensengesäß führende Hauptstraße verläuft von Mömbris über [[Hof Hauenstein|Hauenstein]] Richtung [[Oberschur (Krombach)|Oberschur]]. Am Bahnhof der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] verläuft direkt die Grenze zu Mömbris, mit dem Mensengesäß baulich zusammengewachsen ist. Im Osten grenzt die Gemeinde [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]] in unmittelbarer Nähe an das Ortsgebiet. Die dort liegenden Weiher werden fälschlicherweise oft Mensengesäßer Weiher genannt und befinden sich auf Krombacher Gemeindegebiet. Auf der [[Gemarkung]] von Mensengesäß steht die [[Hüttenberger Kapelle]], die zur untergegangenen Ortschaft [[Hüttenberg (Mömbris)|Hüttenberg]] gehörte.<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Mensengesäß entspricht, befindet sich am [[Herrenberg (Spessart)|Herrenberg]], südlich von [[Dörnsteinbach]] mit {{Höhe|338|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.085051|EW=9.169641|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Mensengesäß}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|162|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.074387|EW=9.158118|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Mensengesäß}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste und zugleich östlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich unweit des Ortsrandes von Oberschur, der südlichste liegt in den Erlenwiesen an der Kahl. Im Westen reicht die Gemarkung bis zur [[Staatsstraße&amp;nbsp;2305]] Nahe des Mömbriser Feuerwehrhauses.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Die durch Mensengesäß führende Bahnhofstraße war bis in die 1970er Jahre als Staatsstraße 2305 ausgewiesen. Durch Mensengesäß verlaufen der [[Degen-Weg]], der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]] und der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Mensengesäß:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Dörnsteinbach]]<br /> | OST = [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUEDWEST = [[Mömbris]]<br /> | NORDWEST = [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Es wird fälschlicherweise angenommen, dass der Name Mensengesäß sich vom [[Gesäß|Menschengesäß]] ableitet. Mensengesäß besteht aber aus den alten Wörtern ''magan'' und ''geses''. Übersetzt bedeuten sie ''mächtig'' und ''Heim''. Es kann von einem Wohnort eines einflussreichen Mannes ausgegangen werden.&lt;ref name=CDMM&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt; Im [[Volksmund]] wird der Ort „Mensegesees“ oder „Mehnsgesehs“&lt;ref&gt;Artikel in der [[Radio Primavera|PrimaSonntag]]: Die Ortsnamen des bayerisch-hessischen Grenzgebiets - so wie man sie im Ort ausspricht&lt;/ref&gt; genannt.<br /> <br /> Weitere Orte in der Region mit dieser Namenswurzel sind [[Hüttelngesäß]], [[Eidengesäß]], [[Armansgesäß]] und [[Dörsthöfe|Dursgesäß]] (heute Dörsthöfe).<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 1850 Mensengeßes&lt;ref&gt;Urpositionsblatt: Sailauf und Umgebung im Jahre 1850&lt;/ref&gt;<br /> * 1860 Mensengesäß&lt;ref&gt;Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 (1860)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Gemeinde Mensengesäß gehörte zum [[Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] wurde Mensengesäß am 1.&amp;nbsp;Januar 1972 nach Mömbris eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einwohnerentwicklung ==<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahl<br /> |-<br /> | 1871 || align=&quot;right&quot; | 257<br /> |-<br /> | 1880 || align=&quot;right&quot; | 280<br /> |-<br /> | 1900 || align=&quot;right&quot; | 330<br /> |-<br /> | 1910 || align=&quot;right&quot; | 478<br /> |-<br /> | 1919 || align=&quot;right&quot; | 494<br /> |-<br /> | 1925 || align=&quot;right&quot; | 561<br /> |-<br /> | 1939 || align=&quot;right&quot; | 624<br /> |-<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahl<br /> |-<br /> | 1946 || align=&quot;right&quot; | 737<br /> |-<br /> | 1961&lt;ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 734}}&lt;/ref&gt; || align=&quot;right&quot; | 781<br /> |-<br /> | 1970&lt;ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/&gt; || align=&quot;right&quot; | 833<br /> |-<br /> | 1971 || align=&quot;right&quot; | 840<br /> |-<br /> | 1981 || align=&quot;right&quot; | 814<br /> |-<br /> | 2013 || align=&quot;right&quot; | 1122<br /> |-<br /> | 2022 || align=&quot;right&quot; | 1104<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Der Haltepunkt ''Mömbris-Mensengesäß'' liegt an der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024.<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971.<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I. Teil, Geschichte und Sagen'', 1928.<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II. Teil, Land und Leute'', 1930.<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982.<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Mensengesäß |ID= ODB_S00002941 |abruf=2022-12-06}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4340714-6|VIAF=244262871}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Mensengesass}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hemsbach_(M%C3%B6mbris)&diff=255614985 Hemsbach (Mömbris) 2025-05-01T07:17:07Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Hemsbach<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/04/22.23/N<br /> | Längengrad = 09/06/58.96/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 296<br /> | Höhe-von = 188<br /> | Höhe-bis = 381<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 261<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-01-01<br /> | Postleitzahl1 = 63776<br /> | Vorwahl1 = 06029<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Hemsbach Kirche (02).JPG<br /> | Bild-Beschreibung = St. Wendelin in Hemsbach; Ansicht von der Durchgangsstraße<br /> }}<br /> <br /> '''Hemsbach''' besteht aus dem [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] Großhemsbach und dem [[Dorf]] Kleinhemsbach,&lt;ref&gt;bavarikon&lt;/ref&gt; beides [[Gemeindeteil]]e des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemarkung Hemsbach (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Hemsbach [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/8/8c/Gemarkung_Hemsbach_%28Details%29.svg/2167px-Gemarkung_Hemsbach_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> [[Datei:Kleinhemsbach.jpg|mini|Kleinhemsbach vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen]]<br /> Hemsbach liegt im [[Kahlgrund]] am Rand des [[Spessart]]s, am [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] auf einer Höhe von {{Höhe|295.68|DE-NHN}}&lt;ref name=&quot;CDMMH&quot;&gt;Chronik des Marktes Mömbris: Gemessen an der Nordseite der Kirche in Großhemsbach.&lt;/ref&gt;. Der Ort befindet sich zwischen [[Molkenberg (Mömbris)|Molkenberg]] und [[Brücken (Mömbris)|Brücken]] und teilt sich in Groß- und Kleinhemsbach ({{Coordinate|NS=50.072875|EW=9.124499|type=landmark|name=Kleinhemsbach|region=DE-BY|text=Icon0}}) auf. Großhemsbach liegt im Tal des gleichnamigen [[Hemsbach (Kahl)|Hemsbachs]], Kleinhemsbach befindet sich am südwestlichen Bergrücken der [[Daunert]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Hemsbach entspricht, befindet sich südlich des Ortes mit {{Höhe|381|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.067669|EW=9.117525|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Hemsbach}}, der niedrigste liegt am Hemsbach auf {{Höhe|188|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.082738|EW=9.134289|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Hemsbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der nördlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich in der Nähe des ehemaligen [[Quarzit]]-Steinbruches, der südlichste liegt zwischen [[Angelsberg (Mömbris)|Angelberg]] und Großhemsbach. Im Osten reicht die Gemarkung bis fast zum Gipfel der Daunert. Der westlichste Punkt befindet sich in der Nähe des Parkplatzes an der Straße zum Hahnenkamm.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Hemsbach:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORDOST = [[Mömbris]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Brücken (Mömbris)|Brücken]])&lt;/small&gt;<br /> | SUED = Mömbris&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Angelsberg (Mömbris)|Angelsberg]] und [[Molkenberg (Mömbris)|Molkenberg]])&lt;/small&gt;<br /> | WEST = [[Hörstein]]<br /> | NORDWEST = [[Kälberau]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> &lt;!--=== Etymologie ===--&gt;<br /> Seinen Namen hat Hemsbach vom gleichnamigen Bach [[Hemsbach (Kahl)|Hemsbach]]&lt;ref name=&quot;CDMM&quot;&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt;, welcher der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] in Brücken zufließt. Im [[Volksmund]] wird der Ort „Hemsbich“ oder auch „Hennsbich“ genannt.&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!--=== Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> Oberhemsbach/Hemsperg--&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Mittelalter ===<br /> Hemsbach gehörte zum [[Gericht Alzenau]], das wiederum Teil des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts Alzenau]] war. Dieses war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Da im Freigericht auch zur Zeit des Kondominats die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz verblieb, konnte sich die [[Reformation]] – im Gegensatz zur Grafschaft Hanau-Münzenberg – hier nicht durchsetzen. Hemsbach blieb [[römisch-katholisch]].<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden auch drei Frauen aus Hemsbach auf dem Scheiterhaufen als Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert''. Shaker. Düren 2021. ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] starb 1736 der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Erbe des Hanau-Münzenberger Landesteils war aufgrund eines Vertrages der [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Ob sich dieses Erbe auch auf das Kondominat erstreckte, war in den folgenden Jahren zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel heftig umstritten. Der Streit endete in einem Kompromiss, dem „Partifikationsrezess“ von 1740, der eine Realteilung des Kondominats vorsah. Es dauerte allerdings bis 1748, bis der Vertrag umgesetzt war. Hemsbach fiel dabei an Kurmainz.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] des Jahres 1803 schlug das [[Amt Alzenau]] der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu, die es aber nur 13 Jahre behielt. Im Jahr 1816 trat das Großherzogtum das Amt an das [[Königreich Bayern]] ab, zu dem es – und damit auch Hemsbach – seither gehört.<br /> <br /> Die Gemeinde Hemsbach gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].<br /> <br /> Am 1. Januar 1972 wurde Hemsbach im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] nach Mömbris eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kirche ==<br /> [[Datei:Kapelle Kleinhemsbach (01).jpg|mini|Kapelle in Kleinhemsbach]]<br /> [[Datei:Kapelle Kleinhemsbach (06).png|mini|Altar und Kruzifix in der Kapelle in Kleinhemsbach]]<br /> Die Kapelle in Kleinhemsbach entstand durch eine Stiftung [[Frömmigkeit|frommer]] Bürger. Sie wurde am 19. Juni 1756 [[Weihe (Religion)|geweiht]], das Glöckchen 1793 der [[Barbara von Nikomedien|Heiligen Barbara]]. Im Laufe der Zeit wurde die Kapelle durch mangelnden Bauunterhalt gefährdet. Zahlreiche Spenden und ehrenamtliche Hilfe ermöglichten es 1963, das kleine Gotteshaus 14&amp;nbsp;m vom alten Standort entfernt neu entstehen zu lassen.&lt;ref name=&quot;HJB1964&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1964 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kurz nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde in Großhemsbach eine kleine Kirche gebaut, die am 20. Oktober 1924 dem [[Wendelin|Heiligen Wendelin]] geweiht wurde.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024.<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971.<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I. Teil, Geschichte und Sagen'', 1928.<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II. Teil, Land und Leute'', 1930.<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982.<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Hemsbach (Mömbris)}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Großhemsbach |ID= ODB_S00002933 |abruf=}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Kleinhemsbach |ID= ODB_S00002939|abruf=}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hemsbach #Mombris}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D%C3%B6rnsteinbach&diff=255614973 Dörnsteinbach 2025-05-01T07:16:38Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/05/30.89/N<br /> | Längengrad = 09/10/37.51/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 294<br /> | Höhe-von = 214<br /> | Höhe-bis = 347<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 640<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220803180408/https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |archiv-datum=2022-08-03 |offline=ja |archiv-bot=2024-11-30 08:45:13 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1974-01-01<br /> | Postleitzahl1 = 63776<br /> | Vorwahl1 = 06029<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Dörnsteinbach vom Hahnenkamm.jpg<br /> | Bild-Beschreibung = Dörnsteinbach vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen<br /> }}<br /> <br /> '''Dörnsteinbach''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemarkung Dörnsteinbach (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Dörnsteinbach [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/c/c3/Gemarkung_D%C3%B6rnsteinbach_%28Details%29.svg/2560px-Gemarkung_D%C3%B6rnsteinbach_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] Dörnsteinbach befindet sich im [[Kahlgrund]] am Rande des [[Spessart]]s zwischen [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]] und [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]] auf {{Höhe|294.37|DE-NHN}}.&lt;ref name=CDMM&gt;Chronik des Marktes Mömbris: ''gemessen an der Westkante des Kirchturmes''&lt;/ref&gt; Östlich von Dörnsteinbach liegt [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]] mit dem Gemeindeteil [[Oberschur (Krombach)|Oberschur]]. Durch Dörnsteinbach führt die [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Aschaffenburg|Kreisstraße AB&amp;nbsp;18]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich das Gebiet der Altgemeinde Dörnsteinbach ist, befindet sich am Sportplatz, östlich des Ortes mit {{Höhe|347|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.092931|EW=9.186198|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Dörnsteinbach}}, der niedrigste liegt am [[Steinbach (Kahl)|Steinbach]] auf {{Höhe|214|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.090925|EW=9.164097|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Dörnsteinbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Nordhang des Wiesenberges, der südlichste liegt am Gipfel des [[Herrenberg (Spessart)|Herrenberges]]. Im Osten reicht die Gemarkung bis an den Ortsrand von Oberschur. Der westlichste Punkt befindet sich im [[Steinbach (Kahl)|Steinbachtal]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Dörnsteinbach:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]]<br /> | OST = [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUED = [[Mensengesäß]]<br /> | SUEDWEST = [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name Dörnsteinbach soll sich von dem eins dort befindlichen Brannenforst (branne=Dorn) und vom Bach [[Steinbach (Kahl)|Steinbach]] ableiten, der durch den Alten Grund nach Niedersteinbach der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] zufließt. Der zeitweise verwendete Name Obersteinbach weist auf die Lage im Oberlauf des Baches hin;&lt;ref&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt; ist aber nicht zu verwechseln mit dem heute nicht mehr bestehenden Namen eines Teils von Niedersteinbach. Im [[Volksmund]] wird der Ort ''Dännstoamich'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 1562 „Dürnstainberg“&lt;ref&gt;''Spessartkarte'' von Paul Pfinzing 1562&lt;/ref&gt;<br /> * 1842 „Dörnsteinbach“&lt;ref&gt;''Atlas von Südwestdeutschland und dem Alpenlande''&lt;/ref&gt;<br /> * 1860 „Durrensteinbach“&lt;ref&gt;''Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 (1860)''&lt;/ref&gt;<br /> * 1885 „Dürrensteinbach“&lt;ref&gt;''Spezialkarte von Unterfranken''&lt;/ref&gt;<br /> * 1902 „Dörnsteinbach“&lt;ref&gt;''Südwestdeutschland bis zu den Alpen mit Theilen angrenzender Länder''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Gemeinde Dörnsteinbach gehörte zum [[Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Dörnsteinbach am 1.&amp;nbsp;Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] wurde Dörnsteinbach am 1.&amp;nbsp;Januar 1974 nach [[Mömbris]] eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kirche ==<br /> [[Datei:Heilig-Geist-Kirche in Dörnsteinbach (01).jpg|mini|Heilig-Geist-Kirche]]<br /> 1911 wurde in Dörnsteinbach die erste [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] erbaut. Nach dem Errichten der Heilig-Geist-Kirche im Jahre 1960 wurde das Kapellenhaus zeitweise als Lager- und Bankgebäude genutzt, heute ist dort die [[Freiwillige Feuerwehr]] untergebracht.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Lange Philipp Dietrich, Markt Mömbris Ortsteil Dörnsteinbach – Ortschronik, 1994<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|3=S}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Dörnsteinbach |ID= ODB_S00002930 |abruf=}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4666990-5|VIAF=243872095}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dornsteinbach}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1973]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Albstadt_(Alzenau)&diff=255614959 Albstadt (Alzenau) 2025-05-01T07:15:58Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Albstadt<br /> | Gemeindeart = Stadt<br /> | Gemeindename = Alzenau<br /> | Ortswappen = Wappen Albstadt (Alzenau).png<br /> | Breitengrad = 50.117668<br /> | Längengrad = 9.114245<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 160<br /> | Höhe-von = 147<br /> | Höhe-bis = 371<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 1308<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2009-05-01<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-07-01<br /> | Postleitzahl1 = 63755<br /> | Vorwahl1 = 06023<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Alzenau Albstadt Kirche 1.jpg<br /> | Bild-Beschreibung = Die Kuratiekirche [[St. Philippus und Jakobus (Albstadt)|St. Philippus und St. Jakobus]]<br /> }}<br /> <br /> '''Albstadt''' ist ein [[Gemeindeteil]] der [[Stadt]] [[Alzenau]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Stadt Alzenau |abruf=2025-03-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemarkung Albstadt (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Albstadt [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/e/e4/Gemarkung_Albstadt_%28Details%29.svg/2560px-Gemarkung_Albstadt_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> Das [[Pfarrdorf]] liegt am Rande der historischen [[Birkenhainer Straße]], unmittelbar an der Landesgrenze zu [[Hessen]] auf einer Höhe von {{Höhe|166|DE-NHN}}. Südlich von Albstadt liegt [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], nördlich [[Somborn (Freigericht)|Somborn]] und nordöstlich [[Neuses (Freigericht)|Neuses]]. Im Westen befindet sich der [[Hof Trages]]. In Albstadt vereinigen sich [[Wehmig]] und [[Eichbach (Weibersbach)|Eichbach]] zum [[Weibersbach (Kahl, Michelbach)|Weibersbach]]. Durch den Ort führen die Staatsstraßen [[Liste der Staatsstraßen in Unterfranken#St 3202|3202]] und [[Liste der Staatsstraßen in Unterfranken#St 3339|3339]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Albstadt entspricht, befindet sich mit {{Höhe|371|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.104220|EW=9.149470|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Albstadt}} am Gipfel des [[Heidkopf (Spessart)|Heidkopfes]] westlich des [[Teufelsgrund (Geiselbach)|Teufelsgrundes]], der niedrigste liegt am Weibersbach auf {{Höhe|147|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.109642|EW=9.110729|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Albstadt}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich ungefähr an der Heiligenhöhe (206&amp;nbsp;m), der südlichste liegt am [[Wolfsbach (Kahl)|Wolfsbach]] oberhalb der [[Dörsthöfe]]. Im Osten reicht die Gemarkung bis zu den Hängen des [[Sölzertsberg]]es (351&amp;nbsp;m). Der westlichste Punkt befindet sich im [[Goldbach (Kahl)|Goldbachtal]] unterhalb des [[Goldberg (Alzenau)|Goldbergs]] (220&amp;nbsp;m) südlich vom [[Hof Trages]].{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Albstadt:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORDOST = [[Neuses (Freigericht)|Neuses]]<br /> | SUED = [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]<br /> | NORDWEST = [[Somborn (Freigericht)|Somborn]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Es wird fälschlicherweise angenommen, dass der Name Albstadt sich von einer [[Alm (Bergweide)|Alb]] ableitet. Der Name geht aber auf den Personennamen ''Albo'' zurück.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Im [[Volksmund]] wird der Ort „Albschbedd“ oder auch „Albschbitt“&lt;ref&gt;Artikel in der [[Radio Primavera|PrimaSonntag]]: Die Ortsnamen des bayerisch-hessischen Grenzgebiets - so wie man sie im Ort ausspricht&lt;/ref&gt; genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 889 „Albsteti“<br /> * 1244 „Albestat“<br /> * 1386 „Albestad“<br /> * 1562 „Albisstat“<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die älteste erhaltene Erwähnung von Albstadt befindet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1244 als „Albestat“.&lt;ref&gt;Heinrich Reimer: ''Hessisches Urkundenbuch''. Abt. 2. Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau, Leipzig 1891ff, Bd. 1, Urkunde 230 (26).&lt;/ref&gt; Albstadt gehörte zum [[Freigericht Alzenau]], das aus vier Landgerichten bestand. Im Jahr 1500 belehnte der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Da im Freigericht auch zur Zeit des Kondominats die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz verblieb, konnte sich die [[Reformation]] – im Gegensatz zur Grafschaft Hanau-Münzenberg – dort nicht durchsetzen. Albstadt blieb [[römisch-katholisch]].<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden fünf Frauen und vier Männer aus Albstadt&lt;ref&gt;[http://www.anton-praetorius.de/downloads/namenslisten/Albstadt%20Namensliste.pdf ''Namen der Opfer der Hexenprozesse / Hexenverfolgung in Albstadt'' (PDF; 7 kB), abgerufen am 9. Mai 2016.]&lt;/ref&gt; auf dem Scheiterhaufen als Hexen und Zauberer lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert''. Shaker. Düren 2021. ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Hans Ritter |url=http://www.hans-ritter.de/3.Heimatgeschichte/albstadt1.htm |titel=Hexenverbrennung im Freigericht |hrsg=Archiv |datum=2008-03-13 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080313182855/http://www.hans-ritter.de/3.Heimatgeschichte/albstadt1.htm |archiv-datum=2008-03-13 |abruf=2024-03-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter des Hauses Hanau starb, war dessen Erbe hinsichtlich der Grafschaft Hanau-Münzenberg aufgrund eines Erbvertrages der [[Landgrafschaft Hessen-Kassel|Landgraf von Hessen-Kassel]]. Ob das Erbe sich auch auf den Hanauer Anteil an dem Kondominat erstreckte, war in den folgenden Jahren zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel heftig umstritten. Der Streit endete in einem Kompromiss, dem Partifikationsrezess von 1740, der eine Realteilung des Kondominats vorsah. Es dauerte allerdings bis 1748, bis der Vertrag umgesetzt war. Albstadt wurde vom Landgericht Somborn abgetrennt, das an Hessen-Kassel fiel, und blieb bei Kurmainz.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] des Jahres 1803 schlug das [[Amt Alzenau]] der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu, die es aber nur 13 Jahre behielt. Im Jahr trat das Großherzogtum das Amt an das [[Königreich Bayern]] ab. Die Gemeinde Albstadt gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 der [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].<br /> <br /> Am 1. Juli 1972 wurde Albstadt im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] nach Alzenau in [[Unterfranken]] eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3-406-09669-7|Seite=417}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sehenswertes ==<br /> * Nahe der Landesgrenze zu [[Hessen]] steht an einem Feld einer der ältesten Bildstöcke [[Unterfranken]]s. Er wird im Volksmund „Schwedenkreuz“ genannt.&lt;ref&gt;http://www.alzenau.de/freizeit_gaestenetz/stadtgeschichte/sehenswuerdigkeiten/schwedenkreuz/index.asp&lt;/ref&gt; Nach einer Informationstafel stammt das Wegkreuz aus dem Jahr 1608 und wurde von ortsansässigen [[Landschöffe]]n errichtet.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.spessart-online.de/html/home/nachrichten_1103.html |text=Spessart Nachrichten |wayback=20090706022409}}&lt;/ref&gt;<br /> * Die Kuratiekirche Philippus und Jakobus besitzt einen sehenswerten Pfarrgarten<br /> * Kulturweg – Mittelalterliche Siedlung&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.spessartprojekt.de/kulturwege/alzenau_3/taf_5.php |text=Albstadt |wayback=20140518204944}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Albstadt ==<br /> * Weihbischof [[Alfons Kempf]]<br /> * Geistlicher Rat Leo Wolpert<br /> * Oberlehrer Kaspar Menth<br /> * Oberlehrer Augustus Raps<br /> * Hella und Gottfried Hagen<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Artur Heinl (Hrsg.): ''Alzenau Albstadt; Chronik Alzenau-Albstadt, Vom Antlitz, Kultur und Vergangenheit eines Dorfes'', Stadt Alzenau<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Albstadt (Alzenau)|audio=0|video=0}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Albstadt|ID= ODB_S00002843 |abruf=2022-11-16}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4413409-5|VIAF=235654116}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Albstadt #Alzenau}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Alzenau)]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1244]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1972]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrichsthaler_Forst&diff=255613365 Heinrichsthaler Forst 2025-05-01T05:56:49Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Gemeindefreies Gebiet<br /> |Name = Heinrichsthaler Forst<br /> |Wappen = kein<br /> |Breitengrad = 50.052689<br /> |Längengrad = 9.372651<br /> |Lageplan = Heinrichsthaler Forst in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe =<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671453<br /> }}<br /> Der '''Heinrichsthaler Forst''' ist ein {{FL|DE-BY|09671453|2}} km² großes, komplett bewaldetes [[gemeindefreies Gebiet]] im [[Landkreis Aschaffenburg]] im [[Bayern|bayerischen]] [[Spessart]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemeindefreies Gebiet Heinrichsthaler Forst (Details).svg|mini|links|Gemeindefreies Gebiet Heinrichsthaler Forst]]<br /> [[Datei:Heinrichsthaler Forst.svg|mini|Gemarkung Heinrichsthaler Forst]]<br /> [[Datei:Bächles Brunnen.JPG|mini|Bächlesbrunnen und Mariengrotte]]<br /> === Lage ===<br /> Der Heinrichsthaler Forst ist das flächenmäßig drittgrößte gemeindefreie Gebiet im Landkreis und gehört zu den 15 größten in Bayern. Er liegt südwestlich bzw. südöstlich von [[Heinrichsthal]]. Die namensgebende Gemeinde teilt ihn in zwei getrennte Bereiche. Der höchste Punkt im Heinrichsthaler Forst ist der Gipfel des [[Spindelberg]]s mit {{Höhe|520|DE-NHN|link=true}}, der niedrigste liegt mit {{Höhe|243|DE-NHN}} im Tal links des [[Lohrbach (Aubach)|Lohrbaches]] zwischen [[Neuhütten (Unterfranken)|Neuhütten]] und [[Wiesthal]]. Der [[Frammersbach]]er Ortsteil [[Habichsthal]] wird fast vollständig vom gemeindefreien Gebiet umschlossen.<br /> <br /> === Berge ===<br /> Berggipfel, die vollständig im Heinrichsthaler Forst liegen, sind (nach Höhe sortiert):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Name des Berges<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Höhe in Meter<br /> |-<br /> | [[Spindelberg]] || 520<br /> |-<br /> | [[Bremersberg]]|| 492<br /> |-<br /> | [[Ludwigshöhe (Spessart)|Ludwigshöhe]]|| 484<br /> |-<br /> | [[Sandkopf (Spessart)|Sandkopf]]|| 483 <br /> |-<br /> | [[Stallberg (Spessart)|Stallberg]]|| 470<br /> |-<br /> | [[Bornrain]]|| 449 <br /> |-<br /> | [[Adamsberg (Spessart)|Adamsberg]]|| 437<br /> |-<br /> | [[Büttenberg (Spessart)|Büttenberg]]|| 431 <br /> |-<br /> | [[Hartruck]]|| 425<br /> |-<br /> | [[Baßhöhe]]|| 419<br /> |-<br /> | [[Pfaffenberg (Heinrichsthaler Forst)|Pfaffenberg]]|| 404<br /> |-<br /> | [[Münzberg (Spessart)|Münzberg]]|| 394<br /> |-<br /> | [[Hohberg (Spessart)|Hohberg]]|| 386<br /> |-<br /> | [[Ebershang]]|| 346<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Wiesener Forst]]&lt;br/&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | OST = Markt &lt;br/&gt;[[Frammersbach]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Wiesthal]]<br /> | SUED = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Neuhütten (Unterfranken)|Neuhütten]]<br /> | SUEDWEST = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Heigenbrücken]]<br /> | WEST = [[Schöllkrippener Forst]]&lt;br/&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | NORDWEST = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Heinrichsthal]]<br /> }}<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> * Im südlichen Teil des Areals liegt der [[Bächlesbrunnen]], eine größere Quelle mit [[Große Mariengrotte (Heigenbrücken)|Mariengrotte]].<br /> <br /> == Naturschutz ==<br /> Auf dem Gebiet des Heinrichsthaler Forstes liegt teilweise das Naturschutzgebiet [[Spessartwiesen]] (NSG-00586.01).<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Durch den Heinrichsthaler Forst verlaufen am westlichen Rand die Kreisstraße AB&amp;nbsp;2 ([[Spessart-Höhenstraße]]) sowie im Lohrgrund die AB&amp;nbsp;23 und AB&amp;nbsp;7. Von Heinrichsthal nach [[Habichsthal]] führt die Kreisstraße AB&amp;nbsp;20 durch das gemeindefreie Gebiet. Durch den Heinrichsthaler Forst verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der gemeindefreien Gebiete in Bayern]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.openstreetmap.org/relation/534767 Gemeindefreies Gebiet Heinrichsthaler Forst in OpenStreetMap]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> <br /> [[Kategorie:Gemeindefreies Gebiet in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Spessart)]]<br /> [[Kategorie:Waldgebiet im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Heinrichsthaler Forst| ]]<br /> [[Kategorie:Waldgebiet in Europa]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sch%C3%B6llkrippener_Forst&diff=255613358 Schöllkrippener Forst 2025-05-01T05:56:27Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Gemeindefreies Gebiet<br /> |Name = Schöllkrippener Forst<br /> |Wappen = kein<br /> |Breitengrad = 50.086066<br /> |Längengrad = 9.304291<br /> |Lageplan = Schöllkrippener Forst in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 520<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671459<br /> }}<br /> Der '''Schöllkrippener Forst''' ist ein {{FL|DE-BY|09671459|2}} km² großes [[gemeindefreies Gebiet]] im [[Landkreis Aschaffenburg]] und liegt im nördlichen Teil des [[Bayern|bayerischen]] [[Spessart]]s. Das Areal ist komplett [[Wald|bewaldet]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemeindefreies Gebiet Schöllkrippener Forst (Details).svg|mini|links|Gemeindefreies Gebiet Schöllkrippener Forst]]<br /> [[Datei:Schöllkrippener Forst.svg|mini|Gemarkung Schöllkrippener Forst]]<br /> === Lage ===<br /> Das Gebiet liegt östlich des namensgebenden Marktes [[Schöllkrippen]] an den Hängen der [[Eselshöhe (Spessart)|Eselshöhe]]. Der höchste Punkt im Schöllkrippener Forst ist der Gipfel des [[Spindelberg]]s mit {{Höhe|520|DE-NHN|link=true}}, der niedrigste liegt mit {{Höhe|281|DE-NHN}}<br /> <br /> südlich des Kleinkahler Sportplatzes. Im westlichen Teil des Forstes erhebt sich der [[Reuschberg (Spessart)|Reuschberg]] (415 m), in dessen Gipfelnähe sich ein markanter Sendemast befindet. Im Gebiet liegen zwei [[Exklave]]n von [[Sommerkahl]].<br /> <br /> === Gemarkung ===<br /> <br /> Die Gemarkung Schöllkrippener Forst mit der Nummer 090330 umfasst das Gebiet des gleichnamigen gemeindefreien Gebietes und zwei flächenmäßig sehr kleine Exklaven der Gemeine Sommerkahl.<br /> <br /> Der Gemarkungsteil 0 ist deckungsgleich mit dem Gebiet des gemeindefreien Gebietes, die Sommerkahler Exklaven entsprechen dem Gemarkungsteil 1.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.ldbv.bayern.de/file/zip/1790/gegemkat.zip|titel=Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis|hrsg=Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung |abruf=2023-05-18|datum=2022-09-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Berge ===<br /> Berggipfel, die vollständig im Schöllkrippener Forst liegen, sind (nach Höhe sortiert):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |+<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Name des Berges<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Höhe in Meter<br /> |-<br /> | [[Spindelberg]]|| 520<br /> |-<br /> | [[Hochkopf (Spessart)|Hochkopf]]|| 496<br /> |-<br /> | [[Geiershöhe]]|| 490<br /> |-<br /> | [[Laudenberg (Spessart)|Laudenberg]]|| 478<br /> |-<br /> | [[Sommerberg (Spessart)|Sommerberg]]|| 466<br /> |-<br /> | [[Ölberg (Spessart)|Ölberg]]|| 461<br /> |-<br /> | [[Kramersberg]]|| 428<br /> |-<br /> | [[Stutz (Kleinkahl)|Stutz]]|| 422<br /> |-<br /> | [[Reuschberg (Spessart)|Reuschberg]]|| 414<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Kleinkahl]]<br /> | NORDOST = [[Wiesener Forst]]&lt;br/&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | OST = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Heinrichsthal]]<br /> | SUEDOST = [[Heinrichsthaler Forst]]&lt;br/&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUED = [[Sailaufer Forst]]&lt;br/&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUEDWEST = Gemeinde &lt;br/&gt;[[Sommerkahl]]<br /> | WEST = Markt &lt;br/&gt;[[Schöllkrippen]]<br /> }}<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Sandsteinbruch NE von Röderhof.jpg|mini|Der ehemalige, als Naturdenkmal ausgewiesene Sandsteinbruch]]<br /> * Auf dem Gipfel des Reuschbergs befindet sich der Burgstall [[Altenburg (Reuschberg)|Altenburg]], eine heute nicht mehr erhaltene, mittelalterliche Höhenburg. An der nordöstlichen Hangseite des Berges befindet sich ein kleines Felsenmeer.<br /> * Im nördlichen Teil des Gebietes liegt die [[Kleinkahlquelle]], eine der größeren Schichtquellen im Spessart.<br /> * Am [[Röderhof (Schöllkrippen)|Röderhof]] befindet sich ein ehemaliger, als [[Naturdenkmal]] ausgewiesener Sandsteinbruch ([[Geotop]]).<br /> * Im Norden des Schöllkrippener Forstes liegt die renaturierte [[Kafloosquelle]].<br /> * Südlich von [[Bamberger Mühle]] liegen im Schöllkrippener Forst die Ruinen der [[Epstein-Glashütten]].<br /> <br /> == Naturschutz ==<br /> Folgende [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]] liegen teilweise auf dem Gebiet des Schöllkrippener Forstes:<br /> <br /> * [[Amphibienfreistätte Sommergrund]] (NSG-00232.01)<br /> * [[Amphibienfreistätte Speckkahl]] (NSG-00187.01)<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Durch den Schöllkrippener Forst verlaufen die Kreisstraßen AB&amp;nbsp;19 von [[Vormwald (Sommerkahl)|Vormwald]] zum [[Engländer (Spessart)|Engländer]], die AB&amp;nbsp;20 ([[Spessart-Höhenstraße]]) und die Kreisstraße AB&amp;nbsp;2 von [[Edelbach (Kleinkahl)|Edelbach]] nach [[Heinrichsthal]].<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der gemeindefreien Gebiete in Bayern]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.openstreetmap.org/relation/534769 Gemeindefreies Gebiet Schöllkrippener Forst in OpenStreetMap]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> <br /> [[Kategorie:Gemeindefreies Gebiet in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Spessart)]]<br /> [[Kategorie:Waldgebiet im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Schöllkrippener Forst| ]]<br /> [[Kategorie:Waldgebiet in Europa]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wiesener_Forst&diff=255613354 Wiesener Forst 2025-05-01T05:56:02Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Gemeindefreies Gebiet<br /> |Name = Wiesener Forst<br /> |Wappen = kein<br /> |Breitengrad = 50.113165<br /> |Längengrad = 9.334437<br /> |Lageplan = Wiesener Forst in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 521<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671461<br /> }}<br /> Der '''Wiesener Forst''' ist ein {{FL|DE-BY|09671461|2}} km² großes [[gemeindefreies Gebiet]] im [[Landkreis Aschaffenburg]] und liegt im nördlichen Teil des [[Bayern|bayerischen]] [[Spessart]]s. Das Gebiet ist komplett [[Wald|bewaldet]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemeindefreies Gebiet Wiesener Forst (Details).svg|mini|links|Gemeindefreies Gebiet Wiesener Forst]]<br /> [[Datei:Wiesener Forst.svg|mini|Gemarkung Wiesener Forst]]<br /> === Lage ===<br /> Der Forst liegt unmittelbar an der nördlich verlaufenden Grenze zu [[Hessen]]. Er umschließt fast vollständig die namensgebende Gemeinde [[Wiesen (Unterfranken)|Wiesen]]. Der höchste Punkt im gemeindefreien Gebiet befindet sich knapp unterhalb des Gipfels der [[Schindershöh]] auf {{Höhe|521|DE-NHN|link=1}}, der niedrigste liegt an der jungen [[Kahl (Fluss)|Kahl]] knapp unterhalb der [[Kahlquellen]] auf {{Höhe|288|DE-NHN}}. Weitere markante Berge sind die [[Erkelshöhe]] (517&amp;nbsp;m) und der [[Greifenberg (Spessart)|Greifenberg]] (483&amp;nbsp;m). Im nördlichen Teil des Forstes liegt eine [[Exklave]] von Wiesen, in der sich der Campingplatz am [[Wiesbüttsee]] befindet.<br /> <br /> === Berge ===<br /> Berggipfel, die vollständig im Wiesener Forst liegen, sind (nach Höhe sortiert): <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Name des Berges<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Höhe in Meter<br /> |-<br /> | [[Erkelshöhe]]|| 517<br /> |-<br /> | [[Sonnberg (Spessart)|Sonnberg]] || 513<br /> |-<br /> | [[Eselshöhe (Wiesener Forst)|Eselshöhe]]|| 489<br /> |-<br /> | [[Brustberg]]|| 486<br /> |-<br /> | [[Greifenberg (Spessart)|Greifenberg]]|| 483<br /> |-<br /> | [[Birkberg]]|| 480<br /> |-<br /> | [[Rehberg (Spessart)|Rehberg]]|| 471<br /> |-<br /> | [[Horst (Wiesener Forst)|Horst]]|| 458<br /> |-<br /> | [[Steinberg (Wiesener Forst)|Steinberg]]|| 439<br /> |-<br /> | [[Koppe (Spessart)|Koppe]]|| 436<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Biebergemünd]]<br /> | OST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Flörsbachtal]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Wiesen (Unterfranken)|Wiesen]]&lt;br /&gt;und&lt;br /&gt;[[Frammersbacher Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;&lt;br /&gt;und&lt;br /&gt;Markt&lt;br /&gt;[[Frammersbach]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Heinrichsthal]]&lt;br /&gt;und&lt;br /&gt;[[Heinrichsthaler Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUEDWEST = [[Schöllkrippener Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kleinkahl]]<br /> }}<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Linke Kahlquelle (Flussrichtung).JPG|mini|links|Eine der beiden Kahlquellen]]<br /> [[Datei:Glashütte Birklersgrund.JPG|mini|Ruine der Birkberghütte]]<br /> * Auf dem Gipfel der [[Schindershöh]] in der Nähe von [[Heinrichsthal]] steht der markante [[Liste der Typentürme|FMT5 Typenturm]].<br /> <br /> * Der Ursprung des Flusses [[Kahl (Fluss)|Kahl]] liegt im westlichen Teil des Forstes. Die unter Naturschutz stehenden [[Kahlquellen]] gehören zu den größten Quellen im Spessart.<br /> <br /> * Auf der linken Hangseite im Birklersgrund befinden sich am Fuße des Birkberges ({{Höhe|480|DE-NHN|link=1}}) die Ruinen einer [[Glashütte]] (Birkberghütte). Wegen ihrer besonderen Form wurde der 1765 erbaute und knapp zehn Meter lange Schmelzofen auch „Schmetterlingsofen“ genannt. Die Glas[[manufaktur]] wurde von französischen Großunternehmern gegründet. Bei Ausgrabungen im Jahr 1979 wurden die noch heute sichtbaren Mauerreste freigelegt. In einer Karte von 1769 ist die Birkberghütte als „Schmelz Hütten“ eingezeichnet.&lt;ref&gt;Informationstafel im Birklersgrund: ''Die Glashütte im Birklersgrund''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * An der Kreuzung der historischen Handelsstraßen [[Eselsweg]] und [[Birkenhainer Straße]] liegt der Dr.-Karl Kihn-Platz im Norden des gemeindefreien Gebietes.<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Durch den Wiesener Forst verlaufen die [[Spessart-Höhenstraße]] (Kreisstraße AB&amp;nbsp;2 und Staatsstraße 2905) sowie die [[Deutsche Ferienroute Alpen–Ostsee]] ([[Staatsstraße 2305]]) und der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der gemeindefreien Gebiete in Bayern]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=1}}<br /> * [https://www.openstreetmap.org/relation/534770 Gemeindefreies Gebiet Wiesener Forst in OpenStreetMap]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> <br /> [[Kategorie:Gemeindefreies Gebiet in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Spessart)]]<br /> [[Kategorie:Waldgebiet im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Wiesener Forst| ]]<br /> [[Kategorie:Waldgebiet in Europa]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wiesen_(Unterfranken)&diff=255613340 Wiesen (Unterfranken) 2025-05-01T05:54:41Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Name = Wiesen<br /> |Wappen = DEU Wiesen COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/07//N<br /> |Längengrad = 09/22//E<br /> |Lageplan = Wiesen in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Verwaltungsgemeinschaft= Schöllkrippen<br /> |Höhe = 400<br /> |PLZ = 63831<br /> |Vorwahl = 06096<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671162<br /> |Gliederung = 1 [[Gemeindeteil]]<br /> |Adresse-Verband = Marktplatz 1&lt;br /&gt;63825 Schöllkrippen<br /> |Website = [https://www.gemeinde-wiesen.de/ www.gemeinde-wiesen.de]<br /> |Bürgermeister = Willi Fleckenstein<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = [[Wählergruppe|Dorfgemeinschaft]]<br /> }}<br /> '''Wiesen''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]]. Die Gemeinde ist Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Wiesen (Unterfranken) (Details).svg|mini|links|hochkant|Gemeindegebiet von Wiesen]]<br /> [[Datei:Wiesen (Unterfranken).svg|mini|hochkant|Gemarkung von Wiesen]]<br /> === Geografische Lage ===<br /> Wiesen liegt in der Region [[Bayerischer Untermain]] an der Landesgrenze zu [[Hessen]]. Das Dorf befindet sich im [[Aubach (Lohr)|Aubachtal]] an den Staatsstraßen [[Staatsstraße 2305|2305]] ([[Deutsche Ferienroute Alpen–Ostsee]]) und 2905 ([[Spessart-Höhenstraße]]). In der Nähe des [[Wiesbüttsee]]s hat das Gemeindegebiet eine kleine [[Exklave]], die durch den [[Wiesener Forst]] vom Hauptgebiet getrennt ist. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde[[gemarkung]] ist der Gipfel des Hohen Sang mit {{Höhe|482|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.11955|EW=9.34941|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Wiesen}}, der niedrigste liegt am Aubach südlich von Wiesen auf {{Höhe|329|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08592|EW=9.39409|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Wiesen}}. Durch Wiesen führt der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]].<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt nur einen [[Gemeindeteil]]&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Wiesen |val=1559|abruf=2021-04-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=24774221767 |objekt=Gemeinde Wiesen |abruf=2021-12-06}}&lt;/ref&gt; auf der [[Gemarkung]] Wiesen.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Wiesener Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | NORDOST = [[Biebergemünd]]&lt;br /&gt;und&lt;br /&gt; [[Flörsbachtal]]<br /> | OST = Wiesener Forst&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUED = Markt&lt;br /&gt;[[Frammersbach]]<br /> | WEST = Wiesener Forst&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Namensherkunft ===<br /> Das Grundwort im Namen Wiesen ist eine [[Plural]]form vom [[althochdeutsch]]en Wort ''wisa'', das [[Wiese (Grünland)|Wiese]] bedeutet, und weist auf die geografische Lage im oberen, unbewaldeten Talabschnitt des Wiesenbaches (heute [[Aubach (Lohr)|Aubach]]) hin.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=241}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | 1057|| Wisun (nur Flurname)<br /> |-<br /> | 1331|| Wiesin<br /> |-<br /> | 1339|| Wiesen<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Wiesen Ortsansicht.jpg|mini|Ortsansicht Wiesen]]<br /> === Bis zur Gemeindegründung ===<br /> Wiesen wurde 1339 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte zum Herrschaftsbereich der Grafen von [[Rieneck (Adelsgeschlecht)|Rieneck]]; im 16. Jahrhundert ging es über an [[Kurmainz]], wo es bis zum [[Reichsdeputationshauptschluss]] verblieb.<br /> <br /> 1803 wurde es zugunsten des neugebildeten [[Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentums Aschaffenburg]] des [[Karl Theodor von Dalberg|Fürstprimas von Dalberg]] säkularisiert und fiel 1814 (jetzt ein Departement des [[Großherzogtum Frankfurt|Großherzogtums Frankfurt]]) an [[Königreich Bayern|Bayern]]. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem [[Gemeindeedikt von 1818]] die heutige Gemeinde.<br /> <br /> === Verwaltungszugehörigkeit ===<br /> Im Jahr 1862 wurde das [[Bezirksamt Lohr am Main]] gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Wiesen lag. 1939 wurde wie überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Wiesen war nun eine der 26 Gemeinden im [[Landkreis Lohr am Main]]. Mit der Auflösung des Landkreises Lohr im Zuge der bayerischen Gebietsreform im Jahre 1972 wurde ein Großteil der Gemeinden dem heutigen [[Landkreis Main-Spessart]] zugeschlagen. Auch Wiesen kam zu diesem neuen Landkreis, der zunächst Landkreis Mittelmain hieß, wechselte jedoch am 1. Juli 1976 in den [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Heute ===<br /> Dank des nahen [[Wiesbüttmoor]]s und [[Wiesbüttsee]]s ist Wiesen heute an moderatem Wandertourismus im Spessart angeschlossen, hat sich aber seinen traditionellen Charakter mit wenigen Landgasthöfen, Geschäften, infrastrukturellen Einrichtungen und Handwerksbetrieben bewahrt. In einer kleinen Privatbrauerei von 1888 stellt Wiesen sein eigenes Bier her.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Einwohner<br /> |-<br /> | 1961|| 1021<br /> |-<br /> | 1970|| 1076<br /> |-<br /> | 1987|| 1050<br /> |-<br /> | 1991|| 1160<br /> |-<br /> | 1995|| 1135<br /> |-<br /> | 2000|| 1152<br /> |-<br /> | 2005|| 1117<br /> |-<br /> | 2010|| 1056<br /> |-<br /> | 2015|| 1031<br /> |-<br /> | 2018|| 1019<br /> |-<br /> | 2022|| 1059<br /> |-<br /> | 2023|| 1042<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1051 auf 1019 um 32 Einwohner bzw. um 3 %. In den 1990er Jahren hatte die Gemeinde rund 1150 Einwohner. <br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Der Gemeinderat besteht aus zwölf Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000.&lt;ref&gt;[http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&amp;doc.id=jlr-GemOBY1998rahmen&amp;doc.part=X Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (Gemeindeordnung – GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998; Art. 31 – Zusammensetzung des Gemeinderats], abgerufen am 11.&amp;nbsp;Juli 2014&lt;/ref&gt; Der Gemeinderat wird für jeweils sechs Jahre gewählt.<br /> <br /> Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der Erste Bürgermeister. <br /> <br /> Die Kommunalwahlen in Bayern 2014 und 2020 ergaben folgende Ergebnisse:&lt;ref name=&quot;Main-Netz&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|Partei<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|&amp;nbsp;Anzahl Sitze<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|&amp;nbsp;Veränderung<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[Wählergruppe|Dorfgemeinschaft]] || '''12''' || ± 0<br /> |}<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|Partei<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|&amp;nbsp;Anzahl Sitze<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|&amp;nbsp;Veränderung<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[Wählergruppe|Dorfgemeinschaft]] || '''12''' || ± 0<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Erster Bürgermeister ist Willi Fleckenstein (Wählergemeinschaft ''Dorfgemeinschaft''). Dieser wurde bei der Bürgermeisterwahl am 16.&amp;nbsp;März 2014 mit 83,20 % der Stimmen gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 69,7 %.&lt;ref name=&quot;Main-Netz&quot;&gt;[http://www.main-netz.de/nachrichten/region/aschaffenburg/aschaffenburg-land/land-kurz/art3985,2979222 Bürgermeisterwahl Wiesen: 83,20 Prozent für Fleckenstein], abgerufen am 12. Juli 2014&lt;/ref&gt; Am 15. März 2020 wurde er mit 98,1 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 70,3 % im Amt bestätigt.<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung=<br /> |Blasonierung = In Rot übereinander ein [[wachsend und halb (Heraldik)|untenhalbes]] silbernes Rad, ein goldenes Hirschgeweih und eine silberne [[Muschel (Wappentier)|Muschel]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Die Gemeinde Wiesen gehörte geschichtlich den Grafen von Rieneck bis zu deren Aussterben 1559. Sie ging dann an das Erzstift Mainz, das dort im Spessart ein Jagdschloss errichtete. Im Wappen erinnert das Hirschgeweih und das halbe [[Mainzer Rad]] an das Kurfürstentum Mainz, zu dem der Ort gehörte. Die [[Pilgermuschel|Muschel]] ist das Symbol des heiligen Jakob. Sie weist auf die Pfarrkirche hin, die dem Heiligen geweiht ist. An die Grafen von Rieneck erinnern die Farben Rot und Gold im Wappen. Sie waren mit dem Ort eng verbunden.<br /> |Zusatz = Die Gemeinde führt das Wappen seit dem 22. Juli 1985.<br /> }}<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> [[Datei:Wiesen Dreschhalle.jpg|mini|Alte Dreschhalle Wiesen]]<br /> Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 umgerechnet 1.852 T€, davon waren 1.076T€ (netto) Gewerbesteuereinnahmen.<br /> <br /> '''Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft:'''<br /> <br /> Im Jahre 2020 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 91 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort zwölf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 446. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 drei landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 197 ha, davon waren 197 ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> * Das [[Schloss Wiesen]] der Mainzer Kurfürsten (1597) ist ein dreigeschossiger Kasten mit [[Rundturm]] im Ortskern; ob der [[Renaissance]]bau wirklich Jagdschloss war, ist nicht belegt. Das Gebäude befindet sich heute in Privatbesitz und wird aufwendig und liebevoll von dem privaten Bauherren restauriert, die vom [[Archäologisches Spessartprojekt|Spessartprojekt]] mit begleitenden archäologischen Forschungen unterstützt werden und interessante Einblicke in die Baugeschichte des Schlosses vermittelten. Es konnte ein spätmittelalterlicher Vorgängerbau nachgewiesen werden: ein steinernes Haus, von dem sich noch der ursprüngliche Gewölbekeller erhalten hat. Die Besiedelungsspuren auf dem Anwesen reichen jedoch bis ins 13. Jahrhundert zurück.&lt;ref&gt;Vfl. Das Archäologische Spessartprojekt e.&amp;nbsp;V.: {{Webarchiv|url=http://www.spessartprojekt.de/forschung/haibach/buch/burgenforschung.php |wayback=20141029082159 |text=Spessartprojekt Burgenforschung |archiv-bot=2019-05-23 15:54:01 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> * Neben dem „Jagdschloss“ steht die barocke Pfarrkirche St. Jakobus, ein einschiffiger Saalbau von 1724 mit drei Altären und Kanzel aus der Entstehungszeit.<br /> * Für lokale Veranstaltungen und Festivitäten genutzt wird die Alte Dreschhalle von 1936 (Neubau von 1992 nach einem Brand 1991).<br /> * An der [[Kreuzkapelle (Wiesen)|Kreuzkapelle]] von 1883 (restauriert 2011) oberhalb des Ortes, auf der Anhöhe ''Hoher Sang'', befindet sich ein Kreuzweg. Das vor der Kapelle aufgestellte [[Pestkreuz]], datiert auf 1610, stand ursprünglich in der Ortsmitte.<br /> * An der Kreuzkapelle kommt der [[Eselsweg]] vorbei, der zwei Kilometer weiter die [[Birkenhainer Straße]] kreuzt. An diesem wichtigen Kreuzungspunkt zweier historischer Fernhandelswege hat der [[Spessartbund]] 1932 dem Heimatforscher [[Karl Kihn]] ein Denkmal gesetzt (so genannter ''Dr. Karl Kihn-Platz'').<br /> * Der Volkerstein befindet sich oberhalb der Alten Dreschhalle. [[Stele]] aus [[Buntsandstein]] zur Erinnerung an Volker Helleiner aus [[Aschaffenburg]]. Er lebte zuletzt in Wiesen und war Eigentümer des hinter der Stele quer zum Hang verlaufenden Geländestreifens, seinerzeit Acker, nun dauerhafte ökologische Nutzung (Feldhecke) durch die Gemeinde Wiesen. Inschrift auf der Vorderseite ([[Rainer Maria Rilke]], 1875–1926): {{&quot;|Wandelt sich rasch auch die Welt / wie Wolkengestalten / alles Vollendete fällt / heim zum Uralten}}. Inschrift auf der Rückseite: {{&quot;|Zum Gedenken an / Volker Helleiner / * 21.4.1959 † 27.2.1996 / errichtet im Jahr 2000 von / seinen Eltern und Brüdern. / Du hast mit und von / diesem Stück Erde gelebt / und der Natur zurückgegeben / was Du von ihr bekommen hast}}. Entwurf und Fertigung: Helmut Hirte, Bildhauer und Steinmetz, Aschaffenburg.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Wiesen (Unterfranken)|titel1=Liste der Baudenkmäler in Wiesen}}<br /> <br /> === Bodendenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Wiesen (Unterfranken)|titel1=Liste der Bodendenkmäler in Wiesen}}<br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; heights=&quot;180&quot;&gt;<br /> Schloss wiesen (lkr aschaffenburg).JPG|Das Schloss Wiesen mit Treppenturm<br /> Wiesen Kreuzkapelle.jpg|Kreuzkapelle Wiesen<br /> Wiesen, St. Jakobus 3.jpg|St. Jakobus in Wiesen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Im Jahre 1999 gab es folgende Einrichtungen:<br /> * Kindergarten: 50 Kindergartenplätze mit 45 Kindern<br /> * Schule mit vier Klassenzimmern, Turnhalle und Schlittenfahrhang<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * [[Magnus Will]] (* 1834 in Wiesen; † 1896 in Aschaffenburg), Jurist und Politiker, Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg <br /> * [[Oscar Büdel]] (1923–2001), [[Romanist]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Wiesen (Unterfranken)}}<br /> {{Wikivoyage|Wiesen (Unterfranken)}}<br /> * {{LStDV GKZ|9671162}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4255657-0|VIAF=245085477}}<br /> <br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1339]]<br /> [[Kategorie:Gemeindegründung 1818]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]<br /> [[Kategorie:Wiesen (Unterfranken)| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Krombach_(Unterfranken)&diff=255613335 Krombach (Unterfranken) 2025-05-01T05:54:19Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Name = Krombach<br /> |Wappen = DEU Krombach COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05//N<br /> |Längengrad = 09/13//E<br /> |Lageplan = Krombach in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Verwaltungsgemeinschaft= Schöllkrippen<br /> |Höhe = 254<br /> |PLZ = 63829<br /> |Vorwahl = 06024<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671138<br /> |Gliederung = 4 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse-Verband = Marktplatz 1&lt;br /&gt;63825 Schöllkrippen<br /> |Website = [https://www.gemeinde-krombach.de/ www.gemeinde-krombach.de]<br /> |Bürgermeister = Peter Seitz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url= https://www.gemeinde-krombach.de/index.php?id=1531&amp;L=1|titel=Gemeinderatsmitglieder |hrsg=Gemeinde Krombach |zugriff=2020-09-04}}&lt;/ref&gt;<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = Unabhängige Bürgerliste Krombach<br /> }}<br /> '''Krombach''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Krombach (Unterfranken) (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Krombach]]<br /> [[Datei:Krombach.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Krombach]]<br /> [[Datei:Krombach Kirche (01).jpg|mini|[[St. Lambertus und Sebastian (Krombach)|Katholische Pfarrkirche St. Lambertus und St. Sebastian in Krombach]]]]<br /> === Geografische Lage ===<br /> Die Gemeinde Krombach befindet sich in der Region [[Bayerischer Untermain]] im [[Kahlgrund]] zwischen [[Schöllkrippen]] und [[Mömbris]]. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde[[gemarkung]] befindet sich in der Nähe des [[Dörnsteinbach]]er Sportplatzes mit {{Höhe|343|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.093735|EW=9.189194|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Krombach}}, der niedrigste liegt an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] bei [[Mensengesäß]] auf {{Höhe|167|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.066225|EW=9.176681|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Krombach}}.<br /> <br /> Das [[Pfarrdorf]] Krombach selbst liegt im Tal des namensgebenden [[Krombach (Kahl)|Krombachs]] auf 254 Metern über dem [[Normalnull|Meeresspiegel]] an der Kreisstraße [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Aschaffenburg|AB&amp;nbsp;12]] zwischen [[Geiselbach]] und [[Blankenbach]]. Über die Kreisstraße AB&amp;nbsp;19 gelangt man nach Schöllkrippen.<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt vier [[Gemeindeteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Krombach|val=1545}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=26774907619 |objekt=Gemeinde Krombach |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemeindeteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; (m u. NHN)<br /> ! Einwohner&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-krombach.de/unsere-gemeinde/zahlen-fakten/einwohner |titel=Einwohner: Gemeinde Krombach - VG Schöllkrippen |abruf=2024-12-09}}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |[[Hof Hauenstein|Hauenstein]] || [[Einöde]] || align=&quot;right&quot; | 320 || <br /> |-<br /> |Krombach || [[Pfarrdorf]] || align=&quot;right&quot; | 254 || align=&quot;right&quot; | 1.950<br /> |-<br /> | [[Oberschur (Krombach)|Oberschur]] || [[Dorf]] || align=&quot;right&quot; | 319 || align=&quot;right&quot; | 162<br /> |-<br /> |[[Unterschur]] || [[Weiler]] || align=&quot;right&quot; | 216 ||<br /> |-<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Gemeinde Krombach || || || align=&quot;right&quot; | 2.112<br /> |}<br /> <br /> Die früheren Gemeindeteile ''Oberkrombach'', ''Mittelkrombach'' und ''Unterkrombach'' sind heute baulich verwachsen und bilden den Gemeindeteil Krombach.<br /> <br /> Es gibt nur die [[Gemarkung]] Krombach.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Geiselbach]]<br /> | OST = Markt&lt;br /&gt;[[Schöllkrippen]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Blankenbach]]<br /> | WEST = Markt&lt;br /&gt;[[Mömbris]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der [[Ortsname]] leitet sich von dem gleichnamigen Bach [[Krombach (Kahl)|Krombach]] ab&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=124}}&lt;/ref&gt;, welcher das Dorf durchfließt und in Großblankenbach in die [[Kahl (Fluss)|Kahl]] mündet. Im [[Volksmund]] wird der Ort „Krummich“ oder auch „Krommich“ genannt.&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | 1207|| „Crumbach“<br /> |-<br /> | 1237|| „Crumbbach“<br /> |-<br /> | 1240|| „Crumppach“<br /> |-<br /> | 1250|| „Crumbach“<br /> |-<br /> | 1283|| „Grumbach“<br /> |-<br /> | 1380|| „Krombach“<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Krombach um 1850.JPG|mini|Krombach um 1850]]<br /> === Bis zur Gemeindegründung ===<br /> Das Gebiet um Krombach war in Hochmittelalter zum großen Teil im Besitz der [[Grafen von Rieneck]] und Krombach der Sitz eines Landgerichts. Die Grafen starben 1559 aus und Krombach kam in den Besitz des [[Kurmainz|Erzstifts Mainz]]. Im Jahr 1666 erwarb die Familie der Freiherren und späteren [[Grafen von Schönborn]] das Landgericht Krombach. Der Ort wurde zum Mittelpunkt der Besitzungen der Grafen im oberen Kahltal. Die Herrschaft der Grafen, die zum [[Fränkischer Ritterkreis|Fränkischen Ritterkreis]] gehörte, wurde 1806 zugunsten des [[Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentums Aschaffenburg]] [[Mediatisierung|mediatisiert]] und fiel mit diesem 1814 (zuvor ein [[Département|Departement]] des [[Großherzogtum Frankfurt|Großherzogtums Frankfurt]]) an das [[Königreich Bayern]]. Das 1814 begründete [[Landgericht Krombach]] wurde zwischenzeitlich durch das Gräfl. von Schönborn’sche [[Herrschaftsgericht]] ersetzt.<br /> <br /> === Verwaltungsgeschichte ===<br /> Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem [[Gemeindeedikt von 1818]] die heutige Gemeinde. Das Herrschaftsgericht wurde 1820 in ein [[Patrimonialgericht]] umgewandelt. Das Gräflich von Schönborn’sche Patrimonialgericht im [[Bergschloss Schöneberg]] wurde zum 1. Juli 1848&lt;ref&gt;{{Internetquelle|hrsg=Staatsarchiv Würzburg|abruf=2021-01-21|titel=Partimonialgericht Krombach|url=https://www.gda.bayern.