https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Formative Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-06-23T18:05:01Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.6 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Joachim_Lehmann_(Maler)&diff=250870950 Joachim Lehmann (Maler) 2024-12-01T21:33:31Z <p>Formative: /* Beruflicher und künstlerischer Werdegang */</p> <hr /> <div>[[Datei:Joachim Lehmann Selbstporträt.jpg|mini|Selbstporträt, 1960]]<br /> '''Joachim Lehmann''' (* [[27. November]] [[1935]] in [[Dresden]]; † [[28. Juli]] [[2000]] in [[Jena]]) war ein deutscher [[evangelisch-lutherisch]]er [[Pfarrer]], [[Maler]], [[Grafiker]] und [[Lyrik]]er.<br /> <br /> == Beruflicher und künstlerischer Werdegang ==<br /> Lehmann erfuhr seine ersten Prägungen –&amp;nbsp;sowohl beruflich als auch künstlerisch&amp;nbsp;– durch Personen seines familiären Umfelds. Sein Großvater mütterlicherseits war der Maler [[Carl Harstall]], sein Vater war der ehemalige [[Missionar]] und spätere Theologieprofessor [[Arno Lehmann (Religionswissenschaftler)|Arno Lehmann]]. Als dieser an die [[Martin-Luther-Universität]] berufen wurde, siedelte die Familie 1950 nach [[Halle (Saale)|Halle]] über. Hier legte Joachim sein [[Abitur]] ab und studierte [[Evangelische Theologie]]. Gleichzeitig nahm er Malunterricht bei Professor [[Erwin Hahs]]. Zum Zeichnen ging er zu [[Otto Fischer-Lamberg]]. Auch Aktzeichnen übte er bei [[Hallesche Schule|Werner Rataiczyk]] und [[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]].&lt;ref&gt;Joachim Lehmann: Albert Ebert, in: Erika Lehmann (Hrsg.): Auftrag und Anliegen. Dreizehn Künslerwege hier und heute, Berlin 1981, S. 41-56.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> 1960 legte er sein erstes theologisches [[Staatsexamen]] ab. Nach seiner Heirat im darauffolgenden Jahr trat er seine erste und einzige Pfarrstelle in [[Cospeda]] bei Jena an, in der er bis zu seinem Lebensende wirkte. 1964 legte er seine [[Dissertation]] zum Thema ''[[Religion]] und [[Expressionismus]], dargestellt an der [[Brücke (Künstlergruppe)|Künstlergemeinschaft Brücke]]'' vor und wurde zum Doktor der Theologie [[promoviert]]. Durch die Beschäftigung mit diesem Thema fand er Kontakt zu [[Erich Heckel]] und [[Karl Schmidt-Rottluff]], den er mehrmals in [[Berlin]] besuchte und mit dem er Bilder austauschte. Als Maler und [[Grafik]]er wurde er im In- und Ausland bekannt. 1965 erhielt er den ersten Preis bei einem Wettbewerb der Bibelillustratoren. Seine Bilder mit biblisch-christlichem Bezug fanden zum Teil Eingang in [[Katechetik|katechetische]] Bücher der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].<br /> <br /> [[Datei:Weihnachtsliedersingen 1979 Gemeindenachmittag.jpg|mini|Wandbild ''Abendmahl'' im Evangelischen Gemeindezentrum ''Thomas Müntzer'' von Kapellendorf, 1970 entstanden, nach 1990 beseitigt]]<br /> <br /> Für seinen Nachbarpfarrer in [[Kapellendorf]] führte er eine Auftragsarbeit im dortigen Evangelischen Gemeindezentrum: Er gestaltete die Wand des Gemeindesaales mit einem [[Abendmahl Jesu|Abendmahlsbild]]. Dieses Wandbild wurde später übertüncht.<br /> <br /> Im Jahre 1972 beteiligte er sich federführend an der Gründung eines Thüringer „Magazins für kirchliches Kunstgut“, in dem für sakrale Zwecke vorübergehend oder dauernd nicht mehr benutzte Kunstgegenstände eingelagert werden. Als [[Wissenschaftlicher Mitarbeiter|Kustos]] betreute er zusammen mit seiner Ehefrau, die [[Kunstwissenschaft]]lerin war, die Bestände dieses Magazins. 1985 wurde er zum Leiter des Kunstdienstes der Thüringer Kirche berufen.<br /> <br /> == Mitgliedschaften ==<br /> * im [[Verband Bildender Künstler der DDR]] (VBK)<br /> * im [[Internationaler Ring Bildender Künstler|Internationalen Ring Bildender Künstler]], [[Wuppertal]]<br /> * in der [[Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst|Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst]], [[München]]<br /> * in der [[Die Kogge|Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“]]<br /> * im [[Internationaler Autorenkreis Plesse|Internationalen Autorenkreis Plesse]]<br /> * in der [[Deutsche Haiku Gesellschaft|Deutschen Haiku Gesellschaft]]<br /> <br /> == Ausstellungen ==<br /> Lehmann stellte in [[Köthen]], [[Leipzig]], [[Magdeburg]], [[Wuppertal]], [[Haguenau]] (Frankreich), [[Osnabrück]], [[Eisenach]], [[Paderborn]], [[Minden]], [[Berlin]], [[Halle (Saale)|Halle]], [[Hummelshain]], [[Jena]], [[Gera]], [[Siebenlehn]], [[Wiesent (Gemeinde)|Lehmhof]], [[Tröbnitz]], [[Weimar]], [[Ebelshof]] (Franken) und [[Stuttgart]] aus. Daneben beteiligte er sich an zahlreichen Kollektivausstellungen im In- und Ausland.<br /> <br /> == Werke der bildenden Kunst (Auswahl) ==<br /> * Hahnkönig, 1956. Öl auf Hartfaser, 80 × 60 cm<br /> * Selbstporträt, 1964. Öl auf Hartfaser, 48 × 40 cm<br /> * Gelber Akt, 1969. Öl auf Hartfaser, 99 × 74 cm<br /> * Engel aus der [[Offenbarung]] (Privatbesitz), 1969<br /> * Kreuzvariation, 1970. Öl auf Hartfaser, 106 × 97 cm<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> Lehmann betätigte sich auch als [[Publizist]] in [[Kalender]]n und [[Zeitschrift]]en und machte sich einen Namen als Lyriker.<br /> <br /> * ''Erwin Hahs. Aus seinem Leben und Werk.'' Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1968.<br /> * ''An der Weltwand.'' (= Hamburger Lyriktexte 13) Herbert Reich Verlag, Hamburg 1974, ISBN 3-7924-0436-2.<br /> * ''Zwischen Amstel und Saale. Impressionen einer Hollandreise.'' Tentamendruck, Bad Cannstatt 1977<br /> * ''Es schwindet der Tag.'' Verlag zum Halben Bogen. Göttingen 1980.<br /> * ''Der traurige Dichter'', Reihe ''Plesser Burgendrucke.'' Graphikum Verlag, Göttingen 1982<br /> * ''Im Park von Sanssouci. Gedichte und Graphik.'' Verlag Graphikum Dr. Mock, Göttingen 1984<br /> * ''Christlich-soziales Gedankengut im Schaffen von Erwin Hahs'' = Ausstellungskatalog ''Erwin Hahs 1887-1970.'' Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1987<br /> * ''Alfa. Gedichte und Grafiken.'' Texte-Service, Jena 1991<br /> <br /> == Beteiligung an Anthologien ==<br /> * ''Das unzerreißbare Netz.'' 1968<br /> * ''Gott im Gedicht.'' 1972<br /> <br /> == Ehrungen ==<br /> * 1965 1. Preis im Graphik-Wettbewerb für Illustrationen zur Christenlehre<br /> * 1979 [[Peter Coryllis|Peter-Coryllis-Nadel]]<br /> * 1982 [[Adolf Georg Bartels|Adolf-Georg-Bartels]]-Gedächtnis-Ehrung und die Poetenmünze zum Halben Bogen<br /> * 1984 Graphikum-Literatur-Preis in München<br /> * 1987 Internationaler Möller-Literaturpreis in Schweden<br /> * 1990 Kunstpreis der Stadt Jena zu gleichen Teilen mit Martin Wolf und Andreas Dress<br /> * 1993 Stipendium des Thüringer Ministeriums für Wissenschaft und Kunst<br /> <br /> Joachim Lehmann war verheiratet mit Erika geb. Stolze und war der Vater ihrer gemeinsamen Kinder Babet, Jan-Marcel und Henriette.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Vollmer |Autor= |Lemma=Lehmann, Joachim |Band=6 |Seite=197 |SeiteBis= |Kommentar=}}<br /> * [[Bibliografie]] Bildende Kunst, [[Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden|Sächsische Landesbibliothek Dresden]], 1975<br /> * Bibliografisch illustrierte Bücher, Sächsische Landesbibliothek Dresden, 1979 und 1983<br /> * Maria Schmid: ''Malerei, Graphik, Lyrik''. Ausstellung zum 60. Geburtstag, Jena 1995, S. 4–10<br /> * Epitaph für Joachim Lehmann, Jena : Jenaer Kunstverein, 2001<br /> * [[Dietmar Eisold]] (Hrsg.): ''Lexikon Künstler in der DDR. Ein Projekt der [[Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde]] e.V.'', Verlag neues leben Berlin, 2010, ISBN 978-3-355-01761-9<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|11932167X|NAME=Joachim Lehmann}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=11932167X|VIAF=13115390}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lehmann, Joachim}}<br /> [[Kategorie:Maler (Thüringen)]]<br /> [[Kategorie:Maler (DDR)]]<br /> [[Kategorie:Lutherischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Lutherischer Theologe (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Person (Jena)]]<br /> [[Kategorie:DDR-Bürger]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1935]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2000]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Lyrik]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Künstler (christliche Kunst der Moderne)]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lehmann, Joachim<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler<br /> |GEBURTSDATUM=27. November 1935<br /> |GEBURTSORT=[[Dresden]]<br /> |STERBEDATUM=28. Juli 2000<br /> |STERBEORT=[[Jena]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Albert_Ebert_(Maler)&diff=250870941 Albert Ebert (Maler) 2024-12-01T21:33:11Z <p>Formative: /* Literatur */</p> <hr /> <div>'''Albert Ebert''' (* [[26. April]] [[1906]] in [[Halle (Saale)]]; † [[21. August]] [[1976]] ebenda) war ein [[Naive Kunst|naiver]] deutscher [[Maler]] und [[Grafiker]] in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Nach dem Besuch der Volksschule in Halle (Saale) begann Ebert 1921 eine Lehre als Maurer, die er jedoch nicht abschloss. Bis 1939 schlug er sich als Möbelträger, [[Markthelfer]], Bauarbeiter, Aushilfsarbeiter und in anderen Tätigkeiten durch. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], an dem er vom Beginn 1939 an als Soldat teilnahm, wurde er verwundet. Während des Lazarettaufenthaltes begann er zu malen.<br /> <br /> 1945/1946 konsultierte er zwei Semester an der [[Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle (Saale)|Burg Giebichenstein]] in Halle (Saale) in der Malerei bei [[Charles Crodel]]&lt;ref&gt;Ebert in der Crodel-Klasse 1946 und 1950, in: Charles Crodel. Malerei, Kunstverein &quot;Talstrasse&quot; Halle/Saale 2012, Abb. S. 29 und 31.&lt;/ref&gt; und erhielt er Zeichenunterricht bei [[Waldemar Grzimek]]. Ab 1947 arbeitete er wieder als Gelegenheitsarbeiter und hospitierte parallel dazu 1948 in der damaligen [[Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)#Sowjetische Besatzungszone und DDR|Landesgalerie Sachsen-Anhalt]] in der [[Moritzburg (Halle)]] als Restaurator.<br /> 1948 stellte er zum ersten Mal in der Ausstellung „Das Werk“ der Künstlergemeinschaft „Die Fähre“ aus. Er heiratete 1951 zum zweiten Mal und bezog eine Wohnung in der idyllischen Talstraße im halleschen Stadtteil [[Kröllwitz]]. Von 1954 bis 1956 arbeitete er als Heizer in der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und wieder als Bauarbeiter in Halle. Durch Förderung von Freunden und ein Stipendium der [[Christlich-Demokratische Union Deutschlands (DDR)|CDU (DDR)]] konnte er ab 1956 freischaffend als Maler arbeiten. 1959 machte ihn [[Elmar Jansen]], von Crodel unterstützt, publizistisch bekannt.&lt;ref&gt;Charles Crodel, Der Maler Albert Ebert: {{&quot;|In einer Zeit, die sich organisiert, registriert, nivelliert, malt da jemand, was ihn angeht, was ihn freut: Albert Ebert. Das Dasein hat ihn fest angepackt, wer weiß, wie es einem im Rücken drückt, wenn er in seinem Maurerberuf Ziegel zu schleppen hat. Aber er hat sich eine echte Einfalt bewahren können, deren ursprüngliche malerische Mittel uns erstaunen. Das ihm gewidmete Buch &quot;Bildnis eines Künstlers&quot; (Union Verlag, Berlin, 16 Seiten Text, 23 Abbildungen, 2 Farbbeilagen) ist recht hübsch geworden; man muß dankbar sein, daß sich Leute fanden, die einmal die Naturbegabung Eberts und seine liebenswürdige Kunst aufmerksam machten. Elmar Jansen hat den Text in menschlich und künstlerisch einfühlsamer Weise geschrieben.<br /> Erst mit 40 Jahren hat Ebert angefangen zu malen; heute hängt in der Nationalgalerie schon ein Werk von ihm. Er ist kein Lauter im Konzert der Kunst, keiner mit einer Donnerwetterpalette, trotzdem ein Könner in seinem Bereich, von einem inneren Reichtum der Phantasie und von einer künstlerischen Sauberkeit wie selten. Als ich ihn neulich in Halle besuchte, konnte ich seine kräftigen und doch so zarten Bilder aus nächster Nähe sehen. Freuen wir uns an den Bildern und an dem Buch über ihn.}}<br /> (Panorama. Eine deutsche Zeitung für Literatur und Kunst, 3. Jahrgang, Nr. 9, Sept. 1959 München, S. 5).&lt;/ref&gt;<br /> 1973 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Halle geehrt. Ab 1975 verlor Ebert zunehmend das Augenlicht, was ihn zur Aufgabe der Malerei zwingt.<br /> [[Datei:Grabstätte Albert Ebert, Friedhof Kröllwitz, Halle (Saale).jpg|mini|Das Grab von Albert Ebert auf dem Friedhof Kröllwitz in Halle (Saale)]]<br /> Sein Grab befindet sich auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle.<br /> <br /> == Bildliche Darstellung Eberts (unvollständig) ==<br /> <br /> === Darstellung in der bildenden Kunst ===<br /> * [[Benno Schulz]]: Albert Ebert (1976, Mischtechnik, 85 × 70 cm)&lt;ref&gt;''Bildende Kunst'', Berlin, 1/1978, S. 28 (Abbildung)&lt;/ref&gt;<br /> * [[Friedrich Stein (Maler)|Friedrich Stein]]: ''Der Maler Albert Ebert'' (Druckgrafik, 1964)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stein, Friedrich |url=https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33007869/df_hauptkatalog_0212220_005_003 |titel=Der Maler Albert Ebert |abruf=2022-06-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Fotografische Darstellung ===<br /> * [[Wolfgang G. Schröter|Wolfgang G. Schröter:]] ''Albert Ebert signiert eines seiner Gemälde'' (1970)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Wolfgang G. Schröter |url=http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71624021/df_wgs_0004325 |titel=Albert Ebert signiert eines seiner Gemälde |datum=1970-10 |abruf=2021-10-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> „Eberts hintergründiger Witz und sein im Wesentlichen autodidaktisch entwickelter künstlerischer Ausdruck blieben unberührt von den kulturpolitischen Forderungen der DDR. Die Bildwelten des &quot;Rousseau von der Saale&quot; reichen vom märchenhaft glücklichen Kinderfest bis zur abgründigen Groteske, sie schildern auf poetische Weise den Alltag der &quot;kleinen&quot; Leute.“&lt;ref&gt;GALERIE HIMMEL Dresden | Gemaelde, Plastik und Grafik | Bilderrahmen und Passepartout (galerie-himmel.de)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werk ==<br /> Ebert entwickelte sich von Crodels Bildsprache herkommend zum „[[Henri Rousseau]] von der [[Saale]]“. Seine kleinformatigen poetischen Bilder, die den Alltag der „kleinen“ Leute schildern, vollenden sich im Anschluss an Crodels um 1930 eingeführte Technik der Malerei auf Hartfaserplatten unter dem Einfluss des Malers [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]] in einer [[Lasur|Lasiertechnik]] auf Holz.<br /> <br /> Ab 1964 beschäftigte er sich mit der Technik der [[Radierung]]. Der Maler und Grafiker [[Benno Schulz]] unterstützte ihn bei der Bearbeitung der Druckplatten und der Herstellung der Abzüge. Aber auch auf dem Gebiet der Malerei fand über viele Jahre bis zum Tod Eberts ein reger Gedankenaustausch zwischen diesen befreundeten Künstlern statt.<br /> <br /> Ab seinem 60. Lebensjahr beschäftigte er sich intensiv mit der [[Lithografie]]. In Zusammenarbeit mit dem befreundeten Grafiker [[Helmut Brade (Grafikdesigner)|Helmut Brade]] schuf er sich damit ein neues Experimentierfeld. Die Radierungen und Lithografien wurden zumeist in kleinen Auflagen gedruckt; manchmal arbeitete Ebert später erneut an ihnen, so dass reizvolle Unikate entstanden.<br /> <br /> ''In einer Zeit, die sich organisiert, registriert, nivelliert, malt da jemand, was ihn angeht, was ihn freut: Albert Ebert. Das Dasein hat ihn fest angepackt, er weiß, wie es einem im Rücken drückt, wenn er in seinem Maurerberuf Ziegel zu schleppen hat. Aber er hat sich eine echte Einfalt bewahren können, deren ursprüngliche malerische Mittel uns erstaunen [...]. Erst mit 40 Jahren hat Ebert angefangen zu malen; heute hängt in der Nationalgalerie schon ein Werk von ihm.'' (Charles Crodel, in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5)<br /> <br /> Seit der Eröffnung des Neubaus der Staatlichen Galerie Moritzburg im Jahr 2008 gibt es einen gesonderten Raum, der nur den Arbeiten dieses naiven Künstlers gewidmet ist.<br /> <br /> == Buchillustrationen (unvollständig) ==<br /> * ''[[Peter Hacks]]: Adam und Eva. Komödie.'' Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, 1976<br /> <br /> == Museen und öffentliche Sammlungen mit Werken Eberts (unvollständig) ==<br /> * Altenburg/Thür.: [[Lindenau-Museum]]<br /> * Berlin: [[Neue Nationalgalerie]]<br /> * Berlin: [[Artothek]] des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestags]]<br /> * Chemnitz: [[Museum Gunzenhauser]]<br /> * Dessau: [[Schloss Mosigkau]] <br /> * Dresden: [[Galerie Neue Meister]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://skd-online-collection.skd.museum/Home/Index?page=1&amp;pId=11074548&amp;smode=And |titel=SKD {{!}} Online Collection |abruf=2023-12-07}}&lt;/ref&gt;<br /> * Dresden: [[Kupferstichkabinett Dresden]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> * Erfurt: [[Angermuseum]]<br /> * Frankfurt (Main): [[Städelsches Kunstinstitut|Städel]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sammlung.staedelmuseum.de/de/suche?q=Albert+Ebert |titel=Suche |sprache=de |abruf=2024-11-27}}&lt;/ref&gt;<br /> * Halle (Saale): [[Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)|Kunstmuseum Moritzburg]]<br /> * Paris: [[Musée du Louvre]] <br /> * Schwerin: [[Staatliches Museum Schwerin]]<br /> == Ausstellungen (unvollständig) ==<br /> === Einzelausstellungen ===<br /> * 1958; Leipzig, Wort und Werk<br /> <br /> * 1960: Görlitz, Städtische Kunstsammlung<br /> <br /> * 1962; Eisenach, Thüringer Museum<br /> <br /> * 1966; Berlin, Nationalgalerie<br /> <br /> * 1966: Ahrenshoop, Bunte Stube<br /> <br /> * 1966: Karlsruhe, Badischer Kunstverein<br /> <br /> * 1970: Berlin, Köpenicker Pädagogenklub<br /> <br /> * 1970: Gatersleben, Institut für Kulturpflanzenforschung<br /> <br /> * 1971: Leipzig, Wort und Werk<br /> <br /> * 1972: Helsinki, Kulturzentrum der DDR<br /> <br /> * 1976: Halle/Saale, Staatliche Galerie Moritzburg<br /> <br /> ==== Postum ====<br /> * 1984: Berlin, Galerie Unter den Linden<br /> <br /> * 1985: Hannover, Kunstverein<br /> <br /> * 1986: Leipzig, Wort und Werk (Grafik aus dem Nachlass)<br /> <br /> * 1991: Frankfurt/Oder, Museum Junge Kunst<br /> * 1995: Halle/Saale, Kunstvereinsgalerie im Opernhaus Halle<br /> * 1996: Halle/Saale, Stadtmuseum Halle, Christian-Wolff-Haus<br /> <br /> * 2006: Halle/Saale, Staatliche Galerie Moritzburg<br /> <br /> * 2019: Berlin, Galerie der Berliner Graphikpresse&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.galerie-berliner-graphikpresse.de/ausstellungen/albert-ebert-ubermalungen-und-druckgraphik-aus-einer-privaten-sammlung/ |titel=Galerie der Berliner Graphikpresse |abruf=2021-10-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR ===<br /> * 1958/1959,1962/1963,1967/1968, 1972/1973 und 1977/1978: Dresden, Deutsche Kunstausstellung bzw. Kunstausstellung der DDR<br /> <br /> * 1969 und 1974: Berlin („Grafik in der DDR“)<br /> <br /> * 1970: Berlin, Altes Museum („Auferstanden aus Ruinen. Druckgraphik und Zeichnungen 1945–1970“)<br /> <br /> * 1974: Dresden, Kupferstichkabinett („Zeichnungen in der Kunst der DDR“)<br /> <br /> ==== Postum ====<br /> * 1979: Berlin, Altes Museum („Weggefährden – Zeitgenossen“)<br /> <br /> * 1979: Berlin, Altes Museum („Jugend in der Kunst“)<br /> <br /> * 1979: Berlin („Buchillustrationen in der DDR“)<br /> <br /> * 1983: Freital, Schloss Burgk („Druckgrafik der DDR“)<br /> <br /> * 1984: Berlin, Altes Museum („Alltag und Epoche“)<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Der Maler Albert Ebert 1906 – 1976]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Elmar Jansen]]: ''Albert Ebert – Bildnis eines Künstlers''. Berlin, Union Verlag 1959.<br /> * Werner Timm (Hrsg.): ''Albert Ebert. Poesie des Alltags''. Insel Verlag, Frankfurt a.&amp;nbsp;M. 1963 (Insel-Bücherei 765/1A).<br /> * Johannes Bobrowski, Elmar Jansen: ''Albert Ebert. Poesie des Alltags''. Insel Verlag, Leipzig 1963 ([[Insel-Bücherei]] 765/1B).<br /> * Gerhard Wolf: ''Albert Ebert. Wie ein Leben gemalt wird''. Union-Verlag, Berlin 1974.<br /> * Joachim Lehmann: Albert Ebert, in: Erika Lehmann (Hrsg.): Auftrag und Anliegen. Dreizehn Künslerwege hier und heute, Berlin 1981, S. 41-56.<br /> * [[Helmut Brade (Grafikdesigner)|Helmut Brade]] und Hans Stula (Hrsg.): ''Albert Ebert – Werkverzeichnis der Druckgraphik''. Kunstverein Hannover 1985.<br /> * [[Helmut Brade (Grafikdesigner)|Helmut Brade]] (Hrsg.): ''Albert Ebert''. Kindheitserinnerungen und Fragmente sowie Das Werkverzeichnis der Malerei, erarbeitet von Dorit Litt. Leipzig, Faber &amp; Faber 2001. ISBN 978-3-86105-123-7<br /> <br /> * Robert Schnell: ''Unkonventionell und poetisch. Zu den Bildern von Albert Ebert.'' In: ''Bildende Kunst'', Berlin; 1957, Seiten 321–322<br /> <br /> * Hans-Ulrich Lehmann: ''Albert Ebert zum Gedächtnis''. In: Dresdener Kunstblätter; 20.1976, Seiten 170–178<br /> <br /> * [[Peter Röske]] (Hrsg.): ''Als wär es für mich gemalt. Johannes Bobrowski – Albert Ebert. Briefe.'' (Graphikbuch der Galerie der Berliner Graphikpresse). 1998. ISBN 3-9803644-4-5<br /> <br /> * Günter Kowa: ''Maler der kleinen Welt – Albert Ebert''. In: Art, Hamburg; (2004), 5, Seiten 44–53<br /> * ''Ebert, Abert'' In: [[Dietmar Eisold]] (Hrsg.): ''Lexikon Künstler in der DDR.'' Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 172/173<br /> <br /> * Uta Baier: ''Albert Ebert – Der Rousseau von der Saale''. In: Arsprototo; (2012), 2, Seiten 52–57<br /> <br /> * [[Helmut Brade (Grafikdesigner)|Helmut Brade]] und Hans Stula, ''Albert Ebert: Zeichnung und Druckgraphik. Zehn Briefe sowie das Werkverzeichnis der Druckgraphik,'' Stiftung Moritzburg 2006, ISBN 978-3-86105-123-7<br /> * [[Hans-Georg Sehrt]]: ''Albert Ebert (1906–976) – Hallesche Bilder.'' Halle (Saale) 1996, 68 S., 60 Abb., hrsg. vom Halleschen Kunstverein e.V. zur Ausstellung vom 21. April–27. Mai 1996 im [[Stadtmuseum Halle]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Albert Ebert (painter)|Albert Ebert}}<br /> * https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&amp;desc=%22Albert%20Ebert%22&amp;index=obj-all<br /> * {{DNB-Portal|118528602}}<br /> * [http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/traum-und-scham Traum und Scham]<br /> * [http://www.museum-junge-kunst.de/archiv/html/ebert.htm Ausstellung im Museum Junge Kunst]<br /> * [http://www.poster.net/ebert-albert/ebert-albert-spiel-mit-amoretten-9700423.jpg Spiel mit Amoretten]<br /> * [http://www.kunstaspekte.de/albert-ebert-2006-03/ Stiftung Moritzburg zeigt Albert Ebert in Halle]<br /> * [https://archiv.adk.de/bigobjekt/31878 Albert-Ebert-Archiv] im Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]<br /> * [http://www.kulturstiftung.de/der-rousseau-von-der-saale/ Der Rousseau von der Saale] von Uta Baier, Kulturstiftung der Länder<br /> * [https://www.buergerstiftung-halle.de/bildung-im-voruebergehen/ebert/ Bürgerstiftung Halle - Albert Ebert]<br /> * https://www.kulturstiftung.de/der-rousseau-von-der-saale/<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118528602|LCCN=n85175671|VIAF=7639188}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Ebert, Albert}}<br /> [[Kategorie:Maler (DDR)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (DDR)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Halle (Saale))]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Halle (Saale))]]<br /> [[Kategorie:DDR-Bürger]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1906]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1976]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Ebert, Albert<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=26. April 1906<br /> |GEBURTSORT=[[Halle (Saale)]]<br /> |STERBEDATUM=21. August 1976<br /> |STERBEORT=[[Halle (Saale)]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tempel_des_Hephaistos&diff=250802058 Tempel des Hephaistos 2024-11-29T15:24:24Z <p>Formative: /* Literatur */</p> <hr /> <div>[[Datei:View of Hephaisteion of Athens in 2008 2.jpg|mini|Das Hephaisteion von Osten]]<br /> [[Datei:Hephaistos Temple.JPG|mini|Das Hephaisteion von Südwesten]]<br /> [[Datei:Hephaistos.temple.AC.01.jpg|mini|Das Hephaisteion von Osten]]<br /> [[Datei:6793 - Efesto(Museo Pio-Clementino) - Foto Giovanni Dall'Orto, 10 june 2011.jpg|mini|links|Darstellung des [[Hephaistos]], neo-attisches [[Relief]], [[Vatikanische Museen]]]]<br /> [[Datei:Hephaistos temple 2006.jpg|mini|Das Hephaisteion von Westen]]<br /> [[Datei:Temple hephaistion Agora-Athens.jpg|mini|Südostecke des Hephaisteion, Detail des Gebälks]]<br /> [[Datei:Tempio di Efesto (Atene) 16-3-2005 02.jpg|mini|hochkant|Hephaisteion, Opisthodom]]<br /> [[Datei:Templo de Hefesto Atenas12.JPG|mini|Hephaisteion, Fries über dem Opisthodom]]<br /> <br /> Der '''Tempel des Hephaistos''' ({{grcS|Ἡφαιστεῖον}}, daher auch ''Hephaisteion'') im Zentrum [[Athen]]s ist einer der besterhaltenen [[Griechischer Tempel|griechischen Tempel]] und ist größtenteils aus [[Pentelischer Marmor|pentelischem Marmor]] erbaut.<br /> <br /> Der [[Tempel]] ist auch unter den Namen ''Theseion'' oder ''Theseum'' bekannt, da man in [[Byzantinisches Reich|byzantinischer]] Zeit glaubte, die [[Gebeine]] des legendären griechischen Helden [[Theseus]] seien hier begraben. Anhand von Bauinschriften und zahlreichen Funden des Metall verarbeitenden Gewerbes in der näheren Umgebung konnte der Tempel dem [[Hephaistos]] zugewiesen werden, dem Gott der [[Kunstschmied|Schmiedekunst]].<br /> <br /> == Baugeschichte ==<br /> Der Bau des Tempels wurde etwa 449 v. Chr. begonnen, doch schleppte sich der sich von West nach Ost entwickelnde Baufortschritt hin. Um 430 v. Chr. war der Tempel weitgehend vollendet, allein Eindeckung und Kultbildgruppe fehlten noch. Beide konnten erst während des [[Nikiasfrieden|Nikias-Friedens]] zwischen 421 und 415 v. Chr. in Angriff genommen werden. 415 v. Chr. wurde der Tempel wohl geweiht. Er befand sich an der damaligen westlichen Stadtgrenze Athens.<br /> <br /> In diesem Stadtteil befanden sich damals viele [[Gießen (Metall)|Gießereien]] und [[Metallverarbeitung|metallverarbeitende]] [[Handwerk]]e. Deshalb war er auch dem Hephaistos geweiht, dem Gott der damaligen [[Metallplastik|Metallkünstler]] – der [[Schmied]]e – (heute [[Kunstschmied]]e) und deren Metallarbeiter. Hephaistos war für das gesamte [[künstler]]ische Spektrum der Metallverarbeitung „zuständig“, einschließlich der Herstellung von [[Schmuck]], [[Waffe]]n, [[Heilig|sakral]]-rituellen und [[profan]]en Gebrauchsgegenständen.<br /> <br /> Der Tempel steht auf einem kleinen Hügel am Westrand der [[Agora (Athen)|Agora]], dem [[Kolonos]] Agoraios.<br /> <br /> == Baubeschreibung ==<br /> === Außenbau ===<br /> Der Tempel erhob sich auf einem dreistufigen Unterbau, der [[Krepis]]. Die unterste Stufe war aus Kalkstein gearbeitet, während die übrige sichtbare Architektur aus [[Pentelischer Marmor|pentelischem]] und [[Parischer Marmor|parischem]] Marmor bestand. Dies ist ungewöhnlich, da gewöhnlich die gesamte Krepis einheitlich aus einem Material gebildet wurde und sich somit von der letzten, bereits im oberen Teil sichtbaren Schicht des Fundaments, der [[Euthynterie]], deutlich abhob. Auf dem etwa 1,06 Meter hohen Unterbau erhob sich der eigentliche Tempel.<br /> <br /> Es handelt sich um einen Ringhallentempel, einen [[Peripteros]], [[Dorische Ordnung|dorischer Ordnung]] von 13,71 Meter Breite und 31,78 Meter Länge, mit je sechs Säulen an den Fronten und 13 Säulen an den Langseiten. Der untere Säulendurchmesser betrug 1,02&amp;nbsp;Meter, die Säulenhöhe erreichte 5,71 Meter. Der Achsabstand der Säulen betrug 2,59 Meter, das [[Interkolumnium]], der lichte Abstand der Säulen, war folglich 1,57 Meter weit. Die Eckjoche weisen eine einfache [[Dorische Ordnung#Der dorische Eckkonflikt|Kontraktion]] auf. Darüber erhob sich das mit einer Höhe von 2,02 Meter recht schwer proportionierte [[Gebälk]] aus dorischem [[Architrav]] und [[Triglyphe|Triglyphen-Metopen-Fries]].<br /> <br /> Lediglich an der Ostfront und an den sich anschließenden ersten beiden Jochen der Langseiten waren die [[Metope (Architektur)|Metopen]] mit [[Skulptur]]en versehen und aus parischem Marmor gearbeitet, während die übrigen Metopen als einfache glatte und weiß belassene Marmorplatten eingefügt wurden. Die Metopen der Ostseite stellten Szenen aus dem Sagenkreis des [[Herakles]] dar, die Metopen der Langseiten hingegen Szenen aus dem Leben des lokalen Heros Theseus. Insbesondere letztere führten zur Deutung des Baus als Theseion, als dem Theseus geweihten Tempel. Die skulptierten Metopen waren mit einem satten Blau hinterlegt, die Metopen in kontrastierendem Rot gehalten.<br /> <br /> Über dem Triglyphon folgte das dorische [[Geison]] mit seinen üblichen [[Dorische Ordnung#Gebälk|Mutulus]]-Platten. Es war, wie die sich anschließende [[Sima]], aus parischem Marmor. Die Sima besaß an ihren Traufseiten Löwenkopf-[[Wasserspeier]] zwischen aufgemalten Palmettenfriesen. Die an den Fronten folgenden Giebeldreiecke waren mit Figuren aus parischem Marmor gefüllt. Bei Nachgrabungen im 20. Jahrhundert wurden Reste dieser Giebelfiguren gefunden, die im Ostgiebel den Kampf der [[Lapithen]] gegen die [[Kentaur]]en ([[Kentauromachie (Mythos)|Kentauromachie]]), im Westgiebel weitere mythische Kämpfe zeigten. [[Akroterion|Akrotere]] zierten den First: Eine schwebende [[Nike (Siegesgöttin)|Nike]] bekrönte die Ostseite, eine fliehende Frauengestalt, die stilistisch der Zeit des [[Reicher Stil|Reichen Stils]] um 420 v. Chr. zuzuweisen ist, den Westgiebel.<br /> <br /> In diese Ringhalle war die [[Cella]], der das Kultbild bergende Raum eingebunden. Prinzipien dorischen Tempelbaus folgend, waren hierbei die Cellaaußenwände mit den Säulenachsen gefluchtet. Die sich ergebenden Umgänge, die [[Pteron|Ptera]], waren an den Langseiten ein Joch tief, an der Ostseite hingegen zwei Joche und an der Westseite anderthalb Joche tief. Gedeckt waren die Umgänge mit einer [[Kassettendecke]] aus parischem Marmor. Die Betonung der östlichen Vorhalle durch ihre besondere Tiefe kann als Element ionischer Architektur, das hier Eingang in einen dorischen Tempel gefunden hat, interpretiert werden.<br /> <br /> Die östliche Vorhalle wies weitere Besonderheiten auf. So wurde über dem Architrav, der die [[Ante (Architektur)|Anten]] des [[Pronaos]] verband, ein ionischer [[Fries]] angebracht. Dieser endete jedoch nicht, wie zu erwarten, an den Antenecken, sondern wurde, wie der zugehörige Architrav, über die Seitenptera hinaus verlängert und an den Gebälkinnenseiten der Vorhalle fortgeführt. Oberhalb des verlängerten Pronaos-Architravs trägt er figürliche Szenen – Göttergruppen als Zuschauer mythischer Kämpfe –, während er sich an den verbleibenden drei Seiten der Vorhalle als glattes blaues Band fortsetzt. Diese zwei Joche tiefe Vorhalle wird hierdurch deutlich von dem übrigen Baukörper, von den Seitenptera der Ringhalle, als eigenständig abgesetzt, was in dieser Form einzigartig ist. Auch über dem Architrav des rückwärtigen [[Opisthodom]]s war ein figürlicher Fries mit der Darstellung einer Kentauromachie angebracht, endet dort aber, wie zu erwarten, über den Anten. Beide ionische Friese wurden unten und oben von ionischen Eierstäben gerahmt, und auch der Wandfuß der Cella wies einen solchen ionischen Fries auf. Die Häufung ionischer Elemente an diesem ansonsten streng dorischen Bau ist bemerkenswert.<br /> <br /> === Innenraum ===<br /> Die auf zwei Joche erweiterte östliche Vorhalle brachte eine Reduzierung der Cellalänge mit sich, die dadurch insgesamt gedrungener ausfiel. Man vermutet, dass es sich hierbei um eine nachträgliche Planänderung handelte, die dem Zweck diente, die Cellaproportionen jenen des [[Parthenon]] anzugleichen. Wie bei diesem wurde nämlich eine Säulenstellung von 4 × 7 Säulen in der Cella eingefügt. Am Hephaisteion mussten hierfür die seitlichen Säulen stark an die Wände herangerückt werden, um der vor der umlaufenden rückwärtigen Säulenstellung aufgestellten Kultbildgruppe ausreichend Platz zu lassen. Die innere Säulenstellung war wie am Parthenon dorischer Ordnung und zweigeschossig, um mit reduzierten Säulendurchmessern die notwendige Höhe für die Deckenkonstruktion zu erreichen. Denn die Säulenhöhe war in der griechischen Architektur von dem unteren Durchmessern der Säulen abhängig und konnte nur mit diesem zunehmen. Die Innenwände der Cella waren für die Anbringung von Wandmalereien aufgeraut. Erhalten hat sich von diesen Malereien nichts. Die von [[Pausanias]] überlieferte&lt;ref&gt;Pausanias 1,14,6&lt;/ref&gt; Kultbildgruppe mit Hephaistos und [[Athene|Athena]]&lt;ref&gt;[[Platon]] (''[[Kritias (Platon)|Kritias]]'' 112b) nennt das Hephaisteion „Heiligtum der Athene und des Hephaistos“.&lt;/ref&gt; wurde nach Ausweis der Abrechnungsurkunden zwischen 421 v. Chr. und 415 v. Chr. geschaffen und – knapp 30 Jahre nach Baubeginn – im Tempel aufgestellt. Sie stammte vermutlich aus der Hand des [[Alkamenes (Bildhauer)|Alkamenes]].&lt;ref&gt;[[Marcus Tullius Cicero|Cicero]] (''[[De natura deorum]]'' 1,83) und [[Valerius Maximus]] (''[[Facta et dicta memorabilia]]'' 8,11,ext. 3) nennen ihn als Schöpfer der Hephaistos-Statue.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bauausführung und Entwurf ===<br /> Basis für die Proportionsentwicklung scheint an diesem Tempel die mittlere Stufe der Krepis gewesen zu sein. Sie war mit 32,51 Meter hundert Fuß lang und 14,45 Meter breit. Breite zu Länge verhielten sich also wie 4:9, was dem Proportionssystem des Parthenon entspricht. Auch die Höhe bis einschließlich des Geisons wies im Verhältnis zur Breite diese Proportion auf, die in ihrer Umkehrung auch im Verhältnis Säulenhöhe zu Joch mit 9:4 wiederkehrt. All dies scheint dem Entwurf des Parthenon entlehnt, obgleich nicht mit gleicher Folgerichtigkeit umgesetzt.<br /> <br /> An optischen Verfeinerungen besaß der Tempel eine von Krepis bis zum Geison durchgeführte [[Kurvatur]], eine leicht hebende Krümmung aller Bauglieder, deren Stichhöhe an den Fronten 3 Zentimeter, an den Langseiten 4,5 Zentimeter betrug. Die Säulen wiesen eine leichte [[Entasis]], also einen leicht kurvolinearen Verlauf ihrer Verjüngung, und eine [[Inklination (Architektur)|Inklination]], also eine leichte Innenneigung als weiteres Element der optischen Verfeinerung, von 4,5 Zentimetern auf.<br /> <br /> == Nachantike ==<br /> Im Gegensatz zum Parthenon verfügt das Hephaisteion noch über alle Säulen, und selbst das Dach, das keine Korrelation zwischen Säulenachsmaß und Sparrenabständen besaß, ist weitgehend intakt. Die Friese und anderen Verzierungen wurden jedoch durch Bilderstürmer, Kunstliebhaber und Plünderer im Lauf der Jahrhunderte stark beschädigt. Der Tempel blieb erhalten, da er im fünften Jahrhundert in eine christliche Kirche umgewandelt wurde, die dem [[Georg (Heiliger)|Heiligen Georg]] gewidmet war. Diese Umwandlung ging jedoch zu Lasten des antiken Inneren, das entfernt und durch christliche Ergänzungen ersetzt wurde. Insbesondere stammt die Gewölbeeindeckung des Inneren aus dieser Zeit.<br /> <br /> Während der Jahrhunderte unter [[Osmanisches Reich|osmanischer]] Herrschaft in Griechenland blieb der Tempel die wichtigste [[Kirche von Griechenland|griechisch-orthodoxe Kirche]] in Athen. Als der erste König des unabhängigen Griechenlands, König [[Otto (Griechenland)|Otto I.]], im Jahr 1834 die Stadt betrat, wurde hier die Messe zur Begrüßung abgehalten. [[Ludwig Ross]] etablierte zu dieser Zeit das „Theseion“ als erstes archäologisches Museum Athens.<br /> <br /> Heutzutage ist der Tempel Teil der archäologischen Stätte der Athener Agora unter Aufsicht der 3. [[Ephorie für Prähistorische und Klassische Altertümer]] des griechischen Kulturministeriums.<br /> <br /> == Nachbildung ==<br /> [[Datei:Wien - Theseustempel.JPG|mini|Theseustempel Wien]]<br /> Der [[Theseustempel]], der sich im [[Volksgarten]] in [[Wien]] (1. Bezirk) befindet, ist eine verkleinerte Nachbildung des Athener Theseions (Hephaisteion) und wurde von 1819 bis 1823 vom österreichischen Architekten [[Peter von Nobile]] erbaut.<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste antiker Dachwerke}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Bruno Sauer]]: ''Das sogenannte Theseion und sein plastischer Schmuck''. 1899.<br /> * [[William Bell Dinsmoor|William B. Dinsmoor]]: ''Observations on the Hephaisteion''. Hesperia Supplementum Bd. 5, 1941.<br /> * [[Homer A. Thompson]]: ''The Pedimental Sculpture of the Hephaisteion''. In: ''Hesperia''. Bd. 18, 1949, S. 23 ff.<br /> * Semni Papaspyridi-Karusu: ''Alkamenes und das Hephaisteion''. In: ''Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Athen''. Bd. 69/70, 1954/55, S. 67ff.<br /> * [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]: Studien zum Theseustempel in Athen (= Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Klasse, Bd. 47/2). Akademie-Verlag, Berlin 1955.<br /> * [[Richard Ernest Wycherley|Richard E. Wycherley]]: ''Literary and Epigraphical Testimonia''. The Athenian Agora Bd. 3, 1957, S. 98 ff. Nr. 281–295<br /> * Homer A. Thompson: ''The Sculptural Adornment of the Hephaisteion''. In: ''American Journal of Archeology''. Bd. 66, 1962, S. 339 ff.<br /> * [[Charles H. Morgan]]: ''The Sculptures of the Hephaisteion I: The Metopes''. In: ''Hesperia''. Bd. 31, 1962, S. 210–220 Taf. 71–76.<br /> * Charles H. Morgan: ''The Sculptures of the Hephaisteion II: The Friezes''. In: ''Hesperia''. Bd. 31, 1962, S. 221 ff. Taf. 77–84.<br /> * Charles H. Morgan: ''The Sculptures of the Hephaisteion III: The Pediments, Akroteria and Cult Images''. In: ''Hesperia''. Bd. 32, 1963, 91ff. Taf. 33–35.<br /> * [[Ioannis Travlos|John Travlos]]: ''Bildlexikon zur Topographie des antiken Athen''. Ernst Wasmuth, Tübingen 1971, S. 261–273<br /> * Homer A. Thompson, Richard E. Wycherley: ''The Agora of Athens. The History, Shape and Uses of an ancient City Center''. The Athenian Agora. Bd. 14, 1972, 140 ff.<br /> * ''[[Inscriptiones Graecae]]'' I³ 1, 1981, S. 456 ff., [http://epigraphy.packhum.org/inscriptions/oi?ikey=486&amp;bookid=4&amp;region=1 Nr. 472]<br /> * [[José Dörig]]: ''La frise est de l’Héphaisteion''. Zabern, Mainz 1985.<br /> * [[Haritini Kotsidu]]: ''Zum baupolitischen Hintergrund des Hephaistostempels auf der Athener Agora''. In: ''Hephaistos''. Bd. 13, 1995, S. 93 ff.<br /> * [[Karl Reber (Archäologe)|Karl Reber]]: ''Das Hephaisteion in Athen – Ein Monument für die Demokratie''. In: ''Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts''. Bd. 113, 1998, S. 31–48.<br /> * Jan de Waele: ''Der klassische Tempel in Athen: Hephaisteion und Poseidontempel''. In: ''Bulletin Antieke Beschaving''. Bd. 73, 1998, S. 83–94.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Temple of Hephaestus in Athens|Tempel des Hephaistos}}<br /> * [http://odysseus.culture.gr/h/2/eh251.jsp?obj_id=6621 Informationen des griechischen Kulturministeriums] (englisch, griechisch)<br /> * {{Arachne|ba|2100011}}<br /> * [http://www.aeria.phil.uni-erlangen.de/photo_html/topographie/griechenland/athen/agora/hephaistaion/hephaistaion.html Altaufnahmen Universität Erlangen]<br /> * [http://data.perseus.org/artifacts/building/Athens%2C+Temple+of+Hephaistos Hephaisteion] im [[Perseus Project]]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> <br /> {{Coordinate|NS=37/58/32.120/N|EW=23/43/17.090/E|type=landmark|region=GR-I|dim=32}}<br /> <br /> [[Kategorie:Griechischer Tempel in Athen|Hephaistos]]<br /> [[Kategorie:Erbaut im 5. Jahrhundert v. Chr.]]<br /> [[Kategorie:Hephaistos]]<br /> [[Kategorie:Agora (Athen)]]<br /> [[Kategorie:Tempel in Europa]]<br /> [[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Europa]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=247329344 Charles Crodel 2024-08-02T15:22:41Z <p>Formative: /* Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel */</p> <hr /> <div>[[Datei:Nadar05.jpg|mini|hochkant|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern Heinrich und Richard, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> [[Datei:Grab Charles Crodel.jpg|mini|hochkant|Das Grab von Charles Crodel und seiner Ehefrau [[Elisabeth Crodel|Elisabeth geborene von Fiebig]] im Familiengrab Fiebig auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle]]<br /> <br /> '''Carl Fritz David „Charles“ Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]]) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]].<br /> <br /> Crodel wurde mit großflächigen Wandmalereien und anderen Kunstwerken der Raumgestaltung bekannt. Er fertigte zudem Holzschnitte und Grafiken an und war ein in profaner und [[Heilig|sakraler]] Architektur wirkender Glasmaler. Darüber hinaus schuf er Muster für [[Textilkunst|textile]] und andere [[Angewandte Kunst]]. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurden zahlreiche seiner malerischen Werke der sogenannten [[Entartete Kunst|entarteten Kunst]] zugerechnet und exemplarisch bereits 1933 zerstört. Crodel unterrichtete als Hochschullehrer [[Bildende Kunst|bildende]] und angewandte Kunst.<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des Großkaufmanns und dortigen deutschen Konsuls Carl Richard Crodel († 1914)&lt;ref&gt;Dieser war auch als Meeresbiologe tätig, F. Heydrich: ''Das Melobesien-Genus Paraspora''. In: ''Mitteilungen der zoologischen Station Neapel.'' Band 19, 1908, S. 51, 56 ({{ZOBODAT |pfad=pdf/Mitt-Zool-Station-Neapel_19_0051-0068.pdf}}).&lt;/ref&gt; und seiner Ehefrau Marie geb. Mengert auf. Seine Brüder waren [[Heinrich Crodel|Heinrich]] (1897–1945) und [[Richard Crodel]] (1903–1944).&lt;ref&gt;[http://www.evangelischesfrankfurtarchiv.de/2016/09/crodel/ Jugendbildnis 1905 mit Mutter und Brüdern].&lt;/ref&gt; Crodel erlebte 1914 die Eröffnung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] durch [[Botho Graef]]. Nach dem Schulabschluss in Jena 1914 studierte er im Zeichen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel besaß die bei Eugen Diederichs in Jena verlegten DWB-Jahrbücher für 1913 und 1914.&lt;/ref&gt; bei [[Richard Riemerschmid]] an der [[Königliche Kunstgewerbeschule München|Kunstgewerbeschule]] in München, schuf dort erste Glasmalereien und Glasmosaik und wohnte in Schwabing.<br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Pädagoge [[Marcus Crodel]] (* um 1487 in Weimar; † 1549 in Torgau) und die Mitglieder der Malerfamilie [[Krodel]] aus dem Umkreis von [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach d. Ä.]] Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]] (1862–1928), genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Klassische Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben, sein Studium konnte er jedoch erst nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg aufnehmen.&lt;ref&gt;Volker Wahl: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927.'' In: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S. 7.&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920 bis 1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927.&lt;/ref&gt;. Zur Vorbereitung der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner verfasste Crodel 1919/20 zusammen mit Elisabeth Crodel das graphische Verzeichnis von Kirchners ''[[Botho Graef]] Gedächtnis-Stiftung''&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner |wayback=20140327070046 |text=Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles und Elisabeth Crodel}}; vgl. ''Rausch und Ernüchterung: die Bildersammlung des Jenaer Kunstvereins'', Schicksal einer Sammlung der Avantgarde im 20. Jahrhundert, Jena 2008, S. 18f.; Hans Delfs (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Der gesamte Briefwechsel. Zürich 2010, S. 286. Mit Crodel befreundet, knüpften später Annemarie und [[Wolf-Dieter Dube]] hier an.&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer [[Bauhaus]]es erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen [[Kunstformen der Natur|Druckerei Giltsch]] in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922,&lt;ref&gt;C. Steckner, Das Flächenproblem der Moderne.<br /> Worringers Lichtbildervortrag „Künstlerisches Sehen und Schauen mit besonderer Berücksichtigung der Plastik“ und sein Porträt (1922), in: N. Gramaccini und J. Rößler (Hrsg.),<br /> Hundert Jahre &quot;Abstraktion und Einfühlung&quot;. Konstellationen um Wilhelm Worringer. Paderborn : Fink, 2012, ISBN 3-7705-5302-0, S. 181–196.&lt;/ref&gt; und mit technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' ein Sonderheft und weitere Holzschnitte bei;&lt;ref&gt;Volker Pirsich, Verlage, Pressen und Zeitschriften des Hamburger Expressionismus, Archiv für Geschichte des Buchwesens 30, 1988, S. 231.&lt;/ref&gt; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinett der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Aufgrund der von Crodel in der [[Berliner Secession]] 1923 gezeigten Bilder nahm der Berliner Galerist [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]] den Kontakt auf. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies |text=The Cabinet of Dr. Caligari: Flogging Expressionism in the Movies |wayback=20120309055742}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Wandmalerei =====<br /> 1924 reiste [[Herbert Koch (Archäologe)]] zusammen mit dem Ehepaar Crodel von Jena aus nach Griechenland. Ziel waren die Fundstätten griechischer [[Enkaustik]], darunter die Ausgrabungen von [[Demetrias]]. So begann das Ehepaar Crodel mit der praktischen Rekonstruktion der ''Heißmaltechnik'' und den Techniken der römisch-campanischen Wandmalerei, die dann in Halle in Crodels Lehre eingingen.&lt;ref&gt;Ausmalung der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein 1932 durch die Klasse Crodel, zerstört 1933.&lt;/ref&gt;<br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en zählen das Wandbild in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]]: (''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'', zum Gedenken an [[Laskarina Bouboulina]] (1771–1825) und die [[Griechische Revolution]], dementsprechend 1925 vollendet),&lt;ref&gt;Eberhard v. [[Schenk zu Schweinsberg]]: ''Wandbilder Crodels in der Universität von Jena.'' In: ''Kunstchronik und Kunstmarkt.'' 59, 1925/26, S.&amp;nbsp;690;&lt;br /&gt;Friederike Schuler: ''Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik.'' Tectum, Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3768-3, S.&amp;nbsp;260–261 mit Abbildungen.&lt;/ref&gt; dem Wohnhaus Fritz-Krieger-Straße&amp;nbsp;4 in Jena (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]])&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16. Das Wandbild überdauerte die Vernichtungswelle von 1933, wurde jedoch im 2. Weltkrieg in Zuge der [[Luftangriffe auf Weimar]] im Residenzschloss von einer Luftmine beschädigt.&lt;/ref&gt; sowie 1925 dem Hospital am Schottenring in [[Erfurt]].&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel – Architekturmalerei 1914–1973.'' RES, Köln 2020, ISBN 978-3-9818922-5-3, S.&amp;nbsp;28;&lt;br /&gt;Beiheft zur Ausstellung ''überland – 100 Jahre Kunst in Thüringen.'' Schmalkalden 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Erfurter Ausstellung zu Crodels Werk führte zur später in [[Frankfurt am Main]] fortgeführten Zusammenarbeit mit dem Maler-Architekten [[Theo Kellner]]. In Halle wirkte Crodel zusammen mit [[Friedrich Zollinger]] am Projekt der Stadthalle Merseburg. Später kam die Zusammenarbeit mit [[Ernst Neufert]] für die [[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]] und [[Erich Schott]] in [[Mainz]] hinzu.<br /> <br /> ===== Bauhauszusammenarbeit =====<br /> Die von Crodel für den Jenaer Kunstverein eingerichteten Ausstellungen, seine Besuche in den keramischen Werkstätten des [[Bauhaus]]es auf der Dornburg – festgehalten z.&amp;nbsp;B. in seinem Holzschnitt von 1921: Die Dornburger Keramikwerkstatt des Weimarer Bauhauses&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985, Nr. 141.&lt;/ref&gt; – der Eindruck seiner eigenen Ausstellungen in Erfurt, Jena und Weimar führte zu dauerhafter Zusammenarbeit mit Bauhausschülern wie den Keramikern [[Werner Burri]], [[Thoma Grote]] und [[Marguerite Friedlaender]], den Architekten [[Theo Kellner]] und [[Ernst Neufert]] sowie mit [[Wilhelm Wagenfeld]] in der Glasindustrie. [[Rudolf Baschant]] (Tiefdruck) und [[Walter Herzger]] (Flachdruck) wurden in Halle Druckassistenten Crodels. Crodels Tagebuch ist eine Quelle zur Geschichte des Weimarer Bauhauses.&lt;ref&gt;Peter Bernhard (Hrsg.): bauhausvorträge. Gastredner am Weimarer Bauhaus 1919–1925, Berlin 2017, darin: Peter Ludwig: Auf schwankendem Boden. Reinhard Goering und das Bauhaus, S. 115–120; Hardy Happle: Im Dienste einer 'subtilen Kultur des Schauens': Wilhelm Worringer am Bauhaus Weimar, S. 187–196, vgl. C. Steckner: Flächenproblem, in: Gramaccini/Rößler, Hundert Jahre 'Abstaktion und Einfühlung', 2012, S. 181–196.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Gerhard Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)|Halle]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;Anlässlich der programmatischen Ausstellung „Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928 in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München zeigte Crodel in Zusammenarbeit mit [[Günther von Pechmann]] seine Bilder der vier Elemente, vgl. Friederike Naumann-Steckner, Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption/Crodel-Antikenrezeption.pdf&lt;/ref&gt; Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der [[Moderne]]. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''[[Atalante|Wettlauf der Atalante]] und des [[Hippomenes (Sohn des Megareus)|Hippomenes]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle (Saale))]] (1931), heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;Begrenzt-Offener Realisierungswettbewerb mit EU-weitem Bewerbungsverfahren<br /> Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt<br /> Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale) https://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf .&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg und den Karton für das Musikzimmer der Burse zur Tulpe (Halle)&lt;ref&gt;[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1930/0099/image Kurt Glaser: ''Juryfreie Kunstschau''. In: ''Kunst und Künstler'' 28, 1930, S. 75 (Abb.)].&lt;/ref&gt; für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel den [[Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> ===== Freundschaft mit Gerhard Marcks =====<br /> Wechselseitige Patenschaften, gemeinsame Werkausstellungen, wechselseitiger Werkbesitz&lt;ref&gt;Charles Crodel, Am Strand (Lido), ausgestellt auf der [[Münchener Secession]] https://www.lempertz.com/de/kataloge/lot/943-1/24-charles-crodel.html&lt;/ref&gt; und Gemeinschaftsarbeiten reichen von Beginn der Freundschaft bis zum Tode Crodels.&lt;ref&gt;Martina Rudloff, Cornelius Steckner: Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992.&lt;/ref&gt; Crodel bemalte die „Griechinnen“,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_81902906/si_0/-wege-aus-dem-bauhaus-gerhard-marcks-schau-in-weimar.html |titel=Die Gipsskulptur &quot;Griechinnen&quot; von Gerhard Marcks (1931). {{!}} 1 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Marcks saß für Crodels Wandbild „Wettlauf der Atalante“ Modell.&lt;ref&gt;Friederike Schuler, Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, Marburg 2017, S. 499f.&lt;/ref&gt; Crodels „Improvisationen über Leben und Tod“ bildeten zusammen mit dem „Wandler“ von Marcks eine kompositorische Einheit.&lt;ref&gt;Schuler 2017, S. 494f.&lt;/ref&gt; Das Haus von Gerhard Marcks im Darß schmückte ein Farbglasfenster von Crodel.<br /> <br /> Doppelporträts von Crodel und Marcks finden sich im Fensterwerk der Katharinenkirche in Frankfurt und begleiten das gemeinsame Wirken in der [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche St. Barbara in Köln]] 1953 bis 1959, in der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] der [[Interbau|Interbau Berlin 1957]] und der [[Nikolaikirche (Heilbronn)|Nikolaikirche Heilbronn]] mit [[Parament]]en von Crodel und einem [[Kruzifix]] von Marcks.<br /> <br /> ===== Zusammenarbeit mit Manufakturen =====<br /> Crodel nahm gleich nach dem Wechsel von [[Günther von Pechmann]] 1929 von München nach Berlin den 1928 in München vorbereiteten Kontakt mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Königlichen Porzellan-Manufaktur]] auf. Zusammen mit Hermann Harkort als Leiter der [[Steingutfabriken Velten-Vordamm]] führte Crodel mit den von [[Thoma Grote]] dazu entwickelten farbigen Glasuren eigenhändig bemalte Kamine aus, auch exemplarisch in Verbindung mit Wandmalerei – so für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung „Maler und Bildhauer am Bau“, Berlin 1931. Die Wandkamine mit farbiger Schamott-Malerei waren für den Export in die USA bestimmt. In Zusammenarbeit mit Günther von Pechmann und dessen Nachfolger [[Nicola Moufang]] wirkte Crodel wie Marguerite Friedlaender&lt;ref&gt;Crodel zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin: Ch. Crodel: ''Die Töpferin Marguerite Friedlaender.'' Berliner Sezession, 64. Ausstellung: ''Künstler unter sich. Malerei. Plastik.'' April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57).&lt;/ref&gt; für die [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin]], führte Porzellankamine aus, bemalte traditionelles&lt;ref&gt;Rhedensche Vase, von Crodel bemalt, Anger-Museum, Erfurt.&lt;/ref&gt; und veredelte technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow, Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918–1938. Institution und Produktion, Diss. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart“.&lt;ref&gt;''Das Kunstblatt'' 14, 1930, S. 379.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits in der [[Zeit des Nationalsozialismus|Frühzeit des Nationalsozialismus]] am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Er gab danach bis 1938 in einem Privatzirkel in der Wohnung des von den Nazis diskriminierten Kunsthistorikers [[Paul Frankl]] weiter Unterricht.<br /> <br /> Am 30. Mai 1933 wurden Crodels Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum Goethe-Jahr 1932&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf |titel=&quot;Hitler bei Betrachtung von Goethes Schädel |format=PDF |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des nationalsozialistischen Landeshauptmanns [[Kurt Otto (Politiker, 1887)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vollständig zerstört. Dazu sagte der Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.<br /> |ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; ''Magdeburgische Zeitung'', 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Kunstauseinandersetzungen in Berlin und Halle.&lt;ref name=&quot;Stecker, Burgintern 4 2008&quot;&gt;Cornelius Steckner: [https://digital.bibliothek.uni-halle.de/download/pdf/1841051?name=42008 ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933'']. In: ''burgintern'' 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt; Und auch Crodels Wandbild im Schlossmuseum Weimar wurde seither nicht mehr gesehen.&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel.'' In: ''Zwischen Widerstand und Anpassung.'' Ausstellungs-Katalog, Berlin 1978, S. 37ff. und: Cornelius Steckner, ''Charles Crodel in Halle 1927–1951'', in: ''Charles Crodel. Malerei'', Kunstverein Talstrasse, Halle 2012, S. 2–14 mit Abbildungen der 1933 bis 1936 zerstörten Werke.&lt;/ref&gt; Seinen Zeichenunterricht führt er in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort.<br /> <br /> Crodel fuhr daraufhin 1933 nach Norwegen zu [[Edvard Munch]], mit dem er als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins korrespondiert hatte, und diskutierte mit ihm die Situation der Kunst im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]].&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: Erhard Göpel: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgte.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr 1936 zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle (Saale))|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der [[Burse zur Tulpe]].<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Verbrennung des Bühnenbogens und Übertünchung der flankierenden Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]] in Bad Lauchstädt von 1932 ([[Fresko#Maltechnik|Fresco-Secco]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung |titel=Kunstverbrennung - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Juli 1933 Übertünchung der Wandmalerei des Kleinen Saals des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der [[Burg Giebichenstein]] und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung)<br /> * Sommer 1933 Übertünchung der Wandmalerei im Warteraum des Neubaus Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Frühjahr 1936 Übertünchung der Wandmalerei im Musikzimmer des Neubaus der [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), ''Improvisationen über Leben und Tod'' in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref name=&quot;Stecker, Burgintern 4 2008&quot; /&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Übertünchung des Wandbildes ''Wettlauf der [[Atalante]]'', Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg (heute Crodel-Halle im [[Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)]]), entstanden 1931 (Fresco-Secco).&lt;ref&gt;Abb. siehe: https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/werkverzeichnis-baugebundener-werke&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen |text=Lost Art |archive-is=20120907204359}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Annegret Janda, Jörn Grabowski, Kunst in Deutschland 1905–1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais, Berlin 1992, Nr. 50 - 52, ISBN 978-3-7861-1587-8.&lt;/ref&gt; Weitere drei Ölgemälde zeigte er im Juli 1936 auf der letzten Ausstellung des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbunds]] im [[Hamburger Kunstverein]], die schon nach zehn Tagen von der [[Reichskunstkammer]] zwangsgeschlossen wurde&lt;ref&gt;''1936 verbotene Bilder.'' Ausstellungskatalog zur 34. Jahresausstellung des DKB in Bonn, Deutscher Künstlerbund, Berlin 1986, S. 36/37: Charles Crodel; Abb. ''Hühnervolk, 1934, 76 × 100&amp;nbsp;cm''.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> '''Aktion „[[Entartete Kunst]]“ 1937'''<br /> <br /> 1937 wurde im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „[[Entartete Kunst]]“ aus dem [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzen-Palais]] der [[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie Berlin]], dem Museum für Kunst und Heimatgeschichte [[Erfurt]], den Kunstsammlungen der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]], dem Schlossmuseum [[Weimar]] und dem Museum [[Behnhaus]] Lübeck eine große Anzahl von Bildern Crodels beschlagnahmt. Sie gingen 1940 zur „Verwertung“ auf dem Kunstmarkt an den Kunsthändler [[Bernhard A. Böhmer]]. Ihr Verbleib ist bis auf eine Ausnahme ungeklärt.&lt;ref&gt;Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion &quot;Entartete Kunst&quot;, Forschungsstelle &quot;Entartete Kunst&quot;, FU Berlin &lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte seine Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] [[Sticken|gestickte]] [[Bildwirkerei|Bildteppiche]] aus. In Zusammenarbeit mit den ''Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei [[Puhl &amp; Wagner]]'' in [[Berlin]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm |text=Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff |wayback=20060626070835}}; Helmut Geisert, Elisabeth Moortgat (Red.): ''Wände aus farbigem Glas. Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff.'' Ausstellung vom 8. Dezember 1989 bis 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlinische Galerie, Berlin 1989, ISBN 3-927873-01-2.&lt;/ref&gt; entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]]e und [[Glasmalerei]]en z.&amp;nbsp;B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: ''Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller.'' In: ''Kölner Museums-Bulletin'' 1997, Nr. 3, S. 21–34.&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''[[HB-Werkstätten für Keramik]]'' wurde diesen der Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und den Vereinigten Lausitzer Glaswerken zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft; siehe {{Webarchiv|url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |wayback=20160322232438 |text=Crodel-Glas}}.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle ====<br /> Im Jahr 1945, nach Beendigung des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde Crodel im September von [[Will Grohmann]] an die [[Kunstgewerbeschule Dresden|Hochschule für angewandte Kunst]] in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Dezember 1945 berief ihn die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle.&lt;ref&gt;Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''. Dissertation Universität Halle 2008, S. 200. ([http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Digitalisat]).&lt;/ref&gt;<br /> Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein.<br /> Im Juni 1951 erhielt Crodels Entwurf für den [[Kölner Dom]] den ersten Preis.&lt;ref&gt;''Das Kunstwerk'' 5, 1951, S. 142: Engerer Wettbewerb mit Jakob Berwanger, Georg Meistermann, Wilhelm Teuwen und den in Amsterdam wirkenden Heinrich Campendonk. Der erste Preis ging an drei Künstler, darunter Crodel.&lt;/ref&gt; Bis 1951 lehrte Crodel in Halle, zuletzt als Professor des [[Burg Giebichenstein|Instituts Burg Giebichenstein]] der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle-Wittenberg]]. Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927 bis 1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und hatte den nach 1945 wieder zusammenfindenden und u.&amp;nbsp;a. in der Galerie Henning in Halle präsentierten Schülerkreis auch während des Weltkrieges gehalten, vgl. Cornelius Steckner, in: ''Charles Crodel. Malerei.'' Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägte die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;''Zeitschrift für Kunst'' 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt; Dieser Neubeginn spiegelt sich auch in Crodels Zusammenarbeit mit dem Erfurter Angermuseum.&lt;ref&gt;Beate Klostermann: ''Die Sonderausstellungen des Angermuseums von 1945 bis 1962. Eine rezeptionsästhetische Analyse,'' Diss. Erfurt 2007.&lt;/ref&gt; Crodel, der u. a. in Dresden 1946 auf der [[Allgemeine Deutsche Kunstausstellung|Allgemeinen Deutsche Kunstausstellung]] und 1949 auf der folgenden ''2. Deutschen Kunstausstellung'' vertreten war, gehörte im Januar 1951 an erster Stelle zu den Künstlern, die das Mitglied der [[Sowjetische Kontrollkommission|Sowjetischen Kontrollkommission]] [[Wladimir Semjonowitsch Semjonow|Wladimir Semjonow]] in einem wegweisenden Artikel der [[Tägliche Rundschau|Täglichen Rundschau]] namentlich als „formalistische“ bezeichnete: „In seinen Werken wimmelt es von wesenloser Phantastik. Mit der Realität rechnet er überhaupt nicht.“&lt;ref&gt;Zu den Vorgängen in Halle siehe Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign: Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958'', ISBN 978-3-89739-672-2, besonders S. 85–99, zu Crodel S. 130, das Semjonow-Zitat zu Crodel S. 90; Semjonow schrieb unter dem Pseudonym „N. Orlow“, die weiteren Genannten waren [[Horst Strempel]], [[Arno Mohr]] und [[Herbert Behrens-Hangeler]].&lt;/ref&gt; Daraufhin beschloss die [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands]] (SED) im März 1951 im Kunstschaffen der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mittels der neu gebildeten [[Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten|Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten]] den [[Sozialistischer Realismus|Sozialistischen Realismus]] als allgemein verbindlich durchzusetzen. Dies führte im Rahmen des auch in Halle [[kampagne]]nartig intensivierten [[Formalismusstreit]]es noch 1951 zum Ende der Lehrtätigkeit Crodels.<br /> <br /> ==== München, USA ====<br /> Zum 1. April 1951 folgte Crodel einem Ruf als Professor für Malerei und Graphik an die [[Akademie der Bildenden Künste München]], wo er bis zu seiner Pensionierung 1963 lehren sollte.&lt;ref&gt;Er war bereits 1947 angefragt worden, als die [[Königliche Kunstgewerbeschule München]], an der er 1914 bei Richard Riemerschmid studiert hatte, mit der Akademie zusammengeführt wurde.&lt;/ref&gt; Von 1953 bis 1973 wirkte Crodel zudem an der [[Von Parish Kostümbibliothek|Münchner Kostümbibliothek und Schule für Kostümkunde]] Hermine von Parish.<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schloss Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), wurde Mitglied der Neugründungen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel wurde am 17. November 1951 Mitglied, bekanntgegeben auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Werkbundes vom 23. November 1951.&lt;/ref&gt; und des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]]. Er stellte in Halle und Altenburg aus, führte die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.&amp;nbsp;a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitete Crodel in München an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> In München entstand eine neue „Crodel-Schule“. Crodel stellte als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]]&lt;ref&gt;''Grosse Kunstausstellung München 1963.'' Süddeutscher Verlag München, offizieller Ausstellungskatalog 1963 (S.&amp;nbsp;107: Crodel, Carl, München: Katalognr. 556–558. ''Malklasse Winter 63'', Öl, 30 × 54&amp;nbsp;cm; ''Malklasse in Pennstate'', Öl, 52 × 35&amp;nbsp;cm; ''Die apokalyptischen Reiter zwischen Eva u. Maria'', Öl, 80 × 130&amp;nbsp;cm).&lt;/ref&gt; und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fensterwerke lagen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt.<br /> <br /> Hinzu kam 1958–1965 die Lehrtätigkeit als Gastprofessor in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel war ''Visiting Professor of Painting'' an der [[University of Louisville]] (Sommersemester 1958, Wintersemester 1960–1961 und 1964–1965; zunächst vermittelt durch seinen Freund Justus Bier)&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]] im Wintersemester 1962–1963.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://researchworks.oclc.org/archivegrid/collection/data/232680117 |titel=Charles Crodel exhibit catalog, book, and postcards, 1949-1963 |sprache=en |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Die Gastprofessuren begleiteten umfassende ''one man'' Ausstellungen aktueller Werke auch im [[North Carolina Museum of Art]] in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne.'' In: ''Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“.'' 2012, S. 181–197; Sam Gilliam: A study of different uses of solid forms in painting, Master of Arts Thesis, University of Louisville 1961.&lt;/ref&gt; So konnte Crodel an der Emanzipation der Afro-American art mitwirken, sichtbar in den Ausstellungen seiner Schüler [[Sam Gilliam]] und Bob Thompson.&lt;ref&gt;''Bob Thompson 1937–1966''. Memorial Exhibition. Speed Art Museum, Louisville 1971.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1966 lehrte auf seine Anregung hin der Fotograf [[Robert J. Doherty]] an der Münchener Akademie.<br /> <br /> Eine Sonderstellung hat die zwischen 1959 und 1963 ausgeführte Künstlerstiftung für die [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche in Bernterode Schacht]], einem Stadtteil von [[Heilbad Heiligenstadt]] im [[Landkreis Eichsfeld]] in [[Thüringen]] ein. Den Flügelaltar malte Crodel in München aus, die vier Farbglasfenster in der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] in [[Quedlinburg]].<br /> Das parallel zu den Amerikaaufenthalten ausgeführte Werk steht seit 1966 unter [[Denkmalschutz]].<br /> <br /> Eine eigene Werkgruppe bilden schließlich die Anfang der 1970er Jahre entstandenen Farbglasfenster in Högby, Malexander, [[Mjölby]] und Entwürfe für den [[Dom zu Linköping]]. Hier knüpfte Crodel an seine Schwedenreise von 1923 nach [[Östergötland]] an.<br /> <br /> Zuletzt unterrichtete Crodel noch bis zu seinem Tode an der Münchener [[Von Parish Kostümbibliothek|Kunstfachschule für Bühne und Mode]] und wirkte an der Berliner Akademie der Künste für den [[Will-Grohmann-Preis]]<br /> <br /> Am 28. November 1973 starb Charles Crodel in München, er liegt mit seiner Ehefrau auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle begraben.<br /> <br /> Die [[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München ehrte Crodel 1974 mit der Gedächtnisausstellung ''Charles Crodel 1894–1973'',&lt;ref&gt;16. Oktober bis 10. Nov. 1974, Faltblatt mit 53 Exponaten.&lt;/ref&gt; das [[Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück|Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück]] 1975 das Teppichwerk mit der Ausstellung ''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche'', das Archiv für bildende Kunst im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]], heute [[Deutsches Kunstarchiv]] 1976 ''Charles Crodel 1894–1973'' mit Begleitpublikation.&lt;ref&gt;Materialien, Dokumente zu Leben und Werk, Nürnberg 1976.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Charles Crodel wurde bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzte dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hineinwirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente – in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern – binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als lichtgebende Raumbegrenzung der Architektur.&lt;ref&gt;Hans Joachim Rumpelt: Die Kilianskirche in Heilbronn im Sonnenlicht, 2020 [https://www.kilianskirche-heilbronn-im-sonnenlicht.de/]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwurfsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen worden ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgte. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken Bildsprache&lt;ref&gt;[[Friederike Naumann-Steckner]]: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption ''Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel''].&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten und in der modernen Kunst. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelang es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[St. Petri (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels.<br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss.<br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]]&lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation.'' Hirmer, München 1994, S. 361.&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. [[Eberhard Ruhmer]] rechnet Crodel der Reinen Malerei zu.&lt;ref&gt;Eberhard Ruhmer: Sehen und Verstehen. Stilkunde der deutschen Kunst bis zur Gegenwart, Berlin 1950, S. 74.&lt;/ref&gt; Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit [[Hedwig Bollhagen]] und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> Seine Tochter ist die Goldschmiedin [[Vera von Claer]]-Steckner geb. Crodel&lt;ref&gt;[https://www.adk-hamburg.de/index.php/blog/103-die-innere-stimme-wies-ihr-den-weg-zu-poesie-und-anmut.html Die innere Stimme wies ihr den Weg zu Poesie und Anmut. Ein Nachruf auf die Goldschmiedin Vera von Claer (1922–2019)] [[Rüdiger Joppien]], adk-hamburg.de&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Charles Crodel war u.&amp;nbsp;a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlin sowie externes Mitglied der [[Münchener Neue Secession|Münchener Neuen Gruppe]],&lt;ref&gt;Katalog Deutsche Kunstausstellung München 1930 im Glaspalast, S. 12, Nr. 378-380. Aus der 1933 aufgelösten Münchener Neuen Secession ging die Neue Gruppe hervor.&lt;/ref&gt; des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] (1929&lt;ref&gt;Katalog ''Deutscher Künstlerbund Köln 1929. Mai–September 1929 im Staatenhaus.'' M. DuMont Schauberg, Köln 1929 (''Crodel, Ch., Halle'': S. 16; Abb. ''Langelinie in Kopenhagen'', S. 50).&lt;/ref&gt; bis 1936, dann wieder ab 1950&lt;ref&gt;[https://www.kuenstlerbund.de/deutsch/index.html?idcat=83&amp;search=Crodel&amp;s2.x=0&amp;s2.y=4&amp;startid=0 kuenstlerbund.de: ''Ausstellungsbeteiligungen von Carl Crodel seit 1951''] (abgerufen am 7. März 2016).&lt;/ref&gt;) und des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]],&lt;ref&gt;Deutscher Werkbund: ''Mitgliederverzeichnis'' April 1953, s.&amp;nbsp;v. Crodel, Carl.&lt;/ref&gt; der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] in Berlin (1956) und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;[http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf Ruth Kiessling: ''Die Anfänge der Neuen Gruppe''].&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Deutscher Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana (Florenz)|Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: ''Ein Arkadien der Moderne?'' Neues Museum Weimar, 2005, S. 107.&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in Halle erinnern dort der ''Carl-Crodel-Weg'' und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]].&lt;ref&gt;[https://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014 | Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Presseinformation Nr. 04/2014 vom 19. Juni 2014, Kunstmuseum Moritzburg: Gute Nachrichten für die Crodel-Halle!]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildnisse ===<br /> * [[Gerhard Marcks]]: Charles Crodel, 1927, Bronze&lt;ref&gt;Martina Rudloff: ''Gerhard Marcks: Das plastische Werk''. Propyläen-Verlag. Frankfurt am Main u.&amp;nbsp;a. 1977, ISBN 3-549-06620-1, Nr. 166.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947&lt;ref&gt;Eberhard Roters: ''Der Bildhauer Waldemar Grzimek''. Propyläen Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-549-06641-4, Nr. 70.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werksübersicht ==<br /> ; Deutschland<br /> {{Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=350<br /> | float=right<br /> | caption={{Center|[[#Baugebundene Werke|Baugebundene Werke]] }}<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus|Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln)|Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bonn]]<br /> | position=left<br /> | lat= 50/43/41/N<br /> | long= 07/06/40/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Petri (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label= [[Stadthaus (Halle (Saale))|Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom|Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom|Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kreuzkirche (Bernterode)|Bernterode]]<br /> | position=top<br /> | long=10/27/52/E<br /> | lat=50/24/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E<br /> | lat=50/56//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Weimarer Stadtschloss|Weimar]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/19//E<br /> | lat=50/58//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein|München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E<br /> | lat=48/08/14/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N<br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=bottom<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier)|Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schott AG|Mainz]]<br /> | position=left<br /> |long=8/14/47.26/E<br /> |lat= 50/0/50.75/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kirchenkreis Minden|Minden]]<br /> | position=left<br /> |long=8/54/58.9788/E<br /> |lat= 52/17/38.1156/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Niehagen]]<br /> | position=right<br /> |long=12/25/35.18/E<br /> |lat= 54/22/45.57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen]]-Suderwittingen<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bargstedt (Niedersachsen)|Bargstedt]]<br /> | position=left<br /> |long=09/26/55/E<br /> |lat= 53/27/39/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> === Baugebundene Werke ===<br /> ;Altäre<br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in [[St. Marien (Ronneburg)|St. Marien]] (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche Bernterode-Schacht]], Flügelaltar in [[St. Michaelis (Limbach/Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der Altar eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.&amp;nbsp;B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Email<br /> [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]] (Email), Altar [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]] in Minden (Email), Gedenkplatte für Gefallene der Infanterie-Schule Dresden, heute im Ehrenhain der [[Offizierschule des Heeres]] in Dresden.&lt;ref&gt;Ausführung: Vera Marie Crodel-v. Claer, Werkstatt Steckner-Crodel.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums in München 1914 bei Richard Riemerschmid kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;[https://erlebnisland.de/sachsen-anhalt/merseburg/sehenswuerdigkeiten/merseburger-dom ''Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius''], erlebnisland.de&lt;/ref&gt; Seit den 1960er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale.<br /> <br /> ;Glasschliff<br /> Glasschliffsäulen (Detopak) mit Vergoldung im [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]] in Bonn, 1954.<br /> <br /> ;Mosaik<br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], Apsismosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]], zwei Mosaikwände im ehemaligen Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes der [[Schott AG]], Mainz und für das Rendsburger Frachtschiff [[Rantum|Rantum (Schiff)]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring);&lt;ref&gt;Restaurierungsbericht Uwe Wagner: Charles Crodel in Thüringen -- zwei Beispiele konservierter und restaurierter Wandgemälde, in: Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Aus der Arbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege. Arbeitsh. d. Thüringischen Landesamtes f. Denkmalpfl., N.F. 21, Erfurt 2005, S. 92--99. &lt;/ref&gt; ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum Weimar (1927 von [[Wilhelm Koehler|Wilhelm Köhler]] erworben, 1928 aus Jena nach Weimar überführt&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.), Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild Erfurter Legende.&lt;/ref&gt; im Zweiten Weltkrieg beschädigt, im Obergeschoss immer noch unrestauriert hinter einer Wand verborgen). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.&amp;nbsp;a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]] sind bislang nur die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2 |titel=Charles (Carl Fritz David) Crodel sur mural.ch — documentation en ligne de la peinture murale moderne et contemporaine |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; 2014 war die Sanierung der Crodel-Halle auf Grundlage eines Förderprojektes der [[Deutsche Bundesstiftung Umwelt|Deutschen Bundesstiftung Umwelt]] für 2018 vorgesehen.&lt;ref&gt;Pressemitteilung 4/2014 https://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodel’s monumentale Bildkeramik. In: Keramos, Heft 164, April 1999, S. 59 ff.&lt;/ref&gt;<br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Harald Roth (Architekt)|Harald Roth]] (1955).<br /> &lt;!-- die fotos rechtsbündig und nach städten alphabetisch sortiert --&gt;<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (85).jpg|mini|[[Erfurter Dom]], Hochchor: rechts Crodels Elisabethfenster und Offenbarungsfenster (1960).]]<br /> [[Datei:Mjölby3.jpg|mini|Gesamtverglasung Mjölby Kyrka in [[Mjölby]], Schweden]]<br /> &lt;!--BILDRECHTE?? -&gt; [[Panoramafreiheit]]: Nicht von der Schrankenbestimmung erfasst sind nach einhelliger Auffassung des Schrifttums Aufnahmen und Darstellungen von Werken in Innenräumen auch von öffentlichen Gebäuden wie Museen, öffentlichen Sammlungen, Kirchen oder Behörden.--&gt;<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]]]]<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html |text=C-R-O-D-E-L Serie |wayback=20110820085118}}&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Kunsthandwerk.'' Halle 1994, S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG (1939) enthielt u.&amp;nbsp;a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |titel=Crodel-Glas - charlescrodel |abruf=2020-08-03 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160322232438/https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |archiv-datum=2016-03-22 |offline=ja}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit mit den [[HB-Werkstätten für Keramik]] entwickelte sich aus Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zu seiner Mitwirkung in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]] auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918–1938. Institution und Produktion.'' Dissertation. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> [[Sticken|Gestickte]] Wandteppiche Crodels in Zusammenarbeit mit seiner Frau Elisabeth Crodel gibt es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den USA. Das Textile gehörte zu Crodels Lehrprogramm. 1955 stellte das [[Contemporary Arts Museum Houston]] den in der Nürnberger Gobelin-Manufaktur ausgeführten [[Bildwirkerei|Gobelin]] „Legende“ aus.&lt;ref&gt;Contemporary European Tapestry [https://camh.org/event/contemporary-european-tapestry/]; &quot;gewebt . geformt&quot; Teppiche und Porzellane. Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie, Museum Folkwang Essen. Ausstellung in Villa Hügel 1954, Titelbild des Kataloges; Juliane Roh: Deutsche Bildteppiche der Gegenwart, Darmstadt 1955, S. 28 und Abb. 16 : Charles Crodel: Vogelteppich, Halbgobelin.&lt;/ref&gt; Crodels gestickte [[Schutzmantelmadonna|Schutzmantemadonnen]] und [[Antependium|Antependien]] sind Bestandteile seiner Kirchenraumkonzepte.&lt;ref&gt;Z.&amp;nbsp;B. für die [[Nikolaikirche (Heilbronn)]].&lt;/ref&gt; Umfassende Ausstellungen des textilen Werkes zeigten der [[Kunstverein Coburg]], das [[Kentucky]] Speed Art Museum in Louisville und das [[Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück|Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück]] in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog.'' Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Porträts (Auswahl) ===<br /> * [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 150.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]], Holzschnitt&lt;ref&gt;{{cite web |url=https://collections.lacma.org/node/187193 |title=Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler |publisher=[[Los Angeles County Museum of Art]] |accessdate=2018-10-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Justus Bier]]<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hrsg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag.'' München 1953, Abb. S. 7.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Erich Schott]]&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 88.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hayo Vierck]], Privatbesitz.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel.'' E. A. Seemann, Leipzig 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe; selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des [[Formalismusstreit]]es verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: [[Erhard Göpel]]: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu Schwabing und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic.'' In: ''Schwabing. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic.'' München März 1958.<br /> * ''[[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]].'' In: ''Panorama'' 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> * ''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894–1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft.'' In: ''Gerhard Marcks, 1889–1981: Retrospektive.'' München 1989, S. 128f.<br /> * ''Ausstellungseröffnung.'' In: ''Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952–1990.'' Heidelberg 1990, S. 13–15.<br /> <br /> === Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche&lt;ref&gt;&quot;Die von Charles Crodel 1963 geschaffene Neuverglasung der Kirche wurde im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wieder vollständig entfernt.&quot; Daniel Parello, Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen, Berlin 2008, S. 69.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus Augsburg|Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul]]<br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau im Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: ev. Kirche St. Primus, Glasfenster mit 8 Feldern zur biblischen Heilsgeschichte, 1972<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen|Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]], [[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik ''Wer leuchten will, muß selber brennen'', 1951–1952 von der Mosaikwerkstatt [[Heinrich Jungebloedt]] ausgeführt, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin|Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;''1857–2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse.'' Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf |text=Archivlink |wayback=20140714165645}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=PointsCoeur Berlin |url=https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/8495126819/ |titel=DSC06853 |datum=2013-02-07 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Tiergarten]]: [[Gebäude der Jugoslawischen Gesandtschaft in Berlin|Gebäude der Jugoslavischen Botschaft]], 1946–1947 Glasschliffarbeiten<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 9, S. 75.