https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=CybrutWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-11-27T11:41:46ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.46.0-wmf.4https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Iasson_Bakradse&diff=259213966Iasson Bakradse2025-08-26T20:06:46Z<p>Cybrut: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Izaon bakradze.jpg|mini|Jason Bakradze - georgischer Jurist, Politiker und Publizist.]]<br />
'''Jason Bakradze''' (georgisch იასონ ბაქრაძე; *[[1869]] in [[Ratscha]]; † [[1. April]] [[1938]] in [[Tiflis]]) war ein georgischer [[Jurist]], [[Politiker]] und [[Publizist]]. Er gehörte der sozial-[[Föderalismus|föderalistischen]] Partei an und wurde [[1919]] zum offiziellen Vertreter der [[Demokratische Republik Georgien|Demokratischen Republik Georgien]] in [[Deutschland]] ernannt. In [[Berlin]] organisierte er die Rückführung georgischer Kriegsgefangener und arbeitete in der georgischen Wirtschaftsvertretung. Nach der sowjetischen Besetzung Georgiens [[1921]] lebte er in [[Tiflis]]. [[1938]] wurde er während der [[Stalinsche Säuberungen|stalinschen Säuberungen]] verhaftet und erschossen. <br />
<br />
== Biographie ==<br />
Jason (Iason) Bakradze wurde 1869 in Ratscha in der Familie des Adligen Thoma Bakradze geboren. Über seine frühen Lebensjahre ist wenig bekannt. <br />
<br />
Im Jahr [[1900]] immatrikulierte sich Jason Bakradze an der juristischen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Universität]] [[Odessa]]. der [[Deutsche Botschaft in Georgien|deutschen Botschaft in Georgien]], im Abschnitt zur [[Geschichte]] der [[Diplomatische Beziehungen|diplomatischen Beziehungen]] zwischen [[Deutschland]] und [[Georgien]], wird Bakradze als „Doktor“ bezeichnet, was bestätigt, dass er in Deutschland den Doktortitel erworben hatte.[https://botschaftgeorgien.de/politik/]<br />
<br />
Ende der [[1910er]] Jahre arbeitete Jason am Gericht von [[Kutaissi]] als Assistent des [[Richter|Richters]] und war später als selbständiger [[Rechtsanwalt]] tätig.<ref>{{cite web|url=https://stalin.historyproject.ge/ru/info/2204|title=Ясон Фомич Бакрадзе (дворянин) NI17288|website=Georgian Nobility - Genealogy of Georgian Nobility}}</ref><br />
<br />
== Gesellschaftliche Tätigkeit ==<br />
<br />
=== Gesellschaft zur Verbreitung der Lese- und Schreibkenntnisse ===<br />
Von [[1902]] bis [[1921]] war Bakradze Mitglied der sozial-föderalistischen Partei und einer ihrer führenden Köpfe. Gleichzeitig war er Vorstandsmitglied der [[Kutaissi|Kutaisischen]] Abteilung der „Gesellschaft zur Verbreitung der Lese- und Schreibkenntnisse unter den Georgiern“[https://society.iliauni.edu.ge/factoids/31251-qartvelta-shoris-tsera-kitkhvis-g]. [[1915]] nahm er als Sekretär an zahlreichen Sitzungen teil und galt als einer der aktivsten Mitglieder. [[1908]] übersetzte Bakradze Rudolf von Jherings Werk ''„Der Kampf ums Recht“'' ins Georgische. Damit machte er grundlegende Fragen der Rechtsphilosophie für georgische Leser zugänglich.[http://www.nplg.gov.ge/civil/wignebi-avtorebi/Wb5.htm]<br />
<br />
=== Petition an die Haager Konferenz (1907) ===<br />
Bakradze initiierte eine Petition, die [[1907]] auf der Haager Friedenskonferenz eingereicht wurde. Darin wurde [[Russland]] die Verletzung des ''Georgievsker Vertrages'' von [[1783]] vorgeworfen und die Wiederherstellung der georgischen Autonomie gefordert. Das Originaldokument befindet sich heute in der Bodleian-Bibliothek der [[Universität Oxford]].<br />
[[Datei:Giorgi, kita da iazon.jpg|mini|[[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], Elena Nazarishvili, Kita Abaschidse und Iason Bakradze]]<br />
<br />
=== Kaukasische Freimaurerloge ===<br />
Im Jahr [[1911]] gründeten die engen Freunde von Iason, [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], [[Ewgeni Gegetschkori]] und [[Nikolos Tschcheidse]] in [[Kutaissi]] die [[Kaukasische Freimaurerloge]], der sich nach ihrer Gründung auch Iason Bakradze, Kita Abaschidse, Alexander Diasamidse, Petre Kipiani und andere anschlossen.<ref>Николаевский, Б. И. ''Русские масоны и революция''. Москва, 1990. Интервью с Николаем Семёновичем Чхеидзе, Марсель, 24–26 августа 1925 г. (запись Б. И. Николаевского).</ref> Dieses angesehene Bündnis wurde von Giorgi Zdanovich geleitet, während Bakradze die Rolle des Sekretärs übernahm.<ref name=":3">Б. И. Николаевский. ''Русские масоны и революция.'' TEPPA 1990 (russisch).</ref><br />
<br />
== Politische Tätigkeit in Deutschland ==<br />
[[Datei:Iazon Bakradze.jpg|mini|Telegramm aus Bern nach Berlin an Iason Bakradze über seine Ernennung zum offiziellen Vertreter der georgischen Regierung.]]<br />
Von [[1918]] bis [[1921]] war Jason (Iason) Bakradze offizieller Vertreter der georgischen Regierung in Deutschland.<ref>[https://botschaftgeorgien.de/politik/ Botschaft Georgiens in Deutschland – Politik]</ref><ref>[[Georgische Botschaft in Berlin|Georgische Botschaft in Berlin – Wikipedia]]</ref> In dieser Funktion organisierte er die Rückführung georgischer [[Kriegsgefangener]] und arbeitete in der georgischen Wirtschaftsvertretung in [[Berlin]].<ref>„Sakartwelo“, 11. Januar 1920.</ref>.<br />
<br />
== Verhaftungen, Prozess und Erschießung ==<br />
Nach der Errichtung des sowjetischen Regimes in [[Georgien]] wurde Iason Bakradze zweimal von den Organen des [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]] verhaftet. Das erste Mal erfolgte die Festnahme [[1923]], er wurde im Gefängnis von [[Tiflis]] inhaftiert.<br />
<br />
Das zweite Mal wurde er [[1938]] verhaftet. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits im Ruhestand und lebte in [[Tiflis]] in der Dznelladze-Straße Nr. 45. Ihm wurde vorgeworfen, Agent des deutschen Geheimdienstes gewesen zu sein und eine aktive Spionagetätigkeit ausgeübt zu haben. Man beschuldigte ihn, ein Agentennetzwerk aufgebaut und persönlich geleitet zu haben.<br />
<br />
Das Verfahren wurde von einer NKWD-„[[Troika (NKWD)|Troika]]“ durchgeführt. Berichterstatter war Korkhmaziani, beteiligt waren Goglidse, Talachadse und Morosow. Bakradze wurde nach den Artikeln 58-1-a und 58-6 des Strafgesetzbuches für schuldig befunden und am [[1. April]] [[1938]] erschossen.[https://stalin.historyproject.ge/ru/info/2204]<br />
<br />
Mit Beschluss Nr. 105/n des Militärtribunals des ZakVO vom [[22. Februar]] [[1957]] wurde das Urteil der Troika aufgehoben und das Verfahren wegen mangelnder Beweise eingestellt.<ref>{{cite web|url=https://stalin.historyproject.ge/ru/info/2204|title=Informationen über die Opfer der Repressionen in Georgien 1937–1938.|website=Название сайта, если есть|language=ge}} </ref><br />
<br />
== Einzelnachweise== ==</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Iasson_Bakradse&diff=259213851Iasson Bakradse2025-08-26T20:05:26Z<p>Cybrut: Neue Seite erstellt: Erster georgischer Gesandter in Deutschland</p>
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<div>[[Datei:Izaon bakradze.jpg|mini|Jason Bakradze - georgischer Jurist, Politiker und Publizist.]]<br />
'''Jason Bakradze''' (georgisch იასონ ბაქრაძე; *[[1869]] in [[Ratscha]]; † [[1. April]] [[1938]] in [[Tiflis]]) war ein georgischer [[Jurist]], [[Politiker]] und [[Publizist]]. Er gehörte der sozial-[[Föderalismus|föderalistischen]] Partei an und wurde [[1919]] zum offiziellen Vertreter der [[Demokratische Republik Georgien|Demokratischen Republik Georgien]] in [[Deutschland]] ernannt. In [[Berlin]] organisierte er die Rückführung georgischer Kriegsgefangener und arbeitete in der georgischen Wirtschaftsvertretung. Nach der sowjetischen Besetzung Georgiens [[1921]] lebte er in [[Tiflis]]. [[1938]] wurde er während der [[Stalinsche Säuberungen|stalinschen Säuberungen]] verhaftet und erschossen. <br />
<br />
== Biographie ==<br />
Jason (Iason) Bakradze wurde 1869 in Ratscha in der Familie des Adligen Thoma Bakradze geboren. Über seine frühen Lebensjahre ist wenig bekannt. <br />
<br />
Im Jahr [[1900]] immatrikulierte sich Jason Bakradze an der juristischen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Universität]] [[Odessa]]. der [[Deutsche Botschaft in Georgien|deutschen Botschaft in Georgien]], im Abschnitt zur [[Geschichte]] der [[Diplomatische Beziehungen|diplomatischen Beziehungen]] zwischen [[Deutschland]] und [[Georgien]], wird Bakradze als „Doktor“ bezeichnet, was bestätigt, dass er in Deutschland den Doktortitel erworben hatte.[https://botschaftgeorgien.de/politik/]<br />
<br />
Ende der [[1910er]] Jahre arbeitete Jason am Gericht von [[Kutaissi]] als Assistent des [[Richter|Richters]] und war später als selbständiger [[Rechtsanwalt]] tätig.<ref>{{cite web|url=https://stalin.historyproject.ge/ru/info/2204|title=Ясон Фомич Бакрадзе (дворянин) NI17288|website=Georgian Nobility - Genealogy of Georgian Nobility}}</ref><br />
<br />
== Gesellschaftliche Tätigkeit ==<br />
<br />
=== Gesellschaft zur Verbreitung der Lese- und Schreibkenntnisse ===<br />
Von [[1902]] bis [[1921]] war Bakradze Mitglied der sozial-föderalistischen Partei und einer ihrer führenden Köpfe. Gleichzeitig war er Vorstandsmitglied der [[Kutaissi|Kutaisischen]] Abteilung der „Gesellschaft zur Verbreitung der Lese- und Schreibkenntnisse unter den Georgiern“[https://society.iliauni.edu.ge/factoids/31251-qartvelta-shoris-tsera-kitkhvis-g]. [[1915]] nahm er als Sekretär an zahlreichen Sitzungen teil und galt als einer der aktivsten Mitglieder. [[1908]] übersetzte Bakradze Rudolf von Jherings Werk ''„Der Kampf ums Recht“'' ins Georgische. Damit machte er grundlegende Fragen der Rechtsphilosophie für georgische Leser zugänglich.[http://www.nplg.gov.ge/civil/wignebi-avtorebi/Wb5.htm]<br />
<br />
=== Petition an die Haager Konferenz (1907) ===<br />
Bakradze initiierte eine Petition, die [[1907]] auf der Haager Friedenskonferenz eingereicht wurde. Darin wurde [[Russland]] die Verletzung des ''Georgievsker Vertrages'' von [[1783]] vorgeworfen und die Wiederherstellung der georgischen Autonomie gefordert. Das Originaldokument befindet sich heute in der Bodleian-Bibliothek der [[Universität Oxford]].<br />
[[Datei:Giorgi, kita da iazon.jpg|mini|[[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], Elena Nazarishvili, Kita Abaschidse und Iason Bakradze]]<br />
<br />
=== Kaukasische Freimaurerloge ===<br />
Im Jahr [[1911]] gründeten die engen Freunde von Iason, [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], [[Ewgeni Gegetschkori]] und [[Nikolos Tschcheidse]] in [[Kutaissi]] die '''[[Kaukasische Freimaurerloge]]''', der sich nach ihrer Gründung auch Iason Bakradze, Kita Abaschidse, Alexander Diasamidse, Petre Kipiani und andere anschlossen.<ref>Николаевский, Б. И. ''Русские масоны и революция''. Москва, 1990. Интервью с Николаем Семёновичем Чхеидзе, Марсель, 24–26 августа 1925 г. (запись Б. И. Николаевского).</ref> Dieses angesehene Bündnis wurde von Giorgi Zdanovich geleitet, während Bakradze die Rolle des Sekretärs übernahm.<ref name=":3">Б. И. Николаевский. ''Русские масоны и революция.'' TEPPA 1990 (russisch).</ref><br />
<br />
== Politische Tätigkeit in Deutschland ==<br />
[[Datei:Iazon Bakradze.jpg|mini|Telegramm aus Bern nach Berlin an Iason Bakradze über seine Ernennung zum offiziellen Vertreter der georgischen Regierung.]]<br />
Von [[1918]] bis [[1921]] war Jason (Iason) Bakradze offizieller Vertreter der georgischen Regierung in Deutschland.<ref>[https://botschaftgeorgien.de/politik/ Botschaft Georgiens in Deutschland – Politik]</ref><ref>[[Georgische Botschaft in Berlin|Georgische Botschaft in Berlin – Wikipedia]]</ref> In dieser Funktion organisierte er die Rückführung georgischer [[Kriegsgefangener]] und arbeitete in der georgischen Wirtschaftsvertretung in [[Berlin]].<ref>„Sakartwelo“, 11. Januar 1920.</ref>.<br />
<br />
== Verhaftungen, Prozess und Erschießung ==<br />
Nach der Errichtung des sowjetischen Regimes in [[Georgien]] wurde Iason Bakradze zweimal von den Organen des [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]] verhaftet. Das erste Mal erfolgte die Festnahme [[1923]], er wurde im Gefängnis von [[Tiflis]] inhaftiert.<br />
<br />
Das zweite Mal wurde er [[1938]] verhaftet. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits im Ruhestand und lebte in [[Tiflis]] in der Dznelladze-Straße Nr. 45. Ihm wurde vorgeworfen, Agent des deutschen Geheimdienstes gewesen zu sein und eine aktive Spionagetätigkeit ausgeübt zu haben. Man beschuldigte ihn, ein Agentennetzwerk aufgebaut und persönlich geleitet zu haben.<br />
<br />
Das Verfahren wurde von einer NKWD-„[[Troika (NKWD)|Troika]]“ durchgeführt. Berichterstatter war Korkhmaziani, beteiligt waren Goglidse, Talachadse und Morosow. Bakradze wurde nach den Artikeln 58-1-a und 58-6 des Strafgesetzbuches für schuldig befunden und am [[1. April]] [[1938]] erschossen.[https://stalin.historyproject.ge/ru/info/2204]<br />
<br />
Mit Beschluss Nr. 105/n des Militärtribunals des ZakVO vom [[22. Februar]] [[1957]] wurde das Urteil der Troika aufgehoben und das Verfahren wegen mangelnder Beweise eingestellt.<ref>{{cite web|url=https://stalin.historyproject.ge/ru/info/2204|title=Informationen über die Opfer der Repressionen in Georgien 1937–1938.|website=Название сайта, если есть|language=ge}} </ref></div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georgische_Botschaft_in_Berlin&diff=254648751Georgische Botschaft in Berlin2025-03-29T11:35:58Z<p>Cybrut: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Behörde<br />
| Staat = GEO<br />
| Behörden-Bezeichnung = '''Georgische Botschaft in Berlin'''<br />'''საქართველოს საელჩო ბერლინში'''<br />
| Keine-Behörde =<br />
| Behörden-Abkürzung =<br />
| Behörden-Logo = [[Datei:Greater coat of arms of Georgia.svg|75px|zentriert|Logo]]<br />
| Staatliche-Ebene = [[Bilateralität|bilateral]]<br />
| Stellung = <br />[[Botschaft (Diplomatie)|Botschaft]]<br />
| Rechtsform =<br />
| Aufsicht = <br />[[Georgien#Außenpolitik|Außenministerium]]<br />
| Gründungsdatum = 1992<br />
| Hauptsitz = {{DEU|#}} [[Berlin]]<br />
| Leitungstitel = [[Botschafter]]<br />
| Behördenleiter = [[Levan Izoria]]<br /> seit 2020<br />
| Anzahl-Mitarbeiter = 17<br />
| Homepage = [http://www.germany.mfa.gov.ge/default.aspx?sec_id=415&lang=7 www.germany.mfa.gov.ge]<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:09050283 Berlin Tiergarten, Rauchstraße 11 003.JPG|mini|hochkant=1.5|{{Center|Botschaft im Gebäude in der Rauchstraße}}]]<br />
<br />
Die '''georgische Botschaft in Berlin''' befindet sich im Ortsteil [[Berlin-Tiergarten|Tiergarten]] des [[Berlin]]er [[Bezirk Mitte|Bezirks Mitte]] im ersten Obergeschoss des Hauses [[Norwegische Gesandtschaft in Berlin|Rauchstraße&nbsp;11]]. Sie vertritt seit 1992, nach dem [[Zerfall der Sowjetunion]] 1991, die [[Georgien|Republik Georgien]] bei allen [[Diplomatie|diplomatischen]] Angelegenheiten mit [[Deutschland]]. [[Botschafter]] ist Levan Izoria seit Anfang 2020.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Die Botschaft ist ein Ort der Repräsentation und dient insbesondere der Pflege bilateraler Beziehungen zwischen dem [[Kaukasus|kaukasischen]] Land Georgien und der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Durch ihre Mitarbeiter vertritt die Botschaft die Interessen Georgiens und seiner Staatsangehörigen in Deutschland, verhandelt mit der Regierung des Empfangsstaates, bemüht sich um die Förderung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den beiden Staaten und den Ausbau ihrer wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Kooperation. Die Konsularabteilung der Botschaft stellt interessierten Geschäftsleuten, Studierenden oder Touristen erforderlichenfalls auf Antrag Reisedokumente aus.<br />
<br />
Die Botschaft unterhält ein [[Generalkonsulat]] in [[Frankfurt am Main]] (Adresse: Bockenheimer Landstraße&nbsp;97–99) für die Bundesländer [[Hessen]], [[Saarland]], [[Nordrhein-Westfalen]], [[Rheinland-Pfalz]] und [[Thüringen]]. Generalkonsul ist Ioseb Chkhikvishvili. Außerdem gibt es in [[München]] (Adresse: Ottostraße&nbsp;13) ein [[Konsul#Status|Honorarkonsulat]] für den Amtsbezirk [[Bayern]] und [[Baden-Württemberg]] mit dem [[Honorarkonsul]] [[Claus Hipp]]. Konsularische Aufgaben für Bayern und Baden-Württemberg nimmt Konsul Zakaria Megrelishvili in München, Luisenstraße&nbsp;43, wahr.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die erste [[Demokratische Republik Georgien]], die am 26.&nbsp;Mai 1918 ausgerufen wurde, unterhielt bereits Beziehungen mit dem [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]]. [[Jason Bakradze]] wurde 1918 als Vertreter der georgischen Regierung nach Berlin entsandt. Am 24.&nbsp;September 1920 erkannte [[Kabinett Fehrenbach|Deutschland]] die Unabhängigkeit Georgiens an, und die diplomatischen Beziehungen wurden auf Staatsebene vertraglich geregelt. Deutscher Botschafter in Georgien wurde im Dezember 1920 [[Ulrich Rauscher]], in Deutschland nahm Wladimir Achmeteli die [[Gesandter|Gesandtschaftsaufgaben]] wahr. Die georgische Gesandtschaft befand sich in der Brückenallee&nbsp;31 in [[Berlin-Tiergarten]] (nach dem Zweiten Weltkrieg überbaut).<ref>{{Berliner Adressbuch|1921|3847| Brückenallee |Teil=III|Seite=108}}</ref><ref>[https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rede-von-bundespraesident-johannes-rau-808296 Rede von Bundespräsident Johannes Rau.] Bulletin 70-99 der Bundesregierung vom 26. Oktober 1999</ref><br />
<br />
Nach der [[Annexion]] Georgiens durch [[Russisches Kaiserreich|Russland]] und seiner Eingliederung in die [[Sowjetunion|UdSSR]] wurden die diplomatischen Beziehungen mit dem Ausland für eine gewisse Zeit fortgesetzt, aber 1922 beendet. Somit endete die erste offizielle Phase der deutsch-georgischen Beziehungen, was sich erst nach 70&nbsp;Jahren mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ändern sollte.<br />
<br />
Am 13.&nbsp;April 1992 wurde die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem [[Deutsche Wiedervereinigung|wiedervereinigten Deutschland]] und dem 1991 wieder unabhängig gewordenen Georgien vertraglich vereinbart, nachdem Deutschland Georgiens Unabhängigkeit im März 1992 anerkannt hatte.<ref name="HomepageHist">[http://www.germany.mfa.gov.ge/default.aspx?sec_id=520&lang=7 Chronologie der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien].</ref><br />
<br />
Nach diesem Vertrag und unter Berücksichtigung dessen, dass der Regierungssitz der Bundesrepublik [[Bonn-Berlin-Gesetz|nach Berlin verlegt wurde]], schauten sich Vertreter des Landes nach einer geeigneten Immobilie um. Vorerst bezogen sie eine Villa in der [[Berlin-Pankow|Pankower]] Heinrich-Mann-Straße&nbsp;32. Als ständiger Sitz war das Haus aber nicht geeignet. So erwarb der georgische Staat im Jahr 2010 Räumlichkeiten des [[Denkmalschutz|denkmalgeschützten]] Gebäudes in der Rauchstraße&nbsp;11, [[Berlin-Tiergarten]].<ref>{{LDLBerlin|09050283}}</ref> Es handelte sich um die frühere [[Norwegische Gesandtschaft in Berlin|norwegische Gesandtschaft]], die 1940 eröffnet und nach Plänen der Architekten [[Otto von Estorff (Architekt)|Otto von Estorff]] und [[Gerhard Winkler (Architekt)|Gerhard Winkler]] errichtet worden war.<ref>{{Berliner Adressbuch|1940|5153| Rauchstraße 11 > "Neubau" |Teil=IV|Seite=715}}</ref> Nach entsprechenden Sanierungsarbeiten bezog die Botschaft noch im gleichen Jahr (2010) ihre neuen Räume. Der Rest des Hauses ist als Büro- und Geschäftshaus konzipiert.<br />
