https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Crisule Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-12-13T00:23:22Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.46.0-wmf.5 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsches_Rotes_Kreuz&diff=261987874 Deutsches Rotes Kreuz 2025-11-29T20:43:19Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>{{Infobox Organisation<br /> | Name = Deutsches Rotes Kreuz e.&amp;nbsp;V.<br /> | Abkürzung = DRK<br /> | Logo = DRK Logo2.svg<br /> | Rechtsform = [[eingetragener Verein]] ([[Gemeinnützigkeit|gemeinnützig]])<br /> | Gründungsdatum = 25. Januar 1921&lt;ref name=&quot;Gründungsdatum&quot; /&gt;<br /> | Gründungsort = [[Bamberg]]<br /> | Gründer = [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]]<br /> | Sitz = [[Berlin]], {{DEU|#}}<br /> | Breitengrad = 52.43001<br /> | Längengrad = 13.28956<br /> | ISO-Region = DE-BE<br /> | Geschäftsstelle = <br /> | Vorläufer = <br /> | Nachfolger = <br /> | Auflösungsdatum = <br /> | Motto = <br /> | Zweck = [[Humanitäre Hilfe]], [[Freie Wohlfahrtspflege|Wohlfahrtspflege]], [[Humanitäres Völkerrecht|Verbreitungsarbeit]]<br /> | Schwerpunkt = <br /> | Methode = {{IRKRHB|Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Nationale Gesellschaft}}<br /> | Aktionsraum = {{DEU}}<br /> | Präsident = [[Hermann Gröhe]]&lt;!--ref name=&quot;Präsident&quot; /--&gt;<br /> | Geschäftsführung = Christian Reuter, [[Generalsekretär]]&lt;ref name=&quot;Geschäftsführung&quot; /&gt;<br /> | Personen = <br /> | Eigentümer = <br /> | Umsatz = <br /> | Stiftungskapital = <br /> | Bilanzsumme = 412.195 Tsd. Euro &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Beschäftigtenzahl = 200.541 &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Freiwilligenzahl = 452.840 &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Mitgliederzahl = 2.499.790 &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Website = [https://www.drk.de/ www.drk.de]<br /> | Wikidata = Q694104<br /> }}<br /> &lt;!-- Nicht ausgefüllte werden aus Wikidata übernommen. Sie können dort bearbeitet oder hier überschrieben werden. --&gt;<br /> <br /> [[Datei:Logo drk rund.svg|mini|hochkant|Deutsches Rotes Kreuz – Rundlogo]]<br /> [[Datei:Rittberg-Krankenhaus Carstennstr 02-14.jpg|mini|DRK-Generalsekretariat im ehemaligen [[Rittberg-Krankenhaus]]]]<br /> Das '''Deutsche Rote Kreuz e.&amp;nbsp;V.''' ('''DRK''') ist nach den [[Genfer Konventionen|Genfer Abkommen]] die [[Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|nationale Rotkreuz-Gesellschaft]] in [[Deutschland]] und als solche Teil der [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung]]. Der Hauptsitz ist in [[Berlin-Lichterfelde]]. Das DRK ist, als einer der großen Wohlfahrtsverbände in Deutschland, Spitzenverband der [[Freie Wohlfahrtspflege|Freien Wohlfahrtspflege]].<br /> <br /> == Grundsätze ==<br /> {{Hauptartikel|Grundsätze der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung}}<br /> <br /> Das Deutsche Rote Kreuz handelt nach den ''Sieben Grundsätzen'' der ''Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung''. Die Grundsätze wurden von der XX. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1965 in Wien proklamiert.<br /> <br /> Die sieben Grundsätze sind:<br /> * Menschlichkeit<br /> * Unparteilichkeit<br /> * Neutralität<br /> * Unabhängigkeit<br /> * Freiwilligkeit<br /> * Einheit<br /> * Universalität<br /> <br /> == Aufgaben und Selbstverständnis ==<br /> === Zivil- und Katastrophenschutz ===<br /> [[Datei:DRK Bocholt KTW NKTW.jpg|mini|DRK-Einsatzfahrzeuge]]<br /> [[Datei:DRK-Sanitätskasten K50.JPG|mini|Alter DRK-Sanitätskasten K50]]<br /> Das Rote Kreuz beteiligt sich in Deutschland am [[Bevölkerungsschutz (Deutschland)|Zivil-]] und [[Katastrophenschutz]], indem es Personal aus den örtlichen Bereitschaften sowie Fahrzeuge und Material stellt. Im Katastrophenfall hat sich das DRK verpflichtet, alle verfügbaren Helfer und alles Material einzusetzen, also nicht nur die von Bund und Ländern zugewiesenen Fahrzeuge/Material. Die Ausbildungen in den Rotkreuz-Bereitschaften umfassen neben den Ausbildungen für Zwecke wie [[Blutspende]]- und Sanitätswachdienste auch Ausbildungen, die dem Katastrophenschutz zuzuordnen sind, diese gliedern sich in eine umfassende Grundausbildung und eine spezielle Fachdienstausbildung. Die Mitarbeit im Katastrophenschutz ist landesspezifisch unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel Hilfszüge, die regional aufgestellt sind, Einsatzeinheiten, die kreisweit aufgestellt sind, sowie diverse Schnelleinsatzgruppen, die sich zum Teil nur aus örtlichen Kräften, zum Teil aber auch regional zusammensetzen. All diese Einheiten sind jedoch bundesweit sowie in EU-grenznahen Gebieten auch international einsetzbar.<br /> <br /> === Wohlfahrts- und Sozialarbeit ===<br /> [[Datei:Altenpflegeheim Pieschen.jpg|mini|DRK-Altenpflegeheim Pieschen in Dresden]]<br /> [[Datei:Rotes Kreuz Krankenbett.JPG|mini|Krankenhausbett des DRK (um 1900)]]<br /> Das Deutsche Rote Kreuz ist anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und mit seinen Einrichtungen, Angeboten und Diensten bundesweit in allen Feldern der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowohl mit ehrenamtlich als auch hauptamtlich Tätigen aktiv. Das DRK nimmt in seiner anwaltschaftlichen Funktion die Interessenvertretung der schwächsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen ''(most vulnerable)'' wahr.<br /> <br /> ==== Selbstanspruch ====<br /> In allen Feldern der Wohlfahrts- und Sozialarbeit ist das DRK aufgrund seines Selbstverständnisses und seiner Grundsätze verpflichtet, seine ihm in Form von Spenden oder öffentlichen Zuwendungen zur Verfügung gestellten Mittel wohlfahrtspflegerisch effektiv und wirtschaftlich effizient einzusetzen. Dies erfordert eine permanente Anpassung seiner Strukturen und Prozesse an aktuelle Anforderungen und Bedingungen sowie die Entwicklung eigener Konzepte, die zu erwartende soziale und gesellschaftliche Veränderungen antizipieren und das DRK auf neue Herausforderungen vorbereiten. Die DRK-Wohlfahrts- und Sozialarbeit setzt das sozialstaatliche Subsidiaritätsprinzip fort, indem es –&amp;nbsp;soweit es möglich ist&amp;nbsp;– Hilfe zur Selbsthilfe leistet und damit Selbstständigkeit und Verantwortung fördert.&lt;ref&gt;Grundsatzpapier der DRK-Wohlfahrtspflege, abrufbar unter: [https://drk-wohlfahrt.de/veroeffentlichungen.html drk-wohlfahrt.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Aufgaben ====<br /> Die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK setzt die Aufgaben um, die sich das DRK in seiner Satzung gestellt hat, namentlich<br /> * die Verhütung und Linderung menschlicher Leiden, die sich aus Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Benachteiligung ergeben;<br /> * die Förderung der Gesundheit, der Wohlfahrt und der Bildung;<br /> * die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen;<br /> * die Verbreitung von Kenntnissen über das humanitäre Völkerrecht und über<br /> * die Grundsätze und Ideale der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br /> <br /> Ergänzend wirkt die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK auf die Zielerreichung der aktuellen DRK-Strategie „Menschen helfen, Gesellschaft gestalten“ hin.<br /> <br /> Auf der ''Bundesebene'' werden in enger Kooperation mit den neunzehn DRK-Landesverbänden sowie dem [[DRK-Schwesternschaft|Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz]] alle Fragen der Sozial- und Wohlfahrtsarbeit des DRK analysiert und bearbeitet sowie alle damit verbundenen Aufgaben wahrgenommen:<br /> * die anwaltschaftliche Interessenvertretung auf Bundesebene und gegenüber der EU<br /> * die Beratung der DRK-Mitgliedsverbände und die Qualifizierung der Führungs- und Fachkräfte durch Angebote der Fort- und Weiterbildung<br /> * die Erschließung und Einwerbung von Finanzmitteln aus den Haushalten der EU und des Bundes sowie von Dritt- und Eigenmitteln zur Finanzierung von Daueraufgaben und innovativen Pilotprojekten<br /> * die Gewährleistung, dass alle Angebote des DRK mit den Gemeinden und anderen Institutionen kooperieren, da diese Teil des sozialen Nahraums sind. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die örtlichen Ressourcen genutzt, frühzeitig Handlungsbedarf erkannt und bedarfsgerechte Hilfen angeboten werden.<br /> * Vertretung des DRK in der [[Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege]], im [[Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge|Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge]] und in vielen weiteren Fachverbänden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://drk-wohlfahrt.de/ |titel=DRK-Wohlfahrt |titelerg=Website des Bereichs Jugend und Wohlfahrtspflege des DRK |abruf=2022-06-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Fachlich ist die Wohlfahrts- und Sozialarbeit dem Bereich ''Jugend und Wohlfahrtspflege'' zugeordnet und untergliedert sich in die Arbeitsgebiete:<br /> * Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br /> * Altenhilfe und Gesundheitsförderung<br /> * Wohlfahrtspflege und soziales Engagement<br /> * [[Migration]], [[Interkulturelle Öffnung]] und [[Soziale Inklusion|Inklusion]]<br /> * [[Deutsches Jugendrotkreuz]]<br /> <br /> ===== Kinder-, Jugend- und Familienhilfe =====<br /> Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe ist Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Das DRK ist in allen Feldern der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe aktiv.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://drk-kinder-jugend-familienhilfe.de/ |text=''Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK''. |wayback=20141113102517}} Webseite der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK.&lt;/ref&gt; Als auf Bundesebene zusammengeschlossener Verband der Freien Wohlfahrtspflege ist das DRK anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß {{§|75|sgb_8|juris}} [[Achtes Buch Sozialgesetzbuch|SGB VIII]]. Das DRK nimmt auf Bundesebene die zentralen Aufgaben im Bereich des Kinder- und Jugendplan des Bundes und der Familienförderung wahr und regt mit bundesweiten Modellprojekten fachliche Entwicklungen an.<br /> <br /> In der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe stellt es<br /> * 1.406 Kindertageseinrichtungen mit rund 100.000 Mädchen und Jungen<br /> * 70 Einrichtungen zur Heimerziehung für 2.000 Kinder und Jugendliche und für ca. 5.000 Kinder und Jugendliche Ambulante Hilfen zur Erziehung<br /> * 50 Schwangeren- und Familienberatungsstellen, mit jährlich 70 000 beratenen Ratsuchenden<br /> * Angebote der Familienbildung für jährlich 45.000 Mütter und Väter<br /> * 200 Einrichtungen der Jugendsozialarbeit in Schulen, Jugendhäusern, in der Jugendberufshilfe oder als Streetwork&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot;&gt;[https://www.drk.de/fileadmin/user_upload/Mediathek/Publikationen_und_Literatur/Jahrbuch/Jahrbuch_2015/DRK-Jahrbuch_2015.pdf ''DRK Jahrbuch 2015 – 365 Tage Hilfe nach dem Maß der Not''.] (PDF; 4,9&amp;nbsp;MB) drk.de, S. 53.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Altenhilfe und Gesundheitsförderung =====<br /> Die Altenhilfe und die Gesundheitsförderung sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Auf der Bundesebene wird die Altenhilfe sowie die Gesundheitsförderung strategisch weiterentwickelt, fachpolitische Stellungnahmen und Grundsatzpositionen erarbeitet und bewertet sowie die Mitgliedsverbände bei der Umsetzung unterstützt.<br /> <br /> In der Altenhilfe vereint das DRK<br /> * mehr als 500 stationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 40.000 Plätzen<br /> * mehr als 500 ambulante Pflegedienste<br /> * 532 Hausnotruf-Dienste<br /> * 370 Mahlzeitendienste<br /> * 35 Altenpflegeschulen&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> ===== Wohlfahrtspflege und soziales Engagement =====<br /> Die Grundlagen der Wohlfahrtspflege, das soziale Ehrenamt und die Freiwilligendienste sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Auf der Bundesebene werden Grundsatzthemen der Wohlfahrtsarbeit auf nationaler und europäischer Ebene bearbeitet und bewertet. Zudem werden die Mitgliedsverbände bei der Gewinnung und beim Einsatz von Freiwilligen und Ehrenamtlichen beraten.<br /> <br /> Im Bereich der Freiwilligendienste stellt das DRK bereit:<br /> * rund 11.500 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr<br /> * rund 2.800 Plätze im Bundesfreiwilligendienst<br /> * rund 430 Plätze in den Internationalen Freiwilligendiensten<br /> <br /> In der Wohlfahrts- und Sozialarbeit engagieren sich<br /> * mehr als 20.000 Menschen ehrenamtlich, vor allem für Kinder, für geflüchtete Menschen, für ältere Menschen und Menschen in sozialen oder persönlichen Notlagen.<br /> * Sie leisten ehrenamtliche Hilfe, indem sie sich zum Beispiel in der Kindertagesbetreuung, in Besuchsdiensten oder Kleiderläden engagieren,<br /> * Flüchtlinge willkommen heißen und sie darin unterstützen, sich im Alltag zurechtzufinden,<br /> * Gymnastik, Tanzen, Yoga, Wassergymnastik und Tagesausflüge anbieten und damit über 300.000 Menschen wöchentlich erreichen,<br /> * Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten,<br /> * Menschen mit Demenz in Gruppen oder zu Hause betreuen,<br /> * junge Eltern durch Babysitterdienste entlasten,<br /> * als Paten bildungsbenachteiligte Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen und<br /> * Selbsthilfegruppen leiten.&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> ===== Migration, Interkulturelle Öffnung und Inklusion =====<br /> Dienstleistungen und Angebote im Bereich der Migration, der Interkulturellen Öffnung und der Inklusion sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Auf der Bundesebene arbeitet das DRK für und mit sozial benachteiligten Menschen, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit Migrationshintergrund, um Chancengerechtigkeit sowie die Wertschätzung von Vielfalt und Individualität zu fördern.<br /> <br /> An Menschen mit Migrationshintergrund wendet sich das DRK außerdem mit:<br /> * vielfältigen Integrationsprojekten vor Ort,<br /> * Maßnahmen zur Interkulturellen Öffnung des Verbandes werden an mehr als 65 Standorten umgesetzt,<br /> * In mehr als 150 Beratungsstellen für Migranten, Flüchtlinge und Rückkehrer erfolgten mehr als 30.000 Beratungen pro Jahr.<br /> <br /> Für Menschen mit Behinderung bietet das DRK:<br /> * 172 Wohnheime und Wohngemeinschaften mit rund 5.300 Plätzen,<br /> * 35 Familien unterstützende Dienste, die rund 8.500 behinderte Menschen und ihre Familien beraten,<br /> * 28 Werkstätten für behinderte Menschen mit rund 11.300 Plätzen sowie<br /> * 27 Tagesförderstätten für Menschen mit besonders hohem Unterstützungsbedarf mit rund 550 Plätzen,<br /> * 32 Betreuungsvereine, die ca. 1.300 Menschen betreuen,<br /> * nahezu flächendeckende Transportleistungen.<br /> <br /> Für Menschen in persönlicher und sozialer Notlage hält das DRK bereit:<br /> * 230 Kleiderläden und 600 Kleiderausgabestellen,<br /> * 50 Möbelausgabestellen,<br /> * 100 Notunterkünfte und Heime für obdachlose Menschen.&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> ===== Jugendrotkreuz =====<br /> {{Hauptartikel|Deutsches Jugendrotkreuz}}<br /> Das Jugendrotkreuz ist der eigenverantwortliche Jugendverband im Deutschen Roten Kreuz und<br /> * hat ca. 160.000 Mitglieder von 6 bis 27 Jahren in rund 5.500 Gruppen bundesweit<br /> * unterhält Schulsanitätsdienste an mehr als 5.300 Schulen<br /> * engagiert sich für Gesundheit, soziale Gerechtigkeit, Frieden, internationale Völkerverständigung und Umweltschutz&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> === Krankenpflege ===<br /> {{Hauptartikel|DRK-Schwesternschaft}}<br /> Der [[DRK-Schwesternschaft#Dachverband der Schwesternschaften|Verband der Schwesternschaften]] (VdS) ist zuständig für alle Fragen der beruflichen Kranken- und Kinderkrankenpflege sowie deren Ausbildung im DRK. Große Träger von Krankenhausgesellschaften sind zum Beispiel die DRK-Schwesternschaft vom Bayerischen Roten Kreuz, die [[DRK-Schwesternschaft Berlin]] sowie die DRK-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen.<br /> <br /> === DRK-Suchdienst ===<br /> [[Datei:BRK.SD.JPG|mini|Logo des DRK-Suchdienstes. Der Standort München ist heute bundesweit für den Suchdienst im Kontext Zweiter Weltkrieg und Internationale Suche zuständig.]]<br /> Im Mai 1945, als der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]]&lt;ref group=&quot;A&quot;&gt;In den verschiedenen Quellen wird der Zeitpunkt nicht genau angegeben und widersprechen sich, ob der Gründungszeitpunkt kurz vor Kriegsende oder kurz danach lag. Vgl. [https://www.deutschlandfunkkultur.de/drk-suchdienst-wird-70-jahre-alt-50-millionen-schicksale-in.1001.de.html?dram:article_id=316023 DRK-Suchdienst wird 70 Jahre alt. 50 Millionen Schicksale in einer Kartei] sowie [https://www.geschichte-s-h.de/drk-suchdienst/ Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. DRK Suchdienst]; jeweils abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; und im [[Mürwik|Flensburger Vorort Mürwik]] auch die Herrschaft des Nationalsozialismus endete,&lt;ref&gt;''Notizen zur Hamburger Rotkreuzgeschichte'', {{Webarchiv |url=http://www.150jahre.drk-hamburg.de/fileadmin/Hamburger_Rotkreuzgeschichte/Notizen_zur_Hamburger_Rotkreuzgeschichte_-_7._Ausgabe__Aug._2015.pdf |text=7. Ausgabe, August 2015. |format=PDF; 4&amp;nbsp;MB |wayback=20180402110258}} 150jahre.drk-hamburg.de, S. 3; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt;&lt;ref group=&quot;A&quot;&gt;&lt;!-- Gibt es für diesen Trivialfakt nicht einfachere Belege als diese Klimmzüge??? --&gt;[[Gerhard Paul (Historiker)|Gerhard Paul]]: ''Der Untergang 1945 in Flensburg''. [https://docs.google.com/viewer?a=v&amp;pid=sites&amp;srcid=d2lyLWluLWZsZW5zYnVyZy5kZXx3aXItaW4tZmxlbnNidXJnfGd4Ojc2ZjE5MjNmMTM3ODU3YTE docs.google.com] [[Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein]], Vortrag am 10. Januar 2012, S. 10. ''[[The New York Times]]'' meldete im Mai 1945 ganz unpathetisch: „Das Deutsche Reich starb an einem sonnigen Morgen des 23. Mai in der Nähe des [[Flensburger Hafen|Ostseehafens Flensburg]]“, womit auf [[Mürwik]] verwiesen wurde. Zitiert nach: Gerhard Paul: ''Der Untergang 1945 in Flensburg''. S. 21.&lt;/ref&gt; gründeten die Wehrmachtsoffiziere [[Helmut Schelsky]] und [[Kurt Wagner (Verbandsfunktionär)|Kurt Wagner]],&lt;ref name=&quot;geschichte-s-h.de&quot;&gt;[https://www.geschichte-s-h.de/drk-suchdienst/ DRK Suchdienst.] Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; die mit ihren Truppen von Ostpreußen [[Verwundeten- und Flüchtlingstransporte über die Ostsee 1945|über die Ostsee]] nach [[Flensburg]] gelangt waren, in der Fördestadt einen Suchdienst.&lt;ref name=&quot;homepages.uni-tuebingen.de&quot;&gt;Gerd Simon: [https://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/ChrWagnerKurt.pdf Chronologie Wagner, Kurt (Physiker) * 29.06.1911.] (PDF) homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon, S. 7; abgerufen am 2. April 2018. Klaus Mittermaier: ''Vermisst wird … Die Arbeit des deutschen Suchdienstes''. Berlin 2002, 20 f.&lt;/ref&gt; Sie taten sich mit Joachim Leusch von der Seetransport-Leitstelle des Marine-OK Ost und zwei Mitarbeitern der Flüchtlingsleitstelle Kiel zusammen&lt;ref name=&quot;homepages.uni-tuebingen.de&quot; /&gt; und eröffneten in der [[Große Straße (Flensburg)|Großen Straße]] ein „DRK, Flüchtlingshilfswerk, Ermittlungsdienst, Zentral Suchkartei“.&lt;ref name=&quot;homepages.uni-tuebingen.de&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;150jahre.drk-hamburg.de&quot;&gt;''Notizen zur Hamburger Rotkreuzgeschichte'', {{Webarchiv |url=http://www.150jahre.drk-hamburg.de/fileadmin/Hamburger_Rotkreuzgeschichte/Notizen_zur_Hamburger_Rotkreuzgeschichte_-_7._Ausgabe__Aug._2015.pdf |text=7. Ausgabe, August 2015. |format=PDF; 4&amp;nbsp;MB |wayback=20180402110258}} 150jahre.drk-hamburg.de, S. 3; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Der DRK-Suchdienst entstand damit in einer Zeit, als das DRK durch die Besatzungsmächte aufgelöst war.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://drk-rv.de/fileadmin/user_upload/mitarbeiter_160x200/60-Jahre-DRK-Suchdienst.pdf |text=60 Jahre Suchdienst. 2005 (PDF) |wayback=20180402102059}}, S. 3; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Erst im Jahr 1952 wurde das DRK wieder in die [[Liga der Rotkreuz-Gesellschaften]] aufgenommen.<br /> Im September 1945 wurde der Flensburger Suchdienst nach Hamburg verlegt.&lt;ref name=&quot;150jahre.drk-hamburg.de&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Geschichte des DRK-Suchdienstes&quot;&gt;[https://www.drk-suchdienst.de/de/wir-%C3%BCber-uns/geschichte-des-drk-suchdienstes Geschichte des DRK-Suchdienstes], abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Im Juni 1945 war auch in München ein Suchdienst entstanden.&lt;ref name=&quot;geschichte-s-h.de&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Geschichte des DRK-Suchdienstes&quot; /&gt; Der Hamburger und der Münchener Suchdienst wurden 1950 im DRK-Suchdienst für die Bundesrepublik zusammengeführt.&lt;ref name=&quot;geschichte-s-h.de&quot; /&gt; Der Münchener Suchdienst befand sich in diesen Jahren in der Wagmüllerstraße, einer Querstraße zur [[Prinzregentenstraße]], auf der Höhe des Gebäudekomplexes, welcher für den [[Luftflotte 3|Luftgau Süd]] erstellt worden war. Kurt Wagner leitete den DRK-Suchdienst von 1946 bis 1976. Die Zentrale Namenskartei, die Angaben zu mehr als 20 Millionen Vermissten und Suchenden enthält, wuchs auf mehr als 50 Millionen Karten.&lt;ref name=&quot;Eva Schläfer&quot;&gt;Eva Schläfer: ''Schicksale, die heute noch bewegen. Tausende Menschen wollen weiterhin jedes Jahr in Erfahrung bringen, was ihren seit dem Zweiten Weltkrieg vermissten Angehörigen zugestoßen ist.'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung]]'', 19. Mai 2024, S. 10.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine vordringliche Aufgabe des DRK-Suchdienstes war es, ausgebombte, vermisste, verschleppte, vertriebene Menschen wieder ihren Familien zuzuführen oder Heimstellen für Waisenkinder zu finden. Der Suchdienst erstellte außerdem Gutachten über das Schicksal von verschollenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges, in denen auch die Kriegsverläufe in der Gegend und zum Zeitpunkt des Verschollenseins geschildert wurden. Ende 1957 gingen diese [[Vermisstenbildlisten]] in Druck, die schließlich 199 Bände (davon 187 mit 1,4 Millionen Namen und über 900.000 Bildern) umfassten. Dazu kamen noch 26 Bände über Zivilverschollene. Durch die etappenweise Öffnung und Freigabe von Archiven der östlichen Staaten können auch heute noch Schicksale geklärt werden. Mit dem [[Bundesarchiv (Deutschland)|Bundesarchiv]], welches die Aufgaben der [[Deutsche Dienststelle (WASt)|Deutschen Dienststelle (WASt)]] übernahm, wird laufend zusammengearbeitet. Vom [[Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands]] wurde 1955 eine Bild-Sammlung von 45.000 [[Vermisste Person|vermissten Personen]] übernommen.<br /> <br /> Vom 13. September 1948 bis 1963 wurde beim Hörfunksender [[RIAS]] eine Suchdienst-Verbindungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, Flüchtlingshilfswerk, Ermittlungsdienst, Zentral-Suchkartei (später DRK-Suchdienst), betrieben. Es wurden von NWDR und RIAS fast 100.000 Meldungen durchgegeben, hierdurch konnten über 7.000 Personen zusammengeführt werden.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://web.ard.de/ard-chronik/index/7412?year=1948&amp;month=9 |text=13.09.1948 – RIAS richtet Suchdienst ein. |wayback=20180421163232}} Chronik der ARD; abgerufen am 21. April 2018.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag6742.html vom 30. Juli 1947 – Suchdienst-Verbindungsstelle in Berlin gegründet] [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]]; abgerufen am 21. April 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Laufe der Jahre bis heute konnte der DRK-Suchdienst, der in Deutschland der älteste und größte seiner Art ist,&lt;ref&gt;[https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/fluechtling-aus-dem-irak-wenn-sie-uns-kriegen-koepfen-sie-uns-id16507801.html DRK-Suchdienst: Flüchtling aus dem Irak: „Wenn sie uns kriegen, köpfen sie uns“.] [[Flensburger Tageblatt]], 3. April 2017; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; in Millionen von Fällen helfen.&lt;ref&gt;[https://www.deutschlandfunkkultur.de/drk-suchdienst-wird-70-jahre-alt-50-millionen-schicksale-in.1001.de.html?dram:article_id=316023 DRK-Suchdienst wird 70 Jahre alt. 50 Millionen Schicksale in einer Kartei], abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Seit der Gründung konnten vom Suchdienst mehr als 16 Millionen Menschen zusammengeführt, mehr als 500.000 Kinderschicksale geklärt und weltweit rund 600.000 Menschen über den Verbleib von Angehörigen in Konflikten und Katastrophen benachrichtigt werden.<br /> <br /> Die Zentrale des DRK-Suchdienstes (Suchdienst-Leitstelle, Direktion des Amtlichen Auskunftsbüros (D/AAB)) hat heute ihren Sitz beim Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin. Die Bearbeitung von Suchanfragen aus aller Welt und anderen mit der Aufgabenstellung verbundenen Anliegen wird –&amp;nbsp;je nach Zuständigkeit&amp;nbsp;– in den beiden Außenstellen (DRK-Suchdienst Hamburg und DRK-Suchdienst München) in Zusammenarbeit mit den DRK-Landes- und Kreisverbänden vorgenommen. Das heutige Spektrum des DRK-Suchdienstes umfasst im Wesentlichen die Aufgabenbereiche Einsatz in Großschadens- und Katastrophenfällen, Nachforschungen, Familienzusammenführung, Ausreisen sowie den Hilfs- und Beratungsdienst der Angehörigen, Vermissten und Verletzten.&lt;ref&gt;[https://www.drk-suchdienst.de/ Internetseite des DRK-Suchdienstes]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Finanzierung des DRK-Suchdienstes ist bis 2028 gesichert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/vermisste-des-zweiten-weltkriegs-moeglichkeit-zur-schicksalsklaerung-bis-2028-verlaengert/ |titel=Vermisste des Zweiten Weltkriegs: Möglichkeit zur Schicksalsklärung bis 2028 verlängert |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |datum=2024-10-30 |sprache=de |abruf=2024-10-31}}&lt;/ref&gt; Einerseits gehen aufgrund des zeitlichen Abstands immer weniger Anfragen ein. 2023 waren es rund 8000.&lt;ref name=&quot;Eva Schläfer&quot; /&gt; Andererseits war 2024 das Schicksal von 1,3 Millionen Personen noch ungeklärt.&lt;ref name=&quot;Eva Schläfer&quot; /&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Kirchlicher Suchdienst}}<br /> <br /> === Verbreitungsarbeit ===<br /> Es ist eine Verpflichtung des DRK, für die Verbreitung des Wissens über das [[Humanitäres Völkerrecht|Humanitäre Völkerrecht]], insbesondere die [[Genfer Konventionen]] mit ihren Zusatzprotokollen und den Grundsätzen und Idealen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu sorgen. Diese Verpflichtung ergibt sich aus:<br /> * dem [[DRK-Gesetz|Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz und andere freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne der Genfer Rotkreuz-Abkommen]] (DRK-Gesetz), § 2 Nr. 2,<br /> * den Statuten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Artikel 3 (2) und<br /> * der Satzung des Deutschen Roten Kreuzes, § 2 (2).&lt;ref name=&quot;bundessatzung&quot;&gt;[https://www.drk.de/fileadmin/user_upload/PDFs/Das_DRK/Verbandsstruktur/Satzung/Die_vollstaendige_Satzung_als_PDF-Datei.pdf Bundessatzung des DRK.] (PDF; 230 kB) drk.de, Stand 2009.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zur Durchführung dieser Aufgabe bestellen die Kreis- und Landesverbände ''[[Konventionsbeauftragter|Konventionsbeauftragte]]''.&lt;ref&gt;Robert Heinsch; Katja Schöberl: ''Die Verbreitungsarbeitsstrategie des Deutschen Roten Kreuzes.'' In: ''Humanitäres Völkerrecht – Informationsschriften.'' (HuV-I) 27 (2014), S. 108.&lt;/ref&gt; Das DRK hat einen [[Fachausschuss Humanitäres Völkerrecht]], der die Funktion des ''Deutschen Komitees zum Humanitären Völkerrecht'' wahrnimmt.&lt;ref name=&quot;bundessatzung&quot; /&gt;&lt;ref&gt;[https://www.drk.de/?id=434 DRK-Fachausschuss Humanitäres Völkerrecht]&lt;/ref&gt; Weitere Mittel der Verbreitungsarbeit sind juristische Konferenzen zu Themen des humanitären Völkerrechts, Schulungsangebote (z.&amp;nbsp;B. DRK-Sommerkurs im Humanitären Völkerrecht) und Publikationen (z.&amp;nbsp;B. [[CD-ROM]]-Handbuch Verbreitungsarbeit). Die Zusammenarbeit wird u.&amp;nbsp;a. mit dem [[Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht]] durchgeführt.&lt;ref&gt;Heike Spieker: ''Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht.'' In: ''Heutige bewaffnete Konflikte als Herausforderungen an das humanitäre Völkerrecht''. Berlin / Heidelberg 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Schauspieler [[Ludwig Trepte]] unterstützt seit August 2018 insbesondere die Verbreitungsarbeit des Deutschen Roten Kreuzes.<br /> <br /> === Internationale Hilfe ===<br /> Nach dem Grundsatz der Universalität ist jede nationale Gesellschaft verpflichtet, nach den eigenen Möglichkeiten Hilfen in Notfällen auch an Schwestergesellschaften anzubieten. Die Koordination der internationalen Hilfen erfolgt über die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ([[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung]]) in Fällen von Naturkatastrophen bzw. durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Fällen von Kriegen und Konflikten. Beide Organisationen haben ihren Sitz in Genf.<br /> <br /> Die Zusammenarbeit vor Ort findet immer in engster Abstimmung mit der jeweiligen Landesgesellschaft und –&amp;nbsp;darüber&amp;nbsp;– den staatlichen Institutionen vor Ort statt. Durch ein System von geschulten Katastrophendelegierten, die sich nach Schadensfällen sofort ein eigenes Bild von der Lage machen, wird eine weltweit vernetzte, optimal auf die Bedürfnisse des betroffenen Landes abgestimmte Hilfe innerhalb weniger Stunden und Tage nach der Katastrophe sichergestellt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.drk.de/?id=4 |text=Die Auslandshilfe des Deutschen Roten Kreuzes. |wayback=20170316025218}} Deutsches Rotes Kreuz.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das DRK ist in der Auslandshilfe eine der leistungsfähigsten Landesgesellschaften der Welt. Es beschäftigt durchschnittlich 150 Mitarbeiter in der Zentrale und in ca. 50 Einsatzorten über die ganze Welt. Hilfen werden als Prävention, in der Akutphase und im Wiederaufbau sowie in langfristigen Hilfe- und Entwicklungsprojekten geleistet. Das DRK bietet als Hilfe zur Selbsthilfe insbesondere Leistungen zum Aufbau und Stärkung lokaler Katastrophenschutz-Strukturen an. In der Akutphase ist das DRK neben der Lieferung praktisch aller benötigten Materialien spezialisiert auf die Massenaufbereitung von Wasser, Prävention von Krankheiten durch Sanitäranlagen und der medizinischen Hilfe. In sogenannten [[Emergency Response Unit]]s (ERU) werden ständig in leicht zu transportierenden Verpackungen alle hierzu notwendigen Materialien vorgehalten und können innerhalb von 24 Stunden zum Einsatz gebracht werden. Im Logistikzentrum Berlin-Schönefeld lagert beispielsweise Material zur Errichtung eines ganzen Krankenhauses, welches für die medizinische Versorgung von bis zu 250.000 Menschen ausgelegt ist, auf seinen nächsten Einsatz. Das DRK hat sich zudem auf den Wiederaufbau nach extremen Zerstörungen spezialisiert. Nach Katastrophen wie dem Tsunami, dem Erdbeben in Pakistan und ähnlichen Ereignissen ist es nicht nur Ziel, möglichst schnell Wohnungen, Schulen und Gesundheitsinfrastruktur wiederherzustellen. Genauso wichtig ist, dass die vom Unglück betroffenen Menschen unmittelbar in den Wiederaufbau einbezogen werden, um ihnen und ihren überlebenden Familienmitgliedern eine neue Lebensperspektive zu schaffen.<br /> <br /> Das DRK hat Ende des Jahres 2009 offiziell die Aufbauarbeit aus den Schäden des verheerenden Tsunamis in Südasien im Dezember 2004 für beendet erklärt. Alle erhaltenen Spenden in Höhe von über 135 Millionen&amp;nbsp;€ konnten vollständig umgesetzt werden.&lt;ref&gt;[https://www.drk.de/weltweit/katastrophenhilfe/tsunami.html Die Tsunamihilfe des DRK] (offline)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Gliederung und Aufbau ==<br /> [[Datei:Statue Carstennstr 58 (Lifel) Samariter.jpg|mini|hochkant|''[[Barmherziger Samariter]]'' auf dem DRK-Campus in Berlin-Lichterfelde]]<br /> Das DRK ist ein föderal gegliederter Mitgliederverband mit weitreichender rechtlicher Selbstständigkeit der Untergliederungen. Rechtsträger des Namens und des Zeichens „Deutsches Rotes Kreuz“ ist der DRK e.&amp;nbsp;V. (Bundesverband). Die Bundessatzung regelt die Mitgliedschaft und daraus erwachsende Rechte und Pflichten im DRK.<br /> <br /> Die zweite Ebene sind die Landesverbände und der Verband der Schwesternschaften. In der dritten Organisationsstufe finden sich die Kreisverbände und die Schwesternschaften. Die unmittelbarste Verbindung zur Basis des DRK, den bedürftigen Menschen, den Ehrenamtlichen und den Mitgliedern, wird über die Ortsverbände hergestellt. Die persönlichen Mitgliedschaften (ca. 4 Mio. Mitglieder) bestehen auf den Ebenen der Orts- bzw. Kreisverbände.<br /> <br /> === Rechtsform ===<br /> Das Deutsche Rote Kreuz e.&amp;nbsp;V. (Bundesverband) ist ein [[eingetragener Verein]]. Der Sitz des Generalsekretariats ist seit dem 1990 gefassten Beschluss über die Verlegung [[Berlin]]. Die heute gültige Anerkennung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft wurde nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Beitritt der Landesverbände des ehemaligen DRK der DDR durch die Bundesregierung am 6. März 1991 und am 1. Mai 1991 durch das [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|IKRK]] ausgesprochen.<br /> <br /> Die Mitgliedsverbände des DRK sind, bis auf das [[Bayerisches Rotes Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]] (BRK), ebenfalls eingetragene Vereine. Gleiches gilt für deren unmittelbare Mitgliedsverbände. Ausgründungen von Aufgabenfeldern –&amp;nbsp;zum Beispiel Blutspendedienste, [[Rettungsdienst]]e, Altenpflegeheime und Krankenhäuser&amp;nbsp;– aus den Vereinen wurden in Form von gemeinnützigen GmbHs vorgenommen. Eigentümer sind jedoch weiterhin die DRK-Vereine. Eine Ausnahme bildet das [[Bayerisches Rotes Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]], dem bereits im Jahr 1921 und nach dem Zweiten Weltkrieg am 27. Juli 1945 die Stellung einer [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Körperschaft des öffentlichen Rechts]] verliehen wurde. Das BRK ist insgesamt in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts organisiert; die Bezirks- und Kreisverbände haben daher keine rechtliche Eigenständigkeit gegenüber dem Landesverband. Der Landesverband Hessen, der zunächst ebenfalls öffentlich-rechtliche Körperschaft war, hat diesen Status inzwischen abgelegt und den eines eingetragenen Vereins angenommen.<br /> <br /> Das DRK ist zwar eine Körperschaft privaten Rechts und seine internationale Dachorganisation wird als [[nichtstaatliche Organisation]] bezeichnet, doch nimmt das DRK die [[völkerrecht]]lich vorgegebenen Aufgaben der Nationalen Rotkreuzgesellschaft in Deutschland wahr. Damit ist es eine Mischung aus einer privaten und einer staatlichen Organisation.<br /> <br /> Am 5. Dezember 2008 verabschiedete der Deutsche Bundestag das ''Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz und andere freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne der Genfer Rotkreuz-Abkommen'' ([[DRK-Gesetz]]); mit der Verkündigung im Bundesgesetzblatt ist dieses Gesetz seit dem 11. Dezember 2008 in Kraft. Es löst ein aus dem Jahre 1937 stammendes DRK-Gesetz ab, das in den meisten Punkten überholt war.<br /> <br /> Das DRK-Gesetz beschreibt die Funktion des Deutschen Roten Kreuzes als „Nationale Gesellschaft des Roten Kreuzes auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und freiwillige Hilfsgesellschaft der deutschen Behörden im humanitären Bereich“ und legt die gesetzlichen Pflichtaufgaben fest, die das DRK bundesweit zu erfüllen hat. Die Zuordnung weiterer Aufgaben durch Bundes- oder Landesgesetz bleibt ausdrücklich möglich. Schließlich sichert das Gesetz den Schutz des Zeichens des Roten Kreuzes und überträgt dem DRK das Recht auf Verwendung dieses Zeichens. Wichtig ist auch, dass in einem weiteren Paragrafen die Rechtsstellung und Aufgaben der [[Johanniter-Unfall-Hilfe|Johanniter-Unfallhilfe]] und des [[Malteser Hilfsdienst|Malteser-Hilfsdienstes]] geregelt werden, die ebenfalls Nationale Hilfsgesellschaften nach den Genfer Abkommen sind. Die Aufgaben von JUH und MHD nach dem Gesetz beschränken sich jedoch im Unterschied zu der umfassenden Rechtsstellung des DRK im humanitären Bereich auf die Ermächtigung zur Unterstützung des [[Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr|Sanitätsdienstes der Bundeswehr]]. Weggefallen ist nunmehr endgültig die häufig in der Vergangenheit umstrittene Befreiung des DRK von Gerichtsgebühren, wie sie sich aus dem alten DRK-Gesetz ergeben hatte; das neue kennt keine vergleichbare Regelung mehr.<br /> <br /> === Mitgliedsverbände ===<br /> Mitgliedsverbände im Deutschen Roten Kreuz e.&amp;nbsp;V. sind 19 Landesverbände:<br /> {{Mehrspaltige Liste |anzahl=3 |liste=<br /> * [[DRK-Landesverband Baden-Württemberg]]<br /> * [[Badisches Rotes Kreuz|DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz]]<br /> * [[Bayerisches Rotes Kreuz]] [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|KdöR]]&lt;ref&gt;[https://www.brk.de/service/impressum.html brk.de]&lt;/ref&gt;<br /> * DRK-Landesverband Berliner Rotes Kreuz<br /> * DRK-Landesverband Brandenburg<br /> * DRK-Landesverband Bremen<br /> * DRK-Landesverband Hamburg<br /> * DRK-Landesverband Hessen<br /> * DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Niedersachsen|DRK-Landesverband Niedersachsen]]<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Nordrhein|DRK-Landesverband Nordrhein]]<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Oldenburg|DRK-Landesverband Oldenburg]]<br /> * DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz<br /> * DRK-Landesverband Saarland<br /> * [[DRK-Landesverband Sachsen]]<br /> * DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Schleswig-Holstein|DRK-Landesverband Schleswig-Holstein]]<br /> * DRK-Landesverband Thüringen<br /> * [[DRK-Landesverband Westfalen-Lippe]]<br /> }}<br /> und der<br /> <br /> * [[DRK-Schwesternschaft|Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz (VdS)]]<br /> <br /> Mitglieder der Landesverbände sind wiederum ca. 480 Kreisverbände, Mitglieder des VdS sind 31 Schwesternschaften.<br /> <br /> === Gemeinschaften ===<br /> Die Gemeinschaften des Deutschen Roten Kreuzes stellen die ehrenamtliche Basis der Hilfsorganisation dar. Die meisten aktiven Mitglieder des DRK sind in diesen organisiert.<br /> <br /> Als Gemeinschaften gelten<br /> <br /> * die [[Bereitschaft (DRK)|Bereitschaften]],<br /> * die [[Bergwacht (Deutschland)|Bergwacht]],<br /> * das [[Deutsches Jugendrotkreuz|Jugendrotkreuz]],<br /> * die [[Wasserwacht]],<br /> * die [[#Wohlfahrts- und Sozialarbeit|Wohlfahrts- und Sozialarbeit]].<br /> <br /> Es gibt im Deutschen Roten Kreuz auch zahlreiche weitere Formen der ehrenamtlichen Arbeit außerhalb der Rotkreuz-Gemeinschaften. Beispielsweise sind dies Arbeitskreise und Selbsthilfegruppen für Patienten oder die ehrenamtliche Mitarbeit im Hausnotruf oder Rettungsdienst.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Das DRK ist Mitglied der Soziallotterie [[Aktion Mensch]].&lt;ref&gt;[https://www.aktion-mensch.de/ueber-uns/organisation/satzung Satzung von Aktion Mensch e.&amp;nbsp;V.]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Finanzierung ==<br /> === Überblick ===<br /> Die Leistungen des DRK werden im ideellen Bereich durch 440.000 freiwillige Helfer und im Bereich refinanzierter Leistungen durch 140.000 Mitarbeiter erbracht.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Kristin Hermann, Jens Kohrs, Anja Martin, Gesine Pannhausen, Marina Schröder-Heidtmann |Hrsg=Deutsches Rotes Kreuz e.&amp;nbsp;V. |Titel=Jahrbuch 2022 |Ort=Berlin |Datum=}}&lt;/ref&gt; Das DRK ist föderal aufgebaut: Alle 480 Kreisverbände, die Landesverbände, und der Bundesverband sind rechtlich selbstständig, arbeiten jedoch mit Satzungen, die Kontrollen und in besonderen Fällen Eingriffe der jeweils oberen Ebene ermöglichen. Aus diesem Grund existiert keine zusammengefasste Bilanz, aus der alle wichtigen Zahlen sofort erkennbar sind. Ab einer bestimmten Größenordnung der Umsatzerlöse ist die Untergliederung zur Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer verpflichtet. Die Jahresabschlüsse müssen in jedem Fall bei dem Aufsicht führenden Verband (Landes- oder Bundesverband) eingereicht werden. Aufgrund der gesetzlichen Veröffentlichungspflichten können die Bilanzen der DRK-GmbHs, einschließlich der Blutspendedienste, im [[Bundesanzeiger|elektronischen Bundesanzeiger]] direkt eingesehen werden.<br /> <br /> Die Umsatzerlöse der Blutspendedienste betragen ca. 500 Millionen Euro (siehe ''[[Bundesanzeiger]]''), der erzielte Umsatz der DRK-Rettungsdienste beträgt bundesweit mehr als 700 Millionen Euro.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.drk.de/alt/presseinfo/dateien/248.html |text=Presseinformation. |wayback=20091010040526}} drk.de, 2002; abgerufen am 13. Februar 2010.&lt;/ref&gt; Die Gesamtumsätze werden auf etwa 4,5&amp;nbsp;Mrd. Euro geschätzt.<br /> <br /> Die Finanzierung der Leistungen des DRK lässt sich grob wie folgt darstellen:<br /> <br /> === Finanzierung des ideellen Bereichs ===<br /> Zu den ideellen Aufgaben zählen zum Beispiel Vorhaltungen für den Katastrophenschutz, die Ausbildungen von Freiwilligen und die Koordination der ehrenamtlichen Arbeit, die Arbeit des Jugendrotkreuzes mit 100.000 jugendlichen Mitgliedern, Ausstattungen für die Freiwilligenarbeit, Katastropheneinsätze im In- und Ausland, Projekte für Menschen in besonderen Notsituationen, die nicht durch staatliche Fürsorge abgedeckt ist. Hierfür erhält das DRK auf Ebene der Kreis- und Ortsverbände Mitgliedsbeiträge von seinen vier Millionen Mitgliedern. Darüber hinaus werden Spenden für diese ideelle Arbeit und insbesondere zweckgebunden zum Beispiel zur unmittelbaren Hilfe bei weltweiten Katastrophen eingeworben. Weiterhin werden hier für besondere Aufgaben wie zum Beispiel Spezialfahrzeuge des Katastrophenschutzes von Bund und Ländern Mittel zur Verfügung gestellt.<br /> <br /> Das DRK Generalsekretariat in Berlin wurde für seine sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder mit dem [[DZI Spenden-Siegel]] ausgezeichnet.<br /> <br /> === Refinanzierte Leistungen ===<br /> Unter refinanzierten Leistungen sind alle Leistungen zu verstehen, die sich aus dem Sozialgesetzbuch und aus einem sonstigen Leistungsaustausch ergeben.&lt;ref&gt;Zum Beispiel Karl-Heinz Boeßenecker: ''Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege.'' In: DRK-Jahrbücher.&lt;/ref&gt; Hierzu gehören Leistungen des Gesundheitswesens, die Pflegedienste, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderungen, Sozialberatungsstellen, die Notfallrettung und die Sicherung der Blutversorgung. Finanziert werden diese Leistungen durch Leistungsentgelte (Beiträge und Pflegesätze) und öffentliche Zuwendungen bzw. staatliche Zuschüsse. Sie kommen von Krankenkassen, Pflegekassen, den Leistungsnehmern selbst –&amp;nbsp;zum Beispiel Erste-Hilfe-Ausbildung&amp;nbsp;– und dem Bund, den Ländern und Kommunen. Dabei gelten für alle privaten und gemeinnützigen Anbieter die gleichen Regeln. Für besondere Projekte –&amp;nbsp;zum Beispiel für Menschen mit Behinderung&amp;nbsp;– können zudem Zuwendungen von den Soziallotterien beantragt werden. Die Untergliederungen des DRK sind, wie alle gemeinnützigen Organisationen, insoweit von [[Ertragsteuer]]n befreit.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:FX Winterhalter - Luise von Baden geb. von Preußen (ÖaL 1856).jpg|mini|hochkant|[[Luise von Preußen (1838–1923)|Prinzessin Luise von Preußen]], Porträt von [[Franz Xaver Winterhalter]], 1856]]<br /> [[Datei:HL Damals – Lübecker Sanitätskolonne.jpg|mini|[[Lübecker Sanitätskolonne|Lübeckische Sanitätskolonne]]]]<br /> [[Datei:GeneralKurtvonPfuel.jpg|mini|hochkant|[[Curt von Pfuel]], Vorsitzender des Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]]]<br /> [[Datei:Kurt-pfuel-coin.jpg|mini|General von Pfuel (1849–1936)]]<br /> <br /> === Entwicklung bis 1921 ===<br /> {{Lückenhaft|Geschichte im Ersten Weltkrieg}}<br /> Gemeinhin gilt als Ursprung der internationalen Rotkreuzbewegung die [[Schlacht von Solferino]] vom 24. Juni 1859 mit [[Henry Dunant]] als Vater der Idee.<br /> <br /> Bereits ebenfalls 1859 gründete die damalige [[Großherzogtum Baden|badische Großherzogin]] [[Luise von Preußen (1838–1923)|Luise]] den [[Badischer Frauenverein|badischen Frauenverein]] (siehe: [[Frauenverein]]) als Vorläufer der [[DRK-Schwesternschaft|Rotkreuz-Schwesternschaften]].&lt;ref&gt;Badische Zeitung, 18. November 2012, S. 30, ''Regio-Medien'', ''ko'': ''Großherzogin Luise von Baden – Die Mutter des Roten Kreuzes''; Hinweis auf: Kurt Bickel: ''Luise von Baden – Die vergessene Mutter des Roten Kreuzes.'' DRK-Kreisverband Karlsruhe (Hrsg.). Karlsruhe 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Ländern des Deutschen Reichs erfolgte die Gründung von Rotkreuzgemeinschaften zunächst relativ unabhängig voneinander, meist auch unter anderem Namen. Am 12. November 1863 wurde der [[Württembergischer Sanitätsverein|Württembergische Sanitätsverein]] als erste Nationale Rotkreuzgesellschaft auf dem Gebiet des [[Deutsches Reich|späteren Reiches]] gegründet, als zweite folgte im Januar 1864 der [[Verein zur Pflege verwundeter Krieger]] im [[Oldenburg (Land)|Großherzogtum Oldenburg]]. Ein Großteil der Arbeit des Roten Kreuzes wurde am Anfang vor allem von Frauen getragen ([[Vaterländischer Frauenverein]]).<br /> <br /> In [[Königreich Sachsen|Sachsen]] beispielsweise gründete nach dem [[Deutscher Krieg|Krieg von 1866]] die [[Sorben|sorbische]] Kaufmannsfrau [[Marie Simon (Krankenpflegerin)|Marie Simon]] unter dem Schutz der [[Carola von Wasa-Holstein-Gottorp|Prinzessin Carola]] den [[Albertverein|Verein der Albertinerinnen]] (benannt nach Carolas Mann, [[Albert (Sachsen)|Prinz Albert]]), die später allmählich den Namen Rot-Kreuz-Schwestern annahmen. Wann die offizielle Umbenennung erfolgte, ist unklar, da die Bezeichnungen auch parallel auftauchen. Neben dem Hauptanliegen des Vereins, der Pflege verwundeter Soldaten, betätigten sich die Schwestern auch in der zivilen [[Krankenpflege]].<br /> <br /> Als Dachorganisation gründeten zwölf Landesverbände am 20.&amp;nbsp;April 1869 das ''Centralkomité der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger'', das ab Dezember 1879 den Namen ''Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz'' trug und seinen Sitz in Berlin hatte.&lt;ref&gt;Ludwig Kimmle: ''Das Deutsche Rote Kreuz.'' 1910, S. 75 ff, 258 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Unter dem Dach des Roten Kreuzes wurden vom [[Deutscher Kriegerbund|Deutschen Kriegerbund]] auch zusätzliche freiwillige sogenannte [[Sanitätskolonne]]n, von denen 1900 schon über 900 existierten, gegründet. Auf eine Anfrage aus [[Bayreuth]] hin erteilte um 1910 das ''Zentralkomitee'' die Auskunft, [[Sozialdemokratie|sozialdemokratische]] Gesinnung sei mit der Zugehörigkeit zur Freiwilligen Sanitätskolonne unvereinbar.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Bernd Mayer (Journalist)|Bernd Mayer]] |Titel=Bayreuth wie es war. Blitzlichter aus der Stadtgeschichte 1850–1950 |Auflage=2. |Verlag=Gondrom |Ort=Bayreuth |Datum=1981 |Seiten=67 f.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vorsitzender des Zentralkomitees während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war [[General]] [[Curt von Pfuel]].&lt;ref name=&quot;Khan2013&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Daniel-Erasmus Khan |Titel=Das Rote Kreuz: Geschichte einer humanitären Weltbewegung |Verlag=C. H. Beck |Datum=2013 |ISBN=978-3-406-64713-0 |Seiten=47 |Online=https://books.google.com/books?id=FIpPLwBIT9UC&amp;pg=PA47}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.gutenberg-e.org/steuer/steuer.ch07.html Coordinating War Prisoner Relief: The American YMCA Expands WPA Work in Germany.] Columbia University Press, gutenberg-e.org&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.gutenberg-e.org/steuer/archive/detail/C07.p04A.KurtvonPfuel.jpg.html Kurt W. von Pfuel.] Columbia University Press, gutenberg-e.org&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das DRK in der Weimarer Republik ===<br /> Am 25. Januar 1921 wurde in [[Bamberg]] das Deutsche Rote Kreuz unter seinem ersten Präsidenten [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]] gegründet, als eingetragener, rechtsfähiger Verein bürgerlichen Rechts und Dachorganisation der jeweiligen Landesvereine (Männer- und Frauenvereine) vom Roten Kreuz, deren Selbstständigkeit durch den Zusammenschluss nur marginal berührt wurde.&lt;ref name=&quot;Gründungsdatum&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.drk.de/das-drk/geschichte/das-drk-von-den-anfaengen-bis-heute/1920/1921/ |titel=1921 |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |sprache=de |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Neuorganisation der deutschen Rotkreuzgesellschaften war notwendig geworden, um zahlreichen Angriffen von außen und innerorganisatorischen Problemen ein Konzept organisatorischer Geschlossenheit entgegenzusetzen. Insbesondere durch den Versailler Friedensvertrag vom 28. Juni 1919 waren die deutschen Rotkreuzvereine in eine ernste Krise gestürzt worden.<br /> <br /> Die darin angestrebte Abrüstung Deutschlands und die Entmilitarisierung des öffentlichen Lebens gefährdete die Existenz weiter Teile der Organisationen, deren vornehmliche Aufgabe bisher in der militärisch organisierten Vorbereitung auf den Kriegssanitätsdienst bestand. Die Satzung von 1921 versuchte, diesen Problemen Rechnung zu tragen und dem Deutschen Roten Kreuz eine internationale und vorwiegend auf Friedensaufgaben orientierte Legitimationsgrundlage zu geben. Dazu heißt es in Paragraph 2 allgemein:<br /> <br /> „Das Deutsche Rote Kreuz ist ein Glied der Weltgemeinschaft des Roten Kreuzes und betätigt sich als solches auf allen Arbeitsgebieten, deren Zweck die Verhütung, Bekämpfung und Linderung gesundheitlicher, wirtschaftlicher und sittlicher Not bildet“. Nach einer Aufzählung vorwiegend karitativer und wohlfahrtsorientierter Friedensaufgaben folgt erst als letzter Punkt die Verwundetenfürsorge, wobei auch hier in Bezug auf den § 25 der [[Satzung des Völkerbundes]] die internationale Anbindung als nationale Rotkreuzgesellschaft betont wurde.<br /> <br /> Mit dieser Neuorientierung auf die Friedenstätigkeit und dem Beitritt zur ''Internationalen Liga der Rotkreuzgesellschaften'' konnte sich das Deutsche Rote Kreuz in der [[Weimarer Republik]] als Wohlfahrtsorganisation etablieren. Gleichzeitig blieb die traditionelle Aufgabe des Kriegssanitätsdienstes und die damit zusammenhängende militärische Organisationsstruktur beibehalten. Die nach 1918 propagierte Demilitarisierung des Roten Kreuzes fand jedoch nur oberflächlich statt und konnte jederzeit rückgängig gemacht werden. Ebenso überdauerten die traditionell monarchistisch-konservativ eingestellten Führungskräfte im Roten Kreuz.<br /> <br /> === Das DRK während des Nationalsozialismus ===<br /> [[Datei:Universitaet Potsdam - Babelsberg - Haus 1.jpg|mini|DRK-Präsidium in [[Babelsberg]]]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-S22485, Karl-Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha.jpg|mini|hochkant|[[Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha)|Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha]], Präsident des Deutschen Roten Kreuzes spricht am 11. November 1936 anlässlich des 70-jährigen DRK-Jubiläums]]<br /> [[Datei:DRK Verbandspäckchen mittel.jpg|mini|DRK-Verbandpäckchen aus der NS-Zeit mit dem damaligen Logo der Organisation]]<br /> Die Zeit des Nationalsozialismus war im DRK geprägt von einer starken Verflechtung mit nationalsozialistischen Organisationen und Persönlichkeiten. Die [[Gleichschaltung]] des DRK begann kurz nach der sogenannten [[Machtergreifung]] im Jahre 1933. Personelle Veränderungen und neue juristische Grundlagen kündigten einen Wechsel im Selbstverständnis des DRK an. Am 29. November 1933 trat eine neue Satzung in Kraft. Der seit 1921 amtierende Präsident [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]] kündigte bereits am 8. Juni 1933 seinen Rücktritt an, der zum 29. November gültig wurde.&lt;ref&gt;''Blätter des Deutschen Roten Kreuzes'', Heft 11/12, S. 515, Metzender Verlag, Berlin 1933.&lt;/ref&gt; Unter seiner Präsidentschaft war das DRK als Mitglied in das Internationale Rote Kreuz –&amp;nbsp;und somit nach dem Ersten Weltkrieg wieder in die internationale Gemeinschaft&amp;nbsp;– aufgenommen worden. Allerdings wurden bereits auch jüdische Rot-Kreuz-Mitglieder ausgeschlossen, der [[Hitlergruß]] eingeführt und der Neutralitätsgrundsatz weitestgehend aufgegeben. Nachfolger wurde am 30. November 1933 der [[Sturmabteilung|SA]]-Ehrenführer [[Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha)|Carl-Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha]].&lt;ref&gt;''Generalbericht des Deutschen Roten Kreuzes 1931–1933''. Deutsches Rotes Kreuz, Berlin 1934.&lt;/ref&gt; Sein stellvertretender Präsident, der Chef des Sanitätswesens der SA, [[Paul Hocheisen]], wurde bereits zu Beginn der [[Zeit des Nationalsozialismus|Hitler-Diktatur]] vom Stellvertreter des Führers, [[Rudolf Heß]], zum Kommissar für die Gleichschaltung des DRK bestellt. Hocheisen war es auch, der in der Folgezeit die eigentlichen Amtsgeschäfte führte.<br /> <br /> Eine weitere einschneidende Änderung erfuhr das Deutsche Rote Kreuz vier Jahre später durch die Ernennung des [[Schutzstaffel|SS]]-Oberführers [[Ernst-Robert Grawitz]] zum stellvertretenden Präsidenten. Grawitz, der in seiner Funktion als [[Reichsarzt SS]] maßgeblich für die [[Aktion T4|Euthanasie]]-Verbrechen und [[Menschenversuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern]] verantwortlich war, gestaltete das Deutsche Rote Kreuz im Sinne des ‚[[Führerprinzip]]s‘ völlig um. Das Ergebnis war ein DRK-Gesetz, das am 9. Dezember 1937 erlassen wurde und auf dessen Grundlage Grawitz vom DRK-Schirmherrn, [[Adolf Hitler]], zum geschäftsführenden Präsidenten berufen wurde. Mit der neuen Satzung vom 24. Dezember desselben Jahres band sich das DRK noch enger an den ‚Führer‘, den Staat und die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]. Die neue zentralisierte Organisationsstruktur mit dem Präsidium an der Spitze ermöglichte zugleich eine noch effektivere Indienststellung des DRK für die [[Mobilmachung]], die seit der Neuschaffung der [[Wehrmacht]] im Jahr 1935 zu einer der wichtigsten Aufgaben der Hilfsorganisation wurde.<br /> <br /> Bereits vor der Änderung der Satzung und dem Gesetz über das DRK wurde per Hausverfügung das Präsidium in Berlin umgestaltet; neben der Hauptadjudantur wurden sieben weitere Ämter gebildet:<br /> * Führungsamt (I); Leitung: [[Ferdinand Berning]]<br /> * Personalamt (II); Leitung Ferdinand Berning, Erich Kahle, Hermann Müller<br /> * Verbindungsamt zur Reichsfrauenführerin (III); Leitung: [[Gertrud Scholtz-Klink]]<br /> * Verwaltungsamt (IV); Leitung: [[Oswald Pohl]] u.&amp;nbsp;a.<br /> * Presse- und Werbeamt (V); Leitung: Otto Reiners<br /> * Amt Schwesternschaften (VI); Leitung: Otto Stahl<br /> * Amt Auslandsdienst (VII); Leitung: [[Walther Georg Hartmann]]<br /> * Amt S: Der Sonderbeauftragte im Kriege (seit Kriegsbeginn 1939); Leitung: Felix Grüneisen&lt;ref&gt;Birgitt Morgenbrod, Stephanie Merkenich: ''Das Deutsche Rote Kreuz unter der NS-Diktatur 1933 bis 1945.'' Verlag Schöningh, Paderborn 2008, S. 140.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Markus Wicke: ''SS und DRK: Das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes im nationalsozialistischen Herrschaftssystem 1937–1945.'' [[Books_on_Demand]], 2002, ISBN 3-8311-4125-8, S. 84 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neben dem engen Verhältnis zur Partei wird spätestens ab 1938 eine starke, wenn auch weitgehend informelle Verbindung zur SS sichtbar, die sich vor allem in personellen Überschneidungen in führenden Positionen beider Organisationen bemerkbar macht. Von den 29 Mitgliedern der gesamten DRK-Führung waren 18 hohe SS-Führer. So fand neben dem Reichsarzt SS Ernst-Robert Grawitz der damalige Verwaltungschef SS, [[Oswald Pohl]], dem ab 1942 die [[Konzentrationslager]] unterstanden, eine Nebentätigkeit als ''Generalbevollmächtigter für alle vermögensrechtlichen Angelegenheiten des DRK''. In dieser Funktion konnte Pohl für die SS Kredite in Millionenhöhe bewilligen: DRK-Gelder, die über die ''SS-Spargemeinschaft e.&amp;nbsp;V.'' unter anderem für die Gründung von Wirtschaftsunternehmungen an die SS flossen.<br /> <br /> Am 26. April 1945 besetzten sowjetische Truppen das DRK-Hauptlager und DRK-Präsidium in [[Babelsberg]]. Die SS-Führungsspitze war zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen. Ernst-Robert Grawitz hatte sich drei Tage zuvor samt Familie in seiner Wohnung in die Luft gesprengt. Der Rest der DRK-Führung gründete ein vorübergehendes Komitee und versuchte bei den [[Alliierte]]n ein Fortbestehen der Organisation zu erreichen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Dieter Riesenberger]] |Titel=Das Deutsche Rote Kreuz. Eine Geschichte 1864–1990 |Verlag=Ferdinand Schöningh |Ort=Paderborn |Datum=2002 |ISBN=3-506-77260-0 |Seiten=378 f.}}&lt;/ref&gt; Der Leibarzt [[Heinrich Himmler]]s, [[Karl Gebhardt]], behauptete später im [[Nürnberger Ärzteprozess]], er habe in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes amtiert, dies wurde nach seinem Tod widerlegt.&lt;ref&gt;Birgit Morgenbrod, Stephanie Merkenich: ''Das Deutsche Rote Kreuz unter NS-Diktatur 1933–1945.'' Paderborn 2008, S. 419 ff.&lt;/ref&gt; Er wurde trotz dieser Schutzbehauptung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit am 20. August 1947 [[Todesstrafe|zum Strang verurteilt]] und am 2. Juni 1948 gehängt.<br /> <br /> === Das DRK nach 1945 ===<br /> [[Datei:Krankentransportwagen des BRK 2183.jpg|mini|Krankentransportwagen des [[Bayerisches Rotes Kreuz|Bayerischen Roten Kreuzes]]]]<br /> Das DRK wurde am 19. September 1945 in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen]]&lt;ref&gt;Dieter Riesenberger: Das Deutsche Rote Kreuz. Eine Geschichte 1864–1990. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002, S. 380.&lt;/ref&gt; und in der [[Französische Besatzungszone|französischen Besatzungszone]] am 3. Januar 1946&lt;ref&gt;Anton Schlögel: ''Neuaufbau des Deutschen Roten Kreuzes nach dem II. Weltkrieg.'' Deutsches Rotes Kreuz, Bonn 1983, S. 108.&lt;/ref&gt; aufgelöst. In der [[Amerikanische Besatzungszone|amerikanischen Besatzungszone]] (heute [[Württemberg-Baden|der nördliche Teil von Baden-Württemberg]], [[Freie Hansestadt Bremen|Bremen]], [[Hessen]] und [[Bayern]]) konnte das DRK dagegen in seiner bisherigen Rechtsform der [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Körperschaft des öffentlichen Rechts]] weiterarbeiten, während in der [[Britische Besatzungszone|britischen Zone]] und später auch in der französischen Zone DRK-Landesverbände als [[Verein#Eingetragener Verein|eingetragene Vereine]] neu gegründet wurden. Eine Ausnahme bildete zunächst das [[Saarland 1947 bis 1956|eigenständige Saarland]], wo das bisherige DRK unter der Bezeichnung ''Saarländischer Sanitäts- und Hilfsdienst'' (SSHD) seine Arbeit fortsetzte. Das ''Deutsche Rote Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland e.&amp;nbsp;V.'' als Bundesverband wurde am 4. Februar 1950 in Koblenz wiedergegründet. Am 26. Februar 1951 wurde es durch die deutsche Bundesregierung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland anerkannt. Diese Anerkennung wurde mit Schreiben vom 27. September 1956, bedingt durch den Aufbau der [[Bundeswehr]], neu gefasst. Die Anerkennung durch das IKRK erfolgte am 26. Juni 1952.<br /> <br /> Der ''Saarländische Sanitäts- und Hilfsdienst'' wurde nach der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland als ''Landesverband Saarland'' wieder Bestandteil des Deutschen Roten Kreuzes. In Bayern tritt das DRK als [[Bayerisches Rotes Kreuz]] auf.<br /> <br /> In Deutschland sind derzeit (Stand 2023) mehr als drei Millionen Mitglieder (aktiv/fördernd) und Mitarbeiter für das Rote Kreuz tätig.&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> <br /> === DRK in der DDR ===<br /> {{Infobox Organisation<br /> | Name = Deutsches Rotes Kreuz der DDR<br /> | Methode = {{IRKRHB|Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Nationale Gesellschaft}}<br /> | Aktionsraum = {{GDR}}<br /> | Präsident = [[Christoph Brückner (Mediziner)|Christoph Brückner]]<br /> | Wikidata = Q3698047<br /> }}<br /> &lt;!-- Nicht ausgefüllte werden aus Wikidata übernommen. Sie können dort bearbeitet oder hier überschrieben werden. --&gt;<br /> <br /> [[Datei:Fotothek df n-30 0000595 Fahrzeugscheiben.jpg|mini|Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes der DDR]]<br /> [[Datei:Ausweis Freund des DRK der DDR.PNG|mini|hochkant|Ausweis: Freund des DRK der DDR]]<br /> Das ''Deutsche Rote Kreuz der DDR'' wurde am 23. Oktober 1952 gegründet. Am 9. November 1954 erfolgte die Anerkennung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft durch das [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|IKRK]] und wenig später die Aufnahme in die Liga der Rotkreuz-Gesellschaften. Der Zentralausschuss und das Präsidium als die leitenden Organe hatten ihren Sitz in [[Dresden]]. Seine wichtigsten Aufgaben waren der Katastrophen- und [[Bevölkerungsschutz]], die Verbreitungsarbeit, die Durchführung des Rettungsdienstes in Form der [[Schnelle Medizinische Hilfe|Schnellen Medizinischen Hilfe]] (SMH) und die Gesundheitserziehung. Bereits 1952 und 1953 wurde der Krankentransport in der DDR einheitlich geregelt. Ab Januar 1953 übernahm das DRK der DDR die Verantwortung für die Durchführung des Krankentransportes in der DDR. Im Jahr 1961 waren in der DDR bereits 3561 Krankentransporteure beim DRK angestellt.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Markus Wahl, Franz Steiner Verlag |Titel=Volkseigene Gesundheit Reflexionen zur Sozialgeschichte des Gesundheitswesens der DDR. |Auflage=1. Auflage |Ort=Stuttgart |Datum=2020 |ISBN=978-3-515-12671-7}}&lt;/ref&gt; Für den Bereich des Bevölkerungsschutzes unterstand das DRK dem Ministerium des Innern. Weitere Tätigkeitsfelder waren der Bereich der Pflege und Altenversorgung, das Blutspendewesen, der Suchdienst sowie die Wasser-, Berg- und Grubenrettungsdienste. Präsident des DRK der DDR von seiner Gründung bis 1981 war der Militärarzt [[Werner Ludwig (Mediziner)|Werner Ludwig]].<br /> <br /> Das DRK in der DDR erfüllte neben den Aufgaben, die sich direkt oder indirekt aus der Tätigkeit als nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz ergaben, darüber hinaus auch die einer [[Massenorganisation]]. Jeder größere Betrieb hatte ebenso wie Wohngebiete eine Grundorganisation des DRK, von denen es republikweit etwa 14.000 gab. Über den Grundorganisationen existierten Stadtbezirks-, Kreis- und Bezirkskomitees als weitere Organisationsebenen. DRK-Arbeit galt als „gesellschaftliche Tätigkeit“, sie wurde der beruflichen Arbeit gleich gewertet und man wurde für Ausbildungen und Einsätze teilweise bezahlt von der Arbeit freigestellt. Die Zahl der erwachsenen Mitglieder betrug Mitte der 1980er Jahre rund 650.000 Menschen.<br /> <br /> Daneben gab es die Form des unterstützenden Freundeskreises für Nicht-Mitglieder, die mit einem kleinen Monatsbeitrag die Arbeit der Organisation unterstützen konnten.<br /> <br /> Am Anfang der Mitgliedschaft stand die kostenlose Ausbildung zum Gesundheitshelfer ([[Erste Hilfe]]), wer wollte, konnte auch einen Kurs für häusliche Krankenpflege besuchen. Die Einsätze erfolgten bei Theater- und Konzertaufführungen, Großveranstaltungen vor allem im Sport, Krankenhäusern, Pflegeheimen oder beim DRK-Bahnhofsdienst. Es wurde eine kleine Entschädigung gezahlt. Das DRK der DDR hatte eine eigene Zeitschrift ''(Deutsches Rotes Kreuz)''. Als Vorbild galt [[Albert Schweitzer]], aber auch die Tradition der [[Arbeiter-Samariter-Bund|Arbeitersamariter]].<br /> <br /> Folgende Persönlichkeiten waren Präsident des Deutschen Roten Kreuzes der DDR:<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Präsident<br /> |-<br /> | 1952–1981 || [[Werner Ludwig (Mediziner)|Werner Ludwig]]<br /> |-<br /> | 1981–1986 || [[Siegfried Akkermann]]<br /> |-<br /> | 1987–1989 || [[Gerhard Rehwald]]<br /> |-<br /> | 1989–1990 || Karl-Heinz Borgwardt<br /> |-<br /> | 1990 || [[Christoph Brückner (Mediziner)|Christoph Brückner]]<br /> |}<br /> <br /> === Deutsch-deutsche Rotkreuzgespräche und Wiedervereinigung ===<br /> Rotkreuz-Kontakte zwischen den beiden Rotkreuz-Gesellschaften hat es fortlaufend gegeben. Kurz nach Gründung des DRK der DDR suchte dessen Präsident [[Werner Ludwig (Mediziner)|Werner Ludwig]] Kontakt zu seinem westdeutschen Kollegen, dem DRK-Präsidenten [[Heinrich Weitz]] und schlug eine Zusammenarbeit der beiden deutschen Rotkreuzorganisationen vor. Ein erstes Treffen fand am 7. Juli 1954 statt. Zunächst konnte eine Zusammenarbeit im Bereich des [[#DRK-Suchdienst|DRK-Suchdienstes]] vereinbart werden. Zwischen den Jahren 1954 und 1957 gab es ca. 20 Zusammenkünfte zwischen beiden Gesellschaften.&lt;ref name=&quot;Dieter Riesenberger 1990&quot;&gt;Dieter Riesenberger: ''Das Deutsche Rote Kreuz – Eine Geschichte 1864–1990.'' Paderborn 2002, S. 490 ff.&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-L0517-0048, Berlin, Grenzübergang S-Bahnhof Friedrichstraße.jpg|mini|DRK-Helferin am S-Bahnhof Friedrichstraße, Berlin (Bild: Bundesarchiv)]]<br /> Trotz des [[Berliner Mauer|Mauerbaus]] riss der Kontakt nicht ab, wenn er auch schwieriger wurde. So war das Rote Kreuz beider Staaten in Beratungen involviert, um das [[Passierscheinabkommen]] durchzuführen bzw. um Familienzusammenführungen zu erleichtern. Das DRK der DDR unterließ es aber auch nicht, zum Beispiel die westdeutsche Rotkreuzführung unter Präsident [[Hans Ritter von Lex]] und dessen Vizepräsidenten, [[Walter Bargatzky]], zu verunglimpfen. Aber trotz deutlicher Abkühlung der deutsch-deutschen Rotkreuzgespräche, fanden weitere Treffen auf hochrangiger Ebene statt. Vielfach boten auch die Internationalen Rotkreuz-Konferenzen Möglichkeiten, sich zwischen den beiden Gesellschaften auszutauschen.&lt;ref name=&quot;Dieter Riesenberger 1990&quot; /&gt;<br /> <br /> Einen Jugendaustausch zwischen den beiden [[Deutsches Jugendrotkreuz|Jugendorganisationen]] gab es seit Anfang der 1980er Jahre. Eine erste Gruppe aus der DDR konnte im Jahr 1984 am Internationalen Erste-Hilfe-Turnier in [[Hamburg]] teilnehmen.&lt;ref&gt;Jürgen Claßen: ''Ein sensibles Thema: Kontakte besonderer Art.'' In: ''Das Jugendrotkreuz.'' Themenjournal, Beilage aus ''Die Rotkreuz-Zeitung'' 7/8-1990. Bonn / München 1990, S. 22 f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Fall der [[Berliner Mauer#Mauerfall|Mauer]] brachte für beide Gesellschaften große Veränderungen mit sich. Die amtierenden Rotkreuz-Präsidenten, auf der westdeutschen Seite [[Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]], auf der ostdeutschen Seite seit 7. April 1990 [[Christoph Brückner (Mediziner)|Christoph Brückner]], arbeiteten vertrauensvoll und zukunftsweisend auf eine neue, gesamtdeutsche, Rotkreuzorganisation hin.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot;&gt;Dieter Riesenberger: ''Das Deutsche Rote Kreuz – Eine Geschichte 1864–1990.'' Paderborn 2002, S. 638 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit dem Vertrag über die Herstellung der Einheit des DRK&lt;ref&gt;''Vertrag zwischen dem Deutschen Roten Kreuz der Deutschen Demokratischen Republik, dem DRK-Landesverband Berlin (Ost), dem DRK-Landesverband Brandenburg, dem DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, dem DRK-Landesverband Sachsen, dem DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt, dem DRK-Landesverband Thüringen und dem Deutschen Roten Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland über die Herstellung der Einheit des Deutschen Roten Kreuzes.'' In: Deutsches Rotes Kreuz (Hrsg.): ''Der Zukunft zugewandt: Die Vereinigung der beiden deutschen Rotkreuzgesellschaften''. Bonn 2000, S. 139 ff.&lt;/ref&gt; vom 8. November 1990 und dem am 6. Oktober 1990 gefassten Beschluss der Hauptversammlung über die Auflösung des DRK der DDR zum 31. Dezember 1990 endete dessen Geschichte als Dachverband der Rotkreuzorganisationen in der DDR; die zuvor neugegründeten DRK-Landesverbände Berlin (Ost), Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben jedoch bestehen. Auf einer gemeinsamen Bundesversammlung des DRK am 9. November 1990 wurden diese neuen Landesverbände mit Wirkung zum 1. Januar 1991 in das Deutsche Rote Kreuz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot; /&gt;&lt;ref&gt;Deutsches Rotes Kreuz (Hrsg.): ''Der Zukunft zugewandt: Die Vereinigung der beiden deutschen Rotkreuzgesellschaften''. Bonn 2000.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Deutsches Rotes Kreuz, Generalsekretariat (Hrsg.): ''Zwei Gesellschaften – ein Gedanke: Erinnerungen an DRK-Arbeit in Ost und West 1945–1990''. Berlin 2006.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Präsidenten des DRK ==<br /> [[Datei:Gerda Hasselfeldt 2013.jpg|mini|Gerda Hasselfeldt, seit 2017 Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes]]<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Präsident<br /> |-<br /> | 1921–1933 || [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]]<br /> |-<br /> | 1933–1945 || [[Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha)|Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha]]<br /> |-<br /> | 1950–1952 || [[Otto Geßler]]<br /> |-<br /> | 1952–1961 || [[Heinrich Weitz]]<br /> |-<br /> | 1961–1967 || [[Hans Ritter von Lex]]<br /> |-<br /> | 1967–1982 || [[Walter Bargatzky]]<br /> |-<br /> | 1982–1994 || [[Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]]<br /> |-<br /> | 1994–2003 || [[Knut Ipsen]]<br /> |-<br /> | 2003–2017 || [[Rudolf Seiters]]<br /> |-<br /> | 2017 - 2025 || [[Gerda Hasselfeldt]]&lt;ref name=&quot;Präsidentin&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/deutsches-rotes-kreuz-waehlt-gerda-hasselfeldt-zur-praesidentin/ |titel=Deutsches Rotes Kreuz wählt Gerda Hasselfeldt zur Präsidentin |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |datum=2017-01-12 |sprache=de |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> <br /> == Generalsekretäre des DRK ==<br /> <br /> === Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ===<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Generalsekretär<br /> |-<br /> | 1887–1903 || Otto Liebner<br /> |-<br /> | 1903–1920 || Ludwig Kimmle<br /> |-<br /> | 1920–1921 || Thode<br /> |-<br /> | 1921–1924 || [[Paul Draudt]]<br /> |-<br /> | 1924–1934 || [[Wolfram Freiherr von Rotenhan]]<br /> |-<br /> | 1935–1945 || [[Ernst-Robert Grawitz]] (''Geschäftsführender Präsident'')<br /> |}<br /> <br /> === Generalsekretäre des Roten Kreuzes in der DDR ===<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Generalsekretär<br /> |-<br /> | 1953–1954 || Friedrich Mehlmack<br /> |-<br /> | 1954–1960 || Hans Schwöbel<br /> |-<br /> | 1960–1966 || [[Waldemar Röhricht]]<br /> |-<br /> | 1966–1990 || Johannes Hengst<br /> |-<br /> | 1990 || Karl-Heinz Borgwardt<br /> |}<br /> <br /> === Generalsekretäre des DRK in der Bundesrepublik Deutschland ===<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> ! Zeitraum !! Generalsekretär<br /> |-<br /> | 1950–1957 || [[Walther Georg Hartmann]]<br /> |-<br /> | 1958–1976 || [[Anton Schlögel]]<br /> |-<br /> | 1976–1984 || Hans-Jürgen Schilling<br /> |-<br /> | 1984–1990 || Hermann Schmitz-Wenzel<br /> |-<br /> | 1990–2001 || [[Johann Wilhelm Römer]]<br /> |-<br /> | 2001–2002 || Hans-Jürgen Schilling<br /> |-<br /> | 2003–2014 || [[Clemens Graf von Waldburg-Zeil]]<br /> |-<br /> | seit 2015 || Christian Reuter&lt;ref name=&quot;Geschäftsführung&quot;&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/christian-reuter-wird-neuer-drk-generalsekretaer-1/ |titel=Christian Reuter wird neuer DRK-Generalsekretär |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |datum=2015-01-16 |sprache=de |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Als Hauptkritikpunkt am Deutschen Roten Kreuz nach dem Zweiten Weltkrieg wird gesehen, dass die sehr stark [[Föderalismus|föderale]] Struktur eine Kontrolle und Lenkung von oben nach unten deutlich erschwert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Gerhard Müller-Werthmann |Hrsg= |Titel=Konzern der Menschlichkeit. Die Geschäfte des Deutschen Roten Kreuzes |TitelErg=Mit einem Beitrag von Rupert Neudeck u. Werner Wolfsfellner |Verlag=Hohenheim-Verlag |Ort=Hamburg |Datum=1985 |ISBN=3-8147-0040-6}}&lt;/ref&gt; Dies begünstigt regelmäßig [[Skandal]]e in Untergliederungen, zum Beispiel der „Blutbeutelskandal“ (1999) bei einem Blutspendedienst, bei dem bestechliche Führungskräfte überteuerte Medizinprodukte eingekauft hatten oder die von der ''[[Kreiszeitung|Kreiszeitung Syke]]'' 2006 und von ''[[Monitor (Fernsehmagazin)|Monitor]]'' 2007 aufgedeckte Schwarzarbeit im Rettungsdienst. Auf der anderen Seite hat die föderale Struktur auch Vorteile, denn die Gliederung kann sich so besser auf die örtlichen Gegebenheiten einstellen.<br /> <br /> Diese Kritik sowie die Notwendigkeit, mit den regelfinanzierten Leistungen im Gesundheitswesen, in der Pflege und zunehmend im Bereich des Rettungsdienstes mit immer stärkeren Marktkräften Schritt halten zu können, war der Auslöser einer Neuorganisation. Unter dem Titel ''Strategie 2010plus'' wurden in einer im März 2009 neu gefassten Bundessatzung (Eintrag ins Vereinsregister 11/09) die Zuständigkeiten und die Eingriffsrechte der Ebenen Bund, Länder und Kreise neu geregelt und ein Managementsystem zur übergreifenden Umsetzung gemeinsamer Standards geregelt. Weitere Elemente der Neuorganisation sind die Trennung zwischen Aufsicht und Exekutive und die Herstellung von Transparenz auf allen Ebenen. Ziel ist die Konzentration auf die ideelle Ausrichtung und die Steuerungsfähigkeit des Gesamtverbandes.<br /> <br /> == Weitere Einrichtungen ==<br /> * Die [[Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz]] in Göttingen bestand von 2003 bis 2008 und bot die Studiengänge Sozialmanagement und Pflegemanagement an. Sie wurde wegen unsicherer Finanzierung eingestellt.<br /> * Der [[Fachausschuss Humanitäres Völkerrecht]] berät das Präsidium des DRK.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Rotes Kreuz}}<br /> * [[Rotkreuz-Orchester]]<br /> * [[Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes]]<br /> * [[Flaggen des Deutschen Roten Kreuzes (1936–1945)]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{BibISBN|978-3-00-068713-6}}<br /> * {{BibISBN|978-3-00-063735-3}}<br /> * Andrea Brinckmann: ''Beständig im Wandel. Die Geschichte des Roten Kreuzes in Hamburg von 1864 bis 1990.'' Edition Temmen, Bremen 2014, ISBN 978-3-8378-2029-4.<br /> * Christian Johann (Hrsg.): ''DRK-Gesetz: Handkommentar.'' Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8487-1758-3.<br /> * Ludwig Kimmle: ''Das Deutsche Rote Kreuz – Entstehung, Entwicklung und Leistungen der Vereinsorganisationen seit Abschluss der Genfer Convention i. J. 1864.'' Band I. Centralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Landesvereine vom Roten Kreuz. Berlin 1910.<br /> * [[Heiner Lichtenstein]]: ''Angepaßt und treu ergeben. Das Rote Kreuz im „Dritten Reich“.'' Bund-Verlag, Köln 1988, ISBN 3-7663-0933-1.<br /> * Klaus Mittermaier: ''Vermißt wird… – Die Arbeit des deutschen Suchdienstes.'' Links Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-86153-256-5.<br /> * Birgitt Morgenbrod, Stephanie Merkenich: ''Das Deutsche Rote Kreuz unter der NS-Diktatur 1933 bis 1945.'' Verlag Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76529-1.<br /> * [[Dieter Riesenberger]]: ''Das Deutsche Rote Kreuz. Eine Geschichte 1864–1990.'' Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-77260-0.<br /> * Dieter Riesenberger: ''Das Deutsche Rote Kreuz, Konrad Adenauer und das Kriegsgefangenenproblem: die Rückführung der deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion (1952–1955)''. Donat, Bremen 1994, ISBN 3-924444-82-X.<br /> * Stefan Schomann: ''Im Zeichen der Menschlichkeit: Geschichte und Gegenwart des Deutschen Roten Kreuzes''. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04609-3.<br /> * Horst Seithe, Frauke Hagemann: ''Das Deutsche Rote Kreuz im Dritten Reich (1933–1939). Mit einem Abriss seiner Geschichte in der Weimarer Republik.'' Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-925499-69-5.<br /> * [[Ludger Tewes]]: ''Die Rotkreuz-Schwestern im Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg (1933–1945).'' In: ''Rotkreuzschwestern. Die Pflegeprofis. Menschlichkeit. Die Idee lebt.'' Hrsg.&amp;nbsp;v. Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.&amp;nbsp;V. Verlag Olms Hildesheim 2007, ISBN 978-3-487-08467-1, S. 97–122.<br /> * Ludger Tewes: ''Rotkreuzschwestern Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945.'' Verlag Schöningh, Paderborn 2016, ISBN 978-3-506-78257-1 (=Krieg in der Geschichte, 93).<br /> * Kurt W. Böhme: ''Gesucht wird … Die dramatische Geschichte des Suchdienstes.'' München 1970.<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Christina Wildenauer, Gabriele Rössler<br /> |Hrsg=Christina Wildenauer<br /> |Titel=Menschlichkeit im Sozialmarkt – Die Grundsätze des Roten Kreuzes<br /> |Verlag=VS–Verlag für Sozialwissenschaften<br /> |Ort=Wiesbaden<br /> |Datum=2007<br /> |ISBN=978-3-531-15579-1}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=1|video=1}}<br /> * {{DNB-Portal|2116802-7}}<br /> * [https://www.drk.de/ Website des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)] (mit Links zu allen Untergliederungen)<br /> * [https://drk-wohlfahrt.de/ Website der DRK-Wohlfahrtspflege]<br /> * [https://drk-wohlfahrt.de/alle-generationen/ Website der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK]<br /> * [https://www.drk-suchdienst.de/ Website des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references group=&quot;A&quot; /&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot;&gt;<br /> {{Literatur<br /> |Autor=Kristin Hermann, Jens Kohrs, Anja Martin, Gesine Pannhausen, Marina Schröder-Heidtmann<br /> |Hrsg=Deutsches Rotes Kreuz e.&amp;nbsp;V.<br /> |Titel=DRK-Jahrbuch 2023<br /> |Datum=2024-05-08<br /> |Online=https://www.drk.de/fileadmin/user_upload/PDFs/Presse/Jahrbuecher/DRK-Jahrbuch-2023_Einzelseiten_LQ.pdf<br /> |Format=PDF<br /> |KBytes=9189<br /> |Abruf=2024-05-08}}<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste DRK-Landesverbände}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=2116802-7|LCCN=n91112682|VIAF=159584209}}<br /> <br /> [[Kategorie:Deutsches Rotes Kreuz| ]]<br /> [[Kategorie:Nationale Rotkreuz-Gesellschaft]]<br /> [[Kategorie:Wohlfahrtsorganisation (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Hilfsorganisation (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Organisation (Gesundheitswesen)]]<br /> [[Kategorie:Verein (Berlin)|Rotes Kreuz]]<br /> [[Kategorie:Verein (Bundesverband)]]<br /> [[Kategorie:Organisation mit DZI-Spenden-Siegel]]<br /> [[Kategorie:Verbandsgründung 1921]]<br /> [[Kategorie:Verbandsgründung 1863]]<br /> [[Kategorie:Ehrenamt (Deutschland)]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsches_Rotes_Kreuz&diff=261987767 Deutsches Rotes Kreuz 2025-11-29T20:38:09Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>{{Infobox Organisation<br /> | Name = Deutsches Rotes Kreuz e.&amp;nbsp;V.<br /> | Abkürzung = DRK<br /> | Logo = DRK Logo2.svg<br /> | Rechtsform = [[eingetragener Verein]] ([[Gemeinnützigkeit|gemeinnützig]])<br /> | Gründungsdatum = 25. Januar 1921&lt;ref name=&quot;Gründungsdatum&quot; /&gt;<br /> | Gründungsort = [[Bamberg]]<br /> | Gründer = [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]]<br /> | Sitz = [[Berlin]], {{DEU|#}}<br /> | Breitengrad = 52.43001<br /> | Längengrad = 13.28956<br /> | ISO-Region = DE-BE<br /> | Geschäftsstelle = <br /> | Vorläufer = <br /> | Nachfolger = <br /> | Auflösungsdatum = <br /> | Motto = <br /> | Zweck = [[Humanitäre Hilfe]], [[Freie Wohlfahrtspflege|Wohlfahrtspflege]], [[Humanitäres Völkerrecht|Verbreitungsarbeit]]<br /> | Schwerpunkt = <br /> | Methode = {{IRKRHB|Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Nationale Gesellschaft}}<br /> | Aktionsraum = {{DEU}}<br /> | Präsident = [[Hermann Gröhe]]&lt;!--ref name=&quot;Präsident&quot; /--&gt;<br /> | Geschäftsführung = Christian Reuter, [[Generalsekretär]]&lt;ref name=&quot;Geschäftsführung&quot; /&gt;<br /> | Personen = <br /> | Eigentümer = <br /> | Umsatz = <br /> | Stiftungskapital = <br /> | Bilanzsumme = 412.195 Tsd. Euro &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Beschäftigtenzahl = 200.541 &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Freiwilligenzahl = 452.840 &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Mitgliederzahl = 2.499.790 &lt;small&gt;(2023)&lt;/small&gt;&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> | Website = [https://www.drk.de/ www.drk.de]<br /> | Wikidata = Q694104<br /> }}<br /> &lt;!-- Nicht ausgefüllte werden aus Wikidata übernommen. Sie können dort bearbeitet oder hier überschrieben werden. --&gt;<br /> <br /> [[Datei:Logo drk rund.svg|mini|hochkant|Deutsches Rotes Kreuz – Rundlogo]]<br /> [[Datei:Rittberg-Krankenhaus Carstennstr 02-14.jpg|mini|DRK-Generalsekretariat im ehemaligen [[Rittberg-Krankenhaus]]]]<br /> Das '''Deutsche Rote Kreuz e.&amp;nbsp;V.''' ('''DRK''') ist nach den [[Genfer Konventionen|Genfer Abkommen]] die [[Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|nationale Rotkreuz-Gesellschaft]] in [[Deutschland]] und als solche Teil der [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung]]. Der Hauptsitz ist in [[Berlin-Lichterfelde]]. Das DRK ist, als einer der großen Wohlfahrtsverbände in Deutschland, Spitzenverband der [[Freie Wohlfahrtspflege|Freien Wohlfahrtspflege]].<br /> <br /> == Grundsätze ==<br /> {{Hauptartikel|Grundsätze der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung}}<br /> <br /> Das Deutsche Rote Kreuz handelt nach den ''Sieben Grundsätzen'' der ''Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung''. Die Grundsätze wurden von der XX. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1965 in Wien proklamiert.<br /> <br /> Die sieben Grundsätze sind:<br /> * Menschlichkeit<br /> * Unparteilichkeit<br /> * Neutralität<br /> * Unabhängigkeit<br /> * Freiwilligkeit<br /> * Einheit<br /> * Universalität<br /> <br /> == Aufgaben und Selbstverständnis ==<br /> === Zivil- und Katastrophenschutz ===<br /> [[Datei:DRK Bocholt KTW NKTW.jpg|mini|DRK-Einsatzfahrzeuge]]<br /> [[Datei:DRK-Sanitätskasten K50.JPG|mini|Alter DRK-Sanitätskasten K50]]<br /> Das Rote Kreuz beteiligt sich in Deutschland am [[Bevölkerungsschutz (Deutschland)|Zivil-]] und [[Katastrophenschutz]], indem es Personal aus den örtlichen Bereitschaften sowie Fahrzeuge und Material stellt. Im Katastrophenfall hat sich das DRK verpflichtet, alle verfügbaren Helfer und alles Material einzusetzen, also nicht nur die von Bund und Ländern zugewiesenen Fahrzeuge/Material. Die Ausbildungen in den Rotkreuz-Bereitschaften umfassen neben den Ausbildungen für Zwecke wie [[Blutspende]]- und Sanitätswachdienste auch Ausbildungen, die dem Katastrophenschutz zuzuordnen sind, diese gliedern sich in eine umfassende Grundausbildung und eine spezielle Fachdienstausbildung. Die Mitarbeit im Katastrophenschutz ist landesspezifisch unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel Hilfszüge, die regional aufgestellt sind, Einsatzeinheiten, die kreisweit aufgestellt sind, sowie diverse Schnelleinsatzgruppen, die sich zum Teil nur aus örtlichen Kräften, zum Teil aber auch regional zusammensetzen. All diese Einheiten sind jedoch bundesweit sowie in EU-grenznahen Gebieten auch international einsetzbar.<br /> <br /> === Wohlfahrts- und Sozialarbeit ===<br /> [[Datei:Altenpflegeheim Pieschen.jpg|mini|DRK-Altenpflegeheim Pieschen in Dresden]]<br /> [[Datei:Rotes Kreuz Krankenbett.JPG|mini|Krankenhausbett des DRK (um 1900)]]<br /> Das Deutsche Rote Kreuz ist anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und mit seinen Einrichtungen, Angeboten und Diensten bundesweit in allen Feldern der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowohl mit ehrenamtlich als auch hauptamtlich Tätigen aktiv. Das DRK nimmt in seiner anwaltschaftlichen Funktion die Interessenvertretung der schwächsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen ''(most vulnerable)'' wahr.<br /> <br /> ==== Selbstanspruch ====<br /> In allen Feldern der Wohlfahrts- und Sozialarbeit ist das DRK aufgrund seines Selbstverständnisses und seiner Grundsätze verpflichtet, seine ihm in Form von Spenden oder öffentlichen Zuwendungen zur Verfügung gestellten Mittel wohlfahrtspflegerisch effektiv und wirtschaftlich effizient einzusetzen. Dies erfordert eine permanente Anpassung seiner Strukturen und Prozesse an aktuelle Anforderungen und Bedingungen sowie die Entwicklung eigener Konzepte, die zu erwartende soziale und gesellschaftliche Veränderungen antizipieren und das DRK auf neue Herausforderungen vorbereiten. Die DRK-Wohlfahrts- und Sozialarbeit setzt das sozialstaatliche Subsidiaritätsprinzip fort, indem es –&amp;nbsp;soweit es möglich ist&amp;nbsp;– Hilfe zur Selbsthilfe leistet und damit Selbstständigkeit und Verantwortung fördert.&lt;ref&gt;Grundsatzpapier der DRK-Wohlfahrtspflege, abrufbar unter: [https://drk-wohlfahrt.de/veroeffentlichungen.html drk-wohlfahrt.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Aufgaben ====<br /> Die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK setzt die Aufgaben um, die sich das DRK in seiner Satzung gestellt hat, namentlich<br /> * die Verhütung und Linderung menschlicher Leiden, die sich aus Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Benachteiligung ergeben;<br /> * die Förderung der Gesundheit, der Wohlfahrt und der Bildung;<br /> * die Förderung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen;<br /> * die Verbreitung von Kenntnissen über das humanitäre Völkerrecht und über<br /> * die Grundsätze und Ideale der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br /> <br /> Ergänzend wirkt die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK auf die Zielerreichung der aktuellen DRK-Strategie „Menschen helfen, Gesellschaft gestalten“ hin.<br /> <br /> Auf der ''Bundesebene'' werden in enger Kooperation mit den neunzehn DRK-Landesverbänden sowie dem [[DRK-Schwesternschaft|Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz]] alle Fragen der Sozial- und Wohlfahrtsarbeit des DRK analysiert und bearbeitet sowie alle damit verbundenen Aufgaben wahrgenommen:<br /> * die anwaltschaftliche Interessenvertretung auf Bundesebene und gegenüber der EU<br /> * die Beratung der DRK-Mitgliedsverbände und die Qualifizierung der Führungs- und Fachkräfte durch Angebote der Fort- und Weiterbildung<br /> * die Erschließung und Einwerbung von Finanzmitteln aus den Haushalten der EU und des Bundes sowie von Dritt- und Eigenmitteln zur Finanzierung von Daueraufgaben und innovativen Pilotprojekten<br /> * die Gewährleistung, dass alle Angebote des DRK mit den Gemeinden und anderen Institutionen kooperieren, da diese Teil des sozialen Nahraums sind. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die örtlichen Ressourcen genutzt, frühzeitig Handlungsbedarf erkannt und bedarfsgerechte Hilfen angeboten werden.<br /> * Vertretung des DRK in der [[Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege]], im [[Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge|Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge]] und in vielen weiteren Fachverbänden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://drk-wohlfahrt.de/ |titel=DRK-Wohlfahrt |titelerg=Website des Bereichs Jugend und Wohlfahrtspflege des DRK |abruf=2022-06-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Fachlich ist die Wohlfahrts- und Sozialarbeit dem Bereich ''Jugend und Wohlfahrtspflege'' zugeordnet und untergliedert sich in die Arbeitsgebiete:<br /> * Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br /> * Altenhilfe und Gesundheitsförderung<br /> * Wohlfahrtspflege und soziales Engagement<br /> * [[Migration]], [[Interkulturelle Öffnung]] und [[Soziale Inklusion|Inklusion]]<br /> * [[Deutsches Jugendrotkreuz]]<br /> <br /> ===== Kinder-, Jugend- und Familienhilfe =====<br /> Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe ist Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Das DRK ist in allen Feldern der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe aktiv.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://drk-kinder-jugend-familienhilfe.de/ |text=''Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK''. |wayback=20141113102517}} Webseite der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK.&lt;/ref&gt; Als auf Bundesebene zusammengeschlossener Verband der Freien Wohlfahrtspflege ist das DRK anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß {{§|75|sgb_8|juris}} [[Achtes Buch Sozialgesetzbuch|SGB VIII]]. Das DRK nimmt auf Bundesebene die zentralen Aufgaben im Bereich des Kinder- und Jugendplan des Bundes und der Familienförderung wahr und regt mit bundesweiten Modellprojekten fachliche Entwicklungen an.<br /> <br /> In der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe stellt es<br /> * 1.406 Kindertageseinrichtungen mit rund 100.000 Mädchen und Jungen<br /> * 70 Einrichtungen zur Heimerziehung für 2.000 Kinder und Jugendliche und für ca. 5.000 Kinder und Jugendliche Ambulante Hilfen zur Erziehung<br /> * 50 Schwangeren- und Familienberatungsstellen, mit jährlich 70 000 beratenen Ratsuchenden<br /> * Angebote der Familienbildung für jährlich 45.000 Mütter und Väter<br /> * 200 Einrichtungen der Jugendsozialarbeit in Schulen, Jugendhäusern, in der Jugendberufshilfe oder als Streetwork&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot;&gt;[https://www.drk.de/fileadmin/user_upload/Mediathek/Publikationen_und_Literatur/Jahrbuch/Jahrbuch_2015/DRK-Jahrbuch_2015.pdf ''DRK Jahrbuch 2015 – 365 Tage Hilfe nach dem Maß der Not''.] (PDF; 4,9&amp;nbsp;MB) drk.de, S. 53.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Altenhilfe und Gesundheitsförderung =====<br /> Die Altenhilfe und die Gesundheitsförderung sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Auf der Bundesebene wird die Altenhilfe sowie die Gesundheitsförderung strategisch weiterentwickelt, fachpolitische Stellungnahmen und Grundsatzpositionen erarbeitet und bewertet sowie die Mitgliedsverbände bei der Umsetzung unterstützt.<br /> <br /> In der Altenhilfe vereint das DRK<br /> * mehr als 500 stationäre Pflegeeinrichtungen mit rund 40.000 Plätzen<br /> * mehr als 500 ambulante Pflegedienste<br /> * 532 Hausnotruf-Dienste<br /> * 370 Mahlzeitendienste<br /> * 35 Altenpflegeschulen&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> ===== Wohlfahrtspflege und soziales Engagement =====<br /> Die Grundlagen der Wohlfahrtspflege, das soziale Ehrenamt und die Freiwilligendienste sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Auf der Bundesebene werden Grundsatzthemen der Wohlfahrtsarbeit auf nationaler und europäischer Ebene bearbeitet und bewertet. Zudem werden die Mitgliedsverbände bei der Gewinnung und beim Einsatz von Freiwilligen und Ehrenamtlichen beraten.<br /> <br /> Im Bereich der Freiwilligendienste stellt das DRK bereit:<br /> * rund 11.500 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr<br /> * rund 2.800 Plätze im Bundesfreiwilligendienst<br /> * rund 430 Plätze in den Internationalen Freiwilligendiensten<br /> <br /> In der Wohlfahrts- und Sozialarbeit engagieren sich<br /> * mehr als 20.000 Menschen ehrenamtlich, vor allem für Kinder, für geflüchtete Menschen, für ältere Menschen und Menschen in sozialen oder persönlichen Notlagen.<br /> * Sie leisten ehrenamtliche Hilfe, indem sie sich zum Beispiel in der Kindertagesbetreuung, in Besuchsdiensten oder Kleiderläden engagieren,<br /> * Flüchtlinge willkommen heißen und sie darin unterstützen, sich im Alltag zurechtzufinden,<br /> * Gymnastik, Tanzen, Yoga, Wassergymnastik und Tagesausflüge anbieten und damit über 300.000 Menschen wöchentlich erreichen,<br /> * Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten,<br /> * Menschen mit Demenz in Gruppen oder zu Hause betreuen,<br /> * junge Eltern durch Babysitterdienste entlasten,<br /> * als Paten bildungsbenachteiligte Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen und<br /> * Selbsthilfegruppen leiten.&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> ===== Migration, Interkulturelle Öffnung und Inklusion =====<br /> Dienstleistungen und Angebote im Bereich der Migration, der Interkulturellen Öffnung und der Inklusion sind Teil der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK. Auf der Bundesebene arbeitet das DRK für und mit sozial benachteiligten Menschen, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit Migrationshintergrund, um Chancengerechtigkeit sowie die Wertschätzung von Vielfalt und Individualität zu fördern.<br /> <br /> An Menschen mit Migrationshintergrund wendet sich das DRK außerdem mit:<br /> * vielfältigen Integrationsprojekten vor Ort,<br /> * Maßnahmen zur Interkulturellen Öffnung des Verbandes werden an mehr als 65 Standorten umgesetzt,<br /> * In mehr als 150 Beratungsstellen für Migranten, Flüchtlinge und Rückkehrer erfolgten mehr als 30.000 Beratungen pro Jahr.