https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Exot Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-11-22T17:37:27Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.46.0-wmf.3 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ante_meridiem&diff=33262244 Ante meridiem 2007-06-17T10:48:20Z <p>Exot: /* Eselsbrücken */</p> <hr /> <div>'''Ante meridiem''' ([[Latein|lat.]] für „[[Vormittag|vor dem Mittag]]“; [[Abkürzung|Abk.]] AM, a.m. oder A.M.) sowie '''Post meridiem''' (lat. für „[[Nachmittag|nach dem Mittag]]“, Abk. PM, p.m. oder P.M.) sind Bezeichnungen zur Eingrenzung von Uhrzeitangaben. In den USA, Kanada, Australien und Neuseeland ist die 12-Stunden-Darstellung für Uhrzeiten üblich, denen die entsprechende Abkürzung nachgestellt wird, im restlichen [[Englische Sprache|englischsprachigen]] Raum die 24-Stunden-Darstellung. Welche Abkürzung die richtige ist, ist länderspezifisch.<br /> <br /> Im Englischen entsprechen die Angaben „before noon“ und „after noon“ („noon“ bedeutet Mittag).<br /> <br /> Als ''ante meridiem'' werden alle Uhrzeiten von [[Mitternacht]] bis 11:59 Uhr bezeichnet, als ''post meridiem'' alle Uhrzeiten von [[Mittag]] bis 23:59 Uhr.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> |-<br /> ! 24-Stunden-Darstellung !! AM/PM-Darstellung<br /> |-<br /> | 00:00 || class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; | 12:00 AM<br /> |-<br /> | 00:01 || 12:01 AM<br /> |-<br /> | 01:00 || 01:00 AM<br /> |-<br /> | 11:59 || 11:59 AM<br /> |-<br /> | 12:00 || class=&quot;hintergrundfarbe6&quot; | 12:00 PM<br /> |-<br /> | 12:01 || 12:01 PM<br /> |-<br /> | 13:00 || 01:00 PM<br /> |-<br /> | 23:59 || 11:59 PM<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Ungewohnt für Verwender der [[ISO 8601]]-Zeit sind folgende Beispiele:<br /> <br /> *11:15 AM ist elf Stunden '''später''' als 12:15 AM.<br /> *12:15 AM ist eine Stunde '''früher''' als 01:15 AM.<br /> *Auf 12:59 AM folgt 01:00 AM.<br /> *Auf 12:59 PM folgt 01:00 PM<br /> <br /> Eine weitere Besonderheit: Es gibt nur zählbare Stunden, keine vorangestellte 00 wie bei der 24-Stunden-Darstellung.<br /> <br /> Mathematisch gesehen ist 12:00 PM für Mittag unsinnig, da der Mittag nicht nach sich selbst, also PM, sein kann. Ebenso ist eine Bezeichnung 12:00 AM für Mitternacht unsinnig, da Mitternacht genau 12h vor(AM) als auch genau 12h nach (PM) Mittag ist.<br /> <br /> == Eselsbrücken ==<br /> <br /> *''a.m.'' für &quot;after midnight&quot;, ''p.m.'' für &quot;previous midnight&quot;. After heißt &quot;nach&quot;, previous &quot;vor&quot;.<br /> *''a.m.'' wie &quot;am Morgen&quot;.<br /> *'''a'''.m. kommt im Alphabet vor '''p'''.m.<br /> <br /> [[Kategorie:Uhr]]<br /> [[Kategorie:Tageszeit]]<br /> <br /> <br /> [[be-x-old:A. m.]]<br /> [[es:Ante meridiem]]<br /> [[nl:Ante meridiem]]<br /> [[nn:Ante meridiem]]<br /> [[ru:A. m.]]<br /> [[sv:Ante meridiem]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Agrotourismus&diff=33261538 Agrotourismus 2007-06-17T10:31:45Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>'''Agrotourismus''' ist ein [[Fremdenverkehr|touristisches]] Angebot im ländlichen Raum, welches Aufenthalte mit Erlebnischarakter auf oder in der Nähe eines Agrarbetriebes generiert, vorwiegend von [[Landwirt]]en organisiert wird und der Landwirtschaft ein Zusatzeinkommen ermöglicht. Für die Vermarktung haben sich feststehende Begriffe herausgebildet:<br /> * Deutschland: „Urlaub auf dem Bauernhof“<br /> * Österreich: „Urlaub am Bauernhof“<br /> * Frankreich: „gîte rural“, „camping à la ferme“<br /> * Italien: &quot;agriturismo&quot;<br /> * Schweiz: &quot;Ferien auf dem Bauernhof&quot;, &quot;Schlaf im Stroh!&quot;<br /> * Polen: &quot;Agroturystyka&quot;<br /> * Südtirol: &quot;Roter Hahn&quot;<br /> * Spanien: &quot;Agrotourismo&quot;, &quot;Tourismo rural&quot;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www2.gtz.de/dokumente/bib/04-5102a3.pdf Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH: Agrotourismus]<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Tourismus]]<br /> [[Kategorie:Landwirtschaft]]<br /> [[ca:Turisme rural]]<br /> [[el:Αγροτουρισμός]]<br /> [[en:Agritourism]]<br /> [[es:Turismo rural]]<br /> [[fr:Tourisme rural]]<br /> [[it:Agriturismo]]<br /> [[ja:アグリツーリズム]]<br /> [[mk:Селски туризам]]<br /> [[nl:Plattelandstoerisme]]<br /> [[pl:Agroturystyka]]<br /> [[pt:Turismo rural]]<br /> [[ro:Agroturism]]<br /> [[ru:Агротуризм]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Provinz_Oberschlesien&diff=33261474 Provinz Oberschlesien 2007-06-17T10:30:10Z <p>Exot: /* Siehe auch */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit der preußischen Provinz. Für die historische Region siehe [[Oberschlesien]].}}<br /> {{Infobox Preußische Provinz|<br /> |Provinzname = Oberschlesien<br /> |Flagge = [[Bild:Flagge_Preußen_-_Provinz_Oberschlesien.png|150px|Flagge der Provinz Oberschlesien]]<br /> |Wappen = [[Bild:Wappen schlesien.png|150px|Wappen der Provinz Oberschlesien]]<br /> |Karte Preußen = [[Bild:Provinz_Oberschlesien.png|275px|Ocker:Lage der Provinz Oberschlesien]]<br /> |Hauptstadt = [[Oppeln]], ab 1941 [[Kattowitz]]<br /> |Periode = [[1919]]-[[1938]], [[1941]]-[[1945]]<br /> |Fläche = 9.702 [[km²]]<br /> |Einwohner = 1.482.765 (1933)<br /> |Bevölkerungsdichte = 152,8 Ew./km²<br /> |Religionen =<br /> |Vorläufer = [[Provinz Schlesien]]<br /> |Nachfolger = <br /> |Heute = [[Woiwodschaft Oppeln]], [[Woiwodschaft Schlesien]] ([[Polen|PL]])&lt;br&gt;Moravskoslezský kraj - Region Mährisch-Schlesien ([[Hultschiner Ländchen]]) ([[Tschechien|CZ]])<br /> |Karte = <br /> |Kfz-Kennzeichen = &lt;!-- &lt;tt&gt;I D&lt;/tt&gt; --&gt;<br /> |Verwaltung =<br /> }}<br /> Die '''Provinz Oberschlesien''' wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] von der [[Provinz Schlesien]] abgetrennt. Der verbleibende Teil der Provinz Schlesien hieß danach Provinz [[Niederschlesien]]. Das [[1922]] polnisch gewordene [[Ostoberschlesien]] bildete fortan die [[Autonome Woiwodschaft Schlesien]]. Vorher waren beide Teile Oberschlesiens im ''Regierungsbezirk Oppeln'' zusammengefasst.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> :''Hauptartikel: [[Oberschlesien]]''<br /> <br /> Nach der [[Völkerwanderungszeit]] kamen die slawischen [[Opolanen]] (nach ihnen ist die Hauptstadt [[Oppeln]] benannt) ins Land und vermischten sich vereinzelt mit zurückgebliebenen [[Germanen]]. Im Laufe des [[Mittelalter]]s kamen deutsche Siedler auch nach Oberschlesien. <br /> <br /> Ende des 19. und Anfang des [[20. Jahrhundert]]s nahm die [[Verstädterung]] stark zu. Es kamen zu den Oberschlesisch sprechenden Schlesiern auch viele Deutsche aus Niederschlesien oder den benachbarten [[Sudetenland|sudetendeutschen Gebieten]] und außerdem eine große Zahl von Polen aus der [[Provinz Posen]] oder dem angrenzenden [[Russland|russischen]] „[[Kongresspolen]]“ nach Oberschlesien. <br /> <br /> [[Bild:Volksabstimmung-OS-2.jpg|thumb|left|Briefmarke von Oberschlesien zur Volksabstimmung am 20. März 1921, abgestempelt am 19. März]]<br /> Nach dem Ersten Weltkrieg sollten nach dem [[Vertrag von Versailles|Versailler Vertrag]] Teile des Grenzverlaufs zwischen Polen und Deutschland per Volksabstimmungen geregelt werden. Zwischen Kriegsende und Abstimmung kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen polnischen Einwohnern, die den Anschluss an Polen forderten, und deutschen Polizeieinheiten sowie [[Freikorps]]. Am Abstimmungstag [[20. März]] [[1921]] stimmte bei einer Wahlbeteiligung von 97,8 Prozent 707.554 (59,6 Prozent) Oberschlesier, also auch viele, die in Volkszählungen Oberschlesisch bzw. Polnisch als Muttersprache angegeben hatten, für Deutschland und 478.820 (40,4 Prozent) für Polen. <br /> <br /> [[Bild:Volksabstimmung-OS-1.jpg|thumb|right|Postkarte zur Volksabstimmung in Oberschlesien]]<br /> Im Mai kam es zu einem weiteren Aufstand mit dem Ziel der kompletten Angliederung an Polen, der aber erfolglos blieb. Danach wurde der kleinere (29%) Teil Oberschlesiens („Ostoberschlesien“), mit ihm aber der Großteil des [[Oberschlesisches Industriegebiet|Oberschlesischen Industriegebiets]] mit der Hälfte aller Hüttenwerke, einem Großteil der [[Kohle]]- und [[Eisenerz]]vorkommen und den wirtschaftlich bedeutenden [[Bergbau]]regionen, auf Beschluss des [[Völkerbund]]es am [[10. Oktober]] 1921 Polen zugeschlagen. Die Städte und Industrieorte [[Königshütte]], [[Kattowitz]], [[Myslowitz]], [[Laurahütte]], Bismarckhütte, [[Schwientochlowitz]], [[Lipine]], Godullahütte, Morgenroth und [[Ruda]] wurden polnisch. Der Rest blieb bei Deutschland („Westoberschlesien“); ein Teil des [[Landkreis Ratibor|Kreises Ratibor]], das so genannte [[Hultschiner Ländchen]], war bereits mit Inkrafttreten des [[Vertrag von Versailles|Versailler Vertrag]]es am 10. Januar 1920 an die [[Tschechoslowakei]] abgetreten worden. Am 3. September 1922 wurde im deutsch gebliebenen Teil Oberschlesiens eine Volksabstimmung durchgeführt, bei der über die Bildung eines eigenen Landes Oberschlesien im Deutschen Reich entschieden werden sollte. Jedoch sprachen sich über 90% für den bisherigen ''status quo'', also den Verbleib Oberschlesiens im Freistaat Preußen der [[Weimarer Republik]] aus.&lt;ref&gt;Vgl. http://www.gonschior.de/weimar/Preussen/Oberschlesien/Volksentscheide.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde Oberschlesien 1945 von der [[Rote Armee|Roten Armee]] erobert und fiel bis auf das [[Hultschiner Ländchen]], welches wieder zur Tschechoslowakei kam, an Polen. Anders als in Niederschlesien gab es im oberschlesischen Industriegebiet aus ethnischen und ökonomischen Gründen keine flächendeckende Zwangsaussiedlung, da viele Einwohner zweisprachig waren, weil sie entweder den schlesischen Dialekt gebrauchten oder in der Zeit zwischen den Weltkriegen in der [[Woiwodschaft Schlesien]] (zwangsweise) polnisch erlernen mussten. Darüber hinaus verfügten viele Oberschlesier über berufliche Qualifikationen, die in der Kohle- und [[Stahlindustrie]] nicht kurzfristig ersetzt werden konnten. Wer einen, mehr oder weniger streng gehandhabten, polnischen Sprachtest bestand und als „[[autochthon]]“ eingestuft wurde, erhielt ein Bleiberecht. Auch Oberschlesier, die als (allein) deutschsprachig eingestuft wurden, erhielten ein Bleiberecht, wenn sie in wichtigen Industrien arbeiteten. Schließlich wurden von der oberschlesischen Bevölkerung &quot;nur&quot; etwa 40 % und nicht, wie in Niederschlesien, mehr als 90 %, zwangsausgesiedelt. Insbesondere um [[Oppeln]] und [[Kattowitz]] blieb daher bis heute eine deutsche und oberschlesische Minderheit zurück, die nicht [[Vertriebene|vertrieben]] wurde oder [[Spätaussiedler|spätaussiedelte]].<br /> <br /> Heute gehört der größte Teil Oberschlesiens zu Polen, das [[Hultschiner Ländchen]] zu [[Tschechien]]. Die Region ist auch die Heimat der nach den ethnischen Oberschlesiern (Volkszählung 2002) größten ethnischen Minderheit Polens, der [[Polendeutsche]]n. Etwa 250.000 Bewohner Oberschlesiens sind Doppelstaatler und verfügen neben der [[Polnische Staatsangehörigkeit|polnischen]] zugleich über die [[deutsche Staatsbürgerschaft]].<br /> <br /> Zur allgemeinen Geschichte Schlesiens siehe ''[[Schlesien#Geschichte|Schlesien (Geschichte)]]''<br /> <br /> == Gebiet und Bevölkerung ==<br /> <br /> Provinz Schlesien: 37.013 km²; 4.846.333 Einwohner (Mai 1939), von denen der Großteil [[Römisch-Katholische Kirche|römisch-katholischen Glaubens]] war, was eine (weitere) Besonderheit darstellte, da die Mehrheit im östlichen Deutschland [[Protestantismus|protestantisch]] war.<br /> <br /> == Politik ==<br /> <br /> === Verwaltungsgliederung Oberschlesiens ===<br /> Ursprünglich bestand die Provinz Oberschlesien nur aus dem [[Regierungsbezirk]] [[Oppeln]], aus dem dann 1921 [[Ostoberschlesien]] als [[Woiwodschaft Schlesien]] ausschied und zu Polen kam.<br /> Diese Gebiete wurden schließlich im Zweiten Weltkrieg mit einigen anderen Kreisen und Teilkreisen, die bis 1918 [[Österreich-Ungarn|österreichisch]] oder [[Russland|russisch]] waren zum zusätzlichen Regierungsbezirk '''[[Kattowitz]]''' zusammengefasst.<br /> <br /> === Verwaltungsgliederung Stand 1. Januar 1945 ===<br /> ==== Regierungsbezirk Kattowitz ====<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot;width=&quot;50%&quot; align=&quot;left&quot;|<br /> '''Stadtkreise'''<br /> * [[Bytom|Beuthen O.S.]]<br /> * [[Gliwice|Gleiwitz]]<br /> * [[Zabrze|Hindenburg O.S.]]<br /> * [[Chorzów|Königshütte]]<br /> * [[Kattowitz]]<br /> '''Landkreise'''<br /> * [[Landkreis Bendsburg|Bendsburg]]<br /> * [[Landkreis Beuthen-Tarnowitz|Beuthen-Tarnowitz]] (Sitz: [[Tarnowitz]])<br /> | valign=&quot;top&quot;width=&quot;50%&quot; align=&quot;left&quot;|<br /> * [[Landkreis Bielitz|Bielitz]]<br /> * [[Landkreis Kattowitz|Kattowitz]]<br /> * [[Landkreis Krenau|Krenau]]<br /> * [[Landkreis Ilkenau|Ilkenau]]<br /> * [[Landkreis Pleß|Pleß]]<br /> * [[Landkreis Rybnik|Rybnik]]<br /> * [[Landkreis Saybusch|Saybusch]]<br /> * [[Landkreis Teschen|Teschen]]<br /> * [[Landkreis Tost-Gleiwitz|Tost-Gleiwitz]] (Sitz: [[Gleiwitz]])<br /> |}<br /> <br /> ==== Regierungsbezirk Oppeln ====<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot;width=&quot;50%&quot; align=&quot;left&quot;|<br /> '''Stadtkreise'''<br /> * [[Nysa|Neisse]]<br /> * [[Oppeln]]<br /> * [[Racibórz|Ratibor]]<br /> '''Landkreise'''<br /> * [[Landkreis Blachstädt|Blachstädt]]<br /> * [[Landkreis Cosel|Cosel]]<br /> * [[Landkreis Falkenberg O.S.|Falkenberg O.S.]]<br /> * [[Landkreis Groß Strehlitz|Groß Strehlitz]]<br /> * [[Landkreis Grottkau|Grottkau]]<br /> | valign=&quot;top&quot;width=&quot;50%&quot; align=&quot;left&quot;|<br /> * [[Landkreis Guttentag|Guttentag]]<br /> * [[Landkreis Kreuzburg O.S.|Landkreis Kreuzburg O.S.]]<br /> * [[Landkreis Leobschütz|Leobschütz]]<br /> * [[Landkreis Loben|Loben]] (vor 1941: [[Lubliniec|Lublinitz]])<br /> * [[Landkreis Neisse|Neisse]]<br /> * [[Landkreis Neustadt O.S.|Neustadt O.S.]]<br /> * [[Landkreis Oppeln|Oppeln]]<br /> * [[Landkreis Ratibor|Ratibor]]<br /> * [[Landkreis Rosenberg O.S.|Rosenberg O.S.]]<br /> * [[Landkreis Warthenau|Warthenau]]<br /> |}<br /> <br /> ==== Verwaltungsgliederung heute ====<br /> Die Provinz wurde 1945 aufgelöst und in die [[Woiwodschaft Oppeln]] und in die wiederhergestellte [[Woiwodschaft Schlesien|Woiwodschaft Kattowitz (Schlesien)]] unterteilt.<br /> <br /> === Oberpräsidenten ===<br /> *1919-1922: [[Joseph Bitta]], [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]]<br /> *1923-1929: Dr. [[Alfons Proschke]], [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]]<br /> *1929-1933: Dr. [[Hans Lukaschek]], [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]]<br /> *1933-1934: [[Helmuth Brückner]], [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]<br /> *1935-1938: [[Josef Wagner (Gauleiter)|Josef Wagner]], [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]<br /> *1938-1941: ''[[Provinz Schlesien]]''<br /> *1941-1945: [[Fritz Bracht]], [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]<br /> <br /> === Provinziallandtag ===<br /> &lt;small&gt;[[1925]]: [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]] 48,2% - 26 Sitze | [[DNVP]] 20,9% - 12 Sitze | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 8,5% - 5 Sitze | [[KPD]] 8,4% - 5 Sitze | [[Polenpartei|Polen]] 7,2% - 4 Sitze | [[Deutsche Demokratische Partei|DDP]] 2,2% - 2 Sitze&lt;br&gt;[[1929]]: [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]] 42,2% - 24 Sitze | [[DNVP]] 17,3% - 10 Sitze | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 12,2% - 7 Sitze | [[KPD]] 8,9% - 5 Sitze | [[Polenpartei|Polen]] 5,7% - 3 Sitze | [[Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei]] 4,7% - 3 Sitze | [[Oberschlesischer Bürger- und Bauernblock|OBB]] 4,4% - 3 Sitze&lt;br&gt;[[1933]]: [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] 43,1% - 24 Sitze | [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]] 33,3% - 18 Sitze | [[DNVP]] 8,3% - 5 Sitze | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 6,6% - 4 Sitze | [[KPD]] 6,4% - 4 Sitze&lt;br&gt;An 100% fehlende Stimmen = Nicht im Provinziallandtag vertretene Wahlvorschläge.&lt;/small&gt;<br /> <br /> === Anmerkungen ===<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Landsmannschaft der Oberschlesier]] <br /> * [[Bund der Oberschlesier]]<br /> * [[Unser Oberschlesien]]<br /> * [[Kirchlicher Suchdienst]]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Provinzen Preußens}}<br /> <br /> [[Kategorie:Schlesien]]<br /> [[Kategorie:Preußische Provinz]]<br /> <br /> [[da:Oberschlesien]]<br /> [[en:Province of Upper Silesia]]<br /> [[eo:Supra Silezio]]<br /> [[es:Alta Silesia]]<br /> [[nl:Opper-Silezië]]<br /> [[pl:Górny Śląsk]]<br /> [[sv:Övre Schlesien]]<br /> [[ru:Провинция Верхняя Силезия]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Portal:Schlesien&diff=33261451 Portal:Schlesien 2007-06-17T10:29:33Z <p>Exot: reduz</p> <hr /> <div>{{Index-Portal|Geographie|Europa}}<br /> {{Portal/Projekt|Schlesien}}<br /> &lt;p style=&quot;text-align: center; font-size: 135%; line-height: 1.3&quot;&gt;&lt;span style=&quot;font-family: Times; font-style: italic; font-size: 170%; display: block;&quot;&gt;Portal Schlesien&lt;/span&gt;&lt;/p&gt;<br /> <br /> &lt;div style=&quot;vertical-align: top;width:99%; margin-bottom:10px;margin-top:5px;padding-left:5px;padding-right:4px;&quot;&gt;<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;margin:0 3px .8em 3px&quot;&gt;<br /> &lt;div style=&quot;text-align: left; font-size: 105%&quot;&gt;<br /> '''Schlesien''' ist eine historische Region in Mitteleuropa auf dem Gebiet der Länder [[Deutschland]], [[Polen]] und [[Tschechien]]. Die Region erstreckt sich beiderseits des Ober- und Mittellaufs der Oder.&lt;/div&gt;<br /> &lt;div style=&quot;text-align:right; font-size: 90%;margin-right:10px;margin-bottom:4px;&quot;&gt;<br /> '''[[Schlesien|weitere Informationen über Schlesien...]]'''&lt;/div&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> {| style=&quot;background:transparent;&quot;<br /> | width=&quot;60%&quot; style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> <br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> <br /> {{Portal:Schlesien/Überblick}}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- Geographie--&gt;<br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> ==Geographie==<br /> '''Städte'''<br /> <br /> [[Breslau]], [[Kattowitz]], [[Oppeln]], [[Gliwice|Gleiwitz]], [[Bytom|Beuthen]], [[Chorzów|Königshütte]], [[Görlitz]], [[Opava|Troppau]], [[Ostrava|Ostrau]], [[Legnica|Liegnitz]], [[Zielona Góra|Grünberg]], [[Neurode]], [[Góra|Guhrau]]<br /> <br /> '''Regionen'''<br /> <br /> [[Niederschlesien]], [[Oberschlesien]], [[Mährisch-Schlesien]], [[Oppelner Schlesien]], [[Teschener Schlesien]]<br /> <br /> '''Flüsse'''<br /> <br /> [[Oder]], [[Lausitzer Neiße]], [[Glatzer Neiße]], [[Wütende Neiße]], [[Weichsel]], [[Olsa]], [[Hotzenplotz (Fluss)|Hotzenplotz]], [[Klodnitz]]<br /> <br /> '''Gebirge'''<br /> <br /> [[Riesengebirge]], [[Isergebirge]], [[Schneekoppe]], [[Sleza|Zobtenberg]], [[Altvatergebirge]], [[Eulengebirge]]<br /> <br /> '''Bundesländer / Woiwodschaften / Kraje'''<br /> <br /> [[Sachsen]], [[Woiwodschaft Schlesien]], [[Woiwodschaft Niederschlesien]], [[Woiwodschaft Lebus]], [[Woiwodschaft Oppeln]], [[Moravskoslezský kraj]], [[Olomoucký kraj]]<br /> <br /> '''Diverses'''<br /> <br /> [[St. Annaberg]], [[Kloster Leubus]], [[Oberschlesisches Industriegebiet]]<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- Wirtschaft und Verkehr--&gt;<br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> <br /> ==Wirtschaft und Verkehr==<br /> '''Unternehmen'''<br /> <br /> [[Cementownia Odra]], [[ING Bank Slaski]]<br /> <br /> '''Verkehr'''<br /> <br /> [[Autostrada A4 (Polen)|Autobahn A4]], [[Autostrada A1 (Polen)|Autobahn A1]], [[Autostrada A18 (Polen)| Autobahn A18]], [[Autostrada A8 (Polen)|Autobahn A8]], [[Donau-Oder-Kanal]], [[Klodnitzkanal]], [[Gleiwitzer Kanal]]<br /> <br /> '''Flughäfen'''<br /> <br /> [[Flughafen Breslau]], [[Flughafen Kattowitz]], [[Flughafen Oppeln/Groß Stein]]<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- Kultur--&gt;<br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> <br /> == Kultur ==<br /> '''Sagen'''<br /> <br /> [[Rübezahl]]<br /> <br /> '''Traditionelles'''<br /> <br /> [[Bunzlauer Keramik]], [[Katholische Edelleute Schlesiens]]<br /> <br /> '''Völker'''<br /> <br /> [[Deutsche Schlesier]], [[Polnische Schlesier]], [[Tschechische Schlesier]]<br /> <br /> '''Schlesische Dialekte'''<br /> <br /> [[Schlesisch (deutscher Dialekt)]], [[Schlesisch (polnischer Dialekt)]], [[Lachisch]]<br /> <br /> '''Schlesische Küche'''<br /> <br /> [[Schlesische Küche]], [[Schlesisches Himmelreich]], [[Schlesische Klöße]]<br /> <br /> '''Denkmäler'''<br /> <br /> [[Friedenskirchen]], [[Gnadenkirche]], [[Schrotholzkirche]]<br /> <br /> '''Medien'''<br /> <br /> [[Unser Oberschlesien]], [[Schlesien Journal]], [[Nowa Trybuna Opolska]], [[Schlesisches Wochenblatt]]<br /> <br /> '''Diverse'''<br /> <br /> [[Schlesisches Museum|Schlesische Museen in Görlitz, Kattowitz und Opava]]<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- Bildung und Wissenschaft--&gt;<br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> <br /> ==Bildung und Wissenschaft==<br /> ===Hochschulen===<br /> '''Universitäten'''<br /> <br /> [[Universität Breslau]], [[Universität Oppeln]], [[Schlesische Universität]], [[Universität Zielona Góra|Universität Grünberg]]<br /> <br /> '''Technische Universitäten'''<br /> <br /> [[Technische Hochschule Breslau]], [[Technische Universität Czestochowa]], [[Technische Universität Schlesiens]]<br /> <br /> '''Sonstige Hochschulen'''<br /> <br /> [[Wirtschaftsakademie Kattowitz]], [[Musikhochschule Kattowitz]], [[Sporthochschule Kattowitz]], [[Medizinische Akademie Schlesiens]], [[Technische und Humanistische Akademie in Bielsko-Biala]]<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- Sport --&gt;<br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> <br /> ==Sport==<br /> <br /> [[GKS Katowice]], [[Górnik Zabrze]], [[Piast Gliwice]], [[Ruch Chorzów]]<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- rechte Spalte--&gt;<br /> &lt;!-- ------------------------------------------------------------------------------------------- --&gt;<br /> | width=&quot;40%&quot; style=&quot;vertical-align:top&quot; |<br /> <br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> '''Ausgewählter Artikel'''<br /> <br /> [[Bild:Breslau-rathaus.jpg|none|150px]]<br /> <br /> '''Breslau''' (poln.: Wroclaw), ist mit fast 640.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Polens, Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien und bildet als Sitz eines Erzbischofs, zahlreicher Hochschulen und Forschungsinstitute sowie Theater und Museen ein Zentrum für Kultur und Wissenschaft. Breslau liegt an der Oder inmitten einer ertragreichen Landwirtschafts- und Bergbauregion, ist aber auch im Bereich des Maschinenbaus und der Metallindustrie ein bedeutender Standort. [[Breslau|Weiter]]<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> '''Ausgewähltes Bild'''<br /> <br /> [[Bild:Moszna zamek3.jpg|none|250px]]<br /> <br /> Schloss in Moschen/Moszna<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;!-- Schlesische Persönlichkeiten --&gt;<br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;&quot;&gt;<br /> <br /> == Schlesische Persönlichkeiten ==<br /> <br /> [[Angelus Silesius]], [[Dietrich Bonhoeffer]], [[Joseph von Eichendorff]], [[Gerhart Hauptmann]], [[Hanna Schygulla]], [[Dieter Hildebrandt]], [[Wolfgang Thierse]], [[Hedwig von Andechs]], [[Edith Stein]], [[Katja Ebstein]], [[Bernhard Grzimek]], [[Friedrich Nowottny]], [[Jo Brauner]], [[Alfons Nossol]], [[Peter Lustig]], [[Janosch]], [[Edyta Górniak]], [[Maryla Rodowicz]], [[Michael Ballack]], [[Miroslav Klose]], [[Adam Malysz]], [[Adolph Menzel]], [[Ferdinand Lassalle]], [[Lukas Podolski]], [[Teresa Orlowski]], [[Gerhard Kirchner]]<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;;&quot;&gt;<br /> <br /> == Mithilfe ==<br /> <br /> '''Neue Artikel'''<br /> &lt;small&gt;09.06.:&lt;/small&gt; [[Martin Sternagel]], [[Kurt Starczewski]], [[Hugo Scheinert]], [[Georg Rasel]]<br /> &lt;small&gt;08.06.:&lt;/small&gt; [[Max Odoy]], [[Siegfried Laboschin]], [[Friedrich Iwan]]<br /> &lt;small&gt;07.06.:&lt;/small&gt; [[Günther Grundmann]], [[Hans Genehr]], [[Rose Eisner-Marquart]], [[Hans Dressler]], [[Gerhard Beuthner]], [[Hugo Bantau]]<br /> &lt;small&gt;06.06.:&lt;/small&gt; [[Paul Aust]]<br /> &lt;small&gt;24.04.:&lt;/small&gt; [[Arnold Ulitz]], [[Lichnowsky]]<br /> &lt;small&gt;21.03.:&lt;/small&gt; [[ulica Swidnicka]]<br /> &lt;small&gt;20.02.:&lt;/small&gt; [[Johannes Frauenburg]]<br /> &lt;small&gt;06.01.:&lt;/small&gt; [[Balduin Wolff]]<br /> &lt;small&gt;25.12.:&lt;/small&gt; [[Loeben (Adelsgeschlecht)]]<br /> &lt;small&gt;24.10.:&lt;/small&gt; [[Schrotholzkirche]] (neue Version), <br /> &lt;small&gt;23.10.:&lt;/small&gt; [[Brzezinka (Gliwice)]], [[Brzezinka]], <br /> &lt;small&gt;älter:&lt;/small&gt; [[Vereinigung katholischer Edelleute Schlesiens]], [[Schlesisch (deutscher Dialekt)]], [[Schlesische Küche]]<br /> <br /> ----<br /> <br /> '''Fehlende Artikel'''<br /> <br /> [[Oppelner Schlesien]], [[Teschener Schlesien]], [[Troppauer Schlesien]], [[Teschener Schlesien]], [[Troppau Schlesien]]<br /> <br /> ----<br /> <br /> '''[[Portal:Schlesien/Artikel#Neue Artikel / Stark überarbeitete Artikel|Neue Artikel]]'''<br /> <br /> '''[[Portal:Schlesien/Artikel#Überarbeitung|Artikel die überarbeitet werden sollen]]'''<br /> <br /> '''[[Portal:Schlesien/Artikel#Fehlende Artikel|Fehlende Artikel]]'''<br /> <br /> '''[[Portal:Schlesien/Artikel#Mitarbeit / Betreuung|Mitarbeit]]'''<br /> <br /> '''[[Portal:Schlesien/Artikel#Bausteine des Portals Schlesien|Bausteine bearbeiten]]'''<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;div style=&quot;margin:0; margin-top:10px; border:1px solid #ffce00; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#f9f9f9;;&quot;&gt;<br /> * Siehe auch: [[Wikipedia:WikiProjekt Schlesien|'''Wikiprojekt Schlesien''']]<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> <br /> {{Alle Portale}}<br /> '''Regionenportale:''' {{Regionenportale}}<br /> <br /> __NOTOC__<br /> <br /> [[Kategorie:Portal (Europa)|Schlesien]]<br /> [[Kategorie:Schlesien|!]]