https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=FlowznWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-06T03:01:58ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.27https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ejabberd&diff=217913242Ejabberd2021-12-05T13:38:34Z<p>Flowzn: </p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL:ejabberd}}<br />
{{Belege fehlen|2=Dieser Artikel}}<br />
<br />
{{Infobox Software<br />
|Name = ejabberd<br />
|Logo = <br />
|Screenshot = [[Datei:Ejabberd.png|250px|Webschnittstelle von ejabberd]]<br />
|Beschreibung = [[Webschnittstelle]] von ejabberd<br />
|Maintainer = <br />
|Hersteller = [[ProcessOne]]<br />
|Erscheinungsjahr = <br />
|AktuelleVersion = 21.07<ref>{{Internetquelle|url=https://www.process-one.net/blog/ejabberd-21-07/|titel=Blogeintrag zur aktuellen Version|sprache=en|zugriff=2021-12-05}}</ref><br />
|AktuelleVersionFreigabeDatum = 26. Juli 2021<br />
|AktuelleVorabVersion = <br />
|AktuelleVorabVersionFreigabeDatum = <br />
|Betriebssystem = [[Plattformunabhängigkeit|plattformunabhängig]]<br />
|Programmiersprache = [[Erlang (Programmiersprache)|Erlang]]<br />
|Kategorie = [[Liste von XMPP-Server-Software|XMPP Server]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]] ([[Freie Software]])<br />
|Deutsch = ja<br />
|Website = [https://www.process-one.net/en/ejabberd/ Home]<br />[https://www.ejabberd.im/ Community]<br />
|Dateien = <br />
}}<br />
<br />
'''ejabberd''' ist ein weit verbreiteter [[Freie Software|freier]] [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]-[[Server]] und [[MQTT]] Broker, der sich die Techniken des [[Verteiltes Rechnen|Verteilten Rechnens]] und der [[Fehlertoleranz]] zu Nutze macht.<br />
Die Software ist unter [[Microsoft Windows]] und vielen [[Unix-Derivat|Unix-ähnlichen]] [[Betriebssystem]]en, wie [[macOS]], [[GNU]]/[[Linux]], [[FreeBSD]] und [[NetBSD]], lauffähig.<br />
<br />
ejabberd ist sowohl für den professionellen Einsatz, als auch für den privaten Gebrauch geeignet.<br />
So nutzen beispielsweise [[Facebook]], der deutsche [[Freemail]]-Anbieter [[Global Message Exchange|GMX]] und die [[XMPP Standards Foundation]] (früher Jabber Software Foundation) die Server-Software, da diese auch unter ihren hohen Anforderungen zuverlässig arbeitet.<br />
<br />
Das Projekt wurde [[2002]] von [[Alexey Shchepin]] unter den Bedingungen der [[GNU General Public License]] (GPL) veröffentlicht und wird noch immer von ihm betreut.<br />
Die Bezeichnung „ejabberd“ steht für „[[Erlang (Programmiersprache)|'''E'''rlang]] [[Extensible Messaging and Presence Protocol|'''Jabber''']] [[Daemon|'''D'''aemon]]“, was auf die Programmiersprache [[Erlang (Programmiersprache)|Erlang]] verweist, in der ejabberd geschrieben wurde.<br />
Der Programmname wird – wie bei [[Daemon]]-Programmen üblich – nur in Kleinbuchstaben geschrieben.<br />
<br />
== Besonderheiten ==<br />
Neben [[Computercluster|Clustering]] hat ejabberd noch eine Reihe weiterer Fähigkeiten, wie eine [[Webschnittstelle]] für [[Administrator (Rolle)|Administratoren]].<br />
Der Server unterstützt [[PostgreSQL]], [[MySQL]] und [[Open Database Connectivity|ODBC]].<br />
Auch [[Virtual Hosting|virtuelles Hosting]] ist möglich. ejabberd wirbt mit der Einhaltung der [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]-Richtlinien, bietet eine mehrsprachige [[GUI|grafische Oberfläche]], Authentifizierung mittels [[Simple Authentication and Security Layer|SASL]] mit Benutzerverwaltung via [[Lightweight Directory Access Protocol|LDAP]] oder [[Pluggable Authentication Modules|PAM]], und das verschlüsselte Verbinden via [[Transport Layer Security|SSL/TLS]] oder [[STARTTLS]].<br />
<br />
Außerdem unterstützt ejabberd [[Modul (Software)|Modul]]e. Viele von diesen bieten einfache Funktionen, wie das Speichern von [[Offline]]-Nachrichten.<br />
Allerdings gibt es auch Module, die die Funktionsvielfalt entscheidend erweitern:<br />
* Ein [[Internet Relay Chat|IRC]]-Transport, um zu IRC-Channels zu verbinden,<br />
* [[Multi-User Chat|Multi-User-Chat]]-Fähigkeiten,<br />
* [[HTTP]]-Polling,<br />
* ein Benutzerdatenbank-Modul, das [[vCard]]s unterstützt (das Speichern von vCards in LDAP oder einer ODBC kompatiblen Datenbank ist mit anderen Modulen möglich),<br />
* ein Modul für [[Publish-Subscribe]] sowie<br />
* ein Modul, um XMPP-Statistiken zu generieren.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste von XMPP-Server-Software]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.process-one.net/en/projects/ejabberd/ Offizielle Website] (englisch)<br />
* [https://www.ejabberd.im/ Community Website] (englisch)<br />
* [http://www.ohloh.net/p/ejabberd Projektbeschreibung ''ejabberd''] im [[Ohloh]]-Katalog<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Instant Messaging Server]]<br />
[[Kategorie:Freie Instant-Messaging-Software]]<br />
[[Kategorie:Freie Server-Software]]<br />
[[Kategorie:Erlang (Programmiersprache)]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Offener_Standard&diff=195352619Offener Standard2019-12-30T19:46:40Z<p>Flowzn: /* Internet-Standards */</p>
<hr />
<div>'''Offene Standards''' sind [[Standard (Ökonomie)|Standards]], die für alle Marktteilnehmer besonders leicht zugänglich, weiterentwickelbar und einsetzbar sind. Jeder Standard muss einigermaßen ''offen'' sein, um überhaupt als ''Standard'' funktionieren zu können. Insofern könnte man das Attribut ''offen'' für redundant halten. Es besteht jedoch häufig ein regulatorisches Interesse daran, besondere Offenheitsanforderungen zu definieren, die ein förderungswürdiger Standard erfüllen soll, und dementsprechend nur solche Standards als ''offen'' zu bezeichnen, die diese Anforderungen erfüllen.<br />
<br />
== Definitionen ==<br />
Der [[Europäischer Interoperabilitätsrahmen|Europäische Interoperabilitätsrahmen]] enthielt in der Version 1.0 (2010 durch eine neue Version ersetzt)<ref>[http://ec.europa.eu/idabc/servlets/Doca2cd.pdf Europäisches Interoperabilitätsrahmenwerk] (PDF; 1,5&nbsp;MB)</ref> eine Definition von ''offenen Standards'' für den elektronischen [[Behörde]]nverkehr und den öffentlichen Sektor in der [[Europäische Union|Europäischen Union]]:<br />
<br />
* Der Standard wird von einer gemeinnützigen Organisation beschlossen und gepflegt und in einer offenen (konsens- oder mehrheitsbasierten) Weise entwickelt, die allen interessierten Parteien eine Einflussnahme ermöglicht.<br />
* Der Standard ist veröffentlicht. Die Spezifikation ist entweder frei oder gegen eine [[Schutzgebühr]] verfügbar und darf frei oder gegen Gebühr kopiert und weitergegeben werden.<br />
* Soweit der Standard oder Teile davon gewerblichen Schutzrechten ([[Patent]]en) unterliegt, sind diese unwiderruflich gebührenfrei nutzbar.<br />
* Die Wiederverwendung des Standards unterliegt keinen Einschränkungen.<br />
<br />
Ähnliche Definitionen gibt es in der Gesetzgebung mehrerer europäischer Länder.<br />
<br />
Die folgende Definition wurde von 17&nbsp;Organisation in der Genfer Erklärung 2008 unterstützt ([[OpenForum Europe]])<ref>''{{Webarchiv | url=http://www.openforumeurope.org/library/geneva/declaration/manifesto-with-logos-final.pdf | wayback=20130426220816 | text=Genfer Erklärung der OpenForumEurope Conference}}.'' Februar 2008 (PDF, Englisch).</ref> und wird unter<br />
anderem von der [[FSFE]] und dem [[Document Freedom Day]] genutzt:<ref>[http://fsfe.org/projects/os/def.de.html Deutsche Fassung der Definition der Genfer Erklärung] von der Webseite der FSFE, Abruf 30. April 2010.</ref><br />
<br />
„Ein Offener Standard bezieht sich auf ein Format oder Protokoll, das<br />
# einer vollständig öffentlichen Bewertung und Nutzung ohne Hemmnisse auf eine für alle Beteiligten gleichermaßen zugänglichen Weise unterliegt,<br />
# ohne jegliche Komponenten oder Erweiterungen ist, die von Formaten oder Protokollen abhängen, die selbst nicht der Definition eines Offenen Standards entsprechen,<br />
# frei ist von juristischen oder technischen [[Klausel (Recht)|Klausel]]n, die seine Verwendung von jeglicher Seite oder jeglichem [[Geschäftsmodell]] einschränken,<br />
# unabhängig von einem einzelnen Anbieter geleitet und weiterentwickelt wird in einem Prozess, der einer gleichberechtigten Teilnahme von Wettbewerbern und [[Dritter|Dritte]]n offen steht,<br />
# verfügbar ist in verschiedenen vollständigen Implementierungen von verschiedenen Anbietern oder als vollständige Implementierung gleichermaßen für alle Beteiligten.“<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
Beispiele für das reibungslose Zusammenspiel vieler verschiedener Umsetzungen offener Standards finden sich unter anderem in der Technik des Internets. Die Internet-Standards genügen üblicherweise allen Offenheitsanforderungen.<br />
<br />
=== Internet-Standards ===<br />
* [[Internet Relay Chat|IRC]] (Chatsystem)<br />
* [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]] ([[Instant Messaging|Instant-Messaging]]-Protokoll)<br />
* [[OSGi]] ([[OSGi Alliance]])<br />
* [[Transport Layer Security|TLS]] ([[Verschlüsselungsprotokoll]])<br />
* [[TCP/IP]] ([[Netzwerkprotokoll]])<br />
<br />
=== Dokumentenstandards ===<br />
* [[Computer Graphics Metafile]] ([[Grafikformat]] vor allem noch für [[Vektorgrafik]]en)<br />
* [[Extensible Markup Language|XML]] ([[Auszeichnungssprache]])<br />
* [[HTML]] (Auszeichnungssprache)<br />
* [[Mathematical Markup Language|MathML]] (Auszeichnungssprache für mathematische Formeln usw.)<br />
* [[Ogg]] ([[Containerformat]] für [[Multimedia]]-Dateien)<br />
* [[Office Open XML]] ([[Dateiformat]] für [[Office-Paket|Bürodokumente]]) (strittig)<ref>[http://www.ecma-international.org/publications/standards/Ecma-376.htm Ecma International Standard ECMA-376 Office Open XML File Formats] (englisch)</ref><br />
* [[OpenDocument|Open Document Format (ODF)]] (Dateiformat für Bürodokumente)<ref>ISO-Dokument: [http://www.iso.org/iso/catalogue_detail?csnumber=43485 ISO 26300], 24. Januar 2015, kostenpflichtig (englisch)</ref><br />
* [[Portable Network Graphics|Portable Network Graphics (PNG)]] (Grafikformat für [[Rastergrafik]]en)<ref>[http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=29581 ISO/IEC 15948:2004] (englisch)</ref><br />
* [[Scalable Vector Graphics|Scalable Vector Graphics (SVG)]] (Grafikformat für Vektorgrafiken)<br />
<br />
=== Sonstige Standards ===<br />
* [[Digital Imaging and Communications in Medicine]] = DICOM<ref>http://medical.nema.org/</ref><br />
* [[POSIX]] ([[Application Programming Interface|Schnittstelle zur Applikationsprogrammierung]])<ref>http://standards.ieee.org/regauth/posix/</ref><br />
* [[SyncML]] (Standard zur [[Synchronisation|Datensynchronisation]])<ref>[http://www.openmobilealliance.org/syncml/ SyncML-Spezifikationen der OMA] (englisch)</ref><br />
<br />
=== Weniger offene Standards ===<br />
* [[CDMA2000]]<br />
* [[Global System for Mobile Communications|GSM]]<br />
* [[MP3]]<br />
<br />
Das Format MP3 ist zwar offen dokumentiert, eine Implementation kann aber nur gegen Zahlung von aufwendig abzurechnenden oder sehr hohen Gebühren auf den Markt gebracht werden. Inwieweit dies dann als offener Standard gilt, ist umstritten.<br />
<br />
Telefoniestandards unterliegen aufgrund der Patentsituation ebenfalls regelmäßig Gebührenregelungen. Auch diese können sich im Grad ihrer Offenheit unterscheiden. CDMA2000 etwa unterliegt einschneidenderen Beschränkungen als GSM.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Freies Dateiformat]]<br />
* [[Open Source]]<br />
* [[Open Content]]<br />
* [[FRAND]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://fsfe.org/projects/os/os.de.html FSFE.de: Überblick Material und Positionen zu offenen Standards]<br />
* [http://www.itu.int/ITU-T/othergroups/ipr-adhoc/openstandards.html ITU-T Definition der offenen Standards] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Standard]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=B-Baum&diff=191580122B-Baum2019-08-22T14:20:32Z<p>Flowzn: Redundanz verringert. Das 't' die Ordnung des Baumes bezeichnet wurde im Satz direkt davor bereits eingeführt.</p>
<hr />
<div>Ein '''B-Baum''' ({{enS|B-tree}}) ist in der [[Informatik]] eine [[Datenstruktur|Daten-]] oder [[Indexstruktur]], die häufig in [[Datenbank]]en und [[Dateisystem]]en eingesetzt wird. Ein B-Baum ist ein immer vollständig [[balancierter Baum]], der Daten nach [[Schlüssel (Datenbank)|Schlüsseln]] sortiert speichert. Er kann binär sein, ist aber im Allgemeinen kein [[Binärbaum]]. Das Einfügen, Suchen und Löschen von Daten in B-Bäumen ist in [[Amortisierte Laufzeitanalyse|amortisiert]] logarithmischer Zeit möglich. B-Bäume wachsen und schrumpfen, anders als viele Suchbäume, von den Blättern hin zur Wurzel.<br />
<br />
== Geschichte und Namensgebung ==<br />
Der B-Baum wurde [[1972]] von [[Rudolf Bayer (Informatiker)|Rudolf Bayer]] und [[Edward M. McCreight]] entwickelt. Er erwies sich als ideale Datenstruktur zur Verwaltung von Indizes für das [[relationale Datenbank]]modell, das 1970 von [[Edgar F. Codd]] entwickelt wurde. Diese Kombination führte zur Entwicklung des ersten [[SQL]]-[[Datenbanksystem]]s [[IBM System R|System R]] bei [[IBM]].<br />
<br />
Die Erfinder lieferten keine Erklärung über die Herkunft des Namens ''B-Baum''. Die häufigste Interpretation ist, dass ''B'' für ''[[Balancierter Baum|balanciert]]'' steht. Weitere Interpretationen sind ''B'' für ''Bayer'', ''Barbara'' (nach seiner Frau), ''Broad'', "Busch", ''Bushy'', ''[[Boeing]]'', da Rudolf Bayer für ''Boeing Scientific Research Labs'' gearbeitet hat, ''[[Banyan-Feige|Banyanbaum]]'', ein Baum bei dem Äste und Wurzeln ein Netz erstellen oder ''binär'' aufgrund der ausgeführten [[Binäre Suche|binären Suche]] innerhalb eines Knotens.<br />
<br />
== Idee und Übersicht ==<br />
In einem ''B-Baum'' kann ein Knoten – im Unterschied zu [[Binärbaum|Binärbäumen]] – mehr als 2 Kind-Knoten haben. Dies ermöglicht es, mit einer variablen Anzahl Schlüssel (oder Datenwerte) pro Knoten die Anzahl der bei einer Datensuche zu lesenden Knoten zu reduzieren. Die maximale erlaubte Anzahl der Schlüssel ist von einem Parameter <math>t</math> (in der Literatur manchmal auch als <math>d</math>, <math>k</math> oder <math>m</math> definiert), dem Verzweigungsgrad (oder Ordnung) des B-Baumes, abhängig. Die Bedeutung von <math>t</math> ist je nach Definition unterschiedlich: Entweder bezeichnet <math>t</math> die maximale Anzahl von Kindknoten – in diesem Fall ist die maximal erlaubte Anzahl von Schlüsseln <math>(t-1)</math>, oder die minimal erlaubte Anzahl von Kindknoten<ref>{{BibISBN|0262032937|Seite=439}}</ref> – in dem Fall wäre die maximal erlaubte Anzahl an Schlüsseln <math>2t-1</math>.<br />
<br />
Anwendung finden B-Bäume unter anderem bei [[Datenbanksystem]]en, die mit sehr großen Datenmengen umgehen müssen, von denen nur ein Bruchteil gleichzeitig in den Hauptspeicher eines Rechners passt. Die Daten sind daher [[Persistenz (Informatik)|persistent]] auf Hintergrundspeicher (z.&nbsp;B. [[Festplatte]]n) abgelegt und können ''blockweise'' gelesen werden. Ein Knoten des B-Baumes kann dann als ein Block gelesen bzw. gespeichert werden. Durch den großen Verzweigungsgrad bei ''B-Bäumen'' wird die Baumhöhe und damit die Anzahl der (langsamen) Schreib-/Lesezugriffe reduziert. Die variable Schlüsselmenge pro Knoten vermeidet zusätzlich häufiges [[Balancierter Baum|Balancieren]] des Baumes.<br />
<br />
Ein vollständig besetzter B-Baum, in dem <math>t</math> als die maximal erlaubte Anzahl von Kindknoten und h als die Höhe des Baums definiert ist, speichert gerade <math>t^h - 1</math> Schlüssel. So können etwa bei einem entsprechend groß gewählten <math>t</math> (z.&nbsp;B. <math>t = 1024</math>) bei einer Höhe von <math>h = 4</math> bereits <math>1024^{4} - 1 = (2^{10})^{4} - 1 = 2^{40} - 1</math> Schlüssel gespeichert werden. Da eine Suchoperation höchstens <math>h+1</math> Knotenzugriffe benötigt, müssen für jede Suchanfrage in einem solchen Baum höchstens fünf Baumknoten inspiziert werden.<br />
<br />
== Definitionen ==<br />
[[Datei:B-Baum.svg|mini|Abbildung 1: B-Baum]]<br />
# Ein Knoten eines B-Baumes speichert<br />
#* eine variable Anzahl <math>s</math> von Schlüsseln <math>k_1, \ldots, k_s</math> (und optional ein pro Schlüssel zugeordnetes Datenelement),<br />
#* eine Markierung ''isLeaf'', die angibt, ob es sich bei dem Knoten um ein Blatt oder einen inneren Knoten handelt.<br />
#* Falls es sich um einen inneren Knoten handelt, zusätzlich <math>s+1</math> Verweise auf Kindknoten.<br />
# Für die Schlüssel in einem B-Baum gilt eine gegenüber binären Suchbäumen verallgemeinerte Sortierungsbedingung:<br />
#* Alle Schlüssel eines Knotens sind aufsteigend sortiert.<br />
#* Bei einem inneren Knoten <math>x</math> teilen seine Schlüssel <math>x.k_i</math> die Schlüsselbereiche seiner Unterbäume <math>x.c_j</math> in <math>s+1</math> Teilbereiche ein. Jeder Schlüssel <math>x.k_i</math> stellt demnach eine Grenze dar, dessen linksseitiger Verweis auf kleinere Werte und dessen rechtsseitig angeordneter Verweis auf größere Werte verweist. In einem Unterbaum <math>x.c_j</math> kommen folglich nur Schlüssel <math>k</math> vor, für die gilt:<br />
#** <math>k < x.k_j</math>, falls <math>j = 1</math><br />
#** <math>x.k_{j-1} < k < x.k_j</math>, falls <math>j \in \{2,\ldots,s\}</math><br />
#** <math>x.k_{j-1} < k</math>, falls <math>j = s+1</math><br />
# Alle Blattknoten des B-Baumes befinden sich in gleicher Tiefe. Die Tiefe der Blattknoten ist gleich der Höhe <math>h</math> des Baumes.<br />
# Es gilt folgende Beschränkung für die erlaubte Anzahl von Kindverweisen bzw. Schlüsseln pro Knoten. Dazu wird eine Konstante <math>t</math> festgelegt, die den minimalen Verzweigungsgrad von Baumknoten angibt.<br />
#* Alle Knoten außer der Wurzel haben<br />
#** mindestens <math>t-1</math> und höchstens <math>2t-1</math> Schlüssel und<br />
#** mindestens <math>t</math> und höchstens <math>2t</math> Kindverweise, wenn es sich um innere Knoten handelt.<br />
#* Die Wurzel hat<br />
#** mindestens <math>1</math> und höchstens <math>2t-1</math> Schlüssel, wenn der B-Baum nicht leer ist, und<br />
#** mindestens <math>2</math> und höchstens <math>2t</math> Kindverweise, wenn die Höhe des Baumes größer 0 ist.<br />
<br />
== Eigenschaften ==<br />
Für die Höhe <math>h</math> eines B-Baumes mit <math>n</math> gespeicherten Datenelementen gilt:<br />
<br />
: <math>h \leq \log_t \left({n+1 \over 2} \right)+1</math><br />
<br />
Damit sind im schlimmsten Fall immer noch Zugriffe auf <math>O(\log(n))</math> Baumknoten zum Auffinden eines Datenelements notwendig. Die Konstante dieser Abschätzung ist aber deutlich geringer als bei (balancierten) [[Binärer Suchbaum|binären Suchbäumen]] mit Höhe <math>\log_2(n)</math>:<br />
<br />
: <math>{\log_2(n) \over {\log_t({n+1 \over 2})}} \approx \log_2(t)</math><br />
<br />
Bei einem minimalen Verzweigungsgrad von <math>t = 1024</math> benötigt ein B-Baum damit Zugriffe auf zehn mal weniger Knoten zum Auffinden eines Datenelements. Wenn der Zugriff auf einen Knoten die Dauer der gesamten Operation dominiert (wie das beim Zugriff auf Hintergrundspeicher der Fall ist), ergibt sich dadurch eine zehnfach erhöhte Ausführungsgeschwindigkeit.<br />
<br />
== Spezialfälle und Varianten ==<br />
Für den Spezialfall <math>t=2</math> spricht man von [[2-3-4-Baum|2-3-4-Bäumen]], da Knoten in einem solchen Baum 2, 3 oder 4 Kinder haben können. Verbreitete Varianten des B-Baumes sind [[B+-Baum|B<sup>+</sup>-Bäume]], in denen die Daten nur in den Blättern gespeichert werden, und [[B*-Baum|B*-Bäume]], die durch eine modifizierte Überlaufbehandlung immer zu <math>2/3</math> gefüllt sind. Alle diese Varianten werden wie auch der reguläre B-Baum in der Praxis oft eingesetzt.<br />
<br />
Auch ein [[R-Baum]] kann als balancierter Baum als Erweiterung des B-Baumes bezeichnet werden.<br />
<br />
== Operationen ==<br />
<br />
=== Suchen ===<br />
Die Suche nach einem Schlüssel <math>k</math> liefert denjenigen Knoten <math>x</math>, der diesen Schlüssel speichert, und die Position <math>j</math> innerhalb dieses Knotens, für die gilt, dass <math>k = x.k_j</math>. Enthält der Baum den Schlüssel <math>k</math> nicht, liefert die Suche das Ergebnis ''nicht enthalten''.<br />
<br />
Die Suche läuft in folgenden Schritten ab:<br />
<br />
# Die Suche beginnt mit dem Wurzelknoten <math>r</math> als aktuellem Knoten <math>x</math>.<br />
# Ist <math>x</math> ein innerer Knoten,<br />
#* wird die Position <math>j</math> des kleinsten Schlüssels bestimmt, der größer oder gleich <math>k</math> ist.<br />
#* Existiert eine solche Position <math>j</math>,<br />
#** aber ist <math>k \neq x.k_j</math>, kann der gesuchte Schlüssel nur in dem Unterbaum mit Wurzel <math>x.c_j</math> enthalten sein. Die Suche wird daher mit Schritt 2 und dem Knoten <math>x.c_j</math> als aktuellem Knoten fortgesetzt.<br />
#** ansonsten wurde der Schlüssel gefunden und <math>(x, j)</math> wird als Ergebnis zurückgeliefert.<br />
#* Existiert keine solche Position, ist der Schlüssel größer als alle im aktuellen Knoten gespeicherten Schlüssel. In diesem Fall kann der gesuchte Schlüssel nur noch in dem Unterbaum enthalten sein, auf den der letzte Kindverweis <math>x.c_{x.s+1}</math> zeigt. In diesem Fall wird die Suche mit Schritt 2 und dem Knoten <math>x.c_{x.s+1}</math> als aktuellem Knoten fortgesetzt.<br />
# Ist <math>x</math> ein Blattknoten,<br />
#* Wird <math>k</math> in den Schlüsseln von <math>x</math> gesucht.<br />
#* Wenn der Schlüssel an Position <math>j</math> gefunden wird, ist das Ergebnis <math>(x, j)</math>, ansonsten ''nicht enthalten''.<br />
<br />
[[Datei:B-tree-search.png|mini|320px|Abbildung 2: Suche im B-Baum]]<br />
In Abbildung 2 ist die Situation während der Suche nach dem Schlüssel <math>k = 9</math> dargestellt. Im Schritt 2 aus obigem Algorithmus wird im aktuellen Knoten <math>x</math> die kleinste Position <math>j</math> gesucht, für die <math>9 \leq x.k_j</math> gilt. Im konkreten Beispiel wird die Position <math>2</math> gefunden, da <math>5 \leq 9 \leq 13</math> gilt. Die Suche wird daher im rot markierten Unterbaum <math>x.c_2</math> fortgesetzt, weil sich aufgrund der B-Baum-Eigenschaft (2) der gesuchte Schlüssel <math>9</math> nur in diesem Unterbaum befinden kann.<br />
<br />
=== Einfügen ===<br />
[[Datei:B-tree-splitt.png|mini|320px|Abbildung 3: Teilen eines vollen B-Baum-Knotens.]]<br />
Das Einfügen eines Schlüssels <math>k</math> in einen B-Baum geschieht immer in einem Blattknoten.<br />
# In einem vorbereitenden Schritt wird der Blattknoten <math>x_\mathrm{insert}</math> gesucht, in den eingefügt werden muss. Dabei werden Vorkehrungen getroffen, damit die Einfügeoperation nicht die B-Baum-Bedingungen verletzt und einen Knoten erzeugt, der mehr als <math>2t-1</math> Schlüssel enthält.<br />
# In einem abschließenden Schritt wird <math>k</math> unter Berücksichtigung der Sortierreihenfolge lokal in <math>x</math> eingefügt.<br />
<br />
Die Suche von <math>x_\mathrm{insert}</math> läuft mit zwei Unterschieden so ab, wie unter [[#Suchen|Suchen]] beschrieben. Diese Unterschiede sind:<br />
* Das Einfügen eines neuen Schlüssels <math>k</math> geschieht immer in einem Blattknoten. Dem Einfügen muss daher immer ein vollständiger Suchlauf vorhergehen, der ergibt, dass der Schlüssel <math>k</math> noch nicht existiert, und der ermittelt, in welchen Knoten er einzutragen ist. Dies kann nur ein Blattknoten sein, denn diese Aussage ist erst nach dem Durchsuchen über die gesamte Höhe des Baumes zulässig. Die Suche bricht jedoch in einem inneren Knoten ab, wenn dort der Schlüssel <math>k</math> bereits gefunden wird und ein Einfügen deshalb nicht notwendig ist.<br />
* Bevor die Suche zu einem Kindknoten <math>x.c_j</math> absteigt, wird überprüft, ob <math>x.c_j</math> voll ist, d.&nbsp;h. bereits <math>2t-1</math> Schlüssel enthält. In diesem Fall wird <math>x.c_j</math> vorsorglich geteilt. Dies garantiert, dass die Einfügeoperation mit einem einzigen Baumabstieg durchgeführt werden kann und keine anschließenden Reparaturmaßnahmen zur Wiederherstellung der B-Baum-Bedingungen durchgeführt werden müssen.<br />
<br />
Das Teilen eines vollen Baumknotens geschieht, wie in Abbildung 3 gezeigt. Die Suche ist an Knoten <math>x</math> angekommen und würde zum Kindknoten <math>x.c_2</math> absteigen (roter Pfeil). Das heißt, die Suchposition ist <math>j = 2</math>. Da dieser Kindknoten voll ist, muss er vor dem Abstieg geteilt werden, um zu garantieren, dass ein Einfügen möglich ist. Ein voller Knoten hat mit <math>2t-1</math> immer eine ungerade Anzahl von Schlüsseln. Der mittlere davon (in der Abbildung ist das Schlüssel <math>x.c_2.k_3</math>) wird im aktuellen Knoten an der Suchposition <math>j</math> eingefügt. Der Knoten <math>x.c_2</math> wird in zwei gleich große Knoten mit jeweils <math>t-1</math> Schlüsseln geteilt und diese über die beiden neuen Zeigerpositionen verlinkt (zwei rote Pfeile im Ergebnis). Die Suche steigt anschließend entweder in den Unterbaum <math>x.c_2</math> oder <math>x.c_3</math> ab, je nachdem, ob der einzufügende Schlüssel kleiner oder gleich dem mittleren Schlüssel des geteilten Knotens ist oder nicht.<br />
<br />
=== Löschen ===<br />
Das Löschen eines Schlüssels <math>k_\mathrm{delete}</math> ist eine komplexere Operation als das Einfügen, da hier auch der Fall betrachtet werden muss, dass ein Schlüssel aus einem inneren Knoten gelöscht wird. Der Ablauf ist dabei wie die Suche nach einem geeigneten Platz zum Einfügen eines Schlüssels, allerdings mit dem Unterschied, dass vor dem Abstieg in einen Unterbaum überprüft wird, ob dieser genügend Schlüssel (<math>\geq t</math>) enthält, um eine eventuelle Löschoperation ohne Verletzung der B-Baum-Bedingungen durchführen zu können. Dieses Vorgehen ist analog zum Einfügen und vermeidet anschließende Reparaturmaßnahmen.<br />
<br />
Enthält der Unterbaum, den die Suche für den Abstieg ausgewählt hat, die minimale Anzahl von Schlüsseln (<math>t-1</math>), wird entweder eine [[#Verschiebung|Verschiebung]] oder eine [[#Verschmelzung|Verschmelzung]] durchgeführt. Wird der gesuchte Schlüssel in einem Blattknoten gefunden, kann er dort direkt gelöscht werden. Wird er dagegen in einem inneren Knoten gefunden, passiert die Löschung wie in [[#Löschen aus inneren Knoten|Löschen aus inneren Knoten]] beschrieben.<br />
<br />
==== Verschiebung ====<br />
[[Datei:B-tree-move.png|mini|320px|Abbildung 4: Verschieben eines Schlüssels im B-Baum.]]<br />
<br />
Enthält der für den Abstieg ausgewählte Unterbaum nur die minimale Schlüsselanzahl <math>t-1</math>, aber ein vorausgehender oder nachfolgender Geschwisterknoten hat mindestens <math>t</math> Schlüssel, wird ein Schlüssel in den ausgewählten Knoten verschoben, wie in Abbildung 4 gezeigt. Die Suche hat hier <math>x.c_2</math> für den Abstieg ausgewählt (da <math>x.k_1 < k_\mathrm{delete} < x.k_2</math>), dieser Knoten enthält aber nur <math>t-1</math> Schlüssel (roter Pfeil). Da der nachfolgende Geschwisterknoten <math>x.c_3</math> ausreichend viele Schlüssel enthält, kann von dort der kleinste Schlüssel <math>x.c_3.k_1</math> in den Vaterknoten verschoben werden, um im Gegenzug den Schlüssel <math>x.k_2</math> als zusätzlichen Schlüssel in den für den Abstieg ausgewählten Knoten zu verschieben. Dazu wird der linke Unterbaum von <math>x.c_3.k_1</math> zum neuen rechten Unterbaum des verschobenen Schlüssels <math>x.k_2</math>. Man kann sich leicht davon überzeugen, dass diese ''Rotation'' die Sortierungsbedingungen erhält, da für alle Schlüssel <math>k</math> im verschobenen Unterbaum vor und nach der Verschiebung die Forderung <math>x.k_2 \leq k \leq x.c_3.k_1</math> gilt. Eine symmetrische Operation kann zur Verschiebung eines Schlüssels aus einem vorausgehenden Geschwisterknoten durchgeführt werden.<br />
<br />
==== Verschmelzung ====<br />
[[Datei:B-tree-join.png|mini|320px|Abbildung 5: Verschmelzen zweier B-Baum Kindknoten.]]<br />
<br />
Enthalten sowohl der für den Abstieg ausgewählte Unterbaum <math>x.c_2</math> als auch sein unmittelbar vorausgehender und nachfolgender Geschwisterknoten genau die minimale Schlüsselanzahl, ist eine [[#Verschiebung|Verschiebung]] nicht möglich. In diesem Fall wird eine Verschmelzung des ausgewählten Unterbaumes mit dem vorausgehenden oder nachfolgenden Geschwisterknoten gemäß Abbildung 5 durchgeführt. Dazu wird der Schlüssel aus dem Vaterknoten <math>x</math>, welcher die Wertebereiche der Schlüssel in den beiden zu verschmelzenden Knoten trennt, als mittlerer Schlüssel in den verschmolzenen Knoten verschoben. Die beiden Verweise auf die jetzt verschmolzenen Kindknoten werden durch einen Verweis auf den neuen Knoten ersetzt.<br />
<br />
Da der Algorithmus vor dem Abstieg in einen Knoten sicherstellt, dass dieser mindestens <math>t</math> anstelle der von den B-Baum-Bedingungen geforderten <math>t-1</math> Schlüssel enthält, ist gewährleistet, dass der Vaterknoten <math>x</math> eine ausreichende Schlüsselanzahl enthält, um einen Schlüssel für die Verschmelzung zur Verfügung zu stellen. Nur im Fall, dass zwei Kinder des Wurzelknotens verschmolzen werden, kann diese Bedingung verletzt sein, da die Suche bei diesem Knoten beginnt. Die B-Baum-Bedingungen fordern für den Wurzelknoten mindestens einen Schlüssel, wenn der Baum nicht leer ist. Bei Verschmelzung der letzten zwei Kinder des Wurzelknotens, wird aber sein letzter Schlüssel in das neu entstehende einzige Kind verschoben, was zu einem leeren Wurzelknoten in einem nicht leeren Baum führt. In diesem Fall wird der leere Wurzelknoten gelöscht und durch sein einziges Kind ersetzt.<br />
<br />
==== Löschen aus inneren Knoten ====<br />
[[Datei:B-tree-delete.png|mini|320px|Abbildung 6: Löschen eines Schlüssels aus einem inneren Knoten.]]<br />
<br />
Wird der zu löschende Schlüssel <math>k_\mathrm{delete}</math> bereits in einem inneren Knoten gefunden (<math>k_\mathrm{delete} = x.k_2</math> in Abbildung 6), kann dieser nicht direkt gelöscht werden, weil er für die Trennung der Wertebereiche seiner beiden Unterbäume <math>x.c_2</math> und <math>x.c_3</math> benötigt wird. In diesem Fall wird sein symmetrischer Vorgänger (oder sein symmetrischer Nachfolger) gelöscht und an seine Stelle kopiert. Der symmetrische Vorgänger ist der größte Blattknoten im linken Unterbaum <math>x.c_2</math>, befindet sich also dort ganz rechts außen. Der symmetrische Nachfolger ist entsprechend der kleinste Blattknoten im rechten Unterbaum <math>x.c_3</math> und befindet sich dort ganz links außen. Die Entscheidung, in welchen Unterbaum der Abstieg für die Löschung stattfindet, wird davon abhängig gemacht, welcher genügend Schlüssel enthält. Haben beide nur die minimale Schlüsselanzahl, werden die Unterbäume verschmolzen. Damit wird keine Trennung der Wertebereiche mehr benötigt und der Schlüssel kann direkt gelöscht werden.<br />
<br />
== Beispiel ==<br />
[[Datei:B-tree-aggregated-example.png|mini|320px|Abbildung 7: Evolution eines B-Baumes]]<br />
<br />
Abbildung 7 zeigt die Entwicklung eines B-Baumes mit minimalem Verzweigungsgrad <math>t=2</math>. Knoten in einem solchen Baum können minimal einen und maximal drei Schlüssel speichern und haben zwischen zwei und vier Verweise auf Kindknoten. Man spricht daher auch von einem [[2-3-4-Baum]]. In einer praktischen Anwendung würde man dagegen einen B-Baum mit wesentlich größerem Verzweigungsgrad verwenden.<br />
<br />
Folgende Operationen wurden auf einem 2-4 Baum (siehe Abbildung 7) durchgeführt:<br />
<br />
* a–c<nowiki>)</nowiki> Einfügen von 5, 13 und 27 in einen anfangs leeren Baum.<br />
* d–e<nowiki>)</nowiki> Einfügen von 9 führt zum Teilen des Wurzelknotens.<br />
* f<nowiki>)</nowiki> Einfügen von 7 in einen Blattknoten.<br />
* g–h<nowiki>)</nowiki> Einfügen von 3 führt zum Teilen eines Knotens.<br />
* i–j<nowiki>)</nowiki> Um 9 löschen zu können, wird ein Schlüssel aus einem Geschwisterknoten verschoben.<br />
* k–l<nowiki>)</nowiki> Das Löschen von 7 führt zum Verschmelzen von zwei Knoten.<br />
* m<nowiki>)</nowiki> Löschen von 5 aus einem Blatt.<br />
* n–q<nowiki>)</nowiki> Löschen von 3 führt zur Verschmelzung der letzten zwei Kinder des Wurzelknotens. Der entstehende leere Wurzelknoten wird durch sein einziges Kind ersetzt.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[R-Baum]] ist ein verwandtes Indexverfahren für mehrdimensionale Daten.<br />
* [[B+-Baum|B<sup>+</sup>-Baum]] und [[B*-Baum]] sind B-Baum-Varianten.<br />
* [[2-3-4-Baum]] ist ein Spezialfall eines B-Baumes mit minimalem Verzweigungsgrad <math>t=2</math>.<br />
* [[AVL-Baum]]<br />
* [[Rot-Schwarz-Baum]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* [[Niklaus Wirth]]: ''Algorithmen und Datenstrukturen mit Modula-2.'' Stuttgart 1986, ISBN 3-519-02260-5.<br />
* T. Ottmann, P. Widmayer: ''Algorithmen und Datenstrukturen-3.'' Spektrum, Heidelberg/Berlin/Oxford 1996, ISBN 3-8274-0110-0, S. 317–327.<br />
* [[Alfons Kemper]], André Eickler: Datenbanksysteme. Oldenbourg Verlag, München 2009, ISBN 978-3-486-59018-0, S. 218<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* [[Rudolf Bayer (Informatiker)|R. Bayer]], E. McCreight: ''Organization and Maintenance of Large Ordered Indexes.'' In: ''Proceedings of the 1970 ACM SIGFIDET (Now SIGMOD) Workshop on Data Description, Access and Control.'' 1970, S. 107–141.<ref>{{Literatur |Autor=R. Bayer, E. McCreight |Titel=Organization and Maintenance of Large Ordered Indices |Sammelwerk=Proceedings of the 1970 ACM SIGFIDET (Now SIGMOD) Workshop on Data Description, Access and Control |Verlag=ACM |Ort=New York, NY, USA |Datum=1970 |Reihe=SIGFIDET '70 |DOI=10.1145/1734663.1734671 |Seiten=107–141 |Online=http://doi.acm.org/10.1145/1734663.1734671 |Abruf=2019-02-20}}</ref><br />
* [[Rudolf Bayer (Informatiker)|R. Bayer]], E. McCreight: ''Organization and Maintenance of Large Ordered Indexes.'' In: ''Acta Informatica.'' Band 1, 1972, S. 173–189.<br />
* R. Bayer, E. McCreight: ''Symmetric binary B-Trees: data structure and maintenance algorithms.'' In: ''Acta Informatica.'' Band 1, 1972, S. 290–306.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
Tools zum Ausprobieren von B-Bäumen:<br />
* [https://www.cs.usfca.edu/~galles/visualization/BTree.html cs.usfca.edu] - Animierte JavaScript-Version von David Galles<br />
* [http://slady.net/java/bt slady.net] – B-Baum Java Applet<br />
* [http://ats.oka.nu/b-tree.cpanel.en.html ats.oka.nu] – Flash Applet<br />
* [http://www.engin.umd.umich.edu/CIS/course.des/cis350/treetool/ engin.umd.umich.edu] (produziert teilweise abweichende Ergebnisse zu der anderen Alternative)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|7. Dezember 2005|11404475}}<br />
<br />
[[Kategorie:Suchbaum]]<br />
[[Kategorie:Datenbankindex]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Overlay_(Programmierung)&diff=186710916Overlay (Programmierung)2019-03-18T14:50:56Z<p>Flowzn: /* Problemstellung */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Overlay Programming.svg|mini|Schematische Darstellung]]<br />
Als '''Overlay''' bezeichnet man einen Teil eines [[Maschinensprache#Maschinenprogramm|Computerprogramms]], das in einen Bereich des [[Arbeitsspeicher]]s, der wechselweise von mehreren Programmteilen (Overlays) gemeinsam genutzt wird, geladen und dort ausgeführt wird.<br />
<br />
== Problemstellung ==<br />
Über viele Jahre reichte der verfügbare [[Random-Access Memory|RAM]]-Speicher in Computern nicht aus, um komplexe ausführbare Programme im Ganzen zu laden.<br />
<br />
In den 1960er Jahren verfügten selbst Großrechner nur über kleine maximale Speichergrößen im Bereich einiger 100&nbsp;kB, für aufwendige Rechenprogramme entschieden zu wenig. Man entwickelte deshalb Methoden, aus einem relativ kleinen Hauptprogramm, in dem zum Beispiel alle Speicherbereiche für permanente Daten angelegt wurden, dynamisch Unterprogramme (und weitere Unterprogramme dazu) zum Hauptprogramm hinzu zu laden (über Level-Techniken), wobei der zuvor geladene Programmcode desselben Levels überschrieben wurde.<br />
<br />
Gesteuert wurde das über Kontrollbefehle im Source-Code des gesamten Programm(-pakets). Hier als Beispiel (aus einem FORTRAN-Programmierhandbuch für eine CDC 6400, 1971):<br />
<br />
Hauptprogramm<br />
...<br />
CALL OVERLAY (filename1, Mainlevel1, SubLevel0, ...ggf. weitere Parameter) *1<br />
CALL OVERLAY (filename2, Mainlevel1, SubLevel1, ...ggf. weitere Parameter) *2<br />
...<br />
CALL OVERLAY (filename3, Mainlevel1, SubLevel2, ...ggf. weitere Parameter) *3<br />
...<br />
CALL OVERLAY (filename4, Mainlevel2, SubLevel0, ...ggf. weitere Parameter) *4<br />
...<br />
Ende Hauptprogramm<br />
<br />
OVERLAY (filename1, Mainlevel1, Sublevel0, … ggf. weitere Parameter)<br />
Fortran-Code für das gesamte OVERLAY Paket 1.0<br />
END<br />
OVERLAY (filename2, Mainlevel1, Sublevel1, … ggf. weitere Parameter)<br />
Fortran-Code für das gesamte OVERLAY Paket 1.1<br />
END<br />
OVERLAY (filename3, Mainlevel1, Sublevel2, … ggf. weitere Parameter)<br />
Fortran-Code für das gesamte OVERLAY Paket 1.2<br />
END<br />
OVERLAY (filename4, Mainlevel2, Sublevel0, … ggf. weitere Parameter)<br />
Fortran-Code für das gesamte OVERLAY Paket 2.0<br />
END<br />
<br />
Das gesamte Programmpaket wurde vom Compiler übersetzt und die Overlay-Teile im unteren Teil einzeln in die jeweiligen Dateien (filename1, …2, …) geschrieben. Als Medien standen eigentlich nur Datentrommeln und Bandgeräte bereit. Nach dem Anlaufen des Hauptprogramms wurden dann die Overlay-Teile nachgeladen: *1 lädt das erste Paket und sofort das erste Sub-Paket hinterher (*2). Mit *3 wird das mit *2 geladene Overlay überschrieben. Und mit *4 wird das gesamte mit *1, *2 und danach *3 geladene Overlay ersetzt.<br />
<br />
In den 1970er Jahren nahm die Größe der verfügbaren Speicher schnell zu und die (zeitraubende) Overlay-Technik geriet fast in Vergessenheit.<br />
<br />
Mit dem Aufkommen der aus hochintegrierten [[Halbleiter]]bausteinen bestehenden [[Mikrocomputer]] in den 1980ern verfügte man mit den 8-[[Bit]]-[[Mikroprozessor]]en [[Intel 8080]] und [[Zilog Z80]] unter dem [[Betriebssystem]] [[CP/M]]-80 lediglich über höchstens 64 Kilobyte Arbeitsspeicher. Die [[IBM Personal Computer|IBM-PC]] mit dem 16-Bit-Prozessor [[Intel 8088|8088]] von Intel konnten unter dem Betriebssystem [[MS-DOS]] nicht mehr als 640 Kilobyte an RAM nutzen. Damit war die Größe eines ausführbaren Programms einschließlich der notwendigen Datenbereiche auf diese maximale Größe des verfügbaren Arbeitsspeichers begrenzt. Man entsann sich wieder der „alten“ Overlay-Technik.<br />
<br />
== Overlay ==<br />
Quasi als Notlösung aus solchen Problemstellungen entschied man sich daher in besonderen Fällen, Computerprogramme zu modularisieren und in Teile zu splitten, die nicht gleichzeitig ausgeführt werden mussten. Diese wurden als separate Programm-Dateien realisiert. Um sie einzeln zu nutzen, wurde der dafür maximal erforderliche Speicherbereich im RAM reserviert. So konnte ein solches Modul temporär als Overlay geladen und ausgeführt sowie bei Bedarf dynamisch durch ein anderes Modul, das dorthin nachgeladen werden musste, ersetzt werden. Overlay-Dateien wurden meist durch die [[Dateinamenserweiterung|Dateiendung]] OVR oder OVL gekennzeichnet, verbindliche Konventionen gab es aber nicht.<br />
<br />
== Software ==<br />
Um die Aufteilung in Overlays sowie anfänglich auch das Nachladen musste sich der Programmierer selbst kümmern, also diese Funktionalität programmieren. Teilweise wurden Overlays auch durch Programmiersysteme –&nbsp;beispielsweise durch spätere Versionen von [[Turbo Pascal]]&nbsp;– unterstützt. Die Modularisierung in Programm-Dateien nach Anweisung des Programmierers erfolgte hier durch den [[Compiler]] bzw. [[Linker (Computerprogramm)|Linker]], die Speicherverwaltung und das Nachladen durch das [[Laufzeitumgebung|Laufzeitsystem]].<br />
<br />
Ein Programm in Turbo Pascal 3.0 könnte man sich sinngemäß etwa in folgender Form vorstellen:<br />
<syntaxhighlight lang="pascal"><br />
program meinprojekt;<br />
overlay procedure kundenverwaltung;<br />
...<br />
overlay procedure warenverwaltung;<br />
...<br />
{ Hauptprogramm }<br />
begin<br />
while input <> "ende" do begin<br />
case input of<br />
"kunden": kundenverwaltung;<br />
"waren": warenverwaltung;<br />
end;<br />
end;<br />
end.<br />
</syntaxhighlight><br />
Ab Turbo Pascal Version 5.0 gibt es auf [[Unit (Programmiersprache Pascal)|Unit]]-Ebene den Begriff Overlay.<br />
<br />
== Professionelle Nutzung ==<br />
[[Datei:WordStar.png|mini|WordStar, eine ehemals auf Overlays basierende Software]]<br />
Insbesondere professionelle Software war aufgrund ihres notwendigen Funktionsumfangs zu Zeiten begrenzter Hardware von dem Problem der Speicherknappheit betroffen. Eines der seinerzeit für die Modularisierung in Overlays bekannten Programme ist die Textverarbeitungssoftware [[WordStar]] mit dem Hauptprogramm WS.COM und den Overlay-Modulen WSMSGS.OVR, WSOVLY1.OVR, MAILMERGE.OVR und SPELSTAR.OVR. Auch das Datenbankprogramm [[dBASE]] war entsprechend modularisiert.<ref>{{Internetquelle |url=http://corphist.computerhistory.org/corphist/documents/doc-4434569d4e6a0.pdf |titel=Ankündigung dBASE IV, Version 1.1 |hrsg=Ashton Tate |datum=1990-07-31 |zugriff=2014-02-13 |format=PDF}}</ref> Selbst die [[Space Shuttle|Space-Shuttle]]-Software ''Primary Avionics System Software (PASS)'' verwendet Overlays.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nap.edu/openbook.php?record_id=2222&page=39 |titel=An Assessment of Space Shuttle Flight Software Development Processes (englisch) |autor= |hrsg=The National Academies Press |datum= |zugriff=2014-02-13}}</ref><br />
<br />
== Aktuelle Bedeutung ==<br />
Durch die weitere Entwicklung im Bereich Hard- und Software haben Overlays allgemein nur noch geringe Bedeutung. Allenfalls in kleinen, relativ einfachen Systemen wie [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sind Overlays noch sinnvoll.<br />
<br />
Auch in manchen [[Live-System|Live-Betriebssystemen]], die darauf ausgerichtet sind, vom RAM-Speicher sparsam Gebrauch zu machen, findet die Overlaytechnik unter Zuhilfenahme von [[Kernel-Modul]]en Verwendung.<br />
<br />
Moderne Computersysteme mit hinreichendem Arbeitsspeicher und linearer Adressierung sowie Betriebssystemen mit leistungsfähiger [[Speicherverwaltung]] machen Overlays überflüssig bzw. lassen sie nicht mehr zu. Eine den Overlays ähnliche Funktionalität kann bei Bedarf mit [[Programmbibliothek#Dynamische Bibliotheken|dynamischen Linkbibliotheken]] (unter Windows [[Dynamic Link Library|DLLs]]) und Laden zur Laufzeit realisiert werden.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Rudolf Herschel, Ernst-Wolfgang Dieterich: ''Turbo Pascal 7.0''. 2. Auflage. Verlag Oldenbourg, 2000, ISBN 3-486-25499-5, S. 249.<br />
* Alan Mabbett: ''Getting started with WordStar, MailMerge + SpellStar''. Cambridge University Press, 1985, ISBN 0-521-31805-X (englisch)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle<br />
|url=http://hm.hgesser.de/bs-ss2009/folien/bs-ss2009-esser-06e-4up.pdf<br />
|titel=Speicherverwaltung und Dateisysteme<br />
|autor=Hans-Georg Eßer, Hochschule München<br />
|datum=<br />
|zugriff=2014-02-13<br />
|format=PDF}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Speicherverwaltung]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maschinengest%C3%BCtztes_Beweisen&diff=171964648Maschinengestütztes Beweisen2017-12-14T09:46:38Z<p>Flowzn: /* Einwände gegen Computerbeweise */</p>
<hr />
<div>'''Maschinengestütztes Beweisen''' (oder missverständlicher: automatisches Beweisen; ein Teilgebiet der ''automatischen Deduktion'') basiert auf der Verwendung von Computerprogrammen zur Erzeugung und Überprüfung von mathematischen Beweisen logischer [[Theorem]]e. Im Unterschied zu einem '''Computerbeweis''' wird versucht, den gesamten formalen Beweis bestehend aus Schritten und Zwischenergebnissen zu konstruieren.<ref>Vgl. Übersichtsartikel von T. Hales [http://www.ams.org/notices/200811/tx081101370p.pdf ''Formal Proof''] (PDF; 524&nbsp;kB).</ref><br />
<br />
== Computerbeweis ==<br />
=== Methode ===<br />
Man verwendet den Begriff insbesondere für Beweise, die folgendes Schema aufweisen: Zunächst wird gezeigt, dass das allgemeine Problem ''P'' gilt, wenn eine andere Eigenschaft ''E'' gilt, wenn also ''P'' auf ''E'' reduziert werden kann. Entscheidend ist dabei, dass ''E'' durch Aufzählen endlich vieler (meist sehr vieler) Fälle entschieden werden kann. <br />
Die Reduktion von ''P'' auf ''E'' ist üblicherweise ein ganz normaler, informeller mathematischer Beweis. Erst im nächsten Schritt kommt der Computer ins Spiel: Man schreibt ein Programm, das alle Fälle aufzählt (''generate'') und dann jeweils überprüft, ob für sie ''E'' tatsächlich gilt (''test''). Im Grunde wird ''E'' also durch eine [[Brute-Force-Methode]] entschieden. Aus beiden Teilen folgt dann die Behauptung ''P''.<br />
<br />
=== Einwände gegen Computerbeweise ===<br />
Computerbeweise sind z.&nbsp;T. unter Mathematikern umstritten. Neben eher psychologischen oder hypothetischen Einwänden gibt es dabei auch ganz handfeste methodische.<br />
* Ein psychologischer Einwand ist das Ideal einer kurzen, logischen Begründung, die von ''jedermann'' leicht nachvollzogen werden kann. Solche Beweise werden allerdings in der mathematischen Praxis immer seltener. Die ''Monsterbeweise'' der aktuellen mathematischen Forschung können von einem einzelnen Menschen nicht mehr in allen Teilen (einschließlich der benutzten Hilfssätze) nachvollzogen werden.<br />
* Eher hypothetisch ist der Einwand, dass der Compiler oder die Hardware einen Fehler haben könne. Durch Wiederholungen auf verschiedenen Rechnern und in verschiedenen Implementierungen kann dieses Risiko jedoch minimiert werden.<br />
* Methodisch problematisch ist die Frage, ob das Programm den unterliegenden Algorithmus korrekt implementiert, ob der Algorithmus in der ''generate''-Phase alle Fälle aufzählt, und die ''test''-Phase tatsächlich die Eigenschaft ''E'' für diesen Fall zusichert. Hier besteht also ein [[Verifizierung|Programmverifikationsproblem]].<br />
<br />
== Maschinengestütztes Beweisen ==<br />
=== Methode ===<br />
Es wird ein mathematischer Beweis ''formalisiert'', d.&nbsp;h. soweit in eine Folge von logischen Einzelschritten zerlegt, dass diese von einem Computerprogramm nachvollzogen werden können. Beweisprüfung ist ein universelles, nur logik-abhängiges Problem, während "generate-and-test"-Algorithmen problemspezifisch sind. Es gibt daher gute Gründe dafür, warum maschinengeprüften formalen Beweisen mehr zu trauen ist als Computerbeweisen.<br />
<br />
=== Problematik und theoretische Grenzen ===<br />
Die Frage, ob ein formaler Beweis jedes Theorems in einer gegebenen Logik konstruiert werden kann, heißt [[entscheidbar|Entscheidungsproblem]]. Abhängig von der zugrundegelegten Logik kann das Entscheidungsproblem von trivial bis unlösbar variieren. Für den Fall der [[Aussagenlogik]] ist das Problem entscheidbar (d.&nbsp;h. ein Beweis ist immer erzeugbar, wenn das Theorem logisch gültig ist, andernfalls wird die Ungültigkeit festgestellt), allerdings [[NP-vollständig]]. Dagegen ist [[Prädikatenlogik]] erster Stufe lediglich semi-entscheidbar, das heißt unter Verwendung von unbeschränkten Zeit- und Speicherressourcen kann ein gültiges Theorem bewiesen, ein ungültiges allerdings nicht immer als solches erkannt werden. [[Logik höherer Stufe]] (HOL) ist weder entscheidbar noch (bezüglich sogenannter ''Standardmodelle'') vollständig.<br />
<br />
=== Automatische Theorembeweiser ===<br />
Trotz dieser theoretischen Grenzen sind praktisch verwendbare ''Automatische Theorembeweiser'' (ATPs) implementiert worden, die viele schwierige Probleme in diesen Logiken lösen können.<br />
<br />
Während '''Theorembeweiser''' Beweise für Theoreme aus Axiomen über Inferenzschritte ableiten und in irgendeiner Form mathematische Beweise nachbilden, werden bei der [[Modellprüfung]] (''model checking'') zumeist raffiniert implementierte Techniken benutzt, Beweiszustände ''[[Brute-Force-Methode|brute-force]]'' aufzuzählen und Suchräume von Beweiszuständen systematisch abzusuchen. Manche Systeme sind auch Hybride, die sowohl interaktive Beweisverfahren als auch Modellprüfung einsetzen.<br />
<br />
=== Interaktive Theorembeweiser ===<br />
Ein einfacheres, aber verwandtes Problem ist die ''Beweisüberprüfung'', wo für einen gegebenen formalen Beweis nachgeprüft wird, ob er ein gegebenes Theorem tatsächlich beweist. Hierfür muss lediglich jeder einzelne Beweisschritt nachgeprüft werden, was in der Regel durch einfache Funktionen möglich ist.<br />
<br />
''Interaktive Theorembeweiser'', auch '''Beweisassistenten''' genannt, erfordern ''Hinweise'' für die Beweissuche, die von einem menschlichen Benutzer dem Beweissystem gegeben werden müssen. Abhängig vom Automatisierungsgrad kann dann ein Theorembeweiser im Wesentlichen auf einen Beweisprüfer reduziert werden oder selbstständig bedeutsame Teile der Beweissuche automatisch durchführen. Interaktive Beweiser werden mittlerweile für vielfältige Aufgaben eingesetzt, deren Anwendungsbereich von reiner Mathematik über theoretische Informatik bis zu praktischen Problemen der [[Verifikation|Programmverifikation]] reicht.<br />
<br />
== Wissenschaftliche und industrielle Anwendungen ==<br />
