https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=FormicaatworkWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-26T05:00:02ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.6https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246920399Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:29:43Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
<br />
Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Literatur |Autor=San Miguel, Alfonso; Pallandre, Bernard |Datum=13. März 2024 |Titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure |URL=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf |Werk=Europhysics News |Seiten=12–14}}</ref><br />
<ref>{{Internetquelle |autor=Hamish Johnston |titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |url=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |werk=Physics World |datum=17. März 2024 |zugriff=24. März 2024 |sprache=en-GB}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246920375Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:28:42Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
<br />
Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Literatur |Autor=San Miguel, Alfonso; Pallandre, Bernard |Datum=13. März 2024 |Titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure |URL=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf |Werk=Europhysics News |Seiten=12–14}}</ref><br />
<ref>{{Internetquelle |Autor=Johnston, Hamish |Datum=17. März 2024 |Titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |URL=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |Abruf=24. März 2024 |Werk=Physics World |Sprache=en-GB}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246920329Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:27:13Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
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Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Literatur |Autor=San Miguel, Alfonso; Pallandre, Bernard |Datum=13. März 2024 |Titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure |URL=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf |Werk=Europhysics News |Seiten=12–14}}</ref><br />
<ref>{{Webarchiv |Autor=Johnston, Hamish |Datum=17. März 2024 |Titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |URL=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |Abruf=24. März 2024 |Werk=Physics World |Sprache=en-GB}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
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{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246920280Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:25:22Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
<br />
Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Literatur |Autor=San Miguel, Alfonso; Pallandre, Bernard |Datum=13. März 2024 |Titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure |URL=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf |Werk=Europhysics News |Seiten=12–14}}</ref><br />
<ref>{{Internetquelle |Autor=Johnston, Hamish |Datum=17. März 2024 |Titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |URL=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |Abruf=24. März 2024 |Werk=Physics World |Sprache=en-GB}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246920213Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:24:06Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
<br />
Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Zitat Fachzeitschrift |nachname=San Miguel |vorname=Alfonso |nachname2=Pallandre |vorname2=Bernard |datum=13. März 2024 |titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure |url=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf |zeitschrift=Europhysics News |seiten=12-14}}</ref><br />
<ref>{{Zitat web |nachname=Johnston |vorname=Hamish |datum=2024-03-17 |titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |url=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |zugriffsdatum=2024-03-24 |website=Physics World |sprache=en-GB}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246920000Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:17:00Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
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Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Zitierweise|Autor=Alfonso San Miguel, Bernard Pallandre|Titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure|Zeitschrift=Europhysics News|Seiten=12-14|Datum=13. März 2024|URL=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf}}</ref><ref>{{Webarchiv|Sprache=en-GB|Vorname=Hamish|Nachname=Johnston|Titel=Einstein’s only experiment is found in French museum|URL=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/|Werk=Physics World|Datum=17. März 2024|Zugriff=24. März 2024}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246919931Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:14:38Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
<br />
Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Musée Ampère]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Zitat Zeitschrift|vorname=Alfonso|nachname=San Miguel|vorname2=Bernard|nachname2=Pallandre|titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure|zeitschrift=Europhysics News|seiten=12-14|datum=13. März 2024|url=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf}}</ref><ref>{{Webarchiv |sprache=en-GB |vorname=Hamish |nachname=Johnston |titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |url=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |werk=Physics World |datum=17. März 2024 |zugriff=24. März 2024}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Einstein-de-Haas-Effekt&diff=246919892Einstein-de-Haas-Effekt2024-07-20T13:13:13Z<p>Formicaatwork: /* Historisches */</p>
<hr />
<div>Der '''Einstein-de-Haas-Effekt''' zeigt den Zusammenhang zwischen dem [[Ferromagnetismus]] und dem [[Drehimpuls]] von [[Elektron]]en. Er ist ein makroskopischer Nachweis des [[Elektronenspin|Spindrehimpuls]]es der Elektronen. Der Effekt wurde 1908 von [[Owen Willans Richardson|O. W. Richardson]] vorhergesagt<ref name="Richardson-1908">O. W. Richardson, ''A mechanical effect accompanying magnetization'', Physical Review (Series I), Vol. '''26''', Issue 3, pp.&nbsp;248–253 (1908). [http://prola.aps.org/abstract/PRI/v26/i3/p248_1]</ref>, allerdings in Bezug auf den [[Bahndrehimpuls]], und so 1915 von [[Albert Einstein]] zusammen mit [[Wander Johannes de Haas]] auch nachgewiesen.<ref name="EdHE_1915">{{Literatur |Autor=Albert Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimenteller Nachweis der Ampereschen Molekularströme |Sammelwerk=Verhandlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |Band=17 |Datum=1915 |Seiten=152-170 |Online=[https://archive.org/stream/verhandlungen00goog#page/n167/mode/2up Volltext in Internet Archive BookReader - ab S 152-..]}}</ref><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915">{{Literatur |Autor=A. Einstein, W. J. de Haas |Titel=Experimental proof of the existence of Ampère's molecular currents |Sammelwerk=Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam (KNAW), Proceedings |Band=18 |Nummer=I |Datum=1915 |Seiten=696–711 |Sprache=en |Online=[http://www.dwc.knaw.nl/DL/publications/PU00012546.pdf 'Digital Library' of the Dutch History of Science Web Center 2001] |Format=PDF |KBytes=654}}</ref><br />
<br />
== Experiment ==<br />
[[Datei:EinsteinHaas.svg|mini|Versuchsaufbau. Durch Einschalten des Stroms baut sich in der Spule ein Magnetfeld auf, durch das sich die ungepaarten Spins der Elektronen im Stab ausrichten. Die resultierende Drehung des Stabs wird mithilfe eines [[Lichtzeiger]]s nachgewiesen]]<br />
Ein dünner, [[Magnetismus|magnetisierbarer]] Stab (z.&nbsp;B. aus Eisen, Nickel) hängt senkrecht an einem Torsionsfaden in einer senkrecht stehenden [[Magnetspule]]. Da das [[Magnetfeld]] zum Stab parallel und die ganze Anordnung rotationssymmetrisch ist, kann das Magnetfeld kein [[Drehmoment]] auf den Stab ausüben. Trotzdem beginnt er sich beim Einschalten oder Umpolen des Magnetfelds um die Aufhängerichtung zu drehen.<br />
<br />
== Deutung ==<br />
Der gesamte [[Drehimpuls]] des Stabs setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: ein Anteil entspricht der außen sichtbaren Drehbewegung, der andere Anteil ist die Summe der permanenten Drehimpulse der Elektronen. Diese sind normalerweise ungeordnet, ihre Summe also Null. Durch ihre Parallelstellung aber ergibt sich die makroskopische [[Magnetisierung]]. Wenn vor Einschalten des Magnetfelds der Stab in Ruhe und nicht magnetisiert ist, ist der Gesamtdrehimpuls null, denn beide Anteile sind für sich null. Da sich am Gesamtdrehimpuls null durch das Einschalten nichts ändern kann, müssen beide Drehimpulsanteile stets entgegengesetzt gleich groß sein. Daher zeigt die sichtbare Drehbewegung, dass die Magnetisierung des Stabes mit einem bestimmten Drehimpuls verknüpft ist, der durch die Beobachtung der sichtbaren Drehbewegung messbar wird. Das gemessene Verhältnis des [[Magnetisches Moment|Magnetischen Moments]] des Stabes zu diesem Drehimpuls (das [[Gyromagnetisches Verhältnis|gyromagnetische Verhältnis]]) stimmt mit dem an einzelnen Elektronen beobachteten gyromagnetischen Verhältnis überein.<br />
<br />
Die Umkehrung dieses Effektes ist der [[Barnett-Effekt]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
Der beobachtete Effekt ist nur klein, sodass man eine [[Resonanz (Physik)|Resonanzschwingung]] verwendet, um ihn besser messbar zu machen. Dazu wird der Stab als [[Drehpendel]] mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebaut und in der Spule ein magnetisches Wechselfeld variabler Frequenz angelegt. Beim Durchstimmen der Frequenz zeigt sich an der Amplitude der Torsionsschwingung eine deutliche [[Resonanzkurve]]. Allerdings ist die quantitative Auswertung nicht einfach. Z.&nbsp;B. entsteht durch die ferromagnetische [[Ferromagnetismus#Hysterese|Hysterese]] im Stab die Komplikation, dass sich die Magnetisierung und damit auch der Drehimpuls nicht linear mit dem äußeren Feld ändern. Daher sind die erhaltenen Ergebnisse mit relativ großer Unsicherheit behaftet. Einstein und de Haas schätzten sie für ihre Messung auf ±10 %<ref name="EdHE_1915" /><ref name="EinsteinDeHaas_en_1915" />. Das Experiment wurde in den folgenden 10 Jahren durch de Haas und andere Forscher mit verbesserten Aufbauten mehrfach wiederholt. Die Ergebnisse streuten mit einer Häufung bei etwa dem Doppelten des ursprünglichen Ergebnisses von Einstein und de Haas.<ref name="Beck_1919">Emil Beck: ''Zum Experimentellen Nachweis der Ampereschen Molekularströme '' In: ''Annalen der Physik '' Bd. 60, 1919, S. 109–148</ref><ref name="Galison 1982">{{Literatur |Autor= [[Peter Galison]] |Titel=Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915-1925 |Sammelwerk=Historical Studies in the Physical Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Datum=1982 |Seiten=285—323 |DOI=10.2307/27757498}}</ref><br />
<br />
Das von Einstein und de Haas ursprünglich veröffentlichte Ergebnis entsprach der damaligen Erklärung des Ferromagnetismus durch die Bewegung von Elektronen auf Kreisbahnen ([[André-Marie Ampère#Arbeiten zur Elektrodynamik|Ampèresche Molekularstöme]]). Das nach den verbesserten Messungen eher doppelt so große magnetische Moment (bezogen auf den gleichen Drehimpuls) konnte im Rahmen der klassischen Physik und der damaligen Atomtheorien nur durch Beiträge bewegter positiver Ladungen in den Atomen erklärt werden. Erst 1925 wurde anhand von [[Atomspektrum|Atomspektren]] der [[Elektronenspin]] entdeckt, ein Eigendrehimpuls der Elektronen, für den es keine mechanische Erklärung gibt, und der ein genau [[Lande-Faktor|verdoppeltes magnetisches Moment]] bewirkt.<br />
<br />
Der ursprüngliche experimentelle Aufbau wurde später von [[Geertruida de Haas-Lorentz]], der Frau von de Haas und Tochter von Lorentz, dem [[Ampère-Museum]] in Lyon, Frankreich, im Jahr 1961 gespendet. Es ging verloren und wurde 2023 wiederentdeckt.<ref>{{Zitat Zeitschrift|vorname=Alfonso|nachname=San Miguel|vorname2=Bernard|nachname2=Pallandre|titel=Revisiting the Einstein-de Haas experiment: the Ampère Museum's hidden treasure|zeitschrift=Europhysics News|seiten=12-14|datum=13. März 2024|url=https://www.europhysicsnews.org/images/stories/news/epn_Einstein-de_Haas.pdf}}</ref><ref>{{Webarchiv |sprache=en-GB |vorname=Hamish |nachname=Johnston |titel=Einstein’s only experiment is found in French museum |url=https://physicsworld.com/einsteins-only-experiment-is-found-in-french-museum/ |werk=Physics World |datum=17. März 2024 |zugriff=24. März 2024}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Stern-Gerlach-Experiment]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=D. Meschede<br />
|Titel=Gerthsen Physik<br />
|Auflage=23.<br />
|Verlag=Springer<br />
|Ort=Berlin, Heidelberg<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=978-3-540-25421-8<br />
|Seiten=395}}<br />
* Demtröder: Experimentalphysik, 4. Auflage, Bd. 3, S. 168<br />
* H. Haken und H. C. Wolf: ''Atom- und Quantenphysik. Einführung in die experimentellen und theoretischen Grundlagen'', Springer, Heidelberg 2000.<br />
* [[Peter Galison]]: ''Theoretical predisposition in experimental physics: Einstein and the gyromagnetic experiments 1915–1925,'' Historical Studies in the Physical Sciences, Band 12, 1982, Heft 2<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle |url=http://www.physik.tu-berlin.de/~dschm/publi/einstein_dehaas_effekt/einstein_dehaas_effekt_script.pdf |titel=Einstein-de-Haas-Effekt |titelerg=Beschreibung einer Versuchsdurchführung |hrsg=Projektlabor TU-Berlin |datum=2001-01-17 |seiten=1–70 |abruf=2017-11-26 |format=PDF; 1,5 MB}}<br />
* [http://lp.uni-goettingen.de/get/text/1681 LP: Der Einstein-de-Haas-Effekt], Georg-August-Universität Göttingen<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4151414-2|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Einsteindehaaseffekt}}<br />
[[Kategorie:Magnetismus]]<br />
[[Kategorie:Atomphysik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Experiment]]<br />
[[Kategorie:Albert Einstein als Namensgeber]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238507633Musée Ampère2023-10-25T21:02:24Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]], das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist.<br />
<br />
Das Museum ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maison des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "Historischer Stätte" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampères („Société des Amis d’André-Marie Ampère“), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Le Terrier (1786) - Musee Ampère- Composition Pages 0 et 6.jpg|miniatur|Auszug (Seite 0–6) des Dokuments « Les Terriers », in dem der Besitz der Familie Ampère in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] beschrieben wird.]]<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère organisiert. Bertrand äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d’Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=fr |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN=}}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wurde der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsleute, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwarben ihn auf den Rat von Paul Janet. Sie schenkten das Anwesen der ''Société Française des Electriciens'', die es zwei Jahre später der Gesellschaft der Freunde Antoine-Marie Ampères anvertraute, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Sammelwerk = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| Online = https://journals.openedition.org/sabix/485<br />
| Sprache = fr <br />
}}</ref><br />
Am 31. Juli 1931 wurde das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600&nbsp;m² Ausstellungsfläche. Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen Ampères<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| abruf = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel, Bertrand Wolff <br />
| datum = <!--März 2009; letzte Überarbeitung:--> 2013-02 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
| sprache=fr<br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb, Volta, Oersted, Faraday…). Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität, wie Beleuchtung oder Kommunikation sowie der Produktion.<br />
<br />
Der ''Espace Ampère'' ist ein Raum mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien, Tagungen oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
<br />
Für den Besucher stehen Modelle zur Verfügnung, um grundlegenden Experimente des Elektromagnetismus durchzuführen, wie sie von Ampère und anderen Physikern seiner Zeit, wie [[Hans Christian Ørsted]] oder [[Michael Faraday]], durchgeführt worden sind. Besucher können die Experimente durchführen, erhalten Erklärungen und können sich durch das Experimentiren auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère, auf André-Marie Ampère, auf seinen Vater Jean-Jacques (1733–1793) und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800–1864).<br />
