https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=DoceddiWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-04T21:27:39ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_R%C3%BCckriem&diff=254054099Ulrich Rückriem2025-03-09T19:31:05Z<p>Doceddi: /* Ausstellungen und Sammlungen */Quelle für Sinsteden</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulrich Rueckriem.jpg|alternativtext=Ulrich Rückriem bei einer Bildstudie|mini|Ulrich Rückriem (2017)]]<br />
'''Ulrich Rückriem''' (* [[30. September]] [[1938]] in [[Düsseldorf]]) ist ein in [[Köln]] und [[London]] lebender [[Bildhauerei|Bildhauer]]<ref>{{cite web|url=https://kunstverein-lippstadt.jimdo.com/r%C3%BCckschau/ulrich-r%C3%BCckriem/|title=Ulrich Rückriem: Sockel – Passepartout – Kleiner Kosmos|accessdate=2022-07-21|publisher=Kunstverein Lippstadt}}</ref>, der oft dem [[Minimalismus (Kunst)|Minimalismus]], der [[Prozesskunst]] oder der [[Konzeptkunst]] zugeordnet wird.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Rückriem, der von 1957 bis 1959 eine [[Steinmetz]]lehre in [[Düren]] absolvierte, arbeitete an der [[Bauhütte|Dombauhütte]] in [[Köln]] und studierte an den [[Kölner Werkschulen]] bei [[Ludwig Gies]]. Gleichzeitig begann er seine Tätigkeit als freier Künstler. In dieser Zeit war er als Kunsterzieher am [[Gymnasium am Wirteltor Düren]] tätig, ebenso wie [[Herb Schiffer]]. 1966/1967 trat er mit Skulpturen aus Holzbalken hervor, ab 1968 gestaltet er Steinskulpturen. Hier bildete sich sein bis heute kennzeichnendes künstlerisches Verfahren heraus: typischerweise teilt Rückriem einen Steinblock von stark reduzierter kubischer Form und setzt die Teile anschließend wieder zusammen.<br />
<br />
Von 1969 arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit [[Blinky Palermo]] in [[Mönchengladbach]]. Darüber hinaus lebte und arbeitete er von 1963 bis 1971 in [[Nörvenich]] mit Atelier in der Gymnicher Burg, die 1980 verkauft und in [[Schloss Nörvenich]] umbenannt wurde und seit 1985 das Museum [[Arno Breker]] (heute [[Museum Europäischer Kunst]]) beherbergt. Ferner wirkte er in Clonegal, [[County Carlow]], [[Irland]], und in der [[Normandie]]. 1974 wurde er Professor an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]], 1984 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] und 1988 an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in [[Frankfurt am Main]].<br />
<br />
2010 zeigte das [[Neues Museum Nürnberg|Neue Museum Nürnberg]] Rückriems aus elf Steinkuben bestehende Installation ''Granit bleu de Vire'' zum dritten Mal, zusammen mit weiteren Arbeiten des Künstlers. Die elf Steine sind – in Analogie zum [[Damenproblem]] – auf den quadratischen Bodenplatten des Museums wie auf einem Schachbrett arrangiert. Die Arbeit soll dem Konzept des Künstlers gemäß alle fünf Jahre in einer neuen Anordnung präsentiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nmn.de/de/programm/ausstellungen/archiv/2010/ulrich-rueckriem.htm?q=r%C3%BCckriem |titel=Ulrich Rückriem - Neues Museum Nürnberg |werk=nmn.de |hrsg=Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg |abruf=2022-07-21}}</ref> Es gibt dabei 341 unterschiedliche Anordnungen („unterschiedlich“ in dem Sinne, dass sie jeweils ''nicht'' durch Drehung oder Spiegelung des Schachbretts ineinander überführt werden könnten).<br />
<br />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==<br />
* 1973: [[Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler|Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst]]<br />
* 1984: [[Konrad-von-Soest-Preis]] des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe]]<br />
* 1984: [[Deutscher Kritikerpreis]] für den Bereich Bildende Kunst<br />
* 1985: [[Arnold-Bode-Preis]]es der [[documenta]] – [[Kassel|Stadt Kassel]]<br />
* 1998: [[Piepenbrock Preis für Skulptur]], Berlin<br />
* 2001: Großer [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland]]<br />
* 2015: Kulturpreis des [[Kreis Düren|Kreises Düren]]<ref>{{Internetquelle |autor=Aachener Zeitung |url=https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/duerener-kunstpreis-geht-an-ulrich-rueckriem_aid-25539545 |titel=Kreis Düren: Dürener Kunstpreis geht an Ulrich Rückriem |datum=2015-06-14 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
== Ausstellungen und Sammlungen ==<br />
Rückriem wurde eine Vielzahl von Einzelausstellungen gewidmet, zum Beispiel 2003 in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. Außerdem nahm Rückriem seit 1966 an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teil, darunter 1972 an der [[Documenta 5]] in [[Kassel]] in der Abteilung [[Individuelle Mythologie]]n Prozesse, 1978 an der [[Biennale di Venezia]] zusammen mit [[Dieter Krieg]], 1982 an der [[documenta 7]], 1984 an [[Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf]], 1987 an der [[documenta 8]] oder 1992 an der [[documenta IX]] und im [[Kunstverein Ingolstadt]]. Die erste Retrospektive des Künstlers fand im Jahr 1973 in der [[Kunsthalle Tübingen]] statt.<br />
<br />
Rückriems Skulpturen sind in vielen internationalen Sammlungen und Museen vertreten, darunter z.&nbsp;B. im [[Skulpturenpark Köln]], im Skulpturengarten des [[Neues Museum Nürnberg|Neuen Museums Nürnberg]], der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]], Berlin, im [[Irish Museum of Modern Art]], im [[Museu d’Art Contemporani de Barcelona]], oder im Centro de Arte y Naturaleza (CDAN) in [[Huesca]]. Anlässlich seines 70. Geburtstages überließ der Künstler 2008 sein Archiv den [[Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de |titel=Archiv Ulrich Rückriem |werk=kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de |hrsg=Ruhr-Universität Bochum |abruf=2021-08-07}}</ref><br />
<br />
1994 wurden in [[Rommerskirchen]]-[[Sinsteden]] die ''Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem'' eröffnet. In zwei Hallen sowie im Außenbereich werden auf 2000&nbsp;m² ca. 100 Skulpturen präsentiert. Die Skulpturen-Hallen sind dem Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss angegliedert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/2024/39/skulpturen-hallen-ulrich-rueckriem-sinsteden-bildhauer-museum |titel=Kein Stein gleicht dem anderen |Autor=Hendrik Feindt |werk=[[Die Zeit]] |Datum=2024-09-12 |abruf=2025-03-09}}</ref><br />
<br />
== Arbeiten im öffentlichen Raum ==<br />
Viele Arbeiten Rückriems sind als [[Kunst im öffentlichen Raum]] frei zugänglich. Seine Skulptur ''Granit Rosa Porriño'' beispielsweise steht auf dem Alten Marktplatz im Zentrum von [[Lörrach]] im Rahmen des [[Lörracher Skulpturenweg]]s. Weitere Skulpturen von Rückriem stehen vor der Zentrale des [[Goethe-Institut]]s in München, neben der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]] in Berlin, vor dem [[Hessisches Hauptstaatsarchiv|Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden]], im [[Skulpturenpark Köln]] oder vor dem Hauptquartier von [[Novartis]] in [[Basel]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/project/marco-serra-architekt-novartis-campus-main-gate-car-park/5101420 |titel=Novartis Campus Main Gate & Car Park von Marco Serra Architekt {{!}} Bürogebäude |werk=architonic.com |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> und im [[Stadtgarten Essen]].<br />
<br />
Ende Juni 2011 wurde vor dem [[Leopold-Hoesch-Museum]] in Düren seine 80&nbsp;t schwere Steinskulptur „Ursprung“ aufgebaut. Sie besteht aus [[Anröchter Stein|Anröchter Dolomit]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aachener-zeitung.de/kultur/nicht-alltaegliches-spektakel-vor-dem-hoesch-museum_aid-26857517 |titel=Düren: Nicht alltägliches Spektakel vor dem Hoesch-Museum |werk=Aachener Zeitung |datum=2011-06-29 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> Aus demselben Material schuf er auch den Hauptaltar des [[Hildesheimer Dom]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dom-hildesheim.de/de/rueckriem-altar |titel=Neuer Altar für den Hildesheimer Dom {{!}} Mariendom Hildesheim |werk=dom-hildesheim.de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
Für den südlichen Innenhof des Reichstages schuf Rückriem zwei Bodenskulpturen aus Granit, die<br />
die architektonische Raumsituation aufgreifen und ergänzen, vgl. [[Kunstwerke im Reichstagsgebäude]].<br />
<br />
<gallery widths="150" heights="150" class="center"><br />
Ulrich Rückriem, Ehrenmal für die Toten beider Weltkriege, Nörvenich, 1966 - 8715.jpg|Ehrenmal (1965) – [[Nörvenich]]<br />
Noervenich-Frauwuellesheim Ehrenmal 2005 1015.jpg|Ehrenmal (1966) – [[Nörvenich]]-[[Frauwüllesheim]] (Stele besteht aus fünf Elementen)<br />
Muenster Dolomitzugeschnitten 7156.jpg|[[Dolomit, zugeschnitten]] (1977) – Münster<br />
Heine1.JPG|Heine-Denkmal (1982) – [[Alter Zoll (Bonn)|Alter Zoll]], Bonn<br />
Ein Granitblock.jpg | Ein Granitblock (1982) – [[Kassel]]<br />
Rückriem Moltkeplatz Essen.JPG| o. T. Anröchter Dolomit (1983) – [[Skulpturenensemble Moltkeplatz Essen|Moltkeplatz]], Essen<br />
Ulrich Rückriem Granit gespalten 1985.jpg|Granit (Normandie), gespalten, geschnitten (1985)<br />- [[Neue Nationalgalerie]], Berlin<br />
Freiburg Rueckriem 179.jpg|o. T. (1986), Augustinerplatz ([[Freiburg im Breisgau]])<br />
Skulptur Einsteinufer 37 (Charl) Grau Broby Granit&Ulrich Rückriem&1986.jpg|Grau Broby Granit (1986), [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
Skulptur_von_Ulrich_Rückriem,_Huestr,_Bochum.jpg|''Granit Bleu de Vire, geschnitten'' (1987) – [[Bochum]]<br />
Ulrich Rückriem Granit Bleu de Vire.jpg|''Granit Bleu de Vire'' (1988) – [[Bochum]]<br />
RueckriemCastellZollverein.jpg|Castell (1991) 24-teilig, Granit, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Rückriemstein Mai 2012.JPG|Stein (Granit Bleu de vire aus der Normandie) (2012) – [[Evangelisches Kirchenzentrum Kronsberg]]<ref>http://www.kunstinfo.net/archiv/gemeinden-initiativen-projekte/rueckriem-stein.php</ref><br />
Rückriem Alt-Oberbolheim.jpg|Granitstein in [[Alt-Oberbolheim]]<br />
Rueckriem.jpg|Skulptur, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Granit Rosa Porrino von Ulrich Rueckriem in Loerrach.jpg|''Granit Rosa Porriño'' – [[Lörrach]]<br />
Langendorf (Zülpich), Denkmal von Ulrich Rückriem.jpg|Nähe Burg Langendorf (Zülpich), Luftaufnahme (2016)<br />
Stele von Ulrich Rückriem.jpg|Stele in der [[Landesgartenschau Ingolstadt 1992]]<br />
Rueckriem schloss dyck.jpg|Variationen eines Blocks, [[Schloss Dyck]] (Foto 2004)<br />
Rueckriem schloss dyck ausschnitt.jpg|Variationen eines Blocks, Ausschnitt<br />
</gallery><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Werner J. Hannappel (Hrsg.), Ulrich Wilmes (Hrsg.): ''Bahndamm''. Edition König, Köln 2003, ISBN 3-88375-699-7.<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Heinrich Ehrhardt (Hrsg.): ''Arbeiten''. Edition Oktagon, Stuttgart 1994, ISBN 3-927789-33-X (in deutscher, englischer und französischer Sprache).<br />
* Jürgen Hohmeyer: ''Ulrich Rückriem''. S. Schreiber Verlag, München 1988, ISBN 3-88960-013-1.<br />
* Ulrich Rückriem: ''Skulpturen 1968–1973'' Dumont-Schauberg, Köln 1973, ISBN 3-7701-0728-4 (in deutscher und englischer Sprache).<br />
* Mont Joie – Festschrift zum 60. Geburtstag von Ulrich Rückriem, Hrsg.: Rhein-Kreis Neuss, Kulturzentrum Sinsteden 1998<br />
* Petra Meschede: ''Der Altar von Ulrich Rückriem. Aus Felsen gezogen''. Schnell und Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3761-9.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Ulrich Rückriem}}<br />
* {{DNB-Portal|118750224}}<br />
* [https://kulturbetrieb.dueren.de/index.php?id=6753 Die Rückriem-Stelen in Düren]<br />
* [https://kunst-am-moltkeplatz.de/?s=r%C3%BCckriem Ulrich Rückriem auf dem Moltkeplatz in Essen (mit Links zu weiteren Werken in Essen)]<br />
* [http://welt-der-form.net/Ulrich_Rueckriem/index.html Die Welt des Ulrich Rückriem]. Porträt mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum (Welt der Form)<br />
* [https://kulturzentrum-sinsteden.de/skulpturen-hallen/ Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem, Kulturzentrum Sinsteden]<br />
* [https://www.galerie-m.com/artist_info2.php?aid=123&aifid=184 Ulrich Rückriem bei Galerie m Bochum]<br />
* [http://www.kunstgeschichte.rub.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de Archiv Ulrich Rückriem, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum]<br />
* [https://www.hoerspielundfeature.de/ulrich-rueckriem-kuenstler-punkt-der-moment-ist-die-ewigkeit-100.html „Der Moment ist die Ewigkeit“]. Deutschlandfunk "Das Feature", Sendung vom 24. Februar 2017<br />
* {{Internetquelle |url=https://cafedeutschland.staedelmuseum.de/gespraeche/ulrich-rueckriem |titel=Ulrich Rückriem (Interview) |werk=cafedeutschland.staedelmuseum.de |hrsg=Städel Museum |datum=2018-11-28 |abruf=2021-08-07}}<br />
*[https://www.cdan.es/arte-y-naturaleza/ulrich-ruckriem-siglo-xx-estela-xxi/ Centro de Arte y Naturaleza (CDAN): ULRICH RÜCKRIEM Siglo XX, 1995, Estela XXI, 1995]<br />
<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118750224|LCCN=n83216487|VIAF=95995588}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ruckriem, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Steinmetz (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bildhauer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Künstler des Minimalismus]]<br />
[[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Düren)]]<br />
[[Kategorie:Person (Nörvenich)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (HFBK Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1938]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Kölner Dombildhauer]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rückriem, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bildhauer<br />
|GEBURTSDATUM=30. September 1938<br />
|GEBURTSORT=[[Düsseldorf]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_R%C3%BCckriem&diff=254035793Ulrich Rückriem2025-03-09T13:30:06Z<p>Doceddi: /* Ausstellungen und Sammlungen */Irish Museum of Modern Art</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulrich Rueckriem.jpg|alternativtext=Ulrich Rückriem bei einer Bildstudie|mini|Ulrich Rückriem (2017)]]<br />
'''Ulrich Rückriem''' (* [[30. September]] [[1938]] in [[Düsseldorf]]) ist ein in [[Köln]] und [[London]] lebender [[Bildhauerei|Bildhauer]]<ref>{{cite web|url=https://kunstverein-lippstadt.jimdo.com/r%C3%BCckschau/ulrich-r%C3%BCckriem/|title=Ulrich Rückriem: Sockel – Passepartout – Kleiner Kosmos|accessdate=2022-07-21|publisher=Kunstverein Lippstadt}}</ref>, der oft dem [[Minimalismus (Kunst)|Minimalismus]], der [[Prozesskunst]] oder der [[Konzeptkunst]] zugeordnet wird.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Rückriem, der von 1957 bis 1959 eine [[Steinmetz]]lehre in [[Düren]] absolvierte, arbeitete an der [[Bauhütte|Dombauhütte]] in [[Köln]] und studierte an den [[Kölner Werkschulen]] bei [[Ludwig Gies]]. Gleichzeitig begann er seine Tätigkeit als freier Künstler. In dieser Zeit war er als Kunsterzieher am [[Gymnasium am Wirteltor Düren]] tätig, ebenso wie [[Herb Schiffer]]. 1966/1967 trat er mit Skulpturen aus Holzbalken hervor, ab 1968 gestaltet er Steinskulpturen. Hier bildete sich sein bis heute kennzeichnendes künstlerisches Verfahren heraus: typischerweise teilt Rückriem einen Steinblock von stark reduzierter kubischer Form und setzt die Teile anschließend wieder zusammen.<br />
<br />
Von 1969 arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit [[Blinky Palermo]] in [[Mönchengladbach]]. Darüber hinaus lebte und arbeitete er von 1963 bis 1971 in [[Nörvenich]] mit Atelier in der Gymnicher Burg, die 1980 verkauft und in [[Schloss Nörvenich]] umbenannt wurde und seit 1985 das Museum [[Arno Breker]] (heute [[Museum Europäischer Kunst]]) beherbergt. Ferner wirkte er in Clonegal, [[County Carlow]], [[Irland]], und in der [[Normandie]]. 1974 wurde er Professor an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]], 1984 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] und 1988 an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in [[Frankfurt am Main]].<br />
<br />
2010 zeigte das [[Neues Museum Nürnberg|Neue Museum Nürnberg]] Rückriems aus elf Steinkuben bestehende Installation ''Granit bleu de Vire'' zum dritten Mal, zusammen mit weiteren Arbeiten des Künstlers. Die elf Steine sind – in Analogie zum [[Damenproblem]] – auf den quadratischen Bodenplatten des Museums wie auf einem Schachbrett arrangiert. Die Arbeit soll dem Konzept des Künstlers gemäß alle fünf Jahre in einer neuen Anordnung präsentiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nmn.de/de/programm/ausstellungen/archiv/2010/ulrich-rueckriem.htm?q=r%C3%BCckriem |titel=Ulrich Rückriem - Neues Museum Nürnberg |werk=nmn.de |hrsg=Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg |abruf=2022-07-21}}</ref> Es gibt dabei 341 unterschiedliche Anordnungen („unterschiedlich“ in dem Sinne, dass sie jeweils ''nicht'' durch Drehung oder Spiegelung des Schachbretts ineinander überführt werden könnten).<br />
<br />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==<br />
* 1973: [[Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler|Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst]]<br />
* 1984: [[Konrad-von-Soest-Preis]] des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe]]<br />
* 1984: [[Deutscher Kritikerpreis]] für den Bereich Bildende Kunst<br />
* 1985: [[Arnold-Bode-Preis]]es der [[documenta]] – [[Kassel|Stadt Kassel]]<br />
* 1998: [[Piepenbrock Preis für Skulptur]], Berlin<br />
* 2001: Großer [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland]]<br />
* 2015: Kulturpreis des [[Kreis Düren|Kreises Düren]]<ref>{{Internetquelle |autor=Aachener Zeitung |url=https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/duerener-kunstpreis-geht-an-ulrich-rueckriem_aid-25539545 |titel=Kreis Düren: Dürener Kunstpreis geht an Ulrich Rückriem |datum=2015-06-14 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
== Ausstellungen und Sammlungen ==<br />
Rückriem wurde eine Vielzahl von Einzelausstellungen gewidmet, zum Beispiel 2003 in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. Außerdem nahm Rückriem seit 1966 an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teil, darunter 1972 an der [[Documenta 5]] in [[Kassel]] in der Abteilung [[Individuelle Mythologie]]n Prozesse, 1978 an der [[Biennale di Venezia]] zusammen mit [[Dieter Krieg]], 1982 an der [[documenta 7]], 1984 an [[Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf]], 1987 an der [[documenta 8]] oder 1992 an der [[documenta IX]] und im [[Kunstverein Ingolstadt]]. Die erste Retrospektive des Künstlers fand im Jahr 1973 in der [[Kunsthalle Tübingen]] statt.<br />
<br />
Rückriems Skulpturen sind in vielen internationalen Sammlungen und Museen vertreten, darunter z.&nbsp;B. im [[Skulpturenpark Köln]], im Skulpturengarten des [[Neues Museum Nürnberg|Neuen Museums Nürnberg]], der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]], Berlin, im [[Irish Museum of Modern Art]], im [[Museu d’Art Contemporani de Barcelona]], oder im Centro de Arte y Naturaleza (CDAN) in [[Huesca]]. Anlässlich seines 70. Geburtstages überließ der Künstler 2008 sein Archiv den [[Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de |titel=Archiv Ulrich Rückriem |werk=kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de |hrsg=Ruhr-Universität Bochum |abruf=2021-08-07}}</ref><br />
<br />
1994 wurden in [[Rommerskirchen]]-[[Sinsteden]] die ''Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem'' eröffnet. In zwei Hallen sowie im Außenbereich werden auf 2000&nbsp;m² ca. 100 Skulpturen präsentiert. Die Skulpturen-Hallen sind dem Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss angegliedert.<br />
<br />
== Arbeiten im öffentlichen Raum ==<br />
Viele Arbeiten Rückriems sind als [[Kunst im öffentlichen Raum]] frei zugänglich. Seine Skulptur ''Granit Rosa Porriño'' beispielsweise steht auf dem Alten Marktplatz im Zentrum von [[Lörrach]] im Rahmen des [[Lörracher Skulpturenweg]]s. Weitere Skulpturen von Rückriem stehen vor der Zentrale des [[Goethe-Institut]]s in München, neben der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]] in Berlin, vor dem [[Hessisches Hauptstaatsarchiv|Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden]], im [[Skulpturenpark Köln]] oder vor dem Hauptquartier von [[Novartis]] in [[Basel]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/project/marco-serra-architekt-novartis-campus-main-gate-car-park/5101420 |titel=Novartis Campus Main Gate & Car Park von Marco Serra Architekt {{!}} Bürogebäude |werk=architonic.com |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> und im [[Stadtgarten Essen]].<br />
<br />
Ende Juni 2011 wurde vor dem [[Leopold-Hoesch-Museum]] in Düren seine 80&nbsp;t schwere Steinskulptur „Ursprung“ aufgebaut. Sie besteht aus [[Anröchter Stein|Anröchter Dolomit]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aachener-zeitung.de/kultur/nicht-alltaegliches-spektakel-vor-dem-hoesch-museum_aid-26857517 |titel=Düren: Nicht alltägliches Spektakel vor dem Hoesch-Museum |werk=Aachener Zeitung |datum=2011-06-29 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> Aus demselben Material schuf er auch den Hauptaltar des [[Hildesheimer Dom]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dom-hildesheim.de/de/rueckriem-altar |titel=Neuer Altar für den Hildesheimer Dom {{!}} Mariendom Hildesheim |werk=dom-hildesheim.de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
Für den südlichen Innenhof des Reichstages schuf Rückriem zwei Bodenskulpturen aus Granit, die<br />
die architektonische Raumsituation aufgreifen und ergänzen, vgl. [[Kunstwerke im Reichstagsgebäude]].<br />
<br />
<gallery widths="150" heights="150" class="center"><br />
Ulrich Rückriem, Ehrenmal für die Toten beider Weltkriege, Nörvenich, 1966 - 8715.jpg|Ehrenmal (1965) – [[Nörvenich]]<br />
Noervenich-Frauwuellesheim Ehrenmal 2005 1015.jpg|Ehrenmal (1966) – [[Nörvenich]]-[[Frauwüllesheim]] (Stele besteht aus fünf Elementen)<br />
Muenster Dolomitzugeschnitten 7156.jpg|[[Dolomit, zugeschnitten]] (1977) – Münster<br />
Heine1.JPG|Heine-Denkmal (1982) – [[Alter Zoll (Bonn)|Alter Zoll]], Bonn<br />
Ein Granitblock.jpg | Ein Granitblock (1982) – [[Kassel]]<br />
Rückriem Moltkeplatz Essen.JPG| o. T. Anröchter Dolomit (1983) – [[Skulpturenensemble Moltkeplatz Essen|Moltkeplatz]], Essen<br />
Ulrich Rückriem Granit gespalten 1985.jpg|Granit (Normandie), gespalten, geschnitten (1985)<br />- [[Neue Nationalgalerie]], Berlin<br />
Freiburg Rueckriem 179.jpg|o. T. (1986), Augustinerplatz ([[Freiburg im Breisgau]])<br />
Skulptur Einsteinufer 37 (Charl) Grau Broby Granit&Ulrich Rückriem&1986.jpg|Grau Broby Granit (1986), [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
Skulptur_von_Ulrich_Rückriem,_Huestr,_Bochum.jpg|''Granit Bleu de Vire, geschnitten'' (1987) – [[Bochum]]<br />
Ulrich Rückriem Granit Bleu de Vire.jpg|''Granit Bleu de Vire'' (1988) – [[Bochum]]<br />
RueckriemCastellZollverein.jpg|Castell (1991) 24-teilig, Granit, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Rückriemstein Mai 2012.JPG|Stein (Granit Bleu de vire aus der Normandie) (2012) – [[Evangelisches Kirchenzentrum Kronsberg]]<ref>http://www.kunstinfo.net/archiv/gemeinden-initiativen-projekte/rueckriem-stein.php</ref><br />
Rückriem Alt-Oberbolheim.jpg|Granitstein in [[Alt-Oberbolheim]]<br />
Rueckriem.jpg|Skulptur, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Granit Rosa Porrino von Ulrich Rueckriem in Loerrach.jpg|''Granit Rosa Porriño'' – [[Lörrach]]<br />
Langendorf (Zülpich), Denkmal von Ulrich Rückriem.jpg|Nähe Burg Langendorf (Zülpich), Luftaufnahme (2016)<br />
Stele von Ulrich Rückriem.jpg|Stele in der [[Landesgartenschau Ingolstadt 1992]]<br />
Rueckriem schloss dyck.jpg|Variationen eines Blocks, [[Schloss Dyck]] (Foto 2004)<br />
Rueckriem schloss dyck ausschnitt.jpg|Variationen eines Blocks, Ausschnitt<br />
</gallery><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Werner J. Hannappel (Hrsg.), Ulrich Wilmes (Hrsg.): ''Bahndamm''. Edition König, Köln 2003, ISBN 3-88375-699-7.<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Heinrich Ehrhardt (Hrsg.): ''Arbeiten''. Edition Oktagon, Stuttgart 1994, ISBN 3-927789-33-X (in deutscher, englischer und französischer Sprache).<br />
* Jürgen Hohmeyer: ''Ulrich Rückriem''. S. Schreiber Verlag, München 1988, ISBN 3-88960-013-1.<br />
* Ulrich Rückriem: ''Skulpturen 1968–1973'' Dumont-Schauberg, Köln 1973, ISBN 3-7701-0728-4 (in deutscher und englischer Sprache).<br />
* Mont Joie – Festschrift zum 60. Geburtstag von Ulrich Rückriem, Hrsg.: Rhein-Kreis Neuss, Kulturzentrum Sinsteden 1998<br />
* Petra Meschede: ''Der Altar von Ulrich Rückriem. Aus Felsen gezogen''. Schnell und Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3761-9.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Ulrich Rückriem}}<br />
* {{DNB-Portal|118750224}}<br />
* [https://kulturbetrieb.dueren.de/index.php?id=6753 Die Rückriem-Stelen in Düren]<br />
* [https://kunst-am-moltkeplatz.de/?s=r%C3%BCckriem Ulrich Rückriem auf dem Moltkeplatz in Essen (mit Links zu weiteren Werken in Essen)]<br />
* [http://welt-der-form.net/Ulrich_Rueckriem/index.html Die Welt des Ulrich Rückriem]. Porträt mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum (Welt der Form)<br />
* [https://kulturzentrum-sinsteden.de/skulpturen-hallen/ Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem, Kulturzentrum Sinsteden]<br />
* [https://www.galerie-m.com/artist_info2.php?aid=123&aifid=184 Ulrich Rückriem bei Galerie m Bochum]<br />
* [http://www.kunstgeschichte.rub.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de Archiv Ulrich Rückriem, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum]<br />
* [https://www.hoerspielundfeature.de/ulrich-rueckriem-kuenstler-punkt-der-moment-ist-die-ewigkeit-100.html „Der Moment ist die Ewigkeit“]. Deutschlandfunk "Das Feature", Sendung vom 24. Februar 2017<br />
* {{Internetquelle |url=https://cafedeutschland.staedelmuseum.de/gespraeche/ulrich-rueckriem |titel=Ulrich Rückriem (Interview) |werk=cafedeutschland.staedelmuseum.de |hrsg=Städel Museum |datum=2018-11-28 |abruf=2021-08-07}}<br />
*[https://www.cdan.es/arte-y-naturaleza/ulrich-ruckriem-siglo-xx-estela-xxi/ Centro de Arte y Naturaleza (CDAN): ULRICH RÜCKRIEM Siglo XX, 1995, Estela XXI, 1995]<br />
<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118750224|LCCN=n83216487|VIAF=95995588}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ruckriem, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Steinmetz (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bildhauer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Künstler des Minimalismus]]<br />
[[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Düren)]]<br />
[[Kategorie:Person (Nörvenich)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (HFBK Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1938]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Kölner Dombildhauer]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rückriem, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bildhauer<br />
|GEBURTSDATUM=30. September 1938<br />
|GEBURTSORT=[[Düsseldorf]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_R%C3%BCckriem&diff=254035589Ulrich Rückriem2025-03-09T13:19:16Z<p>Doceddi: /* Ausstellungen und Sammlungen */Skulpturenpark Köln</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulrich Rueckriem.jpg|alternativtext=Ulrich Rückriem bei einer Bildstudie|mini|Ulrich Rückriem (2017)]]<br />
'''Ulrich Rückriem''' (* [[30. September]] [[1938]] in [[Düsseldorf]]) ist ein in [[Köln]] und [[London]] lebender [[Bildhauerei|Bildhauer]]<ref>{{cite web|url=https://kunstverein-lippstadt.jimdo.com/r%C3%BCckschau/ulrich-r%C3%BCckriem/|title=Ulrich Rückriem: Sockel – Passepartout – Kleiner Kosmos|accessdate=2022-07-21|publisher=Kunstverein Lippstadt}}</ref>, der oft dem [[Minimalismus (Kunst)|Minimalismus]], der [[Prozesskunst]] oder der [[Konzeptkunst]] zugeordnet wird.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Rückriem, der von 1957 bis 1959 eine [[Steinmetz]]lehre in [[Düren]] absolvierte, arbeitete an der [[Bauhütte|Dombauhütte]] in [[Köln]] und studierte an den [[Kölner Werkschulen]] bei [[Ludwig Gies]]. Gleichzeitig begann er seine Tätigkeit als freier Künstler. In dieser Zeit war er als Kunsterzieher am [[Gymnasium am Wirteltor Düren]] tätig, ebenso wie [[Herb Schiffer]]. 1966/1967 trat er mit Skulpturen aus Holzbalken hervor, ab 1968 gestaltet er Steinskulpturen. Hier bildete sich sein bis heute kennzeichnendes künstlerisches Verfahren heraus: typischerweise teilt Rückriem einen Steinblock von stark reduzierter kubischer Form und setzt die Teile anschließend wieder zusammen.<br />
<br />
Von 1969 arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit [[Blinky Palermo]] in [[Mönchengladbach]]. Darüber hinaus lebte und arbeitete er von 1963 bis 1971 in [[Nörvenich]] mit Atelier in der Gymnicher Burg, die 1980 verkauft und in [[Schloss Nörvenich]] umbenannt wurde und seit 1985 das Museum [[Arno Breker]] (heute [[Museum Europäischer Kunst]]) beherbergt. Ferner wirkte er in Clonegal, [[County Carlow]], [[Irland]], und in der [[Normandie]]. 1974 wurde er Professor an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]], 1984 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] und 1988 an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in [[Frankfurt am Main]].<br />
<br />
2010 zeigte das [[Neues Museum Nürnberg|Neue Museum Nürnberg]] Rückriems aus elf Steinkuben bestehende Installation ''Granit bleu de Vire'' zum dritten Mal, zusammen mit weiteren Arbeiten des Künstlers. Die elf Steine sind – in Analogie zum [[Damenproblem]] – auf den quadratischen Bodenplatten des Museums wie auf einem Schachbrett arrangiert. Die Arbeit soll dem Konzept des Künstlers gemäß alle fünf Jahre in einer neuen Anordnung präsentiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nmn.de/de/programm/ausstellungen/archiv/2010/ulrich-rueckriem.htm?q=r%C3%BCckriem |titel=Ulrich Rückriem - Neues Museum Nürnberg |werk=nmn.de |hrsg=Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg |abruf=2022-07-21}}</ref> Es gibt dabei 341 unterschiedliche Anordnungen („unterschiedlich“ in dem Sinne, dass sie jeweils ''nicht'' durch Drehung oder Spiegelung des Schachbretts ineinander überführt werden könnten).<br />
<br />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==<br />
* 1973: [[Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler|Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst]]<br />
* 1984: [[Konrad-von-Soest-Preis]] des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe]]<br />
* 1984: [[Deutscher Kritikerpreis]] für den Bereich Bildende Kunst<br />
* 1985: [[Arnold-Bode-Preis]]es der [[documenta]] – [[Kassel|Stadt Kassel]]<br />
* 1998: [[Piepenbrock Preis für Skulptur]], Berlin<br />
* 2001: Großer [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland]]<br />
* 2015: Kulturpreis des [[Kreis Düren|Kreises Düren]]<ref>{{Internetquelle |autor=Aachener Zeitung |url=https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/duerener-kunstpreis-geht-an-ulrich-rueckriem_aid-25539545 |titel=Kreis Düren: Dürener Kunstpreis geht an Ulrich Rückriem |datum=2015-06-14 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
== Ausstellungen und Sammlungen ==<br />
Rückriem wurde eine Vielzahl von Einzelausstellungen gewidmet, zum Beispiel 2003 in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. Außerdem nahm Rückriem seit 1966 an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teil, darunter 1972 an der [[Documenta 5]] in [[Kassel]] in der Abteilung [[Individuelle Mythologie]]n Prozesse, 1978 an der [[Biennale di Venezia]] zusammen mit [[Dieter Krieg]], 1982 an der [[documenta 7]], 1984 an [[Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf]], 1987 an der [[documenta 8]] oder 1992 an der [[documenta IX]] und im [[Kunstverein Ingolstadt]]. Die erste Retrospektive des Künstlers fand im Jahr 1973 in der [[Kunsthalle Tübingen]] statt.<br />
<br />
Rückriems Skulpturen sind in vielen internationalen Sammlungen und Museen vertreten, darunter z.&nbsp;B. im [[Skulpturenpark Köln]], im Skulpturengarten des [[Neues Museum Nürnberg|Neuen Museums Nürnberg]], der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]], Berlin, im [[Museu d’Art Contemporani de Barcelona]], oder im Centro de Arte y Naturaleza (CDAN) in [[Huesca]]. Anlässlich seines 70. Geburtstages überließ der Künstler 2008 sein Archiv den [[Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de |titel=Archiv Ulrich Rückriem |werk=kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de |hrsg=Ruhr-Universität Bochum |abruf=2021-08-07}}</ref><br />
<br />
1994 wurden in [[Rommerskirchen]]-[[Sinsteden]] die ''Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem'' eröffnet. In zwei Hallen sowie im Außenbereich werden auf 2000&nbsp;m² ca. 100 Skulpturen präsentiert. Die Skulpturen-Hallen sind dem Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss angegliedert.<br />
<br />
== Arbeiten im öffentlichen Raum ==<br />
Viele Arbeiten Rückriems sind als [[Kunst im öffentlichen Raum]] frei zugänglich. Seine Skulptur ''Granit Rosa Porriño'' beispielsweise steht auf dem Alten Marktplatz im Zentrum von [[Lörrach]] im Rahmen des [[Lörracher Skulpturenweg]]s. Weitere Skulpturen von Rückriem stehen vor der Zentrale des [[Goethe-Institut]]s in München, neben der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]] in Berlin, vor dem [[Hessisches Hauptstaatsarchiv|Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden]], im [[Skulpturenpark Köln]] oder vor dem Hauptquartier von [[Novartis]] in [[Basel]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/project/marco-serra-architekt-novartis-campus-main-gate-car-park/5101420 |titel=Novartis Campus Main Gate & Car Park von Marco Serra Architekt {{!}} Bürogebäude |werk=architonic.com |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> und im [[Stadtgarten Essen]].<br />
<br />
Ende Juni 2011 wurde vor dem [[Leopold-Hoesch-Museum]] in Düren seine 80&nbsp;t schwere Steinskulptur „Ursprung“ aufgebaut. Sie besteht aus [[Anröchter Stein|Anröchter Dolomit]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aachener-zeitung.de/kultur/nicht-alltaegliches-spektakel-vor-dem-hoesch-museum_aid-26857517 |titel=Düren: Nicht alltägliches Spektakel vor dem Hoesch-Museum |werk=Aachener Zeitung |datum=2011-06-29 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> Aus demselben Material schuf er auch den Hauptaltar des [[Hildesheimer Dom]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dom-hildesheim.de/de/rueckriem-altar |titel=Neuer Altar für den Hildesheimer Dom {{!}} Mariendom Hildesheim |werk=dom-hildesheim.de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
Für den südlichen Innenhof des Reichstages schuf Rückriem zwei Bodenskulpturen aus Granit, die<br />
die architektonische Raumsituation aufgreifen und ergänzen, vgl. [[Kunstwerke im Reichstagsgebäude]].<br />
<br />
<gallery widths="150" heights="150" class="center"><br />
Ulrich Rückriem, Ehrenmal für die Toten beider Weltkriege, Nörvenich, 1966 - 8715.jpg|Ehrenmal (1965) – [[Nörvenich]]<br />
Noervenich-Frauwuellesheim Ehrenmal 2005 1015.jpg|Ehrenmal (1966) – [[Nörvenich]]-[[Frauwüllesheim]] (Stele besteht aus fünf Elementen)<br />
Muenster Dolomitzugeschnitten 7156.jpg|[[Dolomit, zugeschnitten]] (1977) – Münster<br />
Heine1.JPG|Heine-Denkmal (1982) – [[Alter Zoll (Bonn)|Alter Zoll]], Bonn<br />
Ein Granitblock.jpg | Ein Granitblock (1982) – [[Kassel]]<br />
Rückriem Moltkeplatz Essen.JPG| o. T. Anröchter Dolomit (1983) – [[Skulpturenensemble Moltkeplatz Essen|Moltkeplatz]], Essen<br />
Ulrich Rückriem Granit gespalten 1985.jpg|Granit (Normandie), gespalten, geschnitten (1985)<br />- [[Neue Nationalgalerie]], Berlin<br />
Freiburg Rueckriem 179.jpg|o. T. (1986), Augustinerplatz ([[Freiburg im Breisgau]])<br />
Skulptur Einsteinufer 37 (Charl) Grau Broby Granit&Ulrich Rückriem&1986.jpg|Grau Broby Granit (1986), [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
Skulptur_von_Ulrich_Rückriem,_Huestr,_Bochum.jpg|''Granit Bleu de Vire, geschnitten'' (1987) – [[Bochum]]<br />
Ulrich Rückriem Granit Bleu de Vire.jpg|''Granit Bleu de Vire'' (1988) – [[Bochum]]<br />
RueckriemCastellZollverein.jpg|Castell (1991) 24-teilig, Granit, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Rückriemstein Mai 2012.JPG|Stein (Granit Bleu de vire aus der Normandie) (2012) – [[Evangelisches Kirchenzentrum Kronsberg]]<ref>http://www.kunstinfo.net/archiv/gemeinden-initiativen-projekte/rueckriem-stein.php</ref><br />
Rückriem Alt-Oberbolheim.jpg|Granitstein in [[Alt-Oberbolheim]]<br />
Rueckriem.jpg|Skulptur, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Granit Rosa Porrino von Ulrich Rueckriem in Loerrach.jpg|''Granit Rosa Porriño'' – [[Lörrach]]<br />
Langendorf (Zülpich), Denkmal von Ulrich Rückriem.jpg|Nähe Burg Langendorf (Zülpich), Luftaufnahme (2016)<br />
Stele von Ulrich Rückriem.jpg|Stele in der [[Landesgartenschau Ingolstadt 1992]]<br />
Rueckriem schloss dyck.jpg|Variationen eines Blocks, [[Schloss Dyck]] (Foto 2004)<br />
Rueckriem schloss dyck ausschnitt.jpg|Variationen eines Blocks, Ausschnitt<br />
</gallery><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Werner J. Hannappel (Hrsg.), Ulrich Wilmes (Hrsg.): ''Bahndamm''. Edition König, Köln 2003, ISBN 3-88375-699-7.<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Heinrich Ehrhardt (Hrsg.): ''Arbeiten''. Edition Oktagon, Stuttgart 1994, ISBN 3-927789-33-X (in deutscher, englischer und französischer Sprache).<br />
* Jürgen Hohmeyer: ''Ulrich Rückriem''. S. Schreiber Verlag, München 1988, ISBN 3-88960-013-1.<br />
* Ulrich Rückriem: ''Skulpturen 1968–1973'' Dumont-Schauberg, Köln 1973, ISBN 3-7701-0728-4 (in deutscher und englischer Sprache).<br />
* Mont Joie – Festschrift zum 60. Geburtstag von Ulrich Rückriem, Hrsg.: Rhein-Kreis Neuss, Kulturzentrum Sinsteden 1998<br />
* Petra Meschede: ''Der Altar von Ulrich Rückriem. Aus Felsen gezogen''. Schnell und Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3761-9.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Ulrich Rückriem}}<br />
* {{DNB-Portal|118750224}}<br />
* [https://kulturbetrieb.dueren.de/index.php?id=6753 Die Rückriem-Stelen in Düren]<br />
* [https://kunst-am-moltkeplatz.de/?s=r%C3%BCckriem Ulrich Rückriem auf dem Moltkeplatz in Essen (mit Links zu weiteren Werken in Essen)]<br />
* [http://welt-der-form.net/Ulrich_Rueckriem/index.html Die Welt des Ulrich Rückriem]. Porträt mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum (Welt der Form)<br />
* [https://kulturzentrum-sinsteden.de/skulpturen-hallen/ Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem, Kulturzentrum Sinsteden]<br />
* [https://www.galerie-m.com/artist_info2.php?aid=123&aifid=184 Ulrich Rückriem bei Galerie m Bochum]<br />
* [http://www.kunstgeschichte.rub.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de Archiv Ulrich Rückriem, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum]<br />
* [https://www.hoerspielundfeature.de/ulrich-rueckriem-kuenstler-punkt-der-moment-ist-die-ewigkeit-100.html „Der Moment ist die Ewigkeit“]. Deutschlandfunk "Das Feature", Sendung vom 24. Februar 2017<br />
* {{Internetquelle |url=https://cafedeutschland.staedelmuseum.de/gespraeche/ulrich-rueckriem |titel=Ulrich Rückriem (Interview) |werk=cafedeutschland.staedelmuseum.de |hrsg=Städel Museum |datum=2018-11-28 |abruf=2021-08-07}}<br />
*[https://www.cdan.es/arte-y-naturaleza/ulrich-ruckriem-siglo-xx-estela-xxi/ Centro de Arte y Naturaleza (CDAN): ULRICH RÜCKRIEM Siglo XX, 1995, Estela XXI, 1995]<br />
<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118750224|LCCN=n83216487|VIAF=95995588}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ruckriem, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Steinmetz (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bildhauer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Künstler des Minimalismus]]<br />
[[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Düren)]]<br />
[[Kategorie:Person (Nörvenich)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (HFBK Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1938]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Kölner Dombildhauer]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rückriem, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bildhauer<br />
|GEBURTSDATUM=30. September 1938<br />
|GEBURTSORT=[[Düsseldorf]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_R%C3%BCckriem&diff=254035459Ulrich Rückriem2025-03-09T13:14:03Z<p>Doceddi: /* Weblinks */CDAN Huesca</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulrich Rueckriem.jpg|alternativtext=Ulrich Rückriem bei einer Bildstudie|mini|Ulrich Rückriem (2017)]]<br />
'''Ulrich Rückriem''' (* [[30. September]] [[1938]] in [[Düsseldorf]]) ist ein in [[Köln]] und [[London]] lebender [[Bildhauerei|Bildhauer]]<ref>{{cite web|url=https://kunstverein-lippstadt.jimdo.com/r%C3%BCckschau/ulrich-r%C3%BCckriem/|title=Ulrich Rückriem: Sockel – Passepartout – Kleiner Kosmos|accessdate=2022-07-21|publisher=Kunstverein Lippstadt}}</ref>, der oft dem [[Minimalismus (Kunst)|Minimalismus]], der [[Prozesskunst]] oder der [[Konzeptkunst]] zugeordnet wird.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Rückriem, der von 1957 bis 1959 eine [[Steinmetz]]lehre in [[Düren]] absolvierte, arbeitete an der [[Bauhütte|Dombauhütte]] in [[Köln]] und studierte an den [[Kölner Werkschulen]] bei [[Ludwig Gies]]. Gleichzeitig begann er seine Tätigkeit als freier Künstler. In dieser Zeit war er als Kunsterzieher am [[Gymnasium am Wirteltor Düren]] tätig, ebenso wie [[Herb Schiffer]]. 1966/1967 trat er mit Skulpturen aus Holzbalken hervor, ab 1968 gestaltet er Steinskulpturen. Hier bildete sich sein bis heute kennzeichnendes künstlerisches Verfahren heraus: typischerweise teilt Rückriem einen Steinblock von stark reduzierter kubischer Form und setzt die Teile anschließend wieder zusammen.<br />
<br />
Von 1969 arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit [[Blinky Palermo]] in [[Mönchengladbach]]. Darüber hinaus lebte und arbeitete er von 1963 bis 1971 in [[Nörvenich]] mit Atelier in der Gymnicher Burg, die 1980 verkauft und in [[Schloss Nörvenich]] umbenannt wurde und seit 1985 das Museum [[Arno Breker]] (heute [[Museum Europäischer Kunst]]) beherbergt. Ferner wirkte er in Clonegal, [[County Carlow]], [[Irland]], und in der [[Normandie]]. 1974 wurde er Professor an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]], 1984 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] und 1988 an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in [[Frankfurt am Main]].<br />
<br />