<br />
== Botschafter ==<br />
* 1918 November–1919: [[Jason Bakradze]] (''Repräsentant der georgischen Regierung bei der [[Reichsregierung (Weimarer Republik)|Reichsregierung]] in Berlin'')<br />
* 1919–1921: Wladimir Achmeteli (''Gesandter der Republik Georgien'')<br />
* 1993 (18. Oktober)–2004 (14. Februar): [[Konstantine Gabashvili]]<br />
* 2004 (19. Februar)–2007 (15. Januar): [[Maya Panjikidze]]<br />
* 2007 (15. Januar)–2009 (6. November): [[Lewan Dutschidse|Levan Duchidze]]<br />
* 2009 (6. November)–2013 (14. März): [[Gabriela von Habsburg]]<br />
* 2014 (19. Februar)–2018 (Januar): [[Lado Tschanturia]]<br />
* 2018 (29. März)–2020 (April) [[Elgudscha Chokrischwili|Elguja Khokrishvili]]<br />
* 2020 (April): Levan Izoria<ref>{{Webarchiv|url=https://botschaftgeorgien.de/lebenslauf-des-botschafters-dr-rer-pol-elguja-khokrishvili |wayback=20200524193152 |text=Lebenslauf Levan Izoria |archiv-bot=2022-11-07 05:41:23 InternetArchiveBot }} auf botschaftgeorgien.de</ref><br />
<br />
Im Gegenzug waren bzw. sind neun deutsche Diplomaten in der [[Liste der deutschen Botschafter in Georgien|deutschen Botschaft in Georgien]] tätig (seit 13. April 1992; Stand: November 2018).<ref name="HomepageHist" /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Embassy of Georgia, Berlin|Georgische Botschaft in Berlin|audio=0|video=0}}<br />
* [http://botschaftgeorgien.de/ Georgische Botschaft in Berlin]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Coordinate |NS=52/30/33.11/N |EW=13/20/47.21/E |type=landmark |region=DE-BE}}<br />
{{Navigationsleiste Botschaften in Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Botschaft in Berlin]]<br />
[[Kategorie:Deutsch-georgische Beziehungen]]<br />
[[Kategorie:Berlin-Tiergarten]]<br />
[[Kategorie:Georgische Botschaft|Berlin]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Qualit%C3%A4tssicherung/23._M%C3%A4rz_2025&diff=254574945Wikipedia:Qualitätssicherung/23. März 20252025-03-26T21:05:35Z<p>Cybrut: /* Kaukasische Freimaurerloge */ Antwort</p>
<hr />
<div>{{Autoarchiv-Erledigt|Alter=2|Ziel='Wikipedia:Qualitätssicherung/23. März 2025/erledigt'|Zeigen=Nein}}<br />
{| class="centered" cellpadding="0" cellspacing="1" style="background:#FFDEAD; text-align:center; width:90%; font-size:smaller;"<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/19. März 2025|19. März]]<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/20. März 2025|20. März]]<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/21. März 2025|21. März]]<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/22. März 2025|22. März]]<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/23. März 2025|23. März]]<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/24. März 2025|24. März]]<br />
|style="background:#EBEBEB; width:14%;"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/{{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHNAME}} {{LOCALYEAR}}|Heute]]<br />
|}<br />
<br />
{{QS-Kandidaten}}<br />
__NEWSECTIONLINK__<br />
<div style="text-align:center;">Die Qualitätssicherung der unten aufgeführten Artikel ist noch nicht abgeschlossen:</div><br />
<!-- Hinweis an den letzten Bearbeiter: Wenn alles erledigt ist, obige Zeile durch folgende<nowiki><br />
{{Wikipedia:Qualitätssicherung/QS erledigt|-- ~~~~}}<br /><br />
</nowiki>ersetzen. Anschließend bitte die Abschnitte aus der /erledigt-Unterseite als Ganzes hierher kopieren und auf die Unterseite einen SLA stellen.--><br />
<br />
== [[Kaukasische Freimaurerloge]] ==<br />
<br />
Datumsangaben entbläuen. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]][[Benutzer:AxelHH|&#45;-]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 01:18, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:Apropos Datumsangaben: ''"Diese vorübergehende Aussetzung dauerte jedoch 100 Jahre"'' - gerechnet ab 1924. Die Loge wurde also letztes Jahr wiedereröffnet?<br />
:In anderen Worten: Streckenweise nicht in enzyklopädischem Stil verfasst (''"Nur aus persönlichen Briefen, die Mitglieder einander geschickt haben, erfahren wir einzelne Details darüber..."''), in weiten Teilen unbelegt (für einen Satz wie ''"Die Versammlungen der Loge fanden in einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und des gegenseitigen Verständnisses statt"'' würde ich doch zu gerne mal einen unabhängigen Beleg sehen) und insgesamt mit dem Eindruck einer Zweitverwertung. Quellenauswertung und -überprüfung leider ohne Russischkenntnisse nicht möglich. --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F4C:B200:F4F6:FA8F:E369:2129|2003:C0:8F4C:B200:F4F6:FA8F:E369:2129]] 07:52, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
::Das habe ich mich auch gefragt. Gibt es die Loge wieder? --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]][[Benutzer:AxelHH|&#45;-]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 17:24, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:::„Hier sind Informationen von der Großloge von Georgien, wo über die Wiederaufnahme der Arbeit dieser Loge gesprochen wird, jedoch stimmen die Daten nicht überein.“<br />
:::„https://www.facebook.com/photo/?fbid=815988807394574&set=a.502917772035014<nowiki/>“ --[[Spezial:Beiträge/94.43.15.6|94.43.15.6]] 07:06, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
:Freimaurerlogen haben ihre Arbeit in Georgien wieder aufgenommen, jedoch gibt es keine Informationen über die spezifische Wiedereröffnung dieser Loge. Es ist möglich, die Formulierung zu ändern und zu sagen, dass die Unterbrechung bereits 100 Jahre andauert.<br />
:Die russischen Quellen beschränken sich nicht nur auf persönliche Briefe in Archiven von Mitgliedern, sondern umfassen auch ein Buch, in dem die Ereignisse dieser und anderer Logen auf Russisch beschrieben werden.<br />
:Es ist möglich, dass der Artikel einen nicht-enzyklopädischen Stil aufweist, und es ist möglich, dass nur russische Quellen vorliegen. Das ist sicherlich bedauerlich, aber das betreffende Thema wurde auf Deutsch nicht erforscht. Eines der Ziele des Artikels war es, Informationen über diese Loge und ihre Periode der Tätigkeit in Deutschland zu verbreiten und Interesse daran zu wecken. Es gibt Informationen, dass Shalva Maglakelidze und andere, die später im Zweiten Weltkrieg gegen die sowjetische Besatzung kämpften, Mitglieder dieser Loge waren (siehe: [[Georgische Legion|https://de.wikipedia.org/wiki/Georgische_Legion]] in der Georgischen Legion). Es gibt jedoch keine schriftlichen Quellen, die die kommunistische Verfolgung überstanden haben, und diese Informationen wurden nicht in den Artikel aufgenommen. Im Allgemeinen, wenn es um Freimaurer geht, sind die Informationen aufgrund der Zerstörung durch die Kommunisten sehr spärlich, und nur einzelne Informationen, die von Forschern in Archiven entdeckt wurden, sind erhalten geblieben.<br />
:Ich bedauere, wenn der Artikel einen nicht-enzyklopädischen Stil aufweist, und es ist wahrscheinlich auf meine Unerfahrenheit zurückzuführen. Es ist jedoch so wichtig, dass es einen Artikel in deutscher Sprache über die Tätigkeit georgischer Freimaurer in Deutschland und Frankreich gibt. Vielleicht gibt es in Deutschland Materialien, die die Sowjetunion nicht zerstören konnte, und jemand könnte diese dem Artikel hinzufügen, was ein großer Beitrag zur Erforschung dieses unerforschten Teils der georgischen Geschichte wäre.<br />
:Nochmals vielen Dank, und wenn Sie mir Anmerkungen geben können, werde ich versuchen, sie in Zukunft zu berücksichtigen. --[[Spezial:Beiträge/94.43.15.6|94.43.15.6]] 06:51, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
::Beide Fassungen wurden von <s>Dir</s> demselben User erstellt, Respekt! (und kein Nachimport notwendig). Dabei fällt mir einmal mehr der stilistische Unterschied zwischen Russisch und Deutsch auf - wir wollen es nicht so "blumig" - ich hab mal daran gearbeitet.<br />
::Zu den Fakten:<br />
::- Ist nicht Kyril III. († 1918) gemeint?<br />
::- Habe ich das richtig interpretiert, dass die "Pause" der Loge weiter andauert?<br />
::In der Einleitung wird "Führer und Finanziers der Föderalistischen Partei Georgiens" genannt, das fehlt unten oder muss oben raus.<br />
::Investitionen "in die Entwicklung Georgiens" - ich sehe nur ein bis zwei Städte, das ist ein (blumiges?) Missverhältnis. --[[Benutzer:Alossola|Alossola]] ([[Benutzer Diskussion:Alossola|Diskussion]]) 08:30, 25. Mär. 2025 (CET)<br />
:::https://en.wikipedia.org/wiki/Kyrion_II_of_Georgia <br />
::: Kyrion_II († 1918) --[[Spezial:Beiträge/94.43.15.6|94.43.15.6]] 12:11, 25. Mär. 2025 (CET)<br />
::::Die Lebensdaten entsprechen dem Kyrion III in der [[Liste der Patriarchen der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche#Patriarchen_von_Georgien|Liste]], die ich im Artikel verlinkt habe. Zu dem in WP-en genannten Artikel gibt es keine Entsprechung hier, aber der Hinweis auf seine Ermordung bestätigt meine Befürchtung, dass die Aussage in diesem Artikel eher zu optimistisch ist. --[[Benutzer:Alossola|Alossola]] ([[Benutzer Diskussion:Alossola|Diskussion]]) 13:23, 25. Mär. 2025 (CET)<br />
:::::Klicken Sie in der von Ihnen bereitgestellten Liste auf Kyrion III, und Sie werden sehen, dass Sie auf die Seite von Kyrion II weitergeleitet werden. Dieses Missverständnis beruht darauf, dass es früher einen Kyrion gab, der Patriarch einer der Seiten war, als Georgien in Teile gespalten war. Einige Historiker gaben ihm die Nummer 2. Dementsprechend ist die in diesem Artikel erwähnte Person die Nummer drei. Die moderne georgische Kirche betrachtet ihn jedoch nicht als Patriarchen des geeinten Georgiens und führt ihn auch nicht in ihren Listen mit einer Nummer. Aus diesem Grund wird der Wikipedia-Artikel in allen Sprachen als Kyrion II bezeichnet. <br />
:::::P.S.: Ich wusste selbst nicht, warum das so war, und habe es erst nach Ihrer Frage recherchiert und herausgefunden. Vielen Dank dafür. --[[Benutzer:Cybrut|Cybrut]] ([[Benutzer Diskussion:Cybrut|Diskussion]]) 22:05, 26. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== [[Marius De Saeger]] ==<br />
<br />
''VP falls relevant'' [[Benutzer:Flossenträger|𝔉𝔩𝔬𝔰𝔰𝔢𝔫𝔱𝔯𝔞𝔢𝔤𝔢𝔯]] [[Benutzer Diskussion:Flossenträger#1|🐟]][[Benutzer Diskussion:Flossenträger#2|🐟]][[Benutzer Diskussion:Flossenträger#3|🐟]] 08:26, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== [[Kalifornischer Grizzlybär]] ==<br />
:<small>Überschrift nach Verschiebung angepasst; ursprüngliches Lemma: [[Kalifornischer Braunbär]]. --[[Benutzer:Krdbot|Krdbot]] ([[Benutzer Diskussion:Krdbot|Diskussion]]) 18:14, 23. Mär. 2025 (CET)</small><br />
Vollstprogramm [[Benutzer:Bahnmoeller|Bahnmoeller]] ([[Benutzer Diskussion:Bahnmoeller|Diskussion]]) 13:44, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
::Wenn die Leute keine Lust haben, vernünftige Artikel zu schreiben, dann würde ich Löschantrag stellen. Ansonsten gäbe es schon einen Artikel zum bekanntesten Kalifornischen Grizzly: [[Monarch (Bär)]]. Auch das Lemma ist falsch gewählt. --[[Benutzerin:Melly42|Melly42]] ([[Benutzerin Diskussion:Melly42|Diskussion]]) 13:48, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:::Ich will doch keine ELKE-Punkte kassieren. Aber bei einem LA könnten kompetente Benutzer zum Zuge kommen, Gell? --[[Benutzer:Bahnmoeller|Bahnmoeller]] ([[Benutzer Diskussion:Bahnmoeller|Diskussion]]) 13:52, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:Schade, wir werden es dann wohl nie erfahren, was denn da z.B. in Kalifornien noch an braunen Bären durch die Wälder stapft. Der Kalifornische Braunbär ist ausgestorben, der Kalifornische Grizzly ist ausgestorben, der Braunbär lebt nur noch in Yellowstone, und unser Artikel [[Kalifornien]] verrät überhaupt nichts dazu. --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F4C:B200:5CDE:2A16:3276:3184|2003:C0:8F4C:B200:5CDE:2A16:3276:3184]] 17:41, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
::Der kalifornischer Braunbär HEISST Kalifornischer Grizzly. Und wenn dir nur zwei Sätze zum Thema einfallen, dann ist das traurig. --[[Benutzerin:Melly42|Melly42]] ([[Benutzerin Diskussion:Melly42|Diskussion]]) 18:12, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:::Warum so patzig? Woher soll man das wissen? Aus dem Artikel geht es nicht hervor. Und es war eine ernstgemeinte Frage. --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F4C:B200:5CDE:2A16:3276:3184|2003:C0:8F4C:B200:5CDE:2A16:3276:3184]] 18:29, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:[[:en:California grizzly bear]] ist so ein schöner Artikel - wer wertet ihn aus? --[[Benutzer:Alossola|Alossola]] ([[Benutzer Diskussion:Alossola|Diskussion]]) 17:46, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
:::Es gibt sehr viel englischsprachiges Material über den Kalifornischen Grizzly (zum Beispiel das Buch California Grizzly (1955) von Tracy Storer, was man im Internet Archive lesen kann. Und schon gewusst? Die Inspiration für den Grizzly aus der TV-Serie Der Mann in den Bergen, war auch ein Kalifornischer Grizzly. https://en.wikipedia.org/wiki/John_%22Grizzly%22_Adams<br />
{{Erledigt|1=--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 19:27, 26. Mär. 2025 (CET)}}<br />
<br />
== [[Comité d’histoire de la ville de Paris]] ==<br />
<br />
Braucht es die Mitgliederliste? Sinnvoll nur in Verbindung mit Wikilinks, damit die Persönlichkeiten einordnen kann [[Benutzer:Bahnmoeller|Bahnmoeller]] ([[Benutzer Diskussion:Bahnmoeller|Diskussion]]) 14:01, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
:Ich denke schon, dass die Mitgliedsliste sinnvoll ist. Sie zeigt, welche Institutionen in der Kommission vertreten sind - manche sind das nämlich auffallend stark. Soweit vorhanden habe ich personenbezogene Artikel verlinkt bzw. noch einen eben übersetzt. Da wäre natürlich noch weiteres Potential, denn die französische Wikipedia bietet Artikel der meisten dieser Persönlichkeiten. --[[Benutzer:Chateaubrillant|Chateaubrillant]] ([[Benutzer Diskussion:Chateaubrillant|Diskussion]]) 22:51, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
::Aber ich halte die große Liste nicht für pflegbar., leider hat du @[[Benutzer:Chateaubrillant|Chateaubrillant]] mir dazu auf der Artikeldiskussionsseite keine sachbezogene Antwort gegeben. --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 22:55, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:::Das ist ein zugegebenermaßen nicht ganz von der Hand zu weisendes Argument. Wäre die Reduktion auf eine Auswahl von Mitgliedern - mindestens die mit eigenen Artikeln in der deutschen Wikipedia - für Dich ein vertretbarer Weg? --[[Benutzer:Chateaubrillant|Chateaubrillant]] ([[Benutzer Diskussion:Chateaubrillant|Diskussion]]) 23:02, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
::::Ich würde bevorzugen, die Liste ganz zu streichen und nur beispielhaft wichtige Institutionen zu nennen aus den Mitglieder des Komitees kommen. --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 23:06, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:::::Die Institutionen sind nicht Mitglied und die Mitglieder werden ja nicht berufen, weil sie einer bestimmten Institution angehören, sondern aufgrund ihrer persönlichen wissenschaftlichen Verdienste. Es fällt nur auf, dass aus bestimmten Institutionen relativ häufig Mitglieder ernannt werden. Nachdem ich die von @[[Benutzer:Bahnmoeller|Bahnmoeller]] geforderten Links soweit derzeit möglich ergänzt habe, würde die Streichung der Liste den Artikel auch ein Stück weit entwikifizieren. --[[Benutzer:Chateaubrillant|Chateaubrillant]] ([[Benutzer Diskussion:Chateaubrillant|Diskussion]]) 18:42, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
::::::Wieso? Sehr oft streichen wir halbe Artikel, wenn sie nicht sinnvoll erscheinen! --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 18:43, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
::::::Ein unbedarfter Leser könnte auf die Idee kommen, „M. Boris BOVE“ zu deuten als jemanden, der Bove mit Nachnamen heißt, Boris als zweiten Vornamen hat und einen Vornamen der mit M anfängt als ersten Vornamen ;-) Da vor allen Namen aber entweder M. oder Mme steht, ist das offenbar die Kurzform von Monsieur und Madame. Eine solche Schreibweise ist im deutschen Sprachraum eher unüblich, genau wie die durchgehende Großschreibung der Nachnamen. Ich würde empfehlen, die ganzen M’s und Mme’s zu streichen und die Nachnamen nicht mehr durchgehend groß zu schreiben.<br />
::::::Oben im Text steht übrigens, die Kommission umfasst 58 Mitglieder. Die Liste hat aber nur 47 Namen. Ist die Liste unvollständig oder sind einige Sitze vakant?<br />
::::::Gruß --[[Benutzer:Schniggendiller|Schniggendiller]] [[BD:Schniggendiller|<small> Diskussion </small>]] 18:55, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
:::::::58 Mitglieder zu nennen finde ich zuviel. Die mit Artikel nennen und beispielhaft nennen, dass die weiteren Mitglieder namhaften Institutionen angehören, wie ..... und dann 5 rausgreifen. Wem sollen 58 Namen irgendwie helfen?--[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]][[Benutzer:AxelHH|&#45;-]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 19:16, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
::::::::Die Liste ist völlig überflüssig! --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 19:18, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
::::::::Das wäre auch aus meiner Sicht eine gute Lösung. Mitglieder mit Artikel würden die Kommission in ihrer Zusammensetzung ganz gut repräsentieren und charakterisieren. 50 Namen, mit denen niemand was anfangen kann, bringen dagegen wenig. --[[Benutzer:Chateaubrillant|Chateaubrillant]] ([[Benutzer Diskussion:Chateaubrillant|Diskussion]]) 21:07, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
:::::::::Kann man machen --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 21:11, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
:::::::"MMe" und Großschreibung korr. <s>Diese mögliche Quelle [https://cdn.paris.fr/paris/2024/10/07/composition-du-chvp-2024-corrige-Du2P.pdf] ist bei mir nicht lesbar.</s> --[[Benutzer:Alossola|Alossola]] ([[Benutzer Diskussion:Alossola|Diskussion]]) 10:10, 25. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== [[Die Blinden (Vinckboons)]] ==<br />
:<small>Überschrift nach Verschiebung angepasst; ursprüngliches Lemma: [[Die Blinden - David Vinckboons]]. --[[Benutzer:Krdbot|Krdbot]] ([[Benutzer Diskussion:Krdbot|Diskussion]]) 17:19, 23. Mär. 2025 (CET)</small><br />
''Vollprogramm'' [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:15, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
:Die Zitationen waren durchweg ziemlich ungenau bis sinnentstellend (Bibelzitat). Ich konnte es nur sprachlich reparieren, ob das inhaltlich jetzt alles mit den Quellen übereinstimmt, entzieht sich meinen Überprüfungsmöglichkeiten. --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F4C:B200:5CDE:2A16:3276:3184|2003:C0:8F4C:B200:5CDE:2A16:3276:3184]] 18:01, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