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St. Martin (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=vilmoskörte |url=https://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/ |titel=St. Martin Berlin-Kaulsdorf |werk=Vilmoskörtes Blog |datum=2008-10-22 |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Neukölln]]: Wandmosaik und Glasfenster für die Privat- und die Werkswohnung ([[Puhl &amp; Wagner|Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei]]) Hans Wagner, 1950, zerstört, Probemosaik erhalten.<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949–1951&lt;ref&gt;Abb. ''Jahrbuch für Christliche Kunst.'' 1954: ''Fenster aus einem Fensterzyklus für eine Ostberliner Kirche von Prof. Charles Crodel. Farbige Haltung: Engel weiß mit roten und grünen Akzenten. Grund: Gelbe Gläser mit blauen und grauen Einsprengungen. Die sechs auf der Abbildung fast schwarz erscheinenden Platten: Tiefrotes Überfangglas mit Glasschliff.'' (Ausführung im Jahre 1951 bei August Wagner, Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei, Berlin-Neukölln). Die ausgeführten Farbglasfenster sind nicht mehr nachweisbar. Wahrscheinlich im Zuge des Fomalismusstreites 1952 entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]].<br /> * [[Kreuzkirche (Bernterode)]] im [[Kreis Eichsfeld]], Flügelaltar und Farbglasfenster.<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]], Gesamtverglasung; nördliches Chorfenster: Glasmacher, Westfenster: Stiftung Dr. [[Hans Löber]]; Deckenbeleuchtung mit plastischen Glasfischen von Crodel; Probescheibe für [[Erich Schott]]<br /> * [[Bonn]]:<br /> ** [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen]], 10 Glasschliffsäulen, 1954&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.museum-der-1000-orte.de/kunstwerke/kunstwerk/o-t-saulenverkleidung |titel=Charles Crodel: o. T. (Säulenverkleidung), 1954 {{!}} museum-der-1000-orte.de |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b6800/b6800.shtml Stiftungsscheibe Fausten, Süd-Fenster 5].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html |titel=vagor.de - This website is for sale! - vagor Resources and Information. |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Delitzsch]]: Hospitalkirche St. Georg (Chorverglasung 1950 in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] entstanden, nach zwischenzeitlicher Sicherung des Restbestandes im [[Schloss Delitzsch]] im Jahre 2019 wieder in der Hospitalkirche)<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]&lt;ref&gt;Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (bemalte Türfüllungen des Rokkoraumes v. Spangenberg; Farbglasfenster für den zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster entstanden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor [[Herbert Kunze (Kunsthistoriker)|Herbert Kunze]]; im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt. Das von [[Theo Kellner]] entworfene Prozellankabinett wurde im Zuge des neuen Museumsausbaus zerstört.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Großes Hospital]] Wandbild St. Martin und Barmherziger Samariter im Brunnenraum nach einer Ausschreibung des Magistrats (1926).<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Weißer Saal, Fayencemalerei&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, S. 59--80.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;{{Toter Link |date=2017-05-16 |url=http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm |text=www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:&lt;ref&gt;Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://dreikoenigsgemeinde.ekhn.de/startseite.html |titel=Startseite - Dreikoenigsgemeinde |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]], Gesamtverglasung mit Themen der Jakobslegende ([[Hühnerwunder]])<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]&lt;ref&gt;[[Wilhelm Schlink (Kunsthistoriker)|Wilhelm Schlink]]: Farbe in Glas. In: Joachim Proescholdt (Hrsg.): St. Katherinen zu Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 1981, S. 189–213.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche, Sachsenhausen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://berndfischer.com/ |titel=Bernd Fischer, Bildender Künstler, Maler, Bildhauer, Offenbach am Main |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]], Privathaus [[Theo Kellner]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda]]-Horas: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: ''Wie ein Teppich aus farbigem Licht.'' In: ''125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010.'' 2010, S. 42–47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: ''Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom.'' 2003, Abb. 79, 80 (Marienkapelle) und 106 (Johannesfenster im Chorumgang).&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle (Saale))|Stadthaus]], Fensterwerk: Jahreszeiten<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle (Saale))]], Crodel-Halle, 1936 überstrichen<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört&lt;ref&gt;Friederike Schuler: Im Dienste der Gemeinschaft, S. 494.&lt;/ref&gt;<br /> ** Gänse-Brunnen Kröllwitz, 2018 wiederhergestellt&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://xn--gnsebrunnen-krllwitz-bzb32b.de/ |wayback=20180808170345 |text=Gänsebrunnen Kröllwitz}}.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Moritzkirche (Halle)|Moritzkirche]], Gesamtverglasung 1947, wegen der [[Währungsreformen in Deutschland#1948 in der Sowjetischen Besatzungszone|Währungsreform]] nicht verwirklicht<br /> ** [[Konzerthalle St.-Ulrich-Kirche|Ulrichskirche]], Gesamtverglasung, wegen der Währungsreform nicht ausgeführt<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Ohlsdorf)]]<br /> * [[Kirche Handewitt|Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;Ulrike Plate: Langer Kampf um die richtige Form. Diskussion zum Wiederaufbau der Innenausstattung der Kilianskirche in Heilbronn, in: Stratigraphie und Gefüge<br /> Beiträge zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur historischen Bauforschung Festschrift für<br /> Hartmut Schäfer zum 65. Geburtstag = FORSCHUNGEN UND BERICHTE DER ARCHÄOLOGIE DES MITTELALTERS IN BADEN-WÜRTTEMBERG, BAND 28, S. 269–276.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]:<br /> ** [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]], Westchorfenster&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.goruma.de/kunst-und-kultur/unesco-welterbestaetten-deutschland/hildesheimer-dom-und-klosterkirche-st-michael |titel=Hildesheimer Dom und Klosterkirche St. Michael {{!}} Kunst und Kultur {{!}} Unesco-Welterbestätten in Deutschland {{!}} Goruma |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Trillke-Gut]], Wandmalerei in der Lungenheilstätte Dr. [[Paul Troch]] (1887–1953), um 1950&lt;ref&gt;&quot;Er malte den blühenden Garten vorm Haus, die Steilhänge bei Naumburg, wo Klingers Villa steht, südliche Landschaften, antike Szenen, über die er sich dann mit seinem Freunde Koch, dem weisen Archäologen, streiten konnte, besonders gern Kinder, auch seine eigenen. Jetzt sind sie groß und bringen ihm die Enkel zum Malen. Dann Tiere, Katzen, Hunde und viele Tauben, lange vor Picasso. Wir sahen sie in einer Klinik bei Hildesheim auf Bildern die Treppen hinauffliegen, als wir seinen Arztfreund besuchten. Aerzte brauchen, wie man weiß, die Träume der Kunst — abstrakte und gegenständliche — besonders nötig, da sie sonst den Glauben an die ,beste aller Welten' früher noch als Candide verlieren. Weshalb sie so gute Sammler sind.&quot;<br /> ([[Erhard Göpel]], Ein fröhlicher Glasmaler. Charles Crodel und die Entwürfe für die Fenster der Frankfurter Katharinenkirche, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. März 1954).&lt;/ref&gt;<br /> * [[Runenstein von Högby|Högby]]: Högby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;[https://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509]; [https://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]]:<br /> ** [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> ** Villa [[Otto Schott]], vor Ort Kamin mit Steinschnitt erhalten.<br /> * [[Kleinmachnow]] [[Neue Hakeburg]]: Wandbilder mit Keramik, Messingtür mit Mond und Milchstraße<br /> * [[Klostermansfeld]]: [[Klosterkirche Klostermansfeld|Klosterkirche]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]:<br /> ** [[Kölner Dom]] 1951: 1. Preis der Konkurrenz zum Querhaus-Südfenster (nicht ausgeführt)<br /> ** [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b7279/b7279.shtml Gesamtverglasung].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Köthen]]: [[St. Maria Himmelfahrt (Köthen)]], 1963&lt;ref&gt;Zu Crodels Marienbild von 1963 (farbiger Entwurf im Tagebuch): Frank Laska: Die Glasmalereianstalt Ferdinand Müller in Quedlinburg von ihrer Gründung bis zum Jahr 1914, Quedlinburg 2009, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Malhaus-Apotheke [[Bruno Leiner]], Eingangs-Mosaik Paradiesstr. 1 (1944)<br /> * [[Leipzig]]: [[Paulinerkirche (Leipzig)]]&lt;ref&gt;1959 bis 1960 Farbentwurf für eine Glasmalerei (Fensterbreite 4,50m, Thema: [[Brief des Paulus an die Epheser]]).&lt;/ref&gt;<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]: Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[St. Petri (Magdeburg)|St. Petri]]&lt;ref&gt;Mechthild Werner: ''Der Nähtisch der Maria. Betrachtungen zu den Glasfenstern von Charles Crodel in der Petrikirche in Magdeburg''. In: ''Alte und neue Kunst Verein für christliche Kunst im Erzbistum Paderborn und in den Bistümern Fulda und Hildesheim'' 48, 2014, S. 88–93.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mainz]]: [[Schott AG|Verwaltungsgebäude der Schott AG Mainz]], Eingang des Verwaltungsgebäudes V1: Stammwerk Jena und Glasmacher, Natursteinmosaik<br /> * [[Malexander]]: Malexander kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036 |titel=Bilder från Malexanders kyrka |titelerg=Malexanders kyrka juli 2012 |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oberkrämer|Marwitz bei Velten]], Wohnhaus [[Hedwig Bollhagen]], Glasschliff, Fayencemalerei und Baukeramik.<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]<br /> * [[Mjölby]]: Mjölby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787 |titel=Bilder från Mjölby kyrka |titelerg=Eget foto |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Minden]]: [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]]: Altar, [[Email]]<br /> * [[München]]:<br /> ** [[Wohnheim Biederstein]]: Keramikwand&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 16, S. 78.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Münchner Waisenhaus]]: Mosaikschmuck für Raumstützen und Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]], Stadtkirche: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;[[Holger Brülls]]: ''Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei.'' 2014, Abb. S. 11.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Niehagen]]: Supraporte im Wohnhaus [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;''Das Fensterwerk von Charles Crodel.'' In: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): ''Blickpunkt Schlosskirche.'' Ausgabe Nr. 24, 2014/15, S. 29–43.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950<br /> * [[Roth bei Prüm]]: [[St. Leonhard (Roth bei Prüm)|St. Leonhard]], 1970<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 |text=Archivlink |wayback=20141019101652}} Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 von Direktor [[Wilhelm Koehler]] in Jena erworbene Studie zur Gründungssage der Brunnenkapelle Erfurt&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild ''Erfurter Legende''.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weißwasser/Oberlausitz]], Farbglasfenster für das von [[Ernst Neufert]] 1936 gebaute Wohnhaus Dr. Bruno Kindt, dann [[Wilhelm Wagenfeld]], teilweise erhalten.<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Museen mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * ''[[Lindenau-Museum]]'', Altenburg, Graphik.<br /> * ''[[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]'', Vesuvlandschaft. Öl; etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''[[Kunstgewerbemuseum Berlin]]'', Glas und Keramik.<br /> * ''[[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie Berlin]]'', u.&amp;nbsp;a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.&lt;ref&gt;[https://www.graphothek-berlin.de/?hmenu=2&amp;item=26&amp;suchwort=Crodel%2C+Charles Sammlung Graphothek].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Gerhard-Marcks-Haus|Gerhard Marcks Haus, Bremen]]'', mehrere Gemälde; Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Veste Coburg]]'', Coburg. Graphik.<br /> * ''[[Liste der Universitäten in Iowa|Luther College]], [[Decorah]], Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.luther.edu/fine-arts/ |titel=Fine Arts Collection |sprache=en |abruf=2020-08-03 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120220102318/http://finearts.luther.edu/artists/sessler.html |archiv-datum=2012-02-20 |offline=ja}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Leopold-Hoesch-Museum]]'', Düren, 15 Gemälde, teilweise in Zusammenhang mit der Juryfreien Kunstschau in Berlin erworben.<br /> * ''[[Angermuseum]]'', Erfurt. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;[[Heinz Schönemann]]: ''Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus.'' In: ''Museum und Gegenwart.'' Halle 1986, S. 39–41.&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.&amp;nbsp;a. die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel, ferner Porzellan; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Schloss Gifhorn]]'', Entwürfe zum Fensterwerk in der Schlosskapelle.&lt;ref&gt;Otto Heinz Werner, Wegweiser durch das Kreisheimatmuseum Schloß Gifhorn (1974) S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunstsammlung der Universität Göttingen]]'', Druckgraphik<br /> * ''Stiftung Moritzburg'', Bilder, Graphik, Glas, Keramik.&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: ''Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1.'' Halle 1987, S. 28.&lt;/ref&gt; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Peter Schöne, Dokumentation zur Untersuchung und konservatorischen Maßnahmen am Wandbild von Charles Crodel, Halle 2015 (unter Verschluss oder nicht zugänglich); https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-31440.pdf Praxisorientierte Versuche zur modellhaften Dekontaminierung aufgrund anthropogenen Handelns bedingter Schimmelbesiedlungen auf Putzen, Wandmalereien und Naturstein in der Crodel‐Halle, der Moritzburg in Halle (2014–2016); Lilli Birresborn, Untersuchungen zur Wirkung von ionisierter Luft auf Bindemittel und Pigmente. Eine Methode zur Dekontaminierung von mikrobiologisch befallenen Wandmalereien, Potsdam 2017&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Hamburger Kunsthalle]]'', Graphik.<br /> * ''[[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg]]'', u.&amp;nbsp;a. Probeglasfenster.<br /> * ''[[Stadtmuseum Jena]]'', Farbholzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''.<br /> * ''[[Grassimuseum]]'', Leipzig, Glas.<br /> * ''[[Badisches Landesmuseum]] in Karlsruhe'', Serienstücke und Einzelstück der VLG, Weißwasser.<br /> * ''[[Museum für Angewandte Kunst Köln]]'', Farbglasfenster.&lt;ref&gt;Brigitte Klesse, Zwei Glasfenster von Charles Crodel für [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]], Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21 - 34 (ehemals Haus Ferdinand Möller, gebaut von [[Hans Scharoun]]).&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Museum der bildenden Künste]] Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''[[University of Louisville|Allen R. Hite Art Institute der University of Louisville]]'', Graphik (Holzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''), erworben aus der Ausstellung Charles Crodel 1958&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://digital.library.louisville.edu/cdm/ref/collection/hite/id/658 |titel=Paintings and graphic work by Charles Crodel. :: Hite Institute Exhibition Catalogs |abruf=2020-08-03 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151102002527/http://digital.library.louisville.edu/cdm/ref/collection/hite/id/658 |archiv-datum=2015-11-02 |offline=ja}}&lt;/ref&gt; sowie Akt-Zeichnungen aus dem Unterricht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://gallery.collectorsystems.com/HiteArtInstitute/2041?ArtistName_search=Crodel,%20Charles%201894-1973 |titel=Collector Systems |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Behnhaus]], Lübeck'', Gemälde „Die Amalienburg in Kopenhagen“; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Kulturhistorisches Museum Magdeburg]]'', Gemälde ''Laternenfest in Halle''.<br /> * ''[[Kunsthalle Mannheim]]'', Graphik, Glas, Keramik und Email.<br /> * ''[[Milwaukee Art Museum]]'', Graphik.&lt;ref&gt;Stephanie d’Alessandro, James Deyoung, David Gordon, German Expressionist Prints. The Marcia and Granvil Sprcks Collection, Milwaukee, Wisconsin 2002, 87, Nr. 47.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Staatliche Graphische Sammlung München]]'', Graphik.<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.&amp;nbsp;a. Cafe Langelinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum]] Nürnberg'', Gemälde ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.&lt;ref&gt;[https://objektkatalog.gnm.de/objekt/Gm1713 Objektkatalog].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg]]'', Graphik.<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Schleswig)]]'', Zyklus der [[Vier-Elemente-Lehre|Vier Elemente]], geschaffen für die Ausstellung der [[Burg Giebichenstein]] in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München („Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928).<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]], Cabinet des estampes, Paris'', Graphik.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', New York&lt;ref&gt;[https://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1 Museumsdatenbank].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Gemälde „Mexican Painter“ (1961).&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://ncartmuseum.org/art/detail/mexican_painter |wayback=20181224071847 |text=Museumsdatenbank}}.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Virginia Museum of Fine Arts]], Richmond. The Ludwig and Rosy Fischer Collection'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html |text=Verlorene Sammlungen – offene Fragen |wayback=20070915015014}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Toter Link |date=2017-05-16 |url=http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf |text=www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Thüringisches Landesmuseum [[Heidecksburg]]'', Rudolstadt, Gemälde ''Die Kinderprozession'' (1947)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://thue.museum-digital.de/index.php?navlang=de |titel=museum-digital:thüringen |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunsthalle Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> * ''[[Museum Ulm]]'', Aquarell.<br /> * ''[[Weimarer Stadtschloss]], Museum'' Druckgraphik; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F] Fresko, 1927 überführt von Jena durch [[Wilhelm Koehler]], dem Gründungsdirektor der Staatlichen Kunstsammlungen. Dokumentiert von [[Walther Scheidig]].<br /> <br /> == Nachlass ==<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das [[Deutsches Kunstarchiv|Deutsche Kunstarchiv]] im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.&amp;nbsp;a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;[https://www.gnm.de/fileadmin/redakteure/Museum/pdf/DKA_Bestandsliste.pdf Bestandsliste]; Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum'' (= ''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2). Hatje, Ostfildern-Ruit 1998, ISBN 3-7757-0783-2, S. 52–56, 82.&lt;/ref&gt; Weitere Bestände befinden sich in der Akademie der Künste in Berlin&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.adk.de/de/archiv/kunstsammlung/index.htm |titel=Kunstsammlung |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.&amp;nbsp;a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.&amp;nbsp;a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodels Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle, der nach Crodels Entlassung 1933 bis 1938 in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] weiterbestand, vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten an der University of Louisville, Kentucky und an der Pennsylvania State University. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.&amp;nbsp;a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' [[Von-Parish-Kostümbibliothek|Hermine von Parish]].<br /> <br /> Schüler waren u. a.: [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Friedrich Decker (Maler)|Friedrich Decker]], [[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]], Brigitte und [[Heinz Felsch]], [[Bernhard Franke (Maler)|Bernhard Franke]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Sam Gilliam]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.leoweekly.com/2006/06/man-of-constant-color-sam-gilliama%c2%a2a%c2%aca%c2%a2s-abstract-art-comes-home-for-a-retrospective/ |titel=Man of Constant Color: SAM GILLIAM ABSTRACT ART COMES HOME FOR A RETROSPECTIVE |datum=2006-06-20 |sprache=en-US |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; [[Karin Hamann]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rak-sachsen.de/documents/2013/11/kammeraktuell-ausgabe-012005.pdf/#page=15 |titel=Ausstellung in der Geschäftsstelle – Finissage zu den Werken von Karin Hamann |werk=Kammer aktuell 01/2005 |format=PDF |abruf=2021-08-08}}&lt;/ref&gt; [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Heidi Manthey]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Willi Neubert]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder (Maler)]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Gerhart Teutsch]], [[Günther Teutsch]],&lt;ref&gt;[https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/11677-licht_-und-kunstvolle-botschaften-des.html Farbglasfenster von Günther Teutsch in Schweden]&lt;/ref&gt; [[Bob Thompson (Maler)|Bob Thompson]],&lt;ref&gt;''Statement by Charles Crodel.'' in: ''Bob Thompson (1937–1966) Memorial exhibit.'' Speed Art Museum, Louisville, Kentucky 1971.&lt;/ref&gt; [[Julius Tinzmann]], [[Hubert Vogl]], [[Stevan Vucmanovic]],&lt;ref&gt;Siehe Steva[n] Vucmanovic: ''Gemaltes Schwabing''. Selbstverlag, München [ohne Jahr]. Enthält eine Werkübersicht und Motivfotos aus Schwabing sowie eine Zeitunsausschnitt-Dokumentation über Vucmanovic (1924–1995); Christian Schmidt: ''Stevan Vukmanović - der „Utrillo von Schwabing“. Einführung in Leben und Werk''. Arcos, Landshut, Ergolding 1993, ISBN 3-9803285-0-3.&lt;/ref&gt; [[Hannes H. Wagner]], [[Hubert Wittmann]] und [[Klaus von Woyski]].<br /> <br /> == Malerei und Literatur ==<br /> Crodels Verständnis der ''Bildzeichen'' eröffnete den Blick auf die Gemeinsamkeiten von Literatur und Malerei, die er in seinen Vorträgen beispielsweise über ''[[Thomas Mann]] als Maler'' vermittelte und in freundschaftlichen Kontakten etwa zu [[Hanna Kiel]] (1898–1988) vertiefte. Er unterstützte dementsprechend auch den Weg seiner Schüler von der Malerei zur Literatur, so bei &lt;!-- [[Walter Bauer (Schriftsteller, 1904)|Walter Bauer]] und --&gt;[[Julius Tinzmann]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der Ausstellungen:<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;{{Toter Link |date=2017-05-16 |url=http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html |text=www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html}}&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://www.uni-saarland.de/nc/en/university/news/article/nr/1724.html |wayback=20181016203316 |text=Kunst im Präsidialamt: Aquarelle von Charles Crodel}}.&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis baugebundener Werke und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv |url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel |text=Charles Crodel (1894–1973): Werkverzeichnis baugebundene Werke |wayback=20060305121638}}<br /> * Verzeichnis der Gemälde: Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Dissertation Halle 1984, Band 2, S. 129–186 (1209 Nummern).<br /> * Verzeichnis der Graphik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen Bildkeramik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> === Monografien und Beiträge ===<br /> &lt;!-- chronologisch --&gt;<br /> * [[Emil Utitz]]: ''Charles Crodel''. In: ''Kunst und Künstler'' 29, 1931, S. 419–422 ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1931/0449/image Digitalisat]).<br /> * {{Vollmer |Band=1 |Seite=494 |SeiteBis=495 |Lemma=Crodel, Carl (Charles) |Autor=}}<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973.'' Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0 (mit einem Werkverzeichnis Crodels, S. 9–11 [[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'').<br /> * ''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche.'' Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975.<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950.'' Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u.&amp;nbsp;a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''„Grundsätzliche Frage: Muss ich malen? Könnte ich leben, ohne zu zeichnen ….“ Zum Leben und Schaffen von Charles Crodel.'' In: ''Bildende Kunst,'' Berlin, 1/1979, S. 16–21.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980.'' EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel.'' Verlag der Kunst, Dresden 1981 (''[[Maler und Werk]]'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982.'' EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel: Umfeld, Leben und Werk.'' Dissertation. Halle/Saale 1984.<br /> * [[Cornelius Steckner]]: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985.<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel''. In: ''Die Weltkunst,'' 58, 1988, S. 1798–1801<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main.'' Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933.'' Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider (Kunsthistorikerin)|Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933'' (= ''Artefact'' 2). VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert.'' Band 5: ''Achmann–Kursell.'' Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * [[Brigitte Klesse]]: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)]]: Kölner Museums – Bulletin. Berichte und Forschungen aus den Museen der Stadt Köln 3, 1997, S. 21–34.<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel und Hedwig Bollhagen, die Dornburg, Burg Giebichenstein und die Anfänge der HB-Werkstätten.'' In: ''Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte,'' 16, 2009, S. 151–164.<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert'' (= ''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5.<br /> * {{AKL|22|283||Crodel, Carl (Charles)|Volker Frank}}<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen'' (= ''BM-Reihe'' 3). Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7.<br /> * Katharina Heider: '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958.'' Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2010, ISBN 978-3-89739-672-2.<br /> * ''Crodel, Charles.'' In: [[Dietmar Eisold]] (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 136<br /> * ''Charles Crodel. Malerei'' Mit Texten von Cornelius Steckner und Dorit Litt sowie Beiträgen von Fritz Marutzky S. 28f. und Irene Hein S. 32. Kunsthalle „Talstraße“, Halle (Saale) 2012, ISBN 978-3-932962-70-7.<br /> * Friederike Schuler: ''Im Dienste der Gemeinschaft. Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik,'' Tectum Verlag, Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3768-3.<br /> <br /> ; Ausstellungskataloge<br /> * ''Paintings and graphic work by Charles Crodel''. Catalog of an exhibition of work by Charles Crodel presented by the University of Louisville, Allen R. Hite Institute, October 6–28, 1958 mit Texten von [[Justus Bier]] und Charles Crodel ([http://digital.library.louisville.edu/cdm/compoundobject/collection/hite/id/658/rec/1 Digitalisat]).<br /> * ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk.'' Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 bis 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''Dokumente zum Fall Lauchstädt'', S. 23–27; [[Heinz Schönemann]]: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32); Redaktion: Jürgen Scharfe, Gestaltung: Helmut Brade. Einleger: Die ausgestellten Arbeiten, S. 1–13, Ausstellungen, S. 13–14, Bibliographie, S. 14–16.<br /> * Cornelius Steckner: ''Ch. Crodel. Kunst, Handwerk, Industrie.'' Kulturamt der Stadt Hannover, 1983. (Die Publikation erschien zur Crodel-Ausstellung 1983 in Hannover. Darin Lebenschronik und Beiträge von Karl Schefold, Katja Schneider, Margarete Jarchow und Cornelius Steckner.)<br /> * ''Charles Crodel zum 90. Geburtstag. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen; Dauer der Ausstellung 7.–28. September 1984.'' Galerie Wolfgang Ketterer, München 1984.<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=0}}<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * Cornelius Steckner: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home Quellen und Materialien zum Lebenswerk von Charles Crodel]<br /> * [http://www.artnet.de/künstler/charles-crodel/ Werke von Charles Crodel] bei [[artnet]]<br /> * [http://kulturkirchen.org/texte/dictionary/K%C3%BCnstler/Charles%20Crodel Verzeichnis von Kirchen mit Glasfensterwerken Crodels]<br /> * https://www.lostart.de/de/suche?term=Charles%20Crodel&amp;filter&amp;#x5B;type&amp;#x5D;&amp;#x5B;0&amp;#x5D;=Objektdaten Lost-Art-Datenbank<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n85297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (HfBK Dresden)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Villa-Romana-Preises]]<br /> [[Kategorie:Künstler im Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Emigrant aus der DDR]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]]<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=247287710 Charles Crodel 2024-08-01T06:55:37Z <p>Formative: /* Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel */</p> <hr /> <div>[[Datei:Nadar05.jpg|mini|hochkant|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern Heinrich und Richard, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> [[Datei:Grab Charles Crodel.jpg|mini|hochkant|Das Grab von Charles Crodel und seiner Ehefrau [[Elisabeth Crodel|Elisabeth geborene von Fiebig]] im Familiengrab Fiebig auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle]]<br /> <br /> '''Carl Fritz David „Charles“ Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]]) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]].<br /> <br /> Crodel wurde mit großflächigen Wandmalereien und anderen Kunstwerken der Raumgestaltung bekannt. Er fertigte zudem Holzschnitte und Grafiken an und war ein in profaner und [[Heilig|sakraler]] Architektur wirkender Glasmaler. Darüber hinaus schuf er Muster für [[Textilkunst|textile]] und andere [[Angewandte Kunst]]. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurden zahlreiche seiner malerischen Werke der sogenannten [[Entartete Kunst|entarteten Kunst]] zugerechnet und exemplarisch bereits 1933 zerstört. Crodel unterrichtete als Hochschullehrer [[Bildende Kunst|bildende]] und angewandte Kunst.<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des Großkaufmanns und dortigen deutschen Konsuls Carl Richard Crodel († 1914)&lt;ref&gt;Dieser war auch als Meeresbiologe tätig, F. Heydrich: ''Das Melobesien-Genus Paraspora''. In: ''Mitteilungen der zoologischen Station Neapel.'' Band 19, 1908, S. 51, 56 ({{ZOBODAT |pfad=pdf/Mitt-Zool-Station-Neapel_19_0051-0068.pdf}}).&lt;/ref&gt; und seiner Ehefrau Marie geb. Mengert auf. Seine Brüder waren [[Heinrich Crodel|Heinrich]] (1897–1945) und [[Richard Crodel]] (1903–1944).&lt;ref&gt;[http://www.evangelischesfrankfurtarchiv.de/2016/09/crodel/ Jugendbildnis 1905 mit Mutter und Brüdern].&lt;/ref&gt; Crodel erlebte 1914 die Eröffnung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] durch [[Botho Graef]]. Nach dem Schulabschluss in Jena 1914 studierte er im Zeichen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel besaß die bei Eugen Diederichs in Jena verlegten DWB-Jahrbücher für 1913 und 1914.&lt;/ref&gt; bei [[Richard Riemerschmid]] an der [[Königliche Kunstgewerbeschule München|Kunstgewerbeschule]] in München, schuf dort erste Glasmalereien und Glasmosaik und wohnte in Schwabing.<br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Pädagoge [[Marcus Crodel]] (* um 1487 in Weimar; † 1549 in Torgau) und die Mitglieder der Malerfamilie [[Krodel]] aus dem Umkreis von [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach d. Ä.]] Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]] (1862–1928), genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Klassische Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben, sein Studium konnte er jedoch erst nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg aufnehmen.&lt;ref&gt;Volker Wahl: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927.'' In: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S. 7.&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920 bis 1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927.&lt;/ref&gt;. Zur Vorbereitung der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner verfasste Crodel 1919/20 zusammen mit Elisabeth Crodel das graphische Verzeichnis von Kirchners ''[[Botho Graef]] Gedächtnis-Stiftung''&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner |wayback=20140327070046 |text=Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles und Elisabeth Crodel}}; vgl. ''Rausch und Ernüchterung: die Bildersammlung des Jenaer Kunstvereins'', Schicksal einer Sammlung der Avantgarde im 20. Jahrhundert, Jena 2008, S. 18f.; Hans Delfs (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Der gesamte Briefwechsel. Zürich 2010, S. 286. Mit Crodel befreundet, knüpften später Annemarie und [[Wolf-Dieter Dube]] hier an.&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer [[Bauhaus]]es erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen [[Kunstformen der Natur|Druckerei Giltsch]] in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922,&lt;ref&gt;C. Steckner, Das Flächenproblem der Moderne.<br /> Worringers Lichtbildervortrag „Künstlerisches Sehen und Schauen mit besonderer Berücksichtigung der Plastik“ und sein Porträt (1922), in: N. Gramaccini und J. Rößler (Hrsg.),<br /> Hundert Jahre &quot;Abstraktion und Einfühlung&quot;. Konstellationen um Wilhelm Worringer. Paderborn : Fink, 2012, ISBN 3-7705-5302-0, S. 181–196.&lt;/ref&gt; und mit technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' ein Sonderheft und weitere Holzschnitte bei;&lt;ref&gt;Volker Pirsich, Verlage, Pressen und Zeitschriften des Hamburger Expressionismus, Archiv für Geschichte des Buchwesens 30, 1988, S. 231.&lt;/ref&gt; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinett der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Aufgrund der von Crodel in der [[Berliner Secession]] 1923 gezeigten Bilder nahm der Berliner Galerist [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]] den Kontakt auf. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies |text=The Cabinet of Dr. Caligari: Flogging Expressionism in the Movies |wayback=20120309055742}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Wandmalerei =====<br /> 1924 reiste [[Herbert Koch (Archäologe)]] zusammen mit dem Ehepaar Crodel von Jena aus nach Griechenland. Ziel waren die Fundstätten griechischer [[Enkaustik]], darunter die Ausgrabungen von [[Demetrias]]. So begann das Ehepaar Crodel mit der praktischen Rekonstruktion der ''Heißmaltechnik'' und den Techniken der römisch-campanischen Wandmalerei, die dann in Halle in Crodels Lehre eingingen.&lt;ref&gt;Ausmalung der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein 1932 durch die Klasse Crodel, zerstört 1933.&lt;/ref&gt;<br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en zählen das Wandbild in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]]: (''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'', zum Gedenken an [[Laskarina Bouboulina]] (1771–1825) und die [[Griechische Revolution]], dementsprechend 1925 vollendet),&lt;ref&gt;Eberhard v. [[Schenk zu Schweinsberg]]: ''Wandbilder Crodels in der Universität von Jena.'' In: ''Kunstchronik und Kunstmarkt.'' 59, 1925/26, S.&amp;nbsp;690;&lt;br /&gt;Friederike Schuler: ''Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik.'' Tectum, Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3768-3, S.&amp;nbsp;260–261 mit Abbildungen.&lt;/ref&gt; dem Wohnhaus Fritz-Krieger-Straße&amp;nbsp;4 in Jena (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]])&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16. Das Wandbild überdauerte die Vernichtungswelle von 1933, wurde jedoch im 2. Weltkrieg in Zuge der [[Luftangriffe auf Weimar]] im Residenzschloss von einer Luftmine beschädigt.&lt;/ref&gt; sowie 1925 dem Hospital am Schottenring in [[Erfurt]].&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel – Architekturmalerei 1914–1973.'' RES, Köln 2020, ISBN 978-3-9818922-5-3, S.&amp;nbsp;28;&lt;br /&gt;Beiheft zur Ausstellung ''überland – 100 Jahre Kunst in Thüringen.'' Schmalkalden 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Erfurter Ausstellung zu Crodels Werk führte zur später in [[Frankfurt am Main]] fortgeführten Zusammenarbeit mit dem Maler-Architekten [[Theo Kellner]]. In Halle wirkte Crodel zusammen mit [[Friedrich Zollinger]] am Projekt der Stadthalle Merseburg. Später kam die Zusammenarbeit mit [[Ernst Neufert]] für die [[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]] und [[Erich Schott]] in [[Mainz]] hinzu.<br /> <br /> ===== Bauhauszusammenarbeit =====<br /> Die von Crodel für den Jenaer Kunstverein eingerichteten Ausstellungen, seine Besuche in den keramischen Werkstätten des [[Bauhaus]]es auf der Dornburg – festgehalten z.&amp;nbsp;B. in seinem Holzschnitt von 1921: Die Dornburger Keramikwerkstatt des Weimarer Bauhauses&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985, Nr. 141.&lt;/ref&gt; – der Eindruck seiner eigenen Ausstellungen in Erfurt, Jena und Weimar führte zu dauerhafter Zusammenarbeit mit Bauhausschülern wie den Keramikern [[Werner Burri]], [[Thoma Grote]] und [[Marguerite Friedlaender]], den Architekten [[Theo Kellner]] und [[Ernst Neufert]] sowie mit [[Wilhelm Wagenfeld]] in der Glasindustrie. [[Rudolf Baschant]] (Tiefdruck) und [[Walter Herzger]] (Flachdruck) wurden in Halle Druckassistenten Crodels. Crodels Tagebuch ist eine Quelle zur Geschichte des Weimarer Bauhauses.&lt;ref&gt;Peter Bernhard (Hrsg.): bauhausvorträge. Gastredner am Weimarer Bauhaus 1919–1925, Berlin 2017, darin: Peter Ludwig: Auf schwankendem Boden. Reinhard Goering und das Bauhaus, S. 115–120; Hardy Happle: Im Dienste einer 'subtilen Kultur des Schauens': Wilhelm Worringer am Bauhaus Weimar, S. 187–196, vgl. C. Steckner: Flächenproblem, in: Gramaccini/Rößler, Hundert Jahre 'Abstaktion und Einfühlung', 2012, S. 181–196.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Gerhard Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)|Halle]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;Anlässlich der programmatischen Ausstellung „Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928 in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München zeigte Crodel in Zusammenarbeit mit [[Günther von Pechmann]] seine Bilder der vier Elemente, vgl. Friederike Naumann-Steckner, Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption/Crodel-Antikenrezeption.pdf&lt;/ref&gt; Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der [[Moderne]]. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''[[Atalante|Wettlauf der Atalante]] und des [[Hippomenes (Sohn des Megareus)|Hippomenes]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle (Saale))]] (1931), heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;Begrenzt-Offener Realisierungswettbewerb mit EU-weitem Bewerbungsverfahren<br /> Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt<br /> Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale) https://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf .&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg und den Karton für das Musikzimmer der Burse zur Tulpe (Halle)&lt;ref&gt;[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1930/0099/image Kurt Glaser: ''Juryfreie Kunstschau''. In: ''Kunst und Künstler'' 28, 1930, S. 75 (Abb.)].&lt;/ref&gt; für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel den [[Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> ===== Freundschaft mit Gerhard Marcks =====<br /> Wechselseitige Patenschaften, gemeinsame Werkausstellungen, wechselseitiger Werkbesitz&lt;ref&gt;Charles Crodel, Am Strand (Lido), ausgestellt auf der [[Münchener Secession]] https://www.lempertz.com/de/kataloge/lot/943-1/24-charles-crodel.html&lt;/ref&gt; und Gemeinschaftsarbeiten reichen von Beginn der Freundschaft bis zum Tode Crodels.&lt;ref&gt;Martina Rudloff, Cornelius Steckner: Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992.&lt;/ref&gt; Crodel bemalte die „Griechinnen“,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_81902906/si_0/-wege-aus-dem-bauhaus-gerhard-marcks-schau-in-weimar.html |titel=Die Gipsskulptur &quot;Griechinnen&quot; von Gerhard Marcks (1931). {{!}} 1 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Marcks saß für Crodels Wandbild „Wettlauf der Atalante“ Modell.&lt;ref&gt;Friederike Schuler, Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, Marburg 2017, S. 499f.&lt;/ref&gt; Crodels „Improvisationen über Leben und Tod“ bildeten zusammen mit dem „Wandler“ von Marcks eine kompositorische Einheit.&lt;ref&gt;Schuler 2017, S. 494f.&lt;/ref&gt; Das Haus von Gerhard Marcks im Darß schmückte ein Farbglasfenster von Crodel.<br /> <br /> Doppelporträts von Crodel und Marcks finden sich im Fensterwerk der Katharinenkirche in Frankfurt und begleiten das gemeinsame Wirken in der [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche St. Barbara in Köln]] 1953 bis 1959, in der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] der [[Interbau|Interbau Berlin 1957]] und der [[Nikolaikirche (Heilbronn)|Nikolaikirche Heilbronn]] mit [[Parament]]en von Crodel und einem [[Kruzifix]] von Marcks.<br /> <br /> ===== Zusammenarbeit mit Manufakturen =====<br /> Crodel nahm gleich nach dem Wechsel von [[Günther von Pechmann]] 1929 von München nach Berlin den 1928 in München vorbereiteten Kontakt mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Königlichen Porzellan-Manufaktur]] auf. Zusammen mit Hermann Harkort als Leiter der [[Steingutfabriken Velten-Vordamm]] führte Crodel mit den von [[Thoma Grote]] dazu entwickelten farbigen Glasuren eigenhändig bemalte Kamine aus, auch exemplarisch in Verbindung mit Wandmalerei – so für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung „Maler und Bildhauer am Bau“, Berlin 1931. Die Wandkamine mit farbiger Schamott-Malerei waren für den Export in die USA bestimmt. In Zusammenarbeit mit Günther von Pechmann und dessen Nachfolger [[Nicola Moufang]] wirkte Crodel wie Marguerite Friedlaender&lt;ref&gt;Crodel zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin: Ch. Crodel: ''Die Töpferin Marguerite Friedlaender.'' Berliner Sezession, 64. Ausstellung: ''Künstler unter sich. Malerei. Plastik.'' April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57).&lt;/ref&gt; für die [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin]], führte Porzellankamine aus, bemalte traditionelles&lt;ref&gt;Rhedensche Vase, von Crodel bemalt, Anger-Museum, Erfurt.&lt;/ref&gt; und veredelte technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow, Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918–1938. Institution und Produktion, Diss. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart“.&lt;ref&gt;''Das Kunstblatt'' 14, 1930, S. 379.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits in der [[Zeit des Nationalsozialismus|Frühzeit des Nationalsozialismus]] am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Er gab danach bis 1938 in einem Privatzirkel in der Wohnung des von den Nazis diskriminierten Kunsthistorikers [[Paul Frankl]] weiter Unterricht.<br /> <br /> Am 30. Mai 1933 wurden Crodels Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum Goethe-Jahr 1932&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf |titel=&quot;Hitler bei Betrachtung von Goethes Schädel |format=PDF |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des nationalsozialistischen Landeshauptmanns [[Kurt Otto (Politiker, 1887)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vollständig zerstört. Dazu sagte der Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.<br /> |ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; ''Magdeburgische Zeitung'', 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Kunstauseinandersetzungen in Berlin und Halle.&lt;ref name=&quot;Stecker, Burgintern 4 2008&quot;&gt;Cornelius Steckner: [https://digital.bibliothek.uni-halle.de/download/pdf/1841051?name=42008 ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933'']. In: ''burgintern'' 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt; Und auch Crodels Wandbild im Schlossmuseum Weimar wurde seither nicht mehr gesehen.&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel.'' In: ''Zwischen Widerstand und Anpassung.'' Ausstellungs-Katalog, Berlin 1978, S. 37ff. und: Cornelius Steckner, ''Charles Crodel in Halle 1927–1951'', in: ''Charles Crodel. Malerei'', Kunstverein Talstrasse, Halle 2012, S. 2–14 mit Abbildungen der 1933 bis 1936 zerstörten Werke.&lt;/ref&gt; Seinen Zeichenunterricht führt er in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort.<br /> <br /> Crodel fuhr daraufhin 1933 nach Norwegen zu [[Edvard Munch]], mit dem er als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins korrespondiert hatte, und diskutierte mit ihm die Situation der Kunst im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]].&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: Erhard Göpel: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgte.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr 1936 zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle (Saale))|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der [[Burse zur Tulpe]].<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Verbrennung des Bühnenbogens und Übertünchung der flankierenden Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]] in Bad Lauchstädt von 1932 ([[Fresko#Maltechnik|Fresco-Secco]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung |titel=Kunstverbrennung - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Juli 1933 Übertünchung der Wandmalerei des Kleinen Saals des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der [[Burg Giebichenstein]] und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung)<br /> * Sommer 1933 Übertünchung der Wandmalerei im Warteraum des Neubaus Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Frühjahr 1936 Übertünchung der Wandmalerei im Musikzimmer des Neubaus der [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), ''Improvisationen über Leben und Tod'' in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref name=&quot;Stecker, Burgintern 4 2008&quot; /&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Übertünchung des Wandbildes ''Wettlauf der [[Atalante]]'', Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg (heute Crodel-Halle im [[Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)]]), entstanden 1931 (Fresco-Secco).&lt;ref&gt;Abb. siehe: https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/werkverzeichnis-baugebundener-werke&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen |text=Lost Art |archive-is=20120907204359}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Annegret Janda, Jörn Grabowski, Kunst in Deutschland 1905–1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais, Berlin 1992, Nr. 50 - 52, ISBN 978-3-7861-1587-8.&lt;/ref&gt; Weitere drei Ölgemälde zeigte er im Juli 1936 auf der letzten Ausstellung des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbunds]] im [[Hamburger Kunstverein]], die schon nach zehn Tagen von der [[Reichskunstkammer]] zwangsgeschlossen wurde&lt;ref&gt;''1936 verbotene Bilder.'' Ausstellungskatalog zur 34. Jahresausstellung des DKB in Bonn, Deutscher Künstlerbund, Berlin 1986, S. 36/37: Charles Crodel; Abb. ''Hühnervolk, 1934, 76 × 100&amp;nbsp;cm''.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> '''Aktion „[[Entartete Kunst]]“ 1937'''<br /> <br /> 1937 wurde im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „[[Entartete Kunst]]“ aus dem [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzen-Palais]] der [[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie Berlin]], dem Museum für Kunst und Heimatgeschichte [[Erfurt]], den Kunstsammlungen der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]], dem Schlossmuseum [[Weimar]] und dem Museum [[Behnhaus]] Lübeck eine große Anzahl von Bildern Crodels beschlagnahmt. Sie gingen 1940 zur „Verwertung“ auf dem Kunstmarkt an den Kunsthändler [[Bernhard A. Böhmer]]. Ihr Verbleib ist bis auf eine Ausnahme ungeklärt.&lt;ref&gt;Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion &quot;Entartete Kunst&quot;, Forschungsstelle &quot;Entartete Kunst&quot;, FU Berlin &lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte seine Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] [[Sticken|gestickte]] [[Bildwirkerei|Bildteppiche]] aus. In Zusammenarbeit mit den ''Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei [[Puhl &amp; Wagner]]'' in [[Berlin]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm |text=Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff |wayback=20060626070835}}; Helmut Geisert, Elisabeth Moortgat (Red.): ''Wände aus farbigem Glas. Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff.'' Ausstellung vom 8. Dezember 1989 bis 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlinische Galerie, Berlin 1989, ISBN 3-927873-01-2.&lt;/ref&gt; entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]]e und [[Glasmalerei]]en z.&amp;nbsp;B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: ''Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller.'' In: ''Kölner Museums-Bulletin'' 1997, Nr. 3, S. 21–34.&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''[[HB-Werkstätten für Keramik]]'' wurde diesen der Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und den Vereinigten Lausitzer Glaswerken zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft; siehe {{Webarchiv|url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |wayback=20160322232438 |text=Crodel-Glas}}.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle ====<br /> Im Jahr 1945, nach Beendigung des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde Crodel im September von [[Will Grohmann]] an die [[Kunstgewerbeschule Dresden|Hochschule für angewandte Kunst]] in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Dezember 1945 berief ihn die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle.&lt;ref&gt;Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''. Dissertation Universität Halle 2008, S. 200. ([http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Digitalisat]).&lt;/ref&gt;<br /> Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein.<br /> Im Juni 1951 erhielt Crodels Entwurf für den [[Kölner Dom]] den ersten Preis.&lt;ref&gt;''Das Kunstwerk'' 5, 1951, S. 142: Engerer Wettbewerb mit Jakob Berwanger, Georg Meistermann, Wilhelm Teuwen und den in Amsterdam wirkenden Heinrich Campendonk. Der erste Preis ging an drei Künstler, darunter Crodel.&lt;/ref&gt; Bis 1951 lehrte Crodel in Halle, zuletzt als Professor des [[Burg Giebichenstein|Instituts Burg Giebichenstein]] der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle-Wittenberg]]. Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927 bis 1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und hatte den nach 1945 wieder zusammenfindenden und u.&amp;nbsp;a. in der Galerie Henning in Halle präsentierten Schülerkreis auch während des Weltkrieges gehalten, vgl. Cornelius Steckner, in: ''Charles Crodel. Malerei.'' Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägte die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;''Zeitschrift für Kunst'' 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt; Dieser Neubeginn spiegelt sich auch in Crodels Zusammenarbeit mit dem Erfurter Angermuseum.&lt;ref&gt;Beate Klostermann: ''Die Sonderausstellungen des Angermuseums von 1945 bis 1962. Eine rezeptionsästhetische Analyse,'' Diss. Erfurt 2007.&lt;/ref&gt; Crodel, der u. a. in Dresden 1946 auf der [[Allgemeine Deutsche Kunstausstellung|Allgemeinen Deutsche Kunstausstellung]] und 1949 auf der folgenden ''2. Deutschen Kunstausstellung'' vertreten war, gehörte im Januar 1951 an erster Stelle zu den Künstlern, die das Mitglied der [[Sowjetische Kontrollkommission|Sowjetischen Kontrollkommission]] [[Wladimir Semjonowitsch Semjonow|Wladimir Semjonow]] in einem wegweisenden Artikel der [[Tägliche Rundschau|Täglichen Rundschau]] namentlich als „formalistische“ bezeichnete: „In seinen Werken wimmelt es von wesenloser Phantastik. Mit der Realität rechnet er überhaupt nicht.“&lt;ref&gt;Zu den Vorgängen in Halle siehe Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign: Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958'', ISBN 978-3-89739-672-2, besonders S. 85–99, zu Crodel S. 130, das Semjonow-Zitat zu Crodel S. 90; Semjonow schrieb unter dem Pseudonym „N. Orlow“, die weiteren Genannten waren [[Horst Strempel]], [[Arno Mohr]] und [[Herbert Behrens-Hangeler]].&lt;/ref&gt; Daraufhin beschloss die [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands]] (SED) im März 1951 im Kunstschaffen der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mittels der neu gebildeten [[Staatliche Kommission für Kunstangelegenheiten|Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten]] den [[Sozialistischer Realismus|Sozialistischen Realismus]] als allgemein verbindlich durchzusetzen. Dies führte im Rahmen des auch in Halle [[kampagne]]nartig intensivierten [[Formalismusstreit]]es noch 1951 zum Ende der Lehrtätigkeit Crodels.<br /> <br /> ==== München, USA ====<br /> Zum 1. April 1951 folgte Crodel einem Ruf als Professor für Malerei und Graphik an die [[Akademie der Bildenden Künste München]], wo er bis zu seiner Pensionierung 1963 lehren sollte.&lt;ref&gt;Er war bereits 1947 angefragt worden, als die [[Königliche Kunstgewerbeschule München]], an der er 1914 bei Richard Riemerschmid studiert hatte, mit der Akademie zusammengeführt wurde.&lt;/ref&gt; Von 1953 bis 1973 wirkte Crodel zudem an der [[Von Parish Kostümbibliothek|Münchner Kostümbibliothek und Schule für Kostümkunde]] Hermine von Parish.<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schloss Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), wurde Mitglied der Neugründungen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel wurde am 17. November 1951 Mitglied, bekanntgegeben auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Werkbundes vom 23. November 1951.&lt;/ref&gt; und des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]]. Er stellte in Halle und Altenburg aus, führte die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.&amp;nbsp;a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitete Crodel in München an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> In München entstand eine neue „Crodel-Schule“. Crodel stellte als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]]&lt;ref&gt;''Grosse Kunstausstellung München 1963.'' Süddeutscher Verlag München, offizieller Ausstellungskatalog 1963 (S.&amp;nbsp;107: Crodel, Carl, München: Katalognr. 556–558. ''Malklasse Winter 63'', Öl, 30 × 54&amp;nbsp;cm; ''Malklasse in Pennstate'', Öl, 52 × 35&amp;nbsp;cm; ''Die apokalyptischen Reiter zwischen Eva u. Maria'', Öl, 80 × 130&amp;nbsp;cm).&lt;/ref&gt; und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fensterwerke lagen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt.<br /> <br /> Hinzu kam 1958–1965 die Lehrtätigkeit als Gastprofessor in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel war ''Visiting Professor of Painting'' an der [[University of Louisville]] (Sommersemester 1958, Wintersemester 1960–1961 und 1964–1965; zunächst vermittelt durch seinen Freund Justus Bier)&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]] im Wintersemester 1962–1963.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://researchworks.oclc.org/archivegrid/collection/data/232680117 |titel=Charles Crodel exhibit catalog, book, and postcards, 1949-1963 |sprache=en |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Die Gastprofessuren begleiteten umfassende ''one man'' Ausstellungen aktueller Werke auch im [[North Carolina Museum of Art]] in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne.'' In: ''Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“.'' 2012, S. 181–197; Sam Gilliam: A study of different uses of solid forms in painting, Master of Arts Thesis, University of Louisville 1961.&lt;/ref&gt; So konnte Crodel an der Emanzipation der Afro-American art mitwirken, sichtbar in den Ausstellungen seiner Schüler [[Sam Gilliam]] und Bob Thompson.&lt;ref&gt;''Bob Thompson 1937–1966''. Memorial Exhibition. Speed Art Museum, Louisville 1971.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1966 lehrte auf seine Anregung hin der Fotograf [[Robert J. Doherty]] an der Münchener Akademie.<br /> <br /> Eine Sonderstellung hat die zwischen 1959 und 1963 ausgeführte Künstlerstiftung für die [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche in Bernterode Schacht]], einem Stadtteil von [[Heilbad Heiligenstadt]] im [[Landkreis Eichsfeld]] in [[Thüringen]] ein. Den Flügelaltar malte Crodel in München aus, die vier Farbglasfenster in der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] in [[Quedlinburg]].<br /> Das parallel zu den Amerikaaufenthalten ausgeführte Werk steht seit 1966 unter [[Denkmalschutz]].<br /> <br /> Eine eigene Werkgruppe bilden schließlich die Anfang der 1970er Jahre entstandenen Farbglasfenster in Högby, Malexander, [[Mjölby]] und Entwürfe für den [[Dom zu Linköping]]. Hier knüpfte Crodel an seine Schwedenreise von 1923 nach [[Östergötland]] an.<br /> <br /> Zuletzt unterrichtete Crodel noch bis zu seinem Tode an der Münchener [[Von Parish Kostümbibliothek|Kunstfachschule für Bühne und Mode]] und wirkte an der Berliner Akademie der Künste für den [[Will-Grohmann-Preis]]<br /> <br /> Am 28. November 1973 starb Charles Crodel in München, er liegt mit seiner Ehefrau auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle begraben.<br /> <br /> Die [[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München ehrte Crodel 1974 mit der Gedächtnisausstellung ''Charles Crodel 1894–1973'',&lt;ref&gt;16. Oktober bis 10. Nov. 1974, Faltblatt mit 53 Exponaten.&lt;/ref&gt; das [[Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück|Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück]] 1975 das Teppichwerk mit der Ausstellung ''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche'', das Archiv für bildende Kunst im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]], heute [[Deutsches Kunstarchiv]] 1976 ''Charles Crodel 1894–1973'' mit Begleitpublikation.&lt;ref&gt;Materialien, Dokumente zu Leben und Werk, Nürnberg 1976.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Charles Crodel wurde bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzte dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hineinwirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente – in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern – binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als lichtgebende Raumbegrenzung der Architektur.&lt;ref&gt;Hans Joachim Rumpelt: Die Kilianskirche in Heilbronn im Sonnenlicht, 2020 [https://www.kilianskirche-heilbronn-im-sonnenlicht.de/]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwurfsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen worden ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgte. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken Bildsprache&lt;ref&gt;[[Friederike Naumann-Steckner]]: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption ''Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel''].&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten und in der modernen Kunst. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelang es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[St. Petri (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels.<br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss.<br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]]&lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation.'' Hirmer, München 1994, S. 361.&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. [[Eberhard Ruhmer]] rechnet Crodel der Reinen Malerei zu.&lt;ref&gt;Eberhard Ruhmer: Sehen und Verstehen. Stilkunde der deutschen Kunst bis zur Gegenwart, Berlin 1950, S. 74.&lt;/ref&gt; Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit [[Hedwig Bollhagen]] und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> Seine Tochter ist die Goldschmiedin [[Vera von Claer]]-Steckner geb. Crodel&lt;ref&gt;[https://www.adk-hamburg.de/index.php/blog/103-die-innere-stimme-wies-ihr-den-weg-zu-poesie-und-anmut.html Die innere Stimme wies ihr den Weg zu Poesie und Anmut. Ein Nachruf auf die Goldschmiedin Vera von Claer (1922–2019)] [[Rüdiger Joppien]], adk-hamburg.de&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Charles Crodel war u.&amp;nbsp;a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlin sowie externes Mitglied der [[Münchener Neue Secession|Münchener Neuen Gruppe]],&lt;ref&gt;Katalog Deutsche Kunstausstellung München 1930 im Glaspalast, S. 12, Nr. 378-380. Aus der 1933 aufgelösten Münchener Neuen Secession ging die Neue Gruppe hervor.&lt;/ref&gt; des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] (1929&lt;ref&gt;Katalog ''Deutscher Künstlerbund Köln 1929. Mai–September 1929 im Staatenhaus.'' M. DuMont Schauberg, Köln 1929 (''Crodel, Ch., Halle'': S. 16; Abb. ''Langelinie in Kopenhagen'', S. 50).&lt;/ref&gt; bis 1936, dann wieder ab 1950&lt;ref&gt;[https://www.kuenstlerbund.de/deutsch/index.html?idcat=83&amp;search=Crodel&amp;s2.x=0&amp;s2.y=4&amp;startid=0 kuenstlerbund.de: ''Ausstellungsbeteiligungen von Carl Crodel seit 1951''] (abgerufen am 7. März 2016).&lt;/ref&gt;) und des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]],&lt;ref&gt;Deutscher Werkbund: ''Mitgliederverzeichnis'' April 1953, s.&amp;nbsp;v. Crodel, Carl.&lt;/ref&gt; der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] in Berlin (1956) und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;[http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf Ruth Kiessling: ''Die Anfänge der Neuen Gruppe''].&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Deutscher Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana (Florenz)|Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: ''Ein Arkadien der Moderne?'' Neues Museum Weimar, 2005, S. 107.&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in Halle erinnern dort der ''Carl-Crodel-Weg'' und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]].&lt;ref&gt;[https://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014 | Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Presseinformation Nr. 04/2014 vom 19. Juni 2014, Kunstmuseum Moritzburg: Gute Nachrichten für die Crodel-Halle!]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildnisse ===<br /> * [[Gerhard Marcks]]: Charles Crodel, 1927, Bronze&lt;ref&gt;Martina Rudloff: ''Gerhard Marcks: Das plastische Werk''. Propyläen-Verlag. Frankfurt am Main u.&amp;nbsp;a. 1977, ISBN 3-549-06620-1, Nr. 166.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947&lt;ref&gt;Eberhard Roters: ''Der Bildhauer Waldemar Grzimek''. Propyläen Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-549-06641-4, Nr. 70.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werksübersicht ==<br /> ; Deutschland<br /> {{Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=350<br /> | float=right<br /> | caption={{Center|[[#Baugebundene Werke|Baugebundene Werke]] }}<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus|Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln)|Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bonn]]<br /> | position=left<br /> | lat= 50/43/41/N<br /> | long= 07/06/40/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Petri (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label= [[Stadthaus (Halle (Saale))|Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom|Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom|Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kreuzkirche (Bernterode)|Bernterode]]<br /> | position=top<br /> | long=10/27/52/E<br /> | lat=50/24/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E<br /> | lat=50/56//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Weimarer Stadtschloss|Weimar]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/19//E<br /> | lat=50/58//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein|München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E<br /> | lat=48/08/14/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N<br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=bottom<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier)|Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schott AG|Mainz]]<br /> | position=left<br /> |long=8/14/47.26/E<br /> |lat= 50/0/50.75/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kirchenkreis Minden|Minden]]<br /> | position=left<br /> |long=8/54/58.9788/E<br /> |lat= 52/17/38.1156/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Niehagen]]<br /> | position=right<br /> |long=12/25/35.18/E<br /> |lat= 54/22/45.57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen]]-Suderwittingen<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bargstedt (Niedersachsen)|Bargstedt]]<br /> | position=left<br /> |long=09/26/55/E<br /> |lat= 53/27/39/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> === Baugebundene Werke ===<br /> ;Altäre<br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in [[St. Marien (Ronneburg)|St. Marien]] (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche Bernterode-Schacht]], Flügelaltar in [[St. Michaelis (Limbach/Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der Altar eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.&amp;nbsp;B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Email<br /> [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]] (Email), Altar [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]] in Minden (Email), Gedenkplatte für Gefallene der Infanterie-Schule Dresden, heute im Ehrenhain der [[Offizierschule des Heeres]] in Dresden.&lt;ref&gt;Ausführung: Vera Marie Crodel-v. Claer, Werkstatt Steckner-Crodel.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums in München 1914 bei Richard Riemerschmid kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;[https://erlebnisland.de/sachsen-anhalt/merseburg/sehenswuerdigkeiten/merseburger-dom ''Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius''], erlebnisland.de&lt;/ref&gt; Seit den 1960er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale.<br /> <br /> ;Glasschliff<br /> Glasschliffsäulen (Detopak) mit Vergoldung im [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]] in Bonn, 1954.<br /> <br /> ;Mosaik<br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], Apsismosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]], zwei Mosaikwände im ehemaligen Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes der [[Schott AG]], Mainz und für das Rendsburger Frachtschiff [[Rantum|Rantum (Schiff)]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring);&lt;ref&gt;Restaurierungsbericht Uwe Wagner: Charles Crodel in Thüringen -- zwei Beispiele konservierter und restaurierter Wandgemälde, in: Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Aus der Arbeit des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege. Arbeitsh. d. Thüringischen Landesamtes f. Denkmalpfl., N.F. 21, Erfurt 2005, S. 92--99. &lt;/ref&gt; ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum Weimar (1927 von [[Wilhelm Koehler|Wilhelm Köhler]] erworben, 1928 aus Jena nach Weimar überführt&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.), Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild Erfurter Legende.&lt;/ref&gt; im Zweiten Weltkrieg beschädigt, im Obergeschoss immer noch unrestauriert hinter einer Wand verborgen). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.&amp;nbsp;a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]] sind bislang nur die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2 |titel=Charles (Carl Fritz David) Crodel sur mural.ch — documentation en ligne de la peinture murale moderne et contemporaine |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; 2014 war die Sanierung der Crodel-Halle auf Grundlage eines Förderprojektes der [[Deutsche Bundesstiftung Umwelt|Deutschen Bundesstiftung Umwelt]] für 2018 vorgesehen.&lt;ref&gt;Pressemitteilung 4/2014 https://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodel’s monumentale Bildkeramik. In: Keramos, Heft 164, April 1999, S. 59 ff.&lt;/ref&gt;<br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Harald Roth (Architekt)|Harald Roth]] (1955).<br /> &lt;!-- die fotos rechtsbündig und nach städten alphabetisch sortiert --&gt;<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (85).jpg|mini|[[Erfurter Dom]], Hochchor: rechts Crodels Elisabethfenster und Offenbarungsfenster (1960).]]<br /> [[Datei:Mjölby3.jpg|mini|Gesamtverglasung Mjölby Kyrka in [[Mjölby]], Schweden]]<br /> &lt;!--BILDRECHTE?? -&gt; [[Panoramafreiheit]]: Nicht von der Schrankenbestimmung erfasst sind nach einhelliger Auffassung des Schrifttums Aufnahmen und Darstellungen von Werken in Innenräumen auch von öffentlichen Gebäuden wie Museen, öffentlichen Sammlungen, Kirchen oder Behörden.--&gt;<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]]]]<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html |text=C-R-O-D-E-L Serie |wayback=20110820085118}}&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Kunsthandwerk.'' Halle 1994, S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG (1939) enthielt u.&amp;nbsp;a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |titel=Crodel-Glas - charlescrodel |abruf=2020-08-03 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160322232438/https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |archiv-datum=2016-03-22 |offline=ja}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit mit den [[HB-Werkstätten für Keramik]] entwickelte sich aus Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zu seiner Mitwirkung in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]] auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918–1938. Institution und Produktion.'' Dissertation. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> [[Sticken|Gestickte]] Wandteppiche Crodels in Zusammenarbeit mit seiner Frau Elisabeth Crodel gibt es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den USA. Das Textile gehörte zu Crodels Lehrprogramm. 1955 stellte das [[Contemporary Arts Museum Houston]] den in der Nürnberger Gobelin-Manufaktur ausgeführten [[Bildwirkerei|Gobelin]] „Legende“ aus.&lt;ref&gt;Contemporary European Tapestry [https://camh.org/event/contemporary-european-tapestry/]; &quot;gewebt . geformt&quot; Teppiche und Porzellane. Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie, Museum Folkwang Essen. Ausstellung in Villa Hügel 1954, Titelbild des Kataloges; Juliane Roh: Deutsche Bildteppiche der Gegenwart, Darmstadt 1955, S. 28 und Abb. 16 : Charles Crodel: Vogelteppich, Halbgobelin.&lt;/ref&gt; Crodels gestickte [[Schutzmantelmadonna|Schutzmantemadonnen]] und [[Antependium|Antependien]] sind Bestandteile seiner Kirchenraumkonzepte.&lt;ref&gt;Z.&amp;nbsp;B. für die [[Nikolaikirche (Heilbronn)]].&lt;/ref&gt; Umfassende Ausstellungen des textilen Werkes zeigten der [[Kunstverein Coburg]], das [[Kentucky]] Speed Art Museum in Louisville und das [[Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück|Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück]] in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog.'' Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Porträts (Auswahl) ===<br /> * [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 150.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]], Holzschnitt&lt;ref&gt;{{cite web |url=https://collections.lacma.org/node/187193 |title=Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler |publisher=[[Los Angeles County Museum of Art]] |accessdate=2018-10-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Justus Bier]]<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hrsg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag.'' München 1953, Abb. S. 7.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Erich Schott]]&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 88.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hayo Vierck]], Privatbesitz.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel.'' E. A. Seemann, Leipzig 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe; selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des [[Formalismusstreit]]es verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: [[Erhard Göpel]]: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu Schwabing und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic.'' In: ''Schwabing. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic.'' München März 1958.<br /> * ''[[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]].'' In: ''Panorama'' 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> * ''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894–1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft.'' In: ''Gerhard Marcks, 1889–1981: Retrospektive.'' München 1989, S. 128f.<br /> * ''Ausstellungseröffnung.'' In: ''Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952–1990.'' Heidelberg 1990, S. 13–15.<br /> <br /> === Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche&lt;ref&gt;&quot;Die von Charles Crodel 1963 geschaffene Neuverglasung der Kirche wurde im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wieder vollständig entfernt.&quot; Daniel Parello, Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen, Berlin 2008, S. 69.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus Augsburg|Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul]]<br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau im Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: ev. Kirche St. Primus, Glasfenster mit 8 Feldern zur biblischen Heilsgeschichte, 1972<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen|Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]], [[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik ''Wer leuchten will, muß selber brennen'', 1951–1952 von der Mosaikwerkstatt [[Heinrich Jungebloedt]] ausgeführt, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin|Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;''1857–2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse.'' Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf |text=Archivlink |wayback=20140714165645}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=PointsCoeur Berlin |url=https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/8495126819/ |titel=DSC06853 |datum=2013-02-07 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Tiergarten]]: [[Gebäude der Jugoslawischen Gesandtschaft in Berlin|Gebäude der Jugoslavischen Botschaft]], 1946–1947 Glasschliffarbeiten<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 9, S. 75.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St. Martin (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=vilmoskörte |url=https://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/ |titel=St. Martin Berlin-Kaulsdorf |werk=Vilmoskörtes Blog |datum=2008-10-22 |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Neukölln]]: Wandmosaik und Glasfenster für die Privat- und die Werkswohnung ([[Puhl &amp; Wagner|Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei]]) Hans Wagner, 1950, zerstört, Probemosaik erhalten.<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949–1951&lt;ref&gt;Abb. ''Jahrbuch für Christliche Kunst.'' 1954: ''Fenster aus einem Fensterzyklus für eine Ostberliner Kirche von Prof. Charles Crodel. Farbige Haltung: Engel weiß mit roten und grünen Akzenten. Grund: Gelbe Gläser mit blauen und grauen Einsprengungen. Die sechs auf der Abbildung fast schwarz erscheinenden Platten: Tiefrotes Überfangglas mit Glasschliff.'' (Ausführung im Jahre 1951 bei August Wagner, Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei, Berlin-Neukölln). Die ausgeführten Farbglasfenster sind nicht mehr nachweisbar. Wahrscheinlich im Zuge des Fomalismusstreites 1952 entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]].<br /> * [[Kreuzkirche (Bernterode)]] im [[Kreis Eichsfeld]], Flügelaltar und Farbglasfenster.<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]], Gesamtverglasung; nördliches Chorfenster: Glasmacher, Westfenster: Stiftung Dr. [[Hans Löber]]; Deckenbeleuchtung mit plastischen Glasfischen von Crodel; Probescheibe für [[Erich Schott]]<br /> * [[Bonn]]:<br /> ** [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen]], 10 Glasschliffsäulen, 1954&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.museum-der-1000-orte.de/kunstwerke/kunstwerk/o-t-saulenverkleidung |titel=Charles Crodel: o. T. (Säulenverkleidung), 1954 {{!}} museum-der-1000-orte.de |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b6800/b6800.shtml Stiftungsscheibe Fausten, Süd-Fenster 5].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html |titel=vagor.de - This website is for sale! - vagor Resources and Information. |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Delitzsch]]: Hospitalkirche St. Georg (Chorverglasung 1950 in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] entstanden, nach zwischenzeitlicher Sicherung des Restbestandes im [[Schloss Delitzsch]] im Jahre 2019 wieder in der Hospitalkirche)<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]&lt;ref&gt;Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (bemalte Türfüllungen des Rokkoraumes v. Spangenberg; Farbglasfenster für den zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster entstanden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor [[Herbert Kunze (Kunsthistoriker)|Herbert Kunze]]; im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt. Das von [[Theo Kellner]] entworfene Prozellankabinett wurde im Zuge des neuen Museumsausbaus zerstört.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Großes Hospital]] Wandbild St. Martin und Barmherziger Samariter im Brunnenraum nach einer Ausschreibung des Magistrats (1926).<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Weißer Saal, Fayencemalerei&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, S. 59--80.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;{{Toter Link |date=2017-05-16 |url=http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm |text=www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:&lt;ref&gt;Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://dreikoenigsgemeinde.ekhn.de/startseite.html |titel=Startseite - Dreikoenigsgemeinde |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]], Gesamtverglasung mit Themen der Jakobslegende ([[Hühnerwunder]])<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]&lt;ref&gt;[[Wilhelm Schlink (Kunsthistoriker)|Wilhelm Schlink]]: Farbe in Glas. In: Joachim Proescholdt (Hrsg.): St. Katherinen zu Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 1981, S. 189–213.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche, Sachsenhausen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://berndfischer.com/ |titel=Bernd Fischer, Bildender Künstler, Maler, Bildhauer, Offenbach am Main |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]], Privathaus [[Theo Kellner]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda]]-Horas: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: ''Wie ein Teppich aus farbigem Licht.'' In: ''125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010.'' 2010, S. 42–47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: ''Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom.'' 2003, Abb. 79, 80 (Marienkapelle) und 106 (Johannesfenster im Chorumgang).&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle (Saale))|Stadthaus]], Fensterwerk: Jahreszeiten<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle (Saale))]], Crodel-Halle, 1936 überstrichen<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört&lt;ref&gt;Friederike Schuler: Im Dienste der Gemeinschaft, S. 494.&lt;/ref&gt;<br /> ** Gänse-Brunnen Kröllwitz, 2018 wiederhergestellt&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://xn--gnsebrunnen-krllwitz-bzb32b.de/ |wayback=20180808170345 |text=Gänsebrunnen Kröllwitz}}.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Moritzkirche (Halle)|Moritzkirche]], Gesamtverglasung 1947, wegen der [[Währungsreformen in Deutschland#1948 in der Sowjetischen Besatzungszone|Währungsreform]] nicht verwirklicht<br /> ** [[Konzerthalle St.-Ulrich-Kirche|Ulrichskirche]], Gesamtverglasung, wegen der Währungsreform nicht ausgeführt<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Ohlsdorf)]]<br /> * [[Kirche Handewitt|Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;Ulrike Plate: Langer Kampf um die richtige Form. Diskussion zum Wiederaufbau der Innenausstattung der Kilianskirche in Heilbronn, in: Stratigraphie und Gefüge<br /> Beiträge zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und zur historischen Bauforschung Festschrift für<br /> Hartmut Schäfer zum 65. Geburtstag = FORSCHUNGEN UND BERICHTE DER ARCHÄOLOGIE DES MITTELALTERS IN BADEN-WÜRTTEMBERG, BAND 28, S. 269–276.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]:<br /> ** [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]], Westchorfenster&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.goruma.de/kunst-und-kultur/unesco-welterbestaetten-deutschland/hildesheimer-dom-und-klosterkirche-st-michael |titel=Hildesheimer Dom und Klosterkirche St. Michael {{!}} Kunst und Kultur {{!}} Unesco-Welterbestätten in Deutschland {{!}} Goruma |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Trillke-Gut]], Wandmalerei in der Lungenheilstätte Dr. [[Paul Troch]] (1887–1953), um 1950&lt;ref&gt;&quot;Er malte den blühenden Garten vorm Haus, die Steilhänge bei Naumburg, wo Klingers Villa steht, südliche Landschaften, antike Szenen, über die er sich dann mit seinem Freunde Koch, dem weisen Archäologen, streiten konnte, besonders gern Kinder, auch seine eigenen. Jetzt sind sie groß und bringen ihm die Enkel zum Malen. Dann Tiere, Katzen, Hunde und viele Tauben, lange vor Picasso. Wir sahen sie in einer Klinik bei Hildesheim auf Bildern die Treppen hinauffliegen, als wir seinen Arztfreund besuchten. Aerzte brauchen, wie man weiß, die Träume der Kunst — abstrakte und gegenständliche — besonders nötig, da sie sonst den Glauben an die ,beste aller Welten' früher noch als Candide verlieren. Weshalb sie so gute Sammler sind.&quot;<br /> ([[Erhard Göpel]], Ein fröhlicher Glasmaler. Charles Crodel und die Entwürfe für die Fenster der Frankfurter Katharinenkirche, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. März 1954).&lt;/ref&gt;<br /> * [[Runenstein von Högby|Högby]]: Högby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;[https://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509]; [https://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]]:<br /> ** [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> ** Villa [[Otto Schott]], vor Ort Kamin mit Steinschnitt erhalten.<br /> * [[Kleinmachnow]] [[Neue Hakeburg]]: Wandbilder mit Keramik, Messingtür mit Mond und Milchstraße<br /> * [[Klostermansfeld]]: [[Klosterkirche Klostermansfeld|Klosterkirche]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]:<br /> ** [[Kölner Dom]] 1951: 1. Preis der Konkurrenz zum Querhaus-Südfenster (nicht ausgeführt)<br /> ** [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b7279/b7279.shtml Gesamtverglasung].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Köthen]]: [[St. Maria Himmelfahrt (Köthen)]], 1963&lt;ref&gt;Zu Crodels Marienbild von 1963: Frank Laska: Die Glasmalereianstalt Ferdinand Müller in Quedlinburg von ihrer Gründung bis zum Jahr 1914, Quedlinburg 2009, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Malhaus-Apotheke [[Bruno Leiner]], Eingangs-Mosaik Paradiesstr. 1 (1944)<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]: Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[St. Petri (Magdeburg)|St. Petri]]&lt;ref&gt;Mechthild Werner: ''Der Nähtisch der Maria. Betrachtungen zu den Glasfenstern von Charles Crodel in der Petrikirche in Magdeburg''. In: ''Alte und neue Kunst Verein für christliche Kunst im Erzbistum Paderborn und in den Bistümern Fulda und Hildesheim'' 48, 2014, S. 88–93.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mainz]]: [[Schott AG|Verwaltungsgebäude der Schott AG Mainz]], Eingang des Verwaltungsgebäudes V1: Stammwerk Jena und Glasmacher, Natursteinmosaik<br /> * [[Malexander]]: Malexander kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036 |titel=Bilder från Malexanders kyrka |titelerg=Malexanders kyrka juli 2012 |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oberkrämer|Marwitz bei Velten]], Wohnhaus [[Hedwig Bollhagen]], Glasschliff, Fayencemalerei und Baukeramik.