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/stawu_pg-krombach_001_2008.pdf}}&lt;/ref&gt; aufgehoben.<br /> <br /> Die Gemeinde Krombach gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Krombach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Einwohner<br /> |-<br /> | 1961|| 1414<br /> |-<br /> | 1970|| 1501<br /> |-<br /> | 1987|| 1772<br /> |-<br /> | 1991|| 1894<br /> |-<br /> | 1995|| 2096<br /> |-<br /> | 2000|| 2178<br /> |-<br /> | 2005|| 2160<br /> |-<br /> | 2010|| 2168<br /> |-<br /> | 2015|| 2129<br /> |-<br /> | 2020|| 2110<br /> |-<br /> | 2023|| 2121<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1780 auf 2129 um 349 Einwohner bzw. um 19,6 %. 2005 hatte die Gemeinde 2192 Einwohner.&lt;ref&gt;Quelle: BayLfStat&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Hochwasser am 4. Mai 2017 ===<br /> Am 4. Mai 2017 wurde der Kahlgrund von einem gewaltigen Unwetter heimgesucht, bei dem die Kahl und ihre Nebenbäche starkes Hochwasser hatten. Besonders heftig traf es dabei die Gemeinde Krombach.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/land-unter-millionenschaden-im-kahlgrund-art-4555462 Land unter: Millionenschaden im Kahlgrund]&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[Kahl (Fluss)#2017|Hochwasser der Kahl 2017]].<br /> <br /> == Politik und Öffentliche Verwaltung ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> &lt;div style=&quot;background:#F9F9F9&quot;&gt;<br /> Nach der Kommunalwahl am 16. März 2014 hatte der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,4 %. Die Kommunalwahl am 15. März 2020 hatte eine Wahlbeteiligung von 61,8 %.<br /> <br /> Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis:&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://wahl.vg-schoellkrippen.de/krgr/ergebnisse.html |titel=Gemeinderatswahl Krombach: Ergebnisse |abruf=2023-12-10}}&lt;/ref&gt;<br /> {| style=&quot;background:#AAAAAA&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> |<br /> |2014<br /> |<br /> |2020<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> | [[Unabhängige Bürgerliste Krombach]] || align=&quot;right&quot; | &amp;nbsp;&amp;nbsp;&amp;nbsp;7 Sitze || align=&quot;right&quot; | (51,6 %)<br /> |&amp;nbsp;&amp;nbsp;&amp;nbsp;8 Sitze <br /> |(58,1 %)<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> | [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] || align=&quot;right&quot; | 5 Sitze || align=&quot;right&quot; | (34,5 %)<br /> |&amp;nbsp;&amp;nbsp;&amp;nbsp;4 Sitze<br /> |(28,5 %)<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> | [[SPD Bayern|SPD]] || align=&quot;right&quot; | 2 Sitze || align=&quot;right&quot; | (14,0 %)<br /> |&amp;nbsp;&amp;nbsp;&amp;nbsp;2 Sitze<br /> |(13,4 %)<br /> |}<br /> <br /> Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister.<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Peter Seitz ([[Wählergruppe|Unabhängige Bürgerliste Krombach]]), der am 16. März 2014 gewählt und am 15. März 2020 mit 72,1 % der Stimmen im Amt bestätigt wurde.<br /> <br /> === Verwaltung ===<br /> Die Gemeinde ist Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung= Wappen von Krombach (Unterfranken)<br /> |Blasonierung = Unter dreimal von Rot und Gold geteiltem [[Schildhaupt]] in Rot über drei silberne Spitzen schreitend ein blau gekrönter goldener Löwe mit Doppelschweif.<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Die Gemeinde Krombach war zum großen Teil im Besitz der Grafen von Rieneck und der Sitz eines Landgerichts. Die Grafen starben 1559 aus und die Gemeinde kam in den Besitz des [[Kurmainz|Erzstifts Mainz]]. Im Jahr 1666 erwarb die Familie der Freiherrn und späteren Grafen von Schönborn das Landgericht Krombach. Der Ort wurde zum Mittelpunkt der Besitzungen der Grafen im oberen Kahltal. Der Löwe aus dem Wappen der Grafen Schönborn erinnert an ihre Herrschaft. Die Teilung von Rot und Gold im Schildhaupt wurde dem Wappen der Grafen von Rieneck entnommen. Die Farben Rot und Silber stammen aus dem Wappen des Kurstaats Mainz, zu dem der Ort gehörte.<br /> |Zusatz = Das Wappen wird seit dem 8. Juni 1967 geführt.&lt;ref&gt;{{HdBG GKZ}} m.w.N.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> }}<br /> <br /> === Gemeindepartnerschaften ===<br /> * {{FRA}}: Die Gemeinde Krombach unterhält mit der Gemeinde [[Soliers]] seit 1990 eine Partnerschaft.<br /> <br /> == Baudenkmäler ==<br /> [[Datei:Fachwerkhäuser in Krombach.jpg|mini|Fachwerkhäuser an der Hauptstraße]]<br /> <br /> * [[St. Lambertus und Sebastian (Krombach)|Katholische Pfarrkirche St. Lambertus und St. Sebastian in Krombach]]<br /> * [[Pfarrhaus Krombach (Unterfranken)|Pfarrhaus]]<br /> * Fachwerkhäuser an der Hauptstraße<br /> * Alter und Neuer Hof Hauenstein<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Krombach (Unterfranken)|titel1=Liste der Baudenkmäler in Krombach}}<br /> <br /> == Bodendenkmäler ==<br /> <br /> * [[Bergschloss Schöneberg]]<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Krombach (Unterfranken)|titel1=Liste der Bodendenkmäler in Krombach}}<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 1.725.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto)167.000 Euro.<br /> <br /> === Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft ===<br /> Es gab 2020 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 120 und im Bereich Handel und Verkehr 46 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 891. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 18 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 569 ha, davon waren 215 ha Ackerfläche und 342 ha Dauergrünfläche.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.statistik.bayern.de/mam/produkte/statistik_kommunal/2021/09671138.pdf |titel=Statistik kommunal 2021 - Gemeinde Krombach |hrsg=Bayerisches Landesamt für Statistik |sprache=de |abruf=2023-08-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2010):<br /> * Kindergarten und Kindertagesstätte<br /> * Grundschule<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Gemeinde ==<br /> * [[Franz Hessler]] (1798–1890), Arzt und Indologe<br /> * [[Albin Nees]] (* 1939), Politiker (CDU)<br /> * [[Katja Hess]] (* 1946), Malerin<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{LexikonFranken|Band=6 |Sp=823|SpBis=824}}<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 795|SEITE_BIS=796}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Krombach|Krombach (Unterfranken)}}<br /> {{Wikivoyage|Krombach (Unterfranken)}}<br /> * [https://www.gemeinde-krombach.de/ Gemeinde Krombach]<br /> * {{LStDV GKZ|9671138}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Krombach (Unterfranken)<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4284901-9|VIAF=244668192}}<br /> <br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Gemeindegründung 1818]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]<br /> [[Kategorie:Krombach (Unterfranken)| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sommerkahl&diff=255613333 Sommerkahl 2025-05-01T05:53:55Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde ''Sommerkahl''; für den gleichnamigen Fluss siehe [[Sommerkahl (Speckkahl)]].}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = DEU Sommerkahl COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/4/13/N<br /> |Längengrad = 9/15/30/E<br /> |Lageplan = Sommerkahl in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Verwaltungsgemeinschaft = Schöllkrippen<br /> |Höhe = 220 &lt;!-- Quelle: Geodatenzentrum --&gt;<br /> |PLZ = 63825<br /> |Vorwahl = 06024<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671153<br /> |Gliederung = 2 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Straße = Schulstraße 12<br /> |Website = [https://www.gemeinde-sommerkahl.de/ www.gemeinde-sommerkahl.de]<br /> |Bürgermeister = Albin Schäfer<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> '''Sommerkahl''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]]. Die Gemeinde ist Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Sommerkahl (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Sommerkahl]]<br /> [[Datei:Sommerkahl.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Sommerkahl]]<br /> === Geografische Lage ===<br /> Sommerkahl liegt in der Region [[Bayerischer Untermain]] im [[Kahlgrund]] an der gleichnamigen Sommerkahl ([[Speckkahl]]). Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich östlich von Sommerkahl am Finkenborn mit {{Höhe|353|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.05721|EW=9.30433|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Sommerkahl}}, der niedrigste liegt an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] in der Nähe von [[Blankenbach]] auf {{Höhe|191|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.067583|EW=9.235998|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Sommerkahl}}. Durch die Gemeinde verlaufen die Kreisstraßen [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Aschaffenburg|AB&amp;nbsp;19]] und AB&amp;nbsp;21 sowie der [[Degen-Weg]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt zwei [[Gemarkung]]en:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemarkung<br /> ! Fläche&lt;br /&gt; (ha)<br /> |-<br /> | Sommerkahl || align=&quot;right&quot; | 544<br /> |-<br /> | [[Schöllkrippener Forst]], Gemarkungsteil 1 || align=&quot;right&quot; | 2<br /> |-<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Gemeinde Sommerkahl || align=&quot;right&quot; | 546<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> In der Gemarkung Sommerkahl liegen die beiden [[Gemeindeteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Sommerkahl|val=1553|abruf=2021-04-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=28996647723 |objekt=Gemeinde Sommerkahl |abruf=2021-12-06}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemeindeteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;ref name=&quot;OT&quot;&gt;{{Webarchiv|url=http://www.vg-schoellkrippen.de/index.php?id=297 |wayback=20160304081755 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-01-11 20:33:59 InternetArchiveBot }} Gemeinde Sommerkahl | Zahlen &amp; Fakten | Einwohner {{Kleinschrift|(Stand: 19. August 2014)}}&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; (m u. NHN)<br /> |-<br /> | Sommerkahl || [[Pfarrdorf]] || align=&quot;right&quot; | 891 || align=&quot;right&quot; | 220<br /> |-<br /> | [[Vormwald (Sommerkahl)|Vormwald]] || [[Dorf]] || align=&quot;right&quot; | 245 || align=&quot;right&quot; | 300<br /> |-<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Gemeinde Sommerkahl || || align=&quot;right&quot; | 1136 || <br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Im gemeindefreien Gebiet [[Schöllkrippener Forst]] gibt es die beiden unbewohnten [[Exklave]]n [[Dällersgrund]] und [[Ruhwiesen]] auf der Gemarkung Schöllkrippener Forst im Bereich der Speckkahlquelle.&lt;ref&gt;[https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&amp;topic=ba&amp;catalogNodes=11&amp;bgLayer=tk&amp;E=521832&amp;N=5546090&amp;zoom=11&amp;crosshair=marker Exklaven im Schöllkrippener Forst auf BayernAtlas]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die früheren Gemeindeteile ''Obersommerkahl'' und ''Untersommerkahl'' sind heute baulich verwachsen und bilden den Gemeindeteil Sommerkahl.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Markt [[Schöllkrippen]]<br /> | NORDOST = [[Schöllkrippener Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | OST = Gemeinde [[Heigenbrücken]]<br /> | SUED = [[Sailaufer Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUEDWEST = Gemeinde [[Sailauf]]<br /> | WEST = Gemeinde [[Blankenbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name ''Sommerkahl'' leitet sich von dem gleichnamigen Bach [[Sommerkahl (Speckkahl)|Sommerkahl]] ab&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=209}}&lt;/ref&gt;, welcher der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] bei [[Langenborn]] zufließt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Ort Sommerkahl offiziell „Sonderkahl (vulgo Sommerkahl)“ geschrieben, der Bach hieß offiziell Sonderkahlbach und das Tal, in dem beide liegen, Sonderkahl-Grund.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {|<br /> |-<br /> | width=&quot;160&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1250 Sunderkalden<br /> * 1282 Sunderkalde<br /> * 1380 Somerkalten<br /> | width=&quot;50%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1514 Sunderkalde<br /> * 1532 Somerkale<br /> * 1625 Sommerkahl<br /> * 1845 Sonderkahl (vulgo Sommerkahl)<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der älteste Gemeindeteil ist ''Untersommerkahl''. Diese Bauernsiedlung wird im 13. Jahrhundert erwähnt und durch die Bergbausiedlung ''Obersommerkahl'' im späten Mittelalter ergänzt. Gleichzeitig entstand am Berghang im 16. Und 17. Jahrhundert der Ortsteil ''Vor dem Walde'' (Vormwald).<br /> <br /> Von 1542 bis 1922 wurde in der Gemarkung Kupfer abgebaut. Heutzutage gibt das Besucherbergwerk [[Grube Wilhelmine]] einen ausführlichen Einblick in den historischen Bergbau.<br /> {{Siehe auch|Liste von Bergwerken im Spessart}}<br /> <br /> Sommerkahl gehörte vier Staatengebilden an: von 982 bis 1803 dem [[Kurfürstentum Mainz]], von 1803 bis 1810 dem [[Fürstentum Aschaffenburg]], von 1810 bis 1814 dem [[Großherzogtum Frankfurt]], von 1814 bis heute dem Königreich bzw. Freistaat Bayern.<br /> <br /> Die Gemeinde Sommerkahl gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Sommerkahl am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1054 auf 1241 um 187 Einwohner bzw. um 17,7 %.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Nach der letzten Kommunalwahl 2020 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,2 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:<br /> {| style=&quot;background:#AAAAAA&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> |&amp;nbsp;|| [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] ||align=right | &amp;nbsp;&amp;nbsp;&amp;nbsp;6 Sitze ||align=right | 47,0 %<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> |&amp;nbsp;|| [[SPD Bayern|SPD]] ||align=right | 3 Sitze ||align=right | 23,7 %<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> |&amp;nbsp;|| [[Freie Wähler Bayern|Freie Wählergemeinschaft]] ||align=right | 3 Sitze ||align=right | 29,4 %<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister. Dies ist seit 7. Juni 2011 Albin Schäfer; er wurde am 15. März 2020 mit 87,2 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung=<br /> |Blasonierung = In Rot schräg gekreuzt ein [[gestürzt]]er silberner Schlägel und ein gestürzter silberner Hammer über einem gesenkten schmalen silbernen [[Wellenbalken]], darunter ein waagrecht liegendes goldenes Eichenblatt.<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Im oberen Wappenteil erinnern die Werkzeuge Schlägel und Hammer der Bergarbeiter an die Kupferminen und den Eisenbergbau die für das Gemeindegebiet seit 1542 belegt sind. 1922 wurde der [[Bergbau]] eingestellt. Um an das Ende des Bergbaus zu erinnern, sind im Wappen die Werkzeuge gestürzt. Der Wellenbalken steht für die geografische Lage der Gemeinde am Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Das [[Eichenblatt]] weist auf den eichenreichen [[Spessart]] hin, in dem der Ort liegt. Die Farben Rot und Silber stehen für das [[Kurfürstentum Mainz]], zu dem Sommerkahl von 982 bis 1803 gehörte.<br /> <br /> |Zusatz = Das [[Gemeindewappen|Wappen]] wurde am 7. Februar 1972 verliehen.<br /> }}<br /> <br /> [[Datei:Sommerkahl, Kirche Mater dolorosa.jpg|mini|Pfarrkirche]]<br /> [[Datei:Sommerkahl Schule (01).jpg|mini|Schule]]<br /> <br /> === Gemeindepartnerschaft ===<br /> Sommerkahl unterhält seit 1992 eine [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]] mit der ehemaligen Gemeinde [[Geußnitz]] (heute Ortsteil der Stadt [[Zeitz]]) in [[Sachsen-Anhalt]].<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Katholische Pfarrei Mater Dolorosa in Sommerkahl<br /> * Evangelische Kirche St. Markus in Schöllkrippen<br /> <br /> == Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> ==== Straßenanbindungen ====<br /> Diese Autobahnen liegen mit Anschlüssen in der Nähe:<br /> * Autobahn [[Bundesautobahn 3|A 3]] (über Anschluss Hösbach, 13&amp;nbsp;km), nach [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]-Süd (ca.&amp;nbsp;44&amp;nbsp;km entfernt) und [[Würzburg]] (ca.&amp;nbsp;72&amp;nbsp;km entfernt).<br /> * [[Bundesautobahn 45|A 45]] (über Anschluss Alzenau-Nord, 20&amp;nbsp;km), nach [[Gießen]] (ca. 75&amp;nbsp;km entfernt) und Frankfurt-Ost (ca.&amp;nbsp;28&amp;nbsp;km entfernt)<br /> * [[Bundesautobahn 66|A 66]] (über Anschluss Gelnhausen/West, 18&amp;nbsp;km), nach Fulda (ca. 61&amp;nbsp;km entfernt) und Hanau/Frankfurt-Ost (A66, ca.&amp;nbsp;28 bzw. 40&amp;nbsp;km entfernt)<br /> <br /> ==== Busverbindung ====<br /> Nach [[Aschaffenburg]] (ca. 18 km) bzw. [[Schöllkrippen]] (ca. 3 km), über [[Westerngrund]] (ca. 8 km) nach [[Gelnhausen]] (ca. 16 km).<br /> <br /> ==== Bahnverbindungen ====<br /> * Ab [[Blankenbach]] oder Schöllkrippen (ca. 3 km) über [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl (Main)]] nach [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]] (ca. 30 km) mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]].<br /> * Ab [[Aschaffenburg Hauptbahnhof|Aschaffenburg]] (ca. 18 km, ICE-Bahnhof) nach Frankfurt bzw. Würzburg/München mit der [[Deutsche Bahn|DB]].<br /> * Ab [[Bahnhof Gelnhausen|Gelnhausen]] (ca. 16 km) [[Bahnstrecke Frankfurt–Göttingen|nach Frankfurt bzw. Fulda]] mit der DB.<br /> <br /> ==== Flughafen ====<br /> Der nächstgelegene Flughafen ist der [[Flughafen Frankfurt Main]] (ca. 65 km).<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Sommerkahl}}<br /> <br /> === Bodendenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Sommerkahl}}<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> Die Schule in Sommerkahl war am 1. August 1936 bezugsfertig. Das Abbruchgut der Grube Wilhelmine lieferte einen Teil des Baumaterials, vor allem Steine, Eisenträger und Holz. Am 25. Oktober 1959 wurde der Erweiterungsbau seiner Bestimmung übergeben.<br /> <br /> Daneben gibt es in Sommerkahl noch die katholische Pfarrkirche [[Mater Dolorosa]]. Beim Bau der Kirche wurde am 10. Mai 1959 der Grundstein gelegt. Am 4. Advent 1960 wurde der erste Gottesdienst abgehalten.<br /> <br /> Außerdem gibt es das ehemalige Kupferbergwerk [[Grube Wilhelmine]]. Von 1542 bis 1922 wurde dort Kupfer zunächst über- und ab 1871 auch untertage abgebaut. Führungen werden durch die Stollen des Bergwerkes und des angegliederten Museums angeboten. Im und am Bergwerk findet jedes Jahr, am letzten Wochenende vor dem 1. Advent, der Barbaramarkt statt (Die [[Heilige Barbara]] ist die Patronin der Bergleute).<br /> <br /> === Mühlen ===<br /> Die erste schriftliche Erwähnung einer [[Mühle]] (Untermühle) in Sommerkahl war 1633. Im Jahre 1837 hatte Sommerkahl fünf Mühlen. Angefangen am Oberlauf der Sommerkahl, mit der Obermühle am [[Bergwerk]]. Dann folgt die Glasersmühle, später Gertsmühle genannt. Darauf die Geßnersmühle. Die Pfaffsmühle und die Untermühle, auch Antonsmühle genannt, folgen im ehemaligen Gemeindeteil Untersommerkahl. Die Mühlen waren Kunden- und Handelsmühlen, die Getreide, speziell Roggen und Weizen, zu Schwarz- und Weißbrot mahlten. 1955 war die Obermühle bereits stillgelegt. Danach folgten in den nächsten 15 Jahren die Stilllegung der anderen Mühlen.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen:<br /> Kindergarten: Für Kinder von 1–6 Jahren,<br /> Grundschule: 88 Schüler aus den Gemeinden Sommerkahl und Blankenbach (Stand: Schuljahr 2018/19)<br /> <br /> == Besonderes Vorkommnis ==<br /> 1944 stürzte ein [[Nachtjäger]], eine [[Junkers Ju 88]] in den Wald bei Sommerkahl. 2014 wurde ein Mahnmal dafür in der Nähe der Absturzstelle aufgestellt.&lt;ref&gt;http://www.google.de/search?q=flugzeugabsturz+sommerkahl&amp;oq=flugzeugabsturz&amp;aqs=chrome.1.69i57j69i59j0l4.8095j0j7&amp;sourceid=chrome&amp;ie=UTF-&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * Leni Rüth, eine Einwohnerin des Ortes, beherbergte im Winter 1944 auf 1945 die Jüdin Elfriede Otto geb. Fleischmann und ihren Sohn Joachim-Peter aus [[Apolda]], die angesichts ihrer drohenden [[Deportation]] untertauchten, und rettete ihnen damit das Leben.&lt;ref&gt;[[Peter Franz (Autor)|Peter Franz]]/Udo Wohlfeld: ''Die Fleischmanns. Eine jüdische Familie in Apolda.'' = gefunden 5, Schriftenreihe des Vereins Prager-Haus Apolda e.&amp;nbsp;V., S. 79 ff., Apolda 2009, ISBN 3-935275-11-0&lt;/ref&gt;<br /> * [[Herbert Stenger]] (1948–2014), deutscher Bergrennfahrer<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), 27-facher deutscher Fußballnationalspieler<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.gemeinde-sommerkahl.de/ Gemeinde Sommerkahl]<br /> * [http://www.bergwerk-im-spessart.de/ Kupferbergwerk Wilhelmine]<br /> * {{LStDV GKZ|9671153}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4377678-4|VIAF=151057893}}<br /> <br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]<br /> [[Kategorie:Sommerkahl| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sch%C3%B6llkrippen&diff=255613329 Schöllkrippen 2025-05-01T05:53:34Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> | Name = Schöllkrippen<br /> | Art = Markt<br /> | Wappen = DEU Schöllkrippen COA.svg<br /> | Breitengrad = 50/05/07/N<br /> | Längengrad = 09/14/45/E<br /> | Lageplan = Schöllkrippen in AB.svg<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> | Landkreis = Aschaffenburg<br /> | Verwaltungsgemeinschaft = Schöllkrippen<br /> | Höhe = 206<br /> | PLZ = 63825<br /> | Vorwahl = 06024<br /> | Gemeindeschlüssel = 09671152<br /> | LOCODE = DE SLK<br /> | Gliederung = 8 [[Gemeindeteil]]e<br /> | Straße = Marktplatz 1<br /> | Website = [https://www.markt-schoellkrippen.de/ www.markt-schoellkrippen.de]<br /> | Bürgermeister = Marc Babo (CSU)<br /> }}<br /> '''Schöllkrippen''' ist ein [[Marktgemeinde#Bayern|Markt]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] und der Sitz der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Markt Schöllkrippen (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Schöllkrippen]]<br /> [[Datei:Schöllkrippen Verwaltungsgliederung (kartiert).svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Schöllkrippen]]<br /> [[Datei:Markt Schöllkrippen, Rathaus.JPG|mini|Das Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen im ehemaligen Schloss]]<br /> <br /> === Geographische Lage ===<br /> Schöllkrippen liegt am westlichen Rand des [[Spessart]]s im oberen [[Kahlgrund]]. Ende 2004 wurde Schöllkrippen zur lebenswertesten Gemeinde am [[Bayerischer Untermain|Bayerischen Untermain]] gewählt. Der Markt ist Verwaltungssitz der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]], der außer Schöllkrippen die Gemeinden [[Blankenbach]], [[Kleinkahl]], [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]], [[Sommerkahl]], [[Westerngrund]] und [[Wiesen (Unterfranken)|Wiesen]] angehören. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich nördlich von Hofstädten am [[Ziegelberg (Geiselbach)|Ziegelberg]] mit {{Höhe|358|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.12059|EW=9.21899|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Marktes Schöllkrippen}}, der niedrigste liegt an der Kahl bei Langenborn auf {{Höhe|196|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.076686|EW=9.240279|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Marktes Schöllkrippen}}.<br /> <br /> Das Dorf Schöllkrippen liegt an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] zwischen [[Kleinlaudenbach]] und Blankenbach. Nördlich von Schöllkrippen befindet sich das Dorf [[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]]. In Schöllkrippen mündet der [[Westerbach (Kahl)|Westerbach]] in die Kahl. Der höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich zwischen [[Schabernack (Schöllkrippen)|Schabernack]] und [[Vormwald (Sommerkahl)|Vormwald]] auf {{Höhe|353|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077034|EW=9.269360|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Schöllkrippen}}, der niedrigste entspricht der der gesamten Gemeinde.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Durch Schöllkrippen führen der [[Kahltal-Spessart-Radweg]] und der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]].<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Auf dem Gemeindegebiet gibt es drei [[Gemarkung]]en, die den ehemaligen Gemeinden entsprechen:&lt;ref name=&quot;OT&quot;&gt;{{Webarchiv|url=http://www.vg-schoellkrippen.de/index.php?id=297 |wayback=20160304081755 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-01-08 01:15:44 InternetArchiveBot }} Markt Schöllkrippen | Zahlen &amp; Fakten &amp; Ortsrecht | Einwohner (Stand: 19. August 2014)&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemarkung<br /> ! Einwohner&lt;ref name=&quot;OT&quot; /&gt;<br /> ! Fläche&lt;br /&gt; (ha)<br /> |-<br /> | [[Hofstädten]] || align=&quot;right&quot; | 519 || align=&quot;right&quot; | 315<br /> |-<br /> | [[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] || align=&quot;right&quot; | 1201 || align=&quot;right&quot; | 300<br /> |-<br /> | Schöllkrippen || align=&quot;right&quot; | 2386 || align=&quot;right&quot; | 645<br /> |-<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Markt Schöllkrippen || align=&quot;right&quot; | 4106 || align=&quot;right&quot; | 1260<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Es gibt acht [[Gemeindeteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Schöllkrippen|val=1552|abruf=2021-04-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=05552250713 |objekt=Gemeinde Schöllkrippen |abruf=2021-12-06}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemeindeteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; (m u. NHN)<br /> ! Gemarkung<br /> |-<br /> | [[Ernstkirchen]] || [[Weiler]] || align=&quot;right&quot; | 206 || Schöllkrippen<br /> |-<br /> | [[Hofstädten]] || [[Dorf]] || align=&quot;right&quot; | 245 || Hofstädten<br /> |-<br /> | [[Langenborn]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 200 || Schöllkrippen<br /> |-<br /> | [[Hof Reuschberg|Reuschberg]] || Kloster || align=&quot;right&quot; | 290 || Schöllkrippen<br /> |-<br /> | [[Röderhof (Schöllkrippen)|Röderhof]] || Weiler || align=&quot;right&quot; | 325 || Schöllkrippen<br /> |-<br /> | [[Schabernack (Schöllkrippen)|Schabernack]] || [[Einöde]] || align=&quot;right&quot; | 325 || Schöllkrippen<br /> |-<br /> | [[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] || [[Pfarrdorf]] || align=&quot;right&quot; | 217 || Schneppenbach<br /> |-<br /> | Schöllkrippen || Hauptort || align=&quot;right&quot; | 206 || Schöllkrippen<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Die früheren Orte [[Waag (Schöllkrippen)|Waag]], [[Gasse (Schöllkrippen)|Gasse]] und [[Hofgut (Schöllkrippen)|Hofgut]] sind heute mit Schöllkrippen baulich zusammengewachsen.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde [[Westerngrund]]<br /> | NORDOST = Gemeinde [[Kleinkahl]]<br /> | OST = [[Schöllkrippener Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Sommerkahl]]<br /> | SUEDWEST = Gemeinde [[Blankenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | NORDWEST = Gemeinde [[Geiselbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name Schöllkrippen leitet sich von den [[mittelhochdeutsch]]en Wörtern ''schële'', was [[Zuchthengst]] bedeutet, und ''kripfe'', ein in Wasser gebautes Holzwerk, ab. Der ursprüngliche Name geht somit auf einen [[Trog (Behälter)|Futtertrog]] für Pferde zurück.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=201}}&lt;/ref&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort ''Schöllkröbbe'' genannt.&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {|<br /> |-<br /> | width=&quot;170&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1255 Schelecreppen<br /> * 1282 Schreilecrůppen<br /> * 1290 Schelkrippen<br /> * 1306 Schelkruppen<br /> * 1312 Schelecrephe<br /> * 1317 Schelencruppe<br /> * 1332 Schellekripphen<br /> * 1349 Schellecreppen<br /> | width=&quot;50%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1380 Schiltkrippe<br /> * 1400 Schelkripfen<br /> * 1437 Schelkrippen<br /> * 1516 Schelkropfen<br /> * 1530 Schoellkrippen<br /> * 1540 Schellkrippen<br /> * 1562 Schöllkrippen<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Schöllkrippen um 1800.jpg|mini|Schöllkrippen um 1800]]<br /> <br /> === Gemeindefusion ===<br /> Am 1. Januar 1811 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Dörfer ''[[Waag (Schöllkrippen)|Waag]]'', rechts des [[Westerbach (Kahl)|Westerbaches]], ''Schellkrippen''&lt;!--mit e --&gt; {{Coordinate|NS=50.084876|EW=9.247140|type=landmark|dim=100|region=DE-BY|name=Schellkrippen|text=Icon0}} links der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], ''[[Gasse (Schöllkrippen)|Gasse]]'', an der Straße nach Großlaudenbach, ''[[Ernstkirchen]]'', ''[[Langenborn]]'' und ''[[Hofgut (Schöllkrippen)|Hofgut]]'' zur Gemeinde Schöllkrippen zusammen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2012 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Diese bewohnten damals etwa 750 Einwohner. Die Gemeinde ging an Bayern über. 1858 bis 1943 bestand das Land- bzw. [[Amtsgericht Schöllkrippen]].<br /> <br /> === Verwaltungsgeschichte ===<br /> Am 1. Juli 1862 wurde das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Schöllkrippen lag. 1939 wurde wie überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Schöllkrippen war nun eine der 42 Gemeinden im [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit Auflösung des Landkreises Alzenau im Jahre 1972 kam Schöllkrippen in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> Die Gemeinde [[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] wurde im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] am 1. Januar 1972 nach Schöllkrippen eingegliedert.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt; Seit dem 1. Mai 1978 ist [[Hofstädten]] ebenfalls ein Gemeindeteil von Schöllkrippen.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 3287 auf 4241 um 954 Einwohner bzw. um 29 %, dem neben Mainaschaff höchsten prozentualen Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum. <br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> {{Wahldiagramm<br /> |LAND = DE<br /> |TITEL = Kommunalwahl 2020<br /> |TITEL2 = &lt;small&gt;Wahlbeteiligung: 63,9 %&lt;br /&gt;(2014: 64,0 %)&lt;/small&gt;<br /> |JAHRALT = 2014<br /> |JAHRNEU = 2020<br /> |PARTEI1 = FWG<br /> |ERGEBNIS1 = 30.5<br /> |PARTEI2 = CSU<br /> |ERGEBNIS2 = 52.9<br /> |PARTEI3 = GRÜNE<br /> |ERGEBNIS3 = 16.6<br /> }}<br /> <br /> === Marktgemeinderat ===<br /> Der Marktgemeinderat von Schöllkrippen hat (ohne Bürgermeister) 16 Mitglieder. Die vergangenen Kommunalwahlen ergaben folgende Sitzverteilung:<br /> {| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; width=&quot;60%&quot;<br /> |- style=&quot;background:#EEEEEE&quot; align=&quot;center&quot;<br /> | || [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] || [[SPD Bayern|SPD]] || [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|GRÜNE]] || [[Freie Wähler Bayern|FWG]] || '''Gesamt'''<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> |[[Kommunalwahlen in Bayern 2008|2008]]|| 7 || — || 2 || 7 || 16 Sitze<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> |[[Kommunalwahlen in Bayern 2014|2014]]|| 6 || — || 2 || 8 || 16 Sitze<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | 2020 || 8 || — || 3 || 5 || 16 Sitze<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> 1972 bis 1984: Otto Elsässer II (CSU)<br /> <br /> 1984 bis 1996: Karl-Peter Seitz (CSU)<br /> <br /> 1996 bis 2020: Reiner Pistner (FWG)<br /> <br /> Seit 1. Mai 2020: Marc Babo (CSU). Bei der Kommunalwahl 2020 wurde er (bei zwei Mitbewerbern) im ersten Wahlgang mit 68,0 % der gültigen Stimmen zum neuen Bürgermeister des Marktes Schöllkrippen gewählt.<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung=<br /> |Blasonierung = [[Geteilter Schild|Geteilt]] von Rot und Gold; oben ein sechsspeichiges silbernes Rad, unten aus einem grünen [[Dreiberg]] [[wachsend und halb (Heraldik)|wachsend]] drei schwarze Streitkolben<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Nach dem Aussterben der Grafen von [[Grafschaft Rieneck|Rieneck]] 1559 kam Schöllkrippen an das [[Kurmainz|Erzstift Mainz]], wo es von 1670 bis 1803 verblieb. Bereits vor 1670 besaßen die Bischöfe von Mainz große Teile des Gebiets um Schöllkrippen. An die Mainzer Herrschaft erinnert das [[Mainzer Rad|sechsspeichige silberne Rad]] im roten Feld. Die Farben sind die des Erzbistums Mainz. Die drei Morgensterne im unteren Wappenteil sind einem Bildsiegel des Amts Schöllkrippen entnommen. Die Umschrift lautet SIG. AMPT SCHÖLLKRIPPEN. Hier wird zwar der Name Schöllkrippen genannt, es war aber sicherlich kein gemeindliches Siegel. Wahrscheinlich ist es das persönliche Wappen eines in Schöllkrippen ansässigen Beamten. Die dem Wappen beidseits beigefügten Buchstaben M und W verstärken diese Annahme. Eine Amtsperson mit diesen Namensbuchstaben ist zu dieser Zeit jedoch nicht bekannt. Da es sich um eine seltene Wappenfigur handelt, wurde sie für das neue Wappen gewählt. <br /> |Zusatz = Das Wappen wurde in der Zeit um 1950 entworfen und wird seit 1954 geführt.<br /> }}<br /> <br /> === Gemeindepartnerschaften ===<br /> * {{POL}}: Partnergemeinde von Schöllkrippen ist seit 2009 [[Kochanowice]].<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Wirtschaft ===<br /> Durch die zentrale Lage Schöllkrippens hat sich der Markt seit Mitte der 1990er Jahre zum Einkaufszentrum im Kahlgrund entwickelt. Die zahlreichen Discounter erschließen den Spessart von Wiesen über Heigenbrücken bis Heinrichsthal, den oberen Kahlgrund von Geiselbach bis Blankenbach, den mittleren Kahlgrund von Königshofen über Mömbris bis Niedersteinbach, wie auch Eichenberg, Rottenberg und Feldkahl.<br /> <br /> Nach der Aufgabe des Schöllkrippener [[WashTec]]-Standorts durch den Mutterkonzern in Augsburg standen die weitläufigen Hallen und Grundstücke auf der Gemarkung [[Ernstkirchen]] (Ortsausgang Richtung Blankenbach) fast drei Jahre leer. Mitte 2006 gelang es der Gemeinde dann, den ''Industriepark Ernstkirchen'' an verschiedene Firmen zu verkaufen. Etwa zwei Drittel der Fläche ging an die Firma Ferratec aus Hösbach, die seither ihre Produktionsmaschinen hier unterbringt. Die restliche Fläche teilten sich 4 kleinere Firmen sowie der Markt Schöllkrippen, der dort einen neuen Bauhof errichtete.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> ==== Kahlgrundbahn ====<br /> Schöllkrippen ist Sitz der [[Kahlgrund Verkehrs-GmbH]] (KVG), dem Infrastrukturbetreiber der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]]. Diese wird seit dem 13. Dezember 2015 von der [[Westfrankenbahn]] mit Zügen befahren, die überwiegend bis [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau Hbf]] verkehren.<br /> In der KVG-Werkstatt am Bahnhofsgelände in Schöllkrippen werden die Triebwagen der [[Westfrankenbahn]] gewartet.<br /> <br /> ==== Buslinien ====<br /> Die KVG betreibt weiterhin ihr umfangreiches Omnibusnetz im Nordspessart bis nach Aschaffenburg und in das benachbarte Hessen: Neue Busverbindungen nach Gelnhausen, Freigericht/Somborn und Heigenbrücken nahmen am 10. Dezember 2006 ihren Betrieb auf, um die Region oberer Kahlgrund und deren zahlreiche Pendler besser an das benachbarte Bundesland anzubinden. Hierbei ist jedoch ein großes Problem, dass die Busse zu Zeiten in Gelnhausen ankommen, wenn die Züge Richtung Frankfurt gerade abgefahren sind. <br /> <br /> ==== Straßenanbindung ====<br /> Die [[Staatsstraße 2305]] (Frammersbach–Schöllkrippen–Alzenau) und die [[Staatsstraße 2306|2306]] (Schöllkrippen–Geiselbach–Gelnhausen) sorgen für eine verkehrstechnisch gute Anbindung und begünstigten die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe in Schöllkrippen.<br /> <br /> Diese Autobahnen liegen mit Anschlüssen in der Nähe:<br /> * Autobahn [[Bundesautobahn 3|A 3]] (über Anschluss Hösbach), von/nach [[Frankfurt am Main|Frankfurt]] (ca.&amp;nbsp;50&amp;nbsp;km entfernt) und [[Würzburg]] (ca.&amp;nbsp;80&amp;nbsp;km entfernt).<br /> * [[Bundesautobahn 45|A 45]] (über Anschluss Alzenau), von/nach Gießen (90&amp;nbsp;km entfernt) und Frankfurt (ca.&amp;nbsp;50&amp;nbsp;km entfernt)<br /> * [[Bundesautobahn 66|A 66]] (über Anschluss Gelnhausen/West), von/nach Fulda (ca. 75&amp;nbsp;km entfernt) und Gelnhausen/Hanau (ca.&amp;nbsp;15 bzw. 30&amp;nbsp;km entfernt)<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Pfarrkirche St. Katharina in Ernstkirchen.JPG|mini|Pfarrkirche St. Katharina in Ernstkirchen]]<br /> [[Datei:Lukaskapelle , Schöllkrippen.JPG|mini|[[St. Lukas (Schöllkrippen)|Kapelle St. Lukas]] im Zentrum von Schöllkrippen]]<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Schöllkrippen}}<br /> <br /> === Bodendenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Schöllkrippen}}<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Die Mittelschule Schöllkrippen hatte im Schuljahr 2016/2017 395 Schüler und 27 Lehrkräfte.&lt;ref&gt;[https://www.km.bayern.de/schule/7644.html?re=1 Webseite des Bayerischen Kultusministeriums zur Schule, abgerufen am 19. Dezember 2017]&lt;/ref&gt; Die Schüler kommen aus den Gemeinden Blankenbach, Geiselbach, Heigenbrücken, Heinrichsthal, Kleinkahl, Krombach, Schöllkrippen, Sommerkahl, Westerngrund und Wiesen.<br /> <br /> === Kirchen und Kapellen ===<br /> * Herz Mariä (Schneppenbach), katholisch<br /> * St. Katharina (Ernstkirchen), katholisch<br /> * [[St. Lukas (Schöllkrippen)]], im Eigentum der politischen Gemeinde<br /> * St. Markus (Schöllkrippen), evangelisch-lutherisch<br /> * St. Michael (Schneppenbach), im Eigentum der politischen Gemeinde<br /> <br /> === Naturerlebnisbad ===<br /> Bei einem Umbau des in den 1970er Jahren erbauten Freibades entstand im Jahr 2003 das ''Naturerlebnisbad Schöllkrippen''. Es befindet sich östlich von Schöllkrippen am [[Höllenbach (Kahl)|Höllenbach]] und bietet 2.350&amp;nbsp;m² Wasserfläche in dem an einen Badesee erinnernden Schwimmbereich mit unge[[chlor]]&amp;shy;tem Wasser. Kernstück des Bades ist die biologische Reinigung des Badewassers in zwei separat angelegten Regenerationsteichen (2.200&amp;nbsp;m²).<br /> <br /> Hier werden in einem naturnahen Selbstreinigungsverfahren die Verunreinigungen des Badewassers auf rein biologischem Wege in mineralische Salze umgewandelt. Wasserpflanzen in den Regenerationsteichen, wie [[Schilfrohr|Schilf]] und [[Seerosen]], nutzen diese Nährstoffe und geben auf diese Weise dem Bad sein ganz besonderes Ambiente. Das Wasser ist durch den gänzlichen Verzicht auf Chemikalien für Jung und Alt sehr gut verträglich. Die Wasserqualität steht durch die Gesundheitsbehörden unter ständiger Kontrolle.&lt;ref&gt;Markt Schöllkrippen: [http://www.vg-schoellkrippen.de/index.php?id=121 Naturerlebnisbad]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Förderverein Naturerlebnisbad &quot;Oberer Kahlgrund&quot; e.&amp;nbsp;V.: {{Webarchiv|url=http://www.naturerlebnisbad.eu/seiten/verein.htm |wayback=20110925090428 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-13 03:44:49 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * [[Josef Simon (Politiker)|Josef Simon]] (1865–1949), deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD)<br /> * [[Berthold Kihn]] (1895–1964), Psychiater und Neurologe, Professor und T4-Gutachter<br /> * [[Stefan Winckler]] (* 1967), deutscher Zeithistoriker und Publizist<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), deutscher Radio- und Fernsehmoderator und Comedian&lt;ref&gt;[http://www.johannes-scherer.com/bio.php Biografie auf Homepage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 796}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.schoellkrippen.de/ Homepage der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * {{LStDV GKZ|9671152}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Schöllkrippen<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4053101-6|LCCN=n/82/162947|VIAF=148438787}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Schollkrippen}}<br /> [[Kategorie:Schöllkrippen| ]]<br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Markt in Unterfranken]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kleinkahl&diff=255613325 Kleinkahl 2025-05-01T05:53:10Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = DEU Kleinkahl COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/6/22/N<br /> |Längengrad = 9/15/45/E<br /> |Lageplan = Kleinkahl in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Verwaltungsgemeinschaft = Schöllkrippen<br /> |Höhe = 296 &lt;!-- Quelle: Geodatenzentrum --&gt;<br /> |PLZ = 63828<br /> |Vorwahl = 06024<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671135<br /> |Gliederung = 8 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse-Verband = Marktplatz 1&lt;br /&gt;63825 Schöllkrippen<br /> |Website = [https://www.gemeinde-kleinkahl.de/ www.gemeinde-kleinkahl.de]<br /> |Bürgermeister = Angelika Krebs&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-kleinkahl.de/index.php?id=725 |titel=Bürgermeisterin |hrsg=Gemeinde |zugriff=2020-09-02}}&lt;/ref&gt;<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erste Bürgermeisterin]]<br /> |Partei = [[Wählergemeinschaft]]<br /> }}<br /> '''Kleinkahl''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Kleinkahl (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Kleinkahl]]<br /> [[Datei:Kleinkahl.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Kleinkahl]]<br /> [[Datei:Kleinkahl, Pfarrkirche St. Josef (1).jpg|mini|Pfarrkirche St. Josef in Kleinkahl]]<br /> === Lage ===<br /> Kleinkahl liegt in der Region [[Bayerischer Untermain]] direkt an der Landesgrenze zu [[Hessen]]. Die Gemeinde befindet sich am westlichen Rande des [[Spessart]]s im oberen [[Kahlgrund]]. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich am Gipfel des [[Lindenberg (Kleinkahl)|Lindenberges]] {{Höhe|463|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.14185|EW=9.28004|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Kleinkahl}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|215|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.09687|EW=9.26126|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Kleinkahl}}.<br /> <br /> Das Dorf Kleinkahl selbst liegt an den beiden Wasserläufen [[Kahl (Fluss)|Kahl]] und [[Kleine Kahl]] zwischen Edelbach und Kleinlaudenbach. Auf der gegenüberliegenden Kahlseite befindet sich der Ort Großkahl. Der höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Westhang des Sommerberges mit {{Höhe|332|DE-NHN}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|226|DE-NHN}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Durch Kleinkahl führen der [[Kahltal-Spessart-Radweg]] und der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt acht [[Gemeindeteil]]e (in Klammern sind der [[Siedlungstyp]] und die Einwohnerzahl angegeben):&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Kleinkahl|val=1543|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=89886043613 |objekt=Gemeinde Kleinkahl |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-kleinkahl.de/unsere-gemeinde/zahlen-fakten/einwohner |titel=Einwohner: Gemeinde Kleinkahl - VG Schöllkrippen |abruf=2022-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Mehrspaltige Liste |breite=15em|anzahl=2|gesamtbreite=31em|liste= <br /> * [[Edelbach (Kleinkahl)|Edelbach]] ([[Dorf]], 583)<br /> * [[Glashütte (Kleinkahl)|Glashütte]] ([[Einöde]])<br /> * [[Großkahl]] (Dorf, 374)<br /> * [[Großlaudenbach]] (Dorf, 308)<br /> * [[Kahlmühle]] ([[Weiler]])<br /> * Kleinkahl ([[Pfarrdorf]], 393)<br /> * [[Kleinlaudenbach]] (Dorf, 227)<br /> * [[Wesemichshof]] (Einöde)<br /> }}<br /> <br /> Es gibt die [[Gemarkung]]en Edelbach, Großkahl, Großlaudenbach, Kleinkahl, Kleinlaudenbach und die unbewohnte Gemarkung Huckelheim.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Biebergemünd]]<br /> | OST = [[Wiesener Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUEDOST = [[Schöllkrippener Forst]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt;<br /> | SUEDWEST = Markt&lt;br /&gt;[[Schöllkrippen]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Westerngrund]]<br /> | NORDWEST = &lt;!--[[Huckelheimer Wald]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt; am 1.1.2019 aufgelöst --&gt;<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Gemeindename leitet sich von dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] ab&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=119}}&lt;/ref&gt;, der durch den Ort fließt. Der Zusatz ''Klein'' wurde verwendet, um den Ort von Großkahl, [[Sommerkahl]], [[Feldkahl]] und [[Kahl am Main]] zu unterscheiden. Im [[Volksmund]] wird der Ort „Kloakahl“ genannt.&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {|<br /> |-<br /> | width=&quot;180&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1554 Kahl<br /> * 1564 Kalde<br /> * 1670 Khal<br /> * 1681 Kaal<br /> * 1819 Kahl links vom Kahlfluße<br /> | width=&quot;50%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1830 Kaal im Grund<br /> * 1842 Kahl im Grunde<br /> * 1850 Oberkahl<br /> * 1867 Kleinkahl<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Bis zur Gemeindegründung ===<br /> Bis zum Ende des [[Heiliges Römisches Reich|Alten Reiches]] lag der südöstliche Teil des heutigen Gemeindegebietes mit den Gemarkungen Kleinkahl, Kleinlaudenbach und Edelbach auf dem Verwaltungsgebiet des Vogteiamts Kaltenberg im Oberstift des [[Kurmainz|Erzstiftes Mainz]]. Dieser Teil wurde 1803 zugunsten des [[Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentums Aschaffenburg]] säkularisiert. Ab 1810 lag er in der Districtsmairie Kaltenberg des Departements Aschaffenburg des Großherzogtums Frankfurt. 1812 hatten Kleinkahl 29 Feuerstellen und 120 Einwohner, Kleinlaudenbach 21 Feuerstellen und 121 Einwohner und Edelbach 51 Feuerstellen und 270 Einwohner.<br /> <br /> Der nordwestliche Teil des heutigen Gemeindegebietes lag zum Ende des Alten Reiches mit den Gemarkungen Großkahl und Großlaudenbach in der Herrschaft Krombach der Grafen von Schönborn. Dieser Teil fiel erst 1806 im Zuge der [[Mediatisierung]] an das Fürstentum Aschaffenburg und lag ab 1810 in der Districtsmairie Krombach des Departements Aschaffenburg im Großherzogtum Frankfurt. 1812 hatte Großkahl mit der Kahler Glashütte und dem Weserichshof 48 Feuerstellen für 237 Einwohner und Großlaudenbach 34 Feuerstellen für 168 Einwohner.<br /> <br /> Mit den Districtsmairien Kaltenberg und Krombach kamen diese fünf Ortschaften 1814 zum [[Königreich Bayern]].<br /> <br /> Als Gemeinde entstand Kleinkahl auf der Ortsgemarkung Kleinkahl erstmals im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern mit dem [[Gemeindeedikt von 1818]].<br /> <br /> === Verwaltungsgeschichte ===<br /> Die Gemeinde Kleinkahl gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Kleinkahl am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Kleinkahl, Großlaudenbach und Kleinlaudenbach zur neuen Gemeinde Kleinkahl zusammengeschlossen.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Januar 1976 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Edelbach eingegliedert.&lt;ref name=&quot;Gemeindeverzeichnis1970bis1982&quot;&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Januar 2019 kam der östliche Teil des aufgelösten gemeindefreien Gebiets [[Huckelheimer Wald]] mit einer Fläche von 2,35&amp;nbsp;km² zum Gemeindegebiet hinzu.&lt;ref&gt;Regierung von Unterfranken: Nr. 12-1406-1-4: Verordnung zur Eingliederung des gemeindefreien Gebietes „Huckelheimer Wald“ in die Gemeinden Westerngrund und Kleinkahl, Landkreis Aschaffenburg ([[:Datei:05.11.2018 Auflösung Huckelheimer Wald zum 01.01.2019.pdf|PDF]])&lt;/ref&gt; Er wurde als Gemarkung Huckelheim eingegliedert.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> <br /> * 1830: 1192 Einwohner&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Josef Fächer |Titel=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Alzenau |Hrsg=Kommission für bayerische Landesgeschichte München |Verlag=Karl Hart KG |Ort=Volkach |Datum=1968 |Seiten=190-198}}&lt;/ref&gt;<br /> * 1900: 964 Einwohner&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Emil Seufert |Titel=Unser Kahlgrund 1970 |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege Landkreis Alzenau |Verlag=Emil Kolb |Ort=Dettingen am Main |Datum=1970 |Seiten=111}}&lt;/ref&gt;<br /> * 1925: 1155 Einwohner&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> * 1950: 1549 Einwohner&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;<br /> * 1953: 1490 Einwohner&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> * 1961: 1469 Einwohner&lt;ref name=&quot;Gemeindeverzeichnis1970bis1982&quot; /&gt;<br /> * 1968: 1601 Einwohner&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> * 1970: 1608 Einwohner&lt;ref name=&quot;Gemeindeverzeichnis1970bis1982&quot; /&gt;<br /> * 1987: 1582 Einwohner<br /> * 1991: 1668 Einwohner<br /> * 1995: 1866 Einwohner<br /> * 2000: 1842 Einwohner<br /> * 2005: 1877 Einwohner<br /> * 2010: 1869 Einwohner<br /> * 2015: 1827 Einwohner<br /> <br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1567 auf 1866 um 299 Einwohner bzw. um 19,1 %. 2001 hatte die Gemeinde 1906 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Nach der vorletzten Kommunalwahl am 16. März 2014 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder, die alle zur Fraktion ''Wählergemeinschaft/[[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]'' gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,6 %. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister.<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Erste Bürgermeisterin ist seit 1. Mai 1996 Angelika Krebs (Wählergemeinschaft); diese wurde am 15. März 2020 mit 71,4 % der Stimmen erneut für sechs Jahre bestätigt.<br /> <br /> === Verwaltung ===<br /> Die Gemeinde ist Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung= Wappen Gde. Kleinkahl<br /> |Blasonierung = Durch einen von Silber und Blau gespaltenen [[Wellenpfahl]] gespalten von Rot und Gold, [[Heraldisch vorn|vorne]] ein silbernes Glas (Spechter), hinten eine rote Burg mit drei Zinnentürmen.<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Der von Silber und Blau gespaltene Wellenpfahl weist auf die geografische Lage der Gemeinde am [[Kahl (Fluss)|Fluss Kahl]] hin, der durch die Ortschaft fließt. Seit der Gebietsreform von 1970 besteht die Gemeinde Kleinkahl aus fünf Gemeindeteilen: Kleinkahl und Kleinlaudenbach am linken Kahlufer, Großkahl und Großlaudenbach am rechten Ufer. Edelbach liegt etwas weiter entfernt. Der Fluss, der seinen Ursprung zwei bis drei Kilometer entfernt hat, war im Mittelalter eine politische Grenze. Das Glas im vorderen Wappenteil ist ein so genannter „Spechter“ und weist auf die örtliche Glasproduktion seit dem Mittelalter hin. Die Farben Silber und Rot sind die Farben des Mainzer Kurstaats, zu dem das Gebiet bis 1803 gehörte. Die hintere Wappenhälfte zeigt das Wappen der Familie [[Ulner von Dieburg]], die vom 15. bis 17. Jahrhundert im Gemeindegebiet nachgewiesen ist. Das Ulnersche Wappen wurde nicht nur für diese Familie in das Wappen genommen, sondern auch als Hinweis auf die [[Rieneck (Adelsgeschlecht)|Grafen von Rieneck]] und [[Schönberg (Adelsgeschlecht)|von Schönberg]].<br /> |Zusatz = Das Wappen wird seit dem 18. Oktober 1985 geführt.<br /> }}<br /> <br /> == Baudenkmäler ==<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Kleinkahl}}<br /> <br /> == Bodendenkmäler ==<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Kleinkahl}}<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 674 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 8 T€.<br /> <br /> === Wirtschaft, einschließlich Land- und Forstwirtschaft ===<br /> {{veraltet|seit=1998}}<br /> Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 160 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 27 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 667. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 563 ha, davon waren 162 ha Ackerfläche und 399 ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> [[Datei:Kleinkahl Dr.-Karl-Staab-Schulhaus Kirchstraße (01).jpg|mini|Dr.-Karl-Staab-Schulhaus in Kleinkahl]]<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2024):<br /> * Kindergarten Spatzennest im Ortsteil Edelbach mit fünf Gruppen, darunter zwei Krippengruppen<br /> * Pfarrbücherei im Erdgeschoss des Rathauses<br /> * Grundschule im Dr.-Karl-Staab-Schulhaus (erbaut 1907, generalsaniert 1997–1998)<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * Domdechant [[Karl Staab (Domdechant)|Karl Staab]] (1875–1954), Priesterweihe am 30. Juli 1899<br /> * [[Norbert Geis]] (* 1939), deutscher Politiker (CSU), von 1971 bis zur Gebietsreform 1972 Bürgermeister der heutigen Gemarkung Edelbach, von 1972 bis 1978 [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] von Kleinkahl, von 1987 bis 2013 Bundestagsabgeordneter<br /> * Joseph Stenger, geboren am 21. Januar 1826 in Kleinkahl, gestorben am 5. März 1891 in Bamberg, bekannter Stenographielehrer an dem Königlichen Gymnasium und der Lateinschule zu Bamberg. Redigierte die &quot;Wochenschrift der fränkischen Stenographenvereine&quot; von 1859 bis 1865. Er war der Sohn von Johann Adam Stenger. Johann Adam Stenger war Landschullehrer der I. Schulstelle von Kleinkahl von 1822 bis 1844.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|STICHWORT = Kahl (Klein-) |SEITE = 795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=1}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.gemeinde-kleinkahl.de/ Gemeinde Kleinkahl]<br /> * {{LStDV GKZ|9671135}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg<br /> |Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Kleinkahl<br /> }}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4284902-0|VIAF=239576496}}<br /> <br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Gemeindegründung 1818]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]<br /> [[Kategorie:Kleinkahl| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Westerngrund&diff=255613319 Westerngrund 2025-05-01T05:52:52Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = DEU Westerngrund COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/6/59/N<br /> |Längengrad = 9/15/3/E<br /> |Lageplan = Westerngrund in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Verwaltungsgemeinschaft = Schöllkrippen<br /> |Höhe = 284 &lt;!-- Quelle: Geodatenzentrum --&gt;<br /> |PLZ = 63825<br /> |Vorwahl = 06024<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671159<br /> |Gliederung = 4 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse-Verband = Marktplatz 1&lt;br /&gt;63825 Schöllkrippen<br /> |Website = [https://www.gemeinde-westerngrund.de/ www.gemeinde-westerngrund.de]<br /> |Bürgermeister = Brigitte Heim<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erste Bürgermeisterin]]<br /> |Partei = WIR<br /> }}<br /> '''Westerngrund''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]]. Die Gemeinde ist Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Westerngrund (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Westerngrund]]<br /> [[Datei:Westerngrund.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Westerngrund]]<br /> === Geografische Lage ===<br /> Westerngrund befindet sich in der Region [[Bayerischer Untermain]] im Landkreis Aschaffenburg direkt an der Landesgrenze zu [[Hessen]]. Die Gemeinde liegt im namensgebenden Westerngrund am [[Westerbach (Kahl)|Westerbach]] und gehört zur Landschaft [[Kahlgrund]].<br /> <br /> Nach dem Beitritt von [[Kroatien]] zur [[Europäische Union|Europäischen Union]] lag vom 1. Juli 2013 bis zum [[Brexit]] am 31. Januar 2020 der [[Mittelpunkt Europas#Geographischer Mittelpunkt der Europäischen Union|geographische Mittelpunkt der Europäischen Union]] auf dem Gebiet der Gemeinde Westerngrund im Gemeindeteil [[Oberwestern]] {{Coordinate|type=landmark|text= (Lage)|NS=50.113388|EW= 9.252536|region=DE-BY |name=geographischer Mittelpunkt der EU vor Brexit}}.&lt;ref&gt;[http://www.main-netz.de/nachrichten/politik/politik/art4204,2656132 Westerngrund ist Mittelpunkt der Europäischen Union]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.main-netz.de/nachrichten/politik/subdir/berichte01/art20501,2657596 Der Mittelpunkt ist eine feuchte Wiese in Oberwestern]&lt;/ref&gt; Weiterhin ist dieser Punkt ein [[Geodätisches Referenzsystem 1980|geodätischer Referenzpunkt]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich am [[Franzosenkopf (Spessart)|Franzosenkopf]] {{Höhe|481|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.14792|EW=9.22505|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Westerngrund}}, der niedrigste liegt am Westerbach an der Klotzenmühle auf {{Höhe|213|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.098250|EW=9.242838|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Westerngrund}}.<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt vier [[Ortsteil|Gemeindeteile]] (in Klammern sind der [[Siedlungstyp]] und die Einwohnerzahl angegeben)&lt;ref&gt;{{BLO_Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Westerngrund |val=1557|abruf=2021-04-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=90552005765 |objekt=Gemeinde Westerngrund |abruf=2021-12-06}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-westerngrund.de/unsere-gemeinde/zahlen-fakten/einwohner |titel=Einwohner: Gemeinde Westergrund - VG Schöllkrippen |abruf=2024-12-09}}&lt;/ref&gt; auf drei [[Gemarkung]]en:<br /> * [[Huckelheim]] ([[Dorf]], 821)<br /> * [[Oberwestern]] ([[Pfarrdorf]], 775)<br /> ** [[Polsterhof]] ([[Weiler]])<br /> * [[Unterwestern]] (Dorf, 390)<br /> <br /> Nördlich von Huckelheim liegt die unbewohnte Gemarkung [[Geiselbacher Forst]]. Dieses ehemals [[Gemeindefreies Gebiet|gemeindefreie Gebiet]] wurde im Jahr 2015 teilweise nach Westerngrund eingemeindet.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | OST = Gemeinde [[Kleinkahl]]<br /> | SUED = Markt [[Schöllkrippen]]<br /> | WEST = Gemeinde [[Geiselbach]]<br /> | NORD = Gemeinde [[Linsengericht (Hessen)|Linsengericht]]<br /> | NORDOST = Gemeinde [[Biebergemünd]]&lt;!--[[Huckelheimer Wald]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Gemeindefreies Gebiet)&lt;/small&gt; am 1.1.2019 aufgelöst--&gt;<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Namensherkunft ===<br /> Ihren Namen hat die Gemeinde Westerngrund von ihrer Lage im gleichnamigen Seitental des Kahlgrundes. Der Name des Westerngrundes leitet sich vom [[Westerbach (Kahl)|Westerbach]] (Ursprünglich [[Westernkahl]] oder nur ''Western'') ab&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=240–241}}&lt;/ref&gt;, der ihn durchfließt und in [[Schöllkrippen]] in die [[Kahl (Fluss)|Kahl]] mündet. Im [[Volksmund]] wird die Gemeinde „Weestern“ genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen aus diversen historischen Karten und Urkunden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Diese Namensformen beziehen sich auf das Dorf [[Oberwestern]].<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | 1282|| Weysluthera<br /> |-<br /> | 1310|| Wesluther<br /> |-<br /> | 1377|| Wensluchtern<br /> |-<br /> | 1400|| Wechsluchten<br /> |-<br /> | 1412|| Wachslichtern<br /> |-<br /> | 1468|| Weßlichter<br /> |-<br /> | 1498|| Wegeßluchter<br /> |-<br /> | 1536|| Wegeslichtern<br /> |-<br /> | 1564|| Wegeschluchter<br /> |-<br /> | 1625|| Weistern<br /> |-<br /> | 1820|| Western<br /> |-<br /> | 1832|| Oberwestern<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Verwaltungsgeschichte ===<br /> Die heutige Gemeinde Westerngrund umfasst größtenteils Gebiete, die zum gräflich [[Schönborn (Adelsgeschlecht)|Schönbornschen]] Amt Krombach gehörten. Die reichsunmittelbare Herrschaft der Grafen von Schönborn, die zum Fränkischen Ritterkreis gehörte, wurde 1806 zugunsten des [[Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentums Aschaffenburg]] [[Mediatisierung|mediatisiert]], das 1810 im [[Großherzogtum Frankfurt]] aufging. <br /> <br /> 1812 gehörten die Gemarkungen Unterwestern, Oberwestern und Huckelheim zum Verwaltungsgebiet der Districtsmairie Krombach im [[Departement Aschaffenburg]] des Großherzogtums Frankfurt.<br /> <br /> Infolge des Pariser Vertrages vom 3. Juni 1814 kamen diese Orte am 26. Juni 1814 mit der Districtsmairie Krombach zum [[Königreich Bayern]]. Mit Verfügung vom 1. Oktober 1814 wurden sie dem Verwaltungsgebiet des aus der Districtsmairie Krombach entstandenen Landgerichtes Krombach zugeteilt, das 1816 in ein Herrschaftsgericht und 1820 in ein [[Patrimonialgericht]] umgewandelt wurde, das bis 1848 bestand und danach im Landgericht Alzenau aufging. Als ehemals selbständige Gemeinden entstanden Huckelheim, Oberwestern und Unterwestern im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern mit dem [[Gemeindeedikt von 1818]]. 1858 wurden die drei Gemeinden dem Landgericht Schöllkrippen zugeteilt, das am 1. Juli 1862 dem Verwaltungsgebiet des damals neu gebildeten Bezirksamtes Alzenau zugeschlagen wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum Landkreis Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> Am 1. Juli 1862 wurde das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet die drei Gemeinden lagen. 