<br /> <br /> Für Menschen mit Behinderung bietet das DRK:<br /> * 172 Wohnheime und Wohngemeinschaften mit rund 5.300 Plätzen,<br /> * 35 Familien unterstützende Dienste, die rund 8.500 behinderte Menschen und ihre Familien beraten,<br /> * 28 Werkstätten für behinderte Menschen mit rund 11.300 Plätzen sowie<br /> * 27 Tagesförderstätten für Menschen mit besonders hohem Unterstützungsbedarf mit rund 550 Plätzen,<br /> * 32 Betreuungsvereine, die ca. 1.300 Menschen betreuen,<br /> * nahezu flächendeckende Transportleistungen.<br /> <br /> Für Menschen in persönlicher und sozialer Notlage hält das DRK bereit:<br /> * 230 Kleiderläden und 600 Kleiderausgabestellen,<br /> * 50 Möbelausgabestellen,<br /> * 100 Notunterkünfte und Heime für obdachlose Menschen.&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> ===== Jugendrotkreuz =====<br /> {{Hauptartikel|Deutsches Jugendrotkreuz}}<br /> Das Jugendrotkreuz ist der eigenverantwortliche Jugendverband im Deutschen Roten Kreuz und<br /> * hat ca. 160.000 Mitglieder von 6 bis 27 Jahren in rund 5.500 Gruppen bundesweit<br /> * unterhält Schulsanitätsdienste an mehr als 5.300 Schulen<br /> * engagiert sich für Gesundheit, soziale Gerechtigkeit, Frieden, internationale Völkerverständigung und Umweltschutz&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2013, S. 53&quot; /&gt;<br /> <br /> === Krankenpflege ===<br /> {{Hauptartikel|DRK-Schwesternschaft}}<br /> Der [[DRK-Schwesternschaft#Dachverband der Schwesternschaften|Verband der Schwesternschaften]] (VdS) ist zuständig für alle Fragen der beruflichen Kranken- und Kinderkrankenpflege sowie deren Ausbildung im DRK. Große Träger von Krankenhausgesellschaften sind zum Beispiel die DRK-Schwesternschaft vom Bayerischen Roten Kreuz, die [[DRK-Schwesternschaft Berlin]] sowie die DRK-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen.<br /> <br /> === DRK-Suchdienst ===<br /> [[Datei:BRK.SD.JPG|mini|Logo des DRK-Suchdienstes. Der Standort München ist heute bundesweit für den Suchdienst im Kontext Zweiter Weltkrieg und Internationale Suche zuständig.]]<br /> Im Mai 1945, als der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]]&lt;ref group=&quot;A&quot;&gt;In den verschiedenen Quellen wird der Zeitpunkt nicht genau angegeben und widersprechen sich, ob der Gründungszeitpunkt kurz vor Kriegsende oder kurz danach lag. Vgl. [https://www.deutschlandfunkkultur.de/drk-suchdienst-wird-70-jahre-alt-50-millionen-schicksale-in.1001.de.html?dram:article_id=316023 DRK-Suchdienst wird 70 Jahre alt. 50 Millionen Schicksale in einer Kartei] sowie [https://www.geschichte-s-h.de/drk-suchdienst/ Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. DRK Suchdienst]; jeweils abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; und im [[Mürwik|Flensburger Vorort Mürwik]] auch die Herrschaft des Nationalsozialismus endete,&lt;ref&gt;''Notizen zur Hamburger Rotkreuzgeschichte'', {{Webarchiv |url=http://www.150jahre.drk-hamburg.de/fileadmin/Hamburger_Rotkreuzgeschichte/Notizen_zur_Hamburger_Rotkreuzgeschichte_-_7._Ausgabe__Aug._2015.pdf |text=7. Ausgabe, August 2015. |format=PDF; 4&amp;nbsp;MB |wayback=20180402110258}} 150jahre.drk-hamburg.de, S. 3; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt;&lt;ref group=&quot;A&quot;&gt;&lt;!-- Gibt es für diesen Trivialfakt nicht einfachere Belege als diese Klimmzüge??? --&gt;[[Gerhard Paul (Historiker)|Gerhard Paul]]: ''Der Untergang 1945 in Flensburg''. [https://docs.google.com/viewer?a=v&amp;pid=sites&amp;srcid=d2lyLWluLWZsZW5zYnVyZy5kZXx3aXItaW4tZmxlbnNidXJnfGd4Ojc2ZjE5MjNmMTM3ODU3YTE docs.google.com] [[Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein]], Vortrag am 10. Januar 2012, S. 10. ''[[The New York Times]]'' meldete im Mai 1945 ganz unpathetisch: „Das Deutsche Reich starb an einem sonnigen Morgen des 23. Mai in der Nähe des [[Flensburger Hafen|Ostseehafens Flensburg]]“, womit auf [[Mürwik]] verwiesen wurde. Zitiert nach: Gerhard Paul: ''Der Untergang 1945 in Flensburg''. S. 21.&lt;/ref&gt; gründeten die Wehrmachtsoffiziere [[Helmut Schelsky]] und [[Kurt Wagner (Verbandsfunktionär)|Kurt Wagner]],&lt;ref name=&quot;geschichte-s-h.de&quot;&gt;[https://www.geschichte-s-h.de/drk-suchdienst/ DRK Suchdienst.] Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; die mit ihren Truppen von Ostpreußen [[Verwundeten- und Flüchtlingstransporte über die Ostsee 1945|über die Ostsee]] nach [[Flensburg]] gelangt waren, in der Fördestadt einen Suchdienst.&lt;ref name=&quot;homepages.uni-tuebingen.de&quot;&gt;Gerd Simon: [https://homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon/ChrWagnerKurt.pdf Chronologie Wagner, Kurt (Physiker) * 29.06.1911.] (PDF) homepages.uni-tuebingen.de/gerd.simon, S. 7; abgerufen am 2. April 2018. Klaus Mittermaier: ''Vermisst wird … Die Arbeit des deutschen Suchdienstes''. Berlin 2002, 20 f.&lt;/ref&gt; Sie taten sich mit Joachim Leusch von der Seetransport-Leitstelle des Marine-OK Ost und zwei Mitarbeitern der Flüchtlingsleitstelle Kiel zusammen&lt;ref name=&quot;homepages.uni-tuebingen.de&quot; /&gt; und eröffneten in der [[Große Straße (Flensburg)|Großen Straße]] ein „DRK, Flüchtlingshilfswerk, Ermittlungsdienst, Zentral Suchkartei“.&lt;ref name=&quot;homepages.uni-tuebingen.de&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;150jahre.drk-hamburg.de&quot;&gt;''Notizen zur Hamburger Rotkreuzgeschichte'', {{Webarchiv |url=http://www.150jahre.drk-hamburg.de/fileadmin/Hamburger_Rotkreuzgeschichte/Notizen_zur_Hamburger_Rotkreuzgeschichte_-_7._Ausgabe__Aug._2015.pdf |text=7. Ausgabe, August 2015. |format=PDF; 4&amp;nbsp;MB |wayback=20180402110258}} 150jahre.drk-hamburg.de, S. 3; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Der DRK-Suchdienst entstand damit in einer Zeit, als das DRK durch die Besatzungsmächte aufgelöst war.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://drk-rv.de/fileadmin/user_upload/mitarbeiter_160x200/60-Jahre-DRK-Suchdienst.pdf |text=60 Jahre Suchdienst. 2005 (PDF) |wayback=20180402102059}}, S. 3; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Erst im Jahr 1952 wurde das DRK wieder in die [[Liga der Rotkreuz-Gesellschaften]] aufgenommen.<br /> Im September 1945 wurde der Flensburger Suchdienst nach Hamburg verlegt.&lt;ref name=&quot;150jahre.drk-hamburg.de&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Geschichte des DRK-Suchdienstes&quot;&gt;[https://www.drk-suchdienst.de/de/wir-%C3%BCber-uns/geschichte-des-drk-suchdienstes Geschichte des DRK-Suchdienstes], abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Im Juni 1945 war auch in München ein Suchdienst entstanden.&lt;ref name=&quot;geschichte-s-h.de&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Geschichte des DRK-Suchdienstes&quot; /&gt; Der Hamburger und der Münchener Suchdienst wurden 1950 im DRK-Suchdienst für die Bundesrepublik zusammengeführt.&lt;ref name=&quot;geschichte-s-h.de&quot; /&gt; Der Münchener Suchdienst befand sich in diesen Jahren in der Wagmüllerstraße, einer Querstraße zur [[Prinzregentenstraße]], auf der Höhe des Gebäudekomplexes, welcher für den [[Luftflotte 3|Luftgau Süd]] erstellt worden war. Kurt Wagner leitete den DRK-Suchdienst von 1946 bis 1976. Die Zentrale Namenskartei, die Angaben zu mehr als 20 Millionen Vermissten und Suchenden enthält, wuchs auf mehr als 50 Millionen Karten.&lt;ref name=&quot;Eva Schläfer&quot;&gt;Eva Schläfer: ''Schicksale, die heute noch bewegen. Tausende Menschen wollen weiterhin jedes Jahr in Erfahrung bringen, was ihren seit dem Zweiten Weltkrieg vermissten Angehörigen zugestoßen ist.'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung]]'', 19. Mai 2024, S. 10.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine vordringliche Aufgabe des DRK-Suchdienstes war es, ausgebombte, vermisste, verschleppte, vertriebene Menschen wieder ihren Familien zuzuführen oder Heimstellen für Waisenkinder zu finden. Der Suchdienst erstellte außerdem Gutachten über das Schicksal von verschollenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges, in denen auch die Kriegsverläufe in der Gegend und zum Zeitpunkt des Verschollenseins geschildert wurden. Ende 1957 gingen diese [[Vermisstenbildlisten]] in Druck, die schließlich 199 Bände (davon 187 mit 1,4 Millionen Namen und über 900.000 Bildern) umfassten. Dazu kamen noch 26 Bände über Zivilverschollene. Durch die etappenweise Öffnung und Freigabe von Archiven der östlichen Staaten können auch heute noch Schicksale geklärt werden. Mit dem [[Bundesarchiv (Deutschland)|Bundesarchiv]], welches die Aufgaben der [[Deutsche Dienststelle (WASt)|Deutschen Dienststelle (WASt)]] übernahm, wird laufend zusammengearbeitet. Vom [[Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands]] wurde 1955 eine Bild-Sammlung von 45.000 [[Vermisste Person|vermissten Personen]] übernommen.<br /> <br /> Vom 13. September 1948 bis 1963 wurde beim Hörfunksender [[RIAS]] eine Suchdienst-Verbindungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, Flüchtlingshilfswerk, Ermittlungsdienst, Zentral-Suchkartei (später DRK-Suchdienst), betrieben. Es wurden von NWDR und RIAS fast 100.000 Meldungen durchgegeben, hierdurch konnten über 7.000 Personen zusammengeführt werden.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://web.ard.de/ard-chronik/index/7412?year=1948&amp;month=9 |text=13.09.1948 – RIAS richtet Suchdienst ein. |wayback=20180421163232}} Chronik der ARD; abgerufen am 21. April 2018.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag6742.html vom 30. Juli 1947 – Suchdienst-Verbindungsstelle in Berlin gegründet] [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]]; abgerufen am 21. April 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Laufe der Jahre bis heute konnte der DRK-Suchdienst, der in Deutschland der älteste und größte seiner Art ist,&lt;ref&gt;[https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/fluechtling-aus-dem-irak-wenn-sie-uns-kriegen-koepfen-sie-uns-id16507801.html DRK-Suchdienst: Flüchtling aus dem Irak: „Wenn sie uns kriegen, köpfen sie uns“.] [[Flensburger Tageblatt]], 3. April 2017; abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; in Millionen von Fällen helfen.&lt;ref&gt;[https://www.deutschlandfunkkultur.de/drk-suchdienst-wird-70-jahre-alt-50-millionen-schicksale-in.1001.de.html?dram:article_id=316023 DRK-Suchdienst wird 70 Jahre alt. 50 Millionen Schicksale in einer Kartei], abgerufen am 2. April 2018.&lt;/ref&gt; Seit der Gründung konnten vom Suchdienst mehr als 16 Millionen Menschen zusammengeführt, mehr als 500.000 Kinderschicksale geklärt und weltweit rund 600.000 Menschen über den Verbleib von Angehörigen in Konflikten und Katastrophen benachrichtigt werden.<br /> <br /> Die Zentrale des DRK-Suchdienstes (Suchdienst-Leitstelle, Direktion des Amtlichen Auskunftsbüros (D/AAB)) hat heute ihren Sitz beim Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin. Die Bearbeitung von Suchanfragen aus aller Welt und anderen mit der Aufgabenstellung verbundenen Anliegen wird –&amp;nbsp;je nach Zuständigkeit&amp;nbsp;– in den beiden Außenstellen (DRK-Suchdienst Hamburg und DRK-Suchdienst München) in Zusammenarbeit mit den DRK-Landes- und Kreisverbänden vorgenommen. Das heutige Spektrum des DRK-Suchdienstes umfasst im Wesentlichen die Aufgabenbereiche Einsatz in Großschadens- und Katastrophenfällen, Nachforschungen, Familienzusammenführung, Ausreisen sowie den Hilfs- und Beratungsdienst der Angehörigen, Vermissten und Verletzten.&lt;ref&gt;[https://www.drk-suchdienst.de/ Internetseite des DRK-Suchdienstes]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Finanzierung des DRK-Suchdienstes ist bis 2028 gesichert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/vermisste-des-zweiten-weltkriegs-moeglichkeit-zur-schicksalsklaerung-bis-2028-verlaengert/ |titel=Vermisste des Zweiten Weltkriegs: Möglichkeit zur Schicksalsklärung bis 2028 verlängert |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |datum=2024-10-30 |sprache=de |abruf=2024-10-31}}&lt;/ref&gt; Einerseits gehen aufgrund des zeitlichen Abstands immer weniger Anfragen ein. 2023 waren es rund 8000.&lt;ref name=&quot;Eva Schläfer&quot; /&gt; Andererseits war 2024 das Schicksal von 1,3 Millionen Personen noch ungeklärt.&lt;ref name=&quot;Eva Schläfer&quot; /&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Kirchlicher Suchdienst}}<br /> <br /> === Verbreitungsarbeit ===<br /> Es ist eine Verpflichtung des DRK, für die Verbreitung des Wissens über das [[Humanitäres Völkerrecht|Humanitäre Völkerrecht]], insbesondere die [[Genfer Konventionen]] mit ihren Zusatzprotokollen und den Grundsätzen und Idealen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu sorgen. Diese Verpflichtung ergibt sich aus:<br /> * dem [[DRK-Gesetz|Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz und andere freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne der Genfer Rotkreuz-Abkommen]] (DRK-Gesetz), § 2 Nr. 2,<br /> * den Statuten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Artikel 3 (2) und<br /> * der Satzung des Deutschen Roten Kreuzes, § 2 (2).&lt;ref name=&quot;bundessatzung&quot;&gt;[https://www.drk.de/fileadmin/user_upload/PDFs/Das_DRK/Verbandsstruktur/Satzung/Die_vollstaendige_Satzung_als_PDF-Datei.pdf Bundessatzung des DRK.] (PDF; 230 kB) drk.de, Stand 2009.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zur Durchführung dieser Aufgabe bestellen die Kreis- und Landesverbände ''[[Konventionsbeauftragter|Konventionsbeauftragte]]''.&lt;ref&gt;Robert Heinsch; Katja Schöberl: ''Die Verbreitungsarbeitsstrategie des Deutschen Roten Kreuzes.'' In: ''Humanitäres Völkerrecht – Informationsschriften.'' (HuV-I) 27 (2014), S. 108.&lt;/ref&gt; Das DRK hat einen [[Fachausschuss Humanitäres Völkerrecht]], der die Funktion des ''Deutschen Komitees zum Humanitären Völkerrecht'' wahrnimmt.&lt;ref name=&quot;bundessatzung&quot; /&gt;&lt;ref&gt;[https://www.drk.de/?id=434 DRK-Fachausschuss Humanitäres Völkerrecht]&lt;/ref&gt; Weitere Mittel der Verbreitungsarbeit sind juristische Konferenzen zu Themen des humanitären Völkerrechts, Schulungsangebote (z.&amp;nbsp;B. DRK-Sommerkurs im Humanitären Völkerrecht) und Publikationen (z.&amp;nbsp;B. [[CD-ROM]]-Handbuch Verbreitungsarbeit). Die Zusammenarbeit wird u.&amp;nbsp;a. mit dem [[Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht]] durchgeführt.&lt;ref&gt;Heike Spieker: ''Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht.'' In: ''Heutige bewaffnete Konflikte als Herausforderungen an das humanitäre Völkerrecht''. Berlin / Heidelberg 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Schauspieler [[Ludwig Trepte]] unterstützt seit August 2018 insbesondere die Verbreitungsarbeit des Deutschen Roten Kreuzes.<br /> <br /> === Internationale Hilfe ===<br /> Nach dem Grundsatz der Universalität ist jede nationale Gesellschaft verpflichtet, nach den eigenen Möglichkeiten Hilfen in Notfällen auch an Schwestergesellschaften anzubieten. Die Koordination der internationalen Hilfen erfolgt über die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) ([[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung]]) in Fällen von Naturkatastrophen bzw. durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Fällen von Kriegen und Konflikten. Beide Organisationen haben ihren Sitz in Genf.<br /> <br /> Die Zusammenarbeit vor Ort findet immer in engster Abstimmung mit der jeweiligen Landesgesellschaft und –&amp;nbsp;darüber&amp;nbsp;– den staatlichen Institutionen vor Ort statt. Durch ein System von geschulten Katastrophendelegierten, die sich nach Schadensfällen sofort ein eigenes Bild von der Lage machen, wird eine weltweit vernetzte, optimal auf die Bedürfnisse des betroffenen Landes abgestimmte Hilfe innerhalb weniger Stunden und Tage nach der Katastrophe sichergestellt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.drk.de/?id=4 |text=Die Auslandshilfe des Deutschen Roten Kreuzes. |wayback=20170316025218}} Deutsches Rotes Kreuz.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das DRK ist in der Auslandshilfe eine der leistungsfähigsten Landesgesellschaften der Welt. Es beschäftigt durchschnittlich 150 Mitarbeiter in der Zentrale und in ca. 50 Einsatzorten über die ganze Welt. Hilfen werden als Prävention, in der Akutphase und im Wiederaufbau sowie in langfristigen Hilfe- und Entwicklungsprojekten geleistet. Das DRK bietet als Hilfe zur Selbsthilfe insbesondere Leistungen zum Aufbau und Stärkung lokaler Katastrophenschutz-Strukturen an. In der Akutphase ist das DRK neben der Lieferung praktisch aller benötigten Materialien spezialisiert auf die Massenaufbereitung von Wasser, Prävention von Krankheiten durch Sanitäranlagen und der medizinischen Hilfe. In sogenannten [[Emergency Response Unit]]s (ERU) werden ständig in leicht zu transportierenden Verpackungen alle hierzu notwendigen Materialien vorgehalten und können innerhalb von 24 Stunden zum Einsatz gebracht werden. Im Logistikzentrum Berlin-Schönefeld lagert beispielsweise Material zur Errichtung eines ganzen Krankenhauses, welches für die medizinische Versorgung von bis zu 250.000 Menschen ausgelegt ist, auf seinen nächsten Einsatz. Das DRK hat sich zudem auf den Wiederaufbau nach extremen Zerstörungen spezialisiert. Nach Katastrophen wie dem Tsunami, dem Erdbeben in Pakistan und ähnlichen Ereignissen ist es nicht nur Ziel, möglichst schnell Wohnungen, Schulen und Gesundheitsinfrastruktur wiederherzustellen. Genauso wichtig ist, dass die vom Unglück betroffenen Menschen unmittelbar in den Wiederaufbau einbezogen werden, um ihnen und ihren überlebenden Familienmitgliedern eine neue Lebensperspektive zu schaffen.<br /> <br /> Das DRK hat Ende des Jahres 2009 offiziell die Aufbauarbeit aus den Schäden des verheerenden Tsunamis in Südasien im Dezember 2004 für beendet erklärt. Alle erhaltenen Spenden in Höhe von über 135 Millionen&amp;nbsp;€ konnten vollständig umgesetzt werden.&lt;ref&gt;[https://www.drk.de/weltweit/katastrophenhilfe/tsunami.html Die Tsunamihilfe des DRK] (offline)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Gliederung und Aufbau ==<br /> [[Datei:Statue Carstennstr 58 (Lifel) Samariter.jpg|mini|hochkant|''[[Barmherziger Samariter]]'' auf dem DRK-Campus in Berlin-Lichterfelde]]<br /> Das DRK ist ein föderal gegliederter Mitgliederverband mit weitreichender rechtlicher Selbstständigkeit der Untergliederungen. Rechtsträger des Namens und des Zeichens „Deutsches Rotes Kreuz“ ist der DRK e.&amp;nbsp;V. (Bundesverband). Die Bundessatzung regelt die Mitgliedschaft und daraus erwachsende Rechte und Pflichten im DRK.<br /> <br /> Die zweite Ebene sind die Landesverbände und der Verband der Schwesternschaften. In der dritten Organisationsstufe finden sich die Kreisverbände und die Schwesternschaften. Die unmittelbarste Verbindung zur Basis des DRK, den bedürftigen Menschen, den Ehrenamtlichen und den Mitgliedern, wird über die Ortsverbände hergestellt. Die persönlichen Mitgliedschaften (ca. 4 Mio. Mitglieder) bestehen auf den Ebenen der Orts- bzw. Kreisverbände.<br /> <br /> === Rechtsform ===<br /> Das Deutsche Rote Kreuz e.&amp;nbsp;V. (Bundesverband) ist ein [[eingetragener Verein]]. Der Sitz des Generalsekretariats ist seit dem 1990 gefassten Beschluss über die Verlegung [[Berlin]]. Die heute gültige Anerkennung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft wurde nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Beitritt der Landesverbände des ehemaligen DRK der DDR durch die Bundesregierung am 6. März 1991 und am 1. Mai 1991 durch das [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|IKRK]] ausgesprochen.<br /> <br /> Die Mitgliedsverbände des DRK sind, bis auf das [[Bayerisches Rotes Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]] (BRK), ebenfalls eingetragene Vereine. Gleiches gilt für deren unmittelbare Mitgliedsverbände. Ausgründungen von Aufgabenfeldern –&amp;nbsp;zum Beispiel Blutspendedienste, [[Rettungsdienst]]e, Altenpflegeheime und Krankenhäuser&amp;nbsp;– aus den Vereinen wurden in Form von gemeinnützigen GmbHs vorgenommen. Eigentümer sind jedoch weiterhin die DRK-Vereine. Eine Ausnahme bildet das [[Bayerisches Rotes Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]], dem bereits im Jahr 1921 und nach dem Zweiten Weltkrieg am 27. Juli 1945 die Stellung einer [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Körperschaft des öffentlichen Rechts]] verliehen wurde. Das BRK ist insgesamt in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts organisiert; die Bezirks- und Kreisverbände haben daher keine rechtliche Eigenständigkeit gegenüber dem Landesverband. Der Landesverband Hessen, der zunächst ebenfalls öffentlich-rechtliche Körperschaft war, hat diesen Status inzwischen abgelegt und den eines eingetragenen Vereins angenommen.<br /> <br /> Das DRK ist zwar eine Körperschaft privaten Rechts und seine internationale Dachorganisation wird als [[nichtstaatliche Organisation]] bezeichnet, doch nimmt das DRK die [[völkerrecht]]lich vorgegebenen Aufgaben der Nationalen Rotkreuzgesellschaft in Deutschland wahr. Damit ist es eine Mischung aus einer privaten und einer staatlichen Organisation.<br /> <br /> Am 5. Dezember 2008 verabschiedete der Deutsche Bundestag das ''Gesetz über das Deutsche Rote Kreuz und andere freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne der Genfer Rotkreuz-Abkommen'' ([[DRK-Gesetz]]); mit der Verkündigung im Bundesgesetzblatt ist dieses Gesetz seit dem 11. Dezember 2008 in Kraft. Es löst ein aus dem Jahre 1937 stammendes DRK-Gesetz ab, das in den meisten Punkten überholt war.<br /> <br /> Das DRK-Gesetz beschreibt die Funktion des Deutschen Roten Kreuzes als „Nationale Gesellschaft des Roten Kreuzes auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und freiwillige Hilfsgesellschaft der deutschen Behörden im humanitären Bereich“ und legt die gesetzlichen Pflichtaufgaben fest, die das DRK bundesweit zu erfüllen hat. Die Zuordnung weiterer Aufgaben durch Bundes- oder Landesgesetz bleibt ausdrücklich möglich. Schließlich sichert das Gesetz den Schutz des Zeichens des Roten Kreuzes und überträgt dem DRK das Recht auf Verwendung dieses Zeichens. Wichtig ist auch, dass in einem weiteren Paragrafen die Rechtsstellung und Aufgaben der [[Johanniter-Unfall-Hilfe|Johanniter-Unfallhilfe]] und des [[Malteser Hilfsdienst|Malteser-Hilfsdienstes]] geregelt werden, die ebenfalls Nationale Hilfsgesellschaften nach den Genfer Abkommen sind. Die Aufgaben von JUH und MHD nach dem Gesetz beschränken sich jedoch im Unterschied zu der umfassenden Rechtsstellung des DRK im humanitären Bereich auf die Ermächtigung zur Unterstützung des [[Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr|Sanitätsdienstes der Bundeswehr]]. Weggefallen ist nunmehr endgültig die häufig in der Vergangenheit umstrittene Befreiung des DRK von Gerichtsgebühren, wie sie sich aus dem alten DRK-Gesetz ergeben hatte; das neue kennt keine vergleichbare Regelung mehr.<br /> <br /> === Mitgliedsverbände ===<br /> Mitgliedsverbände im Deutschen Roten Kreuz e.&amp;nbsp;V. sind 19 Landesverbände:<br /> {{Mehrspaltige Liste |anzahl=3 |liste=<br /> * [[DRK-Landesverband Baden-Württemberg]]<br /> * [[Badisches Rotes Kreuz|DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz]]<br /> * [[Bayerisches Rotes Kreuz]] [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|KdöR]]&lt;ref&gt;[https://www.brk.de/service/impressum.html brk.de]&lt;/ref&gt;<br /> * DRK-Landesverband Berliner Rotes Kreuz<br /> * DRK-Landesverband Brandenburg<br /> * DRK-Landesverband Bremen<br /> * DRK-Landesverband Hamburg<br /> * DRK-Landesverband Hessen<br /> * DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Niedersachsen|DRK-Landesverband Niedersachsen]]<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Nordrhein|DRK-Landesverband Nordrhein]]<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Oldenburg|DRK-Landesverband Oldenburg]]<br /> * DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz<br /> * DRK-Landesverband Saarland<br /> * [[DRK-Landesverband Sachsen]]<br /> * DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt<br /> * [[Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Schleswig-Holstein|DRK-Landesverband Schleswig-Holstein]]<br /> * DRK-Landesverband Thüringen<br /> * [[DRK-Landesverband Westfalen-Lippe]]<br /> }}<br /> und der<br /> <br /> * [[DRK-Schwesternschaft|Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz (VdS)]]<br /> <br /> Mitglieder der Landesverbände sind wiederum ca. 480 Kreisverbände, Mitglieder des VdS sind 31 Schwesternschaften.<br /> <br /> === Gemeinschaften ===<br /> Die Gemeinschaften des Deutschen Roten Kreuzes stellen die ehrenamtliche Basis der Hilfsorganisation dar. Die meisten aktiven Mitglieder des DRK sind in diesen organisiert.<br /> <br /> Als Gemeinschaften gelten<br /> <br /> * die [[Bereitschaft (DRK)|Bereitschaften]],<br /> * die [[Bergwacht (Deutschland)|Bergwacht]],<br /> * das [[Deutsches Jugendrotkreuz|Jugendrotkreuz]],<br /> * die [[Wasserwacht]],<br /> * die [[#Wohlfahrts- und Sozialarbeit|Wohlfahrts- und Sozialarbeit]].<br /> <br /> Es gibt im Deutschen Roten Kreuz auch zahlreiche weitere Formen der ehrenamtlichen Arbeit außerhalb der Rotkreuz-Gemeinschaften. Beispielsweise sind dies Arbeitskreise und Selbsthilfegruppen für Patienten oder die ehrenamtliche Mitarbeit im Hausnotruf oder Rettungsdienst.<br /> <br /> === Mitgliedschaften ===<br /> Das DRK ist Mitglied der Soziallotterie [[Aktion Mensch]].&lt;ref&gt;[https://www.aktion-mensch.de/ueber-uns/organisation/satzung Satzung von Aktion Mensch e.&amp;nbsp;V.]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Finanzierung ==<br /> === Überblick ===<br /> Die Leistungen des DRK werden im ideellen Bereich durch 440.000 freiwillige Helfer und im Bereich refinanzierter Leistungen durch 140.000 Mitarbeiter erbracht.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Kristin Hermann, Jens Kohrs, Anja Martin, Gesine Pannhausen, Marina Schröder-Heidtmann |Hrsg=Deutsches Rotes Kreuz e.&amp;nbsp;V. |Titel=Jahrbuch 2022 |Ort=Berlin |Datum=}}&lt;/ref&gt; Das DRK ist föderal aufgebaut: Alle 480 Kreisverbände, die Landesverbände, und der Bundesverband sind rechtlich selbstständig, arbeiten jedoch mit Satzungen, die Kontrollen und in besonderen Fällen Eingriffe der jeweils oberen Ebene ermöglichen. Aus diesem Grund existiert keine zusammengefasste Bilanz, aus der alle wichtigen Zahlen sofort erkennbar sind. Ab einer bestimmten Größenordnung der Umsatzerlöse ist die Untergliederung zur Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer verpflichtet. Die Jahresabschlüsse müssen in jedem Fall bei dem Aufsicht führenden Verband (Landes- oder Bundesverband) eingereicht werden. Aufgrund der gesetzlichen Veröffentlichungspflichten können die Bilanzen der DRK-GmbHs, einschließlich der Blutspendedienste, im [[Bundesanzeiger|elektronischen Bundesanzeiger]] direkt eingesehen werden.<br /> <br /> Die Umsatzerlöse der Blutspendedienste betragen ca. 500 Millionen Euro (siehe ''[[Bundesanzeiger]]''), der erzielte Umsatz der DRK-Rettungsdienste beträgt bundesweit mehr als 700 Millionen Euro.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.drk.de/alt/presseinfo/dateien/248.html |text=Presseinformation. |wayback=20091010040526}} drk.de, 2002; abgerufen am 13. Februar 2010.&lt;/ref&gt; Die Gesamtumsätze werden auf etwa 4,5&amp;nbsp;Mrd. Euro geschätzt.<br /> <br /> Die Finanzierung der Leistungen des DRK lässt sich grob wie folgt darstellen:<br /> <br /> === Finanzierung des ideellen Bereichs ===<br /> Zu den ideellen Aufgaben zählen zum Beispiel Vorhaltungen für den Katastrophenschutz, die Ausbildungen von Freiwilligen und die Koordination der ehrenamtlichen Arbeit, die Arbeit des Jugendrotkreuzes mit 100.000 jugendlichen Mitgliedern, Ausstattungen für die Freiwilligenarbeit, Katastropheneinsätze im In- und Ausland, Projekte für Menschen in besonderen Notsituationen, die nicht durch staatliche Fürsorge abgedeckt ist. Hierfür erhält das DRK auf Ebene der Kreis- und Ortsverbände Mitgliedsbeiträge von seinen vier Millionen Mitgliedern. Darüber hinaus werden Spenden für diese ideelle Arbeit und insbesondere zweckgebunden zum Beispiel zur unmittelbaren Hilfe bei weltweiten Katastrophen eingeworben. Weiterhin werden hier für besondere Aufgaben wie zum Beispiel Spezialfahrzeuge des Katastrophenschutzes von Bund und Ländern Mittel zur Verfügung gestellt.<br /> <br /> Das DRK Generalsekretariat in Berlin wurde für seine sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder mit dem [[DZI Spenden-Siegel]] ausgezeichnet.<br /> <br /> === Refinanzierte Leistungen ===<br /> Unter refinanzierten Leistungen sind alle Leistungen zu verstehen, die sich aus dem Sozialgesetzbuch und aus einem sonstigen Leistungsaustausch ergeben.&lt;ref&gt;Zum Beispiel Karl-Heinz Boeßenecker: ''Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege.'' In: DRK-Jahrbücher.&lt;/ref&gt; Hierzu gehören Leistungen des Gesundheitswesens, die Pflegedienste, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Einrichtungen und Dienste für Menschen mit Behinderungen, Sozialberatungsstellen, die Notfallrettung und die Sicherung der Blutversorgung. Finanziert werden diese Leistungen durch Leistungsentgelte (Beiträge und Pflegesätze) und öffentliche Zuwendungen bzw. staatliche Zuschüsse. Sie kommen von Krankenkassen, Pflegekassen, den Leistungsnehmern selbst –&amp;nbsp;zum Beispiel Erste-Hilfe-Ausbildung&amp;nbsp;– und dem Bund, den Ländern und Kommunen. Dabei gelten für alle privaten und gemeinnützigen Anbieter die gleichen Regeln. Für besondere Projekte –&amp;nbsp;zum Beispiel für Menschen mit Behinderung&amp;nbsp;– können zudem Zuwendungen von den Soziallotterien beantragt werden. Die Untergliederungen des DRK sind, wie alle gemeinnützigen Organisationen, insoweit von [[Ertragsteuer]]n befreit.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:FX Winterhalter - Luise von Baden geb. von Preußen (ÖaL 1856).jpg|mini|hochkant|[[Luise von Preußen (1838–1923)|Prinzessin Luise von Preußen]], Porträt von [[Franz Xaver Winterhalter]], 1856]]<br /> [[Datei:HL Damals – Lübecker Sanitätskolonne.jpg|mini|[[Lübecker Sanitätskolonne|Lübeckische Sanitätskolonne]]]]<br /> [[Datei:GeneralKurtvonPfuel.jpg|mini|hochkant|[[Curt von Pfuel]], Vorsitzender des Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]]]<br /> [[Datei:Kurt-pfuel-coin.jpg|mini|General von Pfuel (1849–1936)]]<br /> <br /> === Entwicklung bis 1921 ===<br /> {{Lückenhaft|Geschichte im Ersten Weltkrieg}}<br /> Gemeinhin gilt als Ursprung der internationalen Rotkreuzbewegung die [[Schlacht von Solferino]] vom 24. Juni 1859 mit [[Henry Dunant]] als Vater der Idee.<br /> <br /> Bereits ebenfalls 1859 gründete die damalige [[Großherzogtum Baden|badische Großherzogin]] [[Luise von Preußen (1838–1923)|Luise]] den [[Badischer Frauenverein|badischen Frauenverein]] (siehe: [[Frauenverein]]) als Vorläufer der [[DRK-Schwesternschaft|Rotkreuz-Schwesternschaften]].&lt;ref&gt;Badische Zeitung, 18. November 2012, S. 30, ''Regio-Medien'', ''ko'': ''Großherzogin Luise von Baden – Die Mutter des Roten Kreuzes''; Hinweis auf: Kurt Bickel: ''Luise von Baden – Die vergessene Mutter des Roten Kreuzes.'' DRK-Kreisverband Karlsruhe (Hrsg.). Karlsruhe 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den Ländern des Deutschen Reichs erfolgte die Gründung von Rotkreuzgemeinschaften zunächst relativ unabhängig voneinander, meist auch unter anderem Namen. Am 12. November 1863 wurde der [[Württembergischer Sanitätsverein|Württembergische Sanitätsverein]] als erste Nationale Rotkreuzgesellschaft auf dem Gebiet des [[Deutsches Reich|späteren Reiches]] gegründet, als zweite folgte im Januar 1864 der [[Verein zur Pflege verwundeter Krieger]] im [[Oldenburg (Land)|Großherzogtum Oldenburg]]. Ein Großteil der Arbeit des Roten Kreuzes wurde am Anfang vor allem von Frauen getragen ([[Vaterländischer Frauenverein]]).<br /> <br /> In [[Königreich Sachsen|Sachsen]] beispielsweise gründete nach dem [[Deutscher Krieg|Krieg von 1866]] die [[Sorben|sorbische]] Kaufmannsfrau [[Marie Simon (Krankenpflegerin)|Marie Simon]] unter dem Schutz der [[Carola von Wasa-Holstein-Gottorp|Prinzessin Carola]] den [[Albertverein|Verein der Albertinerinnen]] (benannt nach Carolas Mann, [[Albert (Sachsen)|Prinz Albert]]), die später allmählich den Namen Rot-Kreuz-Schwestern annahmen. Wann die offizielle Umbenennung erfolgte, ist unklar, da die Bezeichnungen auch parallel auftauchen. Neben dem Hauptanliegen des Vereins, der Pflege verwundeter Soldaten, betätigten sich die Schwestern auch in der zivilen [[Krankenpflege]].<br /> <br /> Als Dachorganisation gründeten zwölf Landesverbände am 20.&amp;nbsp;April 1869 das ''Centralkomité der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger'', das ab Dezember 1879 den Namen ''Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz'' trug und seinen Sitz in Berlin hatte.&lt;ref&gt;Ludwig Kimmle: ''Das Deutsche Rote Kreuz.'' 1910, S. 75 ff, 258 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Unter dem Dach des Roten Kreuzes wurden vom [[Deutscher Kriegerbund|Deutschen Kriegerbund]] auch zusätzliche freiwillige sogenannte [[Sanitätskolonne]]n, von denen 1900 schon über 900 existierten, gegründet. Auf eine Anfrage aus [[Bayreuth]] hin erteilte um 1910 das ''Zentralkomitee'' die Auskunft, [[Sozialdemokratie|sozialdemokratische]] Gesinnung sei mit der Zugehörigkeit zur Freiwilligen Sanitätskolonne unvereinbar.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Bernd Mayer (Journalist)|Bernd Mayer]] |Titel=Bayreuth wie es war. Blitzlichter aus der Stadtgeschichte 1850–1950 |Auflage=2. |Verlag=Gondrom |Ort=Bayreuth |Datum=1981 |Seiten=67 f.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vorsitzender des Zentralkomitees während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] war [[General]] [[Curt von Pfuel]].&lt;ref name=&quot;Khan2013&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Daniel-Erasmus Khan |Titel=Das Rote Kreuz: Geschichte einer humanitären Weltbewegung |Verlag=C. H. Beck |Datum=2013 |ISBN=978-3-406-64713-0 |Seiten=47 |Online=https://books.google.com/books?id=FIpPLwBIT9UC&amp;pg=PA47}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.gutenberg-e.org/steuer/steuer.ch07.html Coordinating War Prisoner Relief: The American YMCA Expands WPA Work in Germany.] Columbia University Press, gutenberg-e.org&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.gutenberg-e.org/steuer/archive/detail/C07.p04A.KurtvonPfuel.jpg.html Kurt W. von Pfuel.] Columbia University Press, gutenberg-e.org&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Das DRK in der Weimarer Republik ===<br /> Am 25. Januar 1921 wurde in [[Bamberg]] das Deutsche Rote Kreuz unter seinem ersten Präsidenten [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]] gegründet, als eingetragener, rechtsfähiger Verein bürgerlichen Rechts und Dachorganisation der jeweiligen Landesvereine (Männer- und Frauenvereine) vom Roten Kreuz, deren Selbstständigkeit durch den Zusammenschluss nur marginal berührt wurde.&lt;ref name=&quot;Gründungsdatum&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.drk.de/das-drk/geschichte/das-drk-von-den-anfaengen-bis-heute/1920/1921/ |titel=1921 |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |sprache=de |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Neuorganisation der deutschen Rotkreuzgesellschaften war notwendig geworden, um zahlreichen Angriffen von außen und innerorganisatorischen Problemen ein Konzept organisatorischer Geschlossenheit entgegenzusetzen. Insbesondere durch den Versailler Friedensvertrag vom 28. Juni 1919 waren die deutschen Rotkreuzvereine in eine ernste Krise gestürzt worden.<br /> <br /> Die darin angestrebte Abrüstung Deutschlands und die Entmilitarisierung des öffentlichen Lebens gefährdete die Existenz weiter Teile der Organisationen, deren vornehmliche Aufgabe bisher in der militärisch organisierten Vorbereitung auf den Kriegssanitätsdienst bestand. Die Satzung von 1921 versuchte, diesen Problemen Rechnung zu tragen und dem Deutschen Roten Kreuz eine internationale und vorwiegend auf Friedensaufgaben orientierte Legitimationsgrundlage zu geben. Dazu heißt es in Paragraph 2 allgemein:<br /> <br /> „Das Deutsche Rote Kreuz ist ein Glied der Weltgemeinschaft des Roten Kreuzes und betätigt sich als solches auf allen Arbeitsgebieten, deren Zweck die Verhütung, Bekämpfung und Linderung gesundheitlicher, wirtschaftlicher und sittlicher Not bildet“. Nach einer Aufzählung vorwiegend karitativer und wohlfahrtsorientierter Friedensaufgaben folgt erst als letzter Punkt die Verwundetenfürsorge, wobei auch hier in Bezug auf den § 25 der [[Satzung des Völkerbundes]] die internationale Anbindung als nationale Rotkreuzgesellschaft betont wurde.<br /> <br /> Mit dieser Neuorientierung auf die Friedenstätigkeit und dem Beitritt zur ''Internationalen Liga der Rotkreuzgesellschaften'' konnte sich das Deutsche Rote Kreuz in der [[Weimarer Republik]] als Wohlfahrtsorganisation etablieren. Gleichzeitig blieb die traditionelle Aufgabe des Kriegssanitätsdienstes und die damit zusammenhängende militärische Organisationsstruktur beibehalten. Die nach 1918 propagierte Demilitarisierung des Roten Kreuzes fand jedoch nur oberflächlich statt und konnte jederzeit rückgängig gemacht werden. Ebenso überdauerten die traditionell monarchistisch-konservativ eingestellten Führungskräfte im Roten Kreuz.<br /> <br /> === Das DRK während des Nationalsozialismus ===<br /> [[Datei:Universitaet Potsdam - Babelsberg - Haus 1.jpg|mini|DRK-Präsidium in [[Babelsberg]]]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-S22485, Karl-Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha.jpg|mini|hochkant|[[Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha)|Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha]], Präsident des Deutschen Roten Kreuzes spricht am 11. November 1936 anlässlich des 70-jährigen DRK-Jubiläums]]<br /> [[Datei:DRK Verbandspäckchen mittel.jpg|mini|DRK-Verbandpäckchen aus der NS-Zeit mit dem damaligen Logo der Organisation]]<br /> Die Zeit des Nationalsozialismus war im DRK geprägt von einer starken Verflechtung mit nationalsozialistischen Organisationen und Persönlichkeiten. Die [[Gleichschaltung]] des DRK begann kurz nach der sogenannten [[Machtergreifung]] im Jahre 1933. Personelle Veränderungen und neue juristische Grundlagen kündigten einen Wechsel im Selbstverständnis des DRK an. Am 29. November 1933 trat eine neue Satzung in Kraft. Der seit 1921 amtierende Präsident [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]] kündigte bereits am 8. Juni 1933 seinen Rücktritt an, der zum 29. November gültig wurde.&lt;ref&gt;''Blätter des Deutschen Roten Kreuzes'', Heft 11/12, S. 515, Metzender Verlag, Berlin 1933.&lt;/ref&gt; Unter seiner Präsidentschaft war das DRK als Mitglied in das Internationale Rote Kreuz –&amp;nbsp;und somit nach dem Ersten Weltkrieg wieder in die internationale Gemeinschaft&amp;nbsp;– aufgenommen worden. Allerdings wurden bereits auch jüdische Rot-Kreuz-Mitglieder ausgeschlossen, der [[Hitlergruß]] eingeführt und der Neutralitätsgrundsatz weitestgehend aufgegeben. Nachfolger wurde am 30. November 1933 der [[Sturmabteilung|SA]]-Ehrenführer [[Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha)|Carl-Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha]].&lt;ref&gt;''Generalbericht des Deutschen Roten Kreuzes 1931–1933''. Deutsches Rotes Kreuz, Berlin 1934.&lt;/ref&gt; Sein stellvertretender Präsident, der Chef des Sanitätswesens der SA, [[Paul Hocheisen]], wurde bereits zu Beginn der [[Zeit des Nationalsozialismus|Hitler-Diktatur]] vom Stellvertreter des Führers, [[Rudolf Heß]], zum Kommissar für die Gleichschaltung des DRK bestellt. Hocheisen war es auch, der in der Folgezeit die eigentlichen Amtsgeschäfte führte.<br /> <br /> Eine weitere einschneidende Änderung erfuhr das Deutsche Rote Kreuz vier Jahre später durch die Ernennung des [[Schutzstaffel|SS]]-Oberführers [[Ernst-Robert Grawitz]] zum stellvertretenden Präsidenten. Grawitz, der in seiner Funktion als [[Reichsarzt SS]] maßgeblich für die [[Aktion T4|Euthanasie]]-Verbrechen und [[Menschenversuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern]] verantwortlich war, gestaltete das Deutsche Rote Kreuz im Sinne des ‚[[Führerprinzip]]s‘ völlig um. Das Ergebnis war ein DRK-Gesetz, das am 9. Dezember 1937 erlassen wurde und auf dessen Grundlage Grawitz vom DRK-Schirmherrn, [[Adolf Hitler]], zum geschäftsführenden Präsidenten berufen wurde. Mit der neuen Satzung vom 24. Dezember desselben Jahres band sich das DRK noch enger an den ‚Führer‘, den Staat und die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]. Die neue zentralisierte Organisationsstruktur mit dem Präsidium an der Spitze ermöglichte zugleich eine noch effektivere Indienststellung des DRK für die [[Mobilmachung]], die seit der Neuschaffung der [[Wehrmacht]] im Jahr 1935 zu einer der wichtigsten Aufgaben der Hilfsorganisation wurde.<br /> <br /> Bereits vor der Änderung der Satzung und dem Gesetz über das DRK wurde per Hausverfügung das Präsidium in Berlin umgestaltet; neben der Hauptadjudantur wurden sieben weitere Ämter gebildet:<br /> * Führungsamt (I); Leitung: [[Ferdinand Berning]]<br /> * Personalamt (II); Leitung Ferdinand Berning, Erich Kahle, Hermann Müller<br /> * Verbindungsamt zur Reichsfrauenführerin (III); Leitung: [[Gertrud Scholtz-Klink]]<br /> * Verwaltungsamt (IV); Leitung: [[Oswald Pohl]] u.&amp;nbsp;a.<br /> * Presse- und Werbeamt (V); Leitung: Otto Reiners<br /> * Amt Schwesternschaften (VI); Leitung: Otto Stahl<br /> * Amt Auslandsdienst (VII); Leitung: [[Walther Georg Hartmann]]<br /> * Amt S: Der Sonderbeauftragte im Kriege (seit Kriegsbeginn 1939); Leitung: Felix Grüneisen&lt;ref&gt;Birgitt Morgenbrod, Stephanie Merkenich: ''Das Deutsche Rote Kreuz unter der NS-Diktatur 1933 bis 1945.'' Verlag Schöningh, Paderborn 2008, S. 140.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Markus Wicke: ''SS und DRK: Das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes im nationalsozialistischen Herrschaftssystem 1937–1945.'' [[Books_on_Demand]], 2002, ISBN 3-8311-4125-8, S. 84 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neben dem engen Verhältnis zur Partei wird spätestens ab 1938 eine starke, wenn auch weitgehend informelle Verbindung zur SS sichtbar, die sich vor allem in personellen Überschneidungen in führenden Positionen beider Organisationen bemerkbar macht. Von den 29 Mitgliedern der gesamten DRK-Führung waren 18 hohe SS-Führer. So fand neben dem Reichsarzt SS Ernst-Robert Grawitz der damalige Verwaltungschef SS, [[Oswald Pohl]], dem ab 1942 die [[Konzentrationslager]] unterstanden, eine Nebentätigkeit als ''Generalbevollmächtigter für alle vermögensrechtlichen Angelegenheiten des DRK''. In dieser Funktion konnte Pohl für die SS Kredite in Millionenhöhe bewilligen: DRK-Gelder, die über die ''SS-Spargemeinschaft e.&amp;nbsp;V.'' unter anderem für die Gründung von Wirtschaftsunternehmungen an die SS flossen.<br /> <br /> Am 26. April 1945 besetzten sowjetische Truppen das DRK-Hauptlager und DRK-Präsidium in [[Babelsberg]]. Die SS-Führungsspitze war zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen. Ernst-Robert Grawitz hatte sich drei Tage zuvor samt Familie in seiner Wohnung in die Luft gesprengt. Der Rest der DRK-Führung gründete ein vorübergehendes Komitee und versuchte bei den [[Alliierte]]n ein Fortbestehen der Organisation zu erreichen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Dieter Riesenberger]] |Titel=Das Deutsche Rote Kreuz. Eine Geschichte 1864–1990 |Verlag=Ferdinand Schöningh |Ort=Paderborn |Datum=2002 |ISBN=3-506-77260-0 |Seiten=378 f.}}&lt;/ref&gt; Der Leibarzt [[Heinrich Himmler]]s, [[Karl Gebhardt]], behauptete später im [[Nürnberger Ärzteprozess]], er habe in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes amtiert, dies wurde nach seinem Tod widerlegt.&lt;ref&gt;Birgit Morgenbrod, Stephanie Merkenich: ''Das Deutsche Rote Kreuz unter NS-Diktatur 1933–1945.'' Paderborn 2008, S. 419 ff.&lt;/ref&gt; Er wurde trotz dieser Schutzbehauptung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit am 20. August 1947 [[Todesstrafe|zum Strang verurteilt]] und am 2. Juni 1948 gehängt.<br /> <br /> === Das DRK nach 1945 ===<br /> [[Datei:Krankentransportwagen des BRK 2183.jpg|mini|Krankentransportwagen des [[Bayerisches Rotes Kreuz|Bayerischen Roten Kreuzes]]]]<br /> Das DRK wurde am 19. September 1945 in der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen]]&lt;ref&gt;Dieter Riesenberger: Das Deutsche Rote Kreuz. Eine Geschichte 1864–1990. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002, S. 380.&lt;/ref&gt; und in der [[Französische Besatzungszone|französischen Besatzungszone]] am 3. Januar 1946&lt;ref&gt;Anton Schlögel: ''Neuaufbau des Deutschen Roten Kreuzes nach dem II. Weltkrieg.'' Deutsches Rotes Kreuz, Bonn 1983, S. 108.&lt;/ref&gt; aufgelöst. In der [[Amerikanische Besatzungszone|amerikanischen Besatzungszone]] (heute [[Württemberg-Baden|der nördliche Teil von Baden-Württemberg]], [[Freie Hansestadt Bremen|Bremen]], [[Hessen]] und [[Bayern]]) konnte das DRK dagegen in seiner bisherigen Rechtsform der [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Körperschaft des öffentlichen Rechts]] weiterarbeiten, während in der [[Britische Besatzungszone|britischen Zone]] und später auch in der französischen Zone DRK-Landesverbände als [[Verein#Eingetragener Verein|eingetragene Vereine]] neu gegründet wurden. Eine Ausnahme bildete zunächst das [[Saarland 1947 bis 1956|eigenständige Saarland]], wo das bisherige DRK unter der Bezeichnung ''Saarländischer Sanitäts- und Hilfsdienst'' (SSHD) seine Arbeit fortsetzte. Das ''Deutsche Rote Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland e.&amp;nbsp;V.'' als Bundesverband wurde am 4. Februar 1950 in Koblenz wiedergegründet. Am 26. Februar 1951 wurde es durch die deutsche Bundesregierung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland anerkannt. Diese Anerkennung wurde mit Schreiben vom 27. September 1956, bedingt durch den Aufbau der [[Bundeswehr]], neu gefasst. Die Anerkennung durch das IKRK erfolgte am 26. Juni 1952.<br /> <br /> Der ''Saarländische Sanitäts- und Hilfsdienst'' wurde nach der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland als ''Landesverband Saarland'' wieder Bestandteil des Deutschen Roten Kreuzes. In Bayern tritt das DRK als [[Bayerisches Rotes Kreuz]] auf.<br /> <br /> In Deutschland sind derzeit (Stand 2023) mehr als drei Millionen Mitglieder (aktiv/fördernd) und Mitarbeiter für das Rote Kreuz tätig.&lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot; /&gt;<br /> <br /> === DRK in der DDR ===<br /> {{Infobox Organisation<br /> | Name = Deutsches Rotes Kreuz der DDR<br /> | Methode = {{IRKRHB|Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Nationale Gesellschaft}}<br /> | Aktionsraum = {{GDR}}<br /> | Präsident = [[Christoph Brückner (Mediziner)|Christoph Brückner]]<br /> | Wikidata = Q3698047<br /> }}<br /> &lt;!-- Nicht ausgefüllte werden aus Wikidata übernommen. Sie können dort bearbeitet oder hier überschrieben werden. --&gt;<br /> <br /> [[Datei:Fotothek df n-30 0000595 Fahrzeugscheiben.jpg|mini|Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes der DDR]]<br /> [[Datei:Ausweis Freund des DRK der DDR.PNG|mini|hochkant|Ausweis: Freund des DRK der DDR]]<br /> Das ''Deutsche Rote Kreuz der DDR'' wurde am 23. Oktober 1952 gegründet. Am 9. November 1954 erfolgte die Anerkennung als nationale Rotkreuz-Gesellschaft durch das [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|IKRK]] und wenig später die Aufnahme in die Liga der Rotkreuz-Gesellschaften. Der Zentralausschuss und das Präsidium als die leitenden Organe hatten ihren Sitz in [[Dresden]]. Seine wichtigsten Aufgaben waren der Katastrophen- und [[Bevölkerungsschutz]], die Verbreitungsarbeit, die Durchführung des Rettungsdienstes in Form der [[Schnelle Medizinische Hilfe|Schnellen Medizinischen Hilfe]] (SMH) und die Gesundheitserziehung. Bereits 1952 und 1953 wurde der Krankentransport in der DDR einheitlich geregelt. Ab Januar 1953 übernahm das DRK der DDR die Verantwortung für die Durchführung des Krankentransportes in der DDR. Im Jahr 1961 waren in der DDR bereits 3561 Krankentransporteure beim DRK angestellt.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Markus Wahl, Franz Steiner Verlag |Titel=Volkseigene Gesundheit Reflexionen zur Sozialgeschichte des Gesundheitswesens der DDR. |Auflage=1. Auflage |Ort=Stuttgart |Datum=2020 |ISBN=978-3-515-12671-7}}&lt;/ref&gt; Für den Bereich des Bevölkerungsschutzes unterstand das DRK dem Ministerium des Innern. Weitere Tätigkeitsfelder waren der Bereich der Pflege und Altenversorgung, das Blutspendewesen, der Suchdienst sowie die Wasser-, Berg- und Grubenrettungsdienste. Präsident des DRK der DDR von seiner Gründung bis 1981 war der Militärarzt [[Werner Ludwig (Mediziner)|Werner Ludwig]].<br /> <br /> Das DRK in der DDR erfüllte neben den Aufgaben, die sich direkt oder indirekt aus der Tätigkeit als nationale Gesellschaft vom Roten Kreuz ergaben, darüber hinaus auch die einer [[Massenorganisation]]. Jeder größere Betrieb hatte ebenso wie Wohngebiete eine Grundorganisation des DRK, von denen es republikweit etwa 14.000 gab. Über den Grundorganisationen existierten Stadtbezirks-, Kreis- und Bezirkskomitees als weitere Organisationsebenen. DRK-Arbeit galt als „gesellschaftliche Tätigkeit“, sie wurde der beruflichen Arbeit gleich gewertet und man wurde für Ausbildungen und Einsätze teilweise bezahlt von der Arbeit freigestellt. Die Zahl der erwachsenen Mitglieder betrug Mitte der 1980er Jahre rund 650.000 Menschen.<br /> <br /> Daneben gab es die Form des unterstützenden Freundeskreises für Nicht-Mitglieder, die mit einem kleinen Monatsbeitrag die Arbeit der Organisation unterstützen konnten.<br /> <br /> Am Anfang der Mitgliedschaft stand die kostenlose Ausbildung zum Gesundheitshelfer ([[Erste Hilfe]]), wer wollte, konnte auch einen Kurs für häusliche Krankenpflege besuchen. Die Einsätze erfolgten bei Theater- und Konzertaufführungen, Großveranstaltungen vor allem im Sport, Krankenhäusern, Pflegeheimen oder beim DRK-Bahnhofsdienst. Es wurde eine kleine Entschädigung gezahlt. Das DRK der DDR hatte eine eigene Zeitschrift ''(Deutsches Rotes Kreuz)''. Als Vorbild galt [[Albert Schweitzer]], aber auch die Tradition der [[Arbeiter-Samariter-Bund|Arbeitersamariter]].<br /> <br /> Folgende Persönlichkeiten waren Präsident des Deutschen Roten Kreuzes der DDR:<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Präsident<br /> |-<br /> | 1952–1981 || [[Werner Ludwig (Mediziner)|Werner Ludwig]]<br /> |-<br /> | 1981–1986 || [[Siegfried Akkermann]]<br /> |-<br /> | 1987–1989 || [[Gerhard Rehwald]]<br /> |-<br /> | 1989–1990 || Karl-Heinz Borgwardt<br /> |-<br /> | 1990 || [[Christoph Brückner (Mediziner)|Christoph Brückner]]<br /> |}<br /> <br /> === Deutsch-deutsche Rotkreuzgespräche und Wiedervereinigung ===<br /> Rotkreuz-Kontakte zwischen den beiden Rotkreuz-Gesellschaften hat es fortlaufend gegeben. Kurz nach Gründung des DRK der DDR suchte dessen Präsident [[Werner Ludwig (Mediziner)|Werner Ludwig]] Kontakt zu seinem westdeutschen Kollegen, dem DRK-Präsidenten [[Heinrich Weitz]] und schlug eine Zusammenarbeit der beiden deutschen Rotkreuzorganisationen vor. Ein erstes Treffen fand am 7. Juli 1954 statt. Zunächst konnte eine Zusammenarbeit im Bereich des [[#DRK-Suchdienst|DRK-Suchdienstes]] vereinbart werden. Zwischen den Jahren 1954 und 1957 gab es ca. 20 Zusammenkünfte zwischen beiden Gesellschaften.&lt;ref name=&quot;Dieter Riesenberger 1990&quot;&gt;Dieter Riesenberger: ''Das Deutsche Rote Kreuz – Eine Geschichte 1864–1990.'' Paderborn 2002, S. 490 ff.&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-L0517-0048, Berlin, Grenzübergang S-Bahnhof Friedrichstraße.jpg|mini|DRK-Helferin am S-Bahnhof Friedrichstraße, Berlin (Bild: Bundesarchiv)]]<br /> Trotz des [[Berliner Mauer|Mauerbaus]] riss der Kontakt nicht ab, wenn er auch schwieriger wurde. So war das Rote Kreuz beider Staaten in Beratungen involviert, um das [[Passierscheinabkommen]] durchzuführen bzw. um Familienzusammenführungen zu erleichtern. Das DRK der DDR unterließ es aber auch nicht, zum Beispiel die westdeutsche Rotkreuzführung unter Präsident [[Hans Ritter von Lex]] und dessen Vizepräsidenten, [[Walter Bargatzky]], zu verunglimpfen. Aber trotz deutlicher Abkühlung der deutsch-deutschen Rotkreuzgespräche, fanden weitere Treffen auf hochrangiger Ebene statt. Vielfach boten auch die Internationalen Rotkreuz-Konferenzen Möglichkeiten, sich zwischen den beiden Gesellschaften auszutauschen.&lt;ref name=&quot;Dieter Riesenberger 1990&quot; /&gt;<br /> <br /> Einen Jugendaustausch zwischen den beiden [[Deutsches Jugendrotkreuz|Jugendorganisationen]] gab es seit Anfang der 1980er Jahre. Eine erste Gruppe aus der DDR konnte im Jahr 1984 am Internationalen Erste-Hilfe-Turnier in [[Hamburg]] teilnehmen.&lt;ref&gt;Jürgen Claßen: ''Ein sensibles Thema: Kontakte besonderer Art.'' In: ''Das Jugendrotkreuz.'' Themenjournal, Beilage aus ''Die Rotkreuz-Zeitung'' 7/8-1990. Bonn / München 1990, S. 22 f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Fall der [[Berliner Mauer#Mauerfall|Mauer]] brachte für beide Gesellschaften große Veränderungen mit sich. Die amtierenden Rotkreuz-Präsidenten, auf der westdeutschen Seite [[Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]], auf der ostdeutschen Seite seit 7. April 1990 [[Christoph Brückner (Mediziner)|Christoph Brückner]], arbeiteten vertrauensvoll und zukunftsweisend auf eine neue, gesamtdeutsche, Rotkreuzorganisation hin.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot;&gt;Dieter Riesenberger: ''Das Deutsche Rote Kreuz – Eine Geschichte 1864–1990.'' Paderborn 2002, S. 638 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit dem Vertrag über die Herstellung der Einheit des DRK&lt;ref&gt;''Vertrag zwischen dem Deutschen Roten Kreuz der Deutschen Demokratischen Republik, dem DRK-Landesverband Berlin (Ost), dem DRK-Landesverband Brandenburg, dem DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, dem DRK-Landesverband Sachsen, dem DRK-Landesverband Sachsen-Anhalt, dem DRK-Landesverband Thüringen und dem Deutschen Roten Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland über die Herstellung der Einheit des Deutschen Roten Kreuzes.'' In: Deutsches Rotes Kreuz (Hrsg.): ''Der Zukunft zugewandt: Die Vereinigung der beiden deutschen Rotkreuzgesellschaften''. Bonn 2000, S. 139 ff.&lt;/ref&gt; vom 8. November 1990 und dem am 6. Oktober 1990 gefassten Beschluss der Hauptversammlung über die Auflösung des DRK der DDR zum 31. Dezember 1990 endete dessen Geschichte als Dachverband der Rotkreuzorganisationen in der DDR; die zuvor neugegründeten DRK-Landesverbände Berlin (Ost), Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben jedoch bestehen. Auf einer gemeinsamen Bundesversammlung des DRK am 9. November 1990 wurden diese neuen Landesverbände mit Wirkung zum 1. Januar 1991 in das Deutsche Rote Kreuz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot; /&gt;&lt;ref&gt;Deutsches Rotes Kreuz (Hrsg.): ''Der Zukunft zugewandt: Die Vereinigung der beiden deutschen Rotkreuzgesellschaften''. Bonn 2000.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Deutsches Rotes Kreuz, Generalsekretariat (Hrsg.): ''Zwei Gesellschaften – ein Gedanke: Erinnerungen an DRK-Arbeit in Ost und West 1945–1990''. Berlin 2006.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Präsidenten des DRK ==<br /> [[Datei:Gerda Hasselfeldt 2013.jpg|mini|Gerda Hasselfeldt, seit 2017 Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes]]<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Präsident<br /> |-<br /> | 1921–1933 || [[Joachim von Winterfeldt-Menkin]]<br /> |-<br /> | 1933–1945 || [[Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha)|Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha]]<br /> |-<br /> | 1950–1952 || [[Otto Geßler]]<br /> |-<br /> | 1952–1961 || [[Heinrich Weitz]]<br /> |-<br /> | 1961–1967 || [[Hans Ritter von Lex]]<br /> |-<br /> | 1967–1982 || [[Walter Bargatzky]]<br /> |-<br /> | 1982–1994 || [[Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]]<br /> |-<br /> | 1994–2003 || [[Knut Ipsen]]<br /> |-<br /> | 2003–2017 || [[Rudolf Seiters]]<br /> |-<br /> | seit 2017 || [[Gerda Hasselfeldt]]&lt;ref name=&quot;Präsidentin&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/deutsches-rotes-kreuz-waehlt-gerda-hasselfeldt-zur-praesidentin/ |titel=Deutsches Rotes Kreuz wählt Gerda Hasselfeldt zur Präsidentin |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |datum=2017-01-12 |sprache=de |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> <br /> == Generalsekretäre des DRK ==<br /> <br /> === Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ===<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Generalsekretär<br /> |-<br /> | 1887–1903 || Otto Liebner<br /> |-<br /> | 1903–1920 || Ludwig Kimmle<br /> |-<br /> | 1920–1921 || Thode<br /> |-<br /> | 1921–1924 || [[Paul Draudt]]<br /> |-<br /> | 1924–1934 || [[Wolfram Freiherr von Rotenhan]]<br /> |-<br /> | 1935–1945 || [[Ernst-Robert Grawitz]] (''Geschäftsführender Präsident'')<br /> |}<br /> <br /> === Generalsekretäre des Roten Kreuzes in der DDR ===<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> |-<br /> ! Zeitraum !! Generalsekretär<br /> |-<br /> | 1953–1954 || Friedrich Mehlmack<br /> |-<br /> | 1954–1960 || Hans Schwöbel<br /> |-<br /> | 1960–1966 || [[Waldemar Röhricht]]<br /> |-<br /> | 1966–1990 || Johannes Hengst<br /> |-<br /> | 1990 || Karl-Heinz Borgwardt<br /> |}<br /> <br /> === Generalsekretäre des DRK in der Bundesrepublik Deutschland ===<br /> {| class=&quot;wikitable zebra&quot;<br /> ! Zeitraum !! Generalsekretär<br /> |-<br /> | 1950–1957 || [[Walther Georg Hartmann]]<br /> |-<br /> | 1958–1976 || [[Anton Schlögel]]<br /> |-<br /> | 1976–1984 || Hans-Jürgen Schilling<br /> |-<br /> | 1984–1990 || Hermann Schmitz-Wenzel<br /> |-<br /> | 1990–2001 || [[Johann Wilhelm Römer]]<br /> |-<br /> | 2001–2002 || Hans-Jürgen Schilling<br /> |-<br /> | 2003–2014 || [[Clemens Graf von Waldburg-Zeil]]<br /> |-<br /> | seit 2015 || Christian Reuter&lt;ref name=&quot;Geschäftsführung&quot;&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/christian-reuter-wird-neuer-drk-generalsekretaer-1/ |titel=Christian Reuter wird neuer DRK-Generalsekretär |hrsg=Deutsches Rotes Kreuz |datum=2015-01-16 |sprache=de |abruf=2024-08-26}}&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Als Hauptkritikpunkt am Deutschen Roten Kreuz nach dem Zweiten Weltkrieg wird gesehen, dass die sehr stark [[Föderalismus|föderale]] Struktur eine Kontrolle und Lenkung von oben nach unten deutlich erschwert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Gerhard Müller-Werthmann |Hrsg= |Titel=Konzern der Menschlichkeit. Die Geschäfte des Deutschen Roten Kreuzes |TitelErg=Mit einem Beitrag von Rupert Neudeck u. Werner Wolfsfellner |Verlag=Hohenheim-Verlag |Ort=Hamburg |Datum=1985 |ISBN=3-8147-0040-6}}&lt;/ref&gt; Dies begünstigt regelmäßig [[Skandal]]e in Untergliederungen, zum Beispiel der „Blutbeutelskandal“ (1999) bei einem Blutspendedienst, bei dem bestechliche Führungskräfte überteuerte Medizinprodukte eingekauft hatten oder die von der ''[[Kreiszeitung|Kreiszeitung Syke]]'' 2006 und von ''[[Monitor (Fernsehmagazin)|Monitor]]'' 2007 aufgedeckte Schwarzarbeit im Rettungsdienst. Auf der anderen Seite hat die föderale Struktur auch Vorteile, denn die Gliederung kann sich so besser auf die örtlichen Gegebenheiten einstellen.<br /> <br /> Diese Kritik sowie die Notwendigkeit, mit den regelfinanzierten Leistungen im Gesundheitswesen, in der Pflege und zunehmend im Bereich des Rettungsdienstes mit immer stärkeren Marktkräften Schritt halten zu können, war der Auslöser einer Neuorganisation. Unter dem Titel ''Strategie 2010plus'' wurden in einer im März 2009 neu gefassten Bundessatzung (Eintrag ins Vereinsregister 11/09) die Zuständigkeiten und die Eingriffsrechte der Ebenen Bund, Länder und Kreise neu geregelt und ein Managementsystem zur übergreifenden Umsetzung gemeinsamer Standards geregelt. Weitere Elemente der Neuorganisation sind die Trennung zwischen Aufsicht und Exekutive und die Herstellung von Transparenz auf allen Ebenen. Ziel ist die Konzentration auf die ideelle Ausrichtung und die Steuerungsfähigkeit des Gesamtverbandes.<br /> <br /> == Weitere Einrichtungen ==<br /> * Die [[Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz]] in Göttingen bestand von 2003 bis 2008 und bot die Studiengänge Sozialmanagement und Pflegemanagement an. Sie wurde wegen unsicherer Finanzierung eingestellt.<br /> * Der [[Fachausschuss Humanitäres Völkerrecht]] berät das Präsidium des DRK.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Rotes Kreuz}}<br /> * [[Rotkreuz-Orchester]]<br /> * [[Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes]]<br /> * [[Flaggen des Deutschen Roten Kreuzes (1936–1945)]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{BibISBN|978-3-00-068713-6}}<br /> * {{BibISBN|978-3-00-063735-3}}<br /> * Andrea Brinckmann: ''Beständig im Wandel. Die Geschichte des Roten Kreuzes in Hamburg von 1864 bis 1990.'' Edition Temmen, Bremen 2014, ISBN 978-3-8378-2029-4.<br /> * Christian Johann (Hrsg.): ''DRK-Gesetz: Handkommentar.'' Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8487-1758-3.<br /> * Ludwig Kimmle: ''Das Deutsche Rote Kreuz – Entstehung, Entwicklung und Leistungen der Vereinsorganisationen seit Abschluss der Genfer Convention i. J. 1864.'' Band I. Centralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Landesvereine vom Roten Kreuz. Berlin 1910.<br /> * [[Heiner Lichtenstein]]: ''Angepaßt und treu ergeben. Das Rote Kreuz im „Dritten Reich“.'' Bund-Verlag, Köln 1988, ISBN 3-7663-0933-1.<br /> * Klaus Mittermaier: ''Vermißt wird… – Die Arbeit des deutschen Suchdienstes.'' Links Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-86153-256-5.<br /> * Birgitt Morgenbrod, Stephanie Merkenich: ''Das Deutsche Rote Kreuz unter der NS-Diktatur 1933 bis 1945.'' Verlag Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76529-1.<br /> * [[Dieter Riesenberger]]: ''Das Deutsche Rote Kreuz. Eine Geschichte 1864–1990.'' Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-77260-0.<br /> * Dieter Riesenberger: ''Das Deutsche Rote Kreuz, Konrad Adenauer und das Kriegsgefangenenproblem: die Rückführung der deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion (1952–1955)''. Donat, Bremen 1994, ISBN 3-924444-82-X.<br /> * Stefan Schomann: ''Im Zeichen der Menschlichkeit: Geschichte und Gegenwart des Deutschen Roten Kreuzes''. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04609-3.<br /> * Horst Seithe, Frauke Hagemann: ''Das Deutsche Rote Kreuz im Dritten Reich (1933–1939). Mit einem Abriss seiner Geschichte in der Weimarer Republik.'' Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-925499-69-5.<br /> * [[Ludger Tewes]]: ''Die Rotkreuz-Schwestern im Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg (1933–1945).'' In: ''Rotkreuzschwestern. Die Pflegeprofis. Menschlichkeit. Die Idee lebt.'' Hrsg.&amp;nbsp;v. Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.&amp;nbsp;V. Verlag Olms Hildesheim 2007, ISBN 978-3-487-08467-1, S. 97–122.<br /> * Ludger Tewes: ''Rotkreuzschwestern Ihr Einsatz im mobilen Sanitätsdienst der Wehrmacht 1939–1945.'' Verlag Schöningh, Paderborn 2016, ISBN 978-3-506-78257-1 (=Krieg in der Geschichte, 93).<br /> * Kurt W. Böhme: ''Gesucht wird … Die dramatische Geschichte des Suchdienstes.'' München 1970.<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Christina Wildenauer, Gabriele Rössler<br /> |Hrsg=Christina Wildenauer<br /> |Titel=Menschlichkeit im Sozialmarkt – Die Grundsätze des Roten Kreuzes<br /> |Verlag=VS–Verlag für Sozialwissenschaften<br /> |Ort=Wiesbaden<br /> |Datum=2007<br /> |ISBN=978-3-531-15579-1}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=1|video=1}}<br /> * {{DNB-Portal|2116802-7}}<br /> * [https://www.drk.de/ Website des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)] (mit Links zu allen Untergliederungen)<br /> * [https://drk-wohlfahrt.de/ Website der DRK-Wohlfahrtspflege]<br /> * [https://drk-wohlfahrt.de/alle-generationen/ Website der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des DRK]<br /> * [https://www.drk-suchdienst.de/ Website des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references group=&quot;A&quot; /&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;DRK-Jahrbuch 2023&quot;&gt;<br /> {{Literatur<br /> |Autor=Kristin Hermann, Jens Kohrs, Anja Martin, Gesine Pannhausen, Marina Schröder-Heidtmann<br /> |Hrsg=Deutsches Rotes Kreuz e.&amp;nbsp;V.<br /> |Titel=DRK-Jahrbuch 2023<br /> |Datum=2024-05-08<br /> |Online=https://www.drk.de/fileadmin/user_upload/PDFs/Presse/Jahrbuecher/DRK-Jahrbuch-2023_Einzelseiten_LQ.pdf<br /> |Format=PDF<br /> |KBytes=9189<br /> |Abruf=2024-05-08}}<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste DRK-Landesverbände}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=2116802-7|LCCN=n91112682|VIAF=159584209}}<br /> <br /> [[Kategorie:Deutsches Rotes Kreuz| ]]<br /> [[Kategorie:Nationale Rotkreuz-Gesellschaft]]<br /> [[Kategorie:Wohlfahrtsorganisation (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Hilfsorganisation (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Organisation (Gesundheitswesen)]]<br /> [[Kategorie:Verein (Berlin)|Rotes Kreuz]]<br /> [[Kategorie:Verein (Bundesverband)]]<br /> [[Kategorie:Organisation mit DZI-Spenden-Siegel]]<br /> [[Kategorie:Verbandsgründung 1921]]<br /> [[Kategorie:Verbandsgründung 1863]]<br /> [[Kategorie:Ehrenamt (Deutschland)]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreissparkasse_Rottweil&diff=249459093 Kreissparkasse Rottweil 2024-10-15T20:31:00Z <p>Crisule: Wechsel im Vorstand zum 01.10.2024</p> <hr /> <div><br /> {{Infobox Kreditinstitut<br /> | Name = Kreissparkasse Rottweil<br /> | Typ = Sparkasse<br /> | Logo = <br /> | Land = Deutschland<br /> | Rechtsform = [[Anstalt öffentlichen Rechts]]<br /> | PAN = 56017<br /> | Sitz = [[Rottweil]]<br /> | Verband = [[Sparkassenverband Baden-Württemberg]]<br /> | Jahr = {{Deutsche Sparkasse/Jahr}}<br /> | GeschäftsdatenRef = {{Deutsche Sparkasse/Quelle}}<br /> | Bilanzsumme = {{Deutsche Sparkasse/Bilanzsumme}}<br /> | Einlagen = {{Deutsche Sparkasse/Einlagen}}<br /> | Kundenkredite = {{Deutsche Sparkasse/Kundenkredite}}<br /> | Mitarbeiterzahl = {{Deutsche Sparkasse/Mitarbeiter}}<br /> | Geschäftsstellen = {{Deutsche Sparkasse/Filialen}}<br /> | Verwaltungsrat = Landrat [[Wolf-Rüdiger Michel]]<br /> | Vorstand = Christian Kinzel, Vorsitzender&lt;br/&gt;Daniel Rühle<br /> | Homepage = [http://www.kskrw.de/ www.kskrw.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Kreissparkasse Rottweil''' ist eine [[Sparkasse]] mit Sitz in [[Rottweil]] in [[Baden-Württemberg]]. Ihr Geschäftsgebiet umfasst, mit Ausnahme der Gemeinden [[Schiltach]] und [[Schenkenzell]], den [[Landkreis Rottweil]]. Diese Gemeinden gehören zum Geschäftsgebiet der Sparkasse Wolfach.<br /> <br /> == Organisationsstruktur ==<br /> Die Kreissparkasse Rottweil ist eine [[Anstalt des öffentlichen Rechts]]. Rechtsgrundlagen sind das [[Sparkassengesetz]] für Baden-Württemberg und die durch den [[Kreistag]] des [[Landkreis Rottweil|Landkreises Rottweil]] erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der [[Vorstand]], der [[Verwaltungsrat (Deutschland)|Verwaltungsrat]] und der Kreditausschuss.<br /> <br /> Das Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Rottweil ist in drei Direktionen untergliedert:<br /> * Rottweil<br /> * Schramberg<br /> * Oberndorf/Sulz<br /> <br /> == Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg ==<br /> {{Deutsche Sparkasse/Geschäftszahlen}} <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{BaFin|100494}}<br /> * [http://www.kskrw.de/ Offizielle Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate|article=/|NS=48.161517|EW=8.634101|type=landmark|region=DE-BW}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=2016432-4|VIAF=129656686}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sparkasse in Baden-Württemberg|Rottweil]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Rottweil)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Gründungsdatum ungeklärt]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_BOS-Leitstellen&diff=221643638 Liste der BOS-Leitstellen 2022-03-30T22:58:08Z <p>Crisule: /* Leitstellen */</p> <hr /> <div>[[Datei:Gebietskarte BOS Leitstellen Deutschland.svg|mini|Karte der BOS Leitstellengebiete in Deutschland]]<br /> Dieser Artikel behandelt [[Leitstelle]]n in Deutschland, die durch [[Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben]] (BOS) betrieben werden.<br /> <br /> == Allgemeines ==<br /> In der Vergangenheit hatte jede größere Stadt und jeder Landkreis eigene [[Leitstelle]]n die sich um die Annahme des [[Notruf]]s und deren Weiterverarbeitung gekümmert haben. Ein Notruf erfolgt über die Telefonnummern 110 ([[Polizei]]) oder 112 ([[Feuerwehr]] bzw. [[Rettungsdienst]]). Im ungünstigsten Fall muss man drei Leitstellen pro Bereich betreiben. Für jede Leitstelle muss genügend Personal (Disponenten) und ausfallsichere Technik vorgehalten werden. Oft wurde auch eine Mindestschichtstärke von zwei Disponenten definiert, damit ein einzelner evtl. ohnmächtiger Disponent einen gesamten Notrufbereich nicht lahmlegt.<br /> <br /> Um Kosten zu senken, kann man einzelne kleine Leitstellen zu großen „Regionalleitstellen“ zusammenschließen, die dann mehrere Bereiche bearbeiten. Zusätzlich kann man Feuerwehr und Rettungsdienst von einer Leitstelle disponieren und somit auch unter einer einheitlichen Nummer erreichen, man spricht dann von „Integrierten Leitstellen“ (ILS). Dies verringert den Personal- und Technikaufwand erheblich und soll unklare Sachlagen vermindern, indem Notrufe, die den Rettungsdienst betreffen und unter der 112 eingehen, nicht zuerst noch an die Rettungsleitstelle weitergeleitet werden müssen und somit ein Zeit- und Informationsverlust entstehen könnte. Integrierte Leitstellen sind mit Ausnahme des Rettungsdienstbereiches Mainz bundesweiter Standard. Wenn Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdienstnotruf in einer Leitstelle bearbeitet werden, spricht man von einer „Bunten Leitstelle“. Bunte Leitstellen sind in der Praxis schwer zu realisieren, aber doch umsetzbar, wie die Erfahrungen mit der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland zeigen.<br /> <br /> == Flächendeckender Aufbau von Integrierten Leitstellen in Bayern und Südwestdeutschland ==<br /> === Baden-Württemberg ===<br /> Seit 1. Oktober 2020 erreicht in Baden-Württemberg jeder Anruf beim Notruf 112 eine integrierte Leitstelle. Als letzte ILS ging am 1. Oktober 2020 die Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar offiziell in Betrieb. Damit ist nun auch der langjährige Umstieg von der Servicenummer 19222 auf die Notrufnummer 112 abgeschlossen.<br /> <br /> === Bayern ===<br /> [[Datei:München - Feuerwach 3 Dienstgebäude (Außenansicht).jpg|mini|Der alte Standort der ILSt München, die Feuerwache 3 der Berufsfeuerwehr (Heimeranstr. 10)]]<br /> Mit dem Gesetz zur Einführung integrierter Leitstellen vom 25. Juli 2002 wurden vom Freistaat Bayern die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Erreichbarkeit von Rettungsdienst und Feuerwehr in Bayern geschaffen. Es entstand landesweit zwischen 2007 und 2013 in jedem der 26 Rettungsdienstbereiche eine Integrierte Leitstelle. Die ILSt München&lt;ref&gt;KVR – Branddirektion München – Integrierte Leitstelle München. Aufgerufen am 20. April 2012.&lt;/ref&gt; konnte bis heute nur im Stadtgebiet vollständig in Betrieb gehen, weil wegen politischer Rückendeckung und rechtlicher Lage (Art. 10 Abs. 1 Nr. 10 ILSG sowie Verordnung über die Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis München (MüFwAlV) ) eine ständig besetzte FEZ für den [[Landkreis München]] weiterhin besteht.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.landkreis-muenchen.de/verwaltung-buergerservice-politik-wahlen/landratsamt-muenchen/fachbereiche-aufgaben-organigramm/abteilung-5-oeffentliche-sicherheit-und-ordnung-enteignungen/sachgebiet-54-feuerwehr-einsatzzentrale-des-landkreises-muenchen/ |wayback=20111004110647 |text=Landratsamt München }}. Sachgebiet 5.4 – Feuerwehr-Einsatzzentrale des Landkreises München. Abgerufen am 20. April 2012.&lt;/ref&gt; Von ihr werden die Feuerwehren im Landkreis München alarmiert. Da der Notruf 112 aus dem Landkreis zur ILS München geschaltet ist, kann die FEZ nicht direkt per Notruf erreicht werden. Die ILS München und die FEZ München Land sind mittels zweier Standleitungen direkt verbunden.<br /> <br /> === Rheinland-Pfalz ===<br /> In Rheinland-Pfalz werden insgesamt acht integrierte Leitstellen für Brandschutz und Rettungsdienst entstehen. Derzeit sind sieben der geplanten acht Leitstellen in Betrieb. Als erste ILS in Rheinland-Pfalz ging Trier im November 2000 in Betrieb. Es folgten dann Kaiserslautern (Februar 2006), Bad Kreuznach (Januar 2007), Montabaur (November 2008), Südpfalz in Landau (Februar 2010), Koblenz (Februar 2011) und Ludwigshafen (Mai 2018). Im Rettungsdienstbereich Mainz müssen noch die DRK-Leitstelle, die Leitstelle der Berufsfeuerwehr sowie eine kleinere ständig besetzte Funkeinsatzzentrale zu einer integrierten Leitstelle bei der BF Mainz zusammengelegt werden. Die Feuerwehren der Landkreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms sowie der kreisfreien Stadt Mainz sind bereits auf die zukünftige (jedoch noch nicht in Betrieb befindliche) ILS aufgeschaltet. Die Feuerwehr der kreisfreien Stadt Worms unterhält bis zur Inbetriebnahme der ILS Mainz eine eigene ständig besetzte Einsatzzentrale, in der sie den Notruf 112 selber entgegennimmt. Im Rettungsdienstbereich Mainz gilt daher bis auf weiteres neben dem Notruf 112 auch noch die DRK Servicenummer 19222 für den Rettungsdienst. In der Vergangenheit war landesweit für den Rettungsdienst grundsätzlich die Nummer 19222 gültig; mit der 112 landete man in ländlichen Regionen oftmals bei der nächsten Polizeiinspektion, weil von dort die sogenannte Erstalarmierung der Feuerwehr vorgenommen wurde<br /> <br /> === Saarland ===<br /> Im Saarland sollte aufgrund des Gesetzes über die Errichtung und den Betrieb der Integrierten Leitstelle des Saarlandes spätestens zum 1. Januar 2009 die integrierte Leitstelle in Betrieb gehen. Mit sieben Jahren Verspätung ist seit 1. Januar 2016 am Saarbrücker Winterberg nun der Neubau der Rettungsleitstelle als integrierte Leitstelle in Betrieb. Nachdem sich die Berufsfeuerwehr Saarbrücken und der [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar]] (ZRF) nicht über die Details der zunächst angestrebten Zwei-Standort-Lösung einigen konnten, ist die integrierte Leitstelle nun unter alleiniger Trägerschaft des ZRF auf dem Winterberg angesiedelt worden. Alarmierung und Einsatzbearbeitung von Feuerwehreinsätzen im Regionalverband Saarbrücken erfolgt aber aufgrund einer Sonderregelung weiterhin durch die Haupteinsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Saarbrücken. Der Notruf 112 aus dem kompletten Saarland wird, egal ob vom Festnetz oder vom Mobilfunk gewählt, zentral auf dem Winterberg durch die ILS abgefragt.<br /> <br /> == Leitstellen ==<br /> Diese Tabelle gibt Auskunft über die verschiedenen Leitstellen in den Bundesländern, sowie deren Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche.<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe8&quot;<br /> ! Funkrufname<br /> ! Aufgaben<br /> ! Örtliche Zuständigkeit&lt;div style=&quot;text-align:left&quot;&gt;<br /> * Landkreise<br /> * Kreisfreie Städte&lt;/div&gt;<br /> !style=&quot;text-align:left&quot;|<br /> * Standort<br /> * Betreiber<br /> !style=&quot;text-align:left&quot;|<br /> * Fläche<br /> * Einwohner<br /> ! Anmerkungen<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Baden-Württemberg ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Biberach<br /> |<br /> * [[Feuerwehr]]<br /> * [[Rettungsdienst]]<br /> * [[Katastrophenschutz]]<br /> * [[Hausnotruf]]<br /> * [[Kassenärztlicher Notdienst]]<br /> |<br /> * [[Landkreis Biberach]]<br /> |<br /> * [[Biberach an der Riß]]<br /> * DRK/Landkreis Biberach<br /> |<br /> * 1.409,8&amp;nbsp;km²<br /> * 189.265<br /> |Seit 1979 bereits eine integrierte Leitstelle<br /> |-<br /> |Leitstelle Bodensee-Oberschwaben<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bodenseekreis]]<br /> * [[Landkreis Ravensburg]]<br /> * [[Landkreis Sigmaringen]]<br /> |<br /> * [[Friedrichshafen]]<br /> * [[Ravensburg]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 3.500,97&amp;nbsp;km²<br /> * 613.939<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Böblingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Kassenärztlicher Notdienst<br /> |<br /> * [[Landkreis Böblingen]]<br /> |<br /> * [[Böblingen]]<br /> * Landkreis Böblingen / DRK Kreisverband / Feuerwehr Stadt Böblingen<br /> |<br /> * 617,8&amp;nbsp;km²<br /> * 372.293<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Calw<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Calw]]<br /> |<br /> * [[Calw]]<br /> * DRK/Feuerwehr<br /> |<br /> * 797,5&amp;nbsp;km²<br /> * 159.644<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Emmendingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Hausnotruf<br /> * Kassenärztilcher Notdienst<br /> |<br /> * [[Landkreis Emmendingen]]<br /> |<br /> * [[Emmendingen]]<br /> * DRK/Feuerwehr<br /> |<br /> * 679,9&amp;nbsp;km²<br /> * 157.629<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Esslingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Esslingen]]<br /> |<br /> * [[Esslingen am Neckar]]<br /> * Feuerwehr/DRK<br /> |<br /> * 641,5&amp;nbsp;km²<br /> * 514.503<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Freiburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Kassenärztlicher Notdienst<br /> |<br /> * [[Freiburg im Breisgau]]<br /> * [[Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald]]<br /> |<br /> * [[Freiburg im Breisgau]]<br /> * [[Feuerwehr Freiburg im Breisgau|Berufsfeuerwehr]]/DRK<br /> |<br /> * 1.531,39&amp;nbsp;km²<br /> * 484.933<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Freudenstadt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Freudenstadt]]<br /> |<br /> * [[Freudenstadt]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 870,7&amp;nbsp;km²<br /> * 121.865<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Göppingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Göppingen]]<br /> |<br /> * [[Göppingen]]<br /> * Feuerwehr/DRK<br /> |<br /> * 642,4&amp;nbsp;km²<br /> * 255.807<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Heidelberg]]<br /> * [[Rhein-Neckar-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Heidelberg]]/[[Ladenburg]]<br /> * Feuerwehr/DRK<br /> |<br /> * 1.170,54&amp;nbsp;km²<br /> * 709.840<br /> |Die Leitstelle hat zwei gleichberechtigte Betriebsstandorte.<br /> |-<br /> |Leitstelle Heilbronn<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Heilbronn]]<br /> * [[Landkreis Heilbronn]]<br /> |<br /> * [[Heilbronn]]<br /> * [[Feuerwehr Heilbronn|Berufsfeuerwehr]]/DRK<br /> |<br /> * 1.200&amp;nbsp;km²<br /> * 451.929<br /> |Die integrierte Leitstelle bei der Hauptfeuerwache Heilbronn ist seit 6. Dezember 2011 in Betrieb.<br /> |-<br /> |Leitstelle Hohenlohe<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hohenlohekreis]]<br /> |<br /> * [[Künzelsau|Künzelsau-Gaisbach]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 776,8&amp;nbsp;km²<br /> * 109.900<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Karlsruhe<br /> |<br /> * Rettungsdienst<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Karlsruhe]]<br /> * [[Landkreis Karlsruhe]]<br /> |<br /> * [[Karlsruhe]]<br /> * DRK KV Karlsruhe/[[Feuerwehr Karlsruhe|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.258,4&amp;nbsp;km²<br /> * 720.436<br /> |Die [[Feuerwehr Karlsruhe#Integrierte Leitstelle|ILS]] wurde am 21. März 2017 in Betrieb genommen und nimmt unter anderem die Nummern 112, 19222 und 116117 entgegen.<br /> |-<br /> |Leitstelle Konstanz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Konstanz]]<br /> |<br /> * [[Radolfzell am Bodensee]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 818,0&amp;nbsp;km²<br /> * 275.120<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Ludwigsburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Ludwigsburg]]<br /> |<br /> * [[Ludwigsburg]]<br /> * ILS Ludwigsburg gGmbH – Mitarbeiter der Fw und des RD sind dort abgeordnet bzw. ausgeliehen<br /> |<br /> * 686,8&amp;nbsp;km²<br /> * 515.146<br /> |Inoffizielle Inbetriebnahme am 8. Juli 2014. DRK Leitstelle ist ab dem Nachmittag des 8. Juli 2014 außer Betrieb. Die ILS hat somit ihren Regelbetrieb aufgenommen.<br /> |-<br /> |Leitstelle Lörrach<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Hausnotruf<br /> |<br /> * [[Landkreis Lörrach]]<br /> |<br /> * [[Lörrach]]<br /> * DRK/Kreis<br /> |<br /> * 806,8&amp;nbsp;km²<br /> * 222.528<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Main-Tauber<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Main-Tauber-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Bad Mergentheim]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 1.304,42&amp;nbsp;km²<br /> * 134.939<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Mannheim<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Mannheim]]<br /> |<br /> * [[Mannheim]]<br /> * [[Feuerwehr Mannheim|Berufsfeuerwehr]]/DRK<br /> |<br /> * 144,96&amp;nbsp;km²<br /> * 309.370<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Mittelbaden<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Rastatt]]<br /> * [[Baden-Baden]]<br /> |<br /> * [[Rastatt]]<br /> * Feuerwehr/DRK<br /> |<br /> * 1.019,25&amp;nbsp;km²<br /> * 326.665<br /> | Seit April 2020 auch für die Feuerwehr im Stadtkreis Baden-Baden zuständig.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url= https://www.baden-baden.de/buergerservice/news/neue-integrierte-leitstelle-mittelbaden_9775/ |titel= Neue Integrierte Leitstelle Mittelbaden |zugriff= 2020-04-02 |offline= 1 }}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Neckar-Odenwald<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Hausnotruf<br /> |<br /> * [[Neckar-Odenwald-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Mosbach]]<br /> * DRK/Kreis<br /> |<br /> * 1.126,3&amp;nbsp;km²<br /> * 149.885<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Ortenau<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Ortenaukreis]]<br /> |<br /> * [[Offenburg]]<br /> * Kreis/DRK<br /> |<br /> * 1.850,74&amp;nbsp;km²<br /> * 417.613<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Ostalb<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Ostalbkreis]]<br /> * [[Landkreis Heidenheim]]<br /> |<br /> * [[Aalen]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 2.138,7&amp;nbsp;km²<br /> * 448.073<br /> |Regionalleitstelle Ostwürttemberg<br /> |-<br /> |Leitstelle Pforzheim<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Pforzheim]]<br /> * [[Enzkreis]]<br /> |<br /> * [[Pforzheim]]<br /> * Stadt ([[Feuerwehr Pforzheim|Berufsfeuerwehr]])/Kreis/DRK<br /> |<br /> * 671,7&amp;nbsp;km²<br /> * 314.880<br /> |Die Integrierte Leitstelle ist seit 14. Oktober 2015 in Betrieb.<br /> <br /> |-<br /> |Leitstelle Rems-Murr<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rems-Murr-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Waiblingen]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 858&amp;nbsp;km²<br /> * 426.158<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Reutlingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Reutlingen]]<br /> |<br /> * [[Reutlingen]]<br /> * [[Feuerwehr Reutlingen|Berufsfeuerwehr]]/DRK<br /> |<br /> * 1.094,0&amp;nbsp;km²<br /> * 281.580<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Rottweil<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Rottweil]]<br /> |<br /> * [[Rottweil]]<br /> * DRK / Landkreis Rottweil<br /> |<br /> * 769,4&amp;nbsp;km²<br /> * 141.551<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Schwäbisch Hall&lt;ref&gt;[http://www.drk-schwaebischhall.de/ drk-schwaebischhall.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Rettungsdienst<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Schwäbisch Hall]]<br /> |<br /> * [[Schwäbisch Hall]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 1.484,06&amp;nbsp;km²<br /> * 189.842<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Stuttgart<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Stuttgart]]<br /> |<br /> * [[Stuttgart]]<br /> * [[Feuerwehr Stuttgart|Berufsfeuerwehr]]/DRK<br /> |<br /> * 207,36&amp;nbsp;km²<br /> * 597.158<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Tübingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Tübingen]]<br /> |<br /> * [[Tübingen]]<br /> * DRK/Feuerwehr<br /> |<br /> * 519,2&amp;nbsp;km²<br /> * 217.482<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Tuttlingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Tuttlingen]]<br /> |<br /> * [[Tuttlingen]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 734,4&amp;nbsp;km²<br /> * 135.306<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Ulm <br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Ulm]]<br /> * [[Alb-Donau-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Ulm]]<br /> * Feuerwehr/ DRK<br /> |<br /> * 1.476,0&amp;nbsp;km²<br /> * 311.646<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Schwarzwald-Baar<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Schwarzwald-Baar-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Villingen-Schwenningen]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 1.025,2&amp;nbsp;km²<br /> * 209.709<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Waldshut<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Waldshut]]<br /> |<br /> * [[Waldshut-Tiengen]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 1.131,2&amp;nbsp;km²<br /> * 167.200<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Zollernalb<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Krankentransport<br /> * Hausnotruf<br /> * Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst / Kassenärztlicher Fahrservice<br /> * Überwachung und Koordination Tunnel B463 Albstadt-Laufen<br /> * seismografische Überwachung Kreisstraße K 7145 (Albstadt-Laufen – Meßstetten-Tieringen)<br /> * Albstadtwerke / Stadtwerke Balingen (Wasser, Gas- und Stromversorgung)&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://kv-zollernalb.drk.de/angebote/rettungsdienst/integrierte-leitstelle.html |wayback=20160915220533 |text=kv-zollernalb.drk.de: Integrierte Leitstelle Zollernalb}}&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * [[Zollernalbkreis]]<br /> |<br /> * [[Balingen]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 917,7&amp;nbsp;km²<br /> * 191.531<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Bayern ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Allgäu<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Lindau (Bodensee)]] (LI)<br /> * [[Kempten (Allgäu)]] (KE)<br /> * [[Kaufbeuren]] (KF)<br /> * [[Landkreis Oberallgäu]] (OA)<br /> * [[Landkreis Ostallgäu]] (OAL)<br /> |<br /> * [[Kempten (Allgäu)]]<br /> * Stadt Kempten (Allgäu) (Feuerwehr)<br /> |<br /> * 3.349,8&amp;nbsp;km²<br /> * 468.939<br /> |<br /> Inbetriebnahme 5. Januar 2010<br /> |-<br /> | Leitstelle Amberg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Amberg-Sulzbach]] (AS)<br /> * [[Amberg]] (AM)<br /> * [[Landkreis Schwandorf]] (SAD)<br /> |<br /> * [[Amberg]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 2.777,9&amp;nbsp;km²<br /> * 296.458<br /> |<br /> Inbetriebnahme 6. November 2013<br /> |-<br /> <br /> | Leitstelle Ansbach<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Ansbach]] (AN)<br /> * [[Ansbach]] (AN)<br /> * [[Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim]] (NEA)<br /> |<br /> * [[Ansbach]]<br /> * Stadt Ansbach (Feuerwehr)<br /> |<br /> * 3.339,3&amp;nbsp;km²<br /> * 322.600<br /> |<br /> Inbetriebnahme 23. November 2011<br /> |-<br /> | Leitstelle Augsburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Augsburg]] (A)<br /> * [[Augsburg]] (A)<br /> * [[Landkreis Aichach-Friedberg]] (AIC)<br /> * [[Landkreis Dillingen an der Donau]] (DLG)<br /> * [[Landkreis Donau-Ries]] (DON)<br /> |<br /> * [[Augsburg]]<br /> * Stadt Augsburg ([[Feuerwehr Augsburg|Berufsfeuerwehr]])<br /> |<br /> * 4.068,0&amp;nbsp;km²<br /> * 856.596<br /> |<br /> Inbetriebnahme 1. Oktober 2008<br /> |-<br /> |Leitstelle Bamberg-Forchheim&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;https://www.ils-bamberg.de/index.php/downloads/category/3-informationen?download=8:der-zweckverband&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Bamberg]] (BA)<br /> * [[Bamberg]] (BA)<br /> * [[Landkreis Forchheim]] (FO)<br /> |<br /> * [[Bamberg]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 1.865,0&amp;nbsp;km²<br /> * 339.444<br /> |<br /> Inbetriebnahme ILS 16. März 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Bayreuth<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Bayreuth]] (BT)<br /> * [[Bayreuth]] (BT)<br /> * [[Landkreis Kulmbach]] (KU)<br /> |<br /> * [[Bayreuth]]<br /> * BRK Kreisverband Bayreuth<br /> |<br /> * 1.996,4&amp;nbsp;km²<br /> * 258.226<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2. November 2011<br /> |-<br /> |Leitstelle Coburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Coburg]] (CO)<br /> * [[Coburg]] (CO)<br /> * [[Landkreis Kronach]] (KC)<br /> * [[Landkreis Lichtenfels]] (LIF)<br /> |<br /> * [[Ebersdorf bei Coburg]]<br /> * BRK<br /> |<br /> * 1.813,6&amp;nbsp;km²<br /> * 274.489<br /> |<br /> Inbetriebnahme 22. Juni 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Donau-Iller<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Günzburg]] (GZ)<br /> * [[Memmingen]] (MM)<br /> * [[Landkreis Neu-Ulm]] (NU)<br /> * [[Landkreis Unterallgäu]] (MN)<br /> |<br /> * [[Krumbach (Schwaben)|Krumbach]]<br /> * BRK<br /> |<br /> * 2.578,2&amp;nbsp;km²<br /> * 462.386<br /> |<br /> Inbetriebnahme 8. November 2011<br /> |-<br /> |Leitstelle Erding<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Erding]] (ED)<br /> * [[Landkreis Ebersberg]] (EBE)<br /> * [[Landkreis Freising]] (FS)<br /> |<br /> * [[Erding]]<br /> * Landkreis Erding<br /> |<br /> * 2.221,5&amp;nbsp;km²<br /> * 414.345<br /> |<br /> Inbetriebnahme 31. März 2009<br /> <br /> Seit 26. Juni 2016 im Digitalfunk Realbetrieb<br /> |-<br /> |Leitstelle Fürstenfeldbruck<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Dachau]] (DAH)<br /> * [[Landkreis Starnberg]] (STA)<br /> * [[Landkreis Fürstenfeldbruck]] (FFB)<br /> * [[Landkreis Landsberg am Lech]] (LL)<br /> |<br /> * [[Fürstenfeldbruck]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 2.306,3&amp;nbsp;km²<br /> * 579.715<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2. Juni 2007<br /> |-<br /> |Leitstelle Hochfranken<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Hof]] (HO)<br /> * [[Hof (Saale)]] (HO)<br /> * [[Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge]] (WUN)<br /> |<br /> * [[Hof (Saale)]]<br /> * BRK<br /> |<br /> * 1.557,0&amp;nbsp;km²<br /> * 232.606<br /> |<br /> Inbetriebnahme 30. Oktober 2008<br /> |-<br /> |Leitstelle Ingolstadt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Eichstätt]] (EI)<br /> * [[Ingolstadt]] (IN)<br /> * [[Landkreis Neuburg-Schrobenhausen]] (ND)<br /> * [[Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm]] (PAF)<br /> |<br /> * [[Ingolstadt]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 2.848,0&amp;nbsp;km²<br /> * 455.045<br /> |<br /> Inbetriebnahme 11. Februar 2008<br /> |-<br /> |Leitstelle Landshut<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Landshut]] (LA)<br /> * [[Landshut]] (LA)<br /> * [[Landkreis Dingolfing-Landau]] (DGF)<br /> * [[Landkreis Kelheim]] (KEH)<br /> |<br /> * [[Landshut]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 3.358,6&amp;nbsp;km²<br /> * 415.193<br /> |<br /> Inbetriebnahme 28. November 2007<br /> |-<br /> |Leitstelle Mittelfranken-Süd<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Roth]] (RH)<br /> * [[Schwabach]] (SC)<br /> * [[Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]] (WUG)<br /> |<br /> * [[Schwabach]]<br /> * BRK KV Südfranken<br /> |<br /> * 1.906,8&amp;nbsp;km²<br /> * 258.534<br /> |<br /> Inbetriebnahme 3. Juli 2012<br /> |-<br /> |Leitstelle München<br /> |<br /> * Feuerwehr (nur im Stadtgebiet)<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz (nur im Stadtgebiet)<br /> |<br /> * [[Landkreis München]]<br /> * [[München]]<br /> |<br /> * [[München]]<br /> * Stadt München ([[Feuerwehr München|Berufsfeuerwehr]])<br /> |<br /> * 977,7&amp;nbsp;km²<br /> * 1.632.007<br /> |<br /> Inbetriebnahme 1997 als erste ILS in Bayern<br /> |-<br /> |Florian München Land<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis München]]<br /> |<br /> * [[München]]<br /> * [[Landratsamt München]]<br /> |<br /> * 667,3&amp;nbsp;km²<br /> * 327.962<br /> |<br /> Inbetriebnahme 1972 als eine der ersten ständig besetzten Feuerwehreinsatzzentralen in Bayern. Die FEZ ist über den Notruf 112 nur indirekt mittels Weiterleitung über zwei Standleitungen aus der ILS München erreichbar. Anbindung ans VPN-Netz der Integrierten Leitstellen im zweiten Halbjahr 2015. Erste BOS-Leitstelle in Bayern mit Tetra-Digitalfunk Anbindung.