<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]<br /> * [[Mjölby]]: Mjölby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787 |titel=Bilder från Mjölby kyrka |titelerg=Eget foto |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Minden]]: [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]]: Altar, [[Email]]<br /> * [[München]]:<br /> ** [[Wohnheim Biederstein]]: Keramikwand&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 16, S. 78.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Münchner Waisenhaus]]: Mosaikschmuck für Raumstützen und Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]], Stadtkirche: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;[[Holger Brülls]]: ''Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei.'' 2014, Abb. S. 11.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Niehagen]]: Supraporte im Wohnhaus [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;''Das Fensterwerk von Charles Crodel.'' In: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): ''Blickpunkt Schlosskirche.'' Ausgabe Nr. 24, 2014/15, S. 29–43.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950<br /> * [[Roth bei Prüm]]: [[St. Leonhard (Roth bei Prüm)|St. Leonhard]], 1970<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 |text=Archivlink |wayback=20141019101652}} Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 von Direktor [[Wilhelm Koehler]] in Jena erworbene Studie zur Gründungssage der Brunnenkapelle Erfurt&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild ''Erfurter Legende''.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weißwasser/Oberlausitz]], Farbglasfenster für das von [[Ernst Neufert]] 1936 gebaute Wohnhaus Dr. Bruno Kindt, dann [[Wilhelm Wagenfeld]], teilweise erhalten.<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Museen mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * ''[[Lindenau-Museum]]'', Altenburg, Graphik.<br /> * ''[[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]'', Vesuvlandschaft. Öl; etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''[[Kunstgewerbemuseum Berlin]]'', Glas und Keramik.<br /> * ''[[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie Berlin]]'', u.&amp;nbsp;a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.&lt;ref&gt;[https://www.graphothek-berlin.de/?hmenu=2&amp;item=26&amp;suchwort=Crodel%2C+Charles Sammlung Graphothek].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Gerhard-Marcks-Haus|Gerhard Marcks Haus, Bremen]]'', mehrere Gemälde; Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Veste Coburg]]'', Coburg. Graphik.<br /> * ''[[Liste der Universitäten in Iowa|Luther College]], [[Decorah]], Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.luther.edu/fine-arts/ |titel=Fine Arts Collection |sprache=en |abruf=2020-08-03 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120220102318/http://finearts.luther.edu/artists/sessler.html |archiv-datum=2012-02-20 |offline=ja}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Leopold-Hoesch-Museum]]'', Düren, 15 Gemälde, teilweise in Zusammenhang mit der Juryfreien Kunstschau in Berlin erworben.<br /> * ''[[Angermuseum]]'', Erfurt. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;[[Heinz Schönemann]]: ''Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus.'' In: ''Museum und Gegenwart.'' Halle 1986, S. 39–41.&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.&amp;nbsp;a. die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel, ferner Porzellan; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Schloss Gifhorn]]'', Entwürfe zum Fensterwerk in der Schlosskapelle.&lt;ref&gt;Otto Heinz Werner, Wegweiser durch das Kreisheimatmuseum Schloß Gifhorn (1974) S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunstsammlung der Universität Göttingen]]'', Druckgraphik<br /> * ''Stiftung Moritzburg'', Bilder, Graphik, Glas, Keramik.&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: ''Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1.'' Halle 1987, S. 28.&lt;/ref&gt; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Peter Schöne, Dokumentation zur Untersuchung und konservatorischen Maßnahmen am Wandbild von Charles Crodel, Halle 2015 (unter Verschluss oder nicht zugänglich); https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-31440.pdf Praxisorientierte Versuche zur modellhaften Dekontaminierung aufgrund anthropogenen Handelns bedingter Schimmelbesiedlungen auf Putzen, Wandmalereien und Naturstein in der Crodel‐Halle, der Moritzburg in Halle (2014–2016); Lilli Birresborn, Untersuchungen zur Wirkung von ionisierter Luft auf Bindemittel und Pigmente. Eine Methode zur Dekontaminierung von mikrobiologisch befallenen Wandmalereien, Potsdam 2017&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Hamburger Kunsthalle]]'', Graphik.<br /> * ''[[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg]]'', u.&amp;nbsp;a. Probeglasfenster.<br /> * ''[[Stadtmuseum Jena]]'', Farbholzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''.<br /> * ''[[Grassimuseum]]'', Leipzig, Glas.<br /> * ''[[Badisches Landesmuseum]] in Karlsruhe'', Serienstücke und Einzelstück der VLG, Weißwasser.<br /> * ''[[Museum für Angewandte Kunst Köln]]'', Farbglasfenster.&lt;ref&gt;Brigitte Klesse, Zwei Glasfenster von Charles Crodel für [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]], Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21 - 34 (ehemals Haus Ferdinand Möller, gebaut von [[Hans Scharoun]]).&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Museum der bildenden Künste]] Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''[[University of Louisville|Allen R. Hite Art Institute der University of Louisville]]'', Graphik (Holzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''), erworben aus der Ausstellung Charles Crodel 1958&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://digital.library.louisville.edu/cdm/ref/collection/hite/id/658 |titel=Paintings and graphic work by Charles Crodel. :: Hite Institute Exhibition Catalogs |abruf=2020-08-03 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20151102002527/http://digital.library.louisville.edu/cdm/ref/collection/hite/id/658 |archiv-datum=2015-11-02 |offline=ja}}&lt;/ref&gt; sowie Akt-Zeichnungen aus dem Unterricht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://gallery.collectorsystems.com/HiteArtInstitute/2041?ArtistName_search=Crodel,%20Charles%201894-1973 |titel=Collector Systems |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Behnhaus]], Lübeck'', Gemälde „Die Amalienburg in Kopenhagen“; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Kulturhistorisches Museum Magdeburg]]'', Gemälde ''Laternenfest in Halle''.<br /> * ''[[Kunsthalle Mannheim]]'', Graphik, Glas, Keramik und Email.<br /> * ''[[Milwaukee Art Museum]]'', Graphik.&lt;ref&gt;Stephanie d’Alessandro, James Deyoung, David Gordon, German Expressionist Prints. The Marcia and Granvil Sprcks Collection, Milwaukee, Wisconsin 2002, 87, Nr. 47.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Staatliche Graphische Sammlung München]]'', Graphik.<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.&amp;nbsp;a. Cafe Langelinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum]] Nürnberg'', Gemälde ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.&lt;ref&gt;[https://objektkatalog.gnm.de/objekt/Gm1713 Objektkatalog].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg]]'', Graphik.<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Schleswig)]]'', Zyklus der [[Vier-Elemente-Lehre|Vier Elemente]], geschaffen für die Ausstellung der [[Burg Giebichenstein]] in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München („Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928).<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]], Cabinet des estampes, Paris'', Graphik.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', New York&lt;ref&gt;[https://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1 Museumsdatenbank].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Gemälde „Mexican Painter“ (1961).&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://ncartmuseum.org/art/detail/mexican_painter |wayback=20181224071847 |text=Museumsdatenbank}}.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Virginia Museum of Fine Arts]], Richmond. The Ludwig and Rosy Fischer Collection'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html |text=Verlorene Sammlungen – offene Fragen |wayback=20070915015014}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Toter Link |date=2017-05-16 |url=http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf |text=www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Thüringisches Landesmuseum [[Heidecksburg]]'', Rudolstadt, Gemälde ''Die Kinderprozession'' (1947)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://thue.museum-digital.de/index.php?navlang=de |titel=museum-digital:thüringen |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunsthalle Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> * ''[[Museum Ulm]]'', Aquarell.<br /> * ''[[Weimarer Stadtschloss]], Museum'' Druckgraphik; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F] Fresko, 1927 überführt von Jena durch [[Wilhelm Koehler]], dem Gründungsdirektor der Staatlichen Kunstsammlungen. Dokumentiert von [[Walther Scheidig]].<br /> <br /> == Nachlass ==<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das [[Deutsches Kunstarchiv|Deutsche Kunstarchiv]] im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.&amp;nbsp;a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;[https://www.gnm.de/fileadmin/redakteure/Museum/pdf/DKA_Bestandsliste.pdf Bestandsliste]; Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum'' (= ''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2). Hatje, Ostfildern-Ruit 1998, ISBN 3-7757-0783-2, S. 52–56, 82.&lt;/ref&gt; Weitere Bestände befinden sich in der Akademie der Künste in Berlin&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.adk.de/de/archiv/kunstsammlung/index.htm |titel=Kunstsammlung |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.&amp;nbsp;a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.&amp;nbsp;a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodels Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle, der nach Crodels Entlassung 1933 bis 1938 in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] weiterbestand, vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten an der University of Louisville, Kentucky und an der Pennsylvania State University. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.&amp;nbsp;a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' [[Von-Parish-Kostümbibliothek|Hermine von Parish]].<br /> <br /> Schüler waren u. a.: [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Friedrich Decker (Maler)|Friedrich Decker]], [[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]], Brigitte und [[Heinz Felsch]], [[Bernhard Franke (Maler)|Bernhard Franke]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Sam Gilliam]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.leoweekly.com/2006/06/man-of-constant-color-sam-gilliama%c2%a2a%c2%aca%c2%a2s-abstract-art-comes-home-for-a-retrospective/ |titel=Man of Constant Color: SAM GILLIAM ABSTRACT ART COMES HOME FOR A RETROSPECTIVE |datum=2006-06-20 |sprache=en-US |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; [[Karin Hamann]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rak-sachsen.de/documents/2013/11/kammeraktuell-ausgabe-012005.pdf/#page=15 |titel=Ausstellung in der Geschäftsstelle – Finissage zu den Werken von Karin Hamann |werk=Kammer aktuell 01/2005 |format=PDF |abruf=2021-08-08}}&lt;/ref&gt; [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Heidi Manthey]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Willi Neubert]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder (Maler)]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Gerhart Teutsch]], [[Günther Teutsch]],&lt;ref&gt;[https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/11677-licht_-und-kunstvolle-botschaften-des.html Farbglasfenster von Günther Teutsch in Schweden]&lt;/ref&gt; [[Bob Thompson (Maler)|Bob Thompson]],&lt;ref&gt;''Statement by Charles Crodel.'' in: ''Bob Thompson (1937–1966) Memorial exhibit.'' Speed Art Museum, Louisville, Kentucky 1971.&lt;/ref&gt; [[Julius Tinzmann]], [[Hubert Vogl]], [[Stevan Vucmanovic]],&lt;ref&gt;Siehe Steva[n] Vucmanovic: ''Gemaltes Schwabing''. Selbstverlag, München [ohne Jahr]. Enthält eine Werkübersicht und Motivfotos aus Schwabing sowie eine Zeitunsausschnitt-Dokumentation über Vucmanovic (1924–1995); Christian Schmidt: ''Stevan Vukmanović - der „Utrillo von Schwabing“. Einführung in Leben und Werk''. Arcos, Landshut, Ergolding 1993, ISBN 3-9803285-0-3.&lt;/ref&gt; [[Hannes H. Wagner]], [[Hubert Wittmann]] und [[Klaus von Woyski]].<br /> <br /> == Malerei und Literatur ==<br /> Crodels Verständnis der ''Bildzeichen'' eröffnete den Blick auf die Gemeinsamkeiten von Literatur und Malerei, die er in seinen Vorträgen beispielsweise über ''[[Thomas Mann]] als Maler'' vermittelte und in freundschaftlichen Kontakten etwa zu [[Hanna Kiel]] (1898–1988) vertiefte. Er unterstützte dementsprechend auch den Weg seiner Schüler von der Malerei zur Literatur, so bei &lt;!-- [[Walter Bauer (Schriftsteller, 1904)|Walter Bauer]] und --&gt;[[Julius Tinzmann]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der Ausstellungen:<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;{{Toter Link |date=2017-05-16 |url=http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html |text=www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html}}&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://www.uni-saarland.de/nc/en/university/news/article/nr/1724.html |wayback=20181016203316 |text=Kunst im Präsidialamt: Aquarelle von Charles Crodel}}.&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis baugebundener Werke und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv |url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel |text=Charles Crodel (1894–1973): Werkverzeichnis baugebundene Werke |wayback=20060305121638}}<br /> * Verzeichnis der Gemälde: Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Dissertation Halle 1984, Band 2, S. 129–186 (1209 Nummern).<br /> * Verzeichnis der Graphik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen Bildkeramik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> === Monografien und Beiträge ===<br /> &lt;!-- chronologisch --&gt;<br /> * [[Emil Utitz]]: ''Charles Crodel''. In: ''Kunst und Künstler'' 29, 1931, S. 419–422 ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1931/0449/image Digitalisat]).<br /> * {{Vollmer |Band=1 |Seite=494 |SeiteBis=495 |Lemma=Crodel, Carl (Charles) |Autor=}}<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973.'' Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0 (mit einem Werkverzeichnis Crodels, S. 9–11 [[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'').<br /> * ''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche.'' Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975.<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950.'' Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u.&amp;nbsp;a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''„Grundsätzliche Frage: Muss ich malen? Könnte ich leben, ohne zu zeichnen ….“ Zum Leben und Schaffen von Charles Crodel.'' In: ''Bildende Kunst,'' Berlin, 1/1979, S. 16–21.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980.'' EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel.'' Verlag der Kunst, Dresden 1981 (''[[Maler und Werk]]'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982.'' EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel: Umfeld, Leben und Werk.'' Dissertation. Halle/Saale 1984.<br /> * [[Cornelius Steckner]]: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985.<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel''. In: ''Die Weltkunst,'' 58, 1988, S. 1798–1801<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main.'' Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933.'' Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider (Kunsthistorikerin)|Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933'' (= ''Artefact'' 2). VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert.'' Band 5: ''Achmann–Kursell.'' Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * [[Brigitte Klesse]]: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)]]: Kölner Museums – Bulletin. Berichte und Forschungen aus den Museen der Stadt Köln 3, 1997, S. 21–34.<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel und Hedwig Bollhagen, die Dornburg, Burg Giebichenstein und die Anfänge der HB-Werkstätten.'' In: ''Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte,'' 16, 2009, S. 151–164.<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert'' (= ''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5.<br /> * {{AKL|22|283||Crodel, Carl (Charles)|Volker Frank}}<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen'' (= ''BM-Reihe'' 3). Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7.<br /> * Katharina Heider: '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958.'' Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2010, ISBN 978-3-89739-672-2.<br /> * ''Crodel, Charles.'' In: [[Dietmar Eisold]] (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 136<br /> * ''Charles Crodel. Malerei'' Mit Texten von Cornelius Steckner und Dorit Litt sowie Beiträgen von Fritz Marutzky S. 28f. und Irene Hein S. 32. Kunsthalle „Talstraße“, Halle (Saale) 2012, ISBN 978-3-932962-70-7.<br /> * Friederike Schuler: ''Im Dienste der Gemeinschaft. Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik,'' Tectum Verlag, Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3768-3.<br /> <br /> ; Ausstellungskataloge<br /> * ''Paintings and graphic work by Charles Crodel''. Catalog of an exhibition of work by Charles Crodel presented by the University of Louisville, Allen R. Hite Institute, October 6–28, 1958 mit Texten von [[Justus Bier]] und Charles Crodel ([http://digital.library.louisville.edu/cdm/compoundobject/collection/hite/id/658/rec/1 Digitalisat]).<br /> * ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk.'' Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 bis 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''Dokumente zum Fall Lauchstädt'', S. 23–27; [[Heinz Schönemann]]: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32); Redaktion: Jürgen Scharfe, Gestaltung: Helmut Brade. Einleger: Die ausgestellten Arbeiten, S. 1–13, Ausstellungen, S. 13–14, Bibliographie, S. 14–16.<br /> * Cornelius Steckner: ''Ch. Crodel. Kunst, Handwerk, Industrie.'' Kulturamt der Stadt Hannover, 1983. (Die Publikation erschien zur Crodel-Ausstellung 1983 in Hannover. Darin Lebenschronik und Beiträge von Karl Schefold, Katja Schneider, Margarete Jarchow und Cornelius Steckner.)<br /> * ''Charles Crodel zum 90. Geburtstag. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen; Dauer der Ausstellung 7.–28. September 1984.'' Galerie Wolfgang Ketterer, München 1984.<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=0}}<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * Cornelius Steckner: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home Quellen und Materialien zum Lebenswerk von Charles Crodel]<br /> * [http://www.artnet.de/künstler/charles-crodel/ Werke von Charles Crodel] bei [[artnet]]<br /> * [http://kulturkirchen.org/texte/dictionary/K%C3%BCnstler/Charles%20Crodel Verzeichnis von Kirchen mit Glasfensterwerken Crodels]<br /> * https://www.lostart.de/de/suche?term=Charles%20Crodel&amp;filter&amp;#x5B;type&amp;#x5D;&amp;#x5B;0&amp;#x5D;=Objektdaten Lost-Art-Datenbank<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n85297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (HfBK Dresden)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Villa-Romana-Preises]]<br /> [[Kategorie:Künstler im Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Emigrant aus der DDR]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]]<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Herrgottskirche_(Creglingen)&diff=241791665 Herrgottskirche (Creglingen) 2024-02-02T13:00:45Z <p>Formative: /* Marienretabel */ Link</p> <hr /> <div>Die '''Herrgottskirche''' in [[Creglingen]] ist eine evangelisch-lutherische Kirche und ehemalige Wallfahrtskapelle, die als Hauptwerk das ''Marienretabel'' von [[Tilman Riemenschneider]] beheimatet.<br /> [[Datei:Die Herrgottskirche in Creglingen aus dem späten 14. Jahrhundert.jpg|mini|Blick auf die Herrgottskirche]]<br /> [[Datei:1505 bis 1508. In diesem Zeitraum schuf Tilman Riemenschneider den Marienaltar. 01.jpg|mini|Der Marienaltar Tilman Riemenschneiders]]<br /> [[Datei:Steinmetzarbeiten an der Creglinger Herrgottskirche. Der Baumeister.jpg|mini|Darstellung des Baumeisters der Kirche am Portal]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Creglinger Herrgottskapelle wurde 1389 durch die Brüder Konrad und Gottfried von Hohenlohe-Brauneck gestiftet, nachdem laut Legende&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ottmar F. H. Schönhuth |Titel=“Die” Burgen, Klöster, Kirchen und Kapellen des Württemberger Landes mit ihren Geschichten, Sagen und Mährchen: Unter Mitwirkung vaterländischer Schriftsteller dargestellt |Verlag=Ed. Fischhaber |Datum=1861 |Online=https://books.google.com/books?id=nepasZeWIwgC&amp;newbks=0&amp;printsec=frontcover&amp;pg=PA143&amp;dq=Sch%C3%B6nhuth+Herrgottskirche&amp;hl=de |Abruf=2021-04-21}}&lt;/ref&gt; ein Bauer eine Hostie beim Pflügen eines Ackers gefunden hatte. Da sich an dieser Stelle zahlreiche Zeichen und Wunder zugetragen haben sollen, wurde die Kapelle an ebenjener Stelle erbaut. Sie diente fortan als Wallfahrtskapelle und als Ort des Totengedenkens für die jeweiligen Landesherren. Zunächst wurden die &quot;zwaien untersten altaren&quot;, gemeint sind der nördliche Seitenaltar sowie der Fronleichnamsaltar in der Mitte des Schiffes, am 21. März 1389 geweiht. Der &quot;oberst altar&quot;, der Altar im Chor, wurde zusammen mit dem Chor am 12. Dezember 1396 geweiht.&lt;ref name=&quot;Monasterium&quot;&gt;{{Monasterium |pfad=IlluminierteUrkunden/1404-06-16_Nuernberg/charter?q=Creglingen |titel=Urkunde IlluminierteUrkunden{{!}}1404-06-16_Nuernberg}}&lt;/ref&gt; Der südliche Seitenaltar wurde erst 1432 durch den Grafen Michael von Hardeck gestiftet.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Hermann Ehmer |Titel=Die Herrgottskapelle bei Creglingen: Vom Kultort zur Kunstandacht |Hrsg=Nikolaus Grass, Wolfgang Brückner |Sammelwerk=Jahrbuch für Volkskunde |Band=16 |Verlag=Echter Verlag |Datum=1993 |Seiten=137-160}}&lt;/ref&gt; Die Kapelle unterstand den jeweiligen Landesherren (''dominum temporale'').&lt;ref name=&quot;Monasterium&quot; /&gt; Nach dem Verkauf der Creglinger Gebiete 1448 an Markgraf [[Albrecht Achilles]] gehörte die Stadt zu [[Fürstentum Ansbach|Brandenburg-Ansbach]].&lt;ref&gt;{{Zedler Online|15|914|1836||Kreglingen oder Creglingen}}&lt;/ref&gt; Kirchenrechtlich unterstand Creglingen bis zur Reformation dem [[Bistum Würzburg]].<br /> <br /> Seit 1530 ist die Herrgottskirche evangelisch. Kurz nach Einführung der Reformation wurde die Kapelle durch den markgräflichen Hofprediger [[Simon Schneeweiß]] geschlossen.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Die Kapelle wurde einige Jahre nach der Schließung wieder geöffnet. Erhalten ist ein Dokument vom 26. Februar 1548 über die Spende von 70 Gulden für ein neues, zur Kapelle gehörendes [[Seelhaus]].&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Julius Hartmann, Eduard Paulus d. J. |Titel=Beschreibung des Oberamts Mergentheim |Hrsg=Königlich statistisch-topographisches Bureau |Verlag=Kohlhammer |Ort=Stuttgart |Datum=1880 |Seiten=512}}&lt;/ref&gt; Zudem sind durch die erhaltenen Grabplatten innerkirchliche Begräbnisse nach Einführung der Reformation nachzuweisen. Die älteste nachreformatorische Grabplatte des ehemaligen Creglinger Kastners Matthias Eyrinck ist auf das Jahr 1546 datiert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Harald Drös |Titel=Die Inschriften des ehemaligen Landkreises Mergentheim |Sammelwerk=Die deutschen Inschriften |Band=54 |Verlag=Reichert |Ort=Wiesbaden |Datum=2002 |Seiten=110}}&lt;/ref&gt; Demnach herrschte ab spätestens 1546 wieder Betrieb in der kleinen Friedhofskapelle. Durch die zahlreichen Grabplatten und [[Epitaph]]ien im Kirchenraum, deren Inschriften auf Creglinger Ratsmitglieder und Bürger, vornehmlich Handwerker verweisen,&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Harald Drös |Titel=Die Inschriften des ehemaligen Landkreises Mergentheim |Sammelwerk=Die deutschen Inschriften |Band=54 |Verlag=Reichert |Ort=Wiesbaden |Datum=2002}}&lt;/ref&gt; kann die Umformung zu einer Gemeindekapelle belegt werden. Vor der Reformation war die Kapelle der Nutzung durch die Landesherren vorbehalten.<br /> <br /> Die Herrgottskirche wurde von der [[Denkmalstiftung Baden-Württemberg]] im Juli 2009 zum [[Denkmal des Monats (Baden-Württemberg)#2009|Denkmal des Monats]] gewählt. Die Herrgottskirche ist mit ihrer Lage am [[Taubertalradweg]] als [[Radwegekirche]] ausgewiesen.&lt;ref&gt;Tourismusverband Liebliches Taubertal (Hrsg.): ''Radwegekirchen''. Broschüre. Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Tauberbischofsheim, S. 6.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Marienretabel ==<br /> Das [[Altarretabel|Marienretabel]] steht mitten im Schiff der Herrgottskirche von Creglingen auf einem dem Leib Christi, der Jungfrau Maria und allen Heiligen geweihten Altar&lt;ref name=&quot;Monasterium&quot; /&gt; und ist der Jungfrau Maria gewidmet. Es ist eines der bekanntesten Werke von [[Tilman Riemenschneider]]. Der Stil der figürlichen Ausführung spricht für eine Ausführung in den Jahren nach der Fertigstellung des [[Rothenburg ob der Tauber|Rothenburger]] [[Stadtkirche St. Jakob (Rothenburg ob der Tauber)|Heiligblut-Retabels]] um 1505–1508.<br /> <br /> Der Altaraufsatz ist 9,20 Meter hoch und 3,68 Meter breit. Er besteht aus der [[Predella]], dem Mittelschrein, zwei Seitenflügeln und dem [[Gesprenge]].<br /> <br /> In der Predella sind in drei gleich großen Nischen die Anbetung der Weisen, das Reliquienfach (die Monstranz mit der Hostie ging verloren) und die außerbiblische Erzählung, wie der fünfjährige Jesus von einer Kanzel aus vor Erwachsenen eine Rede hält, zu sehen.&lt;ref&gt;Sabine Kutterolf-Ammon: ''Die Herrgottskirche zu Creglingen'', S. 22&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Altaraufsatz ist die Himmelfahrt Mariens dargestellt. Links und rechts finden sich die zwölf Apostel. Das Gesprenge in der Höhe des Altars zeigt die Krönung Mariens. Links sitzt Gottvater und rechts der Sohn auf seinem Thron. Im linken Seitenflügel sieht man oben die [[Mariä Heimsuchung|Heimsuchung]], unten die [[Verkündigung des Herrn|Verkündigung an Maria]] und im rechten Flügel oben die Geburt Jesu, unten die [[Darstellung des Herrn|Darstellung Jesu im Tempel]].<br /> <br /> Jedes Jahr am 25. August fällt das Licht durch die Westrosette so auf den Altar, dass der Betrachter die Himmelfahrt Mariens mit eigenen Augen nachvollziehen kann. Ursprünglich war dieses [[Lichtwunder]] der 15. August: Das Fest Maria Himmelfahrt. Durch die Kalenderreform Ende des 16. Jahrhunderts hat sich dieser Tag nach hinten verschoben.<br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> 1505 bis 1508. In diesem Zeitraum schuf Tilman Riemenschneider den Marienaltar. 03.jpg|Mittelteil – Mariä Himmelfahrt<br /> 1505 bis 1508. In diesem Zeitraum schuf Tilman Riemenschneider den Marienaltar. 05.jpg|Portrait Mariens<br /> Creglingen-008.JPG|Marien-Retabel Creglingen – Detail: linke Apostelgruppe<br /> Creglingen-011.JPG|Marien-Retabel Creglingen – Detail: rechte Apostelgruppe<br /> 1505 bis 1508. In diesem Zeitraum schuf Tilman Riemenschneider den Marienaltar. (Rechter Seitenflügel.) 01.jpg|Rechter Seitenflügel des Altars – oben: Geburt Jesu<br /> 1505 bis 1508. In diesem Zeitraum schuf Tilman Riemenschneider den Marienaltar. (Das obere Gesprenge mit der Krönung Mariens und der Auferstehung.) 02.jpg|Krönung Mariens im Gesprenge des Altars<br /> Das Lichtwunder. Zu Maria Himmelfahrt scheint die Abendsonne genau auf den Mittelteil des Marienaltars. 01.jpg|„Lichtwunder“ am 25. August 2021<br /> Das (vermutlich) Selbstportrait von Tilman Riemenschneider. 02.jpg|Selbstportrait Tilman Riemenschneiders in der Predella des Marienaltars.<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weitere Altaraufsätze ==<br /> Der rechte Seitenaltaraufsatz, ein in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstandener Flügelaltar, ist dem Evangelisten [[Johannes (Evangelist)|Johannes]] und der heiligen [[Lucia von Syrakus|Lucia]] geweiht, die zusammen mit der heiligen [[Odilia|Ottilia]], wie Luzia eine Schutzheilige der Blinden, als Schnitzfiguren im Altarschrein stehen. Die beiden Außenflügel zeigen die [[Verkündigung|Verkündigung an Maria]]. Die Malereien wurden 1496 von dem Windsheimer Maler [[Jakob Mülholzer]] signiert und datiert.<br /> <br /> Der Hochaltarausatz im Chor der Kirche stammt ebenfalls aus dem späten 15. Jahrhundert. Der Mittelschrein enthält die plastische Darstellung der Kreuzigung Christi. Die Holzskulpturen in der [[Predella]] sind farbig gefasste Büsten des heiligen [[Christophorus]] und des Apostels [[Andreas (Apostel)|Andreas]], die eine [[Anna selbdritt]] mit dem Christuskind und einer kindlichen Maria flankieren.<br /> <br /> Der linke Seitenaltar, ein Flügelaltar, der auf 1460 datiert ist, ist [[Johannes der Täufer|Johannes dem Täufer]] und dem heiligen [[Leonhard von Limoges|Leonhard]], dem Schutzheiligen der Haustiere, geweiht. Die reich vergoldeten Reliefs der beiden Seitenflügel zeigen Szenen aus dem Marienleben. Auf den drei Spitzen des [[Altarauszug]]s ist der heilige [[Sebastian (Heiliger)|Sebastian]] dargestellt, der von zwei Bogenschützen unter Beschuss genommen wird. Die drei dramatisch bewegten Figuren werden dem Umkreis von [[Erasmus Grasser]] zugeordnet. Der Altaraufsatz weist nachreformatorische Veränderungen auf. Demnach ist die Inschrift auf dem linken Flügel nicht bauzeitlich. Zudem besteht das Retabel aus mehreren zusammengesetzten Teilen verschiedener Altaraufsätze.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Die Herrgottskirche in Creglingen. Im Vordergrund der nördliche Altar.jpg|Linker Seitenaltar<br /> Die Herrgottskirche in Creglingen. Das Zentrum des Hochaltars aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.jpg|Hauptaltar<br /> Die Herrgottskirche in Creglingen, der rechte Seitenaltar.jpg|Rechter Seitenaltar<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Nachreformatorische Umbauten ==<br /> Anhand der ab 2010 vorgenommenen umfassenden Restaurierungsarbeiten sowie Kirchenbeschreibungen des 19. Jahrhunderts kann der nachreformatorische Zustand der Kirche belegt werden.<br /> <br /> Gegen Ende des 16. Jahrhunderts sind Dachstuhlarbeiten nachzuweisen. Durch [[Dendrochronologie|dendrochronologische]] Untersuchungen konnte eine weitestgehende Erneuerung des Dachstuhls und der Balkenkonstruktionen ermittelt werden.&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Volker Schaible |Titel=Das Marienretabel in der Herrgottskirche in Creglingen - Ergebnisse einer ersten kunsttechnologischen Untersuchung |Sammelwerk=Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung |Nummer=32 |Datum=2018 |Seiten=19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Kanzel wurde 1594 eingebaut. Die Inschriften auf der Oberseite des Korpus und [[Schalldeckel]] beziehen sich auf die Funktion der Kirch als Friedhofskapelle. Die Inschrift auf dem Kranz des Schalldeckels verweist auf den Auftraggeber der Kanzel, den Pfarrer Johann Lenck. Dieser wurde 1602 neben der Kanzel an der Südwand bestattet.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Die Kanzel ist im Kirchenraum auf den Fronleichnamsaltar mit dem Marienretabel von Tilman Riemenschneider ausgerichtet.<br /> <br /> Die Kirche verfügte bis ins 19. Jahrhundert über eine hölzerne [[Empore]]. [[Ottmar Schönhuth]] erwähnt in seiner Kirchenbeschreibung von 1861 nicht nur die Empore, sondern beschreibt auch der Ort der Aufstellung. Demnach war die Empore an der Westwand des Schiffes eingesetzt.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ottmar Fr H. SCHOENHUTH |Titel=Die Burgen, Klöster, Kirchen und Kapellen Württembergs und der Preussisch-Hohenzollern'schen Landestheile mit ihren Geschichten, Sagen und Mährchen. Unter Mitwirkung vaterländischer Schriftsteller dargestellt von O. F. H. Schönhuth. Bd. 1-5 |Datum=1861 |Online=https://books.google.de/books?id=66tYAAAAcAAJ |Abruf=2021-04-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Iris Kalden-Rosenfeld: ''Tilman Riemenschneider und seine Werkstatt''. 3. Auflage. Langewiesche, Königstein im Taunus 2006, ISBN 3-7845-3224-1 (''Die Blauen Bücher'').<br /> * Sabine Kutterolf-Ammon: ''Die Herrgottskirche zu Creglingen''. 3. Auflage. Kunstschätzeverlag, Gerchsheim 2007, ISBN 3-934223-08-7.<br /> * Iris Kalden-Rosenfeld: ''Der Creglinger Altar von Tilman Riemenschneider''. Langewiesche, Königstein im Taunus 2009, ISBN 978-3-7845-0382-0 (''Langewiesche Bücherei'').<br /> * Judith Breuer: ''Die Herrgottskirche in Creglingen. Die Heimstatt des Marienaltars von Riemenschneider ist vollständig restauriert''. In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 41. Jg. 2012, Heft 4, S. 228–236 ([https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nbdpfbw/article/view/12425/6263 PDF], 859 kB).<br /> * [[Ottmar Schönhuth]]: ''Die Letzten von Hohenlohe-Brauneck oder Das Nägelkreuz in der Herrgottskirche zu Creglingen''. Neuausgabe. Günther Emigs Literatur-Betrieb, Niederstetten 2019, ISBN 978-3-948371-52-4<br /> * [[Hermann Ehmer]]: ''Die Herrgottskapelle bei Creglingen: Vom Kultort zur Kunstandacht.'' In: Nikolaus Grass, Wolfgang Brückner (Hrsg.): ''Jahrbuch für Volkskunde.'' Band 16. Echter Verlag, 1993.<br /> * Volker Schaible: ''Das Marienretabel in der Herrgottskirche in Creglingen - Ergebnisse einer ersten kunsttechnologischen Untersuchung.'' In: ''Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung.'' Nr. 32, Wiesbaden 2018.<br /> * [[Holger Simon]]: ''Der Creglinger Marienaltar von Tilman Riemenschneider.'' Dissertation Köln 1998. Verlag für Wissenschaft und Forschung VWF, Berlin 1998, 2. korr. Auflage Frühjahr 2002.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Herrgottskirche Creglingen}}<br /> * [https://www.herrgottskirche.de/ Herrgottskirche Creglingen]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate| NS=49/27/29.65/N| EW=10/01/54.15/E| type=landmark| dim=200| region=DE-BW}}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4201076-7}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Creglingen, Herrgottskirche}}<br /> [[Kategorie:Kulturdenkmal in Creglingen]]<br /> [[Kategorie:Kirchengebäude in Creglingen]]<br /> [[Kategorie:Kirche in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Katholischer Wallfahrtsort in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Gotisches Bauwerk im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Gotische Kirche]]<br /> [[Kategorie:Erbaut im 14. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Denkmal des Monats (Baden-Württemberg)|Herrgottskirche Creglingen]]<br /> [[Kategorie:Herrgottskirche]]<br /> [[Kategorie:Werk von Tilman Riemenschneider]]<br /> [[Kategorie:Kirchengebäude in Europa]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werner_Burri&diff=236709689 Werner Burri 2023-08-24T14:00:45Z <p>Formative: Das Teil ist nicht von Burri.</p> <hr /> <div>== Leben ==<br /> Der 1898 geborene Burri brach recht schnell ein Studium der Ingenieurwissenschaften am [[ETH Zürich|Polytechnikum]] in [[Zürich]] ab, um sich der Malerei zu widmen. Ab 1921 war er als Student am [[Bauhaus]] in [[Weimar]] eingetragen und absolvierte den Vorkurs bei [[Johannes Itten]]. Dann wechselte er in die [[Keramische Werkstatt am Bauhaus]], die als einzige der Bauhaus-Werkstätten nicht in Weimar, sondern in [[Dornburg (Dornburg-Camburg)|Dornburg]] an der Saale eingerichtet war und unter der Leitung von [[Gerhard Marcks]] stand. Hier machte Burri Ende 1924 die Gesellenprüfung als Töpfer. Ab 1925, nach dem Umzug des Bauhauses 1925 nach [[Dessau]], wo keine Keramikwerkstatt mehr eingerichtet wurde, arbeitete Burri zunächst in der von [[Otto Lindig]] weitergeführten Dornburger Werkstatt. Im Januar 1928 ging er, die Stelle von [[Theodor Bogler]] übernehmend, als Leiter der Modell- und Formwerkstatt in die Steingutfabriken Velten-Vordamm in [[Velten]] und zeichnete dort verantwortlich für viele der für die Firma bekannten Serienformen und Einzelstücke.&lt;ref&gt;''Hedwig Bollhagen wird neunzig.'' S. 17.&lt;/ref&gt; In Velten lernte er 1928 die Keramikerin [[Hedwig Bollhagen]] kennen.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.hedwig-bollhagen.de/werner-burri |titel=Werner Burri - Bauhauskeramiker Infos &amp; Produkte - Hedwig Bollhagen |abruf=2019-05-03}}&lt;/ref&gt; Nachdem die Fabrik 1931 in Konkurs gegangen war, kehrte er in die Schweiz zurück und arbeitete in der Werkstatt von Marcel Noverraz in [[Carouge]]. Ab 1934 war er wieder in Deutschland tätig als freier künstlerischer Mitarbeiter der [[HB-Werkstätten für Keramik]] bei Hedwig Bollhagen in [[Marwitz (Oberkrämer)|Marwitz]], wo er wieder mit [[Thoma Gräfin Grote]] und [[Charles Crodel]] zusammentraf. Er modellierte für Crodel und entwarf eine eigene Kollektion, deren Formen heute noch erhalten sind.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Mit Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] musste er als neutraler Eidgenosse Nazi-Deutschland verlassen und kehrte 1939 endgültig in die Schweiz zurück.&lt;ref&gt;''Hedwig Bollhagen wird neunzig.'' S. 19.&lt;/ref&gt; Hier arbeitete er als freier Keramiker und hatte einen Lehrauftrag an der Berner Keramischen Fachschule. Im Jahre 1959 war er Gründungsmitglied der ''Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Keramiker''. Werner Burri starb am 13. Mai 1972 in Bern.<br /> <br /> Anlässlich der 100. Geburtstages des Bauhauses wurde 2019 im Düsseldorfer [[Hetjens-Museum]] eine Ausstellung mit Entwürfen von Walter Burri gezeigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Landeshauptstadt Düsseldorf |url=https://www.duesseldorf.de/hetjens.html |titel=Hetjens : Wechselwirkungen – Meister und Gesellen des Bauhauses zwischen Werkstatt und Industrie |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-05-03 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Geschichte der Tonwarenindustrie in Velten]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * ''Vollendung des Einfachen: Hedwig Bollhagen wird neunzig – Eine Ausstellung des Fördervereins [[Ofen- und Keramikmuseum Velten]] e.V. 1997.'' Förderverein Ofen- und Keramikmuseum, Velten 1997 (''Baustein.'' Bd. 5).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.kettererkunst.de/bio/werner-burri-1898.shtml Biographie], abgerufen am 8. Februar 2011<br /> * [http://sammlungen-archive.zhdk.ch/code/emuseum.asp?emu_action=searchrequest&amp;profile=peoplede&amp;searchdesc=Werner%20Burri&amp;rawsearch=constituentid/,/is/,/55275/,/false/,/true Biographie], abgerufen am 9. Februar 2011<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118848550|VIAF=52486705}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Burri, Werner}}<br /> [[Kategorie:Keramiker]]<br /> [[Kategorie:Schüler am Bauhaus]]<br /> [[Kategorie:Bildender Künstler (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1898]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1972]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Burri, Werner<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Keramiker<br /> |GEBURTSDATUM=18. Oktober 1898<br /> |GEBURTSORT=[[Thunstetten BE|Thunstetten]]<br /> |STERBEDATUM=13. Mai 1972<br /> |STERBEORT=[[Bern]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Roselle_(Toskana)&diff=215072405 Roselle (Toskana) 2021-08-26T14:39:33Z <p>Formative: /* Geschichte der Ausgrabungen */ Abschnitt neu</p> <hr /> <div>{{Infobox Fraktion in Italien<br /> |Tipo = Fraktion (Ortsteil)<br /> |regione = Toskana<br /> |provincia = Grosseto<br /> |nomeFrazione = Roselle<br /> |immagine = Roselle Archaeological Park Central area 2.JPG<br /> |didascalia = Archäologischer Park Roselle<br /> |siglaProvincia = GR<br /> |nomeDelComune = Grosseto<br /> |latitudineGradi = 42.809444<br /> |longitudineGradi = 11.138611<br /> |altitudine = 25<br /> |superficie = <br /> |abitanti = 1400<br /> |anno = 2001<br /> |patrono =<br /> |festivo = <br /> |prefisso = 0564<br /> |cap = 58100<br /> |linkSito = <br /> }}<br /> '''Roselle''', [[Latein|lateinisch]] ''Rusellae'', [[etruskische Sprache|etruskisch]] ''[[Liste etruskischer Ortsnamen|Rusel]]'', ist eine antike Stadt am [[Ombrone]] in der [[Toskana]], etwa 8&amp;nbsp;km nordöstlich von [[Grosseto]]. Der unterhalb des Hügels gelegene Ort ''Bagno di Roselle'' ist heute ein Ortsteil ([[Fraktion und Circoscrizione (Italien)|Fraktion]], italienisch ''frazione'') von Grosseto.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Rusel, eine etruskische Stadtgründung und Mitglied im [[Zwölfstädtebund]], lag auf einem Hügel mit zwei Gipfeln, der höhere davon 194&amp;nbsp;m über dem Meeresspiegel. [[294 v. Chr.]] wurde die Stadt von den [[Römisches Reich|Römern]] erstürmt. [[205 v. Chr.]] lieferte die nun römische Stadt Rusellae Getreide und Bauholz für [[Publius Cornelius Scipio Africanus|Scipios]] Flotte. Unter [[Augustus]] wurde Rusellae römische [[Colonia (Rom)|Colonia]]. Später geriet der Ort in Verfall, war jedoch bis in das [[12. Jahrhundert]] [[Diözese|Bischofssitz]]. [[1138]] wurde der Ort aufgegeben.<br /> <br /> == Geschichte der Ausgrabung ==<br /> <br /> 1957 bis 1958 begannen die Ausgrabungen des [[Deutsches Archäologisches Institut|Deutschen Archäologischen Institutes]] (DAI) in Rom durch [[Rudolf Naumann]] mit der ersten Geländeaufnahme, auf der die weiteren Forschungen bis heute aufbauten.&lt;ref&gt;M. Celuzza et. al. Il progetto Roselle 2018-2020: gli scavi sulla &quot;Tempelterrasse&quot;, Bolletino di Archeologia, sX, 2019/1.-2, S. 103-119.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Archäologischer Park ==<br /> Im Archäologischen Park von Roselle sind unter anderem Reste folgender Bauwerke zu besichtigen: [[Römerstraße]], [[Stadtmauer]] ([[Zyklopenmauerwerk]]), römisches [[Amphitheater]], [[Forum (Platz)|Forum]], [[Tempel#Tempel der Römer|Tempel]], [[Basilika (Bautyp)#Antike Hallenbauten|Basilika]], etruskische und römische Häuser, [[Thermen]] und eine [[Zisterne]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Emanuele Repetti: ''ROSELLE sopra Grosseto nella Valle inferiore dell’Ombrone sanese.'' In ''Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana'' (1833–1846), [http://stats-1.archeogr.unisi.it/repetti/includes/pdf/main.php?id=3691 Onlineausgabe] der [[Universität Siena]] (PDF, italienisch)<br /> * Emanuele Repetti: ''BAGNO DI ROSELLE (Aquae Rusellarum).'' In ''Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana'' (1833–1846), [http://stats-1.archeogr.unisi.it/repetti/includes/pdf/main.php?id=380 Onlineausgabe] der Universität Siena (PDF, italienisch)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Archaeological Park of Roselle|Archäologischer Park von Roselle}}<br /> {{Commonscat|Roselle|Der Ortsteil Roselle}}<br /> * [http://www.borghiditoscana.net/it/toscana/grosseto/grosseto/roselle.html Fotos und Kurzinformation bei borghiditoscana.net] (italienisch)<br /> <br /> [[Kategorie:Etruskische Stadt]]<br /> [[Kategorie:Römische Stadt in Italien]]<br /> [[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in der Toskana]]<br /> [[Kategorie:Grosseto]]<br /> [[Kategorie:Fraktion in der Toskana]]<br /> [[Kategorie:Thermalbad in Italien]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=214603303 Charles Crodel 2021-08-08T16:58:42Z <p>Formative: /* Schüler */ Ergänzung</p> <hr /> <div>[[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern Heinrich und Richard, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> '''Carl Fritz David „Charles“ Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]]) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]], der mit großflächigen Wandmalereien und anderen Kunstwerken der Raumgestaltung bekannt wurde. Er fertigte zudem Holzschnitte und Grafiken an und war ein in profaner und [[Heilig|sakraler]] Architektur wirkender Glasmaler. Darüber hinaus schuf er Muster für [[Textilkunst|textile]] und andere [[Angewandte Kunst]]. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurden zahlreiche seiner malerischen Werke der sogenannten [[Entartete Kunst|entarteten Kunst]] zugerechnet und exemplarisch bereits 1933 zerstört. Crodel unterrichtete als Hochschullehrer [[Bildende Kunst|bildende]] und angewandte Kunst.<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des Großkaufmanns und dortigen deutschen Konsuls Carl Richard Crodel († 1914)&lt;ref&gt;Dieser war auch als Meeresbiologe tätig, F. Heydrich: ''Das Melobesien-Genus Paraspora''. In: ''Mitteilungen der zoologischen Station Neapel.'' Bd. 19, 1908, S. 51, 56 ([http://www.zobodat.at/pdf/Mitt-Zool-Station-Neapel_19_0051-0068.pdf Digitalisat]).&lt;/ref&gt; und seiner Ehefrau Marie geb. Mengert auf. Seine Brüder waren [[Heinrich Crodel|Heinrich]] (1897–1945) und [[Richard Crodel]] (1903–1944).&lt;ref&gt;[http://www.evangelischesfrankfurtarchiv.de/2016/09/crodel/ Jugendbildnis 1905 mit Mutter und Brüdern].&lt;/ref&gt; Crodel erlebte 1914 die Eröffnung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] durch [[Botho Graef]]. Nach dem Schulabschluss in Jena 1914 studierte er im Zeichen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel besaß die bei Eugen Diederichs in Jena verlegten DWB-Jahrbücher für 1913 und 1914.&lt;/ref&gt; bei [[Richard Riemerschmid]] an der [[Königliche Kunstgewerbeschule München|Kunstgewerbeschule]] in München, schuf dort erste Glasmalereien und Glasmosaik und wohnte in Schwabing.<br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Pädagoge [[Marcus Crodel]] (* um 1487 in Weimar; † 1549 in Torgau) und die Mitglieder der Malerfamilie [[Krodel]] aus dem Umkreis von [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach d. Ä.]] Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]] (1862–1928), genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Klassische Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben, sein Studium konnte er jedoch erst nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg aufnehmen.&lt;ref&gt;Volker Wahl: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927.'' In: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S. 7.&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920 bis 1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927.&lt;/ref&gt;. Zur Vorbereitung der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner verfasste Crodel 1919/20 zusammen mit Elisabeth Crodel das graphische Verzeichnis von Kirchners ''[[Botho Graef]] Gedächtnis-Stiftung''&lt;ref&gt;[https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles und Elisabeth Crodel]; vgl. ''Rausch und Ernüchterung: die Bildersammlung des Jenaer Kunstvereins'', Schicksal einer Sammlung der Avantgarde im 20. Jahrhundert, Jena 2008, S. 18f.; Hans Delfs (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Der gesamte Briefwechsel. Zürich 2010, S. 286. Mit Crodel befreundet, knüpften später Annemarie und [[Wolf-Dieter Dube]] hier an.&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer [[Bauhaus]]es erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen [[Kunstformen der Natur|Druckerei Giltsch]] in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922,&lt;ref&gt;C. Steckner, Das Flächenproblem der Moderne.<br /> Worringers Lichtbildervortrag „Künstlerisches Sehen und Schauen das mit besonderer Berücksichtigung der Plastik“ und sein Porträt (1922), in: N. Gramaccini und J. Rößler (Hrsg.),<br /> Hundert Jahre &quot;Abstraktion und Einfühlung&quot;. Konstellationen um Wilhelm Worringer. Paderborn : Fink, 2012 (ISBN 3-77055-302-0), S. 181–196.&lt;/ref&gt; und mit technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' ein Sonderheft und weitere Holzschnitte bei;&lt;ref&gt;Volker Pirsich, Verlage, Pressen und Zeitschriften des Hamburger Expressionismus, Archiv für Geschichte des Buchwesens 30, 1988, S. 231.&lt;/ref&gt; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinett der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Aufgrund der von Crodel in der [[Berliner Secession]] 1923 gezeigten Bilder nahm der Berliner Galerist [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]] den Kontakt auf. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies |text=The Cabinet of Dr. Caligari: Flogging Expressionism in the Movies |wayback=20120309055742}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Wandmalerei =====<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten seit 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] (''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'', zum Gedenken an die [[Griechische Revolution]] nach der Griechenlandreise mit [[Herbert Koch (Archäologe)]], 1925 vollendet),&lt;ref&gt;Eberhard v. [[Schenk zu Schweinsberg]]: Wandbilder Crodels in der Universität von Jena, Kunstchronik und Kunstmarkt 59, 1925/26, S. 690; Friederike Schuler: Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, ISBN 978-3-8288-3768-3, Marburg 2017, S. 260-261 mit Abb.&lt;/ref&gt; dem Wohnhaus Fritz Krieger-Str. 4 in Jena (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring in [[Erfurt]].&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodel. Architekturmalerei, Köln 2020, S. 28 ISBN 978-3-9818922-5-3 Beiheft zur Ausstellung ''überland - 100 Jahre Kunst in Thüringen'' Schmalkalden 2020&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Bauhauszusammenarbeit =====<br /> Die von Crodel für den Jenaer Kunstverein eingerichteten Ausstellungen, seine Besuche in den keramischen Werkstätten des [[Bauhaus]]es auf der Dornburg – festgehalten z.&amp;nbsp;B. in seinem Holzschnitt von 1921: Die Dornburger Keramikwerkstatt des Weimarer Bauhauses&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985, Nr. 141.&lt;/ref&gt; – der Eindruck seiner eigenen Ausstellungen in Erfurt, Jena und Weimar führte zu dauerhafter Zusammenarbeit mit Bauhausschülern wie den Keramikern [[Werner Burri]], [[Thoma Grote]] und [[Marguerite Friedlaender]], den Architekten [[Theo Kellner]] und [[Ernst Neufert]] sowie mit [[Wilhelm Wagenfeld]] in der Glasindustrie. [[Rudolf Baschant]] (Tiefdruck) und [[Walter Herzger]] (Flachdruck) wurden in Halle Druckassistenten Crodels.<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Gerhard Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)|Halle]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;Anlässlich der programmatischen Ausstellung „Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928 in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München zeigte Crodel in Zusammenarbeit mit [[Günther von Pechmann]] seine Bilder der vier Elemente, vgl. Friederike Naumann-Steckner, Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption/Crodel-Antikenrezeption.pdf&lt;/ref&gt; Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der [[Moderne]]. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''[[Atalante|Wettlauf der Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle (Saale))]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;Begrenzt-Offener Realisierungswettbewerb mit EU-weitem Bewerbungsverfahren<br /> Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt<br /> Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale) http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf .&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg und den Karton für das Musikzimmer der Burse zur Tulpe (Halle)&lt;ref&gt;[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1930/0099/image Kurt Glaser: ''Juryfreie Kunstschau''. In: ''Kunst und Künstler'' 28, 1930, S. 75 (Abb.)].&lt;/ref&gt; für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> ===== Freundschaft mit Gerhard Marcks =====<br /> Wechselseitige Patenschaften, gemeinsame Werkausstellungen, wechselseitiger Werkbesitz&lt;ref&gt;Charles Crodel, Am Strand (Lido), ausgestellt auf der [[Münchner Secession]] https://www.lempertz.com/de/kataloge/lot/943-1/24-charles-crodel.html&lt;/ref&gt; und Gemeinschaftsarbeiten reichen von Beginn der Freundschaft bis zum Tode Crodels.&lt;ref&gt;Martina Rudloff, Cornelius Steckner: Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992.&lt;/ref&gt; Crodel bemalte die „Griechinnen“,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_81902906/si_0/-wege-aus-dem-bauhaus-gerhard-marcks-schau-in-weimar.html |titel=Die Gipsskulptur &quot;Griechinnen&quot; von Gerhard Marcks (1931). {{!}} 1 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Marcks saß für Crodels Wandbild „Wettlauf der Atalante“ Modell.&lt;ref&gt;Friederike Schuler, Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, Marburg 2017, S. 499f.&lt;/ref&gt; Crodels „Improvisationen über Leben und Tod“ bildeten zusammen mit dem „Wandler“ von Marcks eine kompositorische Einheit.&lt;ref&gt;Schuler 2017, S. 494f.&lt;/ref&gt; Das Haus von Gerhard Marcks im Darß schmückte ein Farbglasfenster von Crodel.<br /> <br /> Doppelporträts von Crodel und Marcks finden sich im Fensterwerk der Katharinenkirche in Frankfurt und begleiten das gemeinsame Wirken in der [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche St. Barbara in Köln]] 1953 bis 1959, in der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] der [[Interbau|Interbau Berlin 1957]] und der [[Nikolaikirche (Heilbronn)|Nikolaikirche Heilbronn]] mit [[Parament]]en von Crodel und einem [[Kruzifix]] von Marcks.<br /> <br /> ===== Zusammenarbeit mit Manufakturen =====<br /> Crodel nahm gleich nach dem Wechsel von [[Günther von Pechmann]] 1929 von München nach Berlin den 1928 in München vorbereiteten Kontakt mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Königlichen Porzellan-Manufaktur]] auf. Zusammen mit Hermann Harkort als Leiter der [[Steingutfabriken Velten-Vordamm]] führte Crodel mit den von [[Thoma Grote]] dazu entwickelten farbigen Glasuren eigenhändig bemalte Kamine aus, auch exemplarisch in Verbindung mit Wandmalerei – so für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung „Maler und Bildhauer am Bau“, Berlin 1931. Die Wandkamine mit farbiger Schamott-Malerei waren für den Export in die USA bestimmt. In Zusammenarbeit mit Günther von Pechmann und dessen Nachfolger [[Nicola Moufang]] wirkte Crodel wie Marguerite Friedlaender&lt;ref&gt;Crodel zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin: Ch. Crodel: ''Die Töpferin Marguerite Friedlaender.'' Berliner Sezession, 64. Ausstellung: ''Künstler unter sich. Malerei. Plastik.'' April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57).&lt;/ref&gt; für die [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin]], führte Porzellankamine aus, bemalte traditionelles&lt;ref&gt;Rhedensche Vase, von Crodel bemalt, Anger-Museum, Erfurt.&lt;/ref&gt; und veredelte technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow, Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918 - 1938. Institution und Produktion, Diss. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart“.&lt;ref&gt;''Das Kunstblatt'' 14, 1930, S. 379.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits in der [[Zeit des Nationalsozialismus|Frühzeit des Nationalsozialismus]] am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum Goethe-Jahr 1932&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf |titel=&quot;Hitler bei Betrachtung von Goethes Schädel |format=PDF |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des nationalsozialistischen Landeshauptmanns [[Kurt Otto (Politiker, 1887)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vollständig zerstört. Dazu sagte der Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.<br /> |ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; ''Magdeburgische Zeitung'', 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Kunstauseinandersetzungen in Berlin und Halle.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://digital.bibliothek.uni-halle.de/download/pdf/1841051?name=42008 ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933'']. In: ''burgintern'' 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt; Und auch Crodels Wandbild im Schlossmuseum Weimar wurde seither nicht mehr gesehen.&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel.'' In: ''Zwischen Widerstand und Anpassung.'' Ausstellungs-Katalog, Berlin 1978, S. 37ff. und: Cornelius Steckner, ''Charles Crodel in Halle 1927–1951'', in: ''Charles Crodel. Malerei'', Kunstverein Talstrasse, Halle 2012, S. 2–14 mit Abbildungen der 1933 bis 1936 zerstörten Werke.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel fuhr daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]], mit dem er als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins korrespondiert hatte, und diskutierte mit ihm die Situation der Kunst im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]].&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: Erhard Göpel: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgte.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr 1936 zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle (Saale))|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 ([[Fresko#Maltechnik|Fresco-Secco]]) sowie die Wandmalerei im Kursaalanbau&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung |titel=Kunstverbrennung - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung)<br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), ''Improvisationen über Leben und Tod'' in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;[http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf]{{Toter Link |date=2018-04 |url=http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf}}&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 ''Wettlauf der [[Atalante]]'', Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco).&lt;ref&gt;Abb. siehe: https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/werkverzeichnis-baugebundener-werke&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen |text=Lost Art |archive-is=20120907204359}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Annegret Janda, Jörn Grabowski, Kunst in Deutschland 1905 - 1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais, Berlin 1992, Nr. 50 - 52, ISBN 978-3-7861-1587-8.&lt;/ref&gt; Weitere drei Ölgemälde zeigte er im Juli 1936 auf der letzten Ausstellung des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbunds]] im [[Hamburger Kunstverein]], die schon nach zehn Tagen von der [[Reichskunstkammer]] zwangsgeschlossen wurde&lt;ref&gt;''1936 verbotene Bilder.'' Ausstellungskatalog zur 34. Jahresausstellung des DKB in Bonn, Deutscher Künstlerbund, Berlin 1986, S. 36/37: Charles Crodel; Abb. ''Hühnervolk, 1934, 76 × 100&amp;nbsp;cm''.&lt;/ref&gt;. Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;Paul Ortwin Rave: ''Kunstdiktatur im Dritten Reich.'' Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte seine Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] [[Bildwirkerei|Bildteppiche]] aus. In Zusammenarbeit mit den ''Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei [[Puhl &amp; Wagner]]'' in [[Berlin]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm |text=Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff |wayback=20060626070835}}; Helmut Geisert, Elisabeth Moortgat (Red.): ''Wände aus farbigem Glas. Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff.'' Ausstellung vom 8. Dezember 1989 bis 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlinische Galerie, Berlin 1989, ISBN 3-927873-01-2.&lt;/ref&gt; entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]]e und [[Glasmalerei]]en z.&amp;nbsp;B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: ''Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller.'' In: ''Kölner Museums-Bulletin'' 1997, Nr. 3, S. 21–34.&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''[[HB-Werkstätten für Keramik]]'' wurde diesen der Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und den Vereinigten Lausitzer Glaswerken zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft; siehe [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas].&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle ====<br /> Im Jahr 1945, nach Beendigung des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die [[Kunstgewerbeschule Dresden|Hochschule für angewandte Kunst]] in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein.<br /> Im Juni 1951 erhielt Crodels Entwurf für den [[Kölner Dom]] den ersten Preis.&lt;ref&gt;''Das Kunstwerk'' 5, 1951, S. 142: Engerer Wettbewerb mit Jakob Berwanger, Georg Meistermann, Wilhelm Teuwen und den in Amsterdam wirkenden Heinrich Campendonk. Der erste Preis ging an drei Künstler, darunter Crodel.&lt;/ref&gt; Bis 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''. Dissertation Universität Halle 2008, S. 199ff. ([http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Digitalisat]).&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927 bis 1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und hatte den nach 1945 wieder zusammenfindenden und u.&amp;nbsp;a. in der Galerie Henning in Halle präsentierten Schülerkreis auch während des Weltkrieges gehalten, vgl. Cornelius Steckner, in: ''Charles Crodel. Malerei.'' Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägte die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;''Zeitschrift für Kunst'' 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt; Dieser Neubeginn spiegelt sich auch in Crodels Zusammenarbeit mit dem Erfurter Angermuseum.&lt;ref&gt;Beate Klostermann: ''Die Sonderausstellungen des Angermuseums von 1945 bis 1962. Eine rezeptionsästhetische Analyse,'' Diss. Erfurt 2007.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== München, USA ====<br /> Zum 1. April 1951 wurde Crodel Professor an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] war wo er bis zu seiner Pensionierung 1963 lehrte.&lt;ref&gt;Er war bereits 1947 angefragt worden, als die [[Königliche Kunstgewerbeschule München]], an der er 1914 bei Richard Riemerschmid studiert hatte, mit der Akademie zusammengeführt wurde.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schloss Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), wurde Mitglied der Neugründungen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel wurde am 17. November 1951 Mitglied, bekanntgegeben auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Werkbundes vom 23. November 1951.&lt;/ref&gt; und des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]]. Er stellte in Halle und Altenburg aus, führte die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.&amp;nbsp;a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitete Crodel in München an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> In München entstand eine neue „Crodel-Schule“. Crodel stellte als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]]&lt;ref&gt;''Grosse Kunstausstellung München 1963.'' Süddeutscher Verlag München, offizieller Ausstellungskatalog 1963 (S.&amp;nbsp;107: Crodel, Carl, München: Katalognr. 556–558. ''Malklasse Winter 63'', Öl, 30 × 54&amp;nbsp;cm; ''Malklasse in Pennstate'', Öl, 52 × 35&amp;nbsp;cm; ''Die apokalyptischen Reiter zwischen Eva u. Maria'', Öl, 80 × 130&amp;nbsp;cm).&lt;/ref&gt; und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fensterwerke lagen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt.<br /> <br /> Hinzu kam 1958–1965 die Lehrtätigkeit als Gastprofessor in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel war ''Visiting Professor of Painting'' an der [[University of Louisville]] (Sommersemester 1958, Wintersemester 1960–1961 und 1964–1965; zunächst vermittelt durch seinen Freund Justus Bier)&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]] im Wintersemester 1962–1963.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://researchworks.oclc.org/archivegrid/collection/data/232680117 |titel=Charles Crodel exhibit catalog, book, and postcards, 1949-1963 |sprache=en |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Die Gastprofessuren begleiteten umfassende ''one man'' Ausstellungen aktueller Werke auch im [[North Carolina Museum of Art]] in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne.'' In: ''Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“.'' 2012, S. 181–197; Sam Gilliam: A study of different uses of solid forms in painting, Master of Arts Thesis, University of Louisville 1961.&lt;/ref&gt; So konnte Crodel an der Emanzipation der Afro-American art mitwirken, sichtbar in den Ausstellungen seiner Schüler [[Sam Gilliam]] und Bob Thompson.&lt;ref&gt;''Bob Thompson 1937–1966''. Memorial Exhibition. Speed Art Museum, Louisville 1971.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine Sonderstellung hat die zwischen 1959 und 1963 ausgeführte Künstlerstiftung für die [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche in Bernterode Schacht]], einem Stadtteil von [[Heilbad Heiligenstadt]] im [[Landkreis Eichsfeld]] in [[Thüringen]] ein. Den Flügelaltar malte Crodel in München aus, die vier Farbglasfenster in der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] in [[Quedlinburg]].<br /> Das parallel zu den Amerikaaufenthalten ausgeführte Werk steht seit 1966 unter [[Denkmalschutz]].<br /> <br /> Eine eigene Werkgruppe bilden schließlich die Anfang der 1970er Jahre entstandenen Farbglasfenster in Högby, Malexander, [[Mjölby]] und Entwürfe für den [[Dom zu Linköping]]. Hier knüpfte Crodel an seine Schwedenreise von 1923 nach [[Östergötland]] an.<br /> <br /> Zuletzt unterrichtete Crodel noch bis zu seinem Tode an der Münchener [[Von Parish Kostümbibliothek|Kunstfachschule für Bühne und Mode]].<br /> <br /> Am 28. November 1973 starb Charles Crodel in München, er liegt mit seiner Ehefrau auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle begraben.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Charles Crodel wurde bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzte dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hineinwirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente – in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern – binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als lichtgebende Raumbegrenzung der Architektur.&lt;ref&gt;Hans Joachim Rumpelt: Die Kilianskirche in Heilbronn im Sonnenlicht, 2020 [https://www.kilianskirche-heilbronn-im-sonnenlicht.de/]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwurfsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen worden ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgte. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken Bildsprache&lt;ref&gt;[[Friederike Naumann-Steckner]]: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption ''Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel''].&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten und in der modernen Kunst. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelang es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels.<br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss.<br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]]&lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation.'' Hirmer, München 1994, S. 361.&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. [[Eberhard Ruhmer]] rechnet Crodel der Reinen Malerei zu.&lt;ref&gt;Eberhard Ruhmer: Sehen und Verstehen. Stilkunde der deutschen Kunst bis zur Gegenwart, Berlin 1950, S. 74.&lt;/ref&gt; Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit [[Hedwig Bollhagen]] und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Charles Crodel war u.&amp;nbsp;a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] (1929&lt;ref&gt;Katalog ''Deutscher Künstlerbund Köln 1929. Mai–September 1929 im Staatenhaus.'' M. DuMont Schauberg, Köln 1929 (''Crodel, Ch., Halle'': S. 16; Abb. ''Langelinie in Kopenhagen'', S. 50).&lt;/ref&gt; bis 1936, dann wieder ab 1950&lt;ref&gt;[http://www.kuenstlerbund.de/deutsch/index.html?idcat=83&amp;search=Crodel&amp;s2.x=0&amp;s2.y=4&amp;startid=0 kuenstlerbund.de: ''Ausstellungsbeteiligungen von Carl Crodel seit 1951''] (abgerufen am 7. März 2016).&lt;/ref&gt;) und des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]],&lt;ref&gt;Deutscher Werkbund: ''Mitgliederverzeichnis'' April 1953, s.v. Crodel, Carl.&lt;/ref&gt; der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] in Berlin (1956) und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;[http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf Ruth Kiessling: ''Die Anfänge der Neuen Gruppe''].&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Deutscher Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: ''Ein Arkadien der Moderne?'' Neues Museum Weimar, 2005, S. 107.&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in Halle erinnern dort der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;[http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html Carl-Crodel-Weg].&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]].&lt;ref&gt;[http://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014 | Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Presseinformation Nr. 04/2014 vom 19. Juni 2014, Kunstmuseum Moritzburg: Gute Nachrichten für die Crodel-Halle!]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildnisse ===<br /> * [[Gerhard Marcks]]: Charles Crodel, 1927, Bronze&lt;ref&gt;Martina Rudloff: ''Gerhard Marcks: Das plastische Werk''. Propyläen-Verlag. Frankfurt am Main u.&amp;nbsp;a. 1977, ISBN 3-549-06620-1, Nr. 166.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947&lt;ref&gt;Eberhard Roters: ''Der Bildhauer Waldemar Grzimek''. Propyläen Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-549-06641-4, Nr. 70.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werksübersicht ==<br /> ; Deutschland<br /> {{Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=350<br /> | float=right<br /> | caption={{center|[[Charles Crodel#Baugebundene Werke|Baugebundene Werke]] }}<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus|Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln)|Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bonn]]<br /> | position=left<br /> | lat= 50/43/41/N<br /> | long= 07/06/40/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle (Saale))| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom|Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom|Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kreuzkirche (Bernterode)|Bernterode]]<br /> | position=top<br /> | long=10/27/52/E<br /> | lat=50/24/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E<br /> | lat=50/56//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Weimarer Stadtschloss|Weimar]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/19//E<br /> | lat=50/58//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein|München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E<br /> | lat=48/08/14/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N<br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=bottom<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier)|Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schott AG|Mainz]]<br /> | position=left<br /> |long=8/14/47.26/E<br /> |lat= 50/0/50.75/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kirchenkreis Minden|Minden]]<br /> | position=left<br /> |long=8/54/58.9788/E<br /> |lat= 52/17/38.1156/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Niehagen]]<br /> | position=right<br /> |long=12/25/35.18/E<br /> |lat= 54/22/45.57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen]]-Suderwittingen<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bargstedt (Niedersachsen)|Bargstedt]]<br /> | position=left<br /> |long=09/26/55/E<br /> |lat= 53/27/39/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> === Baugebundene Werke ===<br /> ;Altäre<br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in [[St. Marien (Ronneburg)|St. Marien]] (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche Bernterode-Schacht]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]] (Email), Altar [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]] in Minden (Email), Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der Altar eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.&amp;nbsp;B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums in München 1914 bei Richard Riemerschmid kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;[http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403]&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale.<br /> <br /> ;Glasschliff<br /> Glasschliffsäulen (Detopak) mit Vergoldung im [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]] in Bonn, 1954.<br /> <br /> ;Mosaik<br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], Apsismosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]], zwei Mosaikwände im ehemaligen Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes der [[Schott AG]], Mainz und für das Rendsburger Frachtschiff [[Rantum | Rantum (Schiff)]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum Weimar (1927 von [[Wilhelm Koehler|Wilhelm Köhler]] erworben, 1928 aus Jena nach Weimar überführt, 1933 beseitigt,&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.), Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild Erfurter Legende.&lt;/ref&gt; im Zweiten Weltkrieg beschädigt, im Obergeschoss immer noch unrestauriert hinter einer Wand verborgen). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.&amp;nbsp;a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]] sind bislang nur die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2 |titel=Charles (Carl Fritz David) Crodel sur mural.ch — documentation en ligne de la peinture murale moderne et contemporaine |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; 2014 war die Sanierung der Crodel-Halle auf Grundlage eines Förderprojektes der [[Deutsche Bundesstiftung Umwelt|Deutschen Bundesstiftung Umwelt]] für 2018 vorgesehen.&lt;ref&gt;Pressemitteilung 4/2014 http://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> &lt;!-- die fotos rechtsbündig und nach städten alphabetisch sortiert --&gt;<br /> [[Datei:Mjölby3.jpg|mini|Gesamtverglasung Mjölby Kyrka in [[Mjölby]], Schweden]]<br /> &lt;!--BILDRECHTE?? -&gt; [[Panoramafreiheit]]: Nicht von der Schrankenbestimmung erfasst sind nach einhelliger Auffassung des Schrifttums Aufnahmen und Darstellungen von Werken in Innenräumen auch von öffentlichen Gebäuden wie Museen, öffentlichen Sammlungen, Kirchen oder Behörden.--&gt;<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt am Main]] ]]<br /> [[Datei:Hildesheim St. Michael 13.JPG|mini|Chorverglasung, [[St. Michael (Hildesheim)]], 1965]]<br /> [[Datei:6006-sangerhausen.jpg|mini|Chorverglasung, [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)]], 1961]]<br /> [[Datei:St. Jakobi Hamburg Blick nach Osten.jpg|mini|Chorverglasung der Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini|hochkant|Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]]]]<br /> [[Datei:Stadtkirche Friedberg Blick 02.JPG|mini|Lettnerbemalung und Seitenchorverglasung [[Stadtkirche Friedberg]], 1961/1962]]<br /> [[Datei:Erfurt Dom St. Marien 18.jpg|mini|Elisabethfenster, [[Erfurter Dom]]]]<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html |text=C-R-O-D-E-L Serie |wayback=20110820085118}}&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Kunsthandwerk.'' Halle 1994, S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG (1939) enthielt u.&amp;nbsp;a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |titel=Crodel-Glas - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit mit den [[HB-Werkstätten für Keramik]] entwickelte sich aus Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zu seiner Mitwirkung in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]] auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918–1938. Institution und Produktion.'' Dissertation. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Wandteppiche Crodels in Zusammenarbeit mit seiner Frau Elisabeth Crodel gibt es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den USA. Zudem hat Crodel [[Bildwirkerei|Gobelins]] und auch [[Antependium|Antependien]] entworfen, letztere z.&amp;nbsp;B. für die [[Nikolaikirche (Heilbronn)]]. Umfassende Ausstellungen des textilen Werkes zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog.'' Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Porträts (Auswahl) ===<br /> * [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 150.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]], Holzschnitt&lt;ref&gt;{{cite web |url=https://collections.lacma.org/node/187193 |title=Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler |publisher=[[Los Angeles County Museum of Art]] |accessdate=2018-10-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Justus Bier]]<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hrsg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag.'' München 1953, Abb. S. 7.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Erich Schott]]&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 88.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hayo Vierck]], Privatbesitz.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel.'' E. A. Seemann, Leipzig 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe; selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des [[Formalismusstreit]]es verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: [[Erhard Göpel]]: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu Schwabing und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic.'' In: ''Schwabing. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic.'' München März 1958.<br /> * ''[[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]].'' In: ''Panorama'' 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> * ''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894–1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft.'' In: ''Gerhard Marcks, 1889–1981: Retrospektive.'' München 1989, S. 128f.<br /> * ''Ausstellungseröffnung.'' In: ''Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952–1990.'' Heidelberg 1990, S. 13–15.<br /> <br /> === Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche&lt;ref&gt;&quot;Die von Charles Crodel 1963 geschaffene Neuverglasung der Kirche wurde im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wieder vollständig entfernt.&quot; Daniel Parello, Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen, Berlin 2008, S. 69.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus Augsburg|Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul]]<br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau im Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: ev. Kirche St. Primus, Glasfenster mit 8 Feldern zur biblischen Heilsgeschichte, 1972<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen|Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> **[[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]], [[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik ''Wer leuchten will, muß selber brennen'', 1951–1952 von der Mosaikwerkstatt [[Heinrich Jungebloedt]] ausgeführt, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin|Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;''1857–2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse.'' Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf |text=Archivlink |wayback=20140714165645}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=PointsCoeur Berlin |url=https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/8495126819/ |titel=DSC06853 |datum=2013-02-07 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 9, S. 75.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St. Martin (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=vilmoskörte |url=https://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/ |titel=St. Martin Berlin-Kaulsdorf |werk=Vilmoskörtes Blog |datum=2008-10-22 |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Neukölln]]: Wandmosaik und Glasfenster für die Privat- und die Werkswohnung ([[Puhl &amp; Wagner|Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei]]) Hans Wagner, 1950, zerstört, Probemosaik erhalten.<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949–1951&lt;ref&gt;Abb. ''Jahrbuch für Christliche Kunst.'' 1954: ''Fenster aus einem Fensterzyklus für eine Ostberliner Kirche von Prof. Charles Crodel. Farbige Haltung: Engel weiß mit roten und grünen Akzenten. Grund: Gelbe Gläser mit blauen und grauen Einsprengungen. Die sechs auf der Abbildung fast schwarz erscheinenden Platten: Tiefrotes Überfangglas mit Glasschliff.'' (Ausführung im Jahre 1951 bei August Wagner, Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei, Berlin-Neukölln). Die ausgeführten Farbglasfenster sind nicht mehr nachweisbar. Wahrscheinlich im Zuge des Fomalismusstreites 1952 entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]].<br /> * [[Kreuzkirche (Bernterode)]] im [[Kreis Eichsfeld]], Flügelaltar und Farbglasfenster.<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]], Gesamtverglasung; nördliches Chorfenster: Glasmacher, Westfenster: Stiftung Dr. Hans Löber; Deckenbeleuchtung mit Glasfischen.<br /> * [[Bonn]]:<br /> **[[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen]], 10 Glasschliffsäulen, 1954&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.museum-der-1000-orte.de/kunstwerke/kunstwerk/o-t-saulenverkleidung |titel=Charles Crodel: o. T. (Säulenverkleidung), 1954 {{!}} museum-der-1000-orte.de |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b6800/b6800.shtml Stiftungsscheibe Fausten, Süd-Fenster 5].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html |titel=vagor.de - This website is for sale! - vagor Resources and Information. |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Delitzsch]]: Hospitalkirche St. Georg (1950 entstanden, vor 1967 zerstört, Restbestand im [[Schloss Delitzsch]])<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> **[[Erfurter Dom]]&lt;ref&gt;Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (bemalte Türfüllungen des Rokkoraumes v. Spangenberg; Farbglasfenster für den zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster entstanden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor [[Herbert Kunze (Kunsthistoriker)|Herbert Kunze]]; im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt. Das von [[Theo Kellner]] entworfene Prozellankabinett wurde im Zuge des neuen Museumsausbaus zerstört.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Großes Hospital]] Wandbild St. Martin und Barmherziger Samariter im Brunnenraum nach einer Ausschreibung des Magistrats (1926).<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Weißer Saal, Fayencemalerei&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, S. 59--80.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;[{{Toter Link |inline=ja |date=2017-05-16 |url=http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm}}]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]: &lt;ref&gt;Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.&lt;/ref&gt;<br /> **[[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://dreikoenigsgemeinde.ekhn.de/startseite.html |titel=Startseite - Dreikoenigsgemeinde |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]&lt;ref&gt;[[Wilhelm Schlink (Kunsthistoriker)|Wilhelm Schlink]]: Farbe in Glas. In: Joachim Proescholdt (Hrsg.): St. Katherinen zu Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 1981, S. 189–213.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche, Sachsenhausen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://berndfischer.com/ |titel=Bernd Fischer, Bildender Künstler, Maler, Bildhauer, Offenbach am Main |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]], Privathaus [[Theo Kellner]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda]]-Horas: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: ''Wie ein Teppich aus farbigem Licht.'' In: ''125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010.'' 2010, S. 42–47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: ''Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom.'' 2003, Abb. 79, 80 (Marienkapelle) und 106 (Johannesfenster im Chorumgang).&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle (Saale))|Stadthaus]], Fernsterwerk: Jahreszeiten<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle (Saale))]], Crodel-Halle, 1936 überstrichen<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> ** Gänse-Brunnen Kröllwitz, 2018 wiederhergestellt&lt;ref&gt;[http://gänsebrunnen-kröllwitz.de/ Gänsebrunnen Kröllwitz].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg.<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Ohlsdorf)]]<br /> * [[Kirche Handewitt|Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche |titel=Raumkunstwerk Kilianskirche Heilbronn - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.goruma.de/kunst-und-kultur/unesco-welterbestaetten-deutschland/hildesheimer-dom-und-klosterkirche-st-michael |titel=Hildesheimer Dom und Klosterkirche St. Michael {{!}} Kunst und Kultur {{!}} Unesco-Welterbestätten in Deutschland {{!}} Goruma |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Högby: Högby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;[http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509]; [http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]]:<br /> ** [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> ** Villa [[Otto Schott]], vor Ort Kamin mit Steinschnitt erhalten.