Schreibweise [[Odessa|Odes(s)a]] wäre noch klärungsbedürftig. Ich weiß, das ist bei manchen Ortsnamen ein heißes Eisen, aber wenn ich mit amerikanischen Freunden rede, spreche ich auch von "Munich" und nicht von "München". Ich halte die Schreibweise "Odesa" für völlig ungebräuchlich im deutschsprachigen Raum und würde auch annehmen, dass alle, die das lesen, "Oh-deh-sa" (mit stimmhaftem s und langem e) lesen und sich fragen, um welchen Ort es denn wohl geht. --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F4C:B200:71F7:4E6F:88D0:1E26|2003:C0:8F4C:B200:71F7:4E6F:88D0:1E26]] 01:19, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== [[Paulines zweites Leben]] ==<br />
<br />
''Wikifizieren'' [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:54, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
{{Erledigt|1='''erledigt durch Alossola''' --[[Benutzer:Krdbot|Krdbot]] ([[Benutzer Diskussion:Krdbot|Diskussion]]) 13:05, 26. Mär. 2025 (CET)}}<br />
<br />
== [[Emi Palmor]] ==<br />
<br />
''Vollprogramm'' [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 19:01, 23. Mär. 2025 (CET)</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kyrion_II._von_Georgien&diff=254529767Kyrion II. von Georgien2025-03-25T13:28:21Z<p>Cybrut: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Patriarch_Kyrion_II_of_Georgia.jpg|mini|Kyrion II, Katholikos-Patriarch von ganz Georgien. 1917]]<br />
'''Der [[Heiliger|heilige]] Kyrion II.''' ([[Georgische Sprache|georgisch]]: კირიონ II) ([[10. November]] [[1855]] – [[26. Juni]] [[1918]]) war eine georgische religiöse Persönlichkeit und [[Historiker]], der als erster [[Katholikos|Katholikos-Patriarch]] von ganz [[Georgien]] nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit ([[Autokephalie (Kirche)|Autokephalie]]) der [[Georgische Orthodoxe Kirche|Georgischen Orthodoxen Kirche]] von der [[Russisch-Orthodoxe Kirche|Russisch-Orthodoxen Kirche]] im Jahr [[1917]] bis zu seiner Ermordung im Jahr [[1918]] diente. Er wurde [[2002]] vom [[Heiliger Synod|Heiligen Synod]] der [[Georgische Orthodoxe Kirche|Georgischen Kirche]] [[Heiligsprechung|heiliggesprochen.]]<br />
<br />
== Frühes Leben und Karriere. ==<br />
Kyrion II. wurde als Giorgi Sadzaglischwili (გიორგი საძაგლიშვილი) im Dorf Nikozi, [[Georgien]] (damals Teil des [[Gouvernement Tiflis|Gouvernements]] [[Tiflis]], [[Russisches Kaiserreich]]) in der Familie eines Priesters geboren. Er absolvierte die Seminare in [[Tiflis]] ([[1876]]) und [[Kiew]] (Kyjiw) ([[1880]]) und wurde 1880 zum stellvertretenden Inspektor des Odessaer Seminars ernannt. 1883 kehrte er nach Georgien zurück und diente sowohl als Lehrer an den theologischen Schulen in [[Gori]], [[Kutaissi]] und [[Tiflis]] als auch als [[Kirchenbeamter]]. Gleichzeitig veröffentlichte er unter den Pseudonymen Sadzagelow-Iwerieli, Iwerieli und Nikozeli mehrere Werke in [[Georgische Sprache|georgischer]] und [[Russische Sprache|russischer]] Sprache über die Geschichte der [[Georgische Orthodoxe Kirche|georgischen orthodoxen Kirche]] und des [[Christentum|Christentums]] in [[Georgien]]. Er entdeckte und studierte mehrere einzigartige mittelalterliche georgische [[Manuskript|Manuskripte]], sammelte alte georgische [[Münze|Münzen]], zeichnete Volkslieder auf, förderte talentierte georgische Studenten und arbeitete mit ausländischen Gelehrten zusammen, die sich für [[Georgien]] interessierten.<br />
<br />
== Kirchliche Laufbahn ==<br />
[[Datei:Кирион_(Садзаглишвили)_и_Амвросий_(Хелаиа).jpg|mini|240x240px|Heiliger Ambrosius und Kyrion.]]<br />
Nach dem Tod seiner Frau und seiner Kinder wurde er [[Mönchtum|Mönch]], nahm den Namen Kyrion an und wurde [[1896]] zum Archimandriten des Klosters Kwatahewi geweiht. Er diente als Bischof in [[Alawerdi (Armenien)|Alawerdi]] ([[1898]]–[[1901]]) und [[Gori]] ([[1901]]–[[1902]]). Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]], während der hitzigen Debatten über den Status der [[Georgische Orthodoxe Kirche|georgischen Kirche]], war er ein aktiver Verfechter der georgischen [[Autokephalie (Kirche)|autokephalen]] Bewegung<ref>(auf Russisch) [http://www.rulex.ru/01111220.htm Кирион (Георгий Иеронимович Садзагелов) [Kirion (Georgy Yeronimovich Sadzagelov)].[[Brockhaus-Efron|Brockhaus-Efron-Enzyklopädisches Wörterbuch (Brockhaus-Efron-Enzyklopädie)]] 1906).</ref> und forderte die Wiederherstellung der autokephalen orthodoxen Kirche von Georgien, die [[1811]] vom [[Russisches Kaiserreich|Russischen Kaiserreich]] abgeschafft worden war. Aus diesem Grund wurde er aus Georgien nach Kamenets-Podolsk (heute Kamianets-Podilskyj, [[Ukraine]]) ([[1902]]) und später nach Kowno (heute [[Kaunas]], [[Litauen]]) ([[1903]]) verlegt. Vom 3. Mai [[1903]] bis zum [[23. April]] [[1904]] war er Bischof von [[Nowomyrhorod]] und Vikar des Gouvernements [[Cherson]].<ref>Босько В. М. Визначні постаті степової Еллади. - Кіровоград, 2004. - С. 267.</ref> [[1908]] wurde der russische Exarch von [[Georgien]], Erzbischof Nikon, in [[Tiflis]] ermordet, und die [[russische Regierung]] nutzte die Situation als Vorwand, um georgische Bischöfe ihrer Ämter zu entheben <ref>[[David Marshall Lang|Lang, David M.]] (1962), ''A Modern History of Georgia'', p. 178. [[London]]: Weidenfeld and Nicolson.</ref>. Kyrion wurde des Bischofstitels enthoben, nach Kuriazh in der Ukraine geschickt und später im Sanaksar-Kloster in Mordwinien eingesperrt. [[1915]] wurde er in seinen Rang zurückversetzt und zum Bischof von Polozk und Witebsk ernannt. Erst nach der Februarrevolution [[1917]] in St. Petersburg, die zu einer faktischen Abspaltung Georgiens von [[Russland]] führte, konnte er nach [[Georgien]] zurückkehren. Bei seiner Rückkehr nach Georgien im [[September]] [[1917]] wurde er von den Georgiern als ihr geistlicher Führer begrüßt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die georgischen Geistlichen die Autokephalie der georgischen Kirche wiederhergestellt ([[12. März]] [[1917]]), und Kyrion wurde zum Katholikos-Patriarchen gewählt und am [[1. Oktober]] [[1917]] in der Swetizchoweli-Kathedrale geweiht. Der [[Heiliger Synod|Heilige Synod]] der [[Russisch-Orthodoxe Kirche|Russisch-Orthodoxen Kirche]] weigerte sich, diesen Schritt anzuerkennen, was zu einem Bruch der Gemeinschaft zwischen den beiden Kirchen führte. Erst 1943 erkannte die [[Russisch-Orthodoxe Kirche]] die Autokephalie des georgischen Patriarchats an, und die Beziehungen zwischen den beiden konfessionell verwandten [[Kirche (Bauwerk)|Kirchen]] wurden wiederhergestellt.<br />
[[Datei:11413._Kirion_II_Funeral.jpg|mini|Der Trauerzug von Kyrion II. in Tiflis. 28. Juni 1918.]]<br />
Während seiner Amtszeit sah sich Kyrion dem Widerstand einer Gruppe georgischer Geistlicher gegenüber, die seine Autorität missachteten. Kyrions Tod bleibt bis heute ein Rätsel. Er wurde am frühen Morgen des [[27. Juni]] [[1918]] in seiner Residenz im Kloster Martqopi ermordet aufgefunden. Er wurde in der Tifliser Sioni-Kathedrale beigesetzt. Der Heilige Synod der Georgischen Orthodoxen Kirche sprach ihn am [[17. Oktober]] [[2002]] heilig..<ref>(auf Georgisch) [http://orthodoxy.wanex.net/tsmindanebi/Kyrion2.htm წმინდანთა ცხოვრება - მღვდელმოწამე კირიონ II - სრულიად საქართველოს კათოლიკოს-პატრიარქი (''The Life of Saints – The Priest Martyr Kyrion II – Catholicos Patriarch of All Georgia'')]{{Dead link |date=February 2020 |fix-attempted=yes |bot=InternetArchiveBot}}. Accessed on April 6, 2007.</ref><ref>(auf Georgisch) [http://www.georgianweb.com/history/geo/Kyrion.html კირიონ II ("Kyrion II"), an article by Sergo Vardosanidze]. Accessed on April 6, 2007.</ref><br />
<br />
== Externe Links. ==<br />
{{Commonscat}}<br />
== Referenzen ==<br />
[[Kategorie:Heiliger (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1918]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1855]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kyrion_II._von_Georgien&diff=254529645Kyrion II. von Georgien2025-03-25T13:23:17Z<p>Cybrut: Erstellt durch Übersetzen der Seite „Kyrion II of Georgia“</p>
<hr />
<div>[[Datei:Patriarch_Kyrion_II_of_Georgia.jpg|mini|Kyrion II, Katholikos-Patriarch von ganz Georgien. 1917]]<br />
'''Der [[Heiliger|heilige]] Kyrion II.''' ([[Georgische Sprache|georgisch]]: კირიონ II) ([[10. November]] [[1855]] – [[26. Juni]] [[1918]]) war eine [[georgische]] religiöse Persönlichkeit und [[Historiker]], der als erster [[Katholikos|Katholikos-Patriarch]] von ganz [[Georgien]] nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit ([[Autokephalie (Kirche)|Autokephalie]]) der [[Georgische Orthodoxe Kirche|Georgischen Orthodoxen Kirche]] von der [[Russisch-Orthodoxe Kirche|Russisch-Orthodoxen Kirche]] im Jahr [[1917]] bis zu seiner Ermordung im Jahr [[1918]] diente. Er wurde [[2002]] vom [[Heiliger Synod|Heiligen Synod]] der [[Georgische Orthodoxe Kirche|Georgischen Kirche]] [[Heiligsprechung|heiliggesprochen.]]<br />
<br />
== Frühes Leben und Karriere. ==<br />
Kyrion II. wurde als Giorgi Sadzaglischwili (გიორგი საძაგლიშვილი) im Dorf Nikozi, [[Georgien]] (damals Teil des [[Gouvernement Tiflis|Gouvernements]] [[Tiflis]], [[Russisches Kaiserreich]]) in der Familie eines Priesters geboren. Er absolvierte die Seminare in [[Tiflis]] ([[1876]]) und [[Kiew]] (Kyjiw) ([[1880]]) und wurde 1880 zum stellvertretenden Inspektor des Odessaer Seminars ernannt. 1883 kehrte er nach Georgien zurück und diente sowohl als Lehrer an den theologischen Schulen in [[Gori]], [[Kutaissi]] und [[Tiflis]] als auch als [[Kirchenbeamter]]. Gleichzeitig veröffentlichte er unter den Pseudonymen Sadzagelow-Iwerieli, Iwerieli und Nikozeli mehrere Werke in [[Georgische Sprache|georgischer]] und [[Russische Sprache|russischer]] Sprache über die Geschichte der [[Georgische Orthodoxe Kirche|georgischen orthodoxen Kirche]] und des [[Christentum|Christentums]] in [[Georgien]]. Er entdeckte und studierte mehrere einzigartige mittelalterliche georgische [[Manuskript|Manuskripte]], sammelte alte georgische [[Münze|Münzen]], zeichnete Volkslieder auf, förderte talentierte georgische Studenten und arbeitete mit ausländischen Gelehrten zusammen, die sich für [[Georgien]] interessierten.<br />
<br />
== Kirchliche Laufbahn ==<br />
[[Datei:Кирион_(Садзаглишвили)_и_Амвросий_(Хелаиа).jpg|mini|240x240px|Heiliger Ambrosius und Kyrion.]]<br />
Nach dem Tod seiner Frau und seiner Kinder wurde er [[Mönchtum|Mönch]], nahm den Namen Kyrion an und wurde [[1896]] zum Archimandriten des Klosters Kwatahewi geweiht. Er diente als Bischof in [[Alawerdi (Armenien)|Alawerdi]] ([[1898]]–[[1901]]) und [[Gori]] ([[1901]]–[[1902]]). Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]], während der hitzigen Debatten über den Status der [[Georgische Orthodoxe Kirche|georgischen Kirche]], war er ein aktiver Verfechter der georgischen [[Autokephalie (Kirche)|autokephalen]] Bewegung<ref>{{in lang|ru}} [http://www.rulex.ru/01111220.htm Кирион (Георгий Иеронимович Садзагелов) [Kirion (Georgy Yeronimovich Sadzagelov)]. [[Brockhaus and Efron Encyclopedic Dictionary]] (1906).</ref> und forderte die Wiederherstellung der autokephalen orthodoxen Kirche von Georgien, die [[1811]] vom [[Russisches Kaiserreich|Russischen Kaiserreich]] abgeschafft worden war. Aus diesem Grund wurde er aus Georgien nach Kamenets-Podolsk (heute Kamianets-Podilskyj, [[Ukraine]]) ([[1902]]) und später nach Kowno (heute [[Kaunas]], [[Litauen]]) ([[1903]]) verlegt. Vom 3. Mai [[1903]] bis zum [[23. April]] [[1904]] war er Bischof von [[Nowomyrhorod]] und Vikar des Gouvernements [[Cherson]].<ref>Босько В. М. Визначні постаті степової Еллади. - Кіровоград, 2004. - С. 267.</ref> [[1908]] wurde der russische Exarch von [[Georgien]], Erzbischof Nikon, in [[Tiflis]] ermordet, und die [[russische Regierung]] nutzte die Situation als Vorwand, um georgische Bischöfe ihrer Ämter zu entheben <ref>[[David Marshall Lang|Lang, David M.]] (1962), ''A Modern History of Georgia'', p. 178. [[London]]: Weidenfeld and Nicolson.</ref>. Kyrion wurde des Bischofstitels enthoben, nach Kuriazh in der Ukraine geschickt und später im Sanaksar-Kloster in Mordwinien eingesperrt. [[1915]] wurde er in seinen Rang zurückversetzt und zum Bischof von Polozk und Witebsk ernannt. Erst nach der Februarrevolution [[1917]] in St. Petersburg, die zu einer faktischen Abspaltung Georgiens von [[Russland]] führte, konnte er nach [[Georgien]] zurückkehren. Bei seiner Rückkehr nach Georgien im [[September]] [[1917]] wurde er von den Georgiern als ihr geistlicher Führer begrüßt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die georgischen Geistlichen die Autokephalie der georgischen Kirche wiederhergestellt ([[12. März]] [[1917]]), und Kyrion wurde zum Katholikos-Patriarchen gewählt und am [[1. Oktober]] [[1917]] in der Swetizchoweli-Kathedrale geweiht. Der [[Heiliger Synod|Heilige Synod]] der [[Russisch-Orthodoxe Kirche|Russisch-Orthodoxen Kirche]] weigerte sich, diesen Schritt anzuerkennen, was zu einem Bruch der Gemeinschaft zwischen den beiden Kirchen führte. Erst 1943 erkannte die [[Russisch-Orthodoxe Kirche]] die Autokephalie des georgischen Patriarchats an, und die Beziehungen zwischen den beiden konfessionell verwandten [[Kirche (Bauwerk)|Kirchen]] wurden wiederhergestellt.<br />
[[Datei:11413._Kirion_II_Funeral.jpg|mini|Der Trauerzug von Kyrion II. in Tiflis. 28. Juni 1918.]]<br />
Während seiner Amtszeit sah sich Kyrion dem Widerstand einer Gruppe georgischer Geistlicher gegenüber, die seine Autorität missachteten. Kyrions Tod bleibt bis heute ein Rätsel. Er wurde am frühen Morgen des [[27. Juni]] [[1918]] in seiner Residenz im Kloster Martqopi ermordet aufgefunden. Er wurde in der Tifliser Sioni-Kathedrale beigesetzt. Der Heilige Synod der Georgischen Orthodoxen Kirche sprach ihn am [[17. Oktober]] [[2002]] heilig..<ref>{{in lang|ka}} [http://orthodoxy.wanex.net/tsmindanebi/Kyrion2.htm წმინდანთა ცხოვრება - მღვდელმოწამე კირიონ II - სრულიად საქართველოს კათოლიკოს-პატრიარქი (''The Life of Saints – The Priest Martyr Kyrion II – Catholicos Patriarch of All Georgia'')]{{Dead link |date=February 2020 |fix-attempted=yes |bot=InternetArchiveBot}}. Accessed on April 6, 2007.</ref><ref>{{in lang|ka}} [http://www.georgianweb.com/history/geo/Kyrion.html კირიონ II ("Kyrion II"), an article by Sergo Vardosanidze]. Accessed on April 6, 2007.</ref><br />
<br />
== Referenzen ==<br />
{{s-start}}<br />
{{s-rel|eo}}<br />
{{succession box|before=Russian Exarchate of Georgia|title=[[Catholicos-Patriarch of All Georgia]]|years=1917&ndash;1918|after=[[Patriarch Leonid of Georgia|Leonid]]}}<br />
{{s-end}}<br />
<br />
== Externe Links. ==<br />
{{Commonscat}}<br />
[[Kategorie:Heiliger (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1918]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1855]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kita_Abaschidse&diff=254469537Kita Abaschidse2025-03-23T14:36:33Z<p>Cybrut: Die Wikipedia-Quellen wurden korrigiert.</p>
<hr />
<div>Kita (Iwane) Abaschidse (georgisch: კიტა აბაშიძე) (geb. [[16. Januar|16]]. ([[28. Januar|28.) Januar]] [[1870]], Dorf Lesa, [[Osurgeti]]-Distrikt — gest. [[17. Dezember|17]]. ([[30. Dezember|30.) Dezember]] [[1917]], [[Tiflis]]) war ein [[Georgien|georgischer]] [[Literaturwissenschaft|Literaturwissenschaftler]], [[Kritik|Kritiker]], [[Publizist]], sozialer und politischer Aktivist, einer der Gründer ([[1901]]) und Anführer der georgischen Sozialistischen [[Föderalismus|Föderalistischen]] Partei.<br />
<br />
== Frühes Leben und Ausbildung ==<br />
[[Datei:Kita Abashidze.jpg|mini|Kita Abaschidze]]<br />
Kita Abaschidse wurde in einer Adelsfamilie in der Provinz [[Gurien]] geboren. Nach seinem Abschluss am Klassischen Gymnasium in [[Kutaissi]] ([[1889]]) besuchte er Vorlesungen über [[Philosophie]] und [[Theorie der Kunst|Kunsttheorie]] in [[Paris]] und studierte [[Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaften]] an der [[Nationale I.-I.-Metschnikow-Universität Odessa|Universität Odessa]] ([[1890]]–[[1895]]). In den späten [[1890]]<nowiki/>er Jahren arbeitete er für die Kontrollkammer in [[Tiflis]] und dann als Schlichter in [[Ratscha]] und [[Tschiatura]] in Westgeorgien. Ab [[1893]] engagierte er sich im [[Journalismus]] und schrieb regelmäßig [[Literaturkritiker|Literaturkritiken]] für die georgische Presse. Seine Ästhetik und Ansichten über die zeitgenössische georgische und Weltliteratur wurden unter dem Einfluss der georgischen Intellektuellen der [[1860er]] Jahre und des [[Französische Sprache|französischen]] Kritikers [[Ferdinand Brunetière]] geprägt.<br />
<br />
== Literarische und öffentliche Karriere ==<br />
In den frühen [[1900er]] Jahren war Abaschidse an der Verwaltung der Manganindustrie in [[Tschiatura]] beteiligt, zuerst mit [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] und später als Vorsitzender des [[Mangan|Manganindustrie]]-Rates. Er schloss sich auch der Georgischen Sozialistisch-Föderalistischen Revolutionären Partei an und wurde einer ihrer Führer.<br />
<br />
Ab [[1896]] wurde er auf Einladung von [[Ilia Tschawtschawadse]] Mitarbeiter von "Iweria". Ab [[1898]] begann Kita Abaschidses kreativer Aufstieg als [[Kritik|Kritiker]] der [[Georgische Literatur|georgischen Literatur]] des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]]. In diesem Jahr wurden seine "Studien zur georgischen Literatur" in den Seiten von "Moambe" in Fortsetzungen veröffentlicht, sowie ein kritischer Essay über das Werk von [[Ilia Tschawtschawadse]] und später ([[1900]]) Essays über das Werk von Wachtang Orbeliani und Giorgi Eristawi. Kita Abaschidse war auch aktiv im öffentlichen Bereich tätig: Er war Mitglied des Vorstands der Gesellschaft zur Verbreitung der Alphabetisierung unter Georgiern, beteiligte sich direkt an den Aktivitäten des Vorstands der Georgischen Dramatischen Gesellschaft, war einer der Gründer der "Union der Kulturgesellschaften Georgiens" und leitete die Gesellschaft "Sinatle" (Licht) in [[Kutaissi]]. Parallel dazu arbeitete er mit verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen zusammen: "Tsnobis Purtseli", "Sakhalkho Gazeti" und "Droeba". In der Familie von Mariam Dschambakur-Orbeliani, der Tochter von Wachtang Orbeliani, lernte Kita seine zukünftige Frau Tekle Dschambakur-Orbeliani, die Tochter von Nikoloz, kennen. Sie hatten vier Kinder. [[Iwane Dschawachischwili]] wurde ebenfalls ein Schwiegersohn derselben Familie (er heiratete Tekles jüngere Schwester Anastasia), und von diesem Tag an begann eine herzliche Freundschaft zwischen Kita Abaschidse und Iwane Dschawachischwili.<ref>Кита Абашидзе // Литературная энциклопедия : в 11 т. — [М.], 1929—1939.</ref><br />
<br />
== Politisches Engagement ==<br />
