https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=CrowsnestWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-04-14T12:50:39ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.24https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg_Duffing&diff=159445651Georg Duffing2016-11-06T17:50:10Z<p>Crowsnest: Volständige Name, siehe: https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D130359971 oder RL Hermans (2014) "A course in mathematical methods for physicists" seite 256</p>
<hr />
<div>'''Georg Wilhelm Christian Caspar Duffing''' (* [[11. April]] [[1861]] in [[Waldshut]]; † [[5. April]] [[1944]] in [[Schwedt/Oder]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Ingenieur]] und [[Erfinder]]. Er beschrieb 1918 Schwingungen und ihre Resonanzen mit mathematischen Gleichungen, den [[Duffing-Oszillator]]. <br />
<br />
== Familie und Werdegang ==<br />
Georg Duffing wurde 1861 im badischen Waldshut als ältester Sohn des Kaufmannes Christian Duffing und seiner Frau Julie Spies geboren. 1862 zog die Famie nach [[Mannheim]], wo der Vater der Mutter eine Zimmerei besaß. Auf dem Gymnasium zeigte Duffing besondere Begabung in Mathematik und Musik. Aufgrund eines Herzfehlers verzichtete Duffing auf die zunächst beabsichtige militärische Laufbahn und schrieb sich von 1878 bis 1883 am [[Polytechnikum Karlsruhe]] sukzessive in Mathematik, Ingenieurswissenschaften und Maschinenbau ein. Trotz seines Herzfehlers gewann er die badischen Turnermeisterschaften. Nach Beendigung des Studiums, wobei ein Examen möglicherweise nicht abgelegt wurde, trat Duffing in [[Köln]] [[Deutz AG]] ein und wirkte an der Entwicklung eines Gasmotors mit, der 1905 erfolgreich vorgestellt wurde. Duffing hospitierte 1910 in den USA bei [[Westinghouse Electric]], einem Unternehmen, das in der Energieübertragung führend war. Zurückgekehrt nach Deutschland ließ sich Duffing 1913 in Berlin als Erfinder und freier Schwingungswissenschaftler nieder. Duffing besuchte die Vorlesungen [[Max Planck]] zur [[Quantenphysik]] und forschte mit Unterstützung von Eugen Meyer an der [[TU Berlin|Technischen Universität Berlin-Charlottenburg]]. 1918 veröffentlichte er seine viel beachtete Arbeit über Pendelschwingungen mit einer Differentialgleichung, die nach ihm Duffingsche Differentialgleichung oder Duffing-Oszillator benannt wurde. 1921 trat der in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckende Duffing in Hamburg in die Dienste der [[Ossag|Ölwerke Stern-Sonneborn AG (Ossag)]], bei der er sich mit dem Reibungsverhalten und der Viskosität von Schmierölen beschäftigte und das Entwicklungslaboratorium der Firma leitete. Durch eine schmierölbedingte Havarie der ''[[Cap Arcona (Schiff, 1927)|Cap Arcona]]'' 1929 geriet Duffing, der infolge von internen Machenschaften in der Firma vor Gericht um seine Reputation kämpfen musste, ins berufliche Aus. 1931 zog Duffing nach Berlin zurück. Wegen der Luftangriffe auf Berlin brachte er sich in Schwedt in Sicherheit, wo er am 5. April 1944 verstarb. Georg Duffing wurde in Berlin auf dem [[Friedhöfe vor dem Halleschen Tor|Friedhof der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde]] begraben. Duffing war in Deutschland und den USA Inhaber verschiedener technischer Patente.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Der Wert von Georg Duffings Gleichung zur Schwingungslehre liegt bis heute in seinem Modellcharakter für physikalische Systeme und seiner Eignung als mathematisches Modell für neue Lösungsansätze. Seit den 70er Jahren ist sie in der [[Chaosforschung]] populär, da sie das chaotische Verhalten eines zunächst geordneten Systems exemplarisch darstellen kann.<ref>Ivana Kovacic, Michael J. Brennan: The Duffing Equation: Nonlinear Oscillators and Their Behaviour, John Wiley & Sons, 2011, S.1</ref><br />
<br />
== Veröffentlichungen ==<br />
* ''Beitrag zur Bestimmung der Formveränderung gekröpfter Kurbelwellen'', Springer, Berlin, 1906.<br />
* ''Erzwungene Schwingungen bei veränderlicher Eigenfrequenz'', F. Vieweg, Braunschweig, 41/42, 1918.<br />
* ''Reibungsversuch am Gleitlager, Verein Deutscher Ingenieure -Zeitschrift'', 72 (15), 495-499, 1928.<br />
* ''Elastizität und Reibung beim Riementrieb'', Forschung auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, 2 (3), 99-104, 1931.<br />
* ''Messung der Zähigkeit durch gleichförmige koaxiale Bewegung einer Kugel in einem Kreiszylinder'', Zeitschrift für Angewandte Mathematik und Mechanik, 13, 366-373, 1933.<br />
* ''A new form of absolute viscometer'', First World Petroleum Congress (London, UK), July 18-24, 1933. <br />
<br />
== Literatur ==<br />
* F.P.J. Rimrott: ''Georg Duffing (1861-1944), Technische Mechanik'', Band 14, Heft 1, 1994 ([http://www.uni-magdeburg.de/ifme/zeitschrift_tm/1994_Heft1/Rimrott_2.pdf PDF])<br />
* Ivana Kovacic, Michael J. Brennan: ''The Duffing Equation: Nonlinear Oscillators and Their Behaviour'', John Wiley & Sons, 2011, 386 S.[http://books.google.de/books?id=f6oZ0cwjTs8C&printsec=frontcover&dq=The+Duffing+Equation:+Nonlinear+Oscillators+and+Their+Behaviour&hl=de&sa=X&ei=3_2wT5b4MovIswaPvrGqBA&ved=0CDgQ6AEwAA#v=onepage&q=The%20Duffing%20Equation%3A%20Nonlinear%20Oscillators%20and%20Their%20Behaviour&f=false]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.atomosyd.net/spip.php?article97 Georg Duffing] auf Atomosyd.net<br />
* [http://www.scholarpedia.org/article/Duffing_oscillator Duffing-Oszillator bei Scholarpedia]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=130359971|VIAF=28175571}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Duffing, Georg}}<br />
[[Kategorie:Erfinder]]<br />
[[Kategorie:Ingenieur]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1861]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1944]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Duffing, Georg<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Duffing, George<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Ingenieur, und Schwingungstheoretiker<br />
|GEBURTSDATUM=11. April 1861<br />
|GEBURTSORT=[[Waldshut]]<br />
|STERBEDATUM=5. April 1944<br />
|STERBEORT=[[Schwedt/Oder]]<br />
}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=151256821Zusätzliche Masse2016-02-08T21:24:59Z<p>Crowsnest: Zitation</p>
<hr />
<div>'''Zusätzliche Masse''' (Englisch: ''added mass'') oder '''virtuelle Masse''' ist ein [[Physik|physikalischer]] Begriff aus der [[Strömungslehre]].<ref>{{cite book | title=Führer durch die Strömungslehre | last1=Prandtl |first1=L. | authorlink=Ludwig Prandtl | last2=Oswatitsch |first2=K. | last3=Wieghardt |first3=K. | isbn=978-3-322-99491-2 | year=2013 | publisher=Vieweg+Teubner Verlag }}</ref> Er bezeichnet die zusätzliche [[Trägheit]] eines Systems, die entsteht, weil ein beschleunigter oder abgebremster Körper einen Teil des [[Volumen|Volumens]] des ihn umgebenden [[fluid|Fluids]] bewegen oder ablenken muss. Zusätzliche Masse tritt praktisch immer in Erscheinung, da ein Körper und das ihn umgebende Fluid denselben Raum nicht gleichzeitig ausfüllen können. Zur Vereinfachung kann angenommen werden, dass sich ein Teil des Fluids mit dem Körper mitbewegt. Dieses ist aber nur eine Vereinfachung, da in der Realität das ganze Fluid in unterschiedlichem Maße beschleunigt wird.<br />
<br />
Die [[dimensionslose Größe]] '''zusätzliche Massenkoeffizient''' (English: ''added mass coefficient'') ist die zusätzliche Masse geteilt durch die Masse des vom Körper verdrängten Fluids – also die [[Dichte]] des Fluids mal dem Volumen des Körpers. Im Allgemeinen ist die zusätzliche Masse ein [[Tensor]] zweiter Ordnung, welcher die Beziehung zwischen dem [[Vektor]] der Beschleunigung des Fluids und dem [[Kraft]] Vektor auf den Körper beschreibt.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
== Grundlagen ==<br />
Das Konzept der zusätzliche Masse wurde 1828 von [[Friedrich Wilhelm Bessel]] vorgeschlagen, um die Bewegung eines Pendels in einem Fluid zu beschreiben. Die Periode eines Pendels ist gegenüber einer Bewegung im Vakuum erhöht (auch nach der Berücksichtigung von [[Statischer_Auftrieb|Auftriebs]]-Kräften), dieses lässt darauf schließen, dass das umgebende Fluid die effektive Masse des Systems erhöht.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
Das Konzept der zusätzliche Masse ist wahrscheinlich das erste Beispiel einer [[Renormierung]] in der Physik.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref> Das Konzept kann auch verstanden werden als ein klassisches Gegenstück zum quantenmechanischen Konzept der [[Quasiteilchen]]. Es sollte aber nicht verwechselt werden mit der Zunahme der [[Spezielle_Relativitätstheorie#Impuls, Masse und Energie|Zunahme der Masse]] in der speziellen Relativitätstheorie.<br />
<br />
Es wird oft irrtümlich behauptet, dass die zusätzliche Masse durch den Impuls des umgebenden Fluids bestimmt werde. Dass dieses nicht so ist, wird klar, wenn sich das Medium in einem großen Gefäß befindet, wo dessen Impuls zu jedem Zeitpunkt exakt null ist. Die zusätzliche Masse wird bestimmt durch den Quasi-Impuls: Die zusätzliche Masse mal der Beschleunigung des Körpers ist gleich der zeitlichen Ableitung des Quasi-Impuls des Fluids.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
== Virtuelle Masse und Basset-Kraft ==<br />
Die instationären Kräfte aufgrund einer Änderung der Relativgeschwindigkeit eines Körpers in einem Fluid können in zwei Teile aufgeteilt werden: den Beitrag der virtuellen Massen und die Basset-Kraft.<br />
<br />
Die Ursache der Kraft ist, dass die vom beschleunigten Körper aufgebrachte Arbeit in kinetische Energie des Fluids umgewandelt wird.<br />
<br />
Es kann gezeigt werden, dass die Kraft aufgrund der virtuellen Masse, für ein kugelförmiges Teilchen in einem reibungsfreien, inkompressiblen Fluid gegeben ist durch<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
dabei stehen fett gedruckte Symbole für Vektoren, <math>\mathbf{u}</math> ist der Geschwindigkeitsvektor des Strömungsfeldes, <math>\mathbf{v}</math> ist die Geschwindigkeit des kugelförmigen Teilchens, <math>\rho_\mathrm{c}</math> ist die [[Dichte]] des [[fluid|Fluids]] (kontinuierliche Phase), <math>V_\mathrm{p}</math> ist das Volumen des Teilchens und D/D''t'' bezeichnet die [[Substantielle Ableitung]].<br />
<br />
Die Ursache der Bezeichnung "virtuelle Masse" wird deutlich, wenn die Bewegungsgleichung des Körpers betrachtet wird.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
dabei ist <math>\sum\mathbf F</math> die Summe aller andere Kräfte auf den Körper, wie z.B. [[Schwerkraft]], Druckgradient, [[Strömungswiderstand]], [[dynamischer Auftrieb]], [[Basset-Kraft]] usw.<br />
<br />
Wird jetzt die Ableitung nach der Geschwindigkeit des Körpers auf die linke Seite der Gleichung verschoben, ergibt sich<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
der Körper wird also so beschleunigt, als hätte er eine zusätzliche Masse so groß wie die halbe Masse des verdrängten Fluids. Dazu kommt eine zusätzliche Kraft auf der rechten Seite aufgrund der Beschleunigung des Fluids.<br />
<br />
== Anwendungen ==<br />
Die zusätzliche Masse kann in die meisten physikalischen Gleichungen aufgenommen werden, indem die effektive Masse als Summe der Masse und der zusätzliche Masse betrachtet wird. Die Summe wird üblicherweise als "virtuelle Masse" bezeichnet.<br />
<br />
Der einfache Ausdruck der zusätzliche Masse für einen kugelförmigen Körper erlaubt es das 2. Newtonsche Gesetz in der folgenden Form zu schreiben: <br />
<br />
:Aus &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <math>F = m\,a</math> &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; wird &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
Für beliebige Körper ist der Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung komplexer, eine Beschleunigung in einer Richtung kann auch zu Kräften in anderen Richtungen führen. Es ist dann sinnvoll, Kraft und Beschleunigung als sechsdimensionalen Vektor darzustellen. Die ersten drei Komponenten enthalten Kraft und Beschleunigung, die anderen drei Drehmoment und Winkelbeschleunigung. Die zusätzliche Masse wird dann ein [[Tensor]] (der "induced mass tensor"), seine Kompenenten sind abhängig von der Bewegungsrichtung des Körpers<ref name="Brennen1982" />. Nicht alle Elemente dieses Tensors haben die Dimensionen einer Masse, einige haben die Dimension Masse&nbsp;×&nbsp;Länge und andere Masse&nbsp;×&nbsp;Länge<sup>2</sup>.<br />
<br />
Alle Körper, welche in einem Fluid beschleunigt werden, unterliegen der zusätzliche Masse. Da die zusätzliche Masse aber von der Dichte des Fluids abhängig ist, wird dieser Effekt meistens vernachlässigt, wenn Körper in einem Fluid mit erheblich niedrigerer Dichte fallen. In den Fällen, bei denen die Dichte des Fluids vergleichbar oder größer als die Dichte des Körpers ist, kann die zusätzliche Masse größer als die Masse des Körpers werden. Wird diese jetzt vernachlässigt, kann es zu signifikanten Fehlern in Berechnungen kommen.<br />
<br />
Es kann gezeigt werden, dass die zusätzliche Masse einer Kugel (mit Radius <math>r</math>) bei [[Potentialströmung]] gegeben ist durch <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}</math><ref name="Brennen1982">[http://authors.library.caltech.edu/233/1/BRE052.pdf ''A Review of Added Mass and Fluid Inertial Forces'' Report CR 82.010] NAVAL CIVIL ENGINEERING LABORATORY, Port Hueneme, California, January 1982</ref>. Eine kugelförmige Luftblase, die im Wasser aufsteigt, hat daher eine Masse von <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> aber eine zusätzliche Masse von <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}</math>. Da Wasser ungefähr 800-mal dichter ist als Luft (bei [[Standardbedingungen]]), ist die zusätzliche Masse in diesem Fall ungefähr 400-mal größer als die Masse der Blase.<br />
<br />
=== Schiffbau ===<br />
Diese Gesetzmäßigkeiten gelten auch für Schiffe, U-Boote und Bohrinseln. Bei der Planung von Schiffen ist es notwendig, die Energie einzubeziehen, die benötigt wird, um die zusätzliche Masse zu beschleunigen. Bei Schiffen kann die zusätzliche Masse schnell ¼ oder ⅓ der Masse des Schiffes betragen. Sie hat daher einen wesentlichen Anteil an der [[Trägheit]]; dazu kommt der [[Strömungswiderstand]] aufgrund von Reibung und Wellenwiderstand.<br />
<br />
In Luftfahrzeugen (ausgenommen Luftfahrzeuge die leichter als Luft sind wie Ballons und Luftschiffe) wird die zusätzliche Masse üblicherweise nicht berücksichtigt, da die Dichte der Luft vernachlässigbar gering ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Basset-Kraft]] beschreibt den Einfluss der Vorgeschichte der Bewegung des Körpers auf die [[Viskosität]] in einer [[Schleichende_Strömung|Stokes-Strömung]]<br />
* [[Basset-Boussinesq-Oseen-Gleichung]] beschreibt die Bewegung – und die Kraft auf – ein Teilchen welches sich in einer [[instationäre Strömung|instationären Strömung]] bei niedrigen [[Reynolds-Zahl|Reynolds-Zahlen]] befindet <br />
* [[Darwin drift]] für die Beziehung zwischen zusätzliche Masse und dem Darwin-Abdrift-Volumen<br />
* [[Response Amplitude Operator]] als ein Beispiel für die Verwendung des Begriffs der zusätzliche Masse in der Konstruktion von Schiffen<br />
* [[Keulegan-Carpenter-Zahl]] als dimensionslose Kennzahl welche das Verhältnis von [[Hydraulischer_Widerstand|Strömungswiderstand]] und Trägheitskräften unter Wellenbelastung beschreibt<br />
* [[Morison-Gleichung]] als empirisches Modell für die Kräfte unter Wellenbelastung unter Einbezug von zusätzliche Masse und Strömungswiderstand <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
* [http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Zusätzliche Masse}}<br />
[[Kategorie:Strömungsmechanik]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=151256349Diskussion:Zusätzliche Masse2016-02-08T21:11:10Z<p>Crowsnest: Crowsnest verschob die Seite Diskussion:Added Mass nach Diskussion:Zusätzliche Masse: Englisch --> Deutsch</p>
<hr />
<div>Ich habe den englischen Artikel der Added mass jetzt ins deutsche übersetzt. Ich finde keinen passenderen deutschen Begriff als Added Mass. Hier liegt m.E. ein Fall vor wo der englische Begriff direkt ins deutsche übernommen wurde.<br />
<br />
Ich habe versucht den originalen Artikel so genau wie möglich zu übersetzen, auch da wo m.E. Fehler und und sprachliche Ungenauigkeiten vorliegen. Ebenso habe ich die fehlenden Referenzen nicht nachgeholt. Nachdem am Anfang viele Zitate vorkommen fehlen diese gegen Ende fast vollständig, dass ist unschön und sollte verbessert werden.<br />
<br />
Der Begriff der Added Mass ist wichtig aber erstaunlicherweise kaum bekannt. Selbst ich als promovierter Physiker hat ein Simulationsprogramm für die Dynamik eines Tauchers geschrieben ohne die Beschleunigung des den Taucher umströmenden Wassers von Anfang an zu berücksichtigen. Ich finde keine genaueren Kriterien für die Relevanz phyiskalischer Begriffe, da die Dynamik von Luftblasen, Schiffen, U-Booten. Luftschiffen usw. aber ohne diesen Begriff völlig verfälscht wird, ist der Begriff der Added Mass m.E. erheblich relevant.<br />
--[[Benutzer:Malanoqa|Malanoqa]] ([[Benutzer Diskussion:Malanoqa|Diskussion]]) 08:47, 29. Nov. 2013 (CET)</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Added_Mass&diff=151256348Added Mass2016-02-08T21:11:10Z<p>Crowsnest: Crowsnest verschob die Seite Added Mass nach Zusätzliche Masse: Englisch --> Deutsch</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Zusätzliche Masse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=151256347Zusätzliche Masse2016-02-08T21:11:10Z<p>Crowsnest: Crowsnest verschob die Seite Added Mass nach Zusätzliche Masse: Englisch --> Deutsch</p>
<hr />
<div>'''Zusätzliche Masse''' (Englisch: ''added mass'') oder '''virtuelle Masse''' ist ein [[Physik|physikalischer]] Begriff aus der [[Strömungslehre]]. Er bezeichnet die zusätzliche [[Trägheit]] eines Systems, die entsteht, weil ein beschleunigter oder abgebremster Körper einen Teil des [[Volumen|Volumens]] des ihn umgebenden [[fluid|Fluids]] bewegen oder ablenken muss. Zusätzliche Masse tritt praktisch immer in Erscheinung, da ein Körper und das ihn umgebende Fluid denselben Raum nicht gleichzeitig ausfüllen können. Zur Vereinfachung kann angenommen werden, dass sich ein Teil des Fluids mit dem Körper mitbewegt. Dieses ist aber nur eine Vereinfachung, da in der Realität das ganze Fluid in unterschiedlichem Maße beschleunigt wird.<br />
<br />
Die [[dimensionslose Größe]] '''zusätzliche Massenkoeffizient''' (English: ''added mass coefficient'') ist die zusätzliche Masse geteilt durch die Masse des vom Körper verdrängten Fluids – also die [[Dichte]] des Fluids mal dem Volumen des Körpers. Im Allgemeinen ist die zusätzliche Masse ein [[Tensor]] zweiter Ordnung, welcher die Beziehung zwischen dem [[Vektor]] der Beschleunigung des Fluids und dem [[Kraft]] Vektor auf den Körper beschreibt.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
== Grundlagen ==<br />
Das Konzept der zusätzliche Masse wurde 1828 von [[Friedrich Wilhelm Bessel]] vorgeschlagen, um die Bewegung eines Pendels in einem Fluid zu beschreiben. Die Periode eines Pendels ist gegenüber einer Bewegung im Vakuum erhöht (auch nach der Berücksichtigung von [[Statischer_Auftrieb|Auftriebs]]-Kräften), dieses lässt darauf schließen, dass das umgebende Fluid die effektive Masse des Systems erhöht.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
Das Konzept der zusätzliche Masse ist wahrscheinlich das erste Beispiel einer [[Renormierung]] in der Physik.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref> Das Konzept kann auch verstanden werden als ein klassisches Gegenstück zum quantenmechanischen Konzept der [[Quasiteilchen]]. Es sollte aber nicht verwechselt werden mit der Zunahme der [[Spezielle_Relativitätstheorie#Impuls, Masse und Energie|Zunahme der Masse]] in der speziellen Relativitätstheorie.<br />
<br />
Es wird oft irrtümlich behauptet, dass die zusätzliche Masse durch den Impuls des umgebenden Fluids bestimmt werde. Dass dieses nicht so ist, wird klar, wenn sich das Medium in einem großen Gefäß befindet, wo dessen Impuls zu jedem Zeitpunkt exakt null ist. Die zusätzliche Masse wird bestimmt durch den Quasi-Impuls: Die zusätzliche Masse mal der Beschleunigung des Körpers ist gleich der zeitlichen Ableitung des Quasi-Impuls des Fluids.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
== Virtuelle Masse und Basset-Kraft ==<br />
Die instationären Kräfte aufgrund einer Änderung der Relativgeschwindigkeit eines Körpers in einem Fluid können in zwei Teile aufgeteilt werden: den Beitrag der virtuellen Massen und die Basset-Kraft.<br />
<br />
Die Ursache der Kraft ist, dass die vom beschleunigten Körper aufgebrachte Arbeit in kinetische Energie des Fluids umgewandelt wird.<br />
<br />
Es kann gezeigt werden, dass die Kraft aufgrund der virtuellen Masse, für ein kugelförmiges Teilchen in einem reibungsfreien, inkompressiblen Fluid gegeben ist durch<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
dabei stehen fett gedruckte Symbole für Vektoren, <math>\mathbf{u}</math> ist der Geschwindigkeitsvektor des Strömungsfeldes, <math>\mathbf{v}</math> ist die Geschwindigkeit des kugelförmigen Teilchens, <math>\rho_\mathrm{c}</math> ist die [[Dichte]] des [[fluid|Fluids]] (kontinuierliche Phase), <math>V_\mathrm{p}</math> ist das Volumen des Teilchens und D/D''t'' bezeichnet die [[Substantielle Ableitung]].<br />
<br />
Die Ursache der Bezeichnung "virtuelle Masse" wird deutlich, wenn die Bewegungsgleichung des Körpers betrachtet wird.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
dabei ist <math>\sum\mathbf F</math> die Summe aller andere Kräfte auf den Körper, wie z.B. [[Schwerkraft]], Druckgradient, [[Strömungswiderstand]], [[dynamischer Auftrieb]], [[Basset-Kraft]] usw.<br />
<br />
Wird jetzt die Ableitung nach der Geschwindigkeit des Körpers auf die linke Seite der Gleichung verschoben, ergibt sich<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
der Körper wird also so beschleunigt, als hätte er eine zusätzliche Masse so groß wie die halbe Masse des verdrängten Fluids. Dazu kommt eine zusätzliche Kraft auf der rechten Seite aufgrund der Beschleunigung des Fluids.<br />
<br />
== Anwendungen ==<br />
Die zusätzliche Masse kann in die meisten physikalischen Gleichungen aufgenommen werden, indem die effektive Masse als Summe der Masse und der zusätzliche Masse betrachtet wird. Die Summe wird üblicherweise als "virtuelle Masse" bezeichnet.<br />
<br />
Der einfache Ausdruck der zusätzliche Masse für einen kugelförmigen Körper erlaubt es das 2. Newtonsche Gesetz in der folgenden Form zu schreiben: <br />
<br />
:Aus &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <math>F = m\,a</math> &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; wird &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
Für beliebige Körper ist der Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung komplexer, eine Beschleunigung in einer Richtung kann auch zu Kräften in anderen Richtungen führen. Es ist dann sinnvoll, Kraft und Beschleunigung als sechsdimensionalen Vektor darzustellen. Die ersten drei Komponenten enthalten Kraft und Beschleunigung, die anderen drei Drehmoment und Winkelbeschleunigung. Die zusätzliche Masse wird dann ein [[Tensor]] (der "induced mass tensor"), seine Kompenenten sind abhängig von der Bewegungsrichtung des Körpers<ref name="Brennen1982" />. Nicht alle Elemente dieses Tensors haben die Dimensionen einer Masse, einige haben die Dimension Masse&nbsp;×&nbsp;Länge und andere Masse&nbsp;×&nbsp;Länge<sup>2</sup>.<br />
<br />
Alle Körper, welche in einem Fluid beschleunigt werden, unterliegen der zusätzliche Masse. Da die zusätzliche Masse aber von der Dichte des Fluids abhängig ist, wird dieser Effekt meistens vernachlässigt, wenn Körper in einem Fluid mit erheblich niedrigerer Dichte fallen. In den Fällen, bei denen die Dichte des Fluids vergleichbar oder größer als die Dichte des Körpers ist, kann die zusätzliche Masse größer als die Masse des Körpers werden. Wird diese jetzt vernachlässigt, kann es zu signifikanten Fehlern in Berechnungen kommen.<br />
<br />
Es kann gezeigt werden, dass die zusätzliche Masse einer Kugel (mit Radius <math>r</math>) bei [[Potentialströmung]] gegeben ist durch <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}</math><ref name="Brennen1982">[http://authors.library.caltech.edu/233/1/BRE052.pdf ''A Review of Added Mass and Fluid Inertial Forces'' Report CR 82.010] NAVAL CIVIL ENGINEERING LABORATORY, Port Hueneme, California, January 1982</ref>. Eine kugelförmige Luftblase, die im Wasser aufsteigt, hat daher eine Masse von <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> aber eine zusätzliche Masse von <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}</math>. Da Wasser ungefähr 800-mal dichter ist als Luft (bei [[Standardbedingungen]]), ist die zusätzliche Masse in diesem Fall ungefähr 400-mal größer als die Masse der Blase.<br />
<br />
=== Schiffbau ===<br />
Diese Gesetzmäßigkeiten gelten auch für Schiffe, U-Boote und Bohrinseln. Bei der Planung von Schiffen ist es notwendig, die Energie einzubeziehen, die benötigt wird, um die zusätzliche Masse zu beschleunigen. Bei Schiffen kann die zusätzliche Masse schnell ¼ oder ⅓ der Masse des Schiffes betragen. Sie hat daher einen wesentlichen Anteil an der [[Trägheit]]; dazu kommt der [[Strömungswiderstand]] aufgrund von Reibung und Wellenwiderstand.<br />
<br />
In Luftfahrzeugen (ausgenommen Luftfahrzeuge die leichter als Luft sind wie Ballons und Luftschiffe) wird die zusätzliche Masse üblicherweise nicht berücksichtigt, da die Dichte der Luft vernachlässigbar gering ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Basset-Kraft]] beschreibt den Einfluss der Vorgeschichte der Bewegung des Körpers auf die [[Viskosität]] in einer [[Schleichende_Strömung|Stokes-Strömung]]<br />
* [[Basset-Boussinesq-Oseen-Gleichung]] beschreibt die Bewegung – und die Kraft auf – ein Teilchen welches sich in einer [[instationäre Strömung|instationären Strömung]] bei niedrigen [[Reynolds-Zahl|Reynolds-Zahlen]] befindet <br />
* [[Darwin drift]] für die Beziehung zwischen zusätzliche Masse und dem Darwin-Abdrift-Volumen<br />
* [[Response Amplitude Operator]] als ein Beispiel für die Verwendung des Begriffs der zusätzliche Masse in der Konstruktion von Schiffen<br />
* [[Keulegan-Carpenter-Zahl]] als dimensionslose Kennzahl welche das Verhältnis von [[Hydraulischer_Widerstand|Strömungswiderstand]] und Trägheitskräften unter Wellenbelastung beschreibt<br />
* [[Morison-Gleichung]] als empirisches Modell für die Kräfte unter Wellenbelastung unter Einbezug von zusätzliche Masse und Strömungswiderstand <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
* [http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Zusätzliche Masse}}<br />
[[Kategorie:Strömungsmechanik]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=151256313Zusätzliche Masse2016-02-08T21:10:07Z<p>Crowsnest: added mass --> zusätzliche Masse</p>
<hr />
<div>'''Zusätzliche Masse''' (Englisch: ''added mass'') oder '''virtuelle Masse''' ist ein [[Physik|physikalischer]] Begriff aus der [[Strömungslehre]]. Er bezeichnet die zusätzliche [[Trägheit]] eines Systems, die entsteht, weil ein beschleunigter oder abgebremster Körper einen Teil des [[Volumen|Volumens]] des ihn umgebenden [[fluid|Fluids]] bewegen oder ablenken muss. Zusätzliche Masse tritt praktisch immer in Erscheinung, da ein Körper und das ihn umgebende Fluid denselben Raum nicht gleichzeitig ausfüllen können. Zur Vereinfachung kann angenommen werden, dass sich ein Teil des Fluids mit dem Körper mitbewegt. Dieses ist aber nur eine Vereinfachung, da in der Realität das ganze Fluid in unterschiedlichem Maße beschleunigt wird.<br />
<br />
Die [[dimensionslose Größe]] '''zusätzliche Massenkoeffizient''' (English: ''added mass coefficient'') ist die zusätzliche Masse geteilt durch die Masse des vom Körper verdrängten Fluids – also die [[Dichte]] des Fluids mal dem Volumen des Körpers. Im Allgemeinen ist die zusätzliche Masse ein [[Tensor]] zweiter Ordnung, welcher die Beziehung zwischen dem [[Vektor]] der Beschleunigung des Fluids und dem [[Kraft]] Vektor auf den Körper beschreibt.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
== Grundlagen ==<br />
Das Konzept der zusätzliche Masse wurde 1828 von [[Friedrich Wilhelm Bessel]] vorgeschlagen, um die Bewegung eines Pendels in einem Fluid zu beschreiben. Die Periode eines Pendels ist gegenüber einer Bewegung im Vakuum erhöht (auch nach der Berücksichtigung von [[Statischer_Auftrieb|Auftriebs]]-Kräften), dieses lässt darauf schließen, dass das umgebende Fluid die effektive Masse des Systems erhöht.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
Das Konzept der zusätzliche Masse ist wahrscheinlich das erste Beispiel einer [[Renormierung]] in der Physik.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref> Das Konzept kann auch verstanden werden als ein klassisches Gegenstück zum quantenmechanischen Konzept der [[Quasiteilchen]]. Es sollte aber nicht verwechselt werden mit der Zunahme der [[Spezielle_Relativitätstheorie#Impuls, Masse und Energie|Zunahme der Masse]] in der speziellen Relativitätstheorie.<br />
<br />
Es wird oft irrtümlich behauptet, dass die zusätzliche Masse durch den Impuls des umgebenden Fluids bestimmt werde. Dass dieses nicht so ist, wird klar, wenn sich das Medium in einem großen Gefäß befindet, wo dessen Impuls zu jedem Zeitpunkt exakt null ist. Die zusätzliche Masse wird bestimmt durch den Quasi-Impuls: Die zusätzliche Masse mal der Beschleunigung des Körpers ist gleich der zeitlichen Ableitung des Quasi-Impuls des Fluids.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
== Virtuelle Masse und Basset-Kraft ==<br />
Die instationären Kräfte aufgrund einer Änderung der Relativgeschwindigkeit eines Körpers in einem Fluid können in zwei Teile aufgeteilt werden: den Beitrag der virtuellen Massen und die Basset-Kraft.<br />
<br />
Die Ursache der Kraft ist, dass die vom beschleunigten Körper aufgebrachte Arbeit in kinetische Energie des Fluids umgewandelt wird.<br />
<br />
Es kann gezeigt werden, dass die Kraft aufgrund der virtuellen Masse, für ein kugelförmiges Teilchen in einem reibungsfreien, inkompressiblen Fluid gegeben ist durch<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
dabei stehen fett gedruckte Symbole für Vektoren, <math>\mathbf{u}</math> ist der Geschwindigkeitsvektor des Strömungsfeldes, <math>\mathbf{v}</math> ist die Geschwindigkeit des kugelförmigen Teilchens, <math>\rho_\mathrm{c}</math> ist die [[Dichte]] des [[fluid|Fluids]] (kontinuierliche Phase), <math>V_\mathrm{p}</math> ist das Volumen des Teilchens und D/D''t'' bezeichnet die [[Substantielle Ableitung]].<br />
<br />
Die Ursache der Bezeichnung "virtuelle Masse" wird deutlich, wenn die Bewegungsgleichung des Körpers betrachtet wird.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
dabei ist <math>\sum\mathbf F</math> die Summe aller andere Kräfte auf den Körper, wie z.B. [[Schwerkraft]], Druckgradient, [[Strömungswiderstand]], [[dynamischer Auftrieb]], [[Basset-Kraft]] usw.<br />
<br />
Wird jetzt die Ableitung nach der Geschwindigkeit des Körpers auf die linke Seite der Gleichung verschoben, ergibt sich<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
der Körper wird also so beschleunigt, als hätte er eine zusätzliche Masse so groß wie die halbe Masse des verdrängten Fluids. Dazu kommt eine zusätzliche Kraft auf der rechten Seite aufgrund der Beschleunigung des Fluids.<br />
<br />
== Anwendungen ==<br />
Die zusätzliche Masse kann in die meisten physikalischen Gleichungen aufgenommen werden, indem die effektive Masse als Summe der Masse und der zusätzliche Masse betrachtet wird. Die Summe wird üblicherweise als "virtuelle Masse" bezeichnet.<br />
<br />
Der einfache Ausdruck der zusätzliche Masse für einen kugelförmigen Körper erlaubt es das 2. Newtonsche Gesetz in der folgenden Form zu schreiben: <br />
<br />
:Aus &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <math>F = m\,a</math> &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; wird &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
Für beliebige Körper ist der Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung komplexer, eine Beschleunigung in einer Richtung kann auch zu Kräften in anderen Richtungen führen. Es ist dann sinnvoll, Kraft und Beschleunigung als sechsdimensionalen Vektor darzustellen. Die ersten drei Komponenten enthalten Kraft und Beschleunigung, die anderen drei Drehmoment und Winkelbeschleunigung. Die zusätzliche Masse wird dann ein [[Tensor]] (der "induced mass tensor"), seine Kompenenten sind abhängig von der Bewegungsrichtung des Körpers<ref name="Brennen1982" />. Nicht alle Elemente dieses Tensors haben die Dimensionen einer Masse, einige haben die Dimension Masse&nbsp;×&nbsp;Länge und andere Masse&nbsp;×&nbsp;Länge<sup>2</sup>.<br />