<br /> <br /> [[pl:Portal:Slask]]<br /> [[en:Portal:Silesia]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oberschlesien&diff=33261402 Oberschlesien 2007-06-17T10:28:23Z <p>Exot: /* Siehe auch */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit der historischen Region. Zur preußischen Provinz siehe [[Provinz Oberschlesien]]. &lt;small&gt;Die polnische [[Woiwodschaft Schlesien]] wird zuweilen aus Unterscheidungsgründen zur [[Woiwodschaft Niederschlesien]] auch als ''Oberschlesien'' bezeichnet.&lt;/small&gt;}}<br /> <br /> [[Bild:Upper Silesia coat of arms.png|thumb|Historisches Wappen Oberschlesiens von&lt;/br&gt; H. Strohl aus dem&lt;/br&gt; 19. Jahrhundert]]<br /> [[Bild:Superiorem Silesiam AD1746.jpg|thumb|Karte Schlesiens 1746]]<br /> '''Oberschlesien''' ([[Polnische Sprache|polnisch:]] ''Górny Śląsk''; [[Tschechische Sprache|tschechisch:]] ''Horní Slezsko''; [[Schlesisch (polnischer Dialekt)|oberschlesisch:]] ''Górny Ślonsk'') ist eine historische Landschaft im südöstlichen [[Schlesien]], welche heute größtenteils zu den polnischen [[Woiwodschaft]]en [[Woiwodschaft Schlesien|Schlesien]] und [[Woiwodschaft Oppeln|Oppeln]] und zu einem kleinen Teil zu [[Tschechien]] ([[Hultschiner Ländchen]]) gehört. <br /> <br /> Im östlichen, zu Polen gehörigen, Teil Oberschlesiens erstreckt sich ein weiträumiges [[Oberschlesisches Industriegebiet|Industriegebiet]]. Vor der auf der [[Teheran-Konferenz]] beschlossenen Westverschiebung Polens gehörte Oberschlesien als ''Regierungsbezirk Oppeln'' zur preußischen [[Provinz Schlesien]] und wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] eine eigenständige [[Provinz Oberschlesien|Provinz]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Zur allgemeinen Geschichte Schlesiens siehe ''[[Schlesien#Geschichte|Schlesien (Geschichte)]]''<br /> <br /> Nach der [[Völkerwanderungszeit]] kamen die slawischen [[Opolanen]] (nach ihnen ist die Hauptstadt [[Oppeln]] benannt) ins Land und vermischten sich vereinzelt mit zurückgebliebenen [[Germanen]]. Im Laufe des [[Mittelalter]]s kamen deutsche Siedler auch nach Oberschlesien. Die deutsche Kolonisation setzte in Oberschlesien jedoch relativ spät ein, da es zum einem östlicher als andere Zielgebiete lag und zum anderen wegen der großen Wald- und Feuchtgebiete eher widrige Bedingungen herrschten. Als schließlich in den Jahren 1347/48 die [[Große Pest]] im [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] ausbrach, nahm der Strom der Zuwanderer aus dem Reich stark ab und die [[Ostkolonisation|Ostsiedlung]] kam praktisch zum Erliegen. Dadurch stockte im Gegensatz zu [[Niederschlesien]] der sprachliche Assimilierungsprozess. <br /> <br /> ===Entwicklung der oberschlesischen Sprache===<br /> In den Städten dominierte bald die [[deutsche Sprache]]. Auf dem Land entstand jedoch, neben den wenigen deutschen Sprachinseln, eine deutsch-slawische Mischbevölkerung, die ihre ursprüngliche slawische Sprache behalten konnte, die aber mit zahlreichen Germanismen versetzt wurde, das so genannte [[Schlesisch (polnischer Dialekt)|Wasserpolnisch]]. Neben diesem Dialekt sprachen die meisten seit spätestens dem 19. Jhdt. als Zweitsprache Deutsch, in der Dialektform [[Oberschlesisch]], das sich vom [[Schlesisch (deutscher Dialekt)|Niederschlesischen]] und vom [[Standarddeutsch|Hochdeutschen]] durch besonders harte Rachenlaute und systematische Entrundung der vorderen gerundeten Vokale (z.B.: Bühne = Biene, lösen = lesen) unterschied, was auch sonst für Deutschsprechende mit slawischer Muttersprache charakteristisch ist. <br /> <br /> Während die Niederschlesier zu etwa 96 % (allein) deutschsprachig waren, gebrauchten etwa 58 % der Oberschlesier trotz deutscher Nationalität und (zumeist) Loyalität zum [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] das Wasserpolnische als Erstsprache. Diese Situation herrschte bis zur Zeit der [[Industrialisierung]] des oberschlesischen Industriegebietes vor: Ende des 19. und Anfang des [[20. Jahrhundert]]s nahm die [[Verstädterung]] stark zu. Es kamen zu den Oberschlesisch sprechenden Schlesiern auch viele Deutsche aus Niederschlesien oder den benachbarten [[Sudetenland|sudetendeutschen Gebieten]] und außerdem eine große Zahl von Polen aus der [[Provinz Posen]] oder dem angrenzenden [[Russland|russischen]] „[[Kongresspolen]]“ nach Oberschlesien. <br /> Außerhalb des Industriegebietes, den Gebieten um [[Oppeln]], dem späteren Westoberschlesien konnte sich die o.g. ursprüngliche Situation erhalten, jedoch verlor das Wasserpolnische besonders in der [[Zwischenkriegszeit]] immer mehr an Sprechern.<br /> <br /> ===Teilung nach dem Ersten Weltkrieg===<br /> [[Bild:Volksabstimmung-OS-2.jpg|thumb|left|Briefmarke von Oberschlesien zur Volksabstimmung am 20. März 1921, abgestempelt am&lt;/br&gt; 19. März]]<br /> Nach dem Ersten Weltkrieg sollten nach dem [[Vertrag von Versailles|Versailler Vertrag]] Teile des Grenzverlaufs zwischen Polen und Deutschland per Volksabstimmungen geregelt werden. Zwischen Kriegsende und Abstimmung kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen polnischen Einwohnern, die den Anschluss an Polen forderten, und deutschen Polizeieinheiten sowie [[Freikorps]]. Am Abstimmungstag [[20. März]] [[1921]] stimmte bei einer Wahlbeteiligung von 97,8 Prozent 707.554 (59,6 Prozent) Oberschlesier, also auch viele, die in Volkszählungen Oberschlesisch bzw. Polnisch als Muttersprache angegeben hatten, für Deutschland und 478.820 (40,4 Prozent) für Polen. <br /> <br /> [[Bild:Volksabstimmung-OS-1.jpg|thumb|right|Postkarte zur Volksabstimmung in Oberschlesien]]<br /> Im Mai kam es zu einem weiteren Aufstand mit dem Ziel der kompletten Angliederung an Polen, der aber erfolglos blieb. Danach wurde der kleinere (29%) Teil Oberschlesiens („Ostoberschlesien“), mit ihm aber der Großteil des [[Oberschlesisches Industriegebiet|Oberschlesischen Industriegebiets]] mit der Hälfte aller Hüttenwerke, einem Großteil der [[Kohle]]- und [[Eisenerz]]vorkommen und den wirtschaftlich bedeutenden [[Bergbau]]regionen, auf Beschluss des [[Völkerbund]]es am [[10. Oktober]] 1921 Polen zugeschlagen. Die Städte und Industrieorte [[Chorzów|Königshütte]], [[Kattowitz]], [[Mysłowice|Myslowitz]], [[Laurahütte]], Bismarckhütte, [[Schwientochlowitz]], [[Lipine]], Godullahütte, Morgenroth und [[Ruda]] wurden polnisch. Der Rest blieb bei Deutschland („Westoberschlesien“); ein Teil des [[Landkreis Ratibor|Kreises Ratibor]], das so genannte [[Hultschiner Ländchen]], war bereits mit Inkrafttreten des [[Vertrag von Versailles|Versailler Vertrag]]es am 10. Januar 1920 an die [[Tschechoslowakei]] abgetreten worden. Am 3. September 1922 wurde im deutsch gebliebenen Teil Oberschlesiens eine Volksabstimmung durchgeführt, bei der über die Bildung eines eigenen Landes Oberschlesien im Deutschen Reich entschieden werden sollte. Jedoch sprachen sich über 90% für den bisherigen ''Status quo'', also den Verbleib Oberschlesiens im Freistaat Preußen der [[Weimarer Republik]] aus.&lt;ref&gt;Vgl. http://www.gonschior.de/weimar/Preussen/Oberschlesien/Volksentscheide.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg===<br /> Am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde Oberschlesien 1945 von der [[Rote Armee|Roten Armee]] erobert und fiel bis auf das [[Hultschiner Ländchen]], welches wieder zur Tschechoslowakei kam, an Polen. Anders als in Niederschlesien gab es im oberschlesischen Industriegebiet aus ethnischen und ökonomischen Gründen keine flächendeckende Vertreibung, da viele Einwohner zweisprachig waren, weil sie entweder den schlesischen Dialekt gebrauchten oder in der Zeit zwischen den Weltkriegen in der [[Woiwodschaft Schlesien]] Polnisch erlernen mussten. Darüber hinaus verfügten viele Oberschlesier über berufliche Qualifikationen, die in der Kohle- und [[Stahlindustrie]] nicht kurzfristig ersetzt werden konnten. Wer einen mehr oder weniger streng gehandhabten polnischen Sprachtest bestand und als „[[autochthon]]“ eingestuft wurde, erhielt ein Bleiberecht. Auch Oberschlesier, die als (allein) deutschsprachig eingestuft wurden, erhielten ein Bleiberecht, wenn sie in wichtigen Industrien arbeiteten. Schließlich wurden von der oberschlesischen Bevölkerung &quot;nur&quot; etwa 40 % und nicht, wie in Niederschlesien, mehr als 90 %, vertrieben. Insbesondere um [[Oppeln]] und [[Kattowitz]] blieb daher bis heute eine deutsche und oberschlesische Minderheit zurück, die nicht [[Vertriebene|vertrieben]] wurde oder [[Spätaussiedler|spätaussiedelte]].<br /> <br /> Heute gehört der größte Teil Oberschlesiens zu Polen, das [[Hultschiner Ländchen]] zu [[Tschechien]]. Die Region ist auch die Heimat der nach den ethnischen Oberschlesiern (Volkszählung 2002) größten ethnischen Minderheit Polens, der [[Polendeutsche]]n. Etwa 250.000 Bewohner Oberschlesiens sind Doppelstaatler und verfügen neben der [[Polnische Staatsangehörigkeit|polnischen]] zugleich über die [[deutsche Staatsbürgerschaft]].<br /> <br /> == Gebiet und Bevölkerung ==<br /> <br /> Provinz Schlesien: 37.013 km²; 4.846.333 Einwohner (Mai 1939), von denen der Großteil [[Römisch-Katholische Kirche|römisch-katholischen Glaubens]] war, was eine (weitere) Besonderheit darstellte, da die Mehrheit im östlichen Deutschland [[Protestantismus|protestantisch]] war.<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> ==Siehe auch==<br /> *[[Landsmannschaft der Oberschlesier]] <br /> *[[Bund der Oberschlesier]]<br /> *„[[Unser Oberschlesien]]“<br /> *[[Kirchlicher Suchdienst]]<br /> <br /> [[Kategorie:Schlesien]]<br /> [[Kategorie:Preußen]]<br /> [[Kategorie:Tschechien]]<br /> <br /> [[da:Oberschlesien]]<br /> [[en:Upper Silesia]]<br /> [[eo:Supra Silezio]]<br /> [[es:Alta Silesia]]<br /> [[lt:Aukštutinė Silezija]]<br /> [[nl:Opper-Silezië]]<br /> [[pl:Górny Śląsk]]<br /> [[pt:Alta Silésia]]<br /> [[sv:Övre Schlesien]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pole,_Ungar,_zwei_Br%C3%BCderlein&diff=33261344 Pole, Ungar, zwei Brüderlein 2007-06-17T10:26:47Z <p>Exot: /* Fußnoten */</p> <hr /> <div>'''Pole, Ungar, zwei Brüderlein''' sind die Anfangsworte eines historischen [[Sprichwort]]s, das sowohl in der ungarischen &lt;ref&gt;''Lengyel, magyar két jóbarát, együtt harcol s issza borát''&lt;/ref&gt; als auch polnischen &lt;ref&gt;''Polak, Węgier, dwa bratanki, i do szabli, i do szklanki''&lt;/ref&gt; Sprache seit dem [[Mittelalter]] existiert und eine tiefe Freundschaft beider Völker ausdrückt, die bis heute andauert&lt;ref&gt;[http://www.fn.hu/index.php?id=10&amp;cid=157979 Am 12.03.2007 beschloss das Ungarische Parlament einstimmig, den 23 März zum Tag der Polnisch-Ungarischen Freundschaft zu ernennen] (ungarisch)&lt;/ref&gt; und einmalig unter den Völkerbeziehungen ist. Die inhaltliche Aussage dieses Sprichworts wurde kürzlich von einer genetischen Studie bestätigt&lt;ref&gt;Semino et al. [http://hpgl.stanford.edu/publications/Science_2000_v290_p1155.pdf The Genetic Legacy of Paleolithic ''Homo sapiens sapiens'' in Extant Europeans: A Y Chromosome Perspective], ''Science'', '''290''', 1155-1159, 2000&lt;/ref&gt;, wonach bei beiden Nationen die höchste Häufigkeit des Typs [[R1a1]] des Y-Chromosoms in Europa auftritt, welche zwischen 56 und 60% liegt und schlussfolgern lässt, dass die beiden Volksgruppen von einem vor ca. 10.000 Jahren lebenden Vater abstammen. <br /> <br /> ==Weblinki==<br /> *[http://gportal.hu/gindex.php?prt=104761 Homepage der Polnisch-Ungarischen Gesellschaft in Ungarn]<br /> <br /> ==Fußnoten==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[en:Pole, Hungarian, two good friends]]<br /> [[hu:Lengyel, magyar két jóbarát]]<br /> [[pl:Polak, Węgier, dwa bratanki, i do szabli, i do szklanki]]<br /> [[Kategorie:Ethnie in Europa]]<br /> [[Kategorie:Kultur (Ungarn)]]<br /> [[Kategorie:Kultur (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Genetik]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ruhrpolen&diff=33261290 Ruhrpolen 2007-06-17T10:25:32Z <p>Exot: /* Siehe auch */</p> <hr /> <div>{{Überarbeiten}}<br /> Mit '''Ruhrpolen''' sind die Menschen gemeint, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts teils mit ihren Familien aus [[Polen]] ins [[Ruhrgebiet]] [[Einwanderung|eingewandert]] sind und dort meist als [[Bergleute]] gearbeitet haben.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Ab [[1880]] verstärkt sich die Ost-West-Wanderung aus dem preußischen Osten ins [[Ruhrgebiet]]. Die Arbeiter aus dem deutschen, österreich-ungarischen und [[Kongresspolen|russischen]] [[Polen]] gewannen immer mehr an Attraktivität für [[Industrie]] und [[Landwirtschaft]]. Polnische Saisonarbeiter arbeiten in der Industrie, vor allem in Bergbau, Hüttenwesen, Baugewerbe und Ziegelherstellung, sowie im Osten in der Landwirtschaft. Insbesondere die [[Ostelbien|ostelbischen]] Güter verlegen sich immer mehr auf die 400.000 Billiglohnkräfte. Die [[Pendler]] waren ungelernt, saisonal, leisteten längere Arbeitszeiten und erhielten niedrigere Löhne als die deutschen Arbeitskräfte. Funktional dienten die polnischen Saisonarbeiter oft als Lohndrücker und [[Streikbrecher]]. [[1890]] führt die preußische Verwaltung das [[Regelwerk]] &quot;[[Karenzzeit]]&quot; ein, welches die Zuwanderer verbindlich zwang, nach Ablauf der Saison das Land zu verlassen. (Mark Terkessidis,2000)<br /> <br /> Während gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Auswanderung Deutscher rückläufig war, zogen Fremde nach Deutschland zu. Die Arbeitsmigration entstand aus der Nachfrage nach Arbeitskräften während der [[Industrialisierung]]. [[1871]] ziehen nach dem [[Deutsch-französischer Krieg|deutsch-französischen Krieg]] [[Bergarbeiter]] aus [[Oberschlesien]], polnische Landarbeiter aus Ost- und [[Westpreußen]] sowie aus [[Posen]] ins Ruhrgebiet und verwandeln es in eine &quot;polnische Kolonie&quot;. Die [[Zeche]]nunternehmer können damit den sprunghaft gestiegenen Bedarf an Arbeitskräften im [[Ruhrbergbau]] decken. Die deutsche Arbeiterschaft nimmt die &quot;Ruhrpolen&quot; als fremd wahr, wegen ihrer streng [[katholisch]]en [[Konfession]] und ihrer ungewohnten Sprache. Folglich bilden die Polen ein eigenständiges Arbeitermilieu in den Städten des Ruhrgebiets, hauptsächlich in [[Essen]], [[Dortmund]] und [[Gelsenkirchen]]. 1871 lebten im Ruhrgebiet 536.000 Menschen, [[1910]] sind es bereits drei Millionen. Eine halbe Million sind polnischer Herkunft. [[Bottrop]]s Gemeinde zählte im Jahr [[1875]] 6.600 Einwohner, [[1900]] vervierfachte sich die Zahl, 40 Prozent der Bevölkerung waren polnischer Abstammung. [[1915]] wiederum zählte Bottrop 69.000 Einwohner, die einheimische westfälische Wohnbevölkerung stellte die Minderheit dar. [[1911]] stellen die Migranten 36 Prozent der Belegschaften der Zechen. (Heckmann 1992:19). Vor der polnischen Einwanderungswelle waren nur wenige deutsche Arbeitslose dazu bereit, im ehemals kaum besiedelten Ruhrgebiet zu arbeiten. Die meisten sich dort ansiedelnden Deutschen kamen aus [[Schlesien]]. Das Zusammenspiel der verschiedenartigsten Traditionen brachte die [[industrielle Kultur]] hervor, für die das Ruhrgebiet noch heute bekannt ist. Die [[Assimilation (Soziologie)|Assimilation]] gelang komplett; die staatliche Politik wies stark antipolnische Züge auf. Zudem gab es nach dem Ersten Weltkrieg eine Rückwanderungswelle in den wiedergegründeten polnischen Staat. Da die polnische Sprache nicht gepflegt wurde, sind die Nachkommen der Einwanderer heute kaum noch von der angestammten Bevölkerung zu unterscheiden.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> *Mark Terkessidis, &quot;Migranten&quot;, EVA, 2000<br /> *Seeberger, Bernd, &quot;Altern in der Migration – Gastarbeiter ohne Rückkehr&quot;, Köln, 1998<br /> *Seeberger, Bernd [http://www.bernd-seeberger.de/Alte_Tuerken.doc Geschichte und Lebenssituation der älteren türkischen Gastarbeiter],2001<br /> *Heckmann, Friedrich.: [[Ethnisch]]e Minderheit, Volk und Nation. Stuttgart, 1993<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> *[http://www.PolenImPott.de PolenImPott.de – Polnische Community im Ruhrgebiet]<br /> *[http://www.exil-club.de/dyn/9.asp?Aid=32&amp;Avalidate=795376002&amp;cache=80782&amp;url=53348%2Easp Die Ruhrpolen (Lehrer-Online, Bonn)]<br /> *[http://www.dhm.de/ausstellungen/zuwanderungsland-deutschland/migrationen/rooms/0306.htm 'Ruhrpolen’], Deutsches Historisches Museum Berlin – Zuwanderungsland Deutschland – Migrationen 1500–2005<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> [[Polen (Volk)]], [[Ruhrgebiet]], [[Polonia]]<br /> <br /> [[Kategorie:Kultur (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Arbeitsmigration]]<br /> [[Kategorie:ethnische Gruppe in Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Ruhrgebiet]]<br /> [[Kategorie:Demografie]]<br /> <br /> [[en:Ruhrpolen]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Polen_in_Deutschland&diff=33261256 Polen in Deutschland 2007-06-17T10:24:37Z <p>Exot: /* Gruppen / Organisationen */</p> <hr /> <div>{{Überarbeiten|[[Vorlage Diskussion:Überarbeiten#Dokumentation für diese Vorlage|Diskussionsseite]]}}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Seit den polnischen Teilungen [[1772]], [[1793]] und [[1795]] und der Einverleibung von Teilen des polnischen Territoriums in den [[Preußen|preußischen Staat]] existierte eine zahlenmäßig starke polnische Minderheit in Deutschland, v. a. in den preußischen Provinzen [[Posen]] und [[Westpreußen]], aber auch in Teilen [[Oberschlesien]]s.<br /> <br /> Die Anerkennung als [[nationale Minderheit]], die bereits im [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] stattgefunden hatte, wurde am [[7. September]] [[1939]] durch ein Dekret der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] widerrufen. Polnische Immobilien und Banken wurden beschlagnahmt ([[3. Juni]] [[1940]]). Die Führung der polnischen Organisationen wie z. B. des [[Bund der Polen in Deutschland|Bunds der Polen in Deutschland]] (gegr. [[1922]]) wurde verhaftet (ab [[25. August]] [[1939]]), Hunderte wurden in den Konzentrationslagern [[Konzentrationslager Sachsenhausen|Sachsenhausen]] und [[Konzentrationslager Buchenwald|Buchenwald]] ermordet.<br /> <br /> Mit der Verschiebung der deutsch-polnischen Grenze an die [[Oder-Neiße-Linie]] [[1945]] kamen alle deutschen Gebiete, in denen eine polnische Minderheit seit alters her ansässig war, also in den [[Preußen|preußischen Provinzen]] [[Oberschlesien]], [[Westpreußen|West-]] und [[Ostpreußen]], zu Polen, so dass seitdem von einer polnischen Minderheit in Deutschland im international gebräuchlichen Sinne dieses Begriffes nicht mehr die Rede sein kann. Bei den innerhalb der jetzigen deutschen Grenzen ansässigen Bürgern polnischer Nationalität handelt es sich um Zuwanderer und Aussiedler, die nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben.<br /> <br /> == Aktuelle Lage ==<br /> === Zahlen ===<br /> Im [[Deutsch-Polnischer Grenzvertrag|deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag]] vom [[17. Juni]] [[1991]] wird offiziell festgestellt, dass in der [[Bundesrepublik Deutschland]] eine Bevölkerungsgruppe existiert, die Personen ''mit [[Deutsche Staatsbürgerschaft|deutscher Staatsangehörigkeit]], die polnischer Abstammung sind oder sich zur [[Polnische Sprache|polnischen Sprache]], Kultur und Tradition bekennen'' (Art. 20), umfasst. Es handelt sich hierbei mehrheitlich um polnischstämmige [[Aussiedler]], deren Zahl auf etwa zwei Millionen geschätzt wird (etwa 2,5% der Bevölkerung). Die Anzahl dauerhaft in Deutschland lebender Personen mit ausschließlich [[polnische Staatsangehörigkeit|polnischer Staatsangehörigkeit]] liegt bei 326.596 ([[2005]]), was etwa 0,398% der Bevölkerung ausmacht. Würde man auch in Polen diese Unterscheidung im Hinblick auf die Deutschen treffen, dann würde die deutsche Minderheit in Polen von 153.000 auf lediglich 5.800 Personen schrumpfen, da der Rest die [[polnische Staatsbürgerschaft]] besitzt.<br /> <br /> === Rechtlicher Status ===<br /> Die offizielle Anerkennung einer &quot;polnischen Minderheit&quot; in Deutschland durch die Bundesregierung steht nicht auf der Tagesordnung. Von den Befürwortern werden verschiedene Argumente ins Feld geführt:<br /> <br /> *In Artikel 20 des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages vom 17. Juni 1991 verpflichten sich beide Vertragsparteien, die Rechte der in ihren Staatsgebieten ansässigen Personen der jeweils anderen Nationalität zu respektieren. <br /> **Seitdem kommt der [[Deutsche Minderheit in Polen|deutschen Minderheit]] in Polen, die nach offiziellen polnischen Erhebungen etwa 0,381% (Volkszählung 2002) (nur 0,015%, die ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen) der polnischen Bevölkerung ausmacht, der Status einer nationalen Minderheit zu, was sich dadurch ausdrückt, dass<br /> ***ihre politischen Organisationen von der 5%-Hürde bei Wahlen befreit sind, <br /> ***ihren Vertretern 2 Sitze im polnischen [[Sejm]] garantiert sind,<br /> ***sie finanzielle sowie materielle Unterstützung seitens der polnischen Regierung erhält.<br /> <br /> *Alleine die Zahl der Personen mit ausschließlich polnischer Staatsbürgerschaft übertrifft prozentual die Zahl der gesamten deutschen Minderheit in Polen. Lässt man alle Polen mit in die Zählung einfließen, also auch die mit deutscher Staatsbürgerschaft (wie es üblich ist und wie es in Polen im Hinblick auf die Deutschen praktiziert wird), dann kommt man auf etwa 2,5% der deutschen Bevölkerung.<br /> *Zum Vergleich: Die nationale Minderheit der Dänen in Schleswig umfasst etwa 50.000 Personen.<br /> <br /> *Die Personen polnischer Abstammung wären einer Assimilierung ausgesetzt. Die polnische Außenministerin [[Anna Fotyga]] sieht ihre Landsleute, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, schutzlos ausgeliefert und drängt auf eine baldige Anerkennung, wie sie die deutsche Minderheit in Polen bekommen hat.<br /> <br /> *Es geht hierbei nicht um Ausländer, wie es zum Beispiel die Türken sind, sondern um mehrheitlich deutsche Staatsangehörige polnischer Abstammung, die sich zur polnischen Sprache, Kultur und Tradition bekennen (vgl. die deutsche Minderheit in Polen, die polnische Staatsbürger sind, die sich zur deutschen Sprache, Kultur und Tradition bekennen).<br /> <br /> Dem wird entgegengehalten:<br /> *Der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag differenziert zwischen einer deutschen ''Minderheit'' in Polen und einer eben nicht als ''Minderheit'' definierten Gruppe von in Deutschland ansässigen Polen.<br /> *Die nach Deutschland zugewanderten Polen können weder mit der in den ehemals deutschen Gebieten Polens ansässigen deutschen Minderheit noch mit den nationalen Minderheiten der Lausitzer Sorben und der Dänen in Schleswig verglichen werden.<br /> * Die deutschen Staatsbürger polnischer Abstammung seien mittlerweile integriert und teilweise assimiliert.<br /> * Man befürchte, dass sonst auch andere Gruppen eine Anerkennung fordern würden, zum Beispiel die deutschen Staatsbürger russischer Abstammung.<br /> <br /> == Vereine und Organisationen ==<br /> In der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg existierte der [[Verband der nationalen Minderheiten in Deutschland]].<br /> <br /> Es gibt zur Zeit keine Organisation, die alle in Deutschland lebenden Polen vertritt. Vielmehr existieren viele kleine Vereine und lokale Gruppen, in denen bei regelmäßigen Treffen die polnische Kultur gepflegt wird.<br /> <br /> Eine besondere Rolle kommt in diesem Zusammenhang der Polnischen Katholischen Mission zu, die neben ihrer seelsorgerischen Tätigkeit auch Unterricht in polnischer Sprache für Kinder polnischer Migranten anbietet.<br /> <br /> Zu den wichtigsten auf Bundesebene tätigen Vereinen zählen der [[Bund der Polen in Deutschland]] und der Polnische Kongress in Deutschland.<br /> <br /> == Verwandte Themen ==<br /> * [[Ruhrpolen]]<br /> * [[Polonia]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> === Artikel / Literatur ===<br /> *[http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10166 Artikel zum Thema in der Neuen Rheinischen Zeitung]<br /> *[http://www.ruf.rice.edu/~sarmatia/401/212schlott.html Polonia in Germany (englisch)]<br /> *[http://www.polskaweb.eu Umfangreichstes Info u. Newsportal über Polen in deutscher Sprache]<br /> *[http://ambasadaniemiec.pl/files/Vertrag17.6.91-dt.pdf Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag im Wortlaut]<br /> *[http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/141_142_kaluza.pdf Grundlagen]<br /> *[http://www.aric.de/interkulturell/polenstatistik.html Statistik]<br /> *[http://www.isoplan.de/aid/index.htm?http://www.isoplan.de/aid/2003-4/zuwanderer.htm Polnische Zuwanderung]<br /> <br /> === Gruppen / Organisationen ===<br /> *[http://www.polonia.de/ Polonijna Witryna Informacyjna polonia.de / Polnisches Informationsportal polonia.de]<br /> *[http://www.kongres.org/ Kongres Polonii Niemieckiej / Polnischer Kongress in Deutschland]<br /> <br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Kultur (Polen)]]<br /> [[Kategorie:ethnische Gruppe in Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Migration]]<br /> <br /> [[en:Polish minority in Germany]]<br /> [[ja:ポーランド系ドイツ人]]<br /> [[pl:Polonia w Niemczech]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Orange_Alternative&diff=33261112 Orange Alternative 2007-06-17T10:20:44Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{| align=right border=1<br /> |[[image:OrangeAlternative-big 4.jpg|250px]] || [[image:OrangeAlternative-big 3.jpg|250px]]<br /> |- align=center<br /> | colspan=2 | &lt;small&gt;''PRECZ Z UPAŁAMI'' - '''Ende der Hitze oder Ende der Schlagstöcke''', happening in [[Wrocław]], Juli 1988&lt;br&gt;Wortspiele auf den Unterhemden bilden Slogans im Sinne der Veranstaltungsteilnehmer.&lt;br&gt; Wenn man von “precz z upałami” das “u” entfernt, ändert sich der Slogan von &lt;br&gt;“Ende der Hitze (upałami)” zu “Ende der Schlagstöcke (pałami)”.<br /> <br /> Die Veranstaltungen richten sich gegen das Verbot von Parolenmalerei an den Häuserwänden.<br /> |}<br /> Die Geburtsstunde der '''Orange Alternative''' (''Pomarańczowa Alternatywa'') war während der studentischen Bewegungen Anfang der achtziger Jahre in [[Wroclaw]] (Breslau). Die Orange Alternative errang jedoch nicht nur durch ihre Veranstaltungen Bekanntheitsgrad. Während der zweiten Hälfte der achtziger Jahre erlangten Zwergengraffiti Ruhm und Berühmtheit und wurden zum Sinnbild der Bewegung. Die Graffiti wurden über Farbflecken gemalt, die das Regime über Freiheits- und Antiregierungsparolen pinselte. Sie waren etwas Besonderes, das auf seine Weise von der grauen Wirklichkeit während der Zeit des Kriegszustands abzulenken wusste.