<br /> |-<br /> |Leitstelle Nordoberpfalz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Neustadt an der Waldnaab]] (NEW)<br /> * [[Weiden in der Oberpfalz]] (WEN)<br /> * [[Landkreis Tirschenreuth]] (TIR)<br /> |<br /> * [[Weiden in der Oberpfalz]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> <br /> |<br /> * 2.585,5&amp;nbsp;km²<br /> * 218.425<br /> |<br /> Inbetriebnahme 27. April 2012<br /> <br /> Inbetriebnahme Digitalfunk: 01.07.2016<br /> |-<br /> |Leitstelle Nürnberg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Nürnberger Land]] (LAU)<br /> * [[Nürnberg]] (N)<br /> * [[Fürth]] (FÜ)<br /> * [[Erlangen]] (ER)<br /> * [[Landkreis Fürth]] (FÜ)<br /> * [[Landkreis Erlangen-Höchstadt]] (ERH)<br /> |<br /> * [[Nürnberg]]<br /> * Stadt Nürnberg ([[Feuerwehr Nürnberg|Berufsfeuerwehr]])<br /> |<br /> * 1.999,0&amp;nbsp;km²<br /> * 1.134.520<br /> |<br /> Inbetriebnahme 20. Oktober 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Oberland<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Weilheim-Schongau]] (WM)<br /> * [[Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen]] (TÖL)<br /> * [[Landkreis Garmisch-Partenkirchen]] (GAP)<br /> |<br /> * [[Weilheim in Oberbayern]]<br /> * BRK<br /> |<br /> * 3.089,4&amp;nbsp;km²<br /> * 338.483<br /> |<br /> Inbetriebnahme 30. Juni 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Passau<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Passau]] (PA)<br /> * [[Passau]] (PA)<br /> * [[Landkreis Freyung-Grafenau]] (FRG)<br /> * [[Landkreis Rottal-Inn]] (PAN)<br /> |<br /> * [[Passau]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 3.863,8&amp;nbsp;km²<br /> * 438.430<br /> |<br /> Inbetriebnahme 1. Juni 2012<br /> |-<br /> |Leitstelle Regensburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Regensburg]] (R)<br /> * [[Regensburg]] (R)<br /> * [[Landkreis Cham]] (CHA)<br /> * [[Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz]] (NM)<br /> |<br /> * [[Regensburg]]<br /> * Stadt Regensburg (Berufsfeuerwehr)<br /> |<br /> * 4.330,9&amp;nbsp;km²<br /> * 573.232<br /> |<br /> Inbetriebnahme 14. März 2007<br /> |-<br /> |Leitstelle Rosenheim<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Rosenheim]] (RO)<br /> * [[Rosenheim]] (RO)<br /> * [[Landkreis Miesbach]] (MB)<br /> |<br /> * Feuerwehr Rosenheim<br /> * Stadt [[Rosenheim]] (Feuerwehr)<br /> |<br /> * 2.340,1&amp;nbsp;km²<br /> * 402.547<br /> |<br /> Inbetriebnahme 30. März 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Schweinfurt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Schweinfurt]] (SW)<br /> * [[Schweinfurt]] (SW)<br /> * [[Landkreis Haßberge]] (HAS)<br /> * [[Landkreis Rhön-Grabfeld]] (NES)<br /> * [[Landkreis Bad Kissingen]] (KG)<br /> |<br /> * [[Schweinfurt]]&lt;ref&gt;https://ils-schweinfurt.brk.de/&lt;/ref&gt;<br /> * BRK<br /> |<br /> * 3.992,2&amp;nbsp;km²<br /> * 449.521<br /> |<br /> Inbetriebnahme 24. Juli 2012<br /> |-<br /> |Leitstelle Straubing<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Straubing-Bogen]] (SR)<br /> * [[Straubing]] (SR)<br /> * [[Landkreis Deggendorf]] (DEG)<br /> * [[Landkreis Regen]] (REG)<br /> |<br /> * [[Straubing]]<br /> * BRK<br /> |<br /> * 3.106,0&amp;nbsp;km²<br /> * 339.904<br /> |<br /> Inbetriebnahme 5. Oktober 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Traunstein<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Traunstein]] (TS)<br /> * [[Landkreis Altötting]] (AÖ)<br /> * [[Landkreis Berchtesgadener Land]] (BGL)<br /> * [[Landkreis Mühldorf am Inn]] (MÜ)<br /> |<br /> * [[Traunstein]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 3.750&amp;nbsp;km²<br /> * 493.000<br /> |<br /> Inbetriebnahme 14. Januar 2010<br /> |-<br /> |Leitstelle Untermain<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Aschaffenburg]] (AB)<br /> * [[Aschaffenburg]] (AB)<br /> * [[Landkreis Miltenberg]] (MIL)<br /> |<br /> * [[Aschaffenburg]]<br /> * [[Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung]]<br /> |<br /> * 1.477,6&amp;nbsp;km²<br /> * 374.212<br /> |<br /> Inbetriebnahme 3. Juli 2012<br /> |-<br /> |Leitstelle Würzburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Würzburg]] (WÜ)<br /> * [[Würzburg]] (WÜ)<br /> * [[Landkreis Kitzingen]] (KT)<br /> * [[Landkreis Main-Spessart]] (MSP)<br /> |<br /> * [[Würzburg]]<br /> * Stadt Würzburg (Berufsfeuerwehr)<br /> |<br /> * 3.060,8&amp;nbsp;km²<br /> * 515.734<br /> |<br /> Inbetriebnahme 24. Februar 2010<br /> |-<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Berlin ===<br /> |-<br /> |Florian Berlin<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> * [[Feuerwehr Berlin|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 891,85&amp;nbsp;km²<br /> * 3.426.354<br /> |<br /> |-<br /> |Berolina<br /> |<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> |<br /> * Berlin<br /> * Polizei<br /> |<br /> * 891,85&amp;nbsp;km²<br /> * 3.426.354<br /> |<br /> |-<br /> |Pelikan Berlin<br /> * Leitstelle Ehrenamt<br /> |<br /> * Wasserrettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> * DLRG Berlin<br /> |<br /> * 891,85&amp;nbsp;km²<br /> * 3.426.354<br /> |Besetzt in der Wassersportsaison (Fr.&amp;nbsp;19:00 – So.&amp;nbsp;19:00)<br /> |-<br /> |Rotkreuz Berlin<br /> * Leitstelle Ehrenamt<br /> |<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Großveranstaltungen<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> * DRK Berlin<br /> |<br /> * 891,85&amp;nbsp;km²<br /> * 3.426.354<br /> |Besetzt bei Großveranstaltungen und Großschadenslagen.<br /> |-<br /> |Rotkreuz Berlin Wasserwacht („Leitstelle III“)<br /> * Leitstelle Ehrenamt<br /> |<br /> * Wasserrettungsdienst<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> |<br /> * [[Berlin]]<br /> * DRK Berlin<br /> |<br /> * 891,85&amp;nbsp;km²<br /> * 3.426.354<br /> |Besetzt in der Wassersportsaison (Fr.&amp;nbsp;19:00 – So.&amp;nbsp;19:00)<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Brandenburg ===<br /> |-<br /> |Einstein<br /> |<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Land Brandenburg]]<br /> |<br /> * [[Potsdam]]<br /> |<br /> * 29.654,16&amp;nbsp;km²<br /> * 2.511.917<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Brandenburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Wasserrettung<br /> * THW<br /> |<br /> * [[Brandenburg an der Havel]] (BRB)<br /> * [[Landkreis Potsdam-Mittelmark]] (PM)<br /> * [[Landkreis Teltow-Fläming]] (TF)<br /> |<br /> * [[Brandenburg an der Havel]]<br /> * [[Feuerwehr Brandenburg an der Havel|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 4.895,9&amp;nbsp;km²<br /> * 456.847<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Lausitz&lt;ref&gt;[http://www.leitstelle-lausitz.de/ leitstelle-lausitz.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Cottbus]] (CB)<br /> * [[Landkreis Dahme-Spreewald]] (LDS)<br /> * [[Landkreis Oberspreewald-Lausitz]] (OSL)<br /> * [[Landkreis Spree-Neiße]] (SPN)<br /> * [[Landkreis Elbe-Elster]] (EE)<br /> |<br /> * [[Cottbus]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 7.179,28&amp;nbsp;km²<br /> * 649.964<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Oderland<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Frankfurt (Oder)]] (FF)<br /> * [[Landkreis Märkisch-Oderland]] (MOL)<br /> * [[Landkreis Oder-Spree]] (LOS)<br /> |<br /> * [[Frankfurt (Oder)]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 4.518,31&amp;nbsp;km²<br /> * 443.777<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle NordOst<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Barnim]] (BAR)<br /> * [[Landkreis Oberhavel]] (OHV)<br /> * [[Landkreis Uckermark]] (UM)<br /> |<br /> * [[Eberswalde]]<br /> * Landkreis Barnim<br /> |<br /> * 6.326,3&amp;nbsp;km²<br /> * 513.724<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Nordwest<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Potsdam]] (P)<br /> * [[Landkreis Havelland]] (HVL)<br /> * [[Landkreis Prignitz]] (PR)<br /> * [[Landkreis Ostprignitz-Ruppin]] (OPR)<br /> |<br /> * [[Potsdam]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 6.537,0&amp;nbsp;km²<br /> * 497.709<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Bremen ===<br /> |-<br /> |Florian Bremen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bremen]]<br /> |<br /> * [[Bremen]]<br /> * [[Feuerwehr Bremen|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 325,4&amp;nbsp;km²<br /> * 548.477<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Bremerhaven<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bremerhaven]]<br /> * [[Landkreis Cuxhaven]] (ohne Stadt Cuxhaven)<br /> * [[Landkreis Osterholz]]<br /> |<br /> * [[Bremerhaven]]<br /> * [[Feuerwehr Bremerhaven|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * ca. 2.800&amp;nbsp;km²<br /> * ca. 400.000<br /> |länderübergreifende Integrierte Regionalleitstelle Unterweser-Elbe für Bremerhaven (HB), Lk Cuxhaven und Lk Osterholz (Niedersachsen)<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Hamburg ===<br /> |-<br /> |Florian Hamburg<br /> |<br /> * [[Feuerwehr Hamburg|Feuerwehr]]<br /> * [[Rettungsdienst in Hamburg|Rettungsdienst]]<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> * [[Feuerwehr Hamburg|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 755,22&amp;nbsp;km²<br /> * 1.899.160<br /> |Rettungsleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst in Hamburg (ausgenommen Insel Neuwerk)<br /> |-<br /> |Rotkreuz Hamburg<br /> * Leitstelle Ehrenamt (seit 2006)<br /> |<br /> * Sanitätsdienst<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> * Rotes Kreuz Hamburg<br /> |<br /> * 755,22&amp;nbsp;km²<br /> * 1.899.160<br /> |Landesweite Leitstelle für Großveranstaltungen (auch Organisationsübergreifend), Alarm-Einsätze und regionalen Katastrophenschutz (DRK)<br /> |-<br /> |Akkon Hamburg<br /> * ehrenamtliche Leitstelle<br /> |<br /> * Sanitätsdienst<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> * Johanniter Hamburg<br /> |<br /> * 755,22&amp;nbsp;km²<br /> * 1.899.160<br /> | Leitstelle für [[Sanitätswachdienst]] und [[Rettungsdienst]] bei Großveranstaltungen und Einsatzführungsdienst im [[Bevölkerungsschutz]]<br /> |-<br /> |Michel<br /> |<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> |<br /> * [[Hamburg]]<br /> * [[Behörde für Inneres und Sport]] – Polizei<br /> |<br /> * 755,22&amp;nbsp;km²<br /> * 1.899.160<br /> |Die Polizeieinsatzzentrale ist zuständig für die Annahme des 110-Notrufes und sonstiger Hilfeersuchen. Sie koordiniert Polizeikräfte in 5 sog. &quot;Michel-Kreisen&quot; (Funkkreise der einzelnen Regionen).<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Hessen ===<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Darmstadt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Darmstadt]]<br /> ** [[Kreis Bergstraße]]<br /> ** [[Landkreis Darmstadt-Dieburg]]<br /> ** [[Kreis Groß-Gerau]]<br /> ** [[Odenwaldkreis]]<br /> |<br /> * [[Darmstadt]]<br /> * [[Feuerwehr Darmstadt|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.953,34&amp;nbsp;km²<br /> * 1.066.713<br /> |<br /> Gemeinsamer Rettungsdienstbereich für den Westteil des Kreises Darmstadt-Dieburg bis zum<br /> 31. Dezember 2016. Danach eigenständiger Rettungsdienstbereich von Stadt und Landkreis.<br /> |-<br /> |Leitstelle Bergstraße&lt;ref&gt;[http://www.leitstelle-bergstrasse.de/ leitstelle-bergstrasse.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Bergstraße]]<br /> |<br /> * [[Heppenheim (Bergstraße)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 719,54&amp;nbsp;km²<br /> * 270.994<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Darmstadt-Dieburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Darmstadt-Dieburg]]<br /> |<br /> * [[Dieburg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 658,5&amp;nbsp;km²<br /> * 297.399<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Gerau&lt;ref&gt;[http://www.leitstelle-grossgerau.de/ leitstelle-grossgerau.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Groß-Gerau]]<br /> |<br /> * [[Groß-Gerau]]<br /> * Eigenbetrieb Kreis<br /> |<br /> * 453,1&amp;nbsp;km²<br /> * 274.526<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Odenwald<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Odenwaldkreis]]<br /> |<br /> * [[Erbach (Odenwald)|Erbach]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 624&amp;nbsp;km²<br /> * 96.798<br /> |<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Frankfurt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Frankfurt am Main]]<br /> ** [[Hochtaunuskreis]]<br /> ** [[Main-Taunus-Kreis]]<br /> ** [[Wetteraukreis]]<br /> |<br /> * [[Frankfurt am Main]]<br /> * [[Feuerwehr Frankfurt am Main|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 2.678,41&amp;nbsp;km²<br /> * 1.435.926<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Hochtaunus<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hochtaunuskreis]]<br /> |<br /> * [[Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 482&amp;nbsp;km²<br /> * 236.564<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Main-Taunus<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Main-Taunus-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Hofheim am Taunus]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 224,4&amp;nbsp;km²<br /> * 237.735<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Wetterau<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Wetteraukreis]]<br /> |<br /> * [[Friedberg (Hessen)|Friedberg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.101,7&amp;nbsp;km²<br /> * 306.460<br /> |<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Fulda<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Fulda]]<br /> ** [[Landkreis Hersfeld-Rotenburg]]<br /> ** [[Vogelsbergkreis]]<br /> |<br /> * [[Fulda]]<br /> * Feuerwehr<br /> |<br /> * 3.936,6&amp;nbsp;km²<br /> * 507.984<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Hersfeld-Rotenburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Hersfeld-Rotenburg]]<br /> |<br /> * [[Bad Hersfeld]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.097,2&amp;nbsp;km²<br /> * 120.829<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Vogelsberg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Vogelsbergkreis]]<br /> |<br /> * [[Lauterbach (Hessen)|Lauterbach]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.459&amp;nbsp;km²<br /> * 105.878<br /> |<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Gießen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Gießen]]<br /> ** [[Lahn-Dill-Kreis]]<br /> ** [[Landkreis Marburg-Biedenkopf]]<br /> |<br /> * [[Gießen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 3.183,8&amp;nbsp;km²<br /> * 823.106<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Lahn-Dill<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Arztnotruf für die Region, A.N.R.<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Lahn-Dill-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Wetzlar]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.066,50&amp;nbsp;km²<br /> * 253.777<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Marburg-Biedenkopf<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Marburg-Biedenkopf]]<br /> |<br /> * [[Cappel (Marburg)|Marburg-Cappel]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.262,6&amp;nbsp;km²<br /> * 246.648<br /> |<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Kassel&lt;ref&gt;[https://www.kassel.de/einrichtungen/feuerwehr/rubrik1/inhalte-fw-ueber-uns/leitfunkstelle.php kassel.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kassel]]<br /> * [[Landkreis Kassel]]<br /> ** [[Schwalm-Eder-Kreis]]<br /> ** [[Landkreis Waldeck-Frankenberg]]<br /> ** [[Werra-Meißner-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Kassel]]<br /> * [[Feuerwehr Kassel|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 5.811,49&amp;nbsp;km²<br /> * 865.565<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Schwalm-Eder<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Schwalm-Eder-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Homberg (Efze)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.538,6&amp;nbsp;km²<br /> * 180.222<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Waldeck-Frankenberg&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://lk-wf.active-city.net/city_info/display/bs/vorgang/details.cfm?region_id=81&amp;design_id=1154&amp;id=1498 |wayback=20090524222354 |text=Landkreis Waldeck-Frankenberg: Zentrale Leitstelle Waldeck-Frankenberg }}&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Waldeck-Frankenberg]]<br /> |<br /> * [[Korbach]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.848,6&amp;nbsp;km²<br /> * 157.293<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Werra-Meißner<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Werra-Meißner-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Eschwege]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.024,7&amp;nbsp;km²<br /> * 156.953<br /> |<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Offenbach<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Offenbach am Main]]<br /> ** [[Landkreis Offenbach]]<br /> ** [[Main-Kinzig-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Offenbach am Main]]<br /> * [[Feuerwehr Offenbach am Main|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.798,7&amp;nbsp;km²<br /> * 856.344<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Dietzenbach<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Offenbach]]<br /> |<br /> * [[Dietzenbach]]<br /> * Eigenbetrieb Kreis<br /> |<br /> * 356,3&amp;nbsp;km²<br /> * 354.092<br /> |<br /> Notrufe aus dem Stadtteil Zeppelinheim (zu Neu-Isenburg) gehen bei der Leitstelle Frankfurt ein und müssen von dort zur Leitstelle Dietzenbach weitergeleitet werden.<br /> |-<br /> |Leitstelle Main-Kinzig<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Main-Kinzig-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Gelnhausen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.397,5&amp;nbsp;km²<br /> * 418.950<br /> |<br /> |-<br /> |Leitfunkstelle Wiesbaden<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Wiesbaden]]<br /> ** [[Landkreis Limburg-Weilburg]]<br /> ** [[Rheingau-Taunus-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Wiesbaden]]<br /> * [[Feuerwehr Wiesbaden|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.753.9&amp;nbsp;km²<br /> * 623.451<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Limburg-Weilburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Limburg-Weilburg]]<br /> |<br /> * [[Limburg an der Lahn|Limburg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 738,5&amp;nbsp;km²<br /> * 172.083<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Rheingau-Taunus<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rheingau-Taunus-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Bad Schwalbach]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 811,5&amp;nbsp;km²<br /> * 187.157<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Mecklenburg-Vorpommern ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Westmecklenburg (ILWM)<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Koordinierung alle Intensivtransporte des Land Mecklenburg-Vorpommern<br /> |<br /> * [[Schwerin]] (SN)<br /> * [[Landkreis Nordwestmecklenburg]] (NWM+HWI)<br /> * [[Landkreis Ludwigslust-Parchim]] (LWL+PCH)<br /> |<br /> * [[Schwerin]]<br /> * [[Feuerwehr Schwerin|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 6.997,82&amp;nbsp;km²<br /> * 485.602<br /> |<br /> [[Leitstelle|Integrierte Leitstelle]]<br /> |-<br /> |Leitstelle Mitte&lt;ref&gt;[http://www.ils-mitte.de/ ils-mitte.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Rostock]] <br /> <br /> |<br /> * [[Bad Doberan]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 3.422 &amp;nbsp;km²<br /> * 210.555<br /> |<br /> [[Leitstelle|Integrierte Regionalleitstelle]]<br /> |-<br /> <br /> |-<br /> |Leitstelle Rostock<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rostock]] (HRO)<br /> |<br /> * [[Rostock]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 181,44 &amp;nbsp;km²<br /> * 201.096<br /> |<br /> [[Leitstelle|Integrierte Leitstelle]]<br /> |-<br /> |Leitstelle Mecklenburgische-Seenplatte<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Mecklenburgische Seenplatte]] (NB+MST+MÜR+DM)<br /> |<br /> * [[Neubrandenburg]]<br /> * [[Feuerwehr Neubrandenburg|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 5.809,65&amp;nbsp;km²<br /> * 297.662<br /> |<br /> [[Leitstelle|Integrierte Regionalleitstelle]]<br /> |-<br /> |Leitstelle Vorpommern-Rügen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Vorpommern-Rügen]]<br /> |<br /> * [[Stralsund]]<br /> * Landkreis Vorpommern-Rügen<br /> |<br /> * 3.188&amp;nbsp;km²<br /> * 223.718<br /> |<br /> <br /> [[Leitstelle|Integrierte Leitstelle]]<br /> |-<br /> |Leitstelle Vorpommern-Greifswald<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Vorpommern-Greifswald]]<br /> |<br /> * [[Greifswald]]<br /> * Landkreis Vorpommern-Greifswald<br /> |<br /> * 3.584,5&amp;nbsp;km²<br /> * 237.375<br /> |<br /> [[Leitstelle|Integrierte Leitstelle]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Niedersachsen ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Heidekreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Heidekreis]]<br /> |<br /> * [[Soltau]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.873,5&amp;nbsp;km²<br /> * 141.692<br /> |<br /> Die Leitstelle arbeitet in einem Leitstellenverbund mit Florian Harburg und Leitstelle Rotenburg.<br /> |-<br /> |Leitstelle Braunschweig<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Braunschweig]] (BS)<br /> * [[Landkreis Peine]] (PE)<br /> * [[Landkreis Wolfenbüttel]] (WF)<br /> |<br /> * [[Braunschweig]]<br /> * [[Feuerwehr Braunschweig|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.449,3&amp;nbsp;km²<br /> * 504.022<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Celle<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Celle]]<br /> |<br /> * [[Celle]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.545,0&amp;nbsp;km²<br /> * 181.115<br /> |<br /> Geplanter virtueller Leitstellenverbund mit den Landkreisen Gifhorn, Uelzen und Lüchow-Dannenberg<br /> |-<br /> |Florian Cuxhaven<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Cuxhaven]]<br /> |<br /> * [[Cuxhaven]]<br /> * [[Feuerwehr Cuxhaven|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 161,9&amp;nbsp;km²<br /> * 51.587<br /> |<br /> Für Landkreis siehe Florian Geeste<br /> |-<br /> |Leitstelle Diepholz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Diepholz]]<br /> |<br /> * [[Diepholz]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.987,6&amp;nbsp;km²<br /> * 215.142<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Emden<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Emden]]<br /> |<br /> * [[Emden]]<br /> * Stadt<br /> |<br /> * 112,3&amp;nbsp;km²<br /> * 51.714<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Ems-Vechte<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Emsland]] im Verbund mit der Leitstelle des Landkreises Grafschaft Bentheim die den Gleichen Rufnamen besitzt.<br /> |<br /> * [[Meppen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 2.881,4&amp;nbsp;km²<br /> * 313.533<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Friesland-Wilhelmshaven<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Friesland]] (FRI)<br /> * [[Wilhelmshaven|Stadt Wilhelmshaven]] (WHV)<br /> |<br /> * [[Wilhelmshaven]]<br /> * Zweckverband<br /> |<br /> * 714,8&amp;nbsp;km²<br /> * 192.971 Winter / 251.432 Sommer<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Geeste<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Cuxhaven]] ohne Stadt Cuxhaven<br /> |<br /> * [[Cuxhaven]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.910,7&amp;nbsp;km²<br /> * 151.346<br /> |<br /> Der Landkreis Cuxhaven, der Landkreis Osterholz und die Stadt Bremerhaven haben ihre Leitstellen im April 2013 am Standort Bremerhaven zur „Integrierten Regionalleitstelle Unterweser-Elbe“ zusammengelegt. Die Berufsfeuerwehr Cuxhaven betreibt im Stadtgebiet eine eigene Feuer- und Rettungsleitstelle.<br /> |-<br /> |Leitstelle Gifhorn<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Gifhorn]]<br /> |<br /> * [[Gifhorn]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.607,9&amp;nbsp;km²<br /> * 174.401<br /> |<br /> Geplanter virtueller Leitstellenverbund mit den Landkreisen Celle, Uelzen und Lüchow-Dannenberg<br /> |-<br /> |Kommunale Regionalleitstelle Göttingen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Göttingen|Stadt Göttingen]]<br /> <br /> * [[Landkreis Göttingen]]<br /> |<br /> * [[Göttingen]]<br /> * [[Feuerwehr Göttingen|Berufsfeuerwehr Göttingen]]<br /> |<br /> * 1.117,5&amp;nbsp;km²<br /> * 450.000<br /> |Die KRL wurde im Dezember 2017 in Betrieb genommen&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://feuerwehr.goettingen.de/magazin/artikel.php?artikel=481&amp;menuid=13&amp;topmenu=5 |titel=Feuerwehr Göttingen – Regionalleitstelle nimmt ihren Betrieb auf |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2017-12-24 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Goslar<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Goslar]]<br /> |<br /> * [[Goslar]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 965,1&amp;nbsp;km²<br /> * 148.091<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Hameln<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Landkreis Hameln-Pyrmont]] (HM)<br /> * [[Landkreis Holzminden]] (HOL)<br /> |<br /> * [[Hameln]]<br /> * Kreis/Polizei<br /> |<br /> * 1.488,7&amp;nbsp;km²<br /> * 233.970<br /> |<br /> Kooperative Regionalleitstelle Weserbergland. Der Zuständigkeitsbereich der Polizei umfasst zusätzlich die Landkreise Schaumburg und Nienburg sowie Stadt und Landkreis Hildesheim<br /> <br /> |-<br /> |Leitstelle Hannover<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Region Hannover]]<br /> |<br /> * [[Hannover]]<br /> * [[Feuerwehr Hannover|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 2.290,5&amp;nbsp;km²<br /> * 1.129.201<br /> |<br /> Es ist ein Zusammenschluss der Feuer- und Rettungsleitstelle mit der Polizeileitstelle geplant.<br /> |-<br /> |Leitstelle Harburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Harburg]]<br /> |<br /> * [[Winsen (Luhe)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.244,6&amp;nbsp;km²<br /> * 243.888<br /> |<br /> Die Leitstelle arbeitet in einem virtuellen Leitstellenverbund mit den Leitstellen Heidekreis und Rotenburg zusammen.<br /> |-<br /> |Leitstelle Helmstedt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Helmstedt]]<br /> |<br /> * [[Helmstedt]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 673,8&amp;nbsp;km²<br /> * 95.871<br /> |<br /> Fusion mit der Leitstelle Stadt Wolfsburg ist 2012 durchgeführt worden&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.kreisfeuerwehrverband-helmstedt.de/einsatzleitstelle/|titel=Kreisfeuerwehrverband Helmstedt e.V. – Einsatzleitstelle|sprache=de|zugriff=2017-07-17}}&lt;/ref&gt;. Standort Wolfsburg.<br /> |-<br /> |Florian Hildesheim<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Hildesheim]]<br /> * Stadt Hildesheim<br /> |<br /> * [[Hildesheim]]<br /> * Berufsfeuerwehr/Kreis<br /> |<br /> * 1.205,8&amp;nbsp;km²<br /> * 288.623<br /> |<br /> Die Stadt Hildesheim ist rechtlich bzgl. Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz selbstständig.<br /> |-<br /> |Florian Lüchow<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Lüchow-Dannenberg]]<br /> |<br /> * [[Lüchow (Wendland)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.220,5&amp;nbsp;km²<br /> * 50.465<br /> |Geplanter virtueller Leitstellenverbund mit den Landkreisen Celle, Uelzen und Gifhorn, ab 2011 Umstellung auf digitale Alarmierung. Digitale Alarmierung aktiv, zurzeit noch Testphase (Stand:08/2011)<br /> |-<br /> |Leitstelle Lüneburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Landkreis Lüneburg]]<br /> |<br /> * [[Lüneburg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.323,4&amp;nbsp;km²<br /> * 176.445<br /> |Seit August 2015 wurden die FEL (Feuerwehr Einsatz- und Rettungsleitstelle) sowie die Leitstelle der Polizei zur KLL (Kooperative Leitstelle Lüneburg) zusammengeführt. Hier laufen alle polizeilichen Notrufe der „110“ aus den Landkreisen Celle, Heidekreis, Rotenburg, Stade, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und Harburg auf. Außerdem erreichen die Notrufe über 112 aus dem Landkreis Lüneburg hier ihr Ziel.<br /> |-<br /> |Leitstelle Nordhorn<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Grafschaft Bentheim]]<br /> |<br /> * [[Nordhorn]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 980,8&amp;nbsp;km²<br /> * 135.270<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Northeim<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Northeim]]<br /> |<br /> * [[Northeim]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.266,9&amp;nbsp;km²<br /> * 144.044<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Oldenburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Oldenburg (Oldenburg)]]<br /> * [[Landkreis Oldenburg]]<br /> * [[Landkreis Cloppenburg]]<br /> * [[Landkreis Wesermarsch]]<br /> * [[Landkreis Ammerland]]<br /> * [[Delmenhorst]]<br /> |<br /> * [[Oldenburg (Oldenburg)|Oldenburg]]<br /> * AÖR Großleitstelle Oldenburger Land/Polizei<br /> |<br /> * 4.196,7&amp;nbsp;km²<br /> * 730.232<br /> |<br /> Inbetriebnahme im Juli 2012 erfolgt / Es werden auch die Polizeieinsätze in den Kreisen Cuxhaven, Diepholz, Friesland, Osterholz, Vechta und Verden sowie in der Stadt Wilhelmshaven koordiniert.<br /> |-<br /> |Leitstelle Osnabrück<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Osnabrück]]<br /> * [[Landkreis Osnabrück]]<br /> |<br /> * [[Osnabrück]]<br /> * Regionalleitstelle Osnabrück kAÖR<br /> |<br /> * 2.241,4&amp;nbsp;km²<br /> * 521.722<br /> |<br /> In der Regionalleitstelle Osnabrück wurden die bisherigen Rettungsleitstellen der Berufsfeuerwehr Osnabrück sowie des Landkreises Osnabrück zusammengelegt. Die Kommunen bilden dafür eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts. Die Regionalleitstelle Osnabrück wird am Standort des Kreishauses in Osnabrück kooperativ mit der im gleichen Raum ansässigen, jedoch eigenständigen Leitstelle der Polizeidirektion Osnabrück betrieben. Letztere ist für das gesamte Gebiet der Polizeidirektion Osnabrück zuständig, also für die Städte Osnabrück und Emden sowie die Landkreise Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer, Aurich und Wittmund. An der Berufsfeuerwehrwache besteht eine kleinere Leitstelle mit redundanten Arbeitsplätzen als Ausweich- bzw. Ergänzungsstandort. {{Siehe auch|Feuerwehr Osnabrück#Leitstelle|titel1=„Leitstelle“ im Artikel Feuerwehr Osnabrück}}<br /> |-<br /> |Leitstelle Osterode<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * ehemaliger [[Landkreis Osterode am Harz]]<br /> |<br /> * [[Osterode am Harz]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 636,0&amp;nbsp;km²<br /> * 80.300<br /> |<br /> |-<br /> |KRLO Ostfriesland<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Aurich]]<br /> * [[Landkreis Wittmund]]<br /> * [[Landkreis Leer]]<br /> |<br /> * [[Wittmund|Stadt Wittmund]]<br /> * Kreise<br /> |<br /> * 3.029.9&amp;nbsp;km²<br /> * 413.123<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Rotenburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Rotenburg (Wümme)]]<br /> |<br /> * [[Zeven]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 2.070,0&amp;nbsp;km²<br /> * 165.074<br /> |<br /> Die Leitstelle arbeitet in einem virtuellen Leitstellenverbund mit Leitstelle Heidekreis und Florian Harburg.<br /> |-<br /> |Florian Salzgitter<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Salzgitter]]<br /> |<br /> * [[Lebenstedt|Salzgitter-Lebenstedt]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 224,0&amp;nbsp;km²<br /> * 105.320<br /> |<br /> <br /> <br /> <br /> |-<br /> |Leitstelle Schaumburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Schaumburg]]<br /> * [[Landkreis Nienburg/Weser]]<br /> |<br /> * [[Stadthagen]]<br /> * Kreise<br /> |<br /> * 2.074,5&amp;nbsp;km²<br /> * 289.067<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Stade<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Stade]]<br /> |<br /> * [[Stade]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.266,0&amp;nbsp;km²<br /> * 197.091<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Uelzen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Uelzen]]<br /> |<br /> * [[Uelzen]]<br /> * Kreis/DRK<br /> |<br /> * 1.453,9&amp;nbsp;km²<br /> * 95.983<br /> |Leitstellenverbund mit den Landkreisen Celle, Gifhorn und Lüchow-Dannenberg<br /> |-<br /> |Florian Vechta<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Vechta]]<br /> |<br /> * [[Vechta]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 812,5&amp;nbsp;km²<br /> * 134.404<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Verden<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Verden]]<br /> |<br /> * [[Verden (Aller)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 787,7&amp;nbsp;km²<br /> * 133.767<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Wolfsburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Wolfsburg]]<br /> |<br /> * [[Wolfsburg]]<br /> * [[Feuerwehr Wolfsburg|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 204,0&amp;nbsp;km²<br /> * 120.009<br /> |<br /> Fusion mit der Leitstelle LK Helmstedt ist beschlossen. Standort Wolfsburg.<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Nordrhein-Westfalen ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Aachen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Städteregion Aachen]]<br /> |<br /> * [[Aachen]]<br /> * [[Feuerwehr Aachen|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 707,12&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05334}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Berga<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rheinisch-Bergischer Kreis]]<br /> |<br /> * [[Bergisch Gladbach]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 438&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05378}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Bielefeld<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bielefeld]]<br /> |<br /> * [[Bielefeld]]<br /> * [[Feuerwehr Bielefeld|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 257,8&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05711000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Bochum<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bochum]]<br /> |<br /> * [[Bochum]]<br /> * [[Feuerwehr Bochum|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 145,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05911000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Bonn<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bonn]]<br /> |<br /> * [[Bonn]]<br /> * [[Feuerwehr Bonn|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 141,2&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05314000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Borken<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Borken]]<br /> |<br /> * [[Borken]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.418,8&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05554}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Bottrop<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Bottrop]]<br /> |<br /> * [[Bottrop]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 100,7&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05512000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Coesfeld<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Coesfeld]]<br /> |<br /> * [[Coesfeld]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.110,1&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05558}}<br /> | Seit dem 1. Jan. 2014 Leitstelle Coesfeld!<br /> |-<br /> |Leitstelle Düsseldorf<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Düsseldorf]]<br /> |<br /> * [[Düsseldorf]]<br /> * [[Feuerwehr Düsseldorf|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 217,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05111000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Duisburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Duisburg]]<br /> |<br /> * [[Duisburg]]<br /> * [[Feuerwehr Duisburg|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 232,8&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05112000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Dortmund<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Dortmund]]<br /> |<br /> * [[Dortmund]]<br /> * [[Feuerwehr Dortmund|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 280,3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05913000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Düren<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Düren]]<br /> |<br /> * [[Stockheim (Kreuzau)|Kreuzau-Stockheim]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 940,6&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05358}}<br /> |Bei Einführung der OPTA-Funkrufnamen von Florian Düren in Leitstelle Kreis Düren geändert<br /> |-<br /> |Leitstelle Ennepe<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Ennepe-Ruhr-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Schwelm]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 408,3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05954}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Rhein-Erft Kreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rhein-Erft-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Kerpen]]<br /> * Feuerwehr<br /> |<br /> * 704,7&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05362}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Essen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Essen]]<br /> |<br /> * [[Essen]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 210,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05113000}}<br /> |<br /> Bei Einführung der OPTA-Funkrufnamen von Florian Essen in Leitstelle Essen geändert<br /> |-<br /> |Leitstelle Euskirchen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Euskirchen]]<br /> |<br /> * [[Euskirchen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.249,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05366}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Gelsenkirchen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Gelsenkirchen]]<br /> |<br /> * [[Gelsenkirchen]]<br /> * [[Feuerwehr Gelsenkirchen|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 104,8&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05513000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Gütersloh<br /> |<br /> * [[Feuerwehr Gütersloh|Feuerwehr]]<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Gütersloh]]&lt;ref&gt;[https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/22543690_Einsatzleitstelle-Kreis-setzt-kuenftig-auf-eigenes-Personal.html nw online] abgerufen am 21. Jan. 2020&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * [[Gütersloh]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 967,2&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05754}}<br /> |Bei Einführung der OPTA-Funkrufnamen von Florian Gütersloh in Leitstelle Gütersloh geändert. Das Personal wird vom Kreis Gütersloh gestellt.<br /> |-<br /> |Florian Hagen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hagen]]<br /> |<br /> * [[Hagen]]<br /> * [[Feuerwehr Hagen|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 160,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05914000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Hamm<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hamm]]<br /> |<br /> * [[Hamm]]<br /> * [[Feuerwehr Hamm|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 226,3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05915000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Heinsberg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Heinsberg]]<br /> |<br /> * [[Erkelenz]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 628,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05370}}<br /> |<br /> * Bei Einführung der OPTA-Funkrufnamen von Florian Heinsberg in Leitstelle Kreis Heinsberg geändert<br /> |-<br /> |Leitstelle Herford<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Herford]]<br /> |<br /> * [[Eilshausen|Hiddenhausen-Eilshausen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 450,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05758}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Herne<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Herne]]<br /> |<br /> * [[Herne]]<br /> * [[Feuerwehr Herne|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 51,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05916000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Höxter<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Höxter]]<br /> |<br /> * [[Brakel]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.200,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05762}}<br /> |<br /> Geänderter Leitstellenname (Florian Höxter -&gt; Leitstelle Kreis Höxter) und geänderte Funkrufnamen ab dem 1. Oktober 2012 zur Vorbereitung auf die Einführung des Digitalfunks 2013.<br /> |-<br /> |Leitstelle Kleve<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Kleve]]<br /> |<br /> * [[Kleve]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.232,1&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05154}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Köln<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Köln]]<br /> |<br /> * [[Köln]]<br /> * [[Feuerwehr Köln|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 405,2&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05315000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Krefeld<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Krefeld]]<br /> |<br /> * [[Krefeld]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 137,9&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05114000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Leverkusen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Leverkusen]]<br /> |<br /> * [[Leverkusen]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 78,9&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05316000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Lippe<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br /> |<br /> * [[Kreis Lippe]]<br /> |<br /> * [[Lemgo]]<br /> * Kreis Lippe<br /> |<br /> * 1.246,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05766}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Mark<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Märkischer Kreis]]<br /> |<br /> * [[Lüdenscheid]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.059,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05962}}<br /> |<br /> Der Notruf 112&amp;nbsp;läuft teilweise nicht in der Leitstelle auf, sondern direkt in der nächsten Feuer- und Rettungswache. Nach Umstellung auf die neuen Funkrufnamen jetzt „Leitstelle Mark“<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Mettmann<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Mettmann]]<br /> |<br /> * [[Mettmann]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 408,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05158}}<br /> |<br /> Aus Alt-Erkrath und Unterfeldhaus laufen Notrufe oftmals in Düsseldorf auf. Daher gilt dort zusätzlich die Notrufnummer (0211)203030. Der Notruf der Städte Langenfeld und Monheim wird in der Stadt Langenfeld aufgrund gleicher Vorwahl abgefragt und disponiert.<br /> |-<br /> |Leitstelle Minden<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Minden-Lübbecke]]<br /> |<br /> * [[Minden]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.152&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05770}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Mönchengladbach<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Mönchengladbach]]<br /> |<br /> * [[Mönchengladbach]]<br /> * [[Feuerwehr Mönchengladbach|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 170,5&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05116000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Mülheim<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Mülheim an der Ruhr]]<br /> |<br /> * [[Mülheim an der Ruhr]]<br /> * [[Feuerwehr Mülheim|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 91,3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05117000}}<br /> |<br /> Aufgrund der identischen Vorwahl mit Oberhausen (0208) gilt für Krankentransporte die 19212 statt der 19222<br /> |-<br /> |Leitstelle Münster<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Münster]]<br /> |<br /> * [[Münster]]<br /> * [[Feuerwehr Münster|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 302,9&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05515000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Rhein-Kreis-Neuss<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rhein-Kreis Neuss]]<br /> |<br /> * [[Neuss]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 576&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05162}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Oberberg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Oberbergischer Kreis]]<br /> |<br /> * [[Kotthausen (Marienheide)|Marienheide-Kotthausen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 918,2&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05374}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Oberhausen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Oberhausen]]<br /> |<br /> * [[Oberhausen]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 77,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05119000}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Olpe<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Olpe]]<br /> |<br /> * [[Olpe]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 710,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05966}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Paderborn<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Paderborn]]<br /> |<br /> * [[Ahden|Büren-Ahden]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.245,3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05774}}<br /> |<br /> |-<br /> |Florian Recklinghausen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Recklinghausen]]<br /> |<br /> * [[Recklinghausen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 760,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05562}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Remscheid<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Remscheid]]<br /> |<br /> * [[Remscheid]]<br /> * [[Feuerwehr Remscheid|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 74,6&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05120000}}<br /> |<br /> Florian Remscheid wurde zu Leitstelle Remscheid<br /> |-<br /> |Leitstelle Rhein-Sieg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Rhein-Sieg-Kreis]]<br /> |<br /> * [[Siegburg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.153,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05382}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Sauerland<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Hochsauerlandkreis]]<br /> |<br /> * [[Meschede]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.958,8&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05958}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle SiWi&lt;ref&gt;[http://feuerwehr-siegen.eu/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=1&amp;Itemid=51 feuerwehr-siegen.eu]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Siegen-Wittgenstein]]<br /> |<br /> * [[Siegen-Weidenau]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.131,6&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05970}}<br /> |<br /> Die Leitstelle heißt jetzt Leitstelle Siegen-Wittgenstein (LS Si-Wi). Es werden neue Funkrufnamen in Vorbereitung auf den Digitalfunk genutzt.<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Soest<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Soest]]<br /> |<br /> * [[Soest]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.327,0&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05974}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Steinfurt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Steinfurt]]<br /> |<br /> * [[Rheine]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.791,3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05566}}<br /> |<br /> Florian Steinfurt heißt seit dem 1. Oktober 2012 Leitstelle Kreis Steinfurt.<br /> |-<br /> |Leitstelle Unna<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Unna]]<br /> |<br /> * [[Unna]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 542,6&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05978}}<br /> |<br /> Die Berufsfeuerwehr Lünen koordiniert ihre FW-Einsätze selbstständig<br /> |-<br /> |Florian Viersen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Viersen]]<br /> |<br /> * [[Viersen]]<br /> * Feuerwehr<br /> |<br /> * 563.3&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05166}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreis Warendorf<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Warendorf]]<br /> |<br /> * [[Warendorf]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.316,8&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05570}}<br /> |<br /> * Die Feuerwehr der Stadt [[Ahlen]] fragt den Notruf im Telefonfestnetz von Ahlen selber ab (FRN: Flo Ahlen). Der Mobilfunk läuft komplett in Warendorf auf.<br /> * Neuer Leitstellenname nach der Umstellung auf OPTA<br /> |-<br /> |Leitstelle Wesel<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Wesel]]<br /> |<br /> * [[Wesel]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.042,4&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05170}}<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Wupper<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Solingen]] (SG)<br /> * [[Wuppertal]] (W)<br /> |<br /> * [[Wuppertal]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 257,9&amp;nbsp;km²<br /> * {{EWZ|DE-NW|05124000}}<br /> |<br /> Die Leitstelle entstand im März 2007 aus den beiden selbstständigen Leitstellen Solingen und Wuppertal.<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Rheinland-Pfalz ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Kaiser<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Kaiserslautern]] (KL)<br /> * [[Kaiserslautern]] (KL)<br /> * [[Landkreis Kusel]] (KUS)<br /> * [[Donnersbergkreis]] (KIB)<br /> |<br /> * [[Kaiserslautern]]<br /> * [[Feuerwehr Kaiserslautern|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.998,46&amp;nbsp;km²<br /> * 361.796<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Koblenz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Mayen-Koblenz]] (MYK)<br /> * [[Koblenz]] (KO)<br /> * [[Landkreis Ahrweiler]] (AW)<br /> * [[Landkreis Cochem-Zell]] (COC)<br /> |<br /> * [[Koblenz]]<br /> * [[Feuerwehr Koblenz|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 2.429,32&amp;nbsp;km²<br /> * 515.071<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Kreuznach<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Bad Kreuznach]] (KH)<br /> * [[Rhein-Hunsrück-Kreis]] (SIM)<br /> * [[Landkreis Birkenfeld]] (BIR)<br /> |<br /> * [[Bad Kreuznach]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 2.603,59&amp;nbsp;km²<br /> * 350.916<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Lu<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Ludwigshafen am Rhein]] (LU)<br /> * [[Rhein-Pfalz-Kreis]] (RP)<br /> * [[Frankenthal (Pfalz)|Frankenthal]] (FT)<br /> * [[Speyer]] (SP)<br /> * [[Neustadt an der Weinstraße]] (NW)<br /> * [[Landkreis Bad Dürkheim]] (DÜW)<br /> |<br /> * [[Ludwigshafen am Rhein]]<br /> * [[Feuerwehr Ludwigshafen|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.180,84&amp;nbsp;km²<br /> * 598.948<br /> |<br /> Inbetriebnahme ILS am 18. Mai 2018 in Kooperation mit dem DRK<br /> |-<br /> |Leitstelle Mainz<br /> |<br /> * Rettungsdienst<br /> |<br /> * [[Landkreis Mainz-Bingen]] (MZ)<br /> * [[Mainz]] (MZ)<br /> * [[Worms]] (WO)<br /> * [[Landkreis Alzey-Worms]] (AZ)<br /> |<br /> * [[Mainz]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 1.400,36&amp;nbsp;km²<br /> * 607.266<br /> |rowspan=&quot;3&quot;|Die integrierte Leitstelle wird bei der BF Mainz entstehen&lt;ref&gt;[http://rhein-zeitung.de/on/09/01/20/regioticker/F/t/rzo524169_normaltext.html rhein-zeitung.de]&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Florian Mainz (Leitstelle)<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Mainz-Bingen]] (MZ)<br /> * [[Mainz]] (MZ)<br /> * [[Landkreis Alzey-Worms]] (AZ)<br /> |<br /> * [[Mainz-Bretzenheim]]<br /> * [[Feuerwehr Mainz|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.291,63&amp;nbsp;km²<br /> * 525.088<br /> |-<br /> |Florian Worms<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Worms]] (WO)<br /> |<br /> * [[Worms]]<br /> * Feuerwehr<br /> |<br /> * 108,73&amp;nbsp;km²<br /> * 86.552<br /> |-<br /> |Leitstelle Montabaur<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Altenkirchen]] (AK)<br /> * [[Westerwaldkreis]] (WW)<br /> * [[Rhein-Lahn-Kreis]] (EMS)<br /> * [[Landkreis Neuwied]] (NR)<br /> |<br /> * [[Montabaur]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 3.039,94&amp;nbsp;km²<br /> * 651.370<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Landau<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Südliche Weinstraße]] (SÜW)<br /> * [[Landau in der Pfalz]] (LD)<br /> * [[Landkreis Germersheim]] (GER)<br /> * [[Landkreis Südwestpfalz]] (PS)<br /> * [[Pirmasens]] (PS)<br /> * [[Zweibrücken]] (ZW)<br /> |<br /> * [[Landau in der Pfalz]]<br /> * DRK<br /> |<br /> * 2.271,78&amp;nbsp;km²<br /> * 459.512<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Trier<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Trier-Saarburg]] (TR)<br /> * [[Trier]] (TR)<br /> * [[Landkreis Bernkastel-Wittlich]] (WIL)<br /> * [[Eifelkreis Bitburg-Prüm]] (BIT)<br /> * [[Landkreis Vulkaneifel]] (DAU)<br /> |<br /> * [[Trier]]<br /> * [[Feuerwehr Trier|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 4.922,97&amp;nbsp;km²<br /> * 512.862<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Saarland ===<br /> |-<br /> |Saarfürst (FLZ)<br /> |<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Regionalverband Saarbrücken]]<br /> * [[Landkreis Merzig-Wadern]]<br /> * [[Landkreis Neunkirchen]]<br /> * [[Landkreis Saarlouis]]<br /> * [[Saarpfalz-Kreis]]<br /> * [[Landkreis St. Wendel]]<br /> |<br /> * Saarbrücken<br /> * Innenministerium<br /> |<br /> * 2.568,64&amp;nbsp;km²<br /> * 1.058.826<br /> |<br /> Seit 2010 zentrale Annahmestelle des Polizeinotrufes 110<br /> |-<br /> |Leitstelle Saar<br /> |<br /> * Rettungsdienst<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Regionalverband Saarbrücken]]<br /> * [[Landkreis Merzig-Wadern]]<br /> * [[Landkreis Neunkirchen]]<br /> * [[Landkreis Saarlouis]]<br /> * [[Saarpfalz-Kreis]]<br /> * [[Landkreis St. Wendel]]<br /> |<br /> * [[Saarbrücken]]<br /> * Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.rzv-saar.de/rzv/ueberuns.php |wayback=20101005001756 |text=Aufgaben des RZV }}&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * 2.568,64&amp;nbsp;km²<br /> * 1.058.826<br /> |<br /> Seit 2016 zentrale Annahmestelle des Notrufes 112. Nicht zuständig für Alarmierungen von Feuerwehr und Katastrophenschutz im Regionalverband Saarbrücken.<br /> <br /> Landesweite [[Hausnotruf]]zentrale für DRK, MHD und ASB.<br /> |-<br /> |Florian Saarbrücken<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Regionalverband Saarbrücken]]<br /> |<br /> * [[Saarbrücken]]<br /> * [[Feuerwehr Saarbrücken|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 410,61&amp;nbsp;km²<br /> * 325.978<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Sachsen ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Leipzig<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Leipzig]] (L)<br /> * [[Landkreis Leipzig]] (L)<br /> * [[Landkreis Nordsachsen]] (TDO)<br /> |<br /> * [[Leipzig]]<br /> * [[Feuerwehr Leipzig|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 3.964,2&amp;nbsp;km²<br /> * 996.960<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2016<br /> |-<br /> |Leitstelle Chemnitz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Chemnitz]] (C)<br /> * [[Landkreis Mittelsachsen]] (FG)<br /> * [[Erzgebirgskreis]] (ERZ)<br /> |<br /> * [[Chemnitz]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> &lt;br /&gt;<br /> <br /> * 4.161,6&amp;nbsp;km²<br /> * 956.085<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2017&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuelles/presse/pressemitteilungen/2017/163.html |wayback=20170420045914 |text=chemnitz.de }} abgerufen 19. April 2017&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Zwickau<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Zwickau]] (Z)<br /> * [[Vogtlandkreis]] (V)<br /> |<br /> * [[Zwickau]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 2.259,2&amp;nbsp;km²<br /> * 600.229<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2014<br /> |-<br /> |Leitstelle Dresden<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Dresden]] (DD)<br /> * [[Landkreis Meißen]] (MEI)<br /> * [[Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] (PIR)<br /> |<br /> * [[Dresden]]<br /> * [[Feuerwehr Dresden|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 3.434,3&amp;nbsp;km²<br /> * 1.020.491<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2013<br /> |-<br /> |Leitstelle Ostsachsen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br /> |<br /> * [[Landkreis Bautzen]] (BZ)<br /> * [[Landkreis Görlitz]] (GR)<br /> |<br /> * [[Hoyerswerda]]<br /> * [[Feuerwehr Bautzen|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 4.496,7&amp;nbsp;km²<br /> * 613.948<br /> |<br /> Inbetriebnahme 2013<br /> |-<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Sachsen-Anhalt ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Altmark<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Altmarkkreis Salzwedel]]<br /> * [[Landkreis Stendal]]<br /> |<br /> * [[Stendal]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 4.715,5&amp;nbsp;km²<br /> * 220.787<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Anhalt-Bitterfeld<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Anhalt-Bitterfeld]]<br /> |<br /> * [[Bitterfeld-Wolfen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.452,7&amp;nbsp;km²<br /> * 184.877<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Börde<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * THW<br /> |<br /> * [[Landkreis Börde]]<br /> |<br /> * [[Haldensleben]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 2.366,2&amp;nbsp;km²<br /> * 185.457<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Burgenlandkreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Burgenlandkreis]]<br /> |<br /> * [[Naumburg (Saale)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.413,4&amp;nbsp;km²<br /> * 201.932<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Dessau<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Dessau-Roßlau]]<br /> |<br /> * [[Dessau-Roßlau]]<br /> * [[Feuerwehr Dessau-Roßlau|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 244,6&amp;nbsp;km²<br /> * 89.934<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Halle<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Halle (Saale)]]<br /> * nördlicher [[Saalekreis]]<br /> |<br /> * [[Halle (Saale)]]<br /> * [[Feuerwehr Halle (Saale)|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 135,0&amp;nbsp;km²<br /> * 233.705<br /> |<br /> Die Leitstelle ist auch für den nördlichen Saalekreis zuständig.<br /> |-<br /> |Leitstelle Harz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Harz]]<br /> |<br /> * [[Halberstadt]]<br /> * Eigenbetrieb Kreis<br /> |<br /> * 2.104,0&amp;nbsp;km²<br /> * 241.017<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Jerichower Land<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Jerichower Land]]<br /> |<br /> * [[Burg (bei Magdeburg)]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.576,7&amp;nbsp;km²<br /> * 99.693<br /> |Inbetriebnahme Neubau März 2015<br /> |-<br /> |Leitstelle Magdeburg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * THW<br /> |<br /> * [[Magdeburg]]<br /> |<br /> * [[Magdeburg]]<br /> * [[Feuerwehr Magdeburg|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 201,0&amp;nbsp;km²<br /> * 232.364<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Mansfeld-Südharz<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Mansfeld-Südharz]]<br /> |<br /> * [[Sangerhausen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.448,7&amp;nbsp;km²<br /> * 158.223<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Saalekreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * südlicher [[Saalekreis]]<br /> |<br /> * [[Merseburg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.433,3&amp;nbsp;km²<br /> * 203.989<br /> |<br /> Die Leitstelle ist nur für den ehem. [[Landkreis Merseburg-Querfurt]] bzw. heutigen südlichen [[Saalekreis]] zuständig.<br /> |-<br /> |Leitstelle Salzlandkreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Salzlandkreis]]<br /> |<br /> * [[Staßfurt]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.425,9&amp;nbsp;km²<br /> * 219.222<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Wittenberg<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Wittenberg]]<br /> |<br /> * [[Lutherstadt Wittenberg]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.929,9&amp;nbsp;km²<br /> * 142.906<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Schleswig-Holstein ===<br /> |-<br /> |Leitstelle Nord<br /> Polizei: Nordwind<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Kreis Nordfriesland]] (NF)<br /> * [[Kreis Schleswig-Flensburg]] (SL)<br /> * [[Flensburg]] (FL)<br /> |<br /> * [[Harrislee]]<br /> * Zweckverband/Polizei<br /> |<br /> * 4.176,6&amp;nbsp;km²<br /> * 453.620<br /> |<br /> Inbetriebnahme 3. September 2009<br /> |-<br /> |Leitstelle Holstein <br /> (bis März 2021)<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Segeberg]] (SE)<br /> |<br /> * [[Norderstedt]]<br /> * Stadt Norderstedt<br /> |<br /> * 1.344,39&amp;nbsp;km²<br /> * 259.200<br /> |<br /> Inbetriebnahme Juli 2007.<br /> <br /> Außerbetriebnahme April 2021. Danach wechselte der Kreis Segeberg zur Leitstelle West.<br /> |-<br /> |Leitstelle West<br /> Polizei: Westwind<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Kreis Pinneberg]] (PI)<br /> * [[Kreis Steinburg]] (IZ)<br /> * [[Kreis Dithmarschen]] (HEI)<br /> * [[Kreis Segeberg]] (SE)<br /> |<br /> * [[Elmshorn]]<br /> * Kreis Pinneberg/Polizei<br /> |Kreis Pinneberg:<br /> * 3.125,1&amp;nbsp;km²<br /> * 572.542<br /> Kreis Segeberg:<br /> <br /> * 1.344,39&amp;nbsp;km²<br /> * 259.200<br /> |<br /> Inbetriebnahme: Dezember 2001(Fw/RD); April 2010(Polizei). <br /> |-<br /> |Leitstelle Süd<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kreis Stormarn]] (OD)<br /> * [[Kreis Herzogtum Lauenburg]] (RZ)<br /> * [[Kreis Ostholstein]] (OH)<br /> |<br /> * [[Bad Oldesloe]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 3421,3&amp;nbsp;km²<br /> * 617,835<br /> |<br /> Integrierte Regionalleitstelle / Inbetriebnahme März 2006<br /> Kreis OH seit 2013<br /> |-<br /> |Leitstelle Mitte<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Kiel]] (KI)<br /> * [[Kreis Plön]] (PLÖ)<br /> * [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] (RD)<br /> |<br /> * [[Kiel]]<br /> * [[Feuerwehr Kiel|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 3.387,2&amp;nbsp;km²<br /> * 643.430<br /> |<br /> Inbetriebnahme Dezember 2007<br /> |-<br /> |Leitstelle Neumünster<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Neumünster]] (NMS)<br /> |<br /> * [[Neumünster]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 71,63&amp;nbsp;km²<br /> * 76.830<br /> |<br /> [[Gefahrenabwehrzentrum Neumünster]], Inbetriebnahme 1. Juli 2012<br /> |-<br /> <br /> |Leitstelle Lübeck<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Lübeck]]<br /> |<br /> * [[Lübeck]]<br /> * [[Feuerwehr Lübeck|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 214,1&amp;nbsp;km²<br /> * 211.541<br /> |<br /> |- style=&quot;background:#FFFFDD;&quot;<br /> ! colspan=&quot;6&quot; |<br /> <br /> === Thüringen ===<br /> |-<br /> |Landeseinsatzzentrale Erfurt<br /> |<br /> * Polizei<br /> |<br /> * [[Thüringen|Freistaat Thüringen]] (TH)<br /> |<br /> * [[Erfurt]]<br /> * [[Thüringer Polizei]]<br /> |<br /> * 16.202,35&amp;nbsp;km²<br /> * 2.133.378<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Eichsfeld&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Landkreis Eichsfeld |url=http://www.leitstelle-eic.de/index.html |titel=Zentrale Leitstelle Eichsfeld |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-03-27 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Eichsfeld]] (EIC)<br /> |<br /> * [[Heilbad Heiligenstadt|Heiligenstadt]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 943,07&amp;nbsp;km²<br /> * 100.380<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Erfurt<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Erfurt]] (EF)<br /> * [[Landkreis Sömmerda]] (SÖM)<br /> |<br /> * [[Erfurt-Marbach]]<br /> * [[Feuerwehr Erfurt|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 1.076,77&amp;nbsp;km²<br /> * 283.354<br /> |Ab dem 31. Dezember 2022 wird sich die Stadt Weimar von der Leitstelle Erfurt versorgen lassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/weimar/leitstelle-rettung-feuerwehr-erfurt-soemmerda-100.html |titel=Erfurt statt Jena: Weimar wechselt Rettungsleitstelle {{!}} MDR.DE |sprache=de |abruf=2022-01-16}}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Gera<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Gera]] (G)<br /> <br /> * [[Altenburger Land]] (ABG)<br /> * [[Landkreis Greiz]] (GRZ)<br /> * [[Saale-Orla-Kreis]] (SOK)<br /> |<br /> * [[Gera]]<br /> * [[Feuerwehr Gera|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 2.718,86&amp;nbsp;km²<br /> * 362.741<br /> |<br /> Inbetriebnahme der ILS im April 1992;<br /> Umbau im Jahr 2008;<br /> Einweihung 26. Februar 2009;<br /> |-<br /> |Leitstelle Gotha<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Gotha]] (GTH)<br /> |<br /> * [[Gotha]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 936,08&amp;nbsp;km²<br /> * 135.452<br /> |Planen gemeinsame Leitstelle mit Ilm-Kreis und Wartburgkreis&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.insuedthueringen.de/region/thueringen/thuefwthuedeu/Westthueringer-Landkreise-planen-gemeinsame-Leitstelle;art83467,7282478 |titel=Westthüringer Landkreise planen gemeinsame Leitstelle |abruf=2020-06-17 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Ilmkreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Ilm-Kreis]] (IK)<br /> |<br /> * [[Arnstadt]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 805,11&amp;nbsp;km²<br /> * 106.622<br /> |Planen gemeinsame Leitstelle mit Landkreis Gotha und Wartburgkreis&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Jena<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Jena]] (J)<br /> * [[Saale-Holzland-Kreis]] (SHK)<br /> * [[Weimar]] (WE) – nur Rettungsdienst<br /> * [[Landkreis Saalfeld-Rudolstadt]] (SLF)<br /> |<br /> * [[Jena]]<br /> * [[Jena#Medizinische Versorgung und Feuerwehr|Berufsfeuerwehr]]<br /> |<br /> * 2.050,52&amp;nbsp;km²<br /> * 362.747<br /> |<br /> Zentrale Leitstelle / KITH-Thüringen (luftgebundene Sekundärtransporte)<br /> |-<br /> |Leitstelle Nordhausen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Nordhausen]] (NDH)<br /> * [[Kyffhäuserkreis]] (KYF)<br /> |<br /> * [[Nordhausen]]<br /> * Kreise<br /> |<br /> * 1.751,81&amp;nbsp;km²<br /> * 158.831<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Schmalkalden-Meiningen<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Schmalkalden-Meiningen]] (SM)<br /> |<br /> * [[Meiningen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.251,2&amp;nbsp;km²<br /> * 125.646<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Suhl<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Suhl]] (SHL)<br /> * [[Landkreis Sonneberg]] (SON)<br /> * [[Landkreis Hildburghausen]] (HBN)<br /> |<br /> * [[Zella-Mehlis]]<br /> * Rettungsdienstzweckverband<br /> |<br /> * 1.513,65&amp;nbsp;km²<br /> * 158.918<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Unstrut-Hainich&lt;ref&gt;[http://www.landkreis-unstrut-hainich.de/fachbereiche/fd_brandschutz/leitstelle/leitstelle.htm landkreis-unstrut-hainich.de]&lt;/ref&gt;<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Unstrut-Hainich-Kreis]] (UH)<br /> |<br /> * [[Mühlhausen/Thüringen|Mühlhausen]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 979,69&amp;nbsp;km²<br /> * 102.912<br /> |<br /> |-<br /> |Leitstelle Wartburgkreis<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Wartburgkreis]] (WAK)<br /> |<br /> * [[Eisenach]]<br /> * Kreis<br /> |<br /> * 1.371,73&amp;nbsp;km²<br /> * 162.096<br /> |Planen gemeinsame Leitstelle mit Ilm-Kreis und Landkreis Gotha&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Weimar<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> |<br /> * [[Weimar]] (WE)<br /> |<br /> * [[Weimar]]<br /> * Berufsfeuerwehr<br /> |<br /> * 84,48 km²<br /> * 65.090<br /> |Leitstelle bei Berufsfeuerwehr, Stadt wird künftig komplett von Erfurt aus disponiert&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/rettungsleitstellen-thueringen-vor-fusion-100.html |titel=Fusion von Thüringer Rettungsleitstellen kann im Juni starten {{!}} MDR.DE |abruf=2020-06-17 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> |-<br /> |Leitstelle Weimarer Land<br /> |<br /> * Feuerwehr<br /> * Rettungsdienst<br /> * Katastrophenschutz<br /> |<br /> * [[Landkreis Weimarer Land]] (AP)<br /> |<br /> * [[Apolda]]<br /> * Kreis/DRK<br /> |<br /> * 804,48&amp;nbsp;km²<br /> * 81.947<br /> |<br /> |}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Liste (Behörden, Deutschland)|Bosleitstellen]]<br /> [[Kategorie:Einrichtung des Rettungsdienstes]]<br /> [[Kategorie:BOS-Funk]]<br /> [[Kategorie:Katastrophenschutz (Deutschland)]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerhard_Aden&diff=162620240 Gerhard Aden 2017-02-13T20:49:36Z <p>Crisule: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mitglieder_der_16._Bundesversammlung_(Deutschland)</p> <hr /> <div>'''Gerhard Christian Aden''' (* [[12. Juni]] [[1947]] in [[Delmenhorst]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[FDP Baden-Württemberg|FDP/DVP]]) und gewählter Abgeordneter im [[Landtag Baden-Württemberg]].<br /> <br /> == Biografie ==<br /> Gerhard Aden studierte Humanmedizin an den Universitäten in Tübingen, Köln, Wien und Kiel. Seit 1969 ist er Mitglied des [[Corps Franconia Tübingen]].&lt;ref&gt;Kösener Corpslisten 1996, '''39''', 1287&lt;/ref&gt; Er wurde in Kiel 1979 mit einer augenheilkundlichen Arbeit promoviert. Seit 1981 praktiziert er als Augenarzt in [[Rottweil]]. Aden ist Oberstarzt der Reserve. <br /> <br /> == Partei und Politik ==<br /> Gerhard Aden ist Mitglied der FDP Baden-Württemberg und ihr Kreisvorsitzender im [[Landkreis Rottweil]]. Von 1999 bis 2013 gehörte er dem Gemeinderat von Rottweil an, zuletzt als Fraktionsvorsitzender. Im Kreistag des Landkreises Rottweil hat er seit 2004 ein Mandat inne und ist dort Fraktionsvorsitzender.<br /> <br /> Bei der [[Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016]] wurde er im [[Landtagswahlkreis Rottweil]] über das Zweitmandat in den Landtag gewählt. <br /> <br /> Am 12. Februar 2017 war Gerhard Aden Mitglied der [[16. deutschen Bundesversammlung]] zur Wahl des 12. deutschen Bundespräsidenten.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.augen-auf-richtung-stuttgart.de/ Website von Gerhard Aden]<br /> * {{Landtag Baden-Württemberg 16. WP|fdpdvp/aden.html}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Aden, Gerhard}}<br /> [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:FDP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1947]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Corpsstudent (20. Jahrhundert)]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Aden, Gerhard<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Aden, Gerhard Christian<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (FDP-DVP), MdL<br /> |GEBURTSDATUM=12. Juni 1947<br /> |GEBURTSORT=[[Delmenhorst]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fristo&diff=143615065 Fristo 2015-06-30T16:01:23Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[Datei:Fristo Logo.gif|miniatur|Logo]]<br /> [[Datei:Buchloe_Fristo.JPG|miniatur|Unternehmenssitz in Buchloe]]<br /> Die '''FRISTO GETRÄNKEMARKT GmbH''' mit Hauptsitz in [[Buchloe]] (Ostallgäu), ist eine inhabergeführte [[Handelskette (Unternehmen)|Handelskette]], die zahlreiche Getränke-[[Abholmarkt|Abholmärkte]] in neun deutschen Bundesländern und im österreichischen Bundesland Tirol betreibt.<br /> <br /> Das 1969 gegründete Unternehmen eröffnete 1970 seinen ersten Getränkemarkt in [[Nürnberg]]. 1991 wurde der Sitz nach Buchloe verlegt. Heute zählen über 240 Getränkemärkte zur Kette, welche größtenteils von selbständigen Partnern auf [[Handelsvertreter]]basis betrieben werden. Das Unternehmen ist in den süd- bzw. ostdeutschen Bundesländern [[Bayern]], [[Baden-Württemberg]], [[Rheinland-Pfalz]], [[Hessen]], [[Sachsen]], [[Thüringen]], [[Sachsen-Anhalt]] und [[Brandenburg]], sowie in Österreich ([[Tirol (Bundesland)|Tirol]]) vertreten und dort Marktführer der Getränkemarkt-Filialisten. Das Sortiment besteht aus ca. 500 verschiedenen Artikeln, fast ausschließlich Mehrweg-Produkte.<br /> <br /> Neben der Hauptverwaltung in Buchloe verfügt das Unternehmen über vier Logistikzentren an den Niederlassungen in Buchloe, [[Adelsdorf]] (Nordbayern), [[Rossau (Sachsen)|Rossau]] (Sachsen) und [[Gernsheim]] (Hessen) sowie 65 eigene LKW, die die Logistik vom Hersteller bis zum Markt mit einem Transportvolumen von jährlich etwa 20 Millionen Getränkekisten abwickeln. Im Frühjahr 2015 wird ein fünftes Logistikzentrum in [[Zimmern ob Rottweil|Zimmern ob Rottweil]] in Betrieb gehen, das bisher größte Logistikzentrum in der Firmengeschichte. <br /> <br /> 2013 betrieb Fristo zum Bilanzstichtag in Deutschland 244 Einzelhandelsgeschäfte und erwirtschafte einen Bruttoumsatz von rund 136 Mio. Euro.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.fristo.de/ Offizielle Website]<br /> <br /> [[Kategorie:Lebensmitteleinzelhändler]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Buchloe)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1969]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vaginalverkehr&diff=142554257 Vaginalverkehr 2015-05-28T06:43:20Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[Image:Coital_Play.png|miniatur|Vereinigung von [[Vagina]] und [[Penis]] beim Vaginalverkehr]]<br /> [[File:Penis_Insertion_5.jpg|thumb|upright|Vaginal intercourse|Vaginalverkehr]]<br /> [[Datei:Coitus_2.jpg|thumb|Vaginal intercourse|Penetration beim heterosexuellen Vaginalverkehr]]<br /> [[Image:Kamasutra1.jpg|thumb|Darstellung des Vaginalverkehrs im [[Kamasutra]]]] <br /> Mit '''Vaginalverkehr''' (von lt. ''vagina'', dt. Scheide und ''Verkehr'' als Umschreibung von ''Kopulation'') wird ein gemischtgeschlechtlicher &lt;!-- menschlicher? --&gt; [[Geschlechtsverkehr]] mit dem Einführen eines erigierten [[Penis]] in die [[Vagina|Scheide]] einer Frau bezeichnet.<br /> Voraussetzung für einen natürlichen, freiwilligen Vaginalverkehr ist eine [[Erektion]] des Mannes und die [[Lubrikation|Feuchtigkeit der Vagina]] (umgangssprachlich: ''feucht sein''), welche entweder durch natürliche [[Sekretion]] der Vagina bei weiblicher sexueller Erregung entsteht oder durch so genannte [[Gleitcreme]]s o.&amp;nbsp;Ä. herbeigeführt werden kann. Vaginalverkehr mit einem [[Samenerguss]] des Mannes ist im Allgemeinen eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine natürliche [[Zeugung]] von Nachkommen.<br /> <br /> == Gesellschaftliche Akzeptanz ==<br /> Vaginalverkehr wird von vielen als die „normale“ Form des Geschlechtsverkehrs zwischen [[Heterosexualität|heterosexuellen]] Partnern betrachtet.<br /> Je nach [[Sexualmoral]] wird die vollzogene Schließung einer [[Ehe]] als kulturelle Voraussetzung angesehen; umgekehrt wird Vaginalverkehr als (sexueller) ''Vollzug einer Ehe'' bezeichnet. [[Hygiene|Hygienische]] oder kulturelle Gründe bedingen unter Umständen einen Verzicht auf Verkehr während der [[Menstruation]] der Frau.<br /> <br /> ==Infektionsgefahren==<br /> Beim Vaginalverkehr kann es zu einer [[HIV]]-Infektion oder einer anderen [[Sexuell übertragbare Erkrankung|sexuell übertragbaren Erkrankung]] kommen, wenn der andere Geschlechtspartner infiziert ist. Allerdings ist dabei die Übertragung vom Mann auf die Frau durch deren Verletzbarkeit wahrscheinlicher als umgekehrt. Vaginalverkehr während der Regelblutung erhöht das Risiko für beide Partner. Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht auch, wenn krankhafte Veränderungen oder Wunden in der Scheide oder am Penis vorliegen. <br /> <br /> Um das [[Risiko]] einer Ansteckung zu verringern, empfiehlt die [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]] beim Vaginalverkehr mit unbekannten Personen [[Kondom]]e zu verwenden, wobei dann gegebenenfalls nur [[Silikon]]-Öle oder Gleitmittel auf Wasserbasis benutzt werden dürfen, da normales Öl das [[Gummi|Latex]] des Kondoms angreifen und eventuell zerstören würde.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Wilhelm Reich]]: ''Triebbegriffe von Forel bis Jung, Der Koitus und die Geschlechter''. In: ''Zeitschrift für Sexualwissenschaft''. 1921<br /> * K. Herold: ''Trotz Kinderwunsch seltener Verkehr''. In: ''Sexualmedizin'' 19. 1990, S. 680–684<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Sex]]<br /> * [[Enthaltsamkeit]]<br /> * [[Coitus interruptus]]<br /> * [[Sexualhygiene]]<br /> * [[Flatus vaginalis]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Vaginalverkehr}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> [[Kategorie:Vagina]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl_Moik&diff=140352099 Karl Moik 2015-03-28T15:02:41Z <p>Crisule: /* Leben */</p> <hr /> <div>[[Datei:1731Karl Moik.JPG|miniatur|hochkant|Karl Moik (2011)]]<br /> '''Karl Moik''' (* [[19. Juni]] [[1938]] in [[Linz]]; † [[26. März]] [[2015]] in [[Salzburg]]) war ein [[österreich]]ischer [[Moderator (Beruf)|Fernsehmoderator]] und [[Unterhaltungskünstler|Entertainer]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Karl Moik wuchs als Kind einer alleinerziehenden Mutter in [[Hallein]] bei Salzburg auf. Seinen Vater lernte er erst im Alter von fünf Jahren kennen.&lt;ref&gt;[http://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/stars/karl-moik-76-jahren-gestorben-30538408 GMX Magazine]&lt;/ref&gt; Er absolvierte nach der Schule zuerst eine [[Berufsausbildung|Lehre]] als [[Werkzeugmacher]], doch hatte es ihm bereits als Schüler Spaß bereitet, andere zu unterhalten. Schon früh widmete sich Moik dem [[Klavier]]- und dem [[Akkordeon]]spiel. 1970/71 absolvierte er eine Sprechausbildung im Salzburger [[Mozarteum]].<br /> <br /> Moik begann, in seinem erlernten Beruf als Werkzeugmacher zu arbeiten. Später arbeitete er als Vertreter von Kopiergeräten und Fernsehantennen. Da es ihn zum [[Fernsehen]] und Showgeschäft zog, reiste er neben seinem Brotberuf auch als Mitglied des [[Jazz]]-Trios ''Jolly Austrians'' durch die Lande. Damals versuchte er sich auch als Interpret [[Volkstümlicher Schlager|volkstümlicher Lieder]]. <br /> <br /> Seit 1964 war er mit der Kärntnerin Edith verheiratet. Die beiden bekamen zwei Kinder.<br /> <br /> Am 26. März 2015 starb Moik im Alter von 76 Jahren im Salzburger Krankenhaus&lt;ref name=&quot;Kurier: Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehen Karl Moik&quot;&gt;[http://kurier.at/kultur/medien/servus-pfiat-gott-und-auf-wiedersehen-karl-moik/121.655.458 Kurier: Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehen Karl Moik]&lt;/ref&gt;, in dem er wegen Nierenproblemen in Behandlung war.&lt;ref name=&quot;Die Presse: Karl Moik ist tot&quot;&gt;[http://diepresse.com/home/kultur/medien/4694590/Karl-Moik-ist-tot Die Presse: Karl Moik ist tot]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Moik als Moderator ==<br /> <br /> 1973 moderierte Moik für den [[ORF]]-[[Oberösterreich]] im [[Rundfunk]] die Sendung ''Volkstümliche Hitparade'', die schon bald ein Publikumsrenner wurde. Mitte der 1970er Jahre trat die deutsche [[ARD]] an den ORF heran. Gemeinsam suchte man nach einem Format für eine Sendung mit [[Alltagsgespräch|Smalltalk]] und volkstümlicher Musik. Dieses Konzept wurde schließlich im ''[[Musikantenstadl]]'' realisiert, der seit 1981 im österreichischen Fernsehen und ab 1983 auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Moderation übernahm Moik, ergänzt wurde die Sendung 1981 bis 1991 durch Einlagen des „lustigen [[Hias (Sänger)|Hias]]“. So wurde Karl Moik einem Millionenpublikum bekannt. Zusammen mit dem schweizerischen Fernsehen [[Schweizer Fernsehen|DRS]] wurde der Musikantenstadl in Co-Produktion mit dem ORF und der ARD zur [[Prime Time (Fernsehen)|Hauptsendezeit]] ausgestrahlt. Moik gastierte mit dem Musikantenstadl auch mehrfach im Ausland, darunter in [[Südafrika]] und [[China]]. Der Musikantenstadl ging auch auf Tournee, meist im deutschsprachigen Raum, ohne dass diese Veranstaltungen fürs Fernsehen aufgezeichnet wurden. Am 21. Juni 2005 gaben ARD und ORF die Trennung von Moik bekannt. Eine Verlängerung des Vertrags um zwei Jahre kam nicht zustande, der Musikantenstadl wurde ab Herbst 2006 mit [[Andy Borg]] besetzt.<br /> <br /> Neben dem Musikantenstadl moderierte Karl Moik bis 1999 auch die österreichische Vorentscheidung zum [[Grand Prix der Volksmusik]] bzw. mit seinen Kollegen [[Carolin Reiber]] und [[Sepp Trütsch]] auch die internationale Veranstaltung der drei Länder.<br /> <br /> Moik moderierte zum letzten Mal am 31. Dezember 2005 den ''Silvesterstadl''. Während der fast fünfstündigen Live-Sendung kam es zu [[Transitorische ischämische Attacke|Durchblutungsstörungen des Gehirns]], die bei Moik Erschöpfungserscheinungen auslösten und im Anschluss an die Sendung am 1. Januar 2006 zu einem Schwächeanfall führten. Der damals 67-Jährige wurde in die neurologische Intensivstation des LKH Klagenfurt gebracht, die er am 9. Januar wieder verlassen konnte.<br /> <br /> Von Juni bis September 2006 moderierte Moik im ORF-Radio Salzburg an Samstagen das Reisemagazin ''Rund um die Welt''.<br /> <br /> Für Empörung bei [[Stalinismus|stalinistisch]] Verfolgten sorgte im November 2006 seine Äußerung in einem Interview mit dem ''[[Hamburger Abendblatt]]'', in dem er Parallelen zwischen sich und [[Josef Stalin|Stalin]] feststellte: „Er [Stalin] war in der Schule auch nicht der Beste. Und er hat sich mit harter Arbeit durch viele Intrigen durchkämpfen müssen.“&lt;ref&gt;http://www.abendblatt.de/daten/2006/11/16/640049.html&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.focus.de/panorama/boulevard/prominente_nid_39541.html | wayback=20070619165728 | text=Prominente: Stalin-Opfer empört über Karl Moik}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch seine im ''Musikantenstadl'' getätigte Bezeichnung von Italienern als „Spaghettifresser“ schlug hohe Wellen. In einer Fernsehsendung erklärte er diese Aussage mit der Wirkung von Narkotika, er sei nicht Herr seiner Sinne gewesen. Moik hatte nach einem Herzinfarkt drei Bypässe bekommen.<br /> <br /> Als Diabetiker setzte er sich bei der Stiftung „Chance bei Diabetes“ als Botschafter für Lebensstil-Änderungen bei Typ-2-Diabetikern ein.&lt;ref&gt;http://www.chance-bei-diabetes.de/botschafter.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Moik als Sänger ==<br /> <br /> In seiner Sendung ''Musikantenstadl'' trat Moik auch als Sänger auf. Bekannte Lieder von ihm sind ''Ja heute woll’n wir feiern'', ''Jeden Tag, da brauch i di a bisserl mer'', ''Das Zipferl vom Glück'', ''Es dreht sich alles nur um’s Geld'' und ''Servus, pfüat Gott und Auf Wiedersehn''.<br /> <br /> == Moik als Schauspieler ==<br /> <br /> Zuletzt trat Karl Moik häufiger als Schauspieler in Erscheinung. Sein Fernsehdebüt hatte er bereits im Jahr 2000 als Gerichtsmediziner in einem [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] der [[ARD]] gegeben, 2008 spielte er dann als Bürgermeister in der [[Degeto]]-Musikkomödie „[[Das Musikhotel am Wolfgangsee]]“ seine nächste Fernsehrolle. Im Sommer 2008 wirkte Moik außerdem für die „Bastei-Collection“ in sechs Spielfilmen mit, die die Couchkino GmbH in Zusammenarbeit mit ZDF Enterprises produziert hat. Als Teil der Filmreihe „Die schönsten Liebesfilme aller Zeiten“ sollte die erste Staffel erstmals 2009 ausgestrahlt werden. Im Sommer 2009 sollten weitere sechs Filme entstehen. Als Vorlage für die Drehbücher dienten verschiedene Romaneditionen des [[Bastei-Lübbe-Verlag]]es.&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.karwendel-urlaub.de/film-und-vip/karl-moik-im-karwendel.html | wayback=20131120233102 | text=Karl Moik dreht in der Silberregion Karwendel}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.couchkino.com/unternehmen&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> <br /> Für seine großen Verdienste um die [[Kultur]] wurde Moik im Jahre 2003 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Linz ausgezeichnet. Außerdem erhielt er in Würdigung seiner Verdienste und Leistungen für Österreich August 2004 den [[Berufstitel]] „Professor“ ehrenhalber verliehen.<br /> <br /> 2004 und 2007 bekam er jeweils eine [[Krone der Volksmusik]] verliehen.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat}}<br /> * {{Austriaforum|AEIOU/Moik,_Karl}}<br /> * {{DNB-Portal|119412071}}<br /> * {{IMDb}}<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119412071|VIAF=32805931}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Moik, Karl}}<br /> [[Kategorie:Fernsehmoderator (Österreich)]]<br /> [[Kategorie:Entertainer]]<br /> [[Kategorie:Volkstümliche Musik]]<br /> [[Kategorie:Krone-der-Volksmusik-Preisträger]]<br /> [[Kategorie:Berufstitel Professor (Österreich)]]<br /> [[Kategorie:Österreicher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1938]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2015]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Moik, Karl<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Fernsehmoderator und Entertainer<br /> |GEBURTSDATUM=19. Juni 1938<br /> |GEBURTSORT=[[Linz]]<br /> |STERBEDATUM=26. März 2015<br /> |STERBEORT=[[Salzburg]]<br /> }}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_Bachelor&diff=139460627 Der Bachelor 2015-03-04T21:16:31Z <p>Crisule: /* Fünfte Staffel */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|erläutert die deutsche Fernsehsendung ''Der Bachelor'' bei RTL und ORF&amp;nbsp;1; die gleichnamige Schweizer Fernsehsendung bei 3&amp;nbsp;Plus&amp;nbsp;TV wird unter [[Der Bachelor (Schweiz)|''Der Bachelor'' (Schweiz)]] erläutert.}}<br /> {{Infobox Fernsehsendung<br /> | ID = Der Bachelor Logo.png<br /> | OT = Der Bachelor<br /> | PL = [[Deutschland]]<br /> | PJ = 2003, seit 2011<br /> | PRO =<br /> | PRODUKTIONSUNTERNEHMEN = [[Brainpool]] (2003),&lt;br /&gt;[[ITV Studios Germany]] (seit 2011)&lt;br /&gt; Seapoint Productions GmbH &amp; Co. KG (seit 2015)<br /> | LEN = 45<br /> | EA = 40<br /> | ST = 5<br /> | OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br /> | MUSIK =<br /> | SONG = [[Martin Solveig]] feat. [[Dragonette]]: ''Boys &amp; Girls'' (seit 2012)<br /> | IDEE =<br /> | GENRE = [[Reality-Doku]]<br /> | EAS = 19. November 2003<br /> | SEN = [[RTL Television|RTL]] und [[ORF eins|ORF 1]]<br /> | MODERATION = [[Arne Jessen]] (2003), [[Off camera|Off-Stimme]] (seit 2011)<br /> }}<br /> <br /> '''Der Bachelor''' ({{enS}} „Junggeselle“) ist eine Fernsehshow von [[RTL Television|RTL]]. In ihr soll ein attraktiver [[Junggeselle]] eine Lebenspartnerin finden. ''Der Bachelor'' lehnt sich an das amerikanische Format ''The Bachelor'' bei [[American Broadcasting Company|ABC]] an, das 2002 erstmals produziert wurde. Im Januar 2015 startete in den [[Vereinigte Staaten|USA]] die 19. Staffel.<br /> <br /> == Ablauf ==<br /> In Gruppen- und Einzeldates lernen sich der Junggeselle und die Kandidatinnen in gehobener Umgebung kennen. Bis die Gewinnerin feststeht, finden Eliminationsrunden statt. Dazu überreicht der Junggeselle vorwiegend zum Schluss einer Folge Rosen an seine Favoritinnen („Nacht der Rosen“), verbunden mit der Frage: „Nimmst du diese Rose an?“ Da weniger Rosen zur Verfügung stehen, als sich noch Kandidatinnen im Rennen befinden, scheiden die Bewerberinnen, die keine Rose angeboten bekommen, zum Ende der jeweiligen Folge aus. Durch Ablehnen der Rose kann eine Teilnehmerin ihr Ausscheiden selbst herbeiführen.<br /> <br /> == Erste Staffel ==<br /> Die erste Staffel wurde mit 25 Kandidatinnen 2003 an der [[Côte d’Azur]] produziert. Premiere war am 19.&amp;nbsp;November 2003 auf RTL und ORF&amp;nbsp;1.<br /> <br /> Der gezeigte Junggeselle war der innerhalb der Sendung als solo und beruflich erfolgreich dargestellte 29-jährige Bankangestellte Marcel Maderitsch.&lt;ref&gt;[http://www.brainpool.de/bpo/de/programme/shows/bachelor/index.html Der Bachelor.] Brainpool&lt;/ref&gt; Die Ausstrahlung ging über sieben Wochen und erreichte im Durchschnitt 3,6&amp;nbsp;Millionen Zuschauer.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/2005/24/Medienopfer/seite-3 ''Menschenwürde: Zum Abschuss freigegeben''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 24/2005&lt;/ref&gt; Im Finale entschied sich der Bachelor für die damals 22-jährige Schornsteinfegerin [[Juliane Ziegler]] aus [[Berlin]]. Maderitsch begann nach der Staffel eine Beziehung mit der Zweitplatzierten Nicole.&lt;ref&gt;[http://www.news.at/articles/1202/410/316037/the-bachelor-er-1-bachelor Was aus Marcel Maderitsch und seiner Herzdame nach der Show wurde] vom 10.&amp;nbsp;Jänner 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Unter den Kandidatinnen waren zudem Ola Siemens, Katharina Pulk aus Wien, Marijana Mijatovic, Viviana Hoffmann, Marina Civic, Natalie Paal, Rabea Kloeppner, Jeannine Ehmsen, Tanja, Elisabeth, Simone und Katharina aus Hamburg.&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.krone.at/Schlagzeilen/Marcel_hat_fuenf_Frauen_rausgeschmissen-Bachelor-Story-12492 | archive-is=20130306020615 | text=Marcel hat 5 Frauen rausgeschmissen}} Krone.at vom 20. November 2003 (archive today), abgerufen am 4.&amp;nbsp;Juli 2014&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.imdb.de/title/tt0435558/episodes?season=1&amp;ref_=tt_eps_sn_1 Der Bachelor Cast] imdb.de, abgerufen am 14.&amp;nbsp;Februar 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Zweite Staffel ==<br /> [[Datei:Paul-janke-der-bachelor-2012.jpg|mini|hochkant|Bachelor 2012 Paul Janke]]<br /> [[Datei:Anja-Polzer-2014-2.jpg|mini|hochkant|Siegerin 2012 Anja Polzer]]<br /> Vom 4.&amp;nbsp;Januar bis 22.&amp;nbsp;Februar 2012 wurde bei RTL eine zweite Staffel des ''Bachelors'' in acht Folgen gezeigt.<br /> <br /> Der 30-jährige Image-Manager und ''Mister Hamburg 2009'' [[Paul Janke]]&lt;ref&gt;[http://kommunikation.rtl.de/de/pub/aktuell/pressemitteilungen/detail_pressemitteilung.cfm?subpageobject_id=34052 RTL-Pressemitteilung zum „Bachelor“ Paul Janke] vom 4. Januar 2012&lt;/ref&gt; aus [[Hamburg]] hatte die Möglichkeit, unter 20 Kandidatinnen eine Partnerin zu finden. Drehort war [[Kapstadt]], Folge&amp;nbsp;6 ausgenommen, in der die letzten vier Kandidatinnen Janke ihren Familien bzw. Freunden in Deutschland vorstellten. Im Finale entschied sich der Bachelor für die 27-jährige Anja Polzer aus [[Weingarten (Baden)]] und erklärte, dass er sich in sie verliebt habe. Polzer arbeitet als PR-Managerin und hatte zuvor ein [[Lehramtsstudium]] der Fächerverbindung [[Deutschunterricht|Deutsch]] und [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] absolviert. In einem Interview im Nachrichtenmagazin [[Punkt&amp;nbsp;6]] auf RTL vom 23. Februar 2012 gaben Janke und Polzer bekannt, dass sie inzwischen nicht mehr zusammen sind: Die drei Monate zwischen Aufzeichnung und Ausstrahlung der Sendung seien eine sehr schwierige Zeit gewesen und sie hätten nicht mehr zueinander gefunden.&lt;ref&gt;[http://www.rtl.de/cms/sendungen/show/der-bachelor/der-bachelor-2012-paul-und-anja-alles-schon-wieder-aus-1f571-a377-20-1035248.html ''Der Bachelor 2012: Paul und Anja – Alles schon wieder aus''.] RTL.de vom 23. Februar 2012&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.bunte.de/society/der-bachelor-ihre-liebe-ist-zerbrochen_aid_30490.html ''„Der Bachelor“ – Ihre Liebe ist zerbrochen''.] bunte.de vom 23. Februar 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Sendung war im Oktober/November 2011 aufgezeichnet worden, das Paar verbrachte im Anschluss einen gemeinsamen Urlaub in den USA. Nach Abschluss der Dreharbeiten durften sich die beiden aufgrund einer [[Klausel (Recht)|Klausel]] im Vertrag mit RTL nicht mehr öffentlich treffen, um nicht vor der Ausstrahlung zu verraten, wen Janke ausgewählt hatte.<br /> <br /> Nach schwachem Start überflügelten die Einschaltquoten von ''Der Bachelor'' zuletzt diejenigen der als [[Lead-in (Unterhaltungsmedien)|Lead-in]] vorausgehenden Sendung ''[[Deutschland sucht den Superstar]]''.&lt;ref&gt;{{cite web |url= http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&amp;p2=55002&amp;p3=<br /> |title=Primetime-Check: Mittwoch, 15. Februar 2012 |publisher=''Quotenmeter.de'' |date=2012-02-16 |author=David Grzeschik| accessdate=2013-03-10}}&lt;/ref&gt; Im Durchschnitt erreichten die acht ausgestrahlten Ausgaben 4,82 Millionen Zuschauer sowie 21,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern.&lt;ref&gt;{{cite web |url= http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&amp;p2=55140&amp;p3=|title=Quotencheck: «Der Bachelor» |publisher=''Quotenmeter.de'' |date=2012-02-23 |author=Timo Niemeier| accessdate=2013-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kandidatinnenübersicht<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:left;&quot;<br /> |-<br /> !colspan=&quot;2&quot;| Kandidatin, Alter<br /> !Wohnort<br /> !Beruf, Anmerkungen<br /> !Ohne Rose in<br /> |-<br /> |Anja Polzer<br /> |27<br /> |Weingarten<br /> |PR-Managerin<br /> |keiner Folge&lt;br /&gt;(Siegerin)<br /> |-<br /> |Sissi Fahrenschon<br /> |23<br /> |[[Rosenheim]]<br /> |Versicherungskauffrau und Model, eigentlich Elisabeth<br /> |Folge 8<br /> |-<br /> |Katja Runiello<br /> |26<br /> |[[Hannover]]<br /> |Versicherungskauffrau, Model (u.