1939 wurde wie überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Huckelheim, Oberwestern und Unterwestern gehörten nun zu den 42 Gemeinden im [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].<br /> <br /> === Fusion und Eingliederungen ===<br /> Im Rahmen der [[Gebietsreform in Bayern]] schlossen sich am 1. Januar 1972 die drei Gemeinden zur neuen Gemeinde Westerngrund zusammen.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt; und mit Auflösung des Landkreises Alzenau kam diese am 1. Juli des Jahres in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> Am 1. Januar 2015 kam der östliche Teil des aufgelösten gemeindefreien Gebiets [[Geiselbacher Forst]], als gleichnamige Gemarkung, zum Gemeindegebiet hinzu.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.regierung.unterfranken.bayern.de/assets/service/pub/amtsblatt/2014/nr20-14.pdf |wayback=20160304074135 |text=Nr. 20/2014 |archiv-bot=2023-02-12 11:29:56 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Januar 2019 kam der westliche Teil des aufgelösten gemeindefreien Gebiets [[Huckelheimer Wald]] mit einer Fläche von 4,37&amp;nbsp;km² zum Gemeindegebiet hinzu.&lt;ref&gt;Regierung von Unterfranken: Nr. 12-1406-1-4: Verordnung zur Eingliederung des gemeindefreien Gebietes „Huckelheimer Wald“ in die Gemeinden Westerngrund und Kleinkahl, Landkreis Aschaffenburg ([[c:File:05.11.2018 Auflösung Huckelheimer Wald zum 01.01.2019.pdf|Amtsblatt der Regierung von Unterfranken, S. 2.]] Wikimedia Commons, PDF)&lt;/ref&gt; Er wurde der Gemarkung Huckelheim zugewiesen.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Einwohner<br /> |-<br /> | 1812|| {{0}} 946<br /> |-<br /> | 1961|| 1378<br /> |-<br /> | 1970|| 1454<br /> |-<br /> | 1987|| 1584<br /> |-<br /> | 1991|| 1071<br /> |-<br /> | 1995|| 1835<br /> |-<br /> | 2000|| 1918<br /> |-<br /> | 2005|| 1888<br /> |-<br /> | 2010|| 1920<br /> |-<br /> | 2015|| 1936<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1624 auf 1934 um 310 Einwohner bzw. um 19,1 %. <br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Der Gemeinderat der Gemeinde Westerngrund besteht aus zwölf Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1001 und 2000.&lt;ref&gt;[http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&amp;doc.id=jlr-GemOBY1998rahmen&amp;doc.part=X Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (Gemeindeordnung – GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998; Art. 31 – Zusammensetzung des Gemeinderats], abgerufen am 11.&amp;nbsp;Juli 2014.&lt;/ref&gt; Der Gemeinderat wird für jeweils sechs Jahre gewählt. Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der Erste Bürgermeister.<br /> <br /> Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Sitzverteilungen:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! rowspan=&quot;2&quot; |Partei/Liste<br /> ! colspan=&quot;3&quot; |Sitze<br /> |-<br /> ![[Kommunalwahlen in Bayern 2020|2020]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-westerngrund.de/buerger-rathaus/kommunalpolitik/gemeinderatsmitglieder |titel=Gemeinderatsmitglieder: Gemeinde Westergrund – VG Schöllkrippen |abruf=2021-01-13}}&lt;/ref&gt;<br /> ![[Kommunalwahlen in Bayern 2014|2014]]&lt;ref name=&quot;Main-Netz&quot; /&gt;<br /> ![[Kommunalwahlen in Bayern 2008|2008]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot; align=&quot;center&quot;<br /> | bgcolor=&quot;#ececec&quot; align=&quot;left&quot; | [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]/[[Wählergruppe|BWV]]<br /> |5|| 6 || 6<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot; align=&quot;center&quot;<br /> | bgcolor=&quot;#ececec&quot; align=&quot;left&quot; | [[Wählergruppe|Freie Wähler]]<br /> |4|| 3|| 3<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot; align=&quot;center&quot;<br /> | bgcolor=&quot;#ececec&quot; align=&quot;left&quot; | [[Wählergruppe|WIR]] <br /> |3|| 3 || 3<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> [[Bürgermeister#Bayern|Erste Bürgermeisterin]] ist Brigitte Heim (Wählergemeinschaft WIR). Diese setzte sich bei der letzten Bürgermeisterwahl am 16.&amp;nbsp;März 2014 mit 51,9 % der Stimmen knapp gegen Ingrid Simon von der CSU mit 48,1 % durch. Die Wahlbeteiligung betrug 63,1 %.&lt;ref name=&quot;Main-Netz&quot;&gt;[http://www.main-netz.de/nachrichten/region/aschaffenburg/aschaffenburg-land/land-kurz/art3985,2979218 Knapper Sieg für Brigitte Heim in Westerngrund], abgerufen am 12. Juli 2014.&lt;/ref&gt; Am 15. März 2020 wurde sie mit 86,4 % der Stimmen für weitere sechs Jahre bestätigt.<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung=<br /> |Blasonierung = In Rot ein [[wachsend und halb (Heraldik)|wachsender]], blau gekrönter und blau bewehrter goldener [[Löwe (Wappentier)|Löwe]], der in den Vorderpranken eine goldene [[Schäferschippe|Hirtenschippe]] hält; im linken [[Heroldsbild#Platzbezeichnungen eines Wappens|Obereck]] zwei schräg gekreuzte silberne [[Schlägel und Eisen|Bergmannshämmer]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung =''Wappengeschichte:'' Der Löwe im Wappen sowie die Farben sind dem Wappen der [[Schönborn (Adelsgeschlecht)|Grafen von Schönborn]] entnommen, die das Gemeindegebiet bis zum Ende des [[Heiliges Römisches Reich|Alten Reichs]] 1803 besaßen. Die vom Löwen gehaltene Hirtenschippe ist das Symbol des heiligen [[Wendelin]], dem [[Schutzpatron]] der Gemeinde. Die gekreuzten Bergmannshämmer ''(Schlägel und Eisen)'' stehen für die früheren [[Silber#Vorkommen und Förderung|Silber-]] und [[Kupferbergbau|Kupferminen]] im Ortsteil Huckelheim.<br /> |Zusatz =Die Gemeinde führt das Wappen seit dem 24. März 1980.<br /> }}<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Westerngrund, St. Wendelin 2.jpg|mini|Die Kirche St. Wendelin in Oberwestern, einem Ortsteil der Gemeinde Westerngrund]]<br /> [[Datei:Westerngrund Mittelpunkt EU (01).jpg|mini|Auf dem Sandsteinpfosten ist der geodätische Referenzpunkt angegeben, der bis 2020 den Mittelpunkt der Europäischen Union markierte.]]<br /> * Der [[Mittelpunkt Europas#Geographischer Mittelpunkt der Europäischen Union|geographische Mittelpunkt]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]] befand sich vom 10. Mai 2014 bis zum [[EU-Austritt des Vereinigten Königreichs|31. Januar 2020]] auf dem Gebiet der Gemeinde.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Westerngrund}}<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft ===<br /> Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 74 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 715. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 30 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 722&amp;nbsp;ha, davon waren 408&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 313&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> In Westerngrund gibt es einen katholischen Kindergarten.<br /> <br /> Außerdem gibt es die Grundschule Westerngrund, sowie die Volkshochschule Kahlgrund/Spessart e.V.<br /> <br /> (über den Stand und die Anzahl der Kinder gibt es keine Angaben):<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{LStDV GKZ|9671159}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Westerngrund<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4280907-1|LCCN=n81124177|VIAF=153619345}}<br /> <br /> [[Kategorie:Gemeindegründung 1972]]<br /> [[Kategorie:Westerngrund| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geiselbach&diff=255613311 Geiselbach 2025-05-01T05:52:30Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde Geiselbach in Unterfranken; zu weiteren Bedeutungen siehe [[Geiselbach (Begriffsklärung)]].}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = DEU Geiselbach COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/07//N<br /> |Längengrad = 09/12//E<br /> |Lageplan = Geiselbach in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 270<br /> |PLZ = 63826<br /> |Vorwahl = 06024<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671119<br /> |LOCODE = DE TB2<br /> |Gliederung = 3 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Straße = Kirchstr. 6<br /> |Website = [https://geiselbach.de/ www.geiselbach.de]<br /> |Bürgermeister = Marianne Krohnen<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erste Bürgermeisterin]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> '''Geiselbach''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Geiselbach (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Geiselbach]]<br /> [[Datei:Geiselbach.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Geiselbach]][[Datei:Geiselbach Kirche Maria Magdalena (06).jpg|mini|[[St. Maria Magdalena (Geiselbach)|Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Geiselbach]]. Links im Vordergrund die Statue der Maria Magdalena]]<br /> === Geografische Lage ===<br /> Geiselbach liegt in der Region [[Bayerischer Untermain]] im [[Kahlgrund]] direkt an der [[Hessen|hessischen]] Landesgrenze. Die Gemeinde befindet sich etwa 20&amp;nbsp;km nördlich von [[Aschaffenburg]] und ungefähr 50&amp;nbsp;km östlich von [[Frankfurt am Main]] auf {{Höhe|272|DE-NHN|link=1}}. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich am Gipfel des [[Kreuzberg (Geiselbach)|Kreuzberges]] {{Höhe|388|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.1307|EW=9.20179|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Geiselbach}}, der niedrigste liegt im [[Teufelsgrund (Geiselbach)|Teufelsgrund]] auf {{Höhe|179|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.09998|EW=9.15917|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Geiselbach}}.<br /> <br /> Das [[Pfarrdorf]] Geiselbach selbst liegt an der [[Liste der Staatsstraßen in Unterfranken#St 2306|Staatsstraße 2306]] zwischen [[Hofstädten]] und [[Geislitz]]. Östlich von Geiselbach befindet sich das Dorf [[Huckelheim]]. Im Norden liegt [[Waldrode (Großenhausen)|Waldrode]]. Über die Staatsstraße&amp;nbsp;3269 gelangt man ins nordwestlich liegende [[Horbach (Freigericht)|Horbach]]. Im Westen erstrecken sich die [[Heidköpfe]] (337&amp;nbsp;m) in der [[Sölzert]]. Der höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Gipfel des [[Ziegelberg (Geiselbach)|Ziegelberges]] mit {{Höhe|380|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.123591|EW=9.216692|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Geiselbach}}, der niedrigste liegt am Geiselbach auf {{Höhe|223|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.114094|EW=9.174812|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Geiselbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Durch Geiselbach führte bis 2019 der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt drei [[Gemeindeteil]]e&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Geiselbach|val=1532|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=56552943563 |objekt=Gemeinde Geiselbach |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt; auf zwei [[Gemarkung]]en:<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemeindeteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.geiselbach.de/Startseite/Gemeinde-Verwaltung-Service/Gemeindeportr%C3%A4t |titel=Gemeindeporträt |hrsg=Gemeinde Geiselbach |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; (m u. NHN)<br /> ! Gemarkung<br /> ! Fläche<br /> |-<br /> | [[Frohnbügel]] || [[Einöde]] || align=&quot;center&quot; | – || align=&quot;center&quot; | – ||Geiselbach || align=&quot;center&quot; | –<br /> |-<br /> | Geiselbach || [[Pfarrdorf]] || align=&quot;right&quot; | 1.644 || align=&quot;right&quot; | 270 || Geiselbach || align=&quot;right&quot; | 535 ha<br /> |-<br /> | [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]] || [[Dorf]] || align=&quot;right&quot; | 631 || align=&quot;right&quot; | 284 || Omersbach || align=&quot;right&quot; | 415 ha<br /> |-<br /> |align=&quot;center&quot; | – || align=&quot;center&quot; | – || align=&quot;center&quot; | – || align=&quot;center&quot; | – || Geiselbacher Forst || align=&quot;right&quot; | 480 ha<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Gemeinde Geiselbach || || align=&quot;right&quot; | 2275 || || || align=&quot;right&quot; | 1430 ha<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Nördlich von Geiselbach liegt eine dritte, unbewohnte Gemarkung (kein Gemeindeteil), der Geiselbacher Forst. Dieses ehemals gemeindefreie Gebiet wurde im Jahr 2015 teilweise nach Geiselbach eingemeindet.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde [[Linsengericht (Hessen)|Linsengericht]]<br /> | OST = Gemeinde [[Westerngrund]]<br /> | SUEDOST = Markt [[Schöllkrippen]]<br /> | SUED = Gemeinde [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUEDWEST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDWEST = Gemeinde [[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name ''Geiselbach'' leitet sich von dem gleichnamigen Bach [[Geiselbach (Kahl)|Geiselbach]] ab,&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=79}}&lt;/ref&gt; welcher der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] bei [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]] zufließt. Im [[Volksmund]] wird der Ort &quot;Gaaselbich&quot; genannt.&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | 1250|| Geisselbach<br /> |-<br /> | 1269|| Geiselbach<br /> |-<br /> | 1278|| Geyselbach<br /> |-<br /> | 1287|| Geiselbach<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Geiselbach wird urkundlich im Jahre 1269 in einem Kaufvertrag zwischen dem [[Kloster Seligenstadt]] und dem [[Kurmainz|Erzstift Mainz]], zwischen dem Abt Conrad und dem Erzbischof Werner, erwähnt.<br /> <br /> Es gibt auch eine frühere Urkunde aus dem Jahr 1250, in der es um einen Zwist zwischen den Brüdern Friedrich und Heinrich von Rannenberg und Reinhard von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]] um Güter und Rechte in Geiselbach geht.<br /> <br /> Nach 1269 hat das Kloster Seligenstadt seine Rechte in Geiselbach an die Adelsgeschlechter von Büdingen, von Hanau, von Rannenberg und an den Ritter Erpho von Orb abgetreten.<br /> <br /> 1278 übernahm die Gelnhäuser Patrizierin Irmgard Ungefüge die Vogtei Geiselbach mit den Dörfern Geiselbach, Omersbach und Hofstädten. In drei Urkunden vom 25. Mai 1278 war zwischen der Abtei Seligenstadt und Frau Irmgard vereinbart, dass die Abtei alle Rechte zu besseren Zeiten von ihr zurückerwerben könne. Noch vor der Jahrhundertwende (1290) wird Ritter Erpho von Orb wieder als Vogt in Geiselbach genannt.<br /> <br /> Das Kloster Seligenstadt behielt die Herrschaft über Geiselbach bis zur [[Säkularisation]]. 1802 besetzten Truppen der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] das Kloster, zum 1. April 1803 fiel es mit dem [[Reichsdeputationshauptschluss]] auch offiziell an Hessen-Darmstadt.&lt;ref&gt; Anja Kalinowski: ''Die ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt. Führer durch die Klosteranlage und Schauräume'' = Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Broschüre 30. Schnell + Steiner, 2. Aufl. Regensburg 2008, S. 11. &lt;/ref&gt; Geiselbach gehörte für die folgenden Jahre so zur Landgrafschaft, ab 1806 dem [[Großherzogtum Hessen]]. 1811 wurden die Dörfer Geiselbach, Omersbach und Hofstädten dem großherzoglich-hessischen [[Amt Alzenau]] angegliedert. Unter dem 30. Januar 1816 schlossen das Großherzogtum und das [[Königreich Bayern]] einen Vertrag, der den Austausch einer Reihe von Gebieten vereinbarte: Geiselbach gelangte dadurch an Bayern.&lt;ref&gt;[[Arthur Benno Schmidt]]: ''Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen''. Curt von Münchow, Giessen 1893, S. 17f und Anm. 61.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Geiselbach und das Amt Alzenau wurden am 1. Januar 1817 in das Landgericht dritter Klasse Alzenau eingegliedert. Am 3. September 1858 wechselte Geiselbach vom Landgericht älterer Ordnung Alzenau in das damals neu gebildete Landgericht älterer Ordnung Schöllkrippen.<br /> <br /> Zum 1. Juli 1862 wurden im Königreich Bayern Verwaltung und Justiz getrennt. Für die Justiz in der Gemeinde Geiselbach wurde nun das neu geschaffene Landgericht Schöllkrippen zuständig, dessen Bezirk unverändert der des Landgerichtes älterer Ordnung Schöllkrippen blieb. Diesem Landgericht Schöllkrippen war das Bezirksgericht Aschaffenburg übergeordnet.<br /> <br /> Das Verwaltungsgebiet des Landgerichts älterer Ordnung Schöllkrippen wurde ebenfalls am 1. Juli 1862 mit dem Verwaltungsgebiet des Landgerichtes älterer Ordnung Alzenau zusammengelegt und damit das [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]] gebildet. Dieses wurde am 1. Januar 1939 in [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]] umbenannt. Mit der Auflösung des Landkreises Alzenau in Unterfranken kam Geiselbach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]] nach Geiselbach eingemeindet&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;, während die ebenfalls zur ehemaligen Vogtei Geiselbach gehörige Gemeinde Hofstädten 1978 zu [[Schöllkrippen]] kam.<br /> <br /> Ab 1. Mai 1978 war die Gemeinde Geiselbach wie auch die Gemeinden Blankenbach, Kleinkahl, Krombach, Schöllkrippen, Sommerkahl, Westerngrund und Wiesen Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> Am 1. Januar 1994 wurde die Gemeinde Geiselbach auf eigenes Betreiben aus der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen entlassen.<br /> <br /> Am 1. Januar 2015 wurde der westliche Teil des ehemaligen gemeindefreien Gebietes [[Geiselbacher Forst]] in die Gemeinde eingegliedert.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.regierung.unterfranken.bayern.de/assets/service/pub/amtsblatt/2014/nr20-14.pdf |wayback=20160304074135 |text=Amtsblatt Unterfranken Nr. 20/2014 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1737 auf 2039 um 302 Einwohner bzw. um 17,4 %. 1997 hatte die Gemeinde 2157 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeisterin ===<br /> Seit 1. Mai 1984 ist Marianne Krohnen (CSU) [[Bürgermeister#Bayern|Erste Bürgermeisterin]]. Sie ist die dienstälteste Bürgermeisterin in Bayern.&lt;ref&gt;[http://www.sueddeutsche.de/bayern/kommunalpolitik-die-frau-die-bleibt-1.3408468 sueddeutsche.de, abgerufen am 8. März 2017]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/ |wayback=20190328215008 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2025-03-22 16:30:11 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt; Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde sie mit 69,7 % der Stimmen wiedergewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_UF/Wahl-2020-03-15/09671119/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_108_Gemeinde_Gemeinde_Geiselbach.html|titel=Ergebnis Kommunalwahl 2020|hrsg=OK.VOTE|datum=2020-03-15|abruf=2020-05-18}}&lt;/ref&gt; Ihr Vorgänger war Kilian Köbert (1909–2000).<br /> <br /> === Gemeinderat ===<br /> &lt;div style=&quot;background:#F9F9F9&quot;&gt;<br /> Der Gemeinderat besteht aus 14 Gemeinderatsmitgliedern und der Ersten Bürgermeisterin als Vorsitzender. Die Beteiligung an der Gemeinderatswahl lag 2020 bei 66,4 % und erbrachte folgendes Ergebnis:<br /> {| style=&quot;background:#AAAAAA&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> | || [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]|| align=&quot;right&quot; | 9 Sitze || align=&quot;right&quot; | (64,6 %)<br /> |- style=&quot;background:#F9F9F9&quot;<br /> | || Sozialdemokratische Partei Deutschland|Bürgerforum-Geiselbach (BFG)|| align=&quot;right&quot; | 5 Sitze || align=&quot;right&quot; | (32,5 %)<br /> |-<br /> |<br /> | [[SPD Bayern|SPD]]<br /> |0 Sitze<br /> |(2,9 %)<br /> |}<br /> <br /> Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist die Bürgermeisterin.<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> === Gemeindepartnerschaften ===<br /> * [[Bavent]], Normandie<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung= Wappen von Geiselbach<br /> |Blasonierung = In Rot der goldene [[Majuskel|Großbuchstabe]] A, begleitet oben von zwei, unten von einem sechsstrahligen silbernen [[Stern (Heraldik)|Stern]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Die Gemeinde Geiselbach wurde 1296 vom Kloster Seligenstadt zu einem nicht genannten Preis vom Erzstift Mainz erworben. Sie gehörte damit mit den Nachbarorten Hofstädten und Omersbach zur Vogtei der „Dreidörfer“, über die das Kloster durch den Erwerb die Grundherrschaft und [[Niedere Gerichtsbarkeit|Niedergerichtsbarkeit]] erlangte. Das große A (Abbatio) im Wappen ist das Konventswappen des Klosters Seligenstadt und weist auf die enge grundherrschaftliche Beziehung zur Abtei Seligenstadt bis zur Säkularisation im Jahr 1802 hin. Die drei sechsstrahligen Sterne symbolisieren die „Dreidörferpfarrei“. Die Farben Silber und Rot sind die Farben von Kurmainz und erinnern an dessen Landesherrschaft bis 1803.<br /> |Zusatz = Dieses Wappen wird seit 1967 geführt.<br /> }}<br /> <br /> == Baudenkmäler ==<br /> [[Datei:Geiselbach, Kirche Maria Magdalena 5.jpg|mini|hochkant|Madonna mit Kind in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena]]<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Geiselbach}}<br /> <br /> == Bodendenkmäler ==<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Geiselbach}}<br /> <br /> == Berühmte Söhne von Geiselbach ==<br /> * [[Peter Stenger]] (1792–1874), Gründer der Stenger-Brauerei in [[Naperville]], [[DuPage County]], [[Illinois]], [[USA]]<br /> * [[Jakob Heilmann]] (1846–1927), Geheimer Kommerzienrat und Bauunternehmer in München<br /> * [[Moritz von Horstig]] (1851–1942), Regierungsbaurat und Architekt<br /> * [[Carl Kaiser (Unternehmer)|Carl Kaiser]] (1859–1945), Kommerzienrat und Textilkaufmann, Inhaber von ''Steigerwald &amp; Kaiser'' in Leipzig<br /> * [[Karl von Weber (Offizier)|Karl Ritter von Weber]] (1892–1941), Ritter des [[Militär-Max-Joseph-Orden]]s und [[Generalmajor]] im Zweiten Weltkrieg<br /> <br /> == Kurioses ==<br /> „Hochseicher“ sind Angeber, die beim Urinieren einen besonders hohen Strahl von sich geben. Die Geiselbacher wollten schon immer etwas Besonderes im [[Kahlgrund]] sein, deshalb gaben die Nachbarorte den Angebern den [[Spitzname]]n – [[Ortsneckname]]n „Gaselbischer Hochseicher“.&lt;ref&gt;Primasonntag 11. November 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von Geiselbach ist auch ein Spottvers überliefert: ''Dreidörfer Narrn stehn auf drei Sparrn'', dies ist auch der Titel des 2012 erschienenen Buches der Sprachwissenschaftlerin Almut König ([[Universität Würzburg]]) über Ortsnecknamen in Unterfranken.&lt;ref&gt;Monika Fritz-Scheuplein, Almut König, Sabine Krämer-Neubert, Norbert Richard Wolf (Hrsg.): ''Dreidörfer Narrn stehn auf drei Sparrn: Ortsnecknamen in Unterfranken.'' Verlag Königshausen &amp; Neumann, Würzburg 2012, ISBN 978-3-8260-5048-0.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://geiselbach.de Gemeinde Geiselbach]<br /> * {{LStDV GKZ|9671119}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Gemeinde Geiselbach}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4238061-3|VIAF=241531466}}<br /> <br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Fränkisches Rittergut]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1269]]<br /> [[Kategorie:Geiselbach| ]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Blankenbach&diff=255613303 Blankenbach 2025-05-01T05:51:51Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Gemeinde Blankenbach in Bayern. Für andere Bedeutungen siehe [[Blankenbach (Begriffsklärung)]].}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = DEU Blankenbach (Unterfranken) COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/04//N<br /> |Längengrad = 09/14//E<br /> |Lageplan = Blankenbach in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Verwaltungsgemeinschaft= Schöllkrippen<br /> |Höhe = 190<br /> |PLZ = 63825<br /> |Vorwahl = 06024<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671113<br /> |LOCODE = DE BWA<br /> |Gliederung = 3 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Untere Au 16&lt;br /&gt;63825 Blankenbach<br /> |Website = [https://www.gemeinde-blankenbach.de/ www.gemeinde-blankenbach.de]<br /> |Bürgermeister = Matthias Müller<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-blankenbach.de/index.php?id=597 |titel=Grußwort |hrsg=Gemeinde Blankenbach |zugriff=2020-05-31}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.freistaat.bayern/dokumente/behoerde/92330937516 |titel=Gemeinde Blankenbach |werk=freistaat.bayern |datum=2023-09-30 |sprache=de |abruf=2024-09-27}}&lt;/ref&gt;<br /> }}<br /> '''Blankenbach''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] und ein Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Blankenbach (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Blankenbach]]<br /> [[Datei:Blankenbach.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Blankenbach]]<br /> [[Datei:Blankenbach, die Ortskirche St. Kilian und St. Bonifatius.jpg|mini|[[St. Kilian und St. Bonifatius (Blankenbach)|Katholische Filialkirche St. Kilian und St. Bonifatius]]]]<br /> <br /> === Geographische Lage ===<br /> Die Gemeinde liegt im [[Kahlgrund]] zwischen [[Schöllkrippen]] und [[Mömbris]] auf beiden Seiten der [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Der Fluss trennt den Hauptort in Groß- und Kleinblankenbach. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich östlich von Kleinblankenbach mit {{Höhe|315|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.062339|EW=9.248846|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Blankenbach}}, der niedrigste liegt an der Kahl in der Nähe der [[Flederichsmühle]] auf {{Höhe|182|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.05844|EW=9.21569|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Blankenbach}}.<br /> <br /> Kleinblankenbach liegt auf der [[Orographisch links|linken]] und südlichen Seite der Kahl an der [[Staatsstraße 2305]]. Südwestlich liegt das Dorf [[Erlenbach (Blankenbach)|Erlenbach]]. Durch Kleinblankenbach fließt der Bach [[Blankenbach (Kahl)|Blankenbach]], der in der Nähe des Bahnhofes in die Kahl mündet. Höchster und niedrigster Punkt der Dorfgemarkung entsprechen denen der gesamten Gemeinde.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Großblankenbach liegt am rechten und nördlichen Ufer der Kahl an der Kreisstraße AB12, die nach [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]] führt. Durch Großblankenbach fließt der Bach [[Krombach (Kahl)|Krombach]]. Der höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]] befindet sich am ''Hasselberg'', in der Nähe des Krombacher Sportplatzes mit {{Höhe|287|DE-NN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.068547|EW=9.214176|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Ortsteils Großblankenbach}}, der niedrigste liegt südwestlich des Ortes auf {{Höhe|186|DE-NN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.060069|EW=9.22200|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Ortsteils Großblankenbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Durch Großblankenbach verlaufen der [[Kahltal-Spessart-Radweg]] und der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]].<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt zwei [[Gemarkung]]en:&lt;ref name=&quot;OT&quot;&gt;{{Webarchiv|url=http://www.vg-schoellkrippen.de/index.php?id=175 |wayback=20150707230702 |text=''Gemeinde Blankenbach {{!}} Zahlen &amp; Fakten {{!}} Einwohner'' |archiv-bot=2023-06-17 00:57:09 InternetArchiveBot }} In: ''vg-schoellkrippen.de'' (Stand: 19. August 2014)&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemarkung<br /> ! Einwohner&lt;ref name=&quot;OT&quot; /&gt;<br /> ! Fläche&lt;br /&gt; (ha)<br /> |-<br /> |Großblankenbach || align=&quot;right&quot; | 630 || align=&quot;right&quot; | 165<br /> |-<br /> |Kleinblankenbach || align=&quot;right&quot; | 913 || align=&quot;right&quot; | 230<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Gemeinde Blankenbach || align=&quot;right&quot; | 1543 || align=&quot;right&quot; | 395<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Es gibt drei [[Gemeindeteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Blankenbach|val=1530|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=92330937516 |objekt=Gemeinde Blankenbach |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemeindeteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; (m u. NHN)<br /> ! Gemarkung<br /> |-<br /> | [[Erlenbach (Blankenbach)|Erlenbach]] || [[Dorf]] || align=&quot;right&quot; | 200 || Kleinblankenbach<br /> |-<br /> |Großblankenbach || Dorf || align=&quot;right&quot; | 220 || Großblankenbach<br /> |-<br /> |Kleinblankenbach || [[Pfarrdorf]] || align=&quot;right&quot; | 200 || Kleinblankenbach<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | NORDOST = Markt [[Schöllkrippen]]<br /> | WEST = Markt [[Mömbris]]<br /> | OST = Gemeinde [[Sommerkahl]]<br /> | SUED = Markt [[Hösbach]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Sailauf]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> Der Name Blankenbach leitet sich von dem gleichnamigen Bach [[Blankenbach (Kahl)|Blankenbach]] ab&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=40}}&lt;/ref&gt;, welcher der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] in Kleinblankenbach zufließt. Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort ''Bloanggemich'' genannt.&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Gemeinden Großblankenbach und Kleinblankenbach gehörten zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].<br /> <br /> Am 20. Januar 1966 schlossen sich die Gemeinden Großblankenbach und Kleinblankenbach, die rechts bzw. links der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] lagen, sowie das Dorf Erlenbach zur Gemeinde Blankenbach zusammen.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697| Seiten=418}}&lt;!--Volkert--&gt;&lt;/ref&gt; Während Großblankenbach früher den [[Schönborn (Adelsgeschlecht)|Grafen von Schönborn]] gehörte, war Kleinblankenbach Bestandteil von [[Kurmainz]].<br /> <br /> Mit der Auflösung des Landkreises Alzenau in Unterfranken kam die Gemeinde Blankenbach am 1. Juli 1972 zum neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1310 auf 1505 um 195 Einwohner bzw. um 14,9 %. 2003 hatte die Gemeinde 1658 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> {{Wahldiagramm<br /> |LAND = DE<br /> |TITEL = Kommunalwahl 2020&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.statistik.bayern.de/wahlen/?g=h&amp;schluessel=671&amp;suchbegriff=6 |titel=Wahlen |werk=statistik.bayern.de |datum= |sprache=de |abruf=2024-09-27}}&lt;/ref&gt;<br /> |TITEL2 = Wahlbeteiligung: 59,4 %<br /> |JAHRALT = 2014<br /> |JAHRNEU = 2020<br /> |GUV = ja<br /> |PARTEI1 = CSU<br /> |ERGEBNIS1 = 61.7<br /> |PARTEI2 = FWG<br /> |ERGEBNIS2 = 38.3<br /> }}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Seit Mai 2008 ist Mattias Müller (CSU) Bürgermeister; er wurde am 15. März 2020 mit 93,3 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.<br /> <br /> === Gemeinderat ===<br /> Der Gemeinderat Blankenbach hat (ohne Bürgermeister) 12 Mitglieder.<br /> {| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; width=&quot;30%&quot;<br /> |- style=&quot;background:#EEEEEE&quot; align=&quot;center&quot;<br /> | || [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] || [[Freie Wähler Bayern|FWG]] || '''Gesamt'''<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | 2020 || 7 || 5 || 12 Sitze<br /> |}<br /> (Stand: [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|Kommunalwahl am 15. März 2020]]).<br /> <br /> In der Amtszeit 2014 bis 2020 hatte die CSU ebenfalls 7 Sitze; die FWG war mit 2 Mandaten vertreten. Die [[SPD]] stellte 3 Ratsmitglieder.<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung= Wappen von Blankenbach<br /> |Blasonierung =In Rot eine silberne Wellenleiste, darüber ein [[Mainzer Rad|sechsspeichiges silbernes Rad]], unten ein [[Pfälzer Löwe|doppelschwänziger, blau gekrönter goldener Löwe]], der über drei gesenkte silberne Spitzen schreitet. <br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Die Gemeinde Blankenbach entstand 1966 durch den Zusammenschluss der bisher selbständigen Gemeinden Großblankenbach und Kleinblankenbach, die rechts bzw. links der Kahl liegen. Die Kahl trennt die beiden Orte, was im Wappen durch die silberne Wellenleiste symbolisiert wird, Der Fluss bildete bis in das 19. Jahrhundert die Grenze von zwei Herrschaftsbereichen, Großblankenbach gehörte zur Herrschaft der Grafen Schönborn, was im Wappen durch den Löwen aus dem Familienwappen der Schönborn dargestellt wird. Diese verwalteten die Gemeinde für das Erz[[bistum Würzburg]], worauf die drei silbernen Spitzen aus dem [[Würzburg#Wappen|Würzburger Wappen]] (der [[Fränkischer Rechen|fränkische Rechen]]) hinweisen. Das sechsspeichige silberne Rad (das [[Mainzer Rad]]) weist auf die Herrschaft von [[Kurmainz]] über Kleinblankenbach hin. Mit dem Wappen ist ein beziehungsvolles kommunales Hoheitszeichen entstanden.<br /> |Zusatz = Das Wappen wird seit Mai 1967 geführt.<br /> }}<br /> <br /> == Sportvereine und Sportanlagen ==<br /> Der TV 1926 Blankenbach ist der größte Verein in der Gemeinde Blankenbach. Über 700 Mitglieder betätigen sich in den Sportarten Volleyball, Fußball, Turnen und Erwachsenenfitness.<br /> <br /> Der Tennisclub Blankenbach besitzt 3 Tennisplätze.<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Blankenbach}}<br /> <br /> === Kulinarische Spezialitäten ===<br /> Die Blankenbacher [[Kelterei]]en und der Blankenbacher [[Apfelwein]] sind weit über die Grenzen des Kahlgrundes hinaus bekannt und blicken auf eine lange Tradition zurück.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Für die [[Kalkbrennen|Kalkbrennerei]], die nach 1900 an der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] entstand, wurde mit Hilfe einer [[Seilbahn|Drahtseilbahn]] aus den [[Kalkstein]]gruben von [[Sommerkahl]] und [[Eichenberg (Sailauf)|Eichenberg]] das Material herbeigeholt.<br /> <br /> == Kurioses ==<br /> Ein Bürger von Kleinblankenbach soll durch einen [[Meineid]] in den Besitz eines Waldgrundstücks gekommen sein. Er konnte keine Ruhe finden und soll heute noch dort umgehen und die Leute mit seinem „Häh, häh, hopp“ erschrecken. In den Nachbarorten nannte und nennt man die Blankenbacher mit [[Spitzname]]n ([[Ortsneckname]]n) „Hämännchen“.&lt;ref&gt;Primasonntag 11. November 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.gemeinde-blankenbach.de Homepage]<br /> * {{LStDV GKZ|9671113}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4256079-2|VIAF=155468289}}<br /> <br /> [[Kategorie:Gemeindegründung 1966]]<br /> [[Kategorie:Blankenbach| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=M%C3%B6mbris&diff=255613294 Mömbris 2025-05-01T05:51:14Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Markt<br /> |Wappen = Wappen Mömbris.svg<br /> |Breitengrad = 50/04//N<br /> |Längengrad = 09/10//E<br /> |Lageplan = Mömbris in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 180<br /> |PLZ = 63776<br /> |Vorwahl = 06029<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671143<br /> |LOCODE = DE MMB<br /> |Gliederung = 23 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Straße = Schimborner Straße 6<br /> |Website = [https://www.moembris.de/ www.moembris.de]<br /> |Bürgermeister = [[Felix Wissel]]<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = [[parteilos]]<br /> }}<br /> '''Mömbris''' [{{IPA|mœmbʁɪs}}] ist seit dem 31. Januar 1964 ein [[Marktgemeinde#Bayern|Markt]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]]. Mömbris ist die fünftgrößte Gemeinde des Landkreises auf einer Fläche von 35,87&amp;nbsp;km². Der größte Teil (32,81 km²) sind Wälder, Wiesen und Ackerland. Der Ort liegt zwischen 165&amp;nbsp;m und {{Höhe|337|DE-NHN|link=true}}.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Mömbris.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Mömbris]]<br /> [[Datei:Markt Mömbris (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Mömbris]]<br /> [[Datei:Mömbris Rathaus (02).jpg|mini|Rathaus des Marktes Mömbris]]<br /> [[Datei:St. Cyriakus in Mömbris (01).jpg|mini|[[St. Cyriakus und Valentin (Mömbris)|Pfarrkirche St. Cyriakus in Mömbris]]]]<br /> [[Datei:Mömbris Pfarramt (01).png|mini|Katholisches Pfarramt St. Cyriakus]]<br /> [[Datei:Mömbris.jpg|mini|Mömbris und Mensengesäß]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Der Markt Mömbris liegt in der Region [[Bayerischer Untermain]] im mittleren [[Kahlgrund]] auf halber Strecke von [[Schöllkrippen]] nach [[Alzenau]] am Fuße des Vor[[spessart]]s mit seiner höchsten Erhebung, dem [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN}}). Im nördlichen Gemeindegebiet verläuft am [[Teufelsgrund (Geiselbach)|Teufelsgrund]] die Landesgrenze zu [[Hessen]]. Der Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] fließt durch die Marktgemeinde. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde befindet sich an einem Nebengipfel der [[Stempelhöhe]] nordwestlich von Angelsberg mit {{Höhe|418|DE-NN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.063647|EW=9.114328|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Marktes Mömbris}}, der niedrigste liegt an der Kahl in der Nähe der Kläranlage auf {{Höhe|147|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.093986|EW=9.133045|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Marktes Mömbris}}.<br /> <br /> Das Dorf Mömbris liegt zentral im Gemeindegebiet zwischen [[Schimborn]] und [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]] an der [[Staatsstraße 2305]] auf {{Höhe|180|DE-NHN}}. Es ist mit [[Fronhofen (Mömbris)|Fronhofen]], [[Rappach (Mömbris)|Rappach]] und [[Mensengesäß]] baulich zusammengewachsen. Südwestlich von Mömbris befindet sich die Ortschaft [[Heimbach (Mömbris)|Heimbach]]. Höchster und niedrigster Punkt der Dorfgemarkung entsprechen denen der gesamten Gemeinde.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Das Gemeindegebiet besteht aus zehn [[Gemarkung]]en:<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemarkung<br /> ! Fläche&lt;br /&gt;(ha)<br /> |-<br /> | Daxberg || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}270<br /> |-<br /> | Dörnsteinbach || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}200<br /> |-<br /> | Hemsbach || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}160<br /> |-<br /> | Hohl / Mömbris || align=&quot;right&quot; | ca. {{0|00}}90<br /> |-<br /> | Königshofen a.d.Kahl || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}200<br /> |-<br /> | Mensengesäß || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}250<br /> |-<br /> | Mömbris || align=&quot;right&quot; | ca. 1340<br /> |-<br /> | Niedersteinbach || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}220<br /> |-<br /> | Reichenbach || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}330<br /> |-<br /> | Schimborn || align=&quot;right&quot; | ca. {{0}}530<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Markt Mömbris || align=&quot;right&quot; | ca. 3590<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Die Gemeinde hat 23 [[Gemeindeteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Mömbris|val=1549|abruf=2021-04-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Gemeinde Mömbris |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC;&quot;<br /> ! Gemeindeteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> ! Gemarkung<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; (m ü. NHN)<br /> |-<br /> | [[Angelsberg (Mömbris)|Angelsberg]] || [[Dorf]] || align=&quot;right&quot; | 50 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 305<br /> |-<br /> | [[Brücken (Mömbris)|Brücken]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 569 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 156<br /> |-<br /> | [[Daxberg (Mömbris)|Daxberg]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 740 || Daxberg || align=&quot;right&quot; | 313<br /> |-<br /> | [[Dörnsteinbach]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || align=&quot;right&quot; | 640 || Dörnsteinbach || align=&quot;right&quot; | 294<br /> |-<br /> | [[Flederichsmühle]] || [[Weiler]] || || Königshofen a.d.Kahl || align=&quot;right&quot; | 185<br /> |-<br /> | [[Fronhofen (Mömbris)|Fronhofen]] || Dorf || || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 170<br /> |-<br /> | [[Gunzenbach]] || [[Pfarrdorf]] || align=&quot;right&quot; | 572 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 257<br /> |-<br /> | Hauhof || [[Weiler]] || || Schimborn || align=&quot;right&quot; | 185<br /> |-<br /> | [[Heimbach (Mömbris)|Heimbach]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 147 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 240<br /> |-<br /> | [[Hemsbach (Mömbris)|Hemsbach]]* || Kirchdorf || align=&quot;right&quot; |261 || Hemsbach || align=&quot;right&quot; | 296<br /> |-<br /> | [[Hohl (Mömbris)|Hohl]] || Kirchdorf || align=&quot;right&quot; | 443 || Hohl / Mömbris || align=&quot;right&quot; | 286<br /> |-<br /> | [[Kaltenberg (Mömbris)|Kaltenberg]] || Dorf || || Schimborn || align=&quot;right&quot; | 190<br /> |-<br /> | [[Königshofen a.d.Kahl]] || Kirchdorf || align=&quot;right&quot; | 775 || Königshofen a.d.Kahl || align=&quot;right&quot; | 189<br /> |-<br /> | [[Mensengesäß]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 1.104 || Mensengesäß || align=&quot;right&quot; | 170<br /> |-<br /> | [[Molkenberg (Mömbris)|Molkenberg]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 67 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 340<br /> |-<br /> | Mömbris || Hauptort || align=&quot;right&quot; | 2.232 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 180<br /> |-<br /> | [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]] || Pfarrdorf || align=&quot;right&quot; | 934 || Niedersteinbach || align=&quot;right&quot; | 159<br /> |-<br /> | [[Rappach (Mömbris)|Rappach]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 278 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 207<br /> |-<br /> | [[Reichenbach (Mömbris)|Reichenbach]] || Kirchdorf || align=&quot;right&quot; | 392 || Reichenbach || align=&quot;right&quot; | 225<br /> |-<br /> | [[Rothengrund]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 246 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 226<br /> |-<br /> | [[Schimborn]] || Pfarrdorf || align=&quot;right&quot; | 1.595 || Schimborn || align=&quot;right&quot; | 185<br /> |-<br /> | [[Strötzbach]] || Dorf || align=&quot;right&quot; | 594 || Mömbris || align=&quot;right&quot; | 170<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot; | class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Markt Mömbris || || align=&quot;right&quot; | 11.639 || ||<br /> |-<br /> |}<br /> {{FNZ|*|&lt;small&gt;Großhemsbach und Kleinhemsbach zusammen&lt;/small&gt;}}<br /> <br /> Die [[Wüstung|abgegangenen]] Ortschaften [[Wohnstadt (Mömbris)|Wohnstadt]], [[Hüttenberg (Mömbris)|Hüttenberg]] und [[Karlesberg]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet des Marktes Mömbris.<br /> <br /> Die früheren Dörfer ''Niedersteinbach'', ''Mittelsteinbach'' und ''Obersteinbach'' bilden heute gemeinsam den Gemeindeteil Niedersteinbach.<br /> <br /> === Bayerisch-hessische Grenze ===<br /> Hessen ragte mit einer Landzunge in den Markt. 2007 wurde deshalb ein Flächentausch von ca. 10 Hektar zwischen Bayern und Hessen vereinbart, der am 1. Juli 2011 in geändert Form in Kraft trat, wobei das Territorium Bayerns um 1,77 Hektar verkleinert wurde. Bis dahin verlief die Landesgrenze quer durch das Sportlerheim des FV Viktoria 1930 e.&amp;nbsp;V. Brücken. Des Weiteren teilte die Grenze ein kleines Teilstück der [[Liste der Staatsstraßen in Unterfranken#St 2305|Staatsstraße 2305]] im Gemeindeteil Niedersteinbach ab und verlief kurz auf hessischer Seite weiter (''[[Hessenkurve]]'').&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.br-online.de/land-und-leute/artikel/0701/10-flaechentausch/index.xml | wayback=20070929105337 | text=Bayerischer Rundfunk online – Reportage ''Land und Leute'' (Januar 2007)}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.sueddeutsche.de/politik/kuriose-flurbereinigung-bayern-wird-kleiner-und-freut-sich-darueber-1.803708 Artikel der Süddeutschen Zeitung ''Kuriose Flurbereinigung'' 4. Januar 2007]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinden [[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]&lt;br /&gt;und&lt;br /&gt;[[Geiselbach]]<br /> | WEST = Stadt [[Alzenau]]<br /> | OST = Gemeinde [[Blankenbach]]<br /> | NORDOST = Gemeinde [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUED = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUEDOST = Markt [[Hösbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name übertrug sich von der [[Burg Mömbris]] auf den Ort. Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort heute ''Memersch'' (Aussprache: [{{IPA|me:mɛʃ}}]) genannt.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2004 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; Wovon sich der Name Mömbris tatsächlich ableitet, ist nicht genau bekannt. Es bestehen zwei mögliche Theorien:<br /> <br /> * Der Name Mömbris geht auf das [[mittelhochdeutsch]]e Wort ''Hemelris'' zurück, das so viel wie [[Sumpf]]rodung bedeutet, die vor dieser Zeit in der Umgebung von Mömbris stattfand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt;<br /> <br /> * Der ursprüngliche Name ''Hemmilriz'' besteht aus dem Personennamen ''Hemilio'' und dem [[mittelhochdeutsch]]en Wort ''riz'', das Spalte oder [[Furche]] bedeutet. Der wechselnde Anfangsbuchstabe von H auf M kann von einer möglichen [[Agglutination (Linguistik)|Agglutination]] des [[Präposition]]sauslautes kommen: (a)m Hemmilriz oder (zu)m Hemmilriz.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=150}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {|<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1340 Hemmelrisz<br /> * 1346 Memmilriz<br /> * 1361 Memmelris<br /> * 1386 Memelris<br /> * 1389 Memelrisz<br /> * 1468 Membris<br /> | width=&quot;50%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1481 Meymelryß<br /> * 1592 Membreß<br /> * 1625 Memers<br /> * 1805 Membris<br /> * 1832 Mömbris<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Mittelalter ===<br /> Im [[Mittelalter]] gehörte Mömbris zum gleichnamigen [[Gericht Mömbris]], dessen Hauptort es war. Das Gericht Mömbris wiederum war Teil des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts Alzenau]]. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Burg Mömbris]] stand um 1300 dort, wo sich heute der alte Friedhof befindet. Sie wird fälschlicherweise als [[Womburg]] bezeichnet, weil sie im 19. Jahrhundert noch nicht zu lokalisieren war.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt;<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Da im Freigericht auch zur Zeit des Kondominats die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz verblieb, konnte sich die [[Reformation]] – im Gegensatz zur Grafschaft Hanau-Münzenberg – hier nicht durchsetzen. Mömbris blieb [[römisch-katholisch]]. 1603 fiel Mömbris komplett an Kurmainz.<br /> Mömbris wurde laut [[Reichsdeputationshauptschluss]] 1803 ein Teil des neugebildeten [[Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentums Aschaffenburg]] des [[Karl Theodor von Dalberg|Fürstprimas von Dalberg]], mit welchem er 1814 (damals ein [[Departement Aschaffenburg|Departement]] des [[Großherzogtum Frankfurt|Großherzogtums Frankfurt]]) schließlich an Bayern fiel.<br /> <br /> === Widerstand im Nationalsozialismus ===<br /> Die Verhaftung des Pfarrers August Wörner am 28.&amp;nbsp;Dezember 1936 löste bei der katholischen Bevölkerung Mömbris Wut und Empörung aus. Der Pfarrer, der selbst [[Kriegsveteran]] des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war und Inhaber des [[Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuzes I. Klasse]], hatte sich gegen das Anbringen eines [[Der Stürmer#„Stürmer“-Kästen|„Stürmer“-Kastens]] in seiner Gemeinde ausgesprochen. Im Sonntagsgottesdienst am 20.&amp;nbsp;Dezember 1936 hatte der Geistliche eine Unterschriftenaktion gegen die Anbringung des Stürmer-Kastens befürwortet und ein Ultimatum gestellt, keine Messe mehr zu halten. Dieser Aufruf veranlasste viele katholischen Gemeindemitglieder zum Bürgermeister und gleichzeitigen [[Struktur der NSDAP#Ortsgruppenleiter|NSDAP-Ortsgruppenleiter]] Gottfried van Treek zu gehen und sich in die Unterschriftenliste einzutragen. Daraufhin wurde der Pfarrer Wörner am 28.&amp;nbsp;Dezember 1936 von der [[Gestapo]] verhaftet und ins Gefängnis nach Aschaffenburg gebracht. Der [[Kaplan]] der Gemeinde Mömbris Hermann Dümig setzte den Widerstand gegen das [[NS-Regime]] fort. Pfarrer August Wörner wurde am 2.&amp;nbsp;August 1937 aus der sogenannten [[Schutzhaft]] entlassen.&lt;ref&gt;Schmittner, Monika: ''… befindet sich hier eine Anzahl staatsfeindlicher Elemente. Verfolgung und Widerstand 1933–1945 in Stadt und Land Aschaffenburg''. Frankfurt, 1985. S. 134–143&lt;/ref&gt; Hermann Dümig wurde im Januar 1941 verhaftet, wegen „Beunruhigung des Volkes“ verurteilt und schließlich ins [[KZ Dachau]] gebracht, wo er fast vier Jahre lang inhaftiert war.&lt;ref&gt;Grafe, Roman und Schneider, Maximilian: ''Sie können mich einsperren, ich bin bereit. Wie zwei fränkische Pfarrer mit ihrer Gemeinde den Nazis trotzten.'' Hörgeschichte, Eigenverlag 2020 / HR 2021&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Nachkriegszeit ===<br /> Die Gemeinde Mömbris gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Mömbris am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> * Zu Mömbris gehören seit 1818 die Gemeindeteile Brücken, Strötzbach, Rappach, Heimbach, Gunzenbach, Rothengrund, Angelsberg, [[Karlesberg]] (heute Wüstung) und Molkenberg.<br /> * Als erste Gemeinden wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1972 Daxberg, Hemsbach und Mensengesäß in den Markt Mömbris eingegliedert.&lt;ref name=&quot;Volkert&quot;&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;<br /> * Am 1. Juli 1972 folgte die Gemeinde Niedersteinbach als 13. Gemeindeteil.&lt;ref name=&quot;Volkert&quot; /&gt;<br /> * Am 1. Januar 1974 wurden Dörnsteinbach und Hohl eingemeindet.&lt;ref name=&quot;Gemeindeverzeichnis1970bis1982&quot;&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt;<br /> * Die Gemeinde Reichenbach gab am 1. Januar 1976 ihre Selbständigkeit auf.&lt;ref name=&quot;Gemeindeverzeichnis1970bis1982&quot; /&gt;<br /> * Schimborn, das schon am 1. Januar 1972 mit Königshofen an der Kahl fusionierte und zusammen mit diesem Ort die Gemeinde Schimborn bildete&lt;ref name=&quot;Volkert&quot; /&gt;, kam am 1. Mai 1978 zu Mömbris.&lt;ref name=&quot;Gemeindeverzeichnis1970bis1982&quot; /&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 11.103 auf 11.480 um 377 Einwohner bzw. um 3,4 %. 2000 hatte der Markt 12.362 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> === Hochwasser ===<br /> *Anhaltender extremer Starkregen mit 130,6&amp;nbsp;l/m² Niederschlag in [[Oberwestern]] war der Auslöser eines schweren Kahlhochwassers am 20. Februar 1937 zwischen Mömbris und Michelbach.&lt;ref name=&quot;AW&quot;&gt;{{BibISBN|3-921535-51-4}}&lt;/ref&gt;<br /> *Ein Jahrhunderthochwasser hatte der Kahlgrund am 10. und 11. August 1981 zu verzeichnen. Die Ortschaft Mömbris glich einer Insel im mittleren Kahlgrund.<br /> *Am 4. Mai 2017 wurde der Kahlgrund von einem Unwetter heimgesucht, bei dem die Kahl und ihre Nebenbäche starkes Hochwasser hatten. Besonders heftig traf es dabei die Ortsteile des Marktes Mömbris.&lt;ref&gt;[http://www.sat1.de/regional/bayern/highlight-artikel/2017/mai/unwetter-in-unterfranken Sat1 Nachrichten:Unwetter in Unterfranken]&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[Kahl (Fluss)#2017|Hochwasser der Kahl 2017]].<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Marktgemeinderat ===<br /> Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Marktgemeinderat]] besteht aus 24 Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.001 und 20.000.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml?showdoccase=1&amp;doc.id=jlr-GemOBY1998rahmen&amp;doc.part=X |wayback=20140201200305 |text=Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (Gemeindeordnung – GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998; Art. 31 – Zusammensetzung des Gemeinderats |archiv-bot=2024-03-23 22:53:22 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 11.&amp;nbsp;Juli 2014&lt;/ref&gt; Der Marktgemeinderat wird für sechs Jahre gewählt.<br /> <br /> Stimmberechtigt im Marktgemeinderat ist außerdem der erste Bürgermeister. Dies ist der parteilose [[Felix Wissel]].<br /> <br /> Die letzten [[Kommunalwahlen in Bayern 2014|Kommunalwahlen]] vom 3. März 2002, 2. März 2008, 16.&amp;nbsp;März 2014&lt;ref name=&quot;WahlGemeinderat&quot;&gt;{{Webarchiv|url=https://okwahl.osrz-akdb.de/mbs/ee/671143_000008/ |wayback=20140714213626 |text=Ergebnis zur Gemeinderatswahl 2014 am 16.03.2014 – Markt Mömbris |archiv-bot=2022-03-28 20:43:46 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 11.&amp;nbsp;Juli 2014&lt;/ref&gt; und [[Kommunalwahlen in Bayern 2014|vom 15.&amp;nbsp;März 2020]]&lt;ref&gt;[https://www.moembris.de/fileadmin/Kommunalwahlen_2020/X_-_Bekanntmachung_Endergebnis_MGR.pdf Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2020 - Markt Mömbris], abgerufen am 8.&amp;nbsp;September 2020&lt;/ref&gt; brachten die folgenden Ergebnisse:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=text-align:center<br /> ! rowspan=&quot;2&quot; class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|Partei<br /> ! colspan=&quot;2&quot; class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|2020<br /> ! colspan=&quot;2&quot; class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|2014<br /> ! colspan=&quot;2&quot; class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|2008<br /> ! colspan=&quot;2&quot; class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;|2002<br /> |-<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Sitze<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Veränderung<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Sitze<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Veränderung<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Sitze<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Veränderung<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Sitze<br /> ! class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; |Veränderung<br /> |-<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot; | [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] || '''11''' || + 1 || '''10''' || + 1 || '''9''' || − 3 || '''12''' || ± 0<br /> |-<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[SPD Bayern|SPD]] || '''3'''|| − 4 || '''7'''|| − 1 || '''8'''|| + 3 || '''5'''|| ± 0<br /> |-<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[Wählergruppe|Wählergemeinschaft Markt Mömbris]] || '''3''' || − 1 || '''4''' || ± 0 || '''4'''|| − 1 || '''5'''|| ± 0<br /> |-<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[Wählergruppe|Unabhängige Bürger]] || '''3''' || ± 0 || '''3''' || ± 0 || '''3'''|| + 1 || '''2'''|| ± 0<br /> |-<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] || '''3''' || + 3 || colspan=&quot;2&quot; | − || colspan=&quot;2&quot; | −|| colspan=&quot;2&quot; | −<br /> |-<br /> | align=&quot;left&quot; style=&quot;background:#ececec&quot;| [[AfD Bayern|AfD]] || '''1''' || + 1 || colspan=&quot;2&quot; | − || colspan=&quot;2&quot; | −|| colspan=&quot;2&quot; | −<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Erster Bürgermeister ist seit 2008 der parteilose [[Felix Wissel]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/index.php?id=231 |titel=Grußwort |hrsg=Gemeinde Mömbris |abruf=2020-09-26}}&lt;/ref&gt; Dieser wurde bei der Bürgermeisterwahl am 16.&amp;nbsp;März 2014 mit 96,49 % der Stimmen wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,08 %.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://okwahl.osrz-akdb.de/mbs/ee/671143_000010/ |wayback=20140714134605 |text=Ergebnis zur Bürgermeisterwahl 2014 am 16.03.2014 – Markt Mömbris |archiv-bot=2022-03-28 20:43:46 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 12. Juli 2014&lt;/ref&gt; Am 15. März 2020 wurde er, nominiert vom Wahlvorschlag ''Aller guten Dinge sind Drei'', mit 85,9 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt; die Beteiligung lag bei 67,5 %.<br /> <br /> '''Liste der Bürgermeister in Mömbris'''<br /> {| width=&quot;50%&quot;<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> * Georg Grünewald (1876–1910)<br /> * August Grünewald (1911–1938)<br /> * Gottfried van Treek (1939–1945)<br /> * Anton Volk (1945)<br /> * Leopold Wissel (1945–1951)<br /> |valign=&quot;top&quot; |<br /> * Anton Reising (CSU) (1951–1986)<br /> * Michael Schneemeier (SPD) (1986–1998)<br /> * Reinhold Glaser (CSU) (1998–2008)<br /> * [[Felix Wissel]] (parteilos) (seit 2008)<br /> |}<br /> <br /> === Gemeindepartnerschaft ===<br /> * [[Communauté de communes Pré-Bocage Intercom|Gemeindeverband Pré-Bocage]] seit 1989&lt;ref&gt;[https://www.moembris.de/markt-moembris/partnergemeinde/ Partnergemeinde auf Markt-Moembris.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wappen ==<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung= Wappen von Mömbris<br /> |Blasonierung = In Rot ein [[gestürzt]]es silbernes [[Schwert (Heraldik)|Schwert]] mit goldenem Griff, [[beseitet]] [[Blasonierung#Rechts/links und vorn/hinten in der Heraldik|rechts]] von einem sechsspeichigen silbernen Rad, links von einer goldenen Laubkrone.<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Mömbris war bis 1500 Königsgut, worauf die Laubkrone im Wappen hinweist. Der Ort war Sitz eines Freigerichts, was durch das Schwert symbolisiert wird. Im Jahr 1487 erlangte Kurmainz einen Teil der Landeshoheit und 1738 die Gesamtherrschaft über das Gebiet. Das sechsspeichige Rad ([[Mainzer Rad]]) erinnert daran.<br /> |Zusatz = Das Wappen wurde 1961 entworfen und wird seitdem geführt.<br /> }}<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Mömbris}}<br /> <br /> === Bodendenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Mömbris}}<br /> <br /> === Kirchen und Kapellen ===<br /> [[Datei:Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund.png|mini|Die Grenze der Pfarreiengemeinschaft ''Mittlerer Kahlgrund'' entspricht nicht ganz der der politischen Gemeinde.]]<br /> Auf dem Gebiet der politischen Gemeinde befinden sich folgende Kirchen und Kapellen, die dem [[Dekanat Alzenau]] angehören:<br /> * Dreifaltigkeitskapelle (Rappach)<br /> * Heilig-Geist-Kirche (Dörnsteinbach)<br /> * [[Hüttenberger Kapelle]] (Mensengesäß)<br /> * Kreuzerhöhung, Kirche (Daxberg)<br /> * Mariä Heimsuchung, Kirche (Hohl)<br /> * Maria am Wäldchen, Kapelle (Daxberg)<br /> * Maria Hilfe der Christen, Kirche (Reichenbach)<br /> * Maria am Weg, Kapelle (Schimborn)<br /> * Maria im Aufgang, Kapelle (Schimborn)<br /> * Maria Patrona Bavariae, Kapelle (Rothengrund)<br /> * Marienkapelle / Dorfkapelle, alte Kirche (Daxberg)<br /> * St. Anna, Kapelle (Mömbris)<br /> * St. Barbara, Kapelle (Kleinhemsbach)<br /> * St. Barbara, Kapelle (Strötzbach)<br /> * [[St. Cyriakus und Valentin (Mömbris)|St. Cyriakus und St. Valentin, Kirche (Mömbris)]]<br /> * St. Jakobus der Ältere, alte Kirche ([[Schimborn]])<br /> * St. Jakobus der Ältere, neue Kirche (Schimborn)<br /> * St. Michael, Kirche (Gunzenbach)<br /> * St. Wendelin, Kapelle (Brücken)<br /> * St. Wendelin, Kirche (Großhemsbach)<br /> * St. Wendelin, Kirche (Königshofen)<br /> * St. Wendelin, Kirche (Niedersteinbach)<br /> <br /> === Museen ===<br /> ==== Heimatmuseum ====<br /> [[Datei:Gunzenbach Volkskundliche Sammlung (01).jpg|mini|Heimatmuseum mit Volkskundlicher Sammlung in Gunzenbach]]<br /> Das Heimatmuseum des Marktes Mömbris befindet sich im Ortsteil Gunzenbach und entstand durch die Initiative des damaligen Kreisheimatpflegers Emil Griebel in der alten Gunzenbacher Schule und besteht seit dem 14. Mai 1977.<br /> <br /> ==== Mühlenmuseum ====<br /> {{Hauptartikel|Strötzbacher Mühle}}<br /> Im Gemeindeteil Strötzbach befindet sich in einer historischen Doppelmühle an der Kahl das Mühlenmuseum; es ist nach Absprache von Mai bis Oktober zu besichtigen. Der Bau der Doppelmühle begann um das Jahr 1700. Der aus Sonthofen im damaligen Bistum Augsburg stammende Jakob Koch und der einheimische Andreas Brückner sind die Stammväter der Doppelmühle. Beide Mühlen befanden sich unter einem Dach. Sogar in den einzelnen Stockwerken waren die Mühlenteile ineinander verschachtelt. Durch die Einrichtung des Mühlenmuseums wurden die alten Mühleneinrichtungen in der „Brückner Mühle“ konzentriert und der Mahlvorgang wie in früheren Zeiten ermöglicht. Der „Koch-Anteil“ wurde Wohnung der Familie. Die beiden Mühlenräder blieben erhalten.<br /> <br /> ==== Freilandmuseum ====<br /> In der Nähe des Ortszentrums von Mömbris befindet sich ein kleines Freilandmuseum. Eine historische [[Ölmühle (Mömbris)|Ölmühle]] und eine alte Schmiede bilden zunächst den Grundstock des Museums, das noch ausgebaut werden soll.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die hohe Einwohnerzahl kann darüber hinwegtäuschen, dass Mömbris eine sehr ländlich geprägte Kommune ist, da seit der großen [[Gebietsreform in Bayern]] Ende der 1970er-Jahre zu Mömbris 23 Gemeindeteile gehören. Diese haben durchgehend wenige Einwohner vorzuweisen (Größenordnung: ca. 200–1000 Einwohner, Ausnahme: [[Schimborn]] (1800 Einwohner) und Mömbris selbst (2000 Einwohner)), so dass der Markt Mömbris im Jahr 2004 etwa 12.000 Einwohner zählte. Nachdem der Markt Mömbris lange mit Bevölkerungsrückgang und wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hatte (Kaufkraftverlust in die benachbarten Kahlgrundgemeinden [[Schöllkrippen]] und [[Alzenau]]), sorgen seit einigen Jahren neu entstandene Gewerbegebiete mit den dort ansässigen Firmen und Einkaufsmärkten für eine positive Entwicklung.