<br />
Alle Körper, welche in einem Fluid beschleunigt werden, unterliegen der zusätzliche Masse. Da die zusätzliche Masse aber von der Dichte des Fluids abhängig ist, wird dieser Effekt meistens vernachlässigt, wenn Körper in einem Fluid mit erheblich niedrigerer Dichte fallen. In den Fällen, bei denen die Dichte des Fluids vergleichbar oder größer als die Dichte des Körpers ist, kann die zusätzliche Masse größer als die Masse des Körpers werden. Wird diese jetzt vernachlässigt, kann es zu signifikanten Fehlern in Berechnungen kommen.<br />
<br />
Es kann gezeigt werden, dass die zusätzliche Masse einer Kugel (mit Radius <math>r</math>) bei [[Potentialströmung]] gegeben ist durch <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}</math><ref name="Brennen1982">[http://authors.library.caltech.edu/233/1/BRE052.pdf ''A Review of Added Mass and Fluid Inertial Forces'' Report CR 82.010] NAVAL CIVIL ENGINEERING LABORATORY, Port Hueneme, California, January 1982</ref>. Eine kugelförmige Luftblase, die im Wasser aufsteigt, hat daher eine Masse von <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> aber eine zusätzliche Masse von <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}</math>. Da Wasser ungefähr 800-mal dichter ist als Luft (bei [[Standardbedingungen]]), ist die zusätzliche Masse in diesem Fall ungefähr 400-mal größer als die Masse der Blase.<br />
<br />
=== Schiffbau ===<br />
Diese Gesetzmäßigkeiten gelten auch für Schiffe, U-Boote und Bohrinseln. Bei der Planung von Schiffen ist es notwendig, die Energie einzubeziehen, die benötigt wird, um die zusätzliche Masse zu beschleunigen. Bei Schiffen kann die zusätzliche Masse schnell ¼ oder ⅓ der Masse des Schiffes betragen. Sie hat daher einen wesentlichen Anteil an der [[Trägheit]]; dazu kommt der [[Strömungswiderstand]] aufgrund von Reibung und Wellenwiderstand.<br />
<br />
In Luftfahrzeugen (ausgenommen Luftfahrzeuge die leichter als Luft sind wie Ballons und Luftschiffe) wird die zusätzliche Masse üblicherweise nicht berücksichtigt, da die Dichte der Luft vernachlässigbar gering ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Basset-Kraft]] beschreibt den Einfluss der Vorgeschichte der Bewegung des Körpers auf die [[Viskosität]] in einer [[Schleichende_Strömung|Stokes-Strömung]]<br />
* [[Basset-Boussinesq-Oseen-Gleichung]] beschreibt die Bewegung – und die Kraft auf – ein Teilchen welches sich in einer [[instationäre Strömung|instationären Strömung]] bei niedrigen [[Reynolds-Zahl|Reynolds-Zahlen]] befindet <br />
* [[Darwin drift]] für die Beziehung zwischen zusätzliche Masse und dem Darwin-Abdrift-Volumen<br />
* [[Response Amplitude Operator]] als ein Beispiel für die Verwendung des Begriffs der zusätzliche Masse in der Konstruktion von Schiffen<br />
* [[Keulegan-Carpenter-Zahl]] als dimensionslose Kennzahl welche das Verhältnis von [[Hydraulischer_Widerstand|Strömungswiderstand]] und Trägheitskräften unter Wellenbelastung beschreibt<br />
* [[Morison-Gleichung]] als empirisches Modell für die Kräfte unter Wellenbelastung unter Einbezug von zusätzliche Masse und Strömungswiderstand <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
* [http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Zusätzliche Masse}}<br />
[[Kategorie:Strömungsmechanik]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=151209180Wasserwelle2016-02-07T20:52:29Z<p>Crowsnest: /* Dispersion und Gruppengeschwindigkeit */ +Link</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|stellt Wellen in Wasser dar. Für die Möglichkeit, Haare zu behandeln, siehe [[Frisiertechniken#Wasserwelle]].}}<br />
Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft oder um eine [[interne Welle]] an der Grenzfläche zwischen zwei unterschiedlich dichten Wasserschichten im [[isopyknisch]]en (geschichteten) Ozean. Nach [[Walter Munk]] sind damit alle [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit [[Periode (Physik)|Periodendauern]] von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|mini|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|mini|Steile Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[Datei:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen, die auf Land laufen]]<br />
[[File:Wellen am Meer.gif|miniatur|Bewegung kleiner Meereswellen]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge]]n kleiner als 4&nbsp;mm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n, bei denen auch die [[Zähflüssigkeit|Zähigkeit]] des Wassers starke [[Dissipation|dissipative]] Effekte bewirkt. Bei Wellenlängen größer als 7&nbsp;cm sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
[[Datei:Pyramidal waves, Itō, Shizuoka, -Jan. 2012 a.ogv|mini|Video von Meereswellen, die auf Gestein treffen]]<br />
[[Datei:Pájara - Morro Jable - Playa del Matorral (0) 08.ogv|mini|Video einer Welle, deutlich erkennbar der Wasserrückzug vor der Welle, Brechen der Welle und anschließendes Auslaufen am Strand]]<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen, sondern vorzugsweise durch [[Wind]] erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden.<br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
Der Mechanismus der Wellenentstehung durch Wind ist die [[Kelvin-Helmholtz-Instabilität]]. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und<br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_\mathrm{min} </math> des Seegangs.<br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.<br /><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die Wellenhöhen,<br />
* die Wellenlängen,<br />
* die Periodendauern und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die [[signifikante Wellenhöhe]] <math>H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math>T_S=T_{1/3}</math>.<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal wave slw2.jpg|mini|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen [[Sinus]]form ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des [[Ruhewasserspiegel]]s liegt, wird als '''Wellenberg''' bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der '''Wellenkamm'''. Der Teil der Welle der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das '''Wellental'''.<br />
Die Wellenhöhe ist die Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen:<br />
:<math>H = H_o + H_u</math><br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als Wellenlänge, (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts.<br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math>.<br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math>.<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math>S_\mathrm{max} = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von Miche (1944) bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\left(\frac{2 \pi d}{L}\right)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== Orbitalbewegung ===<br />
[[Datei:trochoidal wave def.jpg|mini|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|mini|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge.]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen. Dabei ist die Kreisperiode <math>T = 1/f</math> die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge <math>L</math> entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche:<br />
:<math>w = \frac{2 \pi \, r}{T} </math>.<br />
Und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <math>c_w</math> ist<br />
:<math>c_w = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen.<br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.<br />(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion c(L).jpg|mini|hochkant=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion c(f).jpg|mini|hochkant=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
<br />
=== Schwerewellen {{Anker|Schwerewelle}} ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
: <math>\pi</math>: [[Kreiszahl]] (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdbeschleunigung]] (9,81&nbsp;m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben. Schwerewellen kommen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor, sondern stets als Überlagerung von Wellen mit benachbarten Frequenzen. Als Folge treten [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen auf, die sich mit der [[Gruppengeschwindigkeit]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Diese ist bei Schwerewellen negativ: es liegt [[normale Dispersion]] vor (im Gegensatz zu Kapillarwellen).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math><br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} \approx \frac12\,c</math><br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca.<br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt, sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both" /><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|mini|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|mini|[[Kielwelle]] eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|mini|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie (Meereswellen)|Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar. Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt.<br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Brechung (Physik)|Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|mini|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist.<br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
{{Siehe auch|Interne Wellen}} <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen. Nein, interne Wellen gibt es nicht nur in Wasser! --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe).<br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe.<br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Tsunamis folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bis in die 1980er Jahre davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Inzwischen belegen Satellitenbeobachtungen die Existenz von sogenannten ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Clapotis]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Kielwasser]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Kelvinwelle]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Poincaré-Welle]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Seiche]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494&nbsp;kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle – Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
* Petra Demmler: ''Das Meer – Wasser, Eis und Klima'' Verlag Eugen Ulmer, 2011. ISBN 3-8001-5864-7, Entstehung von Windsee, Dünung, Freak Waves, Gezeitenwellen, Sturmfluten und Tsunamis; populärwissenschaftliche Darstellung<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4136091-6}}<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]<br />
<br />
[[ru:Волны на поверхности жидкости]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=151208302Wasserwelle2016-02-07T20:28:49Z<p>Crowsnest: /* Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) */ im Wasser mit unbeschrenkte Tiefe bekomt die Gruppengescwindigheit exakt die halbe Phasengeschwindigheit</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|stellt Wellen in Wasser dar. Für die Möglichkeit, Haare zu behandeln, siehe [[Frisiertechniken#Wasserwelle]].}}<br />
Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft oder um eine [[interne Welle]] an der Grenzfläche zwischen zwei unterschiedlich dichten Wasserschichten im [[isopyknisch]]en (geschichteten) Ozean. Nach [[Walter Munk]] sind damit alle [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit [[Periode (Physik)|Periodendauern]] von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|mini|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|mini|Steile Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[Datei:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen, die auf Land laufen]]<br />
[[File:Wellen am Meer.gif|miniatur|Bewegung kleiner Meereswellen]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge]]n kleiner als 4&nbsp;mm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n, bei denen auch die [[Zähflüssigkeit|Zähigkeit]] des Wassers starke [[Dissipation|dissipative]] Effekte bewirkt. Bei Wellenlängen größer als 7&nbsp;cm sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
[[Datei:Pyramidal waves, Itō, Shizuoka, -Jan. 2012 a.ogv|mini|Video von Meereswellen, die auf Gestein treffen]]<br />
[[Datei:Pájara - Morro Jable - Playa del Matorral (0) 08.ogv|mini|Video einer Welle, deutlich erkennbar der Wasserrückzug vor der Welle, Brechen der Welle und anschließendes Auslaufen am Strand]]<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen, sondern vorzugsweise durch [[Wind]] erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden.<br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
Der Mechanismus der Wellenentstehung durch Wind ist die [[Kelvin-Helmholtz-Instabilität]]. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und<br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_\mathrm{min} </math> des Seegangs.<br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.<br /><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die Wellenhöhen,<br />
* die Wellenlängen,<br />
* die Periodendauern und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die [[signifikante Wellenhöhe]] <math>H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math>T_S=T_{1/3}</math>.<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal wave slw2.jpg|mini|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen [[Sinus]]form ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des [[Ruhewasserspiegel]]s liegt, wird als '''Wellenberg''' bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der '''Wellenkamm'''. Der Teil der Welle der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das '''Wellental'''.<br />
Die Wellenhöhe ist die Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen:<br />
:<math>H = H_o + H_u</math><br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als Wellenlänge, (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts.<br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math>.<br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math>.<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math>S_\mathrm{max} = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von Miche (1944) bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\left(\frac{2 \pi d}{L}\right)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== Orbitalbewegung ===<br />
[[Datei:trochoidal wave def.jpg|mini|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|mini|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge.]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen. Dabei ist die Kreisperiode <math>T = 1/f</math> die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge <math>L</math> entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche:<br />
:<math>w = \frac{2 \pi \, r}{T} </math>.<br />
Und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <math>c_w</math> ist<br />
:<math>c_w = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen.<br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.<br />(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion c(L).jpg|mini|hochkant=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion c(f).jpg|mini|hochkant=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
<br />
=== Schwerewellen {{Anker|Schwerewelle}} ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdbeschleunigung]] (9,81&nbsp;m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben. Schwerewellen kommen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor, sondern stets als Überlagerung von Wellen mit benachbarten Frequenzen. Als Folge treten [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen auf, die sich mit der [[Gruppengeschwindigkeit]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Diese ist bei Schwerewellen negativ: es liegt [[normale Dispersion]] vor (im Gegensatz zu Kapillarwellen).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math><br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} \approx \frac12\,c</math><br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca.<br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt, sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both" /><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|mini|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|mini|[[Kielwelle]] eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|mini|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie (Meereswellen)|Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar. Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt.<br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Brechung (Physik)|Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|mini|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist.<br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
{{Siehe auch|Interne Wellen}} <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen. Nein, interne Wellen gibt es nicht nur in Wasser! --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe).<br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe.<br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Tsunamis folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bis in die 1980er Jahre davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Inzwischen belegen Satellitenbeobachtungen die Existenz von sogenannten ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Clapotis]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Kielwasser]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Kelvinwelle]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Poincaré-Welle]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Seiche]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494&nbsp;kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle – Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
* Petra Demmler: ''Das Meer – Wasser, Eis und Klima'' Verlag Eugen Ulmer, 2011. ISBN 3-8001-5864-7, Entstehung von Windsee, Dünung, Freak Waves, Gezeitenwellen, Sturmfluten und Tsunamis; populärwissenschaftliche Darstellung<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4136091-6}}<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]<br />
<br />
[[ru:Волны на поверхности жидкости]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835056Zusätzliche Masse2013-11-16T16:48:28Z<p>Crowsnest: /* See also */ add some text to go with Basset force</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s.<br />
<br />
In aircraft (other than lighter-than-air balloons and blimps), the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]] for describing the effect of the body's relative motion history on the [[viscosity|viscous]] forces in a [[Stokes flow]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Darwin drift]] for the relation between added mass and the Darwin drift volume<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835055Zusätzliche Masse2013-11-16T16:48:28Z<p>Crowsnest: /* See also */ add some text to go with Basset force</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s.<br />
<br />
In aircraft (other than lighter-than-air balloons and blimps), the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]] for describing the effect of the body's relative motion history on the [[viscosity|viscous]] forces in a [[Stokes flow]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Darwin drift]] for the relation between added mass and the Darwin drift volume<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835052Zusätzliche Masse2013-11-08T02:44:47Z<p>Crowsnest: restore mark-up: undo edits by 68.51.238.31</p>
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<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s.<br />
<br />
In aircraft (other than lighter-than-air balloons and blimps), the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Darwin drift]] for the relation between added mass and the Darwin drift volume<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835051Zusätzliche Masse2013-11-08T02:44:47Z<p>Crowsnest: restore mark-up: undo edits by 68.51.238.31</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s.<br />
<br />
In aircraft (other than lighter-than-air balloons and blimps), the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Darwin drift]] for the relation between added mass and the Darwin drift volume<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835046Zusätzliche Masse2013-11-07T16:10:14Z<p>Crowsnest: /* See also */ add Darwin drift</p>
<hr />
<div>In fluid mechanics, added mass or virtual mass is the inertia added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some volume of surrounding fluid as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees.<br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s.<br />
<br />
In aircraft (other than lighter-than-air balloons and blimps), the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Darwin drift]] for the relation between added mass and the Darwin drift volume<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
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{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835045Zusätzliche Masse2013-11-07T16:10:14Z<p>Crowsnest: /* See also */ add Darwin drift</p>
<hr />
<div>In fluid mechanics, added mass or virtual mass is the inertia added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some volume of surrounding fluid as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees.<br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3|url=http://www.cambridge.org/gb/knowledge/isbn/item6173728/?site_locale=en_GB | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s.<br />
<br />
In aircraft (other than lighter-than-air balloons and blimps), the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Darwin drift]] for the relation between added mass and the Darwin drift volume<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=112721687Wasserwelle2013-01-09T13:07:25Z<p>Crowsnest: /* Schwerewellen */ in Gegensatz zu Kapillarwellen</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|stellt Wellen in Wasser dar. Für die Möglichkeit, Haare zu behandeln, siehe [[Frisiertechniken#Wasserwelle]].<br />
}}<br />
Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft. Nach [[Walter Munk]] sind damit alle [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit [[Periode (Physik)|Periodendauern]] von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|thumb|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|thumb|Steile Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[Datei:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen die auf Land laufen]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge]]n kleiner als 4&nbsp;mm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n, bei denen auch die [[Zähflüssigkeit|Zähigkeit]] des Wassers starke dissipative Effekte bewirkt. Bei Wellenlängen größer als 7&nbsp;cm sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
[[Datei:Pyramidal waves, Itō, Shizuoka, -Jan. 2012 a.ogv|thumb|Video von Meereswellen die auf Gestein treffen]]<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen werden, sondern vorzugsweise durch [[Wind]] erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden. <br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
Der Mechanismus der Wellenentstehung durch Wind ist die [[Kelvin-Helmholtz-Instabilität]]. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und <br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_{min} </math> des Seegangs. <br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.</br><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die Wellenhöhen, <br />
* die Wellenlängen, <br />
* die Periodendauern und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die signifikante Wellenhöhe <math> H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math> T_S=T_{1/3}</math> .<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal_wave_slw2.jpg|thumb|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen [[Sinus]]form ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des [[Ruhewasserspiegel]]s liegt, wird als '''Wellenberg''' bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der '''Wellenkamm'''. Der Teil der Welle der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das '''Wellental'''. <br />
Die Wellenhöhe ist die Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen: <br />
:<math>H = H_o + H_u</math> <br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als Wellenlänge, (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts. <br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math> . <br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math> .<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math> max S = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von Miche (1944) bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\Bigl(\frac{2 \pi d}{L}\Bigr)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] ===<br />
[[Datei:trochoidal_wave_def.jpg|thumb|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|thumb|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge. ]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen. Dabei ist die Kreisperiode <math>T = 1/f</math> die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge <math>L</math> entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche: <br />
:<math>w = \frac{2 \pi \, r}{T} </math>. <br />
Und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <math>c_w</math> ist<br />
:<math>c_w = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen Orbitalbewegung eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen. <br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.</br>(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion_c(L).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion_c(f).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
<br />
=== Schwerewellen {{Anker|Schwerewelle}} ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdbeschleunigung]] (9,81 m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben. Schwerewellen kommen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor, sondern stets als Überlagerung von Wellen mit benachbarten Frequenzen. Als Folge treten [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen auf, die sich mit der [[Gruppengeschwindigkeit]] <br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Diese ist bei Schwerewellen negativ: es liegt [[normale Dispersion]] vor (in Gegensatz zu Kapillarwellen).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> <br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br /><br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig: <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} = 0{,}5\,c</math></br> <br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca. <br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both"/><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|thumb|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|thumb|Heckwelle eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|thumb|right|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie (Meereswellen)|Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar.<br />
Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt. <br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|thumb|right|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist. <br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
Siehe auch [[Interne Wellen]] <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen. Nein, interne Wellen gibt es nicht nur in Wasser! --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe). <br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe. <br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von [[Tsunami]]s folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bisher davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Satellitenbeobachtungen wiesen aber nach, dass sogenannte ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m tatsächlich existieren. Neuere Erklärungsversuche der Monsterwellen wenden die [[Quantenmechanik]] auf die Physik der Wasserwellen an.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Clapotis]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Hecksee]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Kelvinwelle]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Poincaré-Welle]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Seiche]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494 kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle - Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
* Petra Demmler: ''Das Meer - Wasser, Eis und Klima'' Verlag Eugen Ulmer, 2011. - ISBN 3-8001-5864-7'', Entstehung von Windsee, Dünung, Freak Waves, Gezeitenwellen, Sturmfluten und Tsunamis; populärwissenschaftliche Darstellung<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
<br />
[[af:Seegolf]]<br />
[[an:Onda marina]]<br />
[[ar:موجة رياح]]<br />
[[ay:Uxi]]<br />
[[az:Dalğa (su)]]<br />
[[br:Tonn]]<br />
[[ca:Ona marina]]<br />
[[cs:Mořská vlna]]<br />
[[en:Wind wave]]<br />
[[es:Ola]]<br />
[[et:Veelained]]<br />
[[eu:Olatu]]<br />
[[fa:امواج سطح اقیانوس]]<br />
[[fi:Aalto]]<br />
[[fr:Vague]]<br />
[[ga:Tonn]]<br />
[[gd:Sùmaid]]<br />
[[he:גל ים]]<br />
[[id:Ombak]]<br />
[[is:Alda]]<br />
[[it:Onda marina]]<br />
[[ja:波]]<br />
[[jv:Ombak]]<br />
[[ka:ტალღები]]<br />
[[ko:파도]]<br />
[[ln:Mbóngé]]<br />
[[lt:Jūros banga]]<br />
[[map-bms:Ombak]]<br />
[[mg:Onja]]<br />
[[ml:തിര]]<br />
[[ms:Ombak]]<br />
[[nl:Oppervlaktegolf (vloeistofdynamica)]]<br />
[[nn:Havbølgje]]<br />
[[no:Havbølger]]<br />
[[pl:Falowanie]]<br />
[[pt:Ondas oceânicas de superfície]]<br />
[[qu:Machapu]]<br />
[[ro:Val]]<br />
[[ru:Волны на поверхности жидкости]]<br />
[[scn:Unna marina]]<br />
[[simple:Ocean surface wave]]<br />
[[sk:Vodná vlna]]<br />
[[sv:Vattenvågor]]<br />
[[ta:கடலலை]]<br />
[[tr:Dalga (su)]]<br />
[[uk:Хвилі на поверхні води]]<br />
[[vi:Sóng biển]]<br />
[[xmf:რეღმეფი]]<br />
[[zh:海浪]]<br />
[[zh-min-nan:Éng]]<br />
[[zh-yue:浪]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835003Zusätzliche Masse2012-12-01T23:27:35Z<p>Crowsnest: remove book promotion</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3 | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124835002Zusätzliche Masse2012-12-01T23:27:35Z<p>Crowsnest: remove book promotion</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics, a short course for physicists |at=Section 1.3 | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erwachen_des_Glaubens_im_Mahayana&diff=160176801Erwachen des Glaubens im Mahayana2012-11-11T15:43:00Z<p>Crowsnest: sectioning; add isbn; remove url to publisher</p>
<hr />
<div>{{MahayanaBuddhism}}<br />
'''''Awakening of Faith in the Mahāyāna''''' (Reconstructed [[Sanskrit]]: ''Mahāyāna Śraddhotpāda Śāstra'';<ref>Hubbard, Jamie (1994, 2008). ''Original Purity and the Arising of Delusion''. Smith College. Source: [http://sophia.smith.edu/~jhubbard/publications/papers/OriginalPurity.pdf] (accessed: Friday April 9, 2010), p.1</ref> {{CJKV|t=大乘起信論|s=大乘起信论|p=Dàshéng Qǐxìn Lùn|j=大乗起信論|k=대승기신론|v=Đại thừa khởi tín luận}}) is a text of the [[Mahāyāna]] branch of [[Buddhism]].<br />
<br />
==The text==<br />
<br />
===Origin and translations===<br />
While the text is attributed by the faithful to [[Ashvaghosha|{{IAST|Aśvaghoṣa}}]], no Sanskrit version of the text is extant. The earliest known versions are written in [[Chinese language|Chinese]], and contemporary scholars believe that the text is a Chinese composition.<ref>Nattier, Jan. ''The Heart Sutra: A Chinese Apocryphal Text?''. Journal of the International Association of Buddhist Studies, vol 15, issue 2, pgs 180-81</ref><ref>''Chinese Buddhist Apocrypha'' by Robert E. Buswell. University of Hawaii Press: 1990. ISBN 0-8248-1253-0. pgs 1-29</ref> <br />
<br />