Bedeutende mathematische Beweise, die durch interaktive Theorembeweiser überprüft wurden, sind der Beweis des [[Vier-Farben-Satz]]es durch Georges Gonthier<ref>Vgl. [http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.141.714&rep=rep1&type=pdf ''Formal Proof—The Four-Color Theorem'']</ref> (der den älteren ''Computerbeweis'' durch Appel und Haken ablöst) sowie der formalisierte Beweis der [[Keplersche Vermutung|Keplerschen Vermutung]] durch das Flyspeck-Projekt (2014).<ref>[https://arxiv.org/abs/1501.02155 ''A formal proof of the Kepler conjecture''].</ref> Aber auch automatische Theorembeweiser haben mittlerweile einige interessante und schwierige Probleme lösen können, deren Lösung in der Mathematik längere Zeit unbekannt war. Allerdings sind solche Erfolge eher sporadisch, die Bearbeitung von schwierigen Problemen erfordert zumeist interaktive Theorembeweiser.<br />
<br />
Die industrielle Verwendung von Theorembeweisern oder Modellprüfern konzentriert sich zurzeit noch schwerpunktmäßig auf die Verifikation von [[integrierter Schaltkreis|integrierten Schaltkreisen]] und [[Prozessor]]en. Seitdem Fehler mit schweren wirtschaftlichen Auswirkungen in kommerziellen Prozessoren bekannt geworden sind (siehe [[Pentium-FDIV-Bug]]), werden ihre Recheneinheiten zumeist verifiziert. In den neuesten Prozessor-Versionen von [[Advanced Micro Devices|AMD]], [[Intel]] und anderen sind Theorembeweiser und Modellprüfer eingesetzt worden, um viele kritische Operationen in ihnen zu beweisen. Neuerdings werden Theorembeweiser auch zunehmend für die Software-Verifikation eingesetzt; große Projekte umfassen die Teil-Verifikation von Microsofts [[Hyper-V]]<ref>[http://www.springerlink.com/content/p76n556868m35m26/ ''Verifying the Microsoft Hyper-V Hypervisor with VCC'']</ref> oder eine weitgehende Verifikation des [[L4 (Mikrokernel)]]<ref>[http://ertos.nicta.com.au/publications/papers/Ryzhyk_KMRVH_11.pdf ''Improved Device Driver Reliability Through Hardware Verification Reuse''] (PDF; 225&nbsp;kB)</ref>.<br />
<br />
== Verfügbare Implementierungen ==<br />
Verfügbare Implementierungen für automatische Theorembeweiser sind z.B. Simplify, Z3 oder Alt-Ergo, die auf Prädikatenlogik basieren.<br />
<br />
Verfügbare Implementierungen für interaktive Theorembeweiser sind [[Isabelle (Theorembeweiser)|Isabelle]] und [[Coq (Software)|Coq]], die Logiken höherer Stufe (HOL bzw. CC) verwenden.<br />
<br />
== Beispiele für Beweistechniken ==<br />
* [[Resolution (Logik)|Resolution]]<br />
* [[Termersetzungssystem|Termersetzung]]<br />
* [[Modellprüfung]]<br />
* [[Induktion (Mathematik)|Induktion]]<br />
* [[Binäres Entscheidungsdiagramm|Binäre Entscheidungsdiagramme]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Thomas C. Hales [http://www.ams.org/notices/200811/tx081101370p.pdf ''Formal Proof''] (PDF; 524&nbsp;kB), 55:11, Notices of the American Mathematical Society, 1370-1382, 2008.<br />
* Georges Gonthier: [http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.141.714&rep=rep1&type=pdf ''Formal Proof—The Four- Color Theorem''], 55:11, Notices of the American Mathematical Society, 1384-1393, 2008.<br />
* Dirk Leinenbach, Thomas Santen: [http://www.springerlink.com/content/p76n556868m35m26/ ''Verifying the Microsoft Hyper-V Hypervisor with VCC''], in: FM 2009: Formal Methods, Lecture Notes in Computer Science Volume 5850 (2009), 806-809, 2009. {{DOI|10.1007/978-3-642-05089-3_51}}.<br />
* Leonid Ryzhyk, John Keys, Balachandra Mirla, Arun Raghunath, Mona Vij, Gernot Heiser: [http://ertos.nicta.com.au/publications/papers/Ryzhyk_KMRVH_11.pdf ''Improved Device Driver Reliability Through Hardware Verification Reuse''] (PDF; 225&nbsp;kB).<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
;Überblicksdarstellungen<br />
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/reasoning-automated/|Automated Reasoning|Frederic Portoraro}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mathematische Logik]]<br />
[[Kategorie:Beweis (Mathematik)]]<br />
[[Kategorie:Komplexitätstheorie]]<br />
[[Kategorie:Angewandte Informatik]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Primitive&diff=163774722Primitive2017-03-20T14:24:36Z<p>Flowzn: /* Titelliste */ Link zu falscher Person entfernt</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis|''Primitive'' ist der Plural des Begriffs „''ein [[Primitiv]]''“.}}<br />
{{Infobox Musikalbum<br />
|Typ = Studio<br />
|Titel = Primitive<br />
|Künstler = [[Soulfly]]<br />
|Jahr = 26. September 2000<br />
|Aufnahmejahr = <br />
|Label = [[Roadrunner Records]]<br />
|Formate = [[Compact Disk|CD]]<br />
|Genre = [[Nu Metal]], [[Groove Metal]]<br />
|AnzahlTitel = 12/16<br />
|Laufzeit = 52:16<br />
|Besetzung = <br />
*[[Max Cavalera]] - [[Gesang]], [[Gitarre]], [[E-Bass|Bass]], [[Berimbau]]<br />
*[[Mike Doling]] - Gitarre<br />
*[[Marcello D. Rapp]] - Bass<br />
*[[Joe Nunez]] - Schlagzeug, [[Perkussion (Musik)|Percussion]]<br />
|Produzent = [[Toby Wright]], Max Cavalera, [[Sean Lennon]]<br />
|Studio = The Saltmine Studio Oasis, [[Mesa (Arizona)|Mesa]], [[Arizona]]<br />
|Vorheriges = [[Soulfly (Album)|Soulfly]]<br />(1998)<br />
|Nächstes = [[3 (Album)|3]]<br />(2002)<br />
}}<br />
'''Primitive''' ist das zweite [[Musikalbum|Studioalbum]] der [[Metal]]-[[Band (Musik)|Band]] [[Soulfly]]. Es erschien im September 2000 bei [[Roadrunner Records]].<br />
<br />
== Entstehung und Stil ==<br />
''Primitive'' entstand in der Saltmine Studio Oasis in [[Mesa (Arizona)|Mesa]], [[Arizona]], mit Produzent [[Toby Wright]]. Es wirkten etliche Gastmusiker mit: [[Chino Moreno]] beim Song ''Pain'' oder [[Tom Araya]] bei ''Terrorist'', ein Stück, in dem Textzeilen von ''Inner Self'' von Cavaleras früherer Band [[Sepultura]] zu hören sind und von ''Criminally Insane'' von Arayas Band [[Slayer]]. ''Mulambo'' wurde mit dem gleichnamigen Stamm aufgenommen, ''Son Song'' mit [[Sean Lennon]]. Dabei kommen bei letzterem Lied [[Popmusik|Pop]]-Elemente, bei ''Bring It'' ein [[Dub]]-[[Reggae]]-Teil und bei ''Mulambo'' und ''In Memory Of...'' [[Hip-Hop]]-Elemente zum Einsatz. ''Jumpdafuckup'' weist leichte Anleihen aus dem [[Industrial Rock|Industrial]] auf, hier sang [[Corey Taylor]] von [[Slipknot]] mit.<ref name="rh"/> <br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Andreas Himmelstein vergab im Magazin ''[[Rock Hard]]'' vier von zehn Punkten. Die Songs seien von „eher mangelhafter Qualität“, einzig das Instrumental ''Soulfly II'' mit seinen [[Weltmusik]]-Elementen überzeuge. „Würden Soulfy verstärkt in dieser Richtung arbeiten, könnten sie richtig gute Alben abliefern. Stattdessen manövrieren sie sich mit ihrer ganzen gut gemeinten Aggression in eine musikalische Sackgasse.“<ref name="rh">[http://www.rockhard.de/megazine/reviewarchiv/review-anzeigen.html?tx_rxsearch_pi1%5Breview%5D=4706 www.rockhard.de: Rezension ''Primitive'' von Andreas Herz]</ref><br />
<br />
== Titelliste ==<br />
# ''Back to the Primitive'' - 4:20<br />
# ''Pain'' (mit Grady Avenell und [[Chino Moreno]]) - 3:40<br />
# ''Bring It'' - 3:22<br />
# ''Jumpdafuckup'' (mit [[Corey Taylor]]) - 5:11<br />
# ''Mulambo'' (mit dem Mulambo-Tribe) - 4:19<br />
# ''Son Song'' (mit [[Sean Lennon]]) - 4:17<br />
# ''Boom'' - 4:56<br />
# ''Terrorist'' (mit [[Tom Araya]] und Jose Navarro) - 3:46<br />
# ''The Prophet'' - 2:57<br />
# ''Soulfly II'' - 6:04<br />
# ''In Memory of...'' (mit B. Rabouin, D. Perry und J. Olbert) - 4:36<br />
# ''Flyhigh'' (mit Asha Rabouin) - 4:48<br />
<br />
=== Bonustitel der Digipak-Version ===<br />
# ''Eye For An Eye'' (live) - 3:50<br />
# ''Tribe'' (live) - 6:24<br />
# ''Soulfire'' - 5:14<br />
# ''Soulfly'' (Universal Spirit Mix) - 6:08<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Soulfly}}<br />
[[Kategorie:Soulfly]]<br />
[[Kategorie:Album 2000]]<br />
[[Kategorie:Album (Thrash Metal)]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl_Br%C3%B6ger&diff=163435694Karl Bröger2017-03-09T21:20:13Z<p>Flowzn: /* Leben */Unbelegte Aussage entfernt.</p>
<hr />
<div>'''Karl Bröger''' (* [[10. März]] [[1886]] in [[Nürnberg]]; † [[4. Mai]] [[1944]] in [[Erlangen]]) war ein deutscher [[Arbeiterliteratur|Arbeiterdichter]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
{{Belege fehlen}}<br />
Als Sohn eines Schuhmachers und Bohrmaschinisten und einer Textilarbeiterin wurde er in der Vorstadt [[Wöhrd]] in Nürnberg geboren. Er war sehr begabt, wurde gefördert, verließ aber vorzeitig die Realschule und absolvierte eine Kaufmannslehre. Seinen Lebensunterhalt verdiente er anfangs als Bauarbeiter. Wegen kleinerer Delikte kam er mit dem Gesetz in Konflikt. Offen schildert er seine Jugendjahre in dem autobiographischen Roman ''Der Held im Schatten''. Ab Herbst 1906 leistete er seine zwei Jahre Militärdienst beim [[Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“ Nr. 21|21. bayerischen Infanterieregiment]].<ref>Bayer. Hauptstaatsarchiv IV München, Kriegsstammrolle Nr. 2632</ref><br />
<br />
Erste literarische Arbeiten veröffentlichte er 1910 in den ''[[Süddeutsche Monatshefte|Süddeutschen Monatsheften]]''. 1912 erschien Brögers erster Lyrikband ''Gedichte'', gefördert von [[Franz Muncker]]. Nach frühen Publikationen wurde er in die Redaktion der sozialdemokratischen [[Fränkische Tagespost|Fränkischen Tagespost]] berufen, für die er bis 1933 arbeitete. Ab 1924 schrieb er auch für die Zeitung ''Der Reichsbanner'' des [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold]], das er in [[Franken (Region)|Franken]] mitgegründet hatte. Bröger schrieb auch für andere sozialdemokratische Periodika und war zeitweise Redakteur der ''Jungsozialistischen Blätter''. Er engagierte sich in der Jugendbewegung. Nebenher war er von 1921 bis 1929 Dozent für Literatur an der Volkshochschule Nürnberg und leitete Literaturkurse.<br />
<br />
Er wurde im März 1933 in Nürnberg zum [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Stadtrat gewählt, daraufhin von Juni bis September 1933 im [[KZ Dachau]] inhaftiert. Danach musste er sich umorientieren und arbeitete als freier Schriftsteller. Einige seiner Gedichte wurden von den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]], die versuchten, ihn auf ihre Seite zu ziehen, aufgegriffen und gedruckt. <br />
<br />
Sein Frühwerk war geprägt von der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmitteln, die sich der rasch sich verändernden zeitgenössischen Industrie- und Stadtwelt zu nähern versuchten (''Die singende Stadt'', 1914).<br />
<br />
Bröger war 1914 zum [[Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]] eingezogen worden. Bereits im Dezember 1914 wurde er aufgrund seiner Anfang Oktober in Nordfrankreich erlittenen Verwundung<ref>[http://des.genealogy.net/search/show/1005224 Auszug aus den Deutschen Verlustlisten (Bayer. 109) vom 9. Dezember 1914, S. 3515]</ref> als dienstuntauglich entlassen. Das Erlebnis des Ersten Weltkriegs war für seine Kriegslyrik entscheidend. Dabei stand für ihn die Legitimation des militärischen Auftrags außer Frage; denn der sozialdemokratische Teil der Arbeiterschaft stand loyal zur SPD-Zustimmung und zum Kriegseintritt. So formulierte er in seinem Gedicht ''Bekenntnis'' programmatisch – diese Zeilen wurden mehrmals aufgegriffen –:<br />
<br />
''Herrlich zeigte es aber deine größte Gefahr, / daß dein ärmster Sohn auch dein getreuester war. / Denk es, o Deutschland.''<br />
<br />
Seine weiteren Kriegsgedichte haben zunehmend unpolitischen und später pazifistischen Charakter (besonders in ''Soldaten der Erde'', 1918 und später ''Flamme'', 1920); sie stellen die Realität des Kampfes, die Details moderner Kriegstechnik in den Vordergrund. Bis zum Ende des Krieges betonte er das ''Leiden'' und die Kameradschaft der einfachen Soldaten, so auch in seiner weitverbreiteten Erzählung ''Bunker 17'' (1929). In seinem Spiel ''Kreuzabnahme'' (in ''Flamme'', 1920) thematisierte er den Krieg als Produkt ökonomischer Interessen. <br />
<br />
In seinen (teils späteren) Gedichten zur industriellen Arbeitswelt thematisierte er zwar die inhumanen Züge der Arbeit im Kapitalismus, vermied jedoch direkte politische Aussagen; eher ästhetisierte er das ''harte Leben'', da er in der Weimarer Republik die Möglichkeit demokratischer Wirtschaftspolitik sah (siehe ''Vom neuen Sinn der Arbeit'', 1919). Bröger bemühte sich, von explizit parteilicher Literatur (die er gleichwohl ständig in der ''Fränkischen Tagespost'' veröffentlichte) Abstand zu halten und eher literarische Werke im traditionellen Sinne zu schaffen. Charakteristisch für seine Werke der 1920er Jahre sind sein Bekenntnis zu Deutschland, zu deutschem Land und deutschem Volk (vor allem ''Deutschland'', 1923) und seine patriotische Einstellung. Er wandte sich explizit gegen den revolutionären [[Internationalismus (Politik)|Internationalismus]] des anderen Teiles der deutschen [[Arbeiterbewegung]], aus dem nach 1914 die [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] und später die [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] entstanden waren und dessen Schriftsteller sich seit 1928 im [[Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller]] (BPRS) organisierten. Viele seiner journalistischen Arbeiten sind erst relativ spät gesichtet und ausgewertet worden, vor allem aus der ''Fränkischen Tagespost'' (Nürnberg), dem ''Reichsbanner'' und den ''Jungsozialistischen Blättern''. Deren Analyse hat zuerst Gerhard Müller in seiner Dissertation vorgenommen.<br />
<br />
Etliche seiner Gedichte und Lieder wurden von der [[Hitlerjugend]] vereinnahmt, wie beispielsweise von [[Heinrich Spitta (Komponist)|Heinrich Spitta]] in seiner Kantate ''Land mein Land'', die im [[Karl Heinrich Möseler Verlag|Kallmeyer Verlag]] erschien und bei den Reichsmusiktagen der HJ in Stuttgart 1937 uraufgeführt wurde,<ref>auszugsweiser Abdruck in: ''Musik in Jugend und Volk.'' 1937, S. 96.</ref> und einige wurden auch – gegen seinen Willen – im ''Völkischen Beobachter'' gedruckt. Seit 1943 – in diesem Jahr wurde sein Siedlungshäuschen in Nürnberg durch einen Fliegerangriff zerstört, und die Familie musste evakuiert werden – litt er an einer schweren Krankheit. Nach seinem Tod im Mai 1944 wurde er von der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] sogar zum Anhänger des Regimes erklärt und erhielt ein sogenanntes Parteibegräbnis, an dem auch der Vertreter des regionalen Propagandaamtes Bäselsöder sprach; die Hinterbliebenen hatten keine Möglichkeit, das zu verhindern. Verbürgt ist aber (wie in der Dissertation Gerhard Müllers nachzulesen ist), dass Bröger sich bis zuletzt mit Gleichgesinnten getroffen hatte, in einem Gasthof in der Nähe von Nürnberg. Auch seine Briefe, die ausgewertet werden konnten, zeigen, dass er keinerlei Sympathien für die NSDAP hegte, sondern immer Anhänger der SPD blieb. Dies wurde auch schon bei einem Besuch [[Fritz Heine]]s für die [[Sopade|SoPaDe]] 1936 bestätigt.<br />
<br />
Brögers Enkel ist der Kinderbuchautor [[Achim Bröger]].<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
[[Datei:Karl-Bröger-Haus Nürnberg.JPG|miniatur|160px|''Karl-Bröger-Haus'' in Nürnberg]]<br />
* Nürnberg <br />
** ''Karl-Bröger-Gesellschaft'', ''Karl-Bröger-Str. 9''<ref>[http://www.broeger-gesellschaft.de/ Karl-Bröger-Gesellschaft e.&nbsp;V.]</ref><br />
** ''Karl-Bröger-Haus''<ref><!--[http://stadtanzeiger.nordbayern.de/artikel.asp?man=4&art=727295&kat=243--> Ute Möller: ''Karl-Bröger-Haus in neuem Licht. Fränkische Verlagsanstalt gestaltete Fassade nach historischem Vorbild – SPD-Chef: «Wir stehen zu Bröger»''. In: Nürnberger Stadtanzeiger Nord vom 14. November 2007, S.&nbsp;7.<!--]--></ref> <br />
** ''Karl-Bröger-Platz'' in [[Steinbühl (Nürnberg)|Steinbühl]] <br />
** ''Karl-Bröger-Tunnel'' am Hauptbahnhof<br />
** ''Karl-Bröger-Zentrum''<ref>[http://www.karl-broeger-zentrum.de/ Karl-Bröger-Zentrum]</ref> <br />
* Die ''Karl-Bröger-Straßen'' wie in [[Bremen]]-[[Gröpelingen]], [[Erlangen]]-[[Bruck (Erlangen)|Bruck]], [[Fürth]]-[[Poppenreuth (Fürth)|Poppenreuth]], Nürnberg, [[Oberasbach]], [[Kronach]], [[Forchheim]], [[Uttenreuth]] und [[Rothenburg ob der Tauber|Rothenburg o. d. Tauber]] wurden nach ihm benannt.<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Gedichte'' (München 1912)<br />
* ''Die singende Stadt'' (Nürnberg 1914)<br />
* ''Aus meiner Kriegszeit – Gedichte'' (Nürnberg 1915)<br />
* ''Kamerad, als wir marschiert – Kriegsgedichte'' (Jena 1916)<br />
* ''Der unbekannte Soldat – Kriegstaten und Schicksale eines kleinen Mannes'' (Leipzig 1917)<br />
* ''Soldaten der Erde – Neue Kriegsgedichte'' (Jena 1918)<br />
* ''Der Held im Schatten'' (Jena 1919)<br />
* ''Vom neuen Sinn der Arbeit'' (Jena 1919)<br />
* ''Phallos – Gesänge um den Mann'' (Jena 1920)<br />
* ''Flamme – Gedichte und dramatische Szenen'' (Jena 1920)<br />
* ''Die vierzehn Nothelfer – Ein Buch Legenden'' (Berlin 1920)<br />
* ''Der Vierkindermann – Ein Sang von Sommer, Sonne und Söhnen'' (Berlin 1922)<br />
* ''Tod an der Wolga – Gedichte'' (Konstanz 1923)<br />
* ''Phantasie und Erziehung – Ein Versuch zur Besinnung auf Grundlagen der Pädagogik'' (= [[Entschiedene Schulreform]] Heft 9, Leipzig 1923)<br />
* ''Deutschland – Ein lyrischer Gesang in drei Kreisen'' (Rudolstadt 1923)<br />
* ''Der blühende Hammer – Gedichte'' (Berlin 1924)<br />
* ''Der Morgen – Ein Werk für den proletarischen Sprechchor'' (Berlin 1925)<br />
* ''Unsre Straßen klingen – Neue Gedichte'' (Rudolstadt 1925)<br />
* ''Jakob auf der Himmelsleiter – Erzählung'' (Berlin 1925)<br />
* ''Das Buch vom Eppele – Eine Schelmen- und Räuberchronik aus Franken'' (Berlin 1926)<br />
* ''Deutsche Republik – Betrachtungen und Bekenntnisse zum Werke von Weimar'' (Berlin 1926) (Schriften zur Zeit)<br />
* ''Rote Erde – Ein Spiel für den Sprech- und Bewegungschor'' (Berlin 1928)<br />
* ''Bunker 17 – Geschichte einer Kameradschaft'' (Jena 1929)<br />
* ''Versailles! – Eine Schrift für die Schuljugend'' (Berlin 1929)<br />
* ''Guldenschuh – Roman'' (Berlin 1934)<br />
* ''Im Bunker'' (Köln 1935)<br />
* ''Nürnberg – Der Roman einer Stadt'' (Berlin 1935)<br />
* ''Reta und Marie'' (Leipzig/Wien 1935)<br />
* ''Volk, ich leb aus dir – Gedichte'' (Jena 1936)<br />
* ''Die Benzinschule – Ein kleiner Jungensroman'' (Leipzig 1936)<br />
* ''Die Ferienmühle'' (Köln 1936)<br />
* ''Vier und ihr Vater – Würde und Bürde einer Vaterschaft'' (Leipzig 1937)<br />
* ''Licht auf Lindenfeld – Geschichte eines Suchers'' (Leipzig 1937)<br />
* ''Geschichten vom Reservisten Anzinger'' (Jena 1939)<br />
* ''Fränkische Sagen – Ausgewählt und neu erzählt von Karl Bröger'' (Berlin/Leipzig 1940)<br />
* ''Schicksal aus dem Hut – Geschichten aus dem Volk für das Volk'' (Bayreuth 1941)<br />
* ''Der Ritter Eppelein – Eine Ritter- und Räuberchronik aus Franken'' (Bayreuth 1942)<br />
* ''Sturz und Erhebung – Gesamtausgabe der Gedichte'' (Jena 1943)<br />
* ''Bekenntnis. Eine Auswahl der Gedichte'' (Hrsg. von Ludwig Baer und Friedrich Bröger, Nürnberg 1954)<br />
<br />
== Anthologien ==<br />
<br />
* Karl Bröger (Hrsg.): ''Jüngste Arbeiterdichtung.'' Arbeiterjugend, Berlin 1925, 2.&nbsp;erw. Aufl. 1929.<br />
* Wilhelm Haas (Hrsg.): ''Antlitz der Zeit – Sinfonie moderner Industriedichtung.'' Selbstbildnis und Eigenauswahl der Autoren, Wegweiser, Berlin 1926.<br />
* Wolfgang Rothe (Hrsg.): ''Deutsche Großstadtlyrik vom Naturalismus bis zur Gegenwart.'' Reclam, Stuttgart 1973, ISBN 3-15-009448-8.<br />
* Günter Heintz (Hrsg.): ''Deutsche Arbeiterdichtung 1910–1933.'' Reclam, Stuttgart 1974, ISBN 3-15-009700-2.<br />
* Günter Heintz (Hrsg.): ''Texte der proletarisch-revolutionären Literatur Deutschlands 1919–1933.'' Reclam, Stuttgart 1974, ISBN 3-15-009707-X.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans Hermann Schulz: ''Das Volkstumserlebnis des Arbeiters in der Dichtung von [[Gerrit Engelke]], [[Heinrich Lersch]] und Karl Bröger. Ein Beitrag zur Morphologie des Problems'', Bd.&nbsp;5 der Reihe: ''Stadion'', Arbeiten aus dem Germanistischen Seminar der Universität Berlin, hrsg. von Franz Koch, Würzburg (Triltsch) 1940.<br />
* Christoph Rülcker: ''Ideologie der Arbeiterdichtung 1914–1933 – Eine wissenssoziologische Untersuchung'', Metzler, Stuttgart 1970.<br />
* Siegfried Kett u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Karl Bröger. Arbeiterdichter, Journalist und Politiker'', Nürnberg 2009, ISBN 978-3-86872-037-2.<br />
* Alfred Klein: ''Im Auftrag ihrer Klasse. Weg und Leistung der deutschen Arbeiterschriftsteller 1918–1933'', Aufbau, Berlin und Weimar 1972.<br />
* ''Arbeiterdichtung. Analysen – Bekenntnisse – Dokumentationen'', hrsg. von der Österr. Gesellschaft für Kulturpolitik, Hammer, Wuppertal 1973, ISBN 3-87294-041-4.<br />
* Christoph Rülcker: ''Proletarische Dichtung ohne Klassenbewußtsein – Zu Anspruch und Struktur sozialdemokratischer Arbeiterliteratur 1918–1933.'' In: Wolfgang Rothe (Hrsg.): ''Die deutsche Literatur in der Weimarer Republik'', Reclam, Stuttgart 1974.<br />
* Gudrun Heinsen-Becker: ''Karl Bröger und die Arbeiterdichtung seiner Zeit''. Nürnberg 1977, ISBN 3-87191-030-9.<br />
* Gerhard Müller: ''Er war kein Kollaborateur. Vor 100 Jahren wurde der Nürnberger Arbeiterdichter Karl Bröger geboren.'' In: ''Nürnberger Zeitung'', 8.&nbsp;März 1986, Beilage (NZ am Wochenende, Nr.&nbsp;56).<br />
* Hans Bertram Bock: ''Der völkische Psalmist. Zum hundertsten Geburtstag des „Arbeiterdichters“ Karl Bröger.'' In: ''Nürnberger Nachrichten'', 8./9. März 1986, S.&nbsp;25. <br />
* Gerhard Müller: ''Für Vaterland und Republik. Monographie des Nürnberger Schriftstellers Karl Bröger'' (zugleich: Dissertation, Universität Frankfurt (Main), 1985). Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1986, ISBN 3-89085-108-8, XII, 523&nbsp;S.<br />
* Ute Möller: ''Karl-Bröger-Haus in neuem Licht. Fränkische Verlagsanstalt gestaltete Fassade nach historischem Vorbild – SPD-Chef: «Wir stehen zu Bröger»''. In: ''Nürnberger Stadtanzeiger Nord'' vom 14. November 2007, S.&nbsp;7<!-- - [http://stadtanzeiger.nordbayern.de/artikel.asp?man=4&art=727295&kat=243 online]-->.<br />
* Klaus Schamberger: ''„Karl Bröger war ein Nazi-Gegner“. Ein großer Sohn der Stadt – und der Umgang mit seiner Vergangenheit''. In: ''Abendzeitung'' (Nürnberg), 12. Dezember 2006. <br />
* Ernst Klee: ''Karl Bröger.'' Eintrag in ders.: ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945''. S.&nbsp;Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5.<br />
* Gerhard Müller: ''Kleine Biographie Karl Brögers'', als PDF unter www.muellers-lesezelt.de (2008, Aufsätze).<br />
* S. Kett, M.&nbsp;Scholz, H.&nbsp;Zintl (Hrsg): ''Arbeiterdichter, Journalist und Politiker, Dokumentation zum Symposium am 4. Oktober 2008.'' Nürnberg 2009, ISBN 978-3-86872-037-2.<br />
* {{NDB|2|629||Bröger, Karl|Wolfgang Wießner|118515667}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|118515667}}<br />
* [http://www.karl-broeger-zentrum.de/index.php?page_id=910 Karl-Bröger-Zentrum: Wer war Karl Bröger?]<br />
* {{WestfAutoren|2228}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118515667|LCCN=n/86/69129|VIAF=22932571}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Broger, Karl}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Reichsschrifttumskammer]]<br />
[[Kategorie:Arbeiterliteratur]]<br />
[[Kategorie:Lyrik]]<br />
[[Kategorie:Politiker (Weimarer Republik)]]<br />
[[Kategorie:Häftling im KZ Dachau]]<br />
[[Kategorie:Kommunalpolitiker (Nürnberg)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Mitglied im Reichsbanner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1886]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1944]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Bröger, Karl<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Arbeiterdichter und Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=10. März 1886<br />
|GEBURTSORT=[[Nürnberg]]<br />
|STERBEDATUM=4. Mai 1944<br />
|STERBEORT=[[Erlangen]]<br />
}}</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OMEMO&diff=161038558OMEMO2016-12-28T14:04:47Z<p>Flowzn: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>[[Datei:OMEMO logo.svg|mini|logo]]<br />
'''OMEMO''' ist eine Erweiterung des [[Extensible Messaging and Presence Protocol]] (XMPP, „Jabber“) für Multi-[[Client]]-[[Ende-zu-Ende-Verschlüsselung]], entwickelt von Andreas Straub. OMEMO benutzt das [[Signal-Protokoll]] zum Schlüsselmanagement, um Nachrichten zwischen mehreren Clients zu synchronisieren, selbst wenn davon einige [[offline]] sind.<ref name="OMEMO-XEP">{{cite web|author= Andreas Straub|title= OMEMO Encryption|url= https://xmpp.org/extensions/inbox/omemo.html|date= 2015-10-25|accessdate=2015-11-23|work= XMPP Standards Foundation website}}</ref> Der Name „OMEMO“ ist ein [[Rekursives Akronym]] für „OMEMO Multi-End Message and Object Encryption“.<br />
OMEMO ist ein offener Standard, der auf Axolotl und dem [[Personal Eventing Protocol]] (PEP, XEP-0163)<ref name="OMEMO-home">{{cite web|url=https://conversations.im/omemo/|title=OMEMO Multi-End Message and Object Encryption|author=Daniel Gultsch|accessdate=2015-11-23}}</ref> basiert und bietet [[Perfect Forward Secrecy]] und Abstreitbarkeit, sowie Nachrichtensynchronisation und Offline-Zustellung.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Die verbreitetste Verschlüsselungslösungen für [[Instant Messaging]] [[Off-the-Record Messaging]] (OTR) unterstützt zwar Forward Secrecy und Plausible Deniability, ist jedoch nicht nutzbar, wenn der Kommunikationspartner gerade offline ist. OpenPGP unterstützt Offline-Nachrichten, jedoch weder Forward Secrecy noch Plausible Deniability. Axolotl und somit auch OMEMO unterstützen sowohl Forward Secrecy und Plausible Deniability als auch Offline-Nachrichten.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=Ys3f4-TJEYM GPN16 - Axolotl erklärt - Wie funktioniert die Crypto hinter Signal und Whatsapp]</ref><ref>[https://conversations.im/omemo/ Webseite von OMEMO], siehe Abschnitt Feature Comparison, abgerufen am 16. Oktober 2016</ref><br />
<br />
Daneben wurden die existierende Verschlüsselungslösungen für [[Instant Messaging]], wie OTR aufgrund fehlender Integration in das zugrundeliegende Chatprotokoll kritisiert. Entwickler von [[Empathy]], dem offiziellen Messenger der Desktopumgebung [[Gnome]], gaben dies als den Grund an, dieses oft gewünschte Feature<ref name="telepathy-bounty">{{cite web|title=US$ 621.42 bounty on FreedomSponsors: Telepathy should support OTR encryption|url= https://freedomsponsors.org/issue/333/telepathy-should-support-otr-encryption|website=FreedomSponsors|access-date=2016-01-19}}</ref> nicht zu implementieren.<ref name="Omnifarious">{{cite web|author=Eric Hopper|title= Empathy and OTR|url= http://omnifarious.livejournal.com/380092.html|date=2009-08-31|website= Journal of Omnifarious|access-date= 2016-01-18}}</ref> Durch seine Integration in das Chatprotokoll ist OMEMO eine Verbesserung in dieser Hinsicht.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das Protokoll wurde 2015 von Andreas Straub als [[Google Summer of Code|Google-Summer-of-Code]]-Projekt entwickelt und implementiert. Ziel des Projekts war es, ein [[Axolotl-Protokoll|Axolotl]]-basiertes Multi-Ende-zu-Multi-Ende-Verschlüsselungsschema in einem XMPP-basierten Instant Messaging Client für Android, [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]], zu implementieren.<br />
Es wurde im Herbst 2015 bei Conversations eingeführt, bei der [[XMPP Standards Foundation]] (XSF) als [[XMPP Extension Protocol]] (XEP) vorgeschlagen und wurde als [https://xmpp.org/extensions/xep-0384.html XEP-0384] im Dezember 2016 akzeptiert<ref name="omemo-new-xep"/>.<br />
<br />
Im Oktober 2015 verkündete das [[ChatSecure]]-Projekt, dass es seinen verschlüsselnden Instant Messenger auf dem Conversations-Kern aufbauen, und an OMEMO-Unterstützung für eine [[Apple iOS|iOS]]-Version arbeiten will.<ref name="chatsecure">{{cite web|author=Chris Ballinger|title=ChatSecure, Conversations and Zom|url=https://chatsecure.org/blog/chatsecure-conversations-zom/|date=2015-10-02|website=ChatSecure|access-date=2016-01-19}}</ref><br />
<br />
Eine erste experimentelle Version des OMEMO-Plugins für den plattformübergreifenden XMPP-Client [[Gajim]] wurde am 26. Dezember 2015 veröffentlicht.<ref name="gajim-omemo0.1">{{cite web|author=Bahtiar Gadimov|title=Release 0.1 – kalkin/gajim-omemo|url=https://github.com/kalkin/gajim-omemo/releases/tag/0.1|date= 2015-12-26|website= GitHub|access-date= 2016-01-19}}</ref><br />
<br />
== Client-Unterstützung ==<br />
* [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]] ([[Android (Betriebssystem)|Android]])<br />
* [[Cryptocat]] ([[Linux]], [[macOS]], [[Microsoft Windows|Windows]])<ref>{{Cite web|url=https://crypto.cat/security.html#encryption|title=Cryptocat - Security|website=crypto.cat|accessdate=2016-09-22}}</ref><br />
* [[Gajim]] als Plugin ([[Berkeley Software Distribution|BSD]], [[Linux]], [[Microsoft Windows|Windows]])<ref name="gajim-omemo">{{cite web|url=https://github.com/kalkin/gajim-omemo|title=Gajim plugin for OMEMO Multi-End Message and Object Encryption|author=Bahtiar Gadimov|accessdate=2015-12-06}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://conversations.im/omemo/ Homepage]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references><br />
<br />
<ref name="omemo-new-xep">{{cite web<br />
|url=https://mail.jabber.org/pipermail/standards/2016-December/031712.html<br />
|title=<nowiki>[Standards]</nowiki> NEW: XEP-0384 (OMEMO Encryption)<br />
|date = 2016-12-07<br />
|accessdate = 2016-12-23}}</ref><br />
<br />
</references><br />
<br />
[[Kategorie:Freie Sicherheitssoftware]]<br />
[[Kategorie:Kryptologie]]<br />
[[Kategorie:Freie Kryptosoftware]]<br />
[[Kategorie:Freie Instant-Messaging-Software]]<br />
[[Kategorie:XMPP]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OMEMO&diff=160938147OMEMO2016-12-24T10:57:30Z<p>Flowzn: </p>
<hr />
<div>[[Datei:OMEMO logo.svg|mini|logo]]<br />
'''OMEMO''' ist eine Erweiterung des [[Extensible Messaging and Presence Protocol]] (XMPP, „Jabber“) für Multi-[[Client]]-[[Ende-zu-Ende-Verschlüsselung]], entwickelt von Andreas Straub. OMEMO benutzt das [[Signal-Protokoll]] zum Schlüsselmanagement, um Nachrichten zwischen mehreren Clients zu synchronisieren, selbst wenn davon einige [[offline]] sind.<ref name="OMEMO-XEP">{{cite web|author= Andreas Straub|title= OMEMO Encryption|url= https://xmpp.org/extensions/inbox/omemo.html|date= 2015-10-25|accessdate=2015-11-23|work= XMPP Standards Foundation website}}</ref> Der Name „OMEMO“ ist ein [[Rekursives Akronym]] für „OMEMO Multi-End Message and Object Encryption“.<br />
OMEMO ist ein offener Standard, der auf Axolotl und dem [[Personal Eventing Protocol]] (PEP, XEP-0163)<ref name="OMEMO-home">{{cite web|url=https://conversations.im/omemo/|title=OMEMO Multi-End Message and Object Encryption|author=Daniel Gultsch|accessdate=2015-11-23}}</ref> basiert und bietet [[Perfect Forward Secrecy]] und Abstreitbarkeit, sowie Nachrichtensynchronisation und Offline-Zustellung.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Die verbreitetste Verschlüsselungslösungen für [[Instant Messaging]] [[Off-the-Record Messaging]] (OTR) unterstützt zwar Forward Secrecy und Plausible Deniability, ist jedoch nicht nutzbar, wenn der Kommunikationspartner gerade offline ist. OpenPGP unterstützt Offline-Nachrichten, jedoch weder Forward Secrecy noch Plausible Deniability. Axolotl und somit auch OMEMO unterstützen sowohl Forward Secrecy und Plausible Deniability als auch Offline-Nachrichten.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=Ys3f4-TJEYM GPN16 - Axolotl erklärt - Wie funktioniert die Crypto hinter Signal und Whatsapp]</ref><ref>[https://conversations.im/omemo/ Webseite von OMEMO], siehe Abschnitt Feature Comparison, abgerufen am 16. Oktober 2016</ref><br />
<br />
Daneben wurden die existierende Verschlüsselungslösungen für [[Instant Messaging]], wie OTR aufgrund fehlender Integration in das zugrundeliegende Chatprotokoll kritisiert. Entwickler von [[Empathy]], dem offiziellen Messenger der Desktopumgebung [[Gnome]], gaben dies als den Grund an, dieses oft gewünschte Feature<ref name="telepathy-bounty">{{cite web|title=US$ 621.42 bounty on FreedomSponsors: Telepathy should support OTR encryption|url= https://freedomsponsors.org/issue/333/telepathy-should-support-otr-encryption|website=FreedomSponsors|access-date=2016-01-19}}</ref> nicht zu implementieren.<ref name="Omnifarious">{{cite web|author=Eric Hopper|title= Empathy and OTR|url= http://omnifarious.livejournal.com/380092.html|date=2009-08-31|website= Journal of Omnifarious|access-date= 2016-01-18}}</ref> Durch seine Integration in das Chatprotokoll ist OMEMO eine Verbesserung in dieser Hinsicht.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das Protokoll wurde 2015 von Andreas Straub als [[Google Summer of Code|Google-Summer-of-Code]]-Projekt entwickelt und implementiert. Ziel des Projekts war es, ein [[Axolotl-Protokoll|Axolotl]]-basiertes Multi-Ende-zu-Multi-Ende-Verschlüsselungsschema in einem XMPP-basierten Instant Messaging Client für Android, [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]], zu implementieren.<br />
Es wurde im Herbst 2015 bei Conversations eingeführt und bei der [[XMPP Standards Foundation]] (XSF) als [[XMPP Extension Protocol]] (XEP) vorgeschlagen und wurde als [https://xmpp.org/extensions/xep-0384.html XEP-0384] im Dezember 2016 akzeptiert<ref name="omemo-new-xep"/>.<br />
<br />
Im Oktober 2015 verkündete das [[ChatSecure]]-Projekt, dass es seinen verschlüsselnden Instant Messenger auf dem Conversations-Kern aufbauen, und an OMEMO-Unterstützung für eine [[Apple iOS|iOS]]-Version arbeiten will.<ref name="chatsecure">{{cite web|author=Chris Ballinger|title=ChatSecure, Conversations and Zom|url=https://chatsecure.org/blog/chatsecure-conversations-zom/|date=2015-10-02|website=ChatSecure|access-date=2016-01-19}}</ref><br />
<br />
Eine erste experimentelle Version des OMEMO-Plugins für den plattformübergreifenden XMPP-Client [[Gajim]] wurde am 26. Dezember 2015 veröffentlicht.<ref name="gajim-omemo0.1">{{cite web|author=Bahtiar Gadimov|title=Release 0.1 – kalkin/gajim-omemo|url=https://github.com/kalkin/gajim-omemo/releases/tag/0.1|date= 2015-12-26|website= GitHub|access-date= 2016-01-19}}</ref><br />
<br />
== Client-Unterstützung ==<br />
* [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]] ([[Android (Betriebssystem)|Android]])<br />
* [[Cryptocat]] ([[Linux]], [[macOS]], [[Microsoft Windows|Windows]])<ref>{{Cite web|url=https://crypto.cat/security.html#encryption|title=Cryptocat - Security|website=crypto.cat|accessdate=2016-09-22}}</ref><br />
* [[Gajim]] als Plugin ([[Berkeley Software Distribution|BSD]], [[Linux]], [[Microsoft Windows|Windows]])<ref name="gajim-omemo">{{cite web|url=https://github.com/kalkin/gajim-omemo|title=Gajim plugin for OMEMO Multi-End Message and Object Encryption|author=Bahtiar Gadimov|accessdate=2015-12-06}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://conversations.im/omemo/ Homepage]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references><br />
<br />
<ref name="omemo-new-xep">{{cite web<br />
|url=https://mail.jabber.org/pipermail/standards/2016-December/031712.html<br />
|title=<nowiki>[Standards]</nowiki> NEW: XEP-0384 (OMEMO Encryption)<br />
|date = 2016-12-07<br />
|accessdate = 2016-12-23}}</ref><br />
<br />
</references><br />
<br />
[[Kategorie:Freie Sicherheitssoftware]]<br />
[[Kategorie:Kryptologie]]<br />
[[Kategorie:Freie Kryptosoftware]]<br />
[[Kategorie:Freie Instant-Messaging-Software]]<br />
[[Kategorie:XMPP]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OMEMO&diff=160917596OMEMO2016-12-23T12:10:41Z<p>Flowzn: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>[[Datei:OMEMO logo.svg|mini|logo]]<br />
'''OMEMO''' ist eine Erweiterung des [[Extensible Messaging and Presence Protocol]] (XMPP, „Jabber“) für Multi-[[Client]]-[[Ende-zu-Ende-Verschlüsselung]], entwickelt von Andreas Straub. OMEMO benutzt das [[Signal-Protokoll]] zum Schlüsselmanagement, um Nachrichten zwischen mehreren Clients zu synchronisieren, selbst wenn davon einige [[offline]] sind.<ref name="OMEMO-XEP">{{cite web|author= Andreas Straub|title= OMEMO Encryption|url= https://xmpp.org/extensions/inbox/omemo.html|date= 2015-10-25|accessdate=2015-11-23|work= XMPP Standards Foundation website}}</ref> Der Name „OMEMO“ ist ein [[Rekursives Akronym]] für „OMEMO Multi-End Message and Object Encryption“.<br />
OMEMO ist ein offener Standard, der auf Axolotl und dem [[Personal Eventing Protocol]] (PEP, XEP-0163)<ref name="OMEMO-home">{{cite web|url=https://conversations.im/omemo/|title=OMEMO Multi-End Message and Object Encryption|author=Daniel Gultsch|accessdate=2015-11-23}}</ref> basiert und bietet [[Perfect Forward Secrecy]] und Abstreitbarkeit, sowie Nachrichtensynchronisation und Offline-Zustellung.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Die verbreitetste Verschlüsselungslösungen für [[Instant Messaging]] [[Off-the-Record Messaging]] (OTR) unterstützt zwar Forward Secrecy und Plausible Deniability, ist jedoch nicht nutzbar, wenn der Kommunikationspartner gerade offline ist. OpenPGP unterstützt Offline-Nachrichten, jedoch weder Forward Secrecy noch Plausible Deniability. Axolotl und somit auch OMEMO unterstützen sowohl Forward Secrecy und Plausible Deniability als auch Offline-Nachrichten.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=Ys3f4-TJEYM GPN16 - Axolotl erklärt - Wie funktioniert die Crypto hinter Signal und Whatsapp]</ref><ref>[https://conversations.im/omemo/ Webseite von OMEMO], siehe Abschnitt Feature Comparison, abgerufen am 16. Oktober 2016</ref><br />
<br />
Daneben wurden die existierende Verschlüsselungslösungen für [[Instant Messaging]], wie OTR aufgrund fehlender Integration in das zugrundeliegende Chatprotokoll kritisiert. Entwickler von [[Empathy]], dem offiziellen Messenger der Desktopumgebung [[Gnome]], gaben dies als den Grund an, dieses oft gewünschte Feature<ref name="telepathy-bounty">{{cite web|title=US$ 621.42 bounty on FreedomSponsors: Telepathy should support OTR encryption|url= https://freedomsponsors.org/issue/333/telepathy-should-support-otr-encryption|website=FreedomSponsors|access-date=2016-01-19}}</ref> nicht zu implementieren.<ref name="Omnifarious">{{cite web|author=Eric Hopper|title= Empathy and OTR|url= http://omnifarious.livejournal.com/380092.html|date=2009-08-31|website= Journal of Omnifarious|access-date= 2016-01-18}}</ref> Durch seine Integration in das Chatprotokoll ist OMEMO eine Verbesserung in dieser Hinsicht.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das Protokoll wurde 2015 von Andreas Straub als [[Google Summer of Code|Google-Summer-of-Code]]-Projekt entwickelt und implementiert. Ziel des Projekts war es, ein [[Axolotl-Protokoll|Axolotl]]-basiertes Multi-Ende-zu-Multi-Ende-Verschlüsselungsschema in einem XMPP-basierten Instant Messaging Client für Android, [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]], zu implementieren.<br />
Es wurde im Herbst 2015 bei Conversations eingeführt und bei der [[XMPP Standards Foundation]] (XSF) als [[XMPP Extension Protocol]] (XEP) vorgeschlagen und wurde als [https://xmpp.org/extensions/xep-0384.html XEP-0384] im Dezember 2016 akzeptiert<ref>{{cite web|url=https://mail.jabber.org/pipermail/standards/2016-December/031712.html|title=[Standards] NEW: XEP-0384 (OMEMO Encryption)|date = 2016-12-07|accessdate = 2016-12-23}}</ref>.<br />
<br />
Im Oktober 2015 verkündete das [[ChatSecure]]-Projekt, dass es seinen verschlüsselnden Instant Messenger auf dem Conversations-Kern aufbauen, und an OMEMO-Unterstützung für eine [[Apple iOS|iOS]]-Version arbeiten will.<ref name="chatsecure">{{cite web|author=Chris Ballinger|title=ChatSecure, Conversations and Zom|url=https://chatsecure.org/blog/chatsecure-conversations-zom/|date=2015-10-02|website=ChatSecure|access-date=2016-01-19}}</ref><br />
<br />
Eine erste experimentelle Version des OMEMO-Plugins für den plattformübergreifenden XMPP-Client [[Gajim]] wurde am 26. Dezember 2015 veröffentlicht.<ref name="gajim-omemo0.1">{{cite web|author=Bahtiar Gadimov|title=Release 0.1 – kalkin/gajim-omemo|url=https://github.com/kalkin/gajim-omemo/releases/tag/0.1|date= 2015-12-26|website= GitHub|access-date= 2016-01-19}}</ref><br />
<br />
== Client-Unterstützung ==<br />
* [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]] ([[Android (Betriebssystem)|Android]])<br />
* [[Cryptocat]] ([[Linux]], [[macOS]], [[Microsoft Windows|Windows]])<ref>{{Cite web|url=https://crypto.cat/security.html#encryption|title=Cryptocat - Security|website=crypto.cat|accessdate=2016-09-22}}</ref><br />
* [[Gajim]] als Plugin ([[Berkeley Software Distribution|BSD]], [[Linux]], [[Microsoft Windows|Windows]])<ref name="gajim-omemo">{{cite web|url=https://github.com/kalkin/gajim-omemo|title=Gajim plugin for OMEMO Multi-End Message and Object Encryption|author=Bahtiar Gadimov|accessdate=2015-12-06}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://conversations.im/omemo/ Homepage]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Freie Sicherheitssoftware]]<br />
[[Kategorie:Kryptologie]]<br />
[[Kategorie:Freie Kryptosoftware]]<br />
[[Kategorie:Freie Instant-Messaging-Software]]<br />
[[Kategorie:XMPP]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Neptunbrunnen&diff=155663841Liste von Neptunbrunnen2016-06-27T08:36:03Z<p>Flowzn: /* Bekannte Neptunbrunnen: Gabelmann-Brunnen Bamberg verlinkt */</p>
<hr />
<div>'''Neptunbrunnen''' (auch ''Neptunsbrunnen, Neptun-Brunnen'' und ''Neptuns-Brunnen'') ist ein häufiger Name von [[Springbrunnen]], die nach dem [[Römische Mythologie|römischen Gott]] [[Neptunus|Neptun]] benannt sind. Insbesondere seit der [[Renaissance]] ist sein Standbild ein beliebtes Motiv von Prachtbrunnen. Zu den Neptunbrunnen können auch die künstlichen Neptungrotten gezählt werden.<br />
<br />
== Bekannte Neptunbrunnen ==<br />
''In nachfolgende Liste können Neptunbrunnen aufgenommen werden, für die entweder ein eigener Artikel, Hinweise in den Orts- bzw. Baumeisterartikeln oder Bilder auf commons existieren.''<br />
<br />
{| class="wikitable sortable zebra" border="1"<br />
!Name<br />
!Ort<br />
!Land<br />
!Baujahr<br />
!Baumeister<br />
!Bild<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Laeken/Laken|Laken]]<br />
|Belgien<br />
|<br />
|Kopie des Brunnens in Bologna<br />
|[[Datei:0 Laeken - Fontaine de Neptune 1.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Aachen]], [[Elisabethhalle]]<br />
|Deutschland<br />
|1908–1911<br />
|[[Carl Burger]]<br />
|[[Datei:NeptunBrunnen.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|Neptungrotte<br />
|[[Arnstadt]]<br />
|Deutschland<br />
|1736, seit 1910 vor dem heutigen Landratsamt<br />
|[[Heinrich Christoph Meil]]<br />
|[[Datei:Neptungrotte Arnstadt.JPG|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Augsburg)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Augsburg]]<br />
|Deutschland<br />
|1537<br />
|[[Hans Daucher]]<br />
|[[Datei:Neptunbrunnen Augsburg.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Gabelmann|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Bamberg]]<br />
|Deutschland<br />
|1698, auf dem grünen Markt<br />
|Johann Kaspar Metzner<br />
|[[Datei:Neptune Fountain at the green market in Bamberg 2007.png|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Bayreuth]]<br />
|Deutschland<br />
|1755<br />
|<br />
|[[Datei:Herkulesbrunnen_Bayreuth.JPG|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Berlin)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Berlin]], [[Schloßplatz (Berlin)|Schloßplatz]]<br />
|Deutschland<br />
|1888<br />
|[[Reinhold Begas]]<br />
|[[Datei:Berlin Neptunbrunnen.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Bremen)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Bremen]], [[Domshof]]<br />
|Deutschland<br />
|1991<br />
|[[Waldemar Otto]]<br />
|[[Datei:Neptunbrunnen Bremen 3.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Dresden)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Dresden]]-[[Friedrichstadt (Dresden)|Friedrichstadt]], [[Palais Brühl-Marcolini]]<br />
|Deutschland<br />
|1741–1744<br />
|[[Lorenzo Mattielli]] nach Plänen von [[Zacharias Longuelune]]<br />
|[[Datei:Dresden-Neptunbrunnen.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Flensburg)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Flensburg]]<br />
|Deutschland<br />
|1758<br />
|L. Meymann<br />
|[[Datei:Neptunbrunnen (Nordermarkt Flensburg).jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Untermarkt_(Görlitz)#Der Neptunbrunnen|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Görlitz]], [[Untermarkt (Görlitz)|Untermarkt]]<br />
|Deutschland<br />
|1756<br />
|[[Johann Georg Mattausch]]<br />
|[[Datei:Goerlitz-Untermarkt-neptunbrunnen043.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Horn-Bad Meinberg]]<br />
|Deutschland<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Bad Meinberg Neptunbrunnen.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Kaufbeuren#Neptunbrunnen|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Kaufbeuren]]<br />
|Deutschland<br />
|1753 <br />
|<br />
|[[Datei:Kaufbeuren 06432.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (München)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[München]], [[Alter Botanischer Garten (München)|Alter Botanischer Garten]]<br />
|Deutschland<br />
|1937<br />
|[[Joseph Wackerle]], [[Oswald Bieber]]<br />
|[[Datei:Neptunbrunnen (München).JPG|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Nürnberg)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Nürnberg]], [[Stadtpark Nürnberg|Stadtpark]]<br />
|Deutschland<br />
|Guss von 1902 (Erstguss in Nürnberg 1667) / Nachguss der Brunnenfiguren in Peterhof bei St. Petersburg <br />
|Original (Gussvorlagen) von [[Georg Schweigger]] und [[Christoph Ritter]]<br />
|[[Datei:Neptunbrunnen Nürnberg 2006.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Osterburg (Altmark)]]<br />
|Deutschland<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Historischer Brunnen Osterburg.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Paderborn]]<br />
|Deutschland<br />
|1977/79, anstelle des 1945 zerstörten<br />
|[[Josef Rikus]]<br />
|[[Datei:Paderborn Neptunbrunnen.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbassin<ref>[http://potsdam-wiki.de/index.php/Neptunbassin Neptunbassin Potsdam]</ref><br />
|[[Potsdam]], [[Lustgarten (Potsdam)|Lustgarten]]<br />
|Deutschland<br />
|Erbaut 1746, 1793 Umbau, nach Abriss erfolgte 2001 eine Teilrekonstruktion und Neuinterpretation <br />
|[[August Nahl]] (erste Ausführung)<br />
|[[File:Potsdam Neptunbassin 1.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptungrotte]]<br />
|[[Potsdam]], [[Sanssouci]]<br />
|Deutschland<br />
|1751–1757<br />
|[[Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff]] (Entwurf), [[Johann Peter Benkert]] (Bildhauer)<br />
|[[Datei:Neptungrotte.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Tübingen]] <br />
|Deutschland<br />
|1948 (dort gab es bereits 1617 einen Neptunbrunnen von [[Heinrich Schickhardt]] (Entwurf), [[Georg Miller]] (Bildhauer))<ref>Manfred Eimer: ''Tübingen: Burg und Stadt bis 1600.'' 1945, S. 116.</ref><br />
|[[Württembergische Metallwarenfabrik|WMF]], [[Galvanoplastik]]<br />
|<ref>[http://www.tuepedia.de/index.php/Neptunbrunnen Neptunbrunnen im Stadtwiki Tübingen]</ref><br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Weilburg]]<br />
|Deutschland<br />
|1709<br />
|<br />
|[[Datei:Weilburg fountain 2.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Brunnen_in_Weimar#Der_Neptunbrunnen|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Weimar]]<br />
|Deutschland<br />
|1774, vorher Löwenbrunnen<br />
|[[Martin Gottlieb Klauer]]<br />
|[[Datei:Neptun-Brunnen auf dem Marktplatz1.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Jubiläumsbrunnen (Wuppertal)|Jubiläumsbrunnen]], auch ''Neptunbrunnen''<br />
|[[Wuppertal]]<br />
|Deutschland<br />
|1900–1901<br />
|[[Leo Müsch]], Nachbildung des Trienter Neptunbrunnens<br />
|[[Datei:Wuppertal Jubliläumsbrunnen 0002.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Nancy]], [[Place Stanislas]]<br />
|Frankreich<br />
|<br />
|[[Barthélémy Guibal]]<br />
|[[Datei:Nancy Neptunbrunnen.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbecken (''Bassin de Neptune'')<br />
|[[Versailles]], [[Schloss Versailles]]<br />
|Frankreich<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Bassin de Neptune.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Asolo]], [[Villa Barbaro]]<br />
|Italien<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Villa Tempietto Barbaro Maser.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Bologna)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Bologna]]<br />
|Italien<br />
|1563–1566<br />
|[[Tommaso Laureti]] (Entwurf), [[Giovanni Bologna]] (Figuren)<br />
|[[Datei:BO-nettuno.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Florenz]], Piazza della Signoria<br />
|Italien<br />
|1563–1575<br />
|[[Bartolomeo Ammanati]]<br />
|[[Datei:Neptun brunnen.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Florenz]], [[Boboli-Garten]]<br />
|Italien<br />
|1565–1568<br />
|[[Stoldo Lorenzi]]<br />
|[[Datei:Boboli, fontana del tritone, stoldo lorenzi 04.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Messina)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Messina]]<br />
|Italien<br />
|1557<br />
|[[Giovanni Angelo Montorsoli]]<br />
|[[Datei:Fontana del Nettuno in Messina(Giovan Angelo Montorsoli)1.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Neapel]]<br />
|Italien<br />
|1595–1598<br />
|[[Domenico Fontana]] (Entwurf), [[Michelangelo Naccherino]] und [[Pietro Bernini]] (Figuren)<br />
|[[Datei:Nettuno6.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Nettuno]]<br />
|Italien<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Rom)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Rom]], [[Piazza Navona]]<br />
|Italien<br />
|1873–1878 (Figuren), Brunnen selbst ist älter<br />
|[[Antonio della Bitta]]<br />