Ab [[1901]] war Kita Abaschidse Vorsitzender der "Mutual Trust Bank" des Rates der Manganindustriellen von Tschiatura und wurde dann stellvertretender Vorsitzender des Rates, Georgi Sdanowitsch. Während der Tage der Revolution von [[1905]] beteiligte er sich aktiv an allen regierungsfeindlichen Demonstrationen in Tschiatura. Er wurde sogar für eine Weile verhaftet und nur dank einflussreicher Verwandter aus der Haft entlassen. [[1909]] wurde Kita Abaschidse zum zweiten Mal verhaftet. Der Grund war seine Rede auf der Versammlung des Adels in [[Kutaissi]] am [[22. Februar]] [[1909]], wo die Frage der Autokephalie der georgischen Kirche aufgeworfen wurde. Kita Abaschidse forderte zusammen mit Dawid Mikeladse und Nikoloz Tawdgiridse die Unabhängigkeit der Kirche. Auf Anordnung des Gouverneurs von Kutaissi wurde Kita sofort verhaftet und dann dank Verwandter wieder freigelassen. [[1911]]-[[1912]] wurde Kita Abaschidses berühmtes Werk "Studien zur georgischen Literatur des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]]" in [[Kutaissi]] veröffentlicht, das den Höhepunkt der [[1898]] in den Seiten von "Moambe" begonnenen Arbeit darstellte. Dies ist ein wertvoller Gewinn für die [[Georgische Sprache|georgische]] [[Literaturkritik]]; es spielte eine wichtige Rolle in der [[Geschichte]] des georgischen literaturkritischen Denkens und bestimmte die gesamte nachfolgende Entwicklung der Geschichte der neuen georgischen Literatur als Wissenschaft.<br />
<br />
Im Jahr [[1911]] gründeten die Freunde und Gleichgesinnten von Kita, [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Giorgi Sdanowitsch]], [[Ewgeni Gegetschkori]] und [[Nikolos Tschcheidse]], [[Kaukasische Freimaurerloge|die Freimaurerloge „Kaukasische“]], der Kita Abaschidse am Tag ihrer Gründung beitrat. Nach der Gründung auch, Iason Bakradze, Alexander Diasamize, Petre Kipiani und andere beigetreten sind. Ihre Ziele waren die Förderung von Humanität, Geduld, Liebe zu den Menschen und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten sowie indirekten Einfluss auf die laufenden Gerichtsprozesse im Land auszuüben.<ref>{{Internetquelle |url=https://lib.ru/HISTORY/FELSHTINSKY/Masony.txt |titel=Б.И.Николаевский. Русские масоны и революция |abruf=2025-02-24}}</ref><br />
<br />
== Späte Jahre und Vermächtnis ==<br />
Nach dem Sturz der kaiserlich-russischen Regierung in der Februarrevolution [[1917]] wurde Abaschidse zum Kommissar für Bildung innerhalb des Sonder-Transkaukasischen Komitees ("Ozakom"), einer provisorischen regionalen Verwaltung, ernannt und war zu Beginn das einzige georgische Mitglied dieses Gremiums.<ref name="Lang1962">Lang, David Marshall (1962), ''A Modern History of Georgia'', p. 193. London: Weidenfeld and Nicolson.</ref> Er wurde bettlägerig mit der Diagnose Wirbelsäulentuberkulose. Vor seinem Tod verfasste er ein Testament, in dem er seine reiche [[Bibliothek]] der Gesellschaft zur Verbreitung der Alphabetisierung unter Georgiern und der [[Universität]], die sich noch im Aufbau befand, vermachte.<br />
<br />
Er starb am [[17. Dezember]] [[1917]]. Er ist im Didube-Pantheon der [[Schriftsteller]] und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begraben. Im [[März]] [[1917]] wurde er im Ozakom durch den Sozialdemokraten Akaki Tschechenkeli ersetzt<ref name="Jones2005">Jones, Stephen F. (2005), ''Socialism in Georgian Colors: The European Road to Social Democracy, 1883-1917'', p. 247. Harvard University Press, ISBN 0-674-01902-4.</ref>. Seine Frau, Tekle Dschambakur-Orbeliani, Tochter von Nikoloz (geboren am [[6. Juli]] [[1876]] in Tiflis – gestorben am [[21. September]] [[1961]] ebenda), ist ebenfalls im Didube-Pantheon begraben. Sein ältester Sohn, Giorgi, wurde wegen seiner Teilnahme am Aufstand von [[1924]] erschossen. In [[Tiflis]] ist eine Straße nach ihm benannt.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Georgische Sowjetenzyklopädie, Bd. 1, Tiflis, 1975. — S. 20.<br />
* Abaschidse G., Enzyklopädie „Georgien“, Bd. 1, Tiflis, 1997. — S. 23.<br />
* Abaschidse G., Kita Abaschidses Leben und literarisches Schaffen, Bd. 1-2, Tiflis, 1964-1982.<br />
<br />
* S. Babunaschwili, T. Nosadse, "Die Heimstatt der Patrioten", S. 21, Tiflis, 1994.<br />
<br />
== Fußnoten ==</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kita_Abaschidse&diff=254469372Kita Abaschidse2025-03-23T14:31:06Z<p>Cybrut: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: Kita (Iwane) Abaschidse (georgisch: კიტა აბაშიძე) (geb. 16. (28.) Januar 1870, Dorf Lesa, Osurgeti-Distrikt — gest. 17. (30.) Dezember 1917, Tiflis) war ein georgischer Literaturwissenschaftler, Kritiker, Publizist, sozialer und politischer Akt…</p>
<hr />
<div>Kita (Iwane) Abaschidse (georgisch: კიტა აბაშიძე) (geb. [[16. Januar|16]]. ([[28. Januar|28.) Januar]] [[1870]], Dorf Lesa, [[Osurgeti]]-Distrikt — gest. [[17. Dezember|17]]. ([[30. Dezember|30.) Dezember]] [[1917]], [[Tiflis]]) war ein [[Georgien|georgischer]] [[Literaturwissenschaft|Literaturwissenschaftler]], [[Kritik|Kritiker]], [[Publizist]], sozialer und politischer Aktivist, einer der Gründer ([[1901]]) und Anführer der georgischen Sozialistischen [[Föderalismus|Föderalistischen]] Partei.<br />
<br />
== Frühes Leben und Ausbildung ==<br />
[[Datei:Kita Abashidze.jpg|mini|Kita Abaschidze]]<br />
Kita Abaschidse wurde in einer Adelsfamilie in der Provinz [[Gurien]] geboren<ref name="МР">Ныне — {{МестоРождения|Ланчхутский муниципалитет|в Ланчхутском районе}}, край [[Гурия]], [[Грузия]].</ref>. Nach seinem Abschluss am Klassischen Gymnasium in [[Kutaissi]] ([[1889]]) besuchte er Vorlesungen über [[Philosophie]] und [[Theorie der Kunst|Kunsttheorie]] in [[Paris]] und studierte [[Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaften]] an der [[Nationale I.-I.-Metschnikow-Universität Odessa|Universität Odessa]] ([[1890]]–[[1895]]). In den späten [[1890]]<nowiki/>er Jahren arbeitete er für die Kontrollkammer in [[Tiflis]] und dann als Schlichter in [[Ratscha]] und [[Tschiatura]] in Westgeorgien. Ab [[1893]] engagierte er sich im [[Journalismus]] und schrieb regelmäßig [[Literaturkritiker|Literaturkritiken]] für die georgische Presse. Seine Ästhetik und Ansichten über die zeitgenössische georgische und Weltliteratur wurden unter dem Einfluss der georgischen Intellektuellen der [[1860er]] Jahre und des [[Französische Sprache|französischen]] Kritikers [[Ferdinand Brunetière]] geprägt.<br />
<br />
== Literarische und öffentliche Karriere ==<br />
In den frühen [[1900er]] Jahren war Abaschidse an der Verwaltung der Manganindustrie in [[Tschiatura]] beteiligt, zuerst mit [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] und später als Vorsitzender des [[Mangan|Manganindustrie]]-Rates. Er schloss sich auch der Georgischen Sozialistisch-Föderalistischen Revolutionären Partei an und wurde einer ihrer Führer.<br />
<br />
Ab [[1896]] wurde er auf Einladung von [[Ilia Tschawtschawadse]] Mitarbeiter von "Iweria". Ab [[1898]] begann Kita Abaschidses kreativer Aufstieg als [[Kritik|Kritiker]] der [[Georgische Literatur|georgischen Literatur]] des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]]. In diesem Jahr wurden seine "Studien zur georgischen Literatur" in den Seiten von "Moambe" in Fortsetzungen veröffentlicht, sowie ein kritischer Essay über das Werk von [[Ilia Tschawtschawadse]] und später ([[1900]]) Essays über das Werk von Wachtang Orbeliani und Giorgi Eristawi. Kita Abaschidse war auch aktiv im öffentlichen Bereich tätig: Er war Mitglied des Vorstands der Gesellschaft zur Verbreitung der Alphabetisierung unter Georgiern, beteiligte sich direkt an den Aktivitäten des Vorstands der Georgischen Dramatischen Gesellschaft, war einer der Gründer der "Union der Kulturgesellschaften Georgiens" und leitete die Gesellschaft "Sinatle" (Licht) in [[Kutaissi]]. Parallel dazu arbeitete er mit verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen zusammen: "Tsnobis Purtseli", "Sakhalkho Gazeti" und "Droeba". In der Familie von Mariam Dschambakur-Orbeliani, der Tochter von Wachtang Orbeliani, lernte Kita seine zukünftige Frau Tekle Dschambakur-Orbeliani, die Tochter von Nikoloz, kennen. Sie hatten vier Kinder. [[Iwane Dschawachischwili]] wurde ebenfalls ein Schwiegersohn derselben Familie (er heiratete Tekles jüngere Schwester Anastasia), und von diesem Tag an begann eine herzliche Freundschaft zwischen Kita Abaschidse und Iwane Dschawachischwili.<ref>{{Из ЛЭ|http://slovari.yandex.ru/абашидзе/Лит.%20энциклопедия/Абашидзе/|title=Кита Абашидзе}}</ref>.<br />
<br />
== Politisches Engagement ==<br />
Ab [[1901]] war Kita Abaschidse Vorsitzender der "Mutual Trust Bank" des Rates der Manganindustriellen von Tschiatura und wurde dann stellvertretender Vorsitzender des Rates, Georgi Sdanowitsch. Während der Tage der Revolution von [[1905]] beteiligte er sich aktiv an allen regierungsfeindlichen Demonstrationen in Tschiatura. Er wurde sogar für eine Weile verhaftet und nur dank einflussreicher Verwandter aus der Haft entlassen. [[1909]] wurde Kita Abaschidse zum zweiten Mal verhaftet. Der Grund war seine Rede auf der Versammlung des Adels in [[Kutaissi]] am [[22. Februar]] [[1909]], wo die Frage der Autokephalie der georgischen Kirche aufgeworfen wurde. Kita Abaschidse forderte zusammen mit Dawid Mikeladse und Nikoloz Tawdgiridse die Unabhängigkeit der Kirche. Auf Anordnung des Gouverneurs von Kutaissi wurde Kita sofort verhaftet und dann dank Verwandter wieder freigelassen. [[1911]]-[[1912]] wurde Kita Abaschidses berühmtes Werk "Studien zur georgischen Literatur des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]]" in [[Kutaissi]] veröffentlicht, das den Höhepunkt der [[1898]] in den Seiten von "Moambe" begonnenen Arbeit darstellte. Dies ist ein wertvoller Gewinn für die [[Georgische Sprache|georgische]] [[Literaturkritik]]; es spielte eine wichtige Rolle in der [[Geschichte]] des georgischen literaturkritischen Denkens und bestimmte die gesamte nachfolgende Entwicklung der Geschichte der neuen georgischen Literatur als Wissenschaft.<br />
<br />
Im Jahr [[1911]] gründeten die Freunde und Gleichgesinnten von Kita, [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Giorgi Sdanowitsch]], [[Ewgeni Gegetschkori]] und [[Nikolos Tschcheidse]], [[Kaukasische Freimaurerloge|die Freimaurerloge „Kaukasische“]], der Kita Abaschidse am Tag ihrer Gründung beitrat. Nach der Gründung auch, Iason Bakradze, Alexander Diasamize, Petre Kipiani und andere beigetreten sind. Ihre Ziele waren die Förderung von Humanität, Geduld, Liebe zu den Menschen und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten sowie indirekten Einfluss auf die laufenden Gerichtsprozesse im Land auszuüben.<ref>{{Internetquelle |url=https://lib.ru/HISTORY/FELSHTINSKY/Masony.txt |titel=Б.И.Николаевский. Русские масоны и революция |abruf=2025-02-24}}</ref><br />
<br />
== Späte Jahre und Vermächtnis ==<br />
Nach dem Sturz der kaiserlich-russischen Regierung in der Februarrevolution [[1917]] wurde Abaschidse zum Kommissar für Bildung innerhalb des Sonder-Transkaukasischen Komitees ("Ozakom"), einer provisorischen regionalen Verwaltung, ernannt und war zu Beginn das einzige georgische Mitglied dieses Gremiums.<ref name="Lang1962">Lang, David Marshall (1962), ''A Modern History of Georgia'', p. 193. London: Weidenfeld and Nicolson.</ref> Er wurde bettlägerig mit der Diagnose Wirbelsäulentuberkulose. Vor seinem Tod verfasste er ein Testament, in dem er seine reiche [[Bibliothek]] der Gesellschaft zur Verbreitung der Alphabetisierung unter Georgiern und der [[Universität]], die sich noch im Aufbau befand, vermachte.<br />
<br />
Er starb am [[17. Dezember]] [[1917]]. Er ist im Didube-Pantheon der [[Schriftsteller]] und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begraben. Im [[März]] [[1917]] wurde er im Ozakom durch den Sozialdemokraten Akaki Tschechenkeli ersetzt<ref name="Jones2005">Jones, Stephen F. (2005), ''Socialism in Georgian Colors: The European Road to Social Democracy, 1883-1917'', p. 247. Harvard University Press, ISBN 0-674-01902-4.</ref>. Seine Frau, Tekle Dschambakur-Orbeliani, Tochter von Nikoloz (geboren am [[6. Juli]] [[1876]] in Tiflis – gestorben am [[21. September]] [[1961]] ebenda), ist ebenfalls im Didube-Pantheon begraben. Sein ältester Sohn, Giorgi, wurde wegen seiner Teilnahme am Aufstand von [[1924]] erschossen. In [[Tiflis]] ist eine Straße nach ihm benannt.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Georgische Sowjetenzyklopädie, Bd. 1, Tiflis, 1975. — S. 20.<br />
* Abaschidse G., Enzyklopädie „Georgien“, Bd. 1, Tiflis, 1997. — S. 23.<br />
* Abaschidse G., Kita Abaschidses Leben und literarisches Schaffen, Bd. 1-2, Tiflis, 1964-1982.<br />
<br />
* S. Babunaschwili, T. Nosadse, "Die Heimstatt der Patrioten", S. 21, Tiflis, 1994.<br />
<br />
== Fußnoten ==</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Cybrut&diff=254467905Benutzer Diskussion:Cybrut2025-03-23T13:34:14Z<p>Cybrut: /* Datumsangaben */ Antwort</p>
<hr />
<div>== Willkommen! ==<br />
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|-<br />
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|-<br />
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| '''[[Wikipedia:Grundprinzipien]]'''<br />''Die grundlegende Philosophie unseres Projekts.''<br />
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| '''[[Wikipedia:Mentorenprogramm]]'''<br />''Persönliche Einführung in die Beteiligung bei Wikipedia.''<br />
|-<br />
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| '''[[Wikipedia:Jungwikipedianer]]'''<br />''Gemeinschaft von und für junge Wikipedianer.''<br />
|-<br />
|colspan="4" style="padding:0 6px;"|<br />
----<br />
[[Datei:Internet-talk-error.svg|30px|alt=|link=Benutzer Diskussion:WMS.Nemo]] &nbsp;&nbsp; '''Hast du Fragen?''' Schreib mir gerne auf [[Benutzer Diskussion:WMS.Nemo|<u>meiner</u> Diskussionsseite]], stelle deine Frage bei [[WP:Fragen von Neulingen]] oder nutze die [[Wikipedia:Kontakt|Wikipedia-Kontaktmöglichkeiten]]! Viele Grüße [[Benutzer:WMS.Nemo|WMS.Nemo]] ([[Benutzer Diskussion:WMS.Nemo|Diskussion]]) 13:43, 24. Feb. 2025 (CET)<br />
|}<br />
<br />
== Datumsangaben==<br />
werden nicht verlinkt. Bitte zukünftig beachten. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]][[Benutzer:AxelHH|&#45;-]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 01:18, 23. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
:Vielen Dank. Ich werde es berücksichtigen. Ich bin neu hier und mache manchmal Fehler. Vielen Dank. --[[Benutzer:Cybrut|Cybrut]] ([[Benutzer Diskussion:Cybrut|Diskussion]]) 14:34, 23. Mär. 2025 (CET)</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaukasische_Freimaurerloge&diff=254448678Kaukasische Freimaurerloge2025-03-22T21:18:04Z<p>Cybrut: In Wikipedia-Format bringen</p>
<hr />
<div>[[Datei:Zdanovich hd.png|mini|Georgi Sdanowitsch - der Gründer der Loge]]<br />
'''Kaukasische Loge''' ([[Russische Sprache|russisch]]: "Кавказская ложа", [[Georgische Sprache|georgisch]]: ლოჟა "კავკასიური") ([[1911]]–[[1924]]) war– eine [[Freimaurerloge]] in [[Kutaissi]], die unter Beteiligung von Mitgliedern des [[Grand Orient de France]] gegründet wurde. Die Loge arbeitete ursprünglich unter der Schirmherrschaft des Grand Orient der Völker Russlands. Die Mitglieder der Loge besaßen [[Manganerz|Manganerzgewinnung]] in [[Tschiatura]] und finanzierten mit den Erlösen die Verbreitung der Alphabetisierung in Westgeorgien sowie die Ausbildung talentierter Studenten im Ausland. Die Mitglieder der Loge spielten eine bedeutende Rolle im politischen Leben Georgiens, bauten wichtige Objekte in [[Kutaissi]] und [[Tschiatura]] und waren gleichzeitig Führer und Finanziers der Föderalistischen Partei [[Georgien|Georgiens]]. Im Jahr [[1924]] stellte die Loge aufgrund der Komplikationen in der Kommunikation zwischen den Mitgliedern unter den Bedingungen der Emigration ihre Tätigkeit vorübergehend ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://royallib.com/book/berberova_nina/lyudi_i_logi_russkie_masoni_XX_stoletiya.html |titel=Берберова Нина - Люди и ложи. Русские масоны XX столетия, скачать бесплатно книгу в формате fb2, doc, rtf, html, txt |abruf=2025-03-22}}</ref><br />
<br />
== Die Gründer der Loge ==<br />
[[Datei:Nikoloz (Karlo) Chkheidze.jpg|mini|Nikolos Tschcheidse - der Gründer der Loge]]<br />
[[Datei:Evgeni Gegechkori.jpg|mini|Ewgeni Gegetschkori - der Gründer der Loge]]<br />
Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]], als Georgien eine Zeit turbulenter politischer und sozialer Veränderungen erlebte, beschloss eine Gruppe prominenter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, ihre Kräfte zum Wohle des Landes zu bündeln. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], ein aufgeklärter und fortschrittlicher Mann, gründete zusammen mit [[Ewgeni Gegetschkori]] und [[Nikolos Tschcheidse]], die seine Ansichten teilten, eine Freimaurerloge in Kutaissi<ref name=":0">{{cite journal|last=Гайнанова|first=М.Р.|title=С.Н. Максуди и российские масоны в начале ХХ в.|journal=Институт истории им. Ш. Марджани Академии наук Республики Татарстан|language=ru|location=Казань, Российская Федерация}}</ref>. In seinen Memoiren<ref name=":3">Б. И. Николаевский. Русские масоны и революция. М., 1990.</ref>, behauptete [[Ewgeni Gegetschkori]], dass auch Fürst Sergei Dmitrijewitsch Urussow an der Gründung der Loge beteiligt war.<br />
Die Loge „Kaukasische“ war nicht nur eine einfache Versammlung von Menschen, sondern eine Bruderschaft, die durch gemeinsame Ideale und das Streben nach Vervollkommnung verbunden war. Die Loge „Kaukasische“ erregte schnell Aufmerksamkeit, und bald schlossen sich ihr angesehene Persönlichkeiten wie Kita Abaschidse, Jason Bakradse, Alexander Diasamidse, Petre Kipiani und viele andere an.<ref>{{Internetquelle |url=https://russianmasonry.ru/history/istorija-masonstva-v-rossii/ |titel=История масонства в России |sprache=ru-RU |abruf=2025-03-22}}</ref><br />
<br />
[[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], als erfahrener und weiser Anführer, leitete diesen Zusammenschluss. Er führte seine Brüder zur Erreichung edler Ziele: der Verbreitung der Prinzipien von [[Humanität]], [[Toleranz]], [[Menschenliebe]] und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten oder indirekten Einfluss auf die im Land stattfindenden Prozesse auszuüben.<ref name=":1">{{cite journal|last=Архипов|first=И.|date=2014|title=Н. С. Чхеидзе: "икона" советской демократии|journal=Звезда|language=ru|issue=8|pages=110-130}}</ref><br />
<br />
Die Loge „Kaukasische“ beschränkte sich nicht nur auf die spirituelle Entwicklung ihrer Mitglieder. Sie strebte danach, aktiv am Leben des Landes teilzunehmen, nützliche Menschen um sich zu versammeln und die stattfindenden Prozesse zu beeinflussen. Die Freimaurerbrüder glaubten, dass ihr Wissen und ihre Erfahrung Georgien nützen, ihm helfen könnten, Schwierigkeiten zu überwinden und den Weg des Fortschritts einzuschlagen.<br />
<br />
== Aktivitäten der Loge ==<br />
Die Versammlungen der Loge fanden in einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und des gegenseitigen Verständnisses statt. Die Brüder diskutierten wichtige Fragen, tauschten ihre Ideen und Erfahrungen aus und halfen einander bei der Lösung von Problemen. Die Loge „Kaukasische“ wurde nicht nur zu einem Ort des spirituellen Wachstums, sondern auch zu einem Zentrum des intellektuellen und sozialen Austauschs. In seinen Erinnerungen erklärt Nikolai Tschcheidsse, dass die Protokolle der Versammlungen der Gesellschaft und andere Dokumente unmittelbar nach Abschluss der Versammlung vernichtet wurden, weshalb detaillierte Informationen über die Aktivitäten der Gesellschaft und ihrer Mitglieder uns in geringerem Maße erreicht haben. Nur aus persönlichen Briefen, die Mitglieder einander geschickt haben, erfahren wir einzelne Details darüber, wie sie versuchen, Bauaktivitäten in verschiedenen Städten durchzuführen, herausragenden jungen Menschen zu helfen und Menschen zu helfen, die wegen ihrer Liebe zu ihrem Land verfolgt werden.<ref name=":12">{{cite journal|last=Архипов|first=И.|date=2014|title=Н. С. Чхеидзе: "икона" советской демократии|journal=Звезда|language=ru|issue=8|pages=110-130}}</ref> <br />