[[Image:Pomaranczowa alternatywa-dzien wojska.jpg|thumb|250px|right|Ein Poster]]<br /> <br /> Gemalt an die Wände einiger Dutzend Städte in [[Polen]], überstieg die Anzahl der Zwerge die Tausend. Mit Gewissheit kann man hier von einer der größten Malereiausstellungen in Polen sprechen, berücksichtig man den Fakt, dass sie von einigen Millionen Menschen gesehen wurde.<br /> <br /> Die Aktivitäten der Orange Alternative vereinten in sich stets ein gesellschaftlich-politisches Maß mit künstlerischen Aspekten. Letztlich war und ist es ihr Ziel, durch ästhetische Veranstaltungen im individuellem Stil Freiheiten zu erlangen und gleichzeitig die gesellschaftliche, kulturelle und politische Normalität umzukrempeln. Diese Ziele sind weiterhin trotz vieler historischer Veränderungen aktuell und wichtig, die infolge der Beratungen am Runden Tisch und dem Fall der Berliner Mauer eintraten.<br /> <br /> Kraft und Originalität wurde der Orange Alternative in ihrer Anfangszeit vor allem dadurch beschert, dass die bürgerliche Gesellschaft in Polen seinerzeit unter einer tiefen Narkoseglocke stand.<br /> <br /> An dieser Stelle sei auch die Fähigkeit der Orange Alternative hervorgehoben, sich Problemen der „res politica“ in ironischer und distanzierter Weise zu widmen.<br /> <br /> Kunstkenner stellen in ihren Aktivitäten einen Einfluss von Surrealismus oder auch des Dadaismus fest, ebenso wie in ihrer Wortwahl wie auch in ihren spontanen Veranstaltungen als Reaktion auf den Staat.<br /> <br /> Es ist das etwas „Witzige“ der Orange Alternative, kombiniert mit oppositioneller Logik gegen die negative Wirklichkeit, in der junge Leute in Polen und im Ausland eine Möglichkeit im Kampf gegen den grauen Stillstand im Alltag sahen und sehen.<br /> <br /> 2001: “Żywoty Mężów Pomarańczowych“ (Lebensgeschichten mutiger Orangemietgliedern), Major [[Waldemar Fydrych]], Verlag „Pomarańczowa Alternatywa“ („Orange Alternative“ Verlag)&lt;br&gt;<br /> 2002: Major Waldemar Fydrych kandidiert für das Amt des Warschauer Bürgermeisters&lt;br&gt;<br /> 2004: Veranstaltungen in Frankreich: Arras, Paris, Lille, Metz und Nancy&lt;br&gt;<br /> 2004: Orange Alternative nimmt aktiv an der Orange Revolution in der Ukraine mit Veranstaltungen in Lwow (Lemberg), Tarnopol (Ternopil), Winnicia (Vinnitsya) und Kiew teil.&lt;br&gt;<br /> 2005: Ausstellung zum Orange Thema im Europäischen Parlament in Brüssel&lt;br&gt;<br /> 2005: Ausstellung zum Thema Orange Alternative in der Ukraine, unter anderem an der „Akademie Kijowsko-Mohylańska“ in Kiew&lt;br&gt;<br /> <br /> Zum Thema Orange Revolution entstanden vier Filme. Zuletzt über die Orange Alternative in der Orange Revolution.&lt;br&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.pomaranczowa-alternatywa.republika.pl Orange Alternative – Offizielle Website<br /> <br /> [[Kategorie:Politische Bewegung]]<br /> [[Kategorie:Polnische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Ukraine]]<br /> <br /> [[en:Orange Alternative]]<br /> [[fr:Alternative orange]]<br /> [[pl:Pomarańczowa Alternatywa]]<br /> [[uk:Помаранчева альтернатива]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Polnische_Schlesier&diff=33261026 Polnische Schlesier 2007-06-17T10:18:37Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>'''Polnische Schlesier''' ([[Polnische Sprache|poln.]]: ''Ślązacy'', [[Schlesisch (polnischer Dialekt)|śl.]] ''Ślônzoki'') sind eine vorwiegend in [[Schlesien]] ansässige Volksgruppe.<br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Deutsche Schlesier]], [[Tschechische Schlesier]]<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaschuben&diff=33260984 Kaschuben 2007-06-17T10:17:30Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>[[Bild:Kaschubei heute.png|thumb|250px|Das heutige Siedlungsgebiet der Kaschuben (Graphik von der kaschubischen Wikipedia)]]<br /> <br /> Die '''Kaschuben''' ([[Polnische Sprache|polnisch]] ''Kaszubi'', [[Kaschubische Sprache|kaschubisch]] ''Kaszëbi'') sind ein [[Slawen|westslawisches]] Volk, das aus den [[Pomoranen]] (von slawisch: Pomor’e = Gebiet am Meer) hervorging und in [[Polen]] in der [[Woiwodschaft Pommern]] (Województwo pomorskie) im Landstrich ''Kaschubien'', auch ''[[Kaschubei]]'' genannt, lebt. Darüber hinaus sind viele sich dieser Ethnie zugehörig fühlenden Menschen in die [[USA]], nach [[Kanada]] und nach [[Deutschland]] ausgewandert oder im weiteren Polen beheimatet.<br /> ==Name und Sprache==<br /> Umstritten ist der Ursprung des Namens, eine gängige Erklärung ist, dass er sich von dem [[Kassub]], einem Mantel, den die Kaschuben trugen, ableitet. Doch ist dies nicht gesichert. Die [[kaschubische Sprache]], eine [[westslawische Sprache]] aus dem [[lechitische Sprachen|Lechitischen]] Zweig, die heute von annähernd 50.000 Menschen aktiv gesprochen wird, enthält sowohl deutsche (ca. 5 %), als auch baltische ([[Pruzzen|pruzzische]]/[[Altpreußische Sprache|altpreußische]]) Lehnwörter.<br /> <br /> Zu den Kaschuben gehörte der nicht mehr existierende [[Volkszweig]] der [[Slowinzen]], der westlich der heutigen Kaschuben siedelte. Berühmt ist die kaschubische [[Tracht (Kleidung)|Tracht]], die zu den großen Feiertagen getragen wird. <br /> [[Bild:Dzewus w kaszebsczich ruchnach.jpg|thumb|150px|left|Kaschubische Festtagstracht]]<br /> ==Geschichte==<br /> Die historisch älteste gesicherte Erwähnung des Namens der Kaschuben stammt aus dem [[13. Jahrhundert]], als sich die Herzöge von [[Stettin]] (kasch. ''Szczecëno''; pl. ''Szczecin'') als ''Dux Slauorum et Cassubiae'' bezeichneten. <br /> <br /> Das [[Christentum]] gelangte zunächst über polnische [[Missionar|Missionare]] an die Kaschuben. Die historische Zeit Pommerns begann um das Jahr [[1000]], als sich der in [[Danzig]] residierende Ostpommernfürst taufen ließ. Nach der Eroberung Pommerns durch den christlichen polnischen Herzog [[Boleslaw III. (Polen)|Boleslaw III.]] im Jahr [[1121]] ließ dieser ab [[1124]] den Bischof [[Otto von Bamberg]] die Christianisierung der Bevölkerung abschließen.<br /> <br /> Mit der [[Deutsche Ostkolonisation|deutschen Ostkolonisation]], die zu Ende des [[12. Jahrhundert]]s einsetzte, als das Kloster [[Oliva]] gegründet worden ist, wurde die Grundlage dafür gelegt, dass zwischen dem [[14. Jahrhundert|14.]] und [[20. Jahrhundert]], als ein schleichender Prozess, die [[Germanisierung]] der slawischen Bevölkerung zu einem beinahe vollständigen Verschwinden der ursprünglichen Sprache und Kultur führte. Während für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts preussische Quellen ca. 90.000 Kaschuben angaben&lt;ref&gt;cf. C. F. W. Dieterici: ''Handbuch der Statistik des preußischen Staates'', Berlin 1861, S. 179, wo Dieterici die Zahl 89.180 gibt. Der Autor beschreibt den Germanisierungsprozess an gleicher Stelle (S. 175) folgendermaßen: ''&quot;(...) der Uebergang aus der fremden Nationalität in die deutsche geht allmälig voran, bei manchen Geschlechtern bleibt indessen der ursprüngliche Dialekt und die Nationalität unverändert&quot;''. [http://www.digitalis.uni-koeln.de/DietericiH/dietericih_index.html] &lt;/ref&gt;, so zählte man zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Pommern nur noch einige 10.000 überwiegend ländliche, Sprecher des Slowinzischen und des Kaschubischen. <br /> <br /> Heute leben aus diesem pommerschen Slawenvolk nur noch die Kaschuben, die im Staate [[Polen]] zwar ihre eigene Sprache und Tradition pflegen, sich aber oft geschichtlich und ethnisch mit Polen verbunden fühlen. Seit dem 19. Jahrhundert bis heute gab und gibt es verschiedene Strömungen innerhalb der Kaschuben, welche entweder die besondere Nähe der Kaschuben zu Polen und zum Polentum betonen und sich selbst eher als ethnische Gruppe bezeichnen, sowie (weitaus geringere) Strömungen, die im Gegensatz dazu die eigenständige kaschubische Nationalität in den Mittelpunkt rücken, was manchmal von Seiten einiger Polen zu Unrecht als Hang zu separatistischen Tendenzen angesehen wird. Als Beispiel für diese zwei Strömungen können zwei bedeutende kaschubische Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts exemplarisch genannt werden, die sich beide um die kaschubische Sprache und deren Entwicklung verdient gemacht haben: Während der kaschubische Schriftsteller [[Hieronim Derdowski]] (1852-1902) schrieb „Nie ma Kaszëb bez Polonii, a bez Kaszëb Polśczi“ („Es gibt kein Kaschubien ohne Polen, und kein Polen ohne Kaschubien“), wandte sich [[Florian Ceynowa]] (1817-1881) sowohl gegen eine Germanisierung als auch gegen eine [[Polonisierung]] der Kaschuben und kritisierte die polnische Geistlichkeit und den Adel. Kaschubisch wird heute an verschiedenen Orten Kaschubiens in den Schulen gelehrt, eine eigenständige Literatur wird gefördert und vom polnischen Staat geschützt.<br /> [[Image:Kashubian flag.svg|right|200px|thumb|Flagge der Kaschuben]]<br /> [[Image:Gryf pomorsko kaszubski.jpg|thumb|200px|Wappen der Kaschuben]]<br /> <br /> ==Heutige Lokalisierung==<br /> Die Kaschuben bewohnen die Gebiete um [[Puck]] (kasch. ''Pùck''; dt. ''Putzig''), [[Wejherowo]] (kasch. ''Wejrowò''; dt. ''Neustadt''), [[Kartuzy]] (kasch. ''Kartuzë''; dt. ''Karthaus''), [[Kościerzyna]] (kasch. ''Kòscérzëna''; dt. ''Berent''), [[Chojnice]] (kasch. ''Chònice''; dt. ''Konitz'') und [[Bytów]] (kasch. ''Bëtowò''; dt. ''Bütow''). Als ihre Hauptstadt betrachten sie [[Gdańsk]] (kasch. ''Gduńsk''; dt. ''Danzig''). Unter den größeren Städten wohnen prozentual am meisten Kaschuben in [[Gdynia]] (kasch. ''Gdiniô''; dt. ''Gdingen'').<br /> <br /> ==Quellen==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> ==Personen==<br /> <br /> Zu den bekanntesten Kaschuben der Neuzeit zählen:<br /> <br /> * [[Ludwig Yorck von Wartenburg]], eigentlich: Jan Dawid Ludvik Jark von Gostkowski (1759-1830), preußischer General<br /> * [[Florian Ceynowa]] (1817-1881), Arzt, Schriftsteller, Bürgerrechtler<br /> * [[Erich von dem Bach-Zelewski]] (1899–1972), SS-Obergruppenführer und mutmaßlicher Kriegsverbrecher<br /> * [[Gerard Labuda]] (* 1916), Historiker, [[Mediävist]]<br /> * [[Aleksander Majkowski]] (1876–1938), Arzt, kaschubisch- und polnischsprachiger Schriftsteller<br /> * [[Günter Grass]] (* 1927), deutscher Schriftsteller<br /> * [[Danuta Stenka]] (* 1961), Schauspielerin<br /> * [[Edmund Wnuk-Lipiński]] (* 1944), polnischsprachiger Science-Fiction-Autor und Soziologe<br /> * [[Dorota Masłowska]] (* 1983), polnischsprachige Schriftstellerin<br /> * [[Donald Tusk]] (* 1957), polnischer Politiker<br /> <br /> ==Literatur==<br /> <br /> * Florian Ceynowa: ''Die Germanisierung der Kaschuben'', in: Jahrbücher für slawische Literatur, Kunst und Wissenschaft. I. Jahrg. 1843, S. 243-247. [http://www.kaszubia.com/de/texte/mega/ceynowa_germa.htm (Text im Netz)]<br /> * Max Broesike: ''Deutsche, Polen, Masuren und Kaschuben in der Provinz Westpreußen'', Berlin 1910<br /> * Ernst Seefried-Gulgowski: ''Von einem unbekannten Volke in Deutschland. Ein Beitrag zur Volks- und Landeskunde der Kaschubei'', Berlin 1911<br /> * Friedrich Lorentz: ''Geschichte der Kaschuben'', Berlin 1926<br /> * Aleksander Majkowski: ''Historia Kaszubów'', Gdynia 1938 (Nachdruck: Gdańsk 1991) (pl.) (dt. ''Geschichte der Kaschuben'', dienstl. Übers., Berlin-Dahlem, ca. 1940, [Maschinenschr. autogr.])<br /> * Reinhold Trautmann: ''Die slavischen Völker und Sprachen'', Göttingen 1947<br /> * Arthur Noffke: ''Das Völkchen der Kaschuben'', Itzehoe 1988<br /> * Peter Rehder (Hrsg.): ''Einführung in die slavischen Sprachen'', Darmstadt 1998<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * [http://www.studienstelleog.de/download/hg1.pdf Klaus Dieter Kreplins &quot;Über Kaschuben ein Reader&quot; im pdf-Format]<br /> * [http://www.studienstelleog.de/kaschuben/kaschub-inhalt.htm Klaus Dieter Kreplin - Inhalt]<br /> * [http://www.kaszubia.com/de/ Kaszubia.com]<br /> * [http://www.naszekaszuby.pl/modules/news/ Zasoby kaszubsko-pomorskie (pl. + kasch.)]<br /> * [http://www.cassubia-slavica.com/de/verein/index.html Cassubia-Slavica; Kaschubische Studien]<br /> * [http://instytut-kaszubski.webpark.pl/ Kaschubisches Institut (pl.)]<br /> * [http://members.tripod.com/~radde/ Lesenswerte Private Homepage von Heinz Radde]<br /> {{commons|Category:Kashubians|Kaschuben}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]<br /> [[Kategorie:Slawischsprachige Ethnie]]<br /> <br /> [[csb:Kaszëbi]]<br /> [[cs:Kašubové]]<br /> [[en:Kashubians]]<br /> [[et:Kašuubid]]<br /> [[no:Kasjuberne]]<br /> [[pl:Kaszubi]]<br /> [[pt:Kashubianos]]<br /> [[ru:Кашубы]]<br /> [[sk:Kašubovia]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Goralen&diff=33260964 Goralen 2007-06-17T10:16:52Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>Die '''Goralen''' ([[Polnische Sprache|polnisch]] ''Górale'', [[Slowakische Sprache|slowakisch]] ''Gorali'' – vom slavischen Wort für Berg: ''gora'') sind ein an der polnisch-slowakischen Grenze lebender Volksstamm. Sie sprechen einen [[Goralisch|polnisch-slowakischen Dialekt]]. In [[Polen]] leben sie in der [[Tatra]], sie werden zu den [[Polen (Volk)|Polen]] gezählt. In der Slowakei leben sie in den Landschaften [[Arwa (Landschaft)|Orava]] (dt. ''Arwa''), Kysuce und in der Ober[[zips]] und werden seit dem 18. Jahrhundert als Teil der [[Slowaken]] angesehen.<br /> <br /> Historisch sind sie wohl aus den [[Walachen]] entstanden, die die polnisch-slowakischen Karpaten zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert besiedelt haben.<br /> <br /> <br /> Auf der polnischen Seite der Hohen Tatra sind die Goralen insbesondere um das Touristenzentrum Zakopane in der [[Podhale]] herum wohnhaft. <br /> Dabei fallen vor allem die mit reichem Balkenschnitzwerk versehenen, vielgiebligen Holzhäuser mit ebenso vielen Dachgaupen (Mansarden) auf.<br /> Häufig stehen Goralen-Frauen in ihrer Landestracht mit ihrem Stand an einer Stelle, wo viele Passanten und Touristen durchkommen, und verkaufen eines ihrer typischen Produkte: geräucherten Schafskäse, der äußerlich zunächst an wunderlich ausgeformte Fastnachtskrapfen (Fettgebackenes) erinnert, oder aber auch an kunstvoll gedrechselte und verzierte Holzspindelteile. <br /> <br /> Einer der bekanntesten polnischen Goralen ist der Priester und Philosoph [[Józef Tischner]]. Er verfasste nicht nur Bücher wie die &quot;Philosophiegeschichte auf Goralisch&quot;, sondern engagierte sich auch für wirtschaftliche und kulturelle Programme zugunsten der Goralen.<br /> <br /> <br /> ==Siehe auch==<br /> *[[Goralenvolk]] <br /> <br /> ==Weblinks==<br /> * [http://www.vysoke-tatry.info/vyklad.php?tatry=123 An encycl. entry in Slovak]<br /> * [http://www.gorale.com Info-Portal Gorale in Polish]<br /> * [http://www.idn.org.pl/medykon/tatry/ Gorale – old photographs]<br /> * [http://www.chicagopublicradio.org/programs/specials/diaspora.asp Chicago Public Radio series on diaspora communities in Chicago, including one on Goral Music in Chicago]<br /> * [http://www.gorale.com Info-Portal Gorale]<br /> * [http://www.ezakopane.pl Info-Portal Ezakopane]<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]<br /> [[Kategorie:Slowakei]]<br /> <br /> [[cs:Goralská nářečí]]<br /> [[en:Gorals]]<br /> [[nds:Goralen]]<br /> [[pl:Górale]]<br /> [[ro:Gorali]]<br /> [[ru:Гурали]]<br /> [[sk:Gorali]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Galiziendeutsche&diff=33260941 Galiziendeutsche 2007-06-17T10:16:18Z <p>Exot: /* Literatur über Galizien */</p> <hr /> <div>'''Galiziendeutsche''' ist die Bezeichnung für die deutschen Einwanderer, die im 18. Jahrhundert nach [[Galizien]] eingewandert sind und 1940 infolge des [[Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt|Hitler-Stalin-Paktes]] zwangsumgesiedelt wurden.<br /> <br /> ==Geschichte==<br /> Die Geschichte der Galiziendeutschen begann damit, dass [[Polen]] zwischen [[1772]] und [[1795]] dreimal [[Teilungen Polens|geteilt]] wurde. Als der polnische König [[Stanislaus II. August (Polen)|Stanislaw II.]] im Jahre [[1768]] Reformen in seinem Land durchführen wollte, um den Einfluss Russlands zurückzudrängen, kam es zum Bürgerkrieg in Polen. Die Reformgegner wurden von Russland und Preußen unterstützt und diese Hilfe zur Beilegung des Konfliktes ließen sich die Großmächte durch Abtretung von polnischem Staatsgebiet bezahlen.<br /> <br /> In den [[Teilungen Polens#Die erste Teilung von 1772|Petersburger Verträgen]] von [[1772]] teilten Russland, Preußen und Österreich ein Drittel des polnischen Staatsgebietes unter sich auf. [[1792]] und [[1795]] gab es noch zwei Teilungen, in denen auch das restliche Polen aufgeteilt wurde. <br /> <br /> Von 1772 bis 1918 gehörte das Königreich [[Galizien und Lodomerien]] (''siehe auch: [[Wolhynien]]) zur k.&amp;nbsp;u.&amp;nbsp;k-Monarchie [[Österreich-Ungarn]]. Der westliche Teil von Galizien mit der Hauptstadt [[Krakau]] gehört heute zu Polen. Ostgalizien mit der Hauptstadt [[Lemberg]] liegt heute in der Westukraine. Lemberg heißt heute Lwiw (polnisch Lwów, russisch Lwow).<br /> <br /> [[Maria Theresia]] hat gleich nach der ersten Teilung Polens – etwa um [[1774]] – in Lemberg die ersten Handwerker aus Deutschland ansiedeln lassen. Nach dem Tode der Kaiserin im Jahre [[1780]] begann unter Kaiser [[Joseph II. (HRR)|Joseph II.]] die eigentliche Kolonisation des Landes. <br /> <br /> Mit dem Ansiedlungspatent von [[1781]] wurden die Bedingungen für die Ansiedlung von Bauern und Handwerkern aus Deutschland festgelegt. Das betraf vor allem die Zuteilung des Bodens und die Gewährung einer mehrjährigen Steuerfreiheit.<br /> <br /> Das sogenannte Toleranzpatent Josephs II. von 1781 ermöglichte erstmals die Ansiedlung von Andersgläubigen im katholischen Österreich. Daraus erklärt sich der hohe Anteil der evangelischen Christen unter den Ansiedlern in Galizien.<br /> <br /> Die Werber des Kaisers konzentrierten ihre Bemühungen besonders auf die [[Kurpfalz|Pfalz]] und das [[Saarland]], denn dies war eine Gegend in Deutschland, die durch häufige Kriege mit dem Nachbarn Frankreich besonders verarmt war. Auf diese Weise ist zu erklären, dass die meisten der zwischen [[1782]] und [[1785]] in Galizien eingewanderten Bauern und Handwerker die [[pfälzisch]]e Mundart sprachen. Diejenigen Ansiedler, die aus anderen Teilen Deutschlands kamen, bildeten in der neuen Heimat eine Minderheit und sie konnten sich in den nachfolgenden Generationen mit ihrer Mundart nicht durchsetzen.<br /> <br /> Die meisten Pfälzer zogen zunächst rheinaufwärts bis Speyer und dann zwischen Schwarzwald und Odenwald hindurch bis nach Ulm. Von Ulm aus fuhr man auf der Donau in den sogenannten Ulmer Schachteln bis nach Wien. Die Ulmer Schachteln waren ganz billig hergestellte Boote, die nur in einer Richtung donauabwärts fuhren, denn sie wurden am Ende Ihrer Reise als Brennholz verkauft.<br /> <br /> Von Wien aus ging die Reise auf dem Landwege weiter. Man zog mit Pferdewagen in größeren Gruppen über [[Brünn]], [[Olomouc|Olmütz]], [[Uničov|Mährisch Neustadt]], [[Bielsko-Biała]] bis nach [[Krakau]] und von dort weiter in die Bestimmungsorte.<br /> <br /> Aus den Ansiedlungslisten der österreichischen Behörden geht hervor, dass in den Jahren 1782 bis 1785 3216 Familien mit 14669 Personen nach Galizien zogen. Die Einrichtung der Höfe für die Ansiedler konnte mit diesem Ansturm nicht Schritt halten, sodass ab 1785 die Zahl der Aussiedler beschränkt wurde, denn die in Lagern auf ihre Ansiedlung wartenden Menschen mussten erst auf die Höfe verteilt werden. Dieses dauerte bis 1789 und länger. Aber schon [[1790]] starb Kaiser Joseph II. und damit endete die sogenannte josefinische Einwanderung. Eine zweite Einwanderungswelle unter Kaiser Franz führte weit weniger Menschen nach Galizien. Nach [[1810]] gab es noch eine Einwanderungswelle kleineren Ausmaßes aus dem katholischen [[Egerland]], wodurch unter anderem die Orte ''Machliniec, Mariahilf'' und ''Felizienthal'' entstanden sind.<br /> <br /> In Galizien gab es bis 1939 mehrere Bevölkerungsgruppen. Das waren vor allem die [[Ukrainer]] und die [[Polen (Volk)|Polen]]. Aber auch [[Juden]], [[Deutsche]] und [[Armenier]] lebten dort, wobei allerdings jede Volksgruppe sich von der anderen auch abgrenzte und ihre eigene Kultur pflegte.<br /> <br /> Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Galizien polnisches Staatsgebiet.<br /> <br /> Im [[Hitler-Stalin-Pakt]] von [[1939]] war die Umsiedlung der Deutschen aus den von der Sowjetunion beanspruchten Gebieten geregelt. Die meisten Galiziendeutschen wurden [[1940]] im Gebiet um [[Łódź]] angesiedelt. Mit der Flucht [[1945]] wurden sie dann über ganz Deutschland verstreut.<br /> <br /> ==Sprache==<br /> Überwiegend sprachen die Galiziendeutsche [[Pfälzisch|pfälzische]] und [[Schwäbisch|schwäbische]] Dialekte. <br /> Die galiziendeutschen Dialekte wurden erfasst und beschrieben im [[Pfälzisches Wörterbuch|Pfälzischen Wörterbuch]].<br /> ==Galiziendeutsche in Polen==<br /> * [[:pl:Gaboń|Gabon]] Niemiecki, (Deutsch Gaben)<br /> * [[:pl:Bandrów|Bandrów]] Kolonia, (Deutsch Bandrow, Hochwald)<br /> * [[:pl:Biczyce|Biczyce]] Niemieckie, (Bitschitz)<br /> * [[:pl:Brzegi Dolne|Berehy Dolne]] – ([[Siegenthal]]), <br /> * [[:pl:Chełmiec|Chełmiec]] (Hundsdorf), <br /> * [[:pl:Dąbków|Dąbków]] (Felsendorf),<br /> * [[:pl:Długołęka-Świerkla|Świerkla]] – (Tannendorf), <br /> * [[:pl:Dziewięcierz|Dziewiecierz]] (Einsingen). <br /> * [[:pl:Gołkowice Dolne|Gołkowice]] Niemieckie, (Deutsch Golkowitz)<br /> * [[:pl:Huczko|Huczko]] – (Engelsbrum), <br /> * [[:pl:Juraszowa|Juraszowa]], (Jörgenau)<br /> * [[:pl:Kadcza|Kadcza]] – (Kadschau), <br /> * [[:pl:Karolówka (województwo podkarpackie)|Karolówka]] – (Burgau), <br /> * [[:pl:Kobylnica Ruska|Kobylnica Ruska]] – (Fehlbach), <br /> * [[:pl:Kowalówka (województwo podkarpackie)|Kowalówka]] – (Freifeld),<br /> * [[:pl:Krościenko (powiat bieszczadzki)|Krościenko]] – ([[:pl:Obersdorf|Obersdorf]]),<br /> * [[:pl:Łącko (województwo małopolskie)|Łącko]] – (Wiesendorf), <br /> * [[:pl:Makowa|Makowa]] Kolonia – (Hohberg), <br /> * [[:pl:Mokra Wieś (województwo małopolskie)|Mokra Wieś]],(Nassendorf) <br /> * [[:pl:Moszczenica Niżna|Moszczanica Nizna]] – (Morau), <br /> * [[:pl:Mystków|Mostków]], (Brückau)<br /> * [[:pl:Naszacowice|Naszacowice]], <br /> * [[:pl:Nowe Sady (województwo podkarpackie)|Hujsko]] – (Falkenberg)<br /> * [[:pl:Olszanka (województwo małopolskie)|Olszanka]], (Erlenau)<br /> * [[:pl:Piątkowa (województwo małopolskie)|Piątkowa]], (Sonnenschein)<br /> * [[:pl:Pietnice|Pietnice]] – (Rosenburg) <br /> * [[:pl:Podegrodzie (województwo małopolskie)|Podegrodzie]] – (Stadlau)<br /> * [[:pl:Podlesie (powiat lubaczowski)|Podlesie]] – (Reichau) <br /> * [[:pl:Podrzecze (województwo małopolskie)|Podrzecze]] – (Unterbach) <br /> * [[:pl:Polanka Horyniecka|Polanka Hryniewiecka]] (Deutschbach) <br /> * [[:pl:Rytro|Rytro]], (Reiter)<br /> * [[:pl:Stary Sącz|Stary Sącz]] – (Neudorfel) <br /> * [[:pl:Stebnik|Stebnik]] – ([[:pl:Steinfels|Steinfels]])<br /> * [[:pl:Szczereż|Szczerez]] – (Ernsdorf), <br /> * [[:pl:Świniarsko|Świniarska]] – (Hutweide), <br /> * [[Biegonice]] – [[Nowy Sącz|Nowego Sącza]] – (Laufendorf) <br /> * [[Dąbrówka]] Niemiecka, <br /> * [[Podrzecze]] – Unterbach<br /> <br /> ==Literatur==<br /> <br /> * Julius Krämer: Unser Sprachschatz. Wörterbuch der galizischen Pfälzer und Schwaben. Verl. d. Hilfskomitees der Galiziendeutschen, Stuttgart-Bad Cannstatt 1979<br /> * [[Pfälzisches Wörterbuch]]<br /> <br /> == Literatur über Galizien ==<br /> * Müller, Sepp, Schrifttum über Galizien und sein Deutschtum (Marburg 1962)<br /> * Mrowka, H., Archivwesen und Archive in Polen nach 1945, (Marburg 1983) <br /> * Gedenkbuch zur Erinnerung an die Einwanderung der Deutschen in Galizien vor 150 Jahren (1781–1931) (Posen 1931).<br /> * Bachmann, P., Mennoniten in Kleinpolen (Galizien), (Lemberg 1934)<br /> * Kaindel, R.F., Die Deutschen in Galizien und in der Bukowina (Frankfurt a.M. 1916)<br /> * Kaindel, R.F., Die Deutschen in Polen und Galizien (Prag 1917)<br /> * Lattermann, A., Einführung in die deutsche Sippenforschung in Polen und dem preußischen Osten (Posen 1938; Vaihingen/Enz 1985)<br /> * Lattermann, A., Deutsche Monatshefte in Polen (Posen 1932–1939)<br /> * Brawer, A.J., Galizien, wie es an Österreich kam, Eine historisch-statistische Studie über die inneren Verhältnisse des Landes im Jahre 1772 (Leipzig/Wien 1910, Berlin 1990)<br /> * Rohrer, Joseph, Bemerkungen auf einer Reise von der türkischen Grenze über die Bukowina durch Ost- und Westgalizien, Schlesien und Mähren nach Wien (Wien 1804, Berlin 1989)<br /> * Bredetzky, Samuel, Reisebemerkungen über Ungarn und Galizien 2 Bände (Wien 1809, Berlin 1990)<br /> * Stupnicki, Hipolit, Das Königreich Galizien und Lodomerien sammt dem Grossherzogthume Krakau und dem Herzogthume Bukowina in geographisch- historisch-statistischer Beziehung (Lemberg 1853, Berlin 1989)<br /> * Seefeldt, Fritz, Quellenbuch zur deutschen Ansiedlung in Galizien unter Kaiser Joseph II. (Plauen 1935, Berlin 1990)<br /> <br /> [[pl:Kolonizacja józefińska]]<br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]<br /> [[Kategorie:Ukraine]]<br /> [[Kategorie:Österreichische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Galizien]]<br /> [[Kategorie:Sprachinsel]]<br /> [[Kategorie:Vertriebenenthematik]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_in_Pabianice&diff=33260922 Deutsche in Pabianice 2007-06-17T10:15:50Z <p>Exot: /* Literatur */</p> <hr /> <div>Die '''Deutschen in [[Pabianice]]''' (deutsch ''Pabianitz'', 1940 kurzzeitig ''Burgstadt'') waren ein Teil der deutschen Minderheit in Polen. <br /> <br /> 1860 wohnten in Pabianice 1.425 Deutsche. Sie bildeten 29% der gesamten Stadtbewohner. 1913 erreichte die Zahl der Deutschstämmigen in Piabiance 6.918 (14% der Bevölkerung); 1921 aufgrund der Zerstörungen des Ersten Weltkrieges verzeichnete man nur 1.634 Einwohner (5,5% der Bevölkerung), die sich als Deutsche angaben; dagegen stieg die Zahl der Deutschen bis 1931 auf 4.494 Personen (9,8%) an.<br /> <br /> == Anfänge der deutschen Besiedlung ==<br /> <br /> Der Aufenthalt der ersten Deutschen in Pabianice ist urkundlich erwähnt im Jahre 1793, als die Stadt in Folge der Zweiten Teilung Polens in den Preußischen Staat eingegliedert wurde. Am Ende des 18. Jahrhunderts hielten sich in der Stadt unter anderem folgende deutsche Bürger auf: Christian Rexer, Johannes Heinrich Ufmann (eingestellt in der Brauerei), Karl Haux, Johann Martin Erhart (ein Schneider), Johannes Bether und Johannes Keler. Viele Deutsche haben als Beamte in Pabianice in den Jahren der preußischen Herrschaft gearbeitet. Samuel Gottfried Schimink war ein Schreiber und Johannes Schulz Intendant im Pabianitzer Amt. Johannes Gottlob Wolmar war für die Rechtsprechung in Pabiance zuständig.