&amp;nbsp;a. für [[Penthouse (Zeitschrift)|Penthouse]])<br /> |Folge 7<br /> |-<br /> |Natalie Rau<br /> |23<br /> |[[Diez]]<br /> |Redakteurin beim Lokalanzeiger ''Lahn-Post''<br /> |Folge 6<br /> |-<br /> |[[Jinjin Harder]]<br /> |27<br /> |[[Darmstadt]]<br /> |Physikstudentin, Hardwareprogrammiererin<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Annabel Varela<br /> |27<br /> |[[Oberhausen]]<br /> |Flugbegleiterin<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |[[Georgina Fleur|Georgina&amp;nbsp;Bülowius]]<br /> |21<br /> |[[Heidelberg]]<br /> |Fotomodell; eigentlich Fleur Georgina<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Manuela Sauter<br /> |26<br /> |[[Stuttgart]]<br /> |Eventmanagerin<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Veronika Kraljic<br /> |29<br /> |[[Frankfurt am Main|Frankfurt]]<br /> |Architektin<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Marta Uzunova<br /> |26<br /> |[[Düsseldorf]]<br /> |Touristikstudentin<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Mary Krassow<br /> |25<br /> |[[Rostock]]<br /> |Lehramtsstudentin<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Yvonne<br /> |31<br /> |Stuttgart<br /> |Krankenschwester<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Gianna Gutzat<br /> |28<br /> |Hamburg<br /> |Diplomsportwissenschaftlerin<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Olia Nostra<br /> |28<br /> |Berlin<br /> |Assistant Store Managerin<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Bernadette Kaspar<br /> |27<br /> |[[Köln]]<br /> |Bürokauffrau, [[Playmate]] September 2010<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Alexandra<br /> |23<br /> |Frankfurt<br /> |Juwelierfachverkäuferin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Laura Zöllner<br /> |20<br /> |[[Dresden]]<br /> |Hostess, Auszubildende zur Eventmanagerin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Louisa Rivera<br /> |21<br /> |[[Fulda]]<br /> |BWL-Studentin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Petra<br /> |35<br /> |[[Dortmund]]<br /> |Kaufmännische Angestellte<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Sabrina Alwang<br /> |22<br /> |[[Nürnberg]]<br /> |Model, Inhaberin einer Modelagentur<br /> |Folge 1<br /> |}<br /> <br /> == Dritte Staffel ==<br /> Vom 2.&amp;nbsp;Januar bis 20.&amp;nbsp;Februar 2013 lief die dritte Staffel mit dem 36-jährigen Bad Honnefer Rechtsanwalt und [[Model]] [[Jan Kralitschka]] als Bachelor, erneut mit 20 Kandidatinnen und in Südafrika.&lt;ref&gt;[http://www.bz-berlin.de/kultur/fernsehen/diese-frauen-wollen-den-bachelor-jan-kralitschka-article1612672.html bz-berlin.de] [[B.Z.]]&lt;/ref&gt; In Folge&amp;nbsp;6 besuchte Kralitschka die verbliebenen vier Bewerberinnen zu Hause und lernte Eltern, Elternteile oder Freunde kennen. In Folge&amp;nbsp;7 fanden die „Dreamdates“ mit den letzten drei Kandidatinnen nicht mehr in Südafrika wie in der Staffel zuvor, sondern in [[Namibia]], der Schweiz und auf [[Mauritius]] statt. Wie in Folge&amp;nbsp;5 stieg eine Teilnehmerin bereits vor der Rosenübergabe aus. Die letzten beiden Kandidatinnen stellte der Bachelor in Folge&amp;nbsp;8 seinen Eltern vor. Anschließend vergab er die letzte Rose an die Deutsch-[[Algerien|Algerierin]] [[Alissa Harouat]] und nicht an die von den Zuschauern hoch favorisierte Schweizerin [[Ramona Stöckli]].&lt;ref&gt;[http://www.welt.de/fernsehen/article113798544/Bachelor-entpuppt-sich-als-jagdhungriger-Macho.html ''„Bachelor“ entpuppt sich als jagdhungriger Macho''.] [[Die Welt|welt.de]], 21. Februar 2012&lt;/ref&gt; In einer drei Tage nach dem Finale ausgestrahlten Aftershow-Folge interviewte [[Frauke Ludowig]], als der Bachelor zunächst den Kandidatinnen Melanie Müller, Nina Olenberg, Conny Elseberg, Nancy de Carvalho und Sarah Gehring wiederbegegnete, dann auf Ramona Stöckli und zuletzt auf Alissa Harouat traf. Zwischen Kralitschka und Harouat war keine Beziehung entstanden.<br /> <br /> Kandidatinnenübersicht<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:left;&quot;<br /> |-<br /> !colspan=&quot;2&quot;| Kandidatin, Alter<br /> !Wohnort<br /> !Beruf, Anmerkungen<br /> !Ohne Rose in<br /> |-<br /> |[[Alissa Harouat]]<br /> |25<br /> |[[Speyer]]<br /> |Model, Steuerfachangestellte<br /> |keiner Folge (Siegerin)<br /> |-<br /> |[[Ramona Stöckli]]<br /> |30<br /> |[[Mannheim]]<br /> |Geschäftsführerin eines Fitnessstudios<br /> |Folge 8<br /> |-<br /> |[[Melanie Müller]]<br /> |24<br /> |[[Leipzig]]<br /> |Dessous-Model, Erotikmodel, ehemalige [[Pornodarsteller]]in ([[Pseudonym]] ''Scarlet Young'')&lt;ref&gt;[http://www.tz.de/tv/porno-enthuellung-bachelor-kandidatin-melanie-nennt-sich-scarlet-young-tz-2685485.html ''Porno-Enthüllung um Bachelor-Kandidatin''.] [[tz|tz.de]], abgerufen am 25. März 2014&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.bz-berlin.de/aktuell/panorama/melanie-zeigt-im-netz-sehr-viel-von-sich-article1613867-image3.html bz-berlin.de]&lt;/ref&gt;<br /> |Folge 7 (freiwillig)<br /> |-<br /> |Sarah Gehring<br /> |25<br /> |[[München]]<br /> |Filialleiterin im Einzelhandel<br /> |Folge 6<br /> |-<br /> |Janine Smailus<br /> |26<br /> |[[Berlin]]<br /> |Promoterin und Hostess<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |[[Katie Steiner]]<br /> |28<br /> |[[Hamburg]]<br /> |Junior Investment Managerin, [[Playmate]] Februar 2010<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Natascha Faustka<br /> |24<br /> |[[Hemhofen]]<br /> |Medizinische Fachangestellte, Model, [[Sicherheitsdienst|Security]] in Discothek, Gewinnerin verschiedener Misswahlen&lt;ref&gt;[http://www.nordbayern.de/region/erlangen/schonheitskonigin-sucht-traummann-1.2571245 Schönheitskönigin sucht Traummann] nordbayern.de (Erlanger Nachrichten) vom 13. Dezember 2012&lt;/ref&gt;<br /> |Folge 5 (freiwillig)<br /> |-<br /> |Nina Olenberg<br /> |24<br /> |[[Güster (Lauenburg)|Güster]]<br /> |Model<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Nancy Senga (Nancy de Carvalho)<br /> |28<br /> |[[Köln]]<br /> |Verkäuferin, Model, Tänzerin<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Conny Elseberg<br /> |33<br /> |Berlin<br /> |Anästhesieschwester<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Mignon Kowollik<br /> |31<br /> |Hamburg<br /> |Operationsmanagerin<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Madeleine Jaax<br /> |27<br /> |[[Bonn]]<br /> |BWL-Studentin<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Nicole-Maria Niemann<br /> |28<br /> |Berlin<br /> |Model, Playmate August 2007<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Polina Feist<br /> |32<br /> |[[Hof (Saale)|Hof]]<br /> |Klavierlehrerin, Model<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Petra Svamberk<br /> |28<br /> |Berlin<br /> |Reiseverkehrskauffrau<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Chantal Olzem<br /> |26<br /> |[[Troisdorf]]<br /> |Wirtschaftsrecht-Studentin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Sandra Njeri Gitau<br /> |25<br /> |[[Salzburg]]<br /> |Model<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Sabrina Oepen<br /> |24<br /> |[[Düren]]<br /> |Model<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Kamika Sirot<br /> |25<br /> |[[Düsseldorf]]<br /> |Model<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Natalie Stommel<br /> |24<br /> |[[Erkrath]]<br /> |Studentin (Jura und [[Sinologie]])<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Vierte Staffel ==<br /> Vom 22. Januar bis 12. März 2014 wurde die vierte Staffel ausgestrahlt. Sie wurde wie die beiden Staffeln zuvor in [[Südafrika]] gedreht. Der Bachelor war [[Christian Tews]]. Er wurde am 27.&amp;nbsp;Juli 1980 in [[Hannover]] geboren, lebt in [[Berlin]] und produziert beruflich seit etwa Anfang 2013 mit seinem Bruder einen ''Relaxing-Drink''.&lt;ref&gt;[http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/der-bachelor-so-tickt-christian-tews-aid-1.3978263 ''So tickt Bachelor Christian Tews.''] In: ''Rheinische Post''. 22. Januar 2014&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.rtl.de/cms/sendungen/show/der-bachelor/der-bachelor-2014-christian-ist-der-neue-bachelor-36943-a377-12-1770359.html ''Der Bachelor 2014: Christian ist der neue Bachelor.''] In: ''RTL.de''. 20. Januar 2014&lt;/ref&gt; In den Sendungen [[Die perfekte Minute]] und [[Topfgeldjäger]] erspielte sich Tews in den letzten Jahren bereits kleinere fünfstellige Geldsummen.&lt;ref&gt;[http://www.bild.de/unterhaltung/tv/der-bachelor/christian-tews-im-interview-34312952.bild.html ''Bachelor Christian Tews im Interview – Meine Platte war ’ne Wette''.] In: ''Bild.de''. 22. Januar 2014&lt;/ref&gt; Für ein Liebesglück hatte Tews unter zwei mehr Kandidatinnen Rosen zu vergeben als seine beiden Vorgänger. Die 22 Frauen sollen unter 16.000 Bewerberinnen [[Casting (Auswahlverfahren)|gecastet]] worden sein.&lt;ref&gt;[http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Geflunkert-fuer-den-Bachelor-Maggie-aus-Regensburg-war-gar-nicht-auf-Urlaubsreise-;art1172,223499 ''Geflunkert für den Bachelor – Maggie aus Regensburg war gar nicht auf Urlaubsreise!''] In: ''wochenblatt.de''. 22. Januar 2014&lt;/ref&gt; Erneut besuchte der Bachelor in Folge 6 die Kandidatinnen zu Hause und lernte Eltern oder Elternteile kennen. Zu den „Dreamdates“ in Folge 7 traf Tews je eine Kandidatin in [[Jordanien]], auf den [[Malediven]] und in [[Schweden]]. In Folge 8 lernten Tews Eltern die letzten beiden Kandidatinnen kennen. Anschließend vergab der Bachelor die letzte Rose an die Dresdner Parfümerie-Fachverkäuferin Katja Kühne.&lt;ref&gt;[http://www.castingshow-news.de/arme-angelina-91560/'' Der Bachelor 2014 - Arme Angelina! Bis zum Schluss in großer Hoffnung … das musste nicht sein!''] In: ''castingshow-news.de''. 13. März 2014&lt;/ref&gt; Die gebürtige Ukrainerin kam mit 15 Jahren nach Deutschland, war einmal verheiratet und hat einen zum Sendungszeitpunkt siebenjährigen Sohn. In einer am 19. März 2014 ausgestrahlten Aftershow-Sendung mit sechs der in den Folgen 3 bis 7 ohne Rose gebliebenen Kandidatinnen und den Finalistinnen wurde bekanntgegeben, dass Tews und Kühne als erstes Bachelor-Paar auch nach Ausstrahlung der Sendung noch in Beziehung stehen.&lt;ref&gt;[http://www.castingshow-news.de/arme-angelina-91560/ Wiedersehensshow mit harten Worten - Angelina zetert, Katja schmachtet und der Bachelor muss sich entschuldigen] focus.de vom 19. März 2014&lt;/ref&gt; Am 27. April jedoch verkündeten die beiden auf ihren Facebook-Seiten die Trennung.&lt;ref&gt;[http://www.bild.de/unterhaltung/leute/der-bachelor/trennung-bachelor-christian-und-katja-35725596.bild.html ''Bachelor 2014 – Christian Tews und Katja Kühne haben sich getrennt''.] bild.de vom 28. April 2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kandidatinnenübersicht<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:left;&quot;<br /> |-<br /> !colspan=&quot;2&quot;| Kandidatin, Alter<br /> !Wohnort<br /> !Beruf, Anmerkungen<br /> !Ohne Rose in<br /> |-<br /> |Katja Kühne<br /> |28<br /> |[[Dresden]]<br /> |Parfümerie-Fachverkäuferin<br /> |keiner Folge (Siegerin)<br /> |-<br /> |[[Angelina Heger]]<br /> |21<br /> |[[Berlin]]<br /> |Studentin (Sozialpädagogik), Model<br /> |Folge 8<br /> |-<br /> |Susanne Huber<br /> |27<br /> |[[La Nucia]] ([[Spanien]])<br /> |Zahnarzthelferin, Schwester von Stefanie<br /> |Folge 7<br /> |-<br /> |Daniela Michalski<br /> |37<br /> |[[Düsseldorf]]<br /> |Model<br /> |Folge 6<br /> |-<br /> |Jessica Paszka<br /> |23<br /> |[[Essen]]<br /> |Bürokauffrau<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Lisa Bütow<br /> |27<br /> |[[Hamburg]]<br /> |PR-Beraterin<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Nena&amp;nbsp;Buddemeier<br /> |32<br /> |[[Münster (Westfalen)|Münster]]<br /> |Flugbegleiterin<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Ela Tas<br /> |21<br /> |Hamburg<br /> |Studentin (Jura)<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Maggie<br /> |28<br /> |[[Regensburg]]<br /> |Physiotherapeutin<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Anne Pott<br /> |27<br /> |Hamburg<br /> |Visagistin<br /> |Folge 3&lt;br /&gt;(Rose&amp;nbsp;abgelehnt)<br /> |-<br /> |Helen Harkner<br /> |25<br /> |[[Moritzburg (Sachsen)|Moritzburg]]<br /> |Gebietsverkaufsleiterin einer Kosmetikfirma<br /> |Folge 3&lt;br /&gt;(Rose&amp;nbsp;abgelehnt)<br /> |-<br /> |Nadège Tebiro<br /> |38<br /> |[[Köln]]<br /> |OP-Schwester, Tänzerin<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Nadja<br /> |25<br /> |[[Nürnberg]]<br /> |Lehramtsstudentin<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Anna Rösler<br /> |32<br /> |Berlin<br /> |Bewerbungsberaterin, Trainerin für Business-Etikette<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Ilona Storch<br /> |28<br /> |[[Frankfurt am Main]]<br /> |First-Class-Stewardess, Model, Miss Frankfurt 2013<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Melanie<br /> |23<br /> |[[Wien]]<br /> |Brandschutztechnikerin<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Kim Rubenschuh<br /> |22<br /> |[[Castrop-Rauxel]]<br /> |Studentin (International Marketing)<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Lena Kawelovski<br /> |23<br /> |[[Mülheim an der Ruhr]]<br /> |Studentin (Psychologie), Model<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Saskia<br /> |26<br /> |[[Waiblingen]]<br /> |Studentin (Lehramt Grundschule)<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Stefanie Huber<br /> |24<br /> |La Nucia (Spanien)<br /> |[[Account-Manager]]in, Schwester von Susanne<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Victoria Bormann<br /> |31<br /> |[[Dessau-Roßlau]]<br /> |Restaurantleiterin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Yvonne<br /> |29<br /> |[[Dortmund]]<br /> |Sozialversicherungsfachangestellte, Managerin einer Reha-Klinik<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> <br /> |}<br /> <br /> == Fünfte Staffel ==<br /> Die fünfte Staffel wird seit dem 14. Januar 2015 ausgestrahlt. Als Bachelor wurde der ''[[Mister Germany]] 2014'' [[Oliver Sanne]] vorgestellt. Er darf sich eine ''Herzdame'' aus 22 Bewerberinnen aussuchen. Die Kandidatinnen wurden erstmals in einer Villa in [[Los Angeles]]. [[Kalifornien]], [[USA]], untergebracht. In Folge 6 gab es wieder Hausbesuche bei Eltern, Müttern und Schwestern der Kandidatinnen. Die „Dreamdates“ der Folge 7 fanden auf [[Aruba]], in [[Kanada]] und in [[Florida]] statt.<br /> <br /> Kandidatinnenübersicht<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:left;&quot;<br /> |-<br /> !colspan=&quot;2&quot;| Kandidatin, Alter<br /> !Wohnort<br /> !Beruf, Anmerkungen<br /> !Ohne Rose in<br /> |-<br /> |Liz Kaeber<br /> |22<br /> |[[Eberswalde]]<br /> |Krankenschwester<br /> |keine Folge (Siegerin)<br /> |-<br /> |Carolin Ehrensberger<br /> |22<br /> |[[Ahaus]]<br /> |Steuerfachangestellte<br /> |Folge 8<br /> |-<br /> |Sarah Nowak<br /> |23<br /> |[[Günzburg]]<br /> |Bankkauffrau, Model, Playmate<br /> |Folge 7<br /> |-<br /> |Anica Roth<br /> |27<br /> |[[Gönnersdorf (bei Bad Breisig)|Gönnersdorf]]<br /> |Studentin (Internationale Sicherheitsangelegenheiten)<br /> |Folge 6<br /> |-<br /> |Natascha van Ingen Schenau<br /> |27<br /> |[[Den Haag]]<br /> |Marketingassistentin, Model<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Samantha Abdul<br /> |25<br /> |[[Hamburg]]<br /> |Moderedakteurin bei [[inTouch]]<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Zisan Avci (Zişan Avci)<br /> |24 <br /> |[[Mülheim an der Ruhr]]<br /> |Auszubildende zur dermatologischen Kosmetikerin<br /> |Folge 5<br /> |-<br /> |Alexandra Tzimas<br /> |22<br /> |[[Berlin]]<br /> |Studentin, Deutsche Meisterin [[Salsa (Tanz)|Salsa]] 2013 (mit Jaco Shiva Fricke)<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Karina Rifert<br /> |27<br /> |[[Wiesbaden]]<br /> |Model, Studentin (BWL)<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Liesa-Marie Schmidt<br /> |21<br /> |[[Braunschweig]]<br /> |Bürokauffrau<br /> |Folge 4<br /> |-<br /> |Annamaria Kun<br /> |26<br /> |[[Bönen]]<br /> |Versicherungskauffrau<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Nicola Neuer<br /> |31<br /> |[[Wien]]<br /> |Werbekauffrau, [[Account-Manager]]<br /> |Folge 3<br /> |-<br /> |Petra Colafati<br /> |26<br /> |[[Bozen]]<br /> |Kindergärtnerin, Miss Südtirol 2009<br /> |Folge 3 (freiwillig)<br /> |-<br /> |Pamela Gil Mata<br /> |25<br /> |[[Amberg]]<br /> |Industriekauffrau, Tanzlehrerin<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Scharlen<br /> |32<br /> |[[München]]<br /> |Pflegedienstleiterin<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Susanna Resnikova<br /> |27<br /> |[[Odessa]] / Berlin<br /> |Betriebswirtin<br /> |Folge 2<br /> |-<br /> |Hina Jasmin Hussain<br /> |23<br /> |Berlin<br /> |Studentin (Judaistik und Literatur)<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Lara<br /> |25<br /> |[[Gladbeck]]<br /> |Hotelfachfrau<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Nadine Meyer<br /> |24<br /> |[[Osnabrück]]<br /> |Kosmetikerin, [[Zumba]]-Trainerin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Samira Gabriel<br /> |24<br /> |[[Neuss]]<br /> |Friseurin<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Yvonne Denz<br /> |27<br /> |[[Bad Friedrichshall]]<br /> |Medizinische Fachangestellte<br /> |Folge 1<br /> |-<br /> |Lisa Bienefeld-Brands<br /> |23<br /> |[[Kleve]]<br /> |Pferdewirtin, Rennreiterin<br /> |Folge 1 (freiwillig)<br /> |}<br /> <br /> == Resultate ==<br /> * Beim [[Promiboxen#Das große ProSieben Promiboxen|Promiboxen 2014]] traten die Bachelors von 2013 und 2014, [[Jan Kralitschka]] und [[Christian Tews]], gegeneinander an. Der Kampf endete unentschieden.<br /> <br /> * Die Gewinnerinnen der Staffeln 2 bis 4, Anja Polzer, Alissa Harouat und Katja Kühne, zogen sich 2014 für die November-Ausgabe des deutschen [[Playboy (Magazin)|Playboy]] aus. Das Magazin erschien mit drei Titelbildern, jede der Siegerinnen erhielt ein Cover.&lt;ref&gt;[http://www.vip.de/cms/bachelor-kandidatinnen-ziehen-sich-fuer-den-playboy-aus-40f00-9e03-26-2074239.html Katja Kühne, Anja Polzer und Alissa Harouat: Die Bachelor-Gewinnerinnen zeigen sich nackt im Playboy] vip.de vom 11. Oktober 2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * Die Zweitplatzierte der Staffel 4, [[Angelina Heger]], zog sich für die Februar-Ausgabe 2015 des Playboy aus.<br /> <br /> * Die Fünftplatzierte der vierten Staffel, Jessica Paszka, veröffentlichte im Juli 2014 ihre erste Single ''Hemmungslos''.<br /> <br /> * [[Georgina Fleur]], [[Melanie Müller]] und [[Angelina Heger]] waren nach ihrer Teilnahme bei [[Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!]] zu sehen. Weitere Kandidatinnen und Bachelors nahmen auch an weiteren Realtiy-Shows teil wie zum Beispiel [[Promi Big Brother]].<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Bereits die erste Staffel von ''Der Bachelor'' wurde heftig kritisiert. So schrieb der Journalist Oliver Fuchs in der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' vom 2. Januar 2004, die Sendung wäre „menschenverachtend“ und „die verkommenste TV-Sendung seit Menschengedenken“. Die Kandidatinnen bezeichnete er als „ultra-devot“ und „großteils mäuschenhaft“.&lt;ref name=&quot;SZ 02.01.2004&quot;&gt;[http://www.sueddeutsche.de/kultur/fernsehen-huehnerkaempfe-1.439215 ''Der „Bachelor“ bei RTL: Ein menschliches Vakuum''.] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 2. Januar 2004&lt;/ref&gt; Die Politikerin [[Sabine Bätzing]] erklärte: „Das Frauenbild, das dem Publikum vermittelt wird, ist erschreckend und erinnert mich an den Kamelhandel.“&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,277664,00.html ''Frauenfeindliche TV-Sendung: „Wie beim Kamelhandel“''.] [[Spiegel Online]], 10. Dezember 2003&lt;/ref&gt; [[Udo Jürgens]] wurde mit den Worten zitiert: „Ich empfinde es als billig und nuttig, wenn 25 Frauen um einen Mann buhlen.“&lt;ref&gt;[http://www.news.at/articles/0349/510/70483/marcel-m-die-wahrheit-bachelor Marcel M. - Die Wahrheit über den „Bachelor“] vom 3. Dezember 2003&lt;/ref&gt; In Österreich, wo die Sendung auf [[ORF1]] ausgestrahlt wurde, störten sich Politikerinnen an der „frauendiskriminierenden Grundkonstellation“&lt;ref name=&quot;SZ 02.01.2004&quot; /&gt; und wurde zudem vom [[ORF-Publikumsrat]] die Absetzung gefordert.<br /> <br /> RTL-Sprecherin Tina Land sagte: „Alle Beteiligten wussten, was auf sie zukommt. Die Frauen können jederzeit aussteigen.“&lt;ref&gt;[http://www.tagesspiegel.de/medien/streit-um-harem/473134.html ''Politikerinnen wollen Kuppelshow „Der Bachelor“ absetzen''.] In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 11. Dezember 2003&lt;/ref&gt; Darüber hinaus gab es unbelegte Spekulationen über Geheimverträge mit den Kandidatinnen; die nach Abschluss der ersten Staffel beendete Beziehung zwischen dem Bachelor und der Gewinnerin Juliane Ziegler wurde thematisiert.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,280941,00.html ''Gerüchte um „Bachelor“: Geheimverträge und eine versetzte Braut''.] [[Spiegel Online]], 8. Januar 2004&lt;/ref&gt; Der damalige RTL-Chef [[Gerhard Zeiler]] erklärte: „Das ist doch einfach pure Unterhaltung. Und auch von Frauenfeindlichkeit kann keine Rede sein. Als Nächstes machen wir schließlich „Die Bachelorette“, die sich unter 25 Kandidaten den richtigen Mann aussucht.“&lt;ref&gt;{{Der Spiegel|ID=29610146|Titel=Mehr Happy Ends, weniger Action|Jahr=2004|Nr=2}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die zweite Staffel wurde mit ähnlichen Argumenten wie die erste Staffel kritisiert.&lt;ref&gt;[http://diestandard.at/1326502933221/Harem-TV-Alles-Schlampen-Mutti ''Alles Schlampen, Mutti.''] Kommentar. In: ''dieStandard.at'' vom 31. Januar 2012.&lt;/ref&gt; [[Stefan Niggemeier]] kritisierte in seiner Rezension in der Zeitschrift ''[[Der Spiegel]]'' das „Zelebrieren von Dekadenz, Oberflächlichkeit, Beklopptheit und den Werten der fünfziger Jahre“ und urteilte: „Mehr Mitleid als mit ihm [dem Bachelor] hat man als Zuschauer nur mit sich selbst.“&lt;ref&gt;{{Der Spiegel | ID=83504629 | Titel=Niggemeiers Medienlexikon: Ba&amp;#124;che&amp;#124;lor | Nr=2 | Jahr=2012 | Datum=2012-01-09 | Seiten=129}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Die Bachelorette ==<br /> <br /> {{Infobox Fernsehsendung<br /> | ID = <br /> | OT = Die Bachelorette<br /> | PL = [[Deutschland]]<br /> | PJ = 2004, seit 2014<br /> | PRO =<br /> | PRODUKTIONSUNTERNEHMEN = [[Brainpool]] (2004),&lt;br /&gt;[[ITV Studios Germany]] (seit 2014)<br /> | LEN = 45<br /> | EA = 14<br /> | ST = 2<br /> | OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br /> | MUSIK =<br /> | SONG = [[Shakira]] feat. [[Rihanna]]: ''Can't Remember To Forget You'' (seit 2014)<br /> | IDEE =<br /> | GENRE = [[Reality-Doku]]<br /> | EAS = 10. November 2004<br /> | SEN = [[RTL Television|RTL]]<br /> | MODERATION = [[Arne Jessen]] (2004), [[Off camera|Off-Stimme]] (seit 2014)<br /> }}<br /> <br /> In den USA startete im Januar 2003 auf dem Fernsehsender [[American Broadcasting Company|ABC]] ein [[Ableger (Medien)|Ableger]] von ''The Bachelor'' unter dem Titel ''The Bachelorette''. Mit Stand 2012 wurden bislang acht Staffeln produziert.<br /> <br /> === Erste Staffel ===<br /> <br /> Ab dem 10. November 2004 folgte auch in Deutschland ein Ableger auf RTL unter dem Namen ''Bachelorette – Die Traumfrau'' mit der damals 27-jährigen [[Monica Ivancan]] in der Titelrolle als Junggesellin. In der in einer Villa an der [[Côte d’Azur]] gedrehten Staffel buhlten 25&amp;nbsp;Männer in sieben Folgen um die Gunst der Junggesellin. Gewinner war der damals 32-jährige Polizist Mark Quinkenstein. Das Format wurde unter anderem aufgrund abnehmender Zuschauerzahlen zunächst nicht mehr fortgesetzt.&lt;ref&gt;{{Der Spiegel | ID=38017068 | Autor=Frank Hornig, Thomas Schulz | Titel=Werbewirtschaft: Seid verschlungen, Millionen! | Jahr=2004 | Nr=49 | Seiten=210–212}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> === Zweite Staffel ===<br /> <br /> Im August 2013 gab RTL bekannt, dass es im Sommer 2014 zu einer Neuauflage unter dem Titel ''Die Bachelorette'' kommen wird.&lt;ref&gt;Thomas Lückerath: [http://www.dwdl.de/nachrichten/42375/rtl_legt_2014_auch_die_bachelorette_neu_auf/ ''RTL legt 2014 auch die „Bachelorette“ neu auf.''] In: ''DWDL.de'', 30. August 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.bild.de/unterhaltung/tv/rtl/rtl-bringt-bachelorette-zurueck-ins-tv-32066294.bild.html ''RTL bringt „Bachelorette“ zurück ins TV.''] In: ''bild.de'', 1. September 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.bunte.de/tv-show/der-bachelor-angelina-wird-sie-die-naechste-bachelorette-78112.html ''Angelina - Wird sie die nächste „Bachelorette“?''] In: ''bunte.de'', 23. März 2014&lt;/ref&gt; Die Staffel wurde vom 16. Juli bis 27. August 2014 ausgestrahlt. Zwei Wochen vor Beginn wurde die am 7. Juni 1988 geborene, aus [[Marktoberdorf]] stammende [[Musicaldarsteller|Musical-Darstellerin]]&lt;ref&gt;[http://www.all-in.de/nachrichten/lokales/Mit-Herz-und-Seele-Musicaldarstellerin;art26090,793722 ''Mit Herz und Seele Musicaldarstellerin / Interview - Anna Hofbauer spricht über ihre Zukunft und ihren Beruf''] In: ''all-in.de - das allgäu online'', 9. Juni 2010&lt;/ref&gt; Anna Christiana Hofbauer als neue Bachelorette bekanntgegeben.&lt;ref&gt;[http://mobil.bunte.de/tv-show/die-bachelorette-2014-identitaet-enthuellt-92304.html ''„Die Bachelorette“ 2014 - Identität enthüllt!''] In: ''mobil.bunte.de'', 2. Juli 2014&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.gala.de/stars/news/anna-christiana-hofbauer-exklusiv-das-ist-die-neue-bachelorette_1113074.html ''Exklusiv – DAS ist die neue &quot;Bachelorette&quot;!''] In: ''gala.de'', 2. Juli 2014&lt;/ref&gt; In der siebten der vorwiegend in Portugal gedrehten Folgen erhielt von 20 Männern der 26-jährige Marvin Albrecht, Geschäftsführer einer Werbeagentur und Model&lt;ref&gt;http://web.archive.org/web/20140517211526/http://marvinalbrecht.com/&lt;/ref&gt; aus Düsseldorf, die letzte Rose. Hofbauer und Albrecht waren im August 2014 weiterhin liiert.&lt;ref&gt;[http://www.focus.de/kultur/kino_tv/bachelorette-sieger-gesteht-focus-online-anna-und-marvin-so-funktionierte-ihr-liebes-versteckspiel_id_4093929.html Anna und Marvin: So klappte ihr Liebes-Versteckspiel] focus.de vom 29. August 2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.rtl.de/cms/sendungen/show/der-bachelor.html Offizieller Internetaufritt der Sendung] auf RTL.de<br /> * [http://rtl-now.rtl.de/der-bachelor.php Offizielle Seite mit Sendungsarchiv] auf RTLnow.de<br /> * [http://www.jolie.de/bildergalerien/bachelor-2012-1698196.html Galerie der Kandidatinnen der vierten, dritten und zweiten Staffel sowie Szenenbilder der zweiten Staffel] auf Jolie.de<br /> * [http://www.rtl.de/cms/sendungen/show/der-bachelor/kandidatinnen.html Galerie der Kandidatinnen der vierten Staffel] auf RTL.de<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Bachelor #Der}}<br /> [[Kategorie:Fernsehsendung (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:RTL]]<br /> [[Kategorie:ORF (Fernsehen)]]<br /> [[Kategorie:Fernsehsendung (Österreich)]]<br /> [[Kategorie:Fernsehsendung der 2000er Jahre]]<br /> [[Kategorie:Fernsehsendung der 2010er Jahre]]<br /> <br /> [[fr:Bachelor, le gentleman célibataire]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vaginalverkehr&diff=135441030 Vaginalverkehr 2014-11-02T07:04:18Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[Image:Coital_Play.png|miniatur|Vereinigung von [[Vagina]] und [[Penis]] beim Vaginalverkehr]]<br /> [[File:Penis_Insertion_5.jpg|thumb|upright|Vaginal intercourse|Vaginalverkehr]]<br /> [[Image:Kamasutra1.jpg|thumb|Darstellung des Vaginalverkehrs im [[Kamasutra]]]] <br /> Mit '''Vaginalverkehr''' (von lt. ''vagina'', dt. Scheide und ''Verkehr'' als Umschreibung von ''Kopulation'') wird ein gemischtgeschlechtlicher &lt;!-- menschlicher? --&gt; [[Geschlechtsverkehr]] mit dem Einführen eines erigierten [[Penis]] in die [[Vagina|Scheide]] einer Frau bezeichnet.<br /> Voraussetzung für einen natürlichen, freiwilligen Vaginalverkehr ist eine [[Erektion]] des Mannes und die [[Lubrikation|Feuchtigkeit der Vagina]] (umgangssprachlich: ''feucht sein''), welche entweder durch natürliche [[Sekretion]] der Vagina bei weiblicher sexueller Erregung entsteht oder durch so genannte [[Gleitcreme]]s o.&amp;nbsp;Ä. herbeigeführt werden kann. Vaginalverkehr mit einem [[Samenerguss]] des Mannes ist im Allgemeinen eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine natürliche [[Zeugung]] von Nachkommen.<br /> <br /> == Gesellschaftliche Akzeptanz ==<br /> Vaginalverkehr wird von vielen als die „normale“ Form des Geschlechtsverkehrs zwischen [[Heterosexualität|heterosexuellen]] Partnern betrachtet.<br /> Je nach [[Sexualmoral]] wird die vollzogene Schließung einer [[Ehe]] als kulturelle Voraussetzung angesehen; umgekehrt wird Vaginalverkehr als (sexueller) ''Vollzug einer Ehe'' bezeichnet. [[Hygiene|Hygienische]] oder kulturelle Gründe bedingen unter Umständen einen Verzicht auf Verkehr während der [[Menstruation]] der Frau.<br /> <br /> ==Infektionsgefahren==<br /> Beim Vaginalverkehr kann es zu einer [[HIV]]-Infektion oder einer anderen [[Sexuell übertragbare Erkrankung|sexuell übertragbaren Erkrankung]] kommen, wenn der andere Geschlechtspartner infiziert ist. Allerdings ist dabei die Übertragung vom Mann auf die Frau durch deren Verletzbarkeit wahrscheinlicher als umgekehrt. Vaginalverkehr während der Regelblutung erhöht das Risiko für beide Partner. Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht auch, wenn krankhafte Veränderungen oder Wunden in der Scheide oder am Penis vorliegen. <br /> <br /> Um das [[Risiko]] einer Ansteckung zu verringern, empfiehlt die [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]] beim Vaginalverkehr mit unbekannten Personen [[Kondom]]e zu verwenden, wobei dann gegebenenfalls nur [[Silikon]]-Öle oder Gleitmittel auf Wasserbasis benutzt werden dürfen, da normales Öl das [[Gummi|Latex]] des Kondoms angreifen und eventuell zerstören würde.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Wilhelm Reich]]: ''Triebbegriffe von Forel bis Jung, Der Koitus und die Geschlechter''. In: ''Zeitschrift für Sexualwissenschaft''. 1921<br /> * K. Herold: ''Trotz Kinderwunsch seltener Verkehr''. In: ''Sexualmedizin'' 19. 1990, S. 680–684<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Sex]]<br /> * [[Enthaltsamkeit]]<br /> * [[Coitus interruptus]]<br /> * [[Sexualhygiene]]<br /> * [[Flatus vaginalis]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Vaginalverkehr}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> [[Kategorie:Vagina]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%B6ln&diff=133516424 Köln 2014-08-28T19:12:23Z <p>Crisule: https://de.wikipedia.org/wiki/Colonius</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die deutsche Großstadt Köln; zu weiteren gleichnamigen Bedeutungen siehe [[Köln (Begriffsklärung)]].}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = DEU Koeln COA.svg<br /> |Breitengrad = 50/56/17/N<br /> |Längengrad = 06/57/25/E<br /> |Karte = Locator map K in Germany.svg<br /> |Lageplan = North rhine w K.svg<br /> |Lageplanbeschreibung = Lage von Köln in Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Köln<br /> |Bundesland = Nordrhein-Westfalen<br /> |Regierungsbezirk = Köln<br /> |Kreis =<br /> |Höhe = 53<br /> |Fläche = 405.16<br /> |Stand =<br /> |PLZ = 50667–51149<br /> |Vorwahl = 0221,&lt;br /&gt;02203 &lt;small&gt;(Porz ohne Poll)&lt;/small&gt;,&lt;br /&gt;02232 &lt;small&gt;(Meschenich)&lt;/small&gt;,&lt;br /&gt;02233 &lt;small&gt;(Hochkirchen, Rondorf)&lt;/small&gt;,&lt;br /&gt;02234 &lt;small&gt;(Lövenich, Weiden, Marsdorf)&lt;/small&gt;,&lt;br /&gt;02236 &lt;small&gt;(Godorf, Hahnwald, Immendorf, Gewerbegebiet Rodenkirchen, Sürth, Weiß)&lt;/small&gt;<br /> |Kfz = K<br /> |Gemeindeschlüssel = 05315000<br /> |NUTS = DEA23<br /> |LOCODE = DE CGN<br /> |Gliederung = [[Liste der Stadtbezirke und Stadtteile Kölns|9 Stadtbezirke mit 86 Stadtteilen]]<br /> |Adresse = Rathausplatz 2&lt;br /&gt;50667 Köln<br /> |Website = [http://www.stadt-koeln.de/ stadt-koeln.de]<br /> |Bürgermeister = [[Jürgen Roters]]<br /> |Bürgermeistertitel= [[Liste der Oberbürgermeister der Stadt Köln|Oberbürgermeister]]<br /> |Partei = SPD<br /> }}<br /> [[Datei:Kölner Dom nachts.jpg|mini|hochkant=1.35|Das Wahrzeichen Kölns: der [[Kölner Dom]]]]<br /> [[Datei:Köln Panorama.jpg|mini|hochkant=1.35|Blick über das Zentrum Kölns. Von links nach rechts: Kölner Altstadt, [[Kölner Philharmonie]], [[Museum Ludwig]], Kölner Dom, [[Hohenzollernbrücke]], [[Köln Hauptbahnhof]], [[Musical Dome]]. Im Hintergrund der Fernmeldeturm [[Colonius]] und der [[Kölnturm]] im [[Mediapark]], Juli 2006]]<br /> [[Datei:Rheinufer Koeln bei Nacht.jpg|mini|Kölner Rheinufer bei Nacht]]<br /> <br /> '''Köln''' ist mit mehr als einer Million Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes [[Nordrhein-Westfalen]] sowie die [[Liste der Großstädte in Deutschland|viertgrößte]] Stadt [[Deutschland]]s. Sie wurde in römischer Zeit unter dem Namen ''Oppidum Ubiorum'' gegründet und als ''[[Colonia Claudia Ara Agrippinensium]]'' (''CCAA'') zur Stadt erhoben. Bekannt ist sie vor allem für ihre über 2000-jährige Geschichte, ihr kulturelles und architektonisches Erbe, den [[Kölner Dom]] sowie für ihre international bedeutenden Veranstaltungen.<br /> <br /> Die günstige Lage am [[Rhein]] mit der Querung bedeutender West-Ost-Handelsstraßen und dem Sitz weltlicher und insbesondere [[Erzbistum Köln|kirchlicher Macht]] trugen zur überregionalen Bedeutung Kölns bei. Die Stadt wurde so zu einem wichtigen Handelsstandort. Ihre Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt wird durch das hohe Eisenbahnverkehrsaufkommen und den [[Bahnhof Köln Eifeltor|Umschlagbahnhof Eifeltor]] belegt, der zu den wichtigsten seiner Art gehört. Ergänzt wird die Infrastruktur durch die [[Häfen und Güterverkehr Köln|Binnenhäfen]] und den [[Flughafen Köln/Bonn]].<br /> <br /> Köln besitzt als Wirtschafts- und Kulturmetropole internationale Bedeutung und gilt als eines der führenden Zentren für den weltweiten Kunsthandel. Die [[Karnevals-, Fastnachts- und Faschingshochburgen|Karnevalshochburg]] ist außerdem Sitz vieler [[Verband (Recht)|Verbände]] und Medienunternehmen mit zahlreichen Fernsehsendern, Musikproduzenten und Verlagshäusern. Die Stadt ist ebenfalls Sitz der [[Universität zu Köln]] (ca. 46.000 Studenten), der [[Fachhochschule Köln]] (ca. 21.000) und [[Hochschulen in Köln|zahlreicher weiterer]] Hochschulen.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Geographische Lage und Klima ===<br /> Das Stadtgebiet erstreckt sich über 405,17&amp;nbsp;[[Quadratmeter#Quadratkilometer|km²]]&lt;ref&gt;[http://www.it.nrw.de/kommunalprofil/k05315.html Landesdatenbank NRW – Strukturdaten für die kreisfreie Stadt Köln, Stand 17. Juli 2012], abgerufen am 16. November 2012.&lt;/ref&gt; ([[linksrheinisch]] 230,25&amp;nbsp;km², [[rechtsrheinisch]] 174,87&amp;nbsp;km²).<br /> <br /> Der [[Topografie (Kartografie)|topographische]] [[Referenzpunkt]] der Stadt, die Spitze des nördlichen Domturms, liegt 50°&amp;nbsp;56′&amp;nbsp;33″ nördlicher Breite und 6°&amp;nbsp;57′&amp;nbsp;32″ östlicher Länge. Der höchste Punkt liegt 118,04 Meter (der [[Monte Troodelöh]] im [[Königsforst]]), der niedrigste 37,5 Meter (im [[Worringer Bruch]]) über dem Meeresspiegel.&lt;ref&gt;Bezirksregierung Köln: ''Topografische Karte 1:50.000 (TK 50), Blatt L 5106 Köln.'' Köln 2012, ISBN 978-3-89439-420-2.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Bezirksregierung Köln: ''Topografische Karte 1:50.000 (TK 50), Blatt L 5108 Köln-Mülheim.'' Köln 2012, ISBN 978-3-89439-422-6.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Köln liegt in der [[Kölner Bucht]], einer trichterförmigen, durch den Rhein geprägten Flusstallandschaft zwischen den stufenartig ansteigenden Hängen des [[Bergisches Land|Bergischen Landes]] und der [[Eifel]] unmittelbar nach Austritt des [[Rhein]]s aus dem [[Rheinisches Schiefergebirge|Rheinischen Schiefergebirge]].&lt;ref&gt;Herbert Liedtke, [[Joachim Marcinek]] (Hrsg.): ''Niederrhein und Kölner Tieflandsbucht.'' In: ''Physische Geographie Deutschlands.'' Gotha 1995, ISBN 3-623-00840-0, S. 314–315.&lt;/ref&gt; Diese geschützte, günstige Lage bewirkt für Köln ein mildes [[Klima]], das sich durch mehrere Besonderheiten auszeichnet:&lt;ref&gt;Ministerium f. Umwelt, Raumordnung u. Landwirtschaft von Nordrhein-Westfalen: ''Klima-Atlas von Nordrhein-Westfalen.'' Düsseldorf 1989, {{DNB|901161098}}.&lt;/ref&gt;<br /> * Durch die Eifelbarriere liegt die Stadt, insbesondere deren linksrheinischer Teil, im Schutz und Regenschatten von Westwinden, die außerdem einen [[Föhn]]effekt bewirken können.<br /> * Gleichzeitig wird eine Lufterwärmung durch geringen Luftaustausch mit dem Umland begünstigt. Die Innenstadt Kölns, in der zusätzlich innerstädtische Überwärmung auftritt, gilt als der wärmste Ort Deutschlands, noch vor [[Freiburg im Breisgau]].<br /> * Damit verbunden ist aufgrund der [[Verdunstung]] des Rheinwassers bei geringem Luftaustausch regelmäßig eine hohe [[Luftfeuchtigkeit]], die insbesondere im Sommer für belastendes, [[schwüle]]s [[Wetter]] sorgt und für zahlreiche [[Gewitter]] verantwortlich ist.<br /> {{Klimatabelle<br /> | TABELLE = <br /> | DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts<br /> | DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert<br /> | DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200<br /> | QUELLE = DWD, Daten: 1971–2000&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://worldweather.wmo.int/016/c00056.htm | titel=Klimainformationen Koeln| autor=Deutscher Wetterdienst | hrsg=World Meteorological Organization | zugriff=2013-01-04}}&lt;/ref&gt;<br /> | Überschrift = <br /> | Ort = Köln<br /> &lt;!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | hmjan = 5.2 | hmfeb = 6.6 | hmmär = 10.5 | hmapr = 14.2 | hmmai = 19.0 | hmjun = 21.3 | hmjul = 23.7 | hmaug = 23.7 | hmsep = 19.6 | hmokt = 14.6 | hmnov = 9.0 | hmdez = 6.2<br /> &lt;!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | lmjan = −0.7 | lmfeb = −0.9 | lmmär = 1.7 | lmapr = 3.6 | lmmai = 7.7 | lmjun = 10.7 | lmjul = 12.8 | lmaug = 12.3 | lmsep = 9.6 | lmokt = 6.2 | lmnov = 2.5 | lmdez = 0.6<br /> &lt;!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --&gt;<br /> | nbjan = 60.4 | nbfeb = 46.6 | nbmär = 62.5 | nbapr = 50.5 | nbmai = 72.4 | nbjun = 87.6 | nbjul = 86.0 | nbaug = 65.3 | nbsep = 69.3 | nbokt = 61.7 | nbnov = 63.2 | nbdez = 70.7<br /> &lt;!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --&gt;<br /> | rdjan = 11.9 | rdfeb = 9.3 | rdmär = 12.5 | rdapr = 10.2 | rdmai = 10.4 | rdjun = 11.6 | rdjul = 11.2 | rdaug = 9.4 | rdsep = 10.7 | rdokt = 10.5 | rdnov = 11.9 | rddez = 12.9<br /> }}<br /> <br /> Köln liegt im Großraum der Übergangszone vom gemäßigten [[Seeklima]] zum [[Kontinentalklima]] mit milden Wintern (Januarmittel: 2,4&amp;nbsp;°C) und mäßig warmen Sommern (Julimittel: 18,3&amp;nbsp;°C). Die mittleren Jahresniederschläge betragen 798 Millimeter und liegen damit im Deutschlandmittel, aber wesentlich höher als im westlich angrenzenden [[Rhein-Erft-Kreis]] ([[Erftstadt]]-[[Bliesheim]]: 631&amp;nbsp;mm) oder der [[Jülich-Zülpicher Börde]] ([[Zülpich]]: 582&amp;nbsp;mm), was bei [[Pendler]]n den Eindruck eines „Regenlochs“ erweckt.&lt;ref&gt;[http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop Deutscher Wetterdienst &gt; Klimadaten Deutschland &gt; Klimadaten ausgewählter deutscher Stationen &gt; Mittelwerte: Download der Mittelwerte des Niederschlags für den Zeitraum 1961–1990] (338&amp;nbsp;kB)&lt;/ref&gt; Laut [[Eurostat]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.urbanaudit.org/rank.aspx | wayback=20120204095816 | text=Urban Audit: How cities rank (englisch)}}&lt;/ref&gt;war Köln mit 263 Regentagen (Bezugsjahr 2004) die europäische Stadt mit den zweitmeisten Regentagen, 2001 dagegen lag Köln mit 206 im Mittelfeld von 40 deutschen Städten (Durchschnitt: 194 Regentage).&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.urbanaudit.org/rank.aspx | wayback=20120204095816 | text=Urban Audit: How cities rank (englisch)}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,580028,00.html|titel=Halle ist die regnerischste Stadt Europas|werk=[[Der Spiegel]]|datum=23. September 2008|zugriff=6. Januar 2010}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Panorama|Panorama cologne 20050114.jpg|1200|Köln-Panorama von der [[Deutzer Brücke]] nach Norden gesehen, Januar 2005}}<br /> <br /> === Geologie ===<br /> {{Hauptartikel|Geologie der Niederrheinischen Bucht}}<br /> Köln liegt am Südrand der [[Niederrheinische Bucht|Niederrheinischen Bucht]] zum größten Teil im Bereich der [[Flussterrasse#Rhein|Niederterrassen]], die vom Rhein aus terrassenartig leicht ansteigen. Der geologische Unterbau wird im Stadtgebiet aus bis zu 35 Meter mächtigen [[Sedimentation#Natürliche Sedimente|Ablagerungen]] des Eiszeitalters ([[Quartär (Geologie)|Quartär]]) gebildet. Sie bestehen aus [[Kies]]en und [[Sand#Einteilung und Bezeichnungen|Sanden]] des [[Rhein-Maas-Delta|Rhein-Maas-Systems]].&lt;ref&gt;Josef Klostermann: ''Quartär der Niederrheinischen Bucht.'' Krefeld 1992, ISBN 3-86029-925-5.&lt;/ref&gt; Ausläufer des [[Rheinisches Braunkohlerevier|Rheinischen Braunkohlereviers]] reichen bis [[Köln-Kalk]]: Um 1860 wurde dort das [[Bergwerk|Braunkohlenbergwerk]] [[Gewerkschaft Neu-Deutz]] gegründet. Auf dem Gelände befindet sich heute die [[Brauerei]] der [[Brauerei &amp; Brennerei Gebrüder Sünner|Gebrüder Sünner]], die das in den Stollen eindringende Grundwasser verwenden konnte.&lt;ref&gt;[http://www.bahnen-im-rheinland.de/wb/colund.htm Bahnen im Rheinland, Cologne underground, (1) Das Lehrbergwerk unter der Universität] Status: 12. November 2009, abgerufen am 1. März 2010.&lt;/ref&gt;<br /> Im tieferen Untergrund folgen Schichten des [[Tertiär]] und des [[Devon (Geologie)|Devon]].&lt;ref&gt;Harald Frater: ''Geologische Streifzüge – Köln, Bergisch Gladbach und Umgebung.'' Köln 2004, ISBN 3-7616-1754-2, S. 24–31.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Boden (Bodenkunde)|Bodenbeschaffenheit]] ist geprägt durch die [[Alluvialboden|fruchtbaren Böden der Schwemmland]]-[[Ebene (Geographie)|Ebene]] am Rhein.&lt;ref&gt;Geologisches Landesamt NRW: ''Bodenkarte von NRW 1:50.000, Blatt L5106 Köln.'' Krefeld 1973, ISBN 3-86029-462-8.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Geologisches Landesamt NRW: ''Bodenkarte von NRW 1:50.000, Blatt L5108 Köln-Mülheim.'' Krefeld 1980, ISBN 3-86029-463-6.&lt;/ref&gt; In den westlichen Stadtteilen werden sie von [[Löss]] überdeckt, der zu ertragreichen, ackerbaulich genutzten [[Lehm]]böden ([[Parabraunerde]]n) verwittert ist. Sie sind oft mit fruchtbaren [[Kolluvium|Kolluvien]] vergesellschaftet, die in [[Senke (Geomorphologie)|Senken]] aus abgeschwemmtem Bodenmaterial entstanden. In der östlich anschließenden Rheinebene, die durch verlandete [[Altwasser (Fluss)|Altarme]] gegliedert wird, lagerte der Rhein zum Ende der letzten Eiszeit sandige bis lehmige Sedimente ab. Daraus bildeten sich ertragreiche Parabraunerden und [[Braunerde]]n, die ebenfalls ackerbaulich genutzt werden. In der Rheinaue entstanden durch periodische Überflutungen aus angeschwemmtem Bodenmaterial fruchtbare Braune Auenböden. Der äußerste Osten des Stadtgebietes zählt bereits zum Sockel des [[Rheinisches Schiefergebirge|rheinischen Schiefergebirges]]. Hier sind geologisch ältere Terrassensande und [[Düne|Flugsande]] verbreitet, aus denen meist ärmere Braunerden, saure [[Podsol]]-Braunerden und bei dichtem Untergrund auch staunasse [[Pseudogley]]e hervorgingen. Diese eher minderwertigen Böden werden als Heiden beziehungsweise waldwirtschaftlich genutzt. An Bachläufen und in Rinnen bildeten sich dort ebenso wie in der Rheinaue [[Grundwasser]] beeinflusste [[Gleye]]. Die Verschiedenheiten in [[Klima#Mikroklima (oder Kleinklima)|Mikroklima]] und Bodenbeschaffenheit sind durch die große Fläche der Stadt erklärbar.<br /> <br /> Durch [[Tektonik|tektonische]] Bewegungen des Rhein[[Graben (Geologie)|graben]]-Bruchs&lt;ref&gt;[http://www.gd.nrw.de/a_bstat.htm Karte der Beben-Stationen in der Niederrheinischen Bucht, Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen], abgerufen am 5. März 2010.&lt;/ref&gt; entstanden um Köln ausgeprägte Geländekanten, wie etwa die [[Ville (Rheinland)|Ville]] bei [[Frechen]]. Unmittelbar westlich davon schließt sich [[Erdbebengebiet Kölner Bucht|Deutschlands aktivste Erdbebenzone]] an, deren [[Epizentrum]] im [[Kreis Düren#Räumliche Lage|Kreis Düren]] liegt.&lt;ref&gt;Rolf Pelzing: ''Erdbeben in Nordrhein-Westfalen.'' Krefeld 2008, ISBN 978-3-86029-971-5.&lt;/ref&gt; Zur [[Erdbebenvorhersage#Vorläuferphänomene|Erdbebenvorsorge]] wurde 2006 von der Abteilung Erdbebengeologie der [[Universität zu Köln]] ein Messnetz mit 19 „Strong-motion“-Stationen zwischen [[Aachen]], [[Bensberg]], [[Meckenheim (Rheinland)|Meckenheim]] und [[Viersen]] installiert.&lt;ref&gt;[http://www.uni-koeln.de/math-nat-fak/geologie/seismo/station/netzinfo/sefo/main.htm Seismisches Forschungsnetz Niederrheinische Bucht (SeFoNiB), unter anderem finanziert von] [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]], [[Hochschulbauförderung]] (HBFG), abgerufen am 5. März 2010.&lt;/ref&gt; Mehrmals im Monat ereignen sich in der [[Kölner Bucht]] [[Richterskala#Einteilung|Mikroerdbeben]], die nicht wahrnehmbar sind, zum Beispiel am 3. März 2010&amp;nbsp;um 16:45 Uhr (Stärke 1,6 nach der [[Richterskala]]) in zehn Kilometer Tiefe bei [[Mützenich (Monschau)|Mützenich]] in der [[Eifel]].&lt;ref&gt;[http://www.gd.nrw.de/cgi-bin/erdbeben/erdbeb10.pl Liste der letzten zehn registrierten natürlichen Erdbeben, Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen], abgerufen am 5. März 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Köln und der Rhein ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 422 Bild-0086, Köln, Rheinufer, Hochwasser.jpg|miniatur|Hochwasser, April 1983; Pegel: 9,65&amp;nbsp;m&lt;ref&gt;Der Pegel ist abzulesen an der Zeigerstellung der Pegeluhr auf dem Foto (bei Originalauflösung)&lt;/ref&gt;]]<br /> Der [[Rhein]], nach dem Austritt aus dem südlich von Köln gelegenen Schiefergebirge als [[Rhein#Niederrhein|Niederrhein]] bezeichnet, tritt bei [[Köln-Godorf|Godorf]] in die Stadt ein und verlässt sie bei [[Köln-Worringen|Worringen]]. Das Gefälle des Rheins beträgt etwa 0,2&amp;nbsp;[[Promille]]. Sein aktueller [[Pegel (Wasserstandsmessung)|Pegel]] lässt sich an der Pegeluhr des [[Pegel Köln]] ablesen. Der Normalpegel beträgt 3,48 Meter.<br /> <br /> Mehrfach war Köln von [[Hochwasser]]n des Rheins betroffen. Das schlimmste aufgezeichnete Hochwasser ereignete sich im Februar 1784, als nach dem extrem langen und kalten [[Winter 1783/84]] ein Temperatursprung einsetzte. Der Rhein war zu diesem Zeitpunkt fest zugefroren und die Schneeschmelze sowie das aufbrechende Eis sorgten für einen Rekordpegel von 13,55 Meter. Die Fluten, auf denen schwere Eisschollen trieben, verwüsteten weite Teile der Uferbebauung und alle Schiffe. Einzelne Gebäude, darunter auch Befestigungsbauten, stürzten aufgrund des Schollengangs ein; es gab 65 Tote. Die rechtsrheinisch gelegene bergische Kreisstadt [[Köln-Mülheim|Mülheim]] am Rhein, heute ein Kölner Stadtteil, wurde vollständig zerstört.<br /> <br /> Im 20. Jahrhundert erreichten die drei [[Jahrhunderthochwasser]] von 1926, [[Rheinhochwasser 1993|1993]] und 1995 Pegelstände von bis zu 10,69 Meter. Seit 2005 wird ein Hochwasserschutzkonzept umgesetzt, das durch feste oder mobile Wände die Stadt bis zu einem Pegelstand von 11,90 Metern schützt. Mehrfach führte der Rhein aber auch [[Niedrigwasser]]. Am 20. September 2003&amp;nbsp;um 8 Uhr erreichte der Rhein am Pegel Köln die Marke von 0,80 Meter. Damit wurde der niedrigste aufgezeichnete Wert aus dem Jahr 1947 unterschritten. Jedoch bedeutet der Pegel 0,00 Meter, dass die 150 Meter breite [[Fahrwasser|Fahrrinne]] in der Mitte des Flusses noch einen Meter Wassertiefe hat. Die [[Binnenschifffahrt]] musste starke Einschränkungen hinnehmen, wurde aber nicht wie auf der [[Elbe]] ganz eingestellt.<br /> <br /> Welche Wassermengen sich je nach Pegelstand durch die Stadt bewegen, macht folgende Aufstellung deutlich:<br /> 0,80&amp;nbsp;m (niedrigster Wasserstand): 630&amp;nbsp;[[Kubikmeter|m³]]/[[Sekunde|s]]; 3,48&amp;nbsp;m (Normalwasserstand): 2000&amp;nbsp;m³/s; 6,20&amp;nbsp;m (Hochwassermarke I): 4.700&amp;nbsp;m³/s; 8,30&amp;nbsp;m (Hochwassermarke II): 7200&amp;nbsp;m³/s; 10,0&amp;nbsp;m (Hochwasserschutz in Altstadt, Rodenkirchen und Zündorf): 9700&amp;nbsp;m³/s; 10,69&amp;nbsp;m (Hochwasser im Januar 1995): 11.500&amp;nbsp;m³/s.<br /> <br /> {{Panorama|Köln - Altstadtufer.jpg|1200|Panorama Altstadtufer. In der Mitte [[Groß St. Martin]], rechts [[Kölner Philharmonie]] und [[Museum Ludwig]], ganz außen [[Hohenzollernbrücke]] mit Einfahrt in den [[Köln Hauptbahnhof|Kölner Hauptbahnhof]], Juli 2006}}<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> Köln ist Zentrum eines Ballungsraums, der etwa zwei Millionen Einwohner umfasst. In dem geschlossenen Siedlungsraum grenzen folgende Städte im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, unmittelbar an das Stadtgebiet an:<br /> [[Leverkusen]] ([[kreisfreie Stadt]]), [[Bergisch Gladbach]] und [[Rösrath]] ([[Rheinisch-Bergischer Kreis]]), [[Troisdorf]] und [[Niederkassel]] ([[Rhein-Sieg-Kreis]]), [[Wesseling]], [[Brühl (Rheinland)|Brühl]], [[Hürth]], [[Frechen]] und [[Pulheim]] (alle [[Rhein-Erft-Kreis]]), [[Dormagen]] ([[Rhein-Kreis Neuss]]) und [[Monheim am Rhein|Monheim]] ([[Kreis Mettmann]]).<br /> <br /> Die Stadt Wesseling war zum 1. Januar 1975 nach Köln eingemeindet worden, erhielt aber nach einem Gerichtsentscheid bereits am 1. Juli 1976 ihre Selbständigkeit zurück.<br /> <br /> {{Portal:Köln/Geografie}}<br /> <br /> 63,1 Prozent aller Einwohner der Stadt Köln wohnen linksrheinisch (Stand 2012).&lt;ref&gt;Statistisches Jahrbuch 2013, Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln&lt;/ref&gt; Da das historische Stadtzentrum linksrheinisch liegt, wird die rechte Rheinseite mundartlich herablassend als „[[Schäl Sick]]“ bezeichnet.<br /> <br /> === Flora und Fauna ===<br /> [[Datei:Worringerbruch03.jpg|miniatur|Worringer Bruch im Spätsommer]]<br /> Köln verfügt über ausgedehnte Grünflächen, die im städtischen Bereich als [[Park]]s gestaltet, in den Außenbezirken zumeist bewirtschaftete [[Forst]]e sind. Daneben gibt es 22 [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]], beispielsweise der [[Worringer Bruch]] im äußersten linksrheinischen Norden Kölns, ein ehemaliger, heute verlandeter Seitenarm des Rheins. Er bietet eine Heimat für seltene Tier- und Pflanzenarten und eine charakteristische Auen- und Waldlandschaft. Rechtsrheinisch finden sich hauptsächlich offene Wald- und Heidelandschaften wie beispielsweise die [[Wahner Heide]], das Naturschutzgebiet [[Königsforst]] und der [[Dünnwalder Wald]]. Insgesamt hat Köln von allen Großstädten des Landes Nordrhein-Westfalen mit etwa 6000 ha Wald (15 % des Stadtgebiets) die größte Waldfläche und auch in Bezug auf die Einwohnerzahl die höchste Walddichte.&lt;ref&gt;[http://koelner-jaegerschaft.de/_downloads/Wald_in_Koeln.pdf Info der Kölner Jägerschaft PDF] (Zugriff Okt. 2011)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Fauna]] weist eine sehr hohe Zahl an Kulturfolgern auf. Neben [[Tauben]], [[Mäuse]]n und [[Ratten]], die allgegenwärtig sind und oft als Plage wahrgenommen werden, sind auch [[Rotfuchs|Rotfüchse]] in bedeutender Zahl in das Stadtgebiet eingewandert. Sie sind mittlerweile selbst in der Innenstadt zu finden, wo sie Kleingärten und Parks als Revier nutzen. Der durch Köln fließende Rhein ist infolge der Verbesserung der Wasserqualität inzwischen wieder Heimat vieler ehem. vorhandener Arten als auch von neu eingewanderten.<br /> <br /> In den Kölner Grünanlagen haben sich, begünstigt durch das milde Klima, diverse nicht einheimische Tiere angesiedelt. Größere [[Population (Biologie)|Populationen]] von [[Halsbandsittich]]en und dem Großen [[Alexandersittich]] leben unter anderem auf dem [[Melaten-Friedhof]] und dem Gelände der [[Köln-Riehl|Riehler]] Heimstätten. Ursprünglich aus asiatischen Bergregionen ([[Indien]], [[Afghanistan]]) für die [[Zoo]]- und Wohnungshaltung nach [[Deutschland]] eingeführt, haben sich diese [[Papageien]]/Sittiche als [[Neobiota|Neozoen]] etabliert. Die Angaben über die Größe der Populationen reichen von einigen 100 Exemplaren bis zu über 1000 Stück.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Hauptartikel|Geschichte der Stadt Köln|Geschichte der Stadt Köln#Eingemeindungen|titel2=Tabelle der Eingemeindungen}}<br /> [[Datei:Roman Cologne, reconstruction.JPG|miniatur|Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Rekonstruktion des römischen Köln, 3. Jahrhundert]]<br /> Der Name Köln, zur Römerzeit [[Colonia Claudia Ara Agrippinensium]] (CCAA), geht auf die römische Kaiserin [[Agrippina die Jüngere|Agrippina]] zurück. Die Gattin von [[Claudius]] war am [[Rhein]] geboren und ließ das ''Oppidum Ubiorum'' (Ubiersiedlung) im Jahre 50 n.&amp;nbsp;Chr. zur Stadt erheben;&lt;ref&gt;[[Heinrich Gottfried Philipp Gengler]]: ''Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter.'' Erlangen 1863, S.&amp;nbsp;515–599 ([http://books.google.de/books?id=NdkcAAAAMAAJ&amp;pg=PA518 online])&lt;/ref&gt; die Stadtrechte wurden offiziell am 8. Juli 50 verliehen. In der Römerzeit war es [[Statthalter]]&lt;nowiki&gt;sitz&lt;/nowiki&gt; der Provinz [[Germania inferior]]. Um 80 n.&amp;nbsp;Chr. erhielt Köln mit der [[Eifelwasserleitung]] einen der längsten römischen [[Aquädukt]]e überhaupt. Aus dem lateinischen ''Colonia,'' das in den meisten romanischen und einer größeren Zahl anderer Sprachen weiterhin als Name für Köln fungiert (beispielsweise [[Italienische Sprache|italienisch]] und [[Spanische Sprache|spanisch]] ''Colonia,'' [[Portugiesische Sprache|portugiesisch]] ''Colônia,'' [[Katalanische Sprache|katalanisch]] ''Colònia,'' [[Polnische Sprache|polnisch]] ''Kolonia,'' [[Türkische Sprache|türkisch]] ''Kolonya,'' [[Arabische Sprache|arabisch]] ''كولونيا'' beziehungsweise ''Kulunia''; [[Niederländische Sprache|niederländisch]] ''Keulen''), entwickelte sich über ''Coellen, Cöllen, Cölln'' und ''Cöln'' der heutige Name ''Köln'' (siehe Abschnitt [[#französische und preußische Herrschaft|französische und preußische Herrschaft]]). Im Kölner Dialekt [[Kölsch (Sprache)|Kölsch]] wird die Stadt ''Kölle'' genannt.<br /> <br /> === Frühmittelalter ===<br /> [[Datei:Koeln 1499.jpg|miniatur|hochkant|Köln. Holzschnitt aus der ''Chronica van der hilligen stat van Cöllen. Cöllen 1499'', (Ausschnitt) gedruckt durch [[Johann Koelhoff der Jüngere]]]]<br /> Auch im [[Frühmittelalter]] war Köln eine bedeutende Stadt. Um das Jahr 455 eroberten die [[Franken (Volk)|Franken]] die zuvor römische Stadt. Bis Anfang des 6. Jahrhunderts war Köln Hauptort eines selbständigen fränkischen Teilkönigreiches, ging anschließend im Reich [[Chlodwig I.|Chlodwigs I.]] auf, bewahrte sich aber starke Eigenständigkeit im Gebiet der [[Rheinfranken|Ripuarier]]. Die romanische Bevölkerung lebte lange Zeit parallel zu den fränkischen Eroberern in der Stadt. Im Laufe des 6. bis 8. Jahrhunderts kam es zu einer vollständigen [[Akkulturation]] zwischen den beiden Bevölkerungsteilen. Die wechselseitige Beeinflussung der fränkischen und lateinischen Dialekte ist anhand von [[Quelle (Geschichtswissenschaft)|Quellen]] nachweisbar. Die Franken übernahmen rasch kulturelle Errungenschaften der römischen Stadtbevölkerung, zum Beispiel im Bereich der Bautechnik oder der Glasherstellung. Gegen Ende der [[Merowinger]]zeit war Köln [[Residenzstadt]]. Spätestens ab [[Karolinger|karolingischer]] Zeit war der [[Bischof]] beziehungsweise [[Erzbischof]] von Köln eine der bedeutendsten Personen im Reich.<br /> <br /> 862 wurde Köln das erste Mal von Wikingern überfallen, die auf Schiffen anreisten. Es kam zu Verwüstungen und Plünderungen. Die Wikinger siedelten sich nachfolgend an Waal und Lek dauerhaft an, und es entstand ein reges Handelswesen zwischen den Normannen und den Rheinländern. Im Winter 881 endete die friedliche Zeit. Die Wikinger fielen in das Maasgebiet ein und plünderten zahlreiche Ortschaften und Städte. Ende Dezember tauchten mindestens drei ihrer Schiffe vor Köln auf und die nordischen Krieger verlangten Wegegeld. Im Januar 882 zahlte Köln nach zähen Verhandlungen ein hohes [[Danegeld]] in Silber an die [[Normannen]]. Die Stadt wurde deshalb zunächst verschont. Die Wikinger fuhren dann im Februar den Rhein aufwärts, plünderten und brandschatzten [[Bonn]], [[Andernach]] und [[Trier]]. <br /> <br /> Auf der Rückreise oder während ihres [[Raubzüge der Wikinger in den Rheinlanden| Sommerfeldzuges 882]] forderte die Raubhorde von den Kölnern erneutes Danegeld, das die ausgepressten Kölner aber nicht aufbringen konnten. Ihre Stadt wurde daraufhin ebenfalls gebrandschatzt. Nach der Verwüstung verstärkten die Kölner die maroden Mauern aus der Römerzeit, was sich im folgenden Jahr, 883, beim nächsten Wikingerbesuch als sehr nützlich erwies. Denn Köln ging in diesem Jahr, anders als die soeben wieder errichteten Städte Bonn und Andernach, nicht in Flammen auf.<br /> <br /> Unter den [[Liudolfinger|Ottonen]] spielte Köln eine wichtige Rolle bei der Annäherung des [[Heiliges Römisches Reich|ostfränkisch-deutschen Reichs]] an das [[Byzantinisches Reich|Byzantinische Reich]], seit die Kaiserin [[Theophanu (HRR)|Theophanu]], gebürtige Griechin und Gattin Ottos II., dort als [[Reichsverweser]]in residierte. Ab dem 10. Jahrhundert setzte eine Serie von Stiftsgründungen ein, die romanische Kirchenbauten hervorbrachten. In der Folge errang Köln unter der Führung bedeutender und auch politisch versierter Erzbischöfe einen unangefochtenen Rang als geistliches Zentrum. Der [[Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Köln|Erzbischof von Köln]] war auch Kurfürst des Mitte des 10. Jahrhunderts gegründeten [[Kurköln|Erzstiftes und Kurfürstentums Köln]]. Die [[Dreikönigenschrein|Überführung der Gebeine]] der [[Heilige drei Könige|Heiligen drei Könige]] von [[Mailand]] nach Köln durch Erzbischof [[Rainald von Dassel]] im Jahr 1164 machte die Stadt zu einem wichtigen Ziel für [[Pilger]].<br /> <br /> === Größte Stadt im mittelalterlichen Deutschland ===<br /> Köln wurde im [[Hochmittelalter]] mit etwa 40.000 Einwohnern&lt;ref name=&quot;Die europäische Stadt des Mittelalters&quot;&gt;[[Edith Ennen]]: ''Die europäische Stadt des Mittelalters'', Vandenhoeck &amp; Ruprecht, Göttingen 1972 (4. Auflage 1987, ISBN 3-525-01341-8), S. 201.&lt;/ref&gt; größte Stadt des deutschsprachigen Raums, sodass ihre Stadtbefestigungen mehrfach erweitert werden mussten. Ab dem Jahre 1180 (Urkunden vom 27. Juli und 18. August 1180) wurde die damals längste [[Stadtmauer (Köln)|Stadtmauer]] mit zwölf Torburgen und 52 Wehrtürmen in der Ringmauer, 22 Pforten und kleinen Toren in der Rheinmauer gebaut und etwa 1250 fertiggestellt. Sie war gewaltiger als die fast zur gleichen Zeit errichtete Mauer König [[Philipp II. (Frankreich)|Philipps II. Augustus]] in [[Paris]] und 7,5 km lang. Die zwölf Tore - sieben gewaltige Doppelturmtorburgen, (davon erhalten das [[Eigelsteintorburg|Eigelsteintor]] und [[Hahnentorburg|Hahnentor]]), drei riesige Turmtorburgen, (davon erhalten das [[Severinstorburg|Severinstor]]), und zwei kleinere Doppelturmpforten (siehe [[Ulrepforte]]) –&amp;nbsp;in die halbkreisförmige Stadtmauer integriert&amp;nbsp;– sollten an das ''himmlische [[Jerusalem]]'' erinnern.<br /> [[Datei:Koeln stadtmauer hansaring01.jpg|mini|hochkant=1.5|Hochmittelalterliche Stadtmauer am [[Kölner Ringe#Hansaring|Hansaring]], März 2005]]<br /> <br /> Seit dem 12. Jahrhundert führte Köln neben Jerusalem, [[Konstantinopel]] und [[Rom]] die Bezeichnung ''Sancta'' im Stadtnamen: ''Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis Filia'' – ''Heiliges Köln von Gottes Gnaden, der römischen Kirche getreue Tochter.'' Der Name ''Dat hillige Coellen'' oder die ''hillige Stat van Coellen'' war ein Begriff dieser Zeit. Noch heute heißt Köln im Volksmund „et hillije Kölle“.&lt;ref&gt;[https://www.ksta.de/html/artikel/1179819726899.shtml] Oberbürgermeister Schramma: „Et hillije Kölle“. Abgerufen am 11. August 2011.&lt;/ref&gt; Es wurde beschlossen, ein unerreicht großes und beeindruckendes Gotteshaus zu errichten, um den Reliquien einen angemessenen Rahmen zu geben. Die Grundsteinlegung des [[Kölner Dom]]es erfolgte 1248.<br /> <br /> === Spätmittelalterliches Köln ===<br /> Am 7. Mai 1259 erhielt Köln das [[Stapelrecht]], das den Kölner Bürgern ein Vorkaufsrecht aller auf dem Rhein transportierten Waren sicherte und so zum Wohlstand der Stadt beitrug. Die jahrelangen Kämpfe der Kölner Erzbischöfe mit den [[Patrizier]]n endeten 1288 vorläufig durch die [[Schlacht von Worringen]], bei der das Heer des Erzbischofs [[Siegfried von Westerburg]] (1275–1297) gegen das des Grafen [[Adolf V. (Berg)|Adolf V.]] von [[Herzogtum Berg|Berg]] und der Kölner Bürger unterlag. Fortan gehörte die Stadt nicht mehr zum Erzstift, und der Erzbischof durfte sie nur noch zu religiösen Handlungen betreten. Die offizielle Erhebung zur [[Freie und Reichsstädte|Freien Reichsstadt]] dauerte allerdings noch bis 1475. Die Auseinandersetzungen zwischen dem patrizischen Rat und den nicht im Rat vertretenen Zünften führte am 20. November 1371 zum blutigen [[Kölner Weberaufstand]].<br /> <br /> 1396 wurde durch eine unblutige Revolution die Patrizierherrschaft in Köln endgültig beendet. An ihre Stelle trat eine ständische Verfassung, die sich auf die Organisation der [[Gaffel (Köln)|Gaffeln]] stützt. Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung innerhalb des kölnischen Patriziats, bei dem die Partei der ''Greifen'' mit ihrem Führer [[Hilger Quattermart von der Stesse]] von der Partei der ''Freunde'' des Konstantin von [[Lyskirchen]] entmachtet wurde. Hilger Quattermarts Verwandter Heinrich von Stave wurde am 11. Januar 1396 auf dem [[Neumarkt (Köln)|Neumarkt]] hingerichtet, viele der ''Greifen'' wurden zu lebenslanger [[Kerker]]&lt;nowiki&gt;haft&lt;/nowiki&gt; verurteilt.<br /> <br /> Am 18. Juni 1396 versuchte Konstantin von Lyskirchen, alte patrizische Rechte wiederherzustellen. Die dagegen protestierenden Handwerker- und Kaufleutezünfte wurden von ihm „vom hohen Ross herab“ nach Hause geschickt. Daraufhin nahmen die Zünfte die ''Freunde'' in ihrem Versammlungsraum gefangen. Die ''Greifen'' wurden befreit. Am 24. Juni 1396 trat ein 48-köpfiger provisorischer Rat aus Kaufleuten, Grundbesitzern und Handwerkern zusammen.<br /> <br /> Der Stadtschreiber Gerlach von Hauwe formulierte daraufhin den so genannten [[Kölner Rat bis 1796#Verbundbrief|Verbundbrief]], der am 14. September 1396 von den 22 so genannten Gaffeln unterzeichnet und in Kraft gesetzt wurde. Die Gaffeln sind heterogen zusammengesetzt. In ihnen sind die entmachteten Patrizier, Ämter, Zünfte und Einzelpersonen zusammengefasst, nicht aber die zahlenmäßig sehr starke Geistlichkeit; jeder kölnische Bürger musste einer Gaffel beitreten. Der Verbundbrief konstituierte einen 49-köpfigen Rat, mit 36 Ratsherren aus den Gaffeln und 13 Gebrechtsherren, die berufen wurden. Der Verbundbrief blieb bis zum Ende der Freien Reichsstadt 1794 in Kraft.<br /> <br /> === Frühe Neuzeit ===<br /> [[Datei:Panorama Köln.jpg|miniatur|Köln 1531 [[Anton Woensam]] Ausschnitt von der Waschpforte bis zum Frankenturm]]<br /> Ab 1500 gehörte Köln zum neu geschaffenen [[Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis|Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis]], das Umland ([[Kurköln]]) hingegen zum 1512 neu geschaffenen [[Kurrheinischer Reichskreis|Kurrheinischen Reichskreis]]. 1582 sagte sich der Kölner Erzbischof [[Gebhard I. von Waldburg|Gebhard Truchsess von Waldburg]] von der katholischen Kirche los, proklamierte die Gleichstellung von Katholizismus und Protestantismus in seinem Herrschaftsgebiet und heiratete später die protestantische Stiftsdame [[Agnes von Mansfeld-Eisleben|Agnes von Mansfeld]]. Da er sich jedoch weigerte, die im [[Augsburger Religionsfrieden]] von 1555 verankerte Klausel des [[reservatum ecclesiasticum|“geistlichen Vorbehalts”]] (einer Ausnahme des ansonsten geltenden, im Vertragswerk festgelegten Grundsatzes [[Cuius regio, eius religio|“cuius regio, eius religio”]]) auf sich anzuwenden und somit entsprechend der Klausel auf das ihm übertragene Amt des Kölner Erzbischofs - immerhin einer von drei mit der Kurwürde ausgestatteten [[Fürstbischof|Fürstbischöfen]] des Reichs und als solcher zugleich in Personalunion [[Reichserzkanzler]] von [[Reichsitalien]] - zu verzichten, wurde er des Rechtsbruchs bezichtigt, von [[Papst]] [[Gregor XIII.]] [[Exkommunikation|exkommuniziert]] und der verlässliche katholische [[Ernst von Bayern (1554–1612)|Ernst von Bayern]], der bei der Wahl Gebhards zum Kölner Erzbischof unterlegen war, von Gregor XIII. zu seinem Nachfolger bestimmt. Unter anderem auch deswegen, weil ein protestantischer Kölner Erzbischof die katholische Mehrheit im [[Kurfürst]]&lt;nowiki&gt;enkollegium&lt;/nowiki&gt; gekippt hätte. Es kam zum [[Truchsessischer Krieg|Truchsessischen Krieg]] (auch ''Kölner Krieg''), der von 1583 bis 1588 dauerte und in dessen Verlauf [[Köln-Deutz|Deutz]], [[Bonn]] und [[Neuss]] verwüstet wurden. Der Krieg gab in seiner Zerstörungskraft einen Vorgeschmack auf die kommenden konfessionellen Auseinandersetzungen im Heiligen Römischen Reich.<br /> <br /> Der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] ließ die Stadt aber unversehrt. Das lag zum Teil daran, dass sich die Stadt durch Geldzahlungen an heranziehende Truppen von Belagerungen und Eroberungen freikaufte. Köln verdiente an dem Krieg durch Waffenproduktion und -handel prächtig.&lt;ref&gt;Zur Geschichte der Stadt Köln im Dreißigjährigen Krieg vergleiche: Hans-Wolfgang Bergerhausen: ''Die Stadt Köln im Dreißigjährigen Krieg''. In: Stefan Ehrenpreis (Hrsg.): ''Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nachbarregionen''. Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt an der Aisch 2002 (Bergische Forschungen. Quellen und Forschungen zur bergischen Geschichte, Kunst und Literatur. Bd. 28), S. 102–131.&lt;/ref&gt; Köln wird zum Fluchtzentrum für hohe Katholikenführer, die von Köln aus versuchen, die gegen [[Schweden]] oder andere protestantische Mächte verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Außerdem sind reiche Kölner Geschäftsleute als hohe Kreditgeber an die katholischen Mächte in den Dreißigjährigen Krieg verwickelt – ganz im Sinne des [[Heiliger Stuhl|Vatikans]].&lt;ref&gt;Sonderausstellung des Stadtmuseums Köln 2014 &quot;Köln in unheiligen Zeiten. Die Stadt im Dreißigjährigen Krieg&quot;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis auf Deutz gehörten die rechtsrheinischen Stadtbezirke Kölns bis 1802 zum [[Herzogtum Berg]]. Das Gebiet innerhalb des [[Bischofsweg (Köln)|Bischofswegs]], was in etwa den heutigen vier Stadtteilen zu Alt- und Neustadt entspricht, bildete die Freie Reichsstadt Köln. Die übrigen Stadtbezirke waren Teil des [[Kurköln|Kurfürstlichen Erzstifts Köln]].<br /> <br /> === Französische und preußische Herrschaft ===<br /> Mit dem Einzug der französischen Truppen am 6. Oktober 1794 während der [[Koalitionskriege]] endete die Geschichte der freien Reichsstadt. Die Stadt, die versucht hatte, neutral zu bleiben, wurde kampflos an den Befehlshaber des linken Flügels der Rheinarmee, [[Jean-Étienne Championnet]], übergeben.&lt;ref&gt;Arnold Stelzmann, Robert Frohn: ''Illustrierte Geschichte der Stadt Köln.'' 11. Auflage. Bachem, Köln 1990, ISBN 3-7616-0973-6, S.&amp;nbsp;233&amp;nbsp;f.&lt;/ref&gt; Wie das gesamte linksrheinische Gebiet wurde die Stadt Bestandteil der [[Frankreich|französischen Republik]] und 1798 in das [[Département de la Roer]] eingegliedert, dessen Hauptstadt nicht Köln, sondern [[Aachen]] wurde. Köln wurde Sitz eines Unterpräfekten des [[Arrondissement de Cologne]]. Viele Kölner Bürger begrüßten die französischen Revolutionstruppen als Befreier, am Neumarkt wurde ein Freiheitsbaum errichtet. Die bis dahin benachteiligten Juden und protestantischen Christen wurden gleichgestellt. Trotz der oft drückenden [[Kontribution]]en blieben die Bürger loyal zum Kaiserreich Napoleons. Bei seinem Besuch der Stadt am 13. September 1804 wurde er begeistert empfangen. 1812 wurde der Stadt der Titel einer ''[[Bonne ville de l’Empire français]]'' verliehen. 1815 wurde das [[Rheinland]] mit der Stadt Köln nach den [[Befreiungskriege]]n infolge des [[Wiener Kongress]]es Teil des [[Preußen|Königreichs Preußen]].<br /> <br /> Mit der Angliederung an Preußen gewann nationalistisches Denken zunehmend an Bedeutung. Die liberalen französischen Gesetze wie der [[Code civil]] blieben jedoch in Kraft. Der Name der Stadt wurde aber sofort „germanisiert“. Der preußische Innenminister bestimmte aber 1900 durch einen Erlass, hinter dem der König und deutsche Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]] stand, dass die Stadt fortan nur mit ''C'' geschrieben werden durfte. Die liberalen Zeitungen wie die [[Kölnische Zeitung]] hielten sich allerdings nicht daran. Nach dem Ende des Kaiserreichs 1918 verkündete das Städtische Nachrichtenamt unter [[Oberbürgermeister]] [[Konrad Adenauer]] am 1. Februar 1919: {{Zitat|Der Städtenamen Köln wird von jetzt an im Bereich der städtischen Verwaltung wieder mit K geschrieben.|ref=&lt;ref&gt;Carl Dietmar: ''Schreiben Sie Coburg mit K.'' In: ''Kölner Stadtanzeiger.'' 21. Dezember 2007, S.&amp;nbsp;32.&lt;/ref&gt;}}<br /> [[Datei:Köln Fortifikatorische Entwicklung.svg|miniatur|hochkant|Die fortifikatorische Entwicklung der Stadt Köln bis zum preußischen Festungsring]]<br /> Köln wurde nicht zuletzt wegen des Engagements der Kölner Bankhäuser im Laufe der folgenden Jahrzehnte zur wichtigsten Stadt in Preußen nach [[Berlin]]. 1880 wurde nach 632 Jahren auf Betreiben des Königs von Preußen und deutschen Kaisers der Bau des [[Kölner Dom]]s abgeschlossen – zumindest weitgehend, denn auch damals waren schon Reparaturarbeiten aufgrund des jahrhundertelangen Stillstands notwendig, ebenso wie heute infolge insbesondere der Schäden im Zweiten Weltkrieg und Umwelteinflüssen. Weil diese Arbeiten vermutlich nie abgeschlossen sein werden, wird der Dom auch als die „ewige Baustelle“ bezeichnet, was Heinrich Heine schon 1844 persiflierte: {{Zitat|Er ward nicht vollendet – und das ist gut. – Denn eben die Nichtvollendung – Macht ihn zum Denkmal von Deutschlands Kraft – Und protestantischer Sendung.|Heinrich Heine}}<br /> <br /> Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt durch Kauf und [[Schleifung]] der Stadtmauer, Wälle und Bastionen in den [[Festungsrayon]] erweitert. Begrenzt wurde die Stadt durch den [[Festungsring Köln]]. Die Besiedlung der Neustadt ([[Köln-Neustadt-Nord]], [[Köln-Neustadt-Süd]]) stellte den Kontakt zu den schnell wachsenden Umlandgemeinden her und schuf die Voraussetzung für deren Eingemeindungen. Vom Abriss der alten Stadtmauer blieben nur wenige exemplarische Bauwerke aufgrund einer Intervention des preußischen Kulturministeriums verschont.<br /> <br /> === 20. Jahrhundert ===<br /> 1915 wurde in Köln anlässlich des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] ein so genanntes [[Kriegsnagelungen|Nagelbild]] aufgestellt, [[Dä kölsche Boor en Iser]]. Die Figur gilt als eine der künstlerisch wertvollsten in Deutschland und befindet sich heute im [[Kölner Stadtmuseum]].<br /> [[Datei:Cologne WWI Notgeld Banknote 10 Pfg 1918 I.jpg|links|miniatur|Cöln Notgeld Banknote 10 Pfg 1918, unterschrieben von Oberbürgermeister [[Konrad Adenauer]], auf der Rückseite das Historische Rathaus Kölns]]<br /> [[Datei:Zum Andenken an die Stadt Köln - überreicht durch Oberbürgermeister Dr. Adenauer.jpg|miniatur|Widmungskarte von [[Konrad Adenauer]]]]<br /> [[Datei:Koeln 1945.jpg|miniatur|Kölns zerstörte Innenstadt, 1945]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 101I-484-2999-20, Köln, Ruinen zerstörter Gebäude, Dom.jpg|miniatur|hochkant|Zerstörte Gebäude nach einem Bombenangriff im Dezember 1943; im Hintergrund der Dom]]<br /> [[Datei:Warning sign in cologne.jpg|links|miniatur|Ein beim Gefecht am Kölner Domvorplatz zerstörter deutscher Panzer am 4. April 1945]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F026549-0005, Köln, Hohe Straße bei Nacht.jpg|links|miniatur|hochkant|[[Hohe Straße (Köln)|Hohe Straße]] bei Nacht, 1968]]<br /> <br /> Am 28. September 1917 wurde [[Konrad Adenauer]] erstmals zum Kölner Oberbürgermeister gewählt. In seine Amtszeit fallen unter anderem die Anerkennung der größten [[Hochschule für Musik und Tanz Köln|Musikhochschule]] Deutschlands am 5. Oktober 1925 und die Ansiedlung des damals größten Arbeitgebers in Köln, den [[Ford#Ford in Deutschland|Ford-Werken]], am 18. Oktober 1929.<br /> <br /> Köln litt – wie die ganze [[Weimarer Republik]] – unter einer [[Deutsche Inflation 1914 bis 1923|Inflation von 1914 bis 1923]]. Nach einer [[Hyperinflation]] 1922 und 1923 kam es zu einer [[Währungsreform]]: die [[Rentenmark]] wurde eingeführt. Wie vielerorts gab es auch in Köln lokales [[Notgeld]].&lt;ref&gt;[http://www.geldgeschichte.de/downloads/6553/6559/6687/Das_Fenster_4.pdf PDF bei www.geldgeschichte.de]&lt;/ref&gt; Auch unter der [[Weltwirtschaftskrise]] ab Herbst 1929 litt Köln. im Mai 1931 begann in ganz Mitteleuropa eine [[Weltwirtschaftskrise#Bankenkrise|Banken- und Finanzkrise]].<br /> <br /> ==== Köln in der Zeit des Nationalsozialismus ====<br /> {{Hauptartikel|Geschichte der Stadt Köln#Köln in der Zeit des Nationalsozialismus|titel1=Köln in der Zeit des Nationalsozialismus}}<br /> Bei der [[Reichstagswahl März 1933|Reichstagswahl am 5. März 1933]] erzielte die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] im Wahlkreis Köln-Aachen 30 % (Zentrum 35,9 %); am 6. November 1932 waren es erst 17,4 % gewesen (Zentrum 39,3 %).&lt;ref&gt;[http://www.wahlen-in-deutschland.de/wrtwkoelnaachen.htm www.wahlen-in-deutschland.de Wahlkreis Köln-Aachen]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Adenauer wurde nach der [[Machtergreifung]] der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] am 13. März 1933 beurlaubt und am 17. Juli 1933 endgültig aus seinem Amt entlassen.&lt;ref&gt;[http://www.konrad-adenauer.de/koelner_oberbuergermeister.html www.konrad-adenauer.de]: „Am 13. März 1933 verließ Adenauer früh morgens Köln Richtung Berlin, das Rathaus wurde besetzt und Regierungspräsident Elfgen beurlaubte ihn. Im April 1933 wurde Adenauer vorläufig vom Dienst suspendiert&amp;nbsp;[…] Das Dienststrafverfahren gegen ihn wurde am 4. Juni 1934 zu Adenauers Gunsten eingestellt.“&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fielen am 18. Juni 1940 auf Köln die ersten Bomben, ab 1942 intensivierte die britische Luftwaffe die [[Luftkrieg|Luftangriffe]]. Mit der [[Operation Millennium]] war Köln Ziel des ersten „[[Tausend-Bomber-Angriff]]s“. Am 29. Juni 1943 wurde die Stadt durch britische (nachts) und amerikanische (tagsüber) [[Flächenbombardement]]s schwer getroffen, die Innenstadt war nun zu über 90 Prozent zerstört; dabei wurde der Kölner Dom schwer beschädigt. Die Bombardements endeten am 2. März 1945. Die Einwohnerzahl sank von ehemals 800.000 bis zum Kriegsende auf rund 104.000 Einwohner (42.000 linksrheinisch am 4. April 1945, 62.000 rechtsrheinisch am 5. Mai 1945; 490.000 bei der ersten Volkszählung nach dem Krieg am 29. Oktober 1946), die nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 4. März 1945 registriert wurden.&lt;ref name=&quot;Kleine Illustrierte Geschichte&quot;&gt;Carl Dietmar, Werner Jung: ''Kleine illustrierte Geschichte der Stadt Köln.'' 9. Auflage. Bachem, Köln 2002, ISBN 3-7616-1482-9, S.&amp;nbsp;271.&lt;/ref&gt; Die [[First United States Army|1. US-Armee]] erreichte Köln im Rahmen der [[Operation Lumberjack]] am 5. März.<br /> Von Januar bis März 1945 wurden in Köln 1800 in- und ausländische Widerstandskämpfer im Zuge der [[Endphaseverbrechen]] von den Nationalsozialisten ermordet. Ebenfalls wurden etwa 8000 jüdische Kölner von den Nationalsozialisten ermordet.<br /> <br /> ==== Köln nach dem Krieg ====<br /> {{Hauptartikel|Geschichte der Stadt Köln#Köln nach dem Krieg|titel1=Köln nach dem Krieg}}<br /> Erst 1959 erlangte Köln wieder die Einwohnerzahl der Vorkriegszeit. 1975 überschritt Köln durch eine [[Gebietsreform]], das [[Köln-Gesetz]], für einige Zeit die Einwohnerzahl von einer Million und wurde neben [[Berlin]], [[Hamburg]] und [[München]] zur vierten Millionenstadt Deutschlands. Seit der Ausgliederung [[Wesseling]]s 1976 lag die Einwohnerzahl jedoch bis zum Mai 2010 wieder unter der Millionengrenze.<br /> <br /> [[Datei:Köln st gereon außenansicht.jpg|mini|hochkant|links|St. Gereon]]<br /> [[Datei:St. Andreas Köln von oben.jpg|mini|hochkant|St. Andreas]]<br /> [[Datei:Köln St kunibert vomrheinaus.jpg|mini|hochkant|links|St. Kunibert]]<br /> [[Datei:St. Aposteln Köln - Ostseite (4539).jpg|mini|hochkant|St. Aposteln]][[Datei:Koeln stmaria-im-kapitol 280310.jpg|mini|hochkant|links|[[St. Maria im Kapitol]]]]<br /> [[Datei:Köln st cäcilien.jpg|mini|hochkant|St.Cäcilien]]<br /> [[Datei:St maria in lyskirchen koeln.jpg|mini|hochkant|links|St. Maria Lyskirchen]]<br /> [[Datei:Köln st georg.jpg|mini|hochkant|St. Georg]]<br /> [[Datei:Köln - Groß St. Martin vom Dom.jpg|mini|hochkant|links|Groß St. Martin]]<br /> [[Datei:Köln Pantaleon von W3.jpg|mini|hochkant|St. Pantaleon]]<br /> [[Datei:Köln st severin seitlich.jpg|mini|hochkant|links|St. Severin]]<br /> [[Datei:Köln st ursula von westen.jpg|mini|hochkant|St. Ursula]]<br /> <br /> === Religionen ===<br /> {{Hauptartikel|Religionen in Köln}}<br /> Historisch ist Köln wie das gesamte Rheinland, abgesehen von Teilen des [[Bergisches Land|Bergischen Landes]] und einigen Städten am Niederrhein (Duisburg, Moers), [[Römisch-katholische Kirche|katholisch]] geprägt; so sind etwa 38,1 Prozent der Einwohner katholisch, 16,6 Prozent [[Evangelische Kirche|evangelisch]], 10 Prozent [[Islam|muslimisch]], die restlichen gut 30 Prozent sind Anhänger einer anderen oder keiner Religion.&lt;ref&gt;[http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf15/statistisches_jahrbuch_k__ln_2012.pdf Statistisches Jahrbuch 2012] (PDF; 7,7&amp;nbsp;MB), abgerufen am 10.Oktober 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Christentum ====<br /> Spätestens seit dem Jahr 313 ist Köln Bischofssitz ([[Erzbistum Köln]]). Die Bischofskirche dieser Zeit ist nicht bekannt. Der Kölner Dom gilt erst seit der [[Gotik]] als das prägende Wahrzeichen der Stadt. Die romanische Kirche des Benediktinerklosters [[Groß St. Martin]] und der Rathausturm bestimmten bis zur Fertigstellung des Domes im deutschen Kaiserreich die Silhouette der Stadt maßgeblich mit.<br /> <br /> Köln hatte nach der Überführung der mutmaßlichen [[Knochen|Gebeine]] der ''Heiligen Drei Könige'' am 23. Juli 1164 schnell den Rang als einer der wichtigsten Wallfahrtsorte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation inne. Die erste Reise der frisch gekrönten [[Kaiser]] und [[König]]e führte von [[Aachen]] an den [[Dreikönigenschrein]], den Erzbischof [[Philipp I. von Heinsberg]] für die Gebeine anfertigen ließ. Die Pilgermassen brachten viel Geld mit in die Stadt, was zu einer verstärkten Ansiedlung und einem sprunghaften Anstieg der Stadtbevölkerung führte.<br /> <br /> Die Nachfolger Philipp I. von Heinsbergs ließen ab 1248 einen neuen [[Kölner Dom|Dom]] bauen, dessen Errichtung aufgrund von Streitigkeiten mit dem [[Stadtrat]] und der darauf folgenden [[Vertreibung]] des [[Fürstbischof]]s aus Köln immer langsamer voranging und schließlich völlig zum Erliegen kam.<br /> <br /> Köln entwickelte sich im Mittelalter zu einem Zentrum des [[Reliquie]]nhandels, da die mittelalterlichen Menschen hofften, durch den Besitz eines heiligen Gegenstandes oder Knochen einer oder eines Heiligen der [[Erlösung]] näher zu kommen. Diese Bedeutung der Stadt brachte ihr den Namen „heiliges Köln“ ein. Die Bedeutung der Religion zeigt sich auch im [[Wappen|Stadtwappen]], auf dem die drei Kronen der Heiligen Drei Könige und die elf Flammen der heiligen [[Ursula von Köln]] und ihrer Gefährtinnen, die in Köln den [[Märtyrer]]tod erlitten haben sollen, dargestellt sind.<br /> <br /> ===== Neuzeit =====<br /> Einer der zahlreichen Höhepunkte in der jahrtausendelangen [[Christentum|christlichen]] Geschichte Kölns war der [[Weltjugendtag 2005|20. Weltjugendtag]] vom 15. August bis 21. August 2005. Rund 26.000 Freiwillige aus 160 Staaten begrüßten Gäste aus 196 Staaten in den Städten Köln, [[Bonn]] und [[Düsseldorf]]. Zu diesem Großereignis der „jungen katholischen Kirche“ waren bis zur Abschlussmesse auf dem [[Marienfeld (Weltjugendtag)|Marienfeld]], einem stillgelegten Tagebau nahe dem Vorort [[Frechen]], über eine Million Menschen im Kölner Großraum. [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] unternahm zu diesem Anlass seine erste Pontifikalreise nach seiner Amtseinführung und besuchte die Stadt vom 18. August bis 21. August. Bei dieser Gelegenheit bestätigte er den Titel „heiliges Köln“.<br /> <br /> Köln war vom 6. bis 10. Juni 2007 zum zweiten Mal nach 1965 Gastgeberin für den [[Deutscher Evangelischer Kirchentag 2007|31. Deutschen Evangelischen Kirchentag]] mit etwa 160.000 Teilnehmern. Der Evangelische Kirchenkreis Köln und Region umfasst 299.000 Protestanten gegenüber 420.000 Katholiken allein im Stadtkreis.<br /> <br /> ===== Wallfahrtsorte =====<br /> Für die Stadt Köln haben neben den ''Heiligen drei Königen'' und der [[Ursula von Köln|heiligen Ursula und ihren Gefährtinnen]] auch der heilige [[Albertus Magnus]] in [[St. Andreas (Köln)|St. Andreas]] und die heilige [[Edith Stein]] (Theresia Benedicta a Cruce), eine von den Nationalsozialisten ermordete Philosophin und Ordensfrau, eine Bedeutung für [[Wallfahrt]]en. Dazu kommen noch:<br /> * der selige [[Adolph Kolping]], „Gesellenvater“, in der [[Minoritenkirche (Köln)|Minoritenkirche]]<br /> * der selige [[Johannes Duns Scotus]], ein wichtiger Philosoph, ebenfalls in der Minoritenkirche<br /> * die ''Schwarze Mutter Gottes.'' in der Kirche [[St. Maria in der Kupfergasse]]<br /> * das ''Gnadenbild zur Freudenreichen Mutter'' in der Kirche [[St. Mariä Geburt (Köln-Stammheim)|St. Mariä Geburt]]&lt;ref name=&quot;erzbistum-koeln.de&quot;&gt;[http://www2.erzbistum-koeln.de/export/sites/erzbistum/erzbistum/kirchengemeinden/wallfahrt/_galerien/download/wallfahrtsorte_ebk.pdf] (PDF; 513&amp;nbsp;kB)&lt;/ref&gt;<br /> * die [[Brüder Ewaldi|Märtyrerbrüder Ewaldi]] in der Basilika [[St. Kunibert (Köln)|St. Kunibert]]<br /> * der heilige Maternus in der St. Maternus-Kapelle in Rodenkirchen&lt;ref&gt;[http://www.katholische-kirche-rheinbach.de/wallfahrten/oberdreeser-maternuswallfahrt-nach-rodenkirchen Oberdreeser Maternuswallfahrt nach Rodenkirchen]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Rodenkirchen erinnert sich – Runder Tisch zur Geschichte Rodenkirchens, Maternuswallfahrten 16. Sept [http://www.rodenkirchen.de/newscenter/2008/05/news/]&lt;/ref&gt;<br /> * Schmerzhafte Mutter in St. Marien in Kalk&lt;ref name=&quot;erzbistum-koeln.de&quot;&gt;[http://www2.erzbistum-koeln.de/erzbistum/kirchengemeinden/wallfahrt/alle_wallfahrtsorte.html ''Übersicht aller Wallfahrtsorte im Erzbistum Köln''.] Website Erzbistum Köln, abgerufen am 18. Januar 2014.&lt;/ref&gt;<br /> * Heiliger Servatius in St. Servatius in Immendorf&lt;ref name=&quot;erzbistum-koeln.de&quot; /&gt;<br /> * Heiliger Wendelin in Sankt Vitalis in Müngersdorf&lt;ref name=&quot;erzbistum-koeln.de&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== Judentum ====<br /> {{Hauptartikel|Jüdische Geschichte in Köln}}<br /> [[Datei:Köln synagoge pano.jpg|mini|Kölner Synagoge in der Roonstraße, Oktober 2006]]<br /> Die [[Judentum|jüdische]] Gemeinde in Köln ist die älteste nördlich der Alpen.&lt;ref&gt;Ernst Weyden: ''Geschichte der Juden in Köln am Rhein von der Römerzeit bis in die Gegenwart. Nebst Noten und Urkunden.'' Köln 1867 ([http://books.google.de/books?id=wUIOAAAAQAAJ&amp;pg=PA1#PPP9 online]).&lt;/ref&gt; Sie bestand schon 321 zur Zeit von [[Konstantin der Große|Kaiser Konstantin]]. Demnach muss es auch eine ältere [[Synagoge Köln|Kölner Synagoge]] gegeben haben.<br /> <br /> 1183 wies der Erzbischof den [[Juden]] ein eigenes Gebiet zu, in dem sie einigermaßen in Frieden leben konnten. Dieses Viertel in der Altstadt, das mit eigenen Toren geschlossen werden konnte, war umrissen von der Portalgasse, der Judengasse, Unter Goldschmied und Obenmarspforten. Es war ausschließlich den Juden vorbehalten. Damit war das erste [[Ghetto]] in Köln geschaffen. Die unter dem Rathausvorplatz liegende [[Mikwe]] kann über einen separaten Zugang besichtigt werden.<br /> <br /> In der [[Bartholomäusnacht]] 1349 kam es zu einem [[Pogrom]],&lt;ref name=&quot;Köln&quot;&gt;{{Literatur | Autor=Detlev Arens, Marianne Bongartz, Stephanie Henseler | Titel=Köln | Verlag=DuMont | Ort=Ostfildern | Jahr=2003 | ISBN=3-7701-6025-8 |Seiten=19}}&lt;/ref&gt; der als „Judenschlacht“ in die Stadtgeschichte einging. Ein aufgebrachter Mob drang in das [[Kölner Judenviertel|Judenviertel]] ein und ermordete die meisten Bewohner. In dieser Nacht vergrub eine Familie hier ihr [[Eigentum|Hab und Gut]]. Der Münzschatz wurde bei Ausgrabungen 1954 entdeckt und ist im [[Kölnisches Stadtmuseum|Stadtmuseum]] ausgestellt. 1424 wurden die Juden ''„auf alle Ewigkeit“'' aus der Stadt verbannt.&lt;ref name=&quot;Köln&quot; /&gt; Zwischen 1424 und dem Ende des 18. Jahrhunderts durfte sich ohne Erlaubnis des Kölner Rats kein Jude in der Stadt aufhalten. Nach dem Einzug der französischen Revolutionsarmee wurden die jüdischen Bürger, wie auch die protestantischen, den katholischen Bürgern gleichgestellt. Erst 1801 entstand unter französischer Verwaltung eine neue jüdische Gemeinde.&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor=Suska Döpp | Titel=Jüdische Jugendbewegung in Köln 1906–1938 | Verlag=LIT | Ort=Münster | Jahr=1997 | ISBN=3-8258-3210-4 |Seiten=29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis 1933 lebten wieder rund 18.000 Juden in Köln. Sie hatten sich unter preußischer Herrschaft wieder ansiedeln dürfen. Während der [[Novemberpogrome 1938]] wurden die Synagogen [[Synagoge Glockengasse]] ([[Glockengasse]]), in der Roonstraße, auf der Mülheimer Freiheit und in der Körnerstraße sowie ein Betsaal in Deutz in Brand gesteckt. Die bis 1941 in Köln verbliebenen Kölner jüdischen Glaubens wurden in Sammellagern des Fort IX (eine der ehemaligen preußischen Festungsanlagen im [[Festungsring Köln]] im [[Kölner Grüngürtel]]) und auf dem Kölner Messegelände eingesperrt und später [[Deportation von Juden aus Deutschland|deportiert]]. 8000 jüdische Kölner wurden in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] ermordet.<br /> <br /> Die heutige Synagogengemeinde hat wieder über 4850 Mitglieder. Sie besitzt einen Friedhof, eine Grundschule, einen Kindergarten, eine Bibliothek, einen Sportverein ''(Makkabi)'', ein [[Jüdische Speisegesetze|koscheres]] Restaurant, ein Jugendzentrum und ein Altersheim mit Seniorentreff. Die Gemeinde wird von zwei orthodoxen [[Rabbiner]]n geleitet. Ihre 1959 wieder aufgebaute große Synagoge steht in der Roonstraße am [[Rathenauplatz (Köln)|Rathenauplatz]]. Seit 1996 gibt es außerdem die kleine jüdische liberale Gemeinde [[Gescher Lamassoret]] („Brücke zur Tradition“), die zur [[Union progressiver Juden in Deutschland]] gehört. Ihre Synagoge liegt im [[Souterrain]] der evangelischen Kreuzkapelle in [[Köln-Riehl]].<br /> <br /> ==== [[Islam]] ====<br /> [[Datei:Koelner Zentralmoschee Januar 2013.jpg|thumb|[[DITIB-Zentralmoschee Köln|DITIB-Zentralmoschee in Köln]]]]<br /> <br /> Wegen des im Verhältnis zur übrigen [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik vor 1990]] hohen Anteils von Einwanderern aus der [[Türkei]] und deren Nachkommen sowie der damals zentralen Lage im Land richteten die wichtigsten [[Islamische Organisationen in Deutschland|islamischen Organisationen]] ihren Sitz&lt;!--wann?--&gt; in Köln und Umgebung ([[Kerpen]]) ein.<br /> <br /> Am Hauptsitz der [[Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion|Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion]] (DITIB) entsteht im Kölner Stadtteil [[Köln-Ehrenfeld|Ehrenfeld]] die [[DITIB-Zentralmoschee Köln]] mit einer 35 Meter hohen [[Kuppel]] und zwei 55 Meter hohen [[Minarett]]en samt frei zugänglichem Innenhof, die das bisherige Zentrum – ein früheres [[Fabrik]]&lt;nowiki /&gt;gebäude – ersetzt. Nach Protesten und Diskussionen wurde die Planung modifiziert: Im Innern wurden weniger Geschäfte und Nebenräume eingeplant, die äußerliche Gestaltung nach dem Entwurf des Kölner Architekten [[Paul Böhm]] blieb hingegen erhalten. Der Gebetsraum soll bis zu 1200 Gläubigen Platz bieten. Der tägliche Ruf des [[Muezzin]]s soll ausschließlich im Inneren der Moschee zu hören sein. Am 7. November 2009 fand die [[Grundsteinlegung]] für den Neubau statt.&lt;ref&gt;[http://www.zentralmoschee-koeln.de/default.php?id=7&amp;lang=de Homepage der Zentralmoschee Köln]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> {{Hauptartikel|Einwohnerentwicklung von Köln}}<br /> Köln war in den 1970er Jahren infolge von Eingemeindungen aufgrund des [[Köln-Gesetz]]es kurzzeitig Millionenstadt: im Zuge der letzten Eingemeindungen zum 1. Januar 1975 wurde die Bevölkerungszahl von einer Million erreicht. Nachdem die Stadt [[Wesseling]] jedoch zum 1. Juli 1976 durch eine Entscheidung des [[Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen|Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen]] wieder ausgegliedert werden musste, sank die Einwohnerzahl erneut unter die Millionengrenze.<br /> Seit dem 31. Mai 2010 ist Köln nach Angaben des [[Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen|Landesbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen]] mit 1.000.298 Einwohnern (nur [[Hauptwohnsitz]]e)&lt;ref&gt;Stadt Köln: [http://www.koeln.de/koeln/endlich_amtlich_koeln_ist_millionenstadt_367287.html Endlich amtlich: Köln ist Millionenstadt], vom 27. September 2010.&lt;/ref&gt; wieder offiziell die vierte Millionenstadt Deutschlands.&lt;ref&gt;Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen: [http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2010/pres_158_10.html Jetzt amtlich: Köln ist Millionenstadt], vom 27. September 2010.&lt;/ref&gt; Auch in den kommenden Jahren soll Kölns Bevölkerungszahl weiter wachsen. Bis zum Jahr 2035 wurde bislang ein leichter Anstieg auf 1.030.000 Einwohner erwartet.<br /> In der aktuellen Modellrechnung im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen vom 29. November 2012 rechnet der Landesbetrieb Information und Technik NRW mit einer deutlich stärkeren Zunahme der Einwohnerzahl für die Stadt Köln auf rund 1.110.000 bis zum Jahr 2030.<br /> <br /> Köln ist die größte deutsche Stadt, die weder (wie Berlin und Hamburg) ein eigenes Bundesland bildet, noch die Hauptstadt eines Bundeslandes ist.<br /> <br /> === Mundart (Kölsch) ===<br /> {{Hauptartikel|Kölsch (Sprache)}}<br /> [[Kölsch (Sprache)|Kölsch]] ist die in der Stadt Köln und im Umland (in verschiedenen Varianten und in unterschiedlicher Ausprägung) gesprochene Mundart. Es zählt zum [[Ripuarisch|Ripuarischen]] innerhalb des [[Mittelfränkisch]]en, das sich mit der [[Benrather Linie]] (maache-make-Grenze) bei Düsseldorf zum [[Niederfränkisch|Niederfränkischen Platt]] abgrenzt. Im Süden und Osten von Köln verlaufen weitere Mundartlinien, die im [[Rheinischer Fächer|Rheinischen Fächer]] dargestellt werden (siehe auch: Hauptartikel [[Kölsch (Sprache)]]).&lt;ref&gt;[http://www.rheinische-landeskunde.lvr.de/sprache/sprachen/dialekte.htm Internetportal des LVR: Rheinischer Fächer und Darstellung der Mundartgrenzen] Webseite abgerufenen am 10. Oktober 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> [[Datei:Rathaus-Köln.JPG|mini|Kölns [[Kölner Rathaus|Historisches Rathaus]] mit dem 1414 vollendeten, repräsentativen Rathausturm und der im 16. Jahrhundert erbauten Renaissance-Laube, die in dieser Form nördlich der Alpen einzigartig ist (im Oktober 2004 vor Beginn der umfangreichen archäologischen Ausgrabungen auf dem Rathausvorplatz).]]<br /> In römischer Zeit leitete der jeweilige Admiral der ''[[Classis Germanica]]'' die städtische Verwaltung. Später wurde die römische Munizipalverfassung eingeführt. Da die Stadt Sitz eines [[Diözese|Erzbistums]] war, erlangte der [[Erzbischof]] später die vollständige Machtausübung in Köln. Doch versuchte die Stadt, sich vom Erzbischof zu lösen, was ihr schließlich im 13. Jahrhundert gelang (ab 1288 de facto [[Freie und Reichsstädte|Freie Reichsstadt]]). Bereits ab 1180 ist ein [[Gemeinderat (Deutschland)|Rat der Stadt]] nachweisbar. Ab 1396 waren die 22 [[Gaffel (Köln)|Gaffeln]] das politische Rückgrat der Stadtverwaltung. Sie wählten den 36-köpfigen Rat, der wiederum 13 Personen hinzuwählen konnte. Die Zusammensetzung des Rates wechselte halbjährlich, indem die Hälfte der Mitglieder ersetzt wurde. Der Rat wählte jährlich zwei [[Bürgermeister]]. Während der französischen Besatzung ab 1794 wurde 1798 die Munizipalverfassung eingeführt, die an französischen Vorbildern orientiert war. An der Spitze der Stadtverwaltung stand ein von der französischen Regierung ernannter ''Maire'' (Bürgermeister). Nach dem Übergang an [[Preußen]] 1815 wurde Köln 1816 eine [[kreisfreie Stadt]] und gleichzeitig Sitz des [[Landkreis Köln|Landkreises Köln]], der erst bei der [[Gebietsreform]] 1975 aufgelöst wurde. An der Spitze der Stadt stand seit 1815 ein Oberbürgermeister, auch gab es weiterhin einen Rat. 1856 wurde die preußische Städteordnung der [[Rheinprovinz]] eingeführt. Die Stadtverordnetenversammlung wählte den Oberbürgermeister als formelles Oberhaupt und Leiter der Verwaltung der Stadt.