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Im Archiv von [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] unter der Archivnummer N 6416/420 befindet sich ein Dokument, in dem das Gesellschaftsmitglied Jason Bakradse mit Zustimmung eines anderen Mitglieds, Kita Abaschidse, an Georgi Sdanowitsch schreibt, dass sie alles tun müssen, um eine Milderung der Strafe für den bekannten Kirchenmann und späteren Patriarchen Kirion I. zu erreichen. In dem Brief wird auch die Notwendigkeit erwähnt, die Verfolgung der Kirche zu vermeiden. Nach dem Brief wurden keine Informationen über die von den Mitgliedern der Loge „Kaukasische“ unternommenen Maßnahmen gefunden, aber es ist als historische Tatsache bekannt, dass die russische Gendarmerie [[1915]] die Verfolgung von Kirion einstellte und ihm das Recht auf Dienst zurückgab, ihm jedoch nicht erlaubte, nach Georgien zurückzukehren.<br />
<br />
== Die Logenmitglieder an den Anfängen des Manganerzabbaus in Georgien ==<br />
Die Mitglieder der Loge leiteten die [[Mangan|Manganerz]] gewinnung in [[Georgien]]. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], Kita Abaschidse und Jason Bakradse nutzten die aus dieser Tätigkeit gewonnenen Ressourcen, um sie in die Entwicklung Georgiens zu investieren. Der Manganerzabbau fand in der Stadt [[Tschiatura]] statt, und daher wurden die Versammlungen der Loge neben [[Kutaissi]] auch in Tschiatura abgehalten. Die aus dem Manganerzabbau erzielten Einnahmen investierten die Mitglieder der Loge großzügig in die Entwicklung des Landes und der [[Stadt]] [[Tschiatura]]. In [[Tschiatura]] wurde ein Gesundheitssystem aufgebaut, das ein Krankenhaus mit 80-100 Betten und medizinische Stationen in abgelegenen Gebieten umfasste. Die Infrastruktur wurde entwickelt, einschließlich des Baus von Straßen, [[Brücke|Brücken]], [[Wasserleitung|Wasserleitungen]] und [[Kanalisation|Abwassersystemen]]. Für die Arbeiter wurden [[Kantine|Kantinen]], [[Bibliothek|Bibliotheken]] und [[Theater]] organisiert. Das Bildungswesen wurde entwickelt: Schulen, Fachschulen und Lesesäle wurden eröffnet. Tschiatura wurde elektrifiziert, und eine öffentliche Organisation zur Entwicklung der Kultur wurde gegründet. Eine Kontrollkommission zum Schutz der Arbeiterrechte wurde eingerichtet. Die Aktivitäten der Mitglieder der Loge umfassten verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens, die auf die Entwicklung des Landes ausgerichtet waren. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Manganerz finanzierten die Mitglieder der Loge auch aktiv talentierte georgische Studenten in Europa und Russland. Im Archiv von [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|G. Sdanowitsch]] sind Hunderte von Briefen mit Finanzierungsanfragen erhalten geblieben. Ab 1900 wurden Stipendien für Studenten von Bergbauschulen und der höheren Bergbauschule eingerichtet. In den Jahren [[1905]]-[[1906]] wurden bis zu 30.000 Rubel pro Jahr für Stipendien bereitgestellt, was 165-185 Studenten die Möglichkeit gab, eine Ausbildung zu erhalten. Zu den Stipendiaten gehörten: Professor Iosif Kipshidse, Nikolaischwili, die Ingenieure Hundadse, Zulikidse, Tschcheidsse, der Komponist Pozchweraschwili, der Künstler Dawid Kakabadse, die Schriftsteller [[Konstantine Gamsachurdia|Konstantin Gamssachurdia]], [[Grigol Robakidse]], Aristo Tschumbadse und andere.<br />
<br />
== Die Jahre, die der Einstellung der Logenaktivitäten vorausgingen ==<br />
Von ihrer Gründung bis [[1917]] war [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] der Großmeister der Loge. Georgi erkrankte [[1916]] schwer, wurde bettlägerig, und da er keine Familie hatte, übernahm Kita Abaschidse seine Pflege. Nach langer und schwerer Krankheit starb Sdanowitsch am [[30. Juli]] [[1917]] in Kutaissi. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] ist im [[Pantheon]] der Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens von Mzwanekwawila begraben. Die Inschrift mit seinem Vor- und Nachnamen ist symbolisch auf einem Grabstein angebracht, der nach freimaurerischen Traditionen bearbeitet wurde, auf einem halb behauenen "rauen" Stein. Dieser "raue" Stein, der die Unvollkommenheit des Menschen symbolisiert, steht im Kontrast zu der bearbeiteten Inschrift und unterstreicht die freimaurerische Idee des Strebens nach spiritueller Vervollkommnung. Diese Wahl des Grabsteins spiegelt nicht nur den Respekt vor dem Andenken an Sdanowitsch wider, sondern auch seine Treue zu den freimaurerischen Prinzipien. Einige Monate später starb auch Kita Abaschidse.<br />
<br />
Von [[1917]] bis [[1921]] war Jason Bakradse der [[Großmeister (Orden)|Großmeister]]. [[1921]] erfolgte die Sowjetisierung Georgiens, und die Loge ging ins Exil, wo die Arbeiten abwechselnd in [[Deutschland]] und [[Frankreich]] stattfanden, und so funktionierte sie im Exil bis [[1924]]. [[1924]] stellte die Loge aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Mitgliedern im Exil ihre Tätigkeit vorübergehend ein. Diese vorübergehende Aussetzung dauerte jedoch 100 Jahre.<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Freimaurerloge]]<br />
[[Kategorie:Kutaissi]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ewgeni_Gegetschkori&diff=254448556Ewgeni Gegetschkori2025-03-22T21:10:04Z<p>Cybrut: Ein Foto wurde hinzugefügt und Informationen wurden angezeigt.</p>
<hr />
<div>Jewgeni Gegetschkori (geb. [[1. Februar]] (alter Stil: [[20. Januar|20. Januar)]] [[1881]]<ref>ენციკლოპედია „საქართველო“</ref>, anderen Angaben zufolge [[24. April]] [[1882]], [[Martwili]] – gest. [[5. Juni]] [[1954]], [[Paris]]) war ein [[Georgien|georgischer]] [[Politiker]] und [[Außenminister]] der [[Demokratische Republik Georgien|Demokratischen Republik Georgien]].[https://firstrepublic.ge/en/biography/100]<br />
<br />
== Biographie ==<br />
[[Datei:Evgeni Gegechkori, Duma Deputy 1905.jpg|mini|Ewgeni Gegetschkori]]<br />
Jewgeni wurde [[1902]] in einer Adelsfamilie geboren. Er absolvierte das [[Kutaissi|Kutaisi]] Adelsgymnasium. Er setzte sein Studium an der [[Lomonossow-Universität Moskau|Moskauer Universität]] an der juristischen Fakultät fort, das er [[1906]] abschloss. Während seines Studiums an der Universität beteiligte er sich an der Arbeit sozialdemokratischer Kreise. Er war Vorsitzender der Gesellschaft der georgischen Studenten in Moskau. Seit [[1904]] war er Mitglied der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands|Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]]. [[1904]] wurde er wegen seiner Parteimitgliedschaft verhaftet. [[1905]] schloss er sich den [[Menschewiki]] an.<br />
<br />
[[1907]] kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitete als Hilfsanwalt am Bezirksgericht [[Kutaissi]]. Parallel dazu setzte er seine politische Tätigkeit in den sozialdemokratischen Organisationen des Landkreises Senaki fort. [[1907]] wurde er als Abgeordneter der Gouvernements [[Kutaissi]] in die III. Staatsduma des Russischen Reiches gewählt<ref>Боиович М. М., «Члены Государственной Думы» (портреты и биографии) третий созыв, М., 1913, ст. 425</ref>.. Er war neben [[Nikolos Tschcheidse]] einer der Führer der [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] Fraktion. Er verteidigte die staatlichen Rechte Polens und Finnlands und zeichnete sich durch seine gute Redekunst aus. Seine Reden erregten die Aufmerksamkeit der europäischen Presse und sein Name wurde auch in den internationalen sozialistischen Bewegungen bekannt. Er nahm auch an den Wahlen zur IV. Staatsduma teil, wurde aber nicht zum Abgeordneten gewählt.<br />
<br />
Während der [[Februarrevolution 1917|Februarrevolution]] von [[1917]] wurde er zum Kommissar der Provisorischen Regierung im Gouvernement [[Kutaissi]] ernannt. Später zog er nach Tiflis und wurde Vorsitzender des Regionalrats der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Im selben Jahr wurde er auf der Liste der Menschewiki zum Abgeordneten der russischen Konstituierenden Versammlung gewählt. Vom [[7. August]] bis zum [[19. Dezember]] war er Vorsitzender des [[Tiflis|Tifliser]] Stadtrats. Seit dem [[14. November]] war er der erste Vorsitzende des [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Transkaukasischen Kommissariats]]. Im selben Monat wurde er zum Mitglied des Nationalrats von [[Georgien]] gewählt. Unter seiner Führung wurde die Evakuierung der bolschewiserten Soldaten der Kaukasusfront nach Russland durchgeführt. Seit Februar [[1918]] war er Mitglied des Transkaukasischen Sejms. Er wurde zum Vorsitzenden der Regierung und zum Kriegsminister der [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Demokratischen Föderativen Republik Transkaukasien]] gewählt.<br />
<br />
Am [[26. Mai]] [[1918]] unterzeichnete er die Unabhängigkeitserklärung Georgiens. Im November [[1918]] wurde er zum Außenminister der Koalitionsregierung der Demokratischen Republik Georgien ernannt und war gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident. Am [[12. März]] [[1919]] wurde er auf der Liste der Sozialdemokratischen Partei zum Mitglied der Konstituierenden Versammlung [[Georgien|Georgiens]] gewählt. In der nach den Wahlen gebildeten Regierung bekleidete er auch das Amt des Justizministers. Er arbeitete eng mit den Diplomaten des Entente-Blocks zusammen und vermittelte mehrfach zwischen Aserbaidschan und Armenien. [[1919]] spielte er eine wichtige Rolle bei der Einstellung der Kämpfe in [[Sangesur]] und dem Abschluss eines Vertrags zwischen [[Armenien]] und [[Aserbaidschan]]. Im September [[1920]] wurde er nach [[Europa]] entsandt, um diplomatische Verhandlungen für die De-jure-Anerkennung [[Georgien|Georgiens]] zu führen, die am [[27. Januar]] [[1921]] erfolgreich abgeschlossen wurden.<br />
<br />
Nach der sowjetischen Besetzung [[Georgien|Georgiens]] im Jahr [[1921]] setzte er zusammen mit anderen Regierungsmitgliedern auf Beschluss der Konstituierenden Versammlung seine Arbeit für die Deokkupation im Exil fort. Nach der Niederschlagung des Augustaufstands im [[September]] [[1924]] konfiszierte die Regierung der [[Georgische Sozialistische Sowjetrepublik|Georgischen SSR]] sein Eigentum. [[1926]] kam es zu einem Konflikt in der „Prometheischen“ Bewegung zwischen Gegetschkori und Noe Ramischwili. [[1927]] starb Gegetschkoris 16-jähriger Sohn Sosiko in [[Paris]]. Unter Ausnutzung des schweren psychologischen Hintergrunds, der durch die Familientragödie verursacht wurde, versuchten die sowjetischen Geheimdienste, Gegetschkori anzuwerben und die georgische politische Emigration zu zerschlagen. Die sowjetischen Geheimdienste versuchten nach dem Zweiten Weltkrieg erneut, Gegetschkori anzuwerben. Sie boten ihm die Rückkehr in seine Heimat an. [[1951]] trat Gegetschkori dem im Exil gegründeten Georgischen Nationalrat bei. Im Oktober [[1952]] beteiligte er sich an der Arbeit des in München gegründeten [[Antibolschewistischer Block der Nationen|Antibolschewistischen]] Koordinationszentrums, wo er die Positionen der Unabhängigkeit Georgiens verteidigte.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Tschumburidse D., Die Demokratische Republik Georgien (1918–1921): Enzyklopädisches Lexikon, Tiflis: Universitätsverlag, 2018. — S. 86-87.<br />
* Chwadagiani I., „Die Verfassungsgebende Versammlung Georgiens 1919“, Tiflis: „Laboratorium zur Erforschung der Sowjetvergangenheit“, 2016. — S. 183-186, <nowiki>ISBN 978-9941-0-9318-0</nowiki>.<br />
<br />
* Toidse L., Georgische Sowjetenzyklopädie, Bd. 3, Tiflis, 1978. — S. 30.<br />
<br />
== Fußnote ==<br />
<br />
[[Kategorie:Justizminister (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1954]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1882]]<br />
[[Kategorie:Außenminister (Georgien)]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ewgeni_Gegetschkori&diff=254448527Ewgeni Gegetschkori2025-03-22T21:08:16Z<p>Cybrut: Ein Foto wurde hinzugefügt und Informationen wurden angezeigt.</p>
<hr />
<div>Jewgeni Gegetschkori (geb. [[1. Februar]] (alter Stil: [[20. Januar|20. Januar)]] [[1881]]<ref>ენციკლოპედია „საქართველო“</ref>, anderen Angaben zufolge [[24. April]] [[1882]], [[Martwili]] – gest. [[5. Juni]] [[1954]], [[Paris]]) war ein [[Georgien|georgischer]] [[Politiker]] und [[Außenminister]] der [[Demokratische Republik Georgien|Demokratischen Republik Georgien]].[https://firstrepublic.ge/en/biography/100]<br />
<br />
== Biographie ==<br />
[[Datei:Evgeni Gegechkori, Duma Deputy 1905.jpg|mini|Ewgeni Gegetschkori]]<br />
Jewgeni wurde [[1902]] in einer Adelsfamilie geboren. Er absolvierte das [[Kutaissi|Kutaisi]] Adelsgymnasium. Er setzte sein Studium an der [[Lomonossow-Universität Moskau|Moskauer Universität]] an der juristischen Fakultät fort, das er [[1906]] abschloss. Während seines Studiums an der Universität beteiligte er sich an der Arbeit sozialdemokratischer Kreise. Er war Vorsitzender der Gesellschaft der georgischen Studenten in Moskau. Seit [[1904]] war er Mitglied der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands|Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]]. [[1904]] wurde er wegen seiner Parteimitgliedschaft verhaftet. [[1905]] schloss er sich den [[Menschewiki]] an.<br />
<br />
[[1907]] kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitete als Hilfsanwalt am Bezirksgericht [[Kutaissi]]. Parallel dazu setzte er seine politische Tätigkeit in den sozialdemokratischen Organisationen des Landkreises Senaki fort. [[1907]] wurde er als Abgeordneter der Gouvernements [[Kutaissi]] in die III. Staatsduma des Russischen Reiches gewählt<ref>Боиович М. М., «Члены Государственной Думы» (портреты и биографии) третий созыв, М., 1913, ст. 425</ref>.. Er war neben [[Nikolos Tschcheidse]] einer der Führer der [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] Fraktion. Er verteidigte die staatlichen Rechte Polens und Finnlands und zeichnete sich durch seine gute Redekunst aus. Seine Reden erregten die Aufmerksamkeit der europäischen Presse und sein Name wurde auch in den internationalen sozialistischen Bewegungen bekannt. Er nahm auch an den Wahlen zur IV. Staatsduma teil, wurde aber nicht zum Abgeordneten gewählt.<br />
<br />
Während der [[Februarrevolution 1917|Februarrevolution]] von [[1917]] wurde er zum Kommissar der Provisorischen Regierung im Gouvernement [[Kutaissi]] ernannt. Später zog er nach Tiflis und wurde Vorsitzender des Regionalrats der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Im selben Jahr wurde er auf der Liste der Menschewiki zum Abgeordneten der russischen Konstituierenden Versammlung gewählt. Vom [[7. August]] bis zum [[19. Dezember]] war er Vorsitzender des [[Tiflis|Tifliser]] Stadtrats. Seit dem [[14. November]] war er der erste Vorsitzende des [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Transkaukasischen Kommissariats]]. Im selben Monat wurde er zum Mitglied des Nationalrats von [[Georgien]] gewählt. Unter seiner Führung wurde die Evakuierung der bolschewiserten Soldaten der Kaukasusfront nach Russland durchgeführt. Seit Februar [[1918]] war er Mitglied des Transkaukasischen Sejms. Er wurde zum Vorsitzenden der Regierung und zum Kriegsminister der [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Demokratischen Föderativen Republik Transkaukasien]] gewählt.<br />
<br />
Am [[26. Mai]] [[1918]] unterzeichnete er die Unabhängigkeitserklärung Georgiens. Im November [[1918]] wurde er zum Außenminister der Koalitionsregierung der Demokratischen Republik Georgien ernannt und war gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident. Am [[12. März]] [[1919]] wurde er auf der Liste der Sozialdemokratischen Partei zum Mitglied der Konstituierenden Versammlung [[Georgien|Georgiens]] gewählt. In der nach den Wahlen gebildeten Regierung bekleidete er auch das Amt des Justizministers. Er arbeitete eng mit den Diplomaten des Entente-Blocks zusammen und vermittelte mehrfach zwischen Aserbaidschan und Armenien. [[1919]] spielte er eine wichtige Rolle bei der Einstellung der Kämpfe in [[Sangesur]] und dem Abschluss eines Vertrags zwischen [[Armenien]] und [[Aserbaidschan]]. Im September [[1920]] wurde er nach [[Europa]] entsandt, um diplomatische Verhandlungen für die De-jure-Anerkennung [[Georgien|Georgiens]] zu führen, die am [[27. Januar]] [[1921]] erfolgreich abgeschlossen wurden.<br />
<br />
Nach der sowjetischen Besetzung [[Georgien|Georgiens]] im Jahr [[1921]] setzte er zusammen mit anderen Regierungsmitgliedern auf Beschluss der Konstituierenden Versammlung seine Arbeit für die Deokkupation im Exil fort. Nach der Niederschlagung des Augustaufstands im [[September]] [[1924]] konfiszierte die Regierung der [[Georgische Sozialistische Sowjetrepublik|Georgischen SSR]] sein Eigentum<ref />. [[1926]] kam es zu einem Konflikt in der „Prometheischen“ Bewegung zwischen Gegetschkori und Noe Ramischwili. [[1927]] starb Gegetschkoris 16-jähriger Sohn Sosiko in [[Paris]]. Unter Ausnutzung des schweren psychologischen Hintergrunds, der durch die Familientragödie verursacht wurde, versuchten die sowjetischen Geheimdienste, Gegetschkori anzuwerben und die georgische politische Emigration zu zerschlagen. Die sowjetischen Geheimdienste versuchten nach dem Zweiten Weltkrieg erneut, Gegetschkori anzuwerben. Sie boten ihm die Rückkehr in seine Heimat an. [[1951]] trat Gegetschkori dem im Exil gegründeten Georgischen Nationalrat bei. Im Oktober [[1952]] beteiligte er sich an der Arbeit des in München gegründeten [[Antibolschewistischer Block der Nationen|Antibolschewistischen]] Koordinationszentrums, wo er die Positionen der Unabhängigkeit Georgiens verteidigte.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Tschumburidse D., Die Demokratische Republik Georgien (1918–1921): Enzyklopädisches Lexikon, Tiflis: Universitätsverlag, 2018. — S. 86-87.<br />
* Chwadagiani I., „Die Verfassungsgebende Versammlung Georgiens 1919“, Tiflis: „Laboratorium zur Erforschung der Sowjetvergangenheit“, 2016. — S. 183-186, <nowiki>ISBN 978-9941-0-9318-0</nowiki>.<br />
<br />
* Toidse L., Georgische Sowjetenzyklopädie, Bd. 3, Tiflis, 1978. — S. 30.<br />
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== Fußnote ==<br />
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[[Kategorie:Justizminister (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1954]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1882]]<br />
[[Kategorie:Außenminister (Georgien)]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ewgeni_Gegetschkori&diff=254448485Ewgeni Gegetschkori2025-03-22T21:05:25Z<p>Cybrut: Erstellt durch Übersetzen der Seite „ევგენი გეგეჭკორი“</p>