<br /> <br /> Im Jahr 2020 gab es nach amtlicher Statistik 1731 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 4976. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe 29 Betriebe. Zudem bestanden 2016 48 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1176 Hektar. Davon waren 366 Hektar Ackerfläche und 789 Hektar Dauergrünfläche.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Der Haltepunkt ''Mömbris-[[Mensengesäß]]'' und der Bahnhof ''Mömbris-[[Strötzbach]]'' liegen jeweils an der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]].<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2021):<br /> * 9 Kindertageseinrichtungen: 503 Kindergartenplätze mit 460 Kindern<br /> * 3 Volksschulen: 29 Lehrern und 463 Schülern<br /> * Volkshochschule Kahlgrund-Spessart e.&amp;nbsp;V., zuständig für die Markt-Gemeinde Mömbris, die VG Schöllkrippen, Geiselbach, Johannesberg, VG Heigenbrücken, VG Mespelbrunn<br /> <br /> === Vereinsleben ===<br /> Das Vereinsleben im Markt Mömbris gestaltet sich vielfältig. Neben einigen Sportvereinen sind mehrere Heimat- und Kulturvereine vertreten. In Mömbris ist die Ringer-Bundesligamannschaft der [[RWG Mömbris-Königshofen]] ansässig.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> * [[Raimund Merget]], in 1987, [[Pfarrer]] und ehemaliger [[Dekan (Kirche)|Dekan]] des [[Dekanat Alzenau|Dekanates Alzenau]]<br /> * [[Helmut Bauer (Bischof)|Helmut Bauer]] (1933–2024), in 2004, [[Weihbischof]] des [[Bistum Würzburg|Bistums Würzburg]]<br /> <br /> === Söhne der Gemeinde ===<br /> * [[Ivo Fischer (Domkapitular)|Ivo Fischer]] (* 25. Dezember 1881 in Mömbris; † 28. April 1937 in Würzburg). Domkapitular<br /> * [[Ivo Zeiger]] SJ (* 29. Juli 1898 in Mömbris; † 24. Dezember 1952 in [[München]]), Professor für Kirchenrecht. Zu seinem Gedächtnis nannte die Gemeinde die 1959 erbaute [[Volksschule]] ''Ivo-Zeiger-Schule'' und das kirchliche Gemeindezentrum ''Ivo-Zeiger-Haus''.<br /> * [[Ludwig Volk]] (* 14. September 1926 in Mömbris; † 4. Dezember 1984 in München), deutscher Jesuit und Historiker.<br /> * [[Fritz Amrhein]] (* 24. April 1928 in Mömbris; † 5. Mai 2000 in Hösbach), Jurist, Direktor des Amtsgerichts Aschaffenburg (1972–1983), Präsident des Landgerichts Aschaffenburg (1983 bis zum Ruhestand), Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande<br /> * [[Hans Schneider (Biologe)|Hans Schneider]] (* 18. Januar 1929 in Mensengesäß; † 10. Februar 2023), deutscher Zoologe<br /> * [[Helmut Bauer (Bischof)|Helmut Bauer]], (* 18. März 1933 in Schimborn). Theologe, Weihbischof<br /> * [[Roland Lohkamp]] (* 10. Juni 1944 in Mömbris), Botschafter in Luxemburg und Bukarest<br /> * [[Peter Behl]] (* 12. Februar 1966 in Mömbris), Ringer im griechisch-römischen Stil, Olympiateilnehmer<br /> * [[Sebastian Müller (Moderator)|Sebastian (Basti) Müller]], Musiker, Radio- und Fernsehmoderator<br /> * [[Johannes Zenglein]] (* 12. September 1986 in Aschaffenburg), Radio- und Fernsehmoderator aus Mömbris-Mensengesäß<br /> <br /> === Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben ===<br /> * [[Heinrich Degen]] (* 2. Oktober 1902 in [[Burgbrohl]]; † 9. März 1970 in Mömbris), Landrat des ehemaligen Landkreises [[Alzenau]].<br /> * Raimund Merget, 1970–1986 Pfarrer von Mömbris, Ideengeber und Mitgestalter für viele soziale Einrichtungen, u.&amp;nbsp;a. Initiator und Erbauer des Ivo-Zeiger-Hauses<br /> * Anton Reising, 1951–1986 Bürgermeister, maßgeblich an Neustrukturierung der Gemeinde beteiligt; Initiator der sogenannten Ortskernsanierung, eine Neuordnung des städtebaulichen Mittelpunktes des Ortes.<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1. November 1978 in Alzenau-Wasserlos), Bürgermeister des Marktes Mömbris, deutscher Bundesliga-Ringer.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971<br /> * Wilhelm Bierschneider: ''Unterfranken. Historische Daten von Städten, Gemeinden und Ortsteilen der Landkreise und der kreisfreien Städte sowie die Entwicklung der Ortsnamen'', 2003<br /> * Josef August Eichelsbacher: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I.Teil, Geschichte und Sagen'', 1928<br /> * Josef August Eichelsbacher: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II.Teil, Land und Leute'', 1930<br /> * Emil Griebel: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982<br /> * [[Heimat- und Geschichtsverein Mömbris | Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.V.]]: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> * Monika Schmittner: ''...befindet sich hier eine Anzahl staatsfeindlicher Elemente. Verfolgung und Widerstand 1933–1945 in Stadt und Land Aschaffenburg'', Frankfurt 1985.<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.moembris.de/ Website des Markts Mömbris]<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.moembris.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=3252/ Heimatmuseum Ortsteil Gunzenbach]<br /> * [http://www.spessart-mainland.de/?content=kultur&amp;mo=3&amp;angebot_id=0.86427500-1259913234/ Mühlenmuseum Strötzbach]<br /> * {{Toter Link|url=http://www.kahltal.de/gemeinden/markt-moembris/moembris.htm|text=Detaillierte Informationen von www.kahltal.de}}<br /> * [http://koenigshofen-kahlgrund.de/ Private Website über Königshofen]<br /> * {{LStDV GKZ|9671143}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg<br /> |Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris<br /> }}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4101092-9|VIAF=237273744}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Mombris}}<br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Markt in Unterfranken]]<br /> [[Kategorie:Mömbris| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255613291 Alzenau 2025-05-01T05:50:54Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie und Naturraum */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Gemeindegebiet von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> {{Galerie<br /> |Name=Stadtplan der Kernstadt<br /> |Größe=299<br /> |1=Datei:Alzenau 1958.svg|2=Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau im Jahr 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]<br /> |3=Datei:Alzenau 2025.svg|4= Der gleiche Kartenausschnitt 2025 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Alzenau_2025.svg/2560px-Alzenau_2025.svg.png]]<br /> }}<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |-<br /> |'''Straßenumbenennungen:'''&lt;br /&gt;In der Kernstadt Alzenau wurden folgende Straßen umbenannt:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Straße<br /> ! neuer Name<br /> ! Grund<br /> |-<br /> | Bahnhofstraße || Poststraße || Eingemeindung Kälberau<br /> |-<br /> | Barbarossastraße || Dieselstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Freigerichter Straße || Märkerstraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Friedenstraße || Frohsinnstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Friedhofsweg|| Kirchbergstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Gartenstraße || Wagnerstraße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Hahnenkammstraße || Zum Oberwald || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Horst-Wessel-Straße || Mühlweg || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Kirchgäßchen || Alfred-Delp-Straße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Westlicher Teil)|| Nikolausstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Östlicher Teil)|| Edith-Stein-Straße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Rosengartenstraße || Brentanostraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Schießmauerstraße || Michel-Antoni-Straße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Seligenstädter Straße || Bachstraße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Spessartstraße || Einhardstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Wilhelm-Gustloff-Straße || Siedlungstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kahl_am_Main&diff=255613287 Kahl am Main 2025-05-01T05:50:31Z <p>Freak-Line-Community: /* Geografie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Name = Kahl a.Main<br /> |Wappen = Wappen Kahl.svg<br /> |Breitengrad = 50/04/05/N<br /> |Längengrad = 09/00/24/E<br /> |Lageplan = Kahl am Main in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 110<br /> |PLZ = 63796<br /> |Vorwahl = 06188<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671134<br /> |Gliederung = 2 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Straße = Aschaffenburger Straße 1<br /> |Website = [https://www.kahl-main.de/ www.kahl-main.de]<br /> |Bürgermeister = Julia Fischer&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url= https://www.kahl-main.de/seite/de/gemeinde/3784/-/Grusswort_der_Ersten_Buergermeisterin_Julia_Fischer.html|titel=Grußwort der Ersten Bürgermeisterin Julia Fischer | hrsg=Gemeinde Kahl am Main |abruf=2023-11-09}}&lt;/ref&gt;<br /> |Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erste Bürgermeisterin]]<br /> |Partei = [[SPD Bayern|SPD]]<br /> }}<br /> '''Kahl am Main''' (amtlich: ''Kahl a.Main'') ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Gemeinde Kahl am Main (Details).svg|mini|links|hochkant|Gemeindegebiet von Kahl am Main]]<br /> [[Datei:Kahl am Main.svg|mini|hochkant|Gemeindeteile und Gemarkung von Kahl am Main]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Das Pfarrdorf Kahl liegt am [[Main]] im [[Rhein-Main-Gebiet]] in der Region [[Bayerischer Untermain]], rund 30 Kilometer östlich von [[Frankfurt am Main]] zwischen [[Aschaffenburg]] und [[Hanau]], direkt an der Landesgrenze zu [[Hessen]] ([[Main-Kinzig-Kreis]]). Es befindet sich auf 107 Meter über dem [[Normalnull|Meeresspiegel]] und ist die am nordwestlichsten gelegene Gemeinde Bayerns. Durch den Ort fließt der Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]], der im Gemeindegebiet in den Main mündet. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Gemeinde[[gemarkung]] befindet sich nördlich von Kahl an der [[Birkenhainer Straße]] mit {{Höhe|130|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.114162|EW=9.036571|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Gemeinde Kahl}}, der niedrigste liegt im Main an der [[Kahl (Fluss)#Kahlmündung|Kahlmündung]] auf {{Höhe|101.7|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.068423|EW=8.991317|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Gemeinde Kahl}}, welcher zugleich die tiefst&amp;shy;gelegene Stelle in [[Bayern]] ist.<br /> <br /> === Gemeindegliederung ===<br /> Es gibt zwei [[Gemeindeteil]]e (in Klammern ist der [[Siedlungstyp]] angegeben):&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Kahl a.Main|val=1542}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=83886085604 |objekt=Gemeinde Kahl a.Main |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Emmerichshofen]] (Schloss)<br /> * Kahl am Main ([[Pfarrdorf]])<br /> <br /> Es gibt nur die [[Gemarkung]] Kahl am Main.<br /> <br /> Die [[abgegangene Ortschaft]] [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befand sich teilweise auf dem jetzigen Gebiet der Gemeinde Kahl am Main. Heute wird das Wohngebiet am nordöstlichen Ortsrand von Kahl Prischoß genannt. Die hinteren Häuser dieser Siedlung stehen schon auf der Gemarkung von [[Wasserlos]].<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Großkrotzenburg]]<br /> | OST = Stadt&lt;br /&gt; [[Alzenau]]<br /> | NORDWEST = Stadt&lt;br /&gt;[[Hanau]]<br /> | SUED = Gemeinde [[Karlstein am Main]]<br /> | SUEDWEST = Gemeinde&lt;br /&gt; [[Hainburg]]}}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Gemeindename stammt vom gleichnamigen Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]],&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=114}}&lt;/ref&gt; der auf der Gemarkung dem [[Main]] zufließt. Der Zusatz ''am Main'' unterschied das Dorf von den naheliegenden Orten ''Kahl'' und ''Kahl im Grunde'', welche heute die Namen [[Großkahl|Groß-]] und [[Kleinkahl]] tragen.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {|<br /> |-<br /> | style=&quot;width:100px&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1282 Calde<br /> * 1288 Kalda<br /> * 1371 Kalde<br /> * 1379 Cal<br /> * 1562 Kal<br /> | style=&quot;width:50%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * 1625 Kahl<br /> * 1743 Kaal<br /> * 1805 Kahl<br /> * 1867 Kahl am Main<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Ur- und Frühgeschichte ===<br /> Erste Besiedlungen in der [[Gemarkung]] des heutigen Ortes Kahl sind [[Archäologie|archäologisch]] für die [[Jungsteinzeit]] nachgewiesen. Ausgrabungen in der Flur [[Lange Hecke]] erbrachten gegen Ende der 1980er Jahre Befunde der [[Urnenfelderkultur|Urnenfelder-]] und [[Völkerwanderungszeit]].<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt aus einer Urkunde aus dem Jahr 1282. Damals wurde das Dorf als „Calde“ bezeichnet. Im [[Mittelalter]] gehörte Kahl zum [[Gericht Hörstein]], das wiederum Teil des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts Alzenau]] war. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Eppstein (Adelsgeschlecht)|Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> 1500 [[Lehnswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Liste der Bischöfe von Mainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsam mit dem Freigericht, das sie als [[Kondominium|Kondominat]] verwalteten. Da im Freigericht auch zur Zeit des Kondominats die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz verblieb, konnte sich die [[Reformation]] – im Gegensatz zur Grafschaft Hanau-Münzenberg – hier nicht durchsetzen. Kahl blieb [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]]. 1609 fiel Kahl an [[Kurmainz]].<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] des Jahres 1803 schlug Kahl der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] zu, die es aber nur 13 Jahre behielt. 1816 trat das nunmehrige [[Großherzogtum Hessen]] das Amt an das [[Königreich Bayern]] ab. Seitdem ist Kahl bayerisch.<br /> <br /> Die Gemeinde gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Kahl am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 7070 auf 7877 um 807 Einwohner bzw. um 11,4 %.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Politik ==<br /> {{Wahldiagramm<br /> |LAND = DE<br /> |TITEL = Kommunalwahl 2020<br /> |TITEL2 = &lt;small&gt;Wahlbeteiligung: 53,2 % (2014: 45,8 %)&lt;/small&gt;<br /> |JAHRALT = 2014<br /> |JAHRNEU = 2020<br /> |PARTEI1 = CSU<br /> |ERGEBNIS1 = 32.3<br /> |PARTEI2 = GRÜNE<br /> |ERGEBNIS2 = 26.5<br /> |PARTEI3 = SPD<br /> |ERGEBNIS3 = 21.0<br /> |PARTEI4 = Aktiv für Kahl<br /> |ERGEBNIS4 = 13.0<br /> |FARBE4 = ab0<br /> |PARTEI5 = JU<br /> |ERGEBNIS5 = 3.9<br /> |PARTEI6 = FDP<br /> |ERGEBNIS6 = 3.2<br /> }}<br /> <br /> === Gemeinderat ===<br /> [[Datei:Kahl Rathaus (01).jpg|mini|Rathaus in Kahl]]<br /> Der Gemeinderat hat 20 Mitglieder. Weiteres Mitglied ist der hauptamtliche Erste Bürgermeister. Die Kommunalwahlen seit 2008 führten zu folgenden Ergebnissen:&lt;ref&gt;[http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/ Bayerisches Landesamt für Statistik]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#EEEEEE; text-align:center;&quot;<br /> | || width=40 | [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] || width=40 | [[SPD Bayern|SPD]] || [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] || Aktive || width=40 | [[Junge Union|JU]] || width=40 | [[FDP Bayern|FDP]] || width=40 | [[Freie Wähler Bayern|FWG]] ||'''Gesamt'''<br /> |- style=&quot;text-align:center&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|2008]]|| 9 || 6 || 3<br /> |–<br /> |–<br /> |–<br /> | 2 || 20 Sitze<br /> |- style=&quot;text-align:center&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2014|2014]]|| 9 || 6 || 5<br /> |–<br /> |–<br /> |–<br /> | – || 20 Sitze<br /> |- style=&quot;text-align:center&quot;<br /> |[[Kommunalwahlen in Bayern 2020|2020]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://bis-kahl.de/kp0040.php?__kgrnr=1 |titel=SessionNet {{!}} Gemeinderat |abruf=2020-11-28}}&lt;/ref&gt;<br /> |6<br /> |4<br /> |5<br /> |3<br /> |1<br /> |1<br /> |–<br /> |20 Sitze<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Erste Bürgermeisterin ist seit dem 1. Oktober 2023 Julia Fischer (SPD). <br /> Am 16. Juli 2023 konnte sie sich gegen den CSU-Kandidaten Udo Hammer mit 62,7 % durchsetzen. <br /> Die 40-Jährige Studienrätin beerbt damit Jürgen Seitz (SPD), der nach 26 Jahren im Amt nicht mehr antrat.<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Kurzdarstellung= Wappen der Gemeinde Kahl am Main<br /> |Blasonierung = Schräglinks geteilt durch einen silbernen [[Wellenbalken]]; oben in Blau ein laufender silberner [[Hase (Wappentier)|Hase]], unten in Rot ein [[Wachsend und halb (Heraldik)|halbes]] silbernes Rad.<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Die Gemeinde Kahl liegt an einer Mainschleife, worauf der silberne Wellenbalken im Wappen hinweist. Der Flussname ist auch ein Bestandteil des Ortsnamens. Die Farben Silber und Rot und das halbe Rad ''([[Mainzer Rad]])'' erinnern an die einstige Herrschaft des Mainzer Kurstaats in der Gemeinde. Der silberne Hase erinnert an den Spitznamen der Kahler Bürger, die auch „Sandhasen“ oder „Sandbauern“ genannt wurden, weil die landwirtschaftlichen Erträge wegen des sandigen Bodens im Gemeindegebiet stets geringer waren als in anderen Gemeinden am Main. Seit 1816 gehört der Ort zu Bayern, worauf die Farben Silber und Blau hinweisen.<br /> |Zusatz = Das Wappen wird seit dem 19. Juli 1960 geführt.<br /> }}<br /> <br /> === Partnerschaften ===<br /> * {{FRA|#}} [[Villefontaine]], [[Frankreich]] seit 1981<br /> * {{HUN|#}} [[Budakalász]], [[Ungarn]] seit 1998<br /> * {{DEU|#}} [[St. Ingbert]]-[[Rohrbach (St. Ingbert)|Rohrbach]], [[Deutschland]] (1968 bis 1970)<br /> <br /> ;Gemeindefreundschaft<br /> * {{AUT|#}} [[Leutasch]], [[Österreich]] seit 1957<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Emmerichshofen b.jpg|mini|Schloss Emmerichshofen]]<br /> [[Datei:Kahler Rathaus Wasserturm.JPG|mini|Wasserturm und Rathaus]]<br /> [[Datei:Kahl Hauptstraße 4 (01).jpg|mini|Fachwerkhaus]]<br /> [[Datei:Kahler Backes.JPG|mini|hochkant|Backes]]<br /> [[Datei:Kahler Sandhas.JPG|mini|hochkant|Kahler Sandhase]]<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> * ''[[Schloss Emmerichshofen|Barockschloss Emmerichshofen]]'' an der [[Staatsstraße 2305]] Richtung [[Schöllkrippen]], erbaut 1768 von [[Anselm Franz von Bentzel-Sternau]].<br /> * ''[[St. Margareta (Kahl am Main)|Katholische Pfarrkirche Sankt Margareta]]'' im [[neobarock]]en Stil aus rotem Bruchsandstein. Erste Erwähnung einer Kirche an dieser Stelle im Jahr 1330.<br /> * ''Evangelische Kreuzkirche'' im Bauhausstil.<br /> * ''[[Rathaus (Kahl am Main)|Rathaus]]'' im Ortszentrum an der B&amp;nbsp;8: Ehemaliges Zollhaus, erbaut 1830 im klassizistischen Stil, nach 1834 Streichholz- und Zigarrenfabrik, danach Wirtshaus, Wetterstation und Schule, seit 1939 Sitz der Gemeindeverwaltung.<br /> * ''Wasserturm'', errichtet 1931, Ortszentrum an der B&amp;nbsp;8.<br /> * ''[[Backes (Kahl am Main)|Backes]]'' im alten Ortskern: Öffentlicher Backofen, in dem bis 1937 fast 300 Jahre lang Brot gebacken wurde.<br /> * '' Fachwerkhaus'' (ehemaliger Gutshof), bereits vor dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] nachgewiesen; später Wohn- und Gasthaus. Durch unsachgemäße Kanalsanierung erheblich beschädigt und derzeit wegen Sanierungsarbeiten in entkerntem Zustand.<br /> * ''Sandhasendenkmal'' an der B 8: Kahler Wahrzeichen des ehemaligen Sandabbaus in der Region, 1952 errichtet von Hermann Kröckel. Der Sandhase gehört zum Kahler Wappen.<br /> * ''Mühlen an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]]'': Einst waren 11 Mühlen auf den letzten 3&amp;nbsp;km des [[Kahlgrund]]s bis zur [[Main]]-Mündung in Betrieb; die erste wurde 1358 genannt. Gemahlen wurde Getreide, Senf und Öl. Die [[Sandmühle (Kahl am Main)|Sandmühlen]] spielten ab ca. 1900 eine Rolle. In der [[Walkmühle]] mit 15 Beschäftigten nahm Nikolaus Wahl 1904 die weltweit erste automatische [[Filz]]-Maschine in Betrieb. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts zeugen nur noch wenige, teilweise zu Wohnhäusern umfunktionierte Bauten vom komprimierten Mahlbetrieb an der Kahl: ''Obere Fallersmühle, Untere Fallersmühle (Walzenmühle), Schäfereimühle, Lohmühle, Nassmühle''. Da die Müller das Wasser häufig zu hoch stauten, kam es immer wieder zu Überschwemmungen. Insbesondere um die ''Nassmühle'' gab es hier in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts Streit; am 2. Juni 1573 überfielen und zerstörten Kahler Bauern, deren Ernte durch die Überschwemmungen vernichtet worden war, diese Mühle. Ein Wanderweg mit Dokumentationstafeln (Sandhasen-Symbol) folgt der historischen Mühlenroute.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Kahl am Main}}<br /> <br /> === Bodendenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Bodendenkmäler in Kahl am Main}}<br /> <br /> === Parks ===<br /> * Der ''Vogelpark Kahl'' wurde 1971 gegründet. Er war eine drei Hektar große [[Gemeinnützigkeit|gemeinnützige]] Volieren- und Freigeländeanlage für in- und ausländische Vögel.&lt;ref&gt;[http://www.zoo-infos.de/set.html?/zoos/196.html zoo-infos.de]&lt;/ref&gt; Der Vogelpark wurde zum 30. Juni 2006 unter Hinweis auf die Verordnungen (Stallpflicht etc.) infolge der [[Vogelgrippe H5N1]] aufgelöst. Auf dem ehemaligen Vogelparkgelände befindet sich inzwischen eine Seniorenwohnanlage.&lt;ref&gt;[[Main-Echo]] vom 10. Juni 2020: [https://www.main-echo.de/unser-echo/gruppen/Seniorenresidenz-zur-Sandmuehle-Kahl;verein0,2940,B::ehemaliger-vogelpark-neues-zuhause-fuer-senioren-art-7044535 Ehemaliger Vogelpark – neues Zuhause für Senioren]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Vereinsleben ===<br /> In Kahl sind kirchliche Vereine, Musik- und Gesangsverein, Sportverein und Hilfsorganisationen wie die [[Freiwillige Feuerwehr]] Kahl und das Rote Kreuz aktiv.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> Der Bahnhof ''[[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl (Main)]]'' liegt an der [[Bahnstrecke Frankfurt Süd–Aschaffenburg]]. Hier zweigt auch die [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] (nach [[Schöllkrippen]]) ab.<br /> <br /> Kahl wird von den Buslinien 32 und 50 der [[Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain|VAB]] angefahren. Außerdem hat die Linie 566 nach Hanau des [[Rhein-Main-Verkehrsverbund|RMV]] ihren Endpunkt in Kahl.<br /> <br /> Ferner liegt Kahl zwischen [[Aschaffenburg]] und [[Hanau]] mit Verkehrsanbindung an der [[Bundesautobahn 45]] ([[Dortmund]] – [[Gießen]] – Aschaffenburg) sowie der [[Bundesautobahn 3]] ([[Frankfurt am Main]] – [[Würzburg]] – [[Nürnberg]] – [[München]]).<br /> <br /> Der nächstgelegene Flughafen ist der [[Flughafen Frankfurt Main]].<br /> <br /> In Kahl beginnt der [[Kahltal-Spessart-Radwanderweg]] und der [[Degen-Weg]].<br /> <br /> [[Datei:Kahler Hexeneiche.JPG|mini|hochkant|Denkmal Hexeneiche]]<br /> [[Datei:Kahler See.JPG|mini|Typische Sandabhänge am Kahler Campingsee]]<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen/Natur ===<br /> Das Landschaftsbild ist geprägt von Wald und Wasser, welche etwa 75 Prozent der Gesamtgemarkungsfläche ausmachen. Die Baggerseen der [[Kahler Seenplatte]] mit den Freibädern ''Waldseebad'' (ehemaliger Tagebau ''[[Emma-Nord]]'') und ''Campingsee'' (''[[Freigericht-Ost]]'') mit einem der größten Campingplätze Bayerns sowie den Angelteichen der ehemaligen Gruben ''[[Emma-Süd]]'' und der ''[[Vorspessartseen]]'' mit dem [[Nachtweidesee (Kahl am Main)|Nachtweidesee]] bieten Gelegenheiten zum Angeln, Boot fahren, Schwimmen und Surfen. Fünf Wanderwege sowie ein Vitaparcours führen durch die Kahler Natur mit ihrer typischen Vegetation und Sandflora. Zahlreiche wilde [[Heilkräuter]], [[Bärenklau]], [[Wilde Möhre]] und [[Malve]]n wachsen an den Mainuferwiesen mit kleinem Campingplatz.<br /> <br /> Das Naturdenkmal ''Hexeneiche'', an der Staatsstraße 3309 westlich von Kahl auf Großkrotzenburger Gebiet, wurde am 7. August 1970 durch einen Blitzeinschlag zerstört. Die schon im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] nachgewiesene Eiche musste am 8. Juni 1971 gefällt werden. Eine neu angepflanzte Eiche und ein Gedenkstein erinnern an die [[Hexenverfolgung]]en in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, denen an Ort und Stelle 69 Frauen und 21 Männer zum Opfer fielen.<br /> <br /> An Feiertagen, besonders an zwei aufeinanderfolgenden, wird die Strecke Kahl am Main – Schöllkrippen oft für historische [[Dampflok]]fahrten genutzt.<br /> <br /> === Kernkraftwerk und Unternehmen ===<br /> ==== Kernkraftwerk ====<br /> Entgegen vielen Vermutungen befand sich das [[Kernkraftwerk Kahl]] nicht auf Kahler Gemarkung, sondern auf der Gemarkung der Nachbargemeinde [[Großwelzheim]], heute ein Gemeindeteil von [[Karlstein am Main]]. Wegen der Poststelle von VAK war Kahl am Main als Kraftwerksname eingetragen. Die Gleisanbindung kam über das Kohlekraftwerk Dettingen vom Bahnhof Dettingen über einen unbeschrankten Bahnübergang (B8) Nähe Langer See, hinter dem heutigen Kreisel, kurz hinter der Kurve. Die Gleise wurden schon vor dem Rückbau von RWE demontiert.<br /> <br /> Das Versuchsatomkraftwerk wurde mit der Bestellung des [[Siedewasserreaktor]]s im Jahre 1958 begonnen. Die 16-Megawatt-Anlage produzierte in 25 Betriebsjahren 12,1 Milliarden Kilowattstunden Elektrizität. Die Errichtung des Werks kostete 34 Millionen Deutsche Mark. Die in Spitzenzeiten bis zu 120 Mitarbeiter wurden unter anderem an dem Reaktor ausgebildet. Ferner wurden zu Testzwecken 361 verschiedene Brennelemente eingesetzt.<br /> <br /> Der Rückbau der Anlage begann 1985. 1400 Tonnen radioaktive Abfälle liegen seit 1998 im bayerischen Zwischenlager in [[Mitterteich]]. Die Brennelemente wurden zur Aufbereitung nach Frankreich gebracht. 2010 waren sämtliche Gebäude verschwunden. Es ist nur noch der alte Zaun zu sehen wo im Gelände z.&amp;nbsp;Z. Pferde auf der Weide untergebracht sind.&lt;ref&gt;FAZ vom 25. Oktober 2010, Seite 37: Nichts mehr zu sehen&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Unternehmen ====<br /> Auf dem Gemeindegebiet von Kahl haben ca. 350 Unternehmen, darunter mit [[Heinrich Kopp (Unternehmen)|Heinrich Kopp]] (280 Mitarbeiter), [[Linde Material Handling]] GmbH (550 Mitarbeiter) und [[Singulus Technologies]] (350 Mitarbeiter) drei Großbetriebe aus der [[Maschinenbau]]- und [[Elektronik]]-Branche, ihren Sitz. Die Gewerbesteuereinnahmen aller Unternehmen liegen zwischen 3,3 Millionen € und 9,1 Millionen € im Jahr. Als Vertretung der Gewerbebetriebe fungiert als überörtlicher Gewerbeverein die Gewerbe-Gemeinschaft e.&amp;nbsp;V. Kahl und Umgebung, die auch zwischen 1976 und 2011 alljährlich auf dem Messeplatz den „Kahler Frühlingsmarkt“ als „Regionalmesse am Untermain“ ausgerichtet hat.<br /> <br /> Auf einer Fläche von etwa 15.000 m² im heutigen ''Gewerbegebiet Heide-West'' befand sich seit 1927 die von [[Hugo Lindheim]] gegründete ''Frankfurter Möbelfabrik Lindheim &amp; Co.'' Im Zuge einer [[Arisierung]] musste der jüdische Besitzer seine für damalige Verhältnisse sehr moderne Fabrik an den Unternehmer [[Karl Kübel]] verkaufen, was auf Widerstand innerhalb der Belegschaft stieß, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Enteignung Kübels forderte.&lt;ref&gt;Siehe: [[Hugo Lindheim#Die Arisierung|Die Arisierung der Frankfurter Möbelfabrik Lindheim &amp; Co.]]&lt;/ref&gt; Die Belegschaft konnte sich mit ihrem Verlangen nicht durchsetzen, doch Kübel zahlte im Rahmen eines Vergleichs an Hugo Lindheims Geschwister, die sich dem Holocaust durch Emigration entziehen konnten, eine Entschädigung über 40.000,-- DM. Hugo Lindheim selber konnte zwar mit seiner Familie nach dem Verkauf seiner Fabrik nach [[Mechelen|Mecheln]] emigrieren, sie wurden aber dort nach der Besetzung Belgiens durch die deutsche Wehrmacht interniert und am 15. Januar 1943 vom [[SS-Sammellager Mecheln]] aus nach Auschwitz deportiert.&lt;ref&gt;[https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html.de?result#frmResults Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945: Hugo, Mathilde und Lore Lindheim]. Auf der Webseite [https://beeldbank.kazernedossin.eu/index.php/image/watch/96896a373f334063acc8d386a30940ad7f0d2ea3f2714590928fb682ed6ac0a6a6cf2704549341f38d69f67c492b7a9d?s=5d0e52f985a0c&amp;c=2 Bilderdatenbank der Kazerne Dossin] ist eine digitalisierte Fassung der Transportliste des 18. Transports einzusehen. Über diese Datenbank lassen sich auch Fotos der Mitglieder der Familie Lindheim aufrufen, für Mathilde Lindheim allerdings nur über den Suchbegriff ‘Bachenheimer’.&lt;/ref&gt; 1962 verkaufte Karl Kübel das Kahler Werk, „und zwar leichten Herzens – wegen der für ihn noch immer unbefriedigenden Arbeitsmoral dieser Belegschaft und wegen eines attraktiven Angebotes“.&lt;ref&gt;[[Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie]]: ''Womit kann ich dienen? Der Unternehmer und Stifter Karl Kübel'', Verlag der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Bensheim, 2009, ISBN 978-3-9808125-3-5, S. 106&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> In Kahl gibt es mit der Kaldaha-Volksschule eine Grundschule. Die nächste Hauptschule, Realschule und Gymnasium sind in [[Alzenau]] zu finden.<br /> <br /> Außerdem befindet sich in Kahl die private, evangelische [[Paul-Gerhardt-Schule (Hanau und Kahl)|Paul-Gerhardt-Schule]].<br /> <br /> == Söhne und Töchter Kahls ==<br /> * [[Beda Zilch]] (1941–2018), Zisterzienser<br /> * [[Matthias Will]] (* 1947), Bildhauer<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage|Kahl am Main}}<br /> * [https://www.kahl-main.de/ Gemeinde Kahl am Main]<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * {{LStDV GKZ|9671134}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4029215-0|LCCN=no/2001/64092|VIAF=157435555}}<br /> <br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ort am Main]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1282]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=M%C3%BChlgraben_(Aubach)&diff=255554618 Mühlgraben (Aubach) 2025-04-29T03:13:24Z <p>Freak-Line-Community: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Infobox Fluss<br /> | NAME= Mühlgraben<br /> | ALTERNATIVNAME= Dorfbach<br /> | SORTNAME= Muhlgraben<br /> | LAGE= [[Spessart]]<br /> ----<br /> [[Bayern]]<br /> * [[Unterfranken]]<br /> ** [[Landkreis Main-Spessart]]<br /> | GKZ= <br /> | FLUSSSYSTEM= Rhein<br /> | ABFLUSSWEG= Aubach (Lohr)/Aubach/Lohr (Fluss)/Lohr/Main//Rhein//Nordsee<br /> | EINZUGSGEBIET-PREFIX= ca.<br /> | EINZUGSGEBIET= 6<br /> | NACHWEIS-EINZUGSGEBIET= {{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> | EINZUGSGEBIET-SUFFIX= <br /> | LÄNGE-PREFIX= <br /> | LÄNGE= 0.94<br /> | NACHWEIS-LÄNGE= {{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> | LÄNGE-SUFFIX= <br /> | PEGEL1= <br /> | PEGEL1-REIHE= <br /> | NACHWEIS-PEGEL1= <br /> | QUELLE= in [[Habichsthal]]<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= <br /> | QUELLHÖHE= 318<br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= DE-NHN<br /> | NACHWEIS-QUELLHÖHE= {{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= <br /> | QUELLE_LAT_GRAD= 50/03/37.35/N<br /> | QUELLE_LONG_GRAD= 09/24/04.78/O<br /> | QUELLE_REGION= DE-BY<br /> | MÜNDUNG= östlich von Habichstal in den [[Aubach (Lohr)|Aubach]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= 283<br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= DE-NHN<br /> | NACHWEIS-MÜNDUNGSHÖHE= {{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= <br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 50/03/39.75/N<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 09/24/46.98/O<br /> | MÜNDUNG_REGION= DE-BY<br /> | KARTE= <br /> | KARTE-BESCHREIBUNG= <br /> | BILD= Schwedelsgraben2.JPG<br /> | BILDBESCHREIBUNG= Der Mühlgraben in Habichsthal<br /> | BILD1= Schwedelsgrabenmündung.JPG<br /> | BILD1-BESCHREIBUNG= Der Mühlgraben (hinten) mündet in den [[Aubach (Lohr)|Aubach]]<br /> }}<br /> Der '''Mühlgraben''', auch ''Mühlbach'' oder ''Dorfbach''&lt;ref name=&quot;IT&quot;&gt;Informationstafel an der Mündung&lt;/ref&gt; genannt, ist ein fast ein Kilometer langer rechter Zufluss des [[Aubach (Lohr)|Aubachs]] im [[Bayern|bayerischen]] [[Spessart]], der im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Main-Spessart]] verläuft.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Verlauf ===<br /> [[Datei:Schwedelsgrabenquelle.JPG|mini|links|Eine der Quellen in Habichsthal]]<br /> Der Mühlgraben entspringt in [[Habichsthal]] in mehreren Quellen.<br /> <br /> Er verläuft nach Osten durch ein gemauertes [[Gerinne]]. Östlich des Ortes mündet er auf einer Höhe von {{Höhe|283|DE-NHN}} oberhalb der ''Aubachseen'' von rechts in den Aubach.<br /> <br /> Auf seinem 0,9&amp;nbsp;km langen Weg überwindet der Graben einen Höhenunterschied von etwa 35&amp;nbsp;m, was einem mittleren Sohlgefälle von 37&amp;nbsp;‰ entspricht. Der Mühlgraben entwässert ein etwa 6&amp;nbsp;km² großes Einzugsgebiet über den Aubach, die [[Lohr (Fluss)|Lohr]], den [[Main]] und den [[Rhein]] zur [[Nordsee]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Flusssystem Lohr ===<br /> * [[Liste der Fließgewässer im Flusssystem Lohr]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Früher speiste der Mühlgraben an seiner Mündung die Habichsthaler Dorfmühle. Die gemeindliche [[Wassermühle|Mühle]] durfte von jedem Bürger an seinem eigenen Mahltag genutzt werden. Wenn das Triebwasser nicht ausreichte, führte man dem [[Mühlrad]] weiteres Wasser durch einen Holzkanal zu. Dieses entspringt in der Hangmitte talaufwärts am Aubach.&lt;ref name=IT/&gt;<br /> <br /> Ein Teil des Mühlgrabenwassers wurde am Unterlauf in einen künstlich angelegten [[Wassergraben|Bewässerungsgraben]], den Schwedels- oder Schwedlesgaben geleitet, der in der Flur ''Schwedlesrain'' endete.&lt;ref&gt;Digitale Flurkarte des Landesamts für Vermessung und Geoinformation&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Flüsse im Spessart]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Mühlgraben (Aubach)}}<br /> * [https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?E=4314438.0&amp;zoom=12&amp;N=5550318.5&amp;bgLayer=atkis Der Mühlgraben] auf dem BayernAtlas<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Fluss im Spessart]]<br /> [[Kategorie:Gewässer im Landkreis Main-Spessart]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Frammersbach)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lohr_(Fluss)&diff=255526278 Lohr (Fluss) 2025-04-28T02:54:42Z <p>Freak-Line-Community: /* Verlauf */</p> <hr /> <div>{{Infobox Fluss<br /> | NAME= Lohr<br /> | ALTERNATIVNAME= <br /> | SORTNAME= Lohr<br /> | LAGE= [[Spessart]]<br /> ----<br /> [[Hessen]]<br /> * [[Main-Kinzig-Kreis]] <br /> [[Bayern]]<br /> * [[Landkreis Main-Spessart]]<br /> | GKZ= DE/2452<br /> | FLUSSSYSTEM= Rhein<br /> | ABFLUSSWEG= Main//Rhein//Nordsee<br /> | EINZUGSGEBIET-PREFIX= <br /> | EINZUGSGEBIET= 235.93<br /> | NACHWEIS-EINZUGSGEBIET= {{GeoQuelle|DE-BY|GV24|119}}<br /> | EINZUGSGEBIET-SUFFIX= <br /> | LÄNGE-PREFIX= <br /> | LÄNGE= 18.6<br /> | NACHWEIS-LÄNGE= {{GeoQuelle|DE-BY|GV24|119}}<br /> | LÄNGE-SUFFIX= &amp;nbsp;&lt;small&gt;ab Zusammenfluss&lt;/small&gt; &lt;br /&gt;<br /> ----<br /> 23,1&amp;nbsp;km&amp;nbsp;&lt;small&gt;mit Oberlauf ''Lohrbach''&lt;/small&gt;<br /> | PEGEL1= Frammersbach/12.5/68.50/0.11//0.18/1.03/7.89/22/1970<br /> | PEGEL1-REIHE= &lt;small&gt;(2013)&lt;/small&gt;<br /> | NACHWEIS-PEGEL1= &lt;ref&gt;[https://www.gkd.bayern.de/de/fluesse/abfluss/main_unten/frammersbach-24521105 Partenstein / Lohr] Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.hnd.bayern.de/pegel/unterer_main/partenstein-24522006/stammdaten? Stammdaten Partenstein / Lohr] Bayerischer Hochwassernachrichtendienst&lt;/ref&gt;<br /> | PEGEL2 = &lt;!--NAME:--&gt; Partenstein / &lt;!--LoM:--&gt; 5.5 / &lt;!--EZG:--&gt; 217.60/ &lt;!--NNQ:--&gt; 0.23 / &lt;!--NNQ-DATUM:--&gt; / &lt;!--MNQ:--&gt;0.624 / &lt;!--MQ:--&gt;3.06 / &lt;!--MHQ:--&gt; 19.7 / &lt;!--HHQ:--&gt;57.1 / &lt;!--HHQ-DATUM:--&gt;1995<br /> | PEGEL2-REIHE = 2013<br /> | NACHWEIS-PEGEL2 = &lt;ref&gt;[https://www.hnd.bayern.de/pegel/unterer_main/partenstein-24522006/statistik? Statistik Partenstein / Lohr] Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.hnd.bayern.de/pegel/unterer_main/partenstein-24522006/stammdaten? Stammdaten Partenstein / Lohr] Bayerischer Hochwassernachrichtendienst&lt;/ref&gt; &lt;small&gt;(92,2 % des Einzugsgebiets)&lt;/small&gt;<br /> | BEZEICHNUNG-QUELLE= Ursprung<br /> | QUELLE= Zusammenfluss von [[Lohrbach (Lohr)|Lohrbach]] (links) und [[Flörsbach (Lohr)|Flörsbach]] (rechts) etwa 3&amp;nbsp;km südsüdwestlich von [[Lohrhaupten]]<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= ca.<br /> | QUELLHÖHE= 270<br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= DE-NHN<br /> | NACHWEIS-QUELLHÖHE= &lt;ref&gt;Nach dem Höhenlinienbild auf dem {{GeoQuelle|DE-BY|BV|ref=nein}}.&lt;/ref&gt;<br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= &lt;small&gt;am Zusammenfluss&lt;/small&gt;<br /> | QUELLE_LAT_GRAD= 50/06/02.30/N<br /> | QUELLE_LONG_GRAD= 09/27/36.01/E<br /> | QUELLE_REGION= DE-HE<br /> | MÜNDUNG= in [[Lohr am Main|Lohr]] in den [[Main]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= 147.3<br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= DE-NHN<br /> | NACHWEIS-MÜNDUNGSHÖHE= &lt;ref&gt;[[Stauziel]] des Mains im Unterwasser der Staustufe Steinbach und im Oberwasser der Staustufe Rothenfels auf dem BayernViewer.&lt;/ref&gt;<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= <br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 49/59/42/N<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 09/34/50/E<br /> | MÜNDUNG_REGION= DE-BY<br /> | LINKE NEBENFLÜSSE= [[Sperkelbach]], [[Rinderbach (Lohr)|Rinderbach]], [[Linderbach (Lohr)|Linderbach]], [[Roßbach (Lohr)|Roßbach]], [[Lehngrundbach]], [[Unterer Auwiesengraben]]<br /> | RECHTE NEBENFLÜSSE= [[Laubersbach]], [[Aubach (Lohr)|Aubach]]<br /> | SEEN= <br /> | STAUSEEN= <br /> | KARTE=<br /> | KARTE-BESCHREIBUNG= Das Einzugsgebiet der Lohr<br /> | BILD= Lohr (river).JPG<br /> | BILDBESCHREIBUNG= Die Lohr in [[Lohr am Main]]<br /> | BILD1 = Lohrmündung.JPG<br /> | BILD1-BESCHREIBUNG = Die Lohr mündet in den [[Main]]<br /> | MAPFRAME-ID= Q872605<br /> }}<br /> Die '''Lohr''' ({{IPA|loːɐ̯|Tondatei=De-Lohr.ogg}}) ist ein rechter [[Nebenfluss]] des [[Main]]s im [[Spessart]] in [[Hessen]] und in [[Bayern]]. Sie entsteht im [[Main-Kinzig-Kreis]] südlich von [[Lohrhaupten]] durch den Zusammenfluss von [[Lohrbach (Lohr)|Lohrbach]] und [[Flörsbach (Lohr)|Flörsbach]] und mündet in [[Lohr am Main]] im [[Landkreis Main-Spessart]] in den Main.<br /> <br /> == Name ==<br /> 1057 wurde der Ort Larahobedun, in ''loco qui vocatur'', erwähnt; nicht der spätere Fluss Lohr, sondern der spätere Ort Lohrhaupten. Bei den ersten urkundlichen Erwähnungen der Orte Lohr und [[Hafenlohr]] wurde Lohr Lare genannt, und Hafenlohr Nieder Lare. Bei Lara wurde schon des Längeren ein festlandkeltischer Gewässername *Lār vermutet, der namengebend für die Stadt [[Lohr am Main]] und für Hafenlohr war. Dieser Ansatz hat sich als richtig erwiesen. Während man aber bisher *Lār&lt;ref&gt; Mit * (einem sog. [[Sternchen (Schriftzeichen)#Sprachwissenschaft|Asterisk]]) gekennzeichneten Worte sind nicht schriftlich belegt, sondern nur sprachwissenschaftlich aus verwandten Sprachen rekonstruiert. Zum Vergleich: das folgende keltische Adjektiv ''lār'' ist durch schriftliche Quellen belegt, wird daher nicht mit einem * markiert.&lt;/ref&gt; als festlandkeltisches Äquivalent zum Adjektiv lār in [[Altirisch]] mit der Bedeutung ‚breit, flach, eben‘ vermutet hat,&lt;ref&gt;[[Albrecht Greule]]: [Rezension zu Bauer 1988]. In: [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] (Hrsg.) Blätter für oberdeutsche Namenforschung Bd. 26, 1989. Verband für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e.&amp;nbsp;V. München 1989, S. 46.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Julius Pokorny]], Indogermanisches etymologisches Wörterbuch, 1. Band, München 1959, S. 806. &lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=133}}&lt;/ref&gt; geht man jetzt von einem gleichlautenden, aber gewässerspezifischeren Adjektiv *lāro- in [[Urkeltisch]] mit der Bedeutung „fließend“, sinngemäß „der, die Fließende“ aus.&lt;ref&gt;Harald Bichlmeier/Wolfgang Vorwerk: Zum Gewässer- und Ortsnamen Lohr – bisherige Forschungen und neue Ideen (Bayerisch-österreichische Orts- und Gewässernamen aus indogermanistischer Sicht, Teil 5). In: [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] (Hrsg.) Blätter für oberdeutsche Namenforschung Bd. 51, 2014. Verband für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e.&amp;nbsp;V. München 2015, S. 15–85.&lt;/ref&gt; Der Vorschlag von [[Albrecht Greule]] von 2014, den Flussnamen aus dem indogermanischen Verbstamm *leh(2) -,tönen‘, sinngemäß ‚der, die Tönende‘ oder ‚Plätschernde‘ herzuleiten,&lt;ref&gt;[[Albrecht Greule]], Deutsches Gewässernamenbuch, Walter de Gruyter &amp; Co. KG, Berlin/Boston, 2014, ISBN 978-3-11-019039-7, Seite 321.&lt;/ref&gt; hat das Manko, dass sich aus diesem Vorschlag weder über die [[urgermanische Sprache]] noch über Urkeltisch, die sich beide aus der gemeinsamen Muttersprache [[Urindogermanisch]] entwickelt haben, das ersturkundliche Lara herleiten lässt.&lt;ref&gt;Harald Bichlmeier/Wolfgang Vorwerk, wie oben, S. 29–32.&lt;/ref&gt; Gegen die lange vorherrschende Ansicht von [[Joseph Schnetz]], dass der Fluss keinen eigenen Namen gehabt habe, sondern über das germanische Wort -aha für 'Fluss, Bach' nur dem Ortsnamen Lohr/Lar(-aha) angehängt worden und dieses -aha dann im Laufe der Zeit weggefallen sei,&lt;ref&gt; [[Joseph Schnetz]], Das Lar-Problem mit besonderer Berücksichtigung der unterfränkischen Lohrorte am Main, Programm des kgl. Humanistischen Gymnasiums Lohr a. M. für das Schuljahr 1912/13, Würzburg 1913, S. 38–39. &lt;/ref&gt; spricht allein schon der Ortsname [[Lohrhaupten]] im Sinne von Lohrquelle. Dessen Grundwort ‚Haupt` im Sinne von ‚Quelle` bezieht sich eindeutig auf einen Flussnamen, hier die Lohr, die in Lohrhaupten entspringt und an deren Mündung in den Main die Stadt Lohr liegt.&lt;ref&gt;Harald Bichlmeier/Wolfgang Vorwerk, wie oben, S. 23–27.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Quellbäche ===<br /> [[Datei:Zusammenfluss flörsbach lohrbach.JPG|mini|links|Zusammenfluss von Lohrbach (hinten rechts) und Flörsbach (hinten links)]]<br /> ==== Lohrbach ====<br /> {{Hauptartikel|Lohrbach (Lohr)}}<br /> Der Lohrbach entspringt in [[Lohrhaupten]] aus der ''Lohrquelle''. Er verlässt diesen Ort in südlicher Richtung. Mit etwa 4,5&amp;nbsp;km Länge ist er der kürzere, aber wasserreichere Quellbach. Er wird auch als Oberlauf der Lohr angesehen.<br /> <br /> ==== Flörsbach ====<br /> {{Hauptartikel|Flörsbach (Lohr)}}<br /> Der etwa 6&amp;nbsp;km lange Flörsbach entspringt im gleichnamigen Ort [[Flörsbach (Flörsbachtal)|Flörsbach]] neben einem kleinen See aus mehreren Quellen. Hinter dem [[Flörsbachtal]]er Ortsteil [[Kempfenbrunn]] fließt der Flörsbach von rechts mit dem von Norden kommenden Lohrbach zusammen und bildet die Lohr.<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Verlauf ===<br /> [[Datei:Lohr in Frammersbach.jpg|mini|links|Die Lohr in [[Frammersbach]]]]<br /> Kurz nach ihrer Entstehung überquert die Lohr, begleitet von der [[Bundesstraße 276]], die Landesgrenze von Hessen nach Bayern und erreicht das Gebiet der Marktgemeinde [[Frammersbach]]. Dort mündet ihr der [[Laubersbach]] zu, der mindestens bis ins 16. Jahrhundert noch ''Frammersbach'' hieß. Er wird auch, besonders in Frammersbacher Quellen, oft ''Lauberbach'' genannt.&lt;ref&gt;https://www.frammersbach.de/images/nachricht.gif&lt;/ref&gt; Nach dem Ort fließt die Lohr in das Naturschutzgebiet [[Spessartwiesen]] ein und überquert die Grenze nach [[Partenstein]].<br /> <br /> In der Ortsmitte unterquert die Lohr das [[Viadukt]] der [[Bahnstrecke Würzburg–Aschaffenburg|Main-Spessart-Bahn]] und die Staatsstraße 2317. Unmittelbar danach wird sie unterhalb der [[Burg Bartenstein]] von ihrem größten Nebenfluss, dem rechten [[Aubach (Lohr)|Aubach]], verstärkt. Hinter dem Ort erreicht der Fluss nun das Stadtgebiet von [[Lohr am Main]].<br /> <br /> Vorbei an der [[Rote Mühle (Lohrtal)|Farbmühle]] fließt die Lohr ins Gebiet der Kernstadt ein. Dort teilt sie sich auf, unterquert die ehemalige [[Ostspessartbahn]] sowie die [[Bundesstraße 26]] und mündet dann auf einer Höhe von {{Höhe|147|DE-NHN}} von links in den [[Main]].<br /> <br /> === Einzugsgebiet ===<br /> [[Datei:Lohr Main catchment.png|mini|Flusssystem der Lohr]]<br /> Die Lohr entwässert die zentralen Teile des Spessarts über [[Main]] und [[Rhein]] zur [[Nordsee]]. Das 236&amp;nbsp;km² große Einzugsgebiet liegt zu 78 % in Bayern und zu 22 % in Hessen. Der Nördlichste Punkt des Einzugsgebietes liegt an der ''Waldspitze'' (524&amp;nbsp;m) bei [[Lohrhaupten]], der südlichste ist der Gipfel des ''Lohrer Berges'' (463&amp;nbsp;m) jenseits der [[Bundesstraße 26]] bei [[Rothenbuch]]. Im Westen reicht es bis zum Bildstock „Am Kurzen Heiligen“ an der [[Steigkoppe]] (502&amp;nbsp;m) am Höhenzug der [[Eselshöhe (Spessart)|Eselshöhe]]. Der östlichste Punkt ist die Lohrmündung. Die höchste Erhebung ist die [[Hermannskoppe]] mit 567 m ü. NHN im Nordosten des Einzugsgebiets.<br /> <br /> === Zuflüsse ===<br /> [[Datei:Aubachmündung.JPG|mini|Mündung des [[Aubach (Lohr)|Aubaches]] von rechts]]<br /> * [[Sperkelbach]] ''(links)'', 1,9 km, 4,8 km²<br /> * [[Rinderbach (Lohr)|Rinderbach]] ''(links)'', 1,8 km, 6 km²<br /> * [[Laubersbach]] ''(rechts)'', 8,7 km, 14,51 km²<br /> &lt;!--* Bach aus dem Murrental ''(links, zeitweilig trocken, kanalisiert)''--&gt; &lt;!-- Keinen Beleg gefunden --&gt;<br /> * [[Linderbach (Lohr)|Linderbach]]&lt;ref&gt;https://www.frammersbach.de/images/nachricht.gif&lt;/ref&gt; ''(links)'', 0,9 km, 1,9 km²<br /> * [[Roßbach (Lohr)|Roßbach]] ''(links)'', 1,9 km, 4,2 km²<br /> * [[Aubach (Lohr)|Aubach]] ''(rechts)'', 22,4 km, 128,29 km²<br /> * [[Lehngrundbach]] ''(links, zeitweilig trocken)'', 4 km, 5,5 km²<br /> * Oberer Auwiesengraben ''(rechts, zeitweilig trocken)''<br /> * [[Unterer Auwiesengraben]] ''(links)'', 1,1 km<br /> * Heggraben ''(rechts, zeitweilig trocken)''<br /> * Meisnerbach&lt;ref&gt;Urpositionsblatt der Landvermessung in Bayern: Lohr und Umgebung im Jahre 1845&lt;/ref&gt; ''(links)''<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Flusssystem Lohr ===<br /> * [[Liste der Fließgewässer im Flusssystem Lohr]]<br /> <br /> == Hochwasser ==<br /> &lt;timeline&gt;<br /> TimeAxis = orientation:horizontal format:xxxx<br /> ImageSize = width:500 height:auto barincrement:25<br /> PlotArea = left:10 right:10 top:30 bottom:80<br /> AlignBars = justify<br /> Colors =<br /> id:canvas value:rgb(0.97,0.97,0.97)<br /> id:lightgrey value:gray(0.8)<br /> BackgroundColors = canvas:canvas<br /> Period = from:0 till:66<br /> ScaleMajor = gridcolor:lightgrey increment:5 start:0<br /> ScaleMinor = gridcolor:lightgrey increment:5 start:0<br /> BarData=<br /> barset:Abfluss<br /> Define $MQ = textcolor:black color:oceanblue<br /> Define $HHQ = textcolor:black color:skyblue<br /> PlotData=<br /> width:18 fontsize:M textcolor:black color:skyblue shift:(20,-6) anchor:from<br /> barset:Abfluss<br /> from:start till:3.06 $MQ text:[[Abfluss|Mittlerer Abfluss]] (3,06 m³/s)<br /> from:start till:19 $HHQ text:2012 Dez. (19 m³/s)<br /> from:start till:42 $HHQ text:2011 Jan. (42 m³/s)<br /> from:start till:20 $HHQ text:2010 Mär. (20 m³/s)<br /> from:start till:16 $HHQ text:2009 Mär. (16 m³/s)<br /> from:start till:12 $HHQ text:2008 Mär. (12 m³/s)<br /> from:start till:16 $HHQ text:2007 Dez. (16 m³/s)<br /> from:start till:14 $HHQ text:2006 Mai (14 m³/s)<br /> from:start till:56 $HHQ text:2003 Jan. (56 m³/s)<br /> from:start till:45 $HHQ text:2002 Feb. (45 m³/s)<br /> from:start till:35 $HHQ text:1998 Nov. (35 m³/s)<br /> from:start till:57 $HHQ text:1995 Jan. (57 m³/s)<br /> from:start till:37 $HHQ text:1982 Jan. (37 m³/s)<br /> from:start till:3.06 $MQ text:[[Abfluss|Mittlerer Abfluss]] (3,06 m³/s)<br /> TextData=<br /> fontsize:M<br /> pos:(10,415) text:&quot;Höchste Jahresabflüsse der Lohr&quot;<br /> pos:(10,50) text:m³/s<br /> pos:(10,10) text:gemessen am Pegel Partenstein<br /> &lt;/timeline&gt;<br /> <br /> == Fauna ==<br /> In der ''Lohr'' kommen [[Äsche]], [[Bachforelle]], [[Bachneunauge]], [[Brachse]], [[Gründling]], [[Mühlkoppe]], [[Regenbogenforelle]] und [[Schleie]] vor.&lt;ref name=fischereiverband&gt;{{Webarchiv|url=http://www.fischereiverband-unterfranken.de/gewaesser.html |wayback=20140925132943 |text=Fischereiverband Unterfranken: Unsere Gewässer |archiv-bot=2019-04-28 05:21:16 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Umfeld der Lohr und ihrer Nebenflüsse sind [[Biber]] angesiedelt.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Nebenflüsse des Mains]]<br /> * [[Liste der Flüsse im Spessart]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{LexikonFranken |Stichwort= |Band=3 |Sp=393}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Lohr (River)}}<br /> * [https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?E=4320576.0&amp;zoom=7&amp;N=5552832.0&amp;bgLayer=tk Verlauf und Einzugsgebiet der Lohr] auf dem BayernAtlas<br /> * Pegel bei [https://www.hnd.bayern.de/pegel/unterer_main/frammersbach-24521105 Frammersbach ] und bei [https://www.hnd.bayern.de/pegel/unterer_main/partenstein-24522006 Partenstein], HND Bayern<br /> * [https://www.wwa-ab.bayern.de/fluesse_seen/gewaesserportraits/lohr/index.htm Die Lohr], Gewässerportraits bei Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg 2016<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4641303-0|VIAF=240096501}}<br /> <br /> [[Kategorie:Fluss im Spessart]]<br /> [[Kategorie:Gewässer im Main-Kinzig-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Gewässer im Landkreis Main-Spessart]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Flörsbachtal)]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Frammersbach)]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Partenstein)]]<br /> [[Kategorie:Geographie (Lohr am Main)]]<br /> [[Kategorie:Gewässername keltischer Herkunft]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255500832 Alzenau 2025-04-27T05:51:22Z <p>Freak-Line-Community: /* Moderne */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> {{Galerie<br /> |Name=Stadtplan der Kernstadt<br /> |Größe=299<br /> |1=Datei:Alzenau 1958.svg|2=Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau im Jahr 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]<br /> |3=Datei:Alzenau 2025.svg|4= Der gleiche Kartenausschnitt 2025 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Alzenau_2025.svg/2560px-Alzenau_2025.svg.png]]<br /> }}<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |-<br /> |'''Straßenumbenennungen:'''&lt;br /&gt;In der Kernstadt Alzenau wurden folgende Straßen umbenannt:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Straße<br /> ! neuer Name<br /> ! Grund<br /> |-<br /> | Bahnhofstraße || Poststraße || Eingemeindung Kälberau<br /> |-<br /> | Barbarossastraße || Dieselstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Freigerichter Straße || Märkerstraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Friedenstraße || Frohsinnstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Friedhofsweg|| Kirchbergstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Gartenstraße || Wagnerstraße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Hahnenkammstraße || Zum Oberwald || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Horst-Wessel-Straße || Mühlweg || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Kirchgäßchen || Alfred-Delp-Straße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Westlicher Teil)|| Nikolausstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Östlicher Teil)|| Edith-Stein-Straße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Rosengartenstraße || Brentanostraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Schießmauerstraße || Michel-Antoni-Straße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Seligenstädter Straße || Bachstraße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Spessartstraße || Einhardstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Wilhelm-Gustloff-Straße || Siedlungstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255498875 Alzenau 2025-04-27T04:00:58Z <p>Freak-Line-Community: /* Moderne */ Straßenumbenennungen</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> {{Galerie<br /> |Name=Stadtplan der Kernstadt<br /> |Größe=299<br /> |1=Datei:Alzenau 1958.svg|2=Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau im Jahr 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]<br /> |3=Datei:Alzenau 2025.svg|4= Der gleiche Kartenausschnitt 2025 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Alzenau_2025.svg/2560px-Alzenau_2025.svg.png]]<br /> }}<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |-<br /> |'''Straßenumbenennungen:'''&lt;br /&gt;In der Kernstadt Alzenau wurden folgende Straßen umbenannt:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Straße<br /> ! neuer Name<br /> ! Grund<br /> |-<br /> | Bahnhofstraße || Poststraße || Eingemeindung Kälberau<br /> |-<br /> | Barbarossastraße || Dieselstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Freigerichter Straße || Märkerstraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Friedenstraße || Frohsinnstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Friedhofsweg|| Kirchbergstraße || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Hahnenkammstraße || Zum Oberwald || Eingemeindung Wasserlos<br /> |-<br /> | Horst-Wessel-Straße || Mühlweg || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Kirchgäßchen || Alfred-Delp-Straße || Eingemeindung Hörstein<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Westlicher Teil)|| Nikolausstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Nikolaus-Fey-Straße &lt;br /&gt;(Östlicher Teil)|| Edith-Stein-Straße || NS-Bezug<br /> |-<br /> | Rosengartenstraße || Brentanostraße || Eingemeindung Albstadt<br /> |-<br /> | Schießmauerstraße || Michel-Antoni-Straße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Spessartstraße || Einhardstraße || Eingemeindung Michelbach<br /> |-<br /> | Wilhelm-Gustloff-Straße || Siedlungstraße || NS-Bezug<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255475320 Alzenau 2025-04-26T04:28:24Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> {{Galerie<br /> |Name=Stadtplan der Kernstadt<br /> |Größe=299<br /> |1=Datei:Alzenau 1958.svg|2=Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau im Jahr 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]<br /> |3=Datei:Alzenau 2025.svg|4= Der gleiche Kartenausschnitt 2025 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Alzenau_2025.svg/2560px-Alzenau_2025.svg.png]]<br /> }}<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255475230 Alzenau 2025-04-26T04:19:33Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Alzenau 1958.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255474549 Alzenau 2025-04-26T03:19:44Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Alzenau 1958.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Alzenau_1958.svg/2560px-Alzenau_1958.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (bis 1975 Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Wilmundsheimer“- und der „Märkerstraße“ (bis 1972 Freigerichter Straße). Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (bis 1975 Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255417039 Alzenau 2025-04-24T04:08:47Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Historische Einteilung von Alzenau.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg/2560px-Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (früher Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}} entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}} befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Märker“- und der „Wilmundsheimer Straße“. Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}, im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (früher Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze. Nördlich und südlich wird Neu-Frankfurt von der Prischoßstraße und der Siedlungstraße (in der NS-Zeit [[Wilhelm Gustloff|Wilhelm-Gustloff]]-Straße) begrenzt.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''' {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}, auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}} befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]]. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255416900 Alzenau 2025-04-24T03:54:02Z <p>Freak-Line-Community: /* Etymologie */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Historische Einteilung von Alzenau.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg/2560px-Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (früher Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}}.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Märker“- und der „Wilmundsheimer Straße“. Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}}.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''', im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (früher Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''', auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}}. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervorging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Die gleiche Namenswurzel steckt auch im Flurnamen (und seit den 1930er Jahren auch Wohngebiet von Alzenau) [[Elze (Alzenau)|Elze]].<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=255123863 Alzenau 2025-04-14T04:24:09Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Historische Einteilung von Alzenau.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg/2560px-Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (früher Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg (in der NS-Zeit [[Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen|Horst-Wessel-Straße]]) und Prischoßstraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}}.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Märker“- und der „Wilmundsheimer Straße“. Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}}.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''', im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (früher Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''', auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}}. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervor ging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot; caption=&quot;Wohngebiete&quot;&gt;<br /> Alzenau Elze.jpg|Elze<br /> Alzenau Oberschur.jpg|Oberschur<br /> Alzenau Sachsenhausen.jpg|Sachsenhausen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim<br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym<br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistilringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistilringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adolf_Hitler_als_Namensgeber_von_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tzen&diff=255089203 Adolf Hitler als Namensgeber von Straßen und Plätzen 2025-04-13T06:19:58Z <p>Freak-Line-Community: /* Adolf-Hitler-Straßen */ +Hörstein</p> <hr /> <div>[[Datei:Denazification-street.jpg|mini|hochkant|Abnahme eines Straßenschilds in Trier am 12. Mai 1945 unmittelbar nach Kriegsende]]<br /> '''[[Adolf Hitler]]''' war während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] ein häufiger '''Namensgeber von Straßen und Plätzen''' im Gebiet des damaligen [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reichs]] sowie in besetzten Gebieten.<br /> <br /> Es gab eine Verordnung des [[Reichsministerium des Innern|Reichsinnenministeriums]] über die „Grundsätze für die Straßenbenennungen“ vom Juli 1933, nach welcher in jeder Stadt die wichtigste Straße oder der zentrale Platz nach Adolf Hitler zu benennen war.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://saar-nostalgie.de/Strassennamen.htm |titel=Straßennamen und Umbenennungen |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt; Eine Benennung erfolgte mitunter auch vor dem Hintergrund einer [[Adolf Hitler als Ehrenbürger|Ehrenbürgerschaft Hitlers]] in der betreffenden Stadt.<br /> <br /> Die Umbenennungen von Straßen und Plätzen waren Teil des [[Personenkult]]es um Hitler und dienten der [[Propaganda]] und Machtdemonstration. Darüber hinaus wurden viele Straßen und Plätze in der Zeit des Nationalsozialismus systematisch im Sinne des Regimes umbenannt, indem Namen, die mit Regimekritik oder etwa der [[Weimarer Republik]] verbunden waren, systematisch getilgt wurden.&lt;ref&gt;[http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3818 ''Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur''.] hu-berlin.de; abgerufen am 1. November 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach 1945 wurden alle Straßen und Plätze mit Adolf Hitler als Namensgeber im Rahmen der [[Entnazifizierung]] umbenannt.