https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=DevSolar Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-06-05T11:38:38Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.3 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Ford_Pinto&diff=121460157 Diskussion:Ford Pinto 2013-08-12T14:05:51Z <p>DevSolar: </p> <hr /> <div>Hier ist von ergebnislosen Prozessen die Rede - ist denn wirklich ergebnislos gemeint, oder doch eher erfolglos? Und wenn ergebnislos, warum?<br /> <br /> -- [[Benutzer:Frankme|Frankme]] 10:16, 29. Jan. 2008 (CET)<br /> <br /> Der englische Artikel verlinkt [https://en.wikipedia.org/wiki/Grimshaw_v._Ford_Motor_Co.]. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 16:05, 12. Aug. 2013 (CEST)<br /> <br /> == Class Action… ==<br /> <br /> …ist ein Film aus dem Jahr 1991, der das Thema behandelt. Deutscher Verleihtitel ist &quot;Das Gesetz der Macht&quot;.</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Ford_Pinto&diff=121460154 Diskussion:Ford Pinto 2013-08-12T14:05:40Z <p>DevSolar: </p> <hr /> <div>Hier ist von ergebnislosen Prozessen die Rede - ist denn wirklich ergebnislos gemeint, oder doch eher erfolglos? Und wenn ergebnislos, warum?<br /> <br /> -- [[Benutzer:Frankme|Frankme]] 10:16, 29. Jan. 2008 (CET)<br /> <br /> Der englische Artikel verlinkt [https://en.wikipedia.org/wiki/Grimshaw_v._Ford_Motor_Co.].<br /> <br /> == Class Action… ==<br /> <br /> …ist ein Film aus dem Jahr 1991, der das Thema behandelt. Deutscher Verleihtitel ist &quot;Das Gesetz der Macht&quot;.</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:FC_G%C3%BCtersloh_(2000)&diff=120871751 Diskussion:FC Gütersloh (2000) 2013-07-25T07:44:21Z <p>DevSolar: /* Aufteilung in zwei Artikel */</p> <hr /> <div>{{Löschantrag entfernt|22. November 2009|FC Gütersloh 2000 (LAE)}}<br /> <br /> == Aktualisierungen ==<br /> <br /> ICh hab ein paar Aktualisierungen vorgenommen. Der neue zweite Vorsitzende ist Thomas Birkenhake, eine Frauenmannschaft gibt es nicht mehr , ggf aus dem Artikel komplett rausnehmen. Neuer Trainer ist Dirk Flock &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Hoerniball|Hoerniball]] ([[Benutzer Diskussion:Hoerniball|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Hoerniball|Beiträge]]) 19:32, 16. Jul 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Spielerliste ==<br /> <br /> Ich hab die Spielerliste und anderes rausgeworfen, die wichtigsten Spieler kann man wieder aufnehmen, aber bitte nicht alle. HTML darf auch nicht sein. --[[Benutzer:TomK32|TomK32]] [[Wikipedia:WikiReader/Internet|WikiReader Internet]] 20:08, 15. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> mir wird schlecht... --[[Benutzer:Ureinwohner|Ureinwohner]] 12:21, 25. Mai 2005 (CEST)<br /> <br /> == OWL-Arena? ==<br /> <br /> :Als der FC Gütersloh in der Saison 1997/98 kurz vor dem Aufstieg in die [[1. Fußball-Bundesliga]] stand, war im Gespräch, einen Stadionneubau an der [[Bundesautobahn 2|A2]] durchzuführen. Das Stadion sollte den Namen „OWL-Arena“ tragen und Platz für voraussichtlich 20.000 - 25.000 Zuschauer bieten.<br /> <br /> Quellenangabe? Eingestellt von 195.145.160.199, hierher verschoben von [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 12:57, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> ::Ich habe den Hinweis auf das Stadion nicht eingestellt, kann ihn aber als Gütersloher Zeitungsleser bestätigen. Allein an den Namen OWL-Arena kann ich mich so nicht erinnern, vielmehr meine ich, das von dem Stadion als ein &quot;Ostwestfalenstadion&quot; geschrieben wurde, in dem Sinne, als dass evtl. nicht allein der FCG dort seine Spiele austragen sollte bzw. dass in dem Stadion als Multifunktionsarena auch andere OWL-weit interessante Events stattfinden sollten. Weiß wer noch genaueres? [[Benutzer:Hewa|Hewa]] 13:24, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> :::Ich wollte die entsprechende Passage auch schon löschen. Raus damit und gut ist. Der Stadionneubau war ja meines Wissens überhaupt nicht konkret sondern mehr oder weniger eine Gedankenspielerei ohne Chancen auf Realisation. --[[Benutzer:Lütke|Lütke]] 19:12, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> Das war definitiv so! das Stadion sollte die McDonaldstation, die jetzt so im Gewerbegebiet steht wie auch Fitnesscenter, Kinderhort, und, und und bekommen.<br /> Es lagen schon Pläne vor. Jedoch scheitereten diese damals daran, dass eine geplante Fusion sich vom Sponsor Beckhoff in Verl nicht durchsetzen ließ, worauf dieser eigentlich alles hinwerfen wollte...<br /> <br /> :''Fusion''? Wenn Du damit das meinst, was ich gerade denke, können das aber keine besonders weit gediehenen Pläne gewesen sein. Die ganze Sache ist doch hochspekulativ; &quot;geplant&quot; waren schon ganz andere Dinge (ich denke da an 1991)... ich würd's einfach rauslassen, zum Thema &quot;Wissen um den FCG 2000&quot; trägt es wenig bis gar nichts bei. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 13:57, 21. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Aufteilung in zwei Artikel ==<br /> <br /> [[Benutzer:Hullu poro]] hat diesen Artikel in zwei Teile &quot;zerschlagen&quot;, einen für den [[FC Gütersloh]] und einen für den [[FC Gütersloh 2000]]. Ich finde diesen Ansatz nicht besonders glücklich, weil:<br /> * Einiges an Informationen jetzt doppelt vorhanden ist;<br /> * Ich die Notwendigkeit für zwei getrennte Artikel nicht wirklich sehe, da der vereinshistorische Bruch im bisherigen Artikel m.E. gut dargestellt war.<br /> Vielleicht mag sich Hullu hier dazu äußern, warum er diese Änderung (ohne vorherige Diskussion) für nötig hielt? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 13:03, 24. Jul. 2013 (CEST)<br /> :Es sind zwei unterschiedliche Vereine. --[[Benutzer:Hullu poro|Hullu poro]] ([[Benutzer Diskussion:Hullu poro|Diskussion]]) 13:44, 24. Jul. 2013 (CEST)<br /> ::...von denen der eine als Nachfolger des anderen gegründet wurde, sogar dessen Startberechtigung übernommen hat. Willst Du auch für SVA und DJK jeweils einen eigenen Artikel machen? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 09:43, 25. Jul. 2013 (CEST)<br /> :::Ups. Fettnäpfchen. :-D -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 09:44, 25. Jul. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:FC_G%C3%BCtersloh_(2000)&diff=120871709 Diskussion:FC Gütersloh (2000) 2013-07-25T07:43:10Z <p>DevSolar: /* Aufteilung in zwei Artikel */</p> <hr /> <div>{{Löschantrag entfernt|22. November 2009|FC Gütersloh 2000 (LAE)}}<br /> <br /> == Aktualisierungen ==<br /> <br /> ICh hab ein paar Aktualisierungen vorgenommen. Der neue zweite Vorsitzende ist Thomas Birkenhake, eine Frauenmannschaft gibt es nicht mehr , ggf aus dem Artikel komplett rausnehmen. Neuer Trainer ist Dirk Flock &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Hoerniball|Hoerniball]] ([[Benutzer Diskussion:Hoerniball|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Hoerniball|Beiträge]]) 19:32, 16. Jul 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Spielerliste ==<br /> <br /> Ich hab die Spielerliste und anderes rausgeworfen, die wichtigsten Spieler kann man wieder aufnehmen, aber bitte nicht alle. HTML darf auch nicht sein. --[[Benutzer:TomK32|TomK32]] [[Wikipedia:WikiReader/Internet|WikiReader Internet]] 20:08, 15. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> mir wird schlecht... --[[Benutzer:Ureinwohner|Ureinwohner]] 12:21, 25. Mai 2005 (CEST)<br /> <br /> == OWL-Arena? ==<br /> <br /> :Als der FC Gütersloh in der Saison 1997/98 kurz vor dem Aufstieg in die [[1. Fußball-Bundesliga]] stand, war im Gespräch, einen Stadionneubau an der [[Bundesautobahn 2|A2]] durchzuführen. Das Stadion sollte den Namen „OWL-Arena“ tragen und Platz für voraussichtlich 20.000 - 25.000 Zuschauer bieten.<br /> <br /> Quellenangabe? Eingestellt von 195.145.160.199, hierher verschoben von [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 12:57, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> ::Ich habe den Hinweis auf das Stadion nicht eingestellt, kann ihn aber als Gütersloher Zeitungsleser bestätigen. Allein an den Namen OWL-Arena kann ich mich so nicht erinnern, vielmehr meine ich, das von dem Stadion als ein &quot;Ostwestfalenstadion&quot; geschrieben wurde, in dem Sinne, als dass evtl. nicht allein der FCG dort seine Spiele austragen sollte bzw. dass in dem Stadion als Multifunktionsarena auch andere OWL-weit interessante Events stattfinden sollten. Weiß wer noch genaueres? [[Benutzer:Hewa|Hewa]] 13:24, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> :::Ich wollte die entsprechende Passage auch schon löschen. Raus damit und gut ist. Der Stadionneubau war ja meines Wissens überhaupt nicht konkret sondern mehr oder weniger eine Gedankenspielerei ohne Chancen auf Realisation. --[[Benutzer:Lütke|Lütke]] 19:12, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> Das war definitiv so! das Stadion sollte die McDonaldstation, die jetzt so im Gewerbegebiet steht wie auch Fitnesscenter, Kinderhort, und, und und bekommen.<br /> Es lagen schon Pläne vor. Jedoch scheitereten diese damals daran, dass eine geplante Fusion sich vom Sponsor Beckhoff in Verl nicht durchsetzen ließ, worauf dieser eigentlich alles hinwerfen wollte...<br /> <br /> :''Fusion''? Wenn Du damit das meinst, was ich gerade denke, können das aber keine besonders weit gediehenen Pläne gewesen sein. Die ganze Sache ist doch hochspekulativ; &quot;geplant&quot; waren schon ganz andere Dinge (ich denke da an 1991)... ich würd's einfach rauslassen, zum Thema &quot;Wissen um den FCG 2000&quot; trägt es wenig bis gar nichts bei. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 13:57, 21. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Aufteilung in zwei Artikel ==<br /> <br /> [[Benutzer:Hullu poro]] hat diesen Artikel in zwei Teile &quot;zerschlagen&quot;, einen für den [[FC Gütersloh]] und einen für den [[FC Gütersloh 2000]]. Ich finde diesen Ansatz nicht besonders glücklich, weil:<br /> * Einiges an Informationen jetzt doppelt vorhanden ist;<br /> * Ich die Notwendigkeit für zwei getrennte Artikel nicht wirklich sehe, da der vereinshistorische Bruch im bisherigen Artikel m.E. gut dargestellt war.<br /> Vielleicht mag sich Hullu hier dazu äußern, warum er diese Änderung (ohne vorherige Diskussion) für nötig hielt? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 13:03, 24. Jul. 2013 (CEST)<br /> :Es sind zwei unterschiedliche Vereine. --[[Benutzer:Hullu poro|Hullu poro]] ([[Benutzer Diskussion:Hullu poro|Diskussion]]) 13:44, 24. Jul. 2013 (CEST)<br /> ::...von denen der eine als Nachfolger des anderen gegründet wurde, sogar dessen Startberechtigung übernommen hat. Willst Du auch für SVA und DJK jeweils einen eigenen Artikel machen? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 09:43, 25. Jul. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:FC_G%C3%BCtersloh_(2000)&diff=120840810 Diskussion:FC Gütersloh (2000) 2013-07-24T11:03:16Z <p>DevSolar: Neuer Abschnitt /* Aufteilung in zwei Artikel */</p> <hr /> <div>{{Löschantrag entfernt|22. November 2009|FC Gütersloh 2000 (LAE)}}<br /> <br /> == Aktualisierungen ==<br /> <br /> ICh hab ein paar Aktualisierungen vorgenommen. Der neue zweite Vorsitzende ist Thomas Birkenhake, eine Frauenmannschaft gibt es nicht mehr , ggf aus dem Artikel komplett rausnehmen. Neuer Trainer ist Dirk Flock &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Hoerniball|Hoerniball]] ([[Benutzer Diskussion:Hoerniball|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Hoerniball|Beiträge]]) 19:32, 16. Jul 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Spielerliste ==<br /> <br /> Ich hab die Spielerliste und anderes rausgeworfen, die wichtigsten Spieler kann man wieder aufnehmen, aber bitte nicht alle. HTML darf auch nicht sein. --[[Benutzer:TomK32|TomK32]] [[Wikipedia:WikiReader/Internet|WikiReader Internet]] 20:08, 15. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> mir wird schlecht... --[[Benutzer:Ureinwohner|Ureinwohner]] 12:21, 25. Mai 2005 (CEST)<br /> <br /> == OWL-Arena? ==<br /> <br /> :Als der FC Gütersloh in der Saison 1997/98 kurz vor dem Aufstieg in die [[1. Fußball-Bundesliga]] stand, war im Gespräch, einen Stadionneubau an der [[Bundesautobahn 2|A2]] durchzuführen. Das Stadion sollte den Namen „OWL-Arena“ tragen und Platz für voraussichtlich 20.000 - 25.000 Zuschauer bieten.<br /> <br /> Quellenangabe? Eingestellt von 195.145.160.199, hierher verschoben von [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 12:57, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> ::Ich habe den Hinweis auf das Stadion nicht eingestellt, kann ihn aber als Gütersloher Zeitungsleser bestätigen. Allein an den Namen OWL-Arena kann ich mich so nicht erinnern, vielmehr meine ich, das von dem Stadion als ein &quot;Ostwestfalenstadion&quot; geschrieben wurde, in dem Sinne, als dass evtl. nicht allein der FCG dort seine Spiele austragen sollte bzw. dass in dem Stadion als Multifunktionsarena auch andere OWL-weit interessante Events stattfinden sollten. Weiß wer noch genaueres? [[Benutzer:Hewa|Hewa]] 13:24, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> :::Ich wollte die entsprechende Passage auch schon löschen. Raus damit und gut ist. Der Stadionneubau war ja meines Wissens überhaupt nicht konkret sondern mehr oder weniger eine Gedankenspielerei ohne Chancen auf Realisation. --[[Benutzer:Lütke|Lütke]] 19:12, 23. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> Das war definitiv so! das Stadion sollte die McDonaldstation, die jetzt so im Gewerbegebiet steht wie auch Fitnesscenter, Kinderhort, und, und und bekommen.<br /> Es lagen schon Pläne vor. Jedoch scheitereten diese damals daran, dass eine geplante Fusion sich vom Sponsor Beckhoff in Verl nicht durchsetzen ließ, worauf dieser eigentlich alles hinwerfen wollte...<br /> <br /> :''Fusion''? Wenn Du damit das meinst, was ich gerade denke, können das aber keine besonders weit gediehenen Pläne gewesen sein. Die ganze Sache ist doch hochspekulativ; &quot;geplant&quot; waren schon ganz andere Dinge (ich denke da an 1991)... ich würd's einfach rauslassen, zum Thema &quot;Wissen um den FCG 2000&quot; trägt es wenig bis gar nichts bei. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 13:57, 21. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Aufteilung in zwei Artikel ==<br /> <br /> [[Benutzer:Hullu poro]] hat diesen Artikel in zwei Teile &quot;zerschlagen&quot;, einen für den [[FC Gütersloh]] und einen für den [[FC Gütersloh 2000]]. Ich finde diesen Ansatz nicht besonders glücklich, weil:<br /> * Einiges an Informationen jetzt doppelt vorhanden ist;<br /> * Ich die Notwendigkeit für zwei getrennte Artikel nicht wirklich sehe, da der vereinshistorische Bruch im bisherigen Artikel m.E. gut dargestellt war.<br /> Vielleicht mag sich Hullu hier dazu äußern, warum er diese Änderung (ohne vorherige Diskussion) für nötig hielt? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 13:03, 24. Jul. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Greif_(Kanone)&diff=120568017 Diskussion:Greif (Kanone) 2013-07-15T12:52:57Z <p>DevSolar: /* Frage */</p> <hr /> <div>== Kanone oder Kartaune ==<br /> <br /> Was von beiden ist richtig? Sollte die [[Kartaune]] nicht auch Erwähnung finden? Gruß --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 18:53, 9. Okt. 2010 (CEST)<br /> :Ich habe bei den Quellen keine eindeutige Bezeichnung gefunden. Zur Auswahl stand Kartaune, Hauptbüchse oder Scharfmetze. Die ganzen Bezeichnungen der Geschütze sind problematisch da die Begriffe nie wirklich einheitlich waren und zudem einem Begriffswandel unterlagen. &quot;Kanone&quot; ist der Überbegriff so ist es auf jeden Fall nicht falsch.-- [[Benutzer:Avron|Avron]] 19:02, 9. Okt. 2010 (CEST)<br /> ::Das habe ich mir schon gedacht. Dann ist nur fraglich, wieso die Greif bei Kartaune gelistet wird und dann noch mit dem Zusatz Scharfmetze. --[[Benutzer:Schaengel|Schaengel]] 19:12, 9. Okt. 2010 (CEST)<br /> :::Reinquetsch. Bei den historischen Geschützen herrscht ohnehin einiges Durcheinander. Wenn jemand aufräumen möchte, der ist gerne willkommen.-- [[Benutzer:Avron|Avron]] 19:55, 9. Okt. 2010 (CEST)<br /> :::Mal eine blöde Zwischenfrage, (ich muss im Vorhinein sagen ich wahr schon ewig nicht mehr auf der Festung und hab also keinerlei Ahnung von der Kanone)! Aber ich hab mich beim lesen gefargt warum die Grei'''f''' heißt? Seit ihr euch sicher, das man Greif mit einem f schreibt?? Der Typ hieß ''Grei'''ff'''enklau'' und auf der Kanone selbst steht doch ''Der Grei'''ff''' heiß ich''. Gruß --[[Benutzer:ProKoblenz|ProKo]] 19:33, 9. Okt. 2010 (CEST)<br /> ::::Das habe ich mich auch gefragt, aber keine erschöpfende Antwort erhalten. Ich persönlich vermute das Fabelwesen [[Greif]] wie auch eine Hommage an den Namen Greiffenklau zugleich. Ich bin kein Sprachwissenschaftler aber im 16. Jahrhundert hielt man nicht viel von Rechtschreibung. Ob zwei &quot;f&quot; oder nicht ich weiss nicht ob das was zu sagen hat.-- [[Benutzer:Avron|Avron]] 19:55, 9. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> Hallo. In diesem Artikel ist ja recht alte Literatur verwendet worden... Volker Schmidtchen hat in seinem Werk &quot;Bombarden, Befestigungen, Büchsenmeister&quot; anno 1977 auch die Kanone &quot;Greif&quot; vorgestellt. Er hat sie sehr genau vermessen und die Gewichte neu berechnet. Hier die Daten laut Schmidtchen: Der &quot;Greif&quot; ist 468 cm lang und 7 t schwer. Das Kaliber beträgt 28,5 cm, weshalb das Gewicht der Eisenkugeln 94 kg betrug (Schmitchen, S. 56). Auch zum scheinbaren Namenwirrwarr gibt es Aufklärung bei Schmidtchen: Der Greif war eine Scharfmetze. Die Scharfmetzen waren die jeweils größten der Kartaunen, wobei sich die Abmessungen und Geschoßgewichte der Kartaunen im Laufe der Zeit vergrößerten (Schmidtchen, S. 85 f.). Als eines der größten Geschütze ihrer Zeit kann der Greif logischerweise nur den Scharfmetzen, also den &quot;Superkartaunen&quot;, zugeordnet werden. Mit dem Begriff &quot;Hauptbüchsen&quot; bezeichnete man in der Armee des Kaisers Maximilian I. mittelgroße und große Steinbüchsen (also veraltete Geschütze), die noch weiterbenutzt wurden und nun mit Eisen- statt Steinkugeln geladen wurden (Schmidtchen, v.a. S. 84 f). Diese alten Geschütze wurden aber bald eingeschmolzen. &quot;Hauptbüchse&quot; kann auch recht diffus für &quot;sehr großes Geschütz&quot; gebraucht werden; dann ist es aber keine Bezeichnung für eine Gattung. Vielleicht sollte man in der Titel-Zeile bei &quot;Greif (Kanone)&quot; bleiben, weil viele Leser zunächst womöglich den Begriff &quot;Scharfmetze&quot; nicht kennen. Aber im Haupttext sollte man das Geschütz genauer definieren und als sehr große Kartaune, also Scharfmetze, vorstellen. Was Maße und Gewichte anbelangt, sollte man doch wohl eher der sehr gründlichen Untersuchung Schmidtchens (bis heute DER Fachmann für Mittelalter- und Renaissance-Kanonen!) trauen: Auch hier plädiere ich für eine entsprechende Änderung.<br /> [Landsknecht, 11:29, 20. Okt. 2010]<br /> <br /> ==Frage==<br /> Und warum wollte H. Kohl, dass &quot;wir&quot; &quot;unsere&quot; beknackte Riesenkanone unbedingt wieder zurück bekommen? Was soll der ganze Terz? Viel gebracht hat die tolle Riesenkanone damals ja sowieso nicht, wenn die Franzosen trotz ihr erst diese Festung erobern, und sie dann noch klauen konnten. Vor allem ist doch auch irgendwann mal gut. Hatte denn sonst irgendjemand jemals nach 45 gefordert, Deutschland müsse diese beknackte Riesenkanone nun unbedingt zurückbekommen oder war das irgendwie Kohls Privatspleen? Your tax money at work. --[[Spezial:Beiträge/93.198.203.61|93.198.203.61]] 00:01, 9. Mär. 2011 (CET)<br /> <br /> :Vermutlich aus ähnlichen Gründen, aus denen z.B. die Franzosen, Polen oder Russen nach dem zweiten Weltkrieg ihre Kunst- und Kulturgegenstände wiederhaben wollten...?!? Außerdem ist eine solche Rückgabe ein Zeichen politischen guten Willens, ein Zeichen eben jener Aussöhnung. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 14:52, 15. Jul. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Greif_(Kanone)&diff=120567779 Greif (Kanone) 2013-07-15T12:45:03Z <p>DevSolar: Satzbau.</p> <hr /> <div>[[Datei:Koblenz im Buga-Jahr 2011 - Festung Ehrenbreitstein 76.jpg|thumb|Die Kanone ''Greif'' auf der Festung Ehrenbreitstein]]<br /> Die '''Greif''' (auch ''Vogel Greif'') ist eine der größten [[Kanone]]n aus dem 16. Jahrhundert. Der Besitz wechselte mehrere Male zwischen [[Deutschland]] und [[Frankreich]]. <br /> <br /> Die Greif ist neun Tonnen schwer und über 5 Meter lang und besteht aus [[Gießen (Verfahren)|gegossener]] [[Bronze]]. Sie war als Belagerungskanone bestimmt und konnte nach theoretischen Berechnungen Kugeln von 80&amp;nbsp;kg Gewicht unter Verwendung von 40&amp;nbsp;kg [[Schwarzpulver]] verschießen. Obwohl aus der Kanone geschossen wurde, ist kein Einsatz im Gefecht belegt.<br /> <br /> [[Richard von Greiffenklau zu Vollrads]] ließ 1524 diese Kanone von Meister Simon aus [[Frankfurt am Main]] gießen und sie auf der [[Festung Ehrenbreitstein]] aufstellen. Nach der Eroberung des Ehrenbreitsteins durch die Franzosen 1799 während der [[Koalitionskriege]] wurde die Kanone auf der [[Mosel]] nach [[Metz]] in das dortige Arsenal gebracht. In den Jahren 1814 und 1815 wurde Metz belagert; da die Franzosen den Fall der Stadt befürchteten, vergruben sie die Greif in der Erde&lt;ref&gt;Archiv für die Artillerie- und Ingenieur-Offiziere des deutschen Reichsheeres, Band 20, <br /> Verlag E. S. Mittler., 1846 [http://books.google.com/books?id=gaFSu7Qtj-AC&amp;pg=PA31] Seite 31&lt;/ref&gt; bzw. versenkten sie in der [[Seille (Mosel)|Seille]]. 1866 folgte per [[Eisenbahn]] der Umzug nach [[Paris]] in das heeresgeschichtliche Museum &quot;Musée de l'Armée&quot; im [[Hôtel des Invalides]].&lt;ref&gt;Westphal: Geschichte der Stadt Metz, Deutsche Buchhandlung (G. Lang), 1876, [http://books.google.de/books?ei=-risTN6CGY3OswaSiZWeBA] Seite 444&lt;/ref&gt;<br /> 1940, nach der Eroberung [[Frankreich]]s durch das [[Deutsches Reich|Deutsche Reich]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], kam sie zurück. Nach dem Krieg wurde sie aber 1946 wieder von der französischen Besatzungsmacht nach Paris gebracht. Im Zuge der [[deutsch-französische Beziehungen|deutsch-französischen Aussöhnung]] kam sie 1984 während der Amtszeit des französischen Staatspräsidenten [[François Mitterrand]], der auf dem Ehrenbreitstein einen entsprechenden Vertrag mit Bundeskanzler [[Helmut Kohl]] unterzeichnete, als [[Dauerleihgabe]] auf die Festung Ehrenbreitstein zurück. Der Direktor des Musée de l'Armée trat aus Protest gegen den Vorgang zurück.&lt;ref&gt;Eva Zwach: Deutsche und englische Militärmuseen im 20. Jahrhundert, LIT Verlag Münster, 1999, ISBN 9783825841607, Seite 131 [http://books.google.de/books?id=dsHTmwRu3hQC&amp;pg=PA131]&lt;/ref&gt; Die Kanone ist seitdem eines der bekanntesten Exponates des [[Landesmuseum Koblenz|Landesmuseums Koblenz]].<br /> <br /> Angeblich kam die Greif auf Grund eines verschlossenen [[Zündloch]]s nie zum Einsatz, das konnte jedoch durch vier [[Beschusszeichen]] und Schwarzpulverreste in der Kanone widerlegt werden. Wie sich herausstellte, war das Zündloch irgendwann mit Eisennägeln verschlossen worden, nachdem sie zum Einsatz kam.<br /> <br /> Die Inschrift auf der Kanone lautet:<br /> {{Zitat|Der Greiff heiß ich.&lt;br&gt;<br /> Simon goß mich.&lt;br&gt;<br /> Meinem gnädigsten Herrn von Trier dien' ich.&lt;br&gt;<br /> Wo er mich heißt gewalden,&lt;br&gt;<br /> da will ich Dorn und Mauern zerspalten.}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Vorderladergeschütz (Historisch)]]<br /> [[Kategorie:Deutsch-französische Beziehungen]]<br /> [[Kategorie:Geschichte (Koblenz)]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Hullu_poro&diff=119676467 Benutzer Diskussion:Hullu poro 2013-06-18T14:00:35Z <p>DevSolar: Neuer Abschnitt /* Kader SC Verl */</p> <hr /> <div><br /> {{Benutzer:Hullu poro/Navileiste}}<br /> <br /> {{Autoarchiv|Alter=7|Ziel='Benutzer Diskussion:Hullu poro/Archiv2'|Mindestbeiträge=0}}<br /> {{Archiv Tabelle|2}}<br /> <br /> &lt;div class=&quot;usermessage&quot;&gt;&lt;div class=&quot;plainlinks&quot;&gt;Neue Nachricht [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Hullu_poro&amp;action=edit&amp;section=new hinterlassen] (bitte mit &lt;nowiki&gt;--~~~~&lt;/nowiki&gt; unterschreiben!)&lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> == [[VfL Theesen]]… ==<br /> <br /> …wird ein Verein durch seine A-Jugend relevant gemäß Positivliste? Gruß [[Benutzer:Thomas280784|&lt;span style=&quot;color:#14535D&quot;&gt;Thomas&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Thomas280784|&lt;span style=&quot;color:#EF8F1F;&quot;&gt;✉&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt; 22:47, 17. Jun. 2013 (CEST)<br /> :Nein, es muss schon die erste Männer- bzw. Frauenmannschaft sein. --[[Benutzer:Hullu poro|Hullu poro]] ([[Benutzer Diskussion:Hullu poro|Diskussion]]) 10:55, 18. Jun. 2013 (CEST)<br /> ::Danke für die rasche Klärung. Hatte mich schon gewundert. --[[Benutzer:Thomas280784|&lt;span style=&quot;color:#14535D&quot;&gt;Thomas&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Thomas280784|&lt;span style=&quot;color:#EF8F1F;&quot;&gt;✉&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt; 12:29, 18. Jun. 2013 (CEST)<br /> <br /> == Kader SC Verl ==<br /> <br /> Faszinierend, die neue Kaderaufstellung. Einige Überraschungen dabei... hast du auch eine Quelle dafür? ;-) -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 16:00, 18. Jun. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:1984_(Roman)&diff=119511975 Diskussion:1984 (Roman) 2013-06-13T11:34:28Z <p>DevSolar: /* Standardmäßig https? Zufall? */</p> <hr /> <div>== Verschiedenste kleine Maengel ==<br /> <br /> Beim Durchlesen sind mir verschiedene kleinere Dinge aufgefallen:<br /> <br /> *es ist zum Teil sehr schwierig zu lesen so dass man es immer wieder weglegen muss. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:212.183.102.72|212.183.102.72]] ([[Benutzer Diskussion:212.183.102.72|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/212.183.102.72|Beiträge]]) 16:53, 13. Apr. 2010 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> * im letzten Absatz zu Teil 3 wirkt der Satz &quot;Im Moment des höchsten Glücks will Winston sich freiwillig erschießen lassen.&quot; eingeflickt. Diese Plaene hat er als er sich noch im Ministry of Love befindet und seine Liebe zu Julia noch ungebrochen ist. Ich wuerde das entweder vorher erwaehnen oder schlicht weglassen, da der Sinn ohne weitere Erklaerungen sowieso nicht eindeutig erkennbar ist.<br /> <br /> * im Abschnitt zu &quot;Gedankenverbrechen&quot; wird erst erwaehnt, was diese sind, dass die Partei versucht durch Newspeak diese zu verhindern, und danach ein Beispiel gegeben, welches sich jedoch auf Newspeak zu beziehen scheint. Wenn ich das lese, habe ich den Eindruck, durch die Verwendung von Newspeak koenne die Nachrichtenmeldung falsifiziert werden, was natuerlich nicht der Fall ist.<br /> <br /> * im Abschnitt zu &quot;Neusprech&quot; werden Euphemismen als wesentlicher Bestandteil von Newspeak beschrieben. Diesen Eindruck hatte ich beim Lesen des Buches nicht. Z.B. auf S. 5 der Penguin-Ausgabe: &quot;The Ministry of Truth -- Minitrue, in Newspeak -- was...&quot;. &quot;Ministry of Truth&quot; scheint also ein gebraeuchliches Wort in &quot;Altsprech&quot; zu sein, nur die Bezeichnung &quot;Minitrue&quot; ist ein Aspekt von Newspeak, welche aber schon vorher thematisiert wird.<br /> <br /> * im Abschnitt &quot;Ueberwachung&quot; wird ein Verweis auf &quot;Seite 9 im Buch&quot; gemacht, ohne zu nennen, welches Buch. Handelt es sich um &quot;Nineteen Eighty-Four. Penguin Books 1990, ISBN 0-14-012671-6)&quot;, das weiter oben einmal erwaehnt wird? Um die Uebersetzung?<br /> <br /> * ebenso im Abschnitt &quot;Ueberwachung&quot;: Kursivschrift wird hier ueberstrapaziert: Wieso ist 'Ernstfall' kursiv? Es handelt sich nicht um einen Namensbegriff wie Ministry of Truth oder Spitzel. Ozeanien kommt mindestens ein Dutzendmal in Normalschrift vor, wieso ist es hier kursiv? Das selbe mit Geheimpolizei.<br /> <br /> * im Abschnitt Ministerien wird ein Zitat gemacht und nur auf 'Teil 1' verwiesen. Zu einem anstaendigen Zitat gehoert auch eine genau Quellenangabe.<br /> <br /> DER Link zu &quot;newspeakdictionary.com&quot; würde ich löschen. Die Seite wurde nach Sichtung des bereiches Modern Newsspeak offen sichtlich von Anhängern des Ku-klux-Klan geschrieben und beinhaltet zahlreiche Hasstiraden gegen Liberale, Leute die das amerikanische Waffenrecht einschränken wollen, Homosexuelle, Juden, Israelis, Transsexuellen etc.<br /> <br /> Abgesehen von diesen Maengeln ist der Artikel wirklich lesenswert ;)<br /> <br /> -- blubb at blubb punkt ch<br /> <br /> <br /> hab ne Kleinigkeit geändert: O'brien ist kein Arbeitskollege von Winston (&quot;...einem Arbeitskollegen und Mitglied der inneren Partei...&quot; - im Inhaltsteil) --[[Benutzer:Kdas|K.D.A.S]] 19:02, 1. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> hab nur ne Kleinigkeit geändert, Engsoz ist als Sozialismus im Buch ausgewiesen und trägt auch Züge desselben, deshalb sind die &quot; &quot; überflüssig. --[[Benutzer:Falli85|hängt.]] 15:28, 30. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Orwell anarchistisch?, Kapitalismus- und Kommunismuskritik? ==<br /> <br /> Orwell war während des Spanienkriegs Mitglied der trotzkistischen POUM, mit starken Verbindungen zum Anarcho-Syndikalismus. Als Reaktion auf die Verfolgung der Trotzkisten durch die moskautreuen Kommunisten ist zumindest _Farm der Tiere_ zu sehen. In _1984_ sind natürlich Elemente verarbeitet, die in jedem totalitären Staat auffindbar sind (Schauprozesse, Geheimpolizei), obwohl die herrschend ideologie ja als &quot;Engsoz&quot; bzw. &quot;Ingsoc&quot; bezeichnet wird. <br /> <br /> Aufgrund o.a. Ausführung habe ich die Einleitung heute ein wenig verändert, z.B. aus dem &quot;Sozialisten&quot; einen &quot;Trotzkisten&quot; usw. gemacht. Ich hoffe, das ist für alle Beiträger akzeptabel. Wenn nicht, bitte ich um kurze Begründung. [[Benutzer: Aquinate|Aquinate]] 14:32, 04 June 2006 (CEST)<br /> <br /> <br /> Im Artikel steht, George Orwell war anarchistisch geprägt. Ist das gesichert? --[[Benutzer:Herrn|Herrn]] 10:22, 24. Sep 2004 (CEST)<br /> :Keine Ahnung, wer hat es denn geschrieben? Bitte mal melden und die Quelle angeben! --[[Benutzer:Björn Siebke|Björn]] 14:24, 25. Sep 2004 (CEST)<br /> sorry wenn ich hier formfehler mache aber ich kenne mich noch nicht so aus. <br /> „Vom Gefühl her definitiv links“, nannte er sich, einen „Tory-Anarchisten“<br /> von [[http://www.zeit.de/2003/26/A-Orwell]]<br /> --[[Benutzer:80.139.147.110|80.139.147.110]] 18:02, 16. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> &quot;Dabei wurde nicht berücksichtigt...&quot; ist das nicht eine negative Wertung gegenüber der Entscheidung dieses Buch als Lehrmaterial zu verwenden? Wollte ich nur mal erwähnen den ich halte das nicht für richtig hier eine Wertung ein zu bauen.<br /> Ausserdem würde ich gerne wissen ob die politischen Ansichten des Autors wirklich nicht bedacht wurden oder der Autor dieses Satzes dies als vermutung hinzugefügt hat.<br /> -------<br /> <br /> Eigentlicher Anlass meiner Diskussion: Wiese wurde der Roman als antikommunistisch &quot;missbraucht&quot;? Ist das nicht eine zu starke Wertung? Kann man nicht viel besser schreiben: Wurde auf den Kommunismus bezogenund gegen ihn gebraucht? Dass 1984 viel vom Stalinismus und Nationalsozialismus beinhaltet kann man wohl kaum bestreiten. Zudem scheint siehe oben, die &quot;anarchistische&quot; Prägung wohl keine Quellen zu haben und sollte gestrichen werden. Werde diese Änderungen demnächst vornehmen, wenn sich hier kein Widerstand regt.<br /> <br /> <br /> Zur Diskussion ob Utopie oder nicht: Ich habe Utopie immer als Sammelbegriff für Eutopie und Dytopie gesehen. Nicht jedes Utopia ist positiv.<br /> <br /> --[[Benutzer:Mmh6673|Mmh6673]] 13:59, 7. Nov 2004 (CET)<br /> ------<br /> Hallo Mmh6673<br /> <br /> Vielleicht zunächst mal das einfachste: Quellen, dass Orwell Anarchist war gibt es zu hauf, such einfach mal unter Google oder schau z.B. hier http://www.graswurzel.net/236/orwell.shtml <br /> <br /> Das &quot;missbraucht&quot; muss wirklich geändert werden, allerdings halte ich deine Formulierung für zu stark vereinfacht und irreführend. Was hältst du von: <br /> <br /> Während des kalten Krieges gehörte der Roman in vielen westeuropäischen Schulen ähnlich wie Orwells &quot;Farm der Tiere&quot; zur Pflichlektüre. Häufig wurde dabei Orwells Gesellschaftskritik auf dem Kommunismus reduziert. Zwar richtet sich der anarchistisch geprägte Autor George Orwell in diesem Roman tatsächlich gegen den Kommunismus, allerdings nicht minder scharf auch gegen den Kapitalismus. <br /> <br /> Den Absatz:<br /> und insgesamt gegen jede Form des menschenverachtenden Totalitarismus. <br /> finde ich wertend und ich glaube er suggeriert <br /> Kommunismus, Kapitalismus = menschenverachtender Totalitarismus<br /> auch weiß ich nicht, ob die Kritik von Orwell nicht wirklich auf (und nur auf) den Kapitalismus und den Kommunismus gemünzt waren.<br /> <br /> [[Benutzer:Backwahn|Backwahn]] 00:08, 9. Nov 2004 (CET)<br /> ------<br /> <br /> Hi Backwahn!<br /> <br /> OK, dann kann der Anarchist drinne bleiben, bin kein Orwell-Experte. :-)<br /> <br /> Deinen Text finde ich tendenziell gut. Wie wäre es mit:<br /> <br /> Während des [[Kalter Krieg|kalten Krieges]] wurde der Roman im Westen als Kritik des [[Kommunismus]] bzw. [[Stalinismus]] aufgefasst und so auch im Bildungswesen vermittelt. Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass Orwell durch [[Anarchie |anarchistisches]] Gedankengut geprägt seinen Roman auch als Kritik an totalitär aufgefassten Formen des [[Kapitalismus]] ansah. Die drei sich bekämpfenden Blöcke repräsentieren den Westen ebenso wie den Osten.<br /> <br /> --[[Benutzer:Mmh6673|Mmh6673]] 02:12, 9. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> -----<br /> <br /> Hi Mmh6673<br /> <br /> Während des [[Kalter Krieg|kalten Krieges]] wurde der Roman im Westen als Kritik des [[Kommunismus]] bzw. [[Stalinismus]] aufgefasst und so auch im Bildungswesen vermittelt. Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass Orwell durch [[Anarchie |anarchistisches]] Gedankengut geprägt... <br /> <br /> bis dahin ok, aber<br /> <br /> ...seinen Roman auch als Kritik an totalitär aufgefassten Formen des [[Kapitalismus]] ansah. Die drei sich bekämpfenden Blöcke repräsentieren den Westen ebenso wie den Osten.<br /> <br /> ist so nicht richtig, denn in Orwells Welt ist der Kapitalismus in all seinen Elementen abgeschafft. Die Kritik versteckt sich nicht (zumindest eher zum kleineren Teil) in der Beschreibung des aktuellem totalitären Regimes, sondern wird ganz explizit in den historischen Schriften von Emanuell Goldstein geäußert. Sie liefert die Erklärung, wie sich aus dem Manchesterkapitalismus, den Orwell/Goldstein kritisieren, die Herrschaft der Partei entwickelte oder vielleicht sogar entwickeln musste (Auslegungssache). <br /> Mein Vorschlag wäre daher:<br /> <br /> ...in seinem Roman genauso scharfe Kritik am Kapitalismus äußert und ihn als eine Vorstufe für seine Utopie von einem totalitären, kommunistischen Staates begreift.<br /> [[Benutzer:Backwahn|Backwahn]] 21:48, 9. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> @Backwahn: selten so gelacht, wenn du mir schlüssig erklären kannst wie Kapitalismus die Vorstufe für Kommunismus sein kann... die Vorstufe des Kommunismus ist im allgemeinen Sinne der Sozialismus! --[[Benutzer: Informant|Informant]] 23:13, 09. Okt 2007 (CET)<br /> ::Im Roman - und darum geht 's - ist der Kapitalismus in soweit die Vorstufe, dass die von ihm ausgehende Ungerrechtigkeit die Leute erst &quot;in Stimmung bringt&quot;, damit die Partei allein durch die Behauptung Befreiung zu bringen so viel Zustimmung erfährt, dass sie quasi unbemerkt ein totalitäres Regime errichten kann. Ich denke so war das gemeint. Und Ingsoc ist ja auch nicht totalitärer Kommunismus, sondern eher einer Mischung aus verschiedenen totalitären Systemen --[[Benutzer:Kaiser Bob|Kaiser Bob]] 00:42, 10. Okt. 2007 (CEST)<br /> :::Gut, danke. --[[Benutzer:PLOCK|PLOCK]] 15:12, 10.Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> @Backwahn: Bin einverstanden, letzte Lesung 1984 liegt bei mir sicher 10 Jahre zurück :-)<br /> Bloß für den Schluss würde ich vorschlagen: &quot; ... in seiner Utopie als Vorstufe für den geschilderten totalitären Staat begreift.&quot; Grund: Wir wollen doch gerade auf die Kapitalismuskritik, die zum Totalitarismus auch faschistischer Prägung führt. Jetzt wieder auf marxistoiden Historizismus zu rekurrieren finde ich da ein wenig verwirrend für den Leser.<br /> --[[Benutzer:Mmh6673|Mmh6673]] 00:01, 10. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> ---------<br /> <br /> gekauft [[Benutzer:Backwahn|Backwahn]] 20:48, 10. Nov 2004 (CET)<br /> <br /> <br /> <br /> Ein paar kleine Anmerkungen zum sozialistischen Kuba: <br /> Ich besuche oft Freunde in Kuba und dabei wird dann auch über Filme und Bücher diskutiert.<br /> Bücher wie '1984', 'Animal Farm' oder 'Fahrenheit 451' sind dort drüben so gut wie unbekannt. Sie werden auch nicht in der Schule durchgenommen (wir haben zB. Animal Farm auf Englisch gelesen). Obwohl einige meiner Freunde sehr belesen sind und gerade alles verbotene als Buch oder Video unter der Hand zirkuliert, konnten sie mit den Titeln nichts anfangen. Scheint mir in der dortigen Gesellschaft ein 'Unbuch' zu sein ;-) <br /> <br /> Auch sehr interessant, dort werden die Ministerien sehr ähnlich abgekürzt wie in '1984': z.B. ist MININT das 'Ministerio del Interior' (Innenministerium), MINED ist das 'Ministerio de Educacion', MINSAP ist das 'Ministerio de Salud Publica' (Ministerium für öffentliche Gesundheit).<br /> -- [[Benutzer:Lagaly_de|Lagaly_de]] 22:44, 6. Jul. 2007 (CEST)<br /> <br /> Hallo an alle,<br /> <br /> hier noch meine Deutung der Politik in Orwells ''1984'': Daß Orwell den Stalinismus (unter anderem) kritisiert, ist offensichtlich, doch kritisiert er in keiner Weise den Sozialismus, denn den will er ja auch. Die Partei in Ozeanien will den (egalitären) Sozialismus ja gerade ''verhindern''. Und das mithilfe der sozialistischen Propaganda. Die Partei predigt den Sozialismus, doch geht es ihr ''ausschließlich'' um die Bewahrung einer ''hierarchischen'' Gesellschaft, denn nur die gewährt den Genuß von Macht, also von Demütigung, Folter, Mord und Qual. Orwell war wohl der Ansicht, daß der Kapitalismus tatsächlich an sein Ende gekommen ist. So war die Frage: Was kommt nun? Der Sozialismus schien in greifbarer Nähe, doch was machen die Feinde des Sozialismus? Wie bewahren sie eine hierarchische Gesellschaft? Die Antwort liest man in Goldsteins Buch. Der Partei geht es also um Hierarchismus im Gegensatz zu Egalitarismus.<br /> <br /> Beste Grüße<br /> <br /> Julian &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:212.100.54.62|212.100.54.62]] ([[Benutzer Diskussion:212.100.54.62|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/212.100.54.62|Beiträge]]) 13:29, 21. Okt. 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> ==1984 und ähnliche Bücher==<br /> <br /> Vielleicht erwähnenswert: Orwell kannte [[Friedrich_August_von_Hayek]]s Werk &quot;Der Weg in die Knechtschaft&quot;, in der ersten Hälfte der 1940er Jahre in den USA erschienen. Es soll ihn bei der Niederschrift von &quot;1984&quot; stark beeinflusst haben. Hayek ist extrem skeptisch gegenüber den Segnungen des &quot;fürsorglichen Staates&quot; (ob umfassender Wohlfahrtstaat, faschistischer Volksstaat oder realsozialistischer Planstaat), beschreibt die totalitären, entmündigenden Tendenzen ausgreifender Planpolitik und moderner staatlicher Propaganda . Wer &quot;1984&quot; kennt und dann dieses Buch liest, wird einige Übereinstimmungen zu Orwell finden. Dabei ist Hayek kein &quot;Libertarian&quot;, auch wenn er stellenweise etwas großes Zutrauen in die &quot;reine ökonomische Lehre&quot; hatte. [[Benutzer:SemiKondukator|SemiKondukator]] 23:33, 29. Apr 2005 (CEST)<br /> <br /> <br /> Orwell kam durch seine politische Tätigkeit auch mit dem Buch &quot;Wir&quot; des russischen Autors Yevgeny Zamyatin in Berührung, welches ihn wesentlich beim Verfassen von 1984 beeinflusste - manchmal sind die beiden Bücher fast wortgleich... Ich bin mir sicher, daß alle drei Autoren eine Änderung im Verhältnis Staat-Bürger erkannt haben, die sie literarisch verarbeitet haben... --[[Benutzer:Gego|Gego]] 09:45, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> Soweit ich mich erinnern kann, zählt auch Herbert W. Frankes &quot;Ypsilon Minus&quot; zur Reihe der Bücher, die &quot;1984&quot; thematisch nahestehen. --[[Benutzer:Anonymus|Anonymus]] 17:05, 16. Mar 2006 (CEST)<br /> <br /> Zu nennen wäre hier auch von [[Katharine Burdekin]] &quot;[[Nacht der braunen Schatten]]&quot; (&quot;Swastika Night&quot;) von 1937, dass übrigens beim selben Verleger wie &quot;1984&quot; erschien. Die Handlung spielt in Europa nach 700 Jahren NS-Herrschaft. Einzige verbliebene Staaten sind das Deutsche Reich und das Japanische Imperium, die sich gegenseitig belauern, da die beiden Staaten gemeinsame faschistische Ideologie Krieg um seiner selbst fordert. Das ideologische Dilemma beider Staaten besteht jedoch darin, dass 1. aufgrund von Geburtenrückgang keine Macht über die Mittel verfügt, die andere zu besiegen, sondern durch die Kriegsverluste seine Herrschaft über die Vasallenvölker zu verlieren droht, 2. selbst ein (unwahrscheinlicher) Sieg durch das Wegfallen des letzten Gegners den Faschismus seiner &quot;Legitimation&quot; berauben würde, und 3. das Auisbleiben des Krieges die faschistisch indoktrinierte Bevölkerung demoralisiert.<br /> In &quot;1984&quot; ist diese Problematik insofern &quot;gelöst&quot;, dass die drei Staaten einen sinnlosen Dauerkrieg führen, den, wie die wechselnden Koalitionen zeigen, offensichtlich keine Seite ernsthaft gewinnen will.--[[Benutzer:Björn Sievers|Björn Sievers]] 12:15, 22. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == &quot;Farm der Tiere&quot; und Totalitarismus ==<br /> Ich zitiere mal:<br /> &quot;Um zu verstehen, warum Orwell den Roman 1984 geschrieben hat, braucht man nur einen Blick auf seine anderen Arbeiten zu werfen. Das Motiv des Verrats an der Revolution und der tiefen Abneigung gegen totalitäre Regime wird schon in der Hommage to Catalonia deutlich. Orwell erklärt in seinem Essay Why I Write, dass er seit dem spanischen Bürgerkrieg in seinen Arbeiten immer wieder vor Totalitarismus warnt und für eine demokratische Gesellschaft schreibt.&quot;<br /> Und von einem seiner bekanntesten Werke, &quot;Farm der Tiere&quot; wird nichts erwähnt? Ja, ich weiß, oben schon, allerdings sollte hier m. E. auch die deutliche Parallele Totalitarismus '1984' &lt;=&gt; Totalitarismus FdT aufgezeigt werden, denn was bauen die Schweine, geführt von Napoleon samt seiner Hunde, anderes am Ende auf als ein totalitäres System? -andy [[Benutzer:80.129.80.134|80.129.80.134]] 22:38, 16. Dez 2005 (CET)<br /> <br /> Andy, warum hast Du &quot;Farm der Tiere&quot; nicht in den Artikel hineingeschrieben? Jetzt habe ich es getan.<br /> <br /> --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 22:50, 12. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> === O'Brian / Umerziehung ===<br /> <br /> Unter Figuren findet sich bei O'Brien folgender Satz<br /> <br /> &quot;Anscheinend kann er sich auch sehr gut in Winston hineinversetzen, da er sehr häufig Winstons Gedanken ausspricht, bevor es Winston selbst tut.&quot;<br /> <br /> Auch mir erscheint O'Brien als jemand, der in der Lage ist, sich gut in andere hinenversetzen kann. Allerdings finde ich die &quot;Treffsicherheit&quot; Winstons Innenleben betreffend so auffällig, dass es sich m.E. um Sugesstion handelt. Winston wird von O'Brien verunsichert und ist später schon der stets bejaende. Oder aber es interessiert O'Brien gar nicht mehr, was mit Winston wirklich war, sondern er möchte nur noch seine gegenwärte Macht ausüben, Winstons Vergangenheit kontrollieren, um seine Zukunft zu beherrschen ;) Die Grundpfeiler der Macht angewandt auf eine Person. Aussagen ähnlich 'Du wusstest doch schon immer, dass wir dich erwischen', '...dass wir die mächtigern sind' sind doch da sehr offensichtlich.<br /> Was meint ihr?<br /> <br /> Obiger Satz könnte vielleicht dann durch soetwas wie &quot;O'Brian ist in der Lage sich in Winston hineinzuversetzen und ihm daher Erinnerungen als seine ureigenen zu suggerieren, welches dieser nie besaß. Dies stellt einen (ersten) Schritt der Umerziehung dar.&quot; ersetzt werden...!? <br /> <br /> MfG Mad<br /> <br /> <br /> [[Spezial:Beiträge/87.78.206.186|87.78.206.186]] 21:08, 17. Nov. 2007 (CET)O´Brien kann sich definitiv NICHT in Winston hineinversetzen, da ihn in diesem Falle sein Mitgefühl dazu zwingen würde, den Prozess zu beenden. <br /> <br /> O´Brien weiss, was in Winston vorgeht, weil er Gehirnwäsche schon Dutzende Male praktiziert hat und jeder Winstonvorgänger dasselbe gedacht hat und dies irgendwann später dem Folterer gebeichtet hat, wodurch O´Brien sehr genau im Bilde darüber ist, was zum jeweiligen Zeitpunkt der Umerziehung im Kopf des Opfers vorgeht - den Eindruck der Allwissenheit zu erwecken, gehört dazu, wie die Maske der Integrität. <br /> Alternativ kann O`Brien sein Wissen aus Literatur ergänzt haben, zB http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung, weil das genau der Zustand ist, den Gehirnwäsche bewusst erzeugt; dem Opfer Ängste und Wahnvorstellungen eingeben (Neurosen und Psychosen), die dem Regime dienen.<br /> <br /> == Gesellschaft ==<br /> <br /> &quot;Aufgebaut ist dieses Kastensystem pyramidenartig, wobei die Arbeiter die größte und die Philosophen die kleinste Anzahl an Mitgliedern haben. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen beiden Staatssystemen, denn bei der platonischen Staatsidee findet die Auslese während der Bildung statt, zu welcher jeder im gleichen Maße Zugang hat. In Big Brothers Staat sind die Proles jedoch in ihren Stand hineingeboren, und es wird auch niemals eine Möglichkeit erwähnt, wie sie von diesem aus aufsteigen könnten.&quot;<br /> <br /> In &quot;dem Buch&quot; allerdings steht im 1. Kapitel Unwissenheit ist Stärke: <br /> &quot;Im Prinzip ist die Zugehörigkeit zu diesen drei Gruppen nicht erblich. Das Kind von Eltern, die zur Inneren Partei gehören, ist in der Theorie nicht in die Innere Partei hineingeboren. Die Aufnahme in eine der beiden Gliederungen der Partei findet auf Grund einer im Alter von sechzehn Jahren abzulegenden Prüfung statt.&quot;<br /> <br /> Ich habe den entsprechenden Absatz deswegen gelöscht.<br /> --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 20:16, 20. Jul. 2007 (CEST)<br /> <br /> Mir faellt gerade beim lesen auf, dass ja auch das ius primae noctis zu zeiten der franzoesischen revolution eher &quot;erfunden&quot; und dann breitgetreten wurde, um zu demonstrieren, wie fortschrittlich die neue, buergerliche, gesellschaft sei. kann es nicht sein, das orwell sich gerade deshalb darauf bezieht und ist das nicht eine erwaehnung wert, wenn es denn so ist?<br /> <br /> siehe Nr. 29, habe zu spät entdeckt, dass dieser Abschnitt bereits diskutiert wird.--Jreiners 15:49, 13. Jun. 2011 (CEST): Meiner Meinung nach sollte der Vergleich mit Platons Idealstaat überarbeitet werden: z.B. &quot;Aufbau und Wirkungsweise&quot; - es gibt zwar formale Ähnlichkeiten im Aufbau der Hierarchie und bei der Gruppe der &quot;Wächter&quot; (Zensur) - und der Philosophenstaat mit seiner Erziehung des Volkes ist oft kritisiert worden (Aristoteles, Kant... - evtl. durch Platon selbst in seiner veränderten Staatsphilosophie &quot;nomoi&quot;), aber doch große Unterschiede im gesamten Staatsgefüge (&quot;Idee&quot; der Philosophen und Wirkungsweise). Im Artikel wird das leider nicht differenziert ausgeführt (? &gt; Platons &quot;politei&quot; als Vorlage Orwells - mit Kritik an der Durchsetzung einer - vielleicht im Ansatz gut gemeinten -Ideologie mit gewaltsamen Methoden und deren Auswirkungen?)--Jreiners 15:39, 13. Jun. 2011 (CEST)--Jreiners 18:46, 14. Jun. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Bedeutung für die Gegenwart ==<br /> <br /> Ich vermisse in dem Abschnitt zwei Dinge:<br /> <br /> Einerseits die um das Jahr 1984 in Deutschland vehement geführten Diskussionen z.B. zur Einführung des maschinenlesbaren Personalausweises und zur Volkszählung. In damaligen Diskussionen wurde stets ein '1984' heraufbeschworen. Das [[Volkszählungs-Urteil|Volkszählungs-Urteil von 1983]] hat bis heute Bedeutung. <br /> <br /> Zweitens, der Begriff 'Big Brother' ist heute zumindest bei jüngeren Menschen nur als Titel von Fernsehshows bekannt. Das ist ein ganz entscheidender Bedeutungswandel. Sollte man darauf nicht hinweisen? Mir ist es auf Nachfrage schon häufiger passiert, dass die Begriffe '1984' oder 'Big Brother' gar nicht bekannt sind. <br /> -- [[Benutzer:Lagaly_de]] 22:25, 6. Jul. 2007 (CEST)<br /> <br /> Ich auch. Mein Versuch, die Rezeption des Romans als Schreckensvision des Überwachungsstaates seit Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts (im Hinblick auf Volkszählung, Rasterfahndung etc.) in den Artikel zu schreiben, wurde gelöscht von [[Benutzer:sentropie|sentropie]] mit der Begründung, Belege würden fehlen ([[Benutzer_Diskussion:Der_letzte_Enzyklop%C3%A4dist]]).<br /> <br /> Wer forscht auf dem Dachboden nach alten Spiegel- oder Konkrettiteln?<br /> <br /> --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 21:07, 2. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> :Damit auch in einem Monat klar ist, welche Änderungen gemeint sind [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1984_(Roman)&amp;diff=47934179&amp;oldid=47829224] [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1984_(Roman)&amp;diff=next&amp;oldid=47934179] --[[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 20:11, 3. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> :: Danke! --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 18:56, 4. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> ==Löschung 2007-05-14==<br /> Ich habe diesen Satz ''Die tragende Ideologie des Englischen Sozialismus ist die radikale Fortschreibung der in den dreißiger Jahren offenbarten Massenideologien.'' aus der Einleitung von ''Eckpunkte der Ideologie'' mal ersatzlos rausgenommen, da mir - auf der rein sprachlichen Ebene - völlig unklar ist, was damit gemeint sein könnte ... [[Benutzer:Hafenbar|Hafenbar]] 20:37, 14. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> ==Überarbeiten==<br /> In diesem Text wimmelt es nur so von völlig unbelegten &quot;Vorbildern&quot;. Wenn es dazu Quellen gibt (Orwell oder Sekundärliteratur) ist das natürlich ausdrücklich erwünscht. Aber doch bitte nich so:<br /> <br /> ''Zu dieser Figur sind mehrere Zugänge möglich. Dramaturgisch entspricht er dem Oppositionellen Schneeball auf der Farm der Tiere. Möglicherweise verkörpert er den Oktoberrevolutionär und Widerstandskämpfer Leo Trotzki, dessen in einer Untergrundpartei organisierte Anhänger in der Frühzeit der Sowjetunion verfolgt und als Saboteure und Terroristen verleumdet wurden;''<br /> <br /> ''Auch dafür gibt es ein berühmtes historisches Vorbild, das Orwell möglicherweise kannte, eine Fotografie von Lenin. In der Originalversion stehen Trotzki und Kamenjew neben ihm. In der zweiten Version ist Trotzki wegretuschiert, aber Kamenjew steht noch da. In der dritten Version ist auch Kamenjew verschwunden.''<br /> <br /> das ist einfach nur peinlich. ... Ein Großteil des Textes kann (gelinde gesagt) sprachlich nicht überzeugen:<br /> <br /> ''Um zu verstehen, warum Orwell den Roman 1984 geschrieben hat, braucht man nur einen Blick auf seine anderen Arbeiten zu werfen.''<br /> <br /> und besteht aus unbelegten Geschwurbel: ... [[Benutzer:Hafenbar|Hafenbar]] 22:04, 14. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> Sehe ich nicht so. Die genannten Passagen sind allesamt sehr gut verständlich, ebenso die gelöschte. Eine Formulierung wie das recht oft wiederholte &quot;möglicherweise&quot; -falls das mit Geschwurbel gemeint sein sollte- ist notwendig, da es sich ja um Interpretationen handelt und nicht um allgemeingültige Wahrheiten -ganz egal, ob es dazu Quellenbelege in Form von literaturwissenschaftlichen Texten gibt, oder nicht. Ehrlich gesagt, finde ich die von Hafenbar geäußerte Kritik da schon eher schwafelig. Warum kann &quot;ein Großteil des Textes sprachlich nicht überzeugen&quot;? Was ist an den erwähnten Textstellen peinlich? Was soll mit Quellen belegt werden? Die historischen Vorbilder oder die Interpretationen?--[[Benutzer:We Love Life|We Love Life]] 16:03, 19. Jun. 2007 (CEST)<br /> <br /> Ich halte die Kritik von Hafenbar für berechtigt. Weiteres Beispiel: Julia wird in der Inhaltsangabe zunächst als &quot;das Mädchen&quot; bezeichnet (&quot;junge Frau&quot; wäre angemessener!) und heißt dann plötzlich Julia. --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 19:19, 25. Jun. 2007 (CEST)<br /> <br /> Stimmt doch gar nicht. Der erste Satz, in dem der Name Julia erwähnt wird, lautet: &quot;Ein paar Tage später begegnet er Julia, dem Mädchen, im Wahrheitsministerium ein drittes Mal.&quot; Damit dürfte doch wohl eindeutig geklärt sein wer mit Julia gemeint ist. <br /> Die Bezeichnung Mädchen ist die angemessenere, weil Julia, bevor sie Winston namentlich bekannt ist, auch im Buch stets als das Mädchen bezeichnet wird -aber nie als junge Frau -(wenn du es nicht glaubst, kannst du bei der verlinkten PDF-Variante ja beides mal in die Volltext-Suche eingeben).--[[Benutzer:We Love Life|We Love Life]] 20:14, 25. Jun. 2007 (CEST)<br /> <br /> Daß das &quot;Mädchen&quot; Julia heißt, erfahren Winston und der Leser erst im Zusammenhang mit ihrem ersten Rendezvous auf dem Land. Dies sollte sich auch in der Inhaltsangabe widerspiegeln. Im übrigen mag es für Orwell im Jahr 1948 angemessen gewesen sein, eine junge Frau als Mädchen zu bezeichnen, heutzutage ist es das nicht mehr.<br /> --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 20:00, 20. Jul. 2007 (CEST)<br /> :Das ist doch Haarespalterei.<br /> :Anyway, der ursprüngliche Grund für den &quot;Überarbeiten&quot;-Baustein scheint ja nicht mehr zu bestehen, also habe ich ihn entfernt. [[Benutzer:Maikel|Maikel]] 09:45, 21. Jun. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Auf die beiden verschiedenen deutschen Übersetzungen von &quot;1984&quot; eingehen ==<br /> <br /> Sollte man nicht noch in einem Abschnitt darauf eingehen, dass es zwei verschiedene deutsche Übersetzungen von &quot;1984&quot; gibt, eine aus dem Jahr 1950 von Kurt Wagenseil und eine aus dem Jahr 1984 von Michael Walter, und auch, in ein paar kurzen Stichworten erläutern, worin sich diese beiden Übersetzungen unterscheiden?<br /> <br /> :Ich kenn nur die alte Übersetzung, darum die Frage:<br /> :Gibt es mehr (relevante) Unterschiede als einiger Wörter die bereits im Artikel erwähnt sind?<br /> :Also<br /> :*Neusprech / Neusprache<br /> :*Teleschirme / Televisoren<br /> :*Junioren-Anti-Sex-Liga / Jugendliga gegen Sexualität<br /> :*Doppeldenk / Zwiedenken<br /> :*...<br /> :Einheitlichkeit würde das nicht schaden, denn im Moment wird einmal mit der alten geschrieben und dann die neue in Klammer definiert und mal umgekehrt. Aber das kann man ja hier jetzt definieren und dann Vereinheitlichen.<br /> :Übrigens: [[#Neue &lt;-&gt; alte Ausgabe]]<br /> :-- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 19:45, 22. Jul. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Lesenswert-Abwahl-Kandidatur (Juli 2007) ==<br /> <br /> Dieser Artikel trägt seit einiger Zeit völlig zu Recht einen Überarbeiten-Baustein. 90% des Artikels ergehen sich in bloßer Nacherzählung, die Erklärungsversuche sind freischwebend in Form eines Schülerausfsatzes, ohne dass dabei das System 1984 auch nur annähernd in sich erfasst oder im Zusammenhang mit außerwerklichen politischen Theorien angegangen würde. Von Orwells persönlicher politischer Entwicklung fast nüscht, nur ein paar wie aus dem Nebel auftauchende Links, wilde Assoziationsblaster (''Auch in der Geschichte des Papsttums gibt es ein Vorbild.'', von Neusprech zur Sapir-Whorf-Hypothese ist es ein weiter Weg, und das &quot;Verwandte-Werke&quot;-Konglomerat erst, brrr), obendrein die unvermeidliche Prise dümmlichen Antiamerikanismus (''Einige Anhänger des Buches fassen verschiedene Phänomene der Gegenwart als sich erfüllende oder erfüllte Prophezeiungen des Buches auf...So interpretieren sie die Rolle bestimmter regierender Personen (einige US-Präsidenten wie George W. Bush oder Ronald Reagan und andere Staatsoberhäupter) als neue Große Brüder''). Die mehr als reichlich vorhandene Literatur wurde gar nicht erst zu Rate gezogen. Literatuturwissenschaft schaut anders aus, und dieser Artikel ist alles andere als lesenswert. --[[Benutzer:Janneman|Janneman]] 13:41, 25. Jul. 2007 (CEST)<br /> *{{contra}}, d.h. '''nicht lesenswert''', aber sowas von. Triefend von POV und essayistischem Stil, sowie gewagte assoziative Klimmzüge, die nur duldbar wären, wenn sie sich auf anerkannte Sekundärliteratur stützen würden. Das Sahnehäubchen ist dann diese „Hommagenliste“ am Schluss. Beliebte/bekannte Werke aus Malerei, Literatur, Musik, Film etc. ziehen diese unsäglichen „drangepappten“ Trivia-Listen ohne Ziel und Sinn anscheinend magisch an. Dringendes Ausmisten und konsistenter Neuaufbau nötig. --[[Benutzer:DieAlraune|DieAlraune]] 08:31, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> *{{contra}}, wie kann ein Artikel lesenswert sein, der einen Baustein drinne hat?--[[Benutzer:Gripweed|Gripweed]] 12:16, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> :::Man kann in jeden Artikel Bausteine setzen... [[Benutzer:Marcus Cyron|Marcus Cyron]] [[Benutzer:Marcus Cyron/In Memoriam|in memoriam der Opfer des letzten Kampfes]] 17:38, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> *{{contra}} ACK Alraune. So geht das nicht. --[[Benutzer:Eintragung ins Nichts|Eintragung ins Nichts]] 17:36, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> *{{contra}} ich denke, hier könnte man die 5 contra Regel anwenden... --[[Benutzer:Taxman|Taxman]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Taxman|¿Disk?]]&lt;/sup&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer:Taxman/Bewertung|¡Rate!]]&lt;/sub&gt; 17:51, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> ----<br /> Die von Janneman dargelegten Mängel sind offensichtlich derart schwerwiegend und tiefgreifend, dass eine grundlegende Überarbeitung des Artikels unumgänglich ist, bevor hier wieder ein Bapperl stehen kann. Daher nach 5 Contras klare Lesenwert-Abwahl. --[[Benutzer:Rainer Lewalter|Rainer Lewalter]] [[Benutzer Diskussion:Rainer Lewalter|&lt;small&gt;ma-na-ma-na&lt;/small&gt;]] 18:03, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> <br /> * &lt;small&gt;(Da war der Artikel weg, ehe ich meinen Senf dazu geben konnte. Nun also statt eines produktiven {{contra}}s hier nur der Verbesserungsvorschlag:&lt;/small&gt; Mich stören hier (zunächst) besonders die Figurendarstellungen - etwas, was ich allerdings in den meisten Literaturartikeln für völlig überflüssig halte. Figuren sollten nur dann einen eigenen Abschnitt erhalten, wenn sich an ihnen eine bestimmte Interpretation aufhängt (so z.B. in Shakespeares [[Heinrich V. (Drama)]], ein Artikel, der allerdings ebenfalls mit einer ''Überflüssigkeit'' geschmückt ist: Eine Charaktereliste. Ich frage: Wozu? --[[Benutzer:Anonymus Nr.: 217.184.25.67|Anonymus Nr.: 217.184.25.67]] 18:16, 26. Jul. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Ort ==<br /> <br /> Der Roman spielt in London. Wäre schön wenn das jemand einbauen könnte. [[Benutzer:Maikel|Maikel]] 21:34, 28. Okt. 2007 (CET)<br /> :Danke. [[Benutzer:Maikel|Maikel]] 10:24, 21. Jun. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Überwachung ==<br /> <br /> Es ist zu bedenken, das 85% der Bevölkerung Proles sind, 1984 aber aus der Perspektive von Winston, einem Mitglied der äusseren Partei erzählt ist.<br /> <br /> :''Orwell beschreibt in 1984 eine totale Überwachung, der sich fast niemand entziehen kann. Sie wird hauptsächlich mithilfe von Teleschirmen ausgeübt.''<br /> <br /> Macht in der Reihenfolge den Eindruck das grosse Teile der Bevölkerung durch Televisoren überwacht werden, dabei sind es eben nur die 15% der Bevölkerung.<br /> <br /> :''Darum ist es sogar denkbar, dass sie ständig alle beobachtet'' (vergleiche Seite 9 im Buch)<br /> Gehen wir mal davon aus, das nur Parteimitglieder bei der Gedankenpolizei arbeiten und das es noch andere arbeiten als Überwachen gibt.<br /> Von den 15% der Bevölkerung sind Parteimitglieder, wenn also davon nur eine Gruppe bei der Gedankenpolzei ist, wie sollen denn die &quot;alle&quot; Überwachen? Und wieso sollte man überhaupt, in Kapitel 1 von Goldensteins Buch steht ja &quot;Welche Ansichten die Massen vertretten oder nicht vertretten, wird als Belanglos angesehen werden.&quot;.<br /> <br /> &quot;Alle&quot; meint wohl alle Parteimitglieder, dazu ein Zitat aus Kapitel 1 Goldensteins Buch &quot;Ein Angehöriger der Partei lebt von der Geburt bis zum Tode unter den Augen der Gedankenpolizei.&quot;<br /> <br /> Es ist allgemein Schade, das die Orwelsche Vision auf &quot;Big Brother is Watching you&quot; reduziert wird, den eigentlich handelt 1984 von Macht. Die Überwachung ist nur ein Mittel dazu und noch nicht mal das wichtigste, Zwidenk oder auch &quot;Wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit. Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft.&quot; sind weit aus tiefsinniger.<br /> <br /> <br /> -- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 11:56, 1. Dez. 2007 (CET)<br /> <br /> :Die Proles werden klein gehalten. Wenn Proles zu viel Kritik an Ingsoc üben oder sich sogar eine Art Bewegung bildet verschwinden sie. Die Technik zur Überwachung ist bei ihnen zumindest auch vorhanden (siehe das angemietete Zimmer, auch unter den Proles gibt es Spitzel). Ob überhaupt genügend Leute da wären um die Bevölkerung flächendeckend zu überwachen gibt der Roman denke ich nicht her. Aber auf den Unterschied zwischen Proles und Parteimitgleidern sollte schon eingegangen werden --[[Benutzer:Kaiser Bob|Kaiser Bob]] 15:20, 1. Dez. 2007 (CET)<br /> <br /> ::Das angemiete Zimmer halte ich als Indiz für eine Überwachung der Proles ungeeignet, da Winston zu der Zeit bereits Überwacht wurde und der Besitzer des Ladens ja der Gedankenpolizei angehörte.<br /> ::Betrefflich Proles hat ja O'Brien ausgeführt wieso diese keine Gefahr sind. Eine Bespitzelung ist dennoch in einem Gewissen wahrscheinlich, das macht auch Sinn, aber Totale Überwachung ist schon was anderes. Der Besitzer des Ladens wo Winston das Buch her hat und das Zimmer gemietet hat ist ja eigentlich so ein Spitzel.<br /> ::Das Proles die Gefährlich werden weil sie begabt sind von der Gedankenpolizei liquidiert (vaporisieren ja nicht nötig da kaum Aufzeichnungen) steht ja auch im Buch, aber dazu ist nicht die gleiche Überwachung wie bei den Parteimitgliederen erforderlich.<br /> ::-- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 20:30, 1. Dez. 2007 (CET)<br /> <br /> == Links ==<br /> <br /> ''Siehe auch [[Big Brother Awards]]''<br /> <br /> Eine Siehe auch ist in dem Zusammenhang vermessen, den der Name ist eine blosse Anspielung auf &quot;Big Brother is Watching you!&quot; auf der ersten Seite und nicht eine Auseinandersetzung mit dem Buch oder dessem Inhalt.<br /> <br /> ''[http://links-im-sueden.blogspot.com/2007/02/1984-und-seine-parallelitten-zur.html ''Zusammenfassung und Parallelen zur Gegenwart'' 2007]''<br /> <br /> Beschränkt sich sehr Oberflächlich auf Überwachung. Das zum Beispiel die Politik in einigen Ländern den Schul- oder genauer den Geschichtsunterricht beeinflusst ''&quot;Wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit. Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft.&quot;'' entspricht oder auch die Motiviation, das Wieso, (die Macht, die Macht als solches zum Selbstzweck) werden nicht mal angeschnitten.<br /> <br /> Anderes ist Inhaltlich auch verkehrt, es wird ja gar nicht die Ganze Bevölkerung überwacht und Vorratsdatenspeicherung wäre für das Ministerium für Wahrheit der reine Horror. Wie sollte man all die Persönlichen Gespräche anpassen, wenn sich z.B. mal wieder der Feind ändert, wenn schon alleine die Öffentlichen Medien die Bürokratie Tage lang mehr als Auslastet?<br /> Wieso sollte man denn auch diese Daten aufzeichenen? In Orwells Vision sind die Leute im Idealfall ohnehin Gleichgeschaltet. Die die von diesem Denken abweichen werden dann Natürlich von hinten und vorne überwacht und alles mögliche Aufgezeichnet, aber eben das ist nicht auf Vorrat sondern auf Bedarf.<br /> <br /> ''[http://www.datenschutzzentrum.de/vortraege/041118_weichert_dafta.htm Thilo Weichert: ''Technik, Terror, Transparenz – Stimmen Orwells Visionen?'' 2004]''<br /> <br /> Beschränkt sich zwar auch die Überwachung, erreicht aber eine höhere Differnziertheit und ist stärker auf der Buch bezogen.<br /> <br /> -- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 13:48, 1. Dez. 2007 (CET)<br /> <br /> == Goldstein typischer jüdischer Name ==<br /> <br /> Hat da wer Ideen, warum dieser Name gewählt wurde?<br /> --[[Benutzer:TeoBeo|Teo]] 10:27, 10. Jan. 2008 (CET)<br /> <br /> :[[:en:Emmanuel Goldstein]] wirft etwas Dunkel ins Licht, mehr weiss ich aber auch nicht. -- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 18:21, 10. Jan. 2008 (CET)<br /> Eventuell weil die Juden unter den Nazis auch immer die bösen waren und alle sie gehasst haben..--[[Benutzer:Paxton Fettel|Paxton Fettel]] 17:33, 12. Jan. 2008 (CET)<br /> :[Ich glaube das wäre zu simpel, ich könnte mir vorstellen, dass er Trotzki verkörpert. jedoch ist das auch ein bisschen unschlüssig. --[[Spezial:Beiträge/88.72.237.90|88.72.237.90]] 23:03, 13. Jan. 2008 (CET)<br /> :Orwell war Antisemit nazistischer Prägung? Was für ein Quatsch. [[Benutzer:Maikel|Maikel]] 10:36, 21. Jun. 2008 (CEST)<br /> <br /> :: Emmanuel Goldstein soll wohl auch an [[Leo Trotzki]] erinnern, der ja eigentlich Lew Dawidowitsch Bronstein hiess. (Auch das Schwein &quot;Snowball&quot; in [[Animal Farm]] soll ja Trotzki darstellen.)<br /> <br /> Ich habe mir mal die Freiheit genommen, den Abschnitt über Goldsteins Namen gemäß den alten Unterlagen, die mir noch aus dem Englischunterricht an der Schule zOrwell/site/work/bibliography.htmlur Verfügung standen, zu überarbeiten und somit ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Leider habe ich keine seriösen Quellen gefunden, die meine Ausführungen decken. Sollte sich jemand dadurch gestört fühlen, bitte ich, die Änderungen wieder rückgängig zu machen. Ich werde mich um das Problem kümmern. --[[Benutzer:Der Waschbär|Der Waschbär]] 19:35, 26. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> : Wäre vielleicht ganz gut wenn du dazu irgendwie in Erfahrung bringen könntest, was das für Unterlagen sind. Denn wie du siehst ist der entsprechende Teil bereits wieder entfernt worden, was auch ganz logisch ist. Schließlich ist das schwer nachzuvollziehen, wo deine Quellen liegen.-- [[Benutzer:Der Hausgeist|&lt;span style=&quot;color: #727272&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color: #000000&quot;&gt;'''H'''&lt;/span&gt;aus&lt;span style=&quot;color: #000000&quot;&gt;'''G'''&lt;/span&gt;eist&lt;/span&gt;]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Der Hausgeist|&lt;span style=&quot;color: #727272&quot;&gt;Diskussion&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt; 05:57, 27. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> :: Für meine voreilige Editierung ohne genauere Quellenangabe möchte ich mich entschuldigen, bitte aber zu berücksichtigen, dass ich hier noch relativ neu bin d.h. mit den Gepflogenheiten der Wikipedia noch nicht ganz vertraut. Deswegen habe ich einfach mal angenommen, dass wenn die Herleitung Goldsteins aus Trotzki keiner weiteren Belege bedarf, dies für Goldman auch nicht der Fall sein wird. Dass neben Trotzki auch Emma Goldman in die Figur Emmanuel Goldstein eingeflossen ist, wird nämlich, wie nach kurzer Recherche im www zu erfahren ist, von mehreren 1984-Interpretationen geteilt (Google-Suche: &quot;emma goldman&quot; &quot;emmanuel goldstein&quot; spuckt unzählige Ergebnisse in der Richtung, u.a. die englische Wikipedia und das &quot;Newspeak-Dictionary&quot;, das (aus für mich unverständlichen Gründen) im Artikel bereits einmal als Quelle benutzt wurde, aus) und scheint auch in wissenschaftlichen Werken (etwa Josef Rattner/Gerhard Danzer: Politik und Psychoanalyse. Plädoyer für ein Leben in Freiheit, Vernunft und Frieden, Würzburg 2007, S. 169) als selbstverständlich angesehen zu werden. Die Interpretation ist auch einleuchtend, beachtet man, dass Orwell Goldman persönlich kennen lernte und gemeinsam mit ihr in einer Solidaritätsorganisation für das republikanische Spanien zusammen arbeitete (http://www.graswurzel.net/236/orwell.shtml). Die Interpretation Goldsteins als antisemitisches Feindbild wird ebenso in einigen Onlineinterpretationen (z.B. http://www.k-1.com/Orwell/index.cgi/work/summaries/1984.html) und auch in der Fachliteratur für &quot;Orwellistik&quot; (etwa: John Rodden: The Politics of Literary Reputation. The Making and Claiming of &quot;St. George&quot; Orwell, New York u.a. 1989) vertreten.<br /> :: Meine Frage nun: Wären diese Quellen nach den Kriterien der Wikipedia seriös genug, um einen Wiedereinzug meiner Ausführungen in den Artikel zu belegen? Die Frage ist ernst gemeint, da ich wie gesagt, neu hier bin und mich an die Gepflogenheiten hier erst gewöhnen muss. --[[Benutzer:Der Waschbär|Der Waschbär]] 15:50, 27. Dez. 2008 (CET)<br /> ::: Erstmal: Mach Dir keine Gedanken, dass Deine Änderung wegen mangelnder Belege zurückgesetzt wurde. Du hast natürlich völlig recht, dass sonstige Interpretationen auch nicht belegt sind – deswegen entspricht der Artikel auch leider in keiner Weise enzyklopädischen Anforderungen. Wenn Du Dich also an eine Überarbeitung machen willst, herzlich willkommen. Die Richtlinien zu den Belegen findest Du übrigens [[WP:Q|hier]]. Gib bei Interpretationen am besten immer an, wer sie vertritt. --[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 16:32, 27. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> --Der Link zu dem Comic geht nicht mehr --[[Benutzer:Paxton Fettel|Paxton Fettel]] 17:33, 12. Jan. 2008 (CET)<br /> <br /> :Danke für den Hinweiss, falls es dich interresiert, kannst du Seite noch über das Internetarchiv abrufen: [http://web.archive.org/web/20070520133222/http://1984comic.com/?q=node/413]<br /> :(im Artikel will ich aber nicht auf das Webarchiv linken, aus irgendeinem Grund ist die Website ja down)<br /> :-- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 10:07, 13. Jan. 2008 (CET)<br /> <br /> == Zeitliche Abfolge und Formulierung in Teil 1 ==<br /> Als Kommentar meiner Änderung von Heute, 13. Januer. 2008:<br /> <br /> Den Wortlaut finde ich nicht in der alten Übersetzung zwischen Anfang und der Erwähnung des Diariums. Das weiteren hat die Strenge der Überwachung von keinen direkten Bezug zur härte der Strafe.<br /> <br /> Die Zeitliche Reihenfolge ist, Kaufen des Diariums, auffallen des Mädchens, erster Eintrag im Tagebuch.<br /> <br /> Der Text hier folge aber der erzählerischen Reihenfolge Kauf des Diarums, erster Eintrag im Tagebuch, Erwähnung des Mädchens (übrigens Zusammen mit der ersten Erwähnung von O'Brien).<br /> <br /> Wie ich das in den Artikel einarbeite, weiss ich noch nicht, aber das &quot;Zusammenfassung und Quellen&quot; Feld ist ohne hin zu kurz.<br /> <br /> -- [[Benutzer:MichaelFrey|MichaelFrey]] 09:59, 13. Jan. 2008 (CET)<br /> <br /> <br /> <br /> &quot;So wie er leben alle ihm bekannten Mitglieder der Äußeren Partei in Ozeanien, einem der 3 'Superstaaten', deren Existenz allerdings nicht belegt ist und möglicherweise auch nur von der Partei vorgetäuscht wird um einen andauernden Kriegszustand zu rechtfertigen, so überlegt auch Winston ob die häufig einschlagenden Raketen nicht von der Partei selbst verschossen werden.&quot;<br /> <br /> Der Satz ist vom grammatischen als auch vom inhaltlichen Aufbau her eine Katastrophe - Alle Mitglieder der äußeren Partei leben in Ozeanien, ist in etwa gleichbedeutend mit der Aussage der &quot;Kreis ist Rund&quot;. Dann erfolgt eine Beschreibung der geopolitischen Ordnung, mit angehangener Spekulation über deren Richtigkeit. Und am Ende des Satzes steht ein &quot;so&quot; als Subjunktion, das sich auf nichts Vorhergegangenes beziehen kann, gefolgt von einem inhaltlichem Detail aus dem Roman, das in keinem Zusammenhang mit dem Rest steht.<br /> <br /> Wäre sehr schön wenn das mal jemand überarbeiten könnte.<br /> <br /> -- [[Spezial:Beiträge/78.94.71.183|78.94.71.183]] 22:30, 22. Mär. 2009 (CET)<br /> <br /> == Berichtigung typographischer Fehler ==<br /> <br /> &quot;2+2=5&quot; etc. muß durch &quot;2 + 2 = 5&quot; etc. ersetzt werde, denn die Regeln der Typographie gelten auch im Internet.<br /> <br /> == Winston ==<br /> <br /> Nach längerer Zeit habe ich mir mal wieder den Artikel etwas genauer angesehen. Die Charakterisierung Winstons ist m. E. an Qualität kaum zu unterbieten:<br /> <br /> &quot;Winston Smith, die Hauptfigur des Romans, ist ein ausgemergelter, gebrechlicher, intelligenter, grüblerischer und in sein Schicksal ergebener 39 Jahre alter Mann.&quot; Die Aneinanderreihung seiner Eigenschaften ist völlig wahl- bzw. hirnlos. &quot;In sein Schicksal ergeben&quot; dürfte mit &quot;resigniert&quot; besser beschrieben sein.<br /> <br /> &quot;Er hat das Vertrauen und die Liebe zum Großen Bruder, dem totalitär herrschenden Führer von Ozeanien, verloren.&quot; Wann hatte er denn &quot;Vertrauen und Liebe zum (!) Großen Bruder, dem totalitär herrschenden Führer&quot;, den es vielleicht gar nicht gibt (siehe weiter unten im Artikel)?<br /> <br /> &quot;Daher wünscht er sich den Umsturz der Regierung und den Niedergang des großen Bruders.&quot; Die katastrophale Versorgungslage, Kriegsangst und allgegenwärtige Unterdrückung stören ihn demgegenüber nicht?<br /> <br /> &quot;Zunächst erscheint Winston als Held, der sich gegen ein unrechtes Regime auflehnt.&quot; Der In-sein-Schicksal-Ergebene lehnt sich auf?<br /> <br /> &quot;Dies relativiert sich aber, als er O'Brien versichert, im Kampf gegen die Partei fürchterliche Verbrechen begehen zu wollen, wie etwa einem Kind Säure ins Gesicht zu schütten. Obwohl er damit unzweifelhaft einen guten Zweck verfolgt, sind plötzlich seine Methoden nicht besser als die des Staates, den er bekämpft.&quot; Hier hat jemand offenbar gar nichts verstanden. Orwell diskreditiert nicht Smith, der unter härtester Folter &quot;Geständnisse&quot; ablegt, sondern diejenigen, die solche Geständnisse erpressen und diejenigen, die sie (wie der Autor des Zitats) für bare Münze nehmen. Für letztere werden die &quot;Geständnisse&quot; dann in Schauprozessen wiederholt oder verlesen.<br /> <br /> &quot;Winston ist in seinem Widerstand bemüht zu verstehen, wie die Partei eine solch absolute Macht ausüben kann. In seinen langen Überlegungen dazu erfährt der Leser viel über die Möglichkeit, Sprache zur Gedankenkontrolle zu benutzen.&quot; Wie benutze ich Sprache zur Gedankenkontrolle? Lies 1984, da steht's drin! Au weia...<br /> <br /> --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 23:05, 7. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> <br /> == Einseitig ==<br /> <br /> Insgesamt haben sich die düsteren Voraussagen Orwells aber noch nicht vollständig erfüllt: Entwicklungen wie die allgemeinen Menschenrechte, Abrüstung, Datenschutz und eine freiere Sexualmoral sind auch aus der Auseinandersetzung mit den totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts, wie sie Orwell beschreibt, entstanden, werden heute allerdings teilweise – im Ausbleiben von Konkurrenzsystemen und dem Vergleich – wieder zurückgenommen, umgangen oder eingeschränkt.<br /> <br /> Der Abschnitt hat zum einen ein POV problem weil er die in linken Kreisen beliebte These vertritt das alle die Liberalisierung im Western aus der Konkurrenz der Systeme enstand und zweitens suggeriert er das ein Großteil des von Orwell beschrieben Szenarios bereits eingetreten ist dafür bräuchts mindestens mal ne quelle <br /> [[Spezial:Beiträge/91.3.68.147|91.3.68.147]] 15:39, 31. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Welchen Beruf hat Julia? ==<br /> <br /> Was war noch mal Julias Tätigkeit im System? Mir ist es entfallen und im Artikel habe ich es leider auch nicht gefunden.<br /> <br /> :Soweit ich mich erinnern kann ist sie Mechanikerin der Maschinen die die Handlung der Romane entwirft.-- [[Benutzer:1234567891011a|12...1011a]] 10:21, 29. Sep. 2008 (CEST)<br /> <br /> Sie ist in der Abteilung in der sie die Pornos für die Proles machen. Wird mehrfach erwähnt. Auch der Name der Abteilung wird erwähn, aber das kann ich grad nicht finden. --[[Benutzer:Falli85|hängt.]] 21:07, 16. Feb. 2011 (CET)<br /> :''Porno Section'', wenn ich mich recht entsinne. Die Frage dient aber nicht wirklich der Verbesserung des Artikels. --[[Benutzer:Nirakka|Nirakka]] 22:16, 16. Feb. 2011 (CET)<br /> <br /> == Überarbeiten-Baustein ==<br /> <br /> Der Artikel ist offensichtlich zu einem Fancruft-Sammelsurium à la Star Trek/Herr der Ringe/Batman verkommen. Vermutlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis [[Technologien und Gegenstände aus dem 1984-Universum]], [[Völker und Allianzen aus dem 1984-Universum]] usw ausgelagert werden, wenn man sich den Artikel ansieht. Die werden dann vermutlich auch per [[WP:AüF#Sammelartikel|WP:Sammelartikel zu fiktiven Themen sind zu dulden, wenn sie nur schlecht genug sind, weil sonst wird's ja vielleicht in noch mehr Artikeln noch schlechter]] unlöschbar. Belege gibt es ähnlich viele wie in anderen Fan-Artikeln, dafür sind aber umso mehr Privattheorien ohne Außenperspektive zu finden. Immerhin zeigt das, dass grottige Fanartikel nix mit vermeintlich unenzyklopädischen Themen zu tun haben, sondern lediglich mit schlechten Artikelschreibern. Da ich gerade keine Literatur zur Verfügung habe, das hier aber so wirklich nicht stehen bleiben kann, sehe ich nur die Möglichkeit, den Artikel zu einem Stub einzudampfen – wenn sich niemand sonst des Artikels erbarmt. --[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 04:31, 7. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> :Der Artikel ist kein Sammelartikel und auch kein Fan-Sammelsurium von Science Fiction. Dass verschiedene Science-Fiction-Serien sich von 1984 beeinflussen ließen, liegt nicht in der Verantwortung der Wikipedia-Autoren. Orwells Werke können nur mit einer detaillierten und zusammenhängenden Inhaltsangabe wiedergegeben werden. Apropros Inhaltsangabe: die Belege für den Artikel sind das Buch 1984 selbst sowie alle Vor- und Nachworte von George Orwell dazu und zu seinem Werk ''Farm der Tiere'', wo Querverweise enthalten sind. Ohne dass du Literatur zur Hand hast, kannst du das Eindampfen schön vergessen. Ich habe die Bausteine wieder entfernt. --&amp;mdash;WPImageAgent 21:51, 6. Feb. 2009 (CET)<br /> ::Lies mal [[WP:Belege]] und evtl [[WP:Richtlinien Fiktives]], bevor Du hier die Bausteine wieder herausnimmst. Obwohl ich die übelsten Privattheorien schon vor ein paar Wochen eingedampft habe, strotzt der Artikel immer noch von unbelegten Interpretationen; eine Außenperspektive ist auch kaum vorhanden. Belege für die Inhalte muss derjenige bringen, der sie reinhaben will, nicht umgekehrt. --[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 01:57, 7. Feb. 2009 (CET)<br /> :::Mir sind die Richtlinien bekannt und ich habe bereits die Belege genannt. Sie sind außerdem alle im Abschnitt ''Literatur'' zu finden. Jene hast du nicht zur Hand und dennoch willst du den Artikel eindampfen. Mir scheint, du könntest viel eher eine Lektüre der Richtlinien vertragen. Und eine gründlichere Lektüre meiner seltenen Diskussionsbeiträge hier ebenfalls... --&amp;mdash;WPImageAgent 08:45, 7. Feb. 2009 (CET) '''Nachtrag:''' Was mich wundert, ist, dass du dich ganz speziell an den einen, ja einzigen Artikel ''1984'' hier festbeißt, wo es in den Artikeln zu ''Star Trek'' oder ''Babylon 5'' nach deiner Maxime viel mehr zu tun gibt. Schließlich sind dort jene Artikel, die laut [[WP:RF]] nicht erlaubt sind. Hier jedoch handelt es sich um eine ausführliche, zusammenhängende Inhaltsangabe, die sich weder eindampfen, noch auf mehrere Artikel verteilen lässt. Übrigens sagte einmal ein Kollege zu mir, er benutze [http://en.wikipedia.org/wiki/Nineteen_Eighty-Four die englische WP] viel lieber als die deutsche, weil in der deutschen immer so wenig steht. Ich musste ihm dann erklären, dass die Artikel gern von Leuten zusammengestrichen werden, die das Projekt und sich selbst übermäßig ernstnehmen. Wenn du nicht willst, dass das Lexikon für deutsche MuttersprachlerInnen attraktiv wird, dann mach ruhig so weiter. --&amp;mdash;WPImageAgent 08:59, 7. Feb. 2009 (CET)<br /> ::::Wenn Du meinst, die Interpretationen seien durch die aufgelistete Sekundärliteratur gedeckt, dann referenziere und vor allen Dingen attributiere die Aussagen entsprechend. Interpretationsansätze werden hier als Fakten dargestellt. Zu den Verweisen auf Star Trek usw: [[WP:BNS]]. --[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 09:57, 7. Feb. 2009 (CET)<br /> :::::Kann ich, aber muss ich nicht. Es reicht, diese Quellen an sich schon angegeben zu haben. Die Verweise zu Star Trek hast ''du'' eingebracht, Zitat: &quot;''Der Artikel ist offensichtlich zu einem Fancruft-Sammelsurium à la Star Trek/Herr der Ringe/Batman verkommen.''&quot; &amp;mdash; kehr' erstmal vor der eigenen Tür. --&amp;mdash;WPImageAgent 15:30, 8. Feb. 2009 (CET)<br /> <br /> Der Artikel ist ein freier Aufsatz zu dem Buch, kein enzyklopädischer Artikel: Die reine Inhaltsangabe ist nach dem Abschnitt ''Inhalt'' zu Ende. Alles danach benötigt Belege und muss vor allem dringend attributiert werden: Charakterisierungen (''Während Winston ruhelos, fatalistisch und um die Gesellschaft als Ganzes besorgt ist, ist Julia gefühlsbetont, pragmatisch, darauf bedacht, den Augenblick zu genießen und das Beste aus ihrem Leben herauszuholen.''), jede Menge unbelegte Interpretationen (''Emmanuel Goldstein besitzt wie der „Große Bruder“ ein zeitloses Wesen [...] Das Vorbild hierfür ist offensichtlich die Sowjetunion unter Stalin.''). Alles praktisch ohne jeden Einzelnachweis. Zu alledem geht im gesamten Text die Außenperspektive völlig verloren, allein die Abschnittstitel (''Ministerien'', ''Eckpunkte der Ideologie'') zeigen das. Das liest sich wie ein obskurer Artikel über ein gesellschaftliches System, nicht über ein literarisches Werk. Sieh Dir mal als grandioses Vorbild z.B. [[Montauk (Erzählung)]] an, damit Du siehst, wie Artikel zu literarischen Themen grundsätzlich aufgebaut sein sollten. Der Artikel wurde außerdem von diversen Autoren zusammengeschustert, deren Bearbeitungen sind ganz sicher nicht durch die magere angegebene Sekundärliteratur abgedeckt. <br /> <br /> Belege muss derjenige angeben, der die Abschnitte im Artikel haben will bzw den Baustein draußen. Ich revertiere das ein letztes Mal, danach geht das per [[WP:VM]]. --[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 16:06, 8. Feb. 2009 (CET)<br /> <br /> :Ich hatte den Überarbeiten-Baustein entfernt, weil man nicht zwei Bausteine braucht, nur weil man ein paar Quellen eingearbeitet haben will. Ich habe aber keine Lust, deine minimalistischen Wehwehchen im Artikel auszubügeln. Und drohen lasse ich mir schon gar nicht. Du kannst nicht einmal objektiv beurteilen, ob die Bearbeitungen der Autoren durch die Literatur abgedeckt sind, weil du die Literatur laut deiner eigenen Aussage gar nicht kennst! Wikipedia ist auch gar nicht dazu da, [[WP:BNS|deinen Vorstellungen zu entsprechen]]. Mach was du denkst, ich werde weiterhin bei der englischen Wikipedia bleiben müssen. --&amp;mdash;WPImageAgent 19:04, 8. Feb. 2009 (CET)<br /> ::Naja, meine &quot;minimalistischen Wehwehchen&quot; werden hier von einigen anderen geteilt, siehe z.B. die Lesenswert-Abwahl weiter oben. Dass in en einiges anders läuft, insbesondere was die Außenperspektive bei fiktiven Themen angeht, ist keine Frage. In en werden fiktive Universen beschrieben, hier sollten (wenigstens nach den Richtlinien) literarische Werke und ihre Rezeption dargestellt werden. Artikel wie [[:en:Outer Party]] werden hier gelöscht, wenn Du solche Artikel enzyklopädisch findest, musst Du entweder bei en bleiben oder hier einen Konsens für die Änderungen der Richtlinien finden. --[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 02:56, 9. Feb. 2009 (CET)<br /> <br /> == Einfluss ==<br /> <br /> Wer das Buch / den Film kennt und Half Life 2 Spielt, wird sicherlich parallelen darin erkennen.<br /> <br /> Wieso? Wo sind Parallelen? (Ich kenn das Spiel nicht.) -- [[Benutzer:Heliogabel|Heliogabel]] 20:26, 21. Mär. 2009 (CET)<br /> <br /> <br /> Es müsste wenigstens drin stehen, dass &quot;Wir&quot; einen Einfluss auf das Buch hatte, denn selbst in dem Artikel über &quot;Wir&quot; steht, dass Orwell sich an ihm orientiert hat...<br /> Vielleicht hat er nicht abgeschrieben, aber Parallelen bestehen.<br /> 17:09, 8. Mai 2009 (CEST)17:09, 8. Mai 2009 (CEST)17:09, 8. Mai 2009 (CEST)17:09, 8. Mai 2009 (CEST)~~<br /> Mfg Busssard &lt;small&gt;(''ohne Benutzername [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:92.225.97.70|92.225.97.70]] ([[Benutzer Diskussion:92.225.97.70|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/92.225.97.70|Beiträge]]) ) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Winstons Tod ==<br /> <br /> &quot;Das Buch endet mit Winstons Tod durch eine Kugel der Gedankenpolizei&quot; <br /> <br /> Ist es wirklich so, dass Winston am Ende erschossen wird?<br /> Die Erschießung wird zwar direkt erwähnt (&quot;Die lang ersehnte Kugel drang ihm ins Gehirn&quot;), aber nach meinem Verständnis spielt sich diese Erschießung bloß in seinen Gedanken ab. Tatsächlich sitzt er noch immer in seiner Stammkneipe und hat lediglich einen Tagtraum. Denn kurz vorher heißt es: &quot;Winston saß in einen seligen Traum versunken und merkte nicht, dass sein Glas gefüllt wurde.&quot; Außerdem wird zuvor deutlich darauf hingewiesen, dass die Partei an ihm und Julia ihr Interesse verloren hat, da die beiden erfolgreich umgepolt bzw. &quot;reintegriert&quot; wurden, wie es im Roman heißt. Der Roman endet nicht mit Winsonts Erschießung, sondern mit seinem Bekenntnis, den Großen Bruder zu lieben. Außerdem heißt es nach jenem Satz, der die Erschießung enthält: &quot;Zwei gingeschwängerte Tränen rollten ihm über die Nasenflügel.&quot; Da er in seiner Stammkneipe stets Gin trinkt, deutet auch dies darauf hin, dass er sich noch immer dort befindet und lediglich in Gedanken versunken ist. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:217.230.51.165|217.230.51.165]] ([[Benutzer Diskussion:217.230.51.165|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/217.230.51.165|Beiträge]]) 16:21, 12. Mai 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> : Genau so sieht es aus. Mir war das auch grad aufgefallen. --[[Benutzer:D@niel|D@niel]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:D@niel|Diskussion]]&lt;/small&gt; 19:13, 18. Mai 2009 (CEST)<br /> <br /> :: Sehe ich auch so. Das sollte irgendwie umgeschrieben werden. --[[Benutzer:KullerhamPster|KullerhamPster]] &lt;small&gt;(22:05, 24. Mai 2009 (CEST), ''Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe [[Hilfe:Signatur]]'')&lt;/small&gt;<br /> <br /> == Das &quot;Buch&quot; ==<br /> <br /> ''Der Roman selbst erklärt wenig über die Geschichte von Ozeanien. Allerdings erhält Winston im zweiten Teil des Romans von O'Brien eine Kopie des staatskritischen „Buches”, das vom obersten Staatsfeind Emmanuel Goldstein geschrieben worden sein soll. Auch wenn sich später herausstellt, dass dieses Buch tatsächlich von der Partei selbst verfasst wurde''<br /> <br /> Darüber habe ich beim Lesen lange gerätselt. Wer hat das Buch geschrieben? Immerhin behauptet O'Brien auch, dass vier Finger fünf seien. Wie kann ich mir sicher sein, dass O'Brien mit anderen Leuten der inneren Partei das Buch geschrieben hat? Es kann genauso gut von Goldstein geschrieben worden sein, klar, man muss sich die Frage stellen, ob es Goldstein gibt (mMn ist er wie der große Brude die Verkörperung der Partei ist, die Verkörperung der Anti-Partei-Bewegung...), ob es eine Brüderschaft gibt und warum O'Brien Winston das Buch hätte geben sollen und wieso man Goldsteins Bücher nicht verbrennt.<br /> <br /> Mir kommt dieses Buch mehr als Druckmittel vor, Winston meint ja selber, dass dort im Prinzip nichts neues drin steht, aber eben strukturiert und auf den Punkt gebracht. Winston fängt an den Autor zu verehren. Da ist es doch nur vorteilhaft für O'Brien, wenn er behauptet er habe das Buch geschrieben. Das heißt, O'Brien kennt _alle_ Gedanken, die sich gegen die Partei richten und damit auch Winston.<br /> <br /> Ergo: Es steht nicht fest, ob O'Brien das Buch (mit)geschrieben hat, man weiß es nicht. Auch muss ich mich fragen, ob diese Afrika-Sache wahr ist. Es wirkte auf mich so &quot;oh, es gibt echt noch Leute auf der Welt, denen es schlimmer geht? wow.&quot; So könnten Leser evtl. denken, dass es ihnen im Vergleich gar nicht mal soo schlecht geht, was dann den Revolutionsgedanken hemmt. (hier gehe ich mal wieder davon aus, dass die Partei das Buch geschrieben hat)<br /> <br /> Davon abgesehen, macht es kein Sinn sich auf Aussagen aus dem Buch zu stützen, sie können genauso gut falsch wie wahr sein. Oder der &quot;Zeit angepasst&quot;... Auf jeden Fall kommen schnell viele Fragen zu dem Buch zusammen, vllt. sollte man darüber auch gleich noch einen kleinen Absatz verlieren? --[[Benutzer:KEBA|KEBA]] 14:30, 8. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Die Welt von 1984 ==<br /> <br /> Man liest oft - auch im Wikipedia Artikel - Sätze wie &quot;Die Welt von 1984 ist unter drei Superstaaten aufgeteilt - Ozeanien, Eurasien und Ostasien&quot;. Dazu muß man aber beachten, daß der Roman nicht nur von Totalitarismus und Überwachungsstaat erzählt, sondern es geht ganz wesentlich auch um Realitätskontrolle und Wahrnehmung. Wir sehen die Welt von 1984 durch die Augen des Winston Smith, sein Überblick beschränkt sich allerdings auf London und Umgebung. Alle Informationen über den Rest der Welt stammen aus Quellen der Partei (Größtenteils aus Goldsteins Buch - (mit)-geschrieben nach eigener Aussage von Parteifunktionär O'Brien). Im Grunde genommen kann alles frei erfunden und gelogen sein - möglicherweise existiert keiner der drei Staaten tatsächlich und &quot;Ozeanien&quot; beschränkt sich auf Südengland - eine von der Welt abgeschnittene kleine Diktatur á la Nordkorea, möglicherweise hervorgegangen aus den Wirren des schemenhaft angedeuteten 3. Weltkrieges. Andererseits könnte die Welt auch von einem einzigen Staat beherrscht werden, der den ganzen Krieg und seine Gegner nur erfunden hat. Warum sollte in &quot;Goldsteins Buch&quot; die Wahrheit stehen? Hinweise darauf, daß einfach garnichts stimmt, was Winston denkt, gibt es einige: Julia vermutet an einer Stelle, die Raketenbomben seien von der eigenen Regierung geschickt, um die Bevölkerung in Kriegsstimmung zu halten. Die Hauptstadtfunktion von London für &quot;Ozeanien&quot; erscheint ebenfalls reichlich unlogisch, schließlich liegt die große Landmasse des Staates jenseits des Atlantiks (Am Anfang des Romans beschränkt sich die Hauptstadtrolle allerdings auf &quot;Landefeld 1&quot;). Eurasien reicht bis auf 150km an London heran - selbst in einem klein gehaltenen Krieg müßte an so prominenter Stelle heftig gekämpft werden. Übrigens: Mehrmals vermutet Winston er sei vielleicht der einzige der über so etwas wie Erinnerung und logisches Denken verfügt - oder sich selbiges nur einbildet, die Partei könne vielleicht doch mit allem recht haben. Was, wenn das stimmt?<br /> <br /> -- [[Benutzer:Mfeldt|Mfeldt]] 10:56, 29. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Es ist zwar viel mit Täuschung verbunden, aber an einigen Stellen kann man davon ausgehen, dass sie stimmen; wenngleich das natürlich nirgendwo sicher ist. Aber wenn es eher dafür spricht, wird im Artikel davon ausgegangen: Wie du bereits gesagt hast, kommen die Informationen aus dem &quot;Buch&quot; und von Herrn O'Brien. Winston hat ihn gefragt, ob das, was im &quot;Buch&quot; steht, überhaupt stimme. Daraufhin meinte er, dass die Zustandsbeschreibung richtig sei, aber alles andere nur frei erfunden. Da Winston zu dieser Zeit in der Umerziehung im Ministerium für Liebe war, und ihm Fragen gewährt wurden, könnte es schon stimmen, dass es drei Großmächte gibt. Außerdem steht ja auch im &quot;Buch&quot;, dass die Angriffe der Raketenbomben vermutlich von der eigenen Regierung kommen, um die Bevölkerung in Angst zu halten.&lt;br&gt;<br /> :Deine These, dass der Staat nur auf Südengland beschränkt sei, wäre zwar auch möglich, allerdings würden es die Leute ja merken, wenn sie mitten auf der Insel an einer Grenze wären (wo evtl. andere Staaten Propaganda verbreiten könnten). Insofern wäre eher eine kleine Diktatur auf der ganzen britischen Insel möglich.&lt;br&gt;<br /> :Von einer Hauptstadt war, glaub ich, gar nicht die Rede. Lediglich das Ministerium für Wahrheit ist in London (was ich aber ebenfalls für eine ungünstige Position halte). &lt;br&gt;<br /> :Und dass die Großmächte einander möglichst nicht auf ihr eigentliches Staatsgebiet marschieren, ist so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz. Immerhin sind alle Mächte gleich stark, und einem Angriff auf dieses wichtige Gebiet würde eine Entsprechende Gegenmaßnahme folgen. Dies könnte auch erklären, warum das wichtige Ministerium für Wahrheit nicht bombardiert wird, obwohl es nicht weit von Eurasien weg ist.&lt;br&gt;<br /> :Aber alles in allem ist die Frage nach der tatsächlichen Realität sehr interessant, genau wie die Beschreibung der Zustände in den anderen Kontinenten und Staaten.--[[Benutzer:Michl42|Michl42]] 14:29, 31. Okt. 2009 (CET)<br /> <br /> == Die Drei Supermächte ==<br /> <br /> Im Buch wird auf Seite 152 gesagt, die eurasischen Soldaten hätten Mongolengesichter, allerdings ist auf der Weltkarte zu sehen, dass die Mongolei zu Ostasien gehört. Eine Ungenauigkeit im Buch oder ist in der Weltkarte ein Fehler? <br /> <br /> Außerdem steht im Wikipediatext, Eurasien sei ständig mit einer der beiden Mächte im Krieg. Steht das so auch im Buch?; weil ich finde es merkwürdig, dass die anderen beiden Staaten sich demnach nie verbünden würden, was ja eigentlich unlogisch in der geschilderten Dreierkonstellation ist.<br /> --[[Benutzer:Nukleotid|Nukleotid]] 23:58, 10. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> : Das kann alles nur überspitzte Propaganda sein, um den Hass auf die fremde Supermacht zu schüren. Die Mongolen herrschten allerdings auch in Russland, und haben dort auch einige Nachkommen hinterlassen, aber nicht so viele, dass alle Mongolengesichter haben können. Der Krieg gegen die Zivilbevölkerung könnte also nur inszeniert sein, um die Bevölkerung in ständiger Furcht leben zu lassen und von Revolten wegen der schlechter Lebensverhältnisse abzuhalten. Im Buch steht, dass Eurasien (Eurasia) und Ozeanien (Oceania) früher im Krieg gegen Ostasien (East Asia) verbündet waren, derzeit aber Ozeanien gegen Eurasia Krieg führte. Die Geschichtsbücher wurde aber auf die momentaner Bündnissituation immer wieder umgeschrieben, so dass niemand mehr durchblickte, weil die momentane Situation auf die davor liegende Vergangenheit übertragen wurde. [http://gutenberg.net.au/ebooks01/0100021.txt Englischer originaltext] --[[Benutzer:Noebse|Nobbi]] 00:51, 11. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> ::Im Wikipediatext steht (dem Roman entsprechend): &quot;''Ozeanien'' befindet sich stets mit ''mindestens'' einer der beiden anderen Mächte im Krieg&quot;, so daß jeweils Bündnisse zwischen Eurasien und Ostasien, Eurasien und Ozeanien sowie Ozeanien und Ostasien ohne weiteres logisch möglich sind. --[[Benutzer:Der letzte Enzyklopädist|Der letzte Enzyklopädist]] 20:44, 17. Sep. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Beleg im Abschnitt &quot;Ministerien&quot; ==<br /> <br /> Da steht: (man vergleiche Winstons Bemerkungen über Schokolade, Victory-Zigaretten und Victory-Gin). -- Bitte erklären, wie sind denn Winstons Bemerkungen über Schokolade, Victory-Zigaretten und Victory-Gin? &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/95.115.46.250|95.115.46.250]] ([[Benutzer Diskussion:95.115.46.250|Diskussion]]) 15:33, 11. Dez. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Ich habe das mal ein bisschen deutlicher gemacht. Die Schokoladerationen werden immer mehr gekürzt während gleichzeitig vom Ministerium gesagt wird, dass sie erhöht werden. Aus den Zigaretten fällt der Tabak heraus (also wie bei russischen Papirossi und der Gin, am Anfang des Buches schon widerlich, schmeckt am Ende nach Öl, wird immer ekliger. --[[Benutzer:Gereon K.|Gereon K.]] 23:49, 27. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == geschrieben 1946/1947? ==<br /> <br /> Hier steht ohne Quellenangabe dass das Buch 46/47 geschrieben worden sei, in en.wikipedia steht 47/48 auf einer schottischen Insel während er tuberkolosekrank war. Quelle dort ist ''Bowker, Chapter 18. &quot;thesis&quot;: p. 368-369''. Was stimmt? --[[Benutzer:Gereon K.|Gereon K.]] 23:32, 27. Jan. 2011 (CET)<br /> :Der Roman wurde definitiv 1948 verfasst. Der Titel ist übrigens eine Anspielung auf ebendieses Jahr. Gruß, --[[Benutzer:Nirakka|Nirakka]] 23:35, 27. Jan. 2011 (CET)<br /> ::Und woher weisst Du das? Hast Du eine Quelle dafür? --[[Benutzer:Gereon K.|Gereon K.]] 23:39, 27. Jan. 2011 (CET)<br /> :::Ich hatte das immer so als Fakt angenommen. Warte … es steht z. B. auch in meiner Ausgabe des Buches: ''Ungekürzte Ausgabe im Ullstein Taschenbuch 33. Auflage 2009''. --[[Benutzer:Nirakka|Nirakka]] 23:41, 27. Jan. 2011 (CET)<br /> ::::Ok, danke. :) Da ich nicht weiss, welcher Bowker gemeint ist (der Theologe vielleicht?), glaube ich mal Ullstein. Gruß, --[[Benutzer:Gereon K.|Gereon K.]] 23:45, 27. Jan. 2011 (CET)<br /> ::::: Orwell begann bereits 1946 auf der schottischen Hebrideninsel [[Jura (Schottland)|Jura]], am Roman 1984 zu schreiben, stellte einen ersten Entwurf bis zum Herbst 1947 fertig und überarbeitete ihn im Sommer und Herbst 1948. Im Dezember 1948 verschickte drei Ausfertigungen des fertigen Romanes. [http://books.google.de/books?id=kotPYEqx7kMC&amp;pg=PA10&amp;dq=george+orwell+1984+1946+jura&amp;hl=de&amp;ei=6dyZTZWSIciSswbT4Ym-CA&amp;sa=X&amp;oi=book_result&amp;ct=result&amp;resnum=5&amp;ved=0CFEQ6AEwBA#v=onepage&amp;q=jura&amp;f=false Englische Ausgabe des Buches 1984, S. 10 u. 11] --[[Benutzer:Noebse|Nobbi]] 17:06, 4. Apr. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Auf welcher Seite steht O'Brien wirklich ?==<br /> Nachdem ich den Roman gelesen habe, empfinde ich es nicht unbedingt als sicher, dass O'Brien '''kein''' Mitglied der Widerstandsbewegung ist. Der Roman gibt keinerlei Hinweis darauf, dass er Winston zunächst nicht tatsächlich helfen wollte. Da Winston jedoch entlarvt wurde, war es O'Briens Aufgabe, sein Gehirn zu waschen. Dies musste er tun, um nicht selbst aufzufliegen. Dass er sich als Führungsperson der Widerstandsbewegung ausgab, war eine Aufgabe, die ihm von der Partei übertragen worden war, aber in Wirklichkeit hatte er diese Position vielleicht wirklich inne? Dies wäre eine Doppeldeutigkeit des Charakters. Es kann nicht eindeutig bewiesen werden, auf welcher Seite O'Briens innerste Überzeugug wirklich stand. Was meint ihr? Wenn ihr mir zustimmt, sollte man diese Überlegung evtl. in die Charakterisierung O'Briens aufnehmen. --[[Benutzer:Tueftli|Tueftli]] 22:08, 15. Jan. 2012 (CET)<br /> <br /> :Soweit ich mich erinnern kann, war es O' Brians Aufagabe, Winston zu überwachen, deshalb hat er ihn auch angesprochen und ihm das Buch gegeben. Wenn er selber revulotionär wäre, hätte er Winston wahrscheinlich decken können. Außerdem hat O'Brian selber vor vielen Jahren Winston gesagt, sie würden sich dort, wo es kein Dunkel gibt, also im Gefängnis, treffen.--[[Spezial:Beiträge/193.92.84.40|193.92.84.40]] 22:28, 4. Mär. 2012 (CET)<br /> ::Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass O'Brien tatsächlich ein Widerständler wäre. Sein direktes Bekenntnis hierzu gegenüber Winston und Julia (in seiner Wohnung) spricht eher dagegen. Jedenfalls handelt es sich um pure Spekulation.<br /> ::Der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme durch O'Brien ist ja auch wohl nicht ganz zufällig: kurz nachdem Winston sich erstmals mit Julia im Zimmer über dem Laden getroffen hat und damit der Gedankenpolizei in die Fall getappt sind, tritt O'Brien an Winston heran. [[Benutzer:Str1977|Str1977]] ([[Benutzer Diskussion:Str1977|Diskussion]]) 21:29, 10. Apr. 2013 (CEST)<br /> <br /> == Neusprech ==<br /> <br /> N.n.M. muß dieser Teil etwas weiter nach oben verschoben werden, da es ersten grundlegend ein Teil der Umerziehung ist, vor allem aber, da die Definition hier die Grundlage für die anderen (Wort-)Erklärungen bildet; beispielsweise könnte man das auf 4.2 schieben.--[[Benutzer:Mideal|Mideal]] ([[Benutzer Diskussion:Mideal|Diskussion]]) 14:54, 19. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> == Standardmäßig https? Zufall? ==<br /> <br /> Hallo, &lt;br&gt;<br /> wenn man auf google 1984 eingibt, erscheint als allererstes Suchergebnis dieser Wikipedia-Artikel, allerdings lautet der link nicht, wie sonst bei allen anderen Wikipedia-Artikel, die man über Google aufrufen kann, http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman), sondern '''https'''://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)‎. Ich möchte den Blick auf das &quot;http'''s'''&quot; lenken, das &quot;s&quot; bedeutet, dass die Verbindung verschlüsselt ist. Das komische ist, dass bei allen anderen Wiki-Artikeln, die man bei Google findet, eben keine verschlüsselte https, sondern eine unverschlüsselte http Verbindung aufgebaut wird. Meine Frage ist: besteht hier bei Wikipedia der Verdacht, dass man Versucht, den Artikel zu manipulieren, und deshalb für diesen Artikel extra eine verschlüsselte Verbindung aufbaut? Eine verschlüsselte Verbindung erschwert es für Provider, Inhalte zu zensieren? Anscheinend glaubt man, dass das hier der Fall sein könnte? &lt;br&gt;<br /> --[[Spezial:Beiträge/90.136.16.51|90.136.16.51]] 12:57, 20. Mai 2013 (CEST)<br /> <br /> :Es ist ja nicht Wikipedia, die entscheidet, welcher Link bei Google ganz oben erscheint. Eines der wichtigsten Kriterien bei Google ist die Anzahl der Links ''auf'' die entsprechende Seite, d.h. wie viele andere Webseiten auf &quot;1984&quot; verlinken. Und wenn diese Webseiten dies über HTTPS statt HTTP tun, dann erscheint auch genau dieser Link ganz oben. Da Leute, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, eine verschlüsselte Verbindung einer unverschlüsselten i.d.R. vorziehen, alles ganz erklärlich. Also nix mit Verschwörung. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 13:34, 13. Jun. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Patrick_Neumann&diff=119302531 Patrick Neumann 2013-06-07T12:16:49Z <p>DevSolar: Vergangenheit.</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballspieler<br /> | kurzname = Patrik Neumann<br /> | bild = <br /> | langname = <br /> | geburtstag = [[2. Dezember]] [[1980]]<br /> | geburtsort = [[Bielefeld]]<br /> | geburtsland = [[Deutschland]]<br /> | sterbedatum = <br /> | sterbeort = <br /> | sterbeland = <br /> | größe = 183 cm<br /> | position = [[Mittelfeldspieler]]<br /> | jugendvereine = <br /> | jugendjahre = {{0}}<br /> | vereine = [[SV Lippstadt 08]]&lt;br /&gt;[[Sportfreunde Siegen]]&lt;br /&gt;Sportfreunde Siegen II&lt;br /&gt;[[SV Lippstadt 08]]&lt;br /&gt;[[SC Verl]]&lt;br /&gt;TuS Hoberge<br /> | jahre = 2001–2003&lt;br /&gt;2003–2006&lt;br /&gt;{{0}}&lt;br /&gt;2006–2008&lt;br /&gt;2008–2009&lt;br /&gt;2012–<br /> | spiele (tore) = 60 (4)&lt;br /&gt;29 (0)&lt;br /&gt;42 (1)&lt;br /&gt;64 (4)&lt;br /&gt;46 (1)<br /> | nationalmannschaft = <br /> | nationaljahre = <br /> | länderspiele (tore) = <br /> | trainervereine = <br /> | trainerjahre = <br /> | lgupdate = <br /> }}<br /> <br /> '''Patrick Neumann''' (* [[2. Dezember]] [[1980]] in [[Bielefeld]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler.<br /> <br /> == Karriere ==<br /> Begonnen hat er beim [[SV Lippstadt 08]] und bei den Amateuren von [[Arminia Bielefeld]]. Von 2003 bis 2006 war er Spieler der [[Sportfreunde Siegen]]. In dieser Zeit kam er auch zu seinem einzigen Einsatz in der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]. Der Vertrag wurde im Januar 2006 vorzeitig aufgelöst, als Neumann zurück zum SV Lippstadt 08 wechselte. Zur Saison 2008/09 wechselte er zum [[SC Verl]].<br /> <br /> Am 24. November 2009 wurde Neumann beim SC Verl suspendiert, da er der Verstrickung in den [[Fußball-Wettskandal 2009]] verdächtigt wird&lt;ref name=BETRUG&gt;[http://www.reviersport.de/100867---wettskandal-verl-suspendiert-zwei-kicker.html Verl suspendiert zwei Kicker (reviersport.de)]&lt;/ref&gt;, am 28. November 2009 gestand er der Staatsanwaltschaft [[Bochum]] gegenüber den Erhalt von 500 Euro und legte damit als erster Profi ein Geständnis im Wettskandal ab. Er bestreitet jedoch weiterhin, aktiv eine Manipulation vorgenommen zu haben.&lt;ref&gt;[http://www.focus.de/sport/fussball/wm-2010/national-wettskandal-erstes-spieler-gestaendnis_aid_458235.html Wettskandal: Erstes Spieler-Geständnis] (Zugriff am 27. November 2009)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Januar 2011 wurde Neumann jedoch vom Sportgericht des [[DFB]] wegen Spielmanipulationen zu einer Sperre von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Der Beginn der Sperre wurde auf den 24. November 2009 datiert, damit konnte Neumann frühestens am 23. August 2012 wieder spielen.&lt;ref&gt;[http://www.spox.com/de/sport/fussball/1101/News/dfb-sperrt-patrick-neumann-vom-viertligisten-sc-verl-wegen-manipulationsabsprachen-fuer-zwei-jahre.html Manipulation: DFB sperrt Spieler.] spox.com, gesichtet 14. Januar 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mittlerweile spielt Neumann in der Kreisliga B in Bielefeld beim Stadtteilverein ''TuS Hoberge-Uerentrup''.&lt;ref&gt;[http://i.westfalen-blatt.de/index.php?id=2272&amp;no_cache=1&amp;tx_ttnews%5Btt_news%5D=9051466&amp;cHash=d762857bbf388eebdafc1dc2b6b3ec44 ''Comeback in der Kreisliga B'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{wfb|patrick-neumann_2}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Neumann, Patrick}}<br /> [[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1980]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Neumann, Patrick<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br /> |GEBURTSDATUM=2. Dezember 1980<br /> |GEBURTSORT=[[Bielefeld]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SC_Verl&diff=119302388 SC Verl 2013-06-07T12:11:49Z <p>DevSolar: Bertels -&gt; Präsident, Golombek Trainer</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballklub<br /> | image = [[Datei:SC Verl.svg|150px|Vereinswappen des SC Verl]]<br /> | kurzname = SC Verl<br /> | langname = Sportclub Verl von 1924 e. V.<br /> | ort = [[Verl]], [[Nordrhein-Westfalen]]<br /> | gegründet = [[6. September]] [[1924]]<br /> | vereinsfarben = Schwarz-Weiß<br /> | stadion = [[Stadion an der Poststraße]]<br /> | plätze = 5001<br /> | präsident = Raimund Bertels<br /> | vorstand =<br /> | trainer = [[Andreas Golombek]]<br /> | homepage = [http://www.scverl.de/ www.scverl.de]<br /> | liga = [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]]<br /> | saison = 2012/13<br /> | rang = 10. Platz<br /> | pattern_la1 =<br /> | pattern_b1 =<br /> | pattern_ra1 =<br /> | pattern_sh1 =<br /> | pattern_so1 =<br /> | leftarm1 = FFFFFF<br /> | body1 = FFFFFF<br /> | rightarm1 = FFFFFF<br /> | shorts1 = FFFFFF<br /> | socks1 = FFFFFF<br /> | pattern_la2 =<br /> | pattern_b2 = _thinwhitesides<br /> | pattern_ra2 =<br /> | pattern_sh2 =<br /> | pattern_so2 =<br /> | leftarm2 = FF0000<br /> | body2 = FF0000<br /> | rightarm2 = FF0000<br /> | shorts2 = FF0000<br /> | socks2 = FF0000<br /> }}<br /> <br /> Der '''SC Verl''' (vollständiger Name: ''Sportclub Verl von 1924 e. V.'') ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballverein]] aus der [[Ostwestfalen-Lippe|ostwestfälischen]] Stadt [[Verl]] im [[Kreis Gütersloh]]. Der Verein wurde am 6. September 1924 gegründet und hat 1010 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß.<br /> <br /> Die erste Mannschaft spielt seit 2008 in der viertklassigen [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga West]]. Zu den größten Erfolgen zählen die Meisterschaften in der [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] 1991 und 2007 sowie die [[Westfalenpokal]]siege 1992, 1999 und 2007. Im Jahre 1991 nahm der SC Verl an der [[Aufstiegsrunde zur 2. Fußball-Bundesliga|Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga]] teil.<br /> <br /> Der Verein trägt seine [[Heimspiel]]e im Verler ''[[Stadion an der Poststraße]]'' aus. Bekanntester ehemaliger Spieler ist der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalspieler]] [[Arne Friedrich]], welcher in der Saison 1999/2000 im Verein spielte.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Frühe Jahre (1924 bis 1986) ===<br /> <br /> Sportbegeisterte junge Männer gründeten am 6. September 1924 den SC Verl. Die erste Heimspielstätte war der Sportplatz ''Auf der Heide''.&lt;ref name=&quot;grüne&quot;&gt;{{Literatur | Autor=[[Hardy Grüne]], Christian Karn | Titel=Das große Buch der deutschen Fußballvereine | Verlag=AGON-Sportverlag | Ort=Kassel | Jahr=2009 | Seiten=476 | ISBN=978-3-89784-362-2 }}&lt;/ref&gt; Im Jahre 1928 gelang der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Der Verein zog immer mehr Zuschauer an, so dass die Spielstätte an den [[Ölbach (Wapelbach)|Ölbach]] verlegt werden musste. Den ersten Titel errang der Verein im Jahre 1931, als der SCV Gau-Pokalsieger im [[Kreis Wiedenbrück]] wurde.&lt;ref name=&quot;meilenstein&quot;&gt;scverl.de: [http://www.scverl.de/internet/verein/geschichte.php?navanchor=2110002 Meilensteine der Vereinsgeschichte]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten 1967–1986&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Liga !! Klasse || Platz !! Punkte !! Tore<br /> |- &lt;!-- AUSKOMMENTIERT, SOLANGE DIE DATEN NUR FRAGMENTARISCH VORLIEGEN<br /> | 1928–1932 || 1. KK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1932– ? || 2. BK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1945–1947 || KK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1947/1948 || BK || ? || 11. Platz || 10:34 || 31:74<br /> |-<br /> | 1948–1959 || 1. KK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1959/1960 || 1. KK || ? || 1. Platz || 47:9 || 88:24<br /> |-<br /> | 1960–1967 || BK || ? || ? || ? || ? --&gt;<br /> |-<br /> | 1967/1968 || [[Bezirksklasse|BK]] || ? || 9. Platz || 25:31 || 41:42<br /> |-<br /> | 1968/1969 || BK || ? || 6. Platz || 33:27 || 47:33<br /> |-<br /> | 1969/1970 || BK || ? || 1. Platz || 41:15 || 69:27<br /> |-<br /> | 1970/1971 || [[Fußball-Landesliga Westfalen|LL]] || IV || 3. Platz || 37:23 || 52:35<br /> |-<br /> | 1971/1972 || LL || IV || 6. Platz || 32:28 || 35:38<br /> |-<br /> | 1972/1973 || LL || IV || 3. Platz || 48:16 || 86:35<br /> |-<br /> | 1973/1974 || LL || IV || 3. Platz || 35:25 || 54:42<br /> |-<br /> | 1974/1975 || LL || IV || 7. Platz || 34:30 || 38:32<br /> |-<br /> | 1975/1976 || LL || IV || 7. Platz || 34:30 || 47:41<br /> |-<br /> | 1976/1977 || LL || IV || 7. Platz || 31:33 || 38:36<br /> |-<br /> | 1977/1978 || LL || IV || 2. Platz || 43:17 || 66:29<br /> |-<br /> | 1978/1979 || [[Fußball-Westfalenliga|VL]] || IV || 4. Platz || 34:26 || 53:45<br /> |-<br /> | 1979/1980 || VL || IV || 5. Platz || 35:25 || 56:35<br /> |-<br /> | 1980/1981 || VL || IV || 2. Platz || 44:16 || 76:31<br /> |-<br /> | 1981/1982 || VL || IV || 8. Platz || 30:30 || 46:52<br /> |-<br /> | 1982/1983 || VL || IV || 4. Platz || 48:20 || 68:42<br /> |-<br /> | 1983/1984 || VL || IV || 4. Platz || 43:25 || 64:44<br /> |-<br /> | 1984/1985 || VL || IV || 2. Platz || 48:20 || 96:48<br /> |-<br /> | 1985/1986 || VL || IV || 1. Platz || 55:17 || 87:32<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> Ein Jahr später folgte der Aufstieg in die 2. Bezirksklasse. Während der Saison blieb die Mannschaft ohne Punktverlust. Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] spielten die Verler zunächst weitestgehend in der Kreisklasse. Im Jahre 1947 gelang der Aufstieg in die Bezirksklasse, dem ein Jahr später der Abstieg folgte. In den folgenden Jahren forcierte der Verein die Nachwuchsarbeit. Im Jahre 1960 stieg die erste Mannschaft erneut in die Bezirksklasse auf. <br /> <br /> Zehn Jahre später gelang der Aufstieg in die damals viertklassige [[Fußball-Landesliga Westfalen|Landesliga]]. 1971 übernahm Wolfgang Beckhoff die Vereinsführung und wandelte den SC Verl in einen ambitionierten Verein um.&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt; Sportlich konnte sich die Mannschaft schnell in der Landesliga etablieren und belegten stets Positionen in der oberen Tabellenhälfte. In der Saison 1972/73 wurden die Verler mit nur zwei Punkten Rückstand auf Meister [[SC Herford]] Dritter. 1978 wurde der SC Verl Vizemeister seiner Landesligastaffel hinter dem ''BV Bad Lippspringe''.<br /> <br /> Da der [[Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen]] 1978 die [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] einführte stieg der SC Verl in die nun viertklassige [[Fußball-Westfalenliga|Verbandsliga]] auf. In der Saison 1979/80 nahmen die Verler erstmals am [[DFB-Pokal]] teil. In der ersten Runde sorgte die Mannschaft mit einem 2:1-Sieg beim [[Fußball-Oberliga Nord|Oberligisten]] [[VfB Oldenburg]] für eine Überraschung. Es folgte ein 3:1-Sieg über den [[Sportvereinigung 07 Elversberg|SV Elversberg]]. Das Aus kam in der dritten Runde durch eine 1:7-Heimniederlage gegen den [[2. Fußball-Bundesliga|Zweitligisten]] [[Stuttgarter Kickers]], bei der der spätere Nationalspieler [[Karl Allgöwer]] alleine vier Tore erzielte.&lt;ref&gt;fussballdaten.de: [http://www.fussballdaten.de/dfb/1980/runde3/verl-stkickers/ Spielstatistik SC Verl - Stuttgarter Kickers 1:7 (0:4)]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der Verbandsliga erreichte der SC Verl stets Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte. 1981 wurde die Mannschaft mit zwei Punkten Rückstand auf [[SV Eintracht Heessen|Eintracht Heessen]] Vizemeister. Ein Jahr später wurden die Verler Achter und erreichten damit die schlechteste Platzierung der Verbandsligaära. Zur Saison 1984/85 übernahm [[Fritz Grösche]] das Traineramt und führte sein Team erneut zur Vizemeisterschaft. Dieses Mal fehlte den Verlern ein Punkt auf den Meister [[1. FC Recklinghausen]]. Ein Jahr später wurde der SC Verl mit vier Punkten Vorsprung auf den [[Bünder SV]] Meister und stieg in die damals drittklassige Oberliga Westfalen auf.<br /> <br /> === Der SC Verl in der Oberliga Westfalen (1986 bis 1994) ===<br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten 1986–1994&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Platz !! Punkte !! Tore !! Zuschauer&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt;<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1986/87|1986/87]] || 9. Platz || 29:31 || 56:53 || 1.070<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1987/88|1987/88]] || 13. Platz || 25:35 || 43:51 || 1.030<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1988/89|1988/89]] || 7. Platz || 31:29 || 41:38 || 1.267<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1989/90|1989/90]] || 6. Platz || 29:31 || 41:37 || 1.100<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1990/91|1990/91]] || 1. Platz || 44:16 || 65:32 || 1.455<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1991/92|1991/92]] || 3. Platz || 44:16 || 65:35 || 1.640<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1992/93|1992/93]] || 2. Platz || 49:19 || 68:33 || n.b.<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1993/94|1993/94]] || 5. Platz || 35:25 || 47:37 || 1.559<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | &lt;small&gt;Spielklasse war die drittklassige [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]].&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Die als „Dorfelf“ bezeichnete Verler Mannschaft konnte sich auf Anhieb in der Oberliga etablieren und erreichte in der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1986/87|Saison 1986/87]] auf Anhieb den neunten Platz. Erstmals traf der Verein auf den Lokalrivalen [[FC Gütersloh 2000|FC Gütersloh]], wobei beide Mannschaften ihre jeweiligen Auswärtsspiele gewinnen konnten. In der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1987/88|folgende Spielzeit]] mussten die Verler hingegen lange um den Klassenerhalt zittern. Am letzten Spieltag konnte sich die mittlerweile von Günter Rybarczyk trainierte Mannschaft durch einen 4:1-Sieg bei [[Rot-Weiß Lüdenscheid]] den Klassenerhalt sichern. Dabei wies der SC Verl gegenüber den punktgleichen Amateuren des [[VfL Bochum]]s eine um sechs Tore bessere [[Tordifferenz]] auf.<br /> <br /> Ab 1988 konnte sich der SC Verl in der Oberliga etablieren und geriet nie wieder in Abstiegsnöte. Nach dem Abschluss der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1989/90|Saison 1989/90]] war der SC Verl zum ersten Mal die sportliche Nummer eins im Kreis Gütersloh, nachdem der FC Gütersloh als Vorletzter in die Verbandsliga absteigen musste. Die folgende [[Fußball-Oberliga Westfalen 1990/91|Saison 1990/91]] brachte mit der Meisterschaft der Oberliga Westfalen den ersten Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Die Verler schlossen die Spielzeit mit einem Punkt Vorsprung auf den [[ASC Schöppingen]] und mit zwei Zählern auf den [[VfR Sölde]] ab.<br /> <br /> Als Meister der Oberliga Westfalen erreichten die Verler die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, wo sie auf den [[VfL Wolfsburg]], den [[1. SC Göttingen 05|Göttingen 05]] (Meister bzw. Vizemeister der [[Fußball-Oberliga Nord|Oberliga Nord]], den [[FC Remscheid]] (Meister der [[Fußball-Oberliga Nordrhein|Oberliga Nordrhein]]) und [[Tennis Borussia Berlin]] (Meister der [[Berliner Stadtliga|Oberliga Berlin]]) trafen. Da das heimische Stadion an der Poststraße für die Aufstiegsrunde nicht geeignet war trug der SC Verl seine Heimspiele im [[Gütersloh]]er [[Heidewaldstadion]] aus.&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt; <br /> <br /> [[Datei:Verl - Fussballstadion - Stadion an der Poststraße.jpg|thumb|left|upright|Stadion an der Poststraße]]<br /> Die Verler starteten mit einem Remis gegen Göttingen und einem Sieg in Berlin. Es folgten zwei Niederlagen gegen Wolfsburg und in Remscheid. Zwar keimte nach zwei Siegen in Göttingen und gegen Berlin noch einmal Hoffnung auf einen möglichen Aufstieg auf, die sich nach einer 2:3-Niederlage in Wolfsburg zerschlugen. Am letzten Spieltag erreichten die Verler noch ein 3:3 gegen den Aufsteiger FC Remscheid.&lt;ref&gt;f-archiv.de: [http://www.f-archiv.de/oberliganeu/aufstiegsrunde/arzl9091.htm Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga 1990/91]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1991/92|Saison 1991/92]] konnten die Verler den Titel nicht verteidigen und verpassten aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter dem VfR Sölde auch die Vizemeisterschaft. Durch einen 2:1-Finalsieg über die [[Beckumer Spielvereinigung|SpVgg Beckum]] gewann der SC Verl 1992 zum ersten Mal den [[Westfalenpokal]]&lt;ref name=&quot;westfalenpokal&quot;&gt;flvw.de: [http://www.flvw.de/fussball/senioren/herren/krombacher-pokal/nc.html?cid=1238&amp;did=3002&amp;sechash=029c79aa Pokalsieger auf Verbandsebene seit 1982]&lt;/ref&gt; und qualifizierte sich erneut für den DFB-Pokal. Nach einem [[Freilos]] in der ersten Runde unterlagen die Verler dem fünftligisten [[Sportfreunde Ricklingen]] mit 5:4 nach [[Verlängerung (Fußball)|Verlängerung]]. In der Oberliga war die Mannschaft erfolgreicher und wurde mit fünf Punkten Rückstand auf [[Preußen Münster]] Vizemeister. <br /> <br /> Mit der Vizemeisterschaft qualifizierte sich der SC Verl erstmals für die [[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|Deutsche Amateurmeisterschaft]]. Nach drei knappen Niederlagen gegen den [[1. FC Bocholt]] (1:2), dem [[Hallescher FC|Halleschen FC]] (1:2) und dem [[FC Stahl Brandenburg|BSV Brandenburg]] (0:1) unterlagen die Verler am letzten Spieltag den Amateuren von [[Werder Bremen]] mit 0:5. Ohne Punktgewinn war der SC Verl damit Letzter der Nordgruppe.&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor= Hardy Grüne | Titel= Bundesliga &amp; Co. 1963 bis 1997. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs – Band 2 | Verlag= AGON Sportverlag | Ort= Kassel | Jahr= 1997 | ISBN= 3-89609-113-1 | Seiten = 231}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zur Saison 1994/95 führte der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] die Regionalliga als dritte Spielklasse ein. Um sich für diese Liga zu qualifizieren mussten die Mannschaften der Oberliga Westfalen mindestens Sechster in der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1993/94|Saison 1993/94]] werden. Der SC Verl verstärkte sich mit zahlreichen regionalen Spielergrößen, darunter mit [[Dirk Otten]], [[Gerrit Meinke]] und [[Andreas Golombek]] drei ehemalige Spieler von [[Arminia Bielefeld]].&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor=Jens Kirschneck, Marcus Uhlig, Volker Backes, Olaf Bentkämper, Julien Lecoeur | Titel=Arminia Bielefeld – 100 Jahre Leidenschaft | Verlag=Verlag Die Werkstatt | Ort=Göttingen | Jahr=2005 | ISBN=3-89533-479-0 | Seiten=123 }}&lt;/ref&gt; Die Mannschaft musste jedoch lange um die Qualifikation zittern, die dann jedoch als Fünfter erreicht wurde.<br /> <br /> === Die erste Regionalligaära (1994 bis 2003) ===<br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten 1994–2003&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Platz !! Punkte !! Tore !! Zuschauer&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt;<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1994/95#West/Südwest|1994/95]] || 2. Platz || 44:24 || 64:35 || 2.263<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1995/96#West/Südwest|1995/96]] || 10. Platz || 49 || 56:55 || 1.503<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1996/97#West/Südwest|1996/97]] || 7. Platz || 49 || 61:52 || 1.402<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1997/98#West/Südwest|1997/98]] || 10. Platz || 47 || 52:56 || 1.132<br /> |- <br /> | [[Fußball-Regionalliga 1998/99#West/Südwest|1998/99]] || 10. Platz || 47 || 55:56 || 1.258<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1999/2000#West/Südwest|1999/00]] || 9. Platz || 49 || 49:44 || 1.384<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2000/01#Nord|2000/01]] || 6. Platz || 55 || 53:46 || 1.611<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2001/02#Nord|2001/02]] || 11. Platz || 45 || 57:61 || 1.431<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2002/03#Nord|2002/03]] || 15. Platz || 40 || 47:65 || 1.253<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | &lt;small&gt;Spielklasse war die drittklassige [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] &lt;br /&gt; West/Südwest (bis 2000) bzw. Nord (ab 2000).&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Nach einem 4:1-Sieg über den [[VfB Wissen]] war der SC Verl erster Tabellenführer der Regionalliga West/Südwest und hielt sich während der [[Fußball-Regionalliga 1994/95|Saison 1994/95]] an insgesamt sieben Spieltagen an der Tabellenspitze. Ein Höhepunkt der Saison war das Auswärtsspiel bei [[Rot-Weiss Essen]] vor 18.000 Zuschauern, bei dem sich die Essener durch einen 2:0-Sieg die [[Herbstmeister]]schaft sicherten.&lt;ref name=&quot;meilenstein&quot;/&gt; Am letzten Spieltag sicherten sich die Verler durch einen 5:2-Sieg über Essen die Vizemeisterschaft hinter Arminia Bielefeld. Dabei hatten die Verler das um fünf Tore bessere Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen [[FSV Salmrohr]]. <br /> <br /> Erneut qualifizierten sich die Verler für die Deutsche Amateurmeisterschaft, waren aber wie bereits 1993 chancenlos. Im Halbfinalhinspiel unterlagen die Verler bei den Stuttgarter Kickers mit 1:8, erreichten aber im Rückspiel noch ein 3:3-Unentschieden. Nach einer durchschnittlichen [[Fußball-Regionalliga 1995/96|Spielzeit 1995/96]] startete die Verler Mannschaft [[Fußball-Regionalliga 1996/97|ein Jahr später]] stark in die Saison und belegte viermal den ersten Tabellenplatz. Eine Serie von sieben Spielen ohne Sieg ließ die Mannschaft auf den siebten Platz abrutschen. <br /> <br /> Es folgten zwei magere Jahre im Mittelfeld der Tabelle. Im Jahre 1999 erreichte die Mannschaft erneut das Finale des Westfalenpokals und schlug den [[SC Paderborn 07]] mit 2:1. In der [[DFB-Pokal 1999/2000|DFB-Pokalsaison 1999/2000]] sorgten die Verler in der ersten Runde für eine Überraschung. Sie schlugen den Bundesligisten [[Borussia Mönchengladbach]] mit 6:5 nach [[Strafstoß#Elfmeterschießen|Elfmeterschießen]]. Nachdem der Gladbacher [[Markus Reiter]] scheiterte, verwandelte [[Arne Friedrich]] in seinem ersten Spiel in Verls erster Mannschaft den entscheidenden Elfmeter. In der zweiten Runde schieden die Verler nach einer 0:4-Niederlage gegen [[Eintracht Frankfurt]] aus.<br /> <br /> Die [[Fußball-Regionalliga 1999/2000|Regionalligasaison 1999/2000]] stand im Zeichen der Qualifikation für die zweigleisige Regionalliga. Um sich zu qualifizieren musste mindestens Platz elf erreicht werden. Während des Großteils der Saison stand der SC Verl unterhalb des elften Platzes. Vier Siege in Folge am Saisonende brachten die Verler an den elften Platz heran, der am vorletzten Spieltag durch einen 3:0-Sieg über den [[FK Pirmasens]] gesichert werden konnte.&lt;ref name=&quot;meilenstein&quot;/&gt;<br /> <br /> Nach einem sechsten Platz in der [[Fußball-Regionalliga 2000/01|Saison 2000/01]] rutschten die Verler ins Mittelfeld der Tabelle zurück, ehe im [[Fußball-Regionalliga 2002/03|Jahre 2003]] schließlich nach 17 Jahren Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse der Abstieg in die Oberliga folgte. Ein 2:1-Sieg beim SC Paderborn 07 reichte nicht, da der unmittelbare Konkurrenz [[Hamburger SV|Hamburger SV Amateure]] mit 4:2 beim [[KFC Uerdingen 05]] gewann.<br /> <br /> === Oberligajahre und Rückkehr in die Regionalliga (seit 2003) ===<br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten seit 2003&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Platz !! Punkte !! Tore !! Zuschauer&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt;<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2003/04|2003/04]] || 2. Platz || 60 || 68:41 || 773<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2004/05|2004/05]] || 5. Platz || 59 || 55:41 || 791<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2005/06|2005/06]] || 2. Platz || 70 || 75:43 || 994<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2006/07|2006/07]] || 1. Platz || 75 || 63:28 || 1.202<br /> |- style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2007/08|2007/08]] || 18. Platz || 32 || 32:55 || 1.136<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2008/09|2008/09]] || 8. Platz || 49 || 45:42 || 576<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2009/10|2009/10]] || 9. Platz || 47 || 41:41 || 524<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2010/11|2010/11]] || 9. Platz || 48 || 40:34 || 363<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2011/12|2011/12]] || 10. Platz || 46 || 39:48 || 408<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga West 2012/13|2012/13]] || 10. Platz || 50 || 68:56 || 585<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | &lt;small&gt;Spielklasse war die viertklassige Oberliga Westfalen &lt;br /&gt; (bis 2007) bzw. Regionalliga West (seit 2008). &lt;br /&gt; Grün unterlegt die drittklassige Regionalliga Nord.&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga wurde verpasst. Trotz eines 4:0-Sieges über den [[SV Lippstadt 08]] im Abschlussspiel wurden die Verler nur Vizemeister hinter Arminia Bielefeld II, die den [[FC Eintracht Rheine]] mit 8:0 schlugen und sich den Titel so nicht mehr nehmen ließen. Während der [[Fußball-Oberliga Westfalen 2005/06|Saison 2005/06]] führte der SC Verl monatelang die Tabelle an, ehe die Mannschaft durch eine Serie von vier sieglosen Spielen ins Straucheln geriet. Schließlich wurden die Verler erneut Vizemeister hinter [[Borussia Dortmund|Borussia Dortmund II]]. <br /> <br /> [[Fußball-Oberliga Westfalen 2006/07|Ein Jahr später]] übernahmen der SCV zu Beginn der Rückrunde die Tabellenführung und gab sie nicht mehr ab. Am Saisonende hatte der SC Verl 13 Punkte Vorsprung auf [[FC Schalke 04|Schalke 04 II]] und kehrte zurück in die Regionalliga. In derselben Saison gewann die Mannschaft im Finale des Westfalenpokals mit 4:2 gegen den Regionalligisten [[Rot Weiss Ahlen]] und gewann die Trophäe zum dritten Mal. In der ersten Runde des folgenden [[DFB-Pokal 2007/08|DFB-Pokals 2007/08]] schieden die Verler mit 0:3 gegen den [[TSV 1860 München]] aus.<br /> <br /> In der [[Fußball-Regionalliga 2007/08|Regionalligasaison 2007/08]] stand der SC Verl vor einer schweren Spielzeit. Es war klar, das es schwer werden würde, den zur Qualifikation für die nach der Saison neu aufgestellte [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] erforderlichen zehnten Platz zu erreichen. Die schlechte Leistung insbesondere der Rückrunde und der Abschluss auf dem vorletzten Tabellenplatz waren trotzdem eine Enttäuschung für alle Beteiligten.<br /> <br /> Im Rahmen des [[Fußball-Wettskandal 2009]] gerieten zwei Partien des SC Verl aus der [[Fußball-Regionalliga 2008/09|Saison 2008/09]] unter [[Manipulation]]sverdacht. Die beiden Mittelfeldspieler [[Patrick Neumann]] und Tim Hagedorn wurden suspendiert&lt;ref&gt;[http://www.sueddeutsche.de/sport/160/495485/text/ ''Erste Geständnisse im Wettskandal''] In: ''Süddeutsche Zeitung'' vom 24. November 2009&lt;/ref&gt;, ihre Verträge in der Folge aufgelöst.&lt;ref&gt;[http://wayback.archive.org/web/*/http://www.rootdirectory.de/scv/20091217.html ''Neumanns Platz im Verler Kader ist frei''] In: ''Neue Westfälische'' vom 17. Dezember 2009&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://wayback.archive.org/web/*/http://www.scv-fans.de/03c1989d290cc7b01.php ''SC Verl kündigt Hagedorn''] In: ''Westfalenblatt'' vom 24. Februar 2010&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Sportlich erreichten die Verler in den folgenden Jahren jeweils Abschlussplatzierungen im Mittelfeld der Regionalliga West. Im Jahre 2010 erreichte die Mannschaft zum vierten Mal das Endspiel des Westfalenpokals, verlor das Spiel gegen [[Preußen Münster]] jedoch mit 1:4. Trotz der Niederlage qualifizierte sich der SC Verl erneut für den DFB-Pokal und verlor sein [[DFB-Pokal 2010/11|Erstrundenspiel]] gegen den TSV 1860 München mit 1:2.<br /> <br /> {{Zeitleiste Platzierung SC Verl}}<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Kader Regionalliga 2011/12 ===<br /> <br /> &lt;!-- Positionen unterschiedlich auf offiziellem Handout und Webseite; Aufstellung nach Handout. --&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable toptextcells&quot; width=&quot;90%&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Tor<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Abwehr<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Mittelfeld<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Angriff<br /> |-<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}1 || Milos Mandic || {{MNE|#}}<br /> |-<br /> | 22 || Arne Kampe || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}2 || Lukas Brenk || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}3 || [[Marco Kaminski (Fußballspieler)|Marco Kaminski]] || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}5 || Guerino Capretti || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 16 || Tim Manstein || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 19 || Ivica Ivicevic || {{CRO|#}}<br /> |-<br /> | 21 || Mario Bertram || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 22 || Simon Schubert || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 23 || Andreas Saur || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 25 || Julian Schmidt || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}6 || Jannik Schröder || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}7 || Friedrich Bömer-Schulte || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}8 || Fabian Großeschallau || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 10 || Jeton Arifi || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 15 || Kandal Mutlu || {{TUR|#}}<br /> |-<br /> | 17 || Janos Bluhm || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 20 || Sascha Brinker || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 21 || Lennart Siebrecht || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 27 || Matthias Haeder || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 33 || David Lauretta || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}7 || Alaaddin Nas &lt;!-- sp! --&gt; || {{TUR|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}9 || Martin Fuhsy || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 11 || Marco Schneider || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 12 || Lars Schröder || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 14 || Dennis Buschening || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 28 || Manuel Rasp || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> === Ehemalige Spieler ===<br /> [[Datei:Arne Friedrich - Hertha BSC Berlin (1).jpg|thumb|upright|Arne Friedrich]]<br /> <br /> Der bekannteste ehemalige Spieler des SC Verl ist [[Arne Friedrich]]. Der [[Abwehrspieler]] kam im Jahre 1999 aus der Jugend des FC Gütersloh und wurde auf Anhieb Stammspieler. Nach einer Saison wurde er Profi bei Arminia Bielefeld und wechselte 2002 zu [[Hertha BSC]], wo er Nationalspieler wurde. Nachdem Friedrich von 2010 bis 2011 beim [[VfL Wolfsburg]] aktiv wahr, ging er 2012 in die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] zum [[Chicago Fire SC]]. In der Saison 2008/09 stellte der SC Verl mit [[Etienne Barbara]] einen [[Maltesische Fußballnationalmannschaft|maltesischen Nationalspieler]]. Zwischen 2008 und 2010 stellten die Verler mit Ihsan Kalkan einen [[Türkische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|türkischen U-21-Nationalspieler]], der ehemalige Verler [[Heinrich Schmidtgal]] (inzwischen [[SpVgg Greuther Fürth]]) spielt seit 2010 für [[Kasachische Fußballnationalmannschaft|Kasachstan]].<br /> <br /> Darüber hinaus brachte der SC Verl im Laufe der Zeit zahlreiche spätere Bundes- und Zweitligaspieler hervor. Der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] [[Angelo Vier]] wurde nach seiner ersten Zeit in Verl zweimal [[Liste der Torschützenkönige der 2. Fußball-Bundesliga|Torschützenkönig der 2. Bundesliga]].<br /> <br /> * [[Til Bettenstaedt]] (07/98–06/99; zwischenzeitlich [[Sportfreunde Siegen|SF Siegen]])<br /> * [[Ansgar Brinkmann]] (07/96–12/96; zwischenzeitlich Preußen Münster, [[Eintracht Frankfurt]], [[Tennis Borussia Berlin]], [[VfL Osnabrück]], Arminia Bielefeld, [[Rot Weiss Ahlen|LR Ahlen]], FC Gütersloh, [[FC Kärnten]] und [[Dynamo Dresden]])<br /> * [[Alois Fordkort]] (07/82–06/84; [[DJK Gütersloh]])<br /> * [[Marco Gebhardt]] (07/96–06/97; zwischenzeitlich [[TSV 1860 München]], [[Eintracht Frankfurt]], [[Energie Cottbus]] und [[1. FC Union Berlin]])<br /> * [[Oliver Kirch]] (07/02–06/03; derzeit [[1. FC Kaiserslautern]]; zwischenzeitlich [[Borussia Mönchengladbach]], Arminia Bielefeld)<br /> * [[Zdenko Miletić]] (07/93–06/96; zwischenzeitlich Arminia Bielefeld, Preußen Münster und [[FC Augsburg]])<br /> * [[Reiner Plaßhenrich]] (07/00–06/01; zwischenzeitlich [[VfB Lübeck]] und [[Alemannia Aachen]])<br /> * [[Ulf Raschke]] (07/93–06/94 und 07/04–06/05; zwischenzeitlich Rot-Weiss Essen und FC Gütersloh 2000)<br /> * [[Frank Scharpenberg]] (07/93–06/97 und 07/04–06/05; zwischenzeitlich Rot-Weiss Essen, [[Fortuna Düsseldorf]], FC Gütersloh und [[Rot-Weiß Oberhausen]])<br /> * [[Markus Zuraski]] (07/96–06/97 und 07/98–06/99; zwischenzeitlich [[Bayer 04 Leverkusen]])<br /> <br /> === Ehemalige Trainer ===<br /> <br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:500px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Trainer des SC Verl seit 1967&lt;ref&gt;Hans-Josef Pähler: ''1924 bis 1999, Tore – Bilder – Fakten, 75 Jahre – Die Geschichte des SC Verl''&lt;/ref&gt;.&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Beginn !! Ende !! Monate !! Trainer<br /> |-<br /> | 07/67 || 06/69 || 23 || Werner Czejewski<br /> |-<br /> | 07/69 || 04/71 || 21 || Gero Timmer<br /> |-<br /> | 07/71 || 06/72 || 11 || Klas Dingemanse<br /> |-<br /> | 07/72 || 06/74 || 23 || Gero Timmer (2.)<br /> |-<br /> | 07/74 || 06/75 || 11 || Wolfgang Staude<br /> |-<br /> | 07/75 || 06/76 || 11 || Alfred Kiwatrowski<br /> |-<br /> | 07/76 || 11/78 || 28 || [[Georg Stürz]]<br /> |-<br /> | 12/78 || 06/79 || 6 || Gero Timmer (3.)<br /> |-<br /> | 07/79 || 07/80 || 12 || Leo Itzek<br /> |-<br /> | 07/80 || 06/84 || 47 || Manfred Niehaus<br /> |-<br /> | 07/84 || 06/87 || 35 || [[Fritz Grösche]]<br /> |-<br /> | 07/87 || 10/88 || 15 || [[Günther Rybarczyk]]<br /> |-<br /> | 10/88 || 06/89 || 10 || [[Heribert Bruchhagen]]<br /> |-<br /> | 07/89 || 10/89 || 4 || [[Heinz Knüwe]]<br /> |-<br /> | 11/89 || 04/91 || 17 || Fritz Grösche (2.)<br /> |-<br /> | 04/91 || 05/91 || 1 || Reinhard Schröter<br /> |-<br /> | 05/91 || 03/92 || 11 || [[Günter Luttrop]]<br /> |-<br /> | 03/92 || 06/92 || 4 || Wolfgang Knaupe<br /> |-<br /> | 07/92 || 02/94 || 19 || [[Bernard Dietz]]<br /> |-<br /> | 02/94 || 09/96 || 31 || [[Dieter Brei]]<br /> |-<br /> | 09/96 || 11/96 || 3 || Manfred Niehaus (2.) / [[Norbert Eilenfeldt]]<br /> |-<br /> | 01/97 || 12/97 || 11 || [[Gerd Roggensack]]<br /> |-<br /> | 12/97 || 05/99 || 6 || Fritz Grösche (3.)<br /> |-<br /> | 07/99 || 03/00 || 8 || [[Ulrich Sude]]<br /> |-<br /> | 03/00 || 06/00 || 4 || Dieter Brei (2.)<br /> |-<br /> | 07/00 || 01/01 || 6 || [[Dieter Hecking]]<br /> |-<br /> | 01/01 || 10/02 || 9 || [[Jörg Weber (Fußballspieler, 1965)|Jörg Weber]]<br /> |-<br /> | 10/02 || 04/03 || 6 || Dieter Brei (3.)<br /> |-<br /> | 04/03 || 06/03 || 3 || Manfred Niehaus (3.) / Tino Milde / Andreas Ortkemper<br /> |-<br /> | 07/03 || 06/04 || 11 || [[Andreas Fischer (Fußballspieler)|Andreas Fischer]]<br /> |-<br /> | 07/04 || 11/04 || 4 || Reinhard Schröter (2.)<br /> |-<br /> | 11/04 || 12/04 || 2 || Manfred Niehaus (4.) / [[Frank Scharpenberg]] / Hartmann<br /> |-<br /> | 01/05 || 06/09 || 54 || Mario Ermisch<br /> |-<br /> | 07/09 || 05/13 || 47 || Raimund Bertels<br /> |-<br /> | 06/13 || --- || --- || [[Andreas Golombek]]<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Seit 1967 beschäftigte der SC Verl 24 Trainer, wobei die [[Interim-Management|Interim]]strainer nicht berücksichtigt worden sind. Vier Trainer erlebten mehr als eine Amtszeit an der Poststraße, wobei, Gero Timmer, [[Dieter Brei]] und [[Fritz Grösche]] jeweils dreimal Trainer des SC Verl waren. Unter Fritz Grösche gelang 1986 der Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Die Meisterschaft der Oberliga Westfalen im Jahre 1991 wurde unter Trainer Reinhard Schröter errungen. Als die Verler Vizemeister in der Regionalligasaison 1994/95 wurden hieß der Trainer Dieter Brei. Die zweite Meisterschaft in der Oberliga Westfalen erreichte das Team 2007 unter Mario Ermisch. <br /> <br /> Mario Ermisch erreichte mit 54 Monaten die längste Amtszeit aller Verler Trainer. Zwischen 1980 und 1984 war Manfred Niehaus 47 Monate lang Trainer. Die kürzesten Amtszeiten – wieder ohne Berücksichtigung der Interimstrainer – teilen sich [[Heinz Knüwe]], Wolfgang Knaupe, Dieter Brei und Reinhard Schröter, die allesamt nur vier Monate im Amt waren. <br /> <br /> Einige Verler Trainer konnten auf erfolgreiche Karrieren als Spieler zurückblicken. [[Bernard Dietz]] spielte 53-mal für die Deutsche Nationalmannschaft, während Dieter Brei einmal in der Deutschen B-Auswahl auflief. [[Gerd Roggensack]], [[Ulrich Sude]] und [[Jörg Weber (Fußballspieler, 1965)|Jörg Weber]] waren zu ihrer aktiven Zeit Bundesligaspieler, während [[Heribert Bruchhagen]] und [[Dieter Hecking]] in der 2. Bundesliga gespielt haben.<br /> <br /> Nach ihrer Zeit als Trainer beim SC Verl konnten einige Persönlichkeiten Karriere machen. Heribert Bruchhagen ist heute [[Vorstandsvorsitzender]] bei [[Eintracht Frankfurt]] und ist darüber hinaus Vorstandsmitglied der [[Deutsche Fußball Liga|Deutschen Fußball Liga]]. Dieter Hecking war Trainer des Bundesligisten [[1. FC Nürnberg]] bevor er vom VfL Wolfsburg als Trainer engagiert wurde.<br /> <br /> == Umfeld ==<br /> === Stadion ===<br /> :→ ''siehe Hauptartikel'': [[Stadion an der Poststraße]]<br /> <br /> Der SC Verl spielte auf verschiedenen Plätzen, ehe man 1955 auf den ''Sportplatz an der Poststraße'' umzog. Die Spiele der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga im Jahre 1991 fanden im Gütersloher Heidewaldstadion statt.<br /> <br /> Der ''Sportplatz an der Poststraße'' wurde 1994 zum Stadion ausgebaut, und 2008 auf sein jetziges Fassungsvermögen von 5001 Plätzen erweitert. Das Stadion verfügt über eine überdachte Sitz- und drei nicht überdachte Stehplatztribünen.<br /> <br /> === Weitere Mannschaften ===<br /> Neben der Regionalligamannschaft stellt der SC Verl drei weitere Herrenmannschaften, 18 Jugendmannschaften sowie eine [[Altherren-Fußball|Altherrenmannschaft]]. Unter den Jugendmannschaften befinden sich drei Mädchenmannschaften. In der Saison 2011/12 spielt die zweite Herrenmannschaft in der siebtklassigen [[Fußball-Landesliga Westfalen|Landesliga]], die dritte Mannschaft in der Kreisliga A, die vierte in der Kreisliga B. Die erste A-Jugend-Mannschaft tritt in der zweitklassigen Westfalenliga an, die erste B- und C-Jugend-Mannschaften jeweils in der drittklassigen Landesliga.&lt;ref&gt;fussball.de: [http://community.fussball.de/de/verein_mannschaften/sc-verl/21340024.html ''Alle Mannschaften des Vereins SC Verl'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;div style=&quot;-moz-column-count:1; column-count:1;&quot;&gt;<br /> &lt;references/&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vereine der deutschen Fußball-Regionalliga West}}<br /> <br /> {{Coordinate |NS=51/53/00.30/N |EW=8/30/48.30/E |type=landmark |region=DE-NW}}<br /> <br /> [[Kategorie:Verein im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen|Verl, SC]]<br /> [[Kategorie:Verl]]<br /> [[Kategorie:Fußballverein aus dem Kreis Gütersloh|Verl, SC]]<br /> [[Kategorie:Sport (Kreis Gütersloh)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1924]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andreas_Golombek&diff=119301791 Andreas Golombek 2013-06-07T11:49:54Z <p>DevSolar: Aktiv als Trainer.</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballspieler<br /> | kurzname =Andreas Golombek<br /> | bildname = <br /> | bildunterschrift = <br /> | langname =<br /> | geburtstag =[[9. August]] [[1968]]<br /> | geburtsort =[[Amshausen]]<br /> | geburtsland =[[Deutschland]]<br /> | sterbedatum =<br /> | sterbeort =<br /> | sterbeland =<br /> | größe = 191 cm<br /> | position = [[Abwehrspieler|Abwehr]], [[Mittelfeldspieler|Mittelfeld]]<br /> | jugendvereine = TSV Amshausen&lt;br /&gt;[[Arminia Bielefeld]]<br /> | jugendjahre =<br /> | vereine =[[Arminia Bielefeld]]&lt;br /&gt;[[SC Freiburg]]&lt;br /&gt;[[VfL Osnabrück]]&lt;br /&gt;[[SC Verl]]&lt;br /&gt;[[SG Wattenscheid 09]]&lt;br /&gt;[[Fortuna Düsseldorf]]&lt;br /&gt;[[KFC Uerdingen 05]]&lt;br /&gt;[[LR Ahlen]]&lt;br /&gt;[[Grazer AK]]&lt;br /&gt;[[1. FC Magdeburg]]&lt;br /&gt;[[Borussia Neunkirchen]]&lt;br /&gt;[[VfV 06 Hildesheim]]<br /> | jahre =1986–1990&lt;br /&gt;1990–1991&lt;br /&gt;1991–1993&lt;br /&gt;1993–1994&lt;br /&gt;1994–1996&lt;br /&gt;1996&lt;br /&gt;1997&lt;br /&gt;1997–1998&lt;br /&gt;1999&lt;br /&gt;1999–2002&lt;br &gt;2002–2003&lt;br &gt;2003–2004<br /> | spiele (tore) =99 (24)&lt;br /&gt;29 {{0}}(3)&lt;br /&gt;62 {{0}}(8)&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;61 {{0}}(7)&lt;br /&gt;3 {{0}}(0)&lt;br /&gt;14 {{0}}(1)&lt;br /&gt;8 {{0}}(2)&lt;br /&gt;13 {{0}}(1)&lt;br /&gt;44 {{0}}(7)&lt;br /&gt;35 {{0}}(4)&lt;br /&gt;20 {{0}}(5)<br /> | nationalmannschaft =<br /> | nationaljahre =<br /> | länderspiele (tore) =<br /> | trainervereine = [[VfV 06 Hildesheim]]&lt;br /&gt;[[SC Verl]]<br /> | trainerjahre = 2005–2012&lt;br /&gt;2013-<br /> | lgupdate =<br /> | nmupdate =<br /> }}<br /> <br /> '''Andreas Golombek''' (* [[9. August]] [[1968]] in [[Amshausen]]) ist ein deutscher [[Fußballtrainer]] und ehemaliger [[Fußball]]spieler.<br /> <br /> == Karriere ==<br /> Golombek begann mit dem Fußballspielen beim ''TSV Amshausen'', von wo er 1986 zu [[Arminia Bielefeld]] wechselte. Für diese bestritt er in zwei Spielzeiten 52 Zweitligaspiele, und bleib auch nach dem Abstieg 1988 dort. 1990 ging er schließlich zum [[SC Freiburg]], für den er 29 Mal in der zweiten Liga auflief. Die beiden darauffolgenden Jahre verbrachte er beim [[VfL Osnabrück]] (62 Spiele). 1993 nahm Golombek mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der [[Fußball-Militärweltmeisterschaft|Militär-Weltmeisterschaft]] in Marokko teil und belegte den dritten Rang.&lt;ref&gt;kicker Sportmagazin Nr. 47/23. Wo., 10./11. Juni 1993, S. 21&lt;/ref&gt; Danach wechselte er für eine Saison zum [[SC Verl]] in die Regionalliga. Von 1994 bis 1996 spielte er bei der [[SG Wattenscheid 09]] (61 Einsätze). In der Hinrunde der Saison 1996/97 machte er mit [[Fortuna Düsseldorf]] seine ersten (und einzigen) drei Bundesligaspiele, in der Rückrunde bestritt er für den [[KFC Uerdingen 05]] seine letzte Zweitligasaison (14 Einsätze). Nach einem kurzen Gastspiel in Österreich beim [[Grazer AK]] spielte er ab 1999 für den [[1. FC Magdeburg]], mit dem er im [[DFB-Pokal 2000/01]] für Aufsehen sorgte, als die Amateurelf nacheinander gegen den [[1. FC Köln]], den [[FC Bayern München]] und den [[Karlsruher SC]] gewann und erst im Viertelfinale am späteren Sieger [[FC Schalke 04]] knapp mit 0:1 scheiterte.&lt;ref&gt;[http://www.hildesheimer-allgemeine.de/golombek.html ''Andreas Golombek: Ex-Profi träumt wieder vom DFB-Pokal'']&lt;/ref&gt; 2002 folgte sein Wechsel zu [[Borussia Neunkirchen]] in der Regionalliga, bevor er 2003/04 seine Karriere beim Oberligisten [[VfV 06 Hildesheim]] ausklingen ließ. Insgesamt kommt Golombek auf drei torlose Bundesligaspiele, 218 Zweitligaspiele (23 Tore), und 45 Regionalligaspiele (5 Tore).<br /> <br /> Andreas Golombek ist im Besitz der A-[[Trainerlizenz]] und war von 2005 bis 2012 Trainer des VfV Hildesheim (Oberliga Niedersachsen), seit Juni 2013 ist er Trainer des [[SC Verl]] (Regionalliga West).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{wfb|andreas-golombek}}<br /> * {{Fußballdaten|ID=golombekandreas}}<br /> * [http://www.transfermarkt.de/de/andreas-golombek/leistungsdaten-detail/spieler_2022.html Leistungsdaten bei Transfermarkt.de]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Golombek, Andreas}}<br /> [[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Person nach Tätigkeit (Staatsangehörigkeit fehlt)/DE]]<br /> [[Kategorie:Sportler (Magdeburg)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1968]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Golombek, Andreas<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br /> |GEBURTSDATUM=9. August 1968<br /> |GEBURTSORT=[[Amshausen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andreas_Golombek&diff=119301706 Andreas Golombek 2013-06-07T11:47:34Z <p>DevSolar: Neuer Trainer des SC Verl (Regionalliga West)</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballspieler<br /> | kurzname =Andreas Golombek<br /> | bildname = <br /> | bildunterschrift = <br /> | langname =<br /> | geburtstag =[[9. August]] [[1968]]<br /> | geburtsort =[[Amshausen]]<br /> | geburtsland =[[Deutschland]]<br /> | sterbedatum =<br /> | sterbeort =<br /> | sterbeland =<br /> | größe = 191 cm<br /> | position = [[Abwehrspieler|Abwehr]], [[Mittelfeldspieler|Mittelfeld]]<br /> | jugendvereine = TSV Amshausen&lt;br /&gt;[[Arminia Bielefeld]]<br /> | jugendjahre =<br /> | vereine =[[Arminia Bielefeld]]&lt;br /&gt;[[SC Freiburg]]&lt;br /&gt;[[VfL Osnabrück]]&lt;br /&gt;[[SC Verl]]&lt;br /&gt;[[SG Wattenscheid 09]]&lt;br /&gt;[[Fortuna Düsseldorf]]&lt;br /&gt;[[KFC Uerdingen 05]]&lt;br /&gt;[[LR Ahlen]]&lt;br /&gt;[[Grazer AK]]&lt;br /&gt;[[1. FC Magdeburg]]&lt;br /&gt;[[Borussia Neunkirchen]]&lt;br /&gt;[[VfV 06 Hildesheim]]<br /> | jahre =1986–1990&lt;br /&gt;1990–1991&lt;br /&gt;1991–1993&lt;br /&gt;1993–1994&lt;br /&gt;1994–1996&lt;br /&gt;1996&lt;br /&gt;1997&lt;br /&gt;1997–1998&lt;br /&gt;1999&lt;br /&gt;1999–2002&lt;br &gt;2002–2003&lt;br &gt;2003–2004<br /> | spiele (tore) =99 (24)&lt;br /&gt;29 {{0}}(3)&lt;br /&gt;62 {{0}}(8)&lt;br /&gt;&lt;br /&gt;61 {{0}}(7)&lt;br /&gt;3 {{0}}(0)&lt;br /&gt;14 {{0}}(1)&lt;br /&gt;8 {{0}}(2)&lt;br /&gt;13 {{0}}(1)&lt;br /&gt;44 {{0}}(7)&lt;br /&gt;35 {{0}}(4)&lt;br /&gt;20 {{0}}(5)<br /> | nationalmannschaft =<br /> | nationaljahre =<br /> | länderspiele (tore) =<br /> | trainervereine = [[VfV 06 Hildesheim]]&lt;br /&gt;[[SC Verl]]<br /> | trainerjahre = 2005–2012&lt;br /&gt;2013-<br /> | lgupdate =<br /> | nmupdate =<br /> }}<br /> <br /> '''Andreas Golombek''' (* [[9. August]] [[1968]] in [[Amshausen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußball]]spieler. <br /> <br /> == Karriere ==<br /> Golombek begann mit dem Fußballspielen beim ''TSV Amshausen'', von wo er 1986 zu [[Arminia Bielefeld]] wechselte. Für diese bestritt er in zwei Spielzeiten 52 Zweitligaspiele, und bleib auch nach dem Abstieg 1988 dort. 1990 ging er schließlich zum [[SC Freiburg]], für den er 29 Mal in der zweiten Liga auflief. Die beiden darauffolgenden Jahre verbrachte er beim [[VfL Osnabrück]] (62 Spiele). 1993 nahm Golombek mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der [[Fußball-Militärweltmeisterschaft|Militär-Weltmeisterschaft]] in Marokko teil und belegte den dritten Rang.&lt;ref&gt;kicker Sportmagazin Nr. 47/23. Wo., 10./11. Juni 1993, S. 21&lt;/ref&gt; Danach wechselte er für eine Saison zum [[SC Verl]] in die Regionalliga. Von 1994 bis 1996 spielte er bei der [[SG Wattenscheid 09]] (61 Einsätze). In der Hinrunde der Saison 1996/97 machte er mit [[Fortuna Düsseldorf]] seine ersten (und einzigen) drei Bundesligaspiele, in der Rückrunde bestritt er für den [[KFC Uerdingen 05]] seine letzte Zweitligasaison (14 Einsätze). Nach einem kurzen Gastspiel in Österreich beim [[Grazer AK]] spielte er ab 1999 für den [[1. FC Magdeburg]], mit dem er im [[DFB-Pokal 2000/01]] für Aufsehen sorgte, als die Amateurelf nacheinander gegen den [[1. FC Köln]], den [[FC Bayern München]] und den [[Karlsruher SC]] gewann und erst im Viertelfinale am späteren Sieger [[FC Schalke 04]] knapp mit 0:1 scheiterte.&lt;ref&gt;[http://www.hildesheimer-allgemeine.de/golombek.html ''Andreas Golombek: Ex-Profi träumt wieder vom DFB-Pokal'']&lt;/ref&gt; 2002 folgte sein Wechsel zu [[Borussia Neunkirchen]] in der Regionalliga, bevor er 2003/04 seine Karriere beim Oberligisten [[VfV 06 Hildesheim]] ausklingen ließ. Insgesamt kommt Golombek auf drei torlose Bundesligaspiele, 218 Zweitligaspiele (23 Tore), und 45 Regionalligaspiele (5 Tore).<br /> <br /> Andreas Golombek ist im Besitz der A-[[Trainerlizenz]] und war von 2005 bis 2012 Trainer des VfV Hildesheim (Oberliga Niedersachsen), seit Juni 2013 ist er Trainer des [[SC Verl]] (Regionalliga West).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{wfb|andreas-golombek}}<br /> * {{Fußballdaten|ID=golombekandreas}}<br /> * [http://www.transfermarkt.de/de/andreas-golombek/leistungsdaten-detail/spieler_2022.html Leistungsdaten bei Transfermarkt.de]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Golombek, Andreas}}<br /> [[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Person nach Tätigkeit (Staatsangehörigkeit fehlt)/DE]]<br /> [[Kategorie:Sportler (Magdeburg)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1968]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Golombek, Andreas<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br /> |GEBURTSDATUM=9. August 1968<br /> |GEBURTSORT=[[Amshausen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SC_Verl&diff=119301687 SC Verl 2013-06-07T11:46:58Z <p>DevSolar: /* Ehemalige Trainer */ Raimund Bertels neuer Geschäftsführer, Andreas Golombek neuer Trainer.</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballklub<br /> | image = [[Datei:SC Verl.svg|150px|Vereinswappen des SC Verl]]<br /> | kurzname = SC Verl<br /> | langname = Sportclub Verl von 1924 e. V.<br /> | ort =<br /> | gegründet = [[6. September]] [[1924]]<br /> | vereinsfarben =<br /> | stadion = [[Stadion an der Poststraße]]<br /> | plätze = 5001<br /> | präsident = Hans-Josef Katzwinkel<br /> | vorstand =<br /> | trainer = Raimund Bertels<br /> | homepage = [http://www.scverl.de/ www.scverl.de]<br /> | liga = [[Fußball-Regionalliga West|Regionalliga West]]<br /> | saison = 2012/13<br /> | rang = 10. Platz<br /> | pattern_la1 =<br /> | pattern_b1 =<br /> | pattern_ra1 =<br /> | pattern_sh1 =<br /> | pattern_so1 =<br /> | leftarm1 = FFFFFF<br /> | body1 = FFFFFF<br /> | rightarm1 = FFFFFF<br /> | shorts1 = FFFFFF<br /> | socks1 = FFFFFF<br /> | pattern_la2 =<br /> | pattern_b2 = _thinwhitesides<br /> | pattern_ra2 =<br /> | pattern_sh2 =<br /> | pattern_so2 =<br /> | leftarm2 = FF0000<br /> | body2 = FF0000<br /> | rightarm2 = FF0000<br /> | shorts2 = FF0000<br /> | socks2 = FF0000<br /> }}<br /> <br /> Der '''SC Verl''' (vollständiger Name: ''Sportclub Verl von 1924 e. V.'') ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußballverein]] aus der [[Ostwestfalen-Lippe|ostwestfälischen]] Stadt [[Verl]] im [[Kreis Gütersloh]]. Der Verein wurde am 6. September 1924 gegründet und hat 1010 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß.<br /> <br /> Die erste Mannschaft spielt seit 2008 in der viertklassigen [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga West]]. Zu den größten Erfolgen zählen die Meisterschaften in der [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] 1991 und 2007 sowie die [[Westfalenpokal]]siege 1992, 1999 und 2007. Im Jahre 1991 nahm der SC Verl an der [[Aufstiegsrunde zur 2. Fußball-Bundesliga|Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga]] teil.<br /> <br /> Der Verein trägt seine [[Heimspiel]]e im Verler ''[[Stadion an der Poststraße]]'' aus. Bekanntester ehemaliger Spieler ist der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalspieler]] [[Arne Friedrich]], welcher in der Saison 1999/2000 im Verein spielte.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Frühe Jahre (1924 bis 1986) ===<br /> <br /> Sportbegeisterte junge Männer gründeten am 6. September 1924 den SC Verl. Die erste Heimspielstätte war der Sportplatz ''Auf der Heide''.&lt;ref name=&quot;grüne&quot;&gt;{{Literatur | Autor=[[Hardy Grüne]], Christian Karn | Titel=Das große Buch der deutschen Fußballvereine | Verlag=AGON-Sportverlag | Ort=Kassel | Jahr=2009 | Seiten=476 | ISBN=978-3-89784-362-2 }}&lt;/ref&gt; Im Jahre 1928 gelang der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Der Verein zog immer mehr Zuschauer an, so dass die Spielstätte an den [[Ölbach (Wapelbach)|Ölbach]] verlegt werden musste. Den ersten Titel errang der Verein im Jahre 1931, als der SCV Gau-Pokalsieger im [[Kreis Wiedenbrück]] wurde.&lt;ref name=&quot;meilenstein&quot;&gt;scverl.de: [http://www.scverl.de/internet/verein/geschichte.php?navanchor=2110002 Meilensteine der Vereinsgeschichte]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten 1967–1986&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Liga !! Klasse || Platz !! Punkte !! Tore<br /> |- &lt;!-- AUSKOMMENTIERT, SOLANGE DIE DATEN NUR FRAGMENTARISCH VORLIEGEN<br /> | 1928–1932 || 1. KK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1932– ? || 2. BK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1945–1947 || KK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1947/1948 || BK || ? || 11. Platz || 10:34 || 31:74<br /> |-<br /> | 1948–1959 || 1. KK || ? || ? || ? || ?<br /> |-<br /> | 1959/1960 || 1. KK || ? || 1. Platz || 47:9 || 88:24<br /> |-<br /> | 1960–1967 || BK || ? || ? || ? || ? --&gt;<br /> |-<br /> | 1967/1968 || [[Bezirksklasse|BK]] || ? || 9. Platz || 25:31 || 41:42<br /> |-<br /> | 1968/1969 || BK || ? || 6. Platz || 33:27 || 47:33<br /> |-<br /> | 1969/1970 || BK || ? || 1. Platz || 41:15 || 69:27<br /> |-<br /> | 1970/1971 || [[Fußball-Landesliga Westfalen|LL]] || IV || 3. Platz || 37:23 || 52:35<br /> |-<br /> | 1971/1972 || LL || IV || 6. Platz || 32:28 || 35:38<br /> |-<br /> | 1972/1973 || LL || IV || 3. Platz || 48:16 || 86:35<br /> |-<br /> | 1973/1974 || LL || IV || 3. Platz || 35:25 || 54:42<br /> |-<br /> | 1974/1975 || LL || IV || 7. Platz || 34:30 || 38:32<br /> |-<br /> | 1975/1976 || LL || IV || 7. Platz || 34:30 || 47:41<br /> |-<br /> | 1976/1977 || LL || IV || 7. Platz || 31:33 || 38:36<br /> |-<br /> | 1977/1978 || LL || IV || 2. Platz || 43:17 || 66:29<br /> |-<br /> | 1978/1979 || [[Fußball-Westfalenliga|VL]] || IV || 4. Platz || 34:26 || 53:45<br /> |-<br /> | 1979/1980 || VL || IV || 5. Platz || 35:25 || 56:35<br /> |-<br /> | 1980/1981 || VL || IV || 2. Platz || 44:16 || 76:31<br /> |-<br /> | 1981/1982 || VL || IV || 8. Platz || 30:30 || 46:52<br /> |-<br /> | 1982/1983 || VL || IV || 4. Platz || 48:20 || 68:42<br /> |-<br /> | 1983/1984 || VL || IV || 4. Platz || 43:25 || 64:44<br /> |-<br /> | 1984/1985 || VL || IV || 2. Platz || 48:20 || 96:48<br /> |-<br /> | 1985/1986 || VL || IV || 1. Platz || 55:17 || 87:32<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> Ein Jahr später folgte der Aufstieg in die 2. Bezirksklasse. Während der Saison blieb die Mannschaft ohne Punktverlust. Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] spielten die Verler zunächst weitestgehend in der Kreisklasse. Im Jahre 1947 gelang der Aufstieg in die Bezirksklasse, dem ein Jahr später der Abstieg folgte. In den folgenden Jahren forcierte der Verein die Nachwuchsarbeit. Im Jahre 1960 stieg die erste Mannschaft erneut in die Bezirksklasse auf. <br /> <br /> Zehn Jahre später gelang der Aufstieg in die damals viertklassige [[Fußball-Landesliga Westfalen|Landesliga]]. 1971 übernahm Wolfgang Beckhoff die Vereinsführung und wandelte den SC Verl in einen ambitionierten Verein um.&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt; Sportlich konnte sich die Mannschaft schnell in der Landesliga etablieren und belegten stets Positionen in der oberen Tabellenhälfte. In der Saison 1972/73 wurden die Verler mit nur zwei Punkten Rückstand auf Meister [[SC Herford]] Dritter. 1978 wurde der SC Verl Vizemeister seiner Landesligastaffel hinter dem ''BV Bad Lippspringe''.<br /> <br /> Da der [[Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen]] 1978 die [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]] einführte stieg der SC Verl in die nun viertklassige [[Fußball-Westfalenliga|Verbandsliga]] auf. In der Saison 1979/80 nahmen die Verler erstmals am [[DFB-Pokal]] teil. In der ersten Runde sorgte die Mannschaft mit einem 2:1-Sieg beim [[Fußball-Oberliga Nord|Oberligisten]] [[VfB Oldenburg]] für eine Überraschung. Es folgte ein 3:1-Sieg über den [[Sportvereinigung 07 Elversberg|SV Elversberg]]. Das Aus kam in der dritten Runde durch eine 1:7-Heimniederlage gegen den [[2. Fußball-Bundesliga|Zweitligisten]] [[Stuttgarter Kickers]], bei der der spätere Nationalspieler [[Karl Allgöwer]] alleine vier Tore erzielte.&lt;ref&gt;fussballdaten.de: [http://www.fussballdaten.de/dfb/1980/runde3/verl-stkickers/ Spielstatistik SC Verl - Stuttgarter Kickers 1:7 (0:4)]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der Verbandsliga erreichte der SC Verl stets Platzierungen in der oberen Tabellenhälfte. 1981 wurde die Mannschaft mit zwei Punkten Rückstand auf [[SV Eintracht Heessen|Eintracht Heessen]] Vizemeister. Ein Jahr später wurden die Verler Achter und erreichten damit die schlechteste Platzierung der Verbandsligaära. Zur Saison 1984/85 übernahm [[Fritz Grösche]] das Traineramt und führte sein Team erneut zur Vizemeisterschaft. Dieses Mal fehlte den Verlern ein Punkt auf den Meister [[1. FC Recklinghausen]]. Ein Jahr später wurde der SC Verl mit vier Punkten Vorsprung auf den [[Bünder SV]] Meister und stieg in die damals drittklassige Oberliga Westfalen auf.