<br /> <br /> [[Bild: Pabianice Zamek - MR02.jpg|thumb|180px|Das Schloss der Krakauer Bischöfe, zwischen 1793 und 1807 Sitz der preußischen Verwaltung, seit 1833 Rathaus]] Die nächste Einwanderungswelle der deutschen Siedler kam in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts auf, in Folge des Wiener Kongresses. In diesem wurde beschlossen von der Mehrheit der ehemaligen preußischen Gebiete, das Königreich Polen zu begründen und dies dem russischen Zaren zu unterstellen. Die Warschauer Regierung begünstigte durch ihre Absicht das Land industrialisieren zu wollen die Ansiedlung weiterer Einwanderer. Aufgrund des Vorhandenseins von Wasserläufen, günstigen Verkehrswegen und Holzreichtum erschien Pabianice geeignet für die Ansiedlung von Tuchmachern und Webern. Dadurch sollte Pabianice den Status einer Fabrikstadt erhalten. Die Regierung schickte Werber in die deutschen Textilgebiete, vor allem nach Sachsen, Schlesien, Preußen und in das Sudetenland. <br /> <br /> Auf dem Stadtplan des Jahres 1824 wurde ein spezielles Stadtviertel für die strömenden qualifizierten Handwerker auf der linken Seite des Flusses Dobrzynka verzeichnet – die Neustadt.<br /> 1825 kamen 14 Tuchmacher nach Pabianice. 1826 befanden sich in Pabianice 30 aus Deutschland stammende Tuchmacher. Den Neuankömmlingen wurden anfänglich Räume in dem Schloss (alter Hof der Krakauer Kapitel) und den Hinterhäusern des Schlosses (dort wurden die ersten Handwebstühle untergebracht) zur Verfügung gestellt. Jeder Siedler bekam später einen Bauplatz und eine Anleihe in der Höhe von 600 Złoty für die Errichtung eines Holzhauses oder 1 500 Zł für ein gemauertes Haus. Eine Walkmühle zur Verarbeitung, Verdichtung und Veredelung von Geweben wurde an dem Fluss Dobrzynka eingerichtet. <br /> <br /> [[Bild: Pabianice - domy tkaczy - 01.jpg|thumb|180px| Ältestes erhalten gebliebenes Weberhaus der deutschen Weber, seit 1836 Haus von Benjamin Krusche ]]Die Mehrheit der deutschsprachigen Handwerker sammelte sich in der 1826 gegründeten Tuchmacherinnung. Diese Innung wurde von Ambrosius Schulze, Gottlieb Krusche, Johannes Gottlieb Grunwald Senior, Christian Sigismund, Josef Engel, Wenzel Hilebrant, Antonius Friesche, Josef Debich, Johannes Hermann, Wenzel Habel, Josef Rose, Antonius Eifeld, Nikolaus Hille, Gottlieb Krauze, Josef Führig, Antonius Fibiger, Antonius Domm, Wenzel Hornig, Johannes Krastof Held, Johannes Ekert und Johannes Gottlieb Schwertner gegründet.<br /> <br /> Die Bücher der Tuchmacherinnung wurden sowohl in polnischer als auch in deutscher Sprache geführt, da die Mehrheit der Mitglieder deutscher Abstammung war. 1836 stifteten sich die Tuchmacher die erste Fahne, 1854 die zweite. Von der zweiten ist nur die verzierter Spitze mit der deutschen Anschrift: ,,Es lebe die löb Meisterschaft der Weberzunft in Pabianice’’.<br /> <br /> Den Vorstand der Tuchmacherinnung bildeten fast ausschließlich deutsche Handwerker. Die Ältesten und Meister, während russischer Zeit, waren unter anderem: Ambrosius Schulze und Gottlieb Krusche (in den Jahren 1826–1843), Josef August Führih und Józef Nowotny (in den Jahren 1844–1846), Antonius Dinzer und Kilkar (1847–1849), Ambrosius Hazek (1850–1853), Josef August Führih und E. Krusche (1855–1864), Vincencius Dere und Josef Schnabel (1865–1877), Nikolaus Wendler (1878–1885), Franciszek Gryzel (1887–1894), Adolf Jaroszka (1906–1909), Adolf Hille (1910–1917).<br /> <br /> == Industriebetriebe ==<br /> === ,,Krusche &amp; Ender“ ===<br /> Die meist verdienenden Fabrikanten deutscher Abstammung waren die Krusches und Enders. 1825 kam der Tuchmacher Gottlieb Krusche (geb. 1769 in Reichenau) aus Sachsen nach Pabianice. Am Anfang hatte er nur eine Handweberei mit neun Werkstätten für die Herstellung von Baumwollprodukten. 1850 ließ sein Sohn Benjamin die erste Dampfmaschine in die Stadt am Dobrzynka herbeischaffen. 1865 baute er ein Hauptkantor an der Zamkowa (Schloss-)straße 3. Das Unternehmen bekam viele Auszeichnungen in den internationalen Industrieausstellungen (in Warschau, Moskau und Paris) für die gute Qualität der Erzeugnisse. 1872 wurde Karl Ender aus Sachsen als Mitinhaber von Benjamin Krusche mit einbezogen. Bald baute er die Weberei für die Baumwollabfälle aus. Seit 1874 nutzte die Fima den Namen ,,Krusche &amp; Ender“. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts haben die Eigentümer der Baumwoll-Manufaktur weitere Preise in Industrieausstellungen (in Stankt Petersburg, Moskau uund Warschau) bekommen. Ab 1896 hatte das Unternehmen das Recht auf ihren Waren den russischen Staatswappen (zweiköpfigen Zarenadler) zu benutzen. 1891 wurde eine Feinspinnerei eingerichtet, die eine Herrstellng von Unterwäschestoffen ermöglichte.<br /> <br /> [[Bild: Krusche-Ender - Biuro.jpg|thumb|180px| Der 1865 erbaute Hauptkantor der Firma ,,Krusche &amp; Ender“ ]]1899 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft (Aktien-Gesellschaft der Pabianicer Baumwoll-Manufakturen ,,KRUSCHE &amp; ENDER“) umgewandelt, mit einem Stammkapital in der Höhe von 3 500 000 Rubel. Die Gründer der Aktiengesellschaft waren: Karl Ender, Hermann Krusche und Theodor Ender. Ein Jahr später bekam das Unternehmen eine Goldmedaille auf der Pariser Ausstellung. Die Mitglieder des Vorstandes der Aktiengesellschaft waren seit 1908: Theodor Ender (Vorsitzender und Generaldirektor), Felix Krusche (Technischerdirekor), Theodor Hadrian (Geschäftsdirektor), Ludwig Knothe (Technischerdirekor) und Dr. Alfred Scholz (Leiter des Hauptlagerhauses in Lodz).<br /> <br /> Die Aktiengesellschaft hatte Kontos in der Warschauer Handelsbank (Filiale Lodz), Lodzer Handelsbank, Warschauer Diskontbank, Berliner Handels- und Industriebank und Berliner Deutschen Bank. Das Hauptverkaufsbüro befand sich in Lodz. Die Firma besaß auch Warenlager in Warschau und Russland: Riga, Charkow, Moskau, St. Petersburg und Rostow am Don. 1911 beschäftigte die Firma 4 303 Arbeiter und produzierte 20 569 371 Meter Stoff jährlich.<br /> <br /> [[Bild: Pałac rodziny Enderow.jpg|thumb|180px| Das 1883 erbaute Palais der Enders an der Schlossstraße ]] Für die Beschäftigten richtete die Aktiengesellschaft ,,Krusche &amp; Ender“ Institutionen sozialen und bildungskulturellen Charakters ein. 1869 etablierte Benjamin Krusche die erste Krankenkasse für Arbeiter. Aus Initiative von Auguste Ender (geb. Krusche) begann man 1882 mit dem Bau der Arbeiterhäuser (,,Familienhäuser“). 1895 wurde das Gebäude an der Skromnastraße (heute Wyszyńskiegostraße) errichtet, wo später die Elementarfabrikschule ihren Platz fand. 1905 wurde die Fabrikbibliothek und 1906 eine kostenlose Badeanstalt für die Arbeiter an der Grobelnastraße eingerichtet. Das 1909 erbaute Fabrikkrankenhaus an der św. Rochatraße besaß 50 Betten und ein Ambulatorium.<br /> <br /> Firma ,,Krusche &amp; Ender“ prägte ebenso die sozialen Tätigkeiten auf Stadtebene. Sie überwieß im Jahre 1900 10 000 Rubel für den Bau der katholischen Kirche in der Neustadt. 1910 erklärte sie sich bereit 4 000 Rubel für den Bau der katholischen Kinderbewahranstalt an der St. Johannesstraße zu stiften. Für den Bau des städtischen Krankenhauses in den Jahren 1904-1907 hat die Aktiengesellschaft 10 000 Rubel und für die Errichtung der Abteilung für Geisteskranke im Jahre 1908 zusätzliche 1 000 Rubel gespendet. Das Unternehmen deckte auch die Defizite der Pabianicer Handelsschule. In den Jahren 1899- 1905 zahlte sie in die Schulkasse 51 320 Rubel.<br /> <br /> 1926 feierte die Firma ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass überreichten Felix Krusche und Stefan Ender den polnischen Präsidenten Ignacy Mościcki Erinnerungsalbum mit den Aufnahmen der Firma. 1930 kam es zur Vereinigung der Firma ,,Krusche &amp; Ender’’ mit der Aktiengesellschaft ,,Moszczenicer Manufaktur T. Ender &amp; Erben’’. In der Zwischenkriegszeit produzierte man Wäschestoffe, Farbleinen, Druckgewebe, Bett- und Tischdecken, Taschen- und Tischtücher sowie Velours. 1938 die Höhe des Unternehmenskapitals betrug 14 875 Millionen Złoty und die Zahl der Beschäftigten belief sich auf 4 130 Personen. Im gleichen Jahr hat man mit dem Bau der Fabrik zur Produktion technischer Materialien in Baranów bei Sandomir begonnen.<br /> <br /> === R. Kindler ===<br /> Die drittbedeutendste deutsche Fabrikantenfamilie war die Familie Kindler. Rudolf Kindler kam 1848 als erster Vertreter dieser Familie nach Pabianice und nahm die Stelle des Leiters der Färberei bei Benjamin Krusche an. 1859 machte er sich selbstständig, indem er ein paar Dutzend Webstühle installierte. 1861 gründete er eine Handweberei für wollene und halbwollene Waren, die sich aus 68 Webstühlen und einer Färberei zusammensetzte. Schon 1865 nahm er teil an einer Industrieausstellung in Moskau, und in der Landwirtschaftlich-industriellen Ausstellung in Paris bekam er eine Medaille. 1879 beschäftigte das Unternehmen 650 Arbeiter, und nahm damit den zweiten Platz in der Wollbranche in ganz Kongreßpolen ein. <br /> <br /> [[Bild: Pabianice - fabryka Kindlera - 02.jpg|thumb|180px|Die restlichen noch erhaltenen Gebäude der Fabrik von Rudolf Kindler, nach dem Abriss im Jahre 2002 ]]1888 entschied sich die Wollmanufaktur von Rudolf Kindler zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Die Firma nahm den Namen: ,,Aktiengesellschaft Halbwollener Waren R. Kindler“ an. Das Stammkapital betrug 1 000 000 Rubel. Es wurde in 1 000er Aktien geteilt, deren nomineller Wert bei einer Höhe von 1 000 Rubel lag. Dieses war typisch für ein Familienunternehmen. In der Gruppe der Gründer befanden sich: Rudolf, Ludwig und Oskar Kindler.<br /> <br /> [[Bild: Pabianice - fabryka Kindlera - 01.jpg|thumb|180px|Der erhalten gebliebene Wasserturm der Fabrik von Rudolf Kindler ]] Die weiteren Erfolge brachten die 1890er Jahre. 1896 in der Ausstellung in Nischni Nowgorod erwarb die Firma das Recht auf ihren Produkten das Staatswappen zu benutzen. Den Absatzmarkt der Kindlerschen Firma bildete das Russische Reich. Das Hauptwarenlager befand sich in Lodz, die restlichen in Warschau, Moskau, Sankt Petersburg, Odessa, Charkow und Tiflis, die Agenturen der Firma befanden sich in Rostow am Don, Riga und Helsinki. Um die Jahrhundertwende führte das Unternehmen Investitionen in Pabianice durch. Die Anlagen in der Gegend der Schloss- und Ogodowastraße (heute Trauguttastraße) wurden ausgebaut Im Jahre 1913 wurde die Aktiengesellschaft R. Kindler zum Marktführer in der Wollindustrie Kongreßpolens.<br /> <br /> Die Aktiengesellschaft R. Kindler bemühte sich ebenso in sozialer und bildungs-kultureller Richtung, indem entsprechende Institutionen auf dem Firmengelände erschaffen wurden. Um das Jahr 1872 gründete Rudolf Kindler eine Krankenkasse für die Arbeiter. 1879 etablierte Julius Kindler eine Feuerwehr, die aus neun uniformierten und mit spezieller Ausrüstung ausgestatteten Feuerwehrmännern bestand. Um 1898 wurde die Lebensmittelgenossenschaft für die Beamten gegründet. 1904 wurde ein Gebäudekomplex des Stadtkrankenhauses an der Bocznastraße (heute Żeromskiegostraße) errichtet. Die Unterhaltung der 45 Krankenbetten des Krankenhauses kostete 21 000 Rubel. Der Chefarzt des Krankenhauses war ein bekannter Sozialarbeiter, Dr. Witold Eichler. 1906 begann die Elementarschule für Arbeiterkinder ihre Tätigkeit. Unterstützend für beide Schulen funktionierte eine 1905 gegründete Bibliothek, die 3 000 Bücherbände besaß.<br /> <br /> [[Bild: Pabiace - Urzad Skarbowy.jpg|thumb|180px|Das in den 80-er Jahren des 19. Jahrhunderts erbaute Palais der Familie Kindler ]]Firma R. Kindler förderte finanziell Pabianicer Bürgerinitiativen. Im Jahre 1900 hat die Firma 4 000 Rubel für den Bau der katholischen Marienkirche gespendet sowie alle Eichentüren für die Kirche, die 3. 000 Rubel gekostet haben. 1910 spendete das Unternehmen 2. 000 Rubel für den Bau der katholischen Kinderbewahranstalt. In den Jahren 1904–1907 hat sie den Bau des städtischen Krankenhauses mit 9 050 Rubeln unterstützt. Zusätzlich spendete sie für die Einrichtung der Abteilung für Geisteskranke im Jahre 1908 570 Rubel. Die Aktiengesellschaft R. Kindler deckte auch die Defizite der Pabianicer Handelsschule. In den Jahren 1898–1905 zahlte sie in die Schulkasse 37 692 Rubel.<br /> <br /> Die Entwicklung der Firma wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen. Die Verluste des Unternehmens stiegen in eine unermessliche Höhe von 5 000 000 Goldfranken, in Russland bis auf 100 000 Pfund Sterling. In der schwierigen Zeit fehlte der tatkräftige Unternehmer Oskar Kindler, der am 23. Dezember 1918 in Warschau verstorben war. Er hatte als ein Mitglied der Staatsrat die Interessen der Industrie in Königreich Polen verteidigt. Trotz aller Bemühungen konnte sich die Firma nach Kriegsende nicht mehr erholen und musste letztlich Bankrott anmelden. 1927 gründeten die englische Firma ,,F. Willey &amp; Co. Ltd“ und die Staatskasse die Aktiengesellschaft der Pabianicer Textilwerke vormals R. Kindler.<br /> <br /> === Schweikert und Resiger ===<br /> <br /> Die deutschen Fabrikanten spielten auch eine wichtige Rolle in der Chemieindustrie. Ende der 1880er/Anfang der 90er Jahre wurde die Chemiestoff Manufaktur von Ludwig Schweikert und Robert Resiger gegründet. Bald schloss sich Emanuel Frölich an, dank ihm konnte die Produktion um neue Artikel erweitert werden. Die Firma nahm den Namen: ,,Anilin- und Chemiefarbstoff und Pharmazeutische Manufaktur Schweikert &amp; Frölich“ an. Von dieser Zeit an begann die Epoche der ununterbrochenen Entwicklung. Noch vor dem Jahre 1898 wurde die pharmazeutische Abteilung gegründet. Schließlich wurde das Unternehmen zum Zentrum des Interesses des schweizerischen Kapitals.<br /> <br /> 1899 kam es zur einem Zusammenschluss der Firma Schweikert und Frölich mit der schweizerischen Aktiengesellschaft ,,CIBA AG“ aus Basel. So entstand: die ,,Pabianicer Aktiengesellschaft für Chemische Industrie“. Der Status wurde von den Zaren Nikolaus II. genehmigt. Das Stammkapital in der Höhe von 750. 000 Rubel wurde in 1 500 Aktien mit dem Wert von je 500 Rubel geteilt. Die Hauptaktionäre waren Ludwig Schweikert und Emanuel Frölich.<br /> <br /> Die aufgrund der Gründung der Aktiegesellschaft gewonnen Mittel ermöglichten die Durchführung weiterer Investitionen. Im Jahre 1900 begann man mit dem Bau eines einstöckigen Hauptgebäudes, das sich entlang der gesamten Sachsenstraße (heute Piłsudzkiegostraße) zog. 1910 begannen die Arbeiten in der Abteilung, die Natriumsulfid und Ameisensäure produzieren sollte. Man fing auch mit der Antichlorproduktion an und startete den Bau einer Kläranlage auf dem Gelände der Müllersiedlung ,,Pliszka“. Die Firma gehörte zu den größten chemischen Unternehmen in Kongreßpolen (hinsichtlich des Produktionswertes und der Anzahl der Beschäftigten). Den Absatzmarkt bildete Russland, wo um 1900 eine Abteilung der chemischen Werke in Moskau gegründet wurde und ein Verkaufsbüro seinen Platz nahm.<br /> <br /> Die Entwicklung des Unternhmens wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 unterbrochen. Die deutschen Besatzer beschlagnahmten ein Teil der Produkte und Halbfabrikate, sowie Maschinen. Die Produktion wurde beschränkt. Ludwig Schweikert wurde festgenommen und nach der Freilassung reiste er nach Russland ab, wo er 1916 in Moskau verstarb. Die Wiederaufnahme der Produktion erfolgte erst nach der Wiedergewinnung der polnischen Unabhängigkeit.<br /> <br /> In der Zwischenkriegszeit produzierte die ,,Pabianicer Aktiengesellschaft für Chemische Industrie“ organische und künstliche Pigmente, Chemikalien und pharmazeutische Präparate. Die Firma hatte ihre Handelsvertretungen in: Danzig, Warschau, Bielitz, Lemberg, Posen und Wilna.<br /> <br /> === R. Saenger ===<br /> <br /> Mit der Tätigkeit der Fabrikanten deutscher Abstammung ist auch die Entwicklung der Papierindustrie in Pabianice verbunden. Die Papierfabrik wurde von Leonhard Fessler im Jahre 1863 gegründet. 1874 wurde das Unternehmen von Robert Saenger aus Warschau erworben. Anfangs produzierte man Packpapier für die Pabianicer und Lodzer Industrie, Pappen, Hülsen und Spulen für die Spinnereien. Nach dem Tod von Robert Saenger im Jahre 1879 wurde die Firma von Artur Steinhagen (einem Verwandten des Besitzers) übernommen. <br /> <br /> Das Unternehmen gehörte drei Personen: Oskar Saenger, seiner Mutter Marinne Saenger und Schwester Baronin Ike-Dunikowski. Die allgemeine Tendenz zu einer Konzentration der Industrie bewegte die Eigentümer zur Gründung einer Aktiengesellschaft. 1898 wurde das Unternehmen als ,,Aktiengesellschaft Pabianicer Papier Manufaktur Robert Saenger“ registriert. Die Firmenvorsitzende waren: Marinna und Oskar Saenger ebenso wie Andreas Ike. Das Stammkapital in der Höhe von 750 000 Rubel wurde in 1 500 Aktien mit dem Wert von je 500 Rubel geteilt. In der Firma arbeiteten 160 Arbeiter in einer Schicht. Bis 1903 war die Zahl der Beschäftigten bis auf 360 Personen gewachsen. <br /> <br /> Gemäß Angaben aus dem Jahre 1908 hat die Aktiengesellschsft R. Saenger Pack-, Schreib, Werkstatt- und Mundstückpapier von hoher Qualität produziert. Das Unternehmen beschäftigte 380 Arbeiter – Frauen und Männer. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges produzierte das Unternehmen 450–500 Tonnen Papier monatlich. Außer den oben aufgelisteten Produkten stellte die Firma auch Anschlag- und Albumpapier von ausgezeichneter Qualität her. Die Firma blieb in den Jahren 1914–1918 ohne Schaden. Die Maschinen wurden nicht von den deutschen Besatzern demontiert.<br /> <br /> Die Familie Saenger war darauf bedacht sich zu vergrößern, indem sie weitere Papierfabriken in ihre Hände bringen wollte. In der Zwischenkriegszeit war das Pabianicer Unternehmen vereint mit Papierwerken in Myszków und Warschau und fungierte unter dem Namen: ,,Aktiengesellschaft der Papier und Zellulose Manufaktur Steinhagen und Saenger“. Die Pabianicer Fabrik war für das gute Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeiter bekannt, sowie für die Unterstützung von sozialen Ereignissen.<br /> <br /> === W. Krusche ===<br /> Die Maschinenindustrie entstand in Pabianice im Jahr 1895, als Waldemar Krusche seine Fabrik gründete. Er stammte aus einer bekannten Fabrikantenfamilie. Das Unternehmen besaß eine eigene Eisengießerei und fertigte Teile für die Textilmaschinen und landwirtschaftliche Geräte an. Seit 1908 wurde Dr. Alex Krusche Miteigentümer der Maschinenfabrik und Eisengießerei. 1913 beschäftigte die Firma 180 Arbeiter. <br /> <br /> In der Zwischenkriegszeit stellte das Unternehmen von W. Krusche Webstühle und landwirtschaftliche Geräte (Dresch- und Häckselmaschinen) her. Die Firma spezialisierte sich in der Anfertigung von Fräsen, sowie Bohr- und Schleifmaschinen. Weitere Niederlassungen der Firma befanden sich in Kattowitz, Krakau, Posen und Warschau.<br /> <br /> == Evangelische Kirchgemeinde ==<br /> [[Bild: Pabianice - kosciol ewangelicki.jpg|thumb|180px|Die evangelisch-augsburgische St. Peter und Paul Kirche in Pabianice]]<br /> Die Mehrheit der nach Polen einströmenden Einwanderer war evangelischer Konfession. 1827 wohnten in Pabianice 655 Protestanten, was 30,4% der Bevölkerung bildete. 1848 registrierte man 1.416 Bewohner lutherischen Glaubens (34,3%), und 1909 stieg die Zahl der Evangelischen in der Stadt bis 5 591 Gläubige (14,4%) an. In der Zwischenkriegszeit bildeten die Protestanten ungefähr 10% der Population (1921 2725; 1931 4688).<br /> <br /> Eine evangelische Übergangskapelle wurde um 1803 in dem Schloss, welches damals Sitz der preußischen Verwaltung war, eingerichtet. Die Gemeinde wurde von dem in Petrikau stationierten Feldprediger Friedrich Wilhelm Schramm bedient. Eine selbständige evangelisch-augsburgische Gemeinde wurde 1818 gegründet. Zum ersten Pastor von Pabianice wurde am 27. September 1818 Samuel Friedrich Jäckel berufen. Seit 1822 war die Stelle des Pastors für die folgenden fünf Jahre unbesetzt und die Gemeinde musste sich mit Dorfkantoren und Pastoren aus den Nachbargemeinden begnügen. Aus diesem Grund verfiel die Gemeinde und musste 1827 neu gegründet werden. Zur Bestehungszeit der Gemeinde zählten die Behörden 1827 320 lutherische Familien, davon in Pabianice 16 Familien (zu der Gemeinde gehörten 32 Ortschaften, vor allem deutsche Kolonien wie z.B. Effingshausen, Hochweiler und Königsbach). Im selben Jahr wurde Pastor Gottfried Hayn zum Seelsorger der Gemeinde gewählt. Man beschloss die lutherische Kirche auf den Grundstück an der Neumarkt zu bauen. Schon 1827 beendete man den Kirchenbau. Der Pastor hat in dem 1828 gebauten Pfarrhaus gewohnt. Das Gebäude befand sich östlich der Kirche, nahe am Fluss Dobrzynka und hatte ein mit Schindeln gedecktes Dach. Leider stellte sich heraus, dass aufgrund des sumpfigen Bodens auf dem die Kirche gebaut wude, das Gebäude von Einsturz bedroht war. Es wurde empfohlen, die Kirche abzureißen.<br /> <br /> Nach dem unerwartet frühen Tod des 26jährigen Pastors Hayn wurde Pastor Daniel Gottlieb Biedermann in sein Amt eingeführt. Zu seinen Hauptaufgaben gehörte die Vollendung des Kirchenbaus. Dieses Ziel wurde schon Ende 1830 erreicht. Nach der Beendung der Renovierung, wurde die Kirche feierlich am 25. November 1832 von dem Superintendanten Ernst Johann August von Modl aus Kalisch eingeweiht. In den nächsten Jahren wurde der Innenraum der Kirche restauriert. Im Jahre 1844 wurden bei der Firma Richter in Kalisch drei Glocken bestellt. Bernhard Wohlfart aus Pabianice erhielt den Auftrag eine Orgel zu bauen. Auf Veranlassung von Pastor Biedermann wurde von den Fabrikanten Gottfried Herwig in Pabianice ein Altarbild geschenkt. Es stellte das heilige Abendmahl dar. 1853 stiftete Gottlieb Krusche einen marmornen Taufstein. Ein evangelischer Friedhof wurde auch gegründet. Die Gemeinde erhielt Land für den Friedhof auf dem Probstlande an dem Dłutower Weg, angrenzend an den katholischen Friedhof. 1838 wurde die evangelische Elementarschule, die sich in den Pastorat befand, gegründet. 1843 besaß die Gemeinde schon 6 Schulen, davon eine in der Stadt. <br /> <br /> Gegen Ende der Amtszeit Pastor Biedermanns im Jahre 1864 zählte die Gemeinde 780 Familien mit 3000 Seelen. Nach dem Tod des Pastors Daniel Biedermann wurde Pastor Wilhelm Reinhold Zimmer zum Seelsorger gewählt. Den größte Verdienst erwarb sich Pastor Zimmer durch den Umbau der Kirche (1875–1876). Durch den Umbau des Glockenturms erhielt die Kirche eine neue Fassade. Diese wurde besonders durch die an dem Turm angebrachten, von den Bildhauer Alexander Pruszyński gemeißelten zwei Statuen, die die Apostel Paulus und Petrus darstellen, geschmückt. Der alte hölzerne Glockenturm wurde abgetragen und auf dem Friedhof wieder errichtet. Das Innenraum der Kirche wurde mit weißer Ölfarbe bemalt und bekam ein sehr gefälliges Aussehen. Durch die Errichtung des zweiten Chores konnte die Kirche jetzt ca. 1000 Sitzplätze aufweisen. Einen sehr schönen Schmuck bildeten die 1876 von Rudolf Kindler gestifteten zwei großen Mosaikfenster aus Sachsen, die sich an beiden Seiten des Altars befanden. Umrahmt von schönen Verzierungen war die Taufe Jesu durch Johannes und Maria zu den Füßen des Auferstandenen in prächtiger Glasmalerei dargestellt. Den Altar schmückt immer noch ein wertvolles Altarbild, Jesus in Gethsemane darstellend, ein Werk und Geschenk des bekannten Malers Adalbert Gerson. 1896 wurde eine neue Orgel von der Firma Gebrüder Walter in Gurau eingebaut und am Abend vor der heiligen Weihnacht feierlich eingeweiht. 1867 wurde der Evangelisch-Augsburgische Kirchengesangverein und 1881 der Posaunenchor gegründet. Pastor Zimmer hat sich auch um die Stadt verdient gemacht, indem er Mitte der 70er Jahre einen öffentlichen Park und Alleen anlegte. Mit besonderer Begeisterung und Hingebung hat sich Pastor Zimmer dem Schulwesen gewidmet und wurde von der Regierung wegen seiner pädagogischen Verdienste durch Ordensverleihung ausgezeichnet. Am Ende seiner Amtszeit gehörten der Gemeinde: eine Kirche, sechs Bethäuser, siebzehn Friedhöfe, zehn Elementarschulen und ein Kantorat. Im Kantorat und den Schulen wurden 1100 Kinder unterrichtet.<br /> <br /> Eine nicht mindere Tätigkeit entfaltete der Nachfolger von Pastor Zimmer – Pastor Rudolf Moritz Schmidt, Autor einer großer Anzahl religiöser Bücher in deutscher Sprache. Von Anfang an war die Kirche stets überfüllt. Große Scharen aus der Stadt und vom Lande strömten Sonntag für Sonntag in die Kirche. Die Gottesdienste waren so stark besucht, dass es keine Sitzplätze mehr gab, viele mussten stehen und die Kirche war überfüllt bis zum Altar. Im Jahre 1904 gehörten der evangelischen Gemeinde ca. 12 400 Mitglieder an. Die Gemeinde zählte zur größten des Landes. Um den großen Besucherstrom der Kirche zu den Hauptgottesdiensten zu entlasten, mussten Nebengottesdienste eingeführt werden. So wurden Früh- und Abendgottesdienste gehalten. In den Jahren 1911 bis 1914 hat Eugen Engel als zweiter Seelsorger Pastor Schmidt unterstützt. Zusätzlich wurden Bibelstunden für die Gläubigen, Kindergottesdienste, Evangelisationsveranstaltungen, Missionsstunden, Missionsfeste und Festwochen eingeführt. Während der Amtszeit von Pastor Schmidt (1896–1938) entstanden in der evangelischen Gemeinde viele neue Institutionen und Vereine religiöser und sozialer Charakters. 1899 wurde eine evangelische Kinderbewahranstalt für Kinder zwischen 3 und 7 Jahre gegründet. Im Jahre 1900 wurde ein evangelischer Greisenheim an der Wodnastraße, finanziert aus den Gemeindespenden, eröffnet. 1902 wurde ein neues Pastarat in der Nähe der Kirche an der Schlossstraße erbaut, welches eines der schönsten Pfarrhäuser des Landes ist. 1903 hat sich die evangelische Gemeinde zum Bau eines Gemeidehauses entschlossen. In dem 1904 fertiggestellten Gemeindehaus fanden die Kinderbewahranstalt, die Kantoratsschule und der Konfirmandensaal ihren Platz. Auch 1904 wurde nah am Friedhof ein Mausoleum in Jugendstil errichtet. Die Gebäude wurde von Sophie Kindler für ihren gestorbenen Mann Ludwig Kindler gestiftet und mit einer Stiftung in der Höhe von 5000 Rubel jährlich ausgestattet. Im Jahre 1911 wurde es der evangelischen Gemeinde als eine Friedhofskapelle übergeben. 1904 entstand der evangelische Jungfrauenverein mit dem Sitz an der Wodnastraße. Ein Evangelisch-Augsburgischer Jungfrauenverein und ein zweiter ähnlicher Verein für Jungen, der Jünglingsverein wurden eingerichtet. Beide Organisationen hatten ihren Sitz an der Wodnastraße. 1909 entstand der evangelische Frauenverein, dessen Ziel vor allem die Betreuung der Armen und Kranken war.