|[[Datei:Roma-fontana del nettuno.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Rom]], [[Piazza del Popolo]]<br />
|Italien<br />
|1811–1821<br />
|[[Giuseppe Valadier]]<br />
|[[Datei:Fontana del Nettuno.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Tivoli (Latium)]], [[Villa d’Este]]<br />
|Italien<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:010609 28 villadesteacque.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Trient)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Trient]]<br />
|Italien<br />
|1767–1769<br />
|[[Francesco Antonio Giongo]] (Entwurf)<br />
|[[Bild:Trento Duomo.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Havanna]]<br />
|Kuba<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Fuente de Neptuno4.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Mexiko-Stadt]]<br />
|Mexiko<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Monterrey]]<br />
|Mexiko<br />
|1984<br />
|[[Luis Sanguino]]<br />
|[[Datei:Fuente de Neptuno The neptunes fountain.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Santiago de Querétaro]]<br />
|Mexiko<br />
|1797<br />
|[[Francisco Eduardo Tresguerras]]<br />
|[[Datei:Queretaro-fuente-neptuno-1.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Linz]]<br />
|Österreich<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Linz-Innenstadt - Neptunbrunnen Hessenplatz 01.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Wien)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Wien]], [[Schloss Schönbrunn]]<br />
|Österreich<br />
|1776–1780<br />
|[[Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg]] (Entwurf), [[Johann Christian Wilhelm Beyer]]<br />
|[[Datei:Neptunbrunnen Schoenbrunn.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Schloss Hof]], Gemeinde [[Engelhartstetten]]<br />
|Österreich<br />
|1760, 2004–2006 wiederhergestellt<br />
|[[Dominique Girard]] (zugeschrieben)<br />
|<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Breslau)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Breslau]]<br />
|Polen<br />
|1732<br />
|<br />
|[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-P011852, Breslau, Neumarkt, Neptunbrunnen ("Gabeljürge").jpg|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Danzig)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Danzig]]<br />
|Polen<br />
|1633<br />
|[[Peter Husen]] und [[Johann Rogge]] (Figur), [[Abraham van den Blocke]] (Entwurf)<br />
|[[Datei:Neptun Monument and Main Town Hall in Gdańsk.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Posen|Poznań]]<br />
|Polen<br />
|2004<br />
|[[Marcin Sobczak]]<br />
|[[Datei:Neptun Poznan.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Gliwice)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Gliwice]] (Gleiwitz)<br />
|Polen<br />
|1794<br />
|[[Johannes Nietsche]] <br />
|[[Datei:Gliwice - Fontanna z Neptunem 02.JPG|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Lissabon]]<br />
|Portugal<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:NeptunoEstefania.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|[[Neptunbrunnen (Sankt Petersburg)|Neptunbrunnen]]<br />
|[[Peterhof (Stadt)|Peterhof]] bei [[Sankt Petersburg]]<br />
|Russland<br />
|1656, 1797 von Nürnberg nach Petersburg transferiert und dort als Komposition in klassizistischem Sinne verändert aufgebaut<br />
|[[Georg Schweigger]] und [[Christoph Ritter]]<br />
|[[Datei:NeptunFountain Peterhof.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Prešov]]<br />
|Slowakei<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Neptúnova fontána.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Aranjuez]], [[Palacio Real (Aranjuez)]]<br />
|Spanien<br />
|1650<br />
|[[Alessandro Algardi]]<br />
|[[Datei:Aranjuez JardinIsla FuenteNeptuno.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Madrid]], Plaza de Cibeles<br />
|Spanien<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Fuente de Neptuno (Madrid) 01.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Pamplona]]<br />
|Spanien<br />
|18. Jahrhundert<br />
|[[Luis Paret]]<br />
|[[Datei:Fuente Neptuno.JPG|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[San Ildefonso (Segovia)|San Ildefonso]]<br />
|Spanien<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:San Ildefonso - Fuente de Neptuno 1.JPG|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Olmütz]]<br />
|Tschechische Republik<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Neptun Fountain in Olomouc.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Baja]]<br />
|Ungarn<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Neptun Baja.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Cheltenham]]<br />
|Vereinigtes Königreich<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:CheltFountain.jpg|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Kansas City (Missouri)]]<br />
|Vereinigte Staaten von Amerika<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Neptune Fountain Kansas City MO.jpg|100x100px|center]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Lakewood (New Jersey)]]<br />
|Vereinigte Staaten von Amerika<br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:The Neptune Fountain, Georgian Court, Lakewood, New Jersey.png|100px]]<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[New York City]], [[Staten Island]], Sailors' Snug Harbor<br />
|Vereinigte Staaten von Amerika<br />
|1893<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Neptunbrunnen<br />
|[[Washington, D.C.]], Thomas Jefferson Building<br />
|Vereinigte Staaten von Amerika<br />
|1890–1897<br />
|[[Roland Hinton Perry]]<br />
|[[Datei:LOC Court of Neptune Fountain by Roland Hinton Perry - 1.jpg|100px]]<br />
|}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Neptune fountains|Neptunbrunnen}}<br />
<br />
[[Kategorie:Bildtafel]]<br />
[[Kategorie:Neptunbrunnen| ]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_in_Hirschaid&diff=152885440Liste der Baudenkmäler in Hirschaid2016-03-26T15:15:01Z<p>Flowzn: D-4-71-145-60: Korrekte information nach http://geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_471145.pdf eingetragen</p>
<hr />
<div>[[File:Wappen Hirschaid.svg|thumb|hochkant|Wappen von Hirschaid]]<br />
{{Kopf Denkmalliste Bayern<br />
| name=Hirschaid<br />
| link=Hirschaid<br />
| art=Markt<br />
| bezirk=OF}}<br />
<ref group="Anm.">{{Disclaimer Baudenkmal in Bayern}}</ref><br />
Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 8. Januar 2015 wieder und enthält 64 Baudenkmäler.<br />
<br />
== Baudenkmäler nach Ortsteilen ==<br />
=== Erlach ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach, bei Nr. 1<br />
|NS=49.807<br />
|EW=10.95293<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein gemauert, Nischenaufsatz mit Giebelbedachung, Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-21<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 2<br />
|NS=49.80721<br />
|EW=10.95426<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau mit Eckpilastern, Mitte 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-18<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiver, zweigeschossiger Walmdachbau, verputzt, um 1800<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager, Remise<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiver Satteldachbau, um 1800<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager, Hofummauerung<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=18./19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager, zwei Stallgebäude<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Mit Holzlege und Frackdach, nach 1821<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager, Nebengebäude<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiv und eingeschossig, umlaufendes Satteldach, nach 1821<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Stadel, massiv, Satteldach, erste Hälfte 20. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 6<br />
|NS=49.80751<br />
|EW=10.95339<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Brauerei Messingschlager, Tanzsaal<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiver, eingeschossiger Walmdachbau, verputzt, um 1930, verändert<br />
|Nummer=D-4-71-145-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=An der Ebrach 11<br />
|NS=49.80697<br />
|EW=10.95401<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossig, massiv und verputzt, Giebeldach, Mitte 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-20<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlacher Hauptstraße<br />
|NS=49.80701<br />
|EW=10.95537<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein, ionische Säule, vierseitiger Aufsatz mit Muschelabschluss und zweifachem Eisenkreuz, barock, bezeichnet „1723“<br />
|Nummer=D-4-71-145-23<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Mühlwiesen; Reiche Ebrach, südlich des Mühlbachs<br />
|NS=49.80478<br />
|EW=10.95006<br />
|Bezeichnung=Kapelle bei der Mühle<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiv, Fassade Sandsteinquader, Satteldach, 18./19. Jahrhundert; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-22<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Friesen ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 10<br />
|NS=49.83782<br />
|EW=11.03377<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, Fachwerk, erstes Drittel 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-25<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 12<br />
|NS=49.83759<br />
|EW=11.03435<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossig mit Frackdach, Fachwerk, 18. Jahrhundert, östlicher eingeschossiger Anbau mit Satteldach, 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-26<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 14<br />
|NS=49.83794<br />
|EW=11.0339<br />
|Bezeichnung=Kruzifix<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Holz, mit Blechverdachung, um 1910<br />
|Nummer=D-4-71-145-69<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 18<br />
|NS=49.83816<br />
|EW=11.03413<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Halbwalmdachbau, Fachwerk, zweite Hälfte 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-27<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 18<br />
|NS=49.83816<br />
|EW=11.03413<br />
|Bezeichnung=Stadel<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Gleichzeitig, Sockel Sandsteinquader, Fachwerk<br />
|Nummer=D-4-71-145-27<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 18<br />
|NS=49.83816<br />
|EW=11.03413<br />
|Bezeichnung=Remise<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Fachwerk, Satteldach<br />
|Nummer=D-4-71-145-27<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 18<br />
|NS=49.83816<br />
|EW=11.03413<br />
|Bezeichnung=Stallgebäude<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Mit Holzlege, Sockelgeschoss massiv, Frackdach, erstes Drittel 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-27<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Erlenweg 18<br />
|NS=49.83816<br />
|EW=11.03413<br />
|Bezeichnung=Schuppen<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, Fachwerk, 18./19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-27<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 13<br />
|NS=49.84114<br />
|EW=11.03562<br />
|Bezeichnung=Katholische Kapelle St. Maria<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Saalbau mit Satteldach, eingezogener Chor, Sakristeianbau, Fassadenturm mit Spitzhelm, neugotisch, 1867; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-24<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 18<br />
|NS=<br />
|EW=<br />
|Bezeichnung=Großbauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Obergeschoss Fachwerk, Walmdach, Ende 18. Jahrhundert<br />
<br />
Remise, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Anfang 19. Jahrhundert, im Erdgeschoss verändert<br />
|Nummer=D-4-71-145-28<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 19<br />
|NS=49.84124<br />
|EW=11.03671<br />
|Bezeichnung=Stadel<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Fachwerk, Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-68<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 25<br />
|NS=49.84145<br />
|EW=11.03741<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Gasthaus Hofmann<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, verändert Mitte 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-29<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 25<br />
|NS=49.84145<br />
|EW=11.03741<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Gasthaus Hofmann, Remise<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Massivbau, Satteldach mit Fachwerkgiebel, Anfang 19. Jahrhundert, verändert<br />
|Nummer=D-4-71-145-29<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 26<br />
|NS=49.84118<br />
|EW=11.03787<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Traufseitbau, Fachwerk, Satteldach, bezeichnet „1774“<br />
|Nummer=D-4-71-145-30<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 28<br />
|NS=49.84112<br />
|EW=11.03819<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger, traufseitiger Satteldachbau, Fachwerk<br />
|Nummer=D-4-71-145-31<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 28<br />
|NS=49.84112<br />
|EW=11.03819<br />
|Bezeichnung=Stadel<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Fachwerk, Satteldach; 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-31<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 31<br />
|NS=49.84153<br />
|EW=11.03936<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau, Obergeschoss Fachwerk, Anfang 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-33<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 33<br />
|NS=49.84154<br />
|EW=11.03952<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Satteldachbau, traufständig, Fachwerk, Mitte 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-34<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 33<br />
|NS=49.84154<br />
|EW=11.03952<br />
|Bezeichnung=Remise<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Fachwerk, Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-34<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 33<br />
|NS=49.84154<br />
|EW=11.03952<br />
|Bezeichnung=Stadel<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Fachwerk, Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-34<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 41<br />
|NS=49.84119<br />
|EW=11.03986<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, Fachwerk, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-35<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Friesener Hauptstraße 45<br />
|NS=49.84086<br />
|EW=11.04034<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Traufseitbau, Fachwerk, Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-36<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Gasswiesenfelder, Nebenstraße zur Staatsstraße ST 2216, Richtung Wernsdorf<br />
|NS=49.84565<br />
|EW=11.02948<br />
|Bezeichnung=Heiligenhäuschen<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein gemauert, bezeichnet „1879“<br />
|Nummer=D-4-71-145-38<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Ratsfelsen; unter Dorflinde, bei der Abzweigung zum Juraweg<br />
|NS=49.84134<br />
|EW=11.03809<br />
|Bezeichnung=Kruzifix<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Kunststein, historistisch, bezeichnet „1911“<br />
|Nummer=D-4-71-145-11<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Köppelhof 1<br />
|NS=49.83746<br />
|EW=11.03038<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk, zweite Hälfte 18. Jahrhundert <br />
<br />
Gleichzeitig Stadel, Fachwerk, Satteldach<br />
|Nummer=D-4-71-145-37<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Großbuchfeld ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Großbuchfeld 15<br />
|NS=49.78218<br />
|EW=10.96539<br />
|Bezeichnung=Brunnen<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-40<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=In Großbuchfeld<br />
|NS=49.78066<br />
|EW=10.96526<br />
|Bezeichnung=Kapelle<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiv und verputzt, dreiseitig geschlossen, Giebelkreuz, bezeichnet „1895“; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-39<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Hirschaid ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Bamberger Straße 7<br />
|NS=49.82264<br />
|EW=10.98508<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Gasthaus Weißes Lamm<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Satteldachbau mit Zierfachwerk, 17. Jahrhundert, Erdgeschoss mit Sandsteinquadermauerwerk im 19. Jahrhundert erneuert, Wetterdach; Einfriedung Sandsteinpfosten<br />
|Nummer=D-4-71-145-1<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Kirchplatz 1<br />
|NS=49.83746<br />
|EW=11.03038<br />
|Bezeichnung=Katholische Pfarrkirche St. Veit<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Chorflankenturm mit Spitzhelm, zweite Hälfte 13. Jahrhundert und nach 1645, Langhaus und eingezogener, dreiseitig geschlossener Chor 1725-28 von Balthasar Wolf, 1936 erweitert; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-3<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Kirchplatz 2<br />
|NS=49.80101<br />
|EW=10.92402<br />
|Bezeichnung=Katholische Pfarrhof<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau mit Ecklisenen und geohrten Fenstergewänden, 1747/48, restauriert 1888<br />
|Nummer=D-4-71-145-4<br />
|Bild=Hirschaid Kirchplatz 2 Kath Pfarrhof.jpg<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Kirchplatz 4<br />
|NS=49.81635<br />
|EW=10.98953<br />
|Bezeichnung=Alte Schule<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Mehrteiliger zweigeschossiger Bau mit Walm- und Halbwalmdach, im Obergeschoss eingetiefte Brüstungsfelder, Eckerker, Heimatstil, 1913<br />
|Nummer=D-4-71-145-70<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Luitpoldstraße 2<br />
|NS=49.80573<br />
|EW=10.98125<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, Tür- und Fenstergewände mit Segmentstürzen, Mitte 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-5<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nähe Am Friedhof<br />
|NS=49.81201<br />
|EW=10.99779<br />
|Bezeichnung=Kruzifix<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein, in der Art Friedrich Theilers, 1815<br />
|Nummer=D-4-71-145-14<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nähe Mühlbach<br />
|NS=49.81709<br />
|EW=10.98103<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Gebauchter runder Schaft mit vierseitigem Aufsatz, leeren Bildnischen und Giebenbedachungen, bezeichnet „1661“<br />
|Nummer=D-4-71-195-19<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nähe Nürnberger Straße, am Ortsausgang gegen Altendorf<br />
|NS=49.81155<br />
|EW=10.9974<br />
|Bezeichnung=Kapelle zu den Fünf Wunden<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiver Satteldachbau, Altarraum dreiseitig geschlossen, 17. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-13<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße, vor der Fünf-Wunden-Kapelle<br />
|NS=49.81165<br />
|EW=10.99729<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Ionische Säule, vierseitiger Aufsatz mit Bildtafeln und Muschelabschlüssen, Eisenkreuz, bezeichnet „1683“<br />
|Nummer=D-4-71-145-15<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 8<br />
|NS=49.81581<br />
|EW=10.99044<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, im Kern Fachwerk, um 1800; durch Ladeneinbau im Erdgeschoss entstellt<br />
|Nummer=D-4-71-145-6<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 12<br />
|NS=49.81560<br />
|EW=10.99060<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Judenschule<br />
|Artikel=Jüdische Elementarschule (Hirschaid)<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau mit Eckpilastern, Fenster und Türe mit Segmentstürzen, Anfang 19. Jahrhundert<br />
|Bild=Hirschaid Nürnberger Straße 012 Judenschule 001.jpg<br />
|Commonscat=Judenschule (Hirschaid)<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 12<br />
|NS=49.81564<br />
|EW=10.99072<br />
|Bezeichnung=Rückgebäude<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Mit Mikwe<br />
|Nummer=D-4-71-145-71<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 17<br />
|NS=49.81245<br />
|EW=10.97939<br />
|Bezeichnung=Fachwerkscheune und Fachwerkremise<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zugehörig, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-7<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 31<br />
|NS=49.81447<br />
|EW=10.99139<br />
|Bezeichnung=Gasthof Schwarzer Bär<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau mit Ecklisenen und Gurtgesims, um 1800; zum Teil verändert<br />
|Nummer=D-4-71-145-8<br />
|Bild=Hirschaid Nürnberger Straße 031 001.jpg<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 43<br />
|NS=49.81377<br />
|EW=10.9926<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiver, zweigeschossiger Walmdachbau, verputzt mit versetzten Eckquadern und Fensterschürzen, Biedermeier, erste Hälfte 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-9<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nürnberger Straße 99<br />
|NS=49.80824<br />
|EW=10.99983<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Schleusenwärterhaus, zur Schleuse 96, Bestandteil des Ludwig-Donau-Main-Kanals<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, 1836-45 von Heinrich von Pechmann<br />
|Nummer=D-4-71-145-12<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Rathausstraße 8<br />
|NS=49.81702<br />
|EW=10.98742<br />
|Bezeichnung=Wohnhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, Erdgeschoss mit Pilastergliederung, Obergeschoss Fachwerk, 18./19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-10<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Stiberstraße, am Ortsausgang gegen Strullendorf<br />
|NS=49.82264<br />
|EW=10.98508<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Dorische Säule, vierseitiger Aufsatz mit leeren Bildnischen und Giebelabdachung, Ende 17. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-16<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Strichfelder; außerhalb des Ortes in der Flur gegen Altendorf<br />
|NS=49.80734<br />
|EW=11.00263<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein, gebauchter Säulenschaft, vierseitiger Aufsatz mit Giebelabdachung, davor aufgestellter Kreuzstein, Sandsteinplatte (Kreuzstein), Ende 17. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-17<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Sankt-Johannis-Straße 1<br />
|NS=49.81245<br />
|EW=10.97939<br />
|Bezeichnung=Notkirche, ehemalige Werkshalle<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Ziegelrohbau mit kupferblechgedecktem Flachsatteldach, Turm über quadratischem Grundriss, Umbau und Ausstattung Architekt Albert Köhler (München), 1956; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-78<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Köttmannsdorf ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Köttmannsdorfer Hauptstraße, bei Nr. 64<br />
|NS=49.80677<br />
|EW=10.96403<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein, korinthische Säule, Aufsatz mit Muschelabschluss und zweifachem, schmiedeeisernem Kreuz, barock, bezeichnet „1740“<br />
|Nummer=D-4-71-145-45<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Köttmannsdorfer Hauptstraße, bei Nr. 64<br />
|NS=49.80678<br />
|EW=10.9641<br />
|Bezeichnung=Kreuz<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Schmiedeeisen, auf doppeltem Sandsteinsockel, um 1880/90<br />
|Nummer=D-4-71-145-44<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Röbersdorf ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Nähe Röbersdorfer Hauptstraße, östlich von Röbersdorf an der Staatsstraße 2260<br />
|NS=49.80165<br />
|EW=10.9335<br />
|Bezeichnung=Wegkapelle<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Mit Satteldach und Eckpilastern, bezeichnet „1725“; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-49<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Ringstraße 9<br />
|NS=49.80101<br />
|EW=10.92402<br />
|Bezeichnung=Katholische Filialkirche St. Veit, Chorturm<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Mit gerippter Zwiebelhaube, 1756, im übrigen Neubau 1975; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-47<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Ringstraße 9<br />
|NS=49.80101<br />
|EW=10.92402<br />
|Bezeichnung=Katholische Filialkirche St. Veit, Reste der Kirchenummauerung<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-47<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Rothensand ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Kreuzleite, südöstlich an der Straße nach Großbuchfeld<br />
|NS=49.78432<br />
|EW=10.96552<br />
|Bezeichnung=Bildstock<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandstein, Schaft viereckig, vierseitiger Aufsatz mit Giebelbedachung und bekrönendem Eisenkreuz, neugotisch; bezeichnet „1881“<br />
|Nummer=D-4-71-145-51<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Pfefferäcker<br />
|NS=49.783<br />
|EW=10.95417<br />
|Bezeichnung=Feldkapelle<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Ostseite Werkstein mit Kielbogenöffnung und Giebelkreuz, 18./19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-52<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Rothensander Hauptstraße 6<br />
|NS=49.78644<br />
|EW=10.95698<br />
|Bezeichnung=Bauernhof<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss Fachwerk, 18. Jahrhundert, Erdgeschoss in Massivbauweise erneuert, 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-50<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Rothensander Hauptstraße 6<br />
|NS=49.78644<br />
|EW=10.95698<br />
|Bezeichnung=Bauernhof<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Remise, Massivbau mit Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-50<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Rothensander Hauptstraße 6<br />
|NS=49.78644<br />
|EW=10.95698<br />
|Bezeichnung=Bauernhof<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Stadel, Sandsteinquader, Fachwerk und Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-50<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Sassanfahrt ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Pfarrer-Hopfenmüller-Straße 7<br />
|NS=49.80694<br />
|EW=10.98334<br />
|Bezeichnung=Kleinbauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sogenanntes Tropfhaus, eingeschossiger Satteldachbau, 1804, nach Hangrutsch 1888 erneuert<br />
|Nummer=D-4-71-145-55<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Schloßplatz 1; Schloßplatz 1 a<br />
|NS=49.80592<br />
|EW=10.98524<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Schloss<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Dreigeschossiger Walmdachbau, 1833/34 (dendrochronologisch datiert) über älterem Kern, Südflügel 1875<br />
|Nummer=D-4-71-145-57<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Schloßplatz 1; Schloßplatz 1 a<br />
|NS=49.80592<br />
|EW=10.98524<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Schloss, klassizistische Hofeinfahrt<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zwei Sandsteinpfosten<br />
|Nummer=D-4-71-145-57<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Schloßplatz 1; Schloßplatz 1 a<br />
|NS=49.80592<br />
|EW=10.98524<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Schloss, Gusseisenbrunnen<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Um 1900<br />
|Nummer=D-4-71-145-57<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Schloßplatz 1; Schloßplatz 1 a<br />
|NS=49.80592<br />
|EW=10.98524<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Schloss, ehemalige Stallung<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Satteldachbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert, um 1800, verändert<br />
|Nummer=D-4-71-145-57<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Schloßplatz 1; Schloßplatz 1 a<br />
|NS=49.80592<br />
|EW=10.98524<br />
|Bezeichnung=Ehemaliges Schloss, ehemaliger Stadel<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Satteldach, erste Hälfte 19. Jahrhundert; Ummauerung Sandsteinquader/Ziegel, an Ostseite mit Streben besetzt<br />
|Nummer=D-4-71-145-57<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Sankt-Mauritius-Straße 16<br />
|NS=49.80603<br />
|EW=10.98171<br />
|Bezeichnung=Katholische Kapelle<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Sandsteinquaderbau und Satteldach, mit Stufengiebel und Fassadentürmchen, neugotisch, 1858; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-54<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Sankt-Mauritius-Straße 20<br />
|NS=49.80573<br />
|EW=10.98125<br />
|Bezeichnung=Katholische Pfarrkirche St. Mauritius<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Saalbau mit eingezogenem Chor, Satteldach, wuchtiger Chorseitenturm, reduziert gotisierend, 1928 von Johann Reisinger, Spitzhelm 1954 erneuert; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-53<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Sassanfahrter Hauptstraße 22<br />
|NS=49.80761<br />
|EW=10.98069<br />
|Bezeichnung=Kleinbauernhaus, sogenanntes Tropfhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, 1795<br />
|Nummer=D-4-71-145-79<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
=== Seigendorf ===<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenkopf|Gemeinde=Hirschaid}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 3<br />
|NS=49.823<br />
|EW=11.02483<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, zweite Hälfte 18. Jahrhundert <br />
<br />
Gleichzeitiger Stadel, Fachwerk, Satteldach<br />
|Nummer=D-4-71-145-59<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 11<br />
|NS=49.82372<br />
|EW=11.02447<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Bauernhaus, eingeschossiges Frackdachhaus, Erdgeschoss massiv, 1659/60<br />
|Nummer=D-4-71-145-60<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 13<br />
|NS=49.8236<br />
|EW=11.02541<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, Fachwerk, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-61<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 17<br />
|NS=49.82369<br />
|EW=11.02565<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss Fachwerk, Anfang 19. Jahrhundert <br />
<br />
Stadel, Fachwerk, Satteldach, zweite Hälfte 17. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-62<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 22<br />
|NS=49.82401<br />
|EW=11.02743<br />
|Bezeichnung=Ehemalige Schule<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Massiver, eingeschossiger Halbwalmdachbau, verputzt, Fachwerkgiebel, 1815<br />
|Nummer=D-4-71-145-63<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 25<br />
|NS=49.82399<br />
|EW=11.02691<br />
|Bezeichnung=Stadel<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Fachwerk, Satteldach, bezeichnet „1808“ <br />
<br />
Remise, Fachwerk, Frackdach, Anfang 19. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-64<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 36<br />
|NS=49.82543<br />
|EW=11.02719<br />
|Bezeichnung=Katholische Kirche St. Michael<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Saalbau mit Satteldach, eingezogener Chor, Fassadenturm mit Zwiebelhaube, Sakristeianbau, neugotisch und Heimatstil, 1934 geweiht; mit Ausstattung<br />
|Nummer=D-4-71-145-65<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 40<br />
|NS=49.82607<br />
|EW=11.02776<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Zweigeschossiger Walmdachbau, Obergeschoss Fachwerk, Ende 18. Jahrhundert <br />
<br />
Nebengebäude, Fachwerk, Satteldach, 18. Jahrhundert<br />
|Nummer=D-4-71-145-66<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
{{Denkmalliste Bayern Tabellenzeile<br />
|Adresse=Seigendorfer Hauptstraße 53<br />
|NS=49.82783<br />
|EW=11.02832<br />
|Bezeichnung=Bauernhaus<br />
|Artikel=<br />
|Beschreibung=Eingeschossiger Satteldachbau, Fachwerk, 18. Jahrhundert <br />
<br />
Gleichzeitiger Stadel, Fachwerk, Satteldach<br />
|Nummer=D-4-71-145-67<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references group="Anm." /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Quelle Denkmalliste Bayern|Ofr}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Commonscat|Cultural heritage monuments in Hirschaid|Bildersammlung zu Baudenkmälern in Hirschaid}}<br />
* {{BayernViewer Denkmal}}<br />
* {{BLfD|471145|Hirschaid}}<br />
<!-- * http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_471145.pdf --><br />
<br />
{{Navigationsleiste Baudenkmäler im Landkreis Bamberg}}<br />
<br />
{{All Coordinates}}<br />
<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Hirschaid|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Baudenkmäler in Bayern)|Hirschaid]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Liste|Baudenkmaler Hirschaid]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Multi-User_Chat&diff=144302206Multi-User Chat2015-07-23T10:20:34Z<p>Flowzn: /* Server */</p>
<hr />
<div>Mit '''Multi-User Chat''' (kurz ''MUC'', deutsch ''Mehrbenutzerchat''), auch '''Gruppenchat''', werden bei [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]] die [[Chatraum|Chaträume]] bezeichnet, in denen sich mehrere Benutzer gleichzeitig unterhalten können.<br />
<br />
Ähnlich wie im [[Internet Relay Chat]] (''IRC'') kann ein Chatraum verschiedene Status haben (sichtbar, versteckt, passwortgeschützt usw.) und die Beteiligten die Rolle des Teilnehmers, Besuchers oder Moderators einnehmen (ähnlich wie im IRC der [[IRC-Operator|Operator]], Voice, usw.).<br />
<br />
Jedoch hat der MUC viele Vorteile gegenüber dem IRC. So geht man im MUC mit seinem weltweit einzigartigen [[Jabber Identifier]] online, der nicht von jemand anderem belegt sein kann. Dadurch benötigt der MUC keine umständlichen Dienste (wie z.&nbsp;B. [[IRC-Dienste|NickServ]]) um Benutzer eindeutig identifizieren zu können. Zudem können im MUC Räume (Channels) ohne Umwege über [[Bot]]s (wie z.&nbsp;B. [[IRC-Dienste#ChanServ|ChanServ]]) registriert werden. Außerdem werden die unterschiedlichen [[Benutzerrolle|Rechte von Benutzern]] in einem Raum (Besitzer, Operator, Redeberechtigt, Leseberechtigt, Verbannt) mit dem Jabber Identifier des jeweiligen Benutzers verknüpft, wodurch Räume nicht – wie im IRC – von anderen „übernommen“ werden oder verbannte Benutzer, nach Ändern des [[Hostname|Hosts]] und des [[Nickname]]ns den Raum wieder betreten können. Ergänzend hat der MUC ein optionales Feature, um Gespräche serverseitig ohne einen Bot [[Logdatei|mitzuloggen]]. Um die Anonymität zu wahren, kann man sich im MUC (optional) einen beliebigen Namen aussuchen, der dann anstatt des Jabber Identifiers an normale Teilnehmer gesendet wird. Besitzer und Operatoren können den Jabber Identifier jedoch sehen, was auch nötig ist, um die Rechte eines Benutzers im Raum zu ändern. Nicknamen werden raumweise gewählt und gelten nicht netzwerkweit wie beim IRC.<br />
<br />
== Entwicklung ==<br />
MUC ist der letzte Spross einer Reihe von XMPP-[[Protokoll]]en. Das ursprüngliche Groupchat-Protokoll, auf denen die heutigen Mehrbenutzerkonferenzen in gemeinsamen Räumen basieren, wurde um administrative Funktionen erweitert und Conference genannt. Diese nicht offiziell verabschiedete Erweiterung wurde überarbeitet und schließlich in einem [[XMPP Extension Protocol]] formuliert<ref name="XEP-0045">XMPP Standards Foundation: [http://xmpp.org/extensions/xep-0045.html ''XEP-0045: Multi-User Chat''] Version 1.20, 8. September 2005</ref>.<br />
<br />
Damit neue Nutzer möglichst wenig Probleme im Chat haben, wurde zur Ausübung der Funktionen und Aktionen im [[XMPP Extension Protocol|XEP]]-0045: Multi-User Chat<ref name="XEP-0045"/>die Möglichkeit geschaffen, Kommandos im IRC-Stil (z.&nbsp;B. /msg, /kick, /join) zu implementieren oder über Kontextmenüs der Clients bereitstellen.<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
MUC bietet verschiedene Funktionen. So ist es möglich, dass der Server auf Wunsch eine [[Logdatei]] über einen Raum erstellt. Unabhängig davon werden aber auch die letzten Nachrichten gespeichert und mit korrekten Zeitangaben an neue Besucher gesendet, sodass diese gleich sehen können, worüber sich gerade unterhalten wird.<br />
<br />
Außerdem kann jeder Benutzer in einem Chat verschiedene Privilegien besitzen, so kann er abhängig von seinen Privilegien in einem Raum schreiben oder den Betreff/das Subject ändern. Außerdem können die Privilegien den Benutzern ermöglichen andere Benutzer zu [[Computerspieler-Jargon#K|kicken]] oder [[Computerspieler-Jargon#B|verbannen]]. Zudem kann eingestellt werden, welcher Benutzer die [[Jabber Identifier]] der anderen sehen kann. Und sollten die Rechte ausreichen, können diese Benutzer die Rechte der anderen Benutzer ändern, und ihnen somit zum Beispiel die Redeberechtigung entziehen.<br />
<br />
Zusätzlich kann die Benutzerzahl in einem Chat beschränkt werden. Auch besteht ein Chat weiter ohne das Benutzer anwesend sind und zudem kann er versteckt oder mit einem Passwort geschützt werden. Und sollte ein Interner Chat eingerichtet werden, ist es zudem möglich anzugeben welche Benutzer beitreten können und welche nicht. Außerdem kann ein Chat anonym sein und somit die Jabber Identifier der anderen verstecken.<br />
<br />
== Die Rolle und Rechte eines Anwesenden ==<br />
Jeder in einem Chatraum besitzt eine Rolle (Role) in diesem. Die drei möglichen Rollen dabei sind: Besucher (Visitor), Teilnehmer (Participant) und Moderator. Ein Teilnehmer hat dabei alle Rechte, die auch ein Besucher besitzt. Der Moderator besitzt auch alle Rechte die ein Besucher oder ein Teilnehmer besitzt.<br />
<br />
Betritt man einen Chatraum, so wird man automatisch einer Rolle zugeteilt. Die Rolle in einem Chatraum bleibt immer nur so lange erhalten, wie man sich in diesem Chatraum befindet. Verlässt man einen Chatraum, so werden alle Änderungen an der Rolle verworfen. (Ausnahmen von dieser Regel ergeben sich aus der Zugehörigkeit, die weiter unten erklärt wird.)<br />
<br />
=== Besucher ===<br />
Der Status Besucher ist die unterste Ebene in einem Channel. So kann er nur Dinge tun, die für ihn von Bedeutung sind. So kann er sehen, was gerade im Raum geschrieben wird. Auch kann er seinen Status (Presence) oder [[Nickname]]n ändern. Außerdem kann er anderen im Raum private Nachrichten schreiben oder Einladungen an andere senden und die Empfänger auffordern dem Channel beizutreten. Nachrichten im Raum (für alle sichtbar) kann er nur schreiben, wenn der Raum nicht den Status „moderiert“ besitzt.<br />
<br />
=== Teilnehmer ===<br />
Ein Teilnehmer hat zusätzlich auch das Recht Nachrichten in einem moderierten Raum zu senden. Außerdem kann er den Betreff (das Subject) ändern, sofern dieses Recht nicht auf die Moderatoren eingeschränkt ist.<br />
<br />
=== Moderatoren ===<br />
Der Moderator kann zusätzlich andere aus einem Raum werfen (Kick), sofern der andere kein Moderator ist. Zudem kann er Besucher zu Teilnehmern und Teilnehmer zu Besuchern machen. Außerdem sieht er die [[Jabber Identifier]] aller Anwesenden, auch wenn der Raum den Status anonym hat.<br />
<br />
== Die Zugehörigkeit einer Person ==<br />
Darüber hinaus besitzt jeder eine den Raum betreffende Zugehörigkeit (Affiliation). Im Gegensatz zur Rolle bleibt die Zugehörigkeit erhalten, wenn jemand einen Chatraum verlässt. Betritt er einen Raum erneut, so besitzt er also wieder die gleiche Zugehörigkeit wie zuvor.<br />
<br />
Die folgenden Zugehörigkeiten existieren: Ausgeschlossener (Outcast), keine (besondere) Zugehörigkeit (no Affiliation), Mitglied (Member), Administrator (Admin) und Besitzer (Owner). Wie bei den Rollen besitzen alle höhergestellten Zugehörigkeiten auch alle Rechte der schwächeren Zugehörigkeiten.<br />
<br />
=== Ausgeschlossene ===<br />
Ein Ausgeschlossener besitzt nicht das Recht den Chatraum zu betreten (er wurde ge[[Computerspieler-Jargon#B|ban]]nt).<br />
<br />
=== keine Zugehörigkeit ===<br />
Eine Person ohne (besondere) Zugehörigkeit kann einen Raum betreten (es sei denn dieser Raum ist als „nur für Mitglieder” konfiguriert).<br />
<br />
=== Mitglieder ===<br />
Ein Mitglied hat darüber hinaus kann auch Räume betreten die „nur für Mitglieder” konfiguriert ist und bekommt im moderierten Raum mindestens die Rolle eines Teilnehmers und ist somit von Anfang an berechtigt Nachrichten in den Chatraum zu versenden.<br />
<br />
=== Administratoren ===<br />
Ein Administrator kann zusätzlich die Zugehörigkeit zu anderen Mitgliedern ändern. Außerdem wird jeder Person, die der Administrator einlädt, in einen „nur für Mitglieder” konfigurierten Raum die Zugehörigkeit als Mitglied zugeordnet. Dabei muss die Einladung nach den MUC-Protokoll erfolgen. Eine Einladung nach dem alten Protokoll hat diesen Effekt nicht. Zudem kann der Administrator andere, außer Administratoren oder Besitzer, zu Ausgeschlossene machen, sie also des Raumes verweisen (siehe [[Multi-User Chat#Ausgeschlossene|Überschrift Ausgeschlossene]]). Zusätzlich hat er immer die Rolle eines Moderators und kann anderen die Rolle eines Moderators zuteilen oder nehmen.<br />
<br />
=== Besitzer ===<br />
Ein Besitzer ist die höchste Zugehörigkeit. Sobald ein neuer Raum erstellt wird, ist normalerweise der Ersteller des Raumes sofort Besitzer. Er kann die Konfiguration des Chatraumes ändern und jemanden die Zugehörigkeit eines Administrators oder eines Besitzers zuordnen oder entfernen. Außerdem kann er den Raum wieder auflösen.<br />
<br />
== Software ==<br />
=== Client ===<br />
Noch unterstützt nicht jeder [[Liste von XMPP-Clients|XMPP-Client]] alle oben aufgelisteten Funktionen. Hier eine Liste mit Clients, die MUC (fast) vollständig unterstützen:<br />
<!-- SORTIERUNG: TIEFE DER UNTERSTÜTZUNG IN ABSTEIGENDER REIHENFOLGE! --><br />
<!-- Diskussion über Features und Änderung der Reihenfolge bitte auf der Diskussionsseite zu Multi-User Chat --><br />
* [[Coccinella (Instant Messenger)|Coccinella]] (Windows/Linux/MAC OS X)<br />
* [[Gajim]] (Windows/Linux)<br />
* [[Psi (Instant Messenger)|Psi]] (Windows/Linux/MAC OS X)<br />
* [[Pidgin_(Instant_Messenger)|Pidgin]] (Windows/Linux/MAC OS X) ([https://developer.pidgin.im/wiki/Using%20Pidgin#ChatroomsConferences FAQ])<br />
<br />
<br />
Alternativ können auch [[Multi-Protokoll-Client#Weitere Konferenzmöglichkeiten|Multi-Protokoll-Clients]] eingesetzt werden. Allerdings werden in der Regel nur die grundlegendsten Funktionen (Raum betreten, Nachrichten schreiben, Teilnehmer anzeigen) unterstützt.<br />
<br />
=== Server ===<br />
* [[ejabberd]] (erlang /GPL)<br />
* [[prosody]] (lua / MIT Lizenz)<br />
* [[Openfire|Openfire Server]] (Java / Apache License 2.0)<br />
* [[PSYCED]] (zugleich auch [[PSYC]]- und [[Internet Relay Chat|IRC]]-fähig)<br />
<br />
== Liste bekannter MUCs ==<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Chatraum<br />
! Thema<br />
! Sprache<br />
! Weblink<br />
|-<br />
| ubuntu@conference.ubuntu-jabber.de<br />
| [[Ubuntu]]<br />
| align="center" | [[Datei:Flag of Germany.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://www.ubuntuusers.de/]<br />
|-<br />
| deshalbfrei.org@conference.deshalbfrei.org<br />
| Offizieller MUC von Deshalbfrei.org<br />
| align="center" | [[Datei:Flag of Germany.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://www.deshalbfrei.org/]<br />
|-<br />
| jabber.ccc.de@conference.jabber.ccc.de<br />
| Allgemeines von und über [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]<br />
| align="center" | [[Datei:Flag of Germany.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://web.jabber.ccc.de/]<br />
|-<br />
| os2@conference.jabber.ccc.de<br />
| [[EComStation| eCS]] / [[OS/2]]<br />
| align="center" | [[Datei:Flag of Germany.svg|30px]]<br />
| align="center" |<br />
|-<br />
| gajim@conference.gajim.org<br />
| Hilfestellung zu [[Gajim]]<br />
| align="center" | [[Datei:English language.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://www.gajim.org/]<br />
|-<br />
| jabber@conference.jabber.org<br />
| Hilfe von und für Einsteiger<br />
| align="center" | [[Datei:English language.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://www.jabber.org/]<br />
|-<br />
| chat@conference.uhuc.de<br />
| Hilfe von und für Usern über IT und Programmierung<br />
| align="center" | [[Datei:Flag of Germany.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://www.uhuc.de/]<br />
|-<br />
| sleek@conference.psi-im.org<br />
| Offizieller MUC zum Python MUC Bot SleekBot<br />
| align="center" | [[Bild:English language.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://code.google.com/p/sleekbot/]<br />
|-<br />
| chat@conference.python.de<br />
| Hilfe zur Programmiersprache [[Python_(Programmiersprache)|Python]]<br />
| align="center" | [[Bild:Flag of Germany.svg|30px]]<br />
| align="center" | [http://www.python.de/]<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://search.wensley.org.uk/ Suchmaschine für MUC-Räume] (PHP)<br />
* [gopher://gopher.wensley.org.uk/7/mucsearch Suchmaschine für MUC-Räume] ([[Gopher]])<br />
* [http://wiki.debianforum.de/debianforum.de/JabberChat debianforum.de – Einführung in den JabberChat]<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:IRC]]<br />
[[Kategorie:XMPP]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Extensible_Messaging_and_Presence_Protocol&diff=143728622Extensible Messaging and Presence Protocol2015-07-04T13:35:27Z<p>Flowzn: Einleitung ueberarbeitet.</p>
<hr />
<div>{| class="wikitable float-right"<br />
|-<br />
! bgcolor="#C0C0FF" colspan="2" | Extensible Messaging and Presence Protocol<br />
|-<br />
| align="center" colspan="2" | [[Datei:XMPP logo.svg|rahmenlos|Offizielles Logo]] <br /> Offizielles Logo<br />
|-<br />
| '''Familie:'''<br />
| [[Internetprotokollfamilie]]<br />
|-<br />
| '''Einsatzgebiet:'''<br />
| [[Instant Messaging]]<br />
|-<br />
| '''Ports:'''<br />
| 5222/TCP (Client-zu-Server)<br />5269/TCP (Server-zu-Server)<br />Legacy-SSL:<br />5223/TCP ([[Transport Layer Security|SSL]])<br />
|-<br />
| align="center" colspan="2" |<br />
{{Netzwerk-TCP-IP-Anwendungsprotokoll|XMPP|}}<br />
|-<br />
| '''Standards:'''<br />
|<br />
RFC 6120 (Core)<br /><br />
RFC 6121 (IM & Presence)<br /><br />
RFC 6122 (Address Format)<br /><br />
RFC 3922 (CPIM)<br /><br />
RFC 3923 (Encryption)<br />
|}<br />
<br />
[[Datei:JabberNetwork.svg|mini|Ein einfaches XMPP-Netzwerk mit den Servern ''jabber.org'' und ''draugr.de''. Grüne Clients sind online, gelbe Clients schreiben sich gerade Nachrichten, und kleine grüne ''Subclients'' sind die einzelnen Ressourcen eines Benutzers. Das braune Netzwerk ist nicht mit dem Internet verbunden. Der Server ''draugr.de'' ist über XMPP-Transports mit anderen IM-Services (ICQ, AIM o.&nbsp;ä.) verbunden.]]<br />
<br />
Das '''Extensible Messaging and Presence Protocol''' ('''XMPP''', {{enS}} für ''erweiterbares Nachrichten- und [[Präsenzinformation|Anwesenheitsprotokoll]]''; früher '''Jabber'''<ref>{{Webarchiv | url=http://www.jabber.com/CE/AboutUs | wayback=20100414192238| text=Jabber Inc. – About Us}}</ref>, engl. [{{IPA|ˈdʒæbə(ɹ)}}] „(daher-)plappern“) ist ein [[offener Standard]] eines Kommunikationsprotokolles, welches von der [[Internet Engineering Task Force|IETF]] als [[Request for Comments|RFC]] 6120, 6121 und 6122 veröffentlicht wurde. XMPP basiert auf dem [[Extensible Markup Language|XML]]-Standard und ermöglicht den Austausch von Daten. Es wird unter anderem für [[Instant Messaging]] eingesetzt. Erweiterungen von XMPP stellen die von der [[XMPP Standards Foundation|XSF]] veröffentlichten [[XMPP Extension Protocol]]s dar.<br />
<br />
== Eigenschaften ==<br />
XMPP und seine Erweiterungen unterstützen Funktionen zur Nachrichtenübermittlung, [[Multi-User Chat|Konferenzen mit mehreren Benutzern]], Anzeigen des Online-Status, Dateiübertragungen, [[Digitales Zertifikat|Versendung von Zertifikaten]] und viele weitere Dienste. Die [[Topologie (Rechnernetz)|Netz-Architektur]] erinnert dabei an das [[Simple Mail Transfer Protocol]] (SMTP). Jeder an das Internet angebundene XMPP-[[Server]] kann Nachrichten mit anderen Servern austauschen. So sind Verbindungen über Anbieter-Grenzen hinweg möglich. Nachrichten werden vom Nutzer zum eigenen Server, von dort zum fremden Server und dann zum Empfänger weitergeleitet. Auch sind isolierte Netzwerke, beispielsweise in Firmen-[[Intranet]]s möglich.<br />
<br />
Für den Betrieb eines XMPP-Netzwerkes wird mindestens ein XMPP-Server (ähnlich dem [[Mail Transfer Agent]]) benötigt. Dieser kann in einem Intranet als alleinige Kommunikationsschnittstelle existieren oder über das Internet zu anderen XMPP-Servern (die „XMPP Federation“) Verbindungen herstellen.<br />
<br />
Um Benutzer innerhalb des XMPP-Netzwerkes zu identifizieren und zu adressieren, gibt es den sogenannten „[[Jabber Identifier]]“ (JID). Dieser hat die Form „<code>alice@example.com</code>“, ähnelt einer [[E-Mail-Adresse]] und verhält sich auch ähnlich: So ist hier <code>alice</code> der Benutzername und <code>example.com</code> der Server, bei dem der Nutzer registriert ist. Durch das Konzept der „[[Jabber Identifier#Ressource|Ressourcen]]“ ist es möglich, sich mit einer Identität an einem XMPP-Server mehrfach anzumelden.<!-- der Satz ist so wie er hier steht, sachlich falsch. Aber beide Aspekte sind wichtig [[Benutzer:Tuxman|Tuxman]] 20:20, 29. Nov. 2007 (CET) --><br />