[[Paramartha]] (499-569) is traditionally thought to have translated the text in 553. However, many modern scholars now opine that it was actually composed by Paramartha or one of his students. King remarks that, although Paramartha undoubtedly was among the most prolific translators of Sanskrit texts into Chinese, he may have originated, not translated, the ''[[Buddha Nature Treatise]]'' as well as the ''Awakening of Faith''.{{sfn|King|1991|p=22}}{{refn|group=lower-alpha|On these points, King cites ''Philosophy of Mind in Sixth-Century China: Paramartha's 'Evolution of Consciousness' '', Diana Y. Paul, 1984, Stanford University Press.}} Other experts dispute that it has anything to do at all with Paramartha.<ref>Keng Ching, "Yogacara Buddhism Transmitted or Transformed? Paramartha (499-569 C.E.) and His Chinese Interpreters," Ph.D. diss., Harvard University, 2009</ref> <br />
<br />
[[Śikṣānanda|{{IAST|Śikṣānanda}}]] translated or re-edited another version, perhaps during 695-700.<br />
<br />
===Title===<br />
The term Mahayana points not to the Mahayana school, but to [[Tathātā/Dharmatā|suchness]] or "the Absolute":{{sfn|Hakeda|1967|p=28}}<br />
{{quote|The title of the text, the ''Awakening of Faith in the Mahayana'', should therefore be understood as the "Awakening of Faith in the Absolute", not in Mahayana Buddhism as distinguished from Hinayana Buddhism.{{sfn|Hakeda|1967|p=28}}}}<br />
<br />
===Content===<br />
Written from the perspective of [[Essence-Function]] (''[[tiyong]]'') 體用, this text sought to harmonize the two [[Soteriology|soteriological]] [[philosophy|philosophies]] of the [[tathagatagarbha|tathāgatagarbha]] (or [[Buddha nature]]) and [[store consciousness|ālayavijñāna]] (or [[yogacara]]) into a synthetic vision based on the '''One Mind in Two Aspects''':<br />
{{quote|In the words of the Awakening of Faith — which summarizes the essentials of Mahayana — self and world, mind and suchness, are integrally one. Everything is a carrier of that a priori enlightenment; all incipient enlightenment is predicated on it. The mystery of existence is, then, not, “How may we overcome alienation?” The challenge is, rather, “Why do we think we are lost in the first place?”<ref>[http://www.thezensite.com/ZenEssays/HistoricalZen/Buddhism_in_China.pdf Whalen Lai, ''Buddhism in China: A Historical Survey'']</ref>}}<br />
<br />
==Commentaries==<br />
Commentaries include those by [[Jingying Huiyuan]] 淨影慧遠, [[Wonhyo]] 元曉, [[Fazang]] 法藏 and [[Zongmi]] 宗密, as well as others no longer extant.<br />
<br />
==Influence==<br />
Although often omitted from lists of [[Tibetan Buddhist canon|canon]]ical [[Buddhist texts]], the ''Awakening of Faith'' strongly influenced subsequent Mahayana [[doctrine]].<br />
<br />
===Chán===<br />
The view of the mind in the 'Awakening of Mahayana Faith' (Chinese: Ta-sheng ch'i-hsin lun) had a significant import on the doctrinal development of the [[East Mountain Teaching]].<ref>Zeuschner, Robert B. (1978). "The Understanding of Mind in the Northern Line of Ch'an (Zen)." ''Philosophy East and West,'' Volume 28, Number 1 (January 1978). Hawaii, USA: University of Hawaii Press, pp. 69-79</ref><br />
<br />
===Korea===<br />
In great part due to the commentaries by Weonhyo, the ''Awakening of Faith'' ended up having an unusually powerful influence in Korea, where it may be the most oft-cited text in the entire tradition. It also provided much of the doctrinal basis for the [[original enlightenment]] thought found in the [[Sutra of Perfect Enlightenment]].<br />
<br />
==English translations==<br />
<br />
===The Awakening of Faith===<br />
* {{citation |last=Hakeda |first=Yoshito S., trans. |year=1967 |title=Awakening of Faith—Attributed to {{IAST|Aśvaghoṣa}} |location=New York, NY |publisher=Columbia University Press |isbn=0-231-08336-X |others=with commentary by Yoshito S. Hakeda}}<br />
* {{citation |last=Richard |first=Timothy |year=1907 |title=The Awakening of Faith in the Mahāyāna Doctrine—the New Buddhism |location=Shanghai |publisher=Christian Literature Society |oclc=464637047 }}<br />
* {{citation |author-link=Daisetz Teitaro Suzuki |last=Suzuki |first=Daisetsu Teitaro |year=1900 |title={{IAST|Aśvaghoṣa}}'s Discourse on the Awakening of Faith in the Mahayana |location=Chicago, Ill. |publisher=Open Court Publishing Company |oclc=4975000 }}<br />
<br />
===Commentaries===<br />
* {{citation |first=Dirck, trans. |last=Vorenkamp |year=2004 |title=An English Translation of [[Fazang|Fa-Tsang]]’s Commentary on the Awakening of Faith |location=Lewiston, NY |publisher=The Edwin Mellen Press |isbn=0773463739 }}<br />
<br />
==Notes==<br />
{{reflist|group=lower-alpha}}<br />
<br />
==References==<br />
<br />
===Footnotes===<br />
{{reflist|2}}<br />
<br />
===Sources===<br />
{{refbegin}}<br />
* {{citation |last=Hakeda |first=Yoshito S., trans. |year=1967 |title=Awakening of Faith—Attributed to {{IAST|Aśvaghoṣa}} |location=New York, NY |publisher=Columbia University Press |isbn=0-231-08336-X |others=with commentary by Yoshito S. Hakeda}}<br />
* {{Citation | last =King | first =Sally B. | year =1991 | title =Buddha nature | publisher =State University of New York Press |isbn=0585068313}}<br />
{{refend}}<br />
<br />
==External links==<br />
<br />
===Dictionaries===<br />
* [http://www.guoxue.com/fxyj/dic/zrhy/data/037.htm#b037005927-004084E58-156038D77-009074FE1-149088AD6 Entry in the Dictionary of East Asian Buddhist Terms]<br />
* [http://www.hm.tyg.jp/~acmuller/soothill/data/s5927-4e58-8d77-4fe1-8ad6.html Entry in Soothill and Hodous ''Dictionary of Chinese Buddhist Terms'']<br />
* [http://buddhism-dict.net/ddb/search-ddb3.html Digital Dictionary of Buddhism] (log in with userID "guest")<br />
<br />
===Translations===<br />
* [http://www.sacred-texts.com/bud/aof/index.htm Timothy Richard (1907), ''The Awakening of Faith in the Mahāyāna Doctrine — the New Buddhism'' (html-ized full text at link)]<br />
* [http://www.sacred-texts.com/bud/taf/index.htm Daisetsu Teitaro Suzuki (1900), ''{{IAST|Aśvaghoṣa}}'s Discourse on the Awakening of Faith in the Mahayana'' (html-ized full text at link)]<br />
* [http://www.cbeta.org/result/T32/T32n1667.htm Chinese text of the ''Awakening of Faith'' (大乘起信論) provided by Chinese Buddhist Electronic Text Association]<br />
<br />
{{Buddhism topics}}<br />
<br />
[[Category:Mahayana sutras]]<br />
<br />
[[ko:대승기신론]]<br />
[[ja:大乗起信論]]<br />
[[no:Vekkelsen av mahayana-troen]]<br />
[[vi:Đại thừa khởi tín luận]]<br />
[[zh:大乘起信论]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erwachen_des_Glaubens_im_Mahayana&diff=160176800Erwachen des Glaubens im Mahayana2012-11-11T15:27:15Z<p>Crowsnest: /* English Translations */ ref formatting</p>
<hr />
<div>{{MahayanaBuddhism}}<br />
'''''Awakening of Faith in the Mahāyāna''''' (Reconstructed [[Sanskrit]]: ''Mahāyāna Śraddhotpāda Śāstra'';<ref>Hubbard, Jamie (1994, 2008). ''Original Purity and the Arising of Delusion''. Smith College. Source: [http://sophia.smith.edu/~jhubbard/publications/papers/OriginalPurity.pdf] (accessed: Friday April 9, 2010), p.1</ref> {{CJKV|t=大乘起信論|s=大乘起信论|p=Dàshéng Qǐxìn Lùn|j=大乗起信論|k=대승기신론|v=Đại thừa khởi tín luận}}) is a text of the [[Mahāyāna]] branch of [[Buddhism]].<br />
<br />
==The text==<br />
<br />
===Origin and translations===<br />
While the text is attributed by the faithful to [[Ashvaghosha|{{IAST|Aśvaghoṣa}}]], no Sanskrit version of the text is extant. The earliest known versions are written in [[Chinese language|Chinese]], and contemporary scholars believe that the text is a Chinese composition.<ref>Nattier, Jan. ''The Heart Sutra: A Chinese Apocryphal Text?''. Journal of the International Association of Buddhist Studies, vol 15, issue 2, pgs 180-81</ref><ref>''Chinese Buddhist Apocrypha'' by Robert E. Buswell. University of Hawaii Press: 1990. ISBN 0-8248-1253-0. pgs 1-29</ref> <br />
<br />
[[Paramartha]] (499-569) is traditionally thought to have translated the text in 553. However, many modern scholars now opine that it was actually composed by Paramartha or one of his students. King remarks that, although Paramartha undoubtedly was among the most prolific translators of Sanskrit texts into Chinese, he may have originated, not translated, the ''[[Buddha Nature Treatise]]'' as well as the ''Awakening of Faith''.{{sfn|King|1991|p=22}}{{refn|group=lower-alpha|On these points, King cites ''Philosophy of Mind in Sixth-Century China: Paramartha's 'Evolution of Consciousness' '', Diana Y. Paul, 1984, Stanford University Press.}} Other experts dispute that it has anything to do at all with Paramartha.<ref>Keng Ching, "Yogacara Buddhism Transmitted or Transformed? Paramartha (499-569 C.E.) and His Chinese Interpreters," Ph.D. diss., Harvard University, 2009</ref> <br />
<br />
[[Śikṣānanda|{{IAST|Śikṣānanda}}]] translated or re-edited another version, perhaps during 695-700.<br />
<br />
===Title===<br />
The term Mahayana points not to the Mahayana school, but to [[Tathātā/Dharmatā|suchness]] or "the Absolute":{{sfn|Hakeda|1967|p=28}}<br />
{{quote|The title of the text, the ''Awakening of Faith in the Mahayana'', should therefore be understood as the "Awakening of Faith in the Absolute", not in Mahayana Buddhism as distinguished from Hinayana Buddhism.{{sfn|Hakeda|1967|p=28}}}}<br />
<br />
===Content===<br />
Written from the perspective of [[Essence-Function]] (''[[tiyong]]'') 體用, this text sought to harmonize the two [[Soteriology|soteriological]] [[philosophy|philosophies]] of the [[tathagatagarbha|tathāgatagarbha]] (or [[Buddha nature]]) and [[store consciousness|ālayavijñāna]] (or [[yogacara]]) into a synthetic vision based on the '''One Mind in Two Aspects''':<br />
{{quote|In the words of the Awakening of Faith — which summarizes the essentials of Mahayana — self and world, mind and suchness, are integrally one. Everything is a carrier of that a priori enlightenment; all incipient enlightenment is predicated on it. The mystery of existence is, then, not, “How may we overcome alienation?” The challenge is, rather, “Why do we think we are lost in the first place?”<ref>[http://www.thezensite.com/ZenEssays/HistoricalZen/Buddhism_in_China.pdf Whalen Lai, ''Buddhism in China: A Historical Survey'']</ref>}}<br />
<br />
==Commentaries==<br />
Commentaries include those by [[Jingying Huiyuan]] 淨影慧遠, [[Wonhyo]] 元曉, [[Fazang]] 法藏 and [[Zongmi]] 宗密, as well as others no longer extant.<br />
<br />
==Influence==<br />
Although often omitted from lists of [[Tibetan Buddhist canon|canon]]ical [[Buddhist texts]], the ''Awakening of Faith'' strongly influenced subsequent Mahayana [[doctrine]].<br />
<br />
===Chán===<br />
The view of the mind in the 'Awakening of Mahayana Faith' (Chinese: Ta-sheng ch'i-hsin lun) had a significant import on the doctrinal development of the [[East Mountain Teaching]].<ref>Zeuschner, Robert B. (1978). "The Understanding of Mind in the Northern Line of Ch'an (Zen)." ''Philosophy East and West,'' Volume 28, Number 1 (January 1978). Hawaii, USA: University of Hawaii Press, pp. 69-79</ref><br />
<br />
===Korea===<br />
In great part due to the commentaries by Weonhyo, the ''Awakening of Faith'' ended up having an unusually powerful influence in Korea, where it may be the most oft-cited text in the entire tradition. It also provided much of the doctrinal basis for the [[original enlightenment]] thought found in the [[Sutra of Perfect Enlightenment]].<br />
<br />
==English translations==<br />
<br />
===The Awakening of Faith===<br />
* {{citation |last=Hakeda |first=Yoshito S., trans. |year=1967 |title=Awakening of Faith—Attributed to {{IAST|Aśvaghoṣa}} |location=New York, NY |publisher=Columbia University Press |isbn=0-231-08336-X }}<br />
* {{citation |last=Richard |first=Timothy |year=1907 |title=The Awakening of Faith in the Mahāyāna Doctrine—the New Buddhism |location=Shanghai |publisher=Christian Literature Society |oclc=464637047 }}<br />
* {{citation |author-link=Daisetz Teitaro Suzuki |last=Suzuki |first=Daisetsu Teitaro |year=1900 |title={{IAST|Aśvaghoṣa}}'s Discourse on the Awakening of Faith in the Mahayana |location=Chicago, Ill. |publisher=Open Court Publishing Company |oclc=4975000 }}<br />
<br />
===Commentaries===<br />
* {{citation |first=Dirck, trans. |last=Vorenkamp |year=2004 |title=An English Translation of [[Fazang|Fa-Tsang]]’s Commentary on the Awakening of Faith |location=Lewiston, NY |publisher=The Edwin Mellen Press |isbn=0773463739 }}<br />
<br />
==Notes==<br />
{{reflist|group=lower-alpha}}<br />
<br />
==References==<br />
{{reflist|2}}<br />
<br />
==Sources==<br />
{{refbegin}}<br />
* {{Citation | last =Hakeda | first =Yoshito S. | year =1967 | title =The Awakening of Faith. Attributed to Asvaghosha. Translated, with commentary, by Yoshito S. Hakeda | place =New York & London | publisher =Columbia University Press}}<br />
* {{Citation | last =King | first =Sally B. | year =1991 | title =Buddha nature | publisher =State University of New York Press}}<br />
{{refend}}<br />
<br />
==External links==<br />
<br />
===Dictionaries===<br />
* [http://www.guoxue.com/fxyj/dic/zrhy/data/037.htm#b037005927-004084E58-156038D77-009074FE1-149088AD6 Entry in the Dictionary of East Asian Buddhist Terms]<br />
* [http://www.hm.tyg.jp/~acmuller/soothill/data/s5927-4e58-8d77-4fe1-8ad6.html Entry in Soothill and Hodous ''Dictionary of Chinese Buddhist Terms'']<br />
* [http://buddhism-dict.net/ddb/search-ddb3.html Digital Dictionary of Buddhism] (log in with userID "guest")<br />
<br />
===Translations===<br />
* [http://www.sacred-texts.com/bud/aof/index.htm Timothy Richard (1907), ''The Awakening of Faith in the Mahāyāna Doctrine — the New Buddhism'' (html-ized full text at link)]<br />
* [http://www.sacred-texts.com/bud/taf/index.htm Daisetsu Teitaro Suzuki (1900), ''{{IAST|Aśvaghoṣa}}'s Discourse on the Awakening of Faith in the Mahayana'' (html-ized full text at link)]<br />
* [http://www.cbeta.org/result/T32/T32n1667.htm Chinese text of the ''Awakening of Faith'' (大乘起信論) provided by Chinese Buddhist Electronic Text Association]<br />
<br />
===Commentaries===<br />
* [http://www.mellenpress.com/mellenpress.cfm?bookid=5935&pc=9 Vorenkamp, Dirck, trans. (2004), ''An English Translation of [[Fazang|Fa-Tsang]]’s Commentary on the Awakening of Faith'']<br />
<br />
{{Buddhism topics}}<br />
<br />
[[Category:Mahayana sutras]]<br />
<br />
[[ko:대승기신론]]<br />
[[ja:大乗起信論]]<br />
[[no:Vekkelsen av mahayana-troen]]<br />
[[vi:Đại thừa khởi tín luận]]<br />
[[zh:大乘起信论]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834944Zusätzliche Masse2012-10-10T06:04:12Z<p>Crowsnest: +surrounding</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |at=Section 1.3 | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834943Zusätzliche Masse2012-10-10T06:04:12Z<p>Crowsnest: +surrounding</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and surrounding fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |at=Section 1.3 | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834939Zusätzliche Masse2012-10-10T06:03:24Z<p>Crowsnest: added mass has northing to do with resistance; it is a general principle, valid everywhere</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |at=Section 1.3 | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834938Zusätzliche Masse2012-10-10T06:03:24Z<p>Crowsnest: added mass has northing to do with resistance; it is a general principle, valid everywhere</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move (or deflect) some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it. Added mass is a common issue because the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | at=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a [[pendulum]] in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for [[buoyancy]] effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |at=Section 1.3 | publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid. That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
::<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
::<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
::<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Keulegan-Carpenter-Zahl&diff=108348182Diskussion:Keulegan-Carpenter-Zahl2012-09-21T12:16:21Z<p>Crowsnest: Weblink korrigiert</p>
<hr />
<div>==Lücken==<br />
*Lokale Beschleunigung??? Entweder die Relativitätstheorie wird hier widerlegt oder der Autor hat wesentliche Teile der Erklärung unterschlagen: Was beschleunigt wie in Relation wozu (Öl, Zylinder, Hebelarm). Welche Art von Beschleunigung meint man? (Rotationsbeschleunigung oder linear oder...).<br />
<br />
*Wenn eine Zahl dieser Art entsteht, ist häufig Mathematik im Spiel (von Laien auch als Formel bezeichnet). Man würde diese "Formel" in einem Artikel dieser Art auch erwarten. Also:"Vergeßt Hawking, schreibt Formel!"<br />
<br />
*Um es für die Oma tauglich zu machen, sollte die Oma möglicherweise erfahren, wo diese Zahl eingesetzt wird. Wir wollen ja vermeiden, dass jemand die Oma beim Wagenkauf mit dem Argument "hervorragende Keulegan-Carpenter-Zahl!" über's Ohr gehauen wird. [[Benutzer:Yotwen|Yotwen]] 09:23, 12. Okt. 2006 (CEST)<br />
:: Nach der Löschdiskussion blieb noch ein Wunsch übrig: <br />
:::''Hey, na es wird ja! Wenn jetzt noch die Begriffe "hydraulischer Widerstand", "oszillierende/statische Strömung" (ist damit "oszillierende/statische Strömungsgeschwindigkeit", d.h. mit Strömung [[Strömung|das hier]] gemeint?) und "Filtergeschwindigkeit" kurz erläutert werden, ziehe ich den LA zurück. -- [[Benutzer:217.232.50.85|217.232.50.85]] 00:33, 15. Aug. 2007 (CEST)''[[Benutzer:Karsten11|Karsten11]] 09:20, 19. Aug. 2007 (CEST)</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hydraulischer_Widerstand&diff=108348105Hydraulischer Widerstand2012-09-21T12:13:49Z<p>Crowsnest: Weiterleitung nach Strömungswiderstand</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Strömungswiderstand]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Keulegan-Carpenter-Zahl&diff=108348014Keulegan-Carpenter-Zahl2012-09-21T12:11:26Z<p>Crowsnest: /* Literatur */ +URL; Vorlage:Literatur</p>
<hr />
<div>{{Lückenhaft|zu viele Lücken für den Baustein: Siehe [[Diskussion: Keulegan-Carpenter-Zahl|Diskussion]]}}<br />
<br />
Die '''Keulegan-Carpenter-Zahl''' ([[Formelzeichen]]: ''KC'', nach Garbis Hvannes Keulegan (1890-1989)) ist eine [[dimensionslose Kennzahl]], die bei der Beschreibung von [[Strömung]]en in porösen Medien verwendet wird. Sie kennzeichnet das Ansteigen des [[Hydraulischer Widerstand|hydraulischen Widerstands]] bei oszillierenden Strömungen im Vergleich zu stationären Strömungen.<br />
<br />
Gemäß dem [[Forchheimersches Gesetz|Forchheimerschen Gesetz]] ist der hydraulische Widerstand <math> I </math> für stationäre Strömungen eine quadratische Funktion der Filtergeschwindigkeit <math> v </math>; <math> I= a v + b |v| v </math>. Im Falle einer oszillierenden Strömung erhöht sich <math> b </math> gemäß <math> b \mapsto b(1+7.5/\mathit{KC}) </math> mit der Keulegan-Carpenter-Zahl<br />
<br />
:<math> \mathit{KC} = \frac{v_\text{m} \cdot T}{L} </math>,<br />
<br />
wobei die einzelnen Formelzeichen für folgende Größen stehen:<br />
* <math> v_\text{m} </math>: die maximale Amplitude der [[Strömungsgeschwindigkeit]],<br />
* <math> T </math>: die [[Periode (Physik)|Periode]] der Strömung,<br />
* <math> L </math>: die [[charakteristische Länge]] des Anwendungsfalls.<br />
<br />
==Literatur==<br />
* {{Literatur | Autor=G.H. Keulegan und L.H. Carpenter |Online=[http://nistdigitalarchives.contentdm.oclc.org/cdm/ref/collection/p13011coll6/id/109840 Online] |Titel=Forces on cylinders and plates in an oscillating fluid |Sammelwerk=Journal of Research of the National Bureau of Standards |Band=Bd. 60 |Jahr=1958 |Seiten=423–440 }}<br />
* {{Literatur |Autor=M. Muttray |Online=[http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:084-15837 Online] |Titel=Wellenbewegung an und in einem geschütteten Wellenbrecher – Laborexperimente im Großmaßstab und theoretische Untersuchungen |Verlag=Dissertation, TU Braunschweig |Jahr=2000 |Seiten=10 }}<br />
<br />
[[Kategorie:Kennzahl (Strömungsmechanik)]]<br />
<br />
[[en:Keulegan–Carpenter number]]<br />
[[fa:عدد کولگن-کارپنتر]]<br />
[[pl:Liczba Keulegana-Carpentera]]<br />
[[zh:Kc數]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Keulegan-Carpenter-Zahl&diff=108347340Keulegan-Carpenter-Zahl2012-09-21T11:51:26Z<p>Crowsnest: /* Literatur */ weblink korrigiert</p>
<hr />
<div>{{Lückenhaft|zu viele Lücken für den Baustein: Siehe [[Diskussion: Keulegan-Carpenter-Zahl|Diskussion]]}}<br />
<br />
Die '''Keulegan-Carpenter-Zahl''' ([[Formelzeichen]]: ''KC'', nach Garbis Hvannes Keulegan (1890-1989)) ist eine [[dimensionslose Kennzahl]], die bei der Beschreibung von [[Strömung]]en in porösen Medien verwendet wird. Sie kennzeichnet das Ansteigen des [[Hydraulischer Widerstand|hydraulischen Widerstands]] bei oszillierenden Strömungen im Vergleich zu stationären Strömungen.<br />
<br />
Gemäß dem [[Forchheimersches Gesetz|Forchheimerschen Gesetz]] ist der hydraulische Widerstand <math> I </math> für stationäre Strömungen eine quadratische Funktion der Filtergeschwindigkeit <math> v </math>; <math> I= a v + b |v| v </math>. Im Falle einer oszillierenden Strömung erhöht sich <math> b </math> gemäß <math> b \mapsto b(1+7.5/\mathit{KC}) </math> mit der Keulegan-Carpenter-Zahl<br />
<br />
:<math> \mathit{KC} = \frac{v_\text{m} \cdot T}{L} </math>,<br />
<br />
wobei die einzelnen Formelzeichen für folgende Größen stehen:<br />
* <math> v_\text{m} </math>: die maximale Amplitude der [[Strömungsgeschwindigkeit]],<br />
* <math> T </math>: die [[Periode (Physik)|Periode]] der Strömung,<br />
* <math> L </math>: die [[charakteristische Länge]] des Anwendungsfalls.<br />
<br />
==Literatur==<br />
* G. H. Keulegan and L. H. Carpenter: ''Forces on cylinders and plates in an oscillating fluid''.” Journal of Research of the National Bureau of Standards, vol. ''60'' (1958), 423-440.<br />
* M. Muttray, [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:084-15837 ''Wellenbewegung an und in einem geschütteten Wellenbrecher – Laborexperimente im Großmaßstab und theoretische Untersuchungen''], Dissertation (TU Braunschweig) 2000, S. 10.<br />
<br />
[[Kategorie:Kennzahl (Strömungsmechanik)]]<br />
<br />
[[en:Keulegan–Carpenter number]]<br />
[[fa:عدد کولگن-کارپنتر]]<br />
[[pl:Liczba Keulegana-Carpentera]]<br />
[[zh:Kc數]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=107852160Wasserwelle2012-09-09T15:30:41Z<p>Crowsnest: Zähflüssigkeit</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|stellt Wellen in Wasser dar. Für die Möglichkeit, Haare zu behandeln, siehe [[Frisiertechniken#Wasserwelle]].<br />
}}<br />
Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft. Nach [[Walter Munk]] sind damit alle [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit [[Periode (Physik)|Periodendauern]] von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|thumb|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|thumb|Steile Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[Datei:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen die auf Land laufen]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge]]n kleiner als 4&nbsp;mm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n (bei denen auch die [[Zähflüssigkeit]] des Wassers starke dissipative Effekte hat). Bei Wellenlängen größer als 7&nbsp;cm sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
[[Datei:Pyramidal waves, Itō, Shizuoka, -Jan. 2012 a.ogv|thumb|Video von Meereswellen die auf Gestein treffen]]<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen werden, sondern vorzugsweise durch [[Wind]] erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden. <br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
Der Mechanismus der Wellenentstehung durch Wind ist die [[Kelvin-Helmholtz-Instabilität]]. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und <br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_{min} </math> des Seegangs. <br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.</br><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die Wellenhöhen, <br />
* die Wellenlängen, <br />
* die Periodendauern und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die signifikante Wellenhöhe <math> H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math> T_S=T_{1/3}</math> .<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal_wave_slw2.jpg|thumb|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen [[Sinus]]form ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des [[Ruhewasserspiegel]]s liegt, wird als '''Wellenberg''' bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der '''Wellenkamm'''. Der Teil der Welle der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das '''Wellental'''. <br />
Die Wellenhöhe ist die Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen: <br />
:<math>H = H_o + H_u</math> <br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als Wellenlänge, (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts. <br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math> . <br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math> .<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math> max S = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von Miche (1944) bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\Bigl(\frac{2 \pi d}{L}\Bigr)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] ===<br />
[[Datei:trochoidal_wave_def.jpg|thumb|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|thumb|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge. ]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen. Dabei ist die Kreisperiode <math>T = 1/f</math> die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge <math>L</math> entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche: <br />
:<math>w = \frac{2 \pi \, r}{T} </math>. <br />
Und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <math>c_w</math> ist<br />
:<math>c_w = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen Orbitalbewegung eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen. <br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.</br>(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion_c(L).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion_c(f).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
<br />
=== Schwerewellen {{Anker|Schwerewelle}} ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
<br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdschwerebeschleunigung]] (9,81 m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben.</br> <br />
Wie in anderen Bereichen der Physik kommen auch Wasserwellen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor sondern stets als Überlagerung mehrerer Komponentenwellen benachbarter Frequenzen. Als Folge treten [[Schwebung]]en auf, die sich als [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen mit der [[Gruppengeschwindigkeit]] nach [[John William Strutt, 3. Baron Rayleigh|Rayleigh]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Je nach Vorzeichen und Betrag des Differentialquotienten ist die Gruppengeschwindigkeit kleiner, größer oder gleich der Phasengeschwindigkeit. Aus historischen Gründen haben sich in der Optik dafür die Bezeichnungen ''normale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL> 0</math> und ''anomale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL< 0</math> eingebürgert.<br />
Hier gilt <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} \ge 0</math> (''normale'' Dispersion).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> <br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br /><br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig: <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} = 0{,}5\,c</math></br> <br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca. <br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both"/><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|thumb|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|thumb|Heckwelle eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|thumb|right|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie (Meereswellen)|Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar.<br />
Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt. <br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|thumb|right|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist. <br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
Siehe auch [[Interne Wellen]] <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen. Nein, interne Wellen gibt es nicht nur in Wasser! --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe). <br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe. <br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von [[Tsunami]]s folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bisher davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Satellitenbeobachtungen wiesen aber nach, dass sogenannte ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m tatsächlich existieren. Neuere Erklärungsversuche der Monsterwellen wenden die [[Quantenmechanik]] auf die Physik der Wasserwellen an.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Clapotis]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Hecksee]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Kelvinwelle]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Poincaré-Welle]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Seiche]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494 kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle - Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
* Petra Demmler: ''Das Meer - Wasser, Eis und Klima'' Verlag Eugen Ulmer, 2011. - ISBN 3-8001-5864-7'', Entstehung von Windsee, Dünung, Freak Waves, Gezeitenwellen, Sturmfluten und Tsunamis; populärwissenschaftliche Darstellung<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
<br />
[[af:Seegolf]]<br />
[[an:Onda marina]]<br />
[[ar:موجة رياح]]<br />
[[ay:Uxi]]<br />
[[az:Dalğa (su)]]<br />
[[br:Tonn]]<br />
[[ca:Ona marina]]<br />
[[cs:Mořská vlna]]<br />
[[en:Wind wave]]<br />
[[es:Ola]]<br />
[[et:Veelained]]<br />
[[eu:Olatu]]<br />
[[fa:امواج سطح اقیانوس]]<br />
[[fi:Aalto]]<br />
[[fr:Vague]]<br />
[[ga:Tonn]]<br />
[[gd:Sùmaid]]<br />
[[he:גל ים]]<br />
[[id:Ombak]]<br />
[[is:Alda]]<br />
[[it:Onda marina]]<br />
[[ja:波]]<br />
[[ka:ტალღები]]<br />
[[ko:파도]]<br />
[[ln:Mbóngé]]<br />
[[lt:Jūros banga]]<br />
[[map-bms:Ombak]]<br />
[[mg:Onja]]<br />
[[ml:തിര]]<br />
[[ms:Ombak]]<br />
[[nl:Oppervlaktegolf (vloeistofdynamica)]]<br />
[[nn:Havbølgje]]<br />
[[no:Havbølger]]<br />
[[pl:Falowanie]]<br />
[[pt:Ondas oceânicas de superfície]]<br />
[[qu:Machapu]]<br />
[[ro:Val]]<br />
[[ru:Волны на поверхности жидкости]]<br />
[[scn:Unna marina]]<br />
[[simple:Ocean surface wave]]<br />
[[sv:Vattenvågor]]<br />
[[ta:கடலலை]]<br />
[[tr:Dalga (su)]]<br />
[[uk:Хвилі на поверхні води]]<br />
[[vi:Sóng biển]]<br />
[[xmf:რეღმეფი]]<br />
[[zh:海浪]]<br />
[[zh-min-nan:Éng]]<br />
[[zh-yue:浪]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=107852100Wasserwelle2012-09-09T15:28:34Z<p>Crowsnest: Capilarwellen und Schwerewellen, sehe: J. Lighthill (2001), Waves in fluids, Cambridge Univ. Press, 2nd ed., ISBN 0521010454 , pp. 224-225</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|stellt Wellen in Wasser dar. Für die Möglichkeit, Haare zu behandeln, siehe [[Frisiertechniken#Wasserwelle]].<br />
}}<br />
Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft. Nach [[Walter Munk]] sind damit alle [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit [[Periode (Physik)|Periodendauern]] von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|thumb|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|thumb|Steile Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[Datei:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen die auf Land laufen]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge]]n kleiner als 4&nbsp;mm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n (bei denen auch die [[Flüssigkeit]] des Wassers starke dissipative Effekte hat). Bei Wellenlängen größer als 7&nbsp;cm sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
[[Datei:Pyramidal waves, Itō, Shizuoka, -Jan. 2012 a.ogv|thumb|Video von Meereswellen die auf Gestein treffen]]<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen werden, sondern vorzugsweise durch [[Wind]] erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden. <br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
Der Mechanismus der Wellenentstehung durch Wind ist die [[Kelvin-Helmholtz-Instabilität]]. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und <br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_{min} </math> des Seegangs. <br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.</br><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die Wellenhöhen, <br />