Weitere Säle dokumentieren Geschichte und Anwendungen der Elektrizität in den Bereichen Beleuchtung, Fernmeldetechnik, Elektronik oder Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
[[Datei:Musée Ampère - Salle d'exposition.jpg|miniatur|Ausstellungsraum des Ampère-Museums.]]<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusiv Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen.<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| abruf = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref><ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] |sprache=fr |abruf=2023-10-22}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 8. Dezember 2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel [[European Physical Society|EPS Historic sit]], das von der [[European Physical Society]] verliehen wird.<br />
<br />
2023 hat das Museum das Siegel [[Institute of Electrical and Electronics Engineers|IEEE Historic Milestone]] erhalten. Im [[Collège de France]] und im Ampèremuseum wurden Gedenktafeln der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère installiert.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238507588Musée Ampère2023-10-25T21:00:17Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]], das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist.<br />
<br />
Das Museum ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maison des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampères („Société des Amis d’André-Marie Ampère“), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Le Terrier (1786) - Musee Ampère- Composition Pages 0 et 6.jpg|miniatur|Auszug (Seite 0–6) des Dokuments « Les Terriers », in dem der Besitz der Familie Ampère in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] beschrieben wird.]]<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère organisiert. Bertrand äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d’Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=fr |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN=}}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wurde der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsleute, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwarben ihn auf den Rat von Paul Janet. Sie schenkten das Anwesen der ''Société Française des Electriciens'', die es zwei Jahre später der Gesellschaft der Freunde Antoine-Marie Ampères anvertraute, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Sammelwerk = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| Online = https://journals.openedition.org/sabix/485<br />
| Sprache = fr <br />
}}</ref><br />
Am 31. Juli 1931 wurde das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600&nbsp;m² Ausstellungsfläche. Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen Ampères<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| abruf = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel, Bertrand Wolff <br />
| datum = <!--März 2009; letzte Überarbeitung:--> 2013-02 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
| sprache=fr<br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb, Volta, Oersted, Faraday…). Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität, wie Beleuchtung oder Kommunikation sowie der Produktion.<br />
<br />
Der ''Espace Ampère'' ist ein Raum mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien, Tagungen oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
<br />
Für den Besucher stehen Modelle zur Verfügnung, um grundlegenden Experimente des Elektromagnetismus durchzuführen, wie sie von Ampère und anderen Physikern seiner Zeit, wie [[Hans Christian Ørsted]] oder [[Michael Faraday]], durchgeführt worden sind. Besucher können die Experimente durchführen, erhalten Erklärungen und können sich durch das Experimentiren auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère, auf André-Marie Ampère, auf seinen Vater Jean-Jacques (1733–1793) und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800–1864).<br />
Weitere Säle dokumentieren Geschichte und Anwendungen der Elektrizität in den Bereichen Beleuchtung, Fernmeldetechnik, Elektronik oder Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
[[Datei:Musée Ampère - Salle d'exposition.jpg|miniatur|Ausstellungsraum des Ampère-Museums.]]<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusiv Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen.<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| abruf = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref><ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] |sprache=fr |abruf=2023-10-22}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 8. Dezember 2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel [[European Physical Society|EPS Historic sit]], das von der [[European Physical Society]] verliehen wird.<br />
<br />
2023 hat das Museum das Siegel [[Institute of Electrical and Electronics Engineers|IEEE Historic Milestone]] erhalten. Im [[Collège de France]] und im Ampèremuseum wurden Gedenktafeln der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère installiert.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238415514Musée Ampère2023-10-22T19:36:19Z<p>Formicaatwork: /* Bereiche */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
[[Datei:Le Terrier (1786) - Musee Ampère- Composition Pages 0 et 6.jpg|links|miniatur|Auszug (Seite 0-6) des Dokuments « Les Terriers », in dem der Besitz der Familie Ampère in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or|Poleymieux-au-Mont-d'Or]] beschrieben wird.]]<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
[[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|links|miniatur|Saal der Induktion des Ampère-Museums.]]<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
[[Datei:Musée Ampère - Salle d'exposition.jpg|links|miniatur|Ausstellungsraum des Ampère-Museums.]]<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>,<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238415378Musée Ampère2023-10-22T19:32:07Z<p>Formicaatwork: /* Bereiche */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
[[Datei:Le Terrier (1786) - Musee Ampère- Composition Pages 0 et 6.jpg|links|miniatur|Auszug (Seite 0-6) des Dokuments « Les Terriers », in dem der Besitz der Familie Ampère in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or|Poleymieux-au-Mont-d'Or]] beschrieben wird.]]<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
[[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|links|miniatur|Saal der Induktion des Ampère-Museums.]]<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>,<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238415228Musée Ampère2023-10-22T19:27:14Z<p>Formicaatwork: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
[[Datei:Le Terrier (1786) - Musee Ampère- Composition Pages 0 et 6.jpg|links|miniatur|Auszug (Seite 0-6) des Dokuments « Les Terriers », in dem der Besitz der Familie Ampère in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or|Poleymieux-au-Mont-d'Or]] beschrieben wird.]]<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>,<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238415158Musée Ampère2023-10-22T19:25:08Z<p>Formicaatwork: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
[[Datei:Le Terrier (1786) - Musee Ampère- Composition Pages 0 et 6.jpg|links|miniatur|Extrait (pages 0 et 6) du document ''Le Terrier'' (1786), dans lequel la propriété de [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]] de la famille Ampère est décrite.]]<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>,<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238415069Musée Ampère2023-10-22T19:22:30Z<p>Formicaatwork: /* Labellisierungen und Auszeichnungen */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>,<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref> Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238415045Musée Ampère2023-10-22T19:21:42Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>,<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref><br />
<br />
Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414995Musée Ampère2023-10-22T19:20:31Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref>{{,}}<ref name="culture.gouv.fr">{{Internetquelle <br />
| url = https://www.culture.gouv.fr/Aides-demarches/Protections-labels-et-appellations/Label-Maisons-des-illustres/ <br />
| titel = Liste des Maisons des Illustres par le Ministère de la Culture <br />
| zugriff = <br />
| werk = classification dans le réseau [[Maison des Illustres]] <br />
}}</ref><br />
<br />
Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414869Musée Ampère2023-10-22T19:15:25Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ».<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.culture.fr/Ressources/Labels/Maisons-des-illustres/Maison-d-Ampere-Musee-de-l-electricite-Andre-Marie-Ampere <br />
| titel = Maison d'Ampère - Musée de l'électricité / André-Marie Ampère <br />
| zugriff = 15. Januar 2014 <br />
| werk = Culture.fr <br />
}}</ref><br />
Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414756Musée Ampère2023-10-22T19:12:16Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
== Wissenschaft und Weiterbildung ==<br />
<br />
Das Museum hat Angebote für Tages- oder Halbtagesbesichtigungen inklusive pedagogischer Arbeitsgruppen für Schüler aller Schulstufen, von der Grundschule bis zu den Abschlussklassen der Höheren Schulen, und noch weiter<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://amperemusee.fr/Actmusee/Ateliers-decouvertes-musee-AMPERE.pdf <br />
| titel = Les Activités Pédagogiques de la Maison d’Ampère-Musée de l’Électricité <br />
| zugriff = Juli 2020 <br />
| autor = Société des Amis d'André Marie Ampère <br />
| datum = April 2018 <br />
| werk = amperemusee.fr <br />
| format = pdf <br />
}}</ref><br />
. Auch während der Periode der Schulferien werden Arbeitsgruppen organisiert.<br />
<br />
== Labellisierungen und Auszeichnungen ==<br />
<br />
Das Ampère-Museum ist seit 2013 »Maison des Illustres ». Das ist eine vom Kulturministerium verliehenen Auszeichnung.<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère, die das Museum leitet, hat die Ehrenmedaille 2018 am 08.12 .2018 von der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Litteratur und Kunst erhalten.<br />
<br />
Seit 2021 trägt das Ampèremuseum das Siegel „EPS Historic site“ („Historische Stätte der Europäischen Physik“), Label, der von der “European Physical Society“ (Europäische Physikgesellschaft) verliehen wurde.<br />
<br />
Im Jahr 2023 hat das Ampèremuseum das Siegel „IEEE Historic Milestone“ (Historischer Meilenstein) erhalten. Im „Collège de France“und im Ampèremuseum wurden zwei Gedenktafeln von der Zweihundertjahrfeier der Entdeckungen von André-Marie Ampère in den Bereichen Elektrizität und Magnetismus gefunden. L'IEEE („ Institute of Electrical and Electronics Engineers“) ist eine der wichtigsten Berufsorganisationen der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414580Musée Ampère2023-10-22T19:06:19Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| url = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| zugriff = 2020-07-25 <br />
| autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| datum = März 2009; letzte Überarbeitung: Februar 2013 <br />
| werk = ampere.cnrs.fr <br />
}}</ref> und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
== Ausstellungsräume des Ampère-Museums ==<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414515Musée Ampère2023-10-22T19:03:36Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| Autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| Titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| URL = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| Herausgeber = ampere.cnrs.fr <br />
| Datum = März 2009 (letzte Überarbeitung: Februar 2013) <br />
| Zugriff = 2020-07-25 <br />
}}</ref><br />
und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
== Ausstellungsräume des Ampère-Museums ==<br />
<br />
In einem der Säle findet man Porträts, Bücher und Manuskripte mit Bezug auf die Familie Ampère :<br />
auf André-Marie Ampère (1775-1836 ), sowie auf seinen Vater Jean-Jacques (1733-1793), und auf seinen Sohn Jean-Jacques-Antoine (1800-1864).<br />
Weitere Säle ermöglichen einen Einblick in die Geschichte und die Anwendungen der Elektrizität , im Bereich von Beleuchtung, Fernmeldetechnik und Elektronik, bis hin zur Produktion erneuerbarer Energien.<br />
<br />
Die Boutique des Museums bietet einige Werke und Souvenirs an.<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414403Musée Ampère2023-10-22T18:59:08Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschichte==<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
<br />
== Bereiche ==<br />
<br />
Das Museum umfasst ein Dutzend Säle mit über 600 m² Ausstellungsfläche.<br />
Ein erster Raum ist der Geschichte der Elektrizität und den Entdeckungen von Ampère<ref>{{Internetquelle <br />
| Autor = Christine Blondel und Bertrand Wolff <br />
| Titel = Ampère jette les bases de l'électrodynamique (septembre 1820-janvier 1821) <br />
| URL = http://www.ampere.cnrs.fr/parcourspedagogique/zoom/courant/electrodynamique/index.php <br />
| Herausgeber = ampere.cnrs.fr <br />
| Datum = März 2009 (letzte Überarbeitung: Februar 2013) <br />
| Zugriff = 2020-07-25 <br />
}}</ref><br />
und seiner Zeitgenossen gewidmet (Franklin, Coulomb,Volta, Oersted, Faraday…).Ein zweiter den Anwendungen der Elektrizität (Beleuchtung, Kommunikation,…) , einschiesslich ihrer Produktion.<br />
Audioführer in Französisch und Englisch stehen den Besuchern zur Verfügung.<br />
Das Museum besitzt auch einen Raum « espace Ampère » mit 50 Sitzplätzen, in dem Kolloquien oder Versammlungen abgehalten werden können.<br />
Der Besucher kann Modelle antreffen, welche die fundamentalen Experimente des Elektromagnetismus reproduzieren, wie sie von Ampère oder von bestimmten Physikern seiner Zeit, wie H.Ch. Oersted oder Michael Faraday durchgeführt worden sind. Das Publikum kann die Experimente in Gang setzen , zusätzliche Erklärungen erhalten, und sich durch das Experiment auf spielerische Weise mit den Gesetzen des Elektromagnetismus vertraut machen.<br />
<br />
<br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414192Musée Ampère2023-10-22T18:52:39Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschicht e==<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Literatur <br />
| Autor = Georges Asch <br />
| Titel = La société des amis d'André Marie Ampère <br />
| Zeitschrift = Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
| Jahr = 2004 <br />
| ISSN = 0989-3059 <br />
| Seiten = 118–120 <br />
| URL = https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
| Sprache = französisch <br />
}}</ref><br />
<br />
<br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238414081Musée Ampère2023-10-22T18:50:19Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><br />
== Geschicht e==<br />
<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Zitierweise Zeitschrift <br />
|Sprache=französisch <br />
|Autor=Georges Asch <br />
|Titel=La société des amis d'André Marie Ampère <br />
|Zeitschrift=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
|Jahr=2004 <br />
|ISSN=0989-3059 <br />
|URL=https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
|Seiten=118–120 <br />
}}</ref><br />
<br />
Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238413979Musée Ampère2023-10-22T18:47:54Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
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Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref>=Geschichte==<br />
Im Jahr 1901 wurde von Alexis Bertrand, Professor an der geisteswissenschaftlichen Fakultät von Lyon, auf der Terrasse des Hauses Ampère eine Zeremonie zu Ehren von Antoine-Marie Ampère<br />
organisiert. Der Professor äusserte den Wunsch, im Haus der Familie Ampère in Poleymieux-au-Mont d'Or ein Elektrizitätsmuseum einzurichten.<ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
<br />
Im Jahre 1928 wird der frühere Besitz der Ampère zum Verkauf angeboten.<br />
Hernand und Sosthenes Behn, amerikanische Geschäftsmänner, über ihre Mutter französischer Herkunft und Mitbegründer des multinationalen Unternehmens ITT, das zu dieser Zeit seine Aktivitäten in Frankreich entwickelt, erwerben ihn auf den Rat von Paul Janet im Mäzenatentum.<br />