<br /> <br /> == Adolf-Hitler-Straßen ==<br /> {{Belege fehlen|Viele Orte nicht belegt|Der nachfolgende Abschnitt}}<br /> Im Folgenden eine Auswahl von Straßen, die ehemals Adolf-Hitler-Straße oder Adolf-Hitler-Allee hießen, ggf. mit Angabe der heutigen Benennung:<br /> <br /> * [[Aachen]]: Nordstraße<br /> * [[Ahaus]]: Bahnhofstraße&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Elke Grosse Vorholt |Titel=… wir waren nicht freiwillig hier! |Datum=2002 |ISBN=3-8258-5940-1 |Seiten=56}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Ahlen]]: Lütkeweg (1933–1938), Oststraße, Weststraße (1938–1945)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christian Wolff |url=https://www.wn.de/muensterland/kreis-warendorf/ahlen/als-ahlens-strassen-braun-wurden-2665010?pid=true |titel=Als Ahlens Straßen braun wurden |sprache=de |abruf=2025-02-12}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Ahrensburg]]: Große Straße<br /> * [[Alsweiler]]: Dorfstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen |titel=Nazi-Straßennamen |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Altenkirchen (Westerwald)|Altenkirchen]]: Kumpstraße<br /> * Andernach: Aktienstraße&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Michael Hartmann |Hrsg=Rheinischer Gemeindeunfallversicherungsverband |Titel=Wie alles begann… 75 Jahre Rheinischer GUVV |Sammelwerk=Kommunaler Arbeitsschutz |Band=15. Jahrgang |Nummer=2 |Datum=2004-02-01 |Seiten=8 |Online=[https://www.unfallkasse-nrw.de/fileadmin/server/download/verbandszeitschrift/rguvv_kommunaler_arbeitsschutz_02_04.pdf Online] |Format=PDF |KBytes=1200 |Abruf=2020-06-30 |Zitat=„Nach einem Bombenangriff auf die Stadt Düsseldorf in der Nacht vom 10. auf den 11. September 1942 waren die Geschäftsräume des Verbandes zerstört, so dass die Büros in das Landeshaus, Bergeufer 1, verlegt wurden. Im Mai 1944 erfolgte der Umzug des Verbandes nach Andernach, Adolf-Hitler-Straße 54, der heutigen Aktienstraße. Die Akten wurden per Schiff an den neuen Dienstort gebracht, wobei einzelne Akten, u.&amp;nbsp;a. ein Kassenbuch, beim Verladen in den Rheinfluten untergingen“}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Amberg]]: Untere Nabburger Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/ambergs-problem-strassen-behalten-namen-id3104974.html |titel=Ambergs Problem-Straßen behalten ihre Namen |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Ahrenshoop]]: Dorfstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sz-magazin.sueddeutsche.de/hotel-europa/hotel-tipp-ostsee-ahrenshoop-87604 |titel=Süddeutsche Zeitung Magazin, Nicht nur ein Hundeparadies |abruf=2024-12-30}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Aschaffenburg]]: Frohsinnstraße<br /> * [[Bad Ems]]: Lahnstraße&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> * [[Bad Doberan]]: Dammchaussee&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.muenster-doberan.de/index.php/de/fuehrungen/aktuelles/472-90-jahre-machtergreifung-eine-chronologie-fuer-die-ereignisse-in-bad-doberan-auszuege |titel=90 Jahre Machtergreifung – Eine Chronologie für die Ereignisse in Bad Doberan (Auszüge) |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bad Harzburg]]: Meinigstraße&lt;ref&gt;[http://www.historisches-harlingerode.de/wissenswertes.html Frühere Straßennamen in Harlingerode]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bad Homburg vor der Höhe|Bad Homburg]]: Die ''Tannenwaldallee'' zwischen [[Schloss Bad Homburg|Landgrafenschloss]] und [[Gotisches Haus (Bad Homburg)|Gotischem Haus]] wurde am 30. Mai 1933 in Adolf-Hitler-Allee umbenannt&lt;ref&gt;Heinz Grosche: ''Geschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe''. Band 4: Drei schwere Jahrzehnte 1918–1948. Kramer, Frankfurt am Main, ISBN 3-7829-0436-2, S. 275ff.&lt;/ref&gt;<br /> * Dornholzhausen: Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://waldenser.evangelisch-hochtaunus.de/dornholzhausen/geschichte-dornholzhausen/zeit-des-bekennens/v85.html |titel=Ev. Waldenser-Kirchengemeinde Bad Homburg v.d.Höhe - Dornholzhausen - 1933–1945 |abruf=2022-12-11}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bad Kösen]]: ehemalige Lindenstraße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.badkoesen-geschichte.de/index.php/solbad-und-stadt-koesen-1868-1945.html |text=Bad Koesen Geschichte: Kaiserreich – Weimarer Republik – Drittes Reich |wayback=20160102220106}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bad Köstritz]]&lt;ref&gt;[https://www.akpool.de/ansichtskarten/25122267-ansichtskarte-postkarte-bad-koestritz-an-der-weissen-elster-thueringen-adolf-hitler-strasse-auto Ansichtskarte / Postkarte Bad Köstritz in Thüringen, Adolf-Hitler-Straße]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bad Schmiedeberg]]&lt;ref&gt;[https://www.akpool.de/ansichtskarten/25617349-ansichtskarte-postkarte-bad-schmiedeberg-in-der-duebener-heide-adolf-hitler-strasse-feinkostgeschaeft-h-wildenhof Ansichtskarte / Postkarte: Bad Schmiedeberg, Adolf-Hitlerstraße]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bannewitz]]: Winckelmannstraße<br /> * [[Bamberg]]: Lange Straße („Langgass“)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.kulturwerkstatt-bamberg.de/oberfranken/nationalsozialismus/bamberg/index.htm |titel=Bamberg im Nationalsozialismus |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bargteheide]]: Theodor-Storm-Straße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://bargteheide.de/files/strassennamen-neu2.pdf |text=bargteheide.de |format=PDF |wayback=20110815140921}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bayreuth]]: Bürgerreuther Straße<br /> * [[Beckum]]: Alleestraße (B 61/B 475)<br /> * [[Bensheim]]: Darmstädter Straße (B 3)&lt;ref&gt;Reiner Maaß und Manfred Berg (Hrsg.): ''Bensheim – Spuren der Geschichte.'' EditionDiesbach, Weinheim 2006, ISBN 3-936468-31-1, ISBN 978-3-936468-31-1, Seite 352.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Berchtesgaden]]: Maximilianstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.heimatkundeverein-berchtesgaden.de/index.php?1945-entnazifierung-von-strassen |titel=1945: &quot;Entnazifierung&quot; von Straßen |werk=Heimatkundeverein Berchtesgaden |sprache=de |abruf=2024-11-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Berg (Pfalz)]]: Bruchbergstraße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.berg-pfalz.de/historie/Berichte/KarlSchank1.pdf |text=berg-pfalz.de |format=PDF |wayback=20140421063949}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bestensee]]: Hauptstraße (B 246)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.mediapur.de/chronik_1945.html |titel=Ortschronik von Bestensee - (4) 1931 bis 1945 |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bietigheim-Bissingen]]:<br /> ** Bietigheim: Hauptstraße<br /> ** Metterzimmern: Mozartstraße, Rathausstraße<br /> * [[Bocholt]]: Ebertstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Umbenennung_562_Karte.html |titel=lwl.org |abruf=2024-10-17}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bonn]]:&lt;ref&gt;[[Stadtmuseum Bonn]]: {{Webarchiv |url=http://www2.bonn.de/stadtmuseum/inhalte/objektbeschreibung_hitlerschild.htm |text=''Ehemaliges Straßenschild „Adolf-Hitler-Straße“: Emailleschild aus dem Jahre 1933''. |wayback=20121010030824}}&lt;!-- abgerufen am 24. Juni 2013 --&gt;&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Holzlar]]: Hauptstraße<br /> ** [[Lessenich/Meßdorf|Lessenich]]: Roncallistraße<br /> ** [[Oberkassel (Bonn)|Oberkassel]]: Adrianstraße<br /> * [[Brandenburg an der Havel]]: Sankt-Annen-Straße<br /> * [[Bratislava]]: Masarykova, heute Zadunajská cesta&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.konduktor.sk/download/konduktor_petrzalka.pdf |text=''Petržalka – turistický sprievodca'', 2012 |wayback=20140714144205}}, ISBN 978-80-971187-5-4&lt;/ref&gt;<br /> * [[Breslau]]: Friedrich-Ebert-Straße, heute Adama Mickiewicza<br /> * [[Brilon]]: Gartenstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Umbenennung_1912_Karte.html |titel=lwl.org |abruf=2024-10-17}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bydgoszcz|Bromberg]]: Danziger Straße, heute Ulica Gdańska<br /> * [[Bruchhausen (Ettlingen)|Bruchhausen]]: Landstraße (bis 10. April 1945, später zeitweise Teil der [[Bundesstraße 3|B 3]])<br /> * [[Bünde]]: Bahnhofstraße&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=VON ANDREA ROLFES |Titel=Bündes Straßen aus der Nazizeit |Sammelwerk=Bünde |Datum= |Online=http://www.nw.de/lokal/kreis_herford/buende/buende/8458503_Buendes-Strassen-aus-der-Nazizeit.html |Abruf=2017-12-19}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bürstadt]]: Mainstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mannheimer-morgen.de/orte/buerstadt_artikel,-buerstadt-ueber-vergangenheit-stolpern-_arid,366802.html |titel=Über Vergangenheit stolpern |datum=2012-07-14 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bützow]]: [[Langestraße (Bützow)|Langestraße]]&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Berthold Ditz |Titel=10 Jahre Bützower Ortsgruppe |Sammelwerk=Werdegang der Ortsgruppe Bützow der NSDAP |Verlag=Ratsbuchdruckerei Carl Buhr |Ort=Bützow |Datum=1935}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Castrop-Rauxel]]: Lange Straße<br /> * [[Coesfeld]]: &lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stadtarchiv Coesfeld |url=https://eduwestfalen.lwl.org/lernressource/umbenennung-von-strassen/ |titel=Spurensuche im Kösterschen Haus |sprache=de |abruf=2024-12-30}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Gartenstraße 1933<br /> ** Letterstraße, Schüppenstraße und Dülmener Straße 1936<br /> * [[Danzig]]-[[Wrzeszcz|Langfuhr]]: Hauptstraße, heute Aleja Grunwaldzka<br /> * [[Delbrück]]: Lange Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Neue Westfälische |url=https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/delbrueck/7573034_Spurensuche_im_Koesterschen_Haus.html |titel=Umbenennung von Straßen |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Dinslaken]]: Friedrich-Ebert-Straße<br /> * [[Dippoldiswalde]]: Dr.-Friedrich-Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.saechsische.de/ein-patronengurt-und-zwei-kugellager-als-beute-2821826.html |titel=ein Patronengurt und zwei Kugellager als Beute |werk=Sächsische Zeitung |hrsg=SächsischeSz..de |datum=2014-04-18 |abruf=2023-10-01}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Dortmund]]: Adolf-Hitler-Allee – vor 1933 Kaiser-Wilhelm-Allee/Rathenauallee, seit 1945 Hainallee&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Umbenennung_1066_Karte.html |titel=Dortmund, Adolf-Hitler-Allee / Hainallee |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Duderstadt]]: Jüdenstraße<br /> * [[Dachau]]: Frühlingstraße<br /> * [[Dülmen]]: Marktstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Umbenennung_1124_Karte.html |titel=Dülmen, Adolf-Hitler-Straße / Marktstraße |abruf=2019-10-08}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Düren]]: [[Josef-Schregel-Straße (Düren)|Josef-Schregel-Straße]]<br /> * [[Düsseldorf]]: Haroldstraße<br /> * [[Duisburg]]: Friedrich-Ebert-Straße (Beeck)<br /> * [[Ebersbach an der Fils]]: Friedrich-Ebert-Straße&lt;ref&gt;[https://www.ebersbach.de/Der-Name-der-Gruenanlage.html ebersbach.de]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Eberswalde]]: heute Zum Samithsee<br /> * [[Emden]]: Auricher Straße<br /> * [[Emsdetten]]: Emsstraße<br /> * [[Eppingen]]: Brettener Straße<br /> * [[Erfurt]]: [[Bahnhofstraße (Erfurt)|Bahnhofstraße]]<br /> * [[Erlangen]]: Hauptstraße<br /> * [[Erzhausen]]: Hauptstraße<br /> * [[Esens]]: Sibet-Attena-Straße<br /> * [[Essen]]: [[Kettwiger Straße]]; Viehofer Straße<br /> * [[Euskirchen]]: Hochstraße<br /> * [[Fallersleben]]: Bahnhofstraße<br /> * [[Flieden]]: Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://osthessen-news.de/n11498671/fliedener-heimatverein-blickt-in-die-vergangenheit-historische-wegbezeichnungen.html |titel=Fliedener Heimatverein blickt in die Vergangenheit - Historische Wegbezeichnungen |datum=2015-01-09 |sprache=de-DE |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Finsterwalde]]: Berliner Straße<br /> * [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]]: Straßenzug Zähringerstraße, [[Kaiser-Joseph-Straße (Freiburg im Breisgau)|Kaiserstraße]], Günterstalstraße<br /> * [[Freising]]: [[Obere Hauptstraße]]<br /> <br /> * [[Freital]] (Sachsen):&lt;ref&gt;[[Liste der Straßen in Freital]]&lt;/ref&gt;<br /> ** Weißig: Hauptstraße 1939<br /> ** Pesterwitz: Niedere Straße 1938<br /> ** Wurgwitz: Oberstraße 1943<br /> ** Potschappel: Platz der Jugend ⇒ Adolf-Hitler-Platz 1938<br /> <br /> * [[Fürstenberg (Oder)]]: Bahnhofstraße (zwischen 1933 und 1945). Zwischen 1952 und 1961 Stalinallee.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Klaus-Dieter Gansleweit, Erich Opitz, Manfred Schieche |Titel=Das alte Fürstenberg (Oder) |Auflage=1. Aufl |Ort=Erfurt |Datum=1998 |ISBN=3-89702-022-X |Seiten=28}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Fürth]]: Königswarterstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nordbayern.de/franken/fuerth/adolf-hitler-strasse-warum-taucht-dieses-schild-plotzlich-in-furth-auf-1.12546460?aliasWildcardRedirect=true |titel=&quot;Adolf-Hitler-Straße&quot;: Warum taucht dieses Schild plötzlich in Fürth auf? |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gifhorn]]: Steinweg<br /> * [[Gelnhausen]]: Berliner Straße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.gelnhausen.de/uploads/media/dauerausst_synagoge.pdf |text=gelnhausen.de |format=PDF |wayback=20140201175741}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gelsenkirchen]]: Hauptstraße (vor 1933: Hochstraße)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.gelsenzentrum.de/strassen_umbenennung.htm |titel=GELSENZENTRUM Gelsenkirchen - In Gelsenkirchen nach 1945 umbenannte Straßen |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gengenbach]]: Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.hv-gengenbach.de/wp-content/uploads/2022/11/33-3.-Ludwig-Valfer-Hauptstrasse-12.pdf |titel=33-3 Ludwig (Louis) Valfer – Hauptstraße 12/Gengenbach |hrsg=Historischer Verein Gengenbach |datum=2022 |format=PDF |sprache=de |abruf=2024-08-05}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gdynia|Gotenhafen]]: Świętojańska<br /> * [[Augsburg-Göggingen|Göggingen]]: Augsburger Straße (seit Eingemeindung 1972 Gögginger Straße)&lt;ref&gt;[https://www.augsburg.de/fileadmin/www/dat/02ra/verwaltungswegweiser/620/pdf/2011/Pressespiegel/2012/20120726_AZ_vor_Ort.pdf ''Die Umbenennungs-Welle nach der Eingemeindung''] In. Augsburger Allgemeine, erschienen am 26. Juli 2012, abgerufen am 12. Juni 2022.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Görlitz]]: Berliner Straße<br /> * [[Graal-Müritz]]: Kurstraße&lt;ref&gt;[[Liste der Straßen und Plätze in Graal-Müritz]]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Graz]]: der Mittelteil der Kärntner Straße<br /> * [[Greifswald]]:<br /> ** Rudolf-Petershagen-Allee 1939–1945&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.der-greifswalder.de/Strassennamen.php |titel=greifswalder_strassennamen |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Franz-Mehring-Straße 1933–1939<br /> * [[Groitzsch]]: Friedrich-Ebert Straße<br /> * [[Gründau]], Ortsteil [[Niedergründau]]: Von 1936 bis 1945 Adolf-Hitler-Allee, seit 1945 Mittel-Gründauer Straße.<br /> * [[Güstrow]]: Pferdemarkt (DDR: Straße des Friedens)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://musenblaetter.de/artikel.php?aid=3254&amp;suche=FriederikeHagemeyer |titel=Musenblätter - Das unabhängige Kulturmagazin |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gütersloh]]: Parkstraße<br /> * [[Hagen]]: Am Hauptbahnhof (vor 1933: Kölner Straße, 1945 bis 1960: Ebertstraße, 1960 Übernahme der Funktion als [[Bundesstraße 7|B7]] und als Hauptstraße durch den Graf-von-Galen-Ring, Teilabriss der Straße und Umbenennung in aktuellen Namen.)<br /> * [[Halle (Westf.)]]: Lange Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.haller-zeitraeume.de/ausstellung/zeitraum-3-nationalsozialismus |titel=ZeitRaum 3 Nationalsozialismus {{!}} Virtuelles Museum der Stadt Halle Westf. |werk=Haller Zeiträume |sprache=de |abruf=2022-02-09}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hamburg]]: Bebelallee&lt;ref&gt;https://daten-hamburg.de/infrastruktur_bauen_wohnen/bebauungsplaene/pdfs/bplan/BSWinterhude.pdf |Im gültigen amtlichen Baustufenplan heißt die Bebelallee immer noch Aldolf-Hitler-Straße, Stand 07/2024: ist den Behörden wohl inzwischen aufgefallen, Bezeichnung wurde aus dem Plan entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> ** Stadtteil [[Hamburg-Wilhelmsburg|Wilhelmsburg]]: [[Wilhelmsburger Reichsstraße]]<br /> ** Stadtteil [[Liste der Straßen und Brücken in Hamburg-Farmsen-Berne|Farmsen-Berne: Berner Heerweg]]<br /> * [[Hameln]]: Adolf-Hitler-Allee (heute Deisterallee)<br /> * [[Hanau]]: Gustav-Hoch-Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.hanau.de/stadtentwicklung/geschichte/hanau_1933_-_1945/index.html |titel=Hanau 1933 - 1945 |abruf=2020-07-06}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hamm]]: Weststraße<br /> * [[Hannover]]: [[Bahnhofstraße (Hannover)|Bahnhofstraße]]<br /> * [[Heidenheim an der Brenz]]:<br /> ** Innenstadt: Hauptstraße (vom 4.&amp;nbsp;Mai 1933 bis Dezember 1945)<br /> ** [[Mergelstetten]]: Hauptstraße (bis Dezember 1945)<br /> ** [[Schnaitheim#Aufhausen|Aufhausen]]: Hauptstraße (bis Dezember 1945)<br /> * [[Heilbronn]]: Adolf-Hitler-Allee (heute [[Allee (Heilbronn)|Allee]])<br /> * [[Hemsbach]]: Goethestraße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.hemsbach.de/geschichtsverein/Dorfheimat/von_011_bis_020/018/018-Seite_3/018-seite_3.html |text=hemsbach.de |wayback=20140421064147}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hemer]]: Hauptstraße<br /> * [[Hildesheim]]: Bahnhofsallee&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.landkartenarchiv.de/shellstadtkarte.php?q=shell_67_hildesheim_193536 |titel=SHELL Stadtkarte Nr.67 Hildesheim (1935/36) |abruf=2020-08-11}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennef (Sieg)]]: Frankfurter Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://da.stadt-hennef.de/index.htm |titel=Stadt Hennef - Digitales Archiv |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Herzberg am Harz]]: zuvor Lange Straße, heute Hauptstraße und Marktplatz<br /> * [[Hofgeismar]]: Bahnhofstraße<br /> * [[Hohegeiß]]<br /> * [[Hohensachsen]]: Kaiserstraße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.sepp-herberger-gs.de/100%20Jahre%20Schule%20in%20Hohensachsen%201905-Dateien/100%20Jahre%20Schule%20in%20Hohensachsen%201905.htm |text=sepp-herberger-gs.de |wayback=20140421081747}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Holzminden]]: Neue Straße<br /> * [[Hörstein]]: Hauptstraße<br /> * [[Hüffenhardt]]: Hauptstraße<br /> * [[Idar-Oberstein]]: Hauptstraße<br /> * [[Ilmenau]]: Straße des Friedens<br /> * [[Jena]]: Straßenzug Am Anger, Saalbahnhofstraße<br /> * [[Jülich]]: Große Rurstraße<br /> * [[Kaarst]]: Neusser Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kaarst.geschichte-in-strassen.de/index.php/de/strassennamen-als-propagandamittel.html |titel=Straßennamen als Propagandamittel - Kaarst - Geschichte in Straßen |abruf=2021-04-22}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Büttgen]]: Driescher Straße<br /> * [[Kaiserslautern]]: Eisenbahnstraße<br /> * [[Kattowitz]]: Zygmunta Waltera-Jankego&lt;ref&gt;Michał Bulsa: ''Ulice i place Katowic'', Prasa i Książka, Katowice, 2012, ISBN 978-83-933665-8-3.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Karlsruhe]]:&lt;ref&gt;[http://ka.stadtwiki.net/Adolf-Hitler-Straße Stadtwiki Karlsruhe]&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Durlach]]: Pfinztalstraße<br /> ** [[Grötzingen (Karlsruhe)|Grötzingen]]: Eugen-Kleiber-Straße<br /> ** [[Hagsfeld]]: Schwetzinger Straße (von 1933 bis zur Eingemeindung 1938)<br /> ** [[Knielingen]]: Neufeldstraße<br /> ** [[Palmbach]]: Talstraße<br /> * Kempen: Am Gymnasium<br /> * [[Kiedrich]]: Rosenstraße<br /> * [[Kirchheim unter Teck]]: Alleenstraße&lt;ref&gt;{{DNB|574286454}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Kitzingen]]: Friedrich-Ebert-Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mainpost.de/regional/kitzingen/angeregte-diskussion-ueber-rother-art-8795796 |titel=Kitzingen – Angeregte Diskussion über Rother |hrsg=mainpost.de |abruf=2024-04-05}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Klagenfurt]]:<br /> ** [[Annabichl]]: Schönhofstraße<br /> ** [[St. Peter (Klagenfurt am Wörthersee)|St. Peter]]: verlief von der Völkermarkter Straße zur ehemaligen Ebentaler Allee (jetzt ''Ebentaler Straße'')<br /> * [[Klotzsche]] (inzwischen nach [[Dresden]] eingemeindet): Boltenhagener Straße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.dresdner-stadtteile.de/Nord/Klotzsche/Strassen_Klotzsche/strassen_klotzsche.html |text=Straßen und Plätze in Klotzsche |wayback=20221207175229}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Klütz]]: lübische (Lübecker) Straße, heute Rudolf-Breitscheid-Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Kl%C3%BCtz |titel=Klütz – Ortschroniken |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Köthen (Anhalt)]]: Weintraubenstraße, 1947–1990 Ernst-Thälmann-Straße&lt;ref&gt;[https://www.akpool.de/ansichtskarten/25593257-ansichtskarte-postkarte-koethen-in-anhalt-blick-in-die-adolf-hitler-strasse-passanten Ansichtskarte / Postkarte: Köthen in Anhalt, Adolf-Hitler-Straße]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Krefeld]]: Rheinstraße<br /> * [[Kronach]]: Amtsgerichtsstraße&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Stefan Wicklein |Titel=Kronach: 1920 bis 1950 |Verlag=Sutton-Verlag |Ort=Erfurt |Datum=2005 |ISBN=3-89702-898-0}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Ladenburg]]: Bahnhofstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nikola Salonikios |url=https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/projekte/schueler-machen-mut/juden-ladenburg |titel=Vor 1933 gab es keine Juden oder Katholiken - nur Ladenburger |werk=mut-gegen-rechte-gewalt.de |sprache=de |abruf=2024-11-13}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Langenfeld (Rheinland)]]: Hauptstraße (benannt 1933)<br /> * Landsberg an der Warthe&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.landkartenarchiv.de/historischestadtplaene.php?q=landkartenarchiv_landsberganderwarthe |titel=Stadtplan von Landsberg an de Warthe(Warthe) 1:10.000 (1938) - Landkartenarchiv.de |abruf=2025-01-05}}&lt;/ref&gt;([[Gorzów Wielkopolski]]): Kosynierów Gdyńskich<br /> * [[Langenau]] (bei [[Ulm]]) heute Langestraße<br /> * [[Langeoog]]: Hauptstraße<br /> * [[Leipzig]]: vor Umbenennung Zeitzer Straße und Südstraße, seit 1945 [[Karl-Liebknecht-Straße (Leipzig)|Karl-Liebknecht-Straße]]<br /> * [[Leverkusen]]:&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=http://www.leverkusen.com/strasse/index.php?view=Hitlerstr |titel=Leverkusen-Manfort - Adolf-Hitler-Straße |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Lichtenfels (Oberfranken)]]:<br /> ** Kronacher Straße<br /> ** Opladen: Otto-Wels-Straße (nur von 1933 bis 1935, davor: Friedrich-Ebert-Straße)<br /> ** Opladen: Kaiserstraße<br /> ** Wiesdorf/Manfort: Rathenaustraße<br /> * [[Lippstadt]]: Lange Straße<br /> * [[Łódź|Litzmannstadt]]: Piotrkowska<br /> * [[Lochau (Schkopau)|Lochau]] (heute Gemeinde Schkopau): Hauptstraße (als Adolf-Hitlerstraße)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wirsindlochau.de/ortswissen/adressbuch-hist/ |titel=Adressbuch Lochau |abruf=2024-11-06}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Lübbecke]]: Weingartenstraße<br /> * Lüneburg: Lindenstraße (vom 8. April 1933 bis 20. Juni 1945 Adolf-Hitler-Straße)&lt;ref&gt;{{Literatur |Hrsg=Wilhelm Reinecke |Titel=Die Straßennamen Lüneburgs |Auflage=3. |Verlag=August Lax Verlagsbuchhandlung |Ort=Hildesheim |Datum=1966}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Lutherstadt Wittenberg]]: Sternstraße (1945 bis 1990 Ernst-Thälmann-Straße)<br /> * [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]]: Avenue de la Liberté&lt;ref&gt;Guy May: {{Webarchiv |url=http://onsstad.vdl.lu/uploads/media/ons_stad_71-2002_30-32.pdf |text=''Die Straßenbezeichnungen der Stadt Luxemburg unter deutscher Besatzung (1940–1944)'' |wayback=20160304211708}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Lëtzebuerger Land |url=https://www.land.lu/page/article/649/3649/DEU/index.html |titel=Von der Avenue de la Liberté zur Adolf Hitlerstraße |datum=2010-07-22 |sprache=de |abruf=2024-04-12}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Klaipėda|Memel]]: Alexanderstraße, heute Liepų gatvė&lt;ref&gt;[https://wiki.genealogy.net/Alexanderstra%C3%9Fe_in_Memel wiki.genealogy.net]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marpingen]]: Träp, heute Marienstraße&lt;ref&gt;[https://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen Straßennamen in der Nazi-Zeit] Wider das Vergessen&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merkendorf (Mittelfranken)|Merkendorf]]: Hauptstraße<br /> * [[Mönchengladbach]]: Richard-Wagner-Straße (Adolf-Hitler-Allee)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=RP ONLINE |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/wie-die-stadt-braun-wurde_aid-11946301 |titel=Mönchengladbach: Wie die Stadt braun wurde |datum=2009-11-15 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]:<br /> ** Allach: Vesaliusstraße<br /> ** Aubing: Limesstraße<br /> ** Lochhausen: Schussenrieder Straße<br /> ** Obermenzing: Verdistraße<br /> ** [[Solln]]: Adolf-Hitler-Allee im Stadtteil Solln, vor 1938 war Solln noch nicht Teil von München und die Straße hieß Lindenallee, 1945 umbenannt in Diefenbachstraße.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.sollner-hefte.de/ausgaben/strassennamen/str_detail.php?ID=24 |titel=Diefenbachstraße |werk=sollner-hefte.de |abruf=2013-06-13}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Untermenzing: Eversbuschstraße<br /> * [[Münster]]:<br /> ** Bahnhofstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stadt-muenster.de/strassennamen/geschichte-der-strassenumbenennungen |titel=Geschichte der Straßen(um)benennungen |werk=stadt-muenster.de |hrsg=Stadtverwaltung Münster |abruf=2025-02-15}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Wolbeck: Steintor<br /> * [[Nagold]]: Bahnhofstraße<br /> * [[Naumburg (Saale)]]: Flemminger Weg&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.naumburg-geschichte.de/geschichte/neuanfang.htm |titel=Nachkriegszeit in Naumburg (Saale) |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Edingen-Neckarhausen|Neckarhausen]]: Friedrich-Ebert-Straße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.kircheneckarhausen.de/web10/wp-content/uploads/Festschrift2009_eBook.pdf |text=kircheneckarhausen.de |format=PDF |wayback=20140203084511}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nußloch]]: Sinsheimer Straße<br /> * [[Neubrandenburg]]: Stargarder Straße<br /> * [[Neumünster]]: Großflecken<br /> * [[Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen]]: [[Bahnhofstraße (Neunkirchen, Saar)|Bahnhofstraße]]<br /> * [[Neuss]]: Krefelder Straße&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Klaus Müller |Hrsg=Jens Metzdorf |Titel=Zur Geschichte der Benennung von Straßen und Plätzen in Neuss |Sammelwerk=Die Straßen von Neuss |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Stadtarchiv Neuss |Ort= |Datum= |ISBN=978-3-922980-25-4 |Seiten=58, 622}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Neustrelitz]]: Strelitzer Straße<br /> * [[Norden (Ostfriesland)|Norden]]: Osterstraße<br /> * [[Oberndorf am Neckar]]: Hauptstraße<br /> * [[Oberursel (Taunus)|Oberursel]]: Adenauerallee&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.taunus-nachrichten.de/oberursel/nachrichten/oberursel/karfreitag-1945-endet-krieg-oberursel-id80545.html |titel=Am Karfreitag 1945 endet der Krieg in Oberursel |sprache=de |abruf=2022-12-11}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Öhringen]]: Bahnhofstraße&lt;!-- [[Geschichte der Stadt Öhringen#Nach dem Zweiten Weltkrieg]] --&gt;<br /> * [[Oranienburg]] (Adolf-Hitler-Damm): Bernauer Straße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.geschichte-und-politik.info/politik/zeitgeschichte/sachsenhausen/haus.html |titel=die Führerhäuser am Adolf-Hitler-Damm |abruf=2025-03-15}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Osnabrück]]: Bramstraße<br /> * [[Osterburg (Altmark)]]: Breite Straße &lt;!-- [[Mitteilungs- und Amtsblatt 4/23 Seite 12]] --&gt;<br /> * [[Parchim]]: Langestraße und Lindenstraße<br /> * [[Penzberg]]: Bahnhofstraße<br /> * [[Pirna]]: Gartenstraße<br /> * [[Plauen]]: Friedensstraße<br /> * [[Potsdam]]: Adolf-Hitler-Allee (heute Allee nach Glienicke)<br /> * [[Quickborn]]: Harksheider Weg&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spurensuche-kreis-pinneberg.de/spur/die-fruhere-adolf-hitler-strase/ |titel=Straßenumbenennungen im Nationalsozialismus: Adolf-Hitler-Straße {{!}} Spurensuche Kreis Pinneberg und Umgebung |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Radeberg]]: Badstraße&lt;ref&gt;''Radeberger Blätter zur Stadtgeschichte (Band 10)''. Hrsg.: Große Kreisstadt Radeberg, Juli 2012&lt;/ref&gt; ursprünglicher Name, danach Adolf-Hitler-Straße, Ernst-Thälmann-Straße, seit 1990 wieder Badstraße<br /> * [[Raguhn-Jeßnitz]]&lt;ref&gt;[http://www.akpool.de/ansichtskarten/25405140-ansichtskarte-postkarte-raguhn-jessnitz-im-kreis-anhalt-bitterfeld-adolf-hitler-strasse Ansichtskarte / Postkarte: Raguhn (Anhalt), Adolf-Hitler-Straße]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Remscheid]]: Alleestraße<br /> * [[Rhede]]: Bahnhofstraße<br /> * [[Rheinhausen (Niederrhein)]]: Walther-Rathenau-Straße<br /> * [[Ribnitz-Damgarten]]: Damgartener Chaussee&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Edwin Sternkiker |url=https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-ruegen/ribnitz-damgarten/ribnitz-nazibunker-sollten-zu-ddr-zeiten-reaktiviert-werden-W5W5UBSFB3EO5OMNJP5ZM7LUNM.html |titel=Ribnitz: Nazibunker sollten zu DDR-Zeiten reaktiviert werden |datum=2024-11-10 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Rom]]: Via Adolf Hitler, heute Viale delle Cave Ardeatine<br /> * [[Rosenheim]]: Innstraße<br /> * [[Rostock]]: Kopernikusstraße<br /> * [[Rotenburg (Wümme)]]: Große Straße<br /> * [[Rottweil]]: Hauptstraße<br /> * [[Rüdersdorf bei Berlin]]: heute unterteilt in Bergstraße (alter Name vor 1933), Straße der Jugend, Hans-Striegelski-Straße<br /> * [[Saarbrücken]]: Bahnhofstraße<br /> * [[Saarlouis]]: Straßenzug Deutsche Straße, Französische Straße, Lisdorfer Straße<br /> * [[Sangerhausen]]: Rudolf-Breitscheid-Straße&lt;ref&gt;[http://erinnern-und-gedenken.de/Stolpersteine/ Erinnern und Gedenken - Verfolgung und Widerstand in Sangerhausen 1933–1945], abgerufen am 23. August 2017.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Schnaittenbach]]: Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.oberpfalzwiki.de/Adolf-Hitler-Stra%C3%9Fe |titel=Adolf-Hitler-Straße – OberpfalzWiki |abruf=2024-10-07}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Schöneiche bei Berlin]]: (Ernst-Thälmann-Straße) Brandenburgische Straße<br /> * [[Schönwalde-Glien]]: (Straße des Westens) Straße der Jugend<br /> * [[Schramberg]]: Hauptstraße<br /> * [[Schwarzenbek]]: Adolf-Hitler-Allee (heute Jungfernstieg)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=FUNKE Mediengruppe |url=https://www.abendblatt.de/hamburg/bergedorf/ |titel=Bergedorf - aktuelle News aus dem Hamburger Bezirk und Stadtteil |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Schwerin]]: Rostocker Straße, heute [[Goethestraße (Schwerin)|Goethestraße]]<br /> * [[Seligenstadt]]: Bahnhofstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.op-online.de/region/seligenstadt/hitler-goering-pate-standen-647308.html |titel=Als Hitler und Göring Pate standen |datum=2010-02-26 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Selm]]: Ludgeristraße<br /> * [[Siegen]]: Sandstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stadtarchiv Siegen |url=https://www.siwiarchiv.de/prasentation-nationalsozialismus-siegen-ab-1933/ |titel=Präsentation zum Nationalsozialismus in der Stadt Siegen ab 1933 {{!}} siwiarchiv.de |datum=2013-01-30 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Siegenburg]]: Herrenstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.akpool.de/ansichtskarten/26512987-ansichtskarte-postkarte-siegenburg-im-kreis-kelheim-niederbayern-marktplatz-maibaum-adolf-hitler-strasse |titel=Ansichtskarte / Postkarte Siegenburg im Kreis Kelheim {{!}} akpool.de |abruf=2020-12-15}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Sinsheim]]&lt;ref&gt;[https://www.akpool.de/ansichtskarten/25440048-ansichtskarte-postkarte-sinsheim-im-rhein-neckar-kreis-adolf-hitler-strasse-am-karlsberg Ansichtskarte / Postkarte: Sinsheim, Adolf Hitler Straße am Karlsberg]&lt;/ref&gt; Klostergasse<br /> * [[Sofia]]: Evlogi-und-Hristo-Georgievi-Boulevard&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://novinar.bg/dve-pokoleniya-arhitekti-tvoryat-na-evlogi-georgiev-86 |titel=Две поколения архитекти творят на &quot;Евлоги Георгиев&quot; 86 - Новинар |datum=2006-04-22 |sprache=bg-BG |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Sommerach]]: Maintorstraße<br /> * [[Spaichingen]]: Gartenstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.schwaebische.de/regional/tuttlingen/spaichingen/hindenburg-der-name-ist-belastet-899119 |titel=Hindenburg – Der Name ist belastet |datum=2013-02-25 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Speyer]]: Am Wasserturm<br /> * [[Stadtroda]]: Straße des Friedens<br /> * [[Stendal]]: Breite Straße&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Ramelow: Das ewige Kaufhaus im Bauhausstil |Sammelwerk=Volksstimme |Datum=2022-10-22 |Seiten=20}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Stettin]](Szczecin)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.landkartenarchiv.de/historischestadtplaene.php?q=landkartenarchiv_stettin_1941 |titel=Stadtplan von Stettin 1:11.500 (1941) - Landkartenarchiv.de |abruf=2025-02-02}}&lt;/ref&gt;:<br /> ** Ulica Dębogórska<br /> ** Ulica Pokoju<br /> ** Ulica Budziszyńska<br /> ** Ulica Bałtycka<br /> ** Ulica Batalionów Chłopskich<br /> * [[Stolberg (Rhld.)]]: Steinweg<br /> * [[Stuttgart]]: Planie<br /> * [[Tangermünde]]: Lange Straße&lt;ref&gt;[https://denkmal-aktiv.de/wp-content/uploads/2019/10/XXIV_1_ProjektberichtTangermünde_18-19_Auszug.pdf Projektbericht] denkmal-aktiv.de PDF&lt;/ref&gt;<br /> * [[Talheim (Landkreis Heilbronn)|Talheim]]: Hauptstraße (benannt am 20.&amp;nbsp;April 1934)<br /> * [[Tarnowskie Góry]]: ul. Parkowa (Parkstraße), heute ul. Stanisława Wyspiańskiego<br /> * [[Thannhausen (Schwaben)|Thannhausen]] (Landkreis Günzburg): Edmund-Zimmermann-Straße<br /> * [[Tichau]] (poln. ''Tychy''): ul. Damrota, {{Internetquelle |url=https://www.tychy.pl/ulica-adolfa-hitlera-w-tychach-obecnie-ul-damrota-pocztowka-z-ok-1940-r-zbiory-mmty/ |titel=Ulica Adolfa Hitlera w Tychach (obecnie ul. Damrota). Pocztówka z ok. 1940 r. Zbiory MMTy |hrsg=tychy.pl |abruf=2024-09-28}}<br /> * [[Traunstein]]: Rosenheimer Straße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.traunstein.de/Dox.aspx?docid=b33dca62-f410-4429-b1b2-294960c18279 |text=Liste der Ehrenbürger der Stadt Traunstein |wayback=20131109004250}} (PDF) abgerufen am 8. November 2013.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[Nordallee (Trier)|Nordallee]] (westlicher Teil) und [[Bahnhofstraße (Trier)|Bahnhofstraße]], heute Theodor-Heuss-Allee und Bahnhofstraße<br /> * [[Troisdorf]]: Poststraße<br /> * [[Tübingen]]:<br /> ** [[Zentrum (Tübingen)|Zentrum]]: [[Mühlstraße (Tübingen)|Mühlstraße]]<br /> ** [[Derendingen (Tübingen)|Derendingen]]: Heinlenstraße (davor Steinlachstraße)<br /> ** [[Lustnau]]: Dorfackerstraße<br /> * [[Uelzen]]: Veerßer Straße<br /> * [[Ulm]]: Promenade zwischen Zinglerstraße und Bahnhof (benannt am 21. März 1933), ab 1937 Teil der Adolf-Hitler-Straße, heute Friedrich-Ebert-Straße; Adolf-Hitler-Ring umfasste die Olgastraße und die Friedrichsaustraße.<br /> * [[Unna]]: Bahnhofstraße.<br /> * [[Urexweiler]]: Hauptstraße, vorderer Teil&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen |titel=Nazi-Straßennamen |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Varel]]: Obernstraße<br /> * [[Bad Vilbel|Vilbel]]: Frankfurter Straße<br /> * [[Veitshöchheim]] Kirchstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.veitshoechheim-blog.de/article-beeindruckende-prasentation-im-rathaussaal-projektseminar-geschichte-zum-kriegsende-vor-ort-des-gym-113134272.html |titel=Projektseminar: Geschichte zum Kriegsende |hrsg=veitshoechheim-blog.de |abruf=2015-09-09}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Voerde]]: [[Frankfurter Straße (Voerde)|Frankfurter Straße]]&lt;ref&gt;[https://www.hv-voerde.de/wp-content/uploads/2020/10/QR-Code-1-Dahlmanns-Die-Bebauung-entlang-der-Frankfurter-Strasse.pdf Über Geschichten zur Frankfurter Straße] Heimatverein Voerde&lt;/ref&gt;<br /> * [[Viernheim]]: Rathausstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ak-ansichtskarten.de/ak/91-carte-postale-ancienne/4062-685-Viernheim-Umgebung/5175811-AK-Viernheim-Adolf-Hitler-Strasse-mit-Postamt |titel=ansichtskartenversand.com {{!}} 5175811 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Vlotho]]: Lange Straße&lt;ref name=&quot;Vlotho&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_221.html |titel=Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus – Datenbank der Straßenbenennungen 1933–1945 |werk=[[Landschaftsverband Westfalen-Lippe]] |abruf=2020-04-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Völklingen]]: Poststraße<br /> * [[Dinslaken|Walsum]] (heute Duisburg-Walsum): Friedrich-Ebert-Straße<br /> * [[Wanne-Eickel]]: Stöckstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Pressestelle der Stadt Herne |url=https://www.herne.de/Wirtschaft-und-Infrastruktur/Verkehr/Stra%C3%9Fenverzeichnis/Stra%C3%9Fen-Detailsicht_16358.html |titel=Stadt Herne - Stöckstraße |datum=2017-01-09 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Warstein]]: Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Anna Gemünd |url=https://www.wp.de/staedte/warstein-und-umland/article7947837/als-adolf-hitler-vom-marktplatz-verschwand.html |titel=Als Adolf Hitler vom Marktplatz verschwand |datum=2013-05-14 |sprache=de |abruf=2022-11-17}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.akpool.de/ansichtskarten/28731058-ansichtskarte-postkarte-warstein-im-sauerland-adolf-hitler-strasse-bruecke |titel=Ansichtskarte / Postkarte Warstein im Sauerland, Adolf {{!}} akpool.de |abruf=2022-11-17}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.akpool.de/ansichtskarten/28734776-ansichtskarte-postkarte-warstein-im-sauerland-adolf-hitler-strasse-alte-kirche |titel=Ansichtskarte / Postkarte Warstein im Sauerland, Adolf {{!}} akpool.de |abruf=2022-11-17}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weiden in der Oberpfalz]]: Innere Regensburger Straße<br /> * [[Weimar]]: Karl-Liebknecht-Straße<br /> * [[Weinheim]]: Nördliche Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.rundumdiepeterskirche.de/archiv/pdfs/ausgabe_15/ausgabe_1518%2B19.pdf |text=Rund um die Peterskirche Weinheim. |format=PDF |wayback=20140202165705}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weißenfels]]: Jüdenstraße&lt;ref&gt;[https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/u-z/2062-weissenfels-saale-sachsen-anhalt Weißenfels.] jüdische-gemeinden.de&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wertheim]]: Poststraße<br /> * [[Wien]]-[[Liste der Straßennamen von Wien/Liesing#K|Siebenhirten]]: Ketzergasse<br /> * [[Wismar]]: [[Dr.-Leber-Straße (Wismar)|Dr.-Leber-Straße]]<br /> * [[Wittenberge]]: Bahnstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wittenberge.de/news/1/780571/nachrichten/sch%C3%BClerinnen-und-sch%C3%BCler-erinnern-an-die-reichspogromnacht.html |titel=Wittenberge - Schülerinnen und Schüler erinnern an die Reichspogromnacht |datum=2022-11-09 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wuppertal]]: [[Friedrich-Engels-Allee]]<br /> * [[Würzburg]]: Theaterstraße<br /> * [[Wunstorf]]: Südstraße<br /> * [[Zerbst]]: Bahnhofstraße (heute Fritz-Brandt-Straße)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Franziska Richter, Judith Kadow, Cornelia Lahmann und Thomas Drechsel |url=https://www.volksstimme.de/lokal/zerbst/fritz-brandt-strasse-vier-namen-binnen-100-jahren-1808287 |titel=Fritz-Brandt-Straße: Vier Namen binnen 100 Jahren |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Sopot|Zoppot]]: Aleja Niepodległości<br /> * [[Zwickau]]:&lt;ref&gt;Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): ''Chronik Zwickau'', Band 3: ''Eine Chronik in Zahlen, Fakten und Bildern.'' Sandstein Verlag, Dresden 2017, ISBN 978-3-95498-265-3, S. 223–246, Kap. ''Aktuelles'' und ''Historisches Straßenverzeichnis'', hier S. 225, 226, 227, 231, 238.&lt;/ref&gt;<br /> ** Dr.-Friedrichs-Ring (damals: Adolf-Hitler-Ring)<br /> ** Ernst-Thälmann-Straße<br /> ** Lindenstraße<br /> ** August-Schlosser-Straße (Teilstück der heutigen Straße)<br /> <br /> == Adolf-Hitler-Plätze ==<br /> [[Datei:Kutno-Adolf-Hitler-Platz-postcard.jpg|mini|Postkarte des Adolf-Hitler-Platzes in [[Kutno]], Polen]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-E11782, Polen, Anbringen deutscher Straßenschilder.jpg|mini|Anbringung deutscher Straßenschilder, beispielsweise „Adolf Hitler Platz“, im damaligen Jarotschin (heute [[Jarocin]]), Polen]]<br /> <br /> Im Folgenden eine Liste von Plätzen mit dieser Namensgebung.<br /> <br /> * [[Amstetten]]: Doktor-[[Engelbert Dollfuß|Dollfuß]]-Platz<br /> * [[Arnsberg]]: Neumarkt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_8.html |titel=Arnsberg |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Augsburg]]: [[Königsplatz (Augsburg)|Königsplatz]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Augsburger Allgemeine |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/lokalnachrichten/Bildergalerie-Der-Koenigsplatz-im-Wandel-der-Zeit-id2701201.html |titel=Der Königsplatz im Wandel der Zeit |sprache=de |abruf=2024-04-11}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bad Mergentheim]]: Bahnhofsplatz&lt;ref&gt;{{Toter Link |url=http://www.swp.de/bad_mergentheim/lokales/bad_mergentheim/Mehr-Zimmer-fuers-aufstrebende-Bad;art5642,917465 |text=swp.de}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Barmstedt]]: Marktplatz<br /> * [[Berlin]]:&lt;ref&gt;{{LuiseLexStr |art=h |bez=07 |id=A50 |zlb98=14 |name=Adolf-Hitler-Platz}}&lt;/ref&gt; Reichskanzlerplatz (1904–1933, 1947–1963) – [[Theodor-Heuss-Platz]] (seit 1963)<br /> * [[Bebra]]: Am Anger<br /> * [[Bonn]]:<br /> ** Innenstadt: Friedrichsplatz (1899–1922) – [[Friedensplatz (Bonn)|Friedensplatz]] (1922–1933, seit 1945)<br /> ** Beuel: Beueler Platz – Friedrich-Ebert-Platz – [[Konrad-Adenauer-Platz (Bonn)|Konrad-Adenauer-Platz]]<br /> * [[Braniewo|Braunsberg]]: bis 1933 Vorstädtischer Markt, nach Kriegsende zuerst in Skowroński-Platz, nach 1990 in plac [[Józef Piłsudski|Józefa Piłsudskiego]] benannt<br /> * [[Braunschweig]]: Adolf-Hitler-Platz hieß vor dem 6. November 1937 Friedrich-Wilhelm-Platz und wurde nach Kriegsende wieder in Friedrich-Wilhelm-Platz zurück benannt&lt;ref name=&quot;BSChronik1937&quot;&gt;{{Webarchiv |url=https://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/stadtportraet/geschichte/stadtchronik.html?id4=1937&amp;seite=5 |text=Chronik der Stadt Braunschweig für den 6. November 1937 |wayback=20131014163904 }}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bremen]]<br /> ** Hemelingen: Rathausplatz<br /> ** Lesum: An der Lesumer Kirche<br /> * [[Bruchsal]]: Holzmarkt&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.gruene-bruchsal.de/cms/2011/04/162/ |text=gruene-bruchsal.de |wayback=20110921154709}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Brühl (Rheinland)|Brühl]]: Markt&lt;ref&gt;[http://www.ksta.de/region/als-der-bruehler-markt-adolf-hitler-platz-hiess,15189102,13464070.html ksta.de]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Brünn|Brno / Brünn]], nach 1945: ''Lažanského náměstí'' 1946: ''náměstí Rudé armády'', ab 1990: ''Moravské náměstí''&lt;ref&gt;am 17. März 1939 war für nur einen Tag der Brünner ''Freiheitsplatz - náměstí Svobody'' nach A. H. umbenannt worden, am nächsten Tag hat man für den Führer einen anderen Platz in der Nähe gefunden und die „Freiheit“ war wieder am Platz zurückgekehrt, aber nur dort. [https://encyklopedie.brna.cz/home-mmb/?acc=profil_ulice&amp;load=1687 náměstí Adolfa Hitlera v Brně]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Celle]]: Unionsplatz, später Albrecht Thaerplatz&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.celle-im-nationalsozialismus.de/stadtrundgang/hindenburgstrasse-und-hitler-platz |text=''Hindenburgstraße und Hitler-Platz''. |wayback=20120227102747}} abgerufen am 31. Oktober 2012.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Chemnitz]]: Königsplatz – [[Theaterplatz (Chemnitz)|Theaterplatz]]<br /> * [[Cuxhaven]]: Kaemmererplatz<br /> * [[Darmstadt]]: [[Luisenplatz (Darmstadt)|Luisenplatz]]<br /> * [[Datteln]]: Heutiger Neumarkt<br /> * [[Dessau]]: Albrechtsplatz<br /> * [[Dornbirn]]: Marktplatz<br /> * [[Dresden]]: Geplanter Platz auf dem [[Gauforum]] in den [[Güntzwiesen]]; [[Theaterplatz (Dresden)|Theaterplatz]]<br /> * [[Düsseldorf]]: [[Graf-Adolf-Platz]]<br /> * [[Cheb|Eger]]: Marktplatz<br /> * [[Eckernförde]]: Gänsemarkt<br /> * [[Eisenach]]: [[Marktplatz (Eisenach)|Markt]]<br /> * [[Elten]]: Markt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Marco Virgillito |url=https://www.nrz.de/staedte/emmerich-rees-isselburg/article7346283/2-7-tonnen-emmericher-geschichte.html |titel=2,7 Tonnen Emmericher Geschichte |datum=2012-11-30 |abruf=2019-01-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Enns]]: Hauptplatz<br /> * [[Erkelenz]]: Johannismarkt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Mario Emonds |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/erkelenz-im-dritten-reich_aid-11587673 |titel=Erkelenz im Dritten Reich |datum=2008-10-08 |abruf=2021-02-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.unser-stadtplan.de/stadtplan/erkelenz/kartenstartpunkt/stadtplan-erkelenz.map |titel=Stadtplan Erkelenz |abruf=2021-02-02}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]: [[Burgplatz (Essen)|Burgplatz]]<br /> * [[Esslingen am Neckar|Esslingen]]: Marktplatz<br /> * [[Fellbach]]: Stuttgarter Platz&lt;ref&gt;[https://www.fellbach.de/ceasy/resource/5330?download=1 Fellbacher Stadtanzeiger 02.03.2022] PDF&lt;/ref&gt;<br /> * [[Forst (Lausitz)]]: Platz im Stadtteil Berge, heute [[Zasieki]], zu [[Brody (Lebus)]] gehörend<br /> * [[Frankfurt/Oder]] (unbenannt, bis 1990 Platz der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft)<br /> * [[Františkovy Lázně|Franzensbad]]: Náměsti Míru<br /> * [[Fulda]]: bis 1933 Friedrichsmarkt, heute Unterm Heilig Kreuz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://osthessen-news.de/n1116789/fulda--entwicklung-fuldas-im-spiegel-seiner-stadtpl-ne---neu-im-vonderau-museum.html |titel=&quot;Entwicklung Fuldas im Spiegel seiner Stadtpläne&quot; - NEU im Vonderau Museum // Osthessen{{!}}News |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gelsenkirchen]]: Rathausplatz<br /> * [[Gera]]: Puschkinplatz<br /> * [[Göttingen]]: Theaterplatz<br /> * [[Graz]]:<br /> ** [[Innere Stadt (Graz)|Innere Stadt]]: [[Hauptplatz (Graz)|Hauptplatz]]<br /> ** [[Andritz]]: Andritzer Hauptplatz<br /> ** [[Gösting]]: Schloßplatz<br /> ** [[Mariatrost]]<br /> * [[Günzburg]]: Marktplatz<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hamburg-Altstadt|Altstadt]]: [[Rathausmarkt]]<br /> ** [[Bezirk Altona|Altona]]: [[Platz der Republik (Hamburg)|Platz der Republik]]<br /> * [[Hannover]]:<br /> ** Adolf-Hitler-Platz – Opernplatz<br /> ** Hermann-Göring-Platz – Corvinusplatz<br /> ** Theaterplatz<br /> * [[Herne]]: Friedrich-Ebert-Platz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Pressestelle der Stadt Herne |url=https://www.herne.de/Wirtschaft-und-Infrastruktur/Verkehr/Stra%C3%9Fenverzeichnis/Stra%C3%9Fen-Detailsicht_15871.html |titel=Stadt Herne - Friedrich-Ebert-Platz |datum=2017-01-09 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hohenstein-Ernstthal]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.hohenstein-ernstthal.de/stadtinformation/strassennamen/strassennamen.htm |text=hohenstein-ernstthal.de |wayback=20130427233325}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Innsbruck]]: Abschnitt des [[Rennweg (Innsbruck)|Rennwegs]] zwischen Franziskanerbogen und Herrengasse (1934–38: ''Dollfußplatz'')<br /> * [[Jarocin|Jarotschin]], Rynek<br /> * [[Jena]]: Jenaplan (bis 1933 Wöllnitzer Platz, 1945–1991 Karl-Marx-Platz, 1991–2010 Petersenplatz)<br /> * [[Jihlava|Iglau]]: Masarykovo náměstí<br /> * [[Iserlohn]]: Alter Rathausplatz<br /> * [[Ingolstadt]]: davor Gouvernementsplatz, heute Rathausplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Beatrix Schönewald |url=https://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/scheuerer/ausstell/ansich75.htm |titel=Motive und Ansichten von Ingolstadt aus fünf Jahrhunderten. Geschichtlicher Hintergrund: Das 20. Jahrhundert |werk=ingolstadt.de |abruf=2024-04-11}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Karlsruhe]]: Marktplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://ka.stadtwiki.net/Adolf-Hitler-Platz |titel=Adolf-Hitler-Platz – Stadtwiki Karlsruhe |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Kassel]]: [[Brüder-Grimm-Platz]]<br /> * [[Kempten (Allgäu)]]: heute ''Audogarplatz''<br /> * [[Kiel]]: Neumarkt/Rathausplatz<br /> * [[Ketsch (Gemeinde)|Ketsch]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.nussbaum.de/ketsch/2011/Ketsch%20KW36%202011.pdf |text=Ketsch KW36 2011 |wayback=20160307190251}} (PDF; 3,0&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;<br /> * [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]]: Neuer Platz<br /> * [[Köln]]: Platz der Republik (1923–1933) – Deutscher Platz (1945–1950) – [[Ebertplatz]] (seit 1950)<br /> * [[Königsberg (Preußen)]]: Hansaplatz, heute [[Siegesplatz (Kaliningrad)]]<br /> * [[Korneuburg]]: Hauptplatz<br /> * [[Krakau]]: [[Rynek Główny]]<br /> * [[Kutno]]: Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego<br /> * [[Kyritz]]: Marktplatz&lt;ref&gt;[https://ag-historische-stadtkerne.de/wp-content/uploads/2024/06/2023_Kyritz_web.pdf AG Historische Stadtkerne] PDF&lt;/ref&gt;<br /> * [[Landshut]]: Dreifaltigkeitsplatz<br /> * [[Lechenich]]: Markt<br /> * [[Lengerich (Westfalen)|Lengerich]]: Rathausplatz<br /> * [[Leoben]]: Hauptplatz<br /> * [[Leverkusen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=http://www.leverkusen.com/strasse/index.php?view=HitlerPlatz |titel=Leverkusen-Lützenkirchen - Adolf-Hitler-Platz |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Limburg an der Lahn|Limburg a.d. Lahn]]: Neumarkt<br /> * [[Linz]]: [[Hauptplatz (Linz)|Hauptplatz]]&lt;ref&gt;{{stadtgeschichte.linz |typ=strasse |id=1806 |titel=Hauptplatz |abruf=2024-04-11}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Lienz]]: Hauptplatz ([[1938]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dolomitenstadt.at/story/der-anschluss-osttirol-1938-in-bildern/ |titel=Der Anschluss: Osttirol 1938 in Bildern |werk=dolomitenstadt.at |datum=2018-04-10 |sprache=de |abruf=2022-12-04}}&lt;/ref&gt; –[[1945]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/osttirol/c-lokales/8-mai-1945-als-die-waffen-auch-in-osttirol-schwiegen_a1341437 |titel=8. Mai 1945: Als die Waffen auch in Osttirol schwiegen |werk=meinbezirk.at |datum=2015-05-13 |sprache=de |abruf=2022-12-04}}&lt;/ref&gt;)<br /> * [[Lübeck]]: davor und danach [[Holstentorplatz]]<br /> * [[Marburg]]: Friedrichsplatz<br /> * [[Mariazell]]: Hauptplatz<br /> * [[Merkendorf (Mittelfranken)|Merkendorf]]: Sportplatz<br /> * [[Mödling]]: Freiheitsplatz<br /> * [[Monheim am Rhein]]: Rathausplatz<br /> * [[Mönchengladbach]]: Rheydter Marktplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=RP ONLINE |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/wie-die-stadt-braun-wurde_aid-11946301 |titel=Mönchengladbach: Wie die Stadt braun wurde |datum=2009-11-15 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mühldorf am Inn]]: Stadtplatz<br /> * [[München]] (Pasing): Avenariusplatz<br /> * [[Mülhausen]]: Place de la Réunion<br /> * [[Neuruppin]]: Schulplatz (südlicher Teil)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Märkische Allgemeine Zeitung |url=https://www.maz-online.de/lokales/ostprignitz-ruppin/neuruppin/nazis-erobern-schon-1930-neuruppin-NZDA5UMGRHB5R67RYLL6AWCX7I.html |titel=Nazis erobern schon 1930 Neuruppin |datum=2018-04-18 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nienburg/Weser]]: Goetheplatz<br /> * [[Nörvenich]]: [[Marktplatz (Nörvenich)|Marktplatz]]<br /> * [[Nordhausen]]: Markt&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://nordhausen-im-ns.de/de/550 |text=nordhausen-im-ns.de |wayback=20150626135527}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nossen]]: Platz auf dem Rodigt&lt;ref&gt;[https://www.heimatsammlung.de/topo_unter/01_ab_02/01_03/dresden_408.jpg Ansichtskarte 1], und [https://www.heimatsammlung.de/topo_unter/01_ab_02/01_03/dresden_409.jpg Ansichtskarte 2]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nürnberg]]: [[Hauptmarkt (Nürnberg)|Hauptmarkt]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://tourismus.nuernberg.de/sehen-erkunden/sehenswuerdigkeiten/weitere-sehenswuerdigkeiten/d/nuernberger-hauptmarkt.html |text=''Info Hauptmarkt Nürnberg'' |wayback=20160815225504}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nürtingen]]: Schillerplatz<br /> * [[Oberhausen]]: [[Friedensplatz Oberhausen|Friedensplatz]]<br /> * [[Ochsenberg (Königsbronn)|Ochsenberg]]: Lindenplatz<br /> * [[Offenburg]]: Hauptstraße&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bo.de/lokales/offenburg/das-traurige-schicksal-von-fraeulein-stein |titel=Das traurige Schicksal von Fräulein Stein |sprache=de |abruf=2024-08-05}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oftersheim]]: Rathausplatz&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.plankstadt.de/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=146 |text=plankstadt.de |archive-is=20130212012032}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]: Teil der Hindenburgstraße, 1933–1945 Adolf-Hitler-Platz, dann wieder Teil der Hindenburgstraße, ab ca. 1953 [[Theodor Tantzen der Jüngere|Theodor-Tantzen]]-Platz.<br /> * [[Osnabrück]]: [[Neumarkt (Osnabrück)|Neumarkt]]<br /> * [[Potsdam]]: Schillerplatz<br /> ** Stadtteil [[Babelsberg]]: Teil der Kopernikusstraße, bis 1945 Bezeichnung der Grünanlage zwischen Althoffstraße und Yorckstraße<br /> * [[Ravensburg]]: Marienplatz<br /> * [[Remscheid]]: Theodor-Heuss-Platz<br /> * [[Ried im Innkreis]]: Hauptplatz<br /> * [[Riedlingen]]: heute der namenlose Platz vor der Johann-Christian Schule, angrenzend an die Kirchstraße<br /> * [[Roßlau (Elbe)]]: Anhaltiner Platz<br /> * Rostock - [[Warnemünde]]: Kirchenplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://wmnde.de/kirchenplatz-warnemuende |titel=Kirchenplatz Warnemünde |abruf=2024-10-17}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Rottweil]]: Stadtgraben Park<br /> * [[Rudolstadt]]: Bahnhofsplatz&lt;ref&gt;{{Der Spiegel |ID=8337693 |Titel=Das Blech von Rudolstadt |Jahr=1999 |Nr=1}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Salza (Nordhausen)]]: Ebertplatz&lt;ref&gt;[https://nordhausen-wiki.de/index.php?title=Adolf_Hitler_und_Nordhausen Adolf Hitler und Nordhausen]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Salzburg]]: [[Makartplatz]]<br /> * [[Sankt Andreasberg]]: Friedrich-Ebert-Platz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=bb7g8uCgCfI |titel=Ehrenbürger Adolf Hitler |werk=Panorama 3 |hrsg=NDR |datum=2016-12-07 |abruf=2017-02-28}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Schwerin]]: Demmlerplatz<br /> * [[Siegburg]]: Marktplatz&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Paul Engels |Hrsg=Stadt Siegburg |Titel=Erinnerung an die Pogromnacht 1938 |Sammelwerk=65er Nachrichten |Band=44 |Datum=2014 |Seiten=4 |Kommentar=Heft 169, Ausgabe 1/2014 |Online=http://www.siegburg.de/mam/stadt/siegburg/downloads/65er-nachrichten/65er_ausgabe_169.pdf |Abruf=2018-02-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Sindelfingen]]: 1936–1945&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeitzeugen-bb.de/videos/bombenangriffe-auf-sindelfingen-1944/ |titel=Bombenangriffe auf Sindelfingen 1944 |sprache=de-DE |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt; (bis 1936 und 1945–1982 Rathausplatz, seit 1982 Marktplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Peter Bausch |url=https://www.szbz.de/nachrichten/artikel/sindelfingen-als-der-ziegelwasen-zum-marktplatz-wurde |titel=SZ/BZ-Serie “Zeitgeschichten” - Sindelfingen: Als der Ziegelwasen zum Marktplatz wurde - Nachrichten {{!}} Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung |datum=2022-05-06 |sprache=de-DE |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;)<br /> * [[Solingen]]: [[Schlagbaum (Solingen-Mitte)|Schlagbaum]]<br /> * [[St. Pölten]]: [[Rathausplatz (St. Pölten)|Rathausplatz]]&lt;ref&gt;[[Manfred Wieninger]]: ''St. Pöltner Straßennamen erzählen.'' Loewenzahn, Innsbruck 2002, ISBN 3-7066-2208-4, S. 310: Eintrag zu ''Rathausplatz''.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Straßburg]]: Place [[Schramberg|Broglie]]<br /> * [[Stuttgart]]:<br /> ** Birkach: Bei der Linde<br /> ** Stammheim<br /> * [[Teplice]] (Böhmen), der ''Marktplatz'' (''Tržní náměstí'') wurde 1939 zum ''Adolf Hitler-Platz'', nach 1945 zum Stalinplatz, später zum Karl Marx-Platz und seit 1990 heißt er ''Náměstí Svobody'', „Freiheitsplatz“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.audioteplice.cz/text.php?id=39 |titel=Naučná audiostezka v Teplicích |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Tirschenreuth]]: [[Marktplatz (Tirschenreuth)|Maximilianplatz]]<br /> * [[Trier]]: [[Porta-Nigra-Platz]]<br /> * [[Troisdorf]]:<br /> ** [[Sieglar]]: Marktplatz<br /> * [[Tuttlingen]]: Uhlandplatz<br /> * [[Ulm]]: Bahnhofsplatz&lt;ref name=&quot;swp_080909&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.swp.de/ulm/lokales/strassennamen/Warum-die-Olgastrasse-mit-Nr-62-beginnt;art543496,200252 |text=''Warum die Olgastraße mit Nr. 62 beginnt''. |wayback=20140106042240}} In: ''Südwest Presse'', 9. September 2008&lt;/ref&gt;<br /> * [[Velden am Wörther See]]: Karawankenplatz<br /> * [[Villach]]: Hauptplatz<br /> * [[Vlotho]]: Platz vor dem Rathaus&lt;ref name=&quot;Vlotho&quot; /&gt;<br /> ** Ortsteil [[Exter (Vlotho)|Exter]]&lt;ref name=&quot;Vlotho&quot; /&gt;<br /> * [[Vöcklabruck]]: Stadtplatz<br /> * [[Vorsfelde]]: Roßplatz&lt;ref&gt;''Wolfsburger Nachrichten.'' Ausgabe vom 17. Mai 2006, S. 27.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waidhofen an der Thaya]]:&lt;ref&gt;Walter Baumgartner, [[Robert Streibel]]: ''Juden in Niederösterreich''. R. Oldenbourg, Wien 2004, S. 106.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waidhofen an der Ybbs]]: Oberer Stadtplatz [?]&lt;ref&gt;[https://www.heimatsammlung.de/topo_unter/oesterreich_ab_05/images-05/waidhofen-6010.jpg heimatsammlung.de]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waldmünchen]]: Marktplatz<br /> * [[Waltrop]]: Rathausplatz (Münsterstraße)<br /> * [[Wanne-Eickel]]: Eickeler Markt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Pressestelle der Stadt Herne |url=https://www.herne.de/Wirtschaft-und-Infrastruktur/Verkehr/Stra%C3%9Fenverzeichnis/Stra%C3%9Fen-Detailsicht_16034.html |titel=Stadt Herne - Eickeler Markt |datum=2017-01-09 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Warschau]]: [[Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego (Warschau)|Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego]]<br /> * [[Warstein]]: Marktplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Anna Gemünd |url=https://www.wp.de/staedte/warstein-und-umland/article7947837/als-adolf-hitler-vom-marktplatz-verschwand.html |titel=Als Adolf Hitler vom Marktplatz verschwand |datum=2013-05-14 |sprache=de-DE |abruf=2022-11-17}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weimar]]: Karl-Marx-Platz – Weimarplatz<br /> * [[Weißwasser/Oberlausitz]]: zuvor: Wilhelmsplatz, später: [[Liste der Straßen und Plätze in Weißwasser#M|Platz der Roten Armee]], jetzt Marktplatz<br /> * [[Wels (Stadt)|Wels]]: Stadtplatz<br /> [[Datei:Enamel signs from Gross-Wien The former Adolf-Hitler Platz, Völkischer Beobachter advertisment, Reichssender Wien. Heeresgeschichtliches Museum Vienna, Austria, 2013.jpg|mini|hochkant|Straßenschild ''Adolf-Hitler-Platz'' im Heeresgeschichtlichen Museum Wien]]<br /> * [[Wien]]:<br /> ** [[Liste der Straßennamen von Wien/Innere Stadt#R|Innere Stadt]]: [[Rathausplatz (Wien)|Rathausplatz]] – Dr.