* die Wellenlängen, <br />
* die Periodendauern und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die signifikante Wellenhöhe <math> H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math> T_S=T_{1/3}</math> .<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal_wave_slw2.jpg|thumb|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen [[Sinus]]form ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des [[Ruhewasserspiegel]]s liegt, wird als '''Wellenberg''' bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der '''Wellenkamm'''. Der Teil der Welle der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das '''Wellental'''. <br />
Die Wellenhöhe ist die Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen: <br />
:<math>H = H_o + H_u</math> <br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als Wellenlänge, (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts. <br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math> . <br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math> .<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math> max S = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von Miche (1944) bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\Bigl(\frac{2 \pi d}{L}\Bigr)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] ===<br />
[[Datei:trochoidal_wave_def.jpg|thumb|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|thumb|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge. ]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen. Dabei ist die Kreisperiode <math>T = 1/f</math> die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge <math>L</math> entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche: <br />
:<math>w = \frac{2 \pi \, r}{T} </math>. <br />
Und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <math>c_w</math> ist<br />
:<math>c_w = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen Orbitalbewegung eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen. <br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.</br>(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion_c(L).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion_c(f).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
<br />
=== Schwerewellen {{Anker|Schwerewelle}} ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
<br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdschwerebeschleunigung]] (9,81 m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben.</br> <br />
Wie in anderen Bereichen der Physik kommen auch Wasserwellen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor sondern stets als Überlagerung mehrerer Komponentenwellen benachbarter Frequenzen. Als Folge treten [[Schwebung]]en auf, die sich als [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen mit der [[Gruppengeschwindigkeit]] nach [[John William Strutt, 3. Baron Rayleigh|Rayleigh]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Je nach Vorzeichen und Betrag des Differentialquotienten ist die Gruppengeschwindigkeit kleiner, größer oder gleich der Phasengeschwindigkeit. Aus historischen Gründen haben sich in der Optik dafür die Bezeichnungen ''normale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL> 0</math> und ''anomale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL< 0</math> eingebürgert.<br />
Hier gilt <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} \ge 0</math> (''normale'' Dispersion).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> <br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br /><br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig: <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} = 0{,}5\,c</math></br> <br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca. <br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both"/><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|thumb|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|thumb|Heckwelle eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|thumb|right|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie (Meereswellen)|Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar.<br />
Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt. <br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|thumb|right|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist. <br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
Siehe auch [[Interne Wellen]] <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen. Nein, interne Wellen gibt es nicht nur in Wasser! --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe). <br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe. <br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von [[Tsunami]]s folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bisher davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Satellitenbeobachtungen wiesen aber nach, dass sogenannte ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m tatsächlich existieren. Neuere Erklärungsversuche der Monsterwellen wenden die [[Quantenmechanik]] auf die Physik der Wasserwellen an.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Clapotis]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Hecksee]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Kelvinwelle]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Poincaré-Welle]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Seiche]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494 kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle - Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
* Petra Demmler: ''Das Meer - Wasser, Eis und Klima'' Verlag Eugen Ulmer, 2011. - ISBN 3-8001-5864-7'', Entstehung von Windsee, Dünung, Freak Waves, Gezeitenwellen, Sturmfluten und Tsunamis; populärwissenschaftliche Darstellung<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
<br />
[[af:Seegolf]]<br />
[[an:Onda marina]]<br />
[[ar:موجة رياح]]<br />
[[ay:Uxi]]<br />
[[az:Dalğa (su)]]<br />
[[br:Tonn]]<br />
[[ca:Ona marina]]<br />
[[cs:Mořská vlna]]<br />
[[en:Wind wave]]<br />
[[es:Ola]]<br />
[[et:Veelained]]<br />
[[eu:Olatu]]<br />
[[fa:امواج سطح اقیانوس]]<br />
[[fi:Aalto]]<br />
[[fr:Vague]]<br />
[[ga:Tonn]]<br />
[[gd:Sùmaid]]<br />
[[he:גל ים]]<br />
[[id:Ombak]]<br />
[[is:Alda]]<br />
[[it:Onda marina]]<br />
[[ja:波]]<br />
[[ka:ტალღები]]<br />
[[ko:파도]]<br />
[[ln:Mbóngé]]<br />
[[lt:Jūros banga]]<br />
[[map-bms:Ombak]]<br />
[[mg:Onja]]<br />
[[ml:തിര]]<br />
[[ms:Ombak]]<br />
[[nl:Oppervlaktegolf (vloeistofdynamica)]]<br />
[[nn:Havbølgje]]<br />
[[no:Havbølger]]<br />
[[pl:Falowanie]]<br />
[[pt:Ondas oceânicas de superfície]]<br />
[[qu:Machapu]]<br />
[[ro:Val]]<br />
[[ru:Волны на поверхности жидкости]]<br />
[[scn:Unna marina]]<br />
[[simple:Ocean surface wave]]<br />
[[sv:Vattenvågor]]<br />
[[ta:கடலலை]]<br />
[[tr:Dalga (su)]]<br />
[[uk:Хвилі на поверхні води]]<br />
[[vi:Sóng biển]]<br />
[[xmf:რეღმეფი]]<br />
[[zh:海浪]]<br />
[[zh-min-nan:Éng]]<br />
[[zh-yue:浪]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834928Zusätzliche Masse2012-09-07T22:36:11Z<p>Crowsnest: /* See also */ Basset–Boussinesq–Oseen equation</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it, since the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | nopp=yes | pages=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a pendulum in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for buoyancy effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |pages=Section 1.3 | nopp=yes| publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid . That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834927Zusätzliche Masse2012-09-07T22:36:11Z<p>Crowsnest: /* See also */ Basset–Boussinesq–Oseen equation</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it, since the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | nopp=yes | pages=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a pendulum in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for buoyancy effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 978-3-540-60503-4 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |pages=Section 1.3 | nopp=yes| publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid . That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Basset–Boussinesq–Oseen equation]] for the description of the motion of – and forces on – a particle moving in an [[unsteady flow]] at low Reynolds numbers<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Massaker_von_Batavia&diff=122009404Massaker von Batavia2012-09-04T12:26:49Z<p>Crowsnest: +"in 1830"</p>
<hr />
<div>{{pp-move|expiry=2012-09-05T00:00:00Z|small=yes}}<br />
{{About|the massacre of ethnic Chinese in the colonial city of [[History of Jakarta#Dutch East India Company (17th&nbsp;– 18th century)|Batavia]]|an earlier massacre on a ship of the same name|Batavia (ship)}}<br />
{{Infobox civil conflict<br />
| title = Batavia massacre<br />
| partof =<br />
| image = [[File:Chinezenmoord van stolk (2).jpg|300px|alt=Two black and white drawings of events during the massacre. At left, Dutch troops kill ethnic Chinese residents while the residents' homes burn in the background. At right, the Dutch execute Chinese prisoners in a courtyard.]]<br />
| caption = The execution of Chinese prisoners during the massacre<br />
| date = 9–22&nbsp;October 1740, with skirmishes continuing for a month afterwards<br />
| place = [[Jakarta|Batavia]], [[Dutch East Indies]]<br />
| coordinates =<br />
| causes =<br />
| status =<br />
| goals =<br />
| result = See [[#Aftermath|Aftermath]]<br />
| methods = [[Pogrom]]s<br />
| side1 = Dutch East Indies troops, various [[native Indonesian|native]] and slave groups<br />
| side2 = [[Chinese Indonesians|People of Chinese descent]]<br />
| side3 =<br />
| leadfigures1 =<br />
| leadfigures2 =<br />
| leadfigures3 =<br />
| howmany1 =<br />
| howmany2 =<br />
| howmany3 =<br />
| casualties1 = 500 Dutch troops killed<br />
| casualties2 = {{Abbr|>|Greater than}}10,000 killed, {{Abbr|>|Greater than}}500 injured<br />
| casualties3 =<br />
| casualties_label =<br />
| notes =<br />
}}<br />
The '''1740 Batavia massacre''' ({{lang-nl|'''Chinezenmoord'''}}, literally "Murder of the Chinese"; {{lang-id|'''Geger Pacinan'''}}, meaning "Chinatown Tumult") was a [[pogrom]] against [[Chinese Indonesians|ethnic Chinese]] in the port city of [[History of Jakarta#Dutch East India Company (17th&nbsp;– 18th century)|Batavia]] (present-day [[Jakarta]]) in the [[Dutch East Indies]]. The violence inside the city lasted from 9&nbsp;October 1740 until 22&nbsp;October; minor skirmishes outside the walls continued late into November that year.<br />
<br />
Unrest in the Chinese population had been triggered by government repression and reduced income from falling sugar prices prior to the massacre. In response, at a meeting of the Council of the Indies ({{lang|nl|''Raad van Indië''}}), the governing body of the [[Dutch East Indies Company]]), [[Governor-General of the Dutch East Indies|Governor-General]] [[Adriaan Valckenier]] declared that any uprising was to be met with deadly force. His resolution took effect on 7&nbsp;October after hundreds of ethnic Chinese, many of them sugar mill workers, killed 50 Dutch soldiers. The Dutch dispatched troops who confiscated all weapons from the Chinese populace and placed the Chinese under a curfew. Two days later, after being frightened by rumours of Chinese atrocities, other Batavian ethnic groups began burning Chinese houses along Besar Stream and Dutch soldiers launched an assault using cannons on Chinese homes. The violence soon spread throughout Batavia, killing more Chinese. Although Valckenier declared an amnesty on 11&nbsp;October, gangs of irregulars continued to hunt and kill Chinese until 22&nbsp;October, when Valckenier called more forcefully for a cessation of hostilities. Outside the walls of the city, Dutch troops continued fighting to contain the rioting sugar mill workers and after several weeks of minor skirmishes, Dutch-led troops assaulted Chinese strongholds in sugar mills throughout the area, driving the survivors east towards [[Bekasi]].<br />
<br />
Historians have estimated that at least 10,000&nbsp;ethnic Chinese were massacred; the number of survivors is uncertain, although estimates range from 600 to 3,000. The following year, ethnic Chinese throughout Java were attacked, sparking a [[Java War (1741—1743)|two-year war]] which pitted ethnic Chinese and [[Javanese people|Javanese]] forces against [[Dutch East India Company|Dutch]] troops. Valckenier was later recalled to the [[Netherlands]] and charged with crimes related to the massacre; [[Gustaaf Willem van Imhoff]] replaced him as governor-general. The massacre's legacy in popular culture is found in [[Dutch literature]], in which it has figured heavily. It is also cited as a possible etymology for the names of several areas in Jakarta.<br />
{{TOC limit|2}}<br />
<br />
==Background==<br />
[[File:Adriaan Valckenier (1695-1751) by T.J. Rheen.jpg|thumb|left|alt=Adrian Valckenier, Governor-General of the Dutch East Indies, in a large white wig and regal clothing, holding a pipe-shaped object|Governor-General Valckenier ordered the killings of ethnic Chinese.]]<br />
<br />
During the early years of the Dutch colonisation of the East Indies (modern-day Indonesia), many people of Chinese descent were contracted as skilled artisans in the [[History of Jakarta|construction of Batavia]] on the northwestern coast of [[Java]];{{sfn|Tan|2005|p=796}} they also served as traders, sugar mill workers, and shopkeepers.{{sfn|Ricklefs|2001|p=121}} The economic boom, precipitated by trade between the East Indies and China via the port of Batavia, increased Chinese immigration to Java. The number of ethnic Chinese in Batavia grew rapidly, reaching a total of 10,000 by 1740. Thousands more lived outside the city walls.{{sfn|Armstrong|Armstrong|Mulliner|2001|p=32}} The Dutch colonials required them to carry registration papers, and deported those who did not comply to China.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=297}}<br />
<br />
The deportation policy was tightened during the 1730s, after an outbreak of [[malaria]] killed thousands, including the [[Governor-General of the Dutch East Indies]], [[Dirck van Cloon]].{{sfn|Dharmowijono|2009|p=297}}{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}} According to Indonesian historian Benny G. Setiono, the outbreak was followed by increased suspicion and resentment in native Indonesians and the Dutch toward the ethnic Chinese, who were growing in number and whose wealth was increasingly visible.{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}} As a result, Commissioner of Native Affairs Roy Ferdinand, under orders of Governor-General [[Adriaan Valckenier]], decreed on 25&nbsp;July 1740 that Chinese considered suspicious would be deported to Zeylan (modern day Sri Lanka) and forced to harvest cinnamon.{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}}{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}{{sfn|Paasman|1999|pp=325–326}}{{sfn|Hall|1981|p=357}} Wealthy Chinese were extorted by corrupt Dutch officials who threatened them with deportation;{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}}{{sfn|Pan|1994|pp=35–36}}{{sfn|Dharmowijono|2009|p=302}} [[Stamford Raffles]], a British explorer and historian of Java, noted in 1830 that in some [[Javanese people|Javanese]] accounts, the Dutch were told by the [[Kapitan Cina|Chinese captain]] (the Dutch-appointed leader of the ethnic Chinese) for Batavia, Ni Hoe Kong, to deport all Chinese wearing black or blue because these were thought to be poor.{{sfn|Raffles|1830|p=234}} There were also rumours that deportees were not taken to their destinations but were thrown overboard once out of sight of Java,{{sfn|Armstrong|Armstrong|Mulliner|2001|p=32}}{{sfn|Pan|1994|pp=35–36}} and in some accounts, they died when rioting on the ships.{{sfn|Raffles|1830|p=234}} The deportation of ethnic Chinese caused unrest among the remaining Chinese, leading many Chinese workers to desert their jobs.{{sfn|Armstrong|Armstrong|Mulliner|2001|p=32}}{{sfn|Pan|1994|pp=35–36}}<br />
<br />
At the same time native occupants of Batavia, including the ethnic [[Betawi people|Betawi]] servants, became increasingly distrustful of the Chinese. Economic factors played a role: most natives were poor, and perceived the Chinese as occupying some of the most prosperous neighbourhoods in the city.{{sfn|Raffles|1830|pp=233–235}}{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=461–462}} Although the Dutch historian A.N. Paasman notes that at the time the Chinese were the "Jews of Asia",{{sfn|Paasman|1999|pp=325–326}} the actual situation was more complicated. Many poor Chinese living in the area around Batavia were sugar mill workers who felt exploited by the Dutch and Chinese elites equally.{{sfn|Kumar|1997|p=32}} Rich Chinese owned the mills and were involved in [[Farm (revenue leasing)|revenue farming]] and shipping; they drew income from milling and the distillation of ''[[arrack|arak]]'', a molasses and rice-based alcoholic beverage.{{sfn|Kumar|1997|p=32}}{{sfn|Dobbin|1996|pp=53–55}} However, the Dutch overlords set the price for sugar, which itself caused unrest.{{sfn|Mazumdar|1998|p=89}} Because of the decline of worldwide sugar prices that began in the 1720s caused by an increase in exports to Europe and competition from the [[West Indies]],{{sfn|Ward|2009|p=98}}{{sfn|Ota|2006|p=133}} the sugar industry in the East Indies had suffered considerably. By 1740, worldwide sugar prices had dropped to half the price in 1720. As sugar was a major export, this caused considerable financial difficulties for the colony.{{sfn|von Wachtel|1911|p=200}}<br />
<br />
Initially some members of the Council of the Indies ({{lang|nl|''Raad van Indië''}}) believed that the Chinese would never attack Batavia,{{sfn|Pan|1994|pp=35–36}} and stronger measures to control the Chinese were blocked by a faction led by Valckenier's political opponent, the former governor of Zeylan [[Gustaaf Willem van Imhoff]], who returned to Batavia in 1738.{{sfn|Dharmowijono|2009|pp=297–298}}{{sfn|van Hoëvell|1840|p=460}}{{sfn|Encyclopædia Britannica 2011, Gustaaf Willem}} Large numbers of Chinese arrived outside Batavia from nearby settlements, however, and on 26&nbsp;September Valckenier called an emergency meeting of the council, during which he gave orders to respond to any ethnic Chinese uprisings with deadly force.{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}} This policy continued to be opposed by van Imhoff's faction; Vermeulen (1938){{efn|In {{cite book | title = De Chineezen te Batavia en de troebelen van 1740 | trans_title = The Chinese of Batavia and the Troubles of 1740 | last = Vermeulen | first = Johannes Theodorus | year = 1938 | language = Dutch | publisher = Proefschrift | location = Leiden }}{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}}} suggested that the tension between the two colonial factions played a role in the ensuing massacre.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}<br />
<br />
On the evening of 1&nbsp;October Valckenier received reports that a crowd of a thousand Chinese had gathered outside the gate, angered by his statements at the emergency meeting five days earlier. This report was received incredulously by Valckenier and the council.{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=465–466}} However, after the murder of a [[Balinese people|Balinese]] sergeant by the Chinese outside the walls, the council decided to take extraordinary measures and reinforce the guard.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=466–467}} Two groups of 50 Europeans and some native porters were sent to outposts on the south and east sides of the city,{{sfn|van Hoëvell|1840|p=468}} and a plan of attack was formulated.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=466–467}}<br />
<br />
==Incident==<br />
===Massacre===<br />
[[File:Chinezenmoord van stolk (3).jpg|alt=Bird's eye view of part of the city of Batavia where there is fighting while houses stand in flames in the foreground at the time of the massacre of the Chinese in 1740.|thumb|300px|Chinese houses were burned during the massacre.]] After groups of Chinese sugar mill workers revolted using custom-made weapons to loot and burn mills,{{sfn|Kumar|1997|p=32}} hundreds of ethnic Chinese,{{efn|For example, the minor post of Qual, located near the Tangerang River and staffed by 15 soldiers, was surrounded by at least five hundred Chinese.{{sfn|van Hoëvell|1840|p=473}}}} suspected to have been led by Chinese Captain Ni Hoe Kong,{{efn|Kong is noted as surviving both the assault and the massacre. How he did so is not known; there is speculation that he had a secret cellar under his house or that he dressed in women's clothing and hid inside the governor's castle.{{sfn|Dharmowijono|2009|pp=302–303}} W.R. van Hoëvell suggested that Kong gathered several hundred people after escaping the castle and hid in a Portuguese church near the Chinese quarters.{{sfn|van Hoëvell|1840|p=585}} He was later captured and accused of leading the uprising by the Dutch but, despite being tortured, did not confess.{{sfn|Dharmowijono|2009|pp=302–303}}}} killed 50 Dutch soldiers in Meester Cornelis (now [[Jatinegara]]) and [[Tanah Abang]] on 7&nbsp;October.{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}}{{sfn|Dharmowijono|2009|p=302}} In response, the Dutch sent 1,800 regular troops, accompanied by ''[[schutterij]]'' (militia) and eleven battalions of conscripts to stop the revolt; they established a curfew and cancelled plans for a Chinese festival.{{sfn|Setiono|2008|pp=111–113}} Fearing that the Chinese would conspire against the colonials by candlelight, those inside the city walls were forbidden to light candles and were forced to surrender everything "down to the smallest kitchen knife".{{sfn|Pan|1994|p=36}} The following day the Dutch repelled an attack by up to 10,000 ethnic Chinese, led by groups from nearby [[Tangerang]] and [[Bekasi]], at the city's outer walls;{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}{{sfn|Setiono|2008|p=114}} Raffles wrote that 1,789 Chinese died in this attack.{{sfn|Raffles|1830|p=235}} In response, Valckenier called another meeting of the council on 9&nbsp;October.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=298}}{{sfn|Setiono|2008|p=114}}<br />
<br />
Meanwhile, rumours spread among the other ethnic groups in Batavia, including slaves from [[Bali]] and [[Sulawesi]], [[Bugis people|Bugis]] and [[Balinese people|Balinese]] troops, that the Chinese were plotting to kill, rape or enslave them.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=297}}{{sfn|Setiono|2008|pp=114–116}} These groups pre-emptively burned houses belonging to ethnic Chinese along Besar Stream. The Dutch followed this with an assault on Chinese settlements elsewhere in Batavia in which they burned houses and killed people. The Dutch politician and critic of colonialism [[W.R. van Hoëvell]] wrote that "pregnant and nursing women, children, and trembling old men fell on the sword. Prisoners were slaughtered like sheep".{{efn|Original: "''... Zwangere vrouwen, zoogende moeders , argelooze kinderen, bevende grijsaards worden door het zwaard geveld. Den weerloozen gevangenen wordt als schapen de keel afgesneden''".}}{{sfn|van Hoëvell|1840|p=485}}<br />
<br />
Troops under Lieutenant Hermanus van Suchtelen and Captain Jan van Oosten, a survivor from Tanah Abang, took station in the Chinese district: Suchtelen and his men positioned themselves at the poultry market, while van Oosten's men held a post along the nearby canal.{{sfn|van Hoëvell|1840|p=486}} At around 5:00&nbsp;p.m., the Dutch opened fire on Chinese-occupied houses with cannons, causing them to catch fire.{{sfn|Setiono|2008|p=117}}{{sfn|Hall|1981|p=357}} Some Chinese died in the burning houses, while others were shot upon leaving their homes or committed suicide in desperation. Those who reached the canal near the housing district were killed by Dutch troops waiting in small boats,{{sfn|Setiono|2008|p=117}} while other troops searched in between the rows of burning houses, killing any survivors they found.{{sfn|van Hoëvell|1840|p=485}} These actions later spread throughout the city.{{sfn|Setiono|2008|p=117}} Vermeulen notes that many of the perpetrators were sailors and other "irregular and bad elements" of society.{{efn|Original: "''... vele ongeregelde en slechte elementen ...''"}}{{sfn|Dharmowijono|2009|p=299}} During this period there was heavy looting{{sfn|Dharmowijono|2009|p=299}}and seizures of property.{{sfn|Raffles|1830|p=235}}<br />
<br />
[[File:Chinezenmoord Van Stolk.jpg|thumb|left|Chinese prisoners were executed by the Dutch on 10 October 1740.|alt=A black and white drawing of the execution of Chinese prisoners during the Batavia massacre. Decapitated heads can be seen on the ground, with one Dutch soldier in the midst of decapitating another prisoner. Armed guards stand watch over the group, including the prisoners queued for execution.]]<br />
<br />
The following day the violence continued to spread, and Chinese patients in a hospital were taken outside and killed.{{sfn|Setiono|2008|pp=118–119}} Attempts to extinguish fires in areas devastated the preceding day failed, and the flames increased in vigour, and continued until 12&nbsp;October.{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=489–491}} Meanwhile, a group of 800 Dutch soldiers and 2,000 natives assaulted Kampung Gading Melati, where a group of Chinese survivors were holding up under the leadership of Khe Pandjang.{{efn|Sources spell his name alternatively as Khe Pandjang, Que Pandjang, Si Pandjang, or Sie Pan Djiang.{{sfn|Raffles|1830|p=235}}{{sfn|Dharmowijono|2009|p=301}}{{sfn|Setiono|2008|p=135}} Setiono suggests that his actual name may have been Oie Panko.{{sfn|Setiono|2008|p=135}}}} Although the Chinese evacuated to nearby Paninggaran, they were later driven out of the area by Dutch forces. There were approximately 450 Dutch and 800 Chinese casualties in the two attacks.{{sfn|Raffles|1830|p=235}}<br />
<br />
===Follow-up and further violence===<br />
On 11&nbsp;October Valckenier unsuccessfully requested that officers control their troops and stop the looting.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=300}} Two days later the council established a reward of two [[ducat]]s for every Chinese head surrendered to the soldiers as an incentive for the other ethnic groups to assist in the purge.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=300}} As a result, ethnic Chinese who had survived the initial assault were hunted by gangs of irregulars, who killed those Chinese they found for the reward.{{sfn|Setiono|2008|pp=118–119}} The Dutch worked with natives in different parts of Batavia; ethnic Bugis and Balinese [[grenadier]]s were sent to reinforce the Dutch on 14&nbsp;October.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=300}} On 22&nbsp;October Valckenier called for all killings to cease.{{sfn|Setiono|2008|pp=118–119}} In a lengthy letter in which he blamed the unrest entirely on the Chinese rebels, Valckenier offered an amnesty to all Chinese, except for the leaders of the unrest, on whose heads he placed a bounty of up to 500 [[Dutch rijksdaalder|rijksdaalders]].{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=493–496}}<br />
<br />
Outside the walls skirmishes between the Chinese rebels and the Dutch continued. On 25&nbsp;October, after almost two weeks of minor skirmishes, 500 armed Chinese approached Cadouwang (now [[Angke]]), but were repelled by cavalry under the command of ''Ridmeester'' Christoffel Moll and [[Cornet (military rank)|Cornets]] Daniel Chits and Pieter Donker. The following day the cavalry, which consisted of 1,594 Dutch and native forces, marched on the rebel stronghold at the Salapadjang sugar mill, first gathered in the nearby woods and then set the mill on fire while the rebels were inside; another mill at Boedjong Renje was taken in the same manner by another group.{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=503–506}} Fearful of the oncoming Dutch, the Chinese retreated to a sugar mill in Kampung Melayu, four hours from Salapadjang; this stronghold fell to troops under Captain Jan George Crummel. After defeating the Chinese and retaking Qual, the Dutch returned to Batavia.{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=506–507}} Meanwhile, the fleeing Chinese, who were blocked to the west by 3,000 troops from the [[Sultanate of Banten]], headed east along the north coast of Java;{{sfn|Ricklefs|1983|p=270}} by 30&nbsp;October it was reported that the Chinese had reached Tangerang.{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=506–507}}<br />
<br />
A ceasefire order reached Crummel on 2&nbsp;November, upon which he and his men returned to Batavia after stationing a contingent of 50 men at Cadouwang. When he arrived at noon there were no more Chinese stationed at the walls.{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=506–508}} On 8 November the [[Sultanate of Cirebon]] sent between 2,000 and 3,000 native troops to reinforce the city guard. Looting continued until at least 28&nbsp;November, and the last native troops stood down at the end of that month.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=300}}<br />
<br />
==Aftermath==<br />
[[File:Trapping of three councilmen of Dutch East Indies.jpg|thumb|left|upright|Van Imhoff and two fellow councilmen were arrested for insubordination after going against Valckenier.|alt=A black and white etching depicting three men surrendering their swords to another, while armed guards watch.]]<br />
Most accounts of the massacre estimate that 10,000&nbsp;Chinese were killed within Batavia's city walls, while at least another 500 were seriously wounded. Between 600 and 700 Chinese-owned houses were raided and burned.{{sfn|Setiono|2008|p=119}}{{sfn|van Hoëvell|1840|pp=491–492}} Vermeulen gives a figure of 600 survivors,{{sfn|Dharmowijono|2009|p=300}} while the Indonesian scholar A.R.T. Kemasang estimates that 3,000 Chinese survived.{{sfn|Kemasang|1982|p=68}} The Indonesian historian Benny G. Setiono notes that 500 prisoners and hospital patients were killed,{{sfn|Setiono|2008|p=119}} and a total of 3,431 people survived.{{sfn|Setiono|2008|p=121}} The massacre was followed by an "open season"{{sfn|Kemasang|1981|p=137}} against the ethnic Chinese throughout Java, causing another massacre in 1741 in [[Semarang]], and others later in [[Surabaya]] and [[Gresik]].{{sfn|Kemasang|1981|p=137}}<br />
<br />
As part of conditions for the cessation of violence, all of Batavia's ethnic Chinese were moved to a ''[[pecinan]]'', or Chinatown, outside of the city walls, now known as [[Glodok]]. This allowed the Dutch to monitor the Chinese more easily.{{sfn|Setiono|2008|pp=120–121}} To leave the ''pecinan'', ethnic Chinese required special passes.{{sfn|Setiono|2008|p=130}} By 1743, however, ethnic Chinese had already returned to inner Batavia; several hundred merchants operated there.{{sfn|Armstrong|Armstrong|Mulliner|2001|p=32}} Other ethnic Chinese led by Khe Pandjang{{sfn|Dharmowijono|2009|p=301}} fled to [[Central Java]] where they attacked Dutch trading posts, and were later joined by troops under the command of the Javanese sultan of [[Mataram Sultanate|Mataram]], [[Pakubuwono II|{{nowrap|Pakubuwono II}}]]. Though this [[Java War (1741—1743)|further uprising]] was quashed in 1743,{{sfn|Setiono|2008|pp=135–137}} conflicts in Java continued almost without interruption for the next 17 years.{{sfn|Ricklefs|2001|p=121}}<br />
<br />
On 6 December 1740 van Imhoff and two fellow councillors were arrested on the orders of Valckenier for insubordination, and on 13 January 1741, they were sent to the Netherlands on separate ships;{{sfn|Geyl|1962|p=339}}{{sfn|van Eck|1899|p=160}} they arrived on 19 September 1741. In the Netherlands, van Imhoff convinced the council that Valckenier was to blame for the massacre and delivered an extensive speech entitled "Consideratiën over den tegenwoordigen staat van de Ned. O.I. Comp." ("Considerations on the Current Condition of the Dutch East Indies Company") on 24 November.{{sfn|Blok|Molhuysen|1927|pp=632–633}}{{sfn|Raat|2010|p=81}} As a result of the speech, the charges against him and the other councillors were dismissed.{{sfn|van Eck|1899|p=161}} On 27 October 1742 van Imhoff was sent back to Batavia on the ''Hersteller'' as the new governor-general of the East Indies, with high expectations from the Lords XVII, the leadership of the Dutch East India Company. He arrived in the Indies on 26 May 1743.{{sfn|Blok|Molhuysen|1927|pp=632–633}}{{sfn|Setiono|2008|pp=125–126}}{{sfn|Geyl|1962|p=341}}<br />