2010 zeigte das [[Neues Museum Nürnberg|Neue Museum Nürnberg]] Rückriems aus elf Steinkuben bestehende Installation ''Granit bleu de Vire'' zum dritten Mal, zusammen mit weiteren Arbeiten des Künstlers. Die elf Steine sind – in Analogie zum [[Damenproblem]] – auf den quadratischen Bodenplatten des Museums wie auf einem Schachbrett arrangiert. Die Arbeit soll dem Konzept des Künstlers gemäß alle fünf Jahre in einer neuen Anordnung präsentiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nmn.de/de/programm/ausstellungen/archiv/2010/ulrich-rueckriem.htm?q=r%C3%BCckriem |titel=Ulrich Rückriem - Neues Museum Nürnberg |werk=nmn.de |hrsg=Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg |abruf=2022-07-21}}</ref> Es gibt dabei 341 unterschiedliche Anordnungen („unterschiedlich“ in dem Sinne, dass sie jeweils ''nicht'' durch Drehung oder Spiegelung des Schachbretts ineinander überführt werden könnten).<br />
<br />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==<br />
* 1973: [[Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler|Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst]]<br />
* 1984: [[Konrad-von-Soest-Preis]] des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe]]<br />
* 1984: [[Deutscher Kritikerpreis]] für den Bereich Bildende Kunst<br />
* 1985: [[Arnold-Bode-Preis]]es der [[documenta]] – [[Kassel|Stadt Kassel]]<br />
* 1998: [[Piepenbrock Preis für Skulptur]], Berlin<br />
* 2001: Großer [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland]]<br />
* 2015: Kulturpreis des [[Kreis Düren|Kreises Düren]]<ref>{{Internetquelle |autor=Aachener Zeitung |url=https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/duerener-kunstpreis-geht-an-ulrich-rueckriem_aid-25539545 |titel=Kreis Düren: Dürener Kunstpreis geht an Ulrich Rückriem |datum=2015-06-14 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
== Ausstellungen und Sammlungen ==<br />
Rückriem wurde eine Vielzahl von Einzelausstellungen gewidmet, zum Beispiel 2003 in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. Außerdem nahm Rückriem seit 1966 an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teil, darunter 1972 an der [[Documenta 5]] in [[Kassel]] in der Abteilung [[Individuelle Mythologie]]n Prozesse, 1978 an der [[Biennale di Venezia]] zusammen mit [[Dieter Krieg]], 1982 an der [[documenta 7]], 1984 an [[Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf]], 1987 an der [[documenta 8]] oder 1992 an der [[documenta IX]] und im [[Kunstverein Ingolstadt]]. Die erste Retrospektive des Künstlers fand im Jahr 1973 in der [[Kunsthalle Tübingen]] statt.<br />
<br />
Rückriems Skulpturen sind in vielen internationalen Sammlungen und Museen vertreten, darunter z.&nbsp;B. im Skulpturengarten des [[Neues Museum Nürnberg|Neuen Museums Nürnberg]], der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]], Berlin, im [[Museu d’Art Contemporani de Barcelona]], oder im Centro de Arte y Naturaleza (CDAN) in [[Huesca]]. Anlässlich seines 70. Geburtstages überließ der Künstler 2008 sein Archiv den [[Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de |titel=Archiv Ulrich Rückriem |werk=kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de |hrsg=Ruhr-Universität Bochum |abruf=2021-08-07}}</ref><br />
<br />
1994 wurden in [[Rommerskirchen]]-[[Sinsteden]] die ''Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem'' eröffnet. In zwei Hallen sowie im Außenbereich werden auf 2000&nbsp;m² ca. 100 Skulpturen präsentiert. Die Skulpturen-Hallen sind dem Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss angegliedert.<br />
<br />
== Arbeiten im öffentlichen Raum ==<br />
Viele Arbeiten Rückriems sind als [[Kunst im öffentlichen Raum]] frei zugänglich. Seine Skulptur ''Granit Rosa Porriño'' beispielsweise steht auf dem Alten Marktplatz im Zentrum von [[Lörrach]] im Rahmen des [[Lörracher Skulpturenweg]]s. Weitere Skulpturen von Rückriem stehen vor der Zentrale des [[Goethe-Institut]]s in München, neben der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]] in Berlin, vor dem [[Hessisches Hauptstaatsarchiv|Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden]], im [[Skulpturenpark Köln]] oder vor dem Hauptquartier von [[Novartis]] in [[Basel]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/project/marco-serra-architekt-novartis-campus-main-gate-car-park/5101420 |titel=Novartis Campus Main Gate & Car Park von Marco Serra Architekt {{!}} Bürogebäude |werk=architonic.com |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> und im [[Stadtgarten Essen]].<br />
<br />
Ende Juni 2011 wurde vor dem [[Leopold-Hoesch-Museum]] in Düren seine 80&nbsp;t schwere Steinskulptur „Ursprung“ aufgebaut. Sie besteht aus [[Anröchter Stein|Anröchter Dolomit]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aachener-zeitung.de/kultur/nicht-alltaegliches-spektakel-vor-dem-hoesch-museum_aid-26857517 |titel=Düren: Nicht alltägliches Spektakel vor dem Hoesch-Museum |werk=Aachener Zeitung |datum=2011-06-29 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> Aus demselben Material schuf er auch den Hauptaltar des [[Hildesheimer Dom]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dom-hildesheim.de/de/rueckriem-altar |titel=Neuer Altar für den Hildesheimer Dom {{!}} Mariendom Hildesheim |werk=dom-hildesheim.de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
Für den südlichen Innenhof des Reichstages schuf Rückriem zwei Bodenskulpturen aus Granit, die<br />
die architektonische Raumsituation aufgreifen und ergänzen, vgl. [[Kunstwerke im Reichstagsgebäude]].<br />
<br />
<gallery widths="150" heights="150" class="center"><br />
Ulrich Rückriem, Ehrenmal für die Toten beider Weltkriege, Nörvenich, 1966 - 8715.jpg|Ehrenmal (1965) – [[Nörvenich]]<br />
Noervenich-Frauwuellesheim Ehrenmal 2005 1015.jpg|Ehrenmal (1966) – [[Nörvenich]]-[[Frauwüllesheim]] (Stele besteht aus fünf Elementen)<br />
Muenster Dolomitzugeschnitten 7156.jpg|[[Dolomit, zugeschnitten]] (1977) – Münster<br />
Heine1.JPG|Heine-Denkmal (1982) – [[Alter Zoll (Bonn)|Alter Zoll]], Bonn<br />
Ein Granitblock.jpg | Ein Granitblock (1982) – [[Kassel]]<br />
Rückriem Moltkeplatz Essen.JPG| o. T. Anröchter Dolomit (1983) – [[Skulpturenensemble Moltkeplatz Essen|Moltkeplatz]], Essen<br />
Ulrich Rückriem Granit gespalten 1985.jpg|Granit (Normandie), gespalten, geschnitten (1985)<br />- [[Neue Nationalgalerie]], Berlin<br />
Freiburg Rueckriem 179.jpg|o. T. (1986), Augustinerplatz ([[Freiburg im Breisgau]])<br />
Skulptur Einsteinufer 37 (Charl) Grau Broby Granit&Ulrich Rückriem&1986.jpg|Grau Broby Granit (1986), [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
Skulptur_von_Ulrich_Rückriem,_Huestr,_Bochum.jpg|''Granit Bleu de Vire, geschnitten'' (1987) – [[Bochum]]<br />
Ulrich Rückriem Granit Bleu de Vire.jpg|''Granit Bleu de Vire'' (1988) – [[Bochum]]<br />
RueckriemCastellZollverein.jpg|Castell (1991) 24-teilig, Granit, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Rückriemstein Mai 2012.JPG|Stein (Granit Bleu de vire aus der Normandie) (2012) – [[Evangelisches Kirchenzentrum Kronsberg]]<ref>http://www.kunstinfo.net/archiv/gemeinden-initiativen-projekte/rueckriem-stein.php</ref><br />
Rückriem Alt-Oberbolheim.jpg|Granitstein in [[Alt-Oberbolheim]]<br />
Rueckriem.jpg|Skulptur, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Granit Rosa Porrino von Ulrich Rueckriem in Loerrach.jpg|''Granit Rosa Porriño'' – [[Lörrach]]<br />
Langendorf (Zülpich), Denkmal von Ulrich Rückriem.jpg|Nähe Burg Langendorf (Zülpich), Luftaufnahme (2016)<br />
Stele von Ulrich Rückriem.jpg|Stele in der [[Landesgartenschau Ingolstadt 1992]]<br />
Rueckriem schloss dyck.jpg|Variationen eines Blocks, [[Schloss Dyck]] (Foto 2004)<br />
Rueckriem schloss dyck ausschnitt.jpg|Variationen eines Blocks, Ausschnitt<br />
</gallery><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Werner J. Hannappel (Hrsg.), Ulrich Wilmes (Hrsg.): ''Bahndamm''. Edition König, Köln 2003, ISBN 3-88375-699-7.<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Heinrich Ehrhardt (Hrsg.): ''Arbeiten''. Edition Oktagon, Stuttgart 1994, ISBN 3-927789-33-X (in deutscher, englischer und französischer Sprache).<br />
* Jürgen Hohmeyer: ''Ulrich Rückriem''. S. Schreiber Verlag, München 1988, ISBN 3-88960-013-1.<br />
* Ulrich Rückriem: ''Skulpturen 1968–1973'' Dumont-Schauberg, Köln 1973, ISBN 3-7701-0728-4 (in deutscher und englischer Sprache).<br />
* Mont Joie – Festschrift zum 60. Geburtstag von Ulrich Rückriem, Hrsg.: Rhein-Kreis Neuss, Kulturzentrum Sinsteden 1998<br />
* Petra Meschede: ''Der Altar von Ulrich Rückriem. Aus Felsen gezogen''. Schnell und Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3761-9.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Ulrich Rückriem}}<br />
* {{DNB-Portal|118750224}}<br />
* [https://kulturbetrieb.dueren.de/index.php?id=6753 Die Rückriem-Stelen in Düren]<br />
* [https://kunst-am-moltkeplatz.de/?s=r%C3%BCckriem Ulrich Rückriem auf dem Moltkeplatz in Essen (mit Links zu weiteren Werken in Essen)]<br />
* [http://welt-der-form.net/Ulrich_Rueckriem/index.html Die Welt des Ulrich Rückriem]. Porträt mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum (Welt der Form)<br />
* [https://kulturzentrum-sinsteden.de/skulpturen-hallen/ Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem, Kulturzentrum Sinsteden]<br />
* [https://www.galerie-m.com/artist_info2.php?aid=123&aifid=184 Ulrich Rückriem bei Galerie m Bochum]<br />
* [http://www.kunstgeschichte.rub.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de Archiv Ulrich Rückriem, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum]<br />
* [https://www.hoerspielundfeature.de/ulrich-rueckriem-kuenstler-punkt-der-moment-ist-die-ewigkeit-100.html „Der Moment ist die Ewigkeit“]. Deutschlandfunk "Das Feature", Sendung vom 24. Februar 2017<br />
* {{Internetquelle |url=https://cafedeutschland.staedelmuseum.de/gespraeche/ulrich-rueckriem |titel=Ulrich Rückriem (Interview) |werk=cafedeutschland.staedelmuseum.de |hrsg=Städel Museum |datum=2018-11-28 |abruf=2021-08-07}}<br />
*[https://www.cdan.es/arte-y-naturaleza/ulrich-ruckriem-siglo-xx-estela-xxi/ Centro de Arte y Naturaleza (CDAN): ULRICH RÜCKRIEM Siglo XX, 1995, Estela XXI, 1995]<br />
<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118750224|LCCN=n83216487|VIAF=95995588}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ruckriem, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Steinmetz (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bildhauer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Künstler des Minimalismus]]<br />
[[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Düren)]]<br />
[[Kategorie:Person (Nörvenich)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (HFBK Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1938]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Kölner Dombildhauer]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rückriem, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bildhauer<br />
|GEBURTSDATUM=30. September 1938<br />
|GEBURTSORT=[[Düsseldorf]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_R%C3%BCckriem&diff=254035389Ulrich Rückriem2025-03-09T13:11:22Z<p>Doceddi: /* Ausstellungen und Sammlungen */CDAN Huesca</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulrich Rueckriem.jpg|alternativtext=Ulrich Rückriem bei einer Bildstudie|mini|Ulrich Rückriem (2017)]]<br />
'''Ulrich Rückriem''' (* [[30. September]] [[1938]] in [[Düsseldorf]]) ist ein in [[Köln]] und [[London]] lebender [[Bildhauerei|Bildhauer]]<ref>{{cite web|url=https://kunstverein-lippstadt.jimdo.com/r%C3%BCckschau/ulrich-r%C3%BCckriem/|title=Ulrich Rückriem: Sockel – Passepartout – Kleiner Kosmos|accessdate=2022-07-21|publisher=Kunstverein Lippstadt}}</ref>, der oft dem [[Minimalismus (Kunst)|Minimalismus]], der [[Prozesskunst]] oder der [[Konzeptkunst]] zugeordnet wird.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Rückriem, der von 1957 bis 1959 eine [[Steinmetz]]lehre in [[Düren]] absolvierte, arbeitete an der [[Bauhütte|Dombauhütte]] in [[Köln]] und studierte an den [[Kölner Werkschulen]] bei [[Ludwig Gies]]. Gleichzeitig begann er seine Tätigkeit als freier Künstler. In dieser Zeit war er als Kunsterzieher am [[Gymnasium am Wirteltor Düren]] tätig, ebenso wie [[Herb Schiffer]]. 1966/1967 trat er mit Skulpturen aus Holzbalken hervor, ab 1968 gestaltet er Steinskulpturen. Hier bildete sich sein bis heute kennzeichnendes künstlerisches Verfahren heraus: typischerweise teilt Rückriem einen Steinblock von stark reduzierter kubischer Form und setzt die Teile anschließend wieder zusammen.<br />
<br />
Von 1969 arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit [[Blinky Palermo]] in [[Mönchengladbach]]. Darüber hinaus lebte und arbeitete er von 1963 bis 1971 in [[Nörvenich]] mit Atelier in der Gymnicher Burg, die 1980 verkauft und in [[Schloss Nörvenich]] umbenannt wurde und seit 1985 das Museum [[Arno Breker]] (heute [[Museum Europäischer Kunst]]) beherbergt. Ferner wirkte er in Clonegal, [[County Carlow]], [[Irland]], und in der [[Normandie]]. 1974 wurde er Professor an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]], 1984 an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] und 1988 an der [[Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule|Städelschule]] in [[Frankfurt am Main]].<br />
<br />
2010 zeigte das [[Neues Museum Nürnberg|Neue Museum Nürnberg]] Rückriems aus elf Steinkuben bestehende Installation ''Granit bleu de Vire'' zum dritten Mal, zusammen mit weiteren Arbeiten des Künstlers. Die elf Steine sind – in Analogie zum [[Damenproblem]] – auf den quadratischen Bodenplatten des Museums wie auf einem Schachbrett arrangiert. Die Arbeit soll dem Konzept des Künstlers gemäß alle fünf Jahre in einer neuen Anordnung präsentiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nmn.de/de/programm/ausstellungen/archiv/2010/ulrich-rueckriem.htm?q=r%C3%BCckriem |titel=Ulrich Rückriem - Neues Museum Nürnberg |werk=nmn.de |hrsg=Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg |abruf=2022-07-21}}</ref> Es gibt dabei 341 unterschiedliche Anordnungen („unterschiedlich“ in dem Sinne, dass sie jeweils ''nicht'' durch Drehung oder Spiegelung des Schachbretts ineinander überführt werden könnten).<br />
<br />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==<br />
* 1973: [[Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler|Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst]]<br />
* 1984: [[Konrad-von-Soest-Preis]] des [[Landschaftsverband Westfalen-Lippe|Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe]]<br />
* 1984: [[Deutscher Kritikerpreis]] für den Bereich Bildende Kunst<br />
* 1985: [[Arnold-Bode-Preis]]es der [[documenta]] – [[Kassel|Stadt Kassel]]<br />
* 1998: [[Piepenbrock Preis für Skulptur]], Berlin<br />
* 2001: Großer [[Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland]]<br />
* 2015: Kulturpreis des [[Kreis Düren|Kreises Düren]]<ref>{{Internetquelle |autor=Aachener Zeitung |url=https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/duerener-kunstpreis-geht-an-ulrich-rueckriem_aid-25539545 |titel=Kreis Düren: Dürener Kunstpreis geht an Ulrich Rückriem |datum=2015-06-14 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
== Ausstellungen und Sammlungen ==<br />
Rückriem wurde eine Vielzahl von Einzelausstellungen gewidmet, zum Beispiel 2003 in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. Außerdem nahm Rückriem seit 1966 an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teil, darunter 1972 an der [[Documenta 5]] in [[Kassel]] in der Abteilung [[Individuelle Mythologie]]n Prozesse, 1978 an der [[Biennale di Venezia]] zusammen mit [[Dieter Krieg]], 1982 an der [[documenta 7]], 1984 an [[Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf]], 1987 an der [[documenta 8]] oder 1992 an der [[documenta IX]] und im [[Kunstverein Ingolstadt]]. Die erste Retrospektive des Künstlers fand im Jahr 1973 in der [[Kunsthalle Tübingen]] statt.<br />
<br />
Rückriems Skulpturen sind in vielen internationalen Sammlungen und Museen vertreten, darunter z.&nbsp;B. im Skulpturengarten des [[Neues Museum Nürnberg|Neuen Museums Nürnberg]], der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]], Berlin, im [[Museu d’Art Contemporani de Barcelona]], oder im Centro de Arte y Naturaleza (CDAN) in [[Huesca]]. Anlässlich seines 70. Geburtstages überließ der Künstler 2008 sein Archiv den [[Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de |titel=Archiv Ulrich Rückriem |werk=kunstgeschichte.ruhr-uni-bochum.de |hrsg=Ruhr-Universität Bochum |abruf=2021-08-07}}</ref><br />
<br />
1994 wurden in [[Rommerskirchen]]-[[Sinsteden]] die ''Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem'' eröffnet. In zwei Hallen sowie im Außenbereich werden auf 2000&nbsp;m² ca. 100 Skulpturen präsentiert. Die Skulpturen-Hallen sind dem Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss angegliedert.<br />
<br />
== Arbeiten im öffentlichen Raum ==<br />
Viele Arbeiten Rückriems sind als [[Kunst im öffentlichen Raum]] frei zugänglich. Seine Skulptur ''Granit Rosa Porriño'' beispielsweise steht auf dem Alten Marktplatz im Zentrum von [[Lörrach]] im Rahmen des [[Lörracher Skulpturenweg]]s. Weitere Skulpturen von Rückriem stehen vor der Zentrale des [[Goethe-Institut]]s in München, neben der [[Neue Nationalgalerie|Neuen Nationalgalerie]] in Berlin, vor dem [[Hessisches Hauptstaatsarchiv|Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden]], im [[Skulpturenpark Köln]] oder vor dem Hauptquartier von [[Novartis]] in [[Basel]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/project/marco-serra-architekt-novartis-campus-main-gate-car-park/5101420 |titel=Novartis Campus Main Gate & Car Park von Marco Serra Architekt {{!}} Bürogebäude |werk=architonic.com |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> und im [[Stadtgarten Essen]].<br />
<br />
Ende Juni 2011 wurde vor dem [[Leopold-Hoesch-Museum]] in Düren seine 80&nbsp;t schwere Steinskulptur „Ursprung“ aufgebaut. Sie besteht aus [[Anröchter Stein|Anröchter Dolomit]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aachener-zeitung.de/kultur/nicht-alltaegliches-spektakel-vor-dem-hoesch-museum_aid-26857517 |titel=Düren: Nicht alltägliches Spektakel vor dem Hoesch-Museum |werk=Aachener Zeitung |datum=2011-06-29 |sprache=de |abruf=2022-07-21}}</ref> Aus demselben Material schuf er auch den Hauptaltar des [[Hildesheimer Dom]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dom-hildesheim.de/de/rueckriem-altar |titel=Neuer Altar für den Hildesheimer Dom {{!}} Mariendom Hildesheim |werk=dom-hildesheim.de |abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
Für den südlichen Innenhof des Reichstages schuf Rückriem zwei Bodenskulpturen aus Granit, die<br />
die architektonische Raumsituation aufgreifen und ergänzen, vgl. [[Kunstwerke im Reichstagsgebäude]].<br />
<br />
<gallery widths="150" heights="150" class="center"><br />
Ulrich Rückriem, Ehrenmal für die Toten beider Weltkriege, Nörvenich, 1966 - 8715.jpg|Ehrenmal (1965) – [[Nörvenich]]<br />
Noervenich-Frauwuellesheim Ehrenmal 2005 1015.jpg|Ehrenmal (1966) – [[Nörvenich]]-[[Frauwüllesheim]] (Stele besteht aus fünf Elementen)<br />
Muenster Dolomitzugeschnitten 7156.jpg|[[Dolomit, zugeschnitten]] (1977) – Münster<br />
Heine1.JPG|Heine-Denkmal (1982) – [[Alter Zoll (Bonn)|Alter Zoll]], Bonn<br />
Ein Granitblock.jpg | Ein Granitblock (1982) – [[Kassel]]<br />
Rückriem Moltkeplatz Essen.JPG| o. T. Anröchter Dolomit (1983) – [[Skulpturenensemble Moltkeplatz Essen|Moltkeplatz]], Essen<br />
Ulrich Rückriem Granit gespalten 1985.jpg|Granit (Normandie), gespalten, geschnitten (1985)<br />- [[Neue Nationalgalerie]], Berlin<br />
Freiburg Rueckriem 179.jpg|o. T. (1986), Augustinerplatz ([[Freiburg im Breisgau]])<br />
Skulptur Einsteinufer 37 (Charl) Grau Broby Granit&Ulrich Rückriem&1986.jpg|Grau Broby Granit (1986), [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
Skulptur_von_Ulrich_Rückriem,_Huestr,_Bochum.jpg|''Granit Bleu de Vire, geschnitten'' (1987) – [[Bochum]]<br />
Ulrich Rückriem Granit Bleu de Vire.jpg|''Granit Bleu de Vire'' (1988) – [[Bochum]]<br />
RueckriemCastellZollverein.jpg|Castell (1991) 24-teilig, Granit, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Rückriemstein Mai 2012.JPG|Stein (Granit Bleu de vire aus der Normandie) (2012) – [[Evangelisches Kirchenzentrum Kronsberg]]<ref>http://www.kunstinfo.net/archiv/gemeinden-initiativen-projekte/rueckriem-stein.php</ref><br />
Rückriem Alt-Oberbolheim.jpg|Granitstein in [[Alt-Oberbolheim]]<br />
Rueckriem.jpg|Skulptur, Skulpturenwald – [[Halden Zollverein]], [[Zeche Zollverein]], Essen<br />
Granit Rosa Porrino von Ulrich Rueckriem in Loerrach.jpg|''Granit Rosa Porriño'' – [[Lörrach]]<br />
Langendorf (Zülpich), Denkmal von Ulrich Rückriem.jpg|Nähe Burg Langendorf (Zülpich), Luftaufnahme (2016)<br />
Stele von Ulrich Rückriem.jpg|Stele in der [[Landesgartenschau Ingolstadt 1992]]<br />
Rueckriem schloss dyck.jpg|Variationen eines Blocks, [[Schloss Dyck]] (Foto 2004)<br />
Rueckriem schloss dyck ausschnitt.jpg|Variationen eines Blocks, Ausschnitt<br />
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<br />
== Literatur ==<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Werner J. Hannappel (Hrsg.), Ulrich Wilmes (Hrsg.): ''Bahndamm''. Edition König, Köln 2003, ISBN 3-88375-699-7.<br />
* Ulrich Rückriem (Autor), Heinrich Ehrhardt (Hrsg.): ''Arbeiten''. Edition Oktagon, Stuttgart 1994, ISBN 3-927789-33-X (in deutscher, englischer und französischer Sprache).<br />
* Jürgen Hohmeyer: ''Ulrich Rückriem''. S. Schreiber Verlag, München 1988, ISBN 3-88960-013-1.<br />
* Ulrich Rückriem: ''Skulpturen 1968–1973'' Dumont-Schauberg, Köln 1973, ISBN 3-7701-0728-4 (in deutscher und englischer Sprache).<br />
* Mont Joie – Festschrift zum 60. Geburtstag von Ulrich Rückriem, Hrsg.: Rhein-Kreis Neuss, Kulturzentrum Sinsteden 1998<br />
* Petra Meschede: ''Der Altar von Ulrich Rückriem. Aus Felsen gezogen''. Schnell und Steiner, Regensburg 2022, ISBN 978-3-7954-3761-9.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Ulrich Rückriem}}<br />
* {{DNB-Portal|118750224}}<br />
* [https://kulturbetrieb.dueren.de/index.php?id=6753 Die Rückriem-Stelen in Düren]<br />
* [https://kunst-am-moltkeplatz.de/?s=r%C3%BCckriem Ulrich Rückriem auf dem Moltkeplatz in Essen (mit Links zu weiteren Werken in Essen)]<br />
* [http://welt-der-form.net/Ulrich_Rueckriem/index.html Die Welt des Ulrich Rückriem]. Porträt mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum (Welt der Form)<br />
* [https://kulturzentrum-sinsteden.de/skulpturen-hallen/ Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem, Kulturzentrum Sinsteden]<br />
* [https://www.galerie-m.com/artist_info2.php?aid=123&aifid=184 Ulrich Rückriem bei Galerie m Bochum]<br />
* [http://www.kunstgeschichte.rub.de/institut/einrichtungen/rueckriem/index.html.de Archiv Ulrich Rückriem, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum]<br />
* [https://www.hoerspielundfeature.de/ulrich-rueckriem-kuenstler-punkt-der-moment-ist-die-ewigkeit-100.html „Der Moment ist die Ewigkeit“]. Deutschlandfunk "Das Feature", Sendung vom 24. Februar 2017<br />
* {{Internetquelle |url=https://cafedeutschland.staedelmuseum.de/gespraeche/ulrich-rueckriem |titel=Ulrich Rückriem (Interview) |werk=cafedeutschland.staedelmuseum.de |hrsg=Städel Museum |datum=2018-11-28 |abruf=2021-08-07}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118750224|LCCN=n83216487|VIAF=95995588}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ruckriem, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Steinmetz (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bildhauer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Künstler des Minimalismus]]<br />
[[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer einer Biennale di Venezia]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Düren)]]<br />
[[Kategorie:Person (Nörvenich)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (HFBK Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Kunstakademie Düsseldorf)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1938]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Kölner Dombildhauer]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rückriem, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bildhauer<br />
|GEBURTSDATUM=30. September 1938<br />
|GEBURTSORT=[[Düsseldorf]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Moses_Yoofee_Vester&diff=253236011Moses Yoofee Vester2025-02-11T20:52:51Z<p>Doceddi: /* Leben und Wirken */m Tippfehler korrigiert</p>
<hr />
<div>'''Moses Yoofee Vester''' (* [[22. Januar]] [[1999]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Fusion (Musik)|Fusion]]- und [[Jazz]]musiker ([[Keyboard]], [[Komposition (Musik)|Komposition]]).<ref name="jf">{{Internetquelle |url=https://www.jazz-fun.de/moses-yoofee-vester.html |titel=Moses Yoofee Vester |werk=jazz-fun.de |datum= |sprache= |abruf=2024-04-21}}</ref><br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
Vester, der schon früh als [[Jazzpiano|Jazzpianist]] öffentlich auftrat, besuchte das [[Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach]] in Berlin, wo ihn [[Wolfgang Köhler (Pianist)|Wolfgang Köhler]] unterrichtete.<ref>{{Internetquelle |autor=Heidi Jäger |url=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/potsdam-kultur/ich-brauche-diesen-druck-7358203.html |titel= Junges Jazz-Genie: „Ich brauche diesen Druck“ |werk=[[Tagesspiegel]] |datum=2013-03-22 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref> Ab 2019 studierte er am [[Jazzinstitut Berlin]] und nahm an mehreren Meisterkursen teil, darunter ein 5-Wochen-Programm am [[Berklee College of Music]] in Boston, bei [[Barry Harris]] und die ''European Jazz Academy'' mit [[Jiggs Whigham]], [[Ack van Rooyen]] und [[Florian Weber (Pianist)|Florian Weber]].<ref name="jf" /><br />
<br />
Als Produzent und Komponist veröffentlichte Vester mehrere EPs und Singles. Weiterhin arbeitete er mit [[Daniel Caesar]], [[Marteria]], ''Keine Musik,'' Charli Brix<ref name="jf" /> und [[Peter Fox]].<ref>{{Internetquelle |autor=Linus Rogsch |url=https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/musik-portraet-berlin-keyboarder-zukunft-pink-peter-fox-top-typ-fuer-die-tasten-mit-dem-explosiven-sound-moses-yoofee-coolboy-des-jazz-li.284391 |titel=Moses Yoofee, Coolboy des Jazz |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2022-11-11 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref><br />
<br />
2020 gründete er sein ''Moses Yoofee Trio'' mit Noah Fürbringer (Schlagzeug) und Roman Klobe-Barangă (Bass), das 2023 seine Debüt-EP ''Ocean'' veröffentlichte und Studiokonzerte bei [[Radio Eins]] spielte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1921/interviews/moses-yoofee-trio.html |titel= Interview Moses Yoofee Trio |werk=Radio Eins |datum=2023-11-21 |sprache=de |abruf=2024-04-18}}</ref> 2024 erhielt es den [[Deutscher Jazzpreis|Deutschen Jazzpreis]] in der Kategorie „Liveact des Jahres.“<ref>{{Internetquelle |autor=dpa |url=https://www.nmz.de/politik-betrieb/veranstaltungen/netzwerk-musikalischer-praktiken-der-deutsche-jazzpreis-2024-wurde |titel=Netzwerk musikalischer Praktiken – Der Deutsche Jazzpreis 2024 wurde verliehen |werk=[[Neue Musikzeitung]] |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref> Im Februar 2025 erschien das erste volle Album ''MYT'' auf ''Leiter.''<ref>{{Internetquelle |autor=Elke Thamm |url=https://www.betreutesproggen.de/2025/02/moses-yoofee-trio-myt/ |titel=Moses Yoofee Trio – Myt |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-10}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://mosesyoofeetrio.com/ https://mosesyoofeetrio.com/]<br />
* {{Discogs}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=|VIAF=16165264713110191954|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2025-02-11}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Vester, Moses Yoofee}}<br />
[[Kategorie:Jazz-Pianist]]<br />
[[Kategorie:Fusion-Musiker]]<br />
[[Kategorie:Keyboarder]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Jazz)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1999]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Vester, Moses Yoofee<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fusion- und Jazzmusiker (Piano, Komposition)<br />
|GEBURTSDATUM=22. Januar 1999<br />
|GEBURTSORT=[[Berlin]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Moses_Yoofee_Vester&diff=253204284Moses Yoofee Vester2025-02-10T20:05:20Z<p>Doceddi: /* Leben und Wirken */m Schreibweise angepasst</p>
<hr />
<div>'''Moses Yoofee Vester''' (* [[22. Januar]] [[1999]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Fusion (Musik)|Fusion]]- und [[Jazz]]musiker ([[Keyboard]], [[Komposition (Musik)|Komposition]]).<ref name="jf">{{Internetquelle |url=https://www.jazz-fun.de/moses-yoofee-vester.html |titel=Moses Yoofee Vester |werk=jazz-fun.de |datum= |sprache= |abruf=2024-04-21}}</ref><br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
Vester, der schon früh als [[Jazzpiano|Jazzpianist]] öffentlich auftrat, besuchte das [[Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach]] in Berlin, wo ihn [[Wolfgang Köhler (Pianist)|Wolfgang Köhler]] unterrichtete.<ref>{{Internetquelle |autor=Heidi Jäger |url=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/potsdam-kultur/ich-brauche-diesen-druck-7358203.html |titel= Junges Jazz-Genie: „Ich brauche diesen Druck“ |werk=[[Tagesspiegel]] |datum=2013-03-22 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref> Ab 2019 studierte er am [[Jazzinstitut Berlin]] und nahm an mehreren Meisterkursen teil, darunter ein 5-Wochen-Programm am [[Berklee College of Music]] in Boston, bei [[Barry Harris]] und die ''European Jazz Academy'' mit [[Jiggs Whigham]], [[Ack van Rooyen]] und [[Florian Weber (Pianist)|Florian Weber]].<ref name="jf" /><br />
<br />
Als Produzent und Komponist veröffentlichte Vester mehrere EPs und Singles. Weiterhin arbeitete er mit [[Daniel Caesar]], [[Marteria]], ''Keine Musik,'' Charli Brix<ref name="jf" /> und [[Peter Fox]].<ref>{{Internetquelle |autor=Linus Rogsch |url=https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/musik-portraet-berlin-keyboarder-zukunft-pink-peter-fox-top-typ-fuer-die-tasten-mit-dem-explosiven-sound-moses-yoofee-coolboy-des-jazz-li.284391 |titel=Moses Yoofee, Coolboy des Jazz |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2022-11-11 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref><br />
<br />
2020 gründete er sein ''Moses Yoofee Trio'' mit Noah Fürbringer (Schlagzeug) und Roman Klobe-Barangă (Bass), das 2023 seine Debüt-EP ''Ocean'' veröffentlichte und Studiokonzerte bei [[Radio Eins]] spielte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1921/interviews/moses-yoofee-trio.html |titel= Interview Moses Yoofee Trio |werk=Radio Eins |datum=2023-11-21 |sprache=de |abruf=2024-04-18}}</ref> 2024 erhielt es den [[Deutscher Jazzpreis|Deutschen Jazzpreis]] in der Kategorie „Liveact des Jahres.“<ref>{{Internetquelle |autor=dpa |url=https://www.nmz.de/politik-betrieb/veranstaltungen/netzwerk-musikalischer-praktiken-der-deutsche-jazzpreis-2024-wurde |titel=Netzwerk musikalischer Praktiken – Der Deutsche Jazzpreis 2024 wurde verliehen |werk=[[Neue Musikzeitung]] |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref> Im Februar 2025 erschien das erste volle Album ''MYT'' auf LEITER.<ref>{{Internetquelle |url=https://leiter-verlag.com/catalogue/myt/ |titel= MYT - LEITER |sprache=en |abruf=2025-02-10}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://mosesyoofeetrio.com/ https://mosesyoofeetrio.com/]<br />
* {{Discogs}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Vester, Moses Yoofee}}<br />
[[Kategorie:Jazz-Pianist]]<br />
[[Kategorie:Fusion-Musiker]]<br />
[[Kategorie:Keyboarder]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Jazz)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1999]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Vester, Moses Yoofee<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fusion- und Jazzmusiker (Piano, Komposition)<br />
|GEBURTSDATUM=22. Januar 1999<br />
|GEBURTSORT=[[Berlin]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Moses_Yoofee_Vester&diff=253203975Moses Yoofee Vester2025-02-10T19:53:36Z<p>Doceddi: /* Leben und Wirken */Neues Album</p>
<hr />
<div>'''Moses Yoofee Vester''' (* [[22. Januar]] [[1999]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Fusion (Musik)|Fusion]]- und [[Jazz]]musiker ([[Keyboard]], [[Komposition (Musik)|Komposition]]).<ref name="jf">{{Internetquelle |url=https://www.jazz-fun.de/moses-yoofee-vester.html |titel=Moses Yoofee Vester |werk=jazz-fun.de |datum= |sprache= |abruf=2024-04-21}}</ref><br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
Vester, der schon früh als [[Jazzpiano|Jazzpianist]] öffentlich auftrat, besuchte das [[Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach]] in Berlin, wo ihn [[Wolfgang Köhler (Pianist)|Wolfgang Köhler]] unterrichtete.<ref>{{Internetquelle |autor=Heidi Jäger |url=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/potsdam-kultur/ich-brauche-diesen-druck-7358203.html |titel= Junges Jazz-Genie: „Ich brauche diesen Druck“ |werk=[[Tagesspiegel]] |datum=2013-03-22 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref> Ab 2019 studierte er am [[Jazzinstitut Berlin]] und nahm an mehreren Meisterkursen teil, darunter ein 5-Wochen-Programm am [[Berklee College of Music]] in Boston, bei [[Barry Harris]] und die ''European Jazz Academy'' mit [[Jiggs Whigham]], [[Ack van Rooyen]] und [[Florian Weber (Pianist)|Florian Weber]].<ref name="jf" /><br />
<br />
Als Produzent und Komponist veröffentlichte Vester mehrere EPs und Singles. Weiterhin arbeitete er mit [[Daniel Caesar]], [[Marteria]], ''Keine Musik,'' Charli Brix<ref name="jf" /> und [[Peter Fox]].<ref>{{Internetquelle |autor=Linus Rogsch |url=https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/musik-portraet-berlin-keyboarder-zukunft-pink-peter-fox-top-typ-fuer-die-tasten-mit-dem-explosiven-sound-moses-yoofee-coolboy-des-jazz-li.284391 |titel=Moses Yoofee, Coolboy des Jazz |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2022-11-11 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref><br />
<br />
2020 gründete er sein ''Moses Yoofee Trio'' mit Noah Fürbringer (Schlagzeug) und Roman Klobe-Barangă (Bass), das 2023 seine Debüt-EP ''Ocean'' veröffentlichte und Studiokonzerte bei [[Radio Eins]] spielte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radioeins.de/programm/sendungen/mofr1921/interviews/moses-yoofee-trio.html |titel= Interview Moses Yoofee Trio |werk=Radio Eins |datum=2023-11-21 |sprache=de |abruf=2024-04-18}}</ref> 2024 erhielt es den [[Deutscher Jazzpreis|Deutschen Jazzpreis]] in der Kategorie „Liveact des Jahres.“<ref>{{Internetquelle |autor=dpa |url=https://www.nmz.de/politik-betrieb/veranstaltungen/netzwerk-musikalischer-praktiken-der-deutsche-jazzpreis-2024-wurde |titel=Netzwerk musikalischer Praktiken – Der Deutsche Jazzpreis 2024 wurde verliehen |werk=[[Neue Musikzeitung]] |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}</ref> Im Februar 2025 erschien das erste volle Album ''MYT'' auf Leiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://leiter-verlag.com/catalogue/myt/ |titel= MYT - LEITER |sprache=en |abruf=2025-02-10}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://mosesyoofeetrio.com/ https://mosesyoofeetrio.com/]<br />
* {{Discogs}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Vester, Moses Yoofee}}<br />
[[Kategorie:Jazz-Pianist]]<br />
[[Kategorie:Fusion-Musiker]]<br />
[[Kategorie:Keyboarder]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Jazz)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1999]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Vester, Moses Yoofee<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fusion- und Jazzmusiker (Piano, Komposition)<br />
|GEBURTSDATUM=22. Januar 1999<br />
|GEBURTSORT=[[Berlin]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250176688Nils Frahm2024-11-09T11:05:30Z<p>Doceddi: /* Aufnahmen mit anderen Musikern */Fehlende collab hinzu</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte mit ''All good?'' ein drittes.<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband,<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref> und 2021 mit ''Sheets Drei'' der dritte.<ref>{{Cite web|title=Sheets Drei|url=https://leiter-verlag.com/catalogue/sheets-drei/|access-date=2022-01-21|website=LEITER|language=en-GB}}</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble'' und ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''2X1=4'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]])<br />
* 2024: ''All good?'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250174831Nils Frahm2024-11-09T09:38:50Z<p>Doceddi: /* Aufnahmen mit anderen Musikern */gestrafft</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte mit ''All good?'' ein drittes.<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband,<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref> und 2021 mit ''Sheets Drei'' der dritte.<ref>{{Cite web|title=Sheets Drei|url=https://leiter-verlag.com/catalogue/sheets-drei/|access-date=2022-01-21|website=LEITER|language=en-GB}}</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble'' und ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2024: ''All good?'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250174304Nils Frahm2024-11-09T09:12:55Z<p>Doceddi: /* Leben und Werk */m flow berbessert</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte mit ''All good?'' ein drittes.<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband,<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref> und 2021 mit ''Sheets Drei'' der dritte.<ref>{{Cite web|title=Sheets Drei|url=https://leiter-verlag.com/catalogue/sheets-drei/|access-date=2022-01-21|website=LEITER|language=en-GB}}</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble – Nonkeen'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2024: ''All good?'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250174262Nils Frahm2024-11-09T09:10:35Z<p>Doceddi: /* Leben und Werk */Aktualisierung Notenband</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte ''All good?''<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband,<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref> und 2021 mit ''Sheets Drei'' der dritte.<ref>{{Cite web|title=Sheets Drei|url=https://leiter-verlag.com/catalogue/sheets-drei/|access-date=2022-01-21|website=LEITER|language=en-GB}}</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble – Nonkeen'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2024: ''All good?'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250173905Nils Frahm2024-11-09T08:53:53Z<p>Doceddi: /* Aufnahmen mit anderen Musikern */m Verlag hinzu</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte ''All good?''<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband.<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble – Nonkeen'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2024: ''All good?'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250173805Nils Frahm2024-11-09T08:49:54Z<p>Doceddi: /* Aufnahmen mit anderen Musikern */Neues Nonkeen Album</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte ''All good?''<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband.<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble – Nonkeen'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen, R&S records)<br />
* 2024: ''All good?'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald als Nonkeen)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250173600Nils Frahm2024-11-09T08:41:55Z<p>Doceddi: /* Leben und Werk */neues nonkeen Album</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging die Band [[Nonkeen]] hervor, die 2016 zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2024 folgte ''All good?''<ref>[<br />
https://nonkeen.bandcamp.com/album/all-good ''All good?'' (2024) auf [[Bandcamp]]]</ref><br />
<br />
2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband.<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble – Nonkeen'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald, R&S records)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nils_Frahm&diff=250173357Nils Frahm2024-11-09T08:30:19Z<p>Doceddi: /* Weblinks */Bandcamp hinzu</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nils Frahm (Traumzeit Festival 2014) IMGP4651 smial wp.jpg|mini|Nils Frahm beim [[Traumzeit-Festival]] 2014 in [[Duisburg]]]]<br />
[[Datei:20150428-Nils-Frahm-Volksbühne.jpg|mini|Instrumentensetup am 28. April 2015 in der Volksbühne]]<br />
'''Nils Oliver Frahm''' (* [[20. September]] [[1982]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Pianist]] und [[Komponist]]. Bekannt wurde er durch die Kombination von Elementen der [[Neo-Klassik]] mit [[Minimal Music|minimalistischen]] Elektroklängen sowie seine unkonventionelle Herangehensweise. Als Solokünstler arbeitet er zusammen mit mehreren Musikern, wie [[Ólafur Arnalds]], [[Frank Schültge|F.S. Blumm]] und [[Woodkid]]. Nils Frahm lebt und arbeitet in [[Berlin]].<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Frahm bekam eine frühe Einführung in die Musik, in der er sich mit Werken klassischer und zeitgenössischen Komponisten beschäftigte. Bereits während seiner Kindheit erhielt er [[Klavier]]unterricht von Nahum Brodski (* 1919), einem Schüler von [[Alexander Borissowitsch Goldenweiser]] und [[Grigori Romanowitsch Ginsburg]].<ref>[https://www.egofm.de/radiowelt/moderne-klavier-musik Klavierspieler*innen die du kennen solltest] bei egofm.de</ref><br />
<br />
Heute ist Frahm als Komponist und Produzent in seinem in Berlin gegründeten Studio Durton tätig.<ref>{{cite web|url=http://www.durtonstudio.com/projects/detail/project/63|title=Durton Studio|date=|accessdate=2011-10-18|publisher=Durton Studio}}</ref> Bei seinen Auftritten verwendet Frahm unter anderem neben dem Piano ein [[Fender Rhodes]], einen [[Moog Minimoog|Minimoog]], einen [[Roland Juno-106|Juno-Synthesizer]] sowie eine [[Glasharmonika]]<ref>{{Internetquelle |autor=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews, ClashMusic |url=https://www.clashmusic.com/features/in-conversation-nils-frahm/ |titel=In Conversation: Nils Frahm {{!}} Features |werk=Clash Magazine Music News, Reviews & Interviews |datum=2022-09-29 |sprache=en-GB |abruf=2022-10-27}}</ref>, wobei er auch [[Sampling (Musik)|Samplings]] und [[Loop (Musik)|Loops]] seiner Musik mit einem Sequenzer erzeugt.<ref>{{cite web|url=https://avantmusicnews.com/2014/10/03/nils-frahm-the-piano-avant-garde/|author=Mike|title=Nils Frahm: The piano avant-garde|date=2014-10-03|accessdate=2015-04-27|work=Avant Music News}}</ref><br />
<br />
Nach der Veröffentlichung der Solopianowerke ''Wintermusik'' (2009) und ''The Bells'' (2009), erschien 2011 das Album ''Felt''. Darauf folgte die Solosynthesizer-EP ''Juno'' sowie ''Screws'' (2012). 2013 erschien ''Juno Reworked'', mit den Beiträgen von [[Luke Abbott]] und Clark. 2013 erschien ''Spaces''. Im selben Jahr veröffentlichte Frahm auch seinen ersten Notenband mit dem Titel ''Sheets Eins''.<br />
<br />