-Karl-Lueger-Platz (1907–1926) – Rathausplatz (1926–1933, seit 1945)<br /> ** [[Liste der Straßennamen von Wien/Liesing#I|Inzersdorf]]: Inzersdorf Kirchenplatz<br /> ** [[Liste der Straßennamen von Wien/Liesing#K|Kalksburg]]: Kalksburg-Kirchenplatz<br /> ** [[Liste der Straßennamen von Wien/Liesing#M|Mauer]]: Maurer Hauptplatz<br /> ** [[Liste der Straßennamen von Wien/Penzing#J|Weidlingau]]: Karl-Seitz-Platz (1945–1966) – Josef-Palme-Platz (seit 1966)<br /> * [[Wiener Neustadt]]: [[Hauptplatz (Wiener Neustadt)|Hauptplatz]]<br /> * [[Wiesbaden]]: [[Schlossplatz (Wiesbaden)|Schlossplatz]]<br /> * [[Wildflecken]] (Rhön-Kaserne): Hauptplatz (bis 1945 Adolf-Hitler-Platz, danach bis 1994 Eisenhower-Platz)<br /> * [[Willich]]: Marktplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=RP ONLINE |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/willich/von-einer-mutigen-baeuerin_aid-12607357 |titel=Stadt Willich: Von einer mutigen Bäuerin |datum=2010-10-18 |sprache=de |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wuppertal]]: geplanter Platz an der Grenze von Barmen und Elberfeld<br /> * [[Žatec|Žatec (Hopfenstadt Saaz)]] in Nordwestböhmen hatte 1939 bis 1945 ihren Adolf-Hitler-Platz anstelle des Ringplatzes, heute ''Náměstí Svobody''.&lt;ref&gt;[http://aukro.cz/saaz-adolf-hitler-platz-zatec-hitlerovo-namesti-i4337807124.html Hopfenstadt Saaz]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Zell am See]]: Stadtplatz<br /> * [[Ziegelhausen]]: Drehscheib&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.s197410804.online.de/ABC/ABCgeogrNord.htm |titel=Heidelberger Geschichtsverein |abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Zweibrücken]]: Schlossplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Eric Kolling |url=https://www.saarbruecker-zeitung.de/pm/zweibruecken/gegen-populismus-und-fake-news-gewappnet_aid-50919667 |titel=Geschichtswissen: Ganz gut, aber …: Gegen Populismus und Fake News gewappnet? |datum=2018-01-27 |sprache=de |abruf=2023-07-08}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Zwiesel]]: Stadtplatz&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oldthing.de/AK-Zwiesel-Platz-mit-Maibaum-0035348699 |titel=AK Zwiesel, -Platz mit Maibaum Nr. 7979483 - oldthing: Ansichtskarten Bayern |abruf=2019-06-27}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Zwickau]]:&lt;ref&gt;Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): ''Chronik Zwickau'', Band 3: ''Eine Chronik in Zahlen, Fakten und Bildern.'' Sandstein Verlag, Dresden 2017, ISBN 978-3-95498-265-3, S. 223–246, Kap. ''Aktuelles'' und ''Historisches Straßenverzeichnis'', hier S. 235, 236, 238.&lt;/ref&gt;<br /> ** Südplatz<br /> ** Wilhelm-Stolle-Platz<br /> <br /> == Weitere ähnliche Benennungen ==<br /> * [[Aue (Sachsen)]]: Die heutige [[Bahnhofsbrücke (Aue)|Bahnhofsbrücke]] wurde am 5. Juni 1937 unter dem Namen ‚Adolf-Hitler-Brücke‘ dem Verkehr übergeben.<br /> * [[Bremen]]: Die zweite [[Große Weserbrücke]] (1895 bis 1961) wurde am 1. April 1933 auf den Namen „Adolf-Hitler-Brücke“ getauft. Etwas mehr als sechs Jahre darauf, am 1. Juli 1939, übertrug man diesen Namen auf die neu errichtete [[Stephanibrücke|Westbrücke]]. Die Große Weserbrücke erhielt stattdessen den Namen „Lüderitzbrücke“.<br /> * [[Braunschweig]]:<br /> ** Adolf-Hitler-Wall hieß vor dem 6. November 1937 [[Bruchtorwall]] bzw. [[Kalenwall]] und wurde nach Kriegsende wieder in Bruchtorwall zurück benannt&lt;ref name=&quot;BSChronik1937&quot; /&gt;<br /> ** [[Gliesmarode]]: Adolf-Hitler-Ring hieß vor dem 1. Januar 1935 Am Hasselteich und wurde nach Kriegsende wieder in Am Hasselteich zurück benannt<br /> * [[Eilenburg]]: Die Nordpromenade wurde 1933 in Adolf-Hitler-Ring umbenannt. Seit 1945 heißt diese Straße Nordring.<br /> * [[Flensburg]]: Die Bahnhofsanlagen vor dem [[Bahnhof Flensburg|Flensburger Bahnhof]] wurden im Mai 1935 nach dem Willen des nationalsozialistischen Oberbürgermeisters [[Wilhelm Sievers (Politiker, 1896)|Wilhelm Sievers]] als „Adolf-Hitler-Anlagen“ benannt (vgl. [[Carlisle-Park]]). Der Beschluss wurde im Mai 1945 aufgehoben.&lt;ref&gt;Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: ''Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!'' Flensburg 2009, Artikel: Carlisle-Park und ''Adolf-Hitler-Anlagen''&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Dieter Pust]] |Titel=Flensburger Straßennamen |Reihe=Schriftenreihe der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte |BandReihe=61 |Ort=Flensburg |Datum=2005 |ISBN=3-925856-50-1 |Kapitel=Am Bundesbahnhof |Seiten=10}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** Adolf-Hitler-Brücke ([[Untermainbrücke]])&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.imaguncula.de/stadtplan-frankfurt-am-main-1928.htm |text=imaguncula.de |archive-is=20130412080949}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Adolf-Hitler-Anlage ([[Wallanlagen (Frankfurt am Main)#Gallusanlage|Gallusanlage]])&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.aufbau-ffm.de/serie/Teil0/0-2.html |text=Strassenumbenennungen nach dem Krieg in Frankfurt |wayback=20131231033655}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gießen]]: Hitler-Wall (heute „Ostanlage“)&lt;ref&gt;{{LAGIS|ref=nein|DB=TN|ID=283|titel=Gießen, SD-Außenstelle Gießen}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gießhübl]]: Adolf-Hitler-Gasse&lt;ref&gt;{{cite book |title=Straßen, Gassen und Plätze, welche mit ihren Gemeinden Groß-Wien einverleibt wurden. |language=de |publisher=Carl Ueberreuters Verlagsgesellschaft |location=Wien |orig-date=ca. 1938 |page=407 |url=https://www.findbuch.at/files/content/adressbuecher/1940_dr_om_ksk/28__Strassen,_Gassen_und_Plaetze,_welche_mit_ihren_Gemeinden_Gross-Wien_einverleibt_wurden.pdf |access-date=2023-08-31|archive-url=https://web.archive.org/web/20230831210632/https://www.findbuch.at/files/content/adressbuecher/1940_dr_om_ksk/28__Strassen,_Gassen_und_Plaetze,_welche_mit_ihren_Gemeinden_Gross-Wien_einverleibt_wurden.pdf|archive-date=2023-08-31}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Grevenbroich]]: Adolf-Hitler-Allee, heute Lindenstraße.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/die-lindenstrasse-strasse-der-baudenkmaeler_aid-20560553 |titel=Die Lindenstraße - Straße der Baudenkmäler |sprache=de |abruf=2023-10-02}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halle (Saale)]]: Adolf-Hitler-Ring (heute Hansering)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.mz-buergerreporter.de/halle-saale/lokales/historische-panoramas-vom-hansering-d13492.html |titel=Historische Panoramas vom Hansering |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160829200937/http://www.mz-buergerreporter.de/halle-saale/lokales/historische-panoramas-vom-hansering-d13492.html |archiv-datum=2016-08-29 |abruf=2016-08-29}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Itzehoe]]: Adolf-Hitler-Park (danach Stadtpark, heute [[Cirencester]]-Park nach einer Partnerstadt von Itzehoe). Der Park ist heute ein [[Liste der Kulturdenkmale in Itzehoe|Kulturdenkmal]].<br /> * [[Jüterbog]]: [[Forst Zinna|Adolf-Hitler-Lager]] (Forst Zinna)<br /> * [[Koblenz]]: Adolf-Hitler-Brücke (heute [[Europabrücke (Koblenz)|Europabrücke]]), Einweihung und Verkehrsübergabe 22. April 1934<br /> * [[Köln]]: Adolf-Hitler-Brücke (heute [[Rheinbrücke Köln-Rodenkirchen]]), gebaut 1938 bis 1941<br /> * [[Krefeld]]: Adolf-Hitler-Brücke (heute [[Krefeld-Uerdinger Brücke]]) (B 288), Baubeginn 1933, am 7. Juni 1936 eingeweiht durch [[Rudolf Heß]].<br /> * [[Offenbach am Main]]: Adolf-Hitler-Ring (zuvor und wieder seit 1945 [[August Bebel|August-Bebel]]-Ring)&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.igbau.de/Binaries/Binary1442/GrundsteinExtra_GS08_04.pdf |text=igbau.de |wayback=20140421081757 }} (PDF; 3,6&amp;nbsp;MB) abgerufen am 2. November 2012&lt;/ref&gt;<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sternbrücke Magdeburg|Sternbrücke]] 14. Juni 1922 als ‚Sternbrücke‘ eingeweiht; im März 1925 in ‚Friedrich-Ebert-Brücke‘, im Mai 1933 in ‚Adolf-Hitler-Brücke‘ umbenannt.<br /> * [[Mannheim]]: die [[Friedrich-Ebert-Brücke (Mannheim)|Friedrich-Ebert-Brücke]] (eingeweiht 23. Dezember 1926); während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde sie in ‚Adolf Hitler-Brücke‘ umbenannt; am 27. März 1945 vor dem Einmarsch der US-Truppen von der [[Wehrmacht]] gesprengt<br /> * [[Munster]]: Adolf-Hitler-Damm, heute Wilhelm-Bockelmann-Straße und die „Haupteinkaufsstraße“.<br /> * [[Northeim]]: Adolf-Hitler-Wall, heute Friedrich-Ebert-Wall.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.leinetal24.de/lokales/northeim/schilder-statt-neuer-name-91540476.html |titel=Schilder statt neuer Name |sprache=de |abruf=2023-04-21}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oberndorf am Neckar]]: Adolf-Hitler-Siedlung (heute Lindenhof)<br /> * [[Regensburg]]: [[Nibelungenbrücke (Regensburg)|Nibelungenbrücke]] (16. Juli 1938 getauft in ‚Adolf-Hitler-Brücke‘, 23. April 1945 gesprengt)<br /> * [[Schramberg]]: ab 1934 Adolf-Hitler-Haus und Adolf-Hitler-Park, heute Villa Junghans und Park der Zeiten<br /> * [[Schwetzingen]]: Adolf-Hitler-Anlage (heute Bahnhofanlage)&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://rhein-neckar.verdi.de/geschichten/afs |text=rhein-neckar.verdi.de |archive-is=20130212141334}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Stendal]]: Adolf-Hitler-See (1935–1945), Stadtsee (1945–1948), Stalin-See (1948–1961), Stadtsee (1961-heute)<br /> * [[Straubing]]: Stadtgraben: Adolf-Hitler-Ring<br /> * [[Ulm]]: Adolf-Hitler-Ring (zuvor Promenade, Adolf-Hitler-Straße und Olgastraße, heute Promenade, Friedrich-Ebert-Straße, Olgastraße und Schwambergerstraße)<br /> * [[Wackersberg]]: Hitler-Berg (zuvor und seit 1945 wieder [[Heigelkopf]])&lt;ref&gt;[http://www.format.at/articles/1403/961/371571/mit-google-maps-adolf-hitler-berg format.at]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Adolf Hitler als Ehrenbürger]]<br /> * [[Adolf-Hitler-Brücke]]<br /> * [[Adolf-Hitler-Kampfbahn]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.strassennamen-in-westfalen-lippe.lwl.org/ Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933–1945 (Internet-Portal „Westfälische Geschichte“)]<br /> * [https://www.infranken.de/lk/gem/als-die-strassennamen-fielen-art-3518111 Als die Straßennamen fielen] Artikel auf [[InFranken.de]] (Kulmbach)<br /> * [https://zukunft-heisst-erinnern.de/orte-der-verfolgung/strassennamen/ Straßennamen] Artikel auf zukunft-heisst-erinnern.de (Hannover)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Adolf Hitler als Namensgeber von Strassen und Platzen}}<br /> [[Kategorie:Liste (Straßen und Plätze nach Namensgeber)|Hitler, Adolf]]<br /> [[Kategorie:Hitler-Rezeption|Strassen und Platze]]<br /> [[Kategorie:Adolf Hitler als Namensgeber]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Horst_Wessel_als_Namensgeber_von_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tzen&diff=255088971 Horst Wessel als Namensgeber von Straßen und Plätzen 2025-04-13T06:08:26Z <p>Freak-Line-Community: /* Horst-Wessel-Straßen */ +Alzenau</p> <hr /> <div>'''[[Horst Wessel]]''' war während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] ein häufiger '''Namensgeber von Straßen und Plätzen''' im Gebiet des damaligen [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reichs]] sowie in besetzten Gebieten. Der Berliner Bezirk [[Berlin-Friedrichshain|Friedrichshain]] wurde in '''Horst-Wessel-Stadt''' umbenannt.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/hebt-ihn-hoch-den-toten-3521506.html|title=&quot;Hebt ihn hoch, den Toten&quot;|date=2013-09-26|accessdate=2022-08-26|via=Tagesspiegel}}&lt;/ref&gt;<br /> Die Benennungen dienten der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSADP]] zu dessen [[Stilisierung]] als „[[Blutzeuge (Nationalsozialismus)|Märtyrer der Bewegung]]“. Wie eine Untersuchung des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Landschaftsverbands Westfalen-Lippe]] für Westfalen und Lippe dokumentiert, waren die Umbenennungen bis in kleine Städte und Dörfer weit verbreitet.&lt;ref name=&quot;LWL&quot;&gt;Eintrag auf der Webseite des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|LWL]]-Projekts ''[https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_3.html Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsoszialismus]''&lt;/ref&gt;<br /> Nach 1945 wurden alle Straßen und Plätze mit Horst Wessel als Namensgeber im Rahmen der [[Entnazifizierung]] umbenannt.<br /> <br /> == Horst-Wessel-Straßen ==<br /> Im Folgenden eine Auswahl von Straßen, die ehemals Horst-Wessel-Straße hießen, ggf. mit Angabe der früheren und der heutigen Benennung:<br /> <br /> * [[Alzenau]]: heute ''Mühlweg''&lt;ref&gt;[[Main-Echo]] vom 13. Juli 2020: [https://www.main-echo.de/region/stadt-kreis-aschaffenburg/viel-spannender-als-gedacht-art-7068141 Die Zeitkapsel in der Alzenauer St. Justinus-Kuppel hat einige Überraschungen zu bieten]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Berchtesgaden]]: ''Moosweg'' („Horst-Wesselweg“)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.heimatkundeverein-berchtesgaden.de/index.php?1945-entnazifierung-von-strassen |titel=1945: &quot;Entnazifierung&quot; von Straßen |werk=Heimatkundeverein Berchtesgaden |sprache=de |abruf=2024-11-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Breslau]]: davor ''Grüneichener Weg'', heute ''ul. Zygmunta Wróblewskiego''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://www.polish-online.com/polen/staedte/breslau-alte-strassennamen.php|title=Breslau (Wrocław) – alte Straßennamen|author=Barbara Anna Woyno|website=www.polish-online.com|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Bützow]]: davor und danach ''[[Rühner Straße]]''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor= Berthold Ditz |Titel=10 Jahre Ortsgruppe Bützower |Sammelwerk= Werdegang der Ortsgruppe Bützow der NSDAP |Ort=Bützow|Verlag=Ratsbuchdruckerei Carl Buhr |Datum=1935 }}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Düsseldorf]]: davor und danach ''Kölner Straße'' ab Wehrhahn bis zum ''Worringer Platz'', der zum Horst Wessel Platz wurde&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/8554890|title=Digitale Sammlungen / 1940 [1040] / Search Horst-Wessel-Str. [1040-1049] |work=Adressbuch der Stadt Düsseldorf 1940 |date=1940-08-26|publisher=Digitale Sammlungen der Uni Düsseldorf|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Eisenach]]: davor und heute ''Katharinenstraße''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.eisenachonline.de/geschichte-von-eisenach/1900-1945 |titel=Eisenach 1900 – 1945 {{!}} Nachrichten aus Eisenach und Umgebung |werk=Eisenach Online |sprache=de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141029091855/https://www.eisenachonline.de/geschichte-von-eisenach/1900-1945 |abruf=2021-10-07}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Herne]]-[[Sodingen (Herne)|Sodingen]]: davor ''Fritz-Ebert-Straße'', ab 1945 ''Händelstraße''&lt;ref name=&quot;auto&quot;&gt;{{Cite web|url=https://wiki.hv-her-wan.de/Horst-Wessel-Stra%C3%9Fe|title=Horst-Wessel-Straße – Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel e.V.|website=wiki.hv-her-wan.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Kołobrzeg|Kolberg]]: seit 1948 ''1 Maja''<br /> * [[Kulmbach]]: davor und ab 9. Mai 1945 ''Blaicherstraße''&lt;ref name=&quot;Kulmbach&quot;&gt;{{Cite web|url=https://www.infranken.de/lk/gem/als-die-strassennamen-fielen-art-3518111|title=Als die Straßennamen fielen|website=inFranken.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]-[[Untermenzing]]: ab 1945 ''Jennerstraße''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=6492|title=Horst-Wessel-Straße in München Allach-Untermenzing|website=stadtgeschichte-muenchen.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Neubiberg]]: ab 4. Juli 1945 ''Bodenschneidstrasse''<br /> * [[Northeim]]: heute ''Bachstraße''&lt;ref&gt;Ekkehard Just: ''Die Hindenburgstraße in Northeim – &quot;Jetzt bleibt alles so wie seit 1933.&quot;'', in: Heimat- und Museumsverein für Northeim und Umgebung e. V. (Hrsg.): ''Northeimer Jahrbuch 2021'', S. 160&lt;/ref&gt;<br /> * [[Offenburg]]: Umbenennung zwischen Zellerstraße und Krankenhaus, davor und heute ''Ebertstraße''&lt;ref name=&quot;OG&quot;&gt;[http://www.museum-offenburg.de/html/media/dl.html?i=13242 Stadtarchiv Offenburg, Untersuchung der Offenburger Straßennamen] (PDF; 130&amp;nbsp;KB)&lt;/ref&gt;<br /> * [[Seehausen (Altmark)]]: heute ''Damaschkestraße'' oder ''Winckelmannstraße''<br /> * [[Wanne-Eickel]]: davor ''Ebertstraße'', 1945 Rückbenennung, ab 1974 ''Dürerstraße''&lt;ref name=&quot;auto&quot;/&gt;<br /> * [[Wien]]-[[Rodaun]]: ab 1947 ''Hauptstraße'', seit 1954 Teil der ''Willergasse''&lt;ref&gt;{{Wien Geschichte Wiki|Horst-Wessel-Stra%C3%9Fe_(23)|Horst-Wessel-Straße (23)}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Würzburg]]: davor ''Friedrich-Ebert-Straße'', ab 1945 ''Grombühlstraße''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://wuerzburgwiki.de/wiki/Gromb%C3%BChlstra%C3%9Fe|title=Grombühlstraße – WürzburgWiki|website=wuerzburgwiki.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Zwickau]]:&lt;ref&gt;Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): ''Chronik Zwickau'', Band 3: ''Eine Chronik in Zahlen, Fakten und Bildern.'' Sandstein Verlag, Dresden 2017, ISBN 978-3-95498-265-3, S. 223–246, Kap. ''Aktuelles'' und ''Historisches Straßenverzeichnis'', hier S. 227, 234, 236, 241.&lt;/ref&gt;<br /> ** heutige ''Eduard-Soermus-Straße'' (1933–1944)<br /> ** Teil der heutigen ''Freiheitsstraße''<br /> ** heutige ''[[Zwickau in Straßennamen|Salutstraße]]'' (1936–1945)<br /> ** heutige ''Von-Schlegel-Straße'' (1936–1945)<br /> <br /> == Horst-Wessel-Plätze ==<br /> Im Folgenden eine Auswahl von Plätzen, die ehemals Horst-Wessel-Platz hießen, ggf. mit Angabe der früheren und der heutigen Benennung:<br /> <br /> * [[Ahaus]]: davor und heute ''Rathausplatz''&lt;ref name=&quot;LWL&quot; /&gt;<br /> * [[Bad Berleburg]], davor ''Bleichmarkt'' und ''Viehmarkt'', ab 1945 ''Marktplatz''&lt;ref name=&quot;LWL&quot; /&gt;<br /> * [[Wuppertal|Barmen]]: davor und heute [[Alter Markt (Wuppertal)|''Alter Markt'']]<br /> * [[Berlin]]: davor ''Bülowplatz'' und heute ''[[Rosa-Luxemburg-Platz]]''<br /> * [[Bocholt]], davor und heute ''Markt''&lt;ref name=&quot;LWL&quot; /&gt;<br /> * [[Bonn]], heute ''An der Schlosskirche/Franziskanerstraße''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://docplayer.org/111291178-Historischer-spaziergang-durch-bonn-orte-der-nationalsoziallstischen-gewaltherrschaft-und-der-kriegszerstoerung-im-heutigen-stadtbild.html|title=Historischer Spaziergang durch Bonn Orte der nationalsoziallstischen Gewaltherrschaft und der Kriegszerstörung im heutigen Stadtbild - PDF Free Download|website=docplayer.org|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Brake (Lemgo)|Brake]]: 1936 neu gebautes Dorfzentrum ''Horst-Wessel-Platz'', danach ''Schulstraße'', heute ''Ewerbeckstraße''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.lemgo-brake.de/index.htm?http://www.lemgo-brake.de/Dorf/Strassen/strassen.htm|title=Brake - Geschichte und Gegenwart|website=www.lemgo-brake.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Dessau]]: davor ''Neumarkt'', dann ''Wilhelm-Pieck-Straße'', heute ''Kurze Gasse'' und ''Kavalierstraße''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://gedenkkultur-dessau-rosslau.de/chronik/biografien/potzernheim-otto|title=Potzernheim, Otto &amp;#124; Gedenkkultur Dessau-Roßlau|website=gedenkkultur-dessau-rosslau.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Dortmund]]: davor und heute ''[[Nordmarkt (Dortmund)|Nordmarkt]]''<br /> * [[Dresden]]: davor und heute ''Strehlener Platz''<br /> * [[Düsseldorf]]: davor und heute ''[[Worringer Platz]]''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://geschichtswerkstatt.info/historischestextepublikationen/strassennamen/50410595d30f9be1e.html|title=Worringer Platz|website=geschichtswerkstatt.info |language=de |accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]: davor und heute ''Rathenauplatz'' (vgl. [[Liste der Straßennamen von Frankfurt am Main/R]])<br /> * [[Frankfurt (Oder)]]: 1933 Erstbenennung als ''Potsdamer Straße'' mit dem ''Schinkel-Platz''; der Platz wurde 1936 in ''Horst-Wessel-Platz'' und 1948 in ''Thälmannplatz'' umbenannt, 1992 wurde die gesonderte Benennung des Platzes wieder aufgegeben und er ist heute ein Teil der ''Potsdamer Straße''&lt;ref&gt;[http://www.museum-viadrina.de/historisches-strassenlexikon/frankfurt-(oder)/ Webseite] des [[Museum Viadrina]]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Gladbeck]]: davor ''Jovyplatz'', mit Dienstgebäude der Gestapo&lt;ref&gt;[http://www.westfaelische-geschichte.de/med982 Bilddokument auf der Webseite] des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|LWL]]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Griesheim]]: vom 10. August 1933 bis zum 21. August 1947, vor und nachher ''(Georg-)Schüler-Platz''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.stadtlandsand.de/?p=2543|title=Auszüge den Sitzungsprotokollen des Gemeinderats Griesheim |archive-url=https://web.archive.org/web/20210125170328/http://www.stadtlandsand.de/?p=2543 |accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hanau]]: davor ''Kanalplatz'', danach [[Kanaltorplatz]]<br /> * [[Hannover]]: davor und danach ''[[Königsworther Platz]]''<br /> * [[Himberg]] (damals zu Wien, vgl. [[Groß-Wien]]): seit 1949 ''Himberger Kirchenplatz'' [http://www.wien.gv.at/ma53/45jahre/1949/0249.htm wien.gv.at]<br /> * [[Köln]]: davor ''Königsplatz'' und ''Rathenauplatz'', heute wieder ''[[Rathenauplatz (Köln)|Rathenauplatz]]''<br /> * [[Kulmbach]]: ab 9. Mai 1945 ''Pörbitscher Platz''&lt;ref name=&quot;Kulmbach&quot; /&gt;<br /> * [[Leipzig]], Stadtteil [[Volkmarsdorf]]: davor und heute ''Volkmarsdorfer Markt'', von 1945 bis 2012 ''Ernst-Thälmann-Platz''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://www.leipzig-lexikon.de/STRASSEN/U_19450519.htm|title=Am 19. Mai 1945 umbenannte Straßen und Plätze|website=www.leipzig-lexikon.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Magdeburg]], Stadtteil [[Ottersleben]]: später ''[[Geschwister Scholl|Geschwister-Scholl-Platz]]'', heute ''[[Magdeburger Straßen/E|Eichplatz]]''<br /> * [[Mainz]]: von 1894 bis 1933 ''Forsterplatz'', 1933 kurz ''Horst-Wessel-Platz'', 1933 bis heute ''[[117er Ehrenhof]]''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://www.mainz-neustadt.de/der-name-zur-strasze.html#117erEhrenhof |title=Eintrag auf mainz-neustadt.de|accessdate=2022-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Neustrelitz]]: davor und heute wieder ''Marktplatz'' [http://www.tu-cottbus.de/BTU/Fak2/TheoArch/wolke/deu/Themen/031/Nagler_Sturm/nagler_sturm.htm tu-cottbus.de]<br /> * [[Offenbach am Main]]: davor und danach ''Aliceplatz''&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://www.offenbach.de/kultur-und-tourismus/stadtgeschichte/geschichte-offenbach/1933-1945/machtuebernahme-hitler.php|title=Stadtgeschichte 1933 auf offenbach.de|accessdate=2022-08-26|archiveurl=https://web.archive.org/web/20160422203122/https://www.offenbach.de/kultur-und-tourismus/stadtgeschichte/geschichte-offenbach/1933-1945/machtuebernahme-hitler.php|archivedate=2016-04-22|offline=yes}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Offenburg]]: davor und heute ''Ebertplatz''&lt;ref name=&quot;OG&quot; /&gt;<br /> * [[Schneidemühl]]: vorher ''Brunnenplatz'' bzw. ''Berliner Platz'', heute ''Plac 9 Maja''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dawna.pila.pl/nazwy_ulic.php |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201015180131/https://www.dawna.pila.pl/nazwy_ulic.php |titel=Piła/Schneidemühl: Straßennamen gestern und heute |sprache=pl |abruf=2020-10-15}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Traunstein]]: davor und danach ''Maxplatz'' bzw. ''Maximiliansplatz''&lt;ref&gt;[https://www.traunsteiner-tagblatt.de/das-traunsteiner-tagblatt/chiemgau-blaetter/chiemgau-blaetter-2020_ausgabe,-vor-150-jahren-wurde-die-feuerwehr-traunstein-gegruendet-_chid,801.html Artikel aus der Reihe ''Chiemgau-Blätter''] des [[Traunsteiner Tagblatt]]s vom 16. Mai 2009.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wien]] ([[Liste der Straßennamen von Wien/Favoriten#V|10. Bezirk]]): ursprünglich ''Eugenplatz'', ab 1920 und seit 1945 ''[[Viktor-Adler-Platz]]''&lt;ref&gt;{{Wien Geschichte Wiki|Horst-Wessel-Platz_(10)|Horst-Wessel-Platz (10)}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Zwickau]]: ''Virchowplatz'' (1933–1945)&lt;ref&gt;Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): ''Chronik Zwickau'', Band 3: ''Eine Chronik in Zahlen, Fakten und Bildern.'' Sandstein Verlag, Dresden 2017, ISBN 978-3-95498-265-3, S. 223–246, Kap. ''Aktuelles'' und ''Historisches Straßenverzeichnis'', hier S. 236, 241.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Horst Wessel als Namensgeber von Strassen und Platzen}}<br /> [[Kategorie:Liste (Straßen und Plätze nach Namensgeber)|Wessel, Horst]]<br /> [[Kategorie:Horst Wessel als Namensgeber|Strassen und Platze]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_M%C3%BChlen_im_Kahlgrund&diff=254921335 Liste von Mühlen im Kahlgrund 2025-04-07T02:56:42Z <p>Freak-Line-Community: /* Liste */</p> <hr /> <div>Die '''Liste von Mühlen im Kahlgrund''' enthält eine Auswahl von [[Wassermühle]]n, die im [[Kahlgrund]] stehen oder standen.<br /> <br /> == Legende ==<br /> 1. Aufbau:<br /> * [[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]] – Anzahl der [[Wasserrad|Mühlräder]]<br /> * [[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]] – Anzahl &lt;u&gt;zusätzlicher&lt;/u&gt; [[Mahlgang|Mahlgänge]]/Schneid-, [[Pochwerk|Poch-]] oder Schlagwerke<br /> <br /> 2. Name (Beispiel):<br /> * Kaltenberger Mühle – Name des Doppelmühlengebäudes&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Heege-Mertes-Mühle&lt;/small&gt; – Alternative Schreibweisen in anderen Landkarten oder Urkunden<br /> ** Obermühle – Name der Einzelmühle innerhalb einer Doppelmühle<br /> ** Untermühle – Name der Einzelmühle innerhalb einer Doppelmühle<br /> <br /> 3. Mühlentyp:<br /> * Es gab [[Getreidemühle]]n, [[Ölmühle]]n, [[Sägemühle|Schneidmühlen]] sowie [[Walkmühle|Walk-]], Senf-, [[Sandmühle|Gips-]], [[Hammermühle (Technik)|Hammer-]] und [[Papiermühle]]n<br /> <br /> 4. Beschreibung/Wasserrad:<br /> * Kurze Beschreibung der Mühle, Zustand von Gebäude und [[Mühlkanal|Mühlbach]], Baujahr, Beschreibung des Wasserrades<br /> <br /> 5. Stilllegung/Gebäude abgebrochen:<br /> * Jahr der Stilllegung des Mühlenbetriebes und [[Abriss (Bauwesen)|Abbruch]] oder [[Gebäudeversetzung|Versetzung]] des Gebäudes<br /> <br /> 6. Triebwasser:<br /> * Name des Gewässers, das die Mühle antrieb (Die Zahl in Klammern gibt die Lage am Gewässer, flussabwärts gesehen, an)<br /> <br /> 7. Ortsteil:<br /> * Heutiger Ortsteil (in Klammern abweichende frühere Benennung des Mühlortes, zu dem die Mühle zur Zeit ihres Bestehens gehörte, in seiner heutigen Schreibweise)<br /> <br /> == Liste ==<br /> {| class=&quot;wikitable sortable zebra&quot;<br /> !class=&quot;unsortable&quot;|Bild !! Aufbau !! Name&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Alternativname&lt;/small&gt; !! Mühlentyp !! class=&quot;unsortable&quot;|Beschreibung/&lt;br /&gt;Wasserrad !! Stilllegung/&lt;br /&gt;Gebäude abgebrochen !! Triebwasser&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Flussabwärts)&lt;/small&gt;!! Ortsteil !! class=&quot;unsortable&quot;|Koordinaten&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(versetzt)&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Albstädter Mühle&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1998&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1998&lt;/ref&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=&quot;PK&quot;&gt;Parzellarkarte&lt;/ref&gt; 1789 im heutigen Mühlengrund errichtet,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1926 stillgelegt<br /> |[[Weibersbach (Kahl, Michelbach)|Weibersbach]]<br /> |[[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.11352|EW=9.11409|region=DE-BY |name=Albstädter Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Antonsmühle&lt;ref name=&quot;HJB1992&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1992&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1633 erstmals erwähnt, in der heutigen Mühlstraße errichtet<br /> |<br /> |[[Speckkahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(5)&lt;/small&gt;<br /> |[[Sommerkahl]] (Untersommerkahl)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06928|EW=9.25337|region=DE-BY |name=Antonsmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Bachmühle&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Laudenbach (Kahl)|Laudenbach]]<br /> |[[Kleinlaudenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10005|EW=9.27040|region=DE-BY |name=Bachmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Behlsmühle&lt;ref name=&quot;HJB1987&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1987&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untere Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(4)&lt;/small&gt;<br /> |[[Großlaudenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10234|EW=9.27005|region=DE-BY |name=Behlsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Blankenbacher Mühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Blankenbacher Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Blankenbacher&amp;nbsp;Mühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Geiersmühle&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> * Kunkelmühle&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; in der heutigen Mühlstraße errichtet<br /> |1926 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(11)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kleinblankenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06500|EW=9.23390|region=DE-BY |name=Blankenbacher Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Büttnersmühle&lt;ref name=HJB1988/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untere Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(3)&lt;/small&gt;<br /> |[[Oberwestern]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.11173|EW=9.24096|region=DE-BY |name=Büttnersmühle}}<br /> |-<br /> <br /> <br /> |[[Datei:Wasserräder der Christmühle.jpg|100px]]<br /> &lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Christmühle (Alzenau)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Christmühle (Alzenau)|Christmühle]]&lt;ref name=&quot;HJB1999&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1999&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Burgmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;MLH&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Franz Adolf Gräbner|Titel=Mühlen und Landschaften der Heimat|Verlag=Reinhold Keim Verlag|Ort=Großkrotzenburg|Datum=1990|ISBN=3921535336}}&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B1&quot;&gt;Weitere Namen der Christmühle: Cotrellische Mühle&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C1&quot;&gt;Später zur Schneidmühle umgebaut&lt;/ref&gt;<br /> |Nur noch Backhaus erhalten. Vermutlich 1312 erstmals urkundlich genannt. Erste gesicherte Erwähnung 1548. Die Mühle betrieb ab 1902 das Sägewerk Reinhart, &lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |1977 stillgelegt,&lt;br /&gt;1978 abgebrochen<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(26)&lt;/small&gt;<br /> |[[Alzenau]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08675|EW=9.07532|region=DE-BY |name=Christmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Eichenberger Mühle.jpg|100px]]<br /> &lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Eichenberger Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Eichenberger Mühle&lt;ref name=HJB2000/&gt;{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;A1&quot;&gt;Wegen der Lage im ehem. Landkreis Alzenau mit in Liste aufgenommen&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Wüstenmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB2000/&gt;{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1760 erbaut,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1960 stillgelegt<br /> |[[Eichenberger Bach]]<br /> |[[Eichenberg (Sailauf)|Eichenberg]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.04339|EW=9.25236|region=DE-BY |name=Eichenberger Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Feldkahler Mühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Feldkahlmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=UPBS/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Feldkahl (Fluss)|Feldkahl]]<br /> |[[Feldkahl]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.04642|EW=9.19603|region=DE-BY |name=Feldkahlmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Forstmühle (Schöllkrippen).jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Forstmühle (Schöllkrippen)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Forstmühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=&quot;UPBW&quot;&gt;[https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/blo/positionsblaetter/karten/blatt_060.jpg Urpositionsblatt der Landvermessung in Bayern: Western und Umgebung im Jahre 1847]&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1990&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1990&lt;/ref&gt;<br /> |Schneidmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden, &lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1987 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(5)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schöllkrippen]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09233|EW=9.25442|region=DE-BY |name=Forstmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Gassenmühle Schöllkrippen.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Gassenmühle (Schöllkrippen)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Gassenmühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1990/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Franzenmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1990/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Kilgensteinmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1990/&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B2&quot;&gt;Weitere Namen der Gassenmühle: Ambergsmühle&lt;/ref&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(7)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schöllkrippen]]&lt;br /&gt;([[Gasse (Schöllkrippen)|Gasse]])<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08928|EW=9.24780|region=DE-BY |name=Gassenmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Geisenhof-Mühle&lt;ref name=HJB1992/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> * Griesmühle&lt;ref name=&quot;HJB1989&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1989&lt;/ref&gt;<br /> * Oster'sche Mühle&lt;ref name=HJB1989/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1750 erbaut, Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(13)&lt;/small&gt;<br /> |[[Königshofen an der Kahl|Königshofen a.d.Kahl]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05902|EW=9.20704|region=DE-BY |name=Geisenhof-Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Geßnermühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;ref name=HJB1992/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |1951 stillgelegt<br /> |[[Speckkahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(3)&lt;/small&gt;<br /> |[[Sommerkahl]] (Obersommerkahl)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07009|EW=9.26331|region=DE-BY |name=Geßnermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Glasermühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBS/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Gerts-Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1992/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden<br /> |<br /> |[[Speckkahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Sommerkahl]] (Obersommerkahl)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06971|EW=9.26859|region=DE-BY |name=Glasermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Glashüttenmühle&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Lindenbach (Kahl)|Lindenbach]]<br /> |[[Großkahl]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.12332|EW=9.30150|region=DE-BY |name=Glashüttenmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Grundmühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBW/&gt;&lt;ref name=HJB1988/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden<br /> |1972 stillgelegt<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Huckelheim]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.12048|EW=9.24005|region=DE-BY |name=Grundmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Göbelsmühle&lt;ref name=HJB1987/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Edelbach (Kahl)|Edelbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Edelbach (Kleinkahl)|Edelbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10898|EW= 9.29792|region=DE-BY |name=Göbelsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Hasenmühle (Alzenau).jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Hasenmühle (Alzenau)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]]&lt;ref name=HJB1999/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Dehasische Mahlmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;IT&quot;&gt;[[:Datei:Mühlen in Alzenau- Die Hasenmühle.jpg|Infotafel am ehemaligen Standort der Hasenmühle]]&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Klostermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=IT/&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B3&quot;&gt;Weitere Namen der Hasenmühle: Mühle zu Wilmundsheim&lt;/ref&gt;<br /> * Hasenmühle Christ&lt;ref name=IT/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Mühle Hofmann&lt;/small&gt;&lt;ref name=IT/&gt;<br /> * Mühle Reisert&lt;ref name=IT/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Mühle Hein&lt;/small&gt;&lt;ref name=IT/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Nur noch das Gebäude der Ölmühle erhalten. 1311 erstmals erwähnt, Mühlbach noch vorhanden, &lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |1978 stillgelegt,&lt;br /&gt;2015 abgebrochen<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(27)&lt;/small&gt;<br /> |[[Alzenau]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08545|EW=9.07221|region=DE-BY |name=Hasenmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Mömbris Heimbacher Mühle (01).png|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Heimbacher Mühle (Mömbris)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Heimbacher Mühle (Mömbris)|Heimbacher Mühle]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1996&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1996&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Heimbachmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;UPBH&quot;&gt;[https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/blo/positionsblaetter/karten/blatt_085.jpg Urpositionsblatt der Landvermessung in Bayern: Hoerstein und Umgebung im Jahre 1850]&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> ** Ölmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; heute Gasthaus, um 1600 erbaut, Wasserräder und Mühlbach noch vorhanden,&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Oberschlächtig]]<br /> |1971 stillgelegt<br /> |[[Reichenbach (Kahl)|Reichenbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(3)&lt;/small&gt;<br /> |[[Heimbach (Mömbris)|Heimbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05087|EW=9.15673|region=DE-BY |name=Heimbacher Mühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Hellenthalsmühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Hellenthalsmühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Hellenthalsmühle]]&lt;ref name=&quot;HJB1995&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1995&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Frohnhofer Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Ölmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1712 erbaut, Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} und Wehr noch vorhanden, &lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(19)&lt;/small&gt;<br /> |[[Fronhofen (Mömbris)|Fronhofen]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07320|EW=9.15819|region=DE-BY |name=Hellenthalmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Hemsbachmühle&lt;ref name=HJB1997/&gt;<br /> |Schneidmühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, ursprüngliche Getreidemühle zur Schneidmühle umgebaut, 1970 wurde das Sägewerk nach Niedersteinbach verlegt<br /> |<br /> |[[Hemsbach (Kahl)|Hemsbach]]<br /> |[[Brücken (Mömbris)|Brücken]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08689|EW=9.14069|region=DE-BY |name=Hemsbachmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Hergelsmühle&lt;ref name=&quot;U&quot;&gt;Uraufnahme&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;MTBB&quot;&gt;[https://www.landkartenarchiv.de/vollbild_tk25.php?q=GermanyMaps_2439_high Messtischblatt Nr.: 5821 Bieber]&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Staabsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1987/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obere Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(3)&lt;/small&gt;<br /> |[[Großlaudenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10474|EW=9.27145|region=DE-BY |name=Hergelsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Herrnmühle Michelbach (3).jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Herrnmühle (Michelbach)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=&quot;UPBA&quot;&gt;[https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/blo/positionsblaetter/karten/blatt_059.jpg Urpositionsblatt der Landvermessung in Bayern: Alzenau UFr. und Umgebung im Jahre 1846]&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Herrenmühle&lt;/small&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Neumühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, 1848 von Valentin Kihn gekauft&lt;ref name=MEKM/&gt;<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(22)&lt;/small&gt;<br /> |[[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09982|EW=9.12074|region=DE-BY |name=Herrnmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Jakobsthal Mühle 1.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Jakobsthaler Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Jakobsthaler Mühle&lt;ref name=&quot;HJB2001&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 2001&lt;/ref&gt;{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}&lt;ref group=&quot;A&quot; name=A1/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Fleckenstein-Mühle&lt;/small&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Wasserrad noch vorhanden.&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Hasselbach (Lohrbach)|Hasselbach]]<br /> |[[Jakobsthal (Heigenbrücken)|Jakobsthal]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.04784|EW=9.32249|region=DE-BY |name=Jakobsthaler Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Kahler Mühle&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Großkahl]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10976|EW=9.27923|region=DE-BY |name=Kahler Mühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Kahlmühle (Bamberger Mühle)1.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Bamberger Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Kahlmühle]]&lt;ref name=MTBB/&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1985&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1985&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Bamberger Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1985/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C1&quot; /&gt;<br /> * Ölmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; heute Gasthaus, Wasserräder und Mühlbach noch vorhanden, 1840 wurde die Ölmühle stillgelegt, die Getreidemühle in eine Schneidmühle umgebaut,&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Oberschlächtig]]<br /> |1950 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Bamberger Mühle]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.12154|EW=9.31319|region=DE-BY |name=Bamberger Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Kahlmühle&lt;ref name=HJB1997/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, am Ende des heutigen Kahlmühlweges errichtet, Wehr und Mühlbach wurden im Rahmen der Kahlregulierung entfernt<br /> |1970 stillgelegt,&lt;br /&gt;1977 abgebrochen<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(21)&lt;/small&gt;<br /> |[[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08651|EW=9.14695|region=DE-BY |name=Kahlmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Kälberauer Mühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Kälberauer Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Kälberauer Mühle]]&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Kahltalmühle&lt;/small&gt;&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;A2&quot;&gt;Kein offiziell im ehem. Mühlenverzeichnis stehender Name&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Sotermühle&lt;ref name=&quot;HJB1994&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1994&lt;/ref&gt;<br /> * Ullrichmühle&lt;ref name=HJB1994/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C2&quot;&gt;Später zur Walkmühle umgebaut&lt;/ref&gt;<br /> |Gebäude der Sotermühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; heute Landhotel,&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(25)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kälberau]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09039|EW=9.09050|region=DE-BY |name=Kälberauer Mühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Kaltenberger Mühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Kaltenberger Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Kaltenberger Mühle (Mömbris)|Kaltenberger Mühle]]&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Kaltenbergermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=U/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Heege-Mertes-Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1984&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1984&lt;/ref&gt;<br /> * Obermühle&lt;ref name=HJB1984/&gt;<br /> * Untermühle&lt;ref name=HJB1984/&gt;<br /> |<br /> * Schneidmühle<br /> * Getreidemühle<br /> * Ölmühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1609 erstmals erwähnt, heute Mühlenmuseum. Wasserräder und Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(14)&lt;/small&gt;<br /> |[[Königshofen an der Kahl|Königshofen a.d.Kahl]] ([[Kaltenberg (Mömbris)|Kaltenberg]])<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05852|EW=9.20461|region=DE-BY |name=Kaltenberger Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Kihn-Mühle&lt;ref name=&quot;MELB&quot;&gt;[[Main-Echo]] vom 21. Juli 2010: [https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/Mit-Frollein-Agathe-auf-Sommerfrische;art3981,1283211 Mit Frollein Agathe auf Sommerfrische (kostenpflichtig)]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.spessartprojekt.de/wordpress/wp-content/uploads/2015/03/KW-Schoellkrippen-1-Taf-03.pdf Informationstafel in Langenborn: Kulturweg Schöllkrippen 1 Pasquillenpfad] (PDF; 1,1&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;<br /> |Schneidmühle<br /> |Mühle des [[Karl Kihn]]. Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(10)&lt;/small&gt;<br /> |[[Langenborn]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07735|EW=9.24088|region=DE-BY |name=Karl-Kihn-Mühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Brückenmühle Michelbach.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Kihn-Mühle (Michelbach)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Kihn-Mühle (Michelbach)|Kihn-Mühle]]&lt;ref name=&quot;HJB1983&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1983&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Köhl-Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;MTBL&quot;&gt;[https://www.landkartenarchiv.de/vollbild_tk25.php?q=GermanyMaps_2438_high Messtischblatt Nr.: 5820 Langenselbold]&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B4&quot;&gt;Weitere Namen der Kihn-Mühle: Brückenmühle&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> ** Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> ** Getreidemühle<br /> ** Ölmühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden. Ursprünglich wurde 1731 die „Brückenmühle“ von Johann Adam Kihn erworben und erweitert. 1848 von [[Valentin Kihn]] zur Großmühle ausgebaut. Einst die leistungsfähigste Mühle Unterfrankens, versorgte Michelbach mit elektrischem Strom&lt;ref name=&quot;MEKM&quot;&gt;[[Main-Echo]] vom 15. September 2011: [https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/Einst-eine-der-grossen-Muehlen-im-Land;art3981,1796101 Einst eine der großen Mühlen im Land (kostenpflichtig)]&lt;/ref&gt;<br /> |1967 stillgelegt,&lt;br /&gt;2011 abgebrochen<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(24)&lt;/small&gt;<br /> |[[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10086|EW=9.10187|region=DE-BY |name=Kihn-Mühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Klappermühlchen6.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Klappermühlchen|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Klappermühlchen]]<br /> |Miniaturmühle<br /> |Gebäude der Miniaturmühle erhalten, 1913 errichtet, Wasserrad und Mühlbach vorhanden&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Einfallsgraben]]<br /> |[[Alzenau]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.106756|EW=9.060405|region=DE-BY |name=Klappermühlchen}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Kleinkahler Bachmühle&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; in der heutigen Mühlgasse errichtet, Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden<br /> |<br /> |[[Kleine Kahl]]<br /> |[[Kleinkahl]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10536|EW=9.27619|region=DE-BY |name=Kleinkahler Bachmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Kleinsmühle&lt;ref name=HJB1988/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |1968 stillgelegt<br /> |[[Huckelheimer Bach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Huckelheim]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.12686|EW=9.24028|region=DE-BY |name=Kleinsmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Kleinsmühle&lt;ref name=HJB1991/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Mittelmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |1941 stillgelegt,&lt;br /&gt;1960 abgebrochen<br /> |[[Schneppenbach (Westerbach)|Schneppenbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] (Unterschneppenbach)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09599|EW=9.23563|region=DE-BY |name=Kleinsmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Klotzenmühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBW/&gt;&lt;ref name=HJB1989/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Ölmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Wasserräder und Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Oberschlächtig]]<br /> |1975 stillgelegt<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(5)&lt;/small&gt;<br /> |[[Unterwestern]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10143|EW=9.24657|region=DE-BY |name=Klotzenmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Krause Mühle&lt;ref name=HJB1988/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obere Mühle&lt;/small&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Mühlbach noch vorhanden{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> |1978 stillgelegt<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Oberwestern]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.11838|EW=9.24120|region=DE-BY |name=Krause Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Lohmühlen&lt;ref name=&quot;HJB2000&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 2000&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Pleisteinmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=UPBK/&gt;&lt;ref name=TAVKBD/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Bruchmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B5&quot;&gt;Weitere Namen der Lohmühlen: Unterste Mühle&lt;/ref&gt;<br /> * Lohmühle 1&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> * Lohmühle 2&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Ölmühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(35)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kahl am Main|Kahl a.&amp;nbsp;M.]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06877|EW=8.99598|region=DE-BY |name=Lohmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Mittelmühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Schneidmühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Querbach (Westerbach)|Querbach]]<br /> |[[Huckelheim]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.12825|EW=9.24288|region=DE-BY |name=Mittelmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Mittelmühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> |<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Krombach (Kahl)|Krombach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Unterschur]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07552|EW=9.21358|region=DE-BY |name=Mittelmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Mittlere Teufelsmühle vor 1900.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Teufelsmühle (Geiselbach)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Teufelsmühle (Teufelsgrund)#Drei Mühlen|Mittlere Teufelsmühle]]&lt;ref name=UPBW/&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1997&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1997&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obere Teufelsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1997/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, Blockhaus auf den Grundmauern errichtet, Reste des Mühlbaches noch sichtbar,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1890 stillgelegt,&lt;br /&gt;1893 abgebrochen<br /> |[[Omersbach (Geiselbach, Fluss)|Omersbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10546|EW=9.16597|region=DE-BY |name=Mittlere Teufelsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Naßmühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Naßmühle (Großkrotzenburg)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Naßmühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1996/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Klugermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=UPBK/&gt;&lt;ref name=TAVKBD/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Wildzigmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |1589 erstmals erwähnt<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(34)&lt;/small&gt;<br /> |[[Großkrotzenburg]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06907|EW=8.99844|region=DE-BY |name=Naßmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Neumühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;ref name=HJB1990/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> ** Ölmühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, Mühlbach wurde 1988 zugeschüttet<br /> |1959 stillgelegt<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(8)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schöllkrippen]]&lt;br /&gt;(Burg)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08767|EW=9.24443|region=DE-BY |name=Neumühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Obere Fallermühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Obere Fallermühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Obere Fallermühlen&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=MTBA/&gt;&lt;ref name=HJB2000/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Fischermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=UPBK/&gt;&lt;ref name=TAVKBD/&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Obere&amp;nbsp;Fallermühle&amp;nbsp;1&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> * Obere&amp;nbsp;Fallermühle&amp;nbsp;2&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(31)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kahl am Main|Kahl a.&amp;nbsp;M.]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07039|EW=9.00856|region=DE-BY |name=Obere Fallermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Teufelsmühle (Teufelsgrund)#Drei Mühlen|Obere Teufelsmühle]]&lt;ref name=UPBW/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;ref name=HJB1997/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, 1985 wurden die Fundamente der ehem. Mühle entdeckt<br /> |1840 etwa verschwunden<br /> |[[Omersbach (Geiselbach, Fluss)|Omersbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.103287|EW=9.170653|region=DE-BY |name=Obere Teufelsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Oberlohrgrund.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Oberlohrgrund|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Oberlohrgrundmühle&lt;ref name=&quot;HJB2002&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 2002&lt;/ref&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;ref group=&quot;A&quot; name=A1/&gt;<br /> |Schneidmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden<br /> |<br /> |[[Lohrbach (Aubach)|Lohrbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Heinrichsthal]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05691|EW=9.34515|region=DE-BY |name=Oberlohrgrundmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Obermühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Krombach (Kahl)|Krombach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]&lt;br /&gt;(Mittelkrombach)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07889|EW=9.20918|region=DE-BY |name=Obermühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Obermühle Michelbach.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Obermühle Michelbach|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Obermühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1848 von Valentin Kihn gekauft, Wehr und Mühlbach im Zuge des Ausbaus der Staatsstraße 2305 entfernt&lt;ref name=MEKM/&gt;<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(23)&lt;/small&gt;<br /> |[[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10090|EW=9.11005|region=DE-BY |name=Obermühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Obermühle Mömbris.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Obermühle Mömbris|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Obermühle (Mömbris)|Obermühle]]&lt;br /&gt;<br /> * Hennesemühle&lt;ref name=HJB1994/&gt;<br /> * Gretelsmühle&lt;ref name=HJB1994/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> ** Ölmühle<br /> * Getreidemühle<br /> ** Ölmühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1715 erstmals erwähnt, am Ende der heutigen Mühlgasse errichtet,&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |1977 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(18)&lt;/small&gt;<br /> |[[Mömbris]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07010|EW=9.16483|region=DE-BY |name=Obermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Obermühle&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Schneppenbach (Westerbach)|Schneppenbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] (Oberschneppenbach)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09978|EW=9.22916|region=DE-BY |name=Obermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Obermühle&lt;ref name=&quot;HJB1993&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1993&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Griesmühle&lt;ref name=HJB1993/&gt;<br /> * Brücknersmühle&lt;ref name=HJB1993/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Wasserräder, Wehr und Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden,&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(15)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schimborn]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05696|EW=9.18760|region=DE-BY |name=Obermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Obermühle&lt;ref name=&quot;UPBS&quot;&gt;[https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/blo/positionsblaetter/karten/blatt_086.jpg Urpositionsblatt der Landvermessung in Bayern: Sailauf und Umgebung im Jahre 1850]&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obere Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=&quot;TAVKBO&quot;&gt;Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 Orb (1860)&lt;/ref&gt;&lt;ref name=HJB1992/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Ölmühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |1900 stillgelegt<br /> |[[Speckkahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Sommerkahl]] (Obersommerkahl)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06881|EW=9.27120|region=DE-BY |name=Obermühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Alzenau Ölmühle (01).png|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Ölmühle (Alzenau)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Ölmühle (Alzenau)|Ölmühle]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Ölmühle Hofmann&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1999/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Ölmühle Hein&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;H700&quot;&gt;Hasenmühle in Alzenau: 700 Jahre Geschichte&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Ölmühle<br /> ** Ölmühle<br /> |Gebäude der Ölmühle Hofmann erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Ölmühle Hein etwa 1960 abgebrochen,&lt;ref name=H700/&gt; 1801 errichtet, Mühlbach noch vorhanden<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(28)&lt;/small&gt;<br /> |[[Alzenau]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08542|EW=9.07222|region=DE-BY |name=Ölmühle der Hasenmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Flederichsmühle Freilandmuseum Bad Windsheim.