<br />
[[File:Gustaaf Willem baron van Imhoff2.jpg|thumb|alt=A portrait of Governor-General van Imhoff in a large white wig and black suitcoat over plate armour. He is carrying a cane in his left hand and has a sword sheathed on his right side.|Van Imhoff was sent to the Netherlands, but later <!-- in October 1742 or 1743?--> assigned as the new governor-general of the Dutch East Indies.]]<br />
<br />
Valckenier had asked to be replaced late in 1740, and in February 1741 had received a reply instructing him to appoint van Imhoff as his successor;{{sfn|Vanvugt|1985|p=106}} an alternative account indicates that the Lords XVII informed him that he was to be replaced by van Imhoff as punishment for exporting too much sugar and too little coffee in 1739 and thus causing large financial losses.{{sfn|Ricklefs|2001|p=124}}{{sfn|Raat|2010|p=82}} By the time Valckenier received the reply, van Imhoff was already on his way back to the Netherlands. Valckenier left the Indies on 6 November 1741, after appointing a temporary successor, [[Johannes Thedens]]. Taking command of a fleet, Valckenier headed for the Netherlands. On 25 January 1742 he arrived in Cape Town but was detained, and investigated by governor Hendrik Swellengrebel by order of the Lords XVII. In August 1742 Valckenier was sent back to Batavia, where he was imprisoned in Fort Batavia and, three months later, tried on several charges, including his involvement in the massacre.{{sfn|Stellwagen|1895|p=227}} In March 1744 he was convicted and condemned to death, and all his belongings were confiscated.{{sfn|Blok|Molhuysen|1927|pp=1220–1221}} In December 1744 the trial was reopened when Valckenier gave a lengthy statement to defend himself.{{sfn|Geyl|1962|p=341}}{{sfn|Vanvugt|1985|pp=92–95, 106–107}}{{sfn|Blok|Molhuysen|1927|p=1220}} Valckenier asked for more evidence from the Netherlands, but died in his prison cell on 20 June 1751, before the investigation was completed. The death penalty was rescinded posthumously in 1755.{{sfn|Setiono|2008|pp=125–126}}{{sfn|Blok|Molhuysen|1927|p=1220}} Vermeulen characterises the investigation as unfair and fuelled by popular outrage in the Netherlands,{{sfn|Terpstra|1939|p=246}} and arguably this was officially recognised because in 1760 Valckenier's son, Adriaan Isaäk Valckenier, received reparations totalling 725,000 gulden.{{sfn|Blok|Molhuysen|1927|p=1221}}<br />
<br />
Sugar production in the area suffered greatly after the massacre, as many of the Chinese who had run the industry had been killed or were missing. It began to recover after the new governor-general, van Imhoff, "colonised" Tangerang. He initially intended for men to come from the Netherlands and work the land; he considered those already settled in the Indies to be lazy. However, he was unable to attract new settlers because of high taxes and thus sold the land to those already in Batavia. As he had expected, the new land-owners were unwilling to "soil their hands", and quickly rented out the land to ethnic Chinese.{{sfn|Ota|2006|p=133}} Production rose steadily after this, but took until the 1760s to reach pre-1740 levels, after which it again diminished.{{sfn|Ota|2006|p=133}}{{sfn|Bulbeck|Reid|Tan|Wu|1998|p=113}} The number of mills also declined. In 1710 there had been 131, but by 1750 the number had fallen to 66.{{sfn|Dobbin|1996|pp=53–55}}<br />
<br />
==Effects==<br />
Vermeulen described the massacre as "one of the most striking events in 18th-century [Dutch] colonialism".{{efn|Original: "''... markante feiten uit onze 18e-eeuwse koloniale geschiedenis tot onderwerp genomen''".}}{{sfn|Terpstra|1939|p=245}} In his doctoral dissertation, W. W. Dharmowijono notes that the pogrom has figured heavily in Dutch literature, early examples of which include a poem by [[Willem van Haren]] that condemned the massacre (dating from 1742) and an anonymous poem, from the same period, critical of the Chinese.{{sfn|Dharmowijono|2009|p=304}} Raffles wrote in 1830 that Dutch historical records are "far from complete or satisfactory".{{sfn|Raffles|1830|p=231}}<br />
<br />
Dutch historian [[Leonard Blussé]] writes that the massacre indirectly led to the rapid [[History of Jakarta|expansion of Batavia]], and institutionalised a ''[[modus vivendi]]'' that led to a dichotomy between the ethnic Chinese and other groups which could be felt in the late 20th century.{{sfn|Blussé|1981|p=96}} The massacre may also have been a factor in the naming of numerous areas in Jakarta. One possible etymology for the name of the Tanah Abang district (meaning "red earth") is that it was named for the Chinese blood spilled there; van Hoëvell suggests that the naming was a compromise to make the Chinese survivors accept amnesty more quickly.{{sfn|Setiono|2008|p=115}}{{sfn|van Hoëvell|1840|p=510}} The name ''Rawa Bangke'', for a subdistrict of East Jakarta, may be derived from the vulgar Indonesian word for corpse, ''bangkai'', due to the great number of ethnic Chinese killed there; a similar etymology has been suggested for ''Angke'' in [[Tambora, Jakarta|Tambora]].{{sfn|Setiono|2008|p=115}}<br />
<br />
==See also==<br />
{{Commons category|1740 Batavia massacre}}<br />
{{Portal|Indonesia}}<br />
* [[Discrimination against Chinese Indonesians]]<br />
* [[May 1998 riots of Indonesia]]<br />
<br />
{{clear}}<br />
<br />
==Notes==<br />
{{notelist}}<br />
<br />
==References==<br />
'''Footnotes'''<br />
{{reflist|colwidth=30em}}<br />
<br />
'''Bibliography'''<br />
{{refbegin|colwidth=30em}}<br />
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* {{cite journal | location = Utrecht | language = Dutch | title = Een klein aardrijkje op zichzelf, de multiculturele samenleving en de etnische literatuur | trans_title = A Small Discussion of Multicultural Societies and Ethnic Literature | last1 = Paasman | first1 = A. N. | year = 1999 | publisher = | journal = Literatuur | volume = 16 | url = http://dbnl.org/tekst/paas001klei01_01/paas001klei01_01_0001.php | pages = 324–334 | accessdate = 4 December 2011 | ref = harv }}<br />
* {{cite book | first = Lynn | last = Pan | authorlink = Lynn Pan | year = 1994 | title = Sons of the Yellow Emperor: A History of the Chinese Diaspora | location = New York | publisher = Kodansha Globe | isbn = 978-1-56836-032-4 | ref = harv }}<br />
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* {{cite book | last = Ota | first = Atsushi | year = 2006 | title = Changes of Regime and Social Dynamics in West Java : Society, State, and the outer world of Banten, 1750–1830 | url = http://books.google.co.id/books?id=0gOMTC8I7s4C | location = Leiden | publisher = Brill | isbn = 978-90-04-15091-1 | ref = harv }}<br />
* {{cite book | title = The Life of Governor Joan Gideon Loten (1710–1789) : A Personal History of a Dutch Virtuoso | last1 = Raat | first1 = Alexander | year = 2010 | publisher = Verloren | location = Hilversum | isbn = 978-90-8704-151-9 | url = http://books.google.nl/books?id=a2ymsrpA-iMC | accessdate = | ref = harv }}<br />
* {{cite book | last1 = Raffles | first1 = Thomas Stamford | authorlink1 = Stamford Raffles | title = The History of Java | url = http://books.google.com/books/about/The_history_of_Java.html?id=gJEC2q7DzpQC | volume = 2 | year = 1830 | origyear = 1817 | publisher = Black | location = London | oclc = 312809187 | ref = harv }}<br />
* {{cite journal | last = Ricklefs | first = Merle Calvin | authorlink = M. C. Ricklefs | title = The crisis of 1740–1 in Java: the Javanese, Chinese, Madurese and Dutch, and the Fall of the Court of Kartasura | work = Bijdragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde | location = The Hague | volume = 139 | issue = 2/3 | year = 1983 | pages = 268–290 | url = http://www.kitlv-journals.nl/index.php/btlv/article/viewFile/2010/2771 | ref = harv }}<br />
* {{cite book | last = Ricklefs | first = Merle Calvin | authorlink = M. C. Ricklefs | title = A History of Modern Indonesia since c. 1200 | url = http://books.google.co.id/books?id=0GrWCmZoEBMC | year = 2001 | edition = 3rd | publisher = Stanford University Press | location = Stanford | isbn = 978-0-8047-4479-9 | ref = harv }}<br />
* {{cite book | language = Indonesian | title = Tionghoa dalam Pusaran Politik | trans_title = Indonesia's Chinese Community under Political Turmoil | last1 = Setiono | first1 = Benny G. | year = 2008 | publisher = TransMedia Pustaka | location = Jakarta | isbn = 978-979-96887-4-3 | url = http://books.google.com/books?id=CH0p3zHladEC | accessdate = | ref = harv }}<br />
*{{cite journal |last=Stellwagen |first=A. W. |year=1895 |title=Valckenier en Van Imhoff |trans_title=Valckenier and Van Imhoff |language=Dutch |journal=Elsevier's Geïllustreerd Maandschrift |location=Amsterdam |volume=5 |issue=1 |pages=209–233 | ref = harv }}.<br />
* {{cite journal | last = Tan | first = Mely G. | authorlink = Mely G. Tan | contribution = Ethnic Chinese in Indonesia | editor1-last = Ember | editor1-first = Melvin | editor2-last= Ember | editor2-first = Carol R. | editor3-last = Skoggard | editor3-first = Ian | title = Encyclopedia of Diasporas: Immigrant and Refugee Cultures Around the World | pages = 795–807 | publisher = [[Springer Science+Business Media]] | location = New York | year = 2005 | isbn = 978-0-387-29904-4 | lastauthoramp = yes | ref = harv }}<br />
* {{cite journal | last = Terpstra | first = H. | editor = M. G. De Boer | work = Tijdschrift Voor Geschiedenis | title = Rev. of Th. Vermeulen, ''De Chinezenmoord van 1740'' | url = http://www.historici.nl/retroboeken/tvg/#source=54&page=-1&accessor=toc&view=html | accessdate = 2 December 2011 | language = Dutch | year = 1939 | publisher = P. Noordhoff | location = Groningen | isbn = | oclc = | doi = | pages = 245–247 | quote = | ref = harv }}<br />
* {{cite book | last1 = Vanvugt | first1 = Ewald | title = Wettig opium : 350 jaar Nederlandse opiumhandel in de Indische archipel | year = 1985 | publisher = In de Knipscheer | language = Dutch | trans_title = Legal Opium: 350 Years of Dutch Opium Trade in the Indonesian Archipelago | location = Haarlem | isbn = 978-90-6265-197-9 | ref = harv }}<br />
* {{cite journal | url = http://books.google.ca/books?id=AhUgAQAAMAAJ | last = von Wachtel | first = August | contribution = Development of the Sugar Industry | month = May | volume = 13 | title = The American Sugar Industry and Beet Sugar Gazette | pages = 200–203 | publisher = Beet Sugar Gazette Co | location= Chicago | year = 1911 | ref = harv }}<br />
* {{cite book | title = Networks of Empire : Forced Migration in the Dutch East India Company | last1 = Ward | first1 = Katy | year = 2009 | publisher = Cambridge University Press | location = New York | isbn = 978-0-521-88586-7 | url = http://books.google.co.id/books?id=YNBmIu5m6hAC | accessdate = | ref = harv }}<br />
{{refend}}<br />
<br />
;Online references<br />
{{refbegin}}<br />
* {{cite web |url=http://www.britannica.com/EBchecked/topic/283434/Gustaaf-Willem-baron-van-Imhoff | title = Gustaaf Willem, baron van Imhoff |year=2011 |work=Encyclopædia Britannica Online |publisher=Encyclopædia Britannica|ref={{harvid|Encyclopædia Britannica 2011, Gustaaf Willem}} |accessdate=26 October 2011}}<br />
{{refend}}<br />
<br />
{{coord|6|7|50.97|S|106|47|56.85|E|type:event_region:ID_dim:5km|display=title}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:1740 Batavia Massacre}}<br />
[[Category:18th century in Indonesia]]<br />
[[Category:Anti-Chinese sentiment]]<br />
[[Category:Chinese diaspora]]<br />
[[Category:Conflicts in 1740]]<br />
[[Category:Dutch East Indies]]<br />
[[Category:Ethnic riots]]<br />
[[Category:History of Jakarta]]<br />
[[Category:Massacres]]<br />
[[Category:Race riots]]<br />
{{Use British English|date=December 2011}}<br />
{{featured article}}<br />
{{Use dmy dates|date=August 2011}}<br />
{{Link FA|id}}<br />
<br />
[[es:Masacre de Batavia]]<br />
[[fr:Massacre de Batavia]]<br />
[[id:Geger Pacinan]]<br />
[[jv:Gègèr Pacinan]]<br />
[[nl:Chinezenmoord]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wolfgang_Eisenmenger_(Physiker)&diff=107438200Wolfgang Eisenmenger (Physiker)2012-08-30T11:16:10Z<p>Crowsnest: /* Literatur */ +l</p>
<hr />
<div>[[Datei:Eisenmenger,Wolfgang 1966 Göttingen.jpg|thumb|Wolfgang Eisenmenger, 1966 in Göttingen]]<br />
'''Wolfgang Eisenmenger''' (* [[11. Februar]] [[1930]]<ref>Werner Lehfeldt und Susanne Nöbel (Red.): ''Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 2008''. de Gruyter, Berlin 2009, ISBN 978-3-11-022160-2</ref>) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Physiker]].<br />
<br />
== Laufbahn und Forschungsgebiete ==<br />
Nach einem Studium der Physik an der [[RWTH Aachen]] und der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] [[Promotion (Doktor)|promovierte]] Eisenmenger 1958 mit einer Arbeit zur [[Oberflächenspannung]] von Wasser und wässrigen Lösungen. 1964 [[Habilitation|habilitierte]] er sich mit experimentellen Untersuchungen zu [[Stoßwelle]]n in Flüssigkeiten im [[Akustik|akustischen]] Frequenzbereich; der bei dieser Arbeit entwickelte ''Elektromagnetische Stoßwellengenerator'' war ein wichtiger Beitrag zur extrakorporalen [[Lithotripsie]], der Zertrümmerung von [[Konkrement|Nierensteinen]] ohne Operation.<br />
<br />
In den späten 1960er Jahren arbeitete Eisenmenger bei den [[Bell Laboratories]] in [[Murray Hill (New Jersey)]]. Dort begann er seine Forschungen an Schallwellen im ultrahochfrequenten Bereich. Die bei Bell begonnenen Experimente zu Erzeugung und Detektion von akustischen [[Phonon]]en führten zur Entwicklung der Phononen[[spektroskopie]] an Festkörpern, die in der Bestimmung der Reinheit von Halbleiter-Einkristallen Bedeutung erlangt hat. <br />
<br />
Eisenmenger erhielt 1969 einen Ruf an die [[Universität Stuttgart]]. Als [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für Experimentalphysik und Leiter des 1. Physikalischen Instituts widmete sich Eisenmenger weiterhin Untersuchungen auf dem Gebiet der Akustik und Phononenphysik und beteiligte sich an der Weiterentwicklung der Stoßwellenlithotripsie. Weitere Forschungsinteressen Eisenmengers betreffen die [[Piezoelektrizität]] an [[Polymer|Polymerfolien]] und die [[Rastertunnelmikroskop]]ie. Seit Frühjahr 1998 ist Eisenmenger [[Emeritierung|emeritiert]].<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* Korrespondierendes Mitglied der [[Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]], seit 1988<br />
* [[Robert-Wichard-Pohl-Preis]] der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]], 1995<br />
* [[Ehrendoktor|Ehrendoktorwürde]] der [[Carl von Ossietzky Universität Oldenburg]], 2002<ref>[http://www.presse.uni-oldenburg.de/uni-info/2002/6/news.htm uni-info: Ehrendoktorwürde für Physiker]. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, abgerufen am 24. März 2010</ref><br />
* Helmholtz-Medaille der [[Deutsche Gesellschaft für Akustik|Deutschen Gesellschaft für Akustik]], 2003<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* M. Pilkuhn und M. Wagner: [http://www.uni-stuttgart.de/hkom/publikationen/uni-kurier/uk79/personal/a_s69.html ''Zur Emeritierung von Prof. Eisenmenger: Grundlagenforschung und Praxisnähe'']. In: Stuttgarter unikurier Nr.79, 1998<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|104534230}}<br />
* [http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/uni-infos/2003/310703.html Uni-Infos vom 04.08.2003 – 08.08.2003. Helmholtz-Medaille für Experimentalphysiker]. Universität Stuttgart <br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=104534230|VIAF=47201624}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Eisenmenger, Wolfgang}}<br />
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Strömungsmechaniker]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Stuttgart)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1930]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Eisenmenger, Wolfgang<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker<br />
|GEBURTSDATUM=11. Februar 1930<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Wolfgang Eisenmenger (physicist)]]<br />
[[ro:Wolfgang Eisenmenger]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wolfgang_Eisenmenger_(Physiker)&diff=107437911Wolfgang Eisenmenger (Physiker)2012-08-30T11:08:37Z<p>Crowsnest: /* Einzelnachweise */ en:Wolfgang Eisenmenger (physicist)</p>
<hr />
<div>[[Datei:Eisenmenger,Wolfgang 1966 Göttingen.jpg|thumb|Wolfgang Eisenmenger, 1966 in Göttingen]]<br />
'''Wolfgang Eisenmenger''' (* [[11. Februar]] [[1930]]<ref>Werner Lehfeldt und Susanne Nöbel (Red.): ''Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 2008''. de Gruyter, Berlin 2009, ISBN 978-3-11-022160-2</ref>) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Physiker]].<br />
<br />
== Laufbahn und Forschungsgebiete ==<br />
Nach einem Studium der Physik an der [[RWTH Aachen]] und der [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]] [[Promotion (Doktor)|promovierte]] Eisenmenger 1958 mit einer Arbeit zur [[Oberflächenspannung]] von Wasser und wässrigen Lösungen. 1964 [[Habilitation|habilitierte]] er sich mit experimentellen Untersuchungen zu [[Stoßwelle]]n in Flüssigkeiten im [[Akustik|akustischen]] Frequenzbereich; der bei dieser Arbeit entwickelte ''Elektromagnetische Stoßwellengenerator'' war ein wichtiger Beitrag zur extrakorporalen [[Lithotripsie]], der Zertrümmerung von [[Konkrement|Nierensteinen]] ohne Operation.<br />
<br />
In den späten 1960er Jahren arbeitete Eisenmenger bei den [[Bell Laboratories]] in [[Murray Hill (New Jersey)]]. Dort begann er seine Forschungen an Schallwellen im ultrahochfrequenten Bereich. Die bei Bell begonnenen Experimente zu Erzeugung und Detektion von akustischen [[Phonon]]en führten zur Entwicklung der Phononen[[spektroskopie]] an Festkörpern, die in der Bestimmung der Reinheit von Halbleiter-Einkristallen Bedeutung erlangt hat. <br />
<br />
Eisenmenger erhielt 1969 einen Ruf an die [[Universität Stuttgart]]. Als [[Lehrstuhl|Ordinarius]] für Experimentalphysik und Leiter des 1. Physikalischen Instituts widmete sich Eisenmenger weiterhin Untersuchungen auf dem Gebiet der Akustik und Phononenphysik und beteiligte sich an der Weiterentwicklung der Stoßwellenlithotripsie. Weitere Forschungsinteressen Eisenmengers betreffen die [[Piezoelektrizität]] an [[Polymer|Polymerfolien]] und die [[Rastertunnelmikroskop]]ie. Seit Frühjahr 1998 ist Eisenmenger [[Emeritierung|emeritiert]].<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* Korrespondierendes Mitglied der [[Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]], seit 1988<br />
* [[Robert-Wichard-Pohl-Preis]] der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]], 1995<br />
* [[Ehrendoktor|Ehrendoktorwürde]] der [[Carl von Ossietzky Universität Oldenburg]], 2002<ref>[http://www.presse.uni-oldenburg.de/uni-info/2002/6/news.htm uni-info: Ehrendoktorwürde für Physiker]. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, abgerufen am 24. März 2010</ref><br />
* Helmholtz-Medaille der [[Deutsche Gesellschaft für Akustik|Deutschen Gesellschaft für Akustik]], 2003<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* M. Pilkuhn und M. Wagner: [http://www.uni-stuttgart.de/uni-kurier/uk79/personal/a_s69.htm ''Zur Emeritierung von Prof. Eisenmenger: Grundlagenforschung und Praxisnähe'']. In: Stuttgarter unikurier Nr.79, 1998 <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|104534230}}<br />
* [http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/uni-infos/2003/310703.html Uni-Infos vom 04.08.2003 – 08.08.2003. Helmholtz-Medaille für Experimentalphysiker]. Universität Stuttgart <br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=104534230|VIAF=47201624}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Eisenmenger, Wolfgang}}<br />
[[Kategorie:Physiker (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Strömungsmechaniker]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Stuttgart)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1930]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Eisenmenger, Wolfgang<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Physiker<br />
|GEBURTSDATUM=11. Februar 1930<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Wolfgang Eisenmenger (physicist)]]<br />
[[ro:Wolfgang Eisenmenger]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Rudolf_Merian&diff=106625283Johann Rudolf Merian2012-08-10T09:39:43Z<p>Crowsnest: /* Werke */ umgestellt</p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen--><br />
'''Johann Rudolf Merian''' (* [[15. März]] [[1797]] in [[Basel]]; † [[25. Oktober]] [[1871]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Mathematiker]] und [[Politiker]]. <br />
<br />
== Biografie ==<br />
Johann Rudolf Merian, Sohn eines Kaufmanns, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Basel und [[Marseille]]. Anschliessend studierte er [[Mathematik]] in [[Universität Paris|Paris]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]], wo er 1827 [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Von 1829 bis 1841 wirkte er als Mathematiklehrer am Basler [[Gymnasium am Münsterplatz|Pädagogium]], gleichzeitig als ausserordentlicher und ab 1830 als [[Lehrstuhl|ordentlicher Professor]] der Mathematik an der [[Universität Basel]]. 1841 wurde er zum [[Honorarprofessor]] ernannt. Während 35 Jahren bekleidete er überdies das Amt eines Verwalters des Universitätsguts. <br />
<br />
Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Merian auch politisch. 1820/21 gehörte er dem sogenannten Tugendbund an, einem politischen Club, der die konservative Basler Obrigkeit massvoll kritisierte. Von 1833 bis 1869 war er in seinem Wohn- und Heimatkanton [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] Mitglied des [[Grosser Rat (Basel-Stadt)|Grossen Rats]]. Als [[Tagsatzung]]sgesandter versuchte er 1847/48 gemeinsam mit dem Basler Bürgermeister [[Felix Sarasin]] erfolglos, zwischen den katholisch-konservativen und den liberal-radikalen Kantonen zu vermitteln. Von 1853 bis 1856 vertrat er seinen Kanton im [[Ständerat]].<br />
<br />
Sein Bruder [[Peter Merian]] (1795–1883) war Naturwissenschaftler, Museumsdirektor und Politiker.<br />
<br />
== Werke ==<br />
<br />
* Johann Rudolf Merian (1828), ''Ueber die Bewegung tropfbarer Flüssigkeiten in Gefässen'', Schweighauser, Basel, {{OCLC|46229431}} .(Enthält u.a. die Gleichung für die Periode von [[Seiche]]s, heute bekannt als die Meriansche Gleichung.)</br>In angepasste Fassung erneut veröffentlicht als:</br>Karl Von der Mühll (1886), "[http://gdz.sub.uni-goettingen.de/index.php?id=resolveppn&PPN=GDZPPN002249529 Ueber die Bewegung tropfbarer Flüssigkeiten in Gefässen. Nach Johann Rudolf Merian]", ''Mathematische Annalen'' '''27'''(4), S. 575–600.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{HLS|4604|Merian, Johann Rudolf|Autor=Thomas Schibler}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=121058840|VIAF=54994437}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Merian, Johann Rudolf}}<br />
[[Kategorie:Ständerat (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Kantonspolitiker (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Schweizer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1797]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1871]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Merian, Johann Rudolf<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Mathematiker und Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=15. März 1797<br />
|GEBURTSORT=[[Basel]]<br />
|STERBEDATUM=25. Oktober 1871<br />
|STERBEORT=[[Basel]]<br />
}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Rudolf_Merian&diff=106330060Johann Rudolf Merian2012-08-03T10:23:04Z<p>Crowsnest: /* Werke */ bessere OCLC mit Buchtitel ohne Fehler</p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen--><br />
'''Johann Rudolf Merian''' (* [[15. März]] [[1797]] in [[Basel]]; † [[25. Oktober]] [[1871]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Mathematiker]] und [[Politiker]]. <br />
<br />
== Biografie ==<br />
Johann Rudolf Merian, Sohn eines Kaufmanns, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Basel und [[Marseille]]. Anschliessend studierte er [[Mathematik]] in [[Universität Paris|Paris]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]], wo er 1827 [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Von 1829 bis 1841 wirkte er als Mathematiklehrer am Basler [[Gymnasium am Münsterplatz|Pädagogium]], gleichzeitig als ausserordentlicher und ab 1830 als [[Lehrstuhl|ordentlicher Professor]] der Mathematik an der [[Universität Basel]]. 1841 wurde er zum [[Honorarprofessor]] ernannt. Während 35 Jahren bekleidete er überdies das Amt eines Verwalters des Universitätsguts. <br />
<br />
Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Merian auch politisch. 1820/21 gehörte er dem sogenannten Tugendbund an, einem politischen Club, der die konservative Basler Obrigkeit massvoll kritisierte. Von 1833 bis 1869 war er in seinem Wohn- und Heimatkanton [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] Mitglied des [[Grosser Rat (Basel-Stadt)|Grossen Rats]]. Als [[Tagsatzung]]sgesandter versuchte er 1847/48 gemeinsam mit dem Basler Bürgermeister [[Felix Sarasin]] erfolglos, zwischen den katholisch-konservativen und den liberal-radikalen Kantonen zu vermitteln. Von 1853 bis 1856 vertrat er seinen Kanton im [[Ständerat]].<br />
<br />
Sein Bruder [[Peter Merian]] (1795–1883) war Naturwissenschaftler, Museumsdirektor und Politiker.<br />
<br />
== Werke ==<br />
<br />
* ''Ueber die Bewegung tropfbarer Flüssigkeiten in Gefässen'', Schweighauser, Basel, 1828, {{OCLC|46229431}} (Enthält u.a. die Gleichung für die Periode von [[Seiche]]s, heute bekannt als die Meriansche Gleichung)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{HLS|4604|Merian, Johann Rudolf|Autor=Thomas Schibler}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=121058840|VIAF=54994437}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Merian, Johann Rudolf}}<br />
[[Kategorie:Ständerat (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Kantonspolitiker (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Schweizer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1797]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1871]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Merian, Johann Rudolf<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Mathematiker und Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=15. März 1797<br />
|GEBURTSORT=[[Basel]]<br />
|STERBEDATUM=25. Oktober 1871<br />
|STERBEORT=[[Basel]]<br />
}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Rudolf_Merian&diff=106328266Johann Rudolf Merian2012-08-03T09:38:09Z<p>Crowsnest: Meridian --> Merian</p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen--><br />
'''Johann Rudolf Merian''' (* [[15. März]] [[1797]] in [[Basel]]; † [[25. Oktober]] [[1871]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Mathematiker]] und [[Politiker]]. <br />
<br />
== Biografie ==<br />
Johann Rudolf Merian, Sohn eines Kaufmanns, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Basel und [[Marseille]]. Anschliessend studierte er [[Mathematik]] in [[Universität Paris|Paris]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]], wo er 1827 [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Von 1829 bis 1841 wirkte er als Mathematiklehrer am Basler [[Gymnasium am Münsterplatz|Pädagogium]], gleichzeitig als ausserordentlicher und ab 1830 als [[Lehrstuhl|ordentlicher Professor]] der Mathematik an der [[Universität Basel]]. 1841 wurde er zum [[Honorarprofessor]] ernannt. Während 35 Jahren bekleidete er überdies das Amt eines Verwalters des Universitätsguts. <br />
<br />
Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Merian auch politisch. 1820/21 gehörte er dem sogenannten Tugendbund an, einem politischen Club, der die konservative Basler Obrigkeit massvoll kritisierte. Von 1833 bis 1869 war er in seinem Wohn- und Heimatkanton [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] Mitglied des [[Grosser Rat (Basel-Stadt)|Grossen Rats]]. Als [[Tagsatzung]]sgesandter versuchte er 1847/48 gemeinsam mit dem Basler Bürgermeister [[Felix Sarasin]] erfolglos, zwischen den katholisch-konservativen und den liberal-radikalen Kantonen zu vermitteln. Von 1853 bis 1856 vertrat er seinen Kanton im [[Ständerat]].<br />
<br />
Sein Bruder [[Peter Merian]] (1795–1883) war Naturwissenschaftler, Museumsdirektor und Politiker.<br />
<br />
== Werke ==<br />
<br />
* ''Ueber die Bewegung tropfbarer Flüssigkeiten in Gefässen'', Schweighauser, Basel, 1828, {{OCLC|602763775}} (Enthält u.a. die Gleichung für die Periode von [[Seiche]]s, heute bekannt als die Meriansche Gleichung)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{HLS|4604|Merian, Johann Rudolf|Autor=Thomas Schibler}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=121058840|VIAF=54994437}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Merian, Johann Rudolf}}<br />
[[Kategorie:Ständerat (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Kantonspolitiker (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Schweizer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1797]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1871]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Merian, Johann Rudolf<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Mathematiker und Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=15. März 1797<br />
|GEBURTSORT=[[Basel]]<br />
|STERBEDATUM=25. Oktober 1871<br />
|STERBEORT=[[Basel]]<br />
}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Rudolf_Merian&diff=106328230Johann Rudolf Merian2012-08-03T09:37:03Z<p>Crowsnest: Referenz nach der Meridiansche Gleichung</p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen--><br />
'''Johann Rudolf Merian''' (* [[15. März]] [[1797]] in [[Basel]]; † [[25. Oktober]] [[1871]] ebenda) war ein [[Schweiz]]er [[Mathematiker]] und [[Politiker]]. <br />
<br />
== Biografie ==<br />
Johann Rudolf Merian, Sohn eines Kaufmanns, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Basel und [[Marseille]]. Anschliessend studierte er [[Mathematik]] in [[Universität Paris|Paris]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]], wo er 1827 [[Promotion (Doktor)|promovierte]]. Von 1829 bis 1841 wirkte er als Mathematiklehrer am Basler [[Gymnasium am Münsterplatz|Pädagogium]], gleichzeitig als ausserordentlicher und ab 1830 als [[Lehrstuhl|ordentlicher Professor]] der Mathematik an der [[Universität Basel]]. 1841 wurde er zum [[Honorarprofessor]] ernannt. Während 35 Jahren bekleidete er überdies das Amt eines Verwalters des Universitätsguts. <br />
<br />
Neben seiner beruflichen Tätigkeit betätigte sich Merian auch politisch. 1820/21 gehörte er dem sogenannten Tugendbund an, einem politischen Club, der die konservative Basler Obrigkeit massvoll kritisierte. Von 1833 bis 1869 war er in seinem Wohn- und Heimatkanton [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] Mitglied des [[Grosser Rat (Basel-Stadt)|Grossen Rats]]. Als [[Tagsatzung]]sgesandter versuchte er 1847/48 gemeinsam mit dem Basler Bürgermeister [[Felix Sarasin]] erfolglos, zwischen den katholisch-konservativen und den liberal-radikalen Kantonen zu vermitteln. Von 1853 bis 1856 vertrat er seinen Kanton im [[Ständerat]].<br />
<br />
Sein Bruder [[Peter Merian]] (1795–1883) war Naturwissenschaftler, Museumsdirektor und Politiker.<br />
<br />
== Werke ==<br />
<br />
* ''Ueber die Bewegung tropfbarer Flüssigkeiten in Gefässen'', Schweighauser, Basel, 1828, {{OCLC|602763775}} (Enthält u.a. die Gleichung für die Periode von [[Seiche]]s, heute bekannt als die Meridiansche Gleichung)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{HLS|4604|Merian, Johann Rudolf|Autor=Thomas Schibler}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=121058840|VIAF=54994437}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Merian, Johann Rudolf}}<br />
[[Kategorie:Ständerat (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Kantonspolitiker (Basel-Stadt)]]<br />
[[Kategorie:Mathematiker (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Schweizer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1797]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1871]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Merian, Johann Rudolf<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Mathematiker und Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=15. März 1797<br />