<br /> * [[Kleinmachnow]] [[Neue Hakeburg]]: Wandbilder mit Keramik, Messingtür mit Mond und Milchstraße<br /> * [[Klostermansfeld]]: [[Klosterkirche Klostermansfeld|Klosterkirche]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]:<br /> ** [[Kölner Dom]] 1951: 1. Preis der Konkurrenz zum Südfenster (nicht ausgeführt)<br /> ** [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b7279/b7279.shtml Gesamtverglasung].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]: Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]&lt;ref&gt;Mechthild Werner: ''Der Nähtisch der Maria. Betrachtungen zu den Glasfenstern von Charles Crodel in der Petrikirche in Magdeburg''. In: ''Alte und neue Kunst Verein für christliche Kunst im Erzbistum Paderborn und in den Bistümern Fulda und Hildesheim'' 48, 2014, S. 88–93.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mainz]]: [[Schott AG|Verwaltungsgebäude der Schott AG Mainz]], Eingang des Verwaltungsgebäudes V1: Stammwerk Jena und Glasmacher, Natursteinmosaik<br /> * [[Malexander]]: Malexander kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036 |titel=Bilder från Malexanders kyrka |titelerg=Malexanders kyrka juli 2012 |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oberkrämer|Marwitz bei Velten]], Wohnhaus [[Hedwig Bollhagen]], Glasschliff, Fayencemalerei und Baukeramik.<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]<br /> * [[Mjölby]]: Mjölby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787 |titel=Bilder från Mjölby kyrka |titelerg=Eget foto |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Minden]]: [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]]: Altar, [[Email]]<br /> * [[München]]:<br /> ** [[Wohnheim Biederstein]]: Keramikwand&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 16, S. 78.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Münchner Waisenhaus]]: Mosaikschmuck für Raumstützen und Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]], Stadtkirche: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: ''Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei.'' 2014, Abb. S. 11.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Niehagen]]: Supraporte im Wohnhaus [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;''Das Fensterwerk von Charles Crodel.'' In: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): ''Blickpunkt Schlosskirche.'' Ausgabe Nr. 24, 2014/15, S. 29–43.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950<br /> * [[Roth bei Prüm]]: [[St. Leonhard (Roth bei Prüm)|St. Leonhard]], 1970<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 |text=Archivlink |wayback=20141019101652}} Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 von Direktor [[Wilhelm Koehler]] in Jena erworbene Studie zur Gründungssage der Brunnenkapelle Erfurt&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.), ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild ''Erfurter Legende''.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weißwasser/Oberlausitz]], Farbglasfenster für das von [[Ernst Neufert]] 1936 gebaute Wohnhaus Dr. Bruno Kindt, dann [[Wilhelm Wagenfeld]], teilweise erhalten.<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Museen mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * ''[[Lindenau-Museum]]'', Altenburg, Graphik.<br /> * ''[[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]'', Vesuvlandschaft. Öl; etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''[[Kunstgewerbemuseum Berlin]]'', Glas und Keramik.<br /> * ''[[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie Berlin]]'', u.&amp;nbsp;a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.&lt;ref&gt;[https://www.graphothek-berlin.de/?hmenu=2&amp;item=26&amp;suchwort=Crodel%2C+Charles Sammlung Graphothek].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Gerhard-Marcks-Haus|Gerhard Marcks Haus, Bremen]]'', mehrere Gemälde; Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Veste Coburg]]'', Coburg. Graphik.<br /> * ''[[Liste der Universitäten in Iowa|Luther College]], [[Decorah]], Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.luther.edu/fine-arts/ |titel=Fine Arts Collection |sprache=en |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Leopold-Hoesch-Museum]]'', Düren, 15 Gemälde, teilweise in Zusammenhang mit der Juryfreien Kunstschau in Berlin erworben.<br /> * ''[[Angermuseum]]'', Erfurt. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: ''Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus.'' In: ''Museum und Gegenwart.'' Halle 1986, S. 39–41.&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.&amp;nbsp;a. die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel, ferner Porzellan; vgl. Beschlagnahmeinventar &quot;Entartete Kunst&quot;[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Schloss Gifhorn]]'', Entwürfe zum Fensterwerk in der Schlosskapelle.&lt;ref&gt;Otto Heinz Werner, Wegweiser durch das Kreisheimatmuseum Schloß Gifhorn (1974) S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunstsammlung der Universität Göttingen]]'', Druckgraphik<br /> * ''Stiftung Moritzburg'', Bilder, Graphik, Glas, Keramik.&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: ''Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1.'' Halle 1987, S. 28.&lt;/ref&gt; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Peter Schöne, Dokumentation zur Untersuchung und konservatorischen Maßnahmen am Wandbild von Charles Crodel, Halle 2015 (unter Verschluss oder nicht zugänglich); https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-31440.pdf Praxisorientierte Versuche zur modellhaften Dekontaminierung aufgrund anthropogenen Handelns bedingter Schimmelbesiedlungen auf Putzen, Wandmalereien und Naturstein in der Crodel‐Halle, der Moritzburg in Halle (2014-2016); Lilli Birresborn, Untersuchungen zur Wirkung von ionisierter Luft auf Bindemittel und Pigmente. Eine Methode zur Dekontaminierung von mikrobiologisch befallenen Wandmalereien, Potsdam 2017&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Hamburger Kunsthalle]]'', Graphik.<br /> * ''[[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg]]'', u.&amp;nbsp;a. Probeglasfenster.<br /> * ''[[Stadtmuseum Jena]]'', Farbholzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''.<br /> * ''[[Grassimuseum]]'', Leipzig, Glas.<br /> * ''[[Badisches Landesmuseum]] in Karlsruhe'', Serienstücke und Einzelstück der VLG, Weißwasser.<br /> * ''[[Museum für Angewandte Kunst Köln]]'', Farbglasfenster.&lt;ref&gt;Brigitte Klesse, Zwei Glasfenster von Charles Crodel für [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]], Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21 - 34 (ehemals Haus Ferdinand Möller, gebaut von [[Hans Scharoun]]).&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Museum der bildenden Künste]] Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''[[University of Louisville|Allen R. Hite Art Institute der University of Louisville]]'', Graphik (Holzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''), erworben aus der Ausstellung Charles Crodel 1958&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://digital.library.louisville.edu/cdm/ref/collection/hite/id/658 |titel=Paintings and graphic work by Charles Crodel. :: Hite Institute Exhibition Catalogs |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; sowie Akt-Zeichnungen aus dem Unterricht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://gallery.collectorsystems.com/HiteArtInstitute/2041?ArtistName_search=Crodel,%20Charles%201894-1973 |titel=Collector Systems |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Behnhaus]], Lübeck'', Gemälde „Die Amalienburg in Kopenhagen“; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Kulturhistorisches Museum Magdeburg]]'', Gemälde ''Laternenfest in Halle''.<br /> * ''[[Kunsthalle Mannheim]]'', Graphik, Glas, Keramik und Email.<br /> * ''[[Milwaukee Art Museum]]'', Graphik.&lt;ref&gt;Stephanie d'Alessandro, James Deyoung, David Gordon, German Expressionist Prints. The Marcia and Granvil Sprcks Collection, Milwaukee, Wisconsin 2002, 87, Nr. 47.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Staatliche Graphische Sammlung München]]'', Graphik.<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.&amp;nbsp;a. Cafe Langelinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum]] Nürnberg'', Gemälde ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.&lt;ref&gt;[http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Gm1713 Objektkatalog].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg]]'', Graphik.<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Schleswig)]]'', Zyklus der [[Vier-Elemente-Lehre|Vier Elemente]], geschaffen für die Ausstellung der [[Burg Giebichenstein]] in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München („Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928).<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]], Cabinet des estampes, Paris'', Graphik.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', New York&lt;ref&gt;[http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1 Museumsdatenbank].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Gemälde „Mexican Painter“ (1961).&lt;ref&gt;[https://ncartmuseum.org/art/detail/mexican_painter Museumsdatenbank].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Virginia Museum of Fine Arts]], Richmond. The Ludwig and Rosy Fischer Collection'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html |text=Verlorene Sammlungen – offene Fragen |wayback=20070915015014}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[{{Toter Link |inline=ja |date=2017-05-16 |url=http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf}}]&lt;/ref&gt;<br /> * ''Thüringisches Landesmuseum [[Heidecksburg]]'', Rudolstadt, Gemälde ''Die Kinderprozession'' (1947)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://thue.museum-digital.de/index.php?navlang=de |titel=museum-digital:thüringen |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunsthalle Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> * ''[[Museum Ulm]]'', Aquarell.<br /> * ''[[Weimarer Stadtschloss]], Museum''Druckgraphik; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> <br /> == Nachlass ==<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das [[Deutsches Kunstarchiv|Deutsche Kunstarchiv]] im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.&amp;nbsp;a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;[http://www.gnm.de/fileadmin/redakteure/Museum/pdf/DKA_Bestandsliste.pdf Bestandsliste]; Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum'' (= ''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2). Hatje, Ostfildern-Ruit 1998. ISBN 3-7757-0783-2, S. 52–56, 82.&lt;/ref&gt; Weitere Bestände befinden sich in der Akademie der Künste in Berlin&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.adk.de/de/archiv/kunstsammlung/index.htm |titel=Kunstsammlung |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.&amp;nbsp;a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.&amp;nbsp;a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodels Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle, der nach Crodels Entlassung 1933 bis 1938 in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] weiterbestand, vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten an der University of Louisville, Kentucky und an der Pennsylvania State University. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.&amp;nbsp;a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' [[Von-Parish-Kostümbibliothek|Hermine von Parish]].<br /> <br /> Schüler waren: [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.galerie-alte-schule-ahrenshoop.de/kuenstler/heinz-felsch/biographie.html |titel=Heinz Felsch - Vita {{!}} Galerie Alte Schule Ahrenshoop |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Sam Gilliam]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.leoweekly.com/2006/06/man-of-constant-color-sam-gilliama%c2%a2a%c2%aca%c2%a2s-abstract-art-comes-home-for-a-retrospective/ |titel=Man of Constant Color: SAM GILLIAM ABSTRACT ART COMES HOME FOR A RETROSPECTIVE |datum=2006-06-20 |sprache=en-US |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; [[Karin Hamann]], [[Eckard Heidrich]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Urd von Hentig]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Gerhart Teutsch]], [[Bob Thompson (Maler)|Bob Thompson]],&lt;ref&gt;''Statement by Charles Crodel.'' in: ''Bob Thompson (1937-1966) Memorial exhibit.'' Speed Art Museum, Louisville, Kentucky 1971.&lt;/ref&gt; [[Julius Tinzmann]], [[Hubert Vogl]], [[Stevan Vucmanovic]],&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Zu Schwabing und den Schwabinger Bildern, in: Steva[n] Vucmanovic: Gemaltes Schwabing, [München 1964], o. P. Enthält eine Werkübersicht und Motivfotos aus Schwabing sowie eine Zeitunsausschnitt-Dokumentation über Vucmanovic (1924--1995); vgl. Christian Schmidt: Stevan Vukmanovic. Der &quot;Utrillo von Schwabing&quot;, Landshut / Ergolding 1993.&lt;/ref&gt; [[Hannes H. Wagner]], [[Ricardo Wiesenberg]], [[Hubert Wittmann]] und [[Klaus von Woyski]].<br /> <br /> == Malerei und Literatur ==<br /> Crodels Verständnis der ''Bildzeichen'' eröffnete den Blick auf die Gemeinsamkeiten von Literatur und Malerei, die er in seinen Vorträgen beispielsweise über ''[[Thomas Mann]] als Maler'' vermittelte und in freundschaftlichen Kontakten etwa zu [[Hanna Kiel]] (1898–1988) vertiefte. Er unterstützte dementsprechend auch den Weg seiner Schüler von der Malerei zur Literatur, so bei &lt;!-- [[Walter Bauer (Schriftsteller, 1904)|Walter Bauer]] und --&gt;[[Julius Tinzmann]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der Ausstellungen:<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;[{{Toter Link |inline=ja |date=2017-05-16 |url=http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html}}]&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;[https://www.uni-saarland.de/nc/en/university/news/article/nr/1724.html Kunst im Präsidialamt: Aquarelle von Charles Crodel].&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis baugebundener Werke und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv |url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel |text=Charles Crodel (1894–1973): Werkverzeichnis baugebundene Werke |wayback=20060305121638}}<br /> * Verzeichnis der Gemälde: Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Dissertation Halle 1984, Band 2, S. 129–186 (1209 Nummern).<br /> * Verzeichnis der Graphik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen Bildkeramik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> === Monografien und Beiträge ===<br /> &lt;!-- chronologisch --&gt;<br /> * [[Emil Utitz]]: ''Charles Crodel''. In: ''Kunst und Künstler'' 29, 1931, S. 419–422 ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1931/0449/image Digitalisat]).<br /> * {{Vollmer|Band=1|Seite=494|SeiteBis=495|Lemma=Crodel, Carl (Charles)|Autor=}}<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973.'' Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0 (mit einem Werkverzeichnis Crodels, S. 9–11 [[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'').<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950.'' Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u.&amp;nbsp;a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''„Grundsätzliche Frage: Muss ich malen? Könnte ich leben, ohne zu zeichnen ….“ Zum Leben und Schaffen von Charles Crodel.'' In: ''Bildende Kunst'' 1979, S. 16–21.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980.'' EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel.'' Verlag der Kunst, Dresden 1981 (''[[Maler und Werk]]'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982.'' EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel: Umfeld, Leben und Werk.'' Dissertation. Halle/Saale 1984.<br /> * [[Cornelius Steckner]]: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985.<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel''. In: ''Die Weltkunst,'' 58, 1988, S. 1798–1801<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main.'' Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933.'' Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933'' (= ''Artefact'' 2). VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert.'' Band 5: ''Achmann–Kursell.'' Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel und Hedwig Bollhagen, die Dornburg, Burg Giebichenstein und die Anfänge der HB-Werkstätten.'' In: ''Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte,'' 16, 2009, S. 151–164.<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert'' (= ''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5.<br /> * {{AKL|22|283||Crodel, Carl (Charles)|Volker Frank}}<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen'' (= ''BM-Reihe'' 3). Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7.<br /> * Katharina Heider: '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958.'' Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2010, ISBN 978-3-89739-672-2.<br /> * ''Charles Crodel.'' Mit Texten von Cornelius Steckner und Dorit Litt. Kunsthalle „Talstraße“, Halle (Saale) 2012m ISBN 978-3-932962-70-7.<br /> * Friederike Schuler: ''Im Dienste der Gemeinschaft. Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik,'' Tectum Verlag, Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3768-3.<br /> <br /> ; Ausstellungskataloge<br /> * ''Paintings and graphic work by Charles Crodel''. Catalog of an exhibition of work by Charles Crodel presented by the University of Louisville, Allen R. Hite Institute, October 6–28, 1958 mit Texten von [[Justus Bier]] und Charles Crodel ([http://digital.library.louisville.edu/cdm/compoundobject/collection/hite/id/658/rec/1 Digitalisat]).<br /> * ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk.'' Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 bis 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32); Redaktion: Jürgen Scharfe, Gestaltung: Helmut Brade. Einleger: Die ausgestellten Arbeiten, S. 1–13, Ausstellungen, S. 13–14, Bibliographie, S. 14–16.<br /> * Cornelius Steckner: ''Ch. Crodel. Kunst, Handwerk, Industrie.'' Kulturamt der Stadt Hannover, 1983. (Die Publikation erschien zur Crodel-Ausstellung 1983 in Hannover. Darin Lebenschronik und Beiträge von Karl Schefold, Katja Schneider, Margarete Jarchow und Cornelius Steckner.)<br /> * ''Charles Crodel zum 90. Geburtstag. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen; Dauer der Ausstellung 7.–28. September 1984.'' Galerie Wolfgang Ketterer, München 1984.<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * Cornelius Steckner: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home Quellen und Materialien zum Lebenswerk von Charles Crodel]<br /> * [http://www.artnet.de/künstler/charles-crodel/ Werke von Charles Crodel] bei [[artnet]]<br /> * [http://kulturkirchen.org/texte/dictionary/K%C3%BCnstler/Charles%20Crodel Verzeichnis von Kirchen mit Glasfensterwerken Crodels]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (HfBK Dresden)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Villa-Romana-Preises]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]]<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Harald_Roth_(Architekt)&diff=214108700 Harald Roth (Architekt) 2021-07-22T14:43:10Z <p>Formative: /* Bauten */ Zusammenarbeit mit Crodel</p> <hr /> <div>[[Datei:Biederstein2.jpg|miniatur|Wohnheim Biederstein]]<br /> '''Harald Roth''' (* [[20. Dezember]] [[1910]] in [[München]]; † [[1991]]) war ein [[Deutsche|deutscher]] [[Architekt]].<br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Harald Roth studierte von 1931 bis 1936 an der [[Universität Stuttgart|Technischen Hochschule Stuttgart]]. 1936 bis 1939 arbeitete er im Architekturbüro von [[Franz Ruf (Architekt)|Franz Ruf]] in [[Nürnberg]]. 1939 bis 1944 war er Mitarbeiter von [[Paul Bonatz]] und [[Hermann Giesler]] in München. Nach Kriegsende eröffnete er ein eigenes Büro in München. 1947 bis 1953 unterrichtete er an der [[Akademie der Bildenden Künste München|Akademie der Bildenden Künste]] und von 1956 bis 1965 leitete er die Kerschensteiner-Gewerbeschule in München. Von 1961 bis 1965 war er Vorsitzender der Landesgruppe Bayern des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbunds]].<br /> <br /> == Bauten ==<br /> * 1946–1952: Wiederaufbau des [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseums]], Nürnberg mit [[Sep Ruf]] und H. von Hanffstaengel<br /> * 1951–1955: [[Wohnheim Biederstein]], München mit [[Otto Roth (Architekt)|Otto Roth]] und [[Charles Crodel]].<br /> * 1952: Studentenhaus [[Fritz Beck]], München<br /> * 1952: Gedächtniskirche bei [[Dachau]]<br /> * 1955–1958: Theodor-Heuss-Bau des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg mit Sep Ruf<br /> * 1960: Volksschule an der Balanstraße, München<br /> * 1971: Geschäftshaus Moll-Reichart, München mit F. Ried<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1032220767|VIAF=95688991}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Roth, Harald}}<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1910]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1991]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Roth, Harald<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt<br /> |GEBURTSDATUM=20. Dezember 1910<br /> |GEBURTSORT=[[München]]<br /> |STERBEDATUM=1991<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kepler-Kessel&diff=214100645 Kepler-Kessel 2021-07-22T09:11:21Z <p>Formative: Berechnungsmethode</p> <hr /> <div>[[Datei:Ulm Kepler-Kessel Museum Ulm (H.-J. Albinus).jpg|mini|Kepler-Kessel (Ulmer Kessel) von 1627 im Museum Ulm.]]<br /> Der '''Kepler-Kessel''' (Ulmer Kessel) ist eine [[Maßverkörperung]] der [[Ulm]]er Maße Zentner (Gewichtsmaß), Eimer (Inhaltsmaß, insb. für Wein), Elle (Längenmaß, insb. für Leinwand), Schuh (Längenmaß) und Ime (Inhaltsmaß, insb. für Getreide), das der Astronom [[Johannes Kepler]] während seines Ulmer Aufenthalts 1626–1627 zum Druck der [[Rudolfinische Tafeln|Rudolfinischen Tafeln]] im Auftrag des Rats der Stadt entworfen hatte. Bis 1626 bestand in Ulm das Problem, dass für [[Eichung]]en und [[Kalibrierung]]en unterschiedliche Urmaße eingesetzt wurden, was zu erheblichen Problemen bei Abrechnungen im Handel führte.<br /> <br /> Kepler empfahl die Anfertigung eines [[Zylinder (Geometrie)|zylindrischen]] Gefäßes, das die exakten Längen-, Raum- und Gewichtseinheiten in sich vereint und geometrisch und arithmetisch zueinander in Beziehung setzt.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Keplers Kessel - Keplers Gesetze. Europäische Maßreform und Archimedesrezeption, in: Ordo et Mensura IV / V, St. Katharinen 1998, S. 255-266.&lt;/ref&gt; Obgleich das einfachere [[Dezimalsystem]] damals schon bekannt war, verzichtete Kepler darauf, denn das hätte einen zu starken Eingriff in die herkömmlichen Einheiten bedeutet. Überhaupt sollten die Veränderungen möglichst gering sein mit Rücksicht auf die vielen Handelsbeziehungen Ulms und auch die Akzeptanz der einfachen Bürger.<br /> <br /> Das Gefäß sollte so konstruiert werden, dass es alle gängigen Ulmer Maße in sich vereinigt und ablesbar macht. Aus seinem Innendurchmesser von 1 Elle (= 0,6 m) und einer Innentiefe von 2 Schuh (1 Schuh = 0,292 m) ergibt sich ein Inhalt von 1 Eimer (= 164,6 l), was mit Wasser gefüllt (spezifisches Gewicht = 1,0) 3½ Zentnern (1 Zentner = 47,03 kg) entspricht. Füllt man das Eichgefäß 64-mal, so erhält man 90 Ime (1 Ime = 117,08 l). (Alle Angaben Näherungswerte im Rahmen der damaligen Fertigungsgenauigkeit.)<br /> <br /> Mit der schwierigen Aufgabe der Anfertigung des Gefäßes wurde im Frühsommer 1627 Hans Braun beauftragt. Das Gefäß wurde nach genauen Vorgaben Keplers in [[Bronze]] gegossen und erhielt als einzigen Zierrat vier als Greifenklauen gestaltete Füße und Griffe mit vier Raubvögelköpfen. Sein Leergewicht entspricht mit 3½ Zentnern dem Gewicht einer Füllung mit Wasser.<br /> <br /> Über die Anwendung des Gefäßes gibt eine umlaufende Inschrift in Versform Auskunft (Beginn bei einer kleinen Rosette, Doppelpunkte in der Inschrift kennzeichnen das Ende der ersten und die Fortsetzung in der zweiten Zeile):<br /> zwen schuch mein tieffe ein eln mein quer • ein geeichter aimer macht mich lehr • dan sind mir vierthalb centner bliben • vol donauw wasser :<br /> : wege ich siben • doch lieber mich mit kernen euch • und vierund sechzig mal abstreich • so bistu neinzig ime reich • gos mich hans braun 1627<br /> ''(Anmerkung: &quot;vierthalb&quot; früher für 3½, siehe Hammer)''. Ursprünglich war Keplers Intention für die Inschrift ein Siebenzeiler im Reimschema aa - bb - ccc in vierhebigem [[Jambus|jambischem Versmaß]]; dies wurde bei der Herstellung des Kessels abgeändert, die hochgestellten Punkte im Text der Inschrift verweisen jedoch noch darauf.<br /> <br /> Das Besondere an dem Gefäß ist, dass es Kepler gelang, fünf Maße in einem Objekt zu verkörpern und so ein universelles Ur-Maß für die Eichung zu schaffen.<br /> <br /> Das Gefäß wurde nach Fertigstellung in das heute noch erhaltene Steuerhaus am Weinhaus verbracht. Man griff darauf zurück, wenn es galt, die für den täglichen Gebrauch verwendeten kleineren Eichgefäße und -maße zu kontrollieren. Einem Hinweis von M. Dieterich zufolge (Beschreibung der Stadt Ulm, 1825, S. 65f.) war der „Kepler-Kessel“ spätestens im frühen 19. Jahrhundert im ersten Stock des Rathauses aufgestellt. Wann genau der Kessel dorthin kam, ist unbekannt. Über den 1841 gegründeten Verein für Kunst und Altertum gelangte er schließlich in das Ulmer Museum, wo er in der stadtgeschichtlichen Abteilung als einzigartiges kulturhistorisches Zeugnis bewundert werden kann. Ein Replikat des Kessels befindet sich im Kepler-Museum zu [[Weil der Stadt]], dem Geburtsort Johannes Keplers.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> * ''Franz Hammer:'' Johannes Keplers Ulmer Jahr. Die Rudolphinischen Tafeln und der Ulmer Kessel. in: Ulm und Oberschwaben. Zeitschrift für Geschichte und Kunst. Mitteilungen des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, '''34''' (1955), S. 76 – 86<br /> * ''Hans-Joachim Albinus, Detlef Suckrau:'' Reminiszenzen an Johannes Keplers Aufenthalt in Ulm 1626–1627. Neues, Merkwürdiges und ungelöste Rätsel. Ulm und Oberschwaben, '''61''' (2019), S. 175–211 (Kapitel 2 zum Ulmer Kessel)<br /> * ''Hans-Joachim Albinus; Detlef Suckrau'': Johannes Kepler in Ulm Revisited. New Aspects of Old Known Facts. A Tribute in Honor of Kepler's 450th Birthday. The Mathematical Intelligencer, '''43''' (2021), Nr. 1, S. 64–77 (Kapitel &quot;Kepler's Life and Work in Ulm's Rabengasse&quot;)<br /> * ''Johannes Kepler:'' Sämtliche Gedichte. Herausgegeben und kommentiert von ''Friedrich Seck''. Übersetzt von ''Monika Balzert'' (Spudasmata 180). Olms, Hildesheim, 2018 (Nr. 60 zum Ulmer Kessel)<br /> * Archive der Stadt Ulm<br /> * Museum der Stadt Ulm<br /> * Kepler-Museum Weil der Stadt<br /> * [http://www.ulm.de/hauptwerke_aus_dem_ulmer_museum_der_keplerkessel.64377.3076,.htm Hauptwerke aus dem Ulmer Museum der Keplerkessel] auf Ulm.de<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Maßbehälter]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=213195101 Charles Crodel 2021-06-22T14:33:08Z <p>Formative: /* Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel */Ergänzungen</p> <hr /> <div>[[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Brüdern Heinrich und Richard, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> '''Carl Fritz David „Charles“ Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]]) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]], der mit großflächigen Wandmalereien und anderen Kunstwerken der Raumgestaltung bekannt wurde. Er fertigte zudem Holzschnitte und Grafiken an und war ein in profaner und [[Heilig|sakraler]] Architektur wirkender Glasmaler. Darüber hinaus schuf er Muster für [[Textilkunst|textile]] und andere [[Angewandte Kunst]]. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurden zahlreiche seiner malerischen Werke der sogenannten [[Entartete Kunst|entarteten Kunst]] zugerechnet und exemplarisch bereits 1933 zerstört. Crodel unterrichtete als Hochschullehrer [[Bildende Kunst|bildende]] und angewandte Kunst.<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des Großkaufmanns und dortigen deutschen Konsuls Carl Richard Crodel († 1914)&lt;ref&gt;Dieser war auch als Meeresbiologe tätig, F. Heydrich: ''Das Melobesien-Genus Paraspora''. In: ''Mitteilungen der zoologischen Station Neapel.'' Bd. 19, 1908, S. 51, 56 ([http://www.zobodat.at/pdf/Mitt-Zool-Station-Neapel_19_0051-0068.pdf Digitalisat]).&lt;/ref&gt; und seiner Ehefrau Marie geb. Mengert auf. Seine Brüder waren [[Heinrich Crodel|Heinrich]] (1897–1945) und [[Richard Crodel]] (1903–1944).&lt;ref&gt;[http://www.evangelischesfrankfurtarchiv.de/2016/09/crodel/ Jugendbildnis 1905 mit Mutter und Brüdern].&lt;/ref&gt; Crodel erlebte 1914 die Eröffnung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] durch [[Botho Graef]]. Nach dem Schulabschluss in Jena 1914 studierte er im Zeichen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel besaß die bei Eugen Diederichs in Jena verlegten DWB-Jahrbücher für 1913 und 1914.&lt;/ref&gt; bei [[Richard Riemerschmid]] an der [[Königliche Kunstgewerbeschule München|Kunstgewerbeschule]] in München, schuf dort erste Glasmalereien und Glasmosaik und wohnte in Schwabing.<br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Pädagoge [[Marcus Crodel]] (* um 1487 in Weimar; † 1549 in Torgau) und die Mitglieder der Malerfamilie [[Krodel]] aus dem Umkreis von [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach d. Ä.]] Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]] (1862–1928), genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Klassische Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben, sein Studium konnte er jedoch erst nach Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg aufnehmen.&lt;ref&gt;Volker Wahl: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927.'' In: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S. 7.&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920 bis 1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927.&lt;/ref&gt;. Zur Vorbereitung der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner verfasste Crodel 1919/20 zusammen mit Elisabeth Crodel das graphische Verzeichnis von Kirchners ''[[Botho Graef]] Gedächtnis-Stiftung''&lt;ref&gt;[https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles und Elisabeth Crodel]; vgl. ''Rausch und Ernüchterung: die Bildersammlung des Jenaer Kunstvereins'', Schicksal einer Sammlung der Avantgarde im 20. Jahrhundert, Jena 2008, S. 18f.; Hans Delfs (Hrsg.): Ernst Ludwig Kirchner, Der gesamte Briefwechsel. Zürich 2010, S. 286. Mit Crodel befreundet, knüpften später Annemarie und [[Wolf-Dieter Dube]] hier an.&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer [[Bauhaus]]es erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen [[Kunstformen der Natur|Druckerei Giltsch]] in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922,&lt;ref&gt;C. Steckner, Das Flächenproblem der Moderne.<br /> Worringers Lichtbildervortrag „Künstlerisches Sehen und Schauen das mit besonderer Berücksichtigung der Plastik“ und sein Porträt (1922), in: N. Gramaccini und J. Rößler (Hrsg.),<br /> Hundert Jahre &quot;Abstraktion und Einfühlung&quot;. Konstellationen um Wilhelm Worringer. Paderborn : Fink, 2012 (ISBN 3-77055-302-0), S. 181–196.&lt;/ref&gt; und mit technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' ein Sonderheft und weitere Holzschnitte bei;&lt;ref&gt;Volker Pirsich, Verlage, Pressen und Zeitschriften des Hamburger Expressionismus, Archiv für Geschichte des Buchwesens 30, 1988, S. 231.&lt;/ref&gt; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinett der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Aufgrund der von Crodel in der [[Berliner Secession]] 1923 gezeigten Bilder nahm der Berliner Galerist [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]] den Kontakt auf. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies |text=The Cabinet of Dr. Caligari: Flogging Expressionism in the Movies |wayback=20120309055742}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Wandmalerei =====<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten seit 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] (''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'', zum Gedenken an die [[Griechische Revolution]] nach der Griechenlandreise mit [[Herbert Koch (Archäologe)]], 1925 vollendet),&lt;ref&gt;Eberhard v. [[Schenk zu Schweinsberg]]: Wandbilder Crodels in der Universität von Jena, Kunstchronik und Kunstmarkt 59, 1925/26, S. 690; Friederike Schuler: Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, ISBN 978-3-8288-3768-3, Marburg 2017, S. 260-261 mit Abb.&lt;/ref&gt; dem Wohnhaus Fritz Krieger-Str. 4 in Jena (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring in [[Erfurt]].&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodel. Architekturmalerei, Köln 2020, S. 28 ISBN 978-3-9818922-5-3 Beiheft zur Ausstellung ''überland - 100 Jahre Kunst in Thüringen'' Schmalkalden 2020&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Bauhauszusammenarbeit =====<br /> Die von Crodel für den Jenaer Kunstverein eingerichteten Ausstellungen, seine Besuche in den keramischen Werkstätten des [[Bauhaus]]es auf der Dornburg – festgehalten z.&amp;nbsp;B. in seinem Holzschnitt von 1921: Die Dornburger Keramikwerkstatt des Weimarer Bauhauses&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985, Nr. 141.&lt;/ref&gt; – der Eindruck seiner eigenen Ausstellungen in Erfurt, Jena und Weimar führte zu dauerhafter Zusammenarbeit mit Bauhausschülern wie den Keramikern [[Werner Burri]], [[Thoma Grote]] und [[Marguerite Friedlaender]], den Architekten [[Theo Kellner]] und [[Ernst Neufert]] sowie mit [[Wilhelm Wagenfeld]] in der Glasindustrie. [[Rudolf Baschant]] (Tiefdruck) und [[Walter Herzger]] (Flachdruck) wurden in Halle Druckassistenten Crodels.<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Gerhard Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)|Halle]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;Anlässlich der programmatischen Ausstellung „Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928 in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München zeigte Crodel in Zusammenarbeit mit [[Günther von Pechmann]] seine Bilder der vier Elemente, vgl. Friederike Naumann-Steckner, Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption/Crodel-Antikenrezeption.pdf&lt;/ref&gt; Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der [[Moderne]]. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''[[Atalante|Wettlauf der Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle (Saale))]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;Begrenzt-Offener Realisierungswettbewerb mit EU-weitem Bewerbungsverfahren<br /> Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt<br /> Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale) http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf .&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg und den Karton für das Musikzimmer der Burse zur Tulpe (Halle)&lt;ref&gt;[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1930/0099/image Kurt Glaser: ''Juryfreie Kunstschau''. In: ''Kunst und Künstler'' 28, 1930, S. 75 (Abb.)].&lt;/ref&gt; für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> ===== Freundschaft mit Gerhard Marcks =====<br /> Wechselseitige Patenschaften, gemeinsame Werkausstellungen, wechselseitiger Werkbesitz&lt;ref&gt;Charles Crodel, Am Strand (Lido), ausgestellt auf der [[Münchner Secession]] https://www.lempertz.com/de/kataloge/lot/943-1/24-charles-crodel.html&lt;/ref&gt; und Gemeinschaftsarbeiten reichen von Beginn der Freundschaft bis zum Tode Crodels.&lt;ref&gt;Martina Rudloff, Cornelius Steckner: Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992.&lt;/ref&gt; Crodel bemalte die „Griechinnen“,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_81902906/si_0/-wege-aus-dem-bauhaus-gerhard-marcks-schau-in-weimar.html |titel=Die Gipsskulptur &quot;Griechinnen&quot; von Gerhard Marcks (1931). {{!}} 1 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Marcks saß für Crodels Wandbild „Wettlauf der Atalante“ Modell.&lt;ref&gt;Friederike Schuler, Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, Marburg 2017, S. 499f.&lt;/ref&gt; Crodels „Improvisationen über Leben und Tod“ bildeten zusammen mit dem „Wandler“ von Marcks eine kompositorische Einheit.&lt;ref&gt;Schuler 2017, S. 494f.&lt;/ref&gt; Das Haus von Gerhard Marcks im Darß schmückte ein Farbglasfenster von Crodel.<br /> <br /> Doppelporträts von Crodel und Marcks finden sich im Fensterwerk der Katharinenkirche in Frankfurt und begleiten das gemeinsame Wirken in der [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche St. Barbara in Köln]] 1953 bis 1959, in der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] der [[Interbau|Interbau Berlin 1957]] und der [[Nikolaikirche (Heilbronn)|Nikolaikirche Heilbronn]] mit [[Parament]]en von Crodel und einem [[Kruzifix]] von Marcks.<br /> <br /> ===== Zusammenarbeit mit Manufakturen =====<br /> Crodel nahm gleich nach dem Wechsel von [[Günther von Pechmann]] 1929 von München nach Berlin den 1928 in München vorbereiteten Kontakt mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Königlichen Porzellan-Manufaktur]] auf. Zusammen mit Hermann Harkort als Leiter der [[Steingutfabriken Velten-Vordamm]] führte Crodel mit den von [[Thoma Grote]] dazu entwickelten farbigen Glasuren eigenhändig bemalte Kamine aus, auch exemplarisch in Verbindung mit Wandmalerei – so für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung „Maler und Bildhauer am Bau“, Berlin 1931. Die Wandkamine mit farbiger Schamott-Malerei waren für den Export in die USA bestimmt. In Zusammenarbeit mit Günther von Pechmann und dessen Nachfolger [[Nicola Moufang]] wirkte Crodel wie Marguerite Friedlaender&lt;ref&gt;Crodel zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin: Ch. Crodel: ''Die Töpferin Marguerite Friedlaender.'' Berliner Sezession, 64. Ausstellung: ''Künstler unter sich. Malerei. Plastik.'' April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57).&lt;/ref&gt; für die [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin]], führte Porzellankamine aus, bemalte traditionelles&lt;ref&gt;Rhedensche Vase, von Crodel bemalt, Anger-Museum, Erfurt.&lt;/ref&gt; und veredelte technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow, Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918 - 1938. Institution und Produktion, Diss. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart“.&lt;ref&gt;''Das Kunstblatt'' 14, 1930, S. 379.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits in der [[Zeit des Nationalsozialismus|Frühzeit des Nationalsozialismus]] am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum Goethe-Jahr 1932&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf |titel=&quot;Hitler bei Betrachtung von Goethes Schädel |format=PDF |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des nationalsozialistischen Landeshauptmanns [[Kurt Otto (Politiker, 1887)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vollständig zerstört. Dazu sagte der Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.<br /> |ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; ''Magdeburgische Zeitung'', 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Kunstauseinandersetzungen in Berlin und Halle.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://digital.bibliothek.uni-halle.de/download/pdf/1841051?name=42008 ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933'']. In: ''burgintern'' 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt; Und auch Crodels Wandbild im Schlossmuseum Weimar wurde seither nicht mehr gesehen.&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel.'' In: ''Zwischen Widerstand und Anpassung.'' Ausstellungs-Katalog, Berlin 1978, S. 37ff. und: Cornelius Steckner, ''Charles Crodel in Halle 1927–1951'', in: ''Charles Crodel. Malerei'', Kunstverein Talstrasse, Halle 2012, S. 2–14 mit Abbildungen der 1933 bis 1936 zerstörten Werke.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel fuhr daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]], mit dem er als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins korrespondiert hatte, und diskutierte mit ihm die Situation der Kunst im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]].&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: Erhard Göpel: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgte.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr 1936 zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle (Saale))|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 ([[Fresko#Maltechnik|Fresco-Secco]]) sowie die Wandmalerei im Kursaalanbau&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung |titel=Kunstverbrennung - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung)<br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), ''Improvisationen über Leben und Tod'' in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;[http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf]{{Toter Link |date=2018-04 |url=http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf}}&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 ''Wettlauf der [[Atalante]]'', Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco).&lt;ref&gt;Abb. siehe: https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/werkverzeichnis-baugebundener-werke&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen |text=Lost Art |archive-is=20120907204359}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Annegret Janda, Jörn Grabowski, Kunst in Deutschland 1905 - 1937. Die verlorene Sammlung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais, Berlin 1992, Nr. 50 - 52, ISBN 978-3-7861-1587-8.&lt;/ref&gt; Weitere drei Ölgemälde zeigte er im Juli 1936 auf der letzten Ausstellung des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbunds]] im [[Hamburger Kunstverein]], die schon nach zehn Tagen von der [[Reichskunstkammer]] zwangsgeschlossen wurde&lt;ref&gt;''1936 verbotene Bilder.'' Ausstellungskatalog zur 34. Jahresausstellung des DKB in Bonn, Deutscher Künstlerbund, Berlin 1986, S. 36/37: Charles Crodel; Abb. ''Hühnervolk, 1934, 76 × 100&amp;nbsp;cm''.&lt;/ref&gt;. Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;Paul Ortwin Rave: ''Kunstdiktatur im Dritten Reich.'' Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte seine Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] [[Bildwirkerei|Bildteppiche]] aus. In Zusammenarbeit mit den ''Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei [[Puhl &amp; Wagner]]'' in [[Berlin]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm |text=Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff |wayback=20060626070835}}; Helmut Geisert, Elisabeth Moortgat (Red.): ''Wände aus farbigem Glas. Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff.'' Ausstellung vom 8. Dezember 1989 bis 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlinische Galerie, Berlin 1989, ISBN 3-927873-01-2.&lt;/ref&gt; entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]]e und [[Glasmalerei]]en z.&amp;nbsp;B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: ''Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller.'' In: ''Kölner Museums-Bulletin'' 1997, Nr. 3, S. 21–34.&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''[[HB-Werkstätten für Keramik]]'' wurde diesen der Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und den Vereinigten Lausitzer Glaswerken zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft; siehe [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas].&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle ====<br /> Im Jahr 1945, nach Beendigung des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die [[Kunstgewerbeschule Dresden|Hochschule für angewandte Kunst]] in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein.<br /> Im Juni 1951 erhielt Crodels Entwurf für den [[Kölner Dom]] den ersten Preis.&lt;ref&gt;''Das Kunstwerk'' 5, 1951, S. 142: Engerer Wettbewerb mit Jakob Berwanger, Georg Meistermann, Wilhelm Teuwen und den in Amsterdam wirkenden Heinrich Campendonk. Der erste Preis ging an drei Künstler, darunter Crodel.&lt;/ref&gt; Bis 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''. Dissertation Universität Halle 2008, S. 199ff. ([http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Digitalisat]).&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927 bis 1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und hatte den nach 1945 wieder zusammenfindenden und u.&amp;nbsp;a. in der Galerie Henning in Halle präsentierten Schülerkreis auch während des Weltkrieges gehalten, vgl. Cornelius Steckner, in: ''Charles Crodel. Malerei.'' Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägte die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;''Zeitschrift für Kunst'' 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt; Dieser Neubeginn spiegelt sich auch in Crodels Zusammenarbeit mit dem Erfurter Angermuseum.&lt;ref&gt;Beate Klostermann: ''Die Sonderausstellungen des Angermuseums von 1945 bis 1962. Eine rezeptionsästhetische Analyse,'' Diss. Erfurt 2007.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== München, USA ====<br /> Zum 1. April 1951 wurde Crodel Professor an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] war wo er bis zu seiner Pensionierung 1963 lehrte.&lt;ref&gt;Er war bereits 1947 angefragt worden, als die [[Königliche Kunstgewerbeschule München]], an der er 1914 bei Richard Riemerschmid studiert hatte, mit der Akademie zusammengeführt wurde.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schloss Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), wurde Mitglied der Neugründungen des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]]&lt;ref&gt;Crodel wurde am 17. November 1951 Mitglied, bekanntgegeben auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Werkbundes vom 23. November 1951.&lt;/ref&gt; und des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]]. Er stellte in Halle und Altenburg aus, führte die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.&amp;nbsp;a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitete Crodel in München an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> In München entstand eine neue „Crodel-Schule“. Crodel stellte als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]]&lt;ref&gt;''Grosse Kunstausstellung München 1963.'' Süddeutscher Verlag München, offizieller Ausstellungskatalog 1963 (S.&amp;nbsp;107: Crodel, Carl, München: Katalognr. 556–558. ''Malklasse Winter 63'', Öl, 30 × 54&amp;nbsp;cm; ''Malklasse in Pennstate'', Öl, 52 × 35&amp;nbsp;cm; ''Die apokalyptischen Reiter zwischen Eva u. Maria'', Öl, 80 × 130&amp;nbsp;cm).&lt;/ref&gt; und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fensterwerke lagen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt.<br /> <br /> Hinzu kam 1958–1965 die Lehrtätigkeit als Gastprofessor in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel war ''Visiting Professor of Painting'' an der [[University of Louisville]] (Sommersemester 1958, Wintersemester 1960–1961 und 1964–1965; zunächst vermittelt durch seinen Freund Justus Bier)&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]] im Wintersemester 1962–1963.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://researchworks.oclc.org/archivegrid/collection/data/232680117 |titel=Charles Crodel exhibit catalog, book, and postcards, 1949-1963 |sprache=en |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; Die Gastprofessuren begleiteten umfassende ''one man'' Ausstellungen aktueller Werke auch im [[North Carolina Museum of Art]] in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne.'' In: ''Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“.'' 2012, S. 181–197; Sam Gilliam: A study of different uses of solid forms in painting, Master of Arts Thesis, University of Louisville 1961.&lt;/ref&gt; So konnte Crodel an der Emanzipation der Afro-American art mitwirken, sichtbar in den Ausstellungen seiner Schüler [[Sam Gilliam]] und Bob Thompson.&lt;ref&gt;''Bob Thompson 1937–1966''. Memorial Exhibition. Speed Art Museum, Louisville 1971.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine Sonderstellung hat die zwischen 1959 und 1963 ausgeführte Künstlerstiftung für die [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche in Bernterode Schacht]], einem Stadtteil von [[Heilbad Heiligenstadt]] im [[Landkreis Eichsfeld]] in [[Thüringen]] ein. Den Flügelaltar malte Crodel in München aus, die vier Farbglasfenster in der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] in [[Quedlinburg]].<br /> Das parallel zu den Amerikaaufenthalten ausgeführte Werk steht seit 1966 unter [[Denkmalschutz]].<br /> <br /> Eine eigene Werkgruppe bilden schließlich die Anfang der 1970er Jahre entstandenen Farbglasfenster in Högby, Malexander, [[Mjölby]] und Entwürfe für den [[Dom zu Linköping]]. Hier knüpfte Crodel an seine Schwedenreise von 1923 nach [[Östergötland]] an.<br /> <br /> Zuletzt unterrichtete Crodel noch bis zu seinem Tode an der Münchener [[Von Parish Kostümbibliothek|Kunstfachschule für Bühne und Mode]].<br /> <br /> Am 28. November 1973 starb Charles Crodel in München, er liegt mit seiner Ehefrau auf dem [[Friedhof Kröllwitz]] in Halle begraben.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Charles Crodel wurde bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzte dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hineinwirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente – in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern – binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als lichtgebende Raumbegrenzung der Architektur.&lt;ref&gt;Hans Joachim Rumpelt: Die Kilianskirche in Heilbronn im Sonnenlicht, 2020 [https://www.kilianskirche-heilbronn-im-sonnenlicht.de/]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwurfsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen worden ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgte. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken Bildsprache&lt;ref&gt;[[Friederike Naumann-Steckner]]: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption ''Charles Crodel und die antike Mythologie. Antikenrezeption bei Charles Crodel''].&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten und in der modernen Kunst. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelang es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels.<br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss.<br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]]&lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation.'' Hirmer, München 1994, S. 361.&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. [[Eberhard Ruhmer]] rechnet Crodel der Reinen Malerei zu.&lt;ref&gt;Eberhard Ruhmer: Sehen und Verstehen. Stilkunde der deutschen Kunst bis zur Gegenwart, Berlin 1950, S. 74.&lt;/ref&gt; Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit [[Hedwig Bollhagen]] und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Charles Crodel war u.&amp;nbsp;a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] (1929&lt;ref&gt;Katalog ''Deutscher Künstlerbund Köln 1929. Mai–September 1929 im Staatenhaus.'' M. DuMont Schauberg, Köln 1929 (''Crodel, Ch., Halle'': S. 16; Abb. ''Langelinie in Kopenhagen'', S. 50).&lt;/ref&gt; bis 1936, dann wieder ab 1950&lt;ref&gt;[http://www.kuenstlerbund.de/deutsch/index.html?idcat=83&amp;search=Crodel&amp;s2.x=0&amp;s2.y=4&amp;startid=0 kuenstlerbund.de: ''Ausstellungsbeteiligungen von Carl Crodel seit 1951''] (abgerufen am 7. März 2016).&lt;/ref&gt;) und des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]],&lt;ref&gt;Deutscher Werkbund: ''Mitgliederverzeichnis'' April 1953, s.v. Crodel, Carl.&lt;/ref&gt; der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] in Berlin (1956) und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;[http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf Ruth Kiessling: ''Die Anfänge der Neuen Gruppe''].&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Deutscher Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: ''Ein Arkadien der Moderne?'' Neues Museum Weimar, 2005, S. 107.&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in Halle erinnern dort der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;[http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html Carl-Crodel-Weg].&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]].&lt;ref&gt;[http://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014 | Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Presseinformation Nr. 04/2014 vom 19. Juni 2014, Kunstmuseum Moritzburg: Gute Nachrichten für die Crodel-Halle!]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildnisse ===<br /> * [[Gerhard Marcks]]: Charles Crodel, 1927, Bronze&lt;ref&gt;Martina Rudloff: ''Gerhard Marcks: Das plastische Werk''. Propyläen-Verlag. Frankfurt am Main u.&amp;nbsp;a. 1977, ISBN 3-549-06620-1, Nr. 166.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947&lt;ref&gt;Eberhard Roters: ''Der Bildhauer Waldemar Grzimek''. Propyläen Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-549-06641-4, Nr. 70.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werksübersicht ==<br /> ; Deutschland<br /> {{Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=350<br /> | float=right<br /> | caption={{center|[[Charles Crodel#Baugebundene Werke von Crodel|Baugebundene Werke]] }}<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus|Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln)|Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bonn]]<br /> | position=left<br /> | lat= 50/43/41/N<br /> | long= 07/06/40/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle (Saale))| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom|Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom|Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kreuzkirche (Bernterode)|Bernterode]]<br /> | position=top<br /> | long=10/27/52/E<br /> | lat=50/24/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E<br /> | lat=50/56//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Weimarer Stadtschloss|Weimar]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/19//E<br /> | lat=50/58//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein|München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E<br /> | lat=48/08/14/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N<br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=bottom<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier)|Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schott AG|Mainz]]<br /> | position=left<br /> |long=8/14/47.26/E<br /> |lat= 50/0/50.75/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kirchenkreis Minden|Minden]]<br /> | position=left<br /> |long=8/54/58.9788/E<br /> |lat= 52/17/38.1156/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Niehagen]]<br /> | position=right<br /> |long=12/25/35.18/E<br /> |lat= 54/22/45.57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen]]-Suderwittingen<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bargstedt (Niedersachsen)|Bargstedt]]<br /> | position=left<br /> |long=09/26/55/E<br /> |lat= 53/27/39/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> === Baugebundene Werke ===<br /> ;Altäre<br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in [[St. Marien (Ronneburg)|St. Marien]] (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der [[Kreuzkirche (Bernterode)|Kreuzkirche Bernterode-Schacht]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]] (Email), Altar [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]] in Minden (Email), Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der Altar eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.&amp;nbsp;B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums in München 1914 bei Richard Riemerschmid kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;[http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403]&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale.<br /> <br /> ;Glasschliff<br /> Glasschliffsäulen (Detopak) mit Vergoldung im [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]] in Bonn, 1954.<br /> <br /> ;Mosaik<br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], Apsismosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]], zwei Mosaikwände im ehemaligen Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes der [[Schott AG]], Mainz und für das Rendsburger Frachtschiff [[Rantum | Rantum (Schiff)]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum Weimar (1927 von [[Wilhelm Koehler|Wilhelm Köhler]] erworben, 1928 aus Jena nach Weimar überführt, 1933 beseitigt,&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.), Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild Erfurter Legende.&lt;/ref&gt; im Zweiten Weltkrieg beschädigt, im Obergeschoss immer noch unrestauriert hinter einer Wand verborgen). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.&amp;nbsp;a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle (Saale))]] sind bislang nur die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2 |titel=Charles (Carl Fritz David) Crodel sur mural.ch — documentation en ligne de la peinture murale moderne et contemporaine |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; 2014 war die Sanierung der Crodel-Halle auf Grundlage eines Förderprojektes der [[Deutsche Bundesstiftung Umwelt|Deutschen Bundesstiftung Umwelt]] für 2018 vorgesehen.&lt;ref&gt;Pressemitteilung 4/2014 http://www.dome-schloesser.de/presse/pressemitteilungen-2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> &lt;!-- die fotos rechtsbündig und nach städten alphabetisch sortiert --&gt;<br /> [[Datei:Mjölby3.jpg|mini|Gesamtverglasung Mjölby Kyrka in [[Mjölby]], Schweden]]<br /> &lt;!--BILDRECHTE?? -&gt; [[Panoramafreiheit]]: Nicht von der Schrankenbestimmung erfasst sind nach einhelliger Auffassung des Schrifttums Aufnahmen und Darstellungen von Werken in Innenräumen auch von öffentlichen Gebäuden wie Museen, öffentlichen Sammlungen, Kirchen oder Behörden.--&gt;<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt am Main]] ]]<br /> [[Datei:Hildesheim St. Michael 13.JPG|mini|Chorverglasung, [[St. Michael (Hildesheim)]], 1965]]<br /> [[Datei:6006-sangerhausen.jpg|mini|Chorverglasung, [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)]], 1961]]<br /> [[Datei:St. Jakobi Hamburg Blick nach Osten.jpg|mini|Chorverglasung der Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini|hochkant|Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]]]]<br /> [[Datei:Stadtkirche Friedberg Blick 02.JPG|mini|Lettnerbemalung und Seitenchorverglasung [[Stadtkirche Friedberg]], 1961/1962]]<br /> [[Datei:Erfurt Dom St. Marien 18.jpg|mini|Elisabethfenster, [[Erfurter Dom]]]]<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html |text=C-R-O-D-E-L Serie |wayback=20110820085118}}&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel: ''Kunsthandwerk.'' Halle 1994, S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG (1939) enthielt u.&amp;nbsp;a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas |titel=Crodel-Glas - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit mit den [[HB-Werkstätten für Keramik]] entwickelte sich aus Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zu seiner Mitwirkung in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]] auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) 1918–1938. Institution und Produktion.'' Dissertation. Hamburg 1984.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Wandteppiche Crodels in Zusammenarbeit mit seiner Frau Elisabeth Crodel gibt es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den USA. Zudem hat Crodel [[Bildwirkerei|Gobelins]] und auch [[Antependium|Antependien]] entworfen, letztere z.&amp;nbsp;B. für die [[Nikolaikirche (Heilbronn)]]. Umfassende Ausstellungen des textilen Werkes zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog.'' Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Porträts (Auswahl) ===<br /> * [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 150.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]], Holzschnitt&lt;ref&gt;{{cite web |url=https://collections.lacma.org/node/187193 |title=Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler |publisher=[[Los Angeles County Museum of Art]] |accessdate=2018-10-14}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Justus Bier]]<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hrsg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag.'' München 1953, Abb. S. 7.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Erich Schott]]&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985, Nr. 88.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hayo Vierck]], Privatbesitz.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel.'' E. A. Seemann, Leipzig 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe; selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des [[Formalismusstreit]]es verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934.'' In: [[Erhard Göpel]]: ''Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente.'' Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu Schwabing und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic.'' In: ''Schwabing. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic.'' München März 1958.<br /> * ''[[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]].'' In: ''Panorama'' 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> * ''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894–1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft.'' In: ''Gerhard Marcks, 1889–1981: Retrospektive.'' München 1989, S. 128f.<br /> * ''Ausstellungseröffnung.'' In: ''Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952–1990.'' Heidelberg 1990, S. 13–15.<br /> <br /> === Liste der Bauten mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkirche&lt;ref&gt;&quot;Die von Charles Crodel 1963 geschaffene Neuverglasung der Kirche wurde im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wieder vollständig entfernt.&quot; Daniel Parello, Die Mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen, Berlin 2008, S. 69.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Mutterhaus Augsburg|Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul]]<br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau im Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: ev. Kirche St. Primus, Glasfenster mit 8 Feldern zur biblischen Heilsgeschichte, 1972<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen|Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> **[[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]], [[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik ''Wer leuchten will, muß selber brennen'', 1951–1952 von der Mosaikwerkstatt [[Heinrich Jungebloedt]] ausgeführt, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin|Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;''1857–2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse.'' Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf |text=Archivlink |wayback=20140714165645}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=PointsCoeur Berlin |url=https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/8495126819/ |titel=DSC06853 |datum=2013-02-07 |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 9, S. 75.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St. Martin (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=vilmoskörte |url=https://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/ |titel=St. Martin Berlin-Kaulsdorf |werk=Vilmoskörtes Blog |datum=2008-10-22 |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Neukölln]]: Wandmosaik und Glasfenster für die Privat- und die Werkswohnung ([[Puhl &amp; Wagner|Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei]]) Hans Wagner, 1950, zerstört, Probemosaik erhalten.<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949–1951&lt;ref&gt;Abb. ''Jahrbuch für Christliche Kunst.'' 1954: ''Fenster aus einem Fensterzyklus für eine Ostberliner Kirche von Prof. Charles Crodel. Farbige Haltung: Engel weiß mit roten und grünen Akzenten. Grund: Gelbe Gläser mit blauen und grauen Einsprengungen. Die sechs auf der Abbildung fast schwarz erscheinenden Platten: Tiefrotes Überfangglas mit Glasschliff.'' (Ausführung im Jahre 1951 bei August Wagner, Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei, Berlin-Neukölln). Die ausgeführten Farbglasfenster sind nicht mehr nachweisbar. Wahrscheinlich im Zuge des Fomalismusstreites 1952 entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]].<br /> * [[Kreuzkirche (Bernterode)]] im [[Kreis Eichsfeld]], Flügelaltar und Farbglasfenster.<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]], Gesamtverglasung; nördliches Chorfenster: Glasmacher, Westfenster: Stiftung Dr. Hans Löber; Deckenbeleuchtung mit Glasfischen.<br /> * [[Bonn]]:<br /> **[[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen|Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen]], 10 Glasschliffsäulen, 1954&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.museum-der-1000-orte.de/kunstwerke/kunstwerk/o-t-saulenverkleidung |titel=Charles Crodel: o. T. (Säulenverkleidung), 1954 {{!}} museum-der-1000-orte.de |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b6800/b6800.shtml Stiftungsscheibe Fausten, Süd-Fenster 5].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html |titel=vagor.de - This website is for sale! - vagor Resources and Information. |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Delitzsch]]: Hospitalkirche St. Georg (1950 entstanden, vor 1967 zerstört, Restbestand im [[Schloss Delitzsch]])<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> **[[Erfurter Dom]]&lt;ref&gt;Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (bemalte Türfüllungen des Rokkoraumes v. Spangenberg; Farbglasfenster für den zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster entstanden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor [[Herbert Kunze (Kunsthistoriker)|Herbert Kunze]]; im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt. Das von [[Theo Kellner]] entworfene Prozellankabinett wurde im Zuge des neuen Museumsausbaus zerstört.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Großes Hospital]] Wandbild St. Martin und Barmherziger Samariter im Brunnenraum nach einer Ausschreibung des Magistrats (1926).<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Weißer Saal, Fayencemalerei&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, S. 59--80.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;[{{Toter Link |inline=ja |date=2017-05-16 |url=http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm}}]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]: &lt;ref&gt;Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.&lt;/ref&gt;<br /> **[[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://dreikoenigsgemeinde.ekhn.de/startseite.html |titel=Startseite - Dreikoenigsgemeinde |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]&lt;ref&gt;[[Wilhelm Schlink (Kunsthistoriker)|Wilhelm Schlink]]: Farbe in Glas. In: Joachim Proescholdt (Hrsg.): St. Katherinen zu Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 1981, S. 189–213.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche, Sachsenhausen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://berndfischer.com/ |titel=Bernd Fischer, Bildender Künstler, Maler, Bildhauer, Offenbach am Main |sprache=de-DE |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]], Privathaus [[Theo Kellner]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda]]-Horas: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: ''Wie ein Teppich aus farbigem Licht.'' In: ''125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010.'' 2010, S. 42–47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: ''Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom.'' 2003, Abb. 79, 80 (Marienkapelle) und 106 (Johannesfenster im Chorumgang).&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle (Saale))|Stadthaus]], Fernsterwerk: Jahreszeiten<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle (Saale))]], Crodel-Halle, 1936 überstrichen<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> ** Gänse-Brunnen Kröllwitz, 2018 wiederhergestellt&lt;ref&gt;[http://gänsebrunnen-kröllwitz.de/ Gänsebrunnen Kröllwitz].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg.<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Ohlsdorf)]]<br /> * [[Kirche Handewitt|Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche |titel=Raumkunstwerk Kilianskirche Heilbronn - charlescrodel |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.goruma.de/kunst-und-kultur/unesco-welterbestaetten-deutschland/hildesheimer-dom-und-klosterkirche-st-michael |titel=Hildesheimer Dom und Klosterkirche St. Michael {{!}} Kunst und Kultur {{!}} Unesco-Welterbestätten in Deutschland {{!}} Goruma |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Högby: Högby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;[http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509]; [http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]]:<br /> ** [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> ** Villa [[Otto Schott]], vor Ort Kamin mit Steinschnitt erhalten.<br /> * [[Kleinmachnow]] [[Neue Hakeburg]]: Wandbilder mit Keramik, Messingtür mit Mond und Milchstraße<br /> * [[Klostermansfeld]]: [[Klosterkirche Klostermansfeld|Klosterkirche]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]:<br /> ** [[Kölner Dom]] 1951: 1. Preis der Konkurrenz zum Südfenster (nicht ausgeführt)<br /> ** [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b7279/b7279.shtml Gesamtverglasung].&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]: Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]&lt;ref&gt;Mechthild Werner: ''Der Nähtisch der Maria. Betrachtungen zu den Glasfenstern von Charles Crodel in der Petrikirche in Magdeburg''. In: ''Alte und neue Kunst Verein für christliche Kunst im Erzbistum Paderborn und in den Bistümern Fulda und Hildesheim'' 48, 2014, S. 88–93.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mainz]]: [[Schott AG|Verwaltungsgebäude der Schott AG Mainz]], Eingang des Verwaltungsgebäudes V1: Stammwerk Jena und Glasmacher, Natursteinmosaik<br /> * [[Malexander]]: Malexander kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036 |titel=Bilder från Malexanders kyrka |titelerg=Malexanders kyrka juli 2012 |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Oberkrämer|Marwitz bei Velten]], Wohnhaus [[Hedwig Bollhagen]], Glasschliff, Fayencemalerei und Baukeramik.<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]<br /> * [[Mjölby]]: Mjölby kyrka ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787 |titel=Bilder från Mjölby kyrka |titelerg=Eget foto |werk=kyrkokartan.se |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Minden]]: [[Kirchenkreis Minden|Auferstehungskirche]]: Altar, [[Email]]<br /> * [[München]]:<br /> ** [[Wohnheim Biederstein]]: Keramikwand&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 16, S. 78.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Münchner Waisenhaus]]: Mosaikschmuck für Raumstützen und Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]], Stadtkirche: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: ''Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei.'' 2014, Abb. S. 11.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Niehagen]]: Supraporte im Wohnhaus [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;''Das Fensterwerk von Charles Crodel.'' In: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): ''Blickpunkt Schlosskirche.'' Ausgabe Nr. 24, 2014/15, S. 29–43.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950<br /> * [[Roth bei Prüm]]: [[St. Leonhard (Roth bei Prüm)|St. Leonhard]], 1970<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 |text=Archivlink |wayback=20141019101652}} Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 von Direktor [[Wilhelm Koehler]] in Jena erworbene Studie zur Gründungssage der Brunnenkapelle Erfurt&lt;ref&gt;Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.), ''Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren'', Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild ''Erfurter Legende''.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Weißwasser/Oberlausitz]], Farbglasfenster für das von [[Ernst Neufert]] 1936 gebaute Wohnhaus Dr. Bruno Kindt, dann [[Wilhelm Wagenfeld]], teilweise erhalten.<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Museen mit Werken von Charles Crodel ===<br /> * ''[[Lindenau-Museum]]'', Altenburg, Graphik.<br /> * ''[[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]'', Vesuvlandschaft. Öl; etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''[[Kunstgewerbemuseum Berlin]]'', Glas und Keramik.<br /> * ''[[Nationalgalerie (Berlin)|Nationalgalerie Berlin]]'', u.&amp;nbsp;a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.&lt;ref&gt;[https://www.graphothek-berlin.de/?hmenu=2&amp;item=26&amp;suchwort=Crodel%2C+Charles Sammlung Graphothek].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Gerhard-Marcks-Haus|Gerhard Marcks Haus, Bremen]]'', mehrere Gemälde; Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Veste Coburg]]'', Coburg. Graphik.<br /> * ''[[Liste der Universitäten in Iowa|Luther College]], [[Decorah]], Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.luther.edu/fine-arts/ |titel=Fine Arts Collection |sprache=en |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Leopold-Hoesch-Museum]]'', Düren, 15 Gemälde, teilweise in Zusammenhang mit der Juryfreien Kunstschau in Berlin erworben.<br /> * ''[[Angermuseum]]'', Erfurt. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: ''Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus.'' In: ''Museum und Gegenwart.'' Halle 1986, S. 39–41.&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.&amp;nbsp;a. die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel, ferner Porzellan; vgl. Beschlagnahmeinventar &quot;Entartete Kunst&quot;[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Schloss Gifhorn]]'', Entwürfe zum Fensterwerk in der Schlosskapelle.&lt;ref&gt;Otto Heinz Werner, Wegweiser durch das Kreisheimatmuseum Schloß Gifhorn (1974) S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunstsammlung der Universität Göttingen]]'', Druckgraphik<br /> * ''Stiftung Moritzburg'', Bilder, Graphik, Glas, Keramik.&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: ''Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1.'' Halle 1987, S. 28.&lt;/ref&gt; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Peter Schöne, Dokumentation zur Untersuchung und konservatorischen Maßnahmen am Wandbild von Charles Crodel, Halle 2015 (unter Verschluss oder nicht zugänglich); https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-31440.pdf Praxisorientierte Versuche zur modellhaften Dekontaminierung aufgrund anthropogenen Handelns bedingter Schimmelbesiedlungen auf Putzen, Wandmalereien und Naturstein in der Crodel‐Halle, der Moritzburg in Halle (2014-2016); Lilli Birresborn, Untersuchungen zur Wirkung von ionisierter Luft auf Bindemittel und Pigmente. Eine Methode zur Dekontaminierung von mikrobiologisch befallenen Wandmalereien, Potsdam 2017&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Hamburger Kunsthalle]]'', Graphik.<br /> * ''[[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg]]'', u.&amp;nbsp;a. Probeglasfenster.<br /> * ''[[Stadtmuseum Jena]]'', Farbholzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''.<br /> * ''[[Grassimuseum]]'', Leipzig, Glas.<br /> * ''[[Badisches Landesmuseum]] in Karlsruhe'', Serienstücke und Einzelstück der VLG, Weißwasser.<br /> * ''[[Museum für Angewandte Kunst Köln]]'', Farbglasfenster.&lt;ref&gt;Brigitte Klesse, Zwei Glasfenster von Charles Crodel für [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]], Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21 - 34 (ehemals Haus Ferdinand Möller, gebaut von [[Hans Scharoun]]).&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Museum der bildenden Künste]] Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''[[University of Louisville|Allen R. Hite Art Institute der University of Louisville]]'', Graphik (Holzschnitt ''Wilhelm Worringer und Herbert Koch''), erworben aus der Ausstellung Charles Crodel 1958&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://digital.library.louisville.edu/cdm/ref/collection/hite/id/658 |titel=Paintings and graphic work by Charles Crodel. :: Hite Institute Exhibition Catalogs |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; sowie Akt-Zeichnungen aus dem Unterricht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://gallery.collectorsystems.com/HiteArtInstitute/2041?ArtistName_search=Crodel,%20Charles%201894-1973 |titel=Collector Systems |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Behnhaus]], Lübeck'', Gemälde „Die Amalienburg in Kopenhagen“; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> * ''[[Kulturhistorisches Museum Magdeburg]]'', Gemälde ''Laternenfest in Halle''.<br /> * ''[[Kunsthalle Mannheim]]'', Graphik, Glas, Keramik und Email.<br /> * ''[[Milwaukee Art Museum]]'', Graphik.&lt;ref&gt;Stephanie d'Alessandro, James Deyoung, David Gordon, German Expressionist Prints. The Marcia and Granvil Sprcks Collection, Milwaukee, Wisconsin 2002, 87, Nr. 47.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Staatliche Graphische Sammlung München]]'', Graphik.<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.&amp;nbsp;a. Cafe Langelinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum]] Nürnberg'', Gemälde ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.&lt;ref&gt;[http://objektkatalog.gnm.de/objekt/Gm1713 Objektkatalog].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg]]'', Graphik.<br /> * ''[[Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Schleswig)]]'', Zyklus der [[Vier-Elemente-Lehre|Vier Elemente]], geschaffen für die Ausstellung der [[Burg Giebichenstein]] in der [[Die Neue Sammlung|Neuen Sammlung]] in München („Kunstgewerbeschule Halle“ vom 12. Mai bis 17. Juni 1928).<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]], Cabinet des estampes, Paris'', Graphik.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', New York&lt;ref&gt;[http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1 Museumsdatenbank].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Gemälde „Mexican Painter“ (1961).&lt;ref&gt;[https://ncartmuseum.org/art/detail/mexican_painter Museumsdatenbank].&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Virginia Museum of Fine Arts]], Richmond. The Ludwig and Rosy Fischer Collection'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html |text=Verlorene Sammlungen – offene Fragen |wayback=20070915015014}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[{{Toter Link |inline=ja |date=2017-05-16 |url=http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf}}]&lt;/ref&gt;<br /> * ''Thüringisches Landesmuseum [[Heidecksburg]]'', Rudolstadt, Gemälde ''Die Kinderprozession'' (1947)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://thue.museum-digital.de/index.php?navlang=de |titel=museum-digital:thüringen |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Kunsthalle Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> * ''[[Museum Ulm]]'', Aquarell.<br /> * ''[[Weimarer Stadtschloss]], Museum''Druckgraphik; vgl. Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst“.[http://emuseum.campus.fu-berlin.de/eMuseumPlus?service=RedirectService&amp;sp=Scollection&amp;sp=SfieldValue&amp;sp=0&amp;sp=1&amp;sp=3&amp;sp=SdetailList&amp;sp=0&amp;sp=Sdetail&amp;sp=0&amp;sp=F]<br /> <br /> == Nachlass ==<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das [[Deutsches Kunstarchiv|Deutsche Kunstarchiv]] im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.&amp;nbsp;a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;[http://www.gnm.de/fileadmin/redakteure/Museum/pdf/DKA_Bestandsliste.pdf Bestandsliste]; Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum'' (= ''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2). Hatje, Ostfildern-Ruit 1998. ISBN 3-7757-0783-2, S. 52–56, 82.&lt;/ref&gt; Weitere Bestände befinden sich in der Akademie der Künste in Berlin&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.adk.de/de/archiv/kunstsammlung/index.htm |titel=Kunstsammlung |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 |text=UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers |wayback=20051201142855}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.&amp;nbsp;a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.&amp;nbsp;a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodels Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle, der nach Crodels Entlassung 1933 bis 1938 in der Privatwohnung von [[Paul Frankl]] weiterbestand, vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten an der University of Louisville, Kentucky und an der Pennsylvania State University. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.&amp;nbsp;a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' [[Von-Parish-Kostümbibliothek|Hermine von Parish]].<br /> <br /> Schüler waren: [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert (Maler)|Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.galerie-alte-schule-ahrenshoop.de/kuenstler/heinz-felsch/biographie.html |titel=Heinz Felsch - Vita {{!}} Galerie Alte Schule Ahrenshoop |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Sam Gilliam]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.leoweekly.com/2006/06/man-of-constant-color-sam-gilliama%c2%a2a%c2%aca%c2%a2s-abstract-art-comes-home-for-a-retrospective/ |titel=Man of Constant Color: SAM GILLIAM ABSTRACT ART COMES HOME FOR A RETROSPECTIVE |datum=2006-06-20 |sprache=en-US |abruf=2020-08-03}}&lt;/ref&gt; [[Eckard Heidrich]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Urd von Hentig]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Gerhart Teutsch]], [[Bob Thompson (Maler)|Bob Thompson]],&lt;ref&gt;''Statement by Charles Crodel.'' in: ''Bob Thompson (1937-1966) Memorial exhibit.'' Speed Art Museum, Louisville, Kentucky 1971.&lt;/ref&gt; [[Julius Tinzmann]], [[Hubert Vogl]], [[Stevan Vucmanovic]],&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Zu Schwabing und den Schwabinger Bildern, in: Steva[n] Vucmanovic: Gemaltes Schwabing, [München 1964], o. P. Enthält eine Werkübersicht und Motivfotos aus Schwabing sowie eine Zeitunsausschnitt-Dokumentation über Vucmanovic (1924--1995); vgl. Christian Schmidt: Stevan Vukmanovic. Der &quot;Utrillo von Schwabing&quot;, Landshut / Ergolding 1993.&lt;/ref&gt; [[Hannes H. Wagner]], [[Ricardo Wiesenberg]], [[Hubert Wittmann]] und [[Klaus von Woyski]].<br /> <br /> == Malerei und Literatur ==<br /> Crodels Verständnis der ''Bildzeichen'' eröffnete den Blick auf die Gemeinsamkeiten von Literatur und Malerei, die er in seinen Vorträgen beispielsweise über ''[[Thomas Mann]] als Maler'' vermittelte und in freundschaftlichen Kontakten etwa zu [[Hanna Kiel]] (1898–1988) vertiefte. Er unterstützte dementsprechend auch den Weg seiner Schüler von der Malerei zur Literatur, so bei &lt;!-- [[Walter Bauer (Schriftsteller, 1904)|Walter Bauer]] und --&gt;[[Julius Tinzmann]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der Ausstellungen:<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;[{{Toter Link |inline=ja |date=2017-05-16 |url=http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html}}]&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;[https://www.uni-saarland.de/nc/en/university/news/article/nr/1724.html Kunst im Präsidialamt: Aquarelle von Charles Crodel].&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis baugebundener Werke und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv |url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel |text=Charles Crodel (1894–1973): Werkverzeichnis baugebundene Werke |wayback=20060305121638}}<br /> * Verzeichnis der Gemälde: Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Dissertation Halle 1984, Band 2, S. 129–186 (1209 Nummern).<br /> * Verzeichnis der Graphik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen Bildkeramik: Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> === Monografien und Beiträge ===<br /> &lt;!-- chronologisch --&gt;<br /> * [[Emil Utitz]]: ''Charles Crodel''. In: ''Kunst und Künstler'' 29, 1931, S. 419–422 ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kk1931/0449/image Digitalisat]).<br /> * {{Vollmer|Band=1|Seite=494|SeiteBis=495|Lemma=Crodel, Carl (Charles)|Autor=}}<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973.'' Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0 (mit einem Werkverzeichnis Crodels, S. 9–11 [[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'').<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950.'' Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u.&amp;nbsp;a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''„Grundsätzliche Frage: Muss ich malen? Könnte ich leben, ohne zu zeichnen ….“ Zum Leben und Schaffen von Charles Crodel.'' In: ''Bildende Kunst'' 1979, S. 16–21.