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Ölmühle von der Flederichsmühle (Open air museum in Bad Windsheim)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Flederichsmühle|Ölmühle]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBS/&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1982&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1982&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Flederichsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Flitternmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |<br /> * Ölmühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; im [[Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim|Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim]] wieder errichtet&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |1950 stillgelegt,&lt;br /&gt;1986 versetzt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(12)&lt;/small&gt;<br /> |[[Königshofen an der Kahl|Königshofen a.d.Kahl]] ([[Erlenbach (Blankenbach)|Erlenbach a.d.Kahl]])<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05966|EW=9.22174|region=DE-BY |name=Flederichsmühle}}({{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=49.495854|EW=10.416172|region=DE-BY |name=Flederichsmühle versetzt}})<br /> |-<br /> |[[Datei:Ölmühle Mömbris (01).jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Ölmühle Mömbris|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Ölmühle (Mömbris)|Ölmühle]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Wenzelsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1994/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Ölmühle Grünewald&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Ölmühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1780 am Ende der heutigen Mühlgasse errichtet, am Parkplatz in der Nähe des Marktplatzes wieder aufgebaut,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |1954 stillgelegt, &lt;br /&gt;1977 versetzt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(17)&lt;/small&gt;<br /> |[[Mömbris]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07013|EW=9.16488|region=DE-BY |name=Wenzelsmühle}}({{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06925|EW=9.16732|region=DE-BY |name=Ölmühle Wenzel versetzt}})<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Ölmühle&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Ölmühle Reusing&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;HJB1991&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1991&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> Ölmühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(7)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] (Unterschneppenbach)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09639|EW=9.24124|region=DE-BY |name=Ölmühle Reusing}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Papiermühle (Alzenau).jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Papiermühle (Alzenau)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBA/&gt;&lt;ref name=HJB1999/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Pepplerische Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;TAVKBD&quot;&gt;Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 9 Dettingen (1860)&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Stahlmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;ref name=AA&gt;Alt Alzenau – neu entdeckt&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B6&quot;&gt;Weitere Namen der Papiermühle: Habermühle, Lumpenmühle, Untere Mühle&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Papiermühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C4&quot;&gt;Zuvor Getreidemühle&lt;/ref&gt;<br /> * Ölmühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C4&quot; /&gt;<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden. Aus der ursprünglichen Getreidemühle, im Bereich der heutigen Siedlung „[[In den Mühlgärten]]“, ging die spätere Cellulosefabrik hervor. 1548 erstmals erwähnt. Später zur Stahlmühle, dann zur Papiermühle umgebaut. Früherer [[Kollergang]] im Mühlweg ausgestellt.<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(29)&lt;/small&gt;<br /> |[[Alzenau]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08598|EW=9.06555|region=DE-BY |name=Papiermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Pfaffsmühle&lt;ref name=HJB1992/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt;&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1955 stillgelegt<br /> |[[Speckkahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(4)&lt;/small&gt;<br /> |[[Sommerkahl]] (Untersommerkahl)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07036|EW=9.25389|region=DE-BY |name=Pfaffsmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Pfarrsmühle&lt;ref name=HJB1990/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |1965 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(8)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schöllkrippen]]&lt;br /&gt;([[Hofgut (Schöllkrippen)|Hofgut]])<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08792|EW=9.24579|region=DE-BY |name=Pfarrsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Reichenbacher Mühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Reichenbacher Mühle (Mömbris)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Reichenbacher Mühle (Mömbris)|Reichenbacher Mühle]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Glasermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1996/&gt;<br /> |<br /> |Nur noch Nebengebäude erhalten<br /> |<br /> |[[Reichenbach (Kahl)|Reichenbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Reichenbach (Mömbris)|Reichenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.04529|EW=9.14439|region=DE-BY |name=Reichenbacher Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Reusing-Mühle&lt;ref name=HJB1991/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Untermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(6)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schneppenbach (Schöllkrippen)|Schneppenbach]] (Unterschneppenbach)<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09639|EW=9.24124|region=DE-BY |name=Reusing-Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]&lt;br /&gt;[[Datei:Millstone symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Sackmühle&lt;ref name=&quot;HJB1957&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1957&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> ** Ölmühle<br /> |Wurde im Bereich des heutigen Sackhauses errichtet. Aus der Mühle mit seiner Hofsiedlung erwuchs Schöllkrippen<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(9)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schöllkrippen]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.08512|EW=9.24436|region=DE-BY |name=Sackmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Sandmühle Kahl.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Sandmühle (Kahl am Main)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Sandmühle (Kahl am Main)|Sandmühlen]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=&quot;UPBK&quot;&gt;[https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/images/blo/positionsblaetter/karten/blatt_084.jpg Urpositionsblatt der Landvermessung in Bayern: Kahl und Umgebung im Jahre 1846]&lt;/ref&gt;&lt;ref name=HJB2000/&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Sandmühle 1&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> * Sandmühle 2&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C3&quot;&gt;Später zur Senfmühle umgebaut&lt;/ref&gt;<br /> * Getreidemühle&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;C3&quot; /&gt;<br /> |Von 1895 bis 1900 als Senfmühle betrieben&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(30)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kahl am Main|Kahl a.&amp;nbsp;M.]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07553|EW=9.01915|region=DE-BY |name=Sandmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Schäfereimühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Schäfereimühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Schäfereimühlen&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=MTBA/&gt;&lt;ref name=HJB2000/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Falletsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=UPBK/&gt;&lt;ref name=TAVKBD/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Scheibigsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> * Schäfereimühle&amp;nbsp;1&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> * Schäfereimühle&amp;nbsp;2&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Schneidmühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |1962 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(33)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kahl am Main|Kahl a.&amp;nbsp;M.]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06892|EW=9.00101|region=DE-BY |name=Schäfereimühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Schloßmühle Wasserlos.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Schloßmühle (Wasserlos)|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Schloßmühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Rückersbach (Neuwiesenbach)|Rückersbach]]<br /> |[[Wasserlos]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06707|EW=9.07779|region=DE-BY |name=Schloßmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Schnettersmühle&lt;ref name=HJB1987/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1987/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt;&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1974 stillgelegt<br /> |[[Edelbach (Kahl)|Edelbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Edelbach (Kleinkahl)|Edelbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10843|EW=9.30122|region=DE-BY |name=Schnettersmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Stocksmühle&lt;ref name=&quot;HJB1988&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1988&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Holländer Mühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;ref name=&quot;MEHM&quot;&gt;[[Main-Echo]] vom 28. Juli 2012: [https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/Neues-Leben-in-alten-Muehlen;art3981,2212880 Neues Leben in alten Mühlen]&lt;/ref&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |In der heutigen Mühlstraße errichtet,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Huckelheimer Bach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Huckelheim]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.12960|EW=9.24033|region=DE-BY |name=Stocksmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Streumühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBA/&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden, 1848 von Valentin Kihn gekauft&lt;ref name=MEKM/&gt;<br /> |<br /> |[[Streu (Kahl)|Streu]]<br /> |[[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10051|EW=9.09158|region=DE-BY |name=Streumühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Strohmühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1990/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Unterschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(6)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schöllkrippen]]&lt;br /&gt;([[Gasse (Schöllkrippen)|Gasse]])<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.09205|EW=9.25128|region=DE-BY |name=Strohmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Strötzbacher Mühle 2.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Strötzbacher Mühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Strötzbacher Mühle]]&lt;ref name=&quot;HJB1986&quot;&gt;Heimatjahrbuch: Unser Kahlgrund 1986&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Koch-Mühle&lt;ref name=HJB1986/&gt;<br /> * Brückner-Mühle&lt;ref name=HJB1986/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; 1650 im heutigen Mühlweg erbaut, heute Mühlenmuseum. Wasserräder, Wehr und Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden.&lt;br /&gt;Wasserräder: [[Unterschlächtig]]<br /> |1970 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(20)&lt;/small&gt;<br /> |[[Strötzbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.07917|EW=9.15586|region=DE-BY |name=Strötzbacher Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Untermühle&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=HJB1991/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Krombach (Kahl)|Krombach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(3)&lt;/small&gt;<br /> |[[Großblankenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06572|EW=9.22873|region=DE-BY |name=Untermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Untermühle&lt;ref name=HJB1993/&gt;&lt;br /&gt;<br /> * Wolpertsmühle&lt;ref name=HJB1993/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Schneidmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1993/&gt;<br /> * Röllsmühle&lt;ref name=HJB1993/&gt;<br /> |<br /> * Schneidmühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Doppelmühle vorhanden<br /> |1966 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(16)&lt;/small&gt;<br /> |[[Schimborn]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05784|EW=9.18464|region=DE-BY |name=Untermühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Untere Fallermühle.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Untere Fallermühle|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]][[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Untere Fallermühlen&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=&quot;MTBA&quot;&gt;[https://www.landkartenarchiv.de/vollbild_tk25.php?q=GermanyMaps_2455_high Messtischblatt Nr.: 5920 Alzenau]&lt;/ref&gt;&lt;ref name=HJB2000/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Appeltsmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=UPBK/&gt;&lt;ref name=TAVKBD/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;&lt;br /&gt;&lt;ref group=&quot;B&quot; name=&quot;B7&quot;&gt;Weitere Namen der Untere Fallermühlen: Obere Ortsmühle&lt;/ref&gt;<br /> * Untere&amp;nbsp;Fallermühle&amp;nbsp;1&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> * Untere&amp;nbsp;Fallermühle&amp;nbsp;2&lt;ref name=HJB2000/&gt;<br /> |<br /> * Getreidemühle<br /> * Getreidemühle<br /> |Gebäude der Doppelmühle erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |1965 stillgelegt<br /> |[[Kahl (Fluss)|Kahl]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(32)&lt;/small&gt;<br /> |[[Kahl am Main|Kahl a.&amp;nbsp;M.]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.06888|EW=9.00464|region=DE-BY |name=Untere Fallermühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |[[Teufelsmühle (Teufelsgrund)#Drei Mühlen|Untere Teufelsmühle]]&lt;ref name=U/&gt;&lt;ref name=UPBW/&gt;&lt;ref name=HJB1997/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Omersbach (Geiselbach, Fluss)|Omersbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(3)&lt;/small&gt;<br /> |[[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10454|EW=9.16323|region=DE-BY |name=Untere Teufelsmühle}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Unterlohrgrund2.jpg|100px]]&lt;br /&gt;{{Center|[[Commons:Category:Unterlohrgrund|weitere Bilder]]}}<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Unterlohrgrundmühle&lt;ref name=HJB2002/&gt;&lt;ref name=TAVKBO/&gt;&lt;ref group=&quot;A&quot; name=A1/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Schreinersmühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB2002/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten,&lt;ref name=PK/&gt; Mühlbach{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} noch vorhanden,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |1972 stillgelegt<br /> |[[Lohrbach (Aubach)|Lohrbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2)&lt;/small&gt;<br /> |[[Heinrichsthal]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.04960|EW=9.34766|region=DE-BY |name=Unterlohrgrundmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Unterwestern-Mühle&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Gebäude erhalten&lt;ref name=PK/&gt;<br /> |<br /> |[[Westerbach (Kahl)|Westerbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(4)&lt;/small&gt;<br /> |[[Unterwestern]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.10788|EW=9.24366|region=DE-BY |name=Unterwestern-Mühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Wisselsmühle&lt;ref name=HJB1996/&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Obermühle&lt;/small&gt;&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Heute nichts mehr von der Mühle vorhanden<br /> |<br /> |[[Hohlenbach (Reichenbach)|Hohlenbach]]<br /> |[[Rothengrund]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.05412|EW=9.13989|region=DE-BY |name=Wisselsmühle}}<br /> |-<br /> |<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|[[Datei:Watermill symbol FLC.svg|20px]]<br /> |Wombachermühle&lt;ref name=HJB1996/&gt;<br /> |Getreidemühle<br /> |Am Fuße des heutigen Mühlberges errichtet,&lt;br /&gt;Wasserrad: [[Oberschlächtig]]<br /> |<br /> |[[Reichenbach (Kahl)|Reichenbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1)&lt;/small&gt;<br /> |[[Reichenbach (Mömbris)|Reichenbach]]<br /> |style=&quot;text-align:center&quot;|{{Coordinate|type=landmark|text=ICON0|NS=50.04261|EW=9.13732|region=DE-BY |name=Wombachermühle}}<br /> |}<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> * Aufgrund nachgewiesener unterschiedlicher Angaben der Mühlen-, Müller- und Gewässernamen in der Quellliteratur, können in dieser Liste widersprüchliche Identifizierungen und Lokalisierungen der einzelnen Mühlen theoretisch möglich sein.<br /> * Oft stand neben dem Mahlmühlgebäude eine Ölmühle. Hatte diese einen eigenen Besitzer bzw. Müller, ist sie in dieser Liste als eigenständige Mühle aufgeführt, Beispiel: Wenzelsmühle.<br /> * Alle Mühlen haben in dieser Liste nicht den gleichen, zeitlichen Ausbauzustand.<br /> * Für das in dieser Liste als Kahlgrund definierte Gebiet siehe [[Kahlgrund#Geographie|Kahlgrund: Abschnitt Geographie]]<br /> &lt;references group=&quot;A&quot; /&gt;<br /> <br /> === Weitere Mühlennamen ===<br /> &lt;references group=&quot;B&quot; /&gt;<br /> <br /> === Umbau ===<br /> &lt;references group=&quot;C&quot; /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1982–2002| TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328}}<br /> * Tabellarische Übersicht der Mühlwerke im Polizeibezirk des königlichen Landgerichtes Alzenau, gefertigt unter Zugrundelegung des Gewerbekatasters am 15.&amp;nbsp;Juni&amp;nbsp;1837<br /> * {{Literatur| Titel= Alt Alzenau – neu entdeckt | TitelErg= Band 1: Von der Jahrhundertwende bis zu den „Goldenen Zwanziger Jahre&lt;!--ohne „n“--&gt;“|ISBN= 3-921535-40-9}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Watermills in Kahlgrund|Wassermühlen im Kahlgrund}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Hinweis Seiten-Koordinaten}}<br /> <br /> [[Kategorie:Liste (Wassermühlen)|Kahlgrund]]<br /> [[Kategorie:Kahlgrund]]<br /> [[Kategorie:Wassermühle in Deutschland|!]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hauckwald&diff=254921327 Hauckwald 2025-04-07T02:55:43Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>[[Datei:Hauckwald.png|mini|Parkplan]]<br /> [[Datei:Brunnen Hauckwald Alzenau.jpg|mini|„Kinderbrunnen“ im Hauckwald]]<br /> [[Datei:Alzenau Hauckwald.jpg|mini|hochkant|Fußweg durch den Hauckwald]]<br /> Der '''Hauckwald''' ist eine öffentliche [[Volksgarten|Parkanlage]] in der Stadt [[Alzenau]] im [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]]. Er wurde im Rahmen der [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Kleinen Landesgartenschau 2015]] neu gestaltet.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Der etwa 1,5&amp;nbsp;[[Hektar|ha]] große Park ist ein Überrest des früheren, größeren ''Hauckwaldes''. Er liegt im Ortsteil [[Oberschur (Alzenau)|Oberschur]] auf {{Höhe|135|DE-NHN|link=true}} südlich der Siedlung „[[In den Mühlgärten]]“. Nordöstlich befindet sich der [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]], der über den Hauckwald mit dem [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]] [[Barrierefreiheit|barrierefrei]] verbunden ist.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> Im Hauckwald gibt es den von [[Theophil Steinbrenner]] geschaffenen ''Kinderbrunnen'',&lt;ref&gt;[[Main-Echo]]: {{Internetquelle |url=https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/art490817,6605536|titel=Der „Kinderbrunnen“ im Hauckwald|datum=2019-01-26|zugriff=2019-05-19}}&lt;/ref&gt; ein 36&amp;nbsp;m² großes, begehbares [[Luftbild]], eine [[Mariengrotte]] und ein [[Ehrendenkmal]]. Am nordwestlichen Rand gibt es einen [[Kinderspielplatz]]. Im Park standen große [[Buchen]] und [[Eichen]], von denen viele den schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n einer [[Superzelle]] am 18. August 2019 zum Opfer fielen.&lt;ref&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 2020| TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Der Park und der angrenzende Kindergarten musste danach wegen Lebensgefahr durch weitere herabstürzender Bäume für mehrere Tage gesperrt werden.<br /> <br /> Nach dem Hauckwald sind ein Kindergarten, eine Seniorentagesstätte, eine Apotheke und eine Straße in Alzenau benannt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Baumbestand im ''Stadtpark Hauckwald'' ist der letzte Rest des einst vom Unterwald bis in den früheren Ort reichenden Waldgebietes. Es wurde beim Bau der Siedlung ''Oberschur'' vom Unterwald abgetrennt und in den darauffolgenden Jahren immer kleiner. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Hauckwald in den Freigerichter [[Hexenprozess]]en als [[Hexentanzplatz]] genannt.&lt;ref name=&quot;HJB1985&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1985 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Name ===<br /> Der Name „Hauk“, „Haug“ oder [[mittelhochdeutsch]] „Houc“ ist wortverwandt mit ''hoch'' oder ''Hügel''. Hauckwald könnte man demnach als Hügelwald deuten. Von der ursprünglichen Siedlungsform Alzenaus erhob sich der Hauckwald als Hügel hinter den Häusern. Das [[Bestimmungswort]] Hauck ging auf den gesamten Bereich, von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] bis zur [[Gemarkung]]sgrenze von [[Wasserlos]], über. So fand man es in den heute nicht mehr bestehenden Namen „Hauckbruch“ (im Bereich heutige Welzheimer Straße) und „Hauckländer“ (in der ''Breiten Wiese'') wieder.&lt;ref name=HJB1985/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate|NS=50.08416|EW=9.06744|type=landmark|region=DE-BY}}<br /> <br /> [[Kategorie:Alzenau]]<br /> [[Kategorie:Parkanlage in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Parkanlage in Europa]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Generationenpark_(Alzenau)&diff=254921319 Generationenpark (Alzenau) 2025-04-07T02:54:56Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>[[Datei:Generationenpark.png|mini|Parkplan]]<br /> Der '''Generationenpark''' ist eine öffentliche [[Volksgarten|Parkanlage]] in der Stadt [[Alzenau]] im [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]]. Er wurde im Rahmen der [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Kleinen Landesgartenschau 2015]] als Ausstellungsgelände gestaltet, wird heute als städtisches [[Naherholungsgebiet]] genutzt und ist Austragungsort jährlicher Veranstaltungen.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Alzenau Generationenpark4.jpg|mini|links|Der Generationenpark]]<br /> [[Datei:Röhrenrutsche Generationenpark Alzenau .jpg|mini|hochkant|Riesen-Röhrenrutsche im Generationenpark]]<br /> [[Datei:Alzenau Generationenpark1.jpg|mini|Schachbrett im Generationenpark]]<br /> Der etwa 3&amp;nbsp;[[Hektar|ha]] große Generationenpark liegt auf {{Höhe|123|DE-NHN|link=true}}, südwestlich des Stadtzentrums von Alzenau in der „Breiten Wiese“. Westlich befindet sich die Siedlung „[[In den Mühlgärten]]“ und am Hang oberhalb im Süden der [[Hauckwald]]. Nördlich wird er durch den Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] begrenzt. Im Osten reicht der Generationenpark bis zum [[Neuwiesenbach (Kahl)|Neuwiesenbach]].{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Über den Hauckwald ist das ehemalige Gartenschaugelände mit dem [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]] verbunden.<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> Im Generationenpark gibt es einen bewirtschafteten [[Biergarten]] und eine [[Kneipp-Anlage]] mit Fuß- und Armbecken sowie einem [[Barrierefreiheit|barrierefreien]] Becken. Daneben kann man einen [[Barfußpfad]] und eine [[Hängematte]]nwiese nutzen. Der sich dort befindende ''Garten der Sinne'' wird von [[Sozialstation]]en zu Therapiezwecken eingesetzt. An der Kahl wurde ein [[Sandstrand]] gestaltet.<br /> <br /> Weiterhin gibt es einen Bewegungs[[parcours]] und [[Trampolin]]e sowie zwei [[Kinderspielplatz|Kinderspielplätze]] mit der im Mai 2018 eröffneten Riesen-Röhren[[rutsche]]. Im Generationenpark befindet sich in der Nähe der [[Kräuterspirale]] im südlichen Parkteil ein [[Bienenstand]] und zwei große nutzbare [[Schachbrett]]er mit [[Schachfigur|Figuren]], die an Veranstaltungen bereitgestellt werden. Außerdem gibt es einen [[Winzer]]pavillon mit [[Weinberg|Weingarten]] und verschiedenen Blumen-, [[Nutzgarten|Obst-]] und [[Kräutergarten|Kräutergärten]].&lt;ref&gt;[[Main-Echo]]: {{Internetquelle |url=https://www.main-echo.de/freizeit/erlebnisse/detail/?id=18287&amp;name=genarationenpark-alzenau|titel=Generationenpark Alzenau|datum=2013-11-20 |zugriff=2019-05-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.gartenschau-alzenau.de/gartenschau/generationenpark/bleibende-werte/ Landesgartenschau Alzenau:Generationenpark]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Frühlingsmarkt (teilweise auch in der Innenstadt)<br /> * Familienfest der Stadt<br /> * Sommer im Park<br /> * Herbstmarkt<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate|NS=50.085|EW=9.0697|type=landmark|region=DE-BY}}<br /> <br /> [[Kategorie:Alzenau]]<br /> [[Kategorie:Parkanlage in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Parkanlage in Europa]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Papierm%C3%BChle_(Alzenau)&diff=254921313 Papiermühle (Alzenau) 2025-04-07T02:54:16Z <p>Freak-Line-Community: Link</p> <hr /> <div>[[Datei:Papiermühle (Alzenau).jpg|mini|Nachzeichnung der Papiermühle („Cellulose“) etwa 1920]]<br /> [[Datei:Papiermühle Alzenau Kollergang.jpg|mini|Der ehemalige Kollergang der Papiermühle in Alzenau. Ausgestellt im Mühlweg.]]<br /> Die '''Papiermühle''', auch '''Stahlmühle''' oder '''Habermühle''' genannt, war eine [[Wassermühle]] in [[Alzenau]] im [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]]. Aus ihr ging die spätere Cellulosefabrik (heute [[Wellpappe]]) hervor.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Die Papiermühle stand im unteren [[Kahlgrund]] in Alzenau am Rande des [[Prischoß]]es, in etwa dort, wo sich heute die Siedlung „[[In den Mühlgärten]]“ befindet. Sie wurde vom Wasser der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] angetrieben, die man mit einem etwa 17&amp;nbsp;m langen [[Wehr (Wasserbau)|Wehr]] staute und den dort abgezweigten [[Mühlkanal|Mühlbach]] zu den Wasserrädern führte.&lt;ref name=UA&gt;[https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&amp;topic=ba&amp;catalogNodes=11,122&amp;bgLayer=historisch&amp;E=505184.66&amp;N=5548141.24&amp;zoom=14 Uraufnahme (1808–1864)]&lt;/ref&gt; Von dieser Mühle leitet sich der Name der Siedlung und der des „Mühlweges“ ab, wo auch noch der frühere [[Kollergang]] zu sehen ist.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Uraufnahme Papiermühle.png|mini|links|Die Papiermühle (Bildmitte) in der [[Bayerische Uraufnahme|Uraufnahme]] von 1846]]<br /> &lt;!--== Habermühlen ==--&gt;<br /> Im Jahr 1548 wurde die Mühle erstmals urkundlich erwähnt. Dort wurden in Alzenau drei Mühlen genannt: die „Mühle unterm Schloß“ ([[Christmühle (Alzenau)|Burgmühle]]), die „Klostermühle“ ([[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]]) und die „unterste Mühle“, welche die Erben eines [[Müller (Berufsbezeichnung)|Müllers]] Eucharius besitzen. 1693 wurden die beiden Habermann-Brüder Johann und Ulrich aus [[Lengfeld (Würzburg)|Lengfeld]] im Alzenauer Pfarrartikel erwähnt, die in dieser Zeit die „unterste Mühle“ übernahmen. 1700 stellt der Müller Johann Habermann einen Bauantrag für eine zweite „Habermühle“ im oberen Prischoß.&lt;ref name=HJB1957&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1957 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1667 wurden in einer Auflistung für Hanau die Alzenauer Mühlen wieder erwähnt: Die „Mühlen im oberen Prischoß“ mit zwei [[Mahlgang|Mahlgängen]] sind im Besitz der Habermänner. 1724 errichtete Ulrich Habermann, ohne Genehmigung der [[Kurmainz|kurfürstlichen Kammer]], einen zusätzlichen Mahlgang und musste für seine Mühle an die [[Amt Steinheim (Hessen)|Kellerei Steinheim]] nur ein Viertel der Abgaben wie die beiden anderen Müller im Dorf zahlen. Nachdem er starb, stiftete seine Schwiegertochter 1738 das „Hohe Kreuz“ in Alzenau. Hierbei ist nicht auszuschließen, dass dies eine [[Sühne]] für die mittlerweile aufgedeckten Unregelmäßigkeiten beim Mühlenbetrieb war.&lt;ref name=HJB1957/&gt; Das Steinkreuz wurde ursprünglich am sogenannten „Dreieck“ errichtet und mittlerweile an den Rand des [[Hauckwald]]es verlegt.<br /> <br /> &lt;!--== Stahlmühle, Bleiweißfabrik und Schrotmühle ==--&gt;<br /> 1738 gab es vom 15. bis 17. Januar starke Unwetter. Hochwasser rissen einen Teil der Habermühle fort. Die beiden Mühlen wurden von den Erben der Habermänner im Juni 1783 an H. Jägerschmidt aus [[Offenbach am Main|Offenbach]] verkauft. Er ließ die [[Getreidemühle]]n abreißen, um am Platz der oberen eine Stahlmühle zu errichten, was ihm auch den [[Spitzname]]n „Stahlschmidt“ einbrachte. Die Eisen- und Stahlproduktion musste 1826 schon wieder aufgegeben und der Betrieb verkauft werden. Aus der [[Hammermühle (Gebäude)|Hammermühle]] baute der neue Eigentümer &lt;!--Herr Bebler?--&gt;eine [[Schrotmühle]] für Früchte. Auch dieses Unternehmen ging [[Bankrott]]. Ein Franzose namens Blene erwarb die Mühle und baute sie zur [[Bleiweiß]]fabrik um. Nach wenigen Jahren schloss auch dieser Betrieb und wurde verkauft.&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> <br /> &lt;!--== Papiermühle ==--&gt;<br /> 1831 ließ der neue Besitzer Dietrich Christian Mitter sie zur [[Papiermühle]] umbauen und verkaufte sie im Jahr 1838 an Peter Brand zu Hanau. Zu dieser Zeit war die Papiermühle in den Akten des [[Landgericht Alzenau|Landgerichtes Alzenau]] mit zwei Mahlgängen für Öl und Papier verzeichnet.&lt;ref name=AA&gt;{{Literatur| Titel= Alt Alzenau – neu entdeckt | TitelErg= Band 1: Von der Jahrhundertwende bis zu den „Goldenen Zwanziger Jahre&lt;!--ohne „n“--&gt;“|ISBN= 3-921535-40-9}}&lt;/ref&gt; Carl Peter und Otto Fuess erwarben 1846 die Mühle für 15.000 [[Gulden]]. Sie richteten in dem Betrieb einen [[Kocher (Kochgerät)|Kocher]] ein.&lt;ref name=HJB1999&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1999 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt; [[Lumpensammler]] brachten alte Kleidung zur Mühle, die dort gemahlen und gekocht wurde. Den daraus gewonnenen Rohstoff transportierte man dann zur Weiterverarbeitung mit Pferdefuhrwerken nach [[Hanau]]. Dieser Vorgang brachte der Mühle den Beinamen „Lumpenmühle“. Damals fanden in dem Betrieb zahlreiche Frauen, einige Fuhrleute und Hilfskräfte eine feste Anstellung. Im Jahr 1878 hat die Alzenauer Gemeindeverwaltung die riskante Kahldurchquerung an der [[Furt]] in der Kahlgasse (heute Mühlweg) durch den Bau einer Brücke behoben, wobei Carl Peter Fuess einen Zuschuss gab. Dadurch war es der Firma Fuess möglich, ihre Fuhren ungefährdet von der „Papiermühle“ nach Hanau in das Hauptwerk zu bringen.&lt;ref name=HJB1957/&gt;<br /> <br /> &lt;!--== Cellulosefabrik ==--&gt;<br /> [[Datei:Cellulose Alzenau.jpg|mini|hochkant|Die heute nicht mehr bestehende Cellulosefabrik im Jahr 1985. Sie ging aus der Mühle hervor und stand dort, wo sich heute die Siedlung „In den Mühlgärten“ befindet. Blick nach Südosten.]]<br /> [[Datei:Wellpappe Alzenau.jpg|mini|links|Das Werksgebäude der Wellpappe Alzenau 2022 im Mühlweg (früher Kahlgasse). Blick nach Südwesten.]]<br /> 1880 wurde die Papiermühle mit [[Bezirksamt Alzenau|bezirksamtlichem]] Beschluss, trotz zahlreicher Einsprüche, von Lumpen- auf [[Cellulose]]basis umgestellt. Die ersten Gebäude der späteren Cellulosefabrik wurden errichtet und dadurch der Grundstein [[Industrie|industrieller Tätigkeit]] in Alzenau gelegt. Die Papierfabrik Sundern pachtete 1921 mit einer Kaufoption das Gelände.&lt;ref name=AA/&gt; 1927 ersetzte man den alten Kocher durch eine größere, modernere Kocheranlage. Während man bisher nur [[Sulfitzellstoff]] aus [[Fichten]]holz erzeugte, ging die Fabrik nun zur [[Papierherstellung]] über.&lt;ref name=HJB1999/&gt; 1933 folgte der Eigentümerwechsel zur Firma Sundern. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde ein Teil der im [[Volksmund]] nur „Cellulose“ genannten Fabrik zerbombt. Nach 1945 errichtete man weitere und größere Produktionshallen und es wurde im Jahr 1959 mit der Wellpappeproduktion begonnen.&lt;ref name=HJB1957/&gt; Im Februar 1989 wurde die Cellulosefabrik östlich des Mühlweges abgerissen und der 30 Jahre alte und 58&amp;nbsp;m hohe [[Schornstein]] vom [[Technisches Hilfswerk|Technischen Hilfswerk]] gesprengt. Es wurden dabei ungefähr sechs Kilogramm [[Sprengstoff]] verwenden. Auf den Grundstücken der ehemaligen Fabrik, zwischen dem Hauckwald und der Kahl, wurde in den darauffolgenden Jahren die Siedlung „[[In den Mühlgärten]]“ errichtet.&lt;ref name=ME&gt;[[Main-Echo]] vom 4. Februar 1989&lt;/ref&gt; Die Produktionsgebäude westlich der Straße bestehen noch heute und gehören zur ''Wellpappe Alzenau'', einem Tochterunternehmen der [[Papierfabrik Palm]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste von Mühlen im Kahlgrund]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Coordinate|NS=50.08576|EW=9.06553|type=building|region=DE-BY}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Papiermuhle}}<br /> [[Kategorie:Wassermühle im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk in Alzenau]]<br /> [[Kategorie:Mühle in Europa]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=In_den_M%C3%BChlg%C3%A4rten&diff=254921304 In den Mühlgärten 2025-04-07T02:52:45Z <p>Freak-Line-Community: AZ: Weiterleitung nach Alzenau#Inoffizielle Gliederung erstellt</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Alzenau#Inoffizielle Gliederung]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bonsbeune&diff=254921300 Bonsbeune 2025-04-07T02:52:25Z <p>Freak-Line-Community: AZ: Weiterleitung nach Alzenau#Inoffizielle Gliederung erstellt</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Alzenau#Inoffizielle Gliederung]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=254921297 Alzenau 2025-04-07T02:51:52Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Historische Einteilung von Alzenau.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg/2560px-Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (früher Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg und Prischoßstraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}}.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Märker“- und der „Wilmundsheimer Straße“. Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}}.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''', im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (früher Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}.<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Bonsbeune''', auch ''Bons Beune'', ''Bannsbeune'' oder nur ''Beune'' genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits 1926 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „'''In den Mühlgärten'''“ befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}}. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervor ging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/NsTVK Bebauung des Alzenauer Wohngebietes „In den Mühlgärten“ in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim <br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym <br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistil-Ringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistil-Ringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=254889398 Alzenau 2025-04-06T02:33:21Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Historische Einteilung von Alzenau.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg/2560px-Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich sind die Bezeichnungen Neu-Frankfurt&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt; und Bonsbeune. Die Siedlung „In den Mühlgärten“ ist das jüngste und kleinste Wohnviertel von Alzenau<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (früher Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg und Prischoßstraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}}.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Märker“- und der „Wilmundsheimer Straße“. Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}}.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''', im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (früher Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}.<br /> <br /> * Das Wohngebiet Bonsbeune, auch Bons Beune, Bannsbeune oder nur Beune genannt, liegt im Westen von Alzenau im Bereich von Bernhard- und Beunestraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08746|EW=9.05575|region=DE-BY|name=Bonsbeune}}. Der Name kommt vom ursprünglichen Flurnamen „Bernhards Beine“. Bereits um 1925 wurde das erste Haus gebaut, das lange Zeit alleine stand. Erst gegen 1960 folgten zwei weitere Gebäude. Nach 1980 wurde das Wohnviertel ausgebaut.<br /> <br /> * Die Siedlung „In den Mühlgärten“ befindet sich zentral in Alzenau gelegen, zwischen dem [[Hauckwald]] und dem Fluss [[Kahl (Fluss)|Kahl]] {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08516|EW=9.06686|region=DE-BY|name=In den Mühlgärten}}. Durch das Wohngebiet führt die gleichnamige Straße. Benannt wurde es nach einem alten Flurnamen im Gebiet hinter der ehemaligen [[Papiermühle (Alzenau)|Papiermühle]], aus der später die frühere Cellulose-Fabrik hervor ging. Nach dem Abbruch der alten Fabrikgebäude 1989 wurde in den 90er Jahren an deren Standort die Siedlung errichtet.<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim <br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym <br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistil-Ringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistil-Ringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neu-Frankfurt&diff=254802045 Neu-Frankfurt 2025-04-03T03:27:21Z <p>Freak-Line-Community: AZ: Weiterleitung nach Alzenau#Inoffizielle Gliederung erstellt</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Alzenau#Inoffizielle Gliederung]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alzenau&diff=254802026 Alzenau 2025-04-03T03:25:41Z <p>Freak-Line-Community: /* Inoffizielle Gliederung */</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Alzenau in Unterfranken|Für den ehemaligen Landkreis siehe [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].}}<br /> {{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/05/13/N<br /> |Längengrad = 09/04/20/E<br /> |Lageplan = Alzenau in AB.svg<br /> |Bundesland = Bayern<br /> |Regierungsbezirk = Unterfranken<br /> |Landkreis = Aschaffenburg<br /> |Höhe = 126<br /> |PLZ = 63755<br /> |Vorwahl = 06023<br /> |Gemeindeschlüssel = 09671111<br /> |LOCODE = DE ALZ<br /> |Gliederung = 6 [[Gemeindeteil]]e<br /> |Adresse = Hanauer Straße 1&lt;br /&gt;63755 Alzenau<br /> |Website = [https://www.alzenau.de/ www.alzenau.de]<br /> |Bürgermeister = Stephan Noll<br /> |Bürgermeistertitel = [[Bürgermeister|Erster Bürgermeister]]<br /> |Partei = CSU<br /> }}<br /> [[Datei:Alzenau.svg|mini|Gemeindeteile und Gemarkungen von Alzenau]]<br /> '''Alzenau''' ({{Audio|Alzenau.ogg|Aussprache}}, bis 31. Dezember 2006 amtlich ''Alzenau i. UFr.'')&lt;ref&gt;[[StBA]]: [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html ''Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands.''] In: [[Destatis]], siehe 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Unterscheidung „in Unterfranken“ wurde zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]], damals zum Deutschen Reich zugehörig, heute [[Polen]], verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Landkreises]].&lt;/ref&gt; ist eine [[Kleinstadt]] im Nordwesten des [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg|Landkreises Aschaffenburg]]. Sie ist eine von 13 [[Leistungsfähige kreisangehörige Gemeinde|leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden]] in [[Bayern]]. Hier fand 2015 die Bayerische [[Landesgartenschau Alzenau 2015|Gartenschau „Natur in Alzenau“]] statt.<br /> <br /> == Geographie und Naturraum ==<br /> [[Datei:Stadt Alzenau (Details).svg|mini|links|Detaillierter Stadtplan von Alzenau]]<br /> [[Datei:Alzenau.jpg|mini|299px|Alzenau vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen (2015)]]<br /> === Geographische Lage ===<br /> Alzenau liegt am östlichen Rand des [[Rhein-Main-Gebiet]]es im unteren [[Kahlgrund]]. Die meisten Stadtteile befinden sich auf oder zwischen den Ausläufern des [[Spessart]]s mit dem Höhenzug des [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] ({{Höhe|436|DE-NHN|link=1}}), welcher die östliche Gemarkung dominiert. Der westliche Gemarkungsteil weist hingegen eine flache Topografie auf und bildet den Übergang in die Mainebene mit den Nachbarorten [[Kahl am Main|Kahl]] und [[Karlstein am Main|Karlstein]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Stadt befindet sich auf dem Gipfel des Hahnenkamms mit {{Höhe|436|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078251|EW=9.109653|region=DE-BY|name=Höchster Punkt der Stadt Alzenau}}, der niedrigste liegt östlich von [[Dettingen (Karlstein)|Dettingen]] am [[Forchbach]] auf {{Höhe|108|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.043928|EW=9.045090|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt der Stadt Alzenau}}.<br /> <br /> Der Hauptort Alzenau selbst liegt zwischen [[Kälberau]] und [[Kahl am Main]] auf {{Höhe|127|DE-NHN}} und wird von der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] durchflossen. Südlich von Alzenau befindet sich die Ortschaft [[Wasserlos]]. Der höchste Punkt der Kernstadtgemarkung befindet sich unterhalb des Gipfels des Hahnenkamms mit {{Höhe|403|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.077361|EW=9.106727|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Stadtteils Alzenau}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|113|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.078618|EW=9.023905|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Stadtteils Alzenau}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Über die [[Bundesautobahn 45|A 45]] bzw. mit der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] sind [[Aschaffenburg]], [[Hanau]] oder [[Frankfurt am Main]] schnell erreichbar.<br /> <br /> === Natur ===<br /> Das Stadtgebiet liegt im [[Naturpark Spessart]]. Mit rund 2600&amp;nbsp;ha Wald und 85&amp;nbsp;ha [[Franken (Weinbaugebiet)|Weingärten]] besteht der Name ''Stadt im Grünen'' wohl zu Recht. Ein bedeutendes landschaftliches Element ist in Alzenau die große Zahl von (auch der Alzenauer Schnapsbrennerei dienlichen&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt; süddeutsch) Streuobstwiesen, die mit ihren hochstämmigen einzelnen Bäumen einen wichtigen Lebensraum für selten gewordene Arten wie Neuntöter oder Steinkauz darstellen. Das Pflanzen derartiger Obstbäume wird von der Stadt finanziell gefördert. Ökologisch sehr bedeutend sind darüber hinaus die Sandmagerrasenflächen im Naturschutzgebiet „[[Alzenauer Sande]]“, auf denen einige bedrohte und gefährdete Ödlandarten einen Lebensraum finden.<br /> <br /> Am 18. August 2019 bildete sich über dem [[Saarland]] eine ostwärts ziehende [[Superzelle]], die im Rhein-Main-Gebiet ihren Höhepunkt erreichte. Die schweren [[orkan]]artigen [[Fallböe]]n daraus zerstörten etwa 200 [[Hektar|ha]] des Alzenauer Waldes.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot;&gt;''Das Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Alzenau'' vom 23. August 2019, Ausgabe Nr. 17.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 2020 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |ISSN= 0933-1328}}&lt;/ref&gt; Besonders der Unterwald um die Alzenauer Sande, das [[Prischoß]] und der [[Hauckwald]] waren betroffen. Auch die mehrere Zentimeter großen [[Hagel]]körner und der extreme [[Starkregen]] richteten enorme Schäden an.&lt;ref name=&quot;mitteilungsblatt_2019&quot; /&gt;<br /> <br /> Auf der [[Gemarkung]] der Stadt Alzenau befinden sich einige Seen:<br /> * [[Hörsteiner See]] (Gemarkung Hörstein)<br /> * [[Meerhofsee]] (Gemarkung Alzenau)<br /> * [[Neufeldsee]] (Gemarkung Wasserlos)<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Rodenbach (bei Hanau)|Rodenbach]]<br /> | WEST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Kahl am Main]]<br /> | OST = Markt [[Mömbris]]<br /> | NORDOST = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Freigericht (Hessen)|Freigericht]]<br /> | SUEDOST = Gemeinde [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = Gemeinde&lt;br /&gt;[[Karlstein am Main]]<br /> }}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Es gibt sechs [[Stadtteil]]e:&lt;ref&gt;{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Alzenau|val=1528|abruf=2021-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=57775740439 |objekt=Gemeinde Alzenau |abruf=2021-12-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Stadtteil<br /> ! Siedlungstyp<br /> ! Einwohner&lt;br /&gt;{{Kleinschrift|(Stand: 1. August 2017)}}&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.alzenau.de/Bürger/Leben-in-Alzenau/Stadtportrait-Unsere-Stadt-/Zahlen-Fakten |wayback=20181216120516 |text=''Zahlen und Fakten. Einwohnerzahlen (Stand: 1. August 2017)''}}. In: ''alzenau.de,'' abgerufen am 9. Januar 2021.&lt;/ref&gt;<br /> ! Höhe&lt;br /&gt; ([[Normalhöhennull|m ü. NHN]])<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Albstadt (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] || [[Pfarrdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1280 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 160<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Alzenau i. UFr. COA.svg|20px|class=noviewer]] Alzenau || Hauptort || style=&quot;text-align:right;&quot;| 7306 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 126<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Hörstein.jpg|20px|class=noviewer]] [[Hörstein]] || ehemaliger Markt || style=&quot;text-align:right;&quot;| 3199 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 150<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Kaelberau.png|20px|class=noviewer]] [[Kälberau]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 1359 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 139<br /> |-<br /> | [[Datei:Wappen Michelbach (Alzenau).png|20px|class=noviewer]] [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]] || Pfarrdorf || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2963 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 141<br /> |-<br /> | [[Datei:DEU Wasserlos COA.jpg|20px|class=noviewer]] [[Wasserlos]] || [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] || style=&quot;text-align:right;&quot;| 2560 || style=&quot;text-align:right;&quot;| 173<br /> |- style=&quot;background:#ddd;&quot;| class=&quot;sortbottom&quot;<br /> | Stadt Alzenau || || style=&quot;text-align:right;&quot;| 18.667 ||<br /> |}<br /> Der [[Weiler]] [[Dörsthöfe]], das [[Schloss Maisenhausen]], die [[Herrnmühle (Michelbach)|Herrnmühle]] sowie die Siedlung [[Birkenberg (Alzenau)|Birkenberg]] sind keine amtlich benannten Gemeindeteile. Die untergegangenen Dörfer [[Bruchhausen (Alzenau)|Bruchhausen]] und [[Prischoß (Wüstung)|Prischoß]] befanden sich auf dem heutigen Gebiet der Stadt Alzenau.<br /> <br /> ==== Inoffizielle Gliederung ====<br /> [[Datei:Historische Einteilung von Alzenau.svg|mini|Inoffizielle Einteilung der Kernstadt von Alzenau etwa 1958 [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg/2560px-Historische_Einteilung_von_Alzenau.svg.png]]]]<br /> Der Hauptort Alzenau gliedert sich in die (nicht offiziellen) Wohngebiete Elze, Oberschur und Sachsenhausen.&lt;ref&gt;[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/sternsinger-zwei-tage-unterwegs-art-1481678 ''Sternsinger zwei Tage unterwegs.''] In: ''main-echo.de,'' 6. Januar 2011 (eingeschränkter Zugriff).&lt;/ref&gt; Heute weniger gebräuchlich ist die Bezeichnung Neu-Frankfurt.&lt;ref&gt;[https://www.maler-kempf.de/wbk/M9.html Zusammenleben im ehemaligen &quot;Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim&quot;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * Das Wohngebiet '''Elze''' liegt im Nordwesten des Hauptortes Alzenau {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08884|EW=9.06009|region=DE-BY|name=Elze}} und entstand ab den 1930er Jahren.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/6t6c2 Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Elze in der Zeitreisefunktion] im [[BayernAtlas]]&lt;/ref&gt; Es erstreckt sich südlich der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] in etwa von der Rodenbacher Straße nach Westen bis etwa zur Dieselstraße (früher Barbarossastraße). Der ursprüngliche Flurname&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/bB8GN Flurname Elze] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; leitet sich von [[Erlen]] ab und ging auch auf den Namen des heute versiegten Elzegrabens über. Außerdem könnte eine Verbindung zum Ortsnamen von Alzenau bestehen.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt; Siehe dazu [[#Etymologie|Name von Alzenau]].<br /> <br /> * '''Oberschur''' entstand als Siedlung ab 1905 im Süden der Kernstadt&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/WPv2q Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Oberschur in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; und lag ursprünglich ungefähr im Dreieck zwischen Gunkelsrainstraße, Mühlweg und Prischoßstraße {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08260|EW=9.06876|region=DE-BY|name=Oberschur}}.<br /> <br /> * '''Sachsenhausen''' befindet sich im Osten und ist der älteste Ortsteil von Alzenau. Er ging aus dem noch älteren Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] hervor. Die Siedlung bestand zunächst nur aus der „Märker“- und der „Wilmundsheimer Straße“. Umgangssprachlich nannte man diesen Bereich auch „Pann“, da der Straßenverlauf auf Landkarten die Form eine Pfanne hatte {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08621|EW=9.07629|region=DE-BY|name=Sachsenhausen}}.<br /> <br /> * Die Siedlung '''Neu-Frankfurt''', im Südwesten der Kernstadt, wurde ab den 1950er Jahren bebaut.&lt;ref&gt;[https://v.bayern.de/Df9Fr Bebauung des Alzenauer Wohngebietes Neu-Frankfurt in der Zeitreisefunktion] im BayernAtlas&lt;/ref&gt; Das Gebiet reicht von der Einhardstraße (früher Spessartstraße) nach Westen Richtung Sportplätze {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.08183|EW=9.06208|region=DE-BY|name=Neu-Frankfurt}}.<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Das der städtischen Siedlung vorangehende Dorf [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim vor der Hart]] änderte im 16. Jahrhundert seinen Namen in Alzenau. Für die Etymologie von Wilmundsheim siehe: [[Wilmundsheim (Alzenau)#Name|Name von Wilmundsheim]]. Der Ortsname Alzenau geht auf den Namen der [[Burg Alzenau|gleichnamigen Burg]] zurück, deren Ursprung aber nicht genau bekannt ist. Es werden drei Erklärungen genannt:<br /> * Die [[Burg Alzenau#Gründungssage|Gründungssage der Burg]] erklärt den Namen mit der Rettung des Burgherrn der in [[Kälberau]] gelegenen [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]. Seine Frau habe ihn auf ihren Schultern davongetragen; als ihr die Last zu schwer wurde und ihr Mann bat, sie möge ihn zurücklassen, antwortete sie nur „all zu nah“ und schleppte ihn noch über eine nahegelegene Anhöhe. Dort soll der Randenburger eine neue Burg gegründet haben, die er in Gedenken an diese Rettung „Allzunah“ nannte.&lt;ref&gt;Zum Ursprung dieses [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologischen Sagenmotivs]] siehe [[Burgruine Weibertreu|Burg Weibertreu]].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Wolf-Armin von Reitzenstein]] führt den Burgnamen „Allzunah“ darauf zurück, dass die darunterliegende Siedlung oder die Gegner des Burgbesitzers unter der Burg viel zu leiden gehabt hätten. Der Burgname sei dann mit dem [[frühneuhochdeutsch]]en Grundwort ''au'' (Wiese) versehen und auf die Siedlung übertragen worden.&lt;ref name=&quot;LfO&quot;&gt;{{BibISBN|978-3-406-59131-0|Seite=24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Der Name Alzenau wird auch als [[Verballhornung]] der alten Wörtern ''Altze'' – vergleiche [[Urgermanische Sprache|urgermanisch]] ''*alisō''&lt;ref name=&quot;Kluge-EWddS&quot;&gt;{{BibISBN|3-11-006800-1|Seite=186}}&lt;/ref&gt; – für „Erle“ und ''ahe'' für „bach“ erklärt. Der damit gemeinte ''mit Erlen bestandene Bach'' beschreibt also den Lauf des Flusses Kahl, an dem die kleine Siedlung unterhalb der Burg entstand.&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Unser Kahlgrund 1980 |TitelErg=Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau |Hrsg=Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises |Datum= |ISSN=0933-1328}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Endung „au“ wurde entweder von anderen naheliegenden Orten wie Kälberau oder Hanau abgeschaut oder durch eine Art Rechtschreibreform im Mainzer Bistum geändert.&lt;ref name=&quot;HJB&quot; /&gt; Die Zusatzbezeichnung „in Unterfranken“, zeitweise auch „in Mainfranken“, wurde im 20. Jahrhundert zur Abgrenzung von [[Olszanka (Powiat Brzeski)|Alzenau in Schlesien]] (heute Polen) geführt.&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt; Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird die Stadt ''Alsenah'',&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt; seine Einwohner ''Alsenehcher'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:&lt;ref name=&quot;LfO&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Jahr<br /> ! style=&quot;background:#EFEFEF;&quot;| Schreibweise<br /> |-<br /> | {{0}}953|| Vuillimundesheim<br /> |-<br /> | 1000|| Uuillimuntesheim<br /> |-<br /> | 1175|| Willemundesheim<br /> |-<br /> | 1282|| Wilmosheim<br /> |-<br /> | 1311|| Wilmuotsheim <br /> |-<br /> | 1339|| Wilmatsheym<br /> |-<br /> | 1361|| Wylmutzheym <br /> |-<br /> | 1487|| Wolmetßheim bey Altzenahe<br /> |-<br /> | 1515|| Wolmezheim vel Alzena<br /> |-<br /> | 1529|| Altzenaue<br /> |-<br /> | 1805|| Alzenau<br /> |-<br /> | 1929|| Alzenau in Unterfranken<br /> |-<br /> | 2007|| Alzenau<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Urgeschichte ===<br /> In der [[Gemarkung]] Alzenau gibt es [[Archäologie|archäologische]] [[Fundort|Fundstellen]] von Gräbern der [[Glockenbecherkultur]] (2600 v. Chr.), Brandgräbern der älteren [[Urnenfeldzeit]] (~1000 v. Chr.) und Siedlungen und Gräbern der [[Hallstattzeit]] (ältere Eisenzeit).<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Alzenau - Burg Alzenau - 2360.jpg|mini|Burg Alzenau]]<br /> Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Alzenau stammt aus dem Jahr 950. Links der Kahl wird die Ortschaft [[Wilmundsheim (Alzenau)|Wilmundsheim]] erwähnt.<br /> <br /> Alzenau war der Hauptort des gleichnamigen [[Gericht Alzenau|Gerichts Alzenau]] und war eines der vier Gerichte, die das [[Freigericht Alzenau]] bildeten. Der älteste erhaltene Beleg für das Freigericht stammt von 1309. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> Die [[Erzbischof|Erzbischöfe]] und [[Kurfürst]]en von [[Kurmainz|Mainz]] waren seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Besitz des [[Wildbann]]s und errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Rechte zwischen 1395 und 1399 die [[Burg Alzenau]], rechts der [[Kahl (Fluss)|Kahl]], gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König [[Ruprecht (HRR)|Ruprecht von der Pfalz]] die [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht (historisch)|Marktrechte]] verliehen, ohne dass es dann auch zu einer städtischen Entwicklung kam.&lt;ref&gt;Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S. 32 ({{Google Buch |BuchID=NdkcAAAAMAAJ |Seite=32 |Hervorhebung= |Linktext=Scan}}).&lt;/ref&gt; Später verschmolz das alte Wilmundsheim mit der Siedlung rechts der Kahl, von der es den Namen übernahm.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht Alzenau, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Mit der Einführung der [[Reformation]] in der Grafschaft Hanau entwickelte sich zwischen den beiden Landesherrn eine auch religiöse Konkurrenz, die eine Ausbreitung des Protestantismus behinderte. Alzenau blieb katholisch und die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz.<br /> <br /> Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine große [[Hexenverfolgung]] statt. In deren Folge wurden 34 Menschen aus Alzenau auf dem Scheiterhaufen als Zauberer oder Hexen lebendig verbrannt.&lt;ref&gt;Peter Gbiorczyk: ''Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau-Münzenberg im 16. und 17. Jahrhundert.'' Shaker, Düren 2021, ISBN 978-3-8440-7902-9, S. 163.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] 1736 als letzter männlicher Vertreter Hauses Hanau starb, erbte die Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der seitens Hanau auch dessen Anteil am Freigericht Alzenau zählte, aufgrund eines Erbvertrages die [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]]. Inwieweit sich dieses Erbe auf das Freigericht, resp. Kondominat Alzenau erstrecke, war zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel umstritten. Ein Vergleich vor dem Reichskammergericht endete 1739 mit der Realteilung des Freigerichts Alzenau. Im nachfolgenden Rezess von 1748 fielen die Gerichte Hörstein und Alzenau an Kurmainz. Sie wurden 1782 als eigene Amtsvogtei dem [[Amt Steinheim (Hessen)|Amt Steinheim]] zugewiesen. Das [[Mainzer Rad]] im Alzenauer Stadtwappen und das Mainzer Rad, wie auch der Bischofsstab im Wappen des ehemaligen Landkreises Alzenau erinnern daran.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] schlug 1802 das kurmainzische Amt Steinheim mit der Amtsvogtei Alzenau der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] (ab 1806: [[Großherzogtum Hessen]]) zu. 1811 wurde das damalige [[Amt Alzenau]] um die Vogtei der ebenfalls 1802 an Hessen-Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach vergrößert. Infolge des am 30. Juni 1816 zu Frankfurt a. M. zwischen Österreich, Preußen und Hessen-Darmstadt abgeschlossenen Vertrags und nach Übereinkunft im Juli 1816 kam das dem Amt Alzenau zum [[Königreich Bayern]] (vgl. auch [[Vertrag von München (1816)]]) und wurde am 1. Januar 1817 ein Landgericht dritter Klasse. Somit wurde Alzenau (wie Amorbach, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau) fränkisch.&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Amorbach, Alzenau, […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''17. Juli.''&lt;/ref&gt; Im Juli 1828 wurde das [[Landgericht Alzenau]] um Teile des aufgelösten Landgerichtes Kaltenberg erweitert und zum Landgericht erster Klasse erhoben.<br /> <br /> === Moderne ===<br /> {{Lückenhaft|Zeit der Weltkriege, Nationalsozialismus, etc.}}<br /> Am 1. Juli 1862 wurde aus dem Landgericht Alzenau das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, dessen [[Hauptort]] Alzenau wurde. Das Transportwesen und Mobilität nahmen rapide zu. So wurde das Telefonnetz 1906 errichtet, die Elektrizitätswerke 1920–1922 erschlossen.&lt;ref&gt; Heribert Amberg: ''Kulturgeschichtliche Entwicklung des Alzenauer Raumes.'' Hrsg. Heimat- und Geschichtsverein Alzenau. 1988, S. 89.&lt;/ref&gt; Mit dem Bau der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] erhielt Alzenau – und mit ihm der ganze [[Kahlgrund]] – ab 1898 Anschluss an das [[Schienennetz]]. Die Kahlgrundbahn begünstigte die [[Industrialisierung]]. Initiator der Bau war der Michelbacher Mühlenbesitzer [[Valentin Kihn]]. Der Mühlenbesitzer Otto Hein modernisierte seine Getreidemühle zu einer Kunst- und Walzenmühle, auch das erste Kino in Alzenau nutzte Strom von dieser Mühle.&lt;ref&gt;Jeanne Brunk-Tan: ''Hasenmühle in Alzenau. 700 Jahre Geschichte'' (= ''Alzenauer Geschichts-Notizen.'' Nr. 18). Heimat- und Geschichtsverein Alzenau e. V. Alzenau 2021, S. 128 {{ISSN|0723-6743}}&lt;/ref&gt; [[Zigarre]]nfabriken siedelten sich an, die letzte wurde erst in den 1960er Jahren geschlossen. 1902 bestanden im Kahlgrund 21 Zigarrenfabriken mit 850 Beschäftigten, einige davon in Alzenau in Unterfranken.