<br /> <br /> Das evangelische Gemeindewesen verzeichnete auch eine große Aktivität in der Zwischenkriegszeit. 1927 feierte die Gemeinde ihr 100jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Festes wurde ein Buch über die Geschichte und das Wirken der evangelischen Gemeinde in Pabianice unter dem Titel: ,,Hundert Jahre göttlicher Gnade und Arbeit an der ev. luth. Gemeinde zu Pabianice. Sind sie auch Dir zum Segen geworden? “ von dem Kirchenkollegium der Gemeinde veröffentlicht. Ende der 30er Jahre entstand der Ausschuss der Organisation Polnischer Lutheraner, der die evangelischen Gottesdienste in polnischer Sprache initiierte (erster polnischer Gottesdienst wurde im Jahre 1900 abgehalten). Seit 1938 (nach dem Tod von Pastor Schmidt) war Pastor Julius Rudolf Horn als Seelsorger und Erich Lembke als Vikar in der Gemeinde tätig.<br /> <br /> == Katholische Kirchgemeinde ==<br /> [[Bild: Kosciol NMP.jpg|thumb|180px| Die römisch-katholische Marienkirche in Pabianice]]<br /> Ein Teil der Einwanderer war katholischen Glaubens. Ähnlich wie die Protestanten bemühten sie sich um Etablierung eigener religiöser Organisationen. 1871 gründeten sie den Männergesangverein ,,Leo“, welcher seinen eigenen Raum an der Fabrikstraße (ul. Fabryczna) 17 (heute ul. Waryńskiego) hatte. 1934 zählte der Verein 131 Mitglieder. Der Vorsitzender des Gesangsvereins war Bernhard Reinhold und der Dirigent Bruno Arndt. 1883 wurde der katholisch-deutsche Frauenchor ,,Cäcilie“ gegründet. Sein Sitz befand sich an der Poniatowskistraße 9. Der Chor zählte 123 Mitglieder. Der Vorsitzender des Frauenchors war Leonhard Rensch und Dirigent Robert Neumann. ,,Cäcilie“ schloss sich in den 30er Jahren zusammen mit anderen Chören, um ein eigenes Gebäude an der Garncarskestraße (heute Komplex der Berufsschulen Nr. 3) zu erbauen.<br /> <br /> 1898 haben die katholischen Deutschen zusammen mit den Polen den Bau der Neustädter Marienkirche begonnen. Einer der Altäre wurde von deutsch sprechenden Katholiken gestiftet, dagegen drei bunte Fenster über den Hauptaltar von dem evangelischen Fabrikanten Felix Krusche. Pfarrer der Gemeinde in den Jahren 1908–1919 war Franz Jütter.<br /> <br /> 1918 wurde der Deutsch-Katholische Verein gegründet. Der Verein zählte 410 Mitglieder. Der Vorsitzende war Felix Hans und Schirmherr Priester Johann Wagner.<br /> <br /> == Deutsche Kultur, Schulwesen, Sport ==<br /> <br /> Die Deutsche Minderheit in Pabianice errichtete auch weltliche Bildungs-, Kultur- und Sportvereine und Organisationen. Die ersten entstanden noch zur Zeit der Teilung Polens.<br /> <br /> Im 19. Jahrhundert existierte schon eine Elementarschule mit deutscher Unterrichtssprache. 1864 fand sie an der Schlossstraße Nr. 6 ihren Platz. Am Anfang des 20. Jahrhunderts übte Berthold Schulz hier das Amt des Lehrers aus. Später ab 1918 erhielt die Schule die Funktion einer Grundschule. Genannt wurde sie die Grundschule Nr. 9.<br /> <br /> In der Zeit des Ersten Weltkrieges entstand das Pabianicer Deutsche Gymnasium, gegründet von dem Deutschen Gymnasialverein. Es fand seinen Platz an der St. Johannesstraße 6. Die Schule hatte einen koedukativen Charakter. Ihr Direktor war Gotthold Hanelt. 1932 wurde das Gymnazium in ein neu errichtetes Gebäude an der Legionówstraße (heute Grundschule Nr. 9 an der Partyzanckastraße) verlegt. <br /> <br /> Zu den aktiven deutschen Vereinen gehörten die Sportklubs. Der erste Verein war die Bürgerschützengilde, die 1852 durch Deutsche gegründet wurde. Einer der Gründer dieser Organisation war Benjamin Krusche. Satzungsgemäß wurden jedes Jahr Schützenfeste um den Titel des Schützenkönigs organisiert, der einen Schützengürtel bekam. Die Mitglieder der Bürgerschützengilde trugen grüne Uniformen und Hüte mit Federn. Die Übungen und Wettkämpfe wurden in der von dem Magistrat gepachteten Schießplatz (heute Wolnościpark) veranstaltet. Nach 1914 kam die Tätigkeit der Bürgerschützengilde zum Stehen. Der Verein wurde 1927 unter dem Namen Pabianicer Sport- und Schützenklub neu gegründet. 1928 bemühten sich die Mitglieder des Vereins um die Wiedererhaltung des Schießplatzes bei dem Präsidenten der Stadt Pabianie Władysław Gacki. Leider in Folge eines langen Gerichtsprozesses wurde das Urteil gesprochen, welches den Schießplatz zurück an den<br /> Magistrat der Stadt Pabianice gab. 1933 wurde ein Schießplatz auf den Felder des Dorfes Karnyszewice eingerichtet.<br /> <br /> Der zweite Sportklub war der 1864 durch die Pabianicer Deutschen gegründete Pabianicer Turnverein. Der Sitz des Vereins befand sich an der Długastraße (heute Pułaskiegostraße 36) in einem 1907 eigens für Turnzwecke erbauten Gebäude. Zum Ehrenvorsitzenden wurde Hermann Thommen (Direktor der Chemiefabrik) gewählt. Der Klub hatte sechs Sektionen. Der Pabianicer Turnverein war ein Ehrenmitglied des Turnvereins ,,Amicita“ in Bazel in der Schweiz. <br /> <br /> 1921 wurde der nächste Sportklub deutschen Charaktes, der Pabianicer Sportklub ,,Burza“ mit der Sitz an der Orlastraße 4 gegründet. Im Jahre 1934 zählte der Klub 152 Mitglieder. Der Vorsitzender war Theofil Zobel. Der Sitz des Vereins befand sich an der Śiętokrzyskasrtaße 37. Der Klub hatte zwei Sektionen, Fuß- und Korbball.<br /> <br /> Ein Turnverein, der sowohl Deutsche als auch Polen unterbrachte, war der Sportverein der Angestellten der Firma ,,Krusche &amp; Ender“. Der Verein entstand 1922 aus der Initiative des Vorsitzenden der Firma Richard Kanenberg. Der ,,Krusche &amp; Ender“-Klub war die wichtigste sportliche Einrichtung der Stadt. Das Amt des Präsidenten bekleidete von Anfang an Felix Krusche, der Vorsitzende der Firma ,,Krusche &amp; Ender“. 1934 gliederte sich der Klub in acht Sektionen. Er besaß einen Turnsaal, ein Hallengebäude mit einem Volleyballsportplatz und einer Laufbahn, Sprungschanze und Wurfanlage sowie einen 5 Hektar großen Sportplatz in der Stadtmitte, an der Schlossstraße. Außer dem Fußballstadion befanden sich dort auch ein Sportplatz für sportliche Spiele, eine sechsspurige Laufbahn in der Länge von 400 Metern, Sprungschanzen und Wurfanlagen, zwei Tennisplätze, ein Schießplatz und eine bedeckte Zuschauerloge. Darüber hinaus besaß der Sportklub einen Raum an der Pierackiegostraße.<br /> <br /> Zu den weltlichen Verbänden gehörte auch der Pabianicer Männer-Gesangsverein, der 1888 gegründet wurde. Im Jahre 1934 zählte dieser 160 Mitglieder. Der Vorsitzende war Julius Filtzer und Dirigent Franz Pohl. Der Sitz des Pabianicer Männer-Gesangsvereins befand sich an der Pierackiegostraße 3.<br /> <br /> == Politische Aktivität ==<br /> In der Zeit der Polnischen Teilung war die Mehrheit der Deutschen als loyale Staatsbürger zu bezeichnen. Der polnische Novemberaufstand (1830–1831) gegen die Russen war für die Deutschen unverständlich und war als ein Aufruhr gegen einen rechtmäßigen Herrscher angesehen. Der Aufstand brachte für die Fabrikanten eine Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz, die sich auf dem Handel mit den Russischen Reich begründete. Erst nach der Assimilation nahm ein Teil der Kolonisten an den Januaraufstand (1863–1864) teil.<br /> <br /> Es stellte sich heraus, dass der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die deutsch-russischen Auseinandersetzungen für die deutschen Fabrikanten sehr ungünstig waren. In Folge der deutschen Offensive geriet Pabienice 1915 unter deutsche Herrschaft. Aufgrund der Schließung der Grenze mit Russland gingen die großen Absatzmärkte der Pabianicer Industrie verloren. Der deutsche Fabrikant Ludwig Schweikert, der mit dem Verlauf der Dinge nicht einverstanden war, wurde gefangen genommen und nach seiner Freilassung gezwungen nach Russland auszureisen. Damit brachte er die Verwaltung der chemischen Firma nach Moskau.<br /> <br /> Die deutschen Besatzer ernannten neue Behörden in der Stadt. Der Bürgermeister wurde der Industrielle Dr. A. Krusche, sein Stellvertreter wurde Josef Hans. Der zweite Bürgermeister wurde der Industrielle Paul Graeser. In den Stadtrat kamen viele Pabianicer Deutsche, u.a.: Adolf Krusche (der Vorsitzende), Theodor Ender, Theodor Hadrian, Oskar Kindler und Oskar Krusche. Die Amtssprachen waren deutsch und polnisch.<br /> <br /> Schon gleich am Anfang der Besatzungszeit begann eine systematische Verheerung der Fabriken, indem die Maschinen, Halbfabrikaten und fertig gestellte Waren nach Deutschland ausgefahren wurden. Am meisten haben die Unternehmen verloren, deren Besitzer Deutsche waren, z.B. in der Firma ,,Krusche &amp; Ender“ wurden ohne Entschädigung Materialien und Rohstoffe im Wert von 1 950 000 Dollar beschlagnahmt. Im Jahre 1916 wurden Arbeiter auf den Straßen gefangen genommen und später als Zwangsarbeiter nach Deutschland gebracht. Im Februar des Jahres 1917 im Zeichen der Uneinigkeit mit der Politik der deutschen Besatzer trat Dr. A. Krusche von seiner Bürgermeisterstelle zurück. An seine Stelle wurde ein Offizier der deutschen Armee Dankwerst befördert, der diese Stelle bis zur Oktober 1917 ausübte.<br /> <br /> Im November 1918 war die deutsche Besatzung in Pabianice zu Ende. Die stationierten deutschen Soldaten wurden von den polnischen Unabhängigkeitsorganisationen entwaffnet.<br /> <br /> In der Zwischenkriegszeit waren die deutschen Fabrikanten loyal gegenüber der polnischen Regierung und erfreuten sich ihrer Unterstützung. Die Pabianicer Deutschen waren in eigenen politischen Organisationen tätig und nahmen an der Stadt- und Parlamentswahlen teil. Zu den stärkeren Parteien gehörte der Deutsche Volksverband, dessen Parteiführer Bernhard Horn war. Bei den Wahlen 1930 konnte der deutsche Wahlblock einen Sitz für Josef Spickermann in dem Senat (der zweiten Kammer des polnischen Parlaments) erringen.<br /> <br /> Die Situation verschlechterte sich in den 30er Jahren. Nach dem Jahr 1933 entstanden Feindseligkeiten zwischen Polen und Deutschen wegen des wachsendem Nationalismus beider Volksgruppen. Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges funktionierten in Pabianice nationalsozialistische Gruppierungen. Außer dem Deutschen Volksverband bestand in Pabianice die Jungdeutsche Partei, deren Vorsitzender Emil Schmidt war. 1939 wurden die nationalen Aktivisten verhaftet und das Deutsches Gymnasium, der Pabianicer Turnverein sowie der Deutsche Volksverband aufgelöst. Am 8. September wurde Pabianice von der Wehrmacht besetzt.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * R. Adamek, W. Walczak, J. Matczak, R. Adamczyk, M. Adamczyk, Text der dauerhaften Ausstellung in der evangelisch-augsburgischen St. Peter und Paul Kirche ,,Die Deutschen in der Geschichte von Pabianice(bis 1939)&quot;, übersetzt aus dem polnischen von Peter Kirsch<br /> * R. Adamek, T. Nowak, 650 lat Pabianic (650 Jahre der Stadt Pabianice), Lodz 2005.<br /> * R. Adamek, Krusche, Ender, Kindler, królowie bawełny w Pabianicach XIX-XX wiek (Krusche, Ender, Kindler, die Könige der Baumwolle in Pabianice XIX-XX Jahrhundert), katalog wystawy, 1998.<br /> * Kirchenkollegium der Gemeinde in Pabjanice, Hundert Jahre göttlicher Gnade und Arbeit an der ev. luth. Gemeinde zu Pabjanice. Sind sie auch Dir zum Segen geworden? Kurze Geschichte der ev. luth. Gemeinde zu Pabjanice zum 100-jährigen Jubiläum am 12. Juni 1927, Lodz 1927.<br /> * K. Brzeziński, A. Gramsz, Ulica Zamkowa w Pabianicach (Die Schlossstraße in Pabianice), Lodz 2004.<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Minderheit_in_Polen&diff=33260901 Deutsche Minderheit in Polen 2007-06-17T10:15:28Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>Die '''Deutsche Minderheit in Polen''' zählt laut der [[Volkszählung]] von [[2002]] 152.897 Angehörige, was einen Anteil von 0,381 % an der Gesamtbevölkerung Polens ausmacht. Von diesen Personen besitzen 147 094 auch die polnische Staatsangehörigkeit. Die Deutschen in Polen leben insbesondere in der [[Woiwodschaft Oppeln]] und im westlichen Teil der [[Woiwodschaft Schlesien]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Vor dem Zweiten Weltkrieg ===<br /> <br /> Die Wurzeln der Deutschen im heutigen Staatsgebiet [[Polen]]s reichen bis ins [[12. Jahrhundert]] zurück. Aufgrund der mittelalterlichen deutschen Besiedlung entstanden die Neustämme der [[Schlesier]], Pommern und Ostpreußen in den Gebieten [[Ostpreußen]], [[Danzig]], [[Pommern]], [[Ostbrandenburg]] und [[Schlesien]], die teilweise innerhalb (die größeren Teile Pommerns, Schlesiens und Ost-Brandenburg), teilweise außerhalb (West- bzw. Ostpreußen) des [[Heiliges Römisches Reich|Alten Reiches]] lagen und später auch Teil des deutschen Staates wurden. Andere deutschstämmige Siedlungsgruppen, z.B. in den Gegenden bei [[Posen]], [[Lodsch]] und [[Kattowitz]], befanden sich über lange Zeiträume der Geschichte hinweg, spätestens nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] mit der Gründung der Zweiten Polnischen Republik außerhalb des deutschen Staates und stellten seitdem eine deutsche Minderheit in Polen dar.<br /> <br /> Die stärkste Partei der deutschen Minderheit vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war die [[1931]] gegründete [[Jungdeutsche Partei in Polen]], die Mitte der 1930er Jahre ca. 50.000 Mitglieder zählte. Die meisten Deutschen lebten damals im an Polen abgetretenen Teil des früheren Westpreußen, in Posen sowie im 1922 an Polen abgetretenen Ostoberschlesien. Darüber hinaus existierten deutsche Minderheiten in der Region [[Łódź]] und in [[Wolhynien]].<br /> <br /> === Während des Zweiten Weltkrieges ===<br /> <br /> Nach dem [[Polenfeldzug 1939]] entstand der [[Volksdeutscher Selbstschutz|Volksdeutsche Selbstschutz]], eine paramilitärische Organisation, die ihre Mitglieder hauptsächlich aus Angehörigen der deutschen Minderheit in Polen rekrutierte, und an zahlreichen Massenmorden an der polnischen und jüdischen Bevölkerung beteiligt war.&lt;ref&gt;[http://www.deutsche-und-polen.de/_/themen/thema_jsp/key=selbstschutz.html www.deutsche-und-polen.de]&lt;/ref&gt; Von den etwa 740.000 Angehörigen der deutschen Minderheit im Vorkriegspolen gehörten etwa 80.000 - 100.000 (10,8 - 13,5%) dem Volksdeutschen Selbstschutz an.&lt;ref&gt;[http://www.ikgn.de/noa/rez_pdf/noa_rez_1997-02.pdf ''Rezensionen'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Vertreibung und Leben nach dem Zweiten Weltkrieg ===<br /> <br /> Auf der [[Konferenz von Jalta]] im Februar 1945 beschlossen die Alliierten die Aussiedlung der deutschen Bevölkerung aus den an Polen abgetretenen Gebieten. Die [[Sowjetunion]] gab die von ihr eroberten Gebiete östlich von [[Oder]] und [[Lausitzer Neiße]] an Polen ab, um eine „polnische Westverschiebung“ zu gewährleisten, bei der die Sowjetunion weite Teile der 1921 von Russland an Polen abgetretenen, überwiegend ukrainisch und weißrussisch besiedelten Gebiete östlich der [[Curzon-Linie]] annektierte. Das polnische Staatsgebiet wurde hierbei dennoch um ca. 77.000km² verkleinert. [http://www.unsere-ahnen.de/polen/territo/daten.htm]<br /> Somit hatte Polen Gebiete übernommen, die bis zu diesem Zeitpunkt mit ca. 9 Millionen Deutschen besiedelt waren und sich wie folgt aufteilten:<br /> <br /> *[[Ostpreußen]]: 1,3 Millionen<br /> *[[Pommern]]: 1,8 Millionen<br /> *[[Ostbrandenburg]]: 0,6 Millionen<br /> *[[Niederschlesien]]: 3,0 Millionen<br /> *[[Oberschlesien]]: 1,7 Millionen<br /> *[[Freie Stadt Danzig]]: 0,4 Millionen<br /> <br /> Von diesen 9 Millionen konnten 3,6 Millionen fliehen oder wurden Opfer sog. „wilder [[Vertreibung]]“. Ein Teil der restlichen 5,4 Millionen wurde für Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt oder in Arbeitslagern in Polen bis [[1949]]/50 gefangen gehalten. Bei diesen Verschleppungen und Gefangennahmen kamen ca. 1,6 Millionen Menschen ums Leben.<br /> <br /> Aufgrund der [[Potsdamer Konferenz|Potsdamer Beschlüsse]] 1945 sollte es zur Ausweisung weiterer 3,5 Millionen Deutschen kommen, wobei die Ausweisung diesmal in „humaner und ordnungsgemäßer“ Weise ablaufen sollte, was in der Praxis aber völlig anders aussah. Durch den Hass der polnischen Bevölkerung auf die Deutschen, der sich aufgrund der Diskriminierung der polnischen Bevölkerung im preußischen Staat und der Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges entwickelte &lt;ref&gt;[http://www.preussen-chronik.de/_/thema_jsp/key=thema_westfalczyks+oder+pollacken.html]&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt; &quot;Historia Wąbrzeźna - Tom 1 (dt. Geschichte der Stadt Wąbrzeźno - Band 1)&quot;, herausgegeben vom Gemeindeamt in Wąbrzeźno, 2005. ISBN 83-87605-85-9, S. 121&lt;/ref&gt;, und teilweise zusätzlich geschürt wurde, besetzte die polnische Bevölkerung (aus Zentral- und Ostpolen) die zurückgelassenen Heimatstätten der Deutschen und vertrieb sie von Haus und Hof. Deutsche mit polnischer Abstammung (größtenteils [[Oberschlesier]] bzw. [[Masuren]]) hatten die Möglichkeit, sich &quot;verifizieren&quot; zu lassen. Wer &quot;verifiziert&quot; wurde, erhielt die [[polnische Staatsangehörigkeit]] und konnte unter relativ erträglichen Bedingungen (gesetzlich verordnete Diskriminierung etc.) in seiner Heimat bleiben. Jedoch wurde von den &quot;Verifizierten&quot; verlangt, sich &quot;zum Polentum zu bekennen&quot; und die wie auch immer geartete deutsche Herkunft zu verleugnen. Die deutsche Sprache durfte in der Öffentlichkeit nicht benutzt werden. &lt;ref&gt; [http://www.haus.pl/de/opis/arb5a.html Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit] &lt;/ref&gt; &lt;!--- Bitte Quelle angeben! Größtenteils bestand die polnische Regierung darauf, deutsche Vor- und/oder Familiennamen zu polonisieren. ---&gt;<br /> Diejenigen, die die Verifizierung ablehnten, teilten dasselbe Schicksal wie die anderen Deutschen: Zwangsarbeit, Lagerhaft, Ausweisung. &lt;ref&gt; [[Helga Hirsch]] ''Die Rache der Opfer''. Deutsche in polnischen Lagern 1944-1950. Berlin: Rowohlt. ISBN 3871343080. &lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[1951]] gab es noch etwa 170.000 Deutsche mit polnischer Abstammung, die trotz allen Drucks die Verifizierung ablehnten. Ihnen wurde laut Beschluss der polnischen Regierung die polnische Staatsangehörigkeit von Amts wegen verliehen. Hiernach kam es zur Einstellung der gesetzlich verordneten Diskriminierung deutscher Bevölkerung und der Ausweisung etc., da es nach Lesart der polnischen Behörden keine Deutschen in Polen mehr gab.<br /> <br /> Die nun noch überlebenden bzw. verbliebenen Deutschen (ca. 350.000) wurden von Polen als wichtige Arbeitskräfte angesehen; sie besiedelten bis [[1955]] hauptsächlich die Gebiete [[Niederschlesien]], das Industriegebiet [[Waldenburg]] und [[Hinterpommern]]. Es kam zur Eingliederung und [[Assimilation (Soziologie)|Assimilation]] der deutschen Bevölkerung. Dies machte sich durch den Bau deutscher Schulen sowie durch den Vertrieb deutscher Bücher bemerkbar. Des Weiteren wurde eine deutsche Tageszeitung in Polen ins Leben gerufen.<br /> Von 1955 bis 1959 kam es erstmals zu einer [[Familienzusammenführung]] von den damals geflohenen bzw. vertriebenen und den in Polen verbliebenen Deutschen. Bei dieser Familienzusammenführung wurden ca. 250.000 Deutsche nach West-Berlin und ca. 40.000 in die ehemalige [[DDR]] umgesiedelt. Durch diese Maßnahme kam es in Polen zu einer Minderheit der nicht verifizierten Deutschen. Die Zahl der deutschen Bevölkerung betrug [[1960]] unter 50.000, was die Einstellung der Eingliederung und kulturellen Förderung der Deutschen zur Folge hatte.<br /> <br /> Auf Grund des „[[Warschauer Vertrag (1970)|Warschauer Vertrages]]“ kam es [[1970]] erneut zu einer Familienzusammenführung von Deutschen aus Polen (diesmal die zuvor verifizierten Deutsch-Polen). Nach polnischen Statistiken gab es Ende der 70er Jahre ca. 500.000 bis 1 Million aussiedlungswillige Deutsche. Der Hauptgrund hierfür war das Schicksal der Deutschen in Polen nach dem Kriegsende. Auf die Frage, wieso die hier Betroffenen nicht direkt nach dem Krieg geflohen sind, gibt es verschiedene Antworten. Zum einen hatten viele die Hoffnung, dass es nach dem Krieg eine Zusammenführung der alten Gebiete des deutschen Reiches und dem noch übrigen Deutschland gäbe, und zum anderen gab es viele Alteingesessene, die ihre Dorfgemeinschaft erhalten wollten.<br /> Weitere Gründe für die Auswanderung waren der Wunsch als „Deutsche unter Deutschen“ zu leben, die Familienzusammenführung, mehr Freiheit und Ordnung zu genießen, eine bessere Zukunft für die Kinder zu sichern, wirtschaftliche Vorteile zu haben, die nationale Identität zu wahren sowie die Verweigerung der Minderheitenrechte im kulturellen Bereich Polens.<br /> <br /> In den Jahren zwischen [[1950]] und [[1989]] gelangten rund 1,2 Mio. Deutsche aus Polen und ihre Familienangehörigen in die [[Bundesrepublik Deutschland]] als [[Aussiedler]]. Laut [[Bundesvertriebenengesetz]] blieben Heimatverbliebene und ihre Nachfahren, die vor [[1945]] in den Grenzen vom 31. Dezember [[1937]] lebten, deutsche [[Staatsbürgerschaft|Staatsbürger]], im Sinne des Artikels 116 [[GG]], da die Betroffenen unfreiwillig zu polnischen oder sowjetischen Staatsbürgern wurden, wobei die [[Nationalität]] der Person keine Rolle spielte. Nach deutschem Recht konnten die Betroffenen nämlich nur dann ihre deutsche Staatsangehörigkeit verlieren, wenn sie selbst oder ein Vorfahr, von dem sie ihre Staatsbürgerschaft hätten ableiten können, ''freiwillig'' die Staatsangehörigkeit eines anderen Landes angenommen hätten. Bei den o.g. Sammel- und Zwangseinbürgerungen konnte aber von einer solchen Freiwilligkeit keine Rede sein.<br /> <br /> Die [[deutsche Staatsbürgerschaft]] wird heute auf Antrag vom [[Bundesverwaltungsamt]] festgestellt und nicht etwa zugesprochen. Bis 2005 haben auf diese Weise etwa 288.000 Bürger in Polen, insbesondere in [[Oberschlesien]] und [[Masuren]], die Bestätigung erhalten, von Geburt an die deutsche Staatsbürgerschaft zu besitzen.<br /> <br /> === Gegenwart ===<br /> ==== Aktuelle Zahlen (Volkszählung 2002) ====<br /> {| border=&quot;1&quot; style=&quot;border-collapse:collapse; border-color:#f2f2f4; margin-top:1px; margin-bottom:15px; font-size:84%&quot; cellpadding=&quot;1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; bgcolor=&quot;#f2f2f4&quot; width=&quot;40%&quot;| Region<br /> ! align=&quot;left&quot; bgcolor=&quot;#f2f2f4&quot; width=&quot;20%&quot;| Gesamteinwohnerzahl<br /> ! align=&quot;left&quot; bgcolor=&quot;#f2f2f4&quot; width=&quot;20%&quot;| Davon Deutsche<br /> ! align=&quot;left&quot; bgcolor=&quot;#f2f2f4&quot; width=&quot;20%&quot;| Prozentualer Anteil<br /> |-<br /> | [[Polen]]||38 230 080||152 897 ||0,381<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Niederschlesien]]||2 907 212||2 158 ||0,074<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Kujawien-Pommern]]||2 069 321 ||717 ||0,034<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Lublin]]||2 199 054 ||112 ||0,005<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Lebus]]||1 008 954 ||651 ||0,064<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Lodz]]||2 612 890 ||325 ||0,012<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Kleinpolen]]||3 232 408 ||261 ||0,008<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Masowien]]||5 124 018 ||574 ||0,011<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Oppeln]]||1 065 043 ||106 855 ||10,033 <br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Karpatenvorland]]||2 103 837 ||116 ||0,006<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Podlachien]]||1 208 606 ||85 ||0,007<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Pommern]]||2 179 900 ||2 319 ||0,106<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Schlesien]]||4 742 874 ||31 882 ||0,672<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Heiligkreuz]]||1 297 477 ||70 ||0,005<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Ermland-Masuren]]||1 428 357 ||4 535 ||0,317<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Großpolen]]||3 351 915 ||1 013 ||0,03<br /> |-<br /> | [[Woiwodschaft Westpommern]]||1 698 214 ||1 224 ||0,072<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> ==== Rechtliche Anerkennung und Infrastruktur ====<br /> [[Bild:Zweisprachige Gemeinden OS.png|thumb|Gemeinden, in denen Deutsch als Hilfssprache eingeführt wurde, bzw. Gemeinden, die die Voraussetzung dafür erfüllen]]<br /> <br /> Bis [[1990]]/[[1991|91]] wurde die deutsche Minderheit offiziell vom polnischen Staat ignoriert und erhielt erst mit dem [[Deutsch-Polnischer Grenzvertrag|Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrag]] vom [[17. Juni]] 1991 ihre vollen Rechte als Nationale Minderheit nach [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|KSZE]]-Standard sowie eine Vertretung im polnischen Parlament ([[Sejm]]). Seitdem bemüht sich auch die polnische Seite, die Anerkennung von Minderheitenrechten der zwei Millionen in Deutschland lebenden Polnischstämmigen zu erreichen – bis jetzt vergeblich (siehe auch; [[Polnische Minderheit in Deutschland]]), wobei die meisten Polen während der letzten 150 Jahre nach Deutschland eingewandert sind. Bei den Deutschen in Polen hingegen handelt es sich mehrheitlich um die sich zum Deutschtum bekennenden „alteingesessenen“ [[Schlesier]], also eine [[Nationale Minderheit]], vergleichbar mit den [[Südtirol|Südtirolern]] in Italien.<br /> <br /> Nahe der Grenze zu Deutschland, beispielsweise in [[Stettin]] ''(Szczecin)'' und in den Hauptgebieten der dt. Minderheit um [[Oppeln]] ''(Opole)'' und in Oberschlesien sowie in [[Breslau]] ''(Wrocław)'', gibt es mehrere deutsche Kindergärten, zahlreiche Schulen mit verstärktem „muttersprachlichem Unterricht“ in Deutsch sowie eine kleinere Anzahl von zweisprachigen Grund- und Hauptschulen sowie Gymnasien. In vielen Gemeinden (so [[Gogolin]]) stellt die deutsche Minderheit den Bürgermeister oder Ortvorsteher, in zwei Kreisen (so in Oppeln-Land) hat sie die absolute Mehrheit.&lt;ref&gt; [http://www.mniejszoscniemiecka.pl][http://www.wochenblatt.pl/de/index.php3?id_art=307]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mehrsprachige Ortsschilder und Amtsbezeichnungen dürfen nach dem polnischen Minderheitengesetz von 2005 ab einem Minderheitsanteil von mindestens 20% in der jeweiligen Gemeinde oder Stadt verwendet werden. Dabei werden die Ergebnisse der polnischen Volkszählung von 2002 herangezogen, wonach 28 Gemeinden, nämlich [[Biała (Stadt)|Biała]], [[Bierawa]], [[Chrząstowice]], [[Cisek]], [[Dobrodzień]], [[Dobrzeń Wielki]], [[Głogówek]], [[Izbicko]], [[Jemielnica]], [[Kolonowskie]], [[Komprachcice]], [[Krzanowice]], [[Lasowice Wielkie]], [[Leśnica]], [[Łubniany]], [[Murów]], [[Olesno]], [[Pawłowiczki]], [[Polska Cerekiew]], [[Popielów]], [[Prószków]], [[Radłów]], [[Reńska Wieś]], [[Strzeleczki]], [[Tarnów Opolski]], [[Turawa]], [[Ujazd (Oppeln)|Ujazd]], [[Walce]] sowie [[Zębowice]] diesen Anteil von Deutschen unter der Gesamtbevölkerung erreichen.