2015 rief Nils Frahm den ''Piano Day'' ins Leben. Die weltweite Feier des Klaviers und der Klaviermusik wird am 88. Tag des Jahres – entsprechend den 88 Klaviertasten – gefeiert. Das Ziel dabei ist, eine Plattform für klavierbezogene Projekte zu schaffen, um die Weiterentwicklung der musikalischen Dimensionen des Klaviers zu fördern und die Freude am Klavierspielen zu teilen.<ref>[https://www.pianoday.org/ Piano Day]</ref> Das erste von Piano Day initiierte Projekt 2015 war der Bau des größten Klaviers der Welt – das Modell 450 des Klavierbauers [[David Klavins]]. Im Unterschied zum horizontal gebauten klassischen Konzertflügel wird das 4,50 Meter große M450 vertikal über zwei Stockwerke aufgebaut und wiegt fast eine Tonne.<ref>[https://planetradio.co.uk/jazz-fm/news/music-news/march-29th-is-named-international-piano-day/ 29 March is named international ‘Piano Day’] bei planetradio.co.uk</ref><br />
<br />
Im August 2015 fand die langjährige Zusammenarbeit Nils Frahms mit dem isländischen Produzenten [[Ólafur Arnalds]] mit der Erscheinung von C''ollaborative Works'' einen Höhepunkt, das die zwischen 2012 und 2015 entstandenen EPs ''Loon'', ''Life Story Love and Glory'' und ''Stare'' sowie die Stücke aus der improvisierten Audioaufnahme des 46-minütigen Studio-Films ''Trance Frendz'' versammeln. Ebenfalls im August 2015 stellte er bei den [[BBC Proms]] sein Stück ''Says'' vor.<ref>''[https://www.youtube.com/watch?v=NL3BlDYWmRk&list=RDmWqdHykPJCw&index=14 Nils Frahm performs Says for the BBC Proms 2015]'', abgerufen am 21. März 2021</ref><br />
Im selben Jahr veröffentlichte Frahm die Musik für den Spielfilm ''[[Victoria (2015)|Victoria]]'' (Regisseur: [[Sebastian Schipper]]). Beim [[Deutscher Filmpreis 2015|Deutschen Filmpreis]] erhielt ''Music for the Motion Picture Victoria'' den Preis für die beste Filmmusik.<ref>[https://www.deutscher-filmpreis.de/film/victoria/ Victoria] bei deutscher-filmpreis.de</ref> 2016 musizierte Nils Frahm mit Yoann Lemoine alias [[Woodkid]] und schuf den Soundtrack für den Kurzfilm ''Ellis'' (Regisseur [[JR (Fotograf)|JR]]). Der Film erzählt die Geschichte eines Flüchtlings auf dem Weg in eine angstfreie Zukunft, eine neue Heimat, vorgetragen von [[Robert De Niro]].<ref>[https://anewfriend.wordpress.com/2016/06/02/11919/ Ellis] bei anewfriend.wordpress.com</ref><br />
<br />
Aus den gemeinsamen Klangexperimenten Frahms mit seinen Kindheitsfreunden Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald ging 2016 die Band [[Nonkeen]] hervor, die zwei Alben veröffentlichte, ''The Gamble'' und ''The Oddments of the Gamble''. 2016 erschien mit ''Sheets Zwei'' sein zweiter Notenband.<ref>[https://www.fazemag.de/neuer-soundtrack-und-ein-buch-von-nils-frahm/ Neuer Soundtrack und ein Buch] bei fazemag.de</ref><br />
<br />
Im Jahr 2022 erschien nach zweijähriger Arbeit sein neues Album ''Music for Animals'', in welchem er seinem Stil treubleibend eine musikalische Symbiose von Synthesizerklängen und klassischer Pianomusik erschaffen hat.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|All Melody<br />
|{{Charts|DE|15|02.02.2018|4}}<br />
|{{Charts|AT|38|09.02.2018|1}}<br />
|{{Charts|CH|21|04.02.2018|3}}<br />
|{{Charts|UK|21|08.02.2018|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Tripping with Nils Frahm<br />
|{{Charts|DE|56|07.05.2021|1}}<br />
|{{Charts|CH|41|07.02.2021|2}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Graz<br />
|{{Charts|DE|66|06.08.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Old Friends New Friends<br />
|{{Charts|DE|89|10.12.2021|1}}<br />
}}<br />
{{Album<br />
|Music for Animals<br />
|{{Charts|DE|29|30.09.2022|1}}<br />
|{{Charts|CH|38|02.10.2022|2}}<br />
}}<br />
| Quellen Alben =<ref name="charts">Chartquellen: [https://www.offiziellecharts.de/suche?artist_search=Nils+Frahm&do_search=do DE] [https://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm AT] [https://hitparade.ch/showinterpret.asp?interpret=Nils+Frahm CH] [https://www.officialcharts.com/artist/22907/nils-frahm/ UK]</ref><br />
}}<br />
<br />
=== Soloaufnahmen ===<br />
* 2005: ''Streichelfisch'' (AtelierMusik)<br />
* 2006: ''My First EP'' (AtelierMusik)<br />
* 2008: ''Electric Piano'' (AtelierMusik)<br />
* 2009: ''Wintermusik'' (Erased Tapes Records, [[Extended Play|EP]])<br />
* 2010: ''The Bells'' (Kning Disk, LP)<br />
* 2010: ''Unter/Über'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2011: ''Felt'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Juno'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2012: ''Screws'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Spaces'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''solo'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Solo Remains'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''All Melody'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2018: ''Encores 1'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 2'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2019: ''Encores 3'' (Erased Tapes Records, EP)<br />
* 2020: ''Empty'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2020: ''Tripping with Nils Frahm'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2021: ''Graz'' (Erased Tapes Records)<br />
* 2022: ''Music for Animals'' (LEITER Verlag)<br />
* 2024: ''Day'' (LEITER Verlag)<br />
<br />
=== Aufnahmen mit anderen Musikern ===<br />
* 2008: ''Library Tapes / Nils Frahm'' (mit Library Tapes, Sonic Pieces)<br />
* 2009: ''Dauw (Split)'' (mit Maschinenfabrik, Dekorder)<br />
* 2010: ''Music for Lovers, Music Versus Time'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2011: ''7Fingers'' (mit Anne Müller, HUSH)<br />
* 2011: ''Wonders'' (als Oliveray mit [[Peter Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2011: ''Westeynde (Seeljocht)'' (mit [[Heather Woods Broderick]], Erased Tapes Records)<br />
* 2012: ''Stare'' ([[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2013: ''Music for Wobbling Music Versus Gravity'' (mit [[Frank Schültge|F.S. Blumm]], Sonic Pieces)<br />
* 2013: ''Juno Reworked'' (mit Luke Abbott, Clark, Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Life Story Love and Glory'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Loon'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2015: ''Collaborative Works'' (2 CDs, mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''The Gamble – Nonkeen'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald, R&S records)<br />
* 2016: ''Trance Frendz'' (mit [[Ólafur Arnalds]], Erased Tapes Records)<br />
* 2016: ''Oddments of the Gamble'' (mit Frederic Gmeiner und Sebastian Singwald, R&S records)<br />
<br />
=== Filmmusik ===<br />
* 2013: [[Nashorn im Galopp]] (Kurzfilm von Stephan Müller und [[Erik Schmitt]])<br />
* 2015: [[Victoria (2015)|Victoria]] (Spielfilm von [[Sebastian Schipper]])<br />
* 2015: Ellis (mit Woodkid, Erased Tapes Records)<br />
* 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tatort – Tiere der Großstadt]]<br />
* 2019: [[Ad Astra – Zu den Sternen]] (Additional Music for Original Motion Picture Soundtrack; mit [[Max Richter (Komponist)|Max Richter]], [[Lorne Balfe]])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.nilsfrahm.com/ Nils Frahms Website]<br />
* [https://nilsfrahm.bandcamp.com Nils Frahm] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.erasedtapes.com/artists/biography/13/Nils+Frahm Nils Frahm auf der Website von Erased Tapes]<br />
* {{Discogs}}<br />
* {{IMDb|nm2679180}}<br />
* [http://reviews.headphonecommute.com/2010/09/29/two-and-a-half-questions-with-nils-frahm/ Interview mit Nils Frahm] auf der Website Headphone Commute (September 2010)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=103330252X|LCCN=no/2013/62337|VIAF=297098442}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Frahm, Nils}}<br />
[[Kategorie:Träger des Deutschen Filmpreises]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Synthesizerspieler]]<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1982]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Frahm, Nils<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Frahm, Nils Oliver (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiker und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=20. September 1982<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hania_Rani&diff=250070575Hania Rani2024-11-05T14:37:43Z<p>Doceddi: /* Weblinks */ Bandcamp hinzu</p>
<hr />
<div>[[Datei:Hania Rani Inntoene 01.jpg|mini|Hania Rani beim [[INNtöne Jazzfestival]] 2021.]]<!-- siehe [[Wikipedia:Formatvorlage Charts]] für Hinweise zu den Chartquellen --><br />
'''Hania Rani''' (eigtl. ''Hanna Raniszewska''; * [[5. September]] [[1990]] in [[Danzig]]) ist eine [[Polen|polnische]] [[Pianist]]in, [[Komponist]]in und [[Gesang|Sängerin]] der [[Neoklassik (Musik)|Neoklassik]].<br />
<br />
== Wirken ==<br />
Hania Rani studierte Klavier an der [[Fryderyk-Chopin-Universität für Musik]] in [[Warschau]]. 2015 spielte sie mit der [[Violoncello|Cellistin]] [[Dobrawa Czocher]] das Album ''Biała Flaga'' ein, das eine neoklassische Interpretation von Stücken der polnischen Rockband [[Republika]] darstellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcin Kozicki |url=http://www.stacjaislandia.pl/aktualnosci/muzyka/polsko-islandzka-kooperacja-pod-postacia-projektu-dowland-z-koncertem-w-reykjaviku/ |titel=Polsko-islandzka kooperacja pod postacią Projektu „Dowland” z koncertem w Reykjaviku |werk=Stacja Islandia |datum=2016-03-23 |sprache=pl |abruf=2023-11-19}}</ref> 2017 gründete sie mit der Sängerin Joanna Longić das Duo Tęskno, mit dem sie 2018 das Album ''Mi'' veröffentlichte. 2019 erschien Hania Ranis Soloalbum ''Esja'' beim [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Experimental-Label ''Gondwana Records''.<br />
<br />
Weltweite Beachtung findet Hania Rani mit ihren auf [[YouTube]] millionenfach aufgerufenen Videos, so von einer Aufnahme im Studio S2 des polnischen Radios 2021<ref>{{YouTube|id=kFRdoYfZYUY|titel=Hania Rani – Live from Studio S2|uploader=Gondwana Records|upload=2021-03-28}}</ref> und von einem Konzert im Hof des [[Hôtel des Invalides]] in [[Paris]] 2022.<ref>{{YouTube|id=J5oZ80Daduc|titel=Hania Rani live at Invalides, in Paris, France for Cercle|uploader=Cercle|upload=2022-07-21}}</ref> Ihr Album ''On Giacometti'' von 2023 ist dem Schweizer Künstler [[Alberto Giacometti]] gewidmet. Für YouTube spielte sie es im Atelier des bedeutenden Bildhauers in [[Stampa]] ein.<ref>{{YouTube|id=0NTVXaxHBQQ|titel=Hania Rani – On Giacometti: A live performance at Atelier in Stampa|uploader=Gondwana Records|upload=2023-02-22}}</ref><br />
<br />
== Preise und Auszeichnungen ==<br />
Ranis Album ''Esja'' wurde 2020 in Polen mit insgesamt vier [[Fryderyk]]s ausgezeichnet, darunter in den Kategorien „Bestes Debütalbum“, „Bestes Alternative-Album“ und „Bestes Neuarrangement“. Im selben Jahr erhielt sie die Sanki-Auszeichnung als „Neues Gesicht der polnischen Musik“.<ref>{{Internetquelle |url=https://elbjazz.de/en/festival/hania-rani |titel=Hania Rani – Elbjazz English |archiv-url=https://web.archive.org/web/20230110142232/https://elbjazz.de/en/festival/hania-rani |archiv-datum=2023-01-10 |abruf=2023-11-19}}</ref><br />
<br />
Am 12. November 2023 erhielt sie den ''The Man with the Golden Ear''-Award des [[Soundedit-Festivals]] in [[Łódź]].<ref>{{Internetquelle |url=https://soundedit.pl/hania-rani/ |titel=Hania Rani – Soundedit |werk=Soundedit |hrsg=Fundacja Art Industry |sprache=pl |abruf=2023-11-19}}</ref><br />
<br />
== Diskografie ==<br />
=== Alben ===<br />
{{Charttabelle|DE|UK<br />
| Quellen = <ref>Chartquelle DE: https://www.offiziellecharts.de</ref><br />
<ref>Chartquelle UK: https://www.officialcharts.com/artist/57392/hania-rani/</ref><br />
<ref>Liste der Alben: https://www.discogs.com/artist/7081058-Hania-Rani</ref><br />
| Art = Alben<br />
| INHALT = {{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2015<br />
| Titel = Biała Flaga (mit Dobrawa Czocher)<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2019<br />
| Titel = Esja<br />
| POS_UK = 65 | WO_UK = 1<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2020<br />
| Titel = Home<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2021<br />
| Titel = Music for Film and Theatre<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2021<br />
| Titel = Inner Symphonies (mit Dobrawa Czocher)<br />
| POS_DE = 68 | WO_DE = 1<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2022<br />
| Titel = Venice – Infinitely Avantgarde (Original Motion Picture Soundtrack)<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2023<br />
| Titel = On Giacometti<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2023<br />
| Titel = The Lost Flowers of Alice Hart (Prime Video Original Series Soundtrack)<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2023<br />
| Titel = Ghosts<br />
| POS_DE = 52 | WO_DE = 1<br />
}}<br />
{{Charteintrag<br />
|DE|UK<br />
| Jahr = 2024<br />
| Titel = Nostalgia<br />
}}<br />
}}<br />
<br />
== Privates ==<br />
Hania Rani lebt in Warschau und in Berlin.<ref>{{Internetquelle |url=https://haniarani.com/about/ |titel=Hania Rani {{!}} About |sprache=en |abruf=2023-11-19}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|audio=0|video=0}}<br />
* [http://haniarani.com/ Offizielle Website von Hania Rani]<br />
* [https://haniarani.bandcamp.com Hania Rani] auf [[Bandcamp]]<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=sp3B97N67Cw Hania Rani beim Piano Day], Aufzeichnung vom 1. März 2022 auf dem Campus der [[Universität Pierre und Marie Curie|Pierre-et-Marie-Curie-Universität (Jussieu), Paris]]<br />
* {{Internetquelle |url=https://www.arte.tv/de/videos/116567-002-A/hania-rani/ |titel=Hania Rani Nancy Jazz Pulsations 2023 |werk=arte |datum=2024 |sprache=de |abruf=2024-08-26 |abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Discogs}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1246129043|LCCN=no2022087901|VIAF=62155767335627760883}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Rani, Hania}}<br />
[[Kategorie:Pianist]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Neoklassik)]]<br />
[[Kategorie:Pole]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1990]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rani, Hania<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Raniszewska, Hanna (wirklicher Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=polnische Pianistin, Komponistin und Sängerin<br />
|GEBURTSDATUM=5. September 1990<br />
|GEBURTSORT=[[Danzig]], [[Polen]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susanne_Schreiber&diff=249217424Susanne Schreiber2024-10-07T12:14:06Z<p>Doceddi: /* Weblinks */ toter link durch anderen Ersetzt</p>
<hr />
<div>'''Susanne Schreiber''' (* [[1976]]) hat seit 2015 eine Professur für Theoretische Neurophysiologie an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] und ist seit 2020 Mitglied des [[Deutscher Ethikrat|deutschen Ethikrates]] (siehe [[Deutscher Ethikrat#Mitglieder 2020|Mitglieder]]). <br />
<br />
Sie ist auch Vorsitzende des ''Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience'', Scholar im ''FENS-Kavli Network of Excellence'', Mitglied im Leitungsgremium des Bernstein-Zentrums Berlin, Mitglied des Akademischen Senats der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied in der [[Neurowissenschaftliche Gesellschaft|Neurowissenschaftlichen Gesellschaft]], Mitglied im ProFiL Netzwerkverein und im Genshagener Kreis. <br />
<br />
== Weblinks == <br />
* [https://www.neuron-science.de/susanne-schreiber Prof. Dr. Susanne Schreiber bei der Computational neurophysiology group] der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=129501190|VIAF=23220354}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schreiber, Susanne}}<br />
[[Kategorie:Mitglied des Deutschen Ethikrates]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1976]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Schreiber, Susanne<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Neurophysiologin, Mitglied des deutschen Ethikrates<br />
|GEBURTSDATUM=1976<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fleur_Earth&diff=248700126Fleur Earth2024-09-18T11:22:01Z<p>Doceddi: /* Weblinks */ Bandcamp hinzu</p>
<hr />
<div>'''Fleur Earth''', geboren als ''Fleur Mouanga'', ist eine [[afrodeutsche]] [[Soul]]-Sängerin. Sie veröffentlichte seit 2008 mehrere Alben unter ihrem Namen als auch mit verschiedenen Projekten wie [[Fleur Earth Experiment]] oder [[Forsch' und Facette]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Fleur Earth verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend im Kongo. 1989 zog sie mit ihrer Familie nach [[Köln]], wo sie später eine Lehre als Energieanlagenelektronikerin absolvierte. Neben ihrer Ausbildung begann sie, Musik zu machen. Auf einer [[Offenes Micro|Open Mic Session]] lernte Fleur Earth 2005 die Musiker Lunte, Quo Vadis, [[Doctor Dondo L.A.H]] und [[Twit One]] (Tim Purnell) kennen. Mit Tim Purnell (Bass), Lewis Gropp (Schlagzeug) und Daan Henderson (Keyboard) gründete sie kurze Zeit später das Fleur Earth Experiment. Twit One war außerdem für die Vielzahl an Beats ihrer bei [[Melting Pot Music]] erschienenen Alben „Skurreal“ (2008) und „Es entstehen Wesen“ (2009) verantwortlich. Mit Quo Vadis hatte sie 2011 das Projekt [[Forsch' und Facette]]. Daneben arbeitete sie u.&nbsp;a. mit [[Retrogott und Hulk Hodn|Hulk Hodn]], [[Suff Daddy]], [[Retrogott und Hulk Hodn|Retrogott]], [[Frank Nitt]], [[Q-Cut]],&nbsp;Lambert Läser, Lazy Jones und [[Monokle]] zusammen. Ihr Album „Explosionsschutz – Kurzschluss“ erschien im Februar 2014.<ref name="hhvdemag2">[http://www.hhv-mag.com/de/new/6031/fleur-earth-neues-album-explosionsschutz-kurzschluss hhv.de mag - Fleur Earth: Neues Album "Explosionsschutz / Kurzschluss"]</ref><br />
<br />
Auf dem Album „Habakuk“ des Kölner Rappers Tami, das im Januar 2016 bei 'Bassukah/Delta Music' veröffentlicht wurde, singt sie beim Stück „Antenne“ den Refrain. Zudem steuerte sie auf dem Album zu „Das Leben ist schön“ den Background-Gesang bei.<ref name=popshot10012016>popshot.over-blog.de - [http://popshot.over-blog.de/2016/01/tami-neue-musik-lyrics-video-termine-rapper-koeln.html Kritik zum Album "Habakuk" von Tami mit u.&nbsp;a. Fleur Earth und Spexo]</ref> Im Juni 2017 hatte sie ebenfalls eine Kollaboration auf den Album '1000 Stunden Phunk: Aus dem Süden mit Liebe" des Nürnberger Rappers [[Kuchenmann (Rapper)|Kuchenmann]].<br />
<br />
Das Album ''Megaherz'' veröffentlichte Fleur Earth am 29. März 2019 bei Vinyl Digital. Die Veröffentlichung erfolgte somit 5 Jahre nach dem letzten Album-Release. Die Instrumentals wurden wie die Vorproduktion von Heinrich (aka Anthony Sample) beigesteuert.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.fleurearth.com/news/ |titel=Fleurearth.com – Blog |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-01-16 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Schaffen ==<br />
Fleur Earth hat als eine der ersten Musikerinnen die künstlerischen Ideen des [[Neo-Soul]] für den [[Deutsche Sprache|deutschen Sprachraum]] adaptiert.<ref name=DerSpiegel>Spiegel Online - [http://www.spiegel.de/kultur/musik/soulsaengerin-fleur-earth-zwischen-groove-und-goethe-a-615113.html Soulsängerin Fleur Earth: „Zwischen Groove und Goethe“]</ref> Als Vergleiche werden oft amerikanische Sängerinnen wie [[Erykah Badu]], [[Stacy Epps]] oder auch [[Georgia Anne Muldrow]] herangezogen. Wie diese Künstlerinnen wendet sich auch Fleur Earth mit ihrer Musik gegen [[Macho|machistische]] und [[Sexismus|sexistische]] Tendenzen im [[Rap]]. In ihrem mit [[Assoziation (Psychologie)|Assoziationen]], [[Ellipse (Linguistik)|Ellipsen]] und [[Metapher]]n versehenem Sprechgesang setzt sie auf einen rhythmischen Ausdruck von [[Emotion]] als auf Kalkül.<ref name=hhvdemag1>hhv.de mag - [http://www.hhv-mag.com/de/feature/6131/fleur-earth-der-soul-von-der-strasse Fleur Earth: „Der Soul von der Straße“]</ref><br />
<br />
== Veröffentlichungen ==<br />
* ''Skurreal'' (2008)<br />
* ''Es entstehen Wesen'' (2009)<br />
* ''Soul de Cabots'' (2009) <small>zusammen mit Fleur Earth Experiment</small><br />
* ''Forsch' und Facette'' (2011) <small>zusammen mit Quo Vadis</small><br />
* ''Erdgeschoss'' (2013) <small>zusammen mit Suff Daddy</small><br />
* ''Explosionsschutz – Kurzschluss'' (2014)<br />
* ''Megaherz'' (2019) <small>zusammen mit Heinrich</small><br />
* ''Seele'' (2023)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* https://www.schildkroete.co/ abgerufen am 25.Januar 2023 / aktuelles Kunst-Label<br />
* [https://fleur-earth.bandcamp.com/ Fleur Earth] auf [[Bandcamp]]<br />
* [http://www.mpmsite.com/?area=artists&view=detail&id=262 Fleur Earth Experiment - Künstlerseite bei Melting Pot Music], abgerufen am 18.&nbsp;März&nbsp;2014<br />
* [http://www.spiegel.de/kultur/musik/soulsaengerin-fleur-earth-zwischen-groove-und-goethe-a-615113.html ''Soulsängerin Fleur Earth: Zwischen Groove und Goethe'' auf Spiegel Online], abgerufen am 18.&nbsp;März&nbsp;2014<br />
* [http://www.hhv-mag.com/de/feature/6131/fleur-earth-der-soul-von-der-strasse ''Fleur Earth: Der Soul von der Straße'' auf hhv.de mag], abgerufen am 18.&nbsp;März&nbsp;2014<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1024738663|VIAF=258907051}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Earth, Fleur}}<br />
[[Kategorie:Soulsänger]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 20. Jahrhundert]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Earth, Fleur<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Mouanga, Fleur (Geburtsname)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Soul-Sängerin<br />
|GEBURTSDATUM=20. Jahrhundert<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Suff_Daddy&diff=248700070Suff Daddy2024-09-18T11:19:13Z<p>Doceddi: /* Weblinks */ Bandcamp hinzu</p>
<hr />
<div>'''Suff Daddy''' (* [[1979]] in [[Düsseldorf]], eigentlich ''David Bormann''<ref>[https://www.discogs.com/de/artist/991190-Suff-Daddy Suff Daddy bei Discogs.com]</ref>) ist ein in Berlin lebender Musikproduzent.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Suff Daddy begann bereits 1999 mit der Produktion eigener Musik mittels „Sony Acid“. Da er sich nicht sonderlich dafür interessierte, dass seine Musik auch Abnehmer fand, spezialisierte er sich auf Instrumental-Songs.<br />
<br />
Nach dem Vertragsabschluss mit ''Melting Pot Music'' änderte sich dies, so finden sich seine Produktionen unter anderem bei [[Fleur Earth]] und [[Miles Bonny]], darunter auch Remixe für [[Morlockk Dilemma]].<br />
<br />
2012 schloss er sich mit [[Dexter (Musiker)|Dexter]] und [[Brenk Sinatra]] zum Produzententrio ''Betty Ford Boys'' zusammen, das seit 2013 mehrere LPs und EPs veröffentlicht hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Kritik von Simon Langemann |url=http://www.laut.de/Betty-Ford-Boys |titel=Betty Ford Boys – Band |werk=laut.de |datum= |abruf=2024-03-10}}</ref><br />
<br />
Seit 2016 steht er beim Label [[Jakarta Records]] unter Vertrag. Stand 2024 hat er 7 LPs als Solokünstler sowie zahlreiche weitere Tonträger in Kollaboration veröffentlicht.<br />
<br />
== Diskografie (Auswahl) ==<br />
* 2008: ''Efil4ffus'' LP<br />
* 2009: ''Hi-Hat Club, Vol. 2: Suff Draft''<br />
* 2010: ''The Gin Diaries'' LP<br />
* 2011: '' 'Gnac'' EP<br />
* 2012: ''Suff Sells'' LP<br />
* 2013: ''Leaders of the Brew School'' (LP mit [[Betty Ford Boys]])<br />
* 2013: ''Erdgeschoss'' (mit Fleur Earth)<br />
* 2013: ''Sympathy For The Liquor'' Mixtape<br />
* 2013: ''Bricks & Mortar'' (Split-EP mit Ta-Ku)<br />
* 2014: ''Retox'' (LP mit Betty Ford Boys)<br />
* 2014: ''Uppers / Downers'' (EP mit Betty Ford Boys)<br />
* 2015: ''Schmutzige Rapper'' (Co-Produktion für [[Audio88 & Yassin]], auf Juice No 127 beziehungsweise dem Album ''Normaler Samt'' veröffentlicht)<ref name="Popshot05042015">[http://popshot.over-blog.de/2015/04/maerz-2015-das-platten-sammelsurium.html Kurzkritik zu ''Normaler Samt''], Popshot.over-blog.de, 5. April 2015.</ref><br />
* 2015: ''D.R.Y.L.B.Y.'' (LP mit Betty Ford Boys)<br />
* 2016: ''Random Promo'' EP<br />
* 2016: ''Birdsongs'' LP<br />
* 2018: ''Baker's Dozen: Suff Daddy''<br />
* 2019: ''Magic'' Single mit [[J. Lamotta]] und [[Ill Camille]]<br />
* 2019: ''Remix Boy'' EP<br />
* 2019: ''Twittdaddy'' EP (mit Twit One)<br />
* 2020: ''Pompette'' LP<br />
* 2020: ''Misery Funk'' (EP mit elo)<br />
* 2022: ''Basically Sober'' LP<br />
* 2023: ''Hair of the Dog'' LP<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.mpmsite.com/?area=artists&view=detail&id=254 Künstlerprofil auf mpmsite.com]<br />
* {{Laut}}<br />
* {{Allmusic|ID=mn0001604755}}<br />
* {{Discogs}}<br />
* [https://suffdaddy.bandcamp.com/ Suff Daddy] auf [[Bandcamp]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Pseudonym]]<br />
[[Kategorie:Hip-Hop-Produzent]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1979]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Suff Daddy <br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Musikproduzent<br />
|GEBURTSDATUM=1979<br />
|GEBURTSORT=[[Düsseldorf]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT= <br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Doceddi/Archidendron_pauciflorum&diff=247496541Benutzer:Doceddi/Archidendron pauciflorum2024-08-08T09:08:26Z<p>Doceddi: Erstellt durch Übersetzung des Abschnitts „__LEAD_SECTION__“ von der Seite „Archidendron pauciflorum“.</p>
<hr />
<div>== __LEAD_SECTION__ ==<br />
<br />
'''''Archidendron pauciflorum''''', allgemein bekannt als '''Djenkol''', '''Jengkol''' oder '''Jering''', ist eine blühende Baumart aus der Familie [[Erbse|der Hülsenfrüchtler]] [[Hülsenfrüchtler|(Fabaceae)]] . Seine Heimat ist [[Südostasien]], wo die Samen auch als Speise verwendet werden. <ref name="lim2012">Lim, T. K. "Archidendron jiringa." Edible Medicinal And Non-Medicinal Plants. Springer Netherlands, 2012. 544-548.</ref> Sie werden hauptsächlich in [[Indonesien]], [[Thailand]], [[Myanmar]] und [[Vietnam]] verzehrt, wo sie durch Braten, Kochen oder Rösten zubereitet oder auch roh gegessen werden. <ref name="larson2006">Larson, JAMES L., and RICHARD F. Clark. "Plant toxins in the tropics." Tropical Infectious Diseases (Second Edition)(2006): 102-19.</ref> Die [[Bohne|Bohnen]] sind aufgrund des Vorhandenseins von Djenkolsäure leicht giftig, einer Aminosäure, die Djenkolismus ( ''Djenkolbohnenvergiftung'' ) verursacht. <ref>Wong, Jin Shyan, et al. "Acute anuric renal failure following jering bean ingestion." Asian Journal of Surgery 30.1 (2007): 80-81.</ref> Die Bohnen und Blätter des ''Djenkol-'' Baums werden traditionell für medizinische Zwecke verwendet, beispielsweise zur Blutreinigung. <ref name="Ong1999">Ong, H. C., and J. Norzalina. "Malay herbal medicine in Gemencheh, Negri Sembilan, Malaysia." Fitoterapia 70.1 (1999): 10-14.</ref> Bislang wird ''Djenkol'' nur auf lokalen Märkten gehandelt. <ref name=":0">Wiriadinata, H. (1993) Archidendron jiringa (Jack) Nielsen. In: Siemonsma JB, Piluek K (eds.) Plant resources of South-East Asia No 8: Vegetables. Prosea, Bogor, p. 89–90</ref></div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chantal_im_M%C3%A4rchenland&diff=245456156Chantal im Märchenland2024-05-29T20:00:06Z<p>Doceddi: /* Kritik */m Tippfehler</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Film<br />
| Bild = <br />
| Deutscher Titel = <br />
| Originaltitel = Chantal im Märchenland<br />
| Produktionsland = Deutschland<br />
| Originalsprache = Deutsch<br />
| Erscheinungsjahr = 2024<br />
| Länge = 123<br />
| FSK = 12{{FSK|11328644|Prüfnummer=255356/K}}<br />
| JMK = 10{{JMK|22867}}<br />
| Regie = [[Bora Dagtekin]]<br />
| Drehbuch = Bora Dagtekin<br />
| Produzent = [[Lena Schömann]],<br />[[Nicole Springstubbe]]<br />
| Musik = <br />
| Kamera = [[Christian Rein]]<br />
| Schnitt = <br />
| Besetzung = * [[Jella Haase]]: Chantal Ackermann<br />
* [[Gizem Emre]]: Zeynep Tezel<br />
* [[Mido Kotaini]]: Aladin<br />
* [[Max von der Groeben]]: Prinz Bosco<br />
* [[Nora Tschirner]]: Hexe Sansara<br />
* [[Frederick Lau]]: Artolf<br />
* [[Maria Ehrich]]: Prinzessin Amalia<br />
* [[Alexandra Maria Lara]]: Königin<br />
* [[Cooper Dillon]]: König Wilderich<br />
* [[Nico Stank]]: Schreiber<br />
* [[Elyas M’Barek]]: Zeki Müller<br />
* [[Maria Happel]]: Fee Funkelchen<br />
* [[Elena Uhlig]]: Mutter des Prinzen Bosco<br />
* [[Ben Felipe]]: Stallbursche des Prinzen Bosco <br />
* [[Jannik Schümann]]: Prinz Bechtold<br />
| Synchronisation = <br />
| Chronologie = ja<br />
}}<br />
<br />
'''Chantal im Märchenland''' ist eine deutsche [[Filmkomödie]] des Regisseurs und Drehbuchautors [[Bora Dagtekin]] aus dem Jahr [[Filmjahr 2024|2024]]. Der Film ist ein [[Ableger (Medien)|Spin-off]] der [[Fack ju Göhte (Filmreihe)|''Fack-ju-Göhte''-Filmreihe]]. Der Film lief am 28. März 2024 in den Kinos an.<ref>{{Internetquelle |autor=Björn Becher |url=https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000064813.html |titel="Fack Ju Göhte" geht endlich weiter! Der erste Trailer zu „Chantal im Märchenland“ mit Jella Haase ist da |werk=Filmstarts.de |datum=2024-02-07|abruf=2024-03-09 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
== Handlung ==<br />
Chantal Ackermann versucht sich weiterhin als Influencerin, hat jedoch kaum Follower. Sie glaubt, dass sie sowieso nichts erreicht und will deshalb keine Ausbildung beginnen. Ihre beste Freundin Zeynep hofft auf einen Ausbildungsplatz als Anwaltsfachgehilfin. Als Chantal die Zusage für Zeyneps Job in die Hände fällt, verschweigt sie ihr dies. Sie will lieber bei einem Instagram-Contest mitmachen, bei dem man einen Werbedeal mit einem Kaugummi-Hersteller gewinnen kann. Beim Drehen für diesen Post gelangen die beiden durch einen antiken Zauberspiegel, den sie für ein Social-Media-Gimmick halten, in die Märchenwelt. Durch die Fee Funkelchen erfahren sie, dass sie 24 Stunden Zeit haben, bis sich ihr Portal in ihre Welt wieder öffnet. Chantal ist sofort begeistert und will diese Zeit nutzen, um Content für den Werbespot zu generieren. Die beiden Freundinnen erfahren, dass Chantal für eine Prinzessin gehalten wird. Sie freunden sich mit Prinzessin Amalia an, die am Hofe mit Artolf liiert ist, der versucht ein Schwert aus einem Stein zu ziehen, um als Tafelritter von König Wilderich zu dienen. Außerdem erfährt Chantal, dass sie Dornröschen ist und bald in ihren verfluchten Schlaf fällt. Dies versucht sie mit Zeynep zu verhindern und stellt der Hexe Samsara eine Falle. Dadurch wird sie von dem Schlaf-Fluch befreit. Chantal möchte von Prinz Bosco, der sie an Danger erinnert, wachgeküsst werden und so ein Content-Video produzieren. Jedoch misslingt der Versuch, der Spiegel geht zu Bruch und Prinz Bosco wird versehentlich von dem Fluch belegt. Um den Spiegel zu reparieren, benötigen sie Magie, die sie nur im dunklen Wald finden können. Chantal und Zeynep machen sich zusammen mit dem Stallburschen Aladin auf den Weg.<br />
<br />
Im dunklen Wald treffen die beiden auf die Hexe Samsara, die sie um Hilfe bitten müssen. Sie erfahren, dass der König Wilderich Samsara und ihre Schwestern, die früher Hebammen waren, verbannt hat, da er Angst hatte, dass jemand den blauen Diamanten finden kann. Durch Chantal ist Samsara sich sicher, dass sie diejenige ist, die das Märchenland von dem tyrannischen König befreien kann. Zeynep bleibt bei Samsara, um zur Hexe ausgebildet zu werden, während Chantal und Aladin zurück zum Plast gehen, um den Zauberspruch vorzubereiten. Dabei kommen sie sich näher und Chantal erfährt, dass Aladin noch nie etwas geklaut hat und sich ein Leben ohne Sorgen wünscht, da er damals aus Bagdad geflohen ist. Er hat auch noch nie etwas von einem fliegenden Teppich, einem Dschini oder Jasmin gehört. Am Hofe versucht Chantal Prinz Bosco wachzukriegen, jedoch scheitern die Versuche daran, dass Bosco in Wahrheit seinen Stallburschen liebt. Erst als dieser ihn küsst erwacht er. Um seine Homosexualität zu verbergen, behauptet er, dass er Chantal wachgeküsst habe. Der König lässt daraufhin die Hochzeit vorbereiten. Chantal spielt dabei mit, da Bosco sie mit seinem Wissen, dass sie keine Prinzessin ist, erpresst. Amalia zieht das Schwert aus dem Stein, jedoch behauptet Artolf, dass er es war. Chantal ist entsetzt und versucht Amalia zu ermuntern ihre Stimme zu erheben. <br />
<br />
Zeynep ist eine Hexe, während Chantal alles vorbereitet hat. Sie können den Spiegel reparieren, jedoch erfährt Zeynep dann, dass Chantal ihr den Brief mit ihrer Job-Zusage unterschlagen hat. Genau in diesem Moment platzt die Mutter von Bosco in das Geschehen und glaubt, die beiden seien Hexen. Außerdem erfährt sie von den wahren Gefühlen ihres Sohnes. Zeynep wird gefangen genommen, während Chantal fliehen kann. Sie versucht den blauen Diamanten zu finden, um König Wilderich aufzuhalten Zeynep zu verbrennen. Mit Aladins Hilfe, der mittlerweile die Wunderlampe gefunden hat, kann sie sich dem Drachen, der den Diamanten bewacht, stellen und zieht ihn mit Snapchat auf ihre Seite. Gemeinsam mit der Hexe Samsara können sie den König stürzen und dessen Frau, die in einem Spiegel gefangen war, befreien. Artolf will Chantal mit dem Schwert töten, jedoch kann Amalia das Schwert steuern, da sie es war, die es aus dem Stein gezogen hat und somit seine Kontrolle besitzt. Amalia wird die erste weibliche Tafelritterin der Königin. Zeynep und Chantal gehen durch den magischen Spiegel wieder zurück in ihre Welt. Die beiden Freundinnen versöhnen sich wieder. Chantal beschließt einen ehrenamtlichen Job anzunehmen.<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Im März 2023 wurde ein Spin-off zur ''Fack-ju-Göhte''-Filmreihe angekündigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Björn Becher |url=https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000015749.html |titel="Fack Ju Göhte 4" kommt – aber völlig anders als gedacht|werk=Filmstarts.de |datum=2023-03-09 |abruf=2024-03-09 |sprache=de}}</ref> [[Jella Haase]] kehrte als ''Chantal Ackermann'' in ihre Rolle aus der Filmreihe zurück. Ebenfalls erneut in ihrer alten Rolle ist [[Gizem Emre]] zu sehen, [[Max von der Groeben]] spielt eine Märchenlandversion seiner Rolle aus der Original-Trilogie. [[Elyas M’Barek]] nahm als Gastdarsteller seine Rolle als ''Zeki Müller'' erneut auf. Das Drehbuch zu dem Film stammt erneut von Bora Dagtekin, der ebenfalls Regie führte. In weiteren Rollen sind [[Mido Kotaini]], [[Maria Ehrich]], [[Nora Tschirner]] und [[Frederick Lau]] zu sehen.<br />
<br />
Die Dreharbeiten fanden zwischen 1. März und dem 26. April 2023 im Hyperbowl Virtual Studio Penzing in [[Bayern]] und in [[Prag]] statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.crew-united.com/de/Chantal-im-Maerchenland__314149.html |titel=Chantal im Märchenland |werk=Crew-United.com |abruf=2024-03-09 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
== Rezeption ==<br />
=== Kritik ===<br />
Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken. So urteilte Christopher Petersen, dass Jella Haase eine der erfolgreichsten und lustigsten deutschen Comedy-Kunstfiguren geschaffen habe.<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Petersen <br />
|url=https://www.filmstarts.de/kritiken/290669/kritik.html |titel=Kritik der FILMSTARTS-Redaktion: Chantal im Märchenland |werk=Filmstarts.de |abruf=2024-04-24 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
=== Einspielergebnis ===<br />
An seinem Eröffnungswochenende zählte der Film 700.000 Besucher. Dies machte ihn zum bis dato erfolgreichsten Filmstart 2024 sowie dem besten Start eines deutschen Filmes seit der [[COVID-19-Pandemie|Corona-Pandemie]].<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Fabian |url=https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000073483.html |titel=Kinocharts: „Chantal im Märchenland“ lässt „Dune 2“ richtig alt aussehen – und legt den besten Start des Jahres hin! |werk=Filmstarts.de |datum=2023-03-29 |abruf=2024-04-23 |sprache=de}}</ref> Insgesamt erreichte er 2.489.876 Besucher, spielte über 25 Millionen Euro wieder ein und belegt Platz 2 der erfolgreichsten Kinofilme 2024 (Stand: 27. Mai 2024).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.insidekino.de/DJahr/D2024.htm |titel=Top 100 Deutschland 2024 |werk=InsideKino.com |sprache=de |abruf=2024-05-27}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IMDb|tt27075304}}<br />
* {{Filmportal|d7b2c22527f3419a9ef0dd5f35b5a339}}<br />
* [https://constantin.film/kino/chantal-im-maerchenland/ Offizielle Seite zum Film]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Filme von Bora Dagtekin<br />
|Navigationsleiste Fack ju Göhte<br />
}}<br />
{{Filmdaten}}<br />
{{SORTIERUNG:Chantal im Marchenland}}<br />
[[Kategorie:Filmtitel 2024]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Film]]<br />
[[Kategorie:Märchenfilm]]<br />
[[Kategorie:Filmkomödie]]</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Byte&diff=244775818Byte2024-05-08T07:11:44Z<p>Doceddi: /* Geschichte des Begriffs */Gestrafft, unhilfreichen und verwirrenden Zusatz entfernt</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|erläutert das ''Byte'' in der Informationstechnik. Für weitere Bedeutungen siehe [[Byte (Begriffsklärung)]].}}<br />
<br />
Das '''Byte''' ([{{IPA|baɪt}}]; wohl gebildet zu „[[Bit]]“)<ref name="Duden">[https://www.duden.de/rechtschreibung/Byte Byte] – ''[[Duden]]'', Bibliographisches Institut, 2016</ref> ist eine [[Maßeinheit]] der [[Digitaltechnik]] und der [[Informatik]], das meist für eine Folge aus 8&nbsp;Bit steht.<br />
<br />
Historisch gesehen war ''ein Byte'' die Anzahl der Bits zur Kodierung eines einzelnen [[Schriftzeichen]]s im jeweiligen Computersystem und daher das kleinste [[Adressraum|adressierbare]] Element in vielen [[Rechnerarchitektur]]en.<br />
<br />
Um ausdrücklich auf eine Anzahl von 8&nbsp;Bit hinzuweisen, wird auch die Bezeichnung ''[[Oktett (Informatik)|Oktett]]'' (in Frankreich ''octet'') verwendet – die früher dafür ebenfalls gängige Bezeichnung ''Oktade'' ist hingegen nicht mehr geläufig.<br />
<br />
== Abgrenzung ==<br />
Was genau ein Byte bezeichnet, wird je nach Anwendungsgebiet etwas unterschiedlich definiert. Der [[Begriff]] kann stehen für:<br />
<br />
* eine [[Maßeinheit]] für eine [[Datenmenge]] von 8&nbsp;Bit mit dem [[Einheitenzeichen]]&nbsp;„B“,<ref>IEC&nbsp;60027-2, Ed. 3.0, (2005–2008): Letter symbols to be used in electrical technology – Part 2: Telecommunications and electronics.</ref> wobei es nicht auf die Ordnung der einzelnen Bits ankommt.<br />Das Einheitszeichen sollte nicht mit dem zur Einheit&nbsp;[[Bel (Einheit)|Bel]] gehörenden Einheitszeichen&nbsp;„B“ verwechselt werden.<br />
* eine geordnete Zusammenstellung ([[Tupel#Verwendung|n-Tupel]]) von 8&nbsp;Bit, deren formale [[Internationale Organisation für Normung|ISO]]-konforme Bezeichnung [[Oktett (Informatik)|Oktett]] ist (1&nbsp;Byte = 8&nbsp;Bit). <!-- Bitte Diskussionsseite beachten -->Ein Oktett wird manchmal in zwei Hälften ([[Nibble]]s) zu je 4&nbsp;Bit zerlegt, wobei jedes Nibble durch eine [[Hexadezimalsystem|hexadezimale Ziffer]] darstellbar ist. Ein Oktett kann also durch zwei Hexadezimalziffern dargestellt werden.<br />
* die kleinste, meist per [[Adressbus]] adressierbare, Datenmenge eines bestimmten technischen Systems. Die Anzahl an Bits pro Zeichen ist dabei fast immer eine natürliche Zahl. Beispiele:<br />
** bei [[Telex]]: 1 Zeichen = 5&nbsp;Bit<br />
** bei Rechnern der Familien [[Programmed Data Processor|PDP]]: 1 Zeichen = log<sub>2</sub>(50)&nbsp;Bit = zirka 5,644&nbsp;Bit (Radix-50-Code). Ergibt gegenüber 6&nbsp;Bit eine Ersparnis von wenigen Bits pro [[Zeichenkette]], die beispielsweise für Steuerungszwecke genutzt werden können. Allerdings gehen die Byte-Grenzen mitten durch die Bits, was die Analyse von Inhalten erschweren kann.<br />
** bei [[IBM 1401]]: 1 Zeichen = 6&nbsp;Bit<br />
** bei [[ASCII]]: 1 Zeichen = 7&nbsp;Bit<br />
** bei [[IBM-PC]]: 1 Zeichen = 8&nbsp;Bit = 1&nbsp;Oktett<br />
** bei [[Nixdorf System 820|Nixdorf 820]]: 1 Zeichen = 12&nbsp;Bit<br />
** bei Rechnersystemen der Typen [[UNIVAC 1100/2200]] und OS2200 Series: 1&nbsp;Zeichen = 9&nbsp;Bit (ASCII-Code) beziehungsweise 6&nbsp;Bit (FIELDATA-Code)<br />
** bei Rechnern der Familie [[PDP-10]]: 1 Zeichen = 1…36&nbsp;Bit, Bytelänge frei wählbar<br />
* einen [[Datentyp]] in [[Programmiersprache]]n. Die Anzahl an Bits pro Byte kann je nach Programmiersprache und [[Plattform (Computer)|Plattform]] variieren (meistens 8&nbsp;Bit).<br />
* ISO-[[Varianten der Programmiersprache C#C99|C99]] definiert 1&nbsp;Byte als eine zusammenhängende Folge von mindestens 8&nbsp;Bit.<ref name="C" /><br />
<br />
Bei den meisten heutigen Rechnern fallen diese [[Definition]]en (kleinste adressierbare Einheit, Datentyp in Programmiersprachen, C-Datentyp) zu einer einzigen zusammen und sind dann von identischer Größe.<br />
<br />
Der Begriff „Byte“ wird aufgrund der großen Verbreitung von Systemen, die auf acht Bit (beziehungsweise Zweierpotenzvielfache davon) basieren, für die Bezeichnung einer 8 Bit breiten Größe verwendet, die in formaler Sprache (entsprechend ISO-Normen) aber korrekt [[Oktett (Informatik)|Oktett]] (aus {{enS|octet}}) heißt. Als Maßeinheit bei Größenangaben wird in der deutschen Sprache der Begriff „Byte“ (im Sinne von 8&nbsp;bit) verwendet. Bei der Übertragung kann ein Byte [[Parallele Datenübertragung|parallel]] (alle Bits gleichzeitig) oder [[Serielle Datenübertragung|seriell]] (alle Bits nacheinander) übertragen werden. Zur Sicherung der Richtigkeit werden oft [[Paritätsbit|Prüfbits]] angefügt. Bei der Übertragung größerer Mengen sind weitere [[Kommunikationsprotokoll]]e möglich. So werden bei [[32-Bit]]-Rechnern oft 32&nbsp;Bits (vier Byte) gemeinsam in einem Schritt übertragen, auch wenn nur ein 8-Bit-Tupel übertragen werden muss. Das ermöglicht eine Vereinfachung der zur Berechnung erforderlichen Algorithmen und einen kleineren [[Befehlssatz]] des Computers.<br />
<br />
Wie bei anderen Maßeinheiten gibt es neben dem ausgeschriebenen Namen der Maßeinheiten jeweils auch ein [[Einheitenzeichen|Einheitenkürzel]]. Bei Bit und Byte sind dies:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
! Kürzel<br />
! ausgeschriebener Name<br />
|-<br />
| bit (selten „b“)<br />
| Bit<br />
|-<br />
| B (selten „byte“)<br />
| Byte<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Der ausgeschriebene Name unterliegt grundsätzlich der normalen [[Deklination (Grammatik)|Deklination]]. Aufgrund der großen Ähnlichkeit der Kürzel mit den ausgeschriebenen Einheitennamen sowie entsprechender Pluralformen in der englischen Sprache werden jedoch gelegentlich auch die Einheitenkürzel „bit“ und „byte“ mit Plural-s versehen.<br />
<br />
== Geschichte des Begriffs ==<br />
Das ''[[Bit]]'' ist ein [[Kofferwort]] aus den [[Englische Sprache|englischen]] Wörtern ''{{lang|en|'''b'''inary}}'' und ''{{lang|en|dig'''it'''}}'',<ref>[https://www.duden.de/rechtschreibung/Bit_Einheit_in_der_EDV Bit (Einheit in der EDV)] – ''Duden'', Bibliographisches Institut, 2016</ref> heißt also „zweiwertige [[Ziffer]]“&nbsp;– Null oder Eins. Dessen Bestandteile lassen sich auf die [[latein]]ischen Wörter ''digitus'' (Finger), den bzw. die man seit der Antike zum Zählen verwendet (vgl. [[Plautus]]: ''{{lang|la|computare digitis}}''), und lateinisch (genauer neulateinisch) ''binarius'' (zweifach), vergleiche lateinisch ''bis'' (zweimal), zurückführen.<br />