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<div>{{ინფოდაფა ლიდერი|სახელი=ევგენი გეგეჭკორი|სურათი=Evgeni Gegechkori.jpg|სურათის ზომა=250px|წარწერა სურათის ქვეშ=ევგენი გეგეჭკორი, 1910|ხელმოწერა=Gegechkori signature (vect).svg|თანამდებობა დაიკავა=[[4 ნოემბერი]], [[1918]]|თანამდებობა დატოვა=[[20 მარტი]], [[1921]]|ვიცე-პრეზიდენტი=|პრეზიდენტი=|პრემიერ-მინისტრი=[[ნოე რამიშვილი]], [[ნოე ჟორდანია]]|წინამორბედი=[[აკაკი ჩხენკელი]]|მემკვიდრე=|დაბადების თარიღი=[[24 აპრილი]], [[1882]]|დაბადების ადგილი=[[მარტვილი]]|გარდაცვალების თარიღი={{გარდაცვალების თარიღი და ასაკი|1954|6|5|1882|4|24}}|გარდაცვალების ადგილი=[[პარიზი]]|მოქალაქეობა=[[რუსეთის იმპერია]], [[საქართველოს დემოკრატიული რესპუბლიკა]], [[საფრანგეთი]]|ეროვნება=[[ქართველი]]|საარჩევნო ოლქი=|მამა=|დედა=|მეუღლე=|შვილები=|განათლება=მოსკოვის უნივერსიტეტი|პროფესია=იურისტი|საქმიანობა=|რელიგია=|ჯილდოები=|პარტია=[[რსდმპ]], [[საქართველოს სოციალ-დემოკრატიული პარტია]]|ვებ-საიტი=|რიგი=[[ფაილი:Flag of Georgia (1918–1921).svg|left|25px]][[ფაილი:Coat of arms of the Democratic Republic of Georgia.svg|right|25px]][[საქართველოს საგარეო საქმეთა სამინისტრო|საგარეო საქმეთა მინისტრი]]|რიგი2=[[ფაილი:Flag of Georgia (1918–1921).svg|left|25px]][[ფაილი:Coat of arms of the Democratic Republic of Georgia.svg|right|25px]][[საქართველოს იუსტიციის სამინისტრო|იუსტიციის მინისტრი]]|თანამდებობა დაიკავა2=[[21 მარტი]], [[1919]]|თანამდებობა დატოვა2=[[2 იანვარი]], [[1920]]|წინამორბედი2=[[შალვა ალექსი-მესხიშვილი]]|მემკვიდრე2=[[რაჟდენ არსენიძე]]|პრეზიდენტი2=|ვიცე-პრეზიდენტი2=|პრემიერ-მინისტრი2=[[ნოე რამიშვილი]], [[ნოე ჟორდანია]]|რიგი3=|თანამდებობა დაიკავა3=|თანამდებობა დატოვა3=|წინამორბედი3=|მემკვიდრე3=|პრეზიდენტი3=|პრემიერ-მინისტრი3=|რიგი4=|თანამდებობა დაიკავა4=|თანამდებობა დატოვა4=|წინამორბედი4=|მემკვიდრე4=|პრეზიდენტი4=|პრემიერ-მინისტრი4=|რიგი5=|თანამდებობა დაიკავა5=|თანამდებობა დატოვა5=|წინამორბედი5=|მემკვიდრე5=|პრეზიდენტი5=|პრემიერ-მინისტრი5=}}Jewgeni Gegetschkori (geb. [[1. Februar]] (alter Stil: [[20. Januar|20. Januar)]] [[1881]]<ref>ენციკლოპედია „საქართველო“</ref>, anderen Angaben zufolge [[24. April]] [[1882]], [[Martwili]] – gest. [[5. Juni]] [[1954]], [[Paris]]) war ein [[Georgien|georgischer]] [[Politiker]] und [[Außenminister]] der [[Demokratische Republik Georgien|Demokratischen Republik Georgien]].[https://firstrepublic.ge/en/biography/100]<br />
<br />
== Biographie ==<br />
Jewgeni wurde [[1902]] in einer Adelsfamilie geboren. Er absolvierte das [[Kutaissi|Kutaisi]] Adelsgymnasium. Er setzte sein Studium an der [[Lomonossow-Universität Moskau|Moskauer Universität]] an der juristischen Fakultät fort, das er [[1906]] abschloss. Während seines Studiums an der Universität beteiligte er sich an der Arbeit sozialdemokratischer Kreise. Er war Vorsitzender der Gesellschaft der georgischen Studenten in Moskau. Seit [[1904]] war er Mitglied der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands|Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]]. [[1904]] wurde er wegen seiner Parteimitgliedschaft verhaftet. [[1905]] schloss er sich den [[Menschewiki]] an.<br />
<br />
[[1907]] kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitete als Hilfsanwalt am Bezirksgericht [[Kutaissi]]. Parallel dazu setzte er seine politische Tätigkeit in den sozialdemokratischen Organisationen des Landkreises Senaki fort. [[1907]] wurde er als Abgeordneter der Gouvernements [[Kutaissi]] in die III. Staatsduma des Russischen Reiches gewählt<ref>Боиович М. М., «Члены Государственной Думы» (портреты и биографии) третий созыв, М., 1913, ст. 425</ref>.. Er war neben [[Nikolos Tschcheidse]] einer der Führer der [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] Fraktion. Er verteidigte die staatlichen Rechte Polens und Finnlands und zeichnete sich durch seine gute Redekunst aus. Seine Reden erregten die Aufmerksamkeit der europäischen Presse und sein Name wurde auch in den internationalen sozialistischen Bewegungen bekannt. Er nahm auch an den Wahlen zur IV. Staatsduma teil, wurde aber nicht zum Abgeordneten gewählt.<br />
<br />
Während der [[Februarrevolution 1917|Februarrevolution]] von [[1917]] wurde er zum Kommissar der Provisorischen Regierung im Gouvernement [[Kutaissi]] ernannt. Später zog er nach Tiflis und wurde Vorsitzender des Regionalrats der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Im selben Jahr wurde er auf der Liste der Menschewiki zum Abgeordneten der russischen Konstituierenden Versammlung gewählt. Vom [[7. August]] bis zum [[19. Dezember]] war er Vorsitzender des [[Tiflis|Tifliser]] Stadtrats. Seit dem [[14. November]] war er der erste Vorsitzende des [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Transkaukasischen Kommissariats]]. Im selben Monat wurde er zum Mitglied des Nationalrats von [[Georgien]] gewählt. Unter seiner Führung wurde die Evakuierung der bolschewiserten Soldaten der Kaukasusfront nach Russland durchgeführt. Seit Februar [[1918]] war er Mitglied des Transkaukasischen Sejms. Er wurde zum Vorsitzenden der Regierung und zum Kriegsminister der [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Demokratischen Föderativen Republik Transkaukasien]] gewählt.<br />
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Am [[26. Mai]] [[1918]] unterzeichnete er die Unabhängigkeitserklärung Georgiens. Im November [[1918]] wurde er zum Außenminister der Koalitionsregierung der Demokratischen Republik Georgien ernannt und war gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident. Am [[12. März]] [[1919]] wurde er auf der Liste der Sozialdemokratischen Partei zum Mitglied der Konstituierenden Versammlung [[Georgien|Georgiens]] gewählt. In der nach den Wahlen gebildeten Regierung bekleidete er auch das Amt des Justizministers. Er arbeitete eng mit den Diplomaten des Entente-Blocks zusammen und vermittelte mehrfach zwischen Aserbaidschan und Armenien. [[1919]] spielte er eine wichtige Rolle bei der Einstellung der Kämpfe in [[Sangesur]] und dem Abschluss eines Vertrags zwischen [[Armenien]] und [[Aserbaidschan]]. Im September [[1920]] wurde er nach [[Europa]] entsandt, um diplomatische Verhandlungen für die De-jure-Anerkennung [[Georgien|Georgiens]] zu führen, die am [[27. Januar]] [[1921]] erfolgreich abgeschlossen wurden.<br />
<br />
Nach der sowjetischen Besetzung [[Georgien|Georgiens]] im Jahr [[1921]] setzte er zusammen mit anderen Regierungsmitgliedern auf Beschluss der Konstituierenden Versammlung seine Arbeit für die Deokkupation im Exil fort. Nach der Niederschlagung des Augustaufstands im [[September]] [[1924]] konfiszierte die Regierung der [[Georgische Sozialistische Sowjetrepublik|Georgischen SSR]] sein Eigentum<ref />. [[1926]] kam es zu einem Konflikt in der „Prometheischen“ Bewegung zwischen Gegetschkori und Noe Ramischwili. [[1927]] starb Gegetschkoris 16-jähriger Sohn Sosiko in [[Paris]]. Unter Ausnutzung des schweren psychologischen Hintergrunds, der durch die Familientragödie verursacht wurde, versuchten die sowjetischen Geheimdienste, Gegetschkori anzuwerben und die georgische politische Emigration zu zerschlagen. Die sowjetischen Geheimdienste versuchten nach dem Zweiten Weltkrieg erneut, Gegetschkori anzuwerben. Sie boten ihm die Rückkehr in seine Heimat an. [[1951]] trat Gegetschkori dem im Exil gegründeten Georgischen Nationalrat bei. Im Oktober [[1952]] beteiligte er sich an der Arbeit des in München gegründeten [[Antibolschewistischer Block der Nationen|Antibolschewistischen]] Koordinationszentrums, wo er die Positionen der Unabhängigkeit Georgiens verteidigte.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Tschumburidse D., Die Demokratische Republik Georgien (1918–1921): Enzyklopädisches Lexikon, Tiflis: Universitätsverlag, 2018. — S. 86-87.<br />
* Chwadagiani I., „Die Verfassungsgebende Versammlung Georgiens 1919“, Tiflis: „Laboratorium zur Erforschung der Sowjetvergangenheit“, 2016. — S. 183-186, <nowiki>ISBN 978-9941-0-9318-0</nowiki>.<br />
<br />
* Toidse L., Georgische Sowjetenzyklopädie, Bd. 3, Tiflis, 1978. — S. 30.<br />
<br />
== Fußnote ==<br />
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[[Kategorie:Justizminister (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1954]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1882]]<br />
[[Kategorie:Außenminister (Georgien)]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ewgeni_Gegetschkori&diff=254448388Ewgeni Gegetschkori2025-03-22T21:00:57Z<p>Cybrut: Erstellt durch Übersetzen der Seite „ევგენი გეგეჭკორი“</p>
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<div>{{ინფოდაფა ლიდერი|სახელი=ევგენი გეგეჭკორი|სურათი=Evgeni Gegechkori.jpg|სურათის ზომა=250px|წარწერა სურათის ქვეშ=ევგენი გეგეჭკორი, 1910|ხელმოწერა=Gegechkori signature (vect).svg|თანამდებობა დაიკავა=[[4 ნოემბერი]], [[1918]]|თანამდებობა დატოვა=[[20 მარტი]], [[1921]]|ვიცე-პრეზიდენტი=|პრეზიდენტი=|პრემიერ-მინისტრი=[[ნოე რამიშვილი]], [[ნოე ჟორდანია]]|წინამორბედი=[[აკაკი ჩხენკელი]]|მემკვიდრე=|დაბადების თარიღი=[[24 აპრილი]], [[1882]]|დაბადების ადგილი=[[მარტვილი]]|გარდაცვალების თარიღი={{გარდაცვალების თარიღი და ასაკი|1954|6|5|1882|4|24}}|გარდაცვალების ადგილი=[[პარიზი]]|მოქალაქეობა=[[რუსეთის იმპერია]], [[საქართველოს დემოკრატიული რესპუბლიკა]], [[საფრანგეთი]]|ეროვნება=[[ქართველი]]|საარჩევნო ოლქი=|მამა=|დედა=|მეუღლე=|შვილები=|განათლება=მოსკოვის უნივერსიტეტი|პროფესია=იურისტი|საქმიანობა=|რელიგია=|ჯილდოები=|პარტია=[[რსდმპ]], [[საქართველოს სოციალ-დემოკრატიული პარტია]]|ვებ-საიტი=|რიგი=[[ფაილი:Flag of Georgia (1918–1921).svg|left|25px]][[ფაილი:Coat of arms of the Democratic Republic of Georgia.svg|right|25px]][[საქართველოს საგარეო საქმეთა სამინისტრო|საგარეო საქმეთა მინისტრი]]|რიგი2=[[ფაილი:Flag of Georgia (1918–1921).svg|left|25px]][[ფაილი:Coat of arms of the Democratic Republic of Georgia.svg|right|25px]][[საქართველოს იუსტიციის სამინისტრო|იუსტიციის მინისტრი]]|თანამდებობა დაიკავა2=[[21 მარტი]], [[1919]]|თანამდებობა დატოვა2=[[2 იანვარი]], [[1920]]|წინამორბედი2=[[შალვა ალექსი-მესხიშვილი]]|მემკვიდრე2=[[რაჟდენ არსენიძე]]|პრეზიდენტი2=|ვიცე-პრეზიდენტი2=|პრემიერ-მინისტრი2=[[ნოე რამიშვილი]], [[ნოე ჟორდანია]]|რიგი3=|თანამდებობა დაიკავა3=|თანამდებობა დატოვა3=|წინამორბედი3=|მემკვიდრე3=|პრეზიდენტი3=|პრემიერ-მინისტრი3=|რიგი4=|თანამდებობა დაიკავა4=|თანამდებობა დატოვა4=|წინამორბედი4=|მემკვიდრე4=|პრეზიდენტი4=|პრემიერ-მინისტრი4=|რიგი5=|თანამდებობა დაიკავა5=|თანამდებობა დატოვა5=|წინამორბედი5=|მემკვიდრე5=|პრეზიდენტი5=|პრემიერ-მინისტრი5=}}Jewgeni Gegetschkori (geb. [[1. Februar]] (alter Stil: [[20. Januar|20. Januar)]] [[1881]], anderen Angaben zufolge [[24. April]] [[1882]], [[Martwili]] – gest. [[5. Juni]] [[1954]], [[Paris]]) war ein [[Georgien|georgischer]] [[Politiker]] und [[Außenminister]] der [[Demokratische Republik Georgien|Demokratischen Republik Georgien]].[https://firstrepublic.ge/en/biography/100]<br />
<br />
== Biographie ==<br />
Jewgeni wurde [[1902]] in einer Adelsfamilie geboren. Er absolvierte das [[Kutaissi|Kutaisi]] Adelsgymnasium. Er setzte sein Studium an der [[Lomonossow-Universität Moskau|Moskauer Universität]] an der juristischen Fakultät fort, das er [[1906]] abschloss. Während seines Studiums an der Universität beteiligte er sich an der Arbeit sozialdemokratischer Kreise. Er war Vorsitzender der Gesellschaft der georgischen Studenten in Moskau. Seit [[1904]] war er Mitglied der [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands|Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]]. [[1904]] wurde er wegen seiner Parteimitgliedschaft verhaftet. [[1905]] schloss er sich den [[Menschewiki]] an.<br />
<br />
[[1907]] kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitete als Hilfsanwalt am Bezirksgericht [[Kutaissi]]. Parallel dazu setzte er seine politische Tätigkeit in den sozialdemokratischen Organisationen des Landkreises Senaki fort. [[1907]] wurde er als Abgeordneter der Gouvernements [[Kutaissi]] in die III. Staatsduma des Russischen Reiches gewählt[1]. Er war neben [[Nikolos Tschcheidse]] einer der Führer der [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] Fraktion. Er verteidigte die staatlichen Rechte Polens und Finnlands und zeichnete sich durch seine gute Redekunst aus. Seine Reden erregten die Aufmerksamkeit der europäischen Presse und sein Name wurde auch in den internationalen sozialistischen Bewegungen bekannt. Er nahm auch an den Wahlen zur IV. Staatsduma teil, wurde aber nicht zum Abgeordneten gewählt.<br />
<br />
Während der [[Februarrevolution 1917|Februarrevolution]] von [[1917]] wurde er zum Kommissar der Provisorischen Regierung im Gouvernement [[Kutaissi]] ernannt. Später zog er nach Tiflis und wurde Vorsitzender des Regionalrats der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Im selben Jahr wurde er auf der Liste der Menschewiki zum Abgeordneten der russischen Konstituierenden Versammlung gewählt. Vom [[7. August]] bis zum [[19. Dezember]] war er Vorsitzender des [[Tiflis|Tifliser]] Stadtrats. Seit dem [[14. November]] war er der erste Vorsitzende des [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Transkaukasischen Kommissariats]]. Im selben Monat wurde er zum Mitglied des Nationalrats von [[Georgien]] gewählt. Unter seiner Führung wurde die Evakuierung der bolschewiserten Soldaten der Kaukasusfront nach Russland durchgeführt. Seit Februar [[1918]] war er Mitglied des Transkaukasischen Sejms. Er wurde zum Vorsitzenden der Regierung und zum Kriegsminister der [[Transkaukasische Demokratisch-Föderative Republik|Demokratischen Föderativen Republik Transkaukasien]] gewählt.<br />
<br />
Am [[26. Mai]] [[1918]] unterzeichnete er die Unabhängigkeitserklärung Georgiens. Im November [[1918]] wurde er zum Außenminister der Koalitionsregierung der Demokratischen Republik Georgien ernannt und war gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident. Am [[12. März]] [[1919]] wurde er auf der Liste der Sozialdemokratischen Partei zum Mitglied der Konstituierenden Versammlung [[Georgien|Georgiens]] gewählt. In der nach den Wahlen gebildeten Regierung bekleidete er auch das Amt des Justizministers. Er arbeitete eng mit den Diplomaten des Entente-Blocks zusammen und vermittelte mehrfach zwischen Aserbaidschan und Armenien. [[1919]] spielte er eine wichtige Rolle bei der Einstellung der Kämpfe in [[Sangesur]] und dem Abschluss eines Vertrags zwischen [[Armenien]] und [[Aserbaidschan]]. Im September [[1920]] wurde er nach [[Europa]] entsandt, um diplomatische Verhandlungen für die De-jure-Anerkennung [[Georgien|Georgiens]] zu führen, die am [[27. Januar]] [[1921]] erfolgreich abgeschlossen wurden.<br />
<br />
Nach der sowjetischen Besetzung [[Georgien|Georgiens]] im Jahr [[1921]] setzte er zusammen mit anderen Regierungsmitgliedern auf Beschluss der Konstituierenden Versammlung seine Arbeit für die Deokkupation im Exil fort. Nach der Niederschlagung des Augustaufstands im [[September]] [[1924]] konfiszierte die Regierung der [[Georgische Sozialistische Sowjetrepublik|Georgischen SSR]] sein Eigentum. [[1926]] kam es zu einem Konflikt in der „Prometheischen“ Bewegung zwischen Gegetschkori und Noe Ramischwili. [[1927]] starb Gegetschkoris 16-jähriger Sohn Sosiko in [[Paris]]. Unter Ausnutzung des schweren psychologischen Hintergrunds, der durch die Familientragödie verursacht wurde, versuchten die sowjetischen Geheimdienste, Gegetschkori anzuwerben und die georgische politische Emigration zu zerschlagen. Die sowjetischen Geheimdienste versuchten nach dem Zweiten Weltkrieg erneut, Gegetschkori anzuwerben. Sie boten ihm die Rückkehr in seine Heimat an. [[1951]] trat Gegetschkori dem im Exil gegründeten Georgischen Nationalrat bei. Im Oktober [[1952]] beteiligte er sich an der Arbeit des in München gegründeten [[Antibolschewistischer Block der Nationen|Antibolschewistischen]] Koordinationszentrums, wo er die Positionen der Unabhängigkeit Georgiens verteidigte.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Tschumburidse D., Die Demokratische Republik Georgien (1918–1921): Enzyklopädisches Lexikon, Tiflis: Universitätsverlag, 2018. — S. 86-87.<br />
* Chwadagiani I., „Die Verfassungsgebende Versammlung Georgiens 1919“, Tiflis: „Laboratorium zur Erforschung der Sowjetvergangenheit“, 2016. — S. 183-186, <nowiki>ISBN 978-9941-0-9318-0</nowiki>.<br />
<br />
* Toidse L., Georgische Sowjetenzyklopädie, Bd. 3, Tiflis, 1978. — S. 30.<br />
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== Fußnote ==<br />
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[[Kategorie:Justizminister (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1954]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1882]]<br />
[[Kategorie:Außenminister (Georgien)]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaukasische_Freimaurerloge&diff=254447639Kaukasische Freimaurerloge2025-03-22T20:26:27Z<p>Cybrut: </p>
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<div>[[Datei:Zdanovich hd.png|mini|Georgi Sdanowitsch - der Gründer der Loge]]<br />
'''Kaukasische Loge''' (russisch: "Кавказская ложа", georgisch: ლოჟა "კავკასიური") ([[1911]]-[[1924]]) — eine [[Freimaurerloge]] in [[Kutaissi]], die unter Beteiligung von Mitgliedern des [[Grand Orient de France]] gegründet wurde. Die Loge arbeitete ursprünglich unter der Schirmherrschaft des Grand Orient der Völker Russlands. Die Mitglieder der Loge besaßen [[Manganerz|Manganerzgewinnung]] in [[Tschiatura]] und finanzierten mit den Erlösen die Verbreitung der Alphabetisierung in Westgeorgien sowie die Ausbildung talentierter Studenten im Ausland. Die Mitglieder der Loge spielten eine bedeutende Rolle im politischen Leben Georgiens, bauten wichtige Objekte in [[Kutaissi]] und [[Tschiatura]] und waren gleichzeitig Führer und Finanziers der Föderalistischen Partei [[Georgien|Georgiens]]. Im Jahr [[1924]] stellte die Loge aufgrund der Komplikationen in der Kommunikation zwischen den Mitgliedern unter den Bedingungen der Emigration ihre Tätigkeit vorübergehend ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://royallib.com/book/berberova_nina/lyudi_i_logi_russkie_masoni_XX_stoletiya.html |titel=Берберова Нина - Люди и ложи. Русские масоны XX столетия, скачать бесплатно книгу в формате fb2, doc, rtf, html, txt |abruf=2025-03-22}}</ref><br />
<br />
== Die Gründer der Loge ==<br />
[[Datei:Nikoloz (Karlo) Chkheidze.jpg|mini|Nikolos Tschcheidse - der Gründer der Loge]]<br />
[[Datei:Evgeni Gegechkori.jpg|mini|Jewgeni Gegetschkori - der Gründer der Loge]]<br />
Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]], als Georgien eine Zeit turbulenter politischer und sozialer Veränderungen erlebte, beschloss eine Gruppe prominenter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, ihre Kräfte zum Wohle des Landes zu bündeln. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], ein aufgeklärter und fortschrittlicher Mann, gründete zusammen mit Jewgeni Gegetschkori und [[Nikolos Tschcheidse]], die seine Ansichten teilten, eine Freimaurerloge in Kutaissi<ref name=":0">{{cite journal|last=Гайнанова|first=М.Р.|title=С.Н. Максуди и российские масоны в начале ХХ в.|journal=Институт истории им. Ш. Марджани Академии наук Республики Татарстан|language=ru|location=Казань, Российская Федерация}}</ref>. In seinen Memoiren<ref name=":3">Б. И. Николаевский. Русские масоны и революция. М., 1990.</ref>, behauptete Jewgeni Gegetschkori, dass auch Fürst Sergei Dmitrijewitsch Urussow an der Gründung der Loge beteiligt war.<br />