&lt;ref&gt;Vgl. http://www.dat.prosilesia.net/cms/news/detail.php?nr=671&amp;kategorie=news&lt;/ref&gt; Bis auf [[Krzanowice]], das der Woiwodschaft Schlesien angehört, sind alle anderen Gemeinden Teil der Woiwodschaft Oppeln.<br /> <br /> Tatsächlich müssen aber noch die Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden der Einführung der Minderheitensprache zustimmen, bevor die Zweisprachigkeit rechtskräftig wird. Offiziell zweisprachig sind derzeit die Gemeinden [[Biała (Stadt)|Biała]], [[Chrząstowice]], [[Izbicko]], [[Jemielnica]], [[Kolonowskie]], [[Lasowice Wielkie]], [[Leśnica]], [[Prószków]], [[Radłów]], [[Reńska Wieś]], [[Strzeleczki]], [[Ujazd (Oppeln)|Ujazd]] und [[Walce]] (alle seit 2006)&lt;ref&gt;Vgl. [http://www2.mswia.gov.pl/download.php?s=1&amp;id=1857]&lt;/ref&gt;, sowie [[Tarnów Opolski]] (seit 2007) die dementsprechende Gemeinderatsbeschlüsse verabschiedet haben. <br /> <br /> [[Bild:AltPoppelau.jpg|thumb|Bisher dürfen nur solche inoffizielle zweisprachige Ortstafeln wie hier in Alt-Poppelau/Popielów aufgestellt werden]]<br /> <br /> Zur Einführung offizieller zweisprachiger Ortsschilder ist zudem eine vorherige Befragung der Gemeindebevölkerung vorgeschrieben und es müssen Genehmigungen des [[Wojwode]]n sowie des polnischen Innenministeriums (MSWiA) vorliegen. Bisher wurden zweisprachige Ortsschilder nur in der Gemeinde [[Radłów]] genehmigt &lt;ref&gt;Vgl. http://www.nto.pl/apps/pbcs.dll/article?AID=/20070212/REGION/70211007&lt;/ref&gt; – in vielen Orten, wie [[Biała (Stadt)|Biała]] oder [[Popielów]] sind dagegen „private“ Begrüßungsschilder aufgestellt worden, die keiner solcher Genehmigung bedürfen.<br /> <br /> ==== Organisation ====<br /> <br /> Die deutsche Minderheit in Polen ist in mehreren [[Verband|Verbänden]], [[Verein]]en und anderen Organisationen organisiert, wobei die größte von ihnen die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien mit dem Hauptsitz in [[Oppeln]] ist&lt;ref&gt; laut eigener [http://www.tskn.vdg.pl/ Homepage der Sozial-Kulturellen Gesellschaft], wobei die Mitgliedszahl nicht genannt wird, sondern lediglich eine ungefähre Anzahl der lokalen Verbandskreise mit etwa 330 angegeben.&lt;/ref&gt;. Eine andere große Organisation ist die Deutsche Gemeinschaft Versöhnung und Zukunft mit dem Hauptsitz in [[Kattowitz]], die nach eigenen Angaben 11.112 „Beitragzahlende Mitglieder“ zählt und als einzige nicht von der [[Bundesregierung (Deutschland)|deutschen Bundesregierung]] finanziert wird &lt;ref&gt;laut [http://www.deutschegem.omi.pl/niemiecki/niemiecka_wspol.htm eigenen Angaben der Gemeinschaft] &lt;/ref&gt;. Zwischen diesen beiden Organisationen herrscht eine gewisse [[Konkurrenz]] und sowohl deren [[Ziel]]e als auch [[Grundsatz|Grundsätze]] weichen teilweise stark voneinander ab. So ist die Deutsche Gemeinschaft Versöhnung und Zukunft auch für nichtdeutschstämmige Mitglieder (etwa 4,2&amp;nbsp;%) offen, die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen hingegen nimmt nur [[deutschstämmige]] Mitglieder auf.<br /> <br /> == Deutschsprachige Medien Polens ==<br /> '''Radio'''<br /> * [http://www.schlesien-aktuell.vdg.pl/ Schlesien Aktuell - Deutschsprachige Radiosendung des oppelner Senders &quot;Radio Opole&quot;]<br /> '''Zeitungen'''<br /> * [http://www.wochenblatt.pl Schlesisches Wochenblatt - Zeitung der Deutschen in der Republik Polen]<br /> * [http://www.polen-rundschau.de/ Polen-Rundschau - Deutsche Monatszeitung für ganz Polen, seit 2004]<br /> '''Online'''<br /> * [http://www.polen-am-morgen.pl/ Polen am Morgen - Online-Zeitung mit Zusammenfassungen aus zahlreichen polnischen Zeitungen, erscheint täglich seit 1998]<br /> <br /> == Anmerkungen und Verweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Deutsche Minderheiten]]<br /> * [[Deutsche Sprache]]<br /> * [[Deutsche in Tschechien]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Scholtz-Knobloch, Till: Die deutsche Minderheit in Oberschlesien - Selbstreflexion und politisch-soziale Situation unter besonderer Berücksichtigung des so genannten „Oppelner Schlesiens (Westoberschlesien)“ – Görlitz 2002; ISBN 3-935330-02-2<br /> <br /> * Brzezina, Maria: ''Polszczyzna niemców'' [Die polnische Sprache der Deutschen], Warschau/Krakau 1989, ISBN 83-01-09347-1<br /> <br /> * Kneip, Mathias: Die deutsche Sprache in Oberschlesien, Dortmund 1999, ISBN 3-923293-62-3<br /> <br /> * Rabagliati, Alastair: ''A Minority Vote. Participation of the German and Belarussian Minorities within the Polish Political System 1989–1999'', Krakau, 2001, ISBN 83-88508-18-0<br /> <br /> * Urban, Thomas: Deutsche in Polen – Geschichte und Gegenwart einer Minderheit, München 2000, ISBN 3-406-45982-x<br /> <br /> * Zybura, Marek: ''Niemcy w Polsce'' [Deutsche in Polen], Breslau 2001, ISBN 83-7023-875-0<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.vdg.pl/index-de.php Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen] Seit [[1991]] im polnischen Parlament ([[Sejm]]) vertreten<br /> * [http://www.mniejszoscniemiecka.pl Deutsche Minderheit]<br /> * [http://www.tskn.vdg.pl/d/index.php Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien]<br /> * [http://www.3org.katowice.pl/pojednanie_niem.htm Deutsche Gemeinschaft Versöhnung und Zukunft] - Homepage<br /> * [http://www.polen-news.de/puw/puw67-03.html Deutsch-Polnische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e.V.] zum Thema „Deutsche in Polen, Wo sind sie hin?“<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]<br /> <br /> [[en:German minority in Poland]]<br /> [[fr:Allemands de Pologne]]<br /> [[ja:ドイツ系ポーランド人]]<br /> [[pl:Mniejszość niemiecka w Polsce]]<br /> [[ro:Minoritatea germană în Polonia]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lemken_(Volksgruppe)&diff=33260865 Lemken (Volksgruppe) 2007-06-17T10:14:33Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit dem Volksstamm, für den gleichnamigen Landmaschinenkonzern siehe [[Lemken GmbH]]}}<br /> <br /> Die '''Lemken''' sind ein [[Ruthenen|ruthenischer]] Volksstamm in der historischen Region von [[Galizien]], heute [[Polen|Ostpolen]] und [[Ukraine]] (Gebiet um [[Tarnopol]] und Grenze zur [[Slowakei]]), der die [[Karpaten|Ostkarpatengegend]] zwischen den Quellen des [[San (Fluss)|San]] und der [[Lomnica]] bewohnt und namentlich Viehzucht und Handel betreibt. In der [[Ukraine]] werden sie zu den [[Ukrainer]]n gezählt. <br /> <br /> Kennzeichnend für die Volksgruppe waren bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eine traditionelle Bauweise und Volkstrachten. <br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Lemken lebten wahrscheinlich seit dem [[19. Jahrhundert]] in den [[Beskiden|Ostbeskiden]] zwischen [[San (Fluss)|San]] und [[Poprad]]. Bis [[1919]] gehörte der südliche Teil zu [[Ungarn]], dann zur [[Tschechoslowakei]]. Der zu [[Polen]] gehörende nördliche Teil kam mit der ''Ersten polnischen Teilung'' [[1772]] unter österreichische Herrschaft. [[1918]] wurde es wieder polnisch. Nachdem [[1945]] die Grenzen neu gezogen wurden, wurden die Lemken in ihre heutigen Gebiete umgesiedelt.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Wiktionary|Lemken}}<br /> * [[Russinen]], [[Walachen]], [[Ukrainer]], [[Huzulen]], [[Bojken]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Christhardt Henschel: ''Zwischen den Nationen. Zur Entwicklung des nationalen Selbstverständnisses der lemkischen Minderheit in Polen.'' erschienen in: Cassubia Slavica Bd. 2 (2004), 37–46<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * polish-online.com : ''[http://www.polish-online.com/polen/staedte/krynica-zdroj-lemken.php Die Lemkenbevölkerung]''<br /> * Torsten Lorenz: ''[http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~wsgn1/lemken.html Die Lemken im Südosten Polens und das Problem ihrer ethnischen Identität]'' <br /> * Deutschlandradio: ''[http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/menschenundlandschaften/376686/ Das Fest der Lemken]''<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]<br /> [[Kategorie:Ukraine]]<br /> <br /> [[cs:Lemkové]]<br /> [[en:Lemkos]]<br /> [[no:Lemkere]]<br /> [[pl:Łemkowie]]<br /> [[pt:Lemko]]<br /> [[ru:Лемки]]<br /> [[sk:Lemkovia]]<br /> [[sv:Lemker]]<br /> [[uk:Лемки]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bojken&diff=33260825 Bojken 2007-06-17T10:13:32Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Bojki1837.jpg|thumb|170px|Die Bojki, Typen polnischer Einwohner, Bojki von Galizien, Lithografie von 1837 Jahre]]<br /> <br /> '''Bojken''' (''Bojki'', polnisch ''Bojkowie'') sind ein in die [[Beskiden|Westbeskiden]] vorgeschobener Stamm <br /> [[Ruthenen|ruthenischer]] [[Karpaten]]bewohner, die in Ostpolen in den Kreisen [[Nowy Sącz]] (Neu Sandez), [[Jasło]] und [[Sanok]] sowie in der [[Ukraine|Westukraine]] leben und einen [[Slowakei|slowakische]] Einflüsse verratenden ruthenischen Dialekt sprechen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> *[[Huzulen]]<br /> *[[Lemken]]<br /> <br /> [[Kategorie:Ethnische Gruppe in Polen]]<br /> [[Kategorie:Ukraine]]<br /> <br /> [[cs:Bojkové]]<br /> [[en:Boyko]]<br /> [[pl:Bojkowie]]<br /> [[pt:Boyko]]<br /> [[ru:Бойки]]<br /> [[sk:Bojkovia]]<br /> [[uk:Бойки]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lemberger_Adler&diff=33259978 Lemberger Adler 2007-06-17T09:47:43Z <p>Exot: /* Quellen */</p> <hr /> <div>[[Bild:Bitwa pod Zadworzem.jpg|thumb|„Schlacht um [[Zadwórze]]“, Bild von [[Stanisław Kaczor-Batowski]], [[1929]], Polnisches Militärmuseum, Warschau]]<br /> [[Bild:Lychakivskiy cemetery graves of fallen soldiers 2.jpg|thumb|Gräber der Verteidiger der Stadt]]<br /> <br /> Die '''Lemberger Adler''' ([[Polnische Sprache|polnisch]]: '''''Orlęta lwowskie''''') (auch: '''Junge Adler von Lemberg''' oder '''Verteidiger von Lemberg''') ist eine zuneigende Bezeichnung für die [[Polen|polnischen]] [[Kindersoldat]]en, die die Stadt [[Lemberg]] während des [[Polnisch-Ukrainischer Krieg|Polnisch-Ukrainischen Kriegs]] in den Jahren [[1918]] und [[1919]] verteidigten. <br /> <br /> Ursprünglich wurde der Begriff ausschließlich auf die jungen Freiwilligen angewendet, die an der Verteidigung von Lemberg während der Belagerung der Stadt durch die Ukrainische Armee vom [[1. November]] bis zum [[22. November]] [[1918]] beteiligt waren. Mit der Zeit erweiterte sich allerdings die Verwendung des Begriffs und so wird er nun für alle jungen Soldaten verwendet, die in diesem Gebiet für die Verteidigung Polens während des Polnisch-Ukrainischen Kriegs und des [[Polnisch-Sowjetischer Krieg|Polnisch-Sowjetischen Kriegs]] kämpften. Zusätzlich zu den Verteidigern von Lemberg werden die Verteidiger von [[Przemyśl]] oftmals als ''Orlęta'' (Adler) bezeichnet.<br /> <br /> Nach dem polnisch-ukrainischen Konflikt wurden die Lemberger Adler auf dem ''Friedhof der Verteidiger von Lemberg'' beigesetzt, der ein Teil des [[Lytschakiwski-Friedhof]]s ist. Auf dem Friedhof der Verteidiger sind sowohl Kindersoldaten als auch erwachsene Soldaten begraben, darunter auch ausländische Freiwillige aus [[Frankreich]] und den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]]. Der Friedhof sollte nach dem Willen seiner polnischen Erbauer auch ein Denkmal des Ruhmes sein und die „ewigen, mit Blut erkauften Rechte Polens“&lt;ref&gt;[http://www.owep.de/2005_3_berdychowska.php Bogumiła Berdychowska. Polen – Ukraine. Der Schatten der Geschichte. In: ''OST-WEST. Europäische Perspektiven'', 6(3), 2005] &lt;/ref&gt; auf die Gebiete Ostgaliziens untermauern.<br /> <br /> Der Friedhof der Verteidiger von Lemberg wurde von Rudolf Indruch gestaltet, einem Studenten der Lemberger Fakultät für Architektur und selbst ein Adler. Unter den bemerkenswertesten Adlern, die auf dem Friedhof beigesetzt wurden, befindet sich der 14jährige Jurek Bitschan (1904–1918), der jüngste Verteidiger der Stadt, dessen Name ein Symbol für die polnische [[Zwischenkriegszeit]] wurde.<br /> <br /> Nach der [[Annexion]] von [[Galizien|Ostgalizien]] mit Lemberg durch die [[Sowjetunion]] im Jahre [[1939]] verfiel der Friedhof zusehends und wurde [[1971]] von Panzern dem Erdboden gleich gemacht. Seitdem diente der Friedhof der Verteidiger von Lemberg als städtische Müllhalde. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Bildung einer unabhängigen Ukraine begannen Arbeiten zur Restauration des „Adler-Friedhofs“, die jedoch durch die Widerstände der ukrainischen Nationalisten verzögert wurden. Durch die spätere polnische Unterstützung der [[Orange Revolution|Orangenen Revolution]] in der Ukraine [[2004]] gab die Ukrainische Opposition ihre Widerstände auf und der Friedhof wurde in einer feierlichen polnisch-ukrainischen Zeremonie am [[24. Juni]] [[2005]] neu eröffnet.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> [[Geschichte Polens]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * http://www.kresy.co.uk/defenders_of_lwow.html – Bilder des Friedhofs aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg<br /> * http://www.kresy.co.uk/lwow_eaglets.html – Bild des heutigen Friedhofs und ein kurzer geschichtlicher Abriss<br /> * http://www.lwow.home.pl/lwow2002/o1.html – Bilder des Friedhofs der Verteidiger von Lemberg<br /> * http://www.owep.de/2005_3_berdychowska.php – Zeitschriftenartikel zum Friedhofsstreit von Lemberg<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Polnische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Militär (Polen)]]<br /> <br /> [[en:Lwów Eaglets]]<br /> [[pl:Orlęta Lwowskie]]<br /> [[ru:Львовские орлята]]<br /> [[tt:Lwów yäş börketläre]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Polanen&diff=33259713 Polanen 2007-06-17T09:40:18Z <p>Exot: linkfix</p> <hr /> <div>Die '''Polanen''' waren der [[Westslawen|westslawische]] Urstamm [[Polen]]s, dessen Namen das Land noch heute trägt. Die Namensgebung entstammt ihrem Ursprung: ''Polane'' war im [[Westslawische Sprachen|Altweststlawischen]] die Bezeichnung für &quot;Feldbewohner&quot;, also Bewohner bestellter Felder. In der modernen [[polnische Sprache|polnischen Sprache]] (und anderen [[slawische Sprachen|slawischen Sprachen]] auch) heißt das Feld nach wie vor ''pole'', der Begriff ''polana'' hingegen bezeichnet eine Lichtung in einem Wald.<br /> <br /> Die Polanen siedelten sich wahrscheinlich etwa im [[6. Jahrhundert]] im Zuge der [[Völkerwanderung]] zwischen den Flüssen [[Oder]] und [[Weichsel]] an. Ihre Hauptsiedlung war die heutige Stadt [[Gniezno]]. In der Folgezeit eroberten sie weitere Gebiete oder vereinigten sich mit anderen slawischen Völkern der Umgebung, so dass sie sich rasch zum mächtigsten Stamm der Region entwickelten. Aus den von ihnen kontrollierten Gebieten entwickelte sich dann im späten [[10. Jahrhundert]] das Königreich [[Polen]].<br /> <br /> Die Fürsten der Polanen und später auch die ersten polnischen Könige stellten das Geschlecht der [[Piasten]].<br /> <br /> [[Kategorie:Historische europäische Ethnie]]<br /> [[Kategorie:Polnische Geschichte]]<br /> <br /> [[en:Polans (western)]]<br /> [[fr:Polanes]]<br /> [[nds:Polanen]]<br /> [[pl:Polanie]]<br /> [[pt:polanos]]<br /> [[ru:Поляне (западные)]]<br /> [[sr:Пољани]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Polonia&diff=33259511 Polonia 2007-06-17T09:33:28Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {| class=&quot;prettytable float-right&quot; <br /> |+'''Zahl der Polonia'''&lt;ref&gt;Die folgenden Zahlen stammen aus [http://www.wspolnota-polska.org.pl] und stellen (wenn nichts anderes angegeben ist) Schätzwerte aus dem Jahre [[2001]] dar, wobei nur Gemeinden über 2000 Personen aufgeführt sind. Diese Daten geben teilweise deutlich höhere Zahlen als andere Statistiken, wie z. B. Volkszählungen, an, und haben keinen Absolutanspruch, sondern sind eher als Näherungswerte aufzufassen, die insbesondere in Ländern, in denen keine Volkszählungen durchgeführt werden die einzige Beurteilungsgrundlage darstellen&lt;/ref&gt;<br /> |----<br /> | [[Argentinien]] <br /> | align=&quot;right&quot;|450 000&lt;sup&gt;a&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Australien]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 200 000<br /> |----<br /> | [[Belgien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 70 000<br /> |----<br /> | [[Brasilien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 1 800 000<br /> |----<br /> | [[Bulgarien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 2.600<br /> |----<br /> | [[Chile]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 10 000<br /> |----<br /> | [[Dänemark]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 20 000 <br /> |----<br /> | [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 326 596&lt;sup&gt;b&lt;/sup&gt; (+ ca. 2 Mio)&lt;sup&gt;c&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Estland]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 5 000&lt;sup&gt;d&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Finnland]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 3 000<br /> |----<br /> | [[Frankreich]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 1 050 000<br /> |----<br /> | [[Georgien]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 6 000<br /> |----<br /> | [[Griechenland]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 50 000<br /> |----<br /> | [[Großbritannien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 600 000<br /> |----<br /> | [[Niederlande]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 50 000<br /> |----<br /> | [[Italien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 100.000<br /> |----<br /> | [[Irland]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 150 000&lt;sup&gt;e&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Island]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 7 000<br /> |----<br /> | [[Israel]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 3 900<br /> |----<br /> | [[Jugoslawien]]&lt;sup&gt;f&lt;/sup&gt; <br /> | align=&quot;right&quot; | 4 500<br /> |----<br /> | [[Kanada]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 900 000&lt;sup&gt;g&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Kasachstan]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 100 000<br /> |----<br /> | [[Lettland]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 75 000<br /> |----<br /> | [[Litauen]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 300 000&lt;sup&gt;h&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Norwegen]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 8 000<br /> |----<br /> | [[Neuseeland]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 6 000<br /> |----<br /> | [[Österreich]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 55 000<br /> |----<br /> | [[Portugal]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 3 000<br /> |----<br /> | [[Rumänien]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 3 550&lt;sup&gt;i&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Russland]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 300 000<br /> |----<br /> | [[Schweden]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 100 000<br /> |----<br /> | [[Schweiz]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 20 000<br /> |----<br /> | [[Slowakei]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 10 000<br /> |----<br /> | [[Spanien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 35 000<br /> |----<br /> | [[Südafrika]] <br /> | align=&quot;right&quot; | 35 000<br /> |----<br /> | [[Tschechien]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 100 000&lt;sup&gt;j&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Turkmenistan]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 5 000<br /> |----<br /> | [[Ukraine]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 1 000 000&lt;sup&gt;k&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | [[Ungarn]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 20 000<br /> |----<br /> | [[USA]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 9 366 106<br /> |----<br /> | [[Usbekistan]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 5 000<br /> |----<br /> | [[Venezuela]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 4 000<br /> |----<br /> | [[Weißrussland]]<br /> | align=&quot;right&quot; | 900 000&lt;sup&gt;l&lt;/sup&gt;<br /> |----<br /> | colspan=&quot;2&quot; style=&quot;font-size:80%&quot; |&lt;sup&gt;a&lt;/sup&gt;v.a. in [[Buenos Aires]].&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;b&lt;/sup&gt;Zahl der polnischen Staatsbürger&lt;br /&gt; in Deutschland aus dem Jahre 2005&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;c&lt;/sup&gt;mit deutscher Staatsangehörigkeit - &lt;br /&gt;somit in Deutschland statistisch nicht erfasste Polen&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;d&lt;/sup&gt;2 193 laut Volkszählung 2000&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;e&lt;/sup&gt;Schätzwert 2006 aus [http://www.PolskiDublin.com]&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;f&lt;/sup&gt;Slowenien, Kroatien, Bosnien und&lt;br /&gt; Herzegovina, Serien, Montenegro, Mazedonien&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;g&lt;/sup&gt;817,085 laut Volkszählung 2001&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;h&lt;/sup&gt;234 989 laut Volkszählung 2001&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;i&lt;/sup&gt;laut Volkszählung 2002&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;j&lt;/sup&gt;51 968 laut Volkszählung 2001&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;k&lt;/sup&gt;144 100 laut Volkszählung 2001&lt;br /&gt;<br /> &lt;sup&gt;l&lt;/sup&gt;396 000 laut Volkszählung 1999&lt;br /&gt;<br /> |}<br /> <br /> '''Polonia''' ist der [[Lateinische Sprache|lateinische]] Name für [[Polen]]. In der [[Polnische Sprache|polnischen Sprache]] wird dieser Begriff für die polnische [[Diaspora]] benutzt, die etwa 20&amp;nbsp;Mio. Menschen in der gesamten Welt umfasst. Definitionsgemäß gehört zur Polonia, wer:<br /> *die [[polnische Staatsbürgerschaft]] besitzt,<br /> *die polnische und daneben noch eine weitere [[Staatsbürgerschaft]] besitzt,<br /> *die polnische Staatsbürgerschaft ohne eine Verlängerung des [[Reisepass|Passes]] besitzt,<br /> *ohne polnische Staatsbürgerschaft zu besitzen sich zum Polentum bekennt, auch wenn er nur begrenzte Polnischkenntnisse besitzt.<br /> <br /> <br /> Die Person muss nicht in [[Polen]] geboren sein. Das wichtigste Kriterium ist die ethnische Herkunft und die Sprache. Denn die Sprache ist es, die der nationalen Ideologie nach das [[Polen (Volk)|polnische Volk]] schon immer vereint hat. <br /> <br /> <br /> == Etappen der Emigration ==<br /> Die Emigration der Polen hat mehrere Etappen:<br /> * Anfang [[19. Jahrhundert|19. Jh.]] (hauptsächlich nach [[Frankreich]], [[Großbritannien]], [[Nordamerika]] und in die [[Schweiz]])<br /> * aus finanziellen Gründen ab der zweiten Hälfte des [[19. Jahrhundert|19. Jh.]] bis [[1939]] ([[Arbeiter]], hauptsächlich nach [[Frankreich]], [[Belgien]] und [[Deutschland]]; [[Bauer]]n auch in die [[Vereinigte Staaten|USA]], nach [[Kanada]], [[Brasilien]] und [[Argentinien]])<br /> * sowohl als Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] als auch aus politischen Gründen nach dem Krieg<br /> * aus ökonomischen und politischen Gründen in den [[1980er]] Jahren.<br /> * wegen besserer Perspektiven seit [[1989]] (hauptsächlich nach [[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]], [[Österreich]], [[Italien]], [[Kanada]], die [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Irland]] und Großbritannien).<br /> <br /> Die letztgenannte Etappe dauert bis heute ([[2007]]) an und hat sich seit der [[EU-Erweiterung]] [[2004]] auf die Länder der [[Europäische Union|EU]] beschränkt. Als Beispiel ist hier [[Irland]] zu nennen: Vor der Erweiterung kaum [[Ausländer]], besitzt Irland jetzt (Anfang [[2006]]) einen [[Ausländer]]anteil von 4%, wobei die Polen mit 120.000 die mittlerweile größte nationale [[Minderheit]] in Irland darstellen.<br /> <br /> Es gab zu einem großen Teil aus politischen Flüchtlingen bestehende polnische Kolonien in fast allen europäischen Hauptstädten sowie in [[Hamburg]], [[Bremen]], [[Düsseldorf]], [[Ruhrgebiet]] ([[Ruhrpolen]]), [[Mannheim]] und [[Frankfurt am Main]]. Heutige Zentren sind außerdem unter anderem [[Chicago]], das östliche [[Ruhrgebiet]] sowie [[Ealing]] ([[Großbritannien]]).<br /> <br /> Es bildeten sich zudem Schwerpunkte von Polen aus bestimmten Gegenden in deutschen Städten. Beispielsweise war [[Ahlen]] ([[Westfalen]]) ein Schwerpunkt der Polen aus dem Raum [[Posen]] (Poznań), [[Gelsenkirchen]] der [[Masuren]] aus [[Ostpreußen]] und [[Recklinghausen]] der Polen aus [[Schlesien]]. Diese Schwerpunkte bestehen teilweise bis heute. Um Gelsenkirchen herum bildeten sich so auch eigene Begriffe, wie ''Mottek'' für ''Hammer' (poln. Wort ''młotek'').<br /> <br /> == Medien für die Polonia ==<br /> Es gibt vier Fernsehkanäle, die aus Polen für die Polonia Informationen, Serien, Nachrichten, Dokumentationen und Filme ausstrahlen; es handelt sich hierbei um [[TVN International]], [[TV Polonia]], [[Polsat 2|Polsat 2 International]] sowie [[TV Polska]].<br /> In [[Chicago]] (in Polen und Chicago selbst scherzhaft auch als die nach [[Warschau]] zweitgrößte &quot;polnische&quot; Stadt bezeichnet, wobei dieser Witz der Realität ziemlich nahe kommt) existiert der größte polnischsprachige Sender außerhalb des polnischen Territoriums, [[Polvision]], gegründet von [[Walter Kotaba]], der auch mehrere Radiostationen in [[Illinois]], [[New York (Bundesstaat)|New York]] und [[Connecticut]] gegründet hat.<br /> Weitere TV-Sender, die von der Polonia für die Polonia sind, sind unter anderem der Konkurrent von Polvision [[TV Polonia.US]] (ebenfalls Chicago), die Sender [[TV Foka]] aus [[Calgary]] und [[Panorama 10]] aus [[Toronto]] (beide [[Kanada]]) sowie der Musiksender aus [[New York City|New York]] [[TV4U]].<br /> <br /> Daneben gibt es zahlreiche Radiosendungen sowie -stationen in Ländern wie zum Beispiel den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]], [[Kanada]], [[Australien]], [[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]], den [[Niederlande]]n, [[Irland]], [[Frankreich]], [[Italien]], der [[Ukraine]], [[Russland]], [[Litauen]], [[Weißrussland]] und andere.