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980.'' EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel.'' Verlag der Kunst, Dresden 1981 (''[[Maler und Werk]]'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982.'' EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel: Umfeld, Leben und Werk.'' Dissertation. Halle/Saale 1984.<br /> * [[Cornelius Steckner]]: ''Charles Crodel. Das graphische Werk.'' Ketterer, München 1985.<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel''. In: ''Die Weltkunst,'' 58, 1988, S. 1798–1801<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main.'' Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5.<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933.'' Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933'' (= ''Artefact'' 2). VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert.'' Band 5: ''Achmann–Kursell.'' Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel und Hedwig Bollhagen, die Dornburg, Burg Giebichenstein und die Anfänge der HB-Werkstätten.'' In: ''Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte,'' 16, 2009, S. 151–164.<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert'' (= ''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5.<br /> * {{AKL|22|283||Crodel, Carl (Charles)|Volker Frank}}<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen'' (= ''BM-Reihe'' 3). Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7.<br /> * Katharina Heider: '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958.'' Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2010, ISBN 978-3-89739-672-2.<br /> * ''Charles Crodel.'' Mit Texten von Cornelius Steckner und Dorit Litt. Kunsthalle „Talstraße“, Halle (Saale) 2012m ISBN 978-3-932962-70-7.<br /> * Friederike Schuler: ''Im Dienste der Gemeinschaft. Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik,'' Tectum Verlag, Marburg 2017, ISBN 978-3-8288-3768-3.<br /> <br /> ; Ausstellungskataloge<br /> * ''Paintings and graphic work by Charles Crodel''. Catalog of an exhibition of work by Charles Crodel presented by the University of Louisville, Allen R. Hite Institute, October 6–28, 1958 mit Texten von [[Justus Bier]] und Charles Crodel ([http://digital.library.louisville.edu/cdm/compoundobject/collection/hite/id/658/rec/1 Digitalisat]).<br /> * ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk.'' Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 bis 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32); Redaktion: Jürgen Scharfe, Gestaltung: Helmut Brade. Einleger: Die ausgestellten Arbeiten, S. 1–13, Ausstellungen, S. 13–14, Bibliographie, S. 14–16.<br /> * Cornelius Steckner: ''Ch. Crodel. Kunst, Handwerk, Industrie.'' Kulturamt der Stadt Hannover, 1983. (Die Publikation erschien zur Crodel-Ausstellung 1983 in Hannover. Darin Lebenschronik und Beiträge von Karl Schefold, Katja Schneider, Margarete Jarchow und Cornelius Steckner.)<br /> * ''Charles Crodel zum 90. Geburtstag. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen; Dauer der Ausstellung 7.–28. September 1984.'' Galerie Wolfgang Ketterer, München 1984.<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * Cornelius Steckner: [https://sites.google.com/site/charlescrodel/home Quellen und Materialien zum Lebenswerk von Charles Crodel]<br /> * [http://www.artnet.de/künstler/charles-crodel/ Werke von Charles Crodel] bei [[artnet]]<br /> * [http://kulturkirchen.org/texte/dictionary/K%C3%BCnstler/Charles%20Crodel Verzeichnis von Kirchen mit Glasfensterwerken Crodels]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (HfBK Dresden)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Villa-Romana-Preises]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]]<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schloss_Biederstein&diff=213194898 Schloss Biederstein 2021-06-22T14:26:28Z <p>Formative: /* Geschichte */ Keramos</p> <hr /> <div>[[Datei:SchlossBiederstein1830.jpg|mini|Neues (links) und Altes Schloss Biederstein (rechts) um 1830, Aquatinta von [[Carl August Lebschée]]]]<br /> [[Datei:Schloss biederstein muenchen.jpg|mini|Schloss Biederstein, Aquarell von [[Heinrich Adam (Maler)|Heinrich Adam]], München, Staatliche Graphische Sammlungen]]<br /> [[Datei:Schloss Biederstein, Luftbild 1890.jpg|mini|Luftbild des Alten Schlosses, 1890]]<br /> [[Datei:Reste des Alten Schlosses Biederstein.jpg|mini|Reste des Alten Schlosses (Nordseite)]]<br /> Das '''Schloss Biederstein''' war eine [[Schloss (Architektur)|Schloss]]anlage im [[München]]er Stadtteil [[Schwabing]] an der heutigen Biedersteiner Straße/[[Biedersteiner Tunnel]] nördlich des [[Kleinhesseloher See]]s. Es bestand aus zwei unterschiedlich alten Gebäuden, dem sogenannten ''Alten Schloss'' und dem ''Neuen Schloss''.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde ein erstes, schlichtes [[Herrenhaus (Gebäude)|Herrenhaus]] mit zwei Geschossen erbaut. Es besaß ein [[Walmdach]] und war durch Fenster in fünf Achsen unterteilt. [[Kurfürst]] [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Karl Theodor von der Pfalz-Sulzbach]] gab es 1784 als [[Lehnswesen|Ritterlehen]] an den [[Geheimer Rat|Geheimen Rat]] [[Freiherr]] [[Stephan von Stengel]].<br /> <br /> 1803 erwarb [[König]] [[Maximilian I. Joseph (Bayern)|Max I. von Bayern]] das Gebäude und schenkte es seiner Frau [[Karoline Friederike Wilhelmine von Baden|Karoline]] als Landhaus. Nach Plänen des Hofbaumeisters [[Franz Thun]] wurde es 1804 umgestaltet, ehe ihm 1825 zu beiden Seiten fünfachsige Erweiterungsbauten angefügt wurden. Königin Karoline nutzte die Schlossanlage nach dem Tod ihres Mannes als Witwensitz.&lt;ref&gt;''Münchner Straßen und Plätze und ihre Herkunft''. In: ''[http://www.stadtgrenze.de/s/bav/bied/bied2.htm Schloss und Park Biederstein, München-Schwabing]''. Nr. 8, Oktober 2006, S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im heute ebenfalls nicht mehr erhaltenen [[Schlosspark]] stand zudem ein [[Belvedere (Architektur)|Belvedere]] von [[Karl von Fischer (Architekt)|Karl von Fischer]], der später für den Bau des Neuen Schlosses abgerissen wurde. Vor dem Alten Schloss war ein See (Biedersteiner See) mit zwei kleinen Inseln angelegt, der durch einen Zufluss vom [[Schwabinger Bach]] gespeist wurde.<br /> <br /> In der Zeit von 1826 bis 1830 erfolgte ganz in der Nähe der Bau des [[Klassizismus|klassizistischen]] ''Neuen Schlosses'' nach Plänen des Architekten [[Leo von Klenze]].<br /> <br /> Auf dem Gelände des ''Neuen Schlosses'', das 1934 abgerissen wurde, war vermutlich (und wenn, dann nur kurzzeitig) eine SS-Reitschule untergebracht,&lt;ref&gt;''Münchner Straßen und Plätze und ihre Herkunft''. In: ''[http://www.stadtgrenze.de/s/bav/bied/bied2.htm Schloss und Park Biederstein, München-Schwabing]''. Nr. 8, Oktober 2006, S. 12.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Ilse Macek (Hrsg.): ''ausgegrenzt - entrechtet - deportiert. Schwabing und Schwabinger Schicksale 1933 bis 1945'', Volk Verlag (München) 2008, S. 288.&lt;/ref&gt; zudem Wohnhäuser, u.&amp;nbsp;a. eine Geschäftsstelle des [[Verlag C. H. Beck|Verlages C. H. Beck]], nach dem Krieg die Firmentochter &quot;[[Biederstein Verlag]]&quot;.<br /> <br /> Das ''Alte Schloss'' wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört (1944). 1945 wurden seine Ruinen abgetragen. Herzog [[Luitpold Emanuel in Bayern]] verkaufte das Grundstück von Schloss Biederstein. Von 1951 bis 1955 wurde an ihrer Stelle von den Architekten [[Otto Roth (Architekt)|Otto Roth]] und [[Harald Roth (Architekt)|Harald Roth]] unter Mitwirkung von [[Charles Crodel]]&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeramik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 16, S. 78.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/#204 | wayback=20060305121638 | text=Keramikwand für Haus 4}}&lt;/ref&gt; eine [[Wohnheim Biederstein|Studenten-Wohnsiedlung]] errichtet.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Werner Meyer: ''Burgen und Schlösser in Bayern''. Weidlich, Frankfurt am Main 1961.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.bildindex.de/bilder/MI02279e14a.jpg Foto des ''Alten Schlosses'' vor 1915]<br /> * [http://www.bildindex.de/bilder/MI02279e12a.jpg Foto des ''Neuen Schlosses'' vor 1915]<br /> <br /> {{Coordinate|NS=48/9/54/N|EW=11/35/48/E|type=landmark|region=DE-BY}}<br /> <br /> [[Kategorie:Schloss in München|Biederstein]]<br /> [[Kategorie:Klassizistisches Bauwerk in München]]<br /> [[Kategorie:Abgegangenes Bauwerk in München|Munchen, Biederstein]]<br /> [[Kategorie:Zerstört in den 1940er Jahren|Munchen]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk in Schwabing]]<br /> [[Kategorie:Zerstört im Zweiten Weltkrieg]]<br /> [[Kategorie:Wittelsbach (Linie Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen)]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schloss_Biederstein&diff=213194863 Schloss Biederstein 2021-06-22T14:25:28Z <p>Formative: /* Geschichte */ Keramos</p> <hr /> <div>[[Datei:SchlossBiederstein1830.jpg|mini|Neues (links) und Altes Schloss Biederstein (rechts) um 1830, Aquatinta von [[Carl August Lebschée]]]]<br /> [[Datei:Schloss biederstein muenchen.jpg|mini|Schloss Biederstein, Aquarell von [[Heinrich Adam (Maler)|Heinrich Adam]], München, Staatliche Graphische Sammlungen]]<br /> [[Datei:Schloss Biederstein, Luftbild 1890.jpg|mini|Luftbild des Alten Schlosses, 1890]]<br /> [[Datei:Reste des Alten Schlosses Biederstein.jpg|mini|Reste des Alten Schlosses (Nordseite)]]<br /> Das '''Schloss Biederstein''' war eine [[Schloss (Architektur)|Schloss]]anlage im [[München]]er Stadtteil [[Schwabing]] an der heutigen Biedersteiner Straße/[[Biedersteiner Tunnel]] nördlich des [[Kleinhesseloher See]]s. Es bestand aus zwei unterschiedlich alten Gebäuden, dem sogenannten ''Alten Schloss'' und dem ''Neuen Schloss''.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde ein erstes, schlichtes [[Herrenhaus (Gebäude)|Herrenhaus]] mit zwei Geschossen erbaut. Es besaß ein [[Walmdach]] und war durch Fenster in fünf Achsen unterteilt. [[Kurfürst]] [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Karl Theodor von der Pfalz-Sulzbach]] gab es 1784 als [[Lehnswesen|Ritterlehen]] an den [[Geheimer Rat|Geheimen Rat]] [[Freiherr]] [[Stephan von Stengel]].<br /> <br /> 1803 erwarb [[König]] [[Maximilian I. Joseph (Bayern)|Max I. von Bayern]] das Gebäude und schenkte es seiner Frau [[Karoline Friederike Wilhelmine von Baden|Karoline]] als Landhaus. Nach Plänen des Hofbaumeisters [[Franz Thun]] wurde es 1804 umgestaltet, ehe ihm 1825 zu beiden Seiten fünfachsige Erweiterungsbauten angefügt wurden. Königin Karoline nutzte die Schlossanlage nach dem Tod ihres Mannes als Witwensitz.&lt;ref&gt;''Münchner Straßen und Plätze und ihre Herkunft''. In: ''[http://www.stadtgrenze.de/s/bav/bied/bied2.htm Schloss und Park Biederstein, München-Schwabing]''. Nr. 8, Oktober 2006, S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im heute ebenfalls nicht mehr erhaltenen [[Schlosspark]] stand zudem ein [[Belvedere (Architektur)|Belvedere]] von [[Karl von Fischer (Architekt)|Karl von Fischer]], der später für den Bau des Neuen Schlosses abgerissen wurde. Vor dem Alten Schloss war ein See (Biedersteiner See) mit zwei kleinen Inseln angelegt, der durch einen Zufluss vom [[Schwabinger Bach]] gespeist wurde.<br /> <br /> In der Zeit von 1826 bis 1830 erfolgte ganz in der Nähe der Bau des [[Klassizismus|klassizistischen]] ''Neuen Schlosses'' nach Plänen des Architekten [[Leo von Klenze]].<br /> <br /> Auf dem Gelände des ''Neuen Schlosses'', das 1934 abgerissen wurde, war vermutlich (und wenn, dann nur kurzzeitig) eine SS-Reitschule untergebracht,&lt;ref&gt;''Münchner Straßen und Plätze und ihre Herkunft''. In: ''[http://www.stadtgrenze.de/s/bav/bied/bied2.htm Schloss und Park Biederstein, München-Schwabing]''. Nr. 8, Oktober 2006, S. 12.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Ilse Macek (Hrsg.): ''ausgegrenzt - entrechtet - deportiert. Schwabing und Schwabinger Schicksale 1933 bis 1945'', Volk Verlag (München) 2008, S. 288.&lt;/ref&gt; zudem Wohnhäuser, u.&amp;nbsp;a. eine Geschäftsstelle des [[Verlag C. H. Beck|Verlages C. H. Beck]], nach dem Krieg die Firmentochter &quot;[[Biederstein Verlag]]&quot;.<br /> <br /> Das ''Alte Schloss'' wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört (1944). 1945 wurden seine Ruinen abgetragen. Herzog [[Luitpold Emanuel in Bayern]] verkaufte das Grundstück von Schloss Biederstein. Von 1951 bis 1955 wurde an ihrer Stelle von den Architekten [[Otto Roth (Architekt)|Otto Roth]] und [[Harald Roth (Architekt)|Harald Roth]] unter Mitwirkung von [[Charles Crodel]]&lt;ref&gt;&lt;/ref&gt;Cornelius Steckner: Charles Crodels monumentale Bildkeraik, Keramos, Heft 164, April 1999, Nr. 16, S. 78.&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/#204 | wayback=20060305121638 | text=Keramikwand für Haus 4}}&lt;/ref&gt; eine [[Wohnheim Biederstein|Studenten-Wohnsiedlung]] errichtet.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Werner Meyer: ''Burgen und Schlösser in Bayern''. Weidlich, Frankfurt am Main 1961.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.bildindex.de/bilder/MI02279e14a.jpg Foto des ''Alten Schlosses'' vor 1915]<br /> * [http://www.bildindex.de/bilder/MI02279e12a.jpg Foto des ''Neuen Schlosses'' vor 1915]<br /> <br /> {{Coordinate|NS=48/9/54/N|EW=11/35/48/E|type=landmark|region=DE-BY}}<br /> <br /> [[Kategorie:Schloss in München|Biederstein]]<br /> [[Kategorie:Klassizistisches Bauwerk in München]]<br /> [[Kategorie:Abgegangenes Bauwerk in München|Munchen, Biederstein]]<br /> [[Kategorie:Zerstört in den 1940er Jahren|Munchen]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk in Schwabing]]<br /> [[Kategorie:Zerstört im Zweiten Weltkrieg]]<br /> [[Kategorie:Wittelsbach (Linie Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen)]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St._Leonhard_(Roth_bei_Pr%C3%BCm)&diff=170403956 St. Leonhard (Roth bei Prüm) 2017-10-28T08:21:11Z <p>Formative: Anmerkung</p> <hr /> <div>'''St. Leonhard''' ist eine katholische Filialkirche in [[Roth bei Prüm]]. Sie ist nach [[Leonhard von Limoges]] benannt.&lt;ref&gt;Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.2, Wernersche Verlagsgesellschaft 1994.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); Kirchplatz mit St. Leonhard a.jpg|mini|Dorfkern mit St. Leonhard]].<br /> <br /> Kleiner Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und massigem Westturm aus dem beginnenden 16. Jahrhundert. Turm mit achteckigem Spitzhelm, der Chor mit Kreuzrippengewölbe, das Kirchenschiff mit Sternrippengewölbe und neugotischer Ausstattung. <br /> <br /> Marienkapelle und Gemeinderaum 1969 von Architekt Rolf Robinschon, Trier. Eigenhändiges und signiertes Glasfensterwerk von [[Charles Crodel]] 1970, technische Ausführung Glasmalerei Binsfeld, Trier. <br /> <br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard s.jpg|mini|links|Ch. Crodel, Marienkapelle von St. Leonhard, 1970]]<br /> <br /> 1 Marien-Fenster in der Marienkapelle<br /> <br /> 4 Fenster im Gemeinderaum<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard v.jpg|mini|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard t.jpg|mini|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard u.jpg|mini|links|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> <br /> ==Siehe auch:==<br /> [[St. Gangolf (Trier)]]<br /> <br /> [[Liste der Kulturdenkmäler in Roth bei Prüm]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Leonhardskirche| ]]<br /> [[Kategorie:Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St._Leonhard_(Roth_bei_Pr%C3%BCm)&diff=170403829 St. Leonhard (Roth bei Prüm) 2017-10-28T08:17:53Z <p>Formative: Auszeichnungsfehler</p> <hr /> <div>Katholische Filialkirche [[Leonhard von Limoges|St. Leonhard]] in [[Roth bei Prüm]] <br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); Kirchplatz mit St. Leonhard a.jpg|mini|Dorfkern mit St. Leonhard]].&lt;ref&gt;Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.2, Wernersche Verlagsgesellschaft 1994.&lt;/ref&gt;<br /> Kleiner Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und massigem Westturm aus dem beginnenden 16. Jahrhundert. Turm mit achteckigem Spitzhelm, der Chor mit Kreuzrippengewölbe, das Kirchenschiff mit Sternrippengewölbe und neugotischer Ausstattung. <br /> <br /> Marienkapelle und Gemeinderaum 1969 von Architekt Rolf Robinschon, Trier. Eigenhändiges und signiertes Glasfensterwerk von [[Charles Crodel]] 1970, technische Ausführung Glasmalerei Binsfeld, Trier. <br /> <br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard s.jpg|mini|links|Ch. Crodel, Marienkapelle von St. Leonhard, 1970]]<br /> <br /> 1 Marien-Fenster in der Marienkapelle<br /> <br /> 4 Fenster im Gemeinderaum<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard v.jpg|mini|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard t.jpg|mini|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard u.jpg|mini|links|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> <br /> ==Siehe auch:==<br /> [[St. Gangolf (Trier)]]<br /> <br /> [[Liste der Kulturdenkmäler in Roth bei Prüm]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Leonhardskirche| ]]<br /> [[Kategorie:Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St._Leonhard_(Roth_bei_Pr%C3%BCm)&diff=170403717 St. Leonhard (Roth bei Prüm) 2017-10-28T08:14:09Z <p>Formative: neu</p> <hr /> <div>Katholische Filialkirche [[Leonhard von Limoges|St. Leonhard]] in [[Roth bei Prüm]] <br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); Kirchplatz mit St. Leonhard a.jpg|mini|Dorfkern mit St. Leonhard]]<br /> Kleiner Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und massigem Westturm aus dem beginnenden 16. Jahrhundert. Turm mit achteckigem Spitzhelm, der Chor mit Kreuzrippengewölbe, das Kirchenschiff mit Sternrippengewölbe und neugotischer Ausstattung. <br /> <br /> Marienkapelle und Gemeinderaum 1969 von Architekt Rolf Robinschon, Trier. Eigenhändiges und signiertes Glasfensterwerk von [[Charles Crodel]] 1970, technische Ausführung Glasmalerei Binsfeld, Trier. <br /> <br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard s.jpg|mini|links|Ch. Crodel, Marienkapelle von St. Leonhard, 1970]]<br /> <br /> 1 Marien-Fenster in der Marienkapelle<br /> <br /> 4 Fenster im Gemeinderaum<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard v.jpg|mini|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard t.jpg|mini|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> [[Datei:Roth bei Prüm (Eifel); katholische Filialkirche St. Leonhard u.jpg|mini|links|Ch. Crodel, Fenster im Gemeinderaum, 1970]]<br /> <br /> ==Siehe auch:==<br /> [[St. Gangolf[Trier]]<br /> [[Liste der Kulturdenkmäler in Roth bei Prüm]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.2, Wernersche Verlagsgesellschaft 1994.<br /> <br /> [[Kategorie:Leonhardskirche| ]]<br /> [[Kategorie:Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St._Gangolf_(Trier)&diff=170403534 St. Gangolf (Trier) 2017-10-28T08:08:53Z <p>Formative: Bild Fensterwerk</p> <hr /> <div>[[Datei:Trier St. Gangolf BW 5.JPG|miniatur|[[Hauptmarkt (Trier)|Hauptmarkt Trier]] mit St. Gangolf, von Häusern umgeben]]<br /> [[Datei:Trier St. Gangolf BW 2.jpg|miniatur|Mittelschiff]]<br /> [[Datei:St._Gangolf_Trier_Nachts_nur_Altarbeleuchtung.jpg|miniatur|Mittelschiff an Weihnachten]]<br /> [[Datei:Trier St. Gangolf BW 3.jpg|miniatur|Seitenschiff]]<br /> [[Datei:St.Gangolf_in_Trier_06.JPG|mini|Ch. Crodel, Taufkapelle St. Gangolf, Trier, eigenhändig, signiert]]<br /> [[Datei:St.Gangolf_Turm_nachts.jpg|miniatur|hochkant|Turm]]<br /> [[Datei:Trier BW 2014-05-19 08-32-45.jpg|miniatur|hochkant|Barockes Eingangsportal (1731/32)]]<br /> [[Datei:Trier St. Gangolf BW 4.jpg|miniatur|hochkant|Ostseite mit Souvenirläden, „Gädemcher“ genannt]]<br /> [[Datei:Trier 101bx, St. Gangolf.jpg|miniatur|St. Gangolf, Luftaufnahme (2016)]]<br /> [[Datei:Trier Dom Gandolf Liebfrauenkirche.jpg|miniatur|Der Turm von St. Gangolf, dahinter Dom und Liebfrauenkirche von der [[Mariensäule (Trier)|Mariensäule]] aus gesehen]]<br /> <br /> '''St. Gangolf''' ist die dem heiligen [[Gangolf (Heiliger)|Gangolf]] geweihte Markt- und Stadtpfarrkirche von [[Trier]]. Nach dem [[Trierer Dom]] ist sie der älteste Kirchenbau der Stadt. Sie befindet sich hinter einer Häuserreihe südlich des [[Hauptmarkt (Trier)|Hauptmarkts]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die 958 errichtete erste Marktkirche wurde zwischen 1284 und 1344 durch einen Neubau ersetzt. Das heutige spätgotische Bauwerk ging aus einer um 1500 begonnenen Erneuerung hervor. Barocke Elemente wurden 1731 und 1746 hinzugefügt. Die Glasfenster von [[Charles Crodel]] führten 1966 die Elemente der verschiedenen Epochen in einem Gesamtbild zusammen.<br /> <br /> Die Kirche ist von jeher fast vollständig von Häusern umgeben und nur die Ostseite grenzt beinahe an eine Straße (Grabenstraße), doch selbst hier sind ebenerdig niedrige Geschäftsbuden, im Volksmund [[Gadem|„Gädemcher“]] genannt, vorgebaut. <br /> <br /> Der Haupteingang zur Kirche befindet sich im Fuß des Kirchturms und ist, genauso wie der Eingang im Seitenschiff, durch ein kleines Barocktor (1731/32 von dem [[Augustinerorden|Augustiner]] Josef Walter geschaffen) vom Trierer [[Hauptmarkt (Trier)|Hauptmarkt]] aus zu erreichen. <br /> <br /> == Orgel ==<br /> Bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte St. Gangolf eine einmanualige [[Orgel]] französisch-niederländischer Prägung, deren Erbauer unbekannt ist. 1829 wurde eine neue, zweimanualige Orgel im Barockstil eingeweiht, die von [[Stumm_(Orgelbauerfamilie)#Vierte_Generation|Franz Heinrich und Carl Stumm]] erbaut worden war. Diese Orgel wurde 1898 durch ein neues Instrument des Orgelbauers [[Heinrich Wilhelm Breidenfeld|Breidenfeld]] ersetzt, das 1944 völlig zerstört wurde. <br /> <br /> Die heutige Orgel auf der Westempore von St. Gangolf erbaute 1972 die Orgelbauwerkstatt [[Johannes Klais]] (Bonn). Das Instrument hat 35 [[Register (Orgel)|Register]] (Schleifladen). Die Spieltrakturen sind mechanisch, die [[Registertraktur]]en elektrisch.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.trierer-orgelpunkt.de/stgangolf.htm | titel=Die Trierer Kirche St. Gangolf | hrsg=Trierer Orgelpunkt | zugriff=2016-02-03 | kommentar=Nähere Informationen zur Orgelgeschichte }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| border=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;10&quot; cellpadding=&quot;10&quot; style=&quot;border-collapse:collapse;&quot; <br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''I Rückpositiv''' C–g&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt; &lt;br/&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | 1.|| Holzgedackt || 8′<br /> |-<br /> | 2.|| Quintade || 8′<br /> |-<br /> | 3.|| Principal || 4′<br /> |-<br /> | 4.|| Spillflöte || 4′<br /> |-<br /> | 5.|| Flageolett || 2′<br /> |-<br /> | 6.|| Larigot || {{Bruch|1|1|3}}′<br /> |-<br /> | 7.|| Scharff IV<br /> |-<br /> | 8.|| Rankett || 16′<br /> |-<br /> | 9.|| Krummhorn || 8′<br /> |-<br /> | || ''Tremulant'' <br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''II Hauptwerk''' C–g&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | 10.|| Bordun || 16′<br /> |-<br /> | 11.|| Principal || 8′<br /> |-<br /> | 12.|| Gemshorn || 8′<br /> |-<br /> | 13.|| Oktav || 4′<br /> |-<br /> | 14.|| Nachthorn || 4′<br /> |-<br /> | 15.|| Nasard || {{Bruch|2|2|3}}′<br /> |-<br /> | 16.|| Superoktav || 2′<br /> |-<br /> | 17.|| Terz || {{Bruch|1|3|5}}′<br /> |-<br /> | 18.|| Sifflet || 1′<br /> |-<br /> | 19.|| Mixtur IV <br /> |-<br /> | 20.|| Trompete || 8′<br /> |-<br /> | 21.|| Clairon || 4′<br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''III Schwellwerk''' C–g&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | 22.|| Rohrflöte || 8′<br /> |-<br /> | 23.|| Fernflöte || 8′<br /> |-<br /> | 24.|| Blockflöte || 4′<br /> |-<br /> | 25.|| Principal || 2′<br /> |-<br /> | 26.|| Cornett III ''(ab g&lt;sup&gt;0&lt;/sup&gt;)'' <br /> |-<br /> | 27.|| Vox humana || 8′<br /> |-<br /> | || ''Tremulant'' <br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=3 | '''Pedal''' C–f&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | 28.|| Principal || 16′<br /> |-<br /> | 29.|| Subbaß || 16′<br /> |-<br /> | 30.|| Oktav || 8′<br /> |-<br /> | 31.|| Koppelflöte || 8′<br /> |-<br /> | 32.|| Superoktav || 4′<br /> |-<br /> | 33.|| Rauschpfeife III <br /> |-<br /> | 34.|| Posaune || 16′<br /> |-<br /> | 35.|| Holztrompete || 8′<br /> |}<br /> |}<br /> * ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]:'' I/II, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P<br /> * ''[[Spielhilfen]]:'' sechs mechanische [[Kombination (Orgel)|Setzerkombinationen]]<br /> <br /> == Turm ==<br /> <br /> Anfang des 14. Jahrhunderts entstanden die ersten vier Geschosse des Westturms. 1507 kamen dank einer Stiftung der Bürgermeisterwitwe Adelheid von Beßlich die beiden oberen Stockwerke mit der Turmgalerie und den vier kleinen Ecktürmchen hinzu. Da der Westturm mit seinen 62 Meter Höhe die Türme des Trierer Doms überragte, ließ Erzbischof [[Richard von Greiffenklau]] den Südturm des Doms aufstocken.&lt;ref name=&quot;Rathauszeitung&quot;&gt;Rathauszeitung Trier vom 8. Mai 2007, S. 1.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Glocken ==<br /> <br /> Unter den Glocken von St. Gangolf ist die so genannte [[Lumpenglocke]] am bekanntesten. 1475 von [[Nicolaus von Ene]] gegossen,&lt;ref name=&quot;kulturdatenbank&quot;&gt;{{KulturDB-Trier|87|Sankt Gangolf|Mitte-Gartenfeld, Gemeinde Trier Hauptmarkt|zugriff=2016-02-03}}&lt;/ref&gt; schlägt sie jeden Abend um 22:00 Uhr und erhielt wie auch andernorts ihren Namen, weil sie früher die abendliche Sperrstunde einläutete. Die Glocke gehört so sehr in die Trierer Lokalkultur, dass ihr Klang sogar in der ersten Radiosendung aus Trier am 16. Juni 1930 über den Äther des ''Frankfurter Senders'' ging.&lt;ref name=&quot;Funkleben&quot;&gt;{{Internetquelle | autor=Hermann Leist | url=http://www.volksfreund.de/nachrichten/aktionen/archiv/archiv/wochenendjournal/Wochenendjournal-Wenn-die-Glocken-hell-erklingen;art944,1850211 | titel=Wenn die Glocken hell erklingen | werk=Trierisches Jahrbuch 1956 | hrsg=Trierisch e.&amp;nbsp;V. | zugriff=2007-01-31 | seiten=63–69 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Außerdem beherbergt St. Gangolf die Glocke „Zündel“, eine aus dem Mittelalter stammende [[Feuerglocke]]. Die zwei [[Türmer]] der Stadt hatten im Brandfall die Aufgabe, tagsüber mit einer Fahne und nachts mit einer Laterne in Richtung des Feuers zu weisen. Der letzte Türmer arbeitete hier bis 1905.&lt;ref name=&quot;Rathauszeitung&quot; /&gt; Zusätzlich hängen im Turm noch vier weitere läutbare Glocken: die Marien-, die Josefs-, die St.-Barbara- und die St.-Paulinus-Glocke. Die Kirchturmuhr hat noch drei kleine, hellklingende Glocken, die zusammen einen Moll-Akkord ergeben. Die Schlagtöne des Gesamtgeläutes sind h°, cis', e', fis' und gis'.<br /> <br /> == Friedhof ==<br /> Auf dem kleinen Priesterfriedhof von St. Gangolf ist neben anderen der Priester und Publizist [[Georg Friedrich Dasbach]] beigesetzt, nachdem seine sterblichen Überreste 1959 vom Städtischen Friedhof aus dorthin umgebettet worden waren. Gestorben war er am 11. Oktober 1907 in Bonn. Im Jahr 1875 hatte Dasbach unter anderem das ''Sanct-Paulinus-Blatt'' gegründet, die heutige Bistumszeitung ''Paulinus''.&lt;ref&gt;[http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/D/Seiten/GeorgFriedrichDasbach.aspx ''Rheinische Geschichte'']. Abgerufen am 9. März 2017.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.saarland-biografien.de/Dasbach-Georg-Friedrich - ''Sarlandbiografien'']. Abgerufen am 9. März 2017.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> 500 Jahre Kirchturm St. Gangolf in Trier, Pfarrei Liebfrauen/Hans Wilhelm Ehlen (Hg.), Trier 2007, ISBN 978-3-7902-0184-0<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> {{Commonscat|St.Gangolf in Trier|St. Gangolf (Trier)}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Coordinate |NS=49/45/22.43/N |EW=6/38/26.76/E |type=landmark |region=DE-RP}}<br /> <br /> [[Kategorie:Kirchengebäude in Trier|Gangolf]]<br /> [[Kategorie:Gotisches Bauwerk in Rheinland-Pfalz|Trier, Gangolf]]<br /> [[Kategorie:Kirchengebäude im Bistum Trier|Trier Gangolf]]<br /> [[Kategorie:Gangolfskirche|Trier]]<br /> [[Kategorie:Kulturdenkmal in Trier]]<br /> [[Kategorie:Disposition einer Orgel|Trier, Gangolf]]<br /> [[Kategorie:Gotische Kirche|Trier]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hausmadonna&diff=160245101 Hausmadonna 2016-12-01T07:51:47Z <p>Formative: Arbeitsliste https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Capit~dewiki wieder eingearbeitet</p> <hr /> <div>{{Quellen}}<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=375<br /> | float=right<br /> | caption=Verbreitungskarte der Hausmadonnen in Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Altstadt-Süd|Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Altstadt|Mainz]]<br /> | position=left<br /> | lat= 50/0/0/N<br /> | long= 08/16/16/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Würzburg-Altstadt| Würzburg]]<br /> | position=left<br /> | lat= 49/47/40/N<br /> | long= 9/55/46/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Augsburg-Lechviertel, östliches Ulrichsviertel|Augsburg]]<br /> | position=left<br /> | lat= 48/22/18/N<br /> | long= 10/53/54/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Madonnenländchen]]<br /> | position=left<br /> | lat= 49/31/18/N<br /> | long= 09/19/24/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Garmisch-Partenkirchen|Garmisch-Partenkirchen]]<br /> | position=right<br /> | lat= 47/29/38/N<br /> | long= 11/6/19/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sontheim (Heilbronn)|Sontheim]]<br /> | position=bottom<br /> | lat=49/7/8.2<br /> | long= 9/11/23.3<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Hammelburg|Hammelburg]]<br /> | position=top<br /> | lat=50/07/00/N<br /> | long=09/54/00/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Lohr am Main|Lohr]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/59/35/N<br /> | long=09/34/33/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Frickenhausen am Main|Frickenhausen]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/40/14/N<br /> | long= 10/05/37/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Erding|Erding]]<br /> | position=bottom<br /> | lat=48/18/23.21/N<br /> | long= 11/54/27.18/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Freising]]<br /> | position=right<br /> | lat=48/24<br /> | long=11/45<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Liste der Baudenkmäler in Nürnberg/Innenstadt/A|Nürnberg]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/27/10/N<br /> | long=11/04/40/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> Die '''Hausmadonna,''' seltener „Hausmaria“, ist ein besonderer Typus des [[Marienbildnis]]ses an Hausecken oder über Hausportalen, aber auch an Kirchenportalen, öffentlichen Gebäuden und an Stadttoren.<br /> <br /> Zu den häufigsten Bildtypen zählen die [[Schutzmantelmadonna]], die [[Unbefleckte Empfängnis|Immaculata]], die [[Mondsichelmadonna]] (Madonna im Strahlenkranz) oder auch Maria mit Kind als [[Büste]].Formal ausgebildet sind Hausmadonnen in der Regel als Vollplastik, vereinzelt kommen jedoch auch Reliefs oder Wandmalereien vor.<br /> Im Typus zitiert werden meist Madonnen aus dem Bilderschatz der ([[Marienverehrung]]). Madonnendarstellungen gehen auf die [[Gottesgebärerin#Byzantinische Frühformen|byzantinische Kunst]] zurück. Kreuzfahrer, die in Konstantinopel mit Marienbildern in Kontakt kamen, heben diese Typen des Marienbildnisses nach Nordeuropa mitgebracht, wo sie von mittelalterlichen Künstlern zitiert und weiterentwickelt wurden. <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Datei:Würzburg - Blasiusgasse 9 Hausmadonna.jpg|Hausmadonna als Himmelskönigin mit Lilienzepter und Sternenkranz auf der Schlange u. der Weltkugel, Haus Blasiusgasse 9 in Würzburg<br /> Datei:Maria Marienkirche Mühlhausen.JPG|[[Marienkirche (Mühlhausen)|Madonna mit Kind im Portal der Marienkirche]] in [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]]<br /> Datei:Köln, Landsbergstr. 16, Hausmadonna.JPG|[[Mondsichelmadonna]] mit Kind, Köln, Landsbergstr. 16<br /> File:U cerne matky bozi5.jpg|[[Schwarze Madonna]] als Hausmadonna in Prag, Tschechien <br /> &lt;/Gallery&gt;<br /> <br /> == Hausmadonnen in Deutschland ==<br /> Meist in Zusammenhang mit der [[Gegenreformation]] gibt es künstlerische Neuprägungen &lt;!---in Italien und Erneuerungen des 15. Jahrhunderts sowie spezielle zweckbestimmte Formbildungen des 18. Jahrhunderts ---&gt;(, wie in Deutschland durch [[Antonio Giuseppe Bossi|Antonio Bossi]] (Würzburger Hofstukkateur), [[Ignaz Günther]]) Dementsprechend liegt das Verbreitungsgebiet zwischen [[Köln]], dem Rhein-Main-Gebiet mit Würzburg und Süddeutschland mit dem Kerngebiet [[München]] sowie auf dem Territorium des ehemaligen [[Habsburgermonarchie|Habsburgerreichs]]. Die entsprechenden Darstellungen zeigen deutliche Unterschiede in den kirchlichen Verwaltungsgebieten. &lt;!--- Welche? Belege?---&gt;<br /> <br /> Die Hausmadonna ist aufgrund der hohen Bestandsdichte in Zentren wie [[Würzburg]] seit den 1920er Jahren Forschungsgegenstand der regionalen Kunstgeschichte. In Würzburg allein sind an die 140 Hausmadonnen nachgewiesen&lt;ref&gt;http://wuerzburgwiki.de/wiki/Kategorie:Hausmadonna (Übersicht Hausmadonnen in Würzburg)&lt;/ref&gt; und in Regionen wie dem [[Madonnenländchen]].<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> == Liste der Baudenkmäler mit verzeichneten Marienbildern ==<br /> <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Allersberg | Allersberg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Augsburg-Lechviertel, östliches Ulrichsviertel|Augsburg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Bamberg/Inselstadt|Bamberg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Bad Kötzting | Bad Krötzing]]<br /> *[[Madonnenländchen|Buchen]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Burgau|Burgau]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Bürgstadt|Burgstadt]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Burkardroth|Burkardroth]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Eibelstadt|Eibelstadt]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Ellingen|Ellingen]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Erding|Erding]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Frickenhausen am Main|Frickenhausen am Main]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Garmisch-Partenkirchen|Garmisch-Partenkirchen]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Gaukönigshofen|Gaukönigshofen]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Gelchsheim|Gelchsheim]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Giebelstadt|Giebelstadt]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Günzburg|Günzburg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Arnstein (Unterfranken)| Arnstein (Unterfranken)]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Hammelburg|Hammelburg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Hendungen|Hendungen]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Herrieden|Herrieden]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Höchberg|Höchberg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Höchstadt an der Aisch| Höchstadt an der Aisch]]<br /> *[[Hopferstadt]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Karbach (Unterfranken)| Karbach (Unterfranken)]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Karlstadt | Karlstadt]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Klingenberg am Main|Klingenberg am Main]]<br /> *[[Liste der Kulturdenkmale in Kressbronn am Bodensee|Kressbronn am Bodensee]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Landshut-Altstadt|Landshut]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Lohr am Main|Lohr am Main]]<br /> *[[Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Altstadt|Mainz]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Miltenberg|Miltenberg]] <br /> *[[Palais Holnstein|München]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Nürnberg/Innenstadt/A|Nürnberg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Oberelsbach|Oberelsbach]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Ochsenfurt|Ochsenfurt]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Perlach|Perlach]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Randersacker|Randersacker]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Röllbach|Röllbach]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Röttingen|Röttingen]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Seehausen am Staffelsee|Seehausen am Staffelsee]]<br /> *[[Sontheim (Heilbronn)| Sontheim bei Heilbronn]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Spalt|Spalt]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Scheinfeld|Scheinfeld]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Straubing|Straubing]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Thüngersheim|Thüngersheim]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Trappstadt|Trappstadt]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Unterpleichfeld | Unterpleichsfeld]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Veitshöchheim|Veitshöchheim]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Vilseck | Vilseck]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Wallenfels|Wallenfels]] <br /> *[[Liste der Kulturdenkmäler in Westhofen|Westhofen]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Wolframs-Eschenbach|Wolframs-Eschenbach]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Würzburg-Altstadt| Würzburg-Altstadt]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Würzburg-Grombühl|Würzburg-Grombühl]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Hausen bei Würzburg| Hausen bei Würzburg]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Würzburg-Heidingsfeld| Würzburg-Heidingsfeld]] <br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Zell am Main|Zell am Main]]<br /> *[[Liste der Baudenkmäler in Zellingen|Zellingen]]<br /> <br /> == Liste der Schwarzen Madonnen ==<br /> *[[Liste Schwarzer Madonnen]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *Annette Wöhrlin: ''Mainzer Hausmadonnen. Auf den Spuren von 60 Bildwerken.'' 2008. ISBN 3-93778270-2.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Hausmadonna}}<br /> <br /> [[Kategorie:Marienverehrung| ]]<br /> [[Kategorie:Marienbildnis]]<br /> [[Kategorie:Darstellungen Jesu]]<br /> [[Kategorie:Maria (Bildende Kunst)]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Elisabeth_Vilma_Lwoff-Parlaghy&diff=159021471 Elisabeth Vilma Lwoff-Parlaghy 2016-10-23T20:01:51Z <p>Formative: Tesla Ergänzung</p> <hr /> <div>[[Datei:Badener Salon 1895, jährliche Kunstausstellung im Konversationshaus Baden-Baden.JPG|mini|Elisabeth Vilma Parlaghy im [[Baden-Baden|Badener]] Salon 1895 (in der Mitte)]]<br /> [[Datei:Kossuth Lajos Parlaghy 1885.jpg|mini|[[Lajos Kossuth]] (1885)]]<br /> [[Datei:Blue Portrait of Nikola Tesla.jpg|mini|''Blaues Porträt'' von Nikola Tesla (1913)]]<br /> '''Elisabeth Vilma Lwoff-Parlaghy''' (* [[15. April]] [[1863]] in [[Hajdúdorog]] im [[Komitat Hajdú]], [[Kaisertum Österreich]]; † [[28. August]] [[1923]] in [[New York City]]) war eine ungarisch-amerikanische Porträtmalerin. <br /> <br /> == Leben ==<br /> Elizabeth Vilma von Parlaghy-Brachfeld erhielt ihre malerische Ausbildung in [[Budapest]] und danach in [[München]] durch [[Franz Quaglio]] und [[Wilhelm Dürr der Jüngere|Wilhelm Dürr dJ]], die sie im Stile von [[Franz von Lenbach]] ausbildeten. Erstes Aufsehen erregte sie 1890, als ein Porträt ihrer Mutter bei einer Ausstellung in [[Berlin]] gezeigt wurde. Dort war 1891 ihr Moltke-Porträt umstritten, aber sie stand da schon in der Gunst des deutschen Kaisers [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II]]. 1894 erhielt sie auf der [[Große Berliner Kunstausstellung|Großen Berliner Kunstausstellung]] eine große Goldmedaille. Auch im [[Salon de Paris|Pariser Salon]] wurde sie anerkannt und zwischen 1892 und 1894 ausgezeichnet. <br /> <br /> Von 1896 bis 1899 hielt sie sich ein erstes Mal in [[New York City]] auf. Zurück in Europa, heiratete sie in [[Prag]] den russischen Fürsten Lwoff aus dem russischen [[Rurikiden|rurikidischen]] Fürstengeschlecht der [[Lwow (Adelsgeschlecht)|Lwow]] und lebte mit ihm auf dessen Besitz am [[Tegernsee]], wurde aber nach kurzer Zeit geschieden. Sie nannte sich ab nun „Prinzessin Lwoff-Parlaghy“. Wieder in den USA, malte sie [[George Dewey|Admiral George Dewey]] und fand damit den Zugang zu wohlhabenden US-amerikanischen Auftraggebern. In Europa war sie mit Peter Nors verheiratet und hatte 1905 mit ihm die Tochter Vilma Nors. Während die Mutter sich in Berlin und Nizza aufhielt, wuchs die Tochter in London auf. Endgültig in die USA ging Lwoff-Parlaghy im Jahr 1908. In New York lebte sie standesgemäß mit großem Personalaufwand in verschiedenen Luxushotels wie dem [[Plaza Hotel (New York)|Plaza Hotel]]. <br /> <br /> === Teslas blaues Porträt 1913 ===<br /> Im Jahr 1913 ließ sich [[Nikola Tesla]] von Lwoff-Parlaghy in Ölfarben porträtieren, wozu er im Studio extra [[Glühlampe]]n mit blauem Lichtfilter installierte. Das Bild wurde unter der Bezeichnung ''Blue Portrait'' bekannt und 1913 und 1916 in New York auf Ausstellungen präsentiert.&lt;ref&gt;[http://www.teslasociety.com/princess.htm Nikola Tesla’s „Blue Portrait“ by Princess Vilma Lwoff-Parlaghy]&lt;/ref&gt; Es fanden sich aber keine Käufer und das Gemälde verblieb im Eigentum der Künstlerin. Nach der Versteigerung des Nachlasses der Malerin galt es als verschollen, bis es Anfang der 2000er Jahre im Fundus des Husumer [[NordseeMuseum Husum|NordseeMuseum-Nissenhaus]] wiederentdeckt wurde.&lt;ref&gt;[http://www.teslasociety.ch/info/husum/4.pdf Wiederentdeckung des „blue portrait“ nach 85 Jahren] (PDF; 48&amp;nbsp;kB)&lt;/ref&gt; Durch eine Schenkung aus dem Nachlass des Husumers [[Ludwig Nissen]], der 1924 als [[Diamant]]enhändler in [[Brooklyn]] verstarb, waren einige Bilder Lwoff-Parlaghys nach [[Husum]] gekommen, darunter auch ein [[Selbtsbildnis|Selbstporträt]] und ein Porträt Nissens sowie das Blaue Porträt von [[Nikola Tesla]].<br /> <br /> == Porträts bekannter Personen ==<br /> * [[August Belmont junior]], [[Otto von Bismarck|Otto Fürst Bismarck]], [[John Burroughs (Künstler)|John Burroughs]], [[Leo von Caprivi]], [[Andrew Carnegie]], [[William Conant Church]], [[Thomas Alva Edison]], [[Eduard VII.|Edward VII.]], [[Daniel Chester French]], [[Myron T. Herrick]], [[Friedrich Hirth (Sinologe)|Friedrich Hirth]], [[Seth Low]], [[Hudson Maxim]], [[Helmuth Karl Bernhard von Moltke]], [[Ludwig Nissen]], [[Alton B. Parker]], [[Henry Phipps, Jr.]], [[Ernst Günther von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg]], [[Daniel E. Sickles]], [[Charles Dwight Sigsbee]], [[Nikola Tesla]], [[Benjamin F. Tracy]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{ThB|26|241|242|Parlaghy, Vilma|}}<br /> * Cornelius Steckner, ''Die New Yorker Malerfürstin Vilma Princess Lwoff-Parlaghy'', in: Bilder aus der Neuen und Alten Welt. Die Sammlung des Diamantenhändlers Ludwig Nissen. Beiträge von Karin Heise, Klaus Lengfeld, Hermann Mildenberger und Cornelius Steckner. Kloster Cismar und Husum: Nissen-Haus, Cismar 1993, S. 34 - 41 und 152 - 156.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Vilma Lwoff-Parlaghy}}<br /> * [http://www.talverlag.de/content/spurensuche/die_prinzessin_und_der_physiker/ Die Prinzessin und der Physiker] bei Tegernseer Talverlag<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=116047364|VIAF=22883246}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lwoffparlaghy, Elisabeth Vilma}} <br /> [[Kategorie:Porträtmaler]]<br /> [[Kategorie:Maler (Ungarn)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Person (Transleithanien)]]<br /> [[Kategorie:Ungar]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1863]] <br /> [[Kategorie:Gestorben 1923]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lwoff-Parlaghy, Elisabeth Vilma <br /> |ALTERNATIVNAMEN=Parlaghy, Vilma; Parlaghy, Elisabeth Vilma (Geburtsname) <br /> |KURZBESCHREIBUNG=ungarische Malerin<br /> |GEBURTSDATUM=15. April 1863<br /> |GEBURTSORT=[[Hajdúdorog]], [[Komitat Hajdú]] <br /> |STERBEDATUM=28. August 1923<br /> |STERBEORT=[[New York City]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michaeliskirche_(Hildesheim)&diff=155906324 Michaeliskirche (Hildesheim) 2016-07-06T06:30:33Z <p>Formative: Bildeinfügung</p> <hr /> <div>{{Infobox Welterbe<br /> |Name = [[Hildesheimer Dom|Dom St. Mariae]] und Michaeliskirche Hildesheim<br /> |Bild = [[Datei:St Michaels Church Hildesheim.jpg|250px]]<br /> |Beschriftung = Michaeliskirche: Ansicht von Südosten<br /> |Staats-Gebiet = {{Deutschland}}<br /> |Typ = Kultur<br /> |Kriterien = (i)(ii)(iii)<br /> |Referenz-Nr = 187<br /> |Link = http://whc.unesco.org/en/list/187<br /> |Region = [[Liste des UNESCO-Welterbes (Europa)#D|Europa]]<br /> |Jahr = 1985<br /> |Sitzung =<br /> |Erweiterung =<br /> |Gefährdung =<br /> }}<br /> <br /> [[Datei:Hildesheim St MIchael von Andreas.jpg|mini|Michaeliskirche – vom Kirchturm der Andreaskirche aus fotografiert]]<br /> [[Datei:Hildesheim St Michael 1662.jpg|mini|Kirche St.&amp;nbsp;Michael, Zeichnung von 1662]]<br /> <br /> '''St. Michael''' in [[Hildesheim]], auch als '''Michaeliskirche''' bezeichnet, ist eine [[Ottonische Renaissance|ottonische]], [[Vorromanik|vorromanische]] [[Kirchengebäude|Kirche]]. Sie war bis zur [[Reformation]] die [[Abteikirche]] der gleichnamigen [[Benediktinerabtei]]. Seit 1985 zählt sie gemeinsam mit dem [[Hildesheimer Dom]] zum [[UNESCO-Welterbe|UNESCO Weltkulturerbe]]. Am 2.&amp;nbsp;Januar 2010 erschien eine Jubiläumsbriefmarke (2,20&amp;nbsp;EUR) mit dem Motiv von St.&amp;nbsp;Michael. Seit dem 7.&amp;nbsp;Februar 2014 ist eine deutsche [[Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland#Bundesländer-Serie|2-Euro-Gedenkmünze]] im Umlauf, deren Rückseite die Kirche zeigt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Bischof [[Bernward von Hildesheim]] ließ nach seinem Amtsantritt im Jahre 993 auf dem Hügel nördlich der [[Domburg (Teil mittelalterlicher Städte)|Domburg]] in [[Hildesheim]] eine Kapelle errichten. Diese Kapelle weihte er am 10. September 996 dem [[Kreuz Christi (Reliquie)|heiligen Kreuz]], von dem er eine Partikel von [[Otto III. (HRR)|Otto&amp;nbsp;III.]] als Geschenk erhalten hatte. In einem undatierten [[Testament]] schenkte er für die Lebenshaltung der dort angesiedelten Kleriker mit ihrem Propst mehrere Güter, darunter seine [[Eigenkirche]] in [[Burgstemmen]].&lt;ref name=&quot;Geschichte Burgstemmen&quot;&gt;[http://www.findcity.de/31171b/?p=00000002 ''Burgstemmen.''] Auf: findcity.de, am 17. Juli 2006.&lt;/ref&gt; Im Laufe seines Episkopats erweiterte Bernward seine Stiftung zu einem großen [[Benediktinerkloster]] und vermachte diesem in einem zweiten Testament vom 1.&amp;nbsp;November 1019 seine gesamten Besitztümer.<br /> <br /> Einen Steinblock vom südwestlichen Treppenturm mit der Jahreszahl 1010 sieht man als einen von zwölf Grundsteinen für die Abteikirche an. Bernward bestimmte die [[Krypta|Westkrypta]] dieser Kirche zu seiner Grablege und zum Ort des ständigen Gebets für ihn&lt;ref&gt;vgl. [[Gedenkstein des Bischofs Bernward]]&lt;/ref&gt; und gab der Anlage den Namen des „Totengeleiters“ [[Michael (Erzengel)|Michael]]. Die Krypta wurde am [[Michael (Erzengel)#Festtag|Michaelistag]] (29. September) 1015 von ihm geweiht. Am Michaelistag des Jahres 1022 erfolgte die Teilweihe der Kirche. Bernward verstarb am 20. November 1022 im Michaeliskloster und wurde in der Krypta bestattet. Die Weihe der gesamten Kirche erfolgte am Michaelistag 1033 durch Bernwards Nachfolger [[Godehard von Hildesheim|Godehard]].<br /> <br /> In der Forschung wird diskutiert, welchen Beitrag Bernward selbst als Architekt geleistet habe. Einigkeit besteht darin, dass Bernwards Leistung bei dem Bau der Michaeliskirche weit über die eines Auftraggebers und Bauherren hinausgehe. Von dem Bauhistoriker Hartwig Beseler wurde er als ''Architectus sapiens'' (nach 1 Kor 1,13) bezeichnet, der „geistige Schöpfer des Raumgedankens“.&lt;ref&gt;Hans Roggenkamp: ''Mass und Zahl.'' In: Hartwig Beseler, Hans Roggenkamp: ''Die Michaeliskirche in Hildesheim.'' Gebr. Mann Verlag, Berlin 1954, S. 148.&lt;/ref&gt; Er war demnach für die Konzeption (''dispositio'') verantwortlich. Als ausführender Architekt, der für die ''constructio'' zuständige Baumeister wird oft der nachmalige erste Abt (1022 bis 1030) des Michaelisklosters [[Goderam]] genannt. Beide haben sich an den Prinzipien des [[Boethius]] und vor allem [[Vitruv|Vitruvs]] orientiert, die er in seinen „Zehn Büchern über Architektur“ niedergelegt hat.&lt;ref&gt;Hans Roggenkamp: ''Mass und Zahl.'' In: Hartwig Beseler, Hans Roggenkamp: ''Die Michaeliskirche in Hildesheim.'' Gebr. Mann Verlag, Berlin 1954, S. 147-150.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Teil der Forschung geht davon aus, dass die seit 1035 am [[Hildesheimer Dom]] nachweisbaren [[Bernwardstür|Bronzetüren]] ursprünglich für St.&amp;nbsp;Michael bestimmt waren, da deren Inschrift besagt, ihr Stifter Bernward habe sie im Jahr 1015 am „Engelstempel“ ''(templum angelicum)'' angebracht. Diese Annahme bekam neue Nahrung durch kultgeschichtliche Beobachtungen, denen zufolge ''templum angelicum'' als liturgische Wendung ein dezidiertes [[Patrozinium|Michaelspatrozinium]] bezeichnet. In St.&amp;nbsp;Michael hatte die Bronzetür ihren Ort wahrscheinlich am südlichen Seitenschiff im Eingang neben dem westlichen Treppenturm gehabt, wo – nicht weit vom Grundstein – auch Fundamentreste einer [[Narthex|Vorhalle]] gefunden wurden.&lt;ref&gt;Gallistl 2007/2008, S.&amp;nbsp;65f; Tschan, Bd.&amp;nbsp;2, S.&amp;nbsp;415–419; Bd.&amp;nbsp;3, Abb.&amp;nbsp;252–255&lt;/ref&gt;.<br /> Als Anbringungsort in Betracht gezogen wird auch der Westeingang zur Krypta, wo im April 2007 vorgenommene Radaruntersuchungen eine 250 cm breite massive Strukturstörung aufdeckten (die Breite der Bronzetür ist 227 cm): Das heutige Westportal ist offenbar nicht ursprünglich.&lt;ref&gt;Overesch/Günther, S.&amp;nbsp;201–204 und Fig.&amp;nbsp;33&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Für die im frühen 19. Jahrhundert in den Dom gebrachte bernwardinische [[Christussäule (Hildesheim)|Christussäule]] ist eindeutig belegt, dass sie zuvor im Osten der Kirche von St.&amp;nbsp;Michael hinter dem Kreuzaltar gestanden hatte. Ihr Standort unter dem Triumphbogen&lt;ref&gt;Lit. Gallistl, 1993, S.&amp;nbsp;32&lt;/ref&gt; bestätigte sich bei der Grabung von 2006.&lt;ref&gt;Harenberg, in: Lit. Christiane Segers-Glocke, S.&amp;nbsp;153&lt;/ref&gt; Der große Bronzekruzifix auf dieser Altarsäule wurde 1544 von [[Bilderstürmer]]n gestürzt und eingeschmolzen. Für die Zeit der Domsanierung, vom 30. September 2009 bis August 2014, war die Säule zurück in die Michaeliskirche gebracht worden; sie wurde im südöstlichen Querhaus aufgestellt.<br /> <br /> Die biblischen Bildprogramme der Reliefs auf der Christussäule und den Bernwardstüren sind eng aufeinander bezogen.<br /> <br /> Der große [[Radleuchter]] Bernwards, der früher über dem Kreuzaltar vor der Christussäule hing, zerbrach 1662 bei Bauarbeiten.<br /> <br /> [[Datei:Hildesheim-Christussaeule-Rekonstruktionszeichnung.png|mini|Blick in den bernwardinischen Ostchor mit der Christussäule. Rekonstruktion A.&amp;nbsp;Carpiceci / B.&amp;nbsp;Gallistl]]<br /> <br /> Bereits im Jahr 1034 kam es zu einem Brand in der Kirche. Nach Instandsetzung erfolgte 1035 die Wiederweihe, was 1186 nach einem weiteren Brand und einem Umbau (darunter Erneuerung fast aller [[Langhaus (Kirche)|Langhaussäulen]]) unter Bischof [[Adelog von Hildesheim|Adelog]] erneut geschah. 1171 bis 1190 wurden die sehenswerten [[Kapitell|Kapitelle]] geschaffen. Ein bedeutendes liturgisches Zeugnis dieser Zeit ist das [[Ratmann-Sakramentar]] von 1159. Mit einer Miniatur, die auf gleicher Höhe Bernward neben dem Erzengel Michael zeigt, erbringt es den Beweis, dass die Mönche den Gründer ihres Klosters auch schon vor seiner Kanonisation im Gottesdienst als Heiligen verehrten.<br /> <br /> 1192 wurde Bernward [[Heilig|heiliggesprochen]]. Von 1194 bis 1197 entstanden die [[Relief (Kunst)|Stuckreliefs]] der [[Chorschranke|Engelschorschranken]] am Eingang zur Krypta. Die bemalte Holzdecke St.&amp;nbsp;Michaels im [[Langhaus (Kirche)|Langhaus]] entstand um 1230. 1250 wurde der [[Kreuzgang]] (neu) gebaut, der die Kirche mit der alten [[Kapelle (Kirchenbau)|Klosterkapelle]] der [[Abtei]] verband, die vor dem Bau der Michaeliskirche genutzt wurde.<br /> <br /> Am 12. November 1542 wurde die Michaeliskirche nach Einführung der [[Reformation]] in Hildesheim [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] [[Pfarrkirche]]. Der Benediktinerkonvent blieb jedoch bis zur [[Säkularisation]] 1803 bestehen und durfte die „kleine Michaeliskirche“ im Kreuzgang sowie die Bernwardskrypta zum Gottesdienst nutzen. Die Krypta ist bis heute [[Katholische Kirche|katholisch]]. Die Michaeliskirche ist damit eine der 65 [[Simultankirche]]n in Deutschland.<br /> <br /> Die Benediktinermönche hatten Höfe in den Orten rund um Hildesheim. So gab es zum Beispiel einen [[Zehnthof]] des Klosters in [[Gronau (Leine)]]; seit 1648 war ein Pater als Administrator über diesen Hof eingesetzt.&lt;ref name=&quot;Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land: Gronau&quot;&gt;Margret Zimmermann, Hans Kensche: ''Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land.'' Verlag Lax Hildesheim, S.&amp;nbsp;56.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1650 wurde die Ostapsis wegen Baufälligkeit niedergelegt, was zum Einsturz des östlichen [[Vierung|Vierungsturms]] und der teilweisen Zerstörung der Bilderdecke führte. Zwölf Jahre später mussten der westliche Vierungsturm und das südwestliche Querhaus ebenfalls abgerissen werden; dabei wurde die südliche Engelschorschranke zerstört. Der Ostturm wurde wiederaufgebaut und erhielt 1672 eine [[Barock|barocke]] Turmhaube.<br /> <br /> 1809 wurde die Kirche geschlossen und von der seit der Säkularisation im Michaeliskloster untergebrachten Krankenanstalt genutzt. Die Kirchengemeinde zog in die [[St. Martini (Hildesheim)|Martinikirche]] (heute: Teil des [[Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim|Roemer- und Pelizaeus-Museums]]) um. Nach grundlegender Renovierung unter [[Conrad Wilhelm Hase]] in den Jahren 1855 bis 1857 kehrte die Gemeinde in die Kirche zurück. Aus der Martinikirche brachte die Gemeinde das 1618 geschaffene [[Taufbecken|Bronze-Taufbecken]], das [[Retabel|Johannes-Retabel]] von 1520 und das [[Epitaph|Bothmersche Epitaph]] aus dem 17. Jahrhundert mit, die sich noch heute in der Kirche befinden.<br /> <br /> [[Datei:Michaelis Bernwardskreuz.jpg|mini|hochkant|Bischof [[Norbert Trelle]] mit dem [[Bernwardskreuz]] trifft Landessuperintendent [[Eckhard Gorka]] im neuen Durchgang zwischen Bernwardskrypta und Langhaus (26.&amp;nbsp;Juni 2006)]]<br /> Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Michaeliskirche bei den [[Luftangriffe auf Hildesheim|Luftangriffen auf Hildesheim]] am 22.&amp;nbsp;Februar, 3.&amp;nbsp;März und 14.&amp;nbsp;März 1945 zunächst beschädigt und bei dem letzten Luftangriff auf die Stadt am 22.&amp;nbsp;März 1945 durch Spreng- und Brandbomben zerstört. Die Holzdecke und die anderen Kunstschätze waren auf Initiative des [[Konservator|Provinzialkonservators]] [[Hermann Deckert]] ausgelagert worden und blieben unversehrt. Die Engelschorschranke war durch eine Schutzmauer gesichert worden, so dass sie nicht beschädigt wurde. Nach Kriegsende wurde die Kirche ab 1947 auf den vorromanischen Resten nach den ursprünglichen Plänen wiederaufgebaut. Am 20. August 1950 erfolgte die Wiedereinweihung des Langhauses und des westlichen Querhauses. Endgültig fertiggestellt und wiedergeweiht wurde das Gotteshaus 1960. 1985 erfolgte die Aufnahme in das [[UNESCO-Weltkulturerbe]], zu dem auch der [[Hildesheimer Dom]], der Domschatz und der [[Tausendjähriger Rosenstock|Tausendjährige Rosenstock]] am Dom zählen.<br /> <br /> Im Jahr 1999 erhielt die Kirche eine neue Orgel. Orgelbauer [[Gerald Woehl]] platzierte das Instrument, das er sowohl für [[Orgelmusik#Barock|barocke]] als auch für [[Orgelmusik#Romantik|romantische]] Orgelwerke auslegte, um 45&amp;nbsp;Grad gedreht unter den südlichen Bogen der westlichen Vierung.<br /> <br /> Von 2005 bis 2010 wurde der Innenraum von St. Michael komplett restauriert. Im Zuge dieser Arbeiten wurden von Februar bis Juni 2006 archäologische Untersuchungen in der Kirche durchgeführt.&lt;ref&gt;siehe hierzu: Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): ''St.&amp;nbsp;Michael in Hildesheim: Forschungsergebnisse zur bauarchäologischen Untersuchung im Jahr 2006''&lt;/ref&gt; Bei der Erneuerung des Fußbodens wurde dieser um etwa 15 bis 18 Zentimeter abgesenkt. Kirche und Krypta haben jetzt wieder das ursprüngliche einheitliche Niveau und sind wieder durch zwei Durchgänge miteinander verbunden. Die früher in der Türfassung stehende Grabplatte aus dem 14. Jahrhundert fand einen neuen Platz auf dem hohen Chor über der Krypta. Die an die Krypta angrenzende Sakristei nutzen die katholische [[St. Magdalenen (Hildesheim)|Magdalenengemeinde]] und die evangelische Michaelisgemeinde im Rahmen der nachbarschaftlichen Ökumene gemeinsam.<br /> Im Altarraum im Osten wurden im Dezember 2008 die von [[Thomas Duttenhoefer]] geschaffenen Prinzipalstücke (Kruzifix, Altar, Kanzel und Lesepult) aufgestellt, 2010 ergänzt durch einen Taufbaum aus derselben Hand.<br /> <br /> == Architektur ==<br /> [[Datei:Hildesheim-St Michaels Church.Crypt.of.Bernward.JPG|mini|Westchor mit der Bernwardskrypta]]<br /> [[Datei:Sankt Michael (Hildesheim).jpg|mini|hochkant|Blick aus einem Seitenschiff auf die Arkaden im typischen Niedersächsischen [[Stützenwechsel]], um 1186 erneuert]]<br /> [[Datei:St Michael Hildesheim Mittelschiff.jpg|mini|Blick von der Orgelempore in das Mittelschiff, das südliche Seitenschiff, in das östliche [[Querschiff]] und den Ostchor]]<br /> St. Michael ist eine der bedeutendsten erhaltenen Kirchen im [[Vorromanik|ottonischen]], also [[Vorromanik|vorromanischen]], [[Baustil]].<br /> <br /> Im Gesamtbau und in den Einzelformen wird eine neue Freiheit und Unabhängigkeit von Antikem, Frühchristlichem, Byzantinischem und auch Karolingischem erreicht. Die Gesamtansicht verdeutlicht die strenge kubische Ordnung, die den Eindruck archaischer Macht ausstrahlt. Der Grundriss zeigt ein völliges Gleichgewicht der Ost- und Westflügel. Der Gruppe von [[Apsis]] und [[Querhaus]] im Osten entspricht eine ähnliche Gruppe im Westen.<br /> <br /> Es ist eine [[Chor (Architektur)|doppelchörige]] [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] mit zwei [[Querhaus|Querhäusern]] und einem quadratischen [[Turm (Bauwerk)|Turm]] über jeder [[Vierung]]. Die Querhäuser werden von je zwei im unteren Teil achteckigen, im oberen Teil (ab Beginn der Dachschräge) runden, kleineren Treppentürmen flankiert. Auf den ersten Blick scheint der gesamte Bau einer aus gleich großen Quadraten entwickelten geometrischen Konzeption zu folgen, bei der das Vierungsquadrat zur Grundeinheit für die Gesamtkonstruktion genommen wurde: Den Durchdringungsraum von [[Kirchenschiff#Mittelschiff und Seitenschiffe|Mittelschiff]] und Querhaus, die [[Vierung]], empfindet man als die Maßeinheit, nach der das gesamte Bauwerk proportioniert ist. In den vier Querhausarmen erscheint dieses [[Quadrat (Geometrie)|Quadrat]] je einmal, im Mittelschiff dreimal, schließlich im Westchor zwischen Querhaus und Apsis noch einmal. Tatsächlich ist der Bau aber durch ein subtiles Raster regulärer Polygone sowie durch platonische Körper dimensioniert, was sich dem freien Auge verbirgt, wohl aber dem messenden und rechnenden Verstand erschließt; die dazu benötigte Mathematik hat im Ottonenreich noch nicht zur Verfügung gestanden, weshalb man an einen byzantinischen Mathematiker am Hofe der aus Byzanz stammenden Kaiserin [[Theophanu (HRR)|Theophanu]] denken sollte.&lt;ref&gt;Overesch/Günter, 7.&amp;nbsp;Kap.&lt;/ref&gt; An der geometrischen Ausführung mehrerer baulicher Elemente sind Zahlen ablesbar, die theologische Aspekte entsprechend der mittelalterlichen Zahlensymbolik widerspiegeln.&lt;ref&gt;Manfred Overesch, Alfhart Günther: Himmlisches Jerusalem in Hildesheim - St. Michael und das Geheimnis der sakralen Mathematik vor 1000 Jahren, 2009, S. 99&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Außenbau zeigt einen vollkommenen Ausgleich von vertikalen (Turmgruppen) und horizontalen Bauteilen (Mittelschiff, Querhäuser). Die statische Geschlossenheit der Anlage bewirken die beiden gleichgewichtigen Turmgruppen, würfelförmige Zentraltürme mit Pyramidendächern und Treppentürme, in Ost und West, die die Bewegung des Langhauses fest begrenzen. Die spitzbogigen Fenster im südlichen [[Kirchenschiff#Mittelschiff und Seitenschiffe|Seitenschiff]] sind in der [[Gotik]] hinzugekommen.<br /> <br /> Der Innenraum wird durch eine hölzerne Flachdecke aus dem 13. Jahrhundert abgeschlossen, auf ihr ist der Jessebaum, der [[Stammbaum Christi]] dargestellt. Die Wand ist als Fläche erhalten, in die die rundbogigen Fenster eingeschnitten sind. Ein schmales [[Gesims]] trennt die [[Arkade]]n von der Hochwand. Ohne aus der Wandflucht hervorzuspringen, stehen je zwei [[Säule]]n und ein [[Pfeiler]] im Stützwechsel. Die beiden ausgeschiedenen Vierungen im Osten und Westen sind nach allen vier Seiten gleich hohe mächtige [[Bogen (Architektur)#Halbkreisbogen oder Rundbogen|Rundbogen]] hervorgehoben. Ihnen fällt zum einen die Aufgabe zu, die Raumstruktur überschaubar zu machen, zum anderen als konstruktive Elemente die schweren Vierungstürme zu tragen. Dem klaren, massiven Raumgefüge entspricht die Schmucklosigkeit der einzelnen Bauteile.<br /> <br /> Nach einer Idee Bernwards wurden die [[Arkade|Arkaden]] des [[Langhaus (Kirche)|Langhauses]] im niedersächsischen [[Stützenwechsel]] gebaut, wobei sich vier Eckpfeiler mit paarweise gekoppelten, [[Würfelkapitell|Würfelkapitelle]] tragenden Rundstützen abwechseln. Das [[Langhaus (Kirche)|Langhaus]] ist dreischiffig und [[Joch (Architektur)|dreijochig]] und wird im Mittelschiff von einer Holzdecke überdacht. Der Wandaufbau ist zweizonig. Über den Arkaden erstreckt sich die Mauer mit Rundbogenfenstern, durch die das Licht ins Mittelschiff einfällt. Weiteres Licht kommt durch die – gotischen – [[Spitzbogen|Spitzbogenfenster]] im südlichen Seitenschiff. Die Fenster im nördlichen [[Seitenschiff]] wurden bei der Wiederherstellung der Außenwand durch Conrad Wilhelm Hase 1855 bis 1857 im romanischen Stil ausgeführt.<br /> <br /> == Chorfenster ==<br /> Der Gesamteindruck des (heutigen) Innenraums ist durch den Lichteinfall von allen Seiten geprägt. Dabei kommen den Fenstern im Ost- und Westchor große Bedeutung zu.<br /> <br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Charles Crodel (1965): Chorfenster - St. Michael zwischen Rahpael und Cherub sowie Gabriel und Seraph]]<br /> <br /> Die fünf von [[Charles Crodel]] 1965 geschaffenen Fenster im Westchor mit den Engelsdarstellungen erinnern mit ihrer Farbigkeit an mittelalterliche Buch- und Glasmalerei. Die gesamtarchitektonische Wirkung wird durch die aus der Bildtradition der Deckenmalerei entwickelten modernen Bildsprache erreicht. Der farbige Aufbau der Glasmalerei betont zudem die Rundung der Apsis und des hohen Chores gegenüber dem Kirchenschiff und vergegenwärtigt zugleich das Patrozinium der dem „Schutz des [[Michael (Erzengel)|Erzengels Michael]], der im mittleren Fenster mit zerbrochener Lanze als Bezwinger des Satans in Form des tot darnieder liegenden Drachen dargestellt wird, und der ganzen himmlischen Heerschar“ unterstellten Kirche. Unterhalb des Fensters mit Michael befindet sich an der Außenseite des Westchores im Scheitelpunkt des Chorumganges die Nische, in der der Michalisaltar aufgestellt war.<br /> Die vier anderen Fenster des Westchores bilden nach links (Süden) den [[Raphael (Erzengel)|Erzengel Raphael]] und einen [[Cherub]] sowie nach rechts (Norden) [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]] mit dem [[Gabriel (Erzengel)|Verkündungsengel]] und einen [[Seraph]] ab und weisen so darauf hin, dass St.&amp;nbsp;Michael von Bernward als Engelsburg erbaut wurde.<br /> <br /> Die 1966 vom Hamburger Künstler [[Gerhard Hausmann]] geschaffenen Fenster mit stilisierten Lebensbäumen in der Apsis des Ostchors zeichnen sich dagegen durch ihre Schlichtheit aus. Sie symbolisieren – wie die ganze Kirche – das himmlische Jerusalem {{Bibel|Offb|21}}. Hausmann schuf 1971 ebenfalls die Glasfenster der östlichen Nebenapsiden. Die Fenster in der unteren Apsis des nordöstlichen Querhauses, das als [[Taufe|Taufkapelle]] genutzt wird, widmen sich mit den Darstellungen [[Sintflut]] als Wasser des Gerichts {{Bibel|Gen|7–8}}, Christus als Morgenstern {{Bibel|Offb|22|16–17}} und Wasser (des Lebens) aus dem Felsen{{Bibel|Ex|17|2–7}} diesem Thema, während die Fenster in der unteren Apsis des südöstlichen Querhauses mit der siebenfachen Ähre {{Bibel|Gen|41|5–7}}, Christus als Kelch in der Kelter {{Bibel|Jes|63|3}} und Manna als Brot vom Himmel {{Bibel|Ex|16|2–5,13–18}} die [[Eucharistie]] als Bezugspunkt haben.<br /> <br /> == Christussäule ==<br /> {{Hauptartikel|Christussäule (Hildesheim)|titel1=Christussäule}}<br /> <br /> Die Christussäule ist ein Bronzehohlguss aus dem ersten Drittel des 11. Jahrhunderts, auf der in 28 Bildern das öffentliche Leben Jesu Christi dargestellt ist. Sie stand bis zum 17. Jahrhundert unter dem westlichen Triumphbogen der östlichen Vierung. Mit der durch die Reformation verbundenen Umgestaltung der Kirche verlor sie dort ihre liturgische Bedeutung und wurde von der evangelischen Gemeinde in das umgestaltete südöstliche Querhaus gebracht. Im 19. Jahrhundert gelangte sie in den [[Hildesheimer Dom]]. Von September 2009 bis August 2014 stand sie für die Dauer der Domsanierung für knapp fünf Jahre wieder in St. Michael, im südöstlichen Querhaus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url = http://www.hildesheim-kirche.de/hildesheim-sarstedt/nachrichten/nachrichten_2014/christussaeule_6-7-14 | titel = Christussäule kehrt in den Dom zurück | hrsg = Kirchenkreisverband Hildesheim - Sarstedt - Hildesheimer Land - Alfeld | zugriff =2015-11-28}}&lt;/ref&gt; Dabei wies die erste Szene – die [[Taufe Jesu]] im Jordan {{Bibel|Lk|3|21–22}} – nach Norden und damit liturgisch in Richtung des in der Ostvierung befindlichen Altars sowie des im nordöstlichen Querhaus aufgestellten Taufbeckens.<br /> <br /> == Bemalte Holzdecke ==<br /> {{Hauptartikel|Holzdecke St. Michael (Hildesheim)}}<br /> [[Datei:Holzdecke der Michaelis Kirche in Hildesheim.jpg|mini|Bemalte Holzdecke der Michaeliskirche]]<br /> [[Datei:Niedersächsischer Meister 001.jpg|mini|hochkant|Detail: Sündenfall im Paradies]]<br /> Die bemalte Holzdecke im [[Kirchenschiff#Mittelschiff und Seitenschiffe|Mittelschiff]] des [[Langhaus (Kirche)|Langhauses]], die im 13. Jahrhundert entstand, ist einzigartig nördlich der [[Alpen]]. Johannes Sommer datierte 1966 die Deckenmalerei zeitgleich mit den Westchor-Erweiterungen in die Jahre gegen 1200 und begründet dies hauptsächlich damit, dass es nach dem 1204 resignierten Abt Theoderich&amp;nbsp;II. im Kloster keine Persönlichkeit mehr gab, die zu solchen Leistungen fähig gewesen wäre.&lt;ref&gt;Johannes Sommer: ''Das Deckenbild der Michaeliskirche zu Hildesheim'', 1999, S.&amp;nbsp;34. Eine Übersicht der weiteren Datierungen des Deckenbildes befindet sich auf S.&amp;nbsp;20 des Schlusskapitels.&lt;/ref&gt; Die Untersuchungen im Rahmen der interdisziplinären Begutachtung der Decke im Jahre 1999 weisen jedoch auf ein Fälldatum der für die Decke verwendeten Eichen zwischen 1190 und 1220 hin.&lt;ref&gt;vgl. Ulfrid Müller: ''Ein schwieriger und langer Weg vom Baum im Wald bis zur fertig bemalten Decke.'' In: ''Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche.'' S.&amp;nbsp;78&amp;nbsp;f.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Peter Klein: ''[[Dendrochronologie|Dendrochronologische]] Untersuchungen an Bohlen der Holzdecke in St.&amp;nbsp;Michael.'' In: ''Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche.'' S.&amp;nbsp;80&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neben den Deckengemälden in [[Kirche St. Martin Zillis|St. Martin in Zillis]] (Schweiz) und in [[Alte Kirche (Dädesjö)|Dädesjö]] (Schweden) ist diese Deckenmalerei das einzige monumentale Tafelgemälde des hohen Mittelalters, das bis in unsere Zeit erhalten geblieben ist. Sie misst 27,6 x 8,7 Meter und besteht aus 1300 [[Eichen|Eichenbohlen]], die aus dem Holzstamm gespalten wurden; gesägte Bretter konnten noch nicht hergestellt werden. Dadurch ergibt sich eine strukturierte Darstellung im Vergleich zu den später beim Austausch schadhafter Bohlen eingesetzten Brettern.<br /> <br /> Abgebildet ist der sogenannte [[Wurzel Jesse|Jessebaum]], der die Abstammung [[Jesus Christus|Jesu]] darstellt. Die [[Malerei]] besteht aus acht Hauptfeldern.<br /> <br /> Das erste Hauptfeld zeigt den [[Sündenfall]] im [[Garten Eden|Paradies]]. In dieser für den Jessebaum ungewöhnlichen Darstellung stehen [[Adam und Eva]] neben dem Baum der Erkenntnis. In der Krone des daneben stehenden Baumes ist der segnende Christus zu erkennen. Das zweite Hauptbild zeigt [[Isai|Jesse]], aus dessen Lende ein Baum entspringt, der sich durch die folgenden Hauptbilder rankt (Jessebaum). Die weiteren Felder sind sozusagen die Etagen dieses Baumes. Sie zeigen mit [[David (Israel)|David]], [[Salomo]], [[Hiskia]] und [[Josia]] Könige Israels; sie umgeben jeweils vier weitere nicht benannte Könige. Das siebte Feld zeigt [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]] umgeben von den vier [[Kardinaltugenden]]. Sie hält eine Spindel mit rotem Garn in der Hand. Nach dem [[Protevangelium des Jakobus]] gehörte sie zu den sieben Jungfrauen, die den Tempelvorhang anfertigten. Ihre Handhaltung erinnert an die der Eva im ersten Hauptbild; dies unterstreicht ihre Stellung als neue Eva. Das achte Hauptfeld wurde 1650 bei einem Einsturz des östlichen Vierungsturms zerstört. Seit dem Wiedereinbau der Holzdecke 1960 wurde es durch ein Bild [[Christus|Christi]] als Weltenrichter auf dem Thron ersetzt, das nach einer Vorlage aus dem 19. Jahrhundert entstand.<br /> <br /> Das Paradiesbild ist von den vier [[Garten Eden#Die vier Paradiesflüsse|Paradiesflüssen]] sowie den [[Evangelist (Neues Testament)|Evangelisten]] [[Markus (Evangelist)|Markus]] und [[Lukas (Evangelist)|Lukas]] umgeben. Das Christusbild wird umrahmt von den [[Erzengel]]n [[Raphael (Erzengel)|Raphael]], [[Uriel]], [[Gabriel (Erzengel)|Gabriel]] und [[Michael (Erzengel)|Michael]] sowie den Evangelisten [[Matthäus (Evangelist)|Matthäus]] und [[Johannes (Evangelist)|Johannes]]. Jedes der anderen Hauptbilder ist auf jeder Seite von zwei rechteckigen Darstellungen (hauptsächlich [[Propheten]]) flankiert; neben Maria befinden sich rechts der [[Gabriel (Erzengel)|Verkündungsengel]] und [[Jesaja]], oben links [[Johannes der Täufer]]; das vierte Bild kann nicht eindeutig identifiziert werden ([[Aaron (biblische Person)|Aaron]] oder [[Zacharias (Vater des Johannes)|Zacharias]]). In den vier Eckbildern werden die Symbole der Evangelisten dargestellt.<br /> <br /> Weiterhin befinden sich an der Decke 42 Medaillons mit den Vorfahren Christi. Nach dem [[Evangelium nach Matthäus|Matthäusevangelium]] sind dies die Generationen von [[Abraham]] (der sich in einem der Medaillons befindet, aber keine Sonderstellung einnimmt) bis Jesus {{Bibel|Mt|1|17}}. Die Darstellung der Vorfahren ist jedoch dem [[Evangelium nach Lukas|Lukasevangelium]] entnommen, das 78 Vorfahren erwähnt und von David nicht über Salomo sondern dessen Bruder Natan {{Bibel|2 Sam|5|14}} – nicht zu verwechseln mit dem Propheten – weiterführt {{Bibel|Lk|2|23–38}}. Damit sind sowohl die königliche als auch die genealogische Abstammung dokumentiert.<br /> <br /> Ursprünglich befand sich unter dem obersten Hauptbild der Kreuzaltar mit dem [[Bernwardskreuz]], direkt dahinter stand die [[Christussäule (Hildesheim)|Christussäule]].<br /> <br /> Die Decke wurde 1943 ausgebaut und an verschiedenen Orten eingelagert. Die nach dem Einsturz des östlichen Vierungsturms ersetzten Bretter verblieben in der Kirche. Die ursprünglich verwendeten Bohlen überdauerten so den Zweiten Weltkrieg. Vor dem Wiedereinbau im Jahr 1960 sind alle Teile der Malerei sorgfältig gereinigt und restauriert worden.<br /> <br /> == Nördliche Chorschranke ==<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 05.jpg|mini|Engelschorschranke]]<br /> Auch die nördliche Chorschranke (Engelschorschranke) in der Vierung vor dem Westchor beweist die Farbenfreudigkeit des hohen Mittelalters. Sie wurde 1194 bis 1197 nach der Heiligsprechung [[Bernward von Hildesheim|Bernwards]] bei der Erweiterung der Krypta und der damit verbundenen Verlängerung des Hohen Chor hier angebracht. Das Gegenstück im Süden wurde 1662 zerstört.<br /> <br /> Die Schmuckformen sind durch und durch Stuckaturen. Diese Technik der Gestaltung von Skulpturen und Reliefs war in Niedersachsen verbreitet und zu hoher Kunstfertigkeit entwickelt.<br /> <br /> Auf der Innenseite (nach Süden) stehen sich über dem Friesen mit Fabelwesen 13 Engelsfiguren; einige trugen Spruchbänder.<br /> <br /> An der Außenseite der Chorschranke sind noch die drei ursprünglich zur Krypta geöffneten Rundbögen zu erkennen. Die sieben Bögen darüber stellen das himmlische Jerusalem dar. In ihnen stehen Heiligenfiguren, in der Mitte als Hauptfigur [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]] mit dem Kind, nach rechts (Osten) [[Simon Petrus|Petrus]], [[Jakobus der Ältere|Jakobus]] und [[Benedikt von Nursia|Benedikt]], nach links (Westen) [[Paulus von Tarsus|Paulus]], [[Johannes (Evangelist)|Johannes]] und [[Bernward von Hildesheim|Bernward]] (mit der Michaeliskirche in der Hand). Die Figuren treten stark von der Wandfläche hervor und werden an einigen Stellen fast vollrund.<br /> <br /> == Seligpreisungen ==<br /> Im südlichen Seitenschiff befinden sich in den Arkadenzwickeln zum Mittelschiff acht Frauenfiguren aus Stuck. Sie sind älter als die Chorschranke. Auf den Spruchbändern der Frauen waren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts noch die Seligpreisungen aus der [[Bergpredigt]] {{Bibel|Mt|5|3–10}} zu lesen. Die Plastiken wurden bei der Zerstörung der Kirche bei Kriegsende zum Teil stark beschädigt. Nur auf zwei Figuren konnten beim Wiederaufbau die Originalköpfe wieder aufgesetzt werden.&lt;ref&gt;Peter Turek/Carola Schüritz: ''Die Seligpreisungen im südlichen Seitenschiff von St.&amp;nbsp;Michael in Hildesheim.'' In Matthias Exner/Ursula Schädler-Saub (Hrsg.): ''Die Restaurierung der Restaurierung?'' S.&amp;nbsp;194&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Johannes-Retabel ==<br /> [[Datei:St. Michaelis, Hildesheim zum 1000-jährigen Jubiläum 13.jpg|mini|Johannesaltar von 1520]]<br /> [[Datei:TaufeStMHildesheim.JPG|mini|hochkant|Bronzetaufbecken von 1618]]<br /> Der Altar auf dem Hohen Chor im Westen ist um das Jahr 1520 entstanden und war ursprünglich in der Kirche des Johannisstifts am Dammtor aufgestellt. Vorn dort gelangte er im Zuge der Reformation in die nunmehr evangelische [[St. Martini (Hildesheim)|Martinikirche]], der ehemaligen Kirche des [[Franziskanische Orden|Franziskanerklosters]]. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche [[Profanierung|profaniert]] und als Museum, heute [[Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim|Roemer- und Pelizaeus-Museum]] genutzt. Die Gemeinde zog 1857 (wieder) in die Michaeliskirche und brachte den Altar – evtl. als Ersatz für den während der [[Säkularisation]] in die [[St. Magdalenen (Hildesheim)|Magdalenenkirche]] verbrachten Elfenaltar – mit. Die beiden äußeren, beidseitig bemalten Flügel wurden jedoch an den Museumsverein verkauft und befinden sich heute im Besitz des Stadtmuseums.<br /> <br /> Der Altar ist fast immer geöffnet, so dass im Altarinneren sieben in goldene Gewänder gekleidete Heilige zu sehen sind. Im Mittelpunkt steht Maria mit dem Jesuskind – daher wird auch der Begriff ''Marienaltar'' verwendet. Ihr zur Seite stehen links der [[Evangelist (Neues Testament)|Evangelist]] [[Johannes (Evangelist)|Johannes]] (mit dem Kelch) und rechts [[Johannes der Täufer]] (mit dem Lamm). Auf der Innenseite des linken Flügels sind [[Barbara (Heilige)|Barbara]] und [[Jakobus der Ältere|Jakobus]], auf der Innenseite des rechten Flügels [[Andreas (Apostel)|Andreas]] und [[Elisabeth von Thüringen]] zu sehen. Auf den beiden bemalten Außenseiten befinden sich die [[Mariä Heimsuchung|Heimsuchung]] {{Bibel|Lk|1|39–45}} (links) und die Geburt Jesu {{Bibel|Lk|2|1–7}} (rechts).<br /> <br /> Die beiden äußeren im Stadtmuseum befindlichen Flügel zeigen Abbildungen der [[Verkündigung des Herrn|Verkündigung]] {{Bibel|Lk|1|26–38}} (links innen), der [[Anbetung der Könige]] {{Bibel|Mt|3|9–11}} (rechts innen), die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer {{Bibel|Lk|3|21–22}} (links außen) und den Evangelisten Johannes auf der Insel [[Patmos]] (rechts außen).<br /> <br /> == Taufbecken ==<br /> Bereits im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts wurde für den Hildesheimer Dom ein [[Bronzetaufe (Hildesheimer Dom)|Bronzetaufbecken]] gegossen, welches auf vier wasserschüttenden Männerfiguren ruht, sie symbolisieren – wie auch an der Basis der Christussäule und an der bemalten Holzdecke – die [[vier Paradiesflüsse]]. Diese Tradition wurde auch nach Einführung der Reformation in Hildesheim mit dem Messingtaufbecken von 1547 für die [[St. Andreas (Hildesheim)|Andreaskirche]] fortgesetzt, allerdings in typisch protestantischem Stil. In Hildesheim und Umgebung entstanden insgesamt sechs Nachfolgewerke, so etwa 1592 für die katholische [[Heilig-Kreuz-Kirche (Hildesheim)|Heilig-Kreuz-Kirche]].<br /> <br /> Das letzte dieser Taufbecken ist das 1618 von Dietrich Mente für die [[St. Martini (Hildesheim)|Martini-Kirche]] gegossene Bronzetaufbecken, welches sich seit 1857 in der Michaeliskirche befindet. Es steht in dem als Taufkapelle genutzten nordwestlichen Querhaus.<br /> <br /> Das Becken und der Deckel zeigen jeweils sechs biblische Szenen. Auf dem Schaft sind in zwei Reihen die 12 [[Apostel]] dargestellt. Die Bodenplatte wird von vier [[Putto|Putten]] getragen, die nur noch entfernt an die Wasserschütter an der Taufe im Dom erinnern. Inschriften weisen auf die Stifter und den Gießer hin, die [[Kartusche (Kunst)|Kartusche]] auf dem Deckel mit dem [[Martin von Tours|Heiligen Martin]] verweist auf den ursprünglichen Standort. Der Deckel wird von einer Halterung mit einer Darstellung der [[Dreieinigkeit]] bekrönt.<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot; class=&quot;NavFrame&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;???:hintergrundfarbe5; text-align:left;&quot;&gt;Die einzelnen biblischen Szenen auf dem Taufbecken:&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot; style=&quot;text-align:left&quot;&gt;<br /> * Die Bilder auf dem Deckel:<br /> ** Die [[Arche Noah|Arche]] und die [[Sintflut]] {{Bibel|Gen|7|}}<br /> ** [[Philippus (Diakon)|Philippus]] tauft den Kämmerer aus Äthiopien {{Bibel|Apg|8|26–40}}<br /> ** [[Israeliten|Israel]] zieht durch das [[Schilfmeer]] {{Bibel|Ex|14|}}<br /> ** Die Vision [[Ezechiel (Prophet)|Hesekiels]], der aus dem [[Jerusalemer Tempel|Tempel]] ein segensreiches Wasser fließen sieht {{Bibel|Ez|47|}}<br /> ** [[Simon Petrus|Petrus]] tauft den [[Hauptmann Kornelius]] {{Bibel|Apg|10|}}<br /> ** [[Jesus Christus|Jesus]] spricht mit [[Nikodemus]] über die Wiedergeburt aus Wasser und Geist {{Bibel|Joh|3|}}<br /> * Die Bilder am Becken:<br /> ** [[Johannes der Täufer|Johannes]] tauft Jesus im [[Jordan]] ({{B|Mt|3|13–17}}, {{B|Mk|1|9–11}}, {{B|Lk|3|21–22}})<br /> ** [[Auferstehung Jesu Christi|Auferstehung]], [[Missionsbefehl|Taufbefehl]] und [[Christi Himmelfahrt|Himmelfahrt]] Christi ({{B|Mt|28|}}, {{B|Mk|16|}}, {{B|Lk|24|50–53}})<br /> ** [[Paulus von Tarsus|Paulus]] tauft [[Lydia (Bibel)|Lydia]] und den Kerkermeister {{Bibel|Apg|16|14–34}}<br /> ** [[Kindersegnung Jesu|Jesus segnet (tauft) die Kinder]] ({{B|Mt|19|13–15}}, {{B|Mk|10|13–16}}, {{B|Lk|18|15–17}})<br /> ** Bekehrung und [[Taufe]] des [[Paulus von Tarsus|Saulus]] {{Bibel|Apg|9|1–19}}<br /> ** Die [[Pfingsten|Pfingstpredigt]] des Petrus {{Bibel|Apg|2|14–36}}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> == Woehl-Orgel ==<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 06.jpg|mini|Blick auf die Orgel]]<br /> [[Datei:St. Michaelis Hildesheim.jpg|mini|Blick auf die Orgel]]<br /> Die [[Orgel]] in der Michaeliskirche wurde im Jahre 1999 von dem Orgelbauer [[Gerald Woehl]] (Marburg) erbaut. Das Instrument steht frei im Bogen des südlichen Querschiffes zur Westvierung hin, gegenüber der nördlichen Chorschranke. Das Gehäuse nimmt die Grundform des Gebäudes auf, indem es als ein über Eck gestelltes Quadrat gestaltet ist, welches aus der Mittelachse herausgerückt ist. Es hat einen vierseitigen [[Prospekt (Orgel)|Prospekt]].<br /> <br /> Das Orgelwerk selbst ist für die Darbietung einer breiten Palette an Orgelliteratur angelegt, d.&amp;nbsp;h. von der Musik J. S. Bachs und der Musik der deutschen Romantik, als auch für die Darbietung französisch-symphonischer Orgelmusik bis hin zur Musik der Gegenwart. Das Instrument hat 68 [[Register (Orgel)|Register]] und ein Effektregister auf drei Manualwerken und [[Pedal (Orgel)|Pedal]]. Die Spieltraktur (Hängetraktur) sowie die Koppeln sind mechanisch, die [[Registertraktur]]en sind elektrisch. Die Pfeifen des Pedalregisters Großbordun 32′ sind außerhalb der Orgel untergebracht; sie liegen auf der 1. Empore der Engels-Chöre im südwestlichen Querhaus. Das Glockenspiel hängt auf der darüberliegenden Empore, der Empore der Engelchöre. &lt;ref&gt;[http://www.michaelis-gemeinde.de/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=12&amp;Itemid=14 Informationen zur Orgel auf den Seiten der Kirchgemeinde]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| border=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;20&quot; cellpadding=&quot;18&quot; style=&quot;border-collapse:collapse;&quot;<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=&quot;3&quot; | '''I Hauptwerk''' C–a&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | Prinzipal || 16′<br /> |-<br /> | Bordun || 16′<br /> |-<br /> | Prinzipal || 8′<br /> |-<br /> | Rohrflöte || 8′<br /> |-<br /> | Flûte harmonique || 8′<br /> |-<br /> | Gambe || 8′<br /> |-<br /> | Oktave || 4′<br /> |-<br /> | Spitzflöte || 4′<br /> |-<br /> | Quinte || 2&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | Octave || 2′<br /> |-<br /> | Sesquialter II ||<br /> |-<br /> | Cornet V ||<br /> |-<br /> | Großmixtur V–VII ||<br /> |-<br /> | Mixtur V ||<br /> |-<br /> | Fagott || 16′<br /> |-<br /> | Trompete || 8′<br /> |-<br /> | Tuba || 8′<br /> |-<br /> | Clarine || 4′<br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=&quot;2&quot; | '''II Oberwerk''' C–a&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | Gambe || 16′<br /> |-<br /> | Prinzipal|| 8′<br /> |-<br /> | Saliconal || 8′<br /> |-<br /> | Hohlflöte || 8′<br /> |-<br /> | Unda maris || 8′<br /> |-<br /> | Gedackt || 8′<br /> |-<br /> | Prestant || 4′<br /> |-<br /> | Flaute douce || 4′<br /> |-<br /> | Nasard || 2&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | Octave || 2′<br /> |-<br /> | Flöte || 2′<br /> |-<br /> | Terz || 1&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;5&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | Flageolet || 1′<br /> |-<br /> | Cornet V ||<br /> |-<br /> | Carillon III ||<br /> |-<br /> | Mixtur V ||<br /> |-<br /> | Trompete || 8′<br /> |-<br /> | Krummhorn || 8′<br /> |-<br /> | ''Tremulant &lt;small&gt;(schwach)&lt;/small&gt;''<br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=&quot;2&quot; | '''III Schwellwerk''' C–a&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | Quintatön || 16′<br /> |-<br /> | Diapason || 8′<br /> |-<br /> | Cor de Nuit || 8′<br /> |-<br /> | Flûte traversière || 8′<br /> |-<br /> | Viole de Gamba || 8′<br /> |-<br /> | Flûte octaviante || 4′<br /> |-<br /> | Dulciana || 4′<br /> |-<br /> | Quinte || 2&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;/&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;′<br /> |-<br /> | Octavin || 2′<br /> |-<br /> | Grand cornet V–VII ||<br /> |-<br /> | Bombarde || 16′<br /> |-<br /> | Trompette harmonique || 8′<br /> |-<br /> | Basson Hautbois || 8′<br /> |-<br /> | Klarinette || 8′<br /> |-<br /> | Voix humaine || 8′<br /> |-<br /> | Clairon harmonique || 4′<br /> |-<br /> | ''Tremulant &lt;small&gt;(stark)&lt;/small&gt;''<br /> |-<br /> | ''Glocken''<br /> |-<br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot;<br /> | colspan=&quot;2&quot; | '''Pedal''' C–f&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;<br /> ----<br /> |-<br /> | Untersatz || 32′<br /> |-<br /> | Großbordun || 32′<br /> |-<br /> | Prinzipal || 16′<br /> |-<br /> | Subbass || 16′<br /> |-<br /> | Violon || 16′<br /> |-<br /> | Bordun || 16′<br /> |-<br /> | Oktavbass || 8′<br /> |-<br /> | Violoncello || 8′<br /> |-<br /> | Bordun || 8′<br /> |-<br /> | Octave || 4′<br /> |-<br /> | Mixtur V<br /> |-<br /> | Großposaune || 32′<br /> |-<br /> | Posaune || 16′<br /> |-<br /> | Trompete || 8′<br /> |-<br /> | Tuba || 8′<br /> |-<br /> | Clarine || 4′<br /> |-<br /> | ''Glocken'' ||<br /> |-<br /> |}<br /> |}<br /> * ''[[Koppel (Orgel)|Koppeln]]''<br /> ** ''Normalkoppeln:'' II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P<br /> ** ''Bass-Oktavkoppeln:'' I/I, III/I, III/II<br /> <br /> == Deutung ==<br /> St. Michael wird gern als ''Gottesburg'' bezeichnet. In der Tat macht der Bau durch seine Lage, durch die massiven Mauern und wehrhaften Türme einen burgartigen Eindruck. Treffender ist die Leitidee jedoch mit ''Gottesstadt'' wiedergegeben. Zwar war die mittelalterliche befestigte [[Stadt]] immer zugleich [[Burg]], doch steht hier nicht der kriegerisch-abwehrende, sondern der Wohnung und Gemeinschaft stiftende Aspekt im Vordergrund. Es handelt sich um ein Abbild der vollkommenen, [[endzeit]]lichen „Stadt auf dem Berg“, die keinen [[Tempel]] mehr braucht, weil sie insgesamt Tempel – ''Wohnung Gottes mit den Menschen'' – ist. Die geometrische Konstruktion erinnert an die Maßangaben des Tempels in [[Ezechiel|Ez]] 40f wie an den quadratischen Grundriss der Gottesstadt nach [[Offenbarung des Johannes|Offb]] 21,16. Sie ist gesichert gegen das Dunkle und Böse (Michael, der Drachenbezwinger), hat aber weit geöffnete Tore für das Gottesvolk von allen Enden der Erde ([[Jesaja|Jes]]&amp;nbsp;2).