<br />
<!-- [[Datei:Gajim_roster-0.11.png|miniatur|Eine Kontaktliste („Roster“) im XMPP-Client [[Gajim]]]] ausgeblendet, weil zu wenig Platz + inhaltlich auch nicht wirklich ein großer Mehrwert --><br />
Ein großer Vorteil <!-- (oder auch Nachteil, siehe [[#Kritik|Kritik]]) --> von XMPP ist, dass nahezu für jedes Betriebssystem und in jeder Programmiersprache XMPP-Clients existieren. Allerdings unterscheiden sich die Lösungen hinsichtlich des Umfangs, in dem sie das Protokoll unterstützen.<br />
<br />
Das XMPP-Protokoll ist im Gegensatz zu anderen im Internet eingesetzten Instant-Messaging-Protokollen offen dokumentiert<ref name="Gründe für Jabber?">[http://blog.jbbr.net/against-icq/ Gründe für Jabber]</ref><ref>[http://die-alternative-zeitschrift.de/jk/im.php Vergleich mit anderen Protokollen]</ref> und wird aktiv weiterentwickelt.<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
=== Konferenzen ===<br />
XMPP unterstützt Konferenzen mit mehreren Benutzern. Heutzutage ist dabei die Spezifikation ''[[Multi-User Chat]] (MUC)''<ref name="xep45">XEP-0045: [http://xmpp.org/extensions/xep-0045.html Multi-User Chat]</ref> die verbreitetste. Sie unterstützt Funktionen wie beispielsweise Rollenzuordnung für Nutzer innerhalb des Chats, passwortgeschützte oder unsichtbare Räume und ist abwärtskompatibel zur früheren Spezifikation ''Groupchat''. Konferenzräume werden auch durch [[Jabber Identifier]] repräsentiert.<br />
<br />
=== Peer-to-Peer-Sitzungen ===<br />
{{Belege fehlen}}<br />
<br />
Mit der ''Jingle'' genannten Erweiterung kann XMPP [[Peer-to-Peer]]-Sitzungen vereinbaren. Diese Funktion wird vor allem für [[IP-Telefonie]] (VoIP) genutzt und ist in der Aufgabenstellung von [[Session Initiation Protocol|SIP]] sehr ähnlich.<br />
<br />
Nachdem [[Google]] am 8. August 2005 mit der Veröffentlichung von [[Google Talk]] das XMPP-Protokoll zunächst proprietär um VoIP-Funktionen erweitert hatte, veröffentlichte<ref name="jabberpress_jingle">''[http://xmpp.org/xsf/press/2005-12-15.shtml XMPP Standards Foundation Publishes Open VoIP and Multimedia Protocols.]'', [[XMPP Standards Foundation]], 15. Dezember 2005</ref> die XMPP Standards Foundation am 15. Dezember 2005 die Spezifikation<ref name="xep166">XEP-0166: [http://xmpp.org/extensions/xep-0166.html ''Jingle'']</ref> der Erweiterung „Jingle Signalling“, die XMPP um P2P-Fähigkeiten erweitert, sowie die Spezifikation<ref name="jep167">XEP-0167: [http://xmpp.org/extensions/xep-0167.html ''Jingle Audio Media Description Format'']</ref> einer ersten Anwendung, „Jingle Audio“ für VoIP. Am selben Tag veröffentlichte<ref name="google_announce_libjingle">[http://googletalk.blogspot.com/2005/12/jingle-all-way.html Google Talkabout], Sean Egan: ''[http://googletalk.blogspot.com/2005/12/jingle-all-way.html Jingle all the way]''</ref> Google den Quellcode der [[Programmbibliothek]] [[Jingle (XMPP)|libjingle]], die diese Funktionalität implementiert. Einige andere XMPP-Clients implementierten (z.&nbsp;B. auch durch Nutzung von libjingle) danach auch „Jingle Audio“, so dass VoIP-Funktionen mit XMPP nicht nur Google Talk und Windows-Systemen vorbehalten sind.<br />
<br />
Mittlerweile existieren weitere Anwendungen, die „Jingle Signalling“ – das beispielsweise die Kommunikation durch [[Network Address Translation|NATs]] hindurch vereinbart – als Grundlage benutzen. Bisher sind unter anderem Jingle-Profile für Video (auf [[Theora]]-Basis), [[User Datagram Protocol|UDP]] (nutzbar etwa zur Vereinbarung von [[Mehrspieler]]-Netzwerk-Spielen) und das [[InterAsterisk eXchange|InterAsterisk-Protokoll]] spezifiziert. Auch eine Umsetzung von [[Mehrfrequenzwahlverfahren|DTMF]] existiert, zwecks Rückwärtskompatibilität mit dem [[Telefonnetz|herkömmlichen Telefonnetz]].<br />
<br />
Zurzeit wird an Profilen für [[Datenaustausch]] und [[Virtual Private Network|virtuelle private Netzwerke]] gearbeitet.<br />
<br />
=== Kommunikation mit anderen Chat-Netzwerken ===<br />
{{Hauptartikel|XMPP-Transport}}<br />
<br />
[[Datei:Wie ein Jabber-Transport funktioniert.svg|mini|Alice sendet ihre Nachricht zu dem XMPP-Server, an dem sie angemeldet ist. Von diesem wird die Nachricht zum XMPP-Transport gesendet. Der XMPP-Transport leitet sie über den ICQ-Server zu Bob weiter.]]<br />
<br />
Ein besonderes Konzept von XMPP ist das der ''Transports''. Hiermit ist es möglich, andere Netzwerke (im XMPP-[[Jargon]] ''Legacy Services'' genannt) wie [[AOL Instant Messenger|AIM]], [[ICQ]], [[Yahoo Messenger]], [[Gadu-Gadu]] oder [[Internet Relay Chat|IRC]] zu verwenden und mit deren Benutzern zu interagieren. Auch zu [[Windows Live Messenger]] (WLM) ist das möglich, allerdings schalten viele Administratoren diesen Transport aus rechtlichen Gründen ab. Anders als bei [[Multi-Protokoll-Client]]s, wie [[Trillian]], [[Miranda IM]] oder [[Kopete]], funktioniert die Verbindung zu Fremdnetzen bei XMPP nicht dadurch, dass die notwendigen Protokolle auf Clientseite unterstützt werden. Stattdessen wird die Kommunikation zu Fremdnetzen von XMPP-Servern zur Verfügung gestellt. Die Server transportieren dabei die Nachrichten zwischen den Netzwerken, ohne dass die beiden beteiligten Benutzer hierfür besondere Vorkehrungen zu treffen brauchen.<br />
<br />
Zur Kommunikation mit Nutzern eines nicht XMPP-kompatiblen Netzwerks wird ein eigenes Konto im jeweiligen Netzwerk benötigt. Jeder Benutzer von XMPP kann sich bei Transports registrieren, indem er seine vorhandenen Anmelde-Informationen an diesen Dienst übergibt. Dazu müssen Clients ''Service Discovery''<ref name="XEP-0030">XEP-0030: [http://xmpp.org/extensions/xep-0030.html ''Service Discovery''], [[XMPP Standards Foundation]], Version 2.2, 24. Januar 2006</ref> (zu deutsch ''„Dienste-Ermittlung“'') unterstützen. So ist es möglich, Server nach angebotenen ''Transports'' zu durchsuchen und ohne zusätzliche Installation von Plugins mit Nutzern proprietärer [[Instant Messaging|Instant-Messaging]]-Netzwerke zu kommunizieren.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Jabber_logo.svg|mini|Jabber-Logo]]<br />
<br />
[[Jeremie Miller]] begann 1998 mit der Entwicklung eines [[Echtzeit]]-XML-[[Datenstrom|Streaming]]-Protokolls, das er 1999 unter dem Namen Jabber veröffentlichte. 2004 hatte die [[Internet Engineering Task Force|IETF]] das Protokoll mit einigen Änderungen als offiziellen Standard mit der Bezeichnung ''Extensible Messaging and Presence Protocol'' verabschiedet. Seitdem ist die [[XMPP Standards Foundation]] (XSF) verantwortlich für die Standardisierung der auf XMPP aufbauenden Protokolle, den sogenannten [[XMPP Extension Protocol]]s. Direktor und Autor der meisten XEPs ist [[Peter Saint-Andre]].<br />
<br />
== Verbreitung ==<br />
<br />
{{Veraltet|1=dieses Abschnitts|2=XMPP von United Internet wurde eingestellt. Google Talk/Hangouts hat sich vom restlichen Jabbernetzwerk abgekoppelt („Federation-Feature“)|seit=2015}}<br />
In Deutschland wird XMPP von [[United Internet]] im [[GMX/Web.de Multimessenger]] verwendet, der darüber hinaus auch die Integration anderer Dienste wie ICQ, Windows Live Messenger und Yahoo Messenger erlaubt. Google- und GMX-Kunden können jedoch ohne Nutzung eines Transports miteinander kommunizieren. Weitere bekannte Klienten sind [[Trillian]] von [[Cerulean Studios]], LJ Chat von [[LiveJournal]], [[Ovi (Nokia)|Ovi]] von [[Nokia]] (das zugleich einen Jabber-Client für seine Mobilfunkgeräte anbietet), und [[Miranda NG]].<ref>[http://betalabs.nokia.com/betas/view/contacts-ovi Ovi Contacts]</ref> Seit 2010 bietet auch das soziale Netzwerk [[Facebook]] eine XMPP-Anbindung an seine Chat-Plattform<ref>http://www.golem.de/1002/73033.html</ref>, die allerdings das „Federation-Feature“, also die Kommunikation mit anderen XMPP-Servern, nicht unterstützt.<br />
<br />
Weltweit gibt es mehrere tausend XMPP-Server. Einige Privatpersonen, aber auch Vereine wie der [[Chaos Computer Club]]<ref>http://web.jabber.ccc.de</ref> und die [[Piratenpartei Deutschland|Piratenpartei]]<ref>http://wiki.piratenpartei.de/Jabber</ref>, betreiben eigene Server ohne kommerzielle Absicht. Die XMPP Standards Foundation bietet eine Liste öffentlicher Server, in die sich Betreiber eintragen können.<ref>[https://xmpp.net/directory.php Public XMPP Server Directory]</ref> Zudem existiert mit dem xmpp-server-scanner ein [[Bot]], der Server automatisch abfragt und eine Liste mit Angaben zur Verfügbarkeit und unterstützten Funktionen generiert.<ref>{{Google Code|xmpp-server-scanner|xmpp-server-scanner}}</ref><br />
<br />
Im Jahr 2009 hat [[Cisco]] Jabber, Inc. aufgekauft. Eine Integration in eigene Softwarelösungen ist geplant.<ref>[http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_unternehmen_business_cisco_uebernimmt_instant_messaging_anbieter_jabber_story-39001020-39196589-1.htm Cisco übernimmt Instant-Messaging-Anbieter Jabber]</ref><br />
<br />
== Verschlüsselung ==<br />
{{Lückenhaft|<br />
* RFC 3923<br />
* Implementierungen / Verbreitung / Kompatibilität / Zukunft<br />
* Off-Band-Verschlüsselung (VoIP, Video etc.)<br />
* Welche Informationen wann verschlüsselt (Passwörter, Nachrichten, …)}}<br />
<br />
Die Verbindung zwischen zwei XMPP-Clients wird immer über mindestens einen XMPP-Server aufgebaut. Sind beide Clients an zwei verschiedenen Servern angemeldet, so muss auch zwischen den beiden Servern eine Verbindung aufgebaut werden (Client&nbsp;A ↔ Server&nbsp;A ↔ Server&nbsp;B ↔ Client&nbsp;B).<br />
Da auf diesem Übertragungsweg Nachrichten an jeder Station (und auch dazwischen) [[Abhören|abgehört]], respektive [[Sniffer|mitgeschnitten]] werden können, empfiehlt es sich, diese zu verschlüsseln.<br />
<br />
Die Verbindung zwischen einem Client und dem Server, an dem dieser Client angemeldet ist, kann mittels [[Transport Layer Security|SSL/TLS]] verschlüsselt werden (''Client-zu-Server-Verschlüsselung''). SSL-Verbindungen zum XMPP-Server wurden in der Regel auf [[Port (Protokoll)|Port]] 5223 angeboten, mittlerweile nutzen TLS-Verbindungen jedoch laut RFC 6120 mittels [[StartTLS]] ebenfalls den Standardport 5222. Einige Server bieten abweichend auch explizit Port 5224 für TLS an. Client-zu-Client-Verschlüsslung ist für die Betreiber eines XMPP-Servers sicher die bevorzugte Variante, da so weniger Ressourcen auf den Servern verbraucht werden, er kann dann aber nicht mehr nachvollziehen, welche Inhalte übertragen werden (d.h. er kann keine Textnachrichten mitlesen), was wiederum für den Client von Vorteil ist.<br />
<br />
Selbst wenn die Verbindungen der Clients zu ihren jeweiligen Servern verschlüsselt sind, so ist die Kommunikation zwischen den Servern ein möglicher Angriffspunkt. Viele Server verschlüsseln daher ihre Verbindungen zu anderen Servern (''[[Server-zu-Server]]-Verschlüsselung''). Eine Kombination mit der Client-zu-Server-Verschlüsselung ist sinnvoll, da sonst die Verbindung am schwächsten Punkt – d.&nbsp;h. dort wo die Verbindung nicht verschlüsselt ist – angreifbar ist. Werden beide Verfahren eingesetzt, so wird die Sicherheit erheblich verbessert, dennoch sind die Server ein Angriffspunkt, da selbst bei einer Kombination aus Server-zu-Server- und Client-zu-Server-Verschlüsselung die Daten an beiden Servern entschlüsselt werden. Im März 2014 unterschrieben viele Betreiber der großen öffentlichen XMPP-Server ein Manifesto, in dem sie sich verpflichten, Server-zu-Server Verschlüsselung anzubieten und unsichere Protokolle wie SSLv2 abzuschalten<ref>[https://github.com/stpeter/manifesto/blob/master/manifesto.txt Manifesto] auf [[GitHub]], abgerufen am 5. November 2014</ref>.<br />
<br />
Einen noch höheren Grad an Sicherheit bietet daher die [[Ende-zu-Ende-Verschlüsselung]]. Indem alle Daten vom Ausgangsclient ver- und erst vom jeweiligen Zielclient wieder entschlüsselt werden, werden Angriffspunkte minimiert. Die Verbindung ist gezwungenermaßen jederzeit verschlüsselt, und die Server können die von ihnen weitergeleiteten Daten nicht entschlüsseln. So können die Betreiber des Servers und potenzielle Angreifer lediglich Rückschlüsse auf den Zeitpunkt, die Dauer und den ungefähren Umfang eines Gespräches schließen.<br />
<br />
Ein Verfahren zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist [[OpenPGP]]. Es beruht auf dem Prinzip der [[Asymmetrisches Kryptosystem|asymmetrischen Verschlüsselung]]. Die Schlüssel bleiben über einen längeren Zeitraum unverändert. Jedes Schlüsselpaar kann eindeutig einem „Schlüsselinhaber“ zugeordnet werden. Daher kann mit dieser Form der Verschlüsselung nicht nur die ''Vertraulichkeit'' einer Datenübertragung erreicht werden, sondern auch eine ''Verbindlichkeit'' im Sinne der [[Informationssicherheit]]: Gesprächsteilnehmer können damit anhand von Aufzeichnungen später nachweisen, welche Aussagen in dem Gespräch von welchen Personen gemacht wurden.<br />
<br />
[[Off-the-Record Messaging]] (OTR) bietet die Möglichkeit, Übertragungen abhörsicher (''vertraulich'') zu gestalten, gleichzeitig jedoch eine [[Glaubhafte Abstreitbarkeit|Abstreitbarkeit]] (''Unverbindlichkeit'') zu ermöglichen: Nach erfolgter Kommunikation ist der Inhalt abstreitbar, da die Integrität der übertragenen Nachrichten gezielt zunichtegemacht wird, indem die temporär genutzten Signaturschlüssel nach deren Gebrauch im Klartext übertragen werden. Dadurch kann auch kein Gesprächsteilnehmer später nachweisen, dass bestimmte Inhalte tatsächlich übertragen wurden, da dieser die Inhalte selbst im Nachhinein hätte signieren können. Durch Perfect Forward Secrecy wird außerdem erreicht, dass bei Verlust von privaten Schlüsseln vorherige Trafficmitschnitte nicht entschlüsselt werden können. Diese Form der Verschlüsselung eignet sich somit besonders für vertrauliche Gespräche „[[sub rosa]]“. Die Tatsache, dass ein Gespräch zwischen den Teilnehmern stattgefunden hat, bleibt davon unabhängig jedoch nachweisbar. <br />
<br />
Da die Server-zu-Server-Verschlüsselung von XMPP nicht vom Endbenutzer beeinflusst werden kann, weil sie im Hoheitsbereich der Serveradministratoren stattfindet, ist die für den Endbenutzer größtmögliche Sicherheit durch die gleichzeitige Verwendung von Client-zu-Server-Verschlüsselung und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erreichbar.<br />
<br />
Erweiterungen wie z.&nbsp;B. Audio- und Video-Chat über Jingle werden standardmäßig nicht verschlüsselt. Der einzige Client, der das bis jetzt unterstützt, ist [[Jitsi]].<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste von Instant-Messaging-Protokollen]]<br />
* [[Liste von mobilen Instant-Messengern]]<br />
* [[Multi-Protokoll-Client]]<br />
* [[Liste von XMPP-Clients]]<br />
* [[Liste von XMPP-Server-Software]]<br />
<br />
== [[Request for Comments|RFCs]] ==<br />
* RFC 6120 – ''Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP): Core'' (löst RFC 3920 ab)<br />
* RFC 6121 – ''Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP): Instant Messaging and Presence'' (löst RFC 3921 ab)<br />
* RFC 6122 – ''Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP): Address Format'' (ergänzt RFC 3920)<br />
* RFC 3922 – ''Mapping the Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP) to Common Presence and Instant Messaging (CPIM)''<br />
* RFC 3923 – ''End-to-End Signing and Object Encryption for the Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP)''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* D. J. Adams: ''[http://www.wikicontent.com/wiki/index.php/Programming_Jabber Programming Jabber]''. O’Reilly Media, Januar 2002, ISBN 0-596-00202-5.<br />
* Stephen Lee u.&nbsp;a.: ''Jabber Programming''. John Wiley & Sons, April 2002, ISBN 0-7645-4934-0.<br />
* Iain Shiegoka: ''Instant Messaging in Java: The Jabber Protocols''. Manning Publications, Mai 2002, ISBN 1-930110-46-4.<br />
* P. Saint-Andre, K. Smith, R. Tronçon: ''XMPP: The Definitive Guide''. O'Reilly Media, April 2009, ISBN 978-0596521264.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wikibooks|Jabber-Kompendium}}<br />
* [http://xmpp.org/ XMPP Standards Foundation] (englisch)<br />
* [http://www.jabber.org/ Jabber.org] (englisch)<br />
* [http://xmpp.org/xmpp-software/servers/ Server-Software-Liste der XMPP Standards Foundation] ''(englisch)''<br />
* [http://xmpp.org/about/history.shtml Geschichte des XMPP-Protokolls (xmpp.org)] (englisch)<br />
* [http://www.jabberwiki.de/wiki JabberWiki.de] – deutschsprachiges Wiki zu Jabber/XMPP<br />
* [http://hp.kairaven.de/jabber/ Verschlüsseltes & anonymisiertes IM per Jabber]<br />
* {{dmoz|Computers/Internet/Chat/Instant_Messaging/Jabber|Jabber}} (englisch)<br />
* [http://xml.coverpages.org/xmpp.html Eine Übersicht] (englisch)<br />
* [http://einfachjabber.de/ einfachJabber.de] – Jabber Einsteiger-Anleitungen (deutsch)<br />
* [http://www.jabberes.org/servers/ Jabberes.org Server Liste] Jabber/XMPP Server Liste (Englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Synchronous Conferencing-Protokoll]]<br />
[[Kategorie:Internet-Anwendungsprotokoll]]<br />
[[Kategorie:XML-basierte Sprache]]<br />
[[Kategorie:XMPP| ]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hans_de_With&diff=142027402Hans de With2015-05-13T14:14:06Z<p>Flowzn: /* Öffentliche Ämter */</p>
<hr />
<div>'''Hans de With''' (* [[21. Mai]] [[1932]] in [[Gera]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Er war von 1974 bis 1982 [[Parlamentarischer Staatssekretär]] beim [[Bundesministerium der Justiz|Bundesminister der Justiz]].<br />
<br />
== Ausbildung und Beruf ==<br />
Nach dem [[Abitur]] 1951 in [[Coburg]] absolvierte de With ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] und der [[Volkswirtschaftslehre]] in [[Erlangen]] und Cornell ([[USA]]), welches er 1955 mit dem ersten und 1960 mit dem zweiten juristischen [[Staatsexamen]] beendete. Schon 1959 erfolgte seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Doktortitel|Dr. jur.]] an der [[Universität Erlangen]]. Anschließend war er ab 1960 Gerichts[[assessor]] in [[Bamberg]], ab 1962 [[Staatsanwalt]] und von 1966 bis 1969 schließlich [[Landgericht]]srat. 1983 wurde er als [[Rechtsanwalt]] zugelassen.<br />
<br />
== Familie ==<br />
Hans de With ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
<br />
== Partei ==<br />
Seit 1962 ist de With Mitglied der SPD. Er war Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Bamberg-Forchheim (seit 1991 Ehrenvorsitzender), und gehörte auch dem Vorstand der SPD [[Franken (Region)|Franken]] an. 1966 bis 1969 gehörte de With dem Stadtrat von Bamberg an. 1982 kandidierte er erfolglos für das Amt des Oberbürgermeisters in Bamberg.<br />
<br />
== Abgeordneter ==<br />
Von 1969 bis 1994 war Hans de With [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Hier war er von 1971 bis 1972 stellvertretender Vorsitzender des [[Untersuchungsausschuss]]es ''[[Paninternational|Pan International]]'' und von 1972 bis 1974 Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung.<br />
<br />
Von 1991 bis 1994 war er schließlich stellvertretender Vorsitzender des Bundestags-Sonderausschusses ''Schutz des ungeborenen Lebens'' und daneben Vorsitzender der Arbeitsgruppe ''Rechtspolitik'' der SPD-[[Fraktion (Bundestag)|Bundestagsfraktion]].<br />
<br />
Hans de With ist stets über die [[Landesliste]] [[Bayern]] in den Bundestag eingezogen.<br />
<br />
== Öffentliche Ämter ==<br />
Am 16. Mai 1974 wurde de With als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz in die von [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Schmidt]] geführte [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] berufen. Nach der Wahl von [[Helmut Kohl]] zum Bundeskanzler schied er am 4. Oktober 1982 aus dem Amt. <br />
<br />
In der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestags war de With ordentliches Mitglied, in der 17. Wahlperiode Vorsitzender der [[Gesetz zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses#G-10-Kommission|G10-Kommission]].<br />
<br />
Hans de With war Mitte 1999 bis Januar 2014 Vorsitzender der [[G 10-Kommission|G-10-Kommission]], die Überwachungsmaßnahmen nach Artikel-10-Gesetz prüft und genehmigt<ref name="hdwg10">[https://netzpolitik.org/2015/live-blog-aus-dem-geheimdienst-untersuchungsausschuss-klaus-landefeld-de-cix-und-hans-de-with-g-10-kommission/#zusammenfassung-with]</ref>.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* 1983: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband]] der Bundesrepublik Deutschland<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Rudolf Vierhaus]] und [[Ludolf Herbst]] (Hrsg.): ''Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002.'' Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 965<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kabinett Schmidt I]] - [[Kabinett Schmidt II]] - [[Kabinett Schmidt III]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|108451836}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=108451836|LCCN=n/80/106648|VIAF=11150698}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:With, Hans De}}<br />
[[Kategorie:Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesrepublik Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Bayern)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband]]<br />
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Person (Bundesministerium der Justiz)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1932]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Staatsanwalt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Rechtsanwalt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Richter (Landgericht)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=With, Hans de<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (SPD), MdB<br />
|GEBURTSDATUM=21. Mai 1932<br />
|GEBURTSORT=[[Gera]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hans_de_With&diff=142027381Hans de With2015-05-13T14:12:56Z<p>Flowzn: Öffentliche Ämter: G-10-Kommission</p>
<hr />
<div>'''Hans de With''' (* [[21. Mai]] [[1932]] in [[Gera]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Er war von 1974 bis 1982 [[Parlamentarischer Staatssekretär]] beim [[Bundesministerium der Justiz|Bundesminister der Justiz]].<br />
<br />
== Ausbildung und Beruf ==<br />
Nach dem [[Abitur]] 1951 in [[Coburg]] absolvierte de With ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] und der [[Volkswirtschaftslehre]] in [[Erlangen]] und Cornell ([[USA]]), welches er 1955 mit dem ersten und 1960 mit dem zweiten juristischen [[Staatsexamen]] beendete. Schon 1959 erfolgte seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Doktortitel|Dr. jur.]] an der [[Universität Erlangen]]. Anschließend war er ab 1960 Gerichts[[assessor]] in [[Bamberg]], ab 1962 [[Staatsanwalt]] und von 1966 bis 1969 schließlich [[Landgericht]]srat. 1983 wurde er als [[Rechtsanwalt]] zugelassen.<br />
<br />
== Familie ==<br />
Hans de With ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
<br />
== Partei ==<br />
Seit 1962 ist de With Mitglied der SPD. Er war Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Bamberg-Forchheim (seit 1991 Ehrenvorsitzender), und gehörte auch dem Vorstand der SPD [[Franken (Region)|Franken]] an. 1966 bis 1969 gehörte de With dem Stadtrat von Bamberg an. 1982 kandidierte er erfolglos für das Amt des Oberbürgermeisters in Bamberg.<br />
<br />
== Abgeordneter ==<br />
Von 1969 bis 1994 war Hans de With [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Hier war er von 1971 bis 1972 stellvertretender Vorsitzender des [[Untersuchungsausschuss]]es ''[[Paninternational|Pan International]]'' und von 1972 bis 1974 Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung.<br />
<br />
Von 1991 bis 1994 war er schließlich stellvertretender Vorsitzender des Bundestags-Sonderausschusses ''Schutz des ungeborenen Lebens'' und daneben Vorsitzender der Arbeitsgruppe ''Rechtspolitik'' der SPD-[[Fraktion (Bundestag)|Bundestagsfraktion]].<br />
<br />
Hans de With ist stets über die [[Landesliste]] [[Bayern]] in den Bundestag eingezogen.<br />
<br />
== Öffentliche Ämter ==<br />
Am 16. Mai 1974 wurde de With als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz in die von [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Schmidt]] geführte [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] berufen. Nach der Wahl von [[Helmut Kohl]] zum Bundeskanzler schied er am 4. Oktober 1982 aus dem Amt. <br />
<br />
In der 16. Wahlperiode des Deutschen Bundestags war de With ordentliches Mitglied, in der 17. Wahlperiode Vorsitzender der [[Gesetz zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses#G-10-Kommission|G10-Kommission]].<br />
<br />
Hans de With war Mitte 1999 bis Januar 2014 Vorsitzender der G-10-Kommission, die Überwachungsmaßnahmen nach Artikel-10-Gesetz prüft und genehmigt<ref name="hdwg10">[https://netzpolitik.org/2015/live-blog-aus-dem-geheimdienst-untersuchungsausschuss-klaus-landefeld-de-cix-und-hans-de-with-g-10-kommission/#zusammenfassung-with]</ref>.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* 1983: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband]] der Bundesrepublik Deutschland<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Rudolf Vierhaus]] und [[Ludolf Herbst]] (Hrsg.): ''Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002.'' Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 965<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kabinett Schmidt I]] - [[Kabinett Schmidt II]] - [[Kabinett Schmidt III]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|108451836}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=108451836|LCCN=n/80/106648|VIAF=11150698}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:With, Hans De}}<br />
[[Kategorie:Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesrepublik Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Bayern)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband]]<br />
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Person (Bundesministerium der Justiz)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1932]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Staatsanwalt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Rechtsanwalt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Richter (Landgericht)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=With, Hans de<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (SPD), MdB<br />
|GEBURTSDATUM=21. Mai 1932<br />
|GEBURTSORT=[[Gera]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Coulomb-Explosion&diff=139608378Coulomb-Explosion2015-03-09T13:59:20Z<p>Flowzn: /* Wirkungsweise */</p>
<hr />
<div>Die '''Coulomb-Explosion''' ist ein Verfahren, bei dem, z.&nbsp;B. durch einen gebündelten [[Laserstrahl]], ein festes Material in den [[Plasmazustand]] übergeht. <br />
<br />
== Wirkungsweise ==<br />
<br />
Der physikalische Mechanismus besteht darin, dass die Elektronen durch das starke elektromagnetische Feld des Strahls angeregt werden und ihre Anregungsenergie an die atomare Bewegung gekoppelt ist. Die atomare Bewegung kann die [[Chemische Bindung|Bindung]]en auflösen, die feste Körper zusammenhält. Die äußeren [[Valenzelektron]]en, die für die chemische Bindung verantwortlich sind, lassen sich leicht vom Atom abtrennen und lassen dieses positiv geladen zurück. Atome, deren Bindungen auf diese Weise zerbrochen sind, stoßen einander ab, und das Material explodiert zu einer kleinen Wolke energiereicher Ionen, die höhere Geschwindigkeiten haben, als wenn man sie durch Wärme verdampfen würde.<ref>{{Literatur|Autor=M. Hashida, H. Mishima, S. Tokita, S. Sakabe|Titel=Non-thermal ablation of expanded polytetrafluoroethylene with an intense femtosecond-pulse laser|Sammelwerk=Optics Express|Band=17|Nummer=15|Jahr=2009|Monat=Juni|Tag=20|Seiten=13116–13121|DOI=10.1364/OE.17.013116}}</ref><br />
<br />
In der Biologie ist das Prinzip der Coulomb-Explosion möglicherweise in den [[Nesselzelle]]n wirksam.<br />
<br />
== Technische Ausführung ==<br />
<br />
Die Coulomb-Explosion ist einer der Mechanismen, durch die Metallbearbeitung mit dem Laser ([[Laserschneiden]], [[Laserbohren]], [[Laserablation]], manchmal [[Laserbeschriftung]] usw.) möglich wird.<br />
<br />
Coulomb-Explosionen für industrielle Materialbearbeitung werden durch kurze Laserimpulse (im Picosekunden- oder hohen Femtosekunden-Bereich) ausgelöst. Die erforderlichen enorm hohen Strahlintensitäten (10 bis 400&nbsp;TW/cm<sup>2</sup>) lassen sich nur für sehr kurze Zeitdauern praktisch handhaben. Die Impulse sind kurz genug, um die thermische Abtragung zu lokalisieren: Die Energiezufuhr (der Impuls) ist zu Ende, bevor die Wärme weitergeleitet wird. <br />
<br />
=== Vergleich mit schmelzenden Verfahren ===<br />
<br />
Die Coulomb-Explosion ist eine „kalte“ Alternative zum vorherrschenden Verfahren der thermischen [[Ablation (Physik)|Ablation]], die auf dem lokalen Erwärmen, Schmelzen und Verdampfen der Moleküle und Atome durch weniger intensive Strahlen beruht (siehe z.&nbsp;B. [[Laserbeschriftung]]). Bei solchen energieärmeren Lasern können thermisch abgetragene Materialien Poren verschließen, die für Katalysatoren oder zum Batteriebetrieb wichtig sind, und das Substrat umkristallisieren oder sogar verbrennen und so die physikalischen und chemischen Eigenschaften an der bearbeiteten Stelle verändern. Im Gegensatz dazu bleiben bei Bearbeitung durch Coulomb-Explosionen sogar leichte Schäume unversiegelt.<br />
<br />
== Anwendung ==<br />
<br />
Coulomb-Explosionen können bei jedem Material angewandt werden, um Löcher zu bohren, Oberflächenschichten abzutragen und Oberflächen eine Textur oder Mikrostruktur zu geben; z.&nbsp;B. um bei [[Druckmaschine]]n die Menge der auf der Walze haftenden Druckfarbe zu steuern.<ref>Dirk Müller: ''Picosecond Lasers for High-Quality Industrial Micromachining.'' Photonics Spectra, 2009, S. 46–47 ([http://lasers.rpmclasers.com/Asset/Picosecond-Lasers-for-High-Quality-Industrial-Micromachining.pdf PDF]).</ref><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Fertigungsverfahren]]<br />
[[Kategorie:Laseranwendung]]<br />
[[Kategorie:Plasmaphysik]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_XMPP-Clients&diff=133802578Liste von XMPP-Clients2014-09-07T12:39:51Z<p>Flowzn: Der korrekte Name ist XMPP. Der Begriff "Jabber" gehört seit 2008 Cisco</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|enthält Programme, die rein zur Nutzung eines [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]-Netzwerkes fähig sind. Programme, welche neben XMPP auch andere Protokolle unterstützen, sind in dem Artikel zu [[Multi-Protokoll-Client]]s zu finden.}}<br />
<br />
Software zur Nutzung eines [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]-Netzwerkes. Die [[XMPP Standards Foundation]] pflegt ebenfalls eine Liste von Client-Software.<ref>[http://xmpp.org/xmpp-software/clients/ Liste von XMPP Client-Software] der XMPP Standards Foundation.</ref><br />
<br />
== Clients, die nur XMPP (Jabber) unterstützen ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
! Bezeichnung<br />
! Version<br />
! Betriebssystem<br />
! Datei-<br />transfer<br />
! [[Extensible Messaging and Presence Protocol#Peer-to-Peer-Sitzungen|Jingle]]<br />
! [[Multi-User Chat|MUC]]<br />
! [[GNU Privacy Guard|GPG]]<br />
! [[Off-the-Record Messaging|OTR]]<br />
! [[ZRTP]]/[[Secure Real-Time Transport Protocol|SRTP]]<br />
! [[Lizenz#Softwarelizenzen|Lizenz]]<br />
! Weblink<br />
|-<br />
| [[Beem (Instant Messenger)|Beem]]<br />
| 0.1.8<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Nein-Feld}}<ref>[http://beem-project.com/issues/370 Feature #370 file transfer] Ticketsystem des Beem-Projekts.</ref><br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://beem-project.com/]<br />
|-<br />
| [[Candy (Instant Messenger)|Candy]]<br />
| 1.5<br />
| [[Webanwendung]] ([[JavaScript]])<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | MIT }}<br />
| [http://candy-chat.github.com/candy/]<br />
|-<br />
| [[Chatopus]]<br />
| 2.62<br />
| [[Palm OS]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://www.chatopus.com/chatopus.html]<br />
|-<br />
| [[ChatSecure]]<br />
| 2.2<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]] / [[Apple iOS]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | Apache-Lizenz / GPLv3 }}<br />
| [https://chatsecure.org/]<br />
|-<br />
| [[Coccinella (Instant Messenger)|Coccinella]]<ref group="Anmerkung">mit Zeichenfläche ([[Interaktives Whiteboard|Whiteboard]])</ref><br />
| 0.96.20<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://coccinella.im/]<br />
|-<br />
| [[Conversations (Instant Messenger)|Conversations]]<br />
| 0.3<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://github.com/siacs/Conversations]<br />
|-<br />
| [[Exodus (Instant Messenger)|Exodus]]<ref group="Anmerkung">inaktiv seit 2007</ref><br />
| 0.10.0.0<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://code.google.com/p/exodus/]<br />
|-<br />
| [[FireFloo (Instant Messenger)|FireFloo Communicator]]<br />
| 1.0.<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]] / [[Linux |Linux]] / [[Mac OS X]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | BSD }}<br />
| [http://firefloo.sf.net]<br />
|-<br />
| [[Gabber (Instant Messenger)|Gabber]]<ref group="Anmerkung">inaktiv seit 2003</ref><br />
| 0.8.8<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://gabber.sourceforge.net/download.php]<br />
|-<br />
| [[Gajim]]<br />
| 0.15.3<br />
| [[Berkeley Software Distribution|BSD]]/[[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<ref group="Anmerkung">seit Version 0.15 auch unter Windows</ref><br />
| {{Teilweise-Feld|per Plugin}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://www.gajim.org/]<br />
|-<br />
| [[Jabber Instant Messenger]]<ref group="Anmerkung">wird beim Hersteller nicht mehr erwähnt; nur noch auf Downloadseiten angeboten</ref><br />
| 3.2<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://www.jabber.com/]<br />
|-<br />
| [[Jabber MomentIM]]<br />
| 5.4<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [https://www.carahsoft.com/jabber/momentIM.php]<br />
|-<br />
| [[Jabberwocky (Instant Messenger)|Jabberwocky]]<br />
| 1.7<br />
| [[AmigaOS]] <br />
| {{Teilweise-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://jabberwocky.amigaworld.de/]<br />
|-<br />
| [[Jabbear]]<br />
| 1.0.158<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://www.jabbear.com/]<br />
|-<br />
| [[Jabbear Web Messenger]]<br />
| 0.9<br />
| [[Webanwendung]] (Flash)<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://beta.jabbear.com/]<br />
|-<br />
| [[Jabbin]]<br />
| 3.0 Beta<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<ref group="Anmerkung">nicht unter Windows</ref><br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPL }}<br />
| [http://sourceforge.net/projects/jabbin/]<br />
|-<br />
| [[Jappix]]<br />
| 0.9<br />
| [[Webanwendung]] (JavaScript)<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | AGPL }}<br />
| [https://project.jappix.com/]<br />
|-<br />
| [[JavaScript XMPP Client|JSXC]]<br />
| 0.7.2<br />
| [[Webanwendung]] ([[JavaScript]])<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<ref group="Anmerkung">Via WebRTC</ref><br />
| {{Ja-Feld | MIT }}<br />
| [http://www.jsxc.org/]<br />
|-<br />
| [[Just Another Jabber Client|JAJC]]<br />
| 0.0.8.124<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | BSD }}<br />
| [http://jajc.jrudevels.org/]<br />
|-<br />
| [[JBother]]<br />
| 0.8.9<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java (Programmiersprache)|Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv1 }}<br />
| [http://www.jbother.org/]<br />
|-<br />
| [[Jeti/2]]<br />
| 0.7.8<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java (Programmiersprache)|Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld|Voice Beta}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://www.ehlertronic.de/software/e-software/jeti2-jabber.html]<br />
|-<br />
| [[Jitsi]]<ref group="Anmerkung">[[Multi-Protokoll-Client]] (wegen seiner ZRTP/SRTP-Unterstützung auch hier vermerkt)</ref><br />
| 2.2<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java (Programmiersprache)|Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | LGPL }}<br />
| [http://jitsi.org/]<br />
|-<br />
| [[JWChat]]<br />
| 1.0<br />
| [[Webanwendung]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://jwchat.sourceforge.net/]<br />
|-<br />
|[[JXA JXAC (Instant Messenger)|JXAC]]<br />
| 1.0<br />
| [[J2ME]] (Mobiltelefon)<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPL }}<br />
| [http://sourceforge.net/projects/jxa/]<br />
|-<br />
| [[MCabber]]<br />
| 0.10.2<br />
| [[Linux]], [[Mac OS X]], [[Berkeley Software Distribution|BSD]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://mcabber.com/]<br />
|-<br />
| [[Pandion (Instant Messenger)|Pandion]]<br />
| 2.6.106<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://web.archive.org/web/20140207233358/http://pandion.im/]<br />
|-<br />
| [[Psi (Instant Messenger)|Psi]]<br />
| 0.15<br />
| [[EComStation | eCS]]/[[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]/[[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld|inoffiziell}}<ref name="psi">[http://public.beuth-hochschule.de/~s30935/ Diplomarbeit über Jabber und OTR] Webseite der Beuth Hochschule für Technik Berlin.</ref><br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://psi-im.org/]<br />
|-<br />
| [[Psi+]]<ref group="Anmerkung">Entwicklungszweig von Psi</ref><br />
| 0.16.x<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]/[[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld|inoffiziell}}<ref name = "psi" /><br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://code.google.com/p/psi-dev/]<br />
|-<br />
| [[Spark (Instant Messenger)|Spark]]<br />
| 2.6.3<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java (Programmiersprache)|Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld|per Plugin}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | Apache-Lizenz }}<br />
| [http://www.igniterealtime.org/projects/spark/]<br />
|-<br />
| [[SparkWeb]]<br />
| 0.9.0<br />
| [[Webanwendung]] (Flash)<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | LGPLv3 }}<br />
| [http://www.igniterealtime.org/projects/sparkweb/]<br />
|-<br />
| [[Swift (Instant Messenger)|Swift]]<br />
| 2.0<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://swift.im/]<br />
|-<br />
| [[Tkabber]]<br />
| 0.11.1<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://tkabber.jabber.ru/]<br />
|-<br />
| [[Vacuum IM]]<br />
| 1.2.2<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://www.vacuum-im.org/]<br />
|-<br />
| [[yaxim]]<br />
| 0.8.6<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://yaxim.org/]<br />
|-<br />
| [[Xabber]]<br />
| 0.9.30b<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://www.xabber.com/]<br />
|}<br />
<references group="Anmerkung" /><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Informatik)|Jabber-Server-Software]]<br />
[[Kategorie:XMPP-Client|!]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Openfire&diff=129880347Openfire2014-04-27T14:13:32Z<p>Flowzn: Jive entwickelt (schon seit Jahren) nicht mehr aktiv weiter an Spark/Openfire/Smack</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
| Logo = <br />
| Screenshot = [[Bild:Openfire_3.4.1.png|center|250 px]]<br />
| Beschreibung = Openfire-Administrationsweboberfläche<br />
| Maintainer = <br />
| Hersteller = [[Jive Software]]<br />
| Management = <br />
| AktuelleVersion = 3.9.1<br />
| AktuelleVersionFreigabeDatum = 06. Februar 2014<br />
<!--| AktuelleVorabVersion = 3.7.0 beta<br />
| AktuelleVorabVersionFreigabeDatum = 26. August 2010 --><br />
| Betriebssystem = [[Linux]], [[Mac OS]], [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| Kategorie = [[Liste von XMPP-Server-Software|XMPP Server]]<br />
| Lizenz = [[Apache-Lizenz]] 2.0<ref name="lizenz">Ignite Realtime: [http://www.igniterealtime.org/community/message/196362 Openfire Under Apache 2.0 License], 15. September 2009, englisch</ref><br />
| Deutsch = ja<br />
| Website = [http://www.igniterealtime.org/projects/openfire/ igniterealtime.org/projects/openfire/]<br />
}}<br />
<br />
'''Openfire''' (ursprünglich ''Wildfire'' und ''Jive Messenger'') ist ein [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]-Server, der in der Programmiersprache [[Java (Programmiersprache)|Java]]<ref>Ignite Realtime: [http://www.igniterealtime.org/builds/openfire/docs/latest/documentation/javadoc/ JavaDoc-Dokumentation], 7. März 2009, englisch</ref> geschrieben ist und unter der [[Apache-Lizenz]] 2.0<ref name="lizenz"/> veröffentlicht wird.<br />
<br />
== Allgemein ==<br />
Der Openfire-Server ist dank Java-Implementation nahezu plattformunabhängig und lässt sich mit Hilfe von Setup-Dateien auf allen Betriebssystemen einfach installieren. Der Hersteller Jive Software entwickelte zusätzlich den Spark XMPP-Client, der alle Features von Openfire abdeckt, allerdings kann selbstverständlich jeder andere Client mit XMPP-Unterstützung verwendet werden. Die Verbindung zwischen Server und Client kann unverschlüsselt oder verschlüsselt mit [[Transport Layer Security|SSL/TLS]] erfolgen. Nachrichten, Benutzerdetails und Benutzereinstellungen werden in der mitgelieferten Datenbank auf [[Apache Derby]]-Basis gespeichert, oder aber kann jedes andere [[DBMS|Datenbankmanagementsystem]] mit [[JDBC]]-Unterstützung verwendet werden. Openfire unterstützt das [[Lightweight Directory Access Protocol|LDAP]]-Protokoll und kann damit gemeinsam mit [[Active Directory]] verwendet werden.<br />
<br />
Die Einrichtung und die Konfiguration des Servers wird über eine Weboberfläche getätigt, welche auf den Ports 9090 (HTTP) und 9091 (HTTPS) verfügbar ist. Über diese Oberfläche können Benutzer und Räume eingerichtet, Plugins installiert und sonstige Servereinstellungen geändert werden. Über die derzeitigen optionalen Plugins<ref>Ignite Realtime: [http://www.igniterealtime.org/projects/openfire/plugins.jsp Plugins von Openfire], 7. März 2009, englisch</ref> können Offline-Nachrichten weitergeleitet, Nachrichten mit bestimmtem Inhalt (z.&nbsp;B. Spam) gefiltert, Benutzerbenachrichtigungen bei neuen E-Mails oder die Meldung des Tages gesendet werden. Ein Plugin ermöglicht die serverseitige Integration von [[ICQ]], [[AOL_Instant_Messenger|AIM]], [[MSN_Messenger|MSN]], [[Yahoo_Messenger|Yahoo]] und [[Google Talk]]. Auch gibt es ein Plugin, das SIP-Telefonie über den XMPP-Client Spark mit einer [[Red5]](Flash) Erweiterung<ref>Ignite Realtime: [http://www.igniterealtime.org/projects/spark/index.jsp Spark Client], 7. März 2009, englisch</ref> ermöglicht.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.igniterealtime.org/projects/openfire/ Offizielle Homepage] (englisch)<br />
<br />
[[Kategorie:Instant Messaging Server]]<br />
[[Kategorie:Freie Instant-Messaging-Software]]<br />
[[Kategorie:Java-Programm]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_XMPP-Clients&diff=126510116Liste von XMPP-Clients2014-01-15T18:39:03Z<p>Flowzn: yaxim hinzugefügt</p>
<hr />
<div>Software zur Nutzung eines [[Extensible Messaging and Presence Protocol|XMPP]]-Netzwerkes. Die [[XMPP Standards Foundation]] pflegt ebenfalls eine Liste von Client-Software.<ref>[http://xmpp.org/xmpp-software/clients/ Liste von XMPP Client-Software] der XMPP Standards Foundation.</ref><br />
<br />
== Clients, die nur das Jabber-Protokoll (XMPP) unterstützen ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
! Bezeichnung<br />
! Version<br />
! Betriebssystem<br />
! Datei-<br />transfer<br />
! [[Extensible Messaging and Presence Protocol#Peer-to-Peer-Sitzungen|Jingle]]<br />
! [[Multi-User Chat|MUC]]<br />
! [[GNU Privacy Guard|GPG]]<br />
! [[Off-the-Record Messaging|OTR]]<br />
! [[ZRTP]]/[[Secure Real-Time Transport Protocol|SRTP]]<br />
! [[Lizenz#Softwarelizenzen|Lizenz]]<br />
! Weblink<br />
|-<br />
| [[Beem (Instant Messenger)|Beem]]<br />
| 0.1.8<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Nein-Feld}}<ref>[http://beem-project.com/issues/370 Feature #370 file transfer] Ticketsystem des Beem-Projekts.</ref><br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://beem-project.com/]<br />
|-<br />
| [[Candy (Instant Messenger)|Candy]]<br />
| 1.5<br />
| [[Webanwendung]] ([[JavaScript]])<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | MIT }}<br />
| [http://candy-chat.github.com/candy/]<br />
|-<br />
| [[Chatopus]]<br />
| 2.62<br />
| [[Palm OS]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://www.chatopus.com/chatopus.html]<br />
|-<br />
| [[Coccinella (Instant Messenger)|Coccinella]]<ref group="Anmerkung">mit Zeichenfläche ([[Whiteboard]])</ref><br />
| 0.96.20<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://coccinella.im/]<br />
|-<br />
| [[Exodus (Instant Messenger)|Exodus]]<ref group="Anmerkung">inaktiv seit 2007</ref><br />
| 0.10.0.0<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://code.google.com/p/exodus/]<br />
|-<br />
| [[Gabber (Instant Messenger)|Gabber]]<ref group="Anmerkung">inaktiv seit 2003</ref><br />
| 0.8.8<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://gabber.sourceforge.net/download.php]<br />
|-<br />
| [[Gajim]]<br />
| 0.15.3<br />
| [[Berkeley Software Distribution|BSD]]/[[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<ref group="Anmerkung">seit Version 0.15 auch unter Windows</ref><br />
| {{Teilweise-Feld|per Plugin}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://www.gajim.org/]<br />
|-<br />
| [[Jabber Instant Messenger]]<ref group="Anmerkung">wird beim Hersteller nicht mehr erwähnt; nur noch auf Downloadseiten angeboten</ref><br />
| 3.2<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://www.jabber.com/]<br />
|-<br />
| [[Jabber MomentIM]]<br />
| 5.4<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [https://www.carahsoft.com/jabber/momentIM.php]<br />
|-<br />
| [[Jabberwocky (Instant Messenger)|Jabberwocky]]<br />
| 1.7<br />
| [[AmigaOS]] <br />
| {{Teilweise-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://jabberwocky.amigaworld.de/]<br />
|-<br />
| [[Jabbear]]<br />
| 1.0.158<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://www.jabbear.com/]<br />
|-<br />
| [[Jabbear Web Messenger]]<br />
| 0.9<br />
| [[Webanwendung]] (Flash)<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld | Proprietär }}<br />
| [http://beta.jabbear.com/]<br />
|-<br />
| [[Jabbin]]<br />
| 3.0 Beta<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<ref group="Anmerkung">nicht unter Windows</ref><br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPL }}<br />
| [http://sourceforge.net/projects/jabbin/]<br />
|-<br />
| [[Jappix]]<br />
| 0.9<br />
| [[Webanwendung]] (JavaScript)<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | AGPL }}<br />
| [https://project.jappix.com/]<br />
|-<br />
| [[Just Another Jabber Client|JAJC]]<br />
| 0.0.8.124<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | BSD }}<br />
| [http://jajc.jrudevels.org/]<br />
|-<br />
| [[JBother]]<br />
| 0.8.9<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv1 }}<br />
| [http://www.jbother.org/]<br />
|-<br />
| [[Jeti/2]]<br />
| 0.7.8<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld|Voice Beta}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://www.ehlertronic.de/software/e-software/jeti2-jabber.html]<br />
|-<br />
| [[Jitsi]]<ref group="Anmerkung">[[Multi-Protokoll-Client]] (wegen seiner ZRTP/SRTP-Unterstützung auch hier vermerkt)</ref><br />
| 2.2<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | LGPL }}<br />
| [http://jitsi.org/]<br />
|-<br />
| [[JWChat]]<br />
| 1.0<br />
| [[Webanwendung]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://jwchat.sourceforge.net/]<br />
|-<br />
|[[JXA JXAC (Instant Messenger)|JXAC]]<br />
| 1.0<br />
| [[J2ME]] (Mobiltelefon)<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
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| {{Ja-Feld | GPL }}<br />
| [http://sourceforge.net/projects/jxa/]<br />
|-<br />
| [[MCabber]]<br />
| 0.10.2<br />
| [[Linux]], [[Mac OS X]], [[Berkeley Software Distribution|BSD]]<br />
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| {{Ja-Feld}}<br />
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| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://mcabber.com/]<br />
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| [[Pandion (Instant Messenger)|Pandion]]<br />
| 2.6.106<br />
| [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
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| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://pandion.im/]<br />
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| [[Psi (Instant Messenger)|Psi]]<br />
| 0.15<br />
| [[EComStation | eCS]]/[[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]/[[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
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| {{Teilweise-Feld|inoffiziell}}<ref name="psi">[http://public.beuth-hochschule.de/~s30935/ Diplomarbeit über Jabber und OTR] Webseite der Beuth Hochschule für Technik Berlin.</ref><br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://psi-im.org/]<br />
|-<br />
| [[Psi+]]<ref group="Anmerkung">Entwicklungszweig von Psi</ref><br />
| 0.16.x<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]/[[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Teilweise-Feld|inoffiziell}}<ref name = "psi" /><br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://code.google.com/p/psi-dev/]<br />
|-<br />
| [[Spark (Instant Messenger)|Spark]]<br />
| 2.6.3<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]] ([[Java]])<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