<br />
{{Belege fehlen|Die Behauptung, der Begriff "Byte" leite sich (auch) von "bite" ab wird vom Beleg nicht gestützt.}}<br />
<br />
Das ''Byte'' ist zudem ein [[Kunstwort]] und wurde vermutlich aus dem englischen ''{{lang|en|bit}}''<ref name="Duden" /> (deutsch „[das] Bisschen“ oder „Häppchen“) und ''{{lang|en|bite}}'' (zu deutsch: „[der] Bissen“ oder „Happen“) [[Wortbildung|gebildet]].<ref>{{Webarchiv |url=https://www.duden.de/woerterbuch/englisch-deutsch/bite |text=bite |wayback=20161119060016 |archiv-bot=}} (englisch-deutsch) – ''Duden'', Langenscheidt, 2015</ref> Verwendet wurde es, um eine Speichermenge oder Datenmenge zu kennzeichnen, die ausreicht, um ein Zeichen darzustellen. Der Begriff wurde im Juni 1956 von [[Werner Buchholz (Ingenieur)|Werner Buchholz]] in einer frühen Designphase des [[IBM 7030 Stretch|IBM-7030-Stretch]]-Computers geprägt,<ref name="Buchholz_1956_1" /><ref name="Buchholz_1956_2" /><ref name="Bemer_2000" /> wobei die Schreibweise von ''bite'' zu ''byte'' geändert wurde, um zu vermeiden, dass es sich versehentlich zu ''bit'' ändere.<ref name="Fenwick" /> Im Original beschrieb es eine wählbare Breite von ein bis sechs Bits (damit konnten <math>2^6 = 64</math> Zustände, z.&nbsp;B. Zeichen, dargestellt werden) und stellte die kleinste direkt adressierbare Speichereinheit eines entsprechenden Computers dar.<ref name="Blaauw_1959" /><ref name="Buchholz_1962" /><ref name="Buchholz_1977" /> Im August 1956 wurde die Definition auf ein bis acht Bits aufgeweitet (damit konnten dann <math>2^8 = 256</math> Zeichen dargestellt werden).<ref name="Buchholz_1977" /><ref name="Buchholz_1956_3" /><ref name="Bemer_1959" /> So konnte man die Buchstaben und gängige Sonderzeichen in Quelltexten von Programmen oder anderen Texten speichern.<br />
<br />
In den 1960er Jahren wurde der sich in seiner Verwendung schnell ausbreitende [[American Standard Code for Information Interchange|ASCII]] definiert, welcher sieben Bits zur Kodierung eines Zeichens verwendet (das sind <math>2^7 = 128</math> Zeichen). Später wurden durch Nutzung des meist sowieso vorhandenen achten (höchstwertigen) Bits erweiterte, auf dem ASCII basierende Zeichensätze entwickelt, die auch die häufigsten internationalen [[Diakritika]] abbilden können, wie zum Beispiel die [[Codepage 437]]. In diesen erweiterten Zeichensätzen entspricht jedes Zeichen exakt einem Byte mit acht Bit, wobei die ersten 128 Zeichen exakt dem ASCII entsprechen.<br />
<br />
In den 1960er und 1970er Jahren war in Westeuropa auch die Bezeichnung ''Oktade'' geläufig, wenn speziell 8&nbsp;Bit gemeint waren. Diese Bezeichnung geht möglicherweise auf den niederländischen Hersteller Philips zurück, in dessen Unterlagen zu Mainframe-Computern sich die Bezeichnung ''Oktade'' (bzw. englisch ''oktad[s]'') regelmäßig findet.<ref name="Philips" /><ref name="Williams" /><br />
<br />
Seit Anfang der 1970er Jahre gibt es 4-Bit-Mikroprozessoren, deren 4-Bit-[[Datenwort|Datenwörter]] (auch [[Nibble]]s genannt) mit [[Hexadezimalsystem|hexadezimalen Ziffern]] dargestellt werden können. 8-Bit-Prozessoren wurden schon kurz nach der Erfindung der [[Programmiersprache]]n [[C (Programmiersprache)|C]] und [[Pascal (Programmiersprache)|Pascal]] eingeführt, also Anfang der 1970er Jahre, und waren in [[Heimcomputer]]n bis in die 1980er Jahre im Einsatz (bei [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] auch heute noch), deren 8-Bit-Datenwörter (respektive Bytes) mit genau zwei hexadezimalen Ziffern dargestellt werden können. Seitdem hat sich die Breite der Datenwörter von [[Hardware]] von 4 über 8, 16, 32 bis heute zu 64 und 128&nbsp;Bit hin immer wieder verdoppelt.<br />
<br />
Zur Unterscheidung der ursprünglichen Bedeutung als kleinste adressierbare Informationseinheit und der Bedeutung als 8-Bit-[[Tupel (Informatik)|Tupel]] wird in der Fachliteratur (abhängig vom Fachgebiet) korrekterweise auch der Begriff [[Oktett (Informatik)|Oktett]] für letzteres benutzt, um eine klare Trennung zu erzielen.<br />
<br />
== Praktische Verwendung ==<br />
In der elektronischen Datenverarbeitung bezeichnet man die kleinstmögliche Speichereinheit als [[Bit]]. Ein Bit kann zwei mögliche Zustände annehmen, die meist als „Null“ und „Eins“ bezeichnet werden. In vielen Programmiersprachen wird für ein einzelnes Bit der [[Datentyp]] „[[Boolesche Variable|boolean]]“ (respektive „Boolean“ oder „BOOLEAN“) verwendet. Aus technischen Gründen erfolgt die tatsächliche Abbildung eines Boolean aber meist in Form eines [[Datenwort]]es („{{lang|en|WORD}}“).<br />
<br />
Acht solcher Bits werden zu einer Einheit –&nbsp;einem Datenpäckchen&nbsp;– zusammengefasst und allgemein Byte genannt. Die offizielle ISO-konforme Bezeichnung lautet dagegen Oktett: 1&nbsp;Oktett = 1&nbsp;Byte = 8&nbsp;Bit. Viele [[Programmiersprache]]n unterstützen einen Datentyp mit dem Namen „byte“ (respektive „Byte“ oder „BYTE“), wobei zu beachten ist, dass dieser je nach [[Definition]] als [[Integer (Datentyp)|ganze Zahl]], als [[Menge (Datenstruktur)|Bitmenge]], als Element eines [[Zeichensatz]]es oder bei [[Typsicherheit|typunsicheren]] Programmiersprachen sogar gleichzeitig für mehrere dieser Datentypen verwendet werden kann, sodass keine [[Zuweisungskompatibilität]] mehr gegeben ist.<br />
<br />
Das Byte ist die Standardeinheit, um [[Speicherkapazität]]en oder Datenmengen zu bezeichnen. Dazu gehören Dateigrößen, die Kapazität von permanenten Speichermedien ([[Festplattenlaufwerk]]e, [[Compact Disk|CDs]], [[DVD]]s, [[Blu-ray Disc]]s, [[Diskette]]n, [[USB-Massenspeicher]]geräte usw.) und die Kapazität von vielen flüchtigen Speichern (zum Beispiel [[Halbleiterspeicher#Wahlfreier Zugriff|Arbeitsspeicher]]). Übertragungsraten (zum Beispiel die maximale Geschwindigkeit eines Internet-Anschlusses) gibt man dagegen üblicherweise auf der Basis von Bits an.<br />
<br />
== {{Anker|Präfixe|Einheiten für große Mengen Byte|Einheiten für große Mengen Bytes}} Bedeutungen von Dezimal- und Binärpräfixen für große Anzahlen von Byte ==<br />
=== SI-Präfixe ===<br />
{{Hauptartikel|Vorsätze für Maßeinheiten}}<br />
Für [[Datenspeicher]] mit [[Dualsystem|binärer]] [[Adressierung (Rechnerarchitektur)|Adressierung]] ergeben sich technisch [[Speicherkapazität]]en basierend auf Zweierpotenzen (2<sup>''n''</sup>&nbsp;Byte). Da es bis 1996 keine speziellen [[Vorsätze für Maßeinheiten|Einheitenvorsätze]] für Zweierpotenzen gab, war es üblich, die eigentlich dezimalen [[Vorsätze für Maßeinheiten|SI-Präfixe]] im Zusammenhang mit Speicherkapazitäten zur Bezeichnung von Zweierpotenzen zu verwenden (mit Faktor 2<sup>10</sup>&nbsp;=&nbsp;1024 statt 1000). Heutzutage sollten die SI-Präfixe nur noch in Verbindung mit der dezimalen Angabe der Speichergrößen benutzt werden. Beispiele:<br />
<br />
* 1&nbsp;Kilobyte&nbsp;(kB) = 1000&nbsp;Byte<br />
* 1&nbsp;Megabyte&nbsp;(MB) = 1000&nbsp;Kilobyte = 1000 × 1000&nbsp;Byte = 1.000.000&nbsp;Byte<br />
<br />
Bei [[Festplattenlaufwerk|Hard Drive Disks]], [[Solid-State-Drive|SSD-Laufwerken]] und anderen Speichermedien ist dies weit verbreitet. Für Arbeitsspeicher (RAM), Grafikspeicher und Prozessor-Caches hingegen, die technisch binär arbeiten, werden oft noch SI-Präfixe für Zweierpotenzen verwendet.<br />
<br />
=== Binär- oder IEC-Präfixe ===<br />
{{Hauptartikel|Binärpräfix}}<br />
Um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden, schlug die [[International Electrotechnical Commission|IEC]] 1996 neue Einheitenvorsätze vor, die nur in der binären Bedeutung verwendet werden sollten.<ref>Vgl. internationale Norm IEC&nbsp;60027-2:2005, 3. Auflage. Letter symbols to be used in electrical technology – Part 2: Telecommunications and electronics veröffentlicht. Mittlerweile übernommen durch die weltweite IEC-Norm IEC&nbsp;80000-13:2008 (bzw. DIN [[Europäische Norm|EN]] 80000-13:2009-01)</ref> Dabei wird eine den SI-Präfixen ähnlich lautende Vorsilbe ergänzt um die Silbe „bi“, die klarstellt, dass es sich um binäre Vielfache handelt. Beispiele:<br />
<br />
* 1&nbsp;Kibibyte&nbsp;(KiB) = 1024&nbsp;Byte<br />
* 1&nbsp;Mebibyte&nbsp;(MiB) = 1024 × 1024&nbsp;Byte = 1.048.576&nbsp;Byte.<br />
<br />
Das für die SI-Präfixe zuständige [[Internationales Büro für Maß und Gewicht|Internationale Büro für Maß und Gewicht]] (BIPM) empfiehlt diese Schreibweise,<ref name="SI" /> auch wenn es nicht für ''Byte'' zuständig ist, da dies keine [[SI-Einheit]] ist. Viele weitere Standardisierungsorganisationen haben sich dieser Empfehlung angeschlossen.<br />
<br />
Unter Unix-artigen Systemen finden sich oft die abweichenden einsilbigen großgeschriebenen [[Vorsätze für Maßeinheiten|Vorsätze]] als Abkürzungen, also z.&nbsp;B. K für KiB und M für MiB.<br />
<br />
=== Vergleich ===<br />
<br />
Von einem Präfix zum Nächsten wird das Verhältnis von Binär zu Dezimal um einen Faktor <math> 2^{10}/10^{3} </math> größer. So beträgt es zwischen KiB und kB 2,4 %, zwischen TiB und TB hingegen bereits ≈10,0 %.<br />
<br />
{{Byte}}<br />
<br />
=== Kapazitätsangaben bei Speichermedien ===<br />
<br />
Massenspeichermedien, wie [[Festplattenlaufwerk|Festplatten]], [[DVD]]-Rohlinge und [[USB-Massenspeicher#USB-Speicherstick|USB-Speichersticks]], mit vorgeschalteter komplexer Firmware lassen sich in praktisch beliebig fein abgestufter Größe herstellen. Dort hat sich die Herstellung in glatten, gut vermarktbaren Größen durchgesetzt. Die Hersteller verwenden Dezimalpräfixe. RAM-Hauptspeicher und Cache-Speicher von CPUs, auf die in ihrer ziemlich ursprünglichen Form zugegriffen wird, werden als glatte Werte mit Binärpräfixen angegeben, SI-Präfixe wären hier unpraktisch. Für Kunden ist dessen genaue Größe meist irrelevant, da sie mit diesen Größen selten direkt in Kontakt kommen.<br />
<br />
Wenn die Binärpräfixe nicht normgerecht geschrieben werden, ergeben sich Probleme: Ein mit „4,7&nbsp;GB“ gekennzeichneter DVD-Rohling wird von mancher Software, zum Beispiel dem [[Windows-Explorer]], mit dem Wert von „4,38&nbsp;GB“ angezeigt – im Sinne des IEC richtig wäre hier „4,38&nbsp;GiB“ –, obwohl rund 4,7&nbsp;Gigabyte (4.700.000.000&nbsp;Byte) gemeint sind. Ebenso wird eine mit „1&nbsp;TB“ spezifizierte Festplatte mit der scheinbar deutlich kleineren Kapazität von etwa „931&nbsp;GB“ oder „0,9&nbsp;TB“ erkannt (auch hier sollte eigentlich „931&nbsp;GiB“, beziehungsweise „0,9&nbsp;TiB“ angezeigt werden), obwohl jeweils rund 1,0&nbsp;Terabyte (1.000.000.000.000&nbsp;Byte) gemeint sind. Andererseits enthält ein mit „700&nbsp;MB“ gekennzeichneter CD-Rohling tatsächlich 700&nbsp;MiB (734.003.200&nbsp;Byte), also etwa 734&nbsp;MB (und sollte somit streng genommen mit „700&nbsp;MiB“ ausgezeichnet werden).<br />
<br />
Vor allem weil die Speicher-Kapazitäten der Hersteller meist nur mit SI-Präfix angegeben sind, kann es gerade in Verbindung mit Microsoft-Systemen zu Verwirrung kommen. Denn Microsoft rechnet für Datengrößen immer mit Zweierpotenzen, gibt diese dann aber mit Hilfe der SI-Präfixe an. So wird also ein 128-GB-Speichermedium als 119,2&nbsp;GB angezeigt, obwohl es laut IEC 119,2&nbsp;GiB lauten müsste. Hinzu kommt die Verwirrung der Benutzer, dass laut Microsoft 120&nbsp;GB (eigentlich 120&nbsp;GiB) nicht auf ein mit 128&nbsp;GB beworbenes Speichermedium passen und ein Fehler ausgegeben wird. Vergleich:<br />
<br />
* 128&nbsp;GB = 128.000.000.000&nbsp;Byte sind weniger(!) als<br />
* 120&nbsp;GiB = 128.849.018.880&nbsp;Byte = 120 × 1024<sup>3</sup>&nbsp;Byte<br />
<br />
Apples [[macOS]] benutzt ab Version [[Mac OS X Snow Leopard]] (10.6)<ref name="Mac" /> einheitlich Dezimalpräfixe nur in dezimaler Bedeutung. [[KDE Software Compilation 4|KDE]] folgt dem IEC-Standard und lässt dem Anwender die Wahl zwischen binärer und dezimaler Angabe. Für Linux-Distributionen mit anderen Desktopumgebungen, wie zum Beispiel [[Ubuntu (Betriebssystem)|Ubuntu]] ab Version 11.04,<ref name="Ubuntu" /> gibt es klare Richtlinien, wie Anwendungen Datenmengen angeben sollen; hier findet man beide Angaben, wobei die Binärpräfixe überwiegen.<br />
<br />
[[Unix-Shell]]s nutzen normalerweise [[Datenblock|Datenblöcke]] als Einheit. Optional wird auch eine lesbarere Darstellungsform, ''{{lang|en|human readable}}'' bezeichnet, angeboten, normalerweise die binäre Einheit, wobei jedoch abweichend von der IEC-Vorgabe nur die [[Vorsätze für Maßeinheiten|Vorsätze]] der Maßeinheiten in Großbuchstaben als Einheit angegeben werden, also K für KiB, M für MiB usw. Es gibt jedoch auch oft die Möglichkeit, SI-Einheiten zu wählen, dann in der korrekten, jedoch großgeschriebenen Einheit, also KB, MB usw.<br />
<br />
Die in den 1980er und 1990er Jahren verbreitete 3,5-Zoll-[[Diskette]] verwendete eine binär-dezimale Mischform: die nominellen „1,44&nbsp;MB“ bedeuteten {{nowrap|1=1440 × 1024&nbsp;Byte}} = 1440&nbsp;KiB.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Bytemaschine]]<br />
* [[Zettabyte-Ära]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://physics.nist.gov/cuu/Units/binary.html ''Prefixes for binary multiples''.] (englisch)<br />
* [http://mathworld.wolfram.com/Byte.html „Byte“ From MathWorld] (englisch)<br />
* Konrad Lischka: ''[https://www.spiegel.de/netzwelt/tech/technikaergernis-masseinheiten-warum-festplatten-ploetzlich-schrumpfen-a-606308.html Warum Festplatten plötzlich schrumpfen.]'' [[Spiegel Online]], 9. Februar 2009 (Reihe „Technikärgernis“).<br />
* [http://de.unitjuggler.com/memory-umwandeln-von-MiB-nach-MB.html UnitJuggler] Konvertieren zwischen den verschiedenen Bytegrößen<br />
* [http://www.lerneprogrammieren.com/blog/theorie/bits-bytes Beispielhafte Umrechnung eines Bytes in das Dezimalsystem]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive><br />
<ref name="Bemer_1959"><br />
{{cite journal |last=Bemer |first=Robert William |authorlink=Bob Bemer |year=1959 |title=A proposal for a generalized card code of 256 characters |journal=Communications of the ACM |volume=2 |issue=9 |pages=19–23 |doi=10.1145/368424.368435 |language=en}}<br />
</ref><br />
<ref name="Bemer_2000"><br />
{{Internetquelle |autor=Robert William Bemer |url=http://www.bobbemer.com/BYTE.HTM |titel=Why is a byte 8 bits? Or is it? |werk=Computer History Vignettes |datum=2000-08-08 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170403130829/http://www.bobbemer.com/BYTE.HTM |archiv-datum=2017-04-03 |abruf=2018-09-15 |zitat=[…] I came to work for IBM, and saw all the confusion caused by the 64-character limitation. Especially when we started to think about word processing, which would require both upper and lower case. […] I even made a proposal (in view of STRETCH, the very first computer I know of with an 8-bit byte) that would extend the number of punch card character codes to 256 […] So some folks started thinking about 7-bit characters, but this was ridiculous. With IBM's STRETCH computer as background, handling 64-character words divisible into groups of 8 (I designed the character set for it, under the guidance of Dr. [[Werner Buchholz (Ingenieur)|Werner Buchholz]], the man who DID coin the term „byte“ for an 8-bit grouping). […] It seemed reasonable to make a universal 8-bit character set, handling up to 256. In those days my mantra was „powers of 2 are magic“. And so the group I headed developed and justified such a proposal […] The IBM 360 used 8-bit characters, although not ASCII directly. Thus Buchholz’s „byte“ caught on everywhere. I myself did not like the name for many reasons. The design had 8 bits moving around in parallel. But then came a new IBM part, with 9 bits for self-checking, both inside the CPU and in the tape drives. I exposed this 9-bit byte to the press in 1973. But long before that, when I headed software operations for Cie. Bull in France in 1965–1966, I insisted that „byte“ be deprecated in favor of „[[Oktett (Informatik)|octet]]“. […] It is justified by new communications methods that can carry 16, 32, 64, and even 128 bits in parallel. But some foolish people now refer to a „16-bit byte“ because of this parallel transfer, which is visible in the UNICODE set. I’m not sure, but maybe this should be called a „[[hextet]]“. […]}}<br />
</ref><br />
<ref name="Blaauw_1959"><br />
{{cite journal |author=Gerrit Anne Blaauw, Frederick Phillips Brooks Jr., Werner Buchholz |title=Processing Data in Bits and Pieces |journal=IRE Transactions on Electronic Computers |pages=121 |date=1959-06 |language=en}}<br />
</ref><br />
<ref name="Buchholz_1956_1"><br />
{{Literatur |Autor=Werner Buchholz |Titel=The Link System |Verlag=[[IBM]] |Datum=1956-06-11 |Kapitel=7. The Shift Matrix |Seiten=5–6 |Online=[https://web.archive.org/web/20170404152534/http://archive.computerhistory.org/resources/text/IBM/Stretch/pdfs/06-07/102632284.pdf archive.org] |Format=PDF |KBytes=639 |Abruf=2022-10-01 |Zitat=[…] Most important, from the point of view of editing, will be the ability to handle any characters or digits, from 1 to 6 bits long.<br />Figure 2 shows the Shift Matrix to be used to convert a 60-bit word, coming from Memory in parallel, into characters, or „bytes“ as we have called them, to be sent to the Adder serially. The 60 bits are dumped into magnetic cores on six different levels. Thus, if a 1 comes out of position 9, it appears in all six cores underneath. Pulsing any diagonal line will send the six bits stored along that line to the Adder. The Adder may accept all or only some of the bits.<br />Assume that it is desired to operate on 4 bit decimal digits, starting at the right. The 0-diagonal is pulsed first, sending out the six bits 0 to 5, of which the Adder accepts only the first four (0-3). Bits 4 and 5 are ignored. Next, the 4 diagonal is pulsed. This sends out bits 4 to 9, of which the last two are again ignored, and so on.<br />It is just as easy to use all six bits in alphanumeric work, or to handle bytes of only one bit for logical analysis, or to offset the bytes by any number of bits. All this can be done by pulling the appropriate shift diagonals. An analogous matrix arrangement is used to change from serial to parallel operation at the output of the adder. […]}}<br />
</ref><br />
<ref name="Buchholz_1956_2"><br />
{{Literatur |Autor=Werner Buchholz |Titel=Memory Word Length |Verlag=[[IBM]] |Datum=1956-07-31 |Kapitel=5. Input-Output |Seiten=2 |Online=[https://web.archive.org/web/20170404160423/http://archive.computerhistory.org/resources/text/IBM/Stretch/pdfs/06-08/102632289.pdf archive.org] |Format=PDF |KBytes=239 |Abruf=2022-10-01 |Zitat=[…] 60 is a multiple of 1, 2, 3, 4, 5, and 6. Hence bytes of length from 1 to 6 bits can be packed efficiently into a 60-bit word without having to split a byte between one word and the next. If longer bytes were needed, 60 bits would, of course, no longer be ideal. With present applications, 1, 4, and 6 bits are the really important cases.<br />With 64-bit words, it would often be necessary to make some compromises, such as leaving 4 bits unused in a word when dealing with 6-bit bytes at the input and output. However, the LINK Computer can be equipped to edit out these gaps and to permit handling of bytes which are split between words. […]}}<br />
</ref><br />
<ref name="Buchholz_1956_3"><br />
{{Literatur |Autor=Werner Buchholz |Titel=Memory Word Length and Indexing |Verlag=[[IBM]] |Datum=1956-09-19 |Kapitel=2. Input-Output Byte Size |Seiten=1 |Online=[https://web.archive.org/web/20170404161611/http://archive.computerhistory.org/resources/text/IBM/Stretch/pdfs/06-08/102632292.pdf webarchive.org] |Format=PDF |KBytes=227 |Abruf=2022-10-01 |Zitat=[…] The maximum input-output byte size for serial operation will now be 8 bits, not counting any error detection and correction bits. Thus, the Exchange will operate on an 8-bit byte basis, and any input-output units with less than 8 bits per byte will leave the remaining bits blank. The resultant gaps can be edited out later by programming […]}}<br />
</ref><br />
<ref name="Buchholz_1962"><br />
{{Literatur |Autor=Gerrit Anne Blaauw, Frederick Phillips Brooks, Jr., Werner Buchholz |Titel=Planning a Computer System – Project Stretch |Verlag=McGraw-Hill Book Company / The Maple Press Company, York PA. |Datum=1962 |Kapitel=4: Natural Data Units |Seiten=39–40 |Online=[https://web.archive.org/web/20170403014651/http://archive.computerhistory.org/resources/text/IBM/Stretch/pdfs/Buchholz_102636426.pdf archive.org] |Format=PDF |KBytes=22635 |Abruf=2022-10-01 |Zitat=[…] Terms used here to describe the structure imposed by the machine design, in addition to ''bit'', are listed below.<br />''Byte'' denotes a group of bits used to encode a character, or the number of bits transmitted in parallel to and from input-output units. A term other than ''character'' is used here because a given character may be represented in different applications by more than one code, and different codes may use different numbers of bits (i.&nbsp;e., different byte sizes). In input-output transmission the grouping of bits may be completely arbitrary and have no relation to actual characters. (The term is coined from ''bite'', but respelled to avoid accidental mutation to ''bit''.)<br />A ''word'' consists of the number of data bits transmitted in parallel from or to memory in one memory cycle. Word size is thus defined as a structural property of the memory. (The term ''catena'' was coined for this purpose by the designers of the Bull Gamma 60 computer.)<br />''Block'' refers to the number of words transmitted to or from an input-output unit in response to a single input-output instruction. Block size is a structural property of an input-output unit; it may have been fixed by the design or left to be varied by the program. […]}}<br />
</ref><br />
<ref name="Buchholz_1977"><br />
{{cite journal |last=Buchholz |first=Werner |authorlink=Werner Buchholz (Ingenieur) |title=The Word „Byte“ Comes of Age... |journal=Byte Magazine |volume=2 |issue=2 |pages=144 |date=1977-02 |url=https://archive.org/stream/byte-magazine-1977-02/1977_02_BYTE_02-02_Usable_Systems#pages/n145/mode/2up |quote=[…] The first reference found in the files was contained in an internal memo written in June 1956 during the early days of developing Stretch. A byte was described as consisting of any number of parallel bits from one to six. Thus a byte was assumed to have a length appropriate for the occasion. Its first use was in the context of the input-output equipment of the 1950s, which handled six bits at a time. The possibility of going to 8 bit bytes was considered in August 1956 and incorporated in the design of Stretch shortly thereafter. The first published reference to the term occurred in 1959 in a paper „Processing Data in Bits and Pieces“ by [[Gerrit Blaauw|G&nbsp;A&nbsp;Blaauw]], [[Frederick P. Brooks|F&nbsp;P&nbsp;Brooks&nbsp;Jr]] and [[Werner Buchholz (Ingenieur)|W&nbsp;Buchholz]] in the ''IRE Transactions on Electronic Computers'', June 1959, pages 121. The notions of that paper were elaborated in Chapter 4 of ''Planning a Computer System (Project Stretch)'', edited by W&nbsp;Buchholz, McGraw-Hill Book Company (1962). The rationale for coining the term was explained there on pages 40 as follows:<br />Byte ''denotes a group of bits used to encode a character, or the number of bits transmitted in parallel to and from input-output units. A term other than ''character'' is used here because a given character may be represented in different applications by more than one code, and different codes may use different numbers of bits (ie, different byte sizes). In input-output transmission the grouping of bits may be completely arbitrary and have no relation to actual characters. (The term is coined from ''bite'', but respelled to avoid accidental mutation to ''bit''.)''<br />System/360 took over many of the Stretch concepts, including the basic byte and word sizes, which are powers of 2. For economy, however, the byte size was fixed at the 8 bit maximum, and addressing at the bit level was replaced by byte addressing. […] Since then the term byte has generally meant 8 bits, and it has thus passed into the general vocabulary. […] |language=en}}<br />
</ref><br />
<ref name="C"><br />
{{Internetquelle |url=http://www.open-std.org/JTC1/SC22/WG14/www/C99RationaleV5.10.pdf |titel=Rationale for International Standard – Programming Languages – C |datum=2003-04 |seiten=11 |abruf=2009-11-28 |format=PDF; 898&nbsp;kB |sprache=en}}<br />
</ref><br />
<ref name="Fenwick"><br />
{{Internetquelle |autor=Peter Fenwick |url=https://books.google.de/books?id=j_0QDgAAQBAJ&pg=PA231&dq=Werner+Buchholz+IBM+7030+Stretch+Bite&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Werner%20Buchholz%20IBM%207030%20Stretch%20Bite&f=false |titel=Introduction to Computer Data Representation |werk=books.google.de |seiten=231 |abruf=2017-11-02}}<br />
</ref><br />
<ref name="Mac"><br />
{{Internetquelle |autor=Eric Schäfer |url=http://www.maclife.de/news/betriebssystem/andere/dateigroessen-snow-leopard-zaehlt-anders |titel=Dateigrößen: Snow Leopard zählt anders. |werk=Mac Life |datum=2009-08-28 |abruf=2009-08-28}}<br />
</ref><br />
<ref name="Philips">{{Internetquelle |url=http://www.vintage-calculators.nl/Philips%20productoverzicht%201971.pdf |titel=Philips Data Systems’ product range – April 1971 |hrsg=Philips |datum=1971 |format=PDF; 4,8 MB |sprache=en |offline= |archiv-url= |archiv-datum= |archiv-bot= |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<ref name="SI"><br />
[https://www.bipm.org/en/publications/si-brochure ''Le Système international d’unités''.] 9e&nbsp;édition, 2019 (die sogenannte „SI-Broschüre“), Kapitel&nbsp;3, S.&nbsp;31 (französisch) und S.&nbsp;143 (englisch) – Randnotiz.<br />
</ref><br />
<ref name="Ubuntu"><br />
{{Internetquelle |url=https://wiki.ubuntu.com/UnitsPolicy |titel=UnitsPolicy |hrsg=Ubuntu |abruf=2010-04-24 |sprache=en}}<br />
</ref><br />
<ref name="Williams"><br />
{{Literatur |Autor=R. H. Williams |Titel=British Commercial Computer Digest: Pergamon Computer Data Series |Verlag=Pergamon Press |Datum=1969 |Sprache=en |Seiten=308}}<br />
</ref><br />
</references><br />
<br />
[[Kategorie:Datentyp]]<br />
[[Kategorie:Computerarithmetik]]<br />
[[Kategorie:Compilerbau]]<br />
[[Kategorie:Informationseinheit]]</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Katharina_Volckmer&diff=244751968Katharina Volckmer2024-05-07T10:05:07Z<p>Doceddi: /* Leben */Beleg für Tätigkeit bei RCW</p>
<hr />
<div>'''Katharina Barbara Emmy Volckmer''' (geboren [[9. April]] [[1987]] in [[Deutschland]]) ist eine [[Deutschland|deutsch]]-[[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Schriftsteller|Schriftstellerin]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Katharina Volckmer studierte in England Sprachen, hat Abschlüsse als B.A. und [[Master of Studies]] (M.St.) und wurde 2014 mit einer Dissertation über [[Jakob Wassermann]] am [[Queen’s College (Oxford)|Queen’s College]], [[University of Oxford|Oxford University]], promoviert. <ref> {{cite book | vauthors=((Volckmer, K.)) | language=en| date=22 July 2016 | title=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann | publisher=Igrs, University of London| isbn= 9780854572502}}</ref> Seit 2014 arbeitet sie als [[Literaturagent]]in bei der [[Literaturagent|Literaturagentur]] Rogers, Coleridge and White (RCW) in London und betreut in dem Programm die russischen Autoren.<ref name="RCW Literary Agency f077">{{cite web | title=Foreign Rights Agent | website=RCW Literary Agency | url=https://www.rcwlitagency.com/agents/katharina-volckmer/ | language=en| access-date=2024-05-07}}</ref><br />
<br />
Volckmer schrieb ihren ersten, kurzen Roman ''The Appointment'' als [[Bewusstseinsstrom|Stream of Consciousness]] in englischer Sprache. Er kam 2021 auf die "longlist" des ''Republic of Consciousness Prize''.<ref name="Republic of Consciousness 2021">{{cite web | title=2021 Prize | website=Republic of Consciousness | date=2021-05-19 | url=https://www.republicofconsciousness.com/2021-prize | access-date=2024-05-07 |language=en}}</ref> Das Hörbuch wurde von ihr selbst gelesen. Die deutsche Übersetzung von Milena Adam ist im August 2021 im [[Kanon Verlag]] erschienen. Ihr Romandebüt gilt im deutschen Feuilleton unter anderem als Ausdruck „perverser Vergangenheitsbewältigung“<ref>{{Internetquelle |autor=01 02 2022 um 17:53 von Katrin Nussmayr |url=https://www.diepresse.com/6093571/viele-deutsche-waeren-gerne-juedisch |titel=„Viele Deutsche wären gerne jüdisch“ |datum=2022-02-01 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> sowie als schonungslose wie skandalträchtige Mentalitätsliteratur vom Rang eines [[Thomas Bernhard]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/katharina-volckmers-romandebuet-der-termin-17473173.html |titel=Katharina Volckmers Romandebüt „Der Termin“ |datum=2021-08-08 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> Die [[Hörspiel|Hörspielfassung]] des Romans mit dem Titel „Der Termin&nbsp;– Entscheide selbst, wer du bist“ unter der Regie von Rebekka David wurde bei den [[ARD-Hörspieltage|ARD-Hörspieltagen 2022]] mit dem [[Deutscher Hörspielpreis der ARD|Deutschen Hörspielpreis der ARD]] 2022 ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/katharina-volckmer-der-termin-entscheide-selbst-wer-du-bist-100.html |titel=Katharina Volckmer: Der Termin – Entscheide selbst, wer du bist |werk=SWR 2 |datum=2022 |sprache=de |abruf=2022-11-19}}</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
* {{Literatur |Autor=K. Volckmer, Katharina Barbara Emmy Volckmer |Titel=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann |Datum=2016 |Kommentar=DPhil, 2014, Institute of Modern Languages Research, Oxford University, UK |Online=https://ora.ox.ac.uk/objects/uuid:84e42410-5b61-4299-a2c3-f69d89b4921e |Abruf=2022-11-19 |Sammelwerk=Bithell series of dissertations |ISBN=9780854572502 |Typ=wl}}<br />
* ''The Appointment. A novel''. Fitzcarraldo Editions, London 2020, ISBN 9780312655372<br />
** dt.: ''Der Termin.'' Übersetzung: Milena Adam. Kanon Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-9856800-0-9<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Alexander Leissle: [https://www.the-tls.co.uk/articles/the-appointment-katharina-volckmer-review-alexander-leissle/ ''Shame lips. Tracing cultural identity in Katharina Volckmer's The Appointment''], Rezension, in: [[Times Literary Supplement]], 6. November 2020<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|1137330457}}<br />
* [https://www.rcwlitagency.com/agents/katharina-volckmer/ ''Katharina Volckmer''], bei RCW<br />
* [https://www.nytimes.com/2020/08/27/books/review/new-this-week.html ''Katharina Volckmer''], Ankündigung, in: [[New York Times Book Review]], 27. August 2020<br />
* [https://www.goodreads.com/book/show/50891839-the-appointment ''The Appointment''], bei [[Goodreads]]<br />
* Ellen Hunt: [https://www.theguardian.com/books/2020/sep/03/katharina-volckmer-the-appointment-interview-germany ''Katharina Volckmer: ‘Germans say they've dealt with their past. But I don’t think you can‘''], Interview, [[The Guardian]], 3. September 2020<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1137330457|LCCN=no2014140543|VIAF=1782150172703900180006}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Volckmer, Katharina}}<br />
[[Kategorie:Literaturagent]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1987]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Volckmer, Katharina<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Volckmer, Katharina Barbara Emmy<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsch-britische Schriftstellerin<br />
|GEBURTSDATUM=9. April 1987<br />
|GEBURTSORT=[[Deutschland]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Katharina_Volckmer&diff=244751835Katharina Volckmer2024-05-07T09:58:13Z<p>Doceddi: /* Leben */Beleg für longlist</p>
<hr />
<div>'''Katharina Barbara Emmy Volckmer''' (geboren [[9. April]] [[1987]] in [[Deutschland]]) ist eine [[Deutschland|deutsch]]-[[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Schriftsteller|Schriftstellerin]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Katharina Volckmer studierte in England Sprachen, hat Abschlüsse als B.A. und [[Master of Studies]] (M.St.) und wurde 2014 mit einer Dissertation über [[Jakob Wassermann]] am [[Queen’s College (Oxford)|Queen’s College]], [[University of Oxford|Oxford University]], promoviert. <ref> {{cite book | vauthors=((Volckmer, K.)) | language=en| date=22 July 2016 | title=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann | publisher=Igrs, University of London| isbn= 9780854572502}}</ref> Seit 2014 arbeitet sie als [[Literaturagent]]in bei der [[Literaturagent|Literaturagentur]] Rogers, Coleridge and White (RCW) in London und betreut in dem Programm die russischen Autoren.<br />
<br />
Volckmer schrieb ihren ersten, kurzen Roman ''The Appointment'' als [[Bewusstseinsstrom|Stream of Consciousness]] in englischer Sprache. Er kam 2021 auf die "longlist" des ''Republic of Consciousness Prize''.<ref name="Republic of Consciousness 2021">{{cite web | title=2021 Prize | website=Republic of Consciousness | date=2021-05-19 | url=https://www.republicofconsciousness.com/2021-prize | access-date=2024-05-07 |language=en}}</ref> Das Hörbuch wurde von ihr selbst gelesen. Die deutsche Übersetzung von Milena Adam ist im August 2021 im [[Kanon Verlag]] erschienen. Ihr Romandebüt gilt im deutschen Feuilleton unter anderem als Ausdruck „perverser Vergangenheitsbewältigung“<ref>{{Internetquelle |autor=01 02 2022 um 17:53 von Katrin Nussmayr |url=https://www.diepresse.com/6093571/viele-deutsche-waeren-gerne-juedisch |titel=„Viele Deutsche wären gerne jüdisch“ |datum=2022-02-01 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> sowie als schonungslose wie skandalträchtige Mentalitätsliteratur vom Rang eines [[Thomas Bernhard]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/katharina-volckmers-romandebuet-der-termin-17473173.html |titel=Katharina Volckmers Romandebüt „Der Termin“ |datum=2021-08-08 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> Die [[Hörspiel|Hörspielfassung]] des Romans mit dem Titel „Der Termin&nbsp;– Entscheide selbst, wer du bist“ unter der Regie von Rebekka David wurde bei den [[ARD-Hörspieltage|ARD-Hörspieltagen 2022]] mit dem [[Deutscher Hörspielpreis der ARD|Deutschen Hörspielpreis der ARD]] 2022 ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/katharina-volckmer-der-termin-entscheide-selbst-wer-du-bist-100.html |titel=Katharina Volckmer: Der Termin – Entscheide selbst, wer du bist |werk=SWR 2 |datum=2022 |sprache=de |abruf=2022-11-19}}</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
* {{Literatur |Autor=K. Volckmer, Katharina Barbara Emmy Volckmer |Titel=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann |Datum=2016 |Kommentar=DPhil, 2014, Institute of Modern Languages Research, Oxford University, UK |Online=https://ora.ox.ac.uk/objects/uuid:84e42410-5b61-4299-a2c3-f69d89b4921e |Abruf=2022-11-19 |Sammelwerk=Bithell series of dissertations |ISBN=9780854572502 |Typ=wl}}<br />
* ''The Appointment. A novel''. Fitzcarraldo Editions, London 2020, ISBN 9780312655372<br />
** dt.: ''Der Termin.'' Übersetzung: Milena Adam. Kanon Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-9856800-0-9<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Alexander Leissle: [https://www.the-tls.co.uk/articles/the-appointment-katharina-volckmer-review-alexander-leissle/ ''Shame lips. Tracing cultural identity in Katharina Volckmer's The Appointment''], Rezension, in: [[Times Literary Supplement]], 6. November 2020<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|1137330457}}<br />
* [https://www.rcwlitagency.com/agents/katharina-volckmer/ ''Katharina Volckmer''], bei RCW<br />
* [https://www.nytimes.com/2020/08/27/books/review/new-this-week.html ''Katharina Volckmer''], Ankündigung, in: [[New York Times Book Review]], 27. August 2020<br />
* [https://www.goodreads.com/book/show/50891839-the-appointment ''The Appointment''], bei [[Goodreads]]<br />
* Ellen Hunt: [https://www.theguardian.com/books/2020/sep/03/katharina-volckmer-the-appointment-interview-germany ''Katharina Volckmer: ‘Germans say they've dealt with their past. But I don’t think you can‘''], Interview, [[The Guardian]], 3. September 2020<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1137330457|LCCN=no2014140543|VIAF=1782150172703900180006}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Volckmer, Katharina}}<br />
[[Kategorie:Literaturagent]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1987]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Volckmer, Katharina<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Volckmer, Katharina Barbara Emmy<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsch-britische Schriftstellerin<br />
|GEBURTSDATUM=9. April 1987<br />
|GEBURTSORT=[[Deutschland]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Katharina_Volckmer&diff=244750525Katharina Volckmer2024-05-07T09:50:24Z<p>Doceddi: /* Leben */Republic of Consciousness Prize</p>
<hr />
<div>'''Katharina Barbara Emmy Volckmer''' (geboren [[9. April]] [[1987]] in [[Deutschland]]) ist eine [[Deutschland|deutsch]]-[[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Schriftsteller|Schriftstellerin]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Katharina Volckmer studierte in England Sprachen, hat Abschlüsse als B.A. und [[Master of Studies]] (M.St.) und wurde 2014 mit einer Dissertation über [[Jakob Wassermann]] am [[Queen’s College (Oxford)|Queen’s College]], [[University of Oxford|Oxford University]], promoviert. <ref> {{cite book | vauthors=((Volckmer, K.)) | language=en| date=22 July 2016 | title=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann | publisher=Igrs, University of London| isbn= 9780854572502}}</ref> Seit 2014 arbeitet sie als [[Literaturagent]]in bei der [[Literaturagent|Literaturagentur]] Rogers, Coleridge and White (RCW) in London und betreut in dem Programm die russischen Autoren.<br />
<br />
Volckmer schrieb ihren ersten, kurzen Roman ''The Appointment'' als [[Bewusstseinsstrom|Stream of Consciousness]] in englischer Sprache. Er kam 2021 auf die "longlist" des ''Republic of Consciousness Prize''. Das Hörbuch wurde von ihr selbst gelesen. Die deutsche Übersetzung von Milena Adam ist im August 2021 im [[Kanon Verlag]] erschienen. Ihr Romandebüt gilt im deutschen Feuilleton unter anderem als Ausdruck „perverser Vergangenheitsbewältigung“<ref>{{Internetquelle |autor=01 02 2022 um 17:53 von Katrin Nussmayr |url=https://www.diepresse.com/6093571/viele-deutsche-waeren-gerne-juedisch |titel=„Viele Deutsche wären gerne jüdisch“ |datum=2022-02-01 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> sowie als schonungslose wie skandalträchtige Mentalitätsliteratur vom Rang eines [[Thomas Bernhard]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/katharina-volckmers-romandebuet-der-termin-17473173.html |titel=Katharina Volckmers Romandebüt „Der Termin“ |datum=2021-08-08 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> Die [[Hörspiel|Hörspielfassung]] des Romans mit dem Titel „Der Termin&nbsp;– Entscheide selbst, wer du bist“ unter der Regie von Rebekka David wurde bei den [[ARD-Hörspieltage|ARD-Hörspieltagen 2022]] mit dem [[Deutscher Hörspielpreis der ARD|Deutschen Hörspielpreis der ARD]] 2022 ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/katharina-volckmer-der-termin-entscheide-selbst-wer-du-bist-100.html |titel=Katharina Volckmer: Der Termin – Entscheide selbst, wer du bist |werk=SWR 2 |datum=2022 |sprache=de |abruf=2022-11-19}}</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
* {{Literatur |Autor=K. Volckmer, Katharina Barbara Emmy Volckmer |Titel=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann |Datum=2016 |Kommentar=DPhil, 2014, Institute of Modern Languages Research, Oxford University, UK |Online=https://ora.ox.ac.uk/objects/uuid:84e42410-5b61-4299-a2c3-f69d89b4921e |Abruf=2022-11-19 |Sammelwerk=Bithell series of dissertations |ISBN=9780854572502 |Typ=wl}}<br />
* ''The Appointment. A novel''. Fitzcarraldo Editions, London 2020, ISBN 9780312655372<br />
** dt.: ''Der Termin.'' Übersetzung: Milena Adam. Kanon Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-9856800-0-9<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Alexander Leissle: [https://www.the-tls.co.uk/articles/the-appointment-katharina-volckmer-review-alexander-leissle/ ''Shame lips. Tracing cultural identity in Katharina Volckmer's The Appointment''], Rezension, in: [[Times Literary Supplement]], 6. November 2020<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|1137330457}}<br />
* [https://www.rcwlitagency.com/agents/katharina-volckmer/ ''Katharina Volckmer''], bei RCW<br />
* [https://www.nytimes.com/2020/08/27/books/review/new-this-week.html ''Katharina Volckmer''], Ankündigung, in: [[New York Times Book Review]], 27. August 2020<br />
* [https://www.goodreads.com/book/show/50891839-the-appointment ''The Appointment''], bei [[Goodreads]]<br />
* Ellen Hunt: [https://www.theguardian.com/books/2020/sep/03/katharina-volckmer-the-appointment-interview-germany ''Katharina Volckmer: ‘Germans say they've dealt with their past. But I don’t think you can‘''], Interview, [[The Guardian]], 3. September 2020<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1137330457|LCCN=no2014140543|VIAF=1782150172703900180006}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Volckmer, Katharina}}<br />
[[Kategorie:Literaturagent]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1987]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Volckmer, Katharina<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Volckmer, Katharina Barbara Emmy<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsch-britische Schriftstellerin<br />
|GEBURTSDATUM=9. April 1987<br />
|GEBURTSORT=[[Deutschland]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Katharina_Volckmer&diff=244749631Katharina Volckmer2024-05-07T09:42:49Z<p>Doceddi: /* Leben */Dissertation zitiert</p>
<hr />
<div>'''Katharina Barbara Emmy Volckmer''' (geboren [[9. April]] [[1987]] in [[Deutschland]]) ist eine [[Deutschland|deutsch]]-[[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Schriftsteller|Schriftstellerin]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Katharina Volckmer studierte in England Sprachen, hat Abschlüsse als B.A. und [[Master of Studies]] (M.St.) und wurde 2014 mit einer Dissertation über [[Jakob Wassermann]] am [[Queen’s College (Oxford)|Queen’s College]], [[University of Oxford|Oxford University]], promoviert. <ref> {{cite book | vauthors=((Volckmer, K.)) | language=en| date=22 July 2016 | title=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann | publisher=Igrs, University of London| isbn= 9780854572502}}</ref> Seit 2014 arbeitet sie als [[Literaturagent]]in bei der [[Literaturagent|Literaturagentur]] Rogers, Coleridge and White (RCW) in London und betreut in dem Programm die russischen Autoren.<br />
<br />