<br /> <br /> == Aktuelle Lage der Emigration und die damit verbundenen Folgen ==<br /> Seit dem Beitritt Polens in die [[Europäische Union|EU]] am [[1. Mai]] [[2004]], haben bis heute (Ende [[2006]]) ca. 1,12 Millionen (3% der Bevölkerung) Polen ihr Land verlassen, um in der [[Europäische Union|EU]] Arbeit zu finden. Die meisten von ihnen sind zwischen 20 und 35 Jahre alt. So laut eines Berichts des ECAS&lt;ref&gt;European Citizen Action Service&lt;/ref&gt;. Die meisten Polen&lt;ref&gt;in dem Bericht waren die [[Baltikum|baltischen Länder]] und [[Finnland]] nicht inbegriffen&lt;/ref&gt; fuhren nach [[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]] (534.990)&lt;ref&gt;Saisonarbeiter sind in den Zahlen mitenthalten&lt;/ref&gt;, [[Großbritannien]] (264.000), [[Irland]] (120.000), [[Frankreich]] (90.000), [[Italien]] (72.229) und in die [[Niederlande]] (20.000).<br /> <br /> Diese enorme Zahl an Arbeitskräften fehlt nun auf dem polnischen Markt. Es handelt sich meist um &quot;gut ausgebildete und qualifizierte Arbeitskräfte, die das Land verlassen und zurück bleiben diejenigen, auf die man sich nicht verlassen kann oder die einfach nicht gut genug sind&quot;, beschwert sich ein Arbeitgeber in Polen. Dies hört man immer öfter in Polen und dringt nun auch in die Politik durch.<br /> <br /> Was negativ für Polen ist, ist positiv für die anderen Länder. Denn laut dem Bericht ist nicht zu leugnen, dass diese Migranten einen nicht unerheblichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum dieser Länder beigetragen haben.<br /> <br /> == Bekannte Auslandspolen ==<br /> === Wissenschaft ===<br /> * [[Maria Skłodowska-Curie]], polnische Chemikerin und Physikerin in [[Frankreich]]<br /> * [[Nikodem Caro]], polnischer Chemiker<br /> * [[Henryk Arctowski]], polnischer [[Wissenschaftler]], Ozeanograf und Erforscher der [[Antarktis]]<br /> * [[Joseph Babinski]], polnisch-französischer [[Neurologe]]<br /> * [[Leonhard von Dobschütz (Astronom)|Leonhard von Dobschütz]]<br /> * [[Kasimir Fajans|Kazimierz Fajans]], polnisch-US-amerikanischer Chemiker<br /> * [[Tadeusz Reichstein]], polnischer Chemiker in der [[Schweiz]]<br /> <br /> === Politiker ===<br /> * [[Władysław Anders]], polnischer Exilpolitiker in [[Großbritannien]]<br /> * [[Władysław Czartoryski]], polnischer Adliger und politischer Aktivist<br /> * [[Józef Haller]], polnischer Exilpolitiker in [[Frankreich]] und Großbritannien<br /> * [[Ryszard Kaczorowski]], [[Staatspräsident von Polen im Exil]]<br /> * [[Tadeusz Komorowski]], Ministerpräsidenten Polens im Exil<br /> * [[Stanisław Mikołajczyk]], Premierminister der polnischen Exilregierung<br /> * [[Juliusz Nowina-Sokolnicki]], polnischer Politiker des ehemaligen [[London]]er Exils<br /> * [[Stanisław Ostrowski]], Staatspräsident von Polen im Exil<br /> * [[Władysław Raczkiewicz]], Staatspräsidenten im Exil<br /> <br /> === Musik ===<br /> * [[Fryderyk Chopin]], polnischer [[Komponist]] und [[Pianist]]<br /> * [[Arthur Rubinstein]], polnischer Pianist ([[Frankreich]], [[Schweiz]])<br /> * [[DJ Tomekk]], deutsch-polnischer [[Hip-Hop]]-DJ und Musikproduzent<br /> * [[Henrique de Curitiba]], [[Brasilien|brasilianischer]] Komponist polnischer Herkunft<br /> * [[Vitold Rek]], polnischer Jazzkontrabassist (Deutschland)<br /> * [[Henry Vars]], US-amerikanischer Komponist polnischer Herkunft<br /> * [[Alexandre Tansman]], polnisch-französischer [[Komponist]]<br /> <br /> === Literatur ===<br /> * [[Joseph Conrad]], [[Englische Sprache|englischsprachiger]] Schriftsteller polnischer Herkunft<br /> * [[Marcel Reich-Ranicki]], [[Publizist]] und [[Literatur]]-Kritiker<br /> * [[Wilhelm Dichter]], polnischer [[Schriftsteller]] ([[Vereinigte Staaten|USA]])<br /> <br /> === Film ===<br /> * [[Bogumil Dawison]], polnisch-deutscher [[Schauspieler]]<br /> * [[Marika Domińczyk]], US-amerikanische Schauspielerin polnischer Herkunft<br /> * [[Dagmara Domińczyk]], polnisch-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[Aleksander Ford]], polnischer [[Regisseur|Filmregisseur]] (USA)<br /> * [[Samuel Goldwyn]], amerikanischer Filmproduzent polnischer Herkunft<br /> * [[Helena Modrzejewska]], polnische Schauspielerin (USA)<br /> * [[Joanna Pacuła]], polnische Schauspielerin (USA)<br /> * [[Roman Polański]], polnischer Filmregisseur und Schauspieler (USA)<br /> <br /> <br /> === Sport ===<br /> ==== Fußballspieler ====<br /> * [[Andy Johnson]], englischer [[Fußball]]spieler polnischer Herkunft<br /> * [[Thadée Cisowski]], französischer Fußballspieler polnischer Herkunft<br /> * [[Michał Wojtanowicz]], polnisch-österreichischer Fußballspieler<br /> * [[Michał Stanisław]], polnisch-österreichischer Fußballspieler<br /> <br /> ===== Fußballspieler (Deutschland) =====<br /> * [[Adam Bodzek]]<br /> * [[Sebastian Boenisch]]<br /> * [[Christoph Dabrowski]]<br /> * [[Darius Kampa]]<br /> * [[Dariusz Wosz]]<br /> * [[Eugen Polanski]]<br /> * [[Lukas Podolski]]<br /> * [[Lukas Sinkiewicz]]<br /> * [[Markus Brzenska]]<br /> * [[Martin Max]]<br /> * [[Michael Bemben]]<br /> * [[Michael Delura]]<br /> * [[Michael Kutzop]]<br /> * [[Miroslaw Klose]]<br /> * [[Paul Freier]]<br /> * [[Paul Thomik]]<br /> * [[Piotr Trochowski]]<br /> * [[Sebastian Schindzielorz]]<br /> * [[Sebastian Tyrala]]<br /> * [[Thomas Cichon]]<br /> * [[Thomas Sobotzik]]<br /> * [[Thomas Zdebel]]<br /> <br /> ==== Andere Sportler ====<br /> * [[Dariusz Michalczewski]], polnisch-deutscher [[Boxen|Boxer]]<br /> * [[Ewa Wiśnierska-Cieślewicz]], Gleitschirmpilotin<br /> * [[Magdalena Brzeska]], polnisch-deutsche [[Turnen|Turnerin]]<br /> * [[Janina Korowicka]], polnische [[Eisschnelllauf|Eisschnellläuferin]] (Mutter von [[Anni Friesinger]])<br /> <br /> === Andere ===<br /> * [[Johannes Paul II.|Karol Wojtyła]], 264. Papst in der Geschichte der [[Römisch-katholische Kirche|Römisch-Katholischen Kirche]]<br /> * [[Tadeusz Kościuszko]], polnischer National[[held]] und [[General]]<br /> * [[Helena Rubinstein]], amerikanische [[Kosmetik]]unternehmerin und [[Mäzen]]in polnischer Herkunft<br /> * [[Rosa Luxemburg]], deutsch-polnische Politikerin<br /> * [[Miguel Najdorf]], polnischer [[Schach]]großmeister, der Polen und [[Argentinien]] repräsentierte<br /> * [[Savielly Tartakower]], polnischer Schachspieler, der Polen und [[Frankreich]] repräsentierte<br /> * [[Moshe Czerniak]], [[israel]]ischer Schachmeister polnischer Herkunft<br /> * [[Karola Bloch]], polnisch-deutsche [[Architekt]]in und [[Publizist]]in<br /> * [[Teresa Orłowska]]<br /> * [[Jan de Weryha-Wysoczański]], polnischer [[Bildhauer]]<br /> * [[Zbigniew Brzeziński]], polnisch-amerikanischer [[Politikwissenschaft]]ler<br /> * [[Adam Dziewoński]], polnischer [[Geophysik]]er und [[Seismologie|Seismologe]]<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Verwandte Themen ==<br /> * [[Ruhrpolen]] <br /> * [[Polnische Minderheit in Deutschland]]<br /> * [[Hôtel Lambert]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.Polonia-Flirt.de Polonia-Flirt.de - Größte polnische Flirt-Community in Deutschland]<br /> *[http://www.PolenImPott.de Polnische Community in Deutschland]<br /> *[http://www.radio.com.pl/polonia Radio Polonia]<br /> *[http://www.poloniaberlin.de Polen in Berlin - Polonia w Berlinie]<br /> *[http://www.polonia.de Polonia Niemiecka - Polonia in Deutschland]<br /> *[http://www.geschichte-on-demand.de/fremdspr_krei.html#polnisch zu über 5 % polnischsprachige Kreise 1900 u. a. im Ruhrgebiet]<br /> *[http://www.exil-club.de/dyn/9.asp?Aid=32&amp;Avalidate=795376002&amp;cache=80593&amp;url=52812%2Easp Polen in Deutschland (Lehrer-Online, Bonn)]<br /> *[http://www.polenverein.ch Polonia in der Schweiz - Polenverein Winterthur] ''(siehe: [[Winterthur]])''<br /> *[http://www.virtualpolen.de Ein großes &quot;Deutsch - Polnisches Forum&quot; . ]<br /> *[http://www.poloniamadryt.net/ Polonia in Spanien]<br /> *[http://www.poloniacanarias.com/ Polonia auf den Kanarischen Inseln]<br /> *[http://www.polishtown.ca/ Polonia in Kanada]<br /> *[http://www.polenflug.de/ Polonia in Deutschland DE-PL]<br /> <br /> [[Kategorie: Kultur (Polen)]]<br /> [[Kategorie: Migration]]<br /> <br /> <br /> <br /> [[en:Polonia]]<br /> [[fr:Polonia]]<br /> [[ja:ポロニア]]<br /> [[pl:Polonia]]<br /> [[ru:Полония]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wappen_Polens&diff=33259419 Wappen Polens 2007-06-17T09:31:05Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Image:Coat of arms of Poland-official.png|200px|right]]<br /> Das '''polnische Wappen''' ([[Polnische Sprache|pl.]] : ''Herb Polski'') ist ein gekrönter weißer Adler auf rotem Hintergrund und stammt aus der Zeit des polnischen Königreichs. Die Krone des Adlers ist die Krone Mariens, der ewigen Schutzpatronin Polens. Einer Legende zufolge beschloss der legendäre erste Herrscher Polens, [[Lech (Herzog)|Lech]], beim Anblick eines Adlers, der bei Sonnenuntergang in seinem Horst nistete, dieses Bild als sein Emblem zu verwenden. Der Blick des Adlers richtet sich immer nach [[Blasonierung|heraldisch rechts]] &lt;small&gt;(links vom Betrachter aus)&lt;/small&gt; (also nach Westen).<br /> <br /> Zur Zeit der [[Volksrepublik]] wurde dasselbe Wappen, nur ohne Krone, verwendet.<br /> <br /> ==Historische Wappen Polens==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Bild:Orzel Wladyslaw Lokietek.jpg|Wappen zur Zeit von [[Wladyslaw I. Ellenlang|Władysław Łokietek]] (1320–1333)<br /> Bild:COA of Polish-Lithuanian Commonwealth.svg|[[Republik Beider Nationen]] (1569–1791)<br /> Bild:Duchy of Warsaw 11.PNG|[[Herzogtum Warschau]] (1807–1815)<br /> Bild:Herb-19.gif|[[Republik Polen]]&lt;br&gt; (1919–1927)<br /> Bild:Herb-27.gif|[[Republik Polen]]&lt;br&gt; (1927–1939)<br /> Bild:Herb-45.jpg|[[Volksrepublik Polen]] (1945–1955)<br /> Bild:Herbexil-56.jpg|[[Polnische Exilregierung]] (1956–1990)<br /> Bild:Godlo PRL.svg|[[Volksrepublik Polen]] (1955–1989) <br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> <br /> <br /> {{Vorlage:Navigationsleiste Wappen Staaten Europas}}<br /> <br /> [[Kategorie:Nationales Symbol (Polen)| ]]<br /> [[Kategorie:Wappen (Polen)|!]]<br /> [[Kategorie:Staatswappen|Polen]]<br /> <br /> [[en:Coat of arms of Poland]]<br /> [[es:Escudo de Polonia]]<br /> [[he:סמל פולין]]<br /> [[id:Lambang Polandia]]<br /> [[jv:Lambang Polandia]]<br /> [[ka:პოლონეთის გერბი]]<br /> [[lt:Lenkijos herbas]]<br /> [[no:Polens riksvåpen]]<br /> [[pl:Godło Polski]]<br /> [[pt:Brasão de armas da Polónia]]<br /> [[ru:Герб Польши]]<br /> [[sr:Грб Пољске]]<br /> [[sv:Polens statsvapen]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kraftwerk_Rybnik&diff=33259339 Kraftwerk Rybnik 2007-06-17T09:28:43Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Elektrownia_Rybnik.jpg|thumb|Kraftwerk Rybnik]]<br /> Das '''Kraftwerk Rybnik''' ist ein polnisches Kohlekraftwerk. Es wurde in den 1970er Jahren in der Nähe von [[Rybnik]] bei {{Koordinate Text Artikel|50_08_N_18_32_E_type:landmark_region:PL|50°08′ N, 18°32′ O}} errichtet und hat eine elektrischen Leistung von 1776 [[MW|Megawatt]]. Das Kraftwerk Rybnik hat zwei [[Kraftwerksblock|Blöcke]], die über je einen 120 Meter hohen [[Kühlturm]] verfügen. Die beiden [[Schornstein]]e des Kraftwerks Rybnik sind 260 bzw. 300 Meter hoch und gehören damit zu den höchsten in Polen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> *[[Liste der Kraftwerke]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *http://www.elektrownia.rybnik.pl/pl/index.php?page=2<br /> <br /> [[Kategorie:Fossil-Thermisches Kraftwerk|Rybnik]]<br /> [[Kategorie:Wirtschaft (Polen)]]<br /> <br /> [[en:Rybnik Power Station]] <br /> [[pl:Elektrownia Rybnik]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Narodowa_Demokracja&diff=33259253 Narodowa Demokracja 2007-06-17T09:26:34Z <p>Exot: reduz</p> <hr /> <div>Die '''Nationale Demokratie''' ([[Polnische Sprache|poln.]]: ''Narodowa Demokracja'', Endecja) war eine [[Polen|polnische]] nationalkonservative Bewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts auf die Initiative von [[Roman Dmowski]] entstand und bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] existierte.<br /> <br /> ==Geschichte==<br /> Nach dem [[Maiputsch]] wurde die Endecja systematisch von der [[Sanacja]] bekämpft. Als Antwort darauf entstand die außerparlamentarische Opposition ''Obóz Wielkiej Polski'' („Großpolnisches Lager“, OWP) mit Dmowski als Anführer, das vor allem aus nationalgesinnten Jugendlichen bestand.<br /> Hauptziel des OWP war der außerparlamentarische Kampf mit der Sanacja um die Staatsmacht. Das Großpolnische Lager hatte ca. 300.000 Mitglieder. Die Nationale Demokratie umfasste zur dieser Zeit [[politische Partei]]en, [[Gewerkschaft]]en, Jugendorganisationen, Frauen- und Sportverbände. Als die Sanacja die reale Gefahr erkannte, verbot sie [[1933]] das OWP und schikanierte ihre Mitglieder.<br /> <br /> Das OWP setzte seinen Kampf als ''Obóz Narodowo-Radykalny'' ([[Nationalradikales Lager]], ONR) fort und wurde nach nur wenigen Monaten wiederum verboten, nachdem die Endecja eine noch radikalere Richtung einschlug (''Narodowy Radykalizm'', „Nationaler Radikalismus“).<br /> <br /> Im Zweiten Weltkrieg wurden die Nationalen Demokraten von den Deutschen, den ukrainischen Faschisten und den Kommunisten bekämpft. Sie gründeten ihre eigenen Untergrundorganisationen wie die ''Narodowa Organizacja Wojskowa'', ''[[Narodowe Siły Zbrojne]]'' und ''Narodowe Zjednoczenie Wojskowe''.<br /> Die nationale Bewegung wurde während des Kriegs fast vollständig zerstört, die meisten Anhänger gingen nach dem Krieg ins Exil oder setzten ihren Kampf gegen die Kommunisten als [[Partisan]]en fort.<br /> <br /> Heute ist die [[Liga Polnischer Familien]] die einzige bedeutende polnische Partei, die sich auf die Ideologien der Endecja beruft.<br /> <br /> ==Ideologie==<br /> *Politik im Interesse der Polen<br /> *Aufbau eines starken und modernen katholischen Staates<br /> *Privatisierung der Wirtschaft und Einschränkung des Einflusses ausländischer Unternehmen<br /> *Widerstand gegen die deutsche Expansionspolitik<br /> *Widerstand gegen alle antinationalen und antichristlichen Ideologien<br /> *Politische und wirtschaftliche Unterdrückung von gesellschaftlichen Minderheiten, vor allem der [[Juden]] und der [[Ukrainer]]<br /> <br /> ==Nationale Organisationen vor dem Krieg==<br /> *[[Liga Polska]]: 1887–1893<br /> *[[Liga Narodowa]]: 1893–1928<br /> *[[Stronnictwo Narodowo-Demokratyczne]]: 1897–1919<br /> *[[Związek Ludowo-Narodowy]]: 1919–1928<br /> *[[Obóz Wielkiej Polski]]: 1926–1933<br /> *[[Stronnictwo Narodowe]]: 1928–1947/im Exil<br /> <br /> ===Jugendorganisationen===<br /> *[[Allpolnische Jugend|Młodzież Wszechpolska]]: 1922–1945 und ab 1989<br /> *[[Ruch Młodych]]: 1927–1933<br /> *[[Nationalradikales Lager|Obóz Narodowo-Radykalny]]: 1934<br /> *[[Ruch Narodowo-Radykalny Falanga]]: 1935–1939<br /> <br /> ==Untergrundorganisationen 1939–1947==<br /> *[[Narodowa Organizacja Wojskowa]]: 1939–1942 <br /> *[[Związek Jaszczurczy]]: 1939–1942<br /> *[[Narodowo-Ludowa Organizacja Wojskowa]]: 1939–1942<br /> *[[Konfederacja Narodu]]: 1940–1943<br /> *[[Narodowe Siły Zbrojne]]: 1942–1947<br /> *[[Narodowe Zjednoczenie Wojskowe]]: 1944–1947<br /> <br /> [[Kategorie:Polnische Geschichte]]<br /> <br /> [[en:Narodowa Demokracja]]<br /> [[es:Endecja]]<br /> [[pl:Narodowa Demokracja]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sender_Przeb%C4%99dowo&diff=33259215 Sender Przebędowo 2007-06-17T09:25:25Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Der '''Rundfunksender Przebędowo''' ( Polnisch: ''RON Przebędowo'', auch ''RON Trojanowo'') war die Mittelwellensendeeinrichtung des Senders Posen in Polen und befand sich westlich von [[Przebędowo]], ca. 15 Kilometer nördlich von [[Poznan]]. Der Rundfunksender Przebędowo, der in den meisten Tabellen als ''&quot;[[Sender Posen]]&quot;'' verzeichnet war, sendete auf der Frequenz 738 kHz mit einer Sendeleistung von 300 kW. Er ging 1959 in Betrieb und könnte während der Nachtstunden auch in Deutschland leicht empfangen werden.<br /> <br /> Als Sendeantenne verwendete der Rundfunksender Przebędowo einen 103 Meter hohen Sendemast.<br /> <br /> Der Rundfunksender Przebędowo wurde Anfang 1998 stillgelegt und der Sendemast abgebaut. Die Gebäude der Sendeeinrichtung sind noch vorhanden. Ihre Nutzung ist unbekannt.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.forum.humantreeart.com/viewtopic.php?t=426&amp;sid=9c9314c3219570f68ff6fa155cb17d22 Luftbilder]<br /> <br /> [[Kategorie:Sendeanlage]]<br /> [[Kategorie: Medien (Polen)]]<br /> <br /> [[pl:RON Przebędowo]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mniszek_(Dragacz)&diff=33259140 Mniszek (Dragacz) 2007-06-17T09:22:55Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>'''Mniszek''' ist ein Dorf in [[Polen]] in der [[Woiwodschaft Kujawien-Pommern]], im Landkreis [[Powiat Świecki|Świecie]], in der Gemeinde [[Dragacz]].<br /> <br /> Hier befindet sich das zweitgrößte Massengrab aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in [[Pommern]]. In einem Steinbruch im nahe gelegenen Wald, wurden in den Jahren [[1939]] bis [[1945]] etwa 10.000 polnische Zivilisten von Einheiten der [[SS]] und des [[Volksdeutscher Selbstschutz|Selbstschutz]]es ermordet. Die Zivilisten stammten aus den Kreisen [[Powiat Starogardzki|Starogard]], [[Powiat Grudziądzki|Grudziądz]], [[Powiat Świecki|Świecie]], [[Powiat Chełmiński|Chełmno]] und [[Powiat Bydgoski|Bydgoszcz]].<br /> Die ersten Opfer waren 200 Patienten der psychiatrischen Klinik in Świecie, mitsamt dem Klinik-Direktor Józef Bednarz.<br /> <br /> Zeitzeugen berichten, dass bis 1940 jeden zweiten bis dritten Tag fünf bis zehn Fahrzeuge mit abgedunkelten Scheiben in den Wald fuhren und ab 18 bis 24 Uhr zahlreiche Schüsse zu hören waren.<br /> Lediglich 5 der 10.000 Opfer überlebten die Erschießungen; 4 konnten die Dunkelheit nutzen und entkommen, einer – der 19-jährige Jan Plieth – überlebte die Erschießungen schwer verletzt.<br /> Vor ihrer Flucht vor der anrückenden [[Rote Armee|Roten Armee]] versuchten SS-Einheiten durch Verbrennung eines Teils der Leichen die Spuren ihrer Gräueltaten zu vertuschen.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.republika.pl/ugdragacz/miejsca.htm Artikel von Mgr. Roman Kozłowski &quot;Mniszek miejsce kaźni&quot; (polnisch)]<br /> <br /> [[pl:Mniszek (województwo kujawsko-pomorskie)]]<br /> <br /> [[Kategorie:Kriegsverbrechen des Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]<br /> [[Kategorie:Massaker]]<br /> [[Kategorie:ort in Polen]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Langwellensender_Radom&diff=33259109 Langwellensender Radom 2007-06-17T09:21:53Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Der '''Langwellensender Radom''' ist eine Sendeanlage für kommerziellen Langwellenfunk (keine Rundfunkübertragung) westlich von [[Radom]] in Polen. Der Langwellensender Radom, der bei 51°25'nördlicher Breite und 21°07' östlicher Länge liegt und vermutlich die einzige Sendeanlage für den Frequenzbereich unter 100 kHz in Polen darstellt, verwendet ein Antennensystem, welches von 4 abgespannten Masten, von denen einer 150 Meter und drei 100 Meter hoch ist, getragen wird.<br /> Der Langwellensender Radom war/ist auf folgenden Frequenzen aktiv:<br /> * 55,75 kHz unter dem Rufzeichen SOA60 mit 40 kW Sendeleistung<br /> * 58,25 kHz unter dem Rufzeichen SOA70 mit 360 kW Sendeleistung<br /> * 62,45 kHz unter dem Rufzeichen SOA80 mit 40 kW Sendeleistung<br /> * 64,9 kHz unter dem Rufzeichen SOA90 mit 40 kW Sendeleistung<br /> * 76,35 kHz unter dem Rufzeichen SNA20 mit 40 kW Sendeleistung<br /> * 80,5 kHz unter dem Rufzeichen SNA30 mit 40 kW Sendeleistung<br /> * 81,35 kHz unter dem Rufzeichen SNA40 mit 40 kW Sendeleistung<br /> <br /> ==Quellen==<br /> * Gerd Klawitter, Lang- und Längstwelllenfunk, Siebel-Verlag, ISBN 3-922221-48-3<br /> * Tabelle der Luftverkehrshindernisse in Polen, herausgegeben von der Agencja Ruchu Lutniczego<br /> * [http://www.forum.humantreeart.com/viewtopic.php?t=525 Luftbild]<br /> * [http://www.aprs.radom.pl/sr5ra/2005%2010%2029/slides/HPIM3876.JPG Bild der Anlage]<br /> <br /> [[Kategorie:Sendeanlage]]<br /> [[Kategorie: Medien (Polen)]]<br /> <br /> {{überarbeiten}}<br /> [[en:Radom longwave transmitter]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arctowski-Station&diff=33259061 Arctowski-Station 2007-06-17T09:20:29Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>'''Arctowski''' ist der Name der polnischen [[Antarktis]]-Station an der [[Admirality Bay]] von [[King George Island]], die am [[26. Februar]] [[1977]] von 19 Forschern in Betrieb genommen wurde. <br /> <br /> Sie ist nach [[Henryk Arctowski]] ([[1871]]–[[1958]]) benannt, einem polnischen [[Geophysik]]er, Erdkundler, Reisenden und Polarwissenschaftler. Arctowski diente unter [[Roald Amundsen]] und war einer der ersten [[Polen]] in der Antarktis.<br /> <br /> *Weblink: [http://sunsite.icm.edu.pl/dab/ Website der Station]<br /> <br /> {{Koordinate Artikel|62_09_S_58_28_W_type:city_region:AQ|62° 09' S, 58° 28' W}}<br /> [[Kategorie:Forschungsstation in der Antarktis]]<br /> [[Kategorie: Bildung und Forschung in Polen]]<br /> <br /> [[en:Henryk Arctowski Polish Antarctic Station]]<br /> [[pl:Polska Stacja Antarktyczna im. Henryka Arctowskiego]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bremer_Koordinationsb%C3%BCro_der_Solidarno%C5%9B%C4%87&diff=33258975 Bremer Koordinationsbüro der Solidarność 2007-06-17T09:17:35Z <p>Exot: /* Literatur */</p> <hr /> <div>Mit der Ausrufung des [[Kriegszustand]]s in Polen in der Nacht zum 13. Dezember 1981 wurden führende Köpfe der Gewerkschaft [[Solidarność]] interniert und die Arbeit der Gewerkschaft selbst verboten. Eine siebenköpfige Solidarność-Delegation der [[Danziger Lenin-Werft]], die sich am 12. Dezember 1981 auf den Weg nach [[Bremen]] gemacht hat, wurde vor Ort vom Kriegszustand überrascht. Mitglieder dieser Delegation waren: <br /> <br /> [[Kazimierz Kunikowski]] (Leiter des Büros), <br /> [[Gerard Bobrowski]],<br /> Adam Dębowski,<br /> Bogdan Felski,<br /> Henryk Jagielski,<br /> Marek Mikołajczuk. <br /> Ein weiteres Mitglied und die Dolmetscherin kehrten bereits nach einigen Wochen nach Polen zurück.<br /> <br /> Die politischen Umstände führten dann zu einer öffentlichen, politischen Auseinandersetzung in [[Bremen]], wie der Delegation von Seiten der deutschen Gewerkschaften und der Politik geholfen werden könnte. Denn sie konnten erst einmal zumindest nicht zurück nach Polen. Die Delegation bat um ein Büro, um in Deutschland gewerkschaftlich aktiv werden zu können, und bekam dieses dann auch schließlich mit der materiellen und immateriellen Unterstützung des [[Bremer Landesregierung|Bremer Senat]], des [[Deutschen Gewerkschaftsbund]] (DGB) und des DGB-Landesverbandes Bremen. Am 19. April 1982 wurde es mit den Worten „noch ist Solidarność nicht verloren“ eröffnet. Zuvor bestimmte ein Streit um den Sitz des Büros die politische Auseinandersetzung. Man einigte sich dann am Ende auf eine ehemalige konsularische Einrichtung der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten von Amerika]], die den Solidarność-Mitgliedern feierlich am Eröffnungstag übergeben wurde.<br /> <br /> Anfangs beschränkte sich die Tätigkeit des Büros auf Hilfsaktionen und hier insbesondere auf Medikamenten- und Lebensmittellieferungen nach Nordpolen. Außerdem wurden die Mitglieder des Büros auf verschiedene Veranstaltungen und Kongresse deutschlandweit eingeladen. Einer der Höhepunkte dieser Reisen war die Teilnahme des Kaschuben [[Kazimierz Kunikowski]] am [[Deutscher Gewerkschaftsbund|DGB]]-Kongress 1982 in Berlin inkl. Vortrag. Zur Tätigkeit gehörte auch die aktive Teilnahme am Aufbau der ausländischen Solidarność-Strukturen und die führende Rolle innerhalb dieser in Deutschland. Das Koordinations-Büro und ein Projekt zur Gründung der [[Forschungsstelle für osteuropäische Literatur]] an der [[Universität Bremen]] sollten sogar die Beziehungen zwischen den Partnerstädten [[Bremen]] und [[Danzig]], die ohnehin schon aufgrund des Kriegszustandes in [[Polen]] angespannt waren, auf eine weitere Probe stellen.<br /> <br /> Nach zahlreichen Berichten polnischer Medien zum Büro und Gesprächen auf mittlerer Regierungsebene fingen sich neben dem [[Ministerium für Staatssicherheit]] ([[MfS]]) auch die polnischen Geheimdienste an, sich für die Mitglieder des Bremer Koordinations-Büros zu interessieren. Vier Mitglieder des Büros standen auf der Liste der Personen, „an denen die polnischen Geheimdienste am meisten interessiert waren“, unter Ihnen auch der Kaschube [[Kazimierz Kunikowski]]. Auf der Liste finden sich weiterhin Namen wie z.B. [[Seweryn Blumsztajn]], [[Zbigniew Brzezinski]], [[Jerzy Giedrojc]], [[Jan Tomasz Gross]], [[Jerzy Milewski]] und [[Jan Nowak-Jezioranski]]. Die Gegenseite schlief jedoch nicht. Auch Mitarbeiter des [[CIA]] suchten derweil, nachdem der gerade verstorbene damalige Präsident der [[USA]] [[Ronald Reagan]] in einem Brief die Bedeutung des Bremer Büros hervorhob, den direkten Kontakt nach [[Bremen]], der bis zur Schließung des Büros mit mehreren Treffen und Gesprächen intensiviert wurde.<br /> <br /> Nachdem sich die Lage in Polen gebessert hatte und die beiden Familien „[[Bobrowski]]“ und „[[Kunikowski]]“ nach einem Jahr Verhandlungen mit den polnischen Behörden und mit Unterstützung des deutschen Außenministeriums im Februar [[1983]] endlich aus Polen ausreisen durften, wurde das Büro langsam überflüssig und schloss im Sommer [[1983]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> Zeitungsartikel:<br /> <br /> * Bremer Nachrichten (1982): Domizil in Villa Rutenberg? In: Bremer Nachrichten v. 16.01.1982<br /> * Bremer Nachrichten(1982): Koschnick wollte beschwichtigen. In: Bremer Nachrichten v. 21.01.1982<br /> * Bremer Nachrichten(1982): Schriftsteller Grass: Bremen nicht mehr gram. In: Bremer Nachrichten v. 03.05.1982<br /> * Bremer Nachrichten(1982): Günter Grass: Mit Bremen ausgesöhnt. In: Bremer Nachrichten v. 03.05.1982<br /> * Der Tagesspiegel (1982): Berichte über Untergrundkämpfer in Polen dementiert. In: Der Tagesspiegel v. 27.07.1982<br /> * Die Welt (2002): Untergrundarmee in Polen? In: Die Welt v. 24.07.1982<br /> * Dietrich, S. (1982): Sieben Danziger in Bremen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 31.07.1982<br /> * Frankfurter Allgemeine Zeitung (1982): Deutschland-Büro der „Solidarität“ in Bremen. In: FAZ v. 20.04.1982<br /> * Kreiszeitung Syke (1982): Streit um Danziger Polen. DGB weist Kritik zurück. In: Kreiszeitung Syke v. 16.01.1982<br /> * Kreiszeitung Syke (1982): „Solidarnosc“ weiht sein Koordinations-Zentrum ein. In: Kreiszeitung Syke v. 20.04.1982<br /> * Löwer, H.