Sie schenken ihn der Fanzösischen Elektrikergesellschaft („Société Française des Electriciens“ auf Französisch), welche ihn 2 Jahre später, 1930, der Gesellschaft der Freunde von Antoine-Marie Ampère anvertraut, die seither die Geschäftsführung innehat.<ref>{{Zitierweise Zeitschrift <br />
|Sprache=französisch <br />
|Autor=Georges Asch <br />
|Titel=La société des amis d'André Marie Ampère <br />
|Zeitschrift=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique <br />
|Jahr=2004 <br />
|ISSN=0989-3059 <br />
|URL=https://journals.openedition.org/sabix/485 <br />
|Seiten=118–120 <br />
}}</ref><br />
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Am 31 Juli 1931 wird in ihm das Museum feierlich eröffnet.<br />
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== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238413725Musée Ampère2023-10-22T18:42:26Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><ref>{{Literatur |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |Online= }}</ref><br />
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== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=238413662Musée Ampère2023-10-22T18:40:37Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [https://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als „Maisons des Illustres“ ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=2021-10-13|abruf=2021-11-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=2023-05-30|abruf=2023-08-20}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère („Société des Amis d'André-Marie Ampère“ im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118–120 |language=fr}}</ref><ref>{{Zitierweise Buch |Sprache=französisch |Autor=Robert Moise |Titel=Maison d'Ampère, Musée de l'électricité : Guide de la visite |Verlag= |Jahr=1996 |Seiten=64 |ISBN= |URL= }}</ref><br />
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== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237305269Musée Ampère2023-09-13T19:48:11Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
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<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=FR-fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=30. Mai 2023|zugriff=20. August 2023}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère ("Société des Amis d'André-Marie Ampère" im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Cite journal |title=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |journal=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |author=Georges Asch |date=2004 |issn=0989-3059 |url=https://journals.openedition.org/sabix/485 |pages=118-120 |language=französisch }}</ref><br />
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== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
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[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237305202Musée Ampère2023-09-13T19:43:54Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère - Salle de l'Induction.jpg|220px]]<br />
| Bildbeschreibung = Blick in den Eingangsraum<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der [[Elektrizität]] und ihren Anwendungen sowie dem Physiker [[André-Marie Ampère]] (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or]] in der [[Metropole Lyon]] und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] und dem Leben der Familie Ampère.<ref>{{Cite web |language=FR-fr |title=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite }}</ref> Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award geehrt.<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=30. Mai 2023|zugriff=20. August 2023}}</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère ("Société des Amis d'André-Marie Ampère" im Französischen), eine Vereinigung, die 1930 gegründet wurde, ist für die Verwaltung und Entwicklung des Ampère-Museums zuständig. Das Ampère-Museum wurde am 1. Juli 1931 eröffnet.<ref>{{Article |sprache=französisch |autor1=Georges Asch |titel=Die Gesellschaft der Freunde von André-Marie Ampère |periodikum=Bulletin de la Sabix. Société des amis de la Bibliothèque et de l'Histoire de l'École polytechnique |datum=2004 |issn=0989-3059 |online lesen=https://journals.openedition.org/sabix/485 |seiten=118-120 }}.</ref><br />
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== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
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== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
{{SORTIERUNG:Musee Ampere}}<br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:Elektrotechnisches Museum]]<br />
[[Kategorie:Technikmuseum in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237125576Musée Ampère2023-09-07T20:54:06Z<p>Formicaatwork: Artikelanlage</p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Cite web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|url-zugriff=limitiert|website=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]]|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}.</ref><ref>{{Literatur |Autor=Alfonso San Miguel |Titel=Le Musée Ampère promu « Site historique » de la physique européenne |Sammelwerk=Reflets de la physique |Nummer=72 |Datum=2022-04-01 |ISSN=1953-793X |DOI=10.1051/refdp/202272028 |Seiten=28–30 |Online=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html |Abruf=2023-09-07}}</ref><br />
und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=30. Mai 2023|zugriff=20. August 2023}}</ref><br />
geehrt.<br />
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== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237125485Musée Ampère2023-09-07T20:50:01Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Cite web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|url-zugriff=limitiert|website=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]]|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}.</ref><br />
und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award<ref>{{Internetquelle|sprache=en|titel=Milestones: Die Geburt der Elektrodynamik, 1820-1827|url=https://ethw.org/Milestones:The_Birth_of_Electrodynamics,_1820-1827|datum=30. Mai 2023|zugriff=20. August 2023}}</ref><br />
geehrt.<br />
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== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237125343Musée Ampère2023-09-07T20:43:20Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
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Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Cite web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|url-zugriff=limitiert|website=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]]|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}.</ref><br />
und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.<br />
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== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237125238Musée Ampère2023-09-07T20:38:12Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
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Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Cite web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d'Or. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|url-zugriff=limitiert|website=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]]|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}.</ref><ref>{{Zeitschriftenartikel|sprache=fr|vorname1=Alfonso San|nachname1=Miguel|titel=Das Musée Ampère zum "Historischen Ort" der europäischen Physik befördert|zeitschrift=Reflets de la physique|nummer=72|datum=01.04.2022|issn=1953-793X|issn2=2102-6777|doi=10.1051/refdp/202272028|online lesen=https://www.refletsdelaphysique.fr/articles/refdp/abs/2022/02/refdp202272p28/refdp202272p28.html|zugriff=05.04.2023|seiten=28–30}}</ref><br />
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und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.<br />
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== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237125071Musée Ampère2023-09-07T20:31:07Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich.jpg|rahmenlos|hochkant=1.3|zentriert]]<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
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Das '''Musée Ampère''' ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Cite web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d’. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref><br />
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Übersetzung des Titels: Poleymieux-au-Mont-d'. Musée Ampère: Das Leben des Gelehrten und die Geschichte der Elektrizität<br />
. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt<ref>{{Internetquelle|titel=Das Musée Ampère wird als "historischer Ort" ausgezeichnet|url=https://www.leprogres.fr/science-et-technologie/2021/10/13/le-musee-ampere-labellise-site-historique|url-zugriff=limitiert|website=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]]|datum=13.10.2021|zugriff=07.11.2021}}.</ref><br />
und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.<br />
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== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Museum in Auvergne-Rhône-Alpes]]<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237124832Musée Ampère2023-09-07T20:19:15Z<p>Formicaatwork: </p>
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{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich.jpg|rahmenlos|hochkant=1.3|zentriert]]<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
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<br />
Das Musée Ampère ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Cite web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d’. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricité |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref><br />
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Übersetzung des Titels: Poleymieux-au-Mont-d'. Musée Ampère: Das Leben des Gelehrten und die Geschichte der Elektrizität<br />
. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237124758Musée Ampère2023-09-07T20:15:35Z<p>Formicaatwork: </p>
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{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = [[Datei:Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich.jpg|rahmenlos|hochkant=1.3|zentriert]]<br />
| Bildbeschreibung = Musée Ampère in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich<br />
| Ort = [[Poleymieux-au-Mont-d'Or]], [[Métropole de Lyon]]<br />
| Art = Geschichte der Elektrizität<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
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<br />
Das Musée Ampère ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Lien web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d’. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricite |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237124619Musée Ampère2023-09-07T20:08:59Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = Musée Ampère à Poleymieux-au-Mont-d'Or, France.jpg<br />
| Bildunterschrift = Ampère-Museum<br />
.<br />
| Latitude = 45.854198<br />
| Longitude = 4.799212<br />
| Land = Frankreich<br />
| Region = Auvergne-Rhône-Alpes<br />
| Stadt = Poleymieux-au-Mont-d'Or<br />
| Sammlungen = Geschichte der Elektrizität<br />
| Adresse = 300, route d'Ampère, 69250 Poleymieux-au-Mont-d'Or<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das Musée Ampère ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Lien web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d’. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricite |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237124589Musée Ampère2023-09-07T20:08:07Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = Musée Ampère<br />
in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich.jpg<br />
| Bildunterschrift = Ampère-Museum<br />
.<br />
| Latitude = 45.854198<br />
| Longitude = 4.799212<br />
| Land = Frankreich<br />
| Region = Auvergne-Rhône-Alpes<br />
| Stadt = Poleymieux-au-Mont-d'Or<br />
| Sammlungen = Geschichte der Elektrizität<br />
| Adresse = 300, route d'Ampère, 69250 Poleymieux-au-Mont-d'Or<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
}}<br />
<br />
Das Musée Ampère ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Lien web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d’. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricite |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237124555Musée Ampère2023-09-07T20:06:59Z<p>Formicaatwork: </p>
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<div>Musée Ampère<br />
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{{Infobox Museum<br />
| Name = Musée Ampère<br />
| Bild = Musée Ampère<br />
in Poleymieux-au-Mont-d'Or, Frankreich.jpg<br />
| Bildunterschrift = Ampère-Museum<br />
.<br />
| Latitude = 45.854198<br />
| Longitude = 4.799212<br />
| Land = Frankreich<br />
| Region = Auvergne-Rhône-Alpes<br />
| Stadt = Poleymieux-au-Mont-d'Or<br />
| Sammlungen = Geschichte der Elektrizität<br />
| Adresse = 300, route d'Ampère, 69250 Poleymieux-au-Mont-d'Or<br />
| Website = [http://www.amperemusee.fr Website des Musée Ampère]<br />
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<br />
Das Musée Ampère ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist. Das Museum befindet sich in Poleymieux-au-Mont-d'Or in der Metropole Lyon und ist in dem Haus untergebracht, in dem André-Marie Ampère einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Es beleuchtet auch historische Aspekte im Zusammenhang mit der Zeit der Französischen Revolution und dem Leben der Familie Ampère<ref>{{Lien web |langue=FR-fr |titre=Poleymieux-au-Mont-d’. Musée Ampère : la vie du savant et l’histoire de l’électricite |url=https://www.leprogres.fr/rhone/2015/08/05/musee-ampere-la-vie-du-savant-et-l-histoire-de-l-electricite |site=[[Le Progrès (Lyon)|Le Progrès]] |consulté le=2021-01-23}}</ref>. Das Musée Ampère wurde 2013 als "Maisons des Illustres" ausgezeichnet, 2021 zum historischen Ort der europäischen Physik erklärt und 2023 mit dem IEEE Historic Milestone Award (siehe unten "Auszeichnungen und Anerkennungen") geehrt.</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mus%C3%A9e_Amp%C3%A8re&diff=237124541Musée Ampère2023-09-07T20:06:30Z<p>Formicaatwork: premiers pas pour la création de ce nouvel article. Je continue.</p>
<hr />
<div>Das Musée Ampère ist ein wissenschaftliches Museum, das der Geschichte der Elektrizität und ihren Anwendungen gewidmet ist und André-Marie Ampère (1775–1836) gewidmet ist.</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andr%C3%A9-Marie_Amp%C3%A8re&diff=234938142André-Marie Ampère2023-06-26T04:33:45Z<p>Formicaatwork: Korrektur des Links zum Ampère-Museu</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ampere Andre 1825.jpg|mini|André-Marie Ampère]]<br />
'''André-Marie Ampère''' (* [[20. Januar]] [[1775]] in [[Lyon]], [[Frankreich]]; † [[10. Juni]] [[1836]] in [[Marseille]]) war ein französischer [[Physiker]] und [[Mathematiker]]. Er war der herausragende Experimentator und Theoretiker der frühen [[Elektrodynamik]]. Ampère erklärte den Begriff der elektrischen Spannung und des elektrischen Stromes und legte die Stromrichtung fest. Nach ihm wurde 1893 die SI-Einheit der [[Elektrische Stromstärke|elektrischen Stromstärke]] und zugleich die SI-Einheit der [[Durchflutung|magnetischen Durchflutung]] benannt.<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:MuseeAmperePoleymieux.jpg|mini|Elternhaus in [[Poleymieux-au-Mont-d’Or|Poleymieux]], heute ein Museum]]<br />
Ampère war der Sohn von Jean-Jacques Ampère und dessen Ehefrau Jeanne-Antoinette de Sarcey. Er fiel schon früh als wissbegieriger Knabe und durch sein gutes Gedächtnis auf. Sein Vater war ein Verehrer von [[Jean-Jacques Rousseau]] und erzog Ampère nach dessen ''[[Emile oder über die Erziehung|Emile]]'', seine Mutter sorgte für seine religiöse Verwurzelung im Katholizismus. Ampère las als Jugendlicher Buffons Naturgeschichte und systematisch die 35 Bände der Enzyklopädie von [[Denis Diderot]] und [[Jean d'Alembert]] und lernte Griechisch, Latein und Italienisch. Sein Vater wurde 1793 nach dem Fall von [[Lyon]] (während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]]) als [[Girondist]] hingerichtet (als Friedensrichter hatte er zuvor einen führenden Jakobiner in Lyon, Joseph Chalier, verhaften und hinrichten lassen), was bei Ampère eine tiefe Krise auslöste. Als Achtzehnjähriger befasste er sich mit den Lehrbüchern des Schweizer Mathematikers [[Leonhard Euler]] und der klassischen Mechanik von [[Joseph-Louis Lagrange]]. Im gleichen Alter entwickelte er eine [[Plansprache]], die er als friedensförderndes Werkzeug ansah. Er wandte sich ebenfalls der [[Botanik]], der [[Metaphysik]] und der [[Psychologie]] zu, ehe er [[Mathematik]] und [[Physik]] studierte. Nachdem das elterliche Vermögen zusammengeschmolzen war, gab er Privatunterricht, besonders in Mathematik. Seine Kontakte zur Außenwelt waren aber gering.<br />