Volckmer schrieb ihren ersten, kurzen Roman ''The Appointment'' als [[Bewusstseinsstrom|Stream of Consciousness]] in englischer Sprache. Das Hörbuch wurde von ihr selbst gelesen. Die deutsche Übersetzung von Milena Adam ist im August 2021 im [[Kanon Verlag]] erschienen. Ihr Romandebüt gilt im deutschen Feuilleton unter anderem als Ausdruck „perverser Vergangenheitsbewältigung“<ref>{{Internetquelle |autor=01 02 2022 um 17:53 von Katrin Nussmayr |url=https://www.diepresse.com/6093571/viele-deutsche-waeren-gerne-juedisch |titel=„Viele Deutsche wären gerne jüdisch“ |datum=2022-02-01 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> sowie als schonungslose wie skandalträchtige Mentalitätsliteratur vom Rang eines [[Thomas Bernhard]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/katharina-volckmers-romandebuet-der-termin-17473173.html |titel=Katharina Volckmers Romandebüt „Der Termin“ |datum=2021-08-08 |abruf=2022-02-02 |sprache=de}}</ref> Die [[Hörspiel|Hörspielfassung]] des Romans mit dem Titel „Der Termin&nbsp;– Entscheide selbst, wer du bist“ unter der Regie von Rebekka David wurde bei den [[ARD-Hörspieltage|ARD-Hörspieltagen 2022]] mit dem [[Deutscher Hörspielpreis der ARD|Deutschen Hörspielpreis der ARD]] 2022 ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/katharina-volckmer-der-termin-entscheide-selbst-wer-du-bist-100.html |titel=Katharina Volckmer: Der Termin – Entscheide selbst, wer du bist |werk=SWR 2 |datum=2022 |sprache=de |abruf=2022-11-19}}</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
* {{Literatur |Autor=K. Volckmer, Katharina Barbara Emmy Volckmer |Titel=Society and its outsiders in the novels of Jakob Wassermann |Datum=2016 |Kommentar=DPhil, 2014, Institute of Modern Languages Research, Oxford University, UK |Online=https://ora.ox.ac.uk/objects/uuid:84e42410-5b61-4299-a2c3-f69d89b4921e |Abruf=2022-11-19 |Sammelwerk=Bithell series of dissertations |ISBN=9780854572502 |Typ=wl}}<br />
* ''The Appointment. A novel''. Fitzcarraldo Editions, London 2020, ISBN 9780312655372<br />
** dt.: ''Der Termin.'' Übersetzung: Milena Adam. Kanon Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-9856800-0-9<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Alexander Leissle: [https://www.the-tls.co.uk/articles/the-appointment-katharina-volckmer-review-alexander-leissle/ ''Shame lips. Tracing cultural identity in Katharina Volckmer's The Appointment''], Rezension, in: [[Times Literary Supplement]], 6. November 2020<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|1137330457}}<br />
* [https://www.rcwlitagency.com/agents/katharina-volckmer/ ''Katharina Volckmer''], bei RCW<br />
* [https://www.nytimes.com/2020/08/27/books/review/new-this-week.html ''Katharina Volckmer''], Ankündigung, in: [[New York Times Book Review]], 27. August 2020<br />
* [https://www.goodreads.com/book/show/50891839-the-appointment ''The Appointment''], bei [[Goodreads]]<br />
* Ellen Hunt: [https://www.theguardian.com/books/2020/sep/03/katharina-volckmer-the-appointment-interview-germany ''Katharina Volckmer: ‘Germans say they've dealt with their past. But I don’t think you can‘''], Interview, [[The Guardian]], 3. September 2020<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1137330457|LCCN=no2014140543|VIAF=1782150172703900180006}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Volckmer, Katharina}}<br />
[[Kategorie:Literaturagent]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1987]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Volckmer, Katharina<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Volckmer, Katharina Barbara Emmy<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsch-britische Schriftstellerin<br />
|GEBURTSDATUM=9. April 1987<br />
|GEBURTSORT=[[Deutschland]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Beasts_Like_Us&diff=242997146Beasts Like Us2024-03-10T19:31:16Z<p>Doceddi: m Tempus angepasst</p>
<hr />
<div>{{österreichbezogen}}<br />
{{Infobox Fernsehsendung<br />
| Bild = <br />
| Originaltitel = Beasts Like Us<br />
| Produktionsland = Österreich<br />
| Erstausstrahlungsjahre = 2024<br />
| Produzent = [[Constanze Schumann]]<!-- EP: [[Thomas W. Kiennast]] --><br />
| Produktionsunternehmen = Rundfilm<br />
| Länge = <br />
| Episoden = 8<br />
| Staffeln = 1<br />
| Episodenliste = <br />
| Originalsprache = Deutsch<br />
| Musik = <br />
| Titellied = <br />
| Idee = <br />
| Regie = [[Marc Schlegel]]<br />
| Drehbuch = * Peter Bruck<br />
* Ernst Golda<br />
| Kamera = Mortimer Hochberg<br />
| Schnitt = * Philipp Kleibel<br />
* [[Sebastian Schreiner]]<br />
| Genre = [[Horrorfilm|Horror]], [[Comedy]]<br />
| Premiere = 14. Februar 2024<br />
| Sender = [[Prime Video]]<br />
| Besetzung = * Jakob Schmidt: Simon<br />
* [[Jing Xiang]]: Raffi<br />
* [[Cosima Henman]]: Natalie<br />
* [[Benedikt Kalcher]]: Lukas<br />
* [[Daniel Zillmann]]<br />
* [[Valerie Sophie Körfer]]: <br />
* [[Thomas Mraz]]: <br />
* [[Armin Rohde]]: Graf Dracula<br />
* [[Alexander Jagsch]]: Dr.Uwe Tauner<br />
* Onur Poyraz: Oskar<br />
* [[Alexander Diwiak]]: Reporter<br />
* [[Jakob Eder (Musiker)|Jakob Eder]]: Fake Simon<br />
* [[Julia Wozek]]: Pizza-Girl<br />
* Tchuci: Farmer‘s Girl<br />
* [[Jerry Hoffmann]]: Sebastian<br />
* [[Clara Wolfram]]: Greta<br />
* Anna Laimanee: Goth Girl<br />
* Vietha Luong: Polizist<br />
* [[Valerie Bast]]: Polizistin<br />
}}<br />
'''Beasts Like Us''' (Arbeitstitel ''Followers'')<ref name="cu" /> ist eine [[österreich]]ische [[Fernsehserie]] mit Jakob Schmidt, [[Jing Xiang]], [[Cosima Henman]] und [[Benedikt Kalcher]], die unter der Regie von [[Marc Schlegel]] nach einem Drehbuch von Peter Bruck und Ernst Golda entstand. Die Horror-Comedy-Serie wurde am 14. Februar 2024 auf [[Prime Video]] veröffentlicht.<ref name="wunschliste.de">{{Internetquelle |url=https://www.wunschliste.de/serie/beasts-like-us |titel=Beasts like us|abruf=2024-01-14|werk=[[wunschliste.de]]}}</ref> Premiere war am 29. Jänner 2024 im Wiener Haydnkino.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.leadersnet.at/news/76375,beasts-like-us-feierte-premiere-im-haydnkino.html |titel=Beasts Like Us feierte Premiere im Haydnkino<br />
|datum=2024-01-30|abruf=2024-01-31|werk=leadersnet.at}}</ref><ref name="ds3000000205215">{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/3000000205215/horrorcomedy-beasts-like-us-kammerjaeger-gegen-daemonen |titel=Horrorcomedy "Beasts Like Us": Kammerjäger gegen Dämonen|datum=2024-01-29|abruf=2024-01-30|autor=Doris Priesching|werk=[[DerStandard.at]]}}</ref><br />
<br />
== Handlung ==<br />
Im Mittelpunkt der Serie stehen die vier Mitte-Zwanzig-Jährigen Natalie, Raffi, Simon und Lukas. Die Vier versuchen sich in einer neuen Para-Normalität mit Zombies, Dämonen, Aliens, Vampiren und anderen Bestien zurechtzufinden. Nebenbei müssen sie ihren Alltag mit langweiligen Jobs, Dating und Beziehungsproblemen bewältigen.<br />
<br />
In dieser Welt versuchen die Menschen dabei ihr Möglichstes, den bedrohlichen Kreaturen mit Verständnis zu begegnen und Gleichberechtigung zu ermöglichen. Eine ''Kreaturenrechts-Charta'' strebt deren Unversehrtheit an.<ref name="cu" /><ref name="wunschliste.de" /><br />
<br />
== Produktion und Hintergrund ==<br />
[[Datei:Palais Fürstenberg, Wien 6.jpg|mini|links|Einer der Drehorte: das [[Palais Fürstenberg (Wien)|Palais Fürstenberg]] in Wien]]<br />
Die Dreharbeiten fanden vom 24. April bis zum 21. Juli 2023 unter dem Arbeitstitel ''Followers'' in [[Wien]] und Umgebung statt.<ref name="cu">{{Crew united Titel|313601|Beasts like us|Abruf=2024-01-14}}</ref> Drehorte waren unter anderem [[Schloss Neugebäude]] in [[Simmering]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/wien/c-leute/vampire-daemonen-und-die-suche-nach-der-grossen-liebe_a6303149 |titel=Horror-Comedy aus Wien: Vampire, Dämonen und die Suche nach der großen Liebe |datum=2023-10-08|abruf=2024-01-14|autor=Martin Rolshausen|werk=meinbezirk.at}}</ref><ref name="wz">{{Webarchiv |url=https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/medien/2191779-Ach-ja-wir-haben-einen-Vampir-getoetet.html |wayback=20230612140634 |text="Ach ja, wir haben einen Vampir getötet" }}</ref> sowie das 2018 unter dem Namen ''Reaktor'' wiedereröffnete [[Etablissement Gschwandner]], wo eine Ballszene mit 150 Komparsen entstand und das [[Palais Fürstenberg (Wien)|Palais Fürstenberg]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/3000000177263/amazon-serie-followers-spass-mit-vampiren-zombies-werwoelfen |titel=Amazon-Serie "Followers": Spaß mit Vampiren, Zombies, Werwölfen |datum=2023-07-04|abruf=2024-01-14|autor=Doris Priesching|werk=[[DerStandard.at]]}}</ref><br />
<br />
Produziert wurde die Serie von der österreichische ''Rundfilm GmbH'' von Produzentin [[Constanze Schumann]] und [[Executive Producer]] [[Thomas W. Kiennast]], unterstützt wurde die Produktion vom [[Filmfonds Wien]] und von ''FISA Filmstandort Austria''.<ref name="cu" /> Die Kamera führte Mortimer Hochberg, die Montage verantworteten Philipp Kleibel und [[Sebastian Schreiner]]. Das Szenenbild gestaltete Desiree Salvador, das Kostümbild Leonie Zykan, die Maske Uschi Braun und Kiky von Rebental und den Ton [[Dietmar Zuson]]. Als [[Intimitätskoordinator]]in fungierte [[Katharina Haudum]].<ref name="cu" /><br />
<br />
Neben ''Beasts like us'' entstand 2023 die Horror-Comedy-Serie ''[[Mandy und die Mächte des Bösen]]'' für Amazon Prime Video in Wien.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sn.at/kultur/kino/amazon-prime-dreht-zwei-daemonenserien-in-wien-137489623 |titel=Amazon Prime dreht zwei Dämonenserien in Wien |datum=2023-04-21|abruf=2024-01-14|werk=[[Salzburger Nachrichten]]/APA}}</ref><br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Katrin Nussmayr titelte in der Tageszeitung ''[[Die Presse]]'': „So trashig, dass es fast gruselig ist“. Die Serie wirke [[Bundesdeutsches Hochdeutsch|Bundesdeutsch]] und weitgehend „befreit“ von Lokalkolorit. Angereichert sei das mit abgenutzten Horror-Bildern und ein paar gesellschaftspolitischen Anspielungen, die nahelegen, dass die Serie vielleicht doch für erwachsene Zuschauer konzipiert sein könnte. Wirklich lustig oder spannend sei das leider nicht – und gruselig jedenfalls nicht auf die Art, die den Machern wohl vorschwebte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.diepresse.com/18098540/oesterreichische-amazon-serie-beasts-like-us-so-trashig-dass-es-fast-gruselig-ist |titel=Österreichische Amazon-Serie „Beasts Like Us“: So trashig, dass es fast gruselig ist|datum=2024-02-13|abruf=2024-02-13|autor= Katrin Nussmayr|werk=[[Die Presse]]}}</ref><br />
<br />
Stefan Schunk schrieb auf ''kino.de'': „Tatsächlich verspricht der krude Genre-Mix von Regisseur Marc Schlegel nicht nur blutig-eklige Einlagen, sondern auch etliche komische Momente. (...) Derart komisch wurde eine junge Lovestory mit dem Horror-Genre das letzte Mal in Ruben Fleischers kultigem ''Zombieland'' gekreuzt.“<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Schunk |url=https://www.kino.de/artikel/ab-heute-neu-bei-amazon--5v3hw53p7m |titel=Irre neue Horror Serie aus Österreich |werk=kino.de |abruf=2024-02-14}}</ref><br />
<br />
Marcus Kirzynowski meinte auf ''[[fernsehserien.de]]'', dass die Serie Diskussionen um Wokeness und Political Correctness aufs Korn nehme, dass aber nicht als politischer Kommentar zu verstehen sei: „Denn die Serie funktioniert in erster Linie als hemmungslose Comedy, weniger als durchdachte Satire auf reale Verhältnisse. Und als solche macht sie einfach viel Spaß. Die Autoren lassen keine Gelegenheit für einen Gag liegen, wobei zwar nicht jeder zündet, aber die Trefferquote erfreulich hoch ist.“<ref>{{Internetquelle |autor=Marcus Kirzynowski |url=https://www.fernsehserien.de/news/tvkritik/beasts-like-us-dating-in-zeiten-der-zombie-pandemie |titel=„Beasts Like Us“: Dating in Zeiten der Zombie-Pandemie – Review |werk=fernsehserien.de |abruf=2024-02-14}}</ref><br />
<br />
Oliver Armknecht vergab auf ''film-rezensionen.de'' sechs von zehn Punkten. Die Serie sei eine zwar nicht übermäßig clevere, aber durchaus amüsante Horrorkomödie mit einem gewissen trashigen Charme. Diese gefalle auch durch das Ensemble, selbst wenn die Geschichte oft auf der Stelle trete.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.film-rezensionen.de/2024/02/beasts-like-us-staffel-1/ |titel=Beasts Like Us – Staffel 1|datum=2024-02-16|abruf=2024-02-17|autor=Oliver Armknecht|werk=film-rezensionen.de}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Crew united Titel|313601}}<br />
* {{Fernsehserien.de|beasts-like-us}}<br />
* {{IMDb|tt30442584}}<br />
* {{LdiF|622307}}<br />
<!--<br />
* https://www.filmfonds-wien.at/filme/beasts-like-us<br />
* https://www.derstandard.at/story/3000000199646/beasts-like-us-bei-amazon-austrohorror-mit-schmaeh-startet-februar<br />
* https://www.film.at/news/beasts-like-us-trailer/402708571<br />
* https://www.blickpunktfilm.de/tv/prime-start-prime-video-bringt-oesterreichisches-original-beasts-like-us-am-valentinstag-2024-8d47f7d96e840d0467819fd6c5f0b473<br />
* https://www.dailymotion.com/video/x8qsepy<br />
* https://www.gamestar.de/videos/beasts-like-us-vampire-aus-oesterreich-erobern-schon-bald-in-serienform-amazon-prime-video,128356.html<br />
* https://www.fernsehserien.de/news/beasts-like-us-prime-video-startet-erste-serie-aus-oesterreich<br />
* https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230421_OTS0131/prime-video-kuendigt-oesterreichische-serie-followers-at-an-foto<br />
* https://www.diepresse.com/6278325/daemonen-im-putzschrank-zombies-im-zimmer-amazon-dreht-zwei-horror-comedy-serien-in-wien<br />
* https://www.dwdl.de/nachrichten/92655/prime_video_dreht_neue_horrorcomedyserie_in_oesterreich/<br />
* https://kurier.at/kultur/medien/prime-video-produziert-mit-followers-erneut-horror-serie-in-oesterreich/402418790<br />
--><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Fernsehserie (Österreich)]]<br />
[[Kategorie:Fernsehserie der 2020er Jahre]]<br />
[[Kategorie:Prime Video]]<br />
[[Kategorie:Horror-Fernsehserie]]<br />
[[Kategorie:Comedy-Fernsehserie]]</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Doceddi&diff=242980293Benutzer:Doceddi2024-03-10T10:35:32Z<p>Doceddi: Put this one to bed</p>
<hr />
<div>[[/Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]<br />
<br />
<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/ Deutschlandfunk (DLF) ''Klassik-Pop-et cetera: Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy'' 9. September 2023] well, it turns out these shows are not put online, likely because DLF does not have the rights to the music played</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michael_Marmot&diff=242979708Michael Marmot2024-03-10T10:18:04Z<p>Doceddi: /* Weblinks */Neues Interview</p>
<hr />
<div>[[Datei:Michael Marmot.jpg|mini|Michael Marmot, 2010]]<br />
Sir '''Michael Gideon Marmot''', [[Companion of Honour|CH]] (* [[26. Januar]] [[1945]]) ist ein britischer Professor für [[Epidemiologie]] und [[Public Health]] am [[University College London]]. Er ist zudem Leiter der UCL International Institute for Society and Health, Vorsitzender der von der [[Weltgesundheitsorganisation|WHO]] 2005 eingerichteten Commission on Social Determinants of Health, der Department of Health Scientific Reference Group, sowie des WCRF/AICR Food, Nutrition and the Prevention of Cancer report.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Michael Marmot hat einen [[Bachelor of Medicine, Bachelor of Surgery|MB BS]] der [[University of Sydney]] sowie einen [[Master of Public Health|MPH]] und einen [[PhD]] der [[University of California, Berkeley]].<br />
<br />
Marmot leitete eine Forschungsgruppe zu der [[Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen|sozial bedingten Ungleichheit von Gesundheitschancen]] über die letzten 30 Jahre. Er ist der Projektleiter der [[Whitehall Study]], in der er die Gründe für den negativen Zusammenhang zwischen [[Sozialer Status|sozialem Status]] und [[Morbidität]]/[[Mortalität]] - das sogenannte ''Statussyndrom'' - analysiert. Er leitet zudem die [[English Longitudinal Study of Ageing]] (ELSA) und mehrere internationale Forschungsinitiativen zu den sozialen Determinanten von Gesundheit. Marmot war sechs Jahre Mitglied der ''Royal Commission on Environmental Pollution'' und ist Vizepräsident der [[Academia Europaea]].<br />
<br />
== Arbeit ==<br />
Marmots langjähriges Forschungsinteresse ist die Kausalität zwischen sozialer Umwelt und Gesundheit. Er studierte biologische und psychosoziale Einflüsse auf insbesondere [[Herz-Kreislauf-Erkrankung]]en. So zeigte er eine Veränderung der Krankheitsraten anhand [[japan]]ischer [[Immigrant]]en in den [[USA]] und anderen Immigranten im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] auf. Augenmerk richtete er auf die Erklärung der hohen Raten von Herz-Kreislauferkrankungen unter [[Indien|indischen]] Immigranten, die sich auf das [[Metabolisches Syndrom|Metabolische Syndrom]] zurückführen ließen. Ähnliche biologische Mechanismen spielten bei der Erklärung für den Sozialen Gradienten bei selbigen Erkrankungen im Vereinigten Königreich. In der Studie zu Angestellten im [[Öffentlicher Dienst|Öffentlichen Dienst]] zeigte sich, dass das Krankheitsrisiko negativ mit dem sozialen Status korreliert. Verantwortlich sei das Ausmaß der Kontrolle über die eigene Arbeit, die mit psychosozialem Stress verbunden ist. Diese Zusammenhänge könnten auch den Anstieg von Herz-Kreislauf-Krankheiten und den Rückgang der Lebenserwartung in [[Russland]] und den Staaten des ehemaligen [[Ostblock]]s nach dem [[Zusammenbruch der Sowjetunion]] erklären. Marmot verarbeitete diese Erkenntnisse in dem 2004 veröffentlichten Buch ''Status Syndrome''.<br />
<br />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==<br />
* Mitglied der [[Academia Europaea]] (1995)<br />
* [[Knight Bachelor]] (2000)<br />
* [[Balzan-Preis]] (2004)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.balzan.org/de/preistraeger/michael-marmot |titel=Michael Marmot |hrsg=Fondazione Internazionale Premio Balzan |sprache=de |abruf=2023-09-17}}</ref><br />
* [[Longevity Prize]] (2005)<br />
* [[Harveian Oration]] (2006)<br />
* [[William B. Graham Prize for Health Services Research]] (2008)<br />
* Ehrenmitglied der [[British Academy]] (2008)<br />
* Ehrendoktorwürde der [[Universidad Peruana Cayetano Heredia]] (2011)<br />
* Ehrendoktorwürde der [[Universität Dublin]] (2011)<ref>[https://www.tcd.ie/registrar/honorary-degrees/2011-12/ Honorary Degrees 2011-2012]</ref><br />
* Ehrendoktorwürde der [[Northumbria University]] (2012)<br />
* [[Prinz-Mahidol-Preis]] (2015)<br />
* Mitglied des [[Order of the Companions of Honour]] (2022)<br />
* Mitglied der [[American Philosophical Society]] (2023)<br />
<br />
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==<br />
* ''Achieving health equity: from root causes to fair outcomes.'' Commission on Social Determinants of Health, Genf 2007.<br />
* ''Social determinants of health inequalities.'' In: ''Lancet.'' Band 365, 2005, S. 1099–1104.<br />
* ''Status Syndrome - how your social standing directly affects your health and life expectancy.'' Bloomsbury & Henry Holt New York, London 2004.<br />
* ''Contribution of job control and other risk factors to social variations in coronary heart disease incidence.'' In: ''Lancet.'' Band 350, 1997, S. 235–239.<br />
* mit G. Davey Smith, S. Stansfeld und anderen: ''Health inequalities among British Civil Servants: the Whitehall II study.'' In: ''Lancet.'' Band 337, 1991, S. 1387–1393.<br />
* ''Inequalities in death - specific explanations of a general pattern?'' (mit Shipley M., Rose, G.) In: ''Lancet.'' 1984, S. 1003–1006.<br />
* ''The changing social class distribution of heart disease.'' (mit Adelstein, A., Robinson, N., Rose, G.). In: ''BMJ.'' Band 2, 1978, S. 1109–1112.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.ucl.ac.uk/epidemiology/people/marmotm.htm persönliche Website]<br />
* [http://www.who.int/social_determinants/thecommission/marmot/en/index.html Marmot bei der WHO]<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=NzeA53Fbt-Y Interview mit Marmot, University of California TV, 2008]<br />
* [https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?mdm:audio_id=dira_DLF_f01c4699 Interview im Deutschlandfunk 2024 (Essay und Diskurs | Langzeitstudie – Soziale Ungerechtigkeit tötet in großem Stil)]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=132751623|LCCN=n/85/40280|VIAF=5004043}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Marmot, Michael}}<br />
[[Kategorie:Epidemiologe]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitswissenschaftler]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (University College London)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied des Order of the Companions of Honour]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Academia Europaea]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der British Academy]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der American Philosophical Society]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Northumbria University]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Dublin]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor einer Universität in Peru]]<br />
[[Kategorie:Balzan-Preisträger]]<br />
[[Kategorie:Knight Bachelor]]<br />
[[Kategorie:Brite]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Marmot, Michael<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Marmot, Michael Gideon; Marmot, M. G.<br />
|KURZBESCHREIBUNG=britischer Epidemiologe<br />
|GEBURTSDATUM=26. Januar 1945<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Moritz_Wagner_(Basketballspieler)&diff=237201600Moritz Wagner (Basketballspieler)2023-09-10T18:42:29Z<p>Doceddi: m Fluss verbessert</p>
<hr />
<div>{{Infobox Basketballspieler<br />
| kurzname = Moritz Wagner<br />
| bild = 2023-08-09 Deutschland gegen Kanada (Basketball-Länderspiel) by Sandro Halank–145.jpg<br />
| bildunterschrift = Wagner im August 2023<br />
| langname = Victor Moritz Wagner<br />
| geburtstag = [[26. April]] [[1997]] ({{Alter|1997|4|26}} Jahre)<br />
| geburtsort = [[Berlin]]<br />
| geburtsland = [[Deutschland]]<br />
| sterbedatum = <br />
| sterbeort = <br />
| sterbeland = <br />
| größe = 211 cm<br />
| gewicht = 111 kg<br />
| position = [[Power Forward]] / [[Center (Basketball)|Center]]<br />
| college = [[University of Michigan|Michigan]]<br />
| draft = [[NBA-Draft 2018|2018]], 25. [[Pick (Sport)|Pick]], [[Los Angeles Lakers]]<br />
| jetztverein = [[Orlando Magic]]<br />
| liga = [[National Basketball Association]]<br />
| trikotnummer = 21<br />
| vereine = <br />
{{Team-Station|2014–2015|{{DEU|#}} [[Alba Berlin]]}}<br />
{{Team-Station|2015–2018|{{USA|#}} [[University of Michigan|Michigan Wolverines]] ([[NCAA]])}}<br />
{{Team-Station|2018–2019|{{USA|#}} [[Los Angeles Lakers]]}}<br />
{{Team-Station|{{0|00000}}2018|{{USA|#}} → [[South Bay Lakers]] ([[G-League]])}}<br />
{{Team-Station|2019–2021|{{USA|#}} [[Washington Wizards]]}}<br />
{{Team-Station|{{0|00000}}2021|{{USA|#}} [[Boston Celtics]]}}<br />
{{Team-Station|Seit {{0}} 2021|{{USA|#}} [[Orlando Magic]]}}<br />
| nationalmannschaft = {{Team-Station|Seit {{0}} 2019|{{DEU|#}} [[Deutsche Basketball-Nationalmannschaft|Deutschland]]|14 Spiele<ref>{{Internetquelle |hrsg=Mahr.SB-Vision.de |url=https://mahr.sb-vision.de/dbb/html/herren/spieler/spielespieler.aspx?spnr=298 |titel=Spiele von Moritz Wagner |zugriff=2021-07-25 |kommentar=Statistiken auf semi-offizieller Webseite}}</ref>}}<br />
| nmupdate = 3. August 2021<br />
}}<br />
'''Victor Moritz Wagner''' (* [[26. April]] [[1997]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Basketballspieler]], der seit [[NBA 2020/21|April 2021]] bei den [[Orlando Magic]] in der nordamerikanischen Profiliga [[National Basketball Association|NBA]] unter Vertrag steht.<ref name="orlando-signing">{{Internetquelle |url=https://www.nba.com/magic/orlando-magic-sign-moe-wagner-free-agent-center-20210427 |titel=Orlando Magic Sign Free Agent Center Moritz Wagner |werk=NBA |datum=2021-04-27 |sprache=en |abruf=2021-04-28}}</ref> Bei einer Größe von 2,11 Metern kommt er auf der [[Power Forward|Power-Forward]]- und [[Center (Basketball)|Center]]-Position zum Einsatz. Er wurde mit der deutschen Nationalmannschaft 2023 Weltmeister und 2022 Dritter der Europameisterschaft.<br />
<br />
Wagner spielte für [[Alba Berlin]] in der deutschen [[Basketball-Bundesliga|Bundesliga]] (BBL), von 2015 bis 2018 an der [[University of Michigan]] für die ''Wolverines''<ref>N.N.: [https://mgoblue.com/sports/mens-basketball/roster/moritz-wagner/15229 ''Moritz Wagner Bio.''] Auf: M Go Blue—Website; Ann Arbor, MI, 2018–2020. Abgerufen am 4. Februar 2020 (in Englisch).</ref> und wechselte 2018 in die NBA. Im [[NBA-Draft 2018|Draft-Verfahren]] hatten sich die [[Los Angeles Lakers]] die Rechte am Berliner gesichert, die im Zuge des [[Anthony Davis|Anthony-Davis]]-Tausches nach einer Saison an die [[Washington Wizards]] gingen. Er stand von März bis April 2021 bei den [[Boston Celtics]] unter Vertrag.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nba.com/players/moritz/wagner/1629021 |titel=Official NBA bio of Moritz Wagner |abruf=2020-06-19 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.cbssports.com/fantasy/basketball/news/moritz-wagner-waived-by-celtics/ |titel=Moritz Wagner: Waived by Celtics |abruf=2021-04-17 |sprache=en}}</ref> Seither ist er bei Orlando Magic, wo er mittlerweile mit seinem jüngeren Bruder [[Franz Wagner (Basketballspieler)|Franz Wagner]] zusammen spielt, der ebenfalls aus Berlin an die [[University of Michigan]] und dann in die NBA wechselte.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Wagner ist mit seinem jüngeren Bruder Franz im Berliner Bezirk [[Prenzlauer Berg]] aufgewachsen, wo er die Thomas-Mann-Grundschule besuchte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.morgenpost.de/sport/alba/article233614787/Basketball-Brueder-Wagner-Schwierige-Impf-Diskussion-in-USA.html |titel=Die Wagner greifen an: Im Doppelpack für Orlando |abruf=2023-09-10 |werk=Berliner Morgenpost |datum=2021-10-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.albaberlin.de/news/details/moritz-wagner-der-schulhof-war-mein-stadion/ |titel=Moritz Wagner: "Der Schulhof war mein Stadion" |abruf=2023-09-10 |werk=albaberlin.de |datum=2014-12-18}}</ref><br />
<br />
== Laufbahn ==<br />
=== Alba Berlin ===<br />
Wagner spielte in der Jugend von [[Alba Berlin]] und kam in der Saison 2011/12 erstmals in der U16-Bundesliga [[Jugend-Basketball-Bundesliga|JBBL]] zum Einsatz.<ref>{{Internetquelle|url=http://statistik.basketball-bundesliga.de/nbbl-jbbl/statistik/spieler/index.php?team=2014&saison=2012&spieler_id=23302|titel=NBBL / JBBL – Spieler-Statistik - - ALBA Berlin Basketballteam|werk=statistik.basketball-bundesliga.de|zugriff=2016-03-03}}</ref> Ab 2013/14 sammelte er zudem Spielzeit in der 1. Regionalliga im Trikot von Albas zweiter Herrenmannschaft.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.basketball-bund.net/statistik.do?reqCode=spielerstatistik&_top=-1&_absolut=0|titel=BBL GmbH|werk=www.basketball-bund.net|zugriff=2016-03-03}}</ref> Darüber hinaus spielte er mittlerweile für die Berliner in der [[Nachwuchs-Basketball-Bundesliga]] (NBBL) und gewann mit dem Verein 2014 die deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U19.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.albaberlin.de/news/meister-lwowskys-nbbl-team-holt-den-titel-an-die-spree-5094.html|titel=Meister! Lwowskys NBBL-Team holt den Titel an die Spree|autor=Alba Berlin|werk=Alba Berlin|zugriff=2016-03-03|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160305014915/https://www.albaberlin.de/news/meister-lwowskys-nbbl-team-holt-den-titel-an-die-spree-5094.html|archiv-datum=2016-03-05}}</ref><br />
<br />
In der Saison 2014/15 gehörte Wagner zum Bundesliga-Kader Alba Berlins: Am 2. Oktober 2014 beging er sein Erstliga-Debüt<ref>{{Internetquelle|url=http://www.beko-bbl.de/de/statistiken/spieler/portraits/p/23302-moritz-wagner/|titel=Beko BBL – 23302 Moritz WAGNER|werk=www.beko-bbl.de|zugriff=2016-03-03}}</ref> und kam im Laufe der Spielzeit auch zu Kurzeinsätzen in der [[ULEB Euroleague|Euroleague]].<ref>{{Internetquelle|url=http://www.euroleague.net/competition/players/showplayer?pcode=005758&seasoncode=E2014|titel=WAGNER, MORITZ – Welcome to EUROLEAGUE BASKETBALL|werk=www.euroleague.net|zugriff=2016-03-03}}</ref> Überwiegend spielte er jedoch weiterhin für Albas zweite Herrenmannschaft sowie das U19-Team in der [[Nachwuchs-Basketball-Bundesliga|NBBL]].<br />
<br />
=== College ===<br />
[[Datei:20170301 NW-UM Moe Wagner pregame.jpg|links|mini|249x249px|Wagner im März 2017]]<br />
Zur Saison 2015/16 wechselte Wagner in die Vereinigten Staaten an die [[University of Michigan]].<ref>{{Internetquelle|url=https://www.albaberlin.de/news/moritz-wagner-geht-zum-studium-in-die-usa-5949.html|titel=Moritz Wagner geht zum Studium in die USA|autor=Alba Berlin|werk=Alba Berlin|zugriff=2016-03-03|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160305014923/https://www.albaberlin.de/news/moritz-wagner-geht-zum-studium-in-die-usa-5949.html|archiv-datum=2016-03-05}}</ref> Nachdem er in seiner [[Freshman]]-Saison in den USA mit einer mittleren Spielzeit von 8,6 Minuten pro Partie vorliebnehmen musste (und dabei 2,9 Punkte sowie 1,6 Rebounds je Einsatz erzielte),<ref>{{Internetquelle|url=http://grfx.cstv.com/photos/schools/mich/sports/m-baskbl/auto_pdf/2015-16/stats/season_stats.pdf|titel=2015-16 Michigan Basketball Michigan Combined Team Statistics|autor=|hrsg=University of Michigan|werk=|datum=|sprache=en|zugriff=2017-03-24}}</ref> bekam Wagner als [[Sophomore]] in der Saison 2016/17 eine erheblich größere Rolle übertragen: Er wurde knapp 24 Minuten pro Spiel eingesetzt und war im Verlauf des Spieljahres mit einem Punkteschnitt von 12,1 drittbester Werfer seiner Mannschaft,<ref>{{Internetquelle|url=http://grfx.cstv.com/photos/schools/mich/sports/m-baskbl/auto_pdf/2016-17/stats/season_stats.pdf|titel=2016-17 Michigan Basketball Michigan Combined Team Statistics|autor=|hrsg=University of Michigan|werk=|datum=|sprache=en|zugriff=2017-03-24}}</ref> die in der Endrunde der [[NCAA]] unter die [[Sweet Sixteen (Sport)|Sweet Sixteen]] vorstieß und dort mit 68:69 der [[University of Oregon]] unterlag.<ref>{{Literatur|Titel=Michigan's Magic Ends with One-Point Loss to Ducks|Online=http://www.mgoblue.com/sports/m-baskbl/recaps/032317aaa.html|Abruf=2017-03-24}}</ref> Im April 2017 meldete sich Wagner zum [[Entry Draft|NBA-Draft]] an,<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/sport/sonst/nba-moritz-wagner-meldet-sich-zum-nba-draft-an-a-1142791.html|titel=Basketball: Deutsches Talent Wagner meldet sich zum NBA-Draft an – SPIEGEL ONLINE – Sport|autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany|zugriff=2017-04-24}}</ref> gab am 24. Mai jedoch seine Entscheidung bekannt, die Anmeldung zurückzuziehen und in der Saison 2017/18 fortgesetzt für die University of Michigan aufzulaufen.<ref>{{Literatur|Titel=Moritz Wagner announces return to Michigan for 2017–2018 season|Sammelwerk=Maize n Brew|Online=http://www.maizenbrew.com/basketball/2017/5/24/15685136/moritz-wagner-announces-return-to-michigan-for-2017-18-season|Abruf=2017-05-24}}</ref><br />
<br />
Im Spieljahr 2017/18 erreichte er mit Michigan in der als ''March Madness'' bekannten [[NCAA Division I Basketball Championship]] das Endspiel, wobei er beim Halbfinalsieg in den [[Final Four]] gegen die ''Loyola Ramblers'' als erster Spieler seit [[Larry Bird]] (1979) und [[Hakeem Olajuwon]] (1983) über 20 Punkte und mindestens 15 Rebounds erzielte, nämlich 24 beziehungsweise 15.<ref>{{Literatur |Titel=Larry Bird, Hakeem Olajuwon would know how good Moe Wagner was |Sammelwerk=New York Post |Datum=2018-04-01 |Online=https://nypost.com/2018/04/01/larry-bird-hakeem-olajuwon-would-know-how-good-moe-wagner-was/ |Abruf=2018-04-03}}</ref> Im Endspiel verbuchte Wagner 16 Punkte, verlor die Partie aber mit seiner Mannschaft gegen [[Villanova University|Villanova]] (62:79).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ncaa.com/game/basketball-men/d1/2018/04/02/michigan-villanova |titel=Michigan vs Villanova – DI Men's Basketball |zugriff=2018-04-03 |sprache=en}}</ref> Insgesamt kam der Berliner in 38 Saisoneinsätzen auf einen Mittelwert von 14,6 Punkten je Begegnung und war damit bester Korbschütze der ''Wolverines''. Darüber hinaus sammelte er pro Spiel im Schnitt 7,1 Rebounds ein, auch das bedeutete mannschaftsintern den Höchstwert.<ref>{{Internetquelle |url=http://mgoblue.com/cumestats.aspx?path=mbball |titel=2017-2018 Men's Basketball Cumulative Statistics – University of Michigan |zugriff=2018-04-03 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== NBA ===<br />
Nach Abschluss seiner [[Junior (Bildung)|Junior-Saison]] gab Wagner Mitte April 2018 seine Anmeldung zum [[NBA-Draft 2018|Draft-Verfahren]] der NBA bekannt,<ref>{{Literatur |Autor=kicker online, Nürnberg, Germany |Titel=Der Traum von Nowitzki: Wagner meldet sich für NBA-Draft an! |Sammelwerk=kicker online |Online=http://www.kicker.de/news/basketball/startseite/721624/artikel_der-traum-von-nowitzki_wagner-meldet-sich-fuer-nba-draft-an.html |Abruf=2018-04-14}}</ref> entschied sich somit zum Schritt ins Profilager und verzichtete auf sein viertes und letztes Jahr als [[Senior (Bildung)|Senior]] an der University of Michigan.<ref>{{Literatur |Titel=Moritz Wagner declares for 2018 NBA Draft |Sammelwerk=SI.com |Online=https://www.si.com/college-basketball/2018/04/14/michigan-moritz-wagner-declares-nba-draft |Abruf=2018-04-14}}</ref> Im Juni 2018 sicherten sich die [[Los Angeles Lakers]] die Rechte an Wagner. Er wurde in der ersten Draft-Runde an insgesamt 25. Stelle ausgewählt.<ref>{{Internetquelle |autor=Matthew Moreno |url=https://www.lakersnation.com/lakers-draft-moritz-wagner-25th-pick-2018-nba-draft/2018/06/21/ |titel=Lakers Draft Moritz Wagner With 25th Pick In 2018 NBA Draft |zugriff=2018-06-22 |sprache=en-US}}</ref> Aufgrund von Kniebeschwerden verpasste er Teile der Vorbereitung auf sein NBA-Premierenspieljahr.<ref>https://www.sport1.de/us-sport/nba/2018/09/moritz-wagner-verpasst-preseason-der-nba-mit-los-angeles-lakers</ref> Ende Oktober 2018 wurde er ins Aufgebot der Ausbildungsmannschaft [[South Bay Lakers]] in der [[NBA G-League]] verschoben, um dort sein Aufbautraining nach der Knieverletzung fortzusetzen.<ref>{{Literatur |Titel=Moritz Wagner assigned to South Bay on rehab assignment – South Bay Lakers |Sammelwerk=South Bay Lakers |Online=https://southbay.gleague.nba.com/news/moritz-wagner-assigned-to-south-bay-on-rehab-assignment/ |Abruf=2018-10-29}}</ref> Am 3. November 2018 bestritt er wie sein Landsmann [[Isaac Bonga]] sein erstes Spiel für die South Bay Lakers, stand bei der 106:108-Niederlage gegen die [[Stockton Kings]] 29 Minuten auf dem Feld und erzielte 17 Punkte.<ref>{{Webarchiv|url=https://gleague.nba.com/games/20181103/STOSBL/ |wayback=20220802064833 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2022-12-17 09:25:57 InternetArchiveBot }}</ref> In der NBA stand er für die Los Angeles Lakers erstmals am 17. November 2018 im Spiel gegen die [[Orlando Magic]] auf dem Spielfeld, blieb bei seinem zweiminütigen Einstand jedoch ohne Punkte.<ref>{{Literatur |Titel=NBA: Moritz Wagner mit Lakers-Debüt, Sieg für Dennis Schröder |Sammelwerk=bild.de |Online=https://www.bild.de/sport/mehr-sport/basketball/nba-moritz-wagner-mit-lakers-debuet-sieg-fuer-dennis-schroeder-58499018.bild.html |Abruf=2018-11-18}}</ref> Wagner kam in seinem ersten NBA-Jahr auf 40 Einsätze für Los Angeles, in denen er im Durchschnitt 4,7 Punkte erzielte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nba.com/players/moritz/wagner/1629021 |titel=Official NBA bio of Moritz Wagner |zugriff=2019-04-05 |sprache=en}}</ref> Seine beste Punktausbeute in einem Spiel waren 22 im März 2019 gegen Boston,<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stats.nba.com/player/1629021/ |titel=Moritz Wagner |werk=stats.nba.com |hrsg= |datum= |abruf=2019-04-14 |sprache=en}}</ref> als er erstmals in einer NBA-Partie in der Anfangsaufstellung stand.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.tagesspiegel.de/sport/nba-la-lakers-verlieren-trotz-22-punkten-von-moritz-wagner/24085376.html |titel=LA Lakers verlieren trotz 22 Punkten von Moritz Wagner |werk=Der Tagesspiegel |hrsg= |datum= |abruf=2019-04-14 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
[[Datei:2019 Moe Wagner (48823804703).jpg|mini|Moritz Wagner (2019)]]<br />
<br />
Wagner wurde von den Lakers während der Sommerpause 2019 im Rahmen eines Tauschgeschäfts zusammen mit weiteren Spielern, darunter auch Isaac Bonga, an die [[Washington Wizards]] abgegeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.latimes.com/sports/lakers/la-sp-lakers-wizards-anthony-davis-trade-lebron-james-20190627-story.html |titel=Lakers rework Anthony Davis trade to allow for another max contract |datum=2019-06-27 |abruf=2020-04-20 |sprache=en-US}}</ref> Mitte November 2019 stellte er bei Washingtons 137:116-Sieg über die [[Minnesota Timberwolves]] mit 30 Punkten und 15 Rebounds neue Höchstwerte seiner bisherigen NBA-Laufbahn auf.<ref>{{Literatur |Titel=Persönliche NBA-Bestwerte: Wagner nutzt seine Chance von der Bank |Sammelwerk=Spiegel Online |Datum=2019-11-16 |Online=https://www.spiegel.de/sport/basketball/nba-moritz-wagner-mit-bestwerten-beim-sieg-der-washington-wizards-a-1296835.html |Abruf=2019-12-10}}</ref> Ende März 2021 wurde Wagner nach knapp zwei Jahren bei den Washington Wizards zusammen mit [[Troy Brown, Jr.|Troy Brown]] in Austausch für Chandler Hutchinson und [[Daniel Gafford]] zu den [[Chicago Bulls]] getauscht, jedoch nur einige Stunden später, in Austausch für [[Daniel Theis]] an die [[Boston Celtics]] weitergegeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cbssports.com/fantasy/basketball/news/bulls-moritz-wagner-headed-to-chicago/ |titel=Bulls' Moritz Wagner: Headed to Chicago |abruf=2021-03-25 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.nba.com/news/report-celtics-trade-daniel-theis-to-bulls |titel=Report: Celtics trade Daniel Theis to Bulls |abruf=2021-03-25 |sprache=en}}</ref> Mitte April 2021 wurde Wagner aus Bostons Aufgebot gestrichen, damit die Mannschaft [[Jabari Parker]] verpflichten konnte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nba.com/celtics/news/pressrelease/celtics-sign-jabari-parker |titel=Celtics Sign Jabari Parker |werk=NBA |abruf=2021-04-17 |sprache=en}}</ref> Wagner hatte bis zu diesem Zeitpunkt neun Spiele für Boston bestritten (1,2 Punkte und 2,1 Rebounds/Spiel).<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.nba.com/stats/player/1629021/ |titel=Moritz Wagner |werk=nba.com |abruf=2021-04-17}}</ref> Am 27. April 2021 unterschrieb Wagner einen bis zum Ende der [[NBA 2020/21|Saison 2020/21]] geltenden Vertrag bei den [[Orlando Magic]].<ref name="orlando-signing" /> In elf Saisonspielen für Orlando erzielte er im Durchschnitt elf Punkte sowie 4,9 Rebounds je Begegnung.<ref name=":0" /> Im August 2021 erhielt Wagner in Orlando einen teilweise garantierten Zwei-Jahres-Vertrag zum Mindestlohn für Veteranen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.slamonline.com/nba/magic-officially-sign-moritz-wagner-on-two-year-minimum-deal/ |titel=Magic Officially Sign Moritz Wagner On Two-Year Minimum Deal |werk=SLAM |datum=2021-08-25 |sprache=en |abruf=2021-08-26}}</ref> (Spieler, der in der Vergangenheit mindestens einen NBA-Vertrag unterzeichnet hat).<ref>{{Internetquelle |url=https://basketballnoise.com/what-is-the-nba-veteran-minimum-salary/ |titel=What is the NBA Veteran Minimum Salary? |werk=Basketball Noise |abruf=2021-08-26}}</ref> Er war dort fortan Mannschaftskamerad seines Bruders Franz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nba.com/magic/orlando-magic-re-sign-moritz-wagner-20210823 |titel=Orlando Magic Re-Sign Moritz Wagner |werk=NBA |sprache=en |abruf=2021-08-24}}</ref><br />
<br />
== Nationalmannschaft ==<br />
Wagner bestritt 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft die U18-Europameisterschaft (B-Gruppe) in Bulgarien und gewann das Turnier mit der Auswahl des [[Deutscher Basketball Bund|Deutschen Basketball Bundes]].<ref>{{Internetquelle|url=http://www.fiba.com/pages/eng/fa/player/p/pid/114327/sid/10068/tid/288/_/2014_U18_European_Championship_Men/index.html|titel=Victor Moritz Wagner profile, U18 European Championship Men 2014 {{!}} FIBA.COM|werk=FIBA.COM|zugriff=2016-03-03}}</ref> Bei der U20-EM im Sommer 2017, die die deutsche Mannschaft als Siebter beendete,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.basketball-bund.de/news/teams/jugend/u20-herren/u20-herren-schnappen-platz-7-175370 |titel=U20-Herren schnappen sich Platz 7 |hrsg=Deutscher Basketball Bund |abruf=2020-04-20}}</ref> war Wagner mit 16,1 Punkten pro Einsatz bester Werfer der DBB-Auswahl.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fiba.basketball/europe/u20/2017/Germany |titel=Germany at the FIBA U20 European Championship Division A 2017 |abruf=2020-04-20 |sprache=en}}</ref> Im August 2019 gab er in einem WM-Vorbereitungsspiel gegen Schweden seinen Einstand in der Herrennationalmannschaft.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.basketball-bund.de/news/teams/a-herren/dbb-herren-erster-wm-test-erfolgreich-1101997 |titel=DBB-Herren: Erster WM-Test erfolgreich |hrsg=Deutscher Basketball Bund |abruf=2019-08-11}}</ref> Wagner wurde im Juli 2021 als bester Spieler des Olympia-Qualifikationsturnier in [[Split]] ausgezeichnet, bei dem er die deutsche Mannschaft zur Teilnahme an den Sommerspielen in Tokio führte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.basketball-bund.de/news/teams/a-herren/jaaaaaa-olympia-1117420 |titel=JAAAAAA!!!! OLYMPIA!!!!! |hrsg=Deutscher Basketball Bund |abruf=2021-07-04}}</ref> Bei Olympia kam Wagner als drittbester deutscher Korbschütze auf 11 Punkte je Begegnung.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fiba.basketball/fr/olympics/men/2020/team/Germany |titel=Allemagne, STATISTIQUES MOYENNES |werk=FIBA |sprache=fr |abruf=2021-08-04}}</ref> Die Europameisterschaft 2022, die teilweise in seiner Heimatstadt Berlin ausgetragen wurde, verpasste er wegen einer Knöchelverletzung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spox.com/de/sport/mehrsport/basketball/2208/News/em-aus-fuer-moritz-wagner-verletzung-berlin.html |titel=Basketball-EM: NBA-Profi Moritz Wagner fällt verletzt aus |werk=Spox |datum=2022-08-10 |sprache= |abruf=2023-09-08}}</ref><br />
<br />
Bei der [[Basketball-Weltmeisterschaft 2023|Weltmeisterschaft 2023]] in Asien zog Wagner mit der deutschen Mannschaft ungeschlagen ins Endspiel ein. Zum als geschichtsträchtig eingestuften Halbfinalerfolg der Deutschen über die [[Basketballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten|Vereinigten Staaten]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fiba.basketball/basketballworldcup/2023/news/game-report-usa-v-germany |titel=One for the ages: Germany stun USA in a Semi-Final with 224 points |werk=FIBA |sprache=en |abruf=2023-09-08}}</ref> trug er zehn Punkte bei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fiba.basketball/basketballworldcup/2023/game/0809/USA-Germany |titel=USA v Germany boxscore - FIBA Basketball World Cup 2023 - 8 September |werk=FIBA |sprache=en |abruf=2023-09-08}}</ref> Zum Endspielsieg gegen Serbien (83:77) trug er acht Punkte bei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fiba.basketball/basketballworldcup/2023/player/Moritz-Wagner |titel=Moritz WAGNER at the FIBA Basketball World Cup 2023 |werk=FIBA |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