-J. (1982): „Besser aufrecht sterben als in die Knie fallen“. In: Stern 53/1981<br /> * Weser Kurier (1982): Ende der Isolation nicht absehbar. Grüne stellten polnischer Delegation Büro zur Verfügung. In: Weser Kurier v. 06.01.1982<br /> * Weser Kurier (1982): Streit um die Unterbringung der Polen. In: Weser Kurier v. 15.01.1982<br /> * Weser Kurier (1982): Polnische Gäste fühlen sich in Bremen im Stich gelassen.. In: Weser Kurier v. 17.01.1982<br /> * Weser Kurier (1982E): „Rückkehr der Polen freihalten“. Parteien im Parlament über Unterstützung der Solidarnosc-Delegation einig. In: Weser Kurier v. 21.01.1982<br /> * Weser Kurier (1982): Koschnick klärte Polen über Missverständnis auf. In: Weser Kurier v. 21.01.1982<br /> * Weser Kurier (1982): „Solidarität” jetzt mit einem eigenen Büro. In: Weser Kurier v. 20.04.1982<br /> * Weser Kurier (1982H): Kritik aus Warschau am Solidaritätsbüro. In: Weser Kurier v. 21.04.1982<br /> * Weser Kurier (1982K): Kritik an Uni-Institut und Bremer „Solidarnosc“-Büro. In: Weser Kurier v. 14.07.1982<br /> <br /> [[Kategorie:Polnische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Gewerkschaft]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zigeunereiche&diff=33258879 Zigeunereiche 2007-06-17T09:14:04Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Image:dabcyganskiztab.jpg|thumb|Zigeunereiche]]<br /> Die '''Zigeunereiche''' ist ein alte [[Eiche]] auf dem Gebiet der Gemeinde [[Kluki]] im [[Powiat Bełchatowski]]. <br /> <br /> Sie steht etwa auf halbem Weg zwischen [[Kluki (Woiwodschaft Łódź)|Kluki]] und [[Parzno]]. Eine davor angebrachte Informationstafel spricht von einem Alter von etwa 900 Jahren, diese Altersangabe erscheint aber nicht sicher. Der der Stammumfang beträgt 5,02 m. Mit dem Baum ist eine Volks[[Legende|legende]] verbunden, die davon spricht, dass sich einst Königin [[Hedwig I. (Polen)|Hedwig I.]] in der Umgegend aufhielt.<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Dąb cygański]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zar-Eiche&diff=33258867 Zar-Eiche 2007-06-17T09:13:44Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Rysunek5.jpg|thumb|right|Stamm der Zar-Eiche]]<br /> <br /> Die '''Zar-Eiche''' war einer der mächtigsten [[Baum|Bäume]] im [[Białowieża-Nationalpark]].<br /> <br /> Der Baum erreichte eine Höhe von 41 m. Der Umfang betrug in einer Höhe von 130 cm von der Basis 640 cm. Das Volumen des Baumes wurde auf 75 m³ geschätzt. Die [[Eiche]] starb [[1984]] ab. Seitdem steht sie tot am Talufer des Flusses [[Leśna Prawa]]. Heute ist der [[Stamm]] gänzlich ohne [[Rinde]], einige Äste sind abgebrochen und liegen an der Stammbasis.<br /> <br /> Das Alter dieser Eiche wurde auf 450 bis 500 Jahre geschätzt.<br /> <br /> ===Weblinks===<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Puszcza Białowieska – Dęby]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Tsar Oak]]<br /> [[pl:Dąb Car]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=W%C3%A4chter_von_Zwierzyniec&diff=33258858 Wächter von Zwierzyniec 2007-06-17T09:13:23Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Der '''Wächter von Zwierzyniec''' ist eine der dicksten [[Eiche]]n im [[Białowieża-Nationalpark]] in [[Polen]].<br /> <br /> Der Baum weist in einer Höhe von 130 cm über der Basis einen Umfang von 658 cm auf. Die Höhe beträgt 37 m. Die vitale Eiche ist beträchtlich nach Westen geneigt, was sicherlich zur Vergrößerung des Stammumfangs an der Basis beitrug.<br /> <br /> ===Weblinks===<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby Puszczy Białowieskiej]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:The Guardian of Zwierzyniec]]<br /> [[pl:Strażnik Zwierzyńca]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Warcis%C5%82aw-Eiche&diff=33258840 Warcisław-Eiche 2007-06-17T09:13:00Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Die '''Warcisław-Eiche''' ist eine [[Stieleiche]], die im [[Kolberger Wald]] an der Landstraße Nr. 11 in der Gemeinde [[Ustronie Morskie]], ungefähr 15&amp;nbsp;km südöstlich von [[Kołobrzeg]] ''Kolberg)'' in [[Polen]] wächst. <br /> <br /> Mit einem Alter von 640 Jahren steht die Warcisław-Eiche unter den ältesten Eichen in Polen an fünfter Stelle. Die Eiche erreicht eine Höhe von 37&amp;nbsp;m und einen Stammumfang von 720&amp;nbsp;cm. In der Nähe befindet sich eine noch ältere Eiche, die 800 Jahre alte [[Bolesław-Eiche]]. Zu den [[Eiche]]n führt ein blauer Wanderweg, der an der Eisenbahnstation [[Bagicz]] beginnt.<br /> <br /> === Weblinks ===<br /> [http://www.ustronie-morskie.pl/it/zabytki.html Informationen auf der Gemeindewebseite mit Abbildung] (polnisch)<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Koordinate Artikel|54_10_N_15_41_E_type:landmark_region:PL-ZP|54° 10' N, 15° 41' O}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Warcisław]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tonneneiche&diff=33258820 Tonneneiche 2007-06-17T09:12:37Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Image:Tonneneiche.jpg|thumb|Tonneneiche im Jahr 2005]]<br /> Die '''Tonneneiche''' war eine [[Eiche]] im [[Białowieża-Nationalpark]].<br /> <br /> Sie erreichte den größten [[Stamm]]umfang der Eichen im Nationalpark mit 740 cm in einer Höhe von 130 cm von der Basis. Die Höhe des Baums betrug über 30 m. Der Baum ist heute tot &amp;ndash; er trocknete [[1992]] aus, der [[Stamm]] ist jetzt bereits in beträchtlichem Maße ohne [[Rinde]]. Der Name stammt von der tonnenförmigen Form des Stammes.<br /> <br /> Das Alter dieser Eiche wurde auf 450 Jahre geschätzt.<br /> <br /> ==Externe Links==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby Puszczy Białowieskiej]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Barrel Oak]]<br /> [[pl:Dąb Beczka]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sok%C3%B3%C5%82-Eiche&diff=33258810 Sokół-Eiche 2007-06-17T09:12:16Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Die '''Sokół-Eiche''' ist eine [[Stieleiche]], die in [[Großpolen]] am [[Powidz|Powidzer See]] wächst. <br /> <br /> Der Umfang der Eiche beträgt 690 cm, der Durchmesser 110 cm. Der Baum erreicht eine Höhe von 19 m.<br /> <br /> Gepflanzt wurde sie im [[13. Jahrhundert]] im Schlosspark in [[Giewartów]]. Diese Eiche wurde zusammen mit anderen Elementen der [[Fauna]] und [[Flora]], die sich im Park befinden, über den [[Powidzki Park Krajobrazowy|Powidzer Landschaftspark]] in den Schutz einbezogen. Sie ist das prächtigste und höchste [[Naturdenkmal]] im Park von Giewartów. <br /> <br /> Der Name ''Sokół'' wurde von der polnischen Kolonie in Frankreich vergeben, als sie sich im Schlösschen auf dem Terrain von Giewartów aufhielt.<br /> <br /> Vor der Eiche ist eine Informationstafel angebracht.<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Sokół]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Raciborski-Eiben&diff=33258800 Raciborski-Eiben 2007-06-17T09:11:52Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Die '''Raciborski-Eiben''' sind ein [[Naturdenkmal]] und wachsen auf dem Nordwesthang des [[Babica (Woiwodschaft Małopolska)|Babica]] in [[Harbutowice (Woiwodschaft Małopolska)|Harbutowice]] (Woiwodschaft [[Małopolska]]).<br /> <br /> Ihr Alter wird auf ungefähr 1000 Jahre geschätzt. Sie sind neben der [[Eibe von Henryków‎]] die ältesten [[Eibe]]n in Polen. Sie sind bei der [[UNESCO]] registriert, seit 1934 rechtlich geschützt und im Katalog der Naturdenkmäler erfasst. Seit 1954 sind sie Naturdenkmäler kraft der vom Präsidium des [[Nationalrat]]es der Woiwodschaft in [[Krakau]] herausgegebenen Rechtsurkunde.<br /> <br /> Die Bäume wachsen auf dem Gebiet des Dorfes Harbutowice, im Gebiet eines früheren [[Urwald]]es. Die Eiben sind durch hartes, schweres Holz mit kirschbraunem Kernholz gekennzeichnet, sind schmalringig und widerstandsfähig gegen Vermoderung.<br /> <br /> Ihren Namen verdanken sie ihrem Entdecker, Professor [[Marian Raciborski]] (1863–1917), der zu den Pionieren des Naturschutzes in Polen gehörte. Die größere und zugleich ältere der Eiben ist ein weibliches Exemplar mit einem Umfang von 3 m und einer Höhe von 15 m. Ihr Alter wird auf zwischen 1200 und 2000 Jahren geschätzt. Die andere, niedrigere und zugleich jüngere ist ein männliches Exemplar, dessen Alter auf ungefähr 650–1000 Jahre geschätzt wird. Andere, weniger stattliche Eiben kann man ebenfalls in Harbutowice und auf dem Gebiet einiger kleiner Ansiedlungen mit den Namen [[Batorówka]], [[Kozakówka]] und [[Szczerbakówka]] besichtigen.<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Cisy Raciborskiego]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Peter-Eiche&diff=33258778 Peter-Eiche 2007-06-17T09:11:23Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Dąb Piotrowy.jpg|thumb|Peter-Eiche]]<br /> [[Bild:Dęby za kościołem.jpg|left|thumb|Peter-Eiche]]<br /> <br /> Die '''Peter-Eiche''' ist eine 700jährige [[Stieleiche]].<br /> <br /> Die zum [[Naturdenkmal]] erklärte Eiche wächst in der Nähe der [[Kirche Mutter Gottes Rosenkranz]] in der Ortschaft [[Toporów (Woiwodschaft lebus)|Toporów]] in der [[Woiwodschaft Lebus]] in [[Polen]]. Der [[Baum]] gehört zu den ältesten Eichen des Landes.<br /> <br /> Sie ist 23 m hoch, ihr Umfang beträgt 8,61 m, gemessen in einer Höhe von 1,30 m. <br /> Der Name der Eiche bezieht sich auf eine Legende, nach der der russische [[Zar]] [[Peter I. der Große|Peter der Große]] während der Reise nach [[Holland]] unter diesem Baum frühstückte.<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Piotrowy]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Napoleoneiche&diff=33258761 Napoleoneiche 2007-06-17T09:11:00Z <p>Exot: /* Geschichte */</p> <hr /> <div>[[Image:Rysunek102.jpg|thumb|300px|Napoleoneiche]]<br /> <br /> Die '''Napoleoneiche''' ist die dickste [[Stieleiche]] in [[Polen]].<br /> <br /> == Lage und Gestalt ==<br /> <br /> Sie wächst auf der Böschung des Urstromtales der [[Oder]] 3 km östlich von [[Zabór]] ([[Powiat Zielonogórski]]). Ihr Umfang beträgt in einer Höhe von 1,3 Meter, gemessen wurde senkrecht zur Baumachse, 1.043 cm. Die Messung in Höhe von 1,3 m parallel zur Ebene der Böschung, auf der die Eiche steht ergab 1.140 cm. Der Baum erreicht eine Höhe von 22 m. Es wird geschätzt, dass die Eiche etwa um 1300 keimte. <br /> <br /> Der Baum hat in der Mitte eine riesige Höhlung, die ein Dutzend Personen fassen kann. Der Zuschnitt des Baumes mit mächtigem Stamm und ausladender Krone ist typisch für im offenen Terrain wachsende Bäume und somit anders als z.B. bei den Eichen aus dem bewaldeten [[Białowieża-Nationalpark]], wie der [[Zar-Eiche]] oder der [[Jagiełło-Eiche]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Bereits vor dem Krieg stand die Eiche auf der Liste der Naturdenkmäler des [[Landkreis Grünberg i. Schles.]]. <br /> Im Jahre 1929 gab die damalige Fürstin [[Hermine von Schönaich-Carolath]] von den Fürsten von [[Reuss]] der Eiche persönlich den Namen von Professor [[Theodor Schube]], eines deutschen Botanikers und eines Aktivisten des Naturschutzes, der die schlesischen Naturdenkmäler erforschte. Er ist Autor u.a. des Werkes ''Waldbuch von Schlesien''. Nach dem Tod ihres Mannes wurde die Fürstin 1922 die zweite Frau des ehemaligen Kaisers [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II. von Hohenzollern]] und erwarb den Titel einer Kaiserin. Das machte die Eiche in der Umgebung und in [[Schlesien]] berühmt. Im Jahre 1936 wurde sie im &quot;Buch des Naturschutzes&quot; erwähnt, das vom Landrat von Grünberg i. Schles. geführt wurde. <br /> <br /> Der heutige Name des Baumes wurde einer Legende entnommen, die besagt, dass während des [[Koalitionskriege|Feldzuges nach Russland]] im Jahre [[1812]] [[Napoleon Bonaparte]] nach dem Übersetzen über die [[Oder]] unter ihren Ästen rastete.<br /> <br /> Die Eiche wurde mehrmals von Vandalen angezündet. Die innere Höhlung und der hohle Baumstamm können die Rolle eines Schornsteins erfüllen. Die letzte Brandstiftung fand 2006 statt, im Ergebnis dessen starb die Hälfte der Äste ab.<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Napoleon]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%B6nig_von_Nieznanowo&diff=33258747 König von Nieznanowo 2007-06-17T09:10:30Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Der '''König von Nieznanowo''' ist eine [[Eiche]], die im Forst von [[Nieznanowo]] wächst.<br /> <br /> Der Stammumfang beträgt in einer Höhe von 130 cm über dem Stammansatz 620 cm. Der Baum erreicht eine Höhe von 38 m. Es ist eine Eiche mit einem der rankesten Stämme unter den Eichen des [[Białowieża-Nationalpark]]s. Die ersten Äste zweigen in einer Höhe von 18 m ab. Der Baum hat einen säulenförmigen Stamm, der auf interessante Weise im Boden eingebettet ist. Seit 1988 beobachtet man ein allmähliches Absterben des Baumes. Heute haben nur zwei kleine Zweige noch Laub (Stand 2005). Seit Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wuchs der Stammumfang um etwa 45 cm.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby Puszczy Białowieskiej] <br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:The King of Nieznanowo]]<br /> [[pl:Król Nieznanowa]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Krzywy_Las&diff=33258726 Krzywy Las 2007-06-17T09:10:08Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:KrzywyLas1.jpg|150px|thumb|right|Krummer Wald]]<br /> Der '''Krumme Wald''' ist ein [[Naturdenkmal]] mit einer Fläche von ungefähr 1,7 [[Hektar|ha]], der sich in der Umgebung einer neuen Siedlung des Dorfes [[Nowe Czarnowo]] und des [[Kraftwerk Untere Oder|Kraftwerks Untere Oder]], im [[Powiat Gryfiński]] ([[Woiwodschaft Westpommern]]) in [[Polem]] befindet. Durch dieses Gebiet führt der rote Wanderweg von [[Gryfino]] ''(Greifenhagen)'' nach [[Mieszkowice]] ''(Bärwalde)''.<br /> <br /> Das Gebiet erhielt den Namen, da in ihm etwa 400 deformierte [[Kiefer]]n wachsen. Diese Bäume sind etwa 20 cm über der Erde um circa 90° gekrümmt. Bei einigen Bäumen reicht die Krümmung bis in eine Höhe von 3 m. Die Bäume sind etwa 11-12 m hoch. Das Alter wird auf etwa 70 bis 80 Jahre geschätzt.<br /> <br /> Die bekannteste Theorie ist, dass die Bäume absichtlich so von Leuten gestaltet wurden, die sie speziell für Tischlerzwecke zogen, wie etwa den Bau von Möbeln, Schiffen oder ähnlichem.<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> *[http://fotogalerie.pl/galeria/martinez10267 Fotogalerie]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> <br /> [[Kategorie:Wald]]<br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Krzywy Las (pomnik przyrody)]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreuz_des_S%C3%BCdens_(Eiche)&diff=33258711 Kreuz des Südens (Eiche) 2007-06-17T09:09:41Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Rysunek71.jpg|thumb|right|Krone des Kreuzes des Südens]]<br /> <br /> Das '''Kreuz des Südens''' ist eine große [[Eiche]] im [[Białowieża-Nationalpark]] in [[Polen]].<br /> <br /> Der Stammumfang beträgt 630 cm in einer Höhe von 130 cm. Die Eiche erreicht eine Höhe von 36 m. Der Stamm weist an der Basis auf der Ostseite schon einen beträchtlichen Rindenverlust auf. Der [[Baum]] hat jedoch seit Mitte der 60er Jahre um 65 cm an Umfang zugenommen. Der Name wurde von der Gestalt der Krone abgeleitet, deren Hauptäste an ein Kreuz erinnern (siehe die Aufnahme der Krone). <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby puszczańskie]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Southern Cross Oak]]<br /> [[pl:Dąb Krzyż Południa]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kongress-Eiche&diff=33258691 Kongress-Eiche 2007-06-17T09:09:18Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Kon1.jpg|thumb|right|Krone der Kongress-Eiche]]<br /> Die '''Kongress-Eiche''' ist eine der schönsten [[Eiche]]n im [[Białowieża-Nationalpark]], mit einem sehr regelmäßigen und schön im Grund eingebetteten Stamm. <br /> <br /> Der Stammumfang beträgt 630 cm in einer Höhe von 130 cm. Der eine Höhe von 32 m erreichende [[Baum]] zeigt keine deutlichen Anzeichen für ein Absterben. Seit Mitte der 60er Jahre ist der Baumumfang um 45 cm größer geworden. Die Eiche wächst in der Nähe eines Unterstands mit Feuerstelle, der ziemlich genau im geographischen Mittelpunkt des Białowieża-Nationalparks liegt. Seit langem ist sie ein Treffpunkt, von dieser Funktion rührt ihr Name her. In ihrer Umgebung wachsen einige kleinere Eichen, wahrscheinlich Abkömmlinge der Kongress-Eiche. <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby Puszczy Białowieskiej]<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Kongresowy]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jagie%C5%82%C5%82o-Eiche&diff=33258680 Jagiełło-Eiche 2007-06-17T09:08:57Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Die '''Jagiełło-Eiche''' war die berühmteste der [[Eiche]]n des [[Białowieża-Nationalpark|Białowieża-Nationalparks]] in [[Polen]]. <br /> <br /> Unter ihr soll angeblich [[Władysław Jagiełło]] vor der Jagd umgestiegen sein, die vor der [[Schlacht bei Tannenberg|Schlacht bei Grunwald]] organisiert worden war. Tatsächlich ist der Baum nicht mehr als 450 Jahre alt. Der Stammumfang beträgt in Höhe von 130 cm über der Basis 550 cm, die Höhe des Baums 39 m. Für eine im Białowieża-Nationalpark wachsende Eiche hatte sie große Äste und eine ziemlich große Krone. Der Baum wurde durch einen Sturm im Jahre 1974 umgestürzt. Heute kann man im Białowieża-Nationalpark die Überreste des Baums besichtigen.<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl/dab.php5?dab=588 Foto der Jagiełło-Eiche]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Jagiełło Oak]]<br /> [[pl:Dąb Jagiełły]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Imperator_des_S%C3%BCdens&diff=33258668 Imperator des Südens 2007-06-17T09:08:27Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Rysunek12.jpg|thumb|Stammsäule]]<br /> <br /> Der '''Imperator des Südens''' (Name nach Prof. Janusz Faliński) ist eine der schönsten Urwald[[Eiche|eichen]] des [[Białowieża-Nationalpark]]s in [[Polen]].<br /> <br /> Der schön in den Boden eingebettete Baum hat einen Stammumfang in einer Höhe von 130 cm über der Stammbasis von 610 cm. Die Eiche erreicht eine Höhe von 40 m. Der [[Baum]] ist vital und zeigt keine deutlichen Anzeichen für ein Absterben. <br /> <br /> ==Weblinks==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby puszczańskie]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Emperor of the South Oak]]<br /> [[pl:Imperator Południa]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Imperator_des_Nordens&diff=33258659 Imperator des Nordens 2007-06-17T09:08:07Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Rysunek43.jpg|thumb|Stammsäule]]<br /> <br /> Der '''Imperator des Nordens''' ist eine der schönsten [[Eiche]]n im [[Białowieża-Nationalpark]] in [[Polen]].<br /> <br /> Der Umfang des sehr regelmäßigen Baumstammes beträgt in einer Höhe von 130 cm über der Stammbasis 605 cm. Die Eiche erreicht eine Höhe von 37 m. Der vitale [[Baum]] zeigt keine deutlichen Anzeichen des Absterbens. <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby puszczańskie]<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Emperor of the North Oak]]<br /> [[pl:Imperator Północy]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eibe_von_Hennersdorf&diff=33258652 Eibe von Hennersdorf 2007-06-17T09:07:43Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>Die '''Eibe von Henryków''' ist der älteste [[Baum]] in [[Polen]], <br /> <br /> Die zum [[Naturdenkmal]] erklärte [[gemeine Eibe]] ist noch älter als die [[Racibor-Eiben]]. Sie soll ungefähr 1200-1300 Jahre alt sein. Der Baum ist eigentlich unscheinbar, da er während eines Orkans im Jahre [[1989]] einen der Arme verloren hat. Vor dem Orkan betrug der Umfang 5 m. Der Baum wächst, gestützt, in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauses Nr. 293 im Dorf [[Henryków Lubański]] unweit von [[Bolesławiec]] in Südwestpolen.<br /> <br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Cis henrykowski]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dominator-Eiche&diff=33258646 Dominator-Eiche 2007-06-17T09:07:20Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Image:Quercus robur Dab Dominator 2.jpg|thumb|<br /> Stamm der Dominator-Eiche]]<br /> Die '''Dominator-Eiche''' war eine der dicksten [[Eiche|Eichen]] im [[Białowieża-Nationalpark]]. <br /> <br /> Der Stammumfang betrug in einer Höhe von 130 cm von der Basis 680 cm. Der Baum erreichte eine Höhe von über 36 m. Der Baum ist heute schon tot – er starb [[1992]] ab. Der [[Stamm]] ist schon in einem betächtlichen Maße ohne [[Rinde]]. <br /> <br /> Viele Jahre lang dominierte die Eiche auf Grund ihrer Abmessungen den Südteil des Białowieża-Nationalparks. Das Alter dieser Eiche wurde auf 450 Jahre geschätzt.<br /> <br /> ===Weblink===<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Puszcza Białowieska - Dęby]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[en:Dominator Oak]]<br /> [[pl:Dąb Dominator]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chrobry-Eiche&diff=33258626 Chrobry-Eiche 2007-06-17T09:06:36Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Dąb Chrobry 2.jpg|220px|thumb|right|Chrobry-Eiche, Piotrowice, Forstamt [[Szprotawa]]]]<br /> Die '''Chrobry-Eiche''' [{{IPA|'xrɔbrɨ}}-] ist eine der ältesten [[Stieleiche]]n in [[Polen]]. <br /> <br /> Sie wächst auf dem Gebiet des [[Naturreservat|Naturreservats]] ''[[Naturreservat Buczyna Szprotawska|Buczyna Szprotawska]]'' in [[Bory Dolnośląskie]] in der Umgebung von [[Piotrowice]] ([[Powiat Polkowicki|Kreis Polkowice]] ([[Woiwodschaft Niederschlesien]])), doch aus administrativer Sicht wird sie zur [[Woiwodschaft Lebus]] gerechnet. Als [[Naturdenkmal]] ist sie seit dem [[24. März]] [[1967]] anerkannt. Schon vor dem [[II. Weltkrieg]] war sie geschützt. Ihr Alter wird auf etwa 745 Jahre geschätzt. Sie keimte ungefähr um das Jahr [[1250]] aus.<br /> <br /> Die Chrobry hat eine stark entwickelte [[Baumkrone|Krone]] und dicke Äste, die in Zweige mit üppiger Belaubung übergehen. Der Stamm und einige Äste sind in der Mitte hohl.<br /> <br /> Die Spannweite der Krone beträgt etwa 16 m, die Höhe 28 m, der Stammumfang 9,92 m und der Brusthöhenumfang 315,5 cm. Das Holzvolumen des Baums beträgt etwa 90 m³. Der Baum ist damit in [[Mitteleuropa]] die drittgrößte und in Polen die größte Eiche hinsichtlich des Holzvolumens.<br /> <br /> Der Name geht auf eine [[Legende]] zurück, nach der angeblich [[Kaiser]] [[Otto III. (HRR)|Otto III.]] sich unter dieser Eiche mit [[Bolesław I. (Polen)|Bolesław Chrobry]] getroffen hatte.<br /> <br /> Die [[Eichel|Eicheln]] der Eiche wurden durch [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] am [[28. April]] [[2004]] während einer [[Pilgerfahrt]] von [[Förster]]n zum [[Vatikan]] geweiht. In der Baumschule von [[Rudy Raciborskie]] wurden aus ihnen 500 Setzlinge gezogen (jeder von ihnen hat ein [[Zertifikat|Ursprungszertifikat]]), die im ganzen Land zum Gedenken an den polnischen Papst ausgepflanzt wurden.<br /> <br /> [[pl:Dąb Chrobry]]<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Che%C5%82mo%C5%84ski-Eiche&diff=33258611 Chełmoński-Eiche 2007-06-17T09:06:10Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>{{Koordinate Artikel|52_01_16_N_20_28_27_E_type:landmark_region:PL-MZ_dim:25|52° 01′ 16″ n. Br., 20° 28′ 27″ ö. L.}}<br /> [[Bild:Korytow quercus robur01.jpg|thumb|Chełmoński-Eiche]]<br /> Die '''Chełmoński-Eiche''' [{{IPA|xɛw'mɔɲskʲi-}}] ist eine [[Stieleiche]], die auf dem Gebiet des Dorfes [[Korytów]] in der Gemeinde [[Radziejowice]] ([[Woiwodschaft Masowien]]) wächst und als [[Naturdenkmal]] anerkannt ist. Der Stammumfang beträgt ungefähr 500 Zentimeter. Die Eiche wächst unmitellbar an der Hauptstrasse von [[Żyrardów]] nach [[Mszczonów]]. <br /> <br /> Die Eiche ist nach dem berühmten polnischen Maler [[Józef Chełmoński]] benannt. <br /> <br /> <br /> [[pl:Dąb Chełmońskiego]]<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> <br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bolko-Eiche&diff=33258598 Bolko-Eiche 2007-06-17T09:05:46Z <p>Exot: erg</p> <hr /> <div>[[Bild:Dąb bolko.jpg|thumb|200px|Die &quot;Bolko&quot;-Eiche]]<br /> Die '''Bolko-Eiche''' ist eine 500jährige [[Stieleiche]]<br /> <br /> Der zum [[Naturdenkmal]] erklärte Baum befindet sich im Gutshofpark der Ortschaft [[Hniszów]] in der Gemeinde [[Ruda-Huta]] ([[Woiwodschaft Lublin]]) in Polen. <br /> <br /> Die Bolko ist eine der ältesten Eichen in Polen. Sie ist 23 m hoch und ihr Umfang beträgt 8,62 m. <br /> <br /> ==Externe Links==<br /> *[http://www.deby.bialowieza.pl Dęby puszczańskie]<br /> <br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> <br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> <br /> <br /> {{Lagewunsch}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Bolko]]</div> Exot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boles%C5%82aw-Eiche&diff=33258585 Bolesław-Eiche 2007-06-17T09:05:20Z <p>Exot: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>[[Bild:100 1632.jpg|thumb|Bolesław-Eiche]]<br /> [[Bild:100 1685.jpg|thumb|Aus der Nähe]]<br /> <br /> Die '''Bolesław-Eiche''' [{{IPA|bɔ'lɛswaf-}}] ist eine [[Stieleiche]], die im [[Kolberger Wald]] in der [[Gemeinde]] [[Ustronie Morskie]] ''(Henkenhagen)'', etwa 15 km südöstlich von [[Kołobrzeg]] ''(Kolberg)'' wächst und als eines der ältesten [[Naturdenkmal|Naturdenkmäler]] in Polen anerkannt ist. Ihr Alter wurde auf 800 Jahre bestimmt. Der auf Brusthöhe (1,3&amp;nbsp;m über der Erde) gemessene Umfang beträgt 691&amp;nbsp;cm, die Höhe 32&amp;nbsp;m und der Durchmesser der [[Baumkrone|Krone]] 20&amp;nbsp;m. <br /> <br /> Bis dahin wurde die [[Chrobry-Eiche]] von [[Piotrowice]] ''(Petersdorf)'' mit 740 Jahren für die älteste Eiche in Polen gehalten. Die bekannteste Eiche, die [[Bartek-Eiche]] von [[Bartków]], ist 670 Jahre alt. <br /> <br /> Am [[19. August]] [[2000]] wurde die Eiche getauft. Die Eiche erhielt den Namen Bolesław, man erinnerte auf diese Weise an König [[Bolesław I. (Polen)|Bolesław I. Chrobry]], dem ersten König Polens, auf dessen Veranlassung im Jahre 1000 das [[Bistum Kolberg]] gegründet wurde.<br /> <br /> === Weblinks ===<br /> [http://www.ustronie-morskie.pl/it/zabytki.html Information von der Seite der Gemeinde Ustronie Morskie]<br /> <br /> [[Kategorie:Einzelbaum]]<br /> [[Kategorie:Naturdenkmal (Polen)]]<br /> <br /> <br /> {{Koordinate Artikel|54_11_N_15_42_E_type:landmark_region:PL-ZP|54° 11' N, 15° 42' O}}<br /> <br /> [[pl:Dąb Bolesław]]</div> Exot