<br /> <br /> == Die Michaeliskirche als architektonisches Vorbild ==<br /> Die Michaeliskirche hat als architektonisches Vorbild bis zum Ende der Romanik vielfach weitergewirkt, so schon ein Jahrzehnt später in der [[Basilika von Aquileia]].<br /> <br /> Für den romantischen [[Historismus]] des 19. Jahrhunderts war St.&amp;nbsp;Michael eines der Hauptsymbole der religiösen [[Reichsidee]] und wirkte auf zahlreiche Kirchbauten dieser Zeit ein. Eine idealisierte Kopie, ergänzt durch den Turm des [[Soest]]er [[St.-Patrokli-Dom (Soest)|Patroklusdoms]], ist die [[St.-Antonius-Basilika (Rheine)|Antoniusbasilika]] in [[Rheine]].<br /> <br /> Zeitgenössisch dienten auch einzelne architektonische Elemente als gestalterisches Vorbild, so wurde die dreiteilig hierarchische Gliederung der Querflügelemporen in der Klosterkirche [[St. Blasii und Marien (Fredelsloh)|Fredelsloh]] nachempfunden.<br /> <br /> == Maße ==<br /> [[Datei:DBP 1960 336 Bernward und Godehard.jpg|mini|hochkant|[[Briefmarken-Jahrgang 1960 der Deutschen Bundespost|Briefmarke der Deutschen Bundespost (1960)]] zum 1000. Geburtstag der Bischöfe [[Bernward von Hildesheim|Bernward]] und [[Godehard von Hildesheim|Godehard]]]]<br /> [[Datei:2 € Niedersachsen Deutschland 2014.jpg|mini|170px|[[Deutsche Euromünzen|Deutsche 2-Euro-Gedenkmünze]] 2014]]<br /> {|<br /> |----<br /> |Gesamtlänge || 74,75&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Gesamtlänge der [[Querhaus|Querhäuser]] || 40,01&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Gesamtbreite der Querhäuser || 11,38&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Länge der [[Krypta]] || 18,36&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Breite des [[Langhaus (Kirche)|Langhauses]] || 22,75&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Länge des [[Kirchenschiff#Mittelschiff und Seitenschiffe|Mittelschiffs]] zwischen den Querhäusern || 27,34&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Breite des Mittelschiffs zwischen den [[Arkade]]n || 8,60&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Höhe des Mittelschiffs || 16,70&amp;nbsp;m<br /> |-----<br /> |Stärke des Mauerwerkes || 1,63&amp;nbsp;m<br /> |----<br /> |Anzahl der [[Glocke]]n || 10<br /> |}<br /> <br /> == Lage und Umgebung ==<br /> St. Michael liegt am nordwestlichen Rand des Stadtkerns von [[Hildesheim]] auf dem Michaelishügel. Über die Südseite wird das [[Langhaus (Kirche)|Langhaus]] durch das Hauptportal betreten. Hinter der Kirche schließt sich ein Garten an, der [[Kloster]]garten. Über den alten [[Kreuzgang]], der auch über diesen Garten zu erreichen ist, gelangt man in die modernen Gebäude der Umgebung mit dem Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik und der Landessuperintendentur. Nach Osten und Süden erreicht man über Seitenstraßen das [[Stadtzentrum]]. Unweit westlich der Michaeliskirche befindet sich der barocke [[Magdalenengarten]], und im Norden schließt das [[Gymnasium Andreanum]] an.<br /> <br /> == Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik ==<br /> Das ''Evangelische Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik'' an der Michaeliskirche wurde im August 2004 eingeweiht, es ist eine rechtlich unselbstständige Einrichtung der [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]] in Zusammenarbeit mit der [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischen Kirche in Deutschland]] (EKD). Das Zentrum besteht aus dem Arbeitsbereich ''Gottesdienst und Kirchenmusik'', dem ''[[Posaunenwerk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers|Posaunenwerk]]'' und einer Tagungsstätte. Dem ''Arbeitsbereich Gottesdienst und Kirchenmusik'', der zusammen mit dem Posaunenwerk vom [[Haus Kirchlicher Dienste|Haus kirchlicher Dienste]] Hannover an das Michaeliskloster abgegeben wurde,&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url = http://www.kirchliche-dienste.de/specials/75jahre/2002/index.html | titel = Ereignisse | hrsg = Haus kirchlicher Dienste | zugriff =1900-01-01| archiv-url = https://web.archive.org/web/20131112132856/http://www.kirchliche-dienste.de/specials/75jahre/2002/index.html | archiv-datum =2013-11-12}}&lt;/ref&gt; sind der Bereich ''[[Kindergottesdienst]]'' und seit 2009 das gemeinsam mit der [[EKD]] errichtete ''[[Kirche im Aufbruch#Reformzentren|Zentrum für Qualitätsentwicklung im Gottesdienst der EKD]]'' zugeordnet. Im Zentrum sind ausserdem der ''Lektorendienst'' und weitere Einrichtungen und Verbände wie der [[Niedersächsischer Kirchenchorverband|Niedersächsische Kirchenchorverband]] oder der Verband evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers untergebracht.&lt;ref&gt;vgl. [http://www.michaeliskloster.de/ Michaeliskloster.de]&lt;/ref&gt; Das Haus kirchlicher Dienste übernimmt Aufgaben der Verwaltung für das Zentrum. Das Zentrum umfasst etwa 40 Mitarbeitende.&lt;ref&gt;[http://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/ueberblick/5_kirchenmusik_kulturarbeit/5_5_michaeliskloster_hildesheim Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik], Webseite der [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Landeskirche Hannovers]], abgerufen am 3.&amp;nbsp;Januar 2015&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit August 2004 ist Jochen Arnold Direktor der Einrichtung, ein Beirat begleitet die Arbeit. Die Aufsicht führt ein vom [[Landeskirchenamt Hannover]] gebildetes [[Kuratorium]] unter Leitung des zuständigen [[Referat (Behörde)|Referenten]] für Gottesdienst und Kirchenmusik.&lt;ref&gt;[http://www.kirchenrecht-evlka.de/getpdf/id/20964 Ordnung für das Michaeliskloster Hildesheim vom 23.&amp;nbsp;März 2004] (PDF)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der zum UNESCO-Welterbe zählenden Kirchengebäude]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Cord Alphei: ''Die Hildesheimer Michaeliskirche im Wiederaufbau 1945–1960.'' [[Georg Olms Verlag]], Hildesheim 1993, ISBN 3-487-09812-1.<br /> * Hartwig Beseler, Hans Roggenkamp: ''Die Michaeliskirche in Hildesheim.'' Berlin 1954.<br /> * Manfred Lausmann, [[Peter Königfeld]]: ''Das romanische Deckenbild der Ev. Pfarrkirche St. Michael in Hildesheim'', in: [[Hans-Herbert Möller]] (Hrsg.): ''Restaurierung von Kulturdenkmalen. Beispiele aus der niedersächsischen Denkmalpflege'' (= ''Berichte zur Denkmalpflege'', Beiheft 2), [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege]], Hameln: Niemeyer, 1989, ISBN 3-87585-152-8, S.&amp;nbsp;197–201.<br /> * Michael Brandt(Hrsg.): ''Der vergrabene Engel. Die Chorschranken der Hildesheimer Michaeliskirche. Funde und Befunde.'' Ausst. Kat. Hildesheim 1995, ISBN 3-8053-1826-X.<br /> * Michael Brandt: ''Bernwards Säule – Schätze aus dem Dom zu Hildesheim.'' Verlag Schnell &amp; Steiner GmbH, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2046-8.<br /> * [[Patricia Engel]]: ''Strategia podejmowania decyzji konserwatorskich w procesie identyfikacji i konserwacji historycznych śladów uauwania pisma (tekstu) w rękopisach (I–XV wiek) – Na przykładzie konserwacji – restauracji „Ratmann Sakramentary“ z kolekcji Skarbów.'' Hildesheim. Diss. Warschau 2007.<br /> * Kurd Fleige: ''Kirchenkunst, Kapitellsymbolik und profane Bauten: Ausgewählte Aufsätze zur Bau- und Kunstgeschichte Hildesheims und seiner Umgebung.'' Bernward-Verlag GmbH, Hildesheim 1993, ISBN 3-87065-793-6.<br /> * Bernhard Gallistl: ''Die Bernwardsäule und die Michaeliskirche zu Hildesheim.'' Georg-Olms-Verlag, Hildesheim 1993, ISBN 3-487-09755-9.<br /> * Bernhard Gallistl: ''Unbekannte Dokumente zum Ostchor der Michaeliskirche aus der Dombibliothek.'' In: ''Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart'' 72, 2004, S.&amp;nbsp;259–289.<br /> * Bernhard Gallistl: ''ANGELICI TEMPLI. Kultgeschichtlicher Kontext und Verortung der Hildesheimer Bronzetür'', in: concilium medii aevi 18, 2015, S. 81–97 ([https://cma.gbv.de/dr,cma,018,2015,a,03.pdf Online verfügbar], PDF)<br /> * Bernhard Gallistl: ''Bischof Bernwards Stiftung St.Michael in Hildesheim: Liturgie und Legende'', In: concilium medii aevi 14, 2011, S.&amp;nbsp;239–287 ([http://cma.gbv.de/dr,cma,014,2011,a,12.pdf Online])<br /> * Bernhard Gallistl: ''Erzähltes Welterbe. 12 Jahrhunderte Hildesheim'', Olms Verlag, Hildesheim (2015), ISBN 978-3-487-15230-1.<br /> * Rolf-Jürgen Grote, Vera Kellner: ''Die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche, Erforschung eines Weltkulturerbes. Aktuelle Befunde der Denkmalpflege im Rahmen der interdisziplinären Bestandssicherung und Erhaltungsplanung der Deckenmalerei'' (= ''Schriften der Wenger-Stiftung für Denkmalpflege, Bd. 1) ( = ''Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Heft 28) (= ''Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum'', Nr. 105), 181 Seiten mit zahlreichen Illustrationen und Grafiken, herausgegeben von der Wenger-Stiftung für Denkmalpflege und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum, München: Deutscher Kunstverlag, 2002, ISBN 3-422-06401-X; [http://d-nb.info/965662039/04 Inhaltsverzeichnis]<br /> * Sibylle Harbott: ''Hildesheim: St. Michael.'' In: Ursula Schädler-Saub (Hrsg.):'' Mittelalterliche Kirchen in Niedersachsen – Wege der Erhaltung und Restaurierung.'' (= Schriften des Hornemann Instituts, Bd.&amp;nbsp;4), Petersberg 2000, ISBN 3-932526-85-6, S.&amp;nbsp;16–41.<br /> * Marko Jelusić: „Ein Löwe in seinem Fach“, Wie Joseph Bohland die Deckenmalerei von St. Michaelis vor der sicheren Zerstörung rettete. In: H. Kemmerer (Hrsg.), St. Michaelis zu Hildesheim. Geschichte und Geschichten aus 1000 Jahren, Veröffentlichungen der Hildesheimer Volkshochschule zur Stadtgeschichte Hildesheims 15 (Hildesheim 2010), ISBN 978-3-8067-8736-8, S.&amp;nbsp;108–113 ([http://www.academia.edu/2941747 Online] auf academia.edu).<br /> * Gerhard Lutz: ''Die Michaeliskirche Hildesheim.'' Verlag Schnell &amp; Steiner GmbH, Regensburg 2010, ISBN 978-3-7954-2248-6.<br /> * [[Manfred Overesch]]: ''St. Michaelis – Das Weltkulturerbe in Hildesheim, eine christlich-jüdische Partnerschaft nach dem Zweiten Weltkrieg.'' Verlag Schnell&amp;Steiner GmbH, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1509-8.<br /> * Manfred Overesch: ''Von Hildesheim in die USA, Christ und Jude im Dialog über den Wiederaufbau des Weltkulturerbes St. Michaelis 1946–1949.'' Georg-Olms-Verlag AG, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-12656-7.<br /> * Manfred Overesch: ''St. Michael – Gottes Stadt und Bernwards Burg in Hildesheim'', Georg-Olms-Verlag AG, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14472-6.<br /> * Manfred Overesch/Alfhart Günther: ''Himmlisches Jerusalem in Hildesheim – St. Michael und das Geheimnis der sakralen Mathematik vor 1000 Jahren,'' Vandenhoeck &amp; Ruprecht. Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-55004-5.<br /> * Christoph Schulz-Mons: ''Die Chorschrankenreliefs der Michaeliskirche zu Hildesheim und ihre Beziehungen zur bambergisch-magdeburgischen Bauhütte.'' Bernward, Hildesheim 1979.<br /> * Christoph Schulz-Mons: ''Das Michaeliskloster in Hildesheim. Untersuchungen zur Gründung durch Bischof Bernward 993-1022.'' 2 Bde, Hildesheim 2010 (Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims; 20,1 und 20,2), ISBN 978-3-8067-8738-2.<br /> * Christiane Segers-Glocke, Angela Weyer (Hrsg.): ''Der Kreuzgang von St. Michael in Hildesheim: 1000 Jahre Kulturgeschichte in Stein.'' 1. Aufl. – Hameln: Niemeyer, 2000, = Schriften des Hornemann Instituts; 2 u. Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 20, ISBN 3-8271-8020-1.<br /> * Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): ''St. Michael in Hildesheim: Forschungsergebnisse zur bauarchäologischen Untersuchung im Jahr 2006.'' CW Niemeyer Buchverlage GmbH, Hameln 2008, Copyright: 2008 Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege (= Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 34), ISBN 978-3-8271-8034-6.<br /> * Johannes Sommer: ''St. Michael zu Hildesheim''. 3., durchges. Aufl. Königstein i. Ts. 1993 (= Die Blauen Bücher), ISBN 3-7845-4662-5.<br /> * Johannes Sommer: ''Das Deckenbild der Michaeliskirche zu Hildesheim''. Ergänzter Reprint der Erstauflage Hildesheim 1966 nebst einer kritischen Übersicht über die seitherigen Forschungen 1999. Königstein i. Ts. 2000, ISBN 3-7845-7410-6.<br /> * Elizabeth C. Teviotdale: ''The Stammheim Missal''. J. Paul Getty Museum, Los Angeles 2001, ISBN 978-0-89236-615-6.<br /> * Francis J. Tschan: ''Saint Bernward of Hildesheim. 1. His Life and Times''. Publications in Mediaeval Studies, 6. Notre Dame, Ind.: University of Notre Dame, 1942.<br /> * Francis J. Tschan: ''Saint Bernward of Hildesheim. 2. His Works of Art''. Publications in Mediaeval Studies, 12. Notre Dame, Ind.: University of Notre Dame, 1951.<br /> * Francis J. Tschan: ''Saint Bernward of Hildesheim. 3. Album''. Publications in Mediaeval Studies, 13. Notre Dame, Ind.: University of Notre Dame, 1952.<br /> * Peter Turek und Carola Schüritz: ''Die „Seligpreisungen im südlichen Seitenschiff von St. Michael in Hildesheim.“'' In: Matthias Exner und Ursula Schädler-Saub (Hrsg.): ''Die Restaurierung der Restaurierung? - Zum Umgang mit Wandmalereien und Architekturfassungen des Mittelalters im 19. und 20. Jahrhundert.'' (= Schriften des Hornemann Instituts, Bd.&amp;nbsp;5; = ICOMOS – Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Bd. XXXVII), München 2002, ISBN 3-87490-681-7, S.&amp;nbsp;191–196.<br /> * Angela Weyer/Gerhard Lutz (Hg.): ''1000 Jahre St. Michael in Hildesheim. Kirche-Kloster-Stifter.'' Petersberg 2012 (Schriften des Hornemann Instituts, Band 14), ISBN 978-3-86568-767-8.<br /> * Die Inschriften der Stadt Hildesheim, gesammelt und bearbeitet von Christine Wulf unter Benutzung der Vorarbeiten von Hans Jürgen Rieckenberg (Die Deutschen Inschriften 58), Wiesbaden 2003.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|St. Michael's Church (Hildesheim)|St. Michael (Hildesheim)}}<br /> * [http://www.michaelis-gemeinde.de/ Michaelisgemeinde Hildesheim]<br /> * [http://evlka.de/michaelis2010/ Webseite zum 1000jährigen Jubiläum 2010]<br /> * [http://www.michaeliskloster.de/ Michaeliskloster Hildesheim], Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik<br /> * [http://www.hornemann-institut.de/german/unesco_st_michael.htm Ausführliche Webseite zur Michaeliskirche] beim [[Hornemann Institut]]<br /> * [http://www.getty.edu/art/gettyguide/artObjectDetails?artobj=111817 Das „Stammheim Missale“ aus St. Michael] im [[J. Paul Getty Museum]] in Los Angeles (englisch; zur Ansicht des Manuskriptes auf „Page through the book“ klicken, weiterblättern mit „Next Page“)<br /> * [http://www.zi.fotothek.org/Bauwerke?ort=Hildesheim Fotodokumentation von 1943 vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg], Photothek des [[Zentralinstitut für Kunstgeschichte|Zentralinstituts für Kunstgeschichte]] („Pfarrkirche St. Michael“ zur Weiterleitung anklicken)<br /> * Bilder der Michaeliskirche ([http://www.raymond-faure.com/Hildesheim/Michaeliskirche_Innen.html Innenaufnahmen], [http://www.raymond-faure.com/Hildesheim/Michaeliskirche_Hildesheim.html Außenansichten]) auf der Seite [http://www.raymond-faure.com/ Der Harz und die Region in Bildern]<br /> * [http://www.welterbe-hildesheim.de/michaelis/michaelis_01.html Welterbe Hildesheim: St. Michael], Website der [http://www.hildesheim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=39&amp;topmenu=4 tourist-information Hildesheim]<br /> * [http://www.denkmalpflege.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=12713&amp;article_id=55643&amp;_psmand=45 Das EDV-gestützte Monitoring-Verfahren für die Bilderdecke der Hildesheimer Michaeliskirche], Projektbericht des [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege]] (mit vertiefender Literatur zum Herunterladen)<br /> <br /> {{Navigationsleiste Welterbe Deutschland}}<br /> <br /> {{Coordinate |NS=52/09/10/N |EW=09/56/37/E |type=landmark |region=DE-NI}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4215419-4|LCCN=n/88/135576|VIAF=151755121}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hildesheim Michael}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ottonische Architektur]]<br /> [[Kategorie:Weltkulturerbe in Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Baudenkmal im Landkreis Hildesheim]]<br /> [[Kategorie:Kirchengebäude in Hildesheim|Michael]]<br /> [[Kategorie:Michaeliskirche]]<br /> [[Kategorie:Kirchengebäude der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]]<br /> [[Kategorie:Simultankirche]]<br /> [[Kategorie:Vorromanisches Bauwerk in Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Benediktinerkloster in Niedersachsen]]<br /> [[Kategorie:Kloster (11. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliges Kloster in Niedersachsen]]<br /> [[Kategorie:Erbaut im 11. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Rekonstruiertes Bauwerk in Hildesheim]]<br /> [[Kategorie:Bernward von Hildesheim|Michael]]<br /> [[Kategorie:Disposition einer Orgel]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gertrud_Grunow&diff=148982047 Gertrud Grunow 2015-12-12T09:38:51Z <p>Formative: Datum</p> <hr /> <div>'''Gertrud Grunow''' (* [[8. Juli]] [[1870]] in [[Berlin]]; † [[11. Juni]] [[1944]] in [[Leverkusen]]) war eine deutsche [[Gesang|Opernsängerin]] und [[Pianist]]in, Meisterin am [[Bauhaus]] in [[Weimar]].<br /> <br /> Grunow hatte starken Einfluss auf die Kunst- und Wissenschaftsentwicklung in Deutschland bis 1933. Ihre Bedeutung für das Weimarer Bauhaus wurde vor allem von [[Lothar Schreyer]] gewürdigt, ihre Bedeutung für die psychologische Forschung von dem Hamburger Entwicklungspsychologen [[Heinz Werner (Psychologe)|Heinz Werner]] (1926).<br /> <br /> == Leben ==<br /> <br /> Zunächst war Gertrud Grunow in Berlin Schülerin und Assistentin des Gesangslehrers [[Ferdinand Sieber]] (1822–1895), später Mitarbeiterin von [[Giovanni Battista Lamperti]] (1839–1910). Sie stand in Verbindung mit dem Dirigenten und Pianisten [[Hans von Bülow]] (1830–1894).<br /> <br /> 1898–1916 arbeitete sie als Sängerin und Gesangslehrerin in [[Remscheid]], wo sie 1908 als Mitglied der Genfer ''Societé de gymnastique rythmique'' die [[Rhythmische Erziehung]] nach der Methode [[Emile Jaques-Dalcroze]] einführte und in den Schulunterricht einbrachte. In der Aufführungspraxis wurde sie zunächst auf einen systematischen Zusammenhang von Grundtönen und Grundfarben in der [[Gesangspädagogik#Stimmbildung|Stimmbildung]] aufmerksam.&lt;ref&gt;Gertrud Grunow: ''Was ist Jaques-Dalcroze dem Sänger?'' Rheinische Musik- und Theaterzeitung, 12, 1911, S. 462–464.&lt;/ref&gt; 1913 gehörte sie zusammen mit [[Ernst Cassirer]], [[Walter Gropius]] und [[Aby Warburg]] zu den Teilnehmern des 1. Kongresses für Ästhetik und Kunstwissenschaft in Berlin. Zu Kriegsbeginn hatte sie eine Zusammenarbeit mit den Psychologen und Stimmforscher [[Felix Krueger]] in Halle begonnen.&lt;ref&gt;Felix Krueger, Über Entwicklungspsychologie, 1915, S. 108.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1916–1920 kehrte sie nach Berlin zurück und unterrichtete dort als Gesangslehrerin; unter ihren Schülern waren unter anderen [[Hans Kayser]], [[Otto Nebel]] und [[Thomas Ring]].<br /> <br /> Eine Einladung von [[Eugen Diederichs]] führte sie 1919 nach Jena und Weimar, unterstützt von ihrer Remscheider Assistentin Hildegard Heitmeyer.&lt;ref&gt;Eugen Diederichs: ''Unterbewußtsein und Form.'' In: ''Die Tat'', Jg. 12, Heft 2, Mai 1920, S. 136–137.&lt;/ref&gt; 1920–1924 war sie ''Meisterin am [[Bauhaus|Staatlichen Bauhaus]]'' in [[Weimar]] (Eintrag im Adressbuch Weimar 1921/1922). Die systematische Konzentration auf elementare Sinnesreize wurde als „Harmonisierungslehre“ Grundlage des gesamten pädagogischen Programms des Weimarer Bauhauses und wirkte bis in die Theoriebildung der Künstler ([[Wassily Kandinsky]], [[Paul Klee]], [[Oskar Schlemmer]]). Sie zog viele Tänzer und Musiker nach Weimar, u.a. [[Stefan Wolpe]], und förderte die Reflektorischen Lichtspiele (Farblichtspiele). [[Lothar Schreyer]] überliefert ihre Zusammenarbeit mit Bühnenwerkstatt und Weberei. Sie half auch [[Johannes Itten]] beim Aufbau der Vorlehre.<br /> <br /> Zur Bauhausausstellung 1923 erschien von Gertrud Grunow: ''Der Aufbau der lebendigen Form durch Farbe, Form, Ton'', an den Beitrag ''Idee und Aufbau des Staatlichen Bauhauses'' von Walter Gropius anschließend.&lt;ref&gt;Wingler, S. 69.&lt;/ref&gt; Ihre Methode stand dann im Zentrum der Auseinandersetzungen um das Weimarer Bauhaus.&lt;ref&gt;Dokumentation in: Cornelius Steckner: Zur Ästhetik am Bauhaus. Ein Beitrag zur Erforschung synästhetischer Grundsätze und Elementarerziehung am Bauhaus. Universität Stuttgart 1986.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> An der Ausstellung selbst beteiligte sie sich in der Abteilung Theoretische Arbeiten:<br /> <br /> * Arbeiten aus der Vorlehre – Johannes Itten (Raum 36)<br /> * Arbeiten aus dem Analytischen Naturzeichnen – Wassily Kandinsky (Raum 37)<br /> * Arbeiten aus der Form- und Gestaltungslehre – Paul Klee (Raum 37)<br /> * ''Arbeiten aus der Harmonisierungslehre – Gertrud Grunow (Raum 37)''<br /> * Arbeiten aus dem Farbkurs – Wassily Kandinsky (Raum 38)<br /> <br /> 1924 erhielt Gertrud Grunow zum Abschied Bilder der Bauhausmeister zum Geschenk. Einige dieser Werke gelangten später aus dem Nachlass [[Hilla von Rebay]]s in das [[Solomon R. Guggenheim Museum]], [[New York City]].<br /> <br /> 1924–1933 arbeitete sie in Hamburg mit dem Philosophischen Seminar ([[William Stern]] und Ernst Cassirer) und dem Psychologischen Institut (William Stern und [[Heinz Werner (Psychologe)|Heinz Werner]]) bzw. dem angeschlossenen Psychologischen Laboratorium der [[Universität Hamburg|Hamburgischen Universität]] zusammen.&lt;ref&gt;erwähnt zuerst von Heinz Werner: ''Einführung in die Entwicklungspsychologie.'' 1926.&lt;/ref&gt; Sie war befreundet mit [[Gertrud Bing]], der Assistentin [[Aby Warburg]]s. Mit [[Ludwig Hirschfeld-Mack]] nahm sie an den Hamburger Kongressen für Farbe-Ton-Forschung teil.<br /> <br /> 1933–1939 lebte Grunow in Hamburg und London, 1939–1944 in Düsseldorf, zuletzt 1944 in Leverkusen. Beerdigt wurde sie Bonn.<br /> <br /> == Methode ==<br /> <br /> Gertrud Grunow unterrichtete 1920 bis 1924 am Weimarer Bauhaus die grundlegende ''Harmonisierungslehre'' zusammen mit Hildegard Heitmeyer-Nebel. Auch bei anderen damaligen Unterrichtsanstalten wie der [[Folkwangschule]] in Essen waren Varianten der [[Rhythmische Erziehung|Rhythmischen Erziehung]] eingebunden. Nach dem genannten Bericht von Eugen Diederichs wurden 1920 in Weimar im Gruppenunterricht empfindungsbezogene Ausdrucksbewegungen [[Instrumentelle und operante Konditionierung|operant konditioniert]]. Ihre Grundlage war die räumlich geordnete 12-Tonreihe der [[Tonleiter]] (c, cis/des, d, dis/es, e, f, fis/ges, g, gis/as, a, ais/b, h - [[Zwölftonmusik]]), eine entsprechend zugeordnete 12-wertige Farbreihe (weiß, orange, blau, rotviolett, grünblau, grün, silber, rot, grau, blauviolett, braun, gelb) und eine entsprechend aufgebaute Gruppe von geometrischen Grundelementen. Es handelte sich also um die jedem Klavier und jedem Schulfarbkasten zugrundegelegten Elementare. Daher ging das Schema der Harmonisierungslehre in den sogenannten Vorkurs ein und wurde von diesem weitergeführt.<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Was ist Jaques-Dalcroze dem Sänger?'' In: ''Rheinische Musik- und Theaterzeitung.'' 12, 1911, S. 462–464.<br /> * ''Der Aufbau der lebendigen Form durch Farbe, Form, Ton.'' In: Walter Gropius: ''Staatliches Bauhaus Weimar 1919 bis 1923.'' Bauhaus-Verlag 1923, S. 20–23.<br /> * ''Von der Wirkung der Farbe auf das sehende Auge.'' In: ''Kunst und Jugend.'' 15 (7), 1935, S. 149–150.<br /> * ''Die Wirkung des klingenden Tones auf das Hören.'' In: ''Kunst und Jugend.'' 15 (9), 1935, S. 210–211.<br /> * ''Wie Sehweisen und Hörarten einander wirklich verwandt sind.'' In: ''Kunst und Jugend.'' 16 (2), 1936, S. 39.<br /> * ''Farbformen.'' In: ''Kunst und Jugend.'' 16 (8), 1936, S. 179–180.<br /> * ''Von der Farbe im Runden.'' In: ''Kunst und Jugend.'' 18 (2), 1938, S. 36–37.<br /> * ''Natürliche Formentwicklung.'' In: ''Kunst und Jugend.'' 18 (7), 1938, S. 139–140.<br /> * &quot;Die Grunow-Lehre, hg. R. Radrizzani, Noetzel, Wilhelmshaven, 2004&quot; enthält S. 61–110 sämtliche Schriften Gertrud Grunows<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Hans M. Wingler: ''The Bauhaus. Weimar, Dessau, Berlin, Chicago.'' Übersetzung von Wolfgang Jabs und Basil Gilbert. MIT Press, 1981, ISBN 0-262-73047-2.<br /> * ''Gertrud Grunow: Leben und Werk.'' In: ''Bildnerische Erziehung.'' 3, 1967, S. 14–23 (Nachruf von Erich Parnitzke mit einem Beitrag von Hildegard Nebel-Heitmeyer und einem Nachdruck der veröffentlichten Beiträge der Zeitschrift Kunst und Jugend mit einer Ergänzung vom 10. Juli 1927)<br /> * Cornelius Steckner: ''Zur Ästhetik am Bauhaus. Ein Beitrag zur Erforschung synästhetischer Grundsätze und Elementarerziehung am Bauhaus''. 2. Auflage. Universität Stuttgart, 1988.<br /> * Cornelius Steckner, ''Die Musikpädagogin Gertrud Grunow als Meisterin der Formlehre am Weimarer Bauhaus: Designtheorie und produktive Wahrnehmungsgestalt.'' In: ''Das frühe Bauhaus und Johannes Itten.'' Weimar (Kunstsammlungen zu Weimar, Bauhaus-Museum) 1994, ISBN 3-7757-0505-8, S. 200 ff.<br /> * Cornelius Steckner: Die Bauhaus-Meisterin Gertrud Grunow: Zur Designtheorie am Weimarer Bauhaus. In: [[Rainer K. Wick]] (Hrsg.): &quot;Bauhaus. Die frühen Jahre. Wuppertal 1996, S. 42 - 54, ISBN 3-932286-00-6<br /> * René Radrizzani: ''Die Grunow-Lehre.'' Wilhelmshaven 2004, ISBN 3-7959-0840-X.<br /> * René Radrizzani: ''La méthode Grunow.'' Wilhelmshaven 2005, ISBN 3-7959-0859-0.<br /> * Cornelius Steckner: ''Bauhaus und Hamburgische Universität.'' In: [[Gudrun Wolfschmidt]] (Hrsg.): ''Hamburgs Geschichte einmal anders. Entwicklung der Naturwissenschaften.'' Nuncius Hamburgensis - Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften. Bd 2. Medizin und Technik, Norderstedt 2007, ISBN 978-3-8334-7088-2, S. 30–57.<br /> * Cornelius Steckner: ''Bauhaus und DIN 5023.'' In: Konrad Scheurmann (Hrsg.): ''rot. grün. blau. Experiment in Farbe &amp; Licht.'' TU Ilmenau, 2008, ISBN 978-3-9811758-5-1, S. 84–89.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Universalien der Musikwahrnehmung]]<br /> * [[Oktave (Musik)]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://sites.google.com/site/gertrudgrunow/ ''Gertrud Grunow (1870 - 1944). Eine Biographie in Dokumenten''] auf sites.google.com<br /> * [https://www.ottonebel.org/] Hildegard Heimeyer, die Frau Otto Nebels war Assistentin bei Gertrud Grunow<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=123584205|LCCN=n/2003/6066|VIAF=5844476}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Grunow, Gertrud}}<br /> [[Kategorie:Klassischer Pianist]]<br /> [[Kategorie:Opernsänger]]<br /> [[Kategorie:Musikpädagoge]]<br /> [[Kategorie:Person (Weimar)]]<br /> [[Kategorie:Lehrer am Bauhaus]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1870]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1944]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Grunow, Gertrud<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Opernsängerin und Pianistin<br /> |GEBURTSDATUM=8. Juli 1870<br /> |GEBURTSORT=[[Berlin]]<br /> |STERBEDATUM=11. Juni 1944<br /> |STERBEORT=[[Leverkusen]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=147775222 Charles Crodel 2015-11-06T17:53:27Z <p>Formative: /* Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel */</p> <hr /> <div>'''Charles Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]], begraben in Halle) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]] und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig.<br /> [[Datei:St-Jacobi-Kirche HH.jpg|mini|Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Chorverglasung St. Michael, Hildesheim]]<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> [[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des dortigen Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel&lt;ref&gt;''Crodelia Heydrich'', 1911 Crodel zu Ehren benannt von Heydrich F.: Lithophyllum incrustans Phil. mit einem Nachtrag über Paraspora fruticulosa (Ktz.) Heydrich. Bibliotheca Botanica 18 (75), 1911, S. 9, 12 und 23&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.algaebase.org/search/genus/detail/?genus_id=43144&amp;-session=abv4:4DB4FCA311a7613B08Khj3F44C00&lt;/ref&gt; auf und studierte nach dem Schulabschluss in Jena 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] in München.&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag'', München 1953, Abb. S. 7 Porträt Riemerschmid.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Humanist Marcus Crodel (* um 1487 in Weimar&lt;ref name=&quot;marcus_crodel&quot;&gt;Vgl. zu Marcus Crodel bei D. Albrecht Thoma: [http://www.gutenberg.org/files/12636/12636.txt ''Katharina von Bora. Geschichtliches Lebensbild''], Berlin 1900&lt;/ref&gt;) und die Mitglieder der gleichnamigen [[Krodel (Malerfamilie)|Malerfamilie]] aus dem Umkreis des [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach]]. Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]], genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben.&lt;ref&gt;Volker Wahl: „Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927“, in: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S.7&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920–1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s.&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927&lt;/ref&gt; Zur Vorbereitung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] verfasste Crodel 1919 / 1920 zusammen mit Elisabeth Crodel das Urverzeichnis der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung&lt;ref&gt;Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer Bauhauses erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen Druckerei Giltsch in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922 und technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' Holzschnitte bei; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinetts der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten von 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] [[Jena]], dem Wohnhaus [[Fritz Krieger]]-Str. 4 (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring, [[Erfurt]].<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]]. Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürerpreis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der Moderne. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''Wettlauf der [[Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle)]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel auch den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> Crodel nahm die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Harkort ([[Steingutfabriken Velten-Vordamm]])&lt;ref&gt;Crodel entwickelte mit farbigen Glasuren bemalte Kamine in Verbindung mit Wandmalerei - ausgeführt für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung &quot;Maler und Bildhauer am Bau&quot;, Berlin 1931. Die Kamine waren für de Export in die U.S.A. bestimmt&lt;/ref&gt; und [[Nicola Moufang]] ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]]) auf und zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin [[Marguerite Friedlaender]].&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Die Töpferin Marguerite Friedlaender, Berliner Sezession, 64. Ausstellung: Künstler unter sich. Malerei. Plastik. April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57)&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart.“&lt;ref&gt;Das Kunstblatt, 14, 1930, S. 379&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum [[Goethe-Jahr]] 1932&lt;ref&gt;http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des Landeshauptmanns [[Kurt Otto (NSDAP)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vernichtet zerstört. Dazu sagte des Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat|Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.|ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; Magdeburgische Zeitung, 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Berliner Kunstauseinandersetzungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933''] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB); burgintern 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel''; in: Zwischen Widerstand und Anpassung, Ausst.-Kat. Berlin 1978, S. 37ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Crodel fährt daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]] (Crodel hatte als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins mit Munch korrespondiert) und diskutiert mit ihm die Situation der Kunst in Deutschland.&lt;ref&gt;Charles Crodel: Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934, in: Erhard Göpel: Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgt.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr [[1936]] zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle)|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''&lt;ref&gt;Die Kunstverbrennung vom 30. / 31. Mai 1933 und die Werkvernichtung der Malklasse und Graphikwerkstatt der Burg Giebichenstein. https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 (Fresco-Secco)<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung).<br /> <br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco)<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Fresco-Secco-Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen&lt;/ref&gt; Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;P.O. Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] geb. von Fiebig, die selbst Malerin war, [[Bildwirkerei|Bildteppich]]e aus. In Zusammenarbeit mit den ''[[Puhl &amp; Wagner|Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner]]'',&lt;ref&gt;http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wände aus farbigem Glas: Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff. Ausstellung vom 8. Dezember 1989 – 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlin 1989 ISBN.&lt;/ref&gt; Berlin, entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]] und [[Glasmalerei]]en z.B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21–34.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.ferdinand-moeller-stiftung.de/ferdinand_moeller/index.html&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''HB-Werkstätten für Keramik'' wurde diesen den Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und der VLG zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt: <br /> <br /> {{Zitat|Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle, München, U.S.A. ====<br /> 1945 wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein. Im Juni 1951 erhielt Crodel den Ersten Preis für seinen Entwurf für den [[Kölner Dom]]. Bis zu seinem Ruf an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] zum 1. April 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''; Dissertation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008, S. 199ff.&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927–1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatweohnung von [[Paukl Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und pflegte seinen den Schülerkreis auch während des Weltkrieges, vgl. C. Steckner, in: Charles Crodel. Malerei, Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägt die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;Zeitschrift für Kunst, 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schließt Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), stellt in Halle und Altenburg aus, führt die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitet Crodel in München auch an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> <br /> In München entsteht eine neue Crodel-Schule. Crodel stellt als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]] und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fernsterwerke aber liegen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt. <br /> <br /> Hinzu kommt 1958 - 1965 die Lehrtätigkeit in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel ist &quot;Visiting Professor of Painting&quot; an der [[University of Louisville]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 | wayback=20110927141659 | text=Charles Crodel (1894-1973) papers}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]]&lt;ref&gt;http://beta.worldcat.org/archivegrid/collection/data/232680117&lt;/ref&gt;. Die sechs Gastprofessuren begleiten umfassende Ausstellungen aktueller Werke in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne''; in: Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“, 2012, S. 181–197.&lt;/ref&gt; Hinzu kommen Ausstellungen seiner Schüler wie Bob Thompson&lt;ref&gt;Bob Thompson 1937 - 1966. Memorial Exhibit &lt;/ref&gt; und Werkausstellungen im North Carolina Museum of Art.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Crodel wird bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzt dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hinein wirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente - in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern - binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als Raumbegrenzung der Architektur. <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwufsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgt. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken [[Bildsprache]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten&lt;ref&gt;Viktor Pöschl, Helga Gärtner, Waltraut Heyke: ''Bibliographie zur antiken Bildsprache''. Heidelberg 1964&lt;/ref&gt; und in der modernen Kunst&lt;ref&gt;Christoph Wilhelmi: Handbuch der Symbole in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Frankfurt und Berlin 1980&lt;/ref&gt;. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelingt es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels. <br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss. <br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]] &lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation'', Hirmer, München 1994, S.361&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Crodel war u.a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]], des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]], der [[Akademie der Künste (Berlin)]] und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: Ein Arkadien der Moderne? Neues Museum Weimar, 2005, S. 107&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in [[Halle (Saale)]] erinnern der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]].<br /> <br /> === Ikonographie ===<br /> * Gerhard Marcks: Charles Crodel, 1927, Bronze (Werkverzeichnis Rudloff Nr. 166)<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947 (Werkverzeichnis Roters Nr. 70)<br /> <br /> === Porträts ===<br /> * Ch. Crodel: [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922 (Werkverzeichnis Nr. 150)<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]]&lt;ref&gt;{{Cite web| title = Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler| publisher = [[Los Angeles County Museum of Art]]| accessdate = 2012-07-28| url = http://collectionsonline.lacma.org/mwebcgi/mweb.exe?request=record;id=97281;type=101}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]<br /> * [[Hayo Vierck]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Nachlass ===<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das Deutsche Kunstarchiv im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;http://forschung.gnm.de/download/abkliste.pdf&lt;/ref&gt; Weitere Bestände in der Akademie der Künste&lt;ref&gt;[http://www.adk.de/archiv/verz_kus_am.html#cro Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Bestandsübersicht]&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;[http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Baugebundene Werke von Crodel ===<br /> Das Werkverzeichnis der baugebundenen Arbeiten unten unter „Werkverzeichnisse“.&lt;ref&gt;http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Altäre<br /> <br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in St. Marien (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der Christuskirche [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]], Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der [[Altar]] eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> <br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums im München 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale. <br /> <br /> ;Mosaik<br /> <br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], [[Apsis]]mosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> <br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum [[Weimar]] (1927 aus Jena nach überführt, derzeit nicht zugänglich). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]] sind die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;http://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> <br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> <br /> [[Datei:Magdeburg - St. Petri (Innenraum, HDR).jpg|mini| Gesamtverglasung der Hallenkirche [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri in Magdeburg]] ]]<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt / M.]] ]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini| Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]] ]]<br /> [[Datei:Innenraum_der_Dreikönigskirche_(Frankfurt)_1.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)]]]]<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (88).jpg|mini| Gesamtverglasung des Kirchenraumes und Ergänzungen im Hochchor [[Erfurter Dom]]]]<br /> [[Datei:Schottenkirche Erfurt innen2.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Schottenkirche (Erfurt)]]]]<br /> [[Datei:Kartäuser Köln1.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Kartäuserkirche (Köln)]]]]<br /> [[Datei:Jugendkulturkirche St. Peter - Seminarraum 1.jpg|mini|Gesamtverglasung der [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Jugendkulturkirche St. Peter in Frankfurt/M]] ]]<br /> <br /> === Liste der Bauten ===<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=400<br /> | float=left<br /> | caption=Werkliste Charles Crodel Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus |Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln) |Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle)| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom| Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom |Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena |Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E <br /> | lat=50/56//N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein| München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E <br /> | lat=48/08/14/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N <br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=top<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier) |Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen|Wittingen-Suderwittingen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkichte<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]]<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Vinzentinerinnen]]&lt;ref&gt;Kongregation der Barmherzige Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg (gegr. 1862)&lt;/ref&gt; <br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau in Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: St. Primus<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen | Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]],[[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik, 1951–1952, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin |Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;1857 - 2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/sets/72157632825408354&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St.-Martins-Kirche (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;http://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949&lt;ref&gt;Abb. Jahrbuch für Christliche Kunst, 1954&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]]<br /> * [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], Flügelaltar<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]]<br /> * [[Bonn]]:<br /> ** Ehemaliges [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]], 10 Glasschliffsäulen, datiert 1954 <br /> ** Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (Türfüllungen des Rokkoraumes, Farbglasfenster im zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster wurden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor Kunze ausgeführt und wurden im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Keramikwand<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;http://www.dreikoenigsgemeinde.de/kirchen/dreikoenigskirche_guideDE.php#fenster&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche]]&lt;ref&gt;http://www.fischerkuenstler.de/index.php?article_id=212&amp;clang=0&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda|Fulda-Horas]]: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: Wie ein Teppich aus farbigem Licht, in: 125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010, 2010, S. 42 - 47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom, 2003, S. 145 f., 224f.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle)|Stadthaus]]<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle)]], 1936 überstrichen, Crodel-Halle&lt;ref&gt;http://www.moritzburg-halle.de/wettbewerb-preistraeger.php&lt;/ref&gt;,&lt;ref&gt;http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/347/356/verwaltungsbericht_90-99.pdf&lt;/ref&gt;<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Fuhlsbüttel)]]<br /> * [[Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]] &lt;ref&gt;http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/WelterbestaettenUNESCO/Unesco_Welterbestaetten_Deutschland/hildesheimer_dom.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Högby]], Schweden, [[Högby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]], [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> * [[Klostermansfeld]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]: [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.kirche-koeln.de/service/dokumentenarchiv/bergfried.doc Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau – 20 harte Jahre für die Kölner Kartause (WinWord-Doc-Format)]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]. Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]<br /> * [[Malexander]], Schweden: [[Malexander Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]&lt;ref&gt;http://www.skdw.de/totus/merseburg.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mjölby]] ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden, [[Mjölby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]: [[Schloss Biederstein]]: Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]]: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei, 2014, Abb. S. 11&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;Das Fensterwerk von Charles Crodel, in: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): Blickpunkt Schlosskirche, Ausgabe Nr. 24, 2014/2015, S. 29 - 43&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.panoramio.com/photo/78648853 Chorfenster der Schlosskirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950 <br /> * [[Roth bei Prüm]]: St. Leonhard<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]].&lt;ref&gt;https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 aus Jena übernommene Studie zur Brunnenkapelle Erfurt<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel Kunsthandwerk (Halle 1994) S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG VLG (1939) enthielt u.a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit entwickelte sich aus den Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zur Mitwirkung Crodels in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatl. Porzellanman. Berlin (KPM) 1918–38, Institution und Produktion''; Diss., Hamburg 1984&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Umfassende Ausstellungen des Werkes von [[Elisabeth Crodel]] zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975&lt;/ref&gt; Wandteppiche Crodels gib es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den U.S.A. Zudem hat Crodel Gobelins und auch Antependien entworfen, letztere z.B. für die [[Nikolaikirche (Heilbronn)]].<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel''. Leipzig: E.A.Seemann 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe, selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des Formalismusstreites verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu [[Edvard Munch]] 1934'', in: [[Erhard Göpel]]: [[Edvard Munch]]. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu [[Schwabing]] und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic'', in: [[Schwabing]]. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic, München März 1958.<br /> *''[[Albert Ebert]]'', in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> *''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894-1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft'', in: [[Gerhard Marcks]], 1889–1981 : Retrospektive, München 1989, S. 128f.<br /> *''Ausstellungseröffnung'', in: Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952 - 1990, Heidelberg 1990, S. 13 - 15.<br /> <br /> === Nachruf ===<br /> *[[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'', in: Charles Crodel. 1894–1973, München 1974, S. 9-11.<br /> <br /> === Werke von Crodel in Museen ===<br /> Auswahl ohne Industrieglas der Vereinigten Lausitzer Glaswerke, Porzellan ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|KPM]]) und Keramik (u.a. HBresourceId=4424-Werkstätten)<br /> <br /> * ''Akademie der Künste, Berlin'', Vesuvlandschaft. Öl;. etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''Alte Nationalgalerie Berlin'', u.a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett.<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.<br /> * ''Gerhard Marcks Haus, Bremen'', Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Angermuseum]]''. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus. In: Museum und Gegenwart, Halle 1986, S. 39–41&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.a die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel.<br /> * ''Stiftung [[Moritzburg (Halle)]]'', Bilder, Graphik und Kunsthandwerk und Industriearbeiten; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1, Halle, 1987, S. 28.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Göhre (Jena)]] | Stadtmuseum Jena'', Farbholzschnitt ''[[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]''.<br /> * ''Museum der bildenden Künste Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''Allen R. Hite Institute der University of Louisville'', mehrere Graphiken und Zeichnungen.<br /> * ''Luther College, Decorah, Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;[http://finearts.luther.edu/named_collections/friedlander_henri_collection/index.htm drawing 1]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.a. Cafe Langlinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum|Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]]'', ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]]: Cabinet des estampes, Paris'' mehrere Graphiken.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', NYC &lt;ref&gt;http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1&lt;/ref&gt;<br /> * ''The [[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Mexican Painter (1961).<br /> * ''Virginia Museum of Fine Arts.&lt;ref&gt;http://en.wikipedia.org/wiki/Virginia_Museum_of_Fine_Arts&lt;/ref&gt; The Ludwig and Rosy Fischer Collection, Richmond'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;[http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html Verlorene Sammlungen – offene Fragen | MDR FIGARO-Serie | MDR.DE]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * ''Kunsthalle [[Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Allgemeines Künstlerlexikon]] Bd. 22, 1999, S. 283 s.v. Crodel. ISBN 3-598-22740-X<br /> * Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973''. Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0, (Mit einem Werkverzeichnis Crodels).<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert''. Herausgegeben vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5, (''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1).<br /> * Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958''. Weimar 2010, S. 130–145. ISBN 978-3-89739-672-2<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel''. Verlag der Kunst, Dresden 1981, (''Maler und Werk'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980''. EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982''. EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u. a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel : Umfeld, Leben und Werk''. Univ. Diss. Halle/Saale 1984.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Band 5: ''Achmann-Kursell''. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum''. Hatje, Ostfildern-Ruit: 1998. ISBN 3-7757-0783-2, (''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2), speziell S. 52–56, 82.<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel'', Die Weltkunst, Jg. 1988, S. 1798–1801<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950''. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90, (Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978).<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933''. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933''. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6, (''Artefact'' 2), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss., 1988).<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen''. Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7, (''BM-Reihe'' 3).<br /> * [[Hans Vollmer]] (Hrsg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts''. Band 1: ''A–D''. 1953, S. 494f. s.v. Crodel (Auch: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7).<br /> * Katharina Heider : '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign, Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958 '', Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften , Weimar, 2010, ISBN 978-3-89739-672-2<br /> <br /> === Ausstellungskataloge ===<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994).<br /> * Jürgen Scharfe: ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 – 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32).<br /> <br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der '''Ausstellungen'''<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;http://www.dermerkur.de/artikel/kunst_im_praesidialamt_aquarelle_von_charles_crodel/21406/487/336&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis '''baugebundener Werke''' und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel | wayback=20060305121638 | text=http://web.archive.org}}<br /> * Verzeichnis der '''Gemälde''': Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Diss. Halle-Wittenberg 1984, Band 2, S. 129–186 = 1209 Nummern (Belegexemplar in der Bibliothek der [[Hamburger Kunsthalle]]).<br /> * Verzeichnis der '''Graphik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen '''Bildkeramik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodes Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle (zwischen 1933 und 1939 privat in Verbindung mit [[Paul Frankl]]), vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' Hermine von Parish.<br /> <br /> * [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Urd von Hentig]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Julius Tinzmann]], [[Stefan Vucmanovic]], [[Hubert Wittmann]], [[Klaus von Woyski]], [[Hannes H. Wagner]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * [http://www.lindenau-museum.de/aktuell/austell.html Ausstellung 'Jorinde und Joringel' u.a. mit Werken von Charles Crodel, Josef Hegenbarth im Lindenau-Museum Altenburg anlässlich des Internationalen Märchenkongresses im Herbst 2007]<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Penn State)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]], Frankreich<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geb%C3%A4ude_des_Bundesministeriums_f%C3%BCr_das_Post-_und_Fernmeldewesen&diff=147775103 Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen 2015-11-06T17:49:18Z <p>Formative: /* Geschichte */ Crodel</p> <hr /> <div>[[Datei:2013-08-05 Adenauerallee 81-83, Bonn- Bundesrechnungshof IMG 0515.jpg|miniatur|Bundesrechnungshof (ehemaliges Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen), Rheinseite (2013)]]<br /> [[Datei:Bundesrechnungshof.jpg|miniatur|Eingang des Gebäudes]]<br /> [[Datei:2013-04-21 Adenauerallee 85, Bonn IMG 0142.jpg|miniatur|Bürgerhaus von 1897]]<br /> Das '''Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen''' (offiziell ''Liegenschaft Adenauerallee-Nord''; [[Adenauerallee (Bonn)|Adenauerallee]] 81–83) in [[Bonn]] war von 1954 bis 1988 Sitz des [[Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen|Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]] sowie von 1989 bis 1999 Sitz des [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amtes]]. Seit 2000 ist es Sitz des [[Bundesrechnungshof]]s.<br /> <br /> Der Gebäudekomplex von 1953/54 steht heute als [[Denkmalschutzgesetz (Nordrhein-Westfalen)|Baudenkmal]] unter [[Denkmalschutz]].&lt;ref&gt;{{Denkmallink Bonn|Seite=3|Nummer=A 1111|Ortsteil=Gronau}}&lt;/ref&gt; Er ist Teil des ''[[Weg der Demokratie|Wegs der Demokratie]]''.<br /> <br /> == Lage ==<br /> Die Liegenschaft liegt zwischen Adenauerallee ([[Bundesstraße 9]]) und [[Rhein]]ufer (Wilhelm-Spiritus-Ufer) südlich der Zweiten Fährgasse im äußersten Norden des Ortsteils [[Gronau (Bonn)|Gronau]] und des [[Bundesviertel]]s (ehemaliges Parlament- und Regierungsviertel).<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Das Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen war nach seiner Gründung wie die weiteren bei der Entscheidung für Bonn als vorläufigen [[Regierungssitz]] der Bundesrepublik Deutschland bereits bestehenden Ministerien mit etwa 400 Mitarbeitern zunächst in [[Frankfurt am Main]], dem Verwaltungssitz der [[Trizone]], ansässig. Nach einem Beschluss vom 19. Januar 1950 sollte das Postministerium aufgrund seines verhältnismäßig unpolitischen Charakters als eines der letzten vollständig in die Stadt Bonn umziehen, die mit der Unterbringung der Bundesinstitutionen seinerzeit kapazitätsmäßig ausgelastet war.&lt;ref name=&quot;Vogt1999&quot; /&gt;{{Rp|195}} Als zumindest vorübergehender Sitz des Postministeriums waren zunächst mehrere Gebäude im [[Bonn-Zentrum|Bonner Stadtzentrum]] vorgesehen, deren Kern das [[Altes Stadthaus (Bonn)|Stadthaus]] (heute ''Altes Stadthaus'') nebst einem noch zu errichtenden Neubau bilden sollte. Die [[Deutsche Bundespost|Bundespost]] als [[Sondervermögen des Bundes]] beteiligte sich am Wiederaufbau des [[Altes Rathaus (Bonn)|Alten Rathauses]] der Stadt mit einem verzinslichen Kredit, damit die Stadtverwaltung Teile des Alten Stadthauses im Sommer 1950 zugunsten des Postministeriums räumen konnte.&lt;ref name=&quot;Vogt1999&quot; /&gt;{{Rp|196}} Ende Oktober 1950 fasste das [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundeskabinett]] den Beschluss für einen Neubau des Postministeriums, das auf bereits zu Beginn des Jahres vom Bund erworbenen Grundstücken zwischen Zweiter Fährgasse, Koblenzer Straße (heute Adenauerallee) und Rhein entstehen solte.&lt;ref name=&quot;Vogt1999&quot; /&gt;{{Rp|198}}<br /> <br /> Nach Abriss der auf dem Baugrundstück befindlichen [[Klassizismus|klassizistischen]] Villa [[Karl Sell|Sell]]/[[Ernst Zitelmann|Zitelmann]] (erbaut 1843/44)&lt;ref&gt;[[Olga Sonntag]]: ''Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914'', Bouvier Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-416-02618-7, Band 2, Katalog (1), S. 154–158. (zugleich Dissertation Universität Bonn, 1994)&lt;/ref&gt; wurde im Mai 1953 mit dem Bau des neuen Postministeriums begonnen, das nach einem [[Entwurf#Architektur|Entwurf]] des Architekten [[Josef Trimborn]] entstand. Für den Speisesaal schuf [[Charles Crodel]] zehn Glasschliffsäulen. Im November 1954 war der Neubau (Gebäude 08 und 20) fertiggestellt, sodass die provisorische Unterbringung des Ministeriums – der offizielle Hauptsitz befand sich bis dahin an der Graurheindorfer Straße in [[Bonn-Castell|Bonn-Nord]]&lt;ref&gt;''Adreßbuch der Bundeshauptstadt Bonn 1949/50''. In: Stadt Bonn, Stadtarchiv (Hrsg.); Helmut Vogt: ''„Der Herr Minister wohnt in einem Dienstwagen auf Gleis 4“. Die Anfänge des Bundes in Bonn 1949/50'', Bonn 1999, ISBN 3-922832-21-0, S. 208.&lt;/ref&gt; – beendet werden konnte.&lt;ref name=&quot;Vogt1999&quot; /&gt;{{Rp|198}} Es handelte sich um den ersten Ministeriumsneubau in Bonn, finanziert wurde er im Gegensatz zu den nachfolgenden Bundesbauten allerdings aus Eigenmitteln der Bundespost.&lt;ref&gt;Helmut Vogt: ''Wächter der Bonner Republik. Die Alliierten Hohen Kommissare 1949–1955'', Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2004, ISBN 3-506-70139-8, S. 226.&lt;/ref&gt; In ihn wurde auch das [[Liste der Baudenkmäler im Bonner Ortsteil Gronau#A 1194|ehemalige Wohnhaus Adenauerallee 85]] aus dem Jahre 1897 (Gebäude 21) einbezogen.<br /> <br /> Von 1954 an war das Gebäude zunächst Sitz des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen, der obersten Instanz im Bereich der [[Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]]. Im ''Ministerienstandort Godesberg-Nord'' im Ortsteil [[Hochkreuz (Bonn)|Hochkreuz]] am Rande der [[Rheinaue (Bonn)|Rheinaue]] bezog das Ministerium 1988 einen Neubau, in dem heute das [[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit]] untergebracht ist. Der Standort an der Adenauerallee wurde aufgegeben und dem unmittelbar [[Gebäude des Auswärtigen Amts (Bonn)|benachbarten Auswärtigen Amt]] überlassen, für das der Gebäudekomplex auf Grundlage eines 1986/87 in zwei Stufen ausgerichteten beschränkten [[Architektenwettbewerb]]s unter zwölf Teilnehmern&lt;ref name=&quot;Entwicklungsmaßnahme&quot;&gt;Die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn (Hrsg.); Friedrich Busmann: ''Vom Parlaments- und Regierungsviertel zum Bundesviertel. Eine Bonner Entwicklungsmaßnahme 1974–2004''. Bonn, Juni 2004, S. 45.&lt;/ref&gt; 1988–1989 um eine Tiefgarage, einen Kantinenbauteil zur Rheinfront sowie ein Rechenzentrum erweitert und das Gebäude 08 kernsaniert wurde.<br /> <br /> Am 11. Oktober 1996 beschloss die [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]], den auf Basis des [[Berlin/Bonn-Gesetz]]es von [[Frankfurt am Main]] nach Bonn umziehenden Bundesrechnungshof in der ''Liegenschaft Adenauerallee-Nord'' unterzubringen. Durch den vollständigen Auszug des Auswärtigen Amtes, das seinen Hauptsitz nach [[Berlin]] verlagerte, wurden die dafür erforderlichen Bürokapazitäten frei. Der Zweitsitz des Auswärtigen Amtes in Bonn wurde nicht in der Liegenschaft Adenauerallee-Nord angesiedelt, sondern im benachbarten ehemaligen Hauptgebäude des Auswärtigen Amtes. <br /> <br /> Vor dem Einzug des Bundesrechnungshofes mussten nur noch geringe Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, da der Großteil noch Ende der 1980er Jahre für das Auswärtige Amt hergerichtet worden war. Zu den dennoch erforderlichen Arbeiten, die von Januar bis Juni 2000 durchgeführt wurden und 3,9 Millionen Euro kosteten, gehörten unter anderem die Erneuerung der Informationstechnik, der Austausch der [[Teppichboden|Teppichböden]] und die Erneuerung der Anstriche. Der sogenannte „Kontinentensaal“, vormals ein Konferenzraum, wurde in eine Bibliothek umgewandelt. Die 1988/1989 unberücksichtigt gebliebenen Gebäude 20 und 21 mussten generalsaniert werden. Nach dem Einzug des Bundesrechnungshofes wurden außerdem die Aufzüge, die Küche und die Klimatechnik saniert.<br /> <br /> == Architektur ==<br /> Das ehemalige Gebäude des Bundespostministeriums ist ein drei- bzw. fünfgeschossiger, vierflügeliger und in sich geschlossener Komplex auf quadratischem Grundriss, der 350 Büroräume, einen Sitzungssaal, ein [[Kantine|Kasino]], eine Bücherei und einen Ausstellungsraum umfasst (Gebäude 08). Ihm ist ein Ergänzungsflügel angegliedert, der über eine Brücke erreichbar ist (Gebäude 21). Die drei Geschosse des Hauptgebäudes verfügen über identische Fensterreihen, die zur nüchternen Ausstrahlung des weißverputzten Baus beitragen. Als Anspielung auf die weltweiten Verbindungen der Post sind als einziger Schmuck des Gebäudes im Obergeschoss des Sitzungssaal-Traktes an der Rheinseite fünf [[Bronze]]tiere des Künstlers [[Hans Wimmer]] angebracht, die die fünf Erdteile symbolisieren. Die Gestaltung der Außenanlagen übernahm der Kölner Gartenarchitekt [[Friedrich Schaub]].<br /> {{Zitat<br /> | Text=Der für die Architektur der 50er Jahre typische Bau mit grosser Eingangshalle, deren Vordach auf dünnen Betonpfeilern ruht, ist heute in seiner Art einzig in Bonn. Das umgebende Grün verbirgt die Größe der Anlage.<br /> | Autor=[[Ingeborg Flagge]] (1984)<br /> | Quelle=<br /> | ref=&lt;ref&gt;Ingeborg Flagge: ''Architektur in Bonn nach 1945''.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer u. a. (Bearb.): ''Nordrhein-Westfalen I. Rheinland''. (=[[Georg Dehio]] (†): ''[[Dehio-Handbuch|Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler]]''). Deutscher Kunstverlag, München 2005, ISBN 978-3422030930, S. 171.<br /> * Stadt Bonn, Stadtarchiv (Hrsg.); [[Helmut Vogt (Historiker)|Helmut Vogt]]: ''„Der Herr Minister wohnt in einem Dienstwagen auf Gleis 4“: Die Anfänge des Bundes in Bonn 1949/50'', Bonn 1999, ISBN 3-922832-21-0, S. 195–198.<br /> * [[Andreas Denk]], [[Ingeborg Flagge]]: ''Architekturführer Bonn''. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 42.<br /> * Gisbert Knopp: ''Bundespostministerium in Gefahr.'' In: [[Landschaftsverband Rheinland]], [[Rheinisches Amt für Denkmalpflege]]: ''Denkmalpflege im Rheinland. 2. Vierteljahr 1986'', Rheinland-Verlag, Köln 1986, {{ISSN|0177-2619}}, S. 29–33. [noch nicht für diesen Artikel ausgewertet]<br /> * Ingeborg Flagge: ''Architektur in Bonn nach 1945''. Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn 1984, ISBN 3-7928-0479-4, S.&amp;nbsp;47.<br /> * {{Literatur| Autor=Ursel und Jürgen Zänker| Herausgeber=Landschaftsverband Rheinland | Titel=Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme | TitelErg= | Sammelwerk=Kunst und Altertum am Rhein| WerkErg=Führer des [[Rheinisches Landesmuseum Bonn|Rheinischen Landesmuseums Bonn]] | Band= | Nummer=21 | Auflage= | Verlag=Rheinland-Verlag | Ort=Düsseldorf | Jahr=1969 |Seiten=134/135}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Adenauerallee 81–83|3=S}}<br /> * [http://www.kuladig.de/Objektansicht.aspx?extid=O-16301-20110921-2 Ehemaliges Bundesministerium für Post und Fernmeldewesen (Bundespostministerium, BPM)], KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital (mit Kurzbeschreibung des [[LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland|LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland]])<br /> * [http://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Bauprojekte/Bonn/Politik/Bundesrechnungshof/bundesrechnungshof.html?nn=544008 Liegenschaft Adenauerallee-Nord], [[Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung]]<br /> * [http://www.wegderdemokratie.de/rundgang/14_bumin.htm Eintrag] beim ''[[Weg der Demokratie]]''<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Vogt1999&quot;&gt;Stadt Bonn, Stadtarchiv (Hrsg.); Helmut Vogt: ''„Der Herr Minister wohnt in einem Dienstwagen auf Gleis 4“: Die Anfänge des Bundes in Bonn 1949/50''&lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> <br /> {{Coordinate |NS=50/43/40.9/N |EW=7/6/39.6/E |type=landmark |region=DE-NW}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Gebaude des Bundesministeriums fur das Post und Fernmeldewesen}}<br /> [[Kategorie:Standort der Exekutive in Bonn]]<br /> [[Kategorie:Bürogebäude in Bonn]]<br /> [[Kategorie:Baudenkmal in Bonn]]<br /> [[Kategorie:Gronau (Bonn)]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1950er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Adenauerallee (Bonn)]]<br /> [[Kategorie:Wilhelm-Spiritus-Ufer]]</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=147775002 Charles Crodel 2015-11-06T17:46:04Z <p>Formative: /* Liste der Bauten */ Bonn</p> <hr /> <div>'''Charles Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]], begraben in Halle) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]] und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig.<br /> [[Datei:St-Jacobi-Kirche HH.jpg|mini|Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Chorverglasung St. Michael, Hildesheim]]<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> [[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des dortigen Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel&lt;ref&gt;''Crodelia Heydrich'', 1911 Crodel zu Ehren benannt von Heydrich F.: Lithophyllum incrustans Phil. mit einem Nachtrag über Paraspora fruticulosa (Ktz.) Heydrich. Bibliotheca Botanica 18 (75), 1911, S. 9, 12 und 23&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.algaebase.org/search/genus/detail/?genus_id=43144&amp;-session=abv4:4DB4FCA311a7613B08Khj3F44C00&lt;/ref&gt; auf und studierte nach dem Schulabschluss in Jena 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] in München.&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag'', München 1953, Abb. S. 7 Porträt Riemerschmid.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Humanist Marcus Crodel (* um 1487 in Weimar&lt;ref name=&quot;marcus_crodel&quot;&gt;Vgl. zu Marcus Crodel bei D. Albrecht Thoma: [http://www.gutenberg.org/files/12636/12636.txt ''Katharina von Bora. Geschichtliches Lebensbild''], Berlin 1900&lt;/ref&gt;) und die Mitglieder der gleichnamigen [[Krodel (Malerfamilie)|Malerfamilie]] aus dem Umkreis des [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach]]. Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]], genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben.&lt;ref&gt;Volker Wahl: „Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927“, in: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S.7&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920–1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s.&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927&lt;/ref&gt; Zur Vorbereitung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] verfasste Crodel 1919 / 1920 zusammen mit Elisabeth Crodel das Urverzeichnis der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung&lt;ref&gt;Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer Bauhauses erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen Druckerei Giltsch in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922 und technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' Holzschnitte bei; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinetts der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten von 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] [[Jena]], dem Wohnhaus [[Fritz Krieger]]-Str. 4 (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring, [[Erfurt]].<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]]. Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürerpreis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der Moderne. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''Wettlauf der [[Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle)]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel auch den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> Crodel nahm die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Harkort ([[Steingutfabriken Velten-Vordamm]])&lt;ref&gt;Crodel entwickelte mit farbigen Glasuren bemalte Kamine in Verbindung mit Wandmalerei - ausgeführt für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung &quot;Maler und Bildhauer am Bau&quot;, Berlin 1931. Die Kamine waren für de Export in die U.S.A. bestimmt&lt;/ref&gt; und [[Nicola Moufang]] ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]]) auf und zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin [[Marguerite Friedlaender]].&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Die Töpferin Marguerite Friedlaender, Berliner Sezession, 64. Ausstellung: Künstler unter sich. Malerei. Plastik. April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57)&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart.“&lt;ref&gt;Das Kunstblatt, 14, 1930, S. 379&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum [[Goethe-Jahr]] 1932&lt;ref&gt;http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des Landeshauptmanns [[Kurt Otto (NSDAP)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vernichtet zerstört. Dazu sagte des Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat|Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.|ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; Magdeburgische Zeitung, 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Berliner Kunstauseinandersetzungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933''] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB); burgintern 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel''; in: Zwischen Widerstand und Anpassung, Ausst.-Kat. Berlin 1978, S. 37ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Crodel fährt daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]] (Crodel hatte als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins mit Munch korrespondiert) und diskutiert mit ihm die Situation der Kunst in Deutschland.&lt;ref&gt;Charles Crodel: Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934, in: Erhard Göpel: Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgt.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr [[1936]] zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle)|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''&lt;ref&gt;Die Kunstverbrennung vom 30. / 31. Mai 1933 und die Werkvernichtung der Malklasse und Graphikwerkstatt der Burg Giebichenstein. https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 (Fresco-Secco)<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung).<br /> <br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco)<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Fresco-Secco-Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen&lt;/ref&gt; Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;P.O. Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] geb. von Fiebig, die selbst Malerin war, [[Bildwirkerei|Bildteppich]]e aus. In Zusammenarbeit mit den ''[[Puhl &amp; Wagner|Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner]]'',&lt;ref&gt;http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wände aus farbigem Glas: Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff. Ausstellung vom 8. Dezember 1989 – 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlin 1989 ISBN.&lt;/ref&gt; Berlin, entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]] und [[Glasmalerei]]en z.B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21–34.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.ferdinand-moeller-stiftung.de/ferdinand_moeller/index.html&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''HB-Werkstätten für Keramik'' wurde diesen den Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und der VLG zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt: <br /> <br /> {{Zitat|Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle, München, U.S.A. ====<br /> 1945 wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein. Im Juni 1951 erhielt Crodel den Ersten Preis für seinen Entwurf für den [[Kölner Dom]]. Bis zu seinem Ruf an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] zum 1. April 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''; Dissertation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008, S. 199ff.&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927–1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatweohnung von [[Paukl Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und pflegte seinen den Schülerkreis auch während des Weltkrieges, vgl. C. Steckner, in: Charles Crodel. Malerei, Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägt die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;Zeitschrift für Kunst, 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schließt Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), stellt in Halle und Altenburg aus, führt die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitet Crodel in München auch an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> <br /> In München entsteht eine neue Crodel-Schule. Crodel stellt als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]] und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fernsterwerke aber liegen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt. <br /> <br /> Hinzu kommt 1958 - 1965 die Lehrtätigkeit in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel ist &quot;Visiting Professor of Painting&quot; an der [[University of Louisville]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 | wayback=20110927141659 | text=Charles Crodel (1894-1973) papers}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]]&lt;ref&gt;http://beta.worldcat.org/archivegrid/collection/data/232680117&lt;/ref&gt;. Die sechs Gastprofessuren begleiten umfassende Ausstellungen aktueller Werke in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne''; in: Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“, 2012, S. 181–197.&lt;/ref&gt; Hinzu kommen Ausstellungen seiner Schüler wie Bob Thompson&lt;ref&gt;Bob Thompson 1937 - 1966. Memorial Exhibit &lt;/ref&gt; und Werkausstellungen im North Carolina Museum of Art.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Crodel wird bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzt dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hinein wirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente - in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern - binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als Raumbegrenzung der Architektur. <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwufsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgt. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken [[Bildsprache]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten&lt;ref&gt;Viktor Pöschl, Helga Gärtner, Waltraut Heyke: ''Bibliographie zur antiken Bildsprache''. Heidelberg 1964&lt;/ref&gt; und in der modernen Kunst&lt;ref&gt;Christoph Wilhelmi: Handbuch der Symbole in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Frankfurt und Berlin 1980&lt;/ref&gt;. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelingt es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels. <br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss. <br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]] &lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation'', Hirmer, München 1994, S.361&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Crodel war u.a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]], des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]], der [[Akademie der Künste (Berlin)]] und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: Ein Arkadien der Moderne? Neues Museum Weimar, 2005, S. 107&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in [[Halle (Saale)]] erinnern der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]].<br /> <br /> === Ikonographie ===<br /> * Gerhard Marcks: Charles Crodel, 1927, Bronze (Werkverzeichnis Rudloff Nr. 166)<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947 (Werkverzeichnis Roters Nr. 70)<br /> <br /> === Porträts ===<br /> * Ch. Crodel: [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922 (Werkverzeichnis Nr. 150)<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]]&lt;ref&gt;{{Cite web| title = Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler| publisher = [[Los Angeles County Museum of Art]]| accessdate = 2012-07-28| url = http://collectionsonline.lacma.org/mwebcgi/mweb.exe?request=record;id=97281;type=101}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]<br /> * [[Hayo Vierck]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Nachlass ===<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das Deutsche Kunstarchiv im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;http://forschung.gnm.de/download/abkliste.pdf&lt;/ref&gt; Weitere Bestände in der Akademie der Künste&lt;ref&gt;[http://www.adk.de/archiv/verz_kus_am.html#cro Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Bestandsübersicht]&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;[http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Baugebundene Werke von Crodel ===<br /> Das Werkverzeichnis der baugebundenen Arbeiten unten unter „Werkverzeichnisse“.&lt;ref&gt;http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Altäre<br /> <br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in St. Marien (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der Christuskirche [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]], Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der [[Altar]] eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> <br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums im München 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale. <br /> <br /> ;Mosaik<br /> <br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], [[Apsis]]mosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> <br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum [[Weimar]] (1927 aus Jena nach überführt, derzeit nicht zugänglich). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]] sind die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;http://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> <br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> <br /> [[Datei:Magdeburg - St. Petri (Innenraum, HDR).jpg|mini| Gesamtverglasung der Hallenkirche [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri in Magdeburg]] ]]<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt / M.]] ]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini| Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]] ]]<br /> [[Datei:Innenraum_der_Dreikönigskirche_(Frankfurt)_1.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)]]]]<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (88).jpg|mini| Gesamtverglasung des Kirchenraumes und Ergänzungen im Hochchor [[Erfurter Dom]]]]<br /> [[Datei:Schottenkirche Erfurt innen2.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Schottenkirche (Erfurt)]]]]<br /> [[Datei:Kartäuser Köln1.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Kartäuserkirche (Köln)]]]]<br /> [[Datei:Jugendkulturkirche St. Peter - Seminarraum 1.jpg|mini|Gesamtverglasung der [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Jugendkulturkirche St. Peter in Frankfurt/M]] ]]<br /> <br /> === Liste der Bauten ===<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=400<br /> | float=left<br /> | caption=Werkliste Charles Crodel Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus |Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln) |Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle)| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom| Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom |Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena |Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E <br /> | lat=50/56//N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein| München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E <br /> | lat=48/08/14/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N <br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=top<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier) |Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen|Wittingen-Suderwittingen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkichte<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]]<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Vinzentinerinnen]]&lt;ref&gt;Kongregation der Barmherzige Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg (gegr. 1862)&lt;/ref&gt; <br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau in Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: St. Primus<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen | Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]],[[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik, 1951–1952, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin |Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;1857 - 2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/sets/72157632825408354&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St.