== Spielweise ==<br />
Wagners Spiel zeichnet sich durch einen guten Distanzwurf aus. Zudem ist er durch seine Beweglichkeit in der Lage, an ähnlich großen Gegenspielern per [[Dribbeln|Dribbling]] vorbeizuziehen und anschließend in Korbnähe zum Abschluss zu kommen. Zudem kommen ihm seine Beweglichkeit und Schnelligkeit beim Umschalten von Verteidigung auf Angriff zugute.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nba.com/lakers/news/180628-moritz-wagner |titel=Moe Wagner Brings Unique Style On and Off the Court |zugriff=2019-04-05 |sprache=en}}</ref> Er sei als „sehr dünner Junge“ in die USA gegangen und habe im Laufe seiner Zeit im College an Muskelmasse zugelegt, so Wagner im Jahr 2018.<ref>{{Internetquelle |url=https://sportbild.bild.de/us-sport/nba/nba/moritz-wagner-neue-basketball-hoffnung-56078842.sport.html |titel=Deutsches Basketball-Talent {{!}} Moritz Wagner: Die neue NBA-Hoffnung |zugriff=2019-04-05 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
== Karriere-Statistiken ==<br />
{| class="toccolours" style="font-size: 90%; white-space: nowrap;"<br />
! colspan="6" style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid #AAAAAA;" |Legende<br />
|-<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black;" |&nbsp;&nbsp;GP<br />
|Absolvierte Spiele (''Games played'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;&nbsp;GS&nbsp;<br />
|Spiele von Beginn an (''Games started'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;MPG&nbsp;<br />
|Absolvierte Minuten pro Spiel (''Minutes per game'')<br />
|-<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black;" |&nbsp;FG%&nbsp;<br />
| style="padding-right: 8px" |Wurfquote aus dem Feld (''Field-goal percentage'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;3P%&nbsp;<br />
| style="padding-right: 8px" |Wurfquote [[Dreipunktelinie|Drei-Punkte-Würfe]] (''3-point field-goal percentage'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;FT%&nbsp;<br />
|[[Freiwurf (Basketball)|Freiwurfquote]] (''Free-throw percentage'')<br />
|-<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black;" |&nbsp;RPG&nbsp;<br />
|[[Rebound (Basketball)|Rebounds]] pro Spiel (''Rebounds per game'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;APG&nbsp;<br />
|[[Assist]]s pro Spiel (''Assists per game'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;SPG&nbsp;<br />
|[[Steal (Basketball)|Steals]] pro Spiel (''Steals per game'')<br />
|-<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black;" |&nbsp;BPG&nbsp;<br />
|[[Shotblock|Blocks]] pro Spiel (''Blocks per game'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;PPG&nbsp;<br />
|Punkte pro Spiel (''Points per game'')<br />
| style="background-color: #F2F2F2; border: 1px solid black" |&nbsp;'''FETT'''&nbsp;<br />
|Karriere-Bestmarke<br />
|}<br />
<br />
=== NBA ===<br />
<br />
==== Hauptrunde ====<br />
{| class="wikitable sortable" style="font-size:95%; text-align:right;"<br />
!Saison<br />
!Team<br />
!GP<br />
!GS<br />
!MPG<br />
!FG %<br />
!3P %<br />
!FT %<br />
!RPG<br />
!APG<br />
!SPG<br />
!BPG<br />
!PPG<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[NBA 2018/19|2018–19]]<br />
| style="text-align:left" | [[Los Angeles Lakers|L.A. Lakers]]<br />
|43<br />
|'''5'''<br />
|10.4<br />
|.415<br />
|.286<br />
|.811<br />
|2.0<br />
|0.6<br />
|0.3<br />
|0.3<br />
|4.8<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[NBA 2019/20|2019–20]]<br />
| style="text-align:left" | [[Washington Wizards|Washington]]<br />
|45<br />
|5<br />
|18.6<br />
|'''.545'''<br />
|.313<br />
|.821<br />
|'''4.9'''<br />
|1.2<br />
|'''0.6'''<br />
|'''0.4'''<br />
|8.7<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[NBA 2020/21|2020–21]]<br />
| style="text-align:left" | [[Washington Wizards|Washington]] / [[Boston Celtics|Boston]] / [[Orlando Magic|Orlando]]<br />
| 45 || '''24''' || 16.0 || .454 || '''.341''' || .816 || 3.2 || 1.1 || '''0.6'''|| '''0.4''' || 6.9<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[NBA 2021/22|2021–22]]<br />
| style="text-align:left" | [[Orlando Magic|Orlando]]<br />
| '''63''' || 3 || 15.2 || .497 || .328 || .806 || 3.7 || 1.4|| 0.3 || 0.2 || 9.0<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[NBA 2022/23|2022–23]]<br />
| style="text-align:left" | [[Orlando Magic|Orlando]]<br />
| 57 || 18 || '''19.5'''|| .500 || .313 || '''.841'''|| 4.5 || '''1.5'''|| '''0.6'''|| 0.2 || '''10.5'''<br />
|- class="sortbottom"<br />
| colspan="2" style="text-align:center;" | '''Gesamt'''<br />
| 253 || 55 || 16.1 || .490 || .319 || .822 || 3.7 || 1.2 || 0.5 || 0.3 || 8.2<br />
|}<br />
<br />
=== College ===<br />
{| class="wikitable sortable" style="font-size:95%; text-align:right;"<br />
!Saison<br />
!Team<br />
!GP<br />
!GS<br />
!MPG<br />
!FG %<br />
!3P %<br />
!FT %<br />
!RPG<br />
!APG<br />
!SPG<br />
!BPG<br />
!PPG<br />
|-<br />
| style="text-align:left;"| 2015–16<br />
| style="text-align:left;"| [[University of Michigan|Michigan]]<br />
|30<br />
|0<br />
|8.6<br />
|'''.607'''<br />
|.167<br />
|.556<br />
|1.6<br />
|.1<br />
|.2<br />
|.2<br />
|2.9<br />
|-<br />
| style="text-align:left;"| 2016–17<br />
| style="text-align:left;"| [[University of Michigan|Michigan]]<br />
|38<br />
|38<br />
|23.9<br />
|.560<br />
|'''.395'''<br />
|'''.726'''<br />
|4.2<br />
|.5<br />
|'''1.0'''<br />
|.4<br />
| 12.1<br />
|-<br />
| style="text-align:left;"| 2017–18<br />
| style="text-align:left;"| [[University of Michigan|Michigan]]<br />
|'''39'''<br />
|'''39'''<br />
|'''27.6'''<br />
|.528<br />
|.394<br />
|.694<br />
|'''7.1'''<br />
|'''.8'''<br />
|'''1.0'''<br />
|'''.5'''<br />
|'''14.6'''<br />
|-<br />
| colspan="2" |'''Gesamt'''<br />
|107<br />
|77<br />
|21.0<br />
|.547<br />
|.385<br />
|.698<br />
|4.5<br />
|.5<br />
|.8<br />
|.4<br />
|10.4<br />
|}<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
1× [[NBA All-Star Weekend Rookie Challenge|NBA Rising Star]]: 2020<br />
<br />
1x MVP des Olympia-Qualifikationsturnier in Split 2021<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der NBA-Spieler aus deutschsprachigen Nationen]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Moritz Wagner (basketball)|Moritz Wagner}}<br />
<br />
* {{NBA-Stat|1629021}}<br />
* [https://www.basketball-reference.com/players/w/wagnemo01.html Moritz Wagner] auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000–2018. Abgerufen am 12. Dezember 2018 (in Englisch).<br />
* [https://www.sports-reference.com/cbb/players/moritz-wagner-1.html Moritz Wagner] auf: Sports Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000–2018. Abgerufen am 12. Dezember 2018 (in Englisch).<br />
* [https://basketball.realgm.com/player/Moe-Wagner/Summary/75563 Moe Wagner] auf: RealGM—Website; 2018. Abgerufen am 12. Dezember 2018 (in Englisch).<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Kader der Orlando Magic}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Wagner, Moritz}}<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020]]<br />
[[Kategorie:Basketballnationalspieler (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Basketballspieler (Los Angeles Lakers)]]<br />
[[Kategorie:Weltmeister (Basketball)]]<br />
[[Kategorie:Basketballspieler (Boston Celtics)]]<br />
[[Kategorie:Basketballspieler (Orlando Magic)]]<br />
[[Kategorie:Basketballspieler (Alba Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1997]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Wagner, Moritz<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Wagner, Victor Moritz (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Basketballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=26. April 1997<br />
|GEBURTSORT=[[Berlin]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Doceddi&diff=237174999Benutzer:Doceddi2023-09-09T18:33:27Z<p>Doceddi: waiting for the url to come up</p>
<hr />
<div>[[/Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]<br />
<br />
<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/ Deutschlandfunk (DLF) ''Klassik-Pop-et cetera: Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy'' 9. September 2023]</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236270574Cornelius Sommer2023-08-09T21:25:35Z<p>Doceddi: /* Leben */archive vs archiv</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110810122036/http://www.stiftung-deutsche-sprache.de:80/personalia.php}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 |archive-url=https://web.archive.org/web/20100316175739/http://www.n-tv.de:80/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=https://vds-ev.de/verein/bekannte-mitglieder/ | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2023-08-09|archiv-url=https://web.archive.org/web/20110729164238/http://www.vds-ev.de:80/bekanntemitglieder}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236270489Cornelius Sommer2023-08-09T21:22:53Z<p>Doceddi: /* Leben */Archiv-url hinzugefügt</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110810122036/http://www.stiftung-deutsche-sprache.de:80/personalia.php}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100316175739/http://www.n-tv.de:80/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=https://vds-ev.de/verein/bekannte-mitglieder/ | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2023-08-09|archiv-url=https://web.archive.org/web/20110729164238/http://www.vds-ev.de:80/bekanntemitglieder}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236270279Cornelius Sommer2023-08-09T21:15:27Z<p>Doceddi: /* Leben */Url aktualisiert</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110810122036/http://www.stiftung-deutsche-sprache.de:80/personalia.php}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=https://vds-ev.de/verein/bekannte-mitglieder/ | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2023-08-09|archiv-url=https://web.archive.org/web/20110729164238/http://www.vds-ev.de:80/bekanntemitglieder}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236270169Cornelius Sommer2023-08-09T21:11:12Z<p>Doceddi: /* Leben */Archiv-url hinzugefügt</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110810122036/http://www.stiftung-deutsche-sprache.de:80/personalia.php}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110729164238/http://www.vds-ev.de:80/bekanntemitglieder}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
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{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236270026Cornelius Sommer2023-08-09T21:04:50Z<p>Doceddi: /* Leben */Offenbar gibt es Unterschiede zw der deutschen und der englischen wp bei den Parameternamen. Ich bin nicht sicher dass das eine gute Idee war.</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110810122036/http://www.stiftung-deutsche-sprache.de:80/personalia.php}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269921Cornelius Sommer2023-08-09T21:00:09Z<p>Doceddi: /* Leben */archive-url hinzugefügt</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
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Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12 |archive-url=https://web.archive.org/web/20110810122036/http://www.stiftung-deutsche-sprache.de:80/personalia.php}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
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{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
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{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
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{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269627Cornelius Sommer2023-08-09T20:47:35Z<p>Doceddi: /* Leben */Botmarkierung entfernt da Original weiterhin abrufbar</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269601Cornelius Sommer2023-08-09T20:46:29Z<p>Doceddi: /* Leben */Botmarkierung entfernt da Original weiterhin abrufbar</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269548Cornelius Sommer2023-08-09T20:44:25Z<p>Doceddi: /* Leben */Botmarkierung entfernt da Original weiterhin abrufbar</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:47 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269503Cornelius Sommer2023-08-09T20:42:08Z<p>Doceddi: /* Leben */URL aktualisiert</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=https://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland.xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2023-08-09}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:47 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269426Cornelius Sommer2023-08-09T20:38:13Z<p>Doceddi: /* Leben */Botmarkierung entfernt da Original weiterhin abrufbar</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2023-08-09}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=http://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland_xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:47 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269387Cornelius Sommer2023-08-09T20:36:03Z<p>Doceddi: /* Leben */Brotmarkierung entfernt, da Original weiterhin (wieder?) abrufbar</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=http://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland_xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:47 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269291Cornelius Sommer2023-08-09T20:31:03Z<p>Doceddi: /* Leben */URL aktualisiert</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:49 APPERbot}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= https://edition.cnn.com/2000/ASIANOW/southeast/08/19/philippine.hostages/index.html| title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=http://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland_xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:47 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornelius_Sommer&diff=236269131Cornelius Sommer2023-08-09T20:24:22Z<p>Doceddi: /* Leben */Url korrigiert/aktualisiert</p>
<hr />
<div>'''Cornelius Sommer''' (* [[26. Juni]] [[1940]] in [[Breslau]]; † [[28. September]] [[2011]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Diplomat]] und Sprachpfleger.<br />
<!-- Ein Dankeschön an Xqbot für die Korrektur meines <reference>-Fehlers! --><br />
<br />
== Leben ==<br />
Sein [[Abitur]] legte er 1959 am [[Humboldt-Gymnasium Düsseldorf|Humboldt-Gymnasium]] in [[Düsseldorf]] ab. Danach folgte bis 1966 ein Studium der Philologie, Politik und Philosophie mit abschließender [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum Dr. phil. an der [[Universität Tübingen]]. Von 1966 bis 1971 war er [[Assistant Professor]] für deutsche Literatur an der [[University of California, Davis]]. 1971 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein. Von 1973 bis 1976 war er Presse- und Kulturreferent an der deutschen Botschaft in [[Seoul]], von 1977 bis 1979 Rechtsreferent an der deutschen Botschaft in [[Dschidda]] und von 1979 bis 1982 politischer Referent an der deutschen Botschaft in [[Washington, D.C.]]<br />
<br />
Von 1982 bis 1985 war er im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] als Pressereferent und im politischen Planungsstab tätig. Von 1985 bis 1988 war er Ständiger Vertreter des Botschafters und Leiter der Wirtschaftsabteilung wiederum in Seoul. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Wirtschaftsabteilung an der deutschen Botschaft in [[Rom]]. Von 1991 bis 2001 war er wieder im Auswärtigen Amt tätig; bis 1996 als Leiter des Ostasienreferats, dann bis 1999 als Botschafts-Inspekteur, schließlich als Beauftragter für die Asien- und Pazifik-Politik. In dieser Funktion war er Unterhändler der Bundesregierung während des [[Entführungsfall Abu Sajaf|Geiseldramas auf den Philippinen]] durch die moslemische Terrorgruppe [[Abu Sajaf]].<ref name="spiegel2000">{{cite web|url= http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16358446.html|title= Eine Reise in die Hölle|author = Brinkbäumer, Klaus; Hogrefe, Jürgen; Ihlau, Olaf; Kremb, Jürgen; Latsch, Gunther; Mascolo, Georg; Schimmöller, Heiner|date=2000-05-08 | publisher= [[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:49 APPERbot}}</ref><ref name="cnn2000">{{cite web | url= http://articles.cnn.com/2000-08-19/world/philippine.hostages_1_hostage-crisis-rajab-azzarouq-werner-wallert?_s=PM:ASIANOW | title=Libya says Philippine hostage crisis nearing end | date=2000-08-19 | publisher=[[CNN]] | accessdate=2011-10-08<br />
| offline=1<br />
| archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot<br />
}}</ref><ref name="guardian2000">{{cite web | url=http://www.guardian.co.uk/world/2000/aug/19/philippines | title=Hostages to be freed 'this weekend' - Libyans | date=2000-08-19 | publisher=[[The Guardian]] | accessdate = 2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Von 2001 bis 2003 war er deutscher [[Botschafter]] in [[Helsinki]].<ref name="zeit2002">{{cite web | url=http://www.zeit.de/2002/23/200223_b-finnland_xml | title=Finnische Lektionen | date=2002<br />
|publisher=[[Die Zeit]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref> Nach einem Sonderauftrag in Nordwest-[[Afghanistan]] Ende 2003 wurde er von 2004 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 erster deutscher [[Generalkonsul]] im russischen [[Kaliningrad]], dem früheren Königsberg.<ref name="spiegel2004a">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725589.html | title=Diplomatischer Durchbruch | date=2004-01-19 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:48 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2004b">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31900146.html | title=Kreml blockiert Konsul | date=2004-08-23 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:47 APPERbot}}</ref><ref name="spiegel2005">{{cite web | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40077667.html | title=Kreml enttäuscht Kanzler | date=2005-04-18 | publisher=[[Der Spiegel]] | accessdate=2011-10-08 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:46 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Cornelius Sommer war verheiratet und hatte zwei Kinder. Ehrenamtlich war er Beiratsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sprache und in dieser Eigenschaft auch Mitglied der [[Deutsche UNESCO-Kommission|Deutschen UNESCO-Kommission]], sowie Beauftragter für das Haus der Deutschen Sprache.<ref name="HDS">{{cite web | url=https://hausderdeutschensprache.eu/| title=Haus der deutschen Sprache | date =2011 | publisher=[[Stiftung Deutsche Sprache]] | accessdate=2012-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.stiftung-deutsche-sprache.de/personalia.php | titel= Personalia | zugriff=2012-03-12}}</ref><ref name="reuters2010">{{cite web | url=https://www.reuters.com/article/us-germany-language-idUSTRE66Q1KY20100727 | author=Max Chrambach | title=Achtung! Less "Denglish," more German, please | date=2010-07-27 | publisher=[[Reuters]] | accessdate=2023-08-09}}</ref><ref name="ntv2010">{{cite web | url=http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Maennlich-weiblich-saechlich-article698877.html | author=Andrea Schorsch | title=Männlich, weiblich, sächlich? | date=2. Februar 2010 | publisher=[[n-tv]] | accessdate=2012-09-29 | offline=1 | archivebot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref><br />
<br />
Er trat auch mit Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte und deutschen Sprachpflege hervor und wurde vom [[Verein Deutsche Sprache]] zum Ehrenmitglied ernannt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.vds-ev.de/bekanntemitglieder | titel=Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache | zugriff=2012-06-25 | offline=1 | archiv-bot=2023-06-07 01:31:42 APPERbot}}</ref> Mit [[Ulrich Müller (Germanist)|Ulrich Müller]] und [[Franz Hundsnurscher]] war er Herausgeber der im Kümmerle-Verlag erschienenen ''[[Göppinger Arbeiten zur Germanistik]]'', sowie der im Verlag Hans-Dieter Heinz erschienenen ''[[Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://corneliussommer.wordpress.com/2012/06/25/anlasslich-50-abiturjubilaum/ Eigener Lebenslauf anlässlich des 50-jährigen Abiturjubiläums]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Deutsche Generalkonsuln in Kaliningrad}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117477206|LCCN=no2005110449|NDL=|VIAF=56649613}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sommer, Cornelius}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Botschafter in Finnland]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2011]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sommer, Cornelius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat und Sprachpfleger<br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Breslau]]<br />
|STERBEDATUM=28. September 2011<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cornel_Wachter&diff=235725839Cornel Wachter2023-07-23T09:30:34Z<p>Doceddi: /* Gesellschaftliches Engagement */m wikilink</p>
<hr />
<div>[[Datei:Cornel Wachter (cropped).jpg|mini|Cornel Wachter (2014)]]<br />
[[Datei:WACHTER1.jpg|mini|Hommage ''Ruhender Verkehr'', eine fahrbereite rote [[Mercedes-Benz A-Klasse]] im Betonmantel (zum 75. Geburtstag von [[Wolf Vostell]]), [[Rheinisches Landesmuseum Bonn|Rheinisches Landesmuseum]] [[Bonn]] (Foto 2007)]]<br />
[[Datei:Hommage für Wolf Vostell (Cornel Wachter) (Bonn) jm01954.jpg|mini]]<br />
[[Datei:Peter Hecker-Cornel Wachter.jpg|mini|Zeichnung von [[Peter Hecker]] von 1929 in der Überarbeitung von Cornel Wachter: „Weihnachten 2015“ mit [[Mark Benecke]] als Josef und [[Cosma Shiva Hagen]] als Maria auf Herbergssuche]]<br />
'''Cornel Wachter''' (* [[25. November]] [[1961]] in [[Köln]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Bildhauer]] und [[Malerei|Maler]].<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Marianne Kolarik |url=https://www.ksta.de/10108460 |titel=Durch die Südstadt mit Cornel Wachter |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2012-05-30 |abruf=2018-05-11}}</ref><br />
<br />
== Leben ==<br />
Cornel Wachter wurde 1961 in eine Arztfamilie geboren – Vater und Großvater waren beide am „Severinsklösterchen“, dem Kölner Krankenhaus der Augustinerinnen, tätig. Sein Ur-Urgroßvater war der Augenarzt [[Albert Mooren]],<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://topkoeln.de/redaktion/interview/ansicht~315-uStilpluralist_und_einfach_koelsch |titel=»Stilpluralist« und einfach kölsch |werk=TOP MAGAZIN |hrsg=RHS Verlagsgesellschaft |datum=2017-12 |abruf=2018-05-11}}</ref> sein Großvater war der Arzt [[Max Dietlein]].<ref>{{Internetquelle |autor=Meine Südstadt, Judith Levold |url=https://www.meinesuedstadt.de/ehrung-fuer-suedstadt-arzt-max-dietlein-park-eingeweiht/ |titel=Ehrung für Südstadt-Arzt – Max Dietlein-Park eingeweiht |werk=meinesuedstadt.de |datum=2022-09-30 |abruf=2023-06-09}}</ref> Wachter machte Abitur am [[Humboldt-Gymnasium Köln]]<ref name="galerie-baecker">{{Internetquelle |url=http://www.galerie-baecker.de/Wachter_vita.html |titel=Cornel Wachter –&nbsp;Vita |werk=Galerie Inge Baecker |abruf=2018-05-11 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20180721132518/http://www.galerie-baecker.de/Wachter_vita.html }}</ref> und absolvierte ab 1985 eine Ausbildung zum [[Steinmetz]] und [[Steinbildhauer]] an der [[Dombauhütte Köln|Kölner Dombauhütte]], wo er Ende September 1987 ausschied.<ref>{{Literatur |Hrsg=Willy Weyres, Arnold Wolff |Titel=Dombauhütte und Dombauverwaltung: Austritte |Sammelwerk=Kölner Domblatt. Jahrbuch des Zentral-Dombau-Vereins |Band=52 |Verlag=Verlag J. P. Bachem |Ort=Köln |Datum=1987 |ISBN=3-7616-0925-6 |Seiten=263}}</ref> Seitdem ist er freischaffender Künstler.<br />
<br />
Wachter lebt seit 1962 in der Kölner Südstadt, dem sogenannten [[Altstadt-Süd#Severinsviertel|''Vringsveedel'']].<ref name=":0" /><br />
<br />
== Kunstprojekte ==<br />
[[Datei:Tischskulptur Diary of an ennuyé - Tagebuch eines Gelangweilten.jpg|mini|Tischskulptur ''Diary of an ennuyé – Tagebuch eines Gelangweilten,'' Kunstmuseum Bonn|alternativtext=]]<br />
Cornel Wachter bezeichnet sich selbst als „Stilpluralisten“. Er mischt unterschiedliche Kunstrichtungen und verbindet sie mit seinem gesellschaftlichen Engagement, als „Akteur auf der künstlerisch-politischen, sozialen Bühne“.<ref name=":2">{{Internetquelle |autor=[[Dieter Ronte]] |url=https://www.ksta.de/positive-kraft-13713460 |titel=Positive Kraft |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2005-08-20 |abruf=2018-05-11}}</ref><br />
<br />
1983 bis 2001 bildete Wachter zusammen mit Elmar de Saint Schmitt das Künstlerduo ''[[UnterbezirksDada]]'', das mit Plakataktionen und Performances auf sich aufmerksam machte.<br />
<br />
1999 organisierte er die Aufführung der Oper ''[[Alceste (Schweitzer)|Alceste]]'' (1773) von [[Anton Schweitzer]] und [[Christoph Martin Wieland]],<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Hartmann |url=https://www.ksta.de/von-koeln-nach-weimar-14276646 |titel=Von Köln nach Weimar |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2002-04-02 |abruf=2018-05-11}}</ref> anlässlich der Europäischen Kulturhauptstadt Weimar und brachte das Stück 226 Jahre nach seiner Uraufführung am Ort seiner Entstehung, in Weimar im Richard-Wagner-Saal des [[Hotel Elephant|Hotels Elephant]] Weimar wieder auf die Bühne. <br />
<br />
2003 legte Cornel Wachter die Logos seines weltweiten Kunstprojektes „Have a nice round“ in 15 verschiedenen Sprachen über die Fassade des Weimarer [[Hotel Elephant|Hotels Elephant]]. Es sollte „zur Achtung vor dem Leben, dem Erhalt von Umwelt und Kultur“ aufrufen und 2004 bei den Olympischen Spielen gezeigt werden.<ref name=":2" /><ref>{{Internetquelle |url=http://old.acc-weimar.de/veranstaltungen/special/herder/niceround.html |titel=Have a nice round! |titelerg=Zweite Installation des Künstlers Cornel Wachter in Weimar, 25. August 2003 bis 13. Oktober 2003, Fassade des Hotels Elephant |werk=Galerie ACC in Weimar, acc-weimar.de |datum=2003-11-17 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160304205917/http://old.acc-weimar.de/veranstaltungen/special/herder/niceround.html |archiv-datum=2018-04-04 |abruf=2020-01-13 |offline=1}}</ref><br />
<br />
Als künstlerische Reaktion Wachters auf den [[Amoklauf von Erfurt|Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium]] im Jahr 2002 entstand die Tischskulptur „Diary of an ennuyé – Tagebuch eines Gelangweilten“; sie ist seit 2005 Teil der ständig gezeigten Sammlung des [[Kunstmuseum Bonn|Kunstmuseums Bonn]].<ref name="galerie-baecker" /><br />
<br />
Anlässlich des 75. Geburtstags seines Kollegen [[Wolf Vostell]] goss Wachter 2007 seinen [[Mercedes-Benz A-Klasse|A-Klasse]]-Mercedes in einen Mantel aus Beton. Das als Hommage an den 1998 verstorbenen Künstlerkollegen gedachte Werk, dessen Plastik [[Ruhender Verkehr (Plastik)|''Ruhender Verkehr'']] 1969 entstand, steht vor dem [[Rheinisches Landesmuseum Bonn|Rheinischen Landesmuseum Bonn]].<ref>{{Internetquelle |autor=Dieter Brockschnieder |url=https://www.rundschau-online.de/auto-mit-beton-uebergossen-11064836 |titel=Auto mit Beton übergossen |werk=Kölnische Rundschau |datum=2007-10-15 |abruf=2018-05-11}}</ref><br />
<br />
Im Frühjahr 2006 startete Cornel Wachter mit Timo Belger die Kunst-Kampagne ''Die 1 muss stehen!'' zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|Fußball-WM 2006]], die sich auf ökologisch und sozial zertifizierten Textilien präsentierte. Die Erlöse der Kampagne kamen Initiativen zugute, die sich um drogensüchtige und obdachlose Jugendliche bemühen.<ref>{{Internetquelle |autor=Gabriele Woll |url=http://www.kljb.org/archiv/jahr2006/text06/news/2006/04/06/die-eins-muss-stehen/ |titel=Die Eins muss stehen |werk=Katholische Landjugendbewegung Deutschlands |datum=2006-04-06 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180511215435/http://www.kljb.org/archiv/jahr2006/text06/news/2006/04/06/die-eins-muss-stehen/ |archiv-datum=2018-05-11 |abruf=2018-05-11 |offline=1}}</ref><br />
<br />
2008 zeigte Wachter eine interaktive Installation im Kölner [[Wallraf-Richartz-Museum]] und stellte die Frage: „Wann haben Sie das erste Mal bewusst Kunst erlebt?“ Zahlreiche Künstler, darunter [[Robert Wilson (Regisseur)|Robert Wilson]], [[Marina Abramović]], [[Desmond Morris]] und [[Kurt Masur]] beteiligen sich an dieser Arbeit, dessen Ergebnisse in das Buch ''Ich fand Kunst doof und gemein – Mein erstes Kunsterlebnis''. einflossen. In der 2014 erschienenen Folgepublikation ''… als Paul McCartney mich anrief – Mein erstes Musikerlebnis'' versammelt die ersten Musikerinnerungen von mehr als einhundert Persönlichkeiten.<br />
<br />
Anlässlich des 275. Geburtstag des Weimarer Klassikers [[Christoph Martin Wieland]] am 5.&nbsp;September 2008 initiierte Cornel Wachter die Uraufführung des [[Stabat mater (Pergolesi)|Stabat mater]] von [[Giovanni Battista Pergolesi]] in der von C.&nbsp;M. Wieland 1781 geschriebenen deutschen Textfassung. Unter der Leitung von Alexander Eberle, dem Chordirektor des [[Aalto-Theater]]s in Essen, spielte das Münchner Barockorchester [[L’arpa festante]], es sangen die Sopranistin [[Elisabeth Scholl]] und der Countertenor Alexander Schneider in der Kirche [[St. Peter (Oßmannstedt)|St. Peter]] zu [[Oßmannstedt]], dem „Wielanddorf“ bei Weimar.<br />
<br />
Ein Projekt mit jahrzehntelangem Vorlauf war die Montage der [[Peter Hecker|Peter-Hecker]]-Zeichnung ''(K)Eine Herberge'' von 1929 mit realen Köpfen für die Protagonisten Maria und Josef, für das Wachter [[Cosma Shiva Hagen]] und [[Mark Benecke]] gewinnen konnte. Einen ersten Druck schenkte er seiner Heimatgemeinde, der [[Lutherkirche (Köln)|Lutherkirche]] in der Kölner Südstadt, das Motiv wurde von einem [[Sponsoring|Sponsor]] in der Weihnachtszeit 2015 bundesweit auf „Infoscreens“ im öffentlichen Raum verbreitet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lutherkirche-koeln.de/keine-herberge.aspx |titel="K)Eine Herberge?" Kunstprojekt von Cornel Wachter zu Weihnachten 2015 |werk=Lutherkirche Evangelische Gemeinde Köln |abruf=2018-05-11}}</ref><br />
<br />
An Heiligabend 2020 zeigte der [[Kölner Express]] die Montage „(K)Eine Herberge“ als ganzseitiges Poster im Print und in der Onlineausgabe der Zeitung.<ref>Kölner Express: [https://www.express.de/koeln/koelner-zeichnung-von-1929-kriminalbiologe-benecke--das-ist-die-weihnachtsbotschaft-37857570 Kriminalbiologe Benecke: Das ist die Weihnachtsbotschaft]</ref><br />
<br />
Anfang 2022 organisierte Wachter eine gemeinsame Aufführung und Neuaufnahme des Titels ''Zuletzt stirbt die Hoffnung'' von Wolfgang Anton durch rund 180 Kölner „Stars und Sternchen“ in der [[Lanxess Arena]]. Als Motivation nannte er den Wunsch, in den „dunklen“ Zeiten der Corona-Pandemie ein „Zeichen der Zuversicht“ zu setzen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.koeln.de/koeln/nachrichten/lokales/zuletzt-stirbt-die-hoffnung-der-traum-vom-koelschen-wimmelbild_1192033.html |titel=Zuletzt stirbt die Hoffnung: der Traum vom Kölschen Wimmelbild |sprache=de-DE |abruf=2022-02-07}}</ref><br />
<br />
== Gesellschaftliches Engagement ==<br />
Wachter konzentriert sein soziales Engagement vor allem auf seine Heimatstadt bzw. sein „Veedel“.<br />
<br />
1986 initiierte er – noch als Lehrling der Dombauhütte – die erste Benefiz-Schallplatte für den Erhalt des [[Kölner Dom]]es. Gemeinsam mit der Kölner Mundartband [[Bläck Fööss]] dichtete Wachter den Titel ''[[Mer losse d’r Dom en Kölle|Mer losse d'r Dom en Kölle]]'' in ''Mer Helfe Dem Dom En Kölle'' um. Die Erlöse gingen an den [[Zentral-Dombau-Verein zu Köln|Zentral-Dombau-Verein]].<ref>{{Literatur |Hrsg=Willy Weyres, Arnold Wolff |Titel=Benefiz-Schallplatte der Bläck Fööss für den Dom |Sammelwerk=Kölner Domblatt. Jahrbuch des Zentral-Dombau-Vereins |Band=53 |Verlag=J. P. Bachem |Ort=Köln |Datum=1988 |ISBN=3-7616-0958-2 |Seiten=226}}</ref><br />
<br />
1998 hatte Wachter die Idee, das Sponsorenlogo auf den Spielertrikots bei einem Spiel der Bundesliga durch die Vorstellung eines Kunst-, Sozial- oder Gesundheitsprojekts zu ersetzen. Nach mehrjährigen Verhandlungen mit unterschiedlichen Partnern setzte [[Borussia Dortmund]] das Konzept mit [[Otmar Alt]] und einem seiner Kunstwerke in der Saison 2006/07 um. 2018 folgte Wachters „Heimatverein“, der [[SC Fortuna Köln]], bei einem Spiel der Idee: Statt für den Hauptsponsor wurde auf den Trikots für eine Vorsorgekampagne der [[AOK Rheinland/Hamburg|AOK]] geworben.<ref>{{Literatur |Autor=Rheinfussball |Titel=Neues Logo auf der Fortuna-Brust |Sammelwerk=Rheinfussball |Datum=2018-04-10 |Online=https://web.archive.org/web/20180412082038/http://www.rheinfussball.de/artikel/neues-logo-auf-der-fortuna-brust/ |Abruf=2022-07-21}}</ref><br />
<br />
Als Gründungsmitglied engagiert er sich seit 2002 im „Club der offenen Herzen“, der sich die Unterstützung obdachloser Menschen zur Aufgabe gemacht hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Helga Ramler |url=https://www.ksta.de/kuenstler-helfen-obdachlosen-13881574 |titel=Künstler helfen Obdachlosen |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2002-08-01 |abruf=2018-05-11}}</ref><br />
<br />
2003 war Wachter zusammen mit Pfarrer Hans Mörtter Initiator und Organisator des „Kölner Signals gegen den Irak-Krieg“, für das er unter anderem [[Günter Grass]], [[Walter Jens]], [[Dieter Wellershoff]] und viele andere Prominente als Unterstützer gewann.<ref name=":1" /><br />
<br />
2010, zum 150. Jubiläum, organisierte Cornel Wachter für den Kölner Zoo eine vorübergehende Neu-Installation einer historischen Lok als Klettergerät auf dem Spielplatz, wobei es weniger um das Klettern als solches, als vielmehr um nostalgische Gefühle älterer Zoobesucher gehen sollte, die als Kind auf der ursprünglichen Lok gespielt hatten.<ref>{{Internetquelle |autor=Hendrik Pusch |url=https://www.express.de/18064808 |titel=Wegen Sicherheitsbedenken. Kletterverbot für die neue Zoo-Lok |werk=Kölner Express |datum=2010-04-02 |abruf=2018-05-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.colonia.info/projektdetails/colonia-holt-die-koelner-zoo-lok-zurueck-nach-hause.html |titel=Colonia holt die Kölner Zoo-Lok zurück nach Hause |werk=Colonia Spezialfahrzeuge |datum=2010 |abruf=2018-05-11}}</ref><br />
<br />
Nach einer überstandenen [[Kolorektales Karzinom|Darmkrebserkrankung]] initiierte er gemeinsam mit Timo Belger eine Aufklärungskampagne für die [[Darmkrebs-Aktion|Darmkrebs-Vorsorge]], u.&nbsp;a. mit dem Magazin ''Die wunderbare Welt des Cornel Wachter''. Diese wurde 2017 und 2019 als „Engagement des Jahres“, mit dem das „Thema Darmkrebs aus der Tabuzone herausgeholt worden“ sei, mit dem [[Felix Burda Award|Felix-Burda-Award]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.felix-burda-stiftung.de/felix-burda-award/preistraeger |titel=Felix-Burda-Award: Die Preisträger aller Kategorien seit 2003 |werk=Felix-Burda-Stiftung |abruf=2018-05-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang van den Bergh |url=https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/article/935720/felix-burda-award-gala-kroent-darmkrebs-aufklaerungskampagne.html/ |titel=Felix Burda Award. Maar gibt nicht auf, den Beharrungskräften zu trotzen |werk=Ärzte Zeitung online |datum=2017-05-15 |abruf=2018-05-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Meine Südstadt |url=https://www.meinesuedstadt.de/motivation-ist-alles/ |titel=Motivation ist alles. |datum=2019-01-03 |abruf=2019-01-30}}</ref><br />
<br />
Am 5. August 2022 wurde am Vereinsheim des SC Fortuna Köln das „Denkmal für Präsident [[Jean_L%C3%B6ring |Hans „Jean“ Löring]], Präsident Klaus Ulonska und alle die es mit dem Vereincher gut meinen“, wie der Künstler es ausdrückt, eingeweiht. Der Künstler trägt beim SC Fortuna Köln die Mitgliedernummer „11“, welche ihm noch vom Präsidenten Hans „Jean“ Löring einst „für postive Ohrfeigen für dat Vereincher verliehen“ wurde, wie es Löring, der „letzte Patriarch des Deutschen Fussballs“ ausdrückte. Wachter hat auf ein Honorar für das Denkmal verzichtet. Das Denkmal wurde möglich durch Wachters und Fortunas Spendenaktion unter Vereinsmitgliedern und Freunden des Clubs und der geehrten ehm. Präsidenten.<ref>[https://www.fortuna-koeln.de/aktuelles/news/meldung/einladung-zur-einweihung-des-dreiteiligen-denkmals-von-cornel-wachter-1/ Einladung zur Einweihung des dreiteiligen Denkmals von Cornel Wachter], auf fortuna-koeln.de</ref><br />
<br />
Mai 2022 hat Wachter anlässlich des Kriegs in der Ukraine die Idee zu einem Friedenszeichen, er organisiert ein Musikvideo mit dem Lied der Bläck Fööss „Mir künnte Fründe weede“ vorgetragen durch den Kölner Kinderchor „Lucky Kids“ in Kölsch und mit Untertiteln in ukrainischer und in russischer Sprache. Die Kinder bewegen sich dabei auf dem Kriegstrümmerberg am Aachener Weiher, dort wo unter eine Erdschicht und Rasen die Trümmer von Köln-Lindenthal oder auch der Kölner Synagoge liegen und im Kölner „Park der Menschrechte“ an St.Hildegardis. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Recker und Pfarrer Hans Mörtter sind im Video mit ihrer Begrüßung der Flüchtlinge aus der Ukraine und dem Wunsch auf ein freundschaftlichen Zusammenkommen aller zu hören. Kölner Vespaclubs bilden auf dem Kölner Chlodwigplatz im Video ein Peacezeichen aus hunderten Motorrollern. Die Übersetzungen im Musikvideo stammen von dem Städtepartnerschaftsverein Köln/Wolgograd e.V. und von #WeAreAllUkrainians, der Initiative, die Dr. Wladimir Klitschko gemeinsam mit Tatjana Kiel unmittelbar nach Kriegsbeginn in der Ukraine ins Leben gerufen haben. <br />
<br />
<nowiki>https://www.youtube.com/watch?v=2LRhfBh4pug</nowiki><br />
<br />
== Werke in öffentlichen Sammlungen ==<br />
* ''Fin de Siècle'' (1994–1997, [[UnterbezirksDada]]), Lutz Teutloff collection, Campus der [[Brock University]], [[St. Catharines]], [[Ontario]] (Kanada)<ref>{{Internetquelle |autor=Kevin Cavanagh |url=https://brocku.ca/brock-news/2017/08/teutloff-loved-art-and-how-it-looked-on-brocks-campus/ |titel=Teutloff loved art – and how it looked on Brock’s campus |werk=The Brock News |hrsg=Brock University |datum=2017-08-25 |abruf=2018-05-12 |sprache=en}}</ref><br />
* ''Diary of an ennuyé – Tagebuch eines Gelangweilten'' (2002), ''[[Kunstmuseum Bonn]]''<br />
* Hommage an „Wolf Vostell ''Ruhender Verkehr“'', (2007), [[Rheinisches Landesmuseum Bonn|Rheinisches Landesmuseum]] [[Bonn]]<br />
<br />
== Publikationen als Herausgeber ==<br />
* {{Literatur |Titel=… als Paul McCartney mich anrief: mein erstes Musikerlebnis |Verlag=E. A. Seemann |Ort=Leipzig |Datum=2014 |ISBN=978-3-86502-290-5}}<br />
* {{Literatur |Titel=„Ich fand Kunst doof und gemein“: mein erstes Kunsterlebnis |Verlag=E. A. Seemann |Ort=Leipzig |Datum=2012 |ISBN=978-3-86502-290-5}}<br />
* „Maach et joot, Clemens!“ Erinnerung an den legendären Wirt aus der Kölner Südstadt Clemens Böll, als Printbüchlein und [https://www.meinesuedstadt.de/wp-content/uploads/2018/06/Clemens_Boell_B.pdf online]<br />
* „DIE WUNDERBARE WELT DES CORNEL WACHTER – Wachter und Freunde für die Darmkrebsvorsorge“, Heft 1(Cover Mariele Millowitsch), Heft 2 (Cover Guido Cantz und Mariele Millowitsch) und Heft 3 (Cover Robert Wilson und Lady Gaga), https://www.magen-darm-aerzte.de/files/content/presse/DarmkrebsVorsorgeMagazin_2020_Doppelseiten-PDF.pdf<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 1997: [[Friedrich Vordemberge#Ehrungen|Friedrich-Vordemberge-Stipendium für bildende Kunst]] (Förderstipendien für junge Kunst der Stadt Köln)<ref>{{Literatur |Hrsg=Stadt Köln |Titel=Friedrich-Vordemberge-Stipendium für Bildende Kunst: Preisträgerinnen und Preisträger Förderstipendienchronologisch |Ort=Köln |Datum=2017 |Online=http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf41/foerderstipendien/preistraegerinnen_und_preistraeger_foerderstipendien-2017.pdf |Format=PDF |KBytes=}}</ref><br />
* 2017 und 2019: [[Felix Burda Award|Felix-Burda-Award]]: ''Engagement des Jahres'', jeweils gemeinsam mit Timo Belger<ref>Judith Levold: [https://www.meinesuedstadt.de/felix-burda-award-2019-geht-erneut-in-die-suedstadt/ ''Felix-Burda-Award 2019 geht erneut in die Südstadt.''] In: ''meinesuedstadt.de.'' 20. Mai 2019, abgerufen am 22. Mai 2019.</ref><br />
* 2022: Ehrenamtspreis der Stadt Köln ''KölnEngagiert''<ref>[https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/preistraeger-von-koelnengagiert-2022-stehen-fest Stadt Köln Pressemitteilung vom 23. Juni 2022: ''Preisträger von "KölnEngagiert 2022" stehen fest, von Sabine Wotzlaw''], abgerufen am 23. Juni 2022</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{Internetquelle |autor=[[Dieter Ronte]] |url=https://www.ksta.de/positive-kraft-13713460 |titel=Positive Kraft |werk=Kölner Stadt-Anzeiger |datum=2005-08-20 |abruf=2018-05-11}}<br />
* {{YouTube | id=6VXoqN9-oNQ | title=Cornel Wachter im Gespräch mit Frank Schätzing und Timo Belger über sein Magazin: „Die wunderbare Welt des Cornel Wachter“ – Wachter & Freunde für die Darmkrebsvorsorge}}<br />
* [http://www.galerie-baecker.de/wachter.html/ Wachters Kunst in der Galerie Inge Baecker]<br />
* [http://vringstreff.de/cornel-wachter-kuenstler-und-menschenzusammenbringer-aus-der-koelner-suedstadt/ VRINGSTREFF e.V.: Cornel Wachter – Künstler und „Menschenzusammenbringer“ aus der Kölner Südstadt]<br />
* [[Wulf Herzogenrath]] über den Künstler Cornel Wachter, https://www.youtube.com/watch?v=TUdE_1PQLso<br />
* "LÖRING", der Schnaps für den guten Zweck https://www.express.de/koeln/fortuna-koeln-jean-loering-bekommt-posthum-eigenen-schnaps-111662<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references />{{Normdaten|TYP=p|GND=129079103|LCCN=nr94040649|VIAF=44184868}}<br />
{{SORTIERUNG:Wachter, Cornel}}<br />
[[Kategorie:Maler (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Bildhauer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Zeitgenössischer Künstler]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1961]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Wachter, Cornel<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Bildhauer<br />
|GEBURTSDATUM=25. November 1961<br />
|GEBURTSORT=[[Köln]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jane_Lee_Hooker&diff=234364630Jane Lee Hooker2023-06-06T12:05:42Z<p>Doceddi: Schlagzeuger neu gemäß https://www.janeleehooker.com/bio</p>
<hr />
<div><!-- [[Wikipedia:Formatvorlage Band]] --><br />
{{Infobox Band<br />
| Name = <br />
| Logo = <br />
| Logobeschreibung = <br />
| Bild = <br />
| Bildbeschreibung = <br />
| Herkunft = [[New York City]], [[USA]]<br />
| Genre = [[Bluesrock]]<br />
| Gründung = 2013<br />
| Auflösung = <br />
| Auflösung2 = <br />
| Website = https://www.janeleehooker.com/<br />
| Gründer = <br />
| Gründer1a = <br />