|GEBURTSORT=[[Basel]]<br />
|STERBEDATUM=25. Oktober 1871<br />
|STERBEORT=[[Basel]]<br />
}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834919Zusätzliche Masse2012-05-03T14:07:27Z<p>Crowsnest: +divided by</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it, since the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | nopp=yes | pages=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a pendulum in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for buoyancy effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 9783540605034 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |pages=Section 1.3 | nopp=yes| publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid . That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834918Zusätzliche Masse2012-05-03T14:07:27Z<p>Crowsnest: +divided by</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it, since the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. divided by the fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | nopp=yes | pages=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a pendulum in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for buoyancy effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 9783540605034 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |pages=Section 1.3 | nopp=yes| publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid . That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
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{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834910Zusätzliche Masse2012-05-03T14:06:02Z<p>Crowsnest: reshuffling; add ref to show an example of the connection between added mass, renormalization and infinities; remove commercial link</p>
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<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it, since the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | nopp=yes | pages=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a pendulum in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for buoyancy effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 9783540605034 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |pages=Section 1.3 | nopp=yes| publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid . That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
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The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zus%C3%A4tzliche_Masse&diff=124834909Zusätzliche Masse2012-05-03T14:06:02Z<p>Crowsnest: reshuffling; add ref to show an example of the connection between added mass, renormalization and infinities; remove commercial link</p>
<hr />
<div>In [[fluid mechanics]], '''added mass''' or '''virtual mass''' is the [[inertia]] added to a system because an accelerating or decelerating body must move some [[volume]] of surrounding [[fluid]] as it moves through it, since the object and fluid cannot occupy the same physical space simultaneously. For simplicity this can be modeled as some volume of fluid moving with the object, though in reality "all" the fluid will be accelerated, to various degrees. <br />
<br />
The [[dimensionless]] '''added mass coefficient''' is the added mass divided by the displaced fluid mass – i.e. fluid [[density]] times the volume of the body. In general, the added mass is a second-order [[tensor]], relating the fluid acceleration [[Euclidean vector|vector]] to the resulting [[force]] vector on the body.<ref>{{Cite book | last=Newman | first=John Nicholas | authorlink=John Nicholas Newman | title=Marine hydrodynamics | year=1977 | publisher=[[MIT Press]] | location=Cambridge, Massachusetts | isbn=0-262-14026-8 | nopp=yes | pages=§4.13, p.&nbsp;139 }}</ref><br />
<br />
==Background==<br />
[[Friedrich Bessel]] proposed the concept of added mass in 1828 to describe the motion of a pendulum in a fluid. The period of such a pendulum increased relative to its period in a vacuum (even after accounting for buoyancy effects), indicating that the surrounding fluid increased the effective mass of the system.<ref>{{cite journal | authorlink=George Gabriel Stokes | first=G. G. | last=Stokes | journal=Transactions of the Cambridge Philosophical Society | title=On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums | volume=9 | pages=8–106 | year=1851|bibcode = 1851TCaPS...9....8S }}</ref><br />
<br />
The concept of added mass is arguably the first example of renormalization in physics.<ref>{{Cite book | publisher = Springer | isbn = 9783540605034 | last1 = González | first1 = José | last2 = Martín-Delgado| first2=Miguel A. | last3 = Sierra | first3 = Germán | last4 = Vozmediano | first4 = Angeles H. | title = Quantum electron liquids and high-T<sub>c</sub> superconductivity | year = 1995 | page =32 }}</ref><ref name=Falkovich>{{Cite book | last=Falkovich | first=Gregory | year=2011 | title=Fluid Mechanics (A short course for physicists) |pages=Section 1.3 | nopp=yes| publisher=Cambridge University Press | isbn=978-1-107-00575-4 }}</ref><ref>{{cite journal |title=The added mass coefficient of a dispersion of spherical gas bubbles in liquid |journal=International Journal of Multiphase Flow | year=1989 | volume=15 |issue=6 |pages=911–924 |first1=A. |last1=Biesheuvel |first2=S. |last2=Spoelstra | doi=10.1016/0301-9322(89)90020-7 }}</ref><br />
The concept can also be thought of as a classical physics analogue of the quantum mechanical concept of [[quasiparticle]]s. It is, however, not to be confused with [[relativistic mass]] increase. <br />
<br />
It is often erroneously stated that the added mass is determined by the momentum of the fluid . That it is not so is clear from considering the case of the fluid in a large box where the fluid momentum is exactly zero at every moment of time. The added mass is actually determined by the quasi-momentum: the added mass times the body acceleration is equal to the time derivative of the fluid quasi-momentum.<ref name=Falkovich/><br />
<br />
==Virtual mass force==<br />
Unsteady forces due to a change of the relative velocity of a body submerged in a fluid can be divided into two parts: the virtual mass effect and the [[Basset force]].<br />
<br />
The origin of the force is that the fluid will gain kinetic energy at the expense of the work done by an accelerating submerged body.<br />
<br />
It can be shown that the virtual mass force, for a spherical particle submerged in an inviscid, incompressible fluid is<ref>{{cite book |first1=Clayton T. |last1=Crowe |first2=Martin |last2=Sommerfeld |first3=Yutaka |last3=Tsuji |title=Multiphase flows with droplets and particles |publisher=CRC Press |year=1998 |isbn=0-8493-9469-4 |page=81}}</ref><br />
<br />
<math>\mathbf{F}=\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf{u}}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf{v}}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where bold symbols denote vectors, <math>\mathbf{u}</math> is the fluid [[flow velocity]], <math>\mathbf{v}</math> is the spherical particle velocity, <math>\rho_\mathrm{c}</math> is the [[mass density]] of the [[fluid]] (continuous phase), <math>V_\mathrm{p}</math> is the volume of the particle, and D/D''t'' denotes the [[material derivative]].<br />
<br />
The origin of the notion "virtual mass" becomes evident when we take a look at the momentum equation for the particle.<br />
<br />
<math>m_\mathrm{p}\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\left(\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t}-\frac{\mathrm{d}\mathbf v}{\mathrm{d}t}\right),</math><br />
<br />
where <math>\sum\mathbf F</math> is the sum of all other force terms on the particle, such as [[gravity]], [[pressure gradient]], [[Drag (physics)|drag]], [[Lift (force)|lift]], [[Basset force]], etc.<br />
<br />
Moving the derivative of the particle velocity from the right hand side of the equation to the left we get<br />
<br />
<math>\left(m_\mathrm{p}+\frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\right)\frac{\mathrm{d}\mathbf v_\mathrm{p}}{\mathrm{d}t}=\sum\mathbf F + \frac{\rho_\mathrm{c}V_\mathrm{p}}{2}\frac{\mathrm{D}\mathbf u}{\mathrm{D}t},</math><br />
<br />
so the particle is accelerated as if it had an added mass of half the fluid it displaces, and there is also an additional force contribution on the right hand side due to acceleration of the fluid.<br />
<br />
==Applications==<br />
The added mass can be incorporated into most physics equations by considering an effective mass as the sum of the mass and added mass. This sum is commonly known as the "virtual mass".<br />
<br />
A simple formulation of the added mass for a spherical body permits Newton's classical second law to be written in the form<br />
<br />
:<math>F = m\,a</math> {{pad|2em}} becomes {{pad|2em}} <math>F = (m + m_\text{added})\,a.</math><br />
<br />
One can show that the added mass for a sphere (of radius <math>r</math>) is <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{fluid}.</math> For a general body, the added mass becomes a [[tensor]] (referred to as the induced mass tensor), with components depending on the direction of motion of the body. Not all elements in the added mass tensor will have dimension mass, some will be mass&nbsp;×&nbsp;length and some will be mass&nbsp;×&nbsp;length<sup>2</sup>.<br />
<br />
All bodies accelerating in a fluid will be affected by added mass, but since the added mass is dependent on the density of the fluid, the effect is often neglected for dense bodies falling in much less dense fluids. For situations where the density of the fluid is comparable to or greater than the density of the body, the added mass can often be greater than the mass of the body and neglecting it can introduce significant errors into a calculation.<br />
<br />
For example, a spherical air bubble rising in water has a mass of <math>\tfrac{4}{3} \pi r^3 \rho_\text{air}</math> but an added mass of <math>\tfrac{2}{3} \pi r^3 \rho_\text{water}.</math> Since water is approximately 800 times denser than air (at [[Standard conditions for temperature and pressure|RTP]]), the added mass in this case is approximately 400 times the mass of the bubble.<br />
<br />
===Naval architecture===<br />
<br />
These principles also apply to ships, submarines, and offshore platforms. In ship design, the energy required to accelerate the added mass must be taken into account when performing a sea keeping analysis. For ships, the added mass can easily reach ¼ or ⅓ of the mass of the ship and therefore represents a significant [[inertia]], in addition to frictional and wavemaking [[drag force]]s. Since added mass is a virtual mass and not a real mass, it is not taken into account for structural designs.<br />
<br />
In aircraft, the added mass is not usually taken into account because the density of the air is so small.<br />
<br />
== See also ==<br />
* [[Basset force]]<br />
* [[Response amplitude operator|Response Amplitude Operator]] for the use of added mass in ship design<br />
* [[Keulegan–Carpenter number]] for a dimensionless parameter giving the relative importance of the [[drag (physics)|drag]] force to inertia in [[wave loading]]<br />
* [[Morison equation]] for an empirical force model in wave loading, involving added mass and drag<br />
<br />
== References ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
== External links ==<br />
*[http://web.mit.edu/2.016/www/labs/L01_Added_Mass_050915.pdf MIT OpenCourse Ware]<br />
*[http://authors.library.caltech.edu/233/01/BRE052.pdf Naval Civil Engineering Laboratory]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Added mass}}<br />
[[Category:Fluid dynamics]]<br />
<br />
[[no:Tilleggsmasse]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hsu_Yun&diff=139527343Hsu Yun2012-02-16T14:40:17Z<p>Crowsnest: another</p>
<hr />
<div>{{Infobox religious biography<br />
|background = #FFD068 | color = black<br />
|name = Hsu Yun<br>{{linktext|虛|雲}}<br />
|image= Hsu yun2.jpg<br />
|caption =<br />
|birth name =<br />
|alias =<br />
|dharma name =<br />
|birth_date = 1840<br />
|birth_place = [[Fujian]], [[Qing Dynasty|Imperial China]]<br />
|death_date = 1959<br />
|death_place =<br />
|nationality =<br />
|religion =<br />
|school = [[Chinese Chán|Chán]]<br />
|lineage =<br />
|title = [[Zen Master|Chán master]]<br />
|location =<br />
|education =<br />
|occupation =<br />
|teacher = Yung Ching<br />
|reincarnation of =<br />
|predecessor =<br />
|successor =<br />
|students = Fo Yuan, Jy Ding, [[Hsuan Hua]]<br />
|spouse =<br />
|partner =<br />
|children =<br />
|website =<br />
}}<br />
{{chinese<br />
|t=虛雲<br />
|s=虚云<br />
|p=Xūyún<br />
|w=Hsǖ Yǘn<br />
|myr=Syūyún<br />
|j=Heoi<sup>1</sup>wan<sup>4</sup><br />
|y=Heuīwàhn<br />
|tl=Hu<sup>7</sup>hun<sup>7</sup><br />
|poj=Hu-Ûn<br />
|altname=Birth name<br />
|t2=蕭古巖<br />
|s2=萧古岩<br />
|p2=Xiāo Gǔyán<br />
|w2=Hsiāo Kǔyén<br />
|myr2=Syāu Gǔyán<br />
|j2=Siu<sup>1</sup> Gu<sup>2</sup>ngaam<sup>4</sup><br />
|y2=Sīu Gúngàahm<br />
|poj2=Siau Kó͘-gâm<br />
}}<br />
{{Buddhism and China}}<br />
'''Hsu Yun''' ({{zh|c=虚云|p=Xūyún|}}; born '''Xiao Guyan''' {{zh|s=萧古巖|}}; 26 August 1840 – 13 October 1959)<ref>Heiene, Steven. Wright, Dale Steward. ''Zen Masters.'' 2010. p. 92</ref> was a renowned [[Chinese Chán|Chán Buddhist]] master and one of the most influential Buddhist teachers of the 19th and 20th centuries. He is often noted for his unusually long lifespan, having lived to age 119.<br />
<br />
==Early life==<br />
Hsu Yun was born on April 26 in [[Fujian|Fukien]], in [[Qing Dynasty|Imperial China]]. His mother died during childbirth. In the 30th year of the Tao Kuang reign period (1850), when he was eleven years old, his father returned to Quanzhou. The aging grandmother of the Chou clan was determined that her grandson would have a wife. In order to continue both his and his uncle's lineage, Hsu Yun was to marry one woman from the T'ien family and one from the T'an family <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page7.htm</ref>.<br />
<br />
His first exposure to Buddhism was during the [[funeral]] of his grandmother. Soon afterward he began reading the [[Sutra]]s, and later made a pilgrimage to [[Nanyo]]. When he was fourteen years old, he announced that he wished to renounce the material world in favour of monastic life. His father did not approve of Buddhism and had him instructed in [[Taoism]] instead. From the start, Hsu Yun was dissatisfied with Taoism, which he felt could not reach the deeper truths of existence. The storerooms of his house were full of very old books. Going through them, he found a volume called the 'Story of Incense Mountain', which described the life of [[Avalokiteshvara]] Bodhisattva Kuan Yin). After reading the book, he was deeply influenced and was aspired to go forth from the home-life to monkhood to practice the Buddhist Path in the future. He didn't want to be an official nor to be a wealthy man. He decided that a life of simplicity would exemplify his resolution to practice pure and lofty ideals <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page10.htm</ref>.<br />
<br />
When Hsu Yun was seventeen, he had already undergone the hardship of practicing Taoism for three years and was indeed disappointed. He constantly thought about leaving the home-life and joining the Buddhist Sangha. One day in his uncle's absence he attempted to flee to Nan Yo to shave his head and officially leave the home-life. Little did he know that on a winding mountain path he would encounter envoys sent by his uncle to intercept and escort him back. His aspiration was not realized and he was reproved and brought back home <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page13.htm</ref>. When Hsu Yun arrived home, the family feared that he would escape again, so he was sent with his first cousin, Fu Kuo, to Quanzhou. His father formally received the brides from the Tian and Tan families for Hsu Yun, and his marriage was completed. Hsu Yun, however, had already realized the emptiness of form. He held no view of a self or of others and had not the slightest thought of desire. He was clear of mind and pure in body. Therefore, although they dwelt together, he remained undefiled. Moreover, he extensively explained the Buddhadharma for the two women so that they too would practice the Buddhist Path.<ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page14.htm</ref>.<br />
<br />
There was a deep bond of brotherly friendship and respect between Hsu Yun and Fu Kuo. Fu Kuo also had previously explored the Buddhadharma and had the same aspiration as Hsu Yun, so they amicably traveled the Path together. In his nineteenth year, accompanied by Fu Kuo, he started the journey to Gu Shan (Drum Mountain) in Fuzhou to leave home. Before leaving, he wrote the "Song of the Skinbag" <ref>http://www.dharmasite.net/SongoftheSkinBag.htm</ref>. which he left behind for his two wives (the T'ien and T'an women) <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page15.htm</ref>. It was at Gu Shan [[monastery]] that his head was shaved and he received ordination as a [[monk]]. When his father sent agents to find him, Hsu Yun concealed himself in a [[grotto]] behind the monastery, where he lived in austere [[solitude]] for three years. At the age of twenty-five, Hsu Yun learned that his father had died, and his stepmother and two wives had entered the monastic life.<br />
<br />
During his years as a [[hermit]], Hsu Yun made some of his most profound discoveries. He visited the old master Yung Ching, who encouraged him to abandon his extreme asceticism in favor of temperance. He instructed the young monk in the [[Sutra]]s and told him to be mindful of the 'hua tou', "Who is dragging this corpse of mine?" In his thirty-sixth year, with the encouragement of Yung Ching, Hsu Yun went on a seven-year pilgrimage to [[Mount Putuo]] off the coast of [[Ningbo]], a place regarded by Buddhists as the [[bodhimandala]] of [[Avalokiteshvara]]. He went on to visit the monastery of King [[Asoka]], and various other Chán holy places.<br />
<br />
==Middle Age and Enlightenment==<br />
<br />
At age forty-three, Hsu Yun had by now left the home-life for more than twenty years, but he had not yet completed his practice in the Path. He had not repaid his parents' kindness, and so he vowed to again make a pilgrimage to Nan Hai. From Fa Hua Temple all the way to Ch'ing Liang Peak at [[Mount Wutai]] of the northwest, the bodhimandala of [[Manjushri]], he made one full prostration every three steps <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page41.htm</ref>. He prayed for the [[reincarnation|rebirth]] of his parents in the [[Pure Land]]. Along the way, Hsu Yun is said to have met a beggar called Wen Chi, who twice saved his life. After talking with the monks at the Five-Peaked Mountain, Hsu Yun came to believe that the beggar had been an incarnation of Manjushri.<br />
<br />
Having achieved singleness of mind, Hsu Yun traveled west and south, making his way through [[Tibet]]. He visited many monasteries and holy places, including the Potala, the seat of the [[Dalai Lama]], and [[Tashilhunpo Monastery]], the seat of the [[Panchen Lama]]. He traveled through [[India]] and [[Ceylon]], and then across the sea to [[Burma]]. During this time of wandering, Hsu Yun felt his mind clearing and his health growing stronger.<br />
<br />
Hsu Yun composed a large number of poems during this period.<br />
<br />
After returning to China, During Hsu Yun's fifty-third year, he joined with other Venerable Masters Pu Zhao , Yue Xia, and Yin Lian (Lotus Seal) to cultivate together. They climbed Jiu Hua Mountain and repaired the huts on Cui Feng Summit, where Dharma Master Pu Zhao expounded the Mahavaipulyabuddha Avatamsaka (Flower Adornment) Sutra <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page97.htm</ref>.<br />
<br />
When Hsu Yun was fifty-six, the Abbot Yue Lang of [[Gaomin Temple]])in [[Yangzhou]] was going to convene a continuous twelve-week session of dhyana meditation. Preparing to leave, the group asked Hsu Yun to go first. After reaching Di Gang, he had to cross the water, but had no money. The ferry left without him. As he walked along the river's edge, he suddenly lost his footing and fell into the rushing water, where he bobbed helplessly for a day and night <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page98.htm</ref> and was caught in a fisherman's net. He was carried to a nearby temple, where he was revived and treated for his injuries. Feeling ill, he nevertheless returned to Yangzhou. When asked by Gao Ming whether he would participate in the upcoming weeks of meditation, he politely declined, without revealing his illness. The temple had rules that those who were invited had to attend or else face punishment. In the end, Gao Ming had Hsu Yun beaten with a wooden ruler. He willingly accepted this punishment, although it worsened his condition.<br />
<br />
For the next several days, Hsu Yun sat in continuous meditation. In his autobiography, he wrote: "[in] the purity of my singleness of mind, I forgot all about my body. Twenty days later my illness vanished completely. From that moment, with all my thoughts entirely wiped out, my practice took effect throughout the day and night. My steps were as swift as if I was flying in the air. One evening, after meditation, I opened my eyes and suddenly saw I was in brightness similar to broad daylight in which I could see everything inside and outside the monastery..." But he knew that this occurrence was only a mental state, and that it was not at all rare. He did not become attached to this achievement, but continued his single-minded investigation of the topic, "who is mindful of the Buddha?" over and over again, he delved into this topic without interruption <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page103.htm</ref>.<br />
<br />
During the twelfth lunar month, on the third evening of the eighth week of the session, after six hours of sitting meditation, the attendant made his rounds, filling up the tea cups. Hsu Yun's hand was burned by spilling boiling water, and his cup fell to the floor. At the sound of the crash, the root of his doubt was instantly severed. He was joyous beyond words at having fulfilled his lifelong ambition. It was as if he had just awakened from a dream, and he observed how the conditions of the past unravel. <br />
<br />
Hsu's verse explanation says:<br />
<br />
A cup fell to the ground<br />
<br />
With a sound clearly heard.<br />
<br />
As space was pulverised,<br />
<br />
The mad mind came to a stop.<ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page104.htm</ref>.<br />
<br />
==Old Age==<br />
<br />
Hsu Yun tiredlessly worked as a [[bodhisattva]], teaching precepts, explaining sutras, and restoring old temples. He worked throughout [[Asia]] and did not confine himself to one country. His large following was spread across [[Burma]], [[Thailand]], [[British Malaya|Malaya]], and [[Vietnam]], as well as [[Tibet]] and [[China]]. Hsu Yun remained in China during [[World War II]] and after the rise of the People's Republic of China to support the Buddhist communities rather than retreat to the safety of [[Hong Kong]] or [[Taiwan]]. After the Communists took over mainland China, he and his disciples were mistreated and tortured. In 1953, along with Dharma Master Yuan Ying and others, Hsu Yun formed the Chinese Buddhist Association at Kuang Chi (Extensive Aid) Monastery. He was nominated for the office of President, but he declined because of old age and ill health and assumed the title of Honorary President. The following resolutions were proposed to the government: 1) In all places, further destruction of monasteries and temples, the desecration of images, and the burning of sutras shall immediately cease; 2) the intimidation of bhikshus and bhikshunis to force their return to lay life will not be tolerated; and 3) all monastery property shall be returned forthwith, and there should be returned to the Sangha enough arable acreage to make the monasteries self-supporting. The petition was approved. He then represented the Association in receiving three gifts from a Buddhist delegation from Sri Lanka <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_02/page199.htm</ref>. Hsu Yun also responded to the invitation of Dharma Master Nan T'ung (Penetration to the South) to head another Dharma assembly at Lang Shan (Wolf Mountain) Monastery, where several thousand people from all over took refuge. He returned to Shanghai in the third lunar month, and the next month received a telegram from Peking requesting his presence in the Capital. Hsu Yun arrived and stayed at Kuang Chi (Extensive Aid) Monastery. Representatives of various Buddhist groups also were present, and the Chinese Buddhist Association was officially inaugurated. After a plenary meeting in which important policies were decided (some defiled monks suggested to change some precepts and rules, he scolded them and wrote an essay about the manifestation of the Dharma Ending Age <ref>虛雲和尚年譜 http://www.bfnn.org/book/books2/1184.htm#a21</ref>.).<br />
<br />
In 1955, the Master, at one-hundred-and-sixteen, had completed the Accumulation of Fragrance Kitchen, the Five Contemplations Hall, and other construction projects, and held another meditation session. In the next year, the Master's one-hundred-and-seventeenth, he wrote a letter to the composer of this book, asking the latter to return to Yun Chu which, however, was impossible. The Great Hall and the Hall of the Heavenly Kings were completed, in addition to other monastery buildings, and Dharma Master Hai Teng (Sea Lamp) became Abbot. He continued to lecture Sutras and held a two-week meditation session. In 1957, when Hsu Yun was one hundred and eighteen, all of the work was completed, and more than one hundred Buddha images were cast. He continued to lecture the Sutras and held a three-week meditation session. There were now more than two hundred monks living at the monastery. At one-hundred and nineteen, in 1958, Hsu Yun was aided in the establishment of the Hai Hui (Sea-vast Assembly) Stupa by Chan Li Wu. In 1959, Hsu Yun's age was one-hundred-and-nineteen, and he became ill during the summer and fall <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_02/page206.htm</ref>.<br />
<br />
On the twelfth day of the ninth lunar month, he knew that the time had come. Hsu Yun instructed his successors to earnestly and vigorously apply themselves to the cultivation of precepts, samadhi, and wisdom, in order to counteract greed, anger, and stupidity. Telling them to forget themselves for the sake of the Dharma and to mutually cherish and respect one another, he then spoke the following gathas:<br />
<br />
== Significance ==<br />
Hsu Yun was one of the most influential Chán masters of the past two centuries, and arguably the most important in modern Chinese history. Unlike Catholicism and other branches of Christianity, there was no organization in China that embraced all monastics in China, nor even all monastics within the same sect. Traditionally each monastery was autonomous, with authority resting on each respective abbot. This changed with the rule of the Communist Party. In 1953, the [[Buddhist Association of China|Chinese Buddhist Association]] was established at a meeting with 121 delegates in Beijing. The meeting also elected a chairman, 4 honorary chairmen, 7 vice-chairmen, a secretary general, 3 deputy secretaries-general, 18 members of a standing committee, and 93 directors. The 4 elected honorary chairmen were the [[Dalai Lama]], the [[Panchen Lama]], the [[Grand Lama of Inner Mongolia]], and Hsu Yun himself.<ref>Holmes, Welch (1961). "Buddhism Under the Communists", ''China Quarterly'', No.6, Apr-June 1961, pp. 1-14.</ref>.<br />
<br />
Though Chán is less well known in the West compared to [[Japan]]ese [[Zen]], the teachings of Hsu Yun have persisted within [[Asia]], and he is still a major figure of [[Pure Land Buddhism]] in [[East Asia]]. Outside of China, the influence of his teachings is strongest in [[Southeast Asia]], particularly in [[Vietnam]] and [[Myanmar]], as well as the [[Americas]], where his teachings were transmitted through well known monastic students such as Venerable [[Hsuan Hua]] and Venerable Jy Din Shakya and Venerable Fo Yuan.<br />
<br />
== Notes ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
==References==<br />
*Richard Hunn (ed.), translated by Charles Luk (1974). ''Empty Cloud: the Autobiography of the Chinese Zen Master Hsu Yun''. Rochester: Empty Cloud Press. Shaftesbury: Element Books, 1988 (revised)<br />
*Upasaka Lu K'uan Yu (Charles Luk) (1964). "Master Hsu Yun Brief Biography", ''The Mountain Path'', Vol. 1, October 1964, No. 4.<br />
*Venerable Master Hsuan Hua (1983,1985). ''A Pictorial Biography of the Venerable Master Hsu Yun - Vol.1 and Vol.2 (2nd edition 2003)''. San Francisco: Buddhist Text Translation Society, 1983, 1985. ISBN 0917512405 .<br />
== External links ==<br />
*There are two institutions under the name "Zen Buddhist Order of Hsu Yun": [http://hsuyun.org one at hsuyun.org] [http://zatma.org and another at zatma.org]<br />
*[http://www.tantra.co.nz/tantrahome/spirituallibrary/chanmaster.htm "Ch'an Master Hsu Yun" by Upasaka Lu K'uan Yu (Charles Luk)]<br />
*[http://hsuyun.budismo.net List of books on the life and teachings of Master Hsu Yun].<br />
*[http://testimoniesawakening.free.fr/index.htm Testimonies of awakening]<br />
*[http://www.bfnn.org/book/books2/1184.htm#a21 虛雲和尚年譜 ]<br />
*[http://www.chan-forum.org Ch'an Forum ]<br />
<br />
{{buddhism2}}<br />
{{Buddhism topics}}<br />
<br />
{{Persondata <!-- Metadata: see [[Wikipedia:Persondata]]. --><br />
| NAME = Hsu, Yun<br />
| ALTERNATIVE NAMES =<br />
| SHORT DESCRIPTION =<br />
| DATE OF BIRTH = 26 August 1840<br />
| PLACE OF BIRTH = [[Fujian|Fukien]], [[Qing Dynasty|Imperial China]]<br />
| DATE OF DEATH = 13 October 1959<br />
| PLACE OF DEATH =<br />
}}<br />
{{DEFAULTSORT:Hsu, Yun}}<br />
[[Category:1840 births]]<br />
[[Category:1959 deaths]]<br />
[[Category:Chan Buddhists]]<br />
[[Category:Zen Buddhist monks and priests]]<br />
[[Category:Chinese Zen Buddhists]]<br />
<br />
[[es:Xu Yun]]<br />
[[no:Xū Yún]]<br />
[[zh:释虚云]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hsu_Yun&diff=139527342Hsu Yun2012-02-16T14:39:26Z<p>Crowsnest: zen --> chan</p>
<hr />
<div>{{Infobox religious biography<br />
|background = #FFD068 | color = black<br />
|name = Hsu Yun<br>{{linktext|虛|雲}}<br />
|image= Hsu yun2.jpg<br />
|caption =<br />
|birth name =<br />
|alias =<br />
|dharma name =<br />
|birth_date = 1840<br />
|birth_place = [[Fujian]], [[Qing Dynasty|Imperial China]]<br />
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|school = [[Chinese Chán|Chán]]<br />
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|title = [[Zen Master|Chán master]]<br />
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|teacher = Yung Ching<br />
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|successor =<br />
|students = Fo Yuan, Jy Ding, [[Hsuan Hua]]<br />
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|website =<br />
}}<br />
{{chinese<br />
|t=虛雲<br />
|s=虚云<br />
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|y=Heuīwàhn<br />
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|poj=Hu-Ûn<br />
|altname=Birth name<br />
|t2=蕭古巖<br />
|s2=萧古岩<br />
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|w2=Hsiāo Kǔyén<br />
|myr2=Syāu Gǔyán<br />
|j2=Siu<sup>1</sup> Gu<sup>2</sup>ngaam<sup>4</sup><br />
|y2=Sīu Gúngàahm<br />
|poj2=Siau Kó͘-gâm<br />
}}<br />
{{Buddhism and China}}<br />
'''Hsu Yun''' ({{zh|c=虚云|p=Xūyún|}}; born '''Xiao Guyan''' {{zh|s=萧古巖|}}; 26 August 1840 – 13 October 1959)<ref>Heiene, Steven. Wright, Dale Steward. ''Zen Masters.'' 2010. p. 92</ref> was a renowned [[Chinese Chán|Zen Buddhist]] master and one of the most influential Buddhist teachers of the 19th and 20th centuries. He is often noted for his unusually long lifespan, having lived to age 119.<br />
<br />
==Early life==<br />
Hsu Yun was born on April 26 in [[Fujian|Fukien]], in [[Qing Dynasty|Imperial China]]. His mother died during childbirth. In the 30th year of the Tao Kuang reign period (1850), when he was eleven years old, his father returned to Quanzhou. The aging grandmother of the Chou clan was determined that her grandson would have a wife. In order to continue both his and his uncle's lineage, Hsu Yun was to marry one woman from the T'ien family and one from the T'an family <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page7.htm</ref>.<br />