Die Loge „Kaukasische“ war nicht nur eine einfache Versammlung von Menschen, sondern eine Bruderschaft, die durch gemeinsame Ideale und das Streben nach Vervollkommnung verbunden war. Die Loge „Kaukasische“ erregte schnell Aufmerksamkeit, und bald schlossen sich ihr angesehene Persönlichkeiten wie Kita Abaschidse, Jason Bakradse, Alexander Diasamidse, Petre Kipiani und viele andere an.<ref>{{Internetquelle |url=https://russianmasonry.ru/history/istorija-masonstva-v-rossii/ |titel=История масонства в России |sprache=ru-RU |abruf=2025-03-22}}</ref><br />
<br />
[[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], als erfahrener und weiser Anführer, leitete diesen angesehenen Zusammenschluss. Er führte seine Brüder zur Erreichung edler Ziele: der Verbreitung der Prinzipien von [[Humanität]], [[Toleranz]], [[Menschenliebe]] und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten oder indirekten Einfluss auf die im Land stattfindenden Prozesse auszuüben.<ref name=":1">{{cite journal|last=Архипов|first=И.|date=2014|title=Н. С. Чхеидзе: "икона" советской демократии|journal=Звезда|language=ru|issue=8|pages=110-130}}</ref><br />
<br />
Die Loge „Kaukasische“ beschränkte sich nicht nur auf die spirituelle Entwicklung ihrer Mitglieder. Sie strebte danach, aktiv am Leben des Landes teilzunehmen, nützliche Menschen um sich zu versammeln und die stattfindenden Prozesse zu beeinflussen. Die Freimaurerbrüder glaubten, dass ihr Wissen und ihre Erfahrung Georgien nützen, ihm helfen könnten, Schwierigkeiten zu überwinden und den Weg des Fortschritts einzuschlagen.<br />
<br />
== Die Geschichte der Aktivitäten der Loge. ==<br />
Die Versammlungen der Loge fanden in einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und des gegenseitigen Verständnisses statt. Die Brüder diskutierten wichtige Fragen, tauschten ihre Ideen und Erfahrungen aus und halfen einander bei der Lösung von Problemen. Die Loge „Kaukasische“ wurde nicht nur zu einem Ort des spirituellen Wachstums, sondern auch zu einem Zentrum des intellektuellen und sozialen Austauschs. In seinen Erinnerungen erklärt Nikolai Tschcheidsse, dass die Protokolle der Versammlungen der Gesellschaft und andere Dokumente unmittelbar nach Abschluss der Versammlung vernichtet wurden, weshalb detaillierte Informationen über die Aktivitäten der Gesellschaft und ihrer Mitglieder uns in geringerem Maße erreicht haben. Nur aus persönlichen Briefen, die Mitglieder einander geschickt haben, erfahren wir einzelne Details darüber, wie sie versuchen, Bauaktivitäten in verschiedenen Städten durchzuführen, herausragenden jungen Menschen zu helfen und Menschen zu helfen, die wegen ihrer Liebe zu ihrem Land verfolgt werden.<ref name=":12">{{cite journal|last=Архипов|first=И.|date=2014|title=Н. С. Чхеидзе: "икона" советской демократии|journal=Звезда|language=ru|issue=8|pages=110-130}}</ref> <br />
<br />
Im Archiv von [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] unter der Archivnummer N 6416/420 befindet sich ein Dokument, in dem das Gesellschaftsmitglied Jason Bakradse mit Zustimmung eines anderen Mitglieds, Kita Abaschidse, an Georgi Sdanowitsch schreibt, dass sie alles tun müssen, um eine Milderung der Strafe für den bekannten Kirchenmann und späteren Patriarchen Kirion I. zu erreichen. In dem Brief wird auch die Notwendigkeit erwähnt, die Verfolgung der Kirche zu vermeiden. Nach dem Brief wurden keine Informationen über die von den Mitgliedern der Loge „Kaukasische“ unternommenen Maßnahmen gefunden, aber es ist als historische Tatsache bekannt, dass die russische Gendarmerie [[1915]] die Verfolgung von Kirion einstellte und ihm das Recht auf Dienst zurückgab, ihm jedoch nicht erlaubte, nach Georgien zurückzukehren.<br />
<br />
== Die Logenmitglieder an den Anfängen des Manganerzabbaus in Georgien. ==<br />
Die Mitglieder der Loge leiteten die [[Mangan|Manganerz]] gewinnung in [[Georgien]]. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], Kita Abaschidse und Jason Bakradse nutzten die aus dieser Tätigkeit gewonnenen Ressourcen, um sie in die Entwicklung Georgiens zu investieren. Der Manganerzabbau fand in der Stadt [[Tschiatura]] statt, und daher wurden die Versammlungen der Loge neben [[Kutaissi]] auch in Tschiatura abgehalten. Die aus dem Manganerzabbau erzielten Einnahmen investierten die Mitglieder der Loge großzügig in die Entwicklung des Landes und der [[Stadt]] [[Tschiatura]]. In [[Tschiatura]] wurde ein Gesundheitssystem aufgebaut, das ein Krankenhaus mit 80-100 Betten und medizinische Stationen in abgelegenen Gebieten umfasste. Die Infrastruktur wurde entwickelt, einschließlich des Baus von Straßen, [[Brücke|Brücken]], [[Wasserleitung|Wasserleitungen]] und [[Kanalisation|Abwassersystemen]]. Für die Arbeiter wurden [[Kantine|Kantinen]], [[Bibliothek|Bibliotheken]] und [[Theater]] organisiert. Das Bildungswesen wurde entwickelt: Schulen, Fachschulen und Lesesäle wurden eröffnet. Tschiatura wurde elektrifiziert, und eine öffentliche Organisation zur Entwicklung der Kultur wurde gegründet. Eine Kontrollkommission zum Schutz der Arbeiterrechte wurde eingerichtet. Die Aktivitäten der Mitglieder der Loge umfassten verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens, die auf die Entwicklung des Landes ausgerichtet waren. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Manganerz finanzierten die Mitglieder der Loge auch aktiv talentierte georgische Studenten in Europa und Russland. Im Archiv von [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|G. Sdanowitsch]] sind Hunderte von Briefen mit Finanzierungsanfragen erhalten geblieben. Ab 1900 wurden Stipendien für Studenten von Bergbauschulen und der höheren Bergbauschule eingerichtet. In den Jahren [[1905]]-[[1906]] wurden bis zu 30.000 Rubel pro Jahr für Stipendien bereitgestellt, was 165-185 Studenten die Möglichkeit gab, eine Ausbildung zu erhalten. Zu den Stipendiaten gehörten: Professor Iosif Kipshidse, Nikolaischwili, die Ingenieure Hundadse, Zulikidse, Tschcheidsse, der Komponist Pozchweraschwili, der Künstler Dawid Kakabadse, die Schriftsteller [[Konstantine Gamsachurdia|Konstantin Gamssachurdia]], [[Grigol Robakidse]], Aristo Tschumbadse und andere.<br />
<br />
== Die Jahre, die der Einstellung der Logenaktivitäten vorausgingen. ==<br />
Von ihrer Gründung bis [[1917]] war Georgi Sdanowitsch der Großmeister der Loge. Georgi erkrankte [[1916]] schwer, wurde bettlägerig, und da er keine Familie hatte, übernahm Kita Abaschidse seine Pflege. Nach langer und schwerer Krankheit starb Sdanowitsch am [[30. Juli]] [[1917]] in Kutaissi. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] ist im [[Pantheon]] der Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens von Mzwanekwawila begraben. Die Inschrift mit seinem Vor- und Nachnamen ist symbolisch auf einem Grabstein angebracht, der nach freimaurerischen Traditionen bearbeitet wurde, auf einem halb behauenen "rauen" Stein. Dieser "raue" Stein, der die Unvollkommenheit des Menschen symbolisiert, steht im Kontrast zu der bearbeiteten Inschrift und unterstreicht die freimaurerische Idee des Strebens nach spiritueller Vervollkommnung. Diese Wahl des Grabsteins spiegelt nicht nur den Respekt vor dem Andenken an Sdanowitsch wider, sondern auch seine Treue zu den freimaurerischen Prinzipien. Einige Monate später starb auch Kita Abaschidse.<br />
<br />
Von [[1917]] bis [[1921]] war Jason Bakradse der [[Großmeister (Orden)|Großmeister]]. [[1921]] erfolgte die Sowjetisierung Georgiens, und die Loge ging ins Exil, wo die Arbeiten abwechselnd in Deutschland und Frankreich stattfanden, und so funktionierte sie im Exil bis [[1924]]. [[1924]] stellte die Loge aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Mitgliedern im Exil ihre Tätigkeit vorübergehend ein. Diese vorübergehende Aussetzung dauerte jedoch 100 Jahre.<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Freimaurerloge]]<br />
[[Kategorie:Kutaissi]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaukasische_Freimaurerloge&diff=254447521Kaukasische Freimaurerloge2025-03-22T20:19:52Z<p>Cybrut: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Kaukasische Loge''' (russisch: "Кавказская ложа", georgisch: ლოჟა "კავკასიური") (1911-1924) — eine Freimaurerloge in Kutaissi, die unter Beteiligung von Mitgliedern des Grand Orient de France gegründet wurde. Die Loge arbeitete ursprünglich unter der Schirmherrschaft des Grand Orient der Völker Russlands. Die Mitglieder der Loge b…</p>
<hr />
<div>'''Kaukasische Loge''' (russisch: "Кавказская ложа", georgisch: ლოჟა "კავკასიური") ([[1911]]-[[1924]]) — eine [[Freimaurerloge]] in [[Kutaissi]], die unter Beteiligung von Mitgliedern des [[Grand Orient de France]] gegründet wurde. Die Loge arbeitete ursprünglich unter der Schirmherrschaft des Grand Orient der Völker Russlands. Die Mitglieder der Loge besaßen [[Manganerz|Manganerzgewinnung]] in [[Tschiatura]] und finanzierten mit den Erlösen die Verbreitung der Alphabetisierung in Westgeorgien sowie die Ausbildung talentierter Studenten im Ausland. Die Mitglieder der Loge spielten eine bedeutende Rolle im politischen Leben Georgiens, bauten wichtige Objekte in [[Kutaissi]] und [[Tschiatura]] und waren gleichzeitig Führer und Finanziers der Föderalistischen Partei [[Georgien|Georgiens]]. Im Jahr [[1924]] stellte die Loge aufgrund der Komplikationen in der Kommunikation zwischen den Mitgliedern unter den Bedingungen der Emigration ihre Tätigkeit vorübergehend ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://royallib.com/book/berberova_nina/lyudi_i_logi_russkie_masoni_XX_stoletiya.html |titel=Берберова Нина - Люди и ложи. Русские масоны XX столетия, скачать бесплатно книгу в формате fb2, doc, rtf, html, txt |abruf=2025-03-22}}</ref><br />
<br />
== Die Gründer der Loge ==<br />
[[Файл:Zdanovich_hd.png|verweis=https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0%B0%D0%B9%D0%BB:Zdanovich_hd.png|mini|Georgi Sdanowitsch - der Gründer der Loge]]<br />
[[Файл:Nikolay_Chkheidze.jpg|verweis=https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0%B0%D0%B9%D0%BB:Nikolay_Chkheidze.jpg|mini|Nikolos Tschcheidse - der Gründer der Loge]]<br />
Zu Beginn des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]], als Georgien eine Zeit turbulenter politischer und sozialer Veränderungen erlebte, beschloss eine Gruppe prominenter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, ihre Kräfte zum Wohle des Landes zu bündeln. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], ein aufgeklärter und fortschrittlicher Mann, gründete zusammen mit Jewgeni Gegetschkori und [[Nikolos Tschcheidse]], die seine Ansichten teilten, eine Freimaurerloge in Kutaissi<ref name=":0">{{cite journal|last=Гайнанова|first=М.Р.|title=С.Н. Максуди и российские масоны в начале ХХ в.|journal=Институт истории им. Ш. Марджани Академии наук Республики Татарстан|language=ru|location=Казань, Российская Федерация}}</ref>. In seinen Memoiren<ref name=":3">Б. И. Николаевский. Русские масоны и революция. М., 1990.</ref>, behauptete Jewgeni Gegetschkori, dass auch Fürst Sergei Dmitrijewitsch Urussow an der Gründung der Loge beteiligt war.<br />
[[Файл:Evgeni_Gegechkori.jpg|verweis=https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0%B0%D0%B9%D0%BB:Evgeni_Gegechkori.jpg|mini|Jewgeni Gegetschkori - der Gründer der Loge]]<br />
Die Loge „Kaukasische“ war nicht nur eine einfache Versammlung von Menschen, sondern eine Bruderschaft, die durch gemeinsame Ideale und das Streben nach Vervollkommnung verbunden war. Die Loge „Kaukasische“ erregte schnell Aufmerksamkeit, und bald schlossen sich ihr angesehene Persönlichkeiten wie Kita Abaschidse, Jason Bakradse, Alexander Diasamidse, Petre Kipiani und viele andere an.<ref>{{Internetquelle |url=https://russianmasonry.ru/history/istorija-masonstva-v-rossii/ |titel=История масонства в России |sprache=ru-RU |abruf=2025-03-22}}</ref><br />
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[[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], als erfahrener und weiser Anführer, leitete diesen angesehenen Zusammenschluss. Er führte seine Brüder zur Erreichung edler Ziele: der Verbreitung der Prinzipien von [[Humanität]], [[Toleranz]], [[Menschenliebe]] und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten oder indirekten Einfluss auf die im Land stattfindenden Prozesse auszuüben.<ref name=":1">{{cite journal|last=Архипов|first=И.|date=2014|title=Н. С. Чхеидзе: "икона" советской демократии|journal=Звезда|language=ru|issue=8|pages=110-130}}</ref><br />
<br />
Die Loge „Kaukasische“ beschränkte sich nicht nur auf die spirituelle Entwicklung ihrer Mitglieder. Sie strebte danach, aktiv am Leben des Landes teilzunehmen, nützliche Menschen um sich zu versammeln und die stattfindenden Prozesse zu beeinflussen. Die Freimaurerbrüder glaubten, dass ihr Wissen und ihre Erfahrung Georgien nützen, ihm helfen könnten, Schwierigkeiten zu überwinden und den Weg des Fortschritts einzuschlagen.<br />
<br />
== Die Geschichte der Aktivitäten der Loge. ==<br />
Die Versammlungen der Loge fanden in einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und des gegenseitigen Verständnisses statt. Die Brüder diskutierten wichtige Fragen, tauschten ihre Ideen und Erfahrungen aus und halfen einander bei der Lösung von Problemen. Die Loge „Kaukasische“ wurde nicht nur zu einem Ort des spirituellen Wachstums, sondern auch zu einem Zentrum des intellektuellen und sozialen Austauschs. In seinen Erinnerungen erklärt Nikolai Tschcheidsse, dass die Protokolle der Versammlungen der Gesellschaft und andere Dokumente unmittelbar nach Abschluss der Versammlung vernichtet wurden, weshalb detaillierte Informationen über die Aktivitäten der Gesellschaft und ihrer Mitglieder uns in geringerem Maße erreicht haben. Nur aus persönlichen Briefen, die Mitglieder einander geschickt haben, erfahren wir einzelne Details darüber, wie sie versuchen, Bauaktivitäten in verschiedenen Städten durchzuführen, herausragenden jungen Menschen zu helfen und Menschen zu helfen, die wegen ihrer Liebe zu ihrem Land verfolgt werden.<ref name=":12">{{cite journal|last=Архипов|first=И.|date=2014|title=Н. С. Чхеидзе: "икона" советской демократии|journal=Звезда|language=ru|issue=8|pages=110-130}}</ref> <br />
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Im Archiv von [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] unter der Archivnummer N 6416/420 befindet sich ein Dokument, in dem das Gesellschaftsmitglied Jason Bakradse mit Zustimmung eines anderen Mitglieds, Kita Abaschidse, an Georgi Sdanowitsch schreibt, dass sie alles tun müssen, um eine Milderung der Strafe für den bekannten Kirchenmann und späteren Patriarchen Kirion I. zu erreichen. In dem Brief wird auch die Notwendigkeit erwähnt, die Verfolgung der Kirche zu vermeiden. Nach dem Brief wurden keine Informationen über die von den Mitgliedern der Loge „Kaukasische“ unternommenen Maßnahmen gefunden, aber es ist als historische Tatsache bekannt, dass die russische Gendarmerie [[1915]] die Verfolgung von Kirion einstellte und ihm das Recht auf Dienst zurückgab, ihm jedoch nicht erlaubte, nach Georgien zurückzukehren.<br />
<br />
== Die Logenmitglieder an den Anfängen des Manganerzabbaus in Georgien. ==<br />
Die Mitglieder der Loge leiteten die [[Mangan|Manganerz]] gewinnung in [[Georgien]]. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]], Kita Abaschidse und Jason Bakradse nutzten die aus dieser Tätigkeit gewonnenen Ressourcen, um sie in die Entwicklung Georgiens zu investieren. Der Manganerzabbau fand in der Stadt [[Tschiatura]] statt, und daher wurden die Versammlungen der Loge neben [[Kutaissi]] auch in Tschiatura abgehalten. Die aus dem Manganerzabbau erzielten Einnahmen investierten die Mitglieder der Loge großzügig in die Entwicklung des Landes und der [[Stadt]] [[Tschiatura]]. In [[Tschiatura]] wurde ein Gesundheitssystem aufgebaut, das ein Krankenhaus mit 80-100 Betten und medizinische Stationen in abgelegenen Gebieten umfasste. Die Infrastruktur wurde entwickelt, einschließlich des Baus von Straßen, [[Brücke|Brücken]], [[Wasserleitung|Wasserleitungen]] und [[Kanalisation|Abwassersystemen]]. Für die Arbeiter wurden [[Kantine|Kantinen]], [[Bibliothek|Bibliotheken]] und [[Theater]] organisiert. Das Bildungswesen wurde entwickelt: Schulen, Fachschulen und Lesesäle wurden eröffnet. Tschiatura wurde elektrifiziert, und eine öffentliche Organisation zur Entwicklung der Kultur wurde gegründet. Eine Kontrollkommission zum Schutz der Arbeiterrechte wurde eingerichtet. Die Aktivitäten der Mitglieder der Loge umfassten verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens, die auf die Entwicklung des Landes ausgerichtet waren. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Manganerz finanzierten die Mitglieder der Loge auch aktiv talentierte georgische Studenten in Europa und Russland. Im Archiv von [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|G. Sdanowitsch]] sind Hunderte von Briefen mit Finanzierungsanfragen erhalten geblieben. Ab 1900 wurden Stipendien für Studenten von Bergbauschulen und der höheren Bergbauschule eingerichtet. In den Jahren [[1905]]-[[1906]] wurden bis zu 30.000 Rubel pro Jahr für Stipendien bereitgestellt, was 165-185 Studenten die Möglichkeit gab, eine Ausbildung zu erhalten. Zu den Stipendiaten gehörten: Professor Iosif Kipshidse, Nikolaischwili, die Ingenieure Hundadse, Zulikidse, Tschcheidsse, der Komponist Pozchweraschwili, der Künstler Dawid Kakabadse, die Schriftsteller [[Konstantine Gamsachurdia|Konstantin Gamssachurdia]], [[Grigol Robakidse]], Aristo Tschumbadse und andere.<br />
<br />
== Die Jahre, die der Einstellung der Logenaktivitäten vorausgingen. ==<br />
Von ihrer Gründung bis [[1917]] war Georgi Sdanowitsch der Großmeister der Loge. Georgi erkrankte [[1916]] schwer, wurde bettlägerig, und da er keine Familie hatte, übernahm Kita Abaschidse seine Pflege. Nach langer und schwerer Krankheit starb Sdanowitsch am [[30. Juli]] [[1917]] in Kutaissi. [[Georgi Felixowitsch Sdanowitsch|Georgi Sdanowitsch]] ist im [[Pantheon]] der Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens von Mzwanekwawila begraben. Die Inschrift mit seinem Vor- und Nachnamen ist symbolisch auf einem Grabstein angebracht, der nach freimaurerischen Traditionen bearbeitet wurde, auf einem halb behauenen "rauen" Stein. Dieser "raue" Stein, der die Unvollkommenheit des Menschen symbolisiert, steht im Kontrast zu der bearbeiteten Inschrift und unterstreicht die freimaurerische Idee des Strebens nach spiritueller Vervollkommnung. Diese Wahl des Grabsteins spiegelt nicht nur den Respekt vor dem Andenken an Sdanowitsch wider, sondern auch seine Treue zu den freimaurerischen Prinzipien. Einige Monate später starb auch Kita Abaschidse.<br />
<br />
Von [[1917]] bis [[1921]] war Jason Bakradse der [[Großmeister (Orden)|Großmeister]]. [[1921]] erfolgte die Sowjetisierung Georgiens, und die Loge ging ins Exil, wo die Arbeiten abwechselnd in Deutschland und Frankreich stattfanden, und so funktionierte sie im Exil bis [[1924]]. [[1924]] stellte die Loge aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Mitgliedern im Exil ihre Tätigkeit vorübergehend ein. Diese vorübergehende Aussetzung dauerte jedoch 100 Jahre.</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georgi_Felixowitsch_Sdanowitsch&diff=254446636Georgi Felixowitsch Sdanowitsch2025-03-22T19:33:53Z<p>Cybrut: </p>