<br /> <br /> === Der SC Verl in der Oberliga Westfalen (1986 bis 1994) ===<br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten 1986–1994&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Platz !! Punkte !! Tore !! Zuschauer&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt;<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1986/87|1986/87]] || 9. Platz || 29:31 || 56:53 || 1.070<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1987/88|1987/88]] || 13. Platz || 25:35 || 43:51 || 1.030<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1988/89|1988/89]] || 7. Platz || 31:29 || 41:38 || 1.267<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1989/90|1989/90]] || 6. Platz || 29:31 || 41:37 || 1.100<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1990/91|1990/91]] || 1. Platz || 44:16 || 65:32 || 1.455<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1991/92|1991/92]] || 3. Platz || 44:16 || 65:35 || 1.640<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1992/93|1992/93]] || 2. Platz || 49:19 || 68:33 || n.b.<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 1993/94|1993/94]] || 5. Platz || 35:25 || 47:37 || 1.559<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | &lt;small&gt;Spielklasse war die drittklassige [[Fußball-Oberliga Westfalen|Oberliga Westfalen]].&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Die als „Dorfelf“ bezeichnete Verler Mannschaft konnte sich auf Anhieb in der Oberliga etablieren und erreichte in der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1986/87|Saison 1986/87]] auf Anhieb den neunten Platz. Erstmals traf der Verein auf den Lokalrivalen [[FC Gütersloh 2000|FC Gütersloh]], wobei beide Mannschaften ihre jeweiligen Auswärtsspiele gewinnen konnten. In der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1987/88|folgende Spielzeit]] mussten die Verler hingegen lange um den Klassenerhalt zittern. Am letzten Spieltag konnte sich die mittlerweile von Günter Rybarczyk trainierte Mannschaft durch einen 4:1-Sieg bei [[Rot-Weiß Lüdenscheid]] den Klassenerhalt sichern. Dabei wies der SC Verl gegenüber den punktgleichen Amateuren des [[VfL Bochum]]s eine um sechs Tore bessere [[Tordifferenz]] auf.<br /> <br /> Ab 1988 konnte sich der SC Verl in der Oberliga etablieren und geriet nie wieder in Abstiegsnöte. Nach dem Abschluss der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1989/90|Saison 1989/90]] war der SC Verl zum ersten Mal die sportliche Nummer eins im Kreis Gütersloh, nachdem der FC Gütersloh als Vorletzter in die Verbandsliga absteigen musste. Die folgende [[Fußball-Oberliga Westfalen 1990/91|Saison 1990/91]] brachte mit der Meisterschaft der Oberliga Westfalen den ersten Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Die Verler schlossen die Spielzeit mit einem Punkt Vorsprung auf den [[ASC Schöppingen]] und mit zwei Zählern auf den [[VfR Sölde]] ab.<br /> <br /> Als Meister der Oberliga Westfalen erreichten die Verler die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, wo sie auf den [[VfL Wolfsburg]], den [[1. SC Göttingen 05|Göttingen 05]] (Meister bzw. Vizemeister der [[Fußball-Oberliga Nord|Oberliga Nord]], den [[FC Remscheid]] (Meister der [[Fußball-Oberliga Nordrhein|Oberliga Nordrhein]]) und [[Tennis Borussia Berlin]] (Meister der [[Berliner Stadtliga|Oberliga Berlin]]) trafen. Da das heimische Stadion an der Poststraße für die Aufstiegsrunde nicht geeignet war trug der SC Verl seine Heimspiele im [[Gütersloh]]er [[Heidewaldstadion]] aus.&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt; <br /> <br /> [[Datei:Verl - Fussballstadion - Stadion an der Poststraße.jpg|thumb|left|upright|Stadion an der Poststraße]]<br /> Die Verler starteten mit einem Remis gegen Göttingen und einem Sieg in Berlin. Es folgten zwei Niederlagen gegen Wolfsburg und in Remscheid. Zwar keimte nach zwei Siegen in Göttingen und gegen Berlin noch einmal Hoffnung auf einen möglichen Aufstieg auf, die sich nach einer 2:3-Niederlage in Wolfsburg zerschlugen. Am letzten Spieltag erreichten die Verler noch ein 3:3 gegen den Aufsteiger FC Remscheid.&lt;ref&gt;f-archiv.de: [http://www.f-archiv.de/oberliganeu/aufstiegsrunde/arzl9091.htm Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga 1990/91]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1991/92|Saison 1991/92]] konnten die Verler den Titel nicht verteidigen und verpassten aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter dem VfR Sölde auch die Vizemeisterschaft. Durch einen 2:1-Finalsieg über die [[Beckumer Spielvereinigung|SpVgg Beckum]] gewann der SC Verl 1992 zum ersten Mal den [[Westfalenpokal]]&lt;ref name=&quot;westfalenpokal&quot;&gt;flvw.de: [http://www.flvw.de/fussball/senioren/herren/krombacher-pokal/nc.html?cid=1238&amp;did=3002&amp;sechash=029c79aa Pokalsieger auf Verbandsebene seit 1982]&lt;/ref&gt; und qualifizierte sich erneut für den DFB-Pokal. Nach einem [[Freilos]] in der ersten Runde unterlagen die Verler dem fünftligisten [[Sportfreunde Ricklingen]] mit 5:4 nach [[Verlängerung (Fußball)|Verlängerung]]. In der Oberliga war die Mannschaft erfolgreicher und wurde mit fünf Punkten Rückstand auf [[Preußen Münster]] Vizemeister. <br /> <br /> Mit der Vizemeisterschaft qualifizierte sich der SC Verl erstmals für die [[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|Deutsche Amateurmeisterschaft]]. Nach drei knappen Niederlagen gegen den [[1. FC Bocholt]] (1:2), dem [[Hallescher FC|Halleschen FC]] (1:2) und dem [[FC Stahl Brandenburg|BSV Brandenburg]] (0:1) unterlagen die Verler am letzten Spieltag den Amateuren von [[Werder Bremen]] mit 0:5. Ohne Punktgewinn war der SC Verl damit Letzter der Nordgruppe.&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor= Hardy Grüne | Titel= Bundesliga &amp; Co. 1963 bis 1997. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs – Band 2 | Verlag= AGON Sportverlag | Ort= Kassel | Jahr= 1997 | ISBN= 3-89609-113-1 | Seiten = 231}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zur Saison 1994/95 führte der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] die Regionalliga als dritte Spielklasse ein. Um sich für diese Liga zu qualifizieren mussten die Mannschaften der Oberliga Westfalen mindestens Sechster in der [[Fußball-Oberliga Westfalen 1993/94|Saison 1993/94]] werden. Der SC Verl verstärkte sich mit zahlreichen regionalen Spielergrößen, darunter mit [[Dirk Otten]], [[Gerrit Meinke]] und [[Andreas Golombek]] drei ehemalige Spieler von [[Arminia Bielefeld]].&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor=Jens Kirschneck, Marcus Uhlig, Volker Backes, Olaf Bentkämper, Julien Lecoeur | Titel=Arminia Bielefeld – 100 Jahre Leidenschaft | Verlag=Verlag Die Werkstatt | Ort=Göttingen | Jahr=2005 | ISBN=3-89533-479-0 | Seiten=123 }}&lt;/ref&gt; Die Mannschaft musste jedoch lange um die Qualifikation zittern, die dann jedoch als Fünfter erreicht wurde.<br /> <br /> === Die erste Regionalligaära (1994 bis 2003) ===<br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten 1994–2003&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Platz !! Punkte !! Tore !! Zuschauer&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt;<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1994/95#West/Südwest|1994/95]] || 2. Platz || 44:24 || 64:35 || 2.263<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1995/96#West/Südwest|1995/96]] || 10. Platz || 49 || 56:55 || 1.503<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1996/97#West/Südwest|1996/97]] || 7. Platz || 49 || 61:52 || 1.402<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1997/98#West/Südwest|1997/98]] || 10. Platz || 47 || 52:56 || 1.132<br /> |- <br /> | [[Fußball-Regionalliga 1998/99#West/Südwest|1998/99]] || 10. Platz || 47 || 55:56 || 1.258<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 1999/2000#West/Südwest|1999/00]] || 9. Platz || 49 || 49:44 || 1.384<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2000/01#Nord|2000/01]] || 6. Platz || 55 || 53:46 || 1.611<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2001/02#Nord|2001/02]] || 11. Platz || 45 || 57:61 || 1.431<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2002/03#Nord|2002/03]] || 15. Platz || 40 || 47:65 || 1.253<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | &lt;small&gt;Spielklasse war die drittklassige [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga]] &lt;br /&gt; West/Südwest (bis 2000) bzw. Nord (ab 2000).&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Nach einem 4:1-Sieg über den [[VfB Wissen]] war der SC Verl erster Tabellenführer der Regionalliga West/Südwest und hielt sich während der [[Fußball-Regionalliga 1994/95|Saison 1994/95]] an insgesamt sieben Spieltagen an der Tabellenspitze. Ein Höhepunkt der Saison war das Auswärtsspiel bei [[Rot-Weiss Essen]] vor 18.000 Zuschauern, bei dem sich die Essener durch einen 2:0-Sieg die [[Herbstmeister]]schaft sicherten.&lt;ref name=&quot;meilenstein&quot;/&gt; Am letzten Spieltag sicherten sich die Verler durch einen 5:2-Sieg über Essen die Vizemeisterschaft hinter Arminia Bielefeld. Dabei hatten die Verler das um fünf Tore bessere Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen [[FSV Salmrohr]]. <br /> <br /> Erneut qualifizierten sich die Verler für die Deutsche Amateurmeisterschaft, waren aber wie bereits 1993 chancenlos. Im Halbfinalhinspiel unterlagen die Verler bei den Stuttgarter Kickers mit 1:8, erreichten aber im Rückspiel noch ein 3:3-Unentschieden. Nach einer durchschnittlichen [[Fußball-Regionalliga 1995/96|Spielzeit 1995/96]] startete die Verler Mannschaft [[Fußball-Regionalliga 1996/97|ein Jahr später]] stark in die Saison und belegte viermal den ersten Tabellenplatz. Eine Serie von sieben Spielen ohne Sieg ließ die Mannschaft auf den siebten Platz abrutschen. <br /> <br /> Es folgten zwei magere Jahre im Mittelfeld der Tabelle. Im Jahre 1999 erreichte die Mannschaft erneut das Finale des Westfalenpokals und schlug den [[SC Paderborn 07]] mit 2:1. In der [[DFB-Pokal 1999/2000|DFB-Pokalsaison 1999/2000]] sorgten die Verler in der ersten Runde für eine Überraschung. Sie schlugen den Bundesligisten [[Borussia Mönchengladbach]] mit 6:5 nach [[Strafstoß#Elfmeterschießen|Elfmeterschießen]]. Nachdem der Gladbacher [[Markus Reiter]] scheiterte, verwandelte [[Arne Friedrich]] in seinem ersten Spiel in Verls erster Mannschaft den entscheidenden Elfmeter. In der zweiten Runde schieden die Verler nach einer 0:4-Niederlage gegen [[Eintracht Frankfurt]] aus.<br /> <br /> Die [[Fußball-Regionalliga 1999/2000|Regionalligasaison 1999/2000]] stand im Zeichen der Qualifikation für die zweigleisige Regionalliga. Um sich zu qualifizieren musste mindestens Platz elf erreicht werden. Während des Großteils der Saison stand der SC Verl unterhalb des elften Platzes. Vier Siege in Folge am Saisonende brachten die Verler an den elften Platz heran, der am vorletzten Spieltag durch einen 3:0-Sieg über den [[FK Pirmasens]] gesichert werden konnte.&lt;ref name=&quot;meilenstein&quot;/&gt;<br /> <br /> Nach einem sechsten Platz in der [[Fußball-Regionalliga 2000/01|Saison 2000/01]] rutschten die Verler ins Mittelfeld der Tabelle zurück, ehe im [[Fußball-Regionalliga 2002/03|Jahre 2003]] schließlich nach 17 Jahren Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse der Abstieg in die Oberliga folgte. Ein 2:1-Sieg beim SC Paderborn 07 reichte nicht, da der unmittelbare Konkurrenz [[Hamburger SV|Hamburger SV Amateure]] mit 4:2 beim [[KFC Uerdingen 05]] gewann.<br /> <br /> === Oberligajahre und Rückkehr in die Regionalliga (seit 2003) ===<br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Saisondaten seit 2003&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Saison !! Platz !! Punkte !! Tore !! Zuschauer&lt;ref name=&quot;grüne&quot;/&gt;<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2003/04|2003/04]] || 2. Platz || 60 || 68:41 || 773<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2004/05|2004/05]] || 5. Platz || 59 || 55:41 || 791<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2005/06|2005/06]] || 2. Platz || 70 || 75:43 || 994<br /> |-<br /> | [[Fußball-Oberliga Westfalen 2006/07|2006/07]] || 1. Platz || 75 || 63:28 || 1.202<br /> |- style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2007/08|2007/08]] || 18. Platz || 32 || 32:55 || 1.136<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2008/09|2008/09]] || 8. Platz || 49 || 45:42 || 576<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2009/10|2009/10]] || 9. Platz || 47 || 41:41 || 524<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2010/11|2010/11]] || 9. Platz || 48 || 40:34 || 363<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga 2011/12|2011/12]] || 10. Platz || 46 || 39:48 || 408<br /> |-<br /> | [[Fußball-Regionalliga West 2012/13|2012/13]] || 10. Platz || 50 || 68:56 || 585<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | &lt;small&gt;Spielklasse war die viertklassige Oberliga Westfalen &lt;br /&gt; (bis 2007) bzw. Regionalliga West (seit 2008). &lt;br /&gt; Grün unterlegt die drittklassige Regionalliga Nord.&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga wurde verpasst. Trotz eines 4:0-Sieges über den [[SV Lippstadt 08]] im Abschlussspiel wurden die Verler nur Vizemeister hinter Arminia Bielefeld II, die den [[FC Eintracht Rheine]] mit 8:0 schlugen und sich den Titel so nicht mehr nehmen ließen. Während der [[Fußball-Oberliga Westfalen 2005/06|Saison 2005/06]] führte der SC Verl monatelang die Tabelle an, ehe die Mannschaft durch eine Serie von vier sieglosen Spielen ins Straucheln geriet. Schließlich wurden die Verler erneut Vizemeister hinter [[Borussia Dortmund|Borussia Dortmund II]]. <br /> <br /> [[Fußball-Oberliga Westfalen 2006/07|Ein Jahr später]] übernahmen der SCV zu Beginn der Rückrunde die Tabellenführung und gab sie nicht mehr ab. Am Saisonende hatte der SC Verl 13 Punkte Vorsprung auf [[FC Schalke 04|Schalke 04 II]] und kehrte zurück in die Regionalliga. In derselben Saison gewann die Mannschaft im Finale des Westfalenpokals mit 4:2 gegen den Regionalligisten [[Rot Weiss Ahlen]] und gewann die Trophäe zum dritten Mal. In der ersten Runde des folgenden [[DFB-Pokal 2007/08|DFB-Pokals 2007/08]] schieden die Verler mit 0:3 gegen den [[TSV 1860 München]] aus.<br /> <br /> In der [[Fußball-Regionalliga 2007/08|Regionalligasaison 2007/08]] stand der SC Verl vor einer schweren Spielzeit. Es war klar, das es schwer werden würde, den zur Qualifikation für die nach der Saison neu aufgestellte [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] erforderlichen zehnten Platz zu erreichen. Die schlechte Leistung insbesondere der Rückrunde und der Abschluss auf dem vorletzten Tabellenplatz waren trotzdem eine Enttäuschung für alle Beteiligten.<br /> <br /> Im Rahmen des [[Fußball-Wettskandal 2009]] gerieten zwei Partien des SC Verl aus der [[Fußball-Regionalliga 2008/09|Saison 2008/09]] unter [[Manipulation]]sverdacht. Die beiden Mittelfeldspieler [[Patrick Neumann]] und Tim Hagedorn wurden suspendiert&lt;ref&gt;[http://www.sueddeutsche.de/sport/160/495485/text/ ''Erste Geständnisse im Wettskandal''] In: ''Süddeutsche Zeitung'' vom 24. November 2009&lt;/ref&gt;, ihre Verträge in der Folge aufgelöst.&lt;ref&gt;[http://wayback.archive.org/web/*/http://www.rootdirectory.de/scv/20091217.html ''Neumanns Platz im Verler Kader ist frei''] In: ''Neue Westfälische'' vom 17. Dezember 2009&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://wayback.archive.org/web/*/http://www.scv-fans.de/03c1989d290cc7b01.php ''SC Verl kündigt Hagedorn''] In: ''Westfalenblatt'' vom 24. Februar 2010&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Sportlich erreichten die Verler in den folgenden Jahren jeweils Abschlussplatzierungen im Mittelfeld der Regionalliga West. Im Jahre 2010 erreichte die Mannschaft zum vierten Mal das Endspiel des Westfalenpokals, verlor das Spiel gegen [[Preußen Münster]] jedoch mit 1:4. Trotz der Niederlage qualifizierte sich der SC Verl erneut für den DFB-Pokal und verlor sein [[DFB-Pokal 2010/11|Erstrundenspiel]] gegen den TSV 1860 München mit 1:2.<br /> <br /> {{Zeitleiste Platzierung SC Verl}}<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Kader Regionalliga 2011/12 ===<br /> <br /> &lt;!-- Positionen unterschiedlich auf offiziellem Handout und Webseite; Aufstellung nach Handout. --&gt;<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable toptextcells&quot; width=&quot;90%&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Tor<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Abwehr<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Mittelfeld<br /> ! width=&quot;25%&quot; | Angriff<br /> |-<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}1 || Milos Mandic || {{MNE|#}}<br /> |-<br /> | 22 || Arne Kampe || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}2 || Lukas Brenk || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}3 || [[Marco Kaminski (Fußballspieler)|Marco Kaminski]] || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}5 || Guerino Capretti || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 16 || Tim Manstein || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 19 || Ivica Ivicevic || {{CRO|#}}<br /> |-<br /> | 21 || Mario Bertram || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 22 || Simon Schubert || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 23 || Andreas Saur || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 25 || Julian Schmidt || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}6 || Jannik Schröder || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}7 || Friedrich Bömer-Schulte || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}8 || Fabian Großeschallau || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 10 || Jeton Arifi || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 15 || Kandal Mutlu || {{TUR|#}}<br /> |-<br /> | 17 || Janos Bluhm || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 20 || Sascha Brinker || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 21 || Lennart Siebrecht || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 27 || Matthias Haeder || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 33 || David Lauretta || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> | style=&quot;padding:0em;&quot; |<br /> {| class=&quot;nogrid hintergrundfarbe1&quot; width=&quot;100%&quot;<br /> |-<br /> | {{0}}7 || Alaaddin Nas &lt;!-- sp! --&gt; || {{TUR|#}}<br /> |-<br /> | {{0}}9 || Martin Fuhsy || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 11 || Marco Schneider || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 12 || Lars Schröder || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 14 || Dennis Buschening || {{DEU|#}}<br /> |-<br /> | 28 || Manuel Rasp || {{DEU|#}}<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> === Ehemalige Spieler ===<br /> [[Datei:Arne Friedrich - Hertha BSC Berlin (1).jpg|thumb|upright|Arne Friedrich]]<br /> <br /> Der bekannteste ehemalige Spieler des SC Verl ist [[Arne Friedrich]]. Der [[Abwehrspieler]] kam im Jahre 1999 aus der Jugend des FC Gütersloh und wurde auf Anhieb Stammspieler. Nach einer Saison wurde er Profi bei Arminia Bielefeld und wechselte 2002 zu [[Hertha BSC]], wo er Nationalspieler wurde. Nachdem Friedrich von 2010 bis 2011 beim [[VfL Wolfsburg]] aktiv wahr, ging er 2012 in die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] zum [[Chicago Fire SC]]. In der Saison 2008/09 stellte der SC Verl mit [[Etienne Barbara]] einen [[Maltesische Fußballnationalmannschaft|maltesischen Nationalspieler]]. Zwischen 2008 und 2010 stellten die Verler mit Ihsan Kalkan einen [[Türkische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|türkischen U-21-Nationalspieler]], der ehemalige Verler [[Heinrich Schmidtgal]] (inzwischen [[SpVgg Greuther Fürth]]) spielt seit 2010 für [[Kasachische Fußballnationalmannschaft|Kasachstan]].<br /> <br /> Darüber hinaus brachte der SC Verl im Laufe der Zeit zahlreiche spätere Bundes- und Zweitligaspieler hervor. Der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] [[Angelo Vier]] wurde nach seiner ersten Zeit in Verl zweimal [[Liste der Torschützenkönige der 2. Fußball-Bundesliga|Torschützenkönig der 2. Bundesliga]].<br /> <br /> * [[Til Bettenstaedt]] (07/98–06/99; zwischenzeitlich [[Sportfreunde Siegen|SF Siegen]])<br /> * [[Ansgar Brinkmann]] (07/96–12/96; zwischenzeitlich Preußen Münster, [[Eintracht Frankfurt]], [[Tennis Borussia Berlin]], [[VfL Osnabrück]], Arminia Bielefeld, [[Rot Weiss Ahlen|LR Ahlen]], FC Gütersloh, [[FC Kärnten]] und [[Dynamo Dresden]])<br /> * [[Alois Fordkort]] (07/82–06/84; [[DJK Gütersloh]])<br /> * [[Marco Gebhardt]] (07/96–06/97; zwischenzeitlich [[TSV 1860 München]], [[Eintracht Frankfurt]], [[Energie Cottbus]] und [[1. FC Union Berlin]])<br /> * [[Oliver Kirch]] (07/02–06/03; derzeit [[1. FC Kaiserslautern]]; zwischenzeitlich [[Borussia Mönchengladbach]], Arminia Bielefeld)<br /> * [[Zdenko Miletić]] (07/93–06/96; zwischenzeitlich Arminia Bielefeld, Preußen Münster und [[FC Augsburg]])<br /> * [[Reiner Plaßhenrich]] (07/00–06/01; zwischenzeitlich [[VfB Lübeck]] und [[Alemannia Aachen]])<br /> * [[Ulf Raschke]] (07/93–06/94 und 07/04–06/05; zwischenzeitlich Rot-Weiss Essen und FC Gütersloh 2000)<br /> * [[Frank Scharpenberg]] (07/93–06/97 und 07/04–06/05; zwischenzeitlich Rot-Weiss Essen, [[Fortuna Düsseldorf]], FC Gütersloh und [[Rot-Weiß Oberhausen]])<br /> * [[Markus Zuraski]] (07/96–06/97 und 07/98–06/99; zwischenzeitlich [[Bayer 04 Leverkusen]])<br /> <br /> === Ehemalige Trainer ===<br /> <br /> &lt;div class=&quot;NavFrame&quot; style=&quot;float:right; background:#000000; border:1px solid #999; padding:4px; margin:0.5em 0 0 1em; width:500px;&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot; style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000;&quot;&gt;Trainer des SC Verl seit 1967&lt;ref&gt;Hans-Josef Pähler: ''1924 bis 1999, Tore – Bilder – Fakten, 75 Jahre – Die Geschichte des SC Verl''&lt;/ref&gt;.&lt;/span&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;hintergrundfarbe1&quot; style=&quot;border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; rules=&quot;rows&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#dddddd&quot;<br /> ! Beginn !! Ende !! Monate !! Trainer<br /> |-<br /> | 07/67 || 06/69 || 23 || Werner Czejewski<br /> |-<br /> | 07/69 || 04/71 || 21 || Gero Timmer<br /> |-<br /> | 07/71 || 06/72 || 11 || Klas Dingemanse<br /> |-<br /> | 07/72 || 06/74 || 23 || Gero Timmer (2.)<br /> |-<br /> | 07/74 || 06/75 || 11 || Wolfgang Staude<br /> |-<br /> | 07/75 || 06/76 || 11 || Alfred Kiwatrowski<br /> |-<br /> | 07/76 || 11/78 || 28 || [[Georg Stürz]]<br /> |-<br /> | 12/78 || 06/79 || 6 || Gero Timmer (3.)<br /> |-<br /> | 07/79 || 07/80 || 12 || Leo Itzek<br /> |-<br /> | 07/80 || 06/84 || 47 || Manfred Niehaus<br /> |-<br /> | 07/84 || 06/87 || 35 || [[Fritz Grösche]]<br /> |-<br /> | 07/87 || 10/88 || 15 || [[Günther Rybarczyk]]<br /> |-<br /> | 10/88 || 06/89 || 10 || [[Heribert Bruchhagen]]<br /> |-<br /> | 07/89 || 10/89 || 4 || [[Heinz Knüwe]]<br /> |-<br /> | 11/89 || 04/91 || 17 || Fritz Grösche (2.)<br /> |-<br /> | 04/91 || 05/91 || 1 || Reinhard Schröter<br /> |-<br /> | 05/91 || 03/92 || 11 || [[Günter Luttrop]]<br /> |-<br /> | 03/92 || 06/92 || 4 || Wolfgang Knaupe<br /> |-<br /> | 07/92 || 02/94 || 19 || [[Bernard Dietz]]<br /> |-<br /> | 02/94 || 09/96 || 31 || [[Dieter Brei]]<br /> |-<br /> | 09/96 || 11/96 || 3 || Manfred Niehaus (2.) / [[Norbert Eilenfeldt]]<br /> |-<br /> | 01/97 || 12/97 || 11 || [[Gerd Roggensack]]<br /> |-<br /> | 12/97 || 05/99 || 6 || Fritz Grösche (3.)<br /> |-<br /> | 07/99 || 03/00 || 8 || [[Ulrich Sude]]<br /> |-<br /> | 03/00 || 06/00 || 4 || Dieter Brei (2.)<br /> |-<br /> | 07/00 || 01/01 || 6 || [[Dieter Hecking]]<br /> |-<br /> | 01/01 || 10/02 || 9 || [[Jörg Weber (Fußballspieler, 1965)|Jörg Weber]]<br /> |-<br /> | 10/02 || 04/03 || 6 || Dieter Brei (3.)<br /> |-<br /> | 04/03 || 06/03 || 3 || Manfred Niehaus (3.) / Tino Milde / Andreas Ortkemper<br /> |-<br /> | 07/03 || 06/04 || 11 || [[Andreas Fischer (Fußballspieler)|Andreas Fischer]]<br /> |-<br /> | 07/04 || 11/04 || 4 || Reinhard Schröter (2.)<br /> |-<br /> | 11/04 || 12/04 || 2 || Manfred Niehaus (4.) / [[Frank Scharpenberg]] / Hartmann<br /> |-<br /> | 01/05 || 06/09 || 54 || Mario Ermisch<br /> |-<br /> | 07/09 || 05/13 || 47 || Raimund Bertels<br /> |-<br /> | 06/13 || --- || --- || [[Andreas Golombek]]<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Seit 1967 beschäftigte der SC Verl 24 Trainer, wobei die [[Interim-Management|Interim]]strainer nicht berücksichtigt worden sind. Vier Trainer erlebten mehr als eine Amtszeit an der Poststraße, wobei, Gero Timmer, [[Dieter Brei]] und [[Fritz Grösche]] jeweils dreimal Trainer des SC Verl waren. Unter Fritz Grösche gelang 1986 der Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Die Meisterschaft der Oberliga Westfalen im Jahre 1991 wurde unter Trainer Reinhard Schröter errungen. Als die Verler Vizemeister in der Regionalligasaison 1994/95 wurden hieß der Trainer Dieter Brei. Die zweite Meisterschaft in der Oberliga Westfalen erreichte das Team 2007 unter Mario Ermisch. <br /> <br /> Mario Ermisch erreichte mit 54 Monaten die längste Amtszeit aller Verler Trainer. Zwischen 1980 und 1984 war Manfred Niehaus 47 Monate lang Trainer. Die kürzesten Amtszeiten – wieder ohne Berücksichtigung der Interimstrainer – teilen sich [[Heinz Knüwe]], Wolfgang Knaupe, Dieter Brei und Reinhard Schröter, die allesamt nur vier Monate im Amt waren. <br /> <br /> Einige Verler Trainer konnten auf erfolgreiche Karrieren als Spieler zurückblicken. [[Bernard Dietz]] spielte 53-mal für die Deutsche Nationalmannschaft, während Dieter Brei einmal in der Deutschen B-Auswahl auflief. [[Gerd Roggensack]], [[Ulrich Sude]] und [[Jörg Weber (Fußballspieler, 1965)|Jörg Weber]] waren zu ihrer aktiven Zeit Bundesligaspieler, während [[Heribert Bruchhagen]] und [[Dieter Hecking]] in der 2. Bundesliga gespielt haben.<br /> <br /> Nach ihrer Zeit als Trainer beim SC Verl konnten einige Persönlichkeiten Karriere machen. Heribert Bruchhagen ist heute [[Vorstandsvorsitzender]] bei [[Eintracht Frankfurt]] und ist darüber hinaus Vorstandsmitglied der [[Deutsche Fußball Liga|Deutschen Fußball Liga]]. Dieter Hecking war Trainer des Bundesligisten [[1. FC Nürnberg]] bevor er vom VfL Wolfsburg als Trainer engagiert wurde.<br /> <br /> == Umfeld ==<br /> === Stadion ===<br /> :→ ''siehe Hauptartikel'': [[Stadion an der Poststraße]]<br /> <br /> Der SC Verl spielte auf verschiedenen Plätzen, ehe man 1955 auf den ''Sportplatz an der Poststraße'' umzog. Die Spiele der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga im Jahre 1991 fanden im Gütersloher Heidewaldstadion statt.<br /> <br /> Der ''Sportplatz an der Poststraße'' wurde 1994 zum Stadion ausgebaut, und 2008 auf sein jetziges Fassungsvermögen von 5001 Plätzen erweitert. Das Stadion verfügt über eine überdachte Sitz- und drei nicht überdachte Stehplatztribünen.<br /> <br /> === Weitere Mannschaften ===<br /> Neben der Regionalligamannschaft stellt der SC Verl drei weitere Herrenmannschaften, 18 Jugendmannschaften sowie eine [[Altherren-Fußball|Altherrenmannschaft]]. Unter den Jugendmannschaften befinden sich drei Mädchenmannschaften. In der Saison 2011/12 spielt die zweite Herrenmannschaft in der siebtklassigen [[Fußball-Landesliga Westfalen|Landesliga]], die dritte Mannschaft in der Kreisliga A, die vierte in der Kreisliga B. Die erste A-Jugend-Mannschaft tritt in der zweitklassigen Westfalenliga an, die erste B- und C-Jugend-Mannschaften jeweils in der drittklassigen Landesliga.&lt;ref&gt;fussball.de: [http://community.fussball.de/de/verein_mannschaften/sc-verl/21340024.html ''Alle Mannschaften des Vereins SC Verl'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;div style=&quot;-moz-column-count:1; column-count:1;&quot;&gt;<br /> &lt;references/&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vereine der deutschen Fußball-Regionalliga West}}<br /> <br /> {{Coordinate |NS=51/53/00.30/N |EW=8/30/48.30/E |type=landmark |region=DE-NW}}<br /> <br /> [[Kategorie:Verein im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen|Verl, SC]]<br /> [[Kategorie:Verl]]<br /> [[Kategorie:Fußballverein aus dem Kreis Gütersloh|Verl, SC]]<br /> [[Kategorie:Sport (Kreis Gütersloh)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1924]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chemische_Waffe&diff=118272228 Chemische Waffe 2013-05-07T09:08:11Z <p>DevSolar: /* Zweiter Weltkrieg */ Eigenverweis (durch Weiterleitung Giftgas -&gt; Chemische Waffe)</p> <hr /> <div>[[Datei:WMD-chemical.svg|miniatur|hochkant|Warnzeichen der US-amerikanischen Streitkräfte für chemische Waffen]]<br /> '''Chemische Waffen''' sind meist künstlich hergestellte [[Gift]]stoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden. Sie gehören zu den [[Massenvernichtungswaffe|ABC-Waffen]]. In der [[Chemiewaffenkonvention]] werden auch die zu ihrer Produktion verwendeten Vorgängerstoffe, sofern sie nicht für eine andere Form der Weiterverarbeitung vorgesehen sind, und die Geräte oder Mittel der Verteilung (etwa Granaten, Sprühvorrichtungen) zu den chemischen Waffen gezählt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Chemical agent protection.jpg|miniatur|hochkant|Schwedischer Soldat in leichtem ABC-Poncho (Einmalartikel)]]<br /> Die chemische Kriegsführung, der Einsatz von chemischen Waffen ist seit dem Altertum bekannt: In der Antike wurden Brandstoffe wie [[Pech (Stoff)|Pech]], Öle, [[Griechisches Feuer]] oder später im kleinen Umfang chemische Gifte wie [[Arsen]] verwendet, auch wurde das Ackerland mit [[Herbizid]]en „versalzt“. Bereits im Peloponnesischen Krieg 431 bis 404 v.&amp;nbsp;Chr. setzten die Spartaner Brandkörper ein, die hohe Luftkonzentrationen von [[Schwefeldioxid]] verursachten.<br /> <br /> Die ersten modernen chemischen Waffen sind im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] eingesetzt worden und basierten zunächst auf Substanzen, die bereits in der [[Chemische Industrie|chemischen Industrie]] verwendet wurden, also in ausreichend großen Mengen vorhanden waren; das waren Gase wie [[Chlor]], [[Phosgen]], [[Cyanwasserstoff]] (Blausäure) oder [[Arsin]]. Diese hatten jedoch zwei große Nachteile: Zum einen waren sie durch wechselnde Windrichtungen unberechenbar (so konnte eine Gaswolke auf die eigene Stellung zurückgeweht werden), und andererseits verflüchtigte sich das Gas relativ schnell. Daher sind die meisten späteren chemischen Kampfstoffe Flüssigkeiten, die als [[Aerosol]]e versprüht werden. Das hat zur Folge, dass die Substanzen an Boden, [[Kleidung]], [[Haut]] und [[Gasmaske]]n klebenbleiben und in die Filter eindringen können. Deshalb ist die Verweildauer viel länger als bei Gas, und die in die Filter eingedrungenen Tröpfchen verdunsten mit der Zeit, so dass die Träger kontaminierter Gasmasken eine kontinuierliche Menge an Kampfstoffen einatmen. Das Hauptziel der neueren Kampfstoffe ist nicht allein die Lunge, sondern auch die Haut. Gelangt ein solcher Kampfstoff auf die Haut, diffundiert er durch sie hindurch in die Blutbahn und wird so schnell im ganzen Organismus verteilt. Daher stellen nur Ganzkörperschutzanzüge einen ausreichenden Schutz gegen Kampfstoffe dar. Ein bekannter und wichtiger Kampfstoff dieser Gruppe ist [[Senfgas|Schwefellost]], auch bekannt unter dem Namen Senfgas.<br /> <br /> === Erster Weltkrieg ===<br /> [[Datei:Livens gas projector loading.jpg|miniatur|Livens-Gasgranatwerfer werden geladen]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-F0313-0208-007, Gaskrieg (Luftbild).jpg|miniatur|Luftaufnahme eines deutschen Gasangriffs, 1916]]<br /> [[Datei:British 55th Division gas casualties 10 April 1918.jpg|miniatur|Durch Giftgas geblendete britische Soldaten warten auf die Behandlung]]<br /> {{Hauptartikel|Gaskrieg während des Ersten Weltkrieges}}<br /> <br /> Im Ersten Weltkrieg fand der erste Einsatz von chemischen Kampfstoffen im August 1914 durch französische Truppen statt, die [[Xylylbromide|Xylylbromid]] – ein für die Pariser Polizei entwickeltes [[Tränengas]] – gegen deutsche Truppen einsetzten. Erste Versuche beider Seiten mit Stoffen wie Bromessigsäureethylester (Frankreich März 1915) und o-Dianisidinchlorsulfonat, einem feinkristallinen Pulver, das Schleimhäute der Augen und Nase reizte, (Deutschland 27.&amp;nbsp;Oktober 1914 bei Neuve-Chapelle) verliefen nicht zufriedenstellend, da die Stoffe sich beim Abschuss durch die entstehende Hitze zersetzten.<br /> <br /> Die [[Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)|deutsche Armee]] setzte als erste Kampfgase in großem Umfang ein, als Ende Januar 1915 an der [[Ostfront (Erster Weltkrieg)|Ostfront]] bei [[Bolimów]] in [[Weichselland|Polen]] bei einer Offensive der [[9. Armee (Deutsches Kaiserreich)|9. Armee]] mit Xylylbromid gefüllte Geschosse gegen [[Kaiserlich Russische Armee|russische Truppen]] abgefeuert wurden. 18.000 Gasgranaten waren bereitgestellt worden, Kälte und Schnee hoben deren Wirkung jedoch nahezu auf.&lt;ref&gt;Der Weltkrieg von 1914 bis 1918. Band 7: Die Operationen des Jahres 1915. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr. Berlin 1931, S. 166.&lt;/ref&gt; Ungleich bekannter wurde jedoch der erste wirkungsvolle Einsatz von chemischen Waffen an der [[Deutsche Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]] vom 22.&amp;nbsp;April 1915 in der [[Flandernschlacht (1915)|Zweiten Flandernschlacht]] bei [[Ypern]]. Das deutsche XV.Armeekorps unter General der Infanterie [[Berthold Deimling|von Deimling]] ließen 150 Tonnen [[Chlorgas]] nach dem so genannten [[Fritz Haber|Haberschen]] Blasverfahren aus Flaschen entweichen. Da Chlor schwerer als [[Luft]] ist, sank das Gas in die französischen Schützengräben und forderte dort angeblich rund 5.000 Tote und 10.000 Verletzte (heute geht man von 1.200 Toten und 3.000 Verwundeten aus).&lt;ref&gt;Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz: Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2004, 2. Aufl., S. 520.&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt; Eingeatmetes Chlorgas führt zu einem lebensbedrohlichen [[ARDS|toxischen Lungenödem]]. Frankreich setzte als erste der kriegführenden Nationen am 22.&amp;nbsp;Februar 1916 [[Phosgen]] (COCl&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;) in Reinform ein, nachdem Deutschland es bereits am 31.&amp;nbsp;Mai 1915 als 5%ige Beimengung zum Chlorgas verwendet hatte. Diesem Gas wird der größte Anteil an allen Gasverletzten zugeschrieben. Später wurden die Kampfstoffe mittels [[Giftgasgranate]]n verschossen, bei denen durch farbige Kreuze ([[Blaukreuz]], [[Gelbkreuz]], [[Grünkreuz]] und [[Weißkreuz]]) erkennbar war, welche Art von Kampfstoff sie enthielten.<br /> An der Westfront wurde verstärkt „Gelbkreuz“ eingesetzt, das für Hautkampfstoffe stand.<br /> <br /> ==== Buntschießen ====<br /> Während des Ersten Weltkrieges wurden Kampfstoffe in der Spätphase häufig kombiniert eingesetzt: (Nur) stark reizend wirkende Kampfstoffe in Aerosol- oder Pulverform wie Blaukreuz durchdrangen die Filter der Gasmasken. Diese Reizstoffe zwangen den Gegner, die Gasmaske abzunehmen. Gleichzeitig mit diesen ''[[Maskenbrecher]]n'' wurden lungenschädigende Kampfstoffe wie Grünkreuz eingesetzt. Auf diese Weise wurde der Schutz gegnerischer Truppen durch Tragen der Gasmaske verhindert. Der kombinierte Einsatz verschiedener Kampfstoffe zu diesem Zweck wurde als „Buntschießen“ oder „Buntkreuz“ bezeichnet.<br /> <br /> Bei der österreichisch-ungarischen Offensive im Raum [[Bovec|Flitsch]]-[[Tolmin|Tolmein]] ([[Schlacht von Karfreit|Zwölfte Isonzoschlacht / Schlacht von Karfreit]]) am 24.&amp;nbsp;Oktober 1917 wurde der Angriff durch „Buntschießen“ von Gasbatterien vorbereitet. Die italienischen Soldaten verfügten nur über ungenügende oder gar keine Schutzbekleidung – in diesem Abschnitt starben durch den Gasangriff über 5.000 Italiener. Die deutschen und [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|österreichisch-ungarischen Verbände]] hatten es dadurch erheblich leichter, den Durchbruch durch die italienische Front zu erreichen.<br /> <br /> Auch die psychische Wirkung auf die Italiener war verheerend. Sehr viele Soldaten ergaben sich in Folge den Österreichern, die Kampfmoral sank drastisch. Die italienische Front musste bis an den [[Piave]] zurückgenommen werden; zur Verstärkung wurden französische und englische Verbände an diese Front verlegt. Die Italiener konnten die Lage nach einer Reorganisation später selbst wieder stabilisieren. <br /> <br /> Im Juni 1918 versuchte Österreich-Ungarn in einer letzten Offensive, den Piave zu überschreiten. Der Angriff war jedoch nicht erfolgreich, da zum einen die Italiener besser gegen Gasangriffe gerüstet waren und zum anderen ein Teil der chemischen Waffen zu lange gelagert worden war und damit seine Wirksamkeit verloren hatte.<br /> <br /> Ein weiterer militärisch erfolgreicher Fall von Buntschießen, wie von Oberst [[Georg Bruchmüller]] erfunden, erfolgte bei der [[Deutsche Frühjahrsoffensive 1918|Deutschen Frühjahrsoffensive]] vom 21.&amp;nbsp;März bis 17.&amp;nbsp;Juli 1918 an der Westfront in Nordfrankreich. Dabei lag das Augenmerk nicht auf einer langen [[Artillerie]]vorbereitung und einem schwerfälligen Angriff auf breiter Front, sondern auf einem kurzen, aber zusätzlich durch gemischten Einsatz von [[Gasgranate]]n effektiven [[Artillerie]]schlag. Danach sollten [[Infanterie]]truppen der sogenannten [[Sturmbataillon]]e nachrücken und verbliebene [[Widerstandsnest]]er ausräumen. Der gemischte Gaseinsatz lähmte dabei die Widerstandskraft des Gegners entscheidend.<br /> <br /> Chemische Waffen verursachten im Ersten Weltkrieg auf beiden Seiten insgesamt etwa 100.000 Tote und 1,2 Millionen Verwundete. Dabei hatte Russland etwa ein Drittel der Verwundeten und mehr als die Hälfte der Toten zu beklagen. An der Westfront hatten die Alliierten etwa doppelt so hohe Verluste wie die Deutschen.&lt;ref&gt;[http://www.firstworldwar.com/weaponry/gas.htm Analyse des Giftgases im Ersten Weltkrieg].&lt;/ref&gt; Deutschland und Österreich-Ungarn rüsteten ihre Soldaten mit wirksameren Gasmasken aus und konnten so höhere Verluste bei Gasangriffen vermeiden.<br /> <br /> ==== Bewertung von chemischen Kampfstoffen als Kriegswaffe ====<br /> Chemische Kampfstoffe werden heute allgemein als die schrecklichsten Waffen des Ersten Weltkrieges angesehen. Chemische Kampfstoffe verursachten große Ausfälle, wobei allerdings im Vergleich zu anderen damaligen Waffen die Todesraten sehr gering waren. War die Dosierung des jeweiligen Giftes allerdings tödlich, war der Todeskampf äußerst qualvoll und zog sich lange hin. Auch die Verwundungen waren gravierend: Vorübergehende oder auch dauerhafte [[Blindheit]], Hautverätzungen und Lungenschäden waren typische Folgen.<br /> <br /> Im Vergleich mit herkömmlicher Artilleriemunition verursachten chemische Kampfstoffe einen geringeren Anteil dauerhafter Verstümmelungen von Menschen. Diese Betrachtung berücksichtigt allerdings keine Spätfolgen, wie zum Beispiel Hautkrebs im Falle von [[Loste#Schwefelloste (S-Lost)|S-Lost]], die zum Teil erst nach Jahrzehnten eintreten.<br /> <br /> Rein [[Strategie (Militär)|militärstrategisch]] gesehen ist es ein Vorteil, gegnerische Soldaten nicht zu töten, sondern sie so schwer zu verletzen und zu verstümmeln, dass sie dauerhafter Pflege bedürfen. Damit werden gegnerische Ressourcen gebunden, die somit nicht mehr für die Kampfführung zur Verfügung stehen.<br /> <br /> Da chemische Kampfstoffe verhältnismäßig zu ihrem Schaden wenig Geld kosteten, rüsteten sich die Streitkräfte vieler Nationen damit aus.<br /> <br /> Allerdings wurde schon im Laufe des Ersten Weltkriegs klar, dass sich der Einsatz chemischer Kampfstoffe von einer billigen und vergleichsweise „humanen“ Waffe zu einem Waffensystem entwickelte, dessen zunehmend grausame Wirkungen in keinem Verhältnis zur [[Effizienz]] ihrer Anwendung mehr standen: beispielsweise war die Wirkungsrichtung in vielen Fällen aufgrund wechselnder Windrichtungen kaum kalkulierbar.<br /> <br /> === Zwischen den Weltkriegen ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-01001, Potsdam, Gasschutzübung.jpg|miniatur|Gasschutzübung 1926 in Potsdam]]<br /> <br /> Im Ersten Weltkrieg hatte die Flugzeugtechnik stürmische Fortschritte gemacht: Reichweite, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und maximale [[Zuladung]] hatten stark zugenommen. Auch hatten alle Seiten erkannt, wie nützlich [[Aufklärungsflugzeug]]e waren. <br /> <br /> Ab 1919 wurde das Konzept der kolonialen Kontrolle aus der Luft von [[Winston Churchill]] erstmalig umgesetzt. Die [[Royal Air Force]] sollte dabei die Kontrolle über die [[Kolonie]]n im [[Naher Osten|Nahen Osten]] übernehmen. Neben konventionellen Waffen wurden dabei auch Giftgaseinsätze aus der Luft erwogen und von Churchill gefordert. Aufgrund von technischen Problemen wurde Giftgas nur mit den bereits im Ersten Weltkrieg erprobten Methoden gegen die [[irak]]ische Bevölkerung angewandt. Dabei kam es auch zu Giftgaseinsätzen gegen die [[Kurden]] in [[Sulaimaniyya]] im heutigen Irak.&lt;ref&gt;Chomsky, N.: ''Deterring Democracy'', Hill and Wang, New York 1992, pp. 181-182.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vorbehalte britischer Militärs wies Churchill zurück: „''Ich verstehe die Zimperlichkeit bezüglich des Einsatzes von Gas nicht. Ich bin sehr dafür, Giftgas gegen unzivilisierte Stämme einzusetzen''“, ließ er verlauten. Das eingesetzte Gas müsse ja nicht tödlich sein, sondern nur „''große Schmerzen hervorrufen und einen umfassenden [[Terror]] verbreiten“''.&lt;ref&gt;http://www.globalresearch.ca/articles/CHU407A.html.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Rifkrieg (1921)|Rifkrieg]] in [[Marokko|Nordmarokko]] setzte [[Spanien]] ab 1924 chemische Waffen gegen die aufständischen [[Rifkabylen]], einen Berber-Stamm, ein. Dabei wurde Spanien von Frankreich und in einem Geheimvertrag von der deutschen [[Reichswehr]] unterstützt.&lt;ref name=&quot;balfour02&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Balfour, Sebastian|Titel=Deadly embrace: Morocco and the road to the Spanish Civil War|Verlag=Oxford University Press|Kapitel=5 ''The secret history of chemical warfare against Moroccans''|Ort=Oxford|Jahr=2002|ISBN=0-1992-5296-3}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Siehe auch|Chemiewaffeneinsatz im Rifkrieg}}<br /> <br /> Ein weiteres Mal wurde Giftgas vom [[Geschichte Italiens#Faschistische Diktatur (1922–1943/45)|faschistischen Italien]] im Krieg gegen [[Libyen]] 1924–1930 sowie gegen [[Italienisch-Äthiopischer Krieg (1935–1936)|Äthiopien 1935–1936]] verwendet. Italien setzte Giftgasbomben in Äthiopien ein, nachdem die [[Äthiopische Weihnachtsoffensive|äthiopische Weihnachtsoffensive]] erfolgreich italienische Truppen zurückgedrängt und Versorgungslinien unterbrochen hatte. Die äthiopischen Truppen waren sehr schlecht ausgerüstet und viele Krieger kämpften noch mit Speeren. Die Krieger trugen traditionelle Kleidung und verfügten über keine Schutzausrüstung, so dass besonders das hautschädigende Senfgas zu hohen Verlusten führte. Laut sowjetischen Schätzungen kamen durch den Einsatz von Giftgas 15.000 bis 50.000 Äthiopier ums Leben.&lt;ref&gt;http://www.sipri.org/research/disarmament/chemical/publications/ethiopiapaper/at_download/file.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Italienische Kriegsverbrechen in Afrika}}<br /> <br /> Einheiten der [[Rote Armee|Roten Armee]] unter dem Befehl des späteren [[Marschall]]s [[Michail Tuchatschewski]] setzten bei der Niederschlagung des [[Bauernaufstand von Tambow|Aufstands von Tambow]] 1921 mit Erlaubnis der Regierung Giftgas ein, um Aufständische zu töten.&lt;ref&gt;Orlando Figes: Die Tragödie eines Volkes, Berlin, 1998, S. 811ff Richard Pipes : Russia under the Bolshevik regime, New York, 1993 S. 387–401. Siehe auch [[Nicolas Werth]]: ''Ein Staat gegen sein Volk. Gewalt, Unterdrückung und Terror in der Sowjetunion''; in: [[Stéphane Courtois]], Nicolas Werth, Jean-Louis Panné, Andrzej Paczkowski, Karel Bartosek, Jean-Louis Margolin. Mitarbeit: Rémi Kauffer, Pierre Rigoulot, Pascal Fontaine, Yves Santamaria, Sylvain Boulouque: ''[[Das Schwarzbuch des Kommunismus]]. Unterdrückung, Verbrechen und Terror.'' Mit einem Kapitel „Die Aufarbeitung der DDR“ von [[Joachim Gauck]] und Ehrhard Neubert. Aus dem Französischen von Irmela Arnsperger, Bertold Galli, Enrico Heinemann, Ursel Schäfer, Karin Schulte-Bersch, Thomas Woltermann. Piper. München, Zürich 1998, ISBN 3-492-04053-5, S. 51–295, hier S. 165–178.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der deutschen [[Reichswehr]] war die Entwicklung und der Besitz von chemischen Waffen durch den [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Vertrag]] verboten. Um das Verbot zu umgehen, kooperierte Deutschland ab 1923 mit der Sowjetunion und erprobte auf dem Testgelände [[Tomka]] chemische Waffen.&lt;ref&gt;Henning Sietz: [http://www.zeit.de/2006/26/A-Tomka ''Es riecht nach Senf!''] in [[Die Zeit]], 22.&amp;nbsp;Juni 2006 (abgerufen 1.&amp;nbsp;September 2010).&lt;/ref&gt; Eine Zusammenarbeit fand auch mit Spanien statt&lt;ref name=&quot;balfour02&quot; /&gt;.<br /> <br /> ==== Genfer Protokoll ====<br /> Die Verwendung von vergiftenden Waffen war schon vor dem Ersten Weltkrieg durch die [[Haager Landkriegsordnung]] geächtet, deren Formulierung bot jedoch ausreichend Spielraum zu verschiedenen Auslegungen, so dass der Einsatz von Giftgas nicht eindeutig verboten war. Angesichts der Gräuel im Ersten Weltkrieg wurde 1925 im [[Genfer Protokoll]] die Anwendung von Giftgasen und bakteriologischen Mitteln ausdrücklich verboten. <br /> <br /> Die Ratifizierung erfolgte zögerlich:<br /> 1926: Frankreich, 1928: Italien, Sowjetunion (Erklärung),<br /> 1929: Deutschland, 1930: Großbritannien, 1970: Japan, 1975: USA. &lt;ref name=&quot;kirstein&quot;&gt;Wolfgang Kirstein (Uni Hamburg): [http://www.znf.uni-hamburg.de/Folien2504.pdf Chemiewaffen und Chemiewaffenübereinkommen] (pdf, 576 S.; 10,4&amp;nbsp;MB). Undatiert (offenbar 2007). Seite 30&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Viele der Unterzeichnerstaaten behielten sich bestimmte Handlungen vor, namentlich &lt;ref name=&quot;kirstein&quot; /&gt;<br /> * den C-Waffeneinsatz gegen Nichtvertragsstaaten und<br /> * Gegenangriffe, falls sie mit solchen Waffen angegriffen werden sollten (=&gt; Abschreckung / Vergeltung) <br /> <br /> Der Vertrag ist nur ein Verbot des ''Erst''einsatzes von B- und C-Waffen. &lt;ref name=&quot;kirstein&quot; /&gt;<br /> <br /> === Zweiter Weltkrieg ===<br /> [[Datei:Shanghai1937IJA gas.jpg|miniatur|[[Kaiserlich Japanische Armee|Kaiserlich Japanische Soldaten]] mit Gasmasken und Gummianzügen bei einem chemischen Angriff während der [[Schlacht um Shanghai (1937)|Schlacht um Shanghai]]]]<br /> Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war die einzige Nation, die chemische Waffen einsetzte, das [[Japanisches Kaiserreich|Kaiserreich Japan]]. Diese wurden zusammen mit [[Biologische Waffe|biologischen Waffen]] in China sowohl gegen chinesische Truppen als auch zur gezielten [[Kriegsverbrechen|Massentötung von Zivilisten]] eingesetzt.&lt;ref&gt;[http://www.pbs.org/perilousfight/ PBS Perilous Flight].&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;JT1&quot;&gt;[http://search.japantimes.co.jp/print/nn20040917f2.html Vet refuses to take Unit 731 to his grave], ''Japan Times'', 2004.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach Erkenntnissen der Historiker Yoshiaki Yoshimi und Seiya Matsuno erhielt Yasuji Okamura vom Kaiser [[Hirohito]] die Erlaubnis, chemische Waffen während dieser Gefechte einzusetzen.&lt;ref&gt;Yoshiaki Yoshimi/Seiya Matsuno: ''Dokugasusen Kankei Shiryō II'' (Material on Toxic Gas Warfare). Kaisetsu, 1997, S. 25–29.&lt;/ref&gt; Zum Beispiel ermächtigte der Kaiser den Einsatz von Giftgas während der Schlacht von [[Wuhan]] von August bis Oktober 1938 in 375&amp;nbsp;verschiedenen Einsätzen gegen die 1,1 Millionen chinesischen Soldaten, von denen 400.000 während der Schlacht starben.&lt;ref name=&quot;The Tragedy of Wuhan, 1938&quot;&gt;The Tragedy of Wuhan, 1938.&lt;/ref&gt; Artikel&amp;nbsp;23 der Haager Konvention (1899 und 1907) und Artikel V des Vertrags in Bezug auf die Nutzung von [[U-Boot]]en und Schadgasen in der Kriegsführung vom 6.&amp;nbsp;Februar 1921 verurteilten jedoch bereits den Einsatz von Giftgas.&lt;ref&gt;Chang, Maria Hsia; Barker, Robert P. (2003). ''Victor's Justice and Japan's Amnesia''. in Peter, Li. Japanese War Crimes: The Search for Justice. Transaction Publishers, S. 44, ISBN 0-7658-0890-0.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://wwi.lib.byu.edu/index.php/Washington_Treaty_in_Relation_to_the_Use_of_Submarines_and_Noxious_Gases_in_Warfare ''Washington Treaty in Relation to the Use of Submarines and Noxious Gases in Warfare''] abgerufen am 14.&amp;nbsp;Juni 2010.&lt;/ref&gt; Während der Schlacht von [[Changsha]] im Herbst 1939 setzte die [[Kaiserlich Japanische Armee]] ebenfalls in großen Mengen Giftgas gegen chinesische Positionen ein. Ein weiteres Beispiel ist die Schlacht von [[Yichang]] im Oktober 1941, in der das 19.&amp;nbsp;Artillerieregiment die 13.&amp;nbsp;Brigade der 11.&amp;nbsp;Armee durch Beschuss der chinesischen Streitkräfte mit 1.000&amp;nbsp;gelben Gasgranaten und 1.500&amp;nbsp;roten Gasgranaten unterstützte. Das Gebiet war mit chinesischen Zivilisten, deren Evakuierung durch die japanische Armee untersagt wurde, überfüllt. Von den rund 3.000 chinesischen Soldaten in dem Gebiet waren 1600 von der Wirkung des Gases erheblich betroffen.&lt;ref&gt;Yuki Tanaka, ''Poison Gas, the Story Japan Would Like to Forget'', Bulletin of the Atomic Scientists, October 1988, S. 17.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während der Schlacht um [[Changde]] im November und Dezember 1943 versuchten Truppen der Kaiserlich Japanischen Armee, darunter die [[Einheit 516]], zusammen mit der Versprühung von biologischen Kampfstoffen von Flugzeugen aus, durch den massiven Einsatz von Giftgas, welches hauptsächlich mit Artilleriegranaten sowohl auf chinesische Stellungen im Umland als auch in die Stadt abgeschossen wurde, den Widerstand der Verteidiger zu brechen.&lt;ref name=&quot;JT1&quot; /&gt; Bei dem eingesetzten Gas handelte es sich neben anderen Arten zur Hauptsache höchstwahrscheinlich um [[Senfgas]] und [[Lewisit]]. Im Laufe der Schlacht starben 50.000 chinesische Soldaten und 300.000 Zivilisten. Wie viele davon durch die biologischen und chemischen Waffen gestorben sind, ist ungeklärt. Sowohl die Einsätze von biologischen als auch von chemischen Waffen durch die [[Kaiserlich Japanische Armee]] werden zu den [[Japanische Kriegsverbrechen|Japanischen Kriegsverbrechen]] gezählt.<br /> <br /> Zu den zahllosen [[Japanische Kriegsverbrechen#Menschenversuche|Menschenexperimenten]] der japanischen Armee, darunter der [[Einheit 731]], gehörte auch das Testen von Giftgas an gefangenen chinesischen Zivilisten. Im Jahr 2004 entdeckten Yuki Tanaka und Yoshimi im australischen Nationalarchiv Dokumente, die belegen, dass [[Cyanid|Zyanidgas]] im November 1944 auf den Kai-Inseln (Indonesien) an australischen und niederländischen Kriegsgefangenen getestet wurde.&lt;ref&gt;[http://search.japantimes.co.jp/member/nn20040727a9.html ''Japan tested chemical weapon on Aussie POW: new evidence''] The Japan Times Online vom 27.&amp;nbsp;Juli 2004, abgerufen am 14.&amp;nbsp;Juni 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Verbot der Anwendung von vergiftenden, chemischen und biologischen Waffen wurde im Zweiten Weltkrieg zumindest auf dem europäischen Kriegsschauplatz weitgehend beachtet, obwohl nicht alle beteiligten Länder dem Protokoll beigetreten waren. Ein weiterer wichtiger Aspekt war auch die gegenseitige Abschreckung, vergleichbar mit der atomaren Abschreckung im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]]: Hätte eine der kriegsführenden Parteien Giftgas eingesetzt, wurde als Folge eine Bombardierung des eigenen Territoriums mit chemischen Waffen durch Gegner befürchtet. Für den Fall, dass Deutschland an der Ostfront Kampfstoffe einsetzen sollte, hatte der britische Premierminister Churchill bereits im Mai 1942 mit einem Großeinsatz von Kampfstoffen gedroht. Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah für den Fall des Kampfstoffeinsatzes durch Deutschland einen Vergeltungsangriff gegen 30 große deutsche Städte vor. Innerhalb von 14 Tagen sollten in diesem Fall die Städte mit einer Gesamtfläche von 217&amp;nbsp;km² angegriffen und über ihnen insgesamt 15.345 t Senfgas (Lost) und 21.176 t Phosgen abgeworfen werden. Wegen der extrem hohen Kampfstoffkonzentration in diesem Fall (168 Gramm je Quadratmeter) gingen Schätzungen von 5,6 Millionen unmittelbar durch den Einsatz Getöteten und weiteren 12 Millionen an den Folgen des Angriffs Gestorbenen und Verletzten aus.<br /> Auch wäre der Einsatz meist unvorteilhaft gewesen, da die eigenen Soldaten in der Offensive verseuchtes Gelände eingenommen hätten und daher selbst Vergiftungen zu fürchten gehabt hätten.<br /> [[Datei:Hitlerwarn.jpg|miniatur|hochkant|Ein britisches Plakat während des Zweiten Weltkrieges warnt vor möglichen Gasangriffen]]<br /> An den europäischen Fronten sind während des ganzen Zweiten Weltkriegs nur vier Fälle bekannt geworden, in denen Menschen durch Kampfstoffe getötet oder verletzt wurden, dabei handelte es sich um einen gezielten Kampfstoffeinsatz sowie drei Unfälle:<br /> <br /> * Vermutlich aufgrund der Entscheidung eines einzelnen Offiziers verwendeten [[Polen|polnische]] Truppen Senfgasbomben zur Sprengung einer Brücke und zur Verminung einer Straßensperre in der Nähe von [[Jaslo]]. Dabei wurden am 8.&amp;nbsp;September 1939 zwei deutsche Soldaten getötet und zwölf verwundet.<br /> * Am 11.&amp;nbsp;September 1939 wurden drei deutsche Soldaten bei Ostrowiec (Polen) durch Gas verletzt, als sie einen auffälligen Behälter öffneten.<br /> * Am 2.&amp;nbsp;Dezember 1943 bombardierte die deutsche [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] den italienischen Hafen von [[Bari]]. Dabei wurde der unter anderem mit 100 t [[Stickstoff-Lost]] beladene US-Frachter ''John Harvey'' getroffen und versenkt. Ein Teil der Ladung lief ins Wasser, ein anderer Teil wurde durch die Explosionen und die Brände in der Luft verteilt. Da auf Grund der Geheimhaltung nur wenige Personen in Bari von der Existenz dieser Ladung wussten und diese allesamt durch das Gas getötet wurden, konnten die Verwundeten zunächst nicht richtig behandelt werden. Genaue Zahlen über die Opfer existieren nicht; es wird geschätzt, dass über 600 Soldaten und Angehörige der Handelsmarine verätzt wurden, wovon etwa 100 starben. Die Zahl der getöteten Zivilisten dürfte um die 1.000 betragen. Dieser Vorfall hätte beinahe eine Eskalation des Krieges ausgelöst. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert, so dass Vergeltungsschläge mit Giftgas gegen die deutschen Truppen unterblieben.<br /> * Am 8.&amp;nbsp;April 1945 griffen amerikanische Jagdbomber den Bahnhof [[Lossa (Finne)|Lossa]] (zwischen Sömmerda und Naumburg) an. Dabei wurden einige mit [[Tabun]] gefüllte Bomben beschädigt, die im Rahmen der Verlagerung eines Luftwaffen-Munitionslagers während ihres Transportes dort standen. Genaue Verluste sind nicht bekannt geworden.<br /> <br /> Im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|nationalsozialistischen Deutschen Reich]] wurde im Dezember 1936 bei [[I.G. Farben]] im Werk Leverkusen durch den Chemiker [[Gerhard Schrader]] das Nervengas Tabun entdeckt. Im Dezember 1939 synthetisierte er das in seiner Wirkung noch stärkere Nervengas [[Sarin]]. Ab Frühjahr 1942 produzierte I.G. Farben in ihrem Werk in Dyherrnfurth in [[Schlesien]] das [[Nervengift]] Tabun. 1944 entdeckten der Nobelpreisträger [[Richard Kuhn]] mit seinem Mitarbeiter [[Konrad Henkel]] das Nervengas [[Soman]] in einer vom [[Heereswaffenamt]] unterhaltenen Abteilung des [[Kaiser-Wilhelm-Institut]]s für medizinische Forschung in [[Heidelberg]]. Diese Nervengase wurden aufgrund der Furcht vor einem Gegenschlag nicht eingesetzt.<br /> <br /> Deutschland hatte Ende der dreißiger Jahre als erste Nation die großtechnische ([[industrie]]lle) Produktion von Nervengasen entwickelt, war also als einzige Kriegspartei zur Herstellung von Nervengasen im Kilogramm- und Tonnenbereich in der Lage. Dieser Umstand, gekoppelt mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der [[A4 (Rakete)|V-2]], hätte die politische Führung in die Lage versetzt, einen strategischen Gaskrieg zu entfesseln, der unter Umständen von der Tragweite her ähnlich gravierend hätte sein können wie die [[Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki]]. Die verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms verheimlichte [[Adolf Hitler|Hitler]] gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten, denn eine Eskalation zum Gaskrieg wurde befürchtet, falls Hitler klar werden sollte, welche Wirkung beispielsweise ein mit Tabungefechtsköpfen bestückter V-2-Angriff auf [[London]] hätte haben können. Für den taktischen Einsatz waren bereits als Träger Werferwaffen (sog. [[Nebelwerfer]]) hergestellt und die entsprechenden Truppen (Nebeltruppe) geschult worden. Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage, da er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete.&lt;ref&gt;Hubatsch (Hg.): ''Kriegstagebuch des OKW (Bd. III.I)''. 1963, S. 112.&lt;/ref&gt; Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art. Ebenfalls von Bedeutung waren sowohl die deutsche Fehleinschätzung, die Alliierten würden ebenfalls über Nervengas verfügen, als auch die alliierte Androhung massiver Gegenschläge im Falle eines deutschen Ersteinsatzes chemischer Kampfstoffe.&lt;ref&gt;Schmaltz, Florian: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus : zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie''. Göttingen : Wallstein 2005, S. 30f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den [[Gaskammer (Massenmord)|Gaskammern]] der deutschen [[Vernichtungslager]] [[KZ Auschwitz-Birkenau|Auschwitz-Birkenau]], [[Vernichtungslager Belzec|Belzec]], [[Vernichtungslager Sobibor|Sobibor]], [[KZ Mauthausen|Mauthausen]], [[Vernichtungslager Treblinka|Treblinka]] und [[KZ Majdanek|Lublin-Majdanek]] wurden viele Opfer des [[Holocaust]] mit dem [[Cyanwasserstoff|blausäurehaltigen]] Insektizid [[Zyklon B]] und mit Motorabgasen ([[Kohlenstoffmonoxid]]) ermordet.<br /> <br /> === Nach 1945 ===<br /> [[Datei:Agent Orange Cropdusting.jpg|miniatur|Ausbringen von Entlaubungsmitteln im Zuge der [[Operation Ranch Hand]] durch drei [[Fairchild C-123|UC-123B]] während des Vietnamkrieges]]<br /> <br /> Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch chemische Waffen eingesetzt. So gilt als sicher, dass z.&amp;nbsp;B. [[Ägypten]] solche im [[Jemen]] eingesetzt hat. Die Technologie dazu stammte aus der [[Sowjetunion]], welche diese auch an andere mit ihr verbündete Staaten des Nahen Ostens weitergegeben hatte, wie etwa dem [[Irak]].<br /> <br /> Während anfangs von [[Frankreich]] und den [[Vereinigte Staaten|USA]] noch konventionelle Brandbomben wie [[Napalm]] gegen die [[Nordvietnam]]esen und die [[Nationale Front für die Befreiung Südvietnams|FNL]] verwendet wurden, startete die Regierung [[John F. Kennedy|Kennedy]] 1961 den systematischen Einsatz von Chemikalien gegen Nordvietnam. Die im Zuge der [[Operation Ranch Hand]] als [[Entlaubungsmittel]] eingesetzten [[Herbizid]]e (vor allem [[Agent Orange]]) waren keine chemischen Waffen im eigentlichen Sinne, sondern sollten dem Gegner die Deckung durch die Vegetation nehmen sowie seine Ernte vernichten. Agent Orange war mit [[2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin]] verunreinigt und verursachte dadurch schwere gesundheitliche Schäden unter der Bevölkerung und Soldaten beider Seiten.<br /> <br /> Der angebliche Einsatz von Sarin gegen eigene Kräfte ([[Fahnenflucht|Deserteure]]) in der ''[[Operation Tailwind]]'' (September 1970) in [[Laos]] entpuppte sich als politisch motivierte [[Falschmeldung]].<br /> <br /> === Chemiewaffenübereinkommen (1992 / 1997) === <br /> Nach dem Ende des Kalten Krieges um 1990 änderte sich die geostrategische Lage deutlich. Es kam zu zahlreichern Abrüstungsverhandlungen zwischen westlichen Staaten und Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Chemische Waffen (oft lagerten sie in inzwischen rostigen Tanks) galten vielen inzwischen als Altlast. <br /> <br /> Erste Verhandlungen zu einem [[Chemiewaffenübereinkommen]] (CWÜ, auch 'Chemiewaffenkonvention' genannt) begann 1968 die 'Working Group on Chemical Weapons' bei der 'Eighteen Nations Conference on Disarmament (ENCD)' der UN in Genf, die seit 1962 bestand. &lt;!--- Kirstein S. 31 ---&gt;<br /> <br /> 1969 nahm eine 'Conference of the Committee on Disarmament of the UN (CCD)' ihre Tätigkeit auf. 1975 gab es 30 Teilnehmerstaaten; darunter waren auch die Bundesrepublik und die DDR. <br /> <br /> 1976 fanden bilaterale Verhandlungen von USA und UdSSR statt. Die Verhandlungen wurden 1976 unterbrochen. <br /> <br /> 1979 einigten sich die beiden weitgehend über die Grundstruktur des Vertrags und weitgehend auch über Verifikationsmaßnahmen; ungelöst blieb aber die Frage von Ad-hoc-Verdachtskontrollen vor Ort. <br /> <br /> 1979 gab es ein 'Committee on Disarmament of the United Nations' (CD);<br /> es hatte 40 Teilnehmerstaaten.&lt;ref name=&quot;k2&quot;&gt;Kirstein, a.a.O. S. 32&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1980 bildete sich ein 'Ad Hoc Committee on Chemical Weapons'. &lt;ref name=&quot;k2&quot; /&gt;<br /> <br /> Am 3. September 1992 wurde die CWÜ von den Mitgliedstaaten der Genfer Abrüstungskonferenz ([[UNCD]]) verabschiedet. <br /> Seit 13. Januar 1993 kann sie unterzeichnet werden. &lt;ref&gt;[http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/cwue/ www.ausfuhrkontrolle.info (BAFA)]&lt;/ref&gt; Unterzeichnung durch etwa 150 Staaten, darunter USA und Russland. &lt;ref name=&quot;k2&quot; /&gt; <br /> <br /> Deutschland hat die Konvention 1994 ratifiziert, Österreich und die Schweiz 1995. <br /> <br /> 29. April 1997 Inkrafttreten des Chemiewaffenübereinkommens. 1997 <br /> Ratifizierung auch durch USA und Russland. &lt;ref name=&quot;k2&quot; /&gt; Die ratifizierenden Staaten haben sich durch das CWÜ unter anderem dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2012 sämtliche Chemiewaffen unter internationaler Aufsicht zu vernichten. <br /> <br /> 2007 182 Staaten – mit 98% der Weltbevölkerung – sind beigetreten. <br /> 6 Staaten haben unterzeichnet, aber nicht ratifiziert:<br /> Bahamas, Dominikanische Republik, Guinea Bissau, Israel, Kongo,<br /> Myanmar.<br /> 7 Staaten haben nicht unterzeichnet:<br /> Ägypten, Angola, Nord-Korea, Irak, Libanon, Somalia, Syrien. <br /> <br /> Im Februar 2010 waren es 188 Staaten. &lt;!--- Noch nicht ratifiziert wurde der Vertrag von Myanmar und Israel. sechs Staaten verweigerten bisher der Konvention die Unterschrift: Syrien, Ägypten, Somalia, Nordkorea, Angola und Südsudan. ---------&gt; <br /> Die Einhaltung des Abkommens wird durch die [[Organisation für das Verbot chemischer Waffen]] (OVCW) überwacht. Die OVCW ist eine internationale Organisation mit Sitz in [[Den Haag]]. &lt;ref&gt;[eine internationale Organisation, http://www.opcw.org/ www.opcw.org]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Erster Golfkrieg ===<br /> [[Datei:Chemical weapon1.jpg|miniatur|Iranischer Soldat mit Gasmaske]]<br /> [[Datei:Chemical weapons Halabja Iraq March 1988.jpg|miniatur|Opfer des [[Giftgasangriff auf Halabdscha|Giftgasangriffs auf Halabdscha]]]]<br /> [[Datei:Chemical warfare warningboard iran.jpg|miniatur|hochkant|Protest und [[Gedenktafel]] vor der deutschen Botschaft in [[Teheran]]]]<br /> <br /> Schon zu Beginn des [[Erster Golfkrieg|Ersten Golfkriegs]] setzte die irakische Armee auf Weisung Saddam Husseins chemische Waffen gegen den Iran ein. So warf die irakische Luftwaffe bereits 1980 speziell dafür entwickelte Kanister mit chemischen Kampfstoffen über iranischen Stellungen ab.&lt;ref&gt;Botschaft d. Islamischen Republik Iran, Presse- u. Kulturabteilung (Hrsg.): ''Iran und die Islamische Republik: Zum Irakisch-Iranischen Krieg''. Bonn 1981, S. 41.&lt;/ref&gt; Bekanntheit erlangte der Giftgasangriff auf die Fernverkehrsstraße am 9.&amp;nbsp;August 1983 Rawanduz–[[Piranshahr]] (Fürtig, S. 81).&lt;ref name=&quot;Fuertig&quot;&gt;Henner Fürtig: ''Der irakisch-iranische Krieg''. Akademie Verlag GmbH, 1992, ISBN 3-05-001905-0.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Insgesamt wurden etwa 100.000 iranische Soldaten Opfer von Gasangriffen. Viele davon wurden durch Senfgas verwundet. Etwa 20.000 davon wurden während des Einsatzes sofort hauptsächlich durch die [[Nervengas]]e [[Tabun]] und [[VX]] getötet. Diese Zahlen schließen allerdings keine Zivilisten ein. Da Giftgas während der Kämpfe auch auf Stellungen und Posten abgeworfen wurde, die sich in oder um Dörfer befanden und deren Einwohner keine Möglichkeit hatten sich gegen die Gase zu schützen, gab es auch unter der Zivilbevölkerung sehr viele Opfer. Außerdem wurden durch den Einsatz verschiedener Gase Gebiete mit gefährlichen chemischen Schadstoffen kontaminiert.&lt;ref&gt;{{cite web<br /> |url=http://www.nj.com/specialprojects/index.ssf?/specialprojects/mideaststories/me1209.html<br /> |title=In Iran, grim reminders of Saddam's arsenal<br /> |date=October 27, 2002<br /> |first=Farnaz<br /> |last=Fassihi<br /> |journal=New Jersey Star Ledger<br /> |accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!--&lt;ref&gt;{{cite web<br /> |url=http://www.thestar.co.za/index.php?fArticleId=39470<br /> |title=It's like a knife stabbing into me<br /> |first=Paul |last=Hughes<br /> |journal=The Star (South Africa)<br /> |unused_data=January 21, 2003<br /> |accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;--&gt;<br /> &lt;ref&gt;{{cite web<br /> |url=http://www.commondreams.org/headlines03/0213-05.htm<br /> |date=February 13, 2003<br /> |journal=New York Times<br /> |title=Iraq Chemical Arms Condemned, but West Once Looked the Other Way<br /> |first=Elaine<br /> |last=Sciolino<br /> |accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Irak setzte chemische Waffen auch gezielt ein, um Zivilisten zu töten. Tausende wurden bei Giftgasangriffen auf Dörfer, Städte und Frontkrankenhäuser getötet. Bekanntestes Beispiel ist der [[Giftgasangriff auf Halabdscha]] am 16.&amp;nbsp;März 1988, bei dem etwa 5.000 irakische [[Kurden]] getötet und 7.000 bis 10.000 so schwer verletzt wurden, dass viele von ihnen später starben. Die irakischen Streitkräfte setzten mehrere verschiedene Gase gleichzeitig ein. Dazu gehören Nervengase wie [[Tabun]], [[Sarin]] und möglicherweise [[VX]] aber auch [[Senfgas]] und ein Zyanidkampfstoff.&lt;ref&gt;[http://www.dlawer.net/?q=node/79 Death Clouds: Saddam Hussein’s Chemical War Against the Kurds].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Rahmen der Vorbereitung auf den ersten und zweiten Irakkrieg kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den USA und Deutschland über die Herkunft der irakischen Chemiewaffentechnologie. &lt;!-- Belege? --&gt;<br /> <br /> === Terrorismus ===<br /> 1995/96 kam es beim Terror-Anschlag der japanischen [[Ōmu Shinrikyō|Aum-Sekte]] zur Freisetzung des Nervengases Sarin in der [[U-Bahn Tokio|U-Bahn von Tokyo]]. Es gab 12 Tote und über 5.000 Verletzte. Ein früherer Anschlag der Sekte mit 7 Toten und 144 Verletzten wurde erst im Nachhinein bekannt.<br /> <br /> Im Oktober 2002 verwendeten russische Sicherheitskräfte in [[Moskau]] vermutlich das [[Opioid]] [[Carfentanyl]] und das [[Anästhetikum]] [[Halothan]] in Form eines Aerosol-Gas-Gemischs, um [[Terrorist]]en kampfunfähig zu machen, die in einem [[Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater|Musical-Theater]] 800 Geiseln festhielten. Alle Geiselnehmer und über 129 Geiseln kamen ums Leben. Die meisten aufgrund des Gases. Viele erlagen im Krankenhaus ihren Vergiftungen, wozu möglicherweise auch die fehlende Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte mit den Ärzten beigetragen hat. Der Einsatz von Carfentanyl wurde offiziell nie bestätigt, möglicherweise im Hinblick auf die von [[Russland]] ratifizierte Chemiewaffenkonvention.<br /> <br /> Während des [[Irakkrieg]]es setzte eine Terrororganisation, bei der es sich Berichten zufolge um die [[al-Qaida]] handelte,&lt;ref&gt;{{cite web |url=http://www.mnf-iraq.com/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=11530&amp;Itemid=128 |title=Chlorine Tanks Destroyed, Terrorists Killed in Raids |date=2007-04-20 |author=Multi-National Force Iraq, Combined Press Information Center |id=Press Release A070420a| accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.mnf-iraq.com/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=11185&amp;Itemid=128 |id=Press Release 20070406-34 |date=2007-04-06 |author=Multi-National Force Iraq, Combined Press Information Center |title=Suicide Vehicle Detonates outside Police Checkpoint| accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt; chemische Waffen hauptsächlich gegen Zivilisten ein, aber auch gegen US-Soldaten und irakische Soldaten und Polizisten. Bei dem eingesetzten Gas handelte es sich um [[Chlorgas]]. Da die Anschläge alle unter freiem Himmel durchgeführt wurden, war die Zahl der Todesopfer meistens gering, die Zahl der Verletzten betrug jedoch oft mehrere hundert. Zu den am meisten wahrgenommenen Giftgasanschlägen im Irak zählen der Anschlag auf eine Polizeiwache am 6.&amp;nbsp;April 2007 mit 27 Toten&lt;ref&gt;[http://abcnews.go.com/International/wireStory?id=3016594 ABC News: Suicide Chlorine Bombing Kills 27&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; und der Anschlag auf einen Dorfmarkt in Abu Sayda am 15.&amp;nbsp;Mai 2007 mit 45 Toten.&lt;ref&gt;{{cite news |title=Chlorine bomb blamed for up to 45 deaths in Iraqi Shia town |url=http://www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,,2081413,00.html |publisher=[[The Guardian]] |date=2007-05-17 |accessdate=2008-01-23 | location=London | first=Ian | last=Black}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Chemische Waffen ==<br /> === Chemische Kampfmittel ===<br /> [[Datei:155mmMustardGasShells.jpg|miniatur|155mm-Senfgasgranaten der US-Armee]]<br /> Als chemische Kampf''mittel'' bezeichnet man jede Art von Gegenständen (Munition, Schweltöpfe, aber auch im strengen Sinne z.&amp;nbsp;B. einfache Flaschen), die es ermöglichen, einen chemischen Kampf''stoff'' zu transportieren. Sie lassen sich nach ihrem Angriffsgebiet am menschlichen Körper beziehungsweise ihrer Wirkung einordnen. Eine Grenzziehung zwischen den einzelnen Gruppen ist dabei aber nicht immer eindeutig möglich. Auch ist bei manchen dieser Gruppen bereits die bloße Zuordnung zu den chemischen Kampfstoffen umstritten.<br /> <br /> Die chemischen Kampfstoffe an sich werden in folgende Kategorien unterteilt:<br /> * ''Chemische Kampfstoffe'' im klassischen Sinn: Lungenkampfstoffe, Blutkampfstoffe, Hautkampfstoffe, Nervenkampfstoffe, Psychokampfstoffe.<br /> * ''Reizstoffe:'' Reizen die Augen oder die Atemwege. Ein Beispiel ist das [[2-Chlorbenzyliden-malonsäuredinitril|CS-Gas]], das von der Polizei und zur Selbstverteidigung eingesetzt wird. Reizstoffe unterscheiden sich von anderen Hautkampfstoffen durch ihre weniger starke Wirkung. In sehr hohen Dosen oder bei empfindlichen Personen (z.&amp;nbsp;B. [[Asthma bronchiale|Asthmapatienten]]) können die so genannten „Tränengase“ ebenfalls zu Hautreizungen, [[Dyspnoe|Atemnot]] oder Augen- und Lungenschäden führen und in ausreichender Konzentration tödlich sein. Ein weiteres Beispiel sind sogenannte Maskenbrecher. Sie führen zu Übelkeit und sollten ihre Opfer dazu bringen ihre Atemschutzmasken abzunehmen. Meist wurden diese Substanzen mit anderen chemischen Kampfstoffen in Kombination eingesetzt, um deren toxische Wirkung voll zum Einsatz zu bringen.<br /> * ''[[Nebelkampfstoff]]e:'' Diese Stoffe erzeugen in der Luft dichte, undurchdringliche Nebelschwaden und sollen somit dem Gegner die Sicht nehmen. In diese Kategorie fallen z.&amp;nbsp;B. [[Rauchgranate]]n .<br /> <br /> === Chemische Kampfstoffe ===<br /> Die chemischen Kampfstoffe im klassischen Sinn können erneut in verschiedene '''Kampfstoffklassen''' unterteilt werden, je nach Art und Ort ihrer Wirkung:<br /> * ''[[Lungenkampfstoff]]e:'' Greifen direkt die Lunge an. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr des Körpers unterbrochen, was zum Tode führt. Darunter fallen zum Beispiel Chlor, Phosgen, [[Diphosgen]] (Perstoff) und [[Chlorpikrin]].<br /> * ''[[Blutkampfstoff]]:'' Auch hier wird die Sauerstoffzufuhr des Körpers blockiert. Allerdings wird bei diesen Kampfstoffen das Blut angegriffen, das den Sauerstoff zu den einzelnen Organen transportiert. Darunter fallen unter anderem Cyanwasserstoff, [[Arsenwasserstoff]] und [[Chlorcyan]].<br /> [[Datei:Mustard gas burns.jpg|miniatur|Kanadischer Soldat mit Senfgas-Verbrennung während des Ersten Weltkrieges]]<br /> * ''[[Hautkampfstoff]]:'' Hier wird die Haut des Körpers angegriffen. Dies kann tödlich sein, wenn die angegriffene Hautfläche groß genug ist. Hautkampfstoffe werden dazu eingesetzt, den Gegner kampfunfähig zu machen und ihn dabei nicht unbedingt zu töten. Darunter fallen u.&amp;nbsp;a. [[Stickstofflost]], [[Schwefellost]] (Senfgas), [[Lewisit]] und [[Nesselstoff|Phosgenoxim]].<br /> * ''[[Nervenkampfstoff]]e:'' Hier wird ein Enzym des Nervensystems des Menschen blockiert ([[Acetylcholinesterase]]), so dass wichtige Teile des Körpers (z.&amp;nbsp;B. Zwerchfell) durch Dauerkontraktion gelähmt werden. Außerdem werden starke Muskelkrämpfe ausgelöst. Darunter fallen [[Diisopropylfluorophosphat]], [[VX]], Sarin (GB), Tabun (GA), Soman (GD) sowie [[Cyclosarin]] und CVX.<br /> * ''[[Psychokampfstoff]]:'' Hier wird die [[Psyche]] des Menschen angegriffen mit starken [[Rauschmittel]]n, um ihn vorübergehend kampfunfähig zu machen. Langzeitwirkungen und Spätfolgen sind jedoch nicht unerheblich. Darunter fallen u.&amp;nbsp;a. [[Lysergsäurediethylamid]] (LSD) und [[3-Chinuclidinylbenzilat|Benzilsäureester]] (BZ).<br /> * ''[[Augenkampfstoff]]e:'' Zu dieser Gruppe werden alle chemischen Substanzen gezählt, die Reizungen oder Verletzungen der Augen hervorrufen. Die Stoffe sind meistens in hohen Dosen nicht tödlich. Beispiele sind unter anderem [[Benzylbromid]], [[Xylylbromid]] oder [[Chloraceton]].<br /> * ''[[Nasen- und Rachenkampfstoff]]e'': Diese Kampfstoffe greifen die Schleimhäute der oberen Atemwege an. Dabei treten oft Reizungen der Haut und der Augen auf. Diese Stoffe sollen nicht töten, sondern den Gegner kampfunfähig machen und werden häufig mit anderen Kampfstoffen zusammen eingesetzt. Beispiele sind unter anderem [[Adamsit]], Clark I ([[Diphenylarsinchlorid]])oder Clark II ([[Diphenylarsincyanid]]). ([[Chemische Waffe#Buntschießen|Buntschießen]])<br /> <br /> == Einsatzkonzept ==<br /> Im Gegensatz zu den frühen Kampfstoffen, die gasförmig waren, werden heute überwiegend flüssige Kampfstoffe (selten auch Feststoffe) verwendet. Diese werden als Aerosol eingesetzt. Man unterscheidet hierbei nach der Tropfengröße zwischen zwei Einsatzarten: flüchtig und sesshaft.<br /> <br /> === Einsatz flüchtig ===<br /> Beim flüchtigen Einsatz werden sehr kleine Tröpfchen verwendet, die größtenteils augenblicklich verdampfen, so dass sehr schnell eine hohe Konzentration des Kampfstoffes wirksam werden kann (50 % als Dampf und 50 % als Feinaerosol). Die Belegungsdichte wird so gewählt, dass ein Atemzug in den meisten Fällen tödliche Mengen des Kampfstoffes enthält. Durch die rasche Verdampfung sollte das Gebiet nach maximal vier Stunden wieder ohne Schutz passierbar sein. Ziel des Angriffes ist es, den Gegner im angegriffenen Gebiet stark zu schwächen, um einen Durchbruch zu erleichtern, jedoch ohne die eigenen Truppen durch Schutzanzüge zu behindern. Am besten für einen flüchtigen Einsatz geeignet sind Sarin, Soman und Tabun (zusammengefasst unter dem Begriff G-Stoffe oder Trilone) oder [[Cyanwasserstoff|Blausäure]]. Letztere stellt eine Ausnahme dar, da sie sehr leicht flüchtig ist und schon nach wenigen Minuten nicht mehr nachzuweisen ist (maximal 15 Minuten). Man spricht hier von einem superflüchtigen Kampfstoff. Wahrscheinlichste Einsatzmittel sind [[Mehrfachraketenwerfer]] und [[Fliegerbombe]]n (eventuell mit [[Submunition]]), da diese eine sehr hohe Belegungsdichte ermöglichen.<br /> <br /> === Einsatz sesshaft ===<br /> Beim sesshaften Einsatz werden vergleichsweise große Tropfen (0,1&amp;nbsp;mm bis 1&amp;nbsp;mm Durchmesser) eingesetzt. Aufgrund der Größe fallen die Tropfen schneller, die Dampfkonzentration ist wesentlich kleiner (20 % Dampf, 80 % Tropfen) und ein Großteil des Kampfstoffes erreicht den Boden, wo er je nach Art des Kampfstoffes und der Witterung mehrere Wochen verbleiben kann. Ziel des Angriffes ist nicht die unmittelbare Vernichtung des Feindes, sondern die Einschränkung seiner Handlungsfreiheit. Schutz- und Dekontaminationsmaßnahmen kosten Zeit, kontaminiertes Gebiet ist nur mühsam zu durchqueren und die Moral der Truppe leidet erheblich. Des Weiteren müssen kontaminierte Truppenteile ersetzt und evakuiert werden, bevor die Schutzanzüge gesättigt sind (normalerweise nach spätestens 12 Stunden). Die wahrscheinlichsten Ziele sind gegnerische Flankenstellungen (um deren Gegenangriff zu erschweren oder verhindern), Artilleriestellungen (Ausschalten der Feuerunterstützung), Kommandostände und Nachschubwege. Am besten für diese Einsatzart geeignet sind [[Yperit]] (Senfgas/Lost) und V-Stoffe (namentlich VX). Die möglichen Einsatzmittel sind vielfältig, da nicht auf die Belegungsdichte geachtet werden muss (Artillerie, Bomben, Sprühflugzeuge, Raketen, [[Marschflugkörper]] etc.). Eine Sonderform des sesshaften Einsatzes ist der Einsatz verdickter Kampfstoffe. Dem Kampfstoff werden hierzu Verdickungsmittel beigemischt, um dessen [[Viskosität]] und damit die Tropfengröße weiter zu erhöhen. Dies führt wiederum zu einer geringeren Verdunstungsrate und damit größerer Sesshaftigkeit. Des Weiteren wird die Dekontamination stark erschwert. Hauptziele wären z.&amp;nbsp;B. Flugplätze, um deren Benutzung langfristig zu verhindern.<br /> <br /> == Internationale Ächtung ==<br /> Seit 1997 sind chemische Waffen durch die [[Chemiewaffenkonvention]] international offiziell geächtet; auch die Entwicklung, Herstellung und Lagerung sind verboten. Dennoch bleiben die USA, neben Russland, nach wie vor größter Besitzer chemischer Kampfstoffe.<br /> <br /> == Vernichtung ==<br /> === Albanien ===<br /> [[Datei:Albania chemweapcanister.jpg|miniatur|hochkant|Ein sowjetischer Chemiewaffenkanister aus albanischen Beständen, 2006]]<br /> Mitte Juli 2007 wurde mitgeteilt, dass [[Albanien]] als weltweit erster Staat seine sämtlichen Bestände an Chemischen Waffen nachweislich vernichtet hat. Die Finanzierung des Projektes erfolgte mit insgesamt 48&amp;nbsp;Millionen&amp;nbsp;US-Dollar. Die Vernichtung der Kampfstoffe Schwefellost, Lewisit, Adamsit und Chloracetophenon dauerte von Februar bis Juli 2007. Die Technologie und damit die Anlage für die Vernichtung der Kampfstoffe wurde von einem renommierten deutschen Anlagenbauer gestellt. Der Betrieb der Vernichtungsanlage erfolgte ebenfalls durch deutsches Personal.&lt;ref&gt;[http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_2682005,00.html?maca=de-rss-de-all-1119-rdf „Albanien vernichtet alle Chemiewaffen“, Deutsche Welle, 13.&amp;nbsp;Juli 2007].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Deutschland ===<br /> In Deutschland wurden chemische Kampfstoffe im Zweiten Weltkrieg unter anderem bei der Firma ''[[Orgacid|ORGACID]]'' in [[Halle (Saale)|Halle]]-Ammendorf und in beiden Weltkriegen in [[Munster (Örtze)|Munster]] hergestellt.&lt;ref&gt;[http://www.geschichtsspuren.de/cms/content/view/108/33/ geschichtsspuren.de (vormals lostplaces.de) – Kampfstoff in Munster-Nord – Heeresversuchsstelle Raubkammer&lt;!-- Automatisch generierter titel --&gt;].&lt;/ref&gt; Nach Ende des Krieges verbliebenen beträchtliche Mengen an Waffen in den Produktionsstätten. Sie wurden von den Alliierten beschlagnahmt und auf diverse Schiffe (z.&amp;nbsp;B. ''[[SMS Berlin|Berlin]]'') geladen, die dann im [[Skagerrak]] versenkt wurden. Aus heutiger Sicht wäre dies eine [[Umweltstrafrecht|Umweltstraftat]], war aber damals erlaubt.<br /> <br /> Heute ist an den ehemaligen Produktionsstandorten nur noch verseuchter Boden übrig, der in zwei Entsorgungsanlagen der ''Gesellschaft zur Entsorgung chemischer Kampfstoffe und Rüstungs-Altlasten mbH'' (GEKA) kontrolliert vernichtet wird.&lt;ref&gt;http://www.geka-munster.de&lt;/ref&gt; In den Anlagen der bundeseigenen Gesellschaft wird kontaminierter Boden zuerst „gewaschen“, um die hochkontaminierten Bereiche abzutrennen. Diese werden mit Kalk vermischt und in einer [[Plasma (Physik)|Plasmaanlage]] bei 1350 bis 1550&amp;nbsp;°C im [[Lichtbogen]] geschmolzen. Es entsteht dabei nach dem Abkühlen glasartige [[Asche|Schlacke]], in der nichtbrennbare Stoffe gebunden sind, sowie Verbrennungsgase. Mit Chemikalien befüllte Munition wird vorher in einem so genannten [[Sprengofen]] gesprengt. In beiden Fällen werden die Gase ausgewaschen und anschließend die Salze [[Fällungsreaktion|ausgefällt]].<br /> <br /> === Russland ===<br /> Am 1.&amp;nbsp;April 2006 wurde die zweite russische Anlage zur Vernichtung von Chemiewaffen in [[Kambarka]], Republik [[Udmurtien]] in Betrieb genommen. In der Anlage, die mit deutscher Hilfe finanziert wurde, sollten 6.350 t arsenhaltiger Hautkampfstoff beseitigt werden, deren Vernichtungskosten über 270 Millionen Euro betragen. Deutschland trägt davon 90 Millionen Euro. Die erste C-Waffen-Vernichtungsanlage wurde im Dezember 2002 in der Kleinstadt [[Gorny (Saratow, Krasnopartisanski)|Gorny]] im Gebiet Saratow am Mittellauf der Wolga gebaut. Außerhalb von [[Potschep]], im Gebiet Brjansk, lagern abgefüllt in über 67.000 Fliegerbomben rund 7.500 t der Nervenkampfstoffe Vx, Sarin und Soman. In einem ersten Schritt wurden die Kampfstoffe von russischer Seite waffenuntauglich gemacht und ab 2009 eine Anlage mit Hochturbulenzreaktoren zur thermischen Entsorgung der Kampfstoffe in Betrieb genommen.<br /> Russland übernahm von der ehemaligen Sowjetunion rund 40.000 Tonnen Chemiewaffen, die bis 2012 vernichtet werden sollen.<br /> <br /> === Vereinigte Staaten ===<br /> [[Datei:First Chemical weapons destroyed at JACADS.jpg|miniatur|Vernichtung einer mit Senfgas gefüllten Rakete im Johnston Atoll Chemical Agent Disposal System (kurz JACADS)]]<br /> Die USA nutzten ab Ende der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre eine Anlage für die Vernichtung von chemischen Kampfstoffen auf dem [[Johnston-Atoll]] im Pazifik.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste chemischer Kampfstoffe]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Joachim Badelt: ''Chemische Kriegführung – Chemische Abrüstung. Die Bundesrepublik Deutschland und das Pariser Chemiewaffenübereinkommen''. Berlin-Verlag Spitz, Berlin 1994, ISBN 3-87061-269-X, (''Militärpolitik und Rüstungsbegrenzung'' 5).<br /> * Christoph Bundscherer: ''Deutschland und das Chemiewaffenübereinkommen. Wirtschaftsverwaltungsrecht als Instrument der Rüstungskontrolle''. Lang, Frankfurt am Main u.&amp;nbsp;a. 1997, ISBN 3-631-32353-0, (''Europäische Hochschulschriften'' Reihe 2, ''Rechtswissenschaft'' 2213), (Zugleich: Greifswald, Univ., Diss., 1997).<br /> * Jochen Gartz: ''Chemische Kampfstoffe. Der Tod kam aus Deutschland''. Pieper u.&amp;nbsp;a., Löhrbach 2003, ISBN 3-922708-28-5, (''Der Grüne Zweig'' 243).<br /> * Günther W. Gellermann: ''Der Krieg, der nicht stattfand. Möglichkeiten, Überlegungen und Entscheidungen der deutschen obersten Führung zur Verwendung chemischer Kampfstoffe im Zweiten Weltkrieg''. Bernard &amp; Graefe, Bonn 1986, ISBN 3-7637-5804-6.<br /> * Olaf Groehler: ''Der lautlose Tod''. Rowohlt TB, Reinbek 1990, ISBN 3-499-18738-8.<br /> * [[Ludwig F. Haber]]: ''The Poisonous Cloud. Chemical Warfare in the First World War''. Oxford University Press, Oxford u.&amp;nbsp;a. 1986, ISBN 0-19-858142-4.<br /> * [[Gerhard Grümmer]]: ''Giftküchen des Teufels''. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, (''Ereignisse – Tatsachen – Zusammenhänge'').<br /> * [[Robert Harris]], Jeremy Paxman: ''Eine höhere Form des Tötens. Die geheime Geschichte der B- und C-Waffen.'' Econ, Düsseldorf u.&amp;nbsp;a. 1986, ISBN 3-430-14052-8.<br /> * Reinhard Klimmek, Ladislaus Szinicz, Nikolaus Weger: ''Chemische Gifte und Kampfstoffe – Wirkung und Therapie''. Hippokrates Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-7773-0608-8.<br /> * Thilo Marauhn: ''Der deutsche Chemiewaffenverzicht. Rechtsentwicklungen seit 1945''. Springer, Berlin u.&amp;nbsp;a. 1994, ISBN 3-540-58352-1, (''Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht'' 116), (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 1993–1994).<br /> * Dieter Martinetz: ''Der Gaskrieg 1914–1918. Entwicklung, Herstellung und Einsatz chemischer Kampfstoffe. Das Zusammenwirken von militärischer Führung, Wissenschaft und Industrie.'' Bernard &amp; Graefe, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5952-2.<br /> * Florian Schmaltz: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus. Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie''. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-880-9. (''Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus'' 11).<br /> * Jonathan B. Tucker: ''War of nerves. Chemical warfare from World War I to al-Qaeda''. Pantheon Books, New York NY 2006, ISBN 0-375-42229-3.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Chemical warfare|{{PAGENAME}}}}<br /> * [http://www.opcw.org/ Organization for the Prohibition of Chemical Weapons]<br /> * [http://www.kdp.pp.se/chemical.html Informationsseite der irakisch-kurdischen KDP zum Angriff auf Halabdscha] ''(Vorsicht: enthält drastische Bilder!)''<br /> * [http://www.dtig.org/docs/BCW_1.pdf Detaillierte Tabelle über Chemische Kampfstoffe bei DTIG.org] (PDF; 124&amp;nbsp;kB)<br /> * [http://www.chemieunterricht.de/dc2/kampfst/kampfst.htm Über die Leichtigkeit, Spreng- und Kampfstoffe herzustellen]<br /> * [http://www.firstworldwar.com/photos/gas.htm Fotoaufnahmen vom Gaseinsatz während des Ersten Weltkriegs]<br /> * André Bouny:<br /> ** [http://www.stopusa.be/scripts/texte.php?section=CL&amp;langue3&amp;id=24471 ''Spraying of Agent orange by US Army in Vietnam and its consequences''] (englisch)<br /> ** [http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 ''Epandage de l’Agent Orange par l’US Army au Viêt Nam et ses conséquences''] (französisch)<br /> * [http://www.erster-weltkrieg.net/deutschland/heer/kompaniefuehrer_merkblatt1.htm Deutsches Merkblatt für den Gaskampf (1917)]<br /> * [http://bundesrecht.juris.de/cw_ag/index.html Ausführungsgesetz zum Chemiewaffenübereinkommen (CWÜAG)] – Ausführungsgesetz zu dem Übereinkommen vom 13.&amp;nbsp;Januar 1993 über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen<br /> * [http://www.geschichtsspuren.de/cms/content/view/108/33/ Beschreibung der deutschen Produktionsanlagen in Munster auf geschichtsspuren.de]<br /> * [http://www.geka-munster.de/ Gesellschaft zur Entsorgung chem. Kampfstoffe und Rüstungs-Altlasten mbH]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Chemische Waffe| ]]<br /> [[Kategorie:Militärtechnik (Erster Weltkrieg)]]<br /> [[Kategorie:Militärtechnik (Zweiter Weltkrieg)]]<br /> <br /> {{Link FA|sl}}<br /> <br /> [[ar:حرب كيماوية]]<br /> [[ca:Guerra química]]<br /> [[en:Chemical warfare]]<br /> [[hi:रासायनिक युद्ध]]<br /> [[hr:Kemijsko ratovanje]]<br /> [[kk:Химиялық қару]]<br /> [[mn:Химийн зэвсэг]]<br /> [[mr:रासायनिक युद्ध]]<br /> [[ms:Perang kimia]]<br /> [[no:Kjemisk krigføring]]<br /> [[pt:Guerra química]]<br /> [[simple:Chemical warfare]]<br /> [[ta:வேதிப் போர்]]<br /> [[th:สงครามเคมี]]<br /> [[tr:Kimyasal savaş]]<br /> [[uz:Kimyoviy qurol]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=R%C3%A4terepublik&diff=117965940 Räterepublik 2013-04-27T18:51:54Z <p>DevSolar: /* Erstes Rätesystem ab 1905 */</p> <hr /> <div>Eine '''Räterepublik''' (auch ''Rätedemokratie'' oder ''Rätediktatur'') ist ein [[politisches System]], bei dem die [[Herrschaft]] von der Bevölkerung über direkt gewählte ''Räte'' ausgeübt wird.<br /> In einer Räterepublik sind die Wähler in Basiseinheiten organisiert, beispielsweise die Arbeiter eines Betriebes oder die Bewohner eines Bezirkes. Sie entsenden direkt die Räte als öffentliche Funktionsträger, die Gesetzgeber, Regierung und Gerichte in einem bilden. Im Unterschied zu früheren Demokratiemodellen nach [[John Locke|Locke]] und [[Charles de Secondat, Baron de Montesquieu|Montesquieu]] gibt es somit keine [[Gewaltenteilung]]. Sie sind der Basis direkt verantwortlich, an deren Weisungen gebunden ([[imperatives Mandat]]) und jederzeit abrufbar ([[Recall (Politik)|Recall]]).<br /> Die Räte werden auf mehreren Ebenen gewählt: Auf Wohn- und [[Betrieb]]sebene werden in Vollversammlungen Abgesandte in die örtlichen Räte entsandt. Diese delegieren wiederum Mitglieder in die nächsthöhere Ebene, die Bezirksräte. Das System der Delegierung setzt sich bis zum Zentralrat auf staatlicher Ebene fort, die Wahlvorgänge geschehen somit von unten nach oben. Die Ebenen sind meist an Verwaltungsebenen gebunden und haben ein imperatives Mandat, das heißt sie sind an den Auftrag ihrer Wähler gebunden&amp;nbsp;– im Gegensatz zum [[Freies Mandat|Freien Mandat]], bei dem die gewählten [[Mandatsträger]] nur „ihrem [[Gewissen]]“ verantwortlich sind. Die Räte können demgemäß von ihrem Posten jederzeit abgerufen oder abgewählt werden.<br /> <br /> Als Vorbild für die Rätedemokratie gilt die [[Pariser Commune]] vom 18. März bis 28. Mai 1871. <br /> [[Datei:Disderi 4.jpg|miniatur|hochkant=1.6|Barrikaden in Paris während der Pariser Commune]]<br /> <br /> == Entwicklung ==<br /> Zwar wurden bereits in den ersten Revolutionen in [[England]] bzw. [[Frankreich]] und auch in folgenden immer wieder Räte gebildet&lt;ref&gt;Hannah Arendt - Über Revolution, München 1963&lt;/ref&gt;, jedoch nicht mit der machtpolitischen Bedeutung eines grundsätzlich auf Räte gestütztes System.<br /> Der Rätegedanke in der [[Arbeiterbewegung]] wurde sehr unterschiedlich bis hin zum Streit, sowohl von [[Michail Bakunin]] ([[Anarchismus]]) als auch von [[Karl Marx]] ([[Sozialismus]]/[[Kommunismus]]), [[Lenin]] sowie den [[Rätekommunismus|Rätekommunisten]] weiterentwickelt.<br /> <br /> === Die Räterepublik in Russland ===<br /> {{Hauptartikel|Sowjet}}<br /> ==== Erstes Rätesystem ab 1905 ====<br /> Nach dem gescheiterten Versuch der [[Pariser Commune]] 1871 wurde nach diesem Muster in Russland ein Rätesystem während der [[Russische Revolution 1905|russischen Revolution]] ab 1905 errichtet. Wie damals in Paris waren auch in den russischen Räten alle gewählten Mitglieder jederzeit rechenschaftspflichtig und abwählbar, außerdem durften sie nur einen durchschnittlichen Lohn verdienen und hatten keine Privilegien. Damals bildeten sich spontane Selbstverwaltungsorgane (Räte, russisch ''[[Sowjet]]y''), die von den [[Bolschewiki]] unterstützt wurden. Der erste Rat war der „Petersburger Sowjet der Arbeiterdeputierten“. 200.000 Arbeiter aus 150 Firmen hatten ihre Deputierten in diesen Rat seit Oktober 1905 entsandt. Vorher wurde von jeweils 500 Arbeitern je einer dieser Vertreter gewählt. In die Räte wie den Petersburger, aber auch Gewerkschafter wurden in den Sowjet geschickt, mit dem gleichen Verhältnis von 500 Gewerkschaftern und einem Vertreter.<br /> Auch in Moskau, von wo die Streikbewegung ausging, wurde ein Rat gewählt. Die Versammlung der Arbeiterdeputierten verschiedener Verbände zB. der Buchdrucker, Mechaniker, Tischler, der Arbeiter der Tabakindustrie den Beschluss, einen Sowjet der Moskauer Arbeiter zu begründen&lt;ref&gt;Leo Trotzki im 1929 erschienenen Werk „Mein Leben - Versuch einer Biographie“ Kapitel „1905“&lt;/ref&gt;.<br /> Am {{JULGREGDATUM|16|12|1905|FormatJUL=j.|FormatGREG=j.|Kurz=&quot;true&quot;}} Dezember 1905 erfolgte die kollektive Verhaftung des Petersburger Rates. Wenn auch zähneknirschend, ergaben sich die Deputierten friedlich der Polizei. Der Sowjet war damit faktisch Geschichte&lt;ref&gt;Leo Trotzki ebenda&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> ==== Zweites Rätesystem ab 1917 ====<br /> Im Zuge der [[Februarrevolution 1917]] wurde nach gleichem Vorbild wieder ein demokratisches Rätesystem eingerichtet, diesmal jedoch landesweit und auch als ein Teil der [[Exekutive]]. Den anderen Teil hatte die nach dem Umsturz und der Abdankung der Romanows eingerichte [[Provisorische Regierung (Russland)|Provisorische Regierung]] inne. Damit begann die Zeit der [[Doppelherrschaft#Abweichende Wortbedeutung|Doppelherrschaft]], zwischen Räten und Parlament. Nach der [[Oktoberrevolution]] 1917, dem Machtantritt der Bolschewiki, setzte sich das Rätesysten durch und wurde gefestigt. Neben der russischen wurden in [[Weißrussland]], der [[Ukraine]] und in [[Transkaukasien]] weitere Räterepubliken gegründet, die zum Grundgerüst der späteren [[Sowjetunion]] wurden. Mit ihrer Gründung am {{GREGDATUM|30|12|1922}} entstand dann die erste Räte-Union (russisch: Sowjetunion) aus den Räterepubliken.<br /> <br /> 1921 entzündete sich der [[Kronstädter Matrosenaufstand]], der von Anarchisten beeinflusst und unterstützt wurde&lt;ref&gt;Oskar Anweiler: ''Die Rätebewegung in Russland 1905-1921''. E. J. Brill, Leiden 1958, S. 296, S.318&lt;/ref&gt;, an der Forderung nach unabhängigen Räten. Diese Forderung stand der Absicht der Bolschewiki, das junge [[Sowjetrussland]] zu stabilisieren und die Macht ihrer Partei zu sichern, [[diametral]] entgegen. [[Trotzki]], der sich politisch gegen linke Sozialrevolutionäre und Anarchisten stellte, warf den Aufständischen [[konterrevolution]]äre Absichten vor und ließ den Aufstand blutig niederschlagen. Nach Lenins Tod 1924 und der Machtübernahme Stalins nahm die Bedeutung der Räte weiter ab.<br /> <br /> ==== Stalin ====<br /> Unter [[Josef Stalin]] wurde der [[Demokratischer Zentralismus|Demokratische Zentralismus]] in einen „bürokratischen Absolutismus“ umgewandelt, um die [[Linke Opposition]] (unter Trotzki) und später die von Stalin als [[Rechte Opposition (Sowjetunion)|Rechte Opposition]] bezeichnete Strömung unter [[Nikolai Iwanowitsch Bucharin|Bucharin]] aus der Partei drängen zu können. Stalin stärkte außerdem die Macht seines Amtes (Generalsekretär der [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|KPdSU]]) und festigte sie mit der Schaffung eines [[Personenkult]]s um ihn. Eine kritische Bezeichnung für diese Politik ist „proletarischer Bonapartismus“. [[Außenpolitik|Außenpolitisch]] wurde die Idee der [[Weltrevolution]] zugunsten der Doktrin des „[[Sozialismus in einem Land]]“ aufgegeben.<br /> <br /> Zwischen 1936 bis 1938 endete das Rätesystem der Sowjetunion, eingeleitet durch eine Verfassungsänderung, mittels der sogenannten &quot;Stalin-Verfassung&quot;. Die entscheidende Änderung ist die Einführung des Sowjets der Deputierten der Werktätigen.&lt;ref&gt;http://www.verfassungen.net/su/udssr36-index.htm&lt;/ref&gt; Der Name Sowjet wurde zwar von der Allunions- bis hin zur Dorfsowjet-Ebene beibehalten, doch das bisherige Prinzip der Unabhängigkeit von Partei(en) und Gewerkschaft wurde abgeschafft. Der Rätekongreß (Sowjetkongreß) wurde zum [[Oberster Sowjet der UdSSR|Obersten Sowjet]], das (allsowjetische) Zentralexekutivkomitee der UdSSR, welches bisher das oberste Machtorgan der Sowjetunion war,&lt;ref&gt;http://www.verfassungen.net/su/udssr23-index.htm&lt;/ref&gt; wurde 1938 in ein beigeordnetes Komitee umgewandelt. Es hatte damit veränderte und reduzierte Machtbefugnisse. Eine echte Rätedemokratie war durch diese Veränderungen nicht mehr möglich. Aber auch nach dem Ende der UdSSR wurde in den neuen Nachfolgestaaten keine Rätedemokratie wieder eingeführt.<br /> <br /> === Deutschland ab 1918 ===<br /> {{Überarbeiten}}<br /> In der Umbruchzeit nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] bildeten sich nach dem Vorbild der [[Russische SFSR|Russischen Sowjetrepublik]] auch in Österreich, Ungarn, Deutschland und andernorts spontan [[Arbeiter- und Soldatenrat|Arbeiter- und Soldatenräte]], zuerst am [[4. November]] 1918 in [[Kiel]] (→&amp;nbsp;[[Kieler Matrosenaufstand]], [[Novemberrevolution]]). Bereits im Dezember 1918 beschlossen die Räte aus ganz Deutschland im [[Reichsrätekongress]] Wahlen zu einer verfassungsgebenden deutschen [[Weimarer Nationalversammlung|Nationalversammlung]] abzuhalten und entschieden sich somit mehrheitlich für eine [[parlamentarische Demokratie]] und gegen ein Rätesystem.<br /> <br /> [[Datei:Rathaus Bremen 15111918.jpg|miniatur|Verkündung der Machtübernahme durch den Arbeiter- und Soldatenrat in Bremen am 15. November 1918]]<br /> [[Datei:Räterepublik Fürth.jpg|miniatur|Telegramm des revolutionären Zentralrates Bayern an das Bezirksamt [[Fürth]], gezeichnet von [[Ernst Niekisch]]: „Die Ausrufung der Räterepublik erfolgt am 7. April mittags 12 Uhr…“. Der Arbeiter- und Soldatenrat Fürth sowie der seit 1914 amtierende Bürgermeister bestätigten die Anordnungen.]]<br /> Nach dem ''[[Spartakusaufstand]]'' unter Führung der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] im Januar 1919 stieg deren Zahl in Deutschland jedoch weiter an – nun gab es Arbeiter- und Soldatenräte auch in Berlin, München, Hamburg, Bremen und dem Ruhrgebiet. Mit der Idee der Räterepublik verbunden war das Ziel der [[Verstaatlichung|Sozialisierung]] der Schlüsselindustrien (Kohle, Eisen und Stahl, Banken) im Sinne von Marx und teilweise nach dem sowjetrussischen Modell. Im Frühjahr 1919 wurden nach dem Vorbild von Sowjetrussland in [[Bremer Räterepublik|Bremen]], [[Mannheim]], [[Novemberrevolution in Braunschweig|Braunschweig]], [[Fürth]], [[Würzburg]], [[Münchner Räterepublik|München]] und weiteren bayerischen Städten ([[Räterepublik in Bayern#Räterepublik der Schwabinger Literaten: „Räterepublik Baiern“|„Räterepublik Baiern“]]) wenige Wochen nach dem tödlichen Attentat auf [[Kurt Eisner]] 1919 offiziell Räterepubliken proklamiert. Vorangegangen war eine heftige Streikwelle in ganz Deutschland, die die Nationalversammlung mit rätedemokratischen Forderungen konfrontierte. Führende Verfechter des Rätegedankens in Deutschland waren [[Ernst Däumig]] und [[Richard Müller (USPD)|Richard Müller]], die mit ihrer Theorie des „reinen Rätesystems“ einen erheblichen Einfluss auf die Bewegung hatten.&lt;ref&gt;Ralf Hoffrogge: ''Richard Müller – Der Mann hinter der Novemberrevolution.'' Berlin 2008, S. 108–116ff.; Haus der Bayerischen Geschichte (Hrsg.): ''Revolution! Bayern 1918/19.'' München 2008. S. 25ff.; DGB-Geschichtswerkstatt Fürth (Hrsg.): ''Die Revolution 1918/1919 in Fürth.'' Fürth 1989. S. 35ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In seinem Artikel „Das Rätesystem in Deutschland“ &lt;ref&gt;Richard Müller: ''Das Rätesystem in Deutschland.'' [http://www.sozialismus.info/2002/08/10026/ (online)]&lt;/ref&gt; schrieb [[Richard Müller (USPD)|Richard Müller]], der Rätegedanke und die Arbeiterräte würden des Öfteren als „spezifisch russische Erscheinung“ bezeichnet. Dies beruhe auf einer Verkennung der objektiven Ursachen dieses neuen Gedankens. Der Rätegedanke sei eine Ausdrucksform des proletarischen Klassenkampfes, der proletarischen Revolution, die sich im entscheidenden Stadium befinde. Man könne allerdings aus der Revolutionsgeschichte früherer Jahrhunderte ähnliche Erscheinungsformen nachweisen.<br /> <br /> Die deutsche Wirtschaft bekämpfte diese Bewegung mit nationalistischer Propaganda und Geldspenden. Bei einer Versammlung der höchsten Spitzen der deutschen Unternehmerschaft und ihren Verbänden am 10. Januar 1919 im Berliner Flugverbandshaus Blumeshof wurde der [[Antibolschewistische Liga#Antibolschewistenfonds|Antibolschewistenfonds]] gegründet. Zu dessen Unterstützern, die je fünf Millionen Reichsmark beisteuerten, gehörte auch [[Hugo Stinnes]]. Mit den Geldern wurde antikommunistische Propaganda und die [[Freikorps]] finanziert, Privatarmeen, die an den Grenzen und zur Bekämpfung kommunistischer Aufstände eingesetzt wurden.&lt;ref&gt;[[Gerald D. Feldman]]: ''Hugo Stinnes. Biographie eines Industriellen 1870-1924''. C. H. Beck, München 1998, S. 553&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] gab Anfang Januar 1919 die Parole aus: Kein Blutvergießen! Einigung der Arbeiterschaft! Der bayerische Ministerpräsident [[Kurt Eisner]] und auch andere Länderregierungen wie Sachsen und Braunschweig forderten die Einstellungen der Kämpfe seitens der mehrheitssozialistischen Ebert-Regierung und Verhandlungen mit den Linkskräften zwecks Bildung einer gemeinsamen Regierung aller Marxistischen Parteien. Dies war das genaue Gegenteil dessen, was Stadtler und die Wirtschaftsvertreter vom Oberbefehlshaber des Militärs, [[Gustav Noske]] forderten.&lt;ref&gt;Eduard Stadtler: ''Erinnerungen, Als Antibolschewist 1918–1919.'' Neuer Zeitverlag, Düsseldorf 1935, S. 46.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Stadtler besuchte nach eigenen Angaben [[Gustav Noske]] am 9. Januar. Er behauptete später, er habe „Noskes Zaudern“ gebrochen. Am 10. Januar 1919 gab Noske den Befehl zum Einmarsch in Berlin. Der militärische Erfolg in Berlin brachte aber nicht die gewünschte Ruhe in Deutschland. Auch in Bremen wurde am 10. Januar die Räterepublik ausgerufen. Im Ruhrgebiet gab es [[Streik]] und der [[Arbeiter- und Soldatenrat]] Essen setzte eine Kontrollkommission über das [[Kohlensyndikat]] und den [[Bergbauverein]] ein. Aus Mangel an Politikern von Format auf Seiten der mehrheitssozialistischen Regierung und zunehmender Popularität Rosa Luxemburgs und der [[Spartakisten]] schien ihm eine rein militärische Lösung nicht für ganz Deutschland geeignet, und er überzeugte deshalb am 12. Januar 1919 im Hotel Eden den Stabschef der [[Garde-Kavallerie-Schützen-Division]] [[Waldemar Pabst]] von „der Notwendigkeit“, diese zu ermorden. Laut Pabst gab es für den [[Politischer Mord|politischen Mord]] auch das Einverständnis von [[Gustav Noske]] und [[Friedrich Ebert]] (beide SPD).&lt;ref name=&quot;es46-52&quot;&gt;Eduard Stadtler, ''Erinnerungen, Als Antibolschewist 1918–1919'', Neuer Zeitverlag GmbH, Düsseldorf 1935, S. 46–52&lt;/ref&gt; Pabst fand auch großzügige finanzielle Unterstützung von zwei Großindustriellen.<br /> Am 15. Januar wurden [[Rosa Luxemburg]] und [[Karl Liebknecht]] von Leuten des Stabschefs der [[Garde-Kavallerie-Schützen-Division]] [[Waldemar Pabst]] ermordet.&lt;ref name=&quot;es46-52&quot; /&gt;<br /> <br /> Neben den genannten Beispielen einer Bekämpfung der Räte durch industrienahe Kräfte gab es jedoch auch Versuche, sich konstruktiv an den Rätestrukturen zu beteiligen um die Revolution auf einen &quot;moderateren&quot; Kurs zu führen. Das beste Beispiel ist wohl die liberal orientierte Fraktion der ''Demokraten'' in den Berliner Rätestrukturen 1918/19, in der sich hauptsächlich Angestellte und Lehrer, aber auch Lehrerinnen als erste weibliche Rätedelegierte beteiligten.&lt;ref&gt;[[Gerhard Engel (Historiker)|Gerhard Engel]]: ''Die „Freie demokratische Fraktion“ in der Großberliner Rätebewegung - Linksliberalismus in der Revolution 1918/1919'', in: Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK), No. 2/2004, S. 150 - 202.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Beteiligung an Rätestrukturen ging jedoch noch weiter. Sogar [[Adolf Hitler]] war im April 1919 Vertrauensmann seiner Kompanie in München und wurde am 15. April zum Ersatzmann im „Bataillons Rat“ der dortigen Soldatenräte der – seit 13. April kommunistischen – [[Münchner Räterepublik]] gewählt. Die Münchner Garnison stand seit November 1918 fest hinter der Revolution und dem radikalen Wandel zur Räterepublik. Hitler teilte in jenen Monaten offensichtlich die Ansichten der sozialistischen Regierung in einem gewissen Maße, auf jeden Fall äußerte er keine abweichende Meinung, andernfalls wäre er nicht als Vertrauensmann der Soldaten gewählt worden. Vermutlich trug er sogar die rote Armbinde der Revolution, wie alle Soldaten der Münchner Garnison, weswegen Hitler später über diese Zeit wenig verlauten ließ. Als Erklärungen sind opportunistische Erwägungen (Hinauszögerung der Demobilisierung) und/oder das seinerzeitige allgemeine „ideologische Durcheinander in den Köpfen“ denkbar. Unter den engeren Kameraden war Hitler spätestens seit Mitte April 1919 als Konterrevolutionär bekannt, wofür auch die Denunziation zweier Kollegen aus dem „Bataillons Rat“ bei einem Tribunal wenige Tage nach Niederschlagung der Räterepublik spricht.&lt;ref&gt;Ian Kershaw: ''Hitler 1889-1936.'' Stuttgart 1998, S. 159 ff.; David Clay Large: ''Hitlers München - Aufstieg und Fall der Hauptstadt der Bewegung.'' München 2001, S. 159.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im März 1919 beschloss die Reichsregierung, gegen die Räte in ganz Deutschland vorzugehen: Die [[Reichswehr]] und Freikorps-Soldaten (sogenannte „[[Weiße Armee|Weiße Truppen]]“) erhielten den Auftrag, gegen die [[Sozialismus|sozialistischen]] und [[Kommunismus|kommunistischen]] Rätemilizen, die „Roten Truppen“, vorzugehen und lösten diese Räterepubliken gewaltsam auf. Am 11. August 1919 trat die [[Weimarer Verfassung]] in Kraft, die die [[Weimarer Republik]] konstituierte. Von den Räten blieb in Deutschland nur das bis heute existierende Rudiment der Betriebsräte, die zwar erhebliche Mitbestimmungsrechte im Unternehmen ausüben, jedoch keine Kontroll- oder Verfügungsgewalt über die Produktion besitzen.<br /> <br /> Ralf Hoffrogge schreibt in seinem Artikel „Das Ende einer Revolution: Novemberrevolution 1918 und Märzstreiks 1919“ &lt;ref name=&quot;Hoffrogge&quot;&gt;Ralf Hoffrogge: ''Das Ende einer Revolution: Novemberrevolution 1918 und Märzstreiks 1919.'' [http://www.bdwi.de/suchen/2380904.html?searchshow=hoffrogge (online)]&lt;/ref&gt;, eine Errungenschaft der Märzstreiks sei der Räteparagraph § 165 in der Weimarer Verfassung. Er sei jedoch weit von der Idee des „Reinen Rätesystems“ entfernt gewesen und habe eine Kooperation von Unternehmern und Arbeitern vorgesehen, „Korporatismus statt Sozialismus“.<br /> Seine Ausgestaltung im Betriebsrätegesetz vom Februar 1920 habe die Rechte der Räte noch einmal enger gefasst, übrig geblieben seien Belegschaftsvertretungen ohne reale Kontrollrechte. Die Niederlage der Märzstreiks sei also entscheidend für den Kampf um die Verfassung der Republik gewesen. Im Gegensatz zum Januaraufstand und den späteren lokalen Räterepubliken habe sich hier eine breite Bewegung aus der Mitte der arbeitenden Bevölkerung zusammengefunden, um das Ruder der Revolution noch einmal herumzureißen - und sei gescheitert.&lt;ref name=&quot;Hoffrogge&quot;/&gt;<br /> <br /> === Ungarn und andere Räterepubliken ===<br /> In [[Ungarn]] wurde unter maßgeblichem Einfluss von [[Béla Kun]] im März 1919 die [[Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik]] proklamiert, die aber nur bis August 1919 Bestand hatte. Weitere Räterepubliken gab es im Sommer 1919 in der Slowakei um die Stadt [[Košice]] und 1920-1921 für 16 Monate in der iranischen Provinz [[Iranische Sowjetrepublik|Gilan]]. Die Räte tauchten auch im [[Ungarischer Volksaufstand|Ungarischen Aufstand]] von 1956 wieder auf.<br /> <br /> == Referenzen ==<br /> [[Hannah Arendt]] sprach sich in mehreren Schriften, insbesondere in ihrem 1963 erschienenen Werk: ''On Revolution'' (deutsch: [[Über die Revolution]]), für eine Räterepublik aus und zwar in dem Sinne, dass der „Geist der [[Amerikanische Unabhängigkeitsbewegung|Amerikanischen Revolution]]“ aufgegriffen und dem Volk eine direkte Beteiligung an politischen Institutionen ermöglicht werden solle. Sie bezog sich hier auf Gedanken, die [[Thomas Jefferson]] in Briefen&lt;ref&gt;[http://odur.let.rug.nl/~usa/P/tj3/writings/brf/jefl241.htm Brief vom 2. Februar 1816 an Cabel]&lt;/ref&gt; erläuterte. Er sprach sich für ein ward-system („Bezirkssystem“ oder „elementare Republiken“) aus. Diese sollten 100 Bürger umfassen.<br /> <br /> :»Die Elementarrepubliken der Räte, die Kreisrepubliken, die Länderrepubliken und die Republik der Union sollten sich in einer Stufenfolge von Machtbefugnissen gliedern, deren jede, im Gesetz verankert, die ihr zufallenden Vollmachten besitzt und die alle zusammen in ein System von wirklich ausgewogenen Hemmungen und Kontrollen für die Regierung integriert sind.«&lt;ref&gt;Hannah Arendt: ''Über die Revolution.'' 4. Aufl. Piper, München 1994, S. 325f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ansätze zur Verwirklichung des Rätegedankens sah Arendt im [[Ungarischer Volksaufstand|Ungarischen Volksaufstand]].<br /> <br /> Obwohl dann nicht mehr so genannt, hatten 1989 im Endstadium der [[Volksrepublik Polen]] und der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]] die „[[Runder Tisch|Runden Tische]]“ räterepublikanische Züge.<br /> <br /> == Neuere Ansätze ==<br /> <br /> Das Rätesystem in der partizipativen Wirtschaft folgt dem Rätegedanken in vielen Punkten. [[Michael Albert]], einer der beiden Schöpfer der Vision einer partizipativen Wirtschaft, benennt als Merkmale [[parecon]]istischer Institutionen folgende Punkte: Selbstverwaltung in Räten der Arbeiter und Verbraucher, ausgeglichene und qualifizierte Tätigkeitsfelder, Entlohnung gemäß Einsatz und Entbehrungen und partizipatorische Planung.&lt;ref&gt;Michael Albert: ''Parecon und Anarchosyndikalismus.'' [http://www.zmag.de/artikel/parecon-und-anarchosyndikalismus (online)].&lt;/ref&gt; Durch die Etablierung dieser Kriterien soll eine nachkapitalistische Wirtschaftsordnung geschaffen werden. In den Beratungen der Räte sollen entsprechend auch über die Produktion und Verbrauch gesprochen werden und obwohl Albert den Markt als Modell für Verteilung ablehnt, beraten die Arbeiter- und Konsumenten aufgrund der „besten Informationen die sich ermitteln lassen, und stellen in diesem Prozess Bewertungen der vollen sozialen Vorteile und Kosten der verschiedenen Möglichkeiten für alle zur Verfügung.“ &lt;ref&gt;Michael Albert: ''Leben nach dem Kapitalismus.'' [http://zmag.de/artikel/Leben-nach-dem-Kapitalismus (online)].&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Für eine Rätedemokratie spricht sich [[Takis Fotopoulos]] mit seiner „Inclusive Democracy - Umfassende Demokratie“ aus.&lt;ref&gt;Takis Fotopoulos: ''Umfassende Demokratie. Die Antwort auf die Krise der Wachstums- und Marktwirtschaft.'' Trotzdem Verlagsgenossenschaft, Grafenau 2003.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Unionsrepublik]]<br /> * [[Iranische Sowjetrepublik]]<br /> * [[Revolutionäre Obleute]]<br /> * [[Basisdemokratie]]<br /> * [[Radikaldemokratie]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> ;Standardwerke<br /> <br /> * [[Karl Marx]]: ''Der Bürgerkrieg in Frankreich.'' deutsch hrsg. von [[Friedrich Engels]] 1891.<br /> * [[Richard Müller (USPD)|Richard Müller]]: ''Vom Kaiserreich zur Republik''. Malik, Wien 1924-1925, 2 Bände (Wissenschaft und Gesellschaft, Band 3/4).<br /> **Band 1: ''Ein Beitrag zur Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung während des Weltkrieges''.<br /> **Band 2: ''Die Novemberrevolution''. Malik-Verlag, Wien 1924.<br /> * Oscar Anweiler: ''Die Rätebewegung in Russland 1905–1921.'' Leiden 1958.<br /> * [[Sebastian Haffner]]: ''[[Der Verrat]]''. Verlag 1900, Berlin 1995, ISBN 3-930278-00-6. (Erstausgabe 1968)<br /> * Ralf Hoffrogge: ''Richard Müller - Der Mann hinter der Novemberrevolution.'' Karl-Dietz-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02148-1.<br /> * [[Eberhard Kolb]], Klaus Schönhoven: ''Regionale und lokale Räteorganisationen in Württemberg.'' Droste, Düsseldorf 1976, ISBN 3-7700-5084-3.<br /> * [[Alexander Berkman]]: ''Das ABC des Anarchismus''. [[Trotzdem Verlag]], Grafenau 1999, ISBN 3-931786-00-5.<br /> <br /> ;Beispiele für moderne Rätedemokratien<br /> <br /> * [[Ralf Burnicki]]: ''Anarchismus und Konsens. Gegen Repräsentation und Mehrheitsprinzip: Strukturen einer nichthierarchischen Demokratie''. Verlag Edition AV, Frankfurt 2002, ISBN 3-936049-08-4.<br /> * Takis Fotopoulos: ''Umfassende Demokratie. Die Antwort auf die Krise der Wachstums- und Marktwirtschaft''. Trotzdem Verlagsgenossenschaft, Grafenau 2003, ISBN 3-931786-23-4.<br /> <br /> ;Neuere Beiträge<br /> <br /> * [[Alex Demirović]]: [http://www.prokla.de/wp/wp-content/uploads/2009/07/demirovic.pdf ''Rätedemokratie oder das Ende der Politik.''] (PDF; 272&amp;nbsp;kB) In: ''[[PROKLA]].'' Heft 155, 39. Jg. 2009, Nr. 2, S. 181-206.<br /> * Björn Allmendinger: [http://www.workerscontrol.net/de/autoren/einblicke-den-raetediskurs-zu-den-programmatischen-ansaetzen-der-68er-bewegung Einblicke in den Rätediskurs - zu den programmatischen Ansätzen der 68er Bewegung].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www-user.uni-bremen.de/~bremhist/Raeterepublik.html Die Bremer Räterepublik]<br /> * [http://www.lrz-muenchen.de/~zwirlein/page3.5.htm Alles über München: Münchner Räterepublik]<br /> * [http://www.philolex.de/pungarn1.htm Der Volksaufstand in Ungarn 1956]<br /> * [http://www.marxist.com/makhno-anarchists-kronstadt-russia.htm The Makhno anarchists, Kronstadt and the position of the Russian peasants in post-revolutionary Russia]<br /> * [http://www.inclusivedemocracy.org/germanaims.htm Eine moderne Form der 'Rätedemokratie': Inclusive Democracy: Unsere Ziele]<br /> * [http://www.republicart.net/disc/aeas/fotopoulos01_de.htm Takis Fotopoulos: ''Inclusive Democracy – Umfassende Demokratie'']<br /> * [http://www.bdwi.de/suchen/2380904.html?searchshow=hoffrogge Ralf Hoffrogge: „Das Ende einer Revolution. Novemberrevolution 1918 und Märzstreiks 1919“]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Raterepublik}}<br /> [[Kategorie:Demokratieform]]<br /> [[Kategorie:Rätekommunismus]]<br /> [[Kategorie:Sozialismus]]<br /> [[Kategorie:Politische Ideengeschichte (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Russische Revolution]]<br /> [[Kategorie:Demokratischer Zentralismus]]<br /> [[Kategorie:Geschichte des Anarchismus]]<br /> [[Kategorie:Republik]]<br /> <br /> [[br:Republik Soviedel]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Familienaufstellung&diff=117894788 Familienaufstellung 2013-04-25T14:08:20Z <p>DevSolar: /* Kritik an Hellinger */ Satzbau.</p> <hr /> <div>'''Familienaufstellung''' bezeichnet ein Verfahren, bei dem stellvertretende Personen für manche Familienmitglieder eines Klienten stehen und konstellativ angeordnet (gestellt) werden - um aus einer dazu in Beziehung gesetzten Wahrnehmungsposition gewisse Muster innerhalb jenes Familien-Systems erkennen zu können. Die Praxis des Familienstellens gründet auf der Vermutung, dass innerlich-grundlegende Beziehungsverhältnisse auch innerlich räumlich abgespeichert wirken - je nach Ausprägung [[Funktionalität|funktional]] bis [[Dysfunktion|dysfunktional]]. <br /> <br /> == Ablauf ==<br /> Familienaufstellung findet meist in Gruppen von zehn bis zwanzig Personen statt. Einer, der eine persönliche Thematik lösen möchte, meldet sich, um für sich eine Aufstellung durchführen zu lassen. Der Aufstellungsleiter befragt diesen Klienten zu seiner Situation, zu seinem System (Gegenwarts- und/oder Herkunftssystem) und zu seinem Anliegen. <br /> <br /> Für manche Familiensystem-Mitglieder (welche als wesentlich zum Anliegen des Klienten vermutet werden) werden dann aus der anwesenden Seminargruppe ''Stellvertreter'' gewählt, welche zueinander in Beziehung positioniert werden. Auch der Klient selbst wählt einen Stellvertreter, der für sein eigenes Ich (''Fokus'') steht, und zu den anderen repräsentierten Familienmitgliedern in räumlichen Bezug gestellt wird. Mittels des intuitiven Positionierens von Stellvertretern „stülpt“ der Klient gewissermaßen sein ''inneres Bild'' hinsichtlich unbewusst abgebildeter ''Relationen'' (untereinander und in Relation zu seinem ''Fokus'') nach außen in den Raum (''Erstbild''). <br /> <br /> Weil bei systemischer Aufstellungsarbeit davon ausgegangen wird, dass Symptomatik in loyalem Bezug (zu Einzelnen aus dem Familiensystem) entwickelt werde und „verstrickte“ Bezüge (innerhalb des Erstbildes) räumlich darauf hinweisen, können diese [[Relation|System-Relationen]], weil von außerhalb, innerlich distanziert erlebt werden (dissoziiert über den Stellvertreter des eigenen ''Fokus'').<br /> <br /> Auch auf Grund der eingenommenen Positionen der jeweiligen Stellvertreter können Gefühlsregungen oder Gedanken bei diesen entstehen, die oft in verblüffender Weise spiegelbildlich zu repräsentierten Personen aus dem Familiensystem des Klienten seien. Dieses Phänomen wird in der Aufsteller-Szene als „repräsentierende Wahrnehmung“ bezeichnet. Die Angehörigen des Klienten würden im so strukturierten Raum der Wahrnehmungen gleichsam psychisch Anwesende. Dabei würden ''Verstrickungen'' (dysfunktionale Systemdynamiken) offengelegt: Aufgaben, die dem Klienten (unbewusst) aufgebürdet worden seien (Delegation) oder eine Systemdynamik, die er unbewusst (aus Loyalität zum System) selbst entwickelt habe - die sein Leben dysfunktional präge. <br /> <br /> Solche Muster möchten bei der Aufstellungsarbeit nachvollzogen und verändert werden. Um nicht einer „falschen Fährte“ zu folgen, werden bei Familienaufstellungen üblicherweise Offenlegungstests hinsichtlich der vermuteten ''Kern-Systemdynamik''&lt;ref&gt;[http://www.open-mind.at/index.php/Bild:KERN-Systemdynamik.jpg Abbildung(en) zu Kern-Systemdynamik]&lt;/ref&gt; durchgeführt - erst daraufhin kann in Richtung Lösung weitergegangen werden. So stellt sich der innere Ablauf klassischer Aufstellungsarbeit typischerweise in drei Schritten dar: <br /> <br /> * Interview des Klienten (zu seiner Symptomatik und zu Ungewöhnlichkeiten in seiner Familie) <br /> * Offenlegung (Testen jeweiliger Kern-Systemdynamik und zur Veranschaulichung von Loyalitätsbezügen) <br /> * Lösung (initiierende Intervention)<br /> <br /> Neben dem Familienaufstellen in einer Gruppe gibt es auch die Möglichkeit mittels Figuren oder Symbolen die einzelnen Familienmitglieder repräsentierend als soziales Gefüge zu stellen, woraus räumliche ''Korrelationen'' und [[Soziales Panorama|relationale Abhängigkeiten]] zu erkennen sein können.<br /> <br /> == Voraussetzung und Vorbereitung ==<br /> Entscheidend für den sinnvollen Verlauf einer Familienaufstellung ist, dass der jeweilige Klient über ein ernsthaftes Anliegen verfügt (Leidensdruck). Zur Vorbereitung auf eine eigene Familienaufstellung empfiehlt sich die Auseinandersetzung mit dem eigenen Herkunftssystem - wie auch ein [[Genogramm]] (inklusive Ungewöhnlichkeiten innerhalb des Systems) im Vorfeld anzufertigen.<br /> <br /> == Ursprünge und ähnliche Verfahren ==<br /> * Der österreichische Arzt [[Jacob Levy Moreno|Jakob Moreno]] wählte im [[Psychodrama]] Stellvertreter für die betreffenden Personen eines zu betrachtenden Konflikts.<br /> * Die „[[Skulptur (Familientherapie)|Familienskulptur]]“ (auch „[[Familienrekonstruktion]]“), entwickelt von [[Virginia Satir]] ([[Palo-Alto-Gruppe]]). Dieses Verfahren betonte die Bedeutung der räumlichen Anordnung bei der Prozessarbeit bzw. bei der Herausarbeitung der Bedeutung der Position von Familienmitgliedern und führte das Auswählen von „Stellvertretern“ unter dem Begriff „Familienskulptur“ im Jahr 1969 in die Fachwelt ein. Diese Technik ermöglicht den Klienten, Familienbeziehungen nonverbal darzustellen und zu erkennen. Widersprüche oder Abweichungen zwischen dem, was körperlich gezeigt, und dem, was gesagt wird, können reflektiert werden. Da hinderliche Pflichtgefühle vergessen werden, kann so ein recht wirklichkeitsgetreues Abbild der Gefühlsbeziehungen innerhalb der Familie entstehen. Anhand der dargestellten Konstellation kann sich der Therapeut ein Bild vom sozialen Gefüge machen, in dem der Klient lebt und von dem er beeinflusst wird. Gleichzeitig ist es dem Klienten möglich, innerhalb dieses nun auch in äußerlich sichtbarer Weise dargestellten Beziehungsgeflechtes unmittelbar eine Reaktion auf sein Verhalten zu erfahren, die anschließend auf der verbalen und emotionalen Ebene befragt werden kann.<br /> <br /> &lt;!-- <br /> Die Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie hatte keinen (nennenswerten) Einfluss auf das Familien-Stellen (Familienaufstellung): <br /> <br /> * Die „[[Lösungsorientierter Ansatz|Lösungsfokussiert]]e Therapie“, (en.: &quot;Solution focused Therapy&quot;, [[SFT]]), entwickelt von [[Steve de Shazer]] und [[Insoo Kim Berg]] aus der „Schule von Milwaukee“. Kennzeichnend ist hier eine „Lösungsfokussiertheit“ anstatt „Problemorientiertheit„. Elemente der Lösungsfokussiertheit werden sowohl in Familienaufstellungen der hellingerschen Prägung (Begriffe wie: „Lösungsbild“ und „Die gute Ordnung“ bringen dies zum Ausdruck) als auch in weiterentwickelten Formen wie den systemischen [[Strukturaufstellung]]en (z.B.: „Zielannäherungsaufstellung“) verwendet. In der Aufstellungsarbeit kommen im Allgemeinen sowohl Elemente einer „Problembetrachtung“ und damit einhergehenden [[Katharsis (Psychologie)|Katharsis]] als auch Elemente ziel- und lösungsorientierten Arbeitens vor.<br /> <br /> Sprachgebrauch:<br /> NLP: Submodalitäten (Raum-Submodalitäten), Wertehierarchie zu Reframing-Struktur (Umdeutung), Verbale Kindheitsanker (zu Altersregression), Timeline-Konzept zur Aufstellung von Ordnung (rechts vor links) - Vorrang. <br /> Hypnotherapie nach Milton Erickson: Ambiguitäten, Nominative, Silbigkeit von Lösungssätzen, Stimm-Pacing: Tonalität, Sprachtempo, Induktion zu Intuitivität zum Stellen (rationale Stellungskonzepte erkennen und unterbinden), Operating-Metaphor/Lebensmetapher (nicht Skripts nach Eric Berne - Transaktionsanalyse), isomorphe Metaphern und Preframe (z.B.: Eskimo-Geschichte von Hellinger) - Verbale Suggestionen (und nonverbal - hindeutend): „Und dort ist deine Zukunft.&quot; (Relevanz der Ausrichtung innerer Timeline - Submodalitäten von Zeit und Raum): &quot;Bert Hellinger arbeitet mit Krebskranken&quot;, 1997 in Wien.<br /> --&gt;<br /> * Ordnungen und Bindungen: [[Iván Böszörményi-Nagy]], Geraldine M. Spark, USA 1973 <br /> * Die systemisch-phänomenologische Aufstellungsarbeit hat in den letzten 20 Jahren aus den verschiedensten Richtungen Impulse bezogen. Auch die Abwandlung zur [[Organisationsaufstellung]] (durch Gunthard Weber und Klaus Grochowiak) und die [[Systemische Strukturaufstellung|Strukturaufstellung]] (durch Matthias Varga von Kibéd) stellen weitere Entwicklungen aus der Aufstellungsarbeit mit Familien-Systemen dar.<br /> * [[Systembrett|Familienbrett]]: [[Kurt Ludewig]], [[Thea Schönfelder]], Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, wählten Holzfiguren zur szenischen Darstellung.<br /> * Von Ruth McClendon und Leslie B. Kadis (Carmel Institute for Family Business, California, USA) lernte [[Bert Hellinger]] die Effekte einer Familienaufstellung ursprünglich kennen und baute diese Methode weiter aus. Ab 1999/2000 entwickelte er das Aufstellungsformat „Bewegungen der Seele“, wo entweder nur manchen oder auch allen Stellvertretern ihren innerlich auftretenden Bewegungstendenzen nach-zu-gehen (Hin-, Zu- oder Abwendung, etc.) erlaubt wird. Bei einer reduzierten Variante von ''Bewegungen der Seele'' wird nur der Stellvertreter des Klienten (Fokus) gestellt - in Erwartung „seiner“ nach außen repräsentierten (inneren) Bewegungstendenz.<br /> <br /> == Kritik an der Methode ==<br /> Skeptiker bezweifeln die Ernsthaftigkeit gegenständlicher Methodik vor allem aufgrund des Phänomens der „repräsentierenden Wahrnehmung“, die mancher Stellvertreter (für ein fremdes Familienmitglied stehend) erlebe. Dr. Peter Schlötter konnte in seiner Dissertationsarbeit (Universität Witten/Herdecke, 2005) mit einer großangelegten Untersuchung (2800 Einzelversuche) den empirischen Nachweis antreten, dass bestimmte ''repräsentierende Wahrnehmungen'' überindividuell reproduzierbar sind, dass also unterschiedlichste Personen (Stellvertreter) tendenziell gleiche Wahrnehmungen in [[Systemaufstellung|Systemaufstellungen]] äußern.&lt;ref&gt;[http://video.filestube.com/watch,74c2c80b1be1d3f903e9/Vertraute-Sprache-und-ihre-Entdeckung.html Video zum Forschungsprojekt zur Aufstellungsarbeit von Peter Schlötter: ''Vertraute Sprache und ihre Entdeckung'']&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.myspace.com/video/vid/55246991 Video zum Forschungsprojekt zur Aufstellungsarbeit von Peter Schlötter: ''Epilog - Vertraute Sprache und ihre Entdeckung'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kritik an Hellinger ==<br /> ''Bewusst'' bietet [[Bert Hellinger]] (der Begründer des „Familien-Stellens“&lt;ref&gt;[http://www.familienaufstellung.org/aufstellungsarbeit Informationen der DGFS (Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen) zu Familienaufstellung.]&lt;/ref&gt;) nach erfolgten Interventionen ''keinerlei'' Nachbetreuung an. Aus Irritation und Unverständnis über diese unübliche Vorgehensweise sind Kritiker der Meinung, er „behandele“ in „Massenveranstaltungen“ Hilfesuchende vor vielen (ihnen fremden) Menschen quasi im „Schnellverfahren“ und überlasse sie anschließend ihrem Schicksal. Ebenso in Fachkreisen ist er höchst umstritten&lt;ref&gt;[http://www.familienaufstellen.org/criticism/ Übersicht kritischer Artikel zu Hellinger und Familienaufstellungen von unterschiedlichen Autoren]&lt;/ref&gt;. Konsequent verstößt er mit seinem Ansatz gegen allgemein gültige Ideale, Konzepte und Lehrmeinungen: Er vertritt die Meinung, dass innerhalb eines [[Funktionalität|funktionalen]] Systems der jeweilige Rang des einzelnen Individuums [[Parentifizierung|nicht folgenlos]] frei wählbar sei. Diesbezüglich werden ihm u.a. rigide Normvorstellungen, patriarchales Denken, sowie unsensibles und dirigistisches Handeln im Umgang mit „Patienten“ vorgeworfen. <br /> <br /> Eine Reihe von Therapeuten distanzierte sich von ihm und seinen Vorgehensweisen sogar auch öffentlich&lt;ref&gt; [http://idw-online.de/pages/de/news247995 Stellungnahme der Systemischen Gesellschaft - Potsdamer-Erklärung 2007]&lt;/ref&gt;, wenngleich er an wenigen Stellen gewürdigt wird:&lt;ref&gt; [http://idw-online.de/pages/de/news247995 Stellungnahme der Systemischen Gesellschaft - Potsdamer-Erklärung 2007]&lt;/ref&gt; „Hellingers Verdienst bleibt es, dazu beigetragen zu haben, die Aufstellungsarbeit zu verdichten. Vor allem was die mögliche Auflösung von Verstrickungsdynamiken anbetrifft, hat er neue und innovative Vorgehensweisen entwickelt.“<br /> <br /> == Warnhinweise und Gefahren ==<br /> Die Teilnahme an Familienaufstellungen auch als Stellvertreter setzt im Allgemeinen normale körperliche und psychische Belastbarkeit voraus. Eine Familienaufstellung hat nicht a priori eine psychotherapeutische Wirkung, ebenso wenig wie dies z. B. für ein Gespräch gelten kann. Wenn Familienaufstellungen angeboten werden, so bedarf es im Allgemeinen zur Wirksamkeit in psychotherapeutischer Hinsicht noch der fachkundigen Intervention des entsprechend ausgebildeten Aufstellungsleiters. Zielsetzung bei der Durchführung von Aufstellungsarbeit (in abgeänderter Variante auch bei Einzelsitzungen) ist nicht generell und a priori eine therapeutische. Gleichwohl sollte die Tiefenwirkung, die eine Aufstellung haben kann, nicht unterschätzt werden.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Boszormenyi-Nagy, Ivan und Geraldine M. Spark: ''Unsichtbare Bindungen. Die Dynamik familiärer Systeme.'' Klett-Cotta, Stuttgart 1981 (dt. Erstausgabe 1973) ISBN 3608912975<br /> * Weber, Gunthard: ''Zweierlei Glück. Die systemische Psychotherapie Bert Hellingers.'' Carl-Auer, Heidelberg 1993 ISBN 3927809195 <br /> * Prekop, Jirina und Hellinger Bert: ''Wenn ihr wüsstet, wie ich euch liebe. Wie schwierigen Kindern durch Familien-Stellen und Festhalten geholfen werden kann.'' Kösel, München 1998 ISBN 3466304709<br /> * Ulsamer, Bertold: ''Ohne Wurzeln keine Flügel. Die systemische Therapie von Bert Hellinger.'' Goldmann, München 1999 ISBN 3442141664<br /> * Stresius, Katharina, Joachim Castella und Klaus Grochowiak: ''NLP und das Familien-Stellen. Zur Komplementarität zweier Therapieansätze.'' Junfermann, Paderborn 2001 ISBN 3873874504<br /> * Höppner, Gert: ''Heilt Demut, wo Schicksal wirkt? Evaluationsstudie zu Effekten des Familien-Stellens nach Bert Hellinger.'' Profil, München 2001 (Diss. Univ. München 2001) ISBN 3890195083; ''Online-Ausgabe'' bei Auer, Heidelberg 2006 ISBN 9783896705662 <br /> * Ruppert, Franz: ''Verwirrte Seelen. Der verborgene Sinn von Psychosen. Grundzüge einer systemischen Psychotraumatologie.'' Kösel, München 2002 ISBN 3466306000 <br /> * Hellinger, Bert: ''Ordnungen des Helfens. Ein Schulungsbuch.'' Carl-Auer, Heidelberg 2003 ISBN 3896704214 <br /> * Daimler, Renate, Sparrer Insa und Varga von Kibéd Matthias: ''Das unsichtbare Netz.'' Kösel, München 2003 ISBN 3466306248 <br /> * Innecken, Barbara und Madelung Eva: ''Im Bilde sein. Vom kreativen Umgang mit Aufstellungen in Einzeltherapie, Beratung, Gruppen und Selbsthilfe.'' Carl-Auer, Heidelberg 2003 ISBN 3896704192<br /> * Franke-Gricksch, Marianne: ''Du gehörst zu uns! Systemische Einblicke und Lösungen für Lehrer, Schüler und Eltern.'' Carl-Auer, Heidelberg 2004 ISBN 3896703978 <br /> * Schäfer, Thomas: ''Was die Seele krank macht und was sie heilt. Die psychotherapeutische Arbeit Bert Hellingers.'' Droemer-Knaur, München 2004 ISBN 342677769X<br /> * Schlötter, Peter: ''Vertraute Sprache und ihre Entdeckung. Systemaufstellungen sind kein Zufallsprodukt - der empirische Nachweis.'' Carl-Auer, Heidelberg 2005 ISBN 3896703382<br /> * Ruppert, Franz: ''Trauma, Bindung und Familienstellen. Seelische Verletzungen verstehen und heilen.'' (Reihe: ''Leben lernen'' Bd. 177) Pfeiffer, München 2005 ISBN 3608897429<br /> * Innecken, Barbara: ''Weil ich euch beide liebe. Systemische Pädagogik für Eltern, Erzieher und Lehrer.'' Kösel, München 2007 ISBN 3466307406<br /> * Hausner, Stephan: ''Auch wenn es mich das Leben kostet! Systemaufstellungen bei schweren Krankheiten und lang anhaltenden Symptomen.'' Carl-Auer, Heidelberg 2008 ISBN 9783896706539<br /> * Hellinger, Bert: ''Glück, das bleibt. Wie Beziehungen gelingen.'' Kreuz, Freiburg 2008 ISBN 3783130387 <br /> * Ulsamer, Bertold: ''Spielregeln des Familienlebens. Ordnungen der Liebe zwischen Eltern und Kindern.'' Herder, Freiburg 2009 ISBN 3451060442 <br /> * Hellinger, Bert: ''Die Heilung. Gesund werden, gesund bleiben.'' Hellinger Publication, Berchtesgaden 2011 ISBN 3942808013<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * Fernsehsendung über die Aufstellungsmethode auf BRAlpha: [http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/was-wir-noch-nicht-wissen/gefuehle100.html &quot;Was wir noch nicht wissen: Woher weißt du, was ich fühle?&quot;]<br /> * [http://www2.hellinger.com/home/familienstellen/was-ist-familienstellen/warum-familienstellen/ Bert Hellinger über das Familien-Stellen]<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Mehrgenerationale Psychotraumatologie nach Franz Ruppert‎]]<br /> <br /> {{Gesundheitshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie: Alternativmedizin]]<br /> [[Kategorie:Systemische Therapie]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=David_E._Lilienthal&diff=117567627 David E. Lilienthal 2013-04-16T04:55:31Z <p>DevSolar: /* Leben */ Typo</p> <hr /> <div>[[Datei:TVA-first-board.jpg|right|mini|Harcourt&amp;nbsp;Morgan, [[Arthur Ernest Morgan|Arthur E. Morgan]] und David Lilienthal, TVA Board 1932]]<br /> [[Datei:David E Lilienthal 1938.jpg|mini|David E. Lilienthal bei einem Kongresshearing 1938 zu Vorwürfen gegen [[Arthur Ernest Morgan|Arthur E. Morgan]].]]<br /> '''David Eli Lilienthal''' (* [[8. Juli]] [[1899]] in [[Morton (Illinois)|Morton]], [[Illinois]]; † [[15. Januar]] [[1981]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Jurist]] und Leiter der [[Tennessee Valley Authority]] sowie der [[United States Atomic Energy Commission|Atomic Energy Commission]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Lilienthal kam in Morton als Sohn jüdischer Emigranten aus dem früheren Habsburgermonarchie zur Welt. Der Vater hatte ein [[Konfektion]]sgeschäft und die Familie zog in [[Indiana]] häufig um, was ihm später aufgrund der dabei erworbenen Ortskenntnis beruflich weiterhalf. <br /> <br /> Lilienthal studierte an der [[DePauw University]] in [[Greencastle (Indiana)|Greencastle]] und war bei den [[Fraternities und Sororities|Fraternities]] [[Phi Beta Kappa]] und [[Delta Upsilon]] aktiv. Er wurde dabei auch Sprecher seines Semesters, gewann unter anderem einen Rethorikwettbewerb und war als Boxer bekannt. Seine spätere Ehefrau Helen Marian Lamb (1896–1999) lernte er 1913 kennen. <br /> <br /> Nach einem Ferienjob bei einer Zeitung in [[Mattoon (Illinois)|Mattoon]], der ''Daily Journal-Gazette'' wechselte er zur [[Harvard Law School]].&lt;ref&gt;Neuse, pp. 19-20.&lt;/ref&gt; Trotz eher durchschnittlicher Studienleistungen errang er mit [[Felix Frankfurter]] einen wichtigen Mentor.<br /> <br /> Er war danach bei einigen privaten Anwaltskanzleien beschäftigt. Bekannt wurde unter anderem seine Mitarbeit beim sogenannten Sweet-Prozess, einem Mordprozess. Der schwarze Arzt [[Ossian Sweet]] hatte sich mit Freunden und Geschwistern 1925 mit der Waffe in der Hand gegen einen Mob verteidigt, der ihn unmittelbar nach Bezug seines Hauses aus der mehrheitlich ''[[Weißsein|weissen]]'' Nachbarschaft vertreiben wollte. Dabei wurde ein Mann erschossen und ein weiterer schwer verletzt. Der darauffolgende Freispruch für Sweets Bruder, Sweet selbst und die weiteren Beteiligten war ein wichtiger Schritt für die schwarze Minderheit und deren Interessenorganisation [[National Association for the Advancement of Colored People|NAACP]]. Lilienthal verfasste zur Unterstützung auch einen Artikel für die progressiv-linksliberale Wochenzeitschrift ''[[The Nation (Vereinigte Staaten)|The Nation]]''&lt;ref&gt;David E. Lilienthal, „Has the Negro the Right of Self-Defense?“ ''The Nation'', December 23, 1925, pp. 724-725.&lt;/ref&gt; unter dem Titel ''Has the Negro the Right of Self-Defense?''. <br /> <br /> Ein weiterer Schwerpunkt der juristischen Tätigkeit Lilienthals waren Infrastrukturprojekte und halbstaatliche beziehungsweise kommunale Versorger. Unter anderem war er auch beim Railway Labor Act federführend, einem Gesetzesvorhaben, welches zum verbesserten Streikrecht bei und der damals nicht selbstverständlichen [[Koalitionsfreiheit]] bei Infrastrukturprojekten beitrug. Er unterstützte die Stadt Chikago ebenso bei einem Prozess um deren Telefongesellschaft. Lilienthal wurde dem Gouverneur und moderatem Republikaner [[Philip La Follette]] vorgestellt und arbeitete zeitweise eng mit diesem zusammen.<br /> <br /> == Lilienthal und die Tennessee Valley Authority ==<br /> [[Image:PalmercarpenterA.jpg|thumb|Ein Zimmermann bei der Arbeit am Douglas Dam 1924]]<br /> Lilienthal machte sich als Mitarbeiter der [[Wisconsin Public Service Commission]] unter Gouverneur Philip La Follette um die [[Tennessee Valley Authority]] (TVA) verdient, in deren erstem Leitungsgremium er dann 1932 einberufen wurde. Sein früherer Professor Frankfurter hatte ihn bei der Bewerbung unterstützt. <br /> <br /> Der TVA war ein zentrales Infrastrukturprogramm des [[New Deal]]. Bei dm Programm ging es nicht nur um den Aufbau eines Energiebetreibers und dessen Infrastruktur. Die TVA diente zudem der Regionalentwicklung, -Planung und Wirtschaftsförderung, was ein für amerikanische Verhältnisse ungewöhnlich starker staatlicher Eingriff in den Markt war. Dies führte auch zu heftiger Kritik unter anderem von [[Wendell Willkie]]. Die Region um das Tennessee Valley war allerdings auch für die Verhältnisse zu Zeiten der Großen Depression extrem arm. Am 4. August 1947 war Lilienthal auf dem Titelblatt des [[Time|Time Magazine]] abgebildet und galt fortan als ''Mr.&amp;nbsp;TVA''.<br /> <br /> == Atomenergie ==<br /> 1946 bat [[Dean Acheson]] Lilienthal, für [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsident]] [[Harry S. Truman]] und [[Außenminister der Vereinigten Staaten|Außenminister]] [[James F. Byrnes]] ein Gremium von Experten aus der Industrie, dem militärischen Manhattan Project und Infrastrukturbetreibern und Verwaltung zur Haltung der USA zur nuklearen Proliferation bei der [[Vereinte Nationen|UN]] zu leiten. <br /> <br /> Ihm unterstanden dabei [[James Bryant Conant]], [[Vannevar Bush]], [[John J. McCloy]] und [[Leslie R. Groves]]. Zusätzlich waren [[Chester Barnard|Chester I. Barnard]], Leiter der New Jersey Bell Telephone Company, [[Robert Oppenheimer|J.&amp;nbsp;Robert Oppenheimer]], [[Charles Allen Thomas]] von [[Monsanto]] und der Chefentwickler von [[General Electric]] Harry A. Winne involviert. Lilienthal zufolge hatten die beauftragenden Politiker ''keinen blassen Schimmer, was da abging''.&lt;ref&gt;Lilienthal Journals, Vol. 2, p. 10.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Quoted in Cooke, p. 42.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Ergebnisbericht, im Original der ''Report on the International Control of Atomic Energy'' bzw. [[Acheson-Lilienthal Report]] schlug 1946 vor, das nukleare Monopol im zivilen Bereich aufzugeben. Für die Übertragung zugunsten einer internationalen Behörde sollten dafür strenge Kontrollen und Inspektionen der [[Proliferation (Rüstung)|Proliferation]] zugelassen und erzwungen werden. Das Konzept wurde später mit zur Grundlage der Internationalen Atombehörde [[Internationale Atomenergie-Organisation|IAEO]].<br /> <br /> [[Datei:Groves Lilienthal 1946.jpg|mini|David E. Lilienthal mit General [[Leslie R. Groves]], Leiter des [[Manhattan Project]] in [[Oak Ridge (Tennessee)|Oak Ridge]] 1946]]<br /> Von Oktober 1946 bis Februar 1950 stand Lilienthal der [[United States Atomic Energy Commission|U.S. Atomic Energy Commission]] vor und war ein Vorreiter einer nichtmilitärischen Kontrolle des US-Atomprogramms.<br /> <br /> 1963 sprach er sich gegen eine zu schnelle Entwicklung einer zivilen Nuklearindustrie aus, weil er die Entsorgungsfrage als nicht ausreichend geklärt sah.&lt;ref name=rudig&gt;Wolfgang Rudig (1990). ''Anti-nuclear Movements: A World Survey of Opposition to Nuclear Energy'', Longman, p. 61.&lt;/ref&gt; Der Nuklearspezialist und Kritiker [[Klaus Traube]] zitierte Lilienthal in einer Rezension eines Grundlagenwerks zur deutschen Nukleargeschichte im Spiegel mit den Worten {{&quot;|Hätte man schon 1946 gewußt, daß bei der Kerntechnik am Ende nichts weiter als ein neuer Weg zur Stromerzeugung herauskommen würde, dazu einer, der nicht einmal billiger sei als die bisherigen Methoden, so wäre der Kongreß nie zu der milliardenhohen Förderung bereit gewesen.&quot; &lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13509847.html Ein Scherbenhaufen in der Atomszene], Rezension der Habilitation von Radkau von [[Klaus Traube]] DER SPIEGEL 23. Januar 1984&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> ==Selbstständigkeit==<br /> <br /> Nach der Tätigkeit in der Atomic Energy Commission arbeitete er bei der Investmentbank Lazard Freres und gründete 1955 ein Ingenieurbüro, die Development and Resources Corporation (D&amp;R), die einige der bei der TVA begonnenen Aktivitäten auch international weiterführte. <br /> <br /> Er blieb zeitlebens beruflich und öffentlich aktiv. Erst kurz vor seinem Tod 1981 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 1951 [[Public Welfare Medal]] der [[National Academy of Sciences]].&lt;ref name=PublicWelfare&gt;{{cite web|title=Public Welfare Award|url=http://www.nasonline.org/site/PageServer?pagename=AWARDS_pwm|publisher=National Academy of Sciences|accessdate=2011-02-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Tätigkeit als Autor ==<br /> <br /> Bereits während seines Studiums war aufgefallen, wie intensiv und detailliert Lilienthal seine Umgebung zu beschreiben vermochte. Auf Empfehlung seines Mentors begann er Tagebücher zu schreiben, die später veröffentlicht wurden und großes Interesse fanden. <br /> <br /> * David Lilienthal. (1944). ''TVA: Democracy on the March''.<br /> * David Lilienthal (1971). ''The Journals of David Lilienthal, Vol. V'', 1959–1963.<br /> * David Lilienthal (1983). ''The Journals of David Lilienthal, Vol. VII'', 1968–1981.<br /> <br /> <br /> == Literatur (Auszug) ==<br /> <br /> * David Ekbladh (2002). 'Mr. TVA': Grass-Roots Development, David Lilienthal, and the Rise and Fall of the Tennessee Valley Authority as a Symbol for U.S. Overseas Development 1933–1973. ''Diplomatic History'', 26(3), 335–374.<br /> * David Ekbladh (2008). Profits of Development: The Development and Resources Corporation and Cold War Modernization. ''Princeton University Library Chronicle'', 69(3), 487–505.<br /> * Erwin E. Hargrove (1994). ''Prisoner of Myth: The Leadership of the Tennessee Valley Authority, 1933–1990''.<br /> * Jessica Wang (1999). ''American Science in an Age of Anxiety''. Chapel Hill: The University of North Carolina Press. ISBN 0-8078-4749-6.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://arks.princeton.edu/ark:/88435/rr171x21j David E. Lilienthal Nachlass bei der Seeley G. Mudd Manuscript Library, Princeton University]<br /> * [http://alsos.wlu.edu/qsearch.aspx?browse=people/Lilienthal,+David Bibliographie bei der Alsos Digital Library for Nuclear Issues]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vorsitzende der USAEC}}<br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119500531|LCCN=n/80/009867|VIAF=108278710}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lilienthal, David E}}<br /> [[Kategorie:Beamter (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Rechtsanwalt (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1899]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1981]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Energiewirtschaft]]<br /> <br /> <br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lilienthal, David E.<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Lilienthal, David Eli (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Jurist und hochrangiger Beamter<br /> |GEBURTSDATUM=8. Juli 1899<br /> |GEBURTSORT=[[Morton (Illinois)|Morton]], Illinois<br /> |STERBEDATUM=15. Januar 1981<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Julius_Erasmus&diff=117551397 Diskussion:Julius Erasmus 2013-04-15T15:48:44Z <p>DevSolar: /* Hat er nur deutsche Soldaten geborgen? */</p> <hr /> <div>== Sterbedatum ==<br /> Wie verträgt sich denn das seit dem 7. Main 2006 von einer IP nachgetragene Sterbedatum mit der immer noch im Text enthaltenen Mitteilung, seine Spur habe sich verloren? Wenn da jemand etwas recherchiert hat, dann wäre es doch schön, noch etwas mehr darüber zu erfahren. --[[Benutzer:Lycopithecus|Lycopithecus]] 15:32, 23. Jun 2006 (CEST)<br /> :Das würde ich auch gerne wissen --[[Benutzer:Japan01|Japan01]] 18:02, 1. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> :Steht offenbar auf einem Denkmal: http://www.huertgenwald.de/index.php?go=geschichte&amp;356&amp;0 --[[Benutzer:Polarlys|Polarlys]] 12:58, 28. Aug. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Hat er nur deutsche Soldaten geborgen? ==<br /> <br /> Da müssen doch tausende Gefallene beider Seiten gelegen haben - wieso ist im Text nur von deutschen Soldaten die Rede? Anhand seiner Motivation ist es doch wohl unglaubhaft anzunehmen, er hätte US-Gefallene einfach liegenlassen. Einzige Erklärung: die müssen schon geborgen gewesen sein. Daraus folgt nächste Frage: wieso hat man die geborgen und die deutschen Gefallenen liegen gelassen? Wie geht das zusammen? --[[Spezial:Beiträge/141.91.129.2|141.91.129.2]] 10:30, 24. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> '''Nicht nur Deutsche Tote geborgen'''<br /> <br /> Er hat auch ca. 30 Amerikaner und 60 Menschen ander Völker geborgen. Es ist richtig, die Amerikaner haben ihre Toten soweit sie Auffindbar waren immer geborgen. Die Deutschen Toten wurden liegengelassen. <br /> <br /> Schickelgruber--[[Spezial:Beiträge/93.210.38.216|93.210.38.216]] 15:51, 12. Nov. 2010 (CET)<br /> <br /> :Schon eine ziemlich feiste Aussage, dass die Deutschen ihre Toten (impliziert: bewusst) liegengelassen hätten. Die deutschen Truppen haben die Schlacht von Hürtgenwald verloren, d.h. nach Ende der Gefechte hatten die Amerikaner die Kontrolle über das Gebiet. Da fällt es schwer, Gefallene zu bergen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 17:48, 15. Apr. 2013 (CEST)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=H%C3%BCrtgenwald&diff=117550608 Hürtgenwald 2013-04-15T15:28:37Z <p>DevSolar: /* Geschichte */ Zwei Links mit zwei Texten zum selben Artikel.</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Gemeinde '''Hürtgenwald'''. Für den gleichnamigen Forst, siehe [[Hürtgenwald (Forst)]].}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = DEU Huertgenwald COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/43/02/N<br /> |Längengrad = 06/22/47/E<br /> |Lageplan = Hürtgenwald in DN.svg<br /> |Bundesland = Nordrhein-Westfalen<br /> |Regierungsbezirk = Köln<br /> |Kreis = Düren<br /> |Höhe = 380<br /> |Fläche = 88.04<br /> |PLZ = 52393<br /> |Vorwahl = 02429<br /> |Kfz = DN, JÜL<br /> |Gemeindeschlüssel = 05358016<br /> |NUTS = DEA26<br /> |LOCODE = DE HGW<br /> |Gliederung = 13 [[Ortsteil]]e<br /> |Straße = August-Scholl-Straße 5<br /> |Website = [http://www.huertgenwald.de/ www.huertgenwald.de]<br /> |Bürgermeister = Axel Buch<br /> |Partei = CDU<br /> }}<br /> <br /> '''Hürtgenwald''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] in [[Nordrhein-Westfalen]] und gehört zum [[Kreis Düren]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Die Gemeinde liegt im [[Nationalpark Eifel]] in der [[Rureifel]] und im [[Naturpark Nordeifel]]. Der höchste Punkt im Gemeindegebiet ist am Forsthaus Jägerhaus am [[Langschoß]] auf {{Höhe|566|DE-NN}}, der niedrigste zwischen [[Gey]] und [[Birgel (Düren)|Birgel]] auf {{Höhe|170|DE-NN}}.<br /> <br /> == Nachbargemeinden ==<br /> <br /> === im Kreis Düren ===<br /> * [[Düren]]<br /> * [[Kreuzau]]<br /> * [[Langerwehe]]<br /> * [[Nideggen]]<br /> <br /> === in der Städteregion Aachen ===<br /> * [[Simmerath]]<br /> * [[Stolberg (Rhld.)|Stolberg]]<br /> <br /> == Gemeindegliederung ==<br /> [[Datei:Hürtgenwald Town Hall.jpg|miniatur|Rathaus in Kleinhau]]<br /> * [[Gey]]<br /> * [[Horm]]<br /> * [[Straß (Hürtgenwald)|Straß]]<br /> * [[Schafberg (Hürtgenwald)|Schafberg]]<br /> * [[Großhau]]<br /> * [[Kleinhau]] als Verwaltungssitz mit Rathaus<br /> * [[Bergstein (Hürtgenwald)|Bergstein]]<br /> * [[Brandenberg (Hürtgenwald)|Brandenberg]]<br /> * [[Zerkall]]<br /> * [[Hürtgen]]<br /> * [[Vossenack]]<br /> * [[Simonskall]]<br /> * [[Raffelsbrand]]<br /> Die [[Ortsteil]]e Simonskall und Vossenack sind als [[Erholungsort]]e anerkannt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Im Gemeindebereich fand von Ende September 1944 bis zum Februar 1945 die [[Schlacht im Hürtgenwald]] um [[Vossenack]] und [[Hürtgen]] statt, die auch &quot;Allerseelenschlacht&quot; genannt wird.<br /> <br /> General [[James M. Gavin]], der Kommandeur der 82. US-Fallschirmjägerdivision, urteilte nach dem Kampf:<br /> &lt;blockquote&gt;„Es war die verlustreichste, unproduktivste und schlechtest geführte Schlacht, die unsere Armee geschlagen hat.“&lt;ref&gt;http://www.konejung-stiftung.de/You_Enter_Germany_DE.htm&lt;/ref&gt; &lt;/blockquote&gt;<br /> <br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-J28303, Hürtgenwald, schweres Infanteriegeschütz.jpg|miniatur|Schweres Infanteriegeschütz der deutschen Streitkräfte im Wald von Hürtgenwald, 22. November 1944]]<br /> <br /> An der Schlacht nahm auch der amerikanische Schriftsteller [[Ernest Hemingway]] als Kriegsreporter teil. Er verarbeitete seine traumatischen Erlebnisse später teilweise in seinem Roman „[[Über den Fluss und in die Wälder]]“.<br /> <br /> Die [[Konejung]] Stiftung: Kultur hat über diese Schlacht einen Film herausgegeben, der durch Interviews mit Zeitzeugen aus Deutschland und den USA sowie Filmaufnahmen aus den US National Archiven und privaten Archiven das schreckliche Geschehen veranschaulicht.<br /> <br /> Der Name Hürtgenwald bezog sich bis zu diesen Ereignissen lediglich auf das [[Hürtgenwald (Forst)|staatliche Forstamt]]. Die US-amerikanische Bezeichnung des gesamten Gebietes mit „Huertgen Forest“ führte erst bei einer späteren [[Gebietsreform]] zum Namen „Hürtgenwald“.<br /> <br /> Im Ortsteil Bergstein finden sich heute noch am [[Burgberg (Bergstein)|Burgberg]] Reste eines mittelalterlichen Burghügels mit Aussichtsturm sowie ein Bunker des [[Westwall]]s.<br /> <br /> === Entstehung/Eingemeindungen ===<br /> Aus dem im 19. Jahrhundert durch die Verschmelzung der [[Bürgermeisterei]]en Straß und Bergstein entstandenen Amt Straß-Bergstein (Verwaltungssitz in Gey) ging am 1. Juli 1969 die Gemeinde Hürtgenwald hervor.&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor = Martin Bünermann | Titel = Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen | Jahr = 1970 | Verlag = Deutscher Gemeindeverlag | Ort = Köln | ohne ISBN }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der § 9 des „Gesetzes zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Düren vom 24. Juni 1969“ sagt: „Die Gemeinden Bergstein, Brandenberg, Gey, Großhau, Hürtgen, Kleinhau und Straß (Amt Straß-Bergstein) werden zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen. Die Gemeinde erhält den Namen Hürtgenwald.“<br /> <br /> Das Amt Straß-Bergstein umfasste die acht Gemeinden Bergstein-Zerkall, Brandenberg, Gey, Großhau, Hürtgen, Kleinhau, Straß-Langenbroich-Horm und Untermaubach-Bilstein.<br /> <br /> Ab 1969 bestand das Amt Straß-Bergstein aus den Gemeinden Hürtgenwald und Untermaubach-Bilstein.<br /> <br /> Am 1. Januar 1972 erfolgte die letzte kommunale [[Gebietsreform|Neugliederung]] durch das [[Aachen-Gesetz (1971)|Aachen-Gesetz]], wobei die Gemeinde Hürtgenwald um die ehemalige Gemeinde Vossenack vergrößert wurde.&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor = Martin Bünermann, Heinz Köstering | Titel = Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen | Jahr = 1975 | Verlag = Deutscher Gemeindeverlag | Ort = Köln | ISBN = 3-555-30092-X }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> {{Wahldiagramm<br /> |LAND = DE<br /> |TITEL = Kommunalwahl 2009<br /> |TITEL2 = Wahlbeteiligung: 67,9 % (+1,2 Pp.)<br /> |JAHRALT = 2004<br /> |JAHRNEU = 2009<br /> |GUV = ja<br /> |PARTEI1 = CDU<br /> |ERGEBNIS1 = 55.6<br /> |ERGEBNISALT1 = 60.5<br /> |PARTEI2 = SPD<br /> |ERGEBNIS2 = 19.0<br /> |ERGEBNISALT2 = 22.9<br /> |PARTEI3 = FDP<br /> |ERGEBNIS3 = 11.0<br /> |ERGEBNISALT3 = 8.5<br /> |PARTEI4 = GRÜNE<br /> |ERGEBNIS4 = 7.1<br /> |ERGEBNISALT4 = 8.0<br /> |PARTEI5 = LINKE<br /> |ERGEBNIS5 = 5.1<br /> |ERGEBNISALT5 = 0.0<br /> |PARTEI6 = [[Einzelbewerber|EB]]<br /> |ERGEBNIS6 = 2.2<br /> |ERGEBNISALT6 = 0.0<br /> |FARBE6 = A8A8A8<br /> }}<br /> <br /> Die 28 Sitze des Gemeinderats verteilen sich auf:<br /> * [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 16 Sitze<br /> * [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 6 Sitze<br /> * [[Freie Demokratische Partei|FDP]] 3 Sitze<br /> * [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] 2 Sitze<br /> * [[Die Linke]] 1 Sitz<br /> (Stand: [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2009|Kommunalwahl am 30. August 2009]])<br /> <br /> === Wappen und Banner ===<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Datei:DEU Huertgenwald COA.svg|Wappen der Gemeinde Hürtgenwald<br /> Datei:Banner Huertgenwald.svg|Banner der Gemeinde Hürtgenwald<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> Der Gemeinde Hürtgenwald ist mit Urkunde des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen vom 8. Dezember 1975 das Recht zur Führung eines Wappens, eines Siegels und einer Flagge verliehen worden.<br /> <br /> Das Wappen ist ein dreigeteilter Schild: Auf grünem Grund ein goldgelber [[Göpel]] und je ein silberweißer Kiefernzapfen in den drei grünen Feldern.<br /> <br /> Der Göpel teilt das Wappen auf, wodurch die Zusammensetzung von Hürtgenwald aus verschiedenen Ortschaften symbolisiert werden soll, die früher zu den Ämtern Straß, Bergstein und [[Simmerath]] gehörten. Die Zapfen verweisen auf die umliegenden Wälder, die das Landschaftsbild prägen.<br /> <br /> Beschreibung des Banners:„Grün-Weiß-Grün im Verhältnis 1 : 4 : 1 längsgestreift mit dem etwas über die Mitte nach oben verschobenen Gemeindewappen.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www-old.huertgenwald.de/index.php?go=bekannt&amp;text&amp;9&amp;374| titel=Hauptsatzung der Gemeinde Hürtgenwald, § 2 Absatz | zugriff=2012-12-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Hurtgenwald War Cemetery 01.jpg|miniatur|Ehrenfriedhof Hürtgen]]<br /> <br /> === Museen ===<br /> * [[Museum Hürtgenwald 1944|Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“]]<br /> <br /> === Ehrenfriedhöfe im Hürtgenwald ===<br /> Die beiden [[Soldatenfriedhof|Ehrenfriedhöfe]] im „Hürtgenwald“ sind der [[Ehrenfriedhöfe im Hürtgenwald|Ehrenfriedhof Vossenack]] in Vossenack etwa 500 Meter hinter dem Ortsende an der Simonskaller Straße und der [[Ehrenfriedhöfe im Hürtgenwald|Ehrenfriedhof Hürtgen]] in Hürtgen etwa 500 Meter hinter dem Ortsende unmittelbar an der Bundesstraße 399, jeweils aus Richtung Düren gesehen.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:Hürtgenwald Burgberg from Brandenberg.jpg|miniatur|Der Burgberg, wie er von oberhalb Brandenberg zu sehen ist]]<br /> * [[Burgberg (Bergstein)|Burgberg]] in Bergstein mit dem [[Krawutschketurm]]<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Maubacher Bleiberg ===<br /> Von 1948 bis 1968 wurde neben dem Ort Horm im [[Maubacher Bleiberg]] Erzabbau betrieben. Später befand sich hier die [[Mülldeponie]] für den Kreis Düren.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Die [[Bundesstraße 399]] durchzieht die Gemeinde von Nordosten nach Südwesten zwischen den Ortschaften Gey und Raffelsbrand, die L 11 von Südosten nach Nordwesten zwischen den Gemeindeteilen Kleinhau und Zerkall.<br /> <br /> Zerkall ist auch durch die [[Bahnstrecke Düren–Heimbach]] erschlossen.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> * 3 [[Grundschule]]n<br /> * 1 [[Hauptschule]]<br /> * 1 [[Realschule]]<br /> * 1 [[Gymnasium]] (privat)<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> → Siehe in den jeweiligen Ortsteilen<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Dieter Robert Bettinger, Hans-Josef Hansen, Daniel Lois: ''Der Westwall von Kleve bis Basel. Auf den Spuren deutscher Geschichte.'' Nebel Verlag, Eggolsheim, 2. aktualiesierte und erweiterte Auflage 2008, ISBN 978-3-89555-414-8<br /> * Alexander Kuffner: ''Zeitreiseführer Eifel 1933–1945''. Helios, Aachen 2007, ISBN 978-3-938208-42-7.<br /> * Hans-Josef Hansen (Hrsg.): ''Auf den Spuren des Westwalls.'' Helios Verlags- und Buchvertriebsgesellschaft Aachen, 2009, ISBN 3-925087-76-1<br /> * Manfred Groß, Horst Rohde, Rudi Rolf: ''Der Westwall – Vom Denkmalwert des Unerfreulichen.'' Rheinland-Verlag GmbH Köln, 1997, ISBN 3-7927-1668-2<br /> * Adolf Hohenstein und Wolfgang Trees: ''Hölle im Hürtgenwald''. Triangel-Verlag, ISBN 3-922974-01-5<br /> * Rainer Monnartz: ''Hürtgenwald 1944/45 – Militärgeschichtlicher Tourenplaner''. Helios-Verlag Aachen, ISBN 978-3-938208-68-7<br /> * Matthias Thömmes: ''Tod am Eifelhimmel.'' Helios Verlags- und Buchvertriebsgesellschaft Aachen, ISBN 3-933608-04-X<br /> * Peter Többicke: ''Militärgeschichtlicher Reiseführer Hürtgenwald.'' Taschenbuch Verlag E. S. Mittler &amp; Sohn GmbH Hamburg, ISBN 3-8132-0735-8<br /> * [[Wolfgang Trees]]: ''Schlachtfeld zwischen Maas und Rhein.'' Triangel Verlag Aachen, ISBN 3-922974-05-8<br /> * Robert Hellwig: ''„Gedenken und Mahnen“ Mahnmale in Hürtgenwald'', Herausgeber: Geschichtsverein Hürtgenwald 2007 (38 Mahnmale mit Fotos und Text auf 56 Seiten).<br /> * Jobst C. Knigge: ''Hemingway und die Deutschen'', Verlag Dr.&amp;nbsp;Kovac Hamburg 2009, ISBN 978-3-8300-4707-0<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Bodenlehrpfad Raffelsbrand]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.huertgenwald.de Webseite der Gemeinde Hürtgenwald]<br /> * [http://www.rureifel-tourismus.de/ Rureifel-Tourismus]<br /> * [http://www.huertgenwald.de/de/kultur-bildung/museum-huertgenwald-1944-und-im-frieden/ Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“]<br /> * [http://www.huertgenwald-film.de/ Film: You enter Germany; Hürtgenwald – Der lange Krieg am Westwall]<br /> * [http://www.mm-historyguide.de/ Geschichte in Bild und Ton]<br /> * [http://www.limburg-bernd.de/Dueren/DenkHue/Denkmalblatt.htm Denkmale in der Gemeinde Hürtgenwald]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Düren}}<br /> {{Navigationsleiste Ortsteile Hürtgenwald}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=2050765-3}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hurtgenwald}}<br /> [[Kategorie:Hürtgenwald| ]]<br /> [[Kategorie:Ort im Kreis Düren]]<br /> [[Kategorie:Ort in der Eifel]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:DevSolar&diff=116463008 Benutzer:DevSolar 2013-04-01T09:30:20Z <p>DevSolar: </p> <hr /> <div>{{Babel | de | en-4 | :Vorlage/aus Europa | :Vorlage/aus Deutschland | :Vorlage/aus OWL | :Matt1971/Vorlage:Sichter | :DumbBird/Vorlage:Programmierer | :ZOiDberg/Vorlage:BenutzerHatKinder_Sonderweg }}<br /> <br /> [[Wikipedia:Sei mutig|&quot;Sei mutig!&quot;]], heißt es. Das versuche ich als &quot;Gelegenheitseditor&quot; zu beherzigen.<br /> <br /> Meine Stärken sehe ich vor allem in guter schriftlicher Ausdrucksweise, meiner Beherrschung des Englischen sowie der anscheinend viel zu selten vorkommenden Kombination von Wissen und [[WP:NPOV]] im Bereich Militärtechnik und -geschichte, Schwerpunkt zweiter Weltkrieg. Aber auch sonst habe ich verschiedene Interessensgebiete, in denen ich glaube, etwas beitragen zu können.<br /> <br /> Meine Schwäche ist die Begeisterung für den [[SC Verl]], weshalb ich die Seite auch &quot;adoptiert&quot; habe.<br /> <br /> <br /> Auf den hier bin ich stolz, auch wenn es nur eine Diskussionsseite ist: [http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Big_Crunch ''Sehr schöne Antwort. Man sollte das Prädikat &quot;Exzellenter Diskussionsbeitrag&quot; ausloben.'']<br /> <br /> [[Benutzer:DevSolar/Ursprünge | Ursprünge]] - eine private Recherche-Zusammenfassung.<br /> <br /> Als Sichter brauche ich ab und zu die Links [[Spezial:Seiten_mit_ungesichteten_Versionen | Seiten mit ungesichteten Versionen]] und [[Spezial:Ungesichtete_Seiten | ungesichtete Seiten]].<br /> <br /> {{Babel field|color 1=#E0E0FF|color 2=#F0F0FF<br /> |letter code=[[Image:Crystal_terminal.png|45px|none|Shell]]|<br /> |text=Dieser Benutzer lebt in einer [[Unix-Shell]].}}<br /> <br /> <br /> [[en:User:DevSolar]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Genossenschaft&diff=115247151 Diskussion:Genossenschaft 2013-03-11T10:06:33Z <p>DevSolar: Neuer Abschnitt /* Struktur */</p> <hr /> <div>{{Autoarchiv<br /> | Alter = 365<br /> | Ziel = 'Diskussion:Genossenschaft/Archiv'<br /> | Mindestbeiträge = 1<br /> }}<br /> {{Archiv Tabelle}}<br /> == Defekter Weblink ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.copacgva.org/idc/ ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.copacgva.org/idc/ Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 00:17, 10. Sep. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Struktur ==<br /> <br /> Ich finde hier im Unterabschnitt 4 Genossenschaftswesen in Europa -&gt; 4.2 Deutschland -&gt; 4.2.1 Rechtsform -&gt; 4.2.1.3 Gesellschaftliche Rolle folgenden ersten Satz:<br /> <br /> : &quot;Die Rolle der Genossenschaften in Deutschland ist ähnlich wie in Österreich.&quot;<br /> <br /> Dazu zwei Anmerkungen: '''1)''' Warum sollte die ''gesellschaftliche Rolle'' als Unterpunkt von ''Rechtsform'' gehandhabt werden? '''2)''' Warum der Verweis auf Österreich? Im Abschnitt 4.3 Österreich finde ich ''gar keinen'' Abschnitt zur gesellschaftlichen Rolle...?!?<br /> <br /> Vorschlag: '''1)''' Verschiebung von Abschnitt 4.2.1.3 Gesellschaftliche Rolle eine Gliederungsebene nach oben, und '''2)''' Streichung des Verweises auf Österreich. Da ich in diesem Themenbereich aber nur Zufallsgast bin (über &quot;was geschah am 11. März&quot; und den Herrn Raiffeisen), würde ich das lieber den artikelkundigen Wikipedianern überlassen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 11:06, 11. Mär. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nordische_Mythologie&diff=115079935 Nordische Mythologie 2013-03-07T08:09:16Z <p>DevSolar: Änderungen von 188.174.36.146 (Diskussion) auf die letzte Version von Ralfonso zurückgesetzt</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit der Nordischen Mythologie; zur Nordischen Religion siehe [[Nordgermanische Religion]] und zur darauf basierenden neuheidnischen Religion siehe [[Ásatrú]]}}<br /> {| border=&quot;1&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; align=&quot;right&quot; width=&quot;25%&quot; style=&quot;margin-left: 1em; background-color:white&quot;<br /> | '''Mythische Personen und Orte'''&lt;br /&gt;&lt;small&gt;''(Die Liste ist nicht vollständig)''&lt;/small&gt;<br /> |- style=&quot;vertical-align: top;&quot;<br /> | '''[[Ase]]n'''<br /> [[Balder]], [[Bör]], [[Bragi]], [[Buri (Mythologie)|Buri]], [[Dag (Mythologie)|Dag]], [[Delling (Mythologie)|Delling]], [[Forseti]], [[Heimdall]], [[Hermodr|Hermod]], [[Hödr|Höder]], [[Hönir]], [[Kvasir]], [[Lodur]], [[Loki]], [[Magni und Modi]], [[Óðr|Odr]], [[Odin]], [[Rig]], [[Skjöld]], [[Thor]], [[Tyr]], [[Uller]], [[Wali (Mythologie)|Vali]], [[Vé]], [[Vili]], [[Widar|Vidar]]<br /> |-<br /> | '''Asinnen'''<br /> [[Bil (Mythologie)|Bil]], [[Eir (Mythologie)|Eir]], [[Frigg]], [[Fulla (Göttin)|Fulla]], [[Gefjon]], [[Gna]], [[Hnoss]], [[Idun]], [[Jörd]], Lin, [[Lofn]], [[Nanna (Göttin)|Nanna]], [[Nott]], [[Saga (Göttin)|Saga]], [[Sif]], [[Sigyn]], [[Sjöfn]], [[Snotra]], [[Skadi]], [[Sol (Mythologie)|Sol]], [[Syn (Mythologie)|Syn]], [[Thrud]], [[Var (Mythologie)|Var]] (Vör)<br /> |- style=&quot;vertical-align: top;&quot;<br /> | '''[[Vanen]]''' (Wanen)<br /> [[Freyr]], [[Freya|Freyja]], [[Gullveig]], [[Nerthus]], [[Njörðr]]<br /> |-<br /> | '''[[Nornen]]'''<br /> [[Urd]], [[Verdandi]], [[Skuld]]<br /> |-<br /> | '''[[Alb (Mythologie)|Alben]]'''<br /> Bejla, [[Byggvir]], <br /> |-<br /> | '''[[Walküre]]n'''<br /> [[Brynhild]], Geirahöd, Geiravör, Geirölul, Gunn, Göll, Herja, Herfjötur, Hild, Hjörthrimul, Hlökk, Hrist, Mist, Randgrid, Reginleif, Rist, Rota, Sigrun, Skeggjöld, Skögul, Svipull, Thrud<br /> |-<br /> | '''[[Riese]]n (Thursen, Jöten)'''<br /> [[Ägir]], [[Angrboda]], Aurboda, [[Baugi]], [[Beli (Riese)|Beli]], [[Bergelmir]], [[Bestla]], Billing, Bölthorn, [[Byleist]], [[Farbauti]], [[Fenja]], [[Fjalar und Galar|Fjalar]], [[Fornjótr|Fornjoter]], [[Gerda (Mythologie)|Gerd]], [[Gilling (Mythologie)|Gilling]], Gjalp, Greip, [[Grid (Mythologie)|Grid]], [[Gunnlöd]], [[Gymir]], [[Hel (Mythologie)|Hel]], Hrimnir, [[Hyndla]], [[Hyrrokkin]], [[Jarnsaxa (Mythologie)|Jarnsaxa]], [[Laufey]], [[Logi]], Menja, [[Mimir]], [[Mjöll]], [[Mundilfari (Mythologie)|Mundilfari]], [[Muspell|Muspells Söhne]], Mökkurkalfi, [[Narfi]], Ragnhild, [[Rán]], [[Rind (Riesin)|Rind]], Rungnir, [[Surt (Mythologie)|Surt]], [[Suttung (Mythologie)|Suttung]], [[Thjazi]], [[Thrymr (Mythologie)|Thrym]], [[Thökk]], [[Utgardloki|Utgardaloki]], [[Wafthrudnir|Vaftrudnir]], [[Wali (Mythologie)|Vali]] (Lokis Sohn), [[Ymir|Ýmir]]<br /> |-<br /> | '''[[Zwerg (Mythologie)|Zwerge]]'''<br /> [[Alvíssmál|Alviss]], [[Andwari|Andvari]], [[Norðri, Suðri, Austri und Vestri|Austri]], [[Berlingr]], Bil, [[Brokkr]], [[Dain (Zwerg)|Dain]], [[Dvalin (Zwerg)|Dvalin]], [[Fjalar und Galar|Galar]], Hjuki, [[Ivaldi (Mythologie)|Ivaldi]], Lit, Lofar, Modsognir, [[Nyi und Nidi|Nidi]], [[Norðri, Suðri, Austri und Vestri|Norðri]], [[Nyi und Nidi|Nyi]], Regin, [[Norðri, Suðri, Austri und Vestri|Suðri]], [[Norðri, Suðri, Austri und Vestri|Vestri]]<br /> |-<br /> | '''Menschen'''<br /> [[Ask und Embla|Ask]], Agni Skjafarbondi, Arngrim, [[Aurvandill]], [[Beowulf]], Bjarkie, [[Berserker]], Domaldi, Draug, Edda, [[Einherjer (Mythologie)|Einherjer]], [[Ask und Embla|Embla]], Frodi, Gangleri, Gjuki, Godi, Grimhild, Groa, Gudrun Gjukidottir, Gunnar Gjukison, Gylfi, Hadding, Haddingjar, [[Hagbard]], Hedin, [[Líf und Lífthrasir|Lif]], [[Líf und Lífthrasir|Lifthrasir]], [[Thialfi und Röskwa|Röskva]], Sygni, Sigurd Fafnisbani, [[Skirnir]], [[Völva]]<br /> |-<br /> | '''Mythische Orte'''<br /> [[Álfheimr|Albenheim]], [[Asgard (Mythologie)|Asgard]], [[Bifröst]], [[Bilskirnir]], [[Breidablik]], [[Élivágar|Eliwagar]], Eljudnir, [[Fensalir]], [[Folkwang]], [[Gimle (Mythologie)|Gimle]], [[Ginnungagap]], [[Gjöll]], [[Gladsheim]], Glasir, [[Glitnir]], [[Hel (Mythologie)|Hel]], [[Himinbjörg]], Hindarfjall, Hörg, [[Hvergelmir]], [[Idafeld]], [[Jötunheim]], Jarnskog, [[Landwidi]], [[Lärad]], [[Midgard]], [[Mimameid]], [[Muspellsheim]], [[Náströnd|Nastrand]], [[Niflheim]], [[Nóatún (Mythologie)|Noatun]], [[Svartálfaheimr|Schwarzalbenheim]], [[Sessrumnir]], Singastein, [[Sökkwabeck]], [[Thrúdheim|Thrudvang]], [[Thrymheim]], [[Utgard]], [[Valaskjalf]], [[Vanaheimr|Wanenheim]], [[Wigrid|Vigrid]], Vilmur, [[Vingólf]], [[Walhall]], [[Ydalir]], [[Yggdrasil]]<br /> |-<br /> | '''Mythische Gegenstände'''<br /> [[Andvarinaut|Andvaranaut]], [[Brisingamen]], [[Draupnir]], Gand, [[Gjallarhorn (Mythologie)|Gjallarhorn]], [[Gleipnir]], [[Gram (Schwert)|Gram]], Grotti, [[Gungnir]], Helgrind, [[Hlidskialf]], [[Hringhorni]], Megingjörd, Misteltein, [[Mjölnir]], [[Naglfar]], [[Skaldenmet|Odhrörir]], Reginnagl, [[Skidbladnir]], [[Tyrfing]], [[Quelle der Urd|Urdbrunnen]]<br /> |-<br /> | '''Mythische Tiere'''<br /> Allsvinn, Arvaker, [[Audhumbla|Auðhumbla]], [[Dain, Dwalin, Duneyr und Durathror]], [[Eikthyrnir]], [[Fafnir]], [[Fenriswolf]], [[Garm]], [[Geri und Freki]], Grani, [[Gullinborsti]], Gullinkambi, [[Gulltopp]], [[Hati]], [[Heidrun (Mythologie)|Heidrun]], [[Hildisvini]], Hofvarpnir, [[Hræsvelgr]], [[Hugin und Munin]], [[Midgardschlange]], [[Managarm]], [[Nidhöggr]], [[Ratatöskr]], Rimfaxi, Skinfaxi, [[Skalli]], Sköll, [[Sleipnir]], [[Svadilfari]], [[Sährimnir]], [[Tanngnjostr und Tanngrisnir]], [[Vedrfölnir]], [[Widofnir]]<br /> |}<br /> <br /> Als '''nordische Mythologie''' bezeichnet man die Gesamtheit der [[Mythos|Mythen]], die in den Quellen der vorchristlichen Zeit [[Skandinavien]]s belegt sind.<br /> <br /> == Allgemeines ==<br /> Die nordischen Mythen sind zum Teil den [[Kontinentalgermanische Mythologie|kontinentalgermanischen Mythen]] sehr ähnlich. Man geht heute allgemein davon aus, dass die Göttergesellschaft ursprünglich dieselbe war. Gleichwohl haben sich [[Kult]]e, [[Name]]n und [[Mythos|Mythen]] in den verschiedenen Räumen im Laufe der Zeit auseinander entwickelt.<br /> <br /> Die nordische Mythologie basierte nie auf einer religiösen Gesellschaft oder auf einem zusammenhängenden religiösen System. Sie war also nie so etwas wie eine [[Religion]] im modernen Sinn. Es gab auch keine Instanz, die den Glaubensinhalt festlegte. Die Mythen waren eher ein theoretischer Überbau für bestimmte Kultformen und hatten wenig mit Glauben in unserem Sinne zu tun. Gleichwohl finden sich immer wieder Versuche in der Forschung, zu ermitteln, was der “ursprünglichste” und “echteste” Glaubensinhalt gewesen ist. Ein solches Qualitätsurteil lässt sich kaum treffen, zumal eine Religion immer als “echt” von dem erlebt wird, der sie ausübt.&lt;ref&gt;Näsström (2002b) S. 13.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es gibt nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse aus der Zeit der mythischen Kulte. Es handelt sich dabei um die in Metall oder Stein geritzten [[Runen]]. Die meisten Quellen stammen hingegen aus römischen und christlichen Schriften. Diese sind weder aus erster Hand, noch neutral. Die zusammenhängende Darstellung und der enzyklopädische Charakter der [[Völuspá]] werden nicht der vorangegangenen oralen Tradition zugerechnet. Man muss auch berücksichtigen, dass die skandinavischen Dichter Elemente der christlichen Religion verwendet haben, ohne deren Inhalt zu übernehmen.&lt;ref name=&quot;Sørensen S. 225&quot;&gt;Sørensen S. 225.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Archäologische Quellen ==<br /> [[Datei:Trundholm.jpg|miniatur|links|[[Sonnenwagen von Trundholm]]]] Andeutungen über religiöse Vorstellungen der Vorzeit lassen sich auch aus [[bronzezeit]]lichen Artefakten ablesen. Bekannt sind [[Schalenstein|schalenförmige]] Eintiefungen in Felsen, die mit Opfern in Verbindung gebracht werden. [[Felsritzung]]en lassen auf [[Schamanismus|schamanistisch]]-[[Magie|magische]] Praktiken schließen. Ob die Mythen inhaltlich irgendetwas mit dem zu tun haben, was auf uns überkommen ist, lässt sich nicht feststellen. Das Rad mit vier Speichen als Felsritzung lässt manche auf einen [[Sonnenkult]] in der Bronzezeit schließen, für den eine mythische Grundlage aber nicht überliefert ist. Das gleiche gilt für Miniaturäxte, die mit dem Blitz in Verbindung gebracht werden. Der [[Sonnenwagen von Trundholm]], ein 1902 auf [[Sjælland]] in Dänemark gefundenes 57&amp;nbsp;cm langes Bronzemodell eines von Pferden gezogenen Wagens, der in die Zeit von 1500 bis 1300 v.&amp;nbsp;Chr. datiert wird, belegt jedenfalls keinen Sonnenkult.<br /> <br /> Es ist aus [[Religionsphänomenologie|religionsphänomenologischer]] Sicht nicht völlig sicher, dass mit den steinzeitlichen Kulten bereits Götter als lebende Wesen verbunden waren. Es ist auch gut möglich, dass der Blitz, Bäume, Steine, Erde und Wasser selbst als lebendig betrachtet wurden. Götter als Personen sind in der Bronzezeit durch Felszeichnungen und Bronzefiguren belegt. Nun werden in großer Zahl kleine Boote aus Gold und andere Gegenstände angetroffen, die auf Opfer schließen lassen. Opfergefäße auf Wagen lassen auf [[Fruchtbarkeitskult]]e schließen, die mythologisch bereits mit der nach [[Tacitus]] pangermanischen Gottheit [[Nerthus]] in Verbindung gebracht zu werden pflegen.<br /> <br /> Die [[Feuerbestattung]], die in der zweiten Hälfte des 2.&amp;nbsp;Jahrtausends v.&amp;nbsp;Chr. üblich wurde, wird als Mittel der Befreiung der Seele vom Körper für ein jenseitiges Leben gedeutet.<br /> <br /> Ab dem 4.&amp;nbsp;Jh. n.&amp;nbsp;Chr. finden sich [[Schiffsbestattung]]en verschiedenster Form. Menschen werden in voller Kleidung und mit reichen Beigaben bestattet. Man findet Münzen wohl analog zum [[Obolus]] aus der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] im Mund des Toten, mit dessen Hilfe er die Überfahrt der Seele ins Totenreich bezahlen soll. Dass das gleiche sehr spezielle Motiv zu dieser Zeit unabhängig vom kontinentalen Kulturkreis entstanden sein sollte, darf als unwahrscheinlich gelten, so dass von einer Motivwanderung von Süden nach Norden ausgegangen werden kann.<br /> <br /> Weitere Quellen sind die skandinavischen [[Brakteat]]en mit Götterdarstellungen und Runeninschriften sowie [[Votivgabe]]n aller Art.<br /> <br /> Alle diese archäologischen Zeugnisse bedürfen für ihre konkrete Deutung der Schriftquellen. Als Snorri sein Skaldenlehrbuch um 1225 schrieb, war der geschilderte mythologische Stoff von Skandinavien bis Bayern bekannt. Er schildert zum Beispiel die Midgardschlange als ein Tier, das um alle Lande herum im Meer liegt und sich selbst in den Schwanz beißt. Dieser Text deutet die Darstellung der sich in den Schwanz beißenden ringförmigen Schlange auf dem Goldmedaillon von Lyngby aus dem 5. Jahrhundert, auf dem englischen Steinkreuzfragment von Brigham aus dem 8. Jahrhundert, auch den Ring in einem Pfeilerdienst der Neuwerkkirche in [[Goslar]] aus dem 12. Jahrhundert und auf dem spätromanischen Taufbecken von Fullösa in [[Schonen]]. Seine Überlieferung ist der wichtigste Schlüssel zur germanischen [[Ikonografie]] der Mythen. Bildliche Darstellungen, die keiner textlichen Überlieferung zugeordnet werden können, wie dies für die Felsritzungen der Bronzezeit gilt, sind über den konkreten Gegenstand der Darstellung hinaus nicht zu interpretieren.&lt;ref&gt;[[Detlev Ellmers|Ellmers]] S. 109 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriftliche Quellen ==<br /> === Allgemeine Quellen ===<br /> Die ältesten Quellen über Mythen nördlich der Alpen stammen aus dem 1.&amp;nbsp;Jh. n.&amp;nbsp;Chr. und sind von [[Tacitus]] überliefert. Andere Quellen sind Votivsteine germanischer Soldaten in römischen Diensten. Sie sind häufig schwer verständlich, weil sie sehr kurz sind und die Kenntnis über mythische Zusammenhänge bereits voraussetzen. Außerdem bezeichnen sie die germanischen Götter in der Regel mit den lateinischen Namen der entsprechenden römischen Gottheiten. Als weitere Quellen kommen Verfasser wie [[Prokopios von Caesarea|Prokop]], [[Jordanes]], [[Gregor von Tours]], [[Paulus Diaconus]] und [[Beda Venerabilis]] hinzu und Beschlüsse von [[Kirchensynode]]n und Gesetze, insbesondere von [[Burchard von Worms]], päpstliche Rundschreiben und Predigten. Sie lassen Rückschlüsse auf die religiöse Praxis des einfachen Volkes auf dem germanischen Kontinent zu, an die sich dann Nachrichten über spätere Zeiten anschließen.<br /> <br /> Außerordentlich selten sind Quellen in einer germanischen Sprache, wie die ''[[Merseburger Zaubersprüche]]'', der Text auf der [[Nordendorfer Spange]], die angelsächsischen [[Stammtafel]]n, Glossen mit Personen und Ortsnamen und die Andeutungen in den Heldensagen. Alle diese Quellen betreffen aber Mythen und religiöse Praktiken der kontinentalen Germanen, und die Schlüsse daraus lassen sich trotz der Verwandtschaft nicht ohne weiteres auf Skandinavien übertragen.<br /> <br /> Skandinavien ist mit schriftlichen Quellen reicher gesegnet, in aller Regel in [[altisländisch]]er Sprache. Allen voran steht die ''Lieder-Edda'', die ''[[Snorra-Edda|Prosa-Edda]]'' des [[Skalde]]n [[Snorri Sturluson]], aber auch andere Skalden- und Prosatexte sowie lateinische Berichte wie die des [[Adam von Bremen]], des [[Thietmar von Merseburg]], des [[Saxo Grammaticus]], die ''Vita Ansgarii'' des [[Rimbert]]. Sogar in der [[Samen (Volk)|samischen]] und in der [[Finno-ugrische Völker|finno-ugrischen]] Mythologie finden sich Gestalten, die nordgermanische Entsprechungen haben: Hora-galles entspricht dem Thor, Väralden olmai (isl. veraldar guð, Frey), Biegga-galles (Windgott, Sturmgott, Njörd oder Odin). Der schamanistische Odin und die Art wie er seine besondere Sehergabe erhält, ist höchstwahrscheinlich finno-ugrischen Ursprungs.<br /> <br /> Es ist umstritten, ob das, was aber die gelehrten norwegischen und isländischen Quellen über die nordische Mythologie berichten, auf Einflüsse der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] und des [[Christentum#Lehre|christlichen Gedankengutes]] zurückzuführen ist. Es hat sicherlich nicht zum Glauben im Volke gehört. Einiges kann auch auf Missverständnissen christlicher Verfasser über mythische Vorstellungen und Zusammenhänge beruhen. Sørensen&lt;ref name=&quot;Sørensen S. 225&quot;/&gt; meint, dass die Lieder–Edda genuin heidnische Tradition wiedergibt: Zum einen enthalte die Darstellung der Götter keinen Bezug zum Christentum, auch nicht zu christlicher Moral. Zum anderen betont Snorri selbst den scharfen Unterschied zwischen dem, was er niederschreibt und dem Christentum:{{Zitat|lang=is|En ekki er at gleyma eða ósanna svá þessar frásagnir at taka ór skáldskapinum fornar kenningar, þær er höfuðskáld hafa sér líka látit. En eigi skulu kristnir menn trúa á heiðin goð ok eigi á sannyndi þessa sagna annan veg en svá sem hér finnst í upphafi bókar.|Quelle=Skáldskaparmál.|Übersetzung=Die hier erzählten Sagen dürfen nicht vergessen oder Lügen gestraft werden, indem man aus der Dichtkunst die alten Umschreibungen verbannt, an welchen die Klassiker Gefallen gefunden haben. Doch sollen Christenmenschen nicht an die heidnischen Götter und nicht an die Wahrheit dieser Sagen auf andere Weise glauben, als so, wie es im Anfang dieses Buches zu lesen ist..&lt;ref&gt;Übersetzung von Gustav Neckel und Felix Niedner&lt;/ref&gt;}} Snorri verstand also seine Überlieferung als echt heidnisch und für Christen nicht ungefährlich. Ein Einfluss lässt sich insbesondere für die Einrichtung von „Tempeln“ vermuten, die in lateinischen Texten erwähnt werden. Denn es gibt kein entsprechendes Wort für das lateinische Wort ''templum'' in [[Altnordische Sprache|norrön]], und es sind auch nicht die leisesten archäologischen Spuren heidnischer Gotteshäuser gefunden worden. Daher lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, welchen Gegenstand die Verfasser mit dem Ausdruck ''templum'' belegt haben.<br /> <br /> Alles spricht für einen [[Opferkult]] unter freiem Himmel mit Gelage im Wohnhaus des [[Godentum|Goden]]. Allerdings sind für das Festgelage auch [[Langhaus (Wohngebäude)|große Hallen]] nachgewiesen (z.&amp;nbsp;B. Borg auf den [[Lofoten]] mit 74&amp;nbsp;m Länge, Gudme auf [[Fünen]] und Lejre auf [[Seeland (Dänemark)|Seeland]] mit 47&amp;nbsp;m). Auch die Ortsnamen auf -hov deuten auf solche zentralen Kultstätten hin. Nach allem, was man weiß, dürfte der Gebäude-Tempel in [[Uppåkra]] eine Ausnahme gewesen sein. Der Glaube im Volk über die Seelen der Verstorbenen und die Naturereignisse entspricht im Wesentlichen dem, was in ganz Europa geglaubt wurde, was auch durch den übereinstimmenden Volksglauben in jüngerer Zeit und auch die ähnliche Nomenklatur für [[Elfen|Alben]], [[Zwerg (Mythologie)|Zwerge]], [[Nachtmar]]e, [[Wichtel]] und [[Nöck]] bestätigt wird. Nachrichten über solche Gemeinsamkeiten im Glauben der frühen germanischen Zeit finden sich in dem gemeinsamen Zug, über Bäume und Flüsse hinaus auch die Sonne, den Mond und das Feuer zu verehren. Eine systematische Mythologie, die dem Volksglauben zu Grunde liegt, lässt sich aus den Quellen aber nicht entwickeln. Die Traditionen waren auch nicht einheitlich. So schreibt Snorri z. B. in [[Gylfaginning]] über Odin: {{Zitat|lang=is|Ok fyrir því má hann heita Alföðr, at hann er faðir allra goðanna ok manna ok alls þess, er af honum ok hans krafti var fullgert. Jörðin var dóttir hans ok kona hans.|Quelle=Gylfaginning Kap. 9|Übersetzung=Allvater kann er heißen, weil er Vater ist aller Götter und Menschen und alles dessen, was durch ihn und seine Macht geschaffen worden ist. Jörð (Erde) war also seine Tochter und seine Frau.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot;&gt;Übersetzung von Gustav Neckel und Felix Niedner.&lt;/ref&gt;}} und kurz darauf: {{Zitat|lang=is|Nörfi eða Narfi hét jötunn, er byggði í Jötunheimum. Hann átti dóttur, er Nótt hét. … Því næst var hon gift þeim, er Ánarr hét. Jörð hét þeira dóttir.|Quelle=Gylfaginning Kap. 10|Übersetzung=Nörfi oder Narfi hieß ein Riese, der in Riesenheim hauste. Er hatt' eine Tochter namens ''Nacht'' … In zweiter Ehe war sie verheiratet mit einem, der Ánnar hieß. ''Jörð'' (Erde) hieß ihre Tochter.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot;/&gt;}}Hier hat Snorri also zwei unterschiedliche Traditionen über die Eltern von Jörð unverbunden nebeneinander gestellt. Auch stehen ein vertikales Weltbild mit Göttern im Himmel und ein horizontales Weltbild mit dem Wohnsitz der Götter im Mittelpunkt der Erdscheibe nebeneinander. Baldur wohnt in Breiðablik, Njörd in Noatún und Freya in Folkwang, alle im Himmel lokalisiert.&lt;ref&gt;Gylfaginning Kap. 22, 23.&lt;/ref&gt; Andererseits heißt es, dass die Asen eine Burg Asgard mitten in der Welt bauten und dort wohnten.&lt;ref&gt;Gylfaginning Kap. 9.&lt;/ref&gt; Es wird sowohl vertreten, dass beides unterschiedliche heidnische Traditionen seien,&lt;ref&gt;[[Kirsten Hastrup]]: ''Cosmology and Society in Medieval Iceland. A Social-Anthropological Perspective on World-View.'' In: ''Etnologia Scandinavia'' 1981. S. 63–78.&lt;/ref&gt; als auch, dass das vertikale Weltbild einen christlichen Einfluss widerspiegle.&lt;ref&gt;Jens Peter Schjødt: ''Horizontale und vertikale Achsen in der vorchristlichen skandinavischen Kosmologie''. In: ''Old Norse and Finnish Religions and Cultic Place-Names.'' Åbo 1990. S. 35–57.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die neuere Forschung sieht den Einfluss des Christentums weniger in einem Eindringen christlicher Motive in die heidnischen Mythen als vielmehr in der Darstellungsweise.&lt;ref&gt;Zum Folgenden: Kure 2009.&lt;/ref&gt; Snorri war in mitteleuropäischem Denken mit genauen Definitionen und Kategorien geschult. Das hat auf die Darstellung des Stoffes abgefärbt. Hennig Kure hat dies an einem Beispiel aufgezeigt: Snorri beruft sich in Grímnismál auf die ältere Gylfaginning. Dort heißt es in den Strophen 25 und 26:<br /> {| class=&quot;wikitable nogrid&quot;<br /> | &lt;poem style=&quot;margin-left:3em;&quot;&gt;<br /> 25.<br /> Heiðrún heitir geit,<br /> er stendr höllu á<br /> ok bítr af Læraðs limum;<br /> skapker fylla<br /> hon skal ins skíra mjaðar;<br /> kná-at sú veig vanask.<br /> <br /> 26.<br /> Eikþyrnir heitir hjörtr,<br /> er stendr höllu á<br /> ok bítr af Læraðs limum;<br /> en af hans hornum<br /> drýpr í Hvergelmi,<br /> þaðan eigu vötn öll vega.&lt;/poem&gt;<br /> |<br /> &lt;poem style=&quot;margin-left:3em;&quot;&gt;<br /> 25.<br /> Heiðrún heißt die Geiß,<br /> die bei der Halle steht<br /> und von den Zweigen Læraðs frisst;<br /> sie soll die Gefäße füllen<br /> mit klarem Met.<br /> Der Tank kann nicht schwinden.<br /> <br /> 26.<br /> Eikþyrnir heißt der Hirsch,<br /> der bei der Halle steht<br /> und von den Zweigen Læraðs frisst;<br /> und von seinem Horn <br /> tropft es in Hvergelmi.<br /> Davon hat alles Wasser seinen Lauf.<br /> &lt;/poem&gt;<br /> |}<br /> Snorri paraphrasiert diese Quelle nun in Gylfaginning folgendermaßen:<br /> {{Zitat|Text=Geit sú, er Heiðrún heitir, stendr ''uppi á Valhöll'' ok bítr ''barr'' af limum ''trés þess, er mjök er nafnfrægt, er Læraðr'' heitir, en ''ór spenum hennar rennr'' mjöðr sá, er hon fyllir skapker ''hvern dag''. Þat er svá mikit, ''at allir Einherjar verða fulldrukknir af''. … Enn er meira mark at of hjörtinn Eikþyrni, er stendr á Valhöll ok bítr af limum þess ''trés'', en af hornum hans verðr ''svá mikill'' dropi, at ''niðr'' kemr í Hvergelmi, ok þaðan af falla ''þær ár, er svá heita: Síð,'' … usw.|Quelle=Gylfaginning Kap. 39; kursiv sind die Hinzufügungen Snorris |Übersetzung=Die Ziege, die Heiðrún heißt, steht oben auf Valhöll und frisst das Laub von den Zweigen des Baumes, der sehr namenskundig ist und Læraðr heißt. Aus ihren Zitzen rinnt Met, mit dem sie die Gefäße täglich füllt. Das ist so viel, dass alle Einherjer davon volltrunken werden. … Bemerkenswerter ist das über den Hirsch Eikþyrnir. Er steht auf Valhöll und frisst von den Zweigen dieses Baumes und aus seinem Horn kommen so viele Tropfen hinab auf Hvergelmi, und davon strömen die Flüsse, die da heißen Síð, … usw.}}<br /> Die Unbestimmtheit des Mythos wird bei Snorri eindeutig gemacht. Das Wort „á“ in der zweiten Zeile, das auf, neben, nahe bei bedeuten kann, wird bei Snorri zu „uppi“ - oben drauf. Der nicht näher identifizierte „Lærað“ wird als Baum definiert. Gylfaginning sagt nicht, was die Ziege von den Zweigen frisst, Snorri legt es fest: Es sind Blätter. Auch woraus der Met rinnt, klärt erst Snorri. Der Met geht bei Gylfaginning nie aus. Snorri ergänzt, dass die Einherjer volltrunken werden. In Gylfaginning hat alles Wasser seinen Lauf von den Tropfen aus dem Hirschgeweih. Snorri zählt alle Flüsse auf. Nichts bleibt in mythischer Schwebe, alles wird genau festgelegt. Darin sieht Kure und die von ihm zitierte Forschung den Haupteinfluss christlicher Bildung auf die Darstellung der heidnischen Mythen und weist darauf hin, dass auch die gegenwärtige Forschung auf diese Mythen durch die Brille Snorris blickt.<br /> <br /> Als weitere schriftliche Quellen können Inschriften gesehen werden. Sie sind auf Brakteaten, [[Gotländische Bildsteine|Weihe-, Votiv- und Bildsteinen]] zu finden.<br /> <br /> === Quellen für die Götternamen ===<br /> In Skandinavien wurde bei den Göttern Frey, Freya, Njörd und den Asen, vor allem bei Thor geschworen. So rief [[Egil Skallagrimsson]] in der ''[[Egils saga]]'' 934 einen Fluch von Odin, Frey und Njörd herab, und in ''[[Skírnismál]]'' werden Flüche im Namen Odins, Thors und Freys beschworen. Für Trondheim sind für das 10.&amp;nbsp;Jh. [[Trinkspruch|Trinksprüche]] beim Opfer für Odin, Njörd und Frey überliefert. Die ''[[Flateyjarbók]]'' nennt ebenfalls Odin, Frey und die Asen. Auch [[Adam von Bremen]] nennt Wodan, Frey und Thor als Götter im Zusammenhang mit dem Opferfest von [[Uppsala]]. Thor wird auch im Tempel von [[Håkon Jarl]] in Lade erwähnt.<br /> <br /> Aus der Überführung römischer [[Wochentag]]e in eine germanische Nomenklatur lässt sich entnehmen, welche germanischen Götter als [[Interpretatio Romana|Entsprechung]] zu den römischen gesehen wurden. ''Dies [[Mercurius|mercurii]]'' wurde zu ''onsdag'' ([[Mittwoch]]), dem Tag des Wodan/Odin, denn beide führten die Toten zu ihrer neuen Wohnstatt. ''Dies Jovis'' wurde zu ''Thorsdag'' ([[Donnerstag]]), was eine Entsprechung von [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]] und Thor beinhaltet. Thor konnte auch mit [[Herakles|Herkules]] identifiziert werden. Was dem einen die Keule war, war dem anderen der Hammer. ''Dies Martis'' wurde in ''Tisdag'' verwandelt, womit [[Mars (Mythologie)|Mars]] und Tyr, ein sehr alter Kriegsgott, in Entsprechung gesetzt wurden.<br /> <br /> Nach Tacitus verehrten gewisse germanische Völker die Göttin ''Nerthus'', der im Norden der Gott Njörd entspricht. Es ist denkbar, dass die Göttin der Fruchtbarkeit bei den [[Sueben]] in der Nachbarschaft, die Tacitus als ''[[Isis (Mythologie)|Isis]]'' bezeichnet, mit dieser Nertus identisch ist. Es ist auch unsicher, ob Frey, Freya und Ull in den Quellen überhaupt Eigennamen sind oder nicht vielmehr Bezeichnungen für Götter mit anderem Namen, wie dies bei ''des Landes Gott'' oder ''Ásabraqr'' für Thor bekannt ist („Þórr heißt Atli und Àsabragr“ heißt es in der ''[[Snorra-Edda|Prosa-Edda]]''). Es sieht nämlich so aus, als ob es urgermanisch eine Dreiheit von Hauptgöttern gegeben habe, einen Himmelsgott (erst ''Tyr'', später ''Thor''), einen männlichen/weiblichen für die Erde, zu der auch das Meer gehörte, und der Fruchtbarkeit (''Nertus, Njörd, Frey, Freya'') und einen unterirdischen Gott des Totenreiches (''Wodan, Odin''), die man in Krieg und Gefahr anrief.<br /> <br /> Prokop berichtete im 6.&amp;nbsp;Jh., dass die Einwohner [[Thule (Mythos)|Thules]] (Norwegen) eine große Zahl von Göttern und Geistern im Himmel, in der Luft, auf der Erde im Meer und in Quellen und Flüssen verehrten. Man opfere ihnen allen, aber dass ''[[Ares]]'' (Mars) -also den [[Tyr]]- ihr höchster Gott sei, dem sie Menschen opferten.&lt;br /&gt; Das ''[[Sächsisches Taufgelöbnis|sächsische Taufgelöbnis]]'', das in einer Fuldaer Handschrift des 8.&amp;nbsp;Jahrhunderts überliefert ist, ermöglicht, die Namen der für die [[Sachsen (Volk)|Sachsen]] wohl wichtigsten Götter kennenzulernen. Es lautet: „Ich widersage allen Werken und Worten des Teufels, Thor, Wodan und Saxnot und allen Unholden, die ihre Gefährten sind“.<br /> <br /> In den [[Merseburger Zaubersprüche]]n werden die Götter ''[[Phol]]'' (Balder), ''Uuodan'' (Wodan), ''Sinhtgunt'' (umstritten, aber wahrscheinlich der Mond), ''Sunna'' (Sonne), ''Friia'' (isl. Frigg auch Freya) und ihre Schwester ''Uolla'' (isl. Fulla) genannt.<br /> <br /> Gewisse Götternamen treten oft gemeinsam auf, ''Njörd, Tyr'' und ''Thor'', oder ''Freya, Ull'' und ''Thor''. Nach der ''[[Völuspá]]'' ist die Welt von ''Burrs'' Söhnen ''Odin, Vile'' und ''Ve'' geschaffen, und die Menschen erhielten ihr Leben von ''Oden, Höner'' und ''Lodur''.<br /> <br /> Auch die [[Ortsnamenforschung]] fördert alte Götternamen zu Tage: ''Thor'', ''Njord'', ''Ull'', ''Frey'', ''Odin'', ''Tyr'', ''Frigg'', ''Freya'', mit den schwedischen Beinamen ''Härn'' und ''Vrind'', möglicherweise auch ''Vidar, Balder, Höder'' und ''Skade''. Von den Namen der Göttergeschlechter kommen ''gud, as, dis'', wahrscheinlich auch ''van'' vor.<br /> <br /> == Die Mythen ==<br /> Man kann anhand der Votivtexte von einem ausgeglichenen und zuversichtlichen Verhältnis zu den schicksalbestimmenden Mächten bei der bäuerlichen Bevölkerung ausgehen. Ganz anders ist die von den [[Skalde]]n überlieferte Mythologie, wie sie in den Edda-Liedern vorgetragen wurde. Hier herrscht ein tiefer Pessimismus vor.<br /> <br /> Die Götterwelt der Germanen begründet sich auf drei Geschlechter, die alle aus dem Urchaos [[Ginnungagap]] und dem Urrind [[Audhumbla]] hervorgingen: Das Geschlecht der Riesen und Ungeheuer, zu denen praktisch alle bösen Wesen gehörten, die auch für Naturkatastrophen verantwortlich gemacht wurden, kam als erstes auf die Welt. Dieses Geschlecht hat die Macht, die Welt zu vernichten. Damit dies nicht passiert, wurden Wanen und Asen geschaffen. Sie halten alles im Gleichgewicht, bis sich das Schicksal der Götter in einem finalen Kampf erfüllt, infolgedessen es zu einem Krieg zwischen Riesen und dem Asen-Wanen-Bund kommt, dem sich die gefallenen Menschenkrieger anschließen und in dem die ganze Welt vernichtet wird, um wiedergeboren zu werden.<br /> <br /> Das zweitälteste Geschlecht, die Wanen, wurden als äußerst geschickt, erdgebunden und weise verehrt und lebten ewig, sofern sie nicht erschlagen wurden. Das jüngste Geschlecht, die Asen, galten als äußerst mutig und stark, aber nicht sehr klug, was man auch in der Edda nachlesen kann. Ihr Ewiges Leben verdanken sie einem Trunk, der sie gewissermaßen abhängig von den Wanen machte. <br /> <br /> Hauptgott der Wanen war Tyr, Hauptgott der Asen war Odin. Asen und Wanen fochten einen großen Krieg aus, bei dem die Asen als Sieger hervorgingen, wobei die Wanen weiterhin eine geachtete Stellung innehatten. Beide Geschlechter lebten versöhnt und nebeneinander, bis die Christianisierung der Germanen einsetzte. Daraus ergeben sich auch verschiedene Schöpfungsmythen: so ist sowohl Tyr als auch Odin Schöpfer der ersten Menschen. Odin war ursprünglich der Hauptgott der Westgermanen, wobei er sich nordwärts über ganz Europa verbreitete. Für die Nordgermanen spielte ursprünglich Nerthus eine große Rolle, doch schon früh verschmolz ihr Kriegsgott Wodan mit dem Kriegsgott Odin und wurde so zum Hauptgott. Auch die Ostgermanen übernahmen Odin schließlich als Hauptgott. Daher wird in der Nordgermanischen Religion Odin immer als oberster Gott angesehen.<br /> <br /> [[Odin]] war ein Gott über alle anderen Götter. Odin war zuvorderst Kriegs- und Todesgott, und erst in zweiter Linie ein Weiser. Der Name „Odin“ leitet sich vom altnordischen Wort „óðr“ her, das „wild, rasend“ bedeutet. Daher war er der Gott der Ekstase und des rasenden Kampfes. Er war nicht ein nordischer, sondern ein gemeingermanischer Gott. Er war auch Hauptgott der [[Angeln (Volk)|Angeln]], der [[Sachsen (Volk)|Sachsen]], die ihn Wodan nannten, was Inschriften bekräftigen. Die Sage um Odin reicht auch weit zurück, denn bereits die Römer wussten, dass die Germanen einen Gott verehrten, der ihrem Mercurius ähnelte. Odin hatte nur ein Auge, das andere hatte er dem Jöten Mime verpfändet, der über den Brunnen der Weisheit am Lebensbaum [[Yggdrasil]] gebot, wofür er aus dem Brunnen trinken durfte – er opferte also sein körperliches Auge für ein geistiges, mit dem er Dinge sehen konnte, die anderen verborgen waren. Auch die Magie der Runen hatte er von Mime gelernt. Nach der Völuspá hatte Odin einst den ersten Krieg verursacht: „In die Feinde schleuderte Odin den Speer. Das war der erste Kampf der Völker.“&lt;ref&gt;Aus der Edda, Völuspá (Der Seherin Weissagung), Übersetzung Karl Simrocks: &quot;Gebrochen war der Burgwall den Asen,/ Schlachtkundge Wanen stampften das Feld./ Odin schleuderte über das Volk den Spieß:/ Da wurde Mord in der Welt zuerst.&quot; Übersetzung Felix Genzmers: &quot;Den Ger warf Odin ins Gegnerheer:/ der erste Krieg kam in die Welt;/ es brach der Bordwall der Burg der Asen,/ es stampften Wanen streitkühn die Flur.&quot;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Ekstatiker und Magier war Odin in der Lage, seine Gestalt zu wechseln. Woher dieser schamanistische Zug in Odin kommt, ist nicht bekannt, möglicherweise aus dem Osten, wo der Schamanismus verbreitet war.<br /> <br /> [[Thor]] war vor allem der Gott der Bauern. Seine wichtigste Eigenschaft war seine gewaltige Kraft. Darüber hinaus hatte Thor seinen Hammer [[Mjölnir]]. Thor beschützte sowohl Götter als auch Menschen gegen die [[Joten|Jöten]], die feindlichen Mächte in der Welt. Thors Kampf mit der [[Midgardschlange]] ist der Mythen liebstes Thema. Diese war ein eiterspeiender Wurm draußen im Ozean, der so lang war, dass er den Erdkreis umfasste.<br /> <br /> Odin und Thor gehörten zu den [[Ase]]n. Zu dieser Göttergruppe zählten auch [[Balder]], [[Heimdall]], [[Bragi]] und [[Uller|Ullr]]. [[Frigg]], Odins Frau, [[Sif|Siv]], die Frau Thors, und [[Idun]] waren [[Wanen]]. Daneben gab es noch [[Nornen]], Folgegeister und [[Walküre]]n. Sie alle hatten ihre Aufgabe und Rolle in der sozialen Weltordnung wie auch bei der Beschreibung von Naturereignissen. Die Nornen [[Urd]], [[Verdandi]] und [[Skuld]] spinnen den Lebensfaden eines jeden Menschen. Die Folgegeister sind Geister, die die Menschen begleiten, die Walküren Odins Sendboten. Hinzu kommen weitere Wesen in der Natur: Zwerge, [[Elfen]] und [[Naturgeist|Geister]]. Die Jöten waren die Hauptwidersacher der Asen. Sie symbolisierten die unbeherrschbaren Naturkräfte. Ihr Stammvater war der Urriese [[Ymir|Ýmir]], der der Urgund der geschaffenen Welt war. Als Odin Ýmir tötete, entstanden aus seinem Blut Bäche, Flüsse und das Meer, aus seinen Knochen wurden die Steine, sein Fleisch die Erde und seine Haare das Gras und der Wald. Sein Schädel ist das Himmelsgewölbe. Die ersten Menschen, Ask und Embla, wurden allerdings von Odin erschaffen. Ein anderes Göttergeschlecht waren die [[Wanen]]. Zu ihnen gehörten [[Freyr]] und [[Freya]] sowie deren Vater [[Njörðr]], der in [[Vanaheimr]] aufgewachsen war.&lt;ref&gt;Gylfaginning Kap. 23&lt;/ref&gt; Die Wanen waren Fruchtbarkeitsgötter. Zwischen Wanen und Asen gab es Krieg, der aber mit einem Bündnis endete. Es gibt Spekulationen über einen historischen Hintergrund, nämlich dass asengläubige Krieger wanengläubige Bauern unterworfen hätten oder einfach nur der Wanenkult von einem Asenkult abgelöst worden sei oder auch, dass hier verschiedene Lebensentwürfe gegeneinander gestellt werden sollten.&lt;ref&gt;Jens Peter Schjødt: ''Relationen mellem Aser og vaner og den ideologiske implikationer''. In: ''Nordisk hedendom. Et Symposium''. Odense 1881. S. 303–319.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Kampf der Asen gegen die Jöten, der Kampf Gut gegen Böse, ist ein Gemeingut vieler Religionen. Aber im Unterschied zum Christentum siegt bei den Nordleuten nicht das Gute. Vielmehr sind der Untergang und der Tod der Götter ([[Ragnarök]]) vorbestimmt. Dass die Edda nach dem Untergang der Welt eine neue Welt erstehen lässt, ist möglicherweise auf christlichen Einfluss zurückzuführen. Im nordischen [[Heidentum]] der gebildeten Oberschicht gab es keine christliche Hoffnung; der Pessimismus dominierte.<br /> <br /> {{überarbeiten}}<br /> === Das Weltbild ===<br /> Das Weltbild der Bewohner Skandinaviens war stark von ihren [[Mythos|Mythen]] und [[Sage]]n geprägt, wobei unklar ist, wieweit deren Vorstellungen in der Bevölkerung verbreitet war. Die überlieferten Mythen beschreiben, was in der königlichen Hofgesellschaft, einer Kriegerkaste, vorgetragen wurde. Im Knotenpunkt der Welt lag Asgard, hier waren die kriegerischen Götter, die Asen, und die Wanen ansässig. Jeder von Ihnen hatte ein eigenes Domizil und so herrschte: [[Odin]] in Hlidskjálf, [[Balder]] auf Breiðablik, Freyja in Fólkvangr, Freyr in Álfheimr, Njörd in Nóatún, [[Thor]] in Trúdheimr und Heimdall auf der Burg Himinbjörg. Das Reich der Götter und die Welt der Sterblichen wurde durch Bifröst, eine regenbogenartige Brücke, miteinander verbunden. In Midgard waren die Menschen heimisch. Ein riesiges Meer, welches eine gigantisch Schlangenbestie, die einfach als [[Midgardschlange]] bezeichnet wurde, beherbergte, umgab sie. Weit in der Ferne lag die Außenwelt Utgard. Hier wohnten allerlei Ungeheuer und Riesen, die den Göttern und Menschen feindlich gesinnt waren und nur darauf warteten, am Tag des [[Ragnarök]] zuzuschlagen. Tief unter der kalten Erde wurde das Totenreich von der Göttin [[Hel (Mythologie)|Hel]] bewacht. Hel war eine Gottheit, deren eine Körperhälfte eine betörende junge Frau widerspiegelte, während die andere Seite ein altes Skelett zeigte, welches als Symbol für alles Vergängliche stand. In Asgard wuchs auch der Weltenbaum, der als [[Yggdrasil]] bezeichnet wurde. Dieser überaus gigantische Baum war durch seine Wurzeln mit Midgard, Utgard und Helheim verbunden und hielt das Gefüge der Welt und ihre Ordnung zusammen. Vor der Weltenesche lag auch die Wasserquelle der Schicksalsgöttin. Der Weltenbaum war immensen Strapazen ausgesetzt: vier Hirsche zerrten an ihren Knospen, eine Schlange nagte an den Wurzeln und an einer Seite fraß sich schon die Fäulnis in den Baum des Lebens.<br /> <br /> === Schicksal der Welt ===<br /> In der ''Snorra-[[Edda]]'' und in der ''[[Ynglinga saga]]'' hat [[Snorri Sturluson]] die in der älteren isländischen Poesie, besonders der ''[[Lieder-Edda]]'' vorgefundenen Mythischen Berichte ausgewertet. Es kann durchaus sein, dass er dabei nicht immer die heidnische Auffassung richtig wiedergegeben hat.<br /> * Die [[Schöpfung]] ist in ''[[Germanische Schöpfungsgeschichte]]'' wiedergegeben.<br /> * Der [[Weltuntergang]] ist in ''[[Ragnarök]]'' wiedergegeben.<br /> Es gibt noch weitere Mythen in der [[Edda|eddischen]] Dichtung.<br /> <br /> === Andere Mythenkomplexe ===<br /> ==== Genealogische Ursprungsmythen ====<br /> ''Genealogische [[Ursprungsmythos|Ursprungsmythen]]'' sind [[Geschichtsmythen]], die in der Regel die Herrschaft einer Königssippe zu legitimieren hatten.<br /> <br /> Sæmundur fróði, Vater der isländischen Geschichtsschreibung (1056–1133), hat für die dänischen Könige einen Stammbaum von 30 Generationen konstruiert, die er auf die [[Skjoldunger|Skjoldungen]] und [[Ragnar Lodbrok]] zurückführte. Ihm folgte [[Ari fróði]] für [[Harald I. (Norwegen)|Harald Schönhaar]] mit einer Ahnenreihe von 20 Generationen auf die mythischen Könige Schwedens, die von dem Gott [[Freyr|Yngvi/Freyr]], einem Hauptgott [[Uppsala]]s, abstammen sollten. Diese Mythenbildung hielt sich noch lange, indem die späteren Könige sich entweder auf König Harald oder auf König [[Olav II. Haraldsson|Olav der Heilige]] zurückzuführen trachteten, obgleich sie genetisch sicher nicht von ihnen abstammten.<br /> <br /> Das gleiche ist in England zu beobachten. Frühe Genealogien gingen auf Wodan (Odin) und Frealaf zurück. [[Sachsen (Volk)|Westsächsische]] Genealogien führen im ''Life of King Alfred'' (ca. 893/94) die westsächsischen Könige vor Alfred erstmals über Beaw, Scyldwa, Heremod, Itermon, Haðra, Hwala, Bedwig und [[Sceaf]](ing) schließlich auf Adam zurück. Dies steht auch für den westsächsischen König [[Æthelwulf]] in der ''[[Angelsächsische Chronik|Angelsächsischen Chronik]]'', die im Jahre 892 begonnen wurde. Durch Angleichung der Genealogie an den ''[[Beowulf]]'' konstruierte die altenglische Geschichtsschreibung einen gemeinsamen Ursprung für [[Dänen]] und [[Angelsachsen]]. Im 12.&amp;nbsp;Jh. erfolgte dann die mythische Anbindung an [[Troja]] und den König [[Aeneas]]. Vorher hatten bereits die [[Fränkisches Reich|Franken]] mit der mythischen Abstammung von den Trojanern ihre Rechtsnachfolge nach den Römern begründet.<br /> <br /> ==== Ursprungsmythen für Völker ====<br /> Es gibt eine Gruppe von [[Herkunftssage|Geschichtsmythen]], deren gesellschaftliche Funktion in der Identitätsstiftung eines Volkes besteht. Diese Mythen sind innerhalb des geschichtlichen Zeithorizonts auf Glaubwürdigkeit angewiesen, weshalb sie historische Personen mit mythischen Ereignissen in Verbindung bringen. Ein typisches Beispiel dafür ist die ''[[Färingersaga]]''. Aber auch das ''[[Landnámabók]]'' wird heute nicht mehr als historisch zutreffender Bericht über die Besiedlung [[Island]]s angesehen.<br /> <br /> Man kann dazu auch die [[Euhemeros|euhemeristische]] Umwandlung von Göttermythen in Geschichtsmythen für Völker rechnen wie die [[Ynglinga saga]] der [[Heimskringla]].<br /> <br /> Nach dem Prolog der ''[[Heimskringla]]'' von [[Snorri Sturluson]] war Odin kein Gott, sondern ein König. Nach ihm hat ''König Odin'' [[Saxland]] seinen drei Söhnen unterstellt: Ost-Saxland erhielt sein Sohn ''Vegdeg'', Westphalen erhielt ''Beldeg'' und Franken der Sohn ''Sigi''. Vegdegs Sohn sei ''Vitrgils'' gewesen. Dessen beiden Söhne seien ''Vitta'', der Vater von ''Heingest'' und ''Sigarr'', der Vater des ''Svebdeg'' gewesen. In angelsächsischen Quellen ist der erste Urkönig und Wodan-Nachkomme ebenfalls ''Swæfdeg''. Dort sind die ersten Glieder der Wodannachfahren mit ''Wägdäg, Sigegar, Swæfdäg'' und ''Sigegat'' wiedergegeben. Auch Tacitus geht von der ursprünglichen Aufteilung des nordalpinen Raums unter drei Söhnen des ''Mannus'' aus. Wenn auch die Namen und Gebiete anders sind, so ist die Grundstruktur doch ähnlich.<br /> <br /> ==== Aitiologische Mythen ====<br /> Beim ''aitiologischen Mythos'' handelt es sich um Mythen, die Naturereignisse oder Kulte begründen sollen. Siehe auch ''[[Ätiologie]]''. Der bekannteste Mythos ist der von [[Mjölnir]], mit dem Thor den Blitz erzeugt. Aber es gibt auch andere Mythen, die in diese Gruppe einzuordnen sind.<br /> <br /> So hatte der Name ''Helgi'' in den drei Heldenliedern der [[Edda]] ''Helgakviða Hundingsbana I'', ''Helgakviða Hundingsbana II'' und ''[[Helgakviða Hjörvarðssonar]]'' ursprünglich einen sakralen Sinn und bezeichnete einen Geheiligten, Geweihten. ''[[Beowulf]]'' gibt den Namen mit ''Hálga'' wieder. ''Helgi'' erhielt seinen Namen nach der ''Helgakviða Hjörvarðssonar'' von der mythischen Walküre ''Sváfa''. Helgi wurde von Odins Speer im Fesselhain getötet, wurde aber wiedergeboren. Linguistische Untersuchungen legen nahe, dass es sich dabei um das Opfer im [[Semnonenhain]] handelt, ein Kult der [[Sueben]], als diese noch in Brandenburg siedelten und von dem Tacitus berichtet.<br /> <br /> Der Mythos um ''[[Balder]]'', der durch eine Mistel getötet wurde und wieder aufersteht, gehört zu den [[Naturmythos|Naturmythen]], die Frühling und Wachstum unterlegt werden.<br /> <br /> Zum Odinskult wurde der Odins-[[Speer]] verwendet, um das Opfer damit zu töten. Um dieses Ritual gab es mehrere Mythen, nicht nur das ''Helgilied''. Odin warf seinen Speer [[Gungnir]] über die Wanen und löste so die erste Schlacht aus. Der Speer stammte von den Zwergen und war ihm von Loki gegeben worden.<br /> <br /> === Alter der Mythen ===<br /> Über das Alter lässt sich nicht viel Sicheres sagen. Zunächst ist die Frage zu beantworten, wonach genau man fragt. Je weiter man zurückgeht, desto spärlicher werden die Bausteine sein, die sich in der Schlussfassung der Eddalieder finden. Selbst wenn man die Lieder in ihrer bunten Vielfalt der Phantasie einer höfisch intellektuellen Dichtung zuschreibt, die von den Skalden im Gefolge [[Olav II. Haraldsson|Olavs des Heiligen]] ausformuliert wurde, besagt dies nichts über den Entstehungszeitpunkt der Motive, die der Skalde zusammengefügt hat, und seine eigenen Umgestaltungen. Diese müssen als Gedankengut einige hundert Jahre älter sein, um sich in ganz Nordeuropa so verbreiten zu können, dass sie bei jedem Hörer der Skaldendichtung und seiner [[Kenning]]ar präsent waren. Die wohl älteste bekannte Darstellung der Mitgardschlange auf dem Medaillon von Lyngby aus dem 5. Jahrhundert dürfte bereits eine längere Tradition hinter sich gehabt haben.&lt;ref&gt;Ellmers S. 110.&lt;/ref&gt; Andererseits darf sowohl aus sprachlichen Gründen ([[Synkope (Sprachwissenschaft)|Synkope]]) als auch aus soziologischen Gründen ein großer Teil des wesentlichen Gehalts der Götterlieder nicht aus einer Zeit vor dem 9.&amp;nbsp;Jahrhundert angesetzt werden. Denn es handelt sich weithin um die Dichtung eines Kriegerstandes. Die Vorstellung von Walhall als einem Ort, wo die im Kampf gefallenen Krieger sich mit Kampfspielen vergnügen, ist dafür typisch. Frauen haben keine Chance nach Walhall zu kommen. Als [[Haakon I. (Norwegen)|Håkon der Gute]] im Jahre 961 fällt, wird nach seinem Tode Hákonarmál auf ihn gedichtet. Håkon war Christ, gleichwohl lässt ihn der Dichter nach Walhall einziehen, was auf ein hohes Alter der Walhall-Vorstellung schließen lässt. Die Kriegerkaste hat sich aber erst im 9.&amp;nbsp;Jh. so etabliert, dass sie auch einen eigenen Mythos bilden konnte. Keine der kontinentalen und angelsächsischen Quellen lässt auch nur andeutungsweise erkennen, dass die Wikinger einem heldenhaften Tod mit Aussicht auf den Einzug in Walhall gelassen ins Auge sahen. Vielmehr mieden sie die erkannte Gefahr und retteten sich ohne weiteres durch Flucht oder Loskauf.&lt;ref&gt;Horst Zettel: ''Das Bild der Normannen und der Normanneneinfälle in westfränkischen, ostfränkischen und angelsächsischen Quellen des 8. bis 11. Jahrhunderts''. München 11977. S. 148–152.&lt;/ref&gt; Aber von diesem Mythenbildungsprozess ist die Entstehung der in den Mythen agierenden Gestalten, ihre Wesenszüge und ihre Bedeutung im Pantheon zu unterscheiden. Diese Elemente können ein wesentlich höheres Alter haben und sogar früheisenzeitliches Gemeingut gewesen sein, aus dem sich die Dichter dann bedient haben.<br /> <br /> Ein anderes Beispiel ist der einäugige [[Odin]], der 9 Tage und 9 Nächte an einem Baum hängt. Dass dieses Element sehr alt ist, zeigt schon die Beschreibung [[Adam von Bremen|Adams von Bremen]] von dem Opferfest in Uppsala, wo Tiere und Menschen an Bäumen aufgehängt wurden.<br /> {{Zitat|Die Opferfeier geht folgendermaßen vor sich: von jeder Art männlicher Lebewesen werden neun Stück dargebracht; mit ihrem Blute pflegt man die Götter zu versöhnen. Die Leiber werden in einem den Tempel umgebenden Haine aufgehängt. Dieser Hain ist den Heiden so heilig, dass man glaubt, jeder einzelne Baum darin habe durch Tod und Verwesung der Schlachtopfer göttliche Kraft gewonnen. Da hängen Hunde, Pferde und Menschen; ein Christ hat mir erzählt, er habe 72 solche Leichen ungeordnet nebeneinander hängen sehen. Im übrigen singt man bei solchen Opferfeiern vielerlei unanständige Lieder, die ich deshalb lieber verschweigen will.}}<br /> [[Einäugigkeit]] und [[Baumheiligtum|Baumheiligtümer]] sind sehr alte Elemente, die sicher schon zu Zeiten [[Adam von Bremen|Adams von Bremen]] viele Generationen hinter sich hatten, und Odin gilt als Hauptgott für Uppsala. Damit wird aber nichts über das Alter der [[Ätiologie]] gesagt. Das Streben nach Weisheit als Grund für dieses Bild ist sicherlich nicht so alt wie dieses Bild und gehört in einen gesellschaftlichen Zusammenhang mit ausgeprägten intellektuellen Ansprüchen, sei es in Norwegen, sei es vom Kontinent importiert. Auch der Gewinn der [[Runen]] durch Odin einerseits und die These, dass die Runen in Anlehnung an die römische ''[[Capitalis Monumentalis]]'' entwickelt worden seien, andererseits führt dazu, dass dieser Teil des Odinsmythos erst nach der Berührung mit der ''Capitalis Monumentalis'' und der darauf folgenden Entwicklung der Runen entstanden sein kann.<br /> <br /> Ein weiteres Beispiel ist die ''Helgakveða Hundingsbana II'' (ein Heldenlied aus der älteren [[Edda]]), das altertümlichste Helgilied, in welchem ein Fesselhain erwähnt wird, der mit dem semnonisch-suebischen [[Fesselwald]], über den Tacitus berichtet, für identisch gehalten wird. Obgleich Helgi seinen Beinamen von seinem Feind ''Hunding'' erhielt, spielt Hunding im Helgilied keine Rolle. Das bedeutet, dass im Laufe der Tradition die Geschichte starken Veränderungen unterworfen war. Hier lässt sich im Übrigen der Namenstransport belegen: In der Geschichte von Helgi treten drei Personen mit Namen Helgi auf: ''Helgi Hjörvarðsson'', ''Helgi Hundingsbani'' und ''Helgi Haddingjaskati''. Die walkürisch-dämonische Geliebte des ersten Helgi heißt ''Sváva'', ein unskandinavischer Name, der aus Süddeutschland kommt, ''Sigrún'' ist die Geliebte des zweiten Helgi und ''Kára'' die des dritten. Es handelt sich jeweils um die Wiedergeburt des vorangegangenen Paares.&lt;ref&gt;von See S. 115, 125, 609.&lt;/ref&gt; Es zeigt sich hier wie auch sonst, dass sich die Namen über wesentlich längere Zeiträume erhalten, als Motive und Begebenheiten.<br /> <br /> Bei einem solchen hochkomplexen Entstehungsprozess ist daher bereits die Frage nach dem Alter sehr problematisch, da der Begriff des Alters einen Nullpunkt voraussetzt, der für jedes Motivelement anders anzusetzen ist.<br /> <br /> Man wird daher einen ''vorwikingischen'' Zeitraum, einen ''[[Wikingerzeit|wikingischen]]'' Zeitraum und einen ''mittelalterlichen'' Zeitraum zu unterscheiden haben. Überlagert wird diese Periodisierung von den Einflüssen erst der heidnisch-römischen, dann der römisch-christlichen Kultur. Wenn man beispielsweise davon ausgeht, dass die Runen auf römische Einflüsse zurückgehen, dann kann dies nicht bei dem Mythos über Odin als dem, der das Geheimnis der Runen erwarb, außer Betracht bleiben.<br /> <br /> === Frühe Mythenkritik ===<br /> Nachdem sehr früh das Unhistorische des Mythos entdeckt war, begann man darüber nachzudenken, wie solche „Fabeleien“ zustande gekommen seien. Diese Art der [[Sagakritik]] führte zu einem neuen Typ des Mythos.<br /> <br /> Wie schon in Griechenland [[Euhemeros]] die Göttermythen glaubte dadurch erklären zu können, dass es sich bei den Göttern um Könige der Vorzeit handele, die dann später mythisch vergöttlicht worden seien, so hat auch [[Snorri Sturluson]] in seiner ''[[Heimskringla]]'' Odin zu einem Urkönig in [[Saxland]] gemacht. So wurde aus dem [[Weltentstehungsmythos]] ein Geschichtsmythos, nämlich ein Ursprungsmythos. Ob Snorri von der Erklärung des Euhemeros erfahren hat, lässt sich nicht mehr feststellen. Möglich wäre es, denn die isländischen Antikensagas wurden in diesem Zeitraum (Ende des 12. bis Mitte des 13.&amp;nbsp;Jh.) verfasst, denen die im Mittelalter weit verbreiteten Werke ''De exidio Troiae Historia'' des [[Dares Phrygius]], die ''[[Historia Regum Britanniae]]'' des [[Geoffrey von Monmouth]] und die ''Alexandreis'' des [[Walter von Châtillon]] und andere Überlieferungen zu Grunde lagen. Eine aufklärerische Tendenz war damals schon zu bemerken, indem z.&amp;nbsp;B. Homers ''[[Ilias]]'' als Lügenmärchen recht unbeachtet blieb und stattdessen die Version des [[Dares Phrygius]] bevorzugt wurde.<br /> <br /> == Mythologie unter dem Christentum ==<br /> Man hat in der Vergangenheit den durchschlagenden Erfolg der Christianisierung auf eine Schwäche und den Niedergang der Überzeugungskraft der Mythologie zurückgeführt.&lt;ref&gt;Maurer II, 263.&lt;/ref&gt; Der dänische Kirchenhistoriker Jørgensen sah den Sieg des Christentums in der Barbarei des vorangegangenen heidnischen Glaubens begründet.&lt;ref&gt;A. D. Jørgensen: ''Den nordiske kirkes grundlæggelse og første udvikling.'' Kopenhagen 1874–1878.&lt;/ref&gt; Mit dem Christentum sei Kultur in das barbarische nordische Volk gekommen.&lt;ref&gt;Steinsland S. 336.&lt;/ref&gt; Demgegenüber ist für die Mythologie festzustellen, dass sie im Gegensatz zur religiösen Praxis die Christianisierung fast unbeschadet überstanden hat. Das zeigt sich schon an Snorri Sturluson. Er sah klar, dass die nordische Dichtkunst ohne die Mythologie aufhören würde. Denn sie war auf mythologische Umschreibungen, den [[Kenning]]ar, angewiesen. Daher musste die Mythologie sowohl den Verfassern als auch den Hörern bekannt sein. Aus diesem Grunde wurde die Mythologie von den skandinavischen Kirchen nicht bekämpft. An den alten Kirchen finden sich Schnitzereien mit Anspielungen auf die heidnische Mythologie.<br /> <br /> === Die heidnischen mythischen Wesen in christlichem Kontext ===<br /> Die vielen heidnischen Wesen erlitten im christlichen Kontext ein unterschidliches Schicksal, je nachdem, wie sie in das Christentum integriert werden konnten. Das gleiche gilt für kultische Handlungen.<br /> <br /> ==== Mythische Wesen ====<br /> Die heidnischen Götter wurden unter dem Christentum zu Teufeln umgedeutet. Der heidnische Pantheon stand in krassem Widerspruch zu dem christlichen Monotheismus. Bemerkenswert ist, dass die Existenz der Götter selbst nicht geleugnet wurde.<br /> <br /> Die mythischen Wesen des vorchristlichen Heidentums wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe wurde mit dem Heidentum identifiziert und bekämpft. Die andere wurde in das Christentum integriert.<br /> <br /> Diese Integration ist bei der Behandlung der [[Fylgja]] deutlich zu erkennen. Sie hatten als Bindeglied zwischen den Lebenden und Toten eines Geschlechts eine wichtige Funktion. Deshalb musste man sie auf irgendeine Weise in den christlichen Kult integrieren. Ansätze dazu kann man in der ''Flateyjarbók'' und in der ''Gísla saga Súrssonar'' erkennen. In der ''Flateyjarbók'' ist die Þáttr Þiðranda ok Þórhalls überliefert. Dort wird geschildert, wie der Sohn eines Großbauern aus dem Haus tritt, weil er ein Klopfen an der Tür vernommen habe. Am Morgen wird er sterbend gefunden. Er berichtet noch, dass er vor der Tür von neun schwarz gekleideten Frauen, die gegen ihn anritten, angegriffen worden sei. Etwas später seien neun weiß gekleidete Frauen gekommen, die ihm hätten helfen wollen, doch zu spät gekommen seien. Dieser Traum wird so gedeutet, dass die schwarzen Frauen die alten heidnischen Fylgjen seines Geschlechts gewesen seien, die weißen Frauen die neuen christlichen. Diese hätten ihm aber nicht helfen können, weil er kein Christ gewesen sei.&lt;ref name=&quot;Mundal 23&quot; /&gt; In der Gíslasaga hat Gísli zwei Traumfrauen. Die eine sei böse, aber von der guten berichtet Gísli, dass sie ihm geraten habe, in der kurzen Zeit, die ihm noch zu leben bleibe, den alten Glauben abzulegen und sich nicht mehr mit Zauberei abzugeben, sondern gut zu den Tauben, Lahmen und Armen sein solle.&lt;ref name=&quot;Mundal 24&quot; /&gt; Hier ist ein deutlicher Anklang zu dem christlichen Schutzengel zu erkennen. Doch in der Sagaliteratur des 13. Jahrhunderts ist die Fylgja immer noch Fylgja und kein Engel und stellt ein heidnisches Überbleibsel Seite an Seite mit christlichen Vorstellungen dar. Aber der christliche Skald Bjǫrn Arngeirsson hítdœlakappi († um 1024) schreibt in seinem ''Lausavisur'' Strofe 22 von einem Traum kurz vor seinem Tod, dass eine helmbewehrte Frau ihn heimholen wollte. Die helmbewehrte Frau im Traum ist klar als [[Walküre]] erkennbar. &quot;Heim&quot; war für den Christen aber das Himmelreich. Ob die Strofe echt ist, also von dem Skalden im 11. Jahrhundert gedichtet wurde, ist zwar zweifelhaft. Aber wenn das Gedicht erst im 13. Jahrhundert vom Sagaverfasser gedichtet worden sein sollte, so ist doch bemerkenswert, dass eine Walküre Odins oder Freyas 200–300 Jahre nach der Christianisierung einen Christen heimholen konnte.&lt;ref name=&quot;Mundal 24a&quot; /&gt;<br /> <br /> Die Aufspaltung mythischer Wesen in vom Christentum akzeptierte und vom Christentum verurteilte Wesen lässt sich wahrscheinlich auch bei Snorris [[Gylfaginning]] erkennen. Dort teilt er die ursprünglich mythischen [[Elfen|Alben]] in Schwarzalben und Weißalben ein.&lt;ref name=&quot;Gylf&quot; /&gt;<br /> <br /> Die Vorstellung über [[Zwerg (Mythologie)|Zwerge]] lebte im Christentum weiter, allerdings nicht als mythische Wesen. Sie gingen ohne weiteres in den Volksglauben ein. Sie hatten zwar eine Funktion in der heidnischen Vorstellungswellt, stellten aber keine Bedrohung für den christlichen Glauben dar. Auch die Vorstellungen über die Nornen und das Schicksal lebten ebenfalls weiter, allerdings nicht so unproblematisch. Hallfrøðr vandræðaskáld (um 965 – um 1007) erteilt in der Strofe 10 seines Lausarvisur Odin und den Nornen eine Absage und hält sie für Blendwerk.&lt;ref name=&quot;Hallf&quot; /&gt; Allerdings war die Auffassung zu den [[Nornen]] in Norwegen und Island unterschiedlich. In Island wurde die Norne nach kurzer Zeit zur [[Hexe]]. Als böse Gestalt lebte sie im Volksglauben fort, wurde aber im religiösen Zusammenhang ungefährlich. In Norwegen lebte die Vorstellung weiter, dass die Nornen das Schicksal bestimmten.&lt;ref name=&quot;Mundal 25&quot; /&gt; In der [[Stabkirche Borgund]] ist eine Runenschrift mit dem Text zu sehen: „Ich ritt hier vorbei am St. Olavstag. Die [[Nornen]] taten mir viel Böses, als ich vorbeiritt.“&lt;ref name=&quot;burger&quot; /&gt;.<br /> <br /> Ein weiteres Problem sind die Jöten, zu denen auch die [[Midgardschlange]] zu rechnen ist. Sie waren die Gegner der Götter, die im Christentum dämonisiert wurden. Die meisten Religionshistoriker sind der Auffassung, dass die Jöten nicht angebetet wurden und dadurch kultisch von den Göttern unterschieden seien. Aber es wird auch die Auffassung vertreten, dass einige Jöten ebenfalls Gegenstand eines Kultes waren.&lt;ref name=&quot;Mundal 26&quot; /&gt; Jedenfalls werden die Jöten hin und wieder mit &quot;illi Óðinn&quot; (der böse Odin) bezeichnet, was wiederum eine Bezeichnung des Teufels ist.&lt;ref name=&quot;Mundal 26a&quot; /&gt; Aber eine der wichtigsten Eigenschaften der Jöten war ihre Klugheit, so dass sie nicht nur dämonisiert wurden. Vielmehr wurden sie auch teilweise „entmytologisiert“ zu einfachen Trollen im Volks- und Aberglauben.<br /> [[Bild:Sigurdsristningen på Ramsundsberget, Södermanland (Montelius 1877 s349 fig406).jpg|miniatur|Sigurd durchsticht den Lindwurm. Bildstein von Ramsundsberget.]]<br /> [[Bild:Hylestad I, right.jpg|50px|right|Sigurd durchsticht den Lindwurm. Hylestad Stabkirche, rechte Portalsäule]]<br /> Schlangen und [[Drache (Mythologie)|Drache]]n waren nicht so mit der Midgardsschlange verknüpft, wie der [[Mjölnir|Thorshammer]] mit [[Thor]]. Sie hatten einen unterschiedlichen Symbolgehalt im jeweiligen Kontext. Davon hing auch ihr Schicksal nach der Christianisierung ab. Drachen und Schlangen gibt es auch im Christentum und werden mit dem Teufel gleichgesetzt. Die Schlange tritt in der Bibel als Verführerin auf. In der norrönen Literatur finden sich Beispiele für Schlangen als Symbol des Bösen. Als der Bischof [[Guðmundur Arason]] in die Bucht von Hjørungavåg einfahren wollte, versperrte ihm der Legende nach eine gewaltige Seeschlang den Weg. Er bespritzte sie mit Weihwasser. Da musste die Schlange weichen. Am nächsten Tag fand man den Wurm in zwölf Teile zerstückelt am Strand.&lt;ref name=&quot;Aras&quot; /&gt; Der mit Schwert [[Drachentöter|durchbohrte Drache]] symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse. Dass Sigurðr fáfnisbani in ''Fáfnismál'' den Drachen [[Fafnir]] tötet – ein weit verbreitetes Motiv in der Eddadichtung – ist zwar in der heidnischen Zeit angesiedelt, aber erst im 13. Jahrhundert gedichtet und wird als Parallelmotiv zu ähnlichen Motiven des [[Altes Testament|Alten Testaments]] und vorausweisend auf das Christentum und Sigurðr als Vorläufer christlicher Helden gesehen, denen ähnliches zugeschrieben wurde. Während die rechte Portalsäule der Hyllestad-Kirche Sigurðr zeigt, ist auf der linken Säule Samson abgebildet, der den Löwen erwürgt.&lt;ref name=&quot;KLE 1&quot; /&gt; <br /> <br /> Aber in den nordischen Mythen wird die Schlange nicht nur negativ gesehen. Die Midgardschlange, die um das Weltenrund liegt, hält diese zusammen und verhindert so das Auseinanderfallen der Welt in das Chaos.&lt;ref name=&quot;PMS 1986&quot; /&gt; Der Drache hatte einerseits einen aggressiven Symbolgehalt. Auf dem „stál“, dem obersten Stück des Stevens eines Kriegsschiffes, saß bei den Kampfschiffen der Drachenkopf. Nach allen Quellentypen, den literarischen, den archäologischen und dem Bildmaterial zu urteilen waren die Drachenköpfe auf den Schiffen relativ selten. Nach dem Landnámabók war es verboten, mit dem Drachenkopf am Steven den Heimathafen anzusegeln. Die Schutzgeister des Landes könnten aufgebracht oder vertrieben werden. Auf Feindfahrt sollte er die Schutzgeister des Feindes vertreiben. Wer die Schutzgeister des angegriffenen Landes vertrieb und das Land unterwarf, war der neue örtliche Herrscher. Deshalb werden in den Quellen die Schiffe mit Drachenköpfen regelmäßig den Führungspersönlichkeiten der Unternehmungen zugeschrieben.&lt;ref name=&quot;Mundal 31&quot; /&gt; Der Drache konnte andererseits mit Schutz in Verbindung stehen. Der Drache liegt auf dem Schatz oder windet sich um ihn. Das ist seine Wächterfunktion. In der Forschung werden Drachenfiguren oft als reine Dekoration angesehen, insbesondere an Stabkirchen, aber auch an Schmuckstücken und Armreifen. Aber Mundal vermutet in ihnen eine [[Apotropaion|apotropäische]] Funktion. Bei Kirchen sollten sie das Heidnische fernhalten.&lt;ref name=&quot;Mundal 33&quot; /&gt; Während Drachen neben anderen Fratzen auch Kirchen auf dem Kontinent zierten, ist doch auffällig, welches Übergewicht die Drachenköpfe an den norwegischen Stabkirchen haben, ja sogar an Reliquienschreinen.&lt;ref name=&quot;Hedd&quot; /&gt; Das kann daran liegen, dass die Drachen in der profanen Kunst in der vorchristlichen Zeit einen allen bekannten Symbolgehalt hatten, der sie auch in der Kirchenkunst tragbar machte. Sie können gedeutet werden als das Fernhalten des Bösen, aber auch als Allgegenwart des Bösen, sogar innerhalb des Kirchenraums.&lt;ref name=&quot;Mundal 36&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== Kulthandlungen ====<br /> Im älteren [[Frostathingslov]] und im [[Gulathingslov]] wird das [[Blót]] an heidnische Mächte, an heidnischen Grabhügeln und Altären verboten.&lt;ref name=&quot;NGL 1&quot; /&gt; Noch in den späteren Christenrechten von 1260, wie dem Neueren Gulathings Christenrecht,&lt;ref name=&quot;NGL 2&quot; /&gt; und auch in einer Predigt in der Hauksbók aus dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts&lt;ref name=&quot;Mundal 22&quot; /&gt; werden noch die Verwerflichkeit, an die Schutzgeister des Landes zu glauben oder sie zu verehren, erwähnt. Die Sitte dürfte trotzdem noch mehrere hundert Jahre fortbestanden haben. Ein Grund für das lange Fortbestehen der Bräuche für die Schutzgeister des Landes könnte sein, dass sie als weniger gefährlich für das Christentum angesehen wurden, als der Glaube an die Götter.&lt;ref name=&quot;Mundal 22&quot; /&gt;<br /> <br /> Das gleiche gilt für den Ahnenkult. Ihm begegnete das Christentum mit Misstrauen. So wird in § 29 des Älteren Gulathingslov verboten, an den Grabhügeln zu opfern. Doch der Ahnenkult lebte unter dem Christentum fort. Das kann daran liegen, dass die Ahnenverehrung in einer Clangesellschaft ein wichtiges religiöses Element darstellt und das Christentum darin immerhin den Glauben an ein Leben nach dem Tode sah. Und man grenzte dann die Ahnenverehrung und die Ahnenanbetung voneinander ab.&lt;ref name=&quot;Mundal 22&quot; /&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Germanische Mythologie]]<br /> * [[Angelsächsische Mythologie]]<br /> * [[Kontinentalgermanische Mythologie]]<br /> * [[Germanische Schöpfungsgeschichte]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Detlev Ellmers]]: ''Die archäologischen Quellen zur Germanischen Religionsgeschichte.'' In: Heinrich Beck, Detlev Ellmers, Kurt Schier (Hrg.) ''Germanische Religionsgeschichte. Quellen und Quellenprobleme.'' Berlin 1992 (Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 5). S. 95–117.<br /> * {{Literatur | Autor= Jacob Grimm | Titel= Deutsche Mythologie | Verlag= Marix Verlag | Ort= Wiesbaden | ISBN= 978-3-86539-143-8 | Jahr= 2007 }}<br /> * [[Vilhelm Grønbech]]: ''Vor folkeæt i oldtiden'', Bd. I-IV. [1909-1912] Kopenhagen ²1955. (Dt. u.&amp;nbsp;d.&amp;nbsp;T. ''Kultur und Religion der [[Germanen]]'', Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1954, 2 Bde.)<br /> ** 1. ''Lykkemand og Niding''<br /> ** 2. ''Midgård og Menneskelivet''<br /> ** 3. ''Hellighed og Helligdom''<br /> ** 4. ''Menneskelivet og Guderne''<br /> * Knut Helle (Hrsg.): ''Aschehougs Norges Historie''. Aschehoug, Oslo 1995<br /> ** 1. - ''Fra jeger til bonde - inntil 800 e Kristus'', ISBN 82-03-22014-2<br /> ** 2. - ''Vikingstid ok rikssamling. 800-1130'', ISBN 82-03-22015-0<br /> * Oddgeir Hoftun: ''Norrön tro og kult ifölge arkeologiske og skriftlige kilder'', Solum Forlag, Oslo 2001, ISBN 82-560-1281-1<br /> * Oddgeir Hoftun: ''Menneskers og makters egenart og samspill i norrön mytologi'', Solum Forlag, Oslo 2004, ISBN 82-560-1451-2<br /> * Oddgeir Hoftun: ''Kristningsprosessens og herskermaktens ikonografi i nordisk middelalder'', Solum Forlag, Oslo 2008, ISBN 978-82-560-1619-8<br /> * Otto Höfler: ''Das Opfer im Semnonenhain und die Edda''. In: Hermann Schneider (Hrg.): ''Edda, Skalden, Sagas. Festschrift zum 70. Geburtstag von [[Felix Genzmer (Rechtswissenschaftler)|Felix Genzmer]]''. Winter, Heidelberg 1952, S. 1-67<br /> * Kris Kershaw: ''Der einäugige Gott. Odin und die indogermanischen Männerbünde''. 2004, ISBN 3-935581-38-6<br /> * Jónas Kristjánsson: ''Eddas und Sagas. Die mittelalterliche Literatur Islands'', Buske, Hamburg 1994, ISBN 3-87548-012-0<br /> * Henning Kure: „Geden, hjorten og Læráðr. Eller hvordan man befrier nordisk mythologi fra Snorris Edda.“ In: Jon gunnar Jørgensen (Hrg.): ''Snorres Edda i europäisk og islands kultur.'' Reykholt 2009. ISBN 978-9979-9649-4-0. S. 91-105.<br /> * Mirachandra: „[[Treasure of Norse Mythology]] I“ - Enzyklopädie der Nordischen Mythologie von A-E. Mirapuri-Verlag. ISBN 978-3-922800-99-6<br /> * Michael Müller-Wille: ''Opferkulte der Germanen und Slawen''. Wissenschaftl. Buchgesellschaft, Darmstadt 1999.<br /> * Else Mundal: ''Midgardsormen og andre heidne vesen i kristen kontekst.'' In: Nordica Bergensia 14 (1997) S. 20–38.<br /> * Britt-Mari Näsström: ''Fornskandinavisk religion. En grundbok.'' Lund 2002a.<br /> * Britt-Mari Näsström: ''Blot. Tro och offer i det förkristna norden''. Stockholm 2002b.<br /> * Rudolf Simek: ''Lexikon der germanischen Mythologie''. Kroener, Stuttgart 1995, ISBN 3-520-36802-1<br /> * Rudolf Simek: ''Religion und Mythologie der Germanen''. Wissenschaftl. Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, ISBN 3-534-16910-7<br /> * Klaus von See u.a.: ''Kommentar zu den Liedern der Edda. Götterlieder''. Winter, Heidelberg<br /> ** Bd 2. ''Skírnismál, Hárbarðslióð, Hymiskviða, Lokasenna, Þrymskviða'', 1997, ISBN 3-8253-0534-1<br /> ** Bd 3. ''Völundarkviða, Alvíssmál, Baldrs draumar, Rígsþula, Hyndlolióð, Grottasöngr'', 2000, ISBN 3-8253-1136-8<br /> ** Bd 4. ''Helgakviða Hundingsbana I, Helgakviða Hiörvarðssonar, Helgakviða Hundingsbana II'', 2004, ISBN 3-8253-5007-X<br /> * Preben Meulengracht Sørensen: ''Om eddadigtenes alder.'' (Über das Alter der Edda-Dichtung) In: ''Nordisk hedendom. Et symposium.'' Odense 1991.<br /> * Manfred Stange (Hrsg.): ''Die Edda. Götterlieder, Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen. Vollständige Textausgabe in der Übersetzung von Karl Simrock''. Bechtermünz-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-86047-107-4<br /> * Preben Meulengracht Sørensen: ''Om eddadigtens alder'' (Über das Alter der Eddadichtung). In: ''Nordisk hedendom. Et Symposium.'' Odense 1991. S. 217–228.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Portal|Mythologie}}<br /> {{Commonscat|Norse mythology}}<br /> * [http://norsemythology.cybersamurai.net CyberSamurai Encyclopedia of Norse Mythology] (englischsprachig)<br /> * [http://www.lexikus.de/Erinnerungen-an-die-nordische-Mythologie-in-den-Volkssagen-und-Aberglauben-Mecklenburgs Erinnerungen an die nordische Mythologie] in den Volkssagen und Aberglauben Mecklenburgs, 1855<br /> * [http://www.antike-kulturen.com/Wikinger/die-Wikinger.html Informationen zu der Mythologie] und dem Alltag der Wikinger<br /> *[http://www.germanicmythology.com/ Germanische Mythologie: Texte, Übersetzungen, Stipendium]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Aras&quot;&gt;''[http://is.wikisource.org/wiki/Gu%C3%B0mundar_saga_Arasonar/62 Guðmundar saga Arasonar]'', Kap. 12 (norrøn Text)&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;burger&quot;&gt;Erich Burger: ''Norwegische Stabkirchen. Geschichte, Bauweise, Schmuck''. Erstveröff., DuMont, Köln 1978 (=&amp;nbsp;DuMont-Kunst-Taschenbücher; 69), ISBN 3-7701-1080-3.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Gylf&quot;&gt;Mundal S. 24. Gylfaginning Kap. 17.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Hallf&quot;&gt;Mundal S. 25. [http://encyclopedia.thefreedictionary.com/Hallfr%C3%B8%C3%B0r+vandr%C3%A6%C3%B0ask%C3%A1ld Lausavisur] norrön und englisch.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Hedd&quot;&gt;So zum Beispiel am Reliquienschrein der [[Stabkirche Heddal]]. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;KLE 1&quot;&gt;Klaus von See u.a.: Kommentar zu den Liedern der Edda. Heldenlieder. Bd. 5. Heidelberg 2006. S. 368.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 22&quot;&gt;Mundal S. 22. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 23&quot;&gt;Mundal S. 23. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 24&quot;&gt;Mundal S. 24. Mundal zitiert hier aus dem Kap 22 der kurzen Fassung der Saga. In der Fassung der Isländersagas Bd. 2. Frankfurt 2011. ISBN 978-3-10-007623-6. S 142 f. kommt dieser Rat ohne Aufforderung zur Bekehrung in einem Gedicht Gíslis zum Ausdruck.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 24a&quot;&gt;Mundal S. 24. Die Lausavisur ist [http://www.heimskringla.no/wiki/Lausav%C3%ADsur:_Bj%C7%ABrn_Arngeirsson_h%C3%ADtd%C5%93lakappi_%28B1%29 hier] aus Norrön und Dänisch abrufbar.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 25&quot;&gt;Mundal S. 25. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 26&quot;&gt;Mundal S. 26. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 26a&quot;&gt;Mundal S. 26. In der Flateyjabók gibt es die Geschichte „Óðinn kom til Ólafs konungs með dul ok prettum“ (Odin kommt zu König Olaf (dem Heiligen) verkleidet und mit List). Als der König ihn erkennt, vertreibt er ihn, indem er ihm sein Brevier auf den Kopf schlägt, und bezeichnet ihn als „illi Óðinn“.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 31&quot;&gt;Mundal S. 31. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 33&quot;&gt;Mundal S. 33. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mundal 36&quot;&gt;Mundal S. 36. &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;NGL 1&quot;&gt;Norges Gamle Lov I: [http://no.wikisource.org/wiki/Side%3ANorges_gamle_Love_indtil_1387_Bd._1_152.jpg Den Ældre Frostathingslov III, 15]; [http://no.wikisource.org/wiki/Side%3ANorges_gamle_Love_indtil_1387_Bd._1_018.jpg Den Ældre Gulathings-Lov 29.] &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;NGL 2&quot;&gt;Norges Gamle Lov II: Nyere Kristenrett 3.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;PMS 1986&quot;&gt;Preben Meulengracht Sørensen: ''Thor’s Fishing Expedition''. In: Gro Steinsland (Hrg): ''Words and Objects: Towards a Dialogue between Archaeology and History of Religion.'' Oslo 1986. S. 257–278, 271–275.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Germanische Mythologie|!Nordische Mythologie]]<br /> <br /> {{Link FA|es}}<br /> {{Link FA|hr}}<br /> {{Link GA|no}}<br /> {{Link GA|sv}}<br /> <br /> [[ar:ميثولوجيا إسكندنافية]]<br /> [[az:German-skandinav mifologiyası]]<br /> [[be-x-old:Скандынаўская міталёгія]]<br /> [[bg:Скандинавска митология]]<br /> [[bs:Nordijska mitologija]]<br /> [[ca:Mitologia nòrdica]]<br /> [[cs:Severská mytologie]]<br /> [[cv:Скандинави халаплăхĕ]]<br /> [[da:Nordisk mytologi]]<br /> [[el:Σκανδιναβική μυθολογία]]<br /> [[en:Norse mythology]]<br /> [[eo:Nord-ĝermana mitologio]]<br /> [[es:Mitología nórdica]]<br /> [[et:Skandinaavia mütoloogia]]<br /> [[eu:Eskandinaviar mitologia]]<br /> [[fa:اساطیر اسکاندیناوی]]<br /> [[fi:Skandinaavinen muinaisusko]]<br /> [[fo:Ásatrúgv]]<br /> [[fr:Mythologie nordique]]<br /> [[gl:Mitoloxía nórdica]]<br /> [[he:מיתולוגיה נורדית]]<br /> [[hr:Nordijska mitologija]]<br /> [[hu:Skandináv mitológia]]<br /> [[hy:Սկանդինավյան դիցաբանություն]]<br /> [[ia:Mythologia nordic]]<br /> [[id:Mitologi Nordik]]<br /> [[is:Norræn goðafræði]]<br /> [[it:Mitologia norrena]]<br /> [[ja:北欧神話]]<br /> [[ka:სკანდინავიური მითოლოგია]]<br /> [[ko:북유럽 신화]]<br /> [[la:Religio Germanica]]<br /> [[lt:Skandinavų mitologija]]<br /> [[lv:Skandināvu mitoloģija]]<br /> [[mk:Нордиска митологија]]<br /> [[ms:Mitos Norse]]<br /> [[nl:Noordse mythologie]]<br /> [[nn:Norrøn gudelære]]<br /> [[no:Norrøn mytologi]]<br /> [[nov:Skandinavi mitologia]]<br /> [[pl:Mitologia nordycka]]<br /> [[pt:Mitologia nórdica]]<br /> [[ro:Mitologie nordică]]<br /> [[ru:Германо-скандинавская мифология]]<br /> [[sco:Norse Meethology]]<br /> [[sk:Severská mytológia]]<br /> [[sl:Nordijska mitologija]]<br /> [[sr:Нордијска митологија]]<br /> [[sv:Nordisk mytologi]]<br /> [[ta:நோர்சு தொன்மவியல்]]<br /> [[th:เทพปกรณัมนอร์ส]]<br /> [[tl:Mitolohiyang Nordiko]]<br /> [[tr:İskandinav mitolojisi]]<br /> [[uk:Скандинавська міфологія]]<br /> [[vi:Thần thoại Bắc Âu]]<br /> [[zh:北欧神话]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Hauptseite&diff=115029451 Wikipedia Diskussion:Hauptseite 2013-03-06T08:22:15Z <p>DevSolar: /* Schon gewußt - Rey Scott und &quot;Kukan&quot; */</p> <hr /> <div>{{Shortcut|WD:HS}}<br /> {{Wikipedia:Hauptseite/Diskussionsseitenhinweis}}<br /> &lt;!-- Diese Seite dient NUR zur Diskussion ÜBER die Hauptseite selbst. Bitte den oberen Hinweiskasten beachten!<br /> NEUE BEITRÄGE gehören ganz nach UNTEN. Bitte die CHRONOLOGISCHE REIHENFOLGE der Themen beachten. Was oben steht, wird am ehesten archiviert. --&gt;<br /> {{Autoarchiv|Alter=5|Ziel='Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Archiv/((Jahr))/((Monat:Lang))'|Mindestbeiträge=1|Zeigen=Ja|Übersicht=[[Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Archiv|Archiv]]}}<br /> <br /> == Wahlen Deutschland (Landtag &amp; Bundestag) ==<br /> <br /> Via Opera (und auch sonst?) wirken die Balkendarstellungen seit Monaten massiv verzerrt, das sollte geändert werden --[[Spezial:Beiträge/95.113.164.70|95.113.164.70]] 21:56, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Tokugawa-Shogunat ==<br /> <br /> Auf der Hauptseite steht in der Rubrik &quot;Was geschah am...&quot; Zokugawa- statt Tokugawa-Shogunat<br /> <br /> == so ==<br /> <br /> ratzi ist kein papst mehr bitte schnell aktualisieren-- [[Benutzer:Milad A380|Milad &lt;small&gt;A380&lt;/small&gt;]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Milad A380|Disku]] &lt;/small&gt; 20:00, 28. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> : ''ist seit 2005'' zu ''war von 2005 bis 2013'' geändert. --[[User:Morten Haan|Morten Haan]] · [[User:Morten Haan/für Leser|Wikipedia ist für Leser da]] 20:03, 28. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == Was geschah am 1. März, d'Annunzio ==<br /> <br /> Wie auch aus dem Artikel hervorgeht, war d'Annunzio kein &quot;Vertreter&quot;, sondern eine &quot;Leitfigur&quot; des Faschismus. Das ist ein wichtiger Unterschied. Bitte ändern.<br /> :Und noch eine Kleinigkeit: Ebenda, römische Tetrachie, letztes Wort (Unterkaiser'''n'''). --[[Benutzer:Bernardoni|Bernardoni]] ([[Benutzer Diskussion:Bernardoni|Diskussion]]) 02:24, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :&quot;Leitfigur&quot; ist sicherlich schwer zu definieren, aber der &quot;frühe Vertreter des Faschismus&quot; muss auf jeden Fall raus. Das war er etwa in dem Maße, in dem Riefenstahl eine Vertreterin des Nationalsozialismusses war. [[Benutzer:CarlM|CarlM]] ([[Benutzer Diskussion:CarlM|Diskussion]]) 03:05, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == In den Nachrichten: Neue Regierungsbildung in Slowenien ==<br /> <br /> Wäre es nicht sinnvoller, ein Foto von Frau Bratušek statt von Herrn Janša zu nehmen? Schließlich ist sie ja die (neue) Hauptperson. MfG --[[Spezial:Beiträge/89.204.153.142|89.204.153.142]] 02:39, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == In den Nachrichten: Bradley Manning ==<br /> <br /> Bitte ''hunderttausende'', da hier nur dem ''Dokumente'' voran gestelltes Zahlwort. --[[Benutzer:Ennimate|Ennimate]] ([[Benutzer Diskussion:Ennimate|Diskussion]]) 15:30, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> : Da irrst Du Dich. Bei unbestimmten, d.h. nicht in Zahlen schreibbaren Mengenangaben wie &quot;Hunderttausende&quot; ist [http://www.duden.de/rechtschreibung/tausend sowohl Groß- als auch Kleinschreibung möglich], eine Korrektur also nicht nötig. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 15:44, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Bin zwar kein Meister der Orthographie, aber auch die Beispiele beim Duden bestätigen Ennimates Auffassung, die ich teile, dass die Großschreibung solcher Zahlwörter nur gültig ist wenn kein Substantiv vorhanden ist auf das sie sich beziehen; dort ''ein paar Tausend &lt;u&gt;oder&lt;/u&gt; tausend Bäume, Menschen'', bei uns ''hunderttausende Dokumente''. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 08:53, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> :::Da hast Du die Beispiele des Dudens falsch verstanden. Gemeint ist, man kann ''ein paar Tausend Bäume, Menschen'' oder ''ein paar tausend Bäume, Menschen'' schreiben. Der Duden '''empfiehlt''' die gelb unterlegte Schreibweise, aber wie hier oft genug von Sprachpflegern dargelegt wird, sie ist nicht mehr verbindlich (nur noch Bastian Sick und Wolf Schneider sind unfehlbar in der deutschen Rechtschreibung). Darüber streiten, welche von zwei zulässigen Schreibweisen denn nun die bessere ist, ist unnütz. Ein Editwar deswegen erst recht. Also bitte nicht nochmals revertieren, auch wenn wir jetzt die weniger bevorzugte Variante des Dudens haben. --[[Benutzer Diskussion:Andibrunt|Andi]][[Benutzer:Andibrunt|''brunt'']] 09:10, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> ::::Ihr habt wohl recht. Sehr eigenartig und in meinem Sprachverständnis - das v.a. aus dem Bauch heraus, dabei aber im Allgemeinen ganz gut funktioniert - sehr unlogisch, diese Regelung und Empfehlung. Für mich habe ich mir jetzt eine Eselsbrücke zurechtgelegt, dass solche ''Tausenden Irgendwas'' nicht adjektivisch, sondern ähnlich wie &quot;Tausendschaften [von]&quot;, was eindeutig ein Substantiv ist, angewandt werden. Wieder was gelernt, sehr gut. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 19:12, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Hauptseite meist mit Fehlern ==<br /> <br /> Die Hauptseite sollte fehlerfrei sein. Sie sollte von einer wirklich hochkompetenten Person gecheckt werden. Es gibt z. T. gravierende Rechtschreib- und Grammatikfehler. Beispiel vom 28.2.2013 im Leitartikel über den letzten Amtstag des Papstes: <br /> <br /> &quot;Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, um in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben.&quot; <br /> <br /> Seine nachlassenden Kräfte ermöglichen es ihm also erst, sein Amt angemessen auszuüben - das steht da. Ein Finalsatz mit &quot;um zu&quot; ist hier falsch, es darf kein &quot;um&quot; dort stehen, weil sich sonst die Aussage umkehrt. Richtig ist: &quot;Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben.&quot;<br /> <br /> Ich beobachte seit Jahren solche Patzer auf der Hauptseite - falsche Rechtschreibung, Satzbau, Wortwahl. Solange es eine Frage des Stils ist, gibt es nichts zu meckern, aber häufig entsteht ein falscher Inhalt oder - meist durch fehlende Kommas - Mehrdeutigkeit.<br /> <br /> Auf der Seite &quot;Hauptseite von morgen&quot; sind viele Artikel, von denen ich nicht weiß, welcher das Rennen machen wird, sonst könnte ich ihn ja prüfen. Wer entscheidet das? Die Seite muss fehlerfrei sein!<br /> Gruß shoe200 :-( &lt;small&gt;(18:58, 28. Feb. 2013 (CET), ''Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe [[Hilfe:Signatur]]'')&lt;/small&gt;<br /> <br /> :Hallo shoe200, die Hauptseite wird wie alles in der Wikipedia nur von Menschen gemacht, die hier unentgeltlich ihre Freizeit opfern. Und sie ist in ihren Fehlern eben ein Spiegelbild wie es auch in den Artikeln aussieht. Insbesondere, wenn es knapp zugeht, weil die Rubriken auf den letzten Drücker aktualisiert werden, schleichen sich da schon mal einige happige Fehler ein (ist mir auch letztens bei einem Artikel des Tages passiert). Und Korrekturlesen von den oft recht umfangreichen Artikeln ist eine zeitintensive Arbeit, für die man wenig Dank erhält ([[Benutzer:Wiegels]] ist da dankenswerterweise fleißig unterwegs). Deswegen: Wenn Du selbst mithelfen willst, ist das immer gerne gesehen. Aktuell sind auf der [[Wikipedia:Hauptseite/Morgen]] der AdT und die Schon-gewusst-Artikel bereits geupdated. Da kannst Du also gerne Korrektur lesen, wenn Du möchtest. Viele Grüße! --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 20:18, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> :: Die Kritik ist zum Teil sicher berechtigt, shoe200. Aber wie Magiers schon schrieb: das ist alles Menschenwerk hier, und die Beiträger zur Wikipedia (wie auch zur Hauptseite) sind nur in den seltensten Fällen Profis. Doch auch unsere Tageszeitungen enthalten tagtäglich eine Fülle von Fehlern und Ungenauigkeiten - davor sind also auch Profis nicht gefeit. Sehr gut an deinem Beitrag finde ich, dass du selbst prüfend tätig werden willst. Das ist genau der richtige Wikipedia-Geist, meiner Meinung nach. Nicht nur nörgeln, sondern auch selbst anpacken. Danke! --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 20:31, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :Wenn Du selber ändern willst, dann kannst Du das z.B. bei einem für einen späteren Tag vorgesehenen Artikel selbst, etwa unter [[WP:Hauptseite/Artikel des Tages/Mittwoch]]. Der heutige Artikel des Tages ist hingegen vollgesperrt, dann musst Du hier auf WD:Hauptseite vorstellig werden. Und bitte gegebenenfalls jeweils noch [http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.#Amtsverzicht den ursprünglichen Fehler im Artikel] verbessern. Beim Ex-Papst ist allerdings das Problem, dass das schlechte Deutsch [http://de.radiovaticana.va/Articolo.asp?c=663810 von der halboffiziellen Quelle Radio Vatikan] stammt. Ich bin zwar der Auffassung, dass man diese schlechte Übersetzung durchaus im Artikel korrigieren kann und sollte, weil Ratzingers lateinische Rede allein maßgeblich ist. Aber die Meinungen darüber mögen geteilt sein. --[[Benutzer:Grip99|Grip99]] 01:38, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == New Deal ==<br /> <br /> Wie wäre es, wenn man neben dem WER und WAS auch noch ein bissl WANN (1933 bis 1938) hineinbringt? &lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;&lt;b&gt;&lt;small&gt;GEEZER&lt;/small&gt;&lt;/b&gt;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|&lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;... nil nisi bene&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt; 08:33, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> : Du machst es in der Einleitung des Artikels, ich auf der Hauptseite. Ist das ein Deal? --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 08:39, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Im dortigen Artikel steht es schon im ''Stirnband''. Editieren in exzellenten Artikeln bring nur den Zorn des Territorialverwalters. Hier auf der Hauptseite hingegen habe ich es aber mit geistig-flink/flexiblen und dynamisch-freundlichen Putzerfischen zu tun... ;-) &lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;&lt;b&gt;&lt;small&gt;GEEZER&lt;/small&gt;&lt;/b&gt;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|&lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;... nil nisi bene&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt; 09:26, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Was geschah 04. März ==<br /> <br /> 1933 - Sollte hier nicht noch ein kurzer Vermerk stehen, dass von Österreich die Rede ist (... alle drei Nationalratspräsidenten '''Österreichs'''... osä)? Gruß [[Benutzer:Thogru|Thogru]] [[Benutzer Diskussion:Thogru|&lt;small&gt;Sprich zu mir!&lt;/small&gt;]] 10:17, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> : Finde den Einwand berechtigt und habe es - hoffentlich zufriedenstellend - korrigiert. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 10:40, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Daumen hoch :) Danke. Gruß [[Benutzer:Thogru|Thogru]] [[Benutzer Diskussion:Thogru|&lt;small&gt;Sprich zu mir!&lt;/small&gt;]] 11:18, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> :::Dann aber auch konsequent immer bei Deutschland, etwa heute bei 1933; die NSDAP gabs ja auch in Österreich. ;-) --[[Benutzer:Conspiration|Con]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Conspiration|structor]]&lt;/sup&gt; 10:46, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Fehler in &quot;Schon gewusst?&quot; ==<br /> <br /> &quot;Marcus Morris spielt wie sein sieben Minuten älterer Zwillingsbruder für die Phoenix Suns in der Basketballprofiliga der USA.&quot;<br /> <br /> Die NBA ist nicht die Basketballprofiliga der USA. Sonst würden kaum Mannschaften wie zur Zeit die Toronto Raptors mit um die Meisterschaft spielen.<br /> <br /> --[[Spezial:Beiträge/84.160.244.69|84.160.244.69]] 13:00, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> :Müsste natürlich &quot;in der nordamerikanischen Profiliga NBA&quot; oder so heißen.--[[Benutzer:Louis Bafrance|Louis Bafrance]] ([[Benutzer Diskussion:Louis Bafrance|Diskussion]]) 13:01, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> :: Danke für eure Aufmerksamkeit. Jetzt geändert. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 13:12, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Fehler bei Was geschah am 5. März? ==<br /> <br /> &quot;Schweizer&quot; einmal bitte groß schreiben. --[[Benutzer:Jeansverkäufer|Jeansverkäufer]] ([[Benutzer Diskussion:Jeansverkäufer|Diskussion]]) 08:41, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> : Besten Dank für deine Aufmerksamkeit, Jeansverkäufer, ist jetzt korrigiert. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 08:53, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == In den Nachrichten: Stuttgart 21 ==<br /> <br /> Sollte man nicht hier eher auf den Abschnitt Kosten verlinken?--[[Spezial:Beiträge/194.178.108.226|194.178.108.226]] 10:18, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Nicht unproblematisch ==<br /> <br /> ''1933 – Bei der letzten Reichstagswahl, zu der mehrere Parteien zugelassen sind, erreicht die NSDAP mit einem Anteil von 43,9 Prozent die meisten Stimmen.''<br /> <br /> Das hört sich erstmal unverdächtig an. Beim genaueren Hinschauen entdeckt man allerdings zwei Formulierungen, die nicht falsch sind, aber dennoch etwas Falsches suggerieren:<br /> <br /> ''...zu der mehrere Parteien zugelassen sind, ...'' hört sich (gerade im Kontrast zur späteren Diktatur) an, als seien es die letzten demokratischen Wahlen gewesen, also mit gleichen Chancen für jede Partei. Das war allerdings, wie wir alle wissen und der Artikel auch deutlich sagt, nicht der Fall.<br /> <br /> ''...die meisten Stimmen'' heißt m.E. den größten Teil der Stimmen, also mindestens die Hälfte plus eine, also eine absolute Mehrheit. 43,9 % sind aber nur (da keine andere Partei mehr Stimmen hatte) eine relative Mehrheit. <br /> <br /> Beide Formulierungen sind also unglücklich gewählt. [[Benutzer:CarlM|CarlM]] ([[Benutzer Diskussion:CarlM|Diskussion]]) 17:42, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> : Finde ich nicht. &quot;Die meisten Stimmen&quot; heisst &quot;Keine andere Partei hat mehr gekriegt&quot;, wird so auch bei anderen Wahlen gerne verwendet und ist hier nicht nur korrekt, sondern ja auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem konkreten Prozentwert. &quot;Die letzte Wahl, bei der mehr als eine Partei zugelassen war&quot; ist nunmal retrospektiv ''das'' Bezeichnende für diese Wahl, und von &quot;keine demokratische Wahl&quot; ist auch im Artikel keine Spur zu finden, nur eben, dass im Um- und Vorfeld schon mit sagen wir sehr harten Bandagen gekämpft wurde. Politisch nicht schön, aber eher zu umfangreich, um in einen Zweizeiler gepackt zu werden, und nicht umfangreich genug, um &quot;Bei der letzten Reichstagswahl, zu der mehrere Parteien zugelassen sind&quot; zu einer etwas Falsches suggerierende Aussage zu machen. --[[Benutzer:YMS|YMS]] ([[Benutzer Diskussion:YMS|Diskussion]]) 17:52, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Tippfehler ==<br /> <br /> ''&quot;Der österrei'''s'''chische Verteidigungsminister Norbert Darabos (Bild) hat angekündigt [...]&quot;'' – Tippfehler bitte korrigieren. Danke, -- [[Benutzer:Felix König|Felix König]] [[Benutzer Diskussion:Felix König|✉]] 20:30, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> : Besten Dank, Fehler ist entfernt. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 20:32, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :: Danke. -- [[Benutzer:Felix König|Felix König]] [[Benutzer Diskussion:Felix König|✉]] 20:55, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Finnische Wikipedia? ==<br /> <br /> Ich bitte um Entschuldigung, falls ich Tomaten auf den Augen habe! Aber fehlt bei der Sprachenauswahl nicht &quot;Suomi&quot;. Einige andere Länder-Startseiten haben das unter „F“ wie finnish. Auch da Fehlanzeige bei uns. Oder nennen die ihre Sprache noch ganz anders? Schönen Abend noch! [[Benutzer:N-Lange.de|N-Lange.de]] ([[Benutzer Diskussion:N-Lange.de|Diskussion]]) 20:53, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> : Im Kasten oben sind die [[Wikipedia:Interwiki-Links auf der Hauptseite|Kriterien]] verlinkt, nach denen Interwiki-Sprachen für die Hauptseite aufgelistet werden. Finnisch erfüllt keins davon. --[[Benutzer:YMS|YMS]] ([[Benutzer Diskussion:YMS|Diskussion]]) 21:01, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Danke für die Aufklärung! Wenn ich mir die lange List ansehe, hätte ich nie gedacht, dass Finnisch dann da keine Berechtigung hat. Aber ist dann wohl so. MfG [[Benutzer:N-Lange.de|N-Lange.de]] ([[Benutzer Diskussion:N-Lange.de|Diskussion]]) 21:05, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Schon gewußt - Rey Scott und &quot;Kukan&quot; ==<br /> <br /> Bei der Nachricht werden sich mindestens ebensoviele Leute für die Details von &quot;Kukan&quot; interessieren wie für Details zu &quot;Rey Scott&quot;. Deshalb sollte m.E. [[Kukan]] auch direkt verlinkt sein. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 07:58, 6. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> : {{Nein}}, bei ''Schon gewusst?'' wird immer nur der jeweilige Hauptartikel &lt;small&gt;(also der neue Artikel)&lt;/small&gt; verlinkt. --[[User:Morten Haan|Morten Haan]] · [[User:Morten Haan/für Leser|Wikipedia ist für Leser da]] 08:53, 6. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :: OK, die Regel sehe ich soweit ein. Wenn ich mir die beiden betreffenden Artikel aber ansehe, hätte ich persönlich eher [[Kukan]] zum Hauptartikel gemacht, denn anscheinend ist Rey Scott nur aufgrund dieses Films überhaupt in der WP. Aber irgendwas findet irgendwer ja immer zu nörgeln. ;-) -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 09:22, 6. Mär. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Hauptseite&diff=115027427 Wikipedia Diskussion:Hauptseite 2013-03-06T06:58:24Z <p>DevSolar: Neuer Abschnitt /* Schon gewußt - Rey Scott und &quot;Kukan&quot; */</p> <hr /> <div>{{Shortcut|WD:HS}}<br /> {{Wikipedia:Hauptseite/Diskussionsseitenhinweis}}<br /> &lt;!-- Diese Seite dient NUR zur Diskussion ÜBER die Hauptseite selbst. Bitte den oberen Hinweiskasten beachten!<br /> NEUE BEITRÄGE gehören ganz nach UNTEN. Bitte die CHRONOLOGISCHE REIHENFOLGE der Themen beachten. Was oben steht, wird am ehesten archiviert. --&gt;<br /> {{Autoarchiv|Alter=5|Ziel='Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Archiv/((Jahr))/((Monat:Lang))'|Mindestbeiträge=1|Zeigen=Ja|Übersicht=[[Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Archiv|Archiv]]}}<br /> <br /> == Wahlen Deutschland (Landtag &amp; Bundestag) ==<br /> <br /> Via Opera (und auch sonst?) wirken die Balkendarstellungen seit Monaten massiv verzerrt, das sollte geändert werden --[[Spezial:Beiträge/95.113.164.70|95.113.164.70]] 21:56, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Tokugawa-Shogunat ==<br /> <br /> Auf der Hauptseite steht in der Rubrik &quot;Was geschah am...&quot; Zokugawa- statt Tokugawa-Shogunat<br /> <br /> == so ==<br /> <br /> ratzi ist kein papst mehr bitte schnell aktualisieren-- [[Benutzer:Milad A380|Milad &lt;small&gt;A380&lt;/small&gt;]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Milad A380|Disku]] &lt;/small&gt; 20:00, 28. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> : ''ist seit 2005'' zu ''war von 2005 bis 2013'' geändert. --[[User:Morten Haan|Morten Haan]] · [[User:Morten Haan/für Leser|Wikipedia ist für Leser da]] 20:03, 28. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == Was geschah am 1. März, d'Annunzio ==<br /> <br /> Wie auch aus dem Artikel hervorgeht, war d'Annunzio kein &quot;Vertreter&quot;, sondern eine &quot;Leitfigur&quot; des Faschismus. Das ist ein wichtiger Unterschied. Bitte ändern.<br /> :Und noch eine Kleinigkeit: Ebenda, römische Tetrachie, letztes Wort (Unterkaiser'''n'''). --[[Benutzer:Bernardoni|Bernardoni]] ([[Benutzer Diskussion:Bernardoni|Diskussion]]) 02:24, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :&quot;Leitfigur&quot; ist sicherlich schwer zu definieren, aber der &quot;frühe Vertreter des Faschismus&quot; muss auf jeden Fall raus. Das war er etwa in dem Maße, in dem Riefenstahl eine Vertreterin des Nationalsozialismusses war. [[Benutzer:CarlM|CarlM]] ([[Benutzer Diskussion:CarlM|Diskussion]]) 03:05, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == In den Nachrichten: Neue Regierungsbildung in Slowenien ==<br /> <br /> Wäre es nicht sinnvoller, ein Foto von Frau Bratušek statt von Herrn Janša zu nehmen? Schließlich ist sie ja die (neue) Hauptperson. MfG --[[Spezial:Beiträge/89.204.153.142|89.204.153.142]] 02:39, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == In den Nachrichten: Bradley Manning ==<br /> <br /> Bitte ''hunderttausende'', da hier nur dem ''Dokumente'' voran gestelltes Zahlwort. --[[Benutzer:Ennimate|Ennimate]] ([[Benutzer Diskussion:Ennimate|Diskussion]]) 15:30, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> : Da irrst Du Dich. Bei unbestimmten, d.h. nicht in Zahlen schreibbaren Mengenangaben wie &quot;Hunderttausende&quot; ist [http://www.duden.de/rechtschreibung/tausend sowohl Groß- als auch Kleinschreibung möglich], eine Korrektur also nicht nötig. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 15:44, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Bin zwar kein Meister der Orthographie, aber auch die Beispiele beim Duden bestätigen Ennimates Auffassung, die ich teile, dass die Großschreibung solcher Zahlwörter nur gültig ist wenn kein Substantiv vorhanden ist auf das sie sich beziehen; dort ''ein paar Tausend &lt;u&gt;oder&lt;/u&gt; tausend Bäume, Menschen'', bei uns ''hunderttausende Dokumente''. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 08:53, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> :::Da hast Du die Beispiele des Dudens falsch verstanden. Gemeint ist, man kann ''ein paar Tausend Bäume, Menschen'' oder ''ein paar tausend Bäume, Menschen'' schreiben. Der Duden '''empfiehlt''' die gelb unterlegte Schreibweise, aber wie hier oft genug von Sprachpflegern dargelegt wird, sie ist nicht mehr verbindlich (nur noch Bastian Sick und Wolf Schneider sind unfehlbar in der deutschen Rechtschreibung). Darüber streiten, welche von zwei zulässigen Schreibweisen denn nun die bessere ist, ist unnütz. Ein Editwar deswegen erst recht. Also bitte nicht nochmals revertieren, auch wenn wir jetzt die weniger bevorzugte Variante des Dudens haben. --[[Benutzer Diskussion:Andibrunt|Andi]][[Benutzer:Andibrunt|''brunt'']] 09:10, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> ::::Ihr habt wohl recht. Sehr eigenartig und in meinem Sprachverständnis - das v.a. aus dem Bauch heraus, dabei aber im Allgemeinen ganz gut funktioniert - sehr unlogisch, diese Regelung und Empfehlung. Für mich habe ich mir jetzt eine Eselsbrücke zurechtgelegt, dass solche ''Tausenden Irgendwas'' nicht adjektivisch, sondern ähnlich wie &quot;Tausendschaften [von]&quot;, was eindeutig ein Substantiv ist, angewandt werden. Wieder was gelernt, sehr gut. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 19:12, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Hauptseite meist mit Fehlern ==<br /> <br /> Die Hauptseite sollte fehlerfrei sein. Sie sollte von einer wirklich hochkompetenten Person gecheckt werden. Es gibt z. T. gravierende Rechtschreib- und Grammatikfehler. Beispiel vom 28.2.2013 im Leitartikel über den letzten Amtstag des Papstes: <br /> <br /> &quot;Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, um in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben.&quot; <br /> <br /> Seine nachlassenden Kräfte ermöglichen es ihm also erst, sein Amt angemessen auszuüben - das steht da. Ein Finalsatz mit &quot;um zu&quot; ist hier falsch, es darf kein &quot;um&quot; dort stehen, weil sich sonst die Aussage umkehrt. Richtig ist: &quot;Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben.&quot;<br /> <br /> Ich beobachte seit Jahren solche Patzer auf der Hauptseite - falsche Rechtschreibung, Satzbau, Wortwahl. Solange es eine Frage des Stils ist, gibt es nichts zu meckern, aber häufig entsteht ein falscher Inhalt oder - meist durch fehlende Kommas - Mehrdeutigkeit.<br /> <br /> Auf der Seite &quot;Hauptseite von morgen&quot; sind viele Artikel, von denen ich nicht weiß, welcher das Rennen machen wird, sonst könnte ich ihn ja prüfen. Wer entscheidet das? Die Seite muss fehlerfrei sein!<br /> Gruß shoe200 :-( &lt;small&gt;(18:58, 28. Feb. 2013 (CET), ''Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe [[Hilfe:Signatur]]'')&lt;/small&gt;<br /> <br /> :Hallo shoe200, die Hauptseite wird wie alles in der Wikipedia nur von Menschen gemacht, die hier unentgeltlich ihre Freizeit opfern. Und sie ist in ihren Fehlern eben ein Spiegelbild wie es auch in den Artikeln aussieht. Insbesondere, wenn es knapp zugeht, weil die Rubriken auf den letzten Drücker aktualisiert werden, schleichen sich da schon mal einige happige Fehler ein (ist mir auch letztens bei einem Artikel des Tages passiert). Und Korrekturlesen von den oft recht umfangreichen Artikeln ist eine zeitintensive Arbeit, für die man wenig Dank erhält ([[Benutzer:Wiegels]] ist da dankenswerterweise fleißig unterwegs). Deswegen: Wenn Du selbst mithelfen willst, ist das immer gerne gesehen. Aktuell sind auf der [[Wikipedia:Hauptseite/Morgen]] der AdT und die Schon-gewusst-Artikel bereits geupdated. Da kannst Du also gerne Korrektur lesen, wenn Du möchtest. Viele Grüße! --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 20:18, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> :: Die Kritik ist zum Teil sicher berechtigt, shoe200. Aber wie Magiers schon schrieb: das ist alles Menschenwerk hier, und die Beiträger zur Wikipedia (wie auch zur Hauptseite) sind nur in den seltensten Fällen Profis. Doch auch unsere Tageszeitungen enthalten tagtäglich eine Fülle von Fehlern und Ungenauigkeiten - davor sind also auch Profis nicht gefeit. Sehr gut an deinem Beitrag finde ich, dass du selbst prüfend tätig werden willst. Das ist genau der richtige Wikipedia-Geist, meiner Meinung nach. Nicht nur nörgeln, sondern auch selbst anpacken. Danke! --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 20:31, 1. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :Wenn Du selber ändern willst, dann kannst Du das z.B. bei einem für einen späteren Tag vorgesehenen Artikel selbst, etwa unter [[WP:Hauptseite/Artikel des Tages/Mittwoch]]. Der heutige Artikel des Tages ist hingegen vollgesperrt, dann musst Du hier auf WD:Hauptseite vorstellig werden. Und bitte gegebenenfalls jeweils noch [http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.#Amtsverzicht den ursprünglichen Fehler im Artikel] verbessern. Beim Ex-Papst ist allerdings das Problem, dass das schlechte Deutsch [http://de.radiovaticana.va/Articolo.asp?c=663810 von der halboffiziellen Quelle Radio Vatikan] stammt. Ich bin zwar der Auffassung, dass man diese schlechte Übersetzung durchaus im Artikel korrigieren kann und sollte, weil Ratzingers lateinische Rede allein maßgeblich ist. Aber die Meinungen darüber mögen geteilt sein. --[[Benutzer:Grip99|Grip99]] 01:38, 2. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == New Deal ==<br /> <br /> Wie wäre es, wenn man neben dem WER und WAS auch noch ein bissl WANN (1933 bis 1938) hineinbringt? &lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;&lt;b&gt;&lt;small&gt;GEEZER&lt;/small&gt;&lt;/b&gt;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|&lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;... nil nisi bene&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt; 08:33, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> : Du machst es in der Einleitung des Artikels, ich auf der Hauptseite. Ist das ein Deal? --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 08:39, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Im dortigen Artikel steht es schon im ''Stirnband''. Editieren in exzellenten Artikeln bring nur den Zorn des Territorialverwalters. Hier auf der Hauptseite hingegen habe ich es aber mit geistig-flink/flexiblen und dynamisch-freundlichen Putzerfischen zu tun... ;-) &lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;&lt;b&gt;&lt;small&gt;GEEZER&lt;/small&gt;&lt;/b&gt;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|&lt;span style=&quot;color:grey;&quot;&gt;... nil nisi bene&lt;/span&gt;]]&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt; 09:26, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Was geschah 04. März ==<br /> <br /> 1933 - Sollte hier nicht noch ein kurzer Vermerk stehen, dass von Österreich die Rede ist (... alle drei Nationalratspräsidenten '''Österreichs'''... osä)? Gruß [[Benutzer:Thogru|Thogru]] [[Benutzer Diskussion:Thogru|&lt;small&gt;Sprich zu mir!&lt;/small&gt;]] 10:17, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> : Finde den Einwand berechtigt und habe es - hoffentlich zufriedenstellend - korrigiert. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 10:40, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Daumen hoch :) Danke. Gruß [[Benutzer:Thogru|Thogru]] [[Benutzer Diskussion:Thogru|&lt;small&gt;Sprich zu mir!&lt;/small&gt;]] 11:18, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> :::Dann aber auch konsequent immer bei Deutschland, etwa heute bei 1933; die NSDAP gabs ja auch in Österreich. ;-) --[[Benutzer:Conspiration|Con]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Conspiration|structor]]&lt;/sup&gt; 10:46, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Fehler in &quot;Schon gewusst?&quot; ==<br /> <br /> &quot;Marcus Morris spielt wie sein sieben Minuten älterer Zwillingsbruder für die Phoenix Suns in der Basketballprofiliga der USA.&quot;<br /> <br /> Die NBA ist nicht die Basketballprofiliga der USA. Sonst würden kaum Mannschaften wie zur Zeit die Toronto Raptors mit um die Meisterschaft spielen.<br /> <br /> --[[Spezial:Beiträge/84.160.244.69|84.160.244.69]] 13:00, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> :Müsste natürlich &quot;in der nordamerikanischen Profiliga NBA&quot; oder so heißen.--[[Benutzer:Louis Bafrance|Louis Bafrance]] ([[Benutzer Diskussion:Louis Bafrance|Diskussion]]) 13:01, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> :: Danke für eure Aufmerksamkeit. Jetzt geändert. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 13:12, 4. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Fehler bei Was geschah am 5. März? ==<br /> <br /> &quot;Schweizer&quot; einmal bitte groß schreiben. --[[Benutzer:Jeansverkäufer|Jeansverkäufer]] ([[Benutzer Diskussion:Jeansverkäufer|Diskussion]]) 08:41, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> : Besten Dank für deine Aufmerksamkeit, Jeansverkäufer, ist jetzt korrigiert. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 08:53, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == In den Nachrichten: Stuttgart 21 ==<br /> <br /> Sollte man nicht hier eher auf den Abschnitt Kosten verlinken?--[[Spezial:Beiträge/194.178.108.226|194.178.108.226]] 10:18, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Nicht unproblematisch ==<br /> <br /> ''1933 – Bei der letzten Reichstagswahl, zu der mehrere Parteien zugelassen sind, erreicht die NSDAP mit einem Anteil von 43,9 Prozent die meisten Stimmen.''<br /> <br /> Das hört sich erstmal unverdächtig an. Beim genaueren Hinschauen entdeckt man allerdings zwei Formulierungen, die nicht falsch sind, aber dennoch etwas Falsches suggerieren:<br /> <br /> ''...zu der mehrere Parteien zugelassen sind, ...'' hört sich (gerade im Kontrast zur späteren Diktatur) an, als seien es die letzten demokratischen Wahlen gewesen, also mit gleichen Chancen für jede Partei. Das war allerdings, wie wir alle wissen und der Artikel auch deutlich sagt, nicht der Fall.<br /> <br /> ''...die meisten Stimmen'' heißt m.E. den größten Teil der Stimmen, also mindestens die Hälfte plus eine, also eine absolute Mehrheit. 43,9 % sind aber nur (da keine andere Partei mehr Stimmen hatte) eine relative Mehrheit. <br /> <br /> Beide Formulierungen sind also unglücklich gewählt. [[Benutzer:CarlM|CarlM]] ([[Benutzer Diskussion:CarlM|Diskussion]]) 17:42, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> : Finde ich nicht. &quot;Die meisten Stimmen&quot; heisst &quot;Keine andere Partei hat mehr gekriegt&quot;, wird so auch bei anderen Wahlen gerne verwendet und ist hier nicht nur korrekt, sondern ja auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem konkreten Prozentwert. &quot;Die letzte Wahl, bei der mehr als eine Partei zugelassen war&quot; ist nunmal retrospektiv ''das'' Bezeichnende für diese Wahl, und von &quot;keine demokratische Wahl&quot; ist auch im Artikel keine Spur zu finden, nur eben, dass im Um- und Vorfeld schon mit sagen wir sehr harten Bandagen gekämpft wurde. Politisch nicht schön, aber eher zu umfangreich, um in einen Zweizeiler gepackt zu werden, und nicht umfangreich genug, um &quot;Bei der letzten Reichstagswahl, zu der mehrere Parteien zugelassen sind&quot; zu einer etwas Falsches suggerierende Aussage zu machen. --[[Benutzer:YMS|YMS]] ([[Benutzer Diskussion:YMS|Diskussion]]) 17:52, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Tippfehler ==<br /> <br /> ''&quot;Der österrei'''s'''chische Verteidigungsminister Norbert Darabos (Bild) hat angekündigt [...]&quot;'' – Tippfehler bitte korrigieren. Danke, -- [[Benutzer:Felix König|Felix König]] [[Benutzer Diskussion:Felix König|✉]] 20:30, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> : Besten Dank, Fehler ist entfernt. --[[Benutzer:Happolati|Happolati]] ([[Benutzer Diskussion:Happolati|Diskussion]]) 20:32, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :: Danke. -- [[Benutzer:Felix König|Felix König]] [[Benutzer Diskussion:Felix König|✉]] 20:55, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Finnische Wikipedia? ==<br /> <br /> Ich bitte um Entschuldigung, falls ich Tomaten auf den Augen habe! Aber fehlt bei der Sprachenauswahl nicht &quot;Suomi&quot;. Einige andere Länder-Startseiten haben das unter „F“ wie finnish. Auch da Fehlanzeige bei uns. Oder nennen die ihre Sprache noch ganz anders? Schönen Abend noch! [[Benutzer:N-Lange.de|N-Lange.de]] ([[Benutzer Diskussion:N-Lange.de|Diskussion]]) 20:53, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> : Im Kasten oben sind die [[Wikipedia:Interwiki-Links auf der Hauptseite|Kriterien]] verlinkt, nach denen Interwiki-Sprachen für die Hauptseite aufgelistet werden. Finnisch erfüllt keins davon. --[[Benutzer:YMS|YMS]] ([[Benutzer Diskussion:YMS|Diskussion]]) 21:01, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Danke für die Aufklärung! Wenn ich mir die lange List ansehe, hätte ich nie gedacht, dass Finnisch dann da keine Berechtigung hat. Aber ist dann wohl so. MfG [[Benutzer:N-Lange.de|N-Lange.de]] ([[Benutzer Diskussion:N-Lange.de|Diskussion]]) 21:05, 5. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == Schon gewußt - Rey Scott und &quot;Kukan&quot; ==<br /> <br /> Bei der Nachricht werden sich mindestens ebensoviele Leute für die Details von &quot;Kukan&quot; interessieren wie für Details zu &quot;Rey Scott&quot;. Deshalb sollte m.E. [[Kukan]] auch direkt verlinkt sein. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 07:58, 6. Mär. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Krimkrieg&diff=115004220 Krimkrieg 2013-03-05T15:54:57Z <p>DevSolar: /* Protektorat des Zaren über das Heilige Land */ So vielleicht besser?</p> <hr /> <div>{{Infobox Militärischer Konflikt<br /> |KONFLIKT=Krimkrieg<br /> |BILD=Robert_Gibb_-_The_Thin_Red_Line.jpg<br /> |BILDBREITE=<br /> |BESCHREIBUNG=''The Thin Red Line'', Gemälde von Robert Gibb, von 1881, zeigt die ''93rd Sutherland Highlanders'' im Kampf gegen russische Kavallerie bei Balaklawa<br /> |DATUM=[[1853]]<br /> |DATUMBIS=[[1856]]<br /> |ORT=[[Krim]], [[Balkanhalbinsel|Balkan]], [[Schwarzes Meer]], [[Ostsee]], [[Pazifischer Ozean|Pazifik]]<br /> |CASUS=<br /> |AUSGANG=Sieg der Alliierten<br /> |FRIEDENSSCHLUSS=[[Dritter Pariser Frieden|Pariser Frieden]]<br /> |KONTRAHENT1=Alliierte:&lt;br /&gt;{{FRA|1=Zweites Kaiserreich}}&lt;br /&gt;{{TUR-1844}}&lt;br /&gt;{{GBR-1801}}&lt;br /&gt;{{IT-88-1816}}<br /> |KONTRAHENT2=&lt;br /&gt;{{RUS-1721}}<br /> |NOTIZEN=<br /> |ÜBERBLICK={{Linkbox Krimkrieg}}<br /> }}<br /> Der '''Krimkrieg''' (auch ''Orientkrieg''; {{ruS|Восточная война, Крымская война}}, Transkription ''Wostotschnaja wojna'', ''Krymskaja wojna'') war ein militärisch ausgetragener Konflikt von [[Eurasien|eurasischem]] Ausmaß. In ihm standen sich von 1853 bis 1856 [[Russisches Kaiserreich|Russland]] auf der einen und das [[Osmanisches Reich|Osmanische Reich]], [[Frankreich]], [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland|Großbritannien]] und ab 1855 auch [[Königreich Sardinien|Sardinien]] (der politisch prägende Vorläuferstaat des späteren [[Italien]]) auf der anderen Seite gegenüber. Er begann als zehnter [[Russisch-Türkische Kriege|russisch-türkischer Krieg]]. Der Versuch Russlands, sein Gebiet zu Lasten des zerfallenden Osmanischen Reiches zu vergrößern, wurde durch den Einsatz Großbritanniens und Frankreichs verhindert.<br /> <br /> Der Krimkrieg war als erster der modernen [[Stellungskrieg]]e besonders verlustreich, wobei die meisten Opfer vor allem an Seuchen und Krankheiten infolge unsachgemäßer Wundbehandlung starben. Bedingt durch die damals offensichtlich gewordene schlechte Versorgung ist der Krimkrieg auch eng verknüpft mit der einsetzenden Reform des britischen Lazarettwesens und in diesem Zusammenhang mit der weltberühmt gewordenen Krankenschwester [[Florence Nightingale]].<br /> <br /> == Kriegsanlass und -ursache ==<br /> [[Datei:Grabeskirche Jerusalem.jpg|miniatur|Historisches Foto des Eingangs der Grabeskirche, Jerusalem]]<br /> <br /> === Protektorat des Zaren über das Heilige Land ===<br /> Äußerer Anlass des Krieges waren religiöse [[Konflikt]]e um die Nutzung der ''[[Grabeskirche|Kirche zum Heiligen Grab]]'' in [[Jerusalem]]. Den Besitzanspruch auf diese für das Christentum als heilig geltende Stätte teilten sich bis dahin die Anhänger der verschiedenen christlichen [[Konfession]]en. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts hatten die [[Orthodoxe Kirche|griechisch-orthodoxen]] Christen aber ihre Stellung bei der Nutzung der Kirche ausgeweitet. Die [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]] versuchten nun, mit Unterstützung des im Dezember 1852 zum Kaiser Frankreichs ausgerufenen [[Napoléon III.]], diese Situation zu verändern. <br /> <br /> Ausschlaggebender Vorfall war 1847 die Entfernung des silbernen Sterns in der [[Geburtskirche]] in [[Bethlehem]]. Die [[Hohe Pforte]] unter [[Sultan]] [[Abdülmecid I.]] ersetzte zwar 1852 den Stern, konnte aber nicht verhindern, dass der russische [[Zar]] [[Nikolaus I. (Russland)|Nikolaus I.]] zum Schutz der orthodoxen Christen im [[Osmanisches Reich|osmanischen Reich]] aus diesem Anlass das [[Protektorat]] – die alleinige Schirmherrschaft über alle Christen im ''[[Heiliges Land|Heiligen Land]]'' (der Region [[Palästina (Region)|Palästina]]) – verlangte. Der osmanische Sultan als politischer Interessenvertreter des [[Islam]] und – stellvertretend für die Interessen des [[Katholizismus]] – der französische Kaiser wollten sich mit einer russischen Vorherrschaft über die Christen in Palästina aber nicht einverstanden erklären.<br /> <br /> === Der ''„kranke Mann am Bosporus“'' ===<br /> Die eigentliche und tiefer liegende Ursache des Krieges war jedoch der innere Zerfall des Osmanischen Reiches, das von vielen Medien der Zeit als ''[[Kranker Mann am Bosporus]]'' [[Persiflage|persifliert]] wurde. Russland sah darin eine Chance, seine Macht in [[Europa]] auszubauen und insbesondere einen Zugang zum [[Mittelmeer]] und zum [[Balkanhalbinsel|Balkan]] zu bekommen. Die osmanische Herrschaft auf dem Balkan schien gefährdet, und Russland drängte darauf, die Kontrolle über die wichtigen Meerengen des [[Bosporus]] und der [[Dardanellen]] zu erhalten. Schon früher hatte der russische Zar vergeblich versucht, die Regierungen [[Kaisertum Österreich|Österreichs]] und Großbritanniens für eine Aufteilung des Osmanischen Reiches zu gewinnen. Großbritannien und Frankreich sperrten sich aber gegen diese russische [[Kolonisation|Expansion]]. Sie wollten nicht, dass die Schlüsselpositionen in russische Hände fielen, und unterstützten die Osmanen, um den [[Status quo]] zu erhalten und damit ihre eigene Macht in [[Südosteuropa]] an den osmanischen Grenzen zu sichern. In der sogenannten ''[[Orientalische Frage|Orientalischen Frage]]'' über Sein oder Nichtsein des Reiches waren sie der Meinung, dass das Osmanische Reich, das in jener Zeit noch immer eine gewaltige Ausdehnung besaß, erhalten werden müsse. Sein Zusammenbruch hätte ein Machtvakuum verursacht. Für Großbritannien, den zur damaligen Zeit wichtigsten Handelspartner des Osmanischen Reiches, ging es außerdem darum, die Verbindungswege nach [[Indien]] zu kontrollieren und die Vormachtsbestrebungen Russlands in Asien zu unterbinden ([[The Great Game]]).<br /> <br /> === Panslawismus ===<br /> [[Datei:Zar Nikolaus 1.jpg|miniatur|hochkant|Zar Nikolaus I.]]<br /> <br /> Russlands Motiv, das Osmanische Reich zu zerschlagen, lag jedoch nicht allein in geopolitischen Interessen begründet. Es basierte auch auf dem in großen Teilen der russischen Gesellschaft seit Beginn des 19. Jahrhunderts verbreiteten [[Panslawismus]] und dem Wunsch, die orthodoxen [[Slawen|slawischen]] Völker des [[Balkanhalbinsel|Balkans]] von der osmanischen Herrschaft zu befreien. Meldungen über blutige Niederschlagungen regelmäßig aufflackernder Freiheitskämpfe der Balkanslawen empörten die russische Öffentlichkeit und ließen dort Rufe nach einem Eingreifen laut werden. Auch in der zeitgenössischen russischen Literatur finden sich Zeugnisse der vorherrschenden Stimmungen, so beispielsweise in [[Iwan Sergejewitsch Turgenew|Turgenews]] Roman ''Am Vorabend''. Im Zeitalter der europaweit verbreiteten [[Nationalismus|Nationalismen]] wurde Russland von vielen slawischen Bevölkerungsgruppen als natürliche Schutzmacht der Balkanslawen betrachtet.<br /> <br /> == Kriegsverlauf ==<br /> === Menschikows Mission ===<br /> [[Datei:Франц Крюгер - портрет князя А. С. Меншикова.jpg|miniatur|links|hochkant|Fürst Menschikow]]<br /> <br /> Ende Februar 1853 wurde [[Alexander Sergejewitsch Menschikow|Fürst Menschikow]] vom Zaren nach Konstantinopel entsandt. Menschikow überbrachte eine Reihe von Forderungen an das Osmanische Reich, wobei offensichtlich banale Forderungen mit solchen, die für den Sultan unerfüllbar waren, verbunden wurden. So wurde das Vorrecht [[Orthodoxe Kirche|orthodoxer Christen]] an den heiligen Stätten des Christentums und die Ausbesserung der Kuppel über dem Christusgrab verlangt, allerdings ohne Mitwirkung der Katholiken. Der Sultan war zunächst bereit, einen Teil dieser Forderungen zu erfüllen. Doch Russland stellte weitere Bedingungen, und Menschikow provozierte durch sein Auftreten den Abbruch der Verhandlungen. Der Sultan lehnte schließlich, unterstützt durch den britischen Botschafter, die russischen Forderungen ab. Dadurch hatte Russland den Vorwand für die militärische [[Eskalation]] des Konflikts. Menschikow reiste am 21. Mai 1853 zurück, Russland brach die [[Diplomatie|diplomatischen]] Beziehungen zum Osmanischen Reich ab und begann mit der Besetzung der [[Donaufürstentümer]] [[Fürstentum Moldau|Moldau]] und [[Fürstentum Walachei|Walachei]].<br /> <br /> === Kampfhandlungen an der Donau ===<br /> [[Datei:Battle of Sinop.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Die russische Flotte zerstört die osmanische in der Seeschlacht bei Sinope. Bild von [[Iwan Aiwasowski]]]]<br /> <br /> Am 3. Juli 1853 besetzten 80.000 russische Soldaten unter Fürst [[Michail Dmitrijewitsch Gortschakow|Michael Gortschakow]] die Donaufürstentümer Walachei und Moldau. Das Osmanische Reich erklärte am 16. Oktober 1853 Russland den Krieg, nachdem mehrere diplomatische Versuche zur Beilegung des Konflikts gescheitert waren. Der osmanische General [[Omar Pascha]] rückte daraufhin gegen die [[Kaiserlich Russische Armee|russische Armee]] an der [[Donau]] vor und errang am 4. November einen ersten Sieg bei [[Schlacht von Oltenița|Oltenitza]].<br /> <br /> Am 30. November desselben Jahres griff die [[Schwarzmeerflotte (Russland)|russische Schwarzmeerflotte]] mit sechs [[Linienschiff]]en, zwei [[Fregatte]]n und drei [[Dampfer]]n unter [[Vizeadmiral]] [[Pawel Stepanowitsch Nachimow|Nachimow]] den osmanischen Hafen [[Sinop]]e an. Mit von [[Bombenkanone]]n abgefeuerten Sprenggranaten schossen die Russen in der [[Seeschlacht bei Sinope]] sämtliche dort liegenden Schiffe des osmanischen Vizeadmirals Osman Pascha mit 4.000 Marinesoldaten an Bord in Brand.&lt;ref&gt;Nicolae Jorga: ''Geschichte des osmanischen Reiches'', Band V, S. 437 ff.&lt;/ref&gt; Von den osmanischen sieben Fregatten und fünf Korvetten überstand nur ein nach Konstantinopel fliehendes Schiff die Schlacht. <br /> <br /> Napoleon III. unternahm am 29. Januar 1854 mit einem eigenhändigen Schreiben an den Zaren einen letzten Vermittlungsversuch. Diesen lehnte Nikolaus I. aber mit einem für Frankreich provozierenden Hinweis auf die Niederlage [[Napoléon Bonaparte]]s im [[Russlandfeldzug 1812|Russlandfeldzug]] ab. Die Stimmung der Bevölkerung in Frankreich richtete sich daraufhin gegen Russland. Am 12. März 1854 schlossen Frankreich und Großbritannien einen Kriegshilfevertrag mit dem Osmanischen Reich. Am 27. und 28. März 1854 erklärten sie Russland den Krieg, um eine russische Machtausweitung zu verhindern. Beide Länder hatten ihre Mittelmeerflotten bereits im Juni 1853 in die Einfahrt zu den Dardanellen und am 3. Januar 1854 ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] entsandt.&lt;ref&gt;John Sweetman: ''The Crimean War (Osprey Essential Histories)'', Oxford 2001 S. 20 ff.&lt;/ref&gt; Im April 1854 landeten die Alliierten bei [[Gallipoli (Türkei)|Gallipoli]] ihre Expeditionstruppen an, um einen möglichen russischen Vorstoß nach Konstantinopel zu verhindern. Am 22. April beschossen alliierte Schiffe zehn Stunden lang [[Odessa]].<br /> <br /> [[Datei:Omer Pacha.jpg|miniatur|links|hochkant|Omar Pascha]]<br /> <br /> Auf ausdrücklichen Wunsch von Nikolaus I. übernahm [[Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch]] im April 1854 den Oberbefehl an der Donau. Er begann am 14. April mit der Belagerung der strategisch wichtigen [[Festung Silistra]]. Omar Pascha führte am 10. Juni eine [[Entsatz]]armee heran und war in den Kämpfen vor Silistria erneut siegreich. Paskewitsch verletzte sich zwischenzeitlich und wurde erneut durch Gortschakow ersetzt. Die [[osmanische Armee]] kämpfte, nicht zuletzt aufgrund der Reformen durch preußische Offiziere wie [[Helmuth Karl Bernhard von Moltke]], deutlich erfolgreicher als im [[Russisch-Türkischer Krieg (1828–1829)|Russisch-Türkischen Krieg von 1828 bis 1829]]. Die Belagerung von Silistria musste deshalb am 23. Juni, nach 55 Tagen, von den Russen aufgegeben werden, und Omar Pascha rückte am 22. August in [[Bukarest]] ein.&lt;ref&gt;Heinz Rieder: ''Napoleon III. Abenteuer und Imperator'' S. 209 ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Österreich, das erst in der [[Revolution von 1848/49 im Kaisertum Österreich|Revolution von 1848/49]] mit Russlands Hilfe vor dem Zerfall gerettet worden war, ''„eilte die Welt mit seiner Undankbarkeit zu verblüffen“'', wie ein Zeitzeuge schrieb. Am 3. Juni 1854 forderte Österreich Russland auf, sich aus den Donaufürstentümern zurückzuziehen, und besetzte diese nach dem russischen Abzug selbst. In die Kampfhandlungen griff Österreich aber nicht ein. Im Oktober 1854 wurden jedoch 300.000 Mann an der russischen Grenze zusammengezogen, wodurch erhebliche russische Streitkräfte gebunden wurden. Auf diese Weise spielte Österreich eine wichtige Rolle im Krimkrieg, obwohl es sich nicht aktiv am Kriegsgeschehen beteiligte – und verärgerte letztlich beide Parteien.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/2003/33/A-Krimkrieg?page=2 DIE ZEIT online]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Aufmarsch der Alliierten ===<br /> [[Datei:Armand Jacques Leroy de Saint-Arnaud.jpg|miniatur|Saint-Arnaud]]<br /> <br /> Am 31. Mai 1854 landeten die ersten alliierten französisch-britischen Truppen bei [[Warna]]. Das französische Kontingent bestand aus vier [[Division (Militär)|Infanteriedivisionen]], 8,5 [[Batterie (Militär)|Feldbatterien]] und ''Chasseurs d’Afrique'' ([[Jäger zu Pferde]]). Insgesamt umfasste die französische Armee ca. 30.000 Mann und 68 Geschütze.<br /> * Französische Armee ([[Armand-Jacques-Achille Leroy de Saint-Arnaud]])<br /> ** 1. Division ([[François Certain de Canrobert|Canrobert]])<br /> ** 2. Division ([[Pierre Bosquet|Bosquet]])<br /> ** 3. Division ([[Napoléon Joseph Charles Paul Bonaparte|Prinz Napoléon]])<br /> ** 4. Division ([[Élie-Frédéric Forey]])<br /> ** Kavalleriebrigade (Cassaignolles)<br /> ** Kavalleriebrigade (D'Allonville)<br /> <br /> Das britische Kontingent bestand aus fünf Infanterie- und einer Kavalleriedivision mit ca. 26.000 Mann und 60 Geschützen.<br /> * Britische Armee ([[Fitzroy Somerset, 1. Baron Raglan|Lord Raglan]])<br /> ** Kavalleriedivision ([[George Bingham, 3. Earl of Lucan|Lord Lucan]])<br /> *** leichte Kavalleriebrigade ([[James Brudenell, 7. Earl of Cardigan|Lord Cardigan]])<br /> *** schwere Kavalleriebrigade ([[James Yorke Scarlett|Scarlett]])<br /> ** 1. Infanteriedivision ([[George, 2. Duke of Cambridge]])<br /> *** Gardebrigade ([[Heinrich Johann Wilhelm Bentinck|Bentinck]])<br /> *** Highlandbrigade ([[Colin Campbell, 1. Baron Clyde|Colin Campbell]])<br /> ** 2. Infanteriedivision ([[De Lacy Evans]])<br /> *** 3. Brigade (Adams)<br /> *** 4. Brigade ([[John L. Pennefather|Pennefather]])<br /> ** [[3. Britische Infanteriedivision|3. Infanteriedivision]] (Richard England)<br /> *** 5. Brigade<br /> *** 6. Brigade<br /> ** 4. Infanteriedivision ([[George Cathcart|Cathcart]])<br /> *** 7. Brigade<br /> *** 8. Brigade<br /> ** Leichte Division ([[George Brown (General)|George Brown]])<br /> *** 1. Brigade ([[William John Codrington|Codrington]])<br /> *** 2. Brigade (Buller)&lt;ref&gt;John Sweetman: ''The Crimean War (Osprey Essential Histories)'', Oxford 2001 S. 24&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Schon kurz nach der Ankunft der Truppen in Warna traten die ersten Verluste bei den Verbündeten durch Krankheiten auf. Unter den schlechten medizinischen Bedingungen litten die Alliierten während des gesamten Krieges.<br /> <br /> Am 25. Juni beauftragte Lord Raglan den Chef der leichten Kavallerie, Lord Cardigan, landeinwärts zu marschieren, um die russischen Stellungen zu erkunden. Am 29. Juni erreichten diese Truppen [[Karasu]], um festzustellen, dass die Russen ihren Rückzug hinter die Donau, später hinter den [[Pruth]], begonnen hatten. Cardigan kehrte daraufhin nach Warna zurück, das er am 11. Juli erreichte.<br /> <br /> Die westlichen Alliierten waren enttäuscht vom freiwilligen Rückzug der Russen. Dieser Rückzug hatte ihren Kriegsgrund überflüssig gemacht. Aber Napoléon III. suchte einen militärischen Erfolg, um seinen Großmachtambitionen gerecht zu werden, und [[Premierminister des Vereinigten Königreichs|Premierminister]] [[George Hamilton-Gordon, 4. Earl of Aberdeen|Lord Aberdeen]] erwartete vom Krieg einen Sympathiegewinn bei der antirussisch eingestellten britischen Öffentlichkeit. Frankreich und das Vereinigte Königreich weigerten sich daher, einen [[Waffenstillstand]] ohne einen deutlichen Sieg über Russland abzuschließen. Da ein Marsch ins Innere des russischen Reiches aussichtslos erschien, beschlossen die Alliierten, die russische [[Festung]] [[Sewastopol]] auf der Halbinsel [[Krim]] anzugreifen.<br /> <br /> Obwohl der Angriff auf die Krim schon beschlossen war, marschierten drei französische [[Division (Militär)|Divisionen]] Ende Juli in die [[Dobrudscha]], um ein vermeintlich dort stehendes russisches [[Korps]] zu bekämpfen. Diese Expedition wurde zu einem Desaster. Nachdem die Franzosen 7.000 Mann durch die [[Cholera]] verloren hatten, kehrten sie nach Warna zurück.&lt;ref&gt;Trevor Royle: ''Crimea'', London 1999, S. 173&lt;/ref&gt; Am 7. September schifften sich die Alliierten schließlich ein, um die Krim anzugreifen.<br /> <br /> === Kämpfe im Ostseeraum ===<br /> [[Datei:Sveaborg bombed.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Beschuss von Bomarsund]]<br /> <br /> Bereits am 11. März 1854 liefen die ersten britischen Kriegsschiffe unter Admiral [[Charles John Napier]] in die [[Ostsee]] aus, um russische Häfen zu blockieren (und um einer möglichen nordischen Allianz zuvorzukommen, die im Rahmen [[Bewaffnete Neutralität|bewaffneter Neutralität]] zum Schutz ihres Russland-Handels eventuell die Ostseezugänge gesperrt hätte). Da die russische Flotte sich nicht zum Kampf stellte, wurden in den folgenden Wochen russische [[Werft]]en und [[Hafen|Häfen]] in [[Finnland]] angegriffen oder beschossen.<br /> <br /> Im August 1854 griffen die Alliierten mit ca. 12.000 Mann Landungstruppen unter General [[Achille Baraguey d'Hilliers|Baraguay d'Hilliers]] die Festung [[Bomarsund]] an. Die Besatzung der Festung verfügte zwar über Hunderte von Geschützen, die Verteidigung zur Landseite war aber schwach. Zudem war die Festung noch nicht ganz fertiggestellt. Die Russen unter General Bodisco kapitulierten am 16. August; über 2.200 Russen gingen in Gefangenschaft. Nach Besetzung der Inseln wurden die [[Fort]]s der Festung gesprengt&lt;ref&gt;Friedrich Engels: Die Einnahme Bomarsunds; „New-York Daily Tribune“ Nr. 4174 vom 4. September 1854, Leitartikel&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> 1855 bombardierten die Alliierten zwei Tage lang die Docks in [[Suomenlinna|Suomenlinna/Sveaborg]] vor [[Helsinki]]. Mehr als 1.000 Geschütze feuerten über 20.000 Schuss ab.<br /> <br /> === Kämpfe im Fernen Osten ===<br /> Am 18. August 1854 unternahm ein aus drei [[Fregatte]]n, zwei [[Korvette]]n und einem [[Dampfschiff]] bestehender britisch-französischer Schiffsverband einen Angriff auf die russische Stadt [[Petropawlowsk-Kamtschatski|Petropawlowsk]] auf [[Kamtschatka]]. Die Stadt war jedoch in den Jahren zuvor dank der Voraussicht des Fernost-Gouverneurs [[Nikolai Murawjow-Amurski]] befestigt worden. Die Russen hatten nur eine kleine Garnison aus mehreren hundert Mann und 67 Kanonen. Ihnen standen zahlenmäßig überlegene alliierte Landungstruppen und 218 Schiffskanonen gegenüber. Nach langem Beschuss landeten ca. 600 Soldaten südlich der Stadt, wurden jedoch nach schweren Gefechten von 230 Verteidigern abgewehrt und zum Rückzug gezwungen. Am 24. August landeten weitere 970 Alliierte östlich der Stadt, konnten sich aber ebenfalls nicht gegen 360 Russen durchsetzen. Danach verließen die Schiffe russische Gewässer. Die Verluste der Russen betrugen ca. 100 Mann, die der Briten und Franzosen waren ungefähr fünfmal höher.<br /> <br /> === Der Krieg auf der Krim ===<br /> ==== Schlacht an der Alma ====<br /> [[Datei:Karte der Halbinsel Krim.jpg|miniatur|links|Historische Karte der Halbinsel Krim, um 1888]]<br /> <br /> Am 12. September 1854 erreichten die verbündeten Briten und Franzosen die Bucht von [[Jewpatorija]] nördlich von Sewastopol auf der Krim. Vom 14. bis zum 19. September landeten sie ihre Truppen. Am 19. September marschierten die Alliierten landeinwärts, wo sie am Fluss [[Alma (Fluss)|Alma]] von den Russen unter Fürst Menschikow, der inzwischen [[Oberbefehlshaber]] der russischen Truppen geworden war, erwartet wurden. Menschikow hatte eine gut ausgebaute Stellung bezogen. Nach Schwierigkeiten bei der Koordination des Angriffs der Alliierten zwischen den Oberbefehlshabern Marschall Arnaud und Lord Raglan konnten die Alliierten in der [[Schlacht an der Alma]] am 20. September den ersten Sieg erringen.<br /> <br /> Am 9. Oktober begannen die alliierten Truppen mit der [[Belagerung von Sewastopol|Einschließung Sewastopols]]. Die [[Schwarzmeerflotte (Russland)|russische Schwarzmeerflotte]] hatte sich im Hafen der Stadt versenkt und verhinderte damit einen von See unterstützten Angriff der Alliierten. Die Befestigungsanlagen waren hauptsächlich nach Norden zur Seeseite ausgerichtet.<br /> <br /> Aus diesem Grund entschieden sich die Alliierten, Sewastopol von Süden zu belagern, wobei eine vollständige Einschließung der Stadt nie gelang. Der deutschbaltische [[Pionier (Militär)|Ingenieuroffizier]] und spätere General [[Eduard Iwanowitsch Totleben]] ließ kurzfristig ein System von Feldschanzen, Batteriestellungen und Schützengräben anlegen, das die fast einjährige Verteidigung der Festung ermöglichte.<br /> <br /> Die Belagerung war gekennzeichnet durch katastrophale medizinische Zustände bei den Alliierten. So starben der französische und der britische Oberbefehlshaber Saint-Arnaud und Raglan und der Befehlshaber der französischen Flotte [[Armand Joseph Bruat]] an der [[Cholera]]. Schon kurz nach Beginn der Belagerung musste Saint-Arnaud wegen Krankheit den Oberbefehl an General [[François Certain de Canrobert|Canrobert]] abgeben. Er starb drei Tage danach am 29. September 1854 an Bord der ''Bertholet'', die ihn nach Frankreich zurückbringen sollte.<br /> <br /> ==== Balaklawa – Der Todesritt der Leichten Brigade ====<br /> [[Datei:Charge of the Light Brigade.jpg|miniatur|hochkant=1.3|''Charge of the Light Brigade'' („Attacke der Leichten Brigade“), Gemälde von [[Richard Caton Woodville junior]]]]<br /> [[Datei:Cossack bay.Balaklava 1855.3a06075r.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Der Nachschubhafen der Briten bei Balaklawa]]<br /> <br /> Ein Versuch der Russen, die Belagerung zu beenden, führte am 25. Oktober 1854 zur [[Schlacht von Balaklawa]]. Während der Belagerung von Sewastopol hatten die Briten ihre Basis in der Hafenstadt [[Balaklawa]] errichtet. Die Russen hatten eine [[Entsatz]]armee aus [[Bessarabien]] herangeführt und sich etwa 8 Kilometer entfernt mit 25.000 Mann und 78 Kanonen unter ihrem Befehlshaber Graf [[Pawel Petrowitsch Liprandi|Liprandi]] versammelt. Liprandi besetzte die Höhen, und der Weg zum Hafen schien frei zu sein. Allerdings zögerten die Russen, so dass Lord Raglan Zeit hatte, seine Truppen heranzuführen. Nach dem erfolgreichen Einsatz der schweren Kavalleriebrigade kam es zum ''[[Attacke der Leichten Brigade|Todesritt der Leichten Brigade]]'' (engl. ''Charge of the Light Brigade''). Diese Attacke in ein Tal, das von drei Seiten von russischer Artillerie eingeschlossen wurde, erlangte auf Grund ihrer großen Verluste und der Verwirrungen bei der Befehlsübermittlung, die zum Angriff geführt hatten, eine tragische Berühmtheit. Die Schlacht endete unentschieden und führte nicht zur Aufhebung der Belagerung.<br /> <br /> ==== Die Schlacht von Inkerman ====<br /> Am Tag nach der Schlacht von Balaklawa griffen die Russen die Stellung der britischen 2. Division bei [[Inkerman]] an, wurden aber durch heftiges Artilleriefeuer zurückgetrieben. Die Russen verloren 270 Mann, die Briten 100. Die Kämpfe gingen als ''Little Inkerman'' in die Geschichte ein, da wenige Tage später eine größere Schlacht an derselben Stelle geführt werden sollte.<br /> <br /> Am 5. November 1854 versuchten die eingeschlossenen Russen einen [[Ausfall (Taktik)|Ausfall]] gegen die britischen Truppen, der zur [[Schlacht von Inkerman]] führte. Die Russen gingen in drei Abteilungen vor. Während General Gortschakow die Franzosen mit 22.000 Mann binden sollte, griffen General Soimonov und General Paulov die Briten mit insgesamt 35.000 Mann an. Die Russen versuchten, den Briten in die [[Flanke (Militär)|Flanke]] zu fallen, indem sie die Hügel am nördlichen Ende der britischen Stellung besetzten. Ca. drei Stunden lang verteidigten ungefähr 8.000 Briten ihre Stellung gegen rund 30.000 Russen in erbitterten Kämpfen. Dann griffen französische [[Zuave]]n und [[Fremdenlegion]]äre die Russen wiederum in der Flanke an und zwangen sie zum Rückzug.<br /> <br /> ==== Belagerung Sewastopols ====<br /> {{Hauptartikel|Belagerung von Sewastopol}}<br /> [[Datei:Kärtchen zur Belagerung von Sebastopol (1854-1855, nach Spruner - Mencke).jpg|miniatur|links|Zeitgenössische Karte der Belagerung von Sewastopol]]<br /> <br /> Ab Oktober 1854 bombardierten die Kriegsparteien die feindlichen Stellungen mit bis dahin nicht gekanntem Munitionseinsatz. Am 9. April 1855 begann ein besonders intensiver Beschuss der Stadt. Der britische Chefingenieur [[John Fox Burgoyne]] sah das Zentrum der russischen Stellung im [[Fort Malakow]] und konzentrierte das Feuer der Alliierten dorthin.<br /> <br /> Im Mai 1855 standen 35.000 Briten und 100.000 Franzosen auf der Krim. Ende Mai trafen dazu noch 14.000 Italiener aus dem [[Königreich Sardinien]] ein.&lt;ref&gt;German Werth: ''Der Krimkrieg'' S. 262&lt;/ref&gt; Sardinien war zuvor nach einer am 26. Januar 1855 in Turin unterzeichneten Vereinbarung auf Seiten der Alliierten in den Krieg gegen Russland eingetreten.&lt;ref&gt;[http://books.google.com/books?id=cknwIbvJqLIC&amp;pg=PA821&amp;lpg=PA821&amp;dq=sardinien+1855+%2226+januar%22&amp;source=web&amp;ots=chSgAQCWLi&amp;sig=RJ0EGzudvp0lnxheQEHeAwxCACI Marx/Engels Gesamtausgabe]&lt;/ref&gt; Kommandiert wurden diese Truppen von [[Alfonso La Marmora]]. <br /> <br /> Der russische Oberbefehlshaber Menschikow wurde durch Fürst Michael Gortschakow ersetzt, der schon 1853 den Angriff auf die Donaufürstentümer und Silistria geführt hatte.<br /> <br /> Anfang Mai unternahmen die Alliierten eine Expedition nach [[Kertsch]] im Südosten der Krim. Die britische ''Highland Brigade'', die ''Rifle Brigade'', die ''Royal Marines'' und 8.500 französische Soldaten wurden unter dem Kommando von Sir George Brown eingeschifft, kehrten aber zurück, ohne die Stadt anzugreifen. Der Grund dafür war ein telegraphischer Befehl des französischen Kaisers die Reserven aus Konstantinopel abzuholen. Dafür wurden die französischen Schiffe benötigt. Das Verhältnis zwischen den Alliierten hatte durch den Abbruch der Expedition gelitten. Canrobert legte, da er trotz aller Anstrengungen keine entscheidenden Erfolge erringen und sich mit den Briten nicht verständigen konnte, am 16. Mai 1855 das Kommando nieder, um General [[Aimable Pélissier]] Platz zu machen, und übernahm erneut das Kommando des I. Korps. Pélissier stimmte einer zweiten Expedition nach Kertsch zu, um das Verhältnis zu den Briten wieder zu verbessern. Am 24. Mai startete die Expedition mit 60 Schiffen, 7.000 französischen, 5.000 türkischen und 3.000 britischen Soldaten. Diese zerstörte das Arsenal von Kertsch und mehrere russische Häfen in der Region Kertsch.<br /> <br /> Am 28. Juni 1855 starb Lord Raglan an der [[Cholera]], sein Nachfolger wurde Sir James Simpson und nach dessen Rücktritt am 11. November, [[William John Codrington]]. Am 11. Juli starb auch der von einem [[Scharfschütze]]n tödlich verwundete Admiral Nachimow, der bis dahin die Verteidigung der Stadt und ihres Hafens geleitet hatte.<br /> <br /> Die alliierten Flotten beherrschten das Schwarze Meer, versenkten Transportschiffe und beschossen sowohl militärische als auch zivile Objekte an der Küste. Am 16. August versuchten die Russen in der [[Schlacht bei Tschernaja]] noch einmal vergeblich die Belagerung aufzuheben.<br /> <br /> Der Kampf um die Festung Sewastopol erreichte nach fast einjähriger Belagerung seinen Höhepunkt und den gleichzeitigen Abschluss mit der Erstürmung des Forts Malakow. Nach dreitägiger Bombardierung der Stadt durch 775 britische und französische Geschütze griffen drei französische und zwei britische Divisionen an mehreren Stellen die Festung an. Nach der Eroberung Malakows durch Franzosen unter dem Kommando der Generale [[Patrice de Mac-Mahon]] und [[Pierre Bosquet]] am 8. September 1855 mussten die russischen Verteidiger die gesamte Stadt Sewastopol räumen. Da die Festung die Kontrolle des Schwarzmeerhafens von Sewastopol ermöglichte, sprengten die russischen Truppen die Anlagen und zogen sich zurück.<br /> <br /> === Der Krieg in Transkaukasien ===<br /> [[Datei:Nikolay Muravyov-Amursky01.jpg|miniatur|hochkant|175px|Nikolai Murawjow]]<br /> <br /> Auf dem asiatischen Kriegsschauplatz, auf den die westlichen Alliierten des Osmanischen Reiches nur einige wenige Militärberater entsandt hatten, kämpften die Russen erfolgreicher. Für die Verteidigung des armenischen Hochlandes hatten die Osmanen die Armeekorps von [[Kleinasien]], [[Mesopotamien]] und ein Teil des Korps von [[Syrien]] im Grenzgebiet konzentriert. Am 26. November 1853 schlug General [[Iwane Andronikaschwili]] mit 10.000 Mann das türkische Hauptkorps bei [[Suplis]] in die Flucht. General [[Wassili Ossipowitsch Bebutow|Bebutow]] siegte an der Spitze eines Korps der kaukasischen Armee am 1. Dezember 1853 bei [[Kadiklar]] über [[Abdülkerim Nadir Pascha|Abdi Pascha]], wodurch die beabsichtigte Invasion der Türken in das russische [[Armenien]] vereitelt wurde. Der türkische Befehlshaber in Ostanatolien, Abdi Pascha, wurde daraufhin abgesetzt und vor ein Militärgericht gestellt. Sein Nachfolger wurde Achmet Pascha. Am 16. Juni 1854 war Andronikaschwili gegen 30.000 Türken bei [[Osurgeti]] erneut erfolgreich und konnte [[Mingrelien]] für Russland sichern.<br /> <br /> Im Juli 1854 drang der russische General Wrangel ins türkische Armenien ein. Am 29. Juli schlug er eine türkische Division bei [[Doğubeyazıt|Bajesid]]. Der türkische Befehlshaber Zarif Mustapha Pascha griff im August mit mehr als 40.000 Mann die Russen an. Bei Kurukdere stieß er am 5. August 1854 auf Fürst Bebutow. In einer fünfstündigen Schlacht konnten die Russen die türkische Armee zwar schlagen, waren aber aufgrund ihrer eigenen hohen Verluste nicht in der Lage, den Sieg auszunutzen und die wichtige Festung [[Kars]] einzunehmen.<br /> <br /> 1855 wurde General [[Nikolai Nikolajewitsch Murawjow|Murawjow]] zum Oberbefehlshaber der kaukasischen Armee ernannt. Er marschierte im Juni 1855 im osmanischen Teil Armeniens ein und wurde dort von der Bevölkerung freudig begrüßt. Mit 40.000 Mann erreichte er Kars im Nordosten [[Anatolien]]s. Die 30.000 Verteidiger unter dem britischen Offizier [[William Fenwick Williams]] konnten den Angriff der Russen zunächst abwehren. Daraufhin führte Murawjow die [[Belagerung von Kars|Belagerung der Festung]] von Anfang Juni bis Ende November 1855. Omar Pascha, der in den Donau-Fürstentümern so erfolgreich war, informierte daraufhin am 11. Juli die Alliierten, dass er seine Truppen von der Krim nach Kleinasien verlegen würde. Die Alliierten waren gegen diese Entscheidung und stimmten dem Plan erst im September zu. Omar Paschas Ablenkungsangriff auf [[Kutaissi]] wurde schließlich von General Bebutow vereitelt. Am 29. November musste die osmanische Besatzung schließlich wegen der schlechten Versorgungslage kapitulieren und Murawjow konnte die Stadt einnehmen. Dieser Erfolg gestattete Russland, trotz des Verlustes von Sewastopol, moderate Friedensverhandlungen zu führen.&lt;ref&gt;Friedrich Engels: Der Krieg in Asien; „New-York Daily Tribune“ Nr. 4608 vom 25. Januar 1856, Leitartikel&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Kriegsende ===<br /> [[Datei:Alex2.jpg|miniatur|links|hochkant|Zar Alexander II.]]<br /> <br /> Nach der Eroberung Sewastopols plante Napoléon III., ins Landesinnere vorzurücken, um durch den zu erwartenden Erfolg aus dem Schatten [[Napoléon Bonaparte|seines Onkels]] zu treten. Seine Generäle rieten aber von einem solchen Abenteuer ab. Auch die Stimmung in Frankreich war wegen der Dauer des Feldzuges und der hohen Verluste umgeschlagen. [[Napoléon Joseph Charles Paul Bonaparte|Prinz Plon-Plon]], der Cousin des Kaisers, hatte überdies die Truppe verlassen, was zu Diskussionen in der französischen Öffentlichkeit führte. Napoléon III. fand sich angesichts all dessen zu Friedensverhandlungen bereit.&lt;ref&gt;Heinz Rieder: ''Napoleon III. Abenteurer und Imperator'', S. 215&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im November 1855 besuchte der neue russische Zar [[Alexander II. (Russland)|Alexander II.]] die Krim. Dort überzeugte auch er sich von der Notwendigkeit, Frieden zu schließen.<br /> <br /> Am 30. März 1856 schloss Russland mit seinen Kriegsgegnern –&amp;nbsp;dem Osmanischen Reich, Großbritannien, Frankreich und Sardinien sowie den nicht kriegführenden Staaten [[Preußen]] und Österreich&amp;nbsp;– den [[Dritter Pariser Frieden|Frieden von Paris]] oder ''Dritten Pariser Frieden''. Darin wurde die Integrität der Türkei erklärt. Die Donaumündungen und ein Teil [[Bessarabien]]s gingen an das [[Fürstentum Moldau]]. Die Schifffahrt auf der [[Donau]] wurde freigegeben, die [[Kommission der Donau-Uferstaaten]] gegründet und das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] zu einem neutralen Gebiet erklärt.<br /> <br /> == Politische, militärische und publizistische Bedeutung ==<br /> === Politische Bedeutung ===<br /> [[Datei:Congresso di Parigi.jpg|miniatur|März 1856: Gesandte beim Pariser Kongress, der zum Pariser Frieden führte]]<br /> <br /> Der Krimkrieg hatte militärhistorisch und politisch eine hohe Bedeutung für die Machtentwicklung und -verteilung unter den europäischen Staaten. Diesbezüglich bildete der Krieg bzw. das Friedensabkommen von Paris die zweite machtpolitische [[Zäsur]] des [[19. Jahrhundert]]s in Europa nach dem [[Wiener Kongress]] von 1815.<br /> <br /> ==== Bedeutung für Russland ====<br /> [[Datei:Petropavlovsk-Kamchatsky-Chapel.jpg|miniatur|[[Petropawlowsk-Kamtschatski]]-Kapelle]]<br /> <br /> Der Krimkrieg beendete die dominierende Rolle, die Russland nach dem Ende der [[Koalitionskriege|napoleonischen Kriege]] in Europa gespielt hatte. Als Reaktion auf die bei der Niederlage im Krimkrieg zutage getretene strukturelle und technologische Rückständigkeit Russlands, das unter anderem durch die fortdauernde [[Leibeigenschaft]] der Kleinbauern und dem daraus resultierenden Mangel an Arbeitskräften einen erheblichen Aufholbedarf in der Industrialisierung aufwies, nahm Zar Alexander II. weitreichende Reformen in Verwaltung, Bildung und in der [[Kaiserlich Russische Armee|zarischen Armee]] in Angriff. Wesentlichste Bestandteile waren seit 1861 die Aufhebung der [[Leibeigenschaft]] und die Erneuerung der Militärorganisation. Alexander setzte diese Reformen gegen große Widerstände der russischen Aristokratie durch. Die vom Zaren eingeleiteten Reformen betrafen auch das durch [[Personalunion]] mit Russland verbundene Königreich Polen (sog. [[Kongresspolen]], da es keinen unabhängigen Staat bildete und ein Konstrukt des Wiener Kongresses war). Eine Zeit der Liberalisierung setzte ein, und der polnischen Bevölkerung wurden weitergehende Rechte auf konservativer Grundlage (Adelsprivilegien) eingeräumt.<br /> <br /> Die durch den Krimkrieg und die darauf folgenden Reformen verursachten Kosten sowie ein neues Gefühl der Verwundbarkeit waren die Gründe für den Verkauf [[Alaska]]s an die USA im Jahre 1867.<br /> <br /> ==== Bedeutung für das Osmanische Reich ====<br /> Im Frieden von Paris wurde die territoriale Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit des Osmanischen Reichs garantiert. Im Friedensvertrag wurde formuliert, ''jeden Akt und jedes Ereignis, das die Integrität des Osmanischen Reiches in Frage stellt, als Frage europäischen Interesses'' zu sehen.&lt;ref&gt;W. Gust: Geschichte des Osmanischen Reiches, S. 304&lt;/ref&gt; Die gemachten Eroberungen wurden gegenseitig herausgegeben, doch musste Russland unter der Bezeichnung „Grenzberichtigung“ zugestehen, dass ein Teil Bessarabiens mit der Festung Ismail mit dem Fürstentum Moldau wiedervereinigt wurde. Den Donaufürstentümern Moldau und Walachei wurde die Aufrechterhaltung ihrer alten [[Privileg]]ien und Immunitäten zugesichert und diese unter der Garantie der Vertragsmächte gestellt.<br /> <br /> ==== Bedeutung für Frankreich ====<br /> Die unter Leitung des französischen Kaisers Napoléon III. stattfindenden Friedensverhandlungen in Paris verhalfen Frankreich zu einer neuen Führungsrolle unter den europäischen Mächten, die Russland infolge seiner Niederlage verloren hatte.<br /> <br /> Frankreich war seit dem [[Wiener Kongress]] von 1815 bis zum Krimkrieg ein im diplomatischen Sinn von den Herrschern seiner einflussreicheren östlichen Nachbarländer misstrauisch beäugtes und dadurch in gewissem Sinn „kontrolliertes“ Staatswesen, das infolge der [[Julirevolution von 1830]] und der [[Februarrevolution 1848]] für alle europäischen Staaten als revolutionärer Unruheherd gegolten hatte. Durch den Krimkrieg trat das Land aus seiner diplomatischen Isolation heraus. Der Abschluss des Friedensvertrages in Paris war dabei von hoher symbolischer Bedeutung für das außenpolitische Gewicht Napoléons III.<br /> <br /> ==== Bedeutung für das Vereinigte Königreich ====<br /> Die Misswirtschaft des Krimkrieges führte zu einem rapiden Verlust an Popularität der Regierung [[George Hamilton-Gordon, 4. Earl of Aberdeen|Aberdeen]]. Im Februar 1855 wurde sie zum Rücktritt gezwungen, und [[Henry John Temple, 3. Viscount Palmerston|Palmerston]] übernahm die Bildung eines neuen Kabinetts. Der spätere britische Premierminister [[Benjamin Disraeli|Disraeli]] erklärte den Krieg aus einer von Südasien eingenommenen Perspektive zu einem „indischen Krieg“.<br /> <br /> ==== Bedeutung für Italien ====<br /> Die Schwächung Österreichs führte zu einer Stärkung der Position des [[Königreich Sardinien|Königreichs Sardinien]], das seit den niedergeschlagenen bzw. im Ergebnis zumindest abgeschwächten bürgerlichen [[Revolution von 1848/49|1848/49er-Revolutionen]] eine Vorreiterrolle in der italienischen Einigungsbewegung, dem ''[[Risorgimento]]'', innehatte. Durch die Beteiligung am Krimkrieg gelang es König [[Viktor Emanuel II.]] und seinem Premierminister [[Camillo Benso von Cavour|Cavour]], die italienische Frage auf die politische Agenda Frankreichs zu bringen, das er als Verbündeten im Kampf gegen die Großmacht Österreich als unverzichtbar erachtete. Im Juli 1858 schloss er mit Napoléon III. in [[Plombières-les-Bains]] einen [[Geheimvertrag]]. Im Bündnis mit Frankreich konnte schließlich die Einigung Italiens unter Führung Sardiniens gegen Österreich nach dem [[Sardinischer Krieg|Sardinischen Krieg]] bis 1861 durchgesetzt und der italienische Nationalstaat als konstitutionelle Monarchie gegründet werden (vgl. [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]]).<br /> <br /> ==== Bedeutung für den Deutschen Bund ====<br /> Ein Resultat des Krimkriegs war das Ende der „[[Heilige Allianz|Heiligen Allianz]]“ zwischen Österreich, Russland und dem im Krieg neutral gebliebenen [[Preußen]]. Die Beziehungen zwischen Preußen und Russland verbesserten sich. Österreichs Beziehungen zu Preußen wurden angespannter, zu Russland waren sie zerrüttet.<br /> <br /> Österreich lief Gefahr, von Großbritannien und Frankreich unter Napoléon III., der diplomatisch ebenfalls näher an Russland heranrückte, isoliert zu werden. Damit veränderte sich die europäische Mächtekonstellation zu Ungunsten Österreichs nachhaltig; eine Konstellation, die seit dem Wiener Kongress zwischenstaatlich –&amp;nbsp;trotz vieler innerer Unruhen in den jeweiligen Staaten&amp;nbsp;– relativ stabil schien.<br /> <br /> Der Aufwand für die Mobilisierung der Truppen, die zur Machtdemonstration gegenüber Russland entsandt wurden, brachte Österreich an den Rand des finanziellen Ruins. Dies führte zu nachhaltigen Einsparungen in der Armee.&lt;ref&gt;Allmayer-Beck/Lessing – Die K.(u.)K. Armee 1848–1914&lt;/ref&gt; Die bis dahin prägende Vormachtstellung Österreichs im [[Deutscher Bund|Deutschen Bund]] wurde bedrängt durch die zunehmende wirtschaftliche und politische Entfaltung der preußischen Monarchie, besonders ab 1862 unter der von König [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm I.]] eingesetzten Regierung des Ministerpräsidenten [[Otto von Bismarck]]. Schließlich kam es 1866 zum „[[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]]“, der mit dem Sieg Preußens (und [[Italien]]s) und der Auflösung des Deutschen Bundes endete. Diesen Krieg verlor Österreich nicht zuletzt wegen der zuvor gemachten Einsparungen.<br /> <br /> === Militärisch ===<br /> Nach 25 Jahren des [[Liste der Oberbefehlshaber der britischen Armee|Oberbefehls]] von [[Arthur Wellesley, 1. Herzog von Wellington|Wellington]] war eine Stagnation in der Ausbildung der [[British Army|britischen Armee]] zu beobachten; dies wurde im Krimkrieg deutlich. Die schlechte Organisation des [[Geschichte der British Army|britischen Heeres]] führte unter anderem im Februar 1855 zum Sturz der Regierung Aberdeen. Der neue [[Liste der Oberbefehlshaber der britischen Armee|Oberbefehlshaber der britischen Armee]] – [[Henry Hardinge, 1. Viscount Hardinge]] – wurde von [[Albert von Sachsen-Coburg und Gotha|Prinz Albert]] aufgefordert, die Ausbildung der britischen Armee zu verbessern. So wurde das Lager [[Aldershot (Hampshire)|Aldershot]] ''(The Home of the British Army)'' errichtet. Aldershot galt im [[Viktorianisches Zeitalter|viktorianischen Großbritannien]] als Synonym für die Ausbildung der britischen Armee.<br /> <br /> Im rein technischen Sinn war der Krimkrieg allerdings der erste ''moderne'' Krieg der [[Weltgeschichte]]. Zum ersten Mal wurden auf britischer Seite Infanterieeinheiten eingesetzt, die durchgehend Gewehre mit gezogenen Läufen einsetzten. Es handelte sich dabei um die [[Enfield Rifled Musket|Enfield-Rifled Musket]], einen Vorderlader vom Typ [[Miniégewehr]] mit 99&amp;nbsp;cm Lauflänge im [[Kaliber]] 0,577 Zoll (.577) bzw. 14,66&amp;nbsp;mm, der 1852 eingeführt worden war und eine wirksame Reichweite von 800 Metern aufwies, im Massenfeuer bis 1.000 Metern. Auf russischer Seite hingegen wurden noch glattläufige Musketen eingesetzt mit einer wirksamen Reichweite von etwa 200 Metern. Der Erfolg des britischen Enfield-Gewehrs führte dazu, dass Preußen und alle anderen Groß- und Mittelmächte ihre gesamte Infanterie nunmehr durchgehend mit gezogenen Gewehren ausrüsteten, was vorher den sogenannten Jägertruppen vorbehalten gewesen war. Die Wirkung dieses Gewehrs war für die Militärs dermaßen beeindruckend, dass schon kurz nach dem Krieg – bald wieder hinfällige – Überlegungen angestellt wurden, künftig auf Artillerie ganz zu verzichten.<br /> <br /> Erstmals kamen mit Stahlplatten gepanzerte Dampfkriegsschiffe zum Einsatz, die die französische und britische Marine nach dem Krieg zu sogenannten ''[[Panzerschiff|Ironclads]]'' weiterentwickelten. Der Dampfantrieb ermöglichte eine höhere Geschwindigkeit und Unabhängigkeit vom Wind. Ebenfalls neu war die moderne Artillerie mit Explosiv[[granate]]n. Während der Belagerung von Sewastopol hatten die Briten ihre Basis in der Hafenstadt [[Balaklawa]]. Sie bauten deshalb 1855 hier die erste [[strategische Bahn]]strecke in der Geschichte der Eisenbahn, um ihren Nachschub von Balaklawa zum Lager der britisch-französischen Belagerungsarmee vor Sewastopol zu transportieren. Der Krimkrieg war zugleich der historisch erste [[Grabenkrieg|Graben]]- und [[Stellungskrieg]]. Weiterhin stellte der Krimkrieg mit dem ''Todesritt von Balaklawa'' den Einsatz der klassischen Kavallerie-Attacke in Frage, da diese sich den modernen Schnellfeuerwaffen gegenüber kaum noch durchsetzen konnte.<br /> <br /> Zu einem großangelegten strategischen und taktischen Einsatz kam erstmals auch der elektromagnetische [[Telegrafie|Telegraf]]. Auf russischer Seite bestanden schon vor dem Krieg mehrere [[Optische Telegrafie|optisch-mechanische Telegrafenlinien]] ([[Claude Chappe|Chappe]]-System), etwa von Moskau nach St. Petersburg und weiter nach Warschau, aber auch eine Linie von Moskau nach Sewastopol auf die Krim, wodurch eine einfache Nachricht in etwa zwei Tagen übermittelt werden konnte. Im Jahr 1854 begann Russland mit dem Bau von erheblich schnelleren elektromagnetischen Telegrafenlinien von Moskau aus wiederum nach St. Petersburg und Warschau und Richtung Süden nach Odessa und Sewastopol, die 1855 fertiggestellt wurden. Diese Linien erlaubten Russland, die Truppen- und Materialbewegungen zu koordinieren sowie schnellen Kontakt nach Berlin für die Bestellung von Kriegsgütern herzustellen. Auf alliierter Seite wurde das schon von London über Paris nach Bukarest bestehende elektromagnetische Telegrafennetz nach Warna am Schwarzen Meer verlängert. Im April 1855 wurde das mit 550 Kilometern Länge bis dahin längste [[Unterseekabel]] aus mit [[Guttapercha]] isoliertem Eisendraht von Warna nach [[Balaklawa]] auf der Krim in nur 18 Tagen verlegt. Damit wurde die Zeit für eine Nachricht von Paris auf die Krim von vormals zwölf Tagen bis drei Wochen auf nur 24 Stunden verkürzt. Auch wurden auf der Krim von den Franzosen und Briten erstmals [[Telegrafie|Feldtelegrafen]] eingesetzt, wobei die Kabel mittels eines Wagens mit Pflug oder durch die Anlegung von Gräben in die Erde verlegt wurden. Unterseekabel wie Feldtelegraf erwiesen sich jedoch als kurzlebig; die Linien der Feldtelegrafen zerbrachen oft, und auch das Unterseekabel brach im Dezember 1855, kurz nach dem Fall Sewastopols, ohne dass es hätte repariert werden können. Die Bedeutung der damals neuen [[Kommunikationsmittel]] für den Kriegsverlauf ist nur wenig erforscht, zwei Aspekte auf Seiten der Alliierten werden jedoch herausgehoben: Erstens erreichten die Nachrichten von der Front die Öffentlichkeit in Frankreich und Großbritannien innerhalb kürzester Zeit, was die Kriegsführung in die Arena der Politik hineinzog. Und zweitens verlängerte sich die [[Militärischer Befehl|Kommandokette]] bis in die Hauptquartiere nach Paris und London. Dies wurde von den Befehlshabern im Feld als ambivalenter Fortschritt betrachtet. Sie glaubten, die Effizienz der Kriegsführung habe darunter gelitten, weil bei taktischen Entscheidungen, die bis dahin vor Ort getroffen worden waren, sich die weit vom [[Kriegsschauplatz]] entfernten Staatsoberhäupter einmischten. Der britische General Simpson soll gesagt haben: ''„Die Telegrafie hat alles durcheinander gebracht!“'' Der französische General Canrobert legte unter anderem wegen der telegrafischen Einmischung Napoléons III. in die Führung des Krim-Feldzugs sein Kommando nieder.&lt;ref&gt;Beauchamp, Ken: ''History of Telegraphy'', Stevenage 2001 S. 103-108.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Insgesamt führte der Krimkrieg zu erhöhten Militärausgaben bei allen Staaten. Russland beschaffte erstmals Kanonen mit gezogenen Läufen sowie gezogene Hinterlader-Gewehre, auch aus den USA (Remington-Gewehr von 1867). Österreich-Ungarn verschuldete sich durch die Rüstungen infolge des Krimkrieges derart, dass Sparprogramme zur Auflösung ganzer Einheiten führten, was letztlich deutlich zur Niederlage in der [[Schlacht von Königgrätz]] beitragen sollte.<br /> <br /> === Publizistisch ===<br /> [[Datei:krim axb01.jpg|miniatur|Zeitgenössische Zeitungsillustration der Schlacht von Inkerman, 1855]]<br /> [[Datei:Balaklava sick 2.jpg|miniatur|Verwundete warten auf ihren Abtransport in Balaklava, [[Lithografie]] von [[William Simpson (Künstler)|William Simpson]]]]<br /> Erstmals konnten [[Kriegsberichterstatter]], unter ihnen der Brite [[William Howard Russell]], der für seine Reportagen von der Krim berühmt wurde, mittels der [[Telegrafie]] ohne Zeitverlust Berichte an [[Zeitung]]en senden, etwa über die berühmt-verklärte Attacke der Leichten Brigade. Die Zeitung ''[[The Times]]'' berichtete bereits am selben Abend über die militärisch sinnlose Attacke. Die Berichterstattung Russells war teilweise so genau, dass der Zar meinte, er brauche keine Spione, er habe die Times.&lt;ref&gt;Judd, Denis: ''The Crimean War'', S. 95&lt;/ref&gt; Eine spätere Konsequenz seiner Artikel war die Einführung der Militärzensur durch den Oberbefehlshaber Codrington am 25. Februar 1856.<br /> <br /> Noch 1854 veröffentlichte [[Alfred Tennyson]] sein Gedicht ''The Charge of the Light Brigade''. Die Attacke der Leichten Brigade wurde später in mehreren Filmen, Musikstücken und Büchern behandelt.<br /> <br /> Auch gab es zum ersten Mal Fotoreportagen aus einem Krieg. Das Elend und nicht mehr nur die heroische Seite konnte dargestellt werden. Die Aufnahmen von [[Roger Fenton]] sind jedoch meist arrangierte Fotos, was vor allem durch die damals langen Belichtungszeiten erklärbar ist. Anders als spätere Kriegsfotografen war er deshalb nicht in der Lage, Kampfhandlungen zu fotografieren. Die Fotos gaben trotzdem erstmals der britischen Bevölkerung ein Gefühl für die Lebensbedingungen der Soldaten vor Ort. Vor Ort arbeiteten daher auch [[Kriegsmaler]] wie der Schotte [[William Simpson (Künstler)|William Simpson]], der seinen Eindruck in Aquarellen festhielt, die in Großbritannien als Lithografie veröffentlicht wurden. <br /> <br /> Der Fotograf Fenton verließ die Krim noch vor Abschluss der Kampfhandlungen. Seine Arbeit wurde von [[James Robertson (Fotograf)|James Robertson]] und [[Felice Beato]] fortgesetzt, deren 60 Platten unter anderem die französischen [[Schützengraben|Schützengräben]] vor Sewastopol, die einschlagsicheren Unterstände der russischen Generäle und das unbeschreibliche Chaos nach Abzug der Russen zeigten.<br /> <br /> Unter den Verteidigern von Sewastopol war der junge [[Leo Tolstoj]]. Er brachte in den Jahren 1855/56 drei Erzählungen über den Krimkrieg heraus, die –&amp;nbsp;in der Folge unter dem Titel ''Sewastopoler Erzählungen'' (russisch: Севастопольские рассказы) zusammengefasst&amp;nbsp;– sehr schnell seine Popularität in Russland begründeten: ''Sewastopol im Dezember'' (Севастополь в декабре месяце), ''Sewastopol im Mai'' (Севастополь в мае) und ''Sewastopol im August'' (Севастополь в августе). Ihre Bedeutung für die russische Literatur liegt darin, dass sie die bislang üblichen heroisierenden Beschreibungen des Krieges durch eine realistische und detaillierte Schilderung des Kriegsalltags ersetzen. In der ersten Erzählung, ''Sewastopol im Dezember'', beschrieb er das Grauen des Krieges:<br /> : ''„Sie sehen hier entsetzliche, die Seele erschütternde Bilder, sehen den Krieg […] in seiner wirklichen Gestalt mit Blut, Qualen und Tod.“''<br /> <br /> === Kriegsopfer und Reform des Lazarettwesens ===<br /> Zu den Verlusten im Krimkrieg gibt es unterschiedliche Aussagen. Der Historiker German Werth sagte dazu: ''„Nach dem Krieg hatten die Historiker und die Statistiker das Wort. Wie immer wurden die Zahlen der Opfer maßlos übertrieben. Von 100.000, 500.000, ja sogar 600.000 Toten war die Rede. Es blieb bei 165.000 Opfern, davon waren 104.000 nicht an der Front, sondern an Seuchen und Krankheiten gestorben: 50.000 Franzosen (von 70.000 Toten), 17.000 Briten (von 22.000 Toten), 37.500 Russen (von 73.000 Toten).“''&lt;ref&gt;German Werth: ''Der Krimkrieg'' S. 309&lt;/ref&gt; Viele Soldaten kamen nicht in den Kampfhandlungen ums Leben, sondern durch [[Hunger]] und [[Mangelerkrankung]]en sowie aufgrund fehlender [[Hygiene]] in den unzureichend ausgestatteten [[Lazarett]]en.<br /> [[Datei:Balaklava-camp.png|miniatur|Armeelager bei [[Balaklawa]], Fotografie von [[James Robertson (Fotograf)|James Robertson]] und [[Felice Beato]]]]<br /> Russische Historiker haben im Laufe der Zeit die Verluste deutlich nach unten korrigiert. Der russische Brockhaus-Efron aus dem Jahr 1906 gab noch eigene Verluste von einer halben Million Menschenleben an. Der Schweizer Historiker Gitermann –&amp;nbsp;der überwiegend mit russischen Quellen arbeitet&amp;nbsp;– nannte in seiner von 1944 bis 1949 erschienenen ''Geschichte Russlands'' 300.000 Tote allein für Russland. Eine dem Krimkrieg gewidmete russische Webseite, die die russischen Forschungsergebnisse zugrunde legt – nennt folgende Zahlen: Russland verlor demnach ungefähr 256.000 Menschen, Frankreich 100.000, Großbritannien 22.700, die Türkei 30.000. Davon seien auf russischer Seite 128.700 bei Kampfhandlungen gefallen, auf Seiten der Gegner 70.000. Die übrigen seien im Wesentlichen durch [[Cholera]] gestorben oder erfroren.&lt;ref&gt;[http://grandwar.kulichki.net/crimean/index.html Крымская (Восточная) война]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In mehreren modernen Quellen werden die Gesamtverluste des Krieges mit rund 500.000 Mann angegeben.<br /> <br /> Einig sind sich die Historiker bei aller Unterschiedlichkeit der Zahlen in zwei Punkten: Die Russen erlitten von allen Kriegsteilnehmern die schwersten Verluste. Die Mehrzahl der Opfer starb nicht bei Kampfhandlungen, sondern durch mangelnde Versorgung im Allgemeinen (Hunger, Erfrieren) und Mängel bei der medizinischen Versorgung im Besonderen (Epidemien, Verwundungen).<br /> <br /> [[Datei:Florence Nightingale - Project Gutenberg 13103.jpg|miniatur|links|hochkant|Florence Nightingale]]<br /> <br /> In diesem Zusammenhang von Bedeutung ist die Betreuung der Verwundeten durch [[Florence Nightingale]], die im Krimkrieg den Beinamen ''Engel der Verwundeten'' erhielt. Die in einer [[Diakonissenanstalt Kaiserswerth|Diakonissenanstalt]] im preußischen [[Düsseldorf-Kaiserswerth|Kaiserswerth]] ausgebildete [[Krankenschwester]] war im Vereinigten Königreich auf die erbärmliche Lage im Kriegsgebiet aufmerksam geworden. Mit 38 Krankenschwestern, medizinischen Gerätschaften und Medikamenten reiste sie ins Lazarett von Scutari (heute Selimiye Kaserne (Cesme-i Kebir Cad.), [[Üsküdar]] in [[Istanbul]], [[Türkei]], wo im Nordostturm, den Florence Nightingale bewohnte, inzwischen ein Museum untergebracht ist). Die Zustände, die Florence Nightingale dort vorfand, waren katastrophal. Die Verwundeten und Kranken lagen in schlecht belüfteten, rattenverseuchten Räumen nahezu ohne hygienische Einrichtungen.