<br />
His first exposure to Buddhism was during the [[funeral]] of his grandmother. Soon afterward he began reading the [[Sutra]]s, and later made a pilgrimage to [[Nanyo]]. When he was fourteen years old, he announced that he wished to renounce the material world in favour of monastic life. His father did not approve of Buddhism and had him instructed in [[Taoism]] instead. From the start, Hsu Yun was dissatisfied with Taoism, which he felt could not reach the deeper truths of existence. The storerooms of his house were full of very old books. Going through them, he found a volume called the 'Story of Incense Mountain', which described the life of [[Avalokiteshvara]] Bodhisattva Kuan Yin). After reading the book, he was deeply influenced and was aspired to go forth from the home-life to monkhood to practice the Buddhist Path in the future. He didn't want to be an official nor to be a wealthy man. He decided that a life of simplicity would exemplify his resolution to practice pure and lofty ideals <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page10.htm</ref>.<br />
<br />
When Hsu Yun was seventeen, he had already undergone the hardship of practicing Taoism for three years and was indeed disappointed. He constantly thought about leaving the home-life and joining the Buddhist Sangha. One day in his uncle's absence he attempted to flee to Nan Yo to shave his head and officially leave the home-life. Little did he know that on a winding mountain path he would encounter envoys sent by his uncle to intercept and escort him back. His aspiration was not realized and he was reproved and brought back home <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page13.htm</ref>. When Hsu Yun arrived home, the family feared that he would escape again, so he was sent with his first cousin, Fu Kuo, to Quanzhou. His father formally received the brides from the Tian and Tan families for Hsu Yun, and his marriage was completed. Hsu Yun, however, had already realized the emptiness of form. He held no view of a self or of others and had not the slightest thought of desire. He was clear of mind and pure in body. Therefore, although they dwelt together, he remained undefiled. Moreover, he extensively explained the Buddhadharma for the two women so that they too would practice the Buddhist Path.<ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page14.htm</ref>.<br />
<br />
There was a deep bond of brotherly friendship and respect between Hsu Yun and Fu Kuo. Fu Kuo also had previously explored the Buddhadharma and had the same aspiration as Hsu Yun, so they amicably traveled the Path together. In his nineteenth year, accompanied by Fu Kuo, he started the journey to Gu Shan (Drum Mountain) in Fuzhou to leave home. Before leaving, he wrote the "Song of the Skinbag" <ref>http://www.dharmasite.net/SongoftheSkinBag.htm</ref>. which he left behind for his two wives (the T'ien and T'an women) <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page15.htm</ref>. It was at Gu Shan [[monastery]] that his head was shaved and he received ordination as a [[monk]]. When his father sent agents to find him, Hsu Yun concealed himself in a [[grotto]] behind the monastery, where he lived in austere [[solitude]] for three years. At the age of twenty-five, Hsu Yun learned that his father had died, and his stepmother and two wives had entered the monastic life.<br />
<br />
During his years as a [[hermit]], Hsu Yun made some of his most profound discoveries. He visited the old master Yung Ching, who encouraged him to abandon his extreme asceticism in favor of temperance. He instructed the young monk in the [[Sutra]]s and told him to be mindful of the 'hua tou', "Who is dragging this corpse of mine?" In his thirty-sixth year, with the encouragement of Yung Ching, Hsu Yun went on a seven-year pilgrimage to [[Mount Putuo]] off the coast of [[Ningbo]], a place regarded by Buddhists as the [[bodhimandala]] of [[Avalokiteshvara]]. He went on to visit the monastery of King [[Asoka]], and various other Chán holy places.<br />
<br />
==Middle Age and Enlightenment==<br />
<br />
At age forty-three, Hsu Yun had by now left the home-life for more than twenty years, but he had not yet completed his practice in the Path. He had not repaid his parents' kindness, and so he vowed to again make a pilgrimage to Nan Hai. From Fa Hua Temple all the way to Ch'ing Liang Peak at [[Mount Wutai]] of the northwest, the bodhimandala of [[Manjushri]], he made one full prostration every three steps <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page41.htm</ref>. He prayed for the [[reincarnation|rebirth]] of his parents in the [[Pure Land]]. Along the way, Hsu Yun is said to have met a beggar called Wen Chi, who twice saved his life. After talking with the monks at the Five-Peaked Mountain, Hsu Yun came to believe that the beggar had been an incarnation of Manjushri.<br />
<br />
Having achieved singleness of mind, Hsu Yun traveled west and south, making his way through [[Tibet]]. He visited many monasteries and holy places, including the Potala, the seat of the [[Dalai Lama]], and [[Tashilhunpo Monastery]], the seat of the [[Panchen Lama]]. He traveled through [[India]] and [[Ceylon]], and then across the sea to [[Burma]]. During this time of wandering, Hsu Yun felt his mind clearing and his health growing stronger.<br />
<br />
Hsu Yun composed a large number of poems during this period.<br />
<br />
After returning to China, During Hsu Yun's fifty-third year, he joined with other Venerable Masters Pu Zhao , Yue Xia, and Yin Lian (Lotus Seal) to cultivate together. They climbed Jiu Hua Mountain and repaired the huts on Cui Feng Summit, where Dharma Master Pu Zhao expounded the Mahavaipulyabuddha Avatamsaka (Flower Adornment) Sutra <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page97.htm</ref>.<br />
<br />
When Hsu Yun was fifty-six, the Abbot Yue Lang of [[Gaomin Temple]])in [[Yangzhou]] was going to convene a continuous twelve-week session of dhyana meditation. Preparing to leave, the group asked Hsu Yun to go first. After reaching Di Gang, he had to cross the water, but had no money. The ferry left without him. As he walked along the river's edge, he suddenly lost his footing and fell into the rushing water, where he bobbed helplessly for a day and night <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page98.htm</ref> and was caught in a fisherman's net. He was carried to a nearby temple, where he was revived and treated for his injuries. Feeling ill, he nevertheless returned to Yangzhou. When asked by Gao Ming whether he would participate in the upcoming weeks of meditation, he politely declined, without revealing his illness. The temple had rules that those who were invited had to attend or else face punishment. In the end, Gao Ming had Hsu Yun beaten with a wooden ruler. He willingly accepted this punishment, although it worsened his condition.<br />
<br />
For the next several days, Hsu Yun sat in continuous meditation. In his autobiography, he wrote: "[in] the purity of my singleness of mind, I forgot all about my body. Twenty days later my illness vanished completely. From that moment, with all my thoughts entirely wiped out, my practice took effect throughout the day and night. My steps were as swift as if I was flying in the air. One evening, after meditation, I opened my eyes and suddenly saw I was in brightness similar to broad daylight in which I could see everything inside and outside the monastery..." But he knew that this occurrence was only a mental state, and that it was not at all rare. He did not become attached to this achievement, but continued his single-minded investigation of the topic, "who is mindful of the Buddha?" over and over again, he delved into this topic without interruption <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page103.htm</ref>.<br />
<br />
During the twelfth lunar month, on the third evening of the eighth week of the session, after six hours of sitting meditation, the attendant made his rounds, filling up the tea cups. Hsu Yun's hand was burned by spilling boiling water, and his cup fell to the floor. At the sound of the crash, the root of his doubt was instantly severed. He was joyous beyond words at having fulfilled his lifelong ambition. It was as if he had just awakened from a dream, and he observed how the conditions of the past unravel. <br />
<br />
Hsu's verse explanation says:<br />
<br />
A cup fell to the ground<br />
<br />
With a sound clearly heard.<br />
<br />
As space was pulverised,<br />
<br />
The mad mind came to a stop.<ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_01/page104.htm</ref>.<br />
<br />
==Old Age==<br />
<br />
Hsu Yun tiredlessly worked as a [[bodhisattva]], teaching precepts, explaining sutras, and restoring old temples. He worked throughout [[Asia]] and did not confine himself to one country. His large following was spread across [[Burma]], [[Thailand]], [[British Malaya|Malaya]], and [[Vietnam]], as well as [[Tibet]] and [[China]]. Hsu Yun remained in China during [[World War II]] and after the rise of the People's Republic of China to support the Buddhist communities rather than retreat to the safety of [[Hong Kong]] or [[Taiwan]]. After the Communists took over mainland China, he and his disciples were mistreated and tortured. In 1953, along with Dharma Master Yuan Ying and others, Hsu Yun formed the Chinese Buddhist Association at Kuang Chi (Extensive Aid) Monastery. He was nominated for the office of President, but he declined because of old age and ill health and assumed the title of Honorary President. The following resolutions were proposed to the government: 1) In all places, further destruction of monasteries and temples, the desecration of images, and the burning of sutras shall immediately cease; 2) the intimidation of bhikshus and bhikshunis to force their return to lay life will not be tolerated; and 3) all monastery property shall be returned forthwith, and there should be returned to the Sangha enough arable acreage to make the monasteries self-supporting. The petition was approved. He then represented the Association in receiving three gifts from a Buddhist delegation from Sri Lanka <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_02/page199.htm</ref>. Hsu Yun also responded to the invitation of Dharma Master Nan T'ung (Penetration to the South) to head another Dharma assembly at Lang Shan (Wolf Mountain) Monastery, where several thousand people from all over took refuge. He returned to Shanghai in the third lunar month, and the next month received a telegram from Peking requesting his presence in the Capital. Hsu Yun arrived and stayed at Kuang Chi (Extensive Aid) Monastery. Representatives of various Buddhist groups also were present, and the Chinese Buddhist Association was officially inaugurated. After a plenary meeting in which important policies were decided (some defiled monks suggested to change some precepts and rules, he scolded them and wrote an essay about the manifestation of the Dharma Ending Age <ref>虛雲和尚年譜 http://www.bfnn.org/book/books2/1184.htm#a21</ref>.).<br />
<br />
In 1955, the Master, at one-hundred-and-sixteen, had completed the Accumulation of Fragrance Kitchen, the Five Contemplations Hall, and other construction projects, and held another meditation session. In the next year, the Master's one-hundred-and-seventeenth, he wrote a letter to the composer of this book, asking the latter to return to Yun Chu which, however, was impossible. The Great Hall and the Hall of the Heavenly Kings were completed, in addition to other monastery buildings, and Dharma Master Hai Teng (Sea Lamp) became Abbot. He continued to lecture Sutras and held a two-week meditation session. In 1957, when Hsu Yun was one hundred and eighteen, all of the work was completed, and more than one hundred Buddha images were cast. He continued to lecture the Sutras and held a three-week meditation session. There were now more than two hundred monks living at the monastery. At one-hundred and nineteen, in 1958, Hsu Yun was aided in the establishment of the Hai Hui (Sea-vast Assembly) Stupa by Chan Li Wu. In 1959, Hsu Yun's age was one-hundred-and-nineteen, and he became ill during the summer and fall <ref>http://www.drbachinese.org/online_reading/sf_others/VM_HsuYun_Bio_02/page206.htm</ref>.<br />
<br />
On the twelfth day of the ninth lunar month, he knew that the time had come. Hsu Yun instructed his successors to earnestly and vigorously apply themselves to the cultivation of precepts, samadhi, and wisdom, in order to counteract greed, anger, and stupidity. Telling them to forget themselves for the sake of the Dharma and to mutually cherish and respect one another, he then spoke the following gathas:<br />
<br />
== Significance ==<br />
Hsu Yun was one of the most influential Chán masters of the past two centuries, and arguably the most important in modern Chinese history. Unlike Catholicism and other branches of Christianity, there was no organization in China that embraced all monastics in China, nor even all monastics within the same sect. Traditionally each monastery was autonomous, with authority resting on each respective abbot. This changed with the rule of the Communist Party. In 1953, the [[Buddhist Association of China|Chinese Buddhist Association]] was established at a meeting with 121 delegates in Beijing. The meeting also elected a chairman, 4 honorary chairmen, 7 vice-chairmen, a secretary general, 3 deputy secretaries-general, 18 members of a standing committee, and 93 directors. The 4 elected honorary chairmen were the [[Dalai Lama]], the [[Panchen Lama]], the [[Grand Lama of Inner Mongolia]], and Hsu Yun himself.<ref>Holmes, Welch (1961). "Buddhism Under the Communists", ''China Quarterly'', No.6, Apr-June 1961, pp. 1-14.</ref>.<br />
<br />
Though Chán is less well known in the West compared to [[Japan]]ese [[Zen]], the teachings of Hsu Yun have persisted within [[Asia]], and he is still a major figure of [[Pure Land Buddhism]] in [[East Asia]]. Outside of China, the influence of his teachings is strongest in [[Southeast Asia]], particularly in [[Vietnam]] and [[Myanmar]], as well as the [[Americas]], where his teachings were transmitted through well known monastic students such as Venerable [[Hsuan Hua]] and Venerable Jy Din Shakya and Venerable Fo Yuan.<br />
<br />
== Notes ==<br />
{{reflist}}<br />
<br />
==References==<br />
*Richard Hunn (ed.), translated by Charles Luk (1974). ''Empty Cloud: the Autobiography of the Chinese Zen Master Hsu Yun''. Rochester: Empty Cloud Press. Shaftesbury: Element Books, 1988 (revised)<br />
*Upasaka Lu K'uan Yu (Charles Luk) (1964). "Master Hsu Yun Brief Biography", ''The Mountain Path'', Vol. 1, October 1964, No. 4.<br />
*Venerable Master Hsuan Hua (1983,1985). ''A Pictorial Biography of the Venerable Master Hsu Yun - Vol.1 and Vol.2 (2nd edition 2003)''. San Francisco: Buddhist Text Translation Society, 1983, 1985. ISBN 0917512405 .<br />
== External links ==<br />
*There are two institutions under the name "Zen Buddhist Order of Hsu Yun": [http://hsuyun.org one at hsuyun.org] [http://zatma.org and another at zatma.org]<br />
*[http://www.tantra.co.nz/tantrahome/spirituallibrary/chanmaster.htm "Ch'an Master Hsu Yun" by Upasaka Lu K'uan Yu (Charles Luk)]<br />
*[http://hsuyun.budismo.net List of books on the life and teachings of Master Hsu Yun].<br />
*[http://testimoniesawakening.free.fr/index.htm Testimonies of awakening]<br />
*[http://www.bfnn.org/book/books2/1184.htm#a21 虛雲和尚年譜 ]<br />
*[http://www.chan-forum.org Ch'an Forum ]<br />
<br />
{{buddhism2}}<br />
{{Buddhism topics}}<br />
<br />
{{Persondata <!-- Metadata: see [[Wikipedia:Persondata]]. --><br />
| NAME = Hsu, Yun<br />
| ALTERNATIVE NAMES =<br />
| SHORT DESCRIPTION =<br />
| DATE OF BIRTH = 26 August 1840<br />
| PLACE OF BIRTH = [[Fujian|Fukien]], [[Qing Dynasty|Imperial China]]<br />
| DATE OF DEATH = 13 October 1959<br />
| PLACE OF DEATH =<br />
}}<br />
{{DEFAULTSORT:Hsu, Yun}}<br />
[[Category:1840 births]]<br />
[[Category:1959 deaths]]<br />
[[Category:Chan Buddhists]]<br />
[[Category:Zen Buddhist monks and priests]]<br />
[[Category:Chinese Zen Buddhists]]<br />
<br />
[[es:Xu Yun]]<br />
[[no:Xū Yún]]<br />
[[zh:释虚云]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=98798104Wasserwelle2012-01-24T18:24:58Z<p>Crowsnest: /* Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} */ Grenzwert von Miche, siehe zum Beispiel: Holthuijsen, Booij, Herbers (1989) Coastal Eng. vol. 13, pp 23-54 :</p>
<hr />
<div>Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich im weitesten Sinne um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft. Nach [[Walter Munk|Munk]] sind damit alle an der Wasseroberfläche wahrnehmbaren [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit Perioden von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|thumb|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|thumb|Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[File:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen die auf Land laufen]]<br />
[[Datei:Sarwaterp.jpg|thumb|Satellitenaufnahme von Meereswellen (links)]]<br />
[[Datei:Wave cloud.jpg|thumb|Die Amsterdam-Insel im Indischen Ozean wirkt als Strömungshindernis und erzeugt Oberflächenwellen]]<br />
[[Datei:Messina-waves-image.jpg|thumb|Schwerewellen in der Straße von Messina]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlängen]] kleiner 2&nbsp;cm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers (oder allgemeiner der [[Flüssigkeit]]) die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n. Bei größeren Wellenlängen sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen werden, sondern vorzugsweise wind-erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden. <br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
[[Datei:Wavegenerp.jpg|thumb|left|Schemazeichnung zur Entstehung von Wellen durch Wind]]<br />
<br />
Das linke Bild veranschaulicht die Entstehung durch Wind. Dieser strömt von links über eine ruhende Wasserfläche. An der Wasseroberfläche müssen sich die unterschiedlichen horizontalen Geschwindigkeiten von Wind und Wasser angleichen. Die Grenzfläche wird durch eine ''unstetige [[Potentialströmung]]'' gebildet. Dazu stellt man sich vor, dass die Anpassung durch kleine Wirbel vermittelt wird, in der Abbildung durch Kreise angedeutet. Den Drehsinn zeigt der vergrößerte Kreis unten. Zu einer wirbelfreien [[Potential]]fläche gelangt man, wenn die Wirbel immer kleiner gewählt werden. <br />
<br />
Die [[Grenzfläche]] ist äußerst instabil. Kleine Störungen, wie links im Bild durch eine kleine Erhebung angedeutet, stauchen die Stromlinien des Windes. Dadurch verringert sich der Druck ([[Strömung nach Bernoulli und Venturi]]) und der Wellenberg vergrößert sich.<br />
<br />
Die Wellenbildung erfolgt wegen des großen Dichteunterschieds von Wasser und Luft unsymmetrisch. Ein Beispiel für die Ausbildung einer symmetrischen Grenzfläche bei Wasser mit nur geringfügig unterschiedlicher Dichte zeigt das Radarbild (rechts oben). Von links strömt oben warmes Meerwasser an kaltem Wasser (unten) vorbei. An der Grenzfläche bilden sich mittelgroße Wirbel (Englisch ''eddies''), in die das kalte Wasser von unten und das warme Wasser von oben einströmen.<br />
<br />
Das Bild (rechts oben) zeigt eine Satellitenaufnahme des indischen Ozeans. Die feinen Strukturen sind Oberflächen-Wasserwellen, während die Strukturen mit den größeren Wellenlängen oben rechts von Grenzflächenwellen zwischen Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur herrühren.<br />
<br />
Soweit der Wind (Sturm) als maßgebliche Ursache für die Entstehung großer Wellen verantwortlich ist, so geschieht dies dadurch, dass an der Grenzfläche Luft-Wasser [[Schubspannung]]en übertragen werden. Durch örtlich unterschiedliche Zerrungen und Stauchungen entstehen [[Wasserspiegelauslenkung]]en, die sich als Wellen fortbewegen. Dabei wird Windenergie in die Wasseroberfläche eingeleitet, solange die Windgeschwindigkeit größer als die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ist. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und <br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_{min} </math> des Seegangs. <br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.</br><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die [[Wellenhöhe]]n, <br />
* die [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlänge]]n, <br />
* die [[Periode (Physik)|Wellenperioden]] und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die signifikante Wellenhöhe <math> H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math> T_S=T_{1/3}</math> .<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal_wave_slw2.jpg|thumb|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit {{Anker|Wellenberg}}{{Anker|Wellental}}{{Anker|Wellenkamm}} ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen [[Sinus]]form ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des [[Ruhewasserspiegel]]s liegt, wird als '''Wellenberg''' bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der '''Wellenkamm'''. Der Teil der Welle der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das '''Wellental'''. <br />
Die [[Wellenhöhe]] ist die Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen: <br />
:<math>H = H_o + H_u</math> <br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlänge]], (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts. <br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math> . <br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math> .<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math> max S = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von Miche (1944) bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\Bigl(\frac{2 \pi d}{L}\Bigr)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] ===<br />
[[Datei:trochoidal_wave_def.jpg|thumb|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|thumb|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge. ]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen. Dabei ist die Kreisperiode <math>T = 1/f</math> die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge <math>L</math> entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche: <br />
:<math>w = \frac{2 \pi \, r}{T} </math>. <br />
Und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <math>c_w</math> ist<br />
:<math>c_w = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen Orbitalbewegung eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen. <br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.</br>(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion_c(L).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion_c(f).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
[[Datei:Wave group.gif|thumb|388px|Dispersion in [[bichromatisch]]en Gruppen von [[Schwerewelle]]n an deren Oberfläche über [[Tiefwasser]]. Der rote Punkt bewegt sich mit [[Phasengeschwindigkeit]], und die grünen Punkte mit [[Gruppengeschwindigkeit]].]]<br />
<br />
=== Schwerewellen ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
<br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdschwerebeschleunigung]] (9,81 m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben.</br> <br />
Wie in anderen Bereichen der Physik kommen auch Wasserwellen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor sondern stets als Überlagerung mehrerer Komponentenwellen benachbarter Frequenzen. Als Folge treten [[Schwebung]]en auf, die sich als [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen mit der [[Gruppengeschwindigkeit]] nach [[John William Strutt, 3. Baron Rayleigh|Rayleigh]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Je nach Vorzeichen und Betrag des Differentialquotienten ist die Gruppengeschwindigkeit kleiner, größer oder gleich der Phasengeschwindigkeit. Aus historischen Gründen haben sich in der Optik dafür die Bezeichnungen ''normale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL> 0</math> und ''anomale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL< 0</math> eingebürgert.<br />
Hier gilt <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} \ge 0</math> (''normale'' Dispersion).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> <br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br /><br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig: <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} = 0{,}5\,c</math></br> <br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca. <br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both"/><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|thumb|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|thumb|Heckwelle eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|thumb|right|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar.<br />
Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt. <br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|thumb|right|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist. <br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
Siehe auch [[Interne Wellen]] <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe). <br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe. <br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von [[Tsunami]]s folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bisher davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Satellitenbeobachtungen wiesen aber nach, dass sogenannte ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m tatsächlich existieren. Neuere Erklärungsversuche der Monsterwellen wenden die [[Quantenmechanik]] auf die Physik der Wasserwellen an.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Dispersion (Wasserwellen)]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Hecksee]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Tide]]<br />
* [[Wellenbrechen]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494 kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle - Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
<br />
== Andere Wortbedeutung ==<br />
„Wasserwelle“ ist auch eine Haartracht - ''siehe'' [[Frisur#Frisuren|Frisur]].<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
<br />
[[af:Seegolf]]<br />
[[ar:موجة رياح]]<br />
[[ay:Uxi]]<br />
[[az:Dalğa (su)]]<br />
[[br:Tonn]]<br />
[[ca:Ona marina]]<br />
[[cs:Mořská vlna]]<br />
[[en:Wind wave]]<br />
[[es:Ola]]<br />
[[et:Veelained]]<br />
[[eu:Olatu]]<br />
[[fa:امواج سطح اقیانوس]]<br />
[[fi:Aalto]]<br />
[[fr:Vague]]<br />
[[ga:Tonn]]<br />
[[gd:Sùmaid]]<br />
[[he:גל ים]]<br />
[[id:Ombak]]<br />
[[is:Alda]]<br />
[[it:Onda marina]]<br />
[[ja:水面波]]<br />
[[ka:ტალღები]]<br />
[[ln:Mbóngé]]<br />
[[lt:Jūros banga]]<br />
[[mg:Onja]]<br />
[[ml:തിര]]<br />
[[nl:Oppervlaktegolf (vloeistofdynamica)]]<br />
[[nn:Havbølgje]]<br />
[[no:Havbølger]]<br />
[[pl:Falowanie]]<br />
[[pt:Ondas oceânicas de superfície]]<br />
[[qu:Machapu]]<br />
[[ro:Val]]<br />
[[ru:Волны на воде]]<br />
[[scn:Unna marina]]<br />
[[simple:Ocean surface wave]]<br />
[[sv:Vattenvågor]]<br />
[[tr:Dalga (su)]]<br />
[[uk:Хвилі на поверхні води]]<br />
[[vi:Sóng biển]]<br />
[[zh:海浪]]<br />
[[zh-min-nan:Éng]]<br />
[[zh-yue:浪]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Wave_Classification_Munk(1951).jpg&diff=98760927Datei:Wave Classification Munk(1951).jpg2012-01-23T20:15:59Z<p>Crowsnest: +de svg Version auf Commons</p>
<hr />
<div>{{Information<br />
|Beschreibung = Klassifikation der Meereswellen nach Munk (1951)<br />
|Quelle = eigene Vorlesung; http://journals.tdl.org/ICCE/article/view/904<br />
|Urheber = [[Benutzer:Mendax|Mendax]]<br />
|Datum = 25.07.2008<br />
|Genehmigung = <br />
|Andere Versionen = [[:Commons:File:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg]], [[:Commons:File:Munk ICCE 1950 Fig1.svg]], [[:Commons:File:Munk ICCE 1950 Fig1.png]]<br />
|Anmerkungen = nach Munk, W.H.: Origin and Generation of Waves, Proc. 1st Conf. on Coastal Eng., pp.1-4, 1951.<br />
Dargestellt sind: Wellenbezeichnungen, anregende Kräfte, relative Amplitude (Kurve).<br />
}}<br />
<br />
== [[Wikipedia:Lizenzvorlagen für Bilder|Lizenz]] ==<br />
{{Bild-CC-by-sa/3.0}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Crowsnest&diff=98675513Benutzer Diskussion:Crowsnest2012-01-21T22:16:07Z<p>Crowsnest: Inter-Wiki Weiterleitung</p>
<hr />
<div>{{Softredirect|en:User talk:Crowsnest}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Crowsnest&diff=98675481Benutzer:Crowsnest2012-01-21T22:15:09Z<p>Crowsnest: Inter-Wiki Weiterleitung</p>
<hr />
<div>{{Softredirect|en:User:Crowsnest}}</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=98657531Wasserwelle2012-01-21T14:56:16Z<p>Crowsnest: -"400 px"</p>
<hr />
<div>Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich im weitesten Sinne um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft. Nach [[Walter Munk|Munk]] sind damit alle an der Wasseroberfläche wahrnehmbaren [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit Perioden von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|thumb|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|thumb|Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[File:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen die auf Land laufen]]<br />
[[Datei:Sarwaterp.jpg|thumb|Satellitenaufnahme von Meereswellen (links)]]<br />
[[Datei:Wave cloud.jpg|thumb|Die Amsterdam-Insel im Indischen Ozean wirkt als Strömungshindernis und erzeugt Oberflächenwellen]]<br />
[[Datei:Messina-waves-image.jpg|thumb|Schwerewellen in der Straße von Messina]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlängen]] kleiner 2&nbsp;cm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers (oder allgemeiner der [[Flüssigkeit]]) die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n. Bei größeren Wellenlängen sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen werden, sondern vorzugsweise wind-erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden. <br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
[[Datei:Wavegenerp.jpg|thumb|left|Schemazeichnung zur Entstehung von Wellen durch Wind]]<br />
<br />
Das linke Bild veranschaulicht die Entstehung durch Wind. Dieser strömt von links über eine ruhende Wasserfläche. An der Wasseroberfläche müssen sich die unterschiedlichen horizontalen Geschwindigkeiten von Wind und Wasser angleichen. Die Grenzfläche wird durch eine ''unstetige [[Potentialströmung]]'' gebildet. Dazu stellt man sich vor, dass die Anpassung durch kleine Wirbel vermittelt wird, in der Abbildung durch Kreise angedeutet. Den Drehsinn zeigt der vergrößerte Kreis unten. Zu einer wirbelfreien [[Potential]]fläche gelangt man, wenn die Wirbel immer kleiner gewählt werden. <br />
<br />
Die [[Grenzfläche]] ist äußerst instabil. Kleine Störungen, wie links im Bild durch eine kleine Erhebung angedeutet, stauchen die Stromlinien des Windes. Dadurch verringert sich der Druck ([[Strömung nach Bernoulli und Venturi]]) und der Wellenberg vergrößert sich.<br />
<br />
Die Wellenbildung erfolgt wegen des großen Dichteunterschieds von Wasser und Luft unsymmetrisch. Ein Beispiel für die Ausbildung einer symmetrischen Grenzfläche bei Wasser mit nur geringfügig unterschiedlicher Dichte zeigt das Radarbild (rechts oben). Von links strömt oben warmes Meerwasser an kaltem Wasser (unten) vorbei. An der Grenzfläche bilden sich mittelgroße Wirbel (Englisch ''eddies''), in die das kalte Wasser von unten und das warme Wasser von oben einströmen.<br />
<br />
Das Bild (rechts oben) zeigt eine Satellitenaufnahme des indischen Ozeans. Die feinen Strukturen sind Oberflächen-Wasserwellen, während die Strukturen mit den größeren Wellenlängen oben rechts von Grenzflächenwellen zwischen Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur herrühren.<br />
<br />
Soweit der Wind (Sturm) als maßgebliche Ursache für die Entstehung großer Wellen verantwortlich ist, so geschieht dies dadurch, dass an der Grenzfläche Luft-Wasser [[Schubspannung]]en übertragen werden. Durch örtlich unterschiedliche Zerrungen und Stauchungen entstehen [[Wasserspiegelauslenkung]]en, die sich als Wellen fortbewegen. Dabei wird Windenergie in die Wasseroberfläche eingeleitet, solange die Windgeschwindigkeit größer als die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ist. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und <br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_{min} </math> des Seegangs. <br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.</br><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die [[Wellenhöhe]]n, <br />