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| {{Teilweise-Feld|per Plugin}}<br />
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| {{Ja-Feld | Apache-Lizenz }}<br />
| [http://www.igniterealtime.org/projects/spark/]<br />
|-<br />
| [[SparkWeb]]<br />
| 0.9.0<br />
| [[Webanwendung]] (Flash)<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | LGPLv3 }}<br />
| [http://www.igniterealtime.org/projects/sparkweb/]<br />
|-<br />
| [[Swift (Instant Messenger)|Swift]]<br />
| 2.0<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Mac OS X]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://swift.im/]<br />
|-<br />
| [[Tkabber]]<br />
| 0.11.1<br />
| [[Plattformunabhängigkeit|Cross-platform]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
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| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv2 }}<br />
| [http://tkabber.jabber.ru/]<br />
|-<br />
| [[Vacuum IM]]<br />
| 1.2.2<br />
| [[Linux (Betriebssystem)|Linux]]/[[Microsoft Windows|Windows]]<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
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| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://www.vacuum-im.org/]<br />
|-<br />
| [[yaxim]]<br />
| 0.8.6<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
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| {{Nein-Feld}}<br />
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| [http://yaxim.org/]<br />
|-<br />
| [[Xabber]]<br />
| 0.9.29a<br />
| [[Android (Betriebssystem)|Android]]<br />
| {{Nein-Feld|geplant}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld}}<br />
| {{Nein-Feld}}<br />
| {{Ja-Feld | GPLv3 }}<br />
| [http://www.xabber.com/]<br />
|}<br />
<references group="Anmerkung" /><br />
<br />
== Clients, die neben Jabber auch andere Protokolle unterstützen ==<br />
{{Hauptartikel|Multi-Protokoll-Client}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Informatik)|Jabber-Server-Software]]<br />
[[Kategorie:XMPP-Client|!]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schloss_Seehof&diff=112465231Schloss Seehof2013-01-03T16:39:35Z<p>Flowzn: /* Kaskade, Wasserleitung und Tunnel */</p>
<hr />
<div>[[Image:Seehof-Hauptseite.jpg|thumb|Front mit Haupteingang]]<br />
[[Image:Seehof-Parksicht.JPG|thumb|Schloss Seehof - Parkseite]]<br />
[[Bild:MemmelsdorfOfr.png|thumb|Lage der Gemeinde Memmelsdorf, Landkreis Bamberg]]<br />
<br />
'''Schloss Seehof''' ist die ehemalige [[Sommerresidenz]] der [[Bamberg]]er [[Fürstbischof|Fürstbischöfe]]. Das etwa fünf Kilometer östlich von Bamberg gelegene Schloss gehört heute zur Gemeinde [[Memmelsdorf]]. Es wird von einem großen Garten umschlossen, der ehemals im Stil des [[Rokoko]] gestaltet war. Die Fläche der Anlage umfasst etwa 21 Hektar. In der unmittelbaren Umgebung wird [[Teichwirtschaft]] zur Karpfenzucht betrieben.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Bereits im 15. Jahrhundert wurde am Ort der heutigen Anlage ein Jagdhaus errichtet. Das vierflügelige Schlossgebäude mit den markanten eckständigen Türmen entstand im Auftrag des Bamberger Fürstbischofs [[Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg]]. Der Plan stammte von [[Antonio Petrini]], der Bau wurde 1687 begonnen und 1696 abgeschlossen. Nach dem Auftraggeber wird das Schloss auch ''Marquardsburg'' genannt; es ähnelt in seiner vierflügeligen Anlage dem [[Schloss Johannisburg]] in [[Aschaffenburg]].<br />
<br />
Fürstbischof [[Lothar Franz von Schönborn]] ließ die Gartenanlage in ihrer heutigen Größe hinzufügen und mit [[Springbrunnen|Fontänen]], [[Brunnen]], [[Boskett]]en und einem [[Heckentheater]] ausstatten. Der Höhepunkt der Gartenkunst wurde unter Fürstbischof [[Adam Friedrich von Seinsheim]] erreicht, der zwischen 1757 und 1779 unter anderem ein nicht mehr vorhandenes [[Irrgarten|Labyrinth]] einrichten und [[Wasserspiel]]e bauen ließ und für reichen Skulpturenschmuck sorgte. Die Figuren führte der Bamberger Hof[[bildhauer]] [[Ferdinand Tietz]] aus, der auch für den Garten in [[Veitshöchheim]] tätig war.<br />
Skulpturen von Ferdinand Tietz schmücken auch den Rosengarten der Bamberger Residenz.<br />
<br />
Schloss und Garten kamen nach der [[Säkularisation in Bayern|Säkularisation]] in Privatbesitz und verwahrlosten in den folgenden 150 Jahren. Die Einrichtungsgegenstände wurden nach und nach veräußert, die Skulpturen an andere Standorte verbracht. Der kunstvolle Garten wurde sich selbst überlassen und die [[Kaskade (Wasserfall)|Kaskade]] verfüllt. Teile der verkauften Einrichtung werden heute zum Beispiel im [[Metropolitan Museum of Art|New Yorker Metropolitan Museum of Art]]<ref>Daniëlle O. Kisluk-Grosheide: [{{Toter Link| inline=ja| url=http://www.metmuseum.org/publications/journals/1/pdf/1512896.pdf.bannered.pdf}} ''The Garden Room from Schloss Seehof and Its Furnishings.''] In: ''Metropolitan Museum Journal, Vol. 25, 143. Metropolitan Museum of Art, New York 1990.</ref><ref>{{Internetquelle| url=http://www.metmuseum.org/search-results?y=0&x=0&ft=Seehof&rpp=50&pg=1| titel=Einrichtung aus Schloss Seehof im Inventar des Metropolitan Museum of Art| zugriff=2012-12-25}}</ref> gezeigt. 1975 erwarb der [[Bayern|Freistaat Bayern]] die [[Liegenschaft]]. Nach einer umfangreichen Sanierung des Hauptgebäudes, die bis in die 1990er Jahre dauerte, sind neun Schauräume innerhalb des Schlosses der Öffentlichkeit zugänglich. Nach und nach konnten auch Kunstgegenstände zurückgekauft werden.<br />
<br />
Die Gesamtanlage stellt sich heute als rechteckiger Garten dar, der in sechs durch Wege getrennte Rechtecke gegliedert ist. Das Schloss liegt zentral, die Wege sind als [[Allee]]n ausgeführt. Die ursprüngliche Gartengestaltung ist nicht mehr erkennbar, die meisten Flächen sind mit Rasen besetzt, in den mittleren Rechtecken befindet sich lockerer Baumbestand, in einem weiteren ein [[Boskett]]bereich.<br />
<br />
<gallery caption="Weitere Außenansichten von Schloss und Park"><br />
Image:Schloss Seehof1.jpg|Fronatalansicht Parkseite<br />
Image:Schloss Seehof2.jpg|Blick in den engräumigen Innenhof<br />
Image:Seehof-Park-Tiertz1.JPG|Tietz-Skulptur im Park − 'Raub der Proserpina'<br />
Image:Seehof-Park-Tiertz2.JPG|Tietz-Skulptur im Park − 'Maleager mit dem Kopf des kalydonischen Ebers'<br />
Bild:SeehofSee.jpg|Schloss Seehof mit See<br />
Bild:Orangerie mit Memmelsdorfer Tor.JPG|Östliche Orangerie mit Memmelsdorfer Tor und Attika-Figuren von Johann Peter Benkert<br />
Bild:Schloss Seehof, 2.jpg|Schloss und Park<br />
</gallery><br />
<br />
== Kaskade, Wasserleitung und Tunnel ==<br />
[[Bild:Kaskade Schloß Seehof.JPG|thumb|Kaskade, im Zentrum die Herkulesgruppe von Ferdinand Tietz]]<br />
[[Bild:Kaskade Herkules.JPG|thumb|left|upright|Kaskade, Detail Herkules Figurengruppe von Ferdinand Tietz, nach 1769]]<br />
[[Bild:Südansicht Schloß Seehof.JPG|thumb|Südansicht des Schlosses]]<br />
<br />
Adam Friedrich von Seinsheim veranlasste den Bau einer repräsentativen Kaskade, die Planungen dafür begannen 1761, Baubeginn war 1764 und die Inbetriebnahme 1771. Die Planung führte [[Johann Michael Fischer (Baumeister)|Johann Michael Fischer]] aus, die künstlerische Gestaltung übernahm [[Ferdinand Tietz]]. Um eine hinreichende Wasserversorgung mit ausreichender Fallhöhe für das Schloss und die Wasserkünste im Garten zu gewährleisten, wurde zuerst eine Wasserleitung und später ein Tunnel angelegt. Es wurden mehrere Quellen genutzt; die Wasserleitung, die teilweise als Druckleitung ausgelegt war, hatte eine Länge von etwa sechs Kilometern. 1764 wurde mit dem Bau eines begehbaren Tunnels durch den [[Schammelsberg]] begonnen. Die Ausführung erfolgte in bergmännischem Vortrieb im [[Gegenortvortrieb|Gegenortverfahren]] unter Zuhilfenahme eines Orientierungsschachtes. Der Tunnel führt durch den anstehenden Fels, an anderen Stellen war eine Gewölbeausmauerung notwendig. Die Wasserführung erfolgte in einer gedeckten Rinne auf der Tunnelsohle. Der Tunnel hat eine Länge von 640 Metern.<br />
<br />
Nach manchen entstellenden Eingriffen, die auch die Stabilität des Bauwerks beeinträchtigten, war die Kaskade zum Zeitpunkt des Erwerbs von Seehof durch den Freistaat in einem desolaten Zustand. Die nicht mehr konservierbaren Partien der Kaskade können mit anderen Skulpturen im Ferdinand-Tietz-Museum in der westlichen Orangerie des Schlosses besichtigt werden. Nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten durch ein Team von Steinmetzen und Restauratoren konnte die wiederhergestellte Kaskade am 22. Juli 1995 wieder in Betrieb genommen werden.<br />
<br />
== Orangerie ==<br />
[[Image:Seehof-Memmelsdorfer Tor.jpg|thumb|300px|Memmelsdorfer Tor, Innenseite]]<br />
[[Image:Seehof-Wappen.JPG|thumb|100px|Schönborn-Wappen über dem Memmelsdorfer Tor]]<br />
<br />
Die Orangeriegebäude mit dem Memmelsdorfer Tor und den später hinzugefügten Gewächshäusern auf beiden Seiten gehören zu den bedeutendsten Orangeriebauten in Franken.<br />
Die ursprüngliche Orangerie wurde bereits um 1723 durch [[Lothar Franz von Schönborn]] errichtet.<br />
Ab 1733 wurden durch [[Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim|Friedrich Karl]], seit 1729 Fürstbischof von Bamberg, unter der Planung von [[Johann Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] die Orangerien auf der Nordseite des Lustgartens erneuert.<br />
Die Bauarbeiten führte [[Justus Heinrich Dientzenhofer]] aus.<br />
Die großzügige Anlage diente als Überwinterungshaus der Orangenbäume und anderer exotischer Pflanzen.<br />
In der westlichen Orangerie ist seit 1997 das Ferdinand-Tietz-Museum eingerichtet.<br />
<br />
<gallery caption="Innenansichten des Schlosses"><br />
Bild:Weisser Saal Schloss Seehof.JPG|Festsaal des Schlosses, auch ''Weißer Saal'' genannt, mit Deckenbild des kurmainzischen Hofmalers [[Joseph Ignaz Appiani]]<br />
Bild:Detail aus Deckenfresko.JPG|Detail aus dem Deckenfresko, man steht aus jedem Blickwinkel im Raum im Ziel von Amors Pfeil (in der Bildmitte zu sehen)<br />
Bild:Vorzimmer des Fürstbischofs.JPG|Vorzimmer des Fürstbischofs, das Wartezimmer vor dem eigentlichen Audienzzimmer mit einem Tisch aus der ''[[Treillage]]-Garnitur'', einer Leihgabe des Metropolitan Museum of Art<br />
Bild:Fußboden im Audienzzimmer.JPG|Originalfußboden in Kassettenmosaik im Audienzzimmer des Fürstbischofs<br />
</gallery><br />
<br />
== Denkmalschutz ==<br />
<br />
Das Schloss, seine Ausstattung und die umgebende Parkanlage mit Umfriedung sind [[Kulturdenkmal|Kulturdenkmäler]] nach dem [[Denkmalschutzgesetz (Bayern)|bayerischen Denkmalschutzgesetz]]. Dies gilt auch für das Gärtnerhaus, das Feigenhaus und zwei Pommeranzenhäuser, die von [[Johann Jakob Michael Küchel]] erbaut wurden, zwei von [[Justus Heinrich Dientzenhofer]] ausgeführte Orangeriegebäude, das von zwei Torwächterhäuschen umgegebene Westtor, das von zwei kleinen Zirkelgebäuden umgebene Nordtor und das Osttor mit zwei Sandsteinpfosten. Auch eine Gartenplastik von Ferdinand Dietz und steinerne Bänke aus dem 18. Jahrhundert sind in die Denkmalliste eingetragen.<ref>[http://geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_471159.pdf Baudenkmäler Memmelsdorf] ([[Portable Document Format|PDF]], 131 [[Kilobyte|kB]]), Seite 6.</ref><br />
<br />
== Verwaltung ==<br />
Nach dem Erwerb des Schlosses durch den Freistaat Bayern wird das Gebäude vom [[Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege|Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege]] (BLfD) genutzt und von der [[Bayerische Schlösserverwaltung|Bayerischen Schlösserverwaltung]] verwaltet.<br />
<br />
== Regelmäßige Veranstaltungen ==<br />
* Anfang Juni: Frühling im Schloss Seehof (Kammermusikfestival)<br />
* Anfang August: Sommerserenaden Schloss Seehof (Kammermusikfestival)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Berthold Fiedler: ''Die Kaskade im Park des Schlosses Seehof. Wiederherstellung 1983–1995.'' Festschrift anlässlich der Feierstunde am 22. Juli 1995. Landbauamt Bamberg, Bamberg 1995.<br />
* Klaus Grewe: ''Die Kaskade von Schloss Seehof in Memmelsdorf und ihre aufwendige Wasserleitung.'' In: Frontinus-Gesellschaft e.V. (Hrsg.): ''Wasser im Barock.'' von Zabern, Mainz 2004, ISBN 3-8053-3331-5, S.&nbsp;133–147 (''Geschichte der Wasserversorgung'' 6).<br />
* Uta Hasekamp: ''Die Schlösser und Gärten des Lothar Franz von Schönborn. Das Stichwerk nach Salomon Kleiner.'' Wernersche Verlagsanstalt, Worms 2005, ISBN 3-88462-192-0, S.&nbsp;48–51 (''Grüne Reihe. Quellen und Forschungen zur Gartenkunst'' 24).<br />
* [[Michael Petzet]], Emil Bauer: ''Schloß Seehof. Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe.'' Verlag Fränkischer Tag, Bamberg 1995, ISBN 3-928648-17-9.<br />
* Alfred Schelter, Michael Petzet: ''Schloss und Park Seehof. Bamberg, Memmelsdorf. Amtlicher Führer.'' Bayerische Schlösserverwaltung, München 2005, ISBN 3-932982-60-6.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.memmelsdorf.de/Startseite/Tourismus/Schloss-Seehof/K137.htm Informationen der Gemeinde Memmelsdorf über Schloss Seehof]<br />
* [http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/seehof.htm Informationen der Schlösserverwaltung]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Ortsteile von Memmelsdorf}}<br />
{{Navigationsleiste Residenzen in Franken}}<br />
<br />
{{Coordinate |NS=49/55/37/N |EW=10/56/52/E |type=landmark |region=DE-BY}}<br />
<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Memmelsdorf]]<br />
[[Kategorie:Schloss in Oberfranken|Seehof]]<br />
[[Kategorie:Parkanlage in Bayern|Seehof]]<br />
[[Kategorie:Barockbauwerk in Bayern|Seehof]]<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Bamberg]]<br />
<br />
[[fi:Seehofin linna]]<br />
[[fr:Château de Seehof]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=F%C3%BCnf_Sterne_deluxe&diff=109115610Fünf Sterne deluxe2012-10-09T12:35:32Z<p>Flowzn: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Band<br />
|Bild = Fünf sterne deluxe logo.png<br />
|Bildbeschreibung = <br />
|Bildbreite = 280px<br />
|Name = Fünf Sterne Deluxe<br />
|Gründung = 1997<br />
|Auflösung = 2004<br />
|Genre = [[Hip-Hop (Musik)|Hip-Hop]]<br />
|Website = [http://www.fuenfsternedeluxe.de/ www.fuenfsternedeluxe.de]<br />
|Besetzung1a = [[Das Bo]]<br />
|Besetzung1b = [[Rap]]<br />
|Besetzung2a = [[Tobi Tobsen]]<br />
|Besetzung2b = Rap<br />
|Besetzung3a = marcnesium<br />
|Besetzung3b = Rap<br />
|Ehemalige1a= DJ Coolmann <small> (1997–2003) </small><br />
|Ehemalige1b= [[DJ]]<br />
}}<br />
<br />
'''Fünf Sterne deluxe (FSd)''' war eine deutsche [[Hip Hop (Musik)|Hip-Hop]]-Gruppe, die aus den [[Rap]]pern [[Das Bo]], [[Tobi Tobsen]], dem Designer ''marcnesium'' und bis 2003 auch DJ Coolmann bestand.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Das Bo]] (Mirko Bogojevic) und Tobi Tobsen (Tobias Schmidt) hatten sich bereits Mitte der 90er-Jahre als [[Der Tobi & das Bo]] mit dem Album „Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander“ sowie den dazugehörigen Singles „Der Racka“ und „Morgen geht die Bombe hoch“ in der Hip-Hop-Szene einen Namen gemacht. Auf dieses Album folgte noch eine Veröffentlichung namens „Genie & Wahnsinn… (Wir sind die Best Ofs)“ und die Singles „Is’ mir egal“ sowie „Wir sind die Besten“, bevor sie Mitte 1997 mit marcnesium (Marc Clausen), der auch zusammen mit [[DJ Koze]] als ''Adolf Noise'' in Erscheinung trat, und DJ Coolmann (Mario Cullmann) zu Fünf Sterne deluxe formierten. Tobi war zuvor schon Mitglied der englischsprachigen Hamburger Hip-Hop-Crew ''Poets of Peeze'' und mit seinem Bruder Oli in der Ursprungsbesetzung von [[Fettes Brot]]. Marcnesium ist gelernter Kommunikations-Designer, Fotograf und gefragter Artworker, der sich bei der Gruppe um das visuelle Erscheinungsbild kümmerte, an der Produktion der Musik beteiligt war und zum Teil auch an den Texten mitschrieb. Er bediente live einen Sampler mit Spezialeffekten und unterstützte die beiden Rapper mit Sprachfetzen, die er über einen angeschlossenen [[Vocoder]] im Klang veränderte. Als ''Discotizer'' (einer von FSd entworfenen Kunstfigur, die auch auf der Bühne zu sehen war) eröffnete er der Gruppe eine neue Produktionsmöglichkeit: Den Dancefloor.<br />
<br />
1998 erschien in dieser Formation das erste Album ''Sillium'' mit den Singles ''5 Sterne deluxe'', ''Willst Du mit mir gehn?'' und ''Dein Herz schlägt schneller''. Sowohl das Album als auch die Auskopplungen waren in den Charts vertreten. Bis heute verkaufte sich ''Sillium'' über 150.000-mal und wurde zu einem Meilenstein deutscher Hip-Hop-Geschichte, der die zweite große Hip-Hop-Welle in Deutschland auslöste und deutsche Texte außerhalb des Schlagers in den Charts etablierte. Die Texte von Fünf Sterne deluxe waren stets sehr humorvoll, weswegen sie bei vielen Mitgliedern der Hip-Hop-Szene schließlich genau so umstritten waren wie die Vorgängerkombo ''Der Tobi & Das Bo''.<br />
<br />
1999 erschien die Single ''Ja, ja,.. Deine Mudder''. Im Anschluss veröffentlichte Das Bo im Jahr 2000 - nachdem er sein eigenes Soloalbum eigentlich bereits für April 1998 angekündigt hatte - eine EP namens ''türlich türlich, sicher Dicker/Nur der Zorn zählt''. Diese EP erschien fast zeitgleich mit der zweiten Single von Fünf Sterne deluxe namens ''Die Leude'' und wurde zu einem kommerziellen Erfolg. ''türlich, türlich'' verkaufte über 240.000 Einheiten, die Das Bo im Mainstream salonfähig machten und war wesentlich erfolgreicher als die Fünf-Sterne-Veröffentlichungen des Jahres. Ende 1999 erschien dann das zweite Fünf-Sterne-deluxe-Album ''Neo.Now''. Im Gegensatz zur eher spontanen Produktion von ''Sillium'' zogen sich Fünf Sterne deluxe für ''Neo.Now'' drei Monate in ein Haus an der Ostsee zurück. Kritiker waren der Meinung, genau das höre man dem Album an, andere waren begeistert von der professionelleren, mächtigen Produktion, die den Maßstab des damals Machbaren im deutschen Hip-Hop setzte. ''Neo.Now'' verkaufte bis heute auch über 120.000 Einheiten, konnte in der Wirkung aber nicht an den durchschlagenden Erfolg von ''Sillium'' anknüpfen. Andere Gruppen mit deutlich härterem Sound und Texten gewannen deutlich an Bedeutung. Die dritte Single-Auskopplung (2000) ''Stop Talking Bull'' des ''Discotizers'' mit der europäischen Funkgruppe [[Kurt Hauenstein|Supermax]] wurde dann auch trotz gigantischer Produktion und aufwendigem Trickfilm-Video eher mäßig angenommen. “Die Fans haben uns da ja wohl nicht mehr verstanden... eigentlich sollte ''Neo.Now'' ja auch ''Wieder drei Jahre zu früh'' heißen“ so FSd in einem Interview. Ende 2000 erschien eine Fanclub-CD (Auflage 500 Stück) unter dem Titel ''Alles muss raus - Die zähe Pampe aus drei Jahren Hirnforschung'' mit 28 Tracks, die zusammen mit einem Fünf-Sterne-deluxe-Skateboard verkauft wurde. Sie enthält zahlreiche unveröffentlichte Stücke, Remixe und Klang-Experimente sowie Interviewausschnitte.<br />
<br />
Fünf Sterne deluxe versuchten 2004 zu dritt ein Comeback mit der EP ''Wir sind im Haus'', die aber kaum Beachtung fand. Sie spielten im Sommer des Jahres nochmals auf den großen Freiluftfestivals und traten unter anderem zum zweiten Mal nach 2001 beim eher rockorientierten [[Hurricane (Festival)|Hurricane-Festival]] auf. Das geplante, dritte Album erschien nicht mehr und weitere neue Veröffentlichungen von Fünf Sterne deluxe sind nach ihrer Trennung Ende 2004 nicht abzusehen.<br />
<br />
== Solokarrieren ==<br />
Neben ''Fünf Sterne deluxe'' beschäftigte sich '''DJ Coolmann''' mit seinem eigenen Label ''Hong Kong Recordings'' auf dem die Gruppe ''Doppelkopf'' unter Vertrag stand. Außerdem veröffentlichte er unter dem Namen ''Visit Venus'' mit [[Mario von Hacht]] (damals Soundmischer von Fettes Brot u.a./Container Studio) zwei Alben: ''Music for Space Tourism Vol. 1'' (1995) und ''The endless bummer'' (1998).<br><br />
2003 stieg DJ Coolmann aus unbekannten Gründen bei Fünf Sterne deluxe aus und ist nach zwei Jahren Stille in Hamburgs Clubszene inzwischen wieder recht aktiv.<br />
<br />
[[File:Das Bo by foto-di-matti 4762.jpg|thumb|Das Bo, Berlin 2005]]<br />
'''Das Bo''' hat nach einer langen Schaffenspause 2004 sein Soloalbum ''Best of III - Alleine'' mit den Singles ''Seid Ihr bereit für Das Bo'' und ''Ich hab Rap für Dich'' veröffentlicht. Die Veröffentlichungen waren kommerziell wenig erfolgreich. Das Bo trennte sich vom Label [[Yo Mama]], das nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der damit verbundenen Übernahme (2003) durch [[Four Music]]/Berlin nach dem Ende von FSd 2005 endgültig aufgab. 2005 ging Das Bo mit Deichkind auf Tour und nahm als Gast die Singles ''Wie geil ist das denn??'' mit [[Jansen & Kowalski]] sowie ''Ey Yo'' mit DJ Tomekk auf. Auf dem [[Samy Deluxe]] ''So deluxe, so glorious'' [[Mixtape]] rechnet er auf einem Track mit seiner alten Plattenfirma ab. [[2008]] erschien sein zweites Album ''Dumm aber schlau'', dessen Singleauskopplungen ''Ohne Bo'' und ''Dumm aber schlau'' sich in den Charts etablieren konnten.<br />
<br />
'''Tobi Tobsen''' veröffentlichte 2005 mit ''koweSix'' als Elektroprojekt ''[[moonbootica]]'' ihr erstes Album, nachdem diverse Singles und Remixe vorangegangen waren, die in der Elektroszene große Beachtung fanden und seine alte Leidenschaft für Instrumental- und Clubproduktionen zeigte. moonbootica ist mittlerweile ein weltweit gefragtes DJ-Duo. Schon zu FSd Zeiten (seit 2001) veranstalteten die beiden in Hamburg eigene “moonbootica“-Partys. Diese entwickelten sich über die Jahre zu Hamburgs bekanntester Elektro-Veranstaltung mit bis zu 3000 Gästen. Die ''moonbootica'' findet momentan alle drei Monate statt.<br />
<br />
'''Marcnesium''' arbeitet wieder als Grafiker und Fotograf in Hamburg, betreut optisch u.a. Tobis Label ''moonbootique rec.'', die Solo-Veröffentlichungen von Das Bo und macht Musik - eigene Roh-Beat-Produktionen sind auf seiner Homepage zu hören.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
*1997: ''Es ist nicht einfach so allein'' (7') <br />
*1997: ''5 Sterne Deluxe'' (2x12" - limitiert) <br />
*1997: ''5 Sterne Deluxe'' (12"/Maxi-CD)<br />
*1998: ''Willst du mit mir gehn'' (12"/Maxi-CD)<br />
*1998: ''Dein Herz schlägt schneller'' (12"/Maxi-CD) <br />
*1998: ''Dein Herz schlägt schneller #1'' (12"/Maxi-CD)<br />
*1998: ''Dein Herz schlägt schneller #2 (Remixes)'' (12"/Maxi-CD)<br />
*1998: ''Sillium'' (2xLP/CD)<br />
*1998: ''Sillium Instrumentals'' (2xLP - limitiert) <br />
*1998: ''Happy HipHop / Discotizer'' (10" - limitiert)<br />
*1999: ''Ja ja, Deine Mudder!'' (12"/Maxi-CD)<br />
*2000: ''Die Leude'' (12''/Maxi-CD)<br />
*2000: ''Magie'' & ''Die Leude (Remix)'' (12" Bootleg)<br />
*2000: ''Neo.Now'' (2xLP/CD)<br />
*2000: ''Neo.Now Instrumental'' (2xLP - limitiert) <br />
*2000: ''Stop Talkin' Bull #1'' (2x12"/Maxi-CD) <br />
*2000: ''Stop Talkin' Bull #2'' (2x12"/Maxi-CD) <br />
*2000: ''Alles muss raus - Die zähe Pampe aus drei Jahren Hirnforschung'' (CD)<br />
*2001: ''Wir ham's drauf - Sleepwalker bittet zum... Vorsprechtermin'' (CD)<br />
*2004: ''Wir sind im Haus'' (12"/Maxi-CD)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.laut.de/wortlaut/artists/f/fuenf_sterne_deluxe/ Biografie bei [[laut.de]]]<br />
* [http://musicbrainz.org/artist/1491e2b8-23bf-41a8-8184-cccd7e98a23c Fünf Sterne deluxe bei Musicbrainz]<br />
<br />
* Solopräsenzen:<br />
** [http://www.marcnesium.de/ Marcnesium]<br />
** [http://www.moonbootica.de/ Moonbootica]<br />
** [http://www.dasbo.de/ Das Bo]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Funf Sterne deluxe}}<br />
[[Kategorie:Hip-Hop-Gruppe]]<br />
[[Kategorie:Band (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Hip-Hop]]<br />
[[Kategorie:Musik (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Comet-Preisträger (Deutschland)]]<br />
<br />
[[en:Fünf Sterne deluxe]]<br />
[[sv:Fünf Sterne deluxe]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chemiewaffeneinsatz_im_Rifkrieg&diff=109078875Chemiewaffeneinsatz im Rifkrieg2012-10-08T18:13:26Z<p>Flowzn: /* Einsatz */</p>
<hr />
<div>Der '''[[Chemische Waffe|Chemiewaffeneinsatz]] im [[Rifkrieg (1921)|Rifkrieg]]''' (1921–1926) der [[Spanier]] gegen die [[Rifkabylen]] war der erste Einsatz, bei welchem [[Senfgas]]bomben von Flugzeugen abgeworfen wurden<ref name=em20080705>''El Mundo'', 5. Juli 2008, [http://www.elmundo.es/elmundo/2008/07/02/espana/1215013468.html España y sus bombas tóxicas sobre Marruecos]</ref>.<br />
<br />
== Produktion ==<br />
1921, nach der Niederlage in der [[Schlacht von Annual]], nahm das [[Spanische Streitkräfte|spanische Militär]] Verhandlungen mit dem Leiter der ''Kampfstoffverwertung'' im norddeutschen [[Truppenübungsplatz Munster#Gasplatz Breloh|Munsterlager-Breloh]], Dr. [[Hugo Stoltzenberg]] auf <ref name=ds20070522>''Der Spiegel'' 22. Mai 2007, [http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecialgeschichte/d-51661370.html?name=EXPERIMENTIERFELD+AFRIKA EXPERIMENTIERFELD AFRIKA ] [http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=51661370&aref=image036/2007/05/21/ROSPCG200700200470047.PDF pdf]</ref>. <br />
<br />
Die Lieferung von Vorprodukten und die Errichtung einer Chemiewaffen-Abfüllanlage in [[Melilla]] mit 200 Beschäftigten wurde am 10. Juni 1922 beschlossen <ref name=em20010418>''El Mundo'', 18. März 2001, [http://www.elmundo.es/2001/04/18/sociedad/983737.html Gas mostaza sobre el Rif ]</ref>. Bis 1923 wurden aus Deutschland an das spanische Militär 500 bis 600 Tonnen [[Phosgen]] und [[Chlor-Arsen-Kampfstoff|Clark]] geliefert. Nach dem [[Versailler Vertrag]] war dem Deutschen Reich jede Herstellung, Erforschung und Vertrieb von Gaskampfstoffen untersagt. Stoltzenberg leistete Beiträge zur Entwicklung einer neuen Gasbombe für die Luftwaffe<ref name=Sasse>Dirk Sasse, [http://books.google.com/books?id=tvcyZYwX0hcC&pg=PA59&lpg=PA59&dq=%22Hugo+Stolzenberg%22+Marokko&source=web&ots=tNIolD4Fbx&sig=Dc1wXmig6yD55b_aU-2nJHkD80g&hl=en&sa=X&oi=book_result&resnum=4&ct=result Franzosen, Briten und Deutsche im Rifkrieg 1921-1926 ]</ref>. <br />
<br />
Am 20. Dezember 1923 unterzeichnete der Privatmann Oberleutnant Franz Stoltzenberg im Auftrag der [[Reichswehr]] einen Vertrag zur Errichtung einer Produktionsanlage für [[Senfgas]] (Lost) und Phosgengas in den ''Cerros de la Marañosa'' in einem Naturschutzgebiet im südlichen Madrid, deren Ausführung er überwachte<ref name=taz20020126>''taz'' 26. Januar 2002, [http://www.taz.de/nc/1/archiv/archiv-start/?dig=2002%2F01%2F26%2Fa0057 Deutsch vergast, marokkanisch vergessen]</ref>. An der Produktionsstätte wurde mittlerweile der Name von ''Fabrica Nacional de Productos Químicos de [[Alfons XIII. (Spanien)|Alfonso XIII]]''<ref name=Kunz2004> Rudibert Kunz ''[http://books.google.com/books?id=_b5iRhydlHUC&pg=PA162&vq=Alfonso+XIII&dq=%22Fabrica+Nacional+de+Productos+Qu%C3%ADmicos%22+Alfonso+XIII&source=gbs_search_s&sig=ACfU3U2Xg9J_nTBSlnok6y6KONykn1Xh7A "Con ayuda del más dañino de todos los gases", Der Gaskrieg gegen die Rif-Kabylen in Spanisch-Marokko]'' in Völkermord und Kriegsverbrechen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Jahrbuch 2004 zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Hg.: Fritz Bauer Institut, campus, Frankfurt/M 2004</ref> in ''Instituto Tecnológico de La Marañosa'' (ITM)<ref name=MARAÑOSA>''LA MARAÑOSA: EL PELIGRO NBQ (NUCLEAR, BIOLÓGICO Y QUÍMICO) EN UN ESPACIO NATURAL PROTEGIDO'' [http://www.nodo50.org/maranosa/]</ref> geändert.<br />
<br />
== Ächtung ==<br />
1925 wurde der Einsatz von Senfgas durch das [[Genfer Protokoll]], „Protokoll über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege“ verboten.<br />
<br />
== Einsatz ==<br />
[[Hugo Stoltzenberg]] entwickelte eine Verseuchungsstrategie für den Marokkokrieg, welche hauptsächlich auf dem Einsatz von [[Senfgas]] im Hinterland bestand. Dieses Konzept basierte darauf, dass der Aufenthalt der Menschen in Dörfern, das Abhalten von Märkten und die Feldarbeit durch die Gasangriffe zu tödlichen Unterfangen wurden. Mit undifferenziertem [[Terror]] sollte die Bevölkerung zur Kapitulation gezwungen werden. Traf das Senfgas auf Menschen, führte dies ohne spezielle Schutzkleidung zu schmerzenden, schwer heilenden, in der überwiegenden Zahl tödlichen Wunden. Das Senfgas haftete auch nachhaltig auf Nahrungsmitteln; wurden diese verzehrt, führte dies zu Zerstörungen und Geschwüren an den Verdauungsorganen, welche fast immer einen qualvollen Tod zur Folge hatten. <br />
<br />
Ab Oktober 1921 verschoss die spanische Artillerie Granaten mit erstickenden Kampfstoffen. Bei der Schlacht von [[Tizi Azza]], welche am 15. Juli 1923 begonnen hatte, setzte die spanische Armee zum ersten Mal Senfgas ein. Ab Juni 1924 wurden Senfgasbomben aus der Luft abgeworfen. Ende 1924, nach dem Verlust von [[Chefchaouen|Chichaouen]], setzte die spanische Luftwaffe Gase in großem Stil und mit hohem Wirkungsgrad ein. Ende 1924 zogen sich die Spanier hinter eine nach dem damaligen Hochkommissar von [[Spanisch-Marokko]], [[Miguel Primo de Rivera]], bezeichnete Linie zurück und setzten ungehemmt Gas ein, das zwangsläufig auch kriegsgefangene Spanier traf, weshalb der Besitz und der Einsatz dieser Stoffe in Spanisch-Marokko geheim gehalten wurde <ref name=Sasse>Dirk Sasse, [http://books.google.com/books?id=tvcyZYwX0hcC&pg=PA59&lpg=PA59&dq=%22Hugo+Stolzenberg%22+Marokko&source=web&ots=tNIolD4Fbx&sig=Dc1wXmig6yD55b_aU-2nJHkD80g&hl=en&sa=X&oi=book_result&resnum=4&ct=result Franzosen, Briten und Deutsche im Rifkrieg 1921-1926 ]</ref>.<br />
<br />
„Einsatz mit Vergnügen“: {{Zitat|Ich war immer ein Verfechter des Einsatzes von erstickenden Gasen gegen Indigene, aber nach dem, was sie getan haben, und ihrem trügerischem und falschem Verhalten, habe ich es mit wahrem Vergnügen anwenden lassen.|Telegramm gesandt vom Hochkommissar des Spanischen Marokkos [[Dámaso Berenguer Fusté]] am 12. August 1921 an den Kriegsminister<ref name=em20010418>''El Mundo'', 18. März 2001, [http://www.elmundo.es/2001/04/18/sociedad/983737.html Gas mostaza sobre el Rif ]</ref>.}}<br /><br />
<br />
Der Giftgaseinsatz verhalf Frankreich und Spanien im [[Rifkrieg (1921)|Rifkrieg]] (1921–1926) zum Sieg über [[Abd el-Krim]] und seine Anhänger. <br />
<br />
Bei der Landungsoperation 1926 bei [[Al-Hoceima]] setzten die spanischen Truppen unter [[Miguel Primo de Rivera]] massiv Senfgas ein. Eine Untersuchung von Rudibert Kunz und [[Rolf-Dieter Müller]] stellte fest, dass in zwei Jahren 10.000 Behälter mit über 500 Tonnen Giftgas über dem Norden Marokkos abgeworfen wurden<ref>Rudibert Kunz, Rolf-Dieter Müller, ''Giftgas gegen [[Abd el-Krim|Abd el Krim]]: Deutschland, Spanien und der Gaskrieg in Spanisch-Marokko 1922–1927, Rombach, 1990</ref>.<br />
<br />
== Folgen ==<br />
Noch heute stammen 60 % der Patienten des Krebszentrums in [[Rabat]] aus dem Einsatzgebiet der Chemiewaffen um Al-Hoceima.<br />
<ref name=taz20020126/><br />
<br />
== Aufarbeitung ==<br />
=== Literatur ===<br />
* Rudibert Kunz, Rolf-Dieter Müller, ''Giftgas gegen [[Abd el-Krim|Abd el Krim]]: Deutschland, Spanien und der Gaskrieg in Spanisch-Marokko 1922–1927, Rombach, Freiburg 1990 , ISBN 3-7930-0196-2<br />
<br />
Weiteres: Die spanische Armee versuchte den Einsatz geheim zu halten.<br />
In seiner Autobiografie ''La vida y yo'' 1974 berichtete der spanische Militärpilot Pedro Tonda Bueno vom Giftgaseinsatz und der folgenden Vergiftung der Felder auf dem Rif. Auch der spanische Luftwaffenoffizier [[Ignacio Hidalgo Cisneros]] erwähnte in seinen Memoiren ''Kurswechsel'' einige Giftgaseinsätze. <ref>Hidalgo de Cisneros Ignacio, ''Kurswechsel'' Militärverlag der DDR, Berlin, 1973. Im Spanischen als Cambio de Rumbo erschienen</ref><br />
<br />
=== Selbsthilfegruppe ===<br />
Die ''Asociación de Víctimas del Gas Tóxico'' (AVGT) (Vereinigung zur Verteidigung der Giftgasopfer) lud im März 2002 internationale Experten zu einer Konferenz über den Giftgaseinsatz und die Spätfolgen nach Alhucemas ein.<br />
Diese Konferenz wurde jedoch - wie bereits im April 2001 eine weitere Konferenz zum selben Thema - von der marokkanischen Regierung verboten <ref name=taz20020126/>.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Kolonialkrieg]]<br />
[[Kategorie:Chemische Waffe]]<br />
[[Kategorie:Geschichte (Marokko)]]<br />
[[Kategorie:1921]]<br />
<br />
{{Link GA|es}}<br />
<br />
[[ar:استعمال الأسلحة الكيماوية في حرب الريف]]<br />
[[ca:Armes químiques a la guerra del Rif]]<br />
[[en:Chemical weapons in the Rif War]]<br />
[[es:Armas químicas en la Guerra del Rif]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Berliner_Mauer&diff=92383698Berliner Mauer2011-08-13T08:20:06Z<p>Flowzn: Duplikat Mauerkarte entfernt</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt die Berliner Mauer von 1961; zur mittelalterlichen Berliner Stadtmauer siehe [[Berliner Stadtmauer]].}}<br />
[[Datei:Berlinermauer.jpg|miniatur|Die Berliner Mauer am Bethaniendamm (1986)]]<br />
[[Datei:Karte berliner mauer de.png|miniatur|Verlauf der [[West-Berlin]]er (gelb) und [[Ost-Berlin]]er (grau) Stadtgrenzen und Grenzübergangsstellen (Stand: 1989)]]<br />
[[Datei:Berliner Mauer August 1985.jpg|miniatur|Die Berliner Mauer aus „Augenhöhe“ (1985)]]<br />
[[Datei:Mauermuseum.3.jpg|miniatur|Reste der Berliner Mauer an der Niederkirchnerstraße (2004)]]<br />
Die '''Berliner Mauer''' war während der [[Deutsche Teilung|Teilung Deutschlands]] mehr als 28&nbsp;Jahre lang ein Grenzbefestigungssystem entlang der Grenze zwischen den [[West-Berlin|Westsektoren Berlins]] einerseits und dem [[Ost-Berlin|Ostteil der Stadt]] sowie der umgebenden [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]] (DDR) andererseits. Auf Weisung der [[Ministerrat der DDR|DDR-Regierung]] errichtet, ergänzte sie ab 1961 die Funktion der 1378&nbsp;Kilometer langen [[Innerdeutsche Grenze|innerdeutschen Grenze]] zwischen der DDR und der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik Deutschland]], die bereits mehr als neun Jahre vorher „befestigt“ worden war, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. In der DDR wurde sie als „befestigte Staatsgrenze“ oder ([[Propaganda|propagandistisch]]) als „[[Antifaschismus|antifaschistischer]] Schutzwall“ bezeichnet (von [[Horst Sindermann]] geprägt).<ref name="jung">Christian Jung. ''Geschichte der Verlierer: historische Selbstreflexion von hochrangigen Mitgliedern der SED nach 1989'', Winter, 2007, ISBN 978-3-8253-5308-7, [http://books.google.it/books?id=aPKJAAAAMAAJ&dq=%22Antifaschistischer+Schutzwall%22+%22horst+sindermann%22 S. 100].</ref><ref>[http://homepage.univie.ac.at/ernst.grabovszki/Handout_Eingemauert.pdf ''Eingemauert: Der „antifaschistische Schutzwall“ 1961 und seine Folgen für die Literatur''].</ref><ref>Manfred Weissbecker, Kurt Pätzold, Reinhard Kühnl. ''Rassismus, Faschismus, Antifaschismus''. PapyRossa Verlag, 2000, ISBN 978-3-89438-199-8, [http://books.google.it/books?id=SS1oAAAAMAAJ&dq=Schutzwall+1961+Sindermann S. 286].</ref> Hauptzweck war die Verhinderung der [[Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Flucht aus der DDR]] durch deren Einwohner, die dort als „[[ungesetzlicher Grenzübertritt]]“ (''Republikflucht'') unter Strafe stand.<br />
<br />
Die Berliner Mauer war Bestandteil und zugleich markantes Symbol des Konflikts im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] zwischen den [[Westmächte]]n unter Führung der [[Vereinigte Staaten|USA]] und dem [[Ostblock]] unter Führung der [[Sowjetunion]]. Vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 trennte sie innerhalb der durch die Nachkriegsordnung der [[Alliierte#Zweiter Weltkrieg|alliierten Siegermächte]] entstandenen [[Viersektorenstadt]] das Stadtgebiet von [[Groß-Berlin]] in zwei Teile: [[West-Berlin|Berlin (West)]] und [[Ost-Berlin]] („Hauptstadt der DDR“). Da die Mauer auch in dem ganzen West-Berlin umgebenden Gebiet der DDR errichtet wurde, war der Westteil der Stadt fortan eine von Mauern umgebene westliche Insel, auch „Schaufenster der freien Welt“ genannt.<br />
<br />
Für die [[Grenztruppen der DDR|DDR-Grenzsoldaten]] galt in Fällen des „ungesetzlichen Grenzübertritts“ der [[Schießbefehl]]. Bei den Versuchen, die 167,8&nbsp;Kilometer langen<ref>[[Berliner Illustrirte Zeitung]] vom 3. Oktober 1990 (Sonderausgabe), S.&nbsp;113</ref> und schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden nach derzeitigem Forschungsstand (2009) zwischen 136 und 245 Menschen getötet. Die genaue Zahl der [[Todesopfer an der Berliner Mauer]] ist nicht bekannt.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] 1945 wurde [[Deutschland 1945 bis 1949|Deutschland]] auf Beschluss der [[Erklärung von Jalta|Jaltakonferenz]] in vier [[Besatzungszone]]n aufgeteilt, die von den alliierten Staaten [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Sowjetunion]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] und [[Frankreich]] kontrolliert und verwaltet wurden. Analog wurde Berlin als ehemalige [[Reichshauptstadt]] in vier Sektoren geteilt. Wenig später begann auf verschiedensten Ebenen der [[Kalter Krieg|Kalte Krieg]] zwischen West und Ost. Berlin wurde zu einem zentralen Gebiet von gegenseitigen Bespitzelungen der [[Nachrichtendienst]]e aus Ost und West. 1948 kam es im Kalten Krieg mit der [[Berlin-Blockade]] der Sowjetunion zu einer ersten großen Krise. Am 23. Mai 1949 wurde in den drei Westzonen die [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] und am 7. Oktober desselben Jahres in der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] (SBZ) die DDR gegründet. Formal hatte Berlin den Status einer bezüglich deutschen Militärs [[Entmilitarisierte Zone|entmilitarisierten]] Viersektorenstadt und war unabhängig von den beiden deutschen Staaten, was jedoch in der Praxis wenig Bedeutung hatte. West-Berlin näherte sich in vielem dem Status eines [[Land (Deutschland)|Bundeslandes]] an und wurde von bundesdeutscher Seite auch als solches betrachtet,<ref>siehe [http://beck-online.beck.de/?vpath=bibdata%2Fkomm%2FMaunzDuerigKoGG_53%2FGG%2Fcont%2FMaunzDuerigKoGG.GG.A23aF.T0.htm Artikel 23] [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|GG]] a.F.</ref> allerdings wurde später im Rahmen der Entspannungspolitik und der Ostverträge darauf verzichtet, in West-Berlin Sitzungen des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestages]], des [[Bundesrat (Deutschland)|Bundesrats]] und der [[Bundesversammlung (Deutschland)|Bundesversammlung]] stattfinden zu lassen. Bei der Gründung der DDR wurde ganz Berlin zu deren Hauptstadt erklärt. Die [[Propaganda|propagandistische]] Bezeichnung ''Hauptstadt der DDR'' für den Ostteil der Stadt wurde allerdings erst in den 1960er-Jahren eingeführt.<br />
<br />
Im Sommer 1945 wurden Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen, die sogenannten „Zonengrenzen“ gezogen. Teilweise wurden Schlagbäume und weiß-gelbe Holzpfeiler errichtet sowie Farbmarkierungen an Bäumen vorgenommen. Es war nun eine Genehmigung erforderlich, um die Zonengrenze zu überschreiten, nur für Pendler und Bauern wurde ein ''kleiner Grenzverkehr'' eingeführt. Auf Befehl der [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|Sowjetischen Militäradministration in Deutschland]] (SMAD) wurde in der SBZ eine Grenzpolizei aufgebaut, die am 1. Dezember 1946 erstmals aktiv wurde, Bestimmungen für den Gebrauch der Schusswaffe wurden erlassen. Für Reisen zwischen der SBZ und den Westzonen mussten nun ''[[Interzonenpass|Interzonenpässe]]'' beantragt werden. Erste Grenzanlagen wurden auf der Ostseite errichtet, insbesondere in Waldgebieten Stacheldraht-Hindernisse, an grenzüberschreitenden Straßen und Wegen Straßensperren.<br />
<br />
Seit der Errichtung der DDR flüchteten Bürger in die [[Westdeutschland|Bundesrepublik]], wobei auch außergewöhnliche und oft lebensgefährliche Fluchtmöglichkeiten ergriffen wurden. Seit 1952 wurde die [[innerdeutsche Grenze]] durch die DDR mittels Zäunen, Bewachung und Alarmvorrichtungen gesichert.<br />
<br />
Es wurde eine fünf Kilometer breite Sperrzone eingerichtet, die nur mit einer Sondergenehmigung&nbsp;– typischerweise für Anwohner&nbsp;– betreten werden durfte. In Richtung der Grenze gab es wiederum einen 500&nbsp;Meter breiten Schutzstreifen, an den sich unmittelbar an der Grenze ein zehn Meter breiter Kontrollstreifen anschloss.<br />
<br />
Seit 1952 gab es auch Überlegungen der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Führung, die Grenze zu West-Berlin abzuriegeln, zum einen fehlte damals aber eine Zustimmung der Sowjetunion, zum anderen wäre eine Abriegelung aus verkehrstechnischen Gründen kaum möglich gewesen: Vor der Fertigstellung des [[Berliner Außenring]]es, eines Eisenbahnringes um West-Berlin herum, war die DDR-Reichsbahn auf Fahrten durch West-Berlin angewiesen.<ref>Hannelore Strehlow: [http://www.politische-bildung-brandenburg.de/publikationen/pdf/gefaehrliche_weg_freiheit.pdf ''Der gefährliche Weg in die Freiheit''] ([[Portable Document Format|PDF]]); Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, 2004, S. 26, ISBN 3-932502-42-6</ref> Gleichwohl wurden auf vielen nach West-Berlin führenden Straßen und Eisenbahnen Personenkontrollen durchgeführt, um u.&nbsp;a. Fluchtverdächtige aufzugreifen. Bereits 1956 baute die SED-Führung den, heute weitgehend verfallenen [[Bahnhof Potsdam Pirschheide]], an dem noch das Schild „Hauptbahnhof Potsda...“ zu erkennen ist, aus, damit für Fahrten in die DDR Westberlin umfahren werden konnte.<br />
<br />
Die 45,1&nbsp;Kilometer<ref>''4 Tage im November 1989'', Gruner & Jahr Verlag 1990, S.&nbsp;101, ISBN 3-570-00876-2</ref> lange Sektorengrenze als Stadtgrenze zwischen West-Berlin und Ost-Berlin, die kaum zu kontrollieren war und wie ein Schlupfloch wirkte, blieb daher zunächst offen.<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-85417-0003, Berlin, Mauerbau, Brandenburger Tor.jpg|miniatur|Grenzkontrolle am Brandenburger Tor (August 1961)]]<br />
Von 1945 bis zum Bau der Berliner Mauer flohen etwa 3,5&nbsp;Millionen Menschen aus der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone]] und der späteren DDR bzw. Ost-Berlin.<ref>''[[Gerhard Stapelfeldt]]: Kritik der ökonomischen Rationalität, Zweiter Band: [[Wirtschaft]] und Gesellschaft der [[Bundesrepublik Deutschland]]'', Lit: Münster 1998, S.&nbsp;50</ref> Außerdem war für viele [[Polen]] und [[Tschechoslowakei|Tschechen]] West-Berlin ein Tor in den Westen. Da es sich dabei oft um gut ausgebildete junge Menschen handelte, bedrohte diese Abwanderung die [[Wirtschaft]]skraft der DDR und letztlich den Bestand des Staates. Etwa 50.000 Ost-Berliner arbeiteten zudem als sogenannte „[[Grenzgänger im Raum Berlin 1948–1961|Grenzgänger]]“ in West-Berlin, lebten und wohnten aber zu den finanziell günstigen Bedingungen in Ost-Berlin oder im Berliner Umland. Am 4. August 1961 wurden die Grenzgänger per Verordnung durch den Ost-Berliner Magistrat angewiesen, sich registrieren zu lassen und Mieten sowie Mietnebenkosten künftig in [[Deutsche Mark|D-Mark]] zu zahlen. Schon vor dem Mauerbau kontrollierte die [[Deutsche Volkspolizei|Volkspolizei]] im Ostteil Berlins die in den Westteil der Stadt führenden Straßen und Verkehrsmittel intensiv auf sogenannte verdächtige „Republikflüchtlinge“ und „Schmuggler“. Außerdem kauften viele West-Berliner und in West-Berlin arbeitende Ost-Berliner mit der auf dem Devisenschwarzmarkt günstig getauschten [[Mark der DDR]] – Umtauschkurs ca.&nbsp;1:4 – die vergleichsweise billigen Grundnahrungsmittel und die wenigen hochwertigen [[Konsumgüter]] in Ost-Berlin. Das [[planwirtschaft]]liche Wirtschaftssystem auf östlicher Seite wurde dadurch zusätzlich geschwächt. Die Mauer sollte den Machthabern des [[Ostblock]]s dazu dienen, die umgangssprachlich so bezeichnete „Abstimmung mit den Füßen“, weg aus dem „Sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat“, endgültig durch Abriegelung der Grenzen zu stoppen.<br />
<br />
=== Mauerbau ===<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-83911-0002, Berlin, Pressekonferenz Ulbricht.jpg|miniatur|Ulbricht während der Pressekonferenz am 15. Juni 1961]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 173-1321, Berlin, Mauerbau.jpg|miniatur|Mauerbau, Aufstellen von Betonblöcken (1961)]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-88574-0004, Berlin, Mauerbau, Bauarbeiten.jpg|miniatur|Mauerbau, August 1961 (Bundesarchiv)]]<br />
Der Plan zum Bau der Mauer in Berlin war ein [[Staatsgeheimnis]] der DDR-Regierung. Erst am 10. August 1961, drei Tage vor dem Mauerbau, bekam der [[Bundesnachrichtendienst]] erste Hinweise auf einen Mauerbau.<ref>das wurde aus Dokumenten bekannt, die anlässlich des 50. Jahrestages aus bis dahin geheimen Archiven freigegeben wurden [http://nachrichten.rp-online.de/politik/bonn-wusste-bis-drei-tage-vorher-nichts-von-mauerbau-1.1350398 Rheinische Post]</ref> <br />
Die Mauer wurde auf Geheiß der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Führung unter Schutz und Überwachung durch [[Volkspolizei|Volkspolizisten]] und Soldaten der [[Nationale Volksarmee|Nationalen Volksarmee]] von Bauarbeitern errichtet – entgegen den Beteuerungen des [[Staatsratsvorsitzender|Staatsratsvorsitzenden]] der DDR, [[Walter Ulbricht]], auf einer internationalen Pressekonferenz in Ost-Berlin am 15. Juni 1961. Die [[Journalist]]in Annamarie Doherr von der [[Frankfurter Rundschau]] hatte damals die Frage gestellt:<br />
<br />
{{Zitat|Ich möchte eine Zusatzfrage stellen. Doherr, [[Frankfurter Rundschau]]. Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?}}<br />
<br />
Walter Ulbricht antwortete:<ref>''O-Ton Berlin. Kalter Krieg im Äther.'' CD-Edition zur gleichnamigen Ausstellung im Zentrum für Berlin-Studien, hrsg. von Marianne Weil, Berlin 1997</ref><br />
<br />
{{Zitat|Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in [[Westdeutschland]] gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Ääh, mir ist nicht bekannt, dass [eine] solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft voll ausgenutzt, ääh, eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.}}<br />
<br />
Ulbricht war damit der erste, der den Begriff „Mauer“ in diesem Bezug öffentlich verwendete – zwei Monate, bevor sie überhaupt stand.<br />
<br />
Zwar wurden die [[Alliierte#Zweiter Weltkrieg|Westalliierten]] durch Gewährsleute über die Planung „drastischer Maßnahmen“ zur Abriegelung von West-Berlin informiert, vom konkreten Zeitpunkt und Ausmaß der Absperrung gaben sie sich jedoch öffentlich überrascht. Da ihre Zugangsrechte nach West-Berlin nicht beschnitten wurden, griffen sie nicht militärisch ein. Die Außenminister der drei Westmächte und der Bundesrepublik beschlossen am 7. August in [[Paris]], vorbereitende Maßnahmen zu treffen, um einer kritischen Situation in Berlin begegnen zu können.<br />
<br />
Auch der [[Bundesnachrichtendienst]] (BND) hatte ähnliche Informationen bereits Mitte Juli erhalten. Nach Ulbrichts Besuch bei [[Nikita Sergejewitsch Chruschtschow|Chruschtschow]] während des hochrangigen Treffens der Staaten des [[Warschauer Pakt]]s vom 3.–5. August 1961 in [[Moskau]] stand im BND-Wochenbericht vom 9. August:<br />
<br />
{{Zitat|Vorliegende Meldungen zeigen, daß<!-- Sic --> das Pankower Regime sich darum bemüht, die Einwilligung Moskaus für die Inkraftsetzung durchgreifend wirksamer Sperrmaßnahmen –&nbsp;wozu insbesondere eine Abriegelung der Berliner Sektorengrenze und die Unterbrechung des [[S-Bahn Berlin|S]]- und [[U-Bahn Berlin|U-Bahn]]-Verkehrs in Berlin gehören würde&nbsp;– zu erhalten. […] Es bleibt abzuwarten, ob und wie weit Ulbricht […] in Moskau […] mit entsprechenden Forderungen durchzudringen vermochte.}}<br />
<br />
In der veröffentlichten Erklärung der Teilnehmerstaaten des Treffens des Warschauer Pakts wurde vorgeschlagen, „an der Westberliner Grenze der Wühltätigkeit gegen die Länder des sozialistischen Lagers den Weg zu verlegen und um das Gebiet Westberlins eine verlässliche Bewachung und wirksame Kontrolle zu gewährleisten.“ Am 7. August kündigte Ministerpräsident Chruschtschow in einer Rundfunkrede eine Verstärkung der sowjetischen Streitkräfte an den Westgrenzen und die Einberufung von Reservisten an. Am 11. August billigte die [[Volkskammer]] der DDR die Ergebnisse der Moskauer Beratung und bevollmächtigte den [[Ministerrat der DDR]] zu allen entsprechenden Maßnahmen. Dieser beschloss am 12. August den Einsatz der „[[Bewaffnete Organe der DDR|bewaffneten Organe]]“ zur Besetzung der Grenze zu West-Berlin und zur Errichtung von Grenzsperren.<br />
<br />
Am Samstag, dem 12.&nbsp;August, ging beim BND aus Ost-Berlin folgende Information ein:<br />
<br />
{{Zitat|Am 11.&nbsp;August 1961 hat eine Konferenz der Parteisekretäre der parteigebundenen Verlage und anderer Parteifunktionäre beim [[Zentralkomitee der SED]] (ZK) stattgefunden. Hier wurde u.&nbsp;a. erklärt: […] Die Lage des ständig steigenden Flüchtlingsstroms mache es erforderlich, die Abriegelung des Ostsektors von Berlin und der SBZ in den nächsten Tagen –&nbsp;ein genauer Tag wurde nicht angegeben&nbsp;– durchzuführen und nicht, wie eigentlich geplant, erst in 14 Tagen.}}<br />
<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-85701-0006, Berlin, Mauerbau, Kampfgruppen.jpg|miniatur|rechts|Ein Volkspolizist und ein Kampfgruppenangehöriger sichern den Mauerbau (August 1961)]]<br />
In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begannen die [[Nationale Volksarmee|NVA]], 5000 Angehörige der Deutschen Grenzpolizei (Vorläufer der [[Grenztruppen der DDR|Grenztruppen]]), 5000 Angehörige der Schutz- und Kasernierten Volkspolizei und 4500 Angehörige der [[Kampfgruppen|Betriebskampfgruppen]] die Straßen und Gleiswege nach West-Berlin abzuriegeln. Sowjetische Truppen hielten sich in Gefechtsbereitschaft und waren an den alliierten Grenzübergängen präsent. Alle noch bestehenden Verkehrsverbindungen zwischen den beiden Teilen Berlins wurden unterbrochen. Dies betraf allerdings nur noch die [[U-Bahn Berlin|U-Bahn]] und die [[S-Bahn Berlin|S-Bahn]]. Jedoch waren die West-Berliner S-Bahn- und U-Bahn-Linien auf den Tunnelstrecken unter Ost-Berliner Gebiet nur insoweit betroffen, dass die Stationen abgesperrt wurden und ein Ein- bzw. Ausstieg nicht mehr möglich war. Die Züge fuhren ab dem 13.&nbsp;August abends ohne planmäßigen Halt durch die zu sogenannten „[[Geisterbahnhof|Geisterbahnhöfen]]“ gewordenen Stationen. Nur die den Bahnhof Friedrichstraße berührenden Linien hatten einen Halt zum Erreichen der dort eingerichteten Grenzübergangsstelle. [[Erich Honecker]] war als damaliger ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen für die gesamte Planung und Umsetzung des Mauerbaus politisch im Namen der SED-Führung verantwortlich.<br />
<br />
Die Bezeichnung eines einzelnen Tages als „Bau der Mauer“ ist unzutreffend, da an diesem Tag „nur“ die Sektorengrenze abgeriegelt wurde. Vielfach wurde zunächst nur ein Zaun errichtet bzw. Hauseingänge zugemauert. Auch in den Tagen nach dem Mauerbau kam es noch zu vielen Fluchtversuchen (siehe unten), wo Zug um Zug zunächst die Fenster der unteren Geschosse zugemauert und erst später die Häuser abgerissen wurden. Die Abriegelung brachte auch obskure<!----???----> Situationen mit sich, vor allem im Bereich der [[Exklave]]n, wo es später teilweise auch zu Gebietsaustauschen kam. Interessanterweise wurde das [[Lenné-Dreieck]], obwohl zu Ost-Berlin gehörend, bei der Mauer ausgespart. Mangels Befugnis der West-Berliner Behörden entwickelte sich das Terrain zeitweise zu einem faktisch [[Rechtsfreier Raum|rechtsfreien Raum]].<br />
<br />
Die sowjetische Regierung erklärte am 24. August, dass die [[Luftkorridor (Berlin)|Luftkorridore]] nach West-Berlin zur Einschleusung westdeutscher „Agenten, Revanchisten und Militaristen“ missbraucht würden. West-Berlin gehöre nicht zur Bundesrepublik; deshalb könne sich die Kompetenz von Amtsstellen der Bundesrepublik nicht auf Berlin erstrecken.<br />
<br />
Bis zum September 1961 [[Fahnenflucht|desertierten]] allein von den eingesetzten Sicherungskräften 85 Mann nach West-Berlin, außerdem gab es 216 gelungene [[Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Fluchtversuche]] von 400 Menschen. Unvergessen sind bekannt gewordene Bilder von Flüchtlingen, die sich an Bettlaken aus angrenzenden Häusern [[Abseilen|abseilten]], einer alten Frau, die in ein [[Sprungtuch]] der West-Berliner Feuerwehr springt, und dem den Stacheldraht überspringenden jungen Grenzpolizisten [[Conrad Schumann]] in der [[Bernauer Straße]].<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=0O880X&page=0 ''Die Mauer und ihre Bilder'']</ref><br />
<br />
=== Westdeutsche Reaktionen ===<br />
<br />
Bundeskanzler [[Konrad Adenauer]] rief noch am selben Tag über Radio die Bevölkerung zur Ruhe und Besonnenheit auf und verwies auf nicht näher benannte Reaktionen, die gemeinsam mit den Alliierten folgen würden. Erst zwei Wochen nach dem Mauerbau besuchte er West-Berlin. Allein der regierende Bürgermeister [[Willy Brandt]] protestierte energisch, aber letztlich machtlos, gegen die Einmauerung West-Berlins und die endgültig scheinende Teilung der Stadt. Die westdeutschen Bundesländer gründeten noch im selben Jahr die [[Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen]] in [[Salzgitter]], um Menschenrechtsverletzungen auf dem Gebiet der DDR zu dokumentieren und so zumindest symbolisch dem Regime Einhalt zu gebieten. Am 16. August 1961 kam es zu einer Protestdemonstration von Willy Brandt und 300.000 West-Berlinern vor dem [[Rathaus Schöneberg]].<br />
<br />
=== Alliierte Reaktionen ===<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild B 145 Bild-P061246.jpg|miniatur|Luftbild des [[Brandenburger Tor]]s, 1961]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-87605-0002, Berlin, Mauerbau, US-Soldaten, Volkspolizisten.jpg|miniatur|US-Soldaten und DDR-Volkspolizisten (Oktober 1961)]]<br />
[[Datei:Richard Nixon in Berlin.jpg|miniatur|US-Präsident [[Richard Nixon]] an der Berliner Mauer, 1969]]<br />
Die Reaktionen der westlichen Alliierten auf den Mauerbau kamen sukzessive: Nach 20&nbsp;Stunden erschienen Militärstreifen an der Grenze. Nach 40&nbsp;Stunden wurde eine [[Rechtsverwahrung]] an den sowjetischen Kommandanten Berlins geschickt. Nach 72&nbsp;Stunden gingen diplomatische Proteste der Alliierten – um der Form Genüge zu tun – in Moskau ein. Es gab immer wieder Gerüchte, dass die Sowjets den westlichen Alliierten vorher versichert hätten, deren Rechte an West-Berlin nicht anzutasten.<br />
Ausgehend von dieser Haltung der Sowjets gab der amerikanische Präsident Kennedy dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chruschtschow auf einem Treffen in Wien Anfang Juni 1961 seine Zustimmung, dass Maßnahmen ergriffen werden können, um die Abwanderung der Menschen aus der DDR und Ost-Berlin nach West-Berlin zu verhindern. Voraussetzung war allerdings der freie Zugang nach West-Berlin. Tatsächlich war angesichts der Erfahrung der [[Berlin-Blockade]] der Status von West-Berlin in den Augen der Westalliierten stets gefährdet – der Mauerbau war nun eine gegenständliche Manifestierung des [[Status quo]].<br />
<br />
{{Zitat|Keine sehr schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg.|[[John F. Kennedy]], [[Präsident der Vereinigten Staaten|US-Präsident]]}}<br />
<br />
{{Zitat|Die Ostdeutschen halten den Flüchtlingsstrom auf und verschanzen sich hinter einem noch dichteren [[Eiserner Vorhang (Politik)|Eisernen Vorhang]]. Daran ist an sich nichts Gesetzwidriges.|[[Harold Macmillan]], britischer Premierminister}}<br />
<br />
US-Präsident John F. Kennedy reagierte zunächst nur zögerlich, stand aber zur „freien Stadt“ Berlin. Er reaktivierte General [[Lucius D. Clay]], den „Vater der [[Berliner Luftbrücke]]“, und schickte ihn zusammen mit dem US-Vizepräsident [[Lyndon B. Johnson]] nach West-Berlin. Am 19. August 1961 trafen die beiden in der Stadt ein. Die amerikanischen Kampftruppen in der Stadt wurden verstärkt: 1500&nbsp;Mann der [[8. US-Infanteriedivision]] fuhren aus [[Mannheim]] kommend über die [[Transitverkehr durch die DDR|Transitstrecke]] durch die DDR nach West-Berlin. Bei ihrer Ankunft in der Stadt wurden die Truppen von den Menschen dermaßen jubelnd begrüßt, dass die US-Mission nach [[Washington, D.C.|Washington]] schrieb, man fühle sich an die Begeisterung bei der Befreiung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg erinnert. Beides machte der verunsicherten West-Berliner Bevölkerung klar, dass die Vereinigten Staaten zu ihren Rechten in der Stadt stehen würden. Die Amerikaner wiesen Versuche der Volks- und Grenzpolizei energisch zurück, alliierte Offiziere und Angestellte kontrollieren zu wollen. Schließlich wirkte [[Marschall der Sowjetunion|Marschall]] [[Iwan Stepanowitsch Konew|Iwan Konew]], Oberkommandierender der [[Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland]] (GSSD), mäßigend auf die DDR-Funktionäre ein.<br />
<br />
Zu einer direkten Konfrontation zwischen amerikanischen und sowjetischen Truppen kam es am 27. Oktober 1961 am [[Checkpoint Charlie]] auf der [[Friedrichstraße]], als sich – als finale Folge von Unstimmigkeiten – jeweils 30 Kampfpanzer der amerikanischen und sowjetischen Armee unmittelbar am Grenzstrich gegenüber aufbauten. Am nächsten Tag wurden allerdings beide Panzergruppen wieder zurückgezogen. Dieses kalte [[Scharmützel]] beinhaltete aber enorme politische Bedeutung, da es den Amerikanern auf diese Weise gelungen war zu belegen, dass die Sowjetunion und nicht die DDR für den Ostteil Berlins verantwortlich war. Beide Seiten wollten den [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] wegen Berlin nicht [[Eskalation|eskalieren]] oder einen [[Atomkrieg]] riskieren.<br />
[[Datei:Kennedy in Berlin.jpg|miniatur|links|US-Präsident John F. Kennedy und Bundeskanzler Konrad Adenauer am 26. Juni 1963 am [[Checkpoint Charlie]]]]<br />
<br />
Der US-amerikanische Außenminister [[Dean Rusk]] sprach sich in einem Fernsehinterview am 28. Februar 1962 für die Schaffung einer internationalen Behörde zur Überwachung des freien Zugangs nach Berlin und gegen eine Anerkennung der DDR aus, und am 24. April erklärte Rusk, die US-Regierung halte den freien Zugang nach Berlin und Befugnisse der DDR-Behörden an den Zugangswegen für unvereinbar. Der bundesdeutsche Außenminister [[Heinrich von Brentano]] und der [[Staatspräsident (Frankreich)|französische Staatspräsident]] [[Charles de Gaulle]] wiederum sprachen sich in Pressekonferenzen gegen eine internationale Zugangskontrollbehörde für Berlin aus.<br />
<br />
Im Juni 1963 besuchte US-Präsident Kennedy Berlin. Vor dem [[Rathaus Schöneberg]] hielt er eine Rede über die Mauer, in der er die historischen Worte „[[Ich bin ein Berliner]]“ sprach. Dieser symbolische Akt bedeutete den West-Berlinern – insbesondere in Anbetracht der amerikanischen Akzeptanz beim Bau der Mauer – viel. Für die Westalliierten und die DDR bedeutete der Mauerbau eine politische und militärische Stabilisierung, der [[Status quo]] von West-Berlin wurde zementiert – die Sowjetunion gab ihre im [[Chruschtschow-Ultimatum]] noch 1958 formulierte Forderung nach einer entmilitarisierten, „freien“ Stadt West-Berlin auf.<br />
<br />
Am 22. August 1962 wurde die sowjetische Kommandantur in Berlin aufgelöst. Am 28. September 1962 erklärte der US-amerikanische Verteidigungsminister McNamara in Washington, dass der freie Zugang nach Berlin mit allen Mitteln gesichert werde. Die Außenminister der drei Westmächte und der Bundesrepublik kamen am 12. Dezember 1962 in [[Paris]] überein, dass der Sowjetunion keine neuen Vorschläge zur [[Berlin-Frage]] gemacht werden sollten.<br />
<br />
Anlässlich eines Arbeitsbesuches von Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] am 11. Juni 1964 in [[Paris]] bot der französische Präsident Charles de Gaulle für den Fall eines militärischen Konflikts um Berlin oder die Bundesrepublik den sofortigen Einsatz französischer Atomwaffen an.<br />
<br />
Die Regierungen der drei Westmächte bekräftigen in einer gemeinsamen Erklärung am 26. Juni 1964 zum Freundschaftsvertrag zwischen der Sowjetunion und der DDR vom 12. Juni 1964 ihre Mitverantwortung für ganz Berlin.<br />
<br />
=== Geteiltes Land ===<br />
[[Datei:Mauerstr.png|miniatur|Geteilte Straße (Harzer/Bouchéstraße, 1989)]]<br />
<br />
West-Berliner durften bereits seit dem 1. Juni 1952 nicht mehr frei in die DDR einreisen.<br />
Nach langen Verhandlungen wurde 1963 das [[Passierscheinabkommen]] getroffen, das mehreren hunderttausend West-Berlinern zum Jahresende den Besuch ihrer Verwandtschaft im Ostteil der Stadt ermöglichte.<br />
<br />
Die DDR verbot ab dem 13. April 1968 Ministern und Beamten der Bundesrepublik den Transit nach West-Berlin durch ihr Gebiet. Am 19. April 1968 protestieren die drei Westmächte gegen diese Anordnung. Am 12. Juni 1968 führte die DDR die Pass- und Visapflicht für den Transitverkehr zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik Deutschland ein. Als Reaktion auf die von der DDR eingeführten Visagebühren im Berlin-Verkehr beschloss der [[Nordatlantikrat|NATO-Rat]], künftig bei Reisegenehmigungen für DDR-Funktionäre in [[NATO]]-Staaten eine Gebühr zu erheben. Am 8. Februar 1969 erließ die DDR-Regierung mit Wirkung ab dem 15. Februar ein Durchreiseverbot für die Mitglieder der nach West-Berlin einberufenen [[Bundesversammlung (Deutschland)|Bundesversammlung]] sowie für Bundeswehrangehörige und Mitglieder des Verteidigungsausschusses des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestages]]. Die sowjetische Regierung protestierte gegen die Wahl des Bundespräsidenten in West-Berlin. Am 5. März 1969 wurde [[Gustav Heinemann]] in West-Berlin zum [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsidenten]] gewählt.<br />
<br />
[[Datei:Streckmetalgitterzaun im Grenzbereich Berlin.jpg|miniatur|[[Streckmetall]]gitterzaun im Grenzbereich Berlin]]<br />
Die drei Westmächte schlugen der Sowjetunion am 15. Dezember 1969 Vier-Mächte-Gespräche über eine Verbesserung der Situation in Berlin und auf den Zugangswegen nach Berlin vor. 1971 sicherte das [[Viermächteabkommen über Berlin]] die Erreichbarkeit West-Berlins und beendete die wirtschaftliche Bedrohung durch Schließung der Zufahrtsrouten. Ferner bekräftigten alle vier Mächte die gemeinsame Verantwortung für ganz Berlin und stellten klar, dass West-Berlin kein Bestandteil der Bundesrepublik sei und nicht von ihr regiert werden dürfe. Während die Sowjetunion den Vier-Mächte-Status jedoch nur auf West-Berlin bezog, unterstrichen die Westalliierten 1975 in einer Note an die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] ihre Auffassung vom [[Viermächte-Status#Aufteilung der Hauptstädte|Viermächtestatus]] über Gesamt-Berlin.<br />
[[Datei:Stamps of Germany (DDR) 1971, MiNr 1691.jpg|thumb|left|10 Jahre Berliner Mauer, Briefmarke der DDR von [[Briefmarken-Jahrgang 1971 der Deutschen Post der DDR|1971]]]]<br />
Ab Anfang der 1970er-Jahre wurde mit der durch Willy Brandt und Erich Honecker eingeleiteten Politik der Annäherung zwischen der DDR und der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik Deutschland]] (→&nbsp;[[Neue Ostpolitik]]) die Grenze zwischen den beiden Staaten etwas durchlässiger. Die DDR gewährte nun Reiseerleichterungen, insbesondere für „unproduktive“ Bevölkerungsgruppen wie Rentner, und vereinfachte für Bundesbürger aus grenznahen Regionen Besuche in der DDR. Eine umfassendere [[Reisefreiheit]] machte die DDR von der Anerkennung ihres Status als [[Souveränität|souveräner]] [[Staat]] abhängig und verlangte die [[Auslieferung (Recht)|Auslieferung]] von nicht rückkehrwilligen DDR-Reisenden. Die Bundesrepublik Deutschland erfüllte aufgrund des [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetzes]] diese Forderungen nicht.<br />
<br />
[[Datei:Mauer heiligensee 1982.jpg|miniatur|Sektorengrenze in [[Berlin-Heiligensee]] (1982)]]Die DDR-[[Propaganda]] bezeichnete die Mauer wie auch die gesamte Grenzsicherung zur Bundesrepublik als ''[[Antifaschismus|antifaschistischen]] Schutzwall'', der die DDR vor „Abwanderung, Unterwanderung, Spionage, Sabotage, Schmuggel, Ausverkauf und Aggression aus dem Westen“ schützen sollte. Zur Propagierung dieser Darstellung gehörte die Veranstaltung von [[Schauprozess]]en, wovon der gegen [[Gottfried Strympe]] 1962 mit einem [[Justizmord]] endete. Die Sperranlagen richteten sich hauptsächlich gegen die eigenen Bürger. Dieser Umstand durfte in der Öffentlichkeit der DDR ebenso wenig thematisiert werden wie die Tatsache der massenhaften Republikfluchten. Zwischen dem 13. August 1961 und dem 9. November 1989 gab es 5.075 gelungene Fluchten nach [[West-Berlin]] oder [[Westdeutschland]], davon 574 [[Fahnenflucht]]en.<ref>[[Neue Osnabrücker Zeitung|NOZ]] vom 13. August 2009, Seite 3.</ref><br />
<br />
=== Mauerfall ===<br />
[[Datei:Reagan vor dem Brandenburger Tor.png|miniatur|links| [[Ronald Reagan]] bei seiner berühmten Berliner Rede mit Appell zur Öffnung des Brandenburger Tors (12. Juni 1987)]]<br />
Die Berliner Mauer „fiel“ in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28&nbsp;Jahren ihrer Existenz. Die Vorbereitung einer von Seiten der DDR-Regierung kontrollierten Öffnung der Mauer begannen bereits im Oktober 1989: [[Walter Momper]], damals [[Regierender Bürgermeister von Berlin]], wusste nach eigenen Angaben seit dem 29.&nbsp;Oktober davon aus einem Gespräch mit Ost-Berlins SED-Chef [[Günter Schabowski]] und Ost-Berlins Oberbürgermeister [[Erhard Krack]] und traf seinerseits entsprechende Vorbereitungen für eine Öffnung der Mauer im Dezember 1989.<ref>Interview in der ''[[Die tageszeitung|taz]]'', 28. September 2009, S. 24–25</ref> Am Vormittag des 9.&nbsp;November erhielt sein Staatssekretär Jörg Rommerskirchen von einem Journalisten der ''[[Bild (Zeitung)|Bild-Zeitung]]'', [[Peter Brinkmann]], einen vertraulichen Hinweis, dass es noch an diesem Tag zu einer Öffnung der Mauer kommen werde, worauf man in West-Berlin im Eiltempo entsprechende Vorbereitungen traf.<br />
<br />
Zur Öffnung der Mauer führten zum einen Massenkundgebungen in der [[Wende (DDR)|Wendezeit]] und die Forderung nach [[Reisefreiheit]] in der damaligen DDR sowie die anhaltende sogenannte „[[Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR|Republikflucht]]“ großer Bevölkerungsteile der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über das Ausland, teils über Botschaften in verschiedenen [[Osteuropa|osteuropäischen]] Hauptstädten (unter anderem [[Prag]] und [[Warschau]]), teils über die in [[Ungarn]] seit dem 11.&nbsp;September 1989 offene Grenze zu [[Österreich]] und seit Anfang November direkt über die [[Tschechoslowakei]].<br />
<br />
Nachdem der am 6. November 1989 veröffentlichte Entwurf eines neuen Reisegesetzes auf scharfe Kritik gestoßen war und die tschechoslowakische Führung auf diplomatischem Wege zunehmend schärfer gegen die Ausreise von DDR-Bürgern über ihr Land protestierte, beschloss das [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Politbüro des Zentralkomitees|Politbüro des Zentralkomitees der SED]] am 7. November, eine Regelung für die [[Ausreiseantrag|ständige Ausreise]] vorzuziehen.<br />
<br />
Am Morgen des 9. November erhielt Oberst [[Gerhard Lauter]], Hauptabteilungsleiter für Pass- und Meldewesen im Innenministerium, die Aufgabe, ein neues Reisegesetz zu erarbeiten. Der entsprechende Entwurf, der zusätzlich einen Passus zu Besuchsreisen enthielt, wurde am 9. November vom Politbüro bestätigt und in Richtung [[Ministerrat der DDR|Ministerrat]] weitergeleitet. Im weiteren Geschäftsgang wurde zu dem Beschlussentwurf eine Vorlage an den Ministerrat erstellt, die zwar noch am selben Tag bis 18&nbsp;Uhr im [[Umlaufverfahren]] gebilligt, aber erst am 10. November um 4&nbsp;Uhr morgens als Übergangsregelung über die staatliche Nachrichtenagentur [[Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst|ADN]] veröffentlicht werden sollte.<br />
<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1986-0813-460, Berlin, Parade von Kampfgruppen zum Mauerbau.jpg|miniatur|DDR-Propagandaparade zum Jahrestag des Mauerbaus, drei Jahre vor deren Öffnung]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1989-1109-030, Berlin, Schabowski auf Pressekonferenz.jpg|miniatur|Pressekonferenz mit [[Günter Schabowski]] am 9. November 1989]]<br />
<br />
Allerdings legte das Justizministerium am 9.&nbsp;November Einspruch ein. Parallel zum Umlaufverfahren wurde die Ministerratsvorlage am Nachmittag des 9.&nbsp;November im Zentralkomitee behandelt und leicht abgeändert. Die handschriftlich entsprechend abgeänderte Ministerratsvorlage übergab [[Egon Krenz]] an das SED-Politbüro-Mitglied [[Günter Schabowski]], bevor dieser zu der angesetzten Pressekonferenz über die Ergebnisse der ZK-Tagung ging, ohne ihn explizit über die beschlossene Sperrfrist bis 4&nbsp;Uhr morgens zu informieren.<ref name="Schabowskis Zettel">Schabowskis Zettel, ARD-Dokumentation, gesendet am 2. November 2009</ref> Schabowski war bei den vorangegangenen Beratungen in Politbüro und ZK nicht anwesend gewesen.<br />
<br />
Diese Pressekonferenz mit Günter Schabowski im Presseamt/Internationalen Pressezentrum in der Ost-Berliner Mohrenstraße 38 (jetzt Teil des [[Bundesministerium der Justiz|Bundesjustizministeriums]]), die über das Fernsehen und im Radio live übertragen wurde und daher von vielen Bürgern zeitgleich mitverfolgt werden konnte, wurde zum Auslöser für die Maueröffnung. Am Ende der Pressekonferenz um 18:53&nbsp;Uhr stellte der Korrespondent der [[italien]]ischen Agentur [[Agenzia Nazionale Stampa Associata|ANSA]], [[Riccardo Ehrman]], eine Frage zum Reisegesetz. Im April 2009 gab Ehrman an, zuvor einen Anruf erhalten zu haben, in dem ihn ein Mitglied des Zentralkomitees bat, eine Frage zum Reisegesetz zu stellen.<ref>Matthias Schlegel: [http://zeit.de/online/2009/17/mauerfall-schabowski ''Ein mysteriöser SED-Anruf beschleunigte den Mauerfall''], in: ''[[Zeit Online]]'', 17. April 2009; auch erschienen im ''[[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]]''.</ref> Die Frage lautete gemäß Protokoll der Pressekonferenz (grammatikalisch nicht ganz korrekt):<ref>Pressekonferenz und Zitate nach Hans-Hermann Hertle: ''Chronik des Mauerfalls'', S.&nbsp;141–147; siehe auch: [http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/chronik/Chronical/Detail/day/9/month/November/year/1989 Chronik der Mauer: 9. November 1989].</ref><br />
<br />
{{Zitat|Sie haben von Fehlern gesprochen. Glauben Sie nicht, dass es war ein großer Fehler, diesen Reisegesetzentwurf, das Sie haben jetzt vorgestellt vor wenigen Tagen?}}<br />
<br />
Auf diese Frage antwortete Schabowski sehr umständlich und ausschweifend. Schließlich fiel ihm ein, dass er die neuen Reiseregeln auf der Pressekonferenz auch noch vorstellen sollte<ref name="Schabowskis Zettel" /> und sagte:<br />
<br />
{{Zitat|Und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, heute eine Regelung zu treffen, die es jedem Bürger der DDR möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen.}}<br />
<br />
Auf die Zwischenfrage eines Journalisten „Ab wann tritt das in Kraft? Ab Sofort?“ antwortete Schabowski dann um 18:57&nbsp;Uhr mit dem Verlesen des ihm von Krenz zuvor übergebenen Papiers:<ref name="Schabowskis Zettel" /><br />
<br />
{{Zitat|Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der VPKÄ – der Volkspolizeikreisämter – in der DDR sind angewiesen, [[Visum|Visa]] zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen […]}}<br />
<br />
Auf die erneute Zwischenfrage des Hamburger Bild-Zeitungsreporters [[Peter Brinkmann]]:<ref>Quelle: Florian Huber/Marc Brasse (Spiegel TV Media und Monaco Film für die ARD): ''Schabowskis Zettel – Die Nacht, als die Mauer fiel''; Erstsendung 2. November 2009, ARD, 21h/0:29:15h (auch als Spiegel-TV-DVD)</ref> „Wann tritt das in Kraft?“ antwortete Schabowski wörtlich:<br />
<br />
{{Zitat|Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.}}<br />
<br />
Nach zweimaliger Zwischenfrage eines Journalisten „Gilt das auch für Berlin-West?“ fand Schabowski schließlich den entsprechenden Passus der Vorlage:<br />
{{Zitat|Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD bzw. zu Berlin-West erfolgen.}}<br />
Aufgrund der von westdeutschen und West-Berliner Rundfunk- und Fernsehsendern sogleich verbreiteten Version, die Mauer sei „offen“, zogen mehrere Tausend Ost-Berliner zu den Grenzübergängen und verlangten die sofortige Öffnung. Zu diesem Zeitpunkt waren weder die [[Grenztruppen der DDR|Grenztruppen]] noch die für die eigentliche Abfertigung zuständigen [[Passkontrolleinheit]]en (PKE) des [[Ministerium für Staatssicherheit|Ministeriums für Staatssicherheit]] oder die sowjetische Armee in Berlin darüber informiert, was die Gefahr eines eventuell bewaffneten Eingreifens bedeutete.<ref name="zdf-history">Der schönste Irrtum der Geschichte, gesendet am 27. Oktober 2009, [http://www.history.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,7915306,00.html ZDF-Information über den Film], [http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/870044/Der-schoenste-Irrtum-der-Geschichte#/beitrag/video/870044/Der-schoenste-Irrtum-der-Geschichte Film in der ZDFmediathek]</ref><br />
<br />
<gallery><br />
Datei:Bundesarchiv Bild 183-1989-1118-028, Berlin, Grenzübergang Bornholmer Straße.jpg|Schüler aus dem West-Berliner [[Bezirk Wedding]] bildeten auf der [[Bösebrücke]] an der [[Bornholmer Straße]] Spalier und bereiteten den Besuchern aus der DDR einen ersten Empfang,<br />10. November 1989<br />
Datei:Bundesarchiv Bild 183-1989-1118-018, Berlin, Grenzübergang Bornholmer Straße.jpg|Die [[Bösebrücke]] mit zahlreichen DDR-Bürgern vor dem Grenzübergang am 18. November 1989<br />
Datei:Mauer nahe Reichstag.jpg|West-Berliner an der schon deutlich beschädigten Mauer nahe dem [[Reichstagsgebäude]] Ende 1989<br />
Datei:Visa Bornholmer Straße.jpg|Stempel „Bornholmer Straße“ im [[Reisepass]], Januar 1990<br />
Datei:BrandenburgerTorDezember1989.jpg|Mauer und Brandenburger Tor am 1. Dezember 1989<br />
Datei:Berliner Mauer 1.jpg|Demonstranten auf der Berliner Mauer im Dezember 1989, im Hintergrund das Brandenburger Tor<br />
Datei:Mauerspecht 0989.jpg|‚[[Mauerspecht]]e‘ schaffen bis Ende Dezember 1989 Durchbrüche<br />
Datei:BerlinerMauerteile.jpg|Teile der Berliner Mauer mit Graffitiresten in einem Glas<br />
</gallery><br />
<br />
Um den großen Druck der Menschenmassen zu mindern, wurde am [[Grenzübergang Bornholmer Straße]] um 21:20&nbsp;Uhr den ersten Ostdeutschen dort erlaubt, nach West-Berlin auszureisen. Dabei wurden die Ausreisenden kontrolliert und Personalausweise mancher als ungültig gestempelt, die DDR-Bürger als Inhaber dieser Ausweise damit ausgebürgert.<ref>Hans-Hermann Hertle: ''Chronik des Mauerfalls'', S.&nbsp;163–166</ref><br />
<br />
Um 21:15&nbsp;Uhr passierten als erste die DDR-Bürgerinnen [[Annemarie Reffert]] und ihre 16-jährigen Tochter mit ihrem Pkw und ihren Personalausweisen den [[Grenzübergang Helmstedt-Marienborn]]. Da die Grenzsoldaten nicht informiert waren, wurden sie unter mehrmaligem Hinweis auf Schabowskis Verkündigung von einer Kontrollstelle zur nächsten weitergereicht und konnten passieren.<ref>[http://www.mdr.de/mdr-figaro/hoerspiel/6842630.html ''Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle – Der Mauerfall von Marienborn.''] (MDR Figaro und Kulturradio, Sendung 12. September 2009)</ref><ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/20-jahre-wende/tid-16034/annemarie-reffert-schabowski-hat-gesagt-wir-duerfen_aid_449598.html „Schabowski hat gesagt, wir dürfen“ – „Von mir aus fahren Sie weiter“], Focus Online, 9. November 2009; abgerufen am 10. November 2009</ref> Der [[Deutschlandfunk]] berichtete davon unmittelbar danach in einer Kurzmeldung.<br />
<br />
Um 21:30&nbsp;Uhr brachte auch der Radiosender [[RIAS]] erste Reportagen von offenen Grenzübergängen. Es sammelten sich nach und nach dichte Menschenmassen an allen Übergängen, teilweise wurde die Lage bedrohlich. Am Grenzübergang Bornholmer Straße befürchtete der diensthabende Leiter zudem, dass Ausreisewillige auch an die Waffen seiner Mitarbeiter kommen könnten, die diese bei sich trugen. Deshalb befahl [[Oberstleutnant]] [[Harald Jäger]] schließlich gegen 23:30&nbsp;Uhr eigenmächtig, die Grenzübergangsstelle zu öffnen und die Passkontrollen einzustellen. Unter dem Druck der Massen und aufgrund der fehlenden Unterstützung durch seine Vorgesetzten sah Jäger nur diesen Ausweg. Jäger sagte dazu in der [[ARD]]-Dokumentation ''Schabowskis Zettel'' vom 2. November 2009 darüber:<br />
<br />
{{Zitat|Das alles zusammengenommen war dann das Motiv des Handelns, sodass ich gesagt habe, jetzt reicht mir’s. Jetzt entscheidst Du’s auf eigene Faust […] Hab angewiesen, alle ausreisen zu lassen […] lass alle ausreisen […]}}<br />
<br />
Über diesen Grenzübergang gelangten zwischen 23:30&nbsp;Uhr und 0:15&nbsp;Uhr schätzungsweise 20.000 Menschen nach West-Berlin.<ref>Gerhard Haase-Hindenberg: ''Der Mann, der die Mauer öffnete.'' Wilhelm Heyne Verlag, München 2007, ISBN 978-3-453-62025-4, S.&nbsp;202–205</ref><ref>Hans-Hermann Hertle: ''Chronik des Mauerfalls'', S.&nbsp;166–168</ref><br />
<br />
Anders als von den meisten Historikern dargestellt, behauptet ein 2009 im [[ZDF]] gesendeter Dokumentarfilm, der [[Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee]] sei der erste offene Grenzübergang gewesen. Der Kommandant, Oberstleutnant Heinz Schäfer, sei direkt nach Schabowskis Pressekonferenz zu „seinem“ Grenzübergang gefahren, habe die Sicherungsanlagen abschalten lassen und seinen Grenzsoldaten befohlen, Ausreisewillige auch wirklich durchzulassen. Auch habe er sofort seinen Soldaten alle scharfe Munition abgenommen. Gegen 20:30&nbsp;Uhr habe er den zwischen Rudow und Schönefeld gelegenen Kontrollpunkt geöffnet. Die DDR-Bürger ''Andreas Groß'' und ''Ralf Schmidt'' berichten, dass sie am 9. November gegen 20:30&nbsp;Uhr mit ihren Fahrrädern zum nahe gelegenen Grenzübergang an der Waltersdorfer Chaussee gefahren seien. Mit einem Ausreise-Stempel im Pass durften beide nach West-Berlin ausreisen, mussten aber kurioserweise ihre Fahrräder an der Grenze zurücklassen. Auf Westseite wollen mehrere Augenzeugen ebenfalls ab 20:30&nbsp;Uhr den zunehmenden Grenzverkehr nach West-Berlin beobachtet haben. In umgekehrter Richtung, als Heimkehrer von einem genehmigten Tagesaufenthalt in West-Berlin zurück kommend, berichtet der DDR-Bürger Patrick Koglin, dass er von den unbewaffneten Grenzsoldaten durchgewinkt worden sei. Auf die Bitte um eine Zählkarte für die nächste Ausreise sei ihm beschieden worden, eine solche würde er nicht mehr brauchen.<ref name="zdf-history" /> Diese Darstellung wird jedoch von anderen Historikern mit Hinweis auf Mängel an der wissenschaftlichen Herangehensweise und der Darstellung widersprechender Stasiunterlagen angezweifelt.<ref>[http://www.morgenpost.de/berlin/mauerfall/article1196881/Wann-genau-fiel-denn-nun-die-Mauer.html Beitrag der Berliner Morgenpost vom 27. Oktober 2009]</ref><br />
<br />
[[Datei:Mauerspecht.jpg|miniatur|„[[Mauerspecht]]“]]Bis Mitternacht waren alle Grenzübergänge im Berliner Stadtgebiet offen. Auch die Grenzübergänge an der West-Berliner Außengrenze sowie an der innerdeutschen Grenze wurden in dieser Nacht geöffnet. Bereits am späten Abend verfolgten viele die Öffnung der Grenzübergänge im Fernsehen und machten sich teilweise dann noch auf den Weg. Der große Ansturm setzte am Vormittag des 10. November 1989 ein, da die Grenzöffnung um Mitternacht vielfach „verschlafen“ wurde.<br />
<br />
Die DDR-Bürger wurden von der Bevölkerung West-Berlins begeistert empfangen. Die meisten Kneipen in der Nähe der Mauer gaben spontan [[Freibier]] aus und auf dem [[Kurfürstendamm]] gab es einen großen Volksauflauf mit hupendem Autokorso und wildfremden Menschen, die sich in den Armen lagen. In der Euphorie dieser Nacht wurde die Mauer auch von vielen West-Berlinern erklommen. Noch in der Nacht ordnete der Regierende Bürgermeister [[Walter Momper]] als Sofortmaßnahme die Schaffung zusätzlicher Aufnahmemöglichkeiten für Übersiedler sowie die Auszahlung des [[Begrüßungsgeld]]es über 100&nbsp;[[Deutsche Mark|DM]] auch durch die Sparkasse West-Berlins an.<ref>Hans-Hermann Hertle, Der Fall der Mauer, 2.&nbsp;Auflage 1999, Opladen/Wiesbaden, Westdeutscher Verlag, ISBN 3-531-32927-8, S.&nbsp;193</ref> Einige Zeit nach Bekanntwerden der Nachricht von Schabowskis Pressekonferenz unterbrach der [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] in [[Bonn]] am Abend seine laufende Sitzung. Nach einer Pause gab Kanzleramtsminister [[Rudolf Seiters]] eine Erklärung der Bundesregierung ab, Vertreter aller Fraktionen begrüßten in ihren Beiträgen die Ereignisse. Im Anschluss erhoben sich die anwesenden Abgeordneten spontan von ihren Sitzen und sangen die [[Deutsche Nationalhymne|Nationalhymne]].<ref>http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/11/11174.pdf S.&nbsp;115–125</ref><ref>[http://www.youtube.com/watch?v=eMhOXSM0CZk ZDF-Video] der Sitzung, aufgerufen am 18. Oktober 2009 unter http://www.youtube.com/watch?v=eMhOXSM0CZk</ref><br />
<br />
=== Entwicklung nach dem Mauerfall ===<br />
[[Datei:Berlin Wall Watch-Tower Typ BT-11 2 apel.JPG|miniatur|hochkant|Wachturm Typ BT-11 im ehemaligen Todesstreifen (vom Originalstandort leicht versetzt)]]<br />
<br />
Die Mauer wurde nach dem 9. November 1989 zunächst weiter in unveränderter Intensität bewacht, unkontrollierte Grenzübertritte durch den Mauerstreifen wurden zunächst meist verhindert. In den ersten Wochen versuchten die Grenztruppen, die von den [[Mauerspecht]]en geschlagenen Löcher zu reparieren.<br />
<br />
Bereits für das Wochenende nach dem 9. November kündigte die DDR überraschend die Öffnung von zehn [[Berliner Grenzübergänge#Erweiterungen|neuen Grenzübergängen]] an; darunter einige an besonders symbolträchtigen Orten wie dem [[Potsdamer Platz]], der [[Glienicker Brücke]] und der [[Bernauer Straße]], am 22. Dezember 1989 folgte auch die Öffnung am [[Brandenburger Tor]] (in Gegenwart des Bundeskanzlers und des Ministerpräsidenten der DDR). An diesen Übergängen versammelten sich Menschenmengen, die auf die Öffnung warteten und jedes herausgehobene [[Betonelement]] bejubelten. Fotos und TV-Aufnahmen dieser Ereignisse werden in den Medien manchmal fälschlich als „Abriss der Mauer“ beschrieben, obwohl es sich nur um die Einrichtung neuer Grenzübergänge handelte.<br />
<br />
Bundesbürger und West-Berliner durften erstmals am 24. Dezember 1989 ab 0:00&nbsp;Uhr visafrei in die DDR einreisen; bis zu diesem Zeitpunkt hatten noch die alten Regelungen bezüglich Visumpflicht und Mindestumtausch gegolten. In den Wochen zwischen dem 9. November und dem 23. Dezember hatten die DDR-Bürger daher in gewisser Weise „größere Reisefreiheit“ als die Westdeutschen.<br />
<br />
Die Bewachung der Mauer wurde jedoch mit der Zeit immer lockerer; das unkontrollierte Überschreiten der Grenze durch die immer größer werdenden Löcher wurde zunehmend toleriert. Parallel dazu änderte sich die Praxis an den Übergängen hin zu nur noch stichprobenartiger Kontrolle des Verkehrsstroms. Der Prozess verstärkte sich besonders nach der [[Volkskammerwahl 1990|Wahl zur Volkskammer]] am 18. März 1990. Bis zum 30. Juni 1990 wurden weitere neue Grenzübergänge nach West-Berlin geöffnet.<br />
<br />
Am 1. Juli 1990, dem Tag des Inkrafttretens der [[Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion]], wurden die Bewachung der Mauer und sämtliche Grenzkontrollen eingestellt. Bereits am 13. Juni 1990 hatte in der [[Bernauer Straße]] der offizielle Abriss begonnen. Inoffiziell begann der Mauerabriss an der Bornholmer Straße wegen Bauarbeiten an der Eisenbahn. Daran beteiligt waren insgesamt 300 DDR-Grenzsoldaten sowie –&nbsp;nach dem 3. Oktober 1990&nbsp;– 600 Pioniere der Bundeswehr. Diese waren mit 175 Lastwagen, 65 Kränen, 55 Baggern und 13 Planierraupen ausgerüstet. Der Abriss der innerstädtischen Mauer endete offiziell am 30. November 1990. Übrig blieben sechs Abschnitte, die als Mahnmal erhalten werden sollten. Der Rest der Mauer, insbesondere an der Berlin-Brandenburgischen Landesgrenze, verschwand bis November 1991. Bemalte Mauersegmente mit künstlerisch wertvollen Motiven wurden in Auktionen 1990 in Berlin und Monte Carlo versteigert.<ref>Zu den Versteigerungen berichtet Hagen Koch, Mauer-Dokumentensammler, über Abriss und Verwertung der Berliner Mauer; Hagen Koch: [http://luise-berlin.de/bms/bmstxt01/0107spra.htm ''Where is the Wall?''] In: ''[[Berlinische Monatsschrift]]'' 10/2001 beim [[Luisenstädtischer Bildungsverein|Luisenstädtischen Bildungsverein]]</ref><br />
<br />
Einige der Mauersegmente finden sich heute an verschiedenen Orten der Welt. So sicherte sich der US-Geheimdienst [[Central Intelligence Agency|CIA]] für seinen Neubau in [[Langley (Virginia)|Langley]] ([[Virginia]]) einige künstlerisch verzierte Mauersegmente. In den [[Vatikanische Gärten|Vatikanischen Gärten]] wurden im August 1994 einige Mauersegmente mit der aufgemalten [[Sankt-Michaels-Kirche (Berlin)|Sankt-Michaels-Kirche]] aufgestellt.<ref>Tagesspiegel (Berlin) vom 28. Februar 1995: „Ein Mauerstück für den Papst. Bemaltes Bauwerk in den Vatikanischen Gärten aufgestellt.“</ref><ref>Hinweis darauf auch in Paul Hoffmann: ''Glorious Gardens of the Vatican''. In: ''The New York Times'', 6. Juli 1997: [http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9E06E0D71F31F935A35754C0A961958260&sec=travel&spon=&pagewanted=print query.nytimes.com]</ref> Ein weiteres Teilstück der Mauer kann im [[Haus der Geschichte]] in [[Bonn]] besichtigt werden. Ein Segment steht in der Königinstraße am [[Englischer Garten (München)|Englischen Garten]] in [[München]], eines am Stabsgebäude der [[Panzerbrigade 21]] „[[Lipperland]]“ in [[Augustdorf]], weitere in einem Neubaugebiet in [[Weiden in der Oberpfalz]] und in einem Vorgarten in [[Essen-Rüttenscheid]].<ref>Wolfgang Kintscher: ''Ein Stück Schutzwall im Vorgarten'' [http://www.derwesten.de/staedte/essen/Ein-Stueck-Schutzwall-im-Vorgarten-id70380.html Der Westen]</ref> Weitere stellt das Friedensmuseum im französischen Ort [[Caen]] in der [[Normandie]] und das [[Imperial War Museum]] in [[London]] aus.<ref>Anna Kaminsky (Hrsg.): ''Die Berliner Mauer in der Welt'' [http://www.berlinstory-shop.de/product_info.php/info/p4656_Stiftung-Aufarbeitung--Hg----Die-Berliner-Mauer-in-der-Welt.html Berlin Story Verlag]</ref><br />
<br />
== Struktur der Berliner Grenzanlagen ==<br />
{| class="wikitable float-right"<br />
|+ Anlagen der Berliner Mauer im Frühjahr 1989 nach Angaben des MfS<ref>[http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Start/Detail/id/593791/page/0 Berliner Mauer (Stand 31. Juli 1989) Polizeipräsident von Berlin]</ref><ref>[http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Start/Detail/id/593791/page/0 Bundeszentrale für politische Bildung: ''Ministerium für Staatssicherheit der DDR''], siehe: ''Statistiken + „Grenzsicherung in Berlin“ 1989</ref><br />
! Länge (km)<br />
! Anlage<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 156,4{{0}}<br />
| Grenzbefestigung um West-Berlin zwischen 3,40 und 4,20&nbsp;m Höhe<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 111,9{{0}}<br />
| Beton- und Steinmauern<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 44,5{{0}}<br />
| Metallgitterzaun<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 112,7{{0}}<br />
| Grenzbefestigung im Bezirk Potsdam<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 43,7{{0}}<br />
| Grenzbefestigung innerhalb von Ost- und West-Berlin (Sektorengrenze)<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 0,5{{0}}<br />
| Reste von Häuserfronten, Grundstücksmauern<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 58,95<br />
| Grenzmauer in Plattenbauweise mit einer Höhe von 3,40&nbsp;m<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 68,42<br />
| Streckmetallzaun mit einer Höhe von 2,90&nbsp;m als „vorderem Sperrelement“<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 161{{0}}{{0}}<br />
| Lichttrasse<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 113,85<br />
| Grenzsignal- und Sperrzaun (GSSZ)<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 127,5{{0}}<br />
| Kontakt- und Signalzaun<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 124,3{{0}}<br />
| Kolonnenweg<br />
|-<br />
! Anzahl<br />
! Anlage<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 186<br />
| Beobachtungstürme (302 rund um West-Berlin)<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 31<br />
| Führungsstellen<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 259<br />
| Hundelaufanlagen<br />
|-<br />
| style="text-align:right" | 20<br />
| Bunker<br />
|}<br />
Die Berliner Mauer wurde ergänzt durch ausgedehnte Befestigungen der Grenze zur Bundesrepublik und – in geringerem Umfang – anderer Westgrenzen der Staaten des Warschauer Paktes, wodurch der sogenannte „[[Eiserner Vorhang (Politik)|Eiserne Vorhang]]“ materielle Gestalt annahm.<br />
<br />
Wie die restliche [[innerdeutsche Grenze]] wurde auch die Berliner Mauer über weite Strecken mit umfangreichen Systemen von Stacheldrahthindernissen, Gräben, Panzerhindernissen, Kontrollwegen und Postentürmen versehen. Allein etwa 1000 Diensthunde waren in Hundelaufanlagen bis Anfang der 1980er-Jahre eingesetzt. Dieses System wurde über Jahrzehnte ständig ausgebaut. Dazu gehörte, dass nahe an der Mauer stehende Häuser, deren Bewohner zwangsweise umgesiedelt wurden, gesprengt wurden. Noch am 28. Januar 1985 wurde an der [[Bernauer Straße]] sogar die [[Versöhnungskirche (Berlin)|Versöhnungskirche]] gesprengt. Das führte dazu, dass sich letztlich eine breite, nachts taghell beleuchtete Schneise durch die einst dicht bebaute Stadt zog.<br />
<br />
Von der 167,8&nbsp;km langen Grenze um West-Berlin lagen 45,1&nbsp;km direkt in Ost-Berlin und 112,7&nbsp;km im ostdeutschen [[Bezirk Potsdam]]. Hierbei sind zum Teil die Öffnungen der Grenzübergänge mit enthalten. 63,8&nbsp;km des Grenzverlaufs lagen in bebautem, 32&nbsp;km in bewaldetem und 22,65&nbsp;km in offenem Gelände, 37,95&nbsp;km der Grenze lag in oder an Flüssen, Seen und Kanälen. Die absolute Länge der Vorderlandgrenzanlagen in Richtung West-Berlin betrug dabei 267,3&nbsp;km und die der Hinterlandgrenzanlagen in Richtung DDR 297,64&nbsp;km.<ref>[http://www.beuth-hochschule.de/1273/#fb3 Forschungsprojekt ''20 Jahre wiedervereinigtes Berlin – Change detection des Mauerstreifens und didaktisches Online-Informations-System'' an der [[Beuth Hochschule für Technik Berlin]] ]</ref><br />
<br />
Für die ostdeutschen Grenzsoldaten galt der Artikel&nbsp;27 des Grenzgesetzes von 1982, wonach der Einsatz der Schusswaffe zur Verhinderung eines Grenzdurchbruches die äußerste Maßnahme der Gewaltanwendung gegen Personen war. Dies wird meist als [[Schießbefehl]] bezeichnet. Vor hohen Feiertagen oder Staatsbesuchen wurde der Einsatz der Schusswaffe ausdrücklich untersagt, um eine negative Westpresse zu vermeiden. Von West-Berlin wurde die Grenze von der West-Berliner Polizei und alliierten [[Militärpolizei|Militärstreifen]] beobachtet. Auffällige Aktivitäten wurden dokumentiert; auch um Schleusungen von Ost-Spionen über die Grenze möglichst zu verhindern. Wie sich jedoch später herausstellte, gab es dennoch versteckte Mauerdurchgänge, die auch genutzt wurden.<br />
<br />
=== Aufbau der Grenzanlagen ===<br />
[[Datei:2010-03-20-mauer-berlin-by-RalfR-03.jpg|miniatur|Schematischer Aufbau der Berliner Mauer in den 1980er-Jahren]]<br />
[[Datei:Mauer axb01.jpg|miniatur|Grenzabschnitt Liesenstraße mit Tunnel unter Sektorengrenze kreuzender [[S-Bahn Berlin|S-Bahn-Trasse]], 1980]]<br />
[[Datei:Grenzgebiet.jpg|miniatur|Warnschild „Grenzgebiet“]]<br />
[[Datei:Blumenschalensperre Dolomitenstraße Ecke Esplanade Mai 2009 104 8802.JPG|miniatur|hochkant|Blumenschalensperre zur Durchfahrtssicherung an der Ecke Dolomitenstraße und Esplanade]]<br />
Die Grenzanlagen entstanden in mehreren Etappen. Am 13. August 1961 unterbanden Stacheldraht und Bewachung das einfache Wechseln zu oder aus den Westsektoren. Ab dem 15. August wurde mit Betonelementen und Hohlblocksteinen die erste Mauer aufgebaut. Im Juni 1962 kam die sogenannte „Hinterlandmauer“ hinzu. 1965 ersetzten zwischen Stahl- oder Betonpfosten eingelassene Betonplatten die bisherigen Bauteile. Als ihr oberer Abschluss wurde eine Betonröhre aufgesetzt. Schließlich kam im Jahr 1975 die „Grenzmauer 75“ zum Einsatz, die nach und nach vollständig das vorige Grenzbauwerk ablöste. Die moderneren Betonelemente erreichten eine Höhe von 3,60&nbsp;Meter, waren relativ einfach aufzubauen und resistenter gegen Umwelteinflüsse und Grenzdurchbrüche.<ref>''Augsburger Allgemeine'' vom 21. Dezember 2005, S.&nbsp;27: ''Wie ein Grenzwall Geschichte wurde''</ref><br />
<br />
In ihrem Endausbaustadium – an manchen Stellen erst in den späten 1980er-Jahren – bestanden die sich vollständig auf dem Territorium der DDR bzw. Ost-Berlins befindlichen Grenzanlagen – beginnend aus Richtung DDR bzw. Ost-Berlin – aus:<br />
<br />
* Hinterlandmauer aus Beton oder [[Streckmetall]]zaun, etwa zwei bis drei Meter hoch; an vielen Stellen, vor allem im Innenstadtbereich, übernahmen Häuserwände (oft [[Brandwand|Brandmauern]]), die bis in die entsprechende Höhe geweißt waren, die Funktion der Hinterlandmauer,<br />
* am Boden Signalanlagen, die bei Berührung Alarm auslösten,<br />
* Kontaktzaun aus Streckmetall übermannshoch, mit Stachel- und Signaldraht bespannt,<br />
* streckenweise Hundelaufanlagen (scharfe [[Schäferhund]]e, an Führungsdraht eingehängt, frei laufend),<br />
* Kraftfahrzeugsperrgräben und Panzersperren (''[[Tschechenigel]]'' aus kreuzweise verschweißten Eisenbahnschienen), die dann als Gegenleistung für bundesdeutsche Milliardenkredite abgebaut wurden,<br />
* Postenstraße/Kolonnenweg, zur Grenzpostenablösung und um Verstärkung heranholen zu können,<br />
* Lichtertrasse zur Ausleuchtung des Kontrollstreifens (an manchen Stellen „östlich“ des Kolonnenwegs),<br />
* Postentürme (1989 insgesamt 302&nbsp;Stück) mit Suchscheinwerfern, Sichtkontakt der Posten tagsüber, nachts zogen zusätzliche Grenzsoldaten auf,<br />
* Kontrollstreifen (KS), immer frisch geeggt, zur Spurenfeststellung, der auch von den Grenzsoldaten nicht grundlos betreten werden durfte,<br />
* (teilweise extra) übermannshoher Streckmetallzaun, nur schräg durchsehbar,<br />
* Betonfertigteilmauer bzw. -wand nach West-Berlin, 3,75&nbsp;Meter hoch, (teilweise mit Betonrolle, die beim Überklettern keinen Halt bieten sollte). Als Material dienten landwirtschaftliche Fertigteile wie sie zuvor als Lagerwände für Stallmist Verwendung fanden,<ref>[[Martin Ahrends]]: [http://zeit.de/2009/12/Maueropfer ''Tod an der Mauer'']. In: ''[[Die Zeit]]'', Nr.&nbsp;12/2009</ref><br />
* davor noch einige Meter Hoheitsgebiet der DDR.<br />
<br />
Die Gesamtbreite dieser Grenzanlagen war abhängig von der Häuserbebauung im Grenzgebiet und betrug von etwa 30&nbsp;Meter bis etwa 500&nbsp;Meter (am [[Potsdamer Platz]]). [[Landmine|Minenfelder]] und [[Selbstschussanlage]]n wurden an der Berliner Mauer nicht aufgebaut (dies war aber in der DDR nicht allgemein bekannt), jedoch an der [[Innerdeutsche Grenze|innerdeutschen Grenze]] zur Bundesrepublik.<br />
<br />
Der Aufbau der von den Grenztruppen intern als ''Handlungsstreifen'' bezeichneten Grenze wurde als Militärgeheimnis behandelt und war den meisten DDR-Bürgern daher nicht genau bekannt. Die Grenzsoldaten waren zum Stillschweigen verpflichtet. Jeder Zivilist, der auffälliges Interesse an Grenzanlagen zeigte, lief mindestens Gefahr, vorläufig festgenommen und zum nächsten Polizeirevier oder Grenzkommando zur Identitätsfeststellung gebracht zu werden. Eine Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Planung eines Fluchtversuchs konnte folgen.<br />
<br />
An Stellen, die aufgrund von Bebauung oder Verkehrsführung – beziehungsweise wegen des Geländezuschnitts – schwieriger zu sichern waren, begann das „Grenzgebiet“ auf DDR- und Ost-Berliner Seite schon vor der Hinterlandmauer und war dann Sperrgebiet. Dieses durfte nur mit einer Sondergenehmigung betreten werden. Das bedeutete für Anwohner eine starke Einschränkung der Lebensqualität. Als „Vorfeldsicherung“ sollten bauliche Maßnahmen (Mauern, Zäune, Gitter, Stacheldraht, Durchfahrtssperren, Übersteigsicherungen), Sichthilfen (Leuchten, weiße Kontrastflächen) und Warnhinweise das unbefugte (beziehungsweise unbemerkte) Betreten oder Befahren dieses Gebietes verhindern. Einblickmöglichkeiten für Unbefugte wurden mit Sichtblenden verbaut.<br />
<br />
Im grenznahen Ost-Berliner Stadtgebiet nahe dem [[Brandenburger Tor]] wurde regelmäßig eine [[Verdeckte Operation|verdeckte]] sogenannte „Tiefensicherung“ durch zivile Kräfte des Ministeriums für Staatssicherheit durchgeführt, um möglichst frühzeitig und außerhalb der Sichtmöglichkeit des Westteils potentielle Grenzdurchbrüche und besondere Lagen (Demonstrationen oder andere unerwünschte Menschenansammlungen) aufzuklären und zu unterbinden. Ein Gebäude nördlich des Brandenburger Tors wurde von der Hauptabteilung&nbsp;1 des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] genutzt, der zuständigen Abteilung zur Überwachung der Grenztruppen der DDR. Es wurde später abgerissen, um Platz zu schaffen für das [[Jakob-Kaiser-Haus]].<br />
<br />
=== Personeller Aufbau und Ausstattung des Grenzkommandos Mitte ===<br />
<br />
Für den Schutz der Grenze zu West-Berlin war in der DDR das Grenzkommando Mitte der [[Grenztruppen der DDR]] zuständig, dem nach Angaben des MfS vom Frühjahr 1989 11.500 Soldaten und 500 Zivilbeschäftigte angehörten. Es bestand neben dem Stab in [[Berlin-Karlshorst]] aus sieben [[Grenzregiment]]ern, die in [[Bezirk Treptow|Treptow]], [[Berlin-Pankow|Pankow]], [[Berlin-Rummelsburg|Rummelsburg]], [[Hennigsdorf]], [[Potsdam|Groß-Glienicke]], [[Potsdam-Babelsberg]] und [[Kleinmachnow]] stationiert waren, sowie den Grenzausbildungsregimentern GAR-39 in [[Berlin-Rahnsdorf|Wilhelmshagen]] und GAR-40 in [[Oranienburg]].<br />
[[Datei:Grenze.png|miniatur|Grenzsicherung in [[Berlin-Staaken|Staaken]] (1986)]]<br />
<br />
Jedes Grenzregiment besaß fünf direkt geführte Grenzkompanien, außerdem je eine Pionier-, Nachrichten-, Transportkompanie, Granatwerfer- und Artilleriebatterie, einen Aufklärungs- und einen Flammenwerferzug sowie eine Diensthundestaffel und unter Umständen eine Bootskompanie und Sicherungszüge bzw. -kompanien für die Grenzübergangsstellen.<br />
<br />
Das Grenzkommando Mitte verfügte über 567 [[Schützenpanzerwagen]], 48 [[Granatwerfer]], 48 [[Panzerabwehrkanone]]n und 114 [[Flammenwerfer]] sowie 156 gepanzerte Fahrzeuge bzw. schwere Pioniertechnik und 2295 Kraftfahrzeuge. Zum Bestand gehörten außerdem 992 Hunde.<br />
<br />
An einem normalen Tag waren etwa 2300 Soldaten direkt an der Grenze und im grenznahen Raum eingesetzt. Bei sogenannter „verstärkter Grenzsicherung“, die beispielsweise 1988 wegen politischer Höhepunkte oder schlechter Witterungsbedingungen etwa 80&nbsp;Tage galt, waren dies etwa 2500 Grenzsoldaten, deren Anzahl in besonderen Situationen weiter aufgestockt werden konnte.<br />
<br />
=== Gewässergrenzen ===<br />
[[Datei:Tegeler Fließ Grenzsperre.JPG|miniatur|Reste der ehemaligen Gewässersperre am [[Tegeler Fließ]] im Norden von Berlin]]<br />
<br />
Die äußere Stadtgrenze West-Berlins verlief an mehreren Stellen durch schiffbare Gewässer. Der Grenzverlauf war dort durch eine vom [[Senat von Berlin|West-Berliner Senat]] errichtete Kette aus runden, weißen Bojen mit der (an der Stadtgrenze nicht ganz zutreffenden) Aufschrift „Sektorengrenze“ gekennzeichnet. West-Berliner Fahrgastschiffe und Sportboote mussten darauf achten, sich auf der West-Berliner Seite der Bojenkette zu halten. Auf der DDR-Seite der Grenze wurden diese Gewässer von Booten der [[Grenztruppen der DDR]] patrouilliert.<br />