&lt;ref name=&quot;MG2&quot;&gt;Nancy Duin und Jenny Sutcliffe; ''Geschichte der Medizin'', Verlag vgs, Köln 1993, ISBN 3-8025-1267-7, s. 79&lt;/ref&gt; Bedingt durch diese Zustände engagierte sie sich für die Reform des Versorgungs- und Lazarettwesens, für die sie schließlich auch von der britischen Regierung beauftragt wurde. Schon mit der Einführung einfacher Hygienemaßnahmen konnte sie die Sterblichkeitsrate in den britischen Lazaretten deutlich senken. Wenige Jahre nach dem Krieg gründete Florence Nightingale eine eigene Schwesternschule in London, wo sie die Krankenpflege zum [[Lehrberuf]] machte.<br /> <br /> Die durch eine Reihe von Missverständnissen ausgelöste britische Attacke der Leichten Brigade auf russische Geschützstellungen gilt vor allem in der britischen Literatur bis heute als zentrales Ereignis. Bei diesem fatalen Angriff starben von der 673 Mann starken Kavalleriebrigade innerhalb von 20 Minuten durch das russische Geschützfeuer 156 Mann, 122 wurden verwundet. Das Debakel sollte als heldenhafter ''[[Todesritt von Balaklawa]]'' zum Mythos der britischen Geschichte verklärt werden.<br /> <br /> Nach dem Krimkrieg emigrierten immer mehr [[Krimtataren]] in das Osmanische Reich, ab 1860 strömten dafür immer mehr russische und ukrainische Siedler ins Land. Dadurch sank der muslimische Bevölkerungsanteil auf der Krim. 1885 waren dort von etwa einer Million Einwohnern nur noch gut 100.000 [[Tataren]].<br /> <br /> [[Datei:Nikolai Pirogov.jpg|miniatur|175px|links|Büste von Nikolai Pirogow im Museum der [[Schwarzmeerflotte (Russland)|Schwarzmeerflotte]] in [[Sewastopol]]]]<br /> <br /> Im Dezember 1854 begann der bekannte russische Arzt [[Nikolai Iwanowitsch Pirogow|Nikolai Pirogow]] im Rahmen des Krimkrieges als Militärarzt zu arbeiten. Aufgrund seiner Tätigkeit während dieses Krieges gilt er als Begründer der Feldchirurgie. Er führte unter anderem [[Gipsverband|Gipsverbände]] zur Stabilisierung von [[Knochenbruch|Knochenbrüchen]] in die Chirurgie ein und entwickelte eine nach ihm benannte als [[Pirogoff-Amputation|Pirogoff-Operation]] bezeichnete Technik zur [[Amputation]] eines Fußes. Auch die Narkose wurde von ihm erstmals als Standardbehandlung bei Operationen im Feld eingesetzt. Die heute als [[Triage]] bezeichnete abgestufte Behandlung einer großen Zahl an Verwundeten mit einer Einteilung in fünf Schweregrade geht ebenfalls auf ihn zurück. Er maß darüber hinaus der Ausbildung von Pflegekräften große Bedeutung bei und setzte sich, ähnlich dem Wirken von Florence Nightingale, für die Bildung von organisierten Freiwilligenkorps aus Krankenschwestern ein.<br /> <br /> == Randnotizen ==<br /> [[Datei:Naval-brigade-battery.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Geschützbatterie der brit. Marinebrigade vor Sewastopol, zeitgenössische Zeichnung von W. Simpson R.I.]]<br /> <br /> Die in den folgenden Jahren im [[Ruhrgebiet]] zur Kohleförderung errichteten Türme erhielten die Bezeichnung [[Malakow-Turm]] nach den Türmen des Fort Malakow bei Sewastopol, um das sich die entscheidende Schlacht des Krimkriegs drehte. Wegen ihrer massiven Bauweise in Ziegelstein und ihrer aus dem Festungsbau entlehnten architektonischen Elemente wurde für die Türme dieser Name gewählt.<br /> Ebenso verhält es sich mit einem Turm, der die Schleifung der [[Festung Luxemburg]], auch ''Gibraltar des Nordens'' genannt, heil überstanden hat. Er befindet sich in Clausen, einem Vorort der Stadt Luxemburg, unweit des Flusses Alzette in der Nähe des Areals, das das heute nur noch in seinen Fundamenten erhaltene Mansfeld-Schloss beherbergt. <br /> <br /> Ein Sturm traf die Expeditionsflotte der Franzosen und Briten schwer. Aufgrund dieses Ereignisses wurden die ersten staatlichen [[Wetterdienst]]e gegründet.<br /> <br /> Der Legende entsprechend wurde beim Friedensschluss zwischen Großbritannien und Russland, anders als bei der Kriegserklärung, vergessen, die [[Stadt]] [[Berwick-upon-Tweed]], die in Großbritannien eine Sonderstellung hatte, mit in den Friedensvertrag aufzunehmen. Daher befand sich Berwick-upon-Tweed 113 Jahre mit Russland formell im Kriegszustand. 1966 besuchte ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] Gesandter den [[Bürgermeister]] Robert Knox und unterzeichnete mit ihm einen formellen Friedensvertrag. Der Bürgermeister ist jedoch im Hinblick auf internationale Beziehungen nicht der [[Rechtsnachfolger]] von [[Victoria (Vereinigtes Königreich)|Königin Victoria]], wodurch der Friedensvertrag genau genommen unwirksam ist. Allerdings konnte ein britischer Fernsehsender bereits in den 1970er Jahren nachweisen, dass Berwick gar nicht auf der Kriegserklärung an Russland stand und entlarvte den „Kriegszustand“ als modernen Mythos.<br /> <br /> In den Romanen des [[Wales|walisischen]] Autors [[Jasper Fforde]] um die [[Protagonist]]in [[Thursday Next]] führt Großbritannien seit mehr als 100 Jahren den Krimkrieg gegen das noch immer zaristische [[Russland]].<br /> <br /> An Bord der ''[[HMS Queen (1839)|HMS Queen]]'' nahm das britische Marinemaskottchen [[Timothy (Schildkröte)|Timothy the Tortoise]] an der [[Bombardement|Bombardierung]] von Sewastopol teil. Damit dürfte die am 4. April 2004 verstorbene [[Maurische Landschildkröte]] die letzte Überlebende des Krimkriegs gewesen sein.<br /> <br /> Am Krimkrieg nahm eine Gruppe deutscher Freiwilliger auf britischer Seite als ''[[Deutsche Legion (Krimkrieg)|Deutsche Legion (Britisch-German Legion)]]'' teil. Die Angehörigen dieser Legion wurden nach dem Krieg als Siedler in die [[Kapkolonie]] gesandt.<br /> <br /> Die klimatischen Bedingungen des russischen Winters hinterließen im [[Englische Sprache|Englischen]] etymologische Spuren für verschiedene Typen von [[Stricken|Strickwaren]]: Der Name für [[Sturmhaube (Mütze)|Sturmhauben]] (''balaclava'' bzw. ''balaclava helmet'') stammt vom auf dem Kriegsschauplatz gelegenen Ort Balaklawa. Nach dem Earl of Cardigan wurde die Cardigan-[[Strickjacke]] benannt, nach Lord Raglan der [[Raglanärmel]]. Später verbreiteten sich diese Begriffe auch in andere Sprachen.<br /> <br /> Im Krimkrieg wurde durch Königin Victoria 1854 das [[Victoria-Kreuz]] als höchste britische Auszeichnung für überragende Tapferkeit im Angesicht des Feindes gestiftet.<br /> <br /> == Chronologischer Überblick ==<br /> [[Datei:Fall of Sevastopol.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Französische Zouaven und russische Soldaten im Kampf bei der Erstürmung der Malakow-Befestigung]]<br /> <br /> * 3. Juli 1853: Besetzung der Donaufürstentümer durch russische Truppen.<br /> * 16. Oktober 1853: [[Kriegserklärung]] des Osmanischen Reiches an Russland.<br /> * 27. und 28. März 1854: Kriegserklärungen von Großbritannien und Frankreich gegen Russland.<br /> * 20. April 1854: [[Militärbündnis|Defensivallianz]] zwischen [[Preußen]] und Österreich für die Dauer des Krimkriegs.<br /> * Von Ende Juli bis September 1854: Räumung der Donaufürstentümer durch Russland auf österreichischen Druck.<br /> * 16. August 1854: Vorübergehende Besetzung der russischen Festung [[Bomarsund]] auf [[Åland]] in der [[Ostsee]] durch britisch-französische Marinekräfte.<br /> * 14. September 1854: Landung der [[Alliierte]]n auf der Halbinsel Krim.<br /> * 20. September 1854: [[Schlacht an der Alma]].<br /> * 25. Oktober 1854: In der [[Schlacht von Balaklawa]] kommt es zum ''[[Angriff der leichten Brigade|Todesritt der leichten Brigade]]''.<br /> * 5. November 1854: Ausfall der Russen wird in der [[Schlacht von Inkerman]] zurückgeschlagen.<br /> * 2. Dezember 1854: ''Dezemberbündnis'' von [[Wien]] zwischen Großbritannien, Frankreich und Österreich gegen Russland.<br /> * 16. Januar 1855: Kriegseintritt [[Königreich Sardinien|Sardiniens]] auf der Seite der Alliierten.<br /> * 22. Mai 1855: Erfolglose [[Expedition|Kriegsexpedition]] von Einheiten der britischen und französischen [[Flotte (Marine)|Marineflotte]] ins [[Asowsches Meer|Asowsche Meer]].<br /> * 8. September 1855: Militärische Kriegsentscheidung durch die alliierte Eroberung Sewastopols nach 349 Tagen Belagerung ([[Schlacht um Malakow]]).<br /> * 29. November 1855: Einnahme der Festung [[Kars]] durch die Russen.<br /> * 30. März 1856: Offizielles Ende des Krimkriegs im [[Dritter Pariser Frieden|Dritten Pariser Frieden]], den die Teilnehmer des Osmanischen Reichs, Russlands, Sardiniens, Frankreichs, Großbritanniens, Österreichs und Preußens unterzeichnen. Rückgabe der besetzten Gebiete durch Russland. Bis auf die Preisgabe Bessarabiens bleibt das Territorium Russlands jedoch unangetastet. Die Integrität des Osmanischen Reiches wird garantiert. Das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] wird entmilitarisiert.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> In der Datenbank [http://www.ib.hu-berlin.de/~pbruhn/russgus.htm RussGUS] werden über 70 Publikationen nachgewiesen (dort Suche – Einfache Suche: krimkrieg*)<br /> * Johann C. Allmayer-Beck, Erich Lessing: ''Die k.(u.)k. Armee 1848–1914''. Prisma-Verlag, Gütersloh 1980, ISBN 3-570-07287-8.<br /> * Winfried Baumgart (Bearb.): ''Akten zur Geschichte des Krimkriegs''. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2000 ff (12 Bde.).<br /> * [[Winfried Baumgart]]: ''The Crimean War, 1853–1856''. Arnold, London 1999, ISBN 0-340-61465-X<br /> * Kurt Borries: ''Preußen im Krimkrieg''. Kohlhammer, Stuttgart 1930.<br /> * [[Ute Daniel]]: ''Der Krimkrieg 1853–1856 und die Entstehungskontexte medialer Kriegsberichterstattung''. In: Dies. (Hrsg.): ''Augenzeugen. Kriegsberichterstattung vom 18. zum 21. Jahrhundert''. Vandenhoeck &amp; Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-525-36737-6, S. 40–67.<br /> * [[Heinrich Friedjung]]: ''Der Krimkrieg und die österreichische Politik''. Cotta, Stuttgart 1927.<br /> * Peter Gugolz: ''Die Schweiz und der Krimkrieg. 1853–1856''. Helbing &amp; Lichtenhahn, Basel 1965.<br /> * Wolfgang Gust: ''Das Imperium der Sultane. Geschichte des Osmanischen Reiches''. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-56-8 (Nachdruck der Ausgabe München 1995).<br /> * Nicolae Jorga: ''Geschichte des osmanischen Reiches''. Eichborn, Frankfurt/M. 2000, ISBN 3-8218-5026-4 (5 Bde., Nachdruck der Ausgabe Gotha 1913).<br /> * Denis Judd: ''The crimean war''. Hart-Davis, London 1975, ISBN 0-246-10804-5.<br /> * Alexander W. Kinglake: ''The invasion of the crimea''.Tauchnitz, Leipzig 1863–89, (9 Bde.).<br /> * Götz Krusemarck: ''Württemberg und der Krimkrieg''. Niemayer, Halle/Saale 1932.<br /> * [[Karl Marx]], [[Friedrich Engels]]: ''Werke''. Dietz-Verlag, Berlin 1995 ff.<br /> ** 6. Bd. ''November 1848 – Juli 1849''. 1999, ISBN 3-320-00206-6.<br /> * John Mollo, Boris Mollo: ''Into the valley of death. The British cavalry division at Balaclava 1854''. Windroew &amp; Green, London 1991, ISBN 1-872004-75-X.<br /> * Heinz Rieder: ''Napoleon III. Abenteurer und Imperator'' („Edition Katz“). Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2006, ISBN 3-938047-16-X.<br /> * Trevor Royle: ''Crimea, The great crimean war 1854–1856''. Abacus Books, London 2003, ISBN 0-349-11284-3<br /> * John Sweetman: ''The crimean war'' (Osprey essential histories; Bd. 2). Osprey, Oxford 2001, ISBN 1-84176-186-9.<br /> * [[Wilhelm Treue]]: ''Der Krimkrieg''. Duehrkohp &amp; Radicke, Göttingen 2001, ISBN 3-89744-066-0 (1 CD-ROM; Nachdruck der Ausgabe Herford 1980)<br /> * Hermann Wentker: ''Zerstörung der Großmacht Rußland?'' (Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London; Bd. 30). Vandenbeeck &amp; Ruprecht, Göttingen 1993, ISBN 3-525-36315-X (zugl. Dissertation, Universität Bonn 1990/91).<br /> * German Werth: ''Der Krimkrieg. Die Geburtsstunde der Weltmacht Rußland''. Ullstein, Frankfurt/M. 1992, ISBN 3-548-34949-8.<br /> * Duncan, John: ''Heroes for Victoria, 1837-1901: Queen Victoria's Fighting Forces''. ISBN 978-0-946771-38-7<br /> * [[Orlando Figes]]: ''The Crimean War. A History'', New York 2011. ISBN 0-8050-7460-0 (deutsch: ''Krimkrieg. Der letzte Kreuzzug'', Berlin 2011. ISBN 978-3-8270-1028-5)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikisource|Krimkrieg}}<br /> {{Commons|Crimean War|Krimkrieg}}<br /> * {{Austriaforum|AEIOU/Krimkrieg}}<br /> * [http://www.zeit.de/2003/33/A-Krimkrieg Der Krim-Krieg in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“]<br /> * [[:en:P53 Enfield|Artikel zur Enfield-Rifle Modell 1853]] (englischsprachige Wikipedia)<br /> * [http://trekking.iatp.org.ua/getgal_eng.php?galbase=/gallery/crimeanwar&amp;galtitle=Photographs%20from%20Roger%20Fenton's%20Crimean%20War%20collection Roger Fentons Fotos vom Krimkrieg] (Untertitelung englisch)<br /> * [http://www.vehi.net/brokgauz/all/023/23380.shtml Der Krimkrieg im russischen Brockhaus-Efron 1907] (russisch)<br /> * [http://grandwar.kulichki.net/crimean/index.html Webseite russischer Privathistoriker, die dem Krimkrieg gewidmet ist] (russisch)<br /> * Alain Gouttman, Rezension zu ''[http://www.histoforum.org/histobiblio/article.php3?id_article=191 La guerre de Crimée (1853–1856)]'', Perrin, 2006. (französisch)<br /> * [http://www.net4war.com/e-revue/dossiers/xix/crimee/crimee01.htm ''La campagne de Crimée (1854–1855)'', dr. Jean-Philippe Liardet] (französisch)<br /> * [http://www.bsl.150m.com „Niederschrift eines Vortrages über die British Swiss Legion des Krimkrieges“]<br /> * [http://www.mlwerke.de/me/me10/me10_168.htm Karl Marx: Die Kriegserklärung – Zur Geschichte der orientalischen Frage], in: Karl Marx – Friedrich Engels – Werke, Band 10, S. 168-176, Dietz Verlag, Berlin/DDR 1961<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Lesenswert|13. September 2006|21412515}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4165750-0}}<br /> <br /> [[Kategorie:Krimkrieg| ]]<br /> [[Kategorie:Krieg (Osmanisches Reich)]]<br /> [[Kategorie:Krieg (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:1850er]]<br /> [[Kategorie:Britische Militärgeschichte]]<br /> <br /> {{Link FA|sl}}<br /> {{Link GA|ru}}<br /> {{Link GA|sv}}<br /> <br /> [[af:Krimoorlog]]<br /> [[ar:حرب القرم]]<br /> [[az:Krım müharibəsi]]<br /> [[be:Крымская вайна]]<br /> [[bg:Кримска война]]<br /> [[bs:Krimski rat]]<br /> [[ca:Guerra de Crimea]]<br /> [[crh:Qırım cenki]]<br /> [[cs:Krymská válka]]<br /> [[da:Krimkrigen]]<br /> [[el:Κριμαϊκός Πόλεμος]]<br /> [[en:Crimean War]]<br /> [[eo:Krimea milito]]<br /> [[es:Guerra de Crimea]]<br /> [[eu:Krimeako Gerra]]<br /> [[fa:نبرد کریمه]]<br /> [[fi:Krimin sota]]<br /> [[fr:Guerre de Crimée]]<br /> [[ga:Cogadh na Crimé]]<br /> [[gl:Guerra da Crimea]]<br /> [[he:מלחמת קרים]]<br /> [[hi:क्रीमिया का युद्ध]]<br /> [[hr:Krimski rat]]<br /> [[hu:Krími háború]]<br /> [[id:Perang Krimea]]<br /> [[is:Krímstríðið]]<br /> [[it:Guerra di Crimea]]<br /> [[ja:クリミア戦争]]<br /> [[jv:Perang Krim]]<br /> [[ka:ყირიმის ომი]]<br /> [[km:សង្គ្រាមគ្រីមៀ]]<br /> [[ko:크림 전쟁]]<br /> [[la:Bellum Crimaeanum]]<br /> [[lb:Krimkrich]]<br /> [[lt:Krymo karas]]<br /> [[lv:Krimas karš]]<br /> [[mk:Кримска војна]]<br /> [[mr:क्राइमियन युद्ध]]<br /> [[ms:Perang Krimea]]<br /> [[ne:क्रीमियाको युद्ध]]<br /> [[nl:Krimoorlog]]<br /> [[no:Krimkrigen]]<br /> [[oc:Guèrra de Crimèa]]<br /> [[pl:Wojna krymska]]<br /> [[pnb:جنگ کریمیا]]<br /> [[pt:Guerra da Crimeia]]<br /> [[ro:Războiul Crimeii]]<br /> [[ru:Крымская война]]<br /> [[sh:Krimski rat]]<br /> [[simple:Crimean War]]<br /> [[sk:Krymská vojna]]<br /> [[sl:Krimska vojna]]<br /> [[sr:Кримски рат]]<br /> [[sv:Krimkriget]]<br /> [[th:สงครามไครเมีย]]<br /> [[tr:Kırım Savaşı]]<br /> [[uk:Кримська війна]]<br /> [[ur:جنگ کریمیا]]<br /> [[vi:Chiến tranh Krym]]<br /> [[wa:Guere di Crimêye]]<br /> [[yi:קרימער מלחמה]]<br /> [[zh:克里米亚战争]]<br /> [[zh-min-nan:Krym Chiàn-cheng]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Walk%C3%BCrenritt&diff=114999731 Diskussion:Walkürenritt 2013-03-05T13:34:35Z <p>DevSolar: Neuer Abschnitt /* Verwendungen */</p> <hr /> <div>== Verwendungen ==<br /> <br /> Die Aufzählung der &quot;Verwendungen&quot; eines derart bekannten Musikstücks ''kann'' nur im Exzess enden. Apocalypse Now hat mit Sicherheit eine Sonderstellung, aber Simpsons-Folgen, Wrestler-Einlaufmusik und 1&amp;1-Werbespots halte ich nicht für erwähnenswert. Ich würde den Absatz vielmehr bei &quot;diese Szene wird wiederum in der Popkultur oft zitiert&quot;, Punkt, beenden. Meinungen? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 14:34, 5. Mär. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walk%C3%BCrenritt&diff=114999467 Walkürenritt 2013-03-05T13:26:10Z <p>DevSolar: /* Verwendungen */ &quot;Sicherlich&quot;?</p> <hr /> <div>[[Datei:Richard Wagner - Ride of the Valkyries.ogg|miniatur|Ritt der Walküren, Aufnahme von 1921]]<br /> Der '''Walkürenritt''' ist ein Orchesterwerk von [[Richard Wagner]], konzipiert als Vorspiel zum III. Akt seiner Oper [[Die Walküre]]. Es besteht aus einer [[Fanfare (Signal)|fanfarenartigen]], von den [[Waldhorn|Waldhörnern]] gespielten Melodie mit bewegter Orchesterbegleitung. Zusammen mit dem gesungenen Schlachtruf der berittenen weiblichen Geisterwesen in der Oper, die [[Walküre]]n genannt werden, dauert das Stück rund acht Minuten; die besser bekannte rein instrumentale Variante ist etwa drei Minuten lang. Neben dem Brautchor aus ''[[Lohengrin]]'' gehört der ''Walkürenritt'' zu Wagners bekanntesten Melodien. Das Thema wurde 1851 komponiert, die Ausarbeitung im Zusammenhang mit der Oper erfolgte in den Jahren 1854–56. Das Stück wurde oft als [[Jingle|Erkennungsmelodie]] in medialen Zusammenhängen verwendet.<br /> <br /> == Verwendungen ==<br /> Bereits zu Wagners Lebzeiten trat der Walkürenritt als [[Zirkusmusik]] in Erscheinung. Die bekannteste Verwendung erfolgte im Zweiten Weltkrieg: In der [[Die Deutsche Wochenschau|Deutschen Wochenschau]] vom 30. Mai 1941 wurde bei Aufnahmen der [[Luftlandeschlacht um Kreta]] der Walkürenritt als Hintergrundmusik eingespielt, auch bei der Berichterstattung über das Bombardement einer Eisenbahnlinie zwischen Petersburg und Moskau wurde das Stück propagandistisch eingesetzt. &lt;ref&gt;[http://books.google.de/books?id=SqUdoNMN9NIC&amp;lpg=PA120&amp;ots=OJPx9yKgsJ&amp;dq=walk%C3%BCrenritt%20deutsche%20wochenschau&amp;pg=PA120#v=onepage&amp;q=walk%C3%BCrenritt%20deutsche%20wochenschau&amp;f=false Krieg und Militär im Film des 20. Jahrhunderts, Seite 120ff, Von Bernhard Chiari,Matthias Rogg,Wolfgang Schmidt]&lt;/ref&gt;<br /> In Anlehnung daran ist die wohl bekannteste Szene aus dem Antikriegsfilm ''[[Apocalypse Now]]'' (1979) von Francis Ford Coppola mit dem ''Walkürenritt'' unterlegt: Die [[US Army]] fliegt unter Leitung von Lieutenant Colonel Bill Kilgore einen Hubschrauberangriff auf ein vietnamesisches Dorf. Diese Szene wird wiederum in der Popkultur oft zitiert:<br /> ** im Antikriegsfilm ''[[Jarhead]]'',<br /> ** im Film ''[[Watchmen – Die Wächter]]'',<br /> ** im Film ''[[Small Soldiers]]'' und<br /> ** im Videospiel [[Duke Nukem Forever]].<br /> ** im Videospiel [[Battlefield Vietnam]]<br /> ** im Videospiel [[Sim Copter]]<br /> ** im Videospiel Wing Commander: Saga<br /> ** im Videospiel [[Borderlands 2]]<br /> ** im Videospiel [[Far Cry 3]]<br /> <br /> Der Walkürenritt ist außerdem in den ersten Minuten von [[Federico Fellini]]s Film &quot;Otto e Mezzo&quot; ''[[Achteinhalb]]'' zu hören, er wird von einem Orchester in einem Kurpark fast vollständig gespielt.<br /> Er ertönt in dem Film ''[[Blues Brothers]]'' , als die beiden Protagonisten von Neonazis verfolgt werden.<br /> Der Walkürenritt findet Verwendung in dem Werbekurzfilm [[Star (Film)|Star]] für [[BMW]] von [[Guy Ritchie]], ferner wird er auch in einer Werbung des französischen Auto-Herstellers [[Citroën]] genutzt. Auch &quot;1&amp;1&quot; verwendet das Motiv für eine Werbesequenz vom Juli 2011.<br /> * In der ''[[Die Simpsons|Simpsons]]''-Episode ''Wer ist Mona Simpson'' erscheint die Melodie für einen kurzen Moment.<br /> * In Episode 10 der 1. Staffel der Fernsehserie ''[[Eureka – Die geheime Stadt|Eureka]]'' unterlegt der ''Walkürenritt'' mehrfach Szenen im Nachbarschaftsstreit des Protagonisten Fargo.<br /> * Ein kurzer Ausschnitt des Themas des Walkürenritts wird in einer Szene des Films ''[[Der Graf von Monte Christo (1974)]]'' verwendet.<br /> * In dem Film ''[[Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat]]'' mit [[Tom Cruise]] läuft eine Schallplatte mit dem ''Walkürenritt'' während des Bombardements des Landsitzes von Stauffenberg.<br /> * Der Ritt der Walküren fand auch im Film ''[[Mein Name ist Nobody]]'' Verwendung. Das Thema ist [[Hintergrundmusik]] in einer Szene, in der Jack Beauregard gegen die Wilde Horde kämpft.<br /> * Zum Film ''[[Schtonk]]'' bearbeitet [[Konstantin Wecker]] den Walkürenritt frei und zitiert darin in satirischer Weise weitere Werke (z.B. Hochzeitsmarsch von [[Felix Mendelssohn Bartholdy]] und [[Die Internationale]]). Passend zur Filmszene lautet der Titel ''Walkürenritt nach Börnersdorf''.<br /> * In der 19. Folge der 4. Staffel der Serie [[The Big Bang Theory]] wird das Stück als Spannungssteigerung verwendet bzw. parodiert.<br /> * Der Walkürenritt in seiner ursprünglichen Form war von 2010 bis 2011 die Einzugsmusik des [[WWE]]-Superstars [[Daniel Bryan]]. Seit November 2011 verwendet Bryan eine Rockversion des Walkürenritts als Einzugsmusik.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Walkurenritt}}<br /> [[Kategorie:Orchesterwerk]]<br /> [[Kategorie:Titel- oder Erkennungsmelodie]]<br /> <br /> [[ca:Cavalcada de les valquíries]]<br /> [[da:Valkyrieridtet]]<br /> [[en:Ride of the Valkyries]]<br /> [[es:Cabalgata de las valquirias]]<br /> [[eu:Walkirien kabalkada]]<br /> [[fr:Chevauchée des Walkyries]]<br /> [[it:Cavalcata delle Valchirie]]<br /> [[he:דהרת הוולקירות]]<br /> [[pag:Logan na saray Valkyrie]]<br /> [[pt:Cavalgada das Valquírias]]<br /> [[th:ไรด์ออฟเดอะวาลคิรีส์]]<br /> [[zh:女武神的騎行]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Devanagari&diff=114990225 Devanagari 2013-03-05T09:07:31Z <p>DevSolar: Hinweis auf ISO 8859-12.</p> <hr /> <div>{{Infobox Indische Schrift<br /> |Name=Devanagari<br /> |Original={{lang|sa-Deva|देवनागरी}}<br /> |Bild=Devanagari-Ka.svg<br /> |Karte=NagariVerbreitung.png<br /> |Sprache=[[Hindi]], [[Sanskrit]], [[Bihari]], [[Bhili]], [[Bhojpuri]], [[Kashmiri]], [[Konkani]], [[Marathi]], [[Nepali]], [[Newari]], [[Sindhi]]<br /> |Verbreitungsgebiet=Nordindien, [[Nepal]]<br /> }}<br /> <br /> '''Devanagari''' ({{lang|sa-Deva|देवनागरी}}, {{IAST|devanāgarī}}) ist eine [[Schrift]], die zur Schreibung von [[Sanskrit]] und einigen modernen indischen Sprachen wie [[Hindi]] und [[Marathi]] Verwendung findet. Die Devanagari geht auf die sehr viel ältere [[Brahmi-Schrift]] zurück, die ab dem dritten Jahrhundert v&amp;nbsp;.Chr. in Indien belegt ist. ''Sie ist keine Silbenschrift, wie häufig angegeben wird, sondern eine Buchstabenschrift'' &lt;ref&gt;Fischer Lexikon Sprachen, 106.–113. Tausend Mai 1972, Seite 157 f. &lt;/ref&gt;, bei der allerdings die grafische Anordnung der Zeichen zwar der Reihenfolge der Sprechsilben aber nicht immer der Reihenfolge der einzelnen Laute entspricht, weswegen sie auch als [[Alphasyllabar|alphasyllabisches]] System bezeichnet wird. Die älteste überlieferte Inschrift in Devanagari ist aus dem 7. Jh., seit dem 11. Jh. ist sie die vorherrschende Schrift Indiens.&lt;ref&gt;Datierungen gemäß Klaus Mylius. 1988. ''Geschichte der altindischen Literatur.'' Bern. S. 14.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> == Charakteristika der Schrift ==<br /> <br /> Devanagari wird von links nach rechts geschrieben. Anders als bei Silbenschriften wie etwa den japanischen, [[Hiragana]] und [[Katakana]], stellt jedes Schriftzeichen ([[Graphem]]) jeweils nur einen Laut dar. Somit besteht eine Phonem-Graphem-Korresponzenz ([[Graphem#Grapheme in Silbenschriften|PGK]]). Die Devanagari hat 33 [[Konsonant]]en (व्यंजन, vyañjana) und 13 [[Vokal]]e (स्वर, svara) und 2 Zusatzlaute. Der im Sanskrit wie im Hindi besonders häufige Vokal &lt;nowiki&gt;[ʌ]&lt;/nowiki&gt; wird nur am Wortanfang dargestellt, sonst haftet er dem jeweils vorangehenden Konsonanten an. Die übrigen Vokale werden am Wortanfang durch Vollbuchstaben dargestellt, ansonsten durch ([[diakritische Zeichen|diakritische]]) Zeichen, die je nach Vokal links oder rechts, über oder unter dem voran gesprochenen Konsonanten stehen. Vokallosigkeit von Konsonanten kann entweder durch einen unten an den Konsonanten angehängten Strich (''halant'' oder ''virām'' genannt) dargestellt werden, ähnlich wie bei vokalisierten [[Arabische Schrift|arabischen]] Texten, oder indem die vokallosen Konsonanten mit dem nachfolgenden vokaltragenden zu einer [[Ligatur (Typografie)|Ligatur]] verschmolzen werden. Die segmentale Ordnung der Schrift, bestehend aus Konsonantenligaturen mit keinem bis einem Vokalzeichen, ist nicht identisch mit den Sprechsilben. Moderne Schreibweisen verwenden weniger Ligaturen als ältere.<br /> Durch diese Besonderheiten entsteht für jede „Silbe“ eine Zeichengruppe, ein [[Akshara]].<br /> Die Buchstaben und Buchstabengruppen eines Wortes sind jeweils durch einen durchgehenden Kopfstrich, genannt ''rekhā'' रेखा ('Linie'), miteinander verbunden. <br /> <br /> '''Beispiel: 'Student'''' &lt;br /&gt;<br /> Devanagari विद्यार्थी &lt;br /&gt; <br /> Umschrift: vidyārthī &lt;br /&gt;<br /> Graphemfolge: iv-dyā -thīr <br /> <br /> Diese für europäische Leser verwirrende Darstellung der Graphemfolge mittels Lateinbuchstaben wird der Devenagarischrift allerdings nicht gerecht, wenn man sie als [[Konsonantenschrift]] mit [[diakritische Zeichen|diakritischen Zeichen]] versteht. Dann nämlich ist das dem '''v''' angehängte '''i''' ein Bogen mit Strich vor dem Buchstaben, unterschieden vom '''ī''', einem Bogen mit Strich hinter dem Buchstaben. Und das vor dem '''th''' zu sprechende '''r''' wird durch ein Häkchen rechts über dem vokalisierten Konsonanten markiert.<br /> <br /> Die oben erwähnte moderne Verwendung der ''Rekha'' wird auch ''Pausaform'' genannt.<br /> In alten Sanskrit-Manuskripten ist dagegen die ''[[scriptura continua]]'' verwendet, wobei die obere ''Rekha'' –'Linie nur mit wenigen orthographisch genormten Ausnahmen unterbrochen wird. Es werden auch die an den Wort- und Silbengrenzen phonetisch stattfindenden Kontraktionen und Assimilationen durch Ligaturen&lt;ref&gt;S.u. Abschnitt 7 „Ligaturen“.&lt;/ref&gt; dargestellt (संधि, sandhi). Für die alten Manuskripte gilt: Die von einer Rekha zusammengehaltenen Akshara können mehr als ein Wort darstellen, einzelne Wörter sind die Ausnahme. <br /> <br /> [[Datei:Varanasi_Transparente.png|right|thumb|hochkant=1.1|Devanagari in Aktion (Straßenszene in [[Varanasi]])]]<br /> Die Vokalzeichen für langes i, für ai, o und au ragen über die obere Linie hinaus, ebenso die sekundären Vokalzeichen für kurzes und langes i, für e, ai, o und au. Als sekundär werden jene bezeichnet, die vor, nach, über oder unter Konsonantenzeichen stehen. Die sekundären Vokalzeichen für kurzes und langes u stehen unter dem zugehörigen Konsonanten. Ein am Anfang eines [[Konsonantencluster]]s stehendes r wird ebenfalls oberhalb der Linie realisiert, in Form eines kleinen Hakens nach dem oder den zugehörigen Konsonantenzeichen. Schließlich erscheinen oberhalb der Linie auch die diakritischen Zeichen für Klassennasal und Nasalierung. Devanagari kennt keine Unterscheidung von Klein- und Großschreibung.<br /> <br /> == Bedeutung des Namens ==<br /> <br /> Der Name Devanagari bedeutet frei übersetzt „Schrift der göttlichen Stadt“&lt;ref&gt;Monier-Williams, Sanskrit-English Dictionary (&quot;divine city writing&quot;).&lt;/ref&gt; oder „Schrift aus der Stadt der Götter“. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass sie nicht menschlichen Ursprungs sei. „Devanagari“ ist die übliche Transkription des Sanskrit-Wortes, zum Teil finden sich heute in Indien auch Schreibweisen (und Aussprachen) wie „Devnagri“, „Devanagri“ oder (seltener) „Deonagri“.<br /> <br /> == Verwendung ==<br /> [[Datei:Newapolitics.jpg|thumb|[[Maoismus|Maoistische]] Parolen auf Newari in Devanagari-Schrift in Nepal]]<br /> Unter den zahlreichen Schriften, die in Südasien verwendet werden, ist Devanagari am weitesten verbreitet. Im Gegensatz zu den meisten anderen indischen Schriften, deren Verwendung auf eine Sprache beschränkt ist, schreibt man in der Devanagari mehrere bedeutende Sprachen im Norden des Indischen Subkontinents. Die wichtigsten sind [[Hindi]], die größte indische Sprache und Nationalsprache der Indischen Union, das im Bundesstaat [[Maharashtra]] gesprochene [[Marathi]] sowie [[Nepali]], die Amtssprache [[Nepal]]s. Dazu kommen diverse teilweise als Dialekte des Hindi aufgefasste Regionalsprachen ([[Bihari]], [[Rajasthani]], [[Pahari]] etc.) und einige kleinere Sprachen wie das mit dem Marathi verwandte [[Konkani]] in [[Goa]], [[Newari]] in Nepal und [[Bhili]] in Westindien. [[Sanskrit]], die klassische Sprache des [[Hinduismus]], wurde früher in den verschiedenen Teilen Indiens in der jeweiligen Regionalschrift geschrieben, heute hat sich aber Devanagari als übliche Schrift für Sanskrit-Texte durchgesetzt.<br /> <br /> Für manche Sprachen wird Devanagari parallel zu anderen Schriften benutzt: So werden [[Kashmiri]] und [[Sindhi]] in Pakistan in [[Persisches Alphabet|perso-arabischer Schrift]], in Indien in Devanagari geschrieben; [[Panjabi]] schreiben die muslimischen Sprecher in perso-arabischer [[Shahmukhi]]-Schrift, die [[Sikhismus|Sikhs]] in der [[Gurmukhi-Schrift]] und die Hindus in Devanagari. Im Fall von Hindi und dem von den indischen und pakistanischen Muslimen gesprochenen [[Urdu]] ist die Verwendung der Devanagari-Schrift für Hindi bzw. der perso-arabischen Schrift für Urdu neben Unterschieden im Vokabular das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen diesen beiden Sprachen.<br /> <br /> == Textbeispiel ==<br /> <br /> [[Datei:Hindi_sample.png|Startseite der Hindi-Wikipedia]] <br /> <br /> Startseite der [[:hi:Main Page|Hindi-Wikipedia]]. Darstellung von Hindi in Devanagari, keine ''scriptura continua''; pro Rekha ein Wort. Der erste Link lautet: „{{IAST|vikipīḍiyā}}“.<br /> <br /> == Vokale ==<br /> <br /> In der Devanagari wird zwischen isolierten und modifizierenden Formen von Vokalen unterschieden. Die Devanagari ist eine Silbenschrift (genauer: ein [[Abugida]]), deren Grundzeichen einen Konsonanten + ein kurzes, inhärentes a repräsentieren. Soll statt diesem a ein anderer Vokal verwendet werden, wird dies durch modifizierende Zeichen erreicht. Isolierte Formen treten am Wortanfang sowie nach einem anderen Vokal auf: की {{IAST|kī}}, aber कई {{IAST|kaī}}.<br /> <br /> Das modifizierende Zeichen für das kurze i steht ''links neben'' (also scheinbar vor) dem modifizierten Silbenzeichen (so, wie andere Modifikatoren unter (u), über (e) oder rechts daneben (o) stehen). Trotzdem wird das i nach dem entsprechenden Konsonanten gesprochen. Modifizierende Vokale sind keine selbständigen Zeichen, sondern werden dem Grundzeichen zugefügt. Devanagari wird silbenweise, nicht buchstabenweise gelesen. Einige Browser unterstützen die Ausrichtung des i-Modifikators nicht korrekt, so dass kurze i falsch dargestellt werden. <br /> <br /> Die folgenden Tabellen zeigen jeweils links die isolierte, rechts die modifizierende Form der Vokale (am Beispiel der Grundsilbe क ka).<br /> <br /> In der Devanagari gelten nur a, i und u als wirkliche Vokale. Sie besitzen jeweils eine kurze Form (Grundstufe) sowie eine lange Form (Dehnstufe).<br /> <br /> [[Datei:Vokale.png|isolierte und modifizierte Form der Vokale am Beispiel der Grundsilbe ka in Grundstufe und Dehnstufe]]<br /> <br /> [[Datei:Vokalische_Konsonanten.png|isolierte und modifizierte Form der Vokalischen Konsonanten am Beispiel der Grundsilbe ka in Grundstufe und Dehnstufe]]<br /> <br /> e und o werden als [[Diphthong]]e aufgefasst, wobei e als Mischung aus a und i, o hingegen als Mischung aus a und u verstanden wird, wie man in der Dehnstufe sehr schön sehen kann. Die ''offene Form'' (erste Zeile) wird für die Schreibung von offenen Vokalen in englischen Lehnwörtern und Eigennamen verwendet, die ''kurze Form'' (zweite Zeile) für Wörter aus [[Dravidische Sprachen|dravidischen Sprachen]], welche zwischen kurzem und langem e und o unterscheiden (in den nordindischen Sprachen hingegen sind e und o immer lang (dritte Zeile), während die Dehnstufe ein echter Diphthong ist, siehe vierte Zeile).<br /> <br /> [[Datei:Diphtonge.png|isolierte und modifizierte Form der Diphthonge am Beispiel der Grundsilbe ka in e-Klasse und o-Klasse]]<br /> <br /> == Konsonanten ==<br /> <br /> [[Palatal]]e Laute werden heutzutage als [[Affrikate]]n gesprochen, also tscha, dscha usw. Bei den [[retroflex]]en wird die Zungenspitze weit nach hinten gebogen (etwa wie beim englischen t in „true“). Die [[dental]]en Laute werden etwas weiter vorn [[Artikulation (Linguistik)|artikuliert]] als im Deutschen, die Zungenspitze liegt an den ''unteren'' Schneidezähnen. Besonders diffizil ist der Gebrauch der [[Aspiration (Phonetik)|Aspiration]] der Laute.<br /> <br /> Sondergrapheme für Laute, die vor allem aus dem [[Persische Sprache|Persischen]] übernommen wurden oder für Lehnwörter anderer Sprachen (z. B. [[Englische Sprache|Englisch]]), werden durch Grundzeichen in Verbindung mit einem ''nuqta'' ( {{lang|sa-Deva|नुक़ता}}, nuqtā 'Punkt' &lt; pers. نقطة nuqt̤a) gekennzeichnet. Sie treten nur in modernen Sprachen wie dem Hindi auf; ihre Aussprache ist zwar normiert, variiert aber im täglichen Gebrauch sehr stark, oft wird auch einfach die Grundform gesprochen (etwa „philm“ statt „film“), da auch die lexikographische Einordnung bei den Grundzeichen erfolgt. „Let's make phiphti phiphti“ (''fifty-fifty,'' '50/50').<br /> <br /> [[Datei:Devanagari.png|Übersicht der Konsonanten]]<br /> <br /> == Ligaturen ==<br /> <br /> Neben den hier gezeigten Symbolen gibt es noch zahlreiche [[Ligatur (Typografie)|Ligaturen]], welche vor allem im [[Sanskrit]] Verwendung finden. Sie treten auf, wenn im Wort oder Satz zwei oder mehrere Konsonanten unmittelbar aufeinandertreffen, z.B. bei dem Wort ''ātman'' (आत्मन्) die Konsonanten t und m. In diesem Fall verliert das Schriftzeichen ''ta'' seinen senkrechten Strich und wird dem ''ma'' vorn angefügt. So verschmelzen ''ta'' (त) und ''ma'' (म) zu ''tma'' (त्म).<br /> <br /> Falls das Zeichen für den ersten Konsonanten keinen senkrechten Strich enthält, so bleibt es weitgehend unverändert und der folgende Konsonant wird (mit Verlust seines waagerechten Striches) untergesetzt, teils auch dahinter angefügt. Zu diesen Regeln gibt es einige Ausnahmen, und ferner einige besondere Schreibweisen mit stärkeren Verkürzungen. Ein paar schöne Beispiele finden sich im Handbuch für das [[TeX]]-Package „devanagari“.&lt;ref&gt;{{Literatur<br /> | Autor=Anshuman Pandey<br /> | Titel=Devanāgarī for ΤΕΧ<br /> | Jahr=2006<br /> | Monat=Mai<br /> | Tag=27<br /> | Originalsprache=englisch<br /> | Online=[http://www.tex.ac.uk/tex-archive/language/devanagari/velthuis/doc/generic/velthuis/manual.pdf PDF]<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sonstige Modifikatoren ==<br /> <br /> Die wichtigsten Sonderzeichen sind in der untenstehenden Tabelle aufgeführt. Es existieren, speziell im Sanskrit, eine nahezu unüberschaubare Anzahl mehr davon, unter anderem Tonhöhenakzente für die Rezitation etc. Auch existieren viele verschiedene [[Transliteration]]ssysteme.&lt;ref&gt;{{Literatur<br /> | Autor=Thomas T. Pedersen<br /> | Titel=Transliteration of Hindi, Marathi &amp; Nepali<br /> | Jahr=2005<br /> | Monat=Juli<br /> | Tag=20<br /> | Online=[http://transliteration.eki.ee/pdf/Hindi-Marathi-Nepali.pdf PDF]<br /> }}&lt;/ref&gt; Die untenstehenden Angaben haben sich speziell fürs Hindi als zweckmäßig erwiesen.<br /> <br /> [[Datei:SonderzeichenHalant.png|Übersicht der Sonderzeichen]]<br /> <br /> == Devanagari in ISO-8859 ==<br /> Es gab Bestrebungen, Devanagari als [[ISO 8859]]-12 zu standardisieren. Die entsprechenden Arbeiten wurden jedoch 1997 eingestellt.&lt;ref&gt;http://www.itscj.ipsj.or.jp/sc2/open/2n2933.pdf&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Devanagari in Unicode ==<br /> Der [[Unicode]]-Bereich für Devanagari ist [http://www.unicode.org/charts/PDF/U0900.pdf U+0900 bis U+097F]. Mit dem [http://www.unicode.org/versions/Unicode4.1.0/ Unicode 4.1.0-Standard] wurde am [[Codepoint]] U+097D ein neues Zeichen eingeführt. Es trägt die Bezeichnung DEVANAGARI LETTER GLOTTAL STOP und wird zum Schreiben des [[Glottaler Laut|glottalen Lautes]] im [[Limbu (Sprache)|Limbu]] verwendet.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;font-size:large;&quot; lang=&quot;und-Deva&quot; xml:lang=&quot;und-Deva&quot;<br /> |-<br /> | &amp;nbsp; || 0 || 1 || 2 || 3 || 4 || 5 || 6 || 7 || 8 || 9 || A || B || C || D || E || F<br /> |-<br /> | 090 || ऀ || ँ || ं || ः || ऄ || अ || आ || इ || ई || उ || ऊ || ऋ || ऌ || ऍ || ऎ || ए<br /> |-<br /> | 091 || ऐ || ऑ || ऒ || ओ || औ || क || ख || ग || घ || ङ || च || छ || ज || झ || ञ || ट<br /> |-<br /> | 092 || ठ || ड || ढ || ण || त || थ || द || ध || न || ऩ || प || फ || ब || भ || म || य<br /> |-<br /> | 093 || र || ऱ || ल || ळ || ऴ || व || श || ष || स || ह || ऺ || ऻ || ़ || ऽ || ा || ि<br /> |-<br /> | 094 || ी || ु || ू || ृ || ॄ || ॅ || ॆ || े || ै || ॉ || ॊ || ो || ौ || ् || ॎ || ॏ<br /> |-<br /> | 095 || ॐ || ॑ || ॒ || ॓ || ॔ || ॕ || ॖ || ॗ || क़ || ख़ || ग़ || ज़ || ड़ || ढ़ || फ़ || य़<br /> |-<br /> | 096 || ॠ || ॡ || ॢ || ॣ || । || ॥ || ० || १ || २ || ३ || ४ || ५ || ६ || ७ || ८ || ९<br /> |-<br /> | 097 || ॰ || ॱ || ॲ || ॳ || ॴ || ॵ || ॶ || ॷ || ॸ || ॹ || ॺ || ॻ || ॼ || ॽ || ॾ || ॿ<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Ziffern ==<br /> Die Ziffern der Devanagari und ihre Verwendung in einem [[Dezimalsystem|dezimalen]] [[Stellenwertsystem]] gehen auf dieselben indischen Wurzeln zurück wie die heutigen, in Europa als [[Arabische Zahlen|„arabisch“ bezeichneten Ziffern]]. <br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> | 0 ||1 ||2 ||3 ||4 ||5 ||6 ||7 ||8 ||9<br /> |-<br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ० <br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | १<br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | २ <br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ३ <br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ४ <br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ५ <br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ६<br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ७<br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ८ <br /> |style=&quot;font-size:40px&quot; | ९ <br /> |}<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> {{Commonscat|Devanagari|Devanagari}}<br /> {{Wikibooks|Devanagari}}<br /> {{Wiktionary|Devanagari}}<br /> <br /> * [http://www.unicode.org/versions/Unicode6.2.0/ch09.pdf Devanagari] – Kapitel 9 des Unicode-Standards, Abschnitt 9.1 (englisch, PDF)<br /> * [http://www.unicode.org/charts/PDF/U0900.pdf Unicode Chart for Devanagari] (englisch, PDF)<br /> * [http://transliteration.eki.ee/pdf/Hindi-Marathi-Nepali.pdf Transliterationssysteme für Devanagari] (PDF)<br /> <br /> '''Tools:'''<br /> * [http://de.ashtangayoga.info/philosophie/transliterations-tool/ Transliterationstool] – Web basiertes Transliterationstool für Devanagari, Velthuis, Harvard-Kyoto, ITRANS, Simplified<br /> * [http://www.sanskritweb.net/itrans Sanskritweb] Kostenlose Devanagari-Fonts und technische Manuals zu Itranslator<br /> * [http://www.omkarananda-ashram.org/Sanskrit/Itranslt.html Itranslator] Freeware zur Umwandlung von ITRANS-codierten Texten in Devanagari und Transliteration (englisch)<br /> * [http://olivier.thill.perso.neuf.fr/hindial/hindal10.htm Hindi Alpha zum Erlernen des Alphabets]<br /> * [http://spokensanskrit.de/ Online-Transliteration] von Sanskrit nach Devanagari (englisch)<br /> <br /> {{Navigationsleiste Indische Schriften}}<br /> <br /> [[Kategorie:Indische Schrift]]<br /> <br /> {{Link GA|fr}}<br /> <br /> [[af:Devanagari]]<br /> [[ar:ديوناكري]]<br /> [[bar:Devanagari]]<br /> [[be:Дэванагары]]<br /> [[bg:Деванагари]]<br /> [[bjn:Dewanagari]]<br /> [[bn:দেবনাগরী লিপি]]<br /> [[br:Devanāgarī]]<br /> [[ca:Devanagari]]<br /> [[cs:Dévanágarí]]<br /> [[cy:Devanāgarī]]<br /> [[da:Devanagari]]<br /> [[el:Δεβαναγαρικό αλφάβητο]]<br /> [[en:Devanagari]]<br /> [[eo:Nagario]]<br /> [[es:Devanagari]]<br /> [[et:Devanaagari kiri]]<br /> [[fa:دیواناگری]]<br /> [[fi:Devanagari]]<br /> [[fr:Devanagari]]<br /> [[gl:Devanāgarī]]<br /> [[gu:દેવનાગરી]]<br /> [[he:דוונאגרי]]<br /> [[hi:देवनागरी]]<br /> [[hif:Devanagri]]<br /> [[hr:Devanagari]]<br /> [[hu:Dévanágari írás]]<br /> [[id:Aksara Dewanagari]]<br /> [[io:Devanagari alfabeto]]<br /> [[is:Devanagari]]<br /> [[it:Alfabeto devanagari]]<br /> [[ja:デーヴァナーガリー]]<br /> [[jv:Aksara Déwanagari]]<br /> [[ka:დევანაგარი]]<br /> [[kk:Деванагари]]<br /> [[kn:ದೇವನಾಗರಿ ಲಿಪಿ]]<br /> [[ko:데바나가리 문자]]<br /> [[ku:Devanāgarī]]<br /> [[la:Devanagari]]<br /> [[lt:Devanagari raštas]]<br /> [[lv:Dēvanāgarī]]<br /> [[mg:Devanagari]]<br /> [[mk:Деванагари]]<br /> [[ml:ദേവനാഗരി]]<br /> [[mr:देवनागरी]]<br /> [[ms:Devanāgarī]]<br /> [[ne:देवनागरी लिपि]]<br /> [[new:देवनागरी लिपि]]<br /> [[nl:Devanagari]]<br /> [[nn:Devanagari]]<br /> [[no:Devanagari]]<br /> [[oc:Devanagari]]<br /> [[pa:ਦੇਵਨਾਗਰੀ ਲਿਪੀ]]<br /> [[pl:Pismo dewanagari]]<br /> [[pnb:دیوناگری]]<br /> [[pt:Devanágari]]<br /> [[qu:Diwanaqri siq'i llumpa]]<br /> [[rmy:Devnagrī]]<br /> [[ro:Devanagari]]<br /> [[ru:Деванагари]]<br /> [[sa:देवनागरी]]<br /> [[se:Devanagari]]<br /> [[simple:Devanagari]]<br /> [[sk:Dévanágarí]]<br /> [[sr:Деванагари]]<br /> [[sv:Devanāgarī]]<br /> [[sw:Devanagari]]<br /> [[ta:தேவநாகரி]]<br /> [[te:దేవనాగరి]]<br /> [[tg:Деванагарӣ]]<br /> [[th:อักษรเทวนาครี]]<br /> [[tl:Devanāgarī]]<br /> [[tr:Devanagari]]<br /> [[uk:Деванагарі]]<br /> [[vi:Devanagari]]<br /> [[xmf:დევანაგარი]]<br /> [[zh:天城文]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ISO_8859&diff=114990015 ISO 8859 2013-03-05T09:00:40Z <p>DevSolar: /* Anmerkungen */ Nur Weiterleitung auf eben diesen Artikel.</p> <hr /> <div>Die Normenfamilie '''ISO 8859''', genauer '''ISO/IEC 8859''', der [[Internationale Organisation für Normung|Internationalen Organisation für Normung]] definiert zurzeit in 15 verabschiedeten und einer verworfenen Teilnorm verschiedene 8-Bit-[[Zeichensatz|Zeichensätze]] für die Informationstechnik.<br /> <br /> Eng verwandt sind die jeweils entsprechenden Teilnormen '''ISO-8859''' (mit Bindestrich, ohne »/IEC«), die sich lediglich durch zusätzliche nicht darstellbare [[Steuerzeichen]] an den in ISO 8859 freien Positionen unterscheiden.<br /> <br /> == Zeichensätze ==<br /> {{Linkbox ISO 8859}}<br /> <br /> == Allgemeiner Aufbau der Zeichensätze ==<br /> * Die ersten 128 Positionen sind bei allen Teilnormen identisch und entsprechen den Zeichen des 7-Bit-Satzes [[ASCII|US-ASCII]].<br /> ** 00&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; bis 1F&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; sowie 7F&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; stellen [[Steuerzeichen]] dar.<br /> ** 20&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; bis 7E&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; enthalten druckbare Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Interpunktionszeichen ...)<br /> * Es folgen 32 (wenig benutzte) Steuerzeichen (80&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; bis 9F&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;).<br /> * Die letzten 96 Positionen (A0&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; bis FF&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;) enthalten regionale Sonderzeichen und machen den Unterschied zwischen den Teilnormen aus.<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> * Der häufig benutzte Latin-1-Zeichensatz ist identisch mit den ersten 256 Zeichen des [[Unicode]]-Zeichensatzes.<br /> * Der neuere [[Latin-9]]-Zeichensatz ([[ISO 8859-15]]) unterscheidet sich nur an 8 Positionen vom Latin-1-Zeichensatz; unter anderem wurde das [[Allgemeines Währungssymbol|allgemeine Währungszeichen]] ¤ durch das Eurozeichen € ersetzt.<br /> * Die deutschen Sonderzeichen (Ä = C4&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;, ä = E4&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;, Ö = D6&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;, ö = F6&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;, Ü = DC&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;, ü = FC&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; und ß = DF&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt;) sind in allen Latin-''x''-Zeichensätzen (also nicht in den Teilnormen -5, -6, -7, -8 und -11) unter jeweils demselben Code vorhanden.<br /> * Die ISO-8859-Normen werden von ISO/IEC nicht mehr aktiv weiterentwickelt. Für die Zukunft wird eine fortschreitende Ablösung dieser Zeichensätze durch ISO [[Universal Character Set|UCS]], inhaltsgleich zum [[Unicode]]-Standard, erwartet. Dieser findet vor allem in Form der [[UTF-8]]-Kodierung immer mehr Verbreitung.<br /> * „ISO 8859-12“ ist kein Teil der Normenfamilie. Es wurde vorübergehend für zwei verschiedene Vorschläge benutzt, es wurde aber keiner der beiden als Standard beschlossen.<br /> <br /> == Tabelle ==<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+Gegenüberstellung der Belegung der ISO-8859-Teile<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ![[Dualsystem|Binär]]!![[Oktalsystem|Okt]]!![[Dezimalsystem|Dez]]!![[Hexadezimalsystem|Hex]]<br /> !1!!2!!3!!4!!5!!6!!7!!8!!9!!10!!11!!13!!14!!15!!16<br /> |-<br /> !10100000!!240!!160!!A0<br /> |colspan=&quot;15&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;|''NBSP''<br /> |-<br /> !10100001!!241!!161!!A1<br /> |¡||Ą||Ħ||Ą||Ё||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||‘||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||¡||Ą||ก||”||Ḃ||¡||Ą<br /> |-<br /> !10100010!!242!!162!!A2<br /> |¢||˘||˘||ĸ||Ђ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||’||¢||¢||Ē||ข||¢||ḃ||¢||ą<br /> |-<br /> !10100011!!243!!163!!A3<br /> |£||Ł||£||Ŗ||Ѓ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||£||£||£||Ģ||ฃ||£||£||£||Ł<br /> |-<br /> !10100100!!244!!164!!A4<br /> |¤||¤||¤||¤||Є||¤||style=&quot;background-color:#ffff99;&quot;|€||¤||¤||Ī||ค||¤||Ċ||€||€<br /> |-<br /> !10100101!!245!!165!!A5<br /> |¥||Ľ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ĩ||Ѕ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||style=&quot;background-color:#ffff99;&quot;|₯||¥||¥||Ĩ||ฅ||„||ċ||¥||„<br /> |-<br /> !10100110!!246!!166!!A6<br /> |¦||Ś||Ĥ||Ļ||І||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||¦||¦||¦||Ķ||ฆ||¦||Ḋ||Š||Š<br /> |-<br /> !10100111!!247!!167!!A7<br /> |§||§||§||§||Ї||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||§||§||§||§||ง||§||§||§||§<br /> |-<br /> !10101000!!250!!168!!A8<br /> |¨||¨||¨||¨||Ј||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||¨||¨||¨||Ļ||จ||Ø||Ẁ||š||š<br /> |-<br /> !10101001!!251!!169!!A9<br /> |©||Š||İ||Š||Љ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||©||©||©||Đ||ฉ||©||©||©||©<br /> |-<br /> !10101010!!252!!170!!AA<br /> |ª||Ş||Ş||Ē||Њ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||style=&quot;background-color:#ffff99;&quot;|ͺ||×||ª||Š||ช||Ŗ||Ẃ||ª||Ș<br /> |-<br /> !10101011!!253!!171!!AB<br /> |«||Ť||Ğ||Ģ||Ћ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||«||«||«||Ŧ||ซ||«||ḋ||«||«<br /> |-<br /> !10101100!!254!!172!!AC<br /> |¬||Ź||Ĵ||Ŧ||Ќ||،||¬||¬||¬||Ž||ฌ||¬||Ỳ||¬||Ź<br /> |-<br /> !10101101!!255!!173!!AD<br /> |colspan=&quot;10&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;|''SHY''||ญ||colspan=&quot;4&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;|''SHY''<br /> |-<br /> !10101110!!256!!174!!AE<br /> |®||Ž||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ž||Ў||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||®||®||Ū||ฎ||®||®||®||ź<br /> |-<br /> !10101111!!257!!175!!AF<br /> |¯||Ż||Ż||¯||Џ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||―||¯||¯||Ŋ||ฏ||Æ||Ÿ||¯||Ż<br /> |-<br /> !10110000!!260!!176!!B0<br /> |°||°||°||°||А||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||°||°||°||°||ฐ||°||Ḟ||°||°<br /> |-<br /> !10110001!!261!!177!!B1<br /> |±||ą||ħ||ą||Б||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||±||±||±||ą||ฑ||±||ḟ||±||±<br /> |-<br /> !10110010!!262!!178!!B2<br /> |²||˛||²||˛||В||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||²||²||²||ē||ฒ||²||Ġ||²||Č<br /> |-<br /> !10110011!!263!!179!!B3<br /> |³||ł||³||ŗ||Г||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||³||³||³||ģ||ณ||³||ġ||³||ł<br /> |-<br /> !10110100!!264!!180!!B4<br /> |´||´||´||´||Д||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||΄||´||´||ī||ด||“||Ṁ||Ž||Ž<br /> |-<br /> !10110101!!265!!181!!B5<br /> |µ||ľ||µ||ĩ||Е||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||΅||µ||µ||ĩ||ต||µ||ṁ||µ||”<br /> |-<br /> !10110110!!266!!182!!B6<br /> |¶||ś||ĥ||ļ||Ж||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ά||¶||¶||ķ||ถ||¶||¶||¶||¶<br /> |-<br /> !10110111!!267!!183!!B7<br /> |·||ˇ||·||ˇ||З||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||·||·||·||·||ท||·||Ṗ||·||·<br /> |-<br /> !10111000!!270!!184!!B8<br /> |¸||¸||¸||¸||И||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Έ||¸||¸||ļ||ธ||ø||ẁ||ž||ž<br /> |-<br /> !10111001!!271!!185!!B9<br /> |¹||š||ı||š||Й||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ή||¹||¹||đ||น||¹||ṗ||¹||č<br /> |-<br /> !10111010!!272!!186!!BA<br /> |º||ş||ş||ē||К||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ί||÷||º||š||บ||ŗ||ẃ||º||ș<br /> |-<br /> !10111011!!273!!187!!BB<br /> |»||ť||ğ||ģ||Л||؛||»||»||»||ŧ||ป||»||Ṡ||»||»<br /> |-<br /> !10111100!!274!!188!!BC<br /> |¼||ź||ĵ||ŧ||М||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ό||¼||¼||ž||ผ||¼||ỳ||Œ||Œ<br /> |-<br /> !10111101!!275!!189!!BD<br /> |½||˝||½||Ŋ||Н||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||½||½||½||―||ฝ||½||Ẅ||œ||œ<br /> |-<br /> !10111110!!276!!190!!BE<br /> |¾||ž||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||ž||О||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ύ||¾||¾||ū||พ||¾||ẅ||Ÿ||Ÿ<br /> |-<br /> !10111111!!277!!191!!BF<br /> |¿||ż||ż||ŋ||П||؟||Ώ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||¿||ŋ||ฟ||æ||ṡ||¿||ż<br /> |}<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ![[Dualsystem|Binär]]!![[Oktalsystem|Okt]]!![[Dezimalsystem|Dez]]!![[Hexadezimalsystem|Hex]]<br /> !1!!2!!3!!4!!5!!6!!7!!8!!9!!10!!11!!13!!14!!15!!16<br /> |-<br /> !11000000!!300!!192!!C0<br /> |À||Ŕ||À||Ā||Р||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||ΐ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||À||Ā||ภ||Ą||À||À||À<br /> |-<br /> !11000001!!301!!193!!C1<br /> |Á||Á||Á||Á||С||ء||Α||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Á||Á||ม||Į||Á||Á||Á<br /> |-<br /> !11000010!!302!!194!!C2<br /> |Â||Â||Â||Â||Т||آ||Β||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Â||Â||ย||Ā||Â||Â||Â<br /> |-<br /> !11000011!!303!!195!!C3<br /> |Ã||Ă||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ã||У||أ||Γ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ã||Ã||ร||Ć||Ã||Ã||Ă<br /> |-<br /> !11000100!!304!!196!!C4<br /> |Ä||Ä||Ä||Ä||Ф||ؤ||Δ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ä||Ä||ฤ||Ä||Ä||Ä||Ä<br /> |-<br /> !11000101!!305!!197!!C5<br /> |Å||Ĺ||Ċ||Å||Х||إ||Ε||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Å||Å||ล||Å||Å||Å||Ć<br /> |-<br /> !11000110!!306!!198!!C6<br /> |Æ||Ć||Ĉ||Æ||Ц||ئ||Ζ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Æ||Æ||ฦ||Ę||Æ||Æ||Æ<br /> |-<br /> !11000111!!307!!199!!C7<br /> |Ç||Ç||Ç||Į||Ч||ا||Η||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ç||Į||ว||Ē||Ç||Ç||Ç<br /> |-<br /> !11001000!!310!!200!!C8<br /> |È||Č||È||Č||Ш||ب||Θ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||È||Č||ศ||Č||È||È||È<br /> |-<br /> !11001001!!311!!201!!C9<br /> |É||É||É||É||Щ||ة||Ι||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||É||É||ษ||É||É||É||É<br /> |-<br /> !11001010!!312!!202!!CA<br /> |Ê||Ę||Ê||Ę||Ъ||ت||Κ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ê||Ę||ส||Ź||Ê||Ê||Ê<br /> |-<br /> !11001011!!313!!203!!CB<br /> |Ë||Ë||Ë||Ë||Ы||ث||Λ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ë||Ë||ห||Ė||Ë||Ë||Ë<br /> |-<br /> !11001100!!314!!204!!CC<br /> |Ì||Ě||Ì||Ė||Ь||ج||Μ||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Ì||Ė||ฬ||Ģ||Ì||Ì||Ì<br /> |-<br /> !11001101!!315!!205!!CD<br /> |Í||Í||Í||Í||Э||ح||Ν||style=&quot;background-color:#ccffcc;&quot;|&amp;nbsp;||Í||Í||อ||Ķ||Í||Í||Í<br /> |-<br /> !11001110!!316!!206!!CE<br /> 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A0&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; liegt stets das [[geschütztes Leerzeichen|geschützte Leerzeichen]] (engl. ''non breaking space'') und an AD&lt;sub&gt;hex&lt;/sub&gt; meist der bedingte Trennstrich (engl. ''soft hyphen''), der nur am Zeilenende sichtbar ist. Andere leere Felder sind entweder (noch) &lt;span style=&quot;background:#CCFFCC&quot;&gt;''nicht belegt''&lt;/span&gt; oder können auf dem verwendeten System nicht angezeigt werden.<br /> <br /> &lt;span style=&quot;background:#FFFF99&quot;&gt;Ergänzungen und Änderungen in der Version 2003 des Standards.&lt;/span&gt;&lt;br&gt;<br /> &lt;span style=&quot;background:#CCFFCC&quot;&gt;Nicht definierte Zeichen sind grün hinterlegt.&lt;/span&gt;<br /> <br /> == Buchstaben für die deutsche Sprache ==<br /> Die [[Umlaut]]e Ä, Ö, Ü, ä, ö, ü und das kleine [[Eszett]] sind in zehn der fünfzehn Teilnormen enthalten. Dieses sind die mit Latin 1 bis Latin 10 bezeichneten Normen. Lediglich in den Normen für die Alphabete -5 Kyrillisch, -6 Arabisch, -7 Griechisch, -8 Hebräisch, -11 Thai sind die deutschen Sonderzeichen nicht verfügbar. In den zehn Teilnormen der Latin-Gruppe liegen die deutschen Buchstaben jeweils auf den gleichen Positionen. Eine Kompatibilität zwischen diesen Normen zumindest für deutschsprachige Texte ist damit gegeben.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Unicode]]<br /> * [[Macintosh Roman]] (MacRoman)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [ftp://ftp.unicode.org/Public/MAPPINGS/ISO8859/ Text: Unicode-Werte der 8859-Zeichensätze]<br /> <br /> [[Kategorie:ISO 8859| ]]<br /> [[Kategorie:ISO-Norm|8859]]<br /> [[Kategorie:Zeichenkodierung|Iso 8859]]<br /> <br /> [[br:ISO 8859]]<br /> [[da:ISO 8859]]<br /> [[en:ISO/IEC 8859]]<br /> [[eo:ISO 8859]]<br /> [[es:ISO/IEC 8859]]<br /> [[fr:ISO 8859]]<br /> [[he:ISO 8859]]<br /> [[hu:ISO 8859-n]]<br /> [[it:ISO 8859]]<br /> [[ja:ISO/IEC 8859]]<br /> [[ko:ISO/IEC 8859]]<br /> [[nn:ISO 8859]]<br /> [[no:ISO 8859]]<br /> [[pl:ISO 8859]]<br /> [[pt:ISO 8859]]<br /> [[ru:ISO 8859]]<br /> [[sv:ISO/IEC 8859]]<br /> [[tr:ISO 8859]]<br /> [[uk:ISO 8859]]<br /> [[wuu:ISO/IEC 8859]]<br /> [[yo:ISO/IEC 8859]]<br /> [[zh:ISO/IEC 8859]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Diabolus&diff=114987774 Diskussion:Diabolus 2013-03-05T07:46:11Z <p>DevSolar: /* Falsche Behauptung */ Typo</p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> <br /> ----<br /> <br /> <br /> <br /> Was man eventuell noch erwähnen sollte ist, daß viele der Kryptogrphie betreffenden Aussagen falsch sind. Um nicht zu sagen der Dramaturgie wegen absoluter Unsinn. (Was allerdings einige Leute nicht davon abhält, es zu glauben.) [[Benutzer:Pinoccio|Pinoccio]] 15:11, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> Nachtrag: &quot;Dan Brown unterlief auf Seite 34f ein bedauerlicher Fehler. &quot;Nur durch Eingabe des Private Keys des Absenders [...] konnte die Botschaft wieder sichtbar gemacht werden.&quot;<br /> Tatsächlich muss es der Private Key des Empfängers sein, da der Empfänger den Private Key des Absenders per definitionen nicht haben kann, sondern nur seinen eigenen.&quot;<br /> Wie oben ist sehr viel zum Thema Kryptographie (absichtlich) falsch, insofern scheint mir diese eine Fehler fast schon verzeihlich. [[Benutzer:Pinoccio|Pinoccio]] 12:36, 13. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == Private Key des Absenders. ==<br /> Das ist gar nicht mal soo falsch. Denn der Empfänger wäre in diesem Fall ja unbekannt. Die Dateien wären dann mit dem Private Key des Absenders verschlüsselt und liessen sich dann tatsächlich nur mit dessen Private Key entschlüsslen.<br /> <br /> :Falsch. Was mit dem Private Key von Benutzer X verschlüsselt wurde, ließe sich nur mit dem Public Key von Benutzer X entschlüsseln (was natürlich zweckfrei wäre, weil der ''Public'' Key von X nunmal eben public, d.h. öffentlich ist.<br /> :Eine Public-Key-Verschlüsselung &quot;gegen Unbekannt&quot; ist nicht möglich. Zwar kann man eine Nachricht mit ''mehreren'' Public Keys verschlüsseln (so daß mehrere Personen mit ihrem Private Key den Klartext erhalten), aber der Zweck einer Verschlüsselung ist es nun einmal, den möglichen Leserkreis einer Nachricht einzuschränken. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 13:07, 10. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Fehler im Buch ==<br /> <br /> Der folgende Text sollte zumindest auf des Diskussionsseite stehen bleiben --[[Benutzer:Fwh|fwh]] 00:09, 30. Mär 2006 (CEST)<br /> <br /> <br /> Dan Brown unterlief auf Seite 34 ein Fehler. &quot;''Nur durch Eingabe des Private Keys des Absenders'' [...] ''konnte die Botschaft wieder sichtbar gemacht werden.''&quot; - Tatsächlich muss es der Private Key des Empfängers sein, da der Empfänger den Private Key des Absenders per definitionem nicht haben kann, sondern nur seinen eigenen. <br /> <br /> Ein weiterer Fehler findet sich auf Seite 44: &quot;''jede Sekunde dreißig Millionen mögliche Schlüsselkombinationen'' [...]''. Der Schlüssel'' [musste] ''gigantisch sein - über zwanzig Milliarden Stellen lang.''&quot; - Bei 30 Mio. Versuchen pro Sekunde, werden in den 16 Stunden, die der Computer bereits rechnet, eine 13-stellige Zahl (1,728,000,000,000) verschiedener Kombinationen probiert. Selbst mit unseren zehn verschiedenen Ziffern reichen für so viele Möglichkeiten also bereits 13 Stellen aus (im Gegensatz zu den behaupteten zwanzig Milliarden Stellen, die zudem auch Buchstaben sein könnten).'' <br /> <br /> :in dem translatr waren aber 30 millionen prozessoren, meines wissens nach war da die rede von den schlüsselkombinationen eines einzelnen prozessors<br /> <br /> Ein viel auffälligerer Fehler unterläuft Dan Brown auf Seite 428. Dort hört der taube (!) Auftragskiller, wie der flüchtende David Becker auf die Treppe fällt. <br /> <br /> Diese Aussage stimmt nicht ganz, denn in dem Buch steht an der betreffenden Textstelle nicht dass der Auftragskiller etwas hört. Zitat: &quot;Hulohot entging nicht, dass Becker einen Wendel tiefer auf die Treppe fiel. ...&quot; Allerdings taucht hier die Frage auf, wie er es bemerkt haben sollte. Ob er es gesehen hat ist fraglich.<br /> <br /> Theoretisch müsste in so einem alten Gemäuer doch der Boden ein bisschen vibriert haben, oder täusche ich mich da? [[Benutzer:Alves|Alves]] 15:16, 14. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> Ich habe nur die englische Ausgabe gelesen und dort ist geschrieben, dass Hulohot den Aufprall gespürt hat. Ein Übersetzungs&quot;fehler&quot;...<br /> --[[Benutzer:Koordinatorin für Respekt|Koordinatorin für Respekt]] 18:05, 5. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> Der dickste Klops ist allerdgins das der taubstumme Killer Hulohot sicht bei Two Tounge erkundigt!! Wie soll das denn gehen? Kann in Spanien jeder Zeichensprache? [[Benutzer:24.108.9.238|24.108.9.238]]<br /> <br /> LOL?<br /> Erster Absatz &quot;Fehler im Buch&quot; völlig falsch! Killer Hulohot schlägt Taxifahrer nieder und verfolgt David Becker mit dem Taxi allein! Buch genau lesen!!!<br /> <br /> <br /> Kein Fehler aber zumindest unlogisch: existiert kein Backup der NSA-Datenbank?! Sehr unwahrscheinlich, daß eine dermaßen wichtige Datenbank ungesichert ist. Wenn es ein Backup gibt, wäre es kein Problem das kompromitierte System abzuschalten und mit dem Backup neu aufzusetzen.<br /> <br /> Auf Seite 226 wird behauptet, das ein eigenes &quot;völlig abeschottetes Regierungs-Computernetzwerk&quot; geschaffen worden sei, das an die stelle des Internets tritt und die Verbindung zwischen den Behörden sicherstellt. Am Ende des Buches ist die Datenbank aber plötzlich doch mit dem Internet verbunden. Das diese Verbindung über &quot;Firewalls&quot; läuft ist dabei unerheblich. Dabei kommt es zu einer Weiteren Unlogik, auf der Datenbankseite gibt es 5 Firewalls und auf der Seite von TRANSLTR nur den Gauntlet. <br /> <br /> Das es normalerweise recht einfach ist die Verbindungskabel für die Internetanbindung zu trennen, braucht man eigendlich nicht zu erwähnen. Dies muss bei Wartungsarbeiten an der Hardware ab und zu sein.<br /> <br /> Nach der Überwindung der Firewalls werden Erwartungsgemäss auch keine &quot;Hochgeschwindigkeitsdownloads&quot; (*gg*) sondern Uploads starten. Ich denke jeder weiss, was ich damit meine. :-) <br /> Für alle die nicht zur Menge &quot;jeder&quot; gehören hier nur ein beispiel: [[Rootkit]].<br /> <br /> Wo ich grade dabei bin ... Firwalls fallen normalerweise von Innen nach Aussen.<br /> <br /> Stimmt. Aber es ist auch nur begrenzt sinnvoll 5 Firewalls auf einem System laufen zu haben. Die einzige sinnvolle Aktion wäre eine stufenweise Verteidigung, aber nicht auf jeder Stufe eine Firewall. --[[Benutzer:Etherial|Etherial]] 21:17, 21. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> Eine weitere Sache. In meiner Erinnerung soll TRANSLTR selbst Brute Force Angriffen widerstehen ... Durch probieren aller Möglichkeiten kann man also den Schlüssel nicht knacken. Das impliziert, dass der Schlüssel bei jede Verschlüsselung wechselt (bei gleichem Schlüssel geht Brute-Force immer). Das wiederum bedeutet, dass der Schlüssel augehandelte werden muss. Dann ist der Schwachpunkt abe rnicht mehr das System, sondern die Schlüsselaushandlung welche ja nicht brute-force-sicher ist.--[[Benutzer:Etherial|Etherial]] 21:18, 21. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> Wo wir gerade so schön dabei sind: Im Buch soll der &quot;Gauntlet-Filter&quot; die Datenbank vor Viren etc. schützen (und wird von Strathmore von Hand umgangen). Jede Datei, die der TRANSLTR entschlüsseln soll, muss zuerst diesen Filter passieren - bevor sie entschlüsselt wird. Dies ist einfach nur Quatsch, vor der Entschlüsselung ist der Inhalt der Datei eben noch unbekannt und kann weder gelesen noch auf Viren überprüft werden.<br /> Weiterhin kann der TRANSLTR auch Dateien entschlüsseln, von denen nicht bekannt ist, mit welchem Algorithmus sie verschlüsselt wurden: Das (angebliche) Verschlüsselungsprogramm Diabolus ist mit sich selbst verschlüsselt und diese Verschlüsselung sollte der TRANSLTR knacken. Dies ist auch durch brute-force nicht möglich, da ja der Verschlüsselungsalgorithmus, den Diabolus benutzt, nicht bekannt ist. (Die Sicherheit eines kryptographischen Verfahrens beruht auf der Geheimhaltung des Schlüssels, nicht des Verfahrens an sich).<br /> Außerdem finden die Kryptographen gegen Ende im Code des Virus Kommentare, diese gibt es allerdings nur im Quellcode eines Programmes, bevor er in Maschinencode übersetzt wird - ein Virus oder Wurm liegt aber meines Erachtens immer im Maschinencode vor.<br /> (Die Liste lässt sich auch noch weiter fortsetzen...)<br /> =&gt; Dan Brown offenbart, dass er nicht viel von der Funktionsweise von Computern, von Kryptographie etc. versteht. Sollte man deshalb im Artikel vielleicht nicht von &quot;künstlerischen Freiheiten&quot; sondern eher von &quot;Fehlern&quot; reden? Dan Brown wird viel zu oft ernst genommen...<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> <br /> Der letzte Link &quot;Fun mit dem Supercomputer&quot; funktioniert nicht, oder ist das nur bei mir so? <br /> [[Benutzer:Alves|Alves]] 15:19, 14. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> Nachtrag: Jetzt funktioniert er wieder, war wohl nur ein Problem bei mir --[[Benutzer:Alves|Alves]] 18:36, 19. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> == Überarbeiten ==<br /> Die Textwüste habe ich schon mal strukturiert - die muss aber noch dringend gekürzt werden. Wikipedia ist keine Roman-Zweitausgabe. --[[Benutzer:Wittkowsky|W.W.]] 00:01, 31. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> == Festplatte löschen ==<br /> Eine Festplatte lässt sich sehr wohl komplett löschen. Schon zu DOS-Zeiten gabs die Option /U zum format Befehl.<br /> Damit wird sichergestellt, daß die gelöschte Datei mit Nullen überschrieben wird.<br /> -- [[Benutzer:Samson40|Samson40]] 14:34, 9. Nov. 2007 (CET)<br /> <br /> == Fragwürdige Stellen im Buch? ==<br /> <br /> In dem Buch wird erwähnt, dass ein Schlüssel die mathematischen Operationen zur Entschlüsselung enthält. Meines wissens ist das falsch. Ein Schlüssel gibt doch nicht den Algorithmus Preis?!? Der Schlüssel enthält nur die Informationen mit denen der Klartext &quot;verknüpft&quot; wurde. Der Algorithmus ist meist bekannt. In dem Buch ist der Algorithmus natürlich unbekannt, was dem [Kerckhoffs’ Prinzip| Prinzip von Kerckhoffs] widerspricht. Um es noch mal kurz anzusprechen: Die Sicherheit eines kryptographischen Verfahrens sollte auf die Geheimhaltung des Schlüssels beruhen und nicht auf die Geheimhaltung des Algorithmus.<br /> <br /> Was mir auch nich ganz klar geworden ist: Tankado hat in seinem Programm einen Kommentar im Quelltext hinterlassen, als Hinweis auf den Schlüssel. Jedoch hat die NSA nur den Maschinencode im Transltr, da sie es nicht geschafft haben, den Algorithmus zu entschlüsseln. Wo kommen dann die Kommentare im Quelltext her? Beim Compilieren werden die doch gelöscht?!?<br /> <br /> Und dann ist da noch die Division durch 0, die mir Kopfschmerzen bereitet. Mathematisch gesehen, hatte die Midge ja gar nicht mal so unrecht, wenn man etwas nahe 0 teilt, bekommt man einen sehr großen Wert. Jedoch verbietet es die Hardware-Seite durch exakt 0 zu teilen. Die ALU hat dafür sogar ein divide-by-zero-flag. Aus der Software-Seite gibts für Gleitkommazahlen den IEEE Standard 754, bei dem es bestimmte Bitmuster für 1/0 = unendlich und 1/-0 = -unendlich gibt. Es wäre fatal, wenn beim Teilen durch 0 einfach ein willkürlich großer Wert - also wie im Buch 9 Mio - angenommen werden würde. Dann könnte man die Finanzsoftware auf den Müll schmeißen. Gerade in der Buchhaltung darf sowas nicht vorkommen (sonst würde ich einfach mal meinen Kontostand durch 0 teilen lassen :D). <br /> --[[Benutzer:Freaky86|Freaky86]] 11:26, 17. Dez. 2007 (CET)<br /> <br /> Die Aufgabe von TRANSLTR ist doch nur, Nachrichten zu entschlüsseln und nicht, darin enthaltenen Code auszuführen. Wie soll ein Virus auf diese Weise in das System gelangen. Wenn TRANSLTR die Daten eben nur als Daten und nicht als Makro-Anweisungen oder Programmcode behandelt, gibt es da doch kein Problem, oder täusche ich mich?<br /> --[[Benutzer:Achimzien|Achimzien]] 11:26, 1. Okt. 2008 (CEST)<br /> <br /> :Drücken wir es einfach so aus: Dan Brown nimmt sich vor allem die künstlerische Freiheit, dass in seinem Buch keinen Unterschied zwischen Daten und Code gibt: alles wird grundsätzlich ausgeführt. <br /> :Deswegen braucht Susan nur ihren Tracer per Email an jemanden zu schicken, und schon kann der Tracer dort aktiv werden und die Adresse zurückschicken. Spannend ist dabei allerdings, dass man den Tracer einfach von dem Rechner aus abbrechen kann, von dem man ihn verschickt hat.... irgendwie scheint der Code sowohl auf der Zielmaschine, als auch auf der Quellmaschine zu laufen...<br /> :Ebenfalls deswegen braucht TRANSLTR aufwändige Filtersoftware, die verhindert, das Viren in TRANSLTR gelangen können. Interessant ist zwar, wie die Filtersoftware verhindern kann, dass der Virus ausgeführt wird, während TRANSLTR das scheinbar nicht kann, aber was soll's....<br /> :Generell enthalten verschlüsselte Daten i.d.R. natürlich nicht den Code des Entschlüsselungsalgorithmus. Deswegen kann TRANSLTR auch mit einer &quot;brute force attack&quot; nur dann was anfangen, wenn er den Algorithmus kennt. Allerdings gibt es nur eine eingeschränkte Anzahl guter Algorithmen, so daß er diese verschiedenen Algorithmen natürlich ausprobieren könnte.<br /> :-- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 11:46, 1. Okt. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Künstlerische Freiheit ==<br /> <br /> Fehler anmerken ist OK, aber &quot;Dan-Brown-Bashing&quot; soll's nun auch nicht werden, daher [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diabolus&amp;diff=49426506&amp;oldid=47563539 dieser Edit]. PGP ''ist'' ein Verschlüsselungsverfahren (das zwar anderslautende ''Algorithmen'' verwendet, aber eben nicht nur eine Kompression a la ZIP / DH darstellt). &quot;US-Bombe&quot; im Zusammenhang mit Enigma habe ich noch nie gehört, [[Turing-Bombe]] sehr wohl. Einem US-Amerikaner sei verziehen, daß er [[ENIAC]] als ersten Computer bezeichnet - Zuse's Z3 arbeitete noch mit Relais, ENIAC schon mit Röhren. Eine Formatierung einer Festplatte mit Nullen oder Zufallszahlen ist sehr wohl möglich. Die Sache mit Schlüssellänge / Passphrase war etwas spitz und nebenbei verwirrend. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 16:24, 11. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> :Also meiner Meinung nach müsste auch das One-Time-Pad durch die Brute-Force-Methode knackbar sein, solange man genügend zeit hat...<br /> :-- Bschneider<br /> <br /> Bestimmt nicht. Denn woran willst Du überhaupt erkennen, wann Du den Originaltext herausbekommen hast? <br /> Anders gefragt: wenn ich Dir einen einzelnen Buchstaben mit einem zufälligen Codebuchstaben verschlüssele, dann kannst Du zwar alle möglichen Buchstaben durchprobieren, aber Du weisst trotzdem nicht, welches der Originalbuchstabe war - Du kannst ihn einfach nicht erkennen.<br /> Genau so ist das bei längeren Texten auch - wenn Du alle möglichen Codes durchprobiert hast (eben Brute Force), dann hast Du ''alle möglichen'' Texte der gegebenen Länge. Also auch jedes Gedicht von Shakespeare, jede Abhandlung von Einstein, und sogar noch ungeschrieben wissenschaftliche Artikel. Nur erkennen kannst Du sie nicht.<br /> -- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 18:32, 21. Jan. 2009 (CET)<br /> <br /> == Inhaltliche Fehler ==<br /> <br /> Ich halte es für sinnvoll, den Abschnitt Künstlerische Freiheit in Inhaltliche Fehler umzubenennen, das trifft es doch wohl erheblich besser. Künstlerische Freiheit nimmt sich jemand, der es besser weiß, viele der Fehler waren für die Handlung aber unerheblich und somit vermeidbar, hätte sie nur jemand bemerkt. Das ganze Buch ist einfach schlecht recherchiert und lektoriert worden.<br /> <br /> Darüber hinaus riecht der Abschnitt über die Fehler (so korrekt er inhaltlich auch sein mag) aber nach [[WP:NOR|Theorienfindung]]. WP ist nun mal keine Errata-Liste. Besser (Wikipedia-gerechter) wäre eine Quelle, die sich über die Fehler auslässt, zB diese Rezension http://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/Kryptologie/Klassisch/0_Unterhaltung/Lit/BrownFortress.html eines Informatik-Professors, der etwas von der Thematik versteht. Vielleicht mag die jemand einbauen.--[[Spezial:Beiträge/134.130.4.46|134.130.4.46]] 21:39, 23. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> :Ich weiss nicht, welchen der Punkte Du als Theoriefindung bezeichnen würdest. Ich verstehe ein bisschen was von Kryptologie und Computern, und für mich sind sämtliche der Punkte unstrittig. Allerdings habe ich natürlich auch einige davon verfasst, insofern habe ich vielleicht einen Bias. Welche Punkte meinst Du denn?<br /> :Die Umbenennung des Abschnittes halte ich für nicht sinnvoll, denn es ist nicht klar, welche dieser Fehler Brown aus dramaturgischen Gründen absichtlich gemacht hat. Meine Vermutung wäre, dass die Verwechslungen bei den Verfahren und Enigma echte Fehler sind, die aber inhaltich keinerlei Rolle spielen, wohingegen er die &quot;grossen&quot; Fehler (aller Code wird ausgeführt, und ein unentschlüsselbarer Code ist etwas besonderes) absichtlich gemacht hat. In der Realität dürfte die Situation für den NSA nämlich sehr viel schwieriger sein, als im Buch...<br /> :Der Link ist ansonsten aber gut, den baue ich ein.<br /> :-- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 09:26, 24. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> ::Alles, was man selbst als Fehler erkennt und im Artikel beschreibt, ohne Quellen anzugeben, ist erst mal Theoriefindung. Ich bin auch Informatiker und habe das Buch gelesen, es ist nur schon etwas her, sonst würde ich vermutlich inhaltlich 100%ig übereinstimmen. Aber es muss eben belegt werden, nicht aus eigenem Wissen heraus beschrieben, selbst wenn es korrekt ist. Das ist nun mal das Wesen der Wikipedia. Also Theoriefindung != falsch oder unseriös, sondern einfach unbelegt und selbst erzeugt. Extrembeispiel: Ein Prominenter schreibt mit seinem überlegenen Wissen in Sachen eigene Vita seinen Artikel um, so dass er korrekt ist. Geht trotzdem nicht, weil nicht mit seriösen Quellen belegt. Klingt doof, ist aber auf lange Sicht sinnvoll.<br /> ::Überschrift: Gerade weil wir nicht wissen, welche Fehler bewusst gemacht wurden und welche nicht, ist &quot;Inhaltliche Fehler&quot; die bessere Überschrift, weil sie eben nicht versucht zu interpretieren, wo ein Fehler herkommt.<br /> ::--[[Spezial:Beiträge/134.130.4.46|134.130.4.46]] 23:58, 24. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> :Es müssen keineswegs ''alle'' Aussagen eines Artikels belegt werden, sondern nur nicht-triviale Aussagen. Dass Computer Daten normalerweise nicht ausführen, halte ich für trivial. Zumindest dürfte es schwierig sein, dafür Belege zu finden. Das wäre so, als würdest Du nach Belegen dafür suchen, dass Asphalt nicht aus Käse ist. Vielleicht geben sehr grundlegende Informatikbücher über das von-Neumann Modell etwas her, aber ich wüsste nicht, wie.<br /> :Alle anderen Aussagen sind durch andere Artikel belegt, in denen hoffentlich die Aussagen selbst belegt sind, bzw. durch das Buch selbst.<br /> :Welche Aussagen sind denn dann noch Theoriefindung?<br /> :Ansonsten klingt &quot;Fehler&quot; für mich wertend. Wenn einzelne Dinge tatsächlich gewollt sind, ist es kein Fehler. Vielleicht wäre besser &quot;Abweichungen von der Realität&quot;. <br /> :-- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 09:10, 25. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> Weiter oben ist schon erwähnt worden, dass Dan Brown viel zu ernst genommen wird. Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Es ist hier im Artikel völlig unnötig, genauestens bis ins kleinste PGP-Bit zu erläutern, was Dan Brown alles falsch gemacht hat (das kann man dann ja auch hier in der Diskussion nachlesen). Die gegenwärtige Rubrik reicht als Beispiel schon aus. Nebenbei: auch die ganzen Auslassungen in [[Sakrileg (Roman)|Sakrileg]] und [[Illuminati (Buch)|Illuminati]] zu den jeweiligen Fehlern dort verfehlen das Ziel, über das jeweilige Buch oder den Film zu berichten, um Meilen. Es wird hier mal wieder total übersehen, das Brown Kriminal/Action-Romane schreibt/geschrieben hat und keine Tatsachenberichte. Ein Autor dieses Genres kann (bei all seiner Unwissenheit über eine Thematik) in seinem Roman alles mögliche schreiben und behaupten und sogar in einem Vorwort feststellen, dass alles im Roman auf echten Tatsachen beruhen würde. Es ist und bleibt trotzdem schlicht: ein ROMAN. --[[Benutzer:Wittkowsky|W.W.]] 16:09, 28. Mai 2009 (CEST)<br /> <br /> == Noch ein Fehler ==<br /> <br /> Ich weiß nicht, ob das an der deutschen Übersetzung liegt, aber dieser Satz ist auch falsch oder zumindest irreführend.<br /> <br /> &quot;Die Zahl der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten bewegte sich in der Gegend von 10^125, einer Zehn mit einhundertfünfundzwanzig Nullen.&quot; (S. 34, Z. 3 f.)<br /> <br /> Bei einer 10^125 entspricht die ausgeschriebene Zahl einer Eins mit Einhundertfünfundzwanzig Nullen, bei einer Zehn wären es 10^126. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/88.67.175.166|88.67.175.166]] ([[Benutzer Diskussion:88.67.175.166|Diskussion]]) 20:24, 18. Nov. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Ungünstige Formulierung ==<br /> <br /> &quot;Ein nicht entschlüsselbarer Code ist nichts Besonderes und relativ einfach zu erzeugen: jedes einzelne, verschlüsselte Textstück, bei dem der Schlüssel länger als der verschlüsselte Text ist, ist nicht entschlüsselbar. Dieses Prinzip macht sich auch das Verfahren der sogenannten One-Time-Pads zunutze, die schon seit langer Zeit, beispielsweise im Militär, genutzt werden.&quot;<br /> <br /> Nicht JEDES Verfahren mit Schlüssellänge &gt; Nachrichtenlänge ist nicht-entschlüsselbar. Für das OTP gilt dies, aber es lassen sich beliebig viele Gegenbeispiele zeigen.<br /> <br /> -- [[Spezial:Beiträge/62.143.126.79|62.143.126.79]] 23:01, 31. Mär. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Falsche Behauptung ==<br /> <br /> Fat Man enthielt anders als es im Artikel steht U-238 als Neutronenreflektor(Damper). Sowohl in dem englichen als auch in dem deutschen Artikel über die Bombe steht es so.<br /> <br /> Wahr ist das Fat Man keine Uranbombe war und Plutonium-239<br /> mit geringen Spuren Plutonium-240 als Spaltmaterial enthielt.<br /> <br /> Bitte schreibt den Artikel um!<br /> --[[Spezial:Beiträge/84.180.58.225|84.180.58.225]] 19:25, 3. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :Im Artikel steht das Fat Man nicht, wie im Buch beschrieben, ''im Wesentlichen'' aus U-238 bestand. Das ist zutreffend und ausreichend, Details zur Konstruktion finden sich im verlinkten Artikel. Ob der Tamper nun aus U-238 oder Wolframcarbid oder was auch immer war, spielt weder für das Buch noch den Artikel eine Rolle, und was ein Tamper ist wollen wir hier auch nicht erklären. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 08:45, 5. Mär. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Diabolus&diff=114987763 Diskussion:Diabolus 2013-03-05T07:45:51Z <p>DevSolar: /* Falsche Behauptung */</p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> <br /> ----<br /> <br /> <br /> <br /> Was man eventuell noch erwähnen sollte ist, daß viele der Kryptogrphie betreffenden Aussagen falsch sind. Um nicht zu sagen der Dramaturgie wegen absoluter Unsinn. (Was allerdings einige Leute nicht davon abhält, es zu glauben.) [[Benutzer:Pinoccio|Pinoccio]] 15:11, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> Nachtrag: &quot;Dan Brown unterlief auf Seite 34f ein bedauerlicher Fehler. &quot;Nur durch Eingabe des Private Keys des Absenders [...] konnte die Botschaft wieder sichtbar gemacht werden.&quot;<br /> Tatsächlich muss es der Private Key des Empfängers sein, da der Empfänger den Private Key des Absenders per definitionen nicht haben kann, sondern nur seinen eigenen.&quot;<br /> Wie oben ist sehr viel zum Thema Kryptographie (absichtlich) falsch, insofern scheint mir diese eine Fehler fast schon verzeihlich. [[Benutzer:Pinoccio|Pinoccio]] 12:36, 13. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == Private Key des Absenders. ==<br /> Das ist gar nicht mal soo falsch. Denn der Empfänger wäre in diesem Fall ja unbekannt. Die Dateien wären dann mit dem Private Key des Absenders verschlüsselt und liessen sich dann tatsächlich nur mit dessen Private Key entschlüsslen.<br /> <br /> :Falsch. Was mit dem Private Key von Benutzer X verschlüsselt wurde, ließe sich nur mit dem Public Key von Benutzer X entschlüsseln (was natürlich zweckfrei wäre, weil der ''Public'' Key von X nunmal eben public, d.h. öffentlich ist.<br /> :Eine Public-Key-Verschlüsselung &quot;gegen Unbekannt&quot; ist nicht möglich. Zwar kann man eine Nachricht mit ''mehreren'' Public Keys verschlüsseln (so daß mehrere Personen mit ihrem Private Key den Klartext erhalten), aber der Zweck einer Verschlüsselung ist es nun einmal, den möglichen Leserkreis einer Nachricht einzuschränken. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 13:07, 10. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Fehler im Buch ==<br /> <br /> Der folgende Text sollte zumindest auf des Diskussionsseite stehen bleiben --[[Benutzer:Fwh|fwh]] 00:09, 30. Mär 2006 (CEST)<br /> <br /> <br /> Dan Brown unterlief auf Seite 34 ein Fehler. &quot;''Nur durch Eingabe des Private Keys des Absenders'' [...] ''konnte die Botschaft wieder sichtbar gemacht werden.''&quot; - Tatsächlich muss es der Private Key des Empfängers sein, da der Empfänger den Private Key des Absenders per definitionem nicht haben kann, sondern nur seinen eigenen. <br /> <br /> Ein weiterer Fehler findet sich auf Seite 44: &quot;''jede Sekunde dreißig Millionen mögliche Schlüsselkombinationen'' [...]''. Der Schlüssel'' [musste] ''gigantisch sein - über zwanzig Milliarden Stellen lang.''&quot; - Bei 30 Mio. Versuchen pro Sekunde, werden in den 16 Stunden, die der Computer bereits rechnet, eine 13-stellige Zahl (1,728,000,000,000) verschiedener Kombinationen probiert. Selbst mit unseren zehn verschiedenen Ziffern reichen für so viele Möglichkeiten also bereits 13 Stellen aus (im Gegensatz zu den behaupteten zwanzig Milliarden Stellen, die zudem auch Buchstaben sein könnten).'' <br /> <br /> :in dem translatr waren aber 30 millionen prozessoren, meines wissens nach war da die rede von den schlüsselkombinationen eines einzelnen prozessors<br /> <br /> Ein viel auffälligerer Fehler unterläuft Dan Brown auf Seite 428. Dort hört der taube (!) Auftragskiller, wie der flüchtende David Becker auf die Treppe fällt. <br /> <br /> Diese Aussage stimmt nicht ganz, denn in dem Buch steht an der betreffenden Textstelle nicht dass der Auftragskiller etwas hört. Zitat: &quot;Hulohot entging nicht, dass Becker einen Wendel tiefer auf die Treppe fiel. ...&quot; Allerdings taucht hier die Frage auf, wie er es bemerkt haben sollte. Ob er es gesehen hat ist fraglich.<br /> <br /> Theoretisch müsste in so einem alten Gemäuer doch der Boden ein bisschen vibriert haben, oder täusche ich mich da? [[Benutzer:Alves|Alves]] 15:16, 14. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> Ich habe nur die englische Ausgabe gelesen und dort ist geschrieben, dass Hulohot den Aufprall gespürt hat. Ein Übersetzungs&quot;fehler&quot;...<br /> --[[Benutzer:Koordinatorin für Respekt|Koordinatorin für Respekt]] 18:05, 5. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> Der dickste Klops ist allerdgins das der taubstumme Killer Hulohot sicht bei Two Tounge erkundigt!! Wie soll das denn gehen? Kann in Spanien jeder Zeichensprache? [[Benutzer:24.108.9.238|24.108.9.238]]<br /> <br /> LOL?<br /> Erster Absatz &quot;Fehler im Buch&quot; völlig falsch! Killer Hulohot schlägt Taxifahrer nieder und verfolgt David Becker mit dem Taxi allein! Buch genau lesen!!!<br /> <br /> <br /> Kein Fehler aber zumindest unlogisch: existiert kein Backup der NSA-Datenbank?! Sehr unwahrscheinlich, daß eine dermaßen wichtige Datenbank ungesichert ist. Wenn es ein Backup gibt, wäre es kein Problem das kompromitierte System abzuschalten und mit dem Backup neu aufzusetzen.<br /> <br /> Auf Seite 226 wird behauptet, das ein eigenes &quot;völlig abeschottetes Regierungs-Computernetzwerk&quot; geschaffen worden sei, das an die stelle des Internets tritt und die Verbindung zwischen den Behörden sicherstellt. Am Ende des Buches ist die Datenbank aber plötzlich doch mit dem Internet verbunden. Das diese Verbindung über &quot;Firewalls&quot; läuft ist dabei unerheblich. Dabei kommt es zu einer Weiteren Unlogik, auf der Datenbankseite gibt es 5 Firewalls und auf der Seite von TRANSLTR nur den Gauntlet. <br /> <br /> Das es normalerweise recht einfach ist die Verbindungskabel für die Internetanbindung zu trennen, braucht man eigendlich nicht zu erwähnen. Dies muss bei Wartungsarbeiten an der Hardware ab und zu sein.<br /> <br /> Nach der Überwindung der Firewalls werden Erwartungsgemäss auch keine &quot;Hochgeschwindigkeitsdownloads&quot; (*gg*) sondern Uploads starten. Ich denke jeder weiss, was ich damit meine. :-) <br /> Für alle die nicht zur Menge &quot;jeder&quot; gehören hier nur ein beispiel: [[Rootkit]].<br /> <br /> Wo ich grade dabei bin ... Firwalls fallen normalerweise von Innen nach Aussen.<br /> <br /> Stimmt. Aber es ist auch nur begrenzt sinnvoll 5 Firewalls auf einem System laufen zu haben. Die einzige sinnvolle Aktion wäre eine stufenweise Verteidigung, aber nicht auf jeder Stufe eine Firewall. --[[Benutzer:Etherial|Etherial]] 21:17, 21. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> Eine weitere Sache. In meiner Erinnerung soll TRANSLTR selbst Brute Force Angriffen widerstehen ... Durch probieren aller Möglichkeiten kann man also den Schlüssel nicht knacken. Das impliziert, dass der Schlüssel bei jede Verschlüsselung wechselt (bei gleichem Schlüssel geht Brute-Force immer). Das wiederum bedeutet, dass der Schlüssel augehandelte werden muss. Dann ist der Schwachpunkt abe rnicht mehr das System, sondern die Schlüsselaushandlung welche ja nicht brute-force-sicher ist.--[[Benutzer:Etherial|Etherial]] 21:18, 21. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> Wo wir gerade so schön dabei sind: Im Buch soll der &quot;Gauntlet-Filter&quot; die Datenbank vor Viren etc. schützen (und wird von Strathmore von Hand umgangen). Jede Datei, die der TRANSLTR entschlüsseln soll, muss zuerst diesen Filter passieren - bevor sie entschlüsselt wird. Dies ist einfach nur Quatsch, vor der Entschlüsselung ist der Inhalt der Datei eben noch unbekannt und kann weder gelesen noch auf Viren überprüft werden.<br /> Weiterhin kann der TRANSLTR auch Dateien entschlüsseln, von denen nicht bekannt ist, mit welchem Algorithmus sie verschlüsselt wurden: Das (angebliche) Verschlüsselungsprogramm Diabolus ist mit sich selbst verschlüsselt und diese Verschlüsselung sollte der TRANSLTR knacken. Dies ist auch durch brute-force nicht möglich, da ja der Verschlüsselungsalgorithmus, den Diabolus benutzt, nicht bekannt ist. (Die Sicherheit eines kryptographischen Verfahrens beruht auf der Geheimhaltung des Schlüssels, nicht des Verfahrens an sich).<br /> Außerdem finden die Kryptographen gegen Ende im Code des Virus Kommentare, diese gibt es allerdings nur im Quellcode eines Programmes, bevor er in Maschinencode übersetzt wird - ein Virus oder Wurm liegt aber meines Erachtens immer im Maschinencode vor.<br /> (Die Liste lässt sich auch noch weiter fortsetzen...)<br /> =&gt; Dan Brown offenbart, dass er nicht viel von der Funktionsweise von Computern, von Kryptographie etc. versteht. Sollte man deshalb im Artikel vielleicht nicht von &quot;künstlerischen Freiheiten&quot; sondern eher von &quot;Fehlern&quot; reden? Dan Brown wird viel zu oft ernst genommen...<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> <br /> Der letzte Link &quot;Fun mit dem Supercomputer&quot; funktioniert nicht, oder ist das nur bei mir so? <br /> [[Benutzer:Alves|Alves]] 15:19, 14. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> Nachtrag: Jetzt funktioniert er wieder, war wohl nur ein Problem bei mir --[[Benutzer:Alves|Alves]] 18:36, 19. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> == Überarbeiten ==<br /> Die Textwüste habe ich schon mal strukturiert - die muss aber noch dringend gekürzt werden. Wikipedia ist keine Roman-Zweitausgabe. --[[Benutzer:Wittkowsky|W.W.]] 00:01, 31. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> == Festplatte löschen ==<br /> Eine Festplatte lässt sich sehr wohl komplett löschen. Schon zu DOS-Zeiten gabs die Option /U zum format Befehl.<br /> Damit wird sichergestellt, daß die gelöschte Datei mit Nullen überschrieben wird.<br /> -- [[Benutzer:Samson40|Samson40]] 14:34, 9. Nov. 2007 (CET)<br /> <br /> == Fragwürdige Stellen im Buch? ==<br /> <br /> In dem Buch wird erwähnt, dass ein Schlüssel die mathematischen Operationen zur Entschlüsselung enthält. Meines wissens ist das falsch. Ein Schlüssel gibt doch nicht den Algorithmus Preis?!? Der Schlüssel enthält nur die Informationen mit denen der Klartext &quot;verknüpft&quot; wurde. Der Algorithmus ist meist bekannt. In dem Buch ist der Algorithmus natürlich unbekannt, was dem [Kerckhoffs’ Prinzip| Prinzip von Kerckhoffs] widerspricht. Um es noch mal kurz anzusprechen: Die Sicherheit eines kryptographischen Verfahrens sollte auf die Geheimhaltung des Schlüssels beruhen und nicht auf die Geheimhaltung des Algorithmus.<br /> <br /> Was mir auch nich ganz klar geworden ist: Tankado hat in seinem Programm einen Kommentar im Quelltext hinterlassen, als Hinweis auf den Schlüssel. Jedoch hat die NSA nur den Maschinencode im Transltr, da sie es nicht geschafft haben, den Algorithmus zu entschlüsseln. Wo kommen dann die Kommentare im Quelltext her? Beim Compilieren werden die doch gelöscht?!?<br /> <br /> Und dann ist da noch die Division durch 0, die mir Kopfschmerzen bereitet. Mathematisch gesehen, hatte die Midge ja gar nicht mal so unrecht, wenn man etwas nahe 0 teilt, bekommt man einen sehr großen Wert. Jedoch verbietet es die Hardware-Seite durch exakt 0 zu teilen. Die ALU hat dafür sogar ein divide-by-zero-flag. Aus der Software-Seite gibts für Gleitkommazahlen den IEEE Standard 754, bei dem es bestimmte Bitmuster für 1/0 = unendlich und 1/-0 = -unendlich gibt. Es wäre fatal, wenn beim Teilen durch 0 einfach ein willkürlich großer Wert - also wie im Buch 9 Mio - angenommen werden würde. Dann könnte man die Finanzsoftware auf den Müll schmeißen. Gerade in der Buchhaltung darf sowas nicht vorkommen (sonst würde ich einfach mal meinen Kontostand durch 0 teilen lassen :D). <br /> --[[Benutzer:Freaky86|Freaky86]] 11:26, 17. Dez. 2007 (CET)<br /> <br /> Die Aufgabe von TRANSLTR ist doch nur, Nachrichten zu entschlüsseln und nicht, darin enthaltenen Code auszuführen. Wie soll ein Virus auf diese Weise in das System gelangen. Wenn TRANSLTR die Daten eben nur als Daten und nicht als Makro-Anweisungen oder Programmcode behandelt, gibt es da doch kein Problem, oder täusche ich mich?<br /> --[[Benutzer:Achimzien|Achimzien]] 11:26, 1. Okt. 2008 (CEST)<br /> <br /> :Drücken wir es einfach so aus: Dan Brown nimmt sich vor allem die künstlerische Freiheit, dass in seinem Buch keinen Unterschied zwischen Daten und Code gibt: alles wird grundsätzlich ausgeführt. <br /> :Deswegen braucht Susan nur ihren Tracer per Email an jemanden zu schicken, und schon kann der Tracer dort aktiv werden und die Adresse zurückschicken. Spannend ist dabei allerdings, dass man den Tracer einfach von dem Rechner aus abbrechen kann, von dem man ihn verschickt hat.... irgendwie scheint der Code sowohl auf der Zielmaschine, als auch auf der Quellmaschine zu laufen...<br /> :Ebenfalls deswegen braucht TRANSLTR aufwändige Filtersoftware, die verhindert, das Viren in TRANSLTR gelangen können. Interessant ist zwar, wie die Filtersoftware verhindern kann, dass der Virus ausgeführt wird, während TRANSLTR das scheinbar nicht kann, aber was soll's....<br /> :Generell enthalten verschlüsselte Daten i.d.R. natürlich nicht den Code des Entschlüsselungsalgorithmus. Deswegen kann TRANSLTR auch mit einer &quot;brute force attack&quot; nur dann was anfangen, wenn er den Algorithmus kennt. Allerdings gibt es nur eine eingeschränkte Anzahl guter Algorithmen, so daß er diese verschiedenen Algorithmen natürlich ausprobieren könnte.<br /> :-- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 11:46, 1. Okt. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Künstlerische Freiheit ==<br /> <br /> Fehler anmerken ist OK, aber &quot;Dan-Brown-Bashing&quot; soll's nun auch nicht werden, daher [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diabolus&amp;diff=49426506&amp;oldid=47563539 dieser Edit]. PGP ''ist'' ein Verschlüsselungsverfahren (das zwar anderslautende ''Algorithmen'' verwendet, aber eben nicht nur eine Kompression a la ZIP / DH darstellt). &quot;US-Bombe&quot; im Zusammenhang mit Enigma habe ich noch nie gehört, [[Turing-Bombe]] sehr wohl. Einem US-Amerikaner sei verziehen, daß er [[ENIAC]] als ersten Computer bezeichnet - Zuse's Z3 arbeitete noch mit Relais, ENIAC schon mit Röhren. Eine Formatierung einer Festplatte mit Nullen oder Zufallszahlen ist sehr wohl möglich. Die Sache mit Schlüssellänge / Passphrase war etwas spitz und nebenbei verwirrend. [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] 16:24, 11. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> :Also meiner Meinung nach müsste auch das One-Time-Pad durch die Brute-Force-Methode knackbar sein, solange man genügend zeit hat...<br /> :-- Bschneider<br /> <br /> Bestimmt nicht. Denn woran willst Du überhaupt erkennen, wann Du den Originaltext herausbekommen hast? <br /> Anders gefragt: wenn ich Dir einen einzelnen Buchstaben mit einem zufälligen Codebuchstaben verschlüssele, dann kannst Du zwar alle möglichen Buchstaben durchprobieren, aber Du weisst trotzdem nicht, welches der Originalbuchstabe war - Du kannst ihn einfach nicht erkennen.<br /> Genau so ist das bei längeren Texten auch - wenn Du alle möglichen Codes durchprobiert hast (eben Brute Force), dann hast Du ''alle möglichen'' Texte der gegebenen Länge. Also auch jedes Gedicht von Shakespeare, jede Abhandlung von Einstein, und sogar noch ungeschrieben wissenschaftliche Artikel. Nur erkennen kannst Du sie nicht.<br /> -- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 18:32, 21. Jan. 2009 (CET)<br /> <br /> == Inhaltliche Fehler ==<br /> <br /> Ich halte es für sinnvoll, den Abschnitt Künstlerische Freiheit in Inhaltliche Fehler umzubenennen, das trifft es doch wohl erheblich besser. Künstlerische Freiheit nimmt sich jemand, der es besser weiß, viele der Fehler waren für die Handlung aber unerheblich und somit vermeidbar, hätte sie nur jemand bemerkt. Das ganze Buch ist einfach schlecht recherchiert und lektoriert worden.<br /> <br /> Darüber hinaus riecht der Abschnitt über die Fehler (so korrekt er inhaltlich auch sein mag) aber nach [[WP:NOR|Theorienfindung]]. WP ist nun mal keine Errata-Liste. Besser (Wikipedia-gerechter) wäre eine Quelle, die sich über die Fehler auslässt, zB diese Rezension http://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/Kryptologie/Klassisch/0_Unterhaltung/Lit/BrownFortress.html eines Informatik-Professors, der etwas von der Thematik versteht. Vielleicht mag die jemand einbauen.--[[Spezial:Beiträge/134.130.4.46|134.130.4.46]] 21:39, 23. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> :Ich weiss nicht, welchen der Punkte Du als Theoriefindung bezeichnen würdest. Ich verstehe ein bisschen was von Kryptologie und Computern, und für mich sind sämtliche der Punkte unstrittig. Allerdings habe ich natürlich auch einige davon verfasst, insofern habe ich vielleicht einen Bias. Welche Punkte meinst Du denn?<br /> :Die Umbenennung des Abschnittes halte ich für nicht sinnvoll, denn es ist nicht klar, welche dieser Fehler Brown aus dramaturgischen Gründen absichtlich gemacht hat. Meine Vermutung wäre, dass die Verwechslungen bei den Verfahren und Enigma echte Fehler sind, die aber inhaltich keinerlei Rolle spielen, wohingegen er die &quot;grossen&quot; Fehler (aller Code wird ausgeführt, und ein unentschlüsselbarer Code ist etwas besonderes) absichtlich gemacht hat. In der Realität dürfte die Situation für den NSA nämlich sehr viel schwieriger sein, als im Buch...<br /> :Der Link ist ansonsten aber gut, den baue ich ein.<br /> :-- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 09:26, 24. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> ::Alles, was man selbst als Fehler erkennt und im Artikel beschreibt, ohne Quellen anzugeben, ist erst mal Theoriefindung. Ich bin auch Informatiker und habe das Buch gelesen, es ist nur schon etwas her, sonst würde ich vermutlich inhaltlich 100%ig übereinstimmen. Aber es muss eben belegt werden, nicht aus eigenem Wissen heraus beschrieben, selbst wenn es korrekt ist. Das ist nun mal das Wesen der Wikipedia. Also Theoriefindung != falsch oder unseriös, sondern einfach unbelegt und selbst erzeugt. Extrembeispiel: Ein Prominenter schreibt mit seinem überlegenen Wissen in Sachen eigene Vita seinen Artikel um, so dass er korrekt ist. Geht trotzdem nicht, weil nicht mit seriösen Quellen belegt. Klingt doof, ist aber auf lange Sicht sinnvoll.<br /> ::Überschrift: Gerade weil wir nicht wissen, welche Fehler bewusst gemacht wurden und welche nicht, ist &quot;Inhaltliche Fehler&quot; die bessere Überschrift, weil sie eben nicht versucht zu interpretieren, wo ein Fehler herkommt.<br /> ::--[[Spezial:Beiträge/134.130.4.46|134.130.4.46]] 23:58, 24. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> :Es müssen keineswegs ''alle'' Aussagen eines Artikels belegt werden, sondern nur nicht-triviale Aussagen. Dass Computer Daten normalerweise nicht ausführen, halte ich für trivial. Zumindest dürfte es schwierig sein, dafür Belege zu finden. Das wäre so, als würdest Du nach Belegen dafür suchen, dass Asphalt nicht aus Käse ist. Vielleicht geben sehr grundlegende Informatikbücher über das von-Neumann Modell etwas her, aber ich wüsste nicht, wie.<br /> :Alle anderen Aussagen sind durch andere Artikel belegt, in denen hoffentlich die Aussagen selbst belegt sind, bzw. durch das Buch selbst.<br /> :Welche Aussagen sind denn dann noch Theoriefindung?<br /> :Ansonsten klingt &quot;Fehler&quot; für mich wertend. Wenn einzelne Dinge tatsächlich gewollt sind, ist es kein Fehler. Vielleicht wäre besser &quot;Abweichungen von der Realität&quot;. <br /> :-- [[Benutzer:Olenz|Olenz]] 09:10, 25. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> Weiter oben ist schon erwähnt worden, dass Dan Brown viel zu ernst genommen wird. Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Es ist hier im Artikel völlig unnötig, genauestens bis ins kleinste PGP-Bit zu erläutern, was Dan Brown alles falsch gemacht hat (das kann man dann ja auch hier in der Diskussion nachlesen). Die gegenwärtige Rubrik reicht als Beispiel schon aus. Nebenbei: auch die ganzen Auslassungen in [[Sakrileg (Roman)|Sakrileg]] und [[Illuminati (Buch)|Illuminati]] zu den jeweiligen Fehlern dort verfehlen das Ziel, über das jeweilige Buch oder den Film zu berichten, um Meilen. Es wird hier mal wieder total übersehen, das Brown Kriminal/Action-Romane schreibt/geschrieben hat und keine Tatsachenberichte. Ein Autor dieses Genres kann (bei all seiner Unwissenheit über eine Thematik) in seinem Roman alles mögliche schreiben und behaupten und sogar in einem Vorwort feststellen, dass alles im Roman auf echten Tatsachen beruhen würde. Es ist und bleibt trotzdem schlicht: ein ROMAN. --[[Benutzer:Wittkowsky|W.W.]] 16:09, 28. Mai 2009 (CEST)<br /> <br /> == Noch ein Fehler ==<br /> <br /> Ich weiß nicht, ob das an der deutschen Übersetzung liegt, aber dieser Satz ist auch falsch oder zumindest irreführend.<br /> <br /> &quot;Die Zahl der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten bewegte sich in der Gegend von 10^125, einer Zehn mit einhundertfünfundzwanzig Nullen.&quot; (S. 34, Z. 3 f.)<br /> <br /> Bei einer 10^125 entspricht die ausgeschriebene Zahl einer Eins mit Einhundertfünfundzwanzig Nullen, bei einer Zehn wären es 10^126. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/88.67.175.166|88.67.175.166]] ([[Benutzer Diskussion:88.67.175.166|Diskussion]]) 20:24, 18. Nov. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Ungünstige Formulierung ==<br /> <br /> &quot;Ein nicht entschlüsselbarer Code ist nichts Besonderes und relativ einfach zu erzeugen: jedes einzelne, verschlüsselte Textstück, bei dem der Schlüssel länger als der verschlüsselte Text ist, ist nicht entschlüsselbar. Dieses Prinzip macht sich auch das Verfahren der sogenannten One-Time-Pads zunutze, die schon seit langer Zeit, beispielsweise im Militär, genutzt werden.&quot;<br /> <br /> Nicht JEDES Verfahren mit Schlüssellänge &gt; Nachrichtenlänge ist nicht-entschlüsselbar. Für das OTP gilt dies, aber es lassen sich beliebig viele Gegenbeispiele zeigen.<br /> <br /> -- [[Spezial:Beiträge/62.143.126.79|62.143.126.79]] 23:01, 31. Mär. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Falsche Behauptung ==<br /> <br /> Fat Man enthielt anders als es im Artikel steht U-238 als Neutronenreflektor(Damper). Sowohl in dem englichen als auch in dem deutschen Artikel über die Bombe steht es so.<br /> <br /> Wahr ist das Fat Man keine Uranbombe war und Plutonium-239<br /> mit geringen Spuren Plutonium-240 als Spaltmaterial enthielt.<br /> <br /> Bitte schreibt den Artikel um!<br /> --[[Spezial:Beiträge/84.180.58.225|84.180.58.225]] 19:25, 3. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :Im Artikel steht das Fat Man nicht, wie im Buch beschrieben, ''im Wesentlichen'' aus U-238 bestand. Das ist zutreffend und ausreichent, Details zur Konstruktion finden sich im verlinkten Artikel. Ob der Tamper nun aus U-238 oder Wolframcarbid oder was auch immer war, spielt weder für das Buch noch den Artikel eine Rolle, und was ein Tamper ist wollen wir hier auch nicht erklären. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 08:45, 5. Mär. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Routenkarte_von_Dura_Europos&diff=114383979 Diskussion:Routenkarte von Dura Europos 2013-02-18T20:22:19Z <p>DevSolar: /* Maßangaben */</p> <hr /> <div>== Irreführende Einleitung ==<br /> <br /> Die Erwähnung auf der Hauptseite sowie die Einleitung des Artikels sind unglücklich formuliert, da sie suggerieren, dass es sich um eine Karte Europas handle. [[Spezial:Beiträge/80.149.227.117|80.149.227.117]] 14:12, 18. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> Und deshalb habe ich mir erlaubt, zumindest im Artikel eine kleine Änderung vorzunehmen. [[Spezial:Beiträge/80.149.227.117|80.149.227.117]] 14:15, 18. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> Und schon kommentarlos revertiert... Naja, macht Ihr mal. [[Benutzer:Kleinalrik|Kleinalrik]] ([[Benutzer Diskussion:Kleinalrik|Diskussion]]) 21:14, 18. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == &quot;Umzeichnung&quot; ==<br /> <br /> Ich kann mit dem Begriff nichts anfangen, ist das abgezeichnet oder umgedeutet oder ...? LG --[[Benutzer:NatiSythen|Nati aus Sythen]] &lt;sub&gt;[[Benutzer Diskussion:NatiSythen|Diskussion]]&lt;/sub&gt; 21:03, 18. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == Maßangaben ==<br /> <br /> &quot;0,45 × 0,18 Meter&quot;, &quot;0,65 Meter&quot;... das habe ich auch in anderen Artikeln schon beobachtet. Ist da eine Wikipedia-Konvention an mir vorbeigegangen? &quot;Normalsterbliche&quot; würden sowas wohl eher in Zentimetern ausdrücken...!? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 21:22, 18. Feb. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Xkcd&diff=113948299 Xkcd 2013-02-08T14:00:32Z <p>DevSolar: </p> <hr /> <div>{{SEITENTITEL:xkcd}}<br /> [[Bild:Webcomic xkcd - Wikipedian protester.png|thumb|upright=1.25|Bekannter Comic, in dem die [[englischsprachige Wikipedia]] und die dort verwendete Vorlage {{''[[Citation needed]]''}} („[[Beleg (Lexikografie)|Beleg]] benötigt“) parodiert werden]]<br /> <br /> '''xkcd''' ist ein [[Webcomic]] von [[Randall Munroe]]. Der Autor überschreibt seine Comics mit „Webcomic über [[Romantik]], [[Sarkasmus]], [[Mathematik]] und [[Sprache]]“ (englisch: ''a webcomic of romance, sarcasm, math, and language''&lt;ref name=&quot;xkcd-Hauptseite&quot;&gt;[http://www.xkcd.com/ xkcd-Webpräsenz] (englisch)&lt;/ref&gt;). xkcd fand in Printmedien wie dem [[The Guardian|Guardian]]&lt;ref&gt;<br /> {{cite news<br /> | url=http://www.guardian.co.uk/technology/2008/dec/18/internet-websites<br /> | title=100 top sites for the year ahead<br /> | date=December 18, 2008<br /> | accessdate=March 25, 2011<br /> | location=London<br /> | work=The Guardian<br /> | first1=Charles<br /> | last1=Arthur<br /> | first2=Jack<br /> | last2=Schofield<br /> | first3=Aleks<br /> | last3=Krotoski<br /> | first4=Keith<br /> | last4=Stuart<br /> | first5=Greg<br /> | last5=Howson<br /> | first6=Mike<br /> | last6=Anderiesz<br /> | first7=Michael<br /> | last7=Cross<br /> | first8=Victor<br /> | last8=Keegan}}<br /> &lt;/ref&gt; oder der [[New York Times]]&lt;ref&gt;{{cite news<br /> | url=http://www.nytimes.com/2009/04/20/business/media/20link.html?emc=tnt&amp;tntemail1=y<br /> | title=When Pixels Find New Life on Real Paper<br /> | date=April 19, 2009<br /> | accessdate=March 25, 2011<br /> | work=The New York Times<br /> | first=Noam<br /> | last=Cohen}}<br /> &lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;<br /> {{cite news<br /> | url=http://www.nytimes.com/2008/05/26/business/media/26link.html<br /> | title=This Is Funny Only if You Know Unix<br /> | work=NYTimes.com<br /> | first=Noam<br /> | last=Cohen<br /> | date=May 26, 2008<br /> | accessdate=May 30, 2008<br /> | quote=... Randall Munroe, the 23-year-old creator of ''xkcd'', a hugely popular online comic strip (at least among computer programmers)...}}&lt;/ref&gt; Erwähnung.<br /> <br /> Munroe, ein ehemaliger Mitarbeiter der [[National Aeronautics and Space Administration|NASA]], arbeitet inzwischen hauptberuflich an dem Webcomic. Geld verdient er durch den Verkauf von [[T-Shirt]]s und anderen [[Merchandising|Fanartikeln]] mit xkcd-Motiven.<br /> <br /> Die Themen der Comics sind unterschiedlich. Manche behandeln die Liebe oder das alltägliche Leben, andere (wie etwa [[Wissenschaftlicher Witz|mathematische]] und [[Insiderwitz]]e) erfordern Spezialwissen. Des Weiteren gibt es auch einige [[Running Gag]]s, so wie etwa die übertriebene Angst vor [[Velociraptor]]en.&lt;ref&gt;Beispiele: [http://xkcd.com/87/ Velociraptors], [http://xkcd.com/135/ Substitute], [http://xkcd.com/155/ Search History], [http://www.xkcd.com/292/ Goto]&lt;/ref&gt; Neben dem [[Geek]]- und [[Informatiker]]-Publikum (ähnlich dem von [[User Friendly]] und [[Slashdot]]) sind die Comics auch an [[Naturwissenschaft|Natur-]] und [[Sprachwissenschaft]]ler gerichtet. Aufgrund der inhaltlichen Komplexität und des nötigen Fachwissens sind Internet-Seiten eigens für den Zweck entstanden, xkcd zu erklären.&lt;ref&gt;[http://www.explainxkcd.com/ ExplainXKCD.com], eine Webseite mit comicstripspezifischen Erklärungen (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Webcomic steht unter der Lizenz [[Creative Commons]] Attribution-NonCommercial 2.5&lt;ref name=&quot;lizenz&quot;&gt;[http://xkcd.com/license.html Lizenzseite von xkcd] (englisch)&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;redhat&quot; /&gt; Neue Folgen erscheinen montags, mittwochs und freitags sowie gelegentlich zu besonderen Anlässen.<br /> <br /> Seit Anfang Juli 2012 gibt es auch den [[Ableger (Medien)|Ableger]] &quot;xkcd What-if&quot; (&quot;xkcd Was-wäre-wenn&quot;) &lt;ref name=&quot;xkcd-Was-wäre-wenn&quot;&gt;[http://what-if.xkcd.com/ xkcd-What-if] (englisch)&lt;/ref&gt;, der mehr eine Mischung aus Artikel und Comic ist und zu dem jeden Dienstag eine neue Folge erscheint. Darin versucht der Autor in der für xkcd typischen humorvollen und gleichzeitig wissenschaftlich akkuraten Art Antworten auf ungewöhnliche, von Lesern eingesandte Fragen zu geben. Dieser Ableger steht im Gegensatz zum Comic selbst nicht unter einer [[Creative Commons]]-Lizenz.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Bild:XkcdMunroe.jpg|thumb|upright|Randall Munroe]]<br /> <br /> Der Webcomic erschien erstmals im September 2005,&lt;ref&gt;[http://www.youtube.com/watch?v=zJOS0sV2a24 Vortrag bei google]&lt;/ref&gt; als Munroe Skizzen aus seinen Schulnotizbüchern online stellte. Der Name ''xkcd'' war dabei nicht als [[Akronym]], sondern als eine bedeutungslose Buchstabenkombination gedacht.&lt;ref name=&quot;redhat&quot;&gt;[http://www.redhat.com/magazine/025nov06/features/xkcd/ Artikel des Red Hat Magazins] (englisch)&lt;/ref&gt; In den folgenden zwei Jahren wurde xkcd immer populärer, einige Comics erreichten eine Bekanntheit, die weit über die übliche Besucherzahl hinaus ging.&lt;ref&gt;Beispiele: [http://www.xkcd.com/256/ ''Online Communities''] sowie [http://xkcd.com/149/ ''Sandwich'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2009 veröffentlichte er zudem das [[Zählen#Zählen ab 0|nullte]] xkcd Buch „xkcd: volume 0“ im gemeinnützigen [[Breadpig]]-[[Verlag]]. Darin sind viele der bereits im Web veröffentlichten Comics in leicht überarbeiteter Fassung und mit Kommentaren versehen abgedruckt.<br /> <br /> Anfang 2012 erreichte xkcd den Meilenstein von 1000 veröffentlichten Webcomics.&lt;ref&gt;http://www.xkcd.com/1000/, abgerufen am 6. Januar 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Zeichenstil ==<br /> [[Bild:Xkcd philosophy.png|thumb]]<br /> <br /> Der Stil von xkcd ist recht einfach. Die Personen sind als [[Strichmännchen]] dargestellt, ihre Umgebung ebenfalls mit Strichen gezeichnet. Nur gelegentlich kommen Farben oder aufwendig gezeichnete Landschaften zum Einsatz.&lt;ref&gt;Beispiel: [http://xkcd.com/77/ Bored with the Internet]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wenn man die Maus über den jeweiligen Comic hält, erscheint zudem ein [[Tooltip]], der dem Witz eine zweite [[Pointe]] verleiht.<br /> <br /> == Übersetzungen in andere Sprachen ==<br /> Comics von xkcd werden auch in andere Sprachen übersetzt.<br /> Ausgewählte Comics sind in [[Französische Sprache|Französisch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.lirmm.fr/~gambette/xkcd/|title=xkcd en français|accessdate=2011-11-22|language=Französisch}}&lt;/ref&gt;, [[Russische Sprache|Russisch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://xkcd.ru/|title=ru_xkcd|accessdate=2011-11-22|language=Russisch}}&lt;/ref&gt;, [[Spanische Sprache|Spanisch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://es.xkcd.com/xkcd-es/|title=xkcd-es – Un webcómic sobre romance, sarcasmo, mates y lenguaje|accessdate=2011-11-22|language=Spanisch}}&lt;/ref&gt;, [[Deutsche Sprache|Deutsch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://xkcde.dapete.net/|title=xkcDE|accessdate=2011-11-22}}&lt;/ref&gt;, [[Finnische Sprache|Finnisch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://honkkomaki.com/xkcd|title=xkcd suomeksi|accessdate=2011-11-22}}&lt;/ref&gt;, [[Tschechische Sprache|Tschechisch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.abclinuxu.cz/serialy/xkcd|title=xkcd česky|accessdate=2011-11-22}}&lt;/ref&gt; und [[Portugiesische Sprache|Portugiesisch]]&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.tirinhas.com/xkcd.php|title=xkcd em português|accessdate=2011-11-22}}&lt;/ref&gt; verfügbar.<br /> <br /> == Umsetzung in der realen Welt ==<br /> Mehrfach haben Fans fiktive Vorgänge des Webcomics auf die Realität übertragen. So wurde entsprechend der Szene von xkcd Nr. 225 [[Richard Stallman]] ein [[Katana]] zugesandt und während eines Vortrages von als [[Ninja]]s verkleideten Studenten umzingelt.&lt;ref name=&quot;rms&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://blag.xkcd.com/2007/04/19/life-imitates-xkcd-part-ii-richard-stallman/|titel=Life Imitates xkcd, Part II: Richard Stallman|sprache=englisch|zugriff=4. Februar 2008}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der am 4. Juli 2007 veröffentlichte Strip „Wikipedian Protester“ (Nr. 285)&lt;ref name=&quot;xkcd&quot;&gt;[[xkcd]]: [http://xkcd.com/285/ Wikipedian Protester (4. Juli 2007)], abgerufen am 2. Februar 2013&lt;/ref&gt; trug mit dazu bei, dass der englischsprachige Wiki-Baustein [''[[Citation needed]]''] zu einem weit über das Internet hinaus bekannten Mem wurde.<br /> <br /> Randall Munroe stellt diese Reaktionen teilweise auf eigenen Seiten zusammen, so wie etwa als aufgrund des Comics „Chess Photo“&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://xkcd.com/249/|titel=Chess Photo|sprache=englisch|zugriff=4. Februar 2008}}&lt;/ref&gt; einige Fans [[Schach]]bretter mit auf [[Achterbahn]]en schmuggelten und ihm ein Foto davon zusandten.&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://xkcd.com/chesscoaster/|titel=Seite Chesscoaster bei xkcd.com|sprache=englisch|zugriff=4. Februar 2008}}&lt;/ref&gt; Die Reaktionen auf „Rule 34“,&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://www.xkcd.com/305/|titel=Rule 34|zugriff=4. Februar 2008}}&lt;/ref&gt; bei denen Personen unter der Dusche Gitarre spielten, wurden unter der dort genannten Domain wetriffs.com gesammelt.&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://www.wetriffs.com/|titel=wetriffs.com|sprache=englisch|zugriff=4. Februar 2008}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Webcomic „Geohashing“ führte zu einem gleichnamigen Projekt, dessen Teilnehmer für einen Tag spezifisch festgelegte, zufällig errechnete Punkte mit Hilfe von [[Global Positioning System|GPS]]-Geräten aufsuchen.&lt;ref&gt;[http://www.xkcd.com/426/ Comic #426] (englisch) und [http://wiki.xkcd.com/geohashing/Main_Page Geohashing-Wiki] (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Bild:Richard Stallman attacked by ninjas, October 17, 2007.jpg|[[Richard Stallman]] wird von „[[Ninja]]s“ umzingelt; in Anlehnung an den Comic „Open Source“&lt;ref name=&quot;rms&quot;&gt;[http://xkcd.com/225/ ''Open Source''] (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> &quot;Citation needed&quot;.jpg|„Wikipedian Protester“; siehe [''[[Citation needed]]''] oben<br /> Citationeeded.jpeg|„Wikipedian Protester“ in Cambridge<br /> Citationneeded x2 Rally4Sanity.jpg|„Wikipedian Protester“ in Washington<br /> Bild:Cory Doctorow @ eTech 2007.jpeg|[[Cory Doctorow]] als [[Blog]]ger verkleidet auf der eTech 2007; in Anlehnung an den Comic „Blagofaire“&lt;ref name=&quot;Cory Doctorow&quot;&gt;[http://xkcd.com/239/ ''Blagofaire''] (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|xkcd}}<br /> * [http://xkcd.com/ Offizielle Webpräsenz] (englisch)<br /> * [http://xkcde.dapete.net/ xkcDE], eine inoffizielle und unvollständige deutsche Version<br /> * [http://www.redhat.com/magazine/025nov06/features/xkcd/ Artikel des Red Hat Magazins über xkcd und Munroe] (englisch)<br /> <br /> {{Gesprochene Version<br /> |datei=De-Xkcd-article.ogg<br /> |länge=04:20 min<br /> |größe=2 MB<br /> |version=42068295<br /> |exzellent=nein<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Webcomic]]<br /> [[Kategorie:Werk unter einer Creative-Commons-Lizenz]]<br /> <br /> [[ar:إكس كي سي دي]]<br /> [[cs:Xkcd]]<br /> [[da:Xkcd]]<br /> [[en:Xkcd]]<br /> [[eo:Xkcd]]<br /> [[es:Xkcd]]<br /> [[fa:اکس‌کی‌سی‌دی]]<br /> [[fi:Xkcd]]<br /> [[fr:Xkcd]]<br /> [[ga:Xkcd]]<br /> [[he:Xkcd]]<br /> [[hr:Xkcd]]<br /> [[hy:Xkcd]]<br /> [[it:Xkcd]]<br /> [[ja:Xkcd]]<br /> [[mk:Xkcd]]<br /> [[ml:എക്സ്‌കെ‌സി‌ഡി]]<br /> [[nl:Xkcd]]<br /> [[no:Xkcd]]<br /> [[pl:Xkcd]]<br /> [[pt:Xkcd]]<br /> [[ru:Xkcd]]<br /> [[simple:Xkcd]]<br /> [[sr:Xkcd]]<br /> [[sv:Xkcd]]<br /> [[tr:Xkcd]]<br /> [[uk:Xkcd]]<br /> [[zh:Xkcd]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Kernwaffentechnik&diff=113940491 Diskussion:Kernwaffentechnik 2013-02-08T11:10:22Z <p>DevSolar: /* Abschnitt Motivation */</p> <hr /> <div>== Wenig Quellenangaben. ==<br /> Also mir fehlen in diesem Artikel ganz entschieden die Quellenverweise. Kurzes Beispiel aus dem Abschnitt &quot;Neutronenbombe&quot;. Hier steht, das China 1999 verkuendet hat, technisch in der Lage zu sein, solchige zu bauen. Woher stammt das bitte? Ein Verweis auf den Wikipedia-Eintrag zum 1999, wo das noch nicht mal drin steht, halte ich fuer unzureichend.<br /> <br /> Ich weiss, meckern ist immer schnell getan, aber wenn man schon so einen umfassenden Artikel mit so vielen Behauptungen (mehr als das sind es ohne Literaturverweis leider nicht) anstellt, dann erscheint mir das doch fragwuerdig in Bezug auf die Verlaesslichkeit. Gerade bei dem Thema finden sich ja immer ein paar Leute die schnell &quot;zu begeistert&quot; von dem Thema sind und mit Halbwissen um sich werfen, das sie irgendwo mal aufgeschnappt haben.<br /> <br /> Das mit der Neutronenbombe von China war der zweite Satz, den ich mir zufaellig durchgelesen habe. Zur Klaerung: http://www.welt.de/print-welt/article577317/China_droht_mit_der_Neutronenbombe.html reicht ja schon als Quelle aus.<br /> <br /> Wie gesagt, es kann meines Erachtens nach nicht sien, dass ein solcher Artikel meint, mit nur einer Quellenangabe (nicht Literatur) auszukommen...<br /> <br /> == Stimmt das mit den &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li? ... ==<br /> Stimmt das mit den &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li? Die benötigte Energie von 2.4670 MeV ist wohl eher im oberen Bereich des Fissionsneutronenspektrums, deshalb sollte die Reaktion eigentlich nicht so oft vorkommen. [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 16:47, 19. Jul 2004 (CEST)<br /> <br /> <br /> Bei Teller-Ulam entstehen Neutronen aber auch nach der Gleichung:<br /> &lt;center&gt;D + T -&gt; &lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt;He (3,518 MeV) + n (14,07 MeV)&lt;/center&gt;<br /> die 14,07 MeV sollten ausreichen, um einen Lithium-7 Kern zu spalten. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mich bei der Formel auf nur eine einzige Quelle gestützt habe, wer also noch eine Quelle hat, bitte das kommentieren.<br /> --Eugen<br /> <br /> :Achso - stimmt, was ich allerdings anzweifle, ist dass die D + D - Reaktion in ausreichendem Maße abläuft, weil ich schon öfter gehört habe, dass bei Wasserstoffbomben regelmäßig das Tritium ersetzt werden muss. Die Frage ist also, inwiefern das mit tritiumfreien Bomben stimmt. Wenn diese etwa so effizient wären wie Bomben mit Tritium, würde man Tritiumbomben wohl fast überhaupt nicht mehr bauen. Soweit ich gehört habe, wird aber noch recht viel militärisches Tritium produziert, siehe z. B. [http://www.armscontrol.org/act/2002_11/tritiumnov02.asp].<br /> <br /> :Ich war vorher auf den Gedanken fixiert, dass die Fissionsneutronen aus Lithium das Tritium zur Fusion erzeugen. [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 01:47, 20. Jul 2004 (CEST)<br /> <br /> ::das mit dem Tritium stimmt insofern, als es heute noch verwendet wird. Das Tritium wird aber als Booster in der ersten Stufe verwendet (in der Mitte der Hohlkugel); praktisch werden alle Fissionsstufen heute mit Booster gebaut, und das bedeutet Tritium (Zumindest in den USA, Ru, usw). Egal, ob sie als Trigger für eine Wasserstoffbombe dienen oder nicht. Das selbe gilt auch für die Neutronenbombe, bei der das Deuterium-Tritium-Gemisch ausserhalb der Hohlkugel ist, damit die Neutronen als gewünschte Waffenwirkung freigesetzt werden. --Grüße Eugen<br /> ::noch ein Kuriosum @ 193.171.121.30: Du (Sie?) bist nicht der einzige, der diesen Effekt vernachlässigt. Genau diese Lithium-7-Reaktion wurde bei der Testexplosion &quot;Bravo&quot; vergessen, weshalb ein paar Megatonnen Energie mehr als geplant frei wurden und der Test als Desaster in die Geschichte der Testexplosionen einging. --Eugen<br /> <br /> == Brandwirkung von Neutronenstrahlung? ==<br /> <br /> Stimmt das wirklich, dass die Neutronenstrahlung einer n-Bombe so stark sein kann, dass sich brennbares Material dadurch entzündet, obgleich die Wärmestrahlung des Feuerballs dies nicht vermag? Ich habe da ernste Zweifel, zumindest müsste die Aussage nochmal überprüft werden.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 09:17, 3. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> Dieser Sachverhalt ist mir auch nur aus diesem Artikel bekannt. Vermutlich ist er falsch, oder durch Streichen bzw. Verschieben von Sätzen &quot;entstanden&quot;. -- Eugen<br /> <br /> :Ich habe nochmal in der NFAQ (siehe Weblink im Artikel) nachgelesen; wenn tatsächlich der Löwenanteil der Energie in der n-Strahlung steckt, und diese von einigen Materialien innerhalb kurzer Reichweite aufgehalten werden kann (dazu bräuchten wir noch genauere Zahlen), dann könnte so eine Brandwirkung durchaus möglich sein, zumindest nicht ausschließbar.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 20:25, 4. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> :Nachtrag: Nach einer Abschätzung anhand der in &quot;Effects of Nuclear Weapons (1977)&quot; genannten Fakten denke ich, kann man die neutroneninduzierte Brandwirkung endgültig ins Reich der Fabeln verweisen. Da die Neutronen sogar in Panzer eindringen und die Besatzung töten sollen, ist kaum anzunehmen, dass sie in brennbarem Materiel (Botanik) wie etwa Licht- und Wärmestrahlen innerhalb von (Zehntel?)Millimetern absorbiert werden. In Kernreaktoren durchqueren Neutronen etliche Zentimeter (Dezimeter?) Wasser (als Moderator), also locker das 100fache wie bei Licht auf organisches Brennmaterial. In der Entfernung, wo die Neutronenstrahlung genügend Energie pro cm³ abgibt, um z.B. Papier zu entzünden, wäre eben dieses Papier durch die thermische Strahlung längst (vermutlich sogar innerhalb des Feuerballs) ionisiert worden. Daher streiche ich den betreffenden Satz als irreführend weg.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 17:58, 13. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> == &quot;Schmutzige Bombe&quot; ==<br /> <br /> Unter &quot;Kobaltbombe&quot; steht, dass sie auch &quot;schmutzige Bombe&quot; genannt wird. Gibt es dafür Belege? Die Bezeichnung wäre unglücklich, weil eine Kobaltbombe ja keine &quot;schmutzige Bombe&quot; im dem Sinne ist wie im Abschnitt &quot;Schmutzige Bombe&quot; beschrieben.--[[Benutzer:Casimir|Casimir]] 00:42, 29. Okt 2004 (CEST)<br /> Woher stammt dieser Begriff. Bisher verstand man unter Schmutziger Bombe A-Bomben die auf Grund schlechter Spaltstoffausbeute den größten Teil des Spaltstoffinventars verteilten. Siehe Korea heute mit seinen Waffen 1ster Generation Überkrtische Massen Bombe vs Neutronenreflektorbombe mit Be. JM<br /> <br /> == Teller-Ulam-Prinzip ==<br /> <br /> Hallo, ich habe diesen Abschnitt verändert. Röntgenstrahlung wird nicht &quot;reflektiert&quot; sondern &quot;thermalisiert&quot;. Siehe Text<br /> <br /> Annette Schaper (www.hsfk.de) --[[Benutzer:Schaper|Schaper]] 22:24, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> :Hallo, stimmt das mit dem Fissionskern im Fusionssprengsatz überhaupt nicht? Ich habe das Teller-Ulam-Design immer so gesehen - es ist auch im Bild so, ich vermute, das war wohl wirklich das ursprüngliche Teller-Ulam-Design. Braucht man heutzutage überhaupt kein Tritium mehr im Zentrum? [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 19:34, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> Wer hat denn das Bild gezeichnet? Das ist nicht gesichert, daß ein Fissionskern überhaupt nötig ist. Spaltmaterial würde einige zusätzliche Neutronen und Energie erzeugen, aber nur, wenn auch eine kritische Masse erreicht wird. Zur Kettenreaktion in dieser kritischen Masse würden zwar auch Neutronen aus dem Primärteil beitragen, aber können die das hochdichte Li-D überhaupt durchdringen? Da im Kern nicht stark komprimiert sondern aufgeheizt wird, wäre eine recht beträchtliche Menge an Spaltmaterial nötig. In zylindirscher Symmetrie wäre das noch schwieriger. Aber die Spaltneutronen sind zu langsam, um zur Reaktion im Li-D beizutrage. D-T produziert schnellere Neutronen, und nur eine kleine Menge für den Zündkern wäre nötig. Es gibt hierzu keine gesicherten Veröffentlichungen. Sublette hat viele Informationen zusammengetragen, aber sein Text enthält auch Fehler. --[[Benutzer:Schaper|Schaper]] 22:24, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> == Absatzlöschung ==<br /> <br /> Bereits zum zweiten Mal (26. Dez., davor 26. Nov.) hat ein anonymer User einen Absatz ersatz- und kommentarlos gelöscht. Da ich bei der Lektüre der fraglichen Absätze keine sachlichen Fehler oder überflüssige Informationen habe finden können, habe ich die Löschungen jeweils rückgängig gemacht.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 19:26, 29. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> == Zur Neutronenbombe ==<br /> <br /> Über die Neutronenbombe habe ich gehört, dass sie entwickelt wurde, da Neutronen nur schwerlich abgebremst werden können, und aufgrund ihrer hohen Masse (im Vergleich zu Photonen / Gammastrahlung) enormen Schaden verursachen können. Neutronen einer Neutronenbombe besitzen daher panzer- und bunkerbrechende Eigenschaften, und galten daher als die existentielle Bedrohung im (ich glaube) Kalten Krieg. Mit Neutronenbombe war es also wieder möglich geworden, auch sonst gut geschützte (z.B. mit Blei und meterdicken Betonwänden abgesicherte) Räume zu zerstören.<br /> <br /> <br /> Das Interesse an der Neutronenbombe sank aber zu dem Zeitpunkt, als ein Material bekannt wurde, dass selbst bei einer dünnen Schicht Neutronen sehr gut einfängt. Es ist eine Verbindung mit Lithium glaub ich.<br /> <br /> Sobald ich mehr gefunden habe, werde ich diese Informationen in den ARtikel einarbeiten.<br /> <br /> Vielleicht kann mir jemand helfen?<br /> <br /> Danke, --[[Benutzer:Abdull|Abdull]] 20:36, 1. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> :&quot;Panzerbrechend&quot; sind Neutronen nur insofern als dass sie durch Panzerungen kaum abgehalten werden können. Zerstört werden die Panzer und Bunker dadurch nicht, aber die Besatzung kommt um. Tatsächlich werden Neutronen durch schwere Kerne nur gering gebremst, während leichte Kerne ihnen schneller Energie entziehen können. Das ist der gleiche Effekt, wie der, dass ein Tennisball, der gegen einen Fußball geworfen wird, fast mit gleicher Geschwindigkeit abprallt und den Fußball wegen dessen großer Masse nur wenig aus der Ruhe bringt. Prallt der TB dageben gegen einen anderen TB, so übergibt er ihm seinen gesamten Impuls und bleibt selbst danach in Ruhe. Stichworte [[Impulserhaltungssatz]] und [[Moderator (Neutronenphysik)]]. Ähnlich ist es auch mit Neutronen. Auf diese Weise durchdringen Neutronen schwere Panzerungen recht gut, bleiben im leichten Körpergewebe der Insassen aber hängen. Zudem können viele leichte Stoffe Neutronen auch einfangen, werden dadurch aber u.U. radioaktiv. Unterm Strich sind Neutronenbomben also alles andere als &quot;sauber&quot; und moralisch mindestens ebenso verwerflich wie chemische Massenvernichtungswaffen.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 21:30, 1. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> ::sollte im artikel nicht erwähnt werden, dass es der sinn der neutronenbmbe ist, menschen töten zu können die vor &quot;normalen&quot; atombomben geschützt sind? --seb 2.7.05<br /> <br /> :::Das gilt aber nur _relativ_ zur Sprengkraft, also grob gesagt, wenn man 1-kt-Neutronenbomben mit normalen 1-kt-Atombomben vergleicht. Solche kleinen Atombomben gibt/gab es aber gar nicht (mehr). Also - eine gängige Atombombe hätte diese 'menschen' dann ohnehin gegrillt und zerfetzt, einfach weil sie ohnehin mehr Sprengkraft hat. Also ist die Frage eher: Warum die Sprengkraft vermindern? Die Antwort läuft auf taktische Gründe hinaus, die sich aber in der weiteren Diskussion als militärisch und politisch nicht tragfähig erwiesen. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:19, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> Ist zur Diskussion der Neutronenbombe dann nicht irgendwann ein eigener Artikel nötig? &quot;Atombombentechnik&quot; ist schon sehr umfangreich. [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> :Kaum, denn dieser müsste diverse Verweise zu Wasserstoffbombe etc. enthalten, sodass unterm Strich IMHO nicht viel gewonnen wird. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:19, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> &quot;Da aus der Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung besonders viele Neutronen frei werden...&quot; Das stimmt doch nicht, bei der DT-Fusion gibt es pro Fusion 1n. Bei der Spaltung des Urans durch schnelle Neutronen aber 3n. --[[Spezial:Beiträge/79.235.210.77|79.235.210.77]] 12:25, 6. Nov. 2009 (CET)<br /> ::Wenn Du es auf die Masse beziehst, sieht das schon wieder anders aus. Fuer die Masse eines 235U-Kerns bekommt man 117,5 D-Kerne oder 79 T Kerne. Dadurch werden durch die Fusion von einem g D-T Brennstoff deutlich mehr Neutronen freigesetzt als durch die Spaltung 1 g 235U.[[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 03:37, 7. Nov. 2009 (CET)<br /> <br /> == Kann man mit 25gr Pu239 eine Atombombe bauen? ==<br /> M.E. Ja Mininukes<br /> Pu239/Berilliummischung in einen Tamper injezieren, und anschließend mit einer Kompressionsladung die Expansion verzögern. (JM)<br /> <br /> Natürlich käme es zur Spaltung von Pu durch die Neutronen der Berilliummischung, aber vermutlich nicht zu einer Kettenreaktion. Dementsprechend hätte die Bombe nur eine extrem geringe oder sogar vernachlässigbare kleine Sprengkraft. Aber ausprobiert habe ich das auch noch nicht ;-) Gibt es dazu Quellen? [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> Rein theoretisch müsste es bei einer gigantischen Verdichtung zu einer Kettenreaktion kommen, doch du hättest maximal eine Energieausbeute von knapp 1,4 t TNT und da man die Effizienz des gespaltenen Materials sowieso nur auf ca. 40% bringt hättest du am ende eine atombombe mit knapp 550 kg TNT Äquivalent. Hinzu kommt noch, dass du den Kern auf eine Dichte von ca. 145700 kg/m^3 verdichten müsstest, also ca. das 10 fache der normaldichte. da lohnt sich der Aufwand nicht... bau statt dessen lieber eine schmutzige Bombe, die ist einfacher zu bauen und effektiver. [[Benutzer:Gremi|Gremi]]<br /> <br /> ::Ist das Dein Ernst? Er soll eine schmutzige Bombe bauen? Oder soll das Ironie sein??? [[Benutzer:rätselnder-Gastleser|rätselnder-Gastleser]] 9. März 2011, 19:30 MEZ<br /> <br /> Jep, ist Ironie. -- [[Benutzer:Gremi|Gremi]] 19:59, 25. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> == Doppeltes Kapitel ==<br /> <br /> Kann das sein, dass das Kapitel Fissionsbombe (zumindest teilweise) doppelt vorhanden ist? Vielleicht sollte man da smal beheben ;-)<br /> :[[Benutzer:82.82.216.83|82.82.216.83]] 23:17, 8. Mär 2005 (CET)<br /> <br /> Wieso wird eigentlich der Begriff &quot;Fissionsbombe&quot; benutzt und nicht &quot;Spaltungsbombe&quot; schliesslich ist das hier das deutsche wikipedia...<br /> <br /> Denke, dass auch im Deutschen der Begriff &quot;Fissionsbombe&quot; größere Verbreitung hat als &quot;Spaltungsbombe&quot; (beide Wörter gibt es schon so lange, dass ich beide als &quot;deutsche Wörter&quot; bezeichne). Bei anderen Begriffen ist es anders, so ist &quot;Kernspaltung&quot; vermutlich (zumindest nach meinem Sprachgefühl) Standard und nicht &quot;Kernfission&quot;. [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> :Gilt aber nur für die Fachliteratur, in der öffentlichen Diskussion - und im Wortschatz von nicht-Physikern - ist das Wort &quot;Fissionsbombe&quot; kaum bekannt. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:23, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Artikelzoo ==<br /> <br /> Sollte man nicht die Organisation der Artikel zu Atomwaffen überarbeiten? Bisher sieht es so aus:<br /> *[[H-Bombe]], [[Atombombe]], [[Uranbombe]] -&gt; Redirect auf [[Atomwaffe]]<br /> *[[Wasserstoffbombe]], [[Neutronenbombe]] -&gt; Redirect hierher<br /> *[[Kobaltbombe]] -&gt; BKL zeigt hierher<br /> *[[Plutoniumbombe]] -&gt; eigener Artikel<br /> Aus meiner Sicht sollten zumindest H-Bombe und Atombombe als Haupttypen eigene Artikel haben:<br /> *[[Wasserstoffbombe]] &lt;- [[H-Bombe]], ([[Neutronenbombe]])<br /> *[[Atombombe]] &lt;- [[Plutoniumbombe]], [[Uranbombe]]<br /> *([[Kobaltbombe]])<br /> --[[Benutzer:213.54.223.98|213.54.223.98]] 18:08, 1. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == unverständlich ==<br /> <br /> was habt ihr hier eigentlich für einen unsinn hervorgebracht? um diesen ganzen kram zu verstehen, muss man ja chemiker sein. und mal im ernst: einem leien wird durch eure mehr als unverständlichen erklärungen kaum klar, was er sich nun eigentlich unter einer wasserstoffbombe zu verstehen hat. <br /> eine kleine einführung, die kurz und unmissverständlich für jedermann klar macht, was er sich im groben unter einer wasserstoffbombe vorzustellen hat, fehlt hier einfach. stattdessen wird direkt in die materie eingestiegen und die ganzen erläuterungen -zumindest trifft das für die wasserstoffbombe zu- sind völlig unverständlich.<br /> <br /> :Lieber anonymer 'leie', für diese Fragestellung gibt es den Artikel [[Kernwaffe]] - die Kernwaffentechnik geht eben auf die '''Technik''' ein - also völlig korrekt. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:26, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Erster Absatz ==<br /> <br /> Raketen tragen als Nutzlast Atombomben. Sie haben also (bis jetzt zumindest) nichts mit Kernkraft zu tun. MfG [[Benutzer:Deadhead|Deadhead]] 00:19, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> == Reaktionsgleichungen? ==<br /> Die H-Bombe ist lobenswerterweise mit reichlich Reaktionsgleichungen garniert, ich schlage vor, solche auch für die Fissionsbomben, wenigstens die Klassiker 235U und 239Pu, zu ergänzen.<br /> <br /> == [[Kernwaffentechnik#Beispiele]] ==<br /> :(Frankreich:) ''&quot;- aus Mangel an Erfahrung mit Thermonuklearen Bomben und Hybriden Atombomben&quot;''<br /> Der Zusatz ist im Zusammenhang dieses Absatzes zu kurz und unverständlich, denn die größte Kernspaltungsbomben der USA war ebenfalls keine Thermonukleare Bombe oder Hybride Atombombe. Ich bezweifle, dass der Zusatz hier nötig ist.<br /> <br /> Es fehlt - nicht nur in diesem Zusatz - eine explizite Definition von &quot;thermonuklear&quot; oder ein Link auf die Definition von &quot;thermonuklear&quot; in [[Thermonukleare Reaktion]]. --[[Benutzer:Thoken|Thoken]] 10:16, 8. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == Fision? ==<br /> <br /> Spricht man tatsächlich auch von Fision, oder ist das nur ein Buchstabendreher und sollte Fusion heißen? &quot;I&quot; und &quot;U&quot; liegen ja direkt nebeneinander.<br /> Grüße Thomas<br /> :Entweder [[Fission]] oder [[Fusion]], zwei verschiedene Wörter für die beiden unterschiedlichen Kernreaktionstypen. Oder was meinst du? -- [[Benutzer:Thoken|Thoken]] 13:36, 9. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> Von Fission spricht man bei einer Kernspaltung, von Fusion bei der Fusion z.b. von Tritium zu Helium-4, so hab ich das verstanden.<br /> <br /> == Maßstab ==<br /> <br /> Was bei den ganzen Zeichnungen fehlt ist ein Maßstab.<br /> Mann weiss gar nicht wie groß die Bombe wirklich ist(was natürlich auch von der Sprengkraft abhängt).<br /> Es gibt nur Fotos von den Bomben die auf Hiroshima und Nagasaki geworfen wurden aber das ist ja schon lange her und ich denke mir die Bomben sind doch wohl kleiner geworden.<br /> Sind denn die Verhältnisse richtig?<br /> Meines Wissens braucht man minestens 10mal so viel TNT wie Spaltmaterial.<br /> <br /> Einen Maßstab braucht man nun wirklich nicht mehr zu veröffentlichen. Oder willst Du hier Anleitungen liefern? Ich bin immer für Transparenz, aber nur so viel, wie man für politische Entscheidungen benötigt, z.B. bei Exportkontrollen, Bekämfung der Weiterverbreitung, Abrüstung etc. Maßstäbe sind hierfür nicht nötig. (Schaper)<br /> <br /> ==Exzellenz-Diskussion==<br /> Ein Artikel, der mich von den [[Socken]] gehauen hat - auch, wenn das Thema nicht mehr so wichtig ist, wie vor 1989, immer noch ein interessantes Feld. Der Artikel scheint alles zu haben, was ein guter Artikel zu dem Thema braucht, deshalb schlage ich ihn vor. --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 21:49, 4. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> # '''dafür''' --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 21:49, 4. Aug 2005 (CEST)<br /> * Nach Überarbeitung {{pro}}: --[[Benutzer:Alma|Alma]] 14:26, 9. Aug 2005 (CEST)<br /> {{contra}}: müßte überarbeitet (Review ?) werden, Titel wurde von mir schon mal geändert --[[Benutzer:Alma|Alma]] 09:14, 5. Aug 2005 (CEST)<br /> *:Im Namen der Bundesrepublik Deutschland, dem Verteidigungsminister und der gesamten Freien Welt spreche ich Dir dafür Lob und Anerkennung aus.<br /> *:Du hast per Bot sogar Bildverweise und Webseiten-/Literaturtitel ohne Rücksicht auf Verluste geändert, da ich das erstmal händisch zu korrigieren versuchte, hat mich das etwa eine Stunde gekostet.<br /> *:Daß der Titel anders besser gewählt wäre (Atomwaffe = Waffe, deren Wirkung auf Reaktionen auf atomarer Ebene beruht), gebe ich Dir gerne. Aber &quot;Nuklearbombe&quot; und &quot;Nuklearwaffe&quot; ist doch schlimmstes Denglisch! Einigen wir uns auf &quot;Kernwaffe&quot;, und einigen wir uns drauf, daß Dein Bot in der Garage bleibt und die Abschnitte händisch korrigiert werden.<br /> *:Daß &quot;Atombombe&quot; nicht falsch ist, sieht man alleine schon am Smyth-Report, offizieller Titel &quot;Atomic Energy for Military Purposes&quot;. Ich halte &quot;Kernwaffe&quot; auch für besser, aber z.B. hat sich in Deutschland ganz klar das Wort &quot;Atombombe&quot; für eine Spaltbombe durchgesetzt. (Man redet ja auch nur sehr bedingt von &quot;Strahlflugzeug&quot;, eher von &quot;Düsenflugzeug&quot; oder &quot;Jet&quot;.) Bitte also in Zukunft etwas vorsichtiger mit dem Bot. Nichts für Ungut. --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 22:27, 5. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> # Erstens habe ich die Bildverweise selber geändert, mag sein das ich was übersehen habe. wie man dazu Stunden braucht entzieht sich meiner Kenntnis. Zweitens &quot;nuklear&quot; kommt aus dem Lateinischen, zufälligerweise bedeutet dies &quot;Kern&quot;. Wichtig ist und bleibt: Nicht nur Atome, sondern vor allem Atomkerne werden gespalten.Abgesehen davon kann ich mit dem Begriff &quot;Kernwaffe&quot; leben.<br /> --[[Benutzer:Alma|Alma]] 07:19, 8. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{contra}}: Die Verbindung zu anderen Artikeln zu diesem Thema ist dringend verbesserungswürdig. Z.B. gibt es anscheinend keinen direkten Link zum Artikel über [[Kernwaffe|Kernwaffen]]. Es gibt einen Redirect von [[Wasserstoffbombe]] zu [[Kernwaffentechnik]]; dort gibt es zwar Informationen zur Technik von Wasserstoffbomben, aber (fast) nichts zu ihrer Geschichte oder Verbreitung--diese Information ist wiederum unter [[Kernwaffe]] zu finden. Leider gibt es keinen Link, der auf diese Tatsache hinweist. Fazit: Exzellentes Material, Mängel bei der Organisation und Abgrenzung zu anderen Artikeln. --[[Benutzer:ThorstenNY|ThorstenNY]] 16:45, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> :Dann sollte aber unter Wasserstoffbombe statt eines Redirects halt ein kurzer Artikel mit einem Verweis für Technik und einen für Geschichte, oder?--[[Benutzer:G|G]] 22:58, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> * {{pro}}: Ein hervorragender Artikel, der alle Aspekte der Kernwaffentechnik abdeckt. Die Kritik der mangelnden Verlinkung auf Kernwaffen halte ich für extrem kleinkariert. Das kann man auch mal selber einbauen. Was die Geschichte der Kernwaffen angeht - es ist ein Artikel über Kernwaffentechnik und nicht über deren Geschichte. Was den Begriff Nuklearbombe angeht - nucleus entstammt dem Lateinischen und heißt Kern. Daher ist der Vorwurf des Denglischen absurd. Latinum ist manchmal recht nützlich. MfG [[Benutzer:Deadhead|Deadhead]] 23:55, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{pro}}: Ich schließe mich meinem Vorredner an. Die geschichtliche Entwicklung steht hier nicht im Vordergrund. Hingegen sind die Designaspekte einfach und treffend erklärt, zudem grafisch sehr übersichtlich dargestellt. Über die Begrifflichkeiten Atom-, Nuklear- oder Kernwaffen ließen sich lange Diskussionen führen. Im Deutschen wird zwischen der Atombombe und der Wasserstoffbombe unterschieden, was im Allgemeinen irreführend ist, da auch die Reaktion konventioneller Sprengstoffe auf atomarer Ebene stattfindet. Da es sich in beiden Fällen jedoch um Prozesse handelt, die den Atomkern beeinflussen (Spaltung oder Fusion), halte ich den Begriff &quot;Kernwaffe&quot; für den besten Kompromiss. MfG [[Benutzer:pfx|pfx]] 17:48, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{contra}}: Von den zahlreichen Konstruktionen sind hier nur die einfachsten beschrieben. Beispielsweise ist keine Rede vom Oralloy Design. Auch aus der ganzen Klasse der ER-Kernwaffen ist lediglich die Neutronenbombe aufgeführt. [[Benutzer:Sentry|Sentry]] 17:57, 10. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{pro}}: Die immer neuen &quot;Verbesserungen&quot; der Waffen sind deutlich aufgeführt, auch wenn jetzt noch was fehlen sollte, es reicht so aus um zu zeigen, daß sich leider immer noch mehr Wissenschaftler mit der Steigerung der Sprengkraft beschäftigen. Etwas unglücklich ist die Formulierung &quot;produziert Energie&quot; im Abschnitt &quot;Fusionssprengstoff&quot; [[Benutzer:HFlor|HFlor]] 22:47, 10. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> *{{contra}}: Bei den H-Bomben wird mit Reaktionsgleichungen gearbeitet. Das ist gut, sollte jedoch für die A- und Neutronenbomben ebenfalls getan werden. NPOV geht in Ordnung, was bei dem Thema nicht einfach ist --&gt;Lob an Hauptbearbeiter. Es fehlen mir aber noch Schilderungen (Datten--&gt;Tabellen?) zu Neutronenbomben. Fazit: guter Ansatz, noch etwas ausbauen. [[Benutzer:Pluriscient|Pluriscient]] 120735Baug05<br /> <br /> *{{neutral}}: Es ist ein sehr interessanter Artikel, doch was mir fehlt ist die derzeitige bzw. zukünftige Entwicklung der Antimateriebombe (das neue übel der Menschheit). Nur dass es mindestens einmal erwähnt wird. Vielleicht mit kleinen informationen über den derzeitigen Stand der entwicklung. Sonst: tolle Arbeit [[Benutzer:Mario23|Mario23]] 16:20, 21. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> ::Au fuck, natürlich, die ANTIMATERIEBOMBE, haben wir Autisten doch völlig verschwitzt .. aehm .. wer hat die nochmal erfunden .. und die erste Antimaterie synthetisiert, oder wie heisst das nochmal - halluziniert? --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:32, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Unklarheiten ==<br /> <br /> *der eingangsteil zur spaltbombe passt so wie ich das verstehe inhaltlich ueberhaupt nicht zur implosionsbombe, genauso wie der teil ''effizienz'' in diesem abschnitt. es wird erst erklaert, dass 2 teile verwendet werden, welche dann zusammengeschossen werden, dann kommt der unterabschnitt implosionsbombe. bei effizienz steht, dass eigentlich immer ueberkritische massen verwendet werden: &quot;Hierbei enthalten Fissionsbomben sehr viel mehr als eine Kritische Masse&quot; --- wie wird das denn bei welchem bombentyp realisiert, weder bei der implosionsbombe noch beim gun design kann das, so wie es beschrieben wurde, funktionieren.<br /> *die explosionsstaerken in ''kT'' werden nirgends erlaeutert oder verlinkt, was hab' ich mir denn darunter vorzustellen?<br /> *was stellt ihr euch genau unter einer fissionsbombe vor? -ganz normale bombe, die auf kernspaltung basiert? -erst im H-bomben-abschnitt wirds kurz &quot;erlaeutert&quot;: &quot;Atomsprengsatz (Fissionssprengsatz)&quot;<br /> * was soll mir folegender satz mit der klammer dahinter sagen? &quot;Ein ähnliches Prinzip verfolgt auch die Trägheitseinschlussfusion (ICF – Inertial Confinement Fusion). (A. Schaper, Arms Control at the Stage of Research and Development? – The Case of Inertial Confinement Fusion, Science &amp; Global Security, Vol. 2, S. 1–22, 1991)&quot;<br /> *der abschnitt ''Fusionssprengstoff'' sollte meines erachtens viel besser kommentiert und ausgebaut werden. die chemischen details versteht da ja wirklich nur der fachmann. wann wieviel energie frei wird usw, wird nicht mal im ansatz klar. bisschen erlaeuterung der formeln, verlinken der begriffe und etwas genauere beschreibungen der vorgaenge waeren hier gut.<br /> <br /> --[[Benutzer:Esco|Esco]] 13:12, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> ==Lesenswert-Diskussion==<br /> *{{Pro}} auch dieser Artikel erfüllt die Bedingungen für &quot;lesenswert&quot; locker! [[Benutzer:Antifaschist 666|Antifaschist 666]] 00:34, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{Pro}} Ja. Auch sehr gut bebildert [[Benutzer:Kellerkind|Kellerkind]] 08:37, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> ' '''pro''' - bei den Exzellenten habe ich meine Laienmeinung für mich behalten, &quot;lesenswert&quot; ist er auf jeden Fall -- [[Benutzer:Achim Raschka|Achim Raschka]] 16:04, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *'''pro''' - Sehr guter Artikel. [[Benutzer:Nasiruddin|Nasiruddin]] 22:19, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{pro}} - respekt! [[Benutzer:Mario23|Mario23]] 10:18, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> *Wird Kilotonne nicht mit kt (kleines t abgekürzt) ? [[Benutzer:Hadhuey|Hadhuey]] 10:36, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> ::Ja, das ist eigentlich korrekt so. &quot;kt&quot;, aber &quot;Mt&quot; wohlgemerkt. Mir ist es allerdings auch schon mal (fälschlicherweise) als kT untergekommen. Also, bei den exzellenten habe ich aus diversen Gründen noch mit contra gestimmt, hier kann ich allerdings guten Gewissens mein {{pro}} abgeben. [[Benutzer:Sentry|Sentry]] 15:17, 28. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{pro}} - sehr ausführlich. -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] 11:52, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == wasserstoffbombe ==<br /> <br /> hallo, auch ich finde den artikel äusserst lesenswert und informativ. da ich aber völliger laie auf dem gebiet bin (wie wahrscheinlich die meisten besucher) habe ich ein wenig die besonderheiten der wasserstoffbombe vermisst. was ergibt sich aus der fusionsreaktion im unterschied zu herkömmlichen spaltbomben, warum sind wasserstoffbomben so effektiv, was geschieht weiter, nachdem die erste reaktion in gang gebracht worden ist? wenn man das vielleicht noch etwas deutlicher herausarbeiten könnte, wäre der artikel m.e. noch etwas besser für eine enzyklopädie geeignet<br /> gruss<br /> <br /> Ich hab eigendlich nur eine Frage: Tritt bei der Explosion einer H-Bombe Strahlung aus, ist diese Strahlung genuso gefährlich wie die der A-Bombe? Ist es die selbe Strahlung?<br /> Grüße Rainer<br /> <br /> == Fissionsfreie Fusionswaffen? ==<br /> <br /> Wie ist der Stand hier?<br /> Sind schon erfolgreiche Konstuktionen ohne Fissionsstufe an die Öffentlichkeit gedrungen? --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 06:26, 29. Dez 2005 (CET)<br /> <br /> == Doppeleintrag ==<br /> [[Kernwaffe]] und [[Kernwaffentechnik]] überschneiden sich sehr stark. Beide erklären die Funktionsweise und die Designs der verschiedenen Waffentypen (unterschiedlich gewichtet). Beispiele für Doppelung: Neutronenbombe, Explosions und Implosionsdesign uvm... <br /> Ich glaube nicht das diese Trennung so Sinn macht. Das z.B. Neutronenbombe auf Kernwaffentechnik weiterleitet ist willkürlich. Wenn ich Informationen über Neutronenbomben suche muss ich mir die Informationen zusammensuchen. Ich habe den Artikel über [[Samuel Cohen (Physiker)|Samuel Cohen]], den Erfinder der Bombe geschrieben und bin nur durch Zufall auf den Kernwaffenartikel gestossen weil Neutronenbombe auf den anderen Artikel führt. Es würde schon Sinn machen die Bombendesigns zu trennen und ihnen eigene Artikel zu geben. Denn wo soll man sonst das einarbeiten, was zur Neutronenbombe gehört? Es kommt niemand darauf den technischen Aspekt in einem anderen Artikel zu suchen. Das Führt im Laufe der zeit zu genau der Vermischung und Überschneidung die es jetzt gibt.<br /> Beide Artikel sind in die Reihe der lesenswerten aufgenommen (durchaus zurecht) nur dummerweise sieht das damit nach einem Haufen Arbeit beim zusammenführen aus. [[Benutzer:Eclipse|Eclipse]] 03:34, 1. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> :Habe dieses Kennzeichen auch hier entfernt, da die Überschneidung nur marginal ist - siehe auch [[Diskussion:Kernwaffe#Doppeleintrag]] . --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:02, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> ==Kernwaffen-Begeisterung==<br /> Mal am Rande, ich finde es schon bemerkenswert, wie:<br /> *a) die Erfinder der Bomben noch um die letzte Kilotonne Sprengkraft hart gerungen haben, um auch jedes Gramm des wertvollen Spaltmaterials möglichst &quot;vollständig&quot; und &quot;effizient&quot; umzusetzen;<br /> *b) dann auch die (teils anonymen) Autoren hier in der Wikipedia darum ringen, jedes Details dieses Optimierungsprozesses wiederum möglichst optimal in der Wikipedia abgebildet und formuliert zu sehen.<br /> Nicht dass ich das kritisiere - nur so als Gedanke am Rande. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 23:51, 21. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Wie baut man eine Atombombe? ==<br /> <br /> Hab die obrige Frage gegoogelt um einen Weblink zu finden.<br /> <br /> Ein etwas etwas längerer Text von der Zeitung: [[Die Zeit]]<br /> <br /> http://www.zeit.de/2005/29/0atom_2?page=2<br /> <br /> und ein nicht ernst gemeinter Text:<br /> <br /> http://www.ilja-dani.de/atombomb.htm<br /> <br /> --[[Benutzer:LaWa|LaWa]] 22:24, 22. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Zum Kapitel &quot;238U-Fission durch einen U-238 Reflektor / Mantel&quot; ==<br /> <br /> Muss es nicht 23'''5'''-Fission ... in der Überschrift heissen?<br /> <br /> Es soll doch ein 235er Kern mit einem 238er Mantel gezündet werden, oder? -- [[Benutzer:AR79|AR79]] 11:07, 21. Feb 2006 (CET)<br /> <br /> Bei einer Kernspaltungswaffe wird doch normaler 99% U235 verwendet. Wiso ist dann trotzdem ein 238 Mantel?<br /> <br /> Das ist in einigen Artikeln widersprüchlich! --[[Benutzer:Fmrauch|Fmrauch]] 15:54, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Verstrahlung.... ==<br /> <br /> Meines Erachtens nach sollte man entweder von Bestrahlung (etwas wird radioaktiver Strahlung ausgesetzt) oder Kontamination (radioaktives Material wird irgendwo verbreitet) reden. &quot;Verstrahlung&quot; ist da irgendwie nicht wissenschalftlich.<br /> <br /> Gruß Ronny<br /> <br /> == Styropor in der Wasserstoffbombe ==<br /> <br /> In der Grafik der Wasserstoffbombe (Teller-Ulam-Design) ist Styropor als Füllmaterial eingetragen.<br /> Im Artikel wird wie es scheint darauf aber nicht Bezug genommen.<br /> Wenn ich [http://www.atomicarchive.com/Fusion/Fusion3.shtml diesen Text] richtig übersetze und verstehe, dann dient das Styropor zum Absorbieren der hohen Strahlungsenergie der ersten Fissionsbombe, damit die Bombe nicht schon vor Beginn der Fusionsreaktion explodiert.<br /> Ich finde, darauf sollte im Artikel noch eingegangen werden. <br /> --JayK 18:51, 22. Mär 2006 (CET)<br /> <br /> :Dem zitierten Artikel nach soll der Kunststoffschaum die Strahlung absorbieren und in Druck umsetzen, damit sie nicht vom Mantel absorbiert und in Wärme umgesetzt wird. Dann müßte nämlich die Druckwelle des Fissionssprengsatzes die Fusionsstufe zünden, aber diese Welle reißt schon vorher den Mantel auf. Nach dem [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq2.html#nfaq2.2.2 Nuclear Waepon Archive] scheint das aber nicht notwendigerweise der Fall zu sein, der &quot;radiation channel&quot; ist nur oft gefüllt. In diesem Artikel wird als Grund für die Verwendung des Schaums angegeben, daß das aus ihm entstehende Plasma die Verunreinigung des Strahlungskanal mit Material hoher Ordnungszahl verhindern soll, welches die Strahlung absorbieren und ein Gleichgewicht verhindern würde.--[[Spezial:Beiträge/77.182.165.52|77.182.165.52]] 17:00, 11. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> Soviel ich weiß, wurde in der thermonuklearen Bombe Polyethylen und nicht Polystyrol verwendet. Es gibt dazu auch wissenschftliche Veröffentlichungen (sowohl von US- als auch sowjetischen Wissenschaftlern) die sich aber auf das Gebiet Radioastronomie über die Fokusierung von Röntgenstrahlen beziehen, da eine Veröffentlichung zum Thema Nuklearwaffen nicht möglich gewesen wäre.<br /> <br /> == 4rte stufe??? ==<br /> <br /> hi ich schreibe eine Facharbeit über Nukleare und thermonukleare Waffen<br /> <br /> ich habe mir den Teilbereich 3 stufige bombe genau angesehen würde eine 4te stufe bei folgender zusammensetzung<br /> <br /> 1 stufe fissionssprengsatz<br /> 2 stufe Fusionssprengstoff<br /> 3 stufe ein (noch größerer als der vorhherige) Fusionssprengstoff<br /> 4 stufe uran 238 mantel<br /> <br /> oder eine 5 stufen bombe ( ich glaub ich denk zu kreativ)<br /> <br /> <br /> 1 stufe fissionssprengsatz<br /> 2 stufe Fusionssprengstoff<br /> 3 stufe uran 238<br /> 4 stufe Fusionssprengstoff<br /> 5 stufe uran 238<br /> <br /> schonmal im voraus danke an den der sich damit auseinandersetzt ich bin auch ünber icq zu erreichen 281164216<br /> <br /> MfG NavySeal<br /> <br /> <br /> Glaube nicht das sich damit jemand auseinander setzt. Was vielleicht daran liegt das man eine Groß- und Kleinschreibung mit einbauen könnte - nicht in deine Bombe, sondern in deinen Beitrag.[[Spezial:Beiträge/88.78.62.189|88.78.62.189]] 13:07, 5. Jul. 2009 (CEST)Adeon<br /> <br /> == Artikellänge ==<br /> <br /> also, Jungs und/oder Mädels, ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber ist der Artikel nicht etwas lang?<br /> <br /> :ich denke da würden einige dankbar zeigen, würde sich jemand erbarmen und diesen Artikel in mehrere aufteilen <br /> ----<br /> <br /> == Zu Frühzündung ==<br /> <br /> Im Artikel steht: &quot;Da &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu gebildet wird, das seinerseits durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U entsteht, ...&quot; muss das nicht &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;U sein?<br /> --[[Benutzer:80.128.131.110|80.128.131.110]] 20:50, 30. Aug 2006 (CEST)<br /> Jedenfalls unterscheiden sich U und Pu in ihrer Ordnungs- also Protonenzahl, da fängt sich das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U also nicht nur ein Neutron ein.<br /> <br /> Die Darstellung ist korrekt.<br /> <br /> Aus U238 wird U239, ein Betastrahler mit 23,54 min Halbwertszeit. Durch die Abgabe eines Elektron ( Betastahler ) wandelt sich U239 zu Np239. Dieses Neptuniumisotop ist ebenfalls ein Betastrahler mit 2,355 Tagen Halbwertszeit.<br /> Aus Np239 wird dann deshalb Pu239, Pu239 ist dann wieder mit etwas über 24000 Jahren Halbwertszeit einigermaßen stabil.<br /> <br /> == Überarbeiten ==<br /> <br /> Wollte in der Wikipedia nachschauen, was eine Wasserstoffbombe ist. Aus diesem Abschnitt werde ich aber nicht schlau.--[[Benutzer:85.1.148.175|85.1.148.175]] 22:15, 13. Sep 2006 (CEST)<br /> :Ich habe den Überarbeiten Hinweis wieder entfernt, ich finde auch dieser Teil des Artikels ist eher lesenswert denn überarbeitungswürdig. Vielleicht kannst Du Deine Kritik etwas erläutern? Was lässt die Erklärung denn zu wünschen übrig? --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 15:41, 8. Okt 2006 (CEST)<br /> == Was soll das hier ? ==<br /> <br /> Welchen Zweck verfolgt dieser Artikel ?<br /> <br /> Der Artikel liest sich ja wie eine Bauanleitung für alle Arten von Nuklearwaffen. Naja, so einfach wird der Bau der Bombe zum Glück nicht sein. Ich habe hier aber eigentlich ein paar Informationen zu den Folgen der Atomwaffentests gesucht. Leider ist da nicht viel zu finden. [[Benutzer:84.169.248.1|84.169.248.1]] 20:09, 11. Okt. 2006 (CEST)<br /> <br /> Nun ja, zum Glück steht hier jede Menge Unsinn wie die Geschichte mit dem Neutronenreflektor. Ein Neutronenreflektor könnte allenfalls bei Neutronenbeschuss selbst Neutronen in alle Raumrichtungen abgeben. Genau dies tut jedoch bereits das spaltbare Material. Es besseres oder schrecklichers kann es kaum geben.<br /> <br /> :'''Trollwarnung''': Dieser IP-Benutzer ist schon sehr oft durch ausgesprochen eigenwillige Thesen aufgefallen. Er wurde unter verschiedenen Benutzernamen schon dutzendfach gesperrt, von [[Benutzer:Fsswsb]] bis zuletzt [[Benutzer:GewitterHypothese]]. Mein Tip: Einfach nicht ernstnehmen, revertieren wenn's zuviel wird, sonst ignorieren. --[[Benutzer:Rivi|Rivi]] 04:29, 11. Okt. 2006 (CEST)<br /> <br /> Neutronenreflektorren sind Stoffe die wie Be9 Neutronen abgeben bei bestrahlung <br /> Sie sind wie Hundekuchen sie heissen nur so.<br /> <br /> JM<br /> <br /> Ich hab keine Ahnung wie ich nen eigenen Kommentar erstelle darum hänge ich mich hier mal mit ran. <br /> Könnt ihr mir die Frage beantworten, ob eine Wasserstoffbombe nukleare Strahlung hinterlässt???<br /> : Autsch... dein Kommentar zeugt leider von massiver Unwissenheit. Ich würde sehr stark empfehlen die Artikel bzgl. Kernspaltung und Radioaktivität hier in der Wiki zuerst zu lesen. Dies ist ein TECHNISCHER Artikel. Jede *nuklearbombe erzeugt große Mengen an radioaktive Spaltprodukte. Der Unterschied zwischen einer &quot;sauberen&quot; und &quot;dreckigen&quot; Kernspaltungsbombe ist nur relativ zueinander. [[Benutzer:Dio1982|Dio1982]] 18:52, 23. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> <br /> Die Antwort ist die Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit hoch 2 und die Einheit von Energie ist gleich Gold Man kann mit einer Atombombe nicht nur alles vernichten sondern auch alles herstellen.Atomtest ist gleich Goldproducktion ein Test war einmal und ist nicht mehr Sandro Dieter WWW.Eisenberk.de<br /> <br /> == Größte bisher gebaute Plutoniumbomben ==<br /> <br /> &quot;Frankreich baute und stationierte von 1966 bis 1980 mit dem Sprengkopf MR-31 die größten bisher gebauten Plutoniumbomben mit einer Sprengkraft von rund 120 kT.&quot;<br /> <br /> Im Absatz davor ist von 500kT die Rede. Folgt man dem Link zur &quot;Operation Ivy&quot;, dann liest man:<br /> &quot;Frankreich optimierte später reine Kernspaltungsbomben bis auf 800 kT, was vermutlich das Maximum darstellt.&quot;<br /> <br /> Was stimmt jetzt? Oder ist der Unterschied &quot;Kernspaltungsbomben&quot; und &quot;Plutoniumbomben&quot; hier wichtig und ich hab das etwas falsch verstanden? [[Benutzer:AleXP|AleXP]] 12:19, 4. Dez. 2006 (CET)<br /> <br /> : Ivy King war definitiv nicht die stärkste Fissions-/Plutoniumbombe. Wie schon gesagt haben die Franzosen stärkere Waffen entwickelt, man wollte so die Entwicklung der Wasserstoffbombe umgehen. Daher habe ich die Aussage abgeändert. Überfragt bin ich z.Z. ob Ivy King die stärkste amerikanische Fissionsbombe war. -- [[Benutzer:Creepythinman|Creepythinman]] 16:00, 26. Dez. 2006 (CET)<br /> <br /> Auch wenn der Eintrag etwas älter ist, hier noch ein Antwort: Ivy King (Mk.18) war zwar vermutlich eine reine Kernspaltungsbombe, aber keine Plutoniumbombe. Sie verwendete nur Oralloy, also HEU. Sie war die stärkste amerikanische Fissionsbombe und es wurden 90 Stück gebaut.<br /> <br /> == Wasserstoffbombe - png durch svg ersetzt ==<br /> <br /> Ich war so frei und habe mal die englisch beschriftete png-Zeichnung durch eine unbeschriftete svg ersetzt. Die deutsche Beschreibung habe ich bei commons eingefügt (siehe [[:commons:Image:BombH explosion.svg|hier]]). Die ist vielleicht etwas holprig formuliert, daher bitte ich Euch, das mal Korrektur zu lesen. Die fertige Beschriftung kann man dann vielleicht als Bildbeschreibung im Artikel einfügen. --[[Benutzer:TheBo|TheBo]] [[Benutzer Diskussion:TheBo|&lt;sup&gt;Disk.&lt;/sup&gt;]] 13:44, 28. Jan. 2007 (CET)<br /> <br /> :Kann mal jemand nach dem Wort &quot;Hohlraum&quot; in Klammern noch ein &quot;nicht der aus dem Text&quot; anfügen? Der Hohlraum, auf den sich der Text bezieht, findet sich als &quot;reflektierender Mantel&quot; unter der Nummer 9, zusammen mit dem unter der Nummer 5 gelisteten Schaumbereich.--[[Spezial:Beiträge/77.182.165.52|77.182.165.52]] 17:17, 11. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Neutronenbombe Teil 2 ==<br /> Übertragen von Diskussionseite von Benutzer:wikifreund.<br /> <br /> Idiomenmix?<br /> Hallo Wikifreund, nichts für ungut, aber da stimmt was nicht: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kernwaffentechnik&amp;curid=221006&amp;diff=26465472&amp;oldid=26407706]. Nahm Frankreich nun die Entwicklung in Angriff, oder stellte es sie in Aussicht? Ratlos, daher nicht [[WP:SM|mutig]], aber mit freundlichen Gruessen, --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 00:59, 16. Jan. 2007 (CET)<br /> :Hallo? --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 19:32, 7. Feb. 2007 (CET)<br /> ::Oh sorry, die Frage habe ich wohl übersehen. Frankreich stellte sie gem. dem Eintrag von mir in Aussicht. Am 26. Juni 1980 soll Frankreich aber tatsächlich eine Neutronenbombe getestet haben. Von 1982 bis 1986 wurden offenbar auch einige Gefechtsköpfe produziert. Mir bekannt war bisher nur die öffentliche Ankündigung durch Giscard d'Estaing. ''Quelle: Fischer Weltalmanach 1981.'' Weitere Info hier: http://www.nuclearfiles.org/menu/key-issues/nuclear-weapons/basics/neutron-bomb.htm<br /> Hab's gefunden, siehe hier: http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,924311,00.html --[[Benutzer:Wikifreund|Wikifreund]] 02:59, 8. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> :Macht gar nix! :-) Na, dann sind wohl beide Idiome möglich. Ich hab jetzt mal willkürlich &quot;In Aussicht stellen&quot; ausgesucht, falls Du lieber &quot;In Angriff nehmen&quot; haben willst, dann ändere es halt nochmals. (Nur der Mix missfiel mir halt). --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 21:11, 8. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Neue Kernwaffengeneration ==<br /> <br /> In diesem [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,469688,00.html Artikel] von [[Spiegel Online]] steht das die USA neue Kernwaffen entwickeln wollen, weil die alten nicht mehr sicher seien. Was meint ihr dazu? --[[Benutzer:84.61.200.160|84.61.200.160]] 17:02, 4. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> :Aufgrund der Halbwertszeiten der Isotope im Fusionsteil der Bombe, muss einer Thermonukleare Bombe ungefähr jedes Jahrzehnt überholt werden. Weiterhin altern Sprengstoffe, Zündmechanismen und Plastik im generellen durch die hohe thermische Leistung durch den Zerfall vom Plutonium in der ersten Fissionsstufe. Die &quot;Sicherheit&quot; bezieht sich hier auf eine Sicherheit bzgl. der garantierten Explosionskraft wie auch garantierten Zündfähigkeit einer solchen Bombe. <br /> <br /> :Also keine Panik, diese alten Bomben können nicht von alleine irgendwie &quot;poof&quot; machen :-) Dies wird übrigens Physikalisch ausgeschlossen weil sich die Bombe normalerweise erst nach dem Abschuss zu einer schwach unterkritischen Masse zusammenbaut. Für mich Eigentlich ein sehr faszinierender Teilaspekt welcher hier gar nicht erwähnt wird, aber im NukeFAQ von Sublette erwähnt wird. [[Benutzer:Dio1982|Dio1982]] 18:45, 23. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> == Starke Wechselwirkung in Atomkernen ==<br /> <br /> Im Artikel wird erwähnt, dass Atomkerne durch die [[starke Wechselwirkung]] zusammengehalten würden. So wie ich diesen Begriff verstehe, wirkt die starke Wechselwirkung im Inneren von Protonen und Neutronen (und allen anderen [[Hadron|Hadronen]]) zwischen den [[Quark_(Physik)|Quarks]]. Die „Kernkraft“, durch die die Nukleonen im Atomkern aneinander gebunden sind, ist bloß eine ''relativ'' schwache effektive Kraft, die zwischen den zusammengesetzten Teilchen wirkt (denn eigentlich sind Protonen und Neutronen ja farbneutral und sollten überhaupt nicht miteinander wechselwirken). Die Kernkraft ist für die starke Wechselwirkung so etwas Ähnliches wie die [[Van-der-Waals-Kraft]] für die elektrostatische Kraft. (Auch die Van-der-Waals-Kraft bewirkt eine Anziehung zwischen elektrisch neutralen Teilchen). Dieser Unterschied scheint mir auch im Hauptartikel „[[starke Wechselwirkung]]“ nicht ganz deutlich zu werden. -- [[Benutzer:131.169.184.136|131.169.184.136]] 18:45, 28. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> == Update Gun-Design ==<br /> <br /> Ich habe den Abschnitt Gundesign mal auf den neuesten Stand gebracht, statt einem hohlen Target wurde wie im englischen Artikel schon beschrieben ein hohles Projektil auf einen Dorn (hat jemand eine bessere Übersetzung für &quot;spike&quot;?) geschossen. Das Bild ist das selbe wie im englischen Artikel.--[[Benutzer:Moellek|Moellek]] 14:43, 23. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> == dreistufige Waffen ==<br /> <br /> In diesem und auch anderen Artikeln wie Ivy Mike ist mir aufgefallen, dass FFF Designs als dreistufig bezeichnet werden. Dachte ich früher auch mal das wäre so, ist aber im engeren Sinne falsch. Dreistufig ist eine Waffe erst dann, wenn es eine zweite Fusionstufe gibt, also Fi-Fu-Fu-(Fi) z.B.. <br /> Zitat NWA: ''&quot;The fast fission of the secondary jacket in a fission-fusion-fission bomb is sometimes thought of, or referred to, as a &quot;third stage&quot; in the bomb, and it is in a sense. But care must be taken not to confuse this with the true three-stage thermonuclear design in which there is another complete tertiary fusion stage.&quot;''<br /> http://www.nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq1.html#nfaq1.5<br /> <br /> Mit Ausnahme der Tests Zuni (FiFuFu) und Tewa (FiFuFuFi) bei der Operation Redwing bzw. der Mk.41 hat es keine dreistufigen Tests bzw. Waffen im US-Arsenal gegeben, FFF Waffen sind aber Standard, so etwa der W-88 auf der Trident II D-5, welcher als zweistufig bezeichnet wird. [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 13:28, 12. Feb. 2008 (CET)<br /> <br /> == Zündungsart ==<br /> <br /> Wie werden Atombomben eigentlich gezündet? Durch Aufprall, Zeit- oder Fernzündung? TheKingOfBlues 17:39, 24. Mai 2008 (CEST)<br /> <br /> Am meisten verbreitet sind radargestützte Zünder, die in vorgegebener Höhe die Detonation auslösen. Sollte eine Bodendetonation gewünscht sein, werden meistens Piezokristallzünder verwendet. Natürlich können auch eine ganze Menge anderer Zünder verwendet werden (Little Boy hatte einen Zeitzünder, einen Radarzünder und einen barometrischen Zünder in Kombination).<br /> --[[Benutzer:Gremi|Gremi]] 08:44, 19. Jun. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Alarmclock Design ==<br /> <br /> Wenn ich das richtig verstehe, entspricht das &quot;Alarm Clock Design&quot; also der Classical Super, welche jedoch wegen Zündungsschwierigkeiten nie gebaut wurde. <br /> In dem Artikel &quot;Operation Castle&quot; wird allerdings beschrieben, dass es sich bei der Bombe &quot;Castle Union&quot; um ebendieses &quot;Alarm Clock Design&quot; handelt.<br /> <br /> In vorliegendem Artikel wird darüberhinaus auch das Sloika-Design beschrieben, der Website nuclearweaponarchive.org ist aber entnehmbar, dass es sich bei der Bombe zwar um ein &quot;Alarm Clock Device&quot; handelte, welches aber so wörtlich &quot;...completely unrelated to the Sloika/Alarm Clock weapon design...&quot; war. Im Umkehrschluss hiesse das demnach, es handele sich nicht um das Sloika, sondern um das &quot;Alarm Clock Design&quot;, welches seinerseits jedoch angeblich nie gebaut wurde.<br /> <br /> Ratlosigkeit...<br /> <br /> <br /> Hi,<br /> <br /> nein, Castle Union war ein normales 2-stufiges Radiation Implosion Design (Teller Ulam). Man hat dem verwendeten Sprengsatz aber &quot;Alarm Clock&quot; genannt, so wie beim Test Trinity der Sprengsatz &quot;Gadget&quot; hieß oder bei Ivy Mike &quot;Sausage&quot;. Das heißt der Name des Sprengsatzes hat nichts mit dem Alarm Clock Design zu tun, sondern ist nur eine verwirrende ungünstige Namenswahl.<br /> [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 15:41, 15. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Wirkungsweise ==<br /> <br /> Ich habe bemerkt, dass bezüglich der Hitzeentwicklung und deren Radien uneinigkeit herrscht. Bevor ich hier was rumbastle, wollt ich mal ein paar meinungen hören.<br /> <br /> Meiner Meinung ist hier ganz klar eine Relation zur Grösse der Bombe herzustellen. Die Temperaturen variieren nich besonders stark, sondern nur die Grösse des Feuerballs. Alle Spaltbomben haben kerntemperaturen einigen 10 mio. Grad und H-Bomben einigen 100mio. Grad. Noch konstanter ist die Oberflächentemperatur des Feuerballs, die ungeachtet der Sprengkraft einige 10000°C ist.<br /> <br /> Vielleicht sollte man sagen, dass die freiwerdende Energie einen Feuerball von ca. 200m Durchmesser bei 20kt bis 4.6km Durchmesser bei 56Mt erzeugt. Dadurch wird auch klar ersichtlich, dass die 10kt Bombe nicht einige hundert Meter auf millionen von grad Celsius erhitzen kann, die Tsar Bomba mit 56Mt aber schon.<br /> <br /> Was meint Ihr dazu?<br /> <br /> --[[Benutzer:Gremi|Gremi]] 13:27, 29. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> : Du kannst gerne rumbasteln, aber bitte alles belegen. Ich habe jetzt die folgende Aussage unter [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq5.html], Überschrift &quot;5.3.1.2 Blast Wave Development and Thermal Radiation Emission&quot; gefunden:<br /> ::''When the isothermal sphere cools to about 300,000 degrees C (and the surface brightness has dropped to being a mere 10 million times brighter than the sun), the rate of radiative growth is about equal to the speed of sound in the fireball plasma. At this point a shock wave forms at the surface of the fireball as the kinetic energy of the fast moving ions starts transferring energy to the surrounding air. This phenomenon, known as &quot;hydrodynamic separation&quot;, occurs for a 20 kt explosion about 100 microseconds after the explosion, when the fireball is some 13 meters across.''<br /> : Auf 1.000.000 K rurückgerechnet hätte die Kugel dann einen Durchmesser von 8.7 m (wegen E proportional zu T und V). Von 20 kt auf 56 Mt umgerechnet kommt man auf einen Durchmesser von 123 m. Die Aussage, die Bombe könne sich &quot;und die nächsten paar hundert Meter auf Temperaturen im Millionen-Kelvin-Bereich&quot; aufheizen stimmt also nicht einmal für die Tsar Bombe. (Es wären gerade mal die nächsten 61 m.)----[[Benutzer:Jah|Jah]] 15:10, 29. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Klein aber entscheidend ==<br /> <br /> Da der Artikel m. E. sprachlich ausgezeichnet ist, habe ich einen regelrechten &quot;Fehler&quot; korrigiert. Ein Satz in der Einleitung lautete: &quot;Die so erzeugte Druckwelle hat genügend Gewalt, um über Kilometerdistanzen hinweg alle Lebewesen zu töten&quot;. Ich habe das &quot;um&quot; gestrichen.<br /> <br /> Zur Verdeutlichung: <br /> &quot;Sie hat die Gewalt, zu töten&quot; hat Sinn.<br /> &quot;Sie hat die Gewalt, um zu töten&quot; ist trivial, wozu denn sonst? &quot;um zu&quot; ist gleichbedeutend mit &quot;damit&quot;.<br /> <br /> Hoppla - meine Korrektur wurde schon rückgängig gemacht. Akzeptiert. Nur erwartet man auf Grund des Schreibstils nicht plötzlich Ironie als Stilmittel; ist dem Autor natürlich freigestellt. Aus meiner Sicht aber eine Qualitätseinbuße, weil mit dieser Passage die sachliche Ebene verlassen wird. Vorschlag: mit Anführungszeichen wenigstens das Missverständnis ausschließen. Ganz vergessen: es gäbe noch die Erklärung, dass es sich um ein Zitat handelt.... in diesem Fall müssen Anführungszeichen her!<br /> <br /> <br /> == Rechnung zur Frühzündung fehlerhaft ==<br /> &quot;Nachdem die kritische Masse erreicht ist, muss die Bombe durch initiale Neutronen gezündet werden. Diese können durch spontanen Kernzerfall aus dem Spaltmaterial selbst stammen oder durch eine zusätzliche Neutronenquelle zugeführt werden. In hochangereichertem U-235 zerfallen zwar pro Sekunde und Kilogramm rund 80 Millionen Atomkerne unter Aussendung von alpha-Teilchen, es werden jedoch statistisch nur etwa zwei Neutronen pro Spaltung eines Atomkerns produziert. In den 64 kg der Hiroshimabombe wurden somit zwischen dem Kritikalitätspunkt und dem vollständigen Zusammenfügen zu einer Kugel (1,38 ms) statistisch betrachtet 0,17 Neutronen frei.&quot;<br /> <br /> Wenn pro Sekunde und Kilogramm Material 80mio Kerne gespalten werden und dabei statistisch pro Spaltung 2 Neutronen entstehen dann werden statistisch in 1,38ms bei 64kg Material nicht 0,17 sondern 2*80.000.000*0.00138=220800 (zweihundertzwanzigtausendundachthundert) Neutronen frei, was nicht nur ein gewaltiger Unterschied ist sondern auch die Begründung wieso man sich nicht auf das Spaltmaterial selbst als Neutronenquelle verlassen kann völlig ad Absurdum führt. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:93.209.247.162|93.209.247.162]] ([[Benutzer Diskussion:93.209.247.162|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/93.209.247.162|Beiträge]]) 11:27, 1. Jun. 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Rückgewinnung von &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U aus Bunker-Buster-Überresten? ==<br /> <br /> Im Abschnitt [[Kernwaffentechnik#238U-Fission durch einen 238U Reflektor / Mantel]] heißt es:<br /> <br /> «Wird eine kleine Atombombe, zum Beispiel ein „Bunker Buster“, nach dem Gun-Design und mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U als Spaltstoff konzipiert, ergibt sich das theoretische Problem, dass aus dem Erdboden am Ort der Atomexplosion &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U zurückgewonnen werden könnte.»<br /> <br /> Diese Aussage schreit regelrecht nach einer Quelle. Bitte nachreichen!--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 10:36, 9. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Theoriefindung sag ich mal - raus damit. [[Benutzer:Gruß Tom|Gruß Tom]] 17:59, 10. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Das 'theoretische Problem' nennt man 'Blindgaenger'. Wenn die Bombe beim tiefen eindringen in den Boden beschaedigt wird so das sie nur koventionell aber nicht nuclear zuendet (der nucleare teil ist 'empfindlicher' wie der konventionelle). In diesem Szenario wird mit &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U Balast das Spaltmatrial fuer den Feind unbrauchbar (nichtwaffenfaehig) durchmischt. Das ganze ist ein Seitenproblem eines Detail eines Details, (wie verhindere ich das bei einem Blindgaenger eines Bunkerbuster im Kanonenprinzip der Feind 'billig' an spaltmatrial kommt). Interessant, aber gehoert auf die zu schaffende Seite 'Ausgewaehlte Probleme und Loesungen der Kernwaffentechnik der 50er Jahre'. -- [[Spezial:Beiträge/194.24.158.1|194.24.158.1]] 11:33, 12. Feb. 2012 (CET)<br /> <br /> == Energiefreisetzung Uran/Plutonium ==<br /> <br /> Im Text wird behauptet, dass Uran-235 eine Energie von 1 kt pro 50 Gramm gespaltenes Material freigibt. Nach meinen Berechnungen sind es aber rund 56 Gramm pro Kilotonne, wenn man von einer durchschnittlichen Energie von 200 MeV pro Spaltung ausgeht. Oder irre ich mich da? Eine Kilotonne lege ich mit 4,64 TJ zu Grunde. --[[Benutzer:Atomicthor|Atomicthor]] 15:32, 25. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == wer und wo ==<br /> Im Artikel fehlen mir zwei Komplexe: <br /> - WO fand diese ganze Forschung statt? (spontan fallen mir da ein <br /> * [[Los Alamos National Laboratory]] <br /> * [[Kerntechnische Anlage Majak]] (UdSSR), berühmt geworden durch den [[Kyschtym-Unfall]] 1957<br /> <br /> - WER (welche Institutionen / bekannte Köpfe) betrieben sie ? Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde doch einiges bekannt, was vorher geheim war. <br /> <br /> Die [[Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen]] führt zu einigen. <br /> <br /> Militärische und zivile Forschung waren mutmaßlich eng verknüpft, gerade in kleineren Ländern wie England und Frankreich. <br /> --[[Benutzer:Neun-x|Neun-x]] 08:08, 23. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> Eigener Abschnitt ? Eigenes Lemma [[Kernforschung]] ? <br /> <br /> Es gibt noch kein Lemma Kernforschungszentrum ; das Wort wird innerhalb Wikipedia zZ 161 mal gefunden.<br /> <br /> == Roentgenstrahlung ==<br /> <br /> Im Text heisst es zur Aktivierung der Zweiten Stufe die Roentgenstrahlung kaeme vom erzeugten Plasma. Das wird jedoch bei der schematischen Darstellung der Ablaeufe widerlegt: Da heisst es, dass die Roentgenstrahlung ihren Ursprung vom Fissionsteil hat. Bitte richtig korigieren &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/41.4.101.91|41.4.101.91]] ([[Benutzer Diskussion:41.4.101.91|Diskussion]]) 17:32, 24. Okt. 2011 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Der Fissionsteil verwandelt sich in ein Plasma und strahlt im Röntgen-Bereich eine Menge Energie ab, bevor er auseinanderfliegt. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 17:50, 19. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Heißes Gas oder Plasma? ==<br /> <br /> Aus dem Artikel: ''Damit wird jeder Feststoff zu einem besonders heißen Gas verdampft.'' Müsste bei den Temperaturen von mehreren Millionen Kelvin bzw. Grad Celsius nicht vielmehr ein Plasma entstehen? --[[Benutzer:DF5GO|&lt;span style=&quot;font-family:Georgia,serif &quot;&gt;''DF5GO&lt;/span&gt;'']] 23:31, 21. Jan. 2012 (CET)<br /> :Das ist doch kein Widerspruch.--[[Benutzer:IKAl|IKAl]] 12:56, 12. Feb. 2012 (CET)<br /> :: Hatte es immer so verstanden, dass Plasma der vierte Zustand ''nach'' gasförmig ist. Aber nach Lektüre von [[Plasma (Physik)|Plasma]] weiß ich, dass Plasma zwar der vierte Aggregatzustand, aber dennoch ein Gas ist. Insofern {{Erl.}}. --[[Benutzer:DF5GO|&lt;span style=&quot;font-family:Georgia,serif &quot;&gt;''DF5GO&lt;/span&gt;'']]<br /> <br /> == Cross Border Effekt==<br /> <br /> hi ich habe da mehr eine frage, vielleicht kann man im Artikel irgendwie drauf eingehen, ihm eine überschrift widmen.<br /> ich habe neulich auf Arte eine Reportage über kernwaffen gesehen.<br /> dort habe sie von einem Amerikanischen Wasserstoff-Bomben test berichtet der Schief lief.<br /> man dachte das es eine Cross Border Effekt mit den verwendeten wasserstoff isotopen, gab es aber doch so das sich die tatsächlichen Sprengkraft 3 mal so stark war wie die errechnetet.<br /> weiß jemand wie der Test hieß?<br /> wäre schön das im Artikel zu erwähnen, es drück auch die naivität und unversichtigkeit der Wissenschaft jener zeit aus &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/217.238.32.43|217.238.32.43]] ([[Benutzer Diskussion:217.238.32.43|Diskussion]])&lt;nowiki/&gt; 08:33, 28. Jul 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> :Das war der Test [[Operation Castle|Castle Bravo]]. [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] ([[Benutzer Diskussion:Geomartin|Diskussion]]) 08:49, 28. Jul. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Defekter Weblink ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 09:47, 19. Sep. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Abschnitt &quot;Spaltungsbombe oder Fissionsbombe (Atombombe)&quot; ==<br /> <br /> In dem Abschnitt wird das Ganze so dargestellt, als wenn noch zusätzlich eine Neutronenquelle zur kritischen bzw. überkritischen Masse hinzukommen müsste, damit die Kettenreaktion los geht. Dabei ist doch bereits die kritische Masse selbst die Neutronenquelle, aufgrund der startenden Kettenreaktion im Moment des Erreichens der Kritikalität. Sobald die Kugel oder ein ähnlich möglichst kompakter Körper eine bestimmte Dichte bei entsprechender Grösse (abhängig vom Spaltmaterial) hat, geht es los, die Kettenreaktion. Das genau ist ja Kritikalität. Alles andere, also Reflektoren und eventuell weitere Neutronenquellen dienen doch nur dazu, die Kernreaktion zu beschleunigen, damit möglichst viel Kerne durch die gleichzeitig frei werdenden Neutronen in möglichst kurzer Zeit gespalten werden, bevor das ganze wieder auseinander fliegt, also in Expansion übergeht.<br /> <br /> Im Moment des Erreichens der Kritikalität startet die Kettenreaktion also von selbst. Das kann sogar schon kurz vor dem Moment der maximalen Dichte der kritischen Masse sein. Genau ab dem Augenblick fangen Atome an spontan zu zerbrechen und emittieren dabei Neutronen, die wiederum weitere Atome zum zerbrechen bringen. Gleichzeitig entsteht auch Strahlung und Wärme. Das soll bei einer Atombombe in möglichst kurzer Zeit so oft wie nur möglich passieren, bevor die in Kernreaktion befindliche Kugel in Expansion übergeht, also zerbirst, weil sonst Teile davon wieder in die Unterkritikalität geraten, bevor die Kettenreaktion alle Atome des spaltbaren Materials erfasst hat. Neutronenreflektoren (und weitere Neutronenquellen?) erhöhen die Spaltungsrate pro Zeiteinheit, um eine möglichst hohe Spaltungsrate des Kernbrennstoffs und damit Effektivität der Bombe zu gewährleisten.<br /> <br /> Daher Frage ich mich auch, ob der Unfall in Los Alamos (&quot;den Drachen kitzeln&quot;) nicht auch weitaus schlimmer hätte ausgehen können, da hier ja zwei Hälften einer kritischen Masse kurz zusammengebracht worden sind, also die Versuchsanordnung im Grunde genommen eine offene Atombombe war.--[[Spezial:Beiträge/88.153.164.159|88.153.164.159]] 23:32, 14. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> :Ob zusätzliche Quellen die Ausbeute erhöhen oder senken, hängt davon ab, wie schnell die kritische Dichte erreicht und wie weit sie überschritten wird. Wenn die Tendenz groß ist, dass die maximale Dichte nicht aus mechanischen Gründen, sondern wegen der früh einsetzenden Reaktion nicht erreicht wird, sollten zusätzliche Quellen vermieden werden (Reinheit des Materials).<br /> :Zum Drachen siehe &quot;Doppler-Verbreiterung&quot; unter [[Prompt Burst]]. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 00:58, 15. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> :Die Kettenreaktion startet nicht etwa deshalb, weil ab einer bestimmten Dichte &quot;Atome spontan zerbrechen&quot;. Die Packungsdichte des Materials ist für das einzelne Atom ohne Belang. Vielmehr zerfallen ''ständig'' (und ''selbst''ständig) Kerne des Kernmaterials. Ein paar der dabei freigesetzten Neutronen treffen auch immer andere Kerne und spalten diese, wobei wiederum Neutronen frei werden. Oberhalb der kritischen Grenze gehen aber die meisten Neutronen ins Leere. Die kritische Grenze ist der Punkt, an dem das Ganze (statistisch gesehen) ins &quot;Gleichgewicht&quot; kommt. Oberhalb der Grenze entstehen mehr Neutronen, als den Kern verlassen. Ein &quot;kritischer&quot; Kern erzielt bestenfalls eine Verpuffung (die für den Wissenschaftler, sein Labor und evtl. einen Gebäudeteil schlimm genug sein kann, aber sei es drum). Um eine ''Explosion'' zu erreichen, muß man den Kern so ''überkritisch'' machen, wie es nur geht. Je überkritischer, je mehr Material geht in Kettenreaktion, bevor alles auseinanderfliegt. Darum die Reflektoren, Neutronenquellen, Sprengstoffhüllen usw. - ohne die nur &quot;Puff&quot;, nicht &quot;Kaboom&quot;. Zum Glück. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 11:08, 7. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == Cobaltbombe / Salted Bomb ==<br /> <br /> [[Salted bomb]] nannte nur Cobalt als mögliches Material, auf der anderen Seite diskutierte der Abschnitt Cobaltbombe hier auch Tantal, Zink und Gold. Ich habe mir mal erlaubt, die Begrifflichkeiten ein bißchen schärfer zu trennen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 10:41, 7. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == Abschnitt Motivation ==<br /> <br /> Habe eben den Abschnitt Motivation überarbeitet. Ich finde der gehört sogar an den Anfange des Artikel, bevor zwischen Spaltungs- und Fusionswaffen unterscheiden wird, da er für beide Gültigkeit hat. Bin mir jetzt aber nicht sicher ob das die Mehrheit so sieht. Grüsse, --[[Benutzer:Soiamaat|Soiamaat]] ([[Benutzer Diskussion:Soiamaat|Diskussion]]) 16:00, 7. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> :Vor deiner Überarbeitung konnte man noch ahnen, dass es in dem Abschnitt mal um die Motivation der Fission ging. Der Massedefekt wurde ja erstmals zwischen Wasserstoff und Helium experimentell nachgewiesen und mit dem Wissen um die Äquivalenz die Energiefreisetzung bei der noch hypothetischen Fusion postuliert. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 01:04, 8. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> ::Du meinst schon Fusion, nicht Fission? Ich hab einen entsprechenden Satz angefügt. Massendefekt schön und gut, aber der ist nicht, wie vorher geschrieben, Quelle der freigesetzten Energie. Mann könnt ihn übrigens auch (ideales Messwerkzeug vorausgesetzt) an einer Tonne Kohle zeigen: die wird zusammen mit dem Sauerstoff nach dem verbrennen um ca. 0.4 gramm leichter. Grüsse,--[[Benutzer:Soiamaat|Soiamaat]] ([[Benutzer Diskussion:Soiamaat|Diskussion]]) 09:23, 8. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> :::Die Kritik ist aber schon berechtigt. Der Abschnitt soll erklären, warum eine Fusions- bzw. Wasserstoffbombe Sinn macht (größere Energie pro Gesamtmasse, obwohl geringere Energie pro Kern). Jetzt erklärt er eigentlich hauptsächlich, warum eine ''Kernwaffe'' allgemein mehr Energie erzeugt als ein chemischer Sprengstoff... -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 12:10, 8. Feb. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Kernwaffentechnik&diff=113903307 Diskussion:Kernwaffentechnik 2013-02-07T10:08:30Z <p>DevSolar: /* Abschnitt &quot;Spaltungsbombe oder Fissionsbombe (Atombombe)&quot; */</p> <hr /> <div>== Wenig Quellenangaben. ==<br /> Also mir fehlen in diesem Artikel ganz entschieden die Quellenverweise. Kurzes Beispiel aus dem Abschnitt &quot;Neutronenbombe&quot;. Hier steht, das China 1999 verkuendet hat, technisch in der Lage zu sein, solchige zu bauen. Woher stammt das bitte? Ein Verweis auf den Wikipedia-Eintrag zum 1999, wo das noch nicht mal drin steht, halte ich fuer unzureichend.<br /> <br /> Ich weiss, meckern ist immer schnell getan, aber wenn man schon so einen umfassenden Artikel mit so vielen Behauptungen (mehr als das sind es ohne Literaturverweis leider nicht) anstellt, dann erscheint mir das doch fragwuerdig in Bezug auf die Verlaesslichkeit. Gerade bei dem Thema finden sich ja immer ein paar Leute die schnell &quot;zu begeistert&quot; von dem Thema sind und mit Halbwissen um sich werfen, das sie irgendwo mal aufgeschnappt haben.<br /> <br /> Das mit der Neutronenbombe von China war der zweite Satz, den ich mir zufaellig durchgelesen habe. Zur Klaerung: http://www.welt.de/print-welt/article577317/China_droht_mit_der_Neutronenbombe.html reicht ja schon als Quelle aus.<br /> <br /> Wie gesagt, es kann meines Erachtens nach nicht sien, dass ein solcher Artikel meint, mit nur einer Quellenangabe (nicht Literatur) auszukommen...<br /> <br /> == Stimmt das mit den &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li? ... ==<br /> Stimmt das mit den &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li? Die benötigte Energie von 2.4670 MeV ist wohl eher im oberen Bereich des Fissionsneutronenspektrums, deshalb sollte die Reaktion eigentlich nicht so oft vorkommen. [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 16:47, 19. Jul 2004 (CEST)<br /> <br /> <br /> Bei Teller-Ulam entstehen Neutronen aber auch nach der Gleichung:<br /> &lt;center&gt;D + T -&gt; &lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt;He (3,518 MeV) + n (14,07 MeV)&lt;/center&gt;<br /> die 14,07 MeV sollten ausreichen, um einen Lithium-7 Kern zu spalten. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mich bei der Formel auf nur eine einzige Quelle gestützt habe, wer also noch eine Quelle hat, bitte das kommentieren.<br /> --Eugen<br /> <br /> :Achso - stimmt, was ich allerdings anzweifle, ist dass die D + D - Reaktion in ausreichendem Maße abläuft, weil ich schon öfter gehört habe, dass bei Wasserstoffbomben regelmäßig das Tritium ersetzt werden muss. Die Frage ist also, inwiefern das mit tritiumfreien Bomben stimmt. Wenn diese etwa so effizient wären wie Bomben mit Tritium, würde man Tritiumbomben wohl fast überhaupt nicht mehr bauen. Soweit ich gehört habe, wird aber noch recht viel militärisches Tritium produziert, siehe z. B. [http://www.armscontrol.org/act/2002_11/tritiumnov02.asp].<br /> <br /> :Ich war vorher auf den Gedanken fixiert, dass die Fissionsneutronen aus Lithium das Tritium zur Fusion erzeugen. [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 01:47, 20. Jul 2004 (CEST)<br /> <br /> ::das mit dem Tritium stimmt insofern, als es heute noch verwendet wird. Das Tritium wird aber als Booster in der ersten Stufe verwendet (in der Mitte der Hohlkugel); praktisch werden alle Fissionsstufen heute mit Booster gebaut, und das bedeutet Tritium (Zumindest in den USA, Ru, usw). Egal, ob sie als Trigger für eine Wasserstoffbombe dienen oder nicht. Das selbe gilt auch für die Neutronenbombe, bei der das Deuterium-Tritium-Gemisch ausserhalb der Hohlkugel ist, damit die Neutronen als gewünschte Waffenwirkung freigesetzt werden. --Grüße Eugen<br /> ::noch ein Kuriosum @ 193.171.121.30: Du (Sie?) bist nicht der einzige, der diesen Effekt vernachlässigt. Genau diese Lithium-7-Reaktion wurde bei der Testexplosion &quot;Bravo&quot; vergessen, weshalb ein paar Megatonnen Energie mehr als geplant frei wurden und der Test als Desaster in die Geschichte der Testexplosionen einging. --Eugen<br /> <br /> == Brandwirkung von Neutronenstrahlung? ==<br /> <br /> Stimmt das wirklich, dass die Neutronenstrahlung einer n-Bombe so stark sein kann, dass sich brennbares Material dadurch entzündet, obgleich die Wärmestrahlung des Feuerballs dies nicht vermag? Ich habe da ernste Zweifel, zumindest müsste die Aussage nochmal überprüft werden.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 09:17, 3. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> Dieser Sachverhalt ist mir auch nur aus diesem Artikel bekannt. Vermutlich ist er falsch, oder durch Streichen bzw. Verschieben von Sätzen &quot;entstanden&quot;. -- Eugen<br /> <br /> :Ich habe nochmal in der NFAQ (siehe Weblink im Artikel) nachgelesen; wenn tatsächlich der Löwenanteil der Energie in der n-Strahlung steckt, und diese von einigen Materialien innerhalb kurzer Reichweite aufgehalten werden kann (dazu bräuchten wir noch genauere Zahlen), dann könnte so eine Brandwirkung durchaus möglich sein, zumindest nicht ausschließbar.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 20:25, 4. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> :Nachtrag: Nach einer Abschätzung anhand der in &quot;Effects of Nuclear Weapons (1977)&quot; genannten Fakten denke ich, kann man die neutroneninduzierte Brandwirkung endgültig ins Reich der Fabeln verweisen. Da die Neutronen sogar in Panzer eindringen und die Besatzung töten sollen, ist kaum anzunehmen, dass sie in brennbarem Materiel (Botanik) wie etwa Licht- und Wärmestrahlen innerhalb von (Zehntel?)Millimetern absorbiert werden. In Kernreaktoren durchqueren Neutronen etliche Zentimeter (Dezimeter?) Wasser (als Moderator), also locker das 100fache wie bei Licht auf organisches Brennmaterial. In der Entfernung, wo die Neutronenstrahlung genügend Energie pro cm³ abgibt, um z.B. Papier zu entzünden, wäre eben dieses Papier durch die thermische Strahlung längst (vermutlich sogar innerhalb des Feuerballs) ionisiert worden. Daher streiche ich den betreffenden Satz als irreführend weg.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 17:58, 13. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> == &quot;Schmutzige Bombe&quot; ==<br /> <br /> Unter &quot;Kobaltbombe&quot; steht, dass sie auch &quot;schmutzige Bombe&quot; genannt wird. Gibt es dafür Belege? Die Bezeichnung wäre unglücklich, weil eine Kobaltbombe ja keine &quot;schmutzige Bombe&quot; im dem Sinne ist wie im Abschnitt &quot;Schmutzige Bombe&quot; beschrieben.--[[Benutzer:Casimir|Casimir]] 00:42, 29. Okt 2004 (CEST)<br /> Woher stammt dieser Begriff. Bisher verstand man unter Schmutziger Bombe A-Bomben die auf Grund schlechter Spaltstoffausbeute den größten Teil des Spaltstoffinventars verteilten. Siehe Korea heute mit seinen Waffen 1ster Generation Überkrtische Massen Bombe vs Neutronenreflektorbombe mit Be. JM<br /> <br /> == Teller-Ulam-Prinzip ==<br /> <br /> Hallo, ich habe diesen Abschnitt verändert. Röntgenstrahlung wird nicht &quot;reflektiert&quot; sondern &quot;thermalisiert&quot;. Siehe Text<br /> <br /> Annette Schaper (www.hsfk.de) --[[Benutzer:Schaper|Schaper]] 22:24, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> :Hallo, stimmt das mit dem Fissionskern im Fusionssprengsatz überhaupt nicht? Ich habe das Teller-Ulam-Design immer so gesehen - es ist auch im Bild so, ich vermute, das war wohl wirklich das ursprüngliche Teller-Ulam-Design. Braucht man heutzutage überhaupt kein Tritium mehr im Zentrum? [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 19:34, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> Wer hat denn das Bild gezeichnet? Das ist nicht gesichert, daß ein Fissionskern überhaupt nötig ist. Spaltmaterial würde einige zusätzliche Neutronen und Energie erzeugen, aber nur, wenn auch eine kritische Masse erreicht wird. Zur Kettenreaktion in dieser kritischen Masse würden zwar auch Neutronen aus dem Primärteil beitragen, aber können die das hochdichte Li-D überhaupt durchdringen? Da im Kern nicht stark komprimiert sondern aufgeheizt wird, wäre eine recht beträchtliche Menge an Spaltmaterial nötig. In zylindirscher Symmetrie wäre das noch schwieriger. Aber die Spaltneutronen sind zu langsam, um zur Reaktion im Li-D beizutrage. D-T produziert schnellere Neutronen, und nur eine kleine Menge für den Zündkern wäre nötig. Es gibt hierzu keine gesicherten Veröffentlichungen. Sublette hat viele Informationen zusammengetragen, aber sein Text enthält auch Fehler. --[[Benutzer:Schaper|Schaper]] 22:24, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> == Absatzlöschung ==<br /> <br /> Bereits zum zweiten Mal (26. Dez., davor 26. Nov.) hat ein anonymer User einen Absatz ersatz- und kommentarlos gelöscht. Da ich bei der Lektüre der fraglichen Absätze keine sachlichen Fehler oder überflüssige Informationen habe finden können, habe ich die Löschungen jeweils rückgängig gemacht.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 19:26, 29. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> == Zur Neutronenbombe ==<br /> <br /> Über die Neutronenbombe habe ich gehört, dass sie entwickelt wurde, da Neutronen nur schwerlich abgebremst werden können, und aufgrund ihrer hohen Masse (im Vergleich zu Photonen / Gammastrahlung) enormen Schaden verursachen können. Neutronen einer Neutronenbombe besitzen daher panzer- und bunkerbrechende Eigenschaften, und galten daher als die existentielle Bedrohung im (ich glaube) Kalten Krieg. Mit Neutronenbombe war es also wieder möglich geworden, auch sonst gut geschützte (z.B. mit Blei und meterdicken Betonwänden abgesicherte) Räume zu zerstören.<br /> <br /> <br /> Das Interesse an der Neutronenbombe sank aber zu dem Zeitpunkt, als ein Material bekannt wurde, dass selbst bei einer dünnen Schicht Neutronen sehr gut einfängt. Es ist eine Verbindung mit Lithium glaub ich.<br /> <br /> Sobald ich mehr gefunden habe, werde ich diese Informationen in den ARtikel einarbeiten.<br /> <br /> Vielleicht kann mir jemand helfen?<br /> <br /> Danke, --[[Benutzer:Abdull|Abdull]] 20:36, 1. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> :&quot;Panzerbrechend&quot; sind Neutronen nur insofern als dass sie durch Panzerungen kaum abgehalten werden können. Zerstört werden die Panzer und Bunker dadurch nicht, aber die Besatzung kommt um. Tatsächlich werden Neutronen durch schwere Kerne nur gering gebremst, während leichte Kerne ihnen schneller Energie entziehen können. Das ist der gleiche Effekt, wie der, dass ein Tennisball, der gegen einen Fußball geworfen wird, fast mit gleicher Geschwindigkeit abprallt und den Fußball wegen dessen großer Masse nur wenig aus der Ruhe bringt. Prallt der TB dageben gegen einen anderen TB, so übergibt er ihm seinen gesamten Impuls und bleibt selbst danach in Ruhe. Stichworte [[Impulserhaltungssatz]] und [[Moderator (Neutronenphysik)]]. Ähnlich ist es auch mit Neutronen. Auf diese Weise durchdringen Neutronen schwere Panzerungen recht gut, bleiben im leichten Körpergewebe der Insassen aber hängen. Zudem können viele leichte Stoffe Neutronen auch einfangen, werden dadurch aber u.U. radioaktiv. Unterm Strich sind Neutronenbomben also alles andere als &quot;sauber&quot; und moralisch mindestens ebenso verwerflich wie chemische Massenvernichtungswaffen.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 21:30, 1. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> ::sollte im artikel nicht erwähnt werden, dass es der sinn der neutronenbmbe ist, menschen töten zu können die vor &quot;normalen&quot; atombomben geschützt sind? --seb 2.7.05<br /> <br /> :::Das gilt aber nur _relativ_ zur Sprengkraft, also grob gesagt, wenn man 1-kt-Neutronenbomben mit normalen 1-kt-Atombomben vergleicht. Solche kleinen Atombomben gibt/gab es aber gar nicht (mehr). Also - eine gängige Atombombe hätte diese 'menschen' dann ohnehin gegrillt und zerfetzt, einfach weil sie ohnehin mehr Sprengkraft hat. Also ist die Frage eher: Warum die Sprengkraft vermindern? Die Antwort läuft auf taktische Gründe hinaus, die sich aber in der weiteren Diskussion als militärisch und politisch nicht tragfähig erwiesen. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:19, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> Ist zur Diskussion der Neutronenbombe dann nicht irgendwann ein eigener Artikel nötig? &quot;Atombombentechnik&quot; ist schon sehr umfangreich. [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> :Kaum, denn dieser müsste diverse Verweise zu Wasserstoffbombe etc. enthalten, sodass unterm Strich IMHO nicht viel gewonnen wird. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:19, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> &quot;Da aus der Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung besonders viele Neutronen frei werden...&quot; Das stimmt doch nicht, bei der DT-Fusion gibt es pro Fusion 1n. Bei der Spaltung des Urans durch schnelle Neutronen aber 3n. --[[Spezial:Beiträge/79.235.210.77|79.235.210.77]] 12:25, 6. Nov. 2009 (CET)<br /> ::Wenn Du es auf die Masse beziehst, sieht das schon wieder anders aus. Fuer die Masse eines 235U-Kerns bekommt man 117,5 D-Kerne oder 79 T Kerne. Dadurch werden durch die Fusion von einem g D-T Brennstoff deutlich mehr Neutronen freigesetzt als durch die Spaltung 1 g 235U.[[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 03:37, 7. Nov. 2009 (CET)<br /> <br /> == Kann man mit 25gr Pu239 eine Atombombe bauen? ==<br /> M.E. Ja Mininukes<br /> Pu239/Berilliummischung in einen Tamper injezieren, und anschließend mit einer Kompressionsladung die Expansion verzögern. (JM)<br /> <br /> Natürlich käme es zur Spaltung von Pu durch die Neutronen der Berilliummischung, aber vermutlich nicht zu einer Kettenreaktion. Dementsprechend hätte die Bombe nur eine extrem geringe oder sogar vernachlässigbare kleine Sprengkraft. Aber ausprobiert habe ich das auch noch nicht ;-) Gibt es dazu Quellen? [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> Rein theoretisch müsste es bei einer gigantischen Verdichtung zu einer Kettenreaktion kommen, doch du hättest maximal eine Energieausbeute von knapp 1,4 t TNT und da man die Effizienz des gespaltenen Materials sowieso nur auf ca. 40% bringt hättest du am ende eine atombombe mit knapp 550 kg TNT Äquivalent. Hinzu kommt noch, dass du den Kern auf eine Dichte von ca. 145700 kg/m^3 verdichten müsstest, also ca. das 10 fache der normaldichte. da lohnt sich der Aufwand nicht... bau statt dessen lieber eine schmutzige Bombe, die ist einfacher zu bauen und effektiver. [[Benutzer:Gremi|Gremi]]<br /> <br /> ::Ist das Dein Ernst? Er soll eine schmutzige Bombe bauen? Oder soll das Ironie sein??? [[Benutzer:rätselnder-Gastleser|rätselnder-Gastleser]] 9. März 2011, 19:30 MEZ<br /> <br /> Jep, ist Ironie. -- [[Benutzer:Gremi|Gremi]] 19:59, 25. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> == Doppeltes Kapitel ==<br /> <br /> Kann das sein, dass das Kapitel Fissionsbombe (zumindest teilweise) doppelt vorhanden ist? Vielleicht sollte man da smal beheben ;-)<br /> :[[Benutzer:82.82.216.83|82.82.216.83]] 23:17, 8. Mär 2005 (CET)<br /> <br /> Wieso wird eigentlich der Begriff &quot;Fissionsbombe&quot; benutzt und nicht &quot;Spaltungsbombe&quot; schliesslich ist das hier das deutsche wikipedia...<br /> <br /> Denke, dass auch im Deutschen der Begriff &quot;Fissionsbombe&quot; größere Verbreitung hat als &quot;Spaltungsbombe&quot; (beide Wörter gibt es schon so lange, dass ich beide als &quot;deutsche Wörter&quot; bezeichne). Bei anderen Begriffen ist es anders, so ist &quot;Kernspaltung&quot; vermutlich (zumindest nach meinem Sprachgefühl) Standard und nicht &quot;Kernfission&quot;. [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> :Gilt aber nur für die Fachliteratur, in der öffentlichen Diskussion - und im Wortschatz von nicht-Physikern - ist das Wort &quot;Fissionsbombe&quot; kaum bekannt. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:23, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Artikelzoo ==<br /> <br /> Sollte man nicht die Organisation der Artikel zu Atomwaffen überarbeiten? Bisher sieht es so aus:<br /> *[[H-Bombe]], [[Atombombe]], [[Uranbombe]] -&gt; Redirect auf [[Atomwaffe]]<br /> *[[Wasserstoffbombe]], [[Neutronenbombe]] -&gt; Redirect hierher<br /> *[[Kobaltbombe]] -&gt; BKL zeigt hierher<br /> *[[Plutoniumbombe]] -&gt; eigener Artikel<br /> Aus meiner Sicht sollten zumindest H-Bombe und Atombombe als Haupttypen eigene Artikel haben:<br /> *[[Wasserstoffbombe]] &lt;- [[H-Bombe]], ([[Neutronenbombe]])<br /> *[[Atombombe]] &lt;- [[Plutoniumbombe]], [[Uranbombe]]<br /> *([[Kobaltbombe]])<br /> --[[Benutzer:213.54.223.98|213.54.223.98]] 18:08, 1. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == unverständlich ==<br /> <br /> was habt ihr hier eigentlich für einen unsinn hervorgebracht? um diesen ganzen kram zu verstehen, muss man ja chemiker sein. und mal im ernst: einem leien wird durch eure mehr als unverständlichen erklärungen kaum klar, was er sich nun eigentlich unter einer wasserstoffbombe zu verstehen hat. <br /> eine kleine einführung, die kurz und unmissverständlich für jedermann klar macht, was er sich im groben unter einer wasserstoffbombe vorzustellen hat, fehlt hier einfach. stattdessen wird direkt in die materie eingestiegen und die ganzen erläuterungen -zumindest trifft das für die wasserstoffbombe zu- sind völlig unverständlich.<br /> <br /> :Lieber anonymer 'leie', für diese Fragestellung gibt es den Artikel [[Kernwaffe]] - die Kernwaffentechnik geht eben auf die '''Technik''' ein - also völlig korrekt. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:26, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Erster Absatz ==<br /> <br /> Raketen tragen als Nutzlast Atombomben. Sie haben also (bis jetzt zumindest) nichts mit Kernkraft zu tun. MfG [[Benutzer:Deadhead|Deadhead]] 00:19, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> == Reaktionsgleichungen? ==<br /> Die H-Bombe ist lobenswerterweise mit reichlich Reaktionsgleichungen garniert, ich schlage vor, solche auch für die Fissionsbomben, wenigstens die Klassiker 235U und 239Pu, zu ergänzen.<br /> <br /> == [[Kernwaffentechnik#Beispiele]] ==<br /> :(Frankreich:) ''&quot;- aus Mangel an Erfahrung mit Thermonuklearen Bomben und Hybriden Atombomben&quot;''<br /> Der Zusatz ist im Zusammenhang dieses Absatzes zu kurz und unverständlich, denn die größte Kernspaltungsbomben der USA war ebenfalls keine Thermonukleare Bombe oder Hybride Atombombe. Ich bezweifle, dass der Zusatz hier nötig ist.<br /> <br /> Es fehlt - nicht nur in diesem Zusatz - eine explizite Definition von &quot;thermonuklear&quot; oder ein Link auf die Definition von &quot;thermonuklear&quot; in [[Thermonukleare Reaktion]]. --[[Benutzer:Thoken|Thoken]] 10:16, 8. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == Fision? ==<br /> <br /> Spricht man tatsächlich auch von Fision, oder ist das nur ein Buchstabendreher und sollte Fusion heißen? &quot;I&quot; und &quot;U&quot; liegen ja direkt nebeneinander.<br /> Grüße Thomas<br /> :Entweder [[Fission]] oder [[Fusion]], zwei verschiedene Wörter für die beiden unterschiedlichen Kernreaktionstypen. Oder was meinst du? -- [[Benutzer:Thoken|Thoken]] 13:36, 9. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> Von Fission spricht man bei einer Kernspaltung, von Fusion bei der Fusion z.b. von Tritium zu Helium-4, so hab ich das verstanden.<br /> <br /> == Maßstab ==<br /> <br /> Was bei den ganzen Zeichnungen fehlt ist ein Maßstab.<br /> Mann weiss gar nicht wie groß die Bombe wirklich ist(was natürlich auch von der Sprengkraft abhängt).<br /> Es gibt nur Fotos von den Bomben die auf Hiroshima und Nagasaki geworfen wurden aber das ist ja schon lange her und ich denke mir die Bomben sind doch wohl kleiner geworden.<br /> Sind denn die Verhältnisse richtig?<br /> Meines Wissens braucht man minestens 10mal so viel TNT wie Spaltmaterial.<br /> <br /> Einen Maßstab braucht man nun wirklich nicht mehr zu veröffentlichen. Oder willst Du hier Anleitungen liefern? Ich bin immer für Transparenz, aber nur so viel, wie man für politische Entscheidungen benötigt, z.B. bei Exportkontrollen, Bekämfung der Weiterverbreitung, Abrüstung etc. Maßstäbe sind hierfür nicht nötig. (Schaper)<br /> <br /> ==Exzellenz-Diskussion==<br /> Ein Artikel, der mich von den [[Socken]] gehauen hat - auch, wenn das Thema nicht mehr so wichtig ist, wie vor 1989, immer noch ein interessantes Feld. Der Artikel scheint alles zu haben, was ein guter Artikel zu dem Thema braucht, deshalb schlage ich ihn vor. --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 21:49, 4. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> # '''dafür''' --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 21:49, 4. Aug 2005 (CEST)<br /> * Nach Überarbeitung {{pro}}: --[[Benutzer:Alma|Alma]] 14:26, 9. Aug 2005 (CEST)<br /> {{contra}}: müßte überarbeitet (Review ?) werden, Titel wurde von mir schon mal geändert --[[Benutzer:Alma|Alma]] 09:14, 5. Aug 2005 (CEST)<br /> *:Im Namen der Bundesrepublik Deutschland, dem Verteidigungsminister und der gesamten Freien Welt spreche ich Dir dafür Lob und Anerkennung aus.<br /> *:Du hast per Bot sogar Bildverweise und Webseiten-/Literaturtitel ohne Rücksicht auf Verluste geändert, da ich das erstmal händisch zu korrigieren versuchte, hat mich das etwa eine Stunde gekostet.<br /> *:Daß der Titel anders besser gewählt wäre (Atomwaffe = Waffe, deren Wirkung auf Reaktionen auf atomarer Ebene beruht), gebe ich Dir gerne. Aber &quot;Nuklearbombe&quot; und &quot;Nuklearwaffe&quot; ist doch schlimmstes Denglisch! Einigen wir uns auf &quot;Kernwaffe&quot;, und einigen wir uns drauf, daß Dein Bot in der Garage bleibt und die Abschnitte händisch korrigiert werden.<br /> *:Daß &quot;Atombombe&quot; nicht falsch ist, sieht man alleine schon am Smyth-Report, offizieller Titel &quot;Atomic Energy for Military Purposes&quot;. Ich halte &quot;Kernwaffe&quot; auch für besser, aber z.B. hat sich in Deutschland ganz klar das Wort &quot;Atombombe&quot; für eine Spaltbombe durchgesetzt. (Man redet ja auch nur sehr bedingt von &quot;Strahlflugzeug&quot;, eher von &quot;Düsenflugzeug&quot; oder &quot;Jet&quot;.) Bitte also in Zukunft etwas vorsichtiger mit dem Bot. Nichts für Ungut. --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 22:27, 5. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> # Erstens habe ich die Bildverweise selber geändert, mag sein das ich was übersehen habe. wie man dazu Stunden braucht entzieht sich meiner Kenntnis. Zweitens &quot;nuklear&quot; kommt aus dem Lateinischen, zufälligerweise bedeutet dies &quot;Kern&quot;. Wichtig ist und bleibt: Nicht nur Atome, sondern vor allem Atomkerne werden gespalten.Abgesehen davon kann ich mit dem Begriff &quot;Kernwaffe&quot; leben.<br /> --[[Benutzer:Alma|Alma]] 07:19, 8. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{contra}}: Die Verbindung zu anderen Artikeln zu diesem Thema ist dringend verbesserungswürdig. Z.B. gibt es anscheinend keinen direkten Link zum Artikel über [[Kernwaffe|Kernwaffen]]. Es gibt einen Redirect von [[Wasserstoffbombe]] zu [[Kernwaffentechnik]]; dort gibt es zwar Informationen zur Technik von Wasserstoffbomben, aber (fast) nichts zu ihrer Geschichte oder Verbreitung--diese Information ist wiederum unter [[Kernwaffe]] zu finden. Leider gibt es keinen Link, der auf diese Tatsache hinweist. Fazit: Exzellentes Material, Mängel bei der Organisation und Abgrenzung zu anderen Artikeln. --[[Benutzer:ThorstenNY|ThorstenNY]] 16:45, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> :Dann sollte aber unter Wasserstoffbombe statt eines Redirects halt ein kurzer Artikel mit einem Verweis für Technik und einen für Geschichte, oder?--[[Benutzer:G|G]] 22:58, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> * {{pro}}: Ein hervorragender Artikel, der alle Aspekte der Kernwaffentechnik abdeckt. Die Kritik der mangelnden Verlinkung auf Kernwaffen halte ich für extrem kleinkariert. Das kann man auch mal selber einbauen. Was die Geschichte der Kernwaffen angeht - es ist ein Artikel über Kernwaffentechnik und nicht über deren Geschichte. Was den Begriff Nuklearbombe angeht - nucleus entstammt dem Lateinischen und heißt Kern. Daher ist der Vorwurf des Denglischen absurd. Latinum ist manchmal recht nützlich. MfG [[Benutzer:Deadhead|Deadhead]] 23:55, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{pro}}: Ich schließe mich meinem Vorredner an. Die geschichtliche Entwicklung steht hier nicht im Vordergrund. Hingegen sind die Designaspekte einfach und treffend erklärt, zudem grafisch sehr übersichtlich dargestellt. Über die Begrifflichkeiten Atom-, Nuklear- oder Kernwaffen ließen sich lange Diskussionen führen. Im Deutschen wird zwischen der Atombombe und der Wasserstoffbombe unterschieden, was im Allgemeinen irreführend ist, da auch die Reaktion konventioneller Sprengstoffe auf atomarer Ebene stattfindet. Da es sich in beiden Fällen jedoch um Prozesse handelt, die den Atomkern beeinflussen (Spaltung oder Fusion), halte ich den Begriff &quot;Kernwaffe&quot; für den besten Kompromiss. MfG [[Benutzer:pfx|pfx]] 17:48, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{contra}}: Von den zahlreichen Konstruktionen sind hier nur die einfachsten beschrieben. Beispielsweise ist keine Rede vom Oralloy Design. Auch aus der ganzen Klasse der ER-Kernwaffen ist lediglich die Neutronenbombe aufgeführt. [[Benutzer:Sentry|Sentry]] 17:57, 10. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{pro}}: Die immer neuen &quot;Verbesserungen&quot; der Waffen sind deutlich aufgeführt, auch wenn jetzt noch was fehlen sollte, es reicht so aus um zu zeigen, daß sich leider immer noch mehr Wissenschaftler mit der Steigerung der Sprengkraft beschäftigen. Etwas unglücklich ist die Formulierung &quot;produziert Energie&quot; im Abschnitt &quot;Fusionssprengstoff&quot; [[Benutzer:HFlor|HFlor]] 22:47, 10. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> *{{contra}}: Bei den H-Bomben wird mit Reaktionsgleichungen gearbeitet. Das ist gut, sollte jedoch für die A- und Neutronenbomben ebenfalls getan werden. NPOV geht in Ordnung, was bei dem Thema nicht einfach ist --&gt;Lob an Hauptbearbeiter. Es fehlen mir aber noch Schilderungen (Datten--&gt;Tabellen?) zu Neutronenbomben. Fazit: guter Ansatz, noch etwas ausbauen. [[Benutzer:Pluriscient|Pluriscient]] 120735Baug05<br /> <br /> *{{neutral}}: Es ist ein sehr interessanter Artikel, doch was mir fehlt ist die derzeitige bzw. zukünftige Entwicklung der Antimateriebombe (das neue übel der Menschheit). Nur dass es mindestens einmal erwähnt wird. Vielleicht mit kleinen informationen über den derzeitigen Stand der entwicklung. Sonst: tolle Arbeit [[Benutzer:Mario23|Mario23]] 16:20, 21. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> ::Au fuck, natürlich, die ANTIMATERIEBOMBE, haben wir Autisten doch völlig verschwitzt .. aehm .. wer hat die nochmal erfunden .. und die erste Antimaterie synthetisiert, oder wie heisst das nochmal - halluziniert? --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:32, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Unklarheiten ==<br /> <br /> *der eingangsteil zur spaltbombe passt so wie ich das verstehe inhaltlich ueberhaupt nicht zur implosionsbombe, genauso wie der teil ''effizienz'' in diesem abschnitt. es wird erst erklaert, dass 2 teile verwendet werden, welche dann zusammengeschossen werden, dann kommt der unterabschnitt implosionsbombe. bei effizienz steht, dass eigentlich immer ueberkritische massen verwendet werden: &quot;Hierbei enthalten Fissionsbomben sehr viel mehr als eine Kritische Masse&quot; --- wie wird das denn bei welchem bombentyp realisiert, weder bei der implosionsbombe noch beim gun design kann das, so wie es beschrieben wurde, funktionieren.<br /> *die explosionsstaerken in ''kT'' werden nirgends erlaeutert oder verlinkt, was hab' ich mir denn darunter vorzustellen?<br /> *was stellt ihr euch genau unter einer fissionsbombe vor? -ganz normale bombe, die auf kernspaltung basiert? -erst im H-bomben-abschnitt wirds kurz &quot;erlaeutert&quot;: &quot;Atomsprengsatz (Fissionssprengsatz)&quot;<br /> * was soll mir folegender satz mit der klammer dahinter sagen? &quot;Ein ähnliches Prinzip verfolgt auch die Trägheitseinschlussfusion (ICF – Inertial Confinement Fusion). (A. Schaper, Arms Control at the Stage of Research and Development? – The Case of Inertial Confinement Fusion, Science &amp; Global Security, Vol. 2, S. 1–22, 1991)&quot;<br /> *der abschnitt ''Fusionssprengstoff'' sollte meines erachtens viel besser kommentiert und ausgebaut werden. die chemischen details versteht da ja wirklich nur der fachmann. wann wieviel energie frei wird usw, wird nicht mal im ansatz klar. bisschen erlaeuterung der formeln, verlinken der begriffe und etwas genauere beschreibungen der vorgaenge waeren hier gut.<br /> <br /> --[[Benutzer:Esco|Esco]] 13:12, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> ==Lesenswert-Diskussion==<br /> *{{Pro}} auch dieser Artikel erfüllt die Bedingungen für &quot;lesenswert&quot; locker! [[Benutzer:Antifaschist 666|Antifaschist 666]] 00:34, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{Pro}} Ja. Auch sehr gut bebildert [[Benutzer:Kellerkind|Kellerkind]] 08:37, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> ' '''pro''' - bei den Exzellenten habe ich meine Laienmeinung für mich behalten, &quot;lesenswert&quot; ist er auf jeden Fall -- [[Benutzer:Achim Raschka|Achim Raschka]] 16:04, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *'''pro''' - Sehr guter Artikel. [[Benutzer:Nasiruddin|Nasiruddin]] 22:19, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{pro}} - respekt! [[Benutzer:Mario23|Mario23]] 10:18, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> *Wird Kilotonne nicht mit kt (kleines t abgekürzt) ? [[Benutzer:Hadhuey|Hadhuey]] 10:36, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> ::Ja, das ist eigentlich korrekt so. &quot;kt&quot;, aber &quot;Mt&quot; wohlgemerkt. Mir ist es allerdings auch schon mal (fälschlicherweise) als kT untergekommen. Also, bei den exzellenten habe ich aus diversen Gründen noch mit contra gestimmt, hier kann ich allerdings guten Gewissens mein {{pro}} abgeben. [[Benutzer:Sentry|Sentry]] 15:17, 28. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{pro}} - sehr ausführlich. -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] 11:52, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == wasserstoffbombe ==<br /> <br /> hallo, auch ich finde den artikel äusserst lesenswert und informativ. da ich aber völliger laie auf dem gebiet bin (wie wahrscheinlich die meisten besucher) habe ich ein wenig die besonderheiten der wasserstoffbombe vermisst. was ergibt sich aus der fusionsreaktion im unterschied zu herkömmlichen spaltbomben, warum sind wasserstoffbomben so effektiv, was geschieht weiter, nachdem die erste reaktion in gang gebracht worden ist? wenn man das vielleicht noch etwas deutlicher herausarbeiten könnte, wäre der artikel m.e. noch etwas besser für eine enzyklopädie geeignet<br /> gruss<br /> <br /> Ich hab eigendlich nur eine Frage: Tritt bei der Explosion einer H-Bombe Strahlung aus, ist diese Strahlung genuso gefährlich wie die der A-Bombe? Ist es die selbe Strahlung?<br /> Grüße Rainer<br /> <br /> == Fissionsfreie Fusionswaffen? ==<br /> <br /> Wie ist der Stand hier?<br /> Sind schon erfolgreiche Konstuktionen ohne Fissionsstufe an die Öffentlichkeit gedrungen? --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 06:26, 29. Dez 2005 (CET)<br /> <br /> == Doppeleintrag ==<br /> [[Kernwaffe]] und [[Kernwaffentechnik]] überschneiden sich sehr stark. Beide erklären die Funktionsweise und die Designs der verschiedenen Waffentypen (unterschiedlich gewichtet). Beispiele für Doppelung: Neutronenbombe, Explosions und Implosionsdesign uvm... <br /> Ich glaube nicht das diese Trennung so Sinn macht. Das z.B. Neutronenbombe auf Kernwaffentechnik weiterleitet ist willkürlich. Wenn ich Informationen über Neutronenbomben suche muss ich mir die Informationen zusammensuchen. Ich habe den Artikel über [[Samuel Cohen (Physiker)|Samuel Cohen]], den Erfinder der Bombe geschrieben und bin nur durch Zufall auf den Kernwaffenartikel gestossen weil Neutronenbombe auf den anderen Artikel führt. Es würde schon Sinn machen die Bombendesigns zu trennen und ihnen eigene Artikel zu geben. Denn wo soll man sonst das einarbeiten, was zur Neutronenbombe gehört? Es kommt niemand darauf den technischen Aspekt in einem anderen Artikel zu suchen. Das Führt im Laufe der zeit zu genau der Vermischung und Überschneidung die es jetzt gibt.<br /> Beide Artikel sind in die Reihe der lesenswerten aufgenommen (durchaus zurecht) nur dummerweise sieht das damit nach einem Haufen Arbeit beim zusammenführen aus. [[Benutzer:Eclipse|Eclipse]] 03:34, 1. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> :Habe dieses Kennzeichen auch hier entfernt, da die Überschneidung nur marginal ist - siehe auch [[Diskussion:Kernwaffe#Doppeleintrag]] . --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:02, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> ==Kernwaffen-Begeisterung==<br /> Mal am Rande, ich finde es schon bemerkenswert, wie:<br /> *a) die Erfinder der Bomben noch um die letzte Kilotonne Sprengkraft hart gerungen haben, um auch jedes Gramm des wertvollen Spaltmaterials möglichst &quot;vollständig&quot; und &quot;effizient&quot; umzusetzen;<br /> *b) dann auch die (teils anonymen) Autoren hier in der Wikipedia darum ringen, jedes Details dieses Optimierungsprozesses wiederum möglichst optimal in der Wikipedia abgebildet und formuliert zu sehen.<br /> Nicht dass ich das kritisiere - nur so als Gedanke am Rande. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 23:51, 21. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Wie baut man eine Atombombe? ==<br /> <br /> Hab die obrige Frage gegoogelt um einen Weblink zu finden.<br /> <br /> Ein etwas etwas längerer Text von der Zeitung: [[Die Zeit]]<br /> <br /> http://www.zeit.de/2005/29/0atom_2?page=2<br /> <br /> und ein nicht ernst gemeinter Text:<br /> <br /> http://www.ilja-dani.de/atombomb.htm<br /> <br /> --[[Benutzer:LaWa|LaWa]] 22:24, 22. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Zum Kapitel &quot;238U-Fission durch einen U-238 Reflektor / Mantel&quot; ==<br /> <br /> Muss es nicht 23'''5'''-Fission ... in der Überschrift heissen?<br /> <br /> Es soll doch ein 235er Kern mit einem 238er Mantel gezündet werden, oder? -- [[Benutzer:AR79|AR79]] 11:07, 21. Feb 2006 (CET)<br /> <br /> Bei einer Kernspaltungswaffe wird doch normaler 99% U235 verwendet. Wiso ist dann trotzdem ein 238 Mantel?<br /> <br /> Das ist in einigen Artikeln widersprüchlich! --[[Benutzer:Fmrauch|Fmrauch]] 15:54, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Verstrahlung.... ==<br /> <br /> Meines Erachtens nach sollte man entweder von Bestrahlung (etwas wird radioaktiver Strahlung ausgesetzt) oder Kontamination (radioaktives Material wird irgendwo verbreitet) reden. &quot;Verstrahlung&quot; ist da irgendwie nicht wissenschalftlich.<br /> <br /> Gruß Ronny<br /> <br /> == Styropor in der Wasserstoffbombe ==<br /> <br /> In der Grafik der Wasserstoffbombe (Teller-Ulam-Design) ist Styropor als Füllmaterial eingetragen.<br /> Im Artikel wird wie es scheint darauf aber nicht Bezug genommen.<br /> Wenn ich [http://www.atomicarchive.com/Fusion/Fusion3.shtml diesen Text] richtig übersetze und verstehe, dann dient das Styropor zum Absorbieren der hohen Strahlungsenergie der ersten Fissionsbombe, damit die Bombe nicht schon vor Beginn der Fusionsreaktion explodiert.<br /> Ich finde, darauf sollte im Artikel noch eingegangen werden. <br /> --JayK 18:51, 22. Mär 2006 (CET)<br /> <br /> :Dem zitierten Artikel nach soll der Kunststoffschaum die Strahlung absorbieren und in Druck umsetzen, damit sie nicht vom Mantel absorbiert und in Wärme umgesetzt wird. Dann müßte nämlich die Druckwelle des Fissionssprengsatzes die Fusionsstufe zünden, aber diese Welle reißt schon vorher den Mantel auf. Nach dem [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq2.html#nfaq2.2.2 Nuclear Waepon Archive] scheint das aber nicht notwendigerweise der Fall zu sein, der &quot;radiation channel&quot; ist nur oft gefüllt. In diesem Artikel wird als Grund für die Verwendung des Schaums angegeben, daß das aus ihm entstehende Plasma die Verunreinigung des Strahlungskanal mit Material hoher Ordnungszahl verhindern soll, welches die Strahlung absorbieren und ein Gleichgewicht verhindern würde.--[[Spezial:Beiträge/77.182.165.52|77.182.165.52]] 17:00, 11. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> Soviel ich weiß, wurde in der thermonuklearen Bombe Polyethylen und nicht Polystyrol verwendet. Es gibt dazu auch wissenschftliche Veröffentlichungen (sowohl von US- als auch sowjetischen Wissenschaftlern) die sich aber auf das Gebiet Radioastronomie über die Fokusierung von Röntgenstrahlen beziehen, da eine Veröffentlichung zum Thema Nuklearwaffen nicht möglich gewesen wäre.<br /> <br /> == 4rte stufe??? ==<br /> <br /> hi ich schreibe eine Facharbeit über Nukleare und thermonukleare Waffen<br /> <br /> ich habe mir den Teilbereich 3 stufige bombe genau angesehen würde eine 4te stufe bei folgender zusammensetzung<br /> <br /> 1 stufe fissionssprengsatz<br /> 2 stufe Fusionssprengstoff<br /> 3 stufe ein (noch größerer als der vorhherige) Fusionssprengstoff<br /> 4 stufe uran 238 mantel<br /> <br /> oder eine 5 stufen bombe ( ich glaub ich denk zu kreativ)<br /> <br /> <br /> 1 stufe fissionssprengsatz<br /> 2 stufe Fusionssprengstoff<br /> 3 stufe uran 238<br /> 4 stufe Fusionssprengstoff<br /> 5 stufe uran 238<br /> <br /> schonmal im voraus danke an den der sich damit auseinandersetzt ich bin auch ünber icq zu erreichen 281164216<br /> <br /> MfG NavySeal<br /> <br /> <br /> Glaube nicht das sich damit jemand auseinander setzt. Was vielleicht daran liegt das man eine Groß- und Kleinschreibung mit einbauen könnte - nicht in deine Bombe, sondern in deinen Beitrag.[[Spezial:Beiträge/88.78.62.189|88.78.62.189]] 13:07, 5. Jul. 2009 (CEST)Adeon<br /> <br /> == Artikellänge ==<br /> <br /> also, Jungs und/oder Mädels, ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber ist der Artikel nicht etwas lang?<br /> <br /> :ich denke da würden einige dankbar zeigen, würde sich jemand erbarmen und diesen Artikel in mehrere aufteilen <br /> ----<br /> <br /> == Zu Frühzündung ==<br /> <br /> Im Artikel steht: &quot;Da &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu gebildet wird, das seinerseits durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U entsteht, ...&quot; muss das nicht &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;U sein?<br /> --[[Benutzer:80.128.131.110|80.128.131.110]] 20:50, 30. Aug 2006 (CEST)<br /> Jedenfalls unterscheiden sich U und Pu in ihrer Ordnungs- also Protonenzahl, da fängt sich das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U also nicht nur ein Neutron ein.<br /> <br /> Die Darstellung ist korrekt.<br /> <br /> Aus U238 wird U239, ein Betastrahler mit 23,54 min Halbwertszeit. Durch die Abgabe eines Elektron ( Betastahler ) wandelt sich U239 zu Np239. Dieses Neptuniumisotop ist ebenfalls ein Betastrahler mit 2,355 Tagen Halbwertszeit.<br /> Aus Np239 wird dann deshalb Pu239, Pu239 ist dann wieder mit etwas über 24000 Jahren Halbwertszeit einigermaßen stabil.<br /> <br /> == Überarbeiten ==<br /> <br /> Wollte in der Wikipedia nachschauen, was eine Wasserstoffbombe ist. Aus diesem Abschnitt werde ich aber nicht schlau.--[[Benutzer:85.1.148.175|85.1.148.175]] 22:15, 13. Sep 2006 (CEST)<br /> :Ich habe den Überarbeiten Hinweis wieder entfernt, ich finde auch dieser Teil des Artikels ist eher lesenswert denn überarbeitungswürdig. Vielleicht kannst Du Deine Kritik etwas erläutern? Was lässt die Erklärung denn zu wünschen übrig? --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 15:41, 8. Okt 2006 (CEST)<br /> == Was soll das hier ? ==<br /> <br /> Welchen Zweck verfolgt dieser Artikel ?<br /> <br /> Der Artikel liest sich ja wie eine Bauanleitung für alle Arten von Nuklearwaffen. Naja, so einfach wird der Bau der Bombe zum Glück nicht sein. Ich habe hier aber eigentlich ein paar Informationen zu den Folgen der Atomwaffentests gesucht. Leider ist da nicht viel zu finden. [[Benutzer:84.169.248.1|84.169.248.1]] 20:09, 11. Okt. 2006 (CEST)<br /> <br /> Nun ja, zum Glück steht hier jede Menge Unsinn wie die Geschichte mit dem Neutronenreflektor. Ein Neutronenreflektor könnte allenfalls bei Neutronenbeschuss selbst Neutronen in alle Raumrichtungen abgeben. Genau dies tut jedoch bereits das spaltbare Material. Es besseres oder schrecklichers kann es kaum geben.<br /> <br /> :'''Trollwarnung''': Dieser IP-Benutzer ist schon sehr oft durch ausgesprochen eigenwillige Thesen aufgefallen. Er wurde unter verschiedenen Benutzernamen schon dutzendfach gesperrt, von [[Benutzer:Fsswsb]] bis zuletzt [[Benutzer:GewitterHypothese]]. Mein Tip: Einfach nicht ernstnehmen, revertieren wenn's zuviel wird, sonst ignorieren. --[[Benutzer:Rivi|Rivi]] 04:29, 11. Okt. 2006 (CEST)<br /> <br /> Neutronenreflektorren sind Stoffe die wie Be9 Neutronen abgeben bei bestrahlung <br /> Sie sind wie Hundekuchen sie heissen nur so.<br /> <br /> JM<br /> <br /> Ich hab keine Ahnung wie ich nen eigenen Kommentar erstelle darum hänge ich mich hier mal mit ran. <br /> Könnt ihr mir die Frage beantworten, ob eine Wasserstoffbombe nukleare Strahlung hinterlässt???<br /> : Autsch... dein Kommentar zeugt leider von massiver Unwissenheit. Ich würde sehr stark empfehlen die Artikel bzgl. Kernspaltung und Radioaktivität hier in der Wiki zuerst zu lesen. Dies ist ein TECHNISCHER Artikel. Jede *nuklearbombe erzeugt große Mengen an radioaktive Spaltprodukte. Der Unterschied zwischen einer &quot;sauberen&quot; und &quot;dreckigen&quot; Kernspaltungsbombe ist nur relativ zueinander. [[Benutzer:Dio1982|Dio1982]] 18:52, 23. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> <br /> Die Antwort ist die Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit hoch 2 und die Einheit von Energie ist gleich Gold Man kann mit einer Atombombe nicht nur alles vernichten sondern auch alles herstellen.Atomtest ist gleich Goldproducktion ein Test war einmal und ist nicht mehr Sandro Dieter WWW.Eisenberk.de<br /> <br /> == Größte bisher gebaute Plutoniumbomben ==<br /> <br /> &quot;Frankreich baute und stationierte von 1966 bis 1980 mit dem Sprengkopf MR-31 die größten bisher gebauten Plutoniumbomben mit einer Sprengkraft von rund 120 kT.&quot;<br /> <br /> Im Absatz davor ist von 500kT die Rede. Folgt man dem Link zur &quot;Operation Ivy&quot;, dann liest man:<br /> &quot;Frankreich optimierte später reine Kernspaltungsbomben bis auf 800 kT, was vermutlich das Maximum darstellt.&quot;<br /> <br /> Was stimmt jetzt? Oder ist der Unterschied &quot;Kernspaltungsbomben&quot; und &quot;Plutoniumbomben&quot; hier wichtig und ich hab das etwas falsch verstanden? [[Benutzer:AleXP|AleXP]] 12:19, 4. Dez. 2006 (CET)<br /> <br /> : Ivy King war definitiv nicht die stärkste Fissions-/Plutoniumbombe. Wie schon gesagt haben die Franzosen stärkere Waffen entwickelt, man wollte so die Entwicklung der Wasserstoffbombe umgehen. Daher habe ich die Aussage abgeändert. Überfragt bin ich z.Z. ob Ivy King die stärkste amerikanische Fissionsbombe war. -- [[Benutzer:Creepythinman|Creepythinman]] 16:00, 26. Dez. 2006 (CET)<br /> <br /> Auch wenn der Eintrag etwas älter ist, hier noch ein Antwort: Ivy King (Mk.18) war zwar vermutlich eine reine Kernspaltungsbombe, aber keine Plutoniumbombe. Sie verwendete nur Oralloy, also HEU. Sie war die stärkste amerikanische Fissionsbombe und es wurden 90 Stück gebaut.<br /> <br /> == Wasserstoffbombe - png durch svg ersetzt ==<br /> <br /> Ich war so frei und habe mal die englisch beschriftete png-Zeichnung durch eine unbeschriftete svg ersetzt. Die deutsche Beschreibung habe ich bei commons eingefügt (siehe [[:commons:Image:BombH explosion.svg|hier]]). Die ist vielleicht etwas holprig formuliert, daher bitte ich Euch, das mal Korrektur zu lesen. Die fertige Beschriftung kann man dann vielleicht als Bildbeschreibung im Artikel einfügen. --[[Benutzer:TheBo|TheBo]] [[Benutzer Diskussion:TheBo|&lt;sup&gt;Disk.&lt;/sup&gt;]] 13:44, 28. Jan. 2007 (CET)<br /> <br /> :Kann mal jemand nach dem Wort &quot;Hohlraum&quot; in Klammern noch ein &quot;nicht der aus dem Text&quot; anfügen? Der Hohlraum, auf den sich der Text bezieht, findet sich als &quot;reflektierender Mantel&quot; unter der Nummer 9, zusammen mit dem unter der Nummer 5 gelisteten Schaumbereich.--[[Spezial:Beiträge/77.182.165.52|77.182.165.52]] 17:17, 11. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Neutronenbombe Teil 2 ==<br /> Übertragen von Diskussionseite von Benutzer:wikifreund.<br /> <br /> Idiomenmix?<br /> Hallo Wikifreund, nichts für ungut, aber da stimmt was nicht: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kernwaffentechnik&amp;curid=221006&amp;diff=26465472&amp;oldid=26407706]. Nahm Frankreich nun die Entwicklung in Angriff, oder stellte es sie in Aussicht? Ratlos, daher nicht [[WP:SM|mutig]], aber mit freundlichen Gruessen, --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 00:59, 16. Jan. 2007 (CET)<br /> :Hallo? --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 19:32, 7. Feb. 2007 (CET)<br /> ::Oh sorry, die Frage habe ich wohl übersehen. Frankreich stellte sie gem. dem Eintrag von mir in Aussicht. Am 26. Juni 1980 soll Frankreich aber tatsächlich eine Neutronenbombe getestet haben. Von 1982 bis 1986 wurden offenbar auch einige Gefechtsköpfe produziert. Mir bekannt war bisher nur die öffentliche Ankündigung durch Giscard d'Estaing. ''Quelle: Fischer Weltalmanach 1981.'' Weitere Info hier: http://www.nuclearfiles.org/menu/key-issues/nuclear-weapons/basics/neutron-bomb.htm<br /> Hab's gefunden, siehe hier: http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,924311,00.html --[[Benutzer:Wikifreund|Wikifreund]] 02:59, 8. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> :Macht gar nix! :-) Na, dann sind wohl beide Idiome möglich. Ich hab jetzt mal willkürlich &quot;In Aussicht stellen&quot; ausgesucht, falls Du lieber &quot;In Angriff nehmen&quot; haben willst, dann ändere es halt nochmals. (Nur der Mix missfiel mir halt). --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 21:11, 8. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Neue Kernwaffengeneration ==<br /> <br /> In diesem [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,469688,00.html Artikel] von [[Spiegel Online]] steht das die USA neue Kernwaffen entwickeln wollen, weil die alten nicht mehr sicher seien. Was meint ihr dazu? --[[Benutzer:84.61.200.160|84.61.200.160]] 17:02, 4. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> :Aufgrund der Halbwertszeiten der Isotope im Fusionsteil der Bombe, muss einer Thermonukleare Bombe ungefähr jedes Jahrzehnt überholt werden. Weiterhin altern Sprengstoffe, Zündmechanismen und Plastik im generellen durch die hohe thermische Leistung durch den Zerfall vom Plutonium in der ersten Fissionsstufe. Die &quot;Sicherheit&quot; bezieht sich hier auf eine Sicherheit bzgl. der garantierten Explosionskraft wie auch garantierten Zündfähigkeit einer solchen Bombe. <br /> <br /> :Also keine Panik, diese alten Bomben können nicht von alleine irgendwie &quot;poof&quot; machen :-) Dies wird übrigens Physikalisch ausgeschlossen weil sich die Bombe normalerweise erst nach dem Abschuss zu einer schwach unterkritischen Masse zusammenbaut. Für mich Eigentlich ein sehr faszinierender Teilaspekt welcher hier gar nicht erwähnt wird, aber im NukeFAQ von Sublette erwähnt wird. [[Benutzer:Dio1982|Dio1982]] 18:45, 23. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> == Starke Wechselwirkung in Atomkernen ==<br /> <br /> Im Artikel wird erwähnt, dass Atomkerne durch die [[starke Wechselwirkung]] zusammengehalten würden. So wie ich diesen Begriff verstehe, wirkt die starke Wechselwirkung im Inneren von Protonen und Neutronen (und allen anderen [[Hadron|Hadronen]]) zwischen den [[Quark_(Physik)|Quarks]]. Die „Kernkraft“, durch die die Nukleonen im Atomkern aneinander gebunden sind, ist bloß eine ''relativ'' schwache effektive Kraft, die zwischen den zusammengesetzten Teilchen wirkt (denn eigentlich sind Protonen und Neutronen ja farbneutral und sollten überhaupt nicht miteinander wechselwirken). Die Kernkraft ist für die starke Wechselwirkung so etwas Ähnliches wie die [[Van-der-Waals-Kraft]] für die elektrostatische Kraft. (Auch die Van-der-Waals-Kraft bewirkt eine Anziehung zwischen elektrisch neutralen Teilchen). Dieser Unterschied scheint mir auch im Hauptartikel „[[starke Wechselwirkung]]“ nicht ganz deutlich zu werden. -- [[Benutzer:131.169.184.136|131.169.184.136]] 18:45, 28. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> == Update Gun-Design ==<br /> <br /> Ich habe den Abschnitt Gundesign mal auf den neuesten Stand gebracht, statt einem hohlen Target wurde wie im englischen Artikel schon beschrieben ein hohles Projektil auf einen Dorn (hat jemand eine bessere Übersetzung für &quot;spike&quot;?) geschossen. Das Bild ist das selbe wie im englischen Artikel.--[[Benutzer:Moellek|Moellek]] 14:43, 23. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> == dreistufige Waffen ==<br /> <br /> In diesem und auch anderen Artikeln wie Ivy Mike ist mir aufgefallen, dass FFF Designs als dreistufig bezeichnet werden. Dachte ich früher auch mal das wäre so, ist aber im engeren Sinne falsch. Dreistufig ist eine Waffe erst dann, wenn es eine zweite Fusionstufe gibt, also Fi-Fu-Fu-(Fi) z.B.. <br /> Zitat NWA: ''&quot;The fast fission of the secondary jacket in a fission-fusion-fission bomb is sometimes thought of, or referred to, as a &quot;third stage&quot; in the bomb, and it is in a sense. But care must be taken not to confuse this with the true three-stage thermonuclear design in which there is another complete tertiary fusion stage.&quot;''<br /> http://www.nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq1.html#nfaq1.5<br /> <br /> Mit Ausnahme der Tests Zuni (FiFuFu) und Tewa (FiFuFuFi) bei der Operation Redwing bzw. der Mk.41 hat es keine dreistufigen Tests bzw. Waffen im US-Arsenal gegeben, FFF Waffen sind aber Standard, so etwa der W-88 auf der Trident II D-5, welcher als zweistufig bezeichnet wird. [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 13:28, 12. Feb. 2008 (CET)<br /> <br /> == Zündungsart ==<br /> <br /> Wie werden Atombomben eigentlich gezündet? Durch Aufprall, Zeit- oder Fernzündung? TheKingOfBlues 17:39, 24. Mai 2008 (CEST)<br /> <br /> Am meisten verbreitet sind radargestützte Zünder, die in vorgegebener Höhe die Detonation auslösen. Sollte eine Bodendetonation gewünscht sein, werden meistens Piezokristallzünder verwendet. Natürlich können auch eine ganze Menge anderer Zünder verwendet werden (Little Boy hatte einen Zeitzünder, einen Radarzünder und einen barometrischen Zünder in Kombination).<br /> --[[Benutzer:Gremi|Gremi]] 08:44, 19. Jun. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Alarmclock Design ==<br /> <br /> Wenn ich das richtig verstehe, entspricht das &quot;Alarm Clock Design&quot; also der Classical Super, welche jedoch wegen Zündungsschwierigkeiten nie gebaut wurde. <br /> In dem Artikel &quot;Operation Castle&quot; wird allerdings beschrieben, dass es sich bei der Bombe &quot;Castle Union&quot; um ebendieses &quot;Alarm Clock Design&quot; handelt.<br /> <br /> In vorliegendem Artikel wird darüberhinaus auch das Sloika-Design beschrieben, der Website nuclearweaponarchive.org ist aber entnehmbar, dass es sich bei der Bombe zwar um ein &quot;Alarm Clock Device&quot; handelte, welches aber so wörtlich &quot;...completely unrelated to the Sloika/Alarm Clock weapon design...&quot; war. Im Umkehrschluss hiesse das demnach, es handele sich nicht um das Sloika, sondern um das &quot;Alarm Clock Design&quot;, welches seinerseits jedoch angeblich nie gebaut wurde.<br /> <br /> Ratlosigkeit...<br /> <br /> <br /> Hi,<br /> <br /> nein, Castle Union war ein normales 2-stufiges Radiation Implosion Design (Teller Ulam). Man hat dem verwendeten Sprengsatz aber &quot;Alarm Clock&quot; genannt, so wie beim Test Trinity der Sprengsatz &quot;Gadget&quot; hieß oder bei Ivy Mike &quot;Sausage&quot;. Das heißt der Name des Sprengsatzes hat nichts mit dem Alarm Clock Design zu tun, sondern ist nur eine verwirrende ungünstige Namenswahl.<br /> [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 15:41, 15. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Wirkungsweise ==<br /> <br /> Ich habe bemerkt, dass bezüglich der Hitzeentwicklung und deren Radien uneinigkeit herrscht. Bevor ich hier was rumbastle, wollt ich mal ein paar meinungen hören.<br /> <br /> Meiner Meinung ist hier ganz klar eine Relation zur Grösse der Bombe herzustellen. Die Temperaturen variieren nich besonders stark, sondern nur die Grösse des Feuerballs. Alle Spaltbomben haben kerntemperaturen einigen 10 mio. Grad und H-Bomben einigen 100mio. Grad. Noch konstanter ist die Oberflächentemperatur des Feuerballs, die ungeachtet der Sprengkraft einige 10000°C ist.<br /> <br /> Vielleicht sollte man sagen, dass die freiwerdende Energie einen Feuerball von ca. 200m Durchmesser bei 20kt bis 4.6km Durchmesser bei 56Mt erzeugt. Dadurch wird auch klar ersichtlich, dass die 10kt Bombe nicht einige hundert Meter auf millionen von grad Celsius erhitzen kann, die Tsar Bomba mit 56Mt aber schon.<br /> <br /> Was meint Ihr dazu?<br /> <br /> --[[Benutzer:Gremi|Gremi]] 13:27, 29. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> : Du kannst gerne rumbasteln, aber bitte alles belegen. Ich habe jetzt die folgende Aussage unter [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq5.html], Überschrift &quot;5.3.1.2 Blast Wave Development and Thermal Radiation Emission&quot; gefunden:<br /> ::''When the isothermal sphere cools to about 300,000 degrees C (and the surface brightness has dropped to being a mere 10 million times brighter than the sun), the rate of radiative growth is about equal to the speed of sound in the fireball plasma. At this point a shock wave forms at the surface of the fireball as the kinetic energy of the fast moving ions starts transferring energy to the surrounding air. This phenomenon, known as &quot;hydrodynamic separation&quot;, occurs for a 20 kt explosion about 100 microseconds after the explosion, when the fireball is some 13 meters across.''<br /> : Auf 1.000.000 K rurückgerechnet hätte die Kugel dann einen Durchmesser von 8.7 m (wegen E proportional zu T und V). Von 20 kt auf 56 Mt umgerechnet kommt man auf einen Durchmesser von 123 m. Die Aussage, die Bombe könne sich &quot;und die nächsten paar hundert Meter auf Temperaturen im Millionen-Kelvin-Bereich&quot; aufheizen stimmt also nicht einmal für die Tsar Bombe. (Es wären gerade mal die nächsten 61 m.)----[[Benutzer:Jah|Jah]] 15:10, 29. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Klein aber entscheidend ==<br /> <br /> Da der Artikel m. E. sprachlich ausgezeichnet ist, habe ich einen regelrechten &quot;Fehler&quot; korrigiert. Ein Satz in der Einleitung lautete: &quot;Die so erzeugte Druckwelle hat genügend Gewalt, um über Kilometerdistanzen hinweg alle Lebewesen zu töten&quot;. Ich habe das &quot;um&quot; gestrichen.<br /> <br /> Zur Verdeutlichung: <br /> &quot;Sie hat die Gewalt, zu töten&quot; hat Sinn.<br /> &quot;Sie hat die Gewalt, um zu töten&quot; ist trivial, wozu denn sonst? &quot;um zu&quot; ist gleichbedeutend mit &quot;damit&quot;.<br /> <br /> Hoppla - meine Korrektur wurde schon rückgängig gemacht. Akzeptiert. Nur erwartet man auf Grund des Schreibstils nicht plötzlich Ironie als Stilmittel; ist dem Autor natürlich freigestellt. Aus meiner Sicht aber eine Qualitätseinbuße, weil mit dieser Passage die sachliche Ebene verlassen wird. Vorschlag: mit Anführungszeichen wenigstens das Missverständnis ausschließen. Ganz vergessen: es gäbe noch die Erklärung, dass es sich um ein Zitat handelt.... in diesem Fall müssen Anführungszeichen her!<br /> <br /> <br /> == Rechnung zur Frühzündung fehlerhaft ==<br /> &quot;Nachdem die kritische Masse erreicht ist, muss die Bombe durch initiale Neutronen gezündet werden. Diese können durch spontanen Kernzerfall aus dem Spaltmaterial selbst stammen oder durch eine zusätzliche Neutronenquelle zugeführt werden. In hochangereichertem U-235 zerfallen zwar pro Sekunde und Kilogramm rund 80 Millionen Atomkerne unter Aussendung von alpha-Teilchen, es werden jedoch statistisch nur etwa zwei Neutronen pro Spaltung eines Atomkerns produziert. In den 64 kg der Hiroshimabombe wurden somit zwischen dem Kritikalitätspunkt und dem vollständigen Zusammenfügen zu einer Kugel (1,38 ms) statistisch betrachtet 0,17 Neutronen frei.&quot;<br /> <br /> Wenn pro Sekunde und Kilogramm Material 80mio Kerne gespalten werden und dabei statistisch pro Spaltung 2 Neutronen entstehen dann werden statistisch in 1,38ms bei 64kg Material nicht 0,17 sondern 2*80.000.000*0.00138=220800 (zweihundertzwanzigtausendundachthundert) Neutronen frei, was nicht nur ein gewaltiger Unterschied ist sondern auch die Begründung wieso man sich nicht auf das Spaltmaterial selbst als Neutronenquelle verlassen kann völlig ad Absurdum führt. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:93.209.247.162|93.209.247.162]] ([[Benutzer Diskussion:93.209.247.162|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/93.209.247.162|Beiträge]]) 11:27, 1. Jun. 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Rückgewinnung von &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U aus Bunker-Buster-Überresten? ==<br /> <br /> Im Abschnitt [[Kernwaffentechnik#238U-Fission durch einen 238U Reflektor / Mantel]] heißt es:<br /> <br /> «Wird eine kleine Atombombe, zum Beispiel ein „Bunker Buster“, nach dem Gun-Design und mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U als Spaltstoff konzipiert, ergibt sich das theoretische Problem, dass aus dem Erdboden am Ort der Atomexplosion &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U zurückgewonnen werden könnte.»<br /> <br /> Diese Aussage schreit regelrecht nach einer Quelle. Bitte nachreichen!--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 10:36, 9. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Theoriefindung sag ich mal - raus damit. [[Benutzer:Gruß Tom|Gruß Tom]] 17:59, 10. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Das 'theoretische Problem' nennt man 'Blindgaenger'. Wenn die Bombe beim tiefen eindringen in den Boden beschaedigt wird so das sie nur koventionell aber nicht nuclear zuendet (der nucleare teil ist 'empfindlicher' wie der konventionelle). In diesem Szenario wird mit &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U Balast das Spaltmatrial fuer den Feind unbrauchbar (nichtwaffenfaehig) durchmischt. Das ganze ist ein Seitenproblem eines Detail eines Details, (wie verhindere ich das bei einem Blindgaenger eines Bunkerbuster im Kanonenprinzip der Feind 'billig' an spaltmatrial kommt). Interessant, aber gehoert auf die zu schaffende Seite 'Ausgewaehlte Probleme und Loesungen der Kernwaffentechnik der 50er Jahre'. -- [[Spezial:Beiträge/194.24.158.1|194.24.158.1]] 11:33, 12. Feb. 2012 (CET)<br /> <br /> == Energiefreisetzung Uran/Plutonium ==<br /> <br /> Im Text wird behauptet, dass Uran-235 eine Energie von 1 kt pro 50 Gramm gespaltenes Material freigibt. Nach meinen Berechnungen sind es aber rund 56 Gramm pro Kilotonne, wenn man von einer durchschnittlichen Energie von 200 MeV pro Spaltung ausgeht. Oder irre ich mich da? Eine Kilotonne lege ich mit 4,64 TJ zu Grunde. --[[Benutzer:Atomicthor|Atomicthor]] 15:32, 25. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == wer und wo ==<br /> Im Artikel fehlen mir zwei Komplexe: <br /> - WO fand diese ganze Forschung statt? (spontan fallen mir da ein <br /> * [[Los Alamos National Laboratory]] <br /> * [[Kerntechnische Anlage Majak]] (UdSSR), berühmt geworden durch den [[Kyschtym-Unfall]] 1957<br /> <br /> - WER (welche Institutionen / bekannte Köpfe) betrieben sie ? Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde doch einiges bekannt, was vorher geheim war. <br /> <br /> Die [[Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen]] führt zu einigen. <br /> <br /> Militärische und zivile Forschung waren mutmaßlich eng verknüpft, gerade in kleineren Ländern wie England und Frankreich. <br /> --[[Benutzer:Neun-x|Neun-x]] 08:08, 23. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> Eigener Abschnitt ? Eigenes Lemma [[Kernforschung]] ? <br /> <br /> Es gibt noch kein Lemma Kernforschungszentrum ; das Wort wird innerhalb Wikipedia zZ 161 mal gefunden.<br /> <br /> == Roentgenstrahlung ==<br /> <br /> Im Text heisst es zur Aktivierung der Zweiten Stufe die Roentgenstrahlung kaeme vom erzeugten Plasma. Das wird jedoch bei der schematischen Darstellung der Ablaeufe widerlegt: Da heisst es, dass die Roentgenstrahlung ihren Ursprung vom Fissionsteil hat. Bitte richtig korigieren &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/41.4.101.91|41.4.101.91]] ([[Benutzer Diskussion:41.4.101.91|Diskussion]]) 17:32, 24. Okt. 2011 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Der Fissionsteil verwandelt sich in ein Plasma und strahlt im Röntgen-Bereich eine Menge Energie ab, bevor er auseinanderfliegt. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 17:50, 19. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Heißes Gas oder Plasma? ==<br /> <br /> Aus dem Artikel: ''Damit wird jeder Feststoff zu einem besonders heißen Gas verdampft.'' Müsste bei den Temperaturen von mehreren Millionen Kelvin bzw. Grad Celsius nicht vielmehr ein Plasma entstehen? --[[Benutzer:DF5GO|&lt;span style=&quot;font-family:Georgia,serif &quot;&gt;''DF5GO&lt;/span&gt;'']] 23:31, 21. Jan. 2012 (CET)<br /> :Das ist doch kein Widerspruch.--[[Benutzer:IKAl|IKAl]] 12:56, 12. Feb. 2012 (CET)<br /> :: Hatte es immer so verstanden, dass Plasma der vierte Zustand ''nach'' gasförmig ist. Aber nach Lektüre von [[Plasma (Physik)|Plasma]] weiß ich, dass Plasma zwar der vierte Aggregatzustand, aber dennoch ein Gas ist. Insofern {{Erl.}}. --[[Benutzer:DF5GO|&lt;span style=&quot;font-family:Georgia,serif &quot;&gt;''DF5GO&lt;/span&gt;'']]<br /> <br /> == Cross Border Effekt==<br /> <br /> hi ich habe da mehr eine frage, vielleicht kann man im Artikel irgendwie drauf eingehen, ihm eine überschrift widmen.<br /> ich habe neulich auf Arte eine Reportage über kernwaffen gesehen.<br /> dort habe sie von einem Amerikanischen Wasserstoff-Bomben test berichtet der Schief lief.<br /> man dachte das es eine Cross Border Effekt mit den verwendeten wasserstoff isotopen, gab es aber doch so das sich die tatsächlichen Sprengkraft 3 mal so stark war wie die errechnetet.<br /> weiß jemand wie der Test hieß?<br /> wäre schön das im Artikel zu erwähnen, es drück auch die naivität und unversichtigkeit der Wissenschaft jener zeit aus &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/217.238.32.43|217.238.32.43]] ([[Benutzer Diskussion:217.238.32.43|Diskussion]])&lt;nowiki/&gt; 08:33, 28. Jul 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> :Das war der Test [[Operation Castle|Castle Bravo]]. [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] ([[Benutzer Diskussion:Geomartin|Diskussion]]) 08:49, 28. Jul. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Defekter Weblink ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 09:47, 19. Sep. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Abschnitt &quot;Spaltungsbombe oder Fissionsbombe (Atombombe)&quot; ==<br /> <br /> In dem Abschnitt wird das Ganze so dargestellt, als wenn noch zusätzlich eine Neutronenquelle zur kritischen bzw. überkritischen Masse hinzukommen müsste, damit die Kettenreaktion los geht. Dabei ist doch bereits die kritische Masse selbst die Neutronenquelle, aufgrund der startenden Kettenreaktion im Moment des Erreichens der Kritikalität. Sobald die Kugel oder ein ähnlich möglichst kompakter Körper eine bestimmte Dichte bei entsprechender Grösse (abhängig vom Spaltmaterial) hat, geht es los, die Kettenreaktion. Das genau ist ja Kritikalität. Alles andere, also Reflektoren und eventuell weitere Neutronenquellen dienen doch nur dazu, die Kernreaktion zu beschleunigen, damit möglichst viel Kerne durch die gleichzeitig frei werdenden Neutronen in möglichst kurzer Zeit gespalten werden, bevor das ganze wieder auseinander fliegt, also in Expansion übergeht.<br /> <br /> Im Moment des Erreichens der Kritikalität startet die Kettenreaktion also von selbst. Das kann sogar schon kurz vor dem Moment der maximalen Dichte der kritischen Masse sein. Genau ab dem Augenblick fangen Atome an spontan zu zerbrechen und emittieren dabei Neutronen, die wiederum weitere Atome zum zerbrechen bringen. Gleichzeitig entsteht auch Strahlung und Wärme. Das soll bei einer Atombombe in möglichst kurzer Zeit so oft wie nur möglich passieren, bevor die in Kernreaktion befindliche Kugel in Expansion übergeht, also zerbirst, weil sonst Teile davon wieder in die Unterkritikalität geraten, bevor die Kettenreaktion alle Atome des spaltbaren Materials erfasst hat. Neutronenreflektoren (und weitere Neutronenquellen?) erhöhen die Spaltungsrate pro Zeiteinheit, um eine möglichst hohe Spaltungsrate des Kernbrennstoffs und damit Effektivität der Bombe zu gewährleisten.<br /> <br /> Daher Frage ich mich auch, ob der Unfall in Los Alamos (&quot;den Drachen kitzeln&quot;) nicht auch weitaus schlimmer hätte ausgehen können, da hier ja zwei Hälften einer kritischen Masse kurz zusammengebracht worden sind, also die Versuchsanordnung im Grunde genommen eine offene Atombombe war.--[[Spezial:Beiträge/88.153.164.159|88.153.164.159]] 23:32, 14. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> :Ob zusätzliche Quellen die Ausbeute erhöhen oder senken, hängt davon ab, wie schnell die kritische Dichte erreicht und wie weit sie überschritten wird. Wenn die Tendenz groß ist, dass die maximale Dichte nicht aus mechanischen Gründen, sondern wegen der früh einsetzenden Reaktion nicht erreicht wird, sollten zusätzliche Quellen vermieden werden (Reinheit des Materials).<br /> :Zum Drachen siehe &quot;Doppler-Verbreiterung&quot; unter [[Prompt Burst]]. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 00:58, 15. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> :Die Kettenreaktion startet nicht etwa deshalb, weil ab einer bestimmten Dichte &quot;Atome spontan zerbrechen&quot;. Die Packungsdichte des Materials ist für das einzelne Atom ohne Belang. Vielmehr zerfallen ''ständig'' (und ''selbst''ständig) Kerne des Kernmaterials. Ein paar der dabei freigesetzten Neutronen treffen auch immer andere Kerne und spalten diese, wobei wiederum Neutronen frei werden. Oberhalb der kritischen Grenze gehen aber die meisten Neutronen ins Leere. Die kritische Grenze ist der Punkt, an dem das Ganze (statistisch gesehen) ins &quot;Gleichgewicht&quot; kommt. Oberhalb der Grenze entstehen mehr Neutronen, als den Kern verlassen. Ein &quot;kritischer&quot; Kern erzielt bestenfalls eine Verpuffung (die für den Wissenschaftler, sein Labor und evtl. einen Gebäudeteil schlimm genug sein kann, aber sei es drum). Um eine ''Explosion'' zu erreichen, muß man den Kern so ''überkritisch'' machen, wie es nur geht. Je überkritischer, je mehr Material geht in Kettenreaktion, bevor alles auseinanderfliegt. Darum die Reflektoren, Neutronenquellen, Sprengstoffhüllen usw. - ohne die nur &quot;Puff&quot;, nicht &quot;Kaboom&quot;. Zum Glück. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 11:08, 7. Feb. 2013 (CET)<br /> <br /> == Cobaltbombe / Salted Bomb ==<br /> <br /> [[Salted bomb]] nannte nur Cobalt als mögliches Material, auf der anderen Seite diskutierte der Abschnitt Cobaltbombe hier auch Tantal, Zink und Gold. Ich habe mir mal erlaubt, die Begrifflichkeiten ein bißchen schärfer zu trennen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 10:41, 7. Feb. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Kernwaffentechnik&diff=113902265 Diskussion:Kernwaffentechnik 2013-02-07T09:41:00Z <p>DevSolar: Neuer Abschnitt /* Cobaltbombe / Salted Bomb */</p> <hr /> <div>== Wenig Quellenangaben. ==<br /> Also mir fehlen in diesem Artikel ganz entschieden die Quellenverweise. Kurzes Beispiel aus dem Abschnitt &quot;Neutronenbombe&quot;. Hier steht, das China 1999 verkuendet hat, technisch in der Lage zu sein, solchige zu bauen. Woher stammt das bitte? Ein Verweis auf den Wikipedia-Eintrag zum 1999, wo das noch nicht mal drin steht, halte ich fuer unzureichend.<br /> <br /> Ich weiss, meckern ist immer schnell getan, aber wenn man schon so einen umfassenden Artikel mit so vielen Behauptungen (mehr als das sind es ohne Literaturverweis leider nicht) anstellt, dann erscheint mir das doch fragwuerdig in Bezug auf die Verlaesslichkeit. Gerade bei dem Thema finden sich ja immer ein paar Leute die schnell &quot;zu begeistert&quot; von dem Thema sind und mit Halbwissen um sich werfen, das sie irgendwo mal aufgeschnappt haben.<br /> <br /> Das mit der Neutronenbombe von China war der zweite Satz, den ich mir zufaellig durchgelesen habe. Zur Klaerung: http://www.welt.de/print-welt/article577317/China_droht_mit_der_Neutronenbombe.html reicht ja schon als Quelle aus.<br /> <br /> Wie gesagt, es kann meines Erachtens nach nicht sien, dass ein solcher Artikel meint, mit nur einer Quellenangabe (nicht Literatur) auszukommen...<br /> <br /> == Stimmt das mit den &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li? ... ==<br /> Stimmt das mit den &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li? Die benötigte Energie von 2.4670 MeV ist wohl eher im oberen Bereich des Fissionsneutronenspektrums, deshalb sollte die Reaktion eigentlich nicht so oft vorkommen. [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 16:47, 19. Jul 2004 (CEST)<br /> <br /> <br /> Bei Teller-Ulam entstehen Neutronen aber auch nach der Gleichung:<br /> &lt;center&gt;D + T -&gt; &lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt;He (3,518 MeV) + n (14,07 MeV)&lt;/center&gt;<br /> die 14,07 MeV sollten ausreichen, um einen Lithium-7 Kern zu spalten. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mich bei der Formel auf nur eine einzige Quelle gestützt habe, wer also noch eine Quelle hat, bitte das kommentieren.<br /> --Eugen<br /> <br /> :Achso - stimmt, was ich allerdings anzweifle, ist dass die D + D - Reaktion in ausreichendem Maße abläuft, weil ich schon öfter gehört habe, dass bei Wasserstoffbomben regelmäßig das Tritium ersetzt werden muss. Die Frage ist also, inwiefern das mit tritiumfreien Bomben stimmt. Wenn diese etwa so effizient wären wie Bomben mit Tritium, würde man Tritiumbomben wohl fast überhaupt nicht mehr bauen. Soweit ich gehört habe, wird aber noch recht viel militärisches Tritium produziert, siehe z. B. [http://www.armscontrol.org/act/2002_11/tritiumnov02.asp].<br /> <br /> :Ich war vorher auf den Gedanken fixiert, dass die Fissionsneutronen aus Lithium das Tritium zur Fusion erzeugen. [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 01:47, 20. Jul 2004 (CEST)<br /> <br /> ::das mit dem Tritium stimmt insofern, als es heute noch verwendet wird. Das Tritium wird aber als Booster in der ersten Stufe verwendet (in der Mitte der Hohlkugel); praktisch werden alle Fissionsstufen heute mit Booster gebaut, und das bedeutet Tritium (Zumindest in den USA, Ru, usw). Egal, ob sie als Trigger für eine Wasserstoffbombe dienen oder nicht. Das selbe gilt auch für die Neutronenbombe, bei der das Deuterium-Tritium-Gemisch ausserhalb der Hohlkugel ist, damit die Neutronen als gewünschte Waffenwirkung freigesetzt werden. --Grüße Eugen<br /> ::noch ein Kuriosum @ 193.171.121.30: Du (Sie?) bist nicht der einzige, der diesen Effekt vernachlässigt. Genau diese Lithium-7-Reaktion wurde bei der Testexplosion &quot;Bravo&quot; vergessen, weshalb ein paar Megatonnen Energie mehr als geplant frei wurden und der Test als Desaster in die Geschichte der Testexplosionen einging. --Eugen<br /> <br /> == Brandwirkung von Neutronenstrahlung? ==<br /> <br /> Stimmt das wirklich, dass die Neutronenstrahlung einer n-Bombe so stark sein kann, dass sich brennbares Material dadurch entzündet, obgleich die Wärmestrahlung des Feuerballs dies nicht vermag? Ich habe da ernste Zweifel, zumindest müsste die Aussage nochmal überprüft werden.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 09:17, 3. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> Dieser Sachverhalt ist mir auch nur aus diesem Artikel bekannt. Vermutlich ist er falsch, oder durch Streichen bzw. Verschieben von Sätzen &quot;entstanden&quot;. -- Eugen<br /> <br /> :Ich habe nochmal in der NFAQ (siehe Weblink im Artikel) nachgelesen; wenn tatsächlich der Löwenanteil der Energie in der n-Strahlung steckt, und diese von einigen Materialien innerhalb kurzer Reichweite aufgehalten werden kann (dazu bräuchten wir noch genauere Zahlen), dann könnte so eine Brandwirkung durchaus möglich sein, zumindest nicht ausschließbar.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 20:25, 4. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> :Nachtrag: Nach einer Abschätzung anhand der in &quot;Effects of Nuclear Weapons (1977)&quot; genannten Fakten denke ich, kann man die neutroneninduzierte Brandwirkung endgültig ins Reich der Fabeln verweisen. Da die Neutronen sogar in Panzer eindringen und die Besatzung töten sollen, ist kaum anzunehmen, dass sie in brennbarem Materiel (Botanik) wie etwa Licht- und Wärmestrahlen innerhalb von (Zehntel?)Millimetern absorbiert werden. In Kernreaktoren durchqueren Neutronen etliche Zentimeter (Dezimeter?) Wasser (als Moderator), also locker das 100fache wie bei Licht auf organisches Brennmaterial. In der Entfernung, wo die Neutronenstrahlung genügend Energie pro cm³ abgibt, um z.B. Papier zu entzünden, wäre eben dieses Papier durch die thermische Strahlung längst (vermutlich sogar innerhalb des Feuerballs) ionisiert worden. Daher streiche ich den betreffenden Satz als irreführend weg.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 17:58, 13. Aug 2004 (CEST)<br /> <br /> == &quot;Schmutzige Bombe&quot; ==<br /> <br /> Unter &quot;Kobaltbombe&quot; steht, dass sie auch &quot;schmutzige Bombe&quot; genannt wird. Gibt es dafür Belege? Die Bezeichnung wäre unglücklich, weil eine Kobaltbombe ja keine &quot;schmutzige Bombe&quot; im dem Sinne ist wie im Abschnitt &quot;Schmutzige Bombe&quot; beschrieben.--[[Benutzer:Casimir|Casimir]] 00:42, 29. Okt 2004 (CEST)<br /> Woher stammt dieser Begriff. Bisher verstand man unter Schmutziger Bombe A-Bomben die auf Grund schlechter Spaltstoffausbeute den größten Teil des Spaltstoffinventars verteilten. Siehe Korea heute mit seinen Waffen 1ster Generation Überkrtische Massen Bombe vs Neutronenreflektorbombe mit Be. JM<br /> <br /> == Teller-Ulam-Prinzip ==<br /> <br /> Hallo, ich habe diesen Abschnitt verändert. Röntgenstrahlung wird nicht &quot;reflektiert&quot; sondern &quot;thermalisiert&quot;. Siehe Text<br /> <br /> Annette Schaper (www.hsfk.de) --[[Benutzer:Schaper|Schaper]] 22:24, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> :Hallo, stimmt das mit dem Fissionskern im Fusionssprengsatz überhaupt nicht? Ich habe das Teller-Ulam-Design immer so gesehen - es ist auch im Bild so, ich vermute, das war wohl wirklich das ursprüngliche Teller-Ulam-Design. Braucht man heutzutage überhaupt kein Tritium mehr im Zentrum? [[Benutzer:193.171.121.30|193.171.121.30]] 19:34, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> Wer hat denn das Bild gezeichnet? Das ist nicht gesichert, daß ein Fissionskern überhaupt nötig ist. Spaltmaterial würde einige zusätzliche Neutronen und Energie erzeugen, aber nur, wenn auch eine kritische Masse erreicht wird. Zur Kettenreaktion in dieser kritischen Masse würden zwar auch Neutronen aus dem Primärteil beitragen, aber können die das hochdichte Li-D überhaupt durchdringen? Da im Kern nicht stark komprimiert sondern aufgeheizt wird, wäre eine recht beträchtliche Menge an Spaltmaterial nötig. In zylindirscher Symmetrie wäre das noch schwieriger. Aber die Spaltneutronen sind zu langsam, um zur Reaktion im Li-D beizutrage. D-T produziert schnellere Neutronen, und nur eine kleine Menge für den Zündkern wäre nötig. Es gibt hierzu keine gesicherten Veröffentlichungen. Sublette hat viele Informationen zusammengetragen, aber sein Text enthält auch Fehler. --[[Benutzer:Schaper|Schaper]] 22:24, 10. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> == Absatzlöschung ==<br /> <br /> Bereits zum zweiten Mal (26. Dez., davor 26. Nov.) hat ein anonymer User einen Absatz ersatz- und kommentarlos gelöscht. Da ich bei der Lektüre der fraglichen Absätze keine sachlichen Fehler oder überflüssige Informationen habe finden können, habe ich die Löschungen jeweils rückgängig gemacht.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 19:26, 29. Dez 2004 (CET)<br /> <br /> == Zur Neutronenbombe ==<br /> <br /> Über die Neutronenbombe habe ich gehört, dass sie entwickelt wurde, da Neutronen nur schwerlich abgebremst werden können, und aufgrund ihrer hohen Masse (im Vergleich zu Photonen / Gammastrahlung) enormen Schaden verursachen können. Neutronen einer Neutronenbombe besitzen daher panzer- und bunkerbrechende Eigenschaften, und galten daher als die existentielle Bedrohung im (ich glaube) Kalten Krieg. Mit Neutronenbombe war es also wieder möglich geworden, auch sonst gut geschützte (z.B. mit Blei und meterdicken Betonwänden abgesicherte) Räume zu zerstören.<br /> <br /> <br /> Das Interesse an der Neutronenbombe sank aber zu dem Zeitpunkt, als ein Material bekannt wurde, dass selbst bei einer dünnen Schicht Neutronen sehr gut einfängt. Es ist eine Verbindung mit Lithium glaub ich.<br /> <br /> Sobald ich mehr gefunden habe, werde ich diese Informationen in den ARtikel einarbeiten.<br /> <br /> Vielleicht kann mir jemand helfen?<br /> <br /> Danke, --[[Benutzer:Abdull|Abdull]] 20:36, 1. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> :&quot;Panzerbrechend&quot; sind Neutronen nur insofern als dass sie durch Panzerungen kaum abgehalten werden können. Zerstört werden die Panzer und Bunker dadurch nicht, aber die Besatzung kommt um. Tatsächlich werden Neutronen durch schwere Kerne nur gering gebremst, während leichte Kerne ihnen schneller Energie entziehen können. Das ist der gleiche Effekt, wie der, dass ein Tennisball, der gegen einen Fußball geworfen wird, fast mit gleicher Geschwindigkeit abprallt und den Fußball wegen dessen großer Masse nur wenig aus der Ruhe bringt. Prallt der TB dageben gegen einen anderen TB, so übergibt er ihm seinen gesamten Impuls und bleibt selbst danach in Ruhe. Stichworte [[Impulserhaltungssatz]] und [[Moderator (Neutronenphysik)]]. Ähnlich ist es auch mit Neutronen. Auf diese Weise durchdringen Neutronen schwere Panzerungen recht gut, bleiben im leichten Körpergewebe der Insassen aber hängen. Zudem können viele leichte Stoffe Neutronen auch einfangen, werden dadurch aber u.U. radioaktiv. Unterm Strich sind Neutronenbomben also alles andere als &quot;sauber&quot; und moralisch mindestens ebenso verwerflich wie chemische Massenvernichtungswaffen.--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 21:30, 1. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> ::sollte im artikel nicht erwähnt werden, dass es der sinn der neutronenbmbe ist, menschen töten zu können die vor &quot;normalen&quot; atombomben geschützt sind? --seb 2.7.05<br /> <br /> :::Das gilt aber nur _relativ_ zur Sprengkraft, also grob gesagt, wenn man 1-kt-Neutronenbomben mit normalen 1-kt-Atombomben vergleicht. Solche kleinen Atombomben gibt/gab es aber gar nicht (mehr). Also - eine gängige Atombombe hätte diese 'menschen' dann ohnehin gegrillt und zerfetzt, einfach weil sie ohnehin mehr Sprengkraft hat. Also ist die Frage eher: Warum die Sprengkraft vermindern? Die Antwort läuft auf taktische Gründe hinaus, die sich aber in der weiteren Diskussion als militärisch und politisch nicht tragfähig erwiesen. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:19, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> Ist zur Diskussion der Neutronenbombe dann nicht irgendwann ein eigener Artikel nötig? &quot;Atombombentechnik&quot; ist schon sehr umfangreich. [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> :Kaum, denn dieser müsste diverse Verweise zu Wasserstoffbombe etc. enthalten, sodass unterm Strich IMHO nicht viel gewonnen wird. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:19, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> &quot;Da aus der Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung besonders viele Neutronen frei werden...&quot; Das stimmt doch nicht, bei der DT-Fusion gibt es pro Fusion 1n. Bei der Spaltung des Urans durch schnelle Neutronen aber 3n. --[[Spezial:Beiträge/79.235.210.77|79.235.210.77]] 12:25, 6. Nov. 2009 (CET)<br /> ::Wenn Du es auf die Masse beziehst, sieht das schon wieder anders aus. Fuer die Masse eines 235U-Kerns bekommt man 117,5 D-Kerne oder 79 T Kerne. Dadurch werden durch die Fusion von einem g D-T Brennstoff deutlich mehr Neutronen freigesetzt als durch die Spaltung 1 g 235U.[[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 03:37, 7. Nov. 2009 (CET)<br /> <br /> == Kann man mit 25gr Pu239 eine Atombombe bauen? ==<br /> M.E. Ja Mininukes<br /> Pu239/Berilliummischung in einen Tamper injezieren, und anschließend mit einer Kompressionsladung die Expansion verzögern. (JM)<br /> <br /> Natürlich käme es zur Spaltung von Pu durch die Neutronen der Berilliummischung, aber vermutlich nicht zu einer Kettenreaktion. Dementsprechend hätte die Bombe nur eine extrem geringe oder sogar vernachlässigbare kleine Sprengkraft. Aber ausprobiert habe ich das auch noch nicht ;-) Gibt es dazu Quellen? [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> Rein theoretisch müsste es bei einer gigantischen Verdichtung zu einer Kettenreaktion kommen, doch du hättest maximal eine Energieausbeute von knapp 1,4 t TNT und da man die Effizienz des gespaltenen Materials sowieso nur auf ca. 40% bringt hättest du am ende eine atombombe mit knapp 550 kg TNT Äquivalent. Hinzu kommt noch, dass du den Kern auf eine Dichte von ca. 145700 kg/m^3 verdichten müsstest, also ca. das 10 fache der normaldichte. da lohnt sich der Aufwand nicht... bau statt dessen lieber eine schmutzige Bombe, die ist einfacher zu bauen und effektiver. [[Benutzer:Gremi|Gremi]]<br /> <br /> ::Ist das Dein Ernst? Er soll eine schmutzige Bombe bauen? Oder soll das Ironie sein??? [[Benutzer:rätselnder-Gastleser|rätselnder-Gastleser]] 9. März 2011, 19:30 MEZ<br /> <br /> Jep, ist Ironie. -- [[Benutzer:Gremi|Gremi]] 19:59, 25. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> == Doppeltes Kapitel ==<br /> <br /> Kann das sein, dass das Kapitel Fissionsbombe (zumindest teilweise) doppelt vorhanden ist? Vielleicht sollte man da smal beheben ;-)<br /> :[[Benutzer:82.82.216.83|82.82.216.83]] 23:17, 8. Mär 2005 (CET)<br /> <br /> Wieso wird eigentlich der Begriff &quot;Fissionsbombe&quot; benutzt und nicht &quot;Spaltungsbombe&quot; schliesslich ist das hier das deutsche wikipedia...<br /> <br /> Denke, dass auch im Deutschen der Begriff &quot;Fissionsbombe&quot; größere Verbreitung hat als &quot;Spaltungsbombe&quot; (beide Wörter gibt es schon so lange, dass ich beide als &quot;deutsche Wörter&quot; bezeichne). Bei anderen Begriffen ist es anders, so ist &quot;Kernspaltung&quot; vermutlich (zumindest nach meinem Sprachgefühl) Standard und nicht &quot;Kernfission&quot;. [[Benutzer:Eugen Ettelt|Eugen Ettelt]] 3. Jul 2005 23:31 (CEST)<br /> <br /> :Gilt aber nur für die Fachliteratur, in der öffentlichen Diskussion - und im Wortschatz von nicht-Physikern - ist das Wort &quot;Fissionsbombe&quot; kaum bekannt. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:23, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Artikelzoo ==<br /> <br /> Sollte man nicht die Organisation der Artikel zu Atomwaffen überarbeiten? Bisher sieht es so aus:<br /> *[[H-Bombe]], [[Atombombe]], [[Uranbombe]] -&gt; Redirect auf [[Atomwaffe]]<br /> *[[Wasserstoffbombe]], [[Neutronenbombe]] -&gt; Redirect hierher<br /> *[[Kobaltbombe]] -&gt; BKL zeigt hierher<br /> *[[Plutoniumbombe]] -&gt; eigener Artikel<br /> Aus meiner Sicht sollten zumindest H-Bombe und Atombombe als Haupttypen eigene Artikel haben:<br /> *[[Wasserstoffbombe]] &lt;- [[H-Bombe]], ([[Neutronenbombe]])<br /> *[[Atombombe]] &lt;- [[Plutoniumbombe]], [[Uranbombe]]<br /> *([[Kobaltbombe]])<br /> --[[Benutzer:213.54.223.98|213.54.223.98]] 18:08, 1. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == unverständlich ==<br /> <br /> was habt ihr hier eigentlich für einen unsinn hervorgebracht? um diesen ganzen kram zu verstehen, muss man ja chemiker sein. und mal im ernst: einem leien wird durch eure mehr als unverständlichen erklärungen kaum klar, was er sich nun eigentlich unter einer wasserstoffbombe zu verstehen hat. <br /> eine kleine einführung, die kurz und unmissverständlich für jedermann klar macht, was er sich im groben unter einer wasserstoffbombe vorzustellen hat, fehlt hier einfach. stattdessen wird direkt in die materie eingestiegen und die ganzen erläuterungen -zumindest trifft das für die wasserstoffbombe zu- sind völlig unverständlich.<br /> <br /> :Lieber anonymer 'leie', für diese Fragestellung gibt es den Artikel [[Kernwaffe]] - die Kernwaffentechnik geht eben auf die '''Technik''' ein - also völlig korrekt. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:26, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Erster Absatz ==<br /> <br /> Raketen tragen als Nutzlast Atombomben. Sie haben also (bis jetzt zumindest) nichts mit Kernkraft zu tun. MfG [[Benutzer:Deadhead|Deadhead]] 00:19, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> == Reaktionsgleichungen? ==<br /> Die H-Bombe ist lobenswerterweise mit reichlich Reaktionsgleichungen garniert, ich schlage vor, solche auch für die Fissionsbomben, wenigstens die Klassiker 235U und 239Pu, zu ergänzen.<br /> <br /> == [[Kernwaffentechnik#Beispiele]] ==<br /> :(Frankreich:) ''&quot;- aus Mangel an Erfahrung mit Thermonuklearen Bomben und Hybriden Atombomben&quot;''<br /> Der Zusatz ist im Zusammenhang dieses Absatzes zu kurz und unverständlich, denn die größte Kernspaltungsbomben der USA war ebenfalls keine Thermonukleare Bombe oder Hybride Atombombe. Ich bezweifle, dass der Zusatz hier nötig ist.<br /> <br /> Es fehlt - nicht nur in diesem Zusatz - eine explizite Definition von &quot;thermonuklear&quot; oder ein Link auf die Definition von &quot;thermonuklear&quot; in [[Thermonukleare Reaktion]]. --[[Benutzer:Thoken|Thoken]] 10:16, 8. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == Fision? ==<br /> <br /> Spricht man tatsächlich auch von Fision, oder ist das nur ein Buchstabendreher und sollte Fusion heißen? &quot;I&quot; und &quot;U&quot; liegen ja direkt nebeneinander.<br /> Grüße Thomas<br /> :Entweder [[Fission]] oder [[Fusion]], zwei verschiedene Wörter für die beiden unterschiedlichen Kernreaktionstypen. Oder was meinst du? -- [[Benutzer:Thoken|Thoken]] 13:36, 9. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> Von Fission spricht man bei einer Kernspaltung, von Fusion bei der Fusion z.b. von Tritium zu Helium-4, so hab ich das verstanden.<br /> <br /> == Maßstab ==<br /> <br /> Was bei den ganzen Zeichnungen fehlt ist ein Maßstab.<br /> Mann weiss gar nicht wie groß die Bombe wirklich ist(was natürlich auch von der Sprengkraft abhängt).<br /> Es gibt nur Fotos von den Bomben die auf Hiroshima und Nagasaki geworfen wurden aber das ist ja schon lange her und ich denke mir die Bomben sind doch wohl kleiner geworden.<br /> Sind denn die Verhältnisse richtig?<br /> Meines Wissens braucht man minestens 10mal so viel TNT wie Spaltmaterial.<br /> <br /> Einen Maßstab braucht man nun wirklich nicht mehr zu veröffentlichen. Oder willst Du hier Anleitungen liefern? Ich bin immer für Transparenz, aber nur so viel, wie man für politische Entscheidungen benötigt, z.B. bei Exportkontrollen, Bekämfung der Weiterverbreitung, Abrüstung etc. Maßstäbe sind hierfür nicht nötig. (Schaper)<br /> <br /> ==Exzellenz-Diskussion==<br /> Ein Artikel, der mich von den [[Socken]] gehauen hat - auch, wenn das Thema nicht mehr so wichtig ist, wie vor 1989, immer noch ein interessantes Feld. Der Artikel scheint alles zu haben, was ein guter Artikel zu dem Thema braucht, deshalb schlage ich ihn vor. --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 21:49, 4. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> # '''dafür''' --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 21:49, 4. Aug 2005 (CEST)<br /> * Nach Überarbeitung {{pro}}: --[[Benutzer:Alma|Alma]] 14:26, 9. Aug 2005 (CEST)<br /> {{contra}}: müßte überarbeitet (Review ?) werden, Titel wurde von mir schon mal geändert --[[Benutzer:Alma|Alma]] 09:14, 5. Aug 2005 (CEST)<br /> *:Im Namen der Bundesrepublik Deutschland, dem Verteidigungsminister und der gesamten Freien Welt spreche ich Dir dafür Lob und Anerkennung aus.<br /> *:Du hast per Bot sogar Bildverweise und Webseiten-/Literaturtitel ohne Rücksicht auf Verluste geändert, da ich das erstmal händisch zu korrigieren versuchte, hat mich das etwa eine Stunde gekostet.<br /> *:Daß der Titel anders besser gewählt wäre (Atomwaffe = Waffe, deren Wirkung auf Reaktionen auf atomarer Ebene beruht), gebe ich Dir gerne. Aber &quot;Nuklearbombe&quot; und &quot;Nuklearwaffe&quot; ist doch schlimmstes Denglisch! Einigen wir uns auf &quot;Kernwaffe&quot;, und einigen wir uns drauf, daß Dein Bot in der Garage bleibt und die Abschnitte händisch korrigiert werden.<br /> *:Daß &quot;Atombombe&quot; nicht falsch ist, sieht man alleine schon am Smyth-Report, offizieller Titel &quot;Atomic Energy for Military Purposes&quot;. Ich halte &quot;Kernwaffe&quot; auch für besser, aber z.B. hat sich in Deutschland ganz klar das Wort &quot;Atombombe&quot; für eine Spaltbombe durchgesetzt. (Man redet ja auch nur sehr bedingt von &quot;Strahlflugzeug&quot;, eher von &quot;Düsenflugzeug&quot; oder &quot;Jet&quot;.) Bitte also in Zukunft etwas vorsichtiger mit dem Bot. Nichts für Ungut. --[[Benutzer:Dingo|Dingo]] 22:27, 5. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> # Erstens habe ich die Bildverweise selber geändert, mag sein das ich was übersehen habe. wie man dazu Stunden braucht entzieht sich meiner Kenntnis. Zweitens &quot;nuklear&quot; kommt aus dem Lateinischen, zufälligerweise bedeutet dies &quot;Kern&quot;. Wichtig ist und bleibt: Nicht nur Atome, sondern vor allem Atomkerne werden gespalten.Abgesehen davon kann ich mit dem Begriff &quot;Kernwaffe&quot; leben.<br /> --[[Benutzer:Alma|Alma]] 07:19, 8. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{contra}}: Die Verbindung zu anderen Artikeln zu diesem Thema ist dringend verbesserungswürdig. Z.B. gibt es anscheinend keinen direkten Link zum Artikel über [[Kernwaffe|Kernwaffen]]. Es gibt einen Redirect von [[Wasserstoffbombe]] zu [[Kernwaffentechnik]]; dort gibt es zwar Informationen zur Technik von Wasserstoffbomben, aber (fast) nichts zu ihrer Geschichte oder Verbreitung--diese Information ist wiederum unter [[Kernwaffe]] zu finden. Leider gibt es keinen Link, der auf diese Tatsache hinweist. Fazit: Exzellentes Material, Mängel bei der Organisation und Abgrenzung zu anderen Artikeln. --[[Benutzer:ThorstenNY|ThorstenNY]] 16:45, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> :Dann sollte aber unter Wasserstoffbombe statt eines Redirects halt ein kurzer Artikel mit einem Verweis für Technik und einen für Geschichte, oder?--[[Benutzer:G|G]] 22:58, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> * {{pro}}: Ein hervorragender Artikel, der alle Aspekte der Kernwaffentechnik abdeckt. Die Kritik der mangelnden Verlinkung auf Kernwaffen halte ich für extrem kleinkariert. Das kann man auch mal selber einbauen. Was die Geschichte der Kernwaffen angeht - es ist ein Artikel über Kernwaffentechnik und nicht über deren Geschichte. Was den Begriff Nuklearbombe angeht - nucleus entstammt dem Lateinischen und heißt Kern. Daher ist der Vorwurf des Denglischen absurd. Latinum ist manchmal recht nützlich. MfG [[Benutzer:Deadhead|Deadhead]] 23:55, 6. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{pro}}: Ich schließe mich meinem Vorredner an. Die geschichtliche Entwicklung steht hier nicht im Vordergrund. Hingegen sind die Designaspekte einfach und treffend erklärt, zudem grafisch sehr übersichtlich dargestellt. Über die Begrifflichkeiten Atom-, Nuklear- oder Kernwaffen ließen sich lange Diskussionen führen. Im Deutschen wird zwischen der Atombombe und der Wasserstoffbombe unterschieden, was im Allgemeinen irreführend ist, da auch die Reaktion konventioneller Sprengstoffe auf atomarer Ebene stattfindet. Da es sich in beiden Fällen jedoch um Prozesse handelt, die den Atomkern beeinflussen (Spaltung oder Fusion), halte ich den Begriff &quot;Kernwaffe&quot; für den besten Kompromiss. MfG [[Benutzer:pfx|pfx]] 17:48, 7. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{contra}}: Von den zahlreichen Konstruktionen sind hier nur die einfachsten beschrieben. Beispielsweise ist keine Rede vom Oralloy Design. Auch aus der ganzen Klasse der ER-Kernwaffen ist lediglich die Neutronenbombe aufgeführt. [[Benutzer:Sentry|Sentry]] 17:57, 10. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> * {{pro}}: Die immer neuen &quot;Verbesserungen&quot; der Waffen sind deutlich aufgeführt, auch wenn jetzt noch was fehlen sollte, es reicht so aus um zu zeigen, daß sich leider immer noch mehr Wissenschaftler mit der Steigerung der Sprengkraft beschäftigen. Etwas unglücklich ist die Formulierung &quot;produziert Energie&quot; im Abschnitt &quot;Fusionssprengstoff&quot; [[Benutzer:HFlor|HFlor]] 22:47, 10. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> *{{contra}}: Bei den H-Bomben wird mit Reaktionsgleichungen gearbeitet. Das ist gut, sollte jedoch für die A- und Neutronenbomben ebenfalls getan werden. NPOV geht in Ordnung, was bei dem Thema nicht einfach ist --&gt;Lob an Hauptbearbeiter. Es fehlen mir aber noch Schilderungen (Datten--&gt;Tabellen?) zu Neutronenbomben. Fazit: guter Ansatz, noch etwas ausbauen. [[Benutzer:Pluriscient|Pluriscient]] 120735Baug05<br /> <br /> *{{neutral}}: Es ist ein sehr interessanter Artikel, doch was mir fehlt ist die derzeitige bzw. zukünftige Entwicklung der Antimateriebombe (das neue übel der Menschheit). Nur dass es mindestens einmal erwähnt wird. Vielleicht mit kleinen informationen über den derzeitigen Stand der entwicklung. Sonst: tolle Arbeit [[Benutzer:Mario23|Mario23]] 16:20, 21. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> ::Au fuck, natürlich, die ANTIMATERIEBOMBE, haben wir Autisten doch völlig verschwitzt .. aehm .. wer hat die nochmal erfunden .. und die erste Antimaterie synthetisiert, oder wie heisst das nochmal - halluziniert? --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:32, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Unklarheiten ==<br /> <br /> *der eingangsteil zur spaltbombe passt so wie ich das verstehe inhaltlich ueberhaupt nicht zur implosionsbombe, genauso wie der teil ''effizienz'' in diesem abschnitt. es wird erst erklaert, dass 2 teile verwendet werden, welche dann zusammengeschossen werden, dann kommt der unterabschnitt implosionsbombe. bei effizienz steht, dass eigentlich immer ueberkritische massen verwendet werden: &quot;Hierbei enthalten Fissionsbomben sehr viel mehr als eine Kritische Masse&quot; --- wie wird das denn bei welchem bombentyp realisiert, weder bei der implosionsbombe noch beim gun design kann das, so wie es beschrieben wurde, funktionieren.<br /> *die explosionsstaerken in ''kT'' werden nirgends erlaeutert oder verlinkt, was hab' ich mir denn darunter vorzustellen?<br /> *was stellt ihr euch genau unter einer fissionsbombe vor? -ganz normale bombe, die auf kernspaltung basiert? -erst im H-bomben-abschnitt wirds kurz &quot;erlaeutert&quot;: &quot;Atomsprengsatz (Fissionssprengsatz)&quot;<br /> * was soll mir folegender satz mit der klammer dahinter sagen? &quot;Ein ähnliches Prinzip verfolgt auch die Trägheitseinschlussfusion (ICF – Inertial Confinement Fusion). (A. Schaper, Arms Control at the Stage of Research and Development? – The Case of Inertial Confinement Fusion, Science &amp; Global Security, Vol. 2, S. 1–22, 1991)&quot;<br /> *der abschnitt ''Fusionssprengstoff'' sollte meines erachtens viel besser kommentiert und ausgebaut werden. die chemischen details versteht da ja wirklich nur der fachmann. wann wieviel energie frei wird usw, wird nicht mal im ansatz klar. bisschen erlaeuterung der formeln, verlinken der begriffe und etwas genauere beschreibungen der vorgaenge waeren hier gut.<br /> <br /> --[[Benutzer:Esco|Esco]] 13:12, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> ==Lesenswert-Diskussion==<br /> *{{Pro}} auch dieser Artikel erfüllt die Bedingungen für &quot;lesenswert&quot; locker! [[Benutzer:Antifaschist 666|Antifaschist 666]] 00:34, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{Pro}} Ja. Auch sehr gut bebildert [[Benutzer:Kellerkind|Kellerkind]] 08:37, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> ' '''pro''' - bei den Exzellenten habe ich meine Laienmeinung für mich behalten, &quot;lesenswert&quot; ist er auf jeden Fall -- [[Benutzer:Achim Raschka|Achim Raschka]] 16:04, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *'''pro''' - Sehr guter Artikel. [[Benutzer:Nasiruddin|Nasiruddin]] 22:19, 24. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{pro}} - respekt! [[Benutzer:Mario23|Mario23]] 10:18, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> *Wird Kilotonne nicht mit kt (kleines t abgekürzt) ? [[Benutzer:Hadhuey|Hadhuey]] 10:36, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> ::Ja, das ist eigentlich korrekt so. &quot;kt&quot;, aber &quot;Mt&quot; wohlgemerkt. Mir ist es allerdings auch schon mal (fälschlicherweise) als kT untergekommen. Also, bei den exzellenten habe ich aus diversen Gründen noch mit contra gestimmt, hier kann ich allerdings guten Gewissens mein {{pro}} abgeben. [[Benutzer:Sentry|Sentry]] 15:17, 28. Aug 2005 (CEST)<br /> *{{pro}} - sehr ausführlich. -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] 11:52, 25. Aug 2005 (CEST)<br /> <br /> == wasserstoffbombe ==<br /> <br /> hallo, auch ich finde den artikel äusserst lesenswert und informativ. da ich aber völliger laie auf dem gebiet bin (wie wahrscheinlich die meisten besucher) habe ich ein wenig die besonderheiten der wasserstoffbombe vermisst. was ergibt sich aus der fusionsreaktion im unterschied zu herkömmlichen spaltbomben, warum sind wasserstoffbomben so effektiv, was geschieht weiter, nachdem die erste reaktion in gang gebracht worden ist? wenn man das vielleicht noch etwas deutlicher herausarbeiten könnte, wäre der artikel m.e. noch etwas besser für eine enzyklopädie geeignet<br /> gruss<br /> <br /> Ich hab eigendlich nur eine Frage: Tritt bei der Explosion einer H-Bombe Strahlung aus, ist diese Strahlung genuso gefährlich wie die der A-Bombe? Ist es die selbe Strahlung?<br /> Grüße Rainer<br /> <br /> == Fissionsfreie Fusionswaffen? ==<br /> <br /> Wie ist der Stand hier?<br /> Sind schon erfolgreiche Konstuktionen ohne Fissionsstufe an die Öffentlichkeit gedrungen? --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 06:26, 29. Dez 2005 (CET)<br /> <br /> == Doppeleintrag ==<br /> [[Kernwaffe]] und [[Kernwaffentechnik]] überschneiden sich sehr stark. Beide erklären die Funktionsweise und die Designs der verschiedenen Waffentypen (unterschiedlich gewichtet). Beispiele für Doppelung: Neutronenbombe, Explosions und Implosionsdesign uvm... <br /> Ich glaube nicht das diese Trennung so Sinn macht. Das z.B. Neutronenbombe auf Kernwaffentechnik weiterleitet ist willkürlich. Wenn ich Informationen über Neutronenbomben suche muss ich mir die Informationen zusammensuchen. Ich habe den Artikel über [[Samuel Cohen (Physiker)|Samuel Cohen]], den Erfinder der Bombe geschrieben und bin nur durch Zufall auf den Kernwaffenartikel gestossen weil Neutronenbombe auf den anderen Artikel führt. Es würde schon Sinn machen die Bombendesigns zu trennen und ihnen eigene Artikel zu geben. Denn wo soll man sonst das einarbeiten, was zur Neutronenbombe gehört? Es kommt niemand darauf den technischen Aspekt in einem anderen Artikel zu suchen. Das Führt im Laufe der zeit zu genau der Vermischung und Überschneidung die es jetzt gibt.<br /> Beide Artikel sind in die Reihe der lesenswerten aufgenommen (durchaus zurecht) nur dummerweise sieht das damit nach einem Haufen Arbeit beim zusammenführen aus. [[Benutzer:Eclipse|Eclipse]] 03:34, 1. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> :Habe dieses Kennzeichen auch hier entfernt, da die Überschneidung nur marginal ist - siehe auch [[Diskussion:Kernwaffe#Doppeleintrag]] . --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 00:02, 10. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> ==Kernwaffen-Begeisterung==<br /> Mal am Rande, ich finde es schon bemerkenswert, wie:<br /> *a) die Erfinder der Bomben noch um die letzte Kilotonne Sprengkraft hart gerungen haben, um auch jedes Gramm des wertvollen Spaltmaterials möglichst &quot;vollständig&quot; und &quot;effizient&quot; umzusetzen;<br /> *b) dann auch die (teils anonymen) Autoren hier in der Wikipedia darum ringen, jedes Details dieses Optimierungsprozesses wiederum möglichst optimal in der Wikipedia abgebildet und formuliert zu sehen.<br /> Nicht dass ich das kritisiere - nur so als Gedanke am Rande. --[[Benutzer:Bernd vdB|Bernd vdB]] 23:51, 21. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Wie baut man eine Atombombe? ==<br /> <br /> Hab die obrige Frage gegoogelt um einen Weblink zu finden.<br /> <br /> Ein etwas etwas längerer Text von der Zeitung: [[Die Zeit]]<br /> <br /> http://www.zeit.de/2005/29/0atom_2?page=2<br /> <br /> und ein nicht ernst gemeinter Text:<br /> <br /> http://www.ilja-dani.de/atombomb.htm<br /> <br /> --[[Benutzer:LaWa|LaWa]] 22:24, 22. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Zum Kapitel &quot;238U-Fission durch einen U-238 Reflektor / Mantel&quot; ==<br /> <br /> Muss es nicht 23'''5'''-Fission ... in der Überschrift heissen?<br /> <br /> Es soll doch ein 235er Kern mit einem 238er Mantel gezündet werden, oder? -- [[Benutzer:AR79|AR79]] 11:07, 21. Feb 2006 (CET)<br /> <br /> Bei einer Kernspaltungswaffe wird doch normaler 99% U235 verwendet. Wiso ist dann trotzdem ein 238 Mantel?<br /> <br /> Das ist in einigen Artikeln widersprüchlich! --[[Benutzer:Fmrauch|Fmrauch]] 15:54, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Verstrahlung.... ==<br /> <br /> Meines Erachtens nach sollte man entweder von Bestrahlung (etwas wird radioaktiver Strahlung ausgesetzt) oder Kontamination (radioaktives Material wird irgendwo verbreitet) reden. &quot;Verstrahlung&quot; ist da irgendwie nicht wissenschalftlich.<br /> <br /> Gruß Ronny<br /> <br /> == Styropor in der Wasserstoffbombe ==<br /> <br /> In der Grafik der Wasserstoffbombe (Teller-Ulam-Design) ist Styropor als Füllmaterial eingetragen.<br /> Im Artikel wird wie es scheint darauf aber nicht Bezug genommen.<br /> Wenn ich [http://www.atomicarchive.com/Fusion/Fusion3.shtml diesen Text] richtig übersetze und verstehe, dann dient das Styropor zum Absorbieren der hohen Strahlungsenergie der ersten Fissionsbombe, damit die Bombe nicht schon vor Beginn der Fusionsreaktion explodiert.<br /> Ich finde, darauf sollte im Artikel noch eingegangen werden. <br /> --JayK 18:51, 22. Mär 2006 (CET)<br /> <br /> :Dem zitierten Artikel nach soll der Kunststoffschaum die Strahlung absorbieren und in Druck umsetzen, damit sie nicht vom Mantel absorbiert und in Wärme umgesetzt wird. Dann müßte nämlich die Druckwelle des Fissionssprengsatzes die Fusionsstufe zünden, aber diese Welle reißt schon vorher den Mantel auf. Nach dem [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq2.html#nfaq2.2.2 Nuclear Waepon Archive] scheint das aber nicht notwendigerweise der Fall zu sein, der &quot;radiation channel&quot; ist nur oft gefüllt. In diesem Artikel wird als Grund für die Verwendung des Schaums angegeben, daß das aus ihm entstehende Plasma die Verunreinigung des Strahlungskanal mit Material hoher Ordnungszahl verhindern soll, welches die Strahlung absorbieren und ein Gleichgewicht verhindern würde.--[[Spezial:Beiträge/77.182.165.52|77.182.165.52]] 17:00, 11. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> Soviel ich weiß, wurde in der thermonuklearen Bombe Polyethylen und nicht Polystyrol verwendet. Es gibt dazu auch wissenschftliche Veröffentlichungen (sowohl von US- als auch sowjetischen Wissenschaftlern) die sich aber auf das Gebiet Radioastronomie über die Fokusierung von Röntgenstrahlen beziehen, da eine Veröffentlichung zum Thema Nuklearwaffen nicht möglich gewesen wäre.<br /> <br /> == 4rte stufe??? ==<br /> <br /> hi ich schreibe eine Facharbeit über Nukleare und thermonukleare Waffen<br /> <br /> ich habe mir den Teilbereich 3 stufige bombe genau angesehen würde eine 4te stufe bei folgender zusammensetzung<br /> <br /> 1 stufe fissionssprengsatz<br /> 2 stufe Fusionssprengstoff<br /> 3 stufe ein (noch größerer als der vorhherige) Fusionssprengstoff<br /> 4 stufe uran 238 mantel<br /> <br /> oder eine 5 stufen bombe ( ich glaub ich denk zu kreativ)<br /> <br /> <br /> 1 stufe fissionssprengsatz<br /> 2 stufe Fusionssprengstoff<br /> 3 stufe uran 238<br /> 4 stufe Fusionssprengstoff<br /> 5 stufe uran 238<br /> <br /> schonmal im voraus danke an den der sich damit auseinandersetzt ich bin auch ünber icq zu erreichen 281164216<br /> <br /> MfG NavySeal<br /> <br /> <br /> Glaube nicht das sich damit jemand auseinander setzt. Was vielleicht daran liegt das man eine Groß- und Kleinschreibung mit einbauen könnte - nicht in deine Bombe, sondern in deinen Beitrag.[[Spezial:Beiträge/88.78.62.189|88.78.62.189]] 13:07, 5. Jul. 2009 (CEST)Adeon<br /> <br /> == Artikellänge ==<br /> <br /> also, Jungs und/oder Mädels, ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber ist der Artikel nicht etwas lang?<br /> <br /> :ich denke da würden einige dankbar zeigen, würde sich jemand erbarmen und diesen Artikel in mehrere aufteilen <br /> ----<br /> <br /> == Zu Frühzündung ==<br /> <br /> Im Artikel steht: &quot;Da &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu gebildet wird, das seinerseits durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U entsteht, ...&quot; muss das nicht &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;U sein?<br /> --[[Benutzer:80.128.131.110|80.128.131.110]] 20:50, 30. Aug 2006 (CEST)<br /> Jedenfalls unterscheiden sich U und Pu in ihrer Ordnungs- also Protonenzahl, da fängt sich das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U also nicht nur ein Neutron ein.<br /> <br /> Die Darstellung ist korrekt.<br /> <br /> Aus U238 wird U239, ein Betastrahler mit 23,54 min Halbwertszeit. Durch die Abgabe eines Elektron ( Betastahler ) wandelt sich U239 zu Np239. Dieses Neptuniumisotop ist ebenfalls ein Betastrahler mit 2,355 Tagen Halbwertszeit.<br /> Aus Np239 wird dann deshalb Pu239, Pu239 ist dann wieder mit etwas über 24000 Jahren Halbwertszeit einigermaßen stabil.<br /> <br /> == Überarbeiten ==<br /> <br /> Wollte in der Wikipedia nachschauen, was eine Wasserstoffbombe ist. Aus diesem Abschnitt werde ich aber nicht schlau.--[[Benutzer:85.1.148.175|85.1.148.175]] 22:15, 13. Sep 2006 (CEST)<br /> :Ich habe den Überarbeiten Hinweis wieder entfernt, ich finde auch dieser Teil des Artikels ist eher lesenswert denn überarbeitungswürdig. Vielleicht kannst Du Deine Kritik etwas erläutern? Was lässt die Erklärung denn zu wünschen übrig? --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 15:41, 8. Okt 2006 (CEST)<br /> == Was soll das hier ? ==<br /> <br /> Welchen Zweck verfolgt dieser Artikel ?<br /> <br /> Der Artikel liest sich ja wie eine Bauanleitung für alle Arten von Nuklearwaffen. Naja, so einfach wird der Bau der Bombe zum Glück nicht sein. Ich habe hier aber eigentlich ein paar Informationen zu den Folgen der Atomwaffentests gesucht. Leider ist da nicht viel zu finden. [[Benutzer:84.169.248.1|84.169.248.1]] 20:09, 11. Okt. 2006 (CEST)<br /> <br /> Nun ja, zum Glück steht hier jede Menge Unsinn wie die Geschichte mit dem Neutronenreflektor. Ein Neutronenreflektor könnte allenfalls bei Neutronenbeschuss selbst Neutronen in alle Raumrichtungen abgeben. Genau dies tut jedoch bereits das spaltbare Material. Es besseres oder schrecklichers kann es kaum geben.<br /> <br /> :'''Trollwarnung''': Dieser IP-Benutzer ist schon sehr oft durch ausgesprochen eigenwillige Thesen aufgefallen. Er wurde unter verschiedenen Benutzernamen schon dutzendfach gesperrt, von [[Benutzer:Fsswsb]] bis zuletzt [[Benutzer:GewitterHypothese]]. Mein Tip: Einfach nicht ernstnehmen, revertieren wenn's zuviel wird, sonst ignorieren. --[[Benutzer:Rivi|Rivi]] 04:29, 11. Okt. 2006 (CEST)<br /> <br /> Neutronenreflektorren sind Stoffe die wie Be9 Neutronen abgeben bei bestrahlung <br /> Sie sind wie Hundekuchen sie heissen nur so.<br /> <br /> JM<br /> <br /> Ich hab keine Ahnung wie ich nen eigenen Kommentar erstelle darum hänge ich mich hier mal mit ran. <br /> Könnt ihr mir die Frage beantworten, ob eine Wasserstoffbombe nukleare Strahlung hinterlässt???<br /> : Autsch... dein Kommentar zeugt leider von massiver Unwissenheit. Ich würde sehr stark empfehlen die Artikel bzgl. Kernspaltung und Radioaktivität hier in der Wiki zuerst zu lesen. Dies ist ein TECHNISCHER Artikel. Jede *nuklearbombe erzeugt große Mengen an radioaktive Spaltprodukte. Der Unterschied zwischen einer &quot;sauberen&quot; und &quot;dreckigen&quot; Kernspaltungsbombe ist nur relativ zueinander. [[Benutzer:Dio1982|Dio1982]] 18:52, 23. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> <br /> Die Antwort ist die Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit hoch 2 und die Einheit von Energie ist gleich Gold Man kann mit einer Atombombe nicht nur alles vernichten sondern auch alles herstellen.Atomtest ist gleich Goldproducktion ein Test war einmal und ist nicht mehr Sandro Dieter WWW.Eisenberk.de<br /> <br /> == Größte bisher gebaute Plutoniumbomben ==<br /> <br /> &quot;Frankreich baute und stationierte von 1966 bis 1980 mit dem Sprengkopf MR-31 die größten bisher gebauten Plutoniumbomben mit einer Sprengkraft von rund 120 kT.&quot;<br /> <br /> Im Absatz davor ist von 500kT die Rede. Folgt man dem Link zur &quot;Operation Ivy&quot;, dann liest man:<br /> &quot;Frankreich optimierte später reine Kernspaltungsbomben bis auf 800 kT, was vermutlich das Maximum darstellt.&quot;<br /> <br /> Was stimmt jetzt? Oder ist der Unterschied &quot;Kernspaltungsbomben&quot; und &quot;Plutoniumbomben&quot; hier wichtig und ich hab das etwas falsch verstanden? [[Benutzer:AleXP|AleXP]] 12:19, 4. Dez. 2006 (CET)<br /> <br /> : Ivy King war definitiv nicht die stärkste Fissions-/Plutoniumbombe. Wie schon gesagt haben die Franzosen stärkere Waffen entwickelt, man wollte so die Entwicklung der Wasserstoffbombe umgehen. Daher habe ich die Aussage abgeändert. Überfragt bin ich z.Z. ob Ivy King die stärkste amerikanische Fissionsbombe war. -- [[Benutzer:Creepythinman|Creepythinman]] 16:00, 26. Dez. 2006 (CET)<br /> <br /> Auch wenn der Eintrag etwas älter ist, hier noch ein Antwort: Ivy King (Mk.18) war zwar vermutlich eine reine Kernspaltungsbombe, aber keine Plutoniumbombe. Sie verwendete nur Oralloy, also HEU. Sie war die stärkste amerikanische Fissionsbombe und es wurden 90 Stück gebaut.<br /> <br /> == Wasserstoffbombe - png durch svg ersetzt ==<br /> <br /> Ich war so frei und habe mal die englisch beschriftete png-Zeichnung durch eine unbeschriftete svg ersetzt. Die deutsche Beschreibung habe ich bei commons eingefügt (siehe [[:commons:Image:BombH explosion.svg|hier]]). Die ist vielleicht etwas holprig formuliert, daher bitte ich Euch, das mal Korrektur zu lesen. Die fertige Beschriftung kann man dann vielleicht als Bildbeschreibung im Artikel einfügen. --[[Benutzer:TheBo|TheBo]] [[Benutzer Diskussion:TheBo|&lt;sup&gt;Disk.&lt;/sup&gt;]] 13:44, 28. Jan. 2007 (CET)<br /> <br /> :Kann mal jemand nach dem Wort &quot;Hohlraum&quot; in Klammern noch ein &quot;nicht der aus dem Text&quot; anfügen? Der Hohlraum, auf den sich der Text bezieht, findet sich als &quot;reflektierender Mantel&quot; unter der Nummer 9, zusammen mit dem unter der Nummer 5 gelisteten Schaumbereich.--[[Spezial:Beiträge/77.182.165.52|77.182.165.52]] 17:17, 11. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Neutronenbombe Teil 2 ==<br /> Übertragen von Diskussionseite von Benutzer:wikifreund.<br /> <br /> Idiomenmix?<br /> Hallo Wikifreund, nichts für ungut, aber da stimmt was nicht: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kernwaffentechnik&amp;curid=221006&amp;diff=26465472&amp;oldid=26407706]. Nahm Frankreich nun die Entwicklung in Angriff, oder stellte es sie in Aussicht? Ratlos, daher nicht [[WP:SM|mutig]], aber mit freundlichen Gruessen, --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 00:59, 16. Jan. 2007 (CET)<br /> :Hallo? --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 19:32, 7. Feb. 2007 (CET)<br /> ::Oh sorry, die Frage habe ich wohl übersehen. Frankreich stellte sie gem. dem Eintrag von mir in Aussicht. Am 26. Juni 1980 soll Frankreich aber tatsächlich eine Neutronenbombe getestet haben. Von 1982 bis 1986 wurden offenbar auch einige Gefechtsköpfe produziert. Mir bekannt war bisher nur die öffentliche Ankündigung durch Giscard d'Estaing. ''Quelle: Fischer Weltalmanach 1981.'' Weitere Info hier: http://www.nuclearfiles.org/menu/key-issues/nuclear-weapons/basics/neutron-bomb.htm<br /> Hab's gefunden, siehe hier: http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,924311,00.html --[[Benutzer:Wikifreund|Wikifreund]] 02:59, 8. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> :Macht gar nix! :-) Na, dann sind wohl beide Idiome möglich. Ich hab jetzt mal willkürlich &quot;In Aussicht stellen&quot; ausgesucht, falls Du lieber &quot;In Angriff nehmen&quot; haben willst, dann ändere es halt nochmals. (Nur der Mix missfiel mir halt). --[[Benutzer:Matgoth|Matgoth]] 21:11, 8. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Neue Kernwaffengeneration ==<br /> <br /> In diesem [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,469688,00.html Artikel] von [[Spiegel Online]] steht das die USA neue Kernwaffen entwickeln wollen, weil die alten nicht mehr sicher seien. Was meint ihr dazu? --[[Benutzer:84.61.200.160|84.61.200.160]] 17:02, 4. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> :Aufgrund der Halbwertszeiten der Isotope im Fusionsteil der Bombe, muss einer Thermonukleare Bombe ungefähr jedes Jahrzehnt überholt werden. Weiterhin altern Sprengstoffe, Zündmechanismen und Plastik im generellen durch die hohe thermische Leistung durch den Zerfall vom Plutonium in der ersten Fissionsstufe. Die &quot;Sicherheit&quot; bezieht sich hier auf eine Sicherheit bzgl. der garantierten Explosionskraft wie auch garantierten Zündfähigkeit einer solchen Bombe. <br /> <br /> :Also keine Panik, diese alten Bomben können nicht von alleine irgendwie &quot;poof&quot; machen :-) Dies wird übrigens Physikalisch ausgeschlossen weil sich die Bombe normalerweise erst nach dem Abschuss zu einer schwach unterkritischen Masse zusammenbaut. Für mich Eigentlich ein sehr faszinierender Teilaspekt welcher hier gar nicht erwähnt wird, aber im NukeFAQ von Sublette erwähnt wird. [[Benutzer:Dio1982|Dio1982]] 18:45, 23. Mär. 2007 (CET)<br /> <br /> == Starke Wechselwirkung in Atomkernen ==<br /> <br /> Im Artikel wird erwähnt, dass Atomkerne durch die [[starke Wechselwirkung]] zusammengehalten würden. So wie ich diesen Begriff verstehe, wirkt die starke Wechselwirkung im Inneren von Protonen und Neutronen (und allen anderen [[Hadron|Hadronen]]) zwischen den [[Quark_(Physik)|Quarks]]. Die „Kernkraft“, durch die die Nukleonen im Atomkern aneinander gebunden sind, ist bloß eine ''relativ'' schwache effektive Kraft, die zwischen den zusammengesetzten Teilchen wirkt (denn eigentlich sind Protonen und Neutronen ja farbneutral und sollten überhaupt nicht miteinander wechselwirken). Die Kernkraft ist für die starke Wechselwirkung so etwas Ähnliches wie die [[Van-der-Waals-Kraft]] für die elektrostatische Kraft. (Auch die Van-der-Waals-Kraft bewirkt eine Anziehung zwischen elektrisch neutralen Teilchen). Dieser Unterschied scheint mir auch im Hauptartikel „[[starke Wechselwirkung]]“ nicht ganz deutlich zu werden. -- [[Benutzer:131.169.184.136|131.169.184.136]] 18:45, 28. Mai 2007 (CEST)<br /> <br /> == Update Gun-Design ==<br /> <br /> Ich habe den Abschnitt Gundesign mal auf den neuesten Stand gebracht, statt einem hohlen Target wurde wie im englischen Artikel schon beschrieben ein hohles Projektil auf einen Dorn (hat jemand eine bessere Übersetzung für &quot;spike&quot;?) geschossen. Das Bild ist das selbe wie im englischen Artikel.--[[Benutzer:Moellek|Moellek]] 14:43, 23. Okt. 2007 (CEST)<br /> <br /> == dreistufige Waffen ==<br /> <br /> In diesem und auch anderen Artikeln wie Ivy Mike ist mir aufgefallen, dass FFF Designs als dreistufig bezeichnet werden. Dachte ich früher auch mal das wäre so, ist aber im engeren Sinne falsch. Dreistufig ist eine Waffe erst dann, wenn es eine zweite Fusionstufe gibt, also Fi-Fu-Fu-(Fi) z.B.. <br /> Zitat NWA: ''&quot;The fast fission of the secondary jacket in a fission-fusion-fission bomb is sometimes thought of, or referred to, as a &quot;third stage&quot; in the bomb, and it is in a sense. But care must be taken not to confuse this with the true three-stage thermonuclear design in which there is another complete tertiary fusion stage.&quot;''<br /> http://www.nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq1.html#nfaq1.5<br /> <br /> Mit Ausnahme der Tests Zuni (FiFuFu) und Tewa (FiFuFuFi) bei der Operation Redwing bzw. der Mk.41 hat es keine dreistufigen Tests bzw. Waffen im US-Arsenal gegeben, FFF Waffen sind aber Standard, so etwa der W-88 auf der Trident II D-5, welcher als zweistufig bezeichnet wird. [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 13:28, 12. Feb. 2008 (CET)<br /> <br /> == Zündungsart ==<br /> <br /> Wie werden Atombomben eigentlich gezündet? Durch Aufprall, Zeit- oder Fernzündung? TheKingOfBlues 17:39, 24. Mai 2008 (CEST)<br /> <br /> Am meisten verbreitet sind radargestützte Zünder, die in vorgegebener Höhe die Detonation auslösen. Sollte eine Bodendetonation gewünscht sein, werden meistens Piezokristallzünder verwendet. Natürlich können auch eine ganze Menge anderer Zünder verwendet werden (Little Boy hatte einen Zeitzünder, einen Radarzünder und einen barometrischen Zünder in Kombination).<br /> --[[Benutzer:Gremi|Gremi]] 08:44, 19. Jun. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Alarmclock Design ==<br /> <br /> Wenn ich das richtig verstehe, entspricht das &quot;Alarm Clock Design&quot; also der Classical Super, welche jedoch wegen Zündungsschwierigkeiten nie gebaut wurde. <br /> In dem Artikel &quot;Operation Castle&quot; wird allerdings beschrieben, dass es sich bei der Bombe &quot;Castle Union&quot; um ebendieses &quot;Alarm Clock Design&quot; handelt.<br /> <br /> In vorliegendem Artikel wird darüberhinaus auch das Sloika-Design beschrieben, der Website nuclearweaponarchive.org ist aber entnehmbar, dass es sich bei der Bombe zwar um ein &quot;Alarm Clock Device&quot; handelte, welches aber so wörtlich &quot;...completely unrelated to the Sloika/Alarm Clock weapon design...&quot; war. Im Umkehrschluss hiesse das demnach, es handele sich nicht um das Sloika, sondern um das &quot;Alarm Clock Design&quot;, welches seinerseits jedoch angeblich nie gebaut wurde.<br /> <br /> Ratlosigkeit...<br /> <br /> <br /> Hi,<br /> <br /> nein, Castle Union war ein normales 2-stufiges Radiation Implosion Design (Teller Ulam). Man hat dem verwendeten Sprengsatz aber &quot;Alarm Clock&quot; genannt, so wie beim Test Trinity der Sprengsatz &quot;Gadget&quot; hieß oder bei Ivy Mike &quot;Sausage&quot;. Das heißt der Name des Sprengsatzes hat nichts mit dem Alarm Clock Design zu tun, sondern ist nur eine verwirrende ungünstige Namenswahl.<br /> [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] 15:41, 15. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Wirkungsweise ==<br /> <br /> Ich habe bemerkt, dass bezüglich der Hitzeentwicklung und deren Radien uneinigkeit herrscht. Bevor ich hier was rumbastle, wollt ich mal ein paar meinungen hören.<br /> <br /> Meiner Meinung ist hier ganz klar eine Relation zur Grösse der Bombe herzustellen. Die Temperaturen variieren nich besonders stark, sondern nur die Grösse des Feuerballs. Alle Spaltbomben haben kerntemperaturen einigen 10 mio. Grad und H-Bomben einigen 100mio. Grad. Noch konstanter ist die Oberflächentemperatur des Feuerballs, die ungeachtet der Sprengkraft einige 10000°C ist.<br /> <br /> Vielleicht sollte man sagen, dass die freiwerdende Energie einen Feuerball von ca. 200m Durchmesser bei 20kt bis 4.6km Durchmesser bei 56Mt erzeugt. Dadurch wird auch klar ersichtlich, dass die 10kt Bombe nicht einige hundert Meter auf millionen von grad Celsius erhitzen kann, die Tsar Bomba mit 56Mt aber schon.<br /> <br /> Was meint Ihr dazu?<br /> <br /> --[[Benutzer:Gremi|Gremi]] 13:27, 29. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> : Du kannst gerne rumbasteln, aber bitte alles belegen. Ich habe jetzt die folgende Aussage unter [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq5.html], Überschrift &quot;5.3.1.2 Blast Wave Development and Thermal Radiation Emission&quot; gefunden:<br /> ::''When the isothermal sphere cools to about 300,000 degrees C (and the surface brightness has dropped to being a mere 10 million times brighter than the sun), the rate of radiative growth is about equal to the speed of sound in the fireball plasma. At this point a shock wave forms at the surface of the fireball as the kinetic energy of the fast moving ions starts transferring energy to the surrounding air. This phenomenon, known as &quot;hydrodynamic separation&quot;, occurs for a 20 kt explosion about 100 microseconds after the explosion, when the fireball is some 13 meters across.''<br /> : Auf 1.000.000 K rurückgerechnet hätte die Kugel dann einen Durchmesser von 8.7 m (wegen E proportional zu T und V). Von 20 kt auf 56 Mt umgerechnet kommt man auf einen Durchmesser von 123 m. Die Aussage, die Bombe könne sich &quot;und die nächsten paar hundert Meter auf Temperaturen im Millionen-Kelvin-Bereich&quot; aufheizen stimmt also nicht einmal für die Tsar Bombe. (Es wären gerade mal die nächsten 61 m.)----[[Benutzer:Jah|Jah]] 15:10, 29. Aug. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Klein aber entscheidend ==<br /> <br /> Da der Artikel m. E. sprachlich ausgezeichnet ist, habe ich einen regelrechten &quot;Fehler&quot; korrigiert. Ein Satz in der Einleitung lautete: &quot;Die so erzeugte Druckwelle hat genügend Gewalt, um über Kilometerdistanzen hinweg alle Lebewesen zu töten&quot;. Ich habe das &quot;um&quot; gestrichen.<br /> <br /> Zur Verdeutlichung: <br /> &quot;Sie hat die Gewalt, zu töten&quot; hat Sinn.<br /> &quot;Sie hat die Gewalt, um zu töten&quot; ist trivial, wozu denn sonst? &quot;um zu&quot; ist gleichbedeutend mit &quot;damit&quot;.<br /> <br /> Hoppla - meine Korrektur wurde schon rückgängig gemacht. Akzeptiert. Nur erwartet man auf Grund des Schreibstils nicht plötzlich Ironie als Stilmittel; ist dem Autor natürlich freigestellt. Aus meiner Sicht aber eine Qualitätseinbuße, weil mit dieser Passage die sachliche Ebene verlassen wird. Vorschlag: mit Anführungszeichen wenigstens das Missverständnis ausschließen. Ganz vergessen: es gäbe noch die Erklärung, dass es sich um ein Zitat handelt.... in diesem Fall müssen Anführungszeichen her!<br /> <br /> <br /> == Rechnung zur Frühzündung fehlerhaft ==<br /> &quot;Nachdem die kritische Masse erreicht ist, muss die Bombe durch initiale Neutronen gezündet werden. Diese können durch spontanen Kernzerfall aus dem Spaltmaterial selbst stammen oder durch eine zusätzliche Neutronenquelle zugeführt werden. In hochangereichertem U-235 zerfallen zwar pro Sekunde und Kilogramm rund 80 Millionen Atomkerne unter Aussendung von alpha-Teilchen, es werden jedoch statistisch nur etwa zwei Neutronen pro Spaltung eines Atomkerns produziert. In den 64 kg der Hiroshimabombe wurden somit zwischen dem Kritikalitätspunkt und dem vollständigen Zusammenfügen zu einer Kugel (1,38 ms) statistisch betrachtet 0,17 Neutronen frei.&quot;<br /> <br /> Wenn pro Sekunde und Kilogramm Material 80mio Kerne gespalten werden und dabei statistisch pro Spaltung 2 Neutronen entstehen dann werden statistisch in 1,38ms bei 64kg Material nicht 0,17 sondern 2*80.000.000*0.00138=220800 (zweihundertzwanzigtausendundachthundert) Neutronen frei, was nicht nur ein gewaltiger Unterschied ist sondern auch die Begründung wieso man sich nicht auf das Spaltmaterial selbst als Neutronenquelle verlassen kann völlig ad Absurdum führt. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:93.209.247.162|93.209.247.162]] ([[Benutzer Diskussion:93.209.247.162|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/93.209.247.162|Beiträge]]) 11:27, 1. Jun. 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Rückgewinnung von &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U aus Bunker-Buster-Überresten? ==<br /> <br /> Im Abschnitt [[Kernwaffentechnik#238U-Fission durch einen 238U Reflektor / Mantel]] heißt es:<br /> <br /> «Wird eine kleine Atombombe, zum Beispiel ein „Bunker Buster“, nach dem Gun-Design und mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U als Spaltstoff konzipiert, ergibt sich das theoretische Problem, dass aus dem Erdboden am Ort der Atomexplosion &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U zurückgewonnen werden könnte.»<br /> <br /> Diese Aussage schreit regelrecht nach einer Quelle. Bitte nachreichen!--[[Benutzer:SiriusB|SiriusB]] 10:36, 9. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Theoriefindung sag ich mal - raus damit. [[Benutzer:Gruß Tom|Gruß Tom]] 17:59, 10. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Das 'theoretische Problem' nennt man 'Blindgaenger'. Wenn die Bombe beim tiefen eindringen in den Boden beschaedigt wird so das sie nur koventionell aber nicht nuclear zuendet (der nucleare teil ist 'empfindlicher' wie der konventionelle). In diesem Szenario wird mit &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U Balast das Spaltmatrial fuer den Feind unbrauchbar (nichtwaffenfaehig) durchmischt. Das ganze ist ein Seitenproblem eines Detail eines Details, (wie verhindere ich das bei einem Blindgaenger eines Bunkerbuster im Kanonenprinzip der Feind 'billig' an spaltmatrial kommt). Interessant, aber gehoert auf die zu schaffende Seite 'Ausgewaehlte Probleme und Loesungen der Kernwaffentechnik der 50er Jahre'. -- [[Spezial:Beiträge/194.24.158.1|194.24.158.1]] 11:33, 12. Feb. 2012 (CET)<br /> <br /> == Energiefreisetzung Uran/Plutonium ==<br /> <br /> Im Text wird behauptet, dass Uran-235 eine Energie von 1 kt pro 50 Gramm gespaltenes Material freigibt. Nach meinen Berechnungen sind es aber rund 56 Gramm pro Kilotonne, wenn man von einer durchschnittlichen Energie von 200 MeV pro Spaltung ausgeht. Oder irre ich mich da? Eine Kilotonne lege ich mit 4,64 TJ zu Grunde. --[[Benutzer:Atomicthor|Atomicthor]] 15:32, 25. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == wer und wo ==<br /> Im Artikel fehlen mir zwei Komplexe: <br /> - WO fand diese ganze Forschung statt? (spontan fallen mir da ein <br /> * [[Los Alamos National Laboratory]] <br /> * [[Kerntechnische Anlage Majak]] (UdSSR), berühmt geworden durch den [[Kyschtym-Unfall]] 1957<br /> <br /> - WER (welche Institutionen / bekannte Köpfe) betrieben sie ? Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde doch einiges bekannt, was vorher geheim war. <br /> <br /> Die [[Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen]] führt zu einigen. <br /> <br /> Militärische und zivile Forschung waren mutmaßlich eng verknüpft, gerade in kleineren Ländern wie England und Frankreich. <br /> --[[Benutzer:Neun-x|Neun-x]] 08:08, 23. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> Eigener Abschnitt ? Eigenes Lemma [[Kernforschung]] ? <br /> <br /> Es gibt noch kein Lemma Kernforschungszentrum ; das Wort wird innerhalb Wikipedia zZ 161 mal gefunden.<br /> <br /> == Roentgenstrahlung ==<br /> <br /> Im Text heisst es zur Aktivierung der Zweiten Stufe die Roentgenstrahlung kaeme vom erzeugten Plasma. Das wird jedoch bei der schematischen Darstellung der Ablaeufe widerlegt: Da heisst es, dass die Roentgenstrahlung ihren Ursprung vom Fissionsteil hat. Bitte richtig korigieren &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/41.4.101.91|41.4.101.91]] ([[Benutzer Diskussion:41.4.101.91|Diskussion]]) 17:32, 24. Okt. 2011 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Der Fissionsteil verwandelt sich in ein Plasma und strahlt im Röntgen-Bereich eine Menge Energie ab, bevor er auseinanderfliegt. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 17:50, 19. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Heißes Gas oder Plasma? ==<br /> <br /> Aus dem Artikel: ''Damit wird jeder Feststoff zu einem besonders heißen Gas verdampft.'' Müsste bei den Temperaturen von mehreren Millionen Kelvin bzw. Grad Celsius nicht vielmehr ein Plasma entstehen? --[[Benutzer:DF5GO|&lt;span style=&quot;font-family:Georgia,serif &quot;&gt;''DF5GO&lt;/span&gt;'']] 23:31, 21. Jan. 2012 (CET)<br /> :Das ist doch kein Widerspruch.--[[Benutzer:IKAl|IKAl]] 12:56, 12. Feb. 2012 (CET)<br /> :: Hatte es immer so verstanden, dass Plasma der vierte Zustand ''nach'' gasförmig ist. Aber nach Lektüre von [[Plasma (Physik)|Plasma]] weiß ich, dass Plasma zwar der vierte Aggregatzustand, aber dennoch ein Gas ist. Insofern {{Erl.}}. --[[Benutzer:DF5GO|&lt;span style=&quot;font-family:Georgia,serif &quot;&gt;''DF5GO&lt;/span&gt;'']]<br /> <br /> == Cross Border Effekt==<br /> <br /> hi ich habe da mehr eine frage, vielleicht kann man im Artikel irgendwie drauf eingehen, ihm eine überschrift widmen.<br /> ich habe neulich auf Arte eine Reportage über kernwaffen gesehen.<br /> dort habe sie von einem Amerikanischen Wasserstoff-Bomben test berichtet der Schief lief.<br /> man dachte das es eine Cross Border Effekt mit den verwendeten wasserstoff isotopen, gab es aber doch so das sich die tatsächlichen Sprengkraft 3 mal so stark war wie die errechnetet.<br /> weiß jemand wie der Test hieß?<br /> wäre schön das im Artikel zu erwähnen, es drück auch die naivität und unversichtigkeit der Wissenschaft jener zeit aus &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/217.238.32.43|217.238.32.43]] ([[Benutzer Diskussion:217.238.32.43|Diskussion]])&lt;nowiki/&gt; 08:33, 28. Jul 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> :Das war der Test [[Operation Castle|Castle Bravo]]. [[Benutzer:Geomartin|Geomartin]] ([[Benutzer Diskussion:Geomartin|Diskussion]]) 08:49, 28. Jul. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Defekter Weblink ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 09:47, 19. Sep. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Abschnitt &quot;Spaltungsbombe oder Fissionsbombe (Atombombe)&quot; ==<br /> <br /> In dem Abschnitt wird das Ganze so dargestellt, als wenn noch zusätzlich eine Neutronenquelle zur kritischen bzw. überkritischen Masse hinzukommen müsste, damit die Kettenreaktion los geht. Dabei ist doch bereits die kritische Masse selbst die Neutronenquelle, aufgrund der startenden Kettenreaktion im Moment des Erreichens der Kritikalität. Sobald die Kugel oder ein ähnlich möglichst kompakter Körper eine bestimmte Dichte bei entsprechender Grösse (abhängig vom Spaltmaterial) hat, geht es los, die Kettenreaktion. Das genau ist ja Kritikalität. Alles andere, also Reflektoren und eventuell weitere Neutronenquellen dienen doch nur dazu, die Kernreaktion zu beschleunigen, damit möglichst viel Kerne durch die gleichzeitig frei werdenden Neutronen in möglichst kurzer Zeit gespalten werden, bevor das ganze wieder auseinander fliegt, also in Expansion übergeht.<br /> <br /> Im Moment des Erreichens der Kritikalität startet die Kettenreaktion also von selbst. Das kann sogar schon kurz vor dem Moment der maximalen Dichte der kritischen Masse sein. Genau ab dem Augenblick fangen Atome an spontan zu zerbrechen und emittieren dabei Neutronen, die wiederum weitere Atome zum zerbrechen bringen. Gleichzeitig entsteht auch Strahlung und Wärme. Das soll bei einer Atombombe in möglichst kurzer Zeit so oft wie nur möglich passieren, bevor die in Kernreaktion befindliche Kugel in Expansion übergeht, also zerbirst, weil sonst Teile davon wieder in die Unterkritikalität geraten, bevor die Kettenreaktion alle Atome des spaltbaren Materials erfasst hat. Neutronenreflektoren (und weitere Neutronenquellen?) erhöhen die Spaltungsrate pro Zeiteinheit, um eine möglichst hohe Spaltungsrate des Kernbrennstoffs und damit Effektivität der Bombe zu gewährleisten.<br /> <br /> Daher Frage ich mich auch, ob der Unfall in Los Alamos (&quot;den Drachen kitzeln&quot;) nicht auch weitaus schlimmer hätte ausgehen können, da hier ja zwei Hälften einer kritischen Masse kurz zusammengebracht worden sind, also die Versuchsanordnung im Grunde genommen eine offene Atombombe war.--[[Spezial:Beiträge/88.153.164.159|88.153.164.159]] 23:32, 14. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> :Ob zusätzliche Quellen die Ausbeute erhöhen oder senken, hängt davon ab, wie schnell die kritische Dichte erreicht und wie weit sie überschritten wird. Wenn die Tendenz groß ist, dass die maximale Dichte nicht aus mechanischen Gründen, sondern wegen der früh einsetzenden Reaktion nicht erreicht wird, sollten zusätzliche Quellen vermieden werden (Reinheit des Materials).<br /> :Zum Drachen siehe &quot;Doppler-Verbreiterung&quot; unter [[Prompt Burst]]. – [[Benutzer:Rainald62|Rainald62]] ([[Benutzer Diskussion:Rainald62|Diskussion]]) 00:58, 15. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> == Cobaltbombe / Salted Bomb ==<br /> <br /> [[Salted bomb]] nannte nur Cobalt als mögliches Material, auf der anderen Seite diskutierte der Abschnitt Cobaltbombe hier auch Tantal, Zink und Gold. Ich habe mir mal erlaubt, die Begrifflichkeiten ein bißchen schärfer zu trennen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 10:41, 7. Feb. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Salted_Bomb&diff=113902187 Diskussion:Salted Bomb 2013-02-07T09:38:22Z <p>DevSolar: /* Kobaltbombe */</p> <hr /> <div>== Kobaltbombe ==<br /> <br /> Hallo, bitte abgleichen in wieweit &quot;salted bomb&quot; mit Kobaltbombe ([[Kobaltbombe_(Waffe)#Kobaltbombe]]) gleichzusetzen ist. Wenn es dasselbe Objekt beschriebt. Bitte den Artikel nach [[Kobaltbombe_(Waffe)]] verschieben und die Informationen zusammenführen. --[[Benutzer:Cepheiden|Cepheiden]] 14:40, 1. Aug. 2011 (CEST)<br /> <br /> :Hat sich wohl erledigt. Eine Cobaltbombe ist ein Sonderfall der Salted bomb; als solches jetzt auch inhaltlich schärfer getrennt. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 10:38, 7. Feb. 2013 (CET)</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kernwaffentechnik&diff=113902170 Kernwaffentechnik 2013-02-07T09:37:44Z <p>DevSolar: /* Schmutzige Bomben */ und -&gt; oder.</p> <hr /> <div>'''Kernwaffen''', auch als '''Atomwaffen''' oder '''Nuklearwaffen''' bezeichnet, sind Bomben oder Artilleriegeschosse, die die Energie für eine Explosion aus Kernreaktionen ([[Kernspaltung]]en oder [[Kernfusion|-verschmelzungen]]) beziehen (siehe auch [[Kernwaffenexplosion]]). Die technische Entwicklung der Kernwaffen seit 1940 hat eine große Vielfalt unterschiedlicher Varianten hervorgebracht.<br /> <br /> Geschichte, Klassifizierung und weitere nichttechnische Aspekte werden im Artikel [[Kernwaffe]] behandelt.<br /> <br /> == Wirkungsweise ==<br /> Während sich konventionelle Explosivstoffe durch chemische Umwandlung des festen oder flüssigen Explosivstoffes in heiße Gase schlagartig ausdehnen, setzen Kernwaffen in Bruchteilen einer Sekunde ungeheure Energiemengen frei, die die Bombe und die nähere Umgebung auf Temperaturen im Millionen-Kelvin-Bereich aufheizen. Damit wird jeder Feststoff zu einem besonders heißen Gas verdampft. Daraus resultiert eine um Größenordnungen stärkere Volumenexpansion. Die so erzeugte Druckwelle hat genügend Gewalt, über Kilometerdistanzen hinweg alle Lebewesen zu töten.<br /> <br /> Kernwaffen beziehen ihre enorme Energie aus den Unterschieden der [[Bindungsenergie]]n von [[Atomkern]]en, die zu Energiefreisetzungen in den Reaktionen [[Kernspaltung]] und [[Kernfusion]] führen. Die Energiefreisetzungen sind millionenfach größer als die chemischen Bindungsenergien in Molekülen. Die in Form sehr schneller Erhitzung freiwerdende Energie treibt allerdings auch den nuklearen Sprengstoff auseinander. Deshalb muss die zugrundeliegende [[Kettenreaktion (Kernphysik)|Kettenreaktion]] sehr schnell möglichst das gesamte Spaltmaterial erfassen, denn sonst würde dieses nur einen kleinen Teil der Energie freisetzen und die Bombe mit weit weniger als der angestrebten Zerstörungswirkung explodieren. Deshalb werden für Kernspaltungswaffen – anders als für [[Kernreaktor]]en zur zivilen Energiegewinnung – möglichst reine leicht spaltbare Nuklide wie [[Uran-Anreicherung|hoch angereichertes Uran]] oder fast reines &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;[[Plutonium]] verwendet und bei der Konstruktion der rasche Eintritt der [[Kritikalität#Prompt überkritisch|prompten Überkritikalität]] angestrebt.