* die [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlänge]]n, <br />
* die [[Periode (Physik)|Wellenperioden]] und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die signifikante Wellenhöhe <math> H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math> T_S=T_{1/3}</math> .<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal_wave_slw2.jpg|thumb|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen Kosinusform insofern ab, als sie sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch sind. Ihre maximale Auslenkung von einem gedachten [[Ruhewasserspiegel]] nach oben (positiv) wird als Wellenkamm bezeichnet und ihre maximale Auslenkung nach unten (negativ) als Wellental. <br />
Die [[Wellenhöhe]] ist als Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen definiert. <br />
:<math>H = H_o + H_u</math> <br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlänge]], (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts. <br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math> . <br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math> .<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math> max S = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von [[John Michell|Michell]] bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\Bigl(\frac{2 \pi d}{L}\Bigr)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] ===<br />
[[Datei:trochoidal_wave_def.jpg|thumb|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|thumb|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge. ]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen.<br />Dabei ist die Kreisperiode T (= 1/f; Kehrwert der Frequenz f) die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge L entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche <br />
:<math>w = \frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} </math> <br />
und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <br />
:<math>c = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen Orbitalbewegung eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen. <br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.</br>(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion_c(L).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion_c(f).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
[[Datei:Wave group.gif|thumb|388px|Dispersion in [[bichromatisch]]en Gruppen von [[Schwerewelle]]n an deren Oberfläche über [[Tiefwasser]]. Der rote Punkt bewegt sich mit [[Phasengeschwindigkeit]], und die grünen Punkte mit [[Gruppengeschwindigkeit]].]]<br />
<br />
=== Schwerewellen ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
<br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdschwerebeschleunigung]] (9,81 m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben.</br> <br />
Wie in anderen Bereichen der Physik kommen auch Wasserwellen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor sondern stets als Überlagerung mehrerer Komponentenwellen benachbarter Frequenzen. Als Folge treten [[Schwebung]]en auf, die sich als [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen mit der [[Gruppengeschwindigkeit]] nach [[John William Strutt, 3. Baron Rayleigh|Rayleigh]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Je nach Vorzeichen und Betrag des Differentialquotienten ist die Gruppengeschwindigkeit kleiner, größer oder gleich der Phasengeschwindigkeit. Aus historischen Gründen haben sich in der Optik dafür die Bezeichnungen ''normale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL> 0</math> und ''anomale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL< 0</math> eingebürgert.<br />
Hier gilt <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} \ge 0</math> (''normale'' Dispersion).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> <br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br /><br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig: <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} = 0{,}5\,c</math></br> <br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca. <br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both"/><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|thumb|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|thumb|Heckwelle eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|thumb|right|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar.<br />
Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt. <br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|thumb|right|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist. <br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
Siehe auch [[Interne Wellen]] <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe). <br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe. <br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von [[Tsunami]]s folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bisher davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Satellitenbeobachtungen wiesen aber nach, dass sogenannte ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m tatsächlich existieren. Neuere Erklärungsversuche der Monsterwellen wenden die [[Quantenmechanik]] auf die Physik der Wasserwellen an.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Dispersion (Wasserwellen)]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Hecksee]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Tide]]<br />
* [[Wellenbrechen]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494 kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle - Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
<br />
== Andere Wortbedeutung ==<br />
„Wasserwelle“ ist auch eine Haartracht - ''siehe'' [[Frisur#Frisuren|Frisur]].<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
<br />
[[af:Seegolf]]<br />
[[ar:موجة رياح]]<br />
[[ay:Uxi]]<br />
[[az:Dalğa (su)]]<br />
[[br:Tonn]]<br />
[[ca:Ona marina]]<br />
[[cs:Mořská vlna]]<br />
[[en:Wind wave]]<br />
[[es:Ola]]<br />
[[et:Veelained]]<br />
[[eu:Olatu]]<br />
[[fa:امواج سطح اقیانوس]]<br />
[[fi:Aalto]]<br />
[[fr:Vague]]<br />
[[ga:Tonn]]<br />
[[gd:Sùmaid]]<br />
[[he:גל ים]]<br />
[[id:Ombak]]<br />
[[is:Alda]]<br />
[[it:Onda marina]]<br />
[[ja:水面波]]<br />
[[ka:ტალღები]]<br />
[[ln:Mbóngé]]<br />
[[lt:Jūros banga]]<br />
[[mg:Onja]]<br />
[[ml:തിര]]<br />
[[nl:Oppervlaktegolf (vloeistofdynamica)]]<br />
[[nn:Havbølgje]]<br />
[[no:Havbølger]]<br />
[[pl:Falowanie]]<br />
[[pt:Ondas oceânicas de superfície]]<br />
[[qu:Machapu]]<br />
[[ro:Val]]<br />
[[ru:Волны на воде]]<br />
[[scn:Unna marina]]<br />
[[simple:Ocean surface wave]]<br />
[[sv:Vattenvågor]]<br />
[[tr:Dalga (su)]]<br />
[[uk:Хвилі на поверхні води]]<br />
[[vi:Sóng biển]]<br />
[[zh:海浪]]<br />
[[zh-min-nan:Éng]]<br />
[[zh-yue:浪]]</div>Crowsnesthttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserwelle&diff=98657444Wasserwelle2012-01-21T14:54:17Z<p>Crowsnest: Rastergrafik --> Vektorgrafik</p>
<hr />
<div>Bei '''Wasserwellen''' handelt es sich im weitesten Sinne um [[Oberflächenwelle]]n an der [[Grenzfläche]] zwischen Wasser und Luft. Nach [[Walter Munk|Munk]] sind damit alle an der Wasseroberfläche wahrnehmbaren [[Wasserspiegelauslenkung]]en mit Perioden von Zehntelsekunden bis Stunden ([[Gezeitenwelle]]) gemeint.<br />
<br />
[[Datei:Munk ICCE 1950 Fig1 de.svg|thumb|400px|Klassifikation der Meereswellen nach Munk: Bezeichnungen, anregende Kräfte und relative Amplituden]]<br />
[[Datei:Wellenreiten.jpg|thumb|Wasserwellen sind gekennzeichnet durch ausladende Täler und spitze Kämme. Das Bild zeigt eine von links nach rechts laufende Welle kurz vor dem Überschlagen.]]<br />
[[File:Oceanwavescrushing.ogg|miniatur|Audioaufnahme von Meereswellen die auf Land laufen]]<br />
[[Datei:Sarwaterp.jpg|thumb|Satellitenaufnahme von Meereswellen (links)]]<br />
[[Datei:Wave cloud.jpg|thumb|Die Amsterdam-Insel im Indischen Ozean wirkt als Strömungshindernis und erzeugt Oberflächenwellen]]<br />
[[Datei:Messina-waves-image.jpg|thumb|Schwerewellen in der Straße von Messina]]<br />
<br />
Bei [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlängen]] kleiner 2&nbsp;cm bestimmt die [[Oberflächenspannung]] des Wassers (oder allgemeiner der [[Flüssigkeit]]) die Eigenschaften der [[Kapillarwelle]]n. Bei größeren Wellenlängen sind die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft und die dadurch bedingten Druck- und Bewegungsänderungen bestimmend für die Eigenschaften der [[Schwerewelle]].<br />
<br />
== Wellenentstehung ==<br />
Ins Wasser geworfene Steine und Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine [[Bugwelle]]. [[Seebeben]] können [[Tsunami]]s hervorrufen. Auf letztere sowie auf Gezeitenwellen soll an dieser Stelle kein weiterer Bezug genommen werden, sondern vorzugsweise wind-erzeugte Oberflächenwellen des Meeres in Abhängigkeit von der Wassertiefe behandelt werden. <br />
<br />
=== Wellenentstehung durch Wind ===<br />
[[Datei:Wavegenerp.jpg|thumb|left|Schemazeichnung zur Entstehung von Wellen durch Wind]]<br />
<br />
Das linke Bild veranschaulicht die Entstehung durch Wind. Dieser strömt von links über eine ruhende Wasserfläche. An der Wasseroberfläche müssen sich die unterschiedlichen horizontalen Geschwindigkeiten von Wind und Wasser angleichen. Die Grenzfläche wird durch eine ''unstetige [[Potentialströmung]]'' gebildet. Dazu stellt man sich vor, dass die Anpassung durch kleine Wirbel vermittelt wird, in der Abbildung durch Kreise angedeutet. Den Drehsinn zeigt der vergrößerte Kreis unten. Zu einer wirbelfreien [[Potential]]fläche gelangt man, wenn die Wirbel immer kleiner gewählt werden. <br />
<br />
Die [[Grenzfläche]] ist äußerst instabil. Kleine Störungen, wie links im Bild durch eine kleine Erhebung angedeutet, stauchen die Stromlinien des Windes. Dadurch verringert sich der Druck ([[Strömung nach Bernoulli und Venturi]]) und der Wellenberg vergrößert sich.<br />
<br />
Die Wellenbildung erfolgt wegen des großen Dichteunterschieds von Wasser und Luft unsymmetrisch. Ein Beispiel für die Ausbildung einer symmetrischen Grenzfläche bei Wasser mit nur geringfügig unterschiedlicher Dichte zeigt das Radarbild (rechts oben). Von links strömt oben warmes Meerwasser an kaltem Wasser (unten) vorbei. An der Grenzfläche bilden sich mittelgroße Wirbel (Englisch ''eddies''), in die das kalte Wasser von unten und das warme Wasser von oben einströmen.<br />
<br />
Das Bild (rechts oben) zeigt eine Satellitenaufnahme des indischen Ozeans. Die feinen Strukturen sind Oberflächen-Wasserwellen, während die Strukturen mit den größeren Wellenlängen oben rechts von Grenzflächenwellen zwischen Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur herrühren.<br />
<br />
Soweit der Wind (Sturm) als maßgebliche Ursache für die Entstehung großer Wellen verantwortlich ist, so geschieht dies dadurch, dass an der Grenzfläche Luft-Wasser [[Schubspannung]]en übertragen werden. Durch örtlich unterschiedliche Zerrungen und Stauchungen entstehen [[Wasserspiegelauslenkung]]en, die sich als Wellen fortbewegen. Dabei wird Windenergie in die Wasseroberfläche eingeleitet, solange die Windgeschwindigkeit größer als die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ist. Im Entstehungsgebiet des Seegangs sind als Einflussgrößen zu unterscheiden:<br />
<br />
* die Streichlänge (Fetch) F = Einwirkungsdistanz des Windes an der Wasseroberfläche,<br />
* die Windgeschwindigkeit U und <br />
* die Winddauer als sogenannte Ausreifzeit <math> D_{min} </math> des Seegangs. <br />
<br />
Ihr Zusammenwirken entscheidet über die Größe der Wellen und über ihre Gestalt.<br />
Je größer eine dieser Einflussgrößen, desto größer die Wellen. In Flachmeeren hat die Wassertiefe begrenzenden Einfluss.</br><br />
Der entstehende Seegang ist charakterisiert durch:<br />
* die [[Wellenhöhe]]n, <br />
* die [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlänge]]n, <br />
* die [[Periode (Physik)|Wellenperioden]] und<br />
* die Wellenfortschrittsrichtung (bezogen auf die Nordrichtung).<br />
In einem vorgegebenen Seegebiet kommen Wellen mit unterschiedlichen Bandbreiten von Höhen und Perioden vor. Für die Wellenvorhersage sind als charakteristische Angaben definiert:<br />
* die signifikante Wellenhöhe <math> H_S=H_{1/3}</math> und<br />
* die signifikante Wellenperiode <math> T_S=T_{1/3}</math> .<br />
Beide beziehen sich auf die über einen vorgegebenen Zeitraum beobachteten Wellen und stellen als statistische Größen jeweils Mittelwerte für das Drittel der ''höchsten'' Wellen des Kollektivs dar.<br />
<br />
== Struktur und Eigenschaften ==<br />
[[Datei:trochoidal_wave_slw2.jpg|thumb|Geometrie einer trochoidalen Tiefwasserwelle: Zur Definition der Wellenhöhe H, der Wellenlänge L, des Ruhewasserspiegels, der horizontalen und der vertikalen Wellenasymmetrie.]]<br />
=== Wellenhöhe, Wellenlänge, Wellensteilheit ===<br />
Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen Kosinusform insofern ab, als sie sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch sind. Ihre maximale Auslenkung von einem gedachten [[Ruhewasserspiegel]] nach oben (positiv) wird als Wellenkamm bezeichnet und ihre maximale Auslenkung nach unten (negativ) als Wellental. <br />
Die [[Wellenhöhe]] ist als Summe der Beträge beider benachbarter Maximalauslenkungen definiert. <br />
:<math>H = H_o + H_u</math> <br />
Dabei übertrifft die maximale positive Wasserspiegelauslenkung in ihrem Betrage umso mehr die maximale negative Wasserspiegelauslenkung, je geringer die Wassertiefe wird. Bei Wellen im Flachwasserbereich kann die Höhe des Wellenberges bis zu 3/4 der gesamten Wellenhöhe H ausmachen, während das Wellental H/4 unter dem Ruhewasserspiegel liegt. Als [[Wellenlänge (Wasserwellen)|Wellenlänge]], (Symbol <math>L</math>), wird die Summe ihrer ungleichen auf den [[Ruhewasserspiegel]] bezogenen Teillängen des Kammbereiches und des Talbereiches bezeichnet, vergl. Bild rechts. <br />
Es ist<br />
:<math> L_{B} </math> < <math> L_{T}</math> <math>\qquad </math> und<br />
:<math>L = L_B + L_T</math> . <br />
Der Quotient aus Wellenhöhe und Wellenlänge ist ein wichtiges Kennzeichen für die Beurteilung der Stabilität der Wellen und wird als Wellensteilheit S bezeichnet.<br />
:<math>S = H/L</math> .<br />
Nach Stokes (1847) gilt für Wellen über einer Wassertiefe <math> d > L/2 </math> der theoretische Grenzwert <math> max S = 1/7 </math>. Tatsächlich erfolgt das [[Wellenbrechen]] aber bereits bei <math>S = 1/10</math>. Auf dem freien Ozean herrschen Wellensteilheiten zwischen <math> 1/100 < S < 1/50 </math> vor.<br />
Für den Flachwasserbereich haben Naturmessungen die Formel von [[John Michell|Michell]] bestätigt, in der auch die begrenzende Wirkung des Meeresbodens berücksichtigt ist.<br />
:<math>\text{Grenzsteilheit:} \quad \max\left(\frac{H}{L}\right) = 0{,}142\, \tanh{\Bigl(\frac{2 \pi d}{L}\Bigr)}</math><br />
Seit dem 19. Jahrhundert ist die asymmetrische Form natürlicher Wasserwellen neben Gerstner (1804) vor allem von Stokes (1847) mit immer größerem mathematischen Aufwand beschrieben worden. Für praktische Abschätzungen wird dessen ungeachtet aber noch immer häufig die [[Lineare Wellentheorie]] nach [[George Biddell Airy|Airy]]-Laplace (1845) verwendet, die von der regelmäßigen Sinus-Form ausgeht.<br />
<br />
=== [[Orbitalbewegung (Wasserwellen)|Orbitalbewegung]] ===<br />
[[Datei:trochoidal_wave_def.jpg|thumb|Trochoidale Tiefwasserwelle: Momentane Richtungen der Orbitalgeschwindigkeit <math> w =\frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} =\frac{ \pi \cdot H}{T} </math> an verschiedenen Positionen der Wellenoberfläche.]]<br />
<br />
[[Datei:Deep water wave.gif|thumb|Tiefwasserwelle nach Stokes: Orbitalbahnen der Wasserteilchen beginnend an zwei Positionen mit dem Abstand einer halben Wellenlänge. ]]<br />
Nach den Wellentheorien von Gerstner und Airy-Laplace werden über großer Wassertiefe die Wasserteilchen beim Passieren einer Welle näherungsweise auf Kreisbahnen (Orbitalbahnen) bewegt, deren Radien im Strömungsfeld unterhalb der Wasseroberfläche bis zu einer Tiefe, die etwa der halben Wellenlänge entspricht, nach einem Exponentialgesetz etwa auf Null abnehmen.<br />Dabei ist die Kreisperiode T (= 1/f; Kehrwert der Frequenz f) die Umlaufzeit, die dem Vorrücken der Welle um eine volle Wellenlänge L entspricht. Somit ist die [[Orbitalgeschwindigkeit]] an der Wasseroberfläche <br />
:<math>w = \frac{2\cdot \pi \cdot r}{T} </math> <br />
und die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit <br />
:<math>c = \frac{L}{T} </math>.<br />
Demgegenüber sind die Bahnlinien der Wasserteilchen gemäß der Theorie von Stokes nach einer Wellenperiode ''nicht'' geschlossen. Nach dieser Theorie ist der zirkularen Orbitalbewegung eine horizontale [[Driftstrom|Driftgeschwindigkeit]] U in Richtung der Wellenfortschrittsgeschwindigkeit c überlagert, die [[Massentransportgeschwindigkeit]] genannt wird. In der nebenstehenden Animation bezeichnen die roten Punkte die augenblicklichen Positionen der masselosen Teilchen, die sich mit der Strömungsgeschwindigkeit bewegen. Die hellblauen Linien sind die Bahnlinie dieser Teilchen und die hellblauen Punkte bezeichnen die Partikelpositionen nach jeder Wellenperiode. Die weißen Punkte sind gleichsinnig bewegte Flüssigkeitsteilchen. <br />
Man beachte, dass sich die Wellenperiode der Flüssigkeitsteilchen nahe der freien Oberfläche von derjenigen bezüglich einer festen Position (bezeichnet durch die hellblauen Punkte) unterscheidet. Dies ist auf den [[Dopplereffekt]] zurückzuführen.</br>(zu ergänzen für begrenzte Wassertiefe)<br />
<br />
== Dispersion und Gruppengeschwindigkeit ==<br />
[[Datei:Dispersion_c(L).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''L'',''d'')]][[Datei:Dispersion_c(f).jpg|thumb|upright=0.75|''c''(''f'',''d'')]]<br />
[[Datei:Wave group.gif|thumb|388px|Dispersion in [[bichromatisch]]en Gruppen von [[Schwerewelle]]n an deren Oberfläche über [[Tiefwasser]]. Der rote Punkt bewegt sich mit [[Phasengeschwindigkeit]], und die grünen Punkte mit [[Gruppengeschwindigkeit]].]]<br />
<br />
=== Schwerewellen ===<br />
Während die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit ([[Phasengeschwindigkeit]]) <math> c = L/T </math> für alle Wellenarten zutrifft, gilt für Schwerewellen zusätzlich die [[Dispersion (Wasserwellen)|Dispersionsrelation]], die neben der Wellenlänge L auch die Wassertiefe d als Variable enthält<br />
<br />
: (1) <math>c = \sqrt{\frac{g\cdot L}{2\pi}\tanh{\left(\frac{2\pi d}{L}\right)}}</math><br />
<br />
: <math>\pi</math>: Kreiszahl (3,14…)<br />
: <math>g</math>: [[Erdschwerebeschleunigung]] (9,81 m/s²)<br />
<br />
Die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Wellenlänge bzw. der Frequenz zeigen die beiden Abbildungen rechts. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von der Wassertiefe d angegeben.</br> <br />
Wie in anderen Bereichen der Physik kommen auch Wasserwellen nicht als einzelne monochromatische Wellen vor sondern stets als Überlagerung mehrerer Komponentenwellen benachbarter Frequenzen. Als Folge treten [[Schwebung]]en auf, die sich als [[Wellenpaket]]e oder Wellengruppen mit der [[Gruppengeschwindigkeit]] nach [[John William Strutt, 3. Baron Rayleigh|Rayleigh]]<br />
: (2) <math>c_\mathrm{g} = c- L \cdot \frac{\mathrm dc}{\mathrm dL}</math><br />
fortbewegen.<br />
Hierin ist <math>\mathrm d c/\mathrm dL</math> die Dispersion der Phasengeschwindigkeit. Je nach Vorzeichen und Betrag des Differentialquotienten ist die Gruppengeschwindigkeit kleiner, größer oder gleich der Phasengeschwindigkeit. Aus historischen Gründen haben sich in der Optik dafür die Bezeichnungen ''normale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL> 0</math> und ''anomale Dispersion'': <math>\mathrm d c/\mathrm dL< 0</math> eingebürgert.<br />
Hier gilt <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} \ge 0</math> (''normale'' Dispersion).<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind klein relativ zur Wassertiefe (Tiefwasserwellen) ====<br />
Für Gewässer mit einer Tiefe von mindestens einer halben<br />
Wellenlänge (<math>d</math> <math>\ge</math> <math>L/2</math>) nähert sich <math>\tanh(x)</math> in (1) dem Wert 1. Dann beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit <math>c</math>:<br />
: (3) <math>c \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> für <math>L </math> <math>\le</math> <math> 2 d</math><br />
oder mit c = L/T:<br />
:<math>c = L \cdot f \approx \sqrt{ \frac{g L}{2\pi}}</math> <br />
<br />
Bezeichnet <math>T</math> die Periode mit der Frequenz <math>f= 1/T</math>, folgt mit<br />
<math>c = L/T</math> aus (3):<br /><br />
: (4) <math> \frac{1}{f} = T \approx \sqrt{\frac{2\pi\cdot L}{g}}</math><br />
<br />
Die Dispersion wird maximal, die Phasengeschwindigkeit ist von der Wassertiefe unabhängig: <br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \sqrt{\frac{g}{8\pi\cdot L}} \quad\text{bzw.}\quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{-g}{2\pi f^2}</math><br />
Aus (2) ergibt sich die Gruppengeschwindigkeit <math>c_\mathrm g</math> zu<br />
:<math>c_\mathrm{g} = 0{,}5\,c</math></br> <br />
Wellen mit großen Wellenlängen breiten sich schneller aus und besitzen eine größere Periode als solche mit kleinen Wellenlängen.<br />
Bei einer Wellenlänge von 1&nbsp;km beträgt die Ausbreitungsgeschwindigkeit ca. 140&nbsp;km/h und die Periode 25&nbsp;s, bei einer Wellenlänge von 100&nbsp;m ca. <br />
50&nbsp;km/h und 8&nbsp;s. Aufgrund der o.a. Dispersionsrelation müssen sich Wellenpakete, die das Gebiet ihrer Erzeugung verlassen, in der Art verändern, dass die ''längsten'' Wellenkomponenten an einem vorgegebenen Ort ''zuerst'' ankommen. Da zusätzlich die kurzperiodischen Wellen stärker gedämpft werden, nimmt man Sturmwellen in entfernten Gebieten als langperiodische [[Dünung]] wahr.<br />
<br />
==== Näherung: Die Wellenlängen sind groß relativ zur Wassertiefe (Flachwasserwellen) ====<br />
Bei Wellenlängen, die größer sind als die Wassertiefe (<math>L > 20 \mathrm d</math>), hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Tiefe <math>d</math> ab, nicht mehr von der Wellenlänge. Für kleine <math>x</math> gilt <math>\tanh (x)\approx x</math> und damit erhält man aus (1)<br />
: (5) <math>c \approx \sqrt{g d} </math> für <math>d< \frac{L}{20}</math><br />
<br />
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit zeigt keine Dispersion, das heißt sie ist unabhängig von der Wellenlänge. Deshalb ist die Phasengeschwindigkeit genauso groß wie die Gruppengeschwindigkeit:<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = 0 \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = 0</math><br />
<br />
:<math>c = L \cdot f = \sqrt{g \cdot d}</math><br />
<br />
:<math>c_g=c\,</math><br />
<br />
=== Kapillarwellen ===<br />
Bei Wellenlängen kürzer als einige Zentimeter bestimmt die [[Oberflächenspannung]] die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Für '''Kapillarwellen''' gilt:<br />
: <math>c = L \cdot f = \sqrt{\frac{2\pi\eta}{\rho L}} = \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{1/3}</math><br />
<br />
Darin bedeuten <math>\eta</math> die [[Oberflächenspannung]] und <math>\rho</math> die [[Dichte]] der Flüssigkeit.<br />
Die Dispersion von Kapillarwellen ist kleiner als Null und deshalb ''anomal''<br />
:<math>\frac{\mathrm dc}{\mathrm dL} = \frac{-\left(2\pi\eta L\right)^{-1/2}}{2L} \quad \text{bzw.} \quad \frac{\mathrm dc}{\mathrm df} = \frac{2\pi\eta}{3\rho} \cdot \left(\frac{2\pi\eta f}{\rho}\right)^{-2/3}</math><br />
<br style="clear:both"/><br />
<br />
== Welleneffekte ==<br />
<br />
=== Reflexion ===<br />
[[Datei:Shallow water waves 250px.gif|thumb|Kreiswellen werden am Rand reflektiert und überlagern sich]]<br />
[[Datei:Boelge stor.jpg|thumb|Heckwelle eines Schiffes.]]<br />
[[Datei:Gentle waves come in at a sandy beach.JPG|thumb|right|Wasserwellen laufen parallel zum Strand auf]]<br />
''[[Reflexion (Wasserwellen)|Wellenreflexion]]'' bedeutet bei fortschreitenden Wasserwellen das ''Zurückwerfen'' eines Teils ihrer Energie ([[Wellenenergie]]) an einem Bauwerk ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrecher]], [[Ufermauer]], [[Böschung|Uferböschung]]) oder an Orten, wo sich die Konfiguration des natürlichen Meeresgrundes (stark) ändert. Entsprechend dem [[Reflexionsgesetz]] der Optik, wird zugleich ein anderer Anteil der Wellenenergie fortgeleitet und der restliche Anteil durch die Prozesse des [[Wellenbrechen]]s, der Flüssigkeits- und Bodenreibung etc. dissipiert bzw. absorbiert, vergl. [[Wellentransformation]], [[Wellenabsorption]].<br />
<br />
=== Refraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Brechung (Physik)|Refraktion]]'' wird eine von der Wassertiefe abhängige Änderung der Wellenlaufrichtung verstanden. Bei flach ansteigenden Stränden führt ihre Wirkung dazu, dass sich [[Wellenfront]]en zunehmend parallel zur Uferlinie einbeugen und der Beobachter am Strand die (nicht notwendigerweise brechenden) Wellen auf sich zukommen sieht. Wie bei der [[Brechung (Physik)|Brechung]] des Lichts ist auch hier das Snelliussche Brechungsgesetz auf der Grundlage des [[Huygenssches Prinzip|Huygensschen Prinzips]] anwendbar.<br />
<br />
=== Diffraktion ===<br />
<br />
Unter ''[[Diffraktion (Wasserwellen)|Diffraktion]]'' wird die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von [[Wellenfront]]en an den Enden von Inseln bzw. an den Kanten von Bauwerken verstanden. Wie bei der Beugung des Lichtes an Kanten ist auch hier das [[Huygenssches Prinzip|Huygenssche Prinzip]] anwendbar.<br />
Bei Schutzbauwerken ([[Wellenbrecher (Wasserbau)|Wellenbrechern]] und [[Mole]]n) hat die Diffraktion der Wellenfronten die Folge, dass ein Teil der Energie der anlaufenden Wellen auch hinter das Schutzbauwerk bzw. in den durch Molen gegen Wellenwirkungen zu schützenden Bereich einer Hafeneinfahrt gelangt.<br />
<br />
=== Wellenbrechen ===<br />
''[[Wellenbrechen]]'' bezeichnet den kritischen Grad der [[Wellentransformation]], bei dem die Oberflächenspannung am [[Wellenkamm]] überwunden wird, die [[Orbitalbewegung]] ihre charakteristische Form verliert und aus der Wellenkontur austretendes Wasser in den Vorderhang fällt. Hinsichtlich ihrer Geometrie können etwa vier [[Brecherform]]en unterschieden werden.<br />
<br />
=== Beispiele für das Verhalten von Wellen beim Auflaufen auf einen Strand ===<br />
<br />
''Beispiel 1'': [[Wellenbrechen]]<br />
<br />
Nähert sich eine Welle einem langsam ansteigenden [[Sandstrand|Ufer]], verringert sich mit abnehmender Wassertiefe die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellenfront. Die nachfolgenden Wellen überrollen die Wellenfront, bis auch sie abgebremst werden. Die Wellenlänge nimmt ab, als Folge der Energieerhaltung vergrößert sich die Wellenhöhe bis das Wellenbrechen eintritt. <br />
<br />
''Beispiel 2'': [[Refraktion]]<br />
<br />
Nähert sich eine Wellenfront einem langsam ansteigenden Ufer im schrägen Winkel, verlangsamen sich die Wellen im flachen Bereich. Die weiter außerhalb liegenden behalten ihre Geschwindigkeit bei. Ähnlich wie bei der Brechung von Licht an Glas dreht sich dadurch die Wellenfront, bis sie parallel zur Strandlinie verläuft.<br />
<br />
== Grenzflächenwellen ==<br />
[[Datei:2008.06.01.205435 Silbersee Bobenheim.jpg|thumb|right|Oberflächenwellen auf einem See]]<br />
Bei den Betrachtungen oben gehen nur die Parameter eines Mediums ein. Diese Annahme ist für Oberflächenwellen von Wasser an Luft gerechtfertigt, da der Einfluss der Luft aufgrund der kleinen Dichte vernachlässigbar ist. <br />
<br />
Die erweiterte Fassung von Gleichung (3) berücksichtigt die Dichte beider Phasen, bezeichnet mit <math>\rho_\mathrm 1</math> und <math>\rho_2</math><br />
:<math>c^2=\frac{\rho_\mathrm 1-\rho_2}{\rho_\mathrm l+\rho_2} \cdot \frac{gL}{2\pi}</math><br />
Und bei Kapillarwellen gilt:<br />
:<math>c^2=\frac{2\pi\eta}{L(\rho_\mathrm 1+\rho_2)}</math><br />
<br />
Siehe auch [[Interne Wellen]] <!-- ggf. Artikel von dort hier einfügen --><br />
<br />
== Besondere Wellen ==<br />
''[[Brandungswelle]]n'' (Brechende Wellen in Strandnähe). <br />
Über die maximal mögliche Wellenhöhe H (vertikale Distanz zwischen Wellental und Wellenkamm) in Brandungszonen (= Brecherhöhe) entscheiden die Kriterien des [[Wellenbrechen]]s. Naturmessungen haben gezeigt, dass Brecherhöhen sehr wohl größer werden können als die örtliche Wassertiefe. <br />
<br />
''[[Tsunami]]s'' werden durch Seebeben ausgelöst. Sie zeichnen sich aus durch eine sehr große Wellenlänge und auf hoher See durch kleine Amplituden von weniger als einem Meter. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von [[Tsunami]]s folgt der Beziehung (5), denn die Wellenlänge von mehreren 100&nbsp;km ist deutlich größer als die Tiefe der Meere. Tsunamis breiten sich (bei einer mittleren Meerestiefe von 5&nbsp;km) mit einer Geschwindigkeit von 800&nbsp;km/h aus. In Küstennähe sinkt die Geschwindigkeit, während gleichzeitig die Höhe steigt. Verheerend sind die Schäden, die sie beim Auflaufen auf flache Küsten hervorrufen.<br />
<br />
''[[Gezeitenwelle]]n'' sind Wellen, die durch die [[Tide]] verursacht werden.<br />
<br />
An der Schichtung von leichtem Süßwasser auf schwerem Salzwasser beobachtet man Grenzflächenwellen, deren Auswirkungen auf Schiffe als ''[[Totwasser]]'' bezeichnet werden. Fährt ein Schiff in die Zone ein, kann es bei ausreichendem Tiefgang Bugwellen auf der Oberfläche der Salzwasserschicht erzeugen. Es verliert deutlich an Fahrt, ohne dass an der Wasseroberfläche Wasserwellen zu erkennen wären.<br />
<br />
Als ''[[Grundsee]]'' wird eine kurze, steile und überbrechende Wasserwelle bezeichnet, deren Wellental bis auf den Grund reicht.<br />
<br />
Beim Entwurf von Schiffen ging man bisher davon aus, dass Wellen mit einer Höhe von mehr als 15&nbsp;m ausgesprochen selten auftreten würden. Satellitenbeobachtungen wiesen aber nach, dass sogenannte ''[[Monsterwelle]]n'' (in der Seemannssprache als „Kaventsmänner“ bezeichnet) mit Höhen von mehr als 30&nbsp;m tatsächlich existieren. Neuere Erklärungsversuche der Monsterwellen wenden die [[Quantenmechanik]] auf die Physik der Wasserwellen an.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Brandung|Brandung (Wasser)]]<br />
* [[Dispersion (Wasserwellen)]]<br />
* [[Diskrete Fourier-Transformation]] (Beispiel zur Bestimmung der Wellenlänge aus SAR-Bildern)<br />
* [[Hecksee]]<br />
* [[Hydrodynamik]]<br />
* [[Meteotsunami]]<br />
* [[Seegang]]<br />
* [[Tide]]<br />
* [[Wellenbrechen]]<br />
* [[Wellenkraftwerk]]<br />
* [[Wellenreiten]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Water waves|Wasserwelle}}<br />
* [http://www.hollow-cubes.de/Rep_Kuestening/Kw01.pdf Kinematik der Wasserwellenbewegung] (PDF-Datei; 494 kB)<br />
* [http://www.geogebra.org/de/upload/files/dynamische_arbeitsblaetter/lwolf/wellen/wasserwelle.html Ente auf Wasserwelle - Animation zur Veranschaulichung der Entstehung einer Wasserwelle]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pohl, Einführung in die Physik<br />
* Franz Graf von Larisch-Moennich, Sturmsee und Brandung, Verlag von Velhagen und Klasing, 1925<br />
<br />
== Andere Wortbedeutung ==<br />
„Wasserwelle“ ist auch eine Haartracht - ''siehe'' [[Frisur#Frisuren|Frisur]].<br />
<br />
[[Kategorie:Meereskunde]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt]]<br />
[[Kategorie:Strömungen und Wellen]]<br />
[[Kategorie:Küsteningenieurwesen]]<br />
<br />
[[af:Seegolf]]<br />
[[ar:موجة رياح]]<br />
[[ay:Uxi]]<br />
[[az:Dalğa (su)]]<br />
[[br:Tonn]]<br />
[[ca:Ona marina]]<br />
[[cs:Mořská vlna]]<br />
[[en:Wind wave]]<br />
[[es:Ola]]<br />
[[et:Veelained]]<br />
[[eu:Olatu]]<br />
[[fa:امواج سطح اقیانوس]]<br />
[[fi:Aalto]]<br />
[[fr:Vague]]<br />
[[ga:Tonn]]<br />
[[gd:Sùmaid]]<br />
[[he:גל ים]]<br />
[[id:Ombak]]<br />
[[is:Alda]]<br />
[[it:Onda marina]]<br />
[[ja:水面波]]<br />
[[ka:ტალღები]]<br />
[[ln:Mbóngé]]<br />
[[lt:Jūros banga]]<br />
[[mg:Onja]]<br />
[[ml:തിര]]<br />
[[nl:Oppervlaktegolf (vloeistofdynamica)]]<br />
[[nn:Havbølgje]]<br />
[[no:Havbølger]]<br />
[[pl:Falowanie]]<br />
[[pt:Ondas oceânicas de superfície]]<br />
[[qu:Machapu]]<br />
[[ro:Val]]<br />
[[ru:Волны на воде]]<br />
[[scn:Unna marina]]<br />
[[simple:Ocean surface wave]]<br />
[[sv:Vattenvågor]]<br />
[[tr:Dalga (su)]]<br />
[[uk:Хвилі на поверхні води]]<br />
[[vi:Sóng biển]]<br />
[[zh:海浪]]<br />
[[zh-min-nan:Éng]]<br />
[[zh-yue:浪]]</div>Crowsnest