-Martins-Kirche (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;http://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949&lt;ref&gt;Abb. Jahrbuch für Christliche Kunst, 1954&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]]<br /> * [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], Flügelaltar<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]]<br /> * [[Bonn]]:<br /> ** Ehemaliges [[Gebäude des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen]], 10 Glasschliffsäulen, datiert 1954 <br /> ** Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (Türfüllungen des Rokkoraumes, Farbglasfenster im zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster wurden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor Kunze ausgeführt und wurden im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Keramikwand<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;http://www.dreikoenigsgemeinde.de/kirchen/dreikoenigskirche_guideDE.php#fenster&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche]]&lt;ref&gt;http://www.fischerkuenstler.de/index.php?article_id=212&amp;clang=0&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda|Fulda-Horas]]: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: Wie ein Teppich aus farbigem Licht, in: 125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010, 2010, S. 42 - 47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom, 2003, S. 145 f., 224f.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle)|Stadthaus]]<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle)]], 1936 überstrichen, Crodel-Halle&lt;ref&gt;http://www.moritzburg-halle.de/wettbewerb-preistraeger.php&lt;/ref&gt;,&lt;ref&gt;http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/347/356/verwaltungsbericht_90-99.pdf&lt;/ref&gt;<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Fuhlsbüttel)]]<br /> * [[Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]] &lt;ref&gt;http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/WelterbestaettenUNESCO/Unesco_Welterbestaetten_Deutschland/hildesheimer_dom.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Högby]], Schweden, [[Högby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]], [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> * [[Klostermansfeld]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]: [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.kirche-koeln.de/service/dokumentenarchiv/bergfried.doc Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau – 20 harte Jahre für die Kölner Kartause (WinWord-Doc-Format)]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]. Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]<br /> * [[Malexander]], Schweden: [[Malexander Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]&lt;ref&gt;http://www.skdw.de/totus/merseburg.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mjölby]] ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden, [[Mjölby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]: [[Schloss Biederstein]]: Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]]: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei, 2014, Abb. S. 11&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;Das Fensterwerk von Charles Crodel, in: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): Blickpunkt Schlosskirche, Ausgabe Nr. 24, 2014/2015, S. 29 - 43&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.panoramio.com/photo/78648853 Chorfenster der Schlosskirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950 <br /> * [[Roth bei Prüm]]: St. Leonhard<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]].&lt;ref&gt;https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 aus Jena übernommene Studie zur Brunnenkapelle Erfurt<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel Kunsthandwerk (Halle 1994) S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG VLG (1939) enthielt u.a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit entwickelte sich aus den Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zur Mitwirkung Crodels in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatl. Porzellanman. Berlin (KPM) 1918–38, Institution und Produktion''; Diss., Hamburg 1984&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Umfassende Ausstellungen des Werkes von [[Elisabeth Crodel]] zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975&lt;/ref&gt; Wandteppiche Crodel gib es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den U.S.A. Zudem hat Crodel Gobelins entworfen.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel''. Leipzig: E.A.Seemann 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe, selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des Formalismusstreites verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu [[Edvard Munch]] 1934'', in: [[Erhard Göpel]]: [[Edvard Munch]]. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu [[Schwabing]] und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic'', in: [[Schwabing]]. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic, München März 1958.<br /> *''[[Albert Ebert]]'', in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> *''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894-1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft'', in: [[Gerhard Marcks]], 1889–1981 : Retrospektive, München 1989, S. 128f.<br /> *''Ausstellungseröffnung'', in: Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952 - 1990, Heidelberg 1990, S. 13 - 15.<br /> <br /> === Nachruf ===<br /> *[[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'', in: Charles Crodel. 1894–1973, München 1974, S. 9-11.<br /> <br /> === Werke von Crodel in Museen ===<br /> Auswahl ohne Industrieglas der Vereinigten Lausitzer Glaswerke, Porzellan ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|KPM]]) und Keramik (u.a. HBresourceId=4424-Werkstätten)<br /> <br /> * ''Akademie der Künste, Berlin'', Vesuvlandschaft. Öl;. etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''Alte Nationalgalerie Berlin'', u.a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett.<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.<br /> * ''Gerhard Marcks Haus, Bremen'', Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Angermuseum]]''. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus. In: Museum und Gegenwart, Halle 1986, S. 39–41&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.a die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel.<br /> * ''Stiftung [[Moritzburg (Halle)]]'', Bilder, Graphik und Kunsthandwerk und Industriearbeiten; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1, Halle, 1987, S. 28.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Göhre (Jena)]] | Stadtmuseum Jena'', Farbholzschnitt ''[[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]''.<br /> * ''Museum der bildenden Künste Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''Allen R. Hite Institute der University of Louisville'', mehrere Graphiken und Zeichnungen.<br /> * ''Luther College, Decorah, Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;[http://finearts.luther.edu/named_collections/friedlander_henri_collection/index.htm drawing 1]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.a. Cafe Langlinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum|Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]]'', ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]]: Cabinet des estampes, Paris'' mehrere Graphiken.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', NYC &lt;ref&gt;http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1&lt;/ref&gt;<br /> * ''The [[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Mexican Painter (1961).<br /> * ''Virginia Museum of Fine Arts.&lt;ref&gt;http://en.wikipedia.org/wiki/Virginia_Museum_of_Fine_Arts&lt;/ref&gt; The Ludwig and Rosy Fischer Collection, Richmond'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;[http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html Verlorene Sammlungen – offene Fragen | MDR FIGARO-Serie | MDR.DE]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * ''Kunsthalle [[Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Allgemeines Künstlerlexikon]] Bd. 22, 1999, S. 283 s.v. Crodel. ISBN 3-598-22740-X<br /> * Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973''. Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0, (Mit einem Werkverzeichnis Crodels).<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert''. Herausgegeben vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5, (''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1).<br /> * Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958''. Weimar 2010, S. 130–145. ISBN 978-3-89739-672-2<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel''. Verlag der Kunst, Dresden 1981, (''Maler und Werk'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980''. EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982''. EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u. a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel : Umfeld, Leben und Werk''. Univ. Diss. Halle/Saale 1984.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Band 5: ''Achmann-Kursell''. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum''. Hatje, Ostfildern-Ruit: 1998. ISBN 3-7757-0783-2, (''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2), speziell S. 52–56, 82.<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel'', Die Weltkunst, Jg. 1988, S. 1798–1801<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950''. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90, (Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978).<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933''. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933''. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6, (''Artefact'' 2), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss., 1988).<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen''. Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7, (''BM-Reihe'' 3).<br /> * [[Hans Vollmer]] (Hrsg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts''. Band 1: ''A–D''. 1953, S. 494f. s.v. Crodel (Auch: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7).<br /> * Katharina Heider : '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign, Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958 '', Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften , Weimar, 2010, ISBN 978-3-89739-672-2<br /> <br /> === Ausstellungskataloge ===<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994).<br /> * Jürgen Scharfe: ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 – 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32).<br /> <br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der '''Ausstellungen'''<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;http://www.dermerkur.de/artikel/kunst_im_praesidialamt_aquarelle_von_charles_crodel/21406/487/336&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis '''baugebundener Werke''' und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel | wayback=20060305121638 | text=http://web.archive.org}}<br /> * Verzeichnis der '''Gemälde''': Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Diss. Halle-Wittenberg 1984, Band 2, S. 129–186 = 1209 Nummern (Belegexemplar in der Bibliothek der [[Hamburger Kunsthalle]]).<br /> * Verzeichnis der '''Graphik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen '''Bildkeramik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodes Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle (zwischen 1933 und 1939 privat in Verbindung mit [[Paul Frankl]]), vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' Hermine von Parish.<br /> <br /> * [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Urd von Hentig]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Julius Tinzmann]], [[Stefan Vucmanovic]], [[Hubert Wittmann]], [[Klaus von Woyski]], [[Hannes H. Wagner]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * [http://www.lindenau-museum.de/aktuell/austell.html Ausstellung 'Jorinde und Joringel' u.a. mit Werken von Charles Crodel, Josef Hegenbarth im Lindenau-Museum Altenburg anlässlich des Internationalen Märchenkongresses im Herbst 2007]<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Penn State)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]], Frankreich<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=147655062 Charles Crodel 2015-11-03T08:30:58Z <p>Formative: /* Literatur */</p> <hr /> <div>'''Charles Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]], begraben in Halle) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]] und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig.<br /> [[Datei:St-Jacobi-Kirche HH.jpg|mini|Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Chorverglasung St. Michael, Hildesheim]]<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> [[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des dortigen Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel&lt;ref&gt;''Crodelia Heydrich'', 1911 Crodel zu Ehren benannt von Heydrich F.: Lithophyllum incrustans Phil. mit einem Nachtrag über Paraspora fruticulosa (Ktz.) Heydrich. Bibliotheca Botanica 18 (75), 1911, S. 9, 12 und 23&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.algaebase.org/search/genus/detail/?genus_id=43144&amp;-session=abv4:4DB4FCA311a7613B08Khj3F44C00&lt;/ref&gt; auf und studierte nach dem Schulabschluss in Jena 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] in München.&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag'', München 1953, Abb. S. 7 Porträt Riemerschmid.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Humanist Marcus Crodel (* um 1487 in Weimar&lt;ref name=&quot;marcus_crodel&quot;&gt;Vgl. zu Marcus Crodel bei D. Albrecht Thoma: [http://www.gutenberg.org/files/12636/12636.txt ''Katharina von Bora. Geschichtliches Lebensbild''], Berlin 1900&lt;/ref&gt;) und die Mitglieder der gleichnamigen [[Krodel (Malerfamilie)|Malerfamilie]] aus dem Umkreis des [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach]]. Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]], genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben.&lt;ref&gt;Volker Wahl: „Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927“, in: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S.7&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920–1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s.&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927&lt;/ref&gt; Zur Vorbereitung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] verfasste Crodel 1919 / 1920 zusammen mit Elisabeth Crodel das Urverzeichnis der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung&lt;ref&gt;Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer Bauhauses erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen Druckerei Giltsch in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922 und technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' Holzschnitte bei; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinetts der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten von 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] [[Jena]], dem Wohnhaus [[Fritz Krieger]]-Str. 4 (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring, [[Erfurt]].<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]]. Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürerpreis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der Moderne. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''Wettlauf der [[Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle)]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel auch den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> Crodel nahm die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Harkort ([[Steingutfabriken Velten-Vordamm]])&lt;ref&gt;Crodel entwickelte mit farbigen Glasuren bemalte Kamine in Verbindung mit Wandmalerei - ausgeführt für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung &quot;Maler und Bildhauer am Bau&quot;, Berlin 1931. Die Kamine waren für de Export in die U.S.A. bestimmt&lt;/ref&gt; und [[Nicola Moufang]] ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]]) auf und zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin [[Marguerite Friedlaender]].&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Die Töpferin Marguerite Friedlaender, Berliner Sezession, 64. Ausstellung: Künstler unter sich. Malerei. Plastik. April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57)&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart.“&lt;ref&gt;Das Kunstblatt, 14, 1930, S. 379&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum [[Goethe-Jahr]] 1932&lt;ref&gt;http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des Landeshauptmanns [[Kurt Otto (NSDAP)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vernichtet zerstört. Dazu sagte des Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat|Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.|ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; Magdeburgische Zeitung, 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Berliner Kunstauseinandersetzungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933''] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB); burgintern 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel''; in: Zwischen Widerstand und Anpassung, Ausst.-Kat. Berlin 1978, S. 37ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Crodel fährt daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]] (Crodel hatte als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins mit Munch korrespondiert) und diskutiert mit ihm die Situation der Kunst in Deutschland.&lt;ref&gt;Charles Crodel: Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934, in: Erhard Göpel: Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgt.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr [[1936]] zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle)|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''&lt;ref&gt;Die Kunstverbrennung vom 30. / 31. Mai 1933 und die Werkvernichtung der Malklasse und Graphikwerkstatt der Burg Giebichenstein. https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 (Fresco-Secco)<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung).<br /> <br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco)<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Fresco-Secco-Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen&lt;/ref&gt; Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;P.O. Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] geb. von Fiebig, die selbst Malerin war, [[Bildwirkerei|Bildteppich]]e aus. In Zusammenarbeit mit den ''[[Puhl &amp; Wagner|Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner]]'',&lt;ref&gt;http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wände aus farbigem Glas: Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff. Ausstellung vom 8. Dezember 1989 – 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlin 1989 ISBN.&lt;/ref&gt; Berlin, entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]] und [[Glasmalerei]]en z.B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21–34.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.ferdinand-moeller-stiftung.de/ferdinand_moeller/index.html&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''HB-Werkstätten für Keramik'' wurde diesen den Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und der VLG zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt: <br /> <br /> {{Zitat|Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle, München, U.S.A. ====<br /> 1945 wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein. Im Juni 1951 erhielt Crodel den Ersten Preis für seinen Entwurf für den [[Kölner Dom]]. Bis zu seinem Ruf an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] zum 1. April 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''; Dissertation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008, S. 199ff.&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927–1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatweohnung von [[Paukl Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und pflegte seinen den Schülerkreis auch während des Weltkrieges, vgl. C. Steckner, in: Charles Crodel. Malerei, Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägt die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;Zeitschrift für Kunst, 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schließt Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), stellt in Halle und Altenburg aus, führt die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitet Crodel in München auch an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> <br /> In München entsteht eine neue Crodel-Schule. Crodel stellt als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]] und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fernsterwerke aber liegen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt. <br /> <br /> Hinzu kommt 1958 - 1965 die Lehrtätigkeit in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel ist &quot;Visiting Professor of Painting&quot; an der [[University of Louisville]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 | wayback=20110927141659 | text=Charles Crodel (1894-1973) papers}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]]&lt;ref&gt;http://beta.worldcat.org/archivegrid/collection/data/232680117&lt;/ref&gt;. Die sechs Gastprofessuren begleiten umfassende Ausstellungen aktueller Werke in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne''; in: Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“, 2012, S. 181–197.&lt;/ref&gt; Hinzu kommen Ausstellungen seiner Schüler wie Bob Thompson&lt;ref&gt;Bob Thompson 1937 - 1966. Memorial Exhibit &lt;/ref&gt; und Werkausstellungen im North Carolina Museum of Art.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Crodel wird bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzt dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hinein wirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente - in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern - binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als Raumbegrenzung der Architektur. <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwufsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgt. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken [[Bildsprache]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten&lt;ref&gt;Viktor Pöschl, Helga Gärtner, Waltraut Heyke: ''Bibliographie zur antiken Bildsprache''. Heidelberg 1964&lt;/ref&gt; und in der modernen Kunst&lt;ref&gt;Christoph Wilhelmi: Handbuch der Symbole in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Frankfurt und Berlin 1980&lt;/ref&gt;. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelingt es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels. <br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss. <br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]] &lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation'', Hirmer, München 1994, S.361&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Crodel war u.a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]], des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]], der [[Akademie der Künste (Berlin)]] und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: Ein Arkadien der Moderne? Neues Museum Weimar, 2005, S. 107&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in [[Halle (Saale)]] erinnern der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]].<br /> <br /> === Ikonographie ===<br /> * Gerhard Marcks: Charles Crodel, 1927, Bronze (Werkverzeichnis Rudloff Nr. 166)<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947 (Werkverzeichnis Roters Nr. 70)<br /> <br /> === Porträts ===<br /> * Ch. Crodel: [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922 (Werkverzeichnis Nr. 150)<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]]&lt;ref&gt;{{Cite web| title = Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler| publisher = [[Los Angeles County Museum of Art]]| accessdate = 2012-07-28| url = http://collectionsonline.lacma.org/mwebcgi/mweb.exe?request=record;id=97281;type=101}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]<br /> * [[Hayo Vierck]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Nachlass ===<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das Deutsche Kunstarchiv im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;http://forschung.gnm.de/download/abkliste.pdf&lt;/ref&gt; Weitere Bestände in der Akademie der Künste&lt;ref&gt;[http://www.adk.de/archiv/verz_kus_am.html#cro Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Bestandsübersicht]&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;[http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Baugebundene Werke von Crodel ===<br /> Das Werkverzeichnis der baugebundenen Arbeiten unten unter „Werkverzeichnisse“.&lt;ref&gt;http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Altäre<br /> <br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in St. Marien (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der Christuskirche [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]], Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der [[Altar]] eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> <br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums im München 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale. <br /> <br /> ;Mosaik<br /> <br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], [[Apsis]]mosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> <br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum [[Weimar]] (1927 aus Jena nach überführt, derzeit nicht zugänglich). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]] sind die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;http://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> <br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> <br /> [[Datei:Magdeburg - St. Petri (Innenraum, HDR).jpg|mini| Gesamtverglasung der Hallenkirche [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri in Magdeburg]] ]]<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt / M.]] ]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini| Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]] ]]<br /> [[Datei:Innenraum_der_Dreikönigskirche_(Frankfurt)_1.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)]]]]<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (88).jpg|mini| Gesamtverglasung des Kirchenraumes und Ergänzungen im Hochchor [[Erfurter Dom]]]]<br /> [[Datei:Schottenkirche Erfurt innen2.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Schottenkirche (Erfurt)]]]]<br /> [[Datei:Kartäuser Köln1.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Kartäuserkirche (Köln)]]]]<br /> [[Datei:Jugendkulturkirche St. Peter - Seminarraum 1.jpg|mini|Gesamtverglasung der [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Jugendkulturkirche St. Peter in Frankfurt/M]] ]]<br /> <br /> === Liste der Bauten ===<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=400<br /> | float=left<br /> | caption=Werkliste Charles Crodel Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus |Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln) |Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle)| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom| Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom |Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena |Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E <br /> | lat=50/56//N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein| München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E <br /> | lat=48/08/14/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N <br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=top<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier) |Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen|Wittingen-Suderwittingen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkichte<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]]<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Vinzentinerinnen]]&lt;ref&gt;Kongregation der Barmherzige Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg (gegr. 1862)&lt;/ref&gt; <br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau in Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: St. Primus<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen | Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]],[[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik, 1951–1952, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin |Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;1857 - 2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/sets/72157632825408354&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St.-Martins-Kirche (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;http://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949&lt;ref&gt;Abb. Jahrbuch für Christliche Kunst, 1954&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]]<br /> * [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], Flügelaltar<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]]<br /> * [[Bonn]]: Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (Türfüllungen des Rokkoraumes, Farbglasfenster im zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster wurden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor Kunze ausgeführt und wurden im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Keramikwand<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;http://www.dreikoenigsgemeinde.de/kirchen/dreikoenigskirche_guideDE.php#fenster&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche]]&lt;ref&gt;http://www.fischerkuenstler.de/index.php?article_id=212&amp;clang=0&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda|Fulda-Horas]]: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: Wie ein Teppich aus farbigem Licht, in: 125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010, 2010, S. 42 - 47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom, 2003, S. 145 f., 224f.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle)|Stadthaus]]<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle)]], 1936 überstrichen, Crodel-Halle&lt;ref&gt;http://www.moritzburg-halle.de/wettbewerb-preistraeger.php&lt;/ref&gt;,&lt;ref&gt;http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/347/356/verwaltungsbericht_90-99.pdf&lt;/ref&gt;<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Fuhlsbüttel)]]<br /> * [[Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]] &lt;ref&gt;http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/WelterbestaettenUNESCO/Unesco_Welterbestaetten_Deutschland/hildesheimer_dom.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Högby]], Schweden, [[Högby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]], [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> * [[Klostermansfeld]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]: [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.kirche-koeln.de/service/dokumentenarchiv/bergfried.doc Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau – 20 harte Jahre für die Kölner Kartause (WinWord-Doc-Format)]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]. Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]<br /> * [[Malexander]], Schweden: [[Malexander Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]&lt;ref&gt;http://www.skdw.de/totus/merseburg.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mjölby]] ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden, [[Mjölby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]: [[Schloss Biederstein]]: Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]]: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei, 2014, Abb. S. 11&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;Das Fensterwerk von Charles Crodel, in: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): Blickpunkt Schlosskirche, Ausgabe Nr. 24, 2014/2015, S. 29 - 43&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.panoramio.com/photo/78648853 Chorfenster der Schlosskirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950 <br /> * [[Roth bei Prüm]]: St. Leonhard<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]].&lt;ref&gt;https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 aus Jena übernommene Studie zur Brunnenkapelle Erfurt<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel Kunsthandwerk (Halle 1994) S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG VLG (1939) enthielt u.a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit entwickelte sich aus den Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zur Mitwirkung Crodels in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatl. Porzellanman. Berlin (KPM) 1918–38, Institution und Produktion''; Diss., Hamburg 1984&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Umfassende Ausstellungen des Werkes von [[Elisabeth Crodel]] zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975&lt;/ref&gt; Wandteppiche Crodel gib es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den U.S.A. Zudem hat Crodel Gobelins entworfen.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel''. Leipzig: E.A.Seemann 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe, selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des Formalismusstreites verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu [[Edvard Munch]] 1934'', in: [[Erhard Göpel]]: [[Edvard Munch]]. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu [[Schwabing]] und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic'', in: [[Schwabing]]. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic, München März 1958.<br /> *''[[Albert Ebert]]'', in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> *''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894-1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft'', in: [[Gerhard Marcks]], 1889–1981 : Retrospektive, München 1989, S. 128f.<br /> *''Ausstellungseröffnung'', in: Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952 - 1990, Heidelberg 1990, S. 13 - 15.<br /> <br /> === Nachruf ===<br /> *[[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'', in: Charles Crodel. 1894–1973, München 1974, S. 9-11.<br /> <br /> === Werke von Crodel in Museen ===<br /> Auswahl ohne Industrieglas der Vereinigten Lausitzer Glaswerke, Porzellan ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|KPM]]) und Keramik (u.a. HBresourceId=4424-Werkstätten)<br /> <br /> * ''Akademie der Künste, Berlin'', Vesuvlandschaft. Öl;. etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''Alte Nationalgalerie Berlin'', u.a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett.<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.<br /> * ''Gerhard Marcks Haus, Bremen'', Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Angermuseum]]''. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus. In: Museum und Gegenwart, Halle 1986, S. 39–41&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.a die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel.<br /> * ''Stiftung [[Moritzburg (Halle)]]'', Bilder, Graphik und Kunsthandwerk und Industriearbeiten; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1, Halle, 1987, S. 28.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Göhre (Jena)]] | Stadtmuseum Jena'', Farbholzschnitt ''[[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]''.<br /> * ''Museum der bildenden Künste Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''Allen R. Hite Institute der University of Louisville'', mehrere Graphiken und Zeichnungen.<br /> * ''Luther College, Decorah, Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;[http://finearts.luther.edu/named_collections/friedlander_henri_collection/index.htm drawing 1]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.a. Cafe Langlinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum|Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]]'', ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]]: Cabinet des estampes, Paris'' mehrere Graphiken.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', NYC &lt;ref&gt;http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1&lt;/ref&gt;<br /> * ''The [[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Mexican Painter (1961).<br /> * ''Virginia Museum of Fine Arts.&lt;ref&gt;http://en.wikipedia.org/wiki/Virginia_Museum_of_Fine_Arts&lt;/ref&gt; The Ludwig and Rosy Fischer Collection, Richmond'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;[http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html Verlorene Sammlungen – offene Fragen | MDR FIGARO-Serie | MDR.DE]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * ''Kunsthalle [[Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Allgemeines Künstlerlexikon]] Bd. 22, 1999, S. 283 s.v. Crodel. ISBN 3-598-22740-X<br /> * Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973''. Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0, (Mit einem Werkverzeichnis Crodels).<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert''. Herausgegeben vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5, (''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1).<br /> * Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958''. Weimar 2010, S. 130–145. ISBN 978-3-89739-672-2<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel''. Verlag der Kunst, Dresden 1981, (''Maler und Werk'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980''. EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982''. EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u. a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel : Umfeld, Leben und Werk''. Univ. Diss. Halle/Saale 1984.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Band 5: ''Achmann-Kursell''. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum''. Hatje, Ostfildern-Ruit: 1998. ISBN 3-7757-0783-2, (''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2), speziell S. 52–56, 82.<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel'', Die Weltkunst, Jg. 1988, S. 1798–1801<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950''. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90, (Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978).<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933''. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933''. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6, (''Artefact'' 2), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss., 1988).<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen''. Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7, (''BM-Reihe'' 3).<br /> * [[Hans Vollmer]] (Hrsg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts''. Band 1: ''A–D''. 1953, S. 494f. s.v. Crodel (Auch: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7).<br /> * Katharina Heider : '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign, Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958 '', Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften , Weimar, 2010, ISBN 978-3-89739-672-2<br /> <br /> === Ausstellungskataloge ===<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994).<br /> * Jürgen Scharfe: ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 – 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32).<br /> <br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der '''Ausstellungen'''<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;http://www.dermerkur.de/artikel/kunst_im_praesidialamt_aquarelle_von_charles_crodel/21406/487/336&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis '''baugebundener Werke''' und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel | wayback=20060305121638 | text=http://web.archive.org}}<br /> * Verzeichnis der '''Gemälde''': Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Diss. Halle-Wittenberg 1984, Band 2, S. 129–186 = 1209 Nummern (Belegexemplar in der Bibliothek der [[Hamburger Kunsthalle]]).<br /> * Verzeichnis der '''Graphik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen '''Bildkeramik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodes Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle (zwischen 1933 und 1939 privat in Verbindung mit [[Paul Frankl]]), vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' Hermine von Parish.<br /> <br /> * [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Urd von Hentig]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Julius Tinzmann]], [[Stefan Vucmanovic]], [[Hubert Wittmann]], [[Klaus von Woyski]], [[Hannes H. Wagner]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * [http://www.lindenau-museum.de/aktuell/austell.html Ausstellung 'Jorinde und Joringel' u.a. mit Werken von Charles Crodel, Josef Hegenbarth im Lindenau-Museum Altenburg anlässlich des Internationalen Märchenkongresses im Herbst 2007]<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Penn State)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]], Frankreich<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=147655042 Charles Crodel 2015-11-03T08:29:57Z <p>Formative: /* Literatur */ Dissertation</p> <hr /> <div>'''Charles Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]], begraben in Halle) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]] und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig.<br /> [[Datei:St-Jacobi-Kirche HH.jpg|mini|Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Chorverglasung St. Michael, Hildesheim]]<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> [[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des dortigen Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel&lt;ref&gt;''Crodelia Heydrich'', 1911 Crodel zu Ehren benannt von Heydrich F.: Lithophyllum incrustans Phil. mit einem Nachtrag über Paraspora fruticulosa (Ktz.) Heydrich. Bibliotheca Botanica 18 (75), 1911, S. 9, 12 und 23&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.algaebase.org/search/genus/detail/?genus_id=43144&amp;-session=abv4:4DB4FCA311a7613B08Khj3F44C00&lt;/ref&gt; auf und studierte nach dem Schulabschluss in Jena 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] in München.&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag'', München 1953, Abb. S. 7 Porträt Riemerschmid.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Humanist Marcus Crodel (* um 1487 in Weimar&lt;ref name=&quot;marcus_crodel&quot;&gt;Vgl. zu Marcus Crodel bei D. Albrecht Thoma: [http://www.gutenberg.org/files/12636/12636.txt ''Katharina von Bora. Geschichtliches Lebensbild''], Berlin 1900&lt;/ref&gt;) und die Mitglieder der gleichnamigen [[Krodel (Malerfamilie)|Malerfamilie]] aus dem Umkreis des [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach]]. Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]], genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben.&lt;ref&gt;Volker Wahl: „Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927“, in: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S.7&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920–1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s.&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927&lt;/ref&gt; Zur Vorbereitung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] verfasste Crodel 1919 / 1920 zusammen mit Elisabeth Crodel das Urverzeichnis der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung&lt;ref&gt;Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer Bauhauses erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen Druckerei Giltsch in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922 und technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' Holzschnitte bei; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinetts der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten von 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] [[Jena]], dem Wohnhaus [[Fritz Krieger]]-Str. 4 (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring, [[Erfurt]].<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]]. Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürerpreis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der Moderne. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''Wettlauf der [[Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle)]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel auch den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> Crodel nahm die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Harkort ([[Steingutfabriken Velten-Vordamm]])&lt;ref&gt;Crodel entwickelte mit farbigen Glasuren bemalte Kamine in Verbindung mit Wandmalerei - ausgeführt für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung &quot;Maler und Bildhauer am Bau&quot;, Berlin 1931. Die Kamine waren für de Export in die U.S.A. bestimmt&lt;/ref&gt; und [[Nicola Moufang]] ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]]) auf und zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin [[Marguerite Friedlaender]].&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Die Töpferin Marguerite Friedlaender, Berliner Sezession, 64. Ausstellung: Künstler unter sich. Malerei. Plastik. April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57)&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart.“&lt;ref&gt;Das Kunstblatt, 14, 1930, S. 379&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum [[Goethe-Jahr]] 1932&lt;ref&gt;http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des Landeshauptmanns [[Kurt Otto (NSDAP)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vernichtet zerstört. Dazu sagte des Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat|Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.|ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; Magdeburgische Zeitung, 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Berliner Kunstauseinandersetzungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933''] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB); burgintern 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel''; in: Zwischen Widerstand und Anpassung, Ausst.-Kat. Berlin 1978, S. 37ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Crodel fährt daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]] (Crodel hatte als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins mit Munch korrespondiert) und diskutiert mit ihm die Situation der Kunst in Deutschland.&lt;ref&gt;Charles Crodel: Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934, in: Erhard Göpel: Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgt.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr [[1936]] zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle)|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''&lt;ref&gt;Die Kunstverbrennung vom 30. / 31. Mai 1933 und die Werkvernichtung der Malklasse und Graphikwerkstatt der Burg Giebichenstein. https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 (Fresco-Secco)<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung).<br /> <br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco)<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Fresco-Secco-Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen&lt;/ref&gt; Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;P.O. Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] geb. von Fiebig, die selbst Malerin war, [[Bildwirkerei|Bildteppich]]e aus. In Zusammenarbeit mit den ''[[Puhl &amp; Wagner|Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner]]'',&lt;ref&gt;http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wände aus farbigem Glas: Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff. Ausstellung vom 8. Dezember 1989 – 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlin 1989 ISBN.&lt;/ref&gt; Berlin, entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]] und [[Glasmalerei]]en z.B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21–34.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.ferdinand-moeller-stiftung.de/ferdinand_moeller/index.html&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''HB-Werkstätten für Keramik'' wurde diesen den Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und der VLG zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt: <br /> <br /> {{Zitat|Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle, München, U.S.A. ====<br /> 1945 wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein. Im Juni 1951 erhielt Crodel den Ersten Preis für seinen Entwurf für den [[Kölner Dom]]. Bis zu seinem Ruf an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] zum 1. April 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''; Dissertation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008, S. 199ff.&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927–1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatweohnung von [[Paukl Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und pflegte seinen den Schülerkreis auch während des Weltkrieges, vgl. C. Steckner, in: Charles Crodel. Malerei, Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägt die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;Zeitschrift für Kunst, 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schließt Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), stellt in Halle und Altenburg aus, führt die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitet Crodel in München auch an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> <br /> In München entsteht eine neue Crodel-Schule. Crodel stellt als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]] und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fernsterwerke aber liegen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt. <br /> <br /> Hinzu kommt 1958 - 1965 die Lehrtätigkeit in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel ist &quot;Visiting Professor of Painting&quot; an der [[University of Louisville]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 | wayback=20110927141659 | text=Charles Crodel (1894-1973) papers}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]]&lt;ref&gt;http://beta.worldcat.org/archivegrid/collection/data/232680117&lt;/ref&gt;. Die sechs Gastprofessuren begleiten umfassende Ausstellungen aktueller Werke in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne''; in: Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“, 2012, S. 181–197.&lt;/ref&gt; Hinzu kommen Ausstellungen seiner Schüler wie Bob Thompson&lt;ref&gt;Bob Thompson 1937 - 1966. Memorial Exhibit &lt;/ref&gt; und Werkausstellungen im North Carolina Museum of Art.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Crodel wird bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzt dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hinein wirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente - in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern - binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als Raumbegrenzung der Architektur. <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwufsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgt. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken [[Bildsprache]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten&lt;ref&gt;Viktor Pöschl, Helga Gärtner, Waltraut Heyke: ''Bibliographie zur antiken Bildsprache''. Heidelberg 1964&lt;/ref&gt; und in der modernen Kunst&lt;ref&gt;Christoph Wilhelmi: Handbuch der Symbole in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Frankfurt und Berlin 1980&lt;/ref&gt;. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelingt es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels. <br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss. <br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]] &lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation'', Hirmer, München 1994, S.361&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Crodel war u.a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]], des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]], der [[Akademie der Künste (Berlin)]] und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: Ein Arkadien der Moderne? Neues Museum Weimar, 2005, S. 107&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in [[Halle (Saale)]] erinnern der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]].<br /> <br /> === Ikonographie ===<br /> * Gerhard Marcks: Charles Crodel, 1927, Bronze (Werkverzeichnis Rudloff Nr. 166)<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947 (Werkverzeichnis Roters Nr. 70)<br /> <br /> === Porträts ===<br /> * Ch. Crodel: [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922 (Werkverzeichnis Nr. 150)<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]]&lt;ref&gt;{{Cite web| title = Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler| publisher = [[Los Angeles County Museum of Art]]| accessdate = 2012-07-28| url = http://collectionsonline.lacma.org/mwebcgi/mweb.exe?request=record;id=97281;type=101}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]<br /> * [[Hayo Vierck]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Nachlass ===<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das Deutsche Kunstarchiv im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;http://forschung.gnm.de/download/abkliste.pdf&lt;/ref&gt; Weitere Bestände in der Akademie der Künste&lt;ref&gt;[http://www.adk.de/archiv/verz_kus_am.html#cro Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Bestandsübersicht]&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;[http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Baugebundene Werke von Crodel ===<br /> Das Werkverzeichnis der baugebundenen Arbeiten unten unter „Werkverzeichnisse“.&lt;ref&gt;http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Altäre<br /> <br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in St. Marien (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der Christuskirche [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]], Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der [[Altar]] eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> <br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums im München 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale. <br /> <br /> ;Mosaik<br /> <br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], [[Apsis]]mosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> <br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum [[Weimar]] (1927 aus Jena nach überführt, derzeit nicht zugänglich). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]] sind die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;http://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> <br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> <br /> [[Datei:Magdeburg - St. Petri (Innenraum, HDR).jpg|mini| Gesamtverglasung der Hallenkirche [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri in Magdeburg]] ]]<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt / M.]] ]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini| Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]] ]]<br /> [[Datei:Innenraum_der_Dreikönigskirche_(Frankfurt)_1.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)]]]]<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (88).jpg|mini| Gesamtverglasung des Kirchenraumes und Ergänzungen im Hochchor [[Erfurter Dom]]]]<br /> [[Datei:Schottenkirche Erfurt innen2.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Schottenkirche (Erfurt)]]]]<br /> [[Datei:Kartäuser Köln1.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Kartäuserkirche (Köln)]]]]<br /> [[Datei:Jugendkulturkirche St. Peter - Seminarraum 1.jpg|mini|Gesamtverglasung der [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Jugendkulturkirche St. Peter in Frankfurt/M]] ]]<br /> <br /> === Liste der Bauten ===<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=400<br /> | float=left<br /> | caption=Werkliste Charles Crodel Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus |Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln) |Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle)| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom| Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom |Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena |Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E <br /> | lat=50/56//N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein| München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E <br /> | lat=48/08/14/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N <br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=top<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier) |Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen|Wittingen-Suderwittingen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkichte<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]]<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Vinzentinerinnen]]&lt;ref&gt;Kongregation der Barmherzige Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg (gegr. 1862)&lt;/ref&gt; <br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau in Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: St. Primus<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen | Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]],[[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik, 1951–1952, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin |Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;1857 - 2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/sets/72157632825408354&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St.-Martins-Kirche (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;http://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949&lt;ref&gt;Abb. Jahrbuch für Christliche Kunst, 1954&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]]<br /> * [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], Flügelaltar<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]]<br /> * [[Bonn]]: Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (Türfüllungen des Rokkoraumes, Farbglasfenster im zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster wurden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor Kunze ausgeführt und wurden im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Keramikwand<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;http://www.dreikoenigsgemeinde.de/kirchen/dreikoenigskirche_guideDE.php#fenster&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche]]&lt;ref&gt;http://www.fischerkuenstler.de/index.php?article_id=212&amp;clang=0&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda|Fulda-Horas]]: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: Wie ein Teppich aus farbigem Licht, in: 125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010, 2010, S. 42 - 47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom, 2003, S. 145 f., 224f.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle)|Stadthaus]]<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle)]], 1936 überstrichen, Crodel-Halle&lt;ref&gt;http://www.moritzburg-halle.de/wettbewerb-preistraeger.php&lt;/ref&gt;,&lt;ref&gt;http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/347/356/verwaltungsbericht_90-99.pdf&lt;/ref&gt;<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Fuhlsbüttel)]]<br /> * [[Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]] &lt;ref&gt;http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/WelterbestaettenUNESCO/Unesco_Welterbestaetten_Deutschland/hildesheimer_dom.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Högby]], Schweden, [[Högby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]], [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> * [[Klostermansfeld]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]: [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.kirche-koeln.de/service/dokumentenarchiv/bergfried.doc Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau – 20 harte Jahre für die Kölner Kartause (WinWord-Doc-Format)]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]. Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]<br /> * [[Malexander]], Schweden: [[Malexander Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]&lt;ref&gt;http://www.skdw.de/totus/merseburg.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mjölby]] ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden, [[Mjölby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]: [[Schloss Biederstein]]: Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]]: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei, 2014, Abb. S. 11&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;Das Fensterwerk von Charles Crodel, in: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): Blickpunkt Schlosskirche, Ausgabe Nr. 24, 2014/2015, S. 29 - 43&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.panoramio.com/photo/78648853 Chorfenster der Schlosskirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950 <br /> * [[Roth bei Prüm]]: St. Leonhard<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]].&lt;ref&gt;https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 aus Jena übernommene Studie zur Brunnenkapelle Erfurt<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel Kunsthandwerk (Halle 1994) S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG VLG (1939) enthielt u.a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit entwickelte sich aus den Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zur Mitwirkung Crodels in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatl. Porzellanman. Berlin (KPM) 1918–38, Institution und Produktion''; Diss., Hamburg 1984&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Umfassende Ausstellungen des Werkes von [[Elisabeth Crodel]] zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975&lt;/ref&gt; Wandteppiche Crodel gib es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den U.S.A. Zudem hat Crodel Gobelins entworfen.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel''. Leipzig: E.A.Seemann 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe, selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des Formalismusstreites verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu [[Edvard Munch]] 1934'', in: [[Erhard Göpel]]: [[Edvard Munch]]. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu [[Schwabing]] und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic'', in: [[Schwabing]]. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic, München März 1958.<br /> *''[[Albert Ebert]]'', in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> *''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894-1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft'', in: [[Gerhard Marcks]], 1889–1981 : Retrospektive, München 1989, S. 128f.<br /> *''Ausstellungseröffnung'', in: Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952 - 1990, Heidelberg 1990, S. 13 - 15.<br /> <br /> === Nachruf ===<br /> *[[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'', in: Charles Crodel. 1894–1973, München 1974, S. 9-11.<br /> <br /> === Werke von Crodel in Museen ===<br /> Auswahl ohne Industrieglas der Vereinigten Lausitzer Glaswerke, Porzellan ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|KPM]]) und Keramik (u.a. HBresourceId=4424-Werkstätten)<br /> <br /> * ''Akademie der Künste, Berlin'', Vesuvlandschaft. Öl;. etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''Alte Nationalgalerie Berlin'', u.a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett.<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.<br /> * ''Gerhard Marcks Haus, Bremen'', Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Angermuseum]]''. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus. In: Museum und Gegenwart, Halle 1986, S. 39–41&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.a die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel.<br /> * ''Stiftung [[Moritzburg (Halle)]]'', Bilder, Graphik und Kunsthandwerk und Industriearbeiten; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1, Halle, 1987, S. 28.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Göhre (Jena)]] | Stadtmuseum Jena'', Farbholzschnitt ''[[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]''.<br /> * ''Museum der bildenden Künste Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''Allen R. Hite Institute der University of Louisville'', mehrere Graphiken und Zeichnungen.<br /> * ''Luther College, Decorah, Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;[http://finearts.luther.edu/named_collections/friedlander_henri_collection/index.htm drawing 1]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.a. Cafe Langlinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum|Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]]'', ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]]: Cabinet des estampes, Paris'' mehrere Graphiken.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', NYC &lt;ref&gt;http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1&lt;/ref&gt;<br /> * ''The [[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Mexican Painter (1961).<br /> * ''Virginia Museum of Fine Arts.&lt;ref&gt;http://en.wikipedia.org/wiki/Virginia_Museum_of_Fine_Arts&lt;/ref&gt; The Ludwig and Rosy Fischer Collection, Richmond'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;[http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html Verlorene Sammlungen – offene Fragen | MDR FIGARO-Serie | MDR.DE]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * ''Kunsthalle [[Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Allgemeines Künstlerlexikon]] Bd. 22, 1999, S. 283 s.v. Crodel. ISBN 3-598-22740-X<br /> * Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973''. Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0, (Mit einem Werkverzeichnis Crodels).<br /> * Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel : Umfeld, Leben und Werk''. Univ. Diss. Halle/Saale 1984.<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert''. Herausgegeben vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5, (''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1).<br /> * Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958''. Weimar 2010, S. 130–145. ISBN 978-3-89739-672-2<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel''. Verlag der Kunst, Dresden 1981, (''Maler und Werk'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980''. EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982''. EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u. a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Band 5: ''Achmann-Kursell''. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum''. Hatje, Ostfildern-Ruit: 1998. ISBN 3-7757-0783-2, (''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2), speziell S. 52–56, 82.<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel'', Die Weltkunst, Jg. 1988, S. 1798–1801<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950''. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90, (Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978).<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933''. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933''. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6, (''Artefact'' 2), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss., 1988).<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen''. Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7, (''BM-Reihe'' 3).<br /> * [[Hans Vollmer]] (Hrsg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts''. Band 1: ''A–D''. 1953, S. 494f. s.v. Crodel (Auch: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7).<br /> * Katharina Heider : '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign, Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958 '', Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften , Weimar, 2010, ISBN 978-3-89739-672-2<br /> <br /> === Ausstellungskataloge ===<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994).<br /> * Jürgen Scharfe: ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 – 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32).<br /> <br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der '''Ausstellungen'''<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;http://www.dermerkur.de/artikel/kunst_im_praesidialamt_aquarelle_von_charles_crodel/21406/487/336&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis '''baugebundener Werke''' und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel | wayback=20060305121638 | text=http://web.archive.org}}<br /> * Verzeichnis der '''Gemälde''': Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Diss. Halle-Wittenberg 1984, Band 2, S. 129–186 = 1209 Nummern (Belegexemplar in der Bibliothek der [[Hamburger Kunsthalle]]).<br /> * Verzeichnis der '''Graphik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen '''Bildkeramik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodes Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle (zwischen 1933 und 1939 privat in Verbindung mit [[Paul Frankl]]), vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' Hermine von Parish.<br /> <br /> * [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Urd von Hentig]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Julius Tinzmann]], [[Stefan Vucmanovic]], [[Hubert Wittmann]], [[Klaus von Woyski]], [[Hannes H. Wagner]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * [http://www.lindenau-museum.de/aktuell/austell.html Ausstellung 'Jorinde und Joringel' u.a. mit Werken von Charles Crodel, Josef Hegenbarth im Lindenau-Museum Altenburg anlässlich des Internationalen Märchenkongresses im Herbst 2007]<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Penn State)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]], Frankreich<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=147654816 Charles Crodel 2015-11-03T08:22:11Z <p>Formative: Kategorie</p> <hr /> <div>'''Charles Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]], begraben in Halle) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]] und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig.<br /> [[Datei:St-Jacobi-Kirche HH.jpg|mini|Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Chorverglasung St. Michael, Hildesheim]]<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> [[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des dortigen Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel&lt;ref&gt;''Crodelia Heydrich'', 1911 Crodel zu Ehren benannt von Heydrich F.: Lithophyllum incrustans Phil. mit einem Nachtrag über Paraspora fruticulosa (Ktz.) Heydrich. Bibliotheca Botanica 18 (75), 1911, S. 9, 12 und 23&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.algaebase.org/search/genus/detail/?genus_id=43144&amp;-session=abv4:4DB4FCA311a7613B08Khj3F44C00&lt;/ref&gt; auf und studierte nach dem Schulabschluss in Jena 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] in München.&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag'', München 1953, Abb. S. 7 Porträt Riemerschmid.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Humanist Marcus Crodel (* um 1487 in Weimar&lt;ref name=&quot;marcus_crodel&quot;&gt;Vgl. zu Marcus Crodel bei D. Albrecht Thoma: [http://www.gutenberg.org/files/12636/12636.txt ''Katharina von Bora. Geschichtliches Lebensbild''], Berlin 1900&lt;/ref&gt;) und die Mitglieder der gleichnamigen [[Krodel (Malerfamilie)|Malerfamilie]] aus dem Umkreis des [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach]]. Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]], genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben.&lt;ref&gt;Volker Wahl: „Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927“, in: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S.7&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920–1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s.&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927&lt;/ref&gt; Zur Vorbereitung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] verfasste Crodel 1919 / 1920 zusammen mit Elisabeth Crodel das Urverzeichnis der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung&lt;ref&gt;Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer Bauhauses erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen Druckerei Giltsch in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922 und technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' Holzschnitte bei; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinetts der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten von 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] [[Jena]], dem Wohnhaus [[Fritz Krieger]]-Str. 4 (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring, [[Erfurt]].<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]]. Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürerpreis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der Moderne. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''Wettlauf der [[Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle)]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel auch den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> Crodel nahm die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Harkort ([[Steingutfabriken Velten-Vordamm]])&lt;ref&gt;Crodel entwickelte mit farbigen Glasuren bemalte Kamine in Verbindung mit Wandmalerei - ausgeführt für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung &quot;Maler und Bildhauer am Bau&quot;, Berlin 1931. Die Kamine waren für de Export in die U.S.A. bestimmt&lt;/ref&gt; und [[Nicola Moufang]] ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]]) auf und zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin [[Marguerite Friedlaender]].&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Die Töpferin Marguerite Friedlaender, Berliner Sezession, 64. Ausstellung: Künstler unter sich. Malerei. Plastik. April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57)&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart.“&lt;ref&gt;Das Kunstblatt, 14, 1930, S. 379&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum [[Goethe-Jahr]] 1932&lt;ref&gt;http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des Landeshauptmanns [[Kurt Otto (NSDAP)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vernichtet zerstört. Dazu sagte des Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat|Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.|ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; Magdeburgische Zeitung, 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Berliner Kunstauseinandersetzungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933''] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB); burgintern 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel''; in: Zwischen Widerstand und Anpassung, Ausst.-Kat. Berlin 1978, S. 37ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Crodel fährt daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]] (Crodel hatte als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins mit Munch korrespondiert) und diskutiert mit ihm die Situation der Kunst in Deutschland.&lt;ref&gt;Charles Crodel: Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934, in: Erhard Göpel: Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgt.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr [[1936]] zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle)|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''&lt;ref&gt;Die Kunstverbrennung vom 30. / 31. Mai 1933 und die Werkvernichtung der Malklasse und Graphikwerkstatt der Burg Giebichenstein. https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 (Fresco-Secco)<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung).<br /> <br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco)<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Fresco-Secco-Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen&lt;/ref&gt; Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;P.O. Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] geb. von Fiebig, die selbst Malerin war, [[Bildwirkerei|Bildteppich]]e aus. In Zusammenarbeit mit den ''[[Puhl &amp; Wagner|Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner]]'',&lt;ref&gt;http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wände aus farbigem Glas: Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff. Ausstellung vom 8. Dezember 1989 – 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlin 1989 ISBN.&lt;/ref&gt; Berlin, entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]] und [[Glasmalerei]]en z.B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21–34.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.ferdinand-moeller-stiftung.de/ferdinand_moeller/index.html&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''HB-Werkstätten für Keramik'' wurde diesen den Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und der VLG zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt: <br /> <br /> {{Zitat|Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle, München, U.S.A. ====<br /> 1945 wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein. Im Juni 1951 erhielt Crodel den Ersten Preis für seinen Entwurf für den [[Kölner Dom]]. Bis zu seinem Ruf an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] zum 1. April 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''; Dissertation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008, S. 199ff.&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927–1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatweohnung von [[Paukl Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und pflegte seinen den Schülerkreis auch während des Weltkrieges, vgl. C. Steckner, in: Charles Crodel. Malerei, Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägt die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;Zeitschrift für Kunst, 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schließt Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), stellt in Halle und Altenburg aus, führt die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitet Crodel in München auch an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> <br /> In München entsteht eine neue Crodel-Schule. Crodel stellt als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]] und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fernsterwerke aber liegen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt. <br /> <br /> Hinzu kommt 1958 - 1965 die Lehrtätigkeit in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel ist &quot;Visiting Professor of Painting&quot; an der [[University of Louisville]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 | wayback=20110927141659 | text=Charles Crodel (1894-1973) papers}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]]&lt;ref&gt;http://beta.worldcat.org/archivegrid/collection/data/232680117&lt;/ref&gt;. Die sechs Gastprofessuren begleiten umfassende Ausstellungen aktueller Werke in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne''; in: Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“, 2012, S. 181–197.&lt;/ref&gt; Hinzu kommen Ausstellungen seiner Schüler wie Bob Thompson&lt;ref&gt;Bob Thompson 1937 - 1966. Memorial Exhibit &lt;/ref&gt; und Werkausstellungen im North Carolina Museum of Art.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Crodel wird bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzt dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hinein wirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente - in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern - binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als Raumbegrenzung der Architektur. <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwufsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgt. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken [[Bildsprache]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten&lt;ref&gt;Viktor Pöschl, Helga Gärtner, Waltraut Heyke: ''Bibliographie zur antiken Bildsprache''. Heidelberg 1964&lt;/ref&gt; und in der modernen Kunst&lt;ref&gt;Christoph Wilhelmi: Handbuch der Symbole in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Frankfurt und Berlin 1980&lt;/ref&gt;. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelingt es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels. <br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss. <br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]] &lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation'', Hirmer, München 1994, S.361&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Crodel war u.a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]], des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]], der [[Akademie der Künste (Berlin)]] und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: Ein Arkadien der Moderne? Neues Museum Weimar, 2005, S. 107&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in [[Halle (Saale)]] erinnern der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]].<br /> <br /> === Ikonographie ===<br /> * Gerhard Marcks: Charles Crodel, 1927, Bronze (Werkverzeichnis Rudloff Nr. 166)<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947 (Werkverzeichnis Roters Nr. 70)<br /> <br /> === Porträts ===<br /> * Ch. Crodel: [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922 (Werkverzeichnis Nr. 150)<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]]&lt;ref&gt;{{Cite web| title = Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler| publisher = [[Los Angeles County Museum of Art]]| accessdate = 2012-07-28| url = http://collectionsonline.lacma.org/mwebcgi/mweb.exe?request=record;id=97281;type=101}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]<br /> * [[Hayo Vierck]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Nachlass ===<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das Deutsche Kunstarchiv im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;http://forschung.gnm.de/download/abkliste.pdf&lt;/ref&gt; Weitere Bestände in der Akademie der Künste&lt;ref&gt;[http://www.adk.de/archiv/verz_kus_am.html#cro Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Bestandsübersicht]&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;[http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Baugebundene Werke von Crodel ===<br /> Das Werkverzeichnis der baugebundenen Arbeiten unten unter „Werkverzeichnisse“.&lt;ref&gt;http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Altäre<br /> <br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in St. Marien (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der Christuskirche [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]], Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der [[Altar]] eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> <br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums im München 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale. <br /> <br /> ;Mosaik<br /> <br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], [[Apsis]]mosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> <br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum [[Weimar]] (1927 aus Jena nach überführt, derzeit nicht zugänglich). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]] sind die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;http://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> <br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> <br /> [[Datei:Magdeburg - St. Petri (Innenraum, HDR).jpg|mini| Gesamtverglasung der Hallenkirche [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri in Magdeburg]] ]]<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt / M.]] ]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini| Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]] ]]<br /> [[Datei:Innenraum_der_Dreikönigskirche_(Frankfurt)_1.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)]]]]<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (88).jpg|mini| Gesamtverglasung des Kirchenraumes und Ergänzungen im Hochchor [[Erfurter Dom]]]]<br /> [[Datei:Schottenkirche Erfurt innen2.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Schottenkirche (Erfurt)]]]]<br /> [[Datei:Kartäuser Köln1.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Kartäuserkirche (Köln)]]]]<br /> [[Datei:Jugendkulturkirche St. Peter - Seminarraum 1.jpg|mini|Gesamtverglasung der [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Jugendkulturkirche St. Peter in Frankfurt/M]] ]]<br /> <br /> === Liste der Bauten ===<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=400<br /> | float=left<br /> | caption=Werkliste Charles Crodel Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus |Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln) |Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle)| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom| Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom |Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena |Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E <br /> | lat=50/56//N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein| München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E <br /> | lat=48/08/14/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N <br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=top<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier) |Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen|Wittingen-Suderwittingen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkichte<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]]<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Vinzentinerinnen]]&lt;ref&gt;Kongregation der Barmherzige Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg (gegr. 1862)&lt;/ref&gt; <br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau in Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: St. Primus<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen | Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]],[[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik, 1951–1952, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin |Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;1857 - 2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/sets/72157632825408354&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St.