<br />
Die Grenzbefestigungen der DDR befanden sich jeweils auf dem DDR-seitigen Ufer, was teilweise große Umwege erzwang und die Ufer mehrerer [[Havel]]seen „vermauerte“. Der größte Umweg befand sich am [[Jungfernsee]], wo die Mauer bis zu zwei Kilometer vom eigentlichen Grenzverlauf entfernt stand. An mehreren Stellen verlief der Grenzstreifen durch ehemalige Wassergrundstücke und machte sie so für die Bewohner unbrauchbar; so am Westufer des [[Groß Glienicker See]]s und am Südufer des [[Griebnitzsee]]s.<br />
<br />
Bei den Gewässern an der innerstädtischen Grenze verlief diese überall direkt am westlichen oder östlichen Ufer, sodass dort keine Markierung des Grenzverlaufs im Wasser existierte. Die eigentliche Mauer stand auch hier jeweils am Ost-Berliner Ufer. Dennoch wurden die zu Ost-Berlin gehörenden Gewässer selbst ebenfalls überwacht. Auf Nebenkanälen und -flüssen wurde die Lage dadurch zum Teil unübersichtlich. Manche Schwimmer und Boote aus West-Berlin gerieten versehentlich oder aus Leichtsinn auf Ost-Berliner Gebiet und wurden beschossen. Dabei gab es im Laufe der Jahrzehnte mehrere Tote.<br />
<br />
An einigen Stellen in der [[Spree]] gab es Unterwassersperren gegen Schwimmer. Für Flüchtlinge war es nicht klar zu erkennen, wann sie West-Berlin erreicht hatten, sodass für sie noch nach dem Überwinden der eigentlichen Mauer die Gefahr bestand, ergriffen zu werden.<br />
<br />
=== Grenzübergänge ===<br />
{{Hauptartikel|Berliner Grenzübergänge}}<br />
<br />
[[Datei:Sektoren Hinweis in Berlin 2009.JPG|miniatur|Schild an der Sektorengrenze Richtung [[Ost-Berlin]]]]<br />
[[Datei:Image-denis-apel-Checkpoint-Charlie 2.JPG|miniatur|Schild Richtung [[West-Berlin]]]]<br />
<br />
An der gesamten Berliner Mauer gab es 25 Grenzübergangsstellen (GÜSt), 13 Straßen-, vier Eisenbahn- und acht Wasserstraßengrenzübergangsstellen. Dies waren etwa 60 % aller Grenzübergänge zwischen der DDR und der Bundesrepublik bzw. West-Berlin. Für den Straßen-[[Transitverkehr durch die DDR|Transitverkehr]] gab es nur zwei Berliner Grenzübergänge, indem [[Dreilinden]], bis 1987 [[Berlin-Staaken|Staaken]] und danach [[Berlin-Heiligensee|Heiligensee]] benutzt werden konnten.<br />
<br />
Die Grenzübergangsstellen waren auf DDR-Seite sehr stark ausgebaut. Es wurde mitunter sehr scharf bei der Ein- und Ausreise von den DDR-Grenzorganen und dem DDR-Zoll kontrolliert. Für die Sicherung und Überwachung des Reiseverkehrs einschließlich Fahndung und Festnahmen an den Grenzübergangsstellen waren die [[Passkontrolleinheit]]en (PKE) der Hauptabteilung&nbsp;VI des [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] zuständig, die ihren Dienst in Uniformen der [[Grenztruppen der DDR]] versahen. Sie arbeiteten mit den für die äußere Sicherheit und die Verhinderung von Grenzdurchbrüchen zuständigen Einheiten der Grenztruppen und Mitarbeitern der Zollverwaltung, die die Sach- und Personenkontrolle vornahmen, zusammen.<ref>Hans-Hermann Hertle: Chronik des Mauerfalls, S.&nbsp;157ff.</ref><br />
<br />
Auf West-Berliner Seite hatten die Polizei und der Zoll Posten. Dort gab es in der Regel keine Kontrollen im Personenverkehr. Nur an den Transitübergängen wurden die Reisenden statistisch erfasst (Befragung nach dem Ziel), gelegentlich bei entsprechendem Anlass zur Strafverfolgung auch kontrolliert ([[Ringfahndung]]). Der gesamte Güterverkehr unterlag wie im Auslandsverkehr der Zollabfertigung. Beim Güterkraftverkehr war es bei einer westdeutschen Warenanlieferung in Ost-Berlin nicht möglich, von Ost- nach West-Berlin über Grenzübergangsstellen zu fahren, sondern man musste ganz außen herum und einen von den zwei West-Berliner [[Transitverkehr durch die DDR|Transitübergängen]] benutzen. Das waren [[Dreilinden]] ([[Bundesautobahn 115|BAB&nbsp;115]]) und bis 1987 [[Berlin-Staaken|Staaken]] ([[Bundesstraße 5|B&nbsp;5]]), danach [[Berlin-Heiligensee|Heiligensee]] über die [[Bundesautobahn 111|BAB&nbsp;111]]. Demzufolge war es dann eine sogenannte „Ausreise aus der DDR“; bei der Kontrolle wurde der Westdeutsche wie ein ausländischer Lkw sehr gründlich durchsucht. Im Personenverkehr mit der Bundesrepublik wurden von westdeutscher Seite nur statistische Erhebungen gemacht. Beim [[Güterverkehr]] musste über den ''Warenbegleitschein'' der LKW vom Zoll [[Plombe (Siegel)|verplombt]] und statistisch erfasst werden. Beim Übergang Staaken konnte über die B&nbsp;5 die einzige Möglichkeit genutzt werden, mit Fahrzeugen durch die DDR zu fahren, die nicht für den Verkehr auf der Autobahn zugelassen waren (z.&nbsp;B. Fahrrad, Moped, Traktor usw.). Allerdings musste die 220&nbsp;km lange Strecke bei Tageslicht bis [[Lauenburg/Elbe|Lauenburg]] ohne Unterbrechung (Übernachtung, längere Pausen) bewältigt werden. Mit der Freigabe der Autobahn [[Bundesautobahn 24|A&nbsp;24]] im Jahr 1982 wurde der Fahrrad-Transit nicht mehr zugelassen.<br />
<br />
Am [[Checkpoint Bravo]] (Dreilinden) und Checkpoint Charlie (Friedrichstraße) hatten die alliierten [[Besatzungsmacht|Besatzungsmächte]] Kontrollpunkte eingerichtet, die jedoch nur für Diplomaten und ausländische Staatsangehörige, nicht jedoch für den normalen innerdeutschen Reise- und Besuchsverkehr von Bedeutung waren.<br />
<br />
Mit der [[Währungsunion]] am 1. Juli 1990 wurden alle Grenzübergänge aufgegeben. Einige Reste der Anlagen blieben als Mahnmal erhalten.<br />
<br />
== Kosten ==<br />
<br />
Der Bau und der ständige Ausbau sowie die jahrzehntelange Unterhaltung der stark bewachten Berliner Mauer war eine große wirtschaftliche Belastung für die DDR. Von den zwischen 1961 und 1964 insgesamt anfallenden Kosten von 1,822&nbsp;Milliarden [[Mark der DDR]] für den Aufbau und Betrieb der Grenzanlagen entfielen 400&nbsp;Millionen Mark (22 %) auf die Berliner Mauer.<br />
<br />
== Maueropfer und Mauerschützen ==<br />
=== Maueropfer ===<br />
{{Hauptartikel|Todesopfer an der Berliner Mauer}}<br />
<br />
Über die Zahl der ''Mauertoten'' gibt es stark widersprüchliche Angaben. Sie ist bis heute nicht eindeutig gesichert, weil die Todesfälle an der Grenze von den Verantwortlichen der DDR-Staatsführung systematisch verschleiert wurden. Die Berliner Staatsanwaltschaft gab im Jahre 2000 die Zahl der nachweislich durch einen Gewaltakt an der Berliner Mauer umgekommenen Opfer mit 86 an. Wie schwierig genaue Aussagen auf diesem Gebiet sind, wird auch dadurch deutlich, dass die „[[Mauermuseum|Arbeitsgemeinschaft 13. August]]“ ihre Zahl der Mauertoten von 2000 bis 2004 von 238 auf 190 korrigiert hat.<ref>[http://www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de/de/dokz_mauertote.html Dokumentationszentrum Berliner Mauer (Opferzahlen)]</ref><br />
<br />
Zwischen Oktober 2005 und Dezember 2007 arbeitete ein vom Verein Berliner Mauer und vom [[Zentrum für Zeithistorische Forschung]] Potsdam getragenes Forschungsprojekt mit dem Ziel, die genaue Zahl der Maueropfer zu ermitteln und die Geschichten der Opfer auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu dokumentieren. Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien förderte das Projekt. In der am 7. August 2008 veröffentlichten Bilanz wurde dargelegt, dass von den 374 überprüften Fällen 136 die Kriterien „Maueropfer“ erfüllen. Die Opfer waren vornehmlich fluchtwillige Bürger der DDR (98 der 136 Fälle), unter 30 Jahren (112 Fälle), männlich (128 Fälle) und kamen in den ersten acht Jahren der Mauer (90 Fälle) ums Leben. Weiterhin wurden 48 Fälle identifiziert, bei denen Menschen im Umfeld von Kontrollen an Grenzübergängen in Berlin – meist an einem Herzinfarkt – starben. Unter den ausgeschlossenen 159 Fällen sind 19 Fälle, die in anderen Publikationen als Maueropfer geführt werden.<ref>Forschungsprojekt „Die Todesopfer an der Berliner Mauer, 1961–1989“: [http://www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de/de/rtf/Ergebnisse%20August%202008.pdf ''Bilanz 2008''] mit der [http://www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de/de/rtf/136%20Todesopfer.pdf Liste der 136 Todesopfer]</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Zwischenbilanz kam es zu einer Kontroverse um die Zahl der Opfer und die Methoden der Erforschung der Geschehnisse an der Mauer. Die Arbeitsgemeinschaft 13. August, die damals wieder von 262 Maueropfern ausging, warf dem Forschungsprojekt vor, die Zahl der Opfer aus politischen Gründen bewusst „kleinzurechnen“. Der Arbeitsgemeinschaft, an deren Recherchen keine Historiker beteiligt sind, wurde hingegen vorgeworfen, auf ihren Listen viele Fälle aufzuführen, die ungeklärt seien, nicht nachweislich mit dem Grenzregime im Zusammenhang stünden oder inzwischen sogar widerlegt worden seien.<ref>Thomas Rogalla: [http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0811/lokales/0041/index.html ''Hildebrandt: Historiker arbeiten im PDS-Auftrag''], in: [[Berliner Zeitung]], 11. August 2006.</ref><br />
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Das erste Todesopfer war [[Ida Siekmann]], die am 22. August 1961 beim Sprung aus einem Fenster in der [[Bernauer Straße]] tödlich verunglückte. Die ersten tödlichen Schüsse fielen am 24. August 1961 auf den 24-jährigen [[Günter Litfin]], der am [[Humboldthafen]] von [[Transportpolizei|Transportpolizisten]] bei einem Fluchtversuch erschossen wurde. [[Peter Fechter]] verblutete am 17. August 1962 im Todesstreifen an der Zimmerstraße. Im Jahre 1966 wurden zwei Kinder im Alter von 10 und 13&nbsp;Jahren im Grenzstreifen durch insgesamt 40 Schüsse getötet. Das letzte Opfer von Todesschüssen an der Mauer war [[Chris Gueffroy]] am 6. Februar 1989. Der letzte tödliche Zwischenfall an der Grenze ereignete sich am 8. März 1989, als [[Winfried Freudenberg]] bei einem Fluchtversuch mit einem defekten Ballon in den Tod stürzte.<br />
<br />
Einige Grenzsoldaten starben ebenfalls bei gewalttätigen Vorfällen an der Mauer. Der bekannteste Fall ist die Tötung des Soldaten [[Reinhold Huhn]], der von einem [[Fluchthelfer]] erschossen wurde. Diese Vorfälle wurden von der DDR propagandistisch genutzt und als nachträgliche Begründung für den Mauerbau herangezogen.<br />
<br />
Nach Schätzungen mussten sich rund 75.000 Menschen wegen „Republikflucht“ vor DDR-Gerichten verantworten. Republikflucht wurde nach §&nbsp;213 Strafgesetzbuch der DDR mit Freiheitsstrafen bis zu acht Jahren geahndet. Wer bewaffnet war, Grenzanlagen beschädigte oder als Armeeangehöriger oder Geheimnisträger bei einem Fluchtversuch gefasst wurde, kam selten mit weniger als fünf Jahren Gefängnis davon. Wer Hilfe zur Republikflucht leistete, konnte mit lebenslangem Freiheitsentzug bestraft werden.<br />
<br />
=== Mauerschützenprozesse ===<br />
{{Hauptartikel|Mauerschützenprozesse}}<br />
Die juristische Aufarbeitung des Schießbefehls in sogenannten „Mauerschützenprozessen“ dauerte bis zum Herbst 2004. Zu den angeklagten Verantwortlichen gehörten unter anderem der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker, sein Nachfolger [[Egon Krenz]], die Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates [[Erich Mielke]], [[Willi Stoph]], [[Heinz Keßler]], [[Fritz Streletz]] und [[Hans Albrecht (SED)|Hans Albrecht]], der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]]-Bezirkschef von [[Bezirk Suhl|Suhl]], sowie einige Generäle wie der Chef der Grenztruppen (1979–1990) [[Generaloberst]] [[Klaus-Dieter Baumgarten]].<br />
<br />
Insgesamt kam es in Berlin zu 112 Verfahren gegen 246 Personen, die sich als Schützen oder Tatbeteiligte vor Gericht verantworten mussten. Etwa die Hälfte der Angeklagten wurde [[Freispruch|freigesprochen]]. 132 Angeklagte wurden wegen ihrer Taten oder Tatbeteiligungen zu Freiheits- oder Bewährungsstrafen verurteilt. Darunter waren 10 Mitglieder der SED-Führung, 42 führende Militärs und 80 ehemalige Grenzsoldaten. Dazu kamen 19 Verfahren mit 31 Angeklagten in [[Neuruppin]], die für 19 Todesschützen mit Bewährungsstrafen endeten. Für den [[Mord]] an [[Walter Kittel (Maueropfer)|Walter Kittel]] wurde der Todesschütze mit der längsten Freiheitsstrafe von zehn Jahren belegt. Im Allgemeinen bekamen die Todesschützen Strafen zwischen 6 und 24 Monaten auf Bewährung, während die Befehlshabenden mit zunehmender Verantwortung höhere Strafen bekamen.<ref>Hans-Hermann Hertle 2009: ''Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961–1989'', Ch. Links Verlag, ISBN 3-86153-517-3, S.&nbsp;24f</ref><br />
<br />
Im August 2004 wurden [[Hans-Joachim Böhme (Politbüro)|Hans-Joachim Böhme]] und Werner Lorenz vom [[Landgericht Berlin]] als ehemalige [[Politbüro]]-Mitglieder zu Bewährungsstrafen verurteilt. Der letzte Prozess gegen DDR-Grenzsoldaten ging am 9. November 2004 – genau 15 Jahre nach dem Fall der Mauer – mit einem Schuldspruch zu Ende.<br />
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== Gedenken ==<br />
[[Datei:Berlin-Steglitz vor Matthäuskirche Leid an der Mauer.jpg|miniatur|Die Skulptur „Leid an der Mauer“ wurde 1965 in [[Berlin-Steglitz|Steglitz]] aufgestellt.]]<br />
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Zum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer wurden sehr unterschiedlich gestaltete Mahnmale errichtet. Kleinere [[Kreuz (Symbol)|Kreuze]] oder andere Zeichen des Gedenkens dienen der Erinnerung an erschossene Flüchtlinge. Sie befinden sich an verschiedenen Stellen der ehemaligen Grenze und gehen meist auf private Initiativen zurück. Ein bekannter Gedenkort sind die [[Weiße Kreuze|Weißen Kreuze]] am Spreeufer neben dem [[Reichstagsgebäude]].<br />
<br />
Über die Art und Weise des Gedenkens gab es wiederholt öffentliche Auseinandersetzungen; so auch Ende der 1990er Jahre bezüglich der Gedenkstätte in der Bernauer Straße. Einen Höhepunkt erreichte die öffentliche Debatte beim Streit um das in der Nähe des [[Checkpoint Charlie]] errichtete und später geräumte [[Freiheitsmahnmal]]. Der [[Senat von Berlin|Berliner Senat]] begegnete dem Vorwurf, kein Gedenkkonzept zu besitzen, mit der Einberufung einer Kommission, die im Frühjahr 2005 Grundzüge eines Gedenkkonzepts vorstellte. Am 20. Juni 2006 legte der Senat ein daraus entwickeltes integriertes „Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer“ vor, das unter anderem eine Erweiterung der Gedenkstätte an der Bernauer Straße vorsieht.<br />
<br />
Im Invalidenpark, zwischen dem [[Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung]] und der ''Scharnhorststraße'' wurde bereits Mitte der 1990er Jahre eine lange Mauer gestaltet, die in einem Wasserbecken versinkt, die der Gartenarchitekt Christoph Girot als ''[[Invalidenpark#Neugestaltung|Versunkene Mauer]]'' bezeichnet, was einerseits an eine früher hier vorhandene Kirche, andererseits an die ''Berliner Mauer'' erinnern soll.<br />
<gallery perrow=6><br />
Datei:Mauerdenkmal.1.jpg|Freiheitsmahnmal<br />
Datei:Mauerdenkmal.2.jpg|Freiheitsmahnmal<br />
Datei:Mauermuseum.1.jpg|Mauerreste an der Niederkirchnerstraße<br />
Datei:Mauermuseum.2.jpg|Mauerreste an der Niederkirchnerstraße<br />
Datei:Berliner Mauer Gedenkmarkierung.jpg|Mauer-Markierung am Nennhauser Damm ([[Berlin-Staaken|Staaken]]). Der Text ist immer von West-Berlin aus lesbar.<br />
Datei:Mauer-Denkmal B96.jpg|Mauerdenkmal am ehemaligen Übergang Kirchhainer Damm ([[Berlin-Lichtenrade|Lichtenrade]]/[[Blankenfelde-Mahlow|Mahlow]])<br />
</gallery><br />
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=== Mauermuseum im Haus am Checkpoint Charlie ===<br />
<br />
Das [[Mauermuseum]] am Checkpoint Charlie wurde 1963 direkt vor der Grenze vom Historiker [[Rainer Hildebrandt]] eröffnet und wird von der ''Arbeitsgemeinschaft 13. August'' betrieben. Es gehört zu den meistbesuchten [[Museen in Berlin|Berliner Museen]]. Das Mauermuseum veranschaulicht das Grenzsicherungssystem an der Berliner Mauer und dokumentiert geglückte Fluchtversuche und ihre Fluchtmittel wie Heißluftballons, Fluchtautos, Sessellifte und ein Mini-U-Boot. Heutige Leiterin des Museums ist die Witwe des Gründers, [[Alexandra Hildebrandt (Künstlerin)|Alexandra Hildebrandt]].<br />
<br />
=== Gedenkstättenensemble Berliner Mauer in der Bernauer Straße ===<br />
<br />
Seit dem 13. August 1998 besteht an der [[Bernauer Straße]] zwischen den ehemaligen Bezirken [[Bezirk Wedding|Wedding]] und [[Berlin-Mitte|Mitte]] die [[Gedenkstätte Berliner Mauer]]. Sie umfasst ein erhaltenes Teilstück der Grenzanlagen, das ''Dokumentationszentrum Berliner Mauer'' sowie die [[Kapelle der Versöhnung]].<br />
<br />
Die Gedenkstätte ist aus einem 1994 vom Bund ausgelobten Wettbewerb hervorgegangen und wurde nach langen und heftigen Diskussionen am 13. August 1998 eingeweiht. Sie stellt einen durch künstlerisch-gestalterische Mittel ergänzten neu aufgebauten Mauerabschnitt am Originalort dar. Das Dokumentationszentrum, das von einem Verein getragen wird, wurde am 9. November 1999 eröffnet. 2003 wurde es durch einen Aussichtsturm ergänzt, von dem die Maueranlagen der Gedenkstätte gut einsehbar sind. Neben einer aktuellen Ausstellung (seit 2001 unter dem Titel ''Berlin, 13. August 1961'') gibt es unterschiedliche Informationsmöglichkeiten zur Geschichte der Mauer. Außerdem werden Seminare und andere Veranstaltungen angeboten. Die Kapelle der Versöhnung der Evangelischen Versöhnungsgemeinde wurde am 9. November 2000 eingeweiht. Das Bauwerk ist ein ovaler Stampflehmbau und wurde über den Fundamenten des [[Chor (Architektur)|Chores]] der 1985 gesprengten Versöhnungskirche errichtet.<br />
<br />
Das von [[Thomas Flierl]] erarbeitete „Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer“ sieht vor, die Gedenkstätte in der Bernauer Straße noch zu erweitern und einen Teil des ehemaligen [[Stettiner Bahnhof]]s an der Gartenstraße mit einzubeziehen.<br />
<br />
Am 11. September 2008 beschloss das [[Abgeordnetenhaus von Berlin]], zum Jahrestag des Falls der Berliner Mauer am 9. November 2008 die Gedenkstätte Berliner Mauer und die [[Notaufnahmelager Marienfelde|Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde]] in der landeseigenen [[Stiftung Berliner Mauer]] zusammenzufassen.<br />
<br />
=== Geschichtsmeile Berliner Mauer ===<br />
<br />
Die ''Geschichtsmeile Berliner Mauer'' ist eine viersprachige Dauerausstellung, die aus 21 Informationstafeln besteht. Diese stehen über den innerstädtischen Grenzverlauf verteilt und enthalten Fotografien und Texte zu Ereignissen, die sich am Standort der Tafeln zugetragen haben, beispielsweise wird auf geglückte oder missglückte Fluchten hingewiesen. Diese in der Innenstadt schon länger bestehende ''Geschichtsmeile Berliner Mauer'' wurde 2006 durch weitere Informationstafeln auch im Außenbereich fortgesetzt.<ref>[http://www.gruen-berlin.de/projekte/BerlinerMauerweg.php ''Berliner Mauerweg'' bei der Grün Berlin Park und Garten GmbH]</ref><br />
<br />
== Der Mauerstreifen heute ==<br />
=== Nutzung ===<br />
[[Datei:BrandenburgerTor.1.jpg|miniatur|Straßenpflaster markiert den Mauerverlauf beim Brandenburger Tor (2004)]]<br />
<br />
Die breite [[Trasse (Verkehrsweg)|Trasse]] zwischen den beiden früheren Mauerlinien wird im heutigen Sprachgebrauch „Grenzstreifen“ oder „Mauerstreifen“ genannt. Er ist noch heute an vielen Stellen gut erkennbar, teilweise durch große [[Brache|Brachflächen]] wie an Teilen der Bernauer Straße und zwischen den Stadtteilen Mitte und Kreuzberg entlang der Kommandantenstraße, Alten Jakobstraße, Stallschreiberstraße, Alexandrinenstraße und Sebastianstraße. Andernorts in der zusammenwachsenden Stadt ist der Grenzverlauf hingegen nur noch schwer auszumachen. Die ganze Brutalität der Teilung lässt sich nirgendwo mehr nachvollziehen, auch nicht an Stellen, wo Reste der Mauer konserviert sind.<br />
<br />
In der ansonsten dicht bebauten Berliner Innenstadt wurde der Mauerstreifen durch Verkauf und Bebauung meist schnell einer Nachnutzung für städtische Zwecke zugeführt. Daneben gibt es aber auch vielfältige andere Formen der Nachnutzung. Im Ortsteil [[Prenzlauer Berg]] wurde ein Abschnitt zum [[Mauerpark]]. Das innerstädtische Stück am östlichen [[Teltowkanal]] wurde mit der [[Trasse (Verkehrsweg)|Trasse]] der [[Bundesautobahn&nbsp;113]] vom [[Bundesautobahn 100|Berliner Stadtring]] nach [[Schönefeld]] überbaut.<br />
<br />
Der Streit um die Rückgabe der Mauergrundstücke ist indes noch nicht abgeschlossen. Die Eigentümer von Grundstücken auf dem späteren Mauerstreifen waren nach dem Mauerbau [[Enteignung|zwangsenteignet]] und die Bewohner [[Umsiedlung|umgesiedelt]] worden. Die Frage der Rückgabe und Entschädigung der Betroffenen fand keinen Eingang in den am 31. August 1990 unterzeichneten [[Einigungsvertrag]]. Erst das „Gesetz über den Verkauf von Mauer- und Grenzgrundstücken an die früheren Eigentümer (Mauergrundstücksgesetz)“ vom 15. Juli 1996 regelte, dass ein enteigneter Eigentümer sein Objekt nur dann zurück erhält, wenn er dafür 25 % des aktuellen Verkehrswertes bezahlt und der Bund sie nicht für dringende eigene öffentliche Zwecke verwenden oder im öffentlichen Interesse an Dritte veräußern will. In diesem Fall entschädigt der Bund die ehemaligen Eigentümer mit 75 % des Grundstückswertes.<ref>[http://www.mauerfotos.de/index.php4?TEMPLATE=mauerinfos_de Kurze Geschichte der Berliner Mauer]</ref><br />
<br />
=== Berliner Mauerweg ===<br />
[[Datei:Berliner Mauerweg 20080907.jpg|miniatur|Ausschilderung des Berliner Mauerweges]]<br />
<br />
Entlang des Mauerstreifens um den gesamten westlichen Teil Berlins verläuft der Berliner Mauerweg, dessen Einrichtung das [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Berliner Abgeordnetenhaus]] am 11. Oktober 2001 beschlossen hatte.<ref>[http://www.gruen-berlin.de/projekte/in-realisation/berliner-mauerweg/ ''Projekte in Realisation: Berliner Mauerweg''] auf gruen-berlin.de, gesehen 9. November 2010</ref> Dieser Rad- und Fußweg entlang der 160&nbsp;Kilometer langen Trasse der ehemaligen Grenzanlagen ist größtenteils gut ausgebaut und seit 2005 nahezu vollständig. Bis auf kleinere Abschnitte ist die Strecke durchgehend asphaltiert. Der Mauerweg führt überwiegend über noch vorhandene ehemalige Zoll- und Kolonnenwege oder neu angelegte Wege im Grenzstreifen, ansonsten über parallel zur Grenze verlaufende öffentliche Verkehrsflächen. Im Verlauf des Mauerwegs konnte bis zum Herbst 2010 die Unterquerung der [[Bahnstrecke Berlin–Dresden|Dresdener Bahn]] in der Gemeinde [[Blankenfelde-Mahlow]] noch nicht realisiert werden.<ref>[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/mobil/fahrrad/radrouten/de/mauerweg_2/etappe_02.shtml#ziel ''Berliner Mauerweg: Etappe von Buckow nach Lichtenrade''] auf berlin.de, gesehen 9. November 2010</ref><br />
<br />
=== Reste der Maueranlagen nach dem Abriss ===<br />
<br />
Nur drei Teilstücke der Grenzmauer sind am Originalstandort erhalten geblieben. Alle finden sich im Ortsteil [[Berlin-Mitte|Mitte]]:<br />
* Der längste erhaltene Abschnitt der Grenzmauer steht an der [[Bernauer Straße]], ist aber durch größere Lücken unterbrochen. Der östliche Teil dieses Mauerabschnitts wurde in die dort errichtete Gedenkstätte integriert und dafür ins ursprüngliche Erscheinungsbild versetzt. [[Graffiti]] und Spuren von Mauerspechten wurden beseitigt.<br />
* Ein fast ebenso langer, nur von einer kleinen Lücke unterbrochener Restabschnitt der Grenzmauer steht an der Niederkirchnerstraße am Ausstellungsgelände der [[Topographie des Terrors]], gegenüber dem [[Bundesministerium der Finanzen|Bundesfinanzministerium]]. Er wurde 1990 unter [[Denkmalschutz]] gestellt.<br />
* Der dritte erhaltene, ebenfalls denkmalgeschützte Abschnitt der Grenzmauer ist nur ca.&nbsp;15&nbsp;Meter lang und findet sich an der [[Liesenstraße]].<br />
<br />
Deutlich mehr und häufig längere Teilstücke sind von der Hinterlandmauer erhalten geblieben, die den Grenzstreifen auf Ost-Berliner Seite abschloss. Sie liegen zumeist abseits von Straßen und Plätzen und standen daher Bauvorhaben der Nachwendezeit nicht im Wege. Diese Mauerreste sind nur zum Teil denkmalgeschützt.<br />
<br />
[[Datei:Berliner Mauer, Baudenkmal.jpg|miniatur|Baudenkmal Berliner Mauer an der Niederkirchnerstraße]]<br />
[[Datei:FW Berliner Mauer.JPG|miniatur|Hinterlandmauer ''East Side Gallery'' (2010)]]<br />
<br />
Erhaltene Abschnitte, an denen die sonst niedrigere Hinterlandmauer die gleiche Höhe wie die Grenzmauer („vorderes Sperrelement“) aufwies, werden heute häufig irrtümlich für Reste des vorderen Sperrelements gehalten. Dies gilt neben Fragmenten der Hinterlandmauer am [[Leipziger Platz]] und der Stresemannstraße auch für den umfangreichsten erhaltenen Mauerabschnitt, der sich mit 1,3&nbsp;Kilometern Länge parallel zu Mühlenstraße und [[Spree]] vom [[Berlin-Ostbahnhof|Ostbahnhof]] bis zur [[Oberbaumbrücke]] hinzieht. Dieser Abschnitt der Hinterlandmauer wurde 1990 von internationalen Künstlern zur „[[East Side Gallery]]“ gestaltet und 1991 unter Denkmalschutz gestellt. Eine „feindwärtige“ Grenzmauer gab es an dieser Stelle nicht, da die Grenze hier auf der gegenüberliegenden Spreeseite verlief.<br />
<br />
Weitere Reste der Hinterlandmauer finden sich beispielsweise am [[Mauerpark]], entlang der Bernauer Straße, auf dem Gelände des ehemaligen [[Stettiner Bahnhof]]s und auf dem [[Invalidenfriedhof]]. Auf einem unbebauten Gelände in der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs [[Chausseestraße]] ist ein Abschnitt der Hinterlandmauer mit originalem Zufahrtstor zum Grenzstreifen erhalten geblieben. Mauer und Tor sind allerdings in schlechtem Zustand; sie stehen nicht unter Denkmalschutz.<br />
<br />
Von den ehemals 302 Grenzwachtürmen stehen heute noch fünf:<br />
* Eine ehemalige Führungsstelle im Schlesischen Busch in [[Berlin-Alt-Treptow|Treptow]] in der Nähe der Puschkinallee. Der denkmalgeschützte, 12&nbsp;Meter hohe Wachturm steht in einem zu einem Park umgewandelten Stück des Mauerstreifens in der Nähe der [[Lohmühleninsel]] ({{Coordinate|text=DMS|NS=52/29/44.5/N|EW=13/27/2.4/E|type=landmark|dim=10|name=Grenzwachturm Puschkinallee|region=DE-BE}}),<ref>[http://www.kunstfabrik.org/#LUe Kunstfabrik am Flutgraben e.&nbsp;V.]</ref><br />
* in der Kieler Straße in [[Berlin-Mitte|Mitte]], nahe dem [[Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal]]. Der Turm der früheren Führungsstelle „Kieler Eck“ ist denkmalgeschützt und inzwischen an drei Seiten von Neubauten umgeben. Er beherbergt eine Gedenkstätte, die nach dem Maueropfer [[Günter Litfin]] benannt ist, der im August 1961 am [[Humboldthafen]] erschossen wurde. Die auf Initiative seines Bruders Jürgen Liftin unterhaltene Gedenkstätte kann nach Anmeldung besichtigt werden. ({{Coordinate|text=DMS|NS=52/32/1.37/N|EW=13/22/9.48/E|type=landmark|dim=10|name=Grenzwachturm Kieler Straße|region=DE-BE}}),<br />
* der einzige der deutlich schlankeren Beobachtungstürme (BT-11) in der Erna-Berger-Straße in der Nähe des [[Potsdamer Platz]]es ebenfalls in Mitte. Er wurde allerdings wegen Bauarbeiten um einige Meter versetzt und steht nicht mehr am originalen Standort ({{Coordinate|text=DMS|NS=52/30/30.7/N|EW=13/22/46.84/E|type=landmark|dim=10|name=Grenzwachturm Stresemannstraße|region=DE-BE}}),<br />
* etwas südlich von [[Nieder Neuendorf]], einem Ortsteil von [[Hennigsdorf]]. Hier befindet sich heute die ''Ständige Ausstellung zur Geschichte der Grenzanlagen zwischen den beiden deutschen Staaten'' ({{Coordinate|text=DMS|NS=52/36/18.5/N|EW=13/11/58.9/E|type=landmark|dim=10|name=Grenzwachturm Nieder-Neuendorf|region=DE-BE}}),<br />
* bei [[Hohen Neuendorf]]. Der Turm befindet sich in einem bereits wieder aufgeforsteten Gebiet des Grenzstreifens ({{Coordinate|text=DMS|NS=52/39/36.2/N|EW=13/17/59.4/E|type=landmark|dim=10|name=Grenzwachturm Hohen Neuendorf|region=DE-BE}}). Er wird samt umliegendem Gelände von der [[Deutsche Waldjugend|Deutschen Waldjugend]] genutzt.<br />
<br />
[[Datei:Kindelfließ Panorama 2.JPG|miniatur|Reste der ehemaligen Gewässersperre am [[Kindelfließ]] am Nordrand von Berlin]]<br />
[[Datei:Mauerrest an der Niederkirchnerstraße 2009.JPG|miniatur|Mauerrest Niederkirchnerstraße (2009)]]<br />
Der Berliner Mauerweg führt auch an ehemaligen Gewässersperren vorbei. So kann man an der Grenze zwischen [[Glienicke/Nordbahn]] und Schildow etwas südlich der Alten Hermsdorfer Straße noch die Reste der Sperre am Kindelfließ erkennen. Ebenso finden sich noch Reste der Gewässersperre am Tegeler Fließ zwischen Schildow und Berlin-Lübars.<br />
<br />
In den 1990er-Jahren entwickelte sich in der Berliner Politik eine Diskussion darüber, wie der einstige Mauerverlauf im Stadtbild sichtbar gemacht werden könnte. Vorgeschlagen wurden unter anderem eine Doppelreihe in den Straßenbelag eingelassener quadratischer [[Pflaster (Belag)|Pflastersteine]], ein in den Bodenbelag eingelassenes [[Bronze]]band und eine Markierung der Grenzmauer und der Hinterlandmauer durch verschiedenfarbige Streifen.<br />
<br />
Alle drei Varianten wurden am [[Preußischer Landtag|Abgeordnetenhaus]] zu Anschauungszwecken jeweils auf einem kurzen Stück ausgeführt. Als Ergebnis dieser Diskussion wurden vor allem im Innenstadtbereich an mehreren Stellen ungefähr acht Kilometer des Grenzmauerverlaufs durch eine Doppelreihe Pflastersteine markiert. In unregelmäßigen Abständen eingelassene Bronzestreifen tragen die – von der ehemaligen West-Berliner Seite lesbare – einfache Beschriftung „Berliner Mauer 1961–1989“. An herausgehobenen Stellen wie dem [[Leipziger Platz]] wird auf dieselbe Weise auch der Verlauf der Hinterlandmauer gekennzeichnet.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Der Berliner Künstler [[Stephan Elsner]] brachte im Jahre 1982 ein Stück der Berliner Mauer zu Fall und vollendete in dem ca. 8 m² großen Durchbruch durch Bemalung mit Cochenille-Lack sein zuvor vorbereitetes Kunstwerk. Elsners unter dem Titel ''Grenzverletzung'' am Todesstreifen durchgeführten Kunstaktionen wurden damals wie heute zahlreich dokumentiert.<ref>von Heinz Ohff unter dem Titel ''[http://www.galerie-son.com/artists/elsner/presse/elsner_tagesspiegelRT171182.pdf Wie man Grenzen verletzt]'' im Tagesspiegel vom 17. Januar 1982</ref><br />
* Die Straße ''Am Sandkrug'' in der [[brandenburg]]ischen Gemeinde [[Glienicke/Nordbahn]] ragte im Ortsteil [[Berlin-Frohnau|Frohnau]] im Norden Berlins als schmaler Streifen von Osten nach West-Berlin hinein. Dies führte zu einer speziellen Form im Mauerverlauf, dem sogenannten „[[Entenschnabel (Glienicke)|Entenschnabel]]“.<br />
* Am 1. Juli 1988 kamen durch einen Gebietstausch Teile des [[Lenné-Dreieck]]s zu West-Berlin. Einige West-Berliner, die sich dort auf bis dahin nahezu [[Exterritorialität|exterritorialem Gebiet]] aufhielten, flüchteten vor der West-Berliner Polizei über die Mauer nach Ost-Berlin. Vorausgegangen war eine Besetzungsaktion auf dem von den Teilnehmern als Norbert-Kubat-Dreieck bezeichneten Gelände. Im Gegenzug fiel z.&nbsp;B. die [[Wüste Mark]] an die DDR.<br />
* Wie überraschend der Mauerbau für die [[Deutsche Reichsbahn (DDR)|Deutsche Reichsbahn]] kam, die in West-Berlin zuständig war, zeigt folgendes Beispiel: Nachts wurden die S-Bahnzüge der DR auf Umlandbahnhöfen, unter anderem im S-Bahnhof Teltow, abgestellt. Beim Mauerbau wurden die Bahngleise gekappt, sodass die Züge bewegungsunfähig waren, da es keine sonstigen Gleisanschlüsse gab. Die herausgetrennten Gleisstücke mussten im Laufe des Tages für kurze Zeit wieder eingesetzt werden, damit die Züge über West-Berlin in ihr Ost-Berliner Betriebswerk überführt werden konnten.<br />
* Anlässlich des Mauerfalls organisierte die [[TV Asahi|TV-Asahi-Group]] in [[Japan]] eine Spendenaktion mit dem Ziel, den Grenzstreifen mit einer Kirschbaum-Allee zu verschönern. Bei dieser Aktion kamen rund zwei Millionen [[D-Mark|Mark]] (ca. eine Million Euro) zusammen, mit denen in Berlin und Brandenburg etwa 10.000 [[Japanische Blütenkirsche|Zierkirschbäume]] angepflanzt wurden. Tausend davon stehen im ehemaligen Grenzstreifen bei [[Teltow]]-Sigridshorst, wo seit 2002 jährlich ein [[Hanami|Kirschblütenfest]] stattfindet.<ref>[http://www.tek100.de/dasjubilaeum/aktuellemeldungen/kirschbluetenfestamehemaligengrenzstreifen.php Kirschblütenfest 2004 bei www.tek100.de]</ref><ref>[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/stadtbaeume/de/sakura/fenster_teltow.shtml Sakura-Campaign: Standort Teltow-Sigridshorst / Berlin-Lichterfelde]</ref><ref>[http://www.bi-teltow.de/dokumente/kirschbluete.html Berichte über Kirschblütenfeste bei der BI Teltow e.&nbsp;V.]</ref><br />
* Am 21. Juli 1990 führte [[Roger Waters]] am [[Potsdamer Platz]], direkt an der gerade gefallenen Mauer, das 1979 erschienene Album „[[The Wall]]“ der Rock-Band [[Pink Floyd]] unter Mitwirkung zahlreicher Stars erneut auf. Das Album beschreibt eine psychologische Mauer und hatte ursprünglich nichts mit der Berliner Mauer zu tun. Dennoch wurden in den Medien angesichts des historischen [[Kontext (Sprachwissenschaft)|Kontextes]] Zusammenhänge hergestellt, was – auch unter [[Marketing]]gesichtspunkten – von den Veranstaltern begrüßt wurde.<br />
* Die Satirepartei ''[[Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung & basisdemokratische Initiative|Die PARTEI]]'' zählt den Wiederaufbau der Mauer zu einem ihrer Wahlversprechen. Dabei kann sie sich darauf berufen, dass in verschiedenen Umfragen etwa ein Fünftel der Bevölkerung den Fall der Mauer bedauert.<ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/parteigruendung_aid_86340.html Focus Online]</ref><br />
* Anlässlich des 20-jährigen Mauerfall-Jubiläums fand 2009 eine symbolische „Mauerreise“ statt. Zwanzig Mauersteine wurden von Berlin nach [[Israel]], [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästina]], [[Korea]], [[Republik Zypern|Zypern]], [[Jemen]] und an andere Orte verschickt, wo Teilung und Grenzerfahrung den Alltag prägen. Dort dienen die Steine Künstlern, Intellektuellen und Jugendlichen als Leinwand für die Auseinandersetzung mit dem Thema „Mauer“.<ref>[http://www.goethe.de/mauerreise goethe.de]</ref><br />
* Anlässlich des 20-jährigen Mauerfall-Jubiläums rissen hunderte [[Palästinenser]] ein acht Meter hohes Mauersegment aus der [[Israelische Sperranlagen (Westjordanland)|israelischen Sperranlage]], die das [[Westjordanland]] und [[Ost-Jerusalem]] teilen.<ref name="Z_mauer">[http://zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2009-11/mauer-palaestinenser-westjordanland ''Palästinenser reißen Segment der Mauer nieder''], in: ''[[Zeit Online]]'', 10. November 2009.</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Gabi Dolff-Bonekämper]]. ''Die Berliner Mauer: Ein verschwindendes Denkmal.'' In: Wessel Reinink (Hrsg.). ''Memory & Oblivion'' [Proceedings of the XXIXth International Congress of the History of Art held in Amsterdam, 1.–7. September 1996.] Dordrecht: Kluwer, 1999. S. 433–437. ISBN 0-7923-4213-5<br />
* Gabi Dolff-Bonekämper. ''Denkmalschutz für die Berliner Mauer''. In: ''Erinnerungen an das Töten: Genozid reflexiv'' von Bernhard Schneider und Richard Jochum (Hrsg.). Wien, Köln, Weimar: Böhlau; 1999. S. 317–325. ISBN 3-205-99035-8<br />
* Gabi Dolff-Bonekämper. ''The Berlin Wall. An Archaeological Site in Progress.'' In: William Gray Johnson, Colleen M. Beck (Hrsg.). ''The Archaeology of 20<sup>th</sup> Century Conflict.'' (''One World Archaeology.'' Bd.&nbsp;44). Routledge, London 2002. S.&nbsp;236–248. ISBN 0-415-23387-9<br />
* Klaus Emmerich: ''Grenzen. Rechtliche und zeitgeschichtliche Aspekte.'' Verlag am Park, Berlin, 2009. ISBN 978-3-89793-223-4<br />
* [[Peter H. Feist|Peter Feist]]: ''Die Berliner Mauer''. 4. Aufl. Homilius, Berlin 2004, ISBN 3-89706-985-7 (Der historische Ort, Nr. 38).<br />
* Thomas Flemming, Hagen Koch: ''Die Berliner Mauer. Geschichte eines politischen Bauwerks''. be.bra, Berlin 2001, ISBN 3-930863-88-X.<br />
* Gerhard Haase-Hindenberg: ''Der Mann, der die Mauer öffnete. Warum Oberstleutnant [[Harald Jäger]] den Befehl verweigerte und damit Weltgeschichte schrieb''. Heyne, München 2007, ISBN 978-3-453-12713-5.<br />
* [[Hans-Hermann Hertle]]: ''Chronik des Mauerfalls. Die dramatischen Ereignisse um den 9. November 1989''. 10. Aufl. Links, Berlin 2006, ISBN 3-86153-113-5.<br />
* Hans-Hermann Hertle u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Mauerbau und Mauerfall''. Links, Berlin 2002, ISBN 3-86153-264-6.<br />
* Hans-Hermann Hertle, Kathrin Elsner (Hrsg.): ''Der Tag, an dem die Mauer fiel. Die wichtigsten Zeitzeugen berichten vom 9. November 1989'', Nicolai Verlag, ISBN 978-3-89479-537-5.<br />
* Jürgen Rühle, Gunter Holzweißig: ''13. August 1961. Die Mauer von Berlin''. 3. Aufl. Edition Deutschland-Archiv, Köln 1988, ISBN 3-8046-0315-7.<br />
* Thomas Scholze, Falk Blask: ''Halt! Grenzgebiet! Leben im Schatten der Mauer''. 2. durchges. und erw. Aufl. Basis-Dr., Berlin 1997, ISBN 3-86163-030-3.<br />
* Frederick Taylor: ''Die Mauer. 13. August 1961 bis 9. November 1989''. Siedler Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-88680-882-3.<br />
* Edgar Wolfrum: ''Die Mauer. Geschichte einer Teilung''. C.H. Beck Verlag, München 2009, ISBN 978-3-406-58517-3.<br />
* Eberhard Heuel: ''20 Jahre Mauerfall. Mit einem Vorwort von [[Hans-Dietrich Genscher]].'' Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg 2009, ISBN 978-3-86800-106-8.<br />
* Peter Joachim Lapp: ''Die Mauer – Eine Grenze durch Deutschland.'' Hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2011, ISBN 978-3-937967-75-2.<br />
* [[Klaus-Dietmar Henke]] (Hrsg.): ''Die Mauer: Errichtung, Überwindung, Erinnerung'', dtv, München 2011. ISBN 978-3423248778<br />
* Axel Klausmeier und Günter Schlusche (Hrsg.): ''Denkmalpflege für die Berliner Mauer.'' ''Die Konservierung eines unbequemen Bauwerks.'' 1. Auflage. (Beiträge zur Geschichte von Mauer und Flucht). Links, Berlin 2011, ISBN 978-3-86153-624-6.<br />
* Frederick Kempe: ''Berlin 1961. Kennedy, Chruschtschow und der gefährlichste Ort der Welt.'' Siedler, München 2011 (übersetzt von Norbert Juraschitz und Michael Bayer), ISBN 978-3-88680-994-3, [http://d-nb.info/1011323869 DNB 1011323869].<br />
<br />
== Filme ==<br />
* ''Es geschah im August.'' Der Bau der Berliner Mauer. Fernsehfilm, Deutschland 2001 (Vorbereitung ab März 1961, Beschlüsse über den Mauerbau, erste Absperrungsmaßnahmen, Vorinformation des Westens, Lucius D. Clay, Fluchten Bernauer Straße, Oberbaumbrücke, Peter Fechter).<br />
* ''Geheimsache Mauer.'' Fernsehfilm, Deutschland 2010. Gezeigt in ''[[ARTE]]'' am 29. Juli 2011, 21:40–23:10&nbsp;Uhr. (Planung von langer Hand, Ausbaustufen).<br />
* ''Geheimakte Mauerbau.'' Fernsehfilm, Produktion ''[[ZDF]]'', Leitung Guido Knopp, Deutschland 2011. Gezeigt im ''ZDF'' am 9. August 2011, 20:15–21:00&nbsp;Uhr (Chruschtschow, John F. Kennedy, 3. Juni 1961 Gipfeltreffen von Wien, Ulbricht, Juni 1961 Bildung der DDR-Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Sperrung der Grenzen der DDR, Juli 1961 Chruschtschow ordnet Teilung Berlins an – DDR-Organe führen aus, Kennedy sieht Mauer als Stabilisierungsmaßnahme zur Vermeidung eines Krieges an).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
; Allgemein<br />
{{Commons|Die Mauer vor und nach dem 9. November 1989}}<br />
{{Wikiquote|Mauer#Berliner Mauer|Berliner Mauer}}<br />
* [http://www.chronik-der-mauer.de/ ''Chronik der Mauer''], Kooperation von der [[Bundeszentrale für politische Bildung]], [[Deutschlandradio]] und dem [[Zentrum für Zeithistorische Forschung]]<br />
* [http://www.berlin.de/mauer/index.de.html Mauerportal des Senats von Berlin]<br />
* [http://www.berlin.de/ce/denkmal/denkmale_in_berlin/de/berliner_mauer/mauer-spuren/index.shtml Mauerspuren (Senat)], abgerufen 20. Juli 2010<br />
* {{SWD|4094837-7}}<br />
* [http://www.denkmallandschaft-berliner-mauer.de/ Denkmallandschaft Berliner Mauer]<br />
* [http://www.die-vermessene-mauer.de/ Die vermessene Mauer] Es handelt sich um eine 1984 entstanden konzeptionelle fotografische Arbeit von [[Philipp J. Bösel]], die er mit Burkhard Maus realisieren konnte. Die Berliner Mauer von der [[Bernauer Straße]] bis zum Treptower Dammweg Stück für Stück fotografiert. Über 1000 Fotografien als Panorama. (18,5&nbsp;km); fünf Jahre vor dem Mauerfall.<br />
* [http://www.die-berliner-mauer.de/ Die-Berliner-Mauer.de, umfangreiche private Homepage zur Berliner Mauer]<br />
* [http://www.morgenpost.de/berlin/article1191204/Der-Fall-der-Berliner-Mauer-in-3D.html Der Fall der Berliner Mauer – in 3D]. Mit einem speziellen 3D-Grafikverfahren wurden insgesamt 13 Berliner ‚Mauer-Orte‘ als virtuelle Areale nachgebaut, z.&nbsp;B. das [[Brandenburger Tor]], die [[Glienicker Brücke]], die [[Bernauer Straße]], der [[Potsdamer Platz]] und die Kapelle der Versöhnung an der Heidelberger Straße. In: ''[[Berliner Morgenpost]]'' vom 7. November 2009<br />
* [http://mauerweg.com/ „Berliner Mauerweg“ – Rad- und Wanderroute über 165&nbsp;km rund um das ehemalige West-Berlin]<br />
* [http://www.staff.uni-marburg.de/~nail/mauer.htm Mauer-Impressionen 1962 bis 1989]<br />
* [http://epoche-3.de/flucht.php Flucht und Fluchtversuche]<br />
* [http://www.mauerfall-berlin.de/ Internetseite zum Mauerfall]<br />
* [http://passkontrolle.thomschke.org/start.html Passkontrolle der DDR] Dokumentation des ehemaligen Oberstleutnants des MfS Hans-Dieter Behrendt<br />
* [http://mapcenter.cgpsmapper.com/maplist.php?cnt=55&rgn=Berlin&cat=3 GPS-Satellitennavigationskarte der Berliner Mauer für Garmin-Geräte]<br />
* [http://www.goethe.de/1989/2009 Dossier zum Thema ''Der Mauerfall – Perspektiven auf 1989''] des [[Goethe-Institut]]s<br />
* „[http://www.welt.de/politik/article3828451/Wie-Ulbricht-und-Chruschtschow-die-Mauer-schufen.html Telefonprotokoll: Wie Ulbricht und Chruschtschow die Mauer schufen]“. In: ''Welt Online'' vom 29. Mai 2009<br />
* „[http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/4246/_wir_lassen_euch_jetzt_ein_zwei_wochen_zeit.html Wir lassen euch jetzt ein, zwei Wochen Zeit]“; ''einestages'' – Zeitgeschichte auf Spiegel Online<br />
* „[https://www.wir-waren-so-frei.de/ Wir waren so frei…]“ – Internet-Archiv der [[Deutsche Kinemathek|Deutschen Kinemathek]] und der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] mit privaten Filmen und Fotos der Umbruchzeit 1989/1990, zumeist unter CC lizenziert.<br />
* „[http://1961.dra.de/ Eine Woche im August… Der Mauerbau 1961 im Hörfunk und Fernsehen der DDR]“ – Webangebot des [[Deutsches Rundfunkarchiv|Deutschen Rundfunkarchivs]] (DRA) mit Einblicken in das Programm in der Woche des Mauerbaus und seine Überlieferung<br />
* [http://www.berliner-mauer.de/ www.berliner-mauer.de] Ausführliche Dokumentation<br />
* [http://www.mauerkarte.de/ Mauerkarte], Verlauf der innerdeutschen Grenze, mit Fluchtversuchen, Maueropfern, Mauermuseen und Übergängen ''(basierend auf [[OpenStreetMap]])''<br />
* Reinhard Mutz: [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1522994/ Mauerbau am Rand des Abgrunds] Deutschlandradio, 8. August 2011<br />
<br />
; Museen<br />
* [http://www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de/ Dokumentationszentrum Berliner Mauer Bernauer Straße]<br />
* [http://www.alliiertenmuseum.de Homepage des AlliiertenMuseums]<br />
<br />
; Mauerkonzerte<br />
* [http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5409/wummerbaesse_fuer_den_osten.html „Wummerbässe für den Osten“], die Geschichte der Mauerkonzerte auf [[einestages]]<br />
<br />
; Quellen (Multimedia)<br />
<!-- Sollte wohl in die Referenzen ausgelagert werden ? (Nein, warum? Nur wenn die Dateien Grundlage von Textpassagen sind. ) --><br />
* [http://www.videojug.com/film/berlin-newsflash-31st-august-1961/ Videofilm der Universal-International News] vom 31. August 1961<br />
* [http://www.progress-film.de/de/filmarchiv/film.php?id=487&back=true#team Schaut auf diese Stadt!] Film von 1962 (Mitarbeit u.&nbsp;a. [[Karl Gass]] und [[Karl-Eduard von Schnitzler]])<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|8. September 2008|50512515}}<br />
<br />
{{Normdaten|SWD=4094837-7}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mauer]]<br />
[[Kategorie:Grenzbefestigung]]<br />
[[Kategorie:Politik (Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Außenpolitik (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:Konflikt 1961]]<br />
[[Kategorie:Politik 1961]]<br />
[[Kategorie:Revolution im Jahr 1989]]<br />
[[Kategorie:Berliner Mauer| ]]<br />
[[Kategorie:Deutsche Teilung]]<br />
[[Kategorie:Architektur (DDR)]]<br />
[[Kategorie:Bauwerk aus Beton]]<br />
[[Kategorie:Erbaut in den 1960er Jahren (Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Zerstört in den 1990er Jahren]]<br />
<br />
{{Link FA|eo}}<br />
{{Link FA|fr}}<br />
{{Link FA|hu}}<br />
{{Link FA|sw}}<br />
{{Link FA|vi}}<br />
<br />
[[af:Berlynse Muur]]<br />
[[an:Muro de Berlín]]<br />
[[ar:جدار برلين]]<br />
[[arz:سور برلين]]<br />
[[az:Berlin divarı]]<br />
[[be:Берлінская сцяна]]<br />
[[bg:Берлинска стена]]<br />
[[bn:বার্লিন প্রাচীর]]<br />
[[bo:པེར་ལིན་ལྕགས་རི།]]<br />
[[br:Moger Berlin]]<br />
[[bs:Berlinski zid]]<br />
[[ca:Mur de Berlín]]<br />
[[cs:Berlínská zeď]]<br />
[[cy:Mur Berlin]]<br />
[[da:Berlinmuren]]<br />
[[diq:Dêsê Berlini]]<br />
[[el:Τείχος του Βερολίνου]]<br />
[[en:Berlin Wall]]<br />
[[eo:Berlina muro]]<br />
[[es:Muro de Berlín]]<br />
[[et:Berliini müür]]<br />
[[eu:Berlingo harresia]]<br />
[[fa:دیوار برلین]]<br />
[[fi:Berliinin muuri]]<br />
[[fo:Berlinmúrurin]]<br />
[[fr:Mur de Berlin]]<br />
[[fy:Berlynske Muorre]]<br />
[[gl:Muro de Berlín]]<br />
[[gv:Boalley Verleen]]<br />
[[he:חומת ברלין]]<br />
[[hi:बर्लिन की दीवार]]<br />
[[hr:Berlinski zid]]<br />
[[hu:Berlini fal]]<br />
[[id:Tembok Berlin]]<br />
[[is:Berlínarmúrinn]]<br />
[[it:Muro di Berlino]]<br />
[[ja:ベルリンの壁]]<br />
[[jv:Témbok Berlin]]<br />
[[ka:ბერლინის კედელი]]<br />
[[kn:ಬರ್ಲಿನ್ ಗೋಡೆ]]<br />
[[ko:베를린 장벽]]<br />
[[la:Murus Berolinensis]]<br />
[[lb:Berliner Mauer]]<br />
[[li:Moeër (Berlien)]]<br />
[[lmo:Mür de Berlin]]<br />
[[lt:Berlyno siena]]<br />
[[lv:Berlīnes mūris]]<br />
[[mg:Rindrin'i Berlin]]<br />
[[mk:Берлински ѕид]]<br />
[[ml:ബെർലിൻ മതിൽ]]<br />
[[mr:बर्लिनची भिंत]]<br />
[[ms:Tembok Berlin]]<br />
[[nl:Berlijnse Muur]]<br />
[[nn:Berlinmuren]]<br />
[[no:Berlinmuren]]<br />
[[pap:Muraya di Berlin]]<br />
[[pl:Mur berliński]]<br />
[[pnb:برلن کند]]<br />
[[pt:Muro de Berlim]]<br />
[[qu:Berlin pirqa]]<br />
[[ro:Zidul Berlinului]]<br />
[[ru:Берлинская стена]]<br />
[[scn:Muru di Birlinu]]<br />
[[sh:Berlinski zid]]<br />
[[simple:Berlin Wall]]<br />
[[sk:Berlínsky múr]]<br />
[[sl:Berlinski zid]]<br />
[[sq:Muri i Berlinit]]<br />
[[sr:Берлински зид]]<br />
[[stq:Berliner Muure]]<br />
[[sv:Berlinmuren]]<br />
[[sw:Ukuta wa Berlin]]<br />
[[szl:Berliński mur]]<br />
[[ta:பேர்லின் சுவர்]]<br />
[[te:బెర్లిన్ గోడ]]<br />
[[th:กำแพงเบอร์ลิน]]<br />
[[tl:Dingding ng Berlin]]<br />
[[tr:Berlin Duvarı]]<br />
[[tt:Берлин дивары]]<br />
[[uk:Берлінська стіна]]<br />
[[ur:دیوار برلن]]<br />
[[vec:Muro de Berlin]]<br />
[[vi:Bức tường Berlin]]<br />
[[war:Bungbong han Berlin]]<br />
[[yi:בערלינער וואנט]]<br />
[[zh:柏林圍牆]]<br />
[[zh-classical:柏林圍牆]]<br />
[[zh-yue:柏林圍牆]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor&diff=80241810Diskussion:Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor2010-10-13T17:21:26Z<p>Flowzn: /* Zuordnung der Source- und Drain-Gebiete bei PMOS und NMOS */</p>
<hr />
<div>== Zuordnung der Source- und Drain-Gebiete bei PMOS und NMOS ==<br />
Müsste man [[Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor#Zuordnung_der_Source-_und_Drain-Gebiete_bei_PMOS_und_NMOS|hier]] nicht "Bulk" durch "Drain" ersetzen? --[[Benutzer:Flowzn|Flowzn]] 19:21, 13. Okt. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Leistungs-MOSFET==<br />
Bitte an entsprechender Stelle Verweis auf [[Leistungs-MOSFET]] oder Diskussion über Zusammenführung beider Artikel --[[Benutzer:Tumi|Tumi]] 01:34, 10. Dez 2004 (CET)<br />
<br />
== MOS ==<br />
Zum Absatz: Anmerkungen zum Namen dieser Transistorform<br />
<br />
Da derzeit (noch) Polysilizium als Gate-Material eingesetzt wird, ist der Begriff nicht mehr korrekt.<br />
...<br />
<br />
Dazu möchte ich bemerken:<br />
<br />
Die Abkürzung MO = Metall Oxid bezieht sich auf das Isolationsmaterial ( (SiO2) = (Halb)Metalloxid ) des Gates und nicht auf das Gatematerial selbst. Das sollte geändert werden.<br />
{{unsigned|Pistnor|23:08, 15. Dez. 2007 (CET)}}<br />
<br />
:Das Polysilizium bezog sich (korrekt) auf das Gate nicht auf das Gate-Dielektrikum. Es ging also um das M in MOS. Des weiteren handelt es sich bei MOS um die Bezeichnung eines 3-Schichtstappels und nicht wie du es deutest, als hinweis auf die Art des Oxides. Ich hab den Absatz mal etwas präzisiert --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:57, 10. Okt. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Einleitung ==<br />
Den einleitenden Text versteht nur der, der es bereits versteht. Schade, dass wikipedia nicht mehr für die breite Masse zugänglich ist. So wie folgt verstehe ich es auch: <br />
<br />
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0510161.htm<br />
<br />
Ein paar Sätze über Sinn und Zweck, mögliche Anwendungen dieses Dinges wären hilfreich.<br />
<br />
PS: Dies ist meine erste Aktivität im wiki und bitte nicht beachtete Etikette zu entschuldigen. Grüße [[Benutzer:Timestagger|Timestagger]].{{unsigned|Timestagger|21:37, 21. Mai. 2007 (CEST)}}<br />
<br />
:Hallo Timestagger. Ich habe mir gerade aufgrund Deines Beitrags die Einleitung auch einmal durchgelesen und vermutlich hast Du recht. Vernünftigerweise werden Artikel in der Wikipedia überwiegend von Leuten mit Fachkenntnis auf dem jeweiligen Gebiet geschrieben, dabei den Blick für Allgemeinverständlichkeit zu behalten ist nicht immer ganz einfach. Wenn Du eine Idee hast, wie die Einleitung verständlicher werden kann, ohne dabei zuviele der Informationen oder Korrektheit einzubüßen, dann [[Wikipedia:Sei mutig|sei einfach mutig]] oder schlage hier auf der Diskussionsseite Alternativformulierungen vor. Liebe Grüße, [[Benutzer:Norro|norro]] 21:59, 21. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Bewegung der Minoritätsladungsträger ??? ==<br />