<br /> <br /> == Spaltungsbombe oder Fissionsbombe (Atombombe) ==<br /> Eine klassische Kernspaltungsbombe (Atombombe) wird so konstruiert, dass zum beabsichtigten Zeitpunkt mehrere Teile des [[Spaltbares Material|spaltbaren Materials]], jeder für sich allein unterhalb der [[kritische Masse|kritischen Masse]] bleibend, zusammengebracht werden und so die kritische Masse überschreiten. Gleichzeitig mit dem Erreichen der kritischen Masse beginnt eine [[Neutronenquelle]] Neutronen zu emittieren, welche dann die Spaltungskettenreaktion auslösen. Die Anzahl der durch [[Kernspaltung]]en (Kernfission) neu erzeugten Neutronen ist dann in jeder Spaltungsgeneration größer als die Anzahl der aus dem Material entkommenen und im Material ohne Spaltung absorbierten Neutronen, so dass die [[Kettenreaktion (Kernphysik)|Reaktionsrate]] anwächst. Als Neutronenquelle wird oft [[Polonium]]-[[Beryllium]] verwendet, das sich zum richtigen Zeitpunkt vermischen muss. Bei Polonium-Beryllium-Quellen reagieren [[Alphateilchen]], die von Polonium emittiert werden, mit Beryllium (siehe [[Neutron]]). Die kritische Masse kann heruntergesetzt werden, wenn Neutronenreflektoren verwendet werden.<br /> <br /> Ein chemischer [[Sprengstoff]], der zum schnellen Zusammenführen der unterkritischen Teilstücke benutzt wird, heißt Octol. Er besteht aus [[HMX]] und [[Trinitrotoluol|TNT]], die in einem Verhältnis von&amp;nbsp;7 zu&amp;nbsp;3 gemischt werden.<br /> <br /> === Kanonenprinzip ===<br /> [[Datei:Gun-type fission weapon numlabels.svg|miniatur|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Gun-Design:&lt;br /&gt;1. konventioneller Sprengstoff (Kordit) zum Beschleunigen des „Geschosses“&lt;br /&gt;2. Lauf&lt;br /&gt;3. hohles Urangeschoss&lt;br /&gt;4. zylindrisches „Ziel“]]<br /> Ein unterkritischer hohler Uranzylinder kann auf einen unterkritischen Urandorn geschossen werden, der im Inneren genau dieses Zylinders fehlt (''Gun-Design''; ''Kanonenprinzip''). Der vervollständigte Zylinder überschreitet die notwendige kritische Masse und bringt die nukleare Kettenreaktion in Gang. Die Gesamt-Uranmenge ist in dieser Anordnung konstruktionsbedingt auf wenige Vielfache einer kritischen Masse beschränkt. Wegen der eher länglichen Bauart eignet sich das Kanonenprinzip für längliche Nuklearwaffen wie „Bunker Buster“ (siehe unten) und Atomgranaten, die aus Rohrwaffen verschossen werden. Als chemischer Explosivstoff werden zum Beispiel Treibmittel für Artilleriegeschosse verwendet, etwa [[Kordit]].<br /> <br /> Die [[Uran]]-Bombe [[Little Boy]], die über [[Hiroshima]] abgeworfen wurde, war ähnlich konstruiert. Die Bauweise galt als so sicher, dass auf eine vorausgehende Testzündung verzichtet wurde. Die Bombe enthielt 64&amp;nbsp;Kilogramm Uran, das auf 80&amp;nbsp;Prozent &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U-Anteil [[Uran-Anreicherung|angereichert]] war. Die [[kritische Masse]] des Nuklearsprengkopfes wurde 25&amp;nbsp;Zentimeter oder 1,35&amp;nbsp;Millisekunden vor dem vollständigen Eindringen des Urandorns in den Uranzylinder erreicht, bei einer Endgeschwindigkeit von 300&amp;nbsp;m/s.<br /> <br /> Bei anderen Konstruktionen hat der eigentliche Fissionssatz eine angenäherte Kugelform. Das Spaltstoffgeschoss wird auf ein starres Spaltstoffziel geschossen, oder zwei Geschosse werden gegeneinander geschossen. Ein zusätzlicher, starrer und mittig gesetzter dritter Spaltstoffteil oder eine implodierende Reaktionshilfe sind vermutlich fiktiv.<br /> <br /> Das Kanonenprinzip eignet sich nicht für [[Plutonium]], das zum Beispiel im Reaktor eines Kernkraftwerks erbrütet wurde. Dessen Gehalt an &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu (schlechter spaltbar und zugleich relativ stark [[Spontane Spaltung|spontan spaltend]]) würde beim Kanonenprizip zu einer Frühzündung und somit zu einem Verpuffen führen. Sogenanntes Waffenplutonium, eigens in entsprechend betriebenen Reaktoren hergestellt, enthält dagegen nur sehr wenig &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu.<br /> <br /> === Implosionsbombe ===<br /> ==== Prinzipielle Formgebung ====<br /> [[Datei:Implosionsdesign.svg|miniatur|Schematische Darstellung der Implosions-Methode]]<br /> <br /> Eine andere Bauweise zeigt die Implosionsbombe ''[[Fat Man]]''. Die über [[Nagasaki]] abgeworfene Bombe war nach diesem Prinzip gebaut. Dabei befindet sich in der Mitte das spaltbare Material (etwa [[Plutonium]], &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U oder eine Legierung beider Metalle) als nicht-[[kritische Masse]], entweder als Voll- (unterkritische Masse) oder als Hohlkugel (unterkritisch bezüglich der Geometrie, da keine Vollkugel). Um das spaltbare Material herum befinden sich mehrere Schichten hochexplosiven Sprengstoffs, wie zum Beispiel [[Trinitrotoluol|TNT]]. Bei der Zündung richtet sich die Explosionsenergie ins Zentrum der Kugel und komprimiert das spaltbare Material so stark, dass die Masse kritisch wird. Die Implosionsbombe gilt als wirkungsvoller, weil sie schneller zündet als eine Bombe mit Kanonenprinzip und eine sehr große Menge spaltbaren Materials verwendet werden kann. Außerdem ist die Ausbeutung des atomaren Sprengstoffs höher, weil das Spaltmaterial während der Explosion zeitlich länger und in günstigerer Form zusammenbleibt.<br /> <br /> Plutoniumwaffen sind aufgrund der höheren [[Spontane Spaltung|spontanen Spaltrate]] der verschiedenen Pu-Isotope und der dadurch hervorgerufenen vorzeitigen Zündung lediglich als Implosionswaffen denkbar. Die Bauweise selbst ist sprengstoff- und zündtechnisch gesehen wesentlich anspruchsvoller. Da sich die an der Entwicklung beteiligten Wissenschaftler im Gegensatz zur Uranbombe „Little Boy“ nicht gänzlich sicher waren, wurde die Implosionsanordnung vorab im Rahmen des „[[Trinity-Test|Trinity-Tests]]“ (New Mexico) erprobt.<br /> <br /> ==== Aufbau von Sprengstoffen um den Kern ====<br /> [[Datei:Implosion bomb animated.gif|miniatur|links|Schema der Explosion einer Implosionsbombe mit Sprengstofflinsen]]<br /> Einfach nur eine Hülle aus einem Sprengstoff um den Kern zu bauen würde nicht ausreichen, da der Sprengstoff um den Zünder herum sphärisch abzubrennen beginnt. Man bräuchte deshalb eine gigantische Anzahl Zünder, um eine einigermaßen akzeptable Verdichtung zu erreichen und die Hohlkugel nicht zu einem Sichelmond oder Stern zu pressen. Es stellt sich somit die Aufgabe, eine sphärisch divergierende Stoßwelle in eine sphärisch konvergierende zu verwandeln. Hierzu sind zwei Sprengstoffe unterschiedlicher Brenngeschwindigkeit nötig. Am Übergang der Sprengstoffe wird die Stoßwelle wie Licht an einer Linse gebrochen, weshalb im englischen von „explosive lens“ (englisch für '''Sprengstofflinse''') gesprochen wird. Um den gewünschten Effekt für eine Implosionsbombe zu erreichen, muss eine solche Linse ein [[Rotationshyperboloid]] aus langsam expandierendem Sprengstoff in der Mitte haben und darum herum schnell expandierenden Sprengstoff. Analog zur Optik ist die [[Brechzahl]] der Linse größer, je mehr sich die Expansionsgeschwindigkeiten der verwendeten Sprengstoffe unterscheiden.<br /> <br /> Die Anordnung im „Trinity Gadget“ bestand aus 32 polygonalen Linsen, die wie bei einem Fußball angeordnet sind. Später wurden 40, 60, 72 und schließlich 92 Linsen verwendet. Alle diese Linsensysteme haben jedoch den Nachteil, dass sie polygonal sind und somit an den Ecken die Verdichtung nicht optimal ist. Es wäre prinzipiell möglich, einen Kern mit nur einer einzigen, kompliziert geformten Linse zu verdichten. Diese Linse wäre allerdings sehr groß und im Endeffekt schwerer und unhandlicher als die verwendeten Konfigurationen, selbst wenn sie leichter zu zünden ist.<br /> <br /> ==== Reflektor ====<br /> Moderne Kernwaffen besitzen zwischen dem konventionellen, hochexplosiven Sprengstoff und dem eigentlichen Kernbrennstoff eine zusätzliche Schicht, meist aus [[Beryllium]] oder reinem Uran &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U (abgereichertes Uran). Diese Schicht reflektiert Neutronen (&lt;sup&gt;9&lt;/sup&gt;Beryllium fungiert sogar als Neutronenemitter); früher wurde als Reflektor [[Wolframcarbid]] verwendet. <br /> Damit kann entsprechend folgender Tabelle die kritische Masse verringert werden:<br /> [[Datei:Implosionsbombe2.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign mit Reflektor]]<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> !Anteil &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U<br /> !Ohne Reflektor<br /> !Natururan (10 cm)<br /> !Beryllium (10 cm)<br /> |-<br /> |93,5 %<br /> |48,0 kg<br /> |18,4 kg<br /> |14,1 kg<br /> |-<br /> |90,0 %<br /> |53,8 kg<br /> |20,8 kg<br /> |15,5 kg<br /> |-<br /> |80,0 %<br /> |68,0 kg<br /> |26,5 kg<br /> |19,3 kg<br /> |-<br /> |70,0 %<br /> |86,0 kg<br /> |33,0 kg<br /> |24,1 kg<br /> |}<br /> <br /> Zum anderen verzögert diese Schicht durch ihre Massenträgheit nach Beginn der Kettenreaktion die Expansion des Spaltmaterials. Das Spaltmaterial bleibt somit länger zusammen, die Kettenreaktion selbst wird durch die Neutronendichte heißer und die energetische Effizienz der Bombe nimmt zu.<br /> <br /> Des Weiteren kann bei Verwendung von &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U als Mantel die Sprengkraft um 10&amp;nbsp;bis 20&amp;nbsp;Prozent gesteigert werden.<br /> <br /> ==== Dichteanpassung ====<br /> [[Datei:Implosionsbombe3.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign mit Reflektor und Dichteanpassung]]<br /> Eine weitere Schicht aus Aluminium zwischen Sprengstoff und Reflektor dient der besseren Stoßübertragung des konventionellen Sprengstoffs auf das Schwermetall. Da der Sprengstoff eine sehr viel geringere Dichte besitzt als Reflektor und Spaltstoff, wird ein Teil der Explosions-Schockwelle des konventionellen Sprengstoffs an der Übergangsfläche reflektiert. Dieser Teil der Energie dient nicht der Kompression des Spaltmaterials. Wird zwischen dem konventionellen Sprengstoff und dem Reflektor eine Schicht mittlerer Dichte wie Aluminium eingefügt, verbessert dies die Energieübertragung auf das Spaltmaterial und damit dessen Kompression.<br /> <br /> ==== Schwebender Kern ====<br /> Moderne Implosionskonstruktionen verwenden Anordnungen, bei denen der Spaltstoff in eine Schale und eine Hohlkugel aufgeteilt wird. Der Zwischenraum ist mit Gas gefüllt. Um die Hohlkugel im Zentrum der Schale zu halten, werden meist sechs Aluminiumbolzen als Abstandshalter montiert. Als Vorteil dieser Bauart muss nicht auf einmal die gesamte Hohlkugel zusammengedrückt werden. Stattdessen wird zunächst nur die geringe Masse der Schale beschleunigt. Sie erhält eine hohe kinetische Energie und prallt mit hoher Geschwindigkeit auf die Hohlkugel. Die Vervollständigung der kritischen Masse erfolgt anschließend in einer sehr kurzen Zeit; es muss lediglich die Hohlkugel unter dem Druck der beschleunigten Schale implodieren. Dieses Design kennt eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten. So kann der Luftspalt auch zwischen Reflektor und Spaltmaterial angeordnet sein. Die innere Kugel kann als Hohlkugel oder aus Vollmaterial ausgeführt sein. Möglicherweise gibt es Konstruktionen mit zwei Zwischenräumen. Die Aluminiumbolzen können durch Schaum (Polyurethanschaum, Schaumpolystyrol oder ähnliche Materialien) ersetzt werden.<br /> <br /> [[Datei:Implosionsbombe4.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign mit schwebendem Kern]]<br /> <br /> Nebenstehendes Bild zeigt die wesentlichen Merkmale einer modernen Gestaltung, das Dichteanpassung, Reflektor und einen schwebend aufgehängten Kern besitzt. Solche Konstruktionen bedürfen zur genauen Bestimmung optimaler Parameter komplexer mathematischer Berechnungen, die nur mit speziellen Computerprogrammen durchgeführt werden können. Die Berechnungsverfahren und -ergebnisse sowie die verwendeten Programme werden von den Rüstungsbehörden als geheim eingestuft und nur in den wenigsten Fällen werden Einzelheiten veröffentlicht – die bekanntgewordenen Zahlenwerte dürfen daher angezweifelt werden. Dies ist auch der Grund, warum in der Vergangenheit Hochleistungsrechner mit Exportbeschränkungen (zum Beispiel seitens der USA) belegt wurden. Die grundsätzliche Bauweise moderner Nuklearwaffen mit den dargestellten Merkmalen ist jedoch plausibel und wurde von unterschiedlichen Quellen bestätigt.<br /> <br /> Die Bauweise wird dem deutschen Atomspion [[Klaus Fuchs]] zugeordnet. Sie diente, neben oben aufgeführten Vorteilen während der späteren Explosion, der Entnahme und Zugabe des eigentlichen Spaltstoffes. In einigen britischen wie amerikanischen Bombenkonstruktionen wurde der eigentliche Spaltstoff so außerhalb der Bombe gelagert, dass bei einem subkritischen Unfall nichts davon ins Freie gelangt wäre. Die Waffen- und Transportsicherheit war bei diesen Waffen folglich weiter verbessert.<br /> <br /> ==== Beispiele ====<br /> Die größte jemals gezündete reine Kernspaltungsbombe (Fissionswaffe) wurde von den USA mit einer Sprengkraft von 500&amp;nbsp;kT gebaut. Sie funktionierte nach dem Implosionsdesign und hatte Uran als Kernsprengstoff.<br /> <br /> Frankreich baute und stationierte von 1966 bis 1980 mit dem Sprengkopf ''MR-31'' die größten bisher gebauten Plutoniumbomben mit einer Sprengkraft von rund 120&amp;nbsp;kT.<br /> <br /> Die bekannteste Nuklearwaffe nach dem Implosionsdesign ist sicherlich die auf Nagasaki abgeworfene Bombe [[Fat Man]], während die Uranbombe [[Little Boy]] nach dem Kanonenprinzip (''Gun-Design'') funktionierte.<br /> <br /> === Zündung ===<br /> ==== Grundsätzliches ====<br /> Entscheidend ist bei allen Konstruktionsprinzipien, dass die Kettenreaktion nur solange stattfindet, wie die Anordnung überkritisch ist. Damit möglichst viele Kernspaltungen stattfinden, soll sie möglichst lange überkritisch gehalten werden. Sobald sich infolge einer größeren Zahl von Kernspaltungen genügend Energie gebildet hat, verdampft der Spaltstoff, expandiert und die Kettenreaktion bricht ab. Es kommt somit auf den Zündzeitpunkt an, um das Spaltmaterial optimal auszunutzen.<br /> <br /> Die Kanonenrohranordnung wird kritisch, wenn sich die beiden unterkritischen Uranhälften auf einen bestimmten Abstand angenähert haben (Zeitpunkt der ersten Kritikalität). Bei der Implosionsanordnung erfolgt zusätzlich eine Verdichtung des Materials. Bei weiterer Annäherung der Hälften im Fall der Kanonenrohranordnung, beziehungsweise Verdichtung im Fall der Implosionsanordnung, wird die Anordnung überkritisch. Ohne Kettenreaktion würde die Anordnung nur aufgrund der eigenen Trägheit schließlich wieder expandieren. Die Kettenreaktion bricht ab, wenn die Anordnung unterkritisch wird (Zeitpunkt der zweiten Kritikalität). Die Expansion wird beschleunigt, wenn zusätzliche Energie aus Kernspaltungen frei wird, aber erst dann, wenn sie einen gewissen Wert überschreitet. Dies ist der Fall, wenn das Material verdampft. Dieser Wert wird mit ''Bethe-Tait-Energie'' bezeichnet. Erst wenn diese Mindestenergie erreicht ist, beschleunigt sich die Expansion. Bis zu diesem Zeitpunkt haben bereits viele Generationen der Kettenreaktion stattgefunden. Auch während der Expansion läuft die Kettenreaktion weiter, und zwar so lange, bis der Zeitpunkt der zweiten Kritikalität erreicht ist. Die meiste Energie wird während der letzten wenigen Neutronengenerationen freigesetzt.<br /> <br /> Je größer die Überkritikalität, desto länger dauert die Phase zwischen Erreichen der Bethe-Tait-Energie und Erreichen des zweiten Kritikalitätspunktes, und desto mehr Kernspaltungen können noch stattfinden.<br /> <br /> Um eine optimale Ausnutzung des Brennstoffs zu erreichen, sollte der Beginn der Kettenreaktion deshalb so gelegt werden, dass der Zeitpunkt der Bethe-Tait-Energie mit der maximalen Überkritikalität zusammenfällt. Würde er früher erreicht, würden weniger Neutronen gebildet, und nur kleinere Mengen des Kernbrennstoffs umgesetzt.<br /> <br /> Der ungünstigste Fall wäre ein Einsetzen der Kettenreaktion zum Zeitpunkt der ersten Kritikalität, da dann der Zeitpunkt der Bethe-Tait-Energie schon vor der maximalen Überkritikalität erreicht wird und die Anordnung vorzeitig expandiert. Falls zu diesem Zeitpunkt die Anordnung nur schwach überkritisch ist, würde die Sprengenergie einer solchen Bombe kaum über die des verwendeten chemischen Zündsprengstoffs hinausgehen. Falls sie stark überkritisch ist, vergeht trotzdem noch einige Zeit, bis zu der sie wieder unterkritisch wird. In dieser Zeit können noch so viele Kernspaltungen stattfinden, dass die freigesetzte Energie die des chemischen Zündsprengstoffs um ein Vielfaches übersteigt. Zunächst setzt sich noch der Anstieg der Überkritikalität solange fort, bis die Bethe-Tait-Energie erreicht ist. In der darauffolgenden beschleunigten Expansion finden weitere Kernspaltungen statt.<br /> <br /> So hätte laut [[Robert Oppenheimer]] die erste Explosion einer auf Plutonium beruhenden Implosionsbombe (16. Juli 1945, Test in New Mexico) auch im ungünstigsten Fall eine Explosionsenergie gehabt, die immerhin kaum unter 1000&amp;nbsp;Tonnen TNT gelegen hätte.<br /> <br /> Eine Zündung vor dem optimalen Zeitpunkt wird als ''Frühzündung'', eine Zündung nach dem optimalen Zeitpunkt als ''Spätzündung'' bezeichnet. Um den optimalen Zündzeitpunkt zu erhalten, verlässt man sich nicht auf die Neutronen aus der spontanen Spaltung, sondern startet im richtigen Augenblick einen speziellen [[Neutronengenerator]].<br /> <br /> ==== Frühzündung ====<br /> Nachdem die kritische Masse erreicht ist, muss die Bombe durch initiale Neutronen gezündet werden. Diese können durch spontanen Kernzerfall aus dem Spaltmaterial selbst stammen oder durch eine zusätzliche Neutronenquelle zugeführt werden. In hochangereichertem &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U zerfallen zwar pro Sekunde und Kilogramm rund 80 Millionen Atomkerne unter Aussendung von Alpha-Teilchen, es werden jedoch statistisch nur etwa zwei Neutronen pro Sekunde und Kilogramm produziert. In den 64&amp;nbsp;kg der Hiroshimabombe wurden somit zwischen dem Kritikalitätspunkt und dem vollständigen Zusammenfügen (1,38&amp;nbsp;ms) statistisch betrachtet 0,17&amp;nbsp;Neutronen frei.<br /> <br /> Für die Hiroshimabombe wurde 1945 eine Wahrscheinlichkeit von 12&amp;nbsp;Prozent für eine Frühzündung angegeben, entsprechend der Wahrscheinlichkeit für ein Neutron innerhalb der oben angegebenen 1,38&amp;nbsp;ms. Um eine Frühzündung von Bomben nach dem Gun-Design zu verhindern, muss das Nuklearbombendesign frei von sonstigen Neutronen-Emittern sein. So ist &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U (mit 20&amp;nbsp;Neutronen pro Kilogramm und Sekunde) in der Umhüllung zu vermeiden; auch im selben Zielgebiet bereits explodierte Nuklearwaffen und deren Neutronenreststrahlung können einen Einsatz einer solchen Atombombe vereiteln.<br /> <br /> Das Kanonenrohrprinzip wird in den heutigen Arsenalen nicht mehr verwendet. Die Sprengköpfe wären viel zu schwer für die modernen Trägersysteme. Südafrika hatte sechs Waffen nach dem Kanonenrohrprinzip gebaut, aber nach der Wende seiner Politik Anfang der 1990er Jahre wieder verschrottet. Es ist das erste Land, das Kernwaffen vollständig abgerüstet hat.<br /> <br /> Im Gegensatz zu Uran ist bei Plutonium die Neutronenproduktion wegen des unvermeidbaren Anteils von &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Plutonium hoch. Die Zusammenfügung der einzelnen Spaltstoffkomponenten bei einer Kanonenrohranordnung erfolgt so langsam (in der Größenordnung von Millisekunden), dass die Kettenreaktion gleich bei der ersten Kritikalität einsetzen würde. Beim Erreichen des Bethe-Tait-Zeitpunktes wäre sie kaum überkritisch und es käme nur zu einer Verpuffung. Die Kanonenrohranordnung funktioniert daher nur mit hochangereichertem Uran, das einen geringen Neutronenhintergrund hat, nicht jedoch mit Plutonium.<br /> <br /> Bei der Implosionsanordnung erfolgt die Kompaktierung dagegen viel schneller, in der Größenordnung von Mikrosekunden. Sie ist daher auch für Plutonium geeignet. Je nach [[Reinheitsgrad]] des Plutoniums entstehen zwischen ungefähr 50.000&amp;nbsp;(waffengrädiges Plutonium) und 500.000&amp;nbsp;(Reaktorplutonium) Neutronen pro Sekunde infolge spontaner Zerfälle.<br /> <br /> Da &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu gebildet wird, das seinerseits durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U entsteht, ist der Anteil an &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu umso größer, je höher der Abbrand des Kernbrennstoffes ist. Reaktoren, die waffenfähiges Plutonium herstellen sollen, werden deshalb mit geringem Abbrand betrieben. In Kernkraftwerken wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit mit einem hohen Abbrand gearbeitet. Dennoch ist auch in Kernkraftwerken erzeugtes Plutonium eingeschränkt für den Bau von Nuklearwaffen geeignet. Die Wahrscheinlichkeit von Frühzündungen ist zwar größer, aber auch die geringere Sprengenergie übersteigt bei weitem die von konventionellen Waffen. Technische Probleme bereiten allerdings die erhöhte Radioaktivität und die Erwärmung infolge des radioaktiven Zerfalls.<br /> <br /> ==== Spätzündung und Neutronenquelle ====<br /> Neben der Frühzündung kann eine Nuklearwaffe nach dem Gun-Design auch vergleichsweise spät zünden, wenn – rein statistisch – das initiale Neutron spät die Kettenreaktion auslöst. Immerhin war die Wahrscheinlichkeit für die Hiroshimabombe, dann erst nach 200&amp;nbsp;ms zu zünden, bei 0,15&amp;nbsp;Prozent. Wird eine Atombombe mit hoher Geschwindigkeit auf ihr Ziel geschossen, kann diese Verzögerung den gewünschten Explosionsort und die projektierte freigesetzte Energie erheblich verändern. Deshalb wurden Nuklearwaffen mit Neutronenquellen ausgestattet, die zeitgenau mit einer größeren Neutronenmenge die Kettenreaktion starten, sobald die kritische Masse gebildet wurde.<br /> <br /> Auch die Uranbombe von Hiroshima hatte in der Planung eine derartige Neutronenquelle als Bombenzünder. Ob sie letztlich eingebaut wurde, konnte nicht ermittelt werden, die natürliche Radioaktivität des Spaltmaterials hätte vermutlich auch zur Explosion ausgereicht.<br /> <br /> Die Neutronenquelle bestand aus zwei Komponenten, [[Beryllium]] und [[Polonium|&lt;sup&gt;210&lt;/sup&gt;Polonium]], räumlich voneinander getrennt untergebracht. Die beiden Stoffe wurden beim Aufprall des Uranprojektils zusammengeführt, die Neutronenproduktion startete. Ähnliche Zweikomponentenquellen fanden sich später im Kern der frühen Implosionsbomben, getrennt durch eine dünne, bei der Implosion zerreißende Membran. Bei modernen Waffen wird stattdessen eine externe Quelle benutzt.<br /> <br /> === Effizienz, Größe, Sicherheit und Waffengewicht ===<br /> Das Verhältnis von gespaltenem Nuklearsprengstoff zu dem gesamten Nuklearsprengstoff wird als Effizienz bezeichnet.<br /> <br /> Die Spaltung von 50&amp;nbsp;g &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U setzt die Explosionsstärke von 1&amp;nbsp;kT frei. Bei der Hiroshima-Bombe wurden somit rund 650&amp;nbsp;g &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U gespalten, nur ein kleiner Bruchteil der insgesamt 64&amp;nbsp;kg Uran. Der übrige Nuklearsprengstoff wird in der Atmosphäre freigesetzt und bildet zusammen mit den Spaltstoffen und der durch Neutronen angeregten „sekundären“ Radioaktivität (Neutronen-induzierte Gammastrahlung) den [[Radioaktiver Niederschlag|Fallout]].<br /> <br /> Fissionsbomben enthalten also mehr als die zu spaltende kritische Masse, um eine ausreichende, gewünschte Explosionsenergie zu erzeugen. Bei einer Masse unmittelbar oberhalb der kritischen Masse würde sich eine marginale Explosionsstärke ergeben, bei einer 1,05-fachen Masse kann mit einer Sprengkraft von etwa 100&amp;nbsp;t gerechnet werden.<br /> <br /> Beim einfachen Kanonenrohrprinzip liegt die maximale mögliche Masse etwas unterhalb der doppelten (dreifachen)&lt;!-- was denn nun? --&gt; kritischen Masse. Beide Hälften der kritischen Masse müssen vor der Explosion unterkritisch bleiben, um Strahlungsunfälle und eine vorzeitige subkritische Explosion, eine sogenannte Verpuffung, zu verhindern. Die maximale Größe reiner Fissionsbomben nach dem einfachen Kanonenprinzip (Uranbomben) ist folglich durch die maximale subkritische Masse von zwei beziehungsweise drei Spaltstoffteilen begrenzt.<br /> <br /> Natürlich können zwei und mehr Kanonenrohre kombiniert werden, womit mehr Ladungsteile aufeinander zugeschossen werden können. Das ist jedoch mit erheblich erhöhtem Aufwand bei der gleichzeitigen Zündung der Treibsätze und anderen Problemen verbunden, da die Vereinigung aller Ladungsteile an der vorgesehenen Stelle zeitlich genau erfolgen muss.<br /> <br /> Beim Implosionsprinzip wird das Spaltmaterial zusätzlich verdichtet. Dadurch reduziert sich die kritische Masse und damit sind höhere Überkritikalitäten und bessere Effizienzen möglich. Zudem ist die kugelförmige Anordnung geometrisch optimiert. Aber auch hier sind Grenzen gesetzt, da mit Hilfe chemischer Sprengstoffe nicht beliebig verdichtet werden kann und die Masse vorher unterkritisch sein muss. Außerdem ist es „sprengtechnisch“ eine anspruchsvolle Aufgabe, die Verdichtung möglichst kugelförmig durchzuführen. Neben der Kugelform sind Hohlzylinder und weitere Formgebungen technisch bekannt.<br /> <br /> Darin liegt letztlich ein erheblicher Sicherheitsvorteil des Implosionsprinzips. Um eine Kernexplosion auszulösen, muss der chemische Zündsprengstoff auf seiner Außenhülle an einer Vielzahl von Stellen zeitlich definiert gezündet werden, damit die Explosionsfront von außen nach innen auf die Kernladung zuläuft, um diese zusammenzupressen. Wenn durch einen Unfall der Sprengsatz nur an einer Stelle gezündet wird, findet allein die chemische Explosion und eine [[Kontamination (Radioaktivität)|Kontamination]] der Umwelt durch das dann freigesetzte Spaltmaterial statt.<br /> <br /> Da die Explosionsfront sich vom Zündungspunkt normalerweise konvex entfernt, wird oft durch Schichten verschiedener Sprengstoffe mit unterschiedlicher Explosionsgeschwindigkeit die Explosionsfront so geformt, dass die gewünschte Verdichtung des Spaltmaterials zustande kommt. Während frühere Systeme auf der gleichzeitigen Zündung an allen vorgesehenen Punkten basierten, werden bei modernen Systemen gezielte Abweichungen eingebaut, die durch leicht unterschiedliche Zeitpunkte der Zündung der einzelnen Zünder ausgeglichen werden müssen. Diese Zeitpunktdifferenzen werden erst durch entsprechende Codes in die Waffenelektronik eingebracht, wenn der Einsatz autorisiert ist (sogenannte „[[Permissive Action Link]]“). Dadurch sind Risiken aus Diebstahl oder Verlust eines Sprengkopfes oder befehlswidriger Waffeneinsatz erheblich vermindert, da der Versuch einer missbräuchlichen Zündung erfolglos bleibt. <br /> <br /> Die maximale Größe einer Waffe ist weiter durch die praktische Waffenhandhabung und die notwendige Handhabungssicherheit bestimmt. In der Praxis werden bei Fissionswaffen und Wasserstoffbombenzündern Booster eingesetzt, einer kleinen Fusion innerhalb der kritischen Fissionsmasse. Die freiwerdenden Neutronen bewirken eine „heißere“ Explosion, die Effizienz der Waffe wird durch bessere Ausnutzung der Spaltstoffe gesteigert. Noch höhere Explosionsenergien werden nur mit mehrstufigen Waffen, etwa den Wasserstoffbomben, erreicht.<br /> <br /> === &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Fission durch einen &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Reflektor bzw. -Mantel ===<br /> Neben dem eigentlichen Spaltmaterial kann zusätzlich ein Reflektor aus preiswertem Natururan oder abgereichertem Uran (&lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U) verwendet werden. Dieses Material wird ebenfalls durch die Neutronen aus dem Kernprozess gespalten und setzt Energie frei. Freigesetzte Neutronen heizen zudem den primären Fissionsprozess ähnlich einem Booster weiter an. Die Effizienz des &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U im Reflektor oder Bombenmantel liegt unter der eigentlich in der Bombe eingesetzten kritischen Masse.<br /> <br /> Bei einer der stärksten reinen Fissionsbomben der Amerikaner (''[[Operation Ivy (Atomtest)|Ivy King]]'') wurden durch Implosion von &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U rund 425&amp;nbsp;kT Energie freigesetzt und zusätzlich 75&amp;nbsp;kT durch das zum Teil gespaltene &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U aus der Hülle. Eine Leistungssteigerung durch &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U im Reflektor ist nur bei Bomben nach dem Implosionsdesign möglich, da das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U durch spontane Spaltung sehr viele Neutronen freisetzt und deshalb beim Gun-Design mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einer Frühzündung führen würde.<br /> <br /> Wird eine kleine Atombombe, zum Beispiel ein „Bunker Buster“, nach dem Gun-Design und mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U als Spaltstoff konzipiert, ergibt sich das theoretische Problem, dass das &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U nicht komplett umgesetzt wird. Um dies zu verhindern, kann einer solchen Nuklearwaffe ein Mantel oder Ballast aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U mitgegeben werden. Bei der Atomexplosion werden beide Urane vermischt, der [[Reinheitsgrad]] reduziert. Zur Vermeidung einer Frühzündung ist das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U räumlich getrennt vom Sprengsatz zu montieren.<br /> <br /> Bomben mit einem Mantel aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U zählen (bei Einsatz eines Boosters oder einer Wasserstoffbombe) zu den dreistufigen Waffen und damit aufgrund der großen Menge an freigesetzten Spaltstoffen zu den sogenannten „schmutzigen“ Bomben.<br /> <br /> == Wasserstoffbombe ==<br /> [[Datei:Castle Bravo Blast.jpg|miniatur|Wasserstoffbombe [[Castle Bravo]]]]<br /> Bei Kernfusionswaffen (Wasserstoffbomben) dient ein herkömmlicher Atomsprengsatz ([[Kernspaltung|Fissionssprengsatz]]) dazu, die [[Isotop|Wasserstoffisotope]] [[Deuterium]] und [[Tritium]] zu [[Kernfusion|verschmelzen]] (fusionieren).<br /> <br /> === Zündung ===<br /> Da zum Zünden der Fusion enorme Energiemengen benötigt werden, werden nach derzeitigem Stand alle Wasserstoffbomben mit Hilfe von Kernspaltung gezündet, die die benötigte Energie sehr schnell bereitstellt und den Fusionsprozess in Gang setzt.<br /> <br /> === Motivation ===<br /> Sowohl [[Kernspaltung]] als auch [[Kernfusion]] erzielen ihren Energieumsatz aus dem [[Massendefekt]], der aus der [[Relativitätstheorie]] von [[Albert Einstein]] folgt, genauer gesagt, aus der dort abgeleiteten [[Äquivalenz von Masse und Energie]]. Die Fusion kleiner Atomkerne ermöglicht jedoch eine deutlich größere Energieausbeute, bezogen auf die gesamte Masse, als die Spaltung von großen Kernen (Allerdings wird pro einzelner Spaltung von großen Atomkernen, zum Beispiel Uran, mehr Energie frei als bei einer einzelnen Fusion von zwei Wasserstoffatomen). Dadurch entstand die Motivation, diesen Effekt mit einer Fusionsbombe zu nutzen.<br /> <br /> === Probleme der ersten Wasserstoffbombe ===<br /> [[Datei:Classical super.svg|miniatur|Schematische Darstellung einer Wasserstoffbombe nach dem Classical-Super-Design]]Bei der im US-amerikanischen Sprachgebrauch als ''Super'' und später als ''Classical Super'' bezeichneten Grundüberlegung zur Wasserstoffbombe wird neben oder um einen als Zünder fungierenden Fissionssprengsatz eine große Menge der Wasserstoffisotope Tritium oder Deuterium angeordnet. Die Explosion des Fissionssprengsatzes soll den Wasserstoff auf Zündtemperatur erhitzen, sodass der Fusionssprengstoff zündet. Die fiktive Konfiguration wurde aufgrund der geometrischen Erscheinung als „alarm clock design“ bezeichnet.<br /> <br /> Diese Anordnung funktioniert nicht mit Deuterium, da die Energie der Fissionsbombe zum größten Teil als [[Wärmestrahlung|thermische]] [[Röntgenstrahlung]] ausgesandt wird, die das Deuterium durchdringt. Für die Deuterium-Tritium-Reaktion würde die Temperatur ausreichen, allerdings ist Tritium vergleichsweise teuer – statt einer Wasserstoffbombe dieses Typs könnte bei geringeren Kosten eine sehr große Fissionsbombe gebaut werden.<br /> <br /> Ein weiteres Problem des ''Classical Super'' ist die geringe Dichte während der Reaktion der zweiten Stufe, sodass die Fusion zu langsam abläuft. Bevor der Brennstoff weitgehend umgesetzt ist, fegt die Explosion des primären Fissionssprengsatzes alles auseinander. Ein Großteil des Wasserstoffs reagiert deshalb nicht.<br /> <br /> Das Design einer einfachen Fusionsmasse neben oder um einen Fissionskern ist deshalb für Wasserstoffbomben ungeeignet, eine Bombe dieses Typs wurde nie gebaut. Dennoch wird ein ähnliches Design für die Neutronenbombe verwendet, da dort nur eine sehr kleine Menge Tritium-Deuterium benötigt wird und deshalb die Kosten klein bleiben.&lt;!-- Quelle? --&gt;<br /> <br /> === Teller-Ulam-Design ===<br /> [[Datei:Teller-ulam-multilang.svg|miniatur|'''Schematische Darstellung einer Wasserstoffbombe nach dem Teller-Ulam-Design:''' &lt;br /&gt;'''A''' - primärer Fissionssprengsatz&lt;br /&gt;'''B''' - sekundärer Fusionssprengsatz&lt;br /&gt;'''1''' - chemischer Sprengstoff&lt;/br &gt;'''2''' - &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U - Mantel&lt;br /&gt;'''3''' - Hohlraum&lt;br /&gt;'''4''' - in Plutonium- oder Urankugel eingeschlossenes Tritiumgas&lt;br /&gt;'''5''' - [[Polystyrol|Polystyrol]]&lt;br /&gt;'''6''' - &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Mantel&lt;br /&gt;'''7''' - Lithium-6-deuterid&lt;br /&gt;'''8''' - Plutonium&lt;br /&gt;'''9''' - reflektierender Mantel]]<br /> [[Datei:BombH explosion.svg|miniatur|Darstellung der einzelnen Explosionsschritte einer Teller-Ulam-Bombe]]<br /> <br /> Beim Teller-Ulam-Design, benannt nach [[Edward Teller]] und [[Stanislaw Ulam]], werden die Schwierigkeiten der ''Classical Super'' gelöst. Die Lösung, auf sowjetischer Seite von [[Andrei Dmitrijewitsch Sacharow]] gefunden, wurde auch als „Sacharows dritte Idee“ bekannt.<br /> <br /> Der primäre Fissionssprengsatz und der sekundäre Fusionssprengsatz befinden sich in einem mit Schaumstoff (meist aufgeschäumtes [[Polystyrol#Schaumstoffe|Polystyrol]]) gefüllten Gehäuse. Die Strahlung des Fissionssprengsatzes wird von der Gehäusewand absorbiert und lässt dort eine dünne Schicht hoch ionisierten [[Plasma (Physik)|Plasmas]] entstehen, die nicht nur die Primärstrahlung noch effizienter absorbiert, sondern ihrerseits im Röntgenbereich strahlt. Gleiches geschieht mit der äußeren Oberfläche des sekundären Sprengsatzes. Der Strahlungsaustausch zwischen den drei Oberflächen – das dünne aus dem Schaumstoff gebildete Plasma absorbiert kaum – ist proportional zu ''T''&lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt; und gleicht deshalb Temperaturunterschiede rasch aus; man sagt, der (auch im Englischen so genannte) „[[Hohlraum]]“ [[Thermalisierung|thermalisiert]].<br /> <br /> Nun breitet sich nicht nur das Plasma der Fissionsstufe aus, sondern auch die oberflächlichen Plasmaschichten. Deren immenser Druck bewirkt eine nach innen gerichtete [[Stoßwelle|Stoßfront]], hinter der das Material ebenfalls in den Plasmazustand übergeht und sich nach innen bewegt. Dies bezeichnet man auch als Strahlungsimplosion.<br /> <br /> Die Geometrie des Sekundärteils ist kugelförmig oder zylindrisch, damit die Stoßwelle konzentrisch auf einen Punkt bzw. eine Gerade zusammenläuft. Dort entstehen dann extreme Bedingungen (Druck und Temperatur), die die zweite Stufe der Bombe, die Fusion, zünden. Die bei der Deuteriumfusion entstehenden hochenergetischen Alphateilchen erhöhen die Temperatur weiter, sodass eine nukleare [[Flammenfront]] nach außen läuft.<br /> <br /> Zentral innerhalb des Sekundärteils befindet sich meist ein als „Sparkplug“ (engl. für [[Zündkerze]]) bezeichneter Hohlzylinder oder Kugelkern aus Plutonium oder angereichertem Uran, der durch die Kompression ebenfalls und gleichzeitig in einen überkritischen Zustand gebracht wird. Die Fission dient als zusätzliche Zündquelle und Regulator der zweiten Stufe, die Effizienz und Gleichmäßigkeit der Explosion wird gesteigert. Mit dem Einbau von strahlungsverstärkendem Material auf den Oberflächen des Hohlraums kann die Konfiguration weiter verkleinert werden.<br /> <br /> Ein ähnliches, allerdings ziviles Fusions-Implosions-Prinzip verfolgt auch die [[Trägheitseinschlussfusion]] (''ICF – Inertial Confinement Fusion'') &lt;ref name=&quot;Schaper&quot;&gt; A. Schaper, ''Arms Control at the Stage of Research and Development? – The Case of Inertial Confinement Fusion'' [http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf Science &amp; Global Security, Vol. 2, S. 1–22, 1991]&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> ==== Fusionssprengstoff ====<br /> Als Fusionssprengsatz in der ersten und einzigen Bombe dieses Typs (''[[Ivy Mike]]'') wurde tiefgekühltes, flüssiges Deuterium verwendet. Für militärische Atombomben ist dies ungeeignet, da der Kühlaufwand sehr groß und damit sehr teuer ist. Daneben ist die Hochdrucklagerung des Deuteriumgases bei Normaltemperatur schwer und voluminös und daher ebenfalls für Nuklearwaffen ungeeignet. Dieselben Überlegungen gelten für ein Gemisch aus Deuterium und Tritium. Außerdem ist Tritium instabil mit einer Halbwertszeit von 12,3&amp;nbsp;Jahren und muss daher regelmäßig ausgewechselt werden. Zur Produktion von Tritium in Kernreaktoren werden darüber hinaus Neutronen benötigt, mit denen ebenso Plutonium aus Uran erbrütet werden könnte, das eine höhere Energieausbeute hätte. Aus diesen Gründen wird das Deuterium in einem Feststoff chemisch gebunden. Von allen festen chemischen Wasserstoffverbindungen erwies sich das bei Normaltemperatur feste [[Lithiumhydrid|Lithiumdeuterid]] (LiD) als beste Lösung. Es enthält pro Volumeneinheit mehr Deuterium als flüssiges Deuterium und gleichzeitig mehr als 20&amp;nbsp;Prozent Massenanteil Deuterium. Des Weiteren nimmt das Lithium auch an den Kernprozessen teil und produziert Energie. Der erste Versuch der USA mit einer derartigen „trockenen“ Bombe war der Test [[Operation Castle|Castle Bravo]] am 28. Februar 1954 mit einer Sprengkraft von insgesamt 15&amp;nbsp;MT. Die UdSSR zündete bereits am 12. August 1953 in ihrem ersten Test eine transportable LiD-Konstruktion. Die in Frage kommenden Reaktionen des [[Deuterium]]s sind:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + D \rightarrow \, ^3He \, (0{,}8192 \, MeV) + n \, (2{,}4497 \, MeV)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + D \rightarrow T + p + 4{,}0327 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Das entstandene [[Tritium]] kann in einer weiteren Reaktion schnelle Neutronen erzeugen:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + T \rightarrow \, ^4He \, (3{,}518 \, MeV) + n \, (14{,}07 \, MeV)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Schließlich kann auch das entstandene &lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;Helium weiter reagieren:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^3He + D \rightarrow \, ^4He + p + 18{,}353 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die in obigen Reaktionen produzierten Neutronen können mit dem Lithium reagieren:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^6Li + n \rightarrow T + \,^4He + 4{,}7829 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^7Li + n \rightarrow T + \,^4He + n - 2{,}4670 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Daneben existiert noch eine erhebliche Anzahl weiterer Kernreaktionen, die aber vergleichsweise selten stattfinden und deshalb wenig zur Gesamtreaktion beitragen. Für thermonukleare Waffen können die Lithiumisotope &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Li und &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li verwendet werden. Die Summenreaktionen mit Deuterium lauten:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^6Li + D \rightarrow 2 \,^4He + 22{,}4 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^7Li + D \rightarrow 2 \, ^4He + n + 15{,}1 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Werden in einer dreistufigen Wasserstoffbombe für die Fission eines &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Mantels Neutronen benötigt, wird &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li verwendet. Ist eine höhere Energieausbeute das Ziel, wird &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Li verwendet. Diese Isotope werden durch Anreicherung aus natürlichem Lithium isoliert.<br /> <br /> Neben den obigen Gleichungen wichtiger Umsetzungen gibt es eine Reihe unwichtigerer Reaktionen. Insgesamt bleibt von den Reaktionen &lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt;He übrig, nicht reagiertes Deuterium und eine große Anzahl Neutronen. Das reaktionsfreudige Tritium wird in den Reaktionen fast vollständig aufgebraucht. Pro Megatonne Sprengkraft müssen rechnerisch – bei Verwendung von reinem &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Li und unter der Annahme, dass jedes Atom reagiert – 15,6&amp;nbsp;kg Lithiumdeuterid reagieren; da in der Praxis nur etwa die Hälfte des Materials ausgenutzt wird, sind 36&amp;nbsp;kg nötig.<br /> <br /> Da die Wasserstofffusion beim Teller-Ulam-Design durch hohen Druck und hohe Temperatur ausgelöst wird und nicht – wie bei dem älteren [[Kernwaffentechnik#Sloika-Design (Zwiebelschale)|Sloika-Design]] – zunächst Neutronenbeschuss aus der Fissionsstufe nötig ist, wird dieser Atombombentyp als ''thermo''nukleare Bombe bezeichnet.<br /> <br /> Kernwaffen nach dem Teller-Ulam-Design werden euphemistisch als ''saubere Atombomben'' bezeichnet, weil sie einen hohen Anteil ihrer Sprengkraft aus der Kernfusion beziehen. Da die Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung weniger und kurzlebigere radioaktive Stoffe produziert, erzeugen solche Nuklearwaffen innerhalb ihrer zweiten Stufe vergleichsweise wenige radioaktive Spaltstoffe. Es verbleiben allerdings die Spaltstoffe der ersten „Zündstufe“, also der Fissionsbombe, sowie die Spaltstoffe der durch Neutronen induzierten Radioaktivität der Umgebung, die zusammen den Fallout bilden. „Sauber“ ist die Bombe insofern, als beim Erzielen der gleichen Sprengwirkung durch reine Kernspaltungsbomben viel mehr radioaktive Substanzen entstehen würden.<br /> <br /> === Dreistufige Wasserstoffbombe ===<br /> Das Verhältnis der Sprengkräfte der ersten zur zweiten Stufe ist auf maximal etwa 1:200 begrenzt, üblich ist ein Verhältnis 1:20 bis&amp;nbsp;1:50. Da Fissionsbomben als erste Stufen auf mehrere hundert kT begrenzt sind, ergibt sich eine maximale Sprengkraft der zweiten Stufe von etwa 10&amp;nbsp;bis 25&amp;nbsp;MT. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Sprengkraft einer thermonuklearen Bombe zu erhöhen:<br /> <br /> * Möglich wäre es, die Masse der zweiten bzw. dritten Stufe auf Kosten der Effizienz und Zündfähigkeit dieser Stufe zu erhöhen. Dies könnte durch eine kegelförmige Implosionsanordnung dieser Stufe und eine linienförmige Zündübertragung erreicht werden. Das Prinzip wurde nicht angewandt, findet sich aber entfernt beim „Sparkplug“ der zweiten Stufe wieder.<br /> <br /> * Theoretisch könnte eine geometrische Anordnung aus mehreren Zünderbomben eine große zweite und dritte Stufe zünden. Eine der ersten Wasserstoffbomben hatte vermutlich eine solche Konfiguration, die Effizienz der zweiten Stufe war durch die „Unwucht“ der Zünder vergleichsweise gering. Die Probleme und der Aufwand einer solchen Anordnung überwiegen.<br /> <br /> * Eine weitere Teller-Ulam-Stufe könnte zu einer vorhandenen hinzufügt werden, das heißt, die durch die erste Fusionsstufe freigesetzte Energie wird verwendet, um den nächsten, noch größeren Sprengsatz (die dritte Stufe) zu zünden. Die dritte Stufe kann bei einer erweiterten Teller-Ulam-Konfiguration ebenso wie die zweite Stufe aus einer Fusions- oder Fissionsstufe bestehen.<br /> <br /> * Der umgebende Metallzylinder kann aus [[Uran]] &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U gefertigt werden, einem Abfallprodukt der [[Uran-Anreicherung]]. Dieses [[Uran]] wird durch die schnellen [[Neutron]]en (14&amp;nbsp;[[Elektronenvolt|MeV]]) des Fusionssprengsatzes gespalten und liefert, auch auf Grund seiner Größe, einen großen Anteil der Gesamtenergie. In einer einfachen Atombombe kommen wenige Kilogramm Uran oder Plutonium zur Kernspaltung. In einer sogenannten „tertiären Wasserstoffbombe“ können es mehrere Tonnen Uran sein. Es handelt sich also um drei Stufen: der Fissionssprengsatz zum Zünden des Fusionssatzes, der wiederum die Neutronen für die Fission des Urans in der dritten Stufe produziert. Das Design wird deshalb auch als Fission-Fusion-Fission-Design oder „Drei-Phasen-Bombe“ bezeichnet. Die Spaltprodukte des Urans in der dritten Stufe sind bei einer solchen Bombe für einen Großteil der radioaktiven Kontamination verantwortlich, es handelt sich um eine außergewöhnlich schmutzige Bombe. Nach diesem Prinzip wurde beispielsweise die US-amerikanische Testbombe „[[Operation Redwing|Redwing Tewa]]“ gebaut, die bei einer Gesamtsprengkraft von etwa 5&amp;nbsp;MT eine Sprengkraft von 4,35&amp;nbsp;MT aus Kernspaltung der ersten und dritten Stufe bezog (Test am 20. Juli 1956).<br /> <br /> Für diese Konstruktionsprinzipien wird der Begriff „dreistufige Wasserstoffbombe“ oder „tertiäre Wasserstoffbombe“ verwendet, was leicht zu Verwechselungen führen kann. Die größte bislang gezündete Nuklearwaffe, die [[Zar-Bombe]], hatte zwei Fusionssprengsätze und eine Sprengkraft von etwa&amp;nbsp;50 bis 60&amp;nbsp;Megatonnen [[TNT-Äquivalent]]. Auf eine &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Ummantelung wurde verzichtet, um den durch die Explosionskraft ohnehin gegebenen starken Fallout gering zu halten. Mit Uran-Ummantelung als ''vierter Stufe'' hätte diese Bombe eine geschätzte Sprengkraft von mindestens 100&amp;nbsp;Megatonnen TNT gehabt, die Kontamination wäre verheerend ausgefallen. Einen militärischen Sinn hätte es für derart große Bomben ohnehin nicht gegeben; der Feuerball reicht bei derartigen Explosionen bis in die Stratosphäre; die Explosionswirkung verpufft somit zu einem großen Teil nach oben.<br /> <br /> == Hybride Atombomben ==<br /> Hybride Atombomben beziehen einen Großteil ihrer Explosionsenergie aus der Kernspaltung, benötigen aber zum Verstärken der Kernspaltung einen Fusionsanteil. Für diesen Fusionsanteil gibt es verschiedene Bauweisen.<br /> <br /> === Geboostete Spaltbomben ===<br /> Um die Neutronenproduktion zu steigern, kann eine kleine Menge der Gase [[Deuterium]] und [[Tritium]] im Zentrum der Hohlkugel aus Nuklearsprengstoff eingebracht werden, im Gegensatz zur Neutronenbombe, bei der das Deuterium-Tritium-Gemisch unmittelbar außerhalb des Fissionssprengsatzes angeordnet ist. Typische Mengen an Deuterium-Tritium-Gemisch sind zwei bis drei Gramm. Bedingt durch den bei der beginnenden Kettenreaktion entstehenden Druck und die Hitze kommt es zur Kernfusion dieser Stoffe, wobei viele hochenergetische Neutronen erzeugt werden:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ D + T \rightarrow \,^4He \, (3{,}5 \, MeV) + n \, (14{,}1 \, MeV)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> [[Datei:Fissionsbombe-Implosionsdesign.png|miniatur|links|Schematische Darstellung einer geboosteten Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign]]<br /> Die Fusion des Deuteriums oder Tritiums liefert hierbei nur einen geringen Beitrag zur Energieproduktion, ein Gramm Tritium setzt hierbei weniger als 0,2&amp;nbsp;kT Sprengkraft frei. Allerdings wird durch die freiwerdenden Neutronen aus der Fusion ein größerer Anteil des Fissionsbrennstoffs gespalten und setzt eine vergleichsweise hohe Energie frei. Die Neutronen aus einem Gramm Tritium können 80&amp;nbsp;Gramm Plutonium spalten. Da die aus der Kernfusion freigesetzten Neutronen sehr schnell sind, werden bei der Spaltung des Plutoniums besonders viele schnelle Neutronen frei, die ihrerseits weitere andere Plutoniumkerne spalten. Insgesamt werden so durch ein Gramm Tritium etwa 450&amp;nbsp;Gramm Plutonium zusätzlich gespalten (im Vergleich zu einer baugleichen Fissionsbombe ohne Boosting) und setzen rund 7,5&amp;nbsp;kT zusätzliche Energie frei. Durch Boosting kann so die Sprengkraft von Fissionsbomben in etwa verdoppelt werden.<br /> <br /> Technisch kann das Gemisch aus Tritium und Deuterium als komprimiertes Gas, bei tiefen Temperaturen als Flüssigkeit oder als chemische Verbindung vorliegen. Bei der ersten geboosteten Nuklearwaffe der USA [[Operation Greenhouse|Greenhouse Item]] (gezündet am 25. Mai 1951, Eniwetok-Atoll) wurde ein tiefgekühltes, flüssiges Gemisch aus Tritium und Deuterium verwendet, um die Sprengkraft einer Fissionsbombe von dem vorausgesagten Wert (20&amp;nbsp;kT) auf 45,5&amp;nbsp;kT mehr als zu verdoppeln. Um die technisch aufwendige Kühlung zu vermeiden, wird heute vermutlich die Kompression der Gase gewählt. Das Boosting macht die Lagerung von Nuklearwaffen schwieriger, da Tritium radioaktiv ist und mit einer Halbwertszeit von 12,32&amp;nbsp;Jahren zerfällt. Deshalb muss es kontinuierlich in Kernreaktoren nachproduziert und in den Nuklearwaffen ausgewechselt werden. Trotz dieser Schwierigkeit werden heute die meisten Fissionsbomben – ob als Zünder für eine Wasserstoffbombe oder nicht – geboostet. Durch Einstellmöglichkeiten an einigen Waffentypen kann die Zugabe des Boosting-Materials auf verschiedene Werte eingestellt werden. In diesem Fall kann der Explosionswert festgelegt werden (sogenanntes „dial-a-yield“).<br /> <br /> Unklar ist, ob auch Lithiumdeuterid als Boostermaterial geeignet ist, da dieses anfangs eine neutronenabsorbierende Wirkung hat.<br /> <br /> === Sloika-Design (Zwiebelschale) ===<br /> Neben dem Teller-Ulam-Design kann eine Fusionsbombe bis zu etwa 700&amp;nbsp;kT Sprengkraft auch nach dem ''Sloika-Design'' gebaut werden. Hier wird ein Fissionssprengsatz von einer Lithiumdeuterid-Schicht umgeben, die wiederum von einer Uran-Schicht umgeben ist (Zwiebelschalenprinzip). Die äußere Uranschicht besteht im Gegensatz zum primären Fissionssprengsatz aus Natururan oder abgereichertem Uran, hat also einen hohen &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Anteil.<br /> <br /> Das Zwiebelschalen-Konstruktionsprinzip („Sloika“ oder „layer cake“) liegt in der Konstruktion nahe bei der ursprünglichen, eine Atombombe nur umgebenden „Classical Super“. Es wirkt letztendlich wie eine Boosterbombe, bei der der zusätzliche Uranmantel ähnlich einer schmutzigen dritten Stufe wirkt. Je nach Dicke der zweiten und dritten Schicht „glühen“ diese Schichten zusammen und unterschiedlich effizient. Die vergleichsweise komplexe Konstruktion kann, ähnlich der amerikanischen „Super“, als russische Vorstufe oder Entwicklungsstufe zur Teller-Ulam-Konfiguration gesehen werden.<br /> <br /> Beim Sloika-Design gibt es zwei unterschiedliche Varianten:<br /> <br /> ==== Variante I (dünner Mantel) ====<br /> Nach Zünden des Fissionssprengsatzes werden in der Fissionsstufe Neutronen erzeugt, die in der Lithiumdeuterid-Schicht folgende Kernreaktion ergeben:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \, ^6Li + n \rightarrow T + \, ^4He + 4{,}78\, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Das entstandene Tritium T reagiert mit dem Deuterium in einer weiteren Reaktion:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + T \rightarrow \, ^4He + n + 17{,}6\, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Im Ergebnis werden jeweils ein langsames Neutron, ein &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Lithium und ein Deuterium-Atom unter Abgabe von Energie zu zwei Heliumkernen und einem schnellen Neutron verwandelt. Die Gesamtreaktion verbraucht und produziert also jeweils ein Neutron. Da ein Teil der Neutronen nach außen entweicht, kann sich die Reaktion nicht von allein aufrechterhalten und erlischt nach kurzer Zeit. Für die anderen, beim Teller-Ulam-Design beschriebenen Reaktionen sind Druck und Temperatur beim Sloika-Design zu gering. Allerdings können die entwichenen schnellen Neutronen die &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U Kerne in der äußeren Schicht spalten und dadurch wiederum Energie freisetzen. Atombomben dieser Bauweise wurden insbesondere von Großbritannien entwickelt und getestet, beispielsweise bei der Testexplosion „Grapple 2“ am 31. Mai 1957. Eine primäre Fissionsstufe mit einer Sprengkraft von 300&amp;nbsp;kT führte durch die zusätzlichen Schichten zu einer Explosion mit einer Gesamtstärke von 720&amp;nbsp;kT.<br /> <br /> ==== Variante II (dicker Mantel) ====<br /> Werden die Fusions- und äußere Uranschicht vergleichsweise dick ausgeführt, setzt ein weiterer Mechanismus ein. Aus der Kernspaltung in der äußeren Uranschicht werden viele Neutronen zurück in die Fusionsschicht geschossen und erzeugen dort eine zweite Generation Tritium. Durch die Rückwirkung der &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Schicht in die Fusionsschicht entsteht ein kombiniertes Brennen beider Schichten. Da bei dieser Variante auch Neutronen aus der äußeren Uranschicht zum Beschuss der Lithiumdeuterid-Schicht beitragen, kann die erste Fissionstufe sehr viel kleiner ausgeführt werden. Diese Variante benötigt deshalb weniger Spaltmaterial &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U oder &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu in der ersten Stufe und ist dadurch preiswerter herzustellen. Dieses Design wurde in dem sowjetischen Atomtest „Joe-4“ am 12. August 1953 gewählt. Bei diesem Atomtest wurden durch die innere Fissionsstufe aus &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U 40&amp;nbsp;kT erzeugt, aus der Kernfusion der zweiten Schicht etwa 70&amp;nbsp;kT und aus der Kernspaltung in der dritten Schicht 290&amp;nbsp;kT.<br /> <br /> Es handelt sich bei dieser Bauweise nicht um eine reine thermonukleare zweite Stufe, es findet kein eigenständiges Wasserstoffbrennen statt. Diese kombinierte Fissions-Fusions-Reaktion ähnelt dem zündenden „Spark-Plug“ einer Teller-Ulam-Konfiguration: Die Kernspaltung des Urans der äußeren Schicht dient der Neutronenmultiplikation, die Fusion dient der Neutronenbeschleunigung. Es wird jedoch nicht ein individuelles Neutron beschleunigt, sondern im Verlauf des Fusionsprozesses wird ein langsames Neutron verbraucht und ein schnelles erzeugt. Die Neutronenbeschleunigung ist notwendig, weil &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U erst mit Neutronen mit einer Mindestenergie von 1,5&amp;nbsp;[[Elektronenvolt|MeV]] spaltbar ist.<br /> <br /> == Weitere Varianten ==<br /> Neben den oben skizzierten Grundtypen existieren andere Varianten, die nur teilweise umgesetzt wurden:<br /> <br /> * In allen zweistufigen Bomben kann die erste Stufe als ''geboostete Fissionsbombe'' ausgeführt werden, was heute allgemein angewandt wird.<br /> * Die ''zweistufige Fissionsbombe'' hat einen ähnlichen Aufbau wie die Teller-Ulam-Wasserstoffbombe, statt des Wasserstoff-Sprengsatzes wird jedoch eine zweite Fissionsstufe nach dem Implosionsdesign verwendet. Diese zweite Stufe wird also nicht durch chemischen Sprengstoff implodiert, sondern durch die erste Stufe. Dieses Atombombendesign wurde militärisch vermutlich nie umgesetzt. Die Bauart wurde von Ulam für Atombomben großer Explosionsstärke entwickelt; erst nachträglich wurde erkannt, dass sich damit auch Wasserstoffbomben konstruieren lassen. Eine solche zweistufige Fissionsbombe wurde beim „Castle Nectar“-Test am 13. Mai 1954 gezündet. Wie bei der ersten Stufe gelten die Bedingungen betreffend der kritischen Masse.<br /> * In allen H-Bomben (teils auch Uran- bzw. Plutoniumbomben) mit äußerer Uranschicht kann diese auch mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U oder &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu ausgeführt werden. So war die US-amerikanische Testbombe „[[Operation Redwing|Cherokee]]“ vom 20. Mai 1956 eine thermonukleare Bombe entsprechend dem Teller-Ulam-Design, jedoch wurde die Umhüllung des Lithiumdeuterids aus hochangereichertem Uran gefertigt.<br /> * Ein ''zylindrisches Uran-Implosionsdesign'' erscheint möglich und wurde von amerikanischer Seite während der H-Bomben-Entwicklung kurz getestet. <br /> * ''Moderierte Kernwaffen'' bestehen aus einer normalen Fissionsbombe, in der allerdings der Spaltstoff nicht aus angereichertem Uran oder Plutonium besteht, sondern aus einem Metallhydrid dieser Stoffe wie UH&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;. Der in dem Material enthaltene Wasserstoff wirkt auf die Neutronen als Moderator; er bremst sie ab und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie weitere Atome des Brennstoffs spalten. Dadurch sinkt die kritische Masse erheblich, bei Uran auf bis unter ein Kilogramm. Allerdings ist die Dichte des Spaltstoffs erheblich geringer, weshalb die Bombe ihre Kritikalität nach Einsetzen der Kettenreaktion sehr schnell verliert. Mehrere amerikanische Versuche mit dieser Bauweise waren Fehlschläge: In dem Test „Ruth“ ([[Operation Upshot-Knothole]]) am 31. März 1953 erreichte eine auf&amp;nbsp;1,5 bis 3&amp;nbsp;kT geschätzte Atombombe nur eine Sprengkraft von 0,2&amp;nbsp;kT und zerstörte nicht einmal den 100&amp;nbsp;Meter hohen Mast, auf dem sie montiert war. Ähnlich verlief der Versuch „Ray“ am 11. April 1953, in dem ebenfalls Uranhydrid verwendet wurde, jedoch gemeinsam mit Deuterium.<br /> <br /> == Kernwaffen mit spezieller Wirkung ==<br /> === Neutronenwaffe ===<br /> [[Datei:Neutronenbombe.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Neutronenbombe]]<br /> Eine Neutronenwaffe („enhanced radiation weapon“) ist eine Wasserstoffbombe mit Deuterium-Tritium-Brennstoff, deren Bauweise im Wesentlichen dem Teller-Ulam-Design ähnelt. Die Bauart der Waffe ist auf eine maximale Neutronenausstrahlung und einen vergleichsweise geringen Fallout optimiert. Der Amerikaner [[Samuel Cohen (Physiker)|Samuel T. Cohen]] entwickelte diese Waffe bereits 1958 und setzte sich massiv für deren Herstellung ein. Damit konnte er sich erst 1981 unter Präsident [[Ronald Reagan]] durchsetzen. Insgesamt 700 Neutronensprengköpfe wurden gebaut und unter Reagans Nachfolger [[George H. W. Bush]] wieder vernichtet. Im Juni 1980 stellte auch der französische Staatspräsident [[Valéry Giscard d’Estaing|Giscard d’Estaing]] die Entwicklung einer Neutronenbombe durch Frankreich in Aussicht. 1988 testete die [[Volksrepublik China]] ihre erste Neutronenwaffe mit 1–5&amp;nbsp;kt Sprengkraft.&lt;ref name=&quot;globalsecchinanucl&quot;&gt;[http://www.globalsecurity.org/wmd/world/china/nuke.htm http://www.globalsecurity.org China - Nuclear Weapons]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neutronenwaffen werden meist mit einem sehr kleinen primären Fissionssprengsatz gebaut. Beispielsweise hatte der amerikanische Sprengkopf Mk79 eine Sprengkraft von 1&amp;nbsp;kt, wobei 0,25&amp;nbsp;kt durch Kernspaltung von Plutonium und 0,75&amp;nbsp;kt durch Kernfusion freigesetzt wurden. Eine solche Bombe ist auch vergleichsweise klein. Der Sprengkopf enthält nur etwa 10&amp;nbsp;kg Spaltmaterial und wenige Gramm Deuterium-Tritium-Gas.<br /> <br /> Im Vergleich zu einer geboosteten Atombombe befindet sich das Deuterium-Tritium-Gas nicht innerhalb der Kernspaltungsanordnung, sondern außerhalb. Dadurch treffen die von der Kernfusion ausgehenden Neutronen nur zu einem kleinen Teil das Spaltmaterial und können zu einem größeren Teil ungehindert entweichen. Um möglichst wenig Neutronenstrahlung zu absorbieren, wird als Umhüllung des Fusionssprengstoffs kein Uran verwendet, sondern [[Wolfram]]. Auch andere Bauteile werden bevorzugt aus Materialien gefertigt, die schnelle Neutronen wenig absorbieren, wie [[Chrom]] oder [[Nickel]]. Auch sekundäre Neutronenquellen können Verwendung finden.<br /> <br /> Da aus der Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung besonders viele Neutronen frei werden, kann durch diese Anordnung eine Bombe gebaut werden, die bei vorgegebener Sprengkraft sehr viel mehr Neutronen freisetzt als eine normale Fusionsbombe – daher der Name. Technisch würde das Deuterium-Tritium-Gas unter hohem Druck in einer kleinen Kapsel aufbewahrt – mit wenigen Zentimetern Durchmesser. Das Gas muss aufgrund der Hochdrucklagerung nicht tiefgekühlt werden.<br /> <br /> In der Literatur werden verschiedene, darunter einige mögliche (oder vermutlich einige unmögliche) Bauformen für Neutronenwaffen diskutiert. Die real verwendete Bauform von Neutronenbomben ist weiter geheim.<br /> <br /> Die Neutronenwaffe gilt als taktische Waffe, die Menschen und andere Lebewesen durch Strahlung töten, aber Gebäude weitgehend intakt lassen soll. Die höhere Tödlichkeit bei geringeren strukturellen Schäden ist aber nur relativ zu anderen Kernwaffen zu verstehen. So werden auch bei einer Neutronenbombe noch rund 30&amp;nbsp;Prozent der Energie als Druckwelle und weitere 20&amp;nbsp;Prozent als thermische Strahlung abgegeben (bei Atomwaffen herkömmlicher Bauart liegen diese Werte bei etwa 50&amp;nbsp;Prozent und 35&amp;nbsp;Prozent). Eine Neutronenwaffe wäre etwa mit der Sprengkraft der Bombe von Hiroshima oder Nagasaki denkbar, allerdings mit weit erhöhten Strahlungsdosen. Die [[Strahlenkrankheit|biologische Wirkung]] von starker Neutronenstrahlung ist weiterhin kaum erforscht.<br /> <br /> Bei den taktischen Neutronenwaffen mit für gewöhnlich geringer Sprengkraft ist davon auszugehen, dass im Bereich der tödlichen Strahlung die meisten zivilen (nicht verstärkten) Gebäude zerstört werden. Die Effektivität größerer Neutronenwaffen ist umstritten, da die Neutronenstrahlung (vor allem in feuchtem Klima) durch den in der Luft enthaltenen Wasserdampf stark gedämpft wird.<br /> <br /> Eine andere Anwendung der Neutronenwaffen war als Raketenabwehr ([[Anti-Ballistic Missile]]). Die Sprint-Rakete war mit einer Neutronenwaffe vom Typ W66&lt;ref&gt;[http://nuclearweaponarchive.org/Usa/Weapons/Allbombs.html List of All U.S. Nuclear Weapons] (Liste aller US-Kernwaffen), Nuclear Weapons Archive&lt;/ref&gt; ausgestattet und sollte anfliegende nukleare Sprengköpfe in der Atmosphäre zerstören.<br /> <br /> Zu den taktischen und politischen Aspekten von Neutronenbomben siehe auch [[Kernwaffe#Neutronenbomben|Kernwaffe]].<br /> <br /> === Cobaltbombe ===<br /> Eine Cobaltbombe ist eine Form der „{{lang|en|[[salted bomb]]}}“ (Englisch für &quot;gesalzene Bombe&quot;). Dabei werden große Mengen eines stabilen [[Isotop]]s (in diesem Fall &lt;sup&gt;59&lt;/sup&gt;Co) im Mantel einer Fissions- oder Fusionsbombe verbaut. Durch die bei der Explosion freigesetzten [[Neutron]]en wird das Isotop in eine radioaktive Form (hier: &lt;sup&gt;60&lt;/sup&gt;Co) umgewandelt. Das Isotop &lt;sup&gt;60&lt;/sup&gt;Co hat eine [[Halbwertszeit]] von 5,26&amp;nbsp;Jahren und emittiert pro Kernzerfall zwei [[Gammastrahlung|Gammaquanten]] hoher Durchdringungsfähigkeit. So soll ein Gebiet möglichst stark und dauerhaft radioaktiv kontaminiert werden, um das Überleben in [[Bunker (Bauwerk)|Bunkern]] bzw. nach deren Verlassen auszuschließen. Es ist nicht bekannt, ob je eine solche Bombe gebaut wurde.<br /> <br /> === Schmutzige Bomben ===<br /> Die Bezeichnung „[[Radiologische Waffe|schmutzige Bombe]]“ (engl.: „dirty bomb“) oder „radiologische Bombe“ bezieht sich auf Waffen, deren Wirkung darauf beruhen soll, radioaktives Material mittels konventioneller Sprengstoffe am Angriffsziel zu verteilen, um die Umgebung zu kontaminieren. Diese Waffen haben entweder nicht genügend spaltbares Material für die [[kritische Masse]] oder keinen Zündmechanismus. <br /> <br /> Eine „schmutzige“ Bombe mit [[Plutonium]]füllung wäre theoretisch in der Lage, zehntausende von Menschen schwer erkranken zu lassen und das Zielgebiet auf Jahrtausende unbewohnbar zu machen. Sie wäre vermutlich für Terroristen interessant, die zwar Plutonium beschaffen können, jedoch nur in einer Menge unterhalb der kritischen Masse, oder aus technischen Gründen nicht in der Lage wären, den komplizierten Zündmechanismus zu bauen.<br /> <br /> Hierbei ist teils strittig, ob plutoniumbasierte „dirty bombs“ in der Praxis wirklich effektiv wären, da die Aktivität von &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Plutonium auf Grund der langen Halbwertszeit (etwa 24.000&amp;nbsp;Jahre) gering ist; kurzlebige Isotope wie &lt;sup&gt;137&lt;/sup&gt;[[Cäsium]] oder &lt;sup&gt;192&lt;/sup&gt;[[Iridium]] weisen bei gleicher Menge eine deutlich größere Aktivität auf.<br /> <br /> Der Begriff „schmutzige Bombe“ wurde früher auch für Kobaltbomben, Bomben mit „schmutziger“ zweiter oder dritter Stufe sowie für in Bodennähe gezündete Bomben verwendet.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Henry De Wolf Smyth|Smyth, Henry De Wolf]]. ''[http://nuclearweaponarchive.org/Smyth/ Atomic Energy for Military Purposes]'', Princeton University Press, 1945. (Der erste offene Bericht der [[Bundesregierung (Vereinigte Staaten)|Regierung der USA]] über Nuklearwaffen) ([[Smyth Report]])<br /> * James R. Shepley, Clay Blair jr.: ''Die Wasserstoffbombe. Der Konflikt - Die Bedrohung - Die Konstruktion''. Für die deutsche Ausgabe übersetzt und bearbeitet von Hans Dieter Müller, Stuttgart 1955.<br /> * Egbert Kankeleit, Christian Küppers, Ulrich Imkeller: ''Bericht zur Waffentauglichkeit von Reaktorplutonium'' Report IANUS-1/1989.<br /> * Carson Mark, ''Explosive Properties of Reactor-Grade Plutonium'', Science &amp; Global Security, Vol. 4, p.111, 1993<br /> * Hugh Miall: ''Nuclear weapons - who's in charge?'' Macmillan, Basingstoke 1987, ISBN 0-333-44676-3<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Nuclear_weapons|Nuklearwaffen und -technik}}<br /> <br /> * http://nuclearweaponarchive.org Nuclear Weapons Archive, das ehemalige [[High Energy Weapons Archive]]. Eine Seite über Nuklearwaffen im Internet.<br /> * [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq0.html Nuclear Weapons Frequently Asked Questions] Siehe insbesondere Section 4.0 'Engineering and Design of Nuclear Weapons'<br /> * http://www.cddc.vt.edu/host/atomic/ Trinity Site, Schwesterprojekt des [[High Energy Weapons Archive|HEWA]] über Geschichte, [[Technik]], und [[Konsequenz]]en der Atomaren Rüstung<br /> * [http://www.safog.com/home/atombombe.html Dokumentationen und Diagramme zur Atombombe]<br /> <br /> {{Lesenswert|29. August 2005|8878581}}<br /> <br /> [[Kategorie:Kernwaffentechnik| ]]<br /> <br /> [[ar:قنبلة هيدروجينية]]<br /> [[bs:Hidrogenska bomba]]<br /> [[cs:Termonukleární zbraň]]<br /> [[el:Βόμβα υδρογόνου]]<br /> [[en:Nuclear weapon design]]<br /> [[es:Diseño de armas nucleares]]<br /> [[et:Vesinikupomm]]<br /> [[fa:بمب هیدروژنی]]<br /> [[fr:Types d'armes nucléaires]]<br /> [[fy:Wetterstofbom]]<br /> [[he:פצצת מימן]]<br /> [[it:Bomba all'idrogeno]]<br /> [[ja:水素爆弾]]<br /> [[ko:핵무기 설계]]<br /> [[nl:Waterstofbom]]<br /> [[no:Kjernevåpenteknologi]]<br /> [[pl:Ładunek termojądrowy]]<br /> [[pt:Desenho de arma nuclear]]<br /> [[ru:Термоядерное оружие]]<br /> [[sl:Vodikova bomba]]<br /> [[sr:Хидрогенска бомба]]<br /> [[tr:Nükleer silah yapımı]]<br /> [[uk:Термоядерна бомба]]<br /> [[ur:طرحبند نویاتی اسلحہ]]<br /> [[zh:氢弹]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salted_Bomb&diff=113902102 Salted Bomb 2013-02-07T09:35:39Z <p>DevSolar: Übertrag der &quot;sonstigen Materialien&quot; u.a. aus dem Abschnitt Kernwaffentechnik#Cobaltbombe.</p> <hr /> <div>Als {{lang|en|'''salted bomb'''}} ({{enS}} für ''Gesalzene Bombe'') bezeichnet man ein theoretisches Konzept der [[Kernwaffentechnik]], wonach eine Verstärkung und Verlängerung der Wirkungsdauer des [[Radioaktiver Niederschlag|radioaktiven Niederschlags]] eintritt.<br /> <br /> == Postulierte Wirkungsweise ==<br /> Das Prinzip der {{lang|en|''salted bomb''}} wurde von [[Leo Szilard]] in den 1950 erstmals postuliert.&lt;ref&gt;David Tin Win, Md. Al Masum: ''Weapons of Mass Destruction.'' In: ''AU Journal of Technology.'' Vol. 6, No. 8, S. 199–219 ([http://www.journal.au.edu/au_techno/2003/apr2003/aujt6-4_article07.pdf PDF])&lt;/ref&gt; Dabei werden große Mengen eines stabilen [[Isotop]]s im Mantel einer Fissions- oder Fusionsbombe verbaut. Durch die bei der Explosion freigesetzten [[Neutron]]en wird das Isotop in eine stark radioaktive Form umgewandelt, um das das Überleben in [[Bunker (Bauwerk)|Bunkern]] bzw. nach deren Verlassen auszuschließen. Es ist jedoch nicht bekannt, ob je eine solche Bombe gebaut wurde.<br /> <br /> Szilard stützte seine Berechnungen auf [[Kobalt]], das bei einer [[Halbwertszeit]] von 5,26&amp;nbsp;Jahren pro Kernzerfall zwei [[Gammastrahlung|Gammaquanten]] hoher Durchdringungsfähigkeit emittiert. Die Gammastrahlung einer solchen Bombe würde die einer herkömmlichen Wasserstoffbombe in den ersten fünf Jahren um das 150-fache übertreffen.<br /> <br /> Weitere diskutierte Materialien sind z.B. das ebenfalls natürlich vorkommende &lt;sup&gt;181&lt;/sup&gt;[[Tantal]], das durch Neutronenbeschuss in &lt;sup&gt;182&lt;/sup&gt;Tantal mit einer Halbwertszeit von 115&amp;nbsp;Tagen überführt wird; es würde somit für kürzere Zeit extrem starke Strahlung erzeugen. Auch wurde &lt;sup&gt;64&lt;/sup&gt;[[Zink]] vorgeschlagen, das für die Verwendung angereichert werden müßte und durch Neutronenbeschuss zu &lt;sup&gt;65&lt;/sup&gt;Zink mit einer Halbwertszeit von 244&amp;nbsp;Tagen wird, was eine höhere Strahlungsleistung im Zeitraum von bis zu acht Monaten ergeben würde.&lt;ref name=buhshan&gt;G. Buhshan, G. Katyal : ''Nuclear, Biological and Chemical Warfare.'' APH Publishing, New Delhi, 2002, ISBN 978-8176483124, S. 75ff.&lt;/ref&gt; &lt;sup&gt;197&lt;/sup&gt;[[Gold]] würde zu &lt;sup&gt;198&lt;/sup&gt;Gold mit einer Halbwertszeit von nur 2,69&amp;nbsp;Tagen umgewandelt, und so nur eine vergleichsweise kurzzeitige Kontamination verursachen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Kobaltbombe (Waffe)]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Kernwaffentechnik]]<br /> <br /> [[ar:قنبلة مملحة]]<br /> [[ca:Bomba salada]]<br /> [[en:Salted bomb]]<br /> [[fr:Bombe salée]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kernwaffentechnik&diff=113902093 Kernwaffentechnik 2013-02-07T09:35:28Z <p>DevSolar: /* Cobaltbombe */ Sprache. Andere Materialien unter Salted bomb, da nicht zum Begriff Cobaltbombe gehörend.</p> <hr /> <div>'''Kernwaffen''', auch als '''Atomwaffen''' oder '''Nuklearwaffen''' bezeichnet, sind Bomben oder Artilleriegeschosse, die die Energie für eine Explosion aus Kernreaktionen ([[Kernspaltung]]en oder [[Kernfusion|-verschmelzungen]]) beziehen (siehe auch [[Kernwaffenexplosion]]). Die technische Entwicklung der Kernwaffen seit 1940 hat eine große Vielfalt unterschiedlicher Varianten hervorgebracht.<br /> <br /> Geschichte, Klassifizierung und weitere nichttechnische Aspekte werden im Artikel [[Kernwaffe]] behandelt.<br /> <br /> == Wirkungsweise ==<br /> Während sich konventionelle Explosivstoffe durch chemische Umwandlung des festen oder flüssigen Explosivstoffes in heiße Gase schlagartig ausdehnen, setzen Kernwaffen in Bruchteilen einer Sekunde ungeheure Energiemengen frei, die die Bombe und die nähere Umgebung auf Temperaturen im Millionen-Kelvin-Bereich aufheizen. Damit wird jeder Feststoff zu einem besonders heißen Gas verdampft. Daraus resultiert eine um Größenordnungen stärkere Volumenexpansion. Die so erzeugte Druckwelle hat genügend Gewalt, über Kilometerdistanzen hinweg alle Lebewesen zu töten.<br /> <br /> Kernwaffen beziehen ihre enorme Energie aus den Unterschieden der [[Bindungsenergie]]n von [[Atomkern]]en, die zu Energiefreisetzungen in den Reaktionen [[Kernspaltung]] und [[Kernfusion]] führen. Die Energiefreisetzungen sind millionenfach größer als die chemischen Bindungsenergien in Molekülen. Die in Form sehr schneller Erhitzung freiwerdende Energie treibt allerdings auch den nuklearen Sprengstoff auseinander. Deshalb muss die zugrundeliegende [[Kettenreaktion (Kernphysik)|Kettenreaktion]] sehr schnell möglichst das gesamte Spaltmaterial erfassen, denn sonst würde dieses nur einen kleinen Teil der Energie freisetzen und die Bombe mit weit weniger als der angestrebten Zerstörungswirkung explodieren. Deshalb werden für Kernspaltungswaffen – anders als für [[Kernreaktor]]en zur zivilen Energiegewinnung – möglichst reine leicht spaltbare Nuklide wie [[Uran-Anreicherung|hoch angereichertes Uran]] oder fast reines &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;[[Plutonium]] verwendet und bei der Konstruktion der rasche Eintritt der [[Kritikalität#Prompt überkritisch|prompten Überkritikalität]] angestrebt.<br /> <br /> == Spaltungsbombe oder Fissionsbombe (Atombombe) ==<br /> Eine klassische Kernspaltungsbombe (Atombombe) wird so konstruiert, dass zum beabsichtigten Zeitpunkt mehrere Teile des [[Spaltbares Material|spaltbaren Materials]], jeder für sich allein unterhalb der [[kritische Masse|kritischen Masse]] bleibend, zusammengebracht werden und so die kritische Masse überschreiten. Gleichzeitig mit dem Erreichen der kritischen Masse beginnt eine [[Neutronenquelle]] Neutronen zu emittieren, welche dann die Spaltungskettenreaktion auslösen. Die Anzahl der durch [[Kernspaltung]]en (Kernfission) neu erzeugten Neutronen ist dann in jeder Spaltungsgeneration größer als die Anzahl der aus dem Material entkommenen und im Material ohne Spaltung absorbierten Neutronen, so dass die [[Kettenreaktion (Kernphysik)|Reaktionsrate]] anwächst. Als Neutronenquelle wird oft [[Polonium]]-[[Beryllium]] verwendet, das sich zum richtigen Zeitpunkt vermischen muss. Bei Polonium-Beryllium-Quellen reagieren [[Alphateilchen]], die von Polonium emittiert werden, mit Beryllium (siehe [[Neutron]]). Die kritische Masse kann heruntergesetzt werden, wenn Neutronenreflektoren verwendet werden.<br /> <br /> Ein chemischer [[Sprengstoff]], der zum schnellen Zusammenführen der unterkritischen Teilstücke benutzt wird, heißt Octol. Er besteht aus [[HMX]] und [[Trinitrotoluol|TNT]], die in einem Verhältnis von&amp;nbsp;7 zu&amp;nbsp;3 gemischt werden.<br /> <br /> === Kanonenprinzip ===<br /> [[Datei:Gun-type fission weapon numlabels.svg|miniatur|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Gun-Design:&lt;br /&gt;1. konventioneller Sprengstoff (Kordit) zum Beschleunigen des „Geschosses“&lt;br /&gt;2. Lauf&lt;br /&gt;3. hohles Urangeschoss&lt;br /&gt;4. zylindrisches „Ziel“]]<br /> Ein unterkritischer hohler Uranzylinder kann auf einen unterkritischen Urandorn geschossen werden, der im Inneren genau dieses Zylinders fehlt (''Gun-Design''; ''Kanonenprinzip''). Der vervollständigte Zylinder überschreitet die notwendige kritische Masse und bringt die nukleare Kettenreaktion in Gang. Die Gesamt-Uranmenge ist in dieser Anordnung konstruktionsbedingt auf wenige Vielfache einer kritischen Masse beschränkt. Wegen der eher länglichen Bauart eignet sich das Kanonenprinzip für längliche Nuklearwaffen wie „Bunker Buster“ (siehe unten) und Atomgranaten, die aus Rohrwaffen verschossen werden. Als chemischer Explosivstoff werden zum Beispiel Treibmittel für Artilleriegeschosse verwendet, etwa [[Kordit]].<br /> <br /> Die [[Uran]]-Bombe [[Little Boy]], die über [[Hiroshima]] abgeworfen wurde, war ähnlich konstruiert. Die Bauweise galt als so sicher, dass auf eine vorausgehende Testzündung verzichtet wurde. Die Bombe enthielt 64&amp;nbsp;Kilogramm Uran, das auf 80&amp;nbsp;Prozent &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U-Anteil [[Uran-Anreicherung|angereichert]] war. Die [[kritische Masse]] des Nuklearsprengkopfes wurde 25&amp;nbsp;Zentimeter oder 1,35&amp;nbsp;Millisekunden vor dem vollständigen Eindringen des Urandorns in den Uranzylinder erreicht, bei einer Endgeschwindigkeit von 300&amp;nbsp;m/s.<br /> <br /> Bei anderen Konstruktionen hat der eigentliche Fissionssatz eine angenäherte Kugelform. Das Spaltstoffgeschoss wird auf ein starres Spaltstoffziel geschossen, oder zwei Geschosse werden gegeneinander geschossen. Ein zusätzlicher, starrer und mittig gesetzter dritter Spaltstoffteil oder eine implodierende Reaktionshilfe sind vermutlich fiktiv.<br /> <br /> Das Kanonenprinzip eignet sich nicht für [[Plutonium]], das zum Beispiel im Reaktor eines Kernkraftwerks erbrütet wurde. Dessen Gehalt an &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu (schlechter spaltbar und zugleich relativ stark [[Spontane Spaltung|spontan spaltend]]) würde beim Kanonenprizip zu einer Frühzündung und somit zu einem Verpuffen führen. Sogenanntes Waffenplutonium, eigens in entsprechend betriebenen Reaktoren hergestellt, enthält dagegen nur sehr wenig &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu.<br /> <br /> === Implosionsbombe ===<br /> ==== Prinzipielle Formgebung ====<br /> [[Datei:Implosionsdesign.svg|miniatur|Schematische Darstellung der Implosions-Methode]]<br /> <br /> Eine andere Bauweise zeigt die Implosionsbombe ''[[Fat Man]]''. Die über [[Nagasaki]] abgeworfene Bombe war nach diesem Prinzip gebaut. Dabei befindet sich in der Mitte das spaltbare Material (etwa [[Plutonium]], &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U oder eine Legierung beider Metalle) als nicht-[[kritische Masse]], entweder als Voll- (unterkritische Masse) oder als Hohlkugel (unterkritisch bezüglich der Geometrie, da keine Vollkugel). Um das spaltbare Material herum befinden sich mehrere Schichten hochexplosiven Sprengstoffs, wie zum Beispiel [[Trinitrotoluol|TNT]]. Bei der Zündung richtet sich die Explosionsenergie ins Zentrum der Kugel und komprimiert das spaltbare Material so stark, dass die Masse kritisch wird. Die Implosionsbombe gilt als wirkungsvoller, weil sie schneller zündet als eine Bombe mit Kanonenprinzip und eine sehr große Menge spaltbaren Materials verwendet werden kann. Außerdem ist die Ausbeutung des atomaren Sprengstoffs höher, weil das Spaltmaterial während der Explosion zeitlich länger und in günstigerer Form zusammenbleibt.<br /> <br /> Plutoniumwaffen sind aufgrund der höheren [[Spontane Spaltung|spontanen Spaltrate]] der verschiedenen Pu-Isotope und der dadurch hervorgerufenen vorzeitigen Zündung lediglich als Implosionswaffen denkbar. Die Bauweise selbst ist sprengstoff- und zündtechnisch gesehen wesentlich anspruchsvoller. Da sich die an der Entwicklung beteiligten Wissenschaftler im Gegensatz zur Uranbombe „Little Boy“ nicht gänzlich sicher waren, wurde die Implosionsanordnung vorab im Rahmen des „[[Trinity-Test|Trinity-Tests]]“ (New Mexico) erprobt.<br /> <br /> ==== Aufbau von Sprengstoffen um den Kern ====<br /> [[Datei:Implosion bomb animated.gif|miniatur|links|Schema der Explosion einer Implosionsbombe mit Sprengstofflinsen]]<br /> Einfach nur eine Hülle aus einem Sprengstoff um den Kern zu bauen würde nicht ausreichen, da der Sprengstoff um den Zünder herum sphärisch abzubrennen beginnt. Man bräuchte deshalb eine gigantische Anzahl Zünder, um eine einigermaßen akzeptable Verdichtung zu erreichen und die Hohlkugel nicht zu einem Sichelmond oder Stern zu pressen. Es stellt sich somit die Aufgabe, eine sphärisch divergierende Stoßwelle in eine sphärisch konvergierende zu verwandeln. Hierzu sind zwei Sprengstoffe unterschiedlicher Brenngeschwindigkeit nötig. Am Übergang der Sprengstoffe wird die Stoßwelle wie Licht an einer Linse gebrochen, weshalb im englischen von „explosive lens“ (englisch für '''Sprengstofflinse''') gesprochen wird. Um den gewünschten Effekt für eine Implosionsbombe zu erreichen, muss eine solche Linse ein [[Rotationshyperboloid]] aus langsam expandierendem Sprengstoff in der Mitte haben und darum herum schnell expandierenden Sprengstoff. Analog zur Optik ist die [[Brechzahl]] der Linse größer, je mehr sich die Expansionsgeschwindigkeiten der verwendeten Sprengstoffe unterscheiden.<br /> <br /> Die Anordnung im „Trinity Gadget“ bestand aus 32 polygonalen Linsen, die wie bei einem Fußball angeordnet sind. Später wurden 40, 60, 72 und schließlich 92 Linsen verwendet. Alle diese Linsensysteme haben jedoch den Nachteil, dass sie polygonal sind und somit an den Ecken die Verdichtung nicht optimal ist. Es wäre prinzipiell möglich, einen Kern mit nur einer einzigen, kompliziert geformten Linse zu verdichten. Diese Linse wäre allerdings sehr groß und im Endeffekt schwerer und unhandlicher als die verwendeten Konfigurationen, selbst wenn sie leichter zu zünden ist.<br /> <br /> ==== Reflektor ====<br /> Moderne Kernwaffen besitzen zwischen dem konventionellen, hochexplosiven Sprengstoff und dem eigentlichen Kernbrennstoff eine zusätzliche Schicht, meist aus [[Beryllium]] oder reinem Uran &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U (abgereichertes Uran). Diese Schicht reflektiert Neutronen (&lt;sup&gt;9&lt;/sup&gt;Beryllium fungiert sogar als Neutronenemitter); früher wurde als Reflektor [[Wolframcarbid]] verwendet. <br /> Damit kann entsprechend folgender Tabelle die kritische Masse verringert werden:<br /> [[Datei:Implosionsbombe2.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign mit Reflektor]]<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> !Anteil &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U<br /> !Ohne Reflektor<br /> !Natururan (10 cm)<br /> !Beryllium (10 cm)<br /> |-<br /> |93,5 %<br /> |48,0 kg<br /> |18,4 kg<br /> |14,1 kg<br /> |-<br /> |90,0 %<br /> |53,8 kg<br /> |20,8 kg<br /> |15,5 kg<br /> |-<br /> |80,0 %<br /> |68,0 kg<br /> |26,5 kg<br /> |19,3 kg<br /> |-<br /> |70,0 %<br /> |86,0 kg<br /> |33,0 kg<br /> |24,1 kg<br /> |}<br /> <br /> Zum anderen verzögert diese Schicht durch ihre Massenträgheit nach Beginn der Kettenreaktion die Expansion des Spaltmaterials. Das Spaltmaterial bleibt somit länger zusammen, die Kettenreaktion selbst wird durch die Neutronendichte heißer und die energetische Effizienz der Bombe nimmt zu.<br /> <br /> Des Weiteren kann bei Verwendung von &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U als Mantel die Sprengkraft um 10&amp;nbsp;bis 20&amp;nbsp;Prozent gesteigert werden.<br /> <br /> ==== Dichteanpassung ====<br /> [[Datei:Implosionsbombe3.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign mit Reflektor und Dichteanpassung]]<br /> Eine weitere Schicht aus Aluminium zwischen Sprengstoff und Reflektor dient der besseren Stoßübertragung des konventionellen Sprengstoffs auf das Schwermetall. Da der Sprengstoff eine sehr viel geringere Dichte besitzt als Reflektor und Spaltstoff, wird ein Teil der Explosions-Schockwelle des konventionellen Sprengstoffs an der Übergangsfläche reflektiert. Dieser Teil der Energie dient nicht der Kompression des Spaltmaterials. Wird zwischen dem konventionellen Sprengstoff und dem Reflektor eine Schicht mittlerer Dichte wie Aluminium eingefügt, verbessert dies die Energieübertragung auf das Spaltmaterial und damit dessen Kompression.<br /> <br /> ==== Schwebender Kern ====<br /> Moderne Implosionskonstruktionen verwenden Anordnungen, bei denen der Spaltstoff in eine Schale und eine Hohlkugel aufgeteilt wird. Der Zwischenraum ist mit Gas gefüllt. Um die Hohlkugel im Zentrum der Schale zu halten, werden meist sechs Aluminiumbolzen als Abstandshalter montiert. Als Vorteil dieser Bauart muss nicht auf einmal die gesamte Hohlkugel zusammengedrückt werden. Stattdessen wird zunächst nur die geringe Masse der Schale beschleunigt. Sie erhält eine hohe kinetische Energie und prallt mit hoher Geschwindigkeit auf die Hohlkugel. Die Vervollständigung der kritischen Masse erfolgt anschließend in einer sehr kurzen Zeit; es muss lediglich die Hohlkugel unter dem Druck der beschleunigten Schale implodieren. Dieses Design kennt eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten. So kann der Luftspalt auch zwischen Reflektor und Spaltmaterial angeordnet sein. Die innere Kugel kann als Hohlkugel oder aus Vollmaterial ausgeführt sein. Möglicherweise gibt es Konstruktionen mit zwei Zwischenräumen. Die Aluminiumbolzen können durch Schaum (Polyurethanschaum, Schaumpolystyrol oder ähnliche Materialien) ersetzt werden.<br /> <br /> [[Datei:Implosionsbombe4.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign mit schwebendem Kern]]<br /> <br /> Nebenstehendes Bild zeigt die wesentlichen Merkmale einer modernen Gestaltung, das Dichteanpassung, Reflektor und einen schwebend aufgehängten Kern besitzt. Solche Konstruktionen bedürfen zur genauen Bestimmung optimaler Parameter komplexer mathematischer Berechnungen, die nur mit speziellen Computerprogrammen durchgeführt werden können. Die Berechnungsverfahren und -ergebnisse sowie die verwendeten Programme werden von den Rüstungsbehörden als geheim eingestuft und nur in den wenigsten Fällen werden Einzelheiten veröffentlicht – die bekanntgewordenen Zahlenwerte dürfen daher angezweifelt werden. Dies ist auch der Grund, warum in der Vergangenheit Hochleistungsrechner mit Exportbeschränkungen (zum Beispiel seitens der USA) belegt wurden. Die grundsätzliche Bauweise moderner Nuklearwaffen mit den dargestellten Merkmalen ist jedoch plausibel und wurde von unterschiedlichen Quellen bestätigt.<br /> <br /> Die Bauweise wird dem deutschen Atomspion [[Klaus Fuchs]] zugeordnet. Sie diente, neben oben aufgeführten Vorteilen während der späteren Explosion, der Entnahme und Zugabe des eigentlichen Spaltstoffes. In einigen britischen wie amerikanischen Bombenkonstruktionen wurde der eigentliche Spaltstoff so außerhalb der Bombe gelagert, dass bei einem subkritischen Unfall nichts davon ins Freie gelangt wäre. Die Waffen- und Transportsicherheit war bei diesen Waffen folglich weiter verbessert.<br /> <br /> ==== Beispiele ====<br /> Die größte jemals gezündete reine Kernspaltungsbombe (Fissionswaffe) wurde von den USA mit einer Sprengkraft von 500&amp;nbsp;kT gebaut. Sie funktionierte nach dem Implosionsdesign und hatte Uran als Kernsprengstoff.<br /> <br /> Frankreich baute und stationierte von 1966 bis 1980 mit dem Sprengkopf ''MR-31'' die größten bisher gebauten Plutoniumbomben mit einer Sprengkraft von rund 120&amp;nbsp;kT.<br /> <br /> Die bekannteste Nuklearwaffe nach dem Implosionsdesign ist sicherlich die auf Nagasaki abgeworfene Bombe [[Fat Man]], während die Uranbombe [[Little Boy]] nach dem Kanonenprinzip (''Gun-Design'') funktionierte.<br /> <br /> === Zündung ===<br /> ==== Grundsätzliches ====<br /> Entscheidend ist bei allen Konstruktionsprinzipien, dass die Kettenreaktion nur solange stattfindet, wie die Anordnung überkritisch ist. Damit möglichst viele Kernspaltungen stattfinden, soll sie möglichst lange überkritisch gehalten werden. Sobald sich infolge einer größeren Zahl von Kernspaltungen genügend Energie gebildet hat, verdampft der Spaltstoff, expandiert und die Kettenreaktion bricht ab. Es kommt somit auf den Zündzeitpunkt an, um das Spaltmaterial optimal auszunutzen.<br /> <br /> Die Kanonenrohranordnung wird kritisch, wenn sich die beiden unterkritischen Uranhälften auf einen bestimmten Abstand angenähert haben (Zeitpunkt der ersten Kritikalität). Bei der Implosionsanordnung erfolgt zusätzlich eine Verdichtung des Materials. Bei weiterer Annäherung der Hälften im Fall der Kanonenrohranordnung, beziehungsweise Verdichtung im Fall der Implosionsanordnung, wird die Anordnung überkritisch. Ohne Kettenreaktion würde die Anordnung nur aufgrund der eigenen Trägheit schließlich wieder expandieren. Die Kettenreaktion bricht ab, wenn die Anordnung unterkritisch wird (Zeitpunkt der zweiten Kritikalität). Die Expansion wird beschleunigt, wenn zusätzliche Energie aus Kernspaltungen frei wird, aber erst dann, wenn sie einen gewissen Wert überschreitet. Dies ist der Fall, wenn das Material verdampft. Dieser Wert wird mit ''Bethe-Tait-Energie'' bezeichnet. Erst wenn diese Mindestenergie erreicht ist, beschleunigt sich die Expansion. Bis zu diesem Zeitpunkt haben bereits viele Generationen der Kettenreaktion stattgefunden. Auch während der Expansion läuft die Kettenreaktion weiter, und zwar so lange, bis der Zeitpunkt der zweiten Kritikalität erreicht ist. Die meiste Energie wird während der letzten wenigen Neutronengenerationen freigesetzt.<br /> <br /> Je größer die Überkritikalität, desto länger dauert die Phase zwischen Erreichen der Bethe-Tait-Energie und Erreichen des zweiten Kritikalitätspunktes, und desto mehr Kernspaltungen können noch stattfinden.<br /> <br /> Um eine optimale Ausnutzung des Brennstoffs zu erreichen, sollte der Beginn der Kettenreaktion deshalb so gelegt werden, dass der Zeitpunkt der Bethe-Tait-Energie mit der maximalen Überkritikalität zusammenfällt. Würde er früher erreicht, würden weniger Neutronen gebildet, und nur kleinere Mengen des Kernbrennstoffs umgesetzt.<br /> <br /> Der ungünstigste Fall wäre ein Einsetzen der Kettenreaktion zum Zeitpunkt der ersten Kritikalität, da dann der Zeitpunkt der Bethe-Tait-Energie schon vor der maximalen Überkritikalität erreicht wird und die Anordnung vorzeitig expandiert. Falls zu diesem Zeitpunkt die Anordnung nur schwach überkritisch ist, würde die Sprengenergie einer solchen Bombe kaum über die des verwendeten chemischen Zündsprengstoffs hinausgehen. Falls sie stark überkritisch ist, vergeht trotzdem noch einige Zeit, bis zu der sie wieder unterkritisch wird. In dieser Zeit können noch so viele Kernspaltungen stattfinden, dass die freigesetzte Energie die des chemischen Zündsprengstoffs um ein Vielfaches übersteigt. Zunächst setzt sich noch der Anstieg der Überkritikalität solange fort, bis die Bethe-Tait-Energie erreicht ist. In der darauffolgenden beschleunigten Expansion finden weitere Kernspaltungen statt.<br /> <br /> So hätte laut [[Robert Oppenheimer]] die erste Explosion einer auf Plutonium beruhenden Implosionsbombe (16. Juli 1945, Test in New Mexico) auch im ungünstigsten Fall eine Explosionsenergie gehabt, die immerhin kaum unter 1000&amp;nbsp;Tonnen TNT gelegen hätte.<br /> <br /> Eine Zündung vor dem optimalen Zeitpunkt wird als ''Frühzündung'', eine Zündung nach dem optimalen Zeitpunkt als ''Spätzündung'' bezeichnet. Um den optimalen Zündzeitpunkt zu erhalten, verlässt man sich nicht auf die Neutronen aus der spontanen Spaltung, sondern startet im richtigen Augenblick einen speziellen [[Neutronengenerator]].<br /> <br /> ==== Frühzündung ====<br /> Nachdem die kritische Masse erreicht ist, muss die Bombe durch initiale Neutronen gezündet werden. Diese können durch spontanen Kernzerfall aus dem Spaltmaterial selbst stammen oder durch eine zusätzliche Neutronenquelle zugeführt werden. In hochangereichertem &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U zerfallen zwar pro Sekunde und Kilogramm rund 80 Millionen Atomkerne unter Aussendung von Alpha-Teilchen, es werden jedoch statistisch nur etwa zwei Neutronen pro Sekunde und Kilogramm produziert. In den 64&amp;nbsp;kg der Hiroshimabombe wurden somit zwischen dem Kritikalitätspunkt und dem vollständigen Zusammenfügen (1,38&amp;nbsp;ms) statistisch betrachtet 0,17&amp;nbsp;Neutronen frei.<br /> <br /> Für die Hiroshimabombe wurde 1945 eine Wahrscheinlichkeit von 12&amp;nbsp;Prozent für eine Frühzündung angegeben, entsprechend der Wahrscheinlichkeit für ein Neutron innerhalb der oben angegebenen 1,38&amp;nbsp;ms. Um eine Frühzündung von Bomben nach dem Gun-Design zu verhindern, muss das Nuklearbombendesign frei von sonstigen Neutronen-Emittern sein. So ist &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U (mit 20&amp;nbsp;Neutronen pro Kilogramm und Sekunde) in der Umhüllung zu vermeiden; auch im selben Zielgebiet bereits explodierte Nuklearwaffen und deren Neutronenreststrahlung können einen Einsatz einer solchen Atombombe vereiteln.<br /> <br /> Das Kanonenrohrprinzip wird in den heutigen Arsenalen nicht mehr verwendet. Die Sprengköpfe wären viel zu schwer für die modernen Trägersysteme. Südafrika hatte sechs Waffen nach dem Kanonenrohrprinzip gebaut, aber nach der Wende seiner Politik Anfang der 1990er Jahre wieder verschrottet. Es ist das erste Land, das Kernwaffen vollständig abgerüstet hat.<br /> <br /> Im Gegensatz zu Uran ist bei Plutonium die Neutronenproduktion wegen des unvermeidbaren Anteils von &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Plutonium hoch. Die Zusammenfügung der einzelnen Spaltstoffkomponenten bei einer Kanonenrohranordnung erfolgt so langsam (in der Größenordnung von Millisekunden), dass die Kettenreaktion gleich bei der ersten Kritikalität einsetzen würde. Beim Erreichen des Bethe-Tait-Zeitpunktes wäre sie kaum überkritisch und es käme nur zu einer Verpuffung. Die Kanonenrohranordnung funktioniert daher nur mit hochangereichertem Uran, das einen geringen Neutronenhintergrund hat, nicht jedoch mit Plutonium.<br /> <br /> Bei der Implosionsanordnung erfolgt die Kompaktierung dagegen viel schneller, in der Größenordnung von Mikrosekunden. Sie ist daher auch für Plutonium geeignet. Je nach [[Reinheitsgrad]] des Plutoniums entstehen zwischen ungefähr 50.000&amp;nbsp;(waffengrädiges Plutonium) und 500.000&amp;nbsp;(Reaktorplutonium) Neutronen pro Sekunde infolge spontaner Zerfälle.<br /> <br /> Da &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu gebildet wird, das seinerseits durch Neutroneneinfang aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U entsteht, ist der Anteil an &lt;sup&gt;240&lt;/sup&gt;Pu umso größer, je höher der Abbrand des Kernbrennstoffes ist. Reaktoren, die waffenfähiges Plutonium herstellen sollen, werden deshalb mit geringem Abbrand betrieben. In Kernkraftwerken wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit mit einem hohen Abbrand gearbeitet. Dennoch ist auch in Kernkraftwerken erzeugtes Plutonium eingeschränkt für den Bau von Nuklearwaffen geeignet. Die Wahrscheinlichkeit von Frühzündungen ist zwar größer, aber auch die geringere Sprengenergie übersteigt bei weitem die von konventionellen Waffen. Technische Probleme bereiten allerdings die erhöhte Radioaktivität und die Erwärmung infolge des radioaktiven Zerfalls.<br /> <br /> ==== Spätzündung und Neutronenquelle ====<br /> Neben der Frühzündung kann eine Nuklearwaffe nach dem Gun-Design auch vergleichsweise spät zünden, wenn – rein statistisch – das initiale Neutron spät die Kettenreaktion auslöst. Immerhin war die Wahrscheinlichkeit für die Hiroshimabombe, dann erst nach 200&amp;nbsp;ms zu zünden, bei 0,15&amp;nbsp;Prozent. Wird eine Atombombe mit hoher Geschwindigkeit auf ihr Ziel geschossen, kann diese Verzögerung den gewünschten Explosionsort und die projektierte freigesetzte Energie erheblich verändern. Deshalb wurden Nuklearwaffen mit Neutronenquellen ausgestattet, die zeitgenau mit einer größeren Neutronenmenge die Kettenreaktion starten, sobald die kritische Masse gebildet wurde.<br /> <br /> Auch die Uranbombe von Hiroshima hatte in der Planung eine derartige Neutronenquelle als Bombenzünder. Ob sie letztlich eingebaut wurde, konnte nicht ermittelt werden, die natürliche Radioaktivität des Spaltmaterials hätte vermutlich auch zur Explosion ausgereicht.<br /> <br /> Die Neutronenquelle bestand aus zwei Komponenten, [[Beryllium]] und [[Polonium|&lt;sup&gt;210&lt;/sup&gt;Polonium]], räumlich voneinander getrennt untergebracht. Die beiden Stoffe wurden beim Aufprall des Uranprojektils zusammengeführt, die Neutronenproduktion startete. Ähnliche Zweikomponentenquellen fanden sich später im Kern der frühen Implosionsbomben, getrennt durch eine dünne, bei der Implosion zerreißende Membran. Bei modernen Waffen wird stattdessen eine externe Quelle benutzt.<br /> <br /> === Effizienz, Größe, Sicherheit und Waffengewicht ===<br /> Das Verhältnis von gespaltenem Nuklearsprengstoff zu dem gesamten Nuklearsprengstoff wird als Effizienz bezeichnet.<br /> <br /> Die Spaltung von 50&amp;nbsp;g &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U setzt die Explosionsstärke von 1&amp;nbsp;kT frei. Bei der Hiroshima-Bombe wurden somit rund 650&amp;nbsp;g &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U gespalten, nur ein kleiner Bruchteil der insgesamt 64&amp;nbsp;kg Uran. Der übrige Nuklearsprengstoff wird in der Atmosphäre freigesetzt und bildet zusammen mit den Spaltstoffen und der durch Neutronen angeregten „sekundären“ Radioaktivität (Neutronen-induzierte Gammastrahlung) den [[Radioaktiver Niederschlag|Fallout]].<br /> <br /> Fissionsbomben enthalten also mehr als die zu spaltende kritische Masse, um eine ausreichende, gewünschte Explosionsenergie zu erzeugen. Bei einer Masse unmittelbar oberhalb der kritischen Masse würde sich eine marginale Explosionsstärke ergeben, bei einer 1,05-fachen Masse kann mit einer Sprengkraft von etwa 100&amp;nbsp;t gerechnet werden.<br /> <br /> Beim einfachen Kanonenrohrprinzip liegt die maximale mögliche Masse etwas unterhalb der doppelten (dreifachen)&lt;!-- was denn nun? --&gt; kritischen Masse. Beide Hälften der kritischen Masse müssen vor der Explosion unterkritisch bleiben, um Strahlungsunfälle und eine vorzeitige subkritische Explosion, eine sogenannte Verpuffung, zu verhindern. Die maximale Größe reiner Fissionsbomben nach dem einfachen Kanonenprinzip (Uranbomben) ist folglich durch die maximale subkritische Masse von zwei beziehungsweise drei Spaltstoffteilen begrenzt.<br /> <br /> Natürlich können zwei und mehr Kanonenrohre kombiniert werden, womit mehr Ladungsteile aufeinander zugeschossen werden können. Das ist jedoch mit erheblich erhöhtem Aufwand bei der gleichzeitigen Zündung der Treibsätze und anderen Problemen verbunden, da die Vereinigung aller Ladungsteile an der vorgesehenen Stelle zeitlich genau erfolgen muss.<br /> <br /> Beim Implosionsprinzip wird das Spaltmaterial zusätzlich verdichtet. Dadurch reduziert sich die kritische Masse und damit sind höhere Überkritikalitäten und bessere Effizienzen möglich. Zudem ist die kugelförmige Anordnung geometrisch optimiert. Aber auch hier sind Grenzen gesetzt, da mit Hilfe chemischer Sprengstoffe nicht beliebig verdichtet werden kann und die Masse vorher unterkritisch sein muss. Außerdem ist es „sprengtechnisch“ eine anspruchsvolle Aufgabe, die Verdichtung möglichst kugelförmig durchzuführen. Neben der Kugelform sind Hohlzylinder und weitere Formgebungen technisch bekannt.<br /> <br /> Darin liegt letztlich ein erheblicher Sicherheitsvorteil des Implosionsprinzips. Um eine Kernexplosion auszulösen, muss der chemische Zündsprengstoff auf seiner Außenhülle an einer Vielzahl von Stellen zeitlich definiert gezündet werden, damit die Explosionsfront von außen nach innen auf die Kernladung zuläuft, um diese zusammenzupressen. Wenn durch einen Unfall der Sprengsatz nur an einer Stelle gezündet wird, findet allein die chemische Explosion und eine [[Kontamination (Radioaktivität)|Kontamination]] der Umwelt durch das dann freigesetzte Spaltmaterial statt.<br /> <br /> Da die Explosionsfront sich vom Zündungspunkt normalerweise konvex entfernt, wird oft durch Schichten verschiedener Sprengstoffe mit unterschiedlicher Explosionsgeschwindigkeit die Explosionsfront so geformt, dass die gewünschte Verdichtung des Spaltmaterials zustande kommt. Während frühere Systeme auf der gleichzeitigen Zündung an allen vorgesehenen Punkten basierten, werden bei modernen Systemen gezielte Abweichungen eingebaut, die durch leicht unterschiedliche Zeitpunkte der Zündung der einzelnen Zünder ausgeglichen werden müssen. Diese Zeitpunktdifferenzen werden erst durch entsprechende Codes in die Waffenelektronik eingebracht, wenn der Einsatz autorisiert ist (sogenannte „[[Permissive Action Link]]“). Dadurch sind Risiken aus Diebstahl oder Verlust eines Sprengkopfes oder befehlswidriger Waffeneinsatz erheblich vermindert, da der Versuch einer missbräuchlichen Zündung erfolglos bleibt. <br /> <br /> Die maximale Größe einer Waffe ist weiter durch die praktische Waffenhandhabung und die notwendige Handhabungssicherheit bestimmt. In der Praxis werden bei Fissionswaffen und Wasserstoffbombenzündern Booster eingesetzt, einer kleinen Fusion innerhalb der kritischen Fissionsmasse. Die freiwerdenden Neutronen bewirken eine „heißere“ Explosion, die Effizienz der Waffe wird durch bessere Ausnutzung der Spaltstoffe gesteigert. Noch höhere Explosionsenergien werden nur mit mehrstufigen Waffen, etwa den Wasserstoffbomben, erreicht.<br /> <br /> === &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Fission durch einen &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Reflektor bzw. -Mantel ===<br /> Neben dem eigentlichen Spaltmaterial kann zusätzlich ein Reflektor aus preiswertem Natururan oder abgereichertem Uran (&lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U) verwendet werden. Dieses Material wird ebenfalls durch die Neutronen aus dem Kernprozess gespalten und setzt Energie frei. Freigesetzte Neutronen heizen zudem den primären Fissionsprozess ähnlich einem Booster weiter an. Die Effizienz des &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U im Reflektor oder Bombenmantel liegt unter der eigentlich in der Bombe eingesetzten kritischen Masse.<br /> <br /> Bei einer der stärksten reinen Fissionsbomben der Amerikaner (''[[Operation Ivy (Atomtest)|Ivy King]]'') wurden durch Implosion von &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U rund 425&amp;nbsp;kT Energie freigesetzt und zusätzlich 75&amp;nbsp;kT durch das zum Teil gespaltene &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U aus der Hülle. Eine Leistungssteigerung durch &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U im Reflektor ist nur bei Bomben nach dem Implosionsdesign möglich, da das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U durch spontane Spaltung sehr viele Neutronen freisetzt und deshalb beim Gun-Design mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einer Frühzündung führen würde.<br /> <br /> Wird eine kleine Atombombe, zum Beispiel ein „Bunker Buster“, nach dem Gun-Design und mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U als Spaltstoff konzipiert, ergibt sich das theoretische Problem, dass das &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U nicht komplett umgesetzt wird. Um dies zu verhindern, kann einer solchen Nuklearwaffe ein Mantel oder Ballast aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U mitgegeben werden. Bei der Atomexplosion werden beide Urane vermischt, der [[Reinheitsgrad]] reduziert. Zur Vermeidung einer Frühzündung ist das &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U räumlich getrennt vom Sprengsatz zu montieren.<br /> <br /> Bomben mit einem Mantel aus &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U zählen (bei Einsatz eines Boosters oder einer Wasserstoffbombe) zu den dreistufigen Waffen und damit aufgrund der großen Menge an freigesetzten Spaltstoffen zu den sogenannten „schmutzigen“ Bomben.<br /> <br /> == Wasserstoffbombe ==<br /> [[Datei:Castle Bravo Blast.jpg|miniatur|Wasserstoffbombe [[Castle Bravo]]]]<br /> Bei Kernfusionswaffen (Wasserstoffbomben) dient ein herkömmlicher Atomsprengsatz ([[Kernspaltung|Fissionssprengsatz]]) dazu, die [[Isotop|Wasserstoffisotope]] [[Deuterium]] und [[Tritium]] zu [[Kernfusion|verschmelzen]] (fusionieren).<br /> <br /> === Zündung ===<br /> Da zum Zünden der Fusion enorme Energiemengen benötigt werden, werden nach derzeitigem Stand alle Wasserstoffbomben mit Hilfe von Kernspaltung gezündet, die die benötigte Energie sehr schnell bereitstellt und den Fusionsprozess in Gang setzt.<br /> <br /> === Motivation ===<br /> Sowohl [[Kernspaltung]] als auch [[Kernfusion]] erzielen ihren Energieumsatz aus dem [[Massendefekt]], der aus der [[Relativitätstheorie]] von [[Albert Einstein]] folgt, genauer gesagt, aus der dort abgeleiteten [[Äquivalenz von Masse und Energie]]. Die Fusion kleiner Atomkerne ermöglicht jedoch eine deutlich größere Energieausbeute, bezogen auf die gesamte Masse, als die Spaltung von großen Kernen (Allerdings wird pro einzelner Spaltung von großen Atomkernen, zum Beispiel Uran, mehr Energie frei als bei einer einzelnen Fusion von zwei Wasserstoffatomen). Dadurch entstand die Motivation, diesen Effekt mit einer Fusionsbombe zu nutzen.<br /> <br /> === Probleme der ersten Wasserstoffbombe ===<br /> [[Datei:Classical super.svg|miniatur|Schematische Darstellung einer Wasserstoffbombe nach dem Classical-Super-Design]]Bei der im US-amerikanischen Sprachgebrauch als ''Super'' und später als ''Classical Super'' bezeichneten Grundüberlegung zur Wasserstoffbombe wird neben oder um einen als Zünder fungierenden Fissionssprengsatz eine große Menge der Wasserstoffisotope Tritium oder Deuterium angeordnet. Die Explosion des Fissionssprengsatzes soll den Wasserstoff auf Zündtemperatur erhitzen, sodass der Fusionssprengstoff zündet. Die fiktive Konfiguration wurde aufgrund der geometrischen Erscheinung als „alarm clock design“ bezeichnet.<br /> <br /> Diese Anordnung funktioniert nicht mit Deuterium, da die Energie der Fissionsbombe zum größten Teil als [[Wärmestrahlung|thermische]] [[Röntgenstrahlung]] ausgesandt wird, die das Deuterium durchdringt. Für die Deuterium-Tritium-Reaktion würde die Temperatur ausreichen, allerdings ist Tritium vergleichsweise teuer – statt einer Wasserstoffbombe dieses Typs könnte bei geringeren Kosten eine sehr große Fissionsbombe gebaut werden.<br /> <br /> Ein weiteres Problem des ''Classical Super'' ist die geringe Dichte während der Reaktion der zweiten Stufe, sodass die Fusion zu langsam abläuft. Bevor der Brennstoff weitgehend umgesetzt ist, fegt die Explosion des primären Fissionssprengsatzes alles auseinander. Ein Großteil des Wasserstoffs reagiert deshalb nicht.<br /> <br /> Das Design einer einfachen Fusionsmasse neben oder um einen Fissionskern ist deshalb für Wasserstoffbomben ungeeignet, eine Bombe dieses Typs wurde nie gebaut. Dennoch wird ein ähnliches Design für die Neutronenbombe verwendet, da dort nur eine sehr kleine Menge Tritium-Deuterium benötigt wird und deshalb die Kosten klein bleiben.&lt;!-- Quelle? --&gt;<br /> <br /> === Teller-Ulam-Design ===<br /> [[Datei:Teller-ulam-multilang.svg|miniatur|'''Schematische Darstellung einer Wasserstoffbombe nach dem Teller-Ulam-Design:''' &lt;br /&gt;'''A''' - primärer Fissionssprengsatz&lt;br /&gt;'''B''' - sekundärer Fusionssprengsatz&lt;br /&gt;'''1''' - chemischer Sprengstoff&lt;/br &gt;'''2''' - &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U - Mantel&lt;br /&gt;'''3''' - Hohlraum&lt;br /&gt;'''4''' - in Plutonium- oder Urankugel eingeschlossenes Tritiumgas&lt;br /&gt;'''5''' - [[Polystyrol|Polystyrol]]&lt;br /&gt;'''6''' - &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Mantel&lt;br /&gt;'''7''' - Lithium-6-deuterid&lt;br /&gt;'''8''' - Plutonium&lt;br /&gt;'''9''' - reflektierender Mantel]]<br /> [[Datei:BombH explosion.svg|miniatur|Darstellung der einzelnen Explosionsschritte einer Teller-Ulam-Bombe]]<br /> <br /> Beim Teller-Ulam-Design, benannt nach [[Edward Teller]] und [[Stanislaw Ulam]], werden die Schwierigkeiten der ''Classical Super'' gelöst. Die Lösung, auf sowjetischer Seite von [[Andrei Dmitrijewitsch Sacharow]] gefunden, wurde auch als „Sacharows dritte Idee“ bekannt.<br /> <br /> Der primäre Fissionssprengsatz und der sekundäre Fusionssprengsatz befinden sich in einem mit Schaumstoff (meist aufgeschäumtes [[Polystyrol#Schaumstoffe|Polystyrol]]) gefüllten Gehäuse. Die Strahlung des Fissionssprengsatzes wird von der Gehäusewand absorbiert und lässt dort eine dünne Schicht hoch ionisierten [[Plasma (Physik)|Plasmas]] entstehen, die nicht nur die Primärstrahlung noch effizienter absorbiert, sondern ihrerseits im Röntgenbereich strahlt. Gleiches geschieht mit der äußeren Oberfläche des sekundären Sprengsatzes. Der Strahlungsaustausch zwischen den drei Oberflächen – das dünne aus dem Schaumstoff gebildete Plasma absorbiert kaum – ist proportional zu ''T''&lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt; und gleicht deshalb Temperaturunterschiede rasch aus; man sagt, der (auch im Englischen so genannte) „[[Hohlraum]]“ [[Thermalisierung|thermalisiert]].<br /> <br /> Nun breitet sich nicht nur das Plasma der Fissionsstufe aus, sondern auch die oberflächlichen Plasmaschichten. Deren immenser Druck bewirkt eine nach innen gerichtete [[Stoßwelle|Stoßfront]], hinter der das Material ebenfalls in den Plasmazustand übergeht und sich nach innen bewegt. Dies bezeichnet man auch als Strahlungsimplosion.<br /> <br /> Die Geometrie des Sekundärteils ist kugelförmig oder zylindrisch, damit die Stoßwelle konzentrisch auf einen Punkt bzw. eine Gerade zusammenläuft. Dort entstehen dann extreme Bedingungen (Druck und Temperatur), die die zweite Stufe der Bombe, die Fusion, zünden. Die bei der Deuteriumfusion entstehenden hochenergetischen Alphateilchen erhöhen die Temperatur weiter, sodass eine nukleare [[Flammenfront]] nach außen läuft.<br /> <br /> Zentral innerhalb des Sekundärteils befindet sich meist ein als „Sparkplug“ (engl. für [[Zündkerze]]) bezeichneter Hohlzylinder oder Kugelkern aus Plutonium oder angereichertem Uran, der durch die Kompression ebenfalls und gleichzeitig in einen überkritischen Zustand gebracht wird. Die Fission dient als zusätzliche Zündquelle und Regulator der zweiten Stufe, die Effizienz und Gleichmäßigkeit der Explosion wird gesteigert. Mit dem Einbau von strahlungsverstärkendem Material auf den Oberflächen des Hohlraums kann die Konfiguration weiter verkleinert werden.<br /> <br /> Ein ähnliches, allerdings ziviles Fusions-Implosions-Prinzip verfolgt auch die [[Trägheitseinschlussfusion]] (''ICF – Inertial Confinement Fusion'') &lt;ref name=&quot;Schaper&quot;&gt; A. Schaper, ''Arms Control at the Stage of Research and Development? – The Case of Inertial Confinement Fusion'' [http://www.princeton.edu/%7Eglobsec/publications/pdf/2_4Schaper.pdf Science &amp; Global Security, Vol. 2, S. 1–22, 1991]&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> ==== Fusionssprengstoff ====<br /> Als Fusionssprengsatz in der ersten und einzigen Bombe dieses Typs (''[[Ivy Mike]]'') wurde tiefgekühltes, flüssiges Deuterium verwendet. Für militärische Atombomben ist dies ungeeignet, da der Kühlaufwand sehr groß und damit sehr teuer ist. Daneben ist die Hochdrucklagerung des Deuteriumgases bei Normaltemperatur schwer und voluminös und daher ebenfalls für Nuklearwaffen ungeeignet. Dieselben Überlegungen gelten für ein Gemisch aus Deuterium und Tritium. Außerdem ist Tritium instabil mit einer Halbwertszeit von 12,3&amp;nbsp;Jahren und muss daher regelmäßig ausgewechselt werden. Zur Produktion von Tritium in Kernreaktoren werden darüber hinaus Neutronen benötigt, mit denen ebenso Plutonium aus Uran erbrütet werden könnte, das eine höhere Energieausbeute hätte. Aus diesen Gründen wird das Deuterium in einem Feststoff chemisch gebunden. Von allen festen chemischen Wasserstoffverbindungen erwies sich das bei Normaltemperatur feste [[Lithiumhydrid|Lithiumdeuterid]] (LiD) als beste Lösung. Es enthält pro Volumeneinheit mehr Deuterium als flüssiges Deuterium und gleichzeitig mehr als 20&amp;nbsp;Prozent Massenanteil Deuterium. Des Weiteren nimmt das Lithium auch an den Kernprozessen teil und produziert Energie. Der erste Versuch der USA mit einer derartigen „trockenen“ Bombe war der Test [[Operation Castle|Castle Bravo]] am 28. Februar 1954 mit einer Sprengkraft von insgesamt 15&amp;nbsp;MT. Die UdSSR zündete bereits am 12. August 1953 in ihrem ersten Test eine transportable LiD-Konstruktion. Die in Frage kommenden Reaktionen des [[Deuterium]]s sind:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + D \rightarrow \, ^3He \, (0{,}8192 \, MeV) + n \, (2{,}4497 \, MeV)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + D \rightarrow T + p + 4{,}0327 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Das entstandene [[Tritium]] kann in einer weiteren Reaktion schnelle Neutronen erzeugen:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + T \rightarrow \, ^4He \, (3{,}518 \, MeV) + n \, (14{,}07 \, MeV)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Schließlich kann auch das entstandene &lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;Helium weiter reagieren:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^3He + D \rightarrow \, ^4He + p + 18{,}353 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die in obigen Reaktionen produzierten Neutronen können mit dem Lithium reagieren:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^6Li + n \rightarrow T + \,^4He + 4{,}7829 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^7Li + n \rightarrow T + \,^4He + n - 2{,}4670 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Daneben existiert noch eine erhebliche Anzahl weiterer Kernreaktionen, die aber vergleichsweise selten stattfinden und deshalb wenig zur Gesamtreaktion beitragen. Für thermonukleare Waffen können die Lithiumisotope &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Li und &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li verwendet werden. Die Summenreaktionen mit Deuterium lauten:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^6Li + D \rightarrow 2 \,^4He + 22{,}4 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \,^7Li + D \rightarrow 2 \, ^4He + n + 15{,}1 \, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Werden in einer dreistufigen Wasserstoffbombe für die Fission eines &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Mantels Neutronen benötigt, wird &lt;sup&gt;7&lt;/sup&gt;Li verwendet. Ist eine höhere Energieausbeute das Ziel, wird &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Li verwendet. Diese Isotope werden durch Anreicherung aus natürlichem Lithium isoliert.<br /> <br /> Neben den obigen Gleichungen wichtiger Umsetzungen gibt es eine Reihe unwichtigerer Reaktionen. Insgesamt bleibt von den Reaktionen &lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt;He übrig, nicht reagiertes Deuterium und eine große Anzahl Neutronen. Das reaktionsfreudige Tritium wird in den Reaktionen fast vollständig aufgebraucht. Pro Megatonne Sprengkraft müssen rechnerisch – bei Verwendung von reinem &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Li und unter der Annahme, dass jedes Atom reagiert – 15,6&amp;nbsp;kg Lithiumdeuterid reagieren; da in der Praxis nur etwa die Hälfte des Materials ausgenutzt wird, sind 36&amp;nbsp;kg nötig.<br /> <br /> Da die Wasserstofffusion beim Teller-Ulam-Design durch hohen Druck und hohe Temperatur ausgelöst wird und nicht – wie bei dem älteren [[Kernwaffentechnik#Sloika-Design (Zwiebelschale)|Sloika-Design]] – zunächst Neutronenbeschuss aus der Fissionsstufe nötig ist, wird dieser Atombombentyp als ''thermo''nukleare Bombe bezeichnet.<br /> <br /> Kernwaffen nach dem Teller-Ulam-Design werden euphemistisch als ''saubere Atombomben'' bezeichnet, weil sie einen hohen Anteil ihrer Sprengkraft aus der Kernfusion beziehen. Da die Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung weniger und kurzlebigere radioaktive Stoffe produziert, erzeugen solche Nuklearwaffen innerhalb ihrer zweiten Stufe vergleichsweise wenige radioaktive Spaltstoffe. Es verbleiben allerdings die Spaltstoffe der ersten „Zündstufe“, also der Fissionsbombe, sowie die Spaltstoffe der durch Neutronen induzierten Radioaktivität der Umgebung, die zusammen den Fallout bilden. „Sauber“ ist die Bombe insofern, als beim Erzielen der gleichen Sprengwirkung durch reine Kernspaltungsbomben viel mehr radioaktive Substanzen entstehen würden.<br /> <br /> === Dreistufige Wasserstoffbombe ===<br /> Das Verhältnis der Sprengkräfte der ersten zur zweiten Stufe ist auf maximal etwa 1:200 begrenzt, üblich ist ein Verhältnis 1:20 bis&amp;nbsp;1:50. Da Fissionsbomben als erste Stufen auf mehrere hundert kT begrenzt sind, ergibt sich eine maximale Sprengkraft der zweiten Stufe von etwa 10&amp;nbsp;bis 25&amp;nbsp;MT. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Sprengkraft einer thermonuklearen Bombe zu erhöhen:<br /> <br /> * Möglich wäre es, die Masse der zweiten bzw. dritten Stufe auf Kosten der Effizienz und Zündfähigkeit dieser Stufe zu erhöhen. Dies könnte durch eine kegelförmige Implosionsanordnung dieser Stufe und eine linienförmige Zündübertragung erreicht werden. Das Prinzip wurde nicht angewandt, findet sich aber entfernt beim „Sparkplug“ der zweiten Stufe wieder.<br /> <br /> * Theoretisch könnte eine geometrische Anordnung aus mehreren Zünderbomben eine große zweite und dritte Stufe zünden. Eine der ersten Wasserstoffbomben hatte vermutlich eine solche Konfiguration, die Effizienz der zweiten Stufe war durch die „Unwucht“ der Zünder vergleichsweise gering. Die Probleme und der Aufwand einer solchen Anordnung überwiegen.<br /> <br /> * Eine weitere Teller-Ulam-Stufe könnte zu einer vorhandenen hinzufügt werden, das heißt, die durch die erste Fusionsstufe freigesetzte Energie wird verwendet, um den nächsten, noch größeren Sprengsatz (die dritte Stufe) zu zünden. Die dritte Stufe kann bei einer erweiterten Teller-Ulam-Konfiguration ebenso wie die zweite Stufe aus einer Fusions- oder Fissionsstufe bestehen.<br /> <br /> * Der umgebende Metallzylinder kann aus [[Uran]] &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U gefertigt werden, einem Abfallprodukt der [[Uran-Anreicherung]]. Dieses [[Uran]] wird durch die schnellen [[Neutron]]en (14&amp;nbsp;[[Elektronenvolt|MeV]]) des Fusionssprengsatzes gespalten und liefert, auch auf Grund seiner Größe, einen großen Anteil der Gesamtenergie. In einer einfachen Atombombe kommen wenige Kilogramm Uran oder Plutonium zur Kernspaltung. In einer sogenannten „tertiären Wasserstoffbombe“ können es mehrere Tonnen Uran sein. Es handelt sich also um drei Stufen: der Fissionssprengsatz zum Zünden des Fusionssatzes, der wiederum die Neutronen für die Fission des Urans in der dritten Stufe produziert. Das Design wird deshalb auch als Fission-Fusion-Fission-Design oder „Drei-Phasen-Bombe“ bezeichnet. Die Spaltprodukte des Urans in der dritten Stufe sind bei einer solchen Bombe für einen Großteil der radioaktiven Kontamination verantwortlich, es handelt sich um eine außergewöhnlich schmutzige Bombe. Nach diesem Prinzip wurde beispielsweise die US-amerikanische Testbombe „[[Operation Redwing|Redwing Tewa]]“ gebaut, die bei einer Gesamtsprengkraft von etwa 5&amp;nbsp;MT eine Sprengkraft von 4,35&amp;nbsp;MT aus Kernspaltung der ersten und dritten Stufe bezog (Test am 20. Juli 1956).<br /> <br /> Für diese Konstruktionsprinzipien wird der Begriff „dreistufige Wasserstoffbombe“ oder „tertiäre Wasserstoffbombe“ verwendet, was leicht zu Verwechselungen führen kann. Die größte bislang gezündete Nuklearwaffe, die [[Zar-Bombe]], hatte zwei Fusionssprengsätze und eine Sprengkraft von etwa&amp;nbsp;50 bis 60&amp;nbsp;Megatonnen [[TNT-Äquivalent]]. Auf eine &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Ummantelung wurde verzichtet, um den durch die Explosionskraft ohnehin gegebenen starken Fallout gering zu halten. Mit Uran-Ummantelung als ''vierter Stufe'' hätte diese Bombe eine geschätzte Sprengkraft von mindestens 100&amp;nbsp;Megatonnen TNT gehabt, die Kontamination wäre verheerend ausgefallen. Einen militärischen Sinn hätte es für derart große Bomben ohnehin nicht gegeben; der Feuerball reicht bei derartigen Explosionen bis in die Stratosphäre; die Explosionswirkung verpufft somit zu einem großen Teil nach oben.<br /> <br /> == Hybride Atombomben ==<br /> Hybride Atombomben beziehen einen Großteil ihrer Explosionsenergie aus der Kernspaltung, benötigen aber zum Verstärken der Kernspaltung einen Fusionsanteil. Für diesen Fusionsanteil gibt es verschiedene Bauweisen.<br /> <br /> === Geboostete Spaltbomben ===<br /> Um die Neutronenproduktion zu steigern, kann eine kleine Menge der Gase [[Deuterium]] und [[Tritium]] im Zentrum der Hohlkugel aus Nuklearsprengstoff eingebracht werden, im Gegensatz zur Neutronenbombe, bei der das Deuterium-Tritium-Gemisch unmittelbar außerhalb des Fissionssprengsatzes angeordnet ist. Typische Mengen an Deuterium-Tritium-Gemisch sind zwei bis drei Gramm. Bedingt durch den bei der beginnenden Kettenreaktion entstehenden Druck und die Hitze kommt es zur Kernfusion dieser Stoffe, wobei viele hochenergetische Neutronen erzeugt werden:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ D + T \rightarrow \,^4He \, (3{,}5 \, MeV) + n \, (14{,}1 \, MeV)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> [[Datei:Fissionsbombe-Implosionsdesign.png|miniatur|links|Schematische Darstellung einer geboosteten Kernspaltungsbombe nach dem Implosionsdesign]]<br /> Die Fusion des Deuteriums oder Tritiums liefert hierbei nur einen geringen Beitrag zur Energieproduktion, ein Gramm Tritium setzt hierbei weniger als 0,2&amp;nbsp;kT Sprengkraft frei. Allerdings wird durch die freiwerdenden Neutronen aus der Fusion ein größerer Anteil des Fissionsbrennstoffs gespalten und setzt eine vergleichsweise hohe Energie frei. Die Neutronen aus einem Gramm Tritium können 80&amp;nbsp;Gramm Plutonium spalten. Da die aus der Kernfusion freigesetzten Neutronen sehr schnell sind, werden bei der Spaltung des Plutoniums besonders viele schnelle Neutronen frei, die ihrerseits weitere andere Plutoniumkerne spalten. Insgesamt werden so durch ein Gramm Tritium etwa 450&amp;nbsp;Gramm Plutonium zusätzlich gespalten (im Vergleich zu einer baugleichen Fissionsbombe ohne Boosting) und setzen rund 7,5&amp;nbsp;kT zusätzliche Energie frei. Durch Boosting kann so die Sprengkraft von Fissionsbomben in etwa verdoppelt werden.<br /> <br /> Technisch kann das Gemisch aus Tritium und Deuterium als komprimiertes Gas, bei tiefen Temperaturen als Flüssigkeit oder als chemische Verbindung vorliegen. Bei der ersten geboosteten Nuklearwaffe der USA [[Operation Greenhouse|Greenhouse Item]] (gezündet am 25. Mai 1951, Eniwetok-Atoll) wurde ein tiefgekühltes, flüssiges Gemisch aus Tritium und Deuterium verwendet, um die Sprengkraft einer Fissionsbombe von dem vorausgesagten Wert (20&amp;nbsp;kT) auf 45,5&amp;nbsp;kT mehr als zu verdoppeln. Um die technisch aufwendige Kühlung zu vermeiden, wird heute vermutlich die Kompression der Gase gewählt. Das Boosting macht die Lagerung von Nuklearwaffen schwieriger, da Tritium radioaktiv ist und mit einer Halbwertszeit von 12,32&amp;nbsp;Jahren zerfällt. Deshalb muss es kontinuierlich in Kernreaktoren nachproduziert und in den Nuklearwaffen ausgewechselt werden. Trotz dieser Schwierigkeit werden heute die meisten Fissionsbomben – ob als Zünder für eine Wasserstoffbombe oder nicht – geboostet. Durch Einstellmöglichkeiten an einigen Waffentypen kann die Zugabe des Boosting-Materials auf verschiedene Werte eingestellt werden. In diesem Fall kann der Explosionswert festgelegt werden (sogenanntes „dial-a-yield“).<br /> <br /> Unklar ist, ob auch Lithiumdeuterid als Boostermaterial geeignet ist, da dieses anfangs eine neutronenabsorbierende Wirkung hat.<br /> <br /> === Sloika-Design (Zwiebelschale) ===<br /> Neben dem Teller-Ulam-Design kann eine Fusionsbombe bis zu etwa 700&amp;nbsp;kT Sprengkraft auch nach dem ''Sloika-Design'' gebaut werden. Hier wird ein Fissionssprengsatz von einer Lithiumdeuterid-Schicht umgeben, die wiederum von einer Uran-Schicht umgeben ist (Zwiebelschalenprinzip). Die äußere Uranschicht besteht im Gegensatz zum primären Fissionssprengsatz aus Natururan oder abgereichertem Uran, hat also einen hohen &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Anteil.<br /> <br /> Das Zwiebelschalen-Konstruktionsprinzip („Sloika“ oder „layer cake“) liegt in der Konstruktion nahe bei der ursprünglichen, eine Atombombe nur umgebenden „Classical Super“. Es wirkt letztendlich wie eine Boosterbombe, bei der der zusätzliche Uranmantel ähnlich einer schmutzigen dritten Stufe wirkt. Je nach Dicke der zweiten und dritten Schicht „glühen“ diese Schichten zusammen und unterschiedlich effizient. Die vergleichsweise komplexe Konstruktion kann, ähnlich der amerikanischen „Super“, als russische Vorstufe oder Entwicklungsstufe zur Teller-Ulam-Konfiguration gesehen werden.<br /> <br /> Beim Sloika-Design gibt es zwei unterschiedliche Varianten:<br /> <br /> ==== Variante I (dünner Mantel) ====<br /> Nach Zünden des Fissionssprengsatzes werden in der Fissionsstufe Neutronen erzeugt, die in der Lithiumdeuterid-Schicht folgende Kernreaktion ergeben:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{ \, ^6Li + n \rightarrow T + \, ^4He + 4{,}78\, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Das entstandene Tritium T reagiert mit dem Deuterium in einer weiteren Reaktion:<br /> <br /> * &lt;math&gt;\mathrm{D + T \rightarrow \, ^4He + n + 17{,}6\, MeV}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Im Ergebnis werden jeweils ein langsames Neutron, ein &lt;sup&gt;6&lt;/sup&gt;Lithium und ein Deuterium-Atom unter Abgabe von Energie zu zwei Heliumkernen und einem schnellen Neutron verwandelt. Die Gesamtreaktion verbraucht und produziert also jeweils ein Neutron. Da ein Teil der Neutronen nach außen entweicht, kann sich die Reaktion nicht von allein aufrechterhalten und erlischt nach kurzer Zeit. Für die anderen, beim Teller-Ulam-Design beschriebenen Reaktionen sind Druck und Temperatur beim Sloika-Design zu gering. Allerdings können die entwichenen schnellen Neutronen die &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U Kerne in der äußeren Schicht spalten und dadurch wiederum Energie freisetzen. Atombomben dieser Bauweise wurden insbesondere von Großbritannien entwickelt und getestet, beispielsweise bei der Testexplosion „Grapple 2“ am 31. Mai 1957. Eine primäre Fissionsstufe mit einer Sprengkraft von 300&amp;nbsp;kT führte durch die zusätzlichen Schichten zu einer Explosion mit einer Gesamtstärke von 720&amp;nbsp;kT.<br /> <br /> ==== Variante II (dicker Mantel) ====<br /> Werden die Fusions- und äußere Uranschicht vergleichsweise dick ausgeführt, setzt ein weiterer Mechanismus ein. Aus der Kernspaltung in der äußeren Uranschicht werden viele Neutronen zurück in die Fusionsschicht geschossen und erzeugen dort eine zweite Generation Tritium. Durch die Rückwirkung der &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U-Schicht in die Fusionsschicht entsteht ein kombiniertes Brennen beider Schichten. Da bei dieser Variante auch Neutronen aus der äußeren Uranschicht zum Beschuss der Lithiumdeuterid-Schicht beitragen, kann die erste Fissionstufe sehr viel kleiner ausgeführt werden. Diese Variante benötigt deshalb weniger Spaltmaterial &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U oder &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu in der ersten Stufe und ist dadurch preiswerter herzustellen. Dieses Design wurde in dem sowjetischen Atomtest „Joe-4“ am 12. August 1953 gewählt. Bei diesem Atomtest wurden durch die innere Fissionsstufe aus &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U 40&amp;nbsp;kT erzeugt, aus der Kernfusion der zweiten Schicht etwa 70&amp;nbsp;kT und aus der Kernspaltung in der dritten Schicht 290&amp;nbsp;kT.<br /> <br /> Es handelt sich bei dieser Bauweise nicht um eine reine thermonukleare zweite Stufe, es findet kein eigenständiges Wasserstoffbrennen statt. Diese kombinierte Fissions-Fusions-Reaktion ähnelt dem zündenden „Spark-Plug“ einer Teller-Ulam-Konfiguration: Die Kernspaltung des Urans der äußeren Schicht dient der Neutronenmultiplikation, die Fusion dient der Neutronenbeschleunigung. Es wird jedoch nicht ein individuelles Neutron beschleunigt, sondern im Verlauf des Fusionsprozesses wird ein langsames Neutron verbraucht und ein schnelles erzeugt. Die Neutronenbeschleunigung ist notwendig, weil &lt;sup&gt;238&lt;/sup&gt;U erst mit Neutronen mit einer Mindestenergie von 1,5&amp;nbsp;[[Elektronenvolt|MeV]] spaltbar ist.<br /> <br /> == Weitere Varianten ==<br /> Neben den oben skizzierten Grundtypen existieren andere Varianten, die nur teilweise umgesetzt wurden:<br /> <br /> * In allen zweistufigen Bomben kann die erste Stufe als ''geboostete Fissionsbombe'' ausgeführt werden, was heute allgemein angewandt wird.<br /> * Die ''zweistufige Fissionsbombe'' hat einen ähnlichen Aufbau wie die Teller-Ulam-Wasserstoffbombe, statt des Wasserstoff-Sprengsatzes wird jedoch eine zweite Fissionsstufe nach dem Implosionsdesign verwendet. Diese zweite Stufe wird also nicht durch chemischen Sprengstoff implodiert, sondern durch die erste Stufe. Dieses Atombombendesign wurde militärisch vermutlich nie umgesetzt. Die Bauart wurde von Ulam für Atombomben großer Explosionsstärke entwickelt; erst nachträglich wurde erkannt, dass sich damit auch Wasserstoffbomben konstruieren lassen. Eine solche zweistufige Fissionsbombe wurde beim „Castle Nectar“-Test am 13. Mai 1954 gezündet. Wie bei der ersten Stufe gelten die Bedingungen betreffend der kritischen Masse.<br /> * In allen H-Bomben (teils auch Uran- bzw. Plutoniumbomben) mit äußerer Uranschicht kann diese auch mit &lt;sup&gt;235&lt;/sup&gt;U oder &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Pu ausgeführt werden. So war die US-amerikanische Testbombe „[[Operation Redwing|Cherokee]]“ vom 20. Mai 1956 eine thermonukleare Bombe entsprechend dem Teller-Ulam-Design, jedoch wurde die Umhüllung des Lithiumdeuterids aus hochangereichertem Uran gefertigt.<br /> * Ein ''zylindrisches Uran-Implosionsdesign'' erscheint möglich und wurde von amerikanischer Seite während der H-Bomben-Entwicklung kurz getestet. <br /> * ''Moderierte Kernwaffen'' bestehen aus einer normalen Fissionsbombe, in der allerdings der Spaltstoff nicht aus angereichertem Uran oder Plutonium besteht, sondern aus einem Metallhydrid dieser Stoffe wie UH&lt;sub&gt;3&lt;/sub&gt;. Der in dem Material enthaltene Wasserstoff wirkt auf die Neutronen als Moderator; er bremst sie ab und erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie weitere Atome des Brennstoffs spalten. Dadurch sinkt die kritische Masse erheblich, bei Uran auf bis unter ein Kilogramm. Allerdings ist die Dichte des Spaltstoffs erheblich geringer, weshalb die Bombe ihre Kritikalität nach Einsetzen der Kettenreaktion sehr schnell verliert. Mehrere amerikanische Versuche mit dieser Bauweise waren Fehlschläge: In dem Test „Ruth“ ([[Operation Upshot-Knothole]]) am 31. März 1953 erreichte eine auf&amp;nbsp;1,5 bis 3&amp;nbsp;kT geschätzte Atombombe nur eine Sprengkraft von 0,2&amp;nbsp;kT und zerstörte nicht einmal den 100&amp;nbsp;Meter hohen Mast, auf dem sie montiert war. Ähnlich verlief der Versuch „Ray“ am 11. April 1953, in dem ebenfalls Uranhydrid verwendet wurde, jedoch gemeinsam mit Deuterium.<br /> <br /> == Kernwaffen mit spezieller Wirkung ==<br /> === Neutronenwaffe ===<br /> [[Datei:Neutronenbombe.png|miniatur|Schematische Darstellung einer Neutronenbombe]]<br /> Eine Neutronenwaffe („enhanced radiation weapon“) ist eine Wasserstoffbombe mit Deuterium-Tritium-Brennstoff, deren Bauweise im Wesentlichen dem Teller-Ulam-Design ähnelt. Die Bauart der Waffe ist auf eine maximale Neutronenausstrahlung und einen vergleichsweise geringen Fallout optimiert. Der Amerikaner [[Samuel Cohen (Physiker)|Samuel T. Cohen]] entwickelte diese Waffe bereits 1958 und setzte sich massiv für deren Herstellung ein. Damit konnte er sich erst 1981 unter Präsident [[Ronald Reagan]] durchsetzen. Insgesamt 700 Neutronensprengköpfe wurden gebaut und unter Reagans Nachfolger [[George H. W. Bush]] wieder vernichtet. Im Juni 1980 stellte auch der französische Staatspräsident [[Valéry Giscard d’Estaing|Giscard d’Estaing]] die Entwicklung einer Neutronenbombe durch Frankreich in Aussicht. 1988 testete die [[Volksrepublik China]] ihre erste Neutronenwaffe mit 1–5&amp;nbsp;kt Sprengkraft.&lt;ref name=&quot;globalsecchinanucl&quot;&gt;[http://www.globalsecurity.org/wmd/world/china/nuke.htm http://www.globalsecurity.org China - Nuclear Weapons]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neutronenwaffen werden meist mit einem sehr kleinen primären Fissionssprengsatz gebaut. Beispielsweise hatte der amerikanische Sprengkopf Mk79 eine Sprengkraft von 1&amp;nbsp;kt, wobei 0,25&amp;nbsp;kt durch Kernspaltung von Plutonium und 0,75&amp;nbsp;kt durch Kernfusion freigesetzt wurden. Eine solche Bombe ist auch vergleichsweise klein. Der Sprengkopf enthält nur etwa 10&amp;nbsp;kg Spaltmaterial und wenige Gramm Deuterium-Tritium-Gas.<br /> <br /> Im Vergleich zu einer geboosteten Atombombe befindet sich das Deuterium-Tritium-Gas nicht innerhalb der Kernspaltungsanordnung, sondern außerhalb. Dadurch treffen die von der Kernfusion ausgehenden Neutronen nur zu einem kleinen Teil das Spaltmaterial und können zu einem größeren Teil ungehindert entweichen. Um möglichst wenig Neutronenstrahlung zu absorbieren, wird als Umhüllung des Fusionssprengstoffs kein Uran verwendet, sondern [[Wolfram]]. Auch andere Bauteile werden bevorzugt aus Materialien gefertigt, die schnelle Neutronen wenig absorbieren, wie [[Chrom]] oder [[Nickel]]. Auch sekundäre Neutronenquellen können Verwendung finden.<br /> <br /> Da aus der Kernfusion im Vergleich zur Kernspaltung besonders viele Neutronen frei werden, kann durch diese Anordnung eine Bombe gebaut werden, die bei vorgegebener Sprengkraft sehr viel mehr Neutronen freisetzt als eine normale Fusionsbombe – daher der Name. Technisch würde das Deuterium-Tritium-Gas unter hohem Druck in einer kleinen Kapsel aufbewahrt – mit wenigen Zentimetern Durchmesser. Das Gas muss aufgrund der Hochdrucklagerung nicht tiefgekühlt werden.<br /> <br /> In der Literatur werden verschiedene, darunter einige mögliche (oder vermutlich einige unmögliche) Bauformen für Neutronenwaffen diskutiert. Die real verwendete Bauform von Neutronenbomben ist weiter geheim.<br /> <br /> Die Neutronenwaffe gilt als taktische Waffe, die Menschen und andere Lebewesen durch Strahlung töten, aber Gebäude weitgehend intakt lassen soll. Die höhere Tödlichkeit bei geringeren strukturellen Schäden ist aber nur relativ zu anderen Kernwaffen zu verstehen. So werden auch bei einer Neutronenbombe noch rund 30&amp;nbsp;Prozent der Energie als Druckwelle und weitere 20&amp;nbsp;Prozent als thermische Strahlung abgegeben (bei Atomwaffen herkömmlicher Bauart liegen diese Werte bei etwa 50&amp;nbsp;Prozent und 35&amp;nbsp;Prozent). Eine Neutronenwaffe wäre etwa mit der Sprengkraft der Bombe von Hiroshima oder Nagasaki denkbar, allerdings mit weit erhöhten Strahlungsdosen. Die [[Strahlenkrankheit|biologische Wirkung]] von starker Neutronenstrahlung ist weiterhin kaum erforscht.<br /> <br /> Bei den taktischen Neutronenwaffen mit für gewöhnlich geringer Sprengkraft ist davon auszugehen, dass im Bereich der tödlichen Strahlung die meisten zivilen (nicht verstärkten) Gebäude zerstört werden. Die Effektivität größerer Neutronenwaffen ist umstritten, da die Neutronenstrahlung (vor allem in feuchtem Klima) durch den in der Luft enthaltenen Wasserdampf stark gedämpft wird.<br /> <br /> Eine andere Anwendung der Neutronenwaffen war als Raketenabwehr ([[Anti-Ballistic Missile]]). Die Sprint-Rakete war mit einer Neutronenwaffe vom Typ W66&lt;ref&gt;[http://nuclearweaponarchive.org/Usa/Weapons/Allbombs.html List of All U.S. Nuclear Weapons] (Liste aller US-Kernwaffen), Nuclear Weapons Archive&lt;/ref&gt; ausgestattet und sollte anfliegende nukleare Sprengköpfe in der Atmosphäre zerstören.<br /> <br /> Zu den taktischen und politischen Aspekten von Neutronenbomben siehe auch [[Kernwaffe#Neutronenbomben|Kernwaffe]].<br /> <br /> === Cobaltbombe ===<br /> Eine Cobaltbombe ist eine Form der „{{lang|en|[[salted bomb]]}}“ (Englisch für &quot;gesalzene Bombe&quot;). Dabei werden große Mengen eines stabilen [[Isotop]]s (in diesem Fall &lt;sup&gt;59&lt;/sup&gt;Co) im Mantel einer Fissions- oder Fusionsbombe verbaut. Durch die bei der Explosion freigesetzten [[Neutron]]en wird das Isotop in eine radioaktive Form (hier: &lt;sup&gt;60&lt;/sup&gt;Co) umgewandelt. Das Isotop &lt;sup&gt;60&lt;/sup&gt;Co hat eine [[Halbwertszeit]] von 5,26&amp;nbsp;Jahren und emittiert pro Kernzerfall zwei [[Gammastrahlung|Gammaquanten]] hoher Durchdringungsfähigkeit. So soll ein Gebiet möglichst stark und dauerhaft radioaktiv kontaminiert werden, um das Überleben in [[Bunker (Bauwerk)|Bunkern]] bzw. nach deren Verlassen auszuschließen. Es ist nicht bekannt, ob je eine solche Bombe gebaut wurde.<br /> <br /> === Schmutzige Bomben ===<br /> Die Bezeichnung „[[Radiologische Waffe|schmutzige Bombe]]“ (engl.: „dirty bomb“) oder „radiologische Bombe“ bezieht sich auf Waffen, deren Wirkung darauf beruhen soll, radioaktives Material mittels konventioneller Sprengstoffe am Angriffsziel zu verteilen, um die Umgebung zu kontaminieren. Diese Waffen haben entweder nicht genügend spaltbares Material für die [[kritische Masse]] oder keinen Zündmechanismus. <br /> <br /> Eine „schmutzige“ Bombe mit [[Plutonium]]füllung wäre theoretisch in der Lage, zehntausende von Menschen schwer erkranken zu lassen und das Zielgebiet auf Jahrtausende unbewohnbar zu machen. Sie wäre vermutlich für Terroristen interessant, die zwar Plutonium beschaffen können, jedoch nur in einer Menge unterhalb der kritischen Masse, und aus technischer Sicht nicht in der Lage wären, den komplizierten Zündmechanismus zu bauen.<br /> <br /> Hierbei ist teils strittig, ob plutoniumbasierte „dirty bombs“ in der Praxis wirklich effektiv wären, da die Aktivität von &lt;sup&gt;239&lt;/sup&gt;Plutonium auf Grund der langen Halbwertszeit (etwa 24.000&amp;nbsp;Jahre) gering ist; kurzlebige Isotope wie &lt;sup&gt;137&lt;/sup&gt;[[Cäsium]] oder &lt;sup&gt;192&lt;/sup&gt;[[Iridium]] weisen bei gleicher Menge eine deutlich größere Aktivität auf.<br /> <br /> Der Begriff „schmutzige Bombe“ wurde früher auch für Kobaltbomben, Bomben mit „schmutziger“ zweiter oder dritter Stufe sowie für in Bodennähe gezündete Bomben verwendet.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Henry De Wolf Smyth|Smyth, Henry De Wolf]]. ''[http://nuclearweaponarchive.org/Smyth/ Atomic Energy for Military Purposes]'', Princeton University Press, 1945. (Der erste offene Bericht der [[Bundesregierung (Vereinigte Staaten)|Regierung der USA]] über Nuklearwaffen) ([[Smyth Report]])<br /> * James R. Shepley, Clay Blair jr.: ''Die Wasserstoffbombe. Der Konflikt - Die Bedrohung - Die Konstruktion''. Für die deutsche Ausgabe übersetzt und bearbeitet von Hans Dieter Müller, Stuttgart 1955.<br /> * Egbert Kankeleit, Christian Küppers, Ulrich Imkeller: ''Bericht zur Waffentauglichkeit von Reaktorplutonium'' Report IANUS-1/1989.<br /> * Carson Mark, ''Explosive Properties of Reactor-Grade Plutonium'', Science &amp; Global Security, Vol. 4, p.111, 1993<br /> * Hugh Miall: ''Nuclear weapons - who's in charge?'' Macmillan, Basingstoke 1987, ISBN 0-333-44676-3<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Nuclear_weapons|Nuklearwaffen und -technik}}<br /> <br /> * http://nuclearweaponarchive.org Nuclear Weapons Archive, das ehemalige [[High Energy Weapons Archive]]. Eine Seite über Nuklearwaffen im Internet.<br /> * [http://nuclearweaponarchive.org/Nwfaq/Nfaq0.html Nuclear Weapons Frequently Asked Questions] Siehe insbesondere Section 4.0 'Engineering and Design of Nuclear Weapons'<br /> * http://www.cddc.vt.edu/host/atomic/ Trinity Site, Schwesterprojekt des [[High Energy Weapons Archive|HEWA]] über Geschichte, [[Technik]], und [[Konsequenz]]en der Atomaren Rüstung<br /> * [http://www.safog.com/home/atombombe.html Dokumentationen und Diagramme zur Atombombe]<br /> <br /> {{Lesenswert|29. August 2005|8878581}}<br /> <br /> [[Kategorie:Kernwaffentechnik| ]]<br /> <br /> [[ar:قنبلة هيدروجينية]]<br /> [[bs:Hidrogenska bomba]]<br /> [[cs:Termonukleární zbraň]]<br /> [[el:Βόμβα υδρογόνου]]<br /> [[en:Nuclear weapon design]]<br /> [[es:Diseño de armas nucleares]]<br /> [[et:Vesinikupomm]]<br /> [[fa:بمب هیدروژنی]]<br /> [[fr:Types d'armes nucléaires]]<br /> [[fy:Wetterstofbom]]<br /> [[he:פצצת מימן]]<br /> [[it:Bomba all'idrogeno]]<br /> [[ja:水素爆弾]]<br /> [[ko:핵무기 설계]]<br /> [[nl:Waterstofbom]]<br /> [[no:Kjernevåpenteknologi]]<br /> [[pl:Ładunek termojądrowy]]<br /> [[pt:Desenho de arma nuclear]]<br /> [[ru:Термоядерное оружие]]<br /> [[sl:Vodikova bomba]]<br /> [[sr:Хидрогенска бомба]]<br /> [[tr:Nükleer silah yapımı]]<br /> [[uk:Термоядерна бомба]]<br /> [[ur:طرحبند نویاتی اسلحہ]]<br /> [[zh:氢弹]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chronologie_der_nationalsozialistischen_Machtergreifung&diff=126386893 Chronologie der nationalsozialistischen Machtergreifung 2013-01-31T14:34:08Z <p>DevSolar: /* Begriff */ DNVP doppelt verlinkt, und erste Nennung unter Kürzel - korrigiert.</p> <hr /> <div>Mit „'''Machtergreifung'''“ (auch '''Machtübernahme''' bzw. '''Machtübergabe''') wird die Übertragung der [[Regierungsgewalt]] im [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] am 30. Januar 1933 auf die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und ihre nationalkonservativen Verbündeten ([[Deutschnationale Volkspartei|DNVP]], [[Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten|Stahlhelm]]) sowie die anschließende Umwandlung der bis dahin bestehenden [[Demokratie]] der [[Weimarer Republik]] in die [[Diktatur]] des [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|nationalsozialistischen Deutschland]] bezeichnet. Da die ersten beiden Bezeichnungen aus unterschiedlichen Gründen als nicht neutral beziehungsweise präzise angesehen werden, benutzen Historiker auch den Begriff ''Machtübergabe'' oder ''Machtübertragung'' und umschreiben das Geschehen insgesamt als die Phase der nationalsozialistischen ''Machteroberung 1933/34''.&lt;ref&gt;Vgl. etwa Bernd Jürgen Wendt, ''Das nationalsozialistische Deutschland'' (Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte). Hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin in Verb. mit [[Eckhard Jesse]], Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2513-5, [http://books.google.com/books?id=WcX6OUsQYiMC&amp;lpg=PA88&amp;dq=%22Machteroberung%201933%2F34%22&amp;pg=PA88#v=onepage&amp;q=%22Machteroberung%201933/34%22&amp;f=false S. 88].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] feierten am 30. Januar den ''Tag der nationalen Erhebung'' als Beginn ihrer Machtübernahme. An diesem Tag im Jahre 1933 wurde [[Adolf Hitler]] von [[Reichspräsident]] [[Paul von Hindenburg]] als [[Reichskanzler]] vereidigt und mit der Bildung einer [[Kabinett Hitler|Koalitionsregierung]] des ''Nationalen Zusammenschlusses'', in welcher die Nationalsozialisten in der Minderzahl waren, beauftragt.<br /> <br /> == Begriff ==<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-15347, Berlin, Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler.jpg|miniatur|Berlin, 30. Januar 1933, 12:40 Uhr: Nach seiner Ernennung zum Reichskanzler verlässt Adolf Hitler im Auto die [[Reichskanzlei]].]]<br /> <br /> Der Begriff ''Machtergreifung'' bezeichnet den längeren Prozess, durch den die NSDAP die Demokratie beseitigte und ihre Herrschaft festigte; häufig wird er aber auch nur auf Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 bezogen.<br /> <br /> Der Ausdruck „Macht''ergreifung''“ suggeriert, dass die NSDAP dem frei gewählten [[Parlament]] und dem [[Rechtsstaat]] die Macht gegen deren Willen und ausschließlich mit illegalen Mitteln entzogen habe. Tatsächlich jedoch hatte die NSDAP eine nicht unerhebliche [[Zustimmung zum Nationalsozialismus|Unterstützung in der Bevölkerung]].<br /> <br /> Außerdem waren auch konservative Politiker und Parteien an der Übertragung der Macht an Hitler beteiligt, und zwar durch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Hindenburg, durch die Beteiligung an der von Hitler geführten Regierung, durch die Verordnungen des [[Reichspräsident]]en und durch die Zustimmung zum [[Ermächtigungsgesetz#Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933|4.&amp;nbsp;Ermächtigungsgesetz]] im [[Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Deutschen Reichstag]] 1933. Der [[Antikommunismus]] war Anfang 1933 das verbindende Glied der NSDAP mit der rechten [[Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen Volkspartei]] (DNVP) und der Parteien der Mitte ([[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]], [[Deutsche Volkspartei|DVP]], [[Deutsche Demokratische Partei|DStP]]). Der Regierungsantritt Hitlers war dem Recht der [[Weimarer Republik]] nach legal, ebenso weitere machtpolitische Elemente wie die [[Reichstagswahl März 1933|Reichstagswahl am 5. März]]. Bei dieser Wahl hatte die NSDAP mit 44 % zwar nicht die erhoffte [[absolute Mehrheit]] der Sitze im Reichstag errungen, verfügte aber gemeinsam mit ihrem [[Koalition (Politik)|Koalitionspartner]], der DNVP, für die etwa 8&amp;nbsp;% der Wähler gestimmt hatten, über eine zuverlässige [[Parlamentarismus|parlamentarische Mehrheit]]. Den [[Präsidialkabinett]]en, durch die [[Deutschland]] ab März 1930 mit [[Notverordnung]]en des Reichspräsidenten regiert wurde, hatte demgegenüber eine stabile Stimmenmehrheit im Reichstag gefehlt. Man spricht deshalb auch von der [[Präsidialdiktatur]] Hindenburgs, welche der „pseudolegalen Machtergreifung“ Hitlers vorausging.&lt;ref&gt;[[Karl Dietrich Bracher]]: ''Die Deutsche Diktatur. Entstehung, Strukturen, Folgen des Nationalsozialismus.'' 3. Auflage, Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1969, S.&amp;nbsp;337, 401.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Manche Historiker sprechen daher statt von einer Machtergreifung von einer „Macht''übertragung''“.&lt;ref&gt;beispielsweise [http://web.archive.org/web/20110616075412/http://www.bpb.de/publikationen/EZLPWP,9,0,Zerst%F6rung_der_Demokratie_19301933.html Regierungsübertragung auf die NSDAP] bei der Bundeszentrale für politische Bildung&lt;/ref&gt; Seit den 1980er Jahren wird mitunter auch die neutralere Bezeichnung „Machtübergabe“ statt des als propagandistisch belastet und irreführend geltenden Ausdrucks „Machtergreifung“ verwendet.<br /> <br /> Die Geschichtsbücher der unmittelbaren Nachkriegszeit verwenden ebenfalls den Begriff ''Machtergreifung'', womit die breite Unterstützung der NSDAP und damit die Mitverantwortung für den Aufstieg Hitlers zurückgewiesen werden sollte. Diese Begriffsverwendung schreibt dem Volk somit eine passive Rolle zu und stellt die Machtübernahme als eine Art [[Staatsstreich]] dar. Erst ab den 1970er Jahren wird die Begrifflichkeit zunehmend auch in den Geschichtsbüchern problematisiert.<br /> <br /> Allerdings nutzte die NSDAP zur Durchsetzung ihrer Herrschaft auch nichtlegale Mittel wie die zahlreichen Terrormaßnahmen, mit denen politische Gegner eingeschüchtert, verhaftet oder ermordet wurden. Offenkundigster Verfassungsbruch war Hitlers Selbsternennung zum ''[[Führer (Politik)|Führer]] und Reichskanzler'' einen Tag vor dem Tod Hindenburgs 1934.<br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> Aus dem gescheiterten [[Hitlerputsch]] vom 9. November 1923 hatten die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] gelernt und für ihre „[[nationale Revolution]]“ eine „Legalitätsstrategie“ entwickelt, sich formal an Recht und Gesetz zu halten. Entsprechend bekräftigte Hitler als Zeuge im [[Ulmer Reichswehrprozess|Hochverratsprozess]] gegen die drei [[Reichswehr]]offiziere [[Hanns Ludin]], [[Richard Scheringer]] und [[Hans Friedrich Wendt]] im September 1930 ausdrücklich, dass seine Partei „auf dem Boden der Legalität“ stehe und nur verfassungsgemäß an die Macht gelangen wolle.<br /> <br /> Seit dem [[Reichstagswahl 1930|Wahlerfolg von 1930]] bemühte sich der Reichskanzler [[Heinrich Brüning]] ([[Deutsche Zentrumspartei]]), mit einer durch die Sozialdemokraten gestützten Minderheitsregierung die Verfassung und den Staat am Leben zu erhalten. So setzte Brüning ein Verbot der [[Schutzstaffel|SS]] und [[Sturmabteilung|SA]] durch, welches auf Druck Hindenburgs und der rechtsnationalen Kräfte um [[Kurt von Schleicher]] jedoch 1932 wieder aufgehoben werden musste. Wirtschaftspolitisch gesehen verschärfte Brüning mit einem rigiden Programm des [[Öffentlicher Haushalt|Haushaltsausgleichs]] die hohe [[Arbeitslosigkeit]] zusätzlich, indem er beschäftigungswirksame Staatsausgaben zurückfuhr, statt sie zu erhöhen. Seit 1932 versuchte der parteilose Reichskanzler [[Franz von Papen]] eine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten, um deren Massenanhang für sich selbst zu benutzen. Eine von Papen angestrebte Koalition von Zentrum, DNVP und NSDAP scheiterte allerdings an Hitlers Forderung nach der Reichskanzlerschaft für die eigene Person. Da Papen sich um die Nationalsozialisten bemühte, unterließ er es, die NSDAP zu verbieten und als staatsgefährdende Partei darzustellen. Dazu hätten ihm und seinem Vorgänger die [[Boxheimer Dokumente]] Gelegenheit gegeben, die 1931 in Hessen aufgetaucht waren und Putschpläne der Nationalsozialisten verraten hatten. Stattdessen griff er selbst zu diktatorischen Maßnahmen, indem er als Reichskanzler die SPD-geführte Minderheitsregierung des Landes Preußen absetzte („[[Preußenschlag]]“). <br /> <br /> Der neue Reichskanzler Schleicher versuchte im Dezember 1932, eine „[[Querfront]]“ unter Einbeziehung vermeintlich linksorientierter Nationalsozialisten zustandezubringen.<br /> Durch gemeinsame Aktionen mit der DNVP und dem [[Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten|Stahlhelm]] wie dem [[Volksentscheid gegen den Young-Plan]] 1930, sowie besonders 1931 in der „[[Harzburger Front]]“, wurden die Nationalsozialisten stark aufgewertet und salonfähig gemacht. Die von linker Seite behaupteten massiven Unterstützungen seitens der Industrie trugen hingegen zum [[Zeit des Nationalsozialismus|Aufstieg des Nationalsozialismus]] in dieser Phase nicht bei. Es waren nur vereinzelte Unternehmer, die Hitler etwa mit der [[Industrielleneingabe]] unterstützten.<br /> Das System der [[Repräsentative Demokratie#Parlamentarische Demokratie|parlamentarischen Demokratie]] war schon in den Jahren seit 1930 ausgehöhlt worden, als Brüning mangels parlamentarischer Mehrheit auch mit Notverordnungen regierte. Einen weiteren Schritt weg von der (Parteien-)Demokratie bedeutete es, als Papen 1932 ein Kabinett von meist parteilosen Fachministern einrichtete („[[Kabinett der Barone]]“).<br /> <br /> Hitler hatte bereits in seiner Zeugenaussage von 1930 dargelegt: ''»Die Verfassung schreibt uns nur die Methoden vor, nicht aber das Ziel. Wir werden auf diesem verfassungsmäßigen Wege die ausschlaggebenden Mehrheiten in den gesetzgebenden Körperschaften zu erlangen versuchen, um in dem Augenblick, wo uns das gelingt, den Staat in die Form zu bringen, die unseren Ideen entspricht.«'' Das Zustandekommen der Mehrheiten für das [[Ermächtigungsgesetz]] am 23. März 1933 wurde allerdings unter Anwendung brutaler Gewaltmethoden wie Ausschluss oder Ermordung von Abgeordneten erreicht. Trotz massiven Straßenterrors zur Einschüchterung politisch Andersdenkender war es der NSDAP zuvor in der [[Reichstagswahl März 1933|Wahl zum achten Deutschen Reichstag]] nicht gelungen, die absolute Mehrheit der Stimmen zu erhalten.<br /> <br /> Hitler und die NSDAP waren sowohl von dem ihn unterstützenden Teil der Konservativen als auch von ihren Gegnern aus dem republikanischen Lager unterschätzt worden. Die konservative Strategie der „Einrahmung“ oder „Zähmung“ der Nationalsozialisten scheiterte an Hitlers Machtwillen. Die Konservativen hatten zu sehr auf den Reichspräsidenten Hindenburg vertraut: Nach der [[Weimarer Verfassung|Reichsverfassung]] konnte dieser den Reichskanzler absetzen. Außerdem vertrauten sie auf den Rechtsstaat sowie auf ihre eigene gesellschaftliche Stellung. Daher halfen sie Hitler dabei, diejenigen freiheitlich-demokratischen Grundlagen auszuhöhlen, von denen auch ihre eigene Sicherheit und Existenz abhing.&lt;ref&gt;Siehe Joachim Fest: ''Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli'', Siedler, Berlin 1994, S. 30–33.&lt;/ref&gt; Zudem sprachen sich sowohl Papen wie [[Alfred Hugenberg]] und Schleicher letztendlich für eine Kanzlerschaft Hitlers aus. Die letzte Möglichkeit einer Koalition mit der bürgerlichen Mitte unter Tolerierung der SPD hatte nach den [[Reichstagswahl 1930|Reichstagswahlen 1930]] bestanden.<br /> <br /> Den Gewerkschaften schien angesichts von sechs Millionen Arbeitslosen das Mittel des [[Generalstreik]]s wenig aussichtsreich. Ein Generalstreik oder ähnliche Aktionen wurden von den leitenden Politikern der SPD mit dem Argument abgelehnt, dadurch könne Hitler ein Vorwand für weitere Verfolgungen gegeben werden. Lediglich von der KPD, die zwischen November 1932 und dem faktischen Verbot ihrer Aktivitäten in der ''[[Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat|Reichstagsbrandverordnung]]'' Ende Februar 1933 mit hundert Abgeordneten die drittstärkste Fraktion im Reichstag bildete, lag ein Aufruf zum Generalstreik gegen die „Machtergreifung“ Hitlers vor.&lt;ref&gt;[http://www.stadt-moessingen.de/ceasy/modules/core/resources/main.php5?id=151 Digitalisat des Originalflugblatts der KPD Württemberg mit dem Aufruf zum Generalstreik gegen Hitler] (PDF)&lt;/ref&gt; Dieser „Aufruf zum Massenstreik“ kam jedoch kaum zur realen Verbreitung. Der einzige [[Mössinger Generalstreik|Umsetzungsversuch des Generalstreiks]] am 31. Januar 1933 in der schwäbischen Industrieortschaft [[Mössingen]] blieb isoliert und wurde schnell zerschlagen, seine Anführer zu Haftstrafen verurteilt und später zum Teil in [[Konzentrationslager|KZs]] interniert.&lt;ref&gt;Hans-Joachim Althaus (Hrsg.) u.&amp;nbsp;a.: ''„Da ist nirgends nichts gewesen außer hier“ – Das rote Mössingen im Generalstreik gegen Hitler. Geschichte eines schwäbischen Arbeiterdorfes'', Rotbuch-Verlag, Berlin 1982, ISBN 3-88022-242-8.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Nationalsozialistische Begriffsverwendung ==<br /> Der Begriff „Macht''ergreifung''“ wurde in Deutschland im Sprachgebrauch und in der Publizistik nach 1933 überwiegend mit Bezug auf den 30. Januar 1933 benutzt.<br /> <br /> Die [[NS-Propaganda|Propaganda der NSDAP]] inklusive öffentlicher Reden Hitlers, Goebbels und anderer führender Nationalsozialisten hat hingegen bewusst und konsequent den Begriff Macht''übernahme'' verwendet und den Ausdruck Macht''ergreifung'' ausdrücklich vermieden,&lt;ref&gt;[[Norbert Frei]]: ''[http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1983_1.pdf Machtergreifung – Anmerkungen zu einem historischen Begriff]'' (PDF; 8,2 MB), in: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]].'' (VfZ) 31/1983, S. 136–145.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Richard J. Evans: ''Das Dritte Reich – Aufstieg''. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-34191-2, S. 569.&lt;/ref&gt; von Einzelfällen abgesehen,&lt;ref&gt;[[Hans Buwert]] in: ''Die nationale Wirtschaft'', 1941; zitiert nach [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13495312.html ''Der Spiegel'', Heft 26/1989, S. 40].&lt;/ref&gt; um der deutschen Öffentlichkeit, dort besonders dem Bürgertum, eine falsche Legitimität und Kontinuität der Geschehnisse ab dem 30. Januar 1933, aber auch eine vermeintliche Friedlichkeit derselben vorzuspiegeln, die keineswegs bestanden. Vergleichbare, authentische Begriffe der zeitgenössischen NSDAP-Propaganda sowohl vor wie während der Zeit der NS-Herrschaft zur gewaltsamen „Machtergreifung“ bestanden allenfalls in ''Regierung der nationalen Erhebung'', ''deutsche Revolution'', sowie verschiedener Zusammensetzungen mit „-revolutionär“, wie etwa ''konservativ-revolutionär'' oder ''sozial-revolutionär''; oder auch in einer wiederholt beschworenen und sich angeblich in Massenveranstaltungen äußernden, die emotionalisierten Massen mitreißenden ''Dynamik der Bewegung''.<br /> <br /> == Chronologie ==<br /> &lt;!-- Zusammenfassung nach 'Zerstörung der Demokratie 1930–1933' – www.bpb.de s. Weblinks --&gt;<br /> :''»Bei allen historischen Belastungen der [[Weimarer Republik]] gab es keine Zwangsläufigkeit der deutschen Geschichtsentwicklung zum „Dritten Reich“ hin. Jederzeit – auch in der Spätphase der Weimarer Republik – waren andere Entscheidungen möglich, die Hitler verhindert beziehungsweise seinen Aufstieg behindert hätten.«''<br /> :Aus dem Vorwort der Ausgabe ''Nationalsozialismus I'' der [[Informationen zur politischen Bildung]] (''siehe:'' [[Machtergreifung#Weblinks|Weblinks]])<br /> <br /> === Vorgeschichte ===<br /> * ''24. Oktober 1929'': Beginn der [[Weltwirtschaftskrise]], von der das Deutsche Reich, neben den USA, am stärksten getroffen wird.<br /> * ''März 1930'': Die Große Koalition von [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrumspartei]], [[Deutsche Volkspartei|DVP]], [[Deutsche Demokratische Partei|DDP]] und [[Bayerische Volkspartei|BVP]] zerbricht auf Initiative des linken SPD-Flügels an der Frage einer durch die Massenarbeitslosigkeit notwendig gewordenen Reform der Arbeitslosenversicherung.<br /> * ''30. März 1930'': Reichspräsident Hindenburg ernennt mit unsicherer Zustimmung des Reichstags [[Heinrich Brüning]] von der katholischen Zentrumspartei zum Reichskanzler. Die Regierung erzielt aufgrund ihrer Unterstützung durch Teile der [[Deutschnationale Volkspartei|DNVP]]- sowie der SPD-Fraktion in der Folge knappe Mehrheiten im Reichstag.<br /> * ''15. Juli 1930'': Der Konflikt zwischen Regierung und [[Reichstag (Weimarer Republik)|Reichstag]] wegen eines rigiden Sparprogramms endet mit der (verfassungsrechtlich problematischen) Umsetzung der abgelehnten Gesetzesvorlage als Notverordnung, der Auflösung des Parlaments und der Ausrufung von Neuwahlen.<br /> * ''14. September 1930'': Die NSDAP steigert sich von 2,6 auf 18,3 Prozent und wird zweitstärkste Partei in der [[Reichstagswahl 1930]]; Stimmengewinne gibt es auch für die KPD (13,1 %); Aufgrund der globalen Weltwirtschaftskrise ziehen ausländische Kapitalanleger aus den USA verstärkt Kapital ab, was die Deutsche Wirtschaftskrise weiter verschärft; die SPD (24,5 %) entscheidet sich, die Tolerierung der Regierung Brüning fortzusetzen.<br /> * ''25. Februar 1932'': Politisch lancierte [[Einbürgerung Adolf Hitlers|Einbürgerung Hitlers]] durch Ernennung zum Regierungsrat des [[Freistaat Braunschweig|Freistaates Braunschweig]] durch dessen NSDAP-Innenminister [[Dietrich Klagges]].<br /> * ''10. April 1932'': [[Reichspräsidentenwahl 1932|Reichspräsidentenwahl]]: Trotz demagogischen Wahlkampfs der Nationalsozialisten zugunsten ihres Kandidaten Adolf Hitler und des Straßenterrors von [[Sturmabteilung|SA]] und [[Schutzstaffel|SS]] wird Hindenburg als Kandidat der Zentrumspartei und der SPD im zweiten Wahlgang wiedergewählt.<br /> * ''13. April 1932'': Verbot von SA und SS durch Reichswehr- und Innenminister [[Wilhelm Groener]].<br /> * ''30. Mai 1932'': Entlassung Brünings durch Reichspräsident Hindenburg als Folge von Intrigen der [[Kamarilla]] um Hindenburg.<br /> * ''1. Juni 1932'': Einsetzung eines Präsidialkabinetts unter Kanzler [[Franz von Papen|von Papen]], der im Laufe seiner Amtszeit mittels weiterer Notverordnungen umfangreiche Spar- und Arbeitsprogramme durchsetzt.<br /> * ''14. Juni 1932'': Aufhebung des Verbots von SA und SS infolge einer geheimen Absprache; bürgerkriegsähnliche Zustände im Wahlkampf: Saalschlachten und Straßenkämpfe zwischen den einzelnen Kampforganisationen mit rund 300 Toten und über 1.100 Verletzten.<br /> * ''20. Juli 1932'': Der parteilose Papen (vorher: Zentrum) wird mit Notverordnung als [[Reichskommissar]] des Landes Preußen eingesetzt und setzt die preußische SPD-Regierung unter [[Otto Braun]] und [[Carl Severing]] ab; die [[Staatsgewalt]] geht auf die Reichsregierung über („[[Preußenschlag]]“).<br /> * ''29. Juli 1932'': Aufruf von 52 Professoren im ''[[Völkischer Beobachter|Völkischen Beobachter]]'' zugunsten der NSDAP.<br /> * ''31. Juli 1932'': Die [[Reichstagswahl Juli 1932|Reichstagswahl]] bringt weitere Zugewinne für die [[Radikalismus|radikalen]] Parteien ([[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] und NSDAP). Mit 37,4 Prozent wird die NSDAP stärkste Kraft im Parteienspektrum.<br /> * ''12. September 1932'': Parlamentarisches Misstrauensvotum gegen die Regierung Papen und (bereits vorbereitete) erneute Auflösung des Reichstags durch Hindenburg;<br /> * ''[[Reichstagswahl November 1932|Reichstagswahl am 6. November 1932]]'' (die zweite des Jahres): Die NSDAP fällt auf 33,1 Prozent zurück, bleibt aber deutlich stärkste Partei; SPD und Zentrum schlagen ein Koalitionsangebot Papens aus und Pläne seiner Regierung zu einem Putsch und Bekämpfung von NSDAP und KPD mittels der Reichswehr scheitern. Papen tritt zurück.<br /> * ''19. November 1932'': [[Industrielleneingabe|Eingabe einiger Industrieller, Bankiers und Landwirte]] an Hindenburg mit der Aufforderung, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen<br /> * ''2. Dezember 1932'': Generalleutnant Kurt von Schleicher aus der Kamarilla des Reichspräsidenten wird neuer Kanzler und bleibt [[Reichswehrministerium|Reichswehrminister]]; er versucht erfolglos, eine „[[Querfront]]“ zur Unterstützung seiner Politik zu organisieren, aber die Spaltung der NSDAP scheitert und die SPD ist misstrauisch gegenüber seinen Ideen, den Reichstag für längere Zeit aufgelöst zu lassen.<br /> * ''Januar 1933'': Fürsprache zahlreicher Hindenburg nahestehender Personen beim Reichspräsidenten zugunsten einer Regierungsbildung durch Hitler (unter anderem [[Wilhelm von Preußen (1882–1951)|Wilhelm von Preußen]], [[Elard von Oldenburg-Januschau]]).<br /> * ''4. Januar 1933'': [[Treffen Papens mit Hitler im Haus des Bankiers Schröder]]<br /> * ''10. Januar 1933'': Treffen Papens mit Hitler in der Villa [[Ribbentrop]] in Berlin-Dahlem<br /> * ''15. Januar 1933'': Die NSDAP wird nach der [[Landtagswahl in Lippe 1933|Landtagswahl in Lippe]] stärkste Kraft und erhöht damit indirekt den Druck auf Schleicher.<br /> * '' 18. Januar 1933'': Fortsetzung der Gespräche zwischen von Papen, Hitler in der Villa von Ribbentrop im Beisein von Ernst Röhm und Heinrich Himmler, [[Reichsführer-SS|Reichsführer der SS]]<br /> * ''28. Januar 1933'': Rücktritt Schleichers, da alle Verhandlungen zur Unterstützung seiner Regierung gescheitert sind und Hindenburg seinen Staatsnotstandsplan ablehnt.<br /> * ''29. Januar 1933'': Übereinkunft Papen und Hitler; Papen legt Hindenburg die Liste des Kabinetts Hitler vor.<br /> <br /> === Hitlers Reichskanzlerschaft ===<br /> [[Datei:Reichstag members 1933 memorial.jpeg|miniatur|[[Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete]]]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-02985A, Berlin, Fackelzug zur Machtergreifung Hitlers.jpg|miniatur|Fackelzug zur „Machtergreifung“ Hitlers (Berlin, 30. Januar 1933).]]