<br /> <br /> 1933 wurde der damalige Oberbürgermeister [[Konrad Adenauer]] von den Nationalsozialisten vertrieben. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde der Oberbürgermeister von der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] eingesetzt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ernannte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|britischen Besatzungszone]] einen neuen Oberbürgermeister und führte 1946 die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat der Stadt, der aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Ratsvorsitzenden und Repräsentanten der Stadt wählte, welcher ehrenamtlich tätig war. Neu war das Amt des ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]]s, der als Leiter der Stadtverwaltung fungierte.<br /> <br /> Im Jahr 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt von den Einwohnern Kölns gewählt. Dem Oberbürgermeister stehen weitere Bürgermeister zur Seite, Gegenwärtig (Stand 2013) vier, die von den stärksten Fraktionen des Rats gestellt werden.<br /> {{Siehe auch|Liste der Oberbürgermeister der Stadt Köln}}<br /> <br /> === Traditionen, Mentalität und Politik ===<br /> [[Datei:Juergen roters kommunalwahl koeln 2009.jpg|mini|Kölns gegenwärtiges Stadtoberhaupt ist Oberbürgermeister [[Jürgen Roters]], hier mit seiner Ehefrau Angela Roters.]]<br /> Die lange Tradition einer freien Reichsstadt, die lange ausschließlich katholisch geprägte Bevölkerung und der jahrhundertealte Gegensatz zwischen Kirche und Bürgertum (und innerhalb dessen zwischen Patriziern und Handwerkern) hat in Köln ein eigenes politisches Klima erzeugt. Verschiedene Interessengruppen formieren sich häufig aufgrund gesellschaftlicher Sozialisation und daher über Parteigrenzen hinweg. Das daraus entstandene Beziehungsgeflecht, das Politik, Wirtschaft und Kultur untereinander in einem System gegenseitiger Gefälligkeiten, Verpflichtungen und Abhängigkeiten verbindet, wird auch [[Kölner Klüngel]] genannt. [[Heinrich Böll]] hat in seinem Essay ''Was ist kölnisch'' dieses historisch geprägte Geflecht beschrieben.&lt;ref&gt;Merian Heft XIII/8 ''Köln'', S. 3–7.&lt;/ref&gt; Dieser Klüngel hat z. B. häufig zu einer ungewöhnlichen Proporzverteilung in der Stadtverwaltung geführt und artete bisweilen in [[Korruption]] aus: Der 1999 aufgedeckte „Müllskandal“ über Bestechungsgelder und unzulässige Parteispenden brachte nicht nur den Unternehmer [[Hellmut Trienekens]] in Haft, sondern ließ fast das gesamte Führungspersonal der regierenden SPD stürzen.<br /> <br /> War die Stadt aufgrund ihrer katholischen Tradition in Kaiserreich und Weimarer Republik fest der Partei [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]] verbunden, wechselte bald nach dem Krieg die politische Mehrheit von der CDU (in der das Zentrum aufging) zur SPD. Diese regierte über 40 Jahre lang, teilweise mit absoluter Ratsmehrheit. Aufgrund liberaler Traditionen war Köln auch immer eine Hochburg der FDP, wegen ihres toleranten gesellschaftlichen Klimas auch der Grünen. Beide Parteien machen –&amp;nbsp;mit wechselndem Erfolg&amp;nbsp;– den Volksparteien zunehmend die Mehrheiten streitig.<br /> <br /> === Rat der Stadt Köln ===<br /> {{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Köln}}<br /> Im Kölner Stadtrat sitzen 90 Ratsfrauen und Ratsherren, vertreten sind die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] (27 Mitglieder), die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] (24 Mitglieder), [[Bündnis 90/Die Grünen]] (18 Mitglieder), die [[Die Linke]] (6 Mitglieder), die [[Freie Demokratische Partei|FDP]] (5 Mitglieder), die [[Alternative für Deutschland|AfD]] (3 Mitglieder), die Wählergruppe [[Deine Freunde (Wählergruppe)|Deine Freunde]] (2 Mitglieder), die [[Piratenpartei]] (2 Mitglieder), die [[Bürgerbewegung pro Köln]] (2 Mitglieder) und die [[Freie Wähler Köln|Freien Wähler Köln]] (1 Mitglied). Der direkt gewählte Oberbürgermeister [[Jürgen Roters]] (SPD) hat [[Stimmrecht]] und leitet die Sitzungen. <br /> <br /> Zu Repräsentationszwecken leistete sich der Rat der alten Handels- und Binnenhafen-Stadt 1938 ein Ratsschiff, die heute unter Denkmalschutz stehende [[Stadt Köln (Schiff)|Stadt Köln]].<br /> [[Datei:RatKöln2009.svg|mini|links|Sitzverteilung im XV. Rat der Stadt Köln]] <br /> {{Zeitleiste Sitzverteilung im Rat der Stadt Köln seit 1946}}<br /> &lt;!--<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Wahlergebnisse zum Rat der Stadt Köln (Prozent)<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! Partei !! 1984 !! 1989 !! 1994 !! 1999 !! 2004<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | CDU<br /> | 37,8 || 30,5 || 33,9 || 45,22 || 32,71<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | SPD<br /> | 46,4 || 42,1 || 42,5 || 30,30 || 30,96<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | Grüne<br /> | 10,8 || 11,7 || 16,2 || 15,74 || 16,55<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | FDP<br /> | 4,5 || 7,0 || 3,5 || 4,12 || 7,42<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | pro Köln<br /> | – || – || – || – || 4,71<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | Republikaner<br /> | – || 7,4 || 0,7 || 1,2 || 0,8<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | PDS<br /> | – || – || – || 2,14 || 2,96<br /> |- style=&quot;text-align:right&quot;<br /> | style=&quot;text-align:left&quot; | Sonstige<br /> | 0,5 || 3,9 || 3,0 || 3,0 || 3,9<br /> |}<br /> --&gt;<br /> <br /> {{Zeitleiste Oberbürgermeister Köln}}<br /> <br /> === Der Oberbürgermeister ===<br /> Oberbürgermeister der Stadt Köln ist [[Jürgen Roters]] (SPD). Als gemeinsamer Kandidat von [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und [[Bündnis 90/Die Grünen]] erhielt er am 30. August 2009 bei der [[Kommunalwahl]] 54,67 Prozent der abgegebenen Stimmen.&lt;ref&gt;http://www.stadt-koeln.de/1/oberbuergermeister/&lt;/ref&gt; Er ist seit dem 21. Oktober 2009 im Amt.<br /> <br /> Seit 1999 repräsentieren in [[Nordrhein-Westfalen]] die Oberbürgermeister ihre Städte und Gemeinden nicht mehr ausschließlich politisch, sondern leiten wieder gleichzeitig die [[Kommunalverwaltung]]en,&lt;ref&gt;http://www.stadt-koeln.de/buergerservice/adressen/00045/&lt;/ref&gt; die zwischen 1945 und 1999 von einem zusätzlichen Hauptamtlichen, dem Oberstadtdirektor in Großstädten, geführt wurden.<br /> <br /> === Stadtverwaltung ===<br /> {{Hauptartikel|Stadtverwaltung Köln}}<br /> Die [[Stadtverwaltung]] Köln besteht aus 7 [[Dezernat]]en, die jeweils von einem [[Beigeordneter|berufsmäßigen Stadtrat]] als kommunalem [[Wahlbeamter|Wahlbeamten]] geleitet werden und dem Dezernat des [[Oberbürgermeister]]s. Bei der Kölner Stadtverwaltung sind rund 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br /> <br /> === Bezirksvertretungen ===<br /> Parallel zu den Wahlen des Rates wird in jedem der neun Stadtbezirke nach den Vorgaben der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalens je eine Bezirksvertretung gewählt. Diese vertreten die Interessen der Bezirke und der dazugehörenden Stadtteile gegenüber dem Stadtrat. In Fragen geringerer Bedeutung, die nicht über die Bezirksgrenzen hinaus wirken, haben sie Entscheidungsbefugnis. Die Stadtbezirke werden durch den Bezirksbürgermeister vertreten.<br /> <br /> {{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Köln#Wahlen zu den Bezirksvertretungen|titel1=Ergebnisse der Wahlen zu den Kölner Bezirksvertretungen}}<br /> <br /> === Das Kölner Stadtwappen und die Flagge der Stadt Köln ===<br /> {{Hauptartikel|Kölner Wappen}}<br /> <br /> Das Wappen der Stadt Köln zeigt den doppelköpfigen Reichsadler, der Schwert und Zepter hält. Er erinnert daran, dass die Stadt im Mittelalter seit 1475 offiziell als Freie Reichsstadt zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörte. Der Adler hat zwei Köpfe, weil der Kaiser zugleich der römisch-deutsche König war.<br /> <br /> Der Schild hat die Farben Rot und Weiß, die Farben der [[Hanse]]. Köln gehörte als bedeutende Handelsmetropole nicht nur diesem Bund der Kaufleute und Städte an, sondern war – zusammen mit Lübeck – Mitbegründerin der deutschen Hanse und damit eine der ältesten Hansestädte in Deutschland.<br /> [[Datei:Koeln_Flagge.gif|mini|180px|rand|Flagge der Stadt Köln mit Stadtwappen]]<br /> Die drei Kronen sind seit dem 12. Jahrhundert das Hoheitszeichen der Stadt; sie erinnern an die ''Heiligen Drei Könige'', deren Reliquien 1164 der Kölner Erzbischof Reinald von Dassel aus Mailand mitbrachte und die in einem goldenen Schrein hinter dem Hochaltar des Doms aufbewahrt werden.<br /> <br /> An den sehr populären Kult der [[Ursula von Köln|heiligen Ursula]] erinnern die elf schwarzen „Flammen“, die seit dem 16. Jahrhundert im Kölner Stadtwappen auftauchen. Ursula war der Legende nach eine bretonische Prinzessin, die auf der Rückfahrt von einer Pilgerreise nach Rom mitsamt ihren Gefährtinnen von den Hunnen ermordet wurde, die damals gerade Köln belagerten. Die elf oder 11.000 legendären Jungfrauen werden im Stadtwappen durch die elf tropfenförmigen Hermelinschwänze symbolisiert, die wiederum an das Wappen der [[Bretagne]] – der Heimat Ursulas – erinnern könnten, das aus [[Hermelinfell]] besteht.<br /> <br /> Die Flagge der Stadt Köln ist rot-weiß längs gestreift.&lt;ref&gt;§&amp;nbsp;2 Abs.&amp;nbsp;4 der [http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/satzungen/hauptsatzung_17042014.pdf Hauptsatzung der Stadt Köln] (Stand: 17. April 2014).&lt;/ref&gt; Sie wird häufig auch mit aufgelegtem Stadtwappen gezeigt.<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Köln gehört zu den sechs europäischen Städten, die 1958 erstmals eine [[Ringpartnerschaft]] ins Leben riefen. Dieser unmittelbar nach Gründung der [[Europäische Wirtschaftsgemeinschaft|EWG]] erfolgte Akt sollte die europäische Verbundenheit unterstreichen, indem je eine Stadt aus jedem damaligen Mitgliedsland mit allen übrigen eine Städtepartnerschaft abschloss. 1993 wurde die Partnerschaft zwischen den beteiligten Städten Köln, [[Turin]], [[Lüttich]], [[Esch an der Alzette]], [[Rotterdam]] und [[Lille]] nochmals bekräftigt.<br /> <br /> {| style=&quot;background:transparent&quot;<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; style=&quot;width:50%&quot; |<br /> * {{GBR|#}} [[Liverpool]] ([[Vereinigtes Königreich]]), seit 1952<br /> * {{LUX|#}} [[Esch an der Alzette]] ([[Luxemburg]]), seit 1958<br /> * {{FRA|#}} [[Lille]] ([[Frankreich]]), seit 1958<br /> * {{BEL|#}} [[Lüttich]] ([[Belgien]]), seit 1958<br /> * {{NLD|#}} [[Rotterdam]] ([[Niederlande]]), seit 1958<br /> * {{ITA|#}} [[Turin]] ([[Italien]]), seit 1958<br /> * {{JPN|#}} [[Kyōto]] ([[Japan]]), seit 1963<br /> * {{TUN|#}} [[Tunis]] ([[Tunesien]]), seit 1964<br /> * {{FIN|#}} [[Turku]] ([[Finnland]]), seit 1967<br /> * {{DEU|#}} [[Bezirk Neukölln]] von [[Berlin]] ([[Deutschland]]), seit 1967<br /> * {{ROU|#}} [[Cluj-Napoca|Klausenburg/Cluj-Napoca]] ([[Rumänien]]), seit 1976<br /> * {{ISR|#}} [[Tel Aviv-Jaffa]] ([[Israel]]), seit 1979<br /> | style=&quot;vertical-align:top&quot; style=&quot;width:50%&quot; |<br /> * {{ESP|#}} [[Barcelona]] ([[Spanien]]), seit 1984<br /> * {{CHN|#}} [[Peking]] ([[Volksrepublik China]]), seit 1987<br /> * {{GRC|#}} [[Thessaloniki]] ([[Griechenland]]), seit 1988<br /> * {{IRL|#}} [[Cork]] ([[Irland]]), seit 1988<br /> * {{NIC|#}} [[Corinto (Nicaragua)|Corinto]]/[[El Realejo]] ([[Nicaragua]]), seit 1988<br /> * {{USA|#}} [[Indianapolis]] ([[Vereinigte Staaten]]), seit 1988<br /> * {{RUS|#}} [[Wolgograd]] ([[Russland]]), seit 1988<br /> * {{DEU|#}} [[Bezirk Treptow-Köpenick]] von [[Berlin]] ([[Deutschland]]), seit 1990<br /> * {{POL|#}} [[Katowice|Kattowitz]] ([[Polen]]), seit 1991<br /> * {{PSE|#}} [[Bethlehem]] ([[Palästinensische Autonomiegebiete]]), seit 1996<br /> * {{TUR|#}} [[Istanbul]] ([[Türkei]]), seit 1997&lt;ref&gt;Städtepartnerschaft Koeln – Istanbul [http://www.koeln-istanbul.de]. Abgerufen am 26. Juni 2014.&lt;&lt;/ref&gt;<br /> * {{BRA|#}} [[Rio de Janeiro]] ([[Brasilien]]), seit 2011&lt;ref&gt;Presse-Information der Stadt Köln vom 19. September 2011: Die Unterzeichnung des Vertrages fand am 19. September 2011 durch den Oberbürgermeister von Rio, Eduardo da Costa Paes, und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters in Rio de Janeiro statt.&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> <br /> Durch die eingemeindeten Städte und Gemeinden übernahm Köln deren partnerschaftliche Beziehungen mit den Städten [[Benfleet]]/[[Castle Point]] ([[Vereinigtes Königreich]]), [[Igny (Essonne)|Igny]] ([[Frankreich]]), [[Diepenbeek]] ([[Belgien]]), [[Brive-la-Gaillarde]] ([[Frankreich]]), [[Dunstable]] ([[Vereinigtes Königreich]]), [[Eygelshoven]] ([[Niederlande]]) und [[Hazebrouck]] ([[Frankreich]]).<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Koelner Dom Innenraum.jpg|mini|hochkant|Im Kölner Dom]]<br /> Im [[Mittelalter]] wurde Köln zu einem bedeutenden kirchlichen und zu einem wichtigen künstlerischen und [[Bildung|edukativen]] Zentrum. Der [[Kölner Dom]] ist die größte [[Gotik|gotische]] Kirche in [[Nordeuropa]] und beherbergt den [[Dreikönigenschrein]], in dem angeblich die [[Reliquie]]n der ''Heiligen Drei Könige'' aufbewahrt werden, daher die drei Kronen im Stadtwappen. Der Kölner Dom – 1996 zum [[UNESCO-Welterbe|UNESCO-Weltkulturerbe]] erklärt – ist das [[Wahrzeichen]] der Stadt und dient als inoffizielles Symbol. Köln wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] schwer zerstört, heute ist die Stadt eine kulturelle Metropole mit vielen wichtigen Museen, Galerien und Kunstmessen sowie einer lebendigen Musikszene.<br /> <br /> 2012 wurde mit städtischen Mitteln nach längerer Vorbereitung die [[Akademie der Künste der Welt]] gegründet, die vorerst virtuell agierend und mit lokalen Institutionen und Initiativen zusammenarbeitend international hervorgetretene Künstler als Mitglieder beruft, die ihre Projekte dann in Köln realisieren können.<br /> <br /> === Ausländische Kulturinstitute ===<br /> Köln wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] als Standort einer Reihe von [[Liste nationaler Kulturinstitute|ausländischern Kulturinstituten]] ausgewählt. Das [[Kölnischer Kunstverein|Haus des British Council]] von 1950 und das [[Amerika Haus (Köln)|Amerika-Haus]] von 1954 haben ihre Aufgaben mittlerweile geändert. Das [[Italienisches Kulturinstitut Köln|italienische]], das [[Institut français|französische]] und das [[Japanisches Kulturinstitut|japanische Kulturinstitut]] sind weiterhin und über Köln hinaus aktiv. Auch das kleinere [[Neumarkt (Köln)#Belgisches Haus|Belgische Haus]] fungiert als Kultur-Mittler.<br /> <br /> === Stadtbild ===<br /> {{Hauptartikel|Stadtentwicklung in Köln|titel1=Stadtentwicklung in Köln}}<br /> [[Datei:Koeln roemerturm 031204.jpg|mini|Römerturm]]<br /> [[Datei:Köln eigelsteintorburg.jpg|mini|Eigelsteintorburg]]<br /> [[Datei:Köln Aachener Str.JPG|mini|Jugendstilhäuser im Belgischen Viertel]]<br /> [[Datei:Disch-Haus Köln (8650-52).jpg|mini|Das Dischhaus]]<br /> Die Altstadt Kölns und angrenzende Bereiche wurden durch Luftangriffe im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zu 80 Prozent zerstört. Beim Wiederaufbau wurden zwar die Straßenverläufe und die historischen Straßennamen häufig beibehalten, die Bebauung erfolgte jedoch häufig im Stil der 1950er Jahre. Somit sind weite Teile der Stadt von Nachkriegsarchitektur geprägt; dazwischen befinden sich einzelne Bauten, die erhalten geblieben oder aufgrund ihrer Bedeutung rekonstruiert worden sind.<br /> <br /> ==== Römisches Köln ====<br /> Köln ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Der römische Feldherr [[Marcus Vipsanius Agrippa|Agrippa]] siedelte 19/18 v. Chr. den Stamm der [[Ubier]] am Rhein an und sorgte für eine Infrastruktur nach römischem Vorbild. Das antike Straßennetz hat teilweise noch bis heute Bestand. Aus dem römischen ''[[Cardo|cardo maximus]]'' wurde die Hohe Straße&lt;!--wird nicht flektiert--&gt; und der ''[[Decumanus|decumanus maximus]]'' ist heute die Schildergasse. Reste römischer Bauwerke finden sich im gesamten Innenstadtbereich. Teilweise sind sie unterirdisch unter dem Kölner Rathaus oder in Parkhäusern und Kellern zugänglich. Darunter ist das sogenannte [[Colonia Claudia Ara Agrippinensium#„Ubiermonument“ oder „Hafenturm“|Ubiermonument]], das älteste datierte Gebäude aus Stein in Deutschland. Oberirdisch kann man Reste der [[Stadtmauer (Köln)|römischen Stadtmauer]], zum Beispiel den [[Römerturm (Köln)|Römerturm]], besichtigen.<br /> <br /> ==== Mittelalterliches Köln ====<br /> Bedeutende mittelalterliche [[Profanbau]]ten sind erhalten oder wieder aufgebaut worden: Beispiele sind das [[Rathaus Köln|Rathaus]], das [[Stapelhaus]], der [[Gürzenich]] und das [[Overstolzenhaus]], ältestes erhaltenes Wohngebäude der Stadt. Teile der mächtigen [[Stadtmauer (Köln)|mittelalterlichen Stadtmauern]] sind ebenfalls erhalten, darunter auch mehrere Stadttore wie das [[Eigelsteintorburg|Eigelsteintor]] und die [[Gereonsmühle|Stadtmauer am Hansaring]] (neben dem früheren Standort des Stadtgefängnisses ''[[Klingelpütz]]''), das [[Severinstorburg|Severinstor]], das [[Hahnentorburg|Hahnentor]] oder die [[Ulrepforte]] samt der Stadtmauer am Sachsenring und der „[[Weckschnapp]]“. Das malerische Martinsviertel besteht nur noch zum Teil aus mittelalterlicher Bausubstanz. Viele Gebäude wurden nach dem Zweiten Weltkrieg mehr oder weniger stilgerecht wieder aufgebaut.<br /> <br /> ==== Preußisches Köln ====<br /> [[Am Römerturm 3]] liegt das einzige noch erhaltene klassizistische Wohnhaus.&lt;ref&gt;[http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/94664 www.bilderbuch-koeln.de]&lt;/ref&gt; Der erste Kölner [[Festungsring Köln|Festungsring]] liegt in der gründerzeitlichen Neustadt und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Auf Grund des massiven Bevölkerungswachstums der Stadt und der vergrößerten Artilleriereichweite wurde die Verteidigung Kölns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts jedoch in die links- und rechtsrheinischen Vororte der Stadt verlegt, wo ein neuer moderner Festungsgürtel errichtet wurde. Die veralteten [[Fort]]s in der Neustadt bestanden jedoch weiterhin und wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg teilweise geschleift. Bis heute können noch viele der Forts besichtigt werden. Dazu zählen unter anderem das Fort I im Friedenspark, das Fort IV im [[Volksgarten (Köln)]] oder das Fort X in der nördlichen Neustadt.<br /> <br /> Die Neustadt ist eine ringförmig um die historische Altstadt angelegte Stadterweiterung, die sich von der abgebrochenen mittelalterlichen Stadtmauer bis zum inneren Festungsring erstreckt. Sie wurde ab 1881 bis etwa 1914 erbaut und war die größte ihrer Zeit in Deutschland. Einst war sie ein geschlossenes Ensemble mit allen Stilrichtungen vom Historismus über [[Jugendstil]] bis hin zum Expressionismus; erhebliche Kriegsschäden und Abrisswut in der Nachkriegszeit schmälerten ihren Charme. Dennoch lässt sich die ursprüngliche Gestalt der Neustadt in mehreren Vierteln noch gut nachvollziehen: Dazu zählen die Südstadt (Ubierring, Alteburger Straße – hauptsächlich Jugendstil), das Universitätsviertel (Zülpicher Straße, [[Rathenauplatz (Köln)|Rathenauplatz]] – hauptsächlich historisierende wilhelminische Häuser), die Patrizierhäuser im Belgischen Viertel (Aachener Straße, Lütticher Straße) und das Agnesviertel. Die Kirche St. Agnes, nach der das Viertel benannt wurde, ist ein gelungenes Beispiel rheinischer Neugotik. Heute ist die Neustadt kein reines Wohngebiet mehr, sondern Zentrum verschiedenster kultureller und geschäftlicher Aktivitäten (Mediapark, Galerien, Kneipenviertel etc.).<br /> <br /> 1914 investierte die Stadt fünf Millionen [[Goldmark]] für die [[Kölner Werkbundausstellung]], bei der führende Werkbundarchitekten exemplarische und zeitgemäße Gebäude errichteten.<br /> <br /> ==== Zwischen den Weltkriegen ====<br /> Unter dem damaligen Oberbürgermeister [[Konrad Adenauer]] entstanden in den 1920er Jahren in Köln einige bedeutende Bauwerke. Das Messegelände (heute „[[Koelnmesse]]“) mit dem markanten [[Messeturm Köln|Messeturm]] ist im Stil des [[Backsteinexpressionismus]] errichtet, wobei die Bauten über ein [[Skelettbau|Skelett]] aus Stahlbeton verfügen und die ornamentale Fassade aus [[Verblender|Blendklinkern]] besteht. Im selben Stil ist das [[Hansahochhaus]] am Innenstadtring gebaut worden. Zum Zeitpunkt des Richtfestes 1924 war es das höchste Haus Europas.<br /> <br /> Adenauer ernannte 1926 den Künstler Professor [[Richard Riemerschmid]] zum Gründungsdirektor der stadtkölnischen Kunsthochschule [[Kölner Werkschulen]], einer Parallelgründung zum [[Bauhaus]] in Dessau.<br /> <br /> Ein Beispiel für den Baustil der [[Neue Sachlichkeit (Architektur)|Neuen Sachlichkeit]] ist das Disch-Haus, die Universität wurde im Stil des [[Deutscher Werkbund|Werkbundes]] bis 1929 errichtet. In den Zwanziger Jahren erlebte der [[Siedlung]]sbau in Köln einen Höhepunkt: Ganze Stadtteile wie [[Köln-Zollstock|Zollstock]] und [[Köln-Höhenhaus|Höhenhaus]] wurden von [[Wohnungsbaugenossenschaft]]en zumeist nach den städtebaulichen Idealen der Zeit und oft nach den Prinzipien der [[Gartenstadt]] errichtet.<br /> <br /> In der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur sollte Köln als [[Reichsgau|Gauhauptstadt]] einen entsprechenden Rahmen erhalten: Geplant war der Abriss von Teilen der Altstadt und großen Teilen des Stadtteiles [[Köln-Deutz|Deutz]], um Platz für Aufmarschstraßen und ein gigantisches [[Gauforum]] auf der rechten Rheinseite zu schaffen. Das als erhaltenswert eingestufte Altstadtgebiet um [[Groß St. Martin]] wurde bis 1939 komplett saniert. Die Abrissarbeiten für die großzügig geplante Verkehrsschneise in West-Ost-Richtung konnte wegen des Krieges lediglich begonnen werden.<br /> <br /> ==== Nachkriegszeit und neue Entwicklungen ====<br /> [[Datei:Museum Ludwig 002.jpg|mini|Museum Ludwig]]<br /> [[Datei:Koeln triangle.png|mini|Kölntriangle bei Sonnenuntergang]]<br /> Nachdem große Teile von Köln 1945 zerstört waren, übernahm die amerikanische, später die britische [[Militärregierung#Deutschland in der Nachkriegszeit|Militärregierung]] erste Schritte zur Wiedererrichtung der Stadt. Der vollständige, autogerechte Neubau der Innenstadt wurde bald zugunsten einer Kompromisslösung aufgegeben, die das Straßennetz mit dem tradierten, schmalen Zuschnitt der Grundstücke beibehielt, aber breite [[Trasse (Verkehrsweg)|Trassen]] durch die Innenstadt vorsah. Die Schaffung günstigen Wohnraumes stand im Vordergrund, so dass sich das Stadtbild des Nachkriegs-Köln durch architektonisch wenig interessante, hastig errichtete Mietshäuser häufig sehr gleichförmig darstellte. Gleichwohl ragen aus dieser Zeit einzelne stilbildende und wegweisende Projekte heraus, die Köln in den 1950er Jahren zu einem bedeutenden Ort des modernen [[Städtebau]]s machten. Zu erwähnen ist die Gestaltung des Domplatzes mit dem Blau-Gold-Haus, der von [[Wilhelm Riphahn]] gestaltete Komplex aus Oper und Schauspielhaus und die West-Ost-Achse, die bereits Ende der Vierziger Jahre mit lichten Pavillons und werksteinverkleideten Geschossbauten ausgestaltet wurde. Der Gebäudekomplex der [[Gerling]]-Versicherung war aufgrund seiner Formensprache aus den 1930er Jahren dagegen sehr umstritten.<br /> <br /> 1967 wurde die ''[[Hohe Straße (Köln)|Hohe Straße]]'', eine bekannte Kölner Einkaufsstraße, als erste Straße in Köln in eine [[Fußgängerzone]] umgewandelt.<br /> <br /> Die 1960er und 1970er Jahre bescherten Köln vor allem Architektur aus funktionalem Beton, die Schäden am Stadtbild verursachte, welche teilweise bis heute nicht behoben werden konnten. Erst in den 1980er Jahren besannen sich die Kölner wieder mehr auf Qualität: Nach dem Bau des Fernmeldeturmes [[Colonius]] wurde verstärkt die Aufwertung der Innenstadt betrieben, welche bis heute andauert. Das [[Museum Ludwig]], die [[Kölner Philharmonie]] und der [[Rheinufertunnel (Köln)|Rheinufertunnel]] verbanden die Stadt seit 1986 durch eine ansprechend eingerahmte Uferpromenade wieder mit dem Rhein; gleichzeitig wurde durch die teilweise Verlegung der [[Stadtbahn]] in Tunnel der Innenstadtring entlastet und in neuer Gestaltung 1987 eingeweiht. In den Neunziger Jahren folgte der [[Mediapark]] auf dem Gelände des Güterbahnhofs sowie die KölnArena (heute [[Lanxess Arena]]) in Deutz. Der [[Rheinauhafen]], das [[Wallraf-Richartz-Museum &amp; Fondation Corboud|Wallraf-Richartz-Museum]], das [[Weltstadthaus (Köln)|Weltstadthaus]] oder die geplante Messe-City in Deutz sind Beispiele für die aktuelle Umgestaltung der Innenstadt.<br /> <br /> In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends entstand mit dem [[Kölntriangle]] im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz ein neues Hochhaus mit einer Aussichtsplattform in 103 Metern Höhe.<br /> <br /> ==== Bedeutende Sakralbauten ====<br /> [[Datei:Fischmarkt.jpg|mini|[[Groß St. Martin]] ist die größte und markanteste der romanischen Kirchen. Im Vordergrund Rheinfront mit Stapelhaus.]]<br /> [[Datei:Kolumba madonna in den truemmern 2009.jpg|mini|Das Innere der Kapelle Maria in den Trümmern.]]<br /> Das alles überragende Kölner Wahrzeichen ist der gotische [[Kölner Dom|Dom]] St. Peter und Maria, einer der größte Kirchenbauten der [[Gotik]]. Bis zu seiner Vollendung vergingen etwa 600 Jahre; erst 1880 wurde er fertiggestellt. Hier sind die [[Reliquie]]n der Heiligen Drei Könige aufbewahrt, die Köln zu einem [[Liste von Wallfahrtsorten|Pilgerziel]] ersten Ranges machten. Sie sind im prunkvoll gestalteten [[Dreikönigenschrein]] (spätes 12. Jahrhundert/erste Hälfte 13. Jahrhundert) im Chorraum des Domes aufbewahrt.<br /> <br /> Kulturgeschichtlich nicht weniger bedeutsam sind die insgesamt zwölf großen [[Romanik|romanischen]] Kirchen im Innenstadtbereich: [[St. Severin (Köln)|St. Severin]], [[St. Maria in Lyskirchen]], [[St. Andreas (Köln)|Basilika St. Andreas]], [[St. Aposteln]], [[St. Gereon]], [[St. Ursula (Köln)|St. Ursula]], [[St. Pantaleon (Köln)|St. Pantaleon]], [[St. Maria im Kapitol]], [[Groß St. Martin]], [[St. Georg (Köln)|St. Georg]], [[St. Kunibert (Köln)|St. Kunibert]] und [[St. Cäcilien]]. Die meisten von ihnen wurden im Krieg schwer beschädigt, erst 1985 war die Wiedererrichtung abgeschlossen.<br /> <br /> In der Innenstadt finden sich außerdem die gotischen Kirchen [[St. Peter (Köln)|St. Peter]] und die [[Minoritenkirche (Köln)|Minoritenkirche]] sowie die [[Barock]]kirchen [[St. Mariä Himmelfahrt (Köln)|St. Mariä Himmelfahrt]], St. Maria in der Kupfergasse, [[St. Maria vom Frieden (Köln)|St. Maria vom Frieden]] und die [[Ursulinenkirche St. Corpus Christi]]. Die Protestanten durften in Köln erst ab 1802 öffentliche Gottesdienste feiern. Zu diesem Zweck bekamen sie von den Franzosen die gotische [[Antoniterkirche (Köln)|Antoniterkirche]] übereignet. Ähnlich verhält es sich mit der [[Kartäuserkirche (Köln)|Kartäuserkirche]], welche 1923 in evangelischen Besitz überging. Die in der Nähe des Heumarkts befindliche [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] ist die erste als solche errichtete evangelische Kirche im linksrheinischen Köln. Im Stadtteil [[Köln-Mülheim|Mülheim]], das damals zum [[Herzogtum Berg]] gehörte, wurde allerdings bereits 1786 die Friedenskirche errichtet. Zwei Vorgängerbauten wurden zerstört. [[St. Engelbert (Köln)|St. Engelbert]] in [[Köln-Riehl]] ist der erste moderne Kirchenbau Kölns.<br /> <br /> Zwei Kirchenruinen sind noch im Stadtbild vertreten: [[Alt St. Alban]] in der Nähe des Rathauses mit einer von [[Käthe Kollwitz]] entworfenen Skulptur im ehemaligen Kirchenschiff und die Reste von [[St. Kolumba (Köln)|St. Kolumba]]. Hier wurde in den 1950er Jahren um eine erhalten gebliebene Marienfigur die Kapelle St. Maria in den Trümmern errichtet, die völlig zerstörte Kirche behielt nur provisorisch gesicherte Stümpfe der Umfassungsmauern. 2005 wurde auf diesen Ruinen das neue Diözesanmuseum von [[Peter Zumthor]] errichtet, dessen Neubau die Integration der Überreste deutlich betont.<br /> <br /> In der Neustadt und den Vororten gibt es noch zahlreiche weitere Sakralbauten, unter anderem mehrere kleine romanische und gotische Kirchen, aber auch Beispiele für den modernen Kirchenbau. Besonders sehenswerte Bauten werden in den Artikeln der jeweiligen Stadtteile beschrieben.<br /> <br /> ==== Rheinbrücken ====<br /> [[Datei:Kölner Rhein.jpg|mini|Blick vom Deutzer Rheinufer auf die [[Hohenzollernbrücke]], den [[Kölner Dom]] und das [[Museum Ludwig]]]]<br /> [[Datei:Severinsbrücke-Köln.JPG|mini|Severinsbrücke von Westen, Februar 2005]]<br /> [[Datei:Fernwärmetunnel Köln (1).jpg|mini|Fernwärmetunnel unter dem Rhein]]<br /> Die erste Rheinbrücke in Köln, die [[Römerbrücke (Köln)|Konstantinbrücke]], wurde von den Römern 310 erbaut und zwei Jahrhunderte später von den Franken zerstört. Die Reste wurden wahrscheinlich um 960 entfernt.<br /> 1822 wurde eine Pontonbrücke zwischen Köln und Deutz und 1889 eine weitere zwischen [[Köln-Riehl]] und [[Köln-Mülheim|Mülheim]] errichtet.&lt;ref&gt;[http://www.stadt-koeln.de/4/bruecken/05685/ Stadt Koeln, Geschichte der Kölner Rheinbrücken]&lt;/ref&gt;<br /> 1945 wurde nach den kriegsbedingten Zerstörungen aller Brücken als erste eine amerikanische Pontonbrücke zwischen [[Köln-Bayenthal|Bayenthal]] und [[Köln-Poll]] errichtet. Sie wurde im Juni 1945 wieder abgebaut, nachdem zwischen Köln und Deutz neben der eingestürzten Hindenburgbrücke ein provisorischer Rheinübergang fertiggestellt wurde&lt;ref name=&quot;poller-heimatmuseum.de&quot;&gt;[http://www.poller-heimatmuseum.de/poller-geschichte-n.html Poller Heimatmuseum, Geschichte/n, Brücken]&lt;/ref&gt;<br /> Einen weiteren provisorischen Rheinübergang, eine [[Bailey-Brücke]], auch Pattonbrücke genannt, unterhielt die englische Armee über den Rhein 1946 bis 1951 in Höhe des Rheinparks.&lt;ref&gt;[http://ebertplatz.de/wiki/Pattonbr%C3%BCcke.html Pattonbrücke auf www.ebertplatz.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Acht Brücken überspannen heute im Kölner Stadtgebiet den Rhein auf seiner Stromlänge von acht Kilometer durch die Stadt, davon zwei Eisenbahnbrücken und sechs Straßenbrücken:<br /> * die [[Hohenzollernbrücke]] in der Achse des Domes ist die am meisten befahrene Eisenbahnbrücke Europas,<br /> * die [[Südbrücke (Köln)|Südbrücke]] entlastet die Hohenzollernbrücke vom Güterverkehr.<br /> <br /> Zwei Autobahnbrücken verbinden die links- und rechtsrheinischen Teile des [[Kölner Autobahnring]]s:<br /> * die [[Rheinbrücke Köln-Rodenkirchen|Rodenkirchener Autobahnbrücke]] im Süden und<br /> * die [[Rheinbrücke Leverkusen]] im Norden zwischen Köln-Merkenich und Leverkusen.<br /> <br /> Vier grün gestrichene städtische Straßenbrücken lenken den Verkehr im inneren Stadtgebiet über den Rhein:<br /> * die [[Deutzer Brücke]] war der erste Brückenneubau der Nachkriegszeit, nachdem die amerikanische Armee neben der im Zweiten Weltkrieg eingestürzten Hindenburgbrücke 1945 bis 1946 eine Pfahlbrücke über den Rhein gebaut hatte.&lt;ref&gt;[http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/169763 Bilderbuch Köln, zerstörte Deutzer Brücke]&lt;/ref&gt;<br /> * die [[Mülheimer Brücke]] ist ähnlich ihrem Vorkriegsmodell eine Hängebrücke nach Mülheim;<br /> * die [[Severinsbrücke]], eine Schrägseilbrücke von 1959, &lt;!-- symbolisiert ausdrucksvoll den Aufbruch der Nachkriegszeit und verbindet --&gt; bietet der Innenstadt ebenso wie<br /> * die [[Zoobrücke]] weiter nördlich eine Anbindung an das [[Bundesautobahn 559|rechtsrheinische Autobahnsystem]].<br /> Charakteristisch für vier der acht Brücken ist der Anstrich, der daraufhin die Bezeichnung [[Kölner Brückengrün]] erhielt. Im Jahre 1929 wurde diese spezielle Farbe vom damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer beim Bau der Mülheimer Brücke durchgesetzt.<br /> <br /> Eine weitere Rheinquerung ist ein 1984 geschaffener, begehbarer, 470 Meter langer Fernwärmetunnel des Kölner Energieversorgers [[Rheinenergie]], unter dem Rhein nördlich der Hohenzollernbrücke.&lt;ref&gt;[http://veriweber.de/fernw%C3%A4rmetunnel-k%C3%B6ln-planung-und-bau-dokumentation/ Die GEW- Werke Köln AG baut einen begehbaren Rheintunnel 1983–1985] abgerufen am 19. Dezember 2012&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.koeln.de/koeln/111_koelner_orte_der_fernwaermetunnel_244051.html Stadt Köln, 111 Kölner Orte, Fernwärmetunnel] abgerufen am 19. Dezember 2012&lt;/ref&gt; Dieser Tunnel ist nicht allgemein zugänglich, jedoch werden gelegentlich Termine zur Besichtigung der Tunnelanlage angeboten.&lt;ref&gt;[http://www.rheinenergie.com/de/unternehmensportal/angebote_fuer_die_region/besichtigung/index.php Hinter den Kulissen der RheinEnergie – Besichtigung des Fernwärmetunnels] abgerufen am 19. Dezember 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neben den Brücken bestehen in Köln noch einzelne Fährverbindungen über den Rhein:<br /> * Autofähre von Köln-Langel nach Leverkusen&lt;ref&gt;[http://www.leverkusen.de/leben-in-lev/stadtportraet/Wasserstrasse-Rhein.php Autofähre Köln-Langel]&lt;/ref&gt;<br /> * Personenfähre von Köln-Altstadt nach Messe/Rheinpark&lt;ref&gt;http://www.willkommeninkoeln.de/05sight/sight22d.htm&lt;/ref&gt;<br /> * Personenfähre von Köln-Weiß nach Porz-Zündorf&lt;ref&gt;[http://www.faehre-koelnkrokodil.de/ Personenfähre Zündorf]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Parks und Grünflächen ====<br /> {{Siehe auch|Liste Kölner Parkanlagen}}<br /> [[Datei:Flora-Köln-PIC00091.jpg|mini|hochkant|Wasserterrassen im [[Flora (Köln)|Botanischen Garten Köln]]]]<br /> Köln besitzt linksrheinisch zwei [[Kölner Grüngürtel|Grüngürtel]] – den Inneren und den Äußeren. Der Innere Grüngürtel ist sieben Kilometer lang, mehrere 100 Meter breit und hat eine Fläche von 120 Hektar. Die [[Festungsring Köln|Festungsgürtel]] der Stadt mussten nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] im Rahmen der [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Verträge]] abgerissen werden, so dass hier diese große städtische Grünanlage entstehen konnte. Durch Aufschüttung von Trümmern des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] entstand im Inneren Grüngürtel der heute dicht bewachsene 25 Meter hohe Herkulesberg. Der Innere Grüngürtel beherbergt 25 Baumarten, Wiesen und mehrere Wasserflächen.<br /> <br /> Der Äußere Grüngürtel ist auf dem Gelände des äußeren [[Festungsring Köln|Festungsringes]] entstanden. Die zum Teil baumbestandene größte Kölner Grünanlage sollte ursprünglich fast die gesamte Stadt umschließen, was aus wirtschaftlichen Gründen nie realisiert wurde. Dennoch entstanden in den 1920er Jahren 800 Hektar Grünfläche, unter anderem der [[Beethovenpark (Köln)|Beethovenpark]]. Auch die Festungsanlagen auf der rechten Rheinseite wurden, wo möglich, in Grünanlagen umgewandelt.<br /> <br /> Der fünf Hektar (ursprünglich elf Hektar) große Stadtgarten ist der älteste Park in Köln. Die 175 Jahre alte Anlage wurde als [[Landschaftsgarten|Landschaftspark]] angelegt und besitzt seit über 100 Jahren ein Restaurant mit Biergarten. Dort ist heute auch ein [[Jazzclub]] zu finden.<br /> <br /> Im über 100 Jahre alten [[Volksgarten (Köln)|Volksgarten]] der [[Köln-Neustadt-Süd|Südstadt]] finden in der warmen Jahreszeit nächtelange Grill-Happenings statt, zu denen sich oft Trommler und andere Instrumentalisten einfinden. Auch Klein- und Straßenkünstler sind hier zu finden. Der Park ist außerdem Ort für viele kulturelle Veranstaltungen, so werden beispielsweise in der [[Orangerie]] Theaterstücke aufgeführt.<br /> <br /> Die auf einer Anhöhe gelegene Grünfläche am Aachener Weiher ist insbesondere bei Studenten ein beliebter Treffpunkt. Der sanfte Hügel entstand ebenfalls durch Aufschüttung von Trümmern des Zweiten Weltkriegs. Seit dem 7. August 2004 erinnert ein neuer Name an die Opfer des Krieges: [[Hiroshima-Nagasaki-Park]]. Köln ist seit 1985 Mitglied des internationalen Städtebündnisses gegen Atomwaffen, des so genannten „Hiroshima-Nagasaki-Bündnisses“.<br /> <br /> Der [[Blücherpark]] im Stadtteil Bilderstöckchen und der [[Vorgebirgspark]] in Raderthal wurden beide, obwohl sehr unterschiedlich gestaltet, Anfang des 20. Jahrhunderts nach den Plänen des Gartenarchitekten [[Fritz Encke]] angelegt. Der [[Klettenbergpark]] in [[Köln-Klettenberg]] wurde zwischen 1905 und 1908 in einer ehemaligen Kiesgrube als Höhenpark angelegt. Der [[Fritz-Encke-Volkspark]] in [[Köln-Raderthal]] ist trotz der Verluste (teilweise Bebauung in den 1950er Jahren) eine der bedeutendsten Anlagen der 1920er Jahre.<br /> <br /> Die mit der Stadterweiterung nach 1881 angelegte Ringstraße auf den ehemaligen [[Bollwerk]]en vor der mittelalterlichen [[Stadtmauer (Köln)|Stadtmauer]] war mit zahlreichen parkähnlichen Anlagen ausgestattet, so am Sachsenring, Kaiser-Wilhelm-Ring, Hansaring, [[Ebertplatz]] und Theodor-Heuss-Ring. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Anlagen verändert oder weitgehend entfernt, und nur der westliche Teil des Parks am Theodor-Heuss-Ring mit Weiher befindet sich noch fast im ursprünglichen Zustand.<br /> <br /> Auf der rechten Rheinseite liegt der [[Rheinpark (Köln)|Rheinpark]], das weitläufige Gelände der [[Bundesgartenschau]] [[Bundesgartenschau 1957|1957]] und [[Rheinpark (Köln)#BUGA 1971|1971]] in [[Köln-Deutz]], das durch die [[Kölner Seilbahn|Rheinseilbahn]] mit den linksrheinischen Anlagen Zoo und Flora verbunden ist. Etwas weiter entfernt liegen die Groov in [[Köln-Zündorf]] sowie der [[Thurner Hof]].<br /> <br /> Im Kölner Norden befindet sich das Naherholungs- und Sportgebiet [[Fühlinger See]]. Es besteht aus sieben miteinander verbundenen Seen und einer [[Regattastrecke]]. Das Areal bietet sich zum Baden, Schwimmen, Tauchen, Angeln, Windsurfen, Kanufahren und Rudern an. Die U-förmig um die Regattastrecke verlaufende Straße wird häufig von Inline-Skatern genutzt.<br /> <br /> Die Naherholungsgrünzonen am Rande Kölns werden durch einen Rundwanderweg, den [[Kölnpfad]], dessen Etappen durch öffentliche Verkehrsmittel erreichbar sind, erschlossen und verbunden.<br /> <br /> Der nahe gelegene [[Naturpark Rheinland]] jenseits der [[Ville (Rheinland)|Ville]] dient ebenfalls der Stadtbevölkerung als Erholungsgebiet. Die Stadt gehört zu den Trägern des [[Naturpark]]s.<br /> <br /> ==== Zoo und Botanische Gärten ====<br /> Der [[Kölner Zoo]] wurde 1859 erbaut, ist etwa 20 ha groß und beherbergt 700 Tierarten mit etwa 7000 Tieren. Besonders bekannt ist er für die vielen in den Jahren 2006 und 2007 geborenen [[Elefanten]]. Das neue Heim der Elefanten, der ''Elefantenpark'', wurde 2005 mit Hilfe privater Spenden erbaut und hat etwa 15 Millionen Euro gekostet.<br /> <br /> Der Botanische Garten Kölns wird [[Flora (Köln)|Flora]] genannt. Er ist in das [[European Garden Heritage Network]] eingebunden und 2004/2005 als herausragend in die [[Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas]] aufgenommen worden. Im äußeren Grüngürtel im Stadtteil Rodenkirchen liegt der [[Forstbotanischer Garten Köln|Forstbotanische Garten]] mit seiner Landschaftsparkerweiterung, dem Friedenswald.<br /> <br /> === Theater ===<br /> Die [[Geschichte des Kölner Theaters]] hat ihre Wurzeln im Mittelalter. Im heutigen Köln sind zahlreiche Theater ansässig. Die Stadt ist Träger der „[[Bühnen der Stadt Köln]]“ mit [[Schauspiel Köln|Schauspielhaus]] und [[Oper Köln]].<br /> <br /> In der Stadt Köln gibt es zudem rund 70 professionelle freie und private Theater als Tourneetheater oder solche mit eigenen Spielstätten. Der Großteil der Theater ist in der „Kölner Theaterkonferenz e.&amp;nbsp;V.“ organisiert, der auch die städtischen Bühnen angehören. Eine Besonderheit in der Kölner Theaterlandschaft ist die Initiative „JuPiTer“ (Junges Publikum ins Theater), in der Kindertheatermacher gemeinsam für die Stärkung des Kinder- und Jugendtheaters arbeiten. Die Kölner Theaterszene bildet das gesamte Spektrum vom Autorentheater über experimentelles Theater, Kabarett, klassisches Sprechtheater, Figurentheater, Märchenspiele, Performance, Tanztheater bis hin zum Volkstheater ab.<br /> <br /> Bekannte Bühnen sind das [[Arkadaş Theater]], [[Artheater]], [[Atelier-Theater]], [[Casamax-Theater]], [[Cassiopeia Theater]], [[Comedia Theater]], [[Drama Köln]], [[Freies Werkstatt Theater Köln|Freies Werkstatt-Theater]], Galant-Theater, [[Gloria-Theater (Köln)|Gloria-Theater]], [[Hänneschen-Theater]] (Puppenspiele der Stadt Köln), [[Horizont-Theater]], [[Kölner Künstler-Theater]], [[Klüngelpütz Kabarett-Theater]], [[Millowitsch-Theater]], [[Piccolo Puppenspiele]], [[Senftöpfchen]]-Theater, [[Studiobühne Köln]], [[Theater am Dom]], [[Theater am Sachsenring]], [[Theater der Keller]], das [[Theater im Bauturm]], [[Theater im Hof]], [[Theater in der Filmdose]], [[Theater Tiefrot]] und das [[Theaterhaus Köln]].<br /> <br /> === Musik ===<br /> [[Datei:Gürzenich (9096-98).jpg|mini|Der Kölner [[Gürzenich]]]]<br /> [[Datei:Oper Köln (4202-04).jpg|mini|300px|[[Oper Köln|Opernhaus]] am Offenbachplatz – bis 2015 geschlossen]]<br /> <br /> ==== Sinfonie- und Kammerorchester ====<br /> In Köln ist eine ganze Reihe renommierter Sinfonie- und Kammerorchester zu Hause. Das [[Gürzenich-Orchester]] wurde 1857 anlässlich der Einweihung des gleichnamigen Kölner Konzertsaals als Nachfolgeorganisation der „Musikalischen Gesellschaft“ gegründet. Seit 1888 ist die Stadt Träger des Orchesters. Es spielt in der [[Oper Köln]] und gibt zahlreiche Konzerte, zum Beispiel in der [[Kölner Philharmonie]]. Bekannte Musikdirektoren des Orchesters waren [[Conradin Kreutzer]], [[Hermann Abendroth (Dirigent)|Hermann Abendroth]] und [[Günter Wand]]. Seit 2003 wird das Gürzenich-Orchester von [[Markus Stenz]] geleitet.<br /> <br /> Das zweite berühmte Sinfonieorchester ist das [[WDR Sinfonieorchester Köln|WDR-Sinfonie-Orchester]]; es wird seit 2010 von [[Jukka-Pekka Saraste]] geleitet. Dieses Orchester wurde 1945 als Nachfolgeeinrichtung des 1926 gegründeten Orchesters des Reichssenders Köln gegründet. An Kammerorchestern, teilweise mit hochspezialisiertem Repertoire und internationalem Renommee (Alte Musik), sind zu nennen: [[Camerata Köln]] (gegründet 1979), das [[Kölner Kammerorchester]] (gegründet 1923; 1976 bis 1986 als Capella Clementina),&lt;ref&gt;[http://www.koelner-kammerorchester.de/orchester/ Geschichte des Kölner Kammerorchesters], abgerufen am 23. Januar 2012.&lt;/ref&gt; [[Cappella Coloniensis]] (in Trägerschaft des [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]]), [[Collegium Aureum]] (gegründet 1964), [[Concerto Köln]] (gegründet 1985) und [[Musica Antiqua Köln]] (gegründet 1973).<br /> <br /> ==== Chöre ====<br /> Köln verfügt über eine reichhaltige Chorszene. Ein Dutzend Konzertchöre sind im ''Netzwerk Kölner Chöre'' organisiert,&lt;ref&gt;[http://www.netzwerk-koelner-choere.de/ Internetseite des Netzwerks Kölner Chöre]&lt;/ref&gt; einer bundesweit einmaligen [[Lobbyismus|Lobbyorganisation]].<br /> * [[Bach-Verein Köln]], gegründet 1931 von [[Heinrich Boell]]<br /> * [[Gürzenich-Chor Köln]], ältester Konzertchor Kölns, gegründet 1827 von [[Carl Leibl]]<br /> * [[Kartäuserkantorei Köln]], gegründet 1970 von [[Peter Neumann (Kirchenmusiker)|Peter Neumann]]<br /> * [[Kölner Kantorei]], gegründet 1968 von [[Volker Hempfling]]<br /> * [[Kölner Kurrende]], gegründet 1970 von [[Elke Mascha Blankenburg]]<br /> * [[Oratorienchor Köln]], gegründet 1957 von [[Gerhard Bork]]<br /> * [[Philharmonischer Chor Köln]], gegründet 1947 von Philipp Röhl<br /> * [[Rheinischer Kammerchor]], gegründet 1962 von [[Hermann Schroeder]]<br /> * [[Rodenkirchener KammerChor]], gegründet 1975 von Anselm Rogmans<br /> <br /> Rund um den Kölner Dom existiert die Kölner Dommusik, bestehend aus vier Chören ([[Kölner Domchor]] (Knabenchor), der Mädchenchor am Kölner Dom, die Domkantorei Köln, das Vokalensemble Kölner Dom). Der Domchor wurde 1863 wiedergegründet.<br /> <br /> Der [[Kölner Jugendchor Sankt Stephan]] wurde 1984 gegründet und zählt zu den größten und erfolgreichsten Jugendchören Deutschlands.<br /> <br /> Der [[Kölner Männer-Gesang-Verein]] mit seinen rund 190 aktiven Sängern ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.<br /> <br /> Außerdem gibt es in Köln eine sehr vielfältige Szene von „freien“, also nicht als klassischer Konzertchor organisierten oder an Kirchengemeinden gebundenen Chören, die sehr unterschiedliche Hintergründe und Schwerpunkte haben.<br /> <br /> ==== Musikschulen ====<br /> Die [[Hochschule für Musik und Tanz Köln]] als Europas größte Musikhochschule trägt zum musikalischen Leben der Stadt erheblich bei. Für Kinder und Jugendliche bietet die [[Rheinische Musikschule]] an mehreren Standorten in Köln flächendeckend Musikunterricht an. Unter dem Titel [[Signale aus Köln]] finden am Musikwissenschaftlichen Institut der [[Universität zu Köln]] Begegnungen mit zeitgenössischen Komponisten statt.<br /> <br /> ==== Weitere Spielstätten ====<br /> Eine wichtige Spielstätte für Musik ist die [[Kölner Philharmonie]] mit einem breiten Spektrum von klassischer Musik über Musik der Gegenwart bis hin zu Jazz und populärer Musik. Die [[Lanxess Arena]], das [[E-Werk (Köln)|E-Werk]] in Köln-Mülheim, das Palladium und die [[Live Music Hall]] sind neben dem Tanzbrunnen im Rheinpark (Freilichtbühne) weitere vielbesuchte Veranstaltungsorte.<br /> <br /> Auch in den Sendesälen des [[Westdeutscher Rundfunk Köln|Westdeutschen Rundfunks]] und des [[Deutschlandfunk]]s finden regelmäßig Konzerte statt. Der WDR unterhält nicht nur das oben erwähnte Sinfonieorchester, sondern auch eine [[WDR Big Band Köln|Big Band]], die als eine der besten Big Bands Europas gilt. Das Jazzhaus im Stadtgarten hat ein reichhaltiges Programm der aktuellen Spielarten des Jazz und der [[Weltmusik]]; im [[Loft (Köln)|Loft]] wird insbesondere die [[Neue Improvisationsmusik|improvisierte Musik]] gepflegt. Im alten Ballsaal des mittelalterlichen Köln, dem [[Gürzenich]], wird ebenfalls Musik aufgeführt.<br /> <br /> ==== Kölsche Musik ====<br /> Eine feste Größe in Köln ist die durch den Karneval geprägte Volksmusik. Dabei ist Volksmusik nur bedingt in Anlehnung an allgemeine [[Volksmusik]] zu sehen. Sie wird fast durchgängig in [[Dialekt|Mundart]] gesungen, also auf [[Kölsch (Sprache)|Kölsch]]. Dabei variieren die Stilrichtungen von [[Schlager]] über [[Popmusik|Pop]] und [[Hip-Hop]] bis hin zu Karnevalsliedern. In jüngerer Vergangenheit hat sich auch eine [[A cappella|A-cappella]]-Szene gebildet.<br /> Eine Variante der kölschen Musik ist der [[Kölschrock]], der vor allem durch [[BAP]] geprägt wurde und in dem auch Gruppen wie [[Brings]] entsprangen.<br /> <br /> Einige Künstler, die sich um die Kölner Musikszene verdient gemacht haben, waren zum Beispiel [[Willi Ostermann]] und [[Willy Schneider (Sänger)|Willy Schneider]] und sind gegenwärtig beispielsweise die [[Bläck Fööss]], [[Microphone Mafia]], die [[Höhner]], [[Paveier]] oder die [[Wise Guys]]. Köln ist auch der Heimatort der 1968 gegründeten [[Krautrock]]-Band [[Can (Band)|Can]], die im Laufe der 1970er Jahre zu einer der international einflussreichsten deutschen Rockbands wurde.<br /> <br /> ==== Elektronische Musik ====<br /> Seit den frühen 1950er Jahren war Köln auch ein Zentrum moderner elektronischer Musik. Insbesondere das seit seiner Gründung 1951 von [[Herbert Eimert]] geleitete „[[Studio für elektronische Musik (Köln)|Studio für Elektronische Musik]]“ war als erstes seiner Art weltweit von internationalem Rang, neben [[Karlheinz Stockhausen]], der das Studio seit 1963 leitete, arbeiteten hier beispielsweise [[Pierre Boulez]], [[Mauricio Kagel]], [[Pierre Henry]] und [[Pierre Schaeffer]].<br /> <br /> In den 1990er Jahren blühte in Köln die elektronische Musik erneut auf, diesmal jedoch unter weniger akademischen Vorzeichen. Ausgehend von [[Techno]], [[Intelligent Dance Music]] und unter Rückgriff auf populärmusikalische Avantgardegenres wie [[Industrial]], [[Noise (Musik)|Noise]], [[Ambient]], [[Krautrock]], [[Free Jazz]] und [[Free Improv]] etablierte sich unter dem Stichwort ''[[Sound of Cologne]]'' ein breitgefächertes Spektrum moderner elektronischer Musik und konnte auch international erfolgreich sein. Musiker und Bands wie [[Wolfgang Voigt]], [[Whirlpool Productions]] oder [[Mouse on Mars]] waren die bekanntesten Vertreter dieser Strömung, die allerdings stilistisch äußerst uneinheitlich und eher ein soziales Phänomen war. Bedeutende Labels des ''Sound of Cologne'' sind zum Beispiel [[Kompakt (Label)|Kompakt]] oder [[A-Musik]].<br /> <br /> === Literatur ===<br /> Von [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] über [[Heinrich Heine|Heine]] bis [[Paul Celan|Celan]] haben namhafte Autoren sich von Köln und seinen Eigenarten zu Gedichten und Balladen inspirieren lassen. Zahlreiche deutschsprachige [[Roman]]e spielen in Köln. [[Hans Bender (Schriftsteller)|Hans Bender]] und [[Dieter Wellershoff]] leben hier, [[Nobelpreis]]träger [[Heinrich Böll]] und [[Rolf Dieter Brinkmann]] gehörten zu den in Köln ansässigen bekannten Autoren. [[Literaturhaus]] und [[Lit.Cologne]] laden Schriftsteller aus dem In- und Ausland zu literarischen Veranstaltungen ein, während die heimischen Literaten beispielsweise bei der [[Lesebühne am Brüsseler Platz]] oder bei Veranstaltungen in Buchhandlungen, Cafés und Kneipen auftreten. Neben großen Verlagen wie [[Kiepenheuer &amp; Witsch]] und [[M. DuMont Schauberg|DuMont]] beleben Spezialverlage wie der [[Musikverlag]] [[Verlag Dohr|Dohr]] und Kleinverlage wie [[Emons Verlag|Emons]], [[edition fundamental]], [[Krash Verlag]], [[LUND]], [[parasitenpresse]], [[Supposé Verlag]] und [[Tisch 7]] das literarische Feld. Literarische Gruppen wie die [[Kölner Autorenwerkstatt]] setzen eigene Akzente. Die Stadt vergibt zwei Literaturpreise: den [[Heinrich-Böll-Preis]] und das [[Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium]].<br /> <br /> Das [[Literaturhaus Köln]] und der ''[[Kölner Stadt-Anzeiger]]'' veranstalten jährlich die Aktion ''[[Ein Buch für die Stadt]]''. Die [[Bürgerstiftung]] Köln stellt mit dem Projekt Eselsohr [[Öffentlicher Bücherschrank|Öffentliche Bücherschränke]] im Stadtgebiet auf und veranstaltet gemeinsam mit Stadtteil-Bürgerstiftungen offene Leserunden.<br /> <br /> === Bildende Kunst ===<br /> Die Stadt ist ein wichtiges internationales Kunstzentrum. Mit der [[Art Cologne]] beherbergt sie die älteste Kunstmesse der Welt, die heute zu den weltweit wichtigsten Kunstmessen gehört. Das [[Wallraf-Richartz-Museum &amp; Fondation Corboud|Wallraf-Richartz-Museum]] für klassische und das [[Museum Ludwig]] für moderne Kunst genießen internationalen Ruf. Weiterhin gibt es unter anderem Museen für mittelalterliche Kunst, ostasiatische Kunst und Kunstgewerbe (siehe Abschnitt [[#Museen|Museen]]). Der 1839 gegründete [[Kölnischer Kunstverein|Kölnische Kunstverein]] bietet der Gegenwartskunst Förderung und Ausstellungsfläche. Über 100 Galerien und Kunsthändler sind vor Ort, z.&amp;nbsp;B. das [[Lempertz|Kunsthaus Lempertz]], die Galerien [[Galerie Boisserée|Boisserée]] und [[Jablonka Galerie|Jablonka]]. Einige renommierte Künstler wohnen in Köln, etwa [[Gerhard Richter]] und [[Rosemarie Trockel]].<br /> <br /> === Museen ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Museen in Köln}}<br /> [[Datei:Römisch-Germanisches Museum Köln (2514-16).jpg|mini|Römisch-Germanisches-Museum]]<br /> [[Datei:Stollwerck-Imhoff-Schokoladenmuseum.JPG|mini|Das Schokoladenmuseum im revitalisierten Rheinauhafen, Oktober 2004]]<br /> [[Datei:Köln Zeughaus.JPG|mini|Das Kölnische Stadtmuseum im Zeughaus. Auf dem Turm das umstrittene Flügelauto]]<br /> [[Datei:Farinahaus.jpg|miniatur|Duftmuseum im Farina-Haus, hier entstand das Eau de Cologne / Kölnisch Wasser]]<br /> Als traditionsreiche Kulturstadt verfügt Köln über eine stattliche Anzahl von Museen, die umfangreiche und hochkarätige Sammlungen beherbergen. Die wichtigsten Kunstmuseen sind das [[Museum Ludwig]], in dessen postmodernem, die Rheinfront unübersehbar prägenden Gebäudekomplex die Moderne und Gegenwartskunst untergebracht ist, und das [[Wallraf-Richartz-Museum &amp; Fondation Corboud|Wallraf-Richartz-Museum]], das im Herzen der historischen Altstadt 2001 einen eigenen Bau bezogen hat und Kunst aus den Epochen vom [[Mittelalter]] bis zum frühen 20. Jahrhundert zeigt. Einer der jüngsten bedeutenden Museumsneubauten ist das [[Kolumba (Museum)|Erzbischöfliche Diözesanmuseum Kolumba]], das, über den Resten einer romanischen Kirchenruine errichtet, bedeutende Werke aus verschiedenen Epochen zeigt. Gegenwartskunst findet sich im [[Kölnischer Kunstverein|Kölnischen Kunstverein]], aber auch im [[Museum für Angewandte Kunst Köln|Museum für angewandte Kunst]], das außerdem eine große Sammlung von Designstücken beherbergt. Wegweisend in ihrer Richtung sind zudem die [[Artothek|artothek Köln]] für junge Kunst, das [[Käthe-Kollwitz-Museum]], das [[Museum für Ostasiatische Kunst (Köln)|Museum für Ostasiatische Kunst]] und das [[Museum Schnütgen]] für mittelalterliche Kunst, das seit 2010 in einen gemeinsam mit dem [[Rautenstrauch-Joest-Museum]] belegten neuen Gebäudekomplex expandiert ist. Letzteres ist das einzige völkerkundliche Museum in Nordrhein-Westfalen. Der [[Skulpturenpark Köln]] zeigt Außenskulpturen der Gegenwartszeit.<br /> <br /> Flaggschiff der Kölner historischen Museen ist das [[Römisch-Germanisches Museum|Römisch-Germanische Museum]], das Kunst-, Schmuck und Alltagsgegenstände aus der römischen und [[Merowinger|merowingischen]] Epoche ausstellt. Angeschlossen sind der ehemalige römische Statthalterpalast und die [[Mikwe]], das mittelalterliche jüdische Kultbad auf dem Rathausvorplatz. Auf diesem werden umfangreiche Grabungen unternommen, die Fundamente und Kellergeschosse des mittelalterlichen Köln zutage fördern. Nach Abschluss der Arbeiten soll hier das Haus der Jüdischen Geschichte entstehen.<br /> <br /> Die Kölner Stadtgeschichte wird im [[Kölnisches Stadtmuseum|Kölnischen Stadtmuseum]] im Zeughaus präsentiert, während das nahebei gelegene [[EL-DE-Haus]] als das [[NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln]] (NSDOK) die Geschichte Kölns im Nationalsozialismus dokumentiert. Erwähnenswert sind außerdem das [[Agfa Foto-Historama]] für Historische Fotografie (seit 2005 Teil des Museum Ludwig), der [[Jawne (Schule)|Ausstellungsraum Jawne]] über das ehemalige jüdische Gymnasium Kölns, das [[Kölner Festungsmuseum]] und das [[Duftmuseum]] im Farina-Haus, dem Geburtshaus des [[Kölnisch Wasser]].<br /> <br /> Im Rheinauhafen befinden sich das [[Imhoff-Schokoladenmuseum|Schokoladenmuseum]] in einem Bau der 1980er Jahre und das [[Deutsches Sport &amp; Olympia Museum|Deutsche Sport &amp; Olympia Museum]], das in einem ehemaligen Lagergebäude untergebracht ist. Weitere wichtige, meist private und stiftungsgetragene Museen sind das Geldgeschichtliche Museum, das [[Kölner Karnevalsmuseum]], das KünstlerMuseum Beckers°Böll im Kunsthaus Rhenania, das [[Odysseum]], das Radiomuseum, das [[Rheinisches Industriebahn-Museum|Rheinische Industriebahn-Museum]], die Photographische Sammlung der SK Stiftung Kultur, die Theaterwissenschaftliche Sammlung Schloss Wahn und das Weinmuseum.<br /> <br /> === Archive ===<br /> * Archiv für Rheinische Musikgeschichte des Musikwissenschaftlichen Institutes der [[Universität zu Köln]]<br /> * [[Heinrich-Böll-Archiv]]<br /> * [[Historisches Archiv der Stadt Köln]], bedeutendstes städtisches Archiv, zur Zeit wegen Einsturz 2009 nicht zugänglich<br /> * Historisches Archiv des Erzbistums Köln<br /> * Husserl-Archiv der [[Universität zu Köln]]<br /> * [[Max Bruch|Max-Bruch]]-Archiv des Musikwissenschaftlichen Institutes der Universität zu Köln<br /> * [[Rheinisches Bildarchiv]], 860.000 Bilder vorwiegend aus den Bereichen Kunst und Architektur<br /> * [[Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv]]<br /> <br /> === Bibliotheken ===<br /> * [[Bibliothek#Definition|Bibliothek]]/[[Mediathek]] der [[Kunsthochschule#Kunsthochschulen in Deutschland|Kunsthochschule]] für [[Medienkunst|Medien]] ([[Kunsthochschule für Medien Köln|KHM]])<br /> * [[Deutsche Zentralbibliothek für Medizin]]<br /> * [[Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln|Erzbischöfliche Dom- und Diözesanbibliothek]]<br /> * [[Fachhochschulbibliothek|Hochschulbibliothek]] der [[Fachhochschule Köln]]<br /> * Hochschulbibliothek der [[Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen#Standorte|Katholischen Hochschule Köln]]<br /> * [[Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln]]<br /> * [[Stadtbibliothek Köln]], öffentliche Einrichtung der Stadt&lt;ref&gt;[http://www.stadt-koeln.de/5/stadtbibliothek/mitgliedschaft/04375/ Stadtbibliothek Köln, öffentliche Einrichtung der Stadt Köln], abgerufen am 10. Mai 2010.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Universitäts- und Stadtbibliothek Köln|USB Köln]], Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, zentrale Einrichtung der Universität&lt;ref&gt;[http://www.ub.uni-koeln.de/bibliothek/profil/allgemeines/index_ger.html Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, zentrale bibliothekarische Einrichtung der Universität zu Köln, auch für andere Kundenkreise zugänglich], abgerufen am 10. Mai 2010.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Fachbibliothek#Spezialbibliotheken nach Fachgebieten|Wirtschaftsbibliothek]] der [[Industrie- und Handelskammer]] zu Köln<br /> * [[Zentralbibliothek der Sportwissenschaften]] der [[Deutsche Sporthochschule Köln|Deutschen Sporthochschule Köln]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> [[Datei:Rheinenergie-Stadion Südseite und Jahnwiesen (5382-84).jpg|mini|Südseite des RheinEnergieStadions]]<br /> [[Datei:Köln deutz kölnarena.jpg|mini|hochkant=1.2|[[Lanxess Arena]] (2005)]]<br /> <br /> ==== Sportstätten ====<br /> Überregional bekannt sind vor allem der Müngersdorfer Sportpark mit dem [[RheinEnergieStadion]] und die [[Lanxess Arena]] in Deutz, eine der größten Mehrzweckhallen Europas, in der Eishockey-, Handball- und Basketballspiele ausgetragen werden. Daneben verfügt die Stadt über eine Radrennbahn, eine Pferderennbahn, eine Regattastrecke und zahlreiche weitere Sporteinrichtungen. Köln ist aufgrund seiner Infrastruktur regelmäßig Austragungsort von in Deutschland stattfindenden internationalen Sportveranstaltungen.<br /> <br /> Die [[Deutsche Sporthochschule Köln]] ist die einzige Einrichtung ihrer Art in Deutschland.<br /> <br /> ==== Vereine und Traditionsveranstaltungen ====<br /> In Köln werden 775 Sportvereine durch die Stadt finanziell gefördert. Der Vereinssport umfasst alle wichtigen Breitensportarten; die bekanntesten [[Fußball]]vereine sind der [[1. FC Köln]], der [[SC Fortuna Köln]] und der [[FC Viktoria Köln]]. Sehr erfolgreich sind zudem die [[Kölner Haie]] im [[Eishockey]]. Überregionale Bekanntheit genießen auch die [[ASV Köln#ASV Rugby|Cologne Crusaders]] im [[Rugby Union|Rugby]] sowie die [[Cologne Crocodiles]] und die [[Cologne Falcons]] im [[American Football]]. Im [[Basketball]] hatte Köln eine sehr erfolgreiche Zeit mit dem [[BSC Saturn Köln]]. Von 1999 bis zur Insolvenz 2009 war die Stadt mit den [[Köln 99ers]] in der Bundesliga vertreten. Der Amateurverein ist weiterhin der deutsche Basketballverein mit den meisten Mitgliedern und ging am 12. Juni 2013 zusammen mit dem ''MTV Köln 1850'' in der Spielgemeinschaft RheinStars Köln auf, deren Ziel fortan der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga ist.&lt;ref&gt;[http://www.sg-koeln99ers.de/index.php/presse/aktuelle-presseberichte/376-pm-rheinstars-koeln-12062013 Spielgemeinschaft der Köln 99ers und des MTV Köln 1850], auf sg-koel99ers.de vom 12. Juni 2013&lt;/ref&gt;<br /> Der SC Colonia 06 ist ein Kölner Amateur-Boxverein. Gegründet im Jahre 1906 ist er heute der älteste aktive Amateurboxverein Deutschlands.<br /> Boxer des Vereins errangen bereits in den 1920er Jahren erste Europameistertitel. Insgesamt stellte der Verein bislang vier Europameister, drei Vize-Europameister, 37 Deutsche Meister und 86 Westdeutsche Meister bei den Senioren.<br /> <br /> Seit 1997 findet jedes Jahr im Herbst der [[Köln-Marathon]] statt, und der Radsportklassiker [[Rund um Köln]] wird bereits seit 1908 jährlich durchgeführt. Seit 1984 wird der [[Köln-Triathlon]] veranstaltet.<br /> <br /> === Nachtleben ===<br /> {{siehe auch|Liste von Diskotheken in Köln}}<br /> Vor allem am Wochenende tummeln sich in der Innenstadt Einheimische und Touristen, Jugendliche und Studenten in zahlreichen Diskotheken, Clubs, Bars und Kneipen. Hauptanlaufpunkte sind dabei die Altstadt, das Studentenviertel „[[Köln-Neustadt-Süd#Kwartier Latäng|Kwartier Latäng]]“ um die Zülpicher Straße, das Friesenviertel in der Nähe des [[Friesenplatz]]es, das [[Belgisches Viertel (Köln)|Belgische Viertel]] und die [[Kölner Ringe|Ringe]] zwischen Kaiser-Wilhelm-Ring und Rudolfplatz, sowie die Südstadt zwischen Chlodwigplatz und Alteburger Straße.<br /> <br /> === Karneval ===<br /> [[Datei:Dreigestirn 72.jpg|mini|Das Kölner Dreigestirn 2005 (v.&amp;nbsp;l. Jungfrau, Prinz, Bauer)]]<br /> [[Datei:Karneval in Guerzenich.JPG|mini|hochkant=1.2|Karnevalssitzung am 22. Februar 2006 im Gürzenich]]<br /> Der [[Kölner Karneval]] – die „[[fünfte Jahreszeit]]“ – beginnt alljährlich am 11. November um 11:11 Uhr auf dem [[Alter Markt (Köln)|Alter Markt]]. Nach einem kurzen, aber heftigen Auftakt legt der Karneval bis Neujahr eine Pause ein. Dann beginnt die eigentliche „Session“, die bis zum [[Aschermittwoch]] mit dem traditionellen Fischessen dauert. Dieser Abschied vom bunten Karnevalstreiben wird durch die sogenannte [[Nubbelverbrennung]] um Mitternacht von Karnevalsdienstag auf Aschermittwoch eingeläutet.<br /> <br /> Während der [[Karneval, Fastnacht und Fasching|Karnevalssession]] finden zahlreiche Sitzungen und Bälle statt. Der „offizielle“, vom [[Festkomitee Kölner Karneval]] kontrollierte traditionelle Sitzungskarneval findet seine Anhängerschaft überwiegend im älteren und konservativeren Publikum. Vor allem zu den Prunk-Sitzungen findet sich die lokale Polit- und Geldprominenz ein.<br /> <br /> In den letzten Jahrzehnten etablierte sich mit dem „alternativen“ Karneval eine Gegenbewegung, deren Aushängeschild die [[Stunksitzung]] im [[E-Werk (Köln)|E-Werk]] ist. Sie ist mit über 40 Veranstaltungstagen die mittlerweile umsatzstärkste Karnevalsveranstaltung. Dazu kommt noch die schwul-lesbische [[Rosa Sitzung]], ihre verschiedenen Sprösslinge und die Kneipenbewegung „Loss mer singe“, die jedes Jahr schon vor Karneval Tausende von Menschen beim „Einsingen“ auf die neuen Lieder der Session einstimmt.<br /> <br /> Die Session gipfelt im Straßen- und Kneipenkarneval. Dieser beginnt an ''Wieverfastelovend'' ([[Weiberfastnacht]]), also dem Donnerstag vor [[Rosenmontag]] und versetzt die Stadt am Rhein für die nächsten sechs Tage in eine Art Ausnahmezustand, in dem das öffentliche Leben (Behörden, Schulen, Geschäfte) zu einem großen Teil zum Erliegen kommt. In dieser Zeit finden auch die zahlreichen Karnevalszüge in den einzelnen Stadtvierteln statt, deren größter der [[Kölner Rosenmontagszug|Rosenmontagszug]] in der Innenstadt ist.<br /> <br /> Eine Besonderheit ist der [[Geisterzug]]: 1991, als wegen des [[Zweiter Golfkrieg|Zweiten Golfkriegs]] der offizielle Straßenkarneval und mit ihm auch der Rosenmontagszug ausfiel, lebte die alte Tradition des Geisterzugs wieder auf. So folgen nichtorganisierte Gruppen dem [[Nubbelverbrennung|Ääzebär]], der die kalte Jahreszeit vertreiben soll. Seitdem findet fast jedes Jahr am Karnevalssamstag der Kölner Geisterzug statt, der nachts durch verschiedene Viertel der Stadt zieht.<br /> <br /> === Regelmäßige Veranstaltungen und Festivals ===<br /> [[Datei:CSD 2006 Cologne 07.jpg|mini|hochkant|CSD-Parade, 2006]]<br /> Die größte öffentliche Veranstaltung in Köln ist der Karneval, zu dessen Sessionen und Umzügen in der Karnevalswoche jährlich etwa zwei Millionen Gäste erwartet werden. Auf dem zweiten Platz folgt am ersten Juliwochenende mit regelmäßig über einer Million Besuchern der [[Cologne Pride]], die größte [[LGBT|Lesben- und Schwulen]]-Parade in Deutschland. Im Juli finden auch die [[Kölner Lichter]], ein Musik- und Feuerwerksspektakel am Rhein hunderttausende Zuschauer.<br /> <br /> Seit dem Wegzug der Musikmesse [[Popkomm]] nach Berlin ist in Köln eine Großveranstaltung weggefallen. Mit der [[c/o pop]] (Cologne On Pop), einem Festival für elektronische Popkultur, versucht die Stadt ein kleiner und spezieller dimensioniertes Musikfest zu etablieren. Weitere Musikveranstaltungen sind die [[MusikTriennale Köln]], ein Festival mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, der [[Summerjam]], größtes [[Reggae]]-Festival Europas am ersten Juli-Wochenende sowie die [[Orgel]]feierstunden, international besetzte Orgelkonzerte im Kölner Dom.<br /> <br /> Weitere Veranstaltungen sind das fünftägige Literaturfestival [[Lit.Cologne]], das [[Internationales Köln Comedy Festival|Internationale Köln Comedy Festival]], die [[Lesebühne am Brüsseler Platz]] und die [[Jüdische Kulturtage im Rheinland|Jüdischen Kulturtage im Rheinland]], an denen die Stadt regelmäßig teilnimmt, sowie das Kinderfilmfest ''Cinepänz''. Es gibt zwei große Jahrmärkte, die Frühjahrs- und die Herbstkirmes am Deutzer Rheinufer. Die Bierbörse, ein internationales Bierfestival, findet ebenso jährlich statt wie der „Tag der Forts“, bei dem die preußischen Militäranlagen der Kölner Stadtbefestigungen kostenfrei der Öffentlichkeit mit zahlreichen Veranstaltungen zugänglich gemacht werden.<br /> <br /> === Küche ===<br /> [[Datei:Rheinische Muscheln.jpg|mini|Muscheln rheinische Art]]<br /> [[Datei:Kartoffelpuffer.jpg|mini|Rievkooche]]<br /> Köln ist geprägt von einer langen kulinarischen Tradition, die mit importierten, teils exotischen Elementen bereichert wurde. Wegen der herausragenden Position im internationalen Handel wurden in der Küche bereits in früher Zeit Hering, Muscheln, aber auch viele Gewürze verwendet. Im Mittelalter, als der [[Atlantischer Lachs|Lachs]], in Köln meist als ''Salm'' bezeichnet, und der [[Maifisch]] noch reichlich im Rhein vorhanden war, galten diese Fische als Arme-Leute-Essen, während der [[Atlantischer Hering|Hering]] in der bürgerlichen Küche sehr beliebt war. Der rheinische [[Heringsstipp]] mit Äpfeln, Zwiebeln und Sahne zeugt noch heute davon. Auch [[Muscheln rheinische Art]] sind heute noch Teil der Gastronomie.<br /> <br /> Wie im Rheinland üblich, wird Süßes und Herzhaftes häufig kombiniert. Der gute Boden und das Klima sorgen zudem für eine große Rolle von Gemüse in der Kölner Küche. Ein süß-saures Gericht der Kölner Küche sind der [[Sauerbraten|Rheinische Sauerbraten]], welcher ursprünglich mit Pferdefleisch zubereitet wurde und das einfachere [[Himmel und Erde|Himmel un Ääd]], vermengtes Kartoffel- und Apfelmus, zu dem es gebratene Blutwurst („[[Flönz]]“) gibt. [[Wirsing]] und [[Spargel]] werden häufig als Saisongemüse angeboten.<br /> <br /> Eine besondere Rolle in Köln spielen die Brauhäuser. Diese dienten ursprünglich zur Bierausgabe der Kölner Brauereien, haben sich aber zum Hauptanbieter bürgerlicher Küche in Köln entwickelt. Neben den erwähnten Gerichten sind hier deftige Mahlzeiten wie [[Krüstchen]], [[Eisbein]] („Hämchen“), [[Hachse]] und [[Kartoffelpuffer|Reibekuchen]] („Rievkooche“) zu erhalten. Aufgrund des Herstellungsaufwandes gibt es letztere häufig nur an bestimmten Tagen. Beliebt zum [[Kölsch (Bier)|Kölsch]], das in den Brauhäusern direkt aus dem Fass gezapft wird, sind [[Tatar]], [[Flönz]] oder [[Halver Hahn]].<br /> <br /> Gebäckspezialitäten sind [[Mutze]], Mutzemandeln und Krapfen sowie eine Vielzahl an gedeckten und ungedeckten Torten, die hauptsächlich mit Äpfeln und Pflaumen garniert werden. Gesüßt wird bisweilen mit [[Zuckerrübensirup]] („Rübenkraut“), das auch als Brotaufstrich benutzt wird.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> {{Hauptartikel|Wirtschaft Kölns}}<br /> Die Wirtschaft Kölns ist geprägt durch einen lang anhaltenden und tief greifenden Strukturwandel. Während [[Handel]] und Verkehr schon seit dem Mittelalter einen stabilen, tragenden Pfeiler der lokalen Wirtschaft darstellen, sind viele der traditionsreichen produzierenden Gewerbe mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden. Durch die fortschreitende [[Dienstleistungsgesellschaft|Tertiarisierung]] sind jedoch im Dienstleistungssektor neue Beschäftigungsimpulse entstanden. Gemeinhin wird Köln als Auto-, Maschinenbau-, Chemie-, Versicherungs- und Medienstadt angesehen. Das liegt unter anderem daran, dass sich im Fahrzeugbau, Maschinenbau, Versicherungswesen und in der Film- und Fernsehproduktion sehr viele Firmenzentralen in Köln angesiedelt haben. Der Ruf einer Medienstadt wird von der Kölner Politik nach Kräften gefördert, wobei neben Verlagswesen und Filmstudios zunehmend Musikproduktion, Computerspiele und [[elektronischer Handel]] in die öffentliche Wahrnehmung rücken. Die traditionell hohe Arbeitslosigkeit im Kölner Stadtgebiet ist im Mai 2010 erstmals seit Langem wieder unter die Marke von zehn Prozent gesunken.&lt;ref&gt;Vgl. [http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen/Koeln-Stadt-Nav.html?year_month=201106], Arbeitslosenquote Mai 2011: 9,6 %&lt;/ref&gt; In den letzten Jahren entwickelt sich Köln als Zentrum der ''BioRegio Rheinland'' zu einer der führenden Biotech- und Life-Science-Regionen in Europa.&lt;ref&gt;[http://www.stadt-koeln.de/7/wirtschaftsstandort/branchen/industrie/biotech-und-life-science/ Stadt Köln, Wirtschaftsstandort, Biotechnologie und Life-Science]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wirtschaftsstruktur ===<br /> Köln hat eine sehr diversifizierte Wirtschaftsstruktur, die schrumpfende Branchen ebenso wie Wachstumsbranchen beinhaltet. So ist vom ehem. bedeutendem Bankenplatz Deutschlands um das Jahr 1800 ([[Sal. Oppenheim]], [[Bankhaus J. H. Stein]] oder dem [[A. Schaaffhausen’scher Bankverein]]) nicht viel übriggeblieben. Am 2. März 1705 wurden hier durch die dann durch Kurfürst [[Johann Wilhelm (Pfalz)|Johann Wilhelm II]] gegründete ''Banco di gyro d`affrancatione'' die ersten Banknoten Deutschlands, die [[Bancozettel]], ausgegeben. Der Beitrag aller Sektoren der Kölner Wirtschaft zum Gesamtumsatz im Land NRW macht die Stadt zu einer der deutschen Wirtschaftsmetropolen. Eine besondere Stellung nehmen traditionell die [[Automobilfertigung]] und die Energie- und Wasserversorgung ein, auch die [[Chemische Industrie]], die [[Lebensmittelindustrie]] und das [[Verlag]]sgewerbe gehören zu den wesentlichen Sektoren. Insbesondere das [[Versicherer|Versicherungsgewerbe]] behauptete sich gegen den Bundestrend und stärkte so Kölns Position als „Versicherungshauptstadt“ Deutschlands. Im Sektor Finanz- und Versicherungsdienstleistungen arbeiteten 6 % aller Beschäftigten, während 5,5 % im Sektor Information/Kommunikation beschäftigt waren (2010).<br /> <br /> Im Jahre 2010 arbeiteten der IHK Köln zufolge&lt;ref&gt;[http://www.ihk-koeln.de/upload/2704_IHK_Wirtschaftsregion_2011_deu_9161.pdf IHK Köln, ''Wirtschaftsregion Köln 2011'', Statistischer Überblick]&lt;/ref&gt; insgesamt in der Kölner Wirtschaftsregion 13,6 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Landes NRW. Mit 82,4 % dominiert dabei das Dienstleistungsgewerbe, der Rest entfällt auf das produzierende Gewerbe. Gemessen an der Bruttowertschöpfung von 61 Milliarden Euro (2008) liegt der Dienstleistungssektor in Köln mit knapp 52 % Anteil an erster Stelle, gefolgt vom Finanzierungs- und Vermietungsgewerbe (23 %) und Handel/Gastgewerbe/Verkehr mit 13 %. Selbst der kleinste Sektor, das produzierende Gewerbe, erzielte in Köln mit 26,5 Milliarden Euro (2010) 8,8 % vom Gesamtumsatz dieses Sektors in NRW. Stark vertreten ist darin der Fahrzeugbau mit einem Umsatzanteil von 56 % in Köln. Die Wirtschaftsmetropole liegt mit einer Exportquote von 58 % deutlich über dem Durchschnitt des Landes NRW von 43 %.<br /> <br /> Im Dezember 2010 verfügte die Stadt über eine Hotelbetten-Kapazität von 28.000, die zu 46 % ausgelastet war. 2011 verzeichnete Köln mit 126 Millionen Besuchern einen neuen Rekord. Diese verteilten sich auf 2,8 Millionen Hotelgäste mit fast 5 Millionen Übernachtungen, zehn Millionen private Übernachtungen und 120 Millionen Tagesgäste. Damit gehört Köln zu den meistbesuchten Orten Deutschlands und Europas. Von den 6,8 Milliarden Euro Umsätzen der Touristen verblieben 170 Millionen Euro Steuereinnahmen für die Stadt. Den größten Anteil an den Hotelgästen haben mit zwei Millionen (71,4 %) die deutschen Besucher, gefolgt von Briten (109.000; 3,9 %), Holländern (92.000; 3,3 %) und Nordamerikanern (81.000). Alleine die 42.750 Messen und sonstigen Veranstaltungen wurden von 3,3 Millionen Teilnehmern besucht. Von den 28.900 Ausstellern kamen 57,6 % aus dem Ausland, bei den zwei Millionen Besuchern lag der Ausländeranteil bei 30,7 %. Aus diesem Grunde wuchs Kölns Tourismus gegenüber dem Jahr 2010 mit 8,1 % stärker als in NRW (5,1 %) und Deutschland (4 %).&lt;ref&gt;[http://www.koeln.de/tourismus/2011_war_ein_rekordjahr_fuer_den_tourismus_in_koeln_570258.html Köln.de vom 24. Februar 2012, ''2011 war ein Rekord-Jahr für den Tourismus in Köln'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Geschichte der Wirtschaft Kölns und der Region wird dokumentiert und aufbereitet im [[Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv|Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv]] (RWWA).<br /> <br /> === Messen ===<br /> [[Datei:Koelnmesse Logo.svg|mini|Logo der Koelnmesse]]<br /> Die bekanntesten [[Messe (Wirtschaft)|Messen]] der [[Koelnmesse]] sind:<br /> * [[Anuga]], eine Fachmesse der Ernährungswirtschaft und Nahrungsmittelindustrie<br /> * [[Art Cologne]], eine Fachmesse für Moderne Kunst<br /> * [[gamescom]], eine Messe für interaktive Unterhaltungselektronik<br /> * [[imm cologne]], eine Fachmesse für Möbel und Einrichtung<br /> * [[intermot]], Internationale Motorrad- und Rollermesse<br /> * [[Photokina]], eine Fachmesse der Foto-Industrie<br /> * [[spoga+gafa]], Fachmesse für Sportartikel, Campingbedarf und Gartenmöbel<br /> <br /> === Einzelhandel ===<br /> [[Datei:Schildergasse-Köln-037.JPG|mini|Die [[Schildergasse]] ist Kölns meistbesuchte Einkaufsstraße]]<br /> In Köln gibt es zahlreiche Geschäfte der günstigen bis mittleren Preiskategorie, aber auch teure Luxusgeschäfte. Laut einer Untersuchung von [[Jones Lang LaSalle]] im Jahr 2014 sind [[Schildergasse]] und [[Hohe Straße (Köln)|Hohe Straße]] die meistfrequentierten [[Einkaufsstraße]]n Deutschlands.&lt;ref&gt;http://www.ksta.de/koeln/-einkaufen-in-der-innenstadt-doppelsieg,15187530,27105412.html&lt;/ref&gt; Darüber hinaus gibt es in Köln diverse Einkaufszentren, wie etwa das [[Rhein-Center]] im linksrheinischen [[Köln-Weiden|Weiden]] oder die [[Köln Arcaden]] im rechtsrheinischen [[Köln-Kalk|Kalk]].<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Köln ist seit jeher eine verkehrsgünstig gelegene Stadt, die schon zur Römerzeit mit einem bedeutenden Hafen ausgestattet und in das römische Fernstraßennetz eingebunden war. Das Straßen- und Schienenverkehrsaufkommen zählt sowohl im Personen- als auch im Gütertransport zu den höchsten in ganz Deutschland.<br /> <br /> ==== Straßenverkehr ====<br /> [[Datei:Koelner Ring.png|mini|Kölner Autobahnring und wichtige Verkehrsadern]]<br /> Das Kölner Straßensystem hat sich infolge der militärstrategischen Bedeutung der Stadt in der Vergangenheit insbesondere auf der linken Rheinseite nach dem Ring-Radial-Prinzip entwickelt:&lt;ref&gt;siehe dazu ausführlich: [[Stadtmorphologie#Ring-Radial-Entwicklung]]&lt;/ref&gt; Die [[Ein- und Ausfallstraße|Ausfallstraßen]] werden von insgesamt fünf [[Konzentrizität|konzentrisch]] angeordneten Straßenringen gekreuzt, die zum Teil die alten Befestigungsanlagen nachzeichnen. Außerhalb der preußischen Militärringstraße verläuft der [[Ringautobahn|Autobahnring]], der schon 1965 geschlossen wurde. In der Folge der Planungen für die [[Kölner Stadtautobahn]] zur selben Zeit existieren mit der [[Bundesstraße]] [[Bundesstraße 55a|B&amp;nbsp;55a]] und der [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 559|A&amp;nbsp;559]] zwei autobahnartig ausgebaute [[Ein- und Ausfallstraße]]n. An der innersten Ringstraße beginnt eine Vielzahl von [[Radialstraße]]n, die alle nach Orten benannt sind, in deren Richtung sie von Köln aus führen.<br /> <br /> Die wichtigsten [[Fernverkehr]]sstraßen sind die [[Bundesautobahn 3|A&amp;nbsp;3]] und [[Bundesautobahn 4|A&amp;nbsp;4]], die im Osten Kölns den [[Kölner Autobahnring]] bilden. Eine weitere wichtige Verkehrsader ist die [[Bundesautobahn 1|A&amp;nbsp;1]], die im Westen Kölns im Kölner Ring verläuft. Im Süden Kölns ist die [[Bundesautobahn 59|A&amp;nbsp;59]] einen Teil der „Flughafenautobahn“, die den [[Flughafen Köln/Bonn]] mit Köln und Bonn verbindet. Neben den Autobahnen bilden Bundesstraßen in Köln die so genannten Inneren Ringe. Trotz der guten Verkehrsanbindungen bilden sich besonders im Kölner Osten und Westen viele Verkehrsstauungen. Hier befinden sich Großbaustellen auf der [[Bundesautobahn 3|A&amp;nbsp;3]] und [[Bundesautobahn 1|A&amp;nbsp;1]]. Eine weitere wichtige Autobahn ist die [[Bundesautobahn 57|A&amp;nbsp;57]], die von der Kölner Stadtmitte über [[Neuss]] nach [[Krefeld]] verläuft.<br /> <br /> ==== Schienenverkehr ====<br /> [[Datei:Koelner Hauptbahnhof 001.jpg|mini|Empfangshalle des Kölner Hauptbahnhofs]]<br /> Der [[Köln Hauptbahnhof|Kölner Hauptbahnhof]] ist die westliche Drehscheibe des deutschen Schienenfernverkehrs. Von hier führen Bahnstrecken nach<br /> * [[Bahnhof Euskirchen|Euskirchen]]–[[Trier Hauptbahnhof|Trier]] ([[Eifelstrecke]])<br /> * [[Bahnhof Düren|Düren]]–[[Aachen Hauptbahnhof|Aachen]] ([[Schnellfahrstrecke Köln–Aachen|Ausbaustrecke Köln–Aachen]]), [[Paris Gare du Nord|Paris]]<br /> * [[Mönchengladbach Hauptbahnhof|Mönchengladbach]] ([[Bahnstrecke Rheydt–Köln-Ehrenfeld]])<br /> * [[Neuss Hauptbahnhof|Neuss]] über [[Bergheim]] ([[Erftbahn]])<br /> * [[Neuss Hauptbahnhof|Neuss]]–[[Krefeld Hauptbahnhof|Krefeld]] über [[Dormagen]] (linksrheinisch)<br /> * [[Bahnstrecke Köln–Duisburg|Düsseldorf–Duisburg]]–[[Ruhrgebiet]] (rechtsrheinisch)<br /> * [[Bahnstrecke Gruiten–Köln-Deutz|Opladen–Gruiten]]–[[Wuppertal Hauptbahnhof|Wuppertal]]<br /> * [[Bahnstrecke Köln-Mülheim–Lindlar|Bergisch Gladbach]]<br /> * [[Bahnhof Gummersbach|Gummersbach]]–[[Marienheide]] ([[Bahnstrecke Köln-Kalk–Overath|Aggertalbahn]])<br /> * [[Bahnhof Siegburg/Bonn|Siegburg]]–[[Bahnhof Siegen|Siegen]] ([[Siegstrecke]])<br /> * [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt am Main]] ([[Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main]])<br /> * [[Troisdorf#Eisenbahnverkehr|Troisdorf]]–[[Neuwied]]–[[Koblenz Hauptbahnhof|Koblenz]] ([[Rechte Rheinstrecke]])<br /> * [[Bonn Hauptbahnhof|Bonn]]–[[Koblenz Hauptbahnhof|Koblenz]] ([[Linke Rheinstrecke]])<br /> {{Siehe auch|Liste Kölner Bahnhöfe}}<br /> <br /> ==== Luftfahrt ====<br /> [[Datei:CGN Terminal1.jpg|mini|Flughafen Köln/Bonn, Terminal 1, August 2005]]<br /> Das erste Ereignis der Kölner Luftfahrtgeschichte scheint sich 1785 zugetragen zu haben. Am 21. Oktober 1785 beantragte der durchreisende Franzose Jean-Pierre Blanchard beim Rat der Stadt Köln, mit seinem Ballon aufsteigen zu dürfen. Dies wurde ihm als Gotteslästerung ausgelegt und somit verboten. Er durfte allerdings seinen Ballon öffentlich zeigen. 1788 ließ Georg Haffner in dem damals noch nicht zu Köln gehörenden Deutz einen selbstgebauten Ballon steigen.<br /> Er zählte zu den wenigen professionellen Luftfahrern, die sich Aeronauten nannten und die sich ihre Kunst durch Auftritte in Vergnügungszentren bzw. Jahrmärkten finanzieren mussten. Derartige Auftritte von meist ausländischen Aeronauten sind für 1808, 1847 und 1878 dokumentiert. Der Kölner Maximilian Wolff war Mitgründer des ''Ballon-Sport-Clubs Cöln, gegr. 1888'' und 1890 Gründer des ''Vereins zur Förderung der Luftschifffahrt, Cöln''. Er bot in dieser Zeit u.&amp;nbsp;a. an der Ausflugsgaststätte ''Goldenes Eck'' in Köln-Riehl Ballonfahrten mit Passagieren als ständige Attraktion an.&lt;ref&gt;[http://clouth.org/Clouth%20Luftschifffahrt.htm Clouth, Clouthsche Luftfahrtkutsche, History, Die Anfänge der Ballon- und Luftschifffahrt in Köln bis 1912]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der bis 1861 als Maschinenbauingenieur bei der Kölnischen Maschinenbau AG in Bayenthal tätige Mainzer [[Paul Haenlein]] patentierte am 1. April 1865 die Idee eines lenkbaren Luftschiffs. Im Oktober 1871 demonstrierte er mit einem Luftschiffmodell in Mainz einige Flugversuche. 1872 baute er ein lenkbares Luftschiff.<br /> <br /> Seit ca. 1900 landeten auf dem Gelände des Bauernhofes ''Butzweiler Hof'' in Köln-Ossendorf vereinzelt Ballone und Flugzeuge. Ebenso fanden Starts und Landungen auf den rechtsrheinisch Exerzierplätzen in der Merheimer Heide und in der Mülheimer Heide statt. Diese Anlagen konnten jedoch nur behelfsmäßig benutzt und nur auf Widerruf zur Verfügung gestellt werden.<br /> <br /> Ausländische Flieger wie Blériot und der erste Looping-Flieger Adolphe Pegoud zeigten auf der [[Weidenpescher Park|Rennbahn in Köln Merheim (linksrheinisch)]] ihre fliegerischen Leistungen.&lt;ref&gt;[http://www.koelner-luftfahrt.de/flugfeld.htm Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Die Fluganfänge auf dem Hof Butzweiler]&lt;/ref&gt;<br /> Der Kölner Flug- und Automobilpionier [[Arthur Delfosse]] machte 1902 erste Gleitflugversuche mit einem selbstgebauten Flugzeug auf der Mülheimer Heide.<br /> <br /> 1912 wurde in Köln-Ossendorf auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhofes Butzweiler Hof der Grundstein zu einem Flughafen gelegt. Dieser wurde 1913 in Betrieb genommen und entwickelte sich bis zum Zweiten Weltkrieg zum Verkehrskreuz des Westens. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der englischen und später der belgischen Armee bis 1993 als Militärflugplatz genutzt.&lt;ref&gt;[http://www.luftfahrtarchiv-koeln.de/1990_start.htm]&lt;/ref&gt; Daneben gab es in Köln einen einfachen Start- und Landeplatz in Porz-Westhoven bei den Mannesmann-Flugzeugwerken.<br /> <br /> Von 1937 bis 1945 befand sich ein militärischer Flugplatz in Köln-Ostheim.&lt;ref&gt;[http://www.koelner-luftfahrt.de/horten.htm Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Der Bau der Horten V in Köln-Ostheim]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Südosten des Stadtgebiets, im Stadtbezirk Porz, befindet sich der [[Flughafen Köln/Bonn]]. Er entwickelte sich aus einem Artillerieschießplatz. 1904 nahmen Berliner Luftschiffer mit Drachenballonen dort an Schießübungen als Artillerie-Beobachter teil.&lt;ref&gt;[http://www.luftfahrtarchiv-koeln.de/luftschifferbtl3.htm Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Luftschifferbatallion 3 in Cöln-Bickendorf]&lt;/ref&gt; Am 5. April 1913 landete Leutnant August Joly vom Flieger-Bataillon 3, Köln Butzweilerhof, als Erster mit seiner [[Etrich Taube|Rumpler-Taube]] auf einem kleinen Platz zwischen der Kommandantur und einem Munitionsschuppen auf dem Schießplatz der Wahner Heide.&lt;ref&gt;[http://www.luftfahrtarchiv-koeln.de/fliegerstation.htm Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Die Fliegerstation Cöln Butzweilerhof]&lt;/ref&gt;<br /> Er ist heute einer der umschlagsstärksten deutschen Frachtflughäfen (über 650.000 Tonnen im Jahr 2005), das Europa-[[Luftfahrt-Drehkreuz|Drehkreuz]] von [[UPS Airlines]] und ein wichtiger Standort für [[Billigfluggesellschaft|Billigflieger]] (9,85 Millionen Passagiere 2010). Auf dem militärischen Teil sind die Flugzeuge und die Führung der [[Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung]] stationiert. Seit 1994 trägt er den Namen ''Konrad-Adenauer-Flughafen''. Der Flughafen Köln/Bonn gehört mit den Flughäfen [[Flughafen Leipzig/Halle|Leipzig/Halle]], [[Flughafen Münster/Osnabrück|Münster/Osnabrück]] und [[Flughafen Nürnberg|Nürnberg]] zu den stadtnahen deutschen Flughäfen ohne Nachtflugbeschränkung. Es werden 139 Flugziele in 38 Ländern angeboten. International erreichbar ist die Stadt auch über den [[Flughafen Düsseldorf International]].<br /> <br /> Die erste Luftschiffhalle ließ im Jahr 1907 der Kölner Gummiwarenfabrikant Clouth auf seinem Gelände an der Niehler Straße errichten.<br /> 1909 begann das Kriegsministerium in Berlin mit dem Bau bzw. der Fundamentierung der Luftschiffhalle in Köln-Bickendorf zwischen Venloer Straße und Ossendorfer Weg. Hieraus entstand der ''Luftschiffhafen Köln'' und die Halle erhielt den Titel ''Reichsluftschiffhalle''.&lt;ref&gt;[http://www.koelner-luftfahrt.de/luftschiffhalle.htm Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Der Luftschiffhafen Köln Bickendorf]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ab 1927 wurden am Rhein Wasserflughäfen in Niehl und am Kunibertsufer eingerichtet.&lt;ref&gt;[http://www.koelner-luftfahrt.de/wasserflugzeughafen.htm Historisches Luftfahrtarchiv Köln, Die Wasserflugzeughäfen von Köln]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Schiffsverkehr ====<br /> In Köln gibt es mehrere [[Liste der Rheinfähren|Rheinfähren]], deren Bedeutung durch Brücken zwar stark zurückging, die aber nach wie vor nicht nur touristische Bedeutung haben. Die weiße Flotte der KD ([[Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt]] AG) befördert Personen auf dem gesamten Rhein und in geringem Umfang auch anderswo.<br /> <br /> Für den Güterverkehr auf dem Rhein war Köln durch das [[Stapelrecht]] im gesamten Mittelalter Drehkreuz zwischen den „niederen Landen“ und dem höher gelegenen Deutschland. Köln hat zahlreiche [[Häfen und Güterverkehr Köln|Häfen]]. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Bedeutung der Innenstadthäfen allmählich zurück, dagegen wurden die Kapazitäten aber zugleich mit der Stadterweiterung durch neue Hafenanlagen im Norden erweitert. Der Güterverkehr stieg von 1990 mit 10.054.000 Tonnen Fracht bis 2007 auf 15.948.000 Tonnen, sank aber bis 2009 auf 12.009.000 Tonnen. Damit ist Köln nach Duisburg zweitgrößter deutscher Binnenhafen.&lt;ref&gt;Ministerium f. Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes NRW: Mobilität in Nordrhein-Westfalen. Daten und Fakten 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Nahverkehr ====<br /> [[Datei:K-stadtbahn-poststr.jpg|mini|Kölner Stadtbahn der KVB]]<br /> Den öffentlichen Personennahverkehr ([[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]]) bedienen [[S-Bahn Rhein-Ruhr|S-Bahn]]-Linien, die [[Stadtbahn Köln|Stadtbahn]]- und Buslinien der [[Kölner Verkehrs-Betriebe]] (KVB) sowie Buslinien anderer Verkehrsgesellschaften. Alle Verkehrsmittel in Köln sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des [[Verkehrsverbund Rhein-Sieg|Verkehrsverbunds Rhein-Sieg]] (VRS) benutzbar. Dieser ist mit dem benachbarten [[Verkehrsverbund Rhein-Ruhr]] (VRR) verzahnt. Die für 2011 geplante Fertigstellung der [[Nord-Süd-Stadtbahn]] verzögert sich möglicherweise bis 2019.<br /> <br /> In Köln gibt es ungefähr 2000 Taxifahrer in rund 1200 zugelassenen Fahrzeugen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url = http://www.koeln-nachrichten.de/wirtschaft/unternehmen/koelnmesse_geschenk_taxifahrer.html| titel = Kölnmesse beschenkt Taxi-Fahrer| zugriff= 7. Januar 2010| werk = Köln Nachrichten| datum = 12. Januar 2008}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine Besonderheit ist die [[Kölner Seilbahn|Rheinseilbahn]], sie war bis 2010, vor dem Bau der [[Seilbahn Koblenz|Rheinseilbahn]] zur [[Bundesgartenschau 2011]] in Koblenz, die einzige in Betrieb befindliche Seilbahn zur Überquerung eines Flusses in Deutschland. Angelegt wurde sie anlässlich der [[Bundesgartenschau 1957]].<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen ===<br /> Köln ist Sitz zahlreicher [[Körperschaft des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Körperschaften des öffentlichen Rechts]]. Neben einer Vielzahl von Bundes- und Landesbehörden haben auch kirchliche Organisationen, Verbände und Vereine ihren Hauptsitz in Köln. Allgemeine Gerichte sind bis zur Ebene der Oberlandesgerichte in Köln ansässig, auch die Finanz-, Sozial-, Verwaltungs- und Arbeitsgerichtsbarkeit ist dort vertreten.<br /> <br /> Bundesoberbehörden mit Sitz in Köln sind der [[Amt für den Militärischen Abschirmdienst|Militärische Abschirmdienst]], das [[Bundesamt für Güterverkehr]], das [[Bundesamt für Verfassungsschutz]], das [[Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben]], die [[Germany Trade and Invest]], das [[Bundesverwaltungsamt]], die [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]], das [[Zollkriminalamt]] und das [[Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information|DIMDI]].<br /> <br /> Die [[Bundeswehr]] hat in Köln eine Reihe von Schlüsselbehörden eingerichtet. Hier sitzen unter anderem das [[Heeresamt]], das [[Luftwaffenamt]] und das [[Luftwaffenführungskommando]], die [[Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr]] (ACFüKrBw), das [[Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr]] (BAPersBw) und eine [[Sportfördergruppe der Bundeswehr|Sportfördergruppe]].<br /> <br /> Landesbehörden wie das [[Bibliotheksverbund#Hochschulbibliothekszentrum (hbz)|hbz]] und übergeordnete kommunale Einrichtungen wie der [[Deutscher Städtetag|Deutsche Städtetag]], die [[Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände]], der [[Landschaftsverband Rheinland]] und die deutsche Sektion des [[Rat der Gemeinden und Regionen Europas]] haben ebenfalls ihren Sitz in Köln. Mit der [[Europäische Agentur für Flugsicherheit|EASA]] ist auch eine europäische Behörde vertreten.<br /> <br /> Wichtige Verbände, Vereine und kirchliche Organisationen mit Sitz in Köln sind unter anderem:<br /> * [[Bundesverband der Deutschen Industrie]] (BDI)<br /> * [[Bundesverband deutscher Banken]]<br /> * [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]] (BDA)<br /> * [[Deutscher Bühnenverein]], der Bundesverband deutscher Theater<br /> * [[ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice]] (GEZ)<br /> * Die [[Heilsarmee]] in Deutschland<br /> * Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands<br /> * [[Kolpingwerk]] Deutschland, Kolpingwerk Europa und Kolpingwerk International<br /> * [[Malteser Hilfsdienst]]<br /> * [[Private Krankenversicherung|PKV]] – Verband der privaten Krankenversicherungen<br /> <br /> === Hochschulen ===<br /> {{Hauptartikel|Hochschulen in Köln}}<br /> Derzeit gibt es elf staatliche und private Hochschulen in Köln mit zahlreichen unterschiedlichen Studienrichtungen. Sie prägen das Bild der Stadt Köln, neben [[Berlin]] und [[München]] eine der drei größten Hochschulstädte Deutschlands. Den Ruf als [[Multikulturelle Gesellschaft|multikulturelle]] Stadt hat Köln auch, weil zahlreiche nichtdeutsche [[Student]]en vor Ort sind.<br /> <br /> {{Panorama|Pano-unikoeln-magnusplatz.jpg|700|Panorama-Aufnahme des Hauptgebäudes der [[Universität zu Köln]] am Albertus-Magnus-Platz in [[Köln-Lindenthal]] aus dem Jahr 2009}}<br /> <br /> == Medien ==<br /> Köln ist neben [[Berlin]], [[Hamburg]] und [[München]] mit etwa 30.000 bis 40.000 Beschäftigten in diesem Bereich einer der größten und wichtigsten Standorte für [[Massenmedien]] in Deutschland. Die Medienlandschaft ist vielseitig; neben den großen Unternehmen und Anstalten der Fernseh- und Hörfunkproduktion und den großen Verlagshäusern hat sich in Köln eine sehr differenzierte Zulieferindustrie entwickelt, die von Agenturen über Produktionsfirmen bis zu technischen Ausstattern ein breites Spektrum umfasst.<br /> <br /> === Hörfunk, Fernsehen und Musikindustrie ===<br /> Allein der [[Westdeutscher Rundfunk Köln|Westdeutsche Rundfunk (WDR)]] beschäftigt an seinem Hauptsitz in Köln 3500 Mitarbeiter und betreibt neben dem WDR-Fernsehen fünf Hörfunkprogramme. Auch der [[Deutschlandfunk]] hat als öffentlich-rechtlicher Sender hier seinen Sitz, bis zu ihrem Umzug nach Bonn im Jahre 2003 außerdem die [[Deutsche Welle]]. Zwischen Januar 1954 und Oktober 1990 war im Kölner Stadtteil [[Köln-Marienburg|Marienburg]] auch der britische Militärsender [[British Forces Broadcasting Service|BFBS]] angesiedelt. Der Hörfunk ist in Köln neben den öffentlich-rechtlichen Sendern auch mit der lokalen Welle [[Radio Köln]] sowie diversen kleineren Radiosendern vertreten.<br /> <br /> Die zur [[RTL Group]] gehörenden privaten Fernsehsender [[RTL Television]], [[Super RTL]], [[VOX]] und [[n-tv]] haben ihren gemeinsamen Hauptsitz nach Köln-Deutz verlegt. Seit Oktober 2005 berichtet der Fernsehsender [[center.tv]] täglich ausschließlich über das Geschehen in und um Köln. In Köln hat zudem die [[ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice|Gebühreneinzugszentrale (GEZ)]] ihren Sitz.<br /> <br /> Neben [[EMI Group|EMI Music Germany]], die im August 2000 ihren Hauptsitz vom Maarweg im Stadtteil Braunsfeld in den Mediapark und anschließend nach Köln-Bickendorf verlegte, sind in Köln noch weitere kleinere Plattenlabels und Musikverlage ansässig.<br /> <br /> === Printmedien ===<br /> Köln verfügt mit dem Verlag [[M. DuMont Schauberg]] über ein Zeitungshaus von deutschlandweiter Bedeutung: Sowohl der [[Kölner Stadt-Anzeiger]] als auch die [[Kölnische Rundschau]], deren gemeinsames Verbreitungsgebiet neben Köln und dem unmittelbaren Umland bis weit in die Eifel und das Bergische Land reicht, erscheinen hier. Das im selben Hause produzierte Boulevardblatt [[Express (Zeitung)|Express]] wird auch im Raum Düsseldorf verbreitet. Als in Köln erscheinende Printmedien sind außerdem die Wirtschaftszeitschriften [[Capital]] und [[Impulse (Zeitschrift)|Impulse]] zu nennen. Örtliche Bedeutung haben die monatlich erscheinenden Stadtillustrierten [[StadtRevue]] und [[Kölner (Zeitschrift)|Kölner]] sowie der [[Kölner Wochenspiegel]], der von der [[Kölner Anzeigenblatt GmbH &amp; Co. KG]] herausgegeben wird.<br /> <br /> Der [[Taschen (Verlag)|Taschen-Verlag]], sowie der Verlag der [[Buchhandlung Walther König]] sind als international operierende Buchverlage mit thematischen Schwerpunkten in Kunst, Architektur und Erotik bekannt. Mit [[Kiepenheuer &amp; Witsch]] und dem [[DuMont Buchverlag]] beherbergt die Stadt bedeutende literarische Verlage. Der 1918 gegründete [[subreport Verlag Schawe]] hat seinen Sitz seit seiner Gründung in Köln. Die [[Verlagsgruppe Lübbe]], einer der größten Buchverlage in Deutschland, siedelte 2010 von [[Bergisch Gladbach]] nach Köln-Mülheim über.