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<div>{{QS-Antrag|24. Februar 2025|2=Vollprogramm, Belege fehlen --[[Benutzer:Gungais|Gungais]] ([[Benutzer Diskussion:Gungais|Diskussion]]) 13:52, 24. Feb. 2025 (CET)}}<br />
'''Giorgi Felixowitsch Sdanowitsch''' ({{kaS|გიორგი ზდანოვიჩი|Giorgi Sdanowitschi}}, genannt მაიაშვილი ''Maiaschwili''; * [[4. November]] [[1854]] oder [[14. Januar]] [[1855]] in [[Kutaissi]], [[Russisches Kaiserreich]]; † [[31. Juli]] [[1917]] ebenda) war ein [[Georgien|georgischer]] Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist.<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Zdanovich hd.png|mini|Giorgi Felixowitsch Sdanowitsch ]]<br />
Sdanowitsch war Nachkomme polnischer Emigranten, die nach [[Georgien]] deportiert wurden, und einer der Gründer der [[Sozialismus|Sozialistisch]]-[[Föderalismus|Föderalistischen]] Partei. Von 1864 bis 1871 besuchte er das [[klassische Gymnasium in Kutaissi]], von 1871 bis 1873 studierte er am Technologischen Institut in [[Sankt Petersburg]]. Während seiner Studentenzeit war er Mitglied mehrerer illegaler revolutionärer Organisationen. 1875 wurde er verhaftet und war Angeklagter am reichsweit bekannten „Prozess der Fünfzig“ teil. Das Gericht verurteilte ihn zu sieben Jahren Verbannung.<br />
<br />
Ab 1882 begann Sdanowitsch mit der georgischen Presse zusammenzuarbeiten und veröffentlichte mehrere polemische Artikel. Er setzte seine publizistische Tätigkeit bis zu seinem Lebensende fort. Bemerkenswert sind: "Brief an unsere öffentlichen Aktivisten" (1882), "Die alte und neue Generation und die Gespräche darüber bei uns" (1899), "Artikel über Belinski" ([[1888]]), "Unsere Frauen und die neue Zeit" (1891). 1882 lernte er die Werke von Karl Marx kennen. 1886 übersetzte er [[Karl Marx|Marx]]’ "Das Elend der Philosophie" ins Russische, das jedoch nicht veröffentlicht wurde. In den 1890er Jahren betrieb er Propaganda für den Marxismus. Ab 1896 arbeitete Sdanowitsch als Vorsitzender des Industriellenrats von Tschiatura. 1907 wurde er zum Vorsitzenden des Hauptkomitees der „Sozialistischen Föderalisten“ gewählt.<br />
<br />
Im Jahr 1911 gründeten Giorgi Sdanowitsch zusammen mit Evgeni Gegetchkori und Nikoloz (Karlo) Tschecheidze die Gesellschaft „[[Kaukasische Freimaurerloge]]“, der nach der Gründung auch Kitta Abaschidze, Iason Bakradze, Alexander Diasamize, Petre Kipiani und andere beigetreten sind. Giorgi selbst leitete die [[Freimaurerloge|Loge]], die auf Brüderlichkeit, Loyalität und Eifer der Mitglieder beruhte. Ihre Ziele waren die Förderung von Humanität, Geduld, Liebe zu den Menschen und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten sowie indirekten Einfluss auf die laufenden Gerichtsprozesse im Land auszuüben.<ref>{{Internetquelle |url=https://lib.ru/HISTORY/FELSHTINSKY/Masony.txt |titel=Б.И.Николаевский. Русские масоны и революция |abruf=2025-02-24}}</ref><br />
<br />
Georgi Sdanowitsch wurde 1916 krank. Da er keine Familie hatte, übernahm Kitta Abaschidze (1840–1917) seine Pflege und Betreuung. Nach langer und schwerer Krankheit starb Zdanovichi am 30. Juli 1917 in Kutaissi. Beigesetzt wurde er am 9. August 1917 auf dem Akriel-Gora an der [[Bagrati-Kathedrale]]. 1956 ehrte die Gesellschaft ihn mit einer besonderen Auszeichnung, und er wurde in das Pantheon der öffentlichen Persönlichkeiten auf dem Grünen Hügel überführt. Die Inschrift über seinen Namen und Nachnamen wurde symbolisch auf einem verwitterten Stein eingraviert, als Geburtsjahr wurde 1955 angegeben.<br />
<br />
Das Wohnhaus in Kutaissi wurde gemäß seinem Testament an die Gesellschaft zur Verbreitung von Literatur und Lesen übergeben. Derzeit sind der Garten und das Haus von Giorgi Zdanovichi im Besitz der öffentlichen Schule Nr. 2 in der Stadt Kutaissi.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://encyclopedia2.tfd.com/Zdanovich%2c+Georgii+Feliksovich Zdanovich, Georgii Feliksovich], englische Ausgabe der 3. Auflage der [[Große Sowjetische Enzyklopädie|''Großen Sowjetischen Enzyklopädie'']]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|LCCN=n97032300|VIAF=14050864|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2025-02-24}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Sdanowitsch, Georgi Felixowitsch}}<br />
[[Kategorie:Politiker (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Journalist (Russisches Kaiserreich)]]<br />
[[Kategorie:Freimaurer (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Russe]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 19. Jahrhundert]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Sdanowitsch, Georgi Felixowitsch<br />
|ALTERNATIVNAMEN=ზდანოვიჩი, გიორგი (georgisch); Sdanowitschi, Giorgi (wirklicher Name); Zdanovich, Giorgi (englisch); მაიაშვილი, გიორგი (georgisch); Maiaschwili, Giorgi; Maiashvili, Giorgi (englisch)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=georgischer Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist<br />
|GEBURTSDATUM=4. November 1854 oder 14. Januar 1855<br />
|GEBURTSORT=[[Kutaissi]]<br />
|STERBEDATUM=31. Juli 1917<br />
|STERBEORT=[[Kutaissi]]<br />
}}</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georgi_Felixowitsch_Sdanowitsch&diff=254173589Georgi Felixowitsch Sdanowitsch2025-03-13T17:56:50Z<p>Cybrut: </p>
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<div>{{QS-Antrag|24. Februar 2025|2=Vollprogramm, Belege fehlen --[[Benutzer:Gungais|Gungais]] ([[Benutzer Diskussion:Gungais|Diskussion]]) 13:52, 24. Feb. 2025 (CET)}}<br />
'''Giorgi Felixowitsch Sdanowitsch''' ({{kaS|გიორგი ზდანოვიჩი|Giorgi Sdanowitschi}}, genannt მაიაშვილი ''Maiaschwili''; * [[4. November]] [[1854]] oder [[14. Januar]] [[1855]] in [[Kutaissi]], [[Russisches Kaiserreich]]; † [[31. Juli]] [[1917]] ebenda) war ein [[Georgien|georgischer]] Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist.<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Zdanovich hd.png|mini|Giorgi Felixowitsch Sdanowitsch ]]<br />
Sdanowitsch war Nachkomme polnischer Emigranten, die nach [[Georgien]] deportiert wurden, und einer der Gründer der [[Sozialismus|Sozialistisch]]-[[Föderalismus|Föderalistischen]] Partei. Von 1864 bis 1871 besuchte er das [[klassische Gymnasium in Kutaissi]], von 1871 bis 1873 studierte er am Technologischen Institut in [[Sankt Petersburg]]. Während seiner Studentenzeit war er Mitglied mehrerer illegaler revolutionärer Organisationen. 1875 wurde er verhaftet und war Angeklagter am reichsweit bekannten „Prozess der Fünfzig“ teil. Das Gericht verurteilte ihn zu sieben Jahren Verbannung.<br />
<br />
Ab 1882 begann Sdanowitsch mit der georgischen Presse zusammenzuarbeiten und veröffentlichte mehrere polemische Artikel. Er setzte seine publizistische Tätigkeit bis zu seinem Lebensende fort. Bemerkenswert sind: "Brief an unsere öffentlichen Aktivisten" (1882), "Die alte und neue Generation und die Gespräche darüber bei uns" (1899), "Artikel über Belinski" ([[1888]]), "Unsere Frauen und die neue Zeit" (1891). 1882 lernte er die Werke von Karl Marx kennen. 1886 übersetzte er [[Karl Marx|Marx]]’ "Das Elend der Philosophie" ins Russische, das jedoch nicht veröffentlicht wurde. In den 1890er Jahren betrieb er Propaganda für den Marxismus. Ab 1896 arbeitete Sdanowitsch als Vorsitzender des Industriellenrats von Tschiatura. 1907 wurde er zum Vorsitzenden des Hauptkomitees der „Sozialistischen Föderalisten“ gewählt.<br />
<br />
Im Jahr 1911 gründeten Giorgi Sdanowitsch zusammen mit Evgeni Gegetchkori und Nikoloz (Karlo) Tschecheidze die Gesellschaft „Kaukasische [[Freimaurerloge]]“, der nach der Gründung auch Kitta Abaschidze, Iason Bakradze, Alexander Diasamize, Petre Kipiani und andere beigetreten sind. Giorgi selbst leitete die [[Freimaurerloge|Loge]], die auf Brüderlichkeit, Loyalität und Eifer der Mitglieder beruhte. Ihre Ziele waren die Förderung von Humanität, Geduld, Liebe zu den Menschen und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten sowie indirekten Einfluss auf die laufenden Gerichtsprozesse im Land auszuüben.<ref>{{Internetquelle |url=https://lib.ru/HISTORY/FELSHTINSKY/Masony.txt |titel=Б.И.Николаевский. Русские масоны и революция |abruf=2025-02-24}}</ref><br />
<br />
Georgi Sdanowitsch wurde 1916 krank. Da er keine Familie hatte, übernahm Kitta Abaschidze (1840–1917) seine Pflege und Betreuung. Nach langer und schwerer Krankheit starb Zdanovichi am 30. Juli 1917 in Kutaissi. Beigesetzt wurde er am 9. August 1917 auf dem Akriel-Gora an der [[Bagrati-Kathedrale]]. 1956 ehrte die Gesellschaft ihn mit einer besonderen Auszeichnung, und er wurde in das Pantheon der öffentlichen Persönlichkeiten auf dem Grünen Hügel überführt. Die Inschrift über seinen Namen und Nachnamen wurde symbolisch auf einem verwitterten Stein eingraviert, als Geburtsjahr wurde 1955 angegeben.<br />
<br />
Das Wohnhaus in Kutaissi wurde gemäß seinem Testament an die Gesellschaft zur Verbreitung von Literatur und Lesen übergeben. Derzeit sind der Garten und das Haus von Giorgi Zdanovichi im Besitz der öffentlichen Schule Nr. 2 in der Stadt Kutaissi.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://encyclopedia2.tfd.com/Zdanovich%2c+Georgii+Feliksovich Zdanovich, Georgii Feliksovich], englische Ausgabe der 3. Auflage der [[Große Sowjetische Enzyklopädie|''Großen Sowjetischen Enzyklopädie'']]<br />
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== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
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{{Normdaten|TYP=p|LCCN=n97032300|VIAF=14050864|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2025-02-24}}<br />
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{{SORTIERUNG:Sdanowitsch, Georgi Felixowitsch}}<br />
[[Kategorie:Politiker (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Journalist (Russisches Kaiserreich)]]<br />
[[Kategorie:Freimaurer (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Russe]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 19. Jahrhundert]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
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{{Personendaten<br />
|NAME=Sdanowitsch, Georgi Felixowitsch<br />
|ALTERNATIVNAMEN=ზდანოვიჩი, გიორგი (georgisch); Sdanowitschi, Giorgi (wirklicher Name); Zdanovich, Giorgi (englisch); მაიაშვილი, გიორგი (georgisch); Maiaschwili, Giorgi; Maiashvili, Giorgi (englisch)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=georgischer Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist<br />
|GEBURTSDATUM=4. November 1854 oder 14. Januar 1855<br />
|GEBURTSORT=[[Kutaissi]]<br />
|STERBEDATUM=31. Juli 1917<br />
|STERBEORT=[[Kutaissi]]<br />
}}</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georgi_Felixowitsch_Sdanowitsch&diff=253636199Georgi Felixowitsch Sdanowitsch2025-02-24T13:31:55Z<p>Cybrut: Neue Informationen wurden hinzugefügt und aktualisiert, es wurden Links zur Quelle erstellt</p>
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<div>'''Giorgi (Maiaschwili) Sdanowitsch''' (geb. [[4. November]] [[1854]] oder [[14. Januar]] [[1855]] in [[Kutaissi]], Gouvernement Kutaissi, [[Russisches Kaiserreich]] - [[31. Juli]] [[1917]] ebenda) — [[Georgien|georgischer]] Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist. Er war Nachkomme polnischer Emigranten, die nach [[Georgien]] deportiert wurden, und einer der Gründer der [[Sozialismus|Sozialistisch]]-[[Föderalismus|Föderalistischen]] Partei. Von [[1864]] bis [[1871]] besuchte er das [[klassische Gymnasium in Kutaissi]], von [[1871]] bis [[1873]] studierte er am Technologischen Institut in [[Sankt Petersburg]]. Während seiner Studentenzeit war er Mitglied mehrerer illegaler revolutionärer Organisationen. [[1875]] wurde er verhaftet und nahm als Angeklagter am reichsweit bekannten "Prozess der Fünfzig" teil. Das Gericht verurteilte ihn zu sieben Jahren Verbannung.<br />
<br />
Ab [[1882]] begann Sdanowitsch mit der georgischen Presse zusammenzuarbeiten und veröffentlichte mehrere polemische Artikel. Er setzte seine publizistische Tätigkeit bis zu seinem Lebensende fort. Bemerkenswert sind: "Brief an unsere öffentlichen Aktivisten" ([[1882]]), "Die alte und neue Generation und die Gespräche darüber bei uns" ([[1899]]), "Artikel über Belinski" ([[1888]]), "Unsere Frauen und die neue Zeit" ([[1891]]). [[1882]] lernte er die Werke von Karl Marx kennen. [[1886]] übersetzte er [[Karl Marx|Marx]]' "Das Elend der Philosophie" ins Russische, das jedoch nicht veröffentlicht wurde. In den [[1890]]-er Jahren betrieb er Propaganda für den Marxismus. Ab [[1896]] arbeitete Sdanowitsch als Vorsitzender des Industriellenrats von Tschiatura. [[1907]] wurde er zum Vorsitzenden des Hauptkomitees der "Sozialistischen Föderalisten" gewählt.<br />
<br />
Im Jahr [[1911]] gründeten Giorgi Sdanowitsch zusammen mit Evgeni Gegetchkori und Nikoloz (Karlo) Tschecheidze die Gesellschaft "Kaukasische [[Freimaurerloge]]", der nach der Gründung auch Kitta Abaschidze, Iason Bakradze, Alexander Diasamize, Petre Kipiani und andere beigetreten sind. Giorgi selbst leitete diese ehrwürdige Vereinigung, die auf Brüderlichkeit, Loyalität und Eifer der Mitglieder beruhte. Ihre allgemeinen Ziele waren die Förderung von Humanität, Geduld, Liebe zu den Menschen und Respekt in der Gesellschaft. Parallel zu diesen Zielen versuchte die Gesellschaft, nützliche Menschen für das Land zu versammeln und direkten sowie indirekten Einfluss auf die laufenden Prozesse im Land auszuüben.<ref>{{Internetquelle |url=https://lib.ru/HISTORY/FELSHTINSKY/Masony.txt |titel=Б.И.Николаевский. Русские масоны и революция |abruf=2025-02-24}}</ref><br />
<br />
Georgi Sdanowitsch wurde [[1916]] krank und fiel ins Bett. Da er keine Familie hatte, übernahm [[Kitta Abaschidze]] die Pflege und Betreuung von ihm. Nach einer langen und schweren Krankheit starb Zdanovichi am 30. Juli [[1917]] in Kutaisi. Beigesetzt wurde er am 9. August [[1917]] auf dem Akriel-Gora im Wall von der [[Bagrati-Kathedrale]], und [[1956]] ehrte die Gesellschaft ihn mit einer besonderen Auszeichnung und er wurde in das Pantheon der öffentlichen Persönlichkeiten auf dem Grünen Hügel überführt. Die Inschrift über seinen Namen und Nachnamen wurde symbolisch auf einem halb abgenutzten "rohen" Stein eingraviert, und das Jahr seiner Geburt wurde als [[1955]] angegeben. <br />
<br />
Das Wohnhaus in [[Kutaissi|Kutaisi]] wurde gemäß seinem Testament an die Gesellschaft zur Verbreitung von Literatur und Lesen übergeben. Derzeit sind der Garten und das Haus von Giorgi Zdanovichi im Besitz der öffentlichen Schule Nr. 2 in der Stadt Kutaisi.<br />
[[Kategorie:Politiker (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1854]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1855]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georgi_Felixowitsch_Sdanowitsch&diff=253634798Georgi Felixowitsch Sdanowitsch2025-02-24T12:44:03Z<p>Cybrut: </p>
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<div>'''Giorgi (Maiaschwili) Sdanowitsch''' (geb. 4. November 1854 oder 14. Januar 1855 in Kutaissi, Gouvernement Kutaissi, Russisches Kaiserreich - 31. Juli 1917 ebenda) — georgischer Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist. Er war Nachkomme polnischer Emigranten, die nach Georgien deportiert wurden, und einer der Gründer der Sozialistisch-Föderalistischen Partei. Von 1864 bis 1871 besuchte er das klassische Gymnasium in Kutaissi, von 1871 bis 1873 studierte er am Technologischen Institut in Sankt Petersburg. Während seiner Studentenzeit war er Mitglied mehrerer illegaler revolutionärer Organisationen.<br />
<br />
1875 wurde er verhaftet und nahm als Angeklagter am reichsweit bekannten "Prozess der Fünfzig" teil. Das Gericht verurteilte ihn zu sieben Jahren Verbannung.<br />
<br />
Ab 1882 begann Sdanowitsch mit der georgischen Presse zusammenzuarbeiten und veröffentlichte mehrere polemische Artikel. Er setzte seine publizistische Tätigkeit bis zu seinem Lebensende fort. Bemerkenswert sind: "Brief an unsere öffentlichen Aktivisten" (1882), "Die alte und neue Generation und die Gespräche darüber bei uns" (1899), "Artikel über Belinski" (1888), "Unsere Frauen und die neue Zeit" (1891). 1882 lernte er die Werke von Karl Marx kennen. 1886 übersetzte er Marx' "Das Elend der Philosophie" ins Russische, das jedoch nicht veröffentlicht wurde. In den 1890er Jahren betrieb er Propaganda für den Marxismus.<br />
<br />
Ab 1896 arbeitete Sdanowitsch als Vorsitzender des Industriellenrats von Tschiatura. 1907 wurde er zum Vorsitzenden des Hauptkomitees der "Sozialistischen Föderalisten" gewählt.<br />
[[Kategorie:Politiker (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1854]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1855]]</div>Cybruthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georgi_Felixowitsch_Sdanowitsch&diff=253634722Georgi Felixowitsch Sdanowitsch2025-02-24T12:40:49Z<p>Cybrut: Erstellt durch Übersetzen der Seite „გიორგი ზდანოვიჩი“</p>
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<div>{{Überarbeiten}}{{ინფოდაფა პოლიტიკოსი|სახელი=გიორგი ზდანოვიჩი|ფსევდონიმი=მაიაშვილი, რიჟა;|სურათი=|დაბადების თარიღი=|დაბადების ადგილი=|რელიგია=მართლმადიდებელი|მამა=ფელიქს ზდანოვიჩი|პარტია=[[სოციალისტ-ფედერალისტები]]|საქმიანობა=[[საზოგადო მოღვაწე]], [[პოლიტიკოსი]].|დედა=მაია მიქელაძე|გარდაცვალების ადგილი=|გარდაცვალების თარიღი=|ეროვნება=[[ქართველები|ქართველი]]|განათლება=არასრული უმაღლესი|ძირითადი იდეები=სოციალიზმი, ფედერალიზმი|მეუღლე=}}'''Giorgi (Maiaschwili) Sdanowitsch''' (geb. 4. November 1854 oder 14. Januar 1855 in Kutaissi, Gouvernement Kutaissi, Russisches Kaiserreich - 31. Juli 1917 ebenda) — georgischer Publizist, Kritiker, Politiker und öffentlicher Aktivist. Er war Nachkomme polnischer Emigranten, die nach Georgien deportiert wurden, und einer der Gründer der Sozialistisch-Föderalistischen Partei. Von 1864 bis 1871 besuchte er das klassische Gymnasium in Kutaissi, von 1871 bis 1873 studierte er am Technologischen Institut in Sankt Petersburg. Während seiner Studentenzeit war er Mitglied mehrerer illegaler revolutionärer Organisationen.<br />
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1875 wurde er verhaftet und nahm als Angeklagter am reichsweit bekannten "Prozess der Fünfzig" teil. Das Gericht verurteilte ihn zu sieben Jahren Verbannung.<br />
<br />
Ab 1882 begann Sdanowitsch mit der georgischen Presse zusammenzuarbeiten und veröffentlichte mehrere polemische Artikel. Er setzte seine publizistische Tätigkeit bis zu seinem Lebensende fort. Bemerkenswert sind: "Brief an unsere öffentlichen Aktivisten" (1882), "Die alte und neue Generation und die Gespräche darüber bei uns" (1899), "Artikel über Belinski" (1888), "Unsere Frauen und die neue Zeit" (1891). 1882 lernte er die Werke von Karl Marx kennen. 1886 übersetzte er Marx' "Das Elend der Philosophie" ins Russische, das jedoch nicht veröffentlicht wurde. In den 1890er Jahren betrieb er Propaganda für den Marxismus.<br />
<br />
Ab 1896 arbeitete Sdanowitsch als Vorsitzender des Industriellenrats von Tschiatura. 1907 wurde er zum Vorsitzenden des Hauptkomitees der "Sozialistischen Föderalisten" gewählt.<br />
[[Kategorie:Politiker (Georgien)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1854]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1855]]</div>Cybrut