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> 1951 erhielt Alzenau vom [[Bayern|Freistaat Bayern]] erneut das [[Stadtrecht]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Kreisreform]] wurden die Landkreise [[Landkreis Alzenau in Unterfranken|Alzenau]] und [[Landkreis Aschaffenburg|Aschaffenburg]] am 1. Juli 1972 zusammengelegt. Bereits am 1. Januar 1972 wurde Kälberau eingemeindet. Es folgten die Gemeinden Albstadt und Wasserlos am 1. Juli 1972,&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=477}}&lt;/ref&gt; der Markt Hörstein und die Gemeinde Michelbach am 1. Juli 1975.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631|Seite=736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 16.120 auf 18.469 um 2349 Einwohner bzw. um 14,6 %. 2013 hatte die Stadt 19.062 Einwohner.<br /> Quelle: BayLfStat<br /> <br /> == Religionen ==<br /> * Römisch-katholische Kirchengemeinde Sankt Justinus; der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholischen Glaubens.<br /> * [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern|Evangelisch-lutherische]] Kirchengemeinde Peter und Paul<br /> * Islamisch-Sunnitische Gemeinde,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=In Alzenau fest verankert |Sammelwerk=[[Main-Echo]] |Online=[https://www.main-echo.de/regional/stadt-kreis-aschaffenburg/in-alzenau-fest-verankert-art-4327633 main-echo.de] |Abruf=2017-03-15}}&lt;/ref&gt; ''Moschee Alzenau – Yavuz Sultan Selim Han Camii'' – freie Moschee ohne Dachverband<br /> * bis in die 1940er Jahre gab es in Alzenau, vor allem im heutigen Stadtteil Hörstein eine jüdische Gemeinde; erhalten ist der jüdische Friedhof<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister ===<br /> Am 5. Juli 2020 konnte Stephan Noll (CSU) die Wahl zum Bürgermeister mit 54,8 % der Stimmen gegen Gordon Hadler (SPD) für sich entscheiden.&lt;ref&gt;[https://www.br.de/nachrichten/bayern/wahl-erfolg-fuer-csu-mann-noll-in-alzenau,S3tv76i ''Wahl-Erfolg für CSU-Mann Noll in Alzenau.''] Website des Bayerischen Rundfunks. Abgerufen am 8. Juli 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stadtrat ===<br /> Der Stadtrat hat 24 Mitglieder plus den stimmberechtigten [[Bürgermeister#Bayern|Ersten Bürgermeister]].<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;9&quot;|Wahlen zum Alzenauer Stadtrat<br /> |-<br /> ! Wahltermin !! Wahlbeteiligung !! [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! [[SPD Bayern|SPD]] !! [[FDP Bayern|FDP]] !! [[Bündnis 90/Die Grünen Bayern|Grüne]] !! [[Freie Wähler Bayern|FW/PWG]] !! [[Junge Union|JU]] || KL<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | {{0}}3. März 2002 || 58,4 % || 12 Sitze || 6 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || 2 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|{{0}}2. März 2008]] || 58,8 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || – || 1 Sitz<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|16. März 2014]] || 48,3 % || 11 Sitze || 5 Sitze || 2 Sitze || 3 Sitze || 3 Sitze || – || –<br /> |- style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> | [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|15. März 2020]] || 60,0 % || 10 Sitze || 3 Sitze || 2 Sitze || 5 Sitze || 3 Sitze || 1 Sitz || –<br /> |}<br /> <br /> KL: Kälberauer Liste (Ortsteilliste), einmalig 2008 angetreten<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel =<br /> |Wappenbild = DEU Alzenau i. UFr. COA.svg<br /> |Größe = <br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Stadt Alzenau<br /> |Blasonierung = In Rot über zwei gekreuzten [[Tingierung#Metalle|goldenen]] Zweigen ein sechsspeichiges [[Silber (Heraldik)|silbernes]] [[Rad (Heraldik)|Rad]].<br /> |Quelle = {{HdBG GKZ}}<br /> |Begründung = Das sechsspeichige silberne [[Mainzer Rad]] erinnert an die Zugehörigkeit Alzenaus zum [[Erzstift Mainz]]. Die beiden goldenen Zweige waren das Ernennungsymbol für die Beamten des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts]], die von freien Märkern auf dem Märkerding gewählt wurden.<br /> |Zusatz = Geschichte des Wappens: Das Wappen wird seit 1926 geführt.<br /> }}<br /> Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen waren Albstadt, Hörstein, Michelbach, Wasserlos.&lt;ref name=&quot;HdBG_GKZ&quot;&gt;{{HdBG GKZ}}.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> * {{NLD}}: [[Sint-Oedenrode]]<br /> * {{AUT}}: [[Pfaffstätten]] (Partnergemeinde von Hörstein)<br /> * {{FRA}}: [[Thaon-les-Vosges]]<br /> <br /> == Dialekt und Mundart ==<br /> In Alzenau wird, wie in den umgebenden Orten, der [[Untermainländisch|Untermainländische Dialekt]] als Unterform des [[Rheinfränkisch]]en ([[Hessischer Dialekt|hessisch]]) gesprochen. Als Variation des Untermainländischen wird der Kahlgründer Dialekt gepflegt. Er selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten wie dem Aschaffenburger oder Großostheimer Dialekt.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die Stadt zeichnet sich auch durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an ansässigen Unternehmen aus, die zum großen Teil aus High-Tech-Branchen stammen.<br /> 1999 erhielt Alzenau den Qualitätspreis „Wirtschaftsfreundliche Gemeinde“ aus der Hand des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Verkehr und Technologie.<br /> <br /> === Land- und Forstwirtschaft, Weinbau ===<br /> {{Veraltet|seit=1999}}Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 62 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Es bestanden im Jahr 1999 82 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1429&amp;nbsp;ha. Davon waren 1096&amp;nbsp;ha Ackerfläche und 257&amp;nbsp;ha Dauergrünfläche.<br /> <br /> 2016 wurden 1517 ha (25,6 %) landwirtschaftlich und 2.782 ha (46,9 %) als Wald genutzt. Unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden sich Dauergrünland, darunter Wiesen und Weiden, Ackerland mit Weizen und Spelz, Roggen, Wintergerste, Sommergerste, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, darunter Kartoffeln, Gartengewächse, Handelsgewächse, darunter Winterraps, und Futterpflanzen, darunter Silomais, einschließlich Grünmais.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://alzenau.de/media/custom/2413_9931_1.PDF?1522061946 |titel=Stadt Alzenau 09 671 111 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten |werk=STATISTIK kommunal 2017 |hrsg=Bayrisches Landesamt für Statisik |datum=21.02.2018 |sprache=deutsch |abruf=2021-06-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Gemeindeteilen [[Michelbach (Alzenau)|Michelbach]], [[Wasserlos]] und [[Hörstein]] wird [[Frankenwein]] angebaut. Auch in [[Albstadt (Alzenau)|Albstadt]] wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts Weinbau betrieben. Daran erinnert noch die Gemarkung Wingertsberg. Der Weinbau wurde durch die Mönche des Klosters in [[Seligenstadt]] nach Alzenau gebracht. Insgesamt hat jedoch die Land- und Forstwirtschaft für die Gemeinde an Bedeutung verloren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Alzenau hat drei Abfahrten von der [[Bundesautobahn 45]]. Die neuste „Alzenau Mitte“ wurde am 23. November 2007 nach vielen Jahren Planungszeit eröffnet, sodass von der Verbindungsstraße zwischen Alzenau und Kahl aufgefahren werden kann. Die Industriegebiete in Kahl und Alzenau erhalten so eine bessere Anbindung an die Autobahn.<br /> <br /> An der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]] besitzt die Stadt mehrere Haltepunkte (Alzenau Nord, Alzenau (Unterfranken) und Alzenau Burg sowie in den Stadtteilen Kälberau und Michelbach). Sie verbindet den Ort mit [[Bahnhof Kahl (Main)|Kahl am Main]] und [[Hanau Hauptbahnhof|Hanau]], wo eine direkte Umsteigemöglichkeit zur [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn]] in Richtung [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] oder den [[Schienenpersonenfernverkehr|Fernverkehrszügen]] besteht.<br /> <br /> Die einzelnen Stadtteile werden durch die ''City-Bus''-Linien angefahren. Eine Linie fährt in beiden Richtungen stündlich von Somborn über Albstadt, Michelbach, Kälberau, Alzenau und durch die Stadtteile Wasserlos und Hörstein als Regionalbus weiter nach [[Karlstein am Main|Karlstein]] über den Bahnhof Dettingen, wo in die Regionalzüge nach [[Aschaffenburg]] und [[Würzburg]] (Sitze der Kreis- bzw. Bezirksverwaltung) umgestiegen werden kann, bis nach Aschaffenburg.<br /> <br /> Die verkehrsgünstige Lage ist für die Stadt ein entscheidender Standortfaktor, der [[Flughafen Frankfurt Main]] lässt sich mit dem KFZ innerhalb von 30 bis 40 Minuten erreichen.<br /> <br /> Durch Alzenau verläuft der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Eine Auswahl einiger Unternehmen, die in Alzenau ansässig oder vertreten sind:<br /> * [[Applied Materials]]<br /> * [[Asea Brown Boveri|ABB]] Automation Products<br /> * Bühler Alzenau GmbH ([[Leybold Optics]])<br /> * dogpoint Alzenau<br /> * [[Hyundai Motorsport]]<br /> * Kirchner + Robrecht<br /> * ein [[Lidl]]-Zentrallager<br /> * Mairec<br /> * [[MindManager|Mindjet]]<br /> * [[MSC Software]]<br /> * [[Nukem]]<br /> * [[SCHERER Feinbau GmbH]]<br /> * [[Signus|Signus Medizintechnik]]<br /> * [[Alexander Shorokhoff|Alexander Shorokhoff Uhrenmanufaktur]]<br /> * [[Trane]]<br /> * [[Xella]]<br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> === Verwaltungseinrichtungen und Behörden ===<br /> [[Datei:Alzenau Hanauer Straße 1 (01).jpg|mini|Rathaus von Alzenau]]<br /> * [[Amtsgericht Aschaffenburg]] Zweigstelle Alzenau<br /> * [[Stadtverwaltung]] Alzenau<br /> * [[Polizeiinspektion]] Alzenau<br /> * [[Landratsamt Aschaffenburg]] – Zweigstelle Zulassungsstelle Alzenau<br /> * [[Bundesanstalt Technisches Hilfswerk]], Ortsverband Alzenau<br /> * Freiwillige Feuerwehren der Stadt Alzenau<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br /> * Kindergärten: 764 Kindergartenplätze mit 705 Kindern<br /> * Volksschulen: vier mit 81 Lehrern und 1432 Schülern<br /> * Karl-Amberg-Mittelschule Alzenau<br /> * Realschulen: eine mit 45 Lehrern und 1000 Schülern<br /> * Hahnenkammschule zur Lernförderung<br /> * [[Spessart-Gymnasium Alzenau]] mit 83 Lehrern und 1086 Schülern<br /> * Stadtbibliothek Alzenau, [[Bibliothek des Jahres]] 2024&lt;ref&gt;[https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/PM_Bekanntgabe%20BdJ_2024_20240723_FINAL.pdf dbv Deutscher Bibliotheksverband Pressemitteilung (undatiert): ''Die Bibliotheken des Jahres 2024 stehen fest!''], abgerufen am 24. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> * Städtische Musikschule Alzenau<br /> * VHS Kahl-Alzenau-Karlstein, Nebenstelle Alzenau<br /> * „Grünes Klassenzimmer“ im Stadtwald<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> In jedem Gemeindeteil befinden sich Hallen und Sportplätze für die zahlreichen Sportvereine. Es sind in jedem Gemeindeteil Spielplätze, sowie teilweise (in Alzenau) auch Bolzplätze, Basketballkörbe und Skateranlagen vorhanden. Im Sommer sind das ''Waldschwimmbad'' und der ''[[Meerhofsee]]'' geöffnet. Zudem ist das Schwimmbecken der Edith-Stein-Realschule an einigen Abenden der Woche für die Allgemeinheit geöffnet. Die aus dem stillgelegten Braunkohletagebau entstandenen Gewässer der [[Kahler Seenplatte]] befinden sich ebenfalls im Umkreis von fünf bis zehn Kilometer.<br /> <br /> Der [[FC Bayern Alzenau]] trägt die Heimspiele im [[Städtisches Stadion am Prischoß|Städtischen Stadion am Prischoß]] aus.<br /> <br /> === Parks ===<br /> * [[Energiepark (Alzenau)|Energiepark]]<br /> * [[Generationenpark (Alzenau)|Generationenpark]]<br /> * [[Hauckwald]]<br /> * Meßmerpark<br /> * Waldpark Ruhberg<br /> * Schloßpark (Wasserlos)<br /> <br /> === Gesundheit ===<br /> * Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos<br /> * [[Hospiz]] Alzenau<br /> <br /> === Senioren ===<br /> * Caritas-Sozialstation St. Paulus<br /> * Senioren-Tagesstätte Alzenau<br /> * Wohnpark am Hauckwald<br /> * BRK Seniorenwohnen<br /> <br /> === Jugend ===<br /> * Jugendtreff „Teestube“<br /> * Jugendzentrum „Jump In“<br /> * Skateanlage<br /> <br /> === Entsorgung ===<br /> * Recyclinghof<br /> * 6 Grünabfallsammelplätze<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtkern ===<br /> [[Datei:Alzenau Justinuskirche.JPG|mini|rechts|hochkant|St. Justinus (1758)]]<br /> * Auf der [[Burg Alzenau]] finden im Sommer die Burgfestspiele, die AlzenauClassics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] statt.<br /> * Zur Tradition der [[barock]]en Pfarrkirche [[Pfarrkirche St. Justinus (Alzenau)|St. Justinus]] schlagen die Alzenauer eine Brücke bis zum Jahr 834. Seinerzeit brachte der Erzbischof [[Otgar von Mainz]] die Gebeine des Heiligen [[Justin der Presbyter|Justinus]] aus Rom mit. Sie kamen in die [[Justinuskirche (Höchst)|Justinuskirche]] in [[Frankfurt-Höchst]] und von dort 1298 ins [[Stift St. Alban vor Mainz]]; ein Teil der [[Reliquie]] gelangte aber auch ins Kloster bei der [[Einhard-Basilika (Seligenstadt)|Einhard-Basilika]] von [[Seligenstadt]]. Da die dortigen Benediktiner die alte Pfarrkirche von Wilmundsheim, die auf dem heutigen Friedhofsgelände lag, mit betreuten, wurde eine Querverbindung gezogen und der Heilige Justinus in Alzenau verehrt. Von der abgerissenen Wilmundsheimer Kirche ist nur noch ein einziges [[Kapitell]] übrig; der heutige barocke Kirchenbau am Marktplatz stammt von 1758.<br /> * Die [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]] ist eine ehemalige [[Ölmühle]] von 1800/1801. Sie ist denkmalgeschützt und Rest eines Mühlenkomplexes spätmittelalterlichen Ursprungs. Die Mühle zu „Wilmuotsheim“ wurde bereits 1311 urkundlich erwähnt. Vor dieser Zeit musste der historische [[Mühlbach (Kahl, Alzenau)|Mühlbach]] schon gegraben worden sein.<br /> [[Datei:Hasenmühle3.JPG|mini|Hasenmühle in Alzenau]]<br /> * Das 1860–1862 errichtete [[Rathaus (Alzenau)|Rathaus]] war als Schule geplant, wurde dann aber Königlich-Bayerisches Bezirksamt. Ein Anbau von 1974 in [[Buntsandstein]] bringt zeitgenössische Architektur mit dem [[Klassizismus|klassizistischen]] Bau zusammen.<br /> [[Datei:Alzenau Brauerei.JPG|mini|Ältestes Gasthaus „Max“ (1744 erwähnt), seit 1995 Fremdenpension „Zur Brezel“]]<br /> * Das älteste ''Gasthaus'' der Stadt, allgemein „Max“ genannt, wurde 1744 erstmals als Wirtshaus aus dem Besitz des Klosters Seligenstadt genannt; in dieser Urkunde wurde es an einen Alzenauer Wirt verkauft. Der heutige Besitzer, der das von [[Parthenocissus]] überrankte Gebäude 1995 erwarb, richtete 2004 hier ein Hotel mit kleiner Brauerei ein, die damit wirbt, Bier nach dem [[Reinheitsgebot]] von 1516 herzustellen.<br /> * Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Ölmühle gehörte zur 1311 erstmals erwähnten [[Hasenmühle (Alzenau)|Hasenmühle]].<br /> * Die [[Villa Meßmer]] beherbergt heute eine Gaststätte in einem Park mit historischem Baumbestand.<br /> * Der ''Solarparcours'' erläutert die Anwendungsbereiche der [[Photovoltaik]] anhand von 20 Beispielen im Innenstadtbereich (3,5&amp;nbsp;km langer Parcours) sowie außerhalb (Gesamtparcours 12&amp;nbsp;km).<br /> * In Alzenau stand unweit des heutigen ''Maximilian-Kolbe-Hauses'' eine [[Synagoge]] der im Ort jahrhundertelang existierenden [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]]. Das dort aufgestellte Denkmal ruft in Erinnerung, dass das Gotteshaus zerstört und die [[Judentum|jüdischen]] Einwohner zur Vernichtung deportiert wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.'' Eine Dokumentation. Band 1. [[Bundeszentrale für politische Bildung]], Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 112 f.&lt;/ref&gt;<br /> * Von der früheren Firma [[Leybold GmbH|Leybold AG]] wurde 1987 in der Siemensstraße ein kombiniertes Büro- und Fabrikgebäude errichtet, welches vom renommierten Architekturbüro [[Behnisch &amp; Partner]], Stuttgart, entworfen wurde. Das Gebäude wurde 1989 mit dem [[Architekturpreis Beton]] ausgezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.architekturpreis-beton.de/archiv/ansicht/jahr/1989/gebaeude/werksanlage-der-leybold-ag-alzenau/|titel=Ansicht – Architekturpreis Beton |abruf=2017-06-21 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Es wird heute durch die Firma [[Applied Materials]] genutzt, welche eine Abteilung der Leybold AG am Standort Alzenau übernommen hat.<br /> <br /> === Gemeindeteile/Umland ===<br /> Einige Fahrrad- und Wanderwege rund um Alzenau sind als [[Europäische Kulturwege Alzenau I, II und III]] eingebunden in das von 2000 bis 2003 von der EU geförderte Projekt ''Pathways to Cultural Landscapes''. Auf diesen Routen sind die markanten Zielpunkte beschildert und dokumentiert. Beispiele:<br /> <br /> * Der ''Wallfahrtskirche [[Kälberau]]'' aus mehreren Bauphasen (14. bis 16. Jahrhundert) mit großem Erweiterungsbau von 1955 bis 1957 ist ein [[Pallottiner]]-Kloster angegliedert. Die Wallfahrtskirche beherbergt als Gnadenbild die Statue [[Maria zum rauhen Wind]]. Verbunden ist der Komplex mit einem 1,5&amp;nbsp;km langen Radweg zum [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens]] zur Burg Alzenau und im weiteren Verlauf mit einem Wanderweg zum ''Aussichtsturm und Gastlokal auf dem Hahnenkamm'' (Zweiter Alzenauer Kulturweg „Wald und Wallfahrt“).<br /> * Im [[Schloss Wasserlos]] befindet sich heute das Kreiskrankenhaus.<br /> * Der [[Jüdischer Friedhof Hörstein|Jüdische Friedhof]] zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im [[Nationalsozialismus]] schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.<br /> * Die katholische ''Pfarrkirche zu Hörstein'' (1473) besitzt einen romanischen Wehrturm.<br /> * Die ''Burgstall [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]]'' und ''[[Vergessene Burg]]'' sind zwei Bodendenkmäler aus dem Spätmittelalter.<br /> * ''Historische Weinberge'' erstrecken sich von Alzenau südlich über Wasserlos und Hörstein sowie nordöstlich über Michelbach und Albstadt (Thema des Ersten Alzenauer Kulturwegs „Wein und Herrschaft“).<br /> * [[Schloss Maisenhausen]] (1753) befindet sich in Privatbesitz im Gemeindeteil Michelbach.<br /> * Das barocke [[Schloss Michelbach]] (1730) ein ehemaliger adeliger Landsitz im Ortsteil Michelbach, beherbergt seit 2006 das Heimatmuseum der Stadt Alzenau.<br /> * Die katholische [[St. Laurentius (Michelbach)|Pfarrkirche St. Laurentius]] in Michelbach wurde 1776/1777 an der Stelle eines Vorgängerbauwerks errichtet.<br /> * Im Alzenauer Stadtwald befinden sich die [[Antoniusgrotte (Alzenau)|Antoniusgrotte]] und das [[Klappermühlchen]].<br /> * Auf dem Gipfel des Hahnenkamm, der weithin sichtbaren höchsten Erhebung im Stadtgebiet, befindet sich der Ludwigsturm und ein Berggasthof. Der Hahnenkammgipfel ist in der Region bei Wanderern und Mountainbikern ein beliebtes Ziel.<br /> <br /> === Baudenkmäler ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Alzenau}}<br /> * [[Rathaus (Alzenau)]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> 2021 bewarb sich die Gemeinde als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Paraguay]] ausgewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Special Olympics |url=https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Towns |hrsg=Special Olympics |datum=2023-03 |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown |titel=Host Town Program |sprache=de |abruf=2023-05-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regelmäßige Veranstaltungen ==<br /> * Ostereiersuchen, Kückenguggen und [[Bobby-Car]]-Rennen für Kids beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Ostermontag)<br /> * Giggelskerb mit offener Hörsteiner Bobby-Car Team [[Triathlon]] Meisterschaft für über 18-Jährige des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (am zweiten Juliwochenende)<br /> * Hähnewettkrähen beim KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V. (immer am Pfingstmontag)<br /> * Kappenabend bei den Gigglern des KTZV Hörstein 1922 e.&amp;nbsp;V.<br /> * Orchesterkonzert des Musikvereins „Concordia“ Michelbach 1923 e.&amp;nbsp;V. (Palmsonntag, Schulturnhalle Michelbach)<br /> * Weinfest am Park im Sommergarten des Parkhotels im Stadtteil Wasserlos jedes Jahr in der Woche von Fronleichnam<br /> * Wein, Käse und Blasmusik (Sonntag vor Christi Himmelfahrt, Schlösschen Michelbach)<br /> * Weindorf des [[TV 1901 Michelbach]] vor dem Schlösschen am letzten Sonntag im Mai<br /> * Elmettsgässer Weinfest (MGV 1913 Harmonie Hörstein) am letzten Juni-Wochenende<br /> * Stadtfest auf dem Marktplatz und in der Innenstadt am zweiten August-Wochenende<br /> * Oktober–November: Fränkische Musiktage (Chor- und Kammermusik aus mehreren Jahrhunderten)<br /> * Melodien bei Kerzenschein in der Prischoßhalle (2. Wochenende im November) des ansässigen „Akkordeon Orchester Alzenau e.&amp;nbsp;V.“<br /> * Hoffest am Hotel Krone, jährlich am ersten Wochenende im September<br /> * Großer Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende (also Anfang Dezember bzw. Ende November)<br /> * Michelbacher Winzerfest (September/Oktober)<br /> * Das „Pannfest“ ist das älteste Straßenfest im Herzen der „Pann“, dem ältesten Teil Alzenaus in der Wilmundsheimer Straße und wurde von 1978 bis 2008 gefeiert. Die Neuauflage findet in Kooperation mit den [[Ministrant]]en an der Kahlaue im Pfarrgarten statt.<br /> * Tag der offenen Brennereien („Der Kahlgrund brennt“) im Oktober.&lt;ref&gt;[https://www.der-kahlgrund-brennt.de/der-verein/ www.der-kahlgrund-brennt.de].&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Martin Droschke]]: ''Um Alzenau herum […].'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. Oktober.'' (zum „Tag der Brennereien“)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Alzenau}}<br /> <br /> === In Alzenau geboren ===<br /> &lt;!-- chronologische geordnet --&gt;<br /> * [[Johann Peter Cornelius d’Alquen]] (1800–1863), Komponist und Arzt<br /> * [[Eduard Reisert]] (1847–1914), Ingenieur und Industrieller<br /> * [[Paul Michel (Schachspieler)|Paul (Pablo) Michel]] (1905–1977), Schachmeister<br /> * [[Alfons Kempf]] (1912–1999), Weihbischof im Bistum Würzburg<br /> * [[Hans Hinterhäuser]] (1919–2005), Romanist<br /> * [[Arno Borst]] (1925–2007), Historiker ([[Mediävist]])<br /> * [[Franz A. Stein]] (1928–1999), Musikwissenschaftler<br /> * [[Maya Langes-Swarovski]] geb. Niedenthal (1937–2019), österreichische Unternehmerin<br /> * [[Walter Scharwies]] (* 1948), Heimatforscher und Bürgermeister von Alzenau<br /> * [[Rainer Zaczyk]] (1951–2024), Rechtswissenschaftler<br /> * [[Bettina Müller (Politikerin)|Bettina Müller]] (* 1959 in Wasserlos), Bundestagsabgeordnete (SPD)<br /> * [[Christoph Brückner (Komponist)|Christoph Brückner]] (* 1965), Organist und Komponist<br /> * [[Daniel &amp; Geo Fuchs|Daniel Fuchs]] (* 1966), Künstler, Fotograf<br /> * [[Jochen Bendel]] (* 1967), Fernseh- und Radiomoderator<br /> * [[Dorothea Seitz]] (* 1967), Moderatorin, Regisseurin und Dozentin<br /> * [[Alexander Leipold]] (* 1969), Freistil-Ringer, Nachwuchs-Bundestrainer für Freistilringen<br /> * [[Johannes Scherer (Moderator)|Johannes Scherer]] (* 1973), Moderator und Comedian<br /> * [[Stefan Stieber]] (* 1974), Musikproduzent und Songwriter<br /> * [[Jens Gündling]] (* 1976), Freistil-Ringer<br /> * [[Alexander Legler]] (* 1977), Rechtsanwalt, Politiker (CSU), Bürgermeister von Alzenau, Landrat<br /> * [[Hauck &amp; Bauer|Elias Hauck und Dominik Bauer]] (beide * 1978), Comiczeichnerduo<br /> * [[Felix Wissel]] (* 1978), Ringer und Bürgermeister von Mömbris<br /> * [[Heiko Westermann]] (* 1983), Fußballspieler<br /> * [[Florian Huth]] (* 1983), Volleyballspieler<br /> * [[David Schnabel]] (* 1984), Kunstradsportler<br /> * [[Björn Ziegenbein]] (* 1986), Fußballspieler<br /> * [[Pascal Thomas (Schauspieler)|Pascal Thomas]] (* 1987), Schauspieler, Musicalsänger<br /> * [[Loraine Henkel]] (* 1988), Volleyballspielerin<br /> * [[Max Wissel]] (* 1989), Automobilrennfahrer<br /> * [[Svenja Huth]] (* 1991), Fußballspielerin<br /> * Jonas Hoffmann (* 1992), [[Futsal]]-Nationalspieler<br /> <br /> === Mit Alzenau verbunden ===<br /> * [[Ludovica des Bordes]] (1787–1854), Herrin von Schloss Wasserlos<br /> * [[Claus Mehs]] (1866–1946), Architekt, baute 1902–1904 die [[Villa Meßmer]]<br /> * Hermann Schäfer (1911–1977), Komponist, Arrangeur, Dirigent und Orchesterchef, gestorben in Alzenau-Wasserlos.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Stumpf Bayern 2. Teil 1853|SEITE = 794|SEITE_BIS=795}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [https://www.alzenau.de/ Website der Stadt Alzenau]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.ritter-klaus.de/alzenaunostalgie/eintrag.php |wayback=20090201063347 |text=Gegenüberstellung von alten und neuen Bildern aus Alzenau}}. In: ''ritter-klaus.de''<br /> * {{LStDV GKZ|9671111}}<br /> * [https://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/spessart/alzenau.html Geschichte der Randenburg und Gründungssage zur Burg Alzenau] in den Spessart-Sagen<br /> * {{DNB-Portal|4001604-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg}}<br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile der Stadt Alzenau}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4001604-3|LCCN=n92090299|VIAF=131493763}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 950]]<br /> [[Kategorie:Stadt in Bayern]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1401]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1951]]<br /> [[Kategorie:Alzenau| ]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%B6nigshofen_an_der_Kahl&diff=254801858 Königshofen an der Kahl 2025-04-03T03:09:01Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/03/33.55/N<br /> | Längengrad = 09/12/22.57/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 189<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 775<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-01-01<br /> | Eingemeindet-nach = [[Schimborn]]<br /> | Postleitzahl1 = 63776<br /> | Vorwahl1 = 06029<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Königshofen St. Wendelin (01).jpg<br /> | Bild-Beschreibung = Die [[St. Wendelin (Königshofen an der Kahl)|Kirche ''St. Wendelin'' in Königshofen]]<br /> }}<br /> [[Datei:Geisenhöfer Straße 2-4 Königshofen.jpg|mini|hochkant=1.20|Die ehem. Gebäude der Geisenhof-Mühle]]<br /> [[Datei:Herbstpanorama Königshofen a. d. Kahl.jpg|mini|Blick auf Königshofen an der Kahl (2023)]]<br /> <br /> '''Königshofen an der Kahl''' (amtlich: ''Königshofen a.d.Kahl'') ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] befindet sich im mittleren [[Kahlgrund]] am Rande des [[Spessart]]s zwischen [[Schimborn]] und [[Blankenbach]]. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]] befindet sich am ''Hasselberg'', in der Nähe des [[Krombach (Unterfranken)|Krombacher]] Sportplatzes mit {{Höhe|315|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.069250|EW=9.207749|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Königshofen}}, der niedrigste liegt an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] auf {{Höhe|178|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.057335|EW=9.202117|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Königshofen}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Die Kahl trennt Königshofen von [[Kaltenberg (Mömbris)|Kaltenberg]].<br /> <br /> Durch den Ort verlaufen die [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]], der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]] und der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Königshofen:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | OST = [[Großblankenbach]]<br /> | SUEDOST = [[Kleinblankenbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Erlenbach (Blankenbach)|Erlenbach]])&lt;/small&gt;<br /> | SUED = Schimborn&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Kaltenberg (Mömbris)|Kaltenberg]])&lt;/small&gt;<br /> | SUEDWEST = [[Schimborn]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name Königshofen besteht aus den [[althochdeutsch]]en Wörtern ''cuning'' und ''hof''. Es bedeutet ''königlicher [[Fiskal]]hof''. Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort „Kinnshoofe“&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt; oder „Könnshoofe“ genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 1190 Cunigishoven<br /> * 1267 Cungeshova<br /> * 1562 Königshof<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Königshofen wurde um 1190 als ''Cunigishoven'' erstmals schriftlich erwähnt.<br /> <br /> Die Gemeinde Königshofen an der Kahl gehörte zum [[Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]].<br /> <br /> Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde nach Schimborn eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt; Die Gemeinde Schimborn wurde am 1. Mai 1978 aufgelöst. Seitdem gehören sowohl Schimborn als auch Königshofen zum Markt Mömbris.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Blitzeinschlag ==<br /> Bei einem [[Gewitter]] am 29. März 1927 schlug der [[Blitz]] um 15:45 Uhr in die [[St. Wendelin (Königshofen an der Kahl)|Königshofener Wendelinuskirche]] ein, ohne zu zünden. Der mit [[Schiefer]] gedeckte Turm wurde heruntergeschleudert, und die Turmspitze bohrte sich in die Erde. Die Turmmauer zerriss und stürzte zum Teil ein. Das noch stehende Mauerwerk drückte sich heraus und drohte, auch einzustürzen. Die [[Orgel]], die Stiege zur [[Empore]] und die starken Eckpfosten, die die Orgel stützten, wurden zerstört. Sämtliche Fenster, meist aus buntem Glas, wurden samt der Verbleiung herausgeschleudert. Wahrscheinlich hatte in der Kirche eine [[Explosion]] stattgefunden. Die Dächer der Nachbarhäuser wurden noch in 70 Metern Entfernung durch weggeschleudertes Gestein beschädigt. Kurz nach dem Einschlag sah man einen Feuerschein und Rauchwolken, die aber gleich wieder verschwanden.&lt;ref name=&quot;AW&quot;&gt;{{BibISBN|3-921535-51-4}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Ehrenbürger ==<br /> * Seit 7. September 1973 Georg Schuhmacher (26 Jahre Bürgermeister von Königshofen an der Kahl)<br /> <br /> == Vereine ==<br /> * Im Jahre 1978 schlossen sich die Vereine ''KSC Mömbris'' und ''SV Königshofen'' zur [[RWG Mömbris-Königshofen|Ringerwettkampfgemeinschaft Mömbris-Königshofen]] zusammen. Das ''Bergheim'' in Königshofen dient als Vereinsheim.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I.Teil, Geschichte und Sagen'', 1928<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II.Teil, Land und Leute'', 1930<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e. V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Königshofen an der Kahl |ID= ODB_S00002940 |abruf=2022-12-06}}<br /> * [https://www.facebook.com/profile.php?id=61552131376289/ Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.]<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ „Unser Kahlgrund“ Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreises Alzenau]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4532308-2|VIAF=1340145424688686831402}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Konigshofenanderkahl}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1190]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D%C3%B6rnsteinbach&diff=254801815 Dörnsteinbach 2025-04-03T03:05:54Z <p>Freak-Line-Community: /* Einleitung */ Aussprache bereits im Abschnitt Name</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/05/30.89/N<br /> | Längengrad = 09/10/37.51/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 294<br /> | Höhe-von = 214<br /> | Höhe-bis = 347<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 640<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220803180408/https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |archiv-datum=2022-08-03 |offline=ja |archiv-bot=2024-11-30 08:45:13 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1974-01-01<br /> | Postleitzahl1 = 63776<br /> | Vorwahl1 = 06029<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Dörnsteinbach vom Hahnenkamm.jpg<br /> | Bild-Beschreibung = Dörnsteinbach vom [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkamm]] gesehen<br /> }}<br /> <br /> '''Dörnsteinbach''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Ortsteil Dörnsteinbach (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Dörnsteinbach [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1b/Ortsteil_D%C3%B6rnsteinbach_%28Details%29.svg/2560px-Ortsteil_D%C3%B6rnsteinbach_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] Dörnsteinbach befindet sich im [[Kahlgrund]] am Rande des [[Spessart]]s zwischen [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]] und [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]] auf {{Höhe|294.37|DE-NHN}}.&lt;ref name=CDMM&gt;Chronik des Marktes Mömbris: ''gemessen an der Westkante des Kirchturmes''&lt;/ref&gt; Östlich von Dörnsteinbach liegt [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]] mit dem Gemeindeteil [[Oberschur (Krombach)|Oberschur]]. Durch Dörnsteinbach führt die [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Aschaffenburg|Kreisstraße AB&amp;nbsp;18]].<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich das Gebiet der Altgemeinde Dörnsteinbach ist, befindet sich am Sportplatz, östlich des Ortes mit {{Höhe|347|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.092931|EW=9.186198|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Dörnsteinbach}}, der niedrigste liegt am [[Steinbach (Kahl)|Steinbach]] auf {{Höhe|214|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.090925|EW=9.164097|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Dörnsteinbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Nordhang des Wiesenberges, der südlichste liegt am Gipfel des [[Herrenberg (Spessart)|Herrenberges]]. Im Osten reicht die Gemarkung bis an den Ortsrand von Oberschur. Der westlichste Punkt befindet sich im [[Steinbach (Kahl)|Steinbachtal]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Dörnsteinbach:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Omersbach (Geiselbach, Ort)|Omersbach]]<br /> | OST = [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUED = [[Mensengesäß]]<br /> | SUEDWEST = [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Der Name Dörnsteinbach soll sich von dem eins dort befindlichen Brannenforst (branne=Dorn) und vom Bach [[Steinbach (Kahl)|Steinbach]] ableiten, der durch den Alten Grund nach Niedersteinbach der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] zufließt. Der zeitweise verwendete Name Obersteinbach weist auf die Lage im Oberlauf des Baches hin;&lt;ref&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt; ist aber nicht zu verwechseln mit dem heute nicht mehr bestehenden Namen eines Teils von Niedersteinbach. Im [[Volksmund]] wird der Ort ''Dännstoamich'' genannt.<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 1562 „Dürnstainberg“&lt;ref&gt;''Spessartkarte'' von Paul Pfinzing 1562&lt;/ref&gt;<br /> * 1842 „Dörnsteinbach“&lt;ref&gt;''Atlas von Südwestdeutschland und dem Alpenlande''&lt;/ref&gt;<br /> * 1860 „Durrensteinbach“&lt;ref&gt;''Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 (1860)''&lt;/ref&gt;<br /> * 1885 „Dürrensteinbach“&lt;ref&gt;''Spezialkarte von Unterfranken''&lt;/ref&gt;<br /> * 1902 „Dörnsteinbach“&lt;ref&gt;''Südwestdeutschland bis zu den Alpen mit Theilen angrenzender Länder''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Gemeinde Dörnsteinbach gehörte zum [[Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Dörnsteinbach am 1.&amp;nbsp;Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] wurde Dörnsteinbach am 1.&amp;nbsp;Januar 1974 nach [[Mömbris]] eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kirche ==<br /> [[Datei:Heilig-Geist-Kirche in Dörnsteinbach (01).jpg|mini|Heilig-Geist-Kirche]]<br /> 1911 wurde in Dörnsteinbach die erste [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] erbaut. Nach dem Errichten der Heilig-Geist-Kirche im Jahre 1960 wurde das Kapellenhaus zeitweise als Lager- und Bankgebäude genutzt, heute ist dort die [[Freiwillige Feuerwehr]] untergebracht.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Lange Philipp Dietrich, Markt Mömbris Ortsteil Dörnsteinbach – Ortschronik, 1994<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|3=S}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Dörnsteinbach |ID= ODB_S00002930 |abruf=}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4666990-5|VIAF=243872095}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dornsteinbach}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1973]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mensenges%C3%A4%C3%9F&diff=254801650 Mensengesäß 2025-04-03T02:46:17Z <p>Freak-Line-Community: /* Einleitung */ Aussprache in Abschnitt Name</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50.069922<br /> | Längengrad = 9.169464<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 170<br /> | Höhe-von = 162<br /> | Höhe-bis = 338<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 1104<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1972-01-01<br /> | Postleitzahl1 = 63776<br /> | Vorwahl1 = 06029<br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> }}<br /> [[Datei:Mensengesäß.jpg|mini|Ortsmitte von Mensengesäß]]<br /> <br /> '''Mensengesäß''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Ortsteil Mensengesäß (Details).svg|mini|links|Gemeindeteil und Gemarkung Mensengesäß [[Datei:View-zoom-in.svg|25px|verweis=/media/wikipedia/commons/thumb/1/1a/Ortsteil_Mensenges%C3%A4%C3%9F_%28Details%29.svg/1656px-Ortsteil_Mensenges%C3%A4%C3%9F_%28Details%29.svg.png]]]]<br /> [[Datei:Mensengesäß 1.jpg|mini|In Mensengesäß]]<br /> <br /> Das [[Dorf]] Mensengesäß befindet sich am Rande des [[Spessart]]s auf {{Höhe|170|DE-NHN}}&lt;ref name=CDMMH&gt;Chronik des Marktes Mömbris: ''gemessen in der Dorfmitte''&lt;/ref&gt; im mittleren [[Kahlgrund]] und liegt an der [[Kahl (Fluss)|Kahl]] zwischen [[Schimborn]] und [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]. Die durch Mensengesäß führende Hauptstraße verläuft von Mömbris über [[Hof Hauenstein|Hauenstein]] Richtung [[Oberschur (Krombach)|Oberschur]]. Am Bahnhof der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen|Kahlgrundbahn]] verläuft direkt die Grenze zu Mömbris, mit dem Mensengesäß baulich zusammengewachsen ist. Im Osten grenzt die Gemeinde [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]] in unmittelbarer Nähe an das Ortsgebiet. Die dort liegenden Weiher werden fälschlicherweise oft Mensengesäßer Weiher genannt und befinden sich auf Krombacher Gemeindegebiet. Auf der [[Gemarkung]] von Mensengesäß steht die [[Hüttenberger Kapelle]], die zur untergegangenen Ortschaft [[Hüttenberg (Mömbris)|Hüttenberg]] gehörte.<br /> <br /> Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]], die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Mensengesäß entspricht, befindet sich am [[Herrenberg (Spessart)|Herrenberg]], südlich von [[Dörnsteinbach]] mit {{Höhe|338|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.085051|EW=9.169641|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Mensengesäß}}, der niedrigste liegt an der Kahl auf {{Höhe|162|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.074387|EW=9.158118|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Mensengesäß}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}} Der Nördlichste und zugleich östlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich unweit des Ortsrandes von Oberschur, der südlichste liegt in den Erlenwiesen an der Kahl. Im Westen reicht die Gemarkung bis zur [[Staatsstraße&amp;nbsp;2305]] Nahe des Mömbriser Feuerwehrhauses.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> Die durch Mensengesäß führende Bahnhofstraße war bis in die 1970er Jahre als Staatsstraße 2305 ausgewiesen. Durch Mensengesäß verlaufen der [[Degen-Weg]], der [[Fränkischer Marienweg|Fränkische Marienweg]] und der [[Kahltal-Spessart-Radweg]].<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Mensengesäß:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Dörnsteinbach]]<br /> | OST = [[Krombach (Unterfranken)|Krombach]]<br /> | SUEDWEST = [[Mömbris]]<br /> | NORDWEST = [[Niedersteinbach (Mömbris)|Niedersteinbach]]<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Es wird fälschlicherweise angenommen, dass der Name Mensengesäß sich vom [[Gesäß|Menschengesäß]] ableitet. Mensengesäß besteht aber aus den alten Wörtern ''magan'' und ''geses''. Übersetzt bedeuten sie ''mächtig'' und ''Heim''. Es kann von einem Wohnort eines einflussreichen Mannes ausgegangen werden.&lt;ref name=CDMM&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;HJB&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt; Im [[Volksmund]] wird der Ort „Mensegesees“ oder „Mehnsgesehs“&lt;ref&gt;Artikel in der [[Radio Primavera|PrimaSonntag]]: Die Ortsnamen des bayerisch-hessischen Grenzgebiets - so wie man sie im Ort ausspricht&lt;/ref&gt; genannt.<br /> <br /> <br /> Weitere Orte in der Region mit dieser Namenswurzel sind [[Hüttelngesäß]], [[Eidengesäß]], [[Armansgesäß]] und [[Dörsthöfe|Dursgesäß]] (heute Dörsthöfe).<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 1850 Mensengeßes&lt;ref&gt;Urpositionsblatt: Sailauf und Umgebung im Jahre 1850&lt;/ref&gt;<br /> * 1860 Mensengesäß&lt;ref&gt;Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 (1860)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Gemeinde Mensengesäß gehörte zum [[Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] wurde Mensengesäß am 1.&amp;nbsp;Januar 1972 nach Mömbris eingemeindet.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3406096697|Seite=418}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einwohnerentwicklung ==<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahl<br /> |-<br /> | 1871 || align=&quot;right&quot; | 257<br /> |-<br /> | 1880 || align=&quot;right&quot; | 280<br /> |-<br /> | 1900 || align=&quot;right&quot; | 330<br /> |-<br /> | 1910 || align=&quot;right&quot; | 478<br /> |-<br /> | 1919 || align=&quot;right&quot; | 494<br /> |-<br /> | 1925 || align=&quot;right&quot; | 561<br /> |-<br /> | 1939 || align=&quot;right&quot; | 624<br /> |-<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahl<br /> |-<br /> | 1946 || align=&quot;right&quot; | 737<br /> |-<br /> | 1961&lt;ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 734}}&lt;/ref&gt; || align=&quot;right&quot; | 781<br /> |-<br /> | 1970&lt;ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/&gt; || align=&quot;right&quot; | 833<br /> |-<br /> | 1971 || align=&quot;right&quot; | 840<br /> |-<br /> | 1981 || align=&quot;right&quot; | 814<br /> |-<br /> | 2013 || align=&quot;right&quot; | 1122<br /> |-<br /> | 2022 || align=&quot;right&quot; | 1104<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Der Haltepunkt ''Mömbris-Mensengesäß'' liegt an der [[Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen]].<br /> <br /> == Literatur==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024.<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971.<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I. Teil, Geschichte und Sagen'', 1928.<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II. Teil, Land und Leute'', 1930.<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982.<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Mensengesäß |ID= ODB_S00002941 |abruf=2022-12-06}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4340714-6|VIAF=244262871}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Mensengesass}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1971]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reichenbach_(M%C3%B6mbris)&diff=254801642 Reichenbach (Mömbris) 2025-04-03T02:42:49Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Reichenbach<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/02/40.56/N<br /> | Längengrad = 09/08/27.51/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 225<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Fläche = <br /> | Einwohner = 392<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref name=&quot;Einwo&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1976-01-01<br /> | Postleitzahl1 = <br /> | Vorwahl1 = <br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Reichenbach, Ortskirche.JPG<br /> | Bild-Beschreibung = Kirche Auxilium Christianorum<br /> }}<br /> [[Datei:Reichenbach (Mömbris)2.jpg|mini|hochkant=1.20|Reichenbach von Westen]]<br /> <br /> '''Reichenbach''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] Reichenbach liegt am Rande des [[Spessart]]s im [[Kahlgrund]] auf {{Höhe|225|DE-NN}}&lt;ref name=CDMM&gt;Chronik des Marktes Mömbris: ''gemessen am Ortseingang Richtung Mömbris''&lt;/ref&gt; zwischen Mömbris und [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]] am gleichnamigen [[Reichenbach (Kahl)|Reichenbach]]. Nördlich von Reichenbach befinden sich die Dörfer [[Hohl (Mömbris)|Hohl]], [[Gunzenbach]] und [[Rothengrund]]. Im Westen liegt der Ort [[Rückersbach]]. Der [[Gelände|topographisch]] höchste Punkt der Dorf[[gemarkung]] befindet sich nordöstlich von Rückersbach mit {{Höhe|385|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.046009|EW=9.113143|region=DE-BY|name=Höchster Punkt des Gemeindeteils Reichenbach}}, der niedrigste liegt an der Mündung des [[Hohlenbach (Reichenbach)|Hohlenbaches]] in den [[Reichenbach (Kahl)|Reichenbach]] auf {{Höhe|194|DE-NHN}} {{Coordinate|type=landmark|text=(Lage)|NS=50.049647|EW=9.155446|region=DE-BY|name=Niedrigster Punkt des Gemeindeteils Reichenbach}}.{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> <br /> === Nachbargemarkungen ===<br /> Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Reichenbach:{{GeoQuelle|DE-BY|BV}}<br /> {{Nachbargemeinden<br /> | NORD = [[Hohl (Mömbris)|Hohl]]<br /> | NORDOST = [[Mömbris]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Rothengrund]])&lt;/small&gt;<br /> | OST = [[Daxberg (Mömbris)|Daxberg]]<br /> | SUEDOST = [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]<br /> | SUED = [[Oberafferbach]]<br /> | WEST = [[Rückersbach]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(mit [[Sternberg]])&lt;/small&gt;<br /> }}<br /> <br /> == Name ==<br /> === Etymologie ===<br /> Seinen Namen hat Reichenbach vom gleichnamigen [[Reichenbach (Kahl)|Reichenbach]], der den Ort durchfließt und bei Mömbris in die [[Kahl (Fluss)|Kahl]] mündet. Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort „Reichemich“ genannt.&lt;ref name=&quot;HJB1980&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;KW&quot;&gt;{{BibISBN|9783000517051}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühere Schreibweisen ===<br /> Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:<br /> * 1312 Richenbach<br /> * 1322 Richinbach<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Gemeinde Reichenbach gehörte zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken#Bezirksamt|Bezirksamt Alzenau]], das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit dessen Auflösung kam Reichenbach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> Im Rahmen der [[Gebietsreform in Bayern]] wurde am 1. Januar 1976 die bis dahin selbständige Gemeinde Reichenbach in den Markt Mömbris eingegliedert.&lt;ref name=Gemeindeverzeichnis1970bis1982&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Reichenbach ist der älteste Ortsteil des Marktes. Am 5. Mai 1996 wurde die Tausendjahrfeier begangen.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-<br /> | 1871 || align=&quot;right&quot; | 228<br /> |-<br /> | 1880 || align=&quot;right&quot; | 212<br /> |-<br /> | 1900 || align=&quot;right&quot; | 235<br /> |-<br /> | 1910 || align=&quot;right&quot; | 264<br /> |-<br /> | 1919 || align=&quot;right&quot; | 250<br /> |-<br /> | 1925 || align=&quot;right&quot; | 248<br /> |-<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-<br /> | 1939 || align=&quot;right&quot; | 280<br /> |-<br /> | 1946 || align=&quot;right&quot; | 314<br /> |-<br /> | 1961&lt;ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/&gt; || align=&quot;right&quot; | 289<br /> |-<br /> | 1970&lt;ref name= Gemeindeverzeichnis1970bis1982/&gt; || align=&quot;right&quot; | 343<br /> |-<br /> | 1971 || align=&quot;right&quot; | 339<br /> |-<br /> | 1981 || align=&quot;right&quot; | 326<br /> |-<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-<br /> | 2013 || align=&quot;right&quot; | 386<br /> |-<br /> | 2022 || align=&quot;right&quot; | 392<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> == Kirche ==<br /> [[Datei:Reichenbach, Ortskirche, Seiteneingang.jpg|mini|150px|Der Seiteneingang der Ortskirche]]<br /> Die Kirche von Reichenbach befindet sich etwas außerhalb des Ortes auf einer Anhöhe an der [[Staatsstraße 2309]] Richtung [[Johannesberg (Bayern)|Johannesberg]]. Am 3. Oktober 1948 wurde dafür der Grundstein gelegt. Die Weihe fand an Pfingsten, dem 2. und 3. Juni 1952 auf den Namen Auxilium Christianorum (lat. für [[Maria, Hilfe der Christen]]) statt.&lt;ref name=&quot;HJB1995&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1995 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I.Teil, Geschichte und Sagen'', 1928<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II.Teil, Land und Leute'', 1930<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Reichenbach (Mömbris)}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Reichenbach |ID= ODB_S00002945 |abruf=2022-12-06}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''], Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4362648-8|VIAF=240066566}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Reichenbach #Mombris}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Aschaffenburg)]]<br /> [[Kategorie:Gemeindeauflösung 1975]]<br /> [[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaltenberg_(M%C3%B6mbris)&diff=254801636 Kaltenberg (Mömbris) 2025-04-03T02:41:53Z <p>Freak-Line-Community: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Kaltenberg<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50.057414<br /> | Längengrad = 9.20444<br /> | Bundesland = DE-BY<br /> | Höhe = 190<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Einwohner = <br /> | Einwohner-Stand-Datum = <br /> | Einwohner-Quelle = <br /> | Postleitzahl1 = <br /> | Vorwahl1 = <br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Kaltenberg1.JPG<br /> | Bild-Beschreibung = Ortsbild von Kaltenberg<br /> }}<br /> <br /> '''Kaltenberg''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Das [[Dorf]] Kaltenberg befindet sich im mittleren [[Kahlgrund]] zwischen [[Schimborn]] und [[Erlenbach (Blankenbach)|Erlenbach]], direkt an der [[Liste der Staatsstraßen in Unterfranken#St 2305|Staatsstraße&amp;nbsp;2305]]. Kaltenberg ist zwar ein amtlich benannter Gemeindeteil von Mömbris, liegt aber in der [[Gemarkung]] von Schimborn. Die [[Kahl (Fluss)|Kahl]] trennt Kaltenberg von [[Königshofen an der Kahl|Königshofen]].<br /> <br /> == Name ==<br /> Der ursprüngliche Name „Kaldeberg“ besteht aus zwei Teilen, die im Zusammenhang mit der geografischen Lage stehen. Kaltenberg liegt oberhalb der Kahl ([[Mittelhochdeutsch|mhd.]] kalde) am Berghang (mhd. bërc)&lt;ref name=&quot;HJB-1980&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt;. Zum Ursprung des Namens Kahl siehe [[Kahl (Fluss)#Name|Name der Kahl]]. Im [[Untermainländisch|Kahlgründer Dialekt]] wird der Ort „Kaldeberch“ genannt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Das Dorf gehörte bis zum 30. April 1978 zur Gemeinde Schimborn.&lt;ref&gt;{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 736}} &lt;!--Gemeindeverzeichnis--&gt;&lt;/ref&gt; Die ehemalige [[Kaltenberger Mühle (Mömbris)|Kaltenberger Mühle]], auch Heege-Mertes-Mühle genannt, befindet sich auf der anderen Seite der Kahl. <br /> <br /> Bis 1772 war Kaltenberg der Verwaltungsmittelpunkt des [[Kurmainz|Mainzer Kurstaates]]. Dort amtierte über 80 Jahre ein [[Schultheiß|Oberschultheiß]]. Im Jahre 1783 wurde das Amt Kaltenberg zum Vogteiamt ohne [[Kämmerer]] zurückgestuft. Als das Gebiet 1814 zu [[Bayern]] kam, entstand im Amtsgebäude das Königlich Bayerische Landgericht mit einem [[Richter|Landrichter]].&lt;ref name=&quot;HJB-1987&quot;&gt;''Unser Kahlgrund 1987: Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau''. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. {{ISSN|0933-1328}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Juli 1862 wurde das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Kaltenberg lag. 1939 wurde wie überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Kaltenberg gehörte nun zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]]. Mit der Auflösung des Landkreises Alzenau im Jahre 1972 kam Kaltenberg in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]].<br /> <br /> == Wissenswertes ==<br /> In Kaltenberg befanden sich über 55 Jahre lang Außenstellen des [[Landratsamt]]es, des [[Finanzamt]]es, des [[Amtsgericht]]es und der [[Polizei (Deutschland)|Polizei]]. Die Elektroeinspeisung der Wohnhäuser von Kaltenberg erfolgt noch über [[Dachständer]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund'', 1956–2024<br /> * Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): ''Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau'', 1971<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, I.Teil, Geschichte und Sagen'', 1928<br /> * Eichelsbacher, Josef August: ''Heimatbuch des Kahlgrundes, II.Teil, Land und Leute'', 1930<br /> * Griebel, Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982<br /> * Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.&amp;nbsp;V.: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Kaltenberg}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> * [http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/stawu_pg-krombach_001_2008.pdf Landgericht Kaltenberg (PDF; 84&amp;nbsp;kB)]<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Kaltenberg |ID= ODB_S00002938 |abruf=2022-12-06}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4693045-0|VIAF=8145244376874480765}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kaltenberg #Mombris}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]</div> Freak-Line-Community https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Angelsberg_(M%C3%B6mbris)&diff=254801632 Angelsberg (Mömbris) 2025-04-03T02:41:07Z <p>Freak-Line-Community: /* Einleitung */ Aussprache bereits im Abschnitt Name</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Angelsberg<br /> | Gemeindeart = Markt<br /> | Gemeindename = Mömbris<br /> | Breitengrad = 50/03/43.89/N<br /> | Längengrad = 09/07/19.84/O<br /> | Bundesland = Bayern<br /> | Höhe = 305<br /> | Höhe-Bezug = DE-NHN<br /> | Einwohner = 50<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2022-01-01<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |titel=Ortsteile |abruf=2022-08-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220803180408/https://www.moembris.de/markt-moembris/ortsteile/ |archiv-datum=2022-08-03 |offline=ja |archiv-bot=2024-07-08 23:55:50 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1818<br /> | Postleitzahl1 = <br /> | Vorwahl1 = <br /> | Lagekarte = <br /> | Lagekarte-Beschreibung = <br /> | Bild = Angelsberg2.jpg<br /> | Bild-Beschreibung = Ortseingang von Angelsberg (von Osten)<br /> }}<br /> <br /> '''Angelsberg''' ist ein [[Gemeindeteil]] des [[Marktgemeinde#Bayern|Marktes]] [[Mömbris]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]] in [[Bayern]].&lt;ref&gt;{{BayernPortal Ortsteile |val=77663673645 |objekt=Markt Mömbris |abruf=2025-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Das [[Dorf]] Angelsberg liegt im [[Kahlgrund]] am Rande des [[Spessart]]s auf {{Höhe|305|DE-NHN}}&lt;ref name=CDMM&gt;Chronik des Marktes Mömbris&lt;/ref&gt; zwischen [[Molkenberg (Mömbris)|Molkenberg]] und [[Gunzenbach]] und grenzt an Letzteres an. Es ist der kleinste Gemeindeteil der [[Marktgemeinde]] und hat 62 Einwohner &lt;small&gt;(Stand 2013)&lt;/small&gt;. Oberhalb von Angelsberg befindet sich im Westen der Gipfel der [[Stempelhöhe]], die zum [[Hahnenkamm (Spessart)|Hahnenkammhöhenzug]] gehört. Südlich liegt der Berg [[Scharfenstein (Spessart)|Scharfenstein]].<br /> <br /> == Name ==<br /> Der Name Angelsberg besteht aus dem [[althochdeutsch]]en Wort ''[[Anger|angar]]'', das [[Grasland]] bedeutet und dem [[mittelhochdeutsch]]en ''bërc'' für [[Berg]].&lt;ref name=&quot;HJB1980&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1980 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt; Im [[Volksmund]] wird der Ort „Oangelsberch“ oder „Ångelsbäich“&lt;ref&gt;Artikel in der [[Radio Primavera|PrimaSonntag]]: Die Ortsnamen des bayerisch-hessischen Grenzgebiets - so wie man sie im Ort ausspricht&lt;/ref&gt; genannt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Mittelalter ===<br /> Im [[Mittelalter]] gehörte Angelsberg zum [[Gericht Mömbris]], das Teil des [[Freigericht Alzenau|Freigerichts Alzenau]] war. Das Freigericht war zwar [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbar]], aber das [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] verpfändete oder vergab das Gebiet immer wieder. So wechselten die Landesherren, zu denen die Herren und späteren Grafen von [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Hanau]], die Herren von [[Randenburg (Spessart)|Randenburg]] und die [[Herren von Eppstein]] zählten.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> Im Jahr 1500 [[Lehenswesen|belehnte]] der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] den [[Kurmainz|Erzbischof von Mainz]] und den [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Grafen von Hanau-Münzenberg]] gemeinsamen mit dem Freigericht, das sie nun als [[Kondominat]] verwalteten. Da im Freigericht auch zur Zeit des Kondominats die kirchliche [[Jurisdiktion (Kirche)|Jurisdiktion]] bei den Erzbischöfen von Mainz verblieb, konnte sich die [[Reformation]] – im Gegensatz zur Grafschaft Hanau-Münzenberg – dort nicht durchsetzen. Angelsberg blieb [[römisch-katholisch]].<br /> <br /> Mit Graf [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]] starb 1736 der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Erbe des Hanau-Münzenberger Landesteils war aufgrund eines Vertrages der [[Landgrafschaft Hessen-Kassel|Landgraf von Hessen-Kassel]]. Ob sich sein Erbe auch auf den Hanauer Anteil an dem Kondominat erstreckte, war in den folgenden Jahren zwischen Kurmainz und Hessen-Kassel heftig umstritten. Der Streit endete in einem Kompromiss, dem „Partifikationsrezess“ von 1740, der eine Realteilung des Kondominats vorsah. Es dauerte allerdings bis 1748, bis der Vertrag umgesetzt war. Angelsberg fiel dadurch Kurmainz zu.<br /> <br /> Der [[Reichsdeputationshauptschluss]] des Jahres 1803 schlug Angelsberg der [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt]] zu, die es aber nur 13 Jahre behielt. Im Jahr 1816 trat das nunmehrige [[Großherzogtum Hessen]] das Amt an das [[Königreich Bayern]] ab. Seitdem ist Angelsberg bayerisch. Seit 1818 ist es ein Ortsteil des Marktes Mömbris.<br /> <br /> Am 1. Juli 1862 wurde das [[Bezirksamt Alzenau]] gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Angelsberg lag. Im Ort wurden im Jahr 1889 einige Fachwerkhäuser aus der untergegangenen Ortschaft [[Hüttenberg (Mömbris)|Hüttenberg]], die zwischen [[Mensengesäß]] und [[Oberschur (Krombach)|Oberschur]] lag, wieder aufgebaut&lt;ref name=&quot;HJB1966&quot;&gt;{{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund 1966 | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328 }}&lt;/ref&gt;. 1939 wurde wie überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Angelsberg gehörte nun zum [[Landkreis Alzenau in Unterfranken]] (Kfz-Kennzeichen ALZ). Mit Auflösung des Landkreises Alzenau im Jahre 1972 kam Angelsberg in den neu gebildeten [[Landkreis Aschaffenburg]] (Kfz-Kennzeichen AB).<br /> <br /> == Einwohnerentwicklung ==<br /> [[Datei:Angelsberg.jpg|mini|Angelsberg (von Nordosten)]]<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-----<br /> | 1871 || align=&quot;right&quot; | 43<br /> |-----<br /> | 1880 || align=&quot;right&quot; | 50<br /> |-----<br /> | 1900 || align=&quot;right&quot; | 49<br /> |-----<br /> | 1910 || align=&quot;right&quot; | 52<br /> |-----<br /> | 1919 || align=&quot;right&quot; | 72<br /> |-----<br /> | 1925 || align=&quot;right&quot; | 64<br /> |-----<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-----<br /> | 1939 || align=&quot;right&quot; | 49<br /> |-----<br /> | 1946 || align=&quot;right&quot; | 97<br /> |-----<br /> | 1971 || align=&quot;right&quot; | 54<br /> |-----<br /> | 1981 || align=&quot;right&quot; | 47<br /> |-----<br /> | 2009 || align=&quot;right&quot; | 62<br /> |-----<br /> | 2011 || align=&quot;right&quot; | 64<br /> |-----<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Heimat- und Geschichtsverein Mömbris | Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e. V.]]: ''Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris'', Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).<br /> * Griebel Emil: ''Chronik des Marktes Mömbris'', 1982.<br /> * {{Literatur| Titel= Unser Kahlgrund | TitelErg= Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises | ISSN= 0933-1328}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Angelsberg}}<br /> * {{Bavarikon Ort|objekt=Angelsberg |ID= ODB_S00002927 |abruf=}}<br /> * [https://www.unser-kahlgrund.net/ ''Unser Kahlgrund''] Heimatjahrbuch für den ehemaligen Landkreis Alzenau<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Mömbris}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Angelsberg #Mombris}}<br /> [[Kategorie:Dorf im Landkreis Aschaffenburg]]<br /> [[Kategorie:Ortsteil von Mömbris]]</div> Freak-Line-Community