<br /> <br /> * ''30. Januar 1933'': Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt. Im [[Kabinett Hitler]] sitzen mit Innenminister [[Wilhelm Frick]] und [[Hermann Göring]] als Minister ohne Geschäftsbereich vorerst nur zwei weitere Nationalsozialisten, der Arbeitsminister [[Franz Seldte]] trat erst im April 1933 der NSDAP bei.<br /> * ''31. Januar 1933'': Hitlers Propagandaleiter [[Joseph Goebbels]] fasst die Ereignisse des für die Machtergreifung entscheidenden Tags in seinem [[Joseph Goebbels#Tagebücher|Tagebuch]] zusammen – wobei dieser Eintrag mangels fundierter [[Quellenkritik]] lediglich als exemplarisch für den Triumph, das [[Pathos]] und eine implizite Andeutung der anstehenden Diktatur gelten kann:<br /> {{Zitat|Text=Es ist so weit. Wir sitzen in der [[Wilhelmstraße (Berlin-Mitte)|Wilhelmstraße]]. Hitler ist Reichskanzler. Wie im Märchen. Gestern mittag [[Hotel Kaiserhof (Berlin)|Kaiserhof]]: wir warten alle. Endlich kommt er. Ergebnis: Er Reichskanzler. Der Alte [''gemeint ist Reichspräsident Hindenburg''] hat nachgegeben. Er war zum Schluß ganz gerührt. So ist’s recht. Jetzt müssen wir ihn ganz gewinnen. Uns allen stehen die Tränen in den Augen. Wir drücken Hitler die Hand. Er hat’s verdient. Großer Jubel. Unten randaliert das Volk. Gleich an die Arbeit. Reichstag wird aufgelöst.|Autor=[[Joseph Goebbels]]|Quelle=Tagebücher, 31. Januar 1933|ref=&lt;ref&gt;Ralf Georg Reuth (Hrsg.): ''Joseph Goebbels Tagebücher'', Bd. 2, Piper, München, 2. Auflage 2000, ISBN 3-492-25284-2, S. 757.&lt;/ref&gt;}}<br /> * ''1. Februar 1933'': Auflösung des Reichstages durch Reichspräsident von Hindenburg<br /> * ''1. Februar 1933'': Aufruf der Reichsregierung an das Deutsche Volk, den Hitler um 22.00 Uhr in seiner ersten Rundfunkrede verliest<br /> * ''3. Februar 1933'': Hitler verkündet vor Generälen der Reichswehr die „Eroberung neuen Lebensraumes im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“, die Wiedereinführung der [[Wehrpflicht]] und die [[Aufrüstung der Wehrmacht]] als Ziel seiner Politik ([[Liebmann-Aufzeichnung]]).<br /> * ''4. Februar 1933'': ''[[Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes]]'' (so genannte ''Schubladenverordnung'') mit Eingriffen in die [[Pressefreiheit]] und [[Versammlungsfreiheit]].<br /> * ''4. Februar 1933'': Göring ordnet als kommissarischer preußischer [[Innenminister]] die zwangsweise Auflösung sämtlicher Gemeindevertretungen Preußens zum 8. Februar und Neuwahlen für den 12. März an. (Gleichzeitig wurden [[Gemeindeorgan]]e wie Räte und Bürgermeister reichsweit unter Gewaltandrohung aufgelöst bzw. Personen rechtswidrig inhaftiert.)<br /> * ''20. Februar 1933'': Beim [[Geheimtreffen vom 20. Februar 1933]] Hitlers mit 25 Industriellen stellen diese der NSDAP einen Wahlfonds von drei Millionen Reichsmark zur Verfügung.<br /> * ''22. Februar 1933'': 50.000 SS-/SA-Mitglieder werden zu bewaffneten „Hilfspolizisten“ ernannt.<br /> * ''27. Februar 1933'': [[Reichstagsbrand|Brand des Reichstagsgebäudes]], der Niederländer und ehemalige Kommunist [[Marinus van der Lubbe]] wird der Brandstiftung beschuldigt. Die Frage der Täterschaft ist jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Tat wird von SA und SS als Vorwand genommen, um Deutschland mit einer Terrorwelle zu überziehen; politische Gegner werden inhaftiert, gefoltert oder liquidiert.<br /> * ''28. Februar 1933'': In Folge des Reichstagsbrands wird die ''[[Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat]]'', die so genannte Reichstagsbrandverordnung, erlassen, die die wesentlichen [[Grundrecht]]e außer Kraft setzt und eine scheinlegale Basis für die Verfolgung von politischen Gegnern schafft.<br /> * ''28. Februar 1933'': ''Verordnung des Reichspräsidenten gegen Verrat am Deutschen Volke und hochverräterische Umtriebe''&lt;ref&gt;[http://www.documentarchiv.de/ns/1933/hochverrat_vo.html Wortlaut]&lt;/ref&gt;<br /> * ''5. März 1933'': [[Reichstagswahl März 1933|Neuwahlen]]: Die Nationalsozialisten erringen zusammen mit den Konservativen (DNVP) eine knappe Mehrheit. Die anderen Parteien wurden durch die NSDAP, welche die erwünschte [[absolute Mehrheit]] um 6,1 Prozentpunkte verfehlt, massiv behindert.<br /> * ''8. März 1933'': Die von der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] gewonnenen Reichstagsmandate werden dieser aberkannt; diese Parlamentssitze gelten als erloschen. (Auf diese Weise wird zugleich die für das „Ermächtigungsgesetz“ erforderliche [[Zweidrittelmehrheit]] gesichert.)<br /> * ''11. März 1933'': Beschluss über die Errichtung eines „[[Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda]]“, das zum 1. April 1933 seine Tätigkeit aufnimmt; Minister wird Joseph Goebbels.&lt;ref&gt;[[Helmut Heiber]]: ''Joseph Goebbels'', Colloquium, West-Berlin 1962, S. 129; Nachdruck 1988 bei dtv, München: {{Falsche ISBN|3-423-01095-7}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''20. März 1933'': Errichtung des [[KZ Dachau]] in der Nähe von München. Genutzt zur Inhaftierung politisch missliebiger Personen, besonders der politisch linken Parteien.<br /> * ''21. März 1933'': Der „[[Tag von Potsdam]]“. Die konstituierende Sitzung des Reichstags (ohne Sozialdemokraten und Kommunisten) in der [[Garnisonkirche (Potsdam)|Potsdamer Garnisonkirche]] wird von Goebbels inszeniert, um die Harmonie zwischen dem alten Deutschland (repräsentiert von Paul von Hindenburg) und der „jungen Kraft“ (Hitlers NS-Bewegung) darzustellen.<br /> * ''21. März 1933'': ''Verordnung des Reichspräsidenten zur Abwehr heimtückischer Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung'' („[[Heimtückegesetz]]“)&lt;ref&gt;[http://www.documentarchiv.de/ns/gg-ang-nat-reg.html Wortlaut]&lt;/ref&gt;<br /> * ''23. März 1933'': Der Reichstag, nunmehr in der [[Krolloper]] tagend, stimmt im Beisein von bewaffneten SA- und SS-Einheiten über das ''[[Ermächtigungsgesetz|Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich]]'' („Ermächtigungsgesetz“) ab, das die legislative Gewalt in die Hände der Reichsregierung legen soll. Die Reichstagsabgeordneten der KPD können an der Abstimmung nicht mehr teilnehmen, da sie zuvor verfassungswidrig festgenommen wurden beziehungsweise aufgrund Todesdrohungen untertauchen mussten. Trotz dieser Umstände stimmen die anwesenden Abgeordneten der SPD, auch hier fehlen einige wegen Festnahme oder Flucht, gegen das Gesetz, während die Abgeordneten aller anderen Parteien dafür stimmen.<br /> * ''24. März 1933'': Veröffentlichung des auf vier Jahre befristeten Ermächtigungsgesetzes im [[Reichsgesetzblatt]] mit den Unterschriften des Reichskanzlers Hitler und des Reichspräsidenten Hindenburg.&lt;ref&gt;[http://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&amp;dokument=0006_erm&amp;object=context&amp;st=&amp;l=de ''Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich'' vom 24. März 1933, in: ''100(0) Schlüsseldokumente zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert''], [[Bayerische Staatsbibliothek]]&lt;/ref&gt;<br /> * ''31. März 1933'': Das erste „Gesetz zur [[Gleichschaltung]] der Länder mit dem Reich“ löst die Landesparlamente auf und bestimmt deren Neubesetzung nach den Ergebnissen der Reichstagswahl vom 5. März. Die [[Landesregierung]]en werden zur Gesetzgebung ohne Zustimmung der Parlamente ermächtigt. Im zweiten Gesetz vom 7. April werden in den Ländern Reichsstatthalter eingesetzt, die für die Durchführung der „vom Reichskanzler aufgestellten Richtlinien der Politik“ sorgen sollen.<br /> * ''März/April 1933'': In zahlreichen unkontrollierten Verhaftungsaktionen durch SA und SS werden die Festgenommenen in SA-Keller oder „wilde“ Lager verschleppt.<br /> * ''1. April 1933'': Als erstes Gewerkschaftshaus in Deutschland wird das [[Tiedthof|Gewerkschaftshaus in Hannover]] überfallen und besetzt.&lt;ref&gt;[[Helmut Knocke]], [[Hugo Thielen]]: ''Goseriede 4'', in: ''[[Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon]]'', S. 135.&lt;/ref&gt; Angeblich „spontane“ [[Judenboykott|Boykottmaßnahmen]] gegen jüdische Geschäfte in ganz Deutschland, die aber nicht den von den Nationalsozialisten erwünschten Anklang bei der Bevölkerung finden.<br /> * ''7. April 1933'': Das Gesetz mit dem [[Euphemismus|beschönigenden]] Namen „[[Berufsbeamtengesetz|Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums]]“ ermöglicht dem Regime die Entlassung politisch missliebiger und „nicht-arischer“ Beamter.<br /> * ''2. Mai 1933'': Schlag gegen die Gewerkschaften: Gewerkschaftshäuser werden von SA und [[NSBO]] besetzt; das Vermögen der Gewerkschaften wird beschlagnahmt, führende Funktionäre werden in „[[Schutzhaft (Nationalsozialismus)|Schutzhaft]]“ genommen.<br /> * ''10. Mai 1933'': [[Bücherverbrennung 1933 in Deutschland|Bücherverbrennungen]]: In vielen Städten, unter anderem Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt, Hannover, München und Nürnberg, werden in einer organisierten Aktion Werke sozialistischer, pazifistischer, jüdischer und liberaler Autoren ins Feuer geworfen. Dies betrifft zum Beispiel [[Bertolt Brecht]], [[Alfred Döblin]], [[Lion Feuchtwanger]], [[Sigmund Freud]], [[Erich Kästner]], [[Heinrich Mann]], [[Karl Marx]], [[Carl von Ossietzky]], [[Erich Maria Remarque]], [[Kurt Tucholsky]], [[Franz Werfel]], [[Arnold Zweig|Arnold]] und [[Stefan Zweig]].<br /> * ''22. Juni 1933'': Verbot der SPD wegen angeblichen [[Landesverrat|Landes-]] und [[Hochverrat]]s.<br /> * ''27. Juni 1933'': Rücktritt Hugenbergs und Selbstauflösung der DNVP auf Druck Hitlers.&lt;ref&gt;[[Anton Ritthaler]]: [http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1960_2_6_ritthaler.pdf ''Eine Etappe auf Hitlers Weg zur ungeteilten Macht. Hugenbergs Rücktritt als Reichsminister.''] In: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]'', 2.&amp;nbsp;Heft/April 1960, S.&amp;nbsp;193–219.&lt;/ref&gt;<br /> * ''5. Juli 1933'': Selbstauflösung der Zentrumspartei.<br /> * ''7. Juli 1933'': Verordnung des Reichsministers des Innern zur Sicherung der Staatsführung.<br /> * ''14. Juli 1933'': Alle Parteien außer der NSDAP sind verboten oder haben sich selbst aufgelöst. Das [[Gesetz gegen die Neubildung von Parteien]] begründet den Einparteienstaat: Neugründung und Fortbestand (anderer) politischer Parteien wird unter Strafe gestellt. Das [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses]] wird beschlossen und das [[Reichskonkordat]] passiert [[Kabinett Hitler|Hitlers Kabinett]].&lt;ref&gt;Hans W. Schmuhl, ''The Kaiser Wilhelm Institute for Anthropology, Human Heredity, and Eugenics, 1927–1945'', Springer Verlag, 2008, S. 130.&lt;/ref&gt;<br /> * ''20. Juli 1933'': Abschluss des Reichskonkordats zwischen dem Deutschen Reich und dem [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]].<br /> * ''12. November 1933'': [[Reichstagswahl November 1933|Erneute Reichstagswahl]], eine Scheinwahl mit NSDAP-Einheitsliste, gekoppelt mit einer [[Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund]].<br /> * ''15. Dezember 1933'': das ''[[Preußisches Gemeindeverfassungsgesetz|Preußische Gemeindeverfassungsgesetz]]'' vereinheitlichte zum 1. Januar 1934 alle bis dahin in [[Preußen]] geltenden Kommunalverfassungen; Bürgermeister als Gemeindeleiter wurden ohne Wahl auf 12 Jahre berufen und konnten in der Gemeinde alle Entscheidungen ohne Gemeinderat treffen („Führerprinzip“).<br /> * ''20. Januar 1934'': „Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ setzt das [[Führerprinzip]] in der Wirtschaft ein. Die [[Deutsche Arbeitsfront|DAF]] wird in die NSDAP eingegliedert.<br /> * ''30. Januar 1934'': Mit dem „Gesetz über den Neuaufbau des Reiches“ wird die föderale Struktur der Weimarer Republik aufgehoben. Die Hoheitsrechte der Länder gehen auf das Reich über. Die Regierung erhält das Recht, neues Verfassungsrecht zu setzen.<br /> * ''30. Juni 1934'': Der angebliche „[[Röhm-Putsch]]“ dient als Vorwand für parteiinterne Säuberungen und eine weitere Machtkonzentration in der Partei. In der so genannten [[Nacht der langen Messer]] wird die Führung der SA zerschlagen. Auch ehemalige politische Gegner wie Kurt von Schleicher werden ermordet.<br /> * ''2. August 1934'': Reichspräsident von Hindenburg stirbt auf [[Gut Neudeck]], Hitler gibt sich den Titel „Führer und Reichskanzler“.<br /> * ''19. August 1934'': Volksabstimmung zur Zusammenlegung der Ämter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers in der Person Adolf Hitlers. Am gleichen Tag wird die Reichswehr auf ihn vereidigt. Damit sind alle wichtigen Ämter auf ihn vereinigt: es gibt keinerlei Kontrollinstanzen mehr.<br /> * ''1. April 1935'': Die reichseinheitliche [[Deutsche Gemeindeordnung]] vom 30. Januar 1935 tritt in Kraft: Sie schafft das bisherige föderalistisch strukturierte und oft nur noch auf dem Papier stehende Gemeindeverfassungsrecht der deutschen Länder ab.<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> In Österreich arbeiteten ab Mitte 1933 verschiedenste nationalsozialistische Organisationen Pläne für eine gewaltsame „Machtergreifung“ in Österreich aus. 1934 kam es zum [[Juliputsch]]; dieser scheiterte. Während dieses Putsches wurde unter anderem der damalige [[Bundeskanzler (Österreich)|Bundeskanzler]] [[Engelbert Dollfuß]] ermordet.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Katrin Berentzen: ''Machtergreifung''. In: Georg Stötzel, Thorsten Eitz (Hrsg.): ''Zeitgeschichtliches Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache''. Olms, Hildesheim 2002, ISBN 978-3-487-11759-1, S. 232 ff.<br /> * [[Karl Dietrich Bracher]], Wolfgang Sauer, Gerhard Schulz (Hrsg.): ''Die nationalsozialistische Machtergreifung. Studien zur Errichtung des totalitären Herrschaftssystems in Deutschland 1933/34''. Westdeutscher Verlag, Köln [u.&amp;nbsp;a.] 1960 (=&amp;nbsp;''Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft'' 14, {{ISSN|0522-9677}}); 3 Bände. Ullstein, Berlin u.&amp;nbsp;a. 1974.<br /> * [[Martin Broszat]]: ''Die Machtergreifung. Der Aufstieg der NSDAP und die Zerstörung der Weimarer Republik''. dtv, München 1984, ISBN 3-423-04516-7.<br /> * [[Richard J. Evans]]: ''Das Dritte Reich''. Band 1, ''Aufstieg''. Übersetzt von Holger Fliessbach und Udo Rennert, DVA, München 2004, ISBN 3-421-05652-8.<br /> * [[Norbert Frei]]: ''Machtergreifung. Anmerkungen zu einem historischen Begriff.'' In: ''Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte'' (VfZ) 31/1983, S. 136–145 ([http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1983_1_6_frei.pdf PDF]).<br /> * [[Gotthard Jasper]]: ''Die gescheiterte Zähmung. Wege zur Machtergreifung Hitlers 1930–1934''. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-518-11270-8.<br /> * Wolfgang Michalka (Hrsg.): ''Die nationalsozialistische Machtergreifung.'' Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1984, ISBN 3-506-99374-7 (=&amp;nbsp;''[[Uni-Taschenbücher|UTB]]'', Bd. 1329).<br /> * Kurt Finker: ''Der 30. Januar 1933 in Geschichtsschreibung und Geschichtsbild der westlichen Besatzungszonen und der Bundesrepublik Deutschland''. In: ''[[Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung]]'', Heft I/2003.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/etablierung/index.html Etablierung der NS-Herrschaft] [http://www.dhm.de/lemo/ (LeMO)]<br /> * [http://www.bpb.de/publikationen/EZLPWP,9,0,Zerst%F6rung_der_Demokratie_19301933.html Informationen zur politischen Bildung: ''Weimarer Republik/Zerstörung der Demokratie 1930–1933''] ([[Bundeszentrale für politische Bildung]])<br /> * [http://www.bpb.de/publikationen/00318771045829062552027676676611,0,0,Zu_diesem_Heft.html Informationen zur politischen Bildung: ''Nationalsozialismus I''] (Bundeszentrale für politische Bildung)<br /> * [http://www.documentarchiv.de/da/fs-notverordnungen_reichspraesident.html Erlasse, Verordnungen und Notverordnungen des Reichspräsidenten]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4074421-8}}<br /> <br /> [[Kategorie:Deutsches Reich (1933–1945)]]<br /> [[Kategorie:1933|Machtergreifung]]<br /> [[Kategorie:Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Sprache des Nationalsozialismus]]<br /> <br /> [[bs:Stjecanje moći]]<br /> [[ca:Machtergreifung]]<br /> [[da:Machtergreifung]]<br /> [[en:Machtergreifung]]<br /> [[eo:Nazia potencopreno en Germanio]]<br /> [[es:Machtergreifung]]<br /> [[fr:Machtergreifung]]<br /> [[id:Machtergreifung]]<br /> [[ja:ナチ党の権力掌握]]<br /> [[lt:Machtergraifungas]]<br /> [[nl:Machtergreifung]]<br /> [[no:Machtergreifung]]<br /> [[pl:Machtergreifung]]<br /> [[pt:Machtergreifung]]<br /> [[ru:Приход национал-социалистов к власти в Германии]]<br /> [[sv:Maktövertagandet]]<br /> [[th:มัคแทร์ไกรฟุง]]<br /> [[uk:Machtergreifung]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Machtergreifung&diff=113625433 Machtergreifung 2013-01-31T14:34:08Z <p>DevSolar: /* Begriff */ DNVP doppelt verlinkt, und erste Nennung unter Kürzel - korrigiert.</p> <hr /> <div>Mit „'''Machtergreifung'''“ (auch '''Machtübernahme''' bzw. '''Machtübergabe''') wird die Übertragung der [[Regierungsgewalt]] im [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] am 30. Januar 1933 auf die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und ihre nationalkonservativen Verbündeten ([[Deutschnationale Volkspartei|DNVP]], [[Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten|Stahlhelm]]) sowie die anschließende Umwandlung der bis dahin bestehenden [[Demokratie]] der [[Weimarer Republik]] in die [[Diktatur]] des [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|nationalsozialistischen Deutschland]] bezeichnet. Da die ersten beiden Bezeichnungen aus unterschiedlichen Gründen als nicht neutral beziehungsweise präzise angesehen werden, benutzen Historiker auch den Begriff ''Machtübergabe'' oder ''Machtübertragung'' und umschreiben das Geschehen insgesamt als die Phase der nationalsozialistischen ''Machteroberung 1933/34''.&lt;ref&gt;Vgl. etwa Bernd Jürgen Wendt, ''Das nationalsozialistische Deutschland'' (Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte). Hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin in Verb. mit [[Eckhard Jesse]], Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2513-5, [http://books.google.com/books?id=WcX6OUsQYiMC&amp;lpg=PA88&amp;dq=%22Machteroberung%201933%2F34%22&amp;pg=PA88#v=onepage&amp;q=%22Machteroberung%201933/34%22&amp;f=false S. 88].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] feierten am 30. Januar den ''Tag der nationalen Erhebung'' als Beginn ihrer Machtübernahme. An diesem Tag im Jahre 1933 wurde [[Adolf Hitler]] von [[Reichspräsident]] [[Paul von Hindenburg]] als [[Reichskanzler]] vereidigt und mit der Bildung einer [[Kabinett Hitler|Koalitionsregierung]] des ''Nationalen Zusammenschlusses'', in welcher die Nationalsozialisten in der Minderzahl waren, beauftragt.<br /> <br /> == Begriff ==<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-15347, Berlin, Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler.jpg|miniatur|Berlin, 30. Januar 1933, 12:40 Uhr: Nach seiner Ernennung zum Reichskanzler verlässt Adolf Hitler im Auto die [[Reichskanzlei]].]]<br /> <br /> Der Begriff ''Machtergreifung'' bezeichnet den längeren Prozess, durch den die NSDAP die Demokratie beseitigte und ihre Herrschaft festigte; häufig wird er aber auch nur auf Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 bezogen.<br /> <br /> Der Ausdruck „Macht''ergreifung''“ suggeriert, dass die NSDAP dem frei gewählten [[Parlament]] und dem [[Rechtsstaat]] die Macht gegen deren Willen und ausschließlich mit illegalen Mitteln entzogen habe. Tatsächlich jedoch hatte die NSDAP eine nicht unerhebliche [[Zustimmung zum Nationalsozialismus|Unterstützung in der Bevölkerung]].<br /> <br /> Außerdem waren auch konservative Politiker und Parteien an der Übertragung der Macht an Hitler beteiligt, und zwar durch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Hindenburg, durch die Beteiligung an der von Hitler geführten Regierung, durch die Verordnungen des [[Reichspräsident]]en und durch die Zustimmung zum [[Ermächtigungsgesetz#Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933|4.&amp;nbsp;Ermächtigungsgesetz]] im [[Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Deutschen Reichstag]] 1933. Der [[Antikommunismus]] war Anfang 1933 das verbindende Glied der NSDAP mit der rechten [[Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen Volkspartei]] (DNVP) und der Parteien der Mitte ([[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]], [[Deutsche Volkspartei|DVP]], [[Deutsche Demokratische Partei|DStP]]). Der Regierungsantritt Hitlers war dem Recht der [[Weimarer Republik]] nach legal, ebenso weitere machtpolitische Elemente wie die [[Reichstagswahl März 1933|Reichstagswahl am 5. März]]. Bei dieser Wahl hatte die NSDAP mit 44 % zwar nicht die erhoffte [[absolute Mehrheit]] der Sitze im Reichstag errungen, verfügte aber gemeinsam mit ihrem [[Koalition (Politik)|Koalitionspartner]], der DNVP, für die etwa 8&amp;nbsp;% der Wähler gestimmt hatten, über eine zuverlässige [[Parlamentarismus|parlamentarische Mehrheit]]. Den [[Präsidialkabinett]]en, durch die [[Deutschland]] ab März 1930 mit [[Notverordnung]]en des Reichspräsidenten regiert wurde, hatte demgegenüber eine stabile Stimmenmehrheit im Reichstag gefehlt. Man spricht deshalb auch von der [[Präsidialdiktatur]] Hindenburgs, welche der „pseudolegalen Machtergreifung“ Hitlers vorausging.&lt;ref&gt;[[Karl Dietrich Bracher]]: ''Die Deutsche Diktatur. Entstehung, Strukturen, Folgen des Nationalsozialismus.'' 3. Auflage, Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1969, S.&amp;nbsp;337, 401.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Manche Historiker sprechen daher statt von einer Machtergreifung von einer „Macht''übertragung''“.&lt;ref&gt;beispielsweise [http://web.archive.org/web/20110616075412/http://www.bpb.de/publikationen/EZLPWP,9,0,Zerst%F6rung_der_Demokratie_19301933.html Regierungsübertragung auf die NSDAP] bei der Bundeszentrale für politische Bildung&lt;/ref&gt; Seit den 1980er Jahren wird mitunter auch die neutralere Bezeichnung „Machtübergabe“ statt des als propagandistisch belastet und irreführend geltenden Ausdrucks „Machtergreifung“ verwendet.<br /> <br /> Die Geschichtsbücher der unmittelbaren Nachkriegszeit verwenden ebenfalls den Begriff ''Machtergreifung'', womit die breite Unterstützung der NSDAP und damit die Mitverantwortung für den Aufstieg Hitlers zurückgewiesen werden sollte. Diese Begriffsverwendung schreibt dem Volk somit eine passive Rolle zu und stellt die Machtübernahme als eine Art [[Staatsstreich]] dar. Erst ab den 1970er Jahren wird die Begrifflichkeit zunehmend auch in den Geschichtsbüchern problematisiert.<br /> <br /> Allerdings nutzte die NSDAP zur Durchsetzung ihrer Herrschaft auch nichtlegale Mittel wie die zahlreichen Terrormaßnahmen, mit denen politische Gegner eingeschüchtert, verhaftet oder ermordet wurden. Offenkundigster Verfassungsbruch war Hitlers Selbsternennung zum ''[[Führer (Politik)|Führer]] und Reichskanzler'' einen Tag vor dem Tod Hindenburgs 1934.<br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> Aus dem gescheiterten [[Hitlerputsch]] vom 9. November 1923 hatten die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] gelernt und für ihre „[[nationale Revolution]]“ eine „Legalitätsstrategie“ entwickelt, sich formal an Recht und Gesetz zu halten. Entsprechend bekräftigte Hitler als Zeuge im [[Ulmer Reichswehrprozess|Hochverratsprozess]] gegen die drei [[Reichswehr]]offiziere [[Hanns Ludin]], [[Richard Scheringer]] und [[Hans Friedrich Wendt]] im September 1930 ausdrücklich, dass seine Partei „auf dem Boden der Legalität“ stehe und nur verfassungsgemäß an die Macht gelangen wolle.<br /> <br /> Seit dem [[Reichstagswahl 1930|Wahlerfolg von 1930]] bemühte sich der Reichskanzler [[Heinrich Brüning]] ([[Deutsche Zentrumspartei]]), mit einer durch die Sozialdemokraten gestützten Minderheitsregierung die Verfassung und den Staat am Leben zu erhalten. So setzte Brüning ein Verbot der [[Schutzstaffel|SS]] und [[Sturmabteilung|SA]] durch, welches auf Druck Hindenburgs und der rechtsnationalen Kräfte um [[Kurt von Schleicher]] jedoch 1932 wieder aufgehoben werden musste. Wirtschaftspolitisch gesehen verschärfte Brüning mit einem rigiden Programm des [[Öffentlicher Haushalt|Haushaltsausgleichs]] die hohe [[Arbeitslosigkeit]] zusätzlich, indem er beschäftigungswirksame Staatsausgaben zurückfuhr, statt sie zu erhöhen. Seit 1932 versuchte der parteilose Reichskanzler [[Franz von Papen]] eine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten, um deren Massenanhang für sich selbst zu benutzen. Eine von Papen angestrebte Koalition von Zentrum, DNVP und NSDAP scheiterte allerdings an Hitlers Forderung nach der Reichskanzlerschaft für die eigene Person. Da Papen sich um die Nationalsozialisten bemühte, unterließ er es, die NSDAP zu verbieten und als staatsgefährdende Partei darzustellen. Dazu hätten ihm und seinem Vorgänger die [[Boxheimer Dokumente]] Gelegenheit gegeben, die 1931 in Hessen aufgetaucht waren und Putschpläne der Nationalsozialisten verraten hatten. Stattdessen griff er selbst zu diktatorischen Maßnahmen, indem er als Reichskanzler die SPD-geführte Minderheitsregierung des Landes Preußen absetzte („[[Preußenschlag]]“). <br /> <br /> Der neue Reichskanzler Schleicher versuchte im Dezember 1932, eine „[[Querfront]]“ unter Einbeziehung vermeintlich linksorientierter Nationalsozialisten zustandezubringen.<br /> Durch gemeinsame Aktionen mit der DNVP und dem [[Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten|Stahlhelm]] wie dem [[Volksentscheid gegen den Young-Plan]] 1930, sowie besonders 1931 in der „[[Harzburger Front]]“, wurden die Nationalsozialisten stark aufgewertet und salonfähig gemacht. Die von linker Seite behaupteten massiven Unterstützungen seitens der Industrie trugen hingegen zum [[Zeit des Nationalsozialismus|Aufstieg des Nationalsozialismus]] in dieser Phase nicht bei. Es waren nur vereinzelte Unternehmer, die Hitler etwa mit der [[Industrielleneingabe]] unterstützten.<br /> Das System der [[Repräsentative Demokratie#Parlamentarische Demokratie|parlamentarischen Demokratie]] war schon in den Jahren seit 1930 ausgehöhlt worden, als Brüning mangels parlamentarischer Mehrheit auch mit Notverordnungen regierte. Einen weiteren Schritt weg von der (Parteien-)Demokratie bedeutete es, als Papen 1932 ein Kabinett von meist parteilosen Fachministern einrichtete („[[Kabinett der Barone]]“).<br /> <br /> Hitler hatte bereits in seiner Zeugenaussage von 1930 dargelegt: ''»Die Verfassung schreibt uns nur die Methoden vor, nicht aber das Ziel. Wir werden auf diesem verfassungsmäßigen Wege die ausschlaggebenden Mehrheiten in den gesetzgebenden Körperschaften zu erlangen versuchen, um in dem Augenblick, wo uns das gelingt, den Staat in die Form zu bringen, die unseren Ideen entspricht.«'' Das Zustandekommen der Mehrheiten für das [[Ermächtigungsgesetz]] am 23. März 1933 wurde allerdings unter Anwendung brutaler Gewaltmethoden wie Ausschluss oder Ermordung von Abgeordneten erreicht. Trotz massiven Straßenterrors zur Einschüchterung politisch Andersdenkender war es der NSDAP zuvor in der [[Reichstagswahl März 1933|Wahl zum achten Deutschen Reichstag]] nicht gelungen, die absolute Mehrheit der Stimmen zu erhalten.<br /> <br /> Hitler und die NSDAP waren sowohl von dem ihn unterstützenden Teil der Konservativen als auch von ihren Gegnern aus dem republikanischen Lager unterschätzt worden. Die konservative Strategie der „Einrahmung“ oder „Zähmung“ der Nationalsozialisten scheiterte an Hitlers Machtwillen. Die Konservativen hatten zu sehr auf den Reichspräsidenten Hindenburg vertraut: Nach der [[Weimarer Verfassung|Reichsverfassung]] konnte dieser den Reichskanzler absetzen. Außerdem vertrauten sie auf den Rechtsstaat sowie auf ihre eigene gesellschaftliche Stellung. Daher halfen sie Hitler dabei, diejenigen freiheitlich-demokratischen Grundlagen auszuhöhlen, von denen auch ihre eigene Sicherheit und Existenz abhing.&lt;ref&gt;Siehe Joachim Fest: ''Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli'', Siedler, Berlin 1994, S. 30–33.&lt;/ref&gt; Zudem sprachen sich sowohl Papen wie [[Alfred Hugenberg]] und Schleicher letztendlich für eine Kanzlerschaft Hitlers aus. Die letzte Möglichkeit einer Koalition mit der bürgerlichen Mitte unter Tolerierung der SPD hatte nach den [[Reichstagswahl 1930|Reichstagswahlen 1930]] bestanden.<br /> <br /> Den Gewerkschaften schien angesichts von sechs Millionen Arbeitslosen das Mittel des [[Generalstreik]]s wenig aussichtsreich. Ein Generalstreik oder ähnliche Aktionen wurden von den leitenden Politikern der SPD mit dem Argument abgelehnt, dadurch könne Hitler ein Vorwand für weitere Verfolgungen gegeben werden. Lediglich von der KPD, die zwischen November 1932 und dem faktischen Verbot ihrer Aktivitäten in der ''[[Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat|Reichstagsbrandverordnung]]'' Ende Februar 1933 mit hundert Abgeordneten die drittstärkste Fraktion im Reichstag bildete, lag ein Aufruf zum Generalstreik gegen die „Machtergreifung“ Hitlers vor.&lt;ref&gt;[http://www.stadt-moessingen.de/ceasy/modules/core/resources/main.php5?id=151 Digitalisat des Originalflugblatts der KPD Württemberg mit dem Aufruf zum Generalstreik gegen Hitler] (PDF)&lt;/ref&gt; Dieser „Aufruf zum Massenstreik“ kam jedoch kaum zur realen Verbreitung. Der einzige [[Mössinger Generalstreik|Umsetzungsversuch des Generalstreiks]] am 31. Januar 1933 in der schwäbischen Industrieortschaft [[Mössingen]] blieb isoliert und wurde schnell zerschlagen, seine Anführer zu Haftstrafen verurteilt und später zum Teil in [[Konzentrationslager|KZs]] interniert.&lt;ref&gt;Hans-Joachim Althaus (Hrsg.) u.&amp;nbsp;a.: ''„Da ist nirgends nichts gewesen außer hier“ – Das rote Mössingen im Generalstreik gegen Hitler. Geschichte eines schwäbischen Arbeiterdorfes'', Rotbuch-Verlag, Berlin 1982, ISBN 3-88022-242-8.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Nationalsozialistische Begriffsverwendung ==<br /> Der Begriff „Macht''ergreifung''“ wurde in Deutschland im Sprachgebrauch und in der Publizistik nach 1933 überwiegend mit Bezug auf den 30. Januar 1933 benutzt.<br /> <br /> Die [[NS-Propaganda|Propaganda der NSDAP]] inklusive öffentlicher Reden Hitlers, Goebbels und anderer führender Nationalsozialisten hat hingegen bewusst und konsequent den Begriff Macht''übernahme'' verwendet und den Ausdruck Macht''ergreifung'' ausdrücklich vermieden,&lt;ref&gt;[[Norbert Frei]]: ''[http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1983_1.pdf Machtergreifung – Anmerkungen zu einem historischen Begriff]'' (PDF; 8,2 MB), in: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]].'' (VfZ) 31/1983, S. 136–145.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Richard J. Evans: ''Das Dritte Reich – Aufstieg''. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-34191-2, S. 569.&lt;/ref&gt; von Einzelfällen abgesehen,&lt;ref&gt;[[Hans Buwert]] in: ''Die nationale Wirtschaft'', 1941; zitiert nach [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13495312.html ''Der Spiegel'', Heft 26/1989, S. 40].&lt;/ref&gt; um der deutschen Öffentlichkeit, dort besonders dem Bürgertum, eine falsche Legitimität und Kontinuität der Geschehnisse ab dem 30. Januar 1933, aber auch eine vermeintliche Friedlichkeit derselben vorzuspiegeln, die keineswegs bestanden. Vergleichbare, authentische Begriffe der zeitgenössischen NSDAP-Propaganda sowohl vor wie während der Zeit der NS-Herrschaft zur gewaltsamen „Machtergreifung“ bestanden allenfalls in ''Regierung der nationalen Erhebung'', ''deutsche Revolution'', sowie verschiedener Zusammensetzungen mit „-revolutionär“, wie etwa ''konservativ-revolutionär'' oder ''sozial-revolutionär''; oder auch in einer wiederholt beschworenen und sich angeblich in Massenveranstaltungen äußernden, die emotionalisierten Massen mitreißenden ''Dynamik der Bewegung''.<br /> <br /> == Chronologie ==<br /> &lt;!-- Zusammenfassung nach 'Zerstörung der Demokratie 1930–1933' – www.bpb.de s. Weblinks --&gt;<br /> :''»Bei allen historischen Belastungen der [[Weimarer Republik]] gab es keine Zwangsläufigkeit der deutschen Geschichtsentwicklung zum „Dritten Reich“ hin. Jederzeit – auch in der Spätphase der Weimarer Republik – waren andere Entscheidungen möglich, die Hitler verhindert beziehungsweise seinen Aufstieg behindert hätten.«''<br /> :Aus dem Vorwort der Ausgabe ''Nationalsozialismus I'' der [[Informationen zur politischen Bildung]] (''siehe:'' [[Machtergreifung#Weblinks|Weblinks]])<br /> <br /> === Vorgeschichte ===<br /> * ''24. Oktober 1929'': Beginn der [[Weltwirtschaftskrise]], von der das Deutsche Reich, neben den USA, am stärksten getroffen wird.<br /> * ''März 1930'': Die Große Koalition von [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrumspartei]], [[Deutsche Volkspartei|DVP]], [[Deutsche Demokratische Partei|DDP]] und [[Bayerische Volkspartei|BVP]] zerbricht auf Initiative des linken SPD-Flügels an der Frage einer durch die Massenarbeitslosigkeit notwendig gewordenen Reform der Arbeitslosenversicherung.<br /> * ''30. März 1930'': Reichspräsident Hindenburg ernennt mit unsicherer Zustimmung des Reichstags [[Heinrich Brüning]] von der katholischen Zentrumspartei zum Reichskanzler. Die Regierung erzielt aufgrund ihrer Unterstützung durch Teile der [[Deutschnationale Volkspartei|DNVP]]- sowie der SPD-Fraktion in der Folge knappe Mehrheiten im Reichstag.<br /> * ''15. Juli 1930'': Der Konflikt zwischen Regierung und [[Reichstag (Weimarer Republik)|Reichstag]] wegen eines rigiden Sparprogramms endet mit der (verfassungsrechtlich problematischen) Umsetzung der abgelehnten Gesetzesvorlage als Notverordnung, der Auflösung des Parlaments und der Ausrufung von Neuwahlen.<br /> * ''14. September 1930'': Die NSDAP steigert sich von 2,6 auf 18,3 Prozent und wird zweitstärkste Partei in der [[Reichstagswahl 1930]]; Stimmengewinne gibt es auch für die KPD (13,1 %); Aufgrund der globalen Weltwirtschaftskrise ziehen ausländische Kapitalanleger aus den USA verstärkt Kapital ab, was die Deutsche Wirtschaftskrise weiter verschärft; die SPD (24,5 %) entscheidet sich, die Tolerierung der Regierung Brüning fortzusetzen.<br /> * ''25. Februar 1932'': Politisch lancierte [[Einbürgerung Adolf Hitlers|Einbürgerung Hitlers]] durch Ernennung zum Regierungsrat des [[Freistaat Braunschweig|Freistaates Braunschweig]] durch dessen NSDAP-Innenminister [[Dietrich Klagges]].<br /> * ''10. April 1932'': [[Reichspräsidentenwahl 1932|Reichspräsidentenwahl]]: Trotz demagogischen Wahlkampfs der Nationalsozialisten zugunsten ihres Kandidaten Adolf Hitler und des Straßenterrors von [[Sturmabteilung|SA]] und [[Schutzstaffel|SS]] wird Hindenburg als Kandidat der Zentrumspartei und der SPD im zweiten Wahlgang wiedergewählt.<br /> * ''13. April 1932'': Verbot von SA und SS durch Reichswehr- und Innenminister [[Wilhelm Groener]].<br /> * ''30. Mai 1932'': Entlassung Brünings durch Reichspräsident Hindenburg als Folge von Intrigen der [[Kamarilla]] um Hindenburg.<br /> * ''1. Juni 1932'': Einsetzung eines Präsidialkabinetts unter Kanzler [[Franz von Papen|von Papen]], der im Laufe seiner Amtszeit mittels weiterer Notverordnungen umfangreiche Spar- und Arbeitsprogramme durchsetzt.<br /> * ''14. Juni 1932'': Aufhebung des Verbots von SA und SS infolge einer geheimen Absprache; bürgerkriegsähnliche Zustände im Wahlkampf: Saalschlachten und Straßenkämpfe zwischen den einzelnen Kampforganisationen mit rund 300 Toten und über 1.100 Verletzten.<br /> * ''20. Juli 1932'': Der parteilose Papen (vorher: Zentrum) wird mit Notverordnung als [[Reichskommissar]] des Landes Preußen eingesetzt und setzt die preußische SPD-Regierung unter [[Otto Braun]] und [[Carl Severing]] ab; die [[Staatsgewalt]] geht auf die Reichsregierung über („[[Preußenschlag]]“).<br /> * ''29. Juli 1932'': Aufruf von 52 Professoren im ''[[Völkischer Beobachter|Völkischen Beobachter]]'' zugunsten der NSDAP.<br /> * ''31. Juli 1932'': Die [[Reichstagswahl Juli 1932|Reichstagswahl]] bringt weitere Zugewinne für die [[Radikalismus|radikalen]] Parteien ([[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] und NSDAP). Mit 37,4 Prozent wird die NSDAP stärkste Kraft im Parteienspektrum.<br /> * ''12. September 1932'': Parlamentarisches Misstrauensvotum gegen die Regierung Papen und (bereits vorbereitete) erneute Auflösung des Reichstags durch Hindenburg;<br /> * ''[[Reichstagswahl November 1932|Reichstagswahl am 6. November 1932]]'' (die zweite des Jahres): Die NSDAP fällt auf 33,1 Prozent zurück, bleibt aber deutlich stärkste Partei; SPD und Zentrum schlagen ein Koalitionsangebot Papens aus und Pläne seiner Regierung zu einem Putsch und Bekämpfung von NSDAP und KPD mittels der Reichswehr scheitern. Papen tritt zurück.<br /> * ''19. November 1932'': [[Industrielleneingabe|Eingabe einiger Industrieller, Bankiers und Landwirte]] an Hindenburg mit der Aufforderung, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen<br /> * ''2. Dezember 1932'': Generalleutnant Kurt von Schleicher aus der Kamarilla des Reichspräsidenten wird neuer Kanzler und bleibt [[Reichswehrministerium|Reichswehrminister]]; er versucht erfolglos, eine „[[Querfront]]“ zur Unterstützung seiner Politik zu organisieren, aber die Spaltung der NSDAP scheitert und die SPD ist misstrauisch gegenüber seinen Ideen, den Reichstag für längere Zeit aufgelöst zu lassen.<br /> * ''Januar 1933'': Fürsprache zahlreicher Hindenburg nahestehender Personen beim Reichspräsidenten zugunsten einer Regierungsbildung durch Hitler (unter anderem [[Wilhelm von Preußen (1882–1951)|Wilhelm von Preußen]], [[Elard von Oldenburg-Januschau]]).<br /> * ''4. Januar 1933'': [[Treffen Papens mit Hitler im Haus des Bankiers Schröder]]<br /> * ''10. Januar 1933'': Treffen Papens mit Hitler in der Villa [[Ribbentrop]] in Berlin-Dahlem<br /> * ''15. Januar 1933'': Die NSDAP wird nach der [[Landtagswahl in Lippe 1933|Landtagswahl in Lippe]] stärkste Kraft und erhöht damit indirekt den Druck auf Schleicher.<br /> * '' 18. Januar 1933'': Fortsetzung der Gespräche zwischen von Papen, Hitler in der Villa von Ribbentrop im Beisein von Ernst Röhm und Heinrich Himmler, [[Reichsführer-SS|Reichsführer der SS]]<br /> * ''28. Januar 1933'': Rücktritt Schleichers, da alle Verhandlungen zur Unterstützung seiner Regierung gescheitert sind und Hindenburg seinen Staatsnotstandsplan ablehnt.<br /> * ''29. Januar 1933'': Übereinkunft Papen und Hitler; Papen legt Hindenburg die Liste des Kabinetts Hitler vor.<br /> <br /> === Hitlers Reichskanzlerschaft ===<br /> [[Datei:Reichstag members 1933 memorial.jpeg|miniatur|[[Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete]]]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-02985A, Berlin, Fackelzug zur Machtergreifung Hitlers.jpg|miniatur|Fackelzug zur „Machtergreifung“ Hitlers (Berlin, 30. Januar 1933).]]<br /> <br /> * ''30. Januar 1933'': Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt. Im [[Kabinett Hitler]] sitzen mit Innenminister [[Wilhelm Frick]] und [[Hermann Göring]] als Minister ohne Geschäftsbereich vorerst nur zwei weitere Nationalsozialisten, der Arbeitsminister [[Franz Seldte]] trat erst im April 1933 der NSDAP bei.<br /> * ''31. Januar 1933'': Hitlers Propagandaleiter [[Joseph Goebbels]] fasst die Ereignisse des für die Machtergreifung entscheidenden Tags in seinem [[Joseph Goebbels#Tagebücher|Tagebuch]] zusammen – wobei dieser Eintrag mangels fundierter [[Quellenkritik]] lediglich als exemplarisch für den Triumph, das [[Pathos]] und eine implizite Andeutung der anstehenden Diktatur gelten kann:<br /> {{Zitat|Text=Es ist so weit. Wir sitzen in der [[Wilhelmstraße (Berlin-Mitte)|Wilhelmstraße]]. Hitler ist Reichskanzler. Wie im Märchen. Gestern mittag [[Hotel Kaiserhof (Berlin)|Kaiserhof]]: wir warten alle. Endlich kommt er. Ergebnis: Er Reichskanzler. Der Alte [''gemeint ist Reichspräsident Hindenburg''] hat nachgegeben. Er war zum Schluß ganz gerührt. So ist’s recht. Jetzt müssen wir ihn ganz gewinnen. Uns allen stehen die Tränen in den Augen. Wir drücken Hitler die Hand. Er hat’s verdient. Großer Jubel. Unten randaliert das Volk. Gleich an die Arbeit. Reichstag wird aufgelöst.|Autor=[[Joseph Goebbels]]|Quelle=Tagebücher, 31. Januar 1933|ref=&lt;ref&gt;Ralf Georg Reuth (Hrsg.): ''Joseph Goebbels Tagebücher'', Bd. 2, Piper, München, 2. Auflage 2000, ISBN 3-492-25284-2, S. 757.&lt;/ref&gt;}}<br /> * ''1. Februar 1933'': Auflösung des Reichstages durch Reichspräsident von Hindenburg<br /> * ''1. Februar 1933'': Aufruf der Reichsregierung an das Deutsche Volk, den Hitler um 22.00 Uhr in seiner ersten Rundfunkrede verliest<br /> * ''3. Februar 1933'': Hitler verkündet vor Generälen der Reichswehr die „Eroberung neuen Lebensraumes im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“, die Wiedereinführung der [[Wehrpflicht]] und die [[Aufrüstung der Wehrmacht]] als Ziel seiner Politik ([[Liebmann-Aufzeichnung]]).<br /> * ''4. Februar 1933'': ''[[Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes]]'' (so genannte ''Schubladenverordnung'') mit Eingriffen in die [[Pressefreiheit]] und [[Versammlungsfreiheit]].<br /> * ''4. Februar 1933'': Göring ordnet als kommissarischer preußischer [[Innenminister]] die zwangsweise Auflösung sämtlicher Gemeindevertretungen Preußens zum 8. Februar und Neuwahlen für den 12. März an. (Gleichzeitig wurden [[Gemeindeorgan]]e wie Räte und Bürgermeister reichsweit unter Gewaltandrohung aufgelöst bzw. Personen rechtswidrig inhaftiert.)<br /> * ''20. Februar 1933'': Beim [[Geheimtreffen vom 20. Februar 1933]] Hitlers mit 25 Industriellen stellen diese der NSDAP einen Wahlfonds von drei Millionen Reichsmark zur Verfügung.<br /> * ''22. Februar 1933'': 50.000 SS-/SA-Mitglieder werden zu bewaffneten „Hilfspolizisten“ ernannt.<br /> * ''27. Februar 1933'': [[Reichstagsbrand|Brand des Reichstagsgebäudes]], der Niederländer und ehemalige Kommunist [[Marinus van der Lubbe]] wird der Brandstiftung beschuldigt. Die Frage der Täterschaft ist jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Tat wird von SA und SS als Vorwand genommen, um Deutschland mit einer Terrorwelle zu überziehen; politische Gegner werden inhaftiert, gefoltert oder liquidiert.<br /> * ''28. Februar 1933'': In Folge des Reichstagsbrands wird die ''[[Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat]]'', die so genannte Reichstagsbrandverordnung, erlassen, die die wesentlichen [[Grundrecht]]e außer Kraft setzt und eine scheinlegale Basis für die Verfolgung von politischen Gegnern schafft.<br /> * ''28. Februar 1933'': ''Verordnung des Reichspräsidenten gegen Verrat am Deutschen Volke und hochverräterische Umtriebe''&lt;ref&gt;[http://www.documentarchiv.de/ns/1933/hochverrat_vo.html Wortlaut]&lt;/ref&gt;<br /> * ''5. März 1933'': [[Reichstagswahl März 1933|Neuwahlen]]: Die Nationalsozialisten erringen zusammen mit den Konservativen (DNVP) eine knappe Mehrheit. Die anderen Parteien wurden durch die NSDAP, welche die erwünschte [[absolute Mehrheit]] um 6,1 Prozentpunkte verfehlt, massiv behindert.<br /> * ''8. März 1933'': Die von der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] gewonnenen Reichstagsmandate werden dieser aberkannt; diese Parlamentssitze gelten als erloschen. (Auf diese Weise wird zugleich die für das „Ermächtigungsgesetz“ erforderliche [[Zweidrittelmehrheit]] gesichert.)<br /> * ''11. März 1933'': Beschluss über die Errichtung eines „[[Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda]]“, das zum 1. April 1933 seine Tätigkeit aufnimmt; Minister wird Joseph Goebbels.&lt;ref&gt;[[Helmut Heiber]]: ''Joseph Goebbels'', Colloquium, West-Berlin 1962, S. 129; Nachdruck 1988 bei dtv, München: {{Falsche ISBN|3-423-01095-7}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''20. März 1933'': Errichtung des [[KZ Dachau]] in der Nähe von München. Genutzt zur Inhaftierung politisch missliebiger Personen, besonders der politisch linken Parteien.<br /> * ''21. März 1933'': Der „[[Tag von Potsdam]]“. Die konstituierende Sitzung des Reichstags (ohne Sozialdemokraten und Kommunisten) in der [[Garnisonkirche (Potsdam)|Potsdamer Garnisonkirche]] wird von Goebbels inszeniert, um die Harmonie zwischen dem alten Deutschland (repräsentiert von Paul von Hindenburg) und der „jungen Kraft“ (Hitlers NS-Bewegung) darzustellen.<br /> * ''21. März 1933'': ''Verordnung des Reichspräsidenten zur Abwehr heimtückischer Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung'' („[[Heimtückegesetz]]“)&lt;ref&gt;[http://www.documentarchiv.de/ns/gg-ang-nat-reg.html Wortlaut]&lt;/ref&gt;<br /> * ''23. März 1933'': Der Reichstag, nunmehr in der [[Krolloper]] tagend, stimmt im Beisein von bewaffneten SA- und SS-Einheiten über das ''[[Ermächtigungsgesetz|Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich]]'' („Ermächtigungsgesetz“) ab, das die legislative Gewalt in die Hände der Reichsregierung legen soll. Die Reichstagsabgeordneten der KPD können an der Abstimmung nicht mehr teilnehmen, da sie zuvor verfassungswidrig festgenommen wurden beziehungsweise aufgrund Todesdrohungen untertauchen mussten. Trotz dieser Umstände stimmen die anwesenden Abgeordneten der SPD, auch hier fehlen einige wegen Festnahme oder Flucht, gegen das Gesetz, während die Abgeordneten aller anderen Parteien dafür stimmen.<br /> * ''24. März 1933'': Veröffentlichung des auf vier Jahre befristeten Ermächtigungsgesetzes im [[Reichsgesetzblatt]] mit den Unterschriften des Reichskanzlers Hitler und des Reichspräsidenten Hindenburg.&lt;ref&gt;[http://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&amp;dokument=0006_erm&amp;object=context&amp;st=&amp;l=de ''Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich'' vom 24. März 1933, in: ''100(0) Schlüsseldokumente zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert''], [[Bayerische Staatsbibliothek]]&lt;/ref&gt;<br /> * ''31. März 1933'': Das erste „Gesetz zur [[Gleichschaltung]] der Länder mit dem Reich“ löst die Landesparlamente auf und bestimmt deren Neubesetzung nach den Ergebnissen der Reichstagswahl vom 5. März. Die [[Landesregierung]]en werden zur Gesetzgebung ohne Zustimmung der Parlamente ermächtigt. Im zweiten Gesetz vom 7. April werden in den Ländern Reichsstatthalter eingesetzt, die für die Durchführung der „vom Reichskanzler aufgestellten Richtlinien der Politik“ sorgen sollen.<br /> * ''März/April 1933'': In zahlreichen unkontrollierten Verhaftungsaktionen durch SA und SS werden die Festgenommenen in SA-Keller oder „wilde“ Lager verschleppt.<br /> * ''1. April 1933'': Als erstes Gewerkschaftshaus in Deutschland wird das [[Tiedthof|Gewerkschaftshaus in Hannover]] überfallen und besetzt.&lt;ref&gt;[[Helmut Knocke]], [[Hugo Thielen]]: ''Goseriede 4'', in: ''[[Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon]]'', S. 135.&lt;/ref&gt; Angeblich „spontane“ [[Judenboykott|Boykottmaßnahmen]] gegen jüdische Geschäfte in ganz Deutschland, die aber nicht den von den Nationalsozialisten erwünschten Anklang bei der Bevölkerung finden.<br /> * ''7. April 1933'': Das Gesetz mit dem [[Euphemismus|beschönigenden]] Namen „[[Berufsbeamtengesetz|Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums]]“ ermöglicht dem Regime die Entlassung politisch missliebiger und „nicht-arischer“ Beamter.<br /> * ''2. Mai 1933'': Schlag gegen die Gewerkschaften: Gewerkschaftshäuser werden von SA und [[NSBO]] besetzt; das Vermögen der Gewerkschaften wird beschlagnahmt, führende Funktionäre werden in „[[Schutzhaft (Nationalsozialismus)|Schutzhaft]]“ genommen.<br /> * ''10. Mai 1933'': [[Bücherverbrennung 1933 in Deutschland|Bücherverbrennungen]]: In vielen Städten, unter anderem Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt, Hannover, München und Nürnberg, werden in einer organisierten Aktion Werke sozialistischer, pazifistischer, jüdischer und liberaler Autoren ins Feuer geworfen. Dies betrifft zum Beispiel [[Bertolt Brecht]], [[Alfred Döblin]], [[Lion Feuchtwanger]], [[Sigmund Freud]], [[Erich Kästner]], [[Heinrich Mann]], [[Karl Marx]], [[Carl von Ossietzky]], [[Erich Maria Remarque]], [[Kurt Tucholsky]], [[Franz Werfel]], [[Arnold Zweig|Arnold]] und [[Stefan Zweig]].<br /> * ''22. Juni 1933'': Verbot der SPD wegen angeblichen [[Landesverrat|Landes-]] und [[Hochverrat]]s.<br /> * ''27. Juni 1933'': Rücktritt Hugenbergs und Selbstauflösung der DNVP auf Druck Hitlers.&lt;ref&gt;[[Anton Ritthaler]]: [http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1960_2_6_ritthaler.pdf ''Eine Etappe auf Hitlers Weg zur ungeteilten Macht. Hugenbergs Rücktritt als Reichsminister.''] In: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]'', 2.&amp;nbsp;Heft/April 1960, S.&amp;nbsp;193–219.&lt;/ref&gt;<br /> * ''5. Juli 1933'': Selbstauflösung der Zentrumspartei.<br /> * ''7. Juli 1933'': Verordnung des Reichsministers des Innern zur Sicherung der Staatsführung.<br /> * ''14. Juli 1933'': Alle Parteien außer der NSDAP sind verboten oder haben sich selbst aufgelöst. Das [[Gesetz gegen die Neubildung von Parteien]] begründet den Einparteienstaat: Neugründung und Fortbestand (anderer) politischer Parteien wird unter Strafe gestellt. Das [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses]] wird beschlossen und das [[Reichskonkordat]] passiert [[Kabinett Hitler|Hitlers Kabinett]].&lt;ref&gt;Hans W. Schmuhl, ''The Kaiser Wilhelm Institute for Anthropology, Human Heredity, and Eugenics, 1927–1945'', Springer Verlag, 2008, S. 130.&lt;/ref&gt;<br /> * ''20. Juli 1933'': Abschluss des Reichskonkordats zwischen dem Deutschen Reich und dem [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]].<br /> * ''12. November 1933'': [[Reichstagswahl November 1933|Erneute Reichstagswahl]], eine Scheinwahl mit NSDAP-Einheitsliste, gekoppelt mit einer [[Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund]].<br /> * ''15. Dezember 1933'': das ''[[Preußisches Gemeindeverfassungsgesetz|Preußische Gemeindeverfassungsgesetz]]'' vereinheitlichte zum 1. Januar 1934 alle bis dahin in [[Preußen]] geltenden Kommunalverfassungen; Bürgermeister als Gemeindeleiter wurden ohne Wahl auf 12 Jahre berufen und konnten in der Gemeinde alle Entscheidungen ohne Gemeinderat treffen („Führerprinzip“).<br /> * ''20. Januar 1934'': „Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“ setzt das [[Führerprinzip]] in der Wirtschaft ein. Die [[Deutsche Arbeitsfront|DAF]] wird in die NSDAP eingegliedert.<br /> * ''30. Januar 1934'': Mit dem „Gesetz über den Neuaufbau des Reiches“ wird die föderale Struktur der Weimarer Republik aufgehoben. Die Hoheitsrechte der Länder gehen auf das Reich über. Die Regierung erhält das Recht, neues Verfassungsrecht zu setzen.<br /> * ''30. Juni 1934'': Der angebliche „[[Röhm-Putsch]]“ dient als Vorwand für parteiinterne Säuberungen und eine weitere Machtkonzentration in der Partei. In der so genannten [[Nacht der langen Messer]] wird die Führung der SA zerschlagen. Auch ehemalige politische Gegner wie Kurt von Schleicher werden ermordet.<br /> * ''2. August 1934'': Reichspräsident von Hindenburg stirbt auf [[Gut Neudeck]], Hitler gibt sich den Titel „Führer und Reichskanzler“.<br /> * ''19. August 1934'': Volksabstimmung zur Zusammenlegung der Ämter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers in der Person Adolf Hitlers. Am gleichen Tag wird die Reichswehr auf ihn vereidigt. Damit sind alle wichtigen Ämter auf ihn vereinigt: es gibt keinerlei Kontrollinstanzen mehr.<br /> * ''1. April 1935'': Die reichseinheitliche [[Deutsche Gemeindeordnung]] vom 30. Januar 1935 tritt in Kraft: Sie schafft das bisherige föderalistisch strukturierte und oft nur noch auf dem Papier stehende Gemeindeverfassungsrecht der deutschen Länder ab.<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> In Österreich arbeiteten ab Mitte 1933 verschiedenste nationalsozialistische Organisationen Pläne für eine gewaltsame „Machtergreifung“ in Österreich aus. 1934 kam es zum [[Juliputsch]]; dieser scheiterte. Während dieses Putsches wurde unter anderem der damalige [[Bundeskanzler (Österreich)|Bundeskanzler]] [[Engelbert Dollfuß]] ermordet.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Katrin Berentzen: ''Machtergreifung''. In: Georg Stötzel, Thorsten Eitz (Hrsg.): ''Zeitgeschichtliches Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache''. Olms, Hildesheim 2002, ISBN 978-3-487-11759-1, S. 232 ff.<br /> * [[Karl Dietrich Bracher]], Wolfgang Sauer, Gerhard Schulz (Hrsg.): ''Die nationalsozialistische Machtergreifung. Studien zur Errichtung des totalitären Herrschaftssystems in Deutschland 1933/34''. Westdeutscher Verlag, Köln [u.&amp;nbsp;a.] 1960 (=&amp;nbsp;''Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft'' 14, {{ISSN|0522-9677}}); 3 Bände. Ullstein, Berlin u.&amp;nbsp;a. 1974.<br /> * [[Martin Broszat]]: ''Die Machtergreifung. Der Aufstieg der NSDAP und die Zerstörung der Weimarer Republik''. dtv, München 1984, ISBN 3-423-04516-7.<br /> * [[Richard J. Evans]]: ''Das Dritte Reich''. Band 1, ''Aufstieg''. Übersetzt von Holger Fliessbach und Udo Rennert, DVA, München 2004, ISBN 3-421-05652-8.<br /> * [[Norbert Frei]]: ''Machtergreifung. Anmerkungen zu einem historischen Begriff.'' In: ''Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte'' (VfZ) 31/1983, S. 136–145 ([http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1983_1_6_frei.pdf PDF]).<br /> * [[Gotthard Jasper]]: ''Die gescheiterte Zähmung. Wege zur Machtergreifung Hitlers 1930–1934''. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-518-11270-8.<br /> * Wolfgang Michalka (Hrsg.): ''Die nationalsozialistische Machtergreifung.'' Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1984, ISBN 3-506-99374-7 (=&amp;nbsp;''[[Uni-Taschenbücher|UTB]]'', Bd. 1329).<br /> * Kurt Finker: ''Der 30. Januar 1933 in Geschichtsschreibung und Geschichtsbild der westlichen Besatzungszonen und der Bundesrepublik Deutschland''. In: ''[[Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung]]'', Heft I/2003.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/etablierung/index.html Etablierung der NS-Herrschaft] [http://www.dhm.de/lemo/ (LeMO)]<br /> * [http://www.bpb.de/publikationen/EZLPWP,9,0,Zerst%F6rung_der_Demokratie_19301933.html Informationen zur politischen Bildung: ''Weimarer Republik/Zerstörung der Demokratie 1930–1933''] ([[Bundeszentrale für politische Bildung]])<br /> * [http://www.bpb.de/publikationen/00318771045829062552027676676611,0,0,Zu_diesem_Heft.html Informationen zur politischen Bildung: ''Nationalsozialismus I''] (Bundeszentrale für politische Bildung)<br /> * [http://www.documentarchiv.de/da/fs-notverordnungen_reichspraesident.html Erlasse, Verordnungen und Notverordnungen des Reichspräsidenten]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4074421-8}}<br /> <br /> [[Kategorie:Deutsches Reich (1933–1945)]]<br /> [[Kategorie:1933|Machtergreifung]]<br /> [[Kategorie:Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Sprache des Nationalsozialismus]]<br /> <br /> [[bs:Stjecanje moći]]<br /> [[ca:Machtergreifung]]<br /> [[da:Machtergreifung]]<br /> [[en:Machtergreifung]]<br /> [[eo:Nazia potencopreno en Germanio]]<br /> [[es:Machtergreifung]]<br /> [[fr:Machtergreifung]]<br /> [[id:Machtergreifung]]<br /> [[ja:ナチ党の権力掌握]]<br /> [[lt:Machtergraifungas]]<br /> [[nl:Machtergreifung]]<br /> [[no:Machtergreifung]]<br /> [[pl:Machtergreifung]]<br /> [[pt:Machtergreifung]]<br /> [[ru:Приход национал-социалистов к власти в Германии]]<br /> [[sv:Maktövertagandet]]<br /> [[th:มัคแทร์ไกรฟุง]]<br /> [[uk:Machtergreifung]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Hornig&diff=113533524 Klaus Hornig 2013-01-29T04:35:48Z <p>DevSolar: /* Verweigerung der Teilnahme an Erschießungsaktionen */ PolizeiBat306 war Teil der Verbände, nicht das Generalgouvernement Polen.</p> <hr /> <div>'''Nikolaus Ernst Hornig''' (genannt ''Klaus Hornig''; * [[11. Dezember]] [[1907]] in [[Schweidnitz]]; † [[12. Dezember]] [[1997]] in [[München]]) war ein deutscher Polizeioffizier und Jurist, der als Angehöriger des [[Polizei-Bataillon 306|Polizei-Bataillons 306]] die [[Erschießung]] [[Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges#Sowjetische Soldaten in deutschem Gewahrsam|sowjetischer Kriegsgefangener]] in [[Zamość]] 1941 verweigerte. Wegen angeblicher [[Wehrkraftzersetzung]] verbüßte er verschiedene Haftstrafen und war zum Kriegsende im [[KZ Buchenwald|Konzentrationslager Buchenwald]] inhaftiert. Hornig stellte sich während der 1960er und 1970er Jahre als [[Zeuge|sachverständiger Zeuge]] bei [[Ermittlungsverfahren|Ermittlungs-]] und [[Gerichtsverfahren]] gegen ehemalige Angehörige der [[Ordnungspolizei]] zur Verfügung und sagte insbesondere zur Problematik des [[Befehlsnotstand]]es aus.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Hornig stammte aus einer [[Römisch-katholische Kirche|katholisch]] geprägten Familie. Sein Vater war Zahnarzt und politisch an der [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrumspartei]] orientiert. Der Sohn schloss sich der [[Katholische Jugendbewegung|katholischen Jugendbewegung]] an und studierte von 1928 bis 1930 [[Rechtswissenschaft|Rechts-]] und [[Staatswissenschaft]]en an den Universitäten [[Universität Breslau|Breslau]] und [[Albertus-Universität Königsberg|Königsberg]], musste jedoch 1930 das Studium abbrechen, da seiner Familie durch die Auswirkungen der [[Weltwirtschaftskrise]] die finanzielle Grundlage entzogen worden war. So trat er 1930 als Offiziersanwärter in die Schutzpolizeischule Brandenburg-Havel der preußischen [[Schutzpolizei]] ein.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling''. In: ''Zivilcourage. Empörte, Helfer und Retter aus Wehrmacht, Polizei und SS''. Hrsg. von Wolfram Wette. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2004, S. 77–93, hier S. 78.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Zeit des Nationalsozialismus ===<br /> Im Oktober 1934 wurde Hornig zum Polizeileutnant ernannt und im Herbst 1935 in die neu aufgebaute [[Wehrmacht]] überführt. Er kam als [[Zahlmeister|Oberzahlmeister]], das heißt als [[Militärbeamter]] in Offiziersrang, erst zum [[Infanterieregiment]] 87 nach [[Mainz]], dann zum Infanterieregiment 118 nach [[Kaiserslautern]]. Zum 1. Mai 1937 wurde er Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] (Mitgliedsnr. 5.417.343). Als er 1938 zur [[2. Gebirgs-Division (Wehrmacht)|2. Gebirgsdivision]] nach [[München]] und 1939 nach [[Innsbruck]] versetzt wurde, konnte er nebenher an den Universitäten beider Städte sein Jurastudium fortsetzen und an der [[Universität Innsbruck]] mit dem [[Staatsexamen#Rechtswissenschaften |ersten juristischen Staatsexamen]] abschließen.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 81.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit der 2. Gebirgsdivision nahm Hornig ab dem 1. September 1939 am [[Polenfeldzug|Überfall auf Polen]] teil. Er betrieb im Frühjahr 1940 erfolgreich seine Rückversetzung zur Polizei und wurde im Mai 1940 zum Polizeioberleutnant der Schutzpolizei ernannt. Nun konnte er neben seiner Diensttätigkeit beim Polizei-Bataillon 93 in [[Kassel]] seine juristische Laufbahn mit der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Doktor der Rechte|Dr. jur.]] an der [[Universität Marburg]] abschließen.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 81f.&lt;/ref&gt; Dem Historiker [[Stefan Klemp]] zufolge war er im Herbst 1940 als Kommandeur des Polizei-Bataillons 124 an der [[Luxemburg im Zweiten Weltkrieg|Besetzung Luxemburgs]] beteiligt.&lt;ref&gt;Stefan Klemp: ''Nicht ermittelt. Polizeibataillone und die Nachkriegsjustiz. Ein Handbuch.'' Klartext, Essen 2005, S. 225.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Verweigerung der Teilnahme an Erschießungsaktionen ====<br /> Im Juni 1941 wurde Hornig für den ersten Fortbildungslehrgang für [[Oberleutnant]]e der Schutzpolizei zum Polizeiausbildungs-Bataillon 1 nach [[Fürstenfeldbruck]] kommandiert, lehnte aber den ihm nahegelegten Beitritt zur [[Schutzstaffel|SS]], der er auch zu keinem späteren Zeitpunkt beitrat, ab, da dies seinem katholischen [[Bekenntnis]] widerspreche. Nach dem Historiker [[Gerd R. Ueberschär]] fiel Hornig damals mit kritischen Äußerungen über den [[Lebensborn]] und das nahegelegene [[KZ Dachau|Konzentrationslager Dachau]] auf, die [[Denunziation|denunziert]] wurden und ihm nach seinen [[Gehorsamsverweigerung|Befehlsverweigerungen]] als Rufschädigung der SS vorgehalten wurden.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitte Oktober 1941 erhielt Hornig den Marschbefehl nach [[Lublin]] im [[Generalgouvernement|Generalgouvernement Polen]] zum Einsatz beim [[Polizei-Bataillon 306]], das Teil der Verbände der Ordnungspolizei war, die im „‚[[Vernichtungskrieg]]‘ gegen [[Juden]], polnische [[Partisan]]en und Zivilisten im vom [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] besetzten Generalgouvernement“ mitwirkten.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 82.&lt;/ref&gt; Im Rahmen dieser „Sonderaufgaben“ unterstand das [[Bataillon]] den [[SS- und Polizeiführer]]n [[Odilo Globocnik]] im Distrikt [[Lublin]] sowie [[Friedrich-Wilhelm Krüger]] in [[Krakau]]. Im September 1941 ordnete der Chef der Ordnungspolizei und [[SS-Obergruppenführer]] [[Kurt Daluege]] ausdrücklich die Einbeziehung seiner Ordnungspolizei zur Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener im Generalgouvernement an. Als Hornig beim Bataillon eintraf, hatte dieses Ende September 1941 eine „Aktion Hühnerfarm“ durchgeführt, bei der zwischen fünf- und sechstausend aus dem [[Stammlager]] (Stalag) 307 bei Kalilow ausgesonderte sowjetische Kriegsgefangene in einem Wald bei [[Biała Podlaska]] erschossen worden waren.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 82f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Hornig selbst erhielt Ende Oktober 1941 den Auftrag, als Zugführer der 2. [[Kompanie (Militär)|Kompanie]] des Bataillons in einem Waldstück bei [[Zamość]] 780 kriegsgefangene Soldaten der [[Rote Armee|Roten Armee]] zu erschießen, die als [[Politkommissar]]e, [[Politoffizier|Politruks]] oder Juden angesehen wurden und vorher durch die [[Hauptamt Sicherheitspolizei|Sicherheitspolizei]] und den [[Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS|SD]] von dem Stalag 325 „zur Erschießung“ bestimmt worden waren. Hornig meldete seinem Bataillons-Kommandeur [[Ernst Dreier]], dass er diesen Auftrag ablehnen müsse, da er [[Völkerrecht|internationalem Recht]] widerspreche und auch in § 47 des geltenden [[Militärstrafgesetzbuch]]es die Ausführung eines verbrecherischen Befehls ausdrücklich untersagt sei. Zudem beantragte er eine Disziplinaruntersuchung gegen sich selbst, um von derartigen [[Gezielte Tötung|Liquidierungsaktionen]] Abstand nehmen zu können. Hornig bezog sich dabei auf diese Bestimmung des Militärstrafgesetzbuches:<br /> <br /> {{Zitat|Wird durch die Ausführung eines Befehls in Dienstsachen ein Strafgesetz verletzt, so ist dafür der befehlende Vorgesetzte alleine verantwortlich. Es trifft jedoch den gehorchenden Untergebenen die Strafe des Teilnehmers, […] wenn ihm bekannt gewesen ist, daß der Befehl des Vorgesetzten eine Handlung betraf, welche ein allgemeines oder ein militärisches Verbrechen oder Vergehen bezweckte.|ref=&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 79 (Zitat) und S. 84f. Siehe auch Stefan Klemp: ''Nicht ermittelt. Polizeibataillone und die Nachkriegsjustiz. Ein Handbuch.'' Klartext, Essen 2005, S. 52f.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Die Reaktion seines Vorgesetzten auf die Befehlsverweigerung bestand zunächst darin, abzuwiegeln. Hornig werde sich gewiss noch die nötige Härte für den Einsatz im Osten aneignen und in nächster Zeit lernen, solche Befehle auszuführen. Was die konkret bevorstehende Aktion betreffe, könne er die Modalitäten der Ausführung des Erschießungsbefehls mit dem SS-Untersturmführer Meiert, dem Führer eines Polizei-Reiterzuges des Bataillons, vor Ort besprechen. In Zamość unterrichtete Hornig Meiert entsprechend, der daraufhin bereit war, die [[Hinrichtung|Exekutionen]] mit seinem Zug alleine durchzuführen. Zudem versammelte Hornig seinen eigenen Zug, erläuterte den ihm untergebenen Polizisten, warum er selbst sich weigere, an solchen Erschießungen teilzunehmen, und wies sie unter Nennung des § 47 des Militärstrafgesetzbuches darauf hin, dass jeder Untergebene das Recht habe, einen als verbrecherisch erkannten Befehl zu verweigern.<br /> <br /> Während der Exekutionen ließ Hornig die ihm untergebenen Polizisten Absperrmaßnahmen durchführen. Er selbst als Augenzeuge der Erschießungen beschwerte sich lautstark über „[[Gossudarstwennoje polititscheskoje uprawlenije|GPU]]-Methoden“, die Kriegsgefangenen mit [[Bajonett]]stichen zur Grube zu drängen und sie aus nächster Nähe zu erschießen. Der zur Verstärkung hinzugezogene SS-Obersturmführer Schubert von der SD-Außenstelle Zamość wies Hornig zurecht, er habe solche Äußerungen zu unterlassen. Doch auch in den folgenden Wochen wies Hornig immer wieder darauf hin, dass es nicht die Aufgabe von SS- und SD-Führern sein könne, Teile der polnischen Bevölkerung brutal aus ihren Häusern und Wohnungen zu vertreiben. „SS-Lümmel“ würden sich solcher Mittel bedienen, man dürfe, wie er sich mehrfach ausdrückte, bei der Behandlung der Bevölkerung „keine GPU-Methoden“ anwenden. Da Hornig zudem die Funktion eines Gerichtsoffiziers des Polizeibataillons innehatte und sich als solcher bemühte, Plünderungen und Bereicherungen durch Bataillonsangehörige aufzuklären, wurde er im Januar 1942 „wegen SS- und polizeifeindlicher Einstellung“ nach [[Frankfurt am Main]] versetzt.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 83–87.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Haft wegen „Wehrkraftzersetzung“ ====<br /> Hornig wurde von Dienst suspendiert und nach drei Monaten, als der Bericht seiner Vorgesetzten aus Lublin eintraf, beschuldigt, er habe zum einen die Wehrkraft zersetzt, indem er die ihm unterstellten Polizisten über seine Verweigerung, sowjetische Kriegsgefangene zu erschießen, unterrichtet und dabei ausdrücklich darauf hingewiesen habe, dass ihnen nach § 47 des Militärstrafgesetzbuches ebenfalls die Verweigerungsmöglichkeit zustehe, womit er seine Untergebenen aufgewiegelt habe. Zum anderen habe er SS-feindliche Äußerungen getätigt, indem er Polizeimethoden mit sowjetischen GPU-Methoden gleichgesetzt habe. Aufgrund dieser Vorwürfe wurde er ab Mai 1942 zunächst im Frankfurter Polizeigefängnis, dann im Polizeigefängnis Düsseldorf inhaftiert. Die offizielle Anklageschrift wurde ihm erst im Herbst 1942 ausgehändigt. In ihr wurde ihm nach § 5 Absatz 1 Ziffer 2 der [[Kriegssonderstrafrechtsverordnung]] (KSSVO) in Verbindung mit § 102 des Militärstrafgesetzbuches zur Last gelegt,<br /> {{Zitat|im November 1941 es unternommen zu haben, die Manneszucht in der deutschen Wehrmacht zu untergraben und Missvergnügen &lt;!-- mit „ss“, nicht „ß“ wie angegeben bei Ueberschär, S. 88. --&gt; in Beziehung auf den Dienst unter seinen Kameraden erregt sowie durch seine sonstige – durch Reden und Verhalten zum Ausdruck gebrachte – Einstellung eine SS- und polizeifeindliche Haltung an den Tag gelegt zu haben.|ref=&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 87f., Zitat S. 88.&lt;/ref&gt;}}<br /> Hornig wurde im September 1942 in das Polizeigefängnis Kassel verlegt. Die Verhandlung fand im Mai 1943 vor dem Kasseler [[SS-Hauptämter#SS-und Polizeigerichte|SS- und Polizeigericht]] statt. Die Anklage forderte fünf Jahre Haft, der Schuldspruch lautete auf zweieinhalb Jahre Gefängnis. Da das Urteil jedoch der Bestätigung durch den Reichsführer-SS [[Heinrich Himmler]] bedurfte, wurde Hornig unter Polizeiaufsicht zum Standort Frankfurt zurückversetzt. Nach Vorsprache beim Chef des [[SS-Hauptämter|Hauptamtes SS-Gericht]] in München, [[SS-Gruppenführer]] [[Franz Breithaupt]], erreichte Hornig die Zusage für ein Wiederaufnahmeverfahren, zu dem es jedoch nicht mehr kam, nachdem er aufgrund einer Denunziation „wegen Abhörens ausländischer Rundfunksender“ (vgl. [[Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen]]) zunächst im Polizeigefängnis Mainz, dann ab Juli 1944 im [[Konzentrationslager Buchenwald]] inhaftiert wurde.“&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 88.&lt;/ref&gt; In einer Gerichtsverhandlung vor dem SS-Gericht im KZ Buchenwald, bei dem der SS-Obersturmbannführer [[Werner Paulmann]] als Ankläger auftrat, wurde er wegen Wehrkraftzersetzung und militärischen Ungehorsams zu fünf Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt sowie sein Verbleib im Konzentrationslager verfügt. [[United States Army|US-Truppen]] befreiten ihn am 11. April 1945 aus dem KZ.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 87ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Nachkriegszeit ===<br /> Nach der Befreiung aus Buchenwald wurde Hornig in verschiedenen amerikanischen [[Internierungslager]]n festgehalten, um als Zeuge für Massenerschießungen und andere [[Kriegsverbrechen]] im Osten befragt zu werden. Schließlich erfolgte im September 1947 seine Entlassung aus dem [[Internierungslager Dachau]]. Erst 1953 wurde er als Entschädigung für die unter der NS-Herrschaft verhinderte weitere Beförderung als Oberstleutnant der Schutzpolizei eingestuft, zu seiner Enttäuschung jedoch auch umgehend in den vorläufigen [[Ruhestand]] versetzt und später in diesem Rang pensioniert. Nach seinen gescheiterten Bemühungen um eine Wiedereinstellung in den aktiven Polizeidienst nahm Hornig an der Universität Innsbruck ein wirtschaftswissenschaftliches Studium auf und promovierte 1957 als [[Volkswirtschaftslehre|Nationalökonom]].&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 87ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den 1960er und 1970er Jahren stellte Hornig sich als Zeuge in verschiedenen Prozessen gegen ehemalige Angehörige der Ordnungspolizei und SS, denen Kriegsverbrechen im besetzten Osten zur Last gelegt wurden, zur Verfügung. Nach Gerd R. Ueberschär ist es Hornig dabei gelungen, mit seinen Aussagen zum „Befehlsnotstand“ deutlich zu machen,<br /> {{Zitat|dass es nicht zutraf, dass ein Polizei-Angehöriger im Rahmen der besonderen SS- und Polizeigerichtsbarkeit wegen Verweigerung eines verbrecherischen Befehls Gefahr lief, zum Tode verurteilt und auch hingerichtet zu werden, wie wiederholt in den Prozessen von Tätern behauptet wurde[.]|ref=&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 90.&lt;/ref&gt;}}<br /> Bei der medialen Begleitung von [[Geschworenengericht|Geschworenenprozesse]]n in [[Österreich]] wegen NS-Verbrechen im besetzten Osten wurde, wie die österreichische Historikerin Sabine Loitfellner recherchiert hat, in der Presseberichterstattung mitunter der Eindruck erweckt, Hornig sei wegen der Verweigerung des Erschießungsbefehls in ein KZ eingeliefert worden, und nicht wegen des Vorwurfs der „Wehrkraftzersetzung“.&lt;ref&gt;Sabine Loitfellner: ''[http://www.nachkriegsjustiz.at/prozesse/geschworeneng/rezeption.pdf Die Rezeption von Geschworenengerichtsprozessen wegen NS-Verbrechen in ausgewählten österreichischen Zeitungen 1956–1975'']. In: ''nachkriegsjustiz.at'', 12. Juni 2003, S. 48.&lt;/ref&gt; Loitfellner nennt hier unter anderem den Prozess gegen [[Egon Schönpflug]] von 1961, der als Angehöriger und Teilkommandoführer des Einsatzkommandos 8 der [[Einsatzgruppe B]] wegen seiner Beteiligung an der Erschießung von Juden bei [[Minsk]] und [[Mogilew]] zunächst vom Kreisgericht Wels zu neun Jahren, dann, nachdem die Staatsanwaltschaft in Berufung gegangen war, vom Oberlandesgericht Linz zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde, wobei ein „Befehlsnotstand“ verneint wurde.&lt;ref&gt;Sabine Loitfellner: ''Die Rezeption von Geschworenengerichtsprozessen wegen NS-Verbrechen in ausgewählten österreichischen Zeitungen 1956–1975''. In: ''nachkriegsjustiz.at'', 12. Juni 2003, S. 46ff.&lt;/ref&gt; Zudem sei Hornigs irrige Aussage in anderen Prozessen, [[Adolf Eichmann]] habe die Idee zur [[Gaskammer (Massenmord)|Vergasung]] von Juden gehabt, von verschiedenen Medien kolportiert worden.&lt;ref&gt;Sabine Loitfellner: ''Die Rezeption von Geschworenengerichtsprozessen wegen NS-Verbrechen in ausgewählten österreichischen Zeitungen 1956–1975''. In: ''nachkriegsjustiz.at'', 12. Juni 2003, S. 53.&lt;/ref&gt; Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Dortmund und der [[Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen|Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen]] in [[Ludwigsburg]] bekamen wegen Kriegsverbrechen angeklagte ehemalige Polizeioffiziere durch die sogenannte Kameradenhilfe des selbst an der Ermordung von Juden in [[Weißrussland]] beteiligten Polizeioffiziers [[Willy Papenkort]] unter anderen die Ratschläge und Hinweise, sich auf „Befehlsnotstand“ zu berufen und den Zeugen Hornig „als unglaubwürdig erscheinen [zu] lassen“.&lt;ref&gt;Stefan Klemp: ''Nicht ermittelt. Polizeibataillone und die Nachkriegsjustiz. Ein Handbuch.'' Klartext, Essen 2005, S. 397.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Klaus Hornig, einer der wenigen Offiziere der Ordnungspolizei, der sich nicht nur weigerte, verbrecherische Befehle durchzuführen, sondern auch seine Vorgesetzten und Untergebenen auf deren rechtswidrigen Charakter aufmerksam machte, seine Verweigerungshaltung konsequent bis zum Kriegsende durchhielt und zuletzt in einem KZ inhaftiert war, verstarb am 12. Dezember 1997 in München.&lt;ref&gt;Gerd R. Ueberschär: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling'', S. 89 (zur Einschätzung); Helmar Klier: ''Tod eines schlesischen Offiziers. In München starb der Widerstandskämpfer Dr. Dr. Klaus Hornig (1907-1997).'' In: ''Kulturpolitische Korrespondenz'' 1032 (15. Februar 1998), S. 12 (zum Todesdatum und -ort).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Stefan Klemp]]: ''Nicht ermittelt. Polizeibataillone und die Nachkriegsjustiz. Ein Handbuch.'' Klartext, Essen 2005, ISBN 3-89861-381-X.<br /> * [[Gerd R. Ueberschär]]: ''Der Polizeioffizier Klaus Hornig. Vom Befehlsverweigerer zum KZ-Häftling''. In: ''Zivilcourage. Empörte, Helfer und Retter aus Wehrmacht, Polizei und SS''. Hrsg. von [[Wolfram Wette]]. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-15852-4, S. 77–93.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hornig, Klaus}}<br /> [[Kategorie:Militärperson (Heer der Wehrmacht)]]<br /> [[Kategorie:Militärbeamter]]<br /> [[Kategorie:Jurist in der Polizeiverwaltung]]<br /> [[Kategorie:Polizist im Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Ordnungspolizei]]<br /> [[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Häftling im KZ Buchenwald]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1907]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1997]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Hornig, Klaus<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Hornig, Nikolaus Ernst (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Jurist, Polizeioffizier und Kommandeur der 2. Kompanie des Polizei-Bataillons 306<br /> |GEBURTSDATUM=11. Dezember 1907<br /> |GEBURTSORT=[[Schweidnitz]]<br /> |STERBEDATUM=12. Dezember 1997<br /> |STERBEORT=[[München]]<br /> }}</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zuckerr%C3%BCbe&diff=113316090 Zuckerrübe 2013-01-23T14:15:05Z <p>DevSolar: /* Verwendung */</p> <hr /> <div>&lt;!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --&gt;<br /> {{Taxobox<br /> | Taxon_Name = Zuckerrübe<br /> | Taxon_WissName = ''Beta vulgaris'' subsp. ''vulgaris'' (''Altissima''-Gruppe)<br /> | Taxon2_WissName = Beta vulgaris subsp. vulgaris<br /> | Taxon2_Rang = Unterart<br /> | Taxon3_Name = Rübe<br /> | Taxon3_LinkName = Rübe (Art)<br /> | Taxon3_WissName = Beta vulgaris<br /> | Taxon3_Rang = Art<br /> | Taxon4_Name = Rüben<br /> | Taxon4_WissName = Beta<br /> | Taxon4_Rang = Gattung<br /> | Taxon5_WissName = Betoideae<br /> | Taxon5_Rang = Unterfamilie<br /> | Taxon6_Name = Fuchsschwanzgewächse<br /> | Taxon6_WissName = Amaranthaceae<br /> | Taxon6_Rang = Familie<br /> | Bild = Zuckerrübe.jpg<br /> | Bildbeschreibung = Zuckerrübe (''Beta vulgaris'' subsp. ''vulgaris'', ''Altissima''-Gruppe)<br /> }}<br /> {| class=&quot;float-right&quot;<br /> | [[Datei:Illustration Beta vulgaris var. rapacea0.jpg|miniatur|links|hochkant|Zuckerrübe (''Beta vulgaris'' subsp. ''vulgaris'', ''Altissima''-Gruppe), Illustration]]<br /> | [[Datei:SugarBeet.jpg|miniatur|hochkant|Zuckerrüben]]<br /> |}<br /> <br /> Die '''Zuckerrübe''' (''Beta vulgaris'' subsp. ''vulgaris'', ''Altissima''-Gruppe&lt;ref&gt;[http://www.plantnames.unimelb.edu.au/Sorting/Beta.html Wissenschaftliche Namen von ''Beta vulgaris'' bei MMPND]&lt;/ref&gt;) ist eine [[landwirtschaft]]liche [[Kulturpflanze]] und gehört zur [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Fuchsschwanzgewächse]] (Amaranthaceae). Früher wurde sie zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) gestellt, diese sind inzwischen in den Fuchsschwanzgewächsen enthalten. <br /> Wie [[Futterrübe]] und [[Rote Bete]] ist sie eine Kulturform der [[Rübe (Art)|Gemeinen Rübe]] (''Beta vulgaris'' subsp. ''vulgaris''). Sie stammt von der [[Wilde Rübe|Wilden Rübe]] oder Wild-Bete (''Beta vulgaris'' subsp. ''maritima'') ab und wurde züchterisch auf einen stark erhöhten Gehalt an [[Zucker]] ([[Saccharose]] (Haushaltszucker)) hin verändert.<br /> <br /> Die Zuckerrübe ist die bedeutendste [[Zuckerpflanze]] der [[Gemäßigte Breiten|gemäßigten Breiten]]. Bei der [[Zuckerherstellung]] fallen Nebenprodukte an, die als [[Futtermittel]] oder [[Nährmedium|Substrat]] für [[Fermentation]]en verwendet werden.<br /> <br /> Zunehmend ist die Bedeutung von Zuckerrüben als [[Nachwachsender Rohstoff]], z.&amp;nbsp;B. zur Herstellung von [[Bioethanol]]&lt;ref name=&quot;nawaro bioethanol&quot;&gt;www.nachwachsenderohstoffe.de: [http://www.nachwachsenderohstoffe.de/presseservice/pressemitteilungen/aktuelle-mitteilungen/aktuelle-nachricht/archive/2009/october/article/nachwachsende-rohstoffe-2009-erneut-auf-rund-2-millionen-hektar ''Nachwachsende Rohstoffe 2009 erneut auf rund 2 Millionen Hektar''], vom 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Februar 2010&lt;/ref&gt; und [[Biogas]].&lt;ref name=&quot;FNR Biogas&quot;&gt;[[Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe]] (FNR): [http://www.fnr-server.de/ftp/pdf/literatur/pdf_400-gfg32_biogas-kongress.pdf ''Tagungsband &quot;Biogas in der Landwirtschaft - Stand und Perspektiven&quot;], Gülzower Fachgespräche, Band 32, 2009, 458-seitig, als pdf, abgerufen am 15. Februar 2010&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Biologie ==<br /> Die Zuckerrübe ist eine zu den Fremdbefruchtern zählende [[zweijährige Pflanze]]. Sie bildet also erst im zweiten Jahr einen [[Blütenstand]] und [[Same (Pflanze)|Samen]] aus.<br /> <br /> Im ersten Jahr entwickelt sie im vegetativen Entwicklungsstadium oberirdisch eine Blattrosette mit ungefähr 20 breitflächigen, bis zu 30&amp;nbsp;cm langen [[Blatt (Pflanze)|Laubblättern]] und die [[Wurzel (Pflanze)|Wurzel]] verdickt sich zu einem weißen Rübenkörper. Die Zuckerrübe ist ein Pfahlwurzler, ihre Wurzeln können bis zu anderthalb Meter tief in den Boden reichen.<br /> <br /> Die Ernte erfolgt im ersten Vegetationsjahr, da in diesem Zeitraum die Speicherung von [[Reservestoffe]]n erfolgt und damit der Zuckergehalt, der den wirtschaftlichen Nutzen bestimmt, am höchsten ist. Zum Erntezeitpunkt hat die Rübe ein Gewicht von ca. 700 bis 1200&amp;nbsp;g. Der höchste Zuckergehalt konzentriert sich im Mittelstück der Rübe.<br /> <br /> Im zweiten Jahr, der generativen Phase, entsteht ein etwa 1,5&amp;nbsp;m hoher verzweigter [[Blütenstand]] mit unscheinbaren fünfzähligen [[Blüte]]n. Durch Spätfröste oder durch längere Perioden mit Temperaturen zwischen 0 und 8&amp;nbsp;°C nach der Aussaat kann bereits im ersten Jahr eine [[Vernalisation]] erfolgen, die zu den unerwünschten [[Schossen]] führt. Diese wirken sich störend auf die maschinelle Ernte aus und verursachen Mindererträge, da die Rübenkörper klein bleiben und somit einen geringen Zuckerertrag liefern.<br /> <br /> Da sie außerdem mehrere hundert keimfähige Samen im Boden hinterlassen, die lange im Boden überdauern können ohne ihre Keimfähigkeit zu verlieren, gefährden sie auch den zukünftigen Rübenanbau auf der gleichen Fläche. Sie müssen deshalb schon vor der Blüte entfernt werden.<br /> <br /> Die Zuckerrübe wird vorwiegend im gemäßigten Klimabereich kultiviert. Hauptverbreitungsgebiet ist [[Europa]], aber auch in den [[USA]], in [[Kanada]], [[Nordafrika]] und in einigen [[Asien|asiatischen]] Ländern wird sie angebaut. In Europa erfolgt der Anbau von Finnland bis hin zu den Mittelmeerländern. Anders als in Mittel- bzw. Nordeuropa wird die Zuckerrübe in den Mittelmeerländern allerdings nicht im Frühjahr ausgesät, sondern in den Monaten Oktober bzw. November. Die Ernte erfolgt dann im nachfolgenden Sommer. <br /> <br /> Für einen hohen Ertrag benötigt die Zuckerrübe gemäßigte Temperaturen, viel Licht, eine stetige Wasserversorgung und tiefgründige nährstoffreiche Böden mit guter Wasserführung. Der Wasserbedarf der Zuckerrübe ist besonders im Juli und August hoch. Im Jugendstadium ist die Pflanze frostempfindlich, Nachtfröste unter - 5&amp;nbsp;°C führen zum Absterben der Pflänzchen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:DBP 1992 1599-R.JPG|miniatur|Die [[Briefmarken-Jahrgang 1992 der Deutschen Bundespost|Briefmarke von 1992]] zum 125. Jahrestag der Gründung des Zuckerinstituts in Berlin zeigt Scherenschnitte von [[Andreas Sigismund Marggraf|Marggraf]], [[Franz Carl Achard|Achard]] und [[Carl Scheibler (Chemiker)|Scheibler]]]]<br /> <br /> Der Chemiker [[Andreas Sigismund Marggraf]] wies 1747 erstmals den Zuckergehalt der Runkelrübe nach. 1801, nach der erfolgreichen Selektion der ''weißen schlesischen Rübe,'' schuf der Physiko-Chemiker [[Franz Carl Achard]] auch die Grundlagen der industriellen Zuckerproduktion. Die erste Rübenzuckerfabrik der Welt entstand in [[Wińsko|Cunern]] ([[Schlesien]]).<br /> <br /> Um 1850 begann mit der Einführung des [[Wanzleben|Wanzleber]] Pflugs (Tiefkulturpflug) und der Drillmaschine die Mechanisierung des Zuckerrübenanbaus.<br /> <br /> == Entstehung ==<br /> Die Zuckerrübe entstand gegen Mitte des [[18. Jahrhundert]]s durch Züchtung aus der [[Runkelrübe]], wobei gezielt auf einen hohen [[Saccharose|Zuckergehalt]] selektiert wurde. Dadurch konnte der Zuckergehalt von anfänglich 8 % auf 16 % (um 1800) gesteigert werden. Heutige Zuckerrüben haben einen Zuckergehalt von 18 bis 20 %. Zucker ist ein energiereiches Produkt der [[Photosynthese]] und dient der Pflanze als Speichersubstanz.<br /> <br /> == Anbau ==<br /> [[Datei:Zuckerrübengebiete-D.PNG|miniatur|hochkant|Lage der großen Zuckerrüben-Anbaugebiete sowie der Zuckerfabriken in Deutschland]]<br /> Der Anbau der Zuckerrübe ist dort, wo die Verhältnisse ihn gestatten, sehr lohnend, stellt aber besonders hohe Ansprüche an die Beschaffenheit, [[Düngung]] und [[Bodenbearbeitung|Bearbeitung des Bodens]]. Je trockener das Klima, desto mehr verlangt die Rübe einen tiefgründigen, frischen Boden mit reichlichem Nährstoffvorrat. Am besten eignen sich humose [[Lehm]]- und [[Löss]]böden, ungeeignet sind arme, trockene [[Sand]]böden, zähe [[Tonboden|Tonböden]] und alle flachgrundigen, nassen Bodenarten.<br /> <br /> Da die Zuckerrübe mit sich selbst nicht verträglich ist, kann sie auf demselben Feld nicht in der folgenden Vegetationsperiode erneut angebaut werden, sondern es ist eine mehrjährige [[Fruchtfolge]] erforderlich. Nicht als Vorfrüchte eignen sich jedoch einige Pflanzenarten, die von ähnlichen Schädlingen oder Pilzen wie die Zuckerrübe befallen werden, so beispielsweise [[Kohl]] oder [[Spinat]] wegen der erheblichen Vermehrung der die Rüben befallenden [[Nematoden]]. <br /> <br /> Um den Anbau der Zuckerrübe möglichst wirtschaftlich zu gestalten, steht den Anbauern heute eine intensive Beratung (z.&amp;nbsp;B. Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe) zur Verfügung. Die Beratung umfasst die Bereiche Bodenbearbeitung, [[Sorte (Pflanze)|Sorten]], Düngung, [[Pflanzenschutz]], Ernte, Lagerung usw..<br /> <br /> === Saat ===<br /> [[Datei:Zuckerrübeneinzelkornsägerät.jpg|miniatur|Einzelkornsägerät für Zuckerrüben]]<br /> <br /> ==== Aussaat vor der Mechanisierung der Landwirtschaft ==== &lt;!-- ist der folgende Text irgendwo abgeschrieben? Benutzer:blonder1984 --&gt;<br /> Man baut die Zuckerrübe gern nach gedüngtem Wintergetreide, stürzt die Stoppel so bald wie möglich, pflügt nach einigen Wochen tief und eggt und walzt im Frühjahr. Will man frisch düngen, so muss der Dünger sehr zeitig im Herbst in den Boden gebracht werden. Von den mineralischen Düngemitteln stehen Phosphate in erster Reihe. Da die Vegetationszeit 26 bis 30 Wochen dauert, sät man so früh wie möglich, Ende März oder Anfang April und zwar aufs flache Land oder in Kämme, in Reihen oder in Tüpfeln als [[Dippelsaat]]. Je reicher der Boden, desto enger muss gebaut werden, um nicht zu große Rüben zu erhalten. Bei der Reihensaat gibt man einen Abstand von 30–50&amp;nbsp;cm, die Tüpfelsaat wird in der Regel mit der [[Dibbelmaschine]] ausgeführt. Man braucht hierbei 9–10, bei der Drillsaat 15–20&amp;nbsp;kg Samen pro Hektar. Eventuelle Verkrustung des Bodens vor Aufgehen der Saat wird durch Überfahren mit einer [[Walze (Landtechnik)|Stachelwalze]] beseitigt, später hackt man zwei- oder dreimal und lässt schließlich ein leichtes Behäufeln folgen. Nach dem ersten Hacken werden die Rüben auf 18–20&amp;nbsp;cm vereinzelt, und man erleichtert diese Arbeit bei der Reihensaat, indem man querüber mit der Pferdehacke durchzieht. Von den übrigbleibenden Pflanzen zieht man alle bis auf die stärksten aus und legt sie zwischen die Reihen, um das Aufkommen des Unkrauts zu verhindern.<br /> <br /> ==== Aussaat nach modernen Maßstäben ====<br /> [[Datei:Zuckerrübensaatgut pilliert und natürlich.jpg|miniatur|Zuckerrübensaatgut pilliert (links) und natürlich (rechts)]]<br /> Die Aussaat erfolgt in Mitteleuropa Mitte März bis Anfang Mai. Technisch aufwendig aufbereitetes (pilliertes) Saatgut wird als [[Einzelkornsaat]] mit Einzelkorn[[Drillsaat|sämaschine]]n in Reihen im Abstand von 45&amp;nbsp;cm bzw. 50&amp;nbsp;cm und einer Tiefe von 2 bis 3&amp;nbsp;cm ausgebracht, dabei wird ein Bestand von sieben bis elf Pflanzen pro m² erreicht. [[Drillsaat|Gleichstandsaat]] scheitert derzeit vor allem an der vorhandenen Rodetechnik, da Reihenabstände im Bereich von 30&amp;nbsp;cm und Pflanzenabstände von 30&amp;nbsp;cm in der Reihe, zu Problemen mit Verstopfungen des Roders durch Rübenblatt und Unkraut führen.<br /> <br /> In jüngster Zeit werden Rüben vereinzelt auch in Schlitzsaat gesät auch [[Streifenfrässaat]] oder ''strip-till'' genannt. Dabei handelt es sich um ein spezielles Verfahren der Einzelkornsaat, bei dem der Boden ausschließlich in der Saatreihe bis zu einer Tiefe von 25&amp;nbsp;cm gelockert wird. Dies geschieht durch Zinkenschare, die vor der Drillmaschine angeordnet sind. Die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Mulchsaat mit Saatbettbereitung im Frühjahr sind nach ersten Erkenntnissen ein gleichmäßigeres Auflaufen der Saat, hohe Energieeffizienz und geringer Arbeitsaufwand pro Hektar so wie ein guter Schutz vor Bodenerosion. Möglicherweise verbessert dieses Verfahren auch die Wassereffizienz in der Vegetationsphase.&lt;ref name=&quot;&quot;&gt;top agrar. ''Magazin für moderne Landwirtschaft'', 2/2008.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ernte ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-19204-0238, Sachsen-Anhalt, Ernte von Zuckerrüben.jpg|miniatur|Zuckerrübenernte in der Magdeburger Börde 1948: Köpfen der Rüben von Hand]]<br /> {| class=&quot;float-right&quot;<br /> | [[Datei:Köpfschippe.jpg|miniatur|80px|Köpfschippe]]<br /> | [[Datei:Rübenheber.jpg|miniatur|80px|Rübenheber]]<br /> | [[Datei:Rübengabel.jpg|miniatur|80px|Rübengabel]]<br /> |}<br /> [[Datei:Rübenroder Zucker-Museum.jpg|miniatur|Köpfschlitten für Zugtier]]<br /> [[Datei:Pommritzer Rodepflug Zucker-Museum.jpg|miniatur|Rüben-Rodepflug für Zugtier]]<br /> [[Datei:Schosserrüben.JPG|miniatur|Ansammlung von Schosserrüben]]<br /> <br /> Die Ernte erfolgt ab Mitte September bis etwa Mitte Dezember, wobei eine spätere Ernte bei guter Witterung Vorteile hat, da der Zuckergehalt bei längerer Vegetationszeit steigt. Die Rübenerntezeit nennt man auch [[Rübenkampagne]].<br /> <br /> Früher wurden Zuckerrüben durch Handarbeit geerntet. Man schnitt Kopf und Blätter mit einer Köpfschippe ab und stach die Rüben dann heraus oder man stach sie erst heraus und entfernte dann mit einem Messer Kopf und Blätter. Zum Herausstechen verwendete man einen [[Spaten]], eine Gabel, den Rübenzieher oder den Rübenheber. Die Rübenblätter wurden als Viehfutter verwendet. Die herausgestochenen Rüben wurden von der an ihnen haftenden Erde befreit. Die gesäuberten Rüben wurden dann entweder per Hand oder mit einer Rübengabel auf einen Anhänger geladen und zur weiteren Verarbeitung meist per Eisenbahn in die [[Zuckerfabrikation|Zuckerfabrik]] transportiert.<br /> <br /> Als Ersatz für die reine Handarbeit kamen später von Zugtieren gezogenen Geräte auf. In erster Linie ist hier der Köpfschlitten zum Abschneiden des Rübenkopfes und der Blätter sowie der an dem Grindel eines Karrenpfluges befestigte Rübenrodekörper zum Lösen der Rüben aus dem Boden zu nennen.&lt;ref&gt;Paul Schweigmann, ''Die Landmaschinen und ihre Instandhaltung''. 1. Auflage, Pfanneberg, Gießen, 1955, Nachdruck durch Bulldog-Press, Limburg a. d. Lahn, 1993, ISBN 3-9803332-1-3, S. 231 ff.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Auch heute noch erfolgt der Erntevorgang in drei Arbeitsschritten, dem Entfernen des Blattwerks und des Rübenkopfs, dem Herausholen der Rübe aus dem Boden und dem Aufnehmen der Rübe vom Boden. Es gibt die Möglichkeit, die ersten beiden Arbeitsschritte von einer Maschine und das Aufsammeln von einer zweiten Maschine erledigen zu lassen, oder alle Arbeitsschritte mit einer Maschine, dem [[Rübenvollernter]], auszuführen. Diese Maschinen gibt es entweder in einer selbstfahrenden Variante oder zum Betrieb an einem [[Traktor]]. Die Blätter der Rüben werden beim Entfernen gleich gehäckselt und dann entweder auf dem Feld belassen, zur Düngung oder direkt auf einen Anhänger verladen und als Futter verwendet.<br /> <br /> Die Erträge liegen bei 400–700&amp;nbsp;[[Tonne (Einheit)#Dezimale Vielfache|dt]] (dt = Dezitonne = 100&amp;nbsp;kg) Rüben pro Hektar Anbaufläche, aus dieser Menge lassen sich rund 10&amp;nbsp;t Zucker produzieren.<br /> Der Gesamtenergieaufwand zur Produktion von einer Tonne Zucker beträgt hierbei circa 11&amp;nbsp;200 MJ (entsprechend dem Brennwert von rund 267&amp;nbsp;kg Rohöl, vgl. [[Öleinheit]]), hiervon entfallen circa 2500 MJ (entsprechend 60&amp;nbsp;kg Öleinheiten) auf die Feldproduktion (für Bodenbearbeitung, Düngung, Saat, Pflanzenschutz und Ernte) und durchschnittlich 600 MJ (entsprechend 14&amp;nbsp;kg Öleinheiten) für den Transport der gerodeten Rüben vom Feld zur Zuckerfabrik.&lt;ref&gt;Horst Eichhorn (Herausgeber). ''Landtechnik''. 7. Auflage, Ulmer, Stuttgart, 1952, 1999, ISBN 3-8001-1086-5, S. 350.&lt;/ref&gt; Der Energiegehalt einer Tonne Zucker beträgt 16&amp;nbsp;800 MJ&lt;ref&gt;Artikel [[Zucker]]: &quot;Sein Energiegehalt beträgt 16,8 kJ pro Gramm&quot;&lt;/ref&gt; und liegt damit um 50&amp;nbsp;% über dem Aufwand bei der Herstellung.<br /> <br /> == Verwendung ==<br /> <br /> Die Zuckerrübe wird als Rohstoff für die industrielle [[Zuckerfabrikation]] ([[Saccharose]]) angebaut. Die Zuckerausbeute beträgt knapp 16 % der eingesetzten Rübenmasse.&lt;ref&gt;Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV): [http://www.bmelv-statistik.de//fileadmin/sites/010_Jahrbuch/Stat_Jahrbuch_2009.pdf ''Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2009''], S. 229, abgerufen am 8. März 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Nebenprodukt fällt bei der Ernte Rübenblatt an, das zum größten Teil als [[Gründüngung]] wieder in den Boden eingearbeitet wird. In geringem Umfang wird das Rübenblatt auch als Futter für Rinder verwendet.<br /> <br /> Ein weiteres industrielles Nebenprodukt ist ein mit circa 4 % der verarbeiteten Rübenmasse anfallender, per [[Kristallisation]] entzuckerter, aber noch immer stark zuckerhaltiger und nährstoffreicher Sirup, die [[Melasse]]. Sie dient unter anderem der industriellen [[Ethanol|Alkohol]]gewinnung durch [[Vergärung]], aber auch als Nährmedium für die [[Biotechnologie|biotechnologische]] Herstellung anderer Produkte, wie z.&amp;nbsp;B. [[Backhefe]] oder [[Zitronensäure]] in der [[Weiße Biotechnologie|Weißen Biotechnologie]]. Außerdem wird sie in der Futtermittelindustrie verwendet. Das aus der Weiterverarbeitung der Melasse entstehende, weitestgehend zuckerfreie Nebenprodukt ist die [[Vinasse]], die ebenfalls als Futterzusatz und Düngemittel genutzt wird.<br /> <br /> Die durch die Zuckergewinnung ausgelaugten [[Rübenschnitzel]] besitzen noch einen hohen Zucker- und Energieanteil und werden daher als [[Futtermittel]] insbesondere für [[Wiederkäuer]] verwendet. Auf 100&amp;nbsp;kg verarbeiteter Rüben fallen etwa 20 bis 22&amp;nbsp;kg Preßschnitzel mit rund 20 % Gehalt an Trockensubstanz an.<br /> <br /> [[Zuckerrübensirup]] (''Rübenkraut''), teilweise auch Melasse, wird als Brotaufstrich gegessen, vor allem in den Anbaugebieten. ''Rübenkraut'' ist aber auch deutschlandweit im Handel erhältlich.<br /> <br /> Neben der Verwendung als Tierfutter werden Zuckerrüben vermehrt als nachwachsender Rohstoff (kurz: Nawaro), z.&amp;nbsp;B. zur Gewinnung von [[Ethanol]] ([[Bioethanol]]) verwendet.&lt;ref name=&quot;nawaro bioethanol&quot;/&gt; Ebenso zeichnen sich Zuckerrüben als energiereiches und schnellvergärbares [[Substrat (Biogasanlage)|Substrat]] für die Erzeugung von [[Biogas]] aus.&lt;ref name=&quot;FNR Biogas&quot;/&gt;<br /> <br /> == Wirtschaftliche Bedeutung ==<br /> [[Datei:Zuckerrübenmiete im Calenberger Land.jpg|miniatur|[[Miete (Landwirtschaft)|Miete]] am Feldrand zur Zwischenlagerung der Rüben vor dem Abtransport zur Zuckerfabrik]]<br /> [[Datei:Runggle.jpg|miniatur|geerntete Rüben bei Zürich]]<br /> Der Anteil der Zuckerrübe als Rohstoffquelle zur Gewinnung von [[Zucker]] ist in den vergangenen Jahrzehnten zurückgegangen. Im Wirtschaftsjahr 2005/06 wurden 109,4 Mio. t (74 %) aus Zuckerrohr und 38,3 Mio. t (26 %) aus Zuckerrüben produziert. In den 1960er Jahren lag das Verhältnis noch bei 57 % Rohr- und 43 % Rübenzucker. Die absolut produzierte Menge Rübenzucker blieb aber relativ stabil durch eine insgesamt stark wachsende Zuckerproduktion.&lt;ref&gt;[http://www.proplanta.de/Zuckerruebe/Wirtschaftliche-Bedeutung-Zuckerruebe_Pflanze1180714992.html] www.Proplanta.de, abgerufen am 3. August 2009&lt;/ref&gt; In der EU werden ca. 112 Millionen Tonnen Rüben pro Jahr produziert, aus welchen die europäische Zuckerindustrie 13–15 Millionen Tonnen [[Kristallzucker]] gewinnt. In nahezu allen europäischen Ländern wird Zucker aus Zuckerrüben hergestellt. Dabei sind Deutschland, mit etwa 400.000 Hektar, sowie [[Frankreich]] und [[Polen]] die Hauptproduzenten.&lt;ref&gt;[http://www.proplanta.de/Agrarfotos/Welt-Zuckerruebenproduktion_Bild1236856989.html] [http://www.proplanta.de/Agrarfotos/Anbauflaeche-Ertrag-und-Erntemenge-von-Zuckerrueben-und-Futterrueben-in-den-EU-Mitgliedslaendern_Bild1226062039.html] www.Proplanta.de, abgerufen am 3. August 2009&lt;/ref&gt; Fast 90 Prozent des in Europa konsumierten Zuckers stammen heute aus heimischem Anbau. Dies hat seinen Grund zu einem großen Teil in den [[Zoll (Abgabe)|Schutzzöllen]] der [[EU]], die den einheimischen Rübenzucker gegenüber dem preiswerteren [[Rohrzucker]] bevorteilen (siehe [[Protektionismus]]). Dies verteuert den Zucker für die europäischen Konsumenten. <br /> <br /> {{Siehe auch|Zuckermarktordnung}}<br /> <br /> == Herbizidresistente Sorten ==<br /> Drei Jahre nach Einführung einer [[Grüne Gentechnik#Herbizidresistenz|herbizidresistenten]] Sorte in den [[USA]] wurden dort 2009 zu 95 Prozent (auf 450.000 ha) [[Gentechnisch veränderter Organismus|gentechnisch veränderte]] Zuckerrüben angebaut.&lt;ref&gt;[http://www.transgen.de/anbau/eu_international/189.doku.html] www.transgen.de, abgerufen am 3. August 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==Literatur==<br /> * Klaus-Ulrich Heyland (Hrsg.): ''Spezieller Pflanzenbau''. 7. Auflage, Ulmer, Stuttgart, 1952, 1996, ISBN 3-8001-1080-6, Seite 203 ff.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Sugar beets|Zuckerrübe}}<br /> {{Wiktionary|Zuckerrübe}}<br /> * [http://www.proplanta.de/Zuckerruebe Wissenswertes zum Thema Zuckerrübe]<br /> * [http://www.preussen-chronik.de/_/ereignis_jsp/key=chronologie_004330.html Zucker aus Rüben]<br /> * [http://www.liz-online.de/ Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe]<br /> * [http://www.bisz.suedzucker.de/ Beratung und Information für den süddeutschen Zuckerrübenanbau]<br /> * [http://www.agroscope.admin.ch/publikationen/einzelpublikation/index.html?lang=de&amp;aid=17880&amp;pid=19496&amp;vmode=fancy Werner Luder, Ruedi Stark, Helmut Ammann - Zuckerrüben: Erntemanagement und -kosten. Schwere Erntemaschinen gut auslasten, ohne die Böden zu verdichten]<br /> * [http://www.agroscope.admin.ch/publikationen/einzelpublikation/index.html?lang=de&amp;aid=17906&amp;pid=19522&amp;vmode=fancy Ernst Spiess, Etienne Diserens -Zuckerrüben: Erntetechnik und Bodenschutz. Vielseitige Wechselwirkungen zwischen Technik, Erntequalität und Ökologie]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Zuckerrube}}<br /> [[Kategorie:Fuchsschwanzgewächse]]<br /> [[Kategorie:Zuckerpflanze]]<br /> <br /> {{Link FA|nl}}<br /> <br /> [[als:Zuckerrübe]]<br /> [[ar:شمندر سكري]]<br /> [[az:Şəkər çuğunduru]]<br /> [[bat-smg:Sokrėnis ronkelis]]<br /> [[be:Цукровы бурак]]<br /> [[bg:Захарно цвекло]]<br /> [[bs:Šećerna repa]]<br /> [[ca:Remolatxa sucrera]]<br /> [[cs:Cukrová řepa]]<br /> [[da:Sukkerroe]]<br /> [[en:Sugar beet]]<br /> [[eo:Sukerbeto]]<br /> [[es:Beta vulgaris subsp. vulgaris var. altissima]]<br /> [[fa:چغندر قند]]<br /> [[fi:Sokerijuurikas]]<br /> [[fr:Betterave sucrière]]<br /> [[gl:Remolacha azucreira]]<br /> [[gv:Beetys shugyr]]<br /> [[he:סלק סוכר]]<br /> [[hr:Šećerna repa]]<br /> [[hsb:Cokorowa rěpa]]<br /> [[hu:Cukorrépa]]<br /> [[io:Betravo]]<br /> [[is:Sykurrófa]]<br /> [[it:Barbabietola da zucchero]]<br /> [[ja:テンサイ]]<br /> [[ka:შაქრის ჭარხალი]]<br /> [[kk:Қант қызылшасы]]<br /> [[ko:사탕무]]<br /> [[ksh:Zuckerröb]]<br /> [[lt:Cukrinis runkelis]]<br /> [[mk:Шеќерна репка]]<br /> [[nl:Suikerbiet]]<br /> [[no:Sukkerbete]]<br /> [[pcd:Biétrape éd chucq]]<br /> [[pl:Burak cukrowy]]<br /> [[pt:Beterraba-sacarina]]<br /> [[ro:Sfeclă de zahăr]]<br /> [[ru:Сахарная свёкла]]<br /> [[simple:Sugar beet]]<br /> [[sk:Cukrová repa]]<br /> [[sv:Sockerbeta]]<br /> [[tr:Şeker pancarı]]<br /> [[uk:Цукровий буряк]]<br /> [[vls:Sukerbête]]<br /> [[yi:בוריק]]<br /> [[zh:糖用甜菜]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Giftgasangriff_auf_Halabdscha&diff=113088947 Giftgasangriff auf Halabdscha 2013-01-17T17:28:21Z <p>DevSolar: /* Der Angriff und die Opfer */ Sprache</p> <hr /> <div>{{Coordinate|NS=35/10|EW=45/59|type=landmark|region=IQ}}<br /> {{Positionskarte<br /> |Irak<br /> |label=Halabdscha<br /> |position=left<br /> |width=230<br /> |lat=35/10/59<br /> |long=45/59/00<br /> |region=IQ<br /> |float=right<br /> |caption=<br /> }}<br /> <br /> [[Datei:Chemical_weapons_Halabja_Iraq_March_1988.jpg|thumb|right|Opfer des Giftgasangriffs]]<br /> <br /> Der '''Giftgasangriff auf Halabdscha''' war ein Angriff der [[Irakische Luftwaffe|Irakischen Luftwaffe]] auf die hauptsächlich von [[Kurden]] bewohnte [[Irak|irakische]] Stadt [[Halabdscha]] ([[Kurdische Sprachen|kurd.]] ''Helepçe''). Bei dem Angriff der am 16. März 1988 gegen Ende des [[Erster Golfkrieg|Ersten Golfkriegs]] stattfand, starben zwischen 4.000–5.000 Menschen. <br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> Am 15. März 1988 eroberten kurdische Rebellen der [[Patriotische Union Kurdistans|Patriotischen Union Kurdistans]] zusammen mit regulären Einheiten der iranischen Armee in der Operation ''al-Fajr 10'' die irakische Stadt Halabdscha, die damals 70.000 Einwohner hatte.&lt;ref&gt;Dilip Hiro: ''The Longest War''. The Iran-Iraq Military Conflict. New York: Routledge Chapman &amp; Hall, Inc., 1991, ISBN 0-415-90407-2, S. 201&lt;/ref&gt; Halabdscha galt als wichtiges Zentrum des kurdischen Widerstands in den [[Autonomie]]bestrebungen gegen die Zentralregierung in [[Bagdad]].&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;Bereits am 14. Mai 1987 kam es in der irakischen Stadt Halabdscha zu Anti-Regierungs-Demonstrationen. Hasan al-Madschid war damals Kommandeur für die nördlichen Regionen des Irak. → Siehe: [http://www.hrw.org/reports/1992/iraq/iraq0292.pdf hrw.org].&lt;br&gt;Von den iranischen Truppen sollen viele durch ihre Schutzkleidung den irakischen Giftgasangriff überlebt haben. → Siehe: [http://www.cbw-events.org.uk/EXIQ88Q1.PDF Iraq and Chemical &amp; Biological Warfare]&lt;br&gt;Am 12. Juli 1988 räumten die iranischen Truppen kampflos Halabdscha im Gegenzug, die irakischen Truppen, die iranische Naft-e Shah Region. → Siehe: Dilip Hiro: ''The Longest War''. The Iran-Iraq Military Conflict. New York: Routledge Chapman &amp; Hall, Inc., 1991, ISBN 0-415-90407-2, S. 228&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Der Angriff und die Opfer ==<br /> Nach Angaben von Augenzeugen flogen am 16. März gegen 11:00 Uhr, Kampfflugzeuge der [[Irakische Luftwaffe|Irakischen Luftwaffe]] über die Stadt. Danach sah man Rauchsäulen aufsteigen, erst weiß, schwarz und dann gelb.&lt;ref name=&quot;bbc&quot;&gt;[http://news.bbc.co.uk/onthisday/hi/dates/stories/march/16/newsid_4304000/4304853.stm bbc.co.uk] ''1988: Thousands die in Halabja gas attack'', abgerufen am 8. Januar 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;Jeffery Goldberg schreibt in ''The New Yorker'' vom 25. März 2002 von einem Hubschrauber der die Chemikalien abwarf. → Siehe: [http://www.newyorker.com/archive/2002/03/25/020325fa_FACT1 newyorker.com]. Ebenso spricht der ''Congressional Record'', Vol. 148, Pt. 14, vom 9. Oktober 2002 von einem Hubschrauber. Das irakische Militär verschoss im Ersten Golfkrieg jedoch Giftgas mittels Fliegerbomben (250 und 500 kg), Artilleriemunition (155 mm Granaten) und Raketensprengköpfe (122 mm Raketenwerfer). → Siehe: [http://www.cbw-events.org.uk/EXIQ88Q1.PDF Iraq and Chemical &amp; Biological Warfare], [http://www.presstv.ir/detail/188365.html presstv.ir], [http://www.globalsecurity.org/wmd/library/news/iraq/un/s-2006-342_30may2006.pdf globalsecurity.org], [http://www.fas.org/news/un/iraq/s/990125/dis-chem.htm Annex B STATUS OF THE VERIFICATION OF IRAQ'S CHEMICAL WEAPONS PROGRAMME].&lt;br&gt; <br /> Die 14-20 Flugzeuge wurden als MiG und Mirage beschrieben. Nur die irakische Luftwaffe flog diese Muster in diesen Jahren.&lt;/ref&gt; <br /> Bei dem Angriff, der nach Augenzeugen 45 Minuten dauerte, fanden zwischen 3.200 und 5.000 Menschen den Tod, 7.000 bis 10.000 erlitten so schwere Verletzungen, dass sie dauerhafte Gesundheitsschäden wie [[Nervengift|Nervenlähmungen]], [[Hautkrankheit]]en, [[Tumor]]bildungen, [[Lunge]]nschäden sowie [[Fehlgeburt]]en erlitten. 75 Prozent der Opfer waren Frauen und Kinder.&lt;ref name=&quot;bbc&quot; /&gt;&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;3.200 Namen von Opfern wurden bei einer systematischen Befragung ermittelt. → Siehe: [[Human Rights Watch]]: ''The Anfal Campaign against the Kurds'', Yale University Press, 1995.&lt;br&gt;4.000 Opfer gibt Dilip Hiro an. → Siehe: ''The Longest War''. The Iran-Iraq Military Conflict. New York: Routledge Chapman &amp; Hall, Inc., 1991, ISBN 0-415-90407-2, S. 201&lt;br&gt;5.000 Opfer werden in der Anfrage an den Bundestag, Drucksache 17/1022 genannt. → Siehe: [http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/010/1701022.pdf dipbt.bundestag.de]&lt;br&gt;6.800 Opfer werden in der New York Times vom 17. Januar 2003 genannt. → Siehe: [http://www.nytimes.com/2003/01/17/opinion/17iht-edjoost_ed3_.html nytimes.com]&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Art der eingesetzten Kampfstoffe wurde später mit [[Senfgas]], [[Sarin]], [[Tabun]]&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;Der Irak stellte die Produktion von Tabun 1986 ein. → Siehe: [http://www.un.org/Depts/unmovic/new/documents/compendium/Chapter_III.pdf UNMOVIC Abschlußbericht]&lt;/ref&gt; und ein Kampfstoff vermutlich auf [[Zyanid]]basis beschrieben.&lt;ref name=&quot;bbc&quot; /&gt;&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;[[VX]] wie in der Meldung der BBC, wurde nicht eingesetzt. Der Irak stellte zwar VX im Jahre 1988 her, drei 500 kg Bomben und eine 122 mm Rakete wurden nur zu Testzwecken bestückt jedoch nicht eingesetzt. → Siehe: [http://www.un.org/Depts/unmovic/new/documents/compendium/Chapter_III.pdf UNMOVIC Abschlußbericht]&lt;br&gt;Die Angaben zu Zyanid stammen aus einer Presseerklärung der [[Defense Intelligence Agency]] vom 23. März 1988, die darin feststellte, dass der Irak dieses Gas zum damaligen Zeitpunkt nicht gehabt habe, der Iran jedoch daran Interesse gezeigt hätte. Der Vorwurf taucht später immer wieder auf. → Siehe: Stephen C. Pelletiere. → Siehe: [http://cns.miis.edu/archive/cns/programs/dc/briefs/030701.htm cns.miis.edu]&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Wie die [[United Nations Monitoring, Verification and Inspection Commission|UNMOVIC]] in ihrem Bericht von 2006 feststellte, hatte das [[Chemiewaffenprogramm des Irak]] bis zum Jahre 1991 insgesamt 3.859 Tonnen chemischer Kampfstoffe produziert, von denen 3.315 Tonnen aufmunitioniert wurden. Damit konnten 130.000 Sprengkörper hergestellt werden; bis 1988 wurden über 101.000 Sprengkörper (Fliegerbomben, Artilleriemunition und Raketensprengköpfe) verschossen.&lt;ref&gt;UNMOVIC: [http://www.globalsecurity.org/wmd/library/news/iraq/un/s-2006-342_30may2006.pdf ''Twenty-fifth quarterly report on the activities of the United Nations Monitoring, Verification and Inspection Commission in accordance with paragraph 12 of Security Council resolution 1284 (1999)'']&lt;/ref&gt;&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;Selbst nach dem Zweiten Golfkrieg (1991) deklarierte der Irak noch 56.281 mit Giftgas bestückte / noch nicht gefüllte Sprengkörper. → Siehe: [http://www.fas.org/news/un/iraq/s/990125/dis-chem.htm Annex B STATUS OF THE VERIFICATION OF IRAQ'S CHEMICAL WEAPONS PROGRAMME] &lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Information und Desinformation ==<br /> Iranische Behörden flogen am 21. März 1988 mit Hubschrauber westliche Journalisten nach Halabdscha, um die Weltöffentlichkeit zu informieren.&lt;ref name=&quot;cbw&quot;&gt;[http://www.cbw-events.org.uk/EXIQ88Q1.PDF cbw-events.org.uk] ''Iraq and Chemical &amp; Biological Warfare'', abgerufen am 8. Januar 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;Die Journalisten filmten und fotografierten. Ein 35-minütiger Film mit Orginialaufnahmen liegt der UN vor. Unter den Fotografen war auch Kaveh Golestan, der spätere [[Pulitzer-Preis]]-Träger.&lt;/ref&gt; Direkt nach dem Bekanntwerden beschuldigte der Irak den Iran, für den Giftgasangriff verantwortlich zu sein. [[Charles E. Redman]], Sprecher des [[Außenministerium der Vereinigten Staaten|Außenministeriums der Vereinigten Staaten]] machte in der ersten Presseerklärung vom 23. März 1988 den Iran für den Giftgasangriff verantwortlich.&lt;ref&gt;[http://cns.miis.edu/archive/cns/programs/dc/briefs/030701.htm cns.miis.edu] ''Iranian Use of Chemical Weapons: A Critical Analysis of Past Allegations'', abgerufen am 17. Januar 2013&lt;/ref&gt; Danach wurde von westliche Analysten sowie den USA beide Kriegsparteien bezichtigt&lt;ref&gt;Stephen C. Pelletiere: ''Iraq and the International Oil System: Why America Went to War in the Gulf'', 2001, ISBN 978-027594-562-6 S. 206&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Nikki R. Keddie: Modern Iran: ''Roots and Results of Revolution'', Yale University 2006, ISBN 978-030012-105-6 S. 369&lt;/ref&gt; oder waren sich Jahre später noch unsicher.&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;a) In einem Artikel der [[New York Times]] vom 31. Januar 2003, [http://select.nytimes.com/gst/abstract.html?res=F60816FC3D5C0C728FDDA80894DB404482 A War Crime Or an Act of War?] schrieb Stephen C. Pelletiere, ehemaliger Analyst des Irakisch-Iranischen Kriegs für die CIA, dass man im Nachhinein nicht eindeutig sagen könne, ob es Iraker gewesen wären, die Giftgas eingesetzt hätten. Er verweist darauf hin, dass die Kurden auch durch ein Giftgas auf Zyanidbasis umkamen, das zu dieser Zeit der Iran, nicht aber der Irak besaß.&lt;br&gt;b) Man vermutet, dass der Iran zwischen 1987 und 1988 [[Blausäure]], [[Chlorgas]] und [[Phosgen]] in kleinen Chargen produzierte und diese auch sporadisch in dieser Zeit in Artilleriemunition und Bomben einsetzte. → Siehe: [http://bms.unionsteel.co.kr/union/images/webzine/news/news_020209.pdf Anthony H. Cordesman, CSIS: Proliferation in the “Axis of Evil”]. Dem widerspricht eine Anweisung von Ayatollah [[Ruhollah Chomeini]], der nach iranischem Einsatz von Giftgas befragt, eine [[Fatwa]] aussprach: „Der Islam verbietet den Kämpfern die Verschmutzung der Atmosphäre im Heiligen Krieg“. → Siehe: Dilip Hiro: ''The Longest War''. The Iran-Iraq Military Conflict. New York: Routledge Chapman &amp; Hall, Inc., 1991, ISBN 0-415-90407-2, S. 201&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der vergleichbare [[Giftgasangriff auf Sardasht]], eine iranische Stadt, welcher 9 Monate vor dem Angriff auf Halabdscha stattfand, fand erst als Folge der Aufdeckung des Giftgasangriffs auf Halabdscha ein Medienecho. Weitere 40 Angriffe mit Giftgas auf kurdische Orte und Städte&lt;ref&gt;[http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/010/1701022.pdf dipbt.bundestag.de] Kleine Anfrage an die Bundesregierung, Drucksache 17/837, abgerufen am 9. Januar 2013&lt;/ref&gt; wie im Gebiet um [[Sulaimaniyya]] (29. Februar 1988) und [[Marivan]] (22. März 1988, 31 Tote, 450 Verletzte) wurden weniger bekannt.&lt;ref name=&quot;cbw&quot; /&gt;<br /> <br /> == Die Verurteilung ==<br /> Erst am 9. September 1988 verurteilte die US-Regierung den Giftgasangriff auf Halabdscha als „abscheuliche und nicht zu rechtfertigende Tat“ des Irak an der kurdischen Bevölkerung.&lt;ref&gt;[http://www.nytimes.com/1988/09/09/world/us-asserts-iraq-used-poison-gas-against-the-kurds.html nytimes.com] ''U.S. ASSERTS IRAQ USED POISON GAS AGAINST THE KURDS'', abgerufen am 8. Januar 2013&lt;/ref&gt; <br /> Der Giftgasangriff auf Halabdscha wurde vom [[Internationaler Strafgerichtshof|Internationalen Strafgerichtshof]] in [[Den Haag]] als [[Völkermord]] und [[Verbrechen gegen die Menschlichkeit]] eingestuft.&lt;ref&gt;[http://www.haguejusticeportal.net/Docs/HJJ-JJH/Vol_2%281%29/Chemical_Warfare_%20as_genocide.pdf haguejusticeportal.net] ''Chemical Warfare as Genocide and Crimes Against Humanity'', abgerufen am 8. Januar 2013&lt;/ref&gt; [[Frans van Anraat]] wurde zu 17 Jahren Haft verurteilt, weil er tausende Tonnen chemikalische Stoffe zur Herstellung von Giftgas in den Irak geliefert hatte. [[Ali Hasan al-Madschid]] wurde am 17. Januar 2010 als Hauptverantwortlicher des Giftgasangriffs zum Tode verurteilt und hingerichtet.<br /> <br /> == Proteste 2006 ==<br /> Bei Gedenkfeierlichkeiten am 18. März 2006 protestierte eine Menge von kurdischen Jugendlichen vor dem Halabdscha-Monument gegen Korruption. Im Laufe des Protests drang die Menge in das Monument ein, verwüstete es und steckte es anschließend in Brand. Die regionale PUK-Regierung vermutet Islamisten hinter den Verwüstungen. Die Region Halabdscha wurde bis zum Irak-Angriff der USA im Jahre 2003 von der radikal-islamischen Terroristengruppe [[Ansar al-Islam]] kontrolliert.<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references group=&quot;Anm.&quot;/&gt;<br /> <br /> == Bilder von Giftgasopfern ==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> image:شهیدان حلبچه.jpg|<br /> image:پیکر بانوی حلبچه‌ای.jpg|<br /> image:کودک شهید حلبچه‌ای.jpg|<br /> image:کمک رزمندگان ایرانی به حلبچه‌ای‌ها.jpg|<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Halabja chemical attack|Giftgasangriff auf Halabdscha}}<br /> *[http://dubaifilmfest.com/en/films/detail/halabja---the-lost-children/2011 Halabja - The Lost Childen] Dokumentarfilm aus dem Jahre 2011 von Akram Hidou<br /> *[http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-20583320 bbc.co.uk] BBC-Bericht von John Simpson über Halabdscha, Teil 1 (1988)<br /> *[http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-20581898 bbc.co.uk] BBC-Bericht von John Simpson über Halabdscha, Teil 2 (2012)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Kurdistan]]<br /> [[Kategorie:Kurdische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Geschichte Iraks]]<br /> [[Kategorie:Massaker|Halabdscha]]<br /> [[Kategorie:Erster Golfkrieg]]<br /> [[Kategorie:Konflikt 1988]]<br /> <br /> [[ar:الهجوم الكيميائي على حلبجة]]<br /> [[az:Hələbcə şəhərinə zəhərli qaz hücumu]]<br /> [[ckb:کیمیابارانی ھەڵەبجە]]<br /> [[en:Halabja poison gas attack]]<br /> [[eo:Kemia atako kontraŭ Ĥalabĝo]]<br /> [[es:Ataque químico a Halabja]]<br /> [[fa:حمله شیمیایی به حلبچه]]<br /> [[fi:Halabjan joukkomurha 1988]]<br /> [[fr:Massacre de Halabja]]<br /> [[id:Serangan gas beracun Halabja]]<br /> [[it:Attacco chimico di Halabja]]<br /> [[ja:ハラブジャ事件]]<br /> [[ku:Komkujiya Helebceyê]]<br /> [[lv:Gāzu uzbrukums Halabdžai]]<br /> [[nl:Gifgasaanval op Halabja]]<br /> [[pl:Atak gazowy w Halabdży]]<br /> [[pt:Massacre de Halabja]]<br /> [[ru:Газовая атака в Халабдже]]<br /> [[sr:Напад отровним гасом на Халабџу]]<br /> [[tr:Halepçe'ye zehirli gaz saldırısı]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chemische_Waffe&diff=113088868 Chemische Waffe 2013-01-17T17:26:16Z <p>DevSolar: /* Zweiter Weltkrieg */ So m.E. besser lesbar. Außerdem: &quot;die Deutschen&quot; und &quot;durch Deutsche&quot;?</p> <hr /> <div>[[Datei:WMD-chemical.svg|miniatur|hochkant|Warnzeichen der amerikanischen Streitkräfte für chemische Waffen]]<br /> '''Chemische Waffen''' sind meist künstlich hergestellte [[Gift]]stoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden. Sie gehören zu den [[Massenvernichtungswaffe|ABC-Waffen]]. In der [[Chemiewaffenkonvention]] werden auch die zu ihrer Produktion verwendeten Vorgängerstoffe, sofern sie nicht für eine andere Form der Weiterverarbeitung vorgesehen sind, und die Geräte oder Mittel der Verteilung (etwa Granaten, Sprühvorrichtungen) zu den chemischen Waffen gezählt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Chemical agent protection.jpg|miniatur|hochkant|Schwedischer Soldat in leichtem ABC-Poncho (Einmalartikel)]]<br /> Die chemische Kriegsführung, der Einsatz von chemischen Waffen ist seit dem Altertum bekannt: In der Antike wurden Brandstoffe wie [[Pech (Stoff)|Pech]], Öle, [[Griechisches Feuer]] oder später im kleinen Umfang chemische Gifte wie [[Arsen]] verwendet, auch wurde das Ackerland mit [[Herbizid]]en „versalzt“. Bereits im Peloponnesischen Krieg 431 bis 404 v.&amp;nbsp;Chr. setzten die Spartaner Brandkörper ein, die hohe Luftkonzentrationen von [[Schwefeldioxid]] verursachten.<br /> <br /> Die ersten modernen chemischen Waffen sind im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] eingesetzt worden und basierten zunächst auf Substanzen, die bereits in der [[Chemische Industrie|chemischen Industrie]] verwendet wurden, also in ausreichend großen Mengen vorhanden waren; das waren Gase wie [[Chlor]], [[Phosgen]], [[Cyanwasserstoff]] (Blausäure) oder [[Arsin]]. Diese hatten jedoch zwei große Nachteile: Zum einen waren sie durch wechselnde Windrichtungen unberechenbar (so konnte eine Gaswolke auf die eigene Stellung zurückgeweht werden), und andererseits verflüchtigte sich das Gas relativ schnell. Daher sind die meisten späteren chemischen Kampfstoffe Flüssigkeiten, die als [[Aerosol]]e versprüht werden. Das hat zur Folge, dass die Substanzen an Boden, [[Kleidung]], [[Haut]] und [[Gasmaske]]n klebenbleiben und in die Filter eindringen können. Deshalb ist die Verweildauer viel länger als bei Gas, und die in die Filter eingedrungenen Tröpfchen verdunsten mit der Zeit, so dass die Träger kontaminierter Gasmasken eine kontinuierliche Menge an Kampfstoffen einatmen. Das Hauptziel der neueren Kampfstoffe ist nicht allein die Lunge, sondern auch die Haut. Gelangt ein solcher Kampfstoff auf die Haut, diffundiert er durch sie hindurch in die Blutbahn und wird so schnell im ganzen Organismus verteilt. Daher stellen nur Ganzkörperschutzanzüge einen ausreichenden Schutz gegen Kampfstoffe dar. Ein bekannter und wichtiger Kampfstoff dieser Gruppe ist [[Senfgas|Schwefellost]], auch bekannt unter dem Namen Senfgas.<br /> <br /> === Erster Weltkrieg ===<br /> [[Datei:Livens gas projector loading.jpg|miniatur|Livens-Gasgranatwerfer werden geladen]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-F0313-0208-007, Gaskrieg (Luftbild).jpg|miniatur|Luftaufnahme eines deutschen Gasangriffs, 1916]]<br /> [[Datei:British 55th Division gas casualties 10 April 1918.jpg|miniatur|Durch Giftgas geblendete britische Soldaten warten auf die Behandlung]]<br /> {{Hauptartikel|Gaskrieg während des Ersten Weltkrieges}}<br /> <br /> Im Ersten Weltkrieg fand der erste Einsatz von chemischen Kampfstoffen im August 1914 durch französische Truppen statt, die [[Xylylbromide|Xylylbromid]] – ein für die Pariser Polizei entwickeltes [[Tränengas]] – gegen deutsche Truppen einsetzten. Erste Versuche beider Seiten mit Stoffen wie Bromessigsäureethylester (Frankreich März 1915) und o-Dianisidinchlorsulfonat, einem feinkristallinen Pulver, das Schleimhäute der Augen und Nase reizte, (Deutschland 27.&amp;nbsp;Oktober 1914 bei Neuve-Chapelle) verliefen nicht zufriedenstellend, da die Stoffe sich beim Abschuss durch die entstehende Hitze zersetzten.<br /> <br /> Die [[Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)|deutsche Armee]] setzte als erste Kampfgase in großem Umfang ein, als Ende Januar 1915 bei [[Bolimów]] in [[Kongreßpolen|Polen]] bei einer Offensive der [[9. Armee (Deutsches Kaiserreich)|9. Armee]] mit Xylylbromid gefüllte Geschosse gegen [[Kaiserlich Russische Armee|russische Truppen]] abgefeuert wurden. 18.000 Gasgranaten waren bereitgestellt worden, Kälte und Schnee hoben deren Wirkung jedoch nahezu auf.&lt;ref&gt;Der Weltkrieg von 1914 bis 1918. Band 7: Die Operationen des Jahres 1915. Die Ereignisse im Winter und Frühjahr. Berlin 1931, S. 166.&lt;/ref&gt; Ungleich bekannter wurde jedoch der erste wirkungsvolle Einsatz von chemischen Waffen an der [[Deutsche Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]] vom 22.&amp;nbsp;April 1915 in der [[Flandernschlacht (1915)|Zweiten Flandernschlacht]] bei [[Ypern]]. Das deutsche XV.Armeekorps unter General der Infanterie [[Berthold Deimling|von Deimling]] ließen 150 Tonnen [[Chlorgas]] nach dem so genannten [[Fritz Haber|Haberschen]] Blasverfahren aus Flaschen entweichen. Da Chlor schwerer als [[Luft]] ist, sank das Gas in die französischen Schützengräben und forderte dort angeblich rund 5.000 Tote und 10.000 Verletzte (heute geht man von 1.200 Toten und 3.000 Verwundeten aus).&lt;ref&gt;Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz: Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2004, 2. Aufl., S. 520.&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt; Eingeatmetes Chlorgas führt zu einem lebensbedrohlichen [[ARDS|toxischen Lungenödem]]. Frankreich setzte als erste der kriegführenden Nationen am 22.&amp;nbsp;Februar 1916 [[Phosgen]] (COCl&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;) in Reinform ein, nachdem Deutschland es bereits am 31.&amp;nbsp;Mai 1915 als 5%ige Beimengung zum Chlorgas verwendet hatte. Dieses Gas wird für den größten Anteil an allen Gasverletzten verantwortlich gemacht. Später wurden die Kampfstoffe durch [[Giftgasgranate]]n verschossen, bei denen durch farbige Kreuze ([[Blaukreuz]], [[Gelbkreuz]], [[Grünkreuz]] und [[Weißkreuz]]) erkennbar war, welche Art von Kampfstoff sie enthielten.<br /> An der Westfront wurde verstärkt „Gelbkreuz“ eingesetzt, das für Hautkampfstoffe stand.<br /> <br /> ==== Buntschießen ====<br /> Während des Ersten Weltkrieges wurden Kampfstoffe in der Spätphase häufig kombiniert eingesetzt: (Nur) stark reizend wirkende Kampfstoffe in Aerosol- oder Pulverform wie Blaukreuz durchdrangen die Filter der Gasmasken. Diese Reizstoffe zwangen den Gegner, die Gasmaske abzunehmen. Gleichzeitig mit diesen ''[[Maskenbrecher]]n'' wurden lungenschädigende Kampfstoffe wie Grünkreuz eingesetzt. Auf diese Weise wurde der Schutz gegnerischer Truppen durch Tragen der Gasmaske verhindert. Der kombinierte Einsatz verschiedener Kampfstoffe zu diesem Zweck wurde als „Buntschießen“ oder „Buntkreuz“ bezeichnet.<br /> <br /> Bei der österreichisch-ungarischen Offensive im Raum [[Bovec|Flitsch]]-[[Tolmin|Tolmein]] ([[Schlacht von Karfreit|Zwölfte Isonzoschlacht / Schlacht von Karfreit]]) am 24.&amp;nbsp;Oktober 1917 wurde der Angriff durch „Buntschießen“ von Gasbatterien vorbereitet. Die italienischen Soldaten verfügten nur über ungenügende oder gar keine Schutzbekleidung – in diesem Abschnitt starben durch den Gasangriff über 5.000 Italiener. Die deutschen und [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|österreichisch-ungarischen Verbände]] hatten es dadurch erheblich leichter, den Durchbruch durch die italienische Front zu erreichen.<br /> <br /> Auch die psychische Wirkung auf die Italiener war verheerend. Sehr viele Soldaten ergaben sich in Folge den Österreichern, die Kampfmoral sank drastisch. Die italienische Front musste bis an den [[Piave]] zurückgenommen werden; zur Verstärkung wurden französische und englische Verbände an diese Front verlegt, wobei die Italiener die Lage nach einer Reorganisation dennoch selbst wieder stabilisieren konnten.<br /> <br /> Im Juni 1918 versuchte Österreich-Ungarn in einer letzten Offensive, den Piave zu überschreiten. Der Angriff war jedoch nicht erfolgreich, da zum einen die Italiener besser gegen Gasangriffe gerüstet waren und zum anderen ein Teil der chemischen Waffen zu lange gelagert worden war und damit seine Wirksamkeit verloren hatte.<br /> <br /> Ein weiterer militärisch erfolgreicher Fall von Buntschießen, wie von Oberst [[Georg Bruchmüller]] erfunden, erfolgte bei der [[Deutsche Frühjahrsoffensive 1918|Deutschen Frühjahrsoffensive]] vom 21.&amp;nbsp;März bis 17.&amp;nbsp;Juli 1918 an der Westfront in Nordfrankreich. Dabei lag das Augenmerk nicht auf einer langen [[Artillerie]]vorbereitung und einem schwerfälligen Angriff auf breiter Front, sondern auf einem kurzen, aber zusätzlich durch gemischten Einsatz von [[Gasgranate]]n effektiven [[Artillerie]]schlag. Danach sollten [[Infanterie]]truppen der sogenannten [[Sturmbataillon]]e nachrücken und verbliebene [[Widerstandsnest]]er ausräumen. Der gemischte Gaseinsatz lähmte dabei die Widerstandskraft des Gegners entscheidend.<br /> <br /> Chemische Waffen verursachten im Ersten Weltkrieg auf beiden Seiten insgesamt etwa 100.000 Tote und 1,2 Millionen Verwundete. Dabei hatte Russland etwa ein Drittel der Verwundeten und mehr als die Hälfte der Toten zu beklagen, an der Westfront hatten die Alliierten jedoch ebenfalls etwa doppelt so hohe Verluste wie die Deutschen.&lt;ref&gt;[http://www.firstworldwar.com/weaponry/gas.htm Analyse des Giftgases im Ersten Weltkrieg].&lt;/ref&gt; Deutschland und Österreich-Ungarn rüsteten ihre Soldaten mit wirksameren Gasmasken aus und konnten so höhere Verluste bei Gasangriffen vermeiden.<br /> <br /> ==== Bewertung von chemischen Kampfstoffen als Kriegswaffe ====<br /> Chemische Kampfstoffe werden heute allgemein als die schrecklichsten Waffen des Ersten Weltkrieges angesehen. Chemische Kampfstoffe verursachten große Ausfälle, wobei allerdings im Vergleich zu anderen damaligen Waffen die Todesraten sehr gering waren. War die Dosierung des jeweiligen Giftes allerdings tödlich, war der Todeskampf äußerst qualvoll und zog sich lange hin. Auch die Verwundungen waren gravierend: Vorübergehende oder auch dauerhafte [[Blindheit]], Hautverätzungen und Lungenschäden waren typische Folgen.<br /> <br /> Im Vergleich mit herkömmlicher Artilleriemunition verursachten chemische Kampfstoffe einen geringeren Anteil dauerhafter Verstümmelungen von Menschen. Diese Betrachtung berücksichtigt allerdings keine Spätfolgen, wie zum Beispiel Hautkrebs im Falle von [[Loste#Schwefelloste (S-Lost)|S-Lost]], die zum Teil erst nach Jahrzehnten eintreten.<br /> <br /> Rein [[Strategie (Militär)|militärstrategisch]] gesehen ist es ein Vorteil, gegnerische Soldaten nicht zu töten, sondern sie so schwer zu verletzen und zu verstümmeln, dass sie dauerhafter Pflege bedürfen. Damit werden gegnerische Ressourcen gebunden, die somit nicht mehr für die Kampfführung zur Verfügung stehen.<br /> <br /> Da chemische Kampfstoffe verhältnismäßig zu ihrem Schaden wenig Geld kosteten, rüsteten sich die Streitkräfte vieler Nationen damit aus.<br /> <br /> Allerdings wurde schon im Laufe des Ersten Weltkriegs klar, dass sich der Einsatz chemischer Kampfstoffe von einer billigen und vergleichsweise „humanen“ Waffe zu einem Waffensystem entwickelte, dessen zunehmend grausame Wirkungen in keinem Verhältnis zur Effizienz ihrer Anwendung mehr standen: So war beispielsweise die Wirkungsrichtung in vielen Fällen aufgrund wechselnder Windrichtungen kaum noch kalkulierbar.<br /> <br /> === Zwischen den Weltkriegen ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-01001, Potsdam, Gasschutzübung.jpg|miniatur|Gasschutzübung 1926 in Potsdam]]<br /> <br /> Ab 1919 wurde das Konzept der kolonialen Kontrolle aus der Luft von [[Winston Churchill]] erstmalig umgesetzt. Die [[Royal Air Force]] sollte dabei die Kontrolle über die [[Kolonie]]n im [[Naher Osten|Nahen Osten]] übernehmen. Neben konventionellen Waffen wurden dabei auch Giftgaseinsätze aus der Luft erwogen und von Churchill gefordert. Aufgrund von technischen Problemen wurde Giftgas nur mit den bereits im Ersten Weltkrieg erprobten Methoden gegen die [[irak]]ische Bevölkerung angewandt. Dabei kam es auch zu Giftgaseinsätzen gegen die [[Kurden]] in [[Sulaimaniyya]] im heutigen Irak.&lt;ref&gt;Chomsky, N.: ''Deterring Democracy'', Hill and Wang, New York 1992, pp. 181-182.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vorbehalte britischer Militärs wies Churchill zurück: „''Ich verstehe die Zimperlichkeit bezüglich des Einsatzes von Gas nicht. Ich bin sehr dafür, Giftgas gegen unzivilisierte Stämme einzusetzen''“, ließ er verlauten. Das eingesetzte Gas müsse ja nicht tödlich sein, sondern nur „''große Schmerzen hervorrufen und einen umfassenden [[Terror]] verbreiten“''.&lt;ref&gt;http://www.globalresearch.ca/articles/CHU407A.html.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Rifkrieg (1921)|Rifkrieg]] in [[Marokko|Nordmarokko]] setzte [[Spanien]] ab 1924 chemische Waffen gegen die aufständischen [[Rifkabylen]], einen Berber-Stamm, ein. Dabei wurde Spanien von Frankreich und in einem Geheimvertrag von der deutschen [[Reichswehr]] unterstützt.&lt;ref name=&quot;balfour02&quot;&gt;{{Literatur|Autor=Balfour, Sebastian|Titel=Deadly embrace: Morocco and the road to the Spanish Civil War|Verlag=Oxford University Press|Kapitel=5 ''The secret history of chemical warfare against Moroccans''|Ort=Oxford|Jahr=2002|ISBN=0-1992-5296-3}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Siehe auch|Chemiewaffeneinsatz im Rifkrieg}}<br /> <br /> Ein weiteres Mal wurde Giftgas vom [[Geschichte Italiens#Faschistische Diktatur unter Benito Mussolini|faschistischen Italien]] im Krieg gegen [[Libyen]] 1924–1930 sowie gegen [[Italienisch-Äthiopischer Krieg (1935–1936)|Äthiopien 1935–1936]] verwendet. Italien setzte Giftgasbomben in Äthiopien ein, nachdem die äthiopische [[Weihnachtsoffensive]] ([[:en:Ethiopian Christmas Offensive|en]]) erfolgreich italienische Truppen zurückgedrängt und Versorgungslinien unterbrochen hatte. Die äthiopischen Truppen waren sehr schlecht ausgerüstet und viele Krieger kämpften noch mit Speeren. Die Krieger trugen traditionelle Kleidung und verfügten über keine Schutzausrüstung, so dass besonders das hautschädigende Senfgas zu hohen Verlusten führte. Nach sowjetischen Schätzungen kamen durch den Einsatz von Giftgas 15.000 bis 50.000 Äthiopier ums Leben.&lt;ref&gt;http://www.sipri.org/research/disarmament/chemical/publications/ethiopiapaper/at_download/file.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Italienische Kriegsverbrechen in Afrika}}<br /> <br /> Einheiten der [[Rote Armee|Roten Armee]] unter dem Befehl des späteren [[Marschall]]s [[Michail Tuchatschewski]] setzten bei der Niederschlagung des [[Bauernaufstand von Tambow|Aufstands von Tambow]] 1921 mit Erlaubnis der Regierung Giftgas ein, um Aufständische zu töten.&lt;ref&gt;Orlando Figes: Die Tragödie eines Volkes, Berlin, 1998, S. 811ff Richard Pipes : Russia under the Bolshevik regime, New York, 1993 S. 387–401. Siehe auch [[Nicolas Werth]]: ''Ein Staat gegen sein Volk. Gewalt, Unterdrückung und Terror in der Sowjetunion''; in: [[Stéphane Courtois]], Nicolas Werth, Jean-Louis Panné, Andrzej Paczkowski, Karel Bartosek, Jean-Louis Margolin. Mitarbeit: Rémi Kauffer, Pierre Rigoulot, Pascal Fontaine, Yves Santamaria, Sylvain Boulouque: ''[[Das Schwarzbuch des Kommunismus]]. Unterdrückung, Verbrechen und Terror.'' Mit einem Kapitel „Die Aufarbeitung der DDR“ von [[Joachim Gauck]] und Ehrhard Neubert. Aus dem Französischen von Irmela Arnsperger, Bertold Galli, Enrico Heinemann, Ursel Schäfer, Karin Schulte-Bersch, Thomas Woltermann. Piper. München, Zürich 1998, ISBN 3-492-04053-5, S. 51–295, hier S. 165–178.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der deutschen Reichswehr war die Entwicklung und der Besitz von chemischen Waffen durch den [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Vertrag]] verboten. Um das Verbot zu umgehen, kooperierte Deutschland ab 1923 mit der Sowjetunion und erprobte auf dem Testgelände [[Tomka]] chemische Waffen.&lt;ref&gt;Henning Sietz: [http://www.zeit.de/2006/26/A-Tomka ''Es riecht nach Senf!''] in [[Die Zeit]], 22.&amp;nbsp;Juni 2006 (abgerufen 1.&amp;nbsp;September 2010).&lt;/ref&gt; Eine Zusammenarbeit fand auch mit Spanien statt&lt;ref name=&quot;balfour02&quot; /&gt;.<br /> <br /> ==== Genfer Protokoll ====<br /> Die Verwendung von vergiftenden Waffen war schon vor dem Ersten Weltkrieg durch die [[Haager Landkriegsordnung]] geächtet, deren Formulierung bot jedoch ausreichend Spielraum zu verschiedenen Auslegungen, so dass der Einsatz von Giftgas nicht eindeutig verboten war. Angesichts der Gräuel des Ersten Weltkrieges wurde 1925 im [[Genfer Protokoll]] die Anwendung von Giftgasen und bakteriologischen Mitteln ausdrücklich verboten. Die USA traten diesem Vertrag erst 1974 bei. &lt;!-- Belege? --&gt;<br /> <br /> === Zweiter Weltkrieg ===<br /> [[Datei:Shanghai1937IJA gas.jpg|miniatur|[[Kaiserlich Japanische Armee|Kaiserlich Japanische Soldaten]] mit Gasmasken und Gummianzügen bei einem chemischen Angriff während der [[Schlacht um Shanghai (1937)|Schlacht um Shanghai]]]]<br /> Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war die einzige Nation, die chemische Waffen einsetzte, das [[Japanisches Kaiserreich|Kaiserreich Japan]]. Diese wurden zusammen mit [[Biologische Waffe|biologischen Waffen]] in China sowohl gegen chinesische Truppen als auch zur gezielten [[Kriegsverbrechen|Massentötung von Zivilisten]] eingesetzt.&lt;ref&gt;[http://www.pbs.org/perilousfight/ PBS Perilous Flight].&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;JT1&quot;&gt;[http://search.japantimes.co.jp/print/nn20040917f2.html Vet refuses to take Unit 731 to his grave], ''Japan Times'', 2004.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach Erkenntnissen der Historiker Yoshiaki Yoshimi und Seiya Matsuno erhielt Yasuji Okamura vom Kaiser [[Hirohito]] die Erlaubnis, chemische Waffen während dieser Gefechte einzusetzen.&lt;ref&gt;Yoshiaki Yoshimi/Seiya Matsuno: ''Dokugasusen Kankei Shiryō II'' (Material on Toxic Gas Warfare). Kaisetsu, 1997, S. 25–29.&lt;/ref&gt; Zum Beispiel ermächtigte der Kaiser den Einsatz von Giftgas während der Schlacht von [[Wuhan]] von August bis Oktober 1938 in 375&amp;nbsp;verschiedenen Einsätzen gegen die 1,1 Millionen chinesischen Soldaten, von denen 400.000 während der Schlacht starben.&lt;ref name=&quot;The Tragedy of Wuhan, 1938&quot;&gt;The Tragedy of Wuhan, 1938.&lt;/ref&gt; Artikel&amp;nbsp;23 der Haager Konvention (1899 und 1907) und Artikel V des Vertrags in Bezug auf die Nutzung von [[U-Boot]]en und Schadgasen in der Kriegsführung vom 6.&amp;nbsp;Februar 1921 verurteilten jedoch bereits den Einsatz von Giftgas.&lt;ref&gt;Chang, Maria Hsia; Barker, Robert P. (2003). ''Victor's Justice and Japan's Amnesia''. in Peter, Li. Japanese War Crimes: The Search for Justice. Transaction Publishers, S. 44, ISBN 0-7658-0890-0.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://wwi.lib.byu.edu/index.php/Washington_Treaty_in_Relation_to_the_Use_of_Submarines_and_Noxious_Gases_in_Warfare ''Washington Treaty in Relation to the Use of Submarines and Noxious Gases in Warfare''] abgerufen am 14.&amp;nbsp;Juni 2010.&lt;/ref&gt; Während der Schlacht von [[Changsha]] im Herbst 1939 setzte die [[Kaiserlich Japanische Armee]] ebenfalls in großen Mengen Giftgas gegen chinesische Positionen ein. Ein weiteres Beispiel ist die Schlacht von [[Yichang]] im Oktober 1941, in der das 19.&amp;nbsp;Artillerieregiment die 13.&amp;nbsp;Brigade der 11.&amp;nbsp;Armee durch Beschuss der chinesischen Streitkräfte mit 1.000&amp;nbsp;gelben Gasgranaten und 1.500&amp;nbsp;roten Gasgranaten unterstützte. Das Gebiet war mit chinesischen Zivilisten, deren Evakuierung durch die japanische Armee untersagt wurde, überfüllt. Von den rund 3.000 chinesischen Soldaten in dem Gebiet waren 1600 von der Wirkung des Gases erheblich betroffen.&lt;ref&gt;Yuki Tanaka, ''Poison Gas, the Story Japan Would Like to Forget'', Bulletin of the Atomic Scientists, October 1988, S. 17.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während der Schlacht um [[Changde]] im November und Dezember 1943 versuchten Truppen der Kaiserlich Japanischen Armee, darunter die [[Einheit 516]], zusammen mit der Versprühung von biologischen Kampfstoffen von Flugzeugen aus, durch den massiven Einsatz von [[Giftgas]], welches hauptsächlich mit Artilleriegranaten sowohl auf chinesische Stellungen im Umland als auch in die Stadt abgeschossen wurde, den Widerstand der Verteidiger zu brechen.&lt;ref name=&quot;JT1&quot; /&gt; Bei dem eingesetzten Gas handelte es sich neben anderen Arten zur Hauptsache höchstwahrscheinlich um [[Senfgas]] und [[Lewisit]]. Im Laufe der Schlacht starben 50.000 chinesische Soldaten und 300.000 Zivilisten. Wie viele davon durch die biologischen und chemischen Waffen gestorben sind, ist ungeklärt. Sowohl die Einsätze von biologischen als auch von chemischen Waffen durch die [[Kaiserlich Japanische Armee]] werden zu den [[Japanische Kriegsverbrechen|Japanischen Kriegsverbrechen]] gezählt.<br /> <br /> Zu den zahllosen [[Japanische Kriegsverbrechen#Menschenversuche|Menschenexperimenten]] der japanischen Armee, darunter der [[Einheit 731]], gehörte auch das Testen von Giftgas an gefangenen chinesischen Zivilisten. Im Jahr 2004 entdeckten Yuki Tanaka und Yoshimi im australischen Nationalarchiv Dokumente, die belegen, dass Zyanidgas im November 1944 auf den Kai-Inseln (Indonesien) an australischen und niederländischen Kriegsgefangenen getestet wurde.&lt;ref&gt;[http://search.japantimes.co.jp/member/nn20040727a9.html ''Japan tested chemical weapon on Aussie POW: new evidence''] The Japan Times Online vom 27.&amp;nbsp;Juli 2004, abgerufen am 14.&amp;nbsp;Juni 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Verbot der Anwendung von vergiftenden, chemischen und biologischen Waffen wurde im Zweiten Weltkrieg zumindest auf dem europäischen Kriegsschauplatz weitgehend beachtet, obwohl nicht alle beteiligten Länder dem Protokoll beigetreten waren. Ein weiterer wichtiger Aspekt war auch die gegenseitige Abschreckung, vergleichbar mit der atomaren Abschreckung im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]]: Hätte eine der kriegsführenden Parteien Giftgas eingesetzt, wurde als Folge eine Bombardierung des eigenen Territoriums mit chemischen Waffen durch Gegner befürchtet. Für den Fall, dass Deutschland an der Ostfront Kampfstoffe einsetzen sollte, hatte der britische Premierminister Churchill bereits im Mai 1942 mit einem Großeinsatz von Kampfstoffen gedroht. Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah für den Fall des Kampfstoffeinsatzes durch Deutschland einen Vergeltungsangriff gegen 30 große deutsche Städte vor. Innerhalb von 14 Tagen sollten in diesem Fall die Städte mit einer Gesamtfläche von 217&amp;nbsp;km² angegriffen und über ihnen insgesamt 15.345 t Senfgas (Lost) und 21.176 t Phosgen abgeworfen werden. Wegen der extrem hohen Kampfstoffkonzentration in diesem Fall (168 Gramm je Quadratmeter) gingen Schätzungen von 5,6 Millionen unmittelbar durch den Einsatz Getöteten und weiteren 12 Millionen an den Folgen des Angriffs Gestorbenen und Verletzten aus.<br /> Auch wäre der Einsatz meist unvorteilhaft gewesen, da die eigenen Soldaten in der Offensive verseuchtes Gelände eingenommen hätten und daher selbst Vergiftungen zu fürchten gehabt hätten.<br /> [[Datei:Hitlerwarn.jpg|miniatur|hochkant|Ein britisches Plakat während des Zweiten Weltkrieges warnt vor möglichen Gasangriffen]]<br /> An den europäischen Fronten sind während des ganzen Zweiten Weltkriegs nur vier Fälle bekannt geworden, in denen Menschen durch Kampfstoffe getötet oder verletzt wurden, dabei handelte es sich um einen gezielten Kampfstoffeinsatz sowie drei Unfälle:<br /> <br /> * Vermutlich aufgrund der Entscheidung eines einzelnen Offiziers verwendeten [[Polen|polnische]] Truppen Senfgasbomben zur Sprengung einer Brücke und zur Verminung einer Straßensperre in der Nähe von [[Jaslo]]. Dabei wurden am 8.&amp;nbsp;September 1939 zwei deutsche Soldaten getötet und zwölf verwundet.<br /> * Am 11.&amp;nbsp;September 1939 wurden drei deutsche Soldaten bei Ostrowiec (Polen) durch Gas verletzt, als sie einen auffälligen Behälter öffneten.<br /> * Am 2.&amp;nbsp;Dezember 1943 bombardierte die deutsche [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] den italienischen Hafen von [[Bari]]. Dabei wurde der unter anderem mit 100 t [[Stickstoff-Lost]] beladene US-Frachter ''John Harvey'' getroffen und versenkt. Ein Teil der Ladung lief ins Wasser, ein anderer Teil wurde durch die Explosionen und die Brände in der Luft verteilt. Da auf Grund der Geheimhaltung nur wenige Personen in Bari von der Existenz dieser Ladung wussten und diese allesamt durch das Gas getötet wurden, konnten die Verwundeten zunächst nicht richtig behandelt werden. Genaue Zahlen über die Opfer existieren nicht; es wird geschätzt, dass über 600 Soldaten und Angehörige der Handelsmarine verätzt wurden, wovon etwa 100 starben. Die Zahl der getöteten Zivilisten dürfte um die 1.000 betragen. Dieser Vorfall hätte beinahe eine Eskalation des Krieges ausgelöst. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert, so dass Vergeltungsschläge mit Giftgas gegen die deutschen Truppen unterblieben.<br /> * Am 8.&amp;nbsp;April 1945 griffen amerikanische Jagdbomber den Bahnhof [[Lossa (Finne)|Lossa]] (zwischen Sömmerda und Naumburg) an. Dabei wurden einige mit [[Tabun]] gefüllte Bomben beschädigt, die im Rahmen der Verlagerung eines Luftwaffen-Munitionslagers während ihres Transportes dort standen. Genaue Verluste sind nicht bekannt geworden.<br /> <br /> Im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|nationalsozialistischen Deutschen Reich]] wurde im Dezember 1936 bei [[I.G. Farben]] im Werk Leverkusen durch den Chemiker [[Gerhard Schrader]] das Nervengas Tabun entdeckt. Im Dezember 1939 synthetisierte er das in seiner Wirkung noch stärkere Nervengas [[Sarin]]. Ab Frühjahr 1942 produzierte I.G. Farben in ihrem Werk in Dyherrnfurth in [[Schlesien]] das [[Nervengift]] Tabun. 1944 entdeckten der Nobelpreisträger [[Richard Kuhn]] mit seinem Mitarbeiter [[Konrad Henkel]] das Nervengas [[Soman]] in einer vom [[Heereswaffenamt]] unterhaltenen Abteilung des [[Kaiser-Wilhelm-Institut]]s für medizinische Forschung in [[Heidelberg]]. Diese Nervengase wurden aufgrund der Furcht vor einem Gegenschlag nicht eingesetzt.<br /> <br /> Deutschland hatte Ende der dreißiger Jahre als erste Nation die großtechnische ([[industrie]]lle) Produktion von Nervengasen entwickelt, war also als einzige Kriegspartei zur Herstellung von Nervengasen im Kilogramm- und Tonnenbereich in der Lage. Dieser Umstand, gekoppelt mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der [[A4 (Rakete)|V-2]], hätte die politische Führung in die Lage versetzt, einen strategischen Gaskrieg zu entfesseln, der unter Umständen von der Tragweite her ähnlich gravierend hätte sein können wie die [[Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki]]. Die verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms verheimlichte [[Adolf Hitler|Hitler]] gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten, denn eine Eskalation zum Gaskrieg wurde befürchtet, falls Hitler klar werden sollte, welche Wirkung beispielsweise ein mit Tabungefechtsköpfen bestückter V-2-Angriff auf [[London]] hätte haben können. Für den taktischen Einsatz waren bereits als Träger Werferwaffen (sog. [[Nebelwerfer]]) hergestellt und die entsprechenden Truppen (Nebeltruppe) geschult worden. Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage, da er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete.&lt;ref&gt;Hubatsch (Hg.): ''Kriegstagebuch des OKW (Bd. III.I)''. 1963, S. 112.&lt;/ref&gt; Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art. Ebenfalls von Bedeutung waren sowohl die deutsche Fehleinschätzung, die Alliierten würden ebenfalls über Nervengas verfügen, als auch die alliierte Androhung massiver Gegenschläge im Falle eines deutschen Ersteinsatzes chemischer Kampfstoffe.&lt;ref&gt;Schmaltz, Florian: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus : zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie''. Göttingen : Wallstein 2005, S. 30f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den [[Gaskammer (Massenmord)|Gaskammern]] der deutschen [[Vernichtungslager]] [[KZ Auschwitz-Birkenau|Auschwitz-Birkenau]], [[Vernichtungslager Belzec|Belzec]], [[Vernichtungslager Sobibor|Sobibor]], [[KZ Mauthausen|Mauthausen]], [[Vernichtungslager Treblinka|Treblinka]] und [[KZ Majdanek|Lublin-Majdanek]] wurden viele Opfer des [[Holocaust]] mit dem [[Cyanwasserstoff|blausäurehaltigen]] Insektizid [[Zyklon B]] und mit Motorabgasen ([[Kohlenstoffmonoxid]]) ermordet.<br /> <br /> === Nach 1945 ===<br /> [[Datei:Ukrainian Army in Iraq.jpg|miniatur|Ukrainische Soldaten bei einer Dekontaminationsübung während des [[Irakkrieg]]es (2003)]]<br /> <br /> Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch chemische Waffen eingesetzt. So gilt als sicher, dass z.&amp;nbsp;B. [[Ägypten]] solche im [[Jemen]] eingesetzt hat. Die Technologie dazu stammte aus der [[Sowjetunion]], welche diese auch an andere mit ihr verbündete Staaten des Nahen Ostens weitergegeben hatte, wie etwa dem [[Irak]].<br /> <br /> Während anfangs von [[Frankreich]] und den [[Vereinigte Staaten|USA]] noch konventionelle Brandbomben wie [[Napalm]] gegen die [[Nordvietnam]]esen und die [[Nationale Front für die Befreiung Südvietnams|FNL]] verwendet wurden, startete die Regierung [[John F. Kennedy|Kennedy]] 1961 den systematischen Einsatz von Chemikalien gegen Nordvietnam (Operation ''Ranch Hand''). Die hierbei als [[Entlaubungsmittel]] eingesetzten [[Herbizid]]e (vor allem [[Agent Orange]]) waren keine chemischen Waffen im eigentlichen Sinne, sondern sollten dem Gegner die Deckung durch die Vegetation nehmen sowie seine Ernte vernichten. Agent Orange war mit [[2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin]] verunreinigt und verursachte dadurch schwere gesundheitliche Schäden unter der Bevölkerung und Soldaten beider Seiten.<br /> <br /> Der angebliche Einsatz von Sarin gegen eigene Kräfte ([[Fahnenflucht|Deserteure]]) in der ''[[Operation Tailwind]]'' in [[Laos]] entpuppte sich als politisch motivierte Falschmeldung.<br /> <br /> === Erster Golfkrieg ===<br /> [[Datei:Chemical weapon1.jpg|miniatur|Iranischer Soldat mit Gasmaske]]<br /> [[Datei:Chemical weapons Halabja Iraq March 1988.jpg|miniatur|Opfer des [[Giftgasangriff auf Halabdscha|Giftgasangriffs auf Halabdscha]]]]<br /> [[Datei:Chemical warfare warningboard iran.jpg|miniatur|hochkant|Protest und [[Gedenktafel]] vor der deutschen Botschaft in [[Teheran]]]]<br /> <br /> Schon zu Beginn des [[Erster Golfkrieg|Ersten Golfkriegs]] setzte die irakische Armee auf Weisung Saddam Husseins chemische Waffen gegen den Iran ein. So warf die irakische Luftwaffe bereits 1980 speziell dafür entwickelte Kanister mit chemischen Kampfstoffen über iranischen Stellungen ab.&lt;ref&gt;Botschaft d. Islamischen Republik Iran, Presse- u. Kulturabteilung (Hrsg.): ''Iran und die Islamische Republik: Zum Irakisch-Iranischen Krieg''. Bonn 1981, S. 41.&lt;/ref&gt; Bekanntheit erlangte der Giftgasangriff auf die Fernverkehrsstraße am 9.&amp;nbsp;August 1983 Rawanduz–[[Piranshahr]] (Fürtig, S. 81).&lt;ref name=&quot;Fuertig&quot;&gt;Henner Fürtig: ''Der irakisch-iranische Krieg''. Akademie Verlag GmbH, 1992, ISBN 3-05-001905-0.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Insgesamt wurden etwa 100.000 iranische Soldaten Opfer von Gasangriffen. Viele davon wurden durch Senfgas verwundet. Etwa 20.000 davon wurden während des Einsatzes sofort hauptsächlich durch die [[Nervengas]]e [[Tabun]] und [[VX]] getötet. Diese Zahlen schließen allerdings keine Zivilisten ein. Da Giftgas während der Kämpfe auch auf Stellungen und Posten abgeworfen wurde, die sich in oder um Dörfer befanden und deren Einwohner keine Möglichkeit hatten sich gegen die Gase zu schützen, gab es auch unter der Zivilbevölkerung sehr viele Opfer. Außerdem wurden durch den Einsatz verschiedener Gase Gebiete mit gefährlichen chemischen Schadstoffen kontaminiert.&lt;ref&gt;{{cite web<br /> |url=http://www.nj.com/specialprojects/index.ssf?/specialprojects/mideaststories/me1209.html<br /> |title=In Iran, grim reminders of Saddam's arsenal<br /> |date=October 27, 2002<br /> |first=Farnaz<br /> |last=Fassihi<br /> |journal=New Jersey Star Ledger<br /> |accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!--&lt;ref&gt;{{cite web<br /> |url=http://www.thestar.co.za/index.php?fArticleId=39470<br /> |title=It's like a knife stabbing into me<br /> |first=Paul |last=Hughes<br /> |journal=The Star (South Africa)<br /> |unused_data=January 21, 2003<br /> |accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;--&gt;<br /> &lt;ref&gt;{{cite web<br /> |url=http://www.commondreams.org/headlines03/0213-05.htm<br /> |date=February 13, 2003<br /> |journal=New York Times<br /> |title=Iraq Chemical Arms Condemned, but West Once Looked the Other Way<br /> |first=Elaine<br /> |last=Sciolino<br /> |accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Irak setzte chemische Waffen auch gezielt ein, um Zivilisten zu töten. Tausende wurden bei Giftgasangriffen auf Dörfer, Städte und Frontkrankenhäuser getötet. Bekanntestes Beispiel ist der [[Giftgasangriff auf Halabdscha]] am 16.&amp;nbsp;März 1988, bei dem etwa 5.000 irakische [[Kurden]] getötet und 7.000 bis 10.000 so schwer verletzt wurden, dass viele von ihnen später starben. Die irakischen Streitkräfte setzten mehrere verschiedenen Gase gleichzeitig ein. Dazu gehören Nervengase wie [[Tabun]], [[Sarin]] und möglicherweise [[VX]] aber auch [[Senfgas]] und ein Zyanidkampfstoff.&lt;ref&gt;[http://www.dlawer.net/?q=node/79 Death Clouds: Saddam Hussein’s Chemical War Against the Kurds].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Rahmen der Vorbereitung auf den ersten und zweiten Irakkrieg kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den USA und Deutschland über die Herkunft der irakischen Chemiewaffentechnologie. &lt;!-- Belege? --&gt;<br /> <br /> === Terrorismus ===<br /> 1995/96 kam es beim Terror-Anschlag der japanischen [[Ōmu Shinrikyō|Aum-Sekte]] zur Freisetzung des Nervengases Sarin in der [[U-Bahn Tokio|U-Bahn von Tokyo]]. Es gab 12 Tote und über 5.000 Verletzte. Ein früherer Anschlag der Sekte mit 7 Toten und 144 Verletzten wurde erst im Nachhinein bekannt.<br /> <br /> Im Oktober 2002 verwendeten russische Sicherheitskräfte in [[Moskau]] vermutlich das [[Opioid]] [[Carfentanyl]] und das [[Anästhetikum]] [[Halothan]] in Form eines Aerosol-Gas-Gemischs, um [[Terrorist]]en kampfunfähig zu machen, die in einem [[Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater|Musical-Theater]] 800 Geiseln festhielten. Alle Geiselnehmer und über 129 Geiseln kamen ums Leben. Die meisten aufgrund des Gases. Viele erlagen im Krankenhaus ihren Vergiftungen, wozu möglicherweise auch die fehlende Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte mit den Ärzten beigetragen hat. Der Einsatz von Carfentanyl wurde offiziell nie bestätigt, möglicherweise im Hinblick auf die von [[Russland]] ratifizierte Chemiewaffenkonvention.<br /> <br /> Während des [[Irakkrieg]]es setzte eine Terrororganisation, bei der es sich Berichten zufolge um die [[al-Qaida]] handelte,&lt;ref&gt;{{cite web |url=http://www.mnf-iraq.com/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=11530&amp;Itemid=128 |title=Chlorine Tanks Destroyed, Terrorists Killed in Raids |date=2007-04-20 |author=Multi-National Force Iraq, Combined Press Information Center |id=Press Release A070420a| accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.mnf-iraq.com/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=11185&amp;Itemid=128 |id=Press Release 20070406-34 |date=2007-04-06 |author=Multi-National Force Iraq, Combined Press Information Center |title=Suicide Vehicle Detonates outside Police Checkpoint| accessdate=2010-12-17}}&lt;/ref&gt; chemische Waffen hauptsächlich gegen Zivilisten ein, aber auch gegen US-Soldaten und irakische Soldaten und Polizisten. Bei dem eingesetzten Gas handelte es sich um [[Chlorgas]]. Da die Anschläge alle unter freiem Himmel durchgeführt wurden, war die Zahl der Todesopfer meistens gering, die Zahl der Verletzten betrug jedoch oft mehrere hundert. Zu den am meisten wahrgenommenen Giftgasanschlägen im Irak zählen der Anschlag auf eine Polizeiwache am 6.&amp;nbsp;April 2007 mit 27 Toten&lt;ref&gt;[http://abcnews.go.com/International/wireStory?id=3016594 ABC News: Suicide Chlorine Bombing Kills 27&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; und der Anschlag auf einen Dorfmarkt in Abu Sayda am 15.&amp;nbsp;Mai 2007 mit 45 Toten.&lt;ref&gt;{{cite news |title=Chlorine bomb blamed for up to 45 deaths in Iraqi Shia town |url=http://www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,,2081413,00.html |publisher=[[The Guardian]] |date=2007-05-17 |accessdate=2008-01-23 | location=London | first=Ian | last=Black}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Chemische Waffen ==<br /> === Chemische Kampfmittel ===<br /> [[Datei:155mmMustardGasShells.jpg|miniatur|155mm-Senfgasgranaten der US-Armee]]<br /> Als chemische Kampf''mittel'' bezeichnet man jede Art von Gegenständen (Munition, Schweltöpfe, aber auch im strengen Sinne z.&amp;nbsp;B. einfache Flaschen), die es ermöglichen, einen chemischen Kampf''stoff'' zu transportieren. Sie lassen sich nach ihrem Angriffsgebiet am menschlichen Körper beziehungsweise ihrer Wirkung einordnen. Eine Grenzziehung zwischen den einzelnen Gruppen ist dabei aber nicht immer eindeutig möglich. Auch ist bei manchen dieser Gruppen bereits die bloße Zuordnung zu den chemischen Kampfstoffen umstritten.<br /> <br /> Die chemischen Kampfstoffe an sich werden in folgende Kategorien unterteilt:<br /> * ''Chemische Kampfstoffe'' im klassischen Sinn: Lungenkampfstoffe, Blutkampfstoffe, Hautkampfstoffe, Nervenkampfstoffe, Psychokampfstoffe.<br /> * ''Reizstoffe:'' Reizen die Augen oder die Atemwege. Ein Beispiel ist das [[2-Chlorbenzyliden-malonsäuredinitril|CS-Gas]], das von der Polizei und zur Selbstverteidigung eingesetzt wird. Reizstoffe unterscheiden sich von anderen Hautkampfstoffen durch ihre weniger starke Wirkung. In sehr hohen Dosen oder bei empfindlichen Personen (z.&amp;nbsp;B. [[Asthma bronchiale|Asthmapatienten]]) können die so genannten „Tränengase“ ebenfalls zu Hautreizungen, [[Dyspnoe|Atemnot]] oder Augen- und Lungenschäden führen und in ausreichender Konzentration tödlich sein. Ein weiteres Beispiel sind sogenannte Maskenbrecher. Sie führen zu Übelkeit und sollten ihre Opfer dazu bringen ihre Atemschutzmasken abzunehmen. Meist wurden diese Substanzen mit anderen chemischen Kampfstoffen in Kombination eingesetzt, um deren toxische Wirkung voll zum Einsatz zu bringen.<br /> * ''[[Nebelkampfstoff]]e:'' Diese Stoffe erzeugen in der Luft dichte, undurchdringliche Nebelschwaden und sollen somit dem Gegner die Sicht nehmen. In diese Kategorie fallen z.&amp;nbsp;B. [[Rauchgranate]]n .<br /> <br /> === Chemische Kampfstoffe ===<br /> Die chemischen Kampfstoffe im klassischen Sinn können erneut in verschiedene '''Kampfstoffklassen''' unterteilt werden, je nach Art und Ort ihrer Wirkung:<br /> * ''[[Lungenkampfstoff]]e:'' Greifen direkt die Lunge an. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr des Körpers unterbrochen, was zum Tode führt. Darunter fallen zum Beispiel Chlor, Phosgen, [[Diphosgen]] (Perstoff) und [[Chlorpikrin]].<br /> * ''[[Blutkampfstoff]]:'' Auch hier wird die Sauerstoffzufuhr des Körpers blockiert. Allerdings wird bei diesen Kampfstoffen das Blut angegriffen, das den Sauerstoff zu den einzelnen Organen transportiert. Darunter fallen unter anderem Cyanwasserstoff, [[Arsenwasserstoff]] und [[Chlorcyan]].<br /> [[Datei:Mustard gas burns.jpg|miniatur|Kanadischer Soldat mit Senfgas-Verbrennung während des Ersten Weltkrieges]]<br /> * ''[[Hautkampfstoff]]:'' Hier wird die Haut des Körpers angegriffen. Dies kann tödlich sein, wenn die angegriffene Hautfläche groß genug ist. Hautkampfstoffe werden dazu eingesetzt, den Gegner kampfunfähig zu machen und ihn dabei nicht unbedingt zu töten. Darunter fallen u.&amp;nbsp;a. [[Stickstofflost]], [[Schwefellost]] (Senfgas), [[Lewisit]] und [[Nesselstoff|Phosgenoxim]].<br /> * ''[[Nervenkampfstoff]]e:'' Hier wird ein Enzym des Nervensystems des Menschen blockiert ([[Acetylcholinesterase]]), so dass wichtige Teile des Körpers (z.&amp;nbsp;B. Zwerchfell) durch Dauerkontraktion gelähmt werden. Außerdem werden starke Muskelkrämpfe ausgelöst. Darunter fallen [[Diisopropylfluorophosphat]], [[VX]], Sarin (GB), Tabun (GA), Soman (GD) sowie Cyclosarin und CVX.<br /> * ''[[Psychokampfstoff]]:'' Hier wird die [[Psyche]] des Menschen angegriffen mit starken [[Rauschmittel]]n, um ihn vorübergehend kampfunfähig zu machen. Langzeitwirkungen und Spätfolgen sind jedoch nicht unerheblich. Darunter fallen u.&amp;nbsp;a. [[Lysergsäurediethylamid]] (LSD) und [[3-Chinuclidinylbenzilat|Benzilsäureester]] (BZ).<br /> * ''[[Augenkampfstoff]]e:'' Zu dieser Gruppe werden alle chemischen Substanzen gezählt, die Reizungen oder Verletzungen der Augen hervorrufen. Die Stoffe sind meistens in hohen Dosen nicht tödlich. Beispiele sind unter anderem Benzylbromid, Xylylbromid oder Chloraceton.<br /> * ''[[Nasen- und Rachenkampfstoff]]e'': Diese Kampfstoffe greifen die Schleimhäute der oberen Atemwege an. Dabei treten oft Reizungen der Haut und der Augen auf. Diese Stoffe sollen nicht töten, sondern den Gegner kampfunfähig machen und werden häufig mit anderen Kampfstoffen zusammen eingesetzt. Beispiele sind unter anderem Adamsit, Clark I (Diphenylarsinchlorid)oder Clark II (Diphenylarsincyanid). ([[Chemische Waffe#Buntschießen|Buntschießen]])<br /> <br /> == Einsatzkonzept ==<br /> Im Gegensatz zu den frühen Kampfstoffen, die gasförmig waren, werden heute überwiegend flüssige Kampfstoffe (selten auch Feststoffe) verwendet. Diese werden als Aerosol eingesetzt. Man unterscheidet hierbei nach der Tropfengröße zwischen zwei Einsatzarten: flüchtig und sesshaft.<br /> <br /> === Einsatz flüchtig ===<br /> Beim flüchtigen Einsatz werden sehr kleine Tröpfchen verwendet, die größtenteils augenblicklich verdampfen, so dass sehr schnell eine hohe Konzentration des Kampfstoffes wirksam werden kann (50 % als Dampf und 50 % als Feinaerosol). Die Belegungsdichte wird so gewählt, dass ein Atemzug in den meisten Fällen tödliche Mengen des Kampfstoffes enthält. Durch die rasche Verdampfung sollte das Gebiet nach maximal vier Stunden wieder ohne Schutz passierbar sein. Ziel des Angriffes ist es, den Gegner im angegriffenen Gebiet stark zu schwächen, um einen Durchbruch zu erleichtern, jedoch ohne die eigenen Truppen durch Schutzanzüge zu behindern. Am besten für einen flüchtigen Einsatz geeignet sind Sarin, Soman und Tabun (zusammengefasst unter dem Begriff G-Stoffe oder Trilone) oder [[Cyanwasserstoff|Blausäure]]. Letztere stellt eine Ausnahme dar, da sie sehr leicht flüchtig ist und schon nach wenigen Minuten nicht mehr nachzuweisen ist (maximal 15 Minuten). Man spricht hier von einem superflüchtigen Kampfstoff. Wahrscheinlichste Einsatzmittel sind [[Mehrfachraketenwerfer]] und [[Fliegerbombe]]n (eventuell mit [[Submunition]]), da diese eine sehr hohe Belegungsdichte ermöglichen.<br /> <br /> === Einsatz sesshaft ===<br /> Beim sesshaften Einsatz werden vergleichsweise große Tropfen (0,1&amp;nbsp;mm bis 1&amp;nbsp;mm Durchmesser) eingesetzt. Aufgrund der Größe fallen die Tropfen schneller, die Dampfkonzentration ist wesentlich kleiner (20 % Dampf, 80 % Tropfen) und ein Großteil des Kampfstoffes erreicht den Boden, wo er je nach Art des Kampfstoffes und der Witterung mehrere Wochen verbleiben kann. Ziel des Angriffes ist nicht die unmittelbare Vernichtung des Feindes, sondern die Einschränkung seiner Handlungsfreiheit. Schutz- und Dekontaminationsmaßnahmen kosten Zeit, kontaminiertes Gebiet ist nur mühsam zu durchqueren und die Moral der Truppe leidet erheblich. Des Weiteren müssen kontaminierte Truppenteile ersetzt und evakuiert werden, bevor die Schutzanzüge gesättigt sind (normalerweise nach spätestens 12 Stunden). Die wahrscheinlichsten Ziele sind gegnerische Flankenstellungen (um deren Gegenangriff zu erschweren oder verhindern), Artilleriestellungen (Ausschalten der Feuerunterstützung), Kommandostände und Nachschubwege. Am besten für diese Einsatzart geeignet sind [[Yperit]] (Senfgas/Lost) und V-Stoffe (namentlich VX). Die möglichen Einsatzmittel sind vielfältig, da nicht auf die Belegungsdichte geachtet werden muss (Artillerie, Bomben, Sprühflugzeuge, Raketen, [[Marschflugkörper]] etc.). Eine Sonderform des sesshaften Einsatzes ist der Einsatz verdickter Kampfstoffe. Dem Kampfstoff werden hierzu Verdickungsmittel beigemischt, um dessen [[Viskosität]] und damit die Tropfengröße weiter zu erhöhen. Dies führt wiederum zu einer geringeren Verdunstungsrate und damit größerer Sesshaftigkeit. Des Weiteren wird die Dekontamination stark erschwert. Hauptziele wären z.&amp;nbsp;B. Flugplätze, um deren Benutzung langfristig zu verhindern.<br /> <br /> == Internationale Ächtung ==<br /> Seit 1997 sind chemische Waffen durch die [[Chemiewaffenkonvention]] international offiziell geächtet; auch die Entwicklung, Herstellung und Lagerung sind verboten. Dennoch bleiben die USA, neben Russland, nach wie vor größter Besitzer chemischer Kampfstoffe.<br /> <br /> == Vernichtung ==<br /> === Albanien ===<br /> [[Datei:Albania chemweapcanister.jpg|miniatur|hochkant|Ein sowjetischer Chemiewaffenkanister aus albanischen Beständen, 2006]]<br /> Mitte Juli 2007 wurde mitgeteilt, dass [[Albanien]] als weltweit erster Staat seine sämtlichen Bestände an Chemischen Waffen nachweislich vernichtet hat. Die Finanzierung des Projektes erfolgte mit insgesamt 48&amp;nbsp;Millionen&amp;nbsp;US-Dollar. Die Vernichtung der Kampfstoffe Schwefellost, Lewisit, Adamsit und Chloracetophenon dauerte von Februar bis Juli 2007. Die Technologie und damit die Anlage für die Vernichtung der Kampfstoffe wurde von einem renommierten deutschen Anlagenbauer gestellt. Der Betrieb der Vernichtungsanlage erfolgte ebenfalls durch deutsches Personal.&lt;ref&gt;[http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_2682005,00.html?maca=de-rss-de-all-1119-rdf „Albanien vernichtet alle Chemiewaffen“, Deutsche Welle, 13.&amp;nbsp;Juli 2007].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Deutschland ===<br /> In Deutschland wurden chemische Kampfstoffe im Zweiten Weltkrieg unter anderem bei der Firma ''[[Orgacid|ORGACID]]'' in [[Halle (Saale)|Halle]]-Ammendorf und in beiden Weltkriegen in [[Munster (Örtze)|Munster]] hergestellt.&lt;ref&gt;[http://www.geschichtsspuren.de/cms/content/view/108/33/ geschichtsspuren.de (vormals lostplaces.de) – Kampfstoff in Munster-Nord – Heeresversuchsstelle Raubkammer&lt;!-- Automatisch generierter titel --&gt;].&lt;/ref&gt; Nach Ende des Krieges verbliebenen beträchtliche Mengen an Waffen in den Produktionsstätten. Sie wurden von den Alliierten beschlagnahmt und auf diverse Schiffe (z.&amp;nbsp;B. ''[[SMS Berlin|Berlin]]'') geladen, die dann im [[Skagerrak]] versenkt wurden. Aus heutiger Sicht wäre dies eine [[Umweltstrafrecht|Umweltstraftat]], war aber damals erlaubt.