<br />
Hi,<br />
<br />
die Minoritätsladungsträger sind quasi die ionisierten Atomrümpfe. Diese sind AFAIK _NICHT_ beweglich viel mehr werden die Majoritätsladungsträger verschoben!! vgl. Abschnitt: "Aufbau und Funktionsweise" --[[Benutzer:SaDFuB|SaDFuB]] 09:10, 9. Mär 2005 (CET)<br />
: Ich glaub da liegt ein Verständnisproblem vor. Also, mit Minoritätsladungsträger meint man die Ladungträgerart die in einem dotierten Halbleiter nicht Dominant ist. Im n-Leiter werden die Elektronen als Majoritätsträger, die Löcher als Minoritätsträger bezeichnet, im p-Leiter gilt die entsprechende Umkehrung. Außerdem sind Löcher zwar im realen ionisierte Atomrümpfe, aber trotzdem haben sie ein Beweglichkeit. Es bewegen sich dabei allerdings wie du schon richtig anmerktest nicht die Atomrümpfe sondern die Defektelektronen (=Löcher). --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:34, 9. Mär 2005 (CET)<br />
:: also aus dem Artikel für [[Dotierung|Dotierung]] habe ich folgendes... "Bei der n-Dotierung werden V-wertige Elemente, die so genannten Donatoren, in das Siliziumgitter eingebracht und substituieren dafür IV-wertige Silizium-Atome. Ein V-wertiges Element hat fünf Außenelektronen für Atombindungen zur Verfügung, sodass bei der Einbindung in den Siliziumkristall ein Außenelektron des Donators freibeweglich zur Verfügung steht. Dieses Elektron kann beim Anlegen einer Spannung Arbeit verrichten. An der Stelle des Donator-Atoms entsteht eine ortsfeste positive Ladung, der eine negative Ladung des freibeweglichen Elektrons gegenübersteht." Und da steht was von ortsfest. Also ich sehe das im Widerspruch zueinander, und daher muss eines von beiden falsch sein, oder? Danke, für die Mühe, ich habe anscheinend noch erhebliche Verständnisprobleme ;) -- [[Benutzer:SaDFuB|SaDFuB]] 15:03, 9. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
<br />
:: Ein Atom der 5. HG sorgt im Siliziumgitter für einen "Elektronenüberschuss", d. h. der Halbleiter wird n-dotiert. Die Elektronen stellen dann die Majoritätsladungsträger dar. Dieses Elektron kann einfacher in das Valenzband gelangen als die Valenzelektronen des Si. Passiert dies so entsteht an der ursprünglichen Stelle im Valenzband ein Loch (unbesetzter Zustand), das Defektelektron, das sich unter dem Einfluss elektrischer und magnetischer Felder wie eine positive Ladung verhält. Das Quasiteilchen kann aber durch Rekombination mit Elektronen von Nachbaratomen wieder am Dotieratom verschwinden. Allerdings fehlt dann an dem anderem Atom ein Elektron, d.h. nun ist dort ein Defektelektronzustand. Ich hoffe das ist eineigermaßen verständlich. Ich weiß aber nicht ob das hier der richtige Platz für Erklärungen ist. Naja egal missbrauchen wir es halt :-P --16:53, 9. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:Ihr habt Probleme wie eine positive Ladung die ja von den positiven Rumpfatomen dargestellt wird wandern kann? Stellt euch vor wir haben folgende Situation: Achtung ASCII-Art<br />
<br />
+- +- +-<br />
+- + +-<br />
+- +- +-<br />
<br />
:+- Stellen dabei Atomrümpfe und ihre Elektronen da, sind also neutral. In der Mitte ist ein Defektelektron: ein Loch. Also ein Atomrumpf dem ein Elektron fehlt und deshalb positiv geladen ist. Was passiert jetzt wenn der Atomrumpf in der Mitte ein Elektron von rechts klaut? Das:<br />
<br />
+- +- +-<br />
+- +- +<br />
+- +- +- <br />
<br />
:obwohl der Atomrumpf ortsfest ist. Hat sich die positive Ladung nach rechts bewegt. Das Loch oder das Defektelektron hat sich bewegt. Es ist ein Quasiteilchen mit eigener effektiver Masse und Beweglichkeit. Noch fragen? --[[Benutzer:Atosch|Atosch]] 09:39, 12. Apr 2005 (CEST)<br />
<br />
== Aufbau und Funktionsweise: ==<br />
<br />
Wie kann es eigentlich zur Rekombination kommen, wenn ich doch eine hochohmige MO-Schicht am Gate liegen habe? IMHO kann dort gar nichts rekombinieren, außerdem ist doch nicht jeder MOS-FET selbstsperrend oder? Ich meine es gibt ja auch selbstleitende MOS-FET's. (Sorry das ist mir auch mal so eben aufgefallen, ich bin halt gerade am lernen und versuch das Teil möglichst gut zu verstehen) -- [[Benutzer:SaDFuB|SaDFuB]] 15:08, 9. Mär 2005 (CET)<br />
: Die Rekombination findet im Halbleiter zwischen einem Loch und einem Elektron statt. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 16:37, 9. Mär 2005 (CET)<br />
::Ist rekombinieren das richtige Wort in diesem Zusammenhang? Ich dachte immer, dass es ein ständiges Regenerieren, Rekombinieren, Regenerieren, Rekombinieren usw ist, damit die Elektroden an den oberen Rand des p-Substrates wandern können und die Majoritätsträger verdrängt werden. Und wenn dann irgendwann am oberen Rand kein Loch mehr vorhanden ist, können die ankommenden Elektronen nicht mehr rekombinieren und stehen dann als freie Landungsträger zur Verfügung. Ist das richtig? Wenn ja würde das so in der Art das "rekombinieren" in diesem Abschnitt etwas eindeutiger beschreiben, oder?<br />
::Außerdem finde ich sollte in diesem Abschnitt des Artikels die Sperrspannung erläutert werden, da sie ja z.B. unter "Bauformen" vorkommt. Ist es richtig, dass das die Spannung ist, bei der nach Anlegen einer Gatespannung am oberen Rand des p-Substrates genau alle Löcher besetzt sind? --[[Benutzer:Meike:-)|Meike:-)]] 18:12, 19. Jan 2006 (CET)<br />
<br />
== neue einleitung ==<br />
<br />
Hi, in der "neuen Einleitung" von 19.12.05 steht „3 Anschlüssen (Elektroden): G (Gate), D (Drain), S (Source)“, das stimmt nur bedingt. Bei der Modelierung der Transistoren ist auch der Bulk-Anschluss (Masse, auch Body) nicht zu vernachlässigen. Dieser beeinflußt zumindest bei High-End Anwendungen durch seinen Einfluß auf die Kapazitäten, die Transistoreigenschaften. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 14:47, 19. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
<br />
Hi! Ich habe soeben die Einleitung noch einmal stark verändert. Ich denke, die Einleitung sollte möglichst allgemein gehalten werden. Da interessiert niemanden, wie man mit einem FET einen einfachen und nichtlinearen Temperaturregler aufbaut (das ist Schaltungstechnik) oder warum das Substrat mit Source verbunden wird (das steht jetzt weiter unten). Du hast Recht, der Bulk-Anschluss ist schon wichtig. Da er aber nur in wirklich speziellen Fällen nach außen geführt wird, habe ich das ganze etwas abgeschwächt. LG<br />
--[[Benutzer:BataillonDAmour|BataillonDAmour]] 05:57, 29. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
== Vorurteil leistungslose Ansteuerung ==<br />
<br />
Ich habe den Absatz " Der entscheidene Vorteil gegenüber bipolar ist ..." gestrichen, da dies so nicht stimmt.<br />
Es scheint ein verbreitetes Vorurteil zu sein, das MOS-Transistoren leistungslos angesteuert werden können, also quasi ohne Strom. Der Strom, der benötigt wird, um das Gate umzuladen, ist nicht zu vernachlässigen. Gerade bei bei HF-Anwendungen ist der Strom, der zur Ansteuerung eines MOS-Transistors benötigt wird, um ein Vielfaches höher, als der Strom, der Ansteuerung eines BIP-Transistors benötigt wird. Der entscheidene Nachteil des BIP-Transistors ist, dass jeder einzelnes Transistor, im Gegensatz zum MOS, eine eigene Isolierung benötigt. Moderne Technologien, die zur Isolierung ein Oxid statt eines PN-Überganges verwenden, ermöglichen Frequenzen bis zu 200GHz und ermöglichen eine höhere Integrationsdichte.<br />
<br />
HF-MOS Schaltungen sind in der Regel stromhungriger als BIP-Schaltungen! Aber, und das ist entscheidend, sie sind billiger in der Herstellung.<br />
<br />
Leppo, 27.1.6{{unsigned|84.154.59.179|22:34, 27. Jan. 2006 (CET)}}<br />
<br />
<br />
Also in der Literatur (zB Klaus Beuth - Bauelemente (Elektronik 2) - Vogel Verlang, Seite 213) wird von einer nahezu leistungslosen Schaltung geredet. Genauso findet man diese Information auf so gut wie allen Internetseiten zu dem Thema. Bist du dir da wirklich sicher? Waere schon komisch wenn so ein Fehler so oft in der Literatur auftaucht.<br />
<br />
fame, 01.12.07{{unsigned|87.234.117.236|22:30, 1. Dez. 2007 (CET)}}<br />
<br />
: Hier sollte zwischen dem quasistatischen Betrieb von idealen MIS-Transistoren und dem Betrieb von MIS-Transistoren in aktuellen Mikrochips untershciedne werden. Im Idealfall ist der Betrieb von MIS-FETs nahezuleistungslos. Durch häufige Schaltvorgänge muss allerdings das Gate umgeladen werden. Dieser Stromfluss verursacht natürliche eine Verlustleistung. Bei modernen FETs kommen dann noch Leckströme durch sehr dünne Gates usw. hinzu. So dass deine CPU mitnichten "nahezu leistungslos" betrieben werden kann. Die Leistungsverluste sind natürlich um ein vielfahces geringer als vergleichbare Bipolartransistoren. Immerhin sind in heutigen Prozessoren mehere Millionen Transistoren. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:45, 2. Dez. 2007 (CET)<br />
<br />
== Weitere Themen ==<br />
<br />
# Kapazität über Arbeitsbereich (Verarmung, Inversion, ...)<br />
# Kennlinien!<br />
# VMOS-FET<br />
{{unsigned|84.172.222.158|21:32, 25. Dez. 2005 (CET)}}<br />
<br />
*Kleinsignalersatzschaltbild in Sättigung.<br />
--[[Spezial:Beiträge/84.56.210.200|84.56.210.200]] 10:37, 9. Feb. 2010 (CET)<br />
<br />
== MISFET ==<br />
<br />
Hallo,<br />
<br />
du schreibst, dass statt MOSFET auch der Name MISFET verwendet wird. <br />
Vielleicht kannst du dann auf der Seite "Transistor", Unterkapitel "Varianten von Transistoren" einen Link von MISFET auf deinen Artikel oder auf den MISFET-Artikel setzen. Denn dort, auf der Transistor-Seite, ist MISFET nicht verlinkt, sondern als "diese Seite existiert noch nicht" deklariert.{{unsigned|217.82.190.136|13:26, 23. Aug. 2006 (CEST)}}<br />
<br />
: Wer ist "Du"? MISFET ist der Überbegriff für Transistoren mit isoliertem Gate (daher auch die alternative Bezeichnung IGFET, isolated gate field-effet transistor). MOSFET ist deswegen ein spezieller MISFET, weil hier nur Oxide (meist SiO2) als Dielektrikum genutzt werden. MOSFET ist in der hinsicht auch ein Synonym für MISFET, weil er die mit Abstand meistgenutzte Vaiante darstellt. Das müsste man evtl. alles in den Artikel klar formulieren, da geb ich dir Recht. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 16:29, 23. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Mir ging es nur darum, dass die einzelnen Artikel untereinander verlinkt werden sollten, weil man von der "Transistor"-Seite aus nicht direkt zu MISFET kommt, von hier aus aber schon.{{unsigned|217.82.172.178|10:10, 25. Aug. 2006 (CEST)}}<br />
<br />
== [[DMOSFET]] ==<br />
<br />
Der Absatz ist eine sinnentleerte Aneinanderreihung von nicht weiter erklärten Worten. Entweder da wird das Ding sinnvoll beschrieben, oder der Absatz fliegt raus. [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 06:59, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
:Hi Dickbauch! Ich weis, Du tust dich bisschen schwer mit so kram, aber [[Benutzer:D|∂]] und nochn anderer haben sich Mühe gemacht, um aus dem Ding einen akzeptablen Abschnitt zu machen und ich respektiere das. Ins Deutsche übersetzen würde natürlich nicht schaden, aber bei einer [[Enzyklopädie|Sammlung des gesamten Wissens seiner Zeit]] kann nicht jeder Fachbereich in jedem Winkel für jeden Unbeschriebenen völlig verständlich formuliert sein. Das liegt in der Natur der Sache. Ausserdem würde ich es begrüssen, wenn Du deine Signatur aus einem Artikel im Hauptnamensraum nehmen würdest und etwas mehr Höflichkeit an den Tag brächtest. --[[Benutzer:Nachtagent|<span style="color:#363636">'' '''Count Edit''' ''</span>]] 07:58, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
::<nowiki>*plonk*</nowiki> [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 08:05, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
:::Na toll, nach der Entfernung der verschobenen Informationen hat der Redirect vom DMOSFET-Artikel hierher auch keinen Sinn mehr. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 08:38, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
<br />
== Verarmung/Anreicherung ==<br />
Wird bei einem Anreicherungstyp (Beispielbild) die Zone unterhalb des Gates trotzdem Verarmungszone genannt? Ich hätte jetzt hier eine "Anreicherungszone" erwartet. {{unsigned|195.145.24.66|09:39, 9. Mär. 2009 (CET)|ALT=nicht}}<br />
<br />
== Ursprung der Elektronen im P-Subtrat ==<br />
<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, wo die Elektronen aus dem P-Subtrat herkommen? Ist ja erst mal nicht klar. <br />
Folgendes Zitat aus Göbel: Einführung in die Halbleiter-Schaltungstechnik (genau genommen von der beigelegten CD) könnte man dazu benutzen:<br />
<br />
"Wird die Spannung am Gate weiter erhöht, so dass schließlich die Einsatzspannung überschritten wird (UGB>Uth,n), werden Elektronen-Loch Paare generiert, wobei die positiven Löcher in das Substrat wandern, die negativen Elektronen jedoch von der positiven Elektrode angezogen werden, wo sie eine leitende Inversionsschicht bilden. Bei einem n-Kanal Feldeffekttransistor mit n-dotierten Source- und Drain-Anschlüssen stellt dieser Elektronen-Kanal eine leitende Verbindung zwischen Source und Drain dar: Ein Feldeffekttransistor leitet also, wenn die Gate-Source Spannung die Einsatzspannung überschreitet."<br />
-[[Benutzer:Emes2k|Emes2k]] 14:20, 24. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
== Handhabung ==<br />
In der einschlägigen Literatur ( vor allem in Büchern aus den 1960er/1970er Jahren) liest man sehr viel, wie leicht MOSFETs durch statische Aufladungen zerstört werden können. Gilt dies auch noch für moderne MOSFETs? Bitte dieses Kapitel ausbauen. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:91.46.247.116|91.46.247.116]] ([[Benutzer Diskussion:91.46.247.116|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/91.46.247.116|Beiträge]]) 20:30, 25. Apr. 2009 (CEST)) </small><br />
<br />
== Funktionsprinzip (erl.)==<br />
<br />
Hallo - ich bin von dem Artikel fasziniert. Es ist wissenschaftlich unheimlich viel erklärt. Das, was ich aber gesucht hatte, war mehr eine einfache Prinzipskizze, also ein Funktionsbeispiel. Das zweite und dritte Bild auf [http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html dieser Seite] hätten alles erklärt, was ich als Mensch der Praxis wissen wollte. Könnte man diese auf für physikalisch nicht so bewanderte Leute irgendwie in den Artikel einbauen? Grüße --[[Spezial:Beiträge/77.22.191.78|77.22.191.78]] 22:40, 30. Dez. 2009 (CET)<br />
<br />
: Hallo. Ja, viel erklärt, aber für Laien, leider in weiten Teilen unverständlich. Aber das schreibst du ja selbst. Die Bilder sind recht anschaulich, so dass man schnell weiß, was überhaupt geschaltet wird. Das wird im aktuellen Artikel fast garnicht verdeutlicht, und wenn dann nur indirekt. Ich werd die Tage, wird wohl erst in 14 Tagen, mal eine entsprechende Grafik erstellen und sie im Abschnitt "Aufbau und Funktionsweise" einbauen. Danke für die Hinweise. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 22:54, 30. Dez. 2009 (CET)<br />
<br />
[[File:MOSFET_(Funktion_als_Schalter).svg|thumb]]<br />
:: So, die Grafik ist doch schneller fertig. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 12:06, 1. Jan. 2010 (CET)<br />
<br />
optimalerweise müssten den <math>U_{DS}</math> Pfeile evtl. außerhalb der Lampe angesetzt werden, da <math>U_{DS}</math> nichts mit der Lampe zu tun hat -- [[Benutzer:Tillmann Walther|Tillmann Walther]] 10:53, 9. Feb. 2010 (CET)<br />
: Da hast du recht, reicht es auch wenn wir einfach die übliche Bezeichung <math>U_{DD}</math> für die Versorgunsspannung nehmen? --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 10:59, 9. Feb. 2010 (CET) <br />
: Mhh, ich bin mir unsicher, ob da nicht noch mehr Sachen nicht ganz korrekt sind. Ich schau mir das die Tage nochmal an. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:04, 9. Feb. 2010 (CET)<br />
<!--{{Erledigt|1=-- [[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 10:47, 9. Feb. 2010 (CET)}}--></div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor&diff=80241779Diskussion:Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor2010-10-13T17:20:28Z<p>Flowzn: </p>
<hr />
<div>== Zuordnung der Source- und Drain-Gebiete bei PMOS und NMOS ==<br />
Müsste man hier nicht "Bulk" durch "Drain" ersetzen?<br />
<br />
== Leistungs-MOSFET==<br />
Bitte an entsprechender Stelle Verweis auf [[Leistungs-MOSFET]] oder Diskussion über Zusammenführung beider Artikel --[[Benutzer:Tumi|Tumi]] 01:34, 10. Dez 2004 (CET)<br />
<br />
== MOS ==<br />
Zum Absatz: Anmerkungen zum Namen dieser Transistorform<br />
<br />
Da derzeit (noch) Polysilizium als Gate-Material eingesetzt wird, ist der Begriff nicht mehr korrekt.<br />
...<br />
<br />
Dazu möchte ich bemerken:<br />
<br />
Die Abkürzung MO = Metall Oxid bezieht sich auf das Isolationsmaterial ( (SiO2) = (Halb)Metalloxid ) des Gates und nicht auf das Gatematerial selbst. Das sollte geändert werden.<br />
{{unsigned|Pistnor|23:08, 15. Dez. 2007 (CET)}}<br />
<br />
:Das Polysilizium bezog sich (korrekt) auf das Gate nicht auf das Gate-Dielektrikum. Es ging also um das M in MOS. Des weiteren handelt es sich bei MOS um die Bezeichnung eines 3-Schichtstappels und nicht wie du es deutest, als hinweis auf die Art des Oxides. Ich hab den Absatz mal etwas präzisiert --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:57, 10. Okt. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Einleitung ==<br />
Den einleitenden Text versteht nur der, der es bereits versteht. Schade, dass wikipedia nicht mehr für die breite Masse zugänglich ist. So wie folgt verstehe ich es auch: <br />
<br />
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0510161.htm<br />
<br />
Ein paar Sätze über Sinn und Zweck, mögliche Anwendungen dieses Dinges wären hilfreich.<br />
<br />
PS: Dies ist meine erste Aktivität im wiki und bitte nicht beachtete Etikette zu entschuldigen. Grüße [[Benutzer:Timestagger|Timestagger]].{{unsigned|Timestagger|21:37, 21. Mai. 2007 (CEST)}}<br />
<br />
:Hallo Timestagger. Ich habe mir gerade aufgrund Deines Beitrags die Einleitung auch einmal durchgelesen und vermutlich hast Du recht. Vernünftigerweise werden Artikel in der Wikipedia überwiegend von Leuten mit Fachkenntnis auf dem jeweiligen Gebiet geschrieben, dabei den Blick für Allgemeinverständlichkeit zu behalten ist nicht immer ganz einfach. Wenn Du eine Idee hast, wie die Einleitung verständlicher werden kann, ohne dabei zuviele der Informationen oder Korrektheit einzubüßen, dann [[Wikipedia:Sei mutig|sei einfach mutig]] oder schlage hier auf der Diskussionsseite Alternativformulierungen vor. Liebe Grüße, [[Benutzer:Norro|norro]] 21:59, 21. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Bewegung der Minoritätsladungsträger ??? ==<br />
<br />
Hi,<br />
<br />
die Minoritätsladungsträger sind quasi die ionisierten Atomrümpfe. Diese sind AFAIK _NICHT_ beweglich viel mehr werden die Majoritätsladungsträger verschoben!! vgl. Abschnitt: "Aufbau und Funktionsweise" --[[Benutzer:SaDFuB|SaDFuB]] 09:10, 9. Mär 2005 (CET)<br />
: Ich glaub da liegt ein Verständnisproblem vor. Also, mit Minoritätsladungsträger meint man die Ladungträgerart die in einem dotierten Halbleiter nicht Dominant ist. Im n-Leiter werden die Elektronen als Majoritätsträger, die Löcher als Minoritätsträger bezeichnet, im p-Leiter gilt die entsprechende Umkehrung. Außerdem sind Löcher zwar im realen ionisierte Atomrümpfe, aber trotzdem haben sie ein Beweglichkeit. Es bewegen sich dabei allerdings wie du schon richtig anmerktest nicht die Atomrümpfe sondern die Defektelektronen (=Löcher). --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:34, 9. Mär 2005 (CET)<br />
:: also aus dem Artikel für [[Dotierung|Dotierung]] habe ich folgendes... "Bei der n-Dotierung werden V-wertige Elemente, die so genannten Donatoren, in das Siliziumgitter eingebracht und substituieren dafür IV-wertige Silizium-Atome. Ein V-wertiges Element hat fünf Außenelektronen für Atombindungen zur Verfügung, sodass bei der Einbindung in den Siliziumkristall ein Außenelektron des Donators freibeweglich zur Verfügung steht. Dieses Elektron kann beim Anlegen einer Spannung Arbeit verrichten. An der Stelle des Donator-Atoms entsteht eine ortsfeste positive Ladung, der eine negative Ladung des freibeweglichen Elektrons gegenübersteht." Und da steht was von ortsfest. Also ich sehe das im Widerspruch zueinander, und daher muss eines von beiden falsch sein, oder? Danke, für die Mühe, ich habe anscheinend noch erhebliche Verständnisprobleme ;) -- [[Benutzer:SaDFuB|SaDFuB]] 15:03, 9. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
<br />
:: Ein Atom der 5. HG sorgt im Siliziumgitter für einen "Elektronenüberschuss", d. h. der Halbleiter wird n-dotiert. Die Elektronen stellen dann die Majoritätsladungsträger dar. Dieses Elektron kann einfacher in das Valenzband gelangen als die Valenzelektronen des Si. Passiert dies so entsteht an der ursprünglichen Stelle im Valenzband ein Loch (unbesetzter Zustand), das Defektelektron, das sich unter dem Einfluss elektrischer und magnetischer Felder wie eine positive Ladung verhält. Das Quasiteilchen kann aber durch Rekombination mit Elektronen von Nachbaratomen wieder am Dotieratom verschwinden. Allerdings fehlt dann an dem anderem Atom ein Elektron, d.h. nun ist dort ein Defektelektronzustand. Ich hoffe das ist eineigermaßen verständlich. Ich weiß aber nicht ob das hier der richtige Platz für Erklärungen ist. Naja egal missbrauchen wir es halt :-P --16:53, 9. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:Ihr habt Probleme wie eine positive Ladung die ja von den positiven Rumpfatomen dargestellt wird wandern kann? Stellt euch vor wir haben folgende Situation: Achtung ASCII-Art<br />
<br />
+- +- +-<br />
+- + +-<br />
+- +- +-<br />
<br />
:+- Stellen dabei Atomrümpfe und ihre Elektronen da, sind also neutral. In der Mitte ist ein Defektelektron: ein Loch. Also ein Atomrumpf dem ein Elektron fehlt und deshalb positiv geladen ist. Was passiert jetzt wenn der Atomrumpf in der Mitte ein Elektron von rechts klaut? Das:<br />
<br />
+- +- +-<br />
+- +- +<br />
+- +- +- <br />
<br />
:obwohl der Atomrumpf ortsfest ist. Hat sich die positive Ladung nach rechts bewegt. Das Loch oder das Defektelektron hat sich bewegt. Es ist ein Quasiteilchen mit eigener effektiver Masse und Beweglichkeit. Noch fragen? --[[Benutzer:Atosch|Atosch]] 09:39, 12. Apr 2005 (CEST)<br />
<br />
== Aufbau und Funktionsweise: ==<br />
<br />
Wie kann es eigentlich zur Rekombination kommen, wenn ich doch eine hochohmige MO-Schicht am Gate liegen habe? IMHO kann dort gar nichts rekombinieren, außerdem ist doch nicht jeder MOS-FET selbstsperrend oder? Ich meine es gibt ja auch selbstleitende MOS-FET's. (Sorry das ist mir auch mal so eben aufgefallen, ich bin halt gerade am lernen und versuch das Teil möglichst gut zu verstehen) -- [[Benutzer:SaDFuB|SaDFuB]] 15:08, 9. Mär 2005 (CET)<br />
: Die Rekombination findet im Halbleiter zwischen einem Loch und einem Elektron statt. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 16:37, 9. Mär 2005 (CET)<br />
::Ist rekombinieren das richtige Wort in diesem Zusammenhang? Ich dachte immer, dass es ein ständiges Regenerieren, Rekombinieren, Regenerieren, Rekombinieren usw ist, damit die Elektroden an den oberen Rand des p-Substrates wandern können und die Majoritätsträger verdrängt werden. Und wenn dann irgendwann am oberen Rand kein Loch mehr vorhanden ist, können die ankommenden Elektronen nicht mehr rekombinieren und stehen dann als freie Landungsträger zur Verfügung. Ist das richtig? Wenn ja würde das so in der Art das "rekombinieren" in diesem Abschnitt etwas eindeutiger beschreiben, oder?<br />
::Außerdem finde ich sollte in diesem Abschnitt des Artikels die Sperrspannung erläutert werden, da sie ja z.B. unter "Bauformen" vorkommt. Ist es richtig, dass das die Spannung ist, bei der nach Anlegen einer Gatespannung am oberen Rand des p-Substrates genau alle Löcher besetzt sind? --[[Benutzer:Meike:-)|Meike:-)]] 18:12, 19. Jan 2006 (CET)<br />
<br />
== neue einleitung ==<br />
<br />
Hi, in der "neuen Einleitung" von 19.12.05 steht „3 Anschlüssen (Elektroden): G (Gate), D (Drain), S (Source)“, das stimmt nur bedingt. Bei der Modelierung der Transistoren ist auch der Bulk-Anschluss (Masse, auch Body) nicht zu vernachlässigen. Dieser beeinflußt zumindest bei High-End Anwendungen durch seinen Einfluß auf die Kapazitäten, die Transistoreigenschaften. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 14:47, 19. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
<br />
Hi! Ich habe soeben die Einleitung noch einmal stark verändert. Ich denke, die Einleitung sollte möglichst allgemein gehalten werden. Da interessiert niemanden, wie man mit einem FET einen einfachen und nichtlinearen Temperaturregler aufbaut (das ist Schaltungstechnik) oder warum das Substrat mit Source verbunden wird (das steht jetzt weiter unten). Du hast Recht, der Bulk-Anschluss ist schon wichtig. Da er aber nur in wirklich speziellen Fällen nach außen geführt wird, habe ich das ganze etwas abgeschwächt. LG<br />
--[[Benutzer:BataillonDAmour|BataillonDAmour]] 05:57, 29. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
== Vorurteil leistungslose Ansteuerung ==<br />
<br />
Ich habe den Absatz " Der entscheidene Vorteil gegenüber bipolar ist ..." gestrichen, da dies so nicht stimmt.<br />
Es scheint ein verbreitetes Vorurteil zu sein, das MOS-Transistoren leistungslos angesteuert werden können, also quasi ohne Strom. Der Strom, der benötigt wird, um das Gate umzuladen, ist nicht zu vernachlässigen. Gerade bei bei HF-Anwendungen ist der Strom, der zur Ansteuerung eines MOS-Transistors benötigt wird, um ein Vielfaches höher, als der Strom, der Ansteuerung eines BIP-Transistors benötigt wird. Der entscheidene Nachteil des BIP-Transistors ist, dass jeder einzelnes Transistor, im Gegensatz zum MOS, eine eigene Isolierung benötigt. Moderne Technologien, die zur Isolierung ein Oxid statt eines PN-Überganges verwenden, ermöglichen Frequenzen bis zu 200GHz und ermöglichen eine höhere Integrationsdichte.<br />
<br />
HF-MOS Schaltungen sind in der Regel stromhungriger als BIP-Schaltungen! Aber, und das ist entscheidend, sie sind billiger in der Herstellung.<br />
<br />
Leppo, 27.1.6{{unsigned|84.154.59.179|22:34, 27. Jan. 2006 (CET)}}<br />
<br />
<br />
Also in der Literatur (zB Klaus Beuth - Bauelemente (Elektronik 2) - Vogel Verlang, Seite 213) wird von einer nahezu leistungslosen Schaltung geredet. Genauso findet man diese Information auf so gut wie allen Internetseiten zu dem Thema. Bist du dir da wirklich sicher? Waere schon komisch wenn so ein Fehler so oft in der Literatur auftaucht.<br />
<br />
fame, 01.12.07{{unsigned|87.234.117.236|22:30, 1. Dez. 2007 (CET)}}<br />
<br />
: Hier sollte zwischen dem quasistatischen Betrieb von idealen MIS-Transistoren und dem Betrieb von MIS-Transistoren in aktuellen Mikrochips untershciedne werden. Im Idealfall ist der Betrieb von MIS-FETs nahezuleistungslos. Durch häufige Schaltvorgänge muss allerdings das Gate umgeladen werden. Dieser Stromfluss verursacht natürliche eine Verlustleistung. Bei modernen FETs kommen dann noch Leckströme durch sehr dünne Gates usw. hinzu. So dass deine CPU mitnichten "nahezu leistungslos" betrieben werden kann. Die Leistungsverluste sind natürlich um ein vielfahces geringer als vergleichbare Bipolartransistoren. Immerhin sind in heutigen Prozessoren mehere Millionen Transistoren. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:45, 2. Dez. 2007 (CET)<br />
<br />
== Weitere Themen ==<br />
<br />
# Kapazität über Arbeitsbereich (Verarmung, Inversion, ...)<br />
# Kennlinien!<br />
# VMOS-FET<br />
{{unsigned|84.172.222.158|21:32, 25. Dez. 2005 (CET)}}<br />
<br />
*Kleinsignalersatzschaltbild in Sättigung.<br />
--[[Spezial:Beiträge/84.56.210.200|84.56.210.200]] 10:37, 9. Feb. 2010 (CET)<br />
<br />
== MISFET ==<br />
<br />
Hallo,<br />
<br />
du schreibst, dass statt MOSFET auch der Name MISFET verwendet wird. <br />
Vielleicht kannst du dann auf der Seite "Transistor", Unterkapitel "Varianten von Transistoren" einen Link von MISFET auf deinen Artikel oder auf den MISFET-Artikel setzen. Denn dort, auf der Transistor-Seite, ist MISFET nicht verlinkt, sondern als "diese Seite existiert noch nicht" deklariert.{{unsigned|217.82.190.136|13:26, 23. Aug. 2006 (CEST)}}<br />
<br />
: Wer ist "Du"? MISFET ist der Überbegriff für Transistoren mit isoliertem Gate (daher auch die alternative Bezeichnung IGFET, isolated gate field-effet transistor). MOSFET ist deswegen ein spezieller MISFET, weil hier nur Oxide (meist SiO2) als Dielektrikum genutzt werden. MOSFET ist in der hinsicht auch ein Synonym für MISFET, weil er die mit Abstand meistgenutzte Vaiante darstellt. Das müsste man evtl. alles in den Artikel klar formulieren, da geb ich dir Recht. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 16:29, 23. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Mir ging es nur darum, dass die einzelnen Artikel untereinander verlinkt werden sollten, weil man von der "Transistor"-Seite aus nicht direkt zu MISFET kommt, von hier aus aber schon.{{unsigned|217.82.172.178|10:10, 25. Aug. 2006 (CEST)}}<br />
<br />
== [[DMOSFET]] ==<br />
<br />
Der Absatz ist eine sinnentleerte Aneinanderreihung von nicht weiter erklärten Worten. Entweder da wird das Ding sinnvoll beschrieben, oder der Absatz fliegt raus. [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 06:59, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
:Hi Dickbauch! Ich weis, Du tust dich bisschen schwer mit so kram, aber [[Benutzer:D|∂]] und nochn anderer haben sich Mühe gemacht, um aus dem Ding einen akzeptablen Abschnitt zu machen und ich respektiere das. Ins Deutsche übersetzen würde natürlich nicht schaden, aber bei einer [[Enzyklopädie|Sammlung des gesamten Wissens seiner Zeit]] kann nicht jeder Fachbereich in jedem Winkel für jeden Unbeschriebenen völlig verständlich formuliert sein. Das liegt in der Natur der Sache. Ausserdem würde ich es begrüssen, wenn Du deine Signatur aus einem Artikel im Hauptnamensraum nehmen würdest und etwas mehr Höflichkeit an den Tag brächtest. --[[Benutzer:Nachtagent|<span style="color:#363636">'' '''Count Edit''' ''</span>]] 07:58, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
::<nowiki>*plonk*</nowiki> [[Benutzer:Weissbier|Weissbier]] 08:05, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
:::Na toll, nach der Entfernung der verschobenen Informationen hat der Redirect vom DMOSFET-Artikel hierher auch keinen Sinn mehr. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 08:38, 22. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
<br />
== Verarmung/Anreicherung ==<br />
Wird bei einem Anreicherungstyp (Beispielbild) die Zone unterhalb des Gates trotzdem Verarmungszone genannt? Ich hätte jetzt hier eine "Anreicherungszone" erwartet. {{unsigned|195.145.24.66|09:39, 9. Mär. 2009 (CET)|ALT=nicht}}<br />
<br />
== Ursprung der Elektronen im P-Subtrat ==<br />
<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, wo die Elektronen aus dem P-Subtrat herkommen? Ist ja erst mal nicht klar. <br />
Folgendes Zitat aus Göbel: Einführung in die Halbleiter-Schaltungstechnik (genau genommen von der beigelegten CD) könnte man dazu benutzen:<br />
<br />
"Wird die Spannung am Gate weiter erhöht, so dass schließlich die Einsatzspannung überschritten wird (UGB>Uth,n), werden Elektronen-Loch Paare generiert, wobei die positiven Löcher in das Substrat wandern, die negativen Elektronen jedoch von der positiven Elektrode angezogen werden, wo sie eine leitende Inversionsschicht bilden. Bei einem n-Kanal Feldeffekttransistor mit n-dotierten Source- und Drain-Anschlüssen stellt dieser Elektronen-Kanal eine leitende Verbindung zwischen Source und Drain dar: Ein Feldeffekttransistor leitet also, wenn die Gate-Source Spannung die Einsatzspannung überschreitet."<br />
-[[Benutzer:Emes2k|Emes2k]] 14:20, 24. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
== Handhabung ==<br />
In der einschlägigen Literatur ( vor allem in Büchern aus den 1960er/1970er Jahren) liest man sehr viel, wie leicht MOSFETs durch statische Aufladungen zerstört werden können. Gilt dies auch noch für moderne MOSFETs? Bitte dieses Kapitel ausbauen. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:91.46.247.116|91.46.247.116]] ([[Benutzer Diskussion:91.46.247.116|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/91.46.247.116|Beiträge]]) 20:30, 25. Apr. 2009 (CEST)) </small><br />
<br />
== Funktionsprinzip (erl.)==<br />
<br />
Hallo - ich bin von dem Artikel fasziniert. Es ist wissenschaftlich unheimlich viel erklärt. Das, was ich aber gesucht hatte, war mehr eine einfache Prinzipskizze, also ein Funktionsbeispiel. Das zweite und dritte Bild auf [http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html dieser Seite] hätten alles erklärt, was ich als Mensch der Praxis wissen wollte. Könnte man diese auf für physikalisch nicht so bewanderte Leute irgendwie in den Artikel einbauen? Grüße --[[Spezial:Beiträge/77.22.191.78|77.22.191.78]] 22:40, 30. Dez. 2009 (CET)<br />
<br />
: Hallo. Ja, viel erklärt, aber für Laien, leider in weiten Teilen unverständlich. Aber das schreibst du ja selbst. Die Bilder sind recht anschaulich, so dass man schnell weiß, was überhaupt geschaltet wird. Das wird im aktuellen Artikel fast garnicht verdeutlicht, und wenn dann nur indirekt. Ich werd die Tage, wird wohl erst in 14 Tagen, mal eine entsprechende Grafik erstellen und sie im Abschnitt "Aufbau und Funktionsweise" einbauen. Danke für die Hinweise. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 22:54, 30. Dez. 2009 (CET)<br />
<br />
[[File:MOSFET_(Funktion_als_Schalter).svg|thumb]]<br />
:: So, die Grafik ist doch schneller fertig. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 12:06, 1. Jan. 2010 (CET)<br />
<br />
optimalerweise müssten den <math>U_{DS}</math> Pfeile evtl. außerhalb der Lampe angesetzt werden, da <math>U_{DS}</math> nichts mit der Lampe zu tun hat -- [[Benutzer:Tillmann Walther|Tillmann Walther]] 10:53, 9. Feb. 2010 (CET)<br />
: Da hast du recht, reicht es auch wenn wir einfach die übliche Bezeichung <math>U_{DD}</math> für die Versorgunsspannung nehmen? --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 10:59, 9. Feb. 2010 (CET) <br />
: Mhh, ich bin mir unsicher, ob da nicht noch mehr Sachen nicht ganz korrekt sind. Ich schau mir das die Tage nochmal an. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 11:04, 9. Feb. 2010 (CET)<br />
<!--{{Erledigt|1=-- [[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 10:47, 9. Feb. 2010 (CET)}}--></div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Strullendorf&diff=79094287Strullendorf2010-09-14T11:38:49Z<p>Flowzn: /* Brauereien */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
|Wappen = Wappen Strullendorf.png<br />
|Breitengrad = 49/50//N<br />
|Längengrad = 10/58//E<br />
|Lageplan = Strullendorf in BA.svg<br />
|Bundesland = Bayern<br />
|Regierungsbezirk = Oberfranken<br />
|Landkreis = Bamberg<br />
|Höhe = 251<br />
|Fläche = 31.69<br />
|PLZ = 96129<br />
|Vorwahl = 09543<br />
|Kfz = BA<br />
|Gemeindeschlüssel = 09471195<br />
|Gliederung = 8 Gemeindeteile<br />
|Straße = Forchheimer Str. 32<br />
|Website = [http://www.strullendorf.de/ www.strullendorf.de]<br />
|Bürgermeister = Andreas Schwarz<br />
|Partei = [[SPD Bayern|SPD]]<br />
}}<br />
<br />
'''Strullendorf''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Oberfranken|oberfränkischen]] [[Landkreis Bamberg]] in [[Bayern]] mit etwa 7.800 Einwohnern.<br />
<br />
== Geografie ==<br />
[[Datei:Wernsdorf bei Bamberg Fränkische Schweiz.png|left|thumb|<center>Links im Tal Wernsdorf (OT von Strullendorf) mit Blick auf den Hauptsmoorwald]]<br />
=== Geografische Lage ===<br />
Strullendorf liegt in einem Tal und ist teilweise vom [[Hauptsmoorwald]] umgeben, in dessen Nähe die Hauptsmoorhalle liegt. Der [[Hauptsmoorwald]] reicht bis nach [[Bamberg]] und wird von der dort ansässigen [[United States Army|US Army]] teilweise als [[Truppenübungsplatz]] verwendet. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): [[Heiligenstadt in Oberfranken]], [[Buttenheim]], [[Hirschaid]], [[Pettstadt]] und [[Bamberg]].<br />
<br />
Als landschaftlich schön gilt in Strullendorf die Lindenallee mit ihren großen alten Bäumen.<br />
<br />
=== Gemeindegliederung ===<br />
Die Gemeinde Strullendorf besteht aus folgenden Ortschaften, geordnet nach Einwohnerzahlen:<br />
* Strullendorf ''(4191)''<br />
* [[Geisfeld (Strullendorf)|Geisfeld]] ''(933)''<br />
* [[Amlingstadt]] ''(678)''<br />
* [[Zeegendorf]] ''(563)''<br />
* [[Mistendorf]] ''(501)''<br />
* [[Roßdorf am Forst]] ''(492)''<br />
* [[Wernsdorf (Strullendorf)|Wernsdorf]] ''(476)''<br />
* Leesten ''(259)''<br />
<br />
Es existieren folgende [[Gemarkung]]en: Amlingstadt, Geisfeld, Leesten, Mistendorf, Roßdorf am Forst, Wernsdorf, Zeegendorf, Strullendorf, Geisberger Forst, Hauptsmoor.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die erste urkundliche Erwähnung verdankt Strullendorf [[Heinrich I. von Bilversheim]] aufgrund einer Verpfändung von 1247. Die [[Patriziat (Nürnberg)|Nürnberger Patrizierfamilie]] der [[Tockler (Patrizier)|Tockler]] besaß bis zum [[16. Jahrhundert]] den Tocklerhof in Strullendorf. Dieser und die bereits 1348 genannten Zeidelhuben (Waldbienenzucht) waren von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den Ort. 1794 wurde der Ort von den Franzosen niedergebrannt. Strullendorf gehörte zum Hochstift Bamberg. Mit dem [[Reichsdeputationshauptschluss]] von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in [[Königreich Bayern|Bayern]] entstand mit dem [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Gemeindeedikt von 1818]] die heutige Gemeinde.<br />
<br />
Der Name des Ortes ist von einem fränkischen Edelfreien namens Strollo abgeleitet.<br />
<!-- === Religionen === --><br />
=== Einwohnerentwicklung ===<br />
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 5736, 1987 6489 und 2000 7846 Einwohner gezählt. Am 30. Juni 2007 hatte Strullendorf 7791 Einwohner.<br />
<br />
== Politik ==<br />
Bürgermeister ist seit 1996 Andreas Schwarz (SPD), der [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|2008]] mit 71,43 % der Stimmen wiedergewählt wurde.<br />
<br />
=== [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|Gemeinderatswahl 2008]] ===<br />
Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:<br />
*[[CSU]] 7 Sitze<br />
*[[SPD Bayern|SPD]] 6 Sitze<br />
*[[Bürgerblock]] 4 Sitze<br />
*Neue Liste 3 Sitze<br />
<br />
=== Gemeinderatswahl 2002 ===<br />
*[[CSU]] 7 Sitze<br />
*[[SPD Bayern|SPD]] 6 Sitze<br />
*Bürgerblock 4 Sitze<br />
*Neue Liste 3 Sitze<br />
<br />
Seit 2005 hat Strullendorf ein [[Jugendparlament]] mit eigenem Jungbürgermeister. Das Jugendparlament verfügt über ein Budget von 1.200 Euro pro Jahr.<br />
<br />
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 4,694 Millionen Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1,654 Millionen Euro.<br />
<br />
<!-- === Wappen === --><br />
<!-- === Städtepartnerschaften === --><br />
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == --><br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft ===<br />
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 900 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2923. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier, im Bauhauptgewerbe zwölf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 96 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1515 Hektar, davon waren 1231 Hektar Ackerfläche und 279 Hektar Dauergrünfläche.<br />
<br />
=== Freiwillige Feuerwehren ===<br />
In allen Ortsteilen gibt es [[Freiwillige Feuerwehr]]en.<br />
<br />
=== Brauereien ===<br />
In der Gemeinde existieren drei [[Brauerei]]en:<br />
* Brauerei Krug, Geisfeld<br />
* Brauerei Griess, Geisfeld<br />
* Brauerei Sauer, Roßdorf am Forst<br />
<!-- === Verkehr === --><br />
<br />
=== Bildung ===<br />
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br />
*Kindergärten: 250 Kindergartenplätze mit 290 Kindern<br />
*Eine Volksschule mit 34 Lehrern und 627 Schülern<br />
<br />
== Medien ==<br />
Auf dem nördlich des Ortsteils Zeegendorf gelegenen [[Geisberg (Geisberger Forst)|Geisberg]] betreibt der [[Bayerischer Rundfunk|Bayerische Rundfunk]] die [[Senderanlage Bamberg]] für UKW-Rundfunk.<br />
<!-- == Wirtschaft == --><br />
<!-- === Verkehr === --><br />
<!-- === Ansässige Unternehmen === --><br />
<!-- == Öffentliche Einrichtungen == --><br />
<!-- === Staatliche Einrichtungen === --><br />
<!-- === Bildungseinrichtungen === --><br />
<!-- === Ämter === --><br />
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --><br />
<!-- == Städtepartnerschaften == --><br />
<!-- == Stadtgliederung == --><br />
<!-- == Entwicklung des Stadtgebiets == --><br />
<!-- === Einwohnerentwicklung === --><br />
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == --><br />
<!-- === Theater === --><br />
<!-- === Museen === --><br />
<!-- === Bauwerke === --><br />
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --><br />
<!-- == Persönlichkeiten == --><br />
<!-- === Ehrenbürger === --><br />
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --><br />
<!-- == Sonstiges == --><br />
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --><br />
<!-- == Literatur == --><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
*{{HdBG GKZ|9471195}}<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Gemeindeteile von Strullendorf<br />
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bamberg<br />
}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Bamberg]]<br />
[[Kategorie:Strullendorf| ]]<br />
<br />
[[en:Strullendorf]]<br />
[[eo:Strullendorf]]<br />
[[fr:Strullendorf]]<br />
[[it:Strullendorf]]<br />
[[ja:シュトルレンドルフ]]<br />
[[nl:Strullendorf]]<br />
[[pl:Strullendorf]]<br />
[[pt:Strullendorf]]<br />
[[ro:Strullendorf]]<br />
[[ru:Штруллендорф]]<br />
[[vo:Strullendorf]]<br />
[[war:Strullendorf]]</div>Flowznhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Strullendorf&diff=79094190Strullendorf2010-09-14T11:36:25Z<p>Flowzn: Die drei Brauereien namentlich benannt</p>
<hr />
<div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
|Wappen = Wappen Strullendorf.png<br />
|Breitengrad = 49/50//N<br />
|Längengrad = 10/58//E<br />
|Lageplan = Strullendorf in BA.svg<br />
|Bundesland = Bayern<br />
|Regierungsbezirk = Oberfranken<br />
|Landkreis = Bamberg<br />
|Höhe = 251<br />
|Fläche = 31.69<br />
|PLZ = 96129<br />
|Vorwahl = 09543<br />
|Kfz = BA<br />
|Gemeindeschlüssel = 09471195<br />
|Gliederung = 8 Gemeindeteile<br />
|Straße = Forchheimer Str. 32<br />
|Website = [http://www.strullendorf.de/ www.strullendorf.de]<br />
|Bürgermeister = Andreas Schwarz<br />
|Partei = [[SPD Bayern|SPD]]<br />
}}<br />
<br />
'''Strullendorf''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Oberfranken|oberfränkischen]] [[Landkreis Bamberg]] in [[Bayern]] mit etwa 7.800 Einwohnern.<br />
<br />
== Geografie ==<br />
[[Datei:Wernsdorf bei Bamberg Fränkische Schweiz.png|left|thumb|<center>Links im Tal Wernsdorf (OT von Strullendorf) mit Blick auf den Hauptsmoorwald]]<br />
=== Geografische Lage ===<br />
Strullendorf liegt in einem Tal und ist teilweise vom [[Hauptsmoorwald]] umgeben, in dessen Nähe die Hauptsmoorhalle liegt. Der [[Hauptsmoorwald]] reicht bis nach [[Bamberg]] und wird von der dort ansässigen [[United States Army|US Army]] teilweise als [[Truppenübungsplatz]] verwendet. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): [[Heiligenstadt in Oberfranken]], [[Buttenheim]], [[Hirschaid]], [[Pettstadt]] und [[Bamberg]].<br />
<br />
Als landschaftlich schön gilt in Strullendorf die Lindenallee mit ihren großen alten Bäumen.<br />
<br />
=== Gemeindegliederung ===<br />
Die Gemeinde Strullendorf besteht aus folgenden Ortschaften, geordnet nach Einwohnerzahlen:<br />
* Strullendorf ''(4191)''<br />
* [[Geisfeld (Strullendorf)|Geisfeld]] ''(933)''<br />
* [[Amlingstadt]] ''(678)''<br />
* [[Zeegendorf]] ''(563)''<br />
* [[Mistendorf]] ''(501)''<br />
* [[Roßdorf am Forst]] ''(492)''<br />
* [[Wernsdorf (Strullendorf)|Wernsdorf]] ''(476)''<br />
* Leesten ''(259)''<br />
<br />
Es existieren folgende [[Gemarkung]]en: Amlingstadt, Geisfeld, Leesten, Mistendorf, Roßdorf am Forst, Wernsdorf, Zeegendorf, Strullendorf, Geisberger Forst, Hauptsmoor.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die erste urkundliche Erwähnung verdankt Strullendorf [[Heinrich I. von Bilversheim]] aufgrund einer Verpfändung von 1247. Die [[Patriziat (Nürnberg)|Nürnberger Patrizierfamilie]] der [[Tockler (Patrizier)|Tockler]] besaß bis zum [[16. Jahrhundert]] den Tocklerhof in Strullendorf. Dieser und die bereits 1348 genannten Zeidelhuben (Waldbienenzucht) waren von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den Ort. 1794 wurde der Ort von den Franzosen niedergebrannt. Strullendorf gehörte zum Hochstift Bamberg. Mit dem [[Reichsdeputationshauptschluss]] von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in [[Königreich Bayern|Bayern]] entstand mit dem [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Gemeindeedikt von 1818]] die heutige Gemeinde.<br />
<br />
Der Name des Ortes ist von einem fränkischen Edelfreien namens Strollo abgeleitet.<br />
<!-- === Religionen === --><br />
=== Einwohnerentwicklung ===<br />
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 5736, 1987 6489 und 2000 7846 Einwohner gezählt. Am 30. Juni 2007 hatte Strullendorf 7791 Einwohner.<br />
<br />
== Politik ==<br />
Bürgermeister ist seit 1996 Andreas Schwarz (SPD), der [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|2008]] mit 71,43 % der Stimmen wiedergewählt wurde.<br />
<br />
=== [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|Gemeinderatswahl 2008]] ===<br />
Der Gemeinderat besteht aus folgenden Parteien und Wählergemeinschaften:<br />
*[[CSU]] 7 Sitze<br />
*[[SPD Bayern|SPD]] 6 Sitze<br />
*[[Bürgerblock]] 4 Sitze<br />
*Neue Liste 3 Sitze<br />
<br />
=== Gemeinderatswahl 2002 ===<br />
*[[CSU]] 7 Sitze<br />
*[[SPD Bayern|SPD]] 6 Sitze<br />
*Bürgerblock 4 Sitze<br />
*Neue Liste 3 Sitze<br />
<br />
Seit 2005 hat Strullendorf ein [[Jugendparlament]] mit eigenem Jungbürgermeister. Das Jugendparlament verfügt über ein Budget von 1.200 Euro pro Jahr.<br />
<br />
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 4,694 Millionen Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1,654 Millionen Euro.<br />
<br />
<!-- === Wappen === --><br />
<!-- === Städtepartnerschaften === --><br />
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == --><br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft ===<br />
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 900 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2923. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier, im Bauhauptgewerbe zwölf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 96 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1515 Hektar, davon waren 1231 Hektar Ackerfläche und 279 Hektar Dauergrünfläche.<br />
<br />
=== Freiwillige Feuerwehren ===<br />
In allen Ortsteilen gibt es [[Freiwillige Feuerwehr]]en.<br />
<br />
=== Brauereien ===<br />
In der Gemeinde existieren drei [[Brauerei]]en:<br />
* Brauerei Krug, Geisfeld<br />
* Brauerei Gries, Geisfeld<br />
* Brauerei Sauer, Roßdorf am Forst<br />
<!-- === Verkehr === --><br />
<br />
=== Bildung ===<br />
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):<br />
*Kindergärten: 250 Kindergartenplätze mit 290 Kindern<br />
*Eine Volksschule mit 34 Lehrern und 627 Schülern<br />
<br />
== Medien ==<br />
Auf dem nördlich des Ortsteils Zeegendorf gelegenen [[Geisberg (Geisberger Forst)|Geisberg]] betreibt der [[Bayerischer Rundfunk|Bayerische Rundfunk]] die [[Senderanlage Bamberg]] für UKW-Rundfunk.<br />
<!-- == Wirtschaft == --><br />
<!-- === Verkehr === --><br />
<!-- === Ansässige Unternehmen === --><br />
<!-- == Öffentliche Einrichtungen == --><br />
<!-- === Staatliche Einrichtungen === --><br />
<!-- === Bildungseinrichtungen === --><br />
<!-- === Ämter === --><br />
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --><br />
<!-- == Städtepartnerschaften == --><br />
<!-- == Stadtgliederung == --><br />
<!-- == Entwicklung des Stadtgebiets == --><br />
<!-- === Einwohnerentwicklung === --><br />
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == --><br />
<!-- === Theater === --><br />
<!-- === Museen === --><br />
<!-- === Bauwerke === --><br />
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --><br />
<!-- == Persönlichkeiten == --><br />
<!-- === Ehrenbürger === --><br />
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --><br />
<!-- == Sonstiges == --><br />
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --><br />
<!-- == Literatur == --><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
*{{HdBG GKZ|9471195}}<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Gemeindeteile von Strullendorf<br />
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bamberg<br />
}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Bamberg]]<br />
[[Kategorie:Strullendorf| ]]<br />
<br />
[[en:Strullendorf]]<br />
[[eo:Strullendorf]]<br />
[[fr:Strullendorf]]<br />
[[it:Strullendorf]]<br />
[[ja:シュトルレンドルフ]]<br />
[[nl:Strullendorf]]<br />
[[pl:Strullendorf]]<br />
[[pt:Strullendorf]]<br />
[[ro:Strullendorf]]<br />
[[ru:Штруллендорф]]<br />
[[vo:Strullendorf]]<br />
[[war:Strullendorf]]</div>Flowzn