<br />
Im Jahre 1796 lernte er Julie Carron kennen, die er 1799 heiratete. Sie war etwas älter und stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie in einem Nachbarort von Ampère. Obwohl sie aus ähnlichem sozialem Hintergrund kamen, war Ampère keine gute Partie und er warb lange und hartnäckig um sie, was in seinem Tagebuch dokumentiert ist. 1800 wurde ihr Sohn [[Jean-Jacques Ampère]] geboren, der ein bekannter Historiker, Philologe und Schriftsteller wurde. 1802 wurde er Lehrer für Physik und Chemie an der École centrale in [[Bourg-en-Bresse]]. Im selben Jahr verfasste Ampère ein mathematisches Werk zu einem wahrscheinlichkeitstheoretischen Aspekt von Glücksspielen, und zwar der Frage der Wahrscheinlichkeit des [[Ruin des Spielers|Ruins des Spielers]] bei stetigem Einsatz eines festen Bruchteils seines Kapitals. Die Arbeit machte ihn unter Wissenschaftlern in Paris bekannt. Bald darauf verfasste er eine Arbeit zur theoretischen Mechanik und eine Abhandlung über [[partielle Differentialgleichung]]en, die ihm 1814 die Mitgliedschaft in der französischen [[Académie des sciences|Akademie der Wissenschaften]] (damals Institut Impèrial) einbrachte.<br />
<br />
Die vier Jahre seiner ersten Ehe waren die glücklichsten seines Lebens. Im Jahr 1803 starb nach vierjähriger Ehe seine Frau, die sich von der Geburt des Sohnes nie völlig erholt hatte. Ampère war tief getroffen und zog im Jahr 1804 nach [[Paris]]. Sein Interesse für Mathematik erlahmte, und er befasste sich zunehmend mit den Schriften von [[Immanuel Kant|Kant]], allgemeiner Wissenschaftstheorie und mit der Chemie. Ampère war Repetitor für Mathematik an der Pariser [[École polytechnique]], was ihn aber bald langweilte. Im Jahre 1808 wurde er Generalinspektor der Universitäten, was er bis auf ein paar Jahre in den 1820er Jahren bis zu seinem Tod blieb. Ab 1819 lehrte er außerdem [[Philosophie]] an der Historisch-Philosophischen Fakultät der Sorbonne und 1820 wurde er Assistenzprofessor in Astronomie. 1824 erhielt er den Lehrstuhl für Experimentalphysik am [[Collège de France]].<br />
<br />
Im August 1806 heiratete er in Paris Jeanne-Françoise Potot (1778–1866), die Ehe war aber unglücklich und wurde bald geschieden. Aus dieser Ehe stammt die Tochter Albine (1807–1842). Er musste nun allein für die zwei Kinder aus den beiden Ehen sorgen. Beide bereiteten ihm später Sorgen, seine Tochter war mit einem jähzornigen und oft betrunkenen Armeeoffizier verheiratet und sein Sohn verfiel dem Einfluss von [[Julie Récamier|Madame Recamier]].<br />
<br />
1836 starb Ampère in Marseille auf einer Inspektionstour im Alter von 61 Jahren an einer Lungenentzündung. Er ist in Paris auf dem [[Cimetière de Montmartre]] beigesetzt.<br />
<br />
== Werk ==<br />
<br />
Ampère stellte drei Jahre nach [[Amedeo Avogadro]] unabhängig von diesem das [[Avogadrosches Gesetz|Avogadrosche Gesetz]] auf. Er war auch offen für die Arbeiten von [[Humphry Davy]], die die Grundfesten der französischen Schule der Chemie ([[Antoine Laurent de Lavoisier]]) erschütterten: für Lavoisier war Sauerstoff der Träger des Säureprinzips, nach Davys Entdeckung von Natrium und Kalium fand sich dieser aber in starken Basen. Damit löste sich auch das Rätsel des grünen Gases (Chlorgas) bei der Zersetzung von Salzsäure; Ampère wie Davy vermuteten, dass es ein neues Element (Chlor) sein könnte (während man nach der Lavoisier-Theorie Sauerstoff als Bestandteil vermutete). Da Ampère aber weder Zeit noch Mittel hatte, dem weiter nachzugehen, gilt Davy als dessen Entdecker. Später (1813) erkannte Ampère die Verwandtschaft des gerade in Seetang entdeckten Jods mit Chlor, in der öffentlichen Anerkennung als Entdeckung eines neuen Elements kamen ihm aber wieder andere zuvor.<ref>Dictionary of Scientific Biography, Artikel Ampère</ref> Er versuchte die chemische [[Affinität (Chemie)|Affinität]] von Molekülen, die aus punktförmigen Atomen bestehen, aus der Geometrie von geometrischen Körpern (zum Beispiel Tetraeder, Oktaeder oder Würfel) abzuleiten. Beispielsweise bildeten bei Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff vier Moleküle ein Tetraeder, bei Chlor acht Moleküle ein Oktaeder (nach Ampère); Verbindungen aus Elementen konnten nur bestehen, falls sie reguläre Polyeder bildeten (was bei Tetraeder und Oktaeder nicht möglich war, wohl aber zwei Tetraeder mit einem Oktaeder zu einem Dodekaeder). Ampères spekulativere Arbeiten zur Chemie fanden jedoch bei anderen Gelehrten seiner Zeit kaum Interesse.<br />
<br />
Seine bedeutendsten Arbeiten entstanden ab 1820 und machten ihn zum Begründer der Elektrodynamik. Im Jahr 1827 verschlechterte sich Ampères Gesundheitszustand und er wandte sich von der Elektrodynamik anderen Gebieten zu (Philosophie, Logik, Anatomie, Kristalloptik, Botanik). In der Philosophie war er von Kant beeinflusst und war sogar einer der Ersten in Frankreich, die dessen Werk ernsthaft rezipierten. Für Ampère war dies eine Alternative zu der damals in Frankreich vorherrschenden sensualistischen Erkenntnistheorie von [[Étienne Bonnot de Condillac]]. Ampère lehnte aber gleichzeitig die Lehre von Raum und Zeit als A-priori-Anschauungen nach Kant ab, behielt aber dessen Unterscheidung von Phänomenen und [[Noumenon]]. Er folgte teilweise der Lehre seines Freundes [[Maine de Biran]] im Nachweis der Existenz einer unabhängigen materiellen Welt, von Gott und Seele. Ampère vertrat ein hypothetisch-deduktives Verfahren des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns: Der Naturforscher stellt eine [[Hypothese]] auf und fragt sich, welche Experimente unternommen werden müssen, um die Theorie zu stützen oder zu falsifizieren. Dabei ging er pragmatisch vor: Hypothesen konnten frei eingeführt werden, wichtig war nur, wie erfolgreich sie in der Naturerklärung waren. Später beschäftigte er sich mit der Naturphilosophie und der [[Prästabilierte Harmonie|prästabilierten Harmonie]] von [[Gottfried Wilhelm Leibniz]]. Da das Denken des Menschen ein Bild des Denkens Gottes sei und Gott das Universum geschaffen habe, sollte nach Leibniz des Menschen Geist imstande sein, das Universum in reinen Denkakten zu verstehen: Sein und Denkgesetze sollten also einander entsprechen. Einheit der Wissenschaft sollte die Widerspiegelung des göttlichen Geistes sein. Ampère strebte danach, alle Wissenschaften zu klassifizieren, und veröffentlichte darüber 1834 ein Buch. Unter den 64 Disziplinen waren auch einige neu von ihm eingeführt worden, wie die technische Kinematik und Kybernetik.<ref>Wolfgang Schreier (Hrsg.), Biographien bedeutender Physiker, Volk und Wissen 1984, S. 135.</ref><br />
<br />
In der Mathematik ist die [[Monge-Ampèresche Gleichung]] nach ihm benannt, eine nichtlineare partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung, die in der Differentialgeometrie und bei Transportproblemen Anwendung findet und mit der sich Ampère um 1820 befasste (und davor [[Gaspard Monge]]).<br />
<br />
== Arbeiten zur Elektrodynamik ==<br />
Im Frühherbst 1820 wurde Ampère, der nun schon 45 Jahre alt war und dessen bisherige wissenschaftliche Arbeiten höchstens als Fußnoten in Lehrbüchern erschienen wären, durch [[François Arago]] auf die Versuche [[Hans Christian Ørsted]]s zur Ablenkung einer Magnetnadel durch den [[Elektrischer Strom|elektrischen Strom]] aufmerksam. Ampère wiederholte den Versuch und erkannte, dass Ørsted die Ablenkung des Magneten durch das Erdmagnetfeld nicht beachtet hatte. Mit einer verbesserten Versuchsanordnung konnte Ampère nun feststellen, dass sich die Magnetnadel immer senkrecht zum stromdurchflossenen Leiter stellte. Ampère nahm nun als Modellhypothese an, dass jeder [[Magnetismus]] seine Ursache in elektrischen Strömen habe und Ströme Magnetfelder erzeugen. Er überprüfte seine Hypothese – hypothetisch-deduktiv – zwischen dem 18. September und dem 2. November 1820 und konnte in aufeinanderfolgenden Versuchen nachweisen, dass zwei stromdurchflossene Leiter eine Anziehungskraft aufeinander ausüben, wenn in beiden [[Leiter (Physik)|Leitern]] die [[Elektrische Stromrichtung]] gleich ist, und dass sie eine Abstoßungskraft aufeinander ausüben, wenn die Stromrichtung entgegengesetzt ist. Ampère konstruierte ein Gerät zur Messung des Stroms, das er [[Galvanometer]] nannte (unabhängig von Ampère tat dies [[Johann Schweigger]] in Deutschland). Ampère verfeinerte seine Hypothese, indem er annahm, dass jeder Magnet viele Moleküle enthält, die jeweils einen kleinen Kreisstrom erzeugen (sog. Ampèresche Molekularströme zur Erklärung des Magnetismus). Er erkannte, dass die fließende [[Elektrizität]] die eigentliche Ursache des Magnetismus ist.<br />
<br />
Im Jahr 1822 beschäftigte sich Ampère mit der Kraft zwischen zwei nahe beieinander liegenden stromdurchflossenen Leitern. Er konnte zeigen, dass diese Kraft zu dem Kehrwert des Abstands proportional ist. Bei der mathematischen Behandlung dieser Phänomene nahm er sich das [[Gravitation]]sgesetz (als Punkt-Kraft-Gesetz) von [[Isaac Newton]] zum Vorbild. Da der Strom jedoch als gerichtete Größe behandelt werden muss und die Stromstärke die Zeit als neue Größe enthält, hat das ampèresche Modell nur eine beschränkte Gültigkeit.<br />
<br />
Ampère erklärte den Begriff der elektrischen Spannung und des elektrischen Stromes und setzte die Stromrichtung fest.<br />
<br />
Neben der Begründung der [[Elektrodynamik]] erkannte Ampère das Prinzip der elektrischen [[Telegrafie]] (Vorschlag eines elektromagnetischen Telegraphen mit [[Jacques Babinet]] 1822), der aber über größere Entfernungen wenig praktikabel war. Erstmals realisiert wurde ein elektrischer Telegraph 1833 von [[Carl Friedrich Gauß]] und [[Wilhelm Eduard Weber]] in [[Göttingen]].<br />
<br />
Ampère glaubte, dass das [[Erdmagnetfeld]] durch starke elektrische Ströme ausgelöst wird, die in der Erdrinde von Osten nach Westen fließen.<br />
<br />
[[Datei:Ampere.JPG|mini|Grab von André-Marie Ampère und (rechts:) Sohn [[Jean-Jacques Ampère|Jean-Jacques Antoine Ampère]] am [[Cimetière de Montmartre|Friedhof Montmartre]], [[Paris]].]]<br />
<br />
[[James Clerk Maxwell]] zählte Ampères Arbeiten über Elektrodynamik in seinem ''Treatise on electricity and magnetism''<ref>Maxwell, ''Lehrbuch der Electricität und des Magnetismus'', Band 2, Berlin, Julius Springer 1883, S. 217.</ref> zu den ''glänzendsten Taten, die je in der Wissenschaft vollbracht worden sind''. ''Seine Schrift ist in der Form vollendet, in der Präcision des Ausdrucks unerreichbar und ihre Bilance besteht aus einer Formel, aus der man alle Phänomene, die die Electricität bietet, abzuleiten vermag, und die in allen Zeiten als Cardinal-Formel der Electrodynamik bestehen bleiben wird.'' Gleichzeitig vermutete Maxwell, dass der ''Newton der Electricität'', wie ihn Maxwell nennt, seine Theorie nicht allein aus induktiven Schlussfolgerungen (aus dem Experiment) erhalten habe, sondern einem anderen Weg folgte und dann ''vom Gerüst, das ihm zur Aufrichtung seines Gebäudes diente, alle Spuren entfernt hat''.<br />
<br />
== Charakterzüge ==<br />
Ampères Charakter war von großer Liebenswürdigkeit und Sensibilität geprägt. Er neigte aber auch zu Überschwang und zur Melancholie, verstärkt durch mehrere Schicksalsschläge, zur Unentschlossenheit und einer gewissen Hilflosigkeit in Alltagsdingen und seine Zerstreutheit war sprichwörtlich. In seiner wissenschaftlichen Arbeit war er von großer Beharrlichkeit, folgte aber im Allgemeinen keinem systematischen Plan, sondern folgte einem Geistesblitz fieberhaft bis zu dessen Ausarbeitung.<ref>Dictionary of Scientific Biography, Artikel Ampère</ref> Ampère hatte eine Neigung zu metaphysischen Spekulationen und war tief religiös.<ref>Wolfgang Schreier (Hrsg.), Biographien bedeutender Physiker, Volk und Wissen 1984, S. 135.</ref><br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
[[Datei:Stamps of Germany (DDR) 1975, MiNr 2029.jpg|mini|hochkant|Briefmarke der Deutschen Post der DDR aus der Serie ''[[Bedeutende Persönlichkeiten]]'' (1975)]]<br />
<br />
Zu Ehren Ampères ist die [[SI-Einheitensystem|SI-Einheit]] des elektrischen Stromes „[[Ampere]]“ ([[Einheitenzeichen]] A) benannt worden. Er wurde durch [[Liste der 72 Namen auf dem Eiffelturm|Namensnennung auf dem Eiffelturm]] geehrt. Nach ihm ist seit 1935 ein Mondberg, der [[Mons Ampère]], benannt. 1814 wurde er Mitglied der [[Académie des sciences]] in Paris<ref>{{Internetquelle |url=https://www.academie-sciences.fr/fr/Liste-des-membres-depuis-la-creation-de-l-Academie-des-sciences/les-membres-du-passe-dont-le-nom-commence-par-a.html |titel=Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe A |hrsg=Académie des sciences |sprache=fr |abruf=2019-10-01}}</ref> und 1822 Fellow der [[Royal Society of Edinburgh]]. Ab 1827 war er korrespondierendes Mitglied der [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Preußischen Akademie der Wissenschaften]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbaw.de/die-akademie/akademiegeschichte/mitglieder-historisch/alphabetische-sortierung?altmitglied_id=47&letter=A |titel=Mitglieder der Vorgängerakademien |titelerg=André-Marie Ampère |hrsg=[[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften]] |abruf=2015-02-15}}</ref> sowie auswärtiges Mitglied der [[Royal Society]].<ref>{{RoyalSocietyUKArchiv|Code=NA5782|AuthorizedFormsOfName=Ampere; Andre-Marie (1775–1836)}}</ref> Im Dezember 1830 wurde er zum Ehrenmitglied der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]] in [[St. Petersburg]] gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ras.ru/win/db/show_per.asp?P=.id-49535.ln-ru |titel=Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Ampère, André-Marie |hrsg=Russische Akademie der Wissenschaften |sprache=ru |abruf=2019-10-01}}</ref><br />
<br />
Nach ihm ist die Pflanzengattung ''[[Amperea]]'' {{Person|A.Juss.}} aus der Familie der [[Wolfsmilchgewächse]] (Euphorbiaceae) benannt.<ref name="Burkhardt_2018" /><br />
<br />
== Schriften ==<br />
[[Datei:Ampère - Essai sur la philosophie des sciences, 1838 - 3912601 323893 1 00011.tif|mini|hochkant|''Essai sur la philosophie des sciences'']]<br />
<br />
* ''Considerations sur la théorie mathématique du jeu'', Perisse, Lyon Paris 1802, [http://www.archive.org/details/considerationssu00ampuoft online lesen] im [[Internet Archive|Internet-Archiv]]<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Recueil d'observations électro-dynamiques<br />
|TitelErg=contenant divers mémoires, notices, extraits de lettres ou d'ouvrages périodiques sur les sciences, relatifs a l'action mutuelle de deux courans électriques, à celle qui existe entre un courant électrique et un aimant ou le globe terrestre, et à celle de deux aimans l'un sur l'autre<br />
|Verlag=Chez Crochard<br />
|Datum=1822<br />
|Sprache=fr<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=-EZOso9TN70C |Seite=1 |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère, Babinet (Jacques, M.)<br />
|Titel=Exposé des nouvelles découvertes sur l'électricité et le magneétisme<br />
|Verlag=Chez Méquignon-Marvis<br />
|Datum=1822<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=tBoAAAAAQAAJ |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Description d'un appareil électro-dynamique<br />
|Verlag=Chez Crochard … et Bachelie<br />
|Datum=1824<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=-dsEAAAAYAAJ |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Théorie des phénomènes électro-dynamiques, uniquement déduite de l'expérience<br />
|Verlag=Méquignon-Marvis<br />
|Datum=1826<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=LzcVAAAAQAAJ |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
** {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Théorie mathématique des phénomènes électro-dynamiques: uniquement déduite de l'expérience<br />
|Auflage=Neuauflage<br />
|Verlag=A. Hermann<br />
|Datum=1883<br />
|Online= [http://www.archive.org/details/thoriemathmatiq00ampgoog online lesen] im [[Internet Archive|Internet-Archiv]]<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Essai sur la philosophie des sciences, ou, Exposition analytique d'une classification naturelle de toutes les connaissances humaines<br />
|Verlag=Chez Bachelier<br />
|Datum=1834<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=j4QPAAAAQAAJ |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
** {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Essai sur la philosophie des sciences<br />
|Band=1<br />
|Verlag=Chez Bachelier<br />
|Datum=1834<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=OPcOAAAAQAAJ |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
** {{Literatur<br />
|Autor=André-Marie Ampère<br />
|Titel=Essai sur la philosophie des sciences<br />