<br /> <br /> Heute ist an den ehemaligen Produktionsstandorten nur noch verseuchter Boden übrig, der in zwei Entsorgungsanlagen der ''Gesellschaft zur Entsorgung chemischer Kampfstoffe und Rüstungs-Altlasten mbH'' (GEKA) kontrolliert vernichtet wird.&lt;ref&gt;http://www.geka-munster.de&lt;/ref&gt; In den Anlagen der bundeseigenen Gesellschaft wird kontaminierter Boden zuerst „gewaschen“, um die hochkontaminierten Bereiche abzutrennen. Diese werden mit Kalk vermischt und in einer [[Plasma (Physik)|Plasmaanlage]] bei 1350 bis 1550&amp;nbsp;°C im [[Lichtbogen]] geschmolzen. Es entsteht dabei nach dem Abkühlen glasartige [[Asche|Schlacke]], in der nichtbrennbare Stoffe gebunden sind, sowie Verbrennungsgase. Mit Chemikalien befüllte Munition wird vorher in einem so genannten [[Sprengofen]] gesprengt. In beiden Fällen werden die Gase ausgewaschen und anschließend die Salze [[Fällungsreaktion|ausgefällt]].<br /> <br /> === Russland ===<br /> Am 1.&amp;nbsp;April 2006 wurde die zweite russische Anlage zur Vernichtung von Chemiewaffen in [[Kambarka]], Republik [[Udmurtien]] in Betrieb genommen. In der Anlage, die mit deutscher Hilfe finanziert wurde, sollten 6.350 t arsenhaltiger Hautkampfstoff beseitigt werden, deren Vernichtungskosten über 270 Millionen Euro betragen. Deutschland trägt davon 90 Millionen Euro. Die erste C-Waffen-Vernichtungsanlage wurde im Dezember 2002 in der Kleinstadt [[Gorny (Saratow, Krasnopartisanski)|Gorny]] im Gebiet Saratow am Mittellauf der Wolga gebaut. Außerhalb von [[Potschep]], im Gebiet Brjansk, lagern abgefüllt in über 67.000 Fliegerbomben rund 7.500 t der Nervenkampfstoffe Vx, Sarin und Soman. In einem ersten Schritt wurden die Kampfstoffe von russischer Seite waffenuntauglich gemacht und ab 2009 eine Anlage mit Hochturbulenzreaktoren zur thermischen Entsorgung der Kampfstoffe in Betrieb genommen.<br /> Russland übernahm von der ehemaligen Sowjetunion rund 40.000 Tonnen Chemiewaffen, die bis 2012 vernichtet werden sollen.<br /> <br /> === Vereinigte Staaten ===<br /> [[Datei:First Chemical weapons destroyed at JACADS.jpg|miniatur|Vernichtung einer mit Senfgas gefüllten Rakete im Johnston Atoll Chemical Agent Disposal System (kurz JACADS)]]<br /> Die USA nutzten ab Ende der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre eine Anlage für die Vernichtung von chemischen Kampfstoffen auf dem [[Johnston-Atoll]] im Pazifik.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste chemischer Kampfstoffe]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Joachim Badelt: ''Chemische Kriegführung – Chemische Abrüstung. Die Bundesrepublik Deutschland und das Pariser Chemiewaffenübereinkommen''. Berlin-Verlag Spitz, Berlin 1994, ISBN 3-87061-269-X, (''Militärpolitik und Rüstungsbegrenzung'' 5).<br /> * Christoph Bundscherer: ''Deutschland und das Chemiewaffenübereinkommen. Wirtschaftsverwaltungsrecht als Instrument der Rüstungskontrolle''. Lang, Frankfurt am Main u.&amp;nbsp;a. 1997, ISBN 3-631-32353-0, (''Europäische Hochschulschriften'' Reihe 2, ''Rechtswissenschaft'' 2213), (Zugleich: Greifswald, Univ., Diss., 1997).<br /> * Jochen Gartz: ''Chemische Kampfstoffe. Der Tod kam aus Deutschland''. Pieper u.&amp;nbsp;a., Löhrbach 2003, ISBN 3-922708-28-5, (''Der Grüne Zweig'' 243).<br /> * Günther W. Gellermann: ''Der Krieg, der nicht stattfand. Möglichkeiten, Überlegungen und Entscheidungen der deutschen obersten Führung zur Verwendung chemischer Kampfstoffe im Zweiten Weltkrieg''. Bernard &amp; Graefe, Bonn 1986, ISBN 3-7637-5804-6.<br /> * Olaf Groehler: ''Der lautlose Tod''. Rowohlt TB, Reinbek 1990, ISBN 3-499-18738-8.<br /> * [[Ludwig F. Haber]]: ''The Poisonous Cloud. Chemical Warfare in the First World War''. Oxford University Press, Oxford u.&amp;nbsp;a. 1986, ISBN 0-19-858142-4.<br /> * Reinhard Klimmek, Ladislaus Szinicz, Nikolaus Weger: ''Chemische Gifte und Kampfstoffe – Wirkung und Therapie''. Hippokrates Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-7773-0608-8.<br /> * Thilo Marauhn: ''Der deutsche Chemiewaffenverzicht. Rechtsentwicklungen seit 1945''. Springer, Berlin u.&amp;nbsp;a. 1994, ISBN 3-540-58352-1, (''Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht'' 116), (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 1993–1994).<br /> * [[Gerhard Grümmer]]: ''Giftküchen des Teufels''. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, (''Ereignisse – Tatsachen – Zusammenhänge'').<br /> * Dieter Martinetz: ''Der Gaskrieg 1914–1918. Entwicklung, Herstellung und Einsatz chemischer Kampfstoffe. Das Zusammenwirken von militärischer Führung, Wissenschaft und Industrie.'' Bernard &amp; Graefe, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5952-2.<br /> * [[Robert Harris]], Jeremy Paxman: ''Eine höhere Form des Tötens. Die geheime Geschichte der B- und C-Waffen.'' Econ, Düsseldorf u.&amp;nbsp;a. 1986, ISBN 3-430-14052-8.<br /> * Florian Schmaltz: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus. Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie''. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-880-9. (''Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus'' 11).<br /> * Jonathan B. Tucker: ''War of nerves. Chemical warfare from World War I to al-Qaeda''. Pantheon Books, New York NY 2006, ISBN 0-375-42229-3.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Chemical warfare|{{PAGENAME}}}}<br /> * [http://www.opcw.org/ Organization for the Prohibition of Chemical Weapons]<br /> * [http://www.kdp.pp.se/chemical.html Informationsseite der irakisch-kurdischen KDP zum Angriff auf Halabdscha] ''(Vorsicht: enthält drastische Bilder!)''<br /> * [http://www.dtig.org/docs/BCW_1.pdf Detaillierte Tabelle über Chemische Kampfstoffe bei DTIG.org] (PDF; 124&amp;nbsp;kB)<br /> * [http://www.chemieunterricht.de/dc2/kampfst/kampfst.htm Über die Leichtigkeit, Spreng- und Kampfstoffe herzustellen]<br /> * [http://www.firstworldwar.com/photos/gas.htm Fotoaufnahmen vom Gaseinsatz während des Ersten Weltkriegs]<br /> * André Bouny:<br /> ** [http://www.stopusa.be/scripts/texte.php?section=CL&amp;langue3&amp;id=24471 ''Spraying of Agent orange by US Army in Vietnam and its consequences''] (englisch)<br /> ** [http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 ''Epandage de l’Agent Orange par l’US Army au Viêt Nam et ses conséquences''] (französisch)<br /> * [http://www.erster-weltkrieg.net/deutschland/heer/kompaniefuehrer_merkblatt1.htm Deutsches Merkblatt für den Gaskampf (1917)]<br /> * [http://bundesrecht.juris.de/cw_ag/index.html Ausführungsgesetz zum Chemiewaffenübereinkommen (CWÜAG)] – Ausführungsgesetz zu dem Übereinkommen vom 13.&amp;nbsp;Januar 1993 über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen<br /> * [http://www.geschichtsspuren.de/cms/content/view/108/33/ Beschreibung der deutschen Produktionsanlagen in Munster auf geschichtsspuren.de]<br /> * [http://www.geka-munster.de/ Gesellschaft zur Entsorgung chem. Kampfstoffe und Rüstungs-Altlasten mbH]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Chemische Waffe| ]]<br /> [[Kategorie:Militärtechnik (Erster Weltkrieg)]]<br /> [[Kategorie:Militärtechnik (Zweiter Weltkrieg)]]<br /> <br /> {{Link FA|sl}}<br /> <br /> [[ar:حرب كيماوية]]<br /> [[az:Kimyəvi silah]]<br /> [[be:Хімічная зброя]]<br /> [[be-x-old:Хімічная зброя]]<br /> [[bg:Химическо оръжие]]<br /> [[ca:Guerra química]]<br /> [[cs:Chemická zbraň]]<br /> [[cy:Arf gemegol]]<br /> [[da:Kemiske våben]]<br /> [[el:Χημικά όπλα]]<br /> [[en:Chemical warfare]]<br /> [[eo:Kemia armilo]]<br /> [[es:Arma química]]<br /> [[et:Keemiarelv]]<br /> [[fa:جنگ‌افزارهای شیمیایی]]<br /> [[fi:Kemiallinen ase]]<br /> [[fr:Arme chimique]]<br /> [[fy:Gemyske wapens]]<br /> [[he:נשק כימי]]<br /> [[hi:रासायनिक युद्ध]]<br /> [[hr:Kemijsko ratovanje]]<br /> [[hu:Vegyi fegyver]]<br /> [[id:Senjata kimia]]<br /> [[is:Efnavopn]]<br /> [[it:Armi chimiche]]<br /> [[ja:化学兵器]]<br /> [[kk:Химиялық қару]]<br /> [[ko:화학 무기]]<br /> [[lt:Cheminis ginklas]]<br /> [[mn:Химийн зэвсэг]]<br /> [[mr:रासायनिक युद्ध]]<br /> [[ms:Perang kimia]]<br /> [[nl:Chemische wapens]]<br /> [[no:Kjemisk krigføring]]<br /> [[pl:Broń chemiczna]]<br /> [[pt:Guerra química]]<br /> [[ro:Armă chimică]]<br /> [[ru:Химическое оружие]]<br /> [[sh:Kemijsko ratovanje]]<br /> [[simple:Chemical warfare]]<br /> [[sk:Chemická zbraň]]<br /> [[sl:Kemično orožje]]<br /> [[sr:Хемијско оружје]]<br /> [[sv:Kemiska vapen]]<br /> [[ta:வேதிப் போர்]]<br /> [[th:สงครามเคมี]]<br /> [[tr:Kimyasal savaş]]<br /> [[uk:Хімічна зброя]]<br /> [[uz:Kimyoviy qurol]]<br /> [[vi:Vũ khí hóa học]]<br /> [[zh:化学武器]]</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Chemische_Waffe&diff=112685493 Diskussion:Chemische Waffe 2013-01-08T16:10:45Z <p>DevSolar: /* WP:TF in Abschnitt &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; */</p> <hr /> <div>==Tränengas / Polizei==<br /> dass tränengas von der polizei eingesetzt wird, sollte nicht so stehengelassen werden. das ist sicherlich richtig, aber unverhältnismäßig in so einem artikel. besser wäre, dass es in gewissen situationen wofür es auch richtlinien gibt, eingesetzt werden kann - und verdammt nochmal von welcher polizei - weltweit ?. iA finde ich solche solche aussagen schlecht. es läßt rückschlüsse auf den autor zu.<br /> <br /> : ähm frage, da tränengas eine waffe ist, also von niemand ausser vom staat eingesetzt werden darf und zudem als kriegswaffe geächtet ist - wer soll es denn einsetzen außer der polizei? -- [[Benutzer:Southpark|southpark]] 00:18, 23. Apr 2004 (CEST) (der auch den eindruck hat, dass es zu dem zweck wirklich weltweit verbreitet ist)<br /> <br /> Zitat: &quot;Chemische Waffen sind künstlich hergestellte Giftstoffe, die gezielt als Waffen gegen einen Kriegsgegner entwickelt und hergestellt werden.&quot;<br /> Polizei hat nichts mit Kriegsgegnern zu tun.<br /> Tränengas haben jogger, die nachts im park rumlaufen oder eine frau, die aus der disko zum parkplatz geht.<br /> Ich bin der Meinung, es sollte so nicht stehengelassen werden.<br /> <br /> Um nochmal auf das CS zu kommen, ist es überhaupt richtig, dass die Polizei CS-Gass einsetzt?<br /> Ich bin der Meinung, dass bei der Polizei anderes Reizgass eingesetzt wird. Ähnlich den K.O. oder Pfeffer-Sprays.--[[Benutzer:Master-M|Master-M]] 14:36, 9. Apr 2005 (CEST) <br /> Und was soll das mit den Atombomben am Ende des Teils zum 2. Weltkrieg?<br /> Das muß doch wohl zu den Atomwaffen.--[[Benutzer:Master-M|Master-M]] 16:29, 9. Apr 2005 (CEST)<br /> <br /> ==Bild-Löschung==<br /> Zur Bild-Löschung: Ich hatte folgenden Bildlöschungsantrag angebracht. Ergebnis der Diskussion war, das Bild &quot;Halabascha01.jpg&quot;, welches tote Zivilisten nach dem Giftgasangriff auf die kurdisch-irakische Bevölkerung zeigt, aus diesem Artikel zu löschen und nur im Artikel zu [[Halabdscha]] zu verwenden. Diesem bin ich nachgekommen, hier der Vollständig- und Korrektheit halber die Löschbegründung:<br /> ''Ich finde dieses Bild unpassend für eine Enzyklopädie. Es wird in den Artikeln [[Halabdscha]] (dafür ist es noch falsch benannt), [[Chemische Waffe]] und [[Vorlage:Hauptseite Jahrestage 16. März]] verwendet; allerdings ist dem Bild weder der Ort noch Datum noch die Ursache der dahinterstehenden Tragödie anzusehen. Eine zerfetzte Leiche unter Trümmern wäre ebenso unpassend für die Illustration der Begriffe [[Dresden]] und [[Bomber]]. Dieses Bild erzählt keine Geschichte, bringt nichts neues, es liefert aufgrund seiner Auflösung auch keine Details für das Wirken von Kampfstoffen - zum Glück, denn dies wäre noch unappetitlicher und sollte lieber im Text beschrieben werden. Warum sollte man aber sonst ein Bild von Toten in einen Artikel über eine Waffe einfügen? Die einzige Message ist &quot;Da liegen ein paar Tote in Zivil herum&quot; - damit ist niemandem geholfen, weder den Opfern noch den Betrachtern. Und die entsprechenden Artikel werden zu Unrecht in die Nähe Sensationsgier und Effekthascherei gerückt. Von daher bitte löschen.'' --[[Benutzer:PeerBr|[[Benutzer:PeerBr|&lt;u style=&quot;color:#000066&quot;&gt;'''¶eerBr'''&lt;/u&gt;]] [[Benutzer Diskussion:PeerBr|&lt;u style=&quot;color:#000066&quot;&gt;'''Þ'''&lt;/u&gt;]]]] 17:40, 7. Okt 2004 (CEST)<br /> <br /> == Anzahl der Toten durch deutschen Angriff in Ypern ==<br /> Der Artikel weiß zu berichten:<br /> <br /> &quot;Da Chlor schwerer ist als Luft, sank es nach unten in die französischen Schützengräben und forderte dort rund 5.000 Tote und 10.000 Verletzte.&quot;<br /> <br /> Läßt sich diese hohe Zahl von Toten wirklich belegen? Besonders im Licht der Tatsache, dass Chlorgas ein sehr uneffektiver Kampstoff war?<br /> <br /> Peter Sloterdijk berichtet z.B. in &quot;Luftbeben. An den Quellen des Terrors&quot;, Frankfurt, 2002, Seite 10<br /> <br /> &quot;Hingegen gehen die Angaben über die Zahl der Opfer nach wie vor drastisch auseinander - nach inoffiziellen französichen Quellen hätte es lediglich 625 Gasverletzte gegeben, von denen nicht mehr als *3* ihren Verletzungen erlegen sein sollen, während nach anfänglichen deutschen Berichten mit 15.000 Vergifteten und 5000 Toten zu rechnen gewesen wäre, Zahlen freilich, die im Lauf der Forschung kontinuierlich nach unten berichtigt wurden&quot;<br /> <br /> Hat hier jemand verlässliche Quellen? Nicht zuletzt da das Ereignis mit 3 Toten wohl einen anderen Stellenwert als mit 5000 Toten haben dürfte.<br /> <br /> --[[Benutzer:Felixkrull|Felixkrull]] 00:31, 16. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> Sloterdijk zitiert grundsätzlich nicht. Deshalb gibt er auch die seriöse Quelle nicht an, die von 3,25 Millionen vergasten Juden in Auschwitz berichet.(„niedrigsten seriösen Schätzungen waren zu dieser Zeit eine dreiviertel Million Menschen den 'Behandlungen' zum Opfer gefallen.&quot;[1]) Diese Aussage ist fast strafrechtlich relevant, zumal Sloterdijk eben wieder einmal keine Quellen angibt. Würde man das Durchdenken - nur ein Gedanke, mehr nicht - , müsste man zu feststellen, dass Sloterdijk mangels Quellenangabe kein Wissenschaftler sein kann. Dann würde ihn der Deckmantel der wissenschaftlichen Autorität nicht mehr vor dem Vorwurf des Revisionismus schützen.<br /> <br /> [1]Peter Sloterdijk: &quot;Luftbeben&quot;. An den Quellen des Terrors. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002. S. 44<br /> <br /> --[[maverick, 10.4.2004]]<br /> <br /> == Dieselabgase vs. Benzinabgase ==<br /> <br /> Ein Dieselmotor stösst eher wenig CO aus.<br /> Von der direkten giftigkeit wären Benzinabgase wegen des CO wesentlich giftiger und der Hinweis auf Kohlenmonooxid im Text ist eher falsch.--[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:03, 19. Okt 2005 (CEST)<br /> <br /> :Das CO ist eher nebensächlich. Die Hauptpunkte sind:<br /> :*Für die menschliche Atmung erforderliche Konzentration an O2 liegt bei etwa 13%.<br /> :*In hohen Konzentrationen (10 bis 15%) ruft CO2 Bewußtlosigkeit, Krämpfe und Lähmungen hervor.<br /> :Demnach sind bei Motorabgasen beide Bedingungen gegeben: Der Sauerstoffanteil ist stark abgesenkt und durch die entsprechende Menge CO2 ersetzt. Folge ist der Tod durch kombinierte Wirkung von Ersticken und Vergiftung.<br /> <br /> --[[Benutzer:Senfmann2|Senfmann2]] 13:50, 25. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Ausdrucksform, Rechtschreibung ==<br /> <br /> An unpassender Stelle sind die Angaben über den Cl2-Angriff bei Ypern erneut (von 84.155.217.77) eingebracht worden; Rechtschreibung, Syntax und &quot;NPOV&quot; sind indiskutabel. Deswegen und wegen der Redundanz habe ich diese paar Zeilen gelöscht. Noch einmal: Es ist keine Information verlorengegangen!<br /> @84.155.217.77: Bitte achte auf Deinen Umgang mit der Orthografie und der Grammatik.<br /> Gruß, -- [[Benutzer:A.Grabowski|A.Grabowski]]<br /> <br /> == Definition &quot;Chemische Waffe&quot; ==<br /> Woher stammt eigentlich die im Artikel gegebene Definition. ''&quot;Chemische Waffen sind (meist künstlich hergestellte) Giftstoffe, die gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden.&quot;''?<br /> <br /> Zum Vergleich, in [[:en:Chemical warfare]] heißt es: ''&quot;Chemical warfare is warfare (and associated military operations) using the toxic properties of chemical substances to kill, injure or incapacitate an enemy.&quot;'' Wobei da keine Rede davon ist, dass die Giftstoffe ''&quot;gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden.&quot;'' <br /> <br /> Im Artikel ist das Link zur [http://www.opcw.org/ OPCW] angeführt, welche die [[Chemiewaffenkonvention]] überwacht. In der steht unter ''Definitions and Criteria'':<br /> :''1. &quot;Chemical Weapons&quot; means the following, together or separately:''<br /> ::''(a) Toxic chemicals and their precursors, except where intended for purposes not prohibited under this Convention, as long as the types and quantities are consistent with such purposes;''<br /> ::''(b) Munitions and devices, specifically designed to cause death or other harm through the toxic properties of those toxic chemicals specified in subparagraph (a), which would be released as a result of the employment of such munitions and devices;''<br /> ::''(c) Any equipment specifically designed for use directly in connection with the employment of munitions and devices specified in subparagraph (b).''<br /> :''2. &quot;Toxic Chemical&quot; means:''<br /> ::''Any chemical which through its chemical action on life processes can cause death, temporary incapacitation or permanent harm to humans or animals. This includes all such chemicals, regardless of their origin or of their method of production, and regardless of whether they are produced in facilities, in munitions or elsewhere.''<br /> Chemische Waffen werden demnach (zusammengefasst) als Giftstoffe und deren Vorgängersubstanzen, sowie Munition und Geräte, die dazu geschaffen wurden, mit den erstgenannten Giftstoffen Tod oder Verletzungen hervorzurufen, definiert.<br /> <br /> Weder ist in der Chemiewaffenkonvention davon die Rede, dass diese Giftstoffe gezielt für militärische Zwecke entwickelt worden sein müssen, noch ist die Verwendung auf militärische Zwecke beschränkt. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 18:13, 27. Feb 2006 (CET)<br /> <br /> :Habe den Einleitungssatz nun, nachdem das obenstehende Kommentar mehr als ein Monat unbeantwortet blieb, entsprechend der o.g. Quellen überarbeitet. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 19:36, 7. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> == Phosphor als Chemiewaffe ==<br /> Es fehlt noch der Folgesatz:<br /> (For the purpose of implementing this Convention, toxic chemicals which have been identified for the application of verification measures are listed in Schedules contained in the Annex on Chemicals.)<br /> <br /> Da Phosphor nicht in der Schedule 1 Liste steht, ist er auch keine Chemische Waffe. Im übrigen ist dies in der ABC-Abwehr-Gemeinschaft unumstritten - ehrlich.<br /> Wenn ich dazu nichts mehr höre, gehe ich davon aus, dass dieser Standpunkt akzeptiert ist.<br /> Ich weiß nicht, ob das so übelich ist - aber sagen wir mal, ich warte bis zum 15.3., dann streiche ich den Punkt &quot;Phosphor&quot;. [[Benutzer:A.Grabowski|A.Grabowski]] 12:16, 9. Mär 2006 (CET)<br /> <br /> == 1943, Bari ==<br /> <br /> &quot;Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari. Dabei wurde der unter anderem mit 100 t Stickstoff-Lost beladene US-Frachter John Harvey getroffen und versenkt.(...) Dieser Vorfall hätte beinahe eine Eskalation des Krieges ausgelöst. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert.&quot; <br /> <br /> Wie hätte der Krieg denn 1943 noch mehr eskalieren können? Warum wurde denn eine Eskalation durch den Fund einer Bombe verhindert? Bitte mehr Informationen! [[Benutzer:Gimbal|Gimbal]] 21:12, 18. Mär 2006 (CET)<br /> :Ich vermute, mit der Eskalation ist gemeint, dass die Möglichkeit bestand, dass die Armeen auch chemische Waffen einsetzen hätten können. Also eine Eskalation in Bezug auf die Wahl der eingesetzten Waffen. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 19:23, 7. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> :::Hier passen sowieso die Angaben nicht zusammen: ''Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah einen Vergeltungsangriff (...)'' und ''Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari.'' Wenn der Plan von 1944 gewesen ist, wieso haben die Amis dann schon Giftgas im Hafen von Bari angelandet? Vermutlich ist die Giftgasladung für einen ganz konkreten Einsatz bestimmt gewesen. Durch die doch eher zufällige Vernichtung standen nicht mehr genug C-Waffen zum Einsatz gegen Deutschland bereit, um wirksam eingesetzt zu werden. Man sollte sich vor Augen halten, daß Ende 43 die Atombombe noch lange nicht fertiggestellt war - und wenn, wäre sie zuerst gegen Deutschland und nicht gegen Japan eingesetzt worden. Giftgas war aber verfügbar: also hat man es zur Vorbereitung des Angriffs nach Europa verschifft. --22:16, 14. Okt. 2008 (CEST)<br /> ::::Ich glaube eher, die Amis haben das Zeug vorsorglich nach Europa gebracht, um für einen eventuellen Gaskrieg gerüstet zu sein. Wenn die nach einem evt. deutschen Angriff erst Gistgas über den Atlantik hätten karren müssen, dann hätte das seine zeit gedauert ... --[[Benutzer:HH58|HH58]] 11:07, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Herbizide als chemische Waffe ==<br /> <br /> Warum werden pflanzenschädigende chemische Stoffe als chemische Waffe aufgeführt? Sie wurden doch nicht eingesetzt, um Menschen direkt zu schädigen, sondern um strategische Vorteile zu erzielen. Somit sind sie nie als Waffe eingesetzt worden. Die späteren Schäden an Menschen traten sowohl an Feind als auch Freund auf und waren nicht das Ziel des Einsatzes. Ich tendiere dazu, den Artikel um die Herbizide zu bereinigen. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 07:32, 9. Mai 2006 (CEST)<br /> :Der Widerspruch ist mir auch gerade aufgefallen. Ich tendiere aber eher dazu, das Lemma anzupassen. Waffen müssen nämlich nicht immer direkt gegen Menschen gerichtet sein. Abwehrsysteme gegen unbemannte Flugkörper sind z.B. auch Waffen, sind aber nicht direkt zum Zwecke der Tötung oder Verwundung von Menschen da (auch wenn sie indirekt die eigene Kriegsführung unterstützen). --[[Benutzer:HH58|HH58]] 11:05, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> : Sorry, aber der Begriff &quot;Chemische Waffe&quot; ist eine Legaldefinition und kann im [[en:Chemical Weapons Convention|Chemiewaffenübereinkommen]] der Organisation für das Verbot chemischer Waffen [[en:opcw|(OPCW)]] nachgelesen werden. Somit sind Herbizide, Agent Orange oder ähnliches genau wie Brandbomben KEINE chemischen Waffen. Aber die Diskussion ist schon oft geführt worden , ohne Folgerung. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 11:22, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Dauerschäden bei CWA-Einwirkung ==<br /> <br /> Heute (27.6.06) habe ich folgenden neuen Satz gefunden:<br /> &quot;''Im Vergleich mit herkömmlicher Artilleriemunition verursachten chemische Kampfstoffe darüber hinaus einen geringeren Anteil dauerhafter Verstümmelungen von Menschen.Diese Betrachtung schließt aber die ungezählten Dauerschäden im Sinne der Zerstörung der physischen Gesundheit z.B.durch Lost völlig aus.''&quot;<br /> Ist hier die ''psychsiche'' Gesundheit gemeint? Ansonsten stimmt das IMHO so nicht. Aber auch wenn es um die Psyche geht, ist der Satz zumindest echt diskussionsfähig. [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:52, 27. Jun 2006 (CEST)<br /> <br /> ==[[Holokaust]]==<br /> ===Holocaust, die Erste===<br /> Zu Cyanwasserstoff: Wie auch der verlinkten Website zu entnehmen ist, verflüchtigt sich Cyanwasserstoff (=Blausäure) im Freien in wenigen Minuten. Der taktische Trick von chemischen Waffen ist jedoch, dass die öligen Substanzen auf einige Zeit im Gelände bleiben und dieses Gebiet damit für den Gegner gesperrt (oder nur beschränkt nutzbar) ist. Blausäure ist deshalb m.W. nur in geschlossenen Räumen eingesetzt worden (U-Bahn Tokio? Vgl. auch Auschwitz). Es ist deshalb eher eine Mord- und Terrorwaffe. M.E. ist die Einordnung unter &quot;Chemische Waffe&quot; irreführend. -- Joachim aus Ffm 17:45, 27. Apr 2004 (CEST)<br /> : Ich habe den Teil über den Holokaust samt Bild von Auschwitz rausgenommen, der ist hier eher OT. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:37, 25. Sep 2005 (CEST):<br /> ::Und ich habe den Teil wieder eingefügt. ''6 Millionen Tote'' während des Krieges scheinen mir Grund genug, diesen Massenmord auch hier zu erwähnen. Wenn Du schreibst &quot;''der Holocaust hat eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun''&quot;, geht das am Thema vorbei. Erstens ist Cyanwasserstoff in der Einleitung unter &quot;Blutkampfstoff&quot; angeführt und zweitens lautet das Lemma &quot;Chemische ''Waffe''&quot;, nicht &quot;''Kampfstoff''&quot;. Dass diese Gifte in den KZ als Waffe eingesetzt wurden, lässt ja nicht leugnen. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 09:08, 25. Sep 2005 (CEST) <br /> :::Hat nix mit Leugnen zu tun. Es war aber kein Kampfstoffeinsatz sondern Massenmord mit giftigen Gasen. Die Gaskammern haben mit chemischen Kampfstoffen nichts zu tun.--[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 11:54, 25. Sep 2005 (CEST):::<br /> ::::Mit ''leugnen'' wollte ich Dir nicht unterstellen den Holocaust zu leugnen - das nur zur Klarstellung, um ev. Missverständnissen zuvor zu kommen. Was ich meinte ist, dass diese Chemikalien dort als ''Waffe'' eingesetzt wurden; also eben als ''Chemische Waffe''. Wären dafür Schuss''waffen'' verwendet worden, wären das auch immer noch Waffen, auch wenn es kein &quot;Kampfeinsatz&quot; war.<br /> ::::&quot;''Die Gaskammern haben mit chemischen Kampfstoffen nichts zu tun''&quot;, ist deshalb für mich nicht nachvollziehbar. Waffen müssen nicht nur in Kampf oder Krieg eingesetzt werden, sondern können auch für &quot;gewöhnlichen&quot; Mord, oder Massenmord, verwendet werden. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 20:17, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> :::::Mit Kampf meint man keinen Überlebenskampf sondern einen Kampf im militärischen Sinne und das war im KZ (meist) nicht der Fall. Es handelt sich also nicht um einen Kampfeinsatz welcher die giftwirkung nutzt sondern um einen Mord welcher giftige Gase als Mordinstrument benutzt. Als chemischen Kampfstoff würde ich Zyklon-B nicht bezeichnen. Es reicht wenn ein Link auf entsprechende Themen gesetzt werden. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 20:28, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> ::::::Was die Auffassung betrifft, was Kampf bedeutet, gebe ich Dir recht. Im Artikel geht es aber um &quot;chemische ''Waffen''&quot;; nicht eingeschränkt auf ''Kampfstoffe''. Deshalb habe ich versucht klarzustellen, dass der Cyanwasserstoff in den KZ als ''Waffe'' eingesetzt wurde (deshalb auch der Vergleich mit den Schusswaffen). Als was sollte man das sonst bezeichnen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 20:53, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> -------<br /> sollte nicht irgendwo auch der holocaust erwähnung finden? Musschrott [[Benutzer:217.88.145.174|217.88.145.174]] 23:46, 5. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> : Nein, der Holocaust hat eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun, eher mit Mord. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:37, 25. Sep 2005 (CEST):<br /> :: Und nochmal. Der MAssenmord in den Gaskammern ist meiner Meinung nach kein Einsatz einer Chemischen Waffe im Sinne der Kriegführung. IDeologische Kriegführung lasse ich nicht gelten. Der MAssenmord in den GAskammern hat doch sicherlich seinen eigenen Beitrag? --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 15:06, 21. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> Endlösung, Holocaust, Shoa, Judenfrage.........etcetera pp --[[Benutzer:Senfmann2|Senfmann2]] 13:32, 25. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> :::Und ich habe den Teil mal wieder eingefügt. Das Lemma lautet ''Chemische Waffe'', nicht ''Kampfstoff''. Delbst dann würde ich mich allerdings für den Absatz einsetzen. Aber Du argumentierst ja hier mit damit, dass der Holocaust ''&quot;eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun&quot;'' hatte.<br /> :::Der Massenmord in den Gaskammern ist ''Deiner Meinung'' nach kein Einsatz einer chemischen Waffe ''&quot;im Sinne der Kriegsführung&quot;''. Dazu zweierlei: 1. Zyklon B und CO (und anderes) wurden ''als Waffen'' zum Töten verwendet. Als was denn sonst, wenn nicht als ''Waffe''? 2. Wer sagt, dass chemische - oder irgendwelche anderen - Waffen, nur dann als solche gelten, wenn sie in Kampfhandlungen oder ''&quot;zur Kriegsführung&quot;'' verwendet werden? Für mich sieht es so aus, dass Du Dir eine Definition zurechtlegst, die eine Erwähnung der KZs im Artikel ausschließt, aber eben nur ''Deine Meinung'' wiederspiegelt. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 15:14, 28. Jan 2006 (CET)<br /> :::: Der Massenmord war Mord in Sinne von &quot;du sollst nicht töten&quot;. Die Gründe waren rassistisch und die damalige Gesinnung hat es ermöglicht dass es geschah. Aber unter Chemischen Waffen verstehe ich immer noch Stoffe die für Kampfhandlungen benutzt werden, und zwar im Sinne von Kampf im eigentlichen Sinne, nicht im Sinne von Kampf in ideologischen Sinne (Reinheit der Rassen...blablabla). Genaugenommen würde ich die Brandwaffen auch extra stellen, auch wenn manche Brandwaffe mehr wie &quot;nur&quot; verbrennen. Ich drehe es mal um, warum versteifen sich manche so darauf dass das Gas der Gaskammern eine chemische Waffe ist? Aus kriminaltechnischer Sicht ok. Nachtrag: Mit deinem ARgument könnte man alle giftigen Stoffe hier reintun. Nachtrag2: ''Chemische Waffen sind (meist künstlich hergestellte) Giftstoffe, die gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden. Sie gehören zu den ABC-Waffen.'' --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 21:58, 28. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> ===Holokaust, die Zweite===<br /> Bitte Leute, laßt diesen Themenbereich da, wo er hingehört. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 04:00, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :Was soll das bedeuten?<br /> :Wo gehört er Deiner Meinung nach hin bzw. weshalb gehört die Anwendung von Zyklon B und Kohlenmonoxid zum Massenmord nicht unter chemische Waffen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 04:04, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> ::Zyklon B ist ein Schädlingsbekämpungsmittel, das „zweckentfremdet&quot; wurde und keine originäre chemische Waffe. Genau wie [[Agent Orange]] als Entlaubungsmittel auch keine chemische Waffe ist. Siehe Disk [[Vietnamkrieg]]. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 05:18, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :::Ich zitiere die Einleitung des Artikels, die auf der Definition in der [[Chemiewaffenkonvention]] basiert:<br /> ::::''Chemische Waffen sind, meist künstlich hergestellte, Giftstoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden.''<br /> :::Es sind also ''Giftstoffe'', die ''zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden''. Die Definition - wie gesagt nicht meine, sondern die der Chemiewaffenkonvention - besagt also nicht, dass diese Giftstoffe als Waffen entwickelt sein müssen, sondern, dass sie gegen Menschen eingesetzt werden; ''das'' macht sie zur Waffe. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:16, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::PS: Agent Orange wurde meines Wissens nicht eingesetzt, um Menschen zu töten, sondern um Wälder zu entlauben. Zyklon B und Kohlenmonoxid wurden aber gezielt zu Ermordung verwendet. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:20, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::: Bitte schaue mal [[Diskussion:Vietnamkrieg#Begriff chem. Waffen|hier]] rein, dann wird es auch für Dich klarer. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 06:25, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :::::Sorry, aber Deine ''Meinung'' interessiert mich eher weniger. Ich beziehe mich auf die Definition in der Chemiewaffenkonvention. Welche Quellen ziehst Du heran? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:46, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::::: Vielleicht solltest du dir denoch die Mühe des Lesens machen. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 06:07, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> ::::::: Ich habe es gelesen. Es geht um die Einordnung des ''als Entlaubungsmittel'' eingesetzten Agent Orange.<br /> :::::::Du hast immer noch nicht erklärt nach welchen Kriterien - nicht Deiner Privatmeinung - du den Einsatz von Zyklon B und Kohlenmonoxid ''nicht'' als chemische Waffe einordnen möchtest.<br /> :::::::Ich habe Dir oben bereits die Definition gemäß der Chemiewaffenkonvention zitiert. Die ist es, die für mich hier relevant ist. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:20, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> ::::::::Der Einsatz von Zyklon B gehört einfach nicht in diese Lemma, weil es sich nicht um ein originäre chem. Waffe handelt. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 10:30, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :::::::::Was ist das für eine Begründung? Keine &quot;originäre chem. Waffe&quot;? Nun definierst ''Du'' was unter chem. Waffe zu verstehen ist und ignorierst die Chemiewaffenkonvention? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 10:52, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> :::::::::Mark, lass das doch bitte. ''Der Begriff '''Waffe''' dient als Sammelbezeichnung für &lt;u&gt;alle&lt;/u&gt; (gegenständlichen) Mittel ([[Werkzeug]]e, [[Maschine]]n), welche zum [[Angriff]] auf einen [[Gegner]] (...) dienen.'' Ein [[Baseballschläger]] kann auch als Waffe benutzt werden, auch wenn er &quot;originär&quot; nicht zum Gebrauch als Waffe hergestellt wurde. Zyklon B ist eine chemische Waffe, wenn du das anders siehst, müsstest du gegen diese beiden definitionen (Chemische Waffe und Waffe) stichhaltig argumentieren. Da mit [[Zyklon B]] Millionen Menschen ermordet wurden, also dieser Stoff millionenfach als Waffe benutzt wurde, finde ich die Erwähnung sehr relevant. Warum findest du, Mark die Erwähnung nicht relevant? --[[Benutzer:Brummfuss|Brutus Brummfuß]] 11:46, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass dieses Thema schon mal diskutiert wurde. Ich kann mich der Meinung von [[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] nur anschliessen. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 15:11, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :Mark, ''der Begriff '''Waffe''' dient als Sammelbezeichnung für &lt;u&gt;alle&lt;/u&gt; (gegenständlichen) Mittel ([[Werkzeug]]e, [[Maschine]]n), welche zum [[Angriff]] auf einen [[Gegner]] (...) dienen.'' Ein [[Baseballschläger]] kann auch als Waffe benutzt werden, auch wenn er &quot;originär&quot; nicht zum Gebrauch als Waffe hergestellt wurde. Zyklon B ist eine chemische Waffe, wenn du das anders siehst, müsstest du gegen diese beiden definitionen (Chemische Waffe und Waffe) stichhaltig argumentieren. Da mit [[Zyklon B]] Millionen Menschen ermordet wurden, also dieser Stoff millionenfach als Waffe benutzt wurde, finde ich die Erwähnung sehr relevant. Warum findest du, Mark die Erwähnung nicht relevant? --[[Benutzer:Brummfuss|Brutus Brummfuß]] 20:53, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> Was im juristischen Sinne eine Waffe sein kann, ist mir klar. Das kann auch die heisse Herdplatte sein, auf die man seine Frau setzt... Ich dachte nur, dass es in diesem Artikel primär um chemische Kamfstoffe und originär als Waffe entwickelte Substanzen geht. Die Holokaustthematik hat doch ihre eigenen Artikel. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 21:28, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :Das Lemma lautet ''Chemische Waffe'', nicht ''Chemischer Kampftstoff'' oder ''Originär als Waffe entwickelte chemische Substanz''. Die Definition im Artikel entspricht demnach auch jener der [[Chemiewaffenkonvention]], ist also ''nicht'' auf solche Stoffe beschränkt, die gezielt als Kampfstoffe entwickelt wurden, sondern umfasst ''&quot;Giftstoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden&quot;''.<br /> :Nicht nur der Holcaust hat einen eigenen Artikel, auch der erste und der zweite Weltkrieg, die Kriege Südostasien, ebenso wie jene des/im Irak. Trotzdem werden sie hier erwähnt, soweit es dabei um den Einsatz chemischer Waffen geht. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 01:51, 14. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> OK, ihr habt mich tatsächlich überzeugt. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 09:30, 14. Aug 2006 (CEST))<br /> <br /> == Beleg &quot;ZDF-Doku&quot; ==<br /> &quot;Die verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms verheimlichte Hitler gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten, denn man befürchtete eine Eskalation zum Gaskrieg falls Hitler klar werden sollte, welche Wirkung beispielsweise ein mit Tabungefechtsköpfen bestückter V-2-Angriff auf London haben könnte (Quelle ZDF-Doku).&quot;<br /> Kann man das noch präzisieren, oder noch besser, durch eine schriftliche Quelle ersetzen? (Ich halte dies für eine Aussage, die des sorgfältigen Belegs bedarf.) --[[Benutzer:Svencb|Svencb]] 02:52, 29. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> Interessant Theorie, aber dafür wäre meines Erachtens nach selbst Hitler zu feige oder sein Generalstab hätte ihm klar gemacht, dass ein Beginn des Giftgaskrieges durch die Möglichkeit der Alliierten, jede deutsche Stadt bombardieren zu können, verheerend ausgehen würde. Dazu als Anmerkung: Auch Hitler wusste, dass man Giftgas für kriegerische HAndlungen einsetzen kann, dafr hätte man nicht einmal die V2 benötigt. In diesem Menschen vernichtenden Krieg wurde zumindest teilweise versucht, noch schlimmeres zu verhindern. Xuthor<br /> <br /> <br /> Mir ist es eher bekannt, dass Hitler einen Giftgasangriff ausdrücklichst verboten hatte, wegen seiner Erfahrungen aus dem I.WK mit Kampfgas.<br /> K.A. ob das nun stimmt. <br /> Noch was zur ZDF-Doku... <br /> Leitung Guido Knopp?! Dann kann man darauf nichts geben, da in der Regel in solchen 'Reportagen' mehr aus politisch als historisch Sicht berichtet wird. (Bei solchem Sachen Militärhistoriker und Autoren wie John Keegan nehmen. Knopps Werke sollten mit allergrößter Vorsicht behandelt werden, da diese 'Reprotagen' nur die Masse an den Bildschirm locken soll und nicht aufklähren. Zu Oberflächlich und zu viele Einzelschicksale mit einer zu sehr betonenden Hintergrundmusik. Es ist eher ein Drama als eine Reportage.)<br /> <br /> == Hinweis zur Bearbeitung ==<br /> <br /> Es wäre von Vorteil, wenn noch etwas über die Herstelung der verschiedenen Kampfstoffe in erarung gebrach werden würde, das habe ich vermisst<br /> <br /> == Anfrage an die Experten: Himeyuri Memorial ==<br /> <br /> Bei einer Führung in Okinawa / Japan nächst dem Friedenspark beim Himeyuri Memorial (&quot;Himeyuri no to&quot;) wurde uns Besuchern 2003-06-04 gesagt, dass hier die Amerikaner (etwa 1945-06-20) eine chemische Bombe gegen ein unterirdisches japanisches Lazarett bzw. gegen ein Höhle eingesetzt hätten (mit entsprechenden Folgen). Am Informationsschalter der Ausstellung konnte man mir aber die Frage nicht beantworten, um welche Art chemischer Bombe es sich handelt, es wurde die Tatsache der chemischen Bombe jedoch nicht in Abrede gestellt. Interessanter Weise finde ich heute keine Treffer (mehr) im Web, wo auch nur andeutungsweise etwas von einem Chemiewaffeneinsatz erwähnt wird. Weiß da wer was Näheres? <br /> (Erstellt von 131.130.1.143 )<br /> <br /> Eine von vielen Legenden, mehr nicht.[[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:42, 19. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> ::Keine Legende. Es soll sich um ein Lazarett der japanischen Luftstreitkräfte gehandelt haben, daß ziemlich kurz nach dem Kriegsende in Europa bombardiert worden ist, mit über 1.500 Toten und einem Mehrfachen (Zahl vergessen) an Schwer- und Schwerstverletzten. --[[Spezial:Beiträge/77.186.129.167|77.186.129.167]] 22:23, 14. Okt. 2008 (CEST)<br /> :::Das Datum 20.06.45 stimmt vermutlich nicht, es müßte der 21.06.45 gewesen sein. Das ergibt sich aus einem Brief eines Lazarettangehörigen, der in der genannten Ausstellung gezeigt wird und vom 22.06.45 datiert (Patient oder Sanitäter, geht nicht daraus hervor). Darin steht &quot;gestern wurde wir ... bombardiert&quot; (es folgt eine seitenlange Schilderung der Ereignisse; mein Japanisch reicht aber nicht soweit, dies zu übersetzen). Das Giftgas war ursprünglich für den Einsatz gegen Deutschland vorgesehen, vgl. Bari 1943. Nachdem in Europa der Krieg beendet war, wurde ein großer Teil nach Asien verschifft und noch vor der Atombombe dort eingesetzt. Daß die Atombombe funktionieren würde, war nämlich überhaupt nicht sicher. Das wollte man wenigstens noch mit den vorhandenen Waffen einen &quot;good kill of japs&quot; erreichen. --[[Spezial:Beiträge/77.186.138.25|77.186.138.25]] 23:21, 31. Okt. 2008 (CET)<br /> <br /> == 17.000 Gastote versus 100.000 ==<br /> <br /> Direkt zu Beginn des Abschnitts &quot;Verwendung&quot; im Artikel [[Phosgen]] steht: &quot;Phosgen wurde im Ersten Weltkrieg als chemischer Gaskampfstoff (Grünkreuz) eingesetzt und war für den Großteil der etwa 17.000 Gastoten dieses Krieges verantwortlich.&quot; Das das behauptet unter anderem: Im Ersten Weltkrieg gab es etwa 17.000 Gastote.<br /> <br /> Auf der Seite [[Chemische_Waffe]] steht unter dem Abschnit [http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Waffe#Buntschie.C3.9Fen Buntschießen] als letzter Satz: &quot;Chemische Waffen verursachten im Ersten Weltkrieg insgesamt etwa 100.000 Tote[...].&quot;<br /> <br /> Es liegt nahe zu behaupten, es kann nur eine der beiden Aussagen richtig sein.<br /> <br /> Sicher ist jedes Giftgas ist ein chemischer Kampfstoff und der Artikel über chemische Waffen erwähnt auch nicht gasförmige chemische Waffen. Doch der Artikel über chemische Waffen behandelt ganz überwiegend Gase. Und er erwähnt explizt im Zusammenhang mit dem Einsatz von Phosgen im ersten Weltkrieg: &quot;Dieses Gas wird für den größten Anteil an allen Gasverletzten verantwortlich gemacht.&quot;<br /> <br /> Bitte an die Autoren: Was ist die Quelle für die Angabe 17.000 bzw. 100.000 Tote?<br /> <br /> ==Name des Artikels==<br /> Könnte man den Artikel nicht in Chemische Waffen umtaufen, mehrzahl würde einfach besser passen denke ich Vorstehender, nicht signierter Eintrag wurde verfasst von Robi313 (Diskussion | Beiträge) <br /> :Auch meine Meinung. Das internationale Regelwerk, z.B. OPCW/CWC, redet auch von &quot;weapons&quot;. Gruß,[[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 07:08, 23. Nov. 2007 (CET)<br /> <br /> == winston churchill ==<br /> <br /> im abschnitt 'zwischen den weltkriegen'<br /> wird winston churchill zitiert. kann der verfasser das zitat nachweisen ?<br /> <br /> vielen dank<br /> <br /> == Wikipedia eine wunderbare Sache bis... ==<br /> <br /> ...nationale Themen tangiert oder gar offengelegt werden sollen.<br /> <br /> Wenn ich i. Bezug auf &quot;Chem. Kampfstoffe&quot; diverse Sprachausgaben der Wikipedia vergleiche dann kann ich nur sagen: GUTE NACHT WIKIPEDIA!!!<br /> <br /> Deutschland gilt definitiv als Mutterland der &quot;Chem. Kampstoffe&quot; und das müssen mir die Engländer, Spanier, Amerikaner und Franzosen sagen?<br /> <br /> Wir mussten für die Schule etwas vorbereiten... uns blieb nur die englische Ausgabe als glaubwürdig.<br /> <br /> Gute Nacht<br /> :Wenn sie die &quot;modernen&quot; chemischen Kampfstoffe der Neuzeit meinen dann ja. Haben sie recht, aber [[Griechisches Feuer]] gab es schon im frühen Mittelalter, Brunnenvergiftungen seit dem alten Babylonien und übrigens haben schon die Franzosen im September 1914 Tränengas gegen deutsche Truppen eingesetzt. Die Aussage &quot;Mutterland der Chem. Kampfstoffe ist Deutschland&quot; wäre für mich eine Verletztung des NPOV. Aber bitte.&lt;br/&gt;--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]&lt;/sub&gt; &lt;sup&gt;[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt; 08:14, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> Man muss jedoch zugeben, das, egal ob zufällig oder mit Absicht, ein Großteil der heute bekannten chemischen Kampfstoffe von deutschen Wissenschaftlern entdeckt bzw. hergestellt wurde. Zum Beispiel die Entwicklung E605 zu Tabun, Sarin, Soman und VX.<br /> : VX nun mal mit Sicherheit nicht; am Besten dort mal nachlesen! Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:52, 4. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> == Auflistungen der Kampfstoffeinsätze im Zweiten Weltkrieg ==<br /> <br /> Mir fehlt der Kampfstoffeinsatz der Deutschen auf der Krim gegen die Bunker von Swestapol. Ich habe nur Vage die Erinnerungen an diese Berichte im Kopf weiß hier jemand mehr?&lt;br/&gt;--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]&lt;/sub&gt; &lt;sup&gt;[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt; 08:14, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> -------------------------<br /> IMHO wurden hier (so habe ich es aus Erzählungen von Kriegsteilnehmern und aus der Literatur) Flammöle in Flammenwerfern eingesetzt, also _keine_ chemischen Waffen i.S. der CWC. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 08:40, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> :Von wegen C-Waffen-Einsatz, wo haste diesen Unfug demnn her? Ein Flammenwerfer ist eine konventionelle Waffe! --[[Benutzer:MARK|MARK]] 10:36, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> : Falls Du mich meinst, genau das habe ich doch gesagt! Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 08:32, 19. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Einleitung ==<br /> <br /> Die Einleitung gefällt mir nicht so wirklich. Der Begriff Chemische Waffe umfasst nicht nur Giftstoffe.-- [[Benutzer:Avron|Avron]] 13:49, 2. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Belegwunsch ==<br /> Weil in der Disk nicht aufgeführt, übertrage ich folgenden Belegwunsch zum Abschnitt 1945 hierhin:<br /> <br /> Belege fehlen - z.B. für Phosphor über Mainz, deutsches Kampfgasprogramm etc. (namenlose ZDF Doku ist keine Quelle)<br /> <br /> Falls jemand etwas dazu verbessern kann .... Lieben [[Benutzer:Gruß Tom|Gruß Tom]] 21:14, 7. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Formulierung &quot;eingedampft&quot; ==<br /> <br /> &quot;Gase werden eingedampft ... als Salze gefällt.&quot; ist irreführend, da &quot;eingedampft&quot; in der Regel dafür, Feststoffe aus einer Lösung in Flüssigkeit durch deren Austreiben als Dampf zurückzugewinnen. Hier im Artikel ist wohl gemeint, Gase durch Versetzen mit kondensierendem Wasserdampf in wässrige Lösung zu bringen. -- [[Spezial:Beiträge/94.245.210.44|94.245.210.44]] 07:10, 20. Okt. 2009 (CEST) johannes muhr, graz (A)<br /> <br /> == [[Schlacht an der Somme]] im Februar 1916 ? ==<br /> Möchte darauf hinweisen, dass die Verlinkung hier nicht stimmen kann. Wenn man sich den Zeitraum ansieht, auf den sich der link beziehen soll. --[[Benutzer:Oenie|Oenie]] 08:33, 11. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> == Dieser Artikel hat einen dicken Fehler und ist gerade in der Tagesschau - aufwachen... ==<br /> <br /> Da ist im Abschnitt Terrorismus ein fetter Formatierungsfehler, wahrscheinlich durch eine Änderung an einer Referenz. Kann das schnell jemand fixen, der Artikel wird wegen der heutigen Türkei-Chemiewaffen-Nachrichten sicher einige 1000mal aufgerufen. Ich kann den Fehler nicht identifizieren. [[Benutzer:Pittigrilli|Pittigrilli]] 19:09, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Da anscheinend alle kompetenten Leute gerade pennen, hab ich die refs vorerst entfernt. [[Benutzer:Pittigrilli|Pittigrilli]] 19:39, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> ::War einfach nur ein falscher Absatz, habe es korrigiert. Viele Grüße --[[Benutzer:Orci|Orci]] [[Benutzer Diskussion:Orci|&lt;small&gt;Disk&lt;/small&gt;]] 19:44, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Aussage gelöscht, ersetzt und mit Quellen belegt ==<br /> <br /> Habe Folgendes gelöscht:<br /> &quot;Möglicherweise haben auch die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg (er selbst wurde bei einem Gasangriff an den Augen verletzt) ihn davon abgehalten, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen.&quot;<br /> <br /> Und durch Folgendes ersetzt:<br /> &quot;Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage, da er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete. &lt;sup&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;Hubatsch (Hg.): ''Kriegstagebuch des OKW (Bd. III.I)&quot;. 1963, S. 112.&lt;nowiki&gt;&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/sup&gt; Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art. Ebenfalls waren sowohl die Fehleinschätzung, die Alliierten würden ebenfalls über Nervengas verfügen, als auch die Androhung massiver Gegenschläge im Falle eines Ersteinsatzes chemischer Kampfstoffe durch Deutschland von Bedeutung.&lt;sup&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;Schmaltz, Florian: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus : zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie&quot;. Göttingen : Wallstein 2005, S. 30f.&lt;nowiki&gt;&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/sup&gt;&quot; -- [[Spezial:Beiträge/141.53.193.59|141.53.193.59]] 23:41, 18. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Chemische Kampfmittel ==<br /> <br /> Da sind Unterkategorien verschwunden, die in jedem Handbuch zur ABC-Abwehr aufgeführt werden. Bitte dort weiter führen und ausbauen. Auch im Internet findet man bei seriösen Quellen diese Kategorisierung. Beispiel: http://www.feuerwehr-halle.de/Feuerwehr-Ausbildung/_Messgerate_GSG/ABC_Fuhrungsgruppe/ABC_chemische_Kampfstoffe/abc_chemische_kampfstoffe.html<br /> -- [[Spezial:Beiträge/79.196.172.131|79.196.172.131]] 14:01, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> : So einfach ist's nicht. Die Chemiewaffenkonvention definiert im Artikel II exakt, was eine chemische Waffe ist:<br /> ::&quot;1. &quot;Chemical Weapons&quot; means the following, together or separately:<br /> :::(a) Toxic chemicals and their precursors, except where intended for purposes not<br /> :::prohibited under this Convention, as long as the types and quantities are<br /> :::consistent with such purposes;<br /> :::(b) Munitions and devices, specifically designed to cause death or other harm<br /> :::through the toxic properties of those toxic chemicals specified in subparagraph<br /> :::(a), which would be released as a result of the employment of such munitions<br /> :::and devices;<br /> :::(c) Any equipment specifically designed for use directly in connection with the<br /> :::employment of munitions and devices specified in subparagraph (b).&quot;<br /> :Also, abgehoben wird immer auf die toxische Wirkung, und nur darauf. Wie immer auch die von Dir eingestellten Mittel zu bewerten sind, es sind _keine_ chemischen Waffen. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 14:51, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> : Es geht nicht um &quot;chemische Waffen&quot;, sondern um den Begriff &quot;chemische Kampfmittel&quot;. Wie man an den Schulungsunterlagen der Feuerwehr und des THW erkennen kann, ist der Begriff genau über diese Gliederung definiert. So und nicht anders wird man das in jedem Handbuch zur ABC-Abwehr wiederfinden. Alles andere ist offensichtlich eine Theoriefindung der Wikipedia-Nutzer und hat in einer Enzyklopädie nicht verloren. -- [[Spezial:Beiträge/79.196.172.131|79.196.172.131]] 17:45, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> :: Das, was national als &quot;Chemisches Kampfmittel&quot; bezeichnet wird. ist in der Quelle oben unter (b) abgedeckt. EoD. Gruß, Lost Boy [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:36, 6. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das Kapitel wird eingeleitet mit: &quot;Die ersten modernen chemischen Waffen sind im ersten Weltkrieg eingesetzt worden....&quot;. Dem gegenüber steht die Behauptung von Frank Thiess, dass die Japaner während des russisch-japanischen Krieges bereits Giftgasgranaten eingesetzt hätten (Quelle: Tsushima Der Roman eines Seekrieges,Paul Zsolnay Verlag Hamburg 1951; Seite 104) &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Schmidt Frank|Schmidt Frank]] ([[Benutzer Diskussion:Schmidt Frank|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Schmidt Frank|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 18:57, 21. Jun. 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das Kapitel wird eingeleitet mit: &quot;Die ersten modernen chemischen Waffen sind im ersten Weltkrieg eingesetzt worden....&quot;. Dem gegenüber steht die Behauptung von Frank Thiess, dass die Japaner während des russisch-japanischen Krieges bereits Giftgasgranaten eingesetzt hätten (Quelle: Tsushima Der Roman eines Seekrieges,Paul Zsolnay Verlag Hamburg 1951; Seite 104) &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Schmidt Frank|Schmidt Frank]] ([[Benutzer Diskussion:Schmidt Frank|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Schmidt Frank|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 18:57, 21. Jun. 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> : Tolles Buch, lese ich heute immer noch mal wieder! Aber mal im Ernst: das ist keine zitierbare Quelle. Unabhängig davon ist hier dichterische Freiheit am Werk gewesen; die Japaner hatten damals gar nicht die entsprechende Technologie. Ich gehe auch davon aus, dass sonst bei der Schwäche des japanischen Heeres diese Waffen sicherlich auch bei der Belagerung von Tsingtau zum Einsatz gekommen wären. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]]) 07:08, 22. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Defekte Weblinks ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.kdp.pp.se/chemical.html ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.kdp.pp.se/chemical.html Internet Archive])<br /> * http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 10:45, 27. Aug. 2012 (CEST)<br /> <br /> == WP:TF in Abschnitt &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; ==<br /> <br /> Gegen Ende des Abschnitts &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; steht: &quot;Deutschland hatte Ende der dreißiger Jahre [...] als einzige Kriegspartei zur Herstellung von Nervengasen im Kilogramm- und Tonnenbereich in der Lage. Dieser Umstand, gekoppelt mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der V-2...&quot;<br /> <br /> Der ganze Absatz ist irgendwie... naja, nach dem Leitsatz &quot;gehe von guten Absichten aus&quot; will ich mal &quot;fehlgeleitet&quot; sagen. Das [[Aggregat 4]] (&quot;V-2&quot;) war erst ab 1944 einsatzbereit, hatte eine Nutzlast im Bereich von 1 Tonne, und konnte mit etwas Glück die anvisierte ''Stadt'' treffen. Spätestens zu dem Zeitpunkt waren die Alliierten längst ebenfalls zur Produktion großer Mengen von Kampfstoffen in der Lage (siehe die im Artikel erwähnten 100t Stickstoff-Lost auf der ''John Harvey''), und konnten Bombenlasten im hundert-Tonnen-Bereich in jede deutsche Stadt bringen. Die V-2 in irgendeiner Weise an den Produktionsvorsprung zu Kriegsbeginn koppeln und daraus irgendwelche Überlegungen Hitlers ableiten zu wollen, riecht nach Theoriefindung ersten Grades.<br /> <br /> Kann jemand mit Zugriff auf die bemühten Quellen etwas dazu sagen, inwieweit die im Absatz getroffenen Schlußfolgerungen zu den Motiven der deutschen Führung tatsächlich durch die Quellen gedeckt sind? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 15:13, 4. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Auch im Hinblick auf den untenstehenden Absatz &quot;Hitler / Gaskrieg&quot; nochmal die Frage nach Quellen für die im oben genannten Absatz aufgeführten Schlußfolgerungen. Ansonsten würde ich den Absatz in ein paar Tagen löschen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 08:20, 8. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> : Quellen, Quellen: Mein alter Doktorvater hätte gesagt &quot;Was auf jeder Semmeltüte steht, gehört nicht in Ihre Arbeit&quot;. Aber nun gut:<br /> : 1. Lohs, Karlheinz, Synthetische Gifte, Militärverlag der DDR 1974, S. 209 ff.<br /> : 2. SIPRI-Schriftenreihe Vol I, 72-73<br /> : 3. Militärchemie, Band 1, Atorenkollektiv unter Leitung von Major Dipl.-Chem Siegfried Franke, Militärverlag der DDR 1977, SS47 ff.<br /> : 4. Chemical Warfare Installations in the Munsterlager Area, Combined Intelligence Objectives Sub-Committee G-s Division SHAEF APO 413, reported by W/C A.K.Mills, M.A.P.<br /> : 5. Cross-Border environmental problems emanating from military installations, Committe on the Challenges of Modern Society Study 1995, Vol I<br /> <br /> : Ich hoffe mal, das reicht. Ansonsten gibt es noch Unmengen an Quellen sowohl in der Primär- als auch in der Sekundärliteratur z.B. bei SIPRI, OPCW usw. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]])<br /> <br /> ::Öh... ohne diese Quellen jetzt hervorzukramen, glaube ich, du hast mich mißverstanden. Ich zweifle nicht den Produktionstechnologie-Vorsprung Deutschlands bei Kriegsausbruch an, sondern die Verbindung dieses Faktums &quot;mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der V-2&quot; zu der Aussage, Deutschland sei (alleine?) zum strategischen Gaskrieg in der Lage gewesen. Allerspätestens zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit der V-2 hatten die Alliierten diese Möglichkeit auch (strategische Bomberflotte), an der V-2 war wenig &quot;strategisches&quot;, und vor der V-2 sehe ich keinen signifikanten Vorsprung Deutschlands bei den Trägersystemen. Ich bezweifle, das die &quot;verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms [...] Hitler gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten&quot; verschwieg. (Deine eigene Äußerung unten geht in dieselbe Richtung.) -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 17:10, 8. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> == Hitler / Gaskrieg ==<br /> <br /> Der Abschnitt ist nicht richtig. Es wird behauptet &quot;Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage&quot;. Natürlich ist das egnau die Grundlage und dazu gab es ja auch diverse Befehle. Hitler hätte jederzeit einen Angriff mit solchen Waffen befehlen können. <br /> Das er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete bestätigt doch nur die Deutsche Vermutung das England oder die USA solche Waffen besitzen und ebenfalls einsetzen könnten.<br /> <br /> Der nachfolgende Abschnitt ist völlig falsch: &quot;Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art.&quot; Das wird sogar durch alle Wiki Themen dazu widerlegt. Sowohl Trägersysteme als auch enorme Vorräte waren bis zuletzt vorhanden.<br /> <br /> Ein wenig kommt es mir so vor als würde der Schreiber gerne die Geschichte zu ungunsten der Deutschen umtexten. Ganz nach dem Motto, hätte Hitler gekonnt, hätte er er. Er konnte aber und hat trotzdem nicht. Das soll man auch so darstellen. Belege dazu finden sich ja auf Wikipedia selbst. &quot;Vernichtung der Deutschen B&amp;C Waffen.&quot;<br /> --[[Spezial:Beiträge/80.123.30.163|80.123.30.163]] 03:08, 29. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Die IP hat recht. Hitler konnte und hat nicht. Es gab diverse MunAs, in denen CWA hergestellt und auch munitioniert wurden (nahe Munster, Dyrhernfurth, ...). Hauptsächlich die Furcht vor dem konkret angedrohten Gegenschlag der Alliierten, die über deutlich größere Bestände an CWA verfügten, hat den Einsatz durch Deutschland verhindert. Hinzu kommen sicherlich hemmend, wenn auch nicht ausschlaggebend, der massive Widerstand des OKW und die vielzitierten &quot;eigenen Erfahrungen&quot;. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]])</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Chemische_Waffe&diff=112685454 Diskussion:Chemische Waffe 2013-01-08T16:10:08Z <p>DevSolar: /* WP:TF in Abschnitt &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; */</p> <hr /> <div>==Tränengas / Polizei==<br /> dass tränengas von der polizei eingesetzt wird, sollte nicht so stehengelassen werden. das ist sicherlich richtig, aber unverhältnismäßig in so einem artikel. besser wäre, dass es in gewissen situationen wofür es auch richtlinien gibt, eingesetzt werden kann - und verdammt nochmal von welcher polizei - weltweit ?. iA finde ich solche solche aussagen schlecht. es läßt rückschlüsse auf den autor zu.<br /> <br /> : ähm frage, da tränengas eine waffe ist, also von niemand ausser vom staat eingesetzt werden darf und zudem als kriegswaffe geächtet ist - wer soll es denn einsetzen außer der polizei? -- [[Benutzer:Southpark|southpark]] 00:18, 23. Apr 2004 (CEST) (der auch den eindruck hat, dass es zu dem zweck wirklich weltweit verbreitet ist)<br /> <br /> Zitat: &quot;Chemische Waffen sind künstlich hergestellte Giftstoffe, die gezielt als Waffen gegen einen Kriegsgegner entwickelt und hergestellt werden.&quot;<br /> Polizei hat nichts mit Kriegsgegnern zu tun.<br /> Tränengas haben jogger, die nachts im park rumlaufen oder eine frau, die aus der disko zum parkplatz geht.<br /> Ich bin der Meinung, es sollte so nicht stehengelassen werden.<br /> <br /> Um nochmal auf das CS zu kommen, ist es überhaupt richtig, dass die Polizei CS-Gass einsetzt?<br /> Ich bin der Meinung, dass bei der Polizei anderes Reizgass eingesetzt wird. Ähnlich den K.O. oder Pfeffer-Sprays.--[[Benutzer:Master-M|Master-M]] 14:36, 9. Apr 2005 (CEST) <br /> Und was soll das mit den Atombomben am Ende des Teils zum 2. Weltkrieg?<br /> Das muß doch wohl zu den Atomwaffen.--[[Benutzer:Master-M|Master-M]] 16:29, 9. Apr 2005 (CEST)<br /> <br /> ==Bild-Löschung==<br /> Zur Bild-Löschung: Ich hatte folgenden Bildlöschungsantrag angebracht. Ergebnis der Diskussion war, das Bild &quot;Halabascha01.jpg&quot;, welches tote Zivilisten nach dem Giftgasangriff auf die kurdisch-irakische Bevölkerung zeigt, aus diesem Artikel zu löschen und nur im Artikel zu [[Halabdscha]] zu verwenden. Diesem bin ich nachgekommen, hier der Vollständig- und Korrektheit halber die Löschbegründung:<br /> ''Ich finde dieses Bild unpassend für eine Enzyklopädie. Es wird in den Artikeln [[Halabdscha]] (dafür ist es noch falsch benannt), [[Chemische Waffe]] und [[Vorlage:Hauptseite Jahrestage 16. März]] verwendet; allerdings ist dem Bild weder der Ort noch Datum noch die Ursache der dahinterstehenden Tragödie anzusehen. Eine zerfetzte Leiche unter Trümmern wäre ebenso unpassend für die Illustration der Begriffe [[Dresden]] und [[Bomber]]. Dieses Bild erzählt keine Geschichte, bringt nichts neues, es liefert aufgrund seiner Auflösung auch keine Details für das Wirken von Kampfstoffen - zum Glück, denn dies wäre noch unappetitlicher und sollte lieber im Text beschrieben werden. Warum sollte man aber sonst ein Bild von Toten in einen Artikel über eine Waffe einfügen? Die einzige Message ist &quot;Da liegen ein paar Tote in Zivil herum&quot; - damit ist niemandem geholfen, weder den Opfern noch den Betrachtern. Und die entsprechenden Artikel werden zu Unrecht in die Nähe Sensationsgier und Effekthascherei gerückt. Von daher bitte löschen.'' --[[Benutzer:PeerBr|[[Benutzer:PeerBr|&lt;u style=&quot;color:#000066&quot;&gt;'''¶eerBr'''&lt;/u&gt;]] [[Benutzer Diskussion:PeerBr|&lt;u style=&quot;color:#000066&quot;&gt;'''Þ'''&lt;/u&gt;]]]] 17:40, 7. Okt 2004 (CEST)<br /> <br /> == Anzahl der Toten durch deutschen Angriff in Ypern ==<br /> Der Artikel weiß zu berichten:<br /> <br /> &quot;Da Chlor schwerer ist als Luft, sank es nach unten in die französischen Schützengräben und forderte dort rund 5.000 Tote und 10.000 Verletzte.&quot;<br /> <br /> Läßt sich diese hohe Zahl von Toten wirklich belegen? Besonders im Licht der Tatsache, dass Chlorgas ein sehr uneffektiver Kampstoff war?<br /> <br /> Peter Sloterdijk berichtet z.B. in &quot;Luftbeben. An den Quellen des Terrors&quot;, Frankfurt, 2002, Seite 10<br /> <br /> &quot;Hingegen gehen die Angaben über die Zahl der Opfer nach wie vor drastisch auseinander - nach inoffiziellen französichen Quellen hätte es lediglich 625 Gasverletzte gegeben, von denen nicht mehr als *3* ihren Verletzungen erlegen sein sollen, während nach anfänglichen deutschen Berichten mit 15.000 Vergifteten und 5000 Toten zu rechnen gewesen wäre, Zahlen freilich, die im Lauf der Forschung kontinuierlich nach unten berichtigt wurden&quot;<br /> <br /> Hat hier jemand verlässliche Quellen? Nicht zuletzt da das Ereignis mit 3 Toten wohl einen anderen Stellenwert als mit 5000 Toten haben dürfte.<br /> <br /> --[[Benutzer:Felixkrull|Felixkrull]] 00:31, 16. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> Sloterdijk zitiert grundsätzlich nicht. Deshalb gibt er auch die seriöse Quelle nicht an, die von 3,25 Millionen vergasten Juden in Auschwitz berichet.(„niedrigsten seriösen Schätzungen waren zu dieser Zeit eine dreiviertel Million Menschen den 'Behandlungen' zum Opfer gefallen.&quot;[1]) Diese Aussage ist fast strafrechtlich relevant, zumal Sloterdijk eben wieder einmal keine Quellen angibt. Würde man das Durchdenken - nur ein Gedanke, mehr nicht - , müsste man zu feststellen, dass Sloterdijk mangels Quellenangabe kein Wissenschaftler sein kann. Dann würde ihn der Deckmantel der wissenschaftlichen Autorität nicht mehr vor dem Vorwurf des Revisionismus schützen.<br /> <br /> [1]Peter Sloterdijk: &quot;Luftbeben&quot;. An den Quellen des Terrors. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002. S. 44<br /> <br /> --[[maverick, 10.4.2004]]<br /> <br /> == Dieselabgase vs. Benzinabgase ==<br /> <br /> Ein Dieselmotor stösst eher wenig CO aus.<br /> Von der direkten giftigkeit wären Benzinabgase wegen des CO wesentlich giftiger und der Hinweis auf Kohlenmonooxid im Text ist eher falsch.--[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:03, 19. Okt 2005 (CEST)<br /> <br /> :Das CO ist eher nebensächlich. Die Hauptpunkte sind:<br /> :*Für die menschliche Atmung erforderliche Konzentration an O2 liegt bei etwa 13%.<br /> :*In hohen Konzentrationen (10 bis 15%) ruft CO2 Bewußtlosigkeit, Krämpfe und Lähmungen hervor.<br /> :Demnach sind bei Motorabgasen beide Bedingungen gegeben: Der Sauerstoffanteil ist stark abgesenkt und durch die entsprechende Menge CO2 ersetzt. Folge ist der Tod durch kombinierte Wirkung von Ersticken und Vergiftung.<br /> <br /> --[[Benutzer:Senfmann2|Senfmann2]] 13:50, 25. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Ausdrucksform, Rechtschreibung ==<br /> <br /> An unpassender Stelle sind die Angaben über den Cl2-Angriff bei Ypern erneut (von 84.155.217.77) eingebracht worden; Rechtschreibung, Syntax und &quot;NPOV&quot; sind indiskutabel. Deswegen und wegen der Redundanz habe ich diese paar Zeilen gelöscht. Noch einmal: Es ist keine Information verlorengegangen!<br /> @84.155.217.77: Bitte achte auf Deinen Umgang mit der Orthografie und der Grammatik.<br /> Gruß, -- [[Benutzer:A.Grabowski|A.Grabowski]]<br /> <br /> == Definition &quot;Chemische Waffe&quot; ==<br /> Woher stammt eigentlich die im Artikel gegebene Definition. ''&quot;Chemische Waffen sind (meist künstlich hergestellte) Giftstoffe, die gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden.&quot;''?<br /> <br /> Zum Vergleich, in [[:en:Chemical warfare]] heißt es: ''&quot;Chemical warfare is warfare (and associated military operations) using the toxic properties of chemical substances to kill, injure or incapacitate an enemy.&quot;'' Wobei da keine Rede davon ist, dass die Giftstoffe ''&quot;gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden.&quot;'' <br /> <br /> Im Artikel ist das Link zur [http://www.opcw.org/ OPCW] angeführt, welche die [[Chemiewaffenkonvention]] überwacht. In der steht unter ''Definitions and Criteria'':<br /> :''1. &quot;Chemical Weapons&quot; means the following, together or separately:''<br /> ::''(a) Toxic chemicals and their precursors, except where intended for purposes not prohibited under this Convention, as long as the types and quantities are consistent with such purposes;''<br /> ::''(b) Munitions and devices, specifically designed to cause death or other harm through the toxic properties of those toxic chemicals specified in subparagraph (a), which would be released as a result of the employment of such munitions and devices;''<br /> ::''(c) Any equipment specifically designed for use directly in connection with the employment of munitions and devices specified in subparagraph (b).''<br /> :''2. &quot;Toxic Chemical&quot; means:''<br /> ::''Any chemical which through its chemical action on life processes can cause death, temporary incapacitation or permanent harm to humans or animals. This includes all such chemicals, regardless of their origin or of their method of production, and regardless of whether they are produced in facilities, in munitions or elsewhere.''<br /> Chemische Waffen werden demnach (zusammengefasst) als Giftstoffe und deren Vorgängersubstanzen, sowie Munition und Geräte, die dazu geschaffen wurden, mit den erstgenannten Giftstoffen Tod oder Verletzungen hervorzurufen, definiert.<br /> <br /> Weder ist in der Chemiewaffenkonvention davon die Rede, dass diese Giftstoffe gezielt für militärische Zwecke entwickelt worden sein müssen, noch ist die Verwendung auf militärische Zwecke beschränkt. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 18:13, 27. Feb 2006 (CET)<br /> <br /> :Habe den Einleitungssatz nun, nachdem das obenstehende Kommentar mehr als ein Monat unbeantwortet blieb, entsprechend der o.g. Quellen überarbeitet. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 19:36, 7. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> == Phosphor als Chemiewaffe ==<br /> Es fehlt noch der Folgesatz:<br /> (For the purpose of implementing this Convention, toxic chemicals which have been identified for the application of verification measures are listed in Schedules contained in the Annex on Chemicals.)<br /> <br /> Da Phosphor nicht in der Schedule 1 Liste steht, ist er auch keine Chemische Waffe. Im übrigen ist dies in der ABC-Abwehr-Gemeinschaft unumstritten - ehrlich.<br /> Wenn ich dazu nichts mehr höre, gehe ich davon aus, dass dieser Standpunkt akzeptiert ist.<br /> Ich weiß nicht, ob das so übelich ist - aber sagen wir mal, ich warte bis zum 15.3., dann streiche ich den Punkt &quot;Phosphor&quot;. [[Benutzer:A.Grabowski|A.Grabowski]] 12:16, 9. Mär 2006 (CET)<br /> <br /> == 1943, Bari ==<br /> <br /> &quot;Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari. Dabei wurde der unter anderem mit 100 t Stickstoff-Lost beladene US-Frachter John Harvey getroffen und versenkt.(...) Dieser Vorfall hätte beinahe eine Eskalation des Krieges ausgelöst. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert.&quot; <br /> <br /> Wie hätte der Krieg denn 1943 noch mehr eskalieren können? Warum wurde denn eine Eskalation durch den Fund einer Bombe verhindert? Bitte mehr Informationen! [[Benutzer:Gimbal|Gimbal]] 21:12, 18. Mär 2006 (CET)<br /> :Ich vermute, mit der Eskalation ist gemeint, dass die Möglichkeit bestand, dass die Armeen auch chemische Waffen einsetzen hätten können. Also eine Eskalation in Bezug auf die Wahl der eingesetzten Waffen. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 19:23, 7. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> :::Hier passen sowieso die Angaben nicht zusammen: ''Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah einen Vergeltungsangriff (...)'' und ''Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari.'' Wenn der Plan von 1944 gewesen ist, wieso haben die Amis dann schon Giftgas im Hafen von Bari angelandet? Vermutlich ist die Giftgasladung für einen ganz konkreten Einsatz bestimmt gewesen. Durch die doch eher zufällige Vernichtung standen nicht mehr genug C-Waffen zum Einsatz gegen Deutschland bereit, um wirksam eingesetzt zu werden. Man sollte sich vor Augen halten, daß Ende 43 die Atombombe noch lange nicht fertiggestellt war - und wenn, wäre sie zuerst gegen Deutschland und nicht gegen Japan eingesetzt worden. Giftgas war aber verfügbar: also hat man es zur Vorbereitung des Angriffs nach Europa verschifft. --22:16, 14. Okt. 2008 (CEST)<br /> ::::Ich glaube eher, die Amis haben das Zeug vorsorglich nach Europa gebracht, um für einen eventuellen Gaskrieg gerüstet zu sein. Wenn die nach einem evt. deutschen Angriff erst Gistgas über den Atlantik hätten karren müssen, dann hätte das seine zeit gedauert ... --[[Benutzer:HH58|HH58]] 11:07, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Herbizide als chemische Waffe ==<br /> <br /> Warum werden pflanzenschädigende chemische Stoffe als chemische Waffe aufgeführt? Sie wurden doch nicht eingesetzt, um Menschen direkt zu schädigen, sondern um strategische Vorteile zu erzielen. Somit sind sie nie als Waffe eingesetzt worden. Die späteren Schäden an Menschen traten sowohl an Feind als auch Freund auf und waren nicht das Ziel des Einsatzes. Ich tendiere dazu, den Artikel um die Herbizide zu bereinigen. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 07:32, 9. Mai 2006 (CEST)<br /> :Der Widerspruch ist mir auch gerade aufgefallen. Ich tendiere aber eher dazu, das Lemma anzupassen. Waffen müssen nämlich nicht immer direkt gegen Menschen gerichtet sein. Abwehrsysteme gegen unbemannte Flugkörper sind z.B. auch Waffen, sind aber nicht direkt zum Zwecke der Tötung oder Verwundung von Menschen da (auch wenn sie indirekt die eigene Kriegsführung unterstützen). --[[Benutzer:HH58|HH58]] 11:05, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> : Sorry, aber der Begriff &quot;Chemische Waffe&quot; ist eine Legaldefinition und kann im [[en:Chemical Weapons Convention|Chemiewaffenübereinkommen]] der Organisation für das Verbot chemischer Waffen [[en:opcw|(OPCW)]] nachgelesen werden. Somit sind Herbizide, Agent Orange oder ähnliches genau wie Brandbomben KEINE chemischen Waffen. Aber die Diskussion ist schon oft geführt worden , ohne Folgerung. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 11:22, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Dauerschäden bei CWA-Einwirkung ==<br /> <br /> Heute (27.6.06) habe ich folgenden neuen Satz gefunden:<br /> &quot;''Im Vergleich mit herkömmlicher Artilleriemunition verursachten chemische Kampfstoffe darüber hinaus einen geringeren Anteil dauerhafter Verstümmelungen von Menschen.Diese Betrachtung schließt aber die ungezählten Dauerschäden im Sinne der Zerstörung der physischen Gesundheit z.B.durch Lost völlig aus.''&quot;<br /> Ist hier die ''psychsiche'' Gesundheit gemeint? Ansonsten stimmt das IMHO so nicht. Aber auch wenn es um die Psyche geht, ist der Satz zumindest echt diskussionsfähig. [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:52, 27. Jun 2006 (CEST)<br /> <br /> ==[[Holokaust]]==<br /> ===Holocaust, die Erste===<br /> Zu Cyanwasserstoff: Wie auch der verlinkten Website zu entnehmen ist, verflüchtigt sich Cyanwasserstoff (=Blausäure) im Freien in wenigen Minuten. Der taktische Trick von chemischen Waffen ist jedoch, dass die öligen Substanzen auf einige Zeit im Gelände bleiben und dieses Gebiet damit für den Gegner gesperrt (oder nur beschränkt nutzbar) ist. Blausäure ist deshalb m.W. nur in geschlossenen Räumen eingesetzt worden (U-Bahn Tokio? Vgl. auch Auschwitz). Es ist deshalb eher eine Mord- und Terrorwaffe. M.E. ist die Einordnung unter &quot;Chemische Waffe&quot; irreführend. -- Joachim aus Ffm 17:45, 27. Apr 2004 (CEST)<br /> : Ich habe den Teil über den Holokaust samt Bild von Auschwitz rausgenommen, der ist hier eher OT. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:37, 25. Sep 2005 (CEST):<br /> ::Und ich habe den Teil wieder eingefügt. ''6 Millionen Tote'' während des Krieges scheinen mir Grund genug, diesen Massenmord auch hier zu erwähnen. Wenn Du schreibst &quot;''der Holocaust hat eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun''&quot;, geht das am Thema vorbei. Erstens ist Cyanwasserstoff in der Einleitung unter &quot;Blutkampfstoff&quot; angeführt und zweitens lautet das Lemma &quot;Chemische ''Waffe''&quot;, nicht &quot;''Kampfstoff''&quot;. Dass diese Gifte in den KZ als Waffe eingesetzt wurden, lässt ja nicht leugnen. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 09:08, 25. Sep 2005 (CEST) <br /> :::Hat nix mit Leugnen zu tun. Es war aber kein Kampfstoffeinsatz sondern Massenmord mit giftigen Gasen. Die Gaskammern haben mit chemischen Kampfstoffen nichts zu tun.--[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 11:54, 25. Sep 2005 (CEST):::<br /> ::::Mit ''leugnen'' wollte ich Dir nicht unterstellen den Holocaust zu leugnen - das nur zur Klarstellung, um ev. Missverständnissen zuvor zu kommen. Was ich meinte ist, dass diese Chemikalien dort als ''Waffe'' eingesetzt wurden; also eben als ''Chemische Waffe''. Wären dafür Schuss''waffen'' verwendet worden, wären das auch immer noch Waffen, auch wenn es kein &quot;Kampfeinsatz&quot; war.<br /> ::::&quot;''Die Gaskammern haben mit chemischen Kampfstoffen nichts zu tun''&quot;, ist deshalb für mich nicht nachvollziehbar. Waffen müssen nicht nur in Kampf oder Krieg eingesetzt werden, sondern können auch für &quot;gewöhnlichen&quot; Mord, oder Massenmord, verwendet werden. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 20:17, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> :::::Mit Kampf meint man keinen Überlebenskampf sondern einen Kampf im militärischen Sinne und das war im KZ (meist) nicht der Fall. Es handelt sich also nicht um einen Kampfeinsatz welcher die giftwirkung nutzt sondern um einen Mord welcher giftige Gase als Mordinstrument benutzt. Als chemischen Kampfstoff würde ich Zyklon-B nicht bezeichnen. Es reicht wenn ein Link auf entsprechende Themen gesetzt werden. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 20:28, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> ::::::Was die Auffassung betrifft, was Kampf bedeutet, gebe ich Dir recht. Im Artikel geht es aber um &quot;chemische ''Waffen''&quot;; nicht eingeschränkt auf ''Kampfstoffe''. Deshalb habe ich versucht klarzustellen, dass der Cyanwasserstoff in den KZ als ''Waffe'' eingesetzt wurde (deshalb auch der Vergleich mit den Schusswaffen). Als was sollte man das sonst bezeichnen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 20:53, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> -------<br /> sollte nicht irgendwo auch der holocaust erwähnung finden? Musschrott [[Benutzer:217.88.145.174|217.88.145.174]] 23:46, 5. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> : Nein, der Holocaust hat eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun, eher mit Mord. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:37, 25. Sep 2005 (CEST):<br /> :: Und nochmal. Der MAssenmord in den Gaskammern ist meiner Meinung nach kein Einsatz einer Chemischen Waffe im Sinne der Kriegführung. IDeologische Kriegführung lasse ich nicht gelten. Der MAssenmord in den GAskammern hat doch sicherlich seinen eigenen Beitrag? --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 15:06, 21. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> Endlösung, Holocaust, Shoa, Judenfrage.........etcetera pp --[[Benutzer:Senfmann2|Senfmann2]] 13:32, 25. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> :::Und ich habe den Teil mal wieder eingefügt. Das Lemma lautet ''Chemische Waffe'', nicht ''Kampfstoff''. Delbst dann würde ich mich allerdings für den Absatz einsetzen. Aber Du argumentierst ja hier mit damit, dass der Holocaust ''&quot;eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun&quot;'' hatte.<br /> :::Der Massenmord in den Gaskammern ist ''Deiner Meinung'' nach kein Einsatz einer chemischen Waffe ''&quot;im Sinne der Kriegsführung&quot;''. Dazu zweierlei: 1. Zyklon B und CO (und anderes) wurden ''als Waffen'' zum Töten verwendet. Als was denn sonst, wenn nicht als ''Waffe''? 2. Wer sagt, dass chemische - oder irgendwelche anderen - Waffen, nur dann als solche gelten, wenn sie in Kampfhandlungen oder ''&quot;zur Kriegsführung&quot;'' verwendet werden? Für mich sieht es so aus, dass Du Dir eine Definition zurechtlegst, die eine Erwähnung der KZs im Artikel ausschließt, aber eben nur ''Deine Meinung'' wiederspiegelt. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 15:14, 28. Jan 2006 (CET)<br /> :::: Der Massenmord war Mord in Sinne von &quot;du sollst nicht töten&quot;. Die Gründe waren rassistisch und die damalige Gesinnung hat es ermöglicht dass es geschah. Aber unter Chemischen Waffen verstehe ich immer noch Stoffe die für Kampfhandlungen benutzt werden, und zwar im Sinne von Kampf im eigentlichen Sinne, nicht im Sinne von Kampf in ideologischen Sinne (Reinheit der Rassen...blablabla). Genaugenommen würde ich die Brandwaffen auch extra stellen, auch wenn manche Brandwaffe mehr wie &quot;nur&quot; verbrennen. Ich drehe es mal um, warum versteifen sich manche so darauf dass das Gas der Gaskammern eine chemische Waffe ist? Aus kriminaltechnischer Sicht ok. Nachtrag: Mit deinem ARgument könnte man alle giftigen Stoffe hier reintun. Nachtrag2: ''Chemische Waffen sind (meist künstlich hergestellte) Giftstoffe, die gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden. Sie gehören zu den ABC-Waffen.'' --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 21:58, 28. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> ===Holokaust, die Zweite===<br /> Bitte Leute, laßt diesen Themenbereich da, wo er hingehört. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 04:00, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :Was soll das bedeuten?<br /> :Wo gehört er Deiner Meinung nach hin bzw. weshalb gehört die Anwendung von Zyklon B und Kohlenmonoxid zum Massenmord nicht unter chemische Waffen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 04:04, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> ::Zyklon B ist ein Schädlingsbekämpungsmittel, das „zweckentfremdet&quot; wurde und keine originäre chemische Waffe. Genau wie [[Agent Orange]] als Entlaubungsmittel auch keine chemische Waffe ist. Siehe Disk [[Vietnamkrieg]]. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 05:18, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :::Ich zitiere die Einleitung des Artikels, die auf der Definition in der [[Chemiewaffenkonvention]] basiert:<br /> ::::''Chemische Waffen sind, meist künstlich hergestellte, Giftstoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden.''<br /> :::Es sind also ''Giftstoffe'', die ''zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden''. Die Definition - wie gesagt nicht meine, sondern die der Chemiewaffenkonvention - besagt also nicht, dass diese Giftstoffe als Waffen entwickelt sein müssen, sondern, dass sie gegen Menschen eingesetzt werden; ''das'' macht sie zur Waffe. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:16, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::PS: Agent Orange wurde meines Wissens nicht eingesetzt, um Menschen zu töten, sondern um Wälder zu entlauben. Zyklon B und Kohlenmonoxid wurden aber gezielt zu Ermordung verwendet. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:20, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::: Bitte schaue mal [[Diskussion:Vietnamkrieg#Begriff chem. Waffen|hier]] rein, dann wird es auch für Dich klarer. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 06:25, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :::::Sorry, aber Deine ''Meinung'' interessiert mich eher weniger. Ich beziehe mich auf die Definition in der Chemiewaffenkonvention. Welche Quellen ziehst Du heran? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:46, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::::: Vielleicht solltest du dir denoch die Mühe des Lesens machen. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 06:07, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> ::::::: Ich habe es gelesen. Es geht um die Einordnung des ''als Entlaubungsmittel'' eingesetzten Agent Orange.<br /> :::::::Du hast immer noch nicht erklärt nach welchen Kriterien - nicht Deiner Privatmeinung - du den Einsatz von Zyklon B und Kohlenmonoxid ''nicht'' als chemische Waffe einordnen möchtest.<br /> :::::::Ich habe Dir oben bereits die Definition gemäß der Chemiewaffenkonvention zitiert. Die ist es, die für mich hier relevant ist. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:20, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> ::::::::Der Einsatz von Zyklon B gehört einfach nicht in diese Lemma, weil es sich nicht um ein originäre chem. Waffe handelt. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 10:30, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :::::::::Was ist das für eine Begründung? Keine &quot;originäre chem. Waffe&quot;? Nun definierst ''Du'' was unter chem. Waffe zu verstehen ist und ignorierst die Chemiewaffenkonvention? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 10:52, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> :::::::::Mark, lass das doch bitte. ''Der Begriff '''Waffe''' dient als Sammelbezeichnung für &lt;u&gt;alle&lt;/u&gt; (gegenständlichen) Mittel ([[Werkzeug]]e, [[Maschine]]n), welche zum [[Angriff]] auf einen [[Gegner]] (...) dienen.'' Ein [[Baseballschläger]] kann auch als Waffe benutzt werden, auch wenn er &quot;originär&quot; nicht zum Gebrauch als Waffe hergestellt wurde. Zyklon B ist eine chemische Waffe, wenn du das anders siehst, müsstest du gegen diese beiden definitionen (Chemische Waffe und Waffe) stichhaltig argumentieren. Da mit [[Zyklon B]] Millionen Menschen ermordet wurden, also dieser Stoff millionenfach als Waffe benutzt wurde, finde ich die Erwähnung sehr relevant. Warum findest du, Mark die Erwähnung nicht relevant? --[[Benutzer:Brummfuss|Brutus Brummfuß]] 11:46, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass dieses Thema schon mal diskutiert wurde. Ich kann mich der Meinung von [[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] nur anschliessen. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 15:11, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :Mark, ''der Begriff '''Waffe''' dient als Sammelbezeichnung für &lt;u&gt;alle&lt;/u&gt; (gegenständlichen) Mittel ([[Werkzeug]]e, [[Maschine]]n), welche zum [[Angriff]] auf einen [[Gegner]] (...) dienen.'' Ein [[Baseballschläger]] kann auch als Waffe benutzt werden, auch wenn er &quot;originär&quot; nicht zum Gebrauch als Waffe hergestellt wurde. Zyklon B ist eine chemische Waffe, wenn du das anders siehst, müsstest du gegen diese beiden definitionen (Chemische Waffe und Waffe) stichhaltig argumentieren. Da mit [[Zyklon B]] Millionen Menschen ermordet wurden, also dieser Stoff millionenfach als Waffe benutzt wurde, finde ich die Erwähnung sehr relevant. Warum findest du, Mark die Erwähnung nicht relevant? --[[Benutzer:Brummfuss|Brutus Brummfuß]] 20:53, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> Was im juristischen Sinne eine Waffe sein kann, ist mir klar. Das kann auch die heisse Herdplatte sein, auf die man seine Frau setzt... Ich dachte nur, dass es in diesem Artikel primär um chemische Kamfstoffe und originär als Waffe entwickelte Substanzen geht. Die Holokaustthematik hat doch ihre eigenen Artikel. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 21:28, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :Das Lemma lautet ''Chemische Waffe'', nicht ''Chemischer Kampftstoff'' oder ''Originär als Waffe entwickelte chemische Substanz''. Die Definition im Artikel entspricht demnach auch jener der [[Chemiewaffenkonvention]], ist also ''nicht'' auf solche Stoffe beschränkt, die gezielt als Kampfstoffe entwickelt wurden, sondern umfasst ''&quot;Giftstoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden&quot;''.<br /> :Nicht nur der Holcaust hat einen eigenen Artikel, auch der erste und der zweite Weltkrieg, die Kriege Südostasien, ebenso wie jene des/im Irak. Trotzdem werden sie hier erwähnt, soweit es dabei um den Einsatz chemischer Waffen geht. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 01:51, 14. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> OK, ihr habt mich tatsächlich überzeugt. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 09:30, 14. Aug 2006 (CEST))<br /> <br /> == Beleg &quot;ZDF-Doku&quot; ==<br /> &quot;Die verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms verheimlichte Hitler gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten, denn man befürchtete eine Eskalation zum Gaskrieg falls Hitler klar werden sollte, welche Wirkung beispielsweise ein mit Tabungefechtsköpfen bestückter V-2-Angriff auf London haben könnte (Quelle ZDF-Doku).&quot;<br /> Kann man das noch präzisieren, oder noch besser, durch eine schriftliche Quelle ersetzen? (Ich halte dies für eine Aussage, die des sorgfältigen Belegs bedarf.) --[[Benutzer:Svencb|Svencb]] 02:52, 29. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> Interessant Theorie, aber dafür wäre meines Erachtens nach selbst Hitler zu feige oder sein Generalstab hätte ihm klar gemacht, dass ein Beginn des Giftgaskrieges durch die Möglichkeit der Alliierten, jede deutsche Stadt bombardieren zu können, verheerend ausgehen würde. Dazu als Anmerkung: Auch Hitler wusste, dass man Giftgas für kriegerische HAndlungen einsetzen kann, dafr hätte man nicht einmal die V2 benötigt. In diesem Menschen vernichtenden Krieg wurde zumindest teilweise versucht, noch schlimmeres zu verhindern. Xuthor<br /> <br /> <br /> Mir ist es eher bekannt, dass Hitler einen Giftgasangriff ausdrücklichst verboten hatte, wegen seiner Erfahrungen aus dem I.WK mit Kampfgas.<br /> K.A. ob das nun stimmt. <br /> Noch was zur ZDF-Doku... <br /> Leitung Guido Knopp?! Dann kann man darauf nichts geben, da in der Regel in solchen 'Reportagen' mehr aus politisch als historisch Sicht berichtet wird. (Bei solchem Sachen Militärhistoriker und Autoren wie John Keegan nehmen. Knopps Werke sollten mit allergrößter Vorsicht behandelt werden, da diese 'Reprotagen' nur die Masse an den Bildschirm locken soll und nicht aufklähren. Zu Oberflächlich und zu viele Einzelschicksale mit einer zu sehr betonenden Hintergrundmusik. Es ist eher ein Drama als eine Reportage.)<br /> <br /> == Hinweis zur Bearbeitung ==<br /> <br /> Es wäre von Vorteil, wenn noch etwas über die Herstelung der verschiedenen Kampfstoffe in erarung gebrach werden würde, das habe ich vermisst<br /> <br /> == Anfrage an die Experten: Himeyuri Memorial ==<br /> <br /> Bei einer Führung in Okinawa / Japan nächst dem Friedenspark beim Himeyuri Memorial (&quot;Himeyuri no to&quot;) wurde uns Besuchern 2003-06-04 gesagt, dass hier die Amerikaner (etwa 1945-06-20) eine chemische Bombe gegen ein unterirdisches japanisches Lazarett bzw. gegen ein Höhle eingesetzt hätten (mit entsprechenden Folgen). Am Informationsschalter der Ausstellung konnte man mir aber die Frage nicht beantworten, um welche Art chemischer Bombe es sich handelt, es wurde die Tatsache der chemischen Bombe jedoch nicht in Abrede gestellt. Interessanter Weise finde ich heute keine Treffer (mehr) im Web, wo auch nur andeutungsweise etwas von einem Chemiewaffeneinsatz erwähnt wird. Weiß da wer was Näheres? <br /> (Erstellt von 131.130.1.143 )<br /> <br /> Eine von vielen Legenden, mehr nicht.[[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:42, 19. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> ::Keine Legende. Es soll sich um ein Lazarett der japanischen Luftstreitkräfte gehandelt haben, daß ziemlich kurz nach dem Kriegsende in Europa bombardiert worden ist, mit über 1.500 Toten und einem Mehrfachen (Zahl vergessen) an Schwer- und Schwerstverletzten. --[[Spezial:Beiträge/77.186.129.167|77.186.129.167]] 22:23, 14. Okt. 2008 (CEST)<br /> :::Das Datum 20.06.45 stimmt vermutlich nicht, es müßte der 21.06.45 gewesen sein. Das ergibt sich aus einem Brief eines Lazarettangehörigen, der in der genannten Ausstellung gezeigt wird und vom 22.06.45 datiert (Patient oder Sanitäter, geht nicht daraus hervor). Darin steht &quot;gestern wurde wir ... bombardiert&quot; (es folgt eine seitenlange Schilderung der Ereignisse; mein Japanisch reicht aber nicht soweit, dies zu übersetzen). Das Giftgas war ursprünglich für den Einsatz gegen Deutschland vorgesehen, vgl. Bari 1943. Nachdem in Europa der Krieg beendet war, wurde ein großer Teil nach Asien verschifft und noch vor der Atombombe dort eingesetzt. Daß die Atombombe funktionieren würde, war nämlich überhaupt nicht sicher. Das wollte man wenigstens noch mit den vorhandenen Waffen einen &quot;good kill of japs&quot; erreichen. --[[Spezial:Beiträge/77.186.138.25|77.186.138.25]] 23:21, 31. Okt. 2008 (CET)<br /> <br /> == 17.000 Gastote versus 100.000 ==<br /> <br /> Direkt zu Beginn des Abschnitts &quot;Verwendung&quot; im Artikel [[Phosgen]] steht: &quot;Phosgen wurde im Ersten Weltkrieg als chemischer Gaskampfstoff (Grünkreuz) eingesetzt und war für den Großteil der etwa 17.000 Gastoten dieses Krieges verantwortlich.&quot; Das das behauptet unter anderem: Im Ersten Weltkrieg gab es etwa 17.000 Gastote.<br /> <br /> Auf der Seite [[Chemische_Waffe]] steht unter dem Abschnit [http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Waffe#Buntschie.C3.9Fen Buntschießen] als letzter Satz: &quot;Chemische Waffen verursachten im Ersten Weltkrieg insgesamt etwa 100.000 Tote[...].&quot;<br /> <br /> Es liegt nahe zu behaupten, es kann nur eine der beiden Aussagen richtig sein.<br /> <br /> Sicher ist jedes Giftgas ist ein chemischer Kampfstoff und der Artikel über chemische Waffen erwähnt auch nicht gasförmige chemische Waffen. Doch der Artikel über chemische Waffen behandelt ganz überwiegend Gase. Und er erwähnt explizt im Zusammenhang mit dem Einsatz von Phosgen im ersten Weltkrieg: &quot;Dieses Gas wird für den größten Anteil an allen Gasverletzten verantwortlich gemacht.&quot;<br /> <br /> Bitte an die Autoren: Was ist die Quelle für die Angabe 17.000 bzw. 100.000 Tote?<br /> <br /> ==Name des Artikels==<br /> Könnte man den Artikel nicht in Chemische Waffen umtaufen, mehrzahl würde einfach besser passen denke ich Vorstehender, nicht signierter Eintrag wurde verfasst von Robi313 (Diskussion | Beiträge) <br /> :Auch meine Meinung. Das internationale Regelwerk, z.B. OPCW/CWC, redet auch von &quot;weapons&quot;. Gruß,[[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 07:08, 23. Nov. 2007 (CET)<br /> <br /> == winston churchill ==<br /> <br /> im abschnitt 'zwischen den weltkriegen'<br /> wird winston churchill zitiert. kann der verfasser das zitat nachweisen ?<br /> <br /> vielen dank<br /> <br /> == Wikipedia eine wunderbare Sache bis... ==<br /> <br /> ...nationale Themen tangiert oder gar offengelegt werden sollen.<br /> <br /> Wenn ich i. Bezug auf &quot;Chem. Kampfstoffe&quot; diverse Sprachausgaben der Wikipedia vergleiche dann kann ich nur sagen: GUTE NACHT WIKIPEDIA!!!<br /> <br /> Deutschland gilt definitiv als Mutterland der &quot;Chem. Kampstoffe&quot; und das müssen mir die Engländer, Spanier, Amerikaner und Franzosen sagen?<br /> <br /> Wir mussten für die Schule etwas vorbereiten... uns blieb nur die englische Ausgabe als glaubwürdig.<br /> <br /> Gute Nacht<br /> :Wenn sie die &quot;modernen&quot; chemischen Kampfstoffe der Neuzeit meinen dann ja. Haben sie recht, aber [[Griechisches Feuer]] gab es schon im frühen Mittelalter, Brunnenvergiftungen seit dem alten Babylonien und übrigens haben schon die Franzosen im September 1914 Tränengas gegen deutsche Truppen eingesetzt. Die Aussage &quot;Mutterland der Chem. Kampfstoffe ist Deutschland&quot; wäre für mich eine Verletztung des NPOV. Aber bitte.&lt;br/&gt;--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]&lt;/sub&gt; &lt;sup&gt;[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt; 08:14, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> Man muss jedoch zugeben, das, egal ob zufällig oder mit Absicht, ein Großteil der heute bekannten chemischen Kampfstoffe von deutschen Wissenschaftlern entdeckt bzw. hergestellt wurde. Zum Beispiel die Entwicklung E605 zu Tabun, Sarin, Soman und VX.<br /> : VX nun mal mit Sicherheit nicht; am Besten dort mal nachlesen! Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:52, 4. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> == Auflistungen der Kampfstoffeinsätze im Zweiten Weltkrieg ==<br /> <br /> Mir fehlt der Kampfstoffeinsatz der Deutschen auf der Krim gegen die Bunker von Swestapol. Ich habe nur Vage die Erinnerungen an diese Berichte im Kopf weiß hier jemand mehr?&lt;br/&gt;--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]&lt;/sub&gt; &lt;sup&gt;[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt; 08:14, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> -------------------------<br /> IMHO wurden hier (so habe ich es aus Erzählungen von Kriegsteilnehmern und aus der Literatur) Flammöle in Flammenwerfern eingesetzt, also _keine_ chemischen Waffen i.S. der CWC. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 08:40, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> :Von wegen C-Waffen-Einsatz, wo haste diesen Unfug demnn her? Ein Flammenwerfer ist eine konventionelle Waffe! --[[Benutzer:MARK|MARK]] 10:36, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> : Falls Du mich meinst, genau das habe ich doch gesagt! Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 08:32, 19. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Einleitung ==<br /> <br /> Die Einleitung gefällt mir nicht so wirklich. Der Begriff Chemische Waffe umfasst nicht nur Giftstoffe.-- [[Benutzer:Avron|Avron]] 13:49, 2. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Belegwunsch ==<br /> Weil in der Disk nicht aufgeführt, übertrage ich folgenden Belegwunsch zum Abschnitt 1945 hierhin:<br /> <br /> Belege fehlen - z.B. für Phosphor über Mainz, deutsches Kampfgasprogramm etc. (namenlose ZDF Doku ist keine Quelle)<br /> <br /> Falls jemand etwas dazu verbessern kann .... Lieben [[Benutzer:Gruß Tom|Gruß Tom]] 21:14, 7. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Formulierung &quot;eingedampft&quot; ==<br /> <br /> &quot;Gase werden eingedampft ... als Salze gefällt.&quot; ist irreführend, da &quot;eingedampft&quot; in der Regel dafür, Feststoffe aus einer Lösung in Flüssigkeit durch deren Austreiben als Dampf zurückzugewinnen. Hier im Artikel ist wohl gemeint, Gase durch Versetzen mit kondensierendem Wasserdampf in wässrige Lösung zu bringen. -- [[Spezial:Beiträge/94.245.210.44|94.245.210.44]] 07:10, 20. Okt. 2009 (CEST) johannes muhr, graz (A)<br /> <br /> == [[Schlacht an der Somme]] im Februar 1916 ? ==<br /> Möchte darauf hinweisen, dass die Verlinkung hier nicht stimmen kann. Wenn man sich den Zeitraum ansieht, auf den sich der link beziehen soll. --[[Benutzer:Oenie|Oenie]] 08:33, 11. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> == Dieser Artikel hat einen dicken Fehler und ist gerade in der Tagesschau - aufwachen... ==<br /> <br /> Da ist im Abschnitt Terrorismus ein fetter Formatierungsfehler, wahrscheinlich durch eine Änderung an einer Referenz. Kann das schnell jemand fixen, der Artikel wird wegen der heutigen Türkei-Chemiewaffen-Nachrichten sicher einige 1000mal aufgerufen. Ich kann den Fehler nicht identifizieren. [[Benutzer:Pittigrilli|Pittigrilli]] 19:09, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Da anscheinend alle kompetenten Leute gerade pennen, hab ich die refs vorerst entfernt. [[Benutzer:Pittigrilli|Pittigrilli]] 19:39, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> ::War einfach nur ein falscher Absatz, habe es korrigiert. Viele Grüße --[[Benutzer:Orci|Orci]] [[Benutzer Diskussion:Orci|&lt;small&gt;Disk&lt;/small&gt;]] 19:44, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Aussage gelöscht, ersetzt und mit Quellen belegt ==<br /> <br /> Habe Folgendes gelöscht:<br /> &quot;Möglicherweise haben auch die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg (er selbst wurde bei einem Gasangriff an den Augen verletzt) ihn davon abgehalten, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen.&quot;<br /> <br /> Und durch Folgendes ersetzt:<br /> &quot;Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage, da er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete. &lt;sup&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;Hubatsch (Hg.): ''Kriegstagebuch des OKW (Bd. III.I)&quot;. 1963, S. 112.&lt;nowiki&gt;&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/sup&gt; Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art. Ebenfalls waren sowohl die Fehleinschätzung, die Alliierten würden ebenfalls über Nervengas verfügen, als auch die Androhung massiver Gegenschläge im Falle eines Ersteinsatzes chemischer Kampfstoffe durch Deutschland von Bedeutung.&lt;sup&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;Schmaltz, Florian: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus : zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie&quot;. Göttingen : Wallstein 2005, S. 30f.&lt;nowiki&gt;&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/sup&gt;&quot; -- [[Spezial:Beiträge/141.53.193.59|141.53.193.59]] 23:41, 18. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Chemische Kampfmittel ==<br /> <br /> Da sind Unterkategorien verschwunden, die in jedem Handbuch zur ABC-Abwehr aufgeführt werden. Bitte dort weiter führen und ausbauen. Auch im Internet findet man bei seriösen Quellen diese Kategorisierung. Beispiel: http://www.feuerwehr-halle.de/Feuerwehr-Ausbildung/_Messgerate_GSG/ABC_Fuhrungsgruppe/ABC_chemische_Kampfstoffe/abc_chemische_kampfstoffe.html<br /> -- [[Spezial:Beiträge/79.196.172.131|79.196.172.131]] 14:01, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> : So einfach ist's nicht. Die Chemiewaffenkonvention definiert im Artikel II exakt, was eine chemische Waffe ist:<br /> ::&quot;1. &quot;Chemical Weapons&quot; means the following, together or separately:<br /> :::(a) Toxic chemicals and their precursors, except where intended for purposes not<br /> :::prohibited under this Convention, as long as the types and quantities are<br /> :::consistent with such purposes;<br /> :::(b) Munitions and devices, specifically designed to cause death or other harm<br /> :::through the toxic properties of those toxic chemicals specified in subparagraph<br /> :::(a), which would be released as a result of the employment of such munitions<br /> :::and devices;<br /> :::(c) Any equipment specifically designed for use directly in connection with the<br /> :::employment of munitions and devices specified in subparagraph (b).&quot;<br /> :Also, abgehoben wird immer auf die toxische Wirkung, und nur darauf. Wie immer auch die von Dir eingestellten Mittel zu bewerten sind, es sind _keine_ chemischen Waffen. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 14:51, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> : Es geht nicht um &quot;chemische Waffen&quot;, sondern um den Begriff &quot;chemische Kampfmittel&quot;. Wie man an den Schulungsunterlagen der Feuerwehr und des THW erkennen kann, ist der Begriff genau über diese Gliederung definiert. So und nicht anders wird man das in jedem Handbuch zur ABC-Abwehr wiederfinden. Alles andere ist offensichtlich eine Theoriefindung der Wikipedia-Nutzer und hat in einer Enzyklopädie nicht verloren. -- [[Spezial:Beiträge/79.196.172.131|79.196.172.131]] 17:45, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> :: Das, was national als &quot;Chemisches Kampfmittel&quot; bezeichnet wird. ist in der Quelle oben unter (b) abgedeckt. EoD. Gruß, Lost Boy [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:36, 6. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das Kapitel wird eingeleitet mit: &quot;Die ersten modernen chemischen Waffen sind im ersten Weltkrieg eingesetzt worden....&quot;. Dem gegenüber steht die Behauptung von Frank Thiess, dass die Japaner während des russisch-japanischen Krieges bereits Giftgasgranaten eingesetzt hätten (Quelle: Tsushima Der Roman eines Seekrieges,Paul Zsolnay Verlag Hamburg 1951; Seite 104) &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Schmidt Frank|Schmidt Frank]] ([[Benutzer Diskussion:Schmidt Frank|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Schmidt Frank|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 18:57, 21. Jun. 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das Kapitel wird eingeleitet mit: &quot;Die ersten modernen chemischen Waffen sind im ersten Weltkrieg eingesetzt worden....&quot;. Dem gegenüber steht die Behauptung von Frank Thiess, dass die Japaner während des russisch-japanischen Krieges bereits Giftgasgranaten eingesetzt hätten (Quelle: Tsushima Der Roman eines Seekrieges,Paul Zsolnay Verlag Hamburg 1951; Seite 104) &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Schmidt Frank|Schmidt Frank]] ([[Benutzer Diskussion:Schmidt Frank|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Schmidt Frank|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 18:57, 21. Jun. 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> : Tolles Buch, lese ich heute immer noch mal wieder! Aber mal im Ernst: das ist keine zitierbare Quelle. Unabhängig davon ist hier dichterische Freiheit am Werk gewesen; die Japaner hatten damals gar nicht die entsprechende Technologie. Ich gehe auch davon aus, dass sonst bei der Schwäche des japanischen Heeres diese Waffen sicherlich auch bei der Belagerung von Tsingtau zum Einsatz gekommen wären. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]]) 07:08, 22. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Defekte Weblinks ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.kdp.pp.se/chemical.html ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.kdp.pp.se/chemical.html Internet Archive])<br /> * http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 10:45, 27. Aug. 2012 (CEST)<br /> <br /> == WP:TF in Abschnitt &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; ==<br /> <br /> Gegen Ende des Abschnitts &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; steht: &quot;Deutschland hatte Ende der dreißiger Jahre [...] als einzige Kriegspartei zur Herstellung von Nervengasen im Kilogramm- und Tonnenbereich in der Lage. Dieser Umstand, gekoppelt mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der V-2...&quot;<br /> <br /> Der ganze Absatz ist irgendwie... naja, nach dem Leitsatz &quot;gehe von guten Absichten aus&quot; will ich mal &quot;fehlgeleitet&quot; sagen. Das [[Aggregat 4]] (&quot;V-2&quot;) war erst ab 1944 einsatzbereit, hatte eine Nutzlast im Bereich von 1 Tonne, und konnte mit etwas Glück die anvisierte ''Stadt'' treffen. Spätestens zu dem Zeitpunkt waren die Alliierten längst ebenfalls zur Produktion großer Mengen von Kampfstoffen in der Lage (siehe die im Artikel erwähnten 100t Stickstoff-Lost auf der ''John Harvey''), und konnten Bombenlasten im hundert-Tonnen-Bereich in jede deutsche Stadt bringen. Die V-2 in irgendeiner Weise an den Produktionsvorsprung zu Kriegsbeginn koppeln und daraus irgendwelche Überlegungen Hitlers ableiten zu wollen, riecht nach Theoriefindung ersten Grades.<br /> <br /> Kann jemand mit Zugriff auf die bemühten Quellen etwas dazu sagen, inwieweit die im Absatz getroffenen Schlußfolgerungen zu den Motiven der deutschen Führung tatsächlich durch die Quellen gedeckt sind? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 15:13, 4. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Auch im Hinblick auf den untenstehenden Absatz &quot;Hitler / Gaskrieg&quot; nochmal die Frage nach Quellen für die im oben genannten Absatz aufgeführten Schlußfolgerungen. Ansonsten würde ich den Absatz in ein paar Tagen löschen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 08:20, 8. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> : Quellen, Quellen: Mein alter Doktorvater hätte gesagt &quot;Was auf jeder Semmeltüte steht, gehört nicht in Ihre Arbeit&quot;. Aber nun gut:<br /> : 1. Lohs, Karlheinz, Synthetische Gifte, Militärverlag der DDR 1974, S. 209 ff.<br /> : 2. SIPRI-Schriftenreihe Vol I, 72-73<br /> : 3. Militärchemie, Band 1, Atorenkollektiv unter Leitung von Major Dipl.-Chem Siegfried Franke, Militärverlag der DDR 1977, SS47 ff.<br /> : 4. Chemical Warfare Installations in the Munsterlager Area, Combined Intelligence Objectives Sub-Committee G-s Division SHAEF APO 413, reported by W/C A.K.Mills, M.A.P.<br /> : 5. Cross-Border environmental problems emanating from military installations, Committe on the Challenges of Modern Society Study 1995, Vol I<br /> <br /> : Ich hoffe mal, das reicht. Ansonsten gibt es noch Unmengen an Quellen sowohl in der Primär- als auch in der Sekundärliteratur z.B. bei SIPRI, OPCW usw. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]])<br /> <br /> ::Öh... ohne diese Quellen jetzt hervorzukramen, glaube ich, du hast mich mißverstanden. Ich zweifle nicht den Vorsprung Deutschlands bei Kriegsausbruch an, sondern die Verbindung dieses Faktums &quot;mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der V-2&quot; zu der Aussage, Deutschland sei (alleine?) zum strategischen Gaskrieg in der Lage gewesen. Allerspätestens zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit der V-2 hatten die Alliierten diese Möglichkeit auch (strategische Bomberflotte), an der V-2 war wenig &quot;strategisches&quot;, und vor der V-2 sehe ich keinen signifikanten Vorsprung Deutschlands bei den Trägersystemen. Ich bezweifle, das die &quot;verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms [...] Hitler gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten&quot; verschwieg. (Deine eigene Äußerung unten geht in dieselbe Richtung.) -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 17:10, 8. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> == Hitler / Gaskrieg ==<br /> <br /> Der Abschnitt ist nicht richtig. Es wird behauptet &quot;Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage&quot;. Natürlich ist das egnau die Grundlage und dazu gab es ja auch diverse Befehle. Hitler hätte jederzeit einen Angriff mit solchen Waffen befehlen können. <br /> Das er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete bestätigt doch nur die Deutsche Vermutung das England oder die USA solche Waffen besitzen und ebenfalls einsetzen könnten.<br /> <br /> Der nachfolgende Abschnitt ist völlig falsch: &quot;Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art.&quot; Das wird sogar durch alle Wiki Themen dazu widerlegt. Sowohl Trägersysteme als auch enorme Vorräte waren bis zuletzt vorhanden.<br /> <br /> Ein wenig kommt es mir so vor als würde der Schreiber gerne die Geschichte zu ungunsten der Deutschen umtexten. Ganz nach dem Motto, hätte Hitler gekonnt, hätte er er. Er konnte aber und hat trotzdem nicht. Das soll man auch so darstellen. Belege dazu finden sich ja auf Wikipedia selbst. &quot;Vernichtung der Deutschen B&amp;C Waffen.&quot;<br /> --[[Spezial:Beiträge/80.123.30.163|80.123.30.163]] 03:08, 29. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Die IP hat recht. Hitler konnte und hat nicht. Es gab diverse MunAs, in denen CWA hergestellt und auch munitioniert wurden (nahe Munster, Dyrhernfurth, ...). Hauptsächlich die Furcht vor dem konkret angedrohten Gegenschlag der Alliierten, die über deutlich größere Bestände an CWA verfügten, hat den Einsatz durch Deutschland verhindert. Hinzu kommen sicherlich hemmend, wenn auch nicht ausschlaggebend, der massive Widerstand des OKW und die vielzitierten &quot;eigenen Erfahrungen&quot;. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]])</div> DevSolar https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Chemische_Waffe&diff=112666727 Diskussion:Chemische Waffe 2013-01-08T07:20:54Z <p>DevSolar: /* WP:TF in Abschnitt &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; */</p> <hr /> <div>==Tränengas / Polizei==<br /> dass tränengas von der polizei eingesetzt wird, sollte nicht so stehengelassen werden. das ist sicherlich richtig, aber unverhältnismäßig in so einem artikel. besser wäre, dass es in gewissen situationen wofür es auch richtlinien gibt, eingesetzt werden kann - und verdammt nochmal von welcher polizei - weltweit ?. iA finde ich solche solche aussagen schlecht. es läßt rückschlüsse auf den autor zu.<br /> <br /> : ähm frage, da tränengas eine waffe ist, also von niemand ausser vom staat eingesetzt werden darf und zudem als kriegswaffe geächtet ist - wer soll es denn einsetzen außer der polizei? -- [[Benutzer:Southpark|southpark]] 00:18, 23. Apr 2004 (CEST) (der auch den eindruck hat, dass es zu dem zweck wirklich weltweit verbreitet ist)<br /> <br /> Zitat: &quot;Chemische Waffen sind künstlich hergestellte Giftstoffe, die gezielt als Waffen gegen einen Kriegsgegner entwickelt und hergestellt werden.&quot;<br /> Polizei hat nichts mit Kriegsgegnern zu tun.<br /> Tränengas haben jogger, die nachts im park rumlaufen oder eine frau, die aus der disko zum parkplatz geht.<br /> Ich bin der Meinung, es sollte so nicht stehengelassen werden.<br /> <br /> Um nochmal auf das CS zu kommen, ist es überhaupt richtig, dass die Polizei CS-Gass einsetzt?<br /> Ich bin der Meinung, dass bei der Polizei anderes Reizgass eingesetzt wird. Ähnlich den K.O. oder Pfeffer-Sprays.--[[Benutzer:Master-M|Master-M]] 14:36, 9. Apr 2005 (CEST) <br /> Und was soll das mit den Atombomben am Ende des Teils zum 2. Weltkrieg?<br /> Das muß doch wohl zu den Atomwaffen.--[[Benutzer:Master-M|Master-M]] 16:29, 9. Apr 2005 (CEST)<br /> <br /> ==Bild-Löschung==<br /> Zur Bild-Löschung: Ich hatte folgenden Bildlöschungsantrag angebracht. Ergebnis der Diskussion war, das Bild &quot;Halabascha01.jpg&quot;, welches tote Zivilisten nach dem Giftgasangriff auf die kurdisch-irakische Bevölkerung zeigt, aus diesem Artikel zu löschen und nur im Artikel zu [[Halabdscha]] zu verwenden. Diesem bin ich nachgekommen, hier der Vollständig- und Korrektheit halber die Löschbegründung:<br /> ''Ich finde dieses Bild unpassend für eine Enzyklopädie. Es wird in den Artikeln [[Halabdscha]] (dafür ist es noch falsch benannt), [[Chemische Waffe]] und [[Vorlage:Hauptseite Jahrestage 16. März]] verwendet; allerdings ist dem Bild weder der Ort noch Datum noch die Ursache der dahinterstehenden Tragödie anzusehen. Eine zerfetzte Leiche unter Trümmern wäre ebenso unpassend für die Illustration der Begriffe [[Dresden]] und [[Bomber]]. Dieses Bild erzählt keine Geschichte, bringt nichts neues, es liefert aufgrund seiner Auflösung auch keine Details für das Wirken von Kampfstoffen - zum Glück, denn dies wäre noch unappetitlicher und sollte lieber im Text beschrieben werden. Warum sollte man aber sonst ein Bild von Toten in einen Artikel über eine Waffe einfügen? Die einzige Message ist &quot;Da liegen ein paar Tote in Zivil herum&quot; - damit ist niemandem geholfen, weder den Opfern noch den Betrachtern. Und die entsprechenden Artikel werden zu Unrecht in die Nähe Sensationsgier und Effekthascherei gerückt. Von daher bitte löschen.'' --[[Benutzer:PeerBr|[[Benutzer:PeerBr|&lt;u style=&quot;color:#000066&quot;&gt;'''¶eerBr'''&lt;/u&gt;]] [[Benutzer Diskussion:PeerBr|&lt;u style=&quot;color:#000066&quot;&gt;'''Þ'''&lt;/u&gt;]]]] 17:40, 7. Okt 2004 (CEST)<br /> <br /> == Anzahl der Toten durch deutschen Angriff in Ypern ==<br /> Der Artikel weiß zu berichten:<br /> <br /> &quot;Da Chlor schwerer ist als Luft, sank es nach unten in die französischen Schützengräben und forderte dort rund 5.000 Tote und 10.000 Verletzte.&quot;<br /> <br /> Läßt sich diese hohe Zahl von Toten wirklich belegen? Besonders im Licht der Tatsache, dass Chlorgas ein sehr uneffektiver Kampstoff war?<br /> <br /> Peter Sloterdijk berichtet z.B. in &quot;Luftbeben. An den Quellen des Terrors&quot;, Frankfurt, 2002, Seite 10<br /> <br /> &quot;Hingegen gehen die Angaben über die Zahl der Opfer nach wie vor drastisch auseinander - nach inoffiziellen französichen Quellen hätte es lediglich 625 Gasverletzte gegeben, von denen nicht mehr als *3* ihren Verletzungen erlegen sein sollen, während nach anfänglichen deutschen Berichten mit 15.000 Vergifteten und 5000 Toten zu rechnen gewesen wäre, Zahlen freilich, die im Lauf der Forschung kontinuierlich nach unten berichtigt wurden&quot;<br /> <br /> Hat hier jemand verlässliche Quellen? Nicht zuletzt da das Ereignis mit 3 Toten wohl einen anderen Stellenwert als mit 5000 Toten haben dürfte.<br /> <br /> --[[Benutzer:Felixkrull|Felixkrull]] 00:31, 16. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> Sloterdijk zitiert grundsätzlich nicht. Deshalb gibt er auch die seriöse Quelle nicht an, die von 3,25 Millionen vergasten Juden in Auschwitz berichet.(„niedrigsten seriösen Schätzungen waren zu dieser Zeit eine dreiviertel Million Menschen den 'Behandlungen' zum Opfer gefallen.&quot;[1]) Diese Aussage ist fast strafrechtlich relevant, zumal Sloterdijk eben wieder einmal keine Quellen angibt. Würde man das Durchdenken - nur ein Gedanke, mehr nicht - , müsste man zu feststellen, dass Sloterdijk mangels Quellenangabe kein Wissenschaftler sein kann. Dann würde ihn der Deckmantel der wissenschaftlichen Autorität nicht mehr vor dem Vorwurf des Revisionismus schützen.<br /> <br /> [1]Peter Sloterdijk: &quot;Luftbeben&quot;. An den Quellen des Terrors. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002. S. 44<br /> <br /> --[[maverick, 10.4.2004]]<br /> <br /> == Dieselabgase vs. Benzinabgase ==<br /> <br /> Ein Dieselmotor stösst eher wenig CO aus.<br /> Von der direkten giftigkeit wären Benzinabgase wegen des CO wesentlich giftiger und der Hinweis auf Kohlenmonooxid im Text ist eher falsch.--[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:03, 19. Okt 2005 (CEST)<br /> <br /> :Das CO ist eher nebensächlich. Die Hauptpunkte sind:<br /> :*Für die menschliche Atmung erforderliche Konzentration an O2 liegt bei etwa 13%.<br /> :*In hohen Konzentrationen (10 bis 15%) ruft CO2 Bewußtlosigkeit, Krämpfe und Lähmungen hervor.<br /> :Demnach sind bei Motorabgasen beide Bedingungen gegeben: Der Sauerstoffanteil ist stark abgesenkt und durch die entsprechende Menge CO2 ersetzt. Folge ist der Tod durch kombinierte Wirkung von Ersticken und Vergiftung.<br /> <br /> --[[Benutzer:Senfmann2|Senfmann2]] 13:50, 25. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> == Ausdrucksform, Rechtschreibung ==<br /> <br /> An unpassender Stelle sind die Angaben über den Cl2-Angriff bei Ypern erneut (von 84.155.217.77) eingebracht worden; Rechtschreibung, Syntax und &quot;NPOV&quot; sind indiskutabel. Deswegen und wegen der Redundanz habe ich diese paar Zeilen gelöscht. Noch einmal: Es ist keine Information verlorengegangen!<br /> @84.155.217.77: Bitte achte auf Deinen Umgang mit der Orthografie und der Grammatik.<br /> Gruß, -- [[Benutzer:A.Grabowski|A.Grabowski]]<br /> <br /> == Definition &quot;Chemische Waffe&quot; ==<br /> Woher stammt eigentlich die im Artikel gegebene Definition. ''&quot;Chemische Waffen sind (meist künstlich hergestellte) Giftstoffe, die gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden.&quot;''?<br /> <br /> Zum Vergleich, in [[:en:Chemical warfare]] heißt es: ''&quot;Chemical warfare is warfare (and associated military operations) using the toxic properties of chemical substances to kill, injure or incapacitate an enemy.&quot;'' Wobei da keine Rede davon ist, dass die Giftstoffe ''&quot;gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden.&quot;'' <br /> <br /> Im Artikel ist das Link zur [http://www.opcw.org/ OPCW] angeführt, welche die [[Chemiewaffenkonvention]] überwacht. In der steht unter ''Definitions and Criteria'':<br /> :''1. &quot;Chemical Weapons&quot; means the following, together or separately:''<br /> ::''(a) Toxic chemicals and their precursors, except where intended for purposes not prohibited under this Convention, as long as the types and quantities are consistent with such purposes;''<br /> ::''(b) Munitions and devices, specifically designed to cause death or other harm through the toxic properties of those toxic chemicals specified in subparagraph (a), which would be released as a result of the employment of such munitions and devices;''<br /> ::''(c) Any equipment specifically designed for use directly in connection with the employment of munitions and devices specified in subparagraph (b).''<br /> :''2. &quot;Toxic Chemical&quot; means:''<br /> ::''Any chemical which through its chemical action on life processes can cause death, temporary incapacitation or permanent harm to humans or animals. This includes all such chemicals, regardless of their origin or of their method of production, and regardless of whether they are produced in facilities, in munitions or elsewhere.''<br /> Chemische Waffen werden demnach (zusammengefasst) als Giftstoffe und deren Vorgängersubstanzen, sowie Munition und Geräte, die dazu geschaffen wurden, mit den erstgenannten Giftstoffen Tod oder Verletzungen hervorzurufen, definiert.<br /> <br /> Weder ist in der Chemiewaffenkonvention davon die Rede, dass diese Giftstoffe gezielt für militärische Zwecke entwickelt worden sein müssen, noch ist die Verwendung auf militärische Zwecke beschränkt. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 18:13, 27. Feb 2006 (CET)<br /> <br /> :Habe den Einleitungssatz nun, nachdem das obenstehende Kommentar mehr als ein Monat unbeantwortet blieb, entsprechend der o.g. Quellen überarbeitet. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 19:36, 7. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> == Phosphor als Chemiewaffe ==<br /> Es fehlt noch der Folgesatz:<br /> (For the purpose of implementing this Convention, toxic chemicals which have been identified for the application of verification measures are listed in Schedules contained in the Annex on Chemicals.)<br /> <br /> Da Phosphor nicht in der Schedule 1 Liste steht, ist er auch keine Chemische Waffe. Im übrigen ist dies in der ABC-Abwehr-Gemeinschaft unumstritten - ehrlich.<br /> Wenn ich dazu nichts mehr höre, gehe ich davon aus, dass dieser Standpunkt akzeptiert ist.<br /> Ich weiß nicht, ob das so übelich ist - aber sagen wir mal, ich warte bis zum 15.3., dann streiche ich den Punkt &quot;Phosphor&quot;. [[Benutzer:A.Grabowski|A.Grabowski]] 12:16, 9. Mär 2006 (CET)<br /> <br /> == 1943, Bari ==<br /> <br /> &quot;Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari. Dabei wurde der unter anderem mit 100 t Stickstoff-Lost beladene US-Frachter John Harvey getroffen und versenkt.(...) Dieser Vorfall hätte beinahe eine Eskalation des Krieges ausgelöst. Eine im Hafenbecken gefundene Gasbombe wurde aber noch rechtzeitig als amerikanisches Modell identifiziert.&quot; <br /> <br /> Wie hätte der Krieg denn 1943 noch mehr eskalieren können? Warum wurde denn eine Eskalation durch den Fund einer Bombe verhindert? Bitte mehr Informationen! [[Benutzer:Gimbal|Gimbal]] 21:12, 18. Mär 2006 (CET)<br /> :Ich vermute, mit der Eskalation ist gemeint, dass die Möglichkeit bestand, dass die Armeen auch chemische Waffen einsetzen hätten können. Also eine Eskalation in Bezug auf die Wahl der eingesetzten Waffen. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 19:23, 7. Apr 2006 (CEST)<br /> <br /> :::Hier passen sowieso die Angaben nicht zusammen: ''Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah einen Vergeltungsangriff (...)'' und ''Am 2. Dezember 1943 bombardierte die deutsche Luftwaffe den italienischen Hafen von Bari.'' Wenn der Plan von 1944 gewesen ist, wieso haben die Amis dann schon Giftgas im Hafen von Bari angelandet? Vermutlich ist die Giftgasladung für einen ganz konkreten Einsatz bestimmt gewesen. Durch die doch eher zufällige Vernichtung standen nicht mehr genug C-Waffen zum Einsatz gegen Deutschland bereit, um wirksam eingesetzt zu werden. Man sollte sich vor Augen halten, daß Ende 43 die Atombombe noch lange nicht fertiggestellt war - und wenn, wäre sie zuerst gegen Deutschland und nicht gegen Japan eingesetzt worden. Giftgas war aber verfügbar: also hat man es zur Vorbereitung des Angriffs nach Europa verschifft. --22:16, 14. Okt. 2008 (CEST)<br /> ::::Ich glaube eher, die Amis haben das Zeug vorsorglich nach Europa gebracht, um für einen eventuellen Gaskrieg gerüstet zu sein. Wenn die nach einem evt. deutschen Angriff erst Gistgas über den Atlantik hätten karren müssen, dann hätte das seine zeit gedauert ... --[[Benutzer:HH58|HH58]] 11:07, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Herbizide als chemische Waffe ==<br /> <br /> Warum werden pflanzenschädigende chemische Stoffe als chemische Waffe aufgeführt? Sie wurden doch nicht eingesetzt, um Menschen direkt zu schädigen, sondern um strategische Vorteile zu erzielen. Somit sind sie nie als Waffe eingesetzt worden. Die späteren Schäden an Menschen traten sowohl an Feind als auch Freund auf und waren nicht das Ziel des Einsatzes. Ich tendiere dazu, den Artikel um die Herbizide zu bereinigen. --[[Benutzer:Oberfoerster|Of]] 07:32, 9. Mai 2006 (CEST)<br /> :Der Widerspruch ist mir auch gerade aufgefallen. Ich tendiere aber eher dazu, das Lemma anzupassen. Waffen müssen nämlich nicht immer direkt gegen Menschen gerichtet sein. Abwehrsysteme gegen unbemannte Flugkörper sind z.B. auch Waffen, sind aber nicht direkt zum Zwecke der Tötung oder Verwundung von Menschen da (auch wenn sie indirekt die eigene Kriegsführung unterstützen). --[[Benutzer:HH58|HH58]] 11:05, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> : Sorry, aber der Begriff &quot;Chemische Waffe&quot; ist eine Legaldefinition und kann im [[en:Chemical Weapons Convention|Chemiewaffenübereinkommen]] der Organisation für das Verbot chemischer Waffen [[en:opcw|(OPCW)]] nachgelesen werden. Somit sind Herbizide, Agent Orange oder ähnliches genau wie Brandbomben KEINE chemischen Waffen. Aber die Diskussion ist schon oft geführt worden , ohne Folgerung. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 11:22, 28. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Dauerschäden bei CWA-Einwirkung ==<br /> <br /> Heute (27.6.06) habe ich folgenden neuen Satz gefunden:<br /> &quot;''Im Vergleich mit herkömmlicher Artilleriemunition verursachten chemische Kampfstoffe darüber hinaus einen geringeren Anteil dauerhafter Verstümmelungen von Menschen.Diese Betrachtung schließt aber die ungezählten Dauerschäden im Sinne der Zerstörung der physischen Gesundheit z.B.durch Lost völlig aus.''&quot;<br /> Ist hier die ''psychsiche'' Gesundheit gemeint? Ansonsten stimmt das IMHO so nicht. Aber auch wenn es um die Psyche geht, ist der Satz zumindest echt diskussionsfähig. [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:52, 27. Jun 2006 (CEST)<br /> <br /> ==[[Holokaust]]==<br /> ===Holocaust, die Erste===<br /> Zu Cyanwasserstoff: Wie auch der verlinkten Website zu entnehmen ist, verflüchtigt sich Cyanwasserstoff (=Blausäure) im Freien in wenigen Minuten. Der taktische Trick von chemischen Waffen ist jedoch, dass die öligen Substanzen auf einige Zeit im Gelände bleiben und dieses Gebiet damit für den Gegner gesperrt (oder nur beschränkt nutzbar) ist. Blausäure ist deshalb m.W. nur in geschlossenen Räumen eingesetzt worden (U-Bahn Tokio? Vgl. auch Auschwitz). Es ist deshalb eher eine Mord- und Terrorwaffe. M.E. ist die Einordnung unter &quot;Chemische Waffe&quot; irreführend. -- Joachim aus Ffm 17:45, 27. Apr 2004 (CEST)<br /> : Ich habe den Teil über den Holokaust samt Bild von Auschwitz rausgenommen, der ist hier eher OT. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:37, 25. Sep 2005 (CEST):<br /> ::Und ich habe den Teil wieder eingefügt. ''6 Millionen Tote'' während des Krieges scheinen mir Grund genug, diesen Massenmord auch hier zu erwähnen. Wenn Du schreibst &quot;''der Holocaust hat eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun''&quot;, geht das am Thema vorbei. Erstens ist Cyanwasserstoff in der Einleitung unter &quot;Blutkampfstoff&quot; angeführt und zweitens lautet das Lemma &quot;Chemische ''Waffe''&quot;, nicht &quot;''Kampfstoff''&quot;. Dass diese Gifte in den KZ als Waffe eingesetzt wurden, lässt ja nicht leugnen. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 09:08, 25. Sep 2005 (CEST) <br /> :::Hat nix mit Leugnen zu tun. Es war aber kein Kampfstoffeinsatz sondern Massenmord mit giftigen Gasen. Die Gaskammern haben mit chemischen Kampfstoffen nichts zu tun.--[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 11:54, 25. Sep 2005 (CEST):::<br /> ::::Mit ''leugnen'' wollte ich Dir nicht unterstellen den Holocaust zu leugnen - das nur zur Klarstellung, um ev. Missverständnissen zuvor zu kommen. Was ich meinte ist, dass diese Chemikalien dort als ''Waffe'' eingesetzt wurden; also eben als ''Chemische Waffe''. Wären dafür Schuss''waffen'' verwendet worden, wären das auch immer noch Waffen, auch wenn es kein &quot;Kampfeinsatz&quot; war.<br /> ::::&quot;''Die Gaskammern haben mit chemischen Kampfstoffen nichts zu tun''&quot;, ist deshalb für mich nicht nachvollziehbar. Waffen müssen nicht nur in Kampf oder Krieg eingesetzt werden, sondern können auch für &quot;gewöhnlichen&quot; Mord, oder Massenmord, verwendet werden. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 20:17, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> :::::Mit Kampf meint man keinen Überlebenskampf sondern einen Kampf im militärischen Sinne und das war im KZ (meist) nicht der Fall. Es handelt sich also nicht um einen Kampfeinsatz welcher die giftwirkung nutzt sondern um einen Mord welcher giftige Gase als Mordinstrument benutzt. Als chemischen Kampfstoff würde ich Zyklon-B nicht bezeichnen. Es reicht wenn ein Link auf entsprechende Themen gesetzt werden. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 20:28, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> ::::::Was die Auffassung betrifft, was Kampf bedeutet, gebe ich Dir recht. Im Artikel geht es aber um &quot;chemische ''Waffen''&quot;; nicht eingeschränkt auf ''Kampfstoffe''. Deshalb habe ich versucht klarzustellen, dass der Cyanwasserstoff in den KZ als ''Waffe'' eingesetzt wurde (deshalb auch der Vergleich mit den Schusswaffen). Als was sollte man das sonst bezeichnen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 20:53, 25. Sep 2005 (CEST)<br /> -------<br /> sollte nicht irgendwo auch der holocaust erwähnung finden? Musschrott [[Benutzer:217.88.145.174|217.88.145.174]] 23:46, 5. Jan 2005 (CET)<br /> <br /> : Nein, der Holocaust hat eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun, eher mit Mord. --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 02:37, 25. Sep 2005 (CEST):<br /> :: Und nochmal. Der MAssenmord in den Gaskammern ist meiner Meinung nach kein Einsatz einer Chemischen Waffe im Sinne der Kriegführung. IDeologische Kriegführung lasse ich nicht gelten. Der MAssenmord in den GAskammern hat doch sicherlich seinen eigenen Beitrag? --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 15:06, 21. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> Endlösung, Holocaust, Shoa, Judenfrage.........etcetera pp --[[Benutzer:Senfmann2|Senfmann2]] 13:32, 25. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> :::Und ich habe den Teil mal wieder eingefügt. Das Lemma lautet ''Chemische Waffe'', nicht ''Kampfstoff''. Delbst dann würde ich mich allerdings für den Absatz einsetzen. Aber Du argumentierst ja hier mit damit, dass der Holocaust ''&quot;eigntlich nix mit chemischen KAMPFstoffen zu tun&quot;'' hatte.<br /> :::Der Massenmord in den Gaskammern ist ''Deiner Meinung'' nach kein Einsatz einer chemischen Waffe ''&quot;im Sinne der Kriegsführung&quot;''. Dazu zweierlei: 1. Zyklon B und CO (und anderes) wurden ''als Waffen'' zum Töten verwendet. Als was denn sonst, wenn nicht als ''Waffe''? 2. Wer sagt, dass chemische - oder irgendwelche anderen - Waffen, nur dann als solche gelten, wenn sie in Kampfhandlungen oder ''&quot;zur Kriegsführung&quot;'' verwendet werden? Für mich sieht es so aus, dass Du Dir eine Definition zurechtlegst, die eine Erwähnung der KZs im Artikel ausschließt, aber eben nur ''Deine Meinung'' wiederspiegelt. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 15:14, 28. Jan 2006 (CET)<br /> :::: Der Massenmord war Mord in Sinne von &quot;du sollst nicht töten&quot;. Die Gründe waren rassistisch und die damalige Gesinnung hat es ermöglicht dass es geschah. Aber unter Chemischen Waffen verstehe ich immer noch Stoffe die für Kampfhandlungen benutzt werden, und zwar im Sinne von Kampf im eigentlichen Sinne, nicht im Sinne von Kampf in ideologischen Sinne (Reinheit der Rassen...blablabla). Genaugenommen würde ich die Brandwaffen auch extra stellen, auch wenn manche Brandwaffe mehr wie &quot;nur&quot; verbrennen. Ich drehe es mal um, warum versteifen sich manche so darauf dass das Gas der Gaskammern eine chemische Waffe ist? Aus kriminaltechnischer Sicht ok. Nachtrag: Mit deinem ARgument könnte man alle giftigen Stoffe hier reintun. Nachtrag2: ''Chemische Waffen sind (meist künstlich hergestellte) Giftstoffe, die gezielt als Kriegswaffen entwickelt und hergestellt werden. Sie gehören zu den ABC-Waffen.'' --[[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] 21:58, 28. Jan 2006 (CET)<br /> <br /> ===Holokaust, die Zweite===<br /> Bitte Leute, laßt diesen Themenbereich da, wo er hingehört. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 04:00, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :Was soll das bedeuten?<br /> :Wo gehört er Deiner Meinung nach hin bzw. weshalb gehört die Anwendung von Zyklon B und Kohlenmonoxid zum Massenmord nicht unter chemische Waffen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 04:04, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> ::Zyklon B ist ein Schädlingsbekämpungsmittel, das „zweckentfremdet&quot; wurde und keine originäre chemische Waffe. Genau wie [[Agent Orange]] als Entlaubungsmittel auch keine chemische Waffe ist. Siehe Disk [[Vietnamkrieg]]. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 05:18, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :::Ich zitiere die Einleitung des Artikels, die auf der Definition in der [[Chemiewaffenkonvention]] basiert:<br /> ::::''Chemische Waffen sind, meist künstlich hergestellte, Giftstoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden.''<br /> :::Es sind also ''Giftstoffe'', die ''zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden''. Die Definition - wie gesagt nicht meine, sondern die der Chemiewaffenkonvention - besagt also nicht, dass diese Giftstoffe als Waffen entwickelt sein müssen, sondern, dass sie gegen Menschen eingesetzt werden; ''das'' macht sie zur Waffe. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:16, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::PS: Agent Orange wurde meines Wissens nicht eingesetzt, um Menschen zu töten, sondern um Wälder zu entlauben. Zyklon B und Kohlenmonoxid wurden aber gezielt zu Ermordung verwendet. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:20, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::: Bitte schaue mal [[Diskussion:Vietnamkrieg#Begriff chem. Waffen|hier]] rein, dann wird es auch für Dich klarer. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 06:25, 12. Aug 2006 (CEST))<br /> :::::Sorry, aber Deine ''Meinung'' interessiert mich eher weniger. Ich beziehe mich auf die Definition in der Chemiewaffenkonvention. Welche Quellen ziehst Du heran? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:46, 12. Aug 2006 (CEST)<br /> :::::: Vielleicht solltest du dir denoch die Mühe des Lesens machen. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 06:07, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> ::::::: Ich habe es gelesen. Es geht um die Einordnung des ''als Entlaubungsmittel'' eingesetzten Agent Orange.<br /> :::::::Du hast immer noch nicht erklärt nach welchen Kriterien - nicht Deiner Privatmeinung - du den Einsatz von Zyklon B und Kohlenmonoxid ''nicht'' als chemische Waffe einordnen möchtest.<br /> :::::::Ich habe Dir oben bereits die Definition gemäß der Chemiewaffenkonvention zitiert. Die ist es, die für mich hier relevant ist. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 06:20, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> ::::::::Der Einsatz von Zyklon B gehört einfach nicht in diese Lemma, weil es sich nicht um ein originäre chem. Waffe handelt. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 10:30, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :::::::::Was ist das für eine Begründung? Keine &quot;originäre chem. Waffe&quot;? Nun definierst ''Du'' was unter chem. Waffe zu verstehen ist und ignorierst die Chemiewaffenkonvention? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 10:52, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> :::::::::Mark, lass das doch bitte. ''Der Begriff '''Waffe''' dient als Sammelbezeichnung für &lt;u&gt;alle&lt;/u&gt; (gegenständlichen) Mittel ([[Werkzeug]]e, [[Maschine]]n), welche zum [[Angriff]] auf einen [[Gegner]] (...) dienen.'' Ein [[Baseballschläger]] kann auch als Waffe benutzt werden, auch wenn er &quot;originär&quot; nicht zum Gebrauch als Waffe hergestellt wurde. Zyklon B ist eine chemische Waffe, wenn du das anders siehst, müsstest du gegen diese beiden definitionen (Chemische Waffe und Waffe) stichhaltig argumentieren. Da mit [[Zyklon B]] Millionen Menschen ermordet wurden, also dieser Stoff millionenfach als Waffe benutzt wurde, finde ich die Erwähnung sehr relevant. Warum findest du, Mark die Erwähnung nicht relevant? --[[Benutzer:Brummfuss|Brutus Brummfuß]] 11:46, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass dieses Thema schon mal diskutiert wurde. Ich kann mich der Meinung von [[Benutzer:Stefbuer|Stefbuer]] nur anschliessen. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 15:11, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :Mark, ''der Begriff '''Waffe''' dient als Sammelbezeichnung für &lt;u&gt;alle&lt;/u&gt; (gegenständlichen) Mittel ([[Werkzeug]]e, [[Maschine]]n), welche zum [[Angriff]] auf einen [[Gegner]] (...) dienen.'' Ein [[Baseballschläger]] kann auch als Waffe benutzt werden, auch wenn er &quot;originär&quot; nicht zum Gebrauch als Waffe hergestellt wurde. Zyklon B ist eine chemische Waffe, wenn du das anders siehst, müsstest du gegen diese beiden definitionen (Chemische Waffe und Waffe) stichhaltig argumentieren. Da mit [[Zyklon B]] Millionen Menschen ermordet wurden, also dieser Stoff millionenfach als Waffe benutzt wurde, finde ich die Erwähnung sehr relevant. Warum findest du, Mark die Erwähnung nicht relevant? --[[Benutzer:Brummfuss|Brutus Brummfuß]] 20:53, 13. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> Was im juristischen Sinne eine Waffe sein kann, ist mir klar. Das kann auch die heisse Herdplatte sein, auf die man seine Frau setzt... Ich dachte nur, dass es in diesem Artikel primär um chemische Kamfstoffe und originär als Waffe entwickelte Substanzen geht. Die Holokaustthematik hat doch ihre eigenen Artikel. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 21:28, 13. Aug 2006 (CEST))<br /> :Das Lemma lautet ''Chemische Waffe'', nicht ''Chemischer Kampftstoff'' oder ''Originär als Waffe entwickelte chemische Substanz''. Die Definition im Artikel entspricht demnach auch jener der [[Chemiewaffenkonvention]], ist also ''nicht'' auf solche Stoffe beschränkt, die gezielt als Kampfstoffe entwickelt wurden, sondern umfasst ''&quot;Giftstoffe, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen eingesetzt werden&quot;''.<br /> :Nicht nur der Holcaust hat einen eigenen Artikel, auch der erste und der zweite Weltkrieg, die Kriege Südostasien, ebenso wie jene des/im Irak. Trotzdem werden sie hier erwähnt, soweit es dabei um den Einsatz chemischer Waffen geht. --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] 01:51, 14. Aug 2006 (CEST)<br /> <br /> OK, ihr habt mich tatsächlich überzeugt. ([[Benutzer:MARK|MARK]] 09:30, 14. Aug 2006 (CEST))<br /> <br /> == Beleg &quot;ZDF-Doku&quot; ==<br /> &quot;Die verantwortliche Führung des deutschen Kampfgasentwicklungsprogramms verheimlichte Hitler gegenüber bewusst die tatsächlichen Möglichkeiten, denn man befürchtete eine Eskalation zum Gaskrieg falls Hitler klar werden sollte, welche Wirkung beispielsweise ein mit Tabungefechtsköpfen bestückter V-2-Angriff auf London haben könnte (Quelle ZDF-Doku).&quot;<br /> Kann man das noch präzisieren, oder noch besser, durch eine schriftliche Quelle ersetzen? (Ich halte dies für eine Aussage, die des sorgfältigen Belegs bedarf.) --[[Benutzer:Svencb|Svencb]] 02:52, 29. Nov. 2006 (CET)<br /> <br /> Interessant Theorie, aber dafür wäre meines Erachtens nach selbst Hitler zu feige oder sein Generalstab hätte ihm klar gemacht, dass ein Beginn des Giftgaskrieges durch die Möglichkeit der Alliierten, jede deutsche Stadt bombardieren zu können, verheerend ausgehen würde. Dazu als Anmerkung: Auch Hitler wusste, dass man Giftgas für kriegerische HAndlungen einsetzen kann, dafr hätte man nicht einmal die V2 benötigt. In diesem Menschen vernichtenden Krieg wurde zumindest teilweise versucht, noch schlimmeres zu verhindern. Xuthor<br /> <br /> <br /> Mir ist es eher bekannt, dass Hitler einen Giftgasangriff ausdrücklichst verboten hatte, wegen seiner Erfahrungen aus dem I.WK mit Kampfgas.<br /> K.A. ob das nun stimmt. <br /> Noch was zur ZDF-Doku... <br /> Leitung Guido Knopp?! Dann kann man darauf nichts geben, da in der Regel in solchen 'Reportagen' mehr aus politisch als historisch Sicht berichtet wird. (Bei solchem Sachen Militärhistoriker und Autoren wie John Keegan nehmen. Knopps Werke sollten mit allergrößter Vorsicht behandelt werden, da diese 'Reprotagen' nur die Masse an den Bildschirm locken soll und nicht aufklähren. Zu Oberflächlich und zu viele Einzelschicksale mit einer zu sehr betonenden Hintergrundmusik. Es ist eher ein Drama als eine Reportage.)<br /> <br /> == Hinweis zur Bearbeitung ==<br /> <br /> Es wäre von Vorteil, wenn noch etwas über die Herstelung der verschiedenen Kampfstoffe in erarung gebrach werden würde, das habe ich vermisst<br /> <br /> == Anfrage an die Experten: Himeyuri Memorial ==<br /> <br /> Bei einer Führung in Okinawa / Japan nächst dem Friedenspark beim Himeyuri Memorial (&quot;Himeyuri no to&quot;) wurde uns Besuchern 2003-06-04 gesagt, dass hier die Amerikaner (etwa 1945-06-20) eine chemische Bombe gegen ein unterirdisches japanisches Lazarett bzw. gegen ein Höhle eingesetzt hätten (mit entsprechenden Folgen). Am Informationsschalter der Ausstellung konnte man mir aber die Frage nicht beantworten, um welche Art chemischer Bombe es sich handelt, es wurde die Tatsache der chemischen Bombe jedoch nicht in Abrede gestellt. Interessanter Weise finde ich heute keine Treffer (mehr) im Web, wo auch nur andeutungsweise etwas von einem Chemiewaffeneinsatz erwähnt wird. Weiß da wer was Näheres? <br /> (Erstellt von 131.130.1.143 )<br /> <br /> Eine von vielen Legenden, mehr nicht.[[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:42, 19. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> ::Keine Legende. Es soll sich um ein Lazarett der japanischen Luftstreitkräfte gehandelt haben, daß ziemlich kurz nach dem Kriegsende in Europa bombardiert worden ist, mit über 1.500 Toten und einem Mehrfachen (Zahl vergessen) an Schwer- und Schwerstverletzten. --[[Spezial:Beiträge/77.186.129.167|77.186.129.167]] 22:23, 14. Okt. 2008 (CEST)<br /> :::Das Datum 20.06.45 stimmt vermutlich nicht, es müßte der 21.06.45 gewesen sein. Das ergibt sich aus einem Brief eines Lazarettangehörigen, der in der genannten Ausstellung gezeigt wird und vom 22.06.45 datiert (Patient oder Sanitäter, geht nicht daraus hervor). Darin steht &quot;gestern wurde wir ... bombardiert&quot; (es folgt eine seitenlange Schilderung der Ereignisse; mein Japanisch reicht aber nicht soweit, dies zu übersetzen). Das Giftgas war ursprünglich für den Einsatz gegen Deutschland vorgesehen, vgl. Bari 1943. Nachdem in Europa der Krieg beendet war, wurde ein großer Teil nach Asien verschifft und noch vor der Atombombe dort eingesetzt. Daß die Atombombe funktionieren würde, war nämlich überhaupt nicht sicher. Das wollte man wenigstens noch mit den vorhandenen Waffen einen &quot;good kill of japs&quot; erreichen. --[[Spezial:Beiträge/77.186.138.25|77.186.138.25]] 23:21, 31. Okt. 2008 (CET)<br /> <br /> == 17.000 Gastote versus 100.000 ==<br /> <br /> Direkt zu Beginn des Abschnitts &quot;Verwendung&quot; im Artikel [[Phosgen]] steht: &quot;Phosgen wurde im Ersten Weltkrieg als chemischer Gaskampfstoff (Grünkreuz) eingesetzt und war für den Großteil der etwa 17.000 Gastoten dieses Krieges verantwortlich.&quot; Das das behauptet unter anderem: Im Ersten Weltkrieg gab es etwa 17.000 Gastote.<br /> <br /> Auf der Seite [[Chemische_Waffe]] steht unter dem Abschnit [http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Waffe#Buntschie.C3.9Fen Buntschießen] als letzter Satz: &quot;Chemische Waffen verursachten im Ersten Weltkrieg insgesamt etwa 100.000 Tote[...].&quot;<br /> <br /> Es liegt nahe zu behaupten, es kann nur eine der beiden Aussagen richtig sein.<br /> <br /> Sicher ist jedes Giftgas ist ein chemischer Kampfstoff und der Artikel über chemische Waffen erwähnt auch nicht gasförmige chemische Waffen. Doch der Artikel über chemische Waffen behandelt ganz überwiegend Gase. Und er erwähnt explizt im Zusammenhang mit dem Einsatz von Phosgen im ersten Weltkrieg: &quot;Dieses Gas wird für den größten Anteil an allen Gasverletzten verantwortlich gemacht.&quot;<br /> <br /> Bitte an die Autoren: Was ist die Quelle für die Angabe 17.000 bzw. 100.000 Tote?<br /> <br /> ==Name des Artikels==<br /> Könnte man den Artikel nicht in Chemische Waffen umtaufen, mehrzahl würde einfach besser passen denke ich Vorstehender, nicht signierter Eintrag wurde verfasst von Robi313 (Diskussion | Beiträge) <br /> :Auch meine Meinung. Das internationale Regelwerk, z.B. OPCW/CWC, redet auch von &quot;weapons&quot;. Gruß,[[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 07:08, 23. Nov. 2007 (CET)<br /> <br /> == winston churchill ==<br /> <br /> im abschnitt 'zwischen den weltkriegen'<br /> wird winston churchill zitiert. kann der verfasser das zitat nachweisen ?<br /> <br /> vielen dank<br /> <br /> == Wikipedia eine wunderbare Sache bis... ==<br /> <br /> ...nationale Themen tangiert oder gar offengelegt werden sollen.<br /> <br /> Wenn ich i. Bezug auf &quot;Chem. Kampfstoffe&quot; diverse Sprachausgaben der Wikipedia vergleiche dann kann ich nur sagen: GUTE NACHT WIKIPEDIA!!!<br /> <br /> Deutschland gilt definitiv als Mutterland der &quot;Chem. Kampstoffe&quot; und das müssen mir die Engländer, Spanier, Amerikaner und Franzosen sagen?<br /> <br /> Wir mussten für die Schule etwas vorbereiten... uns blieb nur die englische Ausgabe als glaubwürdig.<br /> <br /> Gute Nacht<br /> :Wenn sie die &quot;modernen&quot; chemischen Kampfstoffe der Neuzeit meinen dann ja. Haben sie recht, aber [[Griechisches Feuer]] gab es schon im frühen Mittelalter, Brunnenvergiftungen seit dem alten Babylonien und übrigens haben schon die Franzosen im September 1914 Tränengas gegen deutsche Truppen eingesetzt. Die Aussage &quot;Mutterland der Chem. Kampfstoffe ist Deutschland&quot; wäre für mich eine Verletztung des NPOV. Aber bitte.&lt;br/&gt;--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]&lt;/sub&gt; &lt;sup&gt;[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt; 08:14, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> Man muss jedoch zugeben, das, egal ob zufällig oder mit Absicht, ein Großteil der heute bekannten chemischen Kampfstoffe von deutschen Wissenschaftlern entdeckt bzw. hergestellt wurde. Zum Beispiel die Entwicklung E605 zu Tabun, Sarin, Soman und VX.<br /> : VX nun mal mit Sicherheit nicht; am Besten dort mal nachlesen! Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:52, 4. Dez. 2008 (CET)<br /> <br /> == Auflistungen der Kampfstoffeinsätze im Zweiten Weltkrieg ==<br /> <br /> Mir fehlt der Kampfstoffeinsatz der Deutschen auf der Krim gegen die Bunker von Swestapol. Ich habe nur Vage die Erinnerungen an diese Berichte im Kopf weiß hier jemand mehr?&lt;br/&gt;--[[Benutzer:Randalf|Randalf]] &lt;small&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Randalf|Post]]&lt;/sub&gt; &lt;sup&gt;[[Benutzer:Randalf/Bewertung|Wertung]] [[Benutzer:Randalf/VertrauenRedir|Vertrauen]]&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt; 08:14, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> -------------------------<br /> IMHO wurden hier (so habe ich es aus Erzählungen von Kriegsteilnehmern und aus der Literatur) Flammöle in Flammenwerfern eingesetzt, also _keine_ chemischen Waffen i.S. der CWC. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 08:40, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> :Von wegen C-Waffen-Einsatz, wo haste diesen Unfug demnn her? Ein Flammenwerfer ist eine konventionelle Waffe! --[[Benutzer:MARK|MARK]] 10:36, 18. Jul. 2008 (CEST)<br /> : Falls Du mich meinst, genau das habe ich doch gesagt! Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 08:32, 19. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> == Einleitung ==<br /> <br /> Die Einleitung gefällt mir nicht so wirklich. Der Begriff Chemische Waffe umfasst nicht nur Giftstoffe.-- [[Benutzer:Avron|Avron]] 13:49, 2. Nov. 2008 (CET)<br /> <br /> == Belegwunsch ==<br /> Weil in der Disk nicht aufgeführt, übertrage ich folgenden Belegwunsch zum Abschnitt 1945 hierhin:<br /> <br /> Belege fehlen - z.B. für Phosphor über Mainz, deutsches Kampfgasprogramm etc. (namenlose ZDF Doku ist keine Quelle)<br /> <br /> Falls jemand etwas dazu verbessern kann .... Lieben [[Benutzer:Gruß Tom|Gruß Tom]] 21:14, 7. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Formulierung &quot;eingedampft&quot; ==<br /> <br /> &quot;Gase werden eingedampft ... als Salze gefällt.&quot; ist irreführend, da &quot;eingedampft&quot; in der Regel dafür, Feststoffe aus einer Lösung in Flüssigkeit durch deren Austreiben als Dampf zurückzugewinnen. Hier im Artikel ist wohl gemeint, Gase durch Versetzen mit kondensierendem Wasserdampf in wässrige Lösung zu bringen. -- [[Spezial:Beiträge/94.245.210.44|94.245.210.44]] 07:10, 20. Okt. 2009 (CEST) johannes muhr, graz (A)<br /> <br /> == [[Schlacht an der Somme]] im Februar 1916 ? ==<br /> Möchte darauf hinweisen, dass die Verlinkung hier nicht stimmen kann. Wenn man sich den Zeitraum ansieht, auf den sich der link beziehen soll. --[[Benutzer:Oenie|Oenie]] 08:33, 11. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> == Dieser Artikel hat einen dicken Fehler und ist gerade in der Tagesschau - aufwachen... ==<br /> <br /> Da ist im Abschnitt Terrorismus ein fetter Formatierungsfehler, wahrscheinlich durch eine Änderung an einer Referenz. Kann das schnell jemand fixen, der Artikel wird wegen der heutigen Türkei-Chemiewaffen-Nachrichten sicher einige 1000mal aufgerufen. Ich kann den Fehler nicht identifizieren. [[Benutzer:Pittigrilli|Pittigrilli]] 19:09, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Da anscheinend alle kompetenten Leute gerade pennen, hab ich die refs vorerst entfernt. [[Benutzer:Pittigrilli|Pittigrilli]] 19:39, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> ::War einfach nur ein falscher Absatz, habe es korrigiert. Viele Grüße --[[Benutzer:Orci|Orci]] [[Benutzer Diskussion:Orci|&lt;small&gt;Disk&lt;/small&gt;]] 19:44, 12. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Aussage gelöscht, ersetzt und mit Quellen belegt ==<br /> <br /> Habe Folgendes gelöscht:<br /> &quot;Möglicherweise haben auch die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg (er selbst wurde bei einem Gasangriff an den Augen verletzt) ihn davon abgehalten, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen.&quot;<br /> <br /> Und durch Folgendes ersetzt:<br /> &quot;Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage, da er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete. &lt;sup&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;Hubatsch (Hg.): ''Kriegstagebuch des OKW (Bd. III.I)&quot;. 1963, S. 112.&lt;nowiki&gt;&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/sup&gt; Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art. Ebenfalls waren sowohl die Fehleinschätzung, die Alliierten würden ebenfalls über Nervengas verfügen, als auch die Androhung massiver Gegenschläge im Falle eines Ersteinsatzes chemischer Kampfstoffe durch Deutschland von Bedeutung.&lt;sup&gt;&lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;Schmaltz, Florian: ''Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus : zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie&quot;. Göttingen : Wallstein 2005, S. 30f.&lt;nowiki&gt;&lt;/ref&gt;&lt;/nowiki&gt;&lt;/sup&gt;&quot; -- [[Spezial:Beiträge/141.53.193.59|141.53.193.59]] 23:41, 18. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Chemische Kampfmittel ==<br /> <br /> Da sind Unterkategorien verschwunden, die in jedem Handbuch zur ABC-Abwehr aufgeführt werden. Bitte dort weiter führen und ausbauen. Auch im Internet findet man bei seriösen Quellen diese Kategorisierung. Beispiel: http://www.feuerwehr-halle.de/Feuerwehr-Ausbildung/_Messgerate_GSG/ABC_Fuhrungsgruppe/ABC_chemische_Kampfstoffe/abc_chemische_kampfstoffe.html<br /> -- [[Spezial:Beiträge/79.196.172.131|79.196.172.131]] 14:01, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> : So einfach ist's nicht. Die Chemiewaffenkonvention definiert im Artikel II exakt, was eine chemische Waffe ist:<br /> ::&quot;1. &quot;Chemical Weapons&quot; means the following, together or separately:<br /> :::(a) Toxic chemicals and their precursors, except where intended for purposes not<br /> :::prohibited under this Convention, as long as the types and quantities are<br /> :::consistent with such purposes;<br /> :::(b) Munitions and devices, specifically designed to cause death or other harm<br /> :::through the toxic properties of those toxic chemicals specified in subparagraph<br /> :::(a), which would be released as a result of the employment of such munitions<br /> :::and devices;<br /> :::(c) Any equipment specifically designed for use directly in connection with the<br /> :::employment of munitions and devices specified in subparagraph (b).&quot;<br /> :Also, abgehoben wird immer auf die toxische Wirkung, und nur darauf. Wie immer auch die von Dir eingestellten Mittel zu bewerten sind, es sind _keine_ chemischen Waffen. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 14:51, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> : Es geht nicht um &quot;chemische Waffen&quot;, sondern um den Begriff &quot;chemische Kampfmittel&quot;. Wie man an den Schulungsunterlagen der Feuerwehr und des THW erkennen kann, ist der Begriff genau über diese Gliederung definiert. So und nicht anders wird man das in jedem Handbuch zur ABC-Abwehr wiederfinden. Alles andere ist offensichtlich eine Theoriefindung der Wikipedia-Nutzer und hat in einer Enzyklopädie nicht verloren. -- [[Spezial:Beiträge/79.196.172.131|79.196.172.131]] 17:45, 5. Okt. 2010 (CEST)<br /> :: Das, was national als &quot;Chemisches Kampfmittel&quot; bezeichnet wird. ist in der Quelle oben unter (b) abgedeckt. EoD. Gruß, Lost Boy [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] 06:36, 6. Okt. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das Kapitel wird eingeleitet mit: &quot;Die ersten modernen chemischen Waffen sind im ersten Weltkrieg eingesetzt worden....&quot;. Dem gegenüber steht die Behauptung von Frank Thiess, dass die Japaner während des russisch-japanischen Krieges bereits Giftgasgranaten eingesetzt hätten (Quelle: Tsushima Der Roman eines Seekrieges,Paul Zsolnay Verlag Hamburg 1951; Seite 104) &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Schmidt Frank|Schmidt Frank]] ([[Benutzer Diskussion:Schmidt Frank|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Schmidt Frank|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 18:57, 21. Jun. 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das Kapitel wird eingeleitet mit: &quot;Die ersten modernen chemischen Waffen sind im ersten Weltkrieg eingesetzt worden....&quot;. Dem gegenüber steht die Behauptung von Frank Thiess, dass die Japaner während des russisch-japanischen Krieges bereits Giftgasgranaten eingesetzt hätten (Quelle: Tsushima Der Roman eines Seekrieges,Paul Zsolnay Verlag Hamburg 1951; Seite 104) &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Schmidt Frank|Schmidt Frank]] ([[Benutzer Diskussion:Schmidt Frank|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Schmidt Frank|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 18:57, 21. Jun. 2012 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> : Tolles Buch, lese ich heute immer noch mal wieder! Aber mal im Ernst: das ist keine zitierbare Quelle. Unabhängig davon ist hier dichterische Freiheit am Werk gewesen; die Japaner hatten damals gar nicht die entsprechende Technologie. Ich gehe auch davon aus, dass sonst bei der Schwäche des japanischen Heeres diese Waffen sicherlich auch bei der Belagerung von Tsingtau zum Einsatz gekommen wären. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]]) 07:08, 22. Jun. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Defekte Weblinks ==<br /> <br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://www.kdp.pp.se/chemical.html ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.kdp.pp.se/chemical.html Internet Archive])<br /> * http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 10:45, 27. Aug. 2012 (CEST)<br /> <br /> == WP:TF in Abschnitt &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; ==<br /> <br /> Gegen Ende des Abschnitts &quot;Zweiter Weltkrieg&quot; steht: &quot;Deutschland hatte Ende der dreißiger Jahre [...] als einzige Kriegspartei zur Herstellung von Nervengasen im Kilogramm- und Tonnenbereich in der Lage. Dieser Umstand, gekoppelt mit der Verfügbarkeit modernster Trägersysteme wie der V-2...&quot;<br /> <br /> Der ganze Absatz ist irgendwie... naja, nach dem Leitsatz &quot;gehe von guten Absichten aus&quot; will ich mal &quot;fehlgeleitet&quot; sagen. Das [[Aggregat 4]] (&quot;V-2&quot;) war erst ab 1944 einsatzbereit, hatte eine Nutzlast im Bereich von 1 Tonne, und konnte mit etwas Glück die anvisierte ''Stadt'' treffen. Spätestens zu dem Zeitpunkt waren die Alliierten längst ebenfalls zur Produktion großer Mengen von Kampfstoffen in der Lage (siehe die im Artikel erwähnten 100t Stickstoff-Lost auf der ''John Harvey''), und konnten Bombenlasten im hundert-Tonnen-Bereich in jede deutsche Stadt bringen. Die V-2 in irgendeiner Weise an den Produktionsvorsprung zu Kriegsbeginn koppeln und daraus irgendwelche Überlegungen Hitlers ableiten zu wollen, riecht nach Theoriefindung ersten Grades.<br /> <br /> Kann jemand mit Zugriff auf die bemühten Quellen etwas dazu sagen, inwieweit die im Absatz getroffenen Schlußfolgerungen zu den Motiven der deutschen Führung tatsächlich durch die Quellen gedeckt sind? -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 15:13, 4. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Auch im Hinblick auf den untenstehenden Absatz &quot;Hitler / Gaskrieg&quot; nochmal die Frage nach Quellen für die im oben genannten Absatz aufgeführten Schlußfolgerungen. Ansonsten würde ich den Absatz in ein paar Tagen löschen. -- [[Benutzer:DevSolar|DevSolar]] ([[Benutzer Diskussion:DevSolar|Diskussion]]) 08:20, 8. Jan. 2013 (CET)<br /> <br /> == Hitler / Gaskrieg ==<br /> <br /> Der Abschnitt ist nicht richtig. Es wird behauptet &quot;Die oft geäußerte Vermutung, dass die Erfahrungen Hitlers im Ersten Weltkrieg ihn davon abgehalten haben sollen, chemische Kampfstoffe einsetzen zu lassen, entbehrt jeder Grundlage&quot;. Natürlich ist das egnau die Grundlage und dazu gab es ja auch diverse Befehle. Hitler hätte jederzeit einen Angriff mit solchen Waffen befehlen können. <br /> Das er selbst die Produktion dieser befahl und die Vorbereitungen für den Beginn eines Gaskrieges anordnete bestätigt doch nur die Deutsche Vermutung das England oder die USA solche Waffen besitzen und ebenfalls einsetzen könnten.<br /> <br /> Der nachfolgende Abschnitt ist völlig falsch: &quot;Die Gründe dafür, dass die ab 1942 in großem Umfang produzierten Nervengase nicht zum Einsatz kamen, waren größtenteils logistischer (Rohstoffknappheit) und militärstrategischer Art.&quot; Das wird sogar durch alle Wiki Themen dazu widerlegt. Sowohl Trägersysteme als auch enorme Vorräte waren bis zuletzt vorhanden.<br /> <br /> Ein wenig kommt es mir so vor als würde der Schreiber gerne die Geschichte zu ungunsten der Deutschen umtexten. Ganz nach dem Motto, hätte Hitler gekonnt, hätte er er. Er konnte aber und hat trotzdem nicht. Das soll man auch so darstellen. Belege dazu finden sich ja auf Wikipedia selbst. &quot;Vernichtung der Deutschen B&amp;C Waffen.&quot;<br /> --[[Spezial:Beiträge/80.123.30.163|80.123.30.163]] 03:08, 29. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Die IP hat recht. Hitler konnte und hat nicht. Es gab diverse MunAs, in denen CWA hergestellt und auch munitioniert wurden (nahe Munster, Dyrhernfurth, ...). Hauptsächlich die Furcht vor dem konkret angedrohten Gegenschlag der Alliierten, die über deutlich größere Bestände an CWA verfügten, hat den Einsatz durch Deutschland verhindert. Hinzu kommen sicherlich hemmend, wenn auch nicht ausschlaggebend, der massive Widerstand des OKW und die vielzitierten &quot;eigenen Erfahrungen&quot;. Gruß, [[Benutzer:Lost Boy|Lost Boy]] ([[Benutzer Diskussion:Lost Boy|Diskussion]])</div> DevSolar