-Martins-Kirche (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;http://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949&lt;ref&gt;Abb. Jahrbuch für Christliche Kunst, 1954&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]]<br /> * [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], Flügelaltar<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]]<br /> * [[Bonn]]: Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (Türfüllungen des Rokkoraumes, Farbglasfenster im zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster wurden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor Kunze ausgeführt und wurden im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Keramikwand<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;http://www.dreikoenigsgemeinde.de/kirchen/dreikoenigskirche_guideDE.php#fenster&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche]]&lt;ref&gt;http://www.fischerkuenstler.de/index.php?article_id=212&amp;clang=0&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda|Fulda-Horas]]: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: Wie ein Teppich aus farbigem Licht, in: 125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010, 2010, S. 42 - 47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom, 2003, S. 145 f., 224f.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle)|Stadthaus]]<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle)]], 1936 überstrichen, Crodel-Halle&lt;ref&gt;http://www.moritzburg-halle.de/wettbewerb-preistraeger.php&lt;/ref&gt;,&lt;ref&gt;http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/347/356/verwaltungsbericht_90-99.pdf&lt;/ref&gt;<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Fuhlsbüttel)]]<br /> * [[Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]] &lt;ref&gt;http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/WelterbestaettenUNESCO/Unesco_Welterbestaetten_Deutschland/hildesheimer_dom.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Högby]], Schweden, [[Högby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]], [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> * [[Klostermansfeld]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]: [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.kirche-koeln.de/service/dokumentenarchiv/bergfried.doc Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau – 20 harte Jahre für die Kölner Kartause (WinWord-Doc-Format)]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]. Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]<br /> * [[Malexander]], Schweden: [[Malexander Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]&lt;ref&gt;http://www.skdw.de/totus/merseburg.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mjölby]] ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden, [[Mjölby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]: [[Schloss Biederstein]]: Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]]: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei, 2014, Abb. S. 11&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;Das Fensterwerk von Charles Crodel, in: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): Blickpunkt Schlosskirche, Ausgabe Nr. 24, 2014/2015, S. 29 - 43&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.panoramio.com/photo/78648853 Chorfenster der Schlosskirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950 <br /> * [[Roth bei Prüm]]: St. Leonhard<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]].&lt;ref&gt;https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 aus Jena übernommene Studie zur Brunnenkapelle Erfurt<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel Kunsthandwerk (Halle 1994) S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG VLG (1939) enthielt u.a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit entwickelte sich aus den Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zur Mitwirkung Crodels in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatl. Porzellanman. Berlin (KPM) 1918–38, Institution und Produktion''; Diss., Hamburg 1984&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Umfassende Ausstellungen des Werkes von [[Elisabeth Crodel]] zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975&lt;/ref&gt; Wandteppiche Crodel gib es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den U.S.A. Zudem hat Crodel Gobelins entworfen.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel''. Leipzig: E.A.Seemann 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe, selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des Formalismusstreites verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu [[Edvard Munch]] 1934'', in: [[Erhard Göpel]]: [[Edvard Munch]]. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu [[Schwabing]] und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic'', in: [[Schwabing]]. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic, München März 1958.<br /> *''[[Albert Ebert]]'', in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> *''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894-1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft'', in: [[Gerhard Marcks]], 1889–1981 : Retrospektive, München 1989, S. 128f.<br /> *''Ausstellungseröffnung'', in: Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952 - 1990, Heidelberg 1990, S. 13 - 15.<br /> <br /> === Nachruf ===<br /> *[[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'', in: Charles Crodel. 1894–1973, München 1974, S. 9-11.<br /> <br /> === Werke von Crodel in Museen ===<br /> Auswahl ohne Industrieglas der Vereinigten Lausitzer Glaswerke, Porzellan ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|KPM]]) und Keramik (u.a. HBresourceId=4424-Werkstätten)<br /> <br /> * ''Akademie der Künste, Berlin'', Vesuvlandschaft. Öl;. etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''Alte Nationalgalerie Berlin'', u.a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett.<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.<br /> * ''Gerhard Marcks Haus, Bremen'', Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Angermuseum]]''. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus. In: Museum und Gegenwart, Halle 1986, S. 39–41&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.a die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel.<br /> * ''Stiftung [[Moritzburg (Halle)]]'', Bilder, Graphik und Kunsthandwerk und Industriearbeiten; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1, Halle, 1987, S. 28.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Göhre (Jena)]] | Stadtmuseum Jena'', Farbholzschnitt ''[[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]''.<br /> * ''Museum der bildenden Künste Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''Allen R. Hite Institute der University of Louisville'', mehrere Graphiken und Zeichnungen.<br /> * ''Luther College, Decorah, Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;[http://finearts.luther.edu/named_collections/friedlander_henri_collection/index.htm drawing 1]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.a. Cafe Langlinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum|Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]]'', ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]]: Cabinet des estampes, Paris'' mehrere Graphiken.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', NYC &lt;ref&gt;http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1&lt;/ref&gt;<br /> * ''The [[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Mexican Painter (1961).<br /> * ''Virginia Museum of Fine Arts.&lt;ref&gt;http://en.wikipedia.org/wiki/Virginia_Museum_of_Fine_Arts&lt;/ref&gt; The Ludwig and Rosy Fischer Collection, Richmond'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;[http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html Verlorene Sammlungen – offene Fragen | MDR FIGARO-Serie | MDR.DE]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * ''Kunsthalle [[Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Allgemeines Künstlerlexikon]] Bd. 22, 1999, S. 283 s.v. Crodel. ISBN 3-598-22740-X<br /> * Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973''. Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0, (Mit einem Werkverzeichnis Crodels).<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert''. Herausgegeben vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5, (''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1).<br /> * Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958''. Weimar 2010, S. 130–145. ISBN 978-3-89739-672-2<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel''. Verlag der Kunst, Dresden 1981, (''Maler und Werk'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980''. EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982''. EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u. a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Band 5: ''Achmann-Kursell''. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum''. Hatje, Ostfildern-Ruit: 1998. ISBN 3-7757-0783-2, (''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2), speziell S. 52–56, 82.<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel'', Die Weltkunst, Jg. 1988, S. 1798–1801<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950''. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90, (Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978).<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933''. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933''. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6, (''Artefact'' 2), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss., 1988).<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen''. Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7, (''BM-Reihe'' 3).<br /> * [[Hans Vollmer]] (Hrsg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts''. Band 1: ''A–D''. 1953, S. 494f. s.v. Crodel (Auch: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7).<br /> * Katharina Heider : '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign, Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958 '', Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften , Weimar, 2010, ISBN 978-3-89739-672-2<br /> <br /> === Ausstellungskataloge ===<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994).<br /> * Jürgen Scharfe: ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 – 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32).<br /> <br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der '''Ausstellungen'''<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;http://www.dermerkur.de/artikel/kunst_im_praesidialamt_aquarelle_von_charles_crodel/21406/487/336&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis '''baugebundener Werke''' und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel | wayback=20060305121638 | text=http://web.archive.org}}<br /> * Verzeichnis der '''Gemälde''': Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Diss. Halle-Wittenberg 1984, Band 2, S. 129–186 = 1209 Nummern (Belegexemplar in der Bibliothek der [[Hamburger Kunsthalle]]).<br /> * Verzeichnis der '''Graphik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen '''Bildkeramik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodes Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle (zwischen 1933 und 1939 privat in Verbindung mit [[Paul Frankl]]), vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' Hermine von Parish.<br /> <br /> * [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Urd von Hentig]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Julius Tinzmann]], [[Stefan Vucmanovic]], [[Hubert Wittmann]], [[Klaus von Woyski]], [[Hannes H. Wagner]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * [http://www.lindenau-museum.de/aktuell/austell.html Ausstellung 'Jorinde und Joringel' u.a. mit Werken von Charles Crodel, Josef Hegenbarth im Lindenau-Museum Altenburg anlässlich des Internationalen Märchenkongresses im Herbst 2007]<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Penn State)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]], Frankreich<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Elisabeth_Crodel&diff=147654779 Elisabeth Crodel 2015-11-03T08:20:35Z <p>Formative: Kategorie</p> <hr /> <div>'''Elisabeth Crodel''' (* [[8. November]] [[1897]] in [[Ober-Glauche]]; † [[8. April]] [[1967]] in [[München]]; gebürtig ''Elisabeth von Fiebig'') war eine deutsche [[Malerei|Maler]]in und [[Kunsthandwerk]]erin.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Sie wuchs als Tochter des 1908 in Lausanne promovierten Chemikers, Alpinisten und [[Pferdesport|Sportreiter]]s Dr. Walther von Fiebig&lt;ref&gt;Promoviert in Lausanne am 16. Juli 1908 &quot;Ueber Salacetol und Aceton&quot;.&lt;/ref&gt; und seiner Ehefrau Elisabeth von Kessel&lt;ref&gt;Schwester von [[Kurt von Kessel]], dem Vater von [[Albrecht von Kessel]] und [[Friedrich von Kessel]].&lt;/ref&gt; in [[Jena]] auf, hatte Unterricht beim Maler und Kunstpädagogen [[Christoph Natter]] und verfügte über ein eigenes Atelier in Jena. Sie stellte als Ibeth von Fiebig 1918 und 1919 auf den Ausstellungen der [[Münchner Sezession]] und 1922 auf der Jahresausstellung der [[Freie Secession|Freien Secession]] in Berlin aus.<br /> <br /> 1918 heiratete sie den Maler [[Charles Crodel]], nach dessen Entwürfen sie dann ein umfangreiches Werk von [[Bildteppich]]en schuf ([[Stickerei]] und [[Applike|Applikation]]). <br /> <br /> Elisabeth Crodel wurde von [[Gerhard Marcks]] porträtiert (Werkverzeichnis Nr.98 1923 und Nr. 159 1927).<br /> <br /> * 1918 Münchner Kunstausstellung im Glaspalast ''Stilleben'' und ''Vorfrühling'' (Ib v. Fiebig, Münchner Secession)<br /> * 1949 Anger-Museum Erfurt: &quot;Zwölf Meister des Kunsthandwerks&quot; u.a. Elisabeth Crodel: Gestickte Wandbehänge <br /> * 1956 Coburger Kunstverein: &quot;Prof. Charles Crodel: Kunsthandwerk&quot; - mit 27 von Elisabeth Crodel ausgeführten Wandbehängen<br /> * 1975 zeigte das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche eine Werkübersicht.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * ''Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche''. Ausstellungskatalog. [[Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück|Kulturgeschichtliches Museum]], Osnabrück 1975<br /> * Ingrid von der Dollen: ''Malerinnen im 20. Jahrhundert - Bildkunst der 'verschollenen Generation' Geburtsjahrgaenge 1890-1910''. Hirmer, München 2000, ISBN 3777487007 (S. 70, 89f., 165, 293f., 319)<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt; <br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=132572869|VIAF=15935293}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Elisabeth}}<br /> [[Kategorie:Deutscher Maler]]<br /> [[Kategorie:Textilkünstler]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1897]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1967]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Elisabeth<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Fiebig, Elisabeth von (Geburtsname)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Malerin und Kunsthandwerkerin<br /> |GEBURTSDATUM=8. November 1897<br /> |GEBURTSORT=[[Ober-Glauche]]<br /> |STERBEDATUM=8. April 1967<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Crodel&diff=146953977 Charles Crodel 2015-10-13T07:13:19Z <p>Formative: /* Liste der Bauten */</p> <hr /> <div>'''Charles Crodel''' (* [[16. September]] [[1894]] in [[Marseille]]; † [[28. November]] [[1973]] in [[München]], begraben in Halle) war ein [[deutsche]]r [[Malerei|Maler]] und als solcher im bildnerischen Bereich in Deutschland tätig.<br /> [[Datei:St-Jacobi-Kirche HH.jpg|mini|Chorverglasung St. Jacobi, Hamburg]]<br /> [[Datei:Hildesheim Michaeliskirche 17.jpg|mini|Chorverglasung St. Michael, Hildesheim]]<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> === Leben ===<br /> [[Datei:Nadar05.jpg|mini|Charles Crodel mit Zeichenblock zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern, Marseille 1905 (Aufnahme: [[Nadar]], Marseille)]]<br /> <br /> Carl Fritz David Crodel, genannt Charles Crodel, wuchs in [[Marseille]], Chemin du Roucas Blanc, als Sohn des dortigen Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel&lt;ref&gt;''Crodelia Heydrich'', 1911 Crodel zu Ehren benannt von Heydrich F.: Lithophyllum incrustans Phil. mit einem Nachtrag über Paraspora fruticulosa (Ktz.) Heydrich. Bibliotheca Botanica 18 (75), 1911, S. 9, 12 und 23&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.algaebase.org/search/genus/detail/?genus_id=43144&amp;-session=abv4:4DB4FCA311a7613B08Khj3F44C00&lt;/ref&gt; auf und studierte nach dem Schulabschluss in Jena 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] in München.&lt;ref&gt;Heinz Thiersch (Hg.): ''Wir fingen einfach an. Arbeiten und Aufsätze von Freunden und Schülern um Richard Riemerschmid zum 85. Geburtstag'', München 1953, Abb. S. 7 Porträt Riemerschmid.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Zu seinen Vorfahren gehören der Humanist Marcus Crodel (* um 1487 in Weimar&lt;ref name=&quot;marcus_crodel&quot;&gt;Vgl. zu Marcus Crodel bei D. Albrecht Thoma: [http://www.gutenberg.org/files/12636/12636.txt ''Katharina von Bora. Geschichtliches Lebensbild''], Berlin 1900&lt;/ref&gt;) und die Mitglieder der gleichnamigen [[Krodel (Malerfamilie)|Malerfamilie]] aus dem Umkreis des [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach]]. Sein Onkel [[Paul Eduard Crodel]], genannt ''Schnee-und-Regen-Crodel'', wurde an der [[Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar|Großherzoglichen Kunstschule]] in [[Weimar]] ausgebildet und war ein Mitbegründer der [[Münchener Secession]] und dem jungen Crodel ein Vorbild.<br /> <br /> ==== Jena und Berlin ====<br /> Der Jenaer [[Kunstpädagogik|Kunstpädagoge]] [[Christoph Natter]] machte ihn mit der Malerin [[Elisabeth Crodel|Elisabeth von Fiebig]] bekannt, die Crodel 1918 heiratete. Seit 1915 war Crodel an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] in den Fächern Archäologie sowie Kunstgeschichte eingeschrieben.&lt;ref&gt;Volker Wahl: „Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927“, in: ''Ausstellungskatalog Carl Crodel''. Halle und Erfurt 1982, S.7&lt;/ref&gt; Er war befreundet mit dem Archäologen [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], mit [[Justus Bier]] und [[Erich Schott]] und war unter dem Vorsitz von Koch 1920–1928 Vorstandsmitglied des [[Jenaer Kunstverein]]s.&lt;ref&gt;gewählt am 15. Mai 1920 und seit 5. März 1922 stellvertretender Schriftführer bis zur Berufung nach Halle 1927&lt;/ref&gt; Zur Vorbereitung der Ausstellung [[Ernst Ludwig Kirchner]] verfasste Crodel 1919 / 1920 zusammen mit Elisabeth Crodel das Urverzeichnis der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung&lt;ref&gt;Dokumentation zur Inventarisierung der Botho Graef Gedächtnis-Stiftung des Jenaer Kunstvereins durch Charles Crodel https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner&lt;/ref&gt; und begann seine eigene Druckwerkstatt einzurichten. Wie die Absolventen des Weimarer Bauhauses erwarb Crodel 1921 nach einer Lehrzeit in der von [[Ernst Haeckel]] aufgebauten naturwissenschaftlichen Druckerei Giltsch in Jena den Gesellenbrief im Lithographen- und Druckereihandwerk bei der Handwerkskammer Weimar und druckte für seinen Freund [[Gerhard Marcks]]. So fand Crodel zunächst mit seinen [[Holzschnitt]]en, darunter dem Doppelporträt Herbert Kochs und [[Wilhelm Worringer]]s von 1922 und technisch anspruchsvollen [[Lithografie]]n und Aquarellen Anerkennung.<br /> <br /> Anfang der 1920er Jahre steuerte er zu der durch [[Rosa Schapire]] in Hamburg herausgegebenen Kunstzeitschrift ''Kündung'' Holzschnitte bei; 1920 nahm er an der Darmstädter Ausstellung ''Deutscher Expressionismus'' teil, 1923 wurden Werke Crodels schließlich durch das Kupferstichkabinett der [[Nationalgalerie (Berlin)|Berliner Nationalgalerie]] und das Kupferstichkabinetts der [[Bibliothèque nationale de France|Französischen Nationalbibliothek]] in Paris erworben. Crodels Bildsprache ging mit den Entwicklungen mit: ''It's tempting to compare these compositions with Carl Crodel's woodcut Bend In The Road (drawn the same year as Caligari, by the way), which also works with a simple line to mark a path, bisecting an empty town.''&lt;ref&gt;http://qag.qld.gov.au/cinematheque/cinema_resources/2008/the_cabinet_of_dr._caligari_flogging_expressionism_in_the_movies&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu den frühen [[Wandmalerei]]en aus dieser Zeit zählen Arbeiten von 1924 in der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Friedrich-Schiller-Universität]] [[Jena]], dem Wohnhaus [[Fritz Krieger]]-Str. 4 (seit 1928 [[Klassik Stiftung Weimar|Schlossmuseum Weimar]]) sowie 1925 dem Hospital am Schottenring, [[Erfurt]].<br /> <br /> ==== Halle und Berlin ====<br /> Im Anschluss an einen gemeinsamen Parisaufenthalt 1926 mit Marcks und dem Besuch der [[Académie de la Grande Chaumière]] berief die Stadt [[Halle (Saale)]] Crodel Anfang 1927 als Lehrer für Malerei und Graphik an die [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein]]. Dort baute Crodel die Werkstätten für [[Wandmalerei]] und die Graphikwerkstätten für [[Radierung]] mit den Bauhausschülern [[Rudolf Baschant]] und [[Lithografie]] mit [[Walter Herzger]] als Mitarbeitern auf. Aktzeichenunterricht und Vorlesungen über [[Kunstgeschichte]] ergänzten seinen Unterricht. Während seines Aufenthaltes in [[Barcelona]] 1930 erhielt er den Albrecht-Dürerpreis der Stadt [[Nürnberg]]. Ein besonderes Anliegen war Crodel die Fortschreibung der Traditionen der Moderne. So entstanden in Fortführung von Motiven [[Karl Friedrich Schinkel]]s Wandbilder für den neuen Kursaalanbau in [[Bad Lauchstädt]] und die Bühnenwand des [[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Goethe-Theaters]], Wandbilder für die [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität Halle]] (1928 die ''Improvisationen über Leben und Tod'' mit Motiven des Ersten Weltkrieges und aus dem Werk des [[Francisco de Goya]] in der [[Burse zur Tulpe]] und 1931 der ''Wettlauf der [[Atalante]]'' im Gymnastiksaal in der [[Moritzburg (Halle)]], heute die in den Neubau eingebundene „Crodel-Halle“),&lt;ref&gt;http://www.competitionline.com/upload/downloads/xx/89_00461_prot.pdf&lt;/ref&gt; die Ausmalung des neuen Standesamtes der Stadt Halle und neben zahlreichen Privataufträgen vollendete Crodel den 100&amp;nbsp;m² großen Karton für das Deckenbild der geplanten Stadthalle Magdeburg für die [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] in Berlin und ein Wandbild auf der Deutschen Bauausstellung 1931. In diesem Jahr erhielt Crodel auch den [[Villa Romana|Villa-Romana-Preis]] und war in Florenz.<br /> <br /> Crodel nahm die Zusammenarbeit mit Dr. Hermann Harkort ([[Steingutfabriken Velten-Vordamm]])&lt;ref&gt;Crodel entwickelte mit farbigen Glasuren bemalte Kamine in Verbindung mit Wandmalerei - ausgeführt für das Wohnhaus Crodel und die Ausstellung &quot;Maler und Bildhauer am Bau&quot;, Berlin 1931. Die Kamine waren für de Export in die U.S.A. bestimmt&lt;/ref&gt; und [[Nicola Moufang]] ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]]) auf und zeigte 1931 als auswärtiges Mitglied der Berliner Sezession ein Porträt seiner Kollegin [[Marguerite Friedlaender]].&lt;ref&gt;Ch. Crodel: Die Töpferin Marguerite Friedlaender, Berliner Sezession, 64. Ausstellung: Künstler unter sich. Malerei. Plastik. April / März 1931, Nr. 9 (Veröffentlichungen des Kunstdienstes Nr. 57)&lt;/ref&gt; Erneuerungsarbeiten am [[Merseburger Dom]] führten zur Auseinandersetzung mit der monumentalen Glasmalerei.<br /> <br /> ==== Bildersturm ====<br /> Bereits 1930 wurden im Weimarer Schlossmuseum Werke von Barlach, Crodel, Dexel, Feininger, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Lehmbruck, Marc, Marcks, Minne, Moltzahn, Schlemmer, Schmidt-Rottluff magaziniert „also entscheidende deutsche Kunst der Gegenwart.“&lt;ref&gt;Das Kunstblatt, 14, 1930, S. 379&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Crodel wurde bereits am 28. März 1933 aus dem Lehramt und als Werkstättenleiter entlassen. Am 30. Mai 1933 wurden seine Monumentalarbeiten für das Kurtheater und die Kuranlagen in [[Bad Lauchstädt]], die er eben erst zum [[Goethe-Jahr]] 1932&lt;ref&gt;http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/db/wiss/goethe/haentzschel_goethejahr_1932.pdf&lt;/ref&gt; im Rahmen der vom Provinzialkonservator geleiteten Erneuerung der Kuranlagen durch die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein unter Leitung des Architekten [[Hans Wittwer]] geschaffen hatte, auf Anordnung des Landeshauptmanns [[Kurt Otto (NSDAP)|Kurt Otto]] öffentlich verbrannt und vernichtet zerstört. Dazu sagte des Landeshauptmann vor dem Provinziallandtag:<br /> <br /> {{Zitat|Es wird alles geschehen, um im Bereiche der Provinzialverwaltung die häßlichen Spuren zu tilgen, die hier und da die jüdisch irre geleitete sogenannte moderne Kunstrichtung hinterlassen hat. Mit Empörung habe ich in dem altehrwürdigen Goethetheater in Lauchstädt feststellen müssen, daß dieser durch unsern großen deutschen Dichter geheiligte Raum in abscheulicher Weise durch Schmierereien verschandelt worden ist, die mit Kunst nichts zu tun haben. Ich habe angeordnet, daß die Kulturschande sofort ausgelöscht wird. Die Arbeiten sind bereits im Gange. Die Bühnenumrahmung des Goethetheaters wird in der Form wiederhergestellt werden, die ihr Goethe gegeben hat. Erblicken Sie in diesem Akt der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes dieses geheiligten Raumes das Sinnbild dafür, daß der Nationalsozialismus alles Artfremde und Schlechte aus den Kulturstätten des deutschen Volkes restlos austilgt.|ref=&lt;ref&gt;Maßnahmen des Landeshauptmannes im Lauchstädter Goethetheater; Magdeburgische Zeitung, 1. Juni 1933, Nr. 277, Hauptausgabe&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Von nun an stand Crodels Werk im Zentrum der Berliner Kunstauseinandersetzungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: [http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf ''Zum Frieden mahnend: Erinnerung an den Bildersturm vom 30. Mai 1933''] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB); burgintern 4, 2008, S. 50–51.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 1933 folgte die Zerstörung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margaretenkapelle der Burg Giebichenstein sowie die Verbrennung der Arbeiten der beiden Druckwerkstätten auf dem Hof der Burg Giebichenstein.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Kunstpolitik 1930–1933 am Beispiel des Malers Charles Crodel''; in: Zwischen Widerstand und Anpassung, Ausst.-Kat. Berlin 1978, S. 37ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Crodel fährt daraufhin nach Norwegen zu [[Edvard Munch]] (Crodel hatte als Vorstandsmitglied des Jenaer Kunstvereins mit Munch korrespondiert) und diskutiert mit ihm die Situation der Kunst in Deutschland.&lt;ref&gt;Charles Crodel: Pilgerfahrt zu Edvard Munch 1934, in: Erhard Göpel: Edvard Munch. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.&lt;/ref&gt; Ein Atelier-Besuch bei [[Max Liebermann]] folgt.<br /> <br /> Abermals kam es im Frühjahr [[1936]] zur Zerstörung der Wandmalereien in der [[Moritzburg (Halle)|Moritzburg]] (heute: Crodel-Halle) und der Burse zur Tulpe.<br /> <br /> '''Übersicht über die Zerstörungen 1933 und 1936'''&lt;ref&gt;Die Kunstverbrennung vom 30. / 31. Mai 1933 und die Werkvernichtung der Malklasse und Graphikwerkstatt der Burg Giebichenstein. https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kunstverbrennung&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * 30. Mai 1933 Bühnenwand des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt von 1932 (Fresco-Secco)<br /> * Sommer 1933 Neubau Standesamt Halle Süd, Ribeckplatz 3 vom Herbst 1929 (Fresco-Secco)<br /> * Juli 1933 Kleiner Saal des Kurhauses in Bad Lauchstädt von 1932 (pompejanische Wachstechnik)<br /> * Juli 1933 Vernichtung der Wandmalereien der Crodel-Klasse in der Margarethenkapelle der Burg Giebichenstein und Verbrennung der Werkstattarbeiten der beiden Druckereien der Kunstgewerbeschule (Lithographie und Radierung).<br /> <br /> * Frühjahr 1936 Neubau [[Burse zur Tulpe]] der Universität Halle von 1930 (Fresco-Secco), in Zusammenarbeit mit Gerhard Marcks&lt;ref&gt;http://burgcom.burg-halle.de/uploads/media/burgintern4_2008.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * Frühjahr 1936 Saal des Institutes für Leibesübungen der Universität Halle in der Moritzburg, entstanden 1931 (Fresco-Secco)<br /> <br /> Bis zur Zerstörungswelle von 1936 (Vernichtung der Fresco-Secco-Wandmalereien in der Universität Halle) war Crodel mit drei Werken in der [[Neue Abteilung der Nationalgalerie Berlin im Kronprinzenpalais|Neuen Abteilung der Nationalgalerie Berlin]] im [[Kronprinzenpalais (Berlin)|Kronprinzenpalais]] vertreten.&lt;ref&gt;http://www.lostart.de/Webs/DE/Datenbank/SucheMeldungSimpel.html?view=processForm&amp;nn=4046&amp;resourceId=4424&amp;input_=&amp;pageLocale=de&amp;simpel=Crodel%2C+Charles&amp;type=Simpel&amp;type.HASH=124603a7d221a957&amp;hibernateAction=Save&amp;hibernateAction.HASH=599124fa25e0840a&amp;hibernateResource=de%2Fkst%2Fgsb%2Flostart%2Fhibernate.cfg.xml&amp;hibernateResource.HASH=a2a8620a4ed9d8fa&amp;className=de.kst.gsb.lostart.meldungen.bean.LostartMeldungSuche&amp;className.HASH=94543bd8e8247928&amp;search=Suchen&lt;/ref&gt; Die Aktion [[Entartete Kunst]] von 1937 erfasste allein im Angermuseum Erfurt 30 Arbeiten, insgesamt wurden über 50 Objekte aus Museumsbesitz vernichtet.&lt;ref&gt;P.O. Rave, Kunstdiktatur im Dritten Reich, Hamburg 1949, S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Neue Arbeitsfelder ====<br /> Infolge der Werkzerstörung und Entlassung 1933 suchte sich Crodel neue Arbeitsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Kirche, Post und Industrie. Nach seinen Entwürfen führte Ehefrau [[Elisabeth Crodel]] geb. von Fiebig, die selbst Malerin war, [[Bildwirkerei|Bildteppich]]e aus. In Zusammenarbeit mit den ''[[Puhl &amp; Wagner|Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner]]'',&lt;ref&gt;http://www.berlinischegalerie.de/de/1-15-a-45.htm&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wände aus farbigem Glas: Das Archiv der Vereinigten Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl &amp; Wagner, Gottfried Heinersdorff. Ausstellung vom 8. Dezember 1989 – 21. Januar 1990 im Martin-Gropius-Bau. Berlin 1989 ISBN.&lt;/ref&gt; Berlin, entstanden [[Mosaik]]en, [[Glasschliff]] und [[Glasmalerei]]en z.B. für das von [[Hans Scharoun]] erbaute Privathaus des Galeristen [[Ferdinand Möller (Kunsthändler)|Ferdinand Möller]],&lt;ref&gt;Brigitte Klesse: Zwei Glasfenster von Charles Crodel für Ferdinand Möller, Kölner Museums-Bulletin 3/1997, S. 21–34.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.ferdinand-moeller-stiftung.de/ferdinand_moeller/index.html&lt;/ref&gt; das Landhaus von Gerhard Marcks oder Werksbauten von [[Ernst Neufert]] für die ''[[Vereinigte Lausitzer Glaswerke|Vereinigten Lausitzer Glaswerke]]'' (VLG). Dort wirkte Crodel als Maler und Dekordesigner mit [[Wilhelm Wagenfeld]] zusammen sowie in Berlin weiterhin mit der [[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin]], für die Crodel baugebundene Arbeiten schuf. Durch die Zusammenarbeit mit den von [[Hedwig Bollhagen]] gegründeten ''HB-Werkstätten für Keramik'' wurde diesen den Zugang zu baukeramischen Aufträgen eröffnet. Dies führte bei den Werkstätten und der VLG zu einer Wertschätzung der Industrieware als künstlerische Leistung, wie Wilhelm Wagenfeld Januar 1938 festhielt: <br /> <br /> {{Zitat|Museen veranstalten oft Ausstellungen, in denen den Besuchern vorbildliche Industrieerzeugnisse gezeigt werden. Außerdem können die VLG-Gläser auch als künstlerische Leistungen hervorgehoben werden, wo das Einzelstück gezeigt werden soll. Mit Erfolg haben wir den Museen hierfür die Crodel-Gläser&lt;ref&gt;Eine Serie von geätzten und bemalten Filigranbechern hatte die Dekorbezeichnungen C, R, O, D, E und L und wurde laut Preisliste einzeln in silberfarbenen Geschenkkartons für 105 Reichsmark verkauft.&lt;/ref&gt; und die geschliffenen Einzelstücke der Versuchswerkstatt angeboten. Einzelne Gläser wie die von Crodel sind für uns Eintrittskarten zur Beteiligung an Museums-Ausstellungen. Sie fallen außerdem auf durch ihre Gegensätzlichkeit zu den übrigen VLG-Gläsern und tragen deshalb sehr viel bei zu einem lebendigen Gesamtbild unserer Bestrebungen.}}<br /> <br /> ==== Dresden, Berlin, Halle, München, U.S.A. ====<br /> 1945 wurde Crodel von [[Mart Stam]] an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden berufen.&lt;ref&gt;[http://www.formundzweck.com/titel.php?2&amp;3+100+mart_sta ''Form + Zweck'']&lt;/ref&gt; Zum April 1948 richtete die [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Bildende Künste]] in Berlin den „Lehrstuhl Crodel“ ein. Im Juni 1951 erhielt Crodel den Ersten Preis für seinen Entwurf für den [[Kölner Dom]]. Bis zu seinem Ruf an die [[Akademie der Bildenden Künste München]] zum 1. April 1951 lehrte Crodel erneut an der [[Burg Giebichenstein]].&lt;ref&gt;http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H022/t6.pdf Sabine Meinel: ''Karl Völker – Leben und Werk''; Dissertation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008, S. 199ff.&lt;/ref&gt; Seine Lehrtätigkeit insbesondere in Halle 1927–1951&lt;ref&gt;Crodel führte nach seiner Entlassung seinen Unterricht in der Privatweohnung von [[Paukl Frankl]] bis zu dessen Emigration 1938 fort und pflegte seinen den Schülerkreis auch während des Weltkrieges, vgl. C. Steckner, in: Charles Crodel. Malerei, Halle (Saale) 2012, S. 19.&lt;/ref&gt; prägt die [[Hallesche Schule]]. 1949 schrieb [[Fritz Löffler]]: „In Halle reifen eine Reihe beachtenswerter Talente, die aus der Schule Giebichenstein hervorwuchsen. Crodel als Schulhaupt ist eine dekorative Begabung, der einen großen Reichtum an Phantasie sein eigen nennt.“&lt;ref&gt;Zeitschrift für Kunst, 3, 1949, S. 280.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Umzug nach München 1951 schließt Crodel laufende baugebundene Werke ab (Mosaik, Kammer der Technik, 1952), stellt in Halle und Altenburg aus, führt die Zusammenarbeit mit den HB-Werkstätten in Marwitz und dem Amt für Denkmalpflege in Halle weiter u.a. für Erfurt, Halberstadt, Magdeburg und führt seine Farbglasfenster in Quedlinburg und Weimar aus. 1959 arbeitet Crodel in München auch an Entwürfen für die Leipziger [[Paulinerkirche (Leipzig)|Universitätskirche St. Pauli]].<br /> <br /> In München entsteht eine neue Crodel-Schule. Crodel stellt als Mitglied der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] im [[Haus der Kunst]] und im Rahmen des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]] aus. Die Schwerpunkte seiner ausgeführten Fernsterwerke aber liegen in den Kunstzentren Berlin, Hamburg und Frankfurt. <br /> <br /> Hinzu kommt 1958 - 1965 die Lehrtätigkeit in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. Crodel ist &quot;Visiting Professor of Painting&quot; an der [[University of Louisville]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 | wayback=20110927141659 | text=Charles Crodel (1894-1973) papers}}&lt;/ref&gt; und der [[Pennsylvania State University]]&lt;ref&gt;http://beta.worldcat.org/archivegrid/collection/data/232680117&lt;/ref&gt;. Die sechs Gastprofessuren begleiten umfassende Ausstellungen aktueller Werke in Auseinandersetzung mit den seiner Flächenauffassung entsprechenden neuen Kunstströmungen.&lt;ref&gt;Cornelius Steckner: ''Das Flächenproblem der Moderne''; in: Hundert Jahre „Abstraktion und Einfühlung“, 2012, S. 181–197.&lt;/ref&gt; Hinzu kommen Ausstellungen seiner Schüler wie Bob Thompson&lt;ref&gt;Bob Thompson 1937 - 1966. Memorial Exhibit &lt;/ref&gt; und Werkausstellungen im North Carolina Museum of Art.<br /> <br /> ==== Zusammenfassung ====<br /> Crodel wird bereits frühzeitig als ein zur Architektur drängender Maler bezeichnet. Seine baubezogenen Werke sind einerseits auf abstrakten Grundlagen aufgebaute „[[proleptisch]]e“ Raumkunstwerke, die andererseits bildlich konkretisiert sind. Das Raumkunstwerk erscheint, als habe es die Architektur vorweggenommen.<br /> <br /> Crodel setzt dabei strukturelle Methoden der Malerei ein, Flächenverteilungen, die in den Raum hinein wirken. Die von Crodel häufig verwendete Bildform des [[Triptychon]] beispielsweise setzt in der Glasarchitektur in ihren Lichtwirkungen räumliche Achsen. Flächenverteilungen kleiner Bildelemente - in der Art von Streublumenmustern oder durch die Streuverteilung von Bildfeldern - binden sowohl im Auflicht wie im Durchlicht der Glasarchitektur ganze Räume, weil die gestalteten Flächen als Ganzes wahrgenommen werden und damit als Raumbegrenzung der Architektur. <br /> <br /> Auch die [[Ikonografie|ikonographische Konkretisierung]] ist im abstrakten Aufbau und in der Farbkomposition vorweggenommen. Bei Crodels Aquarellen und Entwufsskizzen und auch bei seinen Farbglasfenstern ist das besonders gut zu fassen. Die Werke sind zunächst Farbkompositionen, die erst durch die Überzeichnung konkret werden. Bei Aquarell und Entwurf sieht man gut, dass zuerst eine Primärfarbenkomposition aufgetragen ist und erst im zweiten Arbeitsgang die sinngebende, aber bereits in der Farbkomposition vorgegebene konkretisierende Zeichnung folgt. Ein Grundzug von Crodels Bildlichkeit ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Fortleben von Kunstformen und Traditionen der in die [[Typologie (Bibel)|Typologie]] mündenden antiken [[Bildsprache]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/antikenrezeption&lt;/ref&gt; und deren Nachleben in modernen Texten&lt;ref&gt;Viktor Pöschl, Helga Gärtner, Waltraut Heyke: ''Bibliographie zur antiken Bildsprache''. Heidelberg 1964&lt;/ref&gt; und in der modernen Kunst&lt;ref&gt;Christoph Wilhelmi: Handbuch der Symbole in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Frankfurt und Berlin 1980&lt;/ref&gt;. Crodel selbst sprach in Anlehnung an [[Ernst Cassirer]] von „Bildzeichen“. Seine kunstwissenschaftlichen Vorlesungen handelten dementsprechend auch von „[[Thomas Mann]] als Maler“. Crodels Schaffen konzentrierte sich auf ganze Gebäude erfassende, architekturgebundene Werke – mit raumbindenden, „textilen“ Konzepten der Gesamtverglasung und Wandmalerei ([[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche Frankfurt]], [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche Friedberg]]). In einigen Fällen wird bei Glasfensterwerken das [[Typologie (Bibel)|typologische]] Gesamtkonzept durch Tapisserien und Emailarbeiten ergänzt. Seit den 60er Jahren gelingt es Crodel, die Glasarchitektur durch neue Verteilungskonzepte zu binden und liturgisch zu orientieren [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)]], [[St. Andreas (Braunschweig)]], [[Kilianskirche (Heilbronn)]], [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)]]. In seiner farbigen Glasarchitektur vollendet sich das malerische Werk Crodels. <br /> <br /> Crodels Bestreben, die Moderne ohne Bruch mit den kunsttechnischen Traditionen Europas fortzuführen, fand frühzeitig das Interesse der Denkmalpflegebehörden (Wiederherstellung der Kuranlagen von Bad Lauchstädt zusammen mit [[Hans Wittwer]], 1932), was Crodel in seine Lehre einband und so aus der Verbindung von handwerklichen Traditionen und modernen Raumansprüchen dem Maler das Berufsfeld Restaurierung erschloss. <br /> <br /> Eine kunsthistorische Zuordnung Crodels zur [[Verschollene Generation|Verschollenen Generation]] und dem [[Rainer Zimmermann (Kunsthistoriker)|Expressiven Realismus]] &lt;ref&gt;Rainer Zimmermann: ''Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation'', Hirmer, München 1994, S.361&lt;/ref&gt; berücksichtigt nicht hinreichend, dass Crodel zeitgleich in den großen Kunstzentren Berlin, Frankfurt, Hamburg und München und in beiden Teilen Deutschlands auch mit seinem architekturgebundenen Werk wirksam war. Darüber hinaus hat Crodel durch seine Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und Wilhelm Wagenfeld auch bleibende formale Wirkung erzielt. Auch hier hat Crodel die künstlerisch-technischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert und private Lebenswelten geprägt.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Crodel war u.a. Mitglied der [[Freie Secession|Freien Secession]] und der [[Berliner Secession]], der Arbeitsgemeinschaft der [[Juryfreie Kunstausstellung|Juryfreien Kunstausstellung]] Berlins, des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]], des [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbundes]], der [[Akademie der Künste (Berlin)]] und der [[Neue Gruppe|Neuen Gruppe]] (München),&lt;ref&gt;http://neuegruppe-hausderkunst.de/text_kiessling.pdf&lt;/ref&gt; Mitglied des [[Verein für Kunstwissenschaft|Vereins für Kunstwissenschaft]] und seit 1963 Ehrenmitglied der [[Akademie der Bildenden Künste München]], Gast der [[Villa Romana]]&lt;ref&gt;Zum Erstaufenthalt 1932 Katalog: Ein Arkadien der Moderne? Neues Museum Weimar, 2005, S. 107&lt;/ref&gt; in Florenz sowie 1968 Ehrengast der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]] in Rom.<br /> <br /> An seine Wirkungszeit in [[Halle (Saale)]] erinnern der ''Carl-Crodel-Weg''&lt;ref&gt;http://onlinestreet.de/strassen/Carl-Crodel-Weg.Halle.45636.html&lt;/ref&gt; und die ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]].<br /> <br /> === Ikonographie ===<br /> * Gerhard Marcks: Charles Crodel, 1927, Bronze (Werkverzeichnis Rudloff Nr. 166)<br /> * [[Waldemar Grzimek]]: Charles Crodel, 1947 (Werkverzeichnis Roters Nr. 70)<br /> <br /> === Porträts ===<br /> * Ch. Crodel: [[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]], [[Farbholzschnitt]], 1922 (Werkverzeichnis Nr. 150)<br /> * [[Hedwig Bollhagen]]<br /> * [[Theodor Däubler]]&lt;ref&gt;{{Cite web| title = Charles Crodel. Portrait of the poet Theodor Däubler| publisher = [[Los Angeles County Museum of Art]]| accessdate = 2012-07-28| url = http://collectionsonline.lacma.org/mwebcgi/mweb.exe?request=record;id=97281;type=101}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Marguerite Friedlaender]]<br /> * [[Walter Hasenclever]]<br /> * [[Gerhard Marcks]]<br /> * [[Richard Riemerschmid]]<br /> * [[Hayo Vierck]]<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Nachlass ===<br /> Der schriftliche Nachlass kam seit 1974 in das Deutsche Kunstarchiv im [[Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] (u.a. 20 Tagebuchbände mit [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und größeren [[Aquarell]]en).&lt;ref&gt;http://forschung.gnm.de/download/abkliste.pdf&lt;/ref&gt; Weitere Bestände in der Akademie der Künste&lt;ref&gt;[http://www.adk.de/archiv/verz_kus_am.html#cro Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Bestandsübersicht]&lt;/ref&gt; und der Universität von Louisville.&lt;ref&gt;[http://special.library.louisville.edu/display-collection.asp?ID=27 UofL – Charles Crodel (1894–1973) papers]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Baugebundene Werke von Crodel ===<br /> Das Werkverzeichnis der baugebundenen Arbeiten unten unter „Werkverzeichnisse“.&lt;ref&gt;http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Altäre<br /> <br /> [[Flügelaltar]] in der Kirche zu [[Mutzschen]], Flügelaltar in St. Marien (?) zu [[Ronneburg (Thüringen)]], Flügelaltar in der Christuskirche [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], [[Altar]] in St. Martin [[Berlin-Kaulsdorf]], Flügelaltar in St. Michael [[Limbach (Vogtland)]]. Erste Ältäre entstanden Anfang der zwanziger Jahre. Für Crodel ist der [[Altar]] eine erzählende Bildform, seinen [[Triptychon|Triptychen]] entsprechend (z.B. ''Märtyrer und Umwelt'', um 1960).<br /> <br /> ;Glasmalerei<br /> <br /> Die [[Glasmalerei]] hatte Crodel während seines Studiums im München 1914 bei [[Richard Riemerschmid]] kennengelernt und in Halle 1932 anlässlich der Erneuerung des [[Merseburger Dom]]es in Zusammenarbeit mit der [[Glasmalereianstalt Ferdinand Müller]] wieder aufgegriffen.&lt;ref&gt;http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&amp;category=20&amp;entry=9403&lt;/ref&gt; Seit den 60er Jahren sind die Glasfenster eigenhändig ausgeführte und signierte Originale. <br /> <br /> ;Mosaik<br /> <br /> Mosaikwand der [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]] in [[Berlin-Hansaviertel]], Mosaikwand der Kirche St. Martin in [[Berlin-Kaulsdorf]], [[Apsis]]mosaik der Krankenhauskapelle des [[Sankt-Gertrauden-Krankenhaus]]es in [[Berlin-Wilmersdorf]].<br /> <br /> ;Wandmalerei<br /> <br /> Crodels grundlegendes technisches Interesse erschloss immer wieder neue Malmaterialien. Das Erlebnis frischer Grabungsfunde in Griechenland führte zur Auseinandersetzung mit Wachs als Bindemittel in der Wandmalerei.<br /> <br /> ''Griechenland und die Vertreibung der Türken von der Athenischen Burg'' (1925) [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]], ''St. Martin'' 5,97&amp;nbsp;m&amp;nbsp;× 4,60&amp;nbsp;m (1926), Haus zu den vier Jahreszeiten in [[Erfurt]] (früher Hospital am Schottenring), ''Sage der Erfurter Brunnenkapelle'', Schlossmuseum [[Weimar]] (1927 aus Jena nach überführt, derzeit nicht zugänglich). Von den 1933 bzw. 1936 in Bad Lauchstädt und Halle überstrichenen Wandbildern u.a. in der ''Crodel-Halle'' der [[Moritzburg (Halle)]] sind die ''Improvisationen'' der [[Burse zur Tulpe]] wiederhergestellt.&lt;ref&gt;http://mural.ch/index.php?kat_id=p&amp;sprache=fre&amp;id2=671&amp;submitted=2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Keramik<br /> <br /> * Weißer Saal (139&amp;nbsp;m²) im [[Saalbau Essen]] (1954)<br /> * Studentenwohnheim [[Schloss Biederstein]] München-Schwabing in Zusammenarbeit mit [[Sep Ruf]] (1955).<br /> <br /> [[Datei:Magdeburg - St. Petri (Innenraum, HDR).jpg|mini| Gesamtverglasung der Hallenkirche [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri in Magdeburg]] ]]<br /> [[Datei:Katharinenkirche Frankfurt Innenansicht.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche in Frankfurt / M.]] ]]<br /> [[Datei:Imm023 22A.jpg|mini| Gesamtverglasung, hier Chorverglasung [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche in Heilbronn]] ]]<br /> [[Datei:Choir with baptismal font from 1560 at Saint George in Schmalkalden.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)]] ]]<br /> [[Datei:Innenraum_der_Dreikönigskirche_(Frankfurt)_1.jpg|mini| Gesamtverglasung [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)]]]]<br /> [[Datei:Erfurter Dom, Domplatz und Details vom Dom (88).jpg|mini| Gesamtverglasung des Kirchenraumes und Ergänzungen im Hochchor [[Erfurter Dom]]]]<br /> [[Datei:Schottenkirche Erfurt innen2.jpg|mini|Gesamtverglasung [[Schottenkirche (Erfurt)]]]]<br /> [[Datei:Kartäuser Köln1.JPG|mini|Gesamtverglasung [[Kartäuserkirche (Köln)]]]]<br /> [[Datei:Jugendkulturkirche St. Peter - Seminarraum 1.jpg|mini|Gesamtverglasung der [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Jugendkulturkirche St. Peter in Frankfurt/M]] ]]<br /> <br /> === Liste der Bauten ===<br /> {{ Positionskarte+<br /> | Deutschland<br /> | width=400<br /> | float=left<br /> | caption=Werkliste Charles Crodel Deutschland<br /> | Alternativkarte=Germany location map July 1993 - December 2009.svg<br /> | places=<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Jakob-Kaiser-Haus |Berlin]]<br /> | position=top<br /> | long=13/15/50/E<br /> | lat=52/30/04/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kartäuserkirche (Köln) |Köln]]<br /> | position=right<br /> | lat= 50/56/17/N<br /> | long= 06/57/25/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Handewitt]]<br /> | position=right<br /> | long=09/19/30/E<br /> | lat=54/46//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Thomaskirche (Elmshorn)|Elmshorn]]<br /> | position=right<br /> | long=09/39/13/E<br /> | lat=53/45/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hamburg]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/36/E<br /> | lat=53/35/25/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Johannis (Lüneburg)|Lüneburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=10/24/52/E<br /> | lat=53/15/09/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Potsdam]]<br /> | position=right<br /> | long=13/05/41/E<br /> | lat=52/23/57/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|Magdeburg]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/37//E<br /> | lat=52/08//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadthaus (Halle)| Halle]]<br /> | position=top<br /> | long=11/58/12/E<br /> | lat=51/28/58/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Merseburger Dom| Merseburg]]<br /> | position=left<br /> | long=12/0/3/E<br /> | lat=51/21/31/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Erfurter Dom |Erfurt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/01/45/E<br /> | lat=50/58/41/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Sangerhausen]]<br /> | position=left<br /> | long=11/17/53/E<br /> | lat=51/28/23/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Hildesheim)|Hildesheim]]<br /> | position=left<br /> | long=09/56/37/E<br /> | lat=52/09/10/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Goethe-Theater (Bad Lauchstädt)|Bad Lauchstädt]]<br /> | position=right<br /> | long=11/52/1/E<br /> | lat=51/23/13/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Frankfurt]]<br /> | position=right<br /> | long=08/40/56/E<br /> | lat=50/06/38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche (Friedberg)|Friedberg]]<br /> | position=left<br /> | long=08/45/18/E<br /> | lat=50/20/07/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|Fulda]]<br /> | position=left<br /> | long=09/39/44/E<br /> | lat=50/33/51/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Dom zu Halberstadt|Halberstadt]]<br /> | position=left<br /> | long=11/02/55/E<br /> | lat=51/53/47/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Alsfeld]]<br /> | position=left<br /> | long=09/16/01/E<br /> | lat=50/45/02/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Friedrich-Schiller-Universität Jena |Jena]]<br /> | position=right<br /> | long=11/35//E <br /> | lat=50/56//N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|Schmalkalden]]<br /> | position=right<br /> | long=10/27/4/E<br /> | lat=50/43/17/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Schloss Biederstein| München]]<br /> | position=bottom<br /> | long=11/34/32/E <br /> | lat=48/08/14/N <br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Kilianskirche (Heilbronn)|Heilbronn]]<br /> | position=right<br /> | lat=49/8/30/N <br /> | long=09/13/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Michael (Pforzheim)|Pforzheim]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 48/53/28/N<br /> |long=08/41/56/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Wertheim-Bestenheid]]<br /> | position=right<br /> |lat= 49/47/04/N<br /> |long= 9/29/55/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Konstanz]]<br /> | position=bottom<br /> |lat= 47/40//N<br /> |long= 09/11//E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Roth bei Prüm]]<br /> | position=top<br /> |lat=50/18/32/N<br /> |long= 6/23/20/E<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Gangolf (Trier) |Trier]]<br /> | position=bottom<br /> |long=6/38//E<br /> |lat= 49/45//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Saalbau Essen|Essen]]<br /> | position=bottom<br /> |long=7/0/38/E<br /> |lat= 51/26/47/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[St. Andreas (Braunschweig)|Braunschweig]]<br /> | position=right<br /> |long=10/31/11.4/E<br /> |lat= 52/16/4.38/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Bremer Dom|Bremen]]<br /> | position=left<br /> |long=08/48/32/E<br /> |lat= 53/4/31.5/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Augsburg]]<br /> | position=left<br /> |long=10/54//E<br /> |lat= 48/22//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Wittingen|Wittingen-Suderwittingen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/44//E<br /> |lat= 52/43//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Naumburger Dom|Naumburg]]<br /> | position=left<br /> |long=11/48/14/E<br /> |lat= 51/09/17/N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> {{ Positionskarte~<br /> | Deutschland<br /> | label=[[Salzhausen]]<br /> | position=left<br /> |long=10/10//E<br /> |lat= 53/13//N<br /> | region=DE<br /> }}<br /> }}<br /> * [[Alsfeld]]:<br /> ** [[Dreifaltigkeitskirche (Alsfeld)|Dreifaltigkeitskirche]], Buntglasfenster der Gesamtkichte<br /> ** [[Walpurgiskirche (Alsfeld)|Walpurgiskirche]]<br /> * [[Augsburg]], Refektoriumfenster im Mutterhaus der [[Vinzentinerinnen]]&lt;ref&gt;Kongregation der Barmherzige Schwestern v. Hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus Augsburg (gegr. 1862)&lt;/ref&gt; <br /> * [[Bad Lauchstädt]], Wandmalerei im Goethe-Theater und im Kursaalanbau in Rahmen der Erneuerung der Kuranlagen zum Goethe-Jahr 1932, im Sommer 1933 zerstört<br /> * [[Bargstedt (Niedersachsen)]]: St. Primus<br /> * [[Bayrischzell]], [[Mengershausen | Tannerhof]], Mosaik und Glasschliff, 1953<br /> * [[Berlin]]:<br /> ** [[Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche]]<br /> ** [[Deutscher Bundestag]],[[Jakob-Kaiser-Haus]], ehemals [[Kammer der Technik]], Mosaik, 1951–1952, 2012 wieder freigelegt<br /> ** [[Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin |Evangelisch-Lutherische Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte]]&lt;ref&gt;1857 - 2007. 150 Jahre ev.-luth. Kirche Annenstrasse, Berlin-Mitte, 2007, Farbabb. eines der Fenster von Crodel Innenseite Rückdeckel&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Hedwig-Krankenhaus]], Annenkapelle&lt;ref&gt;http://www.alexianer-berlin-hedwigkliniken.de/fileadmin/user_upload/alexianer-berlin-hedwig-kliniken.de/SHK/Flyer/Veranstaltungsflyer/Ausstellung_Crodel_Einladung_web.pdf&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;https://www.flickr.com/photos/pointscoeurberlin/sets/72157632825408354&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Spandau]]: Bruno-Gehrke-Sporthalle<br /> ** [[Dorfkirche Britz]]<br /> ** [[Berlin-Heinersdorf]]<br /> ** [[Berlin-Kaulsdorf]]: [[St.-Martins-Kirche (Berlin-Kaulsdorf)|St. Martin]]&lt;ref&gt;http://vilmoskoerte.wordpress.com/2008/10/22/st-martin-in-berlin-kaulsdor/&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Berlin-Wilmersdorf]], St. Gertrauden-Krankenhaus, Kapelle<br /> ** [[Stephanus-Stiftung]], Farbverglasung 1949&lt;ref&gt;Abb. Jahrbuch für Christliche Kunst, 1954&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St. Mauritius (Berlin)]]<br /> * [[Bernterode (Breitenworbis)|Bernterode]], Flügelaltar<br /> * [[Wertheim#Stadtgliederung|Bestenheid]] ([[Wertheim]]): [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)|Martin-Luther-Kirche]]<br /> * [[Bonn]]: Martinskirche in Bad Godesberg-[[Muffendorf]]<br /> * [[Braunschweig]]: [[St. Andreas (Braunschweig)|St. Andreas]]<br /> * [[Bremen]]: [[Bremer Dom]]&lt;ref&gt;http://vagor.de/glas/Bremer_Dom/html/weihnachten.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Elmshorn]]: [[Thomaskirche (Elmshorn)|Thomaskirche]]<br /> * [[Erfurt]]:<br /> ** [[Erfurter Dom]]<br /> ** [[Schottenkirche (Erfurt)|Schottenkirche]]<br /> ** [[Angermuseum]] (Türfüllungen des Rokkoraumes, Farbglasfenster im zerstörten Porzellanmuseum)&lt;ref&gt;Die drei Farbglasfenster wurden 1935–1936 (teilweise eigenhändig von Crodel) bei August Wagner in Berlin im Auftrag von Direktor Kunze ausgeführt und wurden im Zuge des Fomalismusstreites 1952 aus dem Museum entfernt.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Essen]]<br /> ** [[Saalbau Essen]], Keramikwand<br /> ** [[Grugapark]], Garten-Keramik, HB-Werkstätten&lt;ref&gt;http://www.howahlspies-restauratoren.de/referenzen/crodel.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Frankfurt am Main]]:<br /> ** [[Dreikönigskirche (Frankfurt am Main)|Dreikönigskirche]]&lt;ref&gt;http://www.dreikoenigsgemeinde.de/kirchen/dreikoenigskirche_guideDE.php#fenster&lt;/ref&gt;<br /> ** [[St.-Jakobs-Kirche (Frankfurt am Main)|St.-Jakobs-Kirche]]<br /> ** [[Katharinenkirche (Frankfurt am Main)|Katharinenkirche]]<br /> ** [[Peterskirche (Frankfurt am Main)|Peterskirche]]&lt;ref&gt;http://www.fischerkuenstler.de/index.php?article_id=212&amp;clang=0&lt;/ref&gt;<br /> ** Verwaltungsgebäude für die Deutsche Treuhandgesellschaft in Frankfurt am Main, Beethovenstraße, Treppenhausfenster<br /> ** [[Frankfurt-Bockenheim]]<br /> ** [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<br /> * [[Friedberg (Hessen)]]: [[Stadtkirche (Friedberg)|Stadtkirche]]<br /> * [[Fulda|Fulda-Horas]]: [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius]]&lt;ref&gt;Martina Jordan-Ruwe: Wie ein Teppich aus farbigem Licht, in: 125 Jahre St. Bonifatiuskirche. Leben der Pfarrgemeinde Fulda-Horas von 1985 bis 2010, 2010, S. 42 - 47.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Halberstadt]]<br /> ** [[Dom zu Halberstadt]]&lt;ref&gt;Eva Fitz: Die mittelalterlichen Glasmalereien im Halberstädter Dom, 2003, S. 145 f., 224f.&lt;/ref&gt;<br /> ** [[Franziskanerkloster Halberstadt]]<br /> * [[Halle (Saale)]]:<br /> ** [[Stadthaus (Halle)|Stadthaus]]<br /> ** [[Burse zur Tulpe]], 1936 zerstört<br /> ** [[Moritzburg (Halle)]], 1936 überstrichen, Crodel-Halle&lt;ref&gt;http://www.moritzburg-halle.de/wettbewerb-preistraeger.php&lt;/ref&gt;,&lt;ref&gt;http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/347/356/verwaltungsbericht_90-99.pdf&lt;/ref&gt;<br /> ** Standesamt Süd, 1936 zerstört<br /> * [[Hamburg]]:<br /> ** [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|St. Jacobi]] – ein Probeglasfenster zur Hauptkirche St. Jacobi im [[Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg|Museum für Kunst und Gewerbe]] in Hamburg<br /> ** [[Matthäuskirche (Hamburg)|Matthäuskirche]]<br /> ** [[St. Marien (Hamburg-Fuhlsbüttel)]]<br /> * [[Handewitt]]: Dorfkirche<br /> * [[Ricklingen (Stadtbezirk)#Ricklingen|Hannover-Ricklingen]]: Glasmalereien in der [[Edelhofkapelle]]<br /> * [[Heilbronn]]: [[Kilianskirche (Heilbronn)|Kilianskirche]]&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/home/kilianskirche/Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf?attredirects=0&amp;d=1 Ch-Crodel-Fensterwerk-Kilianskirche.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Hennigsdorf]] bei Berlin, Martin-Luther-Kirche<br /> * [[Hildesheim]]: Westchorfenster von [[St. Michael (Hildesheim)|St. Michaelis]] &lt;ref&gt;http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/WelterbestaettenUNESCO/Unesco_Welterbestaetten_Deutschland/hildesheimer_dom.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Högby]], Schweden, [[Högby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058128/images/58128_6038509&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.lansstyrelsen.se/ostergotland/SiteCollectionDocuments/sv/samhallsplanering-och-kulturmiljo/skyddad-bebyggelse/kyrkliga-kulturminnen/H%C3%B6gbykyrka.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * [[Jena]], [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]<br /> * [[Klostermansfeld]]<br /> * [[Königs Wusterhausen]]: [[Kreuzkirche (Königs Wusterhausen)|Kreuzkirche]]<br /> * [[Köln]]: [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]]&lt;ref&gt;[http://www.kirche-koeln.de/service/dokumentenarchiv/bergfried.doc Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau – 20 harte Jahre für die Kölner Kartause (WinWord-Doc-Format)]&lt;/ref&gt;<br /> * [[Konstanz]]: Hofapotheke zum Malhaus, Mosaik<br /> * [[Limbach (Vogtland)|Limbach]]. Altar<br /> * [[Lüneburg]]: [[St. Johannis (Lüneburg)|St. Johannis]]<br /> * [[Magdeburg]]: [[Sankt-Petri-Kirche (Magdeburg)|St. Petri]]<br /> * [[Malexander]], Schweden: [[Malexander Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/055655/images/55655_9692036&lt;/ref&gt;<br /> * [[Merseburg]]: [[Merseburger Dom]]&lt;ref&gt;http://www.skdw.de/totus/merseburg.html&lt;/ref&gt;<br /> * [[Mjölby]] ([[Östergötlands län|Östergötland]]), Schweden, [[Mjölby Kyrka]]&lt;ref&gt;http://www.kyrkokartan.se/058127/images/58127_81631787&lt;/ref&gt;<br /> * [[München]]: [[Schloss Biederstein]]: Keramikwand<br /> * [[Mutzschen]]: Flügelaltar<br /> * [[Naumburg (Saale)|Naumburg]]: [[Naumburger Dom]]&lt;ref&gt;Holger Brülls: Glanz Lichter. Gegenwartskunst Glasmalerei, 2014, Abb. S. 11&lt;/ref&gt;<br /> * [[Nieder Neuendorf]]: Dorfkirche<br /> * [[Pforzheim]]: [[St. Michael (Pforzheim)|St. Michael]]&lt;ref&gt;Das Fensterwerk von Charles Crodel, in: Freunde der Schlosskirche (Hrsg.): Blickpunkt Schlosskirche, Ausgabe Nr. 24, 2014/2015, S. 29 - 43&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.panoramio.com/photo/78648853 Chorfenster der Schlosskirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Potsdam]]: Sankt-Josefs-Krankenhaus, Kapelle<br /> * [[Rochester (Minnesota)|Rochester]], USA: [[Mayo Clinic]], Mosaik, Entwürfe 1950 <br /> * [[Roth bei Prüm]]: St. Leonhard<br /> * [[Salzhausen]]: Dorfkirche<br /> * [[Sangerhausen]]: [[Herz-Jesu-Kirche (Sangerhausen)|Herz-Jesu-Kirche]]<br /> * [[Schmalkalden]]: [[Stadtkirche St. Georg (Schmalkalden)|St. Georg]].&lt;ref&gt;https://plus.google.com/103500332268510558230/about?pid=5887942041503749650&amp;oid=104414839116996449166 Innenansicht der Kirche&lt;/ref&gt;<br /> * [[Trier]]: [[St. Gangolf (Trier)|St. Gangolf]]<br /> * [[Weimar]], [[Weimarer Stadtschloss]], Wandbild, 1927 aus Jena übernommene Studie zur Brunnenkapelle Erfurt<br /> * [[Wertheim]]: [[Martin-Luther-Kirche (Bestenheid)]]<br /> * [[Suderwittingen|Wittingen-Suderwittingen]]: Dreikönigskapelle<br /> <br /> === Industriedekor ===<br /> ==== Vereinigte Lausitzer Glaswerke ====<br /> In den künstlerischen Laboratorien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwickelte Crodel Dekore zur Veredelung von Pressglas mit teilweise patentierten Techniken.&lt;ref&gt;http://wilhelm-wagenfeld.org/_/Wilhelm_Wagenfeld/Eintrage/2011/1/24_Charles_Crodel,_Entwurfe_fur_die_VLG_1935-39.html&lt;/ref&gt; Es kamen Ätz- und Schliffverfahren zum Einsatz, Vergoldung und Bemalung.&lt;ref&gt;Charles Crodel Kunsthandwerk (Halle 1994) S. 54–69.&lt;/ref&gt; Das Musterbuch der Vereinigten Lausitzer Glaswerke AG VLG (1939) enthielt u.a. geätzte Filigranbecher der Qualitätsmarke „Rautenmarke“ mit den geätzten Bordüren A 486, 487, 488: „Wie Gürtel aus silbrigen Fäden umschließen die leichten Schmuckmotive des Malers Crodel-Halle das Glas. Wir möchten mit diesen Gläsern den Beweis erbringen, daß auch die Ätztechniken – richtig angewandt – schön sein können.“&lt;ref&gt;https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== HB-Werkstätten für Keramik ====<br /> Die Zusammenarbeit entwickelte sich aus den Crodels Kontakt zu den Steingutfabriken Velten-Vordamm und begann parallel zur Mitwirkung Crodels in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken.&lt;ref&gt;http://sites.google.com/site/charlescrodel/BC.pdf Dokumentation Hedwig Bollhagen und Charles Crodel, 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ====<br /> Von Halle aus nahm Crodel die Zusammenarbeit mit der Porzellanmanufaktur auf (Rhedensche Vase im Angermuseum, Erfurt) und entwickelte Dekore für technisches Porzellan.&lt;ref&gt;Margarete Jarchow: ''Die Staatl. Porzellanman. Berlin (KPM) 1918–38, Institution und Produktion''; Diss., Hamburg 1984&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das Textile Werk in Zusammenarbeit mit Elisabeth Crodel ===<br /> Umfassende Ausstellungen des Werkes von [[Elisabeth Crodel]] zeigte die Universität Louisville und 1975 das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche.&lt;ref&gt;Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975&lt;/ref&gt; Wandteppiche Crodel gib es Kirchen- und Museumsbesitz in Europa und den U.S.A. Zudem hat Crodel Gobelins entworfen.<br /> <br /> === Veröffentlichungen ===<br /> * ''Erschreckliche [[Von dem Tode des Hühnchens|Geschichte vom Hühnchen und vom Hähnchen]] (aus [[des Knaben Wunderhorn]]) geschrieben und gezeichnet von Carl Crodel''. Leipzig: E.A.Seemann 1949 (signierte und unsignierte Ausgabe, selten, da kurz nach Erscheinen im Zuge des Formalismusstreites verboten und eingestampft).<br /> * ''Pilgerfahrt zu [[Edvard Munch]] 1934'', in: [[Erhard Göpel]]: [[Edvard Munch]]. Selbstbildnisse und Dokumente, Hamburg 1955, S. 54–61.<br /> * ''Zu [[Schwabing]] und den Schwabinger Bildern von Stevan Vukmanovic'', in: [[Schwabing]]. Ein Bilderbuch gemalt von Stevan Vukmanovic, München März 1958.<br /> *''[[Albert Ebert]]'', in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5.<br /> *''Die »Nicht gehaltene Rede« von Charles Crodel (1894-1973). Dokumente einer Kollegenfreundschaft'', in: [[Gerhard Marcks]], 1889–1981 : Retrospektive, München 1989, S. 128f.<br /> *''Ausstellungseröffnung'', in: Urd von Hentig. Werkverzeichnis 1952 - 1990, Heidelberg 1990, S. 13 - 15.<br /> <br /> === Nachruf ===<br /> *[[Wolf-Dieter Dube]]: ''Dank an Charles Crodel'', in: Charles Crodel. 1894–1973, München 1974, S. 9-11.<br /> <br /> === Werke von Crodel in Museen ===<br /> Auswahl ohne Industrieglas der Vereinigten Lausitzer Glaswerke, Porzellan ([[Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin|KPM]]) und Keramik (u.a. HBresourceId=4424-Werkstätten)<br /> <br /> * ''Akademie der Künste, Berlin'', Vesuvlandschaft. Öl;. etwa 1951 und weitere Werke.<br /> * ''Alte Nationalgalerie Berlin'', u.a. Erfurter Dom und Severikirche, 1929; Karussell, 1966, Am Vogelhaus, Aquarell sowie 24 Graphiken im Kupferstichkabinett.<br /> * ''Graphothek Berlin'' 14 Blatt Graphik und Zeichnungen.<br /> * ''Gerhard Marcks Haus, Bremen'', Holzschnitt: Keramische Werkstatt des Weimarer [[Bauhaus]]es auf der [[Dornburg (Thüringen)|Dornburg]].<br /> * ''[[Angermuseum]]''. Der Katalog „Angermuseum Erfurt“, Erfurt 1986 führt 23 im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werke auf.&lt;ref&gt;Heinz Schönemann: Der Aufbau einer modernen Galerie im Angermuseum bis 1933 und deren Zerstörung in der Zeit des Faschismus. In: Museum und Gegenwart, Halle 1986, S. 39–41&lt;/ref&gt; Der heutige Bestand enthält u.a die von Crodel bemalte Gruppe ''Griechinnen'' von Gerhard Marcks (1931), Crodels ''Kopenhagen'' (1938) sowie 5 weitere Bilder, 6 Graphiken und 9 Aquarelle und 1 Stickerei von Charles und Elisabeth Crodel.<br /> * ''Stiftung [[Moritzburg (Halle)]]'', Bilder, Graphik und Kunsthandwerk und Industriearbeiten; Wandbild in der ''Crodelhalle'' (noch nicht wiederhergestellt).&lt;ref&gt;Staatliche Galerie Moritzburg Halle: Malerei der DDR 1945–1970. Bestandskatalog 1, Halle, 1987, S. 28.&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Göhre (Jena)]] | Stadtmuseum Jena'', Farbholzschnitt ''[[Wilhelm Worringer]] und [[Herbert Koch (Archäologe)|Herbert Koch]]''.<br /> * ''Museum der bildenden Künste Leipzig'', Frau mit schwarzem Spitzenschal und Lithographie: Erfurt mit Sichelmond.<br /> * ''Allen R. Hite Institute der University of Louisville'', mehrere Graphiken und Zeichnungen.<br /> * ''Luther College, Decorah, Iowa. Henri Friedlaender Collection'', „Women pouring water“ und Graphik von Franz Wildenhain und Marguerite Friedlaender aus den von Crodel geleiteten Druckwerkstätten der Burg Giebichenstein (stilistisch im Anschluss an Crodel und Marcks).&lt;ref&gt;[http://finearts.luther.edu/named_collections/friedlander_henri_collection/index.htm drawing 1]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[Städtische Galerie im Lenbachhaus]] München''. Märchenerzähler (Tunisreise 1935) und 8 weitere Werke (u.a. Cafe Langlinie in [[Kopenhagen]], 1927 und Bildnis [[Edvard Munch]], 1934).<br /> * ''[[Germanisches Nationalmuseum|Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]]'', ''Ochsengespann in Abruzzenlandschaft'', 1954.<br /> * ''[[Bibliothèque nationale de France]]: Cabinet des estampes, Paris'' mehrere Graphiken.<br /> * ''[[Museum of Modern Art]]'', NYC &lt;ref&gt;http://www.moma.org/collection_ge/browse_results.php?criteria=O%3AAD%3AE%3A36142|A%3AAR%3AE%3A3&amp;page_number=3&amp;template_id=1&amp;sort_order=1&lt;/ref&gt;<br /> * ''The [[North Carolina Museum of Art]], Raleigh'', Mexican Painter (1961).<br /> * ''Virginia Museum of Fine Arts.&lt;ref&gt;http://en.wikipedia.org/wiki/Virginia_Museum_of_Fine_Arts&lt;/ref&gt; The Ludwig and Rosy Fischer Collection, Richmond'' vier Graphiken.&lt;ref&gt;[http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/4707381.html Verlorene Sammlungen – offene Fragen | MDR FIGARO-Serie | MDR.DE]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.vmfa.mediaroom.state.va.us/fischerchecklist.pdf&lt;/ref&gt;<br /> * ''Kunsthalle [[Schweinfurt]]'', Sammlung Joseph Hierling, Gemälde von 1949.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Allgemeines Künstlerlexikon]] Bd. 22, 1999, S. 283 s.v. Crodel. ISBN 3-598-22740-X<br /> * Falko Bornschein: ''Die Glasmalereien von Charles Crodel im Dom zu Erfurt''. Edition Leipzig, Leipzig 1999, ISBN 3-361-00502-7.<br /> * ''Charles Crodel. 1894–1973''. Vorwort von Alfred Hentzen, mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Doris Schmidt und Hans Kinkel. Bruckmann, München 1974, ISBN 3-7654-1615-0, (Mit einem Werkverzeichnis Crodels).<br /> * Marina Flügge (Hrsg.): ''Glasmalerei in Brandenburg. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert''. Herausgegeben vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-200-5, (''Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg'' 1).<br /> * Katharina Heider: ''Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign. Die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale von 1945 bis 1958''. Weimar 2010, S. 130–145. ISBN 978-3-89739-672-2<br /> * [[Wolfgang Hütt]]: ''Carl Crodel''. Verlag der Kunst, Dresden 1981, (''Maler und Werk'').<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Begegnung mit Malern. Münchner Kunstszene 1955–1980''. EOS, St. Ottilien 1980, ISBN 3-88096-081-X, S. 156–159.<br /> * Hans Kiessling (Hrsg.): ''Maler der Münchner Kunstszene 1955–1982''. EOS, St. Ottilien 1982, ISBN 3-88096-175-1, S. 74–79.<br /> * Hans Kiessling: ''Malerei heute. 127 Künstler und 127 Farbtafeln und Kurzbiographien aus der Kunstszene München von 1953–1978. Ein zeitgenössischer regionaler Überblick für Sammler und Liebhaber''. Langen-Müller, München u. a. 1979, ISBN 3-7844-1746-9, S. 42–45.<br /> * Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Band 5: ''Achmann-Kursell''. Bruckmann, München 1993, ISBN 3-7654-1805-6, S. 157–160.<br /> * Claus Pese: ''Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum''. Hatje, Ostfildern-Ruit: 1998. ISBN 3-7757-0783-2, (''Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum'' 2), speziell S. 52–56, 82.<br /> * Joachim Proescholdt: ''Dein Himmel ist wie ein Teppich. Glasmalereien von Charles Crodel in Frankfurt am Main''. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0362-5<br /> * Matthias Arnold: ''Charles Crodel'', Die Weltkunst, Jg. 1988, S. 1798–1801<br /> * Gisela Reineking von Bock: ''Meister der deutschen Keramik 1900–1950''. Kunstgewerbemuseum, Köln 1978, S. 88–90, (Ausstellungskatalog, Köln, Overstolzenhaus-Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, 10. Februar bis 30. April 1978).<br /> * Martina Rudloff, Cornelius Steckner: ''Gerhard Marcks und Charles Crodel. Eine Künstlerfreundschaft. 1921–1933''. Gerhard-Marcks-Stiftung, Bremen 1992, ISBN 3-924412-16-2.<br /> * [[Katja Schneider]]: ''Burg Giebichenstein. Die Kunstgewerbeschule unter Leitung von Paul Thiersch und Gerhard Marcks 1915 bis 1933''. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-17725-6, (''Artefact'' 2), (Zugleich: Bonn, Univ., Diss., 1988).<br /> * Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Cornelius Steckner (Hrsg.): ''Hedwig Bollhagen – Charles Crodel. Briefe und Zeichnungen''. Müller, Großpösna 2003, ISBN 3-9808809-0-7, (''BM-Reihe'' 3).<br /> * [[Hans Vollmer]] (Hrsg.): ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts''. Band 1: ''A–D''. 1953, S. 494f. s.v. Crodel (Auch: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7).<br /> * Katharina Heider : '' Vom Kunstgewerbe zum Industriedesign, Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1945 bis 1958 '', Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften , Weimar, 2010, ISBN 978-3-89739-672-2<br /> <br /> === Ausstellungskataloge ===<br /> * Katja Schneider: ''Charles Crodel – Kunsthandwerk. Zum 100. Geburtstag''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1994, ISBN 3-86105-116-8, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 16. September – 27. November 1994).<br /> * Jürgen Scharfe: ''Carl Crodel. Malerei – Graphik – Kunsthandwerk''. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1982, (Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 27. Juli – 10. Oktober 1982, Galerie am Fischmarkt Erfurt, 19. Dezember 1982 – 13. Februar 1983), (darin: [[Volker Wahl]]: ''Carl Crodels frühe Zeit in Jena 1909 bis 1927'', S. 7–13; Erika A. Lehmann: ''Zum malerischen Werk von Carl Crodel'', S. 13–17; Cornelius Steckner: ''Das Schicksal der Arbeit von Carl Crodel zum Goethejahr 1932 in Bad Lauchstädt'', S. 19–22, ''„Dokumente zum Fall Lauchstädt“'', S. 23–27; Heinz Schönemann: ''Carl Crodel und Hedwig Bollhagen. Keramik'', S. 28–32).<br /> <br /> === Werkverzeichnisse ===<br /> * Verzeichnis der '''Ausstellungen'''<br /> ** Liste der Ausstellungen zu Lebzeiten&lt;ref&gt;http://www.oocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel/ausstellung/index.html&lt;/ref&gt;<br /> ** 2010 Universität Saarbrücken&lt;ref&gt;http://www.dermerkur.de/artikel/kunst_im_praesidialamt_aquarelle_von_charles_crodel/21406/487/336&lt;/ref&gt;<br /> * Verzeichnis '''baugebundener Werke''' und zugleich Index der 20 Werk-Tagebücher Version 2009: [http://www.geocities.ws/focas_de/ChCrodel/werk/index.html www.geocities.ws], [http://www.oocities.org/focas_de/ChCrodel/werk/ oocities.org], {{Webarchiv | url=http://geocities.com/CapeCanaveral/Hall/2923/crodel | wayback=20060305121638 | text=http://web.archive.org}}<br /> * Verzeichnis der '''Gemälde''': Erika Lehmann: ''Graphik, Malerei und Kunsthandwerk von Charles Crodel. Umfeld, Leben und Werk''. Diss. Halle-Wittenberg 1984, Band 2, S. 129–186 = 1209 Nummern (Belegexemplar in der Bibliothek der [[Hamburger Kunsthalle]]).<br /> * Verzeichnis der '''Graphik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel. Das graphische Werk''. Ketterer, München 1985.<br /> * Verzeichnis der monumentalen '''Bildkeramik''': Cornelius Steckner: ''Charles Crodel's monumentale Bildkeramik''. In: ''Keramos'' Heft 164, 1999, {{ISSN|0453-7580}}, S. 59–80.<br /> * [http://sites.google.com/site/charlescrodel/home/crodel-und-kirchner Charles Crodel: Verzeichnis der Botho-Graef-Stiftung] [[Ernst Ludwig Kirchner]]s ([[Jenaer Kunstverein]]).<br /> <br /> == Wirkung ==<br /> Bereits in Jena bildete sich um Crodel, der dem Vorstand des Jenaer Kunstvereins angehörte und die Kunstvereine Mitteldeutschlands zu einem Verbund zusammenbrachte, die ''Thüringer Gruppe'' (Ausstellungen u.a. in Hamburg). Sein Wirken in Halle seit 1927 war mit seiner Berliner Präsenz als Mitglied u.a. der Berliner Sezession verbunden. Nachhaltig wirkte Crodel auf die serienbezogene Dekorentwicklung in der Glas- und Keramikindustrie sowie die Kunstentwicklung der DDR und die Münchner Malerei. Auch für seine Monumentalarbeiten und Ausstellungen hatte die damals bestehende innerdeutsche Grenze keine Bedeutung. Crodes Glasfensterwerk und baubezogene Keramik gehört zu den bedeutendsten Bildschöpfungen der Moderne in Deutschland.<br /> <br /> == Schüler ==<br /> Crodel hatte einen umfangreichen Schülerkreis an der Burg Giebichenstein Halle (zwischen 1933 und 1939 privat in Verbindung mit [[Paul Frankl]]), vermutlich an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in Frankfurt sowie nach 1945 in Dresden, Berlin und Halle sowie an der Münchener Akademie und in den Vereinigten Staaten. Crodel unterrichtete auch an kleineren Institutionen u.a. in Mannheim und an der Münchner ''Schule für Kostümkunde und Design'' Hermine von Parish.<br /> <br /> * [[Gerlach Gottfried Bommersheim]], [[Kurt Bunge (Maler)|Kurt Bunge]], [[Albert Ebert]], [[Brigitte und Heinz Felsch]], [[Fritz Freitag (Maler)|Fritz Freitag]], [[Urd von Hentig]], [[Irene Hein]], [[Rudolf Heinrich (Bühnenbildner)|Rudolf Heinrich]], [[Max Herrmann (Maler)|Max Herrmann]], [[Mahmoud Javadipour]], [[Clemens Kindling]], [[Otto Knust]], [[Fritz Marutzky]], [[Otto Müller (Maler)|Otto Müller]], [[Karl Rödel]], [[Hans Rothe (Maler)|Hans Rothe]], [[Helmut Schröder(Maler)|Helmut Schröder]], [[Eberhard Schweigert]], [[Jochen Seidel]], [[Carl Helmut Steckner]], [[Julius Tinzmann]], [[Stefan Vucmanovic]], [[Hubert Wittmann]], [[Klaus von Woyski]], [[Hannes H. Wagner]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|118522795}}<br /> * [http://www.lindenau-museum.de/aktuell/austell.html Ausstellung 'Jorinde und Joringel' u.a. mit Werken von Charles Crodel, Josef Hegenbarth im Lindenau-Museum Altenburg anlässlich des Internationalen Märchenkongresses im Herbst 2007]<br /> * [https://sites.google.com/site/charlescrodel/crodel-glas Crodel-Glas]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118522795|LCCN=n/85/297643|VIAF=29804904}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Crodel, Charles}}<br /> [[Kategorie:Glasmaler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Berliner Secession]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im Deutschen Künstlerbund]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Deutschen Werkbundes]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Akademie der Bildenden Künste München)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Penn State)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Crodel, Charles<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Crodel, Carl Fritz David (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Grafiker<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1894<br /> |GEBURTSORT=[[Marseille]], Frankreich<br /> |STERBEDATUM=28. November 1973<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> Formative https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Carl_Helmut_Steckner&diff=143428807 Carl Helmut Steckner 2015-06-24T19:53:39Z <p>Formative: Richtungsangabe</p> <hr /> <div>'''Carl Helmut Steckner''' (* [[30. März]] [[1916]] in [[Halle (Saale)]]; † [[14. November]] [[2003]] in [[Hamburg]]) war ein deutscher Maler, Fotograf, Journalist und Regionalforscher.<br /> <br /> [[File:Grosse Steinstrasse in Halle.jpg|miniatur|Grosse Steinstrasse in Richtung Markt, links Haus Nr. 74, ehemals Firmensitz des Kaufmanns Richard Steckner]]<br /> [[File:Leipziger Strasse Halle.jpg|miniatur|Leipziger Strasse in Richtung Markt, rechts Haus Nr. 9, ehemals Weddy-Poenicke &amp; Steckner AG.]] ‎ <br /> <br /> == Leben ==<br /> Als Schüler u. a. von [[Charles Crodel]] an der [[Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle (Saale)|Burg Giebichenstein]] und Assistent an der [[Berliner Bauakademie]] schuf Steckner Wand- und Glasmalereien (u. a. St. Martin in [[Muffendorf]] und [[St. Bonifatius (Fulda-Horas)|St. Bonifatius in Fulda-Horas]]), fotografierte für seine Veröffentlichungen und illustrierte Bücher (u.a. [[Herbert Hoffmann (Archäologe)|Herbert Hoffmann]] / Vera v. Claer: Antiker Gold- und Silberschmuck (1986)); sein Tätigkeitsschwerpunkt lag in der Erforschung der Geschichte des [[Ortenau]]-Kreises bzw. des [[Hanauerland]]es in seinem [[Straßburg]]er Kontext. Dazu übersetzte er 1979 ''Gallien. Leben und Kultur in römischer Zeit'' von [[Paul-Marie Duval]] für [[Reclam-Verlag|Reclam]] und veröffentlichte kulturgeschichtliche Buchbeiträge sowie Aufsätze u.a. in der Zeitschrift ''Die Ortenau''. Er wirkte in der Bodendenkmalpflege mit, engagierte sich in den Museen Straßburgs und beim Aufbau des Museums [[Breisach]] und des Stadtmuseums der von ihm erforschten [[Festungsstadt]] [[Kehl]], die [[Festung Kehl]].<br /> <br /> == Familie Steckner ==<br /> In [[Mücheln (Geiseltal)]] (''Steckner-Haus'' von 1750&lt;ref&gt;[http://www.muecheln.de/geschichte_inhalt.htm]&lt;/ref&gt;), [[Leipzig]] (Steckner-Passage Petersstraße/Thomasgasse)&lt;ref&gt;http://www.leipzig-lexikon.de/STRASSEN/01046.htm&lt;/ref&gt; und in [[Halle (Saale)]] ansässige Kaufmanns- und Bankiersfamilie (Bankgebäude der Deutschen Bank am Markt, früher Reinhold Steckner)&lt;ref&gt;[http://www.ibf-frankfurt.de/Archivverzeichnisgesamt.htm]&lt;/ref&gt;. Der Kaufmannsfamilie Steckner gehörte &quot;Steckners Weinberg&quot;, heute Steinmeister-Weinberg bei [[Naumburg (Saale)]].&lt;ref&gt;Paul Mebes, Um 1800. Architektur und Handwerk im letzten Jahrhundert ihrer traditionellen Entwicklung, Bruckmann: 1908, Abb. 16 http://www.lexikus.de/Um-1800-Architektur-und-Handwerk-im-letzten-Jahrhundert-ihrer-traditionellen-Entwicklung-Band-2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> An Stiftungen der Familie haben sich erhalten Gemälde&lt;ref&gt;Die Reinhold Steckner-Stiftung. Städtisches Museum für Kunst und Kunstgewerbe, Halle an der Saale, 1905)&lt;/ref&gt; (zudem von Carl Helmut Steckner bewahrte kunstgeschichtlich bedeutsame Architekturteile aus der Stadt Halle) in der [[Moritzburg (Halle)]] und im [[Stadtmuseum Halle]] &lt;ref&gt; http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/dauerausstellung-in-halle-der-fluch-des-pharao-,20640778,22379362.html &lt;/ref&gt; <br /> <br /> [[File:Steckners Weinberg.jpg|miniatur|Steckners Weinberg, Steinmeister, Naumburg / Saale, das Weingut des Kaufmanns Richard Steckner (1853-1912)]]<br /> <br /> === Bauten ===<br /> * Weddy-Poenicke &amp; Steckner AG. Halle, Leipziger Str. 9&lt;ref&gt;http://www.leerstehende-baudenkmale.de/baudenkmale/sachsenanhalt/stadthalle/kaufhausleipziger/startkaufhausleipziger.htm&lt;/ref&gt;<br /> * Ehemalige Textilfabrik Steckner, Halle, Viehofstrasse 2<br /> * Wohn- und Kontorhaus Steckner mit Café Bauer, Halle, Große Steinstraße 58<br /> * Villa Steckner, Halle, Neuwerk 7, seit 1975 Fachbereich Design und Verwaltung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein <br /> * Bankhaus Steckner am Markt in Halle<br /> * Steckner-Passage in Leipzig (zerstört)<br /> * Steckners-Weinberg, Weinberg des Kaufmanns Richard Steckner (1853 - 1912) bei Naumburg, Lage Steinmeister; Weinberghaus aus dem 18. Jhrh. mit Anbauten nach 1895 &lt;ref&gt;Steckners Weinberg zeichnet sich aus durch den erhaltenen Aussichtsturm auf der Höhe und das darunterliegende barocke Weinberghaus http://www.naumburg-almrich.de/2000%20-%202009/2%200%200%209/Der%20Koehlmannsche%20Weinberg/Der%20Koehlmannsche%20Weinberg.html&lt;/ref&gt;<br /> * Erbbegräbnis Richard Steckner, Stadtgottesacker Halle<br /> <br /> <br /> [[File:Stadtgottesacker Halle.jpg|miniatur|Erbbegräbnis Richard Steckner (1853 - 1912) auf dem [[Stadtgottesacker]]]]<br /> [[Datei:HAL-Markt19 2.JPG |miniatur|Bankhaus Reinhold Steckner, Halle]]<br /> [[Datei:Geschaeftshaus Gustav Steckner vor1877.jpg|miniatur|Geschäftshaus Gustav Steckner mit der 1875 von O. Jummel entworfenen Steckner-Passage, Leipzig (zerstört 1943)]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Carl Helmut Steckner: ''Die Kehler Festung von 1781. Ein Beitrag zu Vaubaun's Befestigungstechnik.'' In: Die Ortenau, 59, 1979, S. 256-261.<br /> * Carl Helmut Steckner: ''Die Festung Kehl.'' In: Burgen und Schlösser in Mittelbaden. Sonderband Die Ortenau, 1984, S. 260-261.<br /> * Bertram Jenisch unter Mitarbeit von Valerie Schoenenberg, Karl Helmut Steckner und Rolf Jogerst: ''Kehl. Archäologischer Stadtkataster Baden Württemberg'', Bd. 25, Esslingen 2004 ISBN 3-927714-72-0.<br /> * Gallien: Leben und Kultur in römischer Zeit. Text von Paul-Marie Duval. Aus d. Franz. übers. von Carl Helmut Steckner. Stuttgart: Reclam, 1979 ISBN 3-15-010288-X.<br /> * Das Elsässische Museum in Strassburg. Text von Georges Klein. Übertr. von Carl Helmut Steckner. Musées de Strasbourg, Strasbourg 1986.<br /> * Das Archäologische Museum von Strassburg. Text von Bernadette Schnitzler und Malou Schneider. Übertr. von Carl Helmut Steckner. Musées de Strasbourg, Strasbourg 1985.<br /> * Strassburg, Colmar, Elsass: Sonderteil: D. Kathedralbaukunst d. Gotik von Carl Helmut Steckner u.a. HB-Verlags- und Vertriebs-Ges., Hamburg 1986 (HB-Kunstführer 20)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.ifhas.de/halhalhal/hallenser/steckner/steckner_klein.jpg Porträt C.H. Steckner]<br /> * [http://www.ifhas.de/halhalhal/hallenser/steckner/briefwechsel.htm Briefwechsel] mit der Initiative für Halle und den Saalkreis (IfHaS) e.V.[http://www.ifhas.de/]<br /> * [http://www.ifhas.de/halhalhal/hallenser/steckner/zeitungsartikel.htm Nachruf in der Kehler Zeitung]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1012567966|VIAF=167071609|GNDName=113825587|GNDCheck=2015-06-17}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Steckner, Carl Helmut}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Heimatforscher]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1916]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2003]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Steckner, Carl Helmut<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler, Fotograf, Journalist und Regionalforscher<br /> |GEBURTSDATUM=30. März 1916<br /> |GEBURTSORT=[[Halle (Saale)]]<br /> |STERBEDATUM=14. November 2003<br /> |STERBEORT=[[Hamburg]]<br /> }}</div> Formative