|Band=2<br />
|Verlag=Bachelier<br />
|Datum=1843<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=ltAEAAAAYAAJ |Linktext=online lesen}}<br />
|Abruf=2010-09-26}}<br />
<br />
'''Briefe:'''<br />
* Henriette Cheuvreux (Hrsg.): ''Journal et correspondance de André-Marie Ampère. Recueillis par Mme H. C.'' J. Hetzel, Paris 1872, [http://www.archive.org/details/journaletcorres00ampgoog online lesen] im [[Internet Archive|Internet-Archiv]]<br />
** ''André-Marie Ampère. Correspondance et souvenirs (de 1793 a 1805). Recueillis par Madame H. C.'' J. Hetzel, Paris 1877 (7. Auflage), [http://www.archive.org/details/correspondanceet00ampeuoft online lesen] im [[Internet Archive|Internet-Archiv]]<br />
** ''André-Marie Ampère. Journal et correspondance (1793 à 1805). Recueillis par Madame H. C.'' Paul Ollendorff, Paris 1893 (9. Auflage), [http://www.archive.org/details/journaletcorresp00ampuoft online lesen] im [[Internet Archive|Internet-Archiv]]<br />
* Henriette Cheuvreux (Hrsg.): ''André-Marie Ampère et Jean-Jacques Ampère. Correspondance et souvenirs (de 1805 a 1864). Recueillis par Madame H. C.'' J. Hetzel, Paris 1875 (im Internet-Archiv: Band [http://www.archive.org/details/correspondancee01ampgoog 1], [http://www.archive.org/details/andrmarieampree01ampgoog 2])<br />
* ''Correspondance du Grand Ampère'', 3 Bände, Paris 1936 bis 1943<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[François Arago]]: ''Ampère.'' In: Franz Aragos Sämtliche Werke, Band 2, Leipzig 1854, S. 3–94.<br />
* James R. Hofmann: ''André-Marie Ampère.'' Cambridge University Press 1996<br />
* Christine Blondel: ''A.-M. Ampere et la creation de l'electrodynamique 1820–1827'', Paris, Bibliotheque Nationale 1982<br />
* [[Louis de Broglie]]: ''André Marie Ampère.'' In: Louis de Broglie, Elementarteilchen, Hamburg 1954, S. 245–269.<br />
* [[Adolphe Quételet]]: ''Notice sur M. Ampère, né à Lyon en 1775, mort à Marseille, le 10 juin 1836'', Annuaire de l’Académie royale des sciences et belles-lettres de Bruxelles 3, 1837, S. 134–136 (Nachruf; französisch; {{Google Buch |BuchID=d40AAAAAYAAJ |Seite=134 |Linktext=online lesen}})<br />
* [[Charles-Augustin Sainte-Beuve]]: ''Ampère. Sa jeunesse, ses études diverses, ses idées métaphysiques, etc.'' (Nachruf; französisch), Revue des deux mondes 9, 1837, S. 389–422 ({{Google Buch |BuchID=rwEoAAAAYAAJ |Seite=389 |Linktext=online lesen}}); Revue du Lyonnais 5, 1837, S. 332–372 ({{Google Buch |BuchID=jtw7AAAAMAAJ |Seite=332 |Linktext=online lesen}})<br />
* Célébration à Lyon du Centenaire de la mort d'André-Marie Ampère 1836–1936, 2 Bände, Lyon 1936<br />
* [[Jules Barthélemy-Saint-Hilaire]]: ''Philosophie des deux Ampère'', Didier, Paris 1866 ({{Google Buch |BuchID=fSsCAAAAQAAJ |Linktext=online lesen}})<br />
* Claude-Alphonse Valson: ''La vie et les travaux d’André-Marie Ampère.'' Vitte et Perrussel, Lyon 1886 (französisch), [http://www.archive.org/details/lavieetlestrava01valsgoog online lesen] im [[Internet Archive|Internet-Archiv]]<br />
* Tomáš Borec: ''Guten Tag, Herr Ampère. Wissenswertes und Unterhaltsames über berühmte Wissenschaftler und nach ihnen benannte Maßeinheiten.'' Harri Deutsch, Thun Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-87144-372-7 (Übersetzung aus dem Slowakischen, Originaltitel ''Dobrý deň, pán Ampère'')<br />
* L. Pearce Williams: ''André-Marie Ampère als Physiker und Naturphilosoph.'' Spektrum der Wissenschaft, März 1989, S. 114–124.<br />
* {{DictSciBiogr |Autor=L. Pearce Williams |Lemma=Ampère, André-Marie |Band=1 |Seiten=139–147}}<br />
* Ernst Schwenk: ''Maßmenschen. Von Ampère und Becquerel bis Watt und Weber. Wer den internationalen Maßeinheiten den Namen gab.'' Oesch, Zürich 2003, ISBN 3-0350-2005-1.<br />
* [[Friedrich Steinle]]: ''Explorative Experimente. Ampère, Faraday und die Ursprünge der Elektrodynamik'', Franz Steiner, Berlin 2005, ISBN 3-515-08185-2.<br />
* K. Jäger, F. Heilbronner (Hrsg.): ''Lexikon der Elektrotechniker.'' VDE Verlag, 2. Auflage von 2010, Berlin/Offenbach, ISBN 978-3-8007-2903-6, S. 20–21.<br />
* P. Volkmann: ''Technikpioniere: Namensgeber von Einheiten physikalischer Einheiten.'' VDE Verlag, Berlin/Offenbach 1990, ISBN 3-8007-1563-5, S. 19–22.<br />
* Isaac Asimov: ''Biographische Enzyklopädie der Naturwissenschaften und der Technik.'' Herder, Freiburg/Basel/Wien 1974, ISBN 3-451-16718-2, S. 203–204.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|André-Marie Ampère}}<br />
* {{DNB-Portal|118645048}}<br />
* [https://amperemusee.fr/ Ampère-Museum] (Französisch und Englisch), in der Nähe von Lyon.<br />
* {{MacTutor|id=Ampere|title=André Marie Ampère}}<br />
* [http://www.ampere.cnrs.fr/ @.Ampère et l’histoire de l’électricité] beim [[Centre national de la recherche scientifique]] (französisch)<br />
* {{Academictree|chemistry|71162}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name="Burkhardt_2018"><br />
Lotte Burkhardt: ''Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition.'' Teil I und II. [[Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem|Botanic Garden and Botanical Museum Berlin]], [[Freie Universität Berlin]], Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 [[doi:10.3372/epolist2018]].<br />
</ref><br />
</references><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118645048|LCCN=n85803043|VIAF=41858701}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ampere, Andre-Marie}}<br />
[[Kategorie:André-Marie Ampère| ]]<br />
[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Physiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Chemiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Persönlichkeit der Elektrotechnik]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Collège de France)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (École polytechnique)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Société philomathique de Paris]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Académie des sciences]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften]]<br />
[[Kategorie:Auswärtiges Mitglied der Royal Society]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften]]<br />
[[Kategorie:Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Royal Society of Edinburgh]]<br />
[[Kategorie:Person (Lyon)]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1775]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1836]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Ampère, André-Marie<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Physiker und Mathematiker<br />
|GEBURTSDATUM=20. Januar 1775<br />
|GEBURTSORT=[[Poleymieux-au-Mont-d’Or]]<br />
|STERBEDATUM=10. Juni 1836<br />
|STERBEORT=[[Marseille]]<br />
}}</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gleichstrom&diff=232442294Gleichstrom2023-04-03T12:47:08Z<p>Formicaatwork: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Current rectification diagram.svg|mini|Arten des Gleichstroms:<br />oben: gemäß Definition, mitunter als „reiner Gleichstrom“ verdeutlicht;<br />darunter: Mischstrom aus Gleichrichtung, auch als „pulsierender Gleichstrom“ bezeichnet]]<br />
<br />
Als '''Gleichstrom''' wird ein [[elektrischer Strom]] bezeichnet, dessen [[Augenblickswert]]e der [[Elektrische Stromstärke|Stromstärke]] sich zeitlich nicht ändern. Ihr Verlauf über der Zeit ergibt sich in einem [[Liniendiagramm]] als Gerade parallel zur Zeitachse&nbsp;– wie in nebenstehendem Bild im oberen Teil.<ref>Wilfried Weißgerber: ''Elektrotechnik für Ingenieure 1: Gleichstromtechnik und elektromagnetisches Feld.'' Springer Vieweg, 9. Aufl., 2013, S. 12.</ref><ref>Marlene Marinescu, Nicolae Marinescu: ''Elektrotechnik für Studium und Praxis.'' Springer Vieweg, 2016, S. 4.</ref> In elektrotechnischen Anwendungen wird in erweiterter Bedeutung auch periodisch schwankender [[Mischstrom]] mit einer überlagerten [[Restwelligkeit]] als Gleichstrom bezeichnet, wenn sich zwar zeitlich die Stärke ändert, aber nicht ihr Vorzeichen und dabei die Schwankungen für die beabsichtigte Wirkung unwesentlich sind.<ref name="D83">DIN 5483-1: ''Zeitabhängige Größen – Benennung der Zeitabhängigkeit'', 1983.</ref><ref>IEC 60050, siehe [https://www2.dke.de/de/Online-Service/DKE-IEV/Seiten/IEV-Woerterbuch.aspx?search=131-11-22 DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE: ''Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch''] Eintrag 131-11-22.</ref> In diesem Fall wird als Stärke des Gleichstroms der [[Gleichwert]] der Stromstärke angesehen. Der französische Wissenschaftler [[André-Marie Ampère]] führte den Begriff des Gleichstroms ein und vermutete, dass er sich vom positiven zum negativen Pol einer Voltaschen Säule bewegt, deren Pole miteinander verbunden sind.<br />
<br />
Der zeitliche Verlauf der Stromstärke ist das Charakteristikum einer ihn abgebenden [[Elektrische Energiequelle|elektrischen Energiequelle]], meistens einer [[Spannungsquelle]]; dann entsteht Gleichstrom aus [[Gleichspannung]]. Der Zusammenhang zwischen Gleichstromstärke und Gleichspannung an einem [[Ohmscher Widerstand|ohmschen Widerstand]] wird über das [[Ohmsches Gesetz|ohmsche Gesetz]] beschrieben. Schwankungen der Stromstärke infolge von Belastungsschwankungen sind der Bezeichnung Gleichstrom nicht abträglich.<ref name="D83" /><br />
<br />
Die [[Englische Sprache|englische]] Bezeichnung ist {{lang|en|''direct current''}} mit dem Kürzel {{lang|en|''DC''}}, welches synonym auch für Gleich''spannung'' verwendet wird (genauso wie {{lang|en|''AC''}} für {{lang|en|''alternating current''}} [[Wechselstrom]]/[[Wechselspannung]]).<br />
<br />
Die geschichtliche Entstehung erster [[Stromnetz]]e im nordamerikanischen Raum ist unter [[Stromkrieg]] dargestellt.<br />
<br />
{{Mehrere Bilder<br />
| Kopfzeile = Schaltzeichen Gleichstrom<br />
| unten = 1<br />
| Breite = 120<br />
| Bild1 = Schaltzeichen Gleichstrom.svg<br />
| Untertitel1 = Kennzeichen für Gleichstrom, international<br />
| Bild2 = Direct current symbol.svg<br />
| Untertitel2 = Kennzeichen für Gleichstrom, angelsächsisch<br />
}}<br />
<br />
Als Kennzeichen für Gleichstrom dienen nachstehende Schaltzeichen.<ref>IEC 60617-2:1996; deutsche Fassung: DIN&nbsp;EN&nbsp;60&nbsp;617-2:1997: ''Graphische Symbole für Schaltpläne, Teil 2: Symbolelemente, Kennzeichen und andere Schaltzeichen für allgemeine Anwendungen''.</ref><ref>IEC 60417:2002 DB: ''Graphical symbols for use on equipment''. [https://www.iso.org/obp/ui#iec:grs:60417:5031 Link to Symbol 5031]. Zumindest DIN EN 60417 (IEC 60417) ist zurückgezogen.</ref><br />
<br />
== Erzeugung, Anwendung ==<br />
Gleichstrom wird in erheblichem Umfang durch [[Gleichrichter]] aus [[Wechselstrom]] erzeugt. Vielfach muss der bei der Gleichrichtung auftretende Wechselanteil durch [[Glättungskondensator]]en oder [[Drosselspule|Glättungsdrosseln]] reduziert werden. Daneben gibt es verschiedene [[elektrische Energiequelle]]n, die an eine angeschlossene Last unmittelbar Gleichstrom liefern, wie [[Solarzelle]]n, elektrochemische [[Akkumulator]]en, [[Batterie (Elektrotechnik)|Batterien]] und auch [[Gleichstromgenerator]]en. Umgekehrt kann aus Gleichstrom mit Hilfe eines [[Wechselrichter]]s Wechselstrom erzeugt werden.<br />
<br />
Im Haushaltsbereich wird Gleichstrom vielfach verwendet, z.&nbsp;B. in Computern, Audio- und Videogeräten. Gleichwohl gibt es keinen Gleichstrom aus der Steckdose. Vielmehr wird jedes Gerät individuell aus einem [[Netzteil]] versorgt, eventuell mit Zwischenspeicherung in einem Akkumulator.<br />
<br />
Im industriellen Bereich wird Gleichstrom z.&nbsp;B. für die [[Elektrolyse]] und in der [[Galvanotechnik]] eingesetzt. Diese Anwendungen setzen Gleichstrom voraus, da bei Wechselstrom nicht die gewünschten [[Elektrochemie|elektrochemischen Prozesse]] ablaufen würden. Ferner wird Gleichstrom manchmal auch als [[Bahnstrom]] verwendet.<br />
<br />
Bei der elektrischen Energieübertragung hat Wechselstrom wesentliche Vorteile gegenüber Gleichstrom. Mit der Beherrschung von [[Stromrichterstation]]en bekommt die [[Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung]] zunehmend Bedeutung.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary}}<br />
{{Commonscat|Direct current|Gleichstrom}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4021242-7}}<br />
<br />
[[Kategorie:Elektrischer Strom]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kohlenstoffnanor%C3%B6hre&diff=205303672Kohlenstoffnanoröhre2020-11-08T08:31:07Z<p>Formicaatwork: /* Eigenschaften */ Genauigkeit bei den geometrischen SWCNT-Grenzen.</p>
<hr />
<div>{{Überarbeiten}}<br />
<br />
[[Datei:Kohlenstoffnanoroehre Animation.gif|rechts|gerahmt|Schematische animierte Darstellung der Struktur einer einwandigen Kohlenstoffnanoröhre]]<br />
'''Kohlenstoffnanoröhren''', auch '''CNT''' ({{enS|carbon nanotubes}}), sind mikroskopisch kleine röhrenförmige Gebilde ([[Molekül|molekulare]] [[Nanoröhre]]n) aus [[Kohlenstoff]].<br />
<br />
Ihre Wände bestehen wie die der [[Fullerene]] oder wie die Ebenen des [[Graphit]]s – eine einzelne Ebene des Graphits wird als [[Graphen]] bezeichnet – nur aus [[Kohlenstoff]], wobei die Kohlenstoffatome eine wabenartige Struktur mit Sechsecken und jeweils drei Bindungspartnern einnehmen (vorgegeben durch die ''sp<sup>2</sup>''-[[Hybrid-Orbital|Hybridisierung]]). Der [[Durchmesser]] der Röhren liegt meist im Bereich von 1 bis 50&nbsp;nm, es wurden aber auch Röhren mit nur 0,4&nbsp;nm Durchmesser hergestellt. [[Länge (Physik)|Längen]] von bis zu einem halben Meter für einzelne Röhren und bis zu 20&nbsp;cm für Röhrenbündel wurden bereits erreicht.<ref>{{Literatur |Autor=Ron Dagani |Titel=Nanotube Strands Are Centimeters Long |Sammelwerk=[[Chemical & Engineering News]] |Band=80 |Nummer=18 |Datum=2002 |Seiten=11 |Online=http://pubs.acs.org/cen/topstory/8018/8018notw5.html}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=R. Zhang, Y. Zhang, Q. Zhang, H. Xie, W. Qian, F. Wei |Hrsg=American Chemical Society |Titel=Growth of Half-Meter Long Carbon Nanotubes Based on Schulz-Flory Distribution |Sammelwerk=ACS Nano |Band=7 |Nummer=7 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN= |Seiten=6156–6161 |DOI=10.1021/nn401995z}}</ref><br />
<br />
Man unterscheidet zwischen ein- und mehrwandigen, zwischen offenen oder geschlossenen Röhren (mit einem Deckel, der einen Ausschnitt aus einer Fullerenstruktur hat) und zwischen leeren und gefüllten Röhren (beispielsweise mit [[Silber]], flüssigem [[Blei]] oder [[Edelgase]]n).<br />
<br />
== Eigenschaften ==<br />
[[Datei:Types of Carbon Nanotubes.png|mini|3D-Modell von drei verschiedenen Kohlenstoffröhren]]<br />
Je nach Detail der Struktur ist die [[elektrische Leitfähigkeit]] innerhalb der Röhre [[metall]]isch oder [[Halbleiter|halbleitend]]; es sind auch Kohlenstoffröhren bekannt, die bei tiefen [[Temperatur]]en [[Supraleiter|supraleitend]] sind. [[Transistor]]en und einfache [[Elektronische Schaltung|Schaltungen]] wurden bereits mit den halbleitenden Kohlenstoffnanoröhren hergestellt. Die Forschung sucht nun nach Möglichkeiten, komplexe [[Schaltkreis]]e aus verschiedenen Kohlenstoffnanoröhren gezielt herzustellen.Ein freitragender SWCNT hat einen Durchmesser zwischen 0.4<ref>{{Literatur |Autor=Abraao C. Torres-Dias, Tiago F.T. Cerqueira, Wenwen Cui, Miguel A.L. Marques, Silvana Botti |Titel=From mesoscale to nanoscale mechanics in single-wall carbon nanotubes |Sammelwerk=Carbon |Band=123 |Datum=2017-10 |DOI=10.1016/j.carbon.2017.07.036 |Seiten=145–150 |Online=https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0008622317307194 |Abruf=2020-11-08}}</ref> und 6 Nanometer und eine variable Länge von bis zu mehreren Mikrometern. <br />
<br />
Die mechanischen Eigenschaften von Kohlenstoff-Nanoröhren sind überragend:<br />
<br />
Einwandige CNTs (SWCNT) haben eine [[Dichte]] von 1,3 bis 1,4&nbsp;g/cm³, mehrwandige CNTs (MWCNT) von 1,8&nbsp;g/cm<sup>3</sup> <ref>{{Literatur |Autor=S.H. Kim, G.W. Mulholland, M.R. Zachariah |Titel=Density measurement of size selected multiwalled carbon nanotubes by mobility-mass characterization |Sammelwerk=[[Carbon (Zeitschrift)|Carbon]] |Band=47 |Nummer=5 |Datum=2009 |Seiten=1297–1302 |DOI=10.1016/j.carbon.2009.01.011}}</ref> und eine [[Zugfestigkeit]] von 30&nbsp;[[Pascal (Einheit)|GPa]] bei einwandiger und bis zu 63&nbsp;[[Pascal (Einheit)|GPa]] bei mehrwandiger Ausführung.<ref>{{Literatur |Autor=Min-Feng Yu |Titel=Tensile Loading of Ropes of Single Wall Carbon Nanotubes and their Mechanical Properties |Sammelwerk=[[Physical Review Letters]] |Band=84 |Nummer=24 |Datum=2000 |Seiten=5552–5555 |DOI=10.1103/PhysRevLett.84.5552}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Min-Feng Yu, Oleg Lourie, Mark J. Dyer, Katerina Moloni, Thomas F. Kelly, Rodney S. Ruoff |Titel=Strength and Breaking Mechanism of Multiwalled Carbon Nanotubes Under Tensile Load |Sammelwerk=[[Science]] |Band=287 |Nummer=5453 |Datum=2000 |Seiten=637–640 |DOI=10.1126/science.287.5453.637}}</ref> [[Stahl]] hat eine Dichte von rund 7,85&nbsp;g/cm³ und eine maximale Zugfestigkeit von 2&nbsp;GPa. Daraus ergibt sich für mehrwandige CNTs rechnerisch ein ca. 135-mal so gutes Verhältnis von Zugfestigkeit zu Dichte ([[Reißlänge]]) wie für Stahl. Allerdings sind solche Rechenbeispiele nur rein theoretischer Natur – beispielsweise für den [[Weltraumlift]]. Praktisch wäre ein Vergleich mit der [[Kohlenstofffaser]] oder einer Stahlfaser aussagekräftiger, da ähnliche Mechanismen [[Faser-Kunststoff-Verbund#Funktionsprinzip|(Größeneffekt, Orientierung)]] die Zugfestigkeit in die Höhe treiben. Der [[Elastizitätsmodul]] liegt bei bis zu 1&nbsp;[[Pascal (Einheit)|TPa]]. Stahl besitzt einen Elastizitätsmodul von 210&nbsp;[[Pascal (Einheit)|GPa]], somit liegt der von CNTs ca. 5-mal so hoch. Das gilt jedoch nur für relativ kleine Abschnitte von Kohlenstoffnanoröhren (wenige mm).<br />