| Gründer1b = <br />
| Gründer2a = <br />
| Gründer2b = <br />
| Gründer3a = <br />
| Gründer3b = <br />
| Gründer4a = <br />
| Gründer4b = <br />
| Besetzung = <br />
| Besetzung1a = Tracy Hightop<br />
| Besetzung1b = Gitarre<br />
| Besetzung2a = Dana 'Danger' Athens<br />
| Besetzung2b = Gesang, Keyboards<br />
| Besetzung3a = Ron Salvo<br />
| Besetzung3b = Schlagzeug<br />
| Besetzung4a = Hail Mary Z<br />
| Besetzung4b = Bass<br />
| Besetzung5a = Tina 'T-Bone' Gorin<br />
| Besetzung5b = Gitarre<br />
| Ehemalige = <br />
| Ehemalige1a = Melissa 'Cool Whip' Houston<br />
| Ehemalige1b = Schlagzeug<br />
| Ehemalige2a = <br />
| Ehemalige2b = <br />
}}<br />
<br />
'''Jane Lee Hooker''' ist eine [[Bluesrock]]-Band aus [[New York City]].<br />
<br />
Der Name ist eine Reverenz an den Blues-Musiker [[John Lee Hooker]]. Die 2013 gegründete Gruppe wird auch als „Punk-Blues-Formation“ bezeichnet und veröffentlichte 2016 ihr erstes Album „No B!“. Danach tourte sie durch Deutschland und Europa, teilweise zusammen mit der kanadischen Sängerin Layla Zoe<ref>http://www.wp.rocktimes.de/jane-lee-hooker-spiritus-cd-review/, abgerufen am 10. April 2019</ref>. 2017 folgte das Album „Spiritus“.<br />
2019 trat sie in Deutschland gemeinsam mit [[Vanja Sky]] bei den [[Rother Bluestage]]n auf<ref>https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Bluestage-Roth-2019-Unueberhoerbar;art596,4143207, abgerufen am 10. April 2019</ref>.<br />
<br />
== Stimmen ==<br />
Das erste Album war „... richtig gut, rauh ungeschliffen und mit viel Power gespielt.“<ref>http://www.wp.rocktimes.de/jane-lee-hooker-spiritus-cd-review/, abgerufen am 10. April 2019</ref><br />
<br />
„In einer Welt, die mit konstruierten Bands und zuckersüßer Popmusik übersättigt ist, bildet Jane Lee Hooker eine erfrischende handfeste Alternative. Mit „Spiritus“ laden sie zum Mitmachen bei einer Rock’n‘Roll-Revolution ein...“<ref>https://www.eventgefluester.de/event/7665/jane-lee-hooker, abgerufen am 10. April 2019</ref><br />
<br />
== Diskografie ==<br />
* 2016: ''No B!'' (CD, [[Ruf Records]])<br />
* 2017: ''Spiritus'' (CD, Ruf Records)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* https://www.janeleehooker.com/music<br />
* [https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTUzMWMxYmMzLWNiYTEtNDg1My1iNjc0LTE2NjZlZmVjMzEzZQ/ Rockpalast-Konzert]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=|VIAF=2242151433030756420005}}<br />
<br />
[[Kategorie:Bluesband]]<br />
[[Kategorie:US-amerikanische Band]]</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sebastian_Koch&diff=233472070Sebastian Koch2023-05-05T21:23:56Z<p>Doceddi: /* Film und Fernsehen */m Redigierfehler</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt den deutschen Schauspieler. Zum österreichischen Basketballspieler siehe [[Sebastian Koch (Basketballspieler)]].}}<br />
[[Datei:Sebastian Koch 2011.jpg|miniatur|Sebastian Koch (2011)]]<br />
'''Sebastian Andreas Koch'''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.munzinger.de/search/portrait/Sebastian+Koch/0/24038.html |titel=Sebastian Koch - Munzinger Biographie |abruf=2022-04-05}}</ref> (* [[31. Mai]] [[1962]] in [[Karlsruhe]]) ist ein deutscher [[Schauspieler]].<br />
<br />
== Kindheit und Jugend ==<br />
Sebastian Koch verbrachte seine Kindheit und Jugend bei seiner Mutter Margret Koch in [[Stuttgart]],<ref>{{Internetquelle |autor=Cannstatter Zeitung |url=https://www.cannstatter-zeitung.de/inhalt.obertuerkheim-schauspieler-sebastian-koch-liest-morgen-adventsgeschichten-in-der-andreaskirche-weihnachten-in-der-heimat.86b62401-f49b-47bd-a38c-563a48a65747.html |titel=OBERTüRKHEIM: Schauspieler Sebastian Koch liest morgen Adventsgeschichten in der Andreaskirche: Weihnachten in der Heimat - Cannstatter Zeitung |sprache=de |abruf=2022-04-05}}</ref> wo er zunächst in einem Kinderheim auf der [[Gänsheide]] aufwuchs, in dem seine Mutter als Hauswirtschaftsleiterin arbeitete. Später folgte der Umzug nach [[Obertürkheim]]. Das Abitur machte Koch am Wirtschaftsgymnasium in Stuttgart-Ost.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stuttgarter-wochenblatt.de/inhalt.portraet-der-woche-sebastian-koch-liebesgruesse-aus-benztown.3f24a8c7-913e-4889-a5e8-5bbba3c72cc2.html |titel=Porträt der Woche: Sebastian Koch: Liebesgrüße aus Benztown - Stuttgarter Wochenblatt |sprache=de |abruf=2022-04-05}}</ref> Er sei „sehr protestantisch, methodistisch aufgewachsen“, erzählte er in einem Interview.<ref>Interview mit Dirk von Nayhauß, in: Chrismon 10/2018, S. 34.</ref> Ursprünglich wollte er Musiker werden, aber die Inszenierungen des Stuttgarter Schauspieldirektors [[Claus Peymann]] brachten ihn Ende der 1970er Jahre dazu, die Schauspieler-Laufbahn einzuschlagen.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
=== Theater ===<br />
Koch absolvierte seine Ausbildung von 1982 bis 1985 an der [[Otto-Falckenberg-Schule]] in München. Neben der filmischen Arbeit hat er seine Rollenvielfalt auf der Theaterbühne gezeigt. Am Schauspielhaus Darmstadt spielte er u.&nbsp;a. Peer Gynt sowie Leonce in ''[[Leonce und Lena]], a''m Schillertheater Berlin u.&nbsp;a. den Roller in ''[[Die Räuber]]'' sowie Orest in ''[[Iphigenie auf Tauris]], e''inige Jahre später dann am [[Schauspielhaus Bochum]] den Lord Goring in ''[[Ein idealer Gatte]]'', unter der Regie von [[Armin Holz]].<br />
<br />
=== Film und Fernsehen ===<br />
[[Datei:Madame Nobel - film set Vienna May 2014 Birgit Minichmayr Sebastian Koch 3.jpg|mini|Koch bei Dreharbeiten mit [[Birgit Minichmayr]] in Wien 2014]]<br />
1980 hatte Sebastian Koch seinen ersten Fernsehauftritt in Folge 77 der Reihe ''[[Derrick]]'' (Dem Mörder eine Kerze), gefolgt von einer ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''-Episode ([[Tatort: Die Macht des Schicksals|Die Macht des Schicksals]]) 1986, in der er an der Seite von Kommissar [[Helmut Fischer]] spielte. Zahlreiche Krimis und Thriller wie ''Der Mann mit der Maske'' und ''Die brennende Schnecke'' folgten, bis er 1997 [[Andreas Baader]] in [[Heinrich Breloer]]s Zweiteiler ''[[Todesspiel]]'' spielte.<br />
<br />
2002 gewann Koch für die Titelrolle in ''[[Der Tanz mit dem Teufel|Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker]]'' und für seine Schauspielleistung als [[Klaus Mann]] in der Familiengeschichte ''Die Manns'' jeweils den [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]]. Der Dreiteiler wurde 2002 außerdem mit dem [[Deutscher Fernsehpreis|Deutschen Fernsehpreis]] zum „Fernsehereignis des Jahres“ gekürt. Zudem erhielt Koch dafür den [[Bayerischer Fernsehpreis|Bayerischen Fernsehpreis]]. Erste internationale Produktionen wie das Historiendrama ''[[Napoleon (2002)|Napoléon]]'', in dem Koch an der Seite von [[Gérard Depardieu]], [[John Malkovich]] und [[Isabella Rossellini]] spielte, verschafften ihm eine größere Aufmerksamkeit. In ''Marie und Freud'' war er Rodolphe Löwenstein, der jugendliche Liebhaber von [[Catherine Deneuve]].<br />
<br />
In seinen Filmen spielt Koch häufig historisch bedeutende Persönlichkeiten, darunter in [[Costa-Gavras|Constantin Costa-Gavras]] Hochhuth-Adaption ''[[Der Stellvertreter (2002)|Amen (Der Stellvertreter)]]'' [[Rudolf Höss]], in dem Event-2-Teiler ''[[Der Tunnel (2001)|Der Tunnel]]'' ([[Roland Suso Richter]]) über den Bau eines Fluchttunnels unter der Berliner Mauer kurz nach deren Bau 1961 und im Geschichtsdrama um den Aufstand des 17. Juni 1953 ''Zwei Tage Hoffnung'' von [[Peter Keglevic]]. Sebastian Koch war ''[[Stauffenberg (Film)|Stauffenberg]]'' (2004 von [[Jo Baier]] inszeniert und ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis). In Heinrich Breloers 3-Teiler ''[[Speer und Er]]'' – nach ''Todesspiel'' und ''Die Manns'' die dritte Zusammenarbeit mit dem Regisseur – erhielt er für seine Darstellung des [[Albert Speer]] den Deutschen Fernsehpreis.<br />
<br />
2006 wirkte Koch in [[Florian Henckel von Donnersmarck]]s Stasi-Drama ''[[Das Leben der Anderen]]'' mit. Er spielte darin den Dramatiker Georg Dreyman, der in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mit seiner Lebensgefährtin ein Leben als [[Dissident]] führt und dabei überwacht und bespitzelt wird. Dieser Film wurde 2007 mit dem [[Oscar]] ausgezeichnet und hat außerdem den [[British Academy of Film and Television Arts|BAFTA-Award]], den [[César]], den [[Deutscher Filmpreis|Deutschen]] und den [[Europäischer Filmpreis|Europäischen Filmpreis]] gewonnen. Koch wurde für seine Leistung in ''Das Leben der Anderen'' vielfach nominiert und ist Preisträger des [[Globo d’oro]] als „Bester Europäischer Schauspieler“, der [[Quadriga (Preis)|Quadriga]] und des [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]. Ebenfalls 2006 wurde [[Paul Verhoeven (Regisseur, 1938)|Paul Verhoevens]] ''[[Black Book (Film)|Black Book (Zwartboek)]]'' verfilmt. Koch spielt einen Nazi-Offizier im besetzten Holland, der sich in eine jüdische Widerstandskämpferin ([[Carice van Houten]]) verliebt. ''Black Book'' feierte Premiere bei den [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Internationalen Filmfestspielen von Venedig]] und auf dem [[Toronto International Film Festival]].<br />
<br />
Nach der Produktion von ''In jeder Sekunde'' (2007/2008) stand Koch von Mai bis Juli 2008 in der internationalen Tele München-Coproduktion von [[Jack London]]s Abenteuerklassiker ''[[Der Seewolf (2009)|Der Seewolf]]'' in der Titelrolle vor der Kamera. Darin verkörpert er den einsamen Despoten Wolf Larsen auf See zwischen brutaler Härte und sehnsuchtsvoller Romantik. Die Dreharbeiten zu diesem in englischer Sprache gedrehten TV-Zweiteiler nach dem Drehbuch von [[Nigel Williams]] unter der Regie des Briten [[Mike Barker]] fanden in Halifax, Canada, statt. Der Zweiteiler gewann den Preis der Directors Guild of Canada, und 2010 wurde Sebastian Koch für seine Rolle für den [[Emmy|International Emmy Award]] nominiert. Ebenfalls 2008 wurde in der Schweiz der Kinofilm ''Manipulation'' gedreht (nach dem Roman ''Das Verhör des Harry Wind'' von [[Walter Matthias Diggelmann]]) mit Koch und [[Klaus Maria Brandauer]] in den Hauptrollen.<br />
<br />
Im Jahr 2010 spielte Koch die männliche Hauptrolle in der englischen Independent-Tragikomödie ''[[Albatross (Film)|Albatross]]'' unter der Regie von Niall MacCormick. Des Weiteren war er als Prof. Bressler im Film ''[[Unknown Identity]]'' (mit [[Liam Neeson]] und [[Diane Kruger]]) unter der Regie von [[Jaume Collet-Serra]] zu sehen. In der englischsprachigen TV-Serie ''Camelot'' der irischen RT Film Productions übernahm er im Sommer 2010 die Gastrolle von King Uther (neben [[Eva Green]] und [[Joseph Fiennes]]). Im Herbst 2010 folgte die UFA-Produktion ''[[Bella Block]] – Stich ins Herz'' unter der Regie von Stephan Wagner in der Rolle des Max Klöckner. Als Moderator und Sprecher präsentierte Koch ebenfalls 2010 in der ZDF-Doku-Reihe ''[[Terra X]]'' in drei Folgen mit dem Titel ''Superbauten'' den Kölner Dom, das Schloss Neuschwanstein sowie die Frauenkirche in Dresden.<br />
<br />
2011 spielte Koch in der tschechischen Produktion ''In the Shadow of the Horse (Ve Stínu)''<ref>[http://www.intheshadowfilm.com/ In the Shadow]</ref> die Hauptrolle des Ermittlers Zenk, der sich im kommunistischen Prag der 1950er Jahre gegen einen persönlichen Rivalen sowie das Regime durchsetzen muss. In der deutschen Filmproduktion ''Das Wochenende'', einer [[Bernhard Schlink|Bernhard-Schlink]]-[[Adaption (Literatur)|Romanadaption]], porträtierte er 2012 einen nach 20 Jahren Haftstrafe begnadigten RAF-Terroristen (Jens Kessler) und dessen Begegnung mit den alten Gefährten. Im selben Jahr begannen die Dreharbeiten zu ''God Loves Caviar'' – eine griechisch-russische Historienverfilmung, in der Koch den griechischen Nationalhelden Ioannis Varvakis verkörpert, der vom ehemaligen Piraten zu einem international hochangesehenen Kaviar-Millionär und Philanthropen aufstieg. Als Varvakis’ Gegenspieler agieren Catherine Deneuve als Katharina die Zweite von Russland und [[John Cleese]] als Offizier McCormick. Es folgte die Arbeit an dem Psychothriller ''[[Suspension of Disbelief]]'', den [[Mike Figgis]] mit Koch in der Hauptrolle inszenierte. Anschließend übernahm er den Antagonisten im 5.&nbsp;Teil des Action-Klassikers ''[[Stirb langsam]]'' (erschienen als ''[[Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben]]'') mit [[Bruce Willis]].<br />
<br />
Mit [[Ridley Scott]] (Regie und Produktion) begann 2013 die Arbeit an ''The Vatican'', den Pilotfilm für eine von Showtime geplante Serie, in der es um Intrigen um den Papst, Mysterien und Geheimnisse in der katholischen Kirche geht. Koch verkörpert hier den Vatikansekretär Kardinal Marco Malerba, der im Innersten des Vatikans einer der wahren Machthaber ist. In ''[[Eine Liebe für den Frieden – Bertha von Suttner und Alfred Nobel]]'', einer österreichischen Produktion für das deutsche und österreichische Fernsehen, spielte er 2014 [[Alfred Nobel]].<br />
<br />
Im Jahr 2015 drehte er mit [[Steven Spielberg]] den Film ''[[Bridge of Spies – Der Unterhändler|Bridge of Spies]]''. Erzählt wird die Vermittlung des ersten Agentenaustausches zwischen Ost und West im Kalten Krieg durch den Versicherungsanwalt Donovan (gespielt von [[Tom Hanks]]). Der Ostberliner Anwalt Vogel (Sebastian Koch) ist wesentlicher Konstrukteur dieses Vorhabens. ''Bridge of Spies'' feierte während des New York Film Festival Premiere und wurde für den Oscar als bester Film nominiert. Eine weitere Oscarnominierung für den besten Film erlangte ''[[The Danish Girl]]'' von Academy-Award-Preisträger [[Tom Hooper]] (''[[The King’s Speech]]'') über die erste [[Geschlechtsangleichende Operation]] überhaupt. Koch verkörpert neben [[Eddie Redmayne]] und [[Alicia Vikander]] den Arzt Dr. Warnekros, der diese Operation als einer der ersten durchführt. 2015 erschien auch die fünfte Staffel der Showtime-Serie ''[[Homeland (Fernsehserie)|Homeland]]'' um die [[Bipolare Störung|bi-polare]] Agentin Carrie Mathison ([[Claire Danes]]). Carrie arbeitet nach ihrem Weggang von der [[Central Intelligence Agency|CIA]] nun als Security für den deutschen Unternehmer und Wohltäter Otto Düring, gespielt von Koch.<br />
<br />
In der 2016 erschienenen französischen Kino-Produktion nach einer wahren Begebenheit ''[[Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka|Au nom de ma fille]]'' verkörpert Koch den deutschen Arzt Dieter Krombach, der von einem Franzosen ([[Daniel Auteuil]]) beschuldigt wird, seine Tochter ermordet zu haben. Der Film spielt in den 1980er Jahren, und der Fall schlägt bis heute hohe Wellen in der internationalen Presse. Für das deutsche Kino drehte Koch anschließend ''[[Nebel im August]]'' (Regie: [[Kai Wessel (Regisseur)|Kai Wessel]]). Es geht um Euthanasie in der NS-Zeit und den vermeintlich wissenschaftlichen Umgang eines Arztes damit. <br />
<br />
2016 drehte er wieder mit dem Regisseur [[Florian Henckel von Donnersmarck]] den 2018 veröffentlichten Film ''[[Werk ohne Autor]]'', produziert von [[Wiedemann & Berg Filmproduktion|Wiedemann & Berg]] und [[Walt Disney Motion Pictures Group|Walt Disney]]. Thema des Dramas ist das Leben eines Künstlers, angelehnt an die [[Biografie]] von [[Gerhard Richter]]. In den Hauptrollen spielen Koch, [[Tom Schilling]], [[Paula Beer]], [[Saskia Rosendahl]], [[Oliver Masucci]] und [[Ina Weisse]]. ''Werk ohne Autor'' wurde als [[Liste der deutschen Vorschläge für die Oscar-Nominierung in der Kategorie bester fremdsprachiger Film|deutscher Beitrag]] für die [[Oscarverleihung 2019]] eingereicht und schließlich von der [[Academy of Motion Picture Arts and Sciences]] in den Kategorien „[[Oscar/Bester internationaler Film|Bester fremdsprachiger Film]]“ und „[[Oscar/Beste Kamera|Beste Kamera]]“ nominiert. In der Kategorie „Bester Schauspieler national“ gewann er 2018 den Bambi.<br />
<br />
2020 war Koch in der deutsch-kanadischen Fernsehserie ''[[Schatten der Mörder – Shadowplay]]'' von [[Måns Mårlind]] zu sehen. In der Thrillerserie ''[[Euer Ehren (Fernsehserie)|Euer Ehren]]'', einer deutsch-österreichischen Adaption der israelischen Erfolgsserie ''Kvodo,'' die 2022 ausgestrahlt wurde, verkörpert er einen angesehenen Richter, der aus Liebe zu seinem Sohn und aus Sorge um dessen Leben gegen seine moralischen Grundsätze verstößt und mit Recht und Gesetz bricht.<br />
<br />
2021 wurde er beim [[Braunschweig International Film Festival]] für sein Lebenswerk ausgezeichnet und erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Schauspielpreis „Die Europa“.<br />
<br />
Sebastian Koch ist Mitglied der [[Deutsche Filmakademie|Deutschen]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-filmakademie.de/mitglieder/716/ |titel=Sebastian Koch |hrsg=[[Deutsche Filmakademie]] |zugriff=2019-07-03}}</ref> und der [[Europäische Filmakademie|Europäischen Filmakademie]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.europeanfilmacademy.org/Members.44.0.html |titel=Members |abruf=2019-07-03 |hrsg=The European Film Academy}}</ref> 2019 erhielt er eine Einladung zur Mitgliedschaft in der [[Academy of Motion Picture Arts and Sciences]], die den [[Oscar]] verleiht.<ref>{{Internetquelle |url=https://variety.com/2019/film/news/academy-reaches-gender-parity-in-2019-new-member-invitations-1203257020/ |titel=Academy Reaches Gender Parity in 2019 New Member Invitations |abruf=2019-07-03 |autor=Matt Donnelly, Marc Malkin |werk=[[Variety]] |datum=2019-07-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Neben seinem schauspielerischen Schaffen wirkt er in regelmäßigen Abständen an symphonisch-szenischen Lesungen mit, darunter ''Paradies'' mit dem Violinisten [[Daniel Hope (Violinist)|Daniel Hope]], ''Traumnovelle'' mit dem [[Hubert Nuss]] Jazzquartett und ''Die Kreutzersonate'' nach [[Lew Nikolajewitsch Tolstoi|Leo Tolstoi]] die Koch dramaturgisch bearbeitet und als Bühnenstück mit Piano und Violine konzipiert hat.<br />
<br />
=== Hörbücher ===<br />
Koch wirkt als Erzähler vieler literarischer und musikalisch-literarischer Hörbücher und entsprechender Live-Aufführungen mit (so liest er u.&nbsp;a. in ''Schumann – Szenen einer Ehe'' gemeinsam mit [[Martina Gedeck]] den Briefwechsel zwischen [[Clara Schumann|Clara]] und [[Robert Schumann]]). Begleitet von dem argentinischen Bandoneon Virtuosen Roberto Russo liest er Auszüge aus ''[[Der Spieler]]'' nach [[Fjodor Michailowitsch Dostojewski|Fjodor M. Dostojewski]]. Beim Literatur- und Poesiefestival 2011 in Bad Homburg fand die Premiere der Lesung ''[[Traumnovelle]]'' von [[Arthur Schnitzler]] statt – musikalisch begleitet mit eigens für die Lesung komponierten Jazzeinlagen vom Jazz-Trio [[Hubert Nuss]] und [[Uli Beckerhoff]]. Daraus entwickelte sich eine Lesereihe, die immer wieder aufgenommen wird.<br />
2012 hat er gemeinsam mit Cherbuliez Productions das Hörbuch ''Koch liest Heuss'' mit Reden und Briefen von [[Theodor Heuss]] produziert. Bereits zum 2. Mal lieh Koch seine Stimme der bekannten Hörbuch Edition ''Brigitte – Starke Stimmen''. Nachdem er 2007 den Roman ''[[Ein perfekter Freund]]'' ([[Martin Suter]]) interpretierte, folgte der Stuttgart-Krimi ''Am zwölften Tag'' ([[Wolfgang Schorlau]]). Die Edition wurde im Oktober 2014 veröffentlicht.<br />
<br />
== Persönliches ==<br />
Sebastian Koch lebt in Berlin. Er war zwischen 2001 und 2005 mit der Schauspielerin [[Anna Schudt]] und von 2005 bis 2009 mit der Schauspielerin [[Carice van Houten]] liiert.<ref name="SPON-643374">{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/panorama/leute/trennung-von-schauspielerin-sebastian-koch-ist-wieder-solo-a-643374.html |titel=Trennung von Schauspielerin: Sebastian Koch ist wieder solo |autor= |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2009-08-17 |zugriff=2018-06-09}}.</ref> Er hat eine Tochter (Paulina) und einen Sohn (Jacob).<br />
<br />
== Filmografie (Auswahl) ==<br />
{{Mehrspaltige Liste|* 1986:<br />
** Reschkes großer Dreh (TV)<br />
* 1987:<br />
** [[Tatort: Die Macht des Schicksals|Tatort – Die Macht des Schicksals]] (TV)<br />
** [[Der Alte]] – (Folge 124: Kein gutes Ende)<br />
* 1988:<br />
** Der Liebe auf der Spur (TV)<br />
* 1990:<br />
** [[Ein Fall für zwei]]: Der zweite Mann<br />
** Der Fahnder (TV)<br />
* 1991:<br />
** Transit<br />
** Der Tod kam als Freund (TV)<br />
* 1992:<br />
** [[Cosimas Lexikon]]<br />
* 1993:<br />
** Ein Fall für zwei – Eine seltsame Zeugin (TV)<br />
** Ein unmöglicher Lehrer (TV)<br />
** Hecht & Haie (TV)<br />
** Im Himmel hört dich niemand weinen<br />
* 1994:<br />
** Der Mann mit der Maske (TV)<br />
** Ein starkes Team (TV)<br />
** Wolffs Revier (TV)<br />
** [[Derrick]] – Abendessen mit Bruno (TV)<br />
** Freundinnen (TV)<br />
** [[Ein starkes Team]] – [[Ein starkes Team: Gemischtes Doppel|Gemischtes Doppel]] (TV)<br />
** [[Rosa Roth]] – [[Rosa Roth – In Liebe und Tod|In Liebe und Tod]] (TV)<br />
* 1995:<br />
** Flirt<br />
** [[Hart aber herzlich]] – Max’ Vermächtnis (TV)<br />
** Schrecklicher Verdacht (TV)<br />
** Blutige Spur (TV)<br />
** Alles außer Mord – Das Kuckucksei (TV)<br />
* 1996:<br />
** Die brennende Schnecke (TV)<br />
** [[Ein fast perfekter Seitensprung]]<br />
** Zwei vom gleichen Schlag (TV)<br />
** [[Fähre in den Tod]] (TV)<br />
** Die Nacht hat 17 Stunden (TV)<br />
** [[Die Männer vom K3]] – Kurz nach Mitternacht (TV)<br />
** [[Die Elsässer]] (TV-Mehrteiler)<br />
** Der Mörder und die Hure (TV)<br />
** [[Ärzte (Fernsehreihe)|Ärzte]]: Schattenzone (TV)<br />
* 1997:<br />
** Woanders scheint nachts die Sonne (TV)<br />
** [[Todesspiel]] (TV)<br />
** [[Bella Block: Geldgier]] (TV)<br />
** Ende einer Leidenschaft (TV)<br />
** Gewagtes Spiel (TV)<br />
** Hilfe, meine Frau heiratet (TV)<br />
** Hollister (TV)<br />
** [[Schimanski: Hart am Limit|Schimanski – Hart am Limit]] (TV)<br />
** Tödlicher Duft (TV)<br />
** High (short)<br />
* 1998:<br />
** Koerbers Akte: Rollenspiel (TV)<br />
** Der Rosenmörder (TV)<br />
* 1999:<br />
** [[Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday]]<br />
** Schwarzes Blut (TV)<br />
** Die Rache der Carola Waas (TV)<br />
** Anwalt Abel – Die Mörderfalle (TV)<br />
** Das Tal der Schatten (TV)<br />
** Der Mörder meiner Mutter (TV)<br />
** Du gehörst mir! (TV)<br />
** L'histoire du samedi (TV)<br />
** Maître da costa (TV)<br />
* 2000:<br />
** Die Rückkehr des schwarzen Buddha (TV)<br />
* 2001:<br />
** [[Der Tanz mit dem Teufel]] – Die Entführung des Richard Oetker(TV)<br />
** [[Der Tunnel (2001)|Der Tunnel]] (TV)<br />
** [[Die Manns – Ein Jahrhundertroman]] (TV)<br />
** Nanà (TV)<br />
* 2002:<br />
** [[Der Stellvertreter (2002)|Der Stellvertreter]] ''(Amen.)''<br />
** [[Napoleon (2002)|Napoléon]] (TV-Mehrteiler)<br />
** [[Tauerngold (Fernsehfilm)|Tauerngold]] (TV)<br />
** Kollaps<br />
* 2003:<br />
** [[Das fliegende Klassenzimmer (2003)|Das fliegende Klassenzimmer]]<br />
** Zwei Tage Hoffnung (TV)<br />
** Der letzte Zeuge (TV)<br />
* 2004:<br />
** Marie und Freud (TV)<br />
** [[Stauffenberg (Film)|Stauffenberg]] (TV)<br />
** [[Tödlicher Umweg]]<br />
** Remember (short)<br />
* 2005:<br />
** [[Speer und Er]] (TV)<br />
** Sperling und die Katze in der Falle (TV)<br />
* 2006:<br />
** [[Black Book (Film)|Black Book]] ''(Zwartboek)''<br />
** [[Das Leben der Anderen]]<br />
** Die Muschelsucher (TV)<br />
* 2007:<br />
** Rennschwein Rudi Rüssel 2<br />
** Auf dem Vulkan (TV)<br />
* 2008:<br />
** [[In jeder Sekunde]]<br />
* 2009:<br />
** [[Effi Briest (2009)|Effi Briest]]<br />
** [[Der Seewolf (2009)|Der Seewolf]] (''Sea Wolf''; TV)<br />
* 2011:<br />
** Manipulation<br />
** [[Camelot (Fernsehserie)|Camelot]] (TV)<br />
** Bella Block – Stich ins Herz (TV)<br />
** [[Unknown Identity]]<br />
** [[Terra X]] ''Superbauten'' (TV)<br />
** Albatross<br />
* 2012:<br />
** Das Wochenende<br />
** In the Shadow ''(Ve stínu)''<br />
** Gott liebt Kaviar ''(O Theós agapáei to chaviári)''<br />
** Gefährliche Begierde ''(Suspension of Disbelief)''<br />
* 2013:<br />
** [[Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben]] ''(A Good Day to Die Hard)''<br />
** The Vatican<br />
** Oktober November<br />
** Die Galapagos-Affäre – Satan kam nach Eden<br />
* 2014:<br />
** [[Eine Liebe für den Frieden – Bertha von Suttner und Alfred Nobel]] (TV)<br />
* 2015:<br />
** [[The Danish Girl]]<br />
** [[Bridge of Spies – Der Unterhändler]] ''(Bridge of Spies)''<br />
** [[Homeland (Fernsehserie)|Homeland]] (TV, 10 Episoden)<br />
* 2016:<br />
** Take Down – Die Todesinsel ''(Take Down)''<br />
** [[Nebel im August]]<br />
** [[Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka]] ''(Au nom de ma fille)''<br />
* 2017:<br />
** Homeland (Episode 6x01)<br />
* 2018:<br />
** [[Werk ohne Autor]]<br />
** [[Die Geiselnahme (2018)|Die Geiselnahme]] ''(Bel Canto)''<br />
* 2019:<br />
** [[Der Name der Rose (Fernsehserie)|Der Name der Rose]]<br />
* 2020:<br />
** [[Schatten der Mörder – Shadowplay]] (Fernsehserie)<br />
* 2021:<br />
** Der Karneval der Tiere – Ein Musikstück erzählt (TV, Sprecher)<br />
* 2022:<br />
** [[Euer Ehren (Fernsehserie)|Euer Ehren]] (TV)<br />
}}<br />
<br />
== Theater (Auszüge) ==<br />
* 1986–1990: Schauspielhaus Darmstadt<br />
** ''[[Maria Magdalena (Hebbel)|Maria Magdalena]]'' von [[Friedrich Hebbel]], Rolle: Leonhard, Regie: [[Hannelore Hoger]]<br />
** ''[[Liebelei]]'' von [[Arthur Schnitzler]], Rolle: Fritz, Regie: [[Elke Lang]]<br />
** ''[[Leonce und Lena]]'' von [[Georg Büchner]], Rolle: Leonce, Regie: Jens Pesel<br />
** ''[[Frühlings Erwachen]]'' von [[Frank Wedekind]], Rolle: Melchior Gabor, Regie: [[Ansgar Haag]]<br />
** ''Sommergäste'' von [[Maxim Gorki]], Rolle: Wlas, Regie: [[Eike Gramss|Eike Grammss]]<br />
** ''[[Peer Gynt]]'' von [[Henrik Ibsen]], Rolle: Peer Gynt, Regie: Jens Pesel<br />
** ''Blind Date'' von Mark Horowitz, Rolle: George, Regie: [[Götz Burger]]<br />
* 1990–1993: Staatliche Bühnen Berlin<br />
** ''[[Die Räuber]]'' von [[Friedrich Schiller]], Regie: Alexander Lang<br />
** ''[[Iphigenie auf Tauris|Iphigenie]]'' [[Johann Wolfgang von Goethe]] Rolle: Orest, Regie: Alexander Lang<br />
** ''Dirty Dishes'' von [[Nick Whitby]], Rolle: Charly / James, Regie: [[Katja Paryla]]<br />
** ''Whistle in the Dark'' von Tom Murphy, Rolle: Harry, Regie:[[Peer Martiny]]<br />
** ''Held des Tages'' von [[Alan Ayckbourn]], Rolle: Ashley, Regie: [[Niels-Peter Rudolph]]<br />
* 2006: [[Schauspielhaus Bochum]]<br />
** ''[[Ein idealer Gatte]]'' von [[Oscar Wilde]], Rolle: Lord Goring, Regie: [[Armin Holz]]<br />
<br />
== Diskografie/Hörbücher ==<br />
* 2001: ''Der Tunnel'' von [[Johannes W. Betz]], mit Sebastian Koch, [[Alexandra Maria Lara]] u.&nbsp;a., Bücher zum Hören<br />
* 2002: ''[[Ein perfekter Freund]]'' von [[Martin Suter]], [[Hörbuch Hamburg]] (2007 auch in der Brigitte Hörbuch-Edition ''Starke Stimmen. Die Männer'', [[Random House Audio]])<br />
* 2003: ''Überall ist Wunderland'', Gedichte von [[Joachim Ringelnatz]], gelesen von Sebastian Koch, [[Hannelore Elsner]], [[Otto Sander]] u.&nbsp;a., [[Verlag Kreuz]]<br />
* 2005: ''Böse Nacht-Geschichten. Mords Kerle.'' Lesungen mit Musik, gelesen von Sebastian Koch, [[Axel Milberg]], [[Bela B.]], [[Steffen Wink]] u.&nbsp;a., DHV [[der Hörverlag]]<br />
* 2006:<br />
** ''[[Robert Schumann|Robert]] und [[Clara Schumann]]. Songs and Letters'', ausgewählte Briefe gelesen von Sebastian Koch und [[Martina Gedeck]]. Myrten Op. 25: Diana Demrau (Sopran), Iván Paley (Tenor), S.M. Lademann (Klavier). Telos Music, Solo Musica<br />
** ''[[Traumnovelle]]'' von [[Arthur Schnitzler]], SZ Bibliothek der Erzähler<br />
** ''Andenken'' von [[Lars Brandt]], Hörbuch Hamburg<br />
** ''Ich liebe dich. Prominente Stimmen lesen Liebeslyrik großer Dichter.'' Gelesen von Sebastian Koch, [[Monica Bleibtreu]], [[Eva Mattes]], [[Konstantin Wecker]] u.&nbsp;a., Hörbuch Hamburg<br />
* 2007:<br />
** ''Die Schwarze Dame'' von [[Stephen L. Carter]], Hörbuch Hamburg<br />
** ''Sebastian Koch liest Casanova. Bellino'' von [[Giacomo Casanova]], [[Langen Müller Verlag|Langen Müller]]<br />
** ''Ein Schmatz vom Ringelnatz: Gedichte'' von Joachim Ringelnatz, gelesen von Sebastian Koch, Hannelore Elsner u.&nbsp;a., Verlag Kreuz (2012 auch bei [[Verlag Herder|Herder]])<br />
* 2009:<br />
** ''[[Der Seewolf]]'' von [[Jack London]], Random House Audio<br />
** ''Effi Briest. Original-Hörspiel zum Film'', von Regina Carstensen nach dem Drehbuch von [[Volker Einrauch]], Regie: Hermine Huntgeburth, Hörbuch Hamburg<br />
* 2011: ''Festspiel der deutschen Sprache 5. Kabale und Liebe von [[Friedrich Schiller]].'' Eine szenische Lesung. Mitschnitt der Aufführung am 10. September 2010 im Goethe-Theater Bad Lauchstädt, mit Sebastian Koch, [[Edda Moser]] u.&nbsp;a., [[Bastei Lübbe|Lübbe Audio]]<br />
* 2012: ''Sebastian Koch liest aus Briefen und Reden von [[Theodor Heuss]]''. Cherbuliez Productions, Gauting-Buchendorf, ISBN 978-3-9814774-1-2. 110 min, 2 CD.<br />
* 2014:<br />
** ''Am zwölften Tag'' von [[Wolfgang Schorlau]], Brigitte Hörbuch-Edition: ''Die Krimis – Gefährlich nah'', Random House Audio<br />
** ''Letters of Note – Briefe, die die Welt bedeuten'', gelesen von Sebastian Koch, [[Iris Berben]] u.&nbsp;a., Random House Audio<br />
* 2015: ''Das Fest der Bedeutungslosigkeit'' von [[Milan Kundera]], DHV der Hörverlag<br />
* 2016:<br />
** ''Suchers Leidenschaften: Heinrich Heine. Eine Einführung in Leben und Werk'' von [[Curt Bernd Sucher|C. Bernd Sucher]], gelesen von Sebastian Koch und C. Bernd Sucher, [[Argon Verlag]]<br />
** ''Und lauscht hinaus den weißen Wegen. Weihnachten mit Sebastian Koch'' von div., [[Der Audio Verlag]]<br />
* 2020: ''Ferdinand der Stier'' von [[Munro Leaf]] und ''Der Löwe auf dem Dachboden'' von [[Ute Krause]], [[Diogenes Verlag]]<br />
<br />
== Videospiele ==<br />
<br />
* 2018: ''11-11 Memories Retold''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gamestar.de/spiele/11-11-memories-retold,119.html |titel=11-11: Memories Retold - Alle Infos, Release, PC-Systemanforderungen - GameStar |zugriff=2019-04-05 |sprache=de}}</ref>, Entwickler: [[Digixart Entertainment]], Publisher: [[Bandai Namco Holdings|Bandai Namco]], als Sprecher<br />
<br />
== Auszeichnungen und Nominierungen ==<br />
* 1991: Förderpreis der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste Berlin ]]<br />
* 2001: Nominierung für den [[Deutscher Fernsehpreis|Deutschen Fernsehpreis]] als bester Schauspieler in einer Nebenrolle in ''[[Der Tunnel (2001)|Der Tunnel]]''<br />
* 2002:<br />
** [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]] für seine Darstellung des [[Richard Oetker]] in ''[[Der Tanz mit dem Teufel]]''<br />
** [[Bayerischer Fernsehpreis]] ''Der blaue Panther'' für seine Darstellung des [[Klaus Mann]] in ''[[Die Manns – Ein Jahrhundertroman]]''<br />
** Adolf-Grimme-Preis für seine Darstellung des Klaus Mann in ''Die Manns – Ein Jahrhundertroman''<br />
** [[Jupiter (Filmpreis)|Jupiter Award]] als Bester TV-Darsteller Deutschland für seine Darstellung des [[Richard Oetker]] in ''[[Der Tanz mit dem Teufel]]''<br />
* 2003:<br />
** Nominierung als bester deutscher Schauspieler für die [[Goldene Kamera]] für seine Rolle in ''[[Napoleon (2002)|Napoleon]]''<br />
** [[DIVA-Award]] (Deutscher Entertainment Preis)<br />
* 2004:<br />
** Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler in einer Hauptrolle in ''[[Stauffenberg (Film)|Stauffenberg]]''<br />
** Auszeichnung mit dem [[Goldener Gong|Goldenen Gong]] für seine Darstellung in ''[[Stauffenberg (Film)|Stauffenberg]]''<br />
* 2005:<br />
** Deutscher Fernsehpreis für die beste Hauptrolle in ''[[Speer und Er]]''<br />
** Bayerischer Fernsehpreis für seine Darstellung des [[Albert Speer]] in ''Speer und Er''<br />
** [[Mann des Jahres]] 2005 der Zeitschrift GQ (Condé Nast Verlag)<br />
* 2006:<br />
** [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] als Bester Schauspieler national 2006<br />
** [[Quadriga (Preis)|Die Quadriga]] für ''[[Das Leben der Anderen]]'' (zusammen mit [[Ulrich Mühe]] und dem Regisseur des Films, [[Florian Henckel von Donnersmarck]])<br />
* 2007: Globo d'Oro als Bester Europäischer Schauspieler (Italien)<br />
* 2010:<br />
** Nominierung als bester männlicher Schauspieler für den [[Emmy|International Emmy Award]]<br />
** Nominierung als beliebtester Schauspieler für den österreichischen Film- und Fernsehpreis [[Romy (Auszeichnung)|Romy]] für seine Darstellung in ''[[Der Seewolf (2009)|Der Seewolf]]''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.imdb.com/event/ev0000567/2010/1/ |titel=Romy Gala, Austria (2010) |werk=imdb.com |abruf=2022-03-18}}</ref><br />
* 2013: Nominierung als [[Český lev/Bester Nebendarsteller|Best Supporting Actor]] (Muzský herecký výkon ve vedlejsí roli) für den [[Český lev|Czech Lion]] für In the Shadow (''Ve stínu'')<br />
* 2015: Nominierung als beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film für den österreichischen Film- und Fernsehpreis [[Romyverleihung 2015|Romy]] für seine Darstellung in ''[[Eine Liebe für den Frieden – Bertha von Suttner und Alfred Nobel]]''<br />
* 2016:<br />
** Darstellerpreis des [[Günter-Rohrbach-Filmpreis]]es für seine Rolle in ''[[Nebel im August]]''<br />
** Nominierung für den [[Screen Actors Guild Award]] in der Kategorie „Bestes Schauspielensemble in einer Dramaserie“ für ''[[Homeland (Fernsehserie)|Homeland]]''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.imdb.com/event/ev0000598/2016/1/ |titel=Screen Actors Guild Awards (2016) |abruf=2022-03-18}}</ref><br />
* 2018: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] als Bester Schauspieler national 2018<br />
* 2019: Nominierung als bester Schauspieler für den österreichischen Film- und Fernsehpreis [[Romyverleihung 2019|Romy]] für seine Darstellung in [[Werk ohne Autor]]<br />
* 2020: Golden Carp Film Award als “Best Performance by an Actor in a Supporting Role”<ref>{{Internetquelle |autor=Melkweg |url=https://filmmoon.com/movie/176/never-look-away |titel=Never Look Away |sprache=en |abruf=2022-03-18}}</ref><br />
* 2021: [[Braunschweig International Film Festival]] – Schauspielpreis ''Die Europa''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.filmfest-braunschweig.de/branche-presse/news/news-artikel/sebastian-koch-diese-stadt-macht-dieses-festival |titel=Sebastian Koch: "Diese Stadt macht dieses Festival"|datum=2021-11-07|abruf=2021-11-07|werk=filmfest-braunschweig.de}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/news/2021-11/07/sebastian-koch-erhaelt-filmpreis-fuer-lebenswerk |titel=Sebastian Koch erhält Filmpreis für Lebenswerk|datum=2021-11-07|abruf=2021-11-07|werk=zeit.de/dpa}}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Manfred Hobsch]], Ralf Krämer, Klaus Rathje: ''Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S.&nbsp;233 ff.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|12406468X}}<br />
* {{IMDb|nm0462407}}<br />
* {{Filmportal|2d97479fa8e14fbb9a3b5f8545ee18b7}}<br />
* [http://www.sebastiankoch.com/ Offizielle Webpräsenz Sebastian Kochs]<br />
* [https://www.schlag-agentur.de/index.php/de/actor/profile/sebastian_koch Agenturprofil] bei der ''Agentur SCHLAG'', abgerufen am 30. Oktober 2020<br />
* [http://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2018/BVG_PLUSNAVI_0918_barrierefrei.pdf ''»Eine Hommage an die Intuition«''] {{Webarchiv | url=http://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2018/BVG_PLUSNAVI_0918_barrierefrei.pdf | wayback=20180908055746 | text=(PDF, Seite 6 bis 8)}} Sebastian Koch im Interview mit David Rollik in ''[[BVG-Magazin PLUS]]'' September 2018.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=12406468X|LCCN=no/2003/12069|VIAF=76603813}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Koch, Sebastian}}<br />
[[Kategorie:Filmschauspieler]]<br />
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]<br />
[[Kategorie:Grimme-Preisträger]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Deutschen Filmakademie]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1962]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Koch, Sebastian<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Koch, Sebastian Andreas<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schauspieler<br />
|GEBURTSDATUM=31. Mai 1962<br />
|GEBURTSORT=[[Karlsruhe]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Doceddihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_Schwarm&diff=231943427Der Schwarm2023-03-18T17:09:48Z<p>Doceddi: /* Zweiter Teil – Château Disaster */m Wortreihenfolge</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br />
'''Der Schwarm''', erschienen 2004, ist der sechste und erfolgreichste [[Roman]] des deutschen Schriftstellers [[Frank Schätzing]]. Thema des [[Science-Fiction]]-[[Thriller]]s ist die existenzielle Bedrohung der Menschheit durch eine unbekannte, intelligente [[Maritim (Adjektiv)|maritime]] Lebensform.<br />
[[Datei:Der Schwarm.svg|mini|hochkant=1.5|Schriftzug]]<br />
== Gattung und Aufbau ==<br />
Das Buch ''Der Schwarm'' gehört der Gattung des [[Montage (Literatur)|Montageromans]] an. Der Text ist aus fünf „Teilen“, einem „[[Prolog (Literatur)|Prolog]]“ und einem „[[Nachspiel|Epilog]]“ zusammengesetzt. Montiert werden Passagen, in denen die Handlung (s.&nbsp;u.) vorangetrieben wird, mit Erörterungen teils der Protagonisten, teils des allwissenden Erzählers. Es überwiegt allerdings die Erzähltechnik der [[Erlebte Rede|erlebten Rede]]. In den Text werden auch unkommentierte Zitate und fiktive Texte, die Protagonisten geschrieben haben sollen, hineinmontiert. Um Montagen handelt es sich insofern, als verschiedene Textteile durch harte Schnitte (wie im Film) voneinander getrennt sind. Schätzing verhindert durch Zwischenüberschriften mit Datums- und Ortsangaben und Leerzeilen, dass ein Leser angesichts der häufigen raschen Orts- und Themenwechsel den Überblick verliert.<br />
<br />
Der Ablauf der Darstellung ist chronologisch. Durch Datumsangaben in Zwischenüberschriften (ohne Angabe des jeweiligen Jahres) wird der Leser über den Ablauf der Zeit informiert. Die Handlung beginnt am 14. Januar und endet am 15. August des gleichen Jahres. Der Roman endet mit einem Epilog, der am ersten Jahrestag des folgenden Jahres datiert ist. Aus Aussagen über reale historische Ereignisse lässt sich schließen, dass das Geschehen in der Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, also dem realen Entstehungszeitraum des Romans, spielen soll.<br />
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== Handlung ==<br />
=== Zusammenfassung ===<br />
Im [[Prolog (Literatur)|Prolog]] und dem „Ersten Teil“ des Romans sehen sich Menschen in aller Welt an verschiedenen Schauplätzen zunehmend Angriffen aus dem Meer ausgesetzt, vor allem durch Meerestiere, die plötzlich gehäuft abnormes Verhalten zeigen. Zunächst sind es nur kleine, scheinbar zusammenhangslose Zwischenfälle, Schwimmer werden von Haien oder Quallenschwärmen attackiert, Schiffe kentern, ohne dass die Ursache offensichtlich ist. An [[Kanada]]s Westküste zeigen sich die Wale ungewöhnlich aggressiv und versenken ganze Schiffe. Später gerät die Situation immer stärker außer Kontrolle. In [[Norwegen]] destabilisieren Wurmkolonien den [[Kontinentalhang]], was einen [[Tsunami]] zur Folge hat, der die Küstengebiete Europas verheert.<br />
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Ein Krisenstab aus Wissenschaftlern und Militärs kommt zu dem Schluss, dass man es mit einer bisher unbekannten Intelligenz aus den Meerestiefen zu tun hat, die sich das Ziel gesetzt hat, die Menschheit von den Meeren zu vertreiben oder gar auszulöschen. Es wird eine Expedition gestartet, um eine Katastrophe zu verhindern.<br />
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=== Ausführliche Handlung ===<br />
==== Erster Teil – Anomalien ====<br />
Der Biologe Sigur Johanson wird von einer guten Freundin, Tina Lund, die für die norwegische Ölfirma [[Statoil]] arbeitet, in einer zunächst harmlos wirkenden Sache um Hilfe gebeten: Sie zeigt ihm einen [[Hesiocaeca methanicola|Tiefseewurm]], den ihre Firma bei Bauarbeiten in den Tiefen der Nordsee entdeckt hat. Zunächst ist er nur mäßig an den Tieren interessiert, holt aber Erkundungen von Kollegen ein, da es sich anscheinend um eine neue Art oder [[Mutation]] handelt. Sein Interesse wächst, als bei einer Forschungsexpedition mit den [[Forschungsschiff]]en ''Thorvaldson'' und [[Sonne (Schiff, 1969)|''Sonne'']] in der [[Tiefsee]] entdeckt wird, dass diese Würmer innerhalb eines kurzen Zeitraumes die [[Methanhydrat]]-Vorkommen am norwegischen Kontinentalhang besiedelt haben und offenbar Methan abbauende Bakterien in das Methanhydrat einbringen. Zugleich ist auf dem Video eines ''Victor''-Tauchroboters kurz ein nicht identifizierbares, blau leuchtendes Wesen zu erkennen.<br />
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Zusammen mit dem deutschen Geologen [[Gerhard Bohrmann]] vom Institut [[Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel|GEOMAR]] stellt er fest, dass das Freisetzen des Methans aus dem Methanhydrat den Kontinentalabhang des norwegischen [[Schelf]]es destabilisiert. Johanson fliegt mit einem Hubschrauber zu den Shetlandinseln, um Karen Weaver abzuholen, die sich zusammen mit einem deutschen Meeresforscher mit Anomalien der Meeresströmungen im Nordatlantik befasst hat. Johanson vermutet dort einen Zusammenhang mit den Würmern. Noch während man bei GEOMAR über einen Zeitpunkt eines möglichen [[Storegga|unterseeischen Erdrutschs]] diskutiert, gerät der Hang ins Rutschen und verursacht einen Tsunami, der große Teile der Küsten in Nordeuropa zerstört und zahlreiche Todesopfer fordert (einschließlich Tina Lund, zu der Johanson eine enge Verbindung hat). Johanson und Weaver entkommen dem Tsunami nur um Haaresbreite.<br />
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Währenddessen weiten sich die Ereignisse aus: Giftige [[Qualle]]n treten an vielen Küsten auf, [[Muscheln]] befallen in großen Mengen [[Schiff]]e und bringen sie zum Kentern, und in Frankreich tragen von Fischern gefangene infizierte [[Hummer]] eine tödliche [[Pfiesteria|Pfiesterien]]-Epidemie ins Land.<br />
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In einem parallelen Handlungsstrang beunruhigt das abnorme Verhalten von Walen den Intelligenzforscher Leon Anawak, der nebenbei für eine [[Walbeobachtung|Whale-Watching]]-Station in [[Tofino]] an der kanadischen Westküste arbeitet: Er bemerkt, dass die wandernden Wale die Gewässer vor [[Vancouver Island]] in diesem Jahr offenbar nicht besuchen, doch als sie mit einiger Verspätung auftauchen, wirken sie ungewöhnlich aggressiv und feindselig dem Menschen gegenüber. Auf einer Tour wird das Boot von Anawak (auf dem sich auch eine Studentin namens Alicia Delaware befindet) in einem koordiniert wirkenden Angriff von Orcas, Grauwalen und Buckelwalen versenkt. Der radikale Umweltschützer Jack „Greywolf“ O’Bannon, der Vorfahren aus der Gruppe der kanadischen Ureinwohner hat und sich deshalb selbst als „Indianer“ betrachtet, demonstriert mit seiner kleinen Anhängerschaft schon länger gegen Whale Watching und sieht in den Angriffen der Wale die Rache der Natur am Menschen – dann greifen die Wale unvermittelt auch die Tierschützer an, es werden zwei Schiffe versenkt und zahlreiche Menschen kommen ums Leben. Im Gehirn eines der toten Wale entdecken Wissenschaftler die Reste einer gallertartigen Substanz, die schnell zerfällt.<br />