<br /> <br /> === Einrichtungen und Standorte ===<br /> [[Datei:Koelnturm 20050129.jpg|mini|hochkant|Kölnturm im Mediapark, Januar 2005]]<br /> Wichtige Medien-Einrichtungen in Köln sind beispielsweise die [[Kunsthochschule für Medien Köln]], die [[Internationale Filmschule Köln]] und die GAG Academy für Nachwuchs-[[Comedy|Comedians]]. Köln ist Sitz des [[Filmbüro Nordrhein-Westfalen|Filmbüros Nordrhein-Westfalen]]. Besonders im Belgischen Viertel sind viele kleine Filmproduktionsfirmen angesiedelt, die meist nicht selbst drehen, sondern größere Filmproduktionsfirmen mit einzelnen Dienstleistungen und technischer Ausstattung unterstützen.<br /> <br /> Medienstandorte sind in Köln über das ganze Stadtgebiet verteilt. Innerstädtisch gelegen ist neben den Hauptsitzen der großen Sender auch der Mediapark am Hansaring (20&amp;nbsp;ha, 174.000&amp;nbsp;m² Bürofläche), der von 1992 bis 2003 auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Gereon errichtet wurde. In den modernen Gebäuden im Mediapark, darunter der 148 Meter hohe ''[[Kölnturm]]'', sind etwa 250 Firmen mit etwa 5000 Beschäftigten angesiedelt, von denen gut 60 Prozent im Medien- und Kommunikationsbereich tätig sind.<br /> <br /> Flächenverbrauchende Studios und Filmproduktionsstätten dagegen liegen an der Peripherie, wie etwa die WDR-Studiogelände in Bocklemünd oder das Medienzentrum [[Köln-Mülheim|Mülheim]]. Auf Teilen eines ehemaligen Fabrikgeländes haben sich dort rund um die große Veranstaltungshalle ''E-Werk'' viele Künstler und Agenturen angesiedelt. Auch einige TV-Studios sind dort zu finden, in denen unter anderen für [[Sat.1]] und [[ProSieben]] produziert wird.<br /> <br /> Außerdem befindet sich im Nordwesten der Stadt (auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes Butzweilerhof) das ''Coloneum'', Europas größter Studiokomplex mit einer Fläche von 35 Hektar und 20 Studios (25.000&amp;nbsp;m²) mit bis zu 30 Meter Deckenhöhe. Im Südwesten der Stadt zwischen Köln und [[Hürth]] wurden große Studiokomplexe für [[Nobeo]] und [[Magic Media Company|MMC]] errichtet, in denen viele Shows für Sat.1 und RTL produziert werden, unter anderem von der Produktionsfirma [[action concept]].<br /> <br /> == Truppen und Streitkräfte ==<br /> Köln war nicht zuletzt aufgrund seiner strategischen Lage über die Jahrhunderte immer wieder Ausgangspunkt, Ziel und Angriffspunkt kämpferisch-militärischer Aktionen.<br /> siehe auch [[Liste militärischer Einrichtungen und Einheiten in Köln]]<br /> <br /> === Vorgeschichte ===<br /> {{Hauptartikel|Geschichte der Stadt Köln}}<br /> Die nachgewiesene Geschichte von Streitkräften in Köln beginnt mit einer ersten Besetzung durch die Römer um 57 v. Chr., die die Eburonen vertrieben hatten. Sie siedelten anschließend die Ubier vom östlichen Rheinufer nach Köln um. Um 68 waren die Bataver in Köln. Von 260 bis 274 übernahmen aufständische römische Grenztruppen die Macht in Köln, 274 überfielen Germanen Köln, 355 die Franken, die schließlich 454 die Macht übernahmen. 557 fielen die Sachsen in das später, 1888, eingemeindete Deutz ein. Im Winter 881/882 kamen die Normannen den Rhein hoch. 1096 sammelten sich in Köln Kreuzritter vom Niederrhein. 1583 kam es in Köln und Deutz zu Kämpfen zwischen kurpfälzischen und bayrisch-spanischen Truppen. Um 1587 kamen niederländische Truppen nach Köln.<br /> <br /> Die erste ''Stehende Truppe'' nach der Römerzeit scheint erst wieder im Jahr 1681 dokumentiert zu sein. Köln baute nach der [[Reichsmatrikel]] von 1681 eine Söldnertruppe mit 383 Mann in drei Kompanien auf. Sie erhielten volkstümlich den Namen [[Rote Funken]].<br /> <br /> Französische Truppen besetzten ab dem 6. Oktober 1794 Köln, denen 1814 die Preußen folgten, die Köln zu einer Festung ausbauten. Ab 1871 wurden die Landstreitkräfte als [[Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)|Deutsches Heer]] bezeichnet, das Köln weiter ausbaute.<br /> <br /> Auf Grund des [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Vertrages]] wurde das Rheinland und somit auch Köln nach dem Ersten Weltkrieg [[Entmilitarisierte Zone|''entmilitarisierte Zone'']] und somit durften in Köln keine deutschen Einheiten stationiert sein, bis 1936 die [[Wehrmacht]] in Köln im Rahmen der [[Rheinlandbesetzung (1936)|Rheinlandbesetzung]] einmarschierte.<br /> <br /> === Erster Weltkrieg bis Zweiter Weltkrieg ===<br /> {{Hauptartikel|Feldpost der Briten in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg 1918–1935}}<br /> Infolge der Niederlage im Ersten Weltkrieg und dem Waffenstillstandsabkommen von Compiegne wurde Köln ein britischer Brückenkopf mit einer 30&amp;nbsp;km großen Besatzungszone im französisch besetzten Rheinland. Als erste britische Einheit marschierte die 1st. Cavalry Division am 6. Dezember 1918 in Köln ein. Dort entstand ab 19. Dezember das Hauptquartier der britischen Besatzung, die erst am 20. Februar 1920 abzog.&lt;ref&gt;Reichszentrale für Heimatdienst: ''Die Kölner Zone geräumt.'' Berlin 1. Februar 1926.&lt;/ref&gt; In Riehl bezogen die britischen Streitkräfte die Barbara-Kaserne.&lt;ref&gt;[http://www.gewerbehof-barbarastrasse.de/geschichte/index.html Gewerbehof Barbarakaserne, Geschichte]&lt;/ref&gt; An der Bonner Straße, Ecke Gaedestraße wurde die 1911 gebaute Kaserne Arnoldshöhe bezogen.&lt;ref name=&quot;koeln-nachrichten.de&quot;&gt;Köln-Nachrichten, 15. Dezember 2010, Stadt lässt geschichtsträchtige Militärgebäude abreißen [http://www.koeln-nachrichten.de/immobilien/grundstuecke/koeln_denkmalschutz_rvdl_kaserne_festung_bauwens-adenauer.html]&lt;/ref&gt;<br /> Am 10. Dezember 1918 erreichte die Kavallerie der 1. und 2. Kanadische Division Köln. In Köln entstand das Hauptquartier der 1. Division bis zum vollständigen Rückzug am 28. Januar 1919.&lt;ref&gt;Ed. Richardson, The Canadian Corps in occupied Germany&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;W. J. Bailey, E. R. Toop: ''The Canadian Military Postes. Volume 2, Between the Wars and World War two – 1920 to 1946.'' Edward B. Proud, 1985.&lt;/ref&gt;<br /> Am 23. Dezember 1918 errichteten neuseeländische Einheiten in Holweide ihr Hauptquartier. Die 2. Brigade lag in Mülheim und ab dem 26. Dezember folgte eine Artillerie-Einheit nach Mülheim und Deutz. Das 3. und 4. Bataillon wurden in Dellbrück und Dünnwald einquartiert. Ab dem 9. März 1919 wurden weitere Einheiten nach Mülheim in die ''Hacketäuerkaserne'' verlegt – bis zum Abzug am 25. März 1919 mit 700 Mann aus Deutschland.&lt;ref&gt;Richard H. Imus †/Theo van Dam: ''The A.&amp;nbsp;E.&amp;nbsp;F.'' In Western Europe 1917–1923, S. 151–154, Kapitel 9: Occupation of the Rhineland, 1918–1923.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Theo van Dam: ''The A.&amp;nbsp;E.&amp;nbsp;F.'' In Western Europe, North Russia and the United States. 1983.&lt;/ref&gt; Der Truppenübungsplatz Wahner Heide wurde 1918 zunächst von kanadischen und britischen Einheiten übernommen, die sie von 1920 bis 1926 an französische Einheiten übergaben.&lt;ref name=&quot;Luftwaffe&quot;&gt;[http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/!ut/p/c4/NYqxDsIwDAX_yE6WirKBEAixAQLKZtKotZomleW2Cx9PMvBOuuUevjETaeGOlFOkgC9sHG8_K4QVaNAZIrkeSFzPCz7LvfXgUvRarD4qZ3dCmgSmJBpKmUVyAW6xMfawN5X5z36r0-ZyfNS1Pd9vV5zGcfcDd9digA!!/ ''Die Geschichte des Militärs in der Wahner Heide''.] Luftwaffe.de, abgerufen am 18. Januar 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es wurden kasernierte Einheiten der Landespolizei aufgebaut, die nach der Machtergreifung Hitlers 1933 militärisch organisiert wurden und später in die [[Wehrmacht]] übergingen. Einheiten der Landespolizei lagen in Westhoven, Wahn und Longerich. 1936 marschierten deutsche Truppen in das entmilitarisierte Köln ein. Einheiten der Wehrmacht waren u.&amp;nbsp;a. an den Flughäfen Butzweilerhof, Ostheim und Porz-Wahn stationiert sowie in den Kasernen ''Arnoldshöhe'',&lt;ref name=&quot;koeln-nachrichten.de&quot; /&gt; ''Etzel'', ''Mudra'', ''Unverzagt'' und '' Hacketäuer'' in Mülheim.&lt;ref name=&quot;Luftwaffe&quot; /&gt;&lt;ref&gt;[http://www.geschichtswerkstatt-muelheim.de/Bilder/nsdapin.pdf Geschichtswerkstatt Mülheim] (PDF; 2,2&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg ===<br /> Das linksrheinische Köln wurde am 6. März 1945 von Truppen der 3. US-Panzerdivision erobert.&lt;ref&gt;{{Literatur|Autor=Frank Schwalm|Titel=Die Kölner Eingemeindundspläme für den Raum Porz in den Jahren 1919 bis 1951 – Teil 2: Von 1945 bis 1951|Verlag=Eigenverlag|Sammelwerk=Rechtsrheinisches Köln – Jahrbuch für Geschichte und Landeskunde|Jahr=1999|Ort=Köln|Band=Band 25|Herausgeber=[[Geschichts- und Heimatverein Rechtsrheinisches Köln]]|Online=[http://www.cologneweb.com/PORZ2.htm online]}}&lt;/ref&gt; Am 11. April 1945 erreichten amerikanische Panzerspitzen, die zuerst in [[Remagen]] den Rhein überschritten hatten, Porz. Am 14. April 1945 wurden die rechtsrheinischen Stadtteile vollständig besetzt. Die US-Army überquerte den Rhein mit Hilfe einer Ponton-Brücke zwischen den Stadtteilen Poll und Bayenthal.&lt;ref name=&quot;poller-heimatmuseum.de&quot; /&gt; Am 9. März 1945 wurde die US-amerikanische Militärregierung in Köln etabliert. Innerhalb von 100 Tagen förderten die amerikanischen Besatzer die Instandsetzung der Kölner Infrastruktur, trieben die Entnazifizierung voran und legten die Grundlagen für den Wiederaufbau Kölns. Außerdem schufen sie Sammelstellen für ''Displaced Persons'': in Junkersdorf, Etzelkaserne für Polen, in Ossendorf für Sowjetbürger und in Brauweiler für Franzosen und Italiener.&lt;ref&gt;Nikolas Martin: ''Projektarbeit Geschichte. Die Stunde Null in Köln. Köln 1945&amp;nbsp;– 100 Tage amerikanischer Militärregierung.'' [http://www.fundus.org/pdf.asp?ID=10413]&lt;/ref&gt; Am 21. Juni 1945 löste eine britische Militärregierung die Amerikaner in Köln ab. Im Januar 1954 wurde der Radiosender der Britischen Streitkräfte BFN, später [[British Forces Broadcasting Service|BFBS]], von Hamburg nach Köln-Marienburg in die Villa Tietz verlegt. Am 15. Juni 1945 übergaben die amerikanischen Streitkräfte den Flughafen Wahn und das Camp Wahn an britische Streitkräfte (RAF und Heer). Von 1950 bis 1955 residierte auch der britische [[Hoher Kommissar (Deutschland)|Hohe Kommissar]] mit 560 Beamten in der Wahner Kaserne. 1955 zog der britische Hohe Kommissar nach Bonn um und wurde zum Grundstock der britischen Botschaft.&lt;ref&gt;[http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKI9zBxA8mB2e5ezvqRcNGglFR9b31fj_zcVP0A_YLciHJHR0VFADGJEbU!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjBfSDRG?yw_contentURL=%2F01DB060000000001%2FW26G8KFV991ITSRDE%2Fcontent.jsp Luftwaffe, Die Geschichte des Militärs in der Wahner Heide]&lt;/ref&gt; Im Niehler Hafen soll ein Wasserflugzeug der Royal Navy stationiert gewesen sein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://koelner-luftfahrt.de/wasserflugzeughafen.htm | titel=Die Wasserflugzeughäfen von Köln | autor=Werner Müller | zugriff=2010-11-02}}&lt;/ref&gt; Nach dem Abzug der Einheiten am 18. Juli 1957 soll nur ein [[Detachement]] in Köln verblieben sein.&lt;ref&gt;[http://www.bfgnet.de/germanbfgnet/german_broc.pdf Die Britischen Streitkräfte in Deutschland, Standorte S 12] (PDF; 2,4&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Belgische Garnison ab 1946 ===<br /> {{Hauptartikel|Belgische Streitkräfte in Köln}}<br /> Kurze Zeit nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann in Köln und Umgebung die Stationierung erster Einheiten der [[Belgische Streitkräfte in Köln|belgischen Streitkräfte in Köln]].&lt;ref&gt;Heimatverein Attendorn, Heft 27, Die Schließung der belgischen Garnison Attendorn ([http://www.heimatverein-attendorn.de/wp-content/uploads/2009/02/heimatkunde_ausgabe-27.pdf PDF])&lt;/ref&gt; Ab 1951 wurden sie immer weniger Teil der Besatzungstruppen des ''[[Belgische Streitkräfte in Deutschland|Belgischen Korridors]]'' im Süden der [[Britische Besatzungszone|Britischen Zone]], sondern wurden zum Vorreiter der [[NATO]].&lt;ref&gt;[http://www.campspich.de/cms/front_content.php?idcat=11 Historie Camp Spich]&lt;/ref&gt; 1947 wurde das Hauptquartier der belgischen Streitkräfte von [[Lüdenscheid]] über [[Bonn]] nach [[Köln-Weiden]] verlegt. Im Kölner Raum wurden entweder noch bestehende Einrichtungen der ehemaligen [[Wehrmacht]] benutzt oder neue Kasernen gebaut. In der Nähe der Kasernen entstanden Wohnsiedlungen für die Angehörigen der Streitkräfte. Zeitweise war Köln die größte belgische Garnison im Ausland.<br /> <br /> Ab 1988 wurden die Belgischen Streitkräfte umstrukturiert, 1993 wurde die Wehrpflicht in [[Belgien]] abgeschafft und ab 1996 das Hauptquartier zurück nach Belgien verlegt. Damit verbunden war eine Verkleinerung der Einheiten in Deutschland bis hin zu deren Auflösung. Die Kasernen und Einrichtungen wurden danach in Teilen abgerissen, umgenutzt oder zu Wohnzwecken umgebaut. Die zugehörigen Wohnsiedlungen wurden nicht zuletzt Dank ihrer Lage im Außenbereich und überdurchschnittlich großer Grundstücke begehrte Wohnobjekte. Viele der Angehörigen der Streitkräfte verblieben nach dem Abzug oder der Auflösung ihrer Einheit in Deutschland.&lt;ref&gt;Deutscher Bundestag Drucksache 14/9917, Abzug der belgischen Streitkräfte aus der Bundesrepublik Deutschland – Wohnungsproblematik ([http://www.ulrich-kelber.de/medien/doks/btd1409917.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bundeswehr ===<br /> Nach Gründung der Bundeswehr 1955 wurde Köln zu einem der größten [[Liste der Bundeswehrstandorte in Deutschland|Bundeswehrstandorte in Deutschland]].<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> [[Datei:Wallraf.JPG|mini|hochkant|[[Ferdinand Franz Wallraf]], Erster Ehrenbürger Kölns]]<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Ehrenbürger von Köln}}<br /> Köln hat zwischen 1823 und 2007 24 Personen das [[Ehrenbürger|Ehrenbürgerrecht]] verliehen.<br /> <br /> Seit 2002 verleiht, parallel zu der offiziellen Ehrenbürgerschaft, der „Initiativkreis alternative Ehrenbürgerschaft“ die [[Alternative Kölner Ehrenbürgerschaft]].<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> Bedeutende Persönlichkeiten Kölns sind in der [[Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Köln]] (und Liste der sonstigen berühmten Kölner) und in der [[Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Köln]] zu finden.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{GKD|2015732-0}}<br /> <br /> === Bildbände und Lexika ===<br /> * ''Lee Miller – Köln im März 1945'', mit einführenden Texten von Kerstin Stremmel und [[Walter Filz]], hrsg. von der Historischen Gesellschaft Köln e. V. und dem Zentral-Dombau Verein zu Köln von 1842, Greven Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-7743-0618-9.&lt;ref&gt;[http://www.ksta.de/koeln/maerz-1945-bilder-vom-zerstoerten-koeln-,15187530,25558052.html Bilder von erbarmungsloser Nüchternheit] (Kölner Stadtanzeiger)&lt;/ref&gt; und [http://www.deutschlandfunk.de/lee-miller-ein-supermodel-als-kriegsfotografin.700.de.html?dram:article_id=284133 Rezension von Walter van Rossum im Büchermarkt Deutschlandfunk (DLF) vom 1. Mai 2014: ''Lee Miller. Ein Supermodel als Kriegsfotografin'']<br /> * [[Detlev Arens]], Celia Körber-Leupold: ''Köln. Eine große Stadt in Bildern.'' [[Greven Verlag Köln|Greven]], Köln 2006, ISBN 3-7743-0378-9.<br /> * Patrick Essex, Tobias Bungter: ''KölnGut.'' Dabbelju, Köln 2009, ISBN 978-3-939666-13-4.<br /> * [[Hugo Borger]], [[Frank Günter Zehnder]]: ''Köln. Die Stadt als Kunstwerk. Stadtansichten vom 15. bis 20. Jahrhundert.'' Greven, Köln 1982, ISBN 3-7743-0181-6.<br /> * {{BibISBN|9783865681157}}<br /> * [[Jürgen Wilhelm (Politiker)|Jürgen Wilhelm]] (Hrsg.): ''Das große Köln-Lexikon''. Greven, Köln 2005, ISBN 3-7743-0355-X (rund 1130 Artikel von A bis Z von Autorenkollektiv).<br /> * [[Ulrich Soénius|Ulrich S. Soénius]], Jürgen Wilhelm (Hrsg.): ''Kölner Personen-Lexikon.'' Greven, Köln 2007, ISBN 978-3-7743-0400-0 (rund 1850 Artikel zu verstorbenen Persönlichkeiten der 2000-jährigen Kölner Stadtgeschichte von 50 Autoren).<br /> <br /> === Städtebücher und Atlanten, Straßen ===<br /> * [[Hansgerd Hellenkemper]], Emil Meynen: ''Stadtmappe Köln.'' In: Heinz Stoob, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz, Peter Johannek (Hrsg.): ''Deutscher Städteatlas.'' Band 2, Teil 2. Dortmund 1979, ISBN 3-89115-317-1.<br /> * Dorothea Wiktorin (Hrsg.): ''Köln, der historisch- topographische Atlas.'' [[Emons Verlag]], Köln 2001, ISBN 3-89705-229-6.<br /> * Erich Keyser (Hrsg.): ''Rheinisches Städtebuch.'' Band III 3. Teilband aus ''Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages.'' Stuttgart 1956.<br /> * Helmut Signon, Klaus Schmidt: ''Alle Straßen führen durch Köln.'' 3. Auflage. Greven, Köln 2006, ISBN 3-7743-0379-7.<br /> * Ansgar Bach: ''Literarisches Köln. 80 Autoren – Wohnorte, Wirken und Werke.'' Verlag Jena 1800, Berlin 2002, ISBN 3-931911-23-3.<br /> * Uwe Schwarz: ''Köln und sein Umland in alten Karten. Von der Eifelkarte zur Generalstabskarte (1550 bis 1897).'' Herausgegeben von Werner Schäfke. Köln, Emons Verlag 2005, ISBN 3-89705-343-8.<br /> * Rüdiger Schünemann-Steffen: ''Kölner Straßennamen-Lexikon'', Jörg Rüshü Selbstverlag, Köln 1999, ³/2013<br /> <br /> === Monographien ===<br /> * [[Gerhard Curdes]], Markus Ulrich: ''Die Entwicklung des Kölner Stadtraumes. Der Einfluss von Leitbildern und Innovationen auf die Form der Stadt.'' Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, Dortmund 1997, ISBN 3-929797-36-4.<br /> * [[Werner Eck]]: ''Köln in römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum.'' Greven, Köln 2004, ISBN 3-7743-0357-6 (''Geschichte der Stadt Köln in 13 Bänden.'' Band 1).<br /> * [[Hiltrud Kier]]: ''Kleine Kunstgeschichte Kölns.'' [[Verlag C. H. Beck|Beck]], München 2001, ISBN 3-406-47170-6.<br /> * Martin Rüther: ''Köln im Zweiten Weltkrieg. Alltag und Erfahrungen zwischen 1939 und 1945.'' Emons, Köln 2005, ISBN 3-89705-407-8 (''Schriften des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln.'' Band 12).<br /> * Christian Schuh: ''Kölns 85 Stadtteile. Geschichte, Daten, Fakten, Namen. Von A wie Altstadt bis Z wie Zündorf.'' Emons, Köln 2003, ISBN 3-89705-278-4.<br /> * Arnold Stelzmann, Robert Frohn: ''Illustrierte Geschichte der Stadt Köln.'' 11. Auflage. Bachem, Köln 1990, ISBN 3-7616-0973-6 (1. Auflage 1958).<br /> * Bernhard van Treeck: ''Street Art Köln.'' Edition Aragon, Moers 1996, ISBN 3-89535-434-1.<br /> * Gerta Wolff: ''Das Römisch-Germanische Köln. Führer zu Museum und Stadt.'' Bachem, Köln 2000, ISBN 3-7616-1370-9.<br /> <br /> === Reiseliteratur ===<br /> * Alexander Kuffner: ''„Zeitreiseführer Köln 1933–1945.“ Ein zeithistorischer Reiseführer.'' Helios, Aachen 2009, ISBN 978-3-938208-92-2.<br /> * Maik Kopleck (Hrsg.), Gregory Piatkowski: ''Von der Colonia Agrippina bis zum „Deutschen Herbst“.'' PastFinder, Düsseldorf 2008, ISBN 978-988-99780-4-4 (Reihe ''PastFinder ZikZak.'').<br /> * Dieter Luippold (Redaktion), Achim Bourmer u.&amp;nbsp;a.: ''Köln.'' 10. Auflage. Baedeker, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-8297-1131-9 (Reihe ''Baedeker-Allianz-Reiseführer.'').<br /> * Martin Stankowski ''Darum ist es am Rhein so schön. Vom Kölner Dom zur Loreley. Der andere Reiseführer.'' Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2009, ISBN 978-3-462-04107-1.<br /> * Kirstin Kabasci: ''Köln.'' Reise-Know-How-Verlag, Bielefeld 2006, ISBN 3-8317-1396-0.<br /> <br /> === Historisches ===<br /> ==== Zeitschriften ====<br /> * ''Geschichte in Köln. Zeitschrift für Stadt- und Regionalgeschichte.'' (erscheint jährlich mit einem Band; 2008 erschien Band 55, SH-Verlag Köln)<br /> * ''Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins e.&amp;nbsp;V.'' (erscheint jährlich mit einem Band, 2008 erschien Jahrbuch 79, SH-Verlag Köln; in unregelmäßigen Abständen erscheinen Beihefte)<br /> <br /> ==== Monographien und Sonstiges ====<br /> * Historisches Archiv der Stadt Köln (Hrsg.): ''Musik. Theater. Tanz. Literatur. Museen – Kunst und Kultur in Köln nach 1945.'' Wienand Verlag, Köln 1996, ISBN 3-87909-455-1.<br /> * Christian Bartz: ''Köln im Dreißigjährigen Krieg. Die Politik des Rates der Stadt (1618–1635). Vorwiegend anhand der Ratsprotokolle im Historischen Archiv der Stadt Köln.'' (= Militärhistorische Untersuchungen, Bd. 6). Frankfurt u. a. 2005 (zugleich Diss. Univ. d. Bundeswehr München 2004).<br /> * Carl Dietmar, Werner Jung: ''Kleine illustrierte Geschichte der Stadt Köln.'' 10. Auflage. Bachem, Köln 2009, ISBN 978-3-7616-2226-1 (Sonderausgabe ''Historisches Archiv der Stadt Köln'').<br /> * [[Horst Matzerath]]: ''Köln in der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945.'' Greven, Köln 2009, ISBN 978-3-7743-0429-1 (''Geschichte der Stadt Köln.'' Band 12).<br /> * [[Klaus Müller (Historiker)|Klaus Müller]]: ''Köln von der französischen zur preußischen Herrschaft, 1794–1815.'' Greven, Köln 2005, ISBN 3-7743-0375-4 (''Geschichte der Stadt Köln.'' Band 8).<br /> * Martin Rüther: ''Köln im Zweiten Weltkrieg. Alltag und Erfahrungen zwischen 1939 und 1945.'' Emons, Köln 2005, ISBN 3-89705-407-8.<br /> * [[Werner Schäfke]], Marcus Trier (Hrsg.): ''Mittelalter in Köln. Eine Auswahl aus den Beständen des Kölnischen Stadtmuseums.'' Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-654-1.<br /> * [[Robert Steimel]]: ''Kölner Köpfe'', Steimel Verlag, Köln-Zollstock 1958.<br /> * {{BibISBN|9783865681157}}<br /> <br /> === Architektur, Denkmalpflege und Kunst ===<br /> * Peter Bergthaller: ''Glasmalerei in Kölner Kirchen. Künstler und Werke 1945–2012.'' B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach 2013, ISBN 978-3-87448-367-4.<br /> * [[Hugo Borger]], [[Frank Günter Zehnder]]: ''Köln. Die Stadt als Kunstwerk. Stadtansichten vom 15. bis 20. Jahrhundert.'' Greven, Köln 1982, ISBN 3-7743-0181-6.<br /> * Carl Dietmar, [[Marcus Trier]]: ''Mit der U-Bahn in die Römerzeit.'' 2. Auflage. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2006, ISBN 3-462-03575-4.<br /> * Günther A. Menne, Christoph Nötzel (Hrsg.), Helmut Fußbroich, Celia Körber-Leupold: ''Evangelische Kirchen in Köln und Umgebung.'' Bachem, Köln 2007, ISBN 978-3-7616-1943-8.<br /> * Alexander Kierdorf (Hrsg.): ''Köln. Ein Architekturführer. Architectural Guide to Cologne.'' Reimer, Berlin 1999, ISBN 3-496-01181-5 (deutsch und englisch).<br /> * Werner Schäfke: ''Kölns romanische Kirchen. Architektur, Kunst, Geschichte.'' Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-321-7.<br /> <br /> === Unterhaltsames über Köln ===<br /> * Jürgen Becker: ''Biotop für Bekloppte. Ein Lesebuch für Immis und Heimathirsche.'' Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 1995, ISBN 3-462-02423-X.<br /> * Friedhelm Biermann: ''Drei Könige, elftausend Jungfrauen und noch etwas mehr. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die Kölner Jahrhunderte.'' Emons, Köln 2001, ISBN 3-89705-228-8.<br /> * Stephan Grünewald: ''Köln auf der Couch. Die Unzerstörbarkeit der Sehnsucht.'' Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03814-9.<br /> * Hanns Dieter Hüsch: ''Köln.'' Eulen, Freiburg 1993, ISBN 3-89102-235-2.<br /> * Bernd Imgrund: ''Ohne Rhein kein Dom. 33 spannende und ungewöhnliche Gespräche aus dem Kölner Leben.'' Emons, Köln 2010, ISBN 978-3-89705-713-5.<br /> * Falko Rademacher: ''Köln für Imis. Ein Leitfaden durch die seltsamste Stadt der Welt.'' Emons, Köln 2006, ISBN 3-89705-249-0.<br /> * [[Thomas R. P. Mielke]]: ''Colonia, Roman einer Stadt. Zweitausend Jahre Kölner Geschichte unterhaltsam erzählt.'' Lübbe, Bergisch Gladbach 2003, ISBN 3-404-14855-X.<br /> * [[August Kopisch]]: ''Die [[Heinzelmännchen#Kölner Sage|Heinzelmännchen]] zu Köln'':<br /> *: „Gemütlich auf der faulen Haut liegen, einen erfrischenden Schlaf genießen und wenn man aufsteht, ist die Arbeit getan. Wer träumt nicht auch von solch paradiesischen Zuständen?! In Köln am Rhein waren sie einst Wirklichkeit.“ [http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=5&amp;xid=1514&amp;kapitel=44&amp;cHash=1&amp;hilite=heinzelmännchen Die Heinzelmännchen bei gutenberg.spiegel.de], ISBN 3-933070-89-9.<br /> * Bartholomäus Figatowski (Hrsg.): ''Wovon träumt der Dom? Phantastische Geschichten aus Köln.'' Schmenk Verlag, Oberhausen 2013, ISBN 978-3943022216.<br /> <br /> === Medien ===<br /> * Rheinhard Zeese: ''1900 Jahre befestigtes Köln.'' LEB, Brühl 2006 (CD-ROM).<br /> * Rheinhard Zeese: ''Historische Parks und öffentliche Gärten in Köln 1801 bis 1932.'' LEB, Brühl 2007 (CD-ROM).<br /> * Hermann Rheindorf: ''Chronik der Kölner Rheinbrücken.'' DVD, ISBN 3-9813237-4-2, Distributor: KÖLNPROGRAMM, 2010.<br /> * Hermann Rheindorf: ''Köln im Dritten Reich'' Teil 1 ''Der Weg in die NS-Diktatur'', Teil 2 ''Alltag unter dem Hakenkreuz'', Teil 3 ''Köln im Krieg''. DVD, [http://www.rheindvd.de/koeln-im-dritten-reich-dvd.html KÖLNPROGRAMM] 2012 (2+3 2013)<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Köln}}<br /> <br /> * [[Liste der Hochhäuser in Köln]]<br /> * [[Liste der höchsten Bauwerke in Köln]]<br /> * [[Liste der Baudenkmäler in Köln]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons}}<br /> {{Commonscat|Cologne}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> {{Wikinews|Portal:Köln|Köln}}<br /> {{Wikisource}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> {{Wiktionary}}<br /> * {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Städte_und_Gemeinden/K/Köln/|Köln}}<br /> * [http://www.stadt-koeln.de/ Offizielle Website der Stadtverwaltung Köln]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreise und kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen<br /> |Navigationsleiste Deutsche Großstädte<br /> |Navigationsleiste Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis<br /> }}<br /> {{Lesenswert|2. Juli 2005|7386526}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4031483-2|GKD=2015732-0}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Koln}}<br /> [[Kategorie:Köln| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen]]<br /> [[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]<br /> [[Kategorie:Gemeinde in Nordrhein-Westfalen]]<br /> [[Kategorie:Hansestadt]]<br /> [[Kategorie:Reichsstadt]]<br /> [[Kategorie:Ort mit Binnenhafen]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Universitätsstadt]]<br /> [[Kategorie:Millionenstadt]]<br /> [[Kategorie:Ort am Rhein]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen]]<br /> [[Kategorie:Rheinland]]<br /> <br /> {{Link FA|af}}<br /> {{Link FA|li}}<br /> {{Link GA|sv}}<br /> {{Link GA|zh}}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Volker_Kauder&diff=123709521 Volker Kauder 2013-10-22T19:15:33Z <p>Crisule: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mitglieder_des_Deutschen_Bundestages_%2818._Wahlperiode%29#F</p> <hr /> <div>[[Datei:Volker Kauder 2012.jpg|miniatur|Volker Kauder (2012)]]<br /> [[Datei:13-06-10-dosb-wahlhearing-vorauswahl-01.jpg|miniatur|hochkant|Rainer Brüderle und Volker Kauder beim Wahlhearing des DOSB 2013]]<br /> [[Datei:Cdu parteitag dezember 2012 kauder 01.JPG|miniatur|Kauder auf dem CDU-Parteitag 2012]]<br /> <br /> '''Volker Kauder''', [[MdB]] (* [[3. September]] [[1949]] in [[Hoffenheim]], heute ein Stadtteil von [[Sinsheim]]) ist ein [[deutscher]] [[Politiker]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]).<br /> <br /> Kauder ist seit 2005 Vorsitzender der [[CDU/CSU-Bundestagsfraktion]] und war von Januar bis Dezember 2005 Generalsekretär der CDU.<br /> <br /> == Leben ==<br /> === Ausbildung und Beruf ===<br /> Nach dem [[Abitur]] 1969 am [[Hegau-Gymnasium]] in [[Singen (Hohentwiel)]] leistete Kauder zunächst den [[Wehrdienst]] bei der [[ABC-Abwehrtruppe (Bundeswehr)|ABC-Abwehrtruppe]] in Immendingen und Sonthofen ab und schied als [[Fähnrich]] der Reserve aus. Danach absolvierte er ab 1971 ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]], welches er 1975 mit dem ersten juristischen [[Staatsexamen]] beendete. Nach dem [[Referendariat]] legte er 1977 auch das zweite Staatsexamen ab und trat 1978 in die Verwaltung des Landes [[Baden-Württemberg]] ein. Von 1980 bis 1990 war er unter Landrat [[Hans Volle]] Sozialdezernent und stellvertretender [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] des [[Landkreis Tuttlingen|Landkreises Tuttlingen]].<br /> <br /> === Partei ===<br /> Kauder wurde 1966 im Alter von 17 Jahren Mitglied der [[Junge Union|Jungen Union]] und blieb es bis 1984. Von 1969 bis 1973 war er Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Konstanz und von 1973 bis 1976 ehrenamtlicher Geschäftsführer und Bezirksvorstandsmitglied der Jungen Union Südbaden.<br /> <br /> Von 1975 bis 1991 war Kauder [[Pressesprecher]] und Mitglied des Vorstandes der CDU Südbaden und von 1985 bis 1999 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes [[Landkreis Tuttlingen|Tuttlingen]]. 1991 wurde Kauder Generalsekretär der baden-württembergischen CDU. Mit dem Rücktritt des Ministerpräsidenten [[Erwin Teufel]] im April 2005 gab er dieses Amt ab.<br /> <br /> Kauder wird immer wieder als „rechte Hand“ [[Angela Merkel]]s bezeichnet. Sie designierte ihn nach dem Rücktritt von [[Laurenz Meyer]] am 22. Dezember 2004 für das Amt des Generalsekretärs der CDU Deutschlands, in das er am 25. Januar 2005 gewählt wurde.<br /> <br /> Am 28. August 2005 wurde Kauder mit 97,7 % der gültigen Stimmen als Generalsekretär bestätigt. Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion übernahm am 1. Dezember 2005 [[Ronald Pofalla]] zunächst kommissarisch und später offiziell das Amt des CDU-Generalsekretärs.<br /> <br /> === Abgeordneter ===<br /> [[Datei:Volker Kauder Tuttlingen.jpg|miniatur|Volker Kauder im Bahnhof Tuttlingen 2008]]<br /> Kauder ist seit 1990 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Hier war er von 2002 bis Januar 2005 Erster [[Parlamentarischer Geschäftsführer]] der [[CDU/CSU-Bundestagsfraktion]].<br /> <br /> Am 21. November 2005 wurde er mit 93,3 % der abgegebenen Stimmen zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt. Bei der turnusmäßigen Wahl ein Jahr nach der Bundestagswahl erzielte Kauder am 26. September 2006 ein Ergebnis von 92,1 %.<br /> <br /> Kauder ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des [[Bundestagswahlkreis Rottweil – Tuttlingen|Wahlkreises Rottweil-Tuttlingen]] in den Bundestag eingezogen. Bei der [[Bundestagswahl 2009]] erreichte er hier 48,1 % der [[Erststimme]]n. Am Tag nach der Wahl wurde er mit über 96 % der Stimmen als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt.&lt;ref&gt;{{internetquelle<br /> |hrsg= www.merkur-online.de<br /> |url= http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/kauder-bleibt-fraktionsvorsitzender-480142.html<br /> |titel= Kauder bleibt Fraktionsvorsitzender von CDU und CSU<br /> |datum= 2009-09-29<br /> |zugriff=2010-03-09<br /> }}&lt;/ref&gt; Im Bundestag ist Kauder eines von 12 Mitgliedern des [[Wahlausschuss]]es, der die Hälfte der Richter des [[Bundesverfassungsgericht]]s bestimmt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url= http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/gremien/wahlausschuss/mitglieder.html| titel= Mitglieder des Wahlausschusses|hrsg= bundestag.de| zugriff=2013-05-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Er unterhält ein Wahlkreisbüro zusammen mit dem Abgeordneten im Europäischen Parlament ([[Mitglied des Europäischen Parlaments|MdEP]]) [[Andreas Schwab]] und dem CDU-Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg ([[Mitglied des Landtages|MdL]]) [[Stefan Teufel]] in Rottweil und ein weiteres Wahlkreisbüro zusammen mit dem CDU-Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg [[Guido Wolf]] in den Räumen des [[Bahnhof Tuttlingen|Bahnhofs Tuttlingen]].<br /> <br /> === Religiosität ===<br /> Volker Kauder wurde als Jugendlicher in der [[Evangelische Landeskirche in Baden|Evangelischen Landeskirche in Baden]] konfirmiert und zeigt Sympathien mit der [[evangelikal]]en Bewegung und der liturgischen Ausrichtung der katholischen Kirche. In den Medien wurde er wiederholt als Beispiel für die Nähe einflussreicher Politiker zur evangelikalen Bewegung angeführt.&lt;ref&gt;{{internetquelle |autor= Mariam Lau |hrsg= [[Welt Online]]|url= http://www.welt.de/politik/deutschland/article4302613/Evangelikale-als-eine-Macht-in-der-deutschen-Politik.html |titel= Evangelikale als eine Macht in der deutschen Politik |datum= 2009-08-11 |zugriff=2010-03-09}}&lt;/ref&gt; Kauder erklärte unter anderem, Glaubenskraft habe er auch bei den Evangelikalen gefunden. Es sei „schon beeindruckend“, dass die Evangelische Allianz es schaffe, Tausende bekennende Gläubige bei Veranstaltungen zusammenzubringen. Es gelte, diese „Glaubenskraft“ sehr ernst zu nehmen, und er sei froh, daran teilhaben zu können.&lt;ref&gt;[http://www.pro-medienmagazin.de/politik.html?&amp;news%5Baction%5D=detail&amp;news%5Bid%5D=4703 ''&quot;Die CDU ist keine Kirche&quot;'', pro-medienmagazin.de, 23. November 2011]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wegen seines Einsatzes für verfolgte Christen erhielt er im September 2010 den [[Medienpreis Goldener Kompass]] des evangelikal orientierten [[Christlicher Medienverbund KEP|Christlichen Medienverbundes KEP]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/39139/medienpreis-qgoldener-kompassq-verliehen/ | titel=Medienpreis „Goldener Kompass“ verliehen | autor=Rosemarie Arnold | hrsg=Giessener Zeitung | werk= | seiten= | datum= | archiv-url=http://www.webcitation.org/5tH7AoTng | archiv-datum=2010-10-06 | zugriff=2010-10-06 | sprache=de | format=html | kommentar= | zitat= }}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus.html?&amp;news%5Baction%5D=detail&amp;news%5Bid%5D=3285%5D, Für gelebten Glauben eintreten, 29. September 2010, abgerufen am 30. September 2010&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.idea.de/nc/nachrichten/detailartikel/artikel/evangelikaler-medienpreis-fuer-volker-kauder-1.html ''Evangelikaler Medienpreis für Volker Kauder'', idea.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Sonstiges Engagement ===<br /> In Tuttlingen, das zu seinem Bundestagswahlkreis gehört, gründete er einen Förderverein zugunsten von psychisch Kranken. Zudem war er vier Jahre lang Vorsitzender der Bundesvereinigung „[[Aktion Psychisch Kranke]]“. Seit 2008 ist er Schirmherr der Spendenaktion „Wir machen Schule. Machen Sie mit.“ der [[Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn]].<br /> <br /> Seit November 2009 ist Volker Kauder Stadtpate für die Stadtinitiative Tuttlinger helfen Afrika im Rahmen des Hilfsprojektes ''[[Wir helfen Afrika]]''.<br /> <br /> === Privates ===<br /> Volker Kauders Eltern (der Vater war Lehrer) waren als Deutsche nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] aus [[Jugoslawien]] vertrieben worden. Sein Bruder, [[Siegfried Kauder]], ist ebenfalls Mitglied des Deutschen Bundestages. Beide wuchsen in Singen am Hohentwiel auf, wo ihr Vater, der ehrenamtlich Stadt- und später Kreisrat war, als Hauptschullehrer und dann als Rektor tätig war. 1976 heiratete er Elisabeth Biechele, die Tochter des langjährigen [[Konstanz]]er Bundestagsabgeordneten [[Hermann Biechele]].&lt;ref&gt;{{internetquelle<br /> |hrsg= Volker Kauder, Offizielle Website<br /> |url= http://www.volker-kauder.de/zur-person/vita/index.html<br /> |titel= Zirkusdirektor wollte ich werden…<br /> |zugriff=2010-03-09<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politische Positionen ==<br /> === Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften ===<br /> In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau im Dezember 2010 sprach Kauder sich gegen ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare mit der Begründung aus, er „glaube nicht, dass sich Kinder wünschen, in einer homosexuellen Partnerschaft aufzuwachsen“.&lt;ref&gt;„[http://www.fr-online.de/politik/-kinder-wollen-keine-homosexuellen-eltern-/-/1472596/5027496/-/view/index.html „Kinder wollen keine homosexuellen Eltern“]“ auf Frankfurter Rundschau online, 19. Dezember 2010, abgerufen am 21. Dezember 2010&lt;/ref&gt; Die Positionierung Kauders in dieser Frage wurde in einigen Medien mit seiner Nähe zur evangelikalen [[Deutsche Evangelische Allianz|Evangelischen Allianz]] in Verbindung gebracht.&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/!63178/ ''Laizismus in Deutschland Die religiöse Zumutung'', taz.de, 21. Dezember 2010]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Mai 2013 zum Ehegattensplitting schließt Kauder eine Gleichstellung von Ehe und gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften weiter aus. So habe er „unter großem Beifall darauf hingewiesen, dass es für uns die Homo-Ehe nicht gibt.“ &lt;ref&gt;http://mobil.stern.de/politik/deutschland/nach-bvg-urteil-union-will-steuerliche-gleichbehandlung-fuer-homo-paare-2021874.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Sexualstrafrecht ===<br /> Im September 2013 kritisierte die Vorsitzende der Grünen, [[Claudia Roth]], dass Kauder im Jahr 1997 im Deutschen Bundestag gegen die Strafbarkeit von [[Vergewaltigung in der Ehe]] gestimmt habe.&lt;ref&gt;FAZ: [http://www.faz.net/aktuell/politik/paedophilie-debatte-roth-wirft-union-scheinheiligkeit-vor-12577689.html Roth wirft Union Scheinheiligkeit vor], vom 17. September 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === &quot;Bierbotschafter&quot; ===<br /> Seine Äußerung auf dem Berliner Oktoberfest 2010 „Zwei, drei Weizenbier am Tag, die müssen einfach sein“ erregte Aufsehen und wurde als „nicht hilfreich im Kampf gegen Alkoholmissbrauch“ kritisiert.&lt;ref&gt;„[http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/politik/kauder__jeden_tag_drei_weizenbier/310890.php Kauders Bierbeichte]“ auf Berliner Kurier online, 16. September 2010, abgerufen am 4. Oktober 2010&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im August 2011 wurde Kauders Haltung zum Alkohol in der NDR-Dokumentation „Mittrinken gilt als normal“ erneut kritisiert. Kauder war zuvor nach 2010 ein weiteres Jahr vom [[Deutscher Brauer-Bund|Deutschen Brauer-Bund]] zum Bierbotschafter ernannt worden und äußerte dabei: „Ich will in den nächsten zwölf Monaten für dieses deutsche Bier werben. […] Ich bin der Überzeugung, es ist eine Unkultur geworden, dass in so vielen Gläsern unseres Landes am Abend stilles Wasser hängt – ich bin der Meinung, auch im Glas muss was los sein!“&lt;ref&gt;[http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten321.html NDR Dokumentation - Mittrinken gilt als normal] 15.August 2011, abgerufen am 17.August 2011&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Kernkraft ===<br /> Innerhalb der CDU galt Volker Kauder als kernkraftbefürwortender Gegenspieler zu [[Norbert Röttgen]]&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/s/Rub469C43057F8C437CACC2DE9ED41B7950/Doc~E4812D37B7EBE4625A6C6EB06B6A36435~ATpl~Ecommon~Scontent.html, „In der Unionsfraktion hieß es, vor allem der Streit zwischen dem Fraktionsvorsitzenden Kauder und Röttgen drohe die Arbeiten an künftigen Energiekonzepten zu belasten.“ FAZ, 16. März 2011]&lt;/ref&gt;. Kauder galt im Herbst 2010 als einer der bedeutendsten Befürworter der [[Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke]], neben dem Wirtschaftspolitiker [[Michael Fuchs (Koblenz)|Michael Fuchs]], genannt „Atom-Fuchs“.&lt;ref&gt;zeit.de, 12. April 2011 [http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-04/aompolitik-cdu-roettgen-kauder ''Der gespaltene Kern der Union – Die Energiewende entzweit die Union: Der Umweltminister will mehr Geld für den Umbau – und stößt auf Widerstand in der Fraktion'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der [[Nuklearkatastrophe von Fukushima]] sagte er – im Gegensatz zu anderen führenden Unions-Kernkraftbefürwortern -, es sei ein „Fehler“ gewesen, im Herbst 2010 ein Rennen um die längsten Laufzeiten zu inszenieren und so aus einem Konzept für den Umstieg ein Atom-Revival zu machen.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-05/volker-kauder-portraet/komplettansicht zeit.de und Tagesspiegel 28. Mai 2011]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Korruption ===<br /> Kauder lehnt der Vorschlag eines Gesetzes gegen die Korruption bei Abgeordneten ab, auch den neuen Vorstoß (Frühjahr 2013) des Rechtsausschuss-Vorsitzenden [[Siegfried Kauder]] (Volkers Bruder).&lt;ref&gt;''[http://www.sueddeutsche.de/politik/gesetz-gegen-abgeordneten-korruption-ausgebremst-vom-eigenen-bruder-1.1643935 Gesetz gegen Abgeordneten-Korruption: Ausgebremst vom eigenen Bruder]'', von [[Robert Roßmann]], [[Süddeutsche]], 8. April 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Waffenexporte ===<br /> Volker Kauder steht in der Kritik, [[Waffenexport]]e des Unternehmens [[Heckler &amp; Koch]] zu unterstützen und bei der Abwicklung von Aufträgen zu helfen. Die Wochenzeitung ''[[Die Zeit]]'' nennt Kauder einen „gewichtigen Fürsprecher“&lt;ref name=&quot;zeit1&quot;&gt;Artikel „[http://www.zeit.de/2007/19/Kleinwaffen Planet der Waffen]“ in ''Die Zeit'', Nr.19 vom 3. Mai 2007, S.17, 18 und 20. Verfasst von Alexander Bühler und Kerstin Kohlenberg.&lt;/ref&gt; des in seinem Wahlkreis ansässigen, profitabel arbeitenden, jedoch als hoch verschuldet geltenden Waffenherstellers&lt;ref name=&quot;taz&quot; &gt;Tageszeitung [[Die tageszeitung|Taz]]: [http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/deutsche-waffen-fuer-den-drogenkrieg/ Durchsuchung bei Heckler und Koch. Deutsche Waffen für den Drogenkrieg] (vom 22. Oktober 2010)&lt;/ref&gt;, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen Bestechung von Amtsträgern ermittelt&lt;ref&gt;detektor.fm, 14. Dezember 2011: [http://detektor.fm/politik/ruestungskonzern-heckler-koch-parteispenden-gegen-waffenliefervertraege/ Rüstungskonzern Heckler &amp; Koch: Parteispenden gegen Waffenlieferungen?]&lt;/ref&gt;. Nach Aussage des Hauptgesellschafters Andreas Heeschen habe Kauder „immer wieder die Hand über uns gehalten“.&lt;ref&gt;Stuttgarter Zeitung vom 17. Dezember 2011, S. 5&lt;/ref&gt; Ein Zusammenhang zwischen Spenden des Unternehmens (70.000 Euro in den Jahren von 2001–2011&lt;ref&gt;[http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.heckler-koch-eine-parteispende-mit-konkreten-hintergedanken.fdcf7813-77d9-4925-9485-7c06c1b9f9e9.html ''Heckler &amp; Koch Eine Parteispende mit konkreten Hintergedanken'', stuttgarter-nachrichten.de, 9. Dezember 2011]&lt;/ref&gt;) an die CDU und einem Einsatz von Kauder für Heckler &amp; Koch wird aber seitens des Unternehmens verneint.&lt;ref&gt;{{Der Spiegel|ID=38729255|Titel=General wider Willen|Autor=Markus Dettmer, Ralf Neukirch, [[René Pfister]], Barbara Schmid, Christoph Schult, Gabor Steingart|Jahr=2004|Nr=53|Seiten=24|Datum=2004-12-27}}&lt;/ref&gt; Kauder äußerte, er kümmere sich um alle Firmen in seinem Wahlkreis, sei aber nicht käuflich.&lt;ref&gt;Andreas Müller: Justiz prüft Parteispende von Waffenfirma. Stuttgarter Zeitung, 11. November 2011, S. 6&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Christenverfolgung ===<br /> Kauder setzt sich für, vornehmlich in islamischen Ländern, verfolgte Christen ein.&lt;ref&gt;vgl. z.B. [http://www.tagesspiegel.de/meinung/kauder-im-kampf-gegen-die-christenverfolgung/4577852.html ''Im rechten Glauben-Kauder im Kampf gegen die Christenverfolgung'', tagesspiegel.de, 6. September 2011]&lt;/ref&gt; Er erklärte in diesem Zusammenhang unter anderem, Sanktionen würden nicht weiterhelfen. „Entwicklungshilfe sollte vielmehr gezielt zur Förderung von christlichen Projekten in Ländern eingesetzt werden, in denen Christen unter Druck stehen.“&lt;ref&gt;z.B. [http://www.evangelisch.de/themen/religion/pr%C3%A4ses-schneider-religionsfreiheit-konsequent-einfordern30635 ''Präses Schneider: Religionsfreiheit konsequent einfordern'', evangelisch.de, 4. Januar 2011]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2011 kritisierte Kauder die Einstellung der [[Türkei|türkischen]] Regierung unter Ministerpräsident [[Recep Tayyip Erdogan]] zu Christen. Er erklärte unter anderem: „Wer so mit religiösen Minderheiten umgeht, wie diese Regierung in der Türkei, braucht anderen keine Vorhaltungen zu machen“. Er könne nicht akzeptieren, wenn Erdogan nach Deutschland komme und Vorwürfe in Fragen der Integration mache. So wie Türken in Deutschland ihre Religionshäuser bauen dürften, „erwarten wir, dass die Christen in der Türkei ihre Kirchen bauen dürfen. Da darf es keine Kompromisse geben“.&lt;ref&gt;[http://www.welt.de/politik/deutschland/article13718042/Auf-einmal-wird-in-Europa-Deutsch-gesprochen.html Kauder-Rede-&quot;Auf einmal wird in Europa Deutsch gesprochen&quot;, welt.de, 15. November 2011] (abgerufen am 11. Dezember 2011)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Christliche Werte ===<br /> Kauder stellt in der Darstellung seiner [[Policy|Policies]] regelmäßig auf christliche Werte als Argumentationsgrundlage ab. In einem Interview für den [[Arbeitskreis Christlicher Publizisten]] erklärte Kauder, dass er bei schwierigen Entscheidungen „für diesen Zugang zum Vater im Himmel dankbar“ sei und der „Mensch als Ebenbild Gottes“ nicht zur Disposition gestellt werden dürfe, weil die Menschenwürde weder von der Gesellschaft noch der Politik, sondern von Gott komme.&lt;ref&gt;[http://www.heise.de/tp/artikel/32/32996/1.html ''Ursula von der Leyen und die religiösen Fanatiker'', Telepolis, 2. August 2010]&lt;/ref&gt; <br /> <br /> In unterschiedlichsten Zusammenhängen verwies Kauder wiederholt auf „unsere christlich-abendländische Tradition“.&lt;ref&gt;z.B. [http://www.tagesspiegel.de/meinung/radio-paradiso-muss-weiter-senden/1850640.html ''Radio Paradiso muss weiter senden'', tagesspiegel.de, 2. Juni 2010]&lt;/ref&gt; Im Rahmen der Konservativismus-Debatte innerhalb der CDU rief er dazu auf, das christliche Menschenbild weiter in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen, statt darüber zu diskutieren, ob die Partei ihre konservative Wurzel ausreichend pflege.&lt;ref&gt;[http://www.abendblatt.de/politik/article1643475/Fraktionschef-Kauder-Das-C-im-Parteinamen-ist-aktueller-denn-je.html ''Fraktionschef Kauder: Das &quot;C&quot; im Parteinamen ist aktueller denn je '', abendblatt.de, 25. September 2010]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kauder ist strikt gegen Forderungen, den [[Islam in Deutschland]] als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anzuerkennen. Er erklärte hierzu im Oktober 2010 in der Bildzeitung, dies gehe „in eine völlig falsche Richtung“. Er forderte von Muslimen eine höhere Bereitschaft, die Werteordnung des Grundgesetzes als Maßstab für das Zusammenleben in Deutschland anzuerkennen, und erklärte in diesem Zusammenhang: „Das auf unserer christlich-jüdischen Tradition beruhende Grundgesetz kann durch nichts relativiert werden, schon gar nicht durch einen Islam, der die [[Scharia]] vertritt und zur Unterdrückung der Frauen führt.“&lt;ref&gt;vgl. z.B. [http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/integration-de-maiziere-islam-hat-einen-anderen-stellenwert-11056188.html ''Integration De Maizière: Islam hat einen anderen Stellenwert'', faz.net, 8. Oktober 2010]&lt;/ref&gt; In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin [[Der Spiegel]] antwortete Kauder auf die Frage „Gehört der Islam zu Deutschland?“ mit der Aussage „Nein. Muslime gehören zu Deutschland, der Islam nicht. Was zu uns gehört, muss prägend sein, identitätsstiftend. Das ist der Islam nicht.“&lt;ref&gt;{{Der Spiegel|ID=78413704|Titel=SPIEGEL-GESPRÄCH-Das schmerzt|Autor=René Pfister, Christoph Schwennicke|Jahr=2011 |Nr=19 |Datum=2011-05-07|Seiten=25-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im August 2011 kritisierte Kauder die Kirchen in Deutschland, indem er ihnen mangelnde [[Missionierung]] vorwarf: „Die Kirche hat doch einen Missionsauftrag, davon ist aber zu wenig zu sehen“. Er erklärte, aus seiner Sicht könnten die Kirchen „die Verkündigung des Wortes Gottes durchaus noch etwas intensivieren. […] Wir sollten uns nicht darüber aufregen, dass so viele Muslime in die Moschee gehen, sondern darüber, dass so wenige Christen in die Kirche gehen.“&lt;ref&gt;[http://www.sueddeutsche.de/politik/sinkende-mitgliederzahlen-kauder-liest-kirchen-die-leviten-1.1134582 ''Sinkende Mitgliederzahlen Kauder liest Kirchen die Leviten'', sueddeutsche.de, 24. August 2011]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Präimplantationsdiagnostik ===<br /> Kauder lehnt das Instrumentarium der [[Präimplantationsdiagnostik]] grundsätzlich ab. Aus seiner Sicht beginnt das menschliches Leben mit der Verschmelzung von [[Eizelle|Ei]] und [[Spermium|Samenzelle]], „weil dieser Vorgang etwas ganz Neues schafft“. Danach gebe es keinen entscheidenden Qualitätssprung mehr – danach gebe es „nur noch quantitative Entwicklungen“. Kauder fordert ein generelles strafbewehrtes Verbot der Präimplantationsdiagnostik, da diese „fast zwangsläufig“ zu Selektionen führe.&lt;ref&gt;{{Der Spiegel|ID=76397374|Titel=SPIEGEL-GESPRÄCH-Der Islam sollte sich europäisieren|Autor=Ralf Beste, [[Dirk Kurbjuweit]]|Jahr=2011 |Nr=3 |Datum=2011-01-17 |Seiten=26-28}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * ''Goldener Kompass'' 2010 (Christlicher Medienverbund KEP)<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> * Volker Kauder: ''Bundestagswahl: Die CDU ist bereit!'' In: Axel Balzer, Marvin Geilich, Shamim Rafat (Hg.): ''Politik als Marke – Politikvermittlung zwischen Kommunikation und Inszenierung'', Lit-Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8146-6, S. 194–201<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> * [http://www.volker-kauder.de/ Homepage von Volker Kauder]<br /> * {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Volker Kauder}}<br /> * {{Abgeordnetenwatch|volker_kauder-575-37693}}<br /> * Spiegel-Interview Januar 2012: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,811492,00.html Kauder droht Griechen mit Zahlungsstopp] <br /> * Novembr 2012: [http://www.welt.de/politik/deutschland/article111577890/Kauder-beklagt-deutsche-Kultur-der-Genuegsamkeit.html die Deutschen müssten sich &quot;gewaltig anstrengen&quot;, wenn sie ihren Lebensstandard halten wollen; der Sozialstaat in seiner jetzigen Form habe keine Zukunft] <br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Fraktionsvorsitzende der CDU Deutschlands<br /> |Navigationsleiste CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende<br /> |Navigationsleiste CDU-Generalsekretär<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=115232427|LCCN=no/2009/33433|VIAF=10571442}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kauder, Volker}}<br /> [[Kategorie:Generalsekretär der CDU]]<br /> [[Kategorie:Pressesprecher]]<br /> [[Kategorie:CDU-Bundesvorstand]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion]]<br /> [[Kategorie:Person (Sinsheim)]]<br /> [[Kategorie:Person (Tuttlingen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1949]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kauder, Volker<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (CDU), MdB<br /> |GEBURTSDATUM=3. September 1949<br /> |GEBURTSORT=[[Hoffenheim]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Thorsten_Frei&diff=123709438 Thorsten Frei 2013-10-22T19:12:52Z <p>Crisule: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mitglieder_des_Deutschen_Bundestages_%2818._Wahlperiode%29#F</p> <hr /> <div>'''Thorsten Frei''', [[MdB]] (* [[8. August]] [[1973]] in [[Bad Säckingen|Säckingen]]) ist ein [[Baden-Württemberg|baden-württembergischer]] Politiker der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] und seit 2004 [[Oberbürgermeister]] der [[Große Kreisstadt|Großen Kreisstadt]] [[Donaueschingen]]. <br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Nach dem [[Abitur]], das Frei 1993 am Scheffel-Gymnasium in Bad Säckingen erwarb, leistete er bis 1994 seinen [[Grundwehrdienst]] bei der [[Deutsch-Französische Brigade|Deutsch-Französischen Brigade]] ab. Danach begann er ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]], das er 1999 mit dem Ersten [[Staatsexamen]] abschloss. Ebenfalls 1999 wurde er in den [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] der Stadt Bad Säckingen gewählt, wo er bis 2004 CDU-[[Fraktionsvorsitzender]] war. Von 1999 bis 2001 arbeitete er als [[Referendar]] am [[Landgericht]] [[Waldshut-Tiengen]] und erwarb 2001 sein Zweites Staatsexamen.&lt;ref&gt;http://www.thorsten-frei.de/vita.htm&lt;/ref&gt; Zwischen 1999 und 2002 unterrichtete er Recht an der [[Berufsakademie Lörrach]] und arbeitete in den Jahren 2001 und 2002 als [[Rechtsanwalt]] in Waldshut-Tiengen. Zwischen 2002 und 2004 war er unter [[Staatsministerium Baden-Württemberg|Staatsminister]] [[Christoph Palmer]] [[Regierungsrat (Amtsbezeichnung)|Regierungsrat]] in Stuttgart.<br /> <br /> 2004 wurde Frei zum Oberbürgermeister von Donaueschingen gewählt. 2007 wählte ihn die [[CDU Baden-Württemberg]] zum stellvertretenden [[Parteivorsitzender|Parteivorsitzenden]].&lt;ref&gt;http://www.cdu-bw.de/personen/landesvorstand.html&lt;/ref&gt; Am 23. September 2012 wurde Thorsten Frei als einziger Bewerber mit 99,4 Prozent der Stimmen als Oberbürgermeister von Donaueschingen wiedergewählt.&lt;ref&gt;http://wahlen11.rz-kiru.de/08326012BM/obwahl2012.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 16. November 2012 wurde Frei mit 68,6 Prozent der Delegiertenstimmen als CDU-Direktkandidat im [[Bundestagswahlkreis Schwarzwald-Baar]] für die [[Bundestagswahl 2013]] nominiert&lt;ref&gt;http://www.badische-zeitung.de/offen-fuer-neue-farbenspiele&lt;/ref&gt; und besiegte damit den langjährigen CDU-Bundestagsabgeordneten [[Siegfried Kauder]], der 31,4 Prozent erhielt.&lt;ref&gt;http://www.faz.net/aktuell/politik/cdu-baden-wuerttemberg-revolte-gegen-siegfried-kauder-11963490.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit 56,7 % der Erststimmen gelang ihm der Einzug in den Bundestag. Sein Amt als Oberbürgermeister muss Frei hierfür aufgeben.&lt;ref&gt;[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/baden-wuerttemberg_artikel,-Thorsten-Frei-CDU%C2%A0muss-Amt-als-Oberbuergermeister-aufgeben-_arid,229934.html Schwäbisches Tagblatt online], 23. September 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Familie ==<br /> Thorsten Frei ist verheiratet und hat drei Kinder.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * Medaille de la defense nationale echelon or (Frankreich 2010)<br /> * Chavalier de l´Ordre national du merite (Frankreich 2012)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.thorsten-frei.de/ Thorsten Freis persönliche Website]<br /> * [http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/biografien/F/frei_thorsten.html Deutscher Bundestag Frei, Thorsten]<br /> *[http://www.lebensart-see.de/region/badsaeckingen/badsaeckingen_temp/art1054,2913205 Bericht des ''Südkuriers'' zu Freis Wahl zum stellvertretenden baden-württembergischen CDU-Vorsitzenden]<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=143152386}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Frei, Thorsten}}<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Bürgermeister (Schwarzwald-Baar-Kreis)]]<br /> [[Kategorie:CDU-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Rechtsanwalt (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Person (Donaueschingen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Frei, Thorsten<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (CDU)<br /> |GEBURTSDATUM=8. August 1973<br /> |GEBURTSORT=[[Bad Säckingen|Säckingen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_M._Huber&diff=123708812 Charles M. Huber 2013-10-22T18:50:31Z <p>Crisule: https://de.wikipedia.org/wiki/MdB</p> <hr /> <div>'''Charles Muhamed Huber''', [[MdB]] (* [[3. Dezember]] [[1956]] in [[München]] eigentlich ''Karl-Heinz Huber'') ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schauspieler]], Autor und [[Politiker]]. Er wurde bei der [[Bundestagswahl 2013]] für die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] in den 18. [[Deutscher Bundestag|deutschen Bundestag]] gewählt. Er zog über die hessische Landesliste ins Parlament ein. Als Direktkandidat im [[Bundestagswahlkreis Darmstadt|Wahlkreis Darmstadt]] scheiterte er gegen [[Brigitte Zypries]].<br /> <br /> == Herkunft und Familie ==<br /> Huber wurde als unehelicher Sohn des senegalesischen [[Diplomat]]en Jean-Pierre Faye (Neffe des ehemaligen Präsidenten [[Senegal]]s und Philosophen [[Léopold Sédar Senghor]]) und der deutschen Hausangestellten Olga Huber in München geboren.&lt;ref&gt;[http://www.bunte.de/newsline/charles-m-huber-der-schauspieler-wuchs-ohne-vater-auf_aid_45722.html ''Charles M. Huber: Der Schauspieler wuchs ohne Vater auf.''] In: ''[[Bunte]].de'', 31. August 2013.&lt;/ref&gt; Er lernte seinen Vater erst mit 20 Jahren kennen und absolvierte eine Ausbildung zum [[Zahntechniker]]&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/fotostrecke/bundestag-welche-abgeordneten-kommen-bleiben-gehen-fotostrecke-102820-3.html ''Bundestag: Welche Abgeordneten kommen, bleiben, gehen''] In: [[SPON]], online, abgerufen am 22. Oktober 2013&lt;/ref&gt;, bevor er eine Karriere als Schauspieler und Politikberater in der Öffentlichkeit begann. Sein Künstlername lautet ''Charles Muhamed''. Die Wahl des Namens ist eine Erinnerung an seine Kindheit, in der er den Spitznamen Charles trug, sowie eine Sympathiebekundung an [[Muhammad Ali]].&lt;ref&gt;Marc Widmann: [http://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-kandidat-charles-m-huber-ein-grosses-experiment-1.1519824-2 ''CDU-Kandidat Charles M. Huber. Er heißt eigentlich Karl-Heinz Huber.''] In: ''[[Süddeutsche.de]]'', ''Der Weg nach Berlin'', 10. November 2012.&lt;/ref&gt; In seiner 2004 erschienenen [[Autobiographie]] ''Ein Niederbayer im Senegal'' beschreibt Huber seine Kindheit als [[Afrodeutsche]]r, der bei seiner Großmutter in den 1960er Jahren in Großköllnbach (Markt [[Pilsting]], [[Landkreis Dingolfing-Landau]]) aufwuchs, seine Jugend in München und sein schwieriges Verhältnis zum afrikanischen Teil seiner Herkunft. Als erster Afrodeutscher, der in deutscher Sprache ein Buch verfasste, wurde er 2004 in das Deutschschweizer [[P.E.N.]]-Zentrum aufgenommen.<br /> <br /> Huber ist verheiratet und hat vier Kinder. Er ist Ehrenkommissar der [[Polizei Bayern|bayerischen Polizei]].<br /> <br /> == Karriere als Schauspieler ==<br /> Huber begann seine Schauspiel-Laufbahn in Münchner Kellertheatern. Als erster Seriendarsteller mit afrikanischen Wurzeln außerhalb der USA erreichte er in 120 Ländern Bekanntheit durch die deutsche Krimiserie ''[[Der Alte]]'', in der er 1986 bis 1997 den [[Polizeikommissar]] ''Henry Johnson'' verkörperte, nachdem er ein Jahr zuvor eine Gastrolle gespielt hatte. Des Weiteren wirkte er unter anderem in den Spielfilmen ''[[Kolp (Film)|Kolp]]'', ''[[Enemy Mine]]'', ''[[Erkan &amp; Stefan (Film)|Erkan &amp; Stefan]]'', ''[[Die Oma ist tot]]'' und ''[[Kehraus (Film)|Kehraus]]'' mit. 1995 spielte Huber (neben [[Anna Nicole Smith]]) in dem amerikanischen Film ''[[Skyscraper (Film)|Skyscraper]]'' mit.<br /> <br /> 1999 schloss er an der [[New York Film Academy]] seine Regieausbildung ab. Sein Abschlussfilm, der Kurzfilm ''The Arrival'', wurde 1999 bei den [[Internationale Hofer Filmtage|Internationalen Hofer Filmtagen]] gezeigt. 2004 spielte er in dem Bühnenstück ''Miss Daisy und ihr Chauffeur'', 2010 übernahm er die Hauptrolle des Musicals ''Mandela''.<br /> <br /> == Engagement für Afrika ==<br /> Huber ging 1996 nach seinem Ausstieg aus der ZDF-Serie ''Der Alte'' nach [[Äthiopien]], wo er als Berater für das Tourismusministerium arbeitete. Die inhaltliche Ausgestaltung des äthiopischen Pavillons bei der [[Expo 2000]] in Hannover mit über 1,3 Millionen Besuchern stammt von ihm und seiner Frau Shobha. Seit Anfang 2000 ist Huber als Berater diverser Bundesministerien und als Teilzeitberater der [[Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation]] der [[Vereinte Nationen|UNO]] (FAO) tätig, war in außenpolitischen Arbeitskreisen anfänglich der SPD und dann bei der CSU und berät Firmen, die den afrikanischen Markt erschließen wollen.<br /> <br /> Im Jahr 2002 gründete er die Organisation ''Afrika Direkt e. V.'', die unter anderem Künstler, Jugendliche und Notleidende im Senegal unterstützt, aber auch Jugendliche und sozial benachteiligte Kinder aus Deutschland, zum Beispiel aus dem Waisenhaus München, in den Senegal einlädt.&lt;ref name=&quot;AfrikaDirekteV&quot;&gt;[http://www.afrika-direkt.de/ueber-uns/index.php ''Über uns.''] In: ''Afrika Direkt'', abgerufen am 24. August 2012.&lt;/ref&gt; 2006 setzte er sich für die verbesserte Integration von afrikanischen Sportlern im Profifußball ein und brachte den senegalesischen Präsidenten nach München.<br /> <br /> == Politische Tätigkeiten ==<br /> Politisch interessiert war Huber seit seiner Jugend&lt;ref&gt;Hannelore Crolly: [http://www.welt.de/politik/deutschland/article119248877/Der-Assi-vom-Alten-will-in-den-Bundestag.html ''Der „Assi vom Alten“ will in den Bundestag.''] In: ''[[Die Welt]]'', 21. August 2013.&lt;/ref&gt; und gehörte bis 2004 der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] an.&lt;ref name=&quot;tz&quot; /&gt; Seitdem steht er den [[Unionsparteien]] nahe. Im Bundestagswahlkampf 2009 unterstützte Huber die [[CSU]], unter&amp;nbsp;anderem bei Fernsehauftritten, und kreierte drei Internet-[[Wahlspot]]s für Kanzlerin [[Angela Merkel]]. Bei der [[Bundestagswahl 2013]] trat er für die CDU als Direktkandidat im Wahlkreis Darmstadt an,&lt;ref name=&quot;faz&quot;&gt;Werner Breunig: [http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/bundestagskandidat-cdu-folgt-in-darmstadt-stoibers-empfehlung-11866091.html ''CDU folgt in Darmstadt Stoibers Empfehlung.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 23. August 2012.&lt;/ref&gt; nachdem er zunächst für die CSU – mit Fürsprache [[Edmund Stoiber]]s – in [[Bundestagswahlkreis München-Ost|München-Ost]] hatte kandidieren wollen.&lt;ref name=&quot;tz&quot;&gt;Johannes Welte: [http://www.tz-online.de/aktuelles/politik/charles-huber-kaempft-seine-bundestags-kandidatur-2429248.html ''Huber kämpft um Bundestags-Kandidatur.''] In: ''[[tz]] Online'', 23. Juli 2012.&lt;/ref&gt; Eine Findungskommission um die frühere hessische Kultusministerin [[Karin Wolff]] hatte sich für Huber ausgesprochen.&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/charles-m-huber-premiere-am-cdu-stand-11883653.html ''Charles M. Huber. Premiere am CDU-Stand.''] In: ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'', 8. September 2012.&lt;/ref&gt; Für den Wahlkampf verlegte seinen Wohnsitz von München nach [[Seeheim-Jugenheim]] und um für den Wahlkreis antreten zu können, tauschte er sein CSU-Parteibuch gegen das der CDU.&lt;ref name=&quot;KandidaturBundestagDarmstadt-Parteiwechsel&quot;&gt;[http://www.fr-online.de/darmstadt/charles-m--huber-cdu-ein-alter-bekannter,1472858,16957696.html ''Ein alter Bekannter.''] In: ''[[Frankfurter Rundschau]]'', 24. August 2012.&lt;/ref&gt; Am 30. Oktober 2012 wurde Charles M. Huber von der CDU Darmstadt mit 94 Prozent Zustimmung als Kandidat für den Bundestag aufgestellt.&lt;ref&gt;[http://www.cdu-darmstadt.de/aktuelles-ta/aktuelle-mitteilungen/item/461-cdu-nominiert-charles-huber-zum-bundestagskandidaten ''CDU nominiert Charles Huber zum Bundestagskandidaten – Pentz und Kotoucek: „94 Prozent starkes Signal für überzeugenden Kandidaten“.''] In: ''CDU-Darmstadt.de'', 31. Oktober 2012.&lt;/ref&gt; Huber unterlag bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 als Direktkandidat der früheren Bundesjustizministerin [[Brigitte Zypries]] (SPD) mit 63.400 zu 65.812 Stimmen.&lt;ref&gt;[http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/ergebnisse/wahlkreisergebnisse/l06/wk186/ ''Wahlkreisergebnis: Bundesland Hessen Wahlkreis 186 – Darmstadt – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013.''] In: ''Bundeswahlleiter.de''.&lt;/ref&gt; Den Einzug in das Parlament schaffte er dennoch knapp über den 19. Platz auf der hessischen CDU-Landesliste.&lt;ref&gt;Daniel Baczyk: [http://www.echo-online.de/wahlen-2013/bundestagswahl/darmstadt/Darmstadt-Charles-M-Huber-schafft-es-doch-nach-Berlin;art104158,4322957 ''Darmstadt: Charles M. Huber schafft es doch nach Berlin.''] In: ''[[Echo-Online]].de'', 23. September 2013.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> * ''Ein Niederbayer im Senegal. Mein Leben zwischen zwei Welten.'' Scherz, Frankfurt 2004, ISBN 3-502-18339-2; Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2005, ISBN 3-596-16271-8.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.charlesmhuber.de/ Persönliche Website]<br /> * [http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/biografien/H/huber_charles.html Kurzbiographie beim Deutschen Bundestag]<br /> * {{IMDb Name|0399317}}<br /> '''Fernsehauftritte und -Porträts'''<br /> * [http://www.ardmediathek.de/hr-fernsehen/hallo-hessen/hallo-hessen-vom-21-november?documentId=12526826 ''Hallo Hessen''.] In: ''[[Hessischer Rundfunk]]'', 21. November 2012.<br /> * [http://odenwald.wochenschau.tv/video/Charles-Huber-Vom-TV-Komissar-z;search%3Ageo%3A50.1162155,8.671712 ''Charles Huber: Vom TV-Komissar zum Politiker.''] In: ''Odenwald.TV'', 4. November 2012.<br /> * [http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1950618/Urgestein-trifft-Quereinsteiger ''Urgestein trifft Quereinsteiger.''] In: ''[[Peter Hahne (Fernsehsendung)|Peter Hahne]]'', [[Zweites Deutsches Fernsehen|ZDF]], 28. Juli 2013.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=128990678|LCCN=no/2005/42076|VIAF=5999211}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Huber, Charles M}}<br /> [[Kategorie:Schauspieler]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Hessen)]]<br /> [[Kategorie:CDU-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:SPD-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1956]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Huber, Charles M.<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Huber, Charles Muhamad; Huber, Karl-Heinz (Geburtsname)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schauspieler und Politiker<br /> |GEBURTSDATUM=3. Dezember 1956<br /> |GEBURTSORT=[[München]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benediktinerinnenkloster_Tauberbischofsheim&diff=160789527 Benediktinerinnenkloster Tauberbischofsheim 2013-09-10T17:15:16Z <p>Crisule: /* Persönlichkeiten */ http://www.t-online.de/sport/olympia/id_65400674/thomas-bach-ist-neuer-ioc-praesident-erfolg-im-zweiten-wahlgang.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Tauberbischofsheim 2.png<br /> |Breitengrad = 49/37/21/N<br /> |Längengrad = 09/39/46/E<br /> |Lageplan = Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis.png<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Stuttgart<br /> |Landkreis = Main-Tauber-Kreis<br /> |Höhe = 183<br /> |Fläche = 69.31<br /> |PLZ = 97941<br /> |PLZ-alt = 6972<br /> |Vorwahl = 09341<br /> |Kfz = TBB<br /> |Gemeindeschlüssel = 08128115<br /> |LOCODE = DE TAU &amp;nbsp; &lt;small&gt;(''nicht'' TBB!) <br /> |Gliederung = 7 Stadtteile<br /> |Straße = Marktplatz 8<br /> |Website = [http://www.tauberbischofsheim.de/ www.tauberbischofsheim.de]<br /> |Bürgermeister = Wolfgang Vockel<br /> }}<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim_Altstadt.JPG|miniatur|300px|Blick über die Altstadt von Tauberbischofsheim]]<br /> '''Tauberbischofsheim''' ist die Kreisstadt des [[Main-Tauber-Kreis]]es im Nordosten von [[Baden-Württemberg]]. Sie ist [[Mittelzentrum]] in der [[Region Heilbronn-Franken]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Tauberbischofsheim liegt in [[Tauberfranken]], einem baden-württembergischen Teil [[Franken (Region)|Frankens]].<br /> <br /> {{Panorama|Tauberbischofsheim-Panorama.jpg|1000|Blick auf Tauberbischofsheim vom Ronberg aus}}<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Datei:TAUBERBISCH DITTIGHEIM nieder.svg|miniatur|Niederschlags-Diagramm]]<br /> Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 580&amp;nbsp;mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der [[commons:Category:Climate diagrams of Germany|Messstellen]] des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]]. Nur 17 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. zweimal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 8 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.<br /> &lt;!-- === Geologie === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --&gt;<br /> &lt;!-- === Nachbargemeinden === --&gt;<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Zu Tauberbischofsheim gehören die Stadtteile Tauberbischofsheim-Stadt Dienstadt, [[Distelhausen]], Dittigheim, Dittwar, Hochhausen und Impfingen. Die Gemarkung der Stadtteile ist identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Ihre offizielle erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden, die Bezeichnung „Stadtteil“ und dem nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] und mit Ausnahme des Stadtteils Tauberbischofsheim-Stadt [[Ortschaft]]en mit eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]].&lt;ref&gt;[http://www.tauberbischofsheim.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=232&amp;id=7220 Hauptsatzung der Stadt Tauberbischofsheim vom 28. November 2001]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Dienstadt gehört das Dorf Dienstadt. Zum Stadtteil Distelhausen gehören das Dorf Distelhausen und das Haus Bahnstation Distelhausen. Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Steinbach (Hof) sowie die [[Wüstung|abgegangene Ortschaft]] Losenhofen. Zum Stadtteil Dittwar gehören das Dorf Dittwar und das Haus Siedlung Heidenkessel sowie die abgegangene Ortschaft Willenzheim. Zum Stadtteil Hochhausen gehören das Dorf Hochhausen sowie die abgegangene Ortschaft Rückertshöflein. Zum Stadtteil Impfingen gehört das Dorf Impfingen. Zum Stadtteil Tauberbischofsheim-Stadt gehören die Stadt Tauberbischofsheim, der Stadtteil Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke und die Häuser An der Königheimer Straße und Bahnhof Dittwar.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- === Klima === --&gt;<br /> <br /> == Das Wappen ==<br /> [[Blasonierung]]: „In Rot ein silberner [[Topfhelm]], dessen silberne Helmbänder in je zwei silberne [[Rosette (Ornamentik)|Rosetten]] auslaufen, darüber als [[Helmkleinod|Kleinod]] ein siebenspeichiges silbernes Rad.“<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-alt.png|left|100px|Altes Wappen]]<br /> Die Stadtsiegel, die von 1309 bis 1726 nachweisbar sind, zeigen das [[Mainzer Rad]] als Kleinod auf einem Topfhelm, der später durch eine [[Mitra]] ersetzt wurde. Das älteste Siegel von 1499 trägt die Umschrift „SIGILLVM CIVITADIS. D'BISCHOFISHEIM“ (= Siegel der Stadt Bischofsheim). In dem [[Siegel#Sekretsiegel|Sekretsiegel]] der Stadt von 1516 ist der Helm mit der [[Helmdecke]] nach hinten gedreht, später steht an Stelle des Helmes die bischöfliche [[Inful]] ohne herabhängende Bänder, dahinter ein Pluviale und darüber das freischwebende Mainzer Rad. 1849 bis 1854 wurde ein Farbstempel mit der Umschrift „STADTMAGISTRAT TAUBERBISCHOFSHEIM“ verwendet. Er zeigt das Mainzer Rad sowie den Buchstaben B rechts und links davon und darüber. Spätere Siegel tragen das Mainzer Rad wie ein Helmkleinod. Das Generallandesarchiv bemerkte bereits 1895, dass ''das Stadtwappen heraldisch durchaus uncorrekt'' sei und dass besonders eine Mitra keine Helmzier haben könne. Der Gemeinderat beschloss am 9. Januar 1961, ein Stadtsiegel anzunehmen, das dem ältesten Exemplar entsprach. Am 14. Dezember 1961 wurde der Stadt mit einem Erlass des Innenministeriums das Recht zur Führung des Wappens und einer Flagge in den Farben Silber-Rot verliehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wird im Jahre 836 in der Lebensbeschreibung der Heiligen [[Lioba von Tauberbischofsheim|Lioba]] als ''Biscofesheim'' erstmals erwähnt. Die Hl. Lioba gründete hier ein Frauenkloster.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|miniatur|Türmersturm (1280) am kurmainzischen Schloss]]<br /> Die Vergabe der Stadtrechte an Tauberbischofsheim, das 1237 von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] als Lehen an [[Kurmainz]] vergeben wurde, wird auf etwa 1240 datiert, da im Mainzer Einkünfteverzeichnis von 1248 die Stadt als ''civitas'' bezeichnet wird. Das kurmainzische Schloss war der Wohn- oder Verwaltungssitz des Stadtherren. Von 1346 bis 1527 bildete Tauberschofsheim gemeinsam mit [[Amorbach]], [[Aschaffenburg]], [[Buchen (Odenwald)|Buchen]], [[Dieburg]], [[Külsheim]], [[Miltenberg]], [[Seligenstadt]] und [[Walldürn]] den kurmainzischen [[Neunstädtebund]], der von der Landesherrschaft unter [[Albrecht von Brandenburg|Albrecht von Mainz]] nach der Beteiligung am [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] aufgelöst wurde. Tauberbischofsheim verlor so auch seine Selbstverwaltung. Später wurde die Stadt Sitz eines [[Amt Tauberbischofsheim|Amtes]] im kurmainzischen Herrschaftsbereich.<br /> <br /> Bis ins 19. Jahrhundert war der Name der Stadt ''Bischofsheim'', zur besseren Unterscheidung von den Städten [[Neckarbischofsheim|Bischofsheim am Neckar]] und [[Rheinau (Baden)|Bischofsheim am hohen Steg]] bürgerte sich jedoch der heutige Name ein.<br /> <br /> Im Rahmen der [[Säkularisierung]] aufgrund des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es fiel Tauberbischofsheim 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]], wo es ebenfalls Amtssitz blieb. Als das Fürstentum durch die [[Rheinbundakte]] nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde, kam die Stadt zum [[Großherzogtum Baden]], in dem das [[Bezirksamt Tauberbischofsheim]] gebildet wurde. 1866 besiegte [[Preußen]] unter [[Edwin von Manteuffel]] und [[August Karl von Goeben]] im Rahmen des [[Mainfeldzug]]es während einiger [[Gefechte bei Tauberbischofsheim]] die [[württemberg]]ischen Truppen, die an der Seite [[Österreich]]s kämpften. Ein Denkmal an der Albert-Schweitzer-Straße erinnert an die Gefallenen.<br /> <br /> Unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] hatten die [[Juden|jüdischen]] Familien der Stadt unter einem besonderen örtlichen [[Pogrom]] zu leiden. Nach dem Überfall auf [[Polen]] wurden die noch im Ort verbliebenen Juden am 3. September 1939 von [[Sturmabteilung|SA]]-Männern zusammengetrieben und mit einem Plakat um den Hals mit der Aufschrift ''Wir sind die Kriegshetzer'' durch den Ort bis zur Synagoge gejagt, wo sie durch Niederknien und Küssen des Erdbodens gedemütigt wurden. Anschließend mussten sie sich in den dort vorbeifließenden Bach stürzen. Die 15 jüdischen Familien wurden wochenlang im Gemeindehaus eingesperrt. Seit 1981 erinnert im Foyer des Rathauses ''Marktplatz 8'' eine Gedenktafel an die 35 jüdischen Mitbürger, die in der [[Holocaust|Shoa]] ermordet wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation''. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1938 wurde aus dem Bezirksamt der [[Landkreis Tauberbischofsheim]], der – seit 1952 zum neuen Land [[Baden-Württemberg]] gehörend – 1973 im Tauberkreis, dem heutigen [[Main-Tauber-Kreis]], aufging.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> ==== Gesamtbevölkerung ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Gesamt<br /> |-<br /> | 1910¹ || style=&quot;text-align:right&quot; | 3.606<br /> |-<br /> | 1995 || style=&quot;text-align:right&quot; | 12.637<br /> |-<br /> | 2000 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.266<br /> |-<br /> | 2005 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.334<br /> |-<br /> | 2008 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.176<br /> |}<br /> Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg&lt;br /&gt;<br /> ¹ entnommen aus [http://runeberg.org/nfch/0283.html Nordisk Familjebok]<br /> &lt;!-- === Religionen === --&gt;<br /> <br /> ==== Jüdische Gemeinde ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr || Gesamt<br /> |-<br /> | 1825 || style=&quot;text-align:right&quot; | 109<br /> |-<br /> | 1855 || style=&quot;text-align:right&quot; | 123<br /> |-<br /> | 1880 || style=&quot;text-align:right&quot; | 200<br /> |-<br /> | 1900 || style=&quot;text-align:right&quot; | 181<br /> |-<br /> | 1925 || style=&quot;text-align:right&quot; | 111<br /> |-<br /> | 1933 || style=&quot;text-align:right&quot; | 106<br /> |}<br /> Quelle: ''Die Juden in Tauberfranken 1933–1945'', Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart, 1984<br /> <br /> == Stadtteile ==<br /> === Dienstadt ===<br /> [[Datei:Wappen Dienstadt.png|70px|links|Dienstadt]]<br /> Dienstadt hat 335 Einwohner und liegt westlich von Tauberbischofsheim im ''Rinderbachtal''.<br /> <br /> Urkundlich wurde Dienstadt erstmals im Jahr 1314 unter dem Namen ''Diestadt'' erwähnt. Bereits im Jahr 1341 wurde es umbenannt in Dienstadt.<br /> <br /> Dienstadt hat bis heute seinen dörflichen Charakter beibehalten. Die vielen [[Bildstock|Bildstöcke]] und [[Wegkreuz]]e sind charakteristisch für das [[Madonnenländchen]]. Es gibt eine dem heiligen Jakobus geweihte Dorfkirche sowie die kleine Marienkirche.<br /> <br /> Eine funktionsfähige Grünkerndarre wird im Zweijahresrhythmus in Betrieb genommen, um nach altem Brauch [[Grünkern]] zu darren. Durch das Darren wird Dinkelgetreide zum Grünkern, eine Spezialität des Taubertals.<br /> <br /> Ein alter Handelsweg führt von Tauberbischofsheim über Dienstadt, [[Külsheim]] und [[Miltenberg]] nach [[Frankfurt am Main]]. Er ist heute als Wanderweg ausgeschildert und zum Teil an den [[Taubertalradweg]] angeschlossen.<br /> <br /> === Distelhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Distelhausen.png|65px|links|Distelhausen]]<br /> {{Hauptartikel|Distelhausen}}<br /> Distelhausen hat 983 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> In Distelhausen steht die unter Aufsicht von [[Balthasar Neumann]] 1731 erbaute Barockkirche ''St. Markus''. Es gibt einige [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]], das ''Zobelschloss'' und den Herrenhof des Weinhändlers Abendanz aus dem Jahre 1758 sowie das private Bauernhofmuseum der Familie Hollerbach.<br /> <br /> Jenseits der Tauber liegt die ''St.-Wolfgang-Kapelle'' aus dem Jahre 1472. Sie ist das Ziel des alljährlich am [[Pfingsten|Pfingstmontag]] stattfindenden ''St.-Wolfgangs-Ritts''. Bei diesem Kirchenfest mit langer Tradition treffen sich Gläubige aus nah und fern an der Distelhäuser Kirche. Der vom Pfarrer angeführte Reiterzug zieht zur ''St.-Wolfgangs-Kapelle'' auf der anderen Tauberseite. In einem Festgottesdienst wird der [[Wolfgang von Regensburg|Heilige Wolfgang]] um Fürbitte gegen alle Krankheiten von Mensch und Vieh angerufen. Anschließend werden vor der Kirche Reiter, Kutschfahrer und Pferde gesegnet.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittigheim ===<br /> [[Datei:Wappen Dittigheim.png|70px|left|Dittigheim]]<br /> Dittigheim hat 1042 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> [[Datei:Dittigheim 40626.jpg|thumb|right|170px|Dittigheim]]<br /> <br /> Prähistorische Grabfunde aus der [[Jungsteinzeit]] belegen, dass der Ort bereits vor 4.000 Jahren besiedelt war.<br /> Die erste Nennung des heutigen Dittigheim geht auf das Jahr 772 zurück. Bereits seit der [[Fränkisches Reich|fränkischen Zeit]] lässt sich das Adelsgeschlecht der [[Ritter von Dittigheim]] nachweisen.<br /> <br /> In Dittigheim stehen die Barockkirche [[St. Vitus (Dittigheim)|St. Vitus]], die 1748 von Balthasar Neumann erbaut wurde, sowie mehrere reich verzierte Bildstöcke.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittwar ===<br /> [[Datei:Wappen Dittwar.png|70px|links|Dittwar]]<br /> Dittwar hat 788 Einwohner und liegt südwestlich von Tauberbischofsheim im ''Muckbachtal''.<br /> <br /> Bereits 1169 wird Dittwar urkundlich erwähnt&lt;ref name=&quot;Maninger&quot;&gt;Manfred Maninger: ''Chronik der Gemeinde Dittwar''. 1968.&lt;/ref&gt;. Der Ortsname entwickelte sich von &quot;Ditebure&quot; (dit (mhd) = Volk / Leute / gemein / gewöhnlich; bure (mhd) = Bauer / Nachbar&lt;ref&gt;Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Röll, Erika Timm. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Mit einem rückläufigen Index. Stuttgart: S. Hirzel 1992.&lt;/ref&gt;) über Dydebuor (1343), Dytbuer (1368), Dietbur (1371), Dytewure (1383), Dietwar (1407) zu Dittwar (1615). Ein zweiter Deutungsansatz für &quot;bure&quot; weist auf das mittelhochdeutsche Wort &quot;burc&quot; hin. Da die Erstnennung Dittwars im Zusammenhang mit der Schenkung des Castrum Dietebure vom Grafen Henricus de Luden an den Fürstbischof von Würzburg steht, könnte damit auch eine &quot;einfache Burg&quot; gemeint sein. Im 12. Jahrhundert waren dies meist einfache Holz- oder Steintürme auf natürlichen oder künstlichen Erhöhungen. Für Dittwar ist eine solche Burg auf dem Gewann Losenhof, auf der Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach, nachgewiesen&lt;ref name=&quot;Maninger&quot; /&gt;. Von dort konnte der Eingang zum Muckbachtal und damit der Zugang nach Oberlauda und Heckfeld überwacht werden. In der umgangssprachlichen Ortsbezeichnung Dibba sind die mittelhochdeutschen Wurzeln auch heute noch erkennbar.<br /> <br /> In Dittwar steht die 1753 erbaute Barockkirche ''St. Laurentius''. Es gibt mehrere barocke [[Portal (Architektur)|Portale]] und reich verzierte Bildstöcke. Seit 1660 ist eine [[Wallfahrt]] zum ''Kreuzhölzle'' nachgewiesen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Hochhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Hochhausen.png|70px|links|Hochhausen]]<br /> Hochhausen hat 788 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> Erstmals erwähnt wurde Hochhausen um 780 im [[Codex Eberhardi]], die erste schriftliche Urkunde über Hochhausen stammt aus dem Jahr 1149. Der Ortsadel ist von 1244 bis 1393 belegt. Wichtige Inhaber von Gütern und Rechten im [[Spätmittelalter]] waren neben [[Kurmainz]] die [[Grafen von Wertheim]], die [[Freiherren von Rosenberg]] als Lehensträger und das [[Hochstift Würzburg]] bzw. die Freiherren von [[Echter (Adelsgeschlecht)|Echter]].<br /> <br /> Der Bau der [[Taubertalbahn]] 1865 bis 1867 trennte das Obstwiesen- und Weinberggelände vom eigentlichen Ortskern. Dieser ist bäuerlich geprägt und wird vom weithin sichtbaren [[Zwiebelturm]] beherrscht, der 1329 begonnen und 1795 im barocken Stil fertiggestellt wurde. Das Kirchenschiff wurde zuletzt im Jahre 1963/64 erneut gebaut. In Hochhausen stehen der ''Grünauer Hof'' und das von [[Leonhard Pfreundschig]] 1612 erbaute Gasthaus ''Zum Engel''.<br /> <br /> Die ''„weithin charmantesten unter den badischen Tauberbrücken“'' (Sprotte) mit einer [[Johannes von Nepomuk|Nepomukfigur]] verbindet Hochhausen mit Werbach.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Impfingen ===<br /> [[Datei:Wappen Impfingen.png|70px|links|Impfingen]]<br /> <br /> Impfingen hat 1021 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim.<br /> <br /> Die Pfarrkirche ''St. Nikolaus'' enthält [[mittelalter]]liche [[Fresko|Fresken]] und ein Bildstockrundwanderweg führt um den Ort.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> *1. Juli 1971: Hochhausen, Impfingen<br /> *1. Januar 1972: Dienstadt<br /> *1. Januar 1975: Distelhausen, Dittigheim und Dittwar<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> # [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 45,0 % (− 2,2)<br /> # Bürgerliste 33,6 % (+ 33,6)<br /> # [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|UFW]] 18,6 % (+ 0,9)<br /> # [[Die Linke|Linke]] 2,8 % (+ 2,8)<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> &lt;!--weitere Amtsträger bitte mit Amtszeit und Partei nachtragen--&gt;<br /> * 1945–1946 August Haun&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot;&gt;Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997, S. 317–318 (Bürgermeister ab 1806).&lt;/ref&gt;<br /> * 1946–1952 August Otto Bruch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1952–1958 Anton Baumann&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1958–1972 Walter Grosch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1973–1980 Dr. Hans Dörfle&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1981–1995 Erich Hollerbach&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt; (CDU)<br /> * seit 1995: [[Wolfgang Vockel]]&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> &lt;!--Quelle: Gehrig/Müller: Tauberbischofsheim (S.318), dort auch frühere Bürgermeister (ab 1806) aufgelistet, aber ohne Parteizugehörigkeit--&gt;<br /> &lt;!--frühere Bürgermeister auch bei Stang u. a.: Tauberbischofsheim S. 418–444--&gt;<br /> &lt;!-- === Wappen === --&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> ==== Duderstadt ====<br /> Seit 1961 besteht die Partnerschaft Tauberbischofsheims mit [[Duderstadt]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Gemeinden verband das Hilfsprogramm des Bundes für „Städte in ländlich schwach strukturierten Gebieten“ und die Unterstützung und Stärkung der Städte im ehemaligen [[Zonenrandgebiet]], wozu auch Duderstadt gehörte.<br /> <br /> ==== Vitry-le-François ====<br /> 1963 wurde die Partnerschaft zwischen dem [[Regierungsbezirk Nordbaden]] und dem französischen [[Marne (Département)|Département Marne]] geschlossen. Hierdurch angeregt schloss Tauberbischofsheim 1966 eine Partnerschaft mit der Stadt [[Vitry-le-François]] in der Region [[Champagne-Ardenne]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Stadtkirche Tauberbischofsheim 01.JPG|miniatur|''Stadtkirche St. Martin'']]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Romantische Straße|Romantischen Straße]], der [[Siegfriedstraße]] und am [[Taubertalradweg]], die alle an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Im Kurmainzischen Schloss ist das Tauberfränkische Museum untergebracht. Außerdem gibt es in der früheren Apotheke am Sonnenplatz ein Apothekenmuseum.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:TBB Rathaus 2.jpg|miniatur|Rathaus von 1865]]<br /> In der vormals von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt befinden sich das [[Kurmainzisches Schloss|Kurmainzische Schloss]] aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und zahlreiche [[Renaissance]]-Häuser. Die Nachfolgebauten des auf die hl. Lioba zurückgehenden Frauenklosters sind heute noch im Stadtbild vorhanden. Im sogenannten Klosterhof, der aus drei einen Hof umgebenden Gebäuden besteht, darunter dem ehemaligen [[Dormitorium]], ist heute ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. Die sich zum Marktplatz hin anschließende, der heiligen Lioba geweihte ehemalige Klosterkirche zeigt sich im Innenraum in barocker Ausstattung. Der denkmalgeschützte [[Badischer Hof (Tauberbischofsheim)|Badische Hof]] von 1733 diente früher als Poststation.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Marktplatz.jpg|miniatur|links|Marktplatz vom Rathaus her gesehen]]<br /> Der Marktplatz wird weiterhin umgeben vom neugotischen Rathaus sowie etlichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. Die 1914 fertiggestellte Stadtpfarrkirche St. Martin, ebenfalls im neugotischen Stil mit barockem Turmhelm, enthält Kunstwerke aus den zahlreichen Vorgängerbauten. Darunter sind ein Altar aus der Ulmer Werkstatt von [[Niklaus Weckmann]] d.&amp;nbsp;Ä. mit Tafelbildern von [[Hans Schäufelin|Hans Schäufelein]], eine Madonna von [[Hans Multscher]] und eine Kopie der ''[[Tauberbischofsheimer Altar|Tauberbischofsheimer Kreuzigung]]'' von [[Matthias Grünewald]] (das Original wurde nach erheblichen Schäden des Bildes 1900 vom Großherzogtum Baden aufgekauft und der Kunsthalle in Karlsruhe übergeben). Der älteste Kirchenbau der Stadt ist die im 12. Jahrhundert errichtete Peterskapelle.&lt;ref&gt;Judith Breuer: ''Die Peterskapelle in Tauberbischofsheim. Neue Erkenntnisse bei der Restaurierung des ältesten Kirchenbaus der Stadt.'' In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 33. Jg. 2004, Heft 2, S. 81–87 ([http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2004-02.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1903 wurde am Höhberg eine [[Bismarcksäule (Tauberbischofsheim)|Bismarcksäule]] errichtet<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim, Türmersturm.jpg|miniatur|hochkant|Der ''Türmersturm'', das Wahrzeichen Tauberbischofsheims]]<br /> &lt;!-- === Parks === --&gt;<br /> &lt;!-- === Naturdenkmäler === --&gt;<br /> <br /> === Sport ===<br /> Die Stadt wurde als Sitz des u.&amp;nbsp;a. von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] aufgebauten [[Bundesleistungszentrum]]s für [[Fechtsport]] bekannt und ist [[Olympiastützpunkt]] für mehrere [[Sportart]]en. Athleten des ''Fecht-Club Tauberbischofsheim e.&amp;nbsp;V.'' errangen bisher 21 Medaillen bei Olympischen Spielen und 228 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Darunter waren u.&amp;nbsp;a. [[Thomas Bach]], [[Matthias Behr]], [[Anja Fichtel]], [[Zita Funkenhauser]], [[Jürgen Hehn]], [[Harald Hein]] und [[Alexander Pusch]].<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[File:Bahnhof Tauberbischofsheim.JPG|miniatur|Bahnhof Tauberbischofsheim]]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Taubertalbahn]] ([[Crailsheim]]–[[Wertheim]]), an der [[Tauber]] sowie direkt an der [[Bundesautobahn 81]] ([[Würzburg]]–[[Gottmadingen]]) und den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 27|27]] ([[Blankenburg (Harz)|Blankenburg]]–[[Schaffhausen]]) und [[Bundesstraße 290|290]] (nach [[Westhausen (Württemberg)|Westhausen]]). Die Stadt gehört der [[Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber]] an. Von 1914 bis 1968 gab es eine [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim|Nebenbahn nach Königheim]], die über das Industriegebiet Dittwar verlief.<br /> <br /> Es existiert ein [[Segelfluggelände|Segelflugplatz]]: Tauberbischofsheim Hunsenberg. Ein nahe gelegener [[Verkehrslandeplatz]] ist z.&amp;nbsp;B. [[Niederstetten]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Die in Tauberbischofsheim ansässige [[Weinig International|Weinig International AG]] ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen. [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] produziert moderne Schul-, Büro- und Konferenzausstattungen einschließlich Werksverkauf. MAFI Transport-Systeme GmbH ist Hersteller von Schwerlast-Flurförderzeugen und TREPEL Airport Equipment GmbH ist der führende Hersteller von Flughafenvorfeldgeräten im Bereich der zivilen Luftfahrt.<br /> <br /> === Medien ===<br /> *Tauberbischofsheim ist Sitz eines [[Südwestrundfunk|SWR]]-Studios für Hörfunkberichterstattung.<br /> *Als [[Tageszeitung]] erscheinen seit 1946 die [[Fränkische Nachrichten|Fränkischen Nachrichten]], die ihren überregionalen Teil dem [[Mannheimer Morgen]] entnehmen.<br /> *Als weitere Tageszeitung erscheint die Tauberzeitung aus Bad Mergentheim, die Teilberichte aus dem Bereich Tauberbischofsheim druckt und ihren überregionalen Teil der Ulmer Südwestpresse entnimmt.<br /> <br /> === Behörden, Gerichte und Einrichtungen ===<br /> Tauberbischofsheim ist Sitz der Kreisverwaltung sowie Standort mehrerer Landesverwaltungsbehörden, darunter ein [[Finanzamt]] und eine [[Agentur für Arbeit]]. Tauberbischofsheim ist außerdem Sitz eines [[Amtsgericht]]s, das zum [[Landgericht]]sbezirk Mosbach gehört. Die Stadt ist ferner Sitz des Dekanats Tauberbischofsheim des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]].<br /> <br /> Darüber hinaus war Tauberbischofsheim bis 2008 Garnisonsstadt. Bis zum Schluss waren dort das Artillerieaufklärungsbataillon 121 sowie diverse kleinere Einheiten stationiert. Mit der Schließung der Kurmainz-Kaserne wurden diese Einheiten aufgelöst. 2011 ging das Gelände in das Eigentum der Stadt über.&lt;ref&gt;[http://www.fnweb.de/regionales/regionalticker/22396_Tauberbischofsheim:_Stadtfahne_weht_nun_%C3%BCber_ehemaliger_Kaserne.html Tauberbischofsheim: Stadtfahne weht nun über ehemaliger Kaserne]. Website der Fränkischen Nachrichten. Abgerufen am 5. Mai 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Tauberbischofsheim hat vier [[Grundschule]]n (in der Kernstadt die [[Christian Morgenstern|Christian-Morgenstern]]-Grundschule und die Grundschule am Schloss sowie in den Stadtteilen eine Grundschule in Impfingen und die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule in Distelhausen), eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]] (Pestalozzischule), eine [[Realschule]] ([[Tilman Riemenschneider|Riemenschneider]]-Realschule), ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] ([[Matthias Grünewald|Matthias-Grünewald]]-Gymnasium) und eine [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] (Christophorusschule). Das Matthias-Grünewald-Gymnasium geht in seiner Tradition bis auf die 1688 von den [[Franziskaner (OFM)|Franziskanern]] gegründete Lateinschule zurück.<br /> <br /> Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der beiden [[Berufsbildende Schule|Beruflichen Schulen]] (Gewerbliche Schule, unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]] und Kaufmännische Schule, unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]]) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus.<br /> <br /> Die private [[Abendrealschule]] Tauberbischofsheim und die Fachschule für Sozialpädagogik der Gesellschaft für Berufliche Bildung runden das schulische Angebot Tauberbischofsheims ab.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> * Mathias Schmieder (verliehen im April 1877)<br /> * Jakob Schmitt (verliehen am 7. März 1907)<br /> * Wilhelm Grein (verliehen am 4. November 1907)<br /> * Alois Kachel (verliehen am 13. Juli 1912)<br /> * Sebastian Otto (verliehen am 9. Juni 1915)<br /> * Wilhelm Buger (verliehen am 31. Mai 1929)<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), deutscher Tondichter (verliehen am 2. September 1933)<br /> * Anton Baumann (verliehen am 27. Oktober 1958)<br /> * Hans Ziegler (verliehen am 7. Dezember 1960)<br /> * Ernst Ramminger (verliehen am 1. Januar 1962)<br /> * Walter Grosch (verliehen am 24. Oktober 1972)<br /> * Otto Heinrich Chrestin (verliehen am 25. Januar 1973)<br /> * Georg Demuth (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * Berthold Weinig (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), deutscher Fechttrainer (verliehen am 23. Juni 1989)<br /> * Hugo Pahl (verliehen am 6. Dezember 1992)<br /> * Erich Hollerbach (* 1927), ehemaliger Bürgermeister (verliehen am 25. August 1995)<br /> * [[Thomas Bach]] (* 1953), Sportfunktionär und seit dem 10. September 2013 Präsident des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]].