<br />
Für die Elektronikindustrie sind vor allem die [[Strombelastbarkeit]] und die [[Wärmeleitfähigkeit]] interessant: Erstere beträgt schätzungsweise das 1000fache der Belastbarkeit von Kupferdrähten, letztere ist bei [[Raumtemperatur]] mit 6000&nbsp;W/(m·K) mehr als 2,5-mal so hoch wie die von natürlichem [[Diamant]] mit 2190&nbsp;W/(m·K),<ref>{{Literatur |Autor=T. R. Anthony |Titel=Thermal diffusivity of isotopically enriched |Sammelwerk=[[Physical Review]] B |Band=42 |Nummer=2 |Datum=1990 |Seiten=1104–1111 |DOI=10.1103/PhysRevB.42.1104}}</ref> dem besten natürlich vorkommenden Wärmeleiter. Da CNTs auch Halbleiter sein können, lassen sich aus ihnen [[Transistor]]en fertigen, die höhere Spannungen und Temperaturen als Siliziumtransistoren aushalten. Erste experimentelle, funktionsfähige Transistoren aus CNTs wurden bereits hergestellt.<br />
<br />
== Anwendungen der Nanoröhren ==<br />
[[Datei:Multi-walled nanotube animation.gif|rechts|gerahmt|Schematische animierte Darstellung der Struktur einer mehrwandigen Kohlenstoffnanoröhre]]<br />
Bisher sind bis auf wenige Nischen noch keine Anwendungen für Nanoröhren in der industriellen Produktion beziehungsweise in Produkten am Markt. Allerdings sind theoretische Einsatzgebiete für das sogenannte [[Buckypapier]] erforscht/denkbar. In der universitären und industriellen Forschung werden verschiedene Applikationen entwickelt:<br />
<br />
=== Transistoren aus Nanoröhren ===<br />
[[Datei:Transistor CNFET.jpg|mini|Struktur eines CNTFET, Objekt der Forschung]]<br />
Dabei wird die halbleitende Eigenschaft von CNTs ausgenutzt. An jedem Ende der Röhre befindet sich eine [[Elektrode]] (Source/Drain), um die Röhre herum ist die [[Steuergitter|Steuerelektrode]] des [[Transistor]]s angeordnet. Bei prinzipiell gleicher Funktionsweise wie ein [[MOSFET]] erhofft man sich bessere Leistung. [[Feldeffekttransistor]]en mit Nanoröhren-Technologie werden als [[Kohlenstoff-Nanoröhren-Feldeffekttransistor]] (CNTFET) bezeichnet.<br />
<br />
=== Nanoröhrenspeicher ===<br />
Mit Hilfe von CNTs können [[NVRAM|nichtflüchtige Datenspeicher]] realisiert werden. Dabei werden die Nanoröhren zwischen zwei [[Elektrode]]n angeordnet. Ein [[elektrisches Feld]] zwischen den beiden Elektroden lässt die Nanoröhre sich bleibend zusammenziehen oder strecken. Im gestreckten Zustand stellt sie einen elektrischen Kontakt zu einer Substratelektrode dar und ermöglicht so einen Stromfluss. Laborversuche zeigen Schaltzeiten im Bereich von [[Statisches RAM|SRAM]]-Geschwindigkeiten.<br />
<br />
Abgesehen von diesen Speichern, bei denen die Nanoröhre das Wirkprinzip realisiert, wird auch die Realisierung der [[Elektrische Kapazität|Kapazität]] bei konventionellen [[Dynamisches RAM|DRAMs]] durch CNTs erforscht.<br />
<br />
=== Nanoröhren für Displays ===<br />
Es lassen sich Felder von parallel aufgestellten Nanoröhren herstellen und die prinzipielle Eignung als Bauteil für flache und selbstleuchtende [[Feldemissionsbildschirm]]e wurde bereits demonstriert: Dabei dienen die scharfen Spitzen der Nanoröhren als Quelle für [[Elektron]]en durch [[Feldemission]] (winzige Elektronenkanone, Kaltkathode schon bei relativ geringen Spannungen), die wie beim herkömmlichen [[Fernsehgerät]] gegen einen [[Leuchtschirm]] beschleunigt werden.<br />
<br />
=== Nanoröhren für Messtechnik ===<br />
CNTs werden auch als Spitzen für leistungsfähige [[Rastertunnelmikroskop]]e (RTM) verwendet, die bereits im Handel verfügbar sind und gegenüber konventionellen RTM die Auflösung um den Faktor 10 verbessern.<br />
<br />
=== Nanoröhren zur Verbesserung von Kunststoffen ===<br />
Nanoröhren werden mit herkömmlichem [[Kunststoff]] gemischt, wodurch die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe verbessert werden. So konnte beispielsweise in Zugversuchen an einem [[Verbundwerkstoff|Komposit]] aus [[Polyethylen]] und CNT bei einem CNT-Anteil von 1 % eine Verstärkung um 25 % gegenüber dem [[Homopolymer|homopolymeren]] Polyethylen gemessen werden.<ref>Fischer, Matthias: ''Analyse des mechanischen Verhaltens von Miniaturprüfkörpern aus Polyethylen- Kohlenstoffnanoröhrchen- Compositen unter Zugbelastung'', Bachelorarbeit, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Physik, 2010, S.&nbsp;31–32.</ref> [[Völkl (Sportartikel)|Völkl]] lieferte eine erste Serie von 60.000 [[Tennisschläger]]n aus.<br />
<br />
Außerdem ist es möglich, elektrisch leitende Kunststoffe herzustellen. Forschungsarbeiten am [[Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden]] zeigen, dass die Zugabe von nur 0,04 % CNT ausreicht, um einen Kunststoff elektrisch leitfähig zu machen.<ref>{{Literatur |Autor=B. Krause, M. Ritschel, C. Täschner, S. Oswald, W. Gruner, A. Leonhardt, P. Pötschke |Titel=Comparison of nanotubes produced by fixed bed and aerosol-CVD methods and their electrical percolation behaviour in melt mixed polyamide 6.6 composites |Sprache=en |Sammelwerk=Composites Science and Technology |Band=70 |Nummer=Heft 1 |Datum=2010 |Seiten=151–160 |DOI=10.1016/j.compscitech.2009.09.018}}</ref> Damit sind CNT herkömmlichen Leitfähigkeitsrußen in diesem Punkt überlegen.<br />
<br />
Bei der Herstellung von Faserverbundwerkstoffen werden Nanoröhren auf den Fasern gezüchtet, um deren Anbindung an das umgebende Harz, die Matrix, zu verbessern. Daraus resultieren erhebliche Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften.<br />
<br />
=== Nanoröhren für Flugzeuge ===<br />
[[Lockheed Martin]] verwendet für das Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug [[Lockheed Martin F-35|F-35]] Nanoröhren, um das Gewicht zu reduzieren.<ref>[https://www.flightglobal.com/news/articles/lockheed-martin-reveals-f-35-to-feature-nanocomposite-357223/ Lockheed Martin reveals F-35 to feature nanocomposite structures]</ref> Um die Testphase für die Maschine nicht zu stark zu verlängern, wurden diese allerdings nur bei Teilen verwendet, die nicht oder nur wenig belastet werden, da hier die Zulassung neuer Techniken schneller erreicht werden kann. Aus rein technischer Sicht sei es aber laut Travis Earles, dem Abteilungsleiter für Nanotechnologie des Unternehmens, kein Problem, diese auch bei stärker belasteten Komponenten einzusetzen.<br />
<br />
=== Kohlenstoff-Nanoröhren für mechanische Nutzanwendungen ===<br />
<!-- Ein Wissenschaftlerteam aus dem US-Bundesstaat Texas stellte ein Nanogarn aus Kohlenstoffnanoröhren her, welches in der Lage war, das 100.000-fache seines Gewichts zu heben. // unsinnige Aussage, PR-Geblubber -->Durch die Einschließung von [[Paraffin]] in die einzelnen Kohlenstoff-Nanoröhren (CNTs) kann ein Nanogarn aus Kohlenstoffnanoröhren hohe Gewichte anheben: Die gefüllten Nanoröhren werden zu einem geraden Garn oder zu einem gedrehten Garn gewickelt. Sie haben beide unterschiedliche Nutzanwendungen; der Antrieb ist der gleiche. Das Paraffin schmilzt bei Erhitzung und dehnt die CNT in ihrer Breite aus. Dadurch wird das Volumen der Nanoröhre erhöht und die CNT verkürzt sich. Für diesen Reaktionsablauf braucht die Nanoröhre nur eine 25-Tausendstel-Sekunde (40 µs). Das betrifft jedoch nur die CNT. Ob sich ein Schmelz-/Abkühlungszyklus in einer entsprechenden Geschwindigkeit realisieren lässt, bedarf (insbesondere bei ausgedehnteren Strukturen) der Untersuchung (Stand 2012).<br />
Eine rotierende Bewegung wird durch das gedreht gesponnene Garn möglich, indem sich die CNTs ebenso verkürzen. Aufgrund der schnellen Reaktion des Paraffins und der Stabilität des Einbaus in die Kohlenstoffstruktur ist das Garn in der Lage, im Durchschnitt an die 11.500 Umdrehungen die Minute durchzuführen. Abkühlung bringt das Nanogarn in die Grundposition.<br />
<br />
<!--<br />
Man könnte künstliche und [[biokompatibel]]e Muskeln herstellen, die Verletzten implantiert werden.<ref>[[Golem.de]] (2012): [http://www.golem.de/news/wissenschaft-kuenstliche-muskeln-ausnanogarn-1211-95757.html Künstliche Muskeln aus Nanogarn]. Der Artikel basiert auf: Márcio D. Lima et al., ''Electrically, Chemically, and Photonically Powered Torsional and Tensile Actuation of Hybrid Carbon Nanotube Yarn Muscles''. In: [[Science]] 16. November 2012 S. 928–932 ({{DOI|10.1126/science.1226762}})</ref><br />
Aus Nanogarn könnte ein schuss- und splitterhemmendes leichtes Gewebe hergestellt werden.<br />
// Glaskugelei; niemand weis, ob CNTs z.B. krebserregend wie Asbest sind, womit Kleidung und medizinische Implantate dann gestorben wären.<br />
--><br />
=== Weitere potenzielle Anwendungen ===<br />
{{Belege fehlen}}<br />
<br />
Ganze Bündel von Nanoröhren wurden bereits zu Fäden oder Matten verarbeitet, die als [[Werkstoff]] verwendet werden sollen. Bündel von Nanoröhren, die in einem [[Elektrolyt]] elektrisch aufgeladen werden, können auch als [[Aktor]] wirken.<br />
<br />
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hatte im März 2011 veröffentlicht, dass es einen deutlichen Fortschritt bei der Erstellung von zyklenstabilen [[Lithium-Ionen-Akkumulator|Lithiumakkus]] auf Basis von Kohlenstoffnanoröhrchen verzeichnen konnte.<ref>[http://www.kit.edu/besuchen/pi_2011_6020.php KIT: Neues Batteriematerial für Elektrofahrzeuge]</ref> Gegenüber herkömmlichen Lithiumakkus sei eine Verdoppelung der Kapazität erreicht worden.<br />
<br />
Herstellen von extrem schwarzen Oberflächen: Einer amerikanischen Forschergruppe ist es gelungen, mit Hilfe von Nanoröhren das derzeit dunkelste Material herzustellen. Es ist ein Viertel so hell wie die derzeitige [[Schwarzreferenz]] (0,16 % Reflexion) aus einem Nickel-Phosphor-Gemisch, wobei der Körper noch eine spezielle Oberflächenstruktur hat. Das neue Material, eine Oberfläche, die mit unterschiedlich langen Nanoröhren dicht besetzt ist, reflektiert nur 0,045 % des einfallenden Lichtes.<ref>{{Literatur |Autor=Zu-Po Yang, Lijie Ci, James A. Bur, Shawn-Yu Lin, Pulickel M. Ajayan |Titel=Experimental Observation of an Extremely Dark Material Made By a Low-Density Nanotube Array |Sammelwerk=[[Nano Letters]] |Band=8 |Nummer=2 |Datum=2008 |Seiten=446–451 |DOI=10.1021/nl072369t}}</ref> Potenzielle Einsatzbereiche des neuen Materials wären beispielsweise Sonnenkollektoren und die Abschirmung von Funkwellen in einem sehr breiten Frequenzbereich.<br />
<br />
==== Chips und Computer ====<br />
In der [[Halbleitertechnik]] wird auch der Einsatz von Nanoröhren als metallische Verbindung, z.&nbsp;B. in Form von vertikalen Kontakten, erforscht, um damit [[Elektromigration]]sprobleme zu umgehen. Durch die Kombination zweier Nanoröhren verschiedenen Durchmessers und mit unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften lassen sich Dioden erzeugen. Man hofft, auf diese Art später ganze [[Elektronische Schaltung|Computerschaltungen]] aus Nanoröhren herstellen zu können.<br />
<br />
Forschern des Karlsruher Instituts für Technologie ist es in Zusammenarbeit mit dem DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen (CFN) gelungen, eine Nanoröhre als [[Elektronischer Schalter|elektronischen Schalter]] zu nutzen. Durch Beschuss mit einem [[Elektronenstrahl]] lässt sich die [[Leitfähigkeit]] einer Nanoröhre lokal auf ein 1000stel herabsetzen. Ursache dafür sind sogenannte [[Quantendot]]s. Der Effekt ist reproduzierbar und reversibel. Der hohe [[Elektrischer Widerstand|Widerstand]] lässt sich durch eine hohe [[Elektrische Spannung|Spannung]] wieder zurücksetzen. Die Nanoröhre wird bei diesem gezielten Ein- und Ausschalten nicht beschädigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.cfn.kit.edu/1533_1638.php |titel=KIT-Wissenschaftler entdecken unerwarteten elektronischen Effekt |zugriff=2012-05-18}}</ref><br />
<br />
Einem Forscherteam an der [[Stanford University]], Kalifornien unter der Leitung von Max Shulaker ist es gemäß einem Bericht im Fachmagazin [[Nature]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nature.com/nature/journal/v501/n7468/full/nature12502.html |titel=Carbon nanotube computer |autor=Max M. Shulaker, Gage Hills, Nishant Patil, Hai Wei, Hong-Yu Chen, H.-S. Philip Wong, Subhasish Mitra |hrsg=Nature |werk=501 |seiten=526 – 530 |datum=2013-09-25 |zugriff=2013-09-26 |sprache=en}}</ref> gelungen, einen funktionsfähigen, aus 178 Transistoren bestehenden Computer auf Basis Kohlenstoffnanoröhren zu realisieren. Der Rechner kann einige einfache Zahlenoperationen und einzelne Befehlssätze aus den 1980er Jahren ausführen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wissenschaft.de/technik-digitales/erster-computer-aus-kohlenstoff/ |titel=''Erster Computer aus Kohlenstoff.'' |autor=Nora Schlüter |hrsg=wissenschaft.de |datum=2013-09-25 |zugriff=2019-09-14}}</ref><br />
<br />
Im Jahre 2014 wurde von Ken Takeuchi, Professor an der Faculty of Science and Engineering der Chuo University in Tokyo, und der Firma Nantero ein 140-nm-Single-Bit-[[Nanotube-based, non-volatile random access memory|NRAM]] demonstriert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/sonstiges/artikel/120224/1/ |titel=Nantero: Neue NRAMs gehen in Serienproduktion: Der heilige Gral der Speichertechnik - endlich gefunden? |autor=Heinz Arnold |hrsg=www.elektroniknet.de |datum=2015-06-05 |zugriff=2015-06-06}}</ref><br />
<br />
== Struktur der Nanoröhren ==<br />
[[Datei:CNTnames.svg|mini|Benennungsschema Nanotubes]]<br />
Kohlenstoffnanoröhren leiten sich von [[Graphen]] (einzelne [[Graphit]]schicht) ab, das zu einer Röhre aufgerollt ist: Die Kohlenstoffatome bilden eine wabenartige Struktur mit Sechsecken und jeweils drei Bindungspartnern. Röhren mit ideal [[Sechseck|hexagonaler]] Struktur haben eine einheitliche Dicke und sind linear; es sind aber auch geknickte oder sich verengende Röhren möglich, die fünfeckige Kohlenstoffringe enthalten. Je nachdem, wie das Wabennetz des Graphits zur Röhre gerollt wird („gerade“ oder „schräg“), entstehen [[Helix|helikale]] (schraubenartig gewundene) und auch nicht-spiegelsymmetrische, das heißt [[Chiralität (Chemie)|chirale]] Strukturen. In der Literatur wird zur Unterscheidung das Indexpaar ''(n, m)'' verwendet und zwischen drei Klassen unterschieden. Diese heißen im Englischen ''armchair'' (mit ''(n, n)'', achiral, helikal), ''zig-zag'' (''(n,''0'')'', achiral, nicht-helikal) und ''chiral'' (''(n, m)'', chiral, helikal). Die ersten beiden Namen beziehen sich auf die Form der Linie, die sich ergibt, wenn man den C-C-Bindungen entlang des Umfangs folgt.<br />
<br />
Mit dem Indexpaar lässt sich auch bestimmen, ob die Röhre ein Halbleiter ist. Wenn <math>\tfrac{n-m}{3}</math> eine ganze Zahl ist, ist die Kohlenstoffnanoröhre metallisch, ansonsten halbleitend. Somit ist ein Drittel aller denkbarer Röhren metallisch, zu denen z.&nbsp;B. auch alle ''armchair'' zählen.<br />
<br />
== Entdeckung und Herstellung ==<br />
Mehrwandige Kohlenstoffnanoröhren (auch MWNTs, engl. ''{{lang|en|multi-walled nanotubes}}'') wurden 1991 von [[Sumio Iijima]] mit einem [[Elektronenmikroskop]] zufällig entdeckt. Er hatte eine [[Lichtbogen]]entladung zwischen Kohlenstoffelektroden erzeugt. 1987 wurde von Karsten Pietsch ein Lichtbogenverfahren zur Metallbeschichtung entwickelt; erst im Nachhinein wurde festgestellt, dass diese Beschichtung aus parallel gewachsenen, einwandigen Kohlenstoffnanoröhren besteht. Erst 1993 wurden die einwandigen Kohlenstoffnanoröhren entdeckt, Morinobu Endo (* 1946) synthetisierte schon in den 70er Jahren Kohlenstoffnanoröhren, konnte sie aber nicht beobachten und benannte sie auch nicht, machte sie aber für die Medizin als Filter nutzbar. Sie können ebenfalls im Lichtbogen hergestellt werden, wenn man [[Katalysator]]en zusetzt. Der [[Nobelpreis]]träger [[Richard E. Smalley]] veröffentlichte 1996 ein Laserverfahren zur Herstellung von einwandigen Kohlenstoffnanoröhren (auch SWNTs, engl. ''{{lang|en|single-walled nanotubes}}''). Dabei wird [[Graphit]] mit einem [[Laser]] abgetragen („verdampft“). Außerdem entstehen Nanoröhren bei der katalytischen Zersetzung von [[Kohlenwasserstoffe]]n. Mit diesem [[Chemische Gasphasenabscheidung|CVD-Verfahren]] kann man ganze Felder von weitgehend parallelen Röhren auf einem Substrat aufwachsen lassen.<br />