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Greywolf kann sich als Held inszenieren, da er einige der Waltouristen rettet. Später kommt es zur Aussöhnung zwischen ihm und Anawak. Greywolf und Delaware beginnen eine Liebesbeziehung miteinander.<br />
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Anawak wird von einem Reeder angesprochen, an dessen Frachtschiff das Ruder offenbar von Muschelschwärmen blockiert wurde und das sich nur knapp in den Hafen retten konnte. Die an der Rettungsaktion beteiligten Schiffe wurden von Walen attackiert. Bei einem Tauchgang zum Heck des Schiffes entdeckt er ein blau leuchtendes Wesen, das aber im Hafenbecken entkommen kann. Die Muscheln stellen sich als Mutation von Zebramuscheln heraus.<br />
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Anawak und seine Kollegen finden heraus, dass sich nur wandernde Wale aggressiv verhalten, sogenannte Transients. Dauerhaft vor der Küste lebende Wale, Residents, scheinen von der Verhaltensänderung nicht betroffen. Sie schaffen es, einen Sender an einem der aggressiven Wale zu befestigen, wobei Anawak nur knapp mit dem Leben davon kommt. Bei einem Tauchgang des Wals erfasst eine Kamera einen Kontakt mit einer blauen, pulsierenden Wolke. Als Anawak weitere Nachforschungen anstellen will, wird er jedoch von verschiedenen Seiten blockiert: Offenbar will man ihn aus etwas heraushalten. Als er auf eigene Faust einen weiteren Tauchgang zum Ruder des von Muscheln befallenen Frachtschiffs wagt, wird er von US-Militärs erwischt.<br />
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==== Zweiter Teil – Château Disaster ====<br />
Im zweiten Teil des Buches formiert sich ein Team internationaler [[Wissenschaftler]] unterschiedlicher Fachrichtungen und aus verschiedenen Nationen unter der Führung der USA, um der Bedrohung zu begegnen. In dem kanadischen Nobelhotel ''Château [[Whistler (British Columbia)|Whistler]]'' wird eine streng abgeschottete Konferenz organisiert. Neben Johanson, Anawak, Weaver und Bohrmann stoßen noch die Biologen Mick Rubin und Sue Oliviera, der Geologe Stanley Frost, Sonar-Fachmann Murray Shankar und später auch die [[Search for Extraterrestrial Intelligence|SETI]]-Wissenschaftlerin Samantha Crowe zu dem Team. Organisatoren sind das US-Militär unter der Führung der US Navy-Angehörigen Judith Li und ihrem Assistenten Salomon ''Sal'' Peak sowie die [[Central Intelligence Agency|CIA]] unter der Leitung des korpulenten, unsympathischen Jack Vanderbilt. Dieser vermutet zunächst Terroristen aus dem Nahen oder Fernen Osten hinter den Vorfällen.<br />
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Die Gruppe gelangt jedoch vor allem dank Johanson zu der Theorie, dass hinter den globalen Katastrophen und dem aggressiven Verhalten der Meeresbewohner eine unbekannte intelligente Macht stecke, die sich gegen die drohende Zerstörung des ozeanischen Lebensraumes durch den Menschen zu wehren begonnen hat. Man beschließt, diese unbekannte Intelligenz oder Wesen ''Yrr'' (eine bedeutungslose, von Johanson zufällig eingetippte Buchstabenfolge) zu nennen. Die Wissenschaftler erkennen, dass aufgrund des Treibhauseffekts des Methans das Weltklima beeinflusst wird und ohne eine erfolgreiche Gegenstrategie die Menschheit vom Aussterben bedroht wäre.<br />
<br />
Währenddessen werden New York und weitere Orte der Ostküste der Vereinigten Staaten von Krabbenarmeen überrannt, welche zwar harmlos wirken, aber eine mutierte Version der tödlichen Pfiesteria-Alge in sich tragen. Die Stadt wird zum Katastrophengebiet erklärt.<br />
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In einer Nebenhandlung wird vom Tod von Anawaks Vater berichtet. Anawak fliegt daraufhin in seinen Heimatort [[Cape Dorset]] und setzt sich mit seiner Herkunft auseinander.<br />
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==== Dritter Teil – Independence ====<br />
Man beschließt, heimlich überwacht durch Li und Vanderbilt, mit der bisher unbekannten Intelligenz im Meer Kontakt aufzunehmen und kommt auf dem [[Hubschrauberträger]] ''USS Independence'' zusammen. Crowe und Shankar senden eine einfache Rechenaufgabe ins Meer, welche umgehend beantwortet wird. In einer zweiten Botschaft werden Informationen über die Menschheit ins Meer gesandt. Die Yrr antworten mit einem etwa 180 Millionen Jahre alten Bild des Super-Kontinents [[Pangaea]]. Es gelingt zwar, mit den Yrr Kontakt aufzunehmen. Die Angriffe auf die Menschheit werden jedoch fortgesetzt.<br />
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Johanson und Oliviera [[Obduktion|sezieren]] eine der New Yorker Krabben und finden neben den Pfiesterien eine zweite, unbekannte [[Desoxyribonukleinsäure|DNS]] in den Tieren: Sie haben die Vermutung, dass es sich bei den Yrr um einen Einzeller handeln könnte. Währenddessen sammelt sich ein großer, blauer Ring aus Yrr um die ''Independence''. Im letzten Augenblick kann die von Greywolf und Delaware trainierte Delfinstaffel zurück ins Schiff geholt werden. Rubin sieht eine Chance, eine größere Menge von den Yrr zu bekommen: Er öffnet die Schleusentore erneut, woraufhin ein Orca in das [[Welldeck]] eindringt und Delaware zerfleischt. Li kann Greywolf im letzten Augenblick davon abhalten, Rubin dafür zu erwürgen. Zugleich dringt eine große Menge Yrr in das Schiff und greift die Mannschaft an. Durch Ablassen des Wassers kann die Yrr-Masse in diesem Fall bezwungen werden. Rubin gelingt es, große Mengen Yrr für Untersuchungen sicherzustellen. Da Rubin sich in der Folgezeit immer seltener blicken lässt, beschließt der leicht angetrunkene Johanson, ihn zu beschatten. Johanson erwacht aber am nächsten Morgen ohne Erinnerung im Lazarett.<br />
<br />
Trotzdem können er, Anawak und Weaver die Forschungen an den Einzellern fortsetzen, mit einem Computermodell [[Raymond Kurzweil]]s kann die Denkweise der Yrr weitgehend analysiert werden: Es ist ein kollektiver Verstand, der durch Verbindung der Einzeller entsteht. Erinnerungen des Kollektivs werden dabei in hypervariablen Bereichen der DNA der Einzeller gespeichert und das über Jahrmillionen hinweg. Außerdem wird ein chemischer Botenstoff entdeckt, der das Verschmelzen der Einzeller bewirkt.<br />
<br />
Johanson erlangt nach und nach seine Erinnerung zurück und vermutet, dass der Plan einer friedvollen Verständigung nicht die einzige Strategie ist, die das Militär unter der Führung von General Li verfolgt. Die Forschungserkenntnisse werden im Geheimen zur Entwicklung eines Giftes gegen die Yrr verwendet. Johanson findet heraus, dass ein weiteres Labor existiert, in welchem offenbar an der Vernichtung der Yrr mittels eines manipulierten Proteins, welches einen [[Programmierter Zelltod|programmierten Zelltod]] hervorruft, gearbeitet wird. Er berät sich mit Weaver und konfrontiert später Rubin und Li, der er von Anfang an misstraut hat, damit. Li überredet ihn zwar, dem Team nichts von den Plänen des Militärs zu verraten, aber um auf Nummer sicher zu gehen, beauftragt sie Vanderbilt und CIA-Mann Anderson damit, Johanson auszuschalten und es wie einen Unfall aussehen zu lassen.<br />
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Währenddessen versuchen Frost und Bohrmann, vor [[La Palma]] ein Abrutschen des [[Cumbre Vieja|Cumbre-Vieja]]-Vulkans zu verhindern: Würmer haben das Methanhydrat am Sockel destabilisiert. Mit einem riesigen Unterwasserstaubsauger werden die Würmer angesaugt. Doch die Maschine fällt aus und Bohrmann und Frost müssen einen Tauchgang unternehmen, um den Saugrüssel zu reparieren. Dabei werden sie von Yrr-kontrollierten [[Hammerhaie]]n attackiert. Frost verliert dabei sein Leben, Bohrmann kann sich in einer Felsspalte verstecken, bis er durch ein Rettungsteam zurück an die Oberfläche geholt wird.<br />
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==== Vierter Teil – Abwärts ====<br />
Vanderbilt versucht, Johanson über Bord zu stoßen, jedoch eilen in letzter Sekunde Anawak und Greywolf zu Hilfe. Vanderbilt geht über Bord, allerdings wird Greywolf von einem Pistolenschuss tödlich getroffen.<br />
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Der Konflikt zwischen [[Wissenschaftler]]n und [[Militär]] auf der ''Independence'' eskaliert und wird von einer verheerenden Attacke der Yrr gegen die ''USS Independence'' überschattet: In einer Art Blase wird das bei dem Orca-Angriff gesunkene [[Deepflight]], ein flugzeugähnliches Tauchboot (die Beschreibung im Roman ähnelt dem Deepflight II), zusammen mit einer Gaswolke aus Methan zurück zur Meeresoberfläche geschickt, wo es mit der ''Independence'' kollidiert und die Torpedos des Tauchboots explodieren. In dem Chaos, das daraufhin an Bord des [[havarie]]renden Schiffs ausbricht, versuchen beide Seiten, die Menschheit auf ihre eigene Weise vor der drohenden Vernichtung zu retten: die Wissenschaftler durch eine chemische Botschaft, die Menschen und Yrr als Einheit beschreiben soll, das Militär durch das Gift, das die Yrr ausrotten soll. Das Ausrotten der Yrr wird von den Wissenschaftlern als potenziell fatal für alles Leben auf der Welt angesehen; die chemische Botschaft gilt General Li als ungeeignet, da sie ihren eigenen sowie den Interessen der USA zuwiderläuft.<br />
<br />
Bei einer Geiselnahme im Labor (Weaver will von Rubin alles über das Gift wissen, das er in zwei Torpedos verstaut hat) erschießt Li Oliviera, und Rubin wird von freigesetztem Yrr, das sich zu einer muskelartigen Masse verbunden hat, getötet. Weaver, Anawak und Johanson spritzen große Mengen des Yrr-Botenstoffs in den toten Rubin: Die Yrr sollen so denken, dass Rubin (und somit alle Menschen) zu ihrer Spezies gehören und die Angriffe gegen die Menschheit einstellen, so die Hoffnung der drei. Rubins Leiche wird in einem der Deepflights verstaut und Weaver macht sich auf den Weg in Richtung [[Abyssal]]. Anawak will derweil Crowe retten, die sich noch auf dem brennenden Deck befindet.<br />
<br />
Währenddessen beschafft sich Li Rubins Gift und will es mit einem der verbleibenden Deepflights in die Tiefe zu den Yrr bringen, wo es diese in einer Art Kettenreaktion auslöschen soll. Da Peak sie wegen ihres rücksichtslosen Vorgehens ihres Amtes entheben will, tötet sie auch ihn. Sie trifft auf Johanson, welchen sie niederschießt. Er bleibt schwer verletzt im Deepflight liegen. Als Li das Tauchboot startet, aktiviert er einen Torpedo und tötet sie beide.<br />
<br />
Anawak findet Crowe, und kurz nachdem sie die ''Independence'' verlassen haben, sinkt der Helikopterträger.<br />
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==== Fünfter Teil – Kontakt ====<br />
Weaver trifft in der Tiefe nahe dem [[Ozeanboden|Meeresboden]] auf das Yrr-Kollektiv und lässt Rubins [[Leichnam]] ins Wasser. Das Yrr beginnt, Rubin und das Deepflight abzutasten. Als es in Rubin den Botenstoff entdeckt, lässt es das Deepflight ziehen. Kurz darauf werden sämtliche Angriffe des Meeres gegen die Menschen eingestellt.<br />
<br />
Am Schluss sind fast alle Protagonisten tot. Der Roman endet mit einem fragilen Waffenstillstand zwischen den Yrr und den Menschen. Ob dieser auf Dauer halten wird, ist ungewiss. Allerdings besteht die Chance zu einem Wiederaufbau der schwer angeschlagenen Infrastruktur der Länder und zu einer Neubesinnung der Überlebenden.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
Der Roman ist wissenschaftlich durchaus anspruchsvoll geschrieben, aber auch für den Laien aufgrund von detaillierten Beschreibungen verständlich. Er vermittelt Einblick in Fragen zur [[Meeresbiologie]], [[Geologie]], [[Verhaltensbiologie|Verhaltensforschung]] und [[Künstliche Intelligenz|künstlichen Intelligenz]]. Ein zentrales Thema des Romans ist die [[Gewässerverschmutzung#Meere|Meeresverschmutzung]], die meist auch den Rahmen für diverse kritische [[Philosophie|philosophisch]]-[[Theologie|theologische]] Erörterungen über den [[Anthropozentrismus]] der Menschen darstellt. Immer wieder kritisiert der Roman die Klischeehaftigkeit von Hollywood-Filmen sowie die Borniertheit US-amerikanischer Politiker in Bezug zum Beispiel auf die Weltherrschaft der USA.<br />
<br />
In die Handlung im Stil eines [[Actionfilm]]s sind Elemente der [[Science-Fiction]] und teilweise auch die eines [[Liebesroman]]s eingeflochten. Die scheinbar geschlechtslosen, nur „dem gemeinsamen Kampf gegen die Yrr“ Verpflichteten beiderlei Geschlechts, die der scheinbar distanzierte Erzähler stets (mit Ausnahme von „Greywolf“ O’Bannon) nur mit dem Nachnamen bezeichnet, erweisen sich als anfällig für Romanzen aller Art.<br />
<br />
== Schauplätze ==<br />
Schätzing platziert die Handlung an Orte in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Kanada]] und [[Norwegen]] sowie [[Kiel]] aufgrund des dortigen Forschungszentrums [[Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel|GEOMAR]], wo Personen wie [[Gerhard Bohrmann]] und [[Erwin Suess]] tätig sind. Auf den [[Shetland]]-Inseln treffen sich die Protagonisten Sigur Johanson und Karen Weaver und entkommen knapp einem [[Tsunami]], im westkanadischen [[Tofino]] am Rande des [[Clayoquot Sound]] befindet sich die Walbeobachtungsstation, in der Leon Anawak arbeitet; in [[Whistler (British Columbia)|Whistler]] wird der Krisenstab im gleichnamigen ''Chateau'' eingerichtet. Im norwegischen [[Trondheim]] lebt Sigur Johanson; in Sveggesundet auf der Insel [[Averøy]] will sich Tina Lund mit ihrem Freund treffen und wird vom Tsunami getötet. Das Restaurant [[Michel Troisgros|Troisgros]] liegt in [[Roanne]], [[Frankreich]].<br />
<br />
== Figuren ==<br />
=== Leon Anawak ===<br />
Anawak ist ein Doktor der [[Zoologie]] und Spezialist für [[Wale]]. Sein eigentlicher Job ist es, die Wale vor [[Vancouver Island]] zu beobachten und einzuordnen. Außerdem veranstaltet er [[Walbeobachtung|Whale-Watching]]-Touren, um den Menschen die Faszination dieser Tiere vor Augen zu führen. Dabei gerät er oft in Konflikt mit dem selbsternannten Walbeschützer ''Greywolf'', der dies als Kommerz abtut. Anawak ist ein [[Inuit|Inuk]], der sich aber in einem Identitätskonflikt bezüglich seiner Herkunft befindet, nachdem sein Vater den alten Traditionen abschwor und Alkoholiker wurde. Erst bei der Beerdigung seines Vaters ist Anawak wieder bereit, sich mit seinen eigenen Wurzeln zu beschäftigen. Es ist seine Aufgabe herauszufinden, wie die Yrr andere Wesen steuern, woran er vor allem zusammen mit Oliviera arbeitet. Er überlebt den Angriff der Yrr auf den Hubschrauberträger, rettet Samantha Crowe und kann mit ihr zusammen in einem motorisierten [[Schlauchboot]] von der sinkenden ''USS Independence'' fliehen.<br />
<br />
=== Sigur Johanson ===<br />
Johanson ist ein norwegischer Biologieprofessor und ein ausgesprochener Genießer der schönen Dinge. Seine Aufgabe ist es, zusammen mit den anderen die fremde Intelligenz, die Yrr, zu identifizieren und zu klassifizieren. Außerdem ist er der Erste, der ein System hinter den Angriffen erkennt und eine intelligente, nichtmenschliche Lebensform hinter den Anschlägen vermutet, deshalb ist er es auch, der den Yrr ihren Namen gibt. Bei den Vorbereitungen zur Flucht aus der sinkenden ''USS Independence'' wird er von Li angeschossen, wobei er in eines der [[U-Boot|Tauchboote]] fällt, woraufhin er von Li für tot gehalten wird. Sie benutzt das U-Boot beim Versuch, die Yrr zu vergiften, stellt jedoch zu spät fest, dass Johanson noch lebt. Dieser übernimmt die Steuerung des Tauchbootes, feuert einen [[Torpedo]] innerhalb der ''USS Independence'' ab, tötet dadurch sich selbst und Li, und vernichtet das Gift.<br />
<br />
=== Judith Li ===<br />
Li ist „General Commander“ der [[United States Navy|US Navy]] und Koordinatorin der amerikanischen Reaktionen auf die Angriffe der Yrr. Sie ist es auch, die das Team der Wissenschaftler zusammensucht und auf das Schiff bringt. Vordergründig will sie nur Kontakt zu den Yrr aufnehmen, in Wirklichkeit lässt sie von einem eigenen Wissenschaftler namens Mick Rubin die Ergebnisse seiner Kollegen zusammentragen und ein Gift gegen die Yrr entwickeln. Als Johanson ihren Plan aufdeckt und das Schiff gleichzeitig von Yrr angegriffen wird, tötet sie jeden, der sich ihr in den Weg stellt, darunter auch ihren Stellvertreter Major Salomon Peak, als dieser sie aufgrund wiederholten Mordens ihres Kommandos entheben will. Sie stirbt, als Johanson ihr Tauchboot sprengt.<br />
<br />
=== Jack „Greywolf“ O’Bannon ===<br />
Der riesige Greywolf ist eine verkrachte Existenz. Seine Mutter ist Halb Native American, der Vater irischer Abstammung, daher fühlt er sich in keiner der beiden Welten wohl. Da er sich wie ein Klischee-Native American benimmt, gerät er oft mit Anawak aneinander, der zwar indigener Herkunft ist, diese aber verleugnet. Trotzdem verbindet die beiden Figuren eine Art Hass-Liebe, die sich gegen Ende des Romans immer mehr in gegenseitiges Vertrauen entwickelt. Greywolf war [[Kampfschwimmer]] und Delfintrainer bei der Navy, reichte aber seinen Abschied ein, als diese begann, die Tiere zu quälen. Daraufhin wurde er [[Umweltbewegung|Umweltaktivist]] und Walschützer. Seine Aufgabe ist es, die [[Delfine]] zu betreuen, die als Gefahrenabwehr an Bord der ''USS Independence'' sind. Während eines Angriffs der Yrr wird seine Freundin Alicia Delaware, eine Biologiestudentin, von einem manipulierten [[Schwertwal|Orca]] getötet. Danach versinkt er in eine Phase der Depression und schürt seinen Hass auf Rubin, der den Tod seiner Freundin in Kauf nahm, um einen Yrr-Komplex einzufangen. Greywolf stirbt, als er Anawak und Johanson vor Jack Vanderbilt sowie einem weiteren, als Besatzungsmitglied der ''USS Independence'' getarnten, CIA-Agenten rettet, dabei von Vanderbilt angeschossen wird und von Bord fällt. Er landet auf einem Sicherheitsnetz, stürzt sich jedoch in die Tiefe, damit Anawak nicht versucht, ihn zu retten, da für ihn (seit Alicia Delawares Tod) das Leben keinen Sinn mehr hat. In seinen letzten Sekunden erkennt er, dass es für einen Native American keinen besseren Tod gibt, als in den Kreislauf der Natur zurückzukehren. Er findet seinen Frieden, bevor er ertrinkt, indem er selbst den Zeitpunkt bestimmt, ab dem er das Wasser in seine Lungen lässt.<br />
<br />
=== Tina Lund ===<br />
Tina Lund ist die beste Freundin von Sigur Johanson und arbeitet im Auftrag von [[Statoil]] an der Prüfung der Bedingungen am [[Norwegischer Kontinentalschelf|Norwegischen Kontinentalschelf]]. Das norwegische Unternehmen widmet sich der Erschließung von Erdölvorkommen in größerer Tiefe. Tina entdeckt auf den [[Methanhydrat]]-Feldern am Schelf auffallend große Mengen mutierter Bohrwürmer, deren Existenz zuvor nicht bekannt war. Sie ist auch diejenige, die Sigur um eine genauere Untersuchung der Würmer bittet, wodurch sie ihn erstmals auf die seltsamen Veränderungen der marinen Tiefen aufmerksam macht. Das Verhältnis von Tina und Sigur ist zunächst unklar, da sie ein Wechselspiel zwischen Romanze und Freundschaft betreiben, letztendlich beschließen sie allerdings, sich endgültig auf ein freundschaftliches Verhältnis zu einigen. Tina Lund stirbt schließlich bei dem Versuch, ihrer großen Liebe Kare Sverdrup während des durch den von den unterseeischen Würmern ausgelösten Tsunamis das Leben zu retten.<br />
<br />
=== Jack Vanderbilt ===<br />
Vanderbilt ist stellvertretender Direktor der [[Central Intelligence Agency|CIA]] und Lis Partner bei der Suche nach einem Mittel gegen die Yrr. Obwohl er und Li einander hassen, arbeiten sie zusammen. Als Johanson das Geheimlabor an Bord der ''USS Independence'' findet, in dem das Gift entwickelt wird, erhält Vanderbilt von Li den Auftrag, Johanson zu töten. Bei dem Versuch, diesen Auftrag auszuführen, wird er von Greywolf über Bord geworfen und von einem Orca getötet.<br />
<br />
=== Samantha Crowe ===<br />
Crowe ist leitende Mitarbeiterin von [[Search for Extraterrestrial Intelligence|SETI]] und hat die Aufgabe, den Kontakt zu den Yrr herzustellen, was ihr auch gelingt. Sie entkommt zusammen mit Anawak von der sinkenden ''USS Independence'' und interpretiert in einem Tagebuch, das im „[[Nachwort|Epilog]]“ wörtlich zitiert wird, das Geschehene am ersten Jahrestag nach dem Untergang der ''USS Independence'', wodurch sie im Roman „das letzte Wort“ erhält. Die Figur Samantha Crowe weist Ähnlichkeiten mit [[Jill Cornell Tarter|Jill Tarter]] auf.<br />
<br />
=== Karen Weaver ===<br />
Karen Weaver ist wissenschaftliche [[Journalist]]in und hat die Aufgabe, Informationen zusammenzutragen. Ihre Eltern starben früh bei einem Tauchunfall, wodurch sie erst einen Hass auf das Meer bekam. Später erkannte sie jedoch die Schönheit des Wassers und setzt sich seitdem für die Erforschung der Ozeane ein. In einem Monolog erfährt der Leser, dass sie eine schwere Kindheit durchgemacht hat, in der sie Drogen nahm und auf den Straßenstrich gegangen ist. Weaver arbeitete als PR-Vertreterin und Assistentin bei dem deutschen Forscher Lukas Bauer, dessen Forschungsschiff durch einen „[[Blowout (Methanhydrat)|Methan-Blowout]]“ versenkt wurde, als Weaver nicht an Bord war. Sigur Johanson wollte sich mit Weaver auf den [[Shetland]]inseln treffen, um über die Entdeckungen des Forschers im Zusammenhang mit dem [[Golfstrom]] und den [[Methan]]vorkommen zu reden. Mit dem [[Hubschrauber|Helikopter]], in dem Johanson dort eintraf, können beide vor dem Tsunami entkommen. Karen Weaver setzt am Ende den Plan um, unter Verwendung einer mit [[Pheromon]] präparierten Leiche (Rubin), den entscheidenden Durchbruch herbeizuführen. Ihr gelingt es dadurch, die Yrr zugunsten der Menschheit zum Rückzug aus der Offensive zu bewegen. Während des Aufenthalts auf der ''USS Independence'' verlieben sie und Leon Anawak sich. Im Epilog von Samantha Crowe wird berichtet, dass Karen Weaver und Leon Anawak nun zusammenleben. Sie ist ebenfalls eine der wenigen Überlebenden unter den Protagonisten.<br />
<br />
=== Gerhard Bohrmann ===<br />
Bohrmann ist Meeresgeologe und Experte für Würmer am [[Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel|Geomar-Institut]] in Kiel. Er wird von Johanson dazu kontaktiert, weil er im Tiefsee-Simulator des Instituts die Aktivitäten von Würmern in Methanhydrat nachstellen kann. Zusammen mit Frost betreut er den Einsatz eines zum Wurm-Absaugen umfunktionierten Diamant-Saugschlauches von einer Spezialplattform vor La Palma. Während Frost bei einer Tiefsee-Reparatur von Hammerhaien getötet wird, überlebt er versteckt in einer Tiefsee-Felsspalte.<br />
<br />
=== Murray Shankar ===<br />
Der [[Sonar]]-Experte Murray Shankar analysiert alle unbekannten Geräusche, welche aus den Tiefen des Meeres kommen und kann einige davon den Yrr zuordnen. Er entschlüsselt auch deren [[Frequenz]], wodurch Crowe den Kontakt aufnehmen kann. Er kommt beim Absturz eines Hubschraubers während des Untergangs der ''USS Independence'' ums Leben.<br />
<br />
=== Bernard Roche und Sue Oliviera ===<br />
Roche aus Frankreich und Oliviera vom Forschungsinstitut in [[Nanaimo]] sind [[Molekularbiologie|Molekularbiologen]]. Oliviera ist dort Laborleiterin. Zusammen entschlüsseln sie eine Angriffswaffe der Yrr: eine giftige Alge. Oliviera gelingt es außerdem, das Pheromon zu extrahieren, das die Yrr zur Kommunikation verwenden. Oliviera wird von Li erschossen.<br />
<br />
=== Stanley Frost ===<br />
Der Vulkanologe Stanley Frost erkennt die Zusammenhänge zwischen dem Auftreten der Würmer und den Tsunamis. Er wird in der Tiefsee vor La Palma ([[Kanarische Inseln]]) von einem riesigen, manipulierten [[Hammerhaie|Hammerhai]] getötet.<br />
<br />
=== Die Yrr ===<br />
Die Yrr sind eine fiktive, maritime, einzellige, aus [[Gel|Gallert]]<nowiki/>masse bestehende Lebensform, die im Buch als „Gegner“ der Menschheit in Erscheinung tritt. Den Namen erfindet einer der Protagonisten des Romans, der norwegische Wissenschaftler [[#Sigur Johanson|Sigur Johanson]], während einer Fingerspielerei auf seinem [[Notebook|Laptop]]. Jeder einzelne Yrr kann (in einem bestimmten Rahmen) denken. Über die hypervariablen Bereiche in ihrer [[Desoxyribonukleinsäure|DNS]] können sie mittels gezielter Nicht-Reparatur der Struktur Informationen auf genetischer Basis speichern. Diese werden bei einem Zusammenschluss mehrerer [[Einzeller]], eingeleitet mit Hilfe von [[Pheromon]], an andere Yrr weitergegeben, indem die hypervariablen Bereiche die im DNS-Abschnitt gespeicherte Information übernehmen. So „aktualisieren“ sich die Yrr-Zellen gegenseitig in ihrem Wissensstand und können sich alle möglichen, auch Millionen Jahre zurückliegende, Ereignisse merken und mitteilen. Die Fähigkeit, den Willen anderer Lebewesen zu manipulieren, besitzen sie allerdings nur im zellulären Kollektiv. Sie verfügen dann über „[[Kollektivbewusstsein]]“ und [[Kollektive Intelligenz|Schwarmintelligenz]] und können strategisch denken. Da [[Moral]] im menschlichen Sinne für die Yrr keine Rolle spielt, macht sie das zu einer für die Menschheit nur schwer berechenbaren intelligenten Lebensform. Durch ihre über Jahrmillionen angeeignete Kenntnis ihrer Umwelt können sie neben der Fähigkeit, andere Lebewesen zu kontrollieren, auch deren Körperformen nachbilden.<br />
<br />
Karen Weaver gelingt es schließlich, mittels Pheromonen Kontakt zu der „Königin“ eines Yrr-Schwarms aufzunehmen. Damit wird letztendlich eine Art vorläufiger „Waffenstillstand“ eingeleitet, der die Angriffe auf die Menschen erst einmal beendet.<br />
<br />
=== Reale Personen als Figurenvorlagen ===<br />
Für mehrere Figuren des Romans waren reale Personen Vorbild: [[Gerhard Bohrmann]]<ref>[https://www.heise.de/tr/artikel/Ein-Held-wie-er-im-Buche-steht-281229.html „Ein Held, wie er im Buche steht“], [[Technology Review]] 9/2004</ref> und [[Heiko Sahling]] sind Geologen, [[Erwin Suess]] ist Geochemiker und Ozeanograph. Samantha Crowe ähnelt der SETI-Leiterin [[Jill Cornell Tarter|Jill Tarter]], die schon als Vorlage für die von [[Jodie Foster]] gespielte ''Ellie Arroway'' im Film [[Contact (1997)|Contact]] diente. [[Raymond Kurzweil]] ist ein Forscher und Visionär, der sich als Autor u.&nbsp;a. mit Neuronencomputern beschäftigt. General Commander Judith Li ähnelt der ehemaligen US-amerikanischen Außenministerin und Nationalen Sicherheitsberaterin [[Condoleezza Rice]]. Wie Rice hat sie als eine der wenigen Frauen eine Spitzenposition in der Sicherheitspolitik inne; sie hat beste Beziehungen zum US-Präsidenten, ist nicht rein weißer Herkunft und liebt das Klavierspiel. Neben den Romanfiguren mit Bezug zu realen Personen existieren auch die im Roman Erwähnung findenden Forschungsschiffe [[Sonne (Schiff, 1969)|Sonne]], [[Polarstern (Schiff, 1982)|Polarstern]] und [[Meteor (Schiff, 1986)|Meteor]] tatsächlich. Die ''USS Independence'' erinnert stark an die [[USS Makin Island]], die Vorlage für die Heerema waren die Schiffe von [[Heerema Marine Contractors]] (z.&nbsp;B. [[Hermod (Schiff)|Hermod]] und [[Balder (Schiff)|Balder]]).<br />
<br />
== Verhältnis zu Werken anderer Autoren ==<br />
Die Kernidee des Romans, die Existenz einer Spezies von kollektiv bewussten und intelligenten Einzelwesen oder Einzellern, welche dem Menschen feindselig gegenüberstehen, taucht bereits in den [[Science-Fiction]]-Romanen ''Niezwyciężony'' (1964, dt. ''[[Der Unbesiegbare]]'') von [[Stanisław Lem]], in ''[[Nemesis (Asimov)|Nemesis]]'' von [[Isaac Asimov]] und auch in [[Michael Crichton]]s ''[[Beute (Roman)|Prey]]'' (2002, dt. ''Beute'') auf. Die Ansiedlung dieses Kollektivbewusstseins in der [[Hydrosphäre]] erinnert ebenfalls an ein Werk Lems, ''[[Solaris (Roman)|Solaris]]'', in dem ein intelligenter Ozean vorkommt. Schätzing verwendet in seinem Roman bei einer Beschreibung der Yrr explizit den Begriff „intelligente Ozeane“, obwohl dieser strikt genommen nicht zutrifft (da es sich bei den Yrr um ein Kollektiv von Lebewesen, die den Ozean bewohnen, handelt und nicht um ein Bewusstsein des Ozeans selbst, wie in Lems Roman).<br />
<br />
Sehr viele Parallelen finden sich auch in dem Kapitel ''Wächter'' aus [[George R. R. Martin]]s Roman ''[[Planetenwanderer]]'' aus dem Jahr 1985: Auf dem dort beschriebenen Planeten Namor töten und essen die Menschen eine kollektive und vernetzte gentechnologisch weit fortgeschrittene marine Lebensform namens Schlammtöpfe in Unkenntnis derer Intelligenz. Diese hält daraufhin die Menschen für besonders schlaue räuberische Wesen, ohne in ihnen eine intelligente Spezies zu vermuten, und rottet sie beinahe erfolgreich durch neu kreierte Lebensformen aus.<br />
<br />
Ähnlichkeiten bestehen auch mit [[Karel Čapek]]s Roman ''[[Der Krieg mit den Molchen]]'' aus dem Jahr 1936 und [[Alan Dean Foster]]s ''Cachalot'' von 1983.<br />
<br />
Schätzing hat für das Buch nach eigenen Angaben fünf Jahre recherchiert und zwei Jahre daran geschrieben. Im April 2005 wurden [[Plagiat]]svorwürfe laut; der Meeresbiologe und Wissenschaftsjournalist Thomas Orthmann stellte Strafantrag wegen Urheberrechtsverletzung.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ozeane.de/news/news2005/schwarm.htm |text=„Aufwandsscheue Recherche – Strafantrag gegen Bestseller-Autor Frank Schätzing“ |wayback=20070927175131}}, ozeane.de</ref> Der Autor habe wörtliche Formulierungen von Orthmanns Website übernommen. Die Vorwürfe wurden von Autor und Verlag als gewöhnliche Recherchearbeit zurückgewiesen.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/frank-schaetzing-kann-denn-recherche-suende-sein-1234088.html „Kann denn Recherche Sünde sein?“], Interview zu Plagiatsvorwürfen, [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]], 7. April 2005</ref> Die eingeschaltete Staatsanwaltschaft stellte im November 2005 die strafrechtlichen Ermittlungen ein.<br />
<br />
== Buchausgabe ==<br />
Die in der thüringischen Druckerei [[GGP Media]] produzierte Buchausgabe war das erste auf Papier mit [[Forest Stewardship Council|FSC]]-Label gedruckte Schwarz-Weiß-Buch und das bis dahin größte FSC-zertifizierte Buchprojekt in Europa. Das Buch stand 7 Wochen lang in den Jahren 2004 und 2005 auf dem [[Liste der meistverkauften Belletristikbücher in Deutschland#2001 ff.|Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste]].<br />
<br />
== Hörspiel ==<br />
Im August 2004 brachte [[Der Hörverlag]] eine [[Hörspiel]]version des Romans heraus. Auf zehn CDs wird 723&nbsp;Minuten lang eine gekürzte Fassung des Buches von verschiedenen Sprechern gelesen.<br />
<br />
''Sprecher:''<br />
{|<br />
| width="400" valign="top" |<br />
* [[Manfred Zapatka]] (Erzähler)<br />
* [[Frauke Poolman]] (Judith Li)<br />
* [[Mechthild Großmann]] (Samantha Crowe)<br />
* [[Joachim Kerzel]] (Sigur Johanson)<br />
* [[Stefan Gebelhoff]] (Leon Anawak)<br />
* [[Ulrike C. Tscharre]] (Karen Weaver)<br />
* [[Thomas Balou Martin]] (Jack „Greywolf“ O’Bannon)<br />
| valign = "top" |<br />
* [[Silke Haupt]] (Alicia Delaware)<br />
* [[Matthias Leja]] (Gerhard Bohrmann)<br />
* [[Sabina Valkieser-Schätzing]] (Tina Lund)<br />
* [[Ralph Morgenstern]] (Mick Rubin)<br />
* [[Klaus Nierhoff]] (Salomon Peak)<br />
* [[Frank Schätzing]] (Jack Vanderbilt, Jean Jerome)<br />
* [[Claudia Mischke]] (Sue Oliviera)<br />
* [[Freya Trampert]] (Susan Stringer)<br />
* [[Thomas Friebe]] (Tom Shoemaker)<br />
|}<br />
''Regie:'' [[Loy Wesselburg]] und [[Frank Schätzing]]<br />
<br />
2014 veröffentlichte der Hörverlag eine ungekürzte Hörbuchversion mit einer Länge von 38 Stunden und 10 Minuten, gelesen von [[Stefan Kaminski]].<br />
<br />
== Sachbuch ==<br />
Da Schätzing die umfangreichen Recherchen nicht komplett für das Buch verwenden konnte, schrieb er mit dem restlichen Material ein thematisch an ''Der Schwarm'' angelehntes Sachbuch mit dem Titel ''[[Nachrichten aus einem unbekannten Universum]]''.<br />
<br />
== Verfilmung ==<br />
=== Nicht umgesetzte Ansätze ===<br />
Im März 2006 bekundete Frank Schätzing am Rande der [[Leipziger Buchmesse]] gegenüber der [[Leipziger Volkszeitung]], dass sich [[Hollywood]] um die Verfilmung des Bestsellers bemühe. Die Vertragsverhandlungen mit dem Filmstudio [[Paramount Pictures|Paramount]] stünden kurz vor dem Abschluss, so Schätzing. Laut Pressestimmen sollte der Drehbeginn im Jahr 2009 erfolgen und der Film Weihnachten 2010 in den Kinos erscheinen,<ref>[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/schaetzing-fuers-fernsehen-die-detektivin-und-die-soeldner-1548840.html „Die Detektivin und die Söldner“], Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Mai 2008</ref> diese Vermutungen wurden aber nicht bestätigt. Als Regisseur wurde [[Ridley Scott]] gehandelt, der u.&nbsp;a. für Produktionen wie ''[[Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt]]'' (1979) oder das mehrfach Oscar-preisgekrönte Werk ''[[Gladiator (Film)|Gladiator]]'' (2000) verantwortlich zeichnete.<br />
<br />
Im Mai 2007 wurde bekannt, dass die Filmrechte an die Schauspielerin [[Uma Thurman]] und die deutschen Produzenten [[Ica Souvignier]], [[Michael Souvignier]] und [[Till Grönemeyer]]<ref>[http://www.moviegod.de/kino/meldung/10299/der-schwarm-drehbuchautor-fuer-die-bestsellerverfilmung-gefunden „Der Schwarm: Drehbuchautor für die Bestsellerverfilmung gefunden“], www.moviegod.de</ref> verkauft wurden. Thurman sollte auch eine größere Rolle in dem Film übernehmen. Das Drehbuch schrieb der Oscar-Preisträger [[Ted Tally]], der inzwischen verstorbene [[Dino De Laurentiis]] war als Co-Produzent genannt.<ref>[https://www.ksta.de/hochspannung-im-doppelpack-13557496 „Hochspannung im Doppelpack“], [[Kölner Stadt-Anzeiger]], 16. Mai 2008</ref><br />
<br />
Im September 2010 äußerte sich Schätzing in der Oktober-Ausgabe des ''Arte Magazins'' zuversichtlich über einen Drehbeginn für das Jahr 2011. Im Moment sei die Finanzierung des Films noch nicht gänzlich geklärt, so Schätzing.<br />
<br />
=== Serienverfilmung der ''European Alliance'' ===<br />
{{Hauptartikel|Der Schwarm (Fernsehserie)}}<br />
Am 30. August 2018 kündigte das [[Zweites Deutsches Fernsehen|ZDF]] in Kooperation mit Schätzing eine Serienverfilmung des Romans in internationaler Koproduktion an. Der Drehbeginn wurde aufgrund der [[COVID-19-Pandemie|Corona-Pandemie]] auf Jahresanfang 2021 verschoben. Bis zu vier Staffeln mit insgesamt 32 Folgen könnten am Ende von ''Der Schwarm'' entstehen, allesamt in englischer Sprache.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Krei |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/77657/zdf_verschiebt_drehstart_fuer_der_schwarm_wegen_corona/ |titel=ZDF verschiebt Drehstart für „Der Schwarm“ wegen Corona |werk=[[DWDL.de]] |datum=2020-05-14 |abruf=2020-12-27}}</ref> Produziert werden die ersten acht Episoden von [[Mark Huffam]] und Ute Leonhardt. Schätzing ist einer der [[Executive Producer]]s sowie zusammen mit Steven Lally für die Adaption des Romans verantwortlich. Dabei soll das Buch nicht nur adaptiert, sondern nach Schätzings Aussage auch modernisiert werden. Regie führen sollen [[Barbara Eder (Regisseurin)|Barbara Eder]], [[Philipp Stölzl]] und [[Luke Watson]].<ref name="dwdl20211007">{{Internetquelle |autor=Uwe Mantel |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/84811/klaas_heuferumlauf_spielt_in_zdfserie_der_schwarm_mit/ |titel=Klaas Heufer-Umlauf spielt in ZDF-Serie „Der Schwarm“ mit |werk=[[DWDL.de]] |datum=2021-10-07 |abruf=2021-10-08}}</ref> An den Drehbüchern arbeiteten [[Frank Doelger]] und Schätzing.<ref name="dwdl20211007" /> Schätzing zog sich jedoch aufgrund inhaltlicher Differenzen aus der Produktion zurück. Zu der internationalen Besetzung gehören [[Cécile de France]], [[Lydia Wilson]], [[Krista Kosonen]], [[Leonie Benesch]], [[Barbara Sukowa]], [[Takuya Kimura]] und [[Rosabell Laurenti Sellers]].<ref name="thr">{{Internetquelle |autor=Scott Roxborough |url=https://www.hollywoodreporter.com/tv/tv-news/frank-schatzing-the-swarm-cast-1234967942/ |titel=Diverse International Cast for Big-Budget Euro Series ‘The Swarm’ (Exclusive) |werk=[[The Hollywood Reporter]] |datum=2021-06-16 |sprache=en |abruf=2021-06-17}}</ref> Weitere Rollen übernehmen [[Alexander Karim]], [[Joshua Odjick]], [[Sharon Duncan-Brewster]], [[Eidin Jalali]], [[Oliver Masucci]] und [[Klaas Heufer-Umlauf]].<ref name="dwdl20211007" /> Gedreht wurde in [[Rom]] und [[Brüssel]].<ref name="thr" /><ref name="dwdl20211007" /> Die Dreharbeiten begannen im Juni 2021 und waren im Oktober 2021 abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/33ecd182-1890-4570-a247-a181fd25c003 |titel=ZDF-Serienhighlight: Schätzings „Der Schwarm“ abgedreht |werk=zdf.de |datum=2021-10-07 |sprache=de |abruf=2021-10-08}}</ref> Die [[Postproduktion]] mit den [[Visueller Effekt|Visuellen Effekten]] lief bis Ende 2022.<ref name="dwdl20220608">{{Internetquelle |autor=Torsten Zarges |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/88222/40millionenserie_wird_teil_einer_unescokooperation/ |titel=40-Millionen-Serie wird Teil einer Unesco-Kooperation |werk=[[DWDL.de]] |datum=2022-06-08 |abruf=2022-10-11}}</ref> Die 40-Millionen-Euro-Produktion<ref name="dwdl20220608" /> erfolgt im Rahmen der Koproduktionsgemeinschaft [[European Alliance]]. An der Produktion beteiligt sind [[France Télévisions]], [[Rai – Radiotelevisione Italiana|Rai]], [[Österreichischer Rundfunk|ORF]], [[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]], [[Viaplay Group]] und [[Hulu (Streaminganbieter)|Hulu Japan]].<ref name="dwdl20211007" /><ref>{{Webarchiv |url=https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/mitteilung/der-schwarm-drehstart-fuer-internationale-zdf-koproduktion/ |text=Archivierte Kopie von „Der Schwarm“: Drehstart für internationale ZDF-Koproduktion |wayback=20220704025119 |abruf=2023-01-11}}</ref> [[Intaglio Films]] und [[ndF International Production]] produzieren die Serie.<ref name="dwdl20211007" /><br />
<br />
Die ersten drei Folgen der Serie wurden am 22. Februar 2023 in der [[ZDFmediathek]] und auf [[Play Suisse]] veröffentlicht. Danach wurden dort im Wochenrhythmus zunächst drei, dann zwei weitere Folgen veröffentlicht. Vom 6. bis 9. März 2023 hatte die Serie in Form von Doppelfolgen ihre TV-Premiere zur [[Prime-Time]] im [[ZDF]]<ref>{{Internetquelle |autor=Julia Staskowiak |url=https://www.kino.de/serie/der-schwarm/news/der-schwarm-starttermin-fuer-die-serienadaption-des-bestseller-romans-steht-fest/ |titel=„Der Schwarm“: Starttermin für die Serienadaption des Sci-Fi-Epos steht fest |werk=[[kino.de]] |datum=2023-01-18 |abruf=2023-01-21}}</ref> und vom 6. bis 8. März 2023 im [[Österreichischer Rundfunk|ORF]].<ref>{{Internetquelle |url=https://tv.orf.at/stories/der_schwarm106.html |titel=Start für ORF1-Serienevent "Der Schwarm" nach dem Bestseller von Frank Schätzing am 6. März |sprache=de |abruf=2023-03-08}}</ref><br />
<br />
== Spiel ==<br />
2008 gab der [[Franckh-Kosmos|Kosmos]]-Verlag ein von [[Wolfgang Kramer]] und [[Michael Kiesling]] auf dem Roman basierendes [[Der Schwarm (Spiel)|Spiel]] heraus.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* [[Corine (Literaturpreis)|Corine]] 2004 in der Sparte „Belletristik“<br />
* [[Deutscher Science-Fiction-Preis]] [[Literaturjahr 2005|2005]] ([[Science Fiction Club Deutschland]])<br />
* [[Kurd-Laßwitz-Preis]] 2005 in der Sparte „Bester Roman“<br />
* [[Deutscher Krimi Preis]] 2005<br />
* [[Goldene Feder]] 2005<br />
<br />
== Ausgaben ==<br />
* ''Der Schwarm.'' Kiepenheuer & Witsch, Köln 2004, ISBN 3-462-03374-3.<br />
* ''Der Schwarm.'' 12. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16453-2.<br />
* Hörbuch: ''Der Schwarm.'' 1. Auflage. der Hörverlag, München 2004, ISBN 3-89940-396-7. (Sprecher: [[Manfred Zapatka]] u.&nbsp;a.) (2006, ISBN 3-89940-821-7)<br />
* Hörbuch: ''Der Schwarm.'' Vollständige Lesung, gelesen von [[Stefan Kaminski]]. der Hörverlag, München 2014, ISBN 978-3-8445-1109-3.<br />
<br />
* ''Svärmen. Ekologisk thriller.'' (schwedisch, übersetzt von Frederik Sjögren), Bazar, Stockholm 2007, ISBN 978-91-7028-063-4.<br />
* ''Il quinto giorno.'' (italienisch, übersetzt von Sergio Vicini), Nord, Mailand 2005.<br />
* ''The swarm. A novel of the deep.'' (englisch, übersetzt von Sally-Ann Spencer), Hodder & Stoughton, London 2006, ISBN 978-0-340-89523-8.<br />
* ''Vzpoura oceánů.'' (tschechisch, übersetzt von Vítězslav Čížek), Knižní klub, Prag 2006.<br />
* ''El quinto día.'' (spanisch, übersetzt von Griselda Mársico), Planeta, Barcelona 2006.<br />
* ''O quinto dia.'' (portugiesisch, übersetzt von Dora Reis), Dom Quixote, Lissabon 2007, ISBN 978-972-20-3237-7.<br />
* ''Pedot.'' (finnisch, übersetzt von Heli Naski), Bazar, Helsinki 2007, ISBN 978-951-9107-57-8.<br />
* ''Abysses.'' (französisch, übersetzt von Danièle Darneau), Presses de la cité, Paris 2008, ISBN 978-2-258-06775-2.<br />
* ''Odwet oceanu.'' (polnisch, übersetzt von Anna Wziątek), Wydawnictwo Dolnośląskie, Wrocław 2006, ISBN 978-83-7384-580-0.<br />
* ''Raj.'' (ungarisch, übersetzt von Losonc Csaba), Athenaeum 2000 Kiadó, Budapest 2005, ISBN 978-963-9471-29-0.<br />
<br />
== Rezensionen ==<br />
* [http://www.taz.de/dx/2004/02/21/a0181.1/text ''Das Meer kämpft zurück.''] In: ''[[Die Tageszeitung|taz]].'' 21. Februar 2004.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Berbeli Wanning: ''Yrrsinn oder die Auflehnung der Natur. Kulturökologische Betrachtungen zu „Der Schwarm“ von Frank Schätzing.'' In: ''Kulturökologie und Literatur. Beiträge zu einem transdisziplinären Paradigma der Literaturwissenschaft.'' Herausgegeben von [[Hubert Zapf]], Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8253-5486-2, S.&nbsp;339–357.<br />
* Patrick Ramponi: ''Globen, Fluten, Schwärme. Das kulturelle Wissen maritimer Globalisierung am Beispiel von Frank Schätzings „Der Schwarm“.'' In: Walter Delabar, Frauke Schlieckau (Hrsg.): ''Bluescreen. Visionen, Träume, Albträume und Reflexionen des Phantastischen und Utopischen.'' Aisthesis Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89528-769-5, S.&nbsp;262–273.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{ISFDB title|id=1044502}}<br />
* [https://www.playsuisse.ch/de/show/1869459/der-schwarm Der Schwarm als TV-Serie bei PlaySuisse]<br />
* {{Webarchiv| url=http://www.zeit.de/2004/09/L-Glosse09?page=all| wayback=20081209021212| text=''Guter Schlaf''}}, Glosse von [[Ulrich Greiner (Literaturkritiker)|Ulrich Greiner]] in [[Die Zeit]], 19. Februar 2004<br />
* [http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/odenwalds-universum_aid_24804.html ''Frage von A. Huge: Wäre es denkbar, dass etwas aus den Tiefen des Ozeans kommt, um uns Parasiten auszumerzen … ?'' ''Focus''. 22. September 2006]<br />
* {{IMDb|tt0808491|The Swarm}}<br />
* [http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/308/LP_3-596-16453-2.pdf Leseprobe zum Buch] (PDF; 168&nbsp;kB)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Werke von Frank Schätzing}}<br />
{{Normdaten|TYP=w|GND=1172776172|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schwarm #Der}}<br />
[[Kategorie:Literarisches Werk]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Thriller (Literatur)]]<br />
[[Kategorie:Science-Fiction-Literatur]]<br />
[[Kategorie:Werk von Frank Schätzing]]<br />
[[Kategorie:Bestseller (Deutschland)]]</div>Doceddi