<br /> (verliehen am 1. Februar 2008)<br /> * Thomas Müller (* 1947), Geschäftsführender Gesellschafter [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] (verliehen am 16. Mai 2012)<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Johannes Sichard]] (1499–1552), Humanist und Rechtsgelehrter<br /> * [[Gottfried Hammerich]] (um 1630–1710), Abt des [[Kloster Oberzell|Klosters Oberzell]]<br /> * [[Franz Callenbach]] (1663–1743), satirischer Schriftsteller und Jesuit<br /> * [[Gallus Jacob]] (1670–?), Hofkammerdirektor in Würzburg<br /> * Georg Michael Franck von La Roche (1720–1788), Ehemann von [[Sophie von La Roche]], Kanzler des [[Kurtrier|Kurfürsten von Trier]]<br /> * [[Franz Stromeyer]] (1805–1848), Verleger, Publizist und Revolutionär<br /> * [[Karl Hergt]] (1807–1889), Psychiater<br /> * [[Karl August Schneider]] (1837–1911), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Karl Wilckens]] (1851–1914), Politiker<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), Komponist<br /> * [[Friedrich Sitzler]] (1881–1975), Arbeitsrechtler<br /> * [[Hans Brümmer]] (1886–1966), Vorsitzender der IG Metall von 1948 bis 1956, badischer Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ignaz Kuhngamberger]] (1892–1973), Landwirt, Landtagsabgeordneter (CDU)<br /> * [[Walther Fürst]] (1912–2009), Jurist<br /> * [[Fred Weyrich]] (1921–1999), Musikproduzent, Sänger und Autor<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), Fechttrainer<br /> * [[Karl-Friedrich Tropf]] (* 1939), Richter am Bundesgerichtshof von 1989 bis 2004<br /> * [[Giselher Suhr]] (* 1945), Journalist und ehemaliger Leiter der ZDF-Landesstudios Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br /> * [[Ludwig Wamser]] (* 1945), Prähistorischer Archäologe<br /> * [[Reinhold Behr]] (* 1948), Fechter<br /> * [[Harald Hein]] (1950–2008), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Hanns Jana]] (* 1952), Fechter<br /> * [[Matthias Behr]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Gerhard Heer]] (* 1955), Fechter<br /> * [[Alexander Pusch]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Degenfechten<br /> * [[Sabine Bischoff]] (1958–2013), Fechterin<br /> * [[Gerald Ehrmann]] (* 1959), Fußballtorhüter<br /> * [[Mathias Gey]] (* 1960), Fechter<br /> * [[Frank Beck]] (* 1961), Fechter<br /> * [[Ulrich Schreck]] (* 1962), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Annette Dobmeier]] (* 1968), Fechterin<br /> * [[Anja Fichtel]] (* 1968), Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten<br /> * [[Arndt Steinbach]] (* 1968), Politiker<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Julius Berberich: ''Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks''. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).<br /> * Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: ''Tauberbischofsheim''. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).<br /> * Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).<br /> * Elmar Weiß: ''Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal''. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Topographia Hassiae: Bischoffsheim|{{PAGENAME}} in Merians Topographia Hassiae}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Tauberbischofsheim| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisstadt in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Baden]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=J%C3%BCdische_Gemeinde_Tauberbischofsheim&diff=160724559 Jüdische Gemeinde Tauberbischofsheim 2013-09-10T17:15:16Z <p>Crisule: /* Persönlichkeiten */ http://www.t-online.de/sport/olympia/id_65400674/thomas-bach-ist-neuer-ioc-praesident-erfolg-im-zweiten-wahlgang.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Tauberbischofsheim 2.png<br /> |Breitengrad = 49/37/21/N<br /> |Längengrad = 09/39/46/E<br /> |Lageplan = Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis.png<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Stuttgart<br /> |Landkreis = Main-Tauber-Kreis<br /> |Höhe = 183<br /> |Fläche = 69.31<br /> |PLZ = 97941<br /> |PLZ-alt = 6972<br /> |Vorwahl = 09341<br /> |Kfz = TBB<br /> |Gemeindeschlüssel = 08128115<br /> |LOCODE = DE TAU &amp;nbsp; &lt;small&gt;(''nicht'' TBB!) <br /> |Gliederung = 7 Stadtteile<br /> |Straße = Marktplatz 8<br /> |Website = [http://www.tauberbischofsheim.de/ www.tauberbischofsheim.de]<br /> |Bürgermeister = Wolfgang Vockel<br /> }}<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim_Altstadt.JPG|miniatur|300px|Blick über die Altstadt von Tauberbischofsheim]]<br /> '''Tauberbischofsheim''' ist die Kreisstadt des [[Main-Tauber-Kreis]]es im Nordosten von [[Baden-Württemberg]]. Sie ist [[Mittelzentrum]] in der [[Region Heilbronn-Franken]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Tauberbischofsheim liegt in [[Tauberfranken]], einem baden-württembergischen Teil [[Franken (Region)|Frankens]].<br /> <br /> {{Panorama|Tauberbischofsheim-Panorama.jpg|1000|Blick auf Tauberbischofsheim vom Ronberg aus}}<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Datei:TAUBERBISCH DITTIGHEIM nieder.svg|miniatur|Niederschlags-Diagramm]]<br /> Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 580&amp;nbsp;mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der [[commons:Category:Climate diagrams of Germany|Messstellen]] des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]]. Nur 17 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. zweimal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 8 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.<br /> &lt;!-- === Geologie === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --&gt;<br /> &lt;!-- === Nachbargemeinden === --&gt;<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Zu Tauberbischofsheim gehören die Stadtteile Tauberbischofsheim-Stadt Dienstadt, [[Distelhausen]], Dittigheim, Dittwar, Hochhausen und Impfingen. Die Gemarkung der Stadtteile ist identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Ihre offizielle erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden, die Bezeichnung „Stadtteil“ und dem nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] und mit Ausnahme des Stadtteils Tauberbischofsheim-Stadt [[Ortschaft]]en mit eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]].&lt;ref&gt;[http://www.tauberbischofsheim.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=232&amp;id=7220 Hauptsatzung der Stadt Tauberbischofsheim vom 28. November 2001]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Dienstadt gehört das Dorf Dienstadt. Zum Stadtteil Distelhausen gehören das Dorf Distelhausen und das Haus Bahnstation Distelhausen. Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Steinbach (Hof) sowie die [[Wüstung|abgegangene Ortschaft]] Losenhofen. Zum Stadtteil Dittwar gehören das Dorf Dittwar und das Haus Siedlung Heidenkessel sowie die abgegangene Ortschaft Willenzheim. Zum Stadtteil Hochhausen gehören das Dorf Hochhausen sowie die abgegangene Ortschaft Rückertshöflein. Zum Stadtteil Impfingen gehört das Dorf Impfingen. Zum Stadtteil Tauberbischofsheim-Stadt gehören die Stadt Tauberbischofsheim, der Stadtteil Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke und die Häuser An der Königheimer Straße und Bahnhof Dittwar.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- === Klima === --&gt;<br /> <br /> == Das Wappen ==<br /> [[Blasonierung]]: „In Rot ein silberner [[Topfhelm]], dessen silberne Helmbänder in je zwei silberne [[Rosette (Ornamentik)|Rosetten]] auslaufen, darüber als [[Helmkleinod|Kleinod]] ein siebenspeichiges silbernes Rad.“<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-alt.png|left|100px|Altes Wappen]]<br /> Die Stadtsiegel, die von 1309 bis 1726 nachweisbar sind, zeigen das [[Mainzer Rad]] als Kleinod auf einem Topfhelm, der später durch eine [[Mitra]] ersetzt wurde. Das älteste Siegel von 1499 trägt die Umschrift „SIGILLVM CIVITADIS. D'BISCHOFISHEIM“ (= Siegel der Stadt Bischofsheim). In dem [[Siegel#Sekretsiegel|Sekretsiegel]] der Stadt von 1516 ist der Helm mit der [[Helmdecke]] nach hinten gedreht, später steht an Stelle des Helmes die bischöfliche [[Inful]] ohne herabhängende Bänder, dahinter ein Pluviale und darüber das freischwebende Mainzer Rad. 1849 bis 1854 wurde ein Farbstempel mit der Umschrift „STADTMAGISTRAT TAUBERBISCHOFSHEIM“ verwendet. Er zeigt das Mainzer Rad sowie den Buchstaben B rechts und links davon und darüber. Spätere Siegel tragen das Mainzer Rad wie ein Helmkleinod. Das Generallandesarchiv bemerkte bereits 1895, dass ''das Stadtwappen heraldisch durchaus uncorrekt'' sei und dass besonders eine Mitra keine Helmzier haben könne. Der Gemeinderat beschloss am 9. Januar 1961, ein Stadtsiegel anzunehmen, das dem ältesten Exemplar entsprach. Am 14. Dezember 1961 wurde der Stadt mit einem Erlass des Innenministeriums das Recht zur Führung des Wappens und einer Flagge in den Farben Silber-Rot verliehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wird im Jahre 836 in der Lebensbeschreibung der Heiligen [[Lioba von Tauberbischofsheim|Lioba]] als ''Biscofesheim'' erstmals erwähnt. Die Hl. Lioba gründete hier ein Frauenkloster.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|miniatur|Türmersturm (1280) am kurmainzischen Schloss]]<br /> Die Vergabe der Stadtrechte an Tauberbischofsheim, das 1237 von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] als Lehen an [[Kurmainz]] vergeben wurde, wird auf etwa 1240 datiert, da im Mainzer Einkünfteverzeichnis von 1248 die Stadt als ''civitas'' bezeichnet wird. Das kurmainzische Schloss war der Wohn- oder Verwaltungssitz des Stadtherren. Von 1346 bis 1527 bildete Tauberschofsheim gemeinsam mit [[Amorbach]], [[Aschaffenburg]], [[Buchen (Odenwald)|Buchen]], [[Dieburg]], [[Külsheim]], [[Miltenberg]], [[Seligenstadt]] und [[Walldürn]] den kurmainzischen [[Neunstädtebund]], der von der Landesherrschaft unter [[Albrecht von Brandenburg|Albrecht von Mainz]] nach der Beteiligung am [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] aufgelöst wurde. Tauberbischofsheim verlor so auch seine Selbstverwaltung. Später wurde die Stadt Sitz eines [[Amt Tauberbischofsheim|Amtes]] im kurmainzischen Herrschaftsbereich.<br /> <br /> Bis ins 19. Jahrhundert war der Name der Stadt ''Bischofsheim'', zur besseren Unterscheidung von den Städten [[Neckarbischofsheim|Bischofsheim am Neckar]] und [[Rheinau (Baden)|Bischofsheim am hohen Steg]] bürgerte sich jedoch der heutige Name ein.<br /> <br /> Im Rahmen der [[Säkularisierung]] aufgrund des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es fiel Tauberbischofsheim 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]], wo es ebenfalls Amtssitz blieb. Als das Fürstentum durch die [[Rheinbundakte]] nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde, kam die Stadt zum [[Großherzogtum Baden]], in dem das [[Bezirksamt Tauberbischofsheim]] gebildet wurde. 1866 besiegte [[Preußen]] unter [[Edwin von Manteuffel]] und [[August Karl von Goeben]] im Rahmen des [[Mainfeldzug]]es während einiger [[Gefechte bei Tauberbischofsheim]] die [[württemberg]]ischen Truppen, die an der Seite [[Österreich]]s kämpften. Ein Denkmal an der Albert-Schweitzer-Straße erinnert an die Gefallenen.<br /> <br /> Unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] hatten die [[Juden|jüdischen]] Familien der Stadt unter einem besonderen örtlichen [[Pogrom]] zu leiden. Nach dem Überfall auf [[Polen]] wurden die noch im Ort verbliebenen Juden am 3. September 1939 von [[Sturmabteilung|SA]]-Männern zusammengetrieben und mit einem Plakat um den Hals mit der Aufschrift ''Wir sind die Kriegshetzer'' durch den Ort bis zur Synagoge gejagt, wo sie durch Niederknien und Küssen des Erdbodens gedemütigt wurden. Anschließend mussten sie sich in den dort vorbeifließenden Bach stürzen. Die 15 jüdischen Familien wurden wochenlang im Gemeindehaus eingesperrt. Seit 1981 erinnert im Foyer des Rathauses ''Marktplatz 8'' eine Gedenktafel an die 35 jüdischen Mitbürger, die in der [[Holocaust|Shoa]] ermordet wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation''. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1938 wurde aus dem Bezirksamt der [[Landkreis Tauberbischofsheim]], der – seit 1952 zum neuen Land [[Baden-Württemberg]] gehörend – 1973 im Tauberkreis, dem heutigen [[Main-Tauber-Kreis]], aufging.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> ==== Gesamtbevölkerung ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Gesamt<br /> |-<br /> | 1910¹ || style=&quot;text-align:right&quot; | 3.606<br /> |-<br /> | 1995 || style=&quot;text-align:right&quot; | 12.637<br /> |-<br /> | 2000 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.266<br /> |-<br /> | 2005 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.334<br /> |-<br /> | 2008 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.176<br /> |}<br /> Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg&lt;br /&gt;<br /> ¹ entnommen aus [http://runeberg.org/nfch/0283.html Nordisk Familjebok]<br /> &lt;!-- === Religionen === --&gt;<br /> <br /> ==== Jüdische Gemeinde ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr || Gesamt<br /> |-<br /> | 1825 || style=&quot;text-align:right&quot; | 109<br /> |-<br /> | 1855 || style=&quot;text-align:right&quot; | 123<br /> |-<br /> | 1880 || style=&quot;text-align:right&quot; | 200<br /> |-<br /> | 1900 || style=&quot;text-align:right&quot; | 181<br /> |-<br /> | 1925 || style=&quot;text-align:right&quot; | 111<br /> |-<br /> | 1933 || style=&quot;text-align:right&quot; | 106<br /> |}<br /> Quelle: ''Die Juden in Tauberfranken 1933–1945'', Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart, 1984<br /> <br /> == Stadtteile ==<br /> === Dienstadt ===<br /> [[Datei:Wappen Dienstadt.png|70px|links|Dienstadt]]<br /> Dienstadt hat 335 Einwohner und liegt westlich von Tauberbischofsheim im ''Rinderbachtal''.<br /> <br /> Urkundlich wurde Dienstadt erstmals im Jahr 1314 unter dem Namen ''Diestadt'' erwähnt. Bereits im Jahr 1341 wurde es umbenannt in Dienstadt.<br /> <br /> Dienstadt hat bis heute seinen dörflichen Charakter beibehalten. Die vielen [[Bildstock|Bildstöcke]] und [[Wegkreuz]]e sind charakteristisch für das [[Madonnenländchen]]. Es gibt eine dem heiligen Jakobus geweihte Dorfkirche sowie die kleine Marienkirche.<br /> <br /> Eine funktionsfähige Grünkerndarre wird im Zweijahresrhythmus in Betrieb genommen, um nach altem Brauch [[Grünkern]] zu darren. Durch das Darren wird Dinkelgetreide zum Grünkern, eine Spezialität des Taubertals.<br /> <br /> Ein alter Handelsweg führt von Tauberbischofsheim über Dienstadt, [[Külsheim]] und [[Miltenberg]] nach [[Frankfurt am Main]]. Er ist heute als Wanderweg ausgeschildert und zum Teil an den [[Taubertalradweg]] angeschlossen.<br /> <br /> === Distelhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Distelhausen.png|65px|links|Distelhausen]]<br /> {{Hauptartikel|Distelhausen}}<br /> Distelhausen hat 983 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> In Distelhausen steht die unter Aufsicht von [[Balthasar Neumann]] 1731 erbaute Barockkirche ''St. Markus''. Es gibt einige [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]], das ''Zobelschloss'' und den Herrenhof des Weinhändlers Abendanz aus dem Jahre 1758 sowie das private Bauernhofmuseum der Familie Hollerbach.<br /> <br /> Jenseits der Tauber liegt die ''St.-Wolfgang-Kapelle'' aus dem Jahre 1472. Sie ist das Ziel des alljährlich am [[Pfingsten|Pfingstmontag]] stattfindenden ''St.-Wolfgangs-Ritts''. Bei diesem Kirchenfest mit langer Tradition treffen sich Gläubige aus nah und fern an der Distelhäuser Kirche. Der vom Pfarrer angeführte Reiterzug zieht zur ''St.-Wolfgangs-Kapelle'' auf der anderen Tauberseite. In einem Festgottesdienst wird der [[Wolfgang von Regensburg|Heilige Wolfgang]] um Fürbitte gegen alle Krankheiten von Mensch und Vieh angerufen. Anschließend werden vor der Kirche Reiter, Kutschfahrer und Pferde gesegnet.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittigheim ===<br /> [[Datei:Wappen Dittigheim.png|70px|left|Dittigheim]]<br /> Dittigheim hat 1042 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> [[Datei:Dittigheim 40626.jpg|thumb|right|170px|Dittigheim]]<br /> <br /> Prähistorische Grabfunde aus der [[Jungsteinzeit]] belegen, dass der Ort bereits vor 4.000 Jahren besiedelt war.<br /> Die erste Nennung des heutigen Dittigheim geht auf das Jahr 772 zurück. Bereits seit der [[Fränkisches Reich|fränkischen Zeit]] lässt sich das Adelsgeschlecht der [[Ritter von Dittigheim]] nachweisen.<br /> <br /> In Dittigheim stehen die Barockkirche [[St. Vitus (Dittigheim)|St. Vitus]], die 1748 von Balthasar Neumann erbaut wurde, sowie mehrere reich verzierte Bildstöcke.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittwar ===<br /> [[Datei:Wappen Dittwar.png|70px|links|Dittwar]]<br /> Dittwar hat 788 Einwohner und liegt südwestlich von Tauberbischofsheim im ''Muckbachtal''.<br /> <br /> Bereits 1169 wird Dittwar urkundlich erwähnt&lt;ref name=&quot;Maninger&quot;&gt;Manfred Maninger: ''Chronik der Gemeinde Dittwar''. 1968.&lt;/ref&gt;. Der Ortsname entwickelte sich von &quot;Ditebure&quot; (dit (mhd) = Volk / Leute / gemein / gewöhnlich; bure (mhd) = Bauer / Nachbar&lt;ref&gt;Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Röll, Erika Timm. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Mit einem rückläufigen Index. Stuttgart: S. Hirzel 1992.&lt;/ref&gt;) über Dydebuor (1343), Dytbuer (1368), Dietbur (1371), Dytewure (1383), Dietwar (1407) zu Dittwar (1615). Ein zweiter Deutungsansatz für &quot;bure&quot; weist auf das mittelhochdeutsche Wort &quot;burc&quot; hin. Da die Erstnennung Dittwars im Zusammenhang mit der Schenkung des Castrum Dietebure vom Grafen Henricus de Luden an den Fürstbischof von Würzburg steht, könnte damit auch eine &quot;einfache Burg&quot; gemeint sein. Im 12. Jahrhundert waren dies meist einfache Holz- oder Steintürme auf natürlichen oder künstlichen Erhöhungen. Für Dittwar ist eine solche Burg auf dem Gewann Losenhof, auf der Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach, nachgewiesen&lt;ref name=&quot;Maninger&quot; /&gt;. Von dort konnte der Eingang zum Muckbachtal und damit der Zugang nach Oberlauda und Heckfeld überwacht werden. In der umgangssprachlichen Ortsbezeichnung Dibba sind die mittelhochdeutschen Wurzeln auch heute noch erkennbar.<br /> <br /> In Dittwar steht die 1753 erbaute Barockkirche ''St. Laurentius''. Es gibt mehrere barocke [[Portal (Architektur)|Portale]] und reich verzierte Bildstöcke. Seit 1660 ist eine [[Wallfahrt]] zum ''Kreuzhölzle'' nachgewiesen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Hochhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Hochhausen.png|70px|links|Hochhausen]]<br /> Hochhausen hat 788 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> Erstmals erwähnt wurde Hochhausen um 780 im [[Codex Eberhardi]], die erste schriftliche Urkunde über Hochhausen stammt aus dem Jahr 1149. Der Ortsadel ist von 1244 bis 1393 belegt. Wichtige Inhaber von Gütern und Rechten im [[Spätmittelalter]] waren neben [[Kurmainz]] die [[Grafen von Wertheim]], die [[Freiherren von Rosenberg]] als Lehensträger und das [[Hochstift Würzburg]] bzw. die Freiherren von [[Echter (Adelsgeschlecht)|Echter]].<br /> <br /> Der Bau der [[Taubertalbahn]] 1865 bis 1867 trennte das Obstwiesen- und Weinberggelände vom eigentlichen Ortskern. Dieser ist bäuerlich geprägt und wird vom weithin sichtbaren [[Zwiebelturm]] beherrscht, der 1329 begonnen und 1795 im barocken Stil fertiggestellt wurde. Das Kirchenschiff wurde zuletzt im Jahre 1963/64 erneut gebaut. In Hochhausen stehen der ''Grünauer Hof'' und das von [[Leonhard Pfreundschig]] 1612 erbaute Gasthaus ''Zum Engel''.<br /> <br /> Die ''„weithin charmantesten unter den badischen Tauberbrücken“'' (Sprotte) mit einer [[Johannes von Nepomuk|Nepomukfigur]] verbindet Hochhausen mit Werbach.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Impfingen ===<br /> [[Datei:Wappen Impfingen.png|70px|links|Impfingen]]<br /> <br /> Impfingen hat 1021 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim.<br /> <br /> Die Pfarrkirche ''St. Nikolaus'' enthält [[mittelalter]]liche [[Fresko|Fresken]] und ein Bildstockrundwanderweg führt um den Ort.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> *1. Juli 1971: Hochhausen, Impfingen<br /> *1. Januar 1972: Dienstadt<br /> *1. Januar 1975: Distelhausen, Dittigheim und Dittwar<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> # [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 45,0 % (− 2,2)<br /> # Bürgerliste 33,6 % (+ 33,6)<br /> # [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|UFW]] 18,6 % (+ 0,9)<br /> # [[Die Linke|Linke]] 2,8 % (+ 2,8)<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> &lt;!--weitere Amtsträger bitte mit Amtszeit und Partei nachtragen--&gt;<br /> * 1945–1946 August Haun&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot;&gt;Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997, S. 317–318 (Bürgermeister ab 1806).&lt;/ref&gt;<br /> * 1946–1952 August Otto Bruch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1952–1958 Anton Baumann&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1958–1972 Walter Grosch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1973–1980 Dr. Hans Dörfle&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1981–1995 Erich Hollerbach&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt; (CDU)<br /> * seit 1995: [[Wolfgang Vockel]]&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> &lt;!--Quelle: Gehrig/Müller: Tauberbischofsheim (S.318), dort auch frühere Bürgermeister (ab 1806) aufgelistet, aber ohne Parteizugehörigkeit--&gt;<br /> &lt;!--frühere Bürgermeister auch bei Stang u. a.: Tauberbischofsheim S. 418–444--&gt;<br /> &lt;!-- === Wappen === --&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> ==== Duderstadt ====<br /> Seit 1961 besteht die Partnerschaft Tauberbischofsheims mit [[Duderstadt]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Gemeinden verband das Hilfsprogramm des Bundes für „Städte in ländlich schwach strukturierten Gebieten“ und die Unterstützung und Stärkung der Städte im ehemaligen [[Zonenrandgebiet]], wozu auch Duderstadt gehörte.<br /> <br /> ==== Vitry-le-François ====<br /> 1963 wurde die Partnerschaft zwischen dem [[Regierungsbezirk Nordbaden]] und dem französischen [[Marne (Département)|Département Marne]] geschlossen. Hierdurch angeregt schloss Tauberbischofsheim 1966 eine Partnerschaft mit der Stadt [[Vitry-le-François]] in der Region [[Champagne-Ardenne]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Stadtkirche Tauberbischofsheim 01.JPG|miniatur|''Stadtkirche St. Martin'']]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Romantische Straße|Romantischen Straße]], der [[Siegfriedstraße]] und am [[Taubertalradweg]], die alle an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Im Kurmainzischen Schloss ist das Tauberfränkische Museum untergebracht. Außerdem gibt es in der früheren Apotheke am Sonnenplatz ein Apothekenmuseum.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:TBB Rathaus 2.jpg|miniatur|Rathaus von 1865]]<br /> In der vormals von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt befinden sich das [[Kurmainzisches Schloss|Kurmainzische Schloss]] aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und zahlreiche [[Renaissance]]-Häuser. Die Nachfolgebauten des auf die hl. Lioba zurückgehenden Frauenklosters sind heute noch im Stadtbild vorhanden. Im sogenannten Klosterhof, der aus drei einen Hof umgebenden Gebäuden besteht, darunter dem ehemaligen [[Dormitorium]], ist heute ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. Die sich zum Marktplatz hin anschließende, der heiligen Lioba geweihte ehemalige Klosterkirche zeigt sich im Innenraum in barocker Ausstattung. Der denkmalgeschützte [[Badischer Hof (Tauberbischofsheim)|Badische Hof]] von 1733 diente früher als Poststation.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Marktplatz.jpg|miniatur|links|Marktplatz vom Rathaus her gesehen]]<br /> Der Marktplatz wird weiterhin umgeben vom neugotischen Rathaus sowie etlichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. Die 1914 fertiggestellte Stadtpfarrkirche St. Martin, ebenfalls im neugotischen Stil mit barockem Turmhelm, enthält Kunstwerke aus den zahlreichen Vorgängerbauten. Darunter sind ein Altar aus der Ulmer Werkstatt von [[Niklaus Weckmann]] d.&amp;nbsp;Ä. mit Tafelbildern von [[Hans Schäufelin|Hans Schäufelein]], eine Madonna von [[Hans Multscher]] und eine Kopie der ''[[Tauberbischofsheimer Altar|Tauberbischofsheimer Kreuzigung]]'' von [[Matthias Grünewald]] (das Original wurde nach erheblichen Schäden des Bildes 1900 vom Großherzogtum Baden aufgekauft und der Kunsthalle in Karlsruhe übergeben). Der älteste Kirchenbau der Stadt ist die im 12. Jahrhundert errichtete Peterskapelle.&lt;ref&gt;Judith Breuer: ''Die Peterskapelle in Tauberbischofsheim. Neue Erkenntnisse bei der Restaurierung des ältesten Kirchenbaus der Stadt.'' In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 33. Jg. 2004, Heft 2, S. 81–87 ([http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2004-02.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1903 wurde am Höhberg eine [[Bismarcksäule (Tauberbischofsheim)|Bismarcksäule]] errichtet<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim, Türmersturm.jpg|miniatur|hochkant|Der ''Türmersturm'', das Wahrzeichen Tauberbischofsheims]]<br /> &lt;!-- === Parks === --&gt;<br /> &lt;!-- === Naturdenkmäler === --&gt;<br /> <br /> === Sport ===<br /> Die Stadt wurde als Sitz des u.&amp;nbsp;a. von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] aufgebauten [[Bundesleistungszentrum]]s für [[Fechtsport]] bekannt und ist [[Olympiastützpunkt]] für mehrere [[Sportart]]en. Athleten des ''Fecht-Club Tauberbischofsheim e.&amp;nbsp;V.'' errangen bisher 21 Medaillen bei Olympischen Spielen und 228 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Darunter waren u.&amp;nbsp;a. [[Thomas Bach]], [[Matthias Behr]], [[Anja Fichtel]], [[Zita Funkenhauser]], [[Jürgen Hehn]], [[Harald Hein]] und [[Alexander Pusch]].<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[File:Bahnhof Tauberbischofsheim.JPG|miniatur|Bahnhof Tauberbischofsheim]]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Taubertalbahn]] ([[Crailsheim]]–[[Wertheim]]), an der [[Tauber]] sowie direkt an der [[Bundesautobahn 81]] ([[Würzburg]]–[[Gottmadingen]]) und den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 27|27]] ([[Blankenburg (Harz)|Blankenburg]]–[[Schaffhausen]]) und [[Bundesstraße 290|290]] (nach [[Westhausen (Württemberg)|Westhausen]]). Die Stadt gehört der [[Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber]] an. Von 1914 bis 1968 gab es eine [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim|Nebenbahn nach Königheim]], die über das Industriegebiet Dittwar verlief.<br /> <br /> Es existiert ein [[Segelfluggelände|Segelflugplatz]]: Tauberbischofsheim Hunsenberg. Ein nahe gelegener [[Verkehrslandeplatz]] ist z.&amp;nbsp;B. [[Niederstetten]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Die in Tauberbischofsheim ansässige [[Weinig International|Weinig International AG]] ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen. [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] produziert moderne Schul-, Büro- und Konferenzausstattungen einschließlich Werksverkauf. MAFI Transport-Systeme GmbH ist Hersteller von Schwerlast-Flurförderzeugen und TREPEL Airport Equipment GmbH ist der führende Hersteller von Flughafenvorfeldgeräten im Bereich der zivilen Luftfahrt.<br /> <br /> === Medien ===<br /> *Tauberbischofsheim ist Sitz eines [[Südwestrundfunk|SWR]]-Studios für Hörfunkberichterstattung.<br /> *Als [[Tageszeitung]] erscheinen seit 1946 die [[Fränkische Nachrichten|Fränkischen Nachrichten]], die ihren überregionalen Teil dem [[Mannheimer Morgen]] entnehmen.<br /> *Als weitere Tageszeitung erscheint die Tauberzeitung aus Bad Mergentheim, die Teilberichte aus dem Bereich Tauberbischofsheim druckt und ihren überregionalen Teil der Ulmer Südwestpresse entnimmt.<br /> <br /> === Behörden, Gerichte und Einrichtungen ===<br /> Tauberbischofsheim ist Sitz der Kreisverwaltung sowie Standort mehrerer Landesverwaltungsbehörden, darunter ein [[Finanzamt]] und eine [[Agentur für Arbeit]]. Tauberbischofsheim ist außerdem Sitz eines [[Amtsgericht]]s, das zum [[Landgericht]]sbezirk Mosbach gehört. Die Stadt ist ferner Sitz des Dekanats Tauberbischofsheim des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]].<br /> <br /> Darüber hinaus war Tauberbischofsheim bis 2008 Garnisonsstadt. Bis zum Schluss waren dort das Artillerieaufklärungsbataillon 121 sowie diverse kleinere Einheiten stationiert. Mit der Schließung der Kurmainz-Kaserne wurden diese Einheiten aufgelöst. 2011 ging das Gelände in das Eigentum der Stadt über.&lt;ref&gt;[http://www.fnweb.de/regionales/regionalticker/22396_Tauberbischofsheim:_Stadtfahne_weht_nun_%C3%BCber_ehemaliger_Kaserne.html Tauberbischofsheim: Stadtfahne weht nun über ehemaliger Kaserne]. Website der Fränkischen Nachrichten. Abgerufen am 5. Mai 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Tauberbischofsheim hat vier [[Grundschule]]n (in der Kernstadt die [[Christian Morgenstern|Christian-Morgenstern]]-Grundschule und die Grundschule am Schloss sowie in den Stadtteilen eine Grundschule in Impfingen und die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule in Distelhausen), eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]] (Pestalozzischule), eine [[Realschule]] ([[Tilman Riemenschneider|Riemenschneider]]-Realschule), ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] ([[Matthias Grünewald|Matthias-Grünewald]]-Gymnasium) und eine [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] (Christophorusschule). Das Matthias-Grünewald-Gymnasium geht in seiner Tradition bis auf die 1688 von den [[Franziskaner (OFM)|Franziskanern]] gegründete Lateinschule zurück.<br /> <br /> Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der beiden [[Berufsbildende Schule|Beruflichen Schulen]] (Gewerbliche Schule, unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]] und Kaufmännische Schule, unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]]) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus.<br /> <br /> Die private [[Abendrealschule]] Tauberbischofsheim und die Fachschule für Sozialpädagogik der Gesellschaft für Berufliche Bildung runden das schulische Angebot Tauberbischofsheims ab.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> * Mathias Schmieder (verliehen im April 1877)<br /> * Jakob Schmitt (verliehen am 7. März 1907)<br /> * Wilhelm Grein (verliehen am 4. November 1907)<br /> * Alois Kachel (verliehen am 13. Juli 1912)<br /> * Sebastian Otto (verliehen am 9. Juni 1915)<br /> * Wilhelm Buger (verliehen am 31. Mai 1929)<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), deutscher Tondichter (verliehen am 2. September 1933)<br /> * Anton Baumann (verliehen am 27. Oktober 1958)<br /> * Hans Ziegler (verliehen am 7. Dezember 1960)<br /> * Ernst Ramminger (verliehen am 1. Januar 1962)<br /> * Walter Grosch (verliehen am 24. Oktober 1972)<br /> * Otto Heinrich Chrestin (verliehen am 25. Januar 1973)<br /> * Georg Demuth (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * Berthold Weinig (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), deutscher Fechttrainer (verliehen am 23. Juni 1989)<br /> * Hugo Pahl (verliehen am 6. Dezember 1992)<br /> * Erich Hollerbach (* 1927), ehemaliger Bürgermeister (verliehen am 25. August 1995)<br /> * [[Thomas Bach]] (* 1953), Sportfunktionär und seit dem 10. September 2013 Präsident des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]].<br /> (verliehen am 1. Februar 2008)<br /> * Thomas Müller (* 1947), Geschäftsführender Gesellschafter [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] (verliehen am 16. Mai 2012)<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Johannes Sichard]] (1499–1552), Humanist und Rechtsgelehrter<br /> * [[Gottfried Hammerich]] (um 1630–1710), Abt des [[Kloster Oberzell|Klosters Oberzell]]<br /> * [[Franz Callenbach]] (1663–1743), satirischer Schriftsteller und Jesuit<br /> * [[Gallus Jacob]] (1670–?), Hofkammerdirektor in Würzburg<br /> * Georg Michael Franck von La Roche (1720–1788), Ehemann von [[Sophie von La Roche]], Kanzler des [[Kurtrier|Kurfürsten von Trier]]<br /> * [[Franz Stromeyer]] (1805–1848), Verleger, Publizist und Revolutionär<br /> * [[Karl Hergt]] (1807–1889), Psychiater<br /> * [[Karl August Schneider]] (1837–1911), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Karl Wilckens]] (1851–1914), Politiker<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), Komponist<br /> * [[Friedrich Sitzler]] (1881–1975), Arbeitsrechtler<br /> * [[Hans Brümmer]] (1886–1966), Vorsitzender der IG Metall von 1948 bis 1956, badischer Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ignaz Kuhngamberger]] (1892–1973), Landwirt, Landtagsabgeordneter (CDU)<br /> * [[Walther Fürst]] (1912–2009), Jurist<br /> * [[Fred Weyrich]] (1921–1999), Musikproduzent, Sänger und Autor<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), Fechttrainer<br /> * [[Karl-Friedrich Tropf]] (* 1939), Richter am Bundesgerichtshof von 1989 bis 2004<br /> * [[Giselher Suhr]] (* 1945), Journalist und ehemaliger Leiter der ZDF-Landesstudios Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br /> * [[Ludwig Wamser]] (* 1945), Prähistorischer Archäologe<br /> * [[Reinhold Behr]] (* 1948), Fechter<br /> * [[Harald Hein]] (1950–2008), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Hanns Jana]] (* 1952), Fechter<br /> * [[Matthias Behr]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Gerhard Heer]] (* 1955), Fechter<br /> * [[Alexander Pusch]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Degenfechten<br /> * [[Sabine Bischoff]] (1958–2013), Fechterin<br /> * [[Gerald Ehrmann]] (* 1959), Fußballtorhüter<br /> * [[Mathias Gey]] (* 1960), Fechter<br /> * [[Frank Beck]] (* 1961), Fechter<br /> * [[Ulrich Schreck]] (* 1962), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Annette Dobmeier]] (* 1968), Fechterin<br /> * [[Anja Fichtel]] (* 1968), Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten<br /> * [[Arndt Steinbach]] (* 1968), Politiker<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Julius Berberich: ''Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks''. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).<br /> * Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: ''Tauberbischofsheim''. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).<br /> * Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).<br /> * Elmar Weiß: ''Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal''. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Topographia Hassiae: Bischoffsheim|{{PAGENAME}} in Merians Topographia Hassiae}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Tauberbischofsheim| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisstadt in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Baden]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tauberbischofsheim&diff=122416047 Tauberbischofsheim 2013-09-10T17:15:16Z <p>Crisule: /* Persönlichkeiten */ http://www.t-online.de/sport/olympia/id_65400674/thomas-bach-ist-neuer-ioc-praesident-erfolg-im-zweiten-wahlgang.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Tauberbischofsheim 2.png<br /> |Breitengrad = 49/37/21/N<br /> |Längengrad = 09/39/46/E<br /> |Lageplan = Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis.png<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Stuttgart<br /> |Landkreis = Main-Tauber-Kreis<br /> |Höhe = 183<br /> |Fläche = 69.31<br /> |PLZ = 97941<br /> |PLZ-alt = 6972<br /> |Vorwahl = 09341<br /> |Kfz = TBB<br /> |Gemeindeschlüssel = 08128115<br /> |LOCODE = DE TAU &amp;nbsp; &lt;small&gt;(''nicht'' TBB!) <br /> |Gliederung = 7 Stadtteile<br /> |Straße = Marktplatz 8<br /> |Website = [http://www.tauberbischofsheim.de/ www.tauberbischofsheim.de]<br /> |Bürgermeister = Wolfgang Vockel<br /> }}<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim_Altstadt.JPG|miniatur|300px|Blick über die Altstadt von Tauberbischofsheim]]<br /> '''Tauberbischofsheim''' ist die Kreisstadt des [[Main-Tauber-Kreis]]es im Nordosten von [[Baden-Württemberg]]. Sie ist [[Mittelzentrum]] in der [[Region Heilbronn-Franken]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Tauberbischofsheim liegt in [[Tauberfranken]], einem baden-württembergischen Teil [[Franken (Region)|Frankens]].<br /> <br /> {{Panorama|Tauberbischofsheim-Panorama.jpg|1000|Blick auf Tauberbischofsheim vom Ronberg aus}}<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Datei:TAUBERBISCH DITTIGHEIM nieder.svg|miniatur|Niederschlags-Diagramm]]<br /> Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 580&amp;nbsp;mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der [[commons:Category:Climate diagrams of Germany|Messstellen]] des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]]. Nur 17 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. zweimal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 8 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.<br /> &lt;!-- === Geologie === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --&gt;<br /> &lt;!-- === Nachbargemeinden === --&gt;<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Zu Tauberbischofsheim gehören die Stadtteile Tauberbischofsheim-Stadt Dienstadt, [[Distelhausen]], Dittigheim, Dittwar, Hochhausen und Impfingen. Die Gemarkung der Stadtteile ist identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Ihre offizielle erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden, die Bezeichnung „Stadtteil“ und dem nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] und mit Ausnahme des Stadtteils Tauberbischofsheim-Stadt [[Ortschaft]]en mit eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]].&lt;ref&gt;[http://www.tauberbischofsheim.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=232&amp;id=7220 Hauptsatzung der Stadt Tauberbischofsheim vom 28. November 2001]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Dienstadt gehört das Dorf Dienstadt. Zum Stadtteil Distelhausen gehören das Dorf Distelhausen und das Haus Bahnstation Distelhausen. Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Steinbach (Hof) sowie die [[Wüstung|abgegangene Ortschaft]] Losenhofen. Zum Stadtteil Dittwar gehören das Dorf Dittwar und das Haus Siedlung Heidenkessel sowie die abgegangene Ortschaft Willenzheim. Zum Stadtteil Hochhausen gehören das Dorf Hochhausen sowie die abgegangene Ortschaft Rückertshöflein. Zum Stadtteil Impfingen gehört das Dorf Impfingen. Zum Stadtteil Tauberbischofsheim-Stadt gehören die Stadt Tauberbischofsheim, der Stadtteil Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke und die Häuser An der Königheimer Straße und Bahnhof Dittwar.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- === Klima === --&gt;<br /> <br /> == Das Wappen ==<br /> [[Blasonierung]]: „In Rot ein silberner [[Topfhelm]], dessen silberne Helmbänder in je zwei silberne [[Rosette (Ornamentik)|Rosetten]] auslaufen, darüber als [[Helmkleinod|Kleinod]] ein siebenspeichiges silbernes Rad.“<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-alt.png|left|100px|Altes Wappen]]<br /> Die Stadtsiegel, die von 1309 bis 1726 nachweisbar sind, zeigen das [[Mainzer Rad]] als Kleinod auf einem Topfhelm, der später durch eine [[Mitra]] ersetzt wurde. Das älteste Siegel von 1499 trägt die Umschrift „SIGILLVM CIVITADIS. D'BISCHOFISHEIM“ (= Siegel der Stadt Bischofsheim). In dem [[Siegel#Sekretsiegel|Sekretsiegel]] der Stadt von 1516 ist der Helm mit der [[Helmdecke]] nach hinten gedreht, später steht an Stelle des Helmes die bischöfliche [[Inful]] ohne herabhängende Bänder, dahinter ein Pluviale und darüber das freischwebende Mainzer Rad. 1849 bis 1854 wurde ein Farbstempel mit der Umschrift „STADTMAGISTRAT TAUBERBISCHOFSHEIM“ verwendet. Er zeigt das Mainzer Rad sowie den Buchstaben B rechts und links davon und darüber. Spätere Siegel tragen das Mainzer Rad wie ein Helmkleinod. Das Generallandesarchiv bemerkte bereits 1895, dass ''das Stadtwappen heraldisch durchaus uncorrekt'' sei und dass besonders eine Mitra keine Helmzier haben könne. Der Gemeinderat beschloss am 9. Januar 1961, ein Stadtsiegel anzunehmen, das dem ältesten Exemplar entsprach. Am 14. Dezember 1961 wurde der Stadt mit einem Erlass des Innenministeriums das Recht zur Führung des Wappens und einer Flagge in den Farben Silber-Rot verliehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wird im Jahre 836 in der Lebensbeschreibung der Heiligen [[Lioba von Tauberbischofsheim|Lioba]] als ''Biscofesheim'' erstmals erwähnt. Die Hl. Lioba gründete hier ein Frauenkloster.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|miniatur|Türmersturm (1280) am kurmainzischen Schloss]]<br /> Die Vergabe der Stadtrechte an Tauberbischofsheim, das 1237 von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] als Lehen an [[Kurmainz]] vergeben wurde, wird auf etwa 1240 datiert, da im Mainzer Einkünfteverzeichnis von 1248 die Stadt als ''civitas'' bezeichnet wird. Das kurmainzische Schloss war der Wohn- oder Verwaltungssitz des Stadtherren. Von 1346 bis 1527 bildete Tauberschofsheim gemeinsam mit [[Amorbach]], [[Aschaffenburg]], [[Buchen (Odenwald)|Buchen]], [[Dieburg]], [[Külsheim]], [[Miltenberg]], [[Seligenstadt]] und [[Walldürn]] den kurmainzischen [[Neunstädtebund]], der von der Landesherrschaft unter [[Albrecht von Brandenburg|Albrecht von Mainz]] nach der Beteiligung am [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] aufgelöst wurde. Tauberbischofsheim verlor so auch seine Selbstverwaltung. Später wurde die Stadt Sitz eines [[Amt Tauberbischofsheim|Amtes]] im kurmainzischen Herrschaftsbereich.<br /> <br /> Bis ins 19. Jahrhundert war der Name der Stadt ''Bischofsheim'', zur besseren Unterscheidung von den Städten [[Neckarbischofsheim|Bischofsheim am Neckar]] und [[Rheinau (Baden)|Bischofsheim am hohen Steg]] bürgerte sich jedoch der heutige Name ein.<br /> <br /> Im Rahmen der [[Säkularisierung]] aufgrund des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es fiel Tauberbischofsheim 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]], wo es ebenfalls Amtssitz blieb. Als das Fürstentum durch die [[Rheinbundakte]] nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde, kam die Stadt zum [[Großherzogtum Baden]], in dem das [[Bezirksamt Tauberbischofsheim]] gebildet wurde. 1866 besiegte [[Preußen]] unter [[Edwin von Manteuffel]] und [[August Karl von Goeben]] im Rahmen des [[Mainfeldzug]]es während einiger [[Gefechte bei Tauberbischofsheim]] die [[württemberg]]ischen Truppen, die an der Seite [[Österreich]]s kämpften. Ein Denkmal an der Albert-Schweitzer-Straße erinnert an die Gefallenen.<br /> <br /> Unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] hatten die [[Juden|jüdischen]] Familien der Stadt unter einem besonderen örtlichen [[Pogrom]] zu leiden. Nach dem Überfall auf [[Polen]] wurden die noch im Ort verbliebenen Juden am 3. September 1939 von [[Sturmabteilung|SA]]-Männern zusammengetrieben und mit einem Plakat um den Hals mit der Aufschrift ''Wir sind die Kriegshetzer'' durch den Ort bis zur Synagoge gejagt, wo sie durch Niederknien und Küssen des Erdbodens gedemütigt wurden. Anschließend mussten sie sich in den dort vorbeifließenden Bach stürzen. Die 15 jüdischen Familien wurden wochenlang im Gemeindehaus eingesperrt. Seit 1981 erinnert im Foyer des Rathauses ''Marktplatz 8'' eine Gedenktafel an die 35 jüdischen Mitbürger, die in der [[Holocaust|Shoa]] ermordet wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation''. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1938 wurde aus dem Bezirksamt der [[Landkreis Tauberbischofsheim]], der – seit 1952 zum neuen Land [[Baden-Württemberg]] gehörend – 1973 im Tauberkreis, dem heutigen [[Main-Tauber-Kreis]], aufging.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> ==== Gesamtbevölkerung ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Gesamt<br /> |-<br /> | 1910¹ || style=&quot;text-align:right&quot; | 3.606<br /> |-<br /> | 1995 || style=&quot;text-align:right&quot; | 12.637<br /> |-<br /> | 2000 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.266<br /> |-<br /> | 2005 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.334<br /> |-<br /> | 2008 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.176<br /> |}<br /> Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg&lt;br /&gt;<br /> ¹ entnommen aus [http://runeberg.org/nfch/0283.html Nordisk Familjebok]<br /> &lt;!-- === Religionen === --&gt;<br /> <br /> ==== Jüdische Gemeinde ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr || Gesamt<br /> |-<br /> | 1825 || style=&quot;text-align:right&quot; | 109<br /> |-<br /> | 1855 || style=&quot;text-align:right&quot; | 123<br /> |-<br /> | 1880 || style=&quot;text-align:right&quot; | 200<br /> |-<br /> | 1900 || style=&quot;text-align:right&quot; | 181<br /> |-<br /> | 1925 || style=&quot;text-align:right&quot; | 111<br /> |-<br /> | 1933 || style=&quot;text-align:right&quot; | 106<br /> |}<br /> Quelle: ''Die Juden in Tauberfranken 1933–1945'', Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart, 1984<br /> <br /> == Stadtteile ==<br /> === Dienstadt ===<br /> [[Datei:Wappen Dienstadt.png|70px|links|Dienstadt]]<br /> Dienstadt hat 335 Einwohner und liegt westlich von Tauberbischofsheim im ''Rinderbachtal''.<br /> <br /> Urkundlich wurde Dienstadt erstmals im Jahr 1314 unter dem Namen ''Diestadt'' erwähnt. Bereits im Jahr 1341 wurde es umbenannt in Dienstadt.<br /> <br /> Dienstadt hat bis heute seinen dörflichen Charakter beibehalten. Die vielen [[Bildstock|Bildstöcke]] und [[Wegkreuz]]e sind charakteristisch für das [[Madonnenländchen]]. Es gibt eine dem heiligen Jakobus geweihte Dorfkirche sowie die kleine Marienkirche.<br /> <br /> Eine funktionsfähige Grünkerndarre wird im Zweijahresrhythmus in Betrieb genommen, um nach altem Brauch [[Grünkern]] zu darren. Durch das Darren wird Dinkelgetreide zum Grünkern, eine Spezialität des Taubertals.<br /> <br /> Ein alter Handelsweg führt von Tauberbischofsheim über Dienstadt, [[Külsheim]] und [[Miltenberg]] nach [[Frankfurt am Main]]. Er ist heute als Wanderweg ausgeschildert und zum Teil an den [[Taubertalradweg]] angeschlossen.<br /> <br /> === Distelhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Distelhausen.png|65px|links|Distelhausen]]<br /> {{Hauptartikel|Distelhausen}}<br /> Distelhausen hat 983 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> In Distelhausen steht die unter Aufsicht von [[Balthasar Neumann]] 1731 erbaute Barockkirche ''St. Markus''. Es gibt einige [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]], das ''Zobelschloss'' und den Herrenhof des Weinhändlers Abendanz aus dem Jahre 1758 sowie das private Bauernhofmuseum der Familie Hollerbach.<br /> <br /> Jenseits der Tauber liegt die ''St.-Wolfgang-Kapelle'' aus dem Jahre 1472. Sie ist das Ziel des alljährlich am [[Pfingsten|Pfingstmontag]] stattfindenden ''St.-Wolfgangs-Ritts''. Bei diesem Kirchenfest mit langer Tradition treffen sich Gläubige aus nah und fern an der Distelhäuser Kirche. Der vom Pfarrer angeführte Reiterzug zieht zur ''St.-Wolfgangs-Kapelle'' auf der anderen Tauberseite. In einem Festgottesdienst wird der [[Wolfgang von Regensburg|Heilige Wolfgang]] um Fürbitte gegen alle Krankheiten von Mensch und Vieh angerufen. Anschließend werden vor der Kirche Reiter, Kutschfahrer und Pferde gesegnet.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittigheim ===<br /> [[Datei:Wappen Dittigheim.png|70px|left|Dittigheim]]<br /> Dittigheim hat 1042 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> [[Datei:Dittigheim 40626.jpg|thumb|right|170px|Dittigheim]]<br /> <br /> Prähistorische Grabfunde aus der [[Jungsteinzeit]] belegen, dass der Ort bereits vor 4.000 Jahren besiedelt war.<br /> Die erste Nennung des heutigen Dittigheim geht auf das Jahr 772 zurück. Bereits seit der [[Fränkisches Reich|fränkischen Zeit]] lässt sich das Adelsgeschlecht der [[Ritter von Dittigheim]] nachweisen.<br /> <br /> In Dittigheim stehen die Barockkirche [[St. Vitus (Dittigheim)|St. Vitus]], die 1748 von Balthasar Neumann erbaut wurde, sowie mehrere reich verzierte Bildstöcke.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittwar ===<br /> [[Datei:Wappen Dittwar.png|70px|links|Dittwar]]<br /> Dittwar hat 788 Einwohner und liegt südwestlich von Tauberbischofsheim im ''Muckbachtal''.<br /> <br /> Bereits 1169 wird Dittwar urkundlich erwähnt&lt;ref name=&quot;Maninger&quot;&gt;Manfred Maninger: ''Chronik der Gemeinde Dittwar''. 1968.&lt;/ref&gt;. Der Ortsname entwickelte sich von &quot;Ditebure&quot; (dit (mhd) = Volk / Leute / gemein / gewöhnlich; bure (mhd) = Bauer / Nachbar&lt;ref&gt;Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Röll, Erika Timm. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Mit einem rückläufigen Index. Stuttgart: S. Hirzel 1992.&lt;/ref&gt;) über Dydebuor (1343), Dytbuer (1368), Dietbur (1371), Dytewure (1383), Dietwar (1407) zu Dittwar (1615). Ein zweiter Deutungsansatz für &quot;bure&quot; weist auf das mittelhochdeutsche Wort &quot;burc&quot; hin. Da die Erstnennung Dittwars im Zusammenhang mit der Schenkung des Castrum Dietebure vom Grafen Henricus de Luden an den Fürstbischof von Würzburg steht, könnte damit auch eine &quot;einfache Burg&quot; gemeint sein. Im 12. Jahrhundert waren dies meist einfache Holz- oder Steintürme auf natürlichen oder künstlichen Erhöhungen. Für Dittwar ist eine solche Burg auf dem Gewann Losenhof, auf der Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach, nachgewiesen&lt;ref name=&quot;Maninger&quot; /&gt;. Von dort konnte der Eingang zum Muckbachtal und damit der Zugang nach Oberlauda und Heckfeld überwacht werden. In der umgangssprachlichen Ortsbezeichnung Dibba sind die mittelhochdeutschen Wurzeln auch heute noch erkennbar.<br /> <br /> In Dittwar steht die 1753 erbaute Barockkirche ''St. Laurentius''. Es gibt mehrere barocke [[Portal (Architektur)|Portale]] und reich verzierte Bildstöcke. Seit 1660 ist eine [[Wallfahrt]] zum ''Kreuzhölzle'' nachgewiesen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Hochhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Hochhausen.png|70px|links|Hochhausen]]<br /> Hochhausen hat 788 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> Erstmals erwähnt wurde Hochhausen um 780 im [[Codex Eberhardi]], die erste schriftliche Urkunde über Hochhausen stammt aus dem Jahr 1149. Der Ortsadel ist von 1244 bis 1393 belegt. Wichtige Inhaber von Gütern und Rechten im [[Spätmittelalter]] waren neben [[Kurmainz]] die [[Grafen von Wertheim]], die [[Freiherren von Rosenberg]] als Lehensträger und das [[Hochstift Würzburg]] bzw. die Freiherren von [[Echter (Adelsgeschlecht)|Echter]].<br /> <br /> Der Bau der [[Taubertalbahn]] 1865 bis 1867 trennte das Obstwiesen- und Weinberggelände vom eigentlichen Ortskern. Dieser ist bäuerlich geprägt und wird vom weithin sichtbaren [[Zwiebelturm]] beherrscht, der 1329 begonnen und 1795 im barocken Stil fertiggestellt wurde. Das Kirchenschiff wurde zuletzt im Jahre 1963/64 erneut gebaut. In Hochhausen stehen der ''Grünauer Hof'' und das von [[Leonhard Pfreundschig]] 1612 erbaute Gasthaus ''Zum Engel''.<br /> <br /> Die ''„weithin charmantesten unter den badischen Tauberbrücken“'' (Sprotte) mit einer [[Johannes von Nepomuk|Nepomukfigur]] verbindet Hochhausen mit Werbach.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Impfingen ===<br /> [[Datei:Wappen Impfingen.png|70px|links|Impfingen]]<br /> <br /> Impfingen hat 1021 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim.<br /> <br /> Die Pfarrkirche ''St. Nikolaus'' enthält [[mittelalter]]liche [[Fresko|Fresken]] und ein Bildstockrundwanderweg führt um den Ort.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> *1. Juli 1971: Hochhausen, Impfingen<br /> *1. Januar 1972: Dienstadt<br /> *1. Januar 1975: Distelhausen, Dittigheim und Dittwar<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> # [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 45,0 % (− 2,2)<br /> # Bürgerliste 33,6 % (+ 33,6)<br /> # [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|UFW]] 18,6 % (+ 0,9)<br /> # [[Die Linke|Linke]] 2,8 % (+ 2,8)<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> &lt;!--weitere Amtsträger bitte mit Amtszeit und Partei nachtragen--&gt;<br /> * 1945–1946 August Haun&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot;&gt;Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997, S. 317–318 (Bürgermeister ab 1806).&lt;/ref&gt;<br /> * 1946–1952 August Otto Bruch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1952–1958 Anton Baumann&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1958–1972 Walter Grosch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1973–1980 Dr. Hans Dörfle&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1981–1995 Erich Hollerbach&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt; (CDU)<br /> * seit 1995: [[Wolfgang Vockel]]&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> &lt;!--Quelle: Gehrig/Müller: Tauberbischofsheim (S.318), dort auch frühere Bürgermeister (ab 1806) aufgelistet, aber ohne Parteizugehörigkeit--&gt;<br /> &lt;!--frühere Bürgermeister auch bei Stang u. a.: Tauberbischofsheim S. 418–444--&gt;<br /> &lt;!-- === Wappen === --&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> ==== Duderstadt ====<br /> Seit 1961 besteht die Partnerschaft Tauberbischofsheims mit [[Duderstadt]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Gemeinden verband das Hilfsprogramm des Bundes für „Städte in ländlich schwach strukturierten Gebieten“ und die Unterstützung und Stärkung der Städte im ehemaligen [[Zonenrandgebiet]], wozu auch Duderstadt gehörte.<br /> <br /> ==== Vitry-le-François ====<br /> 1963 wurde die Partnerschaft zwischen dem [[Regierungsbezirk Nordbaden]] und dem französischen [[Marne (Département)|Département Marne]] geschlossen. Hierdurch angeregt schloss Tauberbischofsheim 1966 eine Partnerschaft mit der Stadt [[Vitry-le-François]] in der Region [[Champagne-Ardenne]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Stadtkirche Tauberbischofsheim 01.JPG|miniatur|''Stadtkirche St. Martin'']]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Romantische Straße|Romantischen Straße]], der [[Siegfriedstraße]] und am [[Taubertalradweg]], die alle an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Im Kurmainzischen Schloss ist das Tauberfränkische Museum untergebracht. Außerdem gibt es in der früheren Apotheke am Sonnenplatz ein Apothekenmuseum.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:TBB Rathaus 2.jpg|miniatur|Rathaus von 1865]]<br /> In der vormals von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt befinden sich das [[Kurmainzisches Schloss|Kurmainzische Schloss]] aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und zahlreiche [[Renaissance]]-Häuser. Die Nachfolgebauten des auf die hl. Lioba zurückgehenden Frauenklosters sind heute noch im Stadtbild vorhanden. Im sogenannten Klosterhof, der aus drei einen Hof umgebenden Gebäuden besteht, darunter dem ehemaligen [[Dormitorium]], ist heute ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. Die sich zum Marktplatz hin anschließende, der heiligen Lioba geweihte ehemalige Klosterkirche zeigt sich im Innenraum in barocker Ausstattung. Der denkmalgeschützte [[Badischer Hof (Tauberbischofsheim)|Badische Hof]] von 1733 diente früher als Poststation.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Marktplatz.jpg|miniatur|links|Marktplatz vom Rathaus her gesehen]]<br /> Der Marktplatz wird weiterhin umgeben vom neugotischen Rathaus sowie etlichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. Die 1914 fertiggestellte Stadtpfarrkirche St. Martin, ebenfalls im neugotischen Stil mit barockem Turmhelm, enthält Kunstwerke aus den zahlreichen Vorgängerbauten. Darunter sind ein Altar aus der Ulmer Werkstatt von [[Niklaus Weckmann]] d.&amp;nbsp;Ä. mit Tafelbildern von [[Hans Schäufelin|Hans Schäufelein]], eine Madonna von [[Hans Multscher]] und eine Kopie der ''[[Tauberbischofsheimer Altar|Tauberbischofsheimer Kreuzigung]]'' von [[Matthias Grünewald]] (das Original wurde nach erheblichen Schäden des Bildes 1900 vom Großherzogtum Baden aufgekauft und der Kunsthalle in Karlsruhe übergeben). Der älteste Kirchenbau der Stadt ist die im 12. Jahrhundert errichtete Peterskapelle.&lt;ref&gt;Judith Breuer: ''Die Peterskapelle in Tauberbischofsheim. Neue Erkenntnisse bei der Restaurierung des ältesten Kirchenbaus der Stadt.'' In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 33. Jg. 2004, Heft 2, S. 81–87 ([http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2004-02.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1903 wurde am Höhberg eine [[Bismarcksäule (Tauberbischofsheim)|Bismarcksäule]] errichtet<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim, Türmersturm.jpg|miniatur|hochkant|Der ''Türmersturm'', das Wahrzeichen Tauberbischofsheims]]<br /> &lt;!-- === Parks === --&gt;<br /> &lt;!-- === Naturdenkmäler === --&gt;<br /> <br /> === Sport ===<br /> Die Stadt wurde als Sitz des u.&amp;nbsp;a. von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] aufgebauten [[Bundesleistungszentrum]]s für [[Fechtsport]] bekannt und ist [[Olympiastützpunkt]] für mehrere [[Sportart]]en. Athleten des ''Fecht-Club Tauberbischofsheim e.&amp;nbsp;V.'' errangen bisher 21 Medaillen bei Olympischen Spielen und 228 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Darunter waren u.&amp;nbsp;a. [[Thomas Bach]], [[Matthias Behr]], [[Anja Fichtel]], [[Zita Funkenhauser]], [[Jürgen Hehn]], [[Harald Hein]] und [[Alexander Pusch]].<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[File:Bahnhof Tauberbischofsheim.JPG|miniatur|Bahnhof Tauberbischofsheim]]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Taubertalbahn]] ([[Crailsheim]]–[[Wertheim]]), an der [[Tauber]] sowie direkt an der [[Bundesautobahn 81]] ([[Würzburg]]–[[Gottmadingen]]) und den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 27|27]] ([[Blankenburg (Harz)|Blankenburg]]–[[Schaffhausen]]) und [[Bundesstraße 290|290]] (nach [[Westhausen (Württemberg)|Westhausen]]). Die Stadt gehört der [[Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber]] an. Von 1914 bis 1968 gab es eine [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim|Nebenbahn nach Königheim]], die über das Industriegebiet Dittwar verlief.<br /> <br /> Es existiert ein [[Segelfluggelände|Segelflugplatz]]: Tauberbischofsheim Hunsenberg. Ein nahe gelegener [[Verkehrslandeplatz]] ist z.&amp;nbsp;B. [[Niederstetten]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Die in Tauberbischofsheim ansässige [[Weinig International|Weinig International AG]] ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen. [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] produziert moderne Schul-, Büro- und Konferenzausstattungen einschließlich Werksverkauf. MAFI Transport-Systeme GmbH ist Hersteller von Schwerlast-Flurförderzeugen und TREPEL Airport Equipment GmbH ist der führende Hersteller von Flughafenvorfeldgeräten im Bereich der zivilen Luftfahrt.<br /> <br /> === Medien ===<br /> *Tauberbischofsheim ist Sitz eines [[Südwestrundfunk|SWR]]-Studios für Hörfunkberichterstattung.<br /> *Als [[Tageszeitung]] erscheinen seit 1946 die [[Fränkische Nachrichten|Fränkischen Nachrichten]], die ihren überregionalen Teil dem [[Mannheimer Morgen]] entnehmen.<br /> *Als weitere Tageszeitung erscheint die Tauberzeitung aus Bad Mergentheim, die Teilberichte aus dem Bereich Tauberbischofsheim druckt und ihren überregionalen Teil der Ulmer Südwestpresse entnimmt.<br /> <br /> === Behörden, Gerichte und Einrichtungen ===<br /> Tauberbischofsheim ist Sitz der Kreisverwaltung sowie Standort mehrerer Landesverwaltungsbehörden, darunter ein [[Finanzamt]] und eine [[Agentur für Arbeit]]. Tauberbischofsheim ist außerdem Sitz eines [[Amtsgericht]]s, das zum [[Landgericht]]sbezirk Mosbach gehört. Die Stadt ist ferner Sitz des Dekanats Tauberbischofsheim des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]].<br /> <br /> Darüber hinaus war Tauberbischofsheim bis 2008 Garnisonsstadt. Bis zum Schluss waren dort das Artillerieaufklärungsbataillon 121 sowie diverse kleinere Einheiten stationiert. Mit der Schließung der Kurmainz-Kaserne wurden diese Einheiten aufgelöst. 2011 ging das Gelände in das Eigentum der Stadt über.&lt;ref&gt;[http://www.fnweb.de/regionales/regionalticker/22396_Tauberbischofsheim:_Stadtfahne_weht_nun_%C3%BCber_ehemaliger_Kaserne.html Tauberbischofsheim: Stadtfahne weht nun über ehemaliger Kaserne]. Website der Fränkischen Nachrichten. Abgerufen am 5. Mai 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Tauberbischofsheim hat vier [[Grundschule]]n (in der Kernstadt die [[Christian Morgenstern|Christian-Morgenstern]]-Grundschule und die Grundschule am Schloss sowie in den Stadtteilen eine Grundschule in Impfingen und die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule in Distelhausen), eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]] (Pestalozzischule), eine [[Realschule]] ([[Tilman Riemenschneider|Riemenschneider]]-Realschule), ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] ([[Matthias Grünewald|Matthias-Grünewald]]-Gymnasium) und eine [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] (Christophorusschule). Das Matthias-Grünewald-Gymnasium geht in seiner Tradition bis auf die 1688 von den [[Franziskaner (OFM)|Franziskanern]] gegründete Lateinschule zurück.<br /> <br /> Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der beiden [[Berufsbildende Schule|Beruflichen Schulen]] (Gewerbliche Schule, unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]] und Kaufmännische Schule, unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]]) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus.<br /> <br /> Die private [[Abendrealschule]] Tauberbischofsheim und die Fachschule für Sozialpädagogik der Gesellschaft für Berufliche Bildung runden das schulische Angebot Tauberbischofsheims ab.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> * Mathias Schmieder (verliehen im April 1877)<br /> * Jakob Schmitt (verliehen am 7. März 1907)<br /> * Wilhelm Grein (verliehen am 4. November 1907)<br /> * Alois Kachel (verliehen am 13. Juli 1912)<br /> * Sebastian Otto (verliehen am 9. Juni 1915)<br /> * Wilhelm Buger (verliehen am 31. Mai 1929)<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), deutscher Tondichter (verliehen am 2. September 1933)<br /> * Anton Baumann (verliehen am 27. Oktober 1958)<br /> * Hans Ziegler (verliehen am 7. Dezember 1960)<br /> * Ernst Ramminger (verliehen am 1. Januar 1962)<br /> * Walter Grosch (verliehen am 24. Oktober 1972)<br /> * Otto Heinrich Chrestin (verliehen am 25. Januar 1973)<br /> * Georg Demuth (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * Berthold Weinig (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), deutscher Fechttrainer (verliehen am 23. Juni 1989)<br /> * Hugo Pahl (verliehen am 6. Dezember 1992)<br /> * Erich Hollerbach (* 1927), ehemaliger Bürgermeister (verliehen am 25. August 1995)<br /> * [[Thomas Bach]] (* 1953), Sportfunktionär und seit dem 10. September 2013 Präsident des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]].<br /> (verliehen am 1. Februar 2008)<br /> * Thomas Müller (* 1947), Geschäftsführender Gesellschafter [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] (verliehen am 16. Mai 2012)<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Johannes Sichard]] (1499–1552), Humanist und Rechtsgelehrter<br /> * [[Gottfried Hammerich]] (um 1630–1710), Abt des [[Kloster Oberzell|Klosters Oberzell]]<br /> * [[Franz Callenbach]] (1663–1743), satirischer Schriftsteller und Jesuit<br /> * [[Gallus Jacob]] (1670–?), Hofkammerdirektor in Würzburg<br /> * Georg Michael Franck von La Roche (1720–1788), Ehemann von [[Sophie von La Roche]], Kanzler des [[Kurtrier|Kurfürsten von Trier]]<br /> * [[Franz Stromeyer]] (1805–1848), Verleger, Publizist und Revolutionär<br /> * [[Karl Hergt]] (1807–1889), Psychiater<br /> * [[Karl August Schneider]] (1837–1911), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Karl Wilckens]] (1851–1914), Politiker<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), Komponist<br /> * [[Friedrich Sitzler]] (1881–1975), Arbeitsrechtler<br /> * [[Hans Brümmer]] (1886–1966), Vorsitzender der IG Metall von 1948 bis 1956, badischer Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ignaz Kuhngamberger]] (1892–1973), Landwirt, Landtagsabgeordneter (CDU)<br /> * [[Walther Fürst]] (1912–2009), Jurist<br /> * [[Fred Weyrich]] (1921–1999), Musikproduzent, Sänger und Autor<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), Fechttrainer<br /> * [[Karl-Friedrich Tropf]] (* 1939), Richter am Bundesgerichtshof von 1989 bis 2004<br /> * [[Giselher Suhr]] (* 1945), Journalist und ehemaliger Leiter der ZDF-Landesstudios Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br /> * [[Ludwig Wamser]] (* 1945), Prähistorischer Archäologe<br /> * [[Reinhold Behr]] (* 1948), Fechter<br /> * [[Harald Hein]] (1950–2008), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Hanns Jana]] (* 1952), Fechter<br /> * [[Matthias Behr]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Gerhard Heer]] (* 1955), Fechter<br /> * [[Alexander Pusch]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Degenfechten<br /> * [[Sabine Bischoff]] (1958–2013), Fechterin<br /> * [[Gerald Ehrmann]] (* 1959), Fußballtorhüter<br /> * [[Mathias Gey]] (* 1960), Fechter<br /> * [[Frank Beck]] (* 1961), Fechter<br /> * [[Ulrich Schreck]] (* 1962), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Annette Dobmeier]] (* 1968), Fechterin<br /> * [[Anja Fichtel]] (* 1968), Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten<br /> * [[Arndt Steinbach]] (* 1968), Politiker<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Julius Berberich: ''Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks''. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).<br /> * Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: ''Tauberbischofsheim''. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).<br /> * Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).<br /> * Elmar Weiß: ''Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal''. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Topographia Hassiae: Bischoffsheim|{{PAGENAME}} in Merians Topographia Hassiae}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Tauberbischofsheim| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisstadt in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Baden]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benediktinerinnenkloster_Tauberbischofsheim&diff=160789526 Benediktinerinnenkloster Tauberbischofsheim 2013-09-10T17:11:51Z <p>Crisule: /* Persönlichkeiten */ http://www.t-online.de/sport/olympia/id_65400674/thomas-bach-ist-neuer-ioc-praesident-erfolg-im-zweiten-wahlgang.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Tauberbischofsheim 2.png<br /> |Breitengrad = 49/37/21/N<br /> |Längengrad = 09/39/46/E<br /> |Lageplan = Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis.png<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Stuttgart<br /> |Landkreis = Main-Tauber-Kreis<br /> |Höhe = 183<br /> |Fläche = 69.31<br /> |PLZ = 97941<br /> |PLZ-alt = 6972<br /> |Vorwahl = 09341<br /> |Kfz = TBB<br /> |Gemeindeschlüssel = 08128115<br /> |LOCODE = DE TAU &amp;nbsp; &lt;small&gt;(''nicht'' TBB!) <br /> |Gliederung = 7 Stadtteile<br /> |Straße = Marktplatz 8<br /> |Website = [http://www.tauberbischofsheim.de/ www.tauberbischofsheim.de]<br /> |Bürgermeister = Wolfgang Vockel<br /> }}<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim_Altstadt.JPG|miniatur|300px|Blick über die Altstadt von Tauberbischofsheim]]<br /> '''Tauberbischofsheim''' ist die Kreisstadt des [[Main-Tauber-Kreis]]es im Nordosten von [[Baden-Württemberg]]. Sie ist [[Mittelzentrum]] in der [[Region Heilbronn-Franken]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Tauberbischofsheim liegt in [[Tauberfranken]], einem baden-württembergischen Teil [[Franken (Region)|Frankens]].<br /> <br /> {{Panorama|Tauberbischofsheim-Panorama.jpg|1000|Blick auf Tauberbischofsheim vom Ronberg aus}}<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Datei:TAUBERBISCH DITTIGHEIM nieder.svg|miniatur|Niederschlags-Diagramm]]<br /> Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 580&amp;nbsp;mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der [[commons:Category:Climate diagrams of Germany|Messstellen]] des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]]. Nur 17 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. zweimal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 8 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.<br /> &lt;!-- === Geologie === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --&gt;<br /> &lt;!-- === Nachbargemeinden === --&gt;<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Zu Tauberbischofsheim gehören die Stadtteile Tauberbischofsheim-Stadt Dienstadt, [[Distelhausen]], Dittigheim, Dittwar, Hochhausen und Impfingen. Die Gemarkung der Stadtteile ist identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Ihre offizielle erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden, die Bezeichnung „Stadtteil“ und dem nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] und mit Ausnahme des Stadtteils Tauberbischofsheim-Stadt [[Ortschaft]]en mit eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]].&lt;ref&gt;[http://www.tauberbischofsheim.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=232&amp;id=7220 Hauptsatzung der Stadt Tauberbischofsheim vom 28. November 2001]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Dienstadt gehört das Dorf Dienstadt. Zum Stadtteil Distelhausen gehören das Dorf Distelhausen und das Haus Bahnstation Distelhausen. Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Steinbach (Hof) sowie die [[Wüstung|abgegangene Ortschaft]] Losenhofen. Zum Stadtteil Dittwar gehören das Dorf Dittwar und das Haus Siedlung Heidenkessel sowie die abgegangene Ortschaft Willenzheim. Zum Stadtteil Hochhausen gehören das Dorf Hochhausen sowie die abgegangene Ortschaft Rückertshöflein. Zum Stadtteil Impfingen gehört das Dorf Impfingen. Zum Stadtteil Tauberbischofsheim-Stadt gehören die Stadt Tauberbischofsheim, der Stadtteil Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke und die Häuser An der Königheimer Straße und Bahnhof Dittwar.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- === Klima === --&gt;<br /> <br /> == Das Wappen ==<br /> [[Blasonierung]]: „In Rot ein silberner [[Topfhelm]], dessen silberne Helmbänder in je zwei silberne [[Rosette (Ornamentik)|Rosetten]] auslaufen, darüber als [[Helmkleinod|Kleinod]] ein siebenspeichiges silbernes Rad.“<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-alt.png|left|100px|Altes Wappen]]<br /> Die Stadtsiegel, die von 1309 bis 1726 nachweisbar sind, zeigen das [[Mainzer Rad]] als Kleinod auf einem Topfhelm, der später durch eine [[Mitra]] ersetzt wurde. Das älteste Siegel von 1499 trägt die Umschrift „SIGILLVM CIVITADIS. D'BISCHOFISHEIM“ (= Siegel der Stadt Bischofsheim). In dem [[Siegel#Sekretsiegel|Sekretsiegel]] der Stadt von 1516 ist der Helm mit der [[Helmdecke]] nach hinten gedreht, später steht an Stelle des Helmes die bischöfliche [[Inful]] ohne herabhängende Bänder, dahinter ein Pluviale und darüber das freischwebende Mainzer Rad. 1849 bis 1854 wurde ein Farbstempel mit der Umschrift „STADTMAGISTRAT TAUBERBISCHOFSHEIM“ verwendet. Er zeigt das Mainzer Rad sowie den Buchstaben B rechts und links davon und darüber. Spätere Siegel tragen das Mainzer Rad wie ein Helmkleinod. Das Generallandesarchiv bemerkte bereits 1895, dass ''das Stadtwappen heraldisch durchaus uncorrekt'' sei und dass besonders eine Mitra keine Helmzier haben könne. Der Gemeinderat beschloss am 9. Januar 1961, ein Stadtsiegel anzunehmen, das dem ältesten Exemplar entsprach. Am 14. Dezember 1961 wurde der Stadt mit einem Erlass des Innenministeriums das Recht zur Führung des Wappens und einer Flagge in den Farben Silber-Rot verliehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wird im Jahre 836 in der Lebensbeschreibung der Heiligen [[Lioba von Tauberbischofsheim|Lioba]] als ''Biscofesheim'' erstmals erwähnt. Die Hl. Lioba gründete hier ein Frauenkloster.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|miniatur|Türmersturm (1280) am kurmainzischen Schloss]]<br /> Die Vergabe der Stadtrechte an Tauberbischofsheim, das 1237 von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] als Lehen an [[Kurmainz]] vergeben wurde, wird auf etwa 1240 datiert, da im Mainzer Einkünfteverzeichnis von 1248 die Stadt als ''civitas'' bezeichnet wird. Das kurmainzische Schloss war der Wohn- oder Verwaltungssitz des Stadtherren. Von 1346 bis 1527 bildete Tauberschofsheim gemeinsam mit [[Amorbach]], [[Aschaffenburg]], [[Buchen (Odenwald)|Buchen]], [[Dieburg]], [[Külsheim]], [[Miltenberg]], [[Seligenstadt]] und [[Walldürn]] den kurmainzischen [[Neunstädtebund]], der von der Landesherrschaft unter [[Albrecht von Brandenburg|Albrecht von Mainz]] nach der Beteiligung am [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] aufgelöst wurde. Tauberbischofsheim verlor so auch seine Selbstverwaltung. Später wurde die Stadt Sitz eines [[Amt Tauberbischofsheim|Amtes]] im kurmainzischen Herrschaftsbereich.<br /> <br /> Bis ins 19. Jahrhundert war der Name der Stadt ''Bischofsheim'', zur besseren Unterscheidung von den Städten [[Neckarbischofsheim|Bischofsheim am Neckar]] und [[Rheinau (Baden)|Bischofsheim am hohen Steg]] bürgerte sich jedoch der heutige Name ein.<br /> <br /> Im Rahmen der [[Säkularisierung]] aufgrund des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es fiel Tauberbischofsheim 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]], wo es ebenfalls Amtssitz blieb. Als das Fürstentum durch die [[Rheinbundakte]] nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde, kam die Stadt zum [[Großherzogtum Baden]], in dem das [[Bezirksamt Tauberbischofsheim]] gebildet wurde. 1866 besiegte [[Preußen]] unter [[Edwin von Manteuffel]] und [[August Karl von Goeben]] im Rahmen des [[Mainfeldzug]]es während einiger [[Gefechte bei Tauberbischofsheim]] die [[württemberg]]ischen Truppen, die an der Seite [[Österreich]]s kämpften. Ein Denkmal an der Albert-Schweitzer-Straße erinnert an die Gefallenen.<br /> <br /> Unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] hatten die [[Juden|jüdischen]] Familien der Stadt unter einem besonderen örtlichen [[Pogrom]] zu leiden. Nach dem Überfall auf [[Polen]] wurden die noch im Ort verbliebenen Juden am 3. September 1939 von [[Sturmabteilung|SA]]-Männern zusammengetrieben und mit einem Plakat um den Hals mit der Aufschrift ''Wir sind die Kriegshetzer'' durch den Ort bis zur Synagoge gejagt, wo sie durch Niederknien und Küssen des Erdbodens gedemütigt wurden. Anschließend mussten sie sich in den dort vorbeifließenden Bach stürzen. Die 15 jüdischen Familien wurden wochenlang im Gemeindehaus eingesperrt. Seit 1981 erinnert im Foyer des Rathauses ''Marktplatz 8'' eine Gedenktafel an die 35 jüdischen Mitbürger, die in der [[Holocaust|Shoa]] ermordet wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation''. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1938 wurde aus dem Bezirksamt der [[Landkreis Tauberbischofsheim]], der – seit 1952 zum neuen Land [[Baden-Württemberg]] gehörend – 1973 im Tauberkreis, dem heutigen [[Main-Tauber-Kreis]], aufging.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> ==== Gesamtbevölkerung ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Gesamt<br /> |-<br /> | 1910¹ || style=&quot;text-align:right&quot; | 3.606<br /> |-<br /> | 1995 || style=&quot;text-align:right&quot; | 12.637<br /> |-<br /> | 2000 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.266<br /> |-<br /> | 2005 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.334<br /> |-<br /> | 2008 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.176<br /> |}<br /> Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg&lt;br /&gt;<br /> ¹ entnommen aus [http://runeberg.org/nfch/0283.html Nordisk Familjebok]<br /> &lt;!-- === Religionen === --&gt;<br /> <br /> ==== Jüdische Gemeinde ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr || Gesamt<br /> |-<br /> | 1825 || style=&quot;text-align:right&quot; | 109<br /> |-<br /> | 1855 || style=&quot;text-align:right&quot; | 123<br /> |-<br /> | 1880 || style=&quot;text-align:right&quot; | 200<br /> |-<br /> | 1900 || style=&quot;text-align:right&quot; | 181<br /> |-<br /> | 1925 || style=&quot;text-align:right&quot; | 111<br /> |-<br /> | 1933 || style=&quot;text-align:right&quot; | 106<br /> |}<br /> Quelle: ''Die Juden in Tauberfranken 1933–1945'', Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart, 1984<br /> <br /> == Stadtteile ==<br /> === Dienstadt ===<br /> [[Datei:Wappen Dienstadt.png|70px|links|Dienstadt]]<br /> Dienstadt hat 335 Einwohner und liegt westlich von Tauberbischofsheim im ''Rinderbachtal''.<br /> <br /> Urkundlich wurde Dienstadt erstmals im Jahr 1314 unter dem Namen ''Diestadt'' erwähnt. Bereits im Jahr 1341 wurde es umbenannt in Dienstadt.<br /> <br /> Dienstadt hat bis heute seinen dörflichen Charakter beibehalten. Die vielen [[Bildstock|Bildstöcke]] und [[Wegkreuz]]e sind charakteristisch für das [[Madonnenländchen]]. Es gibt eine dem heiligen Jakobus geweihte Dorfkirche sowie die kleine Marienkirche.<br /> <br /> Eine funktionsfähige Grünkerndarre wird im Zweijahresrhythmus in Betrieb genommen, um nach altem Brauch [[Grünkern]] zu darren. Durch das Darren wird Dinkelgetreide zum Grünkern, eine Spezialität des Taubertals.<br /> <br /> Ein alter Handelsweg führt von Tauberbischofsheim über Dienstadt, [[Külsheim]] und [[Miltenberg]] nach [[Frankfurt am Main]]. Er ist heute als Wanderweg ausgeschildert und zum Teil an den [[Taubertalradweg]] angeschlossen.<br /> <br /> === Distelhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Distelhausen.png|65px|links|Distelhausen]]<br /> {{Hauptartikel|Distelhausen}}<br /> Distelhausen hat 983 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> In Distelhausen steht die unter Aufsicht von [[Balthasar Neumann]] 1731 erbaute Barockkirche ''St. Markus''. Es gibt einige [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]], das ''Zobelschloss'' und den Herrenhof des Weinhändlers Abendanz aus dem Jahre 1758 sowie das private Bauernhofmuseum der Familie Hollerbach.<br /> <br /> Jenseits der Tauber liegt die ''St.-Wolfgang-Kapelle'' aus dem Jahre 1472. Sie ist das Ziel des alljährlich am [[Pfingsten|Pfingstmontag]] stattfindenden ''St.-Wolfgangs-Ritts''. Bei diesem Kirchenfest mit langer Tradition treffen sich Gläubige aus nah und fern an der Distelhäuser Kirche. Der vom Pfarrer angeführte Reiterzug zieht zur ''St.-Wolfgangs-Kapelle'' auf der anderen Tauberseite. In einem Festgottesdienst wird der [[Wolfgang von Regensburg|Heilige Wolfgang]] um Fürbitte gegen alle Krankheiten von Mensch und Vieh angerufen. Anschließend werden vor der Kirche Reiter, Kutschfahrer und Pferde gesegnet.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittigheim ===<br /> [[Datei:Wappen Dittigheim.png|70px|left|Dittigheim]]<br /> Dittigheim hat 1042 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> [[Datei:Dittigheim 40626.jpg|thumb|right|170px|Dittigheim]]<br /> <br /> Prähistorische Grabfunde aus der [[Jungsteinzeit]] belegen, dass der Ort bereits vor 4.000 Jahren besiedelt war.<br /> Die erste Nennung des heutigen Dittigheim geht auf das Jahr 772 zurück. Bereits seit der [[Fränkisches Reich|fränkischen Zeit]] lässt sich das Adelsgeschlecht der [[Ritter von Dittigheim]] nachweisen.<br /> <br /> In Dittigheim stehen die Barockkirche [[St. Vitus (Dittigheim)|St. Vitus]], die 1748 von Balthasar Neumann erbaut wurde, sowie mehrere reich verzierte Bildstöcke.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittwar ===<br /> [[Datei:Wappen Dittwar.png|70px|links|Dittwar]]<br /> Dittwar hat 788 Einwohner und liegt südwestlich von Tauberbischofsheim im ''Muckbachtal''.<br /> <br /> Bereits 1169 wird Dittwar urkundlich erwähnt&lt;ref name=&quot;Maninger&quot;&gt;Manfred Maninger: ''Chronik der Gemeinde Dittwar''. 1968.&lt;/ref&gt;. Der Ortsname entwickelte sich von &quot;Ditebure&quot; (dit (mhd) = Volk / Leute / gemein / gewöhnlich; bure (mhd) = Bauer / Nachbar&lt;ref&gt;Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Röll, Erika Timm. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Mit einem rückläufigen Index. Stuttgart: S. Hirzel 1992.&lt;/ref&gt;) über Dydebuor (1343), Dytbuer (1368), Dietbur (1371), Dytewure (1383), Dietwar (1407) zu Dittwar (1615). Ein zweiter Deutungsansatz für &quot;bure&quot; weist auf das mittelhochdeutsche Wort &quot;burc&quot; hin. Da die Erstnennung Dittwars im Zusammenhang mit der Schenkung des Castrum Dietebure vom Grafen Henricus de Luden an den Fürstbischof von Würzburg steht, könnte damit auch eine &quot;einfache Burg&quot; gemeint sein. Im 12. Jahrhundert waren dies meist einfache Holz- oder Steintürme auf natürlichen oder künstlichen Erhöhungen. Für Dittwar ist eine solche Burg auf dem Gewann Losenhof, auf der Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach, nachgewiesen&lt;ref name=&quot;Maninger&quot; /&gt;. Von dort konnte der Eingang zum Muckbachtal und damit der Zugang nach Oberlauda und Heckfeld überwacht werden. In der umgangssprachlichen Ortsbezeichnung Dibba sind die mittelhochdeutschen Wurzeln auch heute noch erkennbar.<br /> <br /> In Dittwar steht die 1753 erbaute Barockkirche ''St. Laurentius''. Es gibt mehrere barocke [[Portal (Architektur)|Portale]] und reich verzierte Bildstöcke. Seit 1660 ist eine [[Wallfahrt]] zum ''Kreuzhölzle'' nachgewiesen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Hochhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Hochhausen.png|70px|links|Hochhausen]]<br /> Hochhausen hat 788 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> Erstmals erwähnt wurde Hochhausen um 780 im [[Codex Eberhardi]], die erste schriftliche Urkunde über Hochhausen stammt aus dem Jahr 1149. Der Ortsadel ist von 1244 bis 1393 belegt. Wichtige Inhaber von Gütern und Rechten im [[Spätmittelalter]] waren neben [[Kurmainz]] die [[Grafen von Wertheim]], die [[Freiherren von Rosenberg]] als Lehensträger und das [[Hochstift Würzburg]] bzw. die Freiherren von [[Echter (Adelsgeschlecht)|Echter]].<br /> <br /> Der Bau der [[Taubertalbahn]] 1865 bis 1867 trennte das Obstwiesen- und Weinberggelände vom eigentlichen Ortskern. Dieser ist bäuerlich geprägt und wird vom weithin sichtbaren [[Zwiebelturm]] beherrscht, der 1329 begonnen und 1795 im barocken Stil fertiggestellt wurde. Das Kirchenschiff wurde zuletzt im Jahre 1963/64 erneut gebaut. In Hochhausen stehen der ''Grünauer Hof'' und das von [[Leonhard Pfreundschig]] 1612 erbaute Gasthaus ''Zum Engel''.<br /> <br /> Die ''„weithin charmantesten unter den badischen Tauberbrücken“'' (Sprotte) mit einer [[Johannes von Nepomuk|Nepomukfigur]] verbindet Hochhausen mit Werbach.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Impfingen ===<br /> [[Datei:Wappen Impfingen.png|70px|links|Impfingen]]<br /> <br /> Impfingen hat 1021 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim.<br /> <br /> Die Pfarrkirche ''St. Nikolaus'' enthält [[mittelalter]]liche [[Fresko|Fresken]] und ein Bildstockrundwanderweg führt um den Ort.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> *1. Juli 1971: Hochhausen, Impfingen<br /> *1. Januar 1972: Dienstadt<br /> *1. Januar 1975: Distelhausen, Dittigheim und Dittwar<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> # [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 45,0 % (− 2,2)<br /> # Bürgerliste 33,6 % (+ 33,6)<br /> # [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|UFW]] 18,6 % (+ 0,9)<br /> # [[Die Linke|Linke]] 2,8 % (+ 2,8)<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> &lt;!--weitere Amtsträger bitte mit Amtszeit und Partei nachtragen--&gt;<br /> * 1945–1946 August Haun&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot;&gt;Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997, S. 317–318 (Bürgermeister ab 1806).&lt;/ref&gt;<br /> * 1946–1952 August Otto Bruch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1952–1958 Anton Baumann&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1958–1972 Walter Grosch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1973–1980 Dr. Hans Dörfle&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1981–1995 Erich Hollerbach&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt; (CDU)<br /> * seit 1995: [[Wolfgang Vockel]]&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> &lt;!--Quelle: Gehrig/Müller: Tauberbischofsheim (S.318), dort auch frühere Bürgermeister (ab 1806) aufgelistet, aber ohne Parteizugehörigkeit--&gt;<br /> &lt;!--frühere Bürgermeister auch bei Stang u. a.: Tauberbischofsheim S. 418–444--&gt;<br /> &lt;!-- === Wappen === --&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> ==== Duderstadt ====<br /> Seit 1961 besteht die Partnerschaft Tauberbischofsheims mit [[Duderstadt]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Gemeinden verband das Hilfsprogramm des Bundes für „Städte in ländlich schwach strukturierten Gebieten“ und die Unterstützung und Stärkung der Städte im ehemaligen [[Zonenrandgebiet]], wozu auch Duderstadt gehörte.<br /> <br /> ==== Vitry-le-François ====<br /> 1963 wurde die Partnerschaft zwischen dem [[Regierungsbezirk Nordbaden]] und dem französischen [[Marne (Département)|Département Marne]] geschlossen. Hierdurch angeregt schloss Tauberbischofsheim 1966 eine Partnerschaft mit der Stadt [[Vitry-le-François]] in der Region [[Champagne-Ardenne]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Stadtkirche Tauberbischofsheim 01.JPG|miniatur|''Stadtkirche St. Martin'']]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Romantische Straße|Romantischen Straße]], der [[Siegfriedstraße]] und am [[Taubertalradweg]], die alle an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Im Kurmainzischen Schloss ist das Tauberfränkische Museum untergebracht. Außerdem gibt es in der früheren Apotheke am Sonnenplatz ein Apothekenmuseum.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:TBB Rathaus 2.jpg|miniatur|Rathaus von 1865]]<br /> In der vormals von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt befinden sich das [[Kurmainzisches Schloss|Kurmainzische Schloss]] aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und zahlreiche [[Renaissance]]-Häuser. Die Nachfolgebauten des auf die hl. Lioba zurückgehenden Frauenklosters sind heute noch im Stadtbild vorhanden. Im sogenannten Klosterhof, der aus drei einen Hof umgebenden Gebäuden besteht, darunter dem ehemaligen [[Dormitorium]], ist heute ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. Die sich zum Marktplatz hin anschließende, der heiligen Lioba geweihte ehemalige Klosterkirche zeigt sich im Innenraum in barocker Ausstattung. Der denkmalgeschützte [[Badischer Hof (Tauberbischofsheim)|Badische Hof]] von 1733 diente früher als Poststation.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Marktplatz.jpg|miniatur|links|Marktplatz vom Rathaus her gesehen]]<br /> Der Marktplatz wird weiterhin umgeben vom neugotischen Rathaus sowie etlichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. Die 1914 fertiggestellte Stadtpfarrkirche St. Martin, ebenfalls im neugotischen Stil mit barockem Turmhelm, enthält Kunstwerke aus den zahlreichen Vorgängerbauten. Darunter sind ein Altar aus der Ulmer Werkstatt von [[Niklaus Weckmann]] d.&amp;nbsp;Ä. mit Tafelbildern von [[Hans Schäufelin|Hans Schäufelein]], eine Madonna von [[Hans Multscher]] und eine Kopie der ''[[Tauberbischofsheimer Altar|Tauberbischofsheimer Kreuzigung]]'' von [[Matthias Grünewald]] (das Original wurde nach erheblichen Schäden des Bildes 1900 vom Großherzogtum Baden aufgekauft und der Kunsthalle in Karlsruhe übergeben). Der älteste Kirchenbau der Stadt ist die im 12. Jahrhundert errichtete Peterskapelle.&lt;ref&gt;Judith Breuer: ''Die Peterskapelle in Tauberbischofsheim. Neue Erkenntnisse bei der Restaurierung des ältesten Kirchenbaus der Stadt.'' In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 33. Jg. 2004, Heft 2, S. 81–87 ([http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2004-02.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1903 wurde am Höhberg eine [[Bismarcksäule (Tauberbischofsheim)|Bismarcksäule]] errichtet<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim, Türmersturm.jpg|miniatur|hochkant|Der ''Türmersturm'', das Wahrzeichen Tauberbischofsheims]]<br /> &lt;!-- === Parks === --&gt;<br /> &lt;!-- === Naturdenkmäler === --&gt;<br /> <br /> === Sport ===<br /> Die Stadt wurde als Sitz des u.&amp;nbsp;a. von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] aufgebauten [[Bundesleistungszentrum]]s für [[Fechtsport]] bekannt und ist [[Olympiastützpunkt]] für mehrere [[Sportart]]en. Athleten des ''Fecht-Club Tauberbischofsheim e.&amp;nbsp;V.'' errangen bisher 21 Medaillen bei Olympischen Spielen und 228 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Darunter waren u.&amp;nbsp;a. [[Thomas Bach]], [[Matthias Behr]], [[Anja Fichtel]], [[Zita Funkenhauser]], [[Jürgen Hehn]], [[Harald Hein]] und [[Alexander Pusch]].<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[File:Bahnhof Tauberbischofsheim.JPG|miniatur|Bahnhof Tauberbischofsheim]]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Taubertalbahn]] ([[Crailsheim]]–[[Wertheim]]), an der [[Tauber]] sowie direkt an der [[Bundesautobahn 81]] ([[Würzburg]]–[[Gottmadingen]]) und den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 27|27]] ([[Blankenburg (Harz)|Blankenburg]]–[[Schaffhausen]]) und [[Bundesstraße 290|290]] (nach [[Westhausen (Württemberg)|Westhausen]]). Die Stadt gehört der [[Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber]] an. Von 1914 bis 1968 gab es eine [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim|Nebenbahn nach Königheim]], die über das Industriegebiet Dittwar verlief.<br /> <br /> Es existiert ein [[Segelfluggelände|Segelflugplatz]]: Tauberbischofsheim Hunsenberg. Ein nahe gelegener [[Verkehrslandeplatz]] ist z.&amp;nbsp;B. [[Niederstetten]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Die in Tauberbischofsheim ansässige [[Weinig International|Weinig International AG]] ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen. [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] produziert moderne Schul-, Büro- und Konferenzausstattungen einschließlich Werksverkauf. MAFI Transport-Systeme GmbH ist Hersteller von Schwerlast-Flurförderzeugen und TREPEL Airport Equipment GmbH ist der führende Hersteller von Flughafenvorfeldgeräten im Bereich der zivilen Luftfahrt.<br /> <br /> === Medien ===<br /> *Tauberbischofsheim ist Sitz eines [[Südwestrundfunk|SWR]]-Studios für Hörfunkberichterstattung.<br /> *Als [[Tageszeitung]] erscheinen seit 1946 die [[Fränkische Nachrichten|Fränkischen Nachrichten]], die ihren überregionalen Teil dem [[Mannheimer Morgen]] entnehmen.<br /> *Als weitere Tageszeitung erscheint die Tauberzeitung aus Bad Mergentheim, die Teilberichte aus dem Bereich Tauberbischofsheim druckt und ihren überregionalen Teil der Ulmer Südwestpresse entnimmt.<br /> <br /> === Behörden, Gerichte und Einrichtungen ===<br /> Tauberbischofsheim ist Sitz der Kreisverwaltung sowie Standort mehrerer Landesverwaltungsbehörden, darunter ein [[Finanzamt]] und eine [[Agentur für Arbeit]]. Tauberbischofsheim ist außerdem Sitz eines [[Amtsgericht]]s, das zum [[Landgericht]]sbezirk Mosbach gehört. Die Stadt ist ferner Sitz des Dekanats Tauberbischofsheim des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]].<br /> <br /> Darüber hinaus war Tauberbischofsheim bis 2008 Garnisonsstadt. Bis zum Schluss waren dort das Artillerieaufklärungsbataillon 121 sowie diverse kleinere Einheiten stationiert. Mit der Schließung der Kurmainz-Kaserne wurden diese Einheiten aufgelöst. 2011 ging das Gelände in das Eigentum der Stadt über.&lt;ref&gt;[http://www.fnweb.de/regionales/regionalticker/22396_Tauberbischofsheim:_Stadtfahne_weht_nun_%C3%BCber_ehemaliger_Kaserne.html Tauberbischofsheim: Stadtfahne weht nun über ehemaliger Kaserne]. Website der Fränkischen Nachrichten. Abgerufen am 5. Mai 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Tauberbischofsheim hat vier [[Grundschule]]n (in der Kernstadt die [[Christian Morgenstern|Christian-Morgenstern]]-Grundschule und die Grundschule am Schloss sowie in den Stadtteilen eine Grundschule in Impfingen und die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule in Distelhausen), eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]] (Pestalozzischule), eine [[Realschule]] ([[Tilman Riemenschneider|Riemenschneider]]-Realschule), ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] ([[Matthias Grünewald|Matthias-Grünewald]]-Gymnasium) und eine [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] (Christophorusschule). Das Matthias-Grünewald-Gymnasium geht in seiner Tradition bis auf die 1688 von den [[Franziskaner (OFM)|Franziskanern]] gegründete Lateinschule zurück.<br /> <br /> Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der beiden [[Berufsbildende Schule|Beruflichen Schulen]] (Gewerbliche Schule, unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]] und Kaufmännische Schule, unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]]) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus.<br /> <br /> Die private [[Abendrealschule]] Tauberbischofsheim und die Fachschule für Sozialpädagogik der Gesellschaft für Berufliche Bildung runden das schulische Angebot Tauberbischofsheims ab.