<br />
Jedes der drei Verfahren (Lichtbogen, Laser, CVD) ist inzwischen so weit entwickelt, dass damit größere Mengen gleichmäßiger (in Durchmesser, Länge, Defekte, Mehrwandigkeit) CNTs hergestellt werden können. Man kann heute fertige Kohlenstoffnanoröhren von verschiedenen Herstellern in Gramm-Mengen kaufen.<br />
<br />
=== Entfernung von Katalysatoren ===<br />
Nanoskalige Metall[[Katalyse|katalysatoren]] sind wichtige Bestandteile vieler effizienter Syntheseverfahren für CNTs, speziell der [[Chemische Gasphasenabscheidung|CVD]]-Synthese. Sie erlauben zudem ein gewisses Maß an Kontrolle über die Struktur und Chiralität der gebildeten CNTs.<ref>{{Cite journal|author=Yamada T, Namai T, Hata K, Futaba DN, Mizuno K, Fan J, et al.|title=Size-selective growth of double-walled carbon nanotube<br />
forests from engineered iron catalysts|journal=Nature Nanotechnology|volume=1|pages=131–136|doi=10.1038/nnano.2006.95|year=2006}}</ref> Während der Synthese können Katalysatoren kohlenstoffhaltige Verbindungen in röhrenförmigen Kohlenstoff verwandeln, werden dabei in der Regel jedoch auch selbst von teilgraphitischen Kohlenstoffschichten verkapselt. Auf diese Weise können sie zu einem Bestandteil des resultierenden CNT-Produkts werden.<ref>{{Cite journal|author=MacKenzie KJ, Dunens OM, Harris AT|title=An updated review of synthesis parameters and growth mechanisms for carbon nanotubes in fluidized beds|journal=Industrial & Engineering Chemical Research|volume=49|pages=5323–5338|doi=10.1021/ie9019787|year=2010}}</ref> Derartige metallische Verunreinigungen können jedoch für viele Anwendungen von CNTs problematisch sein. Katalysatormetalle wie [[Nickel]], [[Kobalt]] oder [[Yttrium]] können z.&nbsp;B. toxikologische Bedenken wecken.<ref>{{Cite journal|author=Jakubek LM, Marangoudakis S, Raingo J, Liu X, Lipscombe D, Hurt RH|title=The inhibition of neuronal calcium ion channels by trace levels of yttrium released from carbon nanotubes|journal=Biomaterials|volume=30|pages=6351–6357|doi=10.1016/j.biomaterials.2009.08.009|year=2009}}</ref> Während unverkapselte Katalysatormetalle verhältnismäßig einfach mit Mineralsäuren ausgewaschen werden können, erfordern mit Kohlenstoff verkapselte Katalysatorpartikel einen vorgeschalteten oxidativen Verfahrensschritt zum Öffnen ihrer Kohlenstoffhülle.<ref>{{Cite journal|author=Hou P-X, Liu C, Cheng H-M|title=Purification of carbon nanotubes|journal=Carbon|volume=46|pages=2003–2025|doi=10.1016/j.carbon.2008.09.009|year=2008}}</ref> Eine effektive Entfernung von Katalysatoren, speziell verkapselten, unter Erhalt der CNT-Struktur stellt daher in der Regel eine verfahrenstechnische Herausforderung dar. Sie wurde für viele CNT-Qualitäten untersucht und individuell optimiert.<ref>{{Cite journal|author=Ebbesen TW, Ajayan PM, Hiura H, Tanigaki K|title=Purification of nanotubes|journal=Nature|volume=367|pages=519|doi=10.1038/367519a0|year=1994}}</ref><ref>{{Cite journal|author=Xu Y-Q, Peng H, Hauge RH, Smalley RE|title=Controlled multistep purification of single-walled carbon nanotubes|journal=Nano Letters|volume=5|pages=163–168|doi=10.1021/nl048300s|year=2005}}</ref> Ein neuer Ansatz, solche Verkapselungen aufzubrechen und metallhaltige Katalysatoren zu verdampfen, besteht in einer extrem schnellen Erhitzung von CNTs und ihren Verunreinigungen in einem thermischen [[Plasma (Physik)|Plasmastrahl]].<ref>{{Cite journal|author=Meyer-Plath A, Orts-Gil G, Petrov S et al.|title=Plasma-thermal purification and annealing of carbon nanotubes|journal=Carbon|volume=50|pages=3934–3942|doi=10.1016/j.carbon.2012.04.049|year=2012}}</ref><br />
<br />
== Gesundheitliche Auswirkungen ==<br />
{{Belege fehlen}}<br />
Bisher noch nicht ausreichend erforscht sind gesundheitsbeeinträchtigende, sogenannte [[Nanotoxikologie|nanotoxische]] Effekte, die im Zusammenhang mit Kohlenstoffnanoröhren aufgetreten sind. Eine Argumentation weist auf die längliche räumliche Struktur hin, die der von [[Asbest]] ähnelt.<ref>{{Literatur |Autor=Katharine Sanderson |Titel=Carbon nanotubes: the new asbestos? |Sammelwerk=[[Nature|Nature News]] |Datum=2008 |DOI=10.1038/news.2008.845}}</ref><ref>[https://www.scientificamerican.com/article/carbon-nanotube-danger ''Study Says Carbon Nanotubes as Dangerous as Asbestos'']. In: [[Scientific American]], 15. Februar 2008.</ref> Studien, die auf [[Tierversuch]]en basieren, zeigen unterschiedliche Ergebnisse, etwa in Bezug auf [[Entzündung]]sreaktionen im [[Lunge]]ngewebe von [[Hausmaus|Mäusen]]. In neueren Arbeiten zu den toxischen Wirkungen von Kohlenstoffnanoröhren finden die bei der Synthese verbleibenden metallischen Rückstände ([[Kobalt]], [[Nickel]], [[Molybdän]] und [[Eisen]]) aus dem Katalysator immer mehr Beachtung. Es scheint, als gingen die akut toxischen Reaktionen auf diese Verunreinigungen zurück. Aufgereinigte Präparationen von CNTs zeigen keine akuten toxischen Effekte. Durch Zusätze von verzweigten „Antennen“ mit Carboxyl(-COO–)-Gruppen auf den [[Fullerene]]n (zu dessen Unterarten auch Kohlenstoffnanoröhren gehören) werden [[hydrophil]]e Fullerene geschaffen, die sogar nervenzellschützend wirken sollen. Die Bedingung dafür ist wieder die Reinheit des [[Fullerene|Fullerens]] bzw. der Kohlenstoffnanoröhre (keine [[Metall]]e, [[Radikale (Chemie)|Radikale]] usw.).<ref>Thorwald Ewe: [https://www.wissenschaft.de/technik-digitales/ein-wunderstoff-und-was-aus-ihm-wurde/ ''Ein Wunderstoff und was aus ihm wurde Fullerene und Nanoröhren.''] Auf: ''wissenschaft.de'' vom 14. November 2000.</ref> Pathologische Veränderungen, wie etwa die Ausbildung von Wucherungen in der Lunge, scheinen jedoch von CNTs ausgelöst zu werden, was ihnen ein durchaus schädliches Potenzial bescheinigt. Trotz der anhaltenden Kontroverse, die in begrenztem Umfang auch die Öffentlichkeit zu erreichen beginnt, lief Anfang 2004 die großindustrielle Produktion von CNTs an.<br />
<br />
== Industrielle Verwirklichung ==<br />
Ende Januar 2009 haben sich in Leverkusen 80 Partner aus Industrie und Forschung zur Innovationsallianz [[Inno.CNT]] zusammengeschlossen.<ref>Siehe Stefan Jorda: ''Kleine Röhrchen ganz groß.'' In: ''Physik Journal.'' 8, Nr. 3, 2009, S.11 ([http://www.pro-physik.de/details/articlePdf/1103507/issue.html online]).</ref> Unmittelbar vor ihrer Auftaktveranstaltung hat die [[Bayer AG]] den Grundstein für die weltgrößte Pilot- Produktionsanlage für Kohlenstoff-Nanoröhren gelegt, die seit Januar 2010 in Betrieb ist und 22 Millionen&nbsp;Euro gekostet hat. Sie hat eine Produktionskapazität von etwa 200&nbsp;Tonnen jährlich.<ref>{{Toter Link |url=http://www.process.vogel.de/management_und_it/forschung_entwicklung/nanotechnologie/articles/248054/ |text=Fachportal process.de Beitrag}} vom 11. Februar 2010, abgerufen am 19. Februar 2010.</ref> 2013 wurde der Betrieb von Bayer eingestellt, da er nicht zum restlichen Portfolio des Konzerns passte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.laborpraxis.vogel.de/bayer-beendet-forschung-an-kohlenstoff-nanoroehrchen-a-404888/ |titel=Bayer beendet Forschung an Kohlenstoff-Nanoröhrchen |abruf=2019-09-11 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Carbon Nanobud]]<br />
* [[Chemie der Kohlenstoffnanoröhren]]<br />
* [[Aerographit]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|Carbon nanotube|Kohlenstoffnanoröhre}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kohlenstoffnanorohren}}<br />
[[Kategorie:Elementmodifikation]]<br />
[[Kategorie:Nanowerkstoff]]<br />
[[Kategorie:Halbleiter]]<br />
[[Kategorie:Faser nach Morphologie]]<br />
[[Kategorie:Verstärkungsfaser]]</div>Formicaatworkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Science_Centern&diff=202222732Liste von Science Centern2020-07-26T08:42:48Z<p>Formicaatwork: /* Frankreich */ Erweiterung des Ampère-Museums in Lyon</p>
<hr />
<div>{{TOCright}}Dies ist eine '''Liste von Science Centern''' weltweit. Informationen und Erklärungen zum Konzept dieser Art von Museen finden sich im Artikel über [[Science Center]]. Diese Seite dient zur Gliederung in der Wikipedia. Externe Links zu vielen der Museen finden sich noch in der entsprechenden Liste der englischen Wikipedia.<br />
<br />
== Europa ==<br />
=== Belgien ===<br />
* EcoHuis Antwerpen, [[Antwerpen]]<br />
* Euro Space Center, [[Wallonien]], Belgien<br />
* Hidrodoe, [[Herentals]]<br />
* PASS – Parc d'Aventures Scientifiques, [[Frameries]]<br />
* Polaris Climate Change Observatory – Brussels, [[Brüssel]]<br />
* [[Museum für Naturwissenschaften]], [[Brüssel]]<br />
* [[Technopolis (Belgien)]], [[Mechelen]], Belgien<br />
<br />
=== Dänemark ===<br />
* Danfoss Universe, [[Nordborg]]<br />
* Experimentarium, [[Kopenhagen]]<br />
* Steno Museum, [[Aarhus]]<br />
* Dänisches Technikmuseum (Danmarks Tekniske Museum), [[Helsingør]]<br />
* Xploorit, [[Kolding]]<br />
<br />
=== Deutschland ===<br />
* 3D-Museum, [[Dinkelsbühl]]<br />
* [[DASA – Arbeitswelt Ausstellung]], [[Dortmund]]<br />
* [[Deutsches Hygiene-Museum]], [[Dresden]]<br />
* [[Deutsches Museum]], [[München]]<br />
* [[Deutsches Technikmuseum Berlin|Spectrum]], Berlin<br />
* [[Dynamikum]], [[Pirmasens]]<br />
* [[Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum]] (EEZ), [[Aurich]]<br />
* Erfahrungsfeld, [[Essen]]<br />
* [[Experiminta]], [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]<br />
* ExploHeidelberg, [[Heidelberg]]<br />
* Explorhino, [[Aalen]]<br />
* [[Explora]], [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]<br />
* [[Exploratorium Potsdam]]<br />
* Experimenta, [[Freudenstadt]]<br />
* [[Experimenta Heilbronn]]<br />
* [[Game Science Center]], [[Berlin]]<br />
* [[Imaginata]], [[Jena]]<br />
* [[Mathematikum]], [[Gießen]]<br />
* [[Odysseum]], [[Köln]]<br />
* [[Phänomenta]], [[Bremerhaven]]<br />
* [[Phänomenta (Flensburg)|Phänomenta]], [[Flensburg]]<br />
* [[Phänomenta Lüdenscheid]]<br />
* [[Phänomenta]], [[Peenemünde]]<br />
* [[phæno]], [[Wolfsburg]]<br />
* Science House (am [[Europa-Park]]), [[Rust (Baden)|Rust]], ist seit dem 7. November 2010 geschlossen<br />
* [[Technische Sammlungen Dresden]], [[Dresden]]<br />
* [[Turm der Sinne]], [[Nürnberg]]<br />
* [[Universum Bremen]]<br />
<br />
=== Estland ===<br />
* AHHAA Science Center der Universität Tartu, [[Tartu]], [[Estland]]<br />
* Energiakeskus (Energiecenter), [[Tallinn]]<br />
<br />
=== Finnland ===<br />
* Arctic Centre (Arktiszentrum), Universität Lappland, [[Rovaniemi]]<br />
* G.A. Serlachius Museum, [[Mänttä]]<br />
* [[Heureka]], [[Vantaa]], [[Finnland]]<br />
* Science Centre Tietomaa, [[Oulu]]<br />
<br />
=== Frankreich ===<br />
* [[Agropolis]], [[Montpellier]]<br />
* [[:en:Ampère_Museum|Ampère Museum]], Lyon<br />
* Cap Sciences, [[Bordeaux]]<br />
* [[Cité de l’espace]], [[Toulouse]]<br />
* [[Cité des Sciences et de l'Industrie]], Paris, Frankreich<br />
* Cité des télécoms, auch bekannt als Radome – Musée des Télécoms, [[Pleumeur-Bodou]]<br />
* CCSTI de Grenoble, [[Grenoble]]<br />
* Espace des Sciences, [[Rennes]]<br />
* Exploradome, [[Vitry-sur-Seine]]<br />
* Forum Départemental des Sciences, [[Villeneuve-d’Ascq]]<br />
* La Rotonde, [[Saint-Étienne]]<br />
* [[Micropolis (La Cité des Insectes)]], [[Millau]]<br />
* [[Musée des arts et métiers]], Paris, Frankreich<br />
* [[Palais de la Découverte]], Paris, Frankreich<br />
* Palais de l'Univers, [[Cappelle la Grande]]<br />
* [[Le Vaisseau]], [[Straßburg]]<br />
* Visiatome, [[Kernkraftwerk Marcoule|Marcoule]]<br />
* [[Vulcania]], [[Saint-Ours-les-Roches]], [[Auvergne]]<br />
<br />
=== Griechenland ===<br />
* [[Noesis (Wissenschaftszentrum und Technisches Museum)]], Griechenland<br />
<br />
=== Italien ===<br />
* Citta della Scienza, [[Neapel]]<br />
* Enrico Fermi Center, Rom<br />
* Immaginario Scientifico, [[Triest]]<br />
* [[Institut und Museum für Wissenschaftsgeschichte]] (Instituto e Museo di Storia della Scienza), [[Florenz]], Italien.<br />
In diesem Museum befinden sich viele von [[Galileo Galilei]] benutzte Instrumente.<br />
* Museo del Balì, [[Saltara]]<br />
* [[Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci]], [[Mailand]], Italien<br />
* Museo di Fisica di Sardegna (Physics Museum of Sardinia), [[Universität Cagliari]]<br />
* Museo Gianni Caproni, [[Trient]]<br />
* Post Science Center (Perugia Officina per la Scienza e la Tecnologia), [[Perugia]]<br />
<br />
=== Kroatien ===<br />
* Technisches Museum (Tehnički muzej), [[Zagreb]]<br />
<br />
=== Lettland ===<br />
* Bērnu zinātnes centrs "[[Tehnoannas pagrabi]]” (Science Center für Kinder), [[Riga]]<br />
<br />
=== Monaco ===<br />
* [[Ozeanographisches Museum Monaco]], [[Monaco]]<br />
<br />
=== Niederlande ===<br />
* [[NEMO (Museum)]], [[Amsterdam]]<br />
* [[Delft#Museen|Science Centre]], [[Delft]]<br />
* [[Kerkrade#Museen|Discovery Center Continium]], [[Kerkrade]]<br />
<br />
=== Norwegen ===<br />
* [[Jærmuseet]]<br />
** Vitengarden (the Science Farm), [[Nærbø (Rogaland)|Nærbø]]<br />
** Vitenfabrikken (the Science Factory), [[Sandnes]]<br />
* [[Norsk Teknisk Museum]] (Norwegisches Museum für Wissenschaft und Technik), [[Oslo]], [[Norwegen]]<br />
* Nordnorsk vitensenter (Nordnorwegisches Science Center), [[Tromsø]]<br />
* [[Vitensenteret i Trondheim]], [[Trondheim]]<br />
* Vitensenteret Innlandet (Science Center Innlandet), [[Gjoevik]]<br />
<br />
=== Österreich ===<br />
* [[Ars Electronica]], [[Linz]]<br />
* CoSA – Center of Science Activities, Graz<br />
* [[Science Park JKU Linz]]<br />
* [[Haus der Musik]], [[Wien]]<br />
* [[Haus der Natur Salzburg]]<br />
* [[Technisches Museum Wien]], Wien<br />
* [[Expi – hands on Science Center]], Gotschuchen, [[St. Margareten im Rosental]], [[Kärnten]]<br />
* [[Welios]], [[Wels (Stadt)|Wels]] (zum Thema „erneuerbare Energie“)<br />
<br />
=== Polen ===<br />
* [[Wissenschaftszentrum Kopernikus]] (Centrum Nauki Kopernik), [[Warschau]]<br />
* Hewelianum, [[Gdańsk]]<br />
<br />
=== Portugal ===<br />
* „Casa da Luz“ Electricity Museum, [[Funchal]], [[Madeira]]<br />
* Centro Ciência Viva da Amadora (Interaktives Science Center Amadora), [[Amadora]]<br />
* Centro Ciência Viva da Floresta (Waldbiologisches Science Center), [[Proença-a-nova]]<br />
* Centro Ciência Viva de Tavira, [[Tavira]]<br />
* Centro Ciência Viva de Vila do Conde („Ciência Viva“ Science Center), [[Vila do Conde]]<br />
* Centro Ciência Viva do Alviela, [[Alcanena]]<br />
* Centro Ciência Viva de Estremoz, [[Estremoz]]<br />
* Centro Ciencia Viva do Algarve, [[Faro]]<br />
* Centro Ciência Viva de Bragança, [[Bragança (Portugal)|Bragança]]<br />
* Centro Ciência Viva de Sintra, [[Sintra]]<br />
* Centro Ciência Viva do Porto Moniz, [[Porto Moniz]]<br />
* Centro Ciência Viva de Constância<br />
* Exploratorio – Centro Ciência Viva<br />
* Pavilion of Knowledge – Ciência Viva (Pavilhão do Conhecimento), [[Lissabon]], Portugal<br />
* Planetário Calouste Gulbenkian – Centro Ciência Viva, [[Lissabon]]<br />
* [[Science Museum der Universität Coimbra]], [[Coimbra]]<br />
* [[Visionarium (Portugal)]], [[Santa Maria da Feira]]<br />
<br />
=== Russland ===<br />
* [[Mineralogisches Museum der Universität Sankt Petersburg|Mineralogisches Museum]], [[Staatliche Universität Sankt Petersburg]], [[Sankt Petersburg]]<br />
* Dmitry Mendeleev Museum & Archiv, [[Staatliche Universität Sankt Petersburg]], Sankt Petersburg<br />
* [[Militärmedizinisches Museum]], Sankt Petersburg<br />
* [[Kunstkamera]], Sankt Petersburg<br />
* [[Polytechnisches Museum]], Moskau<br />
<br />
=== Schweden ===<br />
* Framtidsmuseet (Zukunftsmuseum), [[Borlänge]]<br />
* Malmö Museums – Technology & Maritime House, [[Malmö]]<br />
* Molekylverkstan, [[Stenungsund]]<br />
* [[Ethnografisches Museum Stockholm]], Stockholm<br />
* [[Tekniska museet|Tekniska Museet]] (Technisches Museum), [[Stockholm]]<br />
* Nobel Museum, Stockholm<br />
* [[Stockholm Observatory]], Stockholm<br />
* Technichus, [[Härnösand]]<br />
* Teknikens Hus, [[Luleå]]<br />
* Tom Tits Experiment, [[Sodertalje]]<br />
* [[Universeum]], [[Göteborg]]<br />
<br />
=== Schweiz ===<br />
* [[Alimentarium]], [[Vevey]]<br />
* [[Microcosm]] am [[CERN]], [[Meyrin]]<br />
* [[Museum für Kommunikation]], [[Bern]]<br />
* [[Swiss Science Center Technorama]], [[Winterthur]]<br />
<br />
=== Serbien ===<br />
* [[Nikola Tesla Museum]], [[Belgrad]]<br />
* Petnica Science Center, [[Valjevo]]<br />
<br />
=== Slowenien ===<br />
* Tehniški muzej Slovenije (Technisches Museum von Slowenien), [[Ljubljana]]<br />
* Ustanova Hisa Eksperimentov – Haus der Experimente, Ljubljana<br />
<br />
=== Spanien ===<br />
* [[Ciutat de les Arts i les Ciències]], [[Valencia]]<br />
* CosmoCaixa Barcelona, [[Barcelona]]<br />
* CosmoCaixa Madrid, [[Madrid]]<br />
* Kutxaespacio de la Ciencia, [[Donostia-San Sebastián]]<br />
* Museu Agbar, [[Cornellà de Llobregat]]<br />
* Museo Elder, [[Las Palmas de Gran Canaria|Las Palmas]]<br />
* Museos Científicos Coruñeses (=mc2), [[A Coruña]]<br />
* Museo de la Ciencia y El Cosmos, [[San Cristóbal de La Laguna|La Laguna]], [[Teneriffa]]<br />
* [[Museu de la Ciència i de la Tècnica de Catalunya]], [[Terrassa]]<br />
* Museo de la Ciencia y el Agua, [[Murcia (Stadt)|Murcia]]<br />
* Museo de las Ciencias de Castilla-La Mancha, [[Cuenca (Spanien)|Cuenca]]<br />
* [[Museo Nacional de Ciencias Naturales]], [[Madrid]], Spanien<br />
* Museo Nacional de Ciencia y Tecnología, [[Madrid]]<br />
* Paleontological Park Dinopolis, [[Teruel]]<br />
* Parque de las Ciencias, [[Granada]]<br />
<br />
=== Tschechische Republik ===<br />
* [[Mendel Museum der Genetik]] an der [[Masaryk-Universität]], [[Brünn]]<br />
* [[Nationales Technikmuseum (Prag)]], [[Prag]]<br />
* Techmania, [[Pilsen]]<br />
<br />
=== Ungarn ===<br />
* Csodák Palotája, Palast der Wunder, [[Budapest]]<br />
* Magyar Vegyészeti Múzeum, Ungarisches Chemiemuseum, [[Várpalota]], [[Thury Vár]]<br />
* Futura Interaktives Naturwissenschaftliches Museum, Mosonmagyaróvár<br />
<br />
=== Vereinigtes Königreich ===<br />
* [[Army Medical Services Museum]], [[Mytchett]], [[Surrey]]<br />
* [[Association of Anaesthetists of Great Britain and Ireland|Anaesthesia Heritage Centre]], London<br />
* [[At-Bristol]], [[Bristol]], England<br />
* [[Benjamin Franklin House]], London<br />
* [[Bletchley Park]], [[Bletchley]], England<br />
* [[British Dental Association Museum]], London<br />
* [[British Optical Association Museum]], London<br />
* [[British Red Cross]] Museum, London<br />
* Brooklands Museum Discovery Zone, [[Weybridge]]<br />
* Building Exploratory, London<br />
* [[Catalyst Science Discovery Centre]], [[Cheshire]], [[England]]<br />
* [[Centre for Life]], [[Newcastle upon Tyne]], England<br />
* Centre of the Cell, [[Queen Mary, University of London]], London<br />
* Discovery, [[Weymouth (Dorset)|Weymouth]], England<br />
* [[The Discovery Museum]], [[Newcastle upon Tyne]]<br />
* [[Enginuity]], [[Shropshire]], England<br />
* [[Fleming Museum]], London<br />
* [[Florence Nightingale Museum]], London<br />
* Foredown Tower Countryside Centre, [[Portslade]]<br />
* [[Glenside Museum]], [[Bristol]]<br />
* Green's Windmill and Science Centre, [[Sneinton]]<br />
* [[Royal College of Surgeons of England|Hunterian Museum at Royal College of Surgeons]], London<br />
* Inspire Discovery Centre, [[Norwich]], England<br />
* [[INTECH]], [[Winchester]]<br />
* Jodrell Bank Visitor Centre, [[Macclesfield]]<br />
* Look Out Discovery Centre, Bracknell Forest, [[Bracknell]]<br />
* Magna Science Adventure, [[Rotherham]]<br />
* Making It! Discovery Centre, [[Mansfield (Nottinghamshire)|Mansfield, Nottinghamshire]]<br />
* [[Michael Faraday Museum]], London<br />
* [[Museum of Science and Industry (Manchester)|Museum of Science and Industry]], [[Manchester]], England<br />
* [[Museum of the History of Science]], [[University of Oxford]], [[Oxford]], England<br />
* [[National Conservation Centre]], [[Liverpool]]<br />
* [[National Maritime Museum]], [[Greenwich (London)|Greenwich]], England<br />
* [[National Space Centre]], [[Leicester]], England<br />
* National Stone Centre, [[Matlock (Derbyshire)|Matlock, Derbyshire]], England<br />
* Observatory Science Centre, [[Hailsham]]<br />
* [[Old Operating Theatre]], London<br />
* [[Porthcurno Telegraph Museum]], [[Porthcurno]], [[Cornwall]]<br />
* [[REME Museum of Technology]], [[Arborfield]]<br />
* [[Royal Institution]]: Faraday Museum, London, England<br />
* [[Royal London Hospital]] Museum and Archives, London<br />
* [[Royal Pharmaceutical Society Museum]], London<br />
* Sanford Mill, [[Chelmsford]]<br />
* [[Science Museum (London)|Science Museum]], London, England<br />
* [[Science Oxford]], [[Oxford]], England<br />
* [[Snibston Discovery Park]], [[Coalville (Leicestershire)|Coalville]], [[Leicestershire]]<br />
* [[Thackray Museum]], [[Leeds]]<br />
* [[Thinktank, Birmingham]], [[Birmingham]]<br />
* [[Whipple Museum of the History of Science]], [[University of Cambridge]], [[Cambridge]], England<br />
* [[Whitby Wizard]], [[Whitby]], [[Yorkshire]], England<br />
* [[Woolsthorpe Manor]], [[Woolsthorpe-by-Colsterworth]]<br />
<br />
* [[Glasgow Science Centre]], [[Glasgow]], [[Schottland]]<br />
* [[Mills Observatory]], [[Dundee]], Schottland<br />
* [[Our Dynamic Earth]] in [[Edinburgh]], Schottland, beschäftigt sich speziell mit [[Geowissenschaft]]<br />
* [[Satrosphere Science Centre]], [[Aberdeen]], Schottland<br />
* Sensation Dundee, [[Dundee]], Schottland<br />
* [[Surgeons' Hall]], [[Edinburgh]], Schottland<br />
* [[Centre for Alternative Technology|Center for Alternative Technology]], [[Powys]], [[Wales]]<br />
* [[Techniquest]], [[Cardiff Bay]], Wales<br />
* Techiquest@NEWI, [[Wrexham]], Wales<br />
<br />
* [[Armagh Planetarium]], [[Armagh]], [[Nordirland]]<br />
* W5-whowhatwherewhenwhy, [[Belfast]], Nordirland<br />
* [[Birr Castle]]: Ireland's Historic Science Centre, [[Birr (Irland)|Birr]], Irland<br />
* Exploration Station, [[Dublin]], Irland, under construction near Heuston Station, planned opening in 2009<br />
<br />
== Lateinamerika ==<br />
=== Argentinien ===<br />
* Exploratorio, [[Buenos Aires]]<br />
* Museo Participativo de Ciencias, Buenos Aires<br />
* PUERTOCIENCIA, Museo Interactivo de Ciencias, [[Entre Ríos (Provinz)|Entre Ríos]]<br />
<br />
=== Brasilien ===<br />
* ESTAÇÃO CIÊNCIA, [[São Paulo]]<br />
* Fundação Planetário da Cidade do Rio de Janeiro, [[Rio de Janeiro]]<br />
* Museu Exploratório de Ciências da UNICAMP, [[Campinas]]<br />
* Museu da Vida (Museum des Lebens), Rio de Janeiro<br />
* [[National Museum of Brazil]], Rio de Janeiro<br />
<br />
=== Chile ===<br />
* Explora, [[Santiago de Chile|Santiago]]<br />
* Museo Interactivo Mirador – MIM, Santiago<br />
<br />
=== Kolumbien ===<br />
* Centro Interactivo de Ciencia y Tecnologia, [[Bogotá]]<br />
<br />
=== Mexiko ===<br />
* [[Alfa Planetarium]], [[Monterrey]]<br />
* Semilla, Museo-Centro de Ciencia y Tecnologia, [[Chihuahua (Stadt)|Chihuahua]]<br />
* Caracol, Museo de Ciencias de Ensenada, [[Ensenada]]<br />
* Centro de Ciencias de Sinaloa, [[Culiacán]], [[Sinaloa]]<br />
* Centro de Ciencias EXPLORA, [[León (Mexiko)|León, Guanajuato]]<br />
* Centro de Difusión de Ciencia y Tecnología, [[Azcapotzalco]]<br />
* Descubre, Museo Interactivo de Ciencia y Tecnología, [[Aguascalientes (Stadt)|Aguascalientes]]<br />
* Museo de la Luz (Licht-Museum), [[Chilpancingo]], [[Guerrero (Mexiko)|Guerrero]]<br />
* Museo El Rehilete, [[Pachuca]], [[Hidalgo (Bundesstaat)|Hidalgo]]<br />
* Museo Interactivo “ La Avispa”, [[Chilpancingo]], [[Guerrero (Mexiko)|Guerrero]]<br />
* Museo Interactivo de Xalapa – MIX, [[Xalapa]], [[Veracruz (Bundesstaat)|Veracruz]]<br />
* Museo Tecnologico de la CFE (MUTEC)<br />
* Papalote, Museo del Niño<br />
* Sol del Niño, Science and Technology Center, [[Baja California (Bundesstaat)|Baja California]]<br />
* Trompo Magico, [[Zapopan]]<br />
* UNIVERSUM Museo de las Ciencias, [[Mexiko-Stadt]], Mexiko<br />
* Zig Zag Centro Interactivo de Ciencias Zacatecas, [[Zacatecas (Bundesstaat)|Zacatecas]]<br />
<br />
=== Panama ===<br />
* Explora Panama, [[Panama]]<br />
<br />
=== Trinidad & Tobago ===<br />
* National Science Centre, [[D'Abadie (Trinidad)|D’Abadie]]<br />
<br />
=== Uruguay ===<br />
* Ciencia Viva (Lebendige Wissenschaft), [[Montevideo]]<br />
<br />
=== Venezuela ===<br />
* Museo de Ciencia y Tecnología del Estado Mérida, [[Bundesstaat Mérida|Merida]]<br />
<br />
== Nordamerika ==<br />
=== Kanada ===<br />
''(geordnet nach Provinzen)''<br />
<br />
==== Alberta ====<br />
* Oil Sands Discovery Centre, [[Fort McMurray]]<br />
* [[Telus World of Science, Calgary]], [[Alberta]]<br />
* [[Telus World of Science, Edmonton]], Alberta<br />
<br />
==== British Columbia ====<br />
* BIG Little Science Centre, [[Kamloops]]<br />
* Centre of the Universe, [[Victoria (British Columbia)|Victoria]]<br />
* The Exploration Place (Fraser Fort George Regional Museum), [[Prince George (British Columbia)|Prince George]]<br />
* [[H. R. MacMillan Space Centre]], [[Vancouver]], British Columbia<br />
* Okanagan Science Centre, [[Vernon (British Columbia)|Vernon]]<br />
* [[Royal British Columbia Museum]], Victoria<br />
* [[Science World at Telus World of Science]], Vancouver<br />
<br />
==== Manitoba ====<br />
* [[Manitoba Museum]], [[Winnipeg]], [[Manitoba]]<br />
<br />
==== New Brunswick ====<br />
* Science East, [[Fredericton]]<br />
<br />
==== Neufundland ====<br />
* Newfoundland Science Centre, [[St. John’s (Neufundland)|St. John's]]<br />
<br />
==== Nova Scotia ====<br />
* Discovery Centre, [[Halifax (Nova Scotia)|Halifax, Nova Scotia]]<br />
<br />
==== Ontario ====<br />
* [[Canadian Museum of Nature]], [[Ottawa]], Ontario<br />
* [[Canada Science and Technology Museum]], Ottawa, Ontario<br />
* [[Ontario Science Centre]], [[Toronto]], Ontario<br />
* [[Personal Computer Museum]], [[Brantford]]<br />
* Science City South, [[Windsor (Ontario)|Windsor]]<br />
* [[Science North]] und [[Dynamic Earth]] in [[Greater Sudbury|Sudbury]], Ontario<br />
<br />
==== Québec ====<br />
* Armand Frappier Museum, [[Laval (Québec)|Laval]]<br />
* [[Cosmodome (Laval)]], [[Québec]]<br />
* [[Mont Mégantic Observatory]], [[Notre-Dame des Bois]]<br />
* Montréal Science Centre, [[Montreal]], Québec<br />
<br />
==== Saskatchewan ====<br />
* Saskatchewan Science Centre, [[Regina (Saskatchewan)|Regina, Saskatchewan]]<br />
<br />
==== Yukon ====<br />
* Northern Lights Centre, [[Watson Lake]]<br />
<br />
=== Vereinigte Staaten ===<br />
:''siehe'' [[Liste von Science Centern in den Vereinigten Staaten]]<br />
<br />
== Asien und Ozeanien ==<br />
=== Aserbaidschan ===<br />
* Museum der Aserbaidschanischen Medizin, [[Baku]]<br />
* Caspian Energy Centre, [[Sanqaçal]], Bezirk Qaradağ, Baku, [[Aserbaidschan]]<br />
<br />
=== Australien ===<br />
* Discovery Science & Technology Centre, [[Bendigo]], [[Victoria (Australien)|Victoria]]<br />
* Fremantle Light and Sound Discovery Center, [[Fremantle]]<br />
* Hands On Energy Discovery Centre, [[Hydro Tasmania]], [[Hobart]], [[Tasmanien]]<br />
* Imaginarium Science Centre, [[Devonport (Tasmanien)|Devonport]], Tasmanien<br />
* [[Melbourne Museum]], [[Melbourne]]<br />
* Monash Science Centre, [[Clayton (Victoria)|Clayton]], [[Melbourne]]<br />
* Newcastle Museum, [[Newcastle (New South Wales)|Newcastle]], [[New South Wales]]<br />
* Physics Museum of the University of Queensland, [[Brisbane]]<br />
* [[Powerhouse Museum]], [[Sydney]], Australien<br />
* [[Queensland Museum]], [[Brisbane]]<br />
* [[Questacon]] – The National Science and Technology Centre, [[Canberra]], Australien<br />
* [[Scienceworks Museum (Melbourne)|Scienceworks Museum]], [[Melbourne]], Australien<br />
* [[Scitech]], [[Perth]]<br />
* [[South Australian Museum]], [[Adelaide]]<br />
* Wollongong Science Centre und Planetarium, [[Fairy Meadow]], New South Wales<br />
<br />
=== Bangladesch ===<br />
* National Museum of Science & Technology, Agargaaon, [[Dhaka]]<br />
<br />
=== Brunei ===<br />
* Oil & Gas Discovery Center, [[Seria]]<br />
<br />
=== Volksrepublik China ===<br />
* [[Naturhistorisches Museum Peking]]<br />
* China Science and Technology Centre, [[Peking]]<br />
* [[Fanling Environmental Resource Centre]], [[Fanling]], [[Hongkong]]<br />
* [[Guangdong Science Center]], [[Guangzhou]]<br />
* [[Haier Science and Technology Gallery]], [[Laoshan (Qingdao)|Laoshan]]<br />
* [[Health Education Exhibition and Resources Centre]], [[Kowloon]] Park, Hongkong<br />
* [[Hong Kong Museum of Medical Sciences]], Hongkong<br />
* [[Hong Kong Science Museum]], Hongkong, China<br />
* [[Hong Kong Space Museum]], [[Tsim Sha Tsui]], Hongkong<br />
* Macao Science Center, [[Macau]]<br />
* [[Shanghai Science and Technology Museum]], [[Pudong]], [[Shanghai]]<br />
* [[Sichuan Science and Technology Museum]], [[Sichuan]]<br />
* Tianjin Museum of Science and Technology, [[Tianjin]]<br />
<br />
=== Republik China (auf Taiwan) ===<br />
* National Museum of Natural Science, Taiwan, [[Taichung]]<br />
* National Science and Technology Museum, [[Kaohsiung]]<br />
* National Taiwan Science Education Center, [[Taipeh]]<br />
<br />
=== Indien ===<br />
* Birla Industrial & Technological Museum, [[Kalkutta]]<br />
* Goa Science Center, [[Panaji]]<br />
* Kapila Science Park, [[Kapila]]<br />
* National Science Centre, [[Neu-Delhi]]<br />
* [[Nehru Museum of Science and Technology]], [[Kharagpur]]<br />
* Raman Science Center, [[Nagpur]]<br />
* Regional Science Centre, [[Lakhnau]]<br />
* Regional Science Centre and Planetarium Calicut, [[Kozhikode]]<br />
* Science Center, [[Dhenkanal (Stadt)|Dhenkanal]]<br />
* Science City, [[Kalkutta]]<br />
* [[Visvesvaraya Industrial and Technological Museum]], [[Bangalore]]<br />
* Shrikrishna Science Centre, [[Patna]]<br />
* National Council of Science Museums (NCSM), Indien<br />
<br />
=== Indonesien ===<br />
* Pusat Peragaan IPTEK – Science and Technology Centre of Indonesia, [[Jakarta]]<br />
<br />
=== Israel ===<br />
* Bloomfield Science Museum, [[Jerusalem]]<br />
* [[Madatech]], Nationales Museum der Wissenschaft, Technologie und Raumfahrt, [[Haifa]]<br />
<br />
=== Japan ===<br />
* [[Gifu City Science Museum]], [[Gifu]], [[Präfektur Gifu]]<br />
* Ehime Prefectural Science Museum, [[Niihama]], [[Präfektur Ehime]]<br />
* [[Hiroshima-shi Kodomo Bunka Kagakukan]] (''Kindermuseum''), [[Hiroshima]]<br />
* [[Miraikan]], [[Odaiba]], [[Tokio]]<br />
* Nagoya City Science Museum, [[Nagoya]]<br />
* [[Nationalmuseum der Naturwissenschaften]], Tokio, Japan<br />
* Science Museum, Tokio, Japan<br />
* [[Osaka Science Museum]], [[Osaka]], Japan<br />
* [[Science Museum of Map and Survey]], [[Tsukuba (Ibaraki)|Tsukuba]]<br />
* Science Square Tsukuba, Tsukuba<br />
* Tsukuba Expo Center, Tsukuba<br />
<br />
=== Kuwait ===<br />
* The Scientific Center of Kuwait, [[Salmiya]]<br />
<br />
=== Malaysia ===<br />
* [[Pusat Sains Negara]] (National Science Centre), [[Kuala Lumpur]]<br />
* Petrosains Discovery Centre, [[Suria KLCC]], [[Kuala Lumpur]]<br />
<br />
=== Neuseeland ===<br />
* [[Exscite]], [[Hamilton (Neuseeland)]]<br />
* [[Museum of Transport and Technology]], [[Western Springs]], [[Auckland]]<br />
* Science Alive! - The New Zealand Science Centre, [[Christchurch]]<br />
* Te Manawa: Museum, Gallery, Science Centre, [[Palmerston North]]<br />
<br />
=== Pakistan ===<br />
* National Museum of Science & Technology, [[Lahore]]<br />
<br />
=== Philippinen ===<br />
* Philippine Science Centrum, [[Marikina]], [[Metro Manila]]<br />
* [[Bicol Science Centrum]], [[Naga City (Camarines Sur)|Naga City]], [[Camarines Sur]]<br />
* [[Iloilo Science Centrum]], [[Iloilo City]], [[Iloilo]]<br />
* [[SM Mall of Asia|SM Science Discovery Center]], [[Pasay City]], [[Metro Manila]]<br />
<br />
=== Saudi-Arabien ===<br />
* SciTech – Sultan Bin Abdulaziz Science and Technology Center, [[Al Khobar]]<br />
<br />
=== Singapur ===<br />
* [[Science Center Singapur]], Jurong Ost<br />
<br />
=== Südkorea ===<br />
* Nationales Wissenschaftsmuseum, [[Daejeon]]<br />
<br />
=== Thailand ===<br />
* [[Thailand National Science Museum|National Science Museum]], [[Pathum Thani]]<br />
<br />
=== Türkei ===<br />
* [[Rahmi M. Koç Museum]], [[Istanbul]]<br />
* [[Silahtarağa Elektrik Santralı]] Energiemuseum, Istanbul<br />
* Bilim Merkezi, [[Istanbul]]<br />
* State Meteorological Service's Museum, [[Ankara]]<br />
<br />
=== Vereinigte Arabische Emirate ===<br />
* Sharjah Science Museum, [[Schardscha]]-Stadt<br />
<br />
== Afrika ==<br />
=== Ägypten ===<br />
* ALEXploratorium, [[Bibliotheca Alexandrina]], [[Alexandria]]<br />
<br />
=== Mauritius ===<br />
* Rajiv Gandhi Science Centre, [[Bell Village]]<br />
<br />
=== Südafrika ===<br />
* Giyani Science Center, [[Giyani]]<br />
* [[MTN Sciencentre]], [[Kapstadt]]<br />
* Old Mutual-MTN ScienCentre, [[Umhlanga Rocks]]<br />
* Olwazini Discovery Centre, [[Pietermaritzburg]]<br />
* Sci-Bono, [[Johannesburg]]<br />
* [[University of Pretoria#Sci-Enza|Sci-Enza]], [[University of Pretoria]], [[Pretoria]]<br />
* Unizul Science Centre, [[University of Zululand]], [[Richards Bay]]<br />
* Visitor Center at Lethabo Power Station, [[Lethabo]], [[Deneysville]]<br />
* Visitor Center at Koeberg Power Station, [[Koeberg]], [[Melkbosstrand]]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Übersicht der Museumslisten]]<br />
* [[Liste medizinhistorischer Museen]]<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Museen nach Sammelgebiet)|Science Center]]<br />
[[Kategorie:Science Center| ]]</div>Formicaatwork