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> * Mathias Schmieder (verliehen im April 1877)<br /> * Jakob Schmitt (verliehen am 7. März 1907)<br /> * Wilhelm Grein (verliehen am 4. November 1907)<br /> * Alois Kachel (verliehen am 13. Juli 1912)<br /> * Sebastian Otto (verliehen am 9. Juni 1915)<br /> * Wilhelm Buger (verliehen am 31. Mai 1929)<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), deutscher Tondichter (verliehen am 2. September 1933)<br /> * Anton Baumann (verliehen am 27. Oktober 1958)<br /> * Hans Ziegler (verliehen am 7. Dezember 1960)<br /> * Ernst Ramminger (verliehen am 1. Januar 1962)<br /> * Walter Grosch (verliehen am 24. Oktober 1972)<br /> * Otto Heinrich Chrestin (verliehen am 25. Januar 1973)<br /> * Georg Demuth (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * Berthold Weinig (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), deutscher Fechttrainer (verliehen am 23. Juni 1989)<br /> * Hugo Pahl (verliehen am 6. Dezember 1992)<br /> * Erich Hollerbach (* 1927), ehemaliger Bürgermeister (verliehen am 25. August 1995)<br /> * [[Thomas Bach]] (* 1953), Sportfunktionär und seit dem 10. September 2013 IOC-Präsident (verliehen am 1. Februar 2008)<br /> * Thomas Müller (* 1947), Geschäftsführender Gesellschafter [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] (verliehen am 16. Mai 2012)<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Johannes Sichard]] (1499–1552), Humanist und Rechtsgelehrter<br /> * [[Gottfried Hammerich]] (um 1630–1710), Abt des [[Kloster Oberzell|Klosters Oberzell]]<br /> * [[Franz Callenbach]] (1663–1743), satirischer Schriftsteller und Jesuit<br /> * [[Gallus Jacob]] (1670–?), Hofkammerdirektor in Würzburg<br /> * Georg Michael Franck von La Roche (1720–1788), Ehemann von [[Sophie von La Roche]], Kanzler des [[Kurtrier|Kurfürsten von Trier]]<br /> * [[Franz Stromeyer]] (1805–1848), Verleger, Publizist und Revolutionär<br /> * [[Karl Hergt]] (1807–1889), Psychiater<br /> * [[Karl August Schneider]] (1837–1911), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Karl Wilckens]] (1851–1914), Politiker<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), Komponist<br /> * [[Friedrich Sitzler]] (1881–1975), Arbeitsrechtler<br /> * [[Hans Brümmer]] (1886–1966), Vorsitzender der IG Metall von 1948 bis 1956, badischer Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ignaz Kuhngamberger]] (1892–1973), Landwirt, Landtagsabgeordneter (CDU)<br /> * [[Walther Fürst]] (1912–2009), Jurist<br /> * [[Fred Weyrich]] (1921–1999), Musikproduzent, Sänger und Autor<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), Fechttrainer<br /> * [[Karl-Friedrich Tropf]] (* 1939), Richter am Bundesgerichtshof von 1989 bis 2004<br /> * [[Giselher Suhr]] (* 1945), Journalist und ehemaliger Leiter der ZDF-Landesstudios Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br /> * [[Ludwig Wamser]] (* 1945), Prähistorischer Archäologe<br /> * [[Reinhold Behr]] (* 1948), Fechter<br /> * [[Harald Hein]] (1950–2008), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Hanns Jana]] (* 1952), Fechter<br /> * [[Matthias Behr]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Gerhard Heer]] (* 1955), Fechter<br /> * [[Alexander Pusch]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Degenfechten<br /> * [[Sabine Bischoff]] (1958–2013), Fechterin<br /> * [[Gerald Ehrmann]] (* 1959), Fußballtorhüter<br /> * [[Mathias Gey]] (* 1960), Fechter<br /> * [[Frank Beck]] (* 1961), Fechter<br /> * [[Ulrich Schreck]] (* 1962), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Annette Dobmeier]] (* 1968), Fechterin<br /> * [[Anja Fichtel]] (* 1968), Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten<br /> * [[Arndt Steinbach]] (* 1968), Politiker<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Julius Berberich: ''Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks''. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).<br /> * Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: ''Tauberbischofsheim''. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).<br /> * Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).<br /> * Elmar Weiß: ''Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal''. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Topographia Hassiae: Bischoffsheim|{{PAGENAME}} in Merians Topographia Hassiae}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Tauberbischofsheim| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisstadt in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Baden]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=J%C3%BCdische_Gemeinde_Tauberbischofsheim&diff=160724558 Jüdische Gemeinde Tauberbischofsheim 2013-09-10T17:11:51Z <p>Crisule: /* Persönlichkeiten */ http://www.t-online.de/sport/olympia/id_65400674/thomas-bach-ist-neuer-ioc-praesident-erfolg-im-zweiten-wahlgang.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Tauberbischofsheim 2.png<br /> |Breitengrad = 49/37/21/N<br /> |Längengrad = 09/39/46/E<br /> |Lageplan = Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis.png<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Stuttgart<br /> |Landkreis = Main-Tauber-Kreis<br /> |Höhe = 183<br /> |Fläche = 69.31<br /> |PLZ = 97941<br /> |PLZ-alt = 6972<br /> |Vorwahl = 09341<br /> |Kfz = TBB<br /> |Gemeindeschlüssel = 08128115<br /> |LOCODE = DE TAU &amp;nbsp; &lt;small&gt;(''nicht'' TBB!) <br /> |Gliederung = 7 Stadtteile<br /> |Straße = Marktplatz 8<br /> |Website = [http://www.tauberbischofsheim.de/ www.tauberbischofsheim.de]<br /> |Bürgermeister = Wolfgang Vockel<br /> }}<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim_Altstadt.JPG|miniatur|300px|Blick über die Altstadt von Tauberbischofsheim]]<br /> '''Tauberbischofsheim''' ist die Kreisstadt des [[Main-Tauber-Kreis]]es im Nordosten von [[Baden-Württemberg]]. Sie ist [[Mittelzentrum]] in der [[Region Heilbronn-Franken]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Tauberbischofsheim liegt in [[Tauberfranken]], einem baden-württembergischen Teil [[Franken (Region)|Frankens]].<br /> <br /> {{Panorama|Tauberbischofsheim-Panorama.jpg|1000|Blick auf Tauberbischofsheim vom Ronberg aus}}<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Datei:TAUBERBISCH DITTIGHEIM nieder.svg|miniatur|Niederschlags-Diagramm]]<br /> Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 580&amp;nbsp;mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der [[commons:Category:Climate diagrams of Germany|Messstellen]] des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]]. Nur 17 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. zweimal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 8 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.<br /> &lt;!-- === Geologie === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --&gt;<br /> &lt;!-- === Nachbargemeinden === --&gt;<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Zu Tauberbischofsheim gehören die Stadtteile Tauberbischofsheim-Stadt Dienstadt, [[Distelhausen]], Dittigheim, Dittwar, Hochhausen und Impfingen. Die Gemarkung der Stadtteile ist identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Ihre offizielle erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden, die Bezeichnung „Stadtteil“ und dem nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] und mit Ausnahme des Stadtteils Tauberbischofsheim-Stadt [[Ortschaft]]en mit eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]].&lt;ref&gt;[http://www.tauberbischofsheim.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=232&amp;id=7220 Hauptsatzung der Stadt Tauberbischofsheim vom 28. November 2001]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Dienstadt gehört das Dorf Dienstadt. Zum Stadtteil Distelhausen gehören das Dorf Distelhausen und das Haus Bahnstation Distelhausen. Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Steinbach (Hof) sowie die [[Wüstung|abgegangene Ortschaft]] Losenhofen. Zum Stadtteil Dittwar gehören das Dorf Dittwar und das Haus Siedlung Heidenkessel sowie die abgegangene Ortschaft Willenzheim. Zum Stadtteil Hochhausen gehören das Dorf Hochhausen sowie die abgegangene Ortschaft Rückertshöflein. Zum Stadtteil Impfingen gehört das Dorf Impfingen. Zum Stadtteil Tauberbischofsheim-Stadt gehören die Stadt Tauberbischofsheim, der Stadtteil Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke und die Häuser An der Königheimer Straße und Bahnhof Dittwar.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- === Klima === --&gt;<br /> <br /> == Das Wappen ==<br /> [[Blasonierung]]: „In Rot ein silberner [[Topfhelm]], dessen silberne Helmbänder in je zwei silberne [[Rosette (Ornamentik)|Rosetten]] auslaufen, darüber als [[Helmkleinod|Kleinod]] ein siebenspeichiges silbernes Rad.“<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-alt.png|left|100px|Altes Wappen]]<br /> Die Stadtsiegel, die von 1309 bis 1726 nachweisbar sind, zeigen das [[Mainzer Rad]] als Kleinod auf einem Topfhelm, der später durch eine [[Mitra]] ersetzt wurde. Das älteste Siegel von 1499 trägt die Umschrift „SIGILLVM CIVITADIS. D'BISCHOFISHEIM“ (= Siegel der Stadt Bischofsheim). In dem [[Siegel#Sekretsiegel|Sekretsiegel]] der Stadt von 1516 ist der Helm mit der [[Helmdecke]] nach hinten gedreht, später steht an Stelle des Helmes die bischöfliche [[Inful]] ohne herabhängende Bänder, dahinter ein Pluviale und darüber das freischwebende Mainzer Rad. 1849 bis 1854 wurde ein Farbstempel mit der Umschrift „STADTMAGISTRAT TAUBERBISCHOFSHEIM“ verwendet. Er zeigt das Mainzer Rad sowie den Buchstaben B rechts und links davon und darüber. Spätere Siegel tragen das Mainzer Rad wie ein Helmkleinod. Das Generallandesarchiv bemerkte bereits 1895, dass ''das Stadtwappen heraldisch durchaus uncorrekt'' sei und dass besonders eine Mitra keine Helmzier haben könne. Der Gemeinderat beschloss am 9. Januar 1961, ein Stadtsiegel anzunehmen, das dem ältesten Exemplar entsprach. Am 14. Dezember 1961 wurde der Stadt mit einem Erlass des Innenministeriums das Recht zur Führung des Wappens und einer Flagge in den Farben Silber-Rot verliehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wird im Jahre 836 in der Lebensbeschreibung der Heiligen [[Lioba von Tauberbischofsheim|Lioba]] als ''Biscofesheim'' erstmals erwähnt. Die Hl. Lioba gründete hier ein Frauenkloster.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|miniatur|Türmersturm (1280) am kurmainzischen Schloss]]<br /> Die Vergabe der Stadtrechte an Tauberbischofsheim, das 1237 von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] als Lehen an [[Kurmainz]] vergeben wurde, wird auf etwa 1240 datiert, da im Mainzer Einkünfteverzeichnis von 1248 die Stadt als ''civitas'' bezeichnet wird. Das kurmainzische Schloss war der Wohn- oder Verwaltungssitz des Stadtherren. Von 1346 bis 1527 bildete Tauberschofsheim gemeinsam mit [[Amorbach]], [[Aschaffenburg]], [[Buchen (Odenwald)|Buchen]], [[Dieburg]], [[Külsheim]], [[Miltenberg]], [[Seligenstadt]] und [[Walldürn]] den kurmainzischen [[Neunstädtebund]], der von der Landesherrschaft unter [[Albrecht von Brandenburg|Albrecht von Mainz]] nach der Beteiligung am [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] aufgelöst wurde. Tauberbischofsheim verlor so auch seine Selbstverwaltung. Später wurde die Stadt Sitz eines [[Amt Tauberbischofsheim|Amtes]] im kurmainzischen Herrschaftsbereich.<br /> <br /> Bis ins 19. Jahrhundert war der Name der Stadt ''Bischofsheim'', zur besseren Unterscheidung von den Städten [[Neckarbischofsheim|Bischofsheim am Neckar]] und [[Rheinau (Baden)|Bischofsheim am hohen Steg]] bürgerte sich jedoch der heutige Name ein.<br /> <br /> Im Rahmen der [[Säkularisierung]] aufgrund des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es fiel Tauberbischofsheim 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]], wo es ebenfalls Amtssitz blieb. Als das Fürstentum durch die [[Rheinbundakte]] nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde, kam die Stadt zum [[Großherzogtum Baden]], in dem das [[Bezirksamt Tauberbischofsheim]] gebildet wurde. 1866 besiegte [[Preußen]] unter [[Edwin von Manteuffel]] und [[August Karl von Goeben]] im Rahmen des [[Mainfeldzug]]es während einiger [[Gefechte bei Tauberbischofsheim]] die [[württemberg]]ischen Truppen, die an der Seite [[Österreich]]s kämpften. Ein Denkmal an der Albert-Schweitzer-Straße erinnert an die Gefallenen.<br /> <br /> Unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] hatten die [[Juden|jüdischen]] Familien der Stadt unter einem besonderen örtlichen [[Pogrom]] zu leiden. Nach dem Überfall auf [[Polen]] wurden die noch im Ort verbliebenen Juden am 3. September 1939 von [[Sturmabteilung|SA]]-Männern zusammengetrieben und mit einem Plakat um den Hals mit der Aufschrift ''Wir sind die Kriegshetzer'' durch den Ort bis zur Synagoge gejagt, wo sie durch Niederknien und Küssen des Erdbodens gedemütigt wurden. Anschließend mussten sie sich in den dort vorbeifließenden Bach stürzen. Die 15 jüdischen Familien wurden wochenlang im Gemeindehaus eingesperrt. Seit 1981 erinnert im Foyer des Rathauses ''Marktplatz 8'' eine Gedenktafel an die 35 jüdischen Mitbürger, die in der [[Holocaust|Shoa]] ermordet wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation''. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1938 wurde aus dem Bezirksamt der [[Landkreis Tauberbischofsheim]], der – seit 1952 zum neuen Land [[Baden-Württemberg]] gehörend – 1973 im Tauberkreis, dem heutigen [[Main-Tauber-Kreis]], aufging.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> ==== Gesamtbevölkerung ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Gesamt<br /> |-<br /> | 1910¹ || style=&quot;text-align:right&quot; | 3.606<br /> |-<br /> | 1995 || style=&quot;text-align:right&quot; | 12.637<br /> |-<br /> | 2000 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.266<br /> |-<br /> | 2005 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.334<br /> |-<br /> | 2008 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.176<br /> |}<br /> Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg&lt;br /&gt;<br /> ¹ entnommen aus [http://runeberg.org/nfch/0283.html Nordisk Familjebok]<br /> &lt;!-- === Religionen === --&gt;<br /> <br /> ==== Jüdische Gemeinde ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr || Gesamt<br /> |-<br /> | 1825 || style=&quot;text-align:right&quot; | 109<br /> |-<br /> | 1855 || style=&quot;text-align:right&quot; | 123<br /> |-<br /> | 1880 || style=&quot;text-align:right&quot; | 200<br /> |-<br /> | 1900 || style=&quot;text-align:right&quot; | 181<br /> |-<br /> | 1925 || style=&quot;text-align:right&quot; | 111<br /> |-<br /> | 1933 || style=&quot;text-align:right&quot; | 106<br /> |}<br /> Quelle: ''Die Juden in Tauberfranken 1933–1945'', Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart, 1984<br /> <br /> == Stadtteile ==<br /> === Dienstadt ===<br /> [[Datei:Wappen Dienstadt.png|70px|links|Dienstadt]]<br /> Dienstadt hat 335 Einwohner und liegt westlich von Tauberbischofsheim im ''Rinderbachtal''.<br /> <br /> Urkundlich wurde Dienstadt erstmals im Jahr 1314 unter dem Namen ''Diestadt'' erwähnt. Bereits im Jahr 1341 wurde es umbenannt in Dienstadt.<br /> <br /> Dienstadt hat bis heute seinen dörflichen Charakter beibehalten. Die vielen [[Bildstock|Bildstöcke]] und [[Wegkreuz]]e sind charakteristisch für das [[Madonnenländchen]]. Es gibt eine dem heiligen Jakobus geweihte Dorfkirche sowie die kleine Marienkirche.<br /> <br /> Eine funktionsfähige Grünkerndarre wird im Zweijahresrhythmus in Betrieb genommen, um nach altem Brauch [[Grünkern]] zu darren. Durch das Darren wird Dinkelgetreide zum Grünkern, eine Spezialität des Taubertals.<br /> <br /> Ein alter Handelsweg führt von Tauberbischofsheim über Dienstadt, [[Külsheim]] und [[Miltenberg]] nach [[Frankfurt am Main]]. Er ist heute als Wanderweg ausgeschildert und zum Teil an den [[Taubertalradweg]] angeschlossen.<br /> <br /> === Distelhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Distelhausen.png|65px|links|Distelhausen]]<br /> {{Hauptartikel|Distelhausen}}<br /> Distelhausen hat 983 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> In Distelhausen steht die unter Aufsicht von [[Balthasar Neumann]] 1731 erbaute Barockkirche ''St. Markus''. Es gibt einige [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]], das ''Zobelschloss'' und den Herrenhof des Weinhändlers Abendanz aus dem Jahre 1758 sowie das private Bauernhofmuseum der Familie Hollerbach.<br /> <br /> Jenseits der Tauber liegt die ''St.-Wolfgang-Kapelle'' aus dem Jahre 1472. Sie ist das Ziel des alljährlich am [[Pfingsten|Pfingstmontag]] stattfindenden ''St.-Wolfgangs-Ritts''. Bei diesem Kirchenfest mit langer Tradition treffen sich Gläubige aus nah und fern an der Distelhäuser Kirche. Der vom Pfarrer angeführte Reiterzug zieht zur ''St.-Wolfgangs-Kapelle'' auf der anderen Tauberseite. In einem Festgottesdienst wird der [[Wolfgang von Regensburg|Heilige Wolfgang]] um Fürbitte gegen alle Krankheiten von Mensch und Vieh angerufen. Anschließend werden vor der Kirche Reiter, Kutschfahrer und Pferde gesegnet.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittigheim ===<br /> [[Datei:Wappen Dittigheim.png|70px|left|Dittigheim]]<br /> Dittigheim hat 1042 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> [[Datei:Dittigheim 40626.jpg|thumb|right|170px|Dittigheim]]<br /> <br /> Prähistorische Grabfunde aus der [[Jungsteinzeit]] belegen, dass der Ort bereits vor 4.000 Jahren besiedelt war.<br /> Die erste Nennung des heutigen Dittigheim geht auf das Jahr 772 zurück. Bereits seit der [[Fränkisches Reich|fränkischen Zeit]] lässt sich das Adelsgeschlecht der [[Ritter von Dittigheim]] nachweisen.<br /> <br /> In Dittigheim stehen die Barockkirche [[St. Vitus (Dittigheim)|St. Vitus]], die 1748 von Balthasar Neumann erbaut wurde, sowie mehrere reich verzierte Bildstöcke.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittwar ===<br /> [[Datei:Wappen Dittwar.png|70px|links|Dittwar]]<br /> Dittwar hat 788 Einwohner und liegt südwestlich von Tauberbischofsheim im ''Muckbachtal''.<br /> <br /> Bereits 1169 wird Dittwar urkundlich erwähnt&lt;ref name=&quot;Maninger&quot;&gt;Manfred Maninger: ''Chronik der Gemeinde Dittwar''. 1968.&lt;/ref&gt;. Der Ortsname entwickelte sich von &quot;Ditebure&quot; (dit (mhd) = Volk / Leute / gemein / gewöhnlich; bure (mhd) = Bauer / Nachbar&lt;ref&gt;Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Röll, Erika Timm. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Mit einem rückläufigen Index. Stuttgart: S. Hirzel 1992.&lt;/ref&gt;) über Dydebuor (1343), Dytbuer (1368), Dietbur (1371), Dytewure (1383), Dietwar (1407) zu Dittwar (1615). Ein zweiter Deutungsansatz für &quot;bure&quot; weist auf das mittelhochdeutsche Wort &quot;burc&quot; hin. Da die Erstnennung Dittwars im Zusammenhang mit der Schenkung des Castrum Dietebure vom Grafen Henricus de Luden an den Fürstbischof von Würzburg steht, könnte damit auch eine &quot;einfache Burg&quot; gemeint sein. Im 12. Jahrhundert waren dies meist einfache Holz- oder Steintürme auf natürlichen oder künstlichen Erhöhungen. Für Dittwar ist eine solche Burg auf dem Gewann Losenhof, auf der Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach, nachgewiesen&lt;ref name=&quot;Maninger&quot; /&gt;. Von dort konnte der Eingang zum Muckbachtal und damit der Zugang nach Oberlauda und Heckfeld überwacht werden. In der umgangssprachlichen Ortsbezeichnung Dibba sind die mittelhochdeutschen Wurzeln auch heute noch erkennbar.<br /> <br /> In Dittwar steht die 1753 erbaute Barockkirche ''St. Laurentius''. Es gibt mehrere barocke [[Portal (Architektur)|Portale]] und reich verzierte Bildstöcke. Seit 1660 ist eine [[Wallfahrt]] zum ''Kreuzhölzle'' nachgewiesen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Hochhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Hochhausen.png|70px|links|Hochhausen]]<br /> Hochhausen hat 788 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> Erstmals erwähnt wurde Hochhausen um 780 im [[Codex Eberhardi]], die erste schriftliche Urkunde über Hochhausen stammt aus dem Jahr 1149. Der Ortsadel ist von 1244 bis 1393 belegt. Wichtige Inhaber von Gütern und Rechten im [[Spätmittelalter]] waren neben [[Kurmainz]] die [[Grafen von Wertheim]], die [[Freiherren von Rosenberg]] als Lehensträger und das [[Hochstift Würzburg]] bzw. die Freiherren von [[Echter (Adelsgeschlecht)|Echter]].<br /> <br /> Der Bau der [[Taubertalbahn]] 1865 bis 1867 trennte das Obstwiesen- und Weinberggelände vom eigentlichen Ortskern. Dieser ist bäuerlich geprägt und wird vom weithin sichtbaren [[Zwiebelturm]] beherrscht, der 1329 begonnen und 1795 im barocken Stil fertiggestellt wurde. Das Kirchenschiff wurde zuletzt im Jahre 1963/64 erneut gebaut. In Hochhausen stehen der ''Grünauer Hof'' und das von [[Leonhard Pfreundschig]] 1612 erbaute Gasthaus ''Zum Engel''.<br /> <br /> Die ''„weithin charmantesten unter den badischen Tauberbrücken“'' (Sprotte) mit einer [[Johannes von Nepomuk|Nepomukfigur]] verbindet Hochhausen mit Werbach.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Impfingen ===<br /> [[Datei:Wappen Impfingen.png|70px|links|Impfingen]]<br /> <br /> Impfingen hat 1021 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim.<br /> <br /> Die Pfarrkirche ''St. Nikolaus'' enthält [[mittelalter]]liche [[Fresko|Fresken]] und ein Bildstockrundwanderweg führt um den Ort.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> *1. Juli 1971: Hochhausen, Impfingen<br /> *1. Januar 1972: Dienstadt<br /> *1. Januar 1975: Distelhausen, Dittigheim und Dittwar<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> # [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 45,0 % (− 2,2)<br /> # Bürgerliste 33,6 % (+ 33,6)<br /> # [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|UFW]] 18,6 % (+ 0,9)<br /> # [[Die Linke|Linke]] 2,8 % (+ 2,8)<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> &lt;!--weitere Amtsträger bitte mit Amtszeit und Partei nachtragen--&gt;<br /> * 1945–1946 August Haun&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot;&gt;Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997, S. 317–318 (Bürgermeister ab 1806).&lt;/ref&gt;<br /> * 1946–1952 August Otto Bruch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1952–1958 Anton Baumann&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1958–1972 Walter Grosch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1973–1980 Dr. Hans Dörfle&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1981–1995 Erich Hollerbach&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt; (CDU)<br /> * seit 1995: [[Wolfgang Vockel]]&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> &lt;!--Quelle: Gehrig/Müller: Tauberbischofsheim (S.318), dort auch frühere Bürgermeister (ab 1806) aufgelistet, aber ohne Parteizugehörigkeit--&gt;<br /> &lt;!--frühere Bürgermeister auch bei Stang u. a.: Tauberbischofsheim S. 418–444--&gt;<br /> &lt;!-- === Wappen === --&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> ==== Duderstadt ====<br /> Seit 1961 besteht die Partnerschaft Tauberbischofsheims mit [[Duderstadt]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Gemeinden verband das Hilfsprogramm des Bundes für „Städte in ländlich schwach strukturierten Gebieten“ und die Unterstützung und Stärkung der Städte im ehemaligen [[Zonenrandgebiet]], wozu auch Duderstadt gehörte.<br /> <br /> ==== Vitry-le-François ====<br /> 1963 wurde die Partnerschaft zwischen dem [[Regierungsbezirk Nordbaden]] und dem französischen [[Marne (Département)|Département Marne]] geschlossen. Hierdurch angeregt schloss Tauberbischofsheim 1966 eine Partnerschaft mit der Stadt [[Vitry-le-François]] in der Region [[Champagne-Ardenne]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Stadtkirche Tauberbischofsheim 01.JPG|miniatur|''Stadtkirche St. Martin'']]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Romantische Straße|Romantischen Straße]], der [[Siegfriedstraße]] und am [[Taubertalradweg]], die alle an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Im Kurmainzischen Schloss ist das Tauberfränkische Museum untergebracht. Außerdem gibt es in der früheren Apotheke am Sonnenplatz ein Apothekenmuseum.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:TBB Rathaus 2.jpg|miniatur|Rathaus von 1865]]<br /> In der vormals von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt befinden sich das [[Kurmainzisches Schloss|Kurmainzische Schloss]] aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und zahlreiche [[Renaissance]]-Häuser. Die Nachfolgebauten des auf die hl. Lioba zurückgehenden Frauenklosters sind heute noch im Stadtbild vorhanden. Im sogenannten Klosterhof, der aus drei einen Hof umgebenden Gebäuden besteht, darunter dem ehemaligen [[Dormitorium]], ist heute ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. Die sich zum Marktplatz hin anschließende, der heiligen Lioba geweihte ehemalige Klosterkirche zeigt sich im Innenraum in barocker Ausstattung. Der denkmalgeschützte [[Badischer Hof (Tauberbischofsheim)|Badische Hof]] von 1733 diente früher als Poststation.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Marktplatz.jpg|miniatur|links|Marktplatz vom Rathaus her gesehen]]<br /> Der Marktplatz wird weiterhin umgeben vom neugotischen Rathaus sowie etlichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. Die 1914 fertiggestellte Stadtpfarrkirche St. Martin, ebenfalls im neugotischen Stil mit barockem Turmhelm, enthält Kunstwerke aus den zahlreichen Vorgängerbauten. Darunter sind ein Altar aus der Ulmer Werkstatt von [[Niklaus Weckmann]] d.&amp;nbsp;Ä. mit Tafelbildern von [[Hans Schäufelin|Hans Schäufelein]], eine Madonna von [[Hans Multscher]] und eine Kopie der ''[[Tauberbischofsheimer Altar|Tauberbischofsheimer Kreuzigung]]'' von [[Matthias Grünewald]] (das Original wurde nach erheblichen Schäden des Bildes 1900 vom Großherzogtum Baden aufgekauft und der Kunsthalle in Karlsruhe übergeben). Der älteste Kirchenbau der Stadt ist die im 12. Jahrhundert errichtete Peterskapelle.&lt;ref&gt;Judith Breuer: ''Die Peterskapelle in Tauberbischofsheim. Neue Erkenntnisse bei der Restaurierung des ältesten Kirchenbaus der Stadt.'' In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 33. Jg. 2004, Heft 2, S. 81–87 ([http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2004-02.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1903 wurde am Höhberg eine [[Bismarcksäule (Tauberbischofsheim)|Bismarcksäule]] errichtet<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim, Türmersturm.jpg|miniatur|hochkant|Der ''Türmersturm'', das Wahrzeichen Tauberbischofsheims]]<br /> &lt;!-- === Parks === --&gt;<br /> &lt;!-- === Naturdenkmäler === --&gt;<br /> <br /> === Sport ===<br /> Die Stadt wurde als Sitz des u.&amp;nbsp;a. von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] aufgebauten [[Bundesleistungszentrum]]s für [[Fechtsport]] bekannt und ist [[Olympiastützpunkt]] für mehrere [[Sportart]]en. Athleten des ''Fecht-Club Tauberbischofsheim e.&amp;nbsp;V.'' errangen bisher 21 Medaillen bei Olympischen Spielen und 228 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Darunter waren u.&amp;nbsp;a. [[Thomas Bach]], [[Matthias Behr]], [[Anja Fichtel]], [[Zita Funkenhauser]], [[Jürgen Hehn]], [[Harald Hein]] und [[Alexander Pusch]].<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[File:Bahnhof Tauberbischofsheim.JPG|miniatur|Bahnhof Tauberbischofsheim]]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Taubertalbahn]] ([[Crailsheim]]–[[Wertheim]]), an der [[Tauber]] sowie direkt an der [[Bundesautobahn 81]] ([[Würzburg]]–[[Gottmadingen]]) und den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 27|27]] ([[Blankenburg (Harz)|Blankenburg]]–[[Schaffhausen]]) und [[Bundesstraße 290|290]] (nach [[Westhausen (Württemberg)|Westhausen]]). Die Stadt gehört der [[Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber]] an. Von 1914 bis 1968 gab es eine [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim|Nebenbahn nach Königheim]], die über das Industriegebiet Dittwar verlief.<br /> <br /> Es existiert ein [[Segelfluggelände|Segelflugplatz]]: Tauberbischofsheim Hunsenberg. Ein nahe gelegener [[Verkehrslandeplatz]] ist z.&amp;nbsp;B. [[Niederstetten]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Die in Tauberbischofsheim ansässige [[Weinig International|Weinig International AG]] ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen. [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] produziert moderne Schul-, Büro- und Konferenzausstattungen einschließlich Werksverkauf. MAFI Transport-Systeme GmbH ist Hersteller von Schwerlast-Flurförderzeugen und TREPEL Airport Equipment GmbH ist der führende Hersteller von Flughafenvorfeldgeräten im Bereich der zivilen Luftfahrt.<br /> <br /> === Medien ===<br /> *Tauberbischofsheim ist Sitz eines [[Südwestrundfunk|SWR]]-Studios für Hörfunkberichterstattung.<br /> *Als [[Tageszeitung]] erscheinen seit 1946 die [[Fränkische Nachrichten|Fränkischen Nachrichten]], die ihren überregionalen Teil dem [[Mannheimer Morgen]] entnehmen.<br /> *Als weitere Tageszeitung erscheint die Tauberzeitung aus Bad Mergentheim, die Teilberichte aus dem Bereich Tauberbischofsheim druckt und ihren überregionalen Teil der Ulmer Südwestpresse entnimmt.<br /> <br /> === Behörden, Gerichte und Einrichtungen ===<br /> Tauberbischofsheim ist Sitz der Kreisverwaltung sowie Standort mehrerer Landesverwaltungsbehörden, darunter ein [[Finanzamt]] und eine [[Agentur für Arbeit]]. Tauberbischofsheim ist außerdem Sitz eines [[Amtsgericht]]s, das zum [[Landgericht]]sbezirk Mosbach gehört. Die Stadt ist ferner Sitz des Dekanats Tauberbischofsheim des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]].<br /> <br /> Darüber hinaus war Tauberbischofsheim bis 2008 Garnisonsstadt. Bis zum Schluss waren dort das Artillerieaufklärungsbataillon 121 sowie diverse kleinere Einheiten stationiert. Mit der Schließung der Kurmainz-Kaserne wurden diese Einheiten aufgelöst. 2011 ging das Gelände in das Eigentum der Stadt über.&lt;ref&gt;[http://www.fnweb.de/regionales/regionalticker/22396_Tauberbischofsheim:_Stadtfahne_weht_nun_%C3%BCber_ehemaliger_Kaserne.html Tauberbischofsheim: Stadtfahne weht nun über ehemaliger Kaserne]. Website der Fränkischen Nachrichten. Abgerufen am 5. Mai 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Tauberbischofsheim hat vier [[Grundschule]]n (in der Kernstadt die [[Christian Morgenstern|Christian-Morgenstern]]-Grundschule und die Grundschule am Schloss sowie in den Stadtteilen eine Grundschule in Impfingen und die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule in Distelhausen), eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]] (Pestalozzischule), eine [[Realschule]] ([[Tilman Riemenschneider|Riemenschneider]]-Realschule), ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] ([[Matthias Grünewald|Matthias-Grünewald]]-Gymnasium) und eine [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] (Christophorusschule). Das Matthias-Grünewald-Gymnasium geht in seiner Tradition bis auf die 1688 von den [[Franziskaner (OFM)|Franziskanern]] gegründete Lateinschule zurück.<br /> <br /> Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der beiden [[Berufsbildende Schule|Beruflichen Schulen]] (Gewerbliche Schule, unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]] und Kaufmännische Schule, unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]]) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus.<br /> <br /> Die private [[Abendrealschule]] Tauberbischofsheim und die Fachschule für Sozialpädagogik der Gesellschaft für Berufliche Bildung runden das schulische Angebot Tauberbischofsheims ab.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> * Mathias Schmieder (verliehen im April 1877)<br /> * Jakob Schmitt (verliehen am 7. März 1907)<br /> * Wilhelm Grein (verliehen am 4. November 1907)<br /> * Alois Kachel (verliehen am 13. Juli 1912)<br /> * Sebastian Otto (verliehen am 9. Juni 1915)<br /> * Wilhelm Buger (verliehen am 31. Mai 1929)<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), deutscher Tondichter (verliehen am 2. September 1933)<br /> * Anton Baumann (verliehen am 27. Oktober 1958)<br /> * Hans Ziegler (verliehen am 7. Dezember 1960)<br /> * Ernst Ramminger (verliehen am 1. Januar 1962)<br /> * Walter Grosch (verliehen am 24. Oktober 1972)<br /> * Otto Heinrich Chrestin (verliehen am 25. Januar 1973)<br /> * Georg Demuth (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * Berthold Weinig (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), deutscher Fechttrainer (verliehen am 23. Juni 1989)<br /> * Hugo Pahl (verliehen am 6. Dezember 1992)<br /> * Erich Hollerbach (* 1927), ehemaliger Bürgermeister (verliehen am 25. August 1995)<br /> * [[Thomas Bach]] (* 1953), Sportfunktionär und seit dem 10. September 2013 IOC-Präsident (verliehen am 1. Februar 2008)<br /> * Thomas Müller (* 1947), Geschäftsführender Gesellschafter [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] (verliehen am 16. Mai 2012)<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Johannes Sichard]] (1499–1552), Humanist und Rechtsgelehrter<br /> * [[Gottfried Hammerich]] (um 1630–1710), Abt des [[Kloster Oberzell|Klosters Oberzell]]<br /> * [[Franz Callenbach]] (1663–1743), satirischer Schriftsteller und Jesuit<br /> * [[Gallus Jacob]] (1670–?), Hofkammerdirektor in Würzburg<br /> * Georg Michael Franck von La Roche (1720–1788), Ehemann von [[Sophie von La Roche]], Kanzler des [[Kurtrier|Kurfürsten von Trier]]<br /> * [[Franz Stromeyer]] (1805–1848), Verleger, Publizist und Revolutionär<br /> * [[Karl Hergt]] (1807–1889), Psychiater<br /> * [[Karl August Schneider]] (1837–1911), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Karl Wilckens]] (1851–1914), Politiker<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), Komponist<br /> * [[Friedrich Sitzler]] (1881–1975), Arbeitsrechtler<br /> * [[Hans Brümmer]] (1886–1966), Vorsitzender der IG Metall von 1948 bis 1956, badischer Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ignaz Kuhngamberger]] (1892–1973), Landwirt, Landtagsabgeordneter (CDU)<br /> * [[Walther Fürst]] (1912–2009), Jurist<br /> * [[Fred Weyrich]] (1921–1999), Musikproduzent, Sänger und Autor<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), Fechttrainer<br /> * [[Karl-Friedrich Tropf]] (* 1939), Richter am Bundesgerichtshof von 1989 bis 2004<br /> * [[Giselher Suhr]] (* 1945), Journalist und ehemaliger Leiter der ZDF-Landesstudios Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br /> * [[Ludwig Wamser]] (* 1945), Prähistorischer Archäologe<br /> * [[Reinhold Behr]] (* 1948), Fechter<br /> * [[Harald Hein]] (1950–2008), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Hanns Jana]] (* 1952), Fechter<br /> * [[Matthias Behr]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Gerhard Heer]] (* 1955), Fechter<br /> * [[Alexander Pusch]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Degenfechten<br /> * [[Sabine Bischoff]] (1958–2013), Fechterin<br /> * [[Gerald Ehrmann]] (* 1959), Fußballtorhüter<br /> * [[Mathias Gey]] (* 1960), Fechter<br /> * [[Frank Beck]] (* 1961), Fechter<br /> * [[Ulrich Schreck]] (* 1962), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Annette Dobmeier]] (* 1968), Fechterin<br /> * [[Anja Fichtel]] (* 1968), Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten<br /> * [[Arndt Steinbach]] (* 1968), Politiker<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Julius Berberich: ''Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks''. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).<br /> * Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: ''Tauberbischofsheim''. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).<br /> * Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).<br /> * Elmar Weiß: ''Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal''. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Topographia Hassiae: Bischoffsheim|{{PAGENAME}} in Merians Topographia Hassiae}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Tauberbischofsheim| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisstadt in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Baden]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tauberbischofsheim&diff=122415940 Tauberbischofsheim 2013-09-10T17:11:51Z <p>Crisule: /* Persönlichkeiten */ http://www.t-online.de/sport/olympia/id_65400674/thomas-bach-ist-neuer-ioc-praesident-erfolg-im-zweiten-wahlgang.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Tauberbischofsheim 2.png<br /> |Breitengrad = 49/37/21/N<br /> |Längengrad = 09/39/46/E<br /> |Lageplan = Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis.png<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Stuttgart<br /> |Landkreis = Main-Tauber-Kreis<br /> |Höhe = 183<br /> |Fläche = 69.31<br /> |PLZ = 97941<br /> |PLZ-alt = 6972<br /> |Vorwahl = 09341<br /> |Kfz = TBB<br /> |Gemeindeschlüssel = 08128115<br /> |LOCODE = DE TAU &amp;nbsp; &lt;small&gt;(''nicht'' TBB!) <br /> |Gliederung = 7 Stadtteile<br /> |Straße = Marktplatz 8<br /> |Website = [http://www.tauberbischofsheim.de/ www.tauberbischofsheim.de]<br /> |Bürgermeister = Wolfgang Vockel<br /> }}<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim_Altstadt.JPG|miniatur|300px|Blick über die Altstadt von Tauberbischofsheim]]<br /> '''Tauberbischofsheim''' ist die Kreisstadt des [[Main-Tauber-Kreis]]es im Nordosten von [[Baden-Württemberg]]. Sie ist [[Mittelzentrum]] in der [[Region Heilbronn-Franken]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Tauberbischofsheim liegt in [[Tauberfranken]], einem baden-württembergischen Teil [[Franken (Region)|Frankens]].<br /> <br /> {{Panorama|Tauberbischofsheim-Panorama.jpg|1000|Blick auf Tauberbischofsheim vom Ronberg aus}}<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Datei:TAUBERBISCH DITTIGHEIM nieder.svg|miniatur|Niederschlags-Diagramm]]<br /> Der [[Niederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt 580&amp;nbsp;mm. Der Niederschlag liegt im unteren Drittel der [[commons:Category:Climate diagrams of Germany|Messstellen]] des [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienstes]]. Nur 17 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Februar; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. zweimal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 8 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.<br /> &lt;!-- === Geologie === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --&gt;<br /> &lt;!-- === Nachbargemeinden === --&gt;<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Zu Tauberbischofsheim gehören die Stadtteile Tauberbischofsheim-Stadt Dienstadt, [[Distelhausen]], Dittigheim, Dittwar, Hochhausen und Impfingen. Die Gemarkung der Stadtteile ist identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens. Ihre offizielle erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und mit Bindestrich verbunden, die Bezeichnung „Stadtteil“ und dem nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadtteile bilden [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] und mit Ausnahme des Stadtteils Tauberbischofsheim-Stadt [[Ortschaft]]en mit eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]].&lt;ref&gt;[http://www.tauberbischofsheim.de/city_info/display/dokument/show.cfm?region_id=232&amp;id=7220 Hauptsatzung der Stadt Tauberbischofsheim vom 28. November 2001]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Dienstadt gehört das Dorf Dienstadt. Zum Stadtteil Distelhausen gehören das Dorf Distelhausen und das Haus Bahnstation Distelhausen. Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Steinbach (Hof) sowie die [[Wüstung|abgegangene Ortschaft]] Losenhofen. Zum Stadtteil Dittwar gehören das Dorf Dittwar und das Haus Siedlung Heidenkessel sowie die abgegangene Ortschaft Willenzheim. Zum Stadtteil Hochhausen gehören das Dorf Hochhausen sowie die abgegangene Ortschaft Rückertshöflein. Zum Stadtteil Impfingen gehört das Dorf Impfingen. Zum Stadtteil Tauberbischofsheim-Stadt gehören die Stadt Tauberbischofsheim, der Stadtteil Tauberbischofsheim über der Tauberbrücke und die Häuser An der Königheimer Straße und Bahnhof Dittwar.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 343–348.&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!-- === Klima === --&gt;<br /> <br /> == Das Wappen ==<br /> [[Blasonierung]]: „In Rot ein silberner [[Topfhelm]], dessen silberne Helmbänder in je zwei silberne [[Rosette (Ornamentik)|Rosetten]] auslaufen, darüber als [[Helmkleinod|Kleinod]] ein siebenspeichiges silbernes Rad.“<br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-alt.png|left|100px|Altes Wappen]]<br /> Die Stadtsiegel, die von 1309 bis 1726 nachweisbar sind, zeigen das [[Mainzer Rad]] als Kleinod auf einem Topfhelm, der später durch eine [[Mitra]] ersetzt wurde. Das älteste Siegel von 1499 trägt die Umschrift „SIGILLVM CIVITADIS. D'BISCHOFISHEIM“ (= Siegel der Stadt Bischofsheim). In dem [[Siegel#Sekretsiegel|Sekretsiegel]] der Stadt von 1516 ist der Helm mit der [[Helmdecke]] nach hinten gedreht, später steht an Stelle des Helmes die bischöfliche [[Inful]] ohne herabhängende Bänder, dahinter ein Pluviale und darüber das freischwebende Mainzer Rad. 1849 bis 1854 wurde ein Farbstempel mit der Umschrift „STADTMAGISTRAT TAUBERBISCHOFSHEIM“ verwendet. Er zeigt das Mainzer Rad sowie den Buchstaben B rechts und links davon und darüber. Spätere Siegel tragen das Mainzer Rad wie ein Helmkleinod. Das Generallandesarchiv bemerkte bereits 1895, dass ''das Stadtwappen heraldisch durchaus uncorrekt'' sei und dass besonders eine Mitra keine Helmzier haben könne. Der Gemeinderat beschloss am 9. Januar 1961, ein Stadtsiegel anzunehmen, das dem ältesten Exemplar entsprach. Am 14. Dezember 1961 wurde der Stadt mit einem Erlass des Innenministeriums das Recht zur Führung des Wappens und einer Flagge in den Farben Silber-Rot verliehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wird im Jahre 836 in der Lebensbeschreibung der Heiligen [[Lioba von Tauberbischofsheim|Lioba]] als ''Biscofesheim'' erstmals erwähnt. Die Hl. Lioba gründete hier ein Frauenkloster.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|miniatur|Türmersturm (1280) am kurmainzischen Schloss]]<br /> Die Vergabe der Stadtrechte an Tauberbischofsheim, das 1237 von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] als Lehen an [[Kurmainz]] vergeben wurde, wird auf etwa 1240 datiert, da im Mainzer Einkünfteverzeichnis von 1248 die Stadt als ''civitas'' bezeichnet wird. Das kurmainzische Schloss war der Wohn- oder Verwaltungssitz des Stadtherren. Von 1346 bis 1527 bildete Tauberschofsheim gemeinsam mit [[Amorbach]], [[Aschaffenburg]], [[Buchen (Odenwald)|Buchen]], [[Dieburg]], [[Külsheim]], [[Miltenberg]], [[Seligenstadt]] und [[Walldürn]] den kurmainzischen [[Neunstädtebund]], der von der Landesherrschaft unter [[Albrecht von Brandenburg|Albrecht von Mainz]] nach der Beteiligung am [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieg]] aufgelöst wurde. Tauberbischofsheim verlor so auch seine Selbstverwaltung. Später wurde die Stadt Sitz eines [[Amt Tauberbischofsheim|Amtes]] im kurmainzischen Herrschaftsbereich.<br /> <br /> Bis ins 19. Jahrhundert war der Name der Stadt ''Bischofsheim'', zur besseren Unterscheidung von den Städten [[Neckarbischofsheim|Bischofsheim am Neckar]] und [[Rheinau (Baden)|Bischofsheim am hohen Steg]] bürgerte sich jedoch der heutige Name ein.<br /> <br /> Im Rahmen der [[Säkularisierung]] aufgrund des [[Reichsdeputationshauptschluss]]es fiel Tauberbischofsheim 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]], wo es ebenfalls Amtssitz blieb. Als das Fürstentum durch die [[Rheinbundakte]] nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde, kam die Stadt zum [[Großherzogtum Baden]], in dem das [[Bezirksamt Tauberbischofsheim]] gebildet wurde. 1866 besiegte [[Preußen]] unter [[Edwin von Manteuffel]] und [[August Karl von Goeben]] im Rahmen des [[Mainfeldzug]]es während einiger [[Gefechte bei Tauberbischofsheim]] die [[württemberg]]ischen Truppen, die an der Seite [[Österreich]]s kämpften. Ein Denkmal an der Albert-Schweitzer-Straße erinnert an die Gefallenen.<br /> <br /> Unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] hatten die [[Juden|jüdischen]] Familien der Stadt unter einem besonderen örtlichen [[Pogrom]] zu leiden. Nach dem Überfall auf [[Polen]] wurden die noch im Ort verbliebenen Juden am 3. September 1939 von [[Sturmabteilung|SA]]-Männern zusammengetrieben und mit einem Plakat um den Hals mit der Aufschrift ''Wir sind die Kriegshetzer'' durch den Ort bis zur Synagoge gejagt, wo sie durch Niederknien und Küssen des Erdbodens gedemütigt wurden. Anschließend mussten sie sich in den dort vorbeifließenden Bach stürzen. Die 15 jüdischen Familien wurden wochenlang im Gemeindehaus eingesperrt. Seit 1981 erinnert im Foyer des Rathauses ''Marktplatz 8'' eine Gedenktafel an die 35 jüdischen Mitbürger, die in der [[Holocaust|Shoa]] ermordet wurden.&lt;ref&gt;''Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation''. Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 92.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1938 wurde aus dem Bezirksamt der [[Landkreis Tauberbischofsheim]], der – seit 1952 zum neuen Land [[Baden-Württemberg]] gehörend – 1973 im Tauberkreis, dem heutigen [[Main-Tauber-Kreis]], aufging.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> ==== Gesamtbevölkerung ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Gesamt<br /> |-<br /> | 1910¹ || style=&quot;text-align:right&quot; | 3.606<br /> |-<br /> | 1995 || style=&quot;text-align:right&quot; | 12.637<br /> |-<br /> | 2000 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.266<br /> |-<br /> | 2005 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.334<br /> |-<br /> | 2008 || style=&quot;text-align:right&quot; | 13.176<br /> |}<br /> Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg&lt;br /&gt;<br /> ¹ entnommen aus [http://runeberg.org/nfch/0283.html Nordisk Familjebok]<br /> &lt;!-- === Religionen === --&gt;<br /> <br /> ==== Jüdische Gemeinde ====<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr || Gesamt<br /> |-<br /> | 1825 || style=&quot;text-align:right&quot; | 109<br /> |-<br /> | 1855 || style=&quot;text-align:right&quot; | 123<br /> |-<br /> | 1880 || style=&quot;text-align:right&quot; | 200<br /> |-<br /> | 1900 || style=&quot;text-align:right&quot; | 181<br /> |-<br /> | 1925 || style=&quot;text-align:right&quot; | 111<br /> |-<br /> | 1933 || style=&quot;text-align:right&quot; | 106<br /> |}<br /> Quelle: ''Die Juden in Tauberfranken 1933–1945'', Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart, 1984<br /> <br /> == Stadtteile ==<br /> === Dienstadt ===<br /> [[Datei:Wappen Dienstadt.png|70px|links|Dienstadt]]<br /> Dienstadt hat 335 Einwohner und liegt westlich von Tauberbischofsheim im ''Rinderbachtal''.<br /> <br /> Urkundlich wurde Dienstadt erstmals im Jahr 1314 unter dem Namen ''Diestadt'' erwähnt. Bereits im Jahr 1341 wurde es umbenannt in Dienstadt.<br /> <br /> Dienstadt hat bis heute seinen dörflichen Charakter beibehalten. Die vielen [[Bildstock|Bildstöcke]] und [[Wegkreuz]]e sind charakteristisch für das [[Madonnenländchen]]. Es gibt eine dem heiligen Jakobus geweihte Dorfkirche sowie die kleine Marienkirche.<br /> <br /> Eine funktionsfähige Grünkerndarre wird im Zweijahresrhythmus in Betrieb genommen, um nach altem Brauch [[Grünkern]] zu darren. Durch das Darren wird Dinkelgetreide zum Grünkern, eine Spezialität des Taubertals.<br /> <br /> Ein alter Handelsweg führt von Tauberbischofsheim über Dienstadt, [[Külsheim]] und [[Miltenberg]] nach [[Frankfurt am Main]]. Er ist heute als Wanderweg ausgeschildert und zum Teil an den [[Taubertalradweg]] angeschlossen.<br /> <br /> === Distelhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Distelhausen.png|65px|links|Distelhausen]]<br /> {{Hauptartikel|Distelhausen}}<br /> Distelhausen hat 983 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> In Distelhausen steht die unter Aufsicht von [[Balthasar Neumann]] 1731 erbaute Barockkirche ''St. Markus''. Es gibt einige [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]], das ''Zobelschloss'' und den Herrenhof des Weinhändlers Abendanz aus dem Jahre 1758 sowie das private Bauernhofmuseum der Familie Hollerbach.<br /> <br /> Jenseits der Tauber liegt die ''St.-Wolfgang-Kapelle'' aus dem Jahre 1472. Sie ist das Ziel des alljährlich am [[Pfingsten|Pfingstmontag]] stattfindenden ''St.-Wolfgangs-Ritts''. Bei diesem Kirchenfest mit langer Tradition treffen sich Gläubige aus nah und fern an der Distelhäuser Kirche. Der vom Pfarrer angeführte Reiterzug zieht zur ''St.-Wolfgangs-Kapelle'' auf der anderen Tauberseite. In einem Festgottesdienst wird der [[Wolfgang von Regensburg|Heilige Wolfgang]] um Fürbitte gegen alle Krankheiten von Mensch und Vieh angerufen. Anschließend werden vor der Kirche Reiter, Kutschfahrer und Pferde gesegnet.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittigheim ===<br /> [[Datei:Wappen Dittigheim.png|70px|left|Dittigheim]]<br /> Dittigheim hat 1042 Einwohner und liegt südlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> [[Datei:Dittigheim 40626.jpg|thumb|right|170px|Dittigheim]]<br /> <br /> Prähistorische Grabfunde aus der [[Jungsteinzeit]] belegen, dass der Ort bereits vor 4.000 Jahren besiedelt war.<br /> Die erste Nennung des heutigen Dittigheim geht auf das Jahr 772 zurück. Bereits seit der [[Fränkisches Reich|fränkischen Zeit]] lässt sich das Adelsgeschlecht der [[Ritter von Dittigheim]] nachweisen.<br /> <br /> In Dittigheim stehen die Barockkirche [[St. Vitus (Dittigheim)|St. Vitus]], die 1748 von Balthasar Neumann erbaut wurde, sowie mehrere reich verzierte Bildstöcke.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Dittwar ===<br /> [[Datei:Wappen Dittwar.png|70px|links|Dittwar]]<br /> Dittwar hat 788 Einwohner und liegt südwestlich von Tauberbischofsheim im ''Muckbachtal''.<br /> <br /> Bereits 1169 wird Dittwar urkundlich erwähnt&lt;ref name=&quot;Maninger&quot;&gt;Manfred Maninger: ''Chronik der Gemeinde Dittwar''. 1968.&lt;/ref&gt;. Der Ortsname entwickelte sich von &quot;Ditebure&quot; (dit (mhd) = Volk / Leute / gemein / gewöhnlich; bure (mhd) = Bauer / Nachbar&lt;ref&gt;Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz von Kurt Gärtner, Christoph Gerhardt, Jürgen Jaehrling, Ralf Plate, Walter Röll, Erika Timm. Datenverarbeitung: Gerhard Hanrieder. Mit einem rückläufigen Index. Stuttgart: S. Hirzel 1992.&lt;/ref&gt;) über Dydebuor (1343), Dytbuer (1368), Dietbur (1371), Dytewure (1383), Dietwar (1407) zu Dittwar (1615). Ein zweiter Deutungsansatz für &quot;bure&quot; weist auf das mittelhochdeutsche Wort &quot;burc&quot; hin. Da die Erstnennung Dittwars im Zusammenhang mit der Schenkung des Castrum Dietebure vom Grafen Henricus de Luden an den Fürstbischof von Würzburg steht, könnte damit auch eine &quot;einfache Burg&quot; gemeint sein. Im 12. Jahrhundert waren dies meist einfache Holz- oder Steintürme auf natürlichen oder künstlichen Erhöhungen. Für Dittwar ist eine solche Burg auf dem Gewann Losenhof, auf der Anhöhe zwischen Dittwar und Hof Steinbach, nachgewiesen&lt;ref name=&quot;Maninger&quot; /&gt;. Von dort konnte der Eingang zum Muckbachtal und damit der Zugang nach Oberlauda und Heckfeld überwacht werden. In der umgangssprachlichen Ortsbezeichnung Dibba sind die mittelhochdeutschen Wurzeln auch heute noch erkennbar.<br /> <br /> In Dittwar steht die 1753 erbaute Barockkirche ''St. Laurentius''. Es gibt mehrere barocke [[Portal (Architektur)|Portale]] und reich verzierte Bildstöcke. Seit 1660 ist eine [[Wallfahrt]] zum ''Kreuzhölzle'' nachgewiesen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Hochhausen ===<br /> [[Datei:Wappen Hochhausen.png|70px|links|Hochhausen]]<br /> Hochhausen hat 788 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim am Taubertalradweg.<br /> <br /> Erstmals erwähnt wurde Hochhausen um 780 im [[Codex Eberhardi]], die erste schriftliche Urkunde über Hochhausen stammt aus dem Jahr 1149. Der Ortsadel ist von 1244 bis 1393 belegt. Wichtige Inhaber von Gütern und Rechten im [[Spätmittelalter]] waren neben [[Kurmainz]] die [[Grafen von Wertheim]], die [[Freiherren von Rosenberg]] als Lehensträger und das [[Hochstift Würzburg]] bzw. die Freiherren von [[Echter (Adelsgeschlecht)|Echter]].<br /> <br /> Der Bau der [[Taubertalbahn]] 1865 bis 1867 trennte das Obstwiesen- und Weinberggelände vom eigentlichen Ortskern. Dieser ist bäuerlich geprägt und wird vom weithin sichtbaren [[Zwiebelturm]] beherrscht, der 1329 begonnen und 1795 im barocken Stil fertiggestellt wurde. Das Kirchenschiff wurde zuletzt im Jahre 1963/64 erneut gebaut. In Hochhausen stehen der ''Grünauer Hof'' und das von [[Leonhard Pfreundschig]] 1612 erbaute Gasthaus ''Zum Engel''.<br /> <br /> Die ''„weithin charmantesten unter den badischen Tauberbrücken“'' (Sprotte) mit einer [[Johannes von Nepomuk|Nepomukfigur]] verbindet Hochhausen mit Werbach.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Impfingen ===<br /> [[Datei:Wappen Impfingen.png|70px|links|Impfingen]]<br /> <br /> Impfingen hat 1021 Einwohner und liegt nördlich von Tauberbischofsheim.<br /> <br /> Die Pfarrkirche ''St. Nikolaus'' enthält [[mittelalter]]liche [[Fresko|Fresken]] und ein Bildstockrundwanderweg führt um den Ort.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> *1. Juli 1971: Hochhausen, Impfingen<br /> *1. Januar 1972: Dienstadt<br /> *1. Januar 1975: Distelhausen, Dittigheim und Dittwar<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> # [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 45,0 % (− 2,2)<br /> # Bürgerliste 33,6 % (+ 33,6)<br /> # [[Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg|UFW]] 18,6 % (+ 0,9)<br /> # [[Die Linke|Linke]] 2,8 % (+ 2,8)<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> &lt;!--weitere Amtsträger bitte mit Amtszeit und Partei nachtragen--&gt;<br /> * 1945–1946 August Haun&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot;&gt;Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997, S. 317–318 (Bürgermeister ab 1806).&lt;/ref&gt;<br /> * 1946–1952 August Otto Bruch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1952–1958 Anton Baumann&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1958–1972 Walter Grosch&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1973–1980 Dr. Hans Dörfle&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> * 1981–1995 Erich Hollerbach&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt; (CDU)<br /> * seit 1995: [[Wolfgang Vockel]]&lt;ref name=&quot;Müller/Gehrig&quot; /&gt;<br /> &lt;!--Quelle: Gehrig/Müller: Tauberbischofsheim (S.318), dort auch frühere Bürgermeister (ab 1806) aufgelistet, aber ohne Parteizugehörigkeit--&gt;<br /> &lt;!--frühere Bürgermeister auch bei Stang u. a.: Tauberbischofsheim S. 418–444--&gt;<br /> &lt;!-- === Wappen === --&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> ==== Duderstadt ====<br /> Seit 1961 besteht die Partnerschaft Tauberbischofsheims mit [[Duderstadt]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Gemeinden verband das Hilfsprogramm des Bundes für „Städte in ländlich schwach strukturierten Gebieten“ und die Unterstützung und Stärkung der Städte im ehemaligen [[Zonenrandgebiet]], wozu auch Duderstadt gehörte.<br /> <br /> ==== Vitry-le-François ====<br /> 1963 wurde die Partnerschaft zwischen dem [[Regierungsbezirk Nordbaden]] und dem französischen [[Marne (Département)|Département Marne]] geschlossen. Hierdurch angeregt schloss Tauberbischofsheim 1966 eine Partnerschaft mit der Stadt [[Vitry-le-François]] in der Region [[Champagne-Ardenne]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Stadtkirche Tauberbischofsheim 01.JPG|miniatur|''Stadtkirche St. Martin'']]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Romantische Straße|Romantischen Straße]], der [[Siegfriedstraße]] und am [[Taubertalradweg]], die alle an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Im Kurmainzischen Schloss ist das Tauberfränkische Museum untergebracht. Außerdem gibt es in der früheren Apotheke am Sonnenplatz ein Apothekenmuseum.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> [[Datei:TBB Rathaus 2.jpg|miniatur|Rathaus von 1865]]<br /> In der vormals von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt befinden sich das [[Kurmainzisches Schloss|Kurmainzische Schloss]] aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts und zahlreiche [[Renaissance]]-Häuser. Die Nachfolgebauten des auf die hl. Lioba zurückgehenden Frauenklosters sind heute noch im Stadtbild vorhanden. Im sogenannten Klosterhof, der aus drei einen Hof umgebenden Gebäuden besteht, darunter dem ehemaligen [[Dormitorium]], ist heute ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht. Die sich zum Marktplatz hin anschließende, der heiligen Lioba geweihte ehemalige Klosterkirche zeigt sich im Innenraum in barocker Ausstattung. Der denkmalgeschützte [[Badischer Hof (Tauberbischofsheim)|Badische Hof]] von 1733 diente früher als Poststation.<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim-Marktplatz.jpg|miniatur|links|Marktplatz vom Rathaus her gesehen]]<br /> Der Marktplatz wird weiterhin umgeben vom neugotischen Rathaus sowie etlichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. Die 1914 fertiggestellte Stadtpfarrkirche St. Martin, ebenfalls im neugotischen Stil mit barockem Turmhelm, enthält Kunstwerke aus den zahlreichen Vorgängerbauten. Darunter sind ein Altar aus der Ulmer Werkstatt von [[Niklaus Weckmann]] d.&amp;nbsp;Ä. mit Tafelbildern von [[Hans Schäufelin|Hans Schäufelein]], eine Madonna von [[Hans Multscher]] und eine Kopie der ''[[Tauberbischofsheimer Altar|Tauberbischofsheimer Kreuzigung]]'' von [[Matthias Grünewald]] (das Original wurde nach erheblichen Schäden des Bildes 1900 vom Großherzogtum Baden aufgekauft und der Kunsthalle in Karlsruhe übergeben). Der älteste Kirchenbau der Stadt ist die im 12. Jahrhundert errichtete Peterskapelle.&lt;ref&gt;Judith Breuer: ''Die Peterskapelle in Tauberbischofsheim. Neue Erkenntnisse bei der Restaurierung des ältesten Kirchenbaus der Stadt.'' In: ''Denkmalpflege in Baden-Württemberg'', 33. Jg. 2004, Heft 2, S. 81–87 ([http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/publikationen_und_service/nachrichtenblaetter/2004-02.pdf PDF])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1903 wurde am Höhberg eine [[Bismarcksäule (Tauberbischofsheim)|Bismarcksäule]] errichtet<br /> <br /> [[Datei:Tauberbischofsheim, Türmersturm.jpg|miniatur|hochkant|Der ''Türmersturm'', das Wahrzeichen Tauberbischofsheims]]<br /> &lt;!-- === Parks === --&gt;<br /> &lt;!-- === Naturdenkmäler === --&gt;<br /> <br /> === Sport ===<br /> Die Stadt wurde als Sitz des u.&amp;nbsp;a. von [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] aufgebauten [[Bundesleistungszentrum]]s für [[Fechtsport]] bekannt und ist [[Olympiastützpunkt]] für mehrere [[Sportart]]en. Athleten des ''Fecht-Club Tauberbischofsheim e.&amp;nbsp;V.'' errangen bisher 21 Medaillen bei Olympischen Spielen und 228 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Darunter waren u.&amp;nbsp;a. [[Thomas Bach]], [[Matthias Behr]], [[Anja Fichtel]], [[Zita Funkenhauser]], [[Jürgen Hehn]], [[Harald Hein]] und [[Alexander Pusch]].<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[File:Bahnhof Tauberbischofsheim.JPG|miniatur|Bahnhof Tauberbischofsheim]]<br /> Tauberbischofsheim liegt an der [[Taubertalbahn]] ([[Crailsheim]]–[[Wertheim]]), an der [[Tauber]] sowie direkt an der [[Bundesautobahn 81]] ([[Würzburg]]–[[Gottmadingen]]) und den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 27|27]] ([[Blankenburg (Harz)|Blankenburg]]–[[Schaffhausen]]) und [[Bundesstraße 290|290]] (nach [[Westhausen (Württemberg)|Westhausen]]). Die Stadt gehört der [[Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber]] an. Von 1914 bis 1968 gab es eine [[Bahnstrecke Tauberbischofsheim–Königheim|Nebenbahn nach Königheim]], die über das Industriegebiet Dittwar verlief.<br /> <br /> Es existiert ein [[Segelfluggelände|Segelflugplatz]]: Tauberbischofsheim Hunsenberg. Ein nahe gelegener [[Verkehrslandeplatz]] ist z.&amp;nbsp;B. [[Niederstetten]].<br /> <br /> === Ansässige Unternehmen ===<br /> Die in Tauberbischofsheim ansässige [[Weinig International|Weinig International AG]] ist ein weltweit bedeutender Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen. [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] produziert moderne Schul-, Büro- und Konferenzausstattungen einschließlich Werksverkauf. MAFI Transport-Systeme GmbH ist Hersteller von Schwerlast-Flurförderzeugen und TREPEL Airport Equipment GmbH ist der führende Hersteller von Flughafenvorfeldgeräten im Bereich der zivilen Luftfahrt.<br /> <br /> === Medien ===<br /> *Tauberbischofsheim ist Sitz eines [[Südwestrundfunk|SWR]]-Studios für Hörfunkberichterstattung.<br /> *Als [[Tageszeitung]] erscheinen seit 1946 die [[Fränkische Nachrichten|Fränkischen Nachrichten]], die ihren überregionalen Teil dem [[Mannheimer Morgen]] entnehmen.<br /> *Als weitere Tageszeitung erscheint die Tauberzeitung aus Bad Mergentheim, die Teilberichte aus dem Bereich Tauberbischofsheim druckt und ihren überregionalen Teil der Ulmer Südwestpresse entnimmt.<br /> <br /> === Behörden, Gerichte und Einrichtungen ===<br /> Tauberbischofsheim ist Sitz der Kreisverwaltung sowie Standort mehrerer Landesverwaltungsbehörden, darunter ein [[Finanzamt]] und eine [[Agentur für Arbeit]]. Tauberbischofsheim ist außerdem Sitz eines [[Amtsgericht]]s, das zum [[Landgericht]]sbezirk Mosbach gehört. Die Stadt ist ferner Sitz des Dekanats Tauberbischofsheim des [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]].<br /> <br /> Darüber hinaus war Tauberbischofsheim bis 2008 Garnisonsstadt. Bis zum Schluss waren dort das Artillerieaufklärungsbataillon 121 sowie diverse kleinere Einheiten stationiert. Mit der Schließung der Kurmainz-Kaserne wurden diese Einheiten aufgelöst. 2011 ging das Gelände in das Eigentum der Stadt über.&lt;ref&gt;[http://www.fnweb.de/regionales/regionalticker/22396_Tauberbischofsheim:_Stadtfahne_weht_nun_%C3%BCber_ehemaliger_Kaserne.html Tauberbischofsheim: Stadtfahne weht nun über ehemaliger Kaserne]. Website der Fränkischen Nachrichten. Abgerufen am 5. Mai 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Tauberbischofsheim hat vier [[Grundschule]]n (in der Kernstadt die [[Christian Morgenstern|Christian-Morgenstern]]-Grundschule und die Grundschule am Schloss sowie in den Stadtteilen eine Grundschule in Impfingen und die [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule in Distelhausen), eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]] (Pestalozzischule), eine [[Realschule]] ([[Tilman Riemenschneider|Riemenschneider]]-Realschule), ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] ([[Matthias Grünewald|Matthias-Grünewald]]-Gymnasium) und eine [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] (Christophorusschule). Das Matthias-Grünewald-Gymnasium geht in seiner Tradition bis auf die 1688 von den [[Franziskaner (OFM)|Franziskanern]] gegründete Lateinschule zurück.<br /> <br /> Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der beiden [[Berufsbildende Schule|Beruflichen Schulen]] (Gewerbliche Schule, unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]] und Kaufmännische Schule, unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]]) sowie der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus.<br /> <br /> Die private [[Abendrealschule]] Tauberbischofsheim und die Fachschule für Sozialpädagogik der Gesellschaft für Berufliche Bildung runden das schulische Angebot Tauberbischofsheims ab.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Ehrenbürger ===<br /> * Mathias Schmieder (verliehen im April 1877)<br /> * Jakob Schmitt (verliehen am 7. März 1907)<br /> * Wilhelm Grein (verliehen am 4. November 1907)<br /> * Alois Kachel (verliehen am 13. Juli 1912)<br /> * Sebastian Otto (verliehen am 9. Juni 1915)<br /> * Wilhelm Buger (verliehen am 31. Mai 1929)<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), deutscher Tondichter (verliehen am 2. September 1933)<br /> * Anton Baumann (verliehen am 27. Oktober 1958)<br /> * Hans Ziegler (verliehen am 7. Dezember 1960)<br /> * Ernst Ramminger (verliehen am 1. Januar 1962)<br /> * Walter Grosch (verliehen am 24. Oktober 1972)<br /> * Otto Heinrich Chrestin (verliehen am 25. Januar 1973)<br /> * Georg Demuth (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * Berthold Weinig (verliehen am 18. Dezember 1987)<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), deutscher Fechttrainer (verliehen am 23. Juni 1989)<br /> * Hugo Pahl (verliehen am 6. Dezember 1992)<br /> * Erich Hollerbach (* 1927), ehemaliger Bürgermeister (verliehen am 25. August 1995)<br /> * [[Thomas Bach]] (* 1953), Sportfunktionär und seit dem 10. September 2013 IOC-Präsident (verliehen am 1. Februar 2008)<br /> * Thomas Müller (* 1947), Geschäftsführender Gesellschafter [[VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken]] (verliehen am 16. Mai 2012)<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Johannes Sichard]] (1499–1552), Humanist und Rechtsgelehrter<br /> * [[Gottfried Hammerich]] (um 1630–1710), Abt des [[Kloster Oberzell|Klosters Oberzell]]<br /> * [[Franz Callenbach]] (1663–1743), satirischer Schriftsteller und Jesuit<br /> * [[Gallus Jacob]] (1670–?), Hofkammerdirektor in Würzburg<br /> * Georg Michael Franck von La Roche (1720–1788), Ehemann von [[Sophie von La Roche]], Kanzler des [[Kurtrier|Kurfürsten von Trier]]<br /> * [[Franz Stromeyer]] (1805–1848), Verleger, Publizist und Revolutionär<br /> * [[Karl Hergt]] (1807–1889), Psychiater<br /> * [[Karl August Schneider]] (1837–1911), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Karl Wilckens]] (1851–1914), Politiker<br /> * [[Richard Trunk]] (1879–1968), Komponist<br /> * [[Friedrich Sitzler]] (1881–1975), Arbeitsrechtler<br /> * [[Hans Brümmer]] (1886–1966), Vorsitzender der IG Metall von 1948 bis 1956, badischer Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ignaz Kuhngamberger]] (1892–1973), Landwirt, Landtagsabgeordneter (CDU)<br /> * [[Walther Fürst]] (1912–2009), Jurist<br /> * [[Fred Weyrich]] (1921–1999), Musikproduzent, Sänger und Autor<br /> * [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]] (1935–2006), Fechttrainer<br /> * [[Karl-Friedrich Tropf]] (* 1939), Richter am Bundesgerichtshof von 1989 bis 2004<br /> * [[Giselher Suhr]] (* 1945), Journalist und ehemaliger Leiter der ZDF-Landesstudios Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br /> * [[Ludwig Wamser]] (* 1945), Prähistorischer Archäologe<br /> * [[Reinhold Behr]] (* 1948), Fechter<br /> * [[Harald Hein]] (1950–2008), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Hanns Jana]] (* 1952), Fechter<br /> * [[Matthias Behr]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Gerhard Heer]] (* 1955), Fechter<br /> * [[Alexander Pusch]] (* 1955), Olympiasieger und Weltmeister im Degenfechten<br /> * [[Sabine Bischoff]] (1958–2013), Fechterin<br /> * [[Gerald Ehrmann]] (* 1959), Fußballtorhüter<br /> * [[Mathias Gey]] (* 1960), Fechter<br /> * [[Frank Beck]] (* 1961), Fechter<br /> * [[Ulrich Schreck]] (* 1962), Olympiasieger und Weltmeister im Florettfechten<br /> * [[Annette Dobmeier]] (* 1968), Fechterin<br /> * [[Anja Fichtel]] (* 1968), Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten<br /> * [[Arndt Steinbach]] (* 1968), Politiker<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Julius Berberich: ''Geschichte der Stadt Tauberbischofsheim und des Amtsbezirks''. M. Zöller’s Buchhandlung und Buchdruckerei, Tauberbischofsheim 1895 (Faksimile-Druck: Fränkische Nachrichten Druck- und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim 1984).<br /> * Hugo Stang, Anton Ullrich, Wilhelm Ogiermann, Josef Kiefer, August Haun: ''Tauberbischofsheim''. Eigenverlag der Stadtverwaltung, Tauberbischofsheim 1955 (Chronik ohne die Zeit 1600 bis 1800).<br /> * Franz Gehrig, Hermann Müller: ''Tauberbischofsheim''. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e.&amp;nbsp;V., Tauberbischofsheim 1997 (Schwerpunkt der Chronik: 1600 bis 1900).<br /> * Elmar Weiß: ''Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal''. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikisource|Topographia Hassiae: Bischoffsheim|{{PAGENAME}} in Merians Topographia Hassiae}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Main-Tauber-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Tauberbischofsheim| ]]<br /> [[Kategorie:Kreisstadt in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Weinort im Weinbaugebiet Baden]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Viererbund&diff=112966409 Viererbund 2013-01-14T21:24:11Z <p>Crisule: /* Bisherige Narrentage */ http://www.narrentag-elzach.de/es-war-einmal.html</p> <hr /> <div>[[Bild:Schuttig.jpg|thumb|Elzacher Schuttig]]<br /> Der '''Viererbund''' (auch ''Narrenaristokraten'' oder ''Rebellenzünfte'') ist ein Zusammenschluss der [[Narrenzunft|Narrenzünfte]] aus [[Narrenzunft Rottweil|Rottweil]], [[Narrenzunft Oberndorf|Oberndorf]], [[Narrenzunft Elzach|Elzach]] und [[Narrenzunft Überlingen|Überlingen]]. <br /> <br /> == Geschichte und Struktur ==<br /> <br /> Im Lauf der 1950er Jahre kam es innerhalb der 1924 gegründeten [[Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte]] zu Auseinandersetzungen um die Wahrung der Traditionen in der [[Schwäbisch-alemannische Fastnacht|schwäbisch-alemannischen Fasnet]]. Weitere Streitpunkte waren die jährlichen Narrentreffen und eine Diskussion über den Zusammenschluss mit rheinländischen Karnevalsverbänden. 1953 traten deshalb die traditionsbewussten Narrenzünfte aus Elzach, Rottweil und Überlingen aus der Vereinigung aus. Ihnen folgten 1955 die [[Narrozunft Villingen|Historische Narrozunft Villingen 1584 e.V.]] und am 12. Januar 1958 die Narrenzunft aus Oberndorf. Die Narrenzünfte aus Elzach, Rottweil, Überlingen und Oberndorf haben sich 1963 zum Viererbund zusammengeschlossen. Der Viererbund wurde lediglich per Handschlag besiegelt. Es besteht kein Verband oder eine schriftlich festgelegte Satzung.<br /> <br /> == Narrentag ==<br /> <br /> Die vier Zünfte treffen sich alle drei bis vier Jahre zu einem großen Narrentag. Die ersten Treffen fanden bereits vor der eigentlichen Gründung des Viererbunds statt. Außer der Teilnahme an den Narrentagen beteiligen sich die vier Zünfte nicht an Umzügen oder sonstigen Veranstaltungen anderer Narrenzünfte. Der Begriff „Narrentag“ wurde bewusst gewählt, um sich von den Narrentreffen der anderen Narrenzünfte zu unterscheiden. Der Austrittsgedanke der Zünfte Rottweil Elzach Überlingen wurde schon Ende der 1930er Jahre beschlossen. Allerdings wurde dieser Gedanke durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verschoben. Narrentage beginnen für die zuschauenden Gäste mit dem traditionellen Narrenbaumsetzen der Narrenzunft Überlingen am Samstag um 11:00 Uhr. Am Samstagabend folgt der Fackellauf der Elzacher Schuttige, an dem auch die anderen drei Zünfte teilnehmen. Der eigentliche Narrensprung findet, wie bei anderen Narrentreffen am Sonntagnachmittag statt. Er wird von der Zunft angeführt, die den folgenden Narrentag ausrichtet; das Ende bildet die gastgebende Zunft.<br /> <br /> == Bisherige Narrentage ==<br /> <br /> * 1958 Überlingen<br /> * 1959 Elzach<br /> * 1960 Rottweil<br /> * 1963 Überlingen<br /> * 1966 Oberndorf<br /> * 1969 Elzach<br /> * 1973 Rottweil<br /> * 1977 Überlingen<br /> * 1980 Oberndorf<br /> * 1984 Elzach<br /> * 1987 Rottweil<br /> * 1992 Überlingen<br /> * 1995 Oberndorf<br /> * 1999 Elzach (16. - 17. Januar)<br /> * 2003 Rottweil<br /> * 2006 Überlingen (27. - 29. Januar)<br /> * 2010 Oberndorf (15.- 17. Januar)<br /> * 2013 Elzach (12. - 13. Januar)<br /> <br /> ==Nächster Narrentag==<br /> <br /> * 2017 Rottweil<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Hansjörg Deck: ''Der Viererbund. Fasnet in Rottweil, Oberndorf, Elzach und Überlingen.'' [[Silberburg-Verlag]], 2002, ISBN 978-3874075275<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.narrenwiki.de/wiki/index.php/Viererbund Eintrag im Narrenwiki]<br /> <br /> [[Kategorie:Verein (Karneval)]]<br /> <br /> [[als:Viererbund]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Viererbund&diff=112918757 Viererbund 2013-01-13T21:00:34Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[Bild:Schuttig.jpg|thumb|Elzacher Schuttig]]<br /> Der '''Viererbund''' (auch ''Narrenaristokraten'' oder ''Rebellenzünfte'') ist ein Zusammenschluss der [[Narrenzunft|Narrenzünfte]] aus [[Narrenzunft Rottweil|Rottweil]], [[Narrenzunft Oberndorf|Oberndorf]], [[Narrenzunft Elzach|Elzach]] und [[Narrenzunft Überlingen|Überlingen]]. <br /> <br /> == Geschichte und Struktur ==<br /> <br /> Im Lauf der 1950er Jahre kam es innerhalb der 1924 gegründeten [[Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte]] zu Auseinandersetzungen um die Wahrung der Traditionen in der [[Schwäbisch-alemannische Fastnacht|schwäbisch-alemannischen Fasnet]]. Weitere Streitpunkte waren die jährlichen Narrentreffen und eine Diskussion über den Zusammenschluss mit rheinländischen Karnevalsverbänden. 1953 traten deshalb die traditionsbewussten Narrenzünfte aus Elzach, Rottweil und Überlingen aus der Vereinigung aus. Ihnen folgten 1955 die [[Narrozunft Villingen|Historische Narrozunft Villingen 1584 e.V.]] und am 12. Januar 1958 die Narrenzunft aus Oberndorf. Die Narrenzünfte aus Elzach, Rottweil, Überlingen und Oberndorf haben sich 1963 zum Viererbund zusammengeschlossen. Der Viererbund wurde lediglich per Handschlag besiegelt. Es besteht kein Verband oder eine schriftlich festgelegte Satzung.<br /> <br /> == Narrentag ==<br /> <br /> Die vier Zünfte treffen sich alle drei bis vier Jahre zu einem großen Narrentag. Die ersten Treffen fanden bereits vor der eigentlichen Gründung des Viererbunds statt. Außer der Teilnahme an den Narrentagen beteiligen sich die vier Zünfte nicht an Umzügen oder sonstigen Veranstaltungen anderer Narrenzünfte. Der Begriff „Narrentag“ wurde bewusst gewählt, um sich von den Narrentreffen der anderen Narrenzünfte zu unterscheiden. Der Austrittsgedanke der Zünfte Rottweil Elzach Überlingen wurde schon Ende der 1930er Jahre beschlossen. Allerdings wurde dieser Gedanke durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verschoben. Narrentage beginnen für die zuschauenden Gäste mit dem traditionellen Narrenbaumsetzen der Narrenzunft Überlingen am Samstag um 11:00 Uhr. Am Samstagabend folgt der Fackellauf der Elzacher Schuttige, an dem auch die anderen drei Zünfte teilnehmen. Der eigentliche Narrensprung findet, wie bei anderen Narrentreffen am Sonntagnachmittag statt. Er wird von der Zunft angeführt, die den folgenden Narrentag ausrichtet; das Ende bildet die gastgebende Zunft.<br /> <br /> == Bisherige Narrentage ==<br /> <br /> * 1958 Überlingen<br /> * 1959 Elzach<br /> * 1960 Rottweil<br /> * 1963 Überlingen<br /> * 1966 Oberndorf<br /> * 1969 Elzach<br /> * 1973 Rottweil<br /> * 1977 Überlingen<br /> * 1980 Oberndorf<br /> * 1984 Elzach<br /> * 1987 Rottweil<br /> * 1992 Überlingen<br /> * 1995 Oberndorf<br /> * 1999 Elzach<br /> * 2003 Rottweil<br /> * 2006 Überlingen<br /> * 2010 Oberndorf<br /> * 2013 Elzach<br /> <br /> ==Nächster Narrentag==<br /> <br /> * 2017 Rottweil<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Hansjörg Deck: ''Der Viererbund. Fasnet in Rottweil, Oberndorf, Elzach und Überlingen.'' [[Silberburg-Verlag]], 2002, ISBN 978-3874075275<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.narrenwiki.de/wiki/index.php/Viererbund Eintrag im Narrenwiki]<br /> <br /> [[Kategorie:Verein (Karneval)]]<br /> <br /> [[als:Viererbund]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bayerisches_Staatsministerium_der_Finanzen_und_f%C3%BCr_Heimat&diff=95554601 Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat 2011-11-03T21:09:21Z <p>Crisule: http://de.wikipedia.org/wiki/Markus_S%C3%B6der</p> <hr /> <div>{{Infobox Deutsche Behörde <br /> | behörden_bezeichnung =Bayerisches Staatsministerium der Finanzen&lt;/br &gt;– StMF –<br /> | behörden_logo = [[File:Coat of arms of Bavaria.svg|center|130px]]<br /> | staatliche_ebene =Freistaat Bayern<br /> | stellung = [[Ministerium]] <br /> | aufsicht =<br /> | gründungsdatum = <br /> | hauptsitz =[[München]]<br /> | behördenleiter =Staatsminister [[Markus Söder]]<br /> | anz_mitarbeiter =<br /> | homepage =[http://www.stmf.bayern.de/ www.stmf.bayern.de]<br /> }}<br /> <br /> [[Bild:Palais Leuchtenberg.jpg|thumb|180px|right|Dienstgebäude des Ministeriums: Das [[Palais Leuchtenberg]]]]<br /> <br /> Das '''Bayerische Staatsministerium der Finanzen''' (StMF) ist ein [[Ministerium]] des [[Freistaat (Republik)|Freistaates]] [[Bayern]] mit Sitz in [[München]]. In seinem Geschäftsbereich sind etwa 29.250 Mitarbeiter tätig.<br /> <br /> ==Aufgaben und Zuständigkeiten ==<br /> Es ist unter anderem zuständig für den [[Öffentlicher Dienst|Öffentlichen Dienst]], die Vermessungverwaltung und die Verwaltung der [[Landesbetrieb]]e.<br /> <br /> == Leitung ==<br /> Zum Staatsminister wurde am 3. November 2011 der bisherige Umwelt- und Sozialminister [[Markus Söder]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]) ernannt, er ist Nachfolger [[Georg Fahrenschon|Georg Fahrenschons]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]), der sich um das Amt des Präsidenten des [[Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverbands]] bewerben wird.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.bayern.de/Videos-.1460.10356658/index.htm | titel=Markus Söder neuer Finanzminister | zugriff=2011-11-03}} &lt;/ref&gt; [[Staatssekretär]] ist [[Franz Josef Pschierer|Franz Pschierer]] (CSU). Der [[Ministerialdirektor]] Klaus Weigert leitet die Tagesgeschäfte.<br /> <br /> ==Nachgeordnete Behörden==<br /> * [[Landesamt für Finanzen (Bayern)|Landesamt für Finanzen]] (LfF)<br /> * [[Bayerisches Landesamt für Steuern]] (BayLfSt)<br /> * [[Landesamt_für_Vermessung_und_Geoinformation#Bayern|Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern]] (LVG)<br /> * die bayerischen [[Finanzamt|Finanzämter]] und deren Außenstellen<br /> * [[Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen]]<br /> * [[Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern]]<br /> * [[Landesfinanzschule Bayern]] (LFS)<br /> * [[Vermessungsamt|Vermessungsämter]]<br /> * [[Bayerischer Landespersonalausschuss]]<br /> *uvm.&lt;ref&gt;[http://www.stmf.bayern.de/ueber_uns/behoerden_ressort/ www.stmf.bayern.de] Behörden und Staatsbetriebe im Ressort. Aufgerufen 17. Juli 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Nachgeordnete Fachgerichte ==<br /> * [[Finanzgericht München]] und [[Finanzgericht Nürnberg|Nürnberg]]<br /> <br /> == Betreuung der Eigenbetriebe ==<br /> <br /> * [[Bayerische Staatshauptkasse München]]<br /> * [[Bayerisches Hauptmünzamt]]<br /> * Staatliche Kurverwaltung [[Bad Brückenau]]<br /> * [[Staatliche Lotterieverwaltung in Bayern]]<br /> * [[Bayerische Seenschifffahrt]] <br /> * [[Staatliches Hofbräuhaus]] in München<br /> <br /> == Dienstgebäude ==<br /> Dienstsitz ist das [[Palais Leuchtenberg]], [[Odeonsplatz]] 4, neben dem [[Bayerisches Staatsministerium des Innern|Bayerischen Staatsministerium des Innern]]. Das Gebäude wurde vom Münchner Architekten [[Leo von Klenze]] erbaut.<br /> <br /> ==Amtsträger==<br /> &lt;!---<br /> *[[Maximilian von Montgelas|Maximilian Joseph Graf von Montgelas]], 1803–1806<br /> ...<br /> *[[Maximilian von Montgelas|Maximilian Joseph Graf von Montgelas]], 1809–1817<br /> ...<br /> *[[Joseph Ludwig von Armansperg|Joseph Ludwig Graf von Armansperg]], 1826–1831<br /> ...<br /> *[[Karl von Abel|Karl (von) Abel]], 1840–13. Februar 1847<br /> *[[Friedrich Freiherr von Zu Rhein]], 1. März–1. Dezember 1847 (Ministerverweser)<br /> ---&gt;<br /> *[[Fritz Schäffer]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]), 1945–1945 (als [[Bayerischer Ministerpräsident|Ministerpräsident]])<br /> *[[Fritz Terhalle]], 1945–1946<br /> *[[Hans Kraus (CSU)|Hans Georg Kraus]], 1946–1950<br /> *[[Hans Ehard]] (CSU), 1950–1951 (als Ministerpräsident)<br /> *[[Rudolf Zorn]] ([[SPD Bayern|SPD]]), 1951–1951<br /> *[[Friedrich Zietsch]](SPD), 1951–1957<br /> *[[Rudolf Eberhard (CSU)|Rudolf Eberhard]] (CSU),1957–1964<br /> *[[Konrad Pöhner]] (CSU), 1964–1970<br /> *[[Otto Schedl]] (CSU), 1970–1972<br /> *[[Ludwig Huber (CSU)|Ludwig Huber]] (CSU), 1972–1977<br /> *[[Max Streibl]] (CSU), 1977–1988<br /> *[[Gerold Tandler]] (CSU), 1988–1990<br /> *[[Georg Freiherr von Waldenfels]] (CSU), 1990–1995<br /> *[[Erwin Huber]] (CSU), 1995–1998<br /> *[[Kurt Faltlhauser]] (CSU), 1998–2007<br /> *[[Erwin Huber]] (CSU), 2007–2008<br /> *[[Georg Fahrenschon]] (CSU), 2008-2011<br /> *[[Markus Söder]] (CSU), seit 2011<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.stmf.bayern.de/ http://www.stmf.bayern.de]<br /> * [http://www.behoerdenwegweiser.bayern.de/dokumente/behoerde/36665710206 Informationen im Bayerischen Behördenwegweiser]<br /> * [http://www.stmf.bayern.de/default.asp?url=ueber_uns/chronik/ Ehemalige Minister (StMF)]<br /> <br /> ==Einzelnachweise==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Ministerien des Freistaates Bayern<br /> |Navigationsleiste Bayerische Finanzminister<br /> |Navigationsleiste Bayerische Staatsregierung<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Staatsministerium (Bayern)|Finanzen]]<br /> [[Kategorie:Odeonsplatz]]<br /> <br /> {{Coordinate |NS=48/08/32/N |EW=11/34/39/E |type=landmark |region=DE-BY}}</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_amtierenden_deutschen_Landesfinanzminister&diff=95554108 Liste der amtierenden deutschen Landesfinanzminister 2011-11-03T21:05:52Z <p>Crisule: http://de.wikipedia.org/wiki/Markus_S%C3%B6der</p> <hr /> <div>'''Landesfinanzminister''' leiten das die Finanzen betreffende Landesministerium. <br /> <br /> == Augenblickliche Landesfinanzminister der deutschen Bundesländer ==<br /> [[Datei:Coat of Arms of Germany.svg|120px|miniatur|right|Bundesrepublik Deutschland]]<br /> <br /> Momentan bekleiden 16 Personen das Amt eines Landesfinanzministers, davon zwei Frauen. Sieben Amtsinhaber gehören den Unionsparteien (CDU/CSU) an, sechs der SPD, einer den Grünen, einer der Linkspartei, ein weiterer Amtsinhaber ist parteilos.<br /> Die längste Amtszeit der gegenwärtigen Landesfinanzminister hat Peter Jacoby (CDU, 1999, Saarland).<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> |-bgcolor=&quot;#e0e0e0&quot;<br /> ! Bundesland<br /> ! Name<br /> ! Amtsantritt<br /> ! Regierung &lt;ref name=a&gt;In den Bundesländern [[Berlin]], [[Hamburg]] und [[Freie Hansestadt Bremen|Bremen]] heißt die [[Landesregierung (Deutschland)|Landesregierung]] „[[Senat]]“, in den restlichen Bundesländern „Landesregierung“. Die Landesregierung als Kollegialorgan wird auch „[[Kabinett (Politik)|Kabinett]]“ genannt.&lt;/ref&gt;<br /> ! Partei<br /> |-<br /> | [[Baden-Württemberg]] || [[Nils Schmid]] || 12. Mai 2011 || [[Kabinett Kretschmann|Kretschmann]] || [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]<br /> |- <br /> | [[Bayern]] || [[Markus Söder]] || 03. November 2011 || [[Kabinett Seehofer|Seehofer]] || [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]<br /> |-<br /> | [[Berlin]] || [[Ulrich Nußbaum]] || 1. Mai 2009 || [[Senat Wowereit III|Wowereit III]] || [[Parteiloser|parteilos]]<br /> |-<br /> | [[Brandenburg]] || [[Helmuth Markov]] || 6. November 2009 || [[Kabinett Platzeck III|Platzeck III]] || [[Die Linke]]<br /> |-<br /> | [[Freie Hansestadt Bremen|Bremen]] || [[Karoline Linnert]] || 29. Juni 2007 &lt;br /&gt; 30. Juni 2011 || [[Senat Böhrnsen II|Böhrnsen II]] &lt;br /&gt; [[Senat Böhrnsen III|Böhrnsen III]] || [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]]<br /> |-<br /> | [[Hamburg]] || [[Peter Tschentscher]] || 23. März 2011 || [[Senat Scholz|Scholz]] || SPD<br /> |-<br /> | [[Hessen]] || [[Thomas Schäfer (Politiker)|Thomas Schäfer]] || 31. August 2010 || [[Kabinett Bouffier|Bouffier]] || [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]<br /> |-<br /> | [[Mecklenburg-Vorpommern]] || [[Heike Polzin]] || 6. Oktober 2008 &lt;br&gt; 25. Oktober 2011 || [[Kabinett Sellering I|Sellering I]] &lt;br&gt; [[Kabinett Sellering II|Sellering II]] || SPD<br /> |-<br /> | [[Niedersachsen]] || [[Hartmut Möllring]] || 4. März 2003 &lt;br /&gt; 26. Februar 2008 &lt;br /&gt; 1. Juli 2010 || [[Kabinett Wulff I|Wulff I]]&lt;br&gt;[[Kabinett Wulff II|Wulff II]]&lt;br /&gt;[[Kabinett McAllister|McAllister]] || CDU<br /> |-<br /> | [[Nordrhein-Westfalen]] || [[Norbert Walter-Borjans]] || 15. Juli 2010 || [[Kabinett Kraft|Kraft]] || SPD<br /> |-<br /> | [[Rheinland-Pfalz]] || [[Carsten Kühl]] || 7. Juli 2009 &lt;br /&gt; 18. Mai 2011 || [[Kabinett Beck IV|Beck IV]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Beck V|Beck V]]|| SPD<br /> |-<br /> | [[Saarland]] || [[Peter Jacoby]] || 29. September 1999 &lt;br /&gt; 6. Oktober 2004 &lt;br /&gt; 10. November 2009 &lt;br /&gt; 24. August 2011 || [[Kabinett Müller I (Saarland)|Müller I]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Müller II (Saarland)|Müller II]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Müller III (Saarland)|Müller III]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Kramp-Karrenbauer|Kramp-Karrenbauer]] || CDU<br /> |-<br /> | [[Sachsen]] || [[Georg Unland]] || 18. Juni 2008 &lt;br /&gt; 30. September 2009 || [[Kabinett Tillich I|Tillich I]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Tillich II|Tillich II]] || CDU<br /> |-<br /> | [[Sachsen-Anhalt]] || [[Jens Bullerjahn]] || 24. April 2006 &lt;br /&gt; 19. April 2011 || [[Kabinett Böhmer II|Böhmer II]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Haseloff|Haseloff]] || SPD<br /> |-<br /> | [[Schleswig-Holstein]] || [[Rainer Wiegard]] || 27. April 2005 &lt;br /&gt; 27. Oktober 2009 || [[Kabinett Carstensen I|Carstensen I]] &lt;br /&gt; [[Kabinett Carstensen II|Carstensen II]] || CDU<br /> |-<br /> | [[Thüringen]] || [[Wolfgang Voß]] || 8. Dezember 2010 || [[Kabinett Lieberknecht|Lieberknecht]] || CDU<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> ----<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Amtierende deutsche Landesminister<br /> |Navigationsleiste Landesfinanzminister}}<br /> <br /> [[Kategorie:Liste (Landesminister)|Finanzen]]<br /> [[Kategorie:Amtierender Politiker]]<br /> [[Kategorie:Finanzminister (Deutschland)|!]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vaginalverkehr&diff=95129590 Vaginalverkehr 2011-10-23T20:05:46Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[Image:Coital_Play.png|miniatur|Vereinigung von [[Vagina]] und [[Penis]] beim Vaginalverkehr]]<br /> [[Image:Kamasutra1.jpg|thumb|Darstellung des Vaginalverkehrs im [[Kamasutra]]]] <br /> Unter '''Vaginalverkehr''' (von lateinisch ''vagina'' Scheide und von ''Verkehr'' als Umschreibung von Kopulation, Geschlechtsverkehr) versteht man das Einführen des erigierten [[Penis]] in die [[Vagina|Scheide]] der Frau.<br /> Voraussetzung für den Vaginalverkehr ist die [[Erektion]] des Mannes und die [[Lubrikation|Feuchtigkeit der Vagina]] (umgangssprachlich: ''feucht sein''), die entweder durch natürliche [[Sekretion]] bei sexueller Erregung entsteht, oder durch so genannte [[Gleitcreme]]s o.&amp;nbsp;Ä. herbeigeführt werden kann. Der Vaginalverkehr mit [[Samenerguss]] des Mannes ist die Voraussetzung für eine natürliche [[Zeugung]] von Nachkommen.<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> == Gesellschftliche Akteptanz ==<br /> Vaginalverkehr wird von vielen als die „normale“ Form des [[Geschlechtsverkehr]]s zwischen [[Heterosexualität|heterosexuellen]] Partnern betrachtet.<br /> Je nach [[Sexualmoral|moralischen Vorstellungen]] kann die Ehe Voraussetzung für den Verkehr sein. [[Hygiene|Hygienische]] oder kulturelle Gründe bedingen oft einen Verzicht auf Verkehr während der [[Menstruation]] der Frau.<br /> <br /> ==Sexuelle Lust==<br /> {{Belege fehlen}}<br /> Mehrere Studien in der [[Sexualforschung]], die u.&amp;nbsp;a. in Großbritannien und den USA durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass fast die Hälfte aller Frauen andere Formen der Sexualität dem Vaginalverkehr vorziehen würden. Dafür können psychologische oder medizinische Gründe die Ursache sein ([[Frigidität]] bzw. [[Vaginismus]]). Da für Frauen sexuelle Lust nicht unbedingt nur an Penetration geknüpft ist, kann die Stimulation der Klitoris, z. B. durch [[Cunnilingus]], als befriedigender empfunden werden. Um die Stimulation beider Sexualpartner zu maximieren, auch wenn Kondome verwendet werden, ist es ratsam, die Vaginalmuskulatur, speziell den [[Pubococcygeus]], zu trainieren. Die muskulare Verengung trägt mit der dadurch erhöhten Sensitivität auch zum leichteren Erreichen des [[Orgasmus]] der Frau bei.<br /> <br /> ==Infektionsgefahren==<br /> Beim Vaginalverkehr kann es zu einer [[HIV]]-Infektion oder einer anderen [[Sexuell übertragbare Erkrankung|sexuell übertragbaren Erkrankung]] kommen, wenn der andere Geschlechtspartner infiziert ist. Allerdings ist dabei die Übertragung vom Mann auf die Frau durch deren Verletzbarkeit wahrscheinlicher als umgekehrt. Vaginalverkehr während der [[Menstruation|Regelblutung]] erhöht das Risiko für beide Partner. Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht auch, wenn krankhafte Veränderungen oder Wunden in der Scheide oder am Penis vorliegen. <br /> <br /> Um das [[Risiko]] einer Ansteckung zu verringern, empfiehlt die [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]] beim Vaginalverkehr mit unbekannten Personen [[Kondom]]e zu verwenden, wobei dann gegebenenfalls nur [[Silikon]]-Öle oder Gleitmittel auf Wasserbasis benutzt werden dürfen, da normales Öl das [[Gummi|Latex]] des Kondoms angreifen und eventuell zerstören würde.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Wilhelm Reich]]: ''Triebbegriffe von Forel bis Jung, Der Koitus und die Geschlechter''. In: ''Zeitschrift für Sexualwissenschaft''. 1921<br /> * K. Herold: ''Trotz Kinderwunsch seltener Verkehr''. In: ''Sexualmedizin'' 19. 1990, S. 680–684<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Sex]]<br /> * [[Enthaltsamkeit]]<br /> * [[Coitus interruptus]]<br /> * [[Sexualhygiene]]<br /> * [[Flatus vaginalis]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Vaginalverkehr}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> [[Kategorie:Vagina]]<br /> <br /> [[be-x-old:Вагінальны сэкс]]<br /> [[bg:Вагинален секс]]<br /> [[hr:Vaginalni snošaj]]<br /> [[lt:Vaginalinis seksas]]<br /> [[ru:Вагинальный секс]]<br /> [[sh:Vaginalni snošaj]]<br /> [[uk:Вагінальний секс]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reitstellung&diff=95106952 Reitstellung 2011-10-23T09:40:13Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>&lt;!-- Liebe Leute, die hier von alberner Notgeilheit getrieben durch WP geistern, immer in der Hoffnung, irgendwo unsachliche Unflätigkeiten reinzuknallen! Das hier ist eine ernstgemeinte Enzyklopädie. Tobt Eure sexuelle Unreife woanders aus. Vielen Dank. //--&gt;<br /> [[Datei:Sex_intercourse.jpg|thumb|Hetrosexueller Geschlechtsverkehr in der Reitstellung]]<br /> Die '''Reitstellung''', das '''Reiten''' oder die '''Reiterstellung''' ist eine der beliebtesten Positionen beim [[Geschlechtsverkehr]]. Dabei liegt der penetrierende Partner auf dem Rücken; der penetrierte Partner steigt über ihn und führt sich in kniender oder hockender Stellung das [[Penis|Glied]] in die [[Vagina]] oder den [[Anus]] ein. Insbesondere ist diese Stellung auch geeignet, wenn der penetrierende Partner (z.&amp;nbsp;B. durch [[Trauma (Medizin)|Verletzungen]] oder körperliche [[Behinderung]]en) in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist.<br /> <br /> == Praxis ==<br /> <br /> Für den penetrierten Partner hat diese Stellung den Vorteil, dass er den Großteil der Kontrolle über den Geschlechtsverkehr hat. Die Penetration ist recht tief und der obere Partner kann Tiefe und Intensität der Penetration kontrollieren. Bei Vaginalverkehr ist die klitoridale Stimulation meist nicht sehr intensiv, kann jedoch per Hand unterstützt werden oder der Mann kann beispielsweise durch Ziehen des Penis gegen die [[Klitoris]] die Reibung verstärken. Bei [[Analverkehr]] zwischen zwei Männern ist die Stimulation der [[Prostata]] hingegen nicht eingeschränkt.<br /> <br /> == Vorteile ==<br /> [[Datei:Pompeii-wall painting.jpg|thumb|Antikes Wandbild aus [[Pompeji]]]]<br /> * Die Partner haben Blickkontakt und können sich küssen. <br /> * Die Frau kann die Klitoris mit den Händen sehr leicht erreichen. <br /> * Die obere Person ist in einer relativ stabilen Position und muss nicht, wie in anderen Stellungen, ihren Körper mit den Armen abstützen.<br /> * Der untere Partner muss ebenfalls sein Gewicht nicht stützen wie bei anderen Stellungen. Er kann durch aufwärtsgerichtete Stöße aktiv werden, aber auch entspannt die Möglichkeit genießen, ohne eigene körperliche Anstrengung sexuelle Befriedigung zu erlangen. <br /> * Der untere Partner kann die Brüste seiner Partnerin bzw. den Torso seines Partners gut sehen und liebkosen. <br /> * Der untere Partner kann die Pobacken seines Partners berühren. Bei [[Vaginalverkehr]] ist auch die gleichzeitige Stimulation des Anus möglich.<br /> <br /> === Vorteile für Frauen ===<br /> Bei der Reitstellung befindet sich die Frau in einer aktiven Position und hat eher die Kontrolle als beispielsweise bei der [[Missionarsstellung]]. Neben der sexuellen Befriedigung bietet die Reiterstellung die Möglichkeit, mit der sexuellen Dominanz zu spielen und zu experimentieren. Manche Frauen mögen es, die Kontrolle über den Mann zu übernehmen, indem sie seine Arme festhalten. Hingegen mögen es manche Männer, die Arme der Frau hinter deren Rücken festzuhalten.<br /> <br /> == Varianten ==<br /> Die ''umgekehrte Reitstellung'' ist eine Überschneidung dieser Position mit [[A tergo]], bei der der empfangende Partner dem penetrierenden Partner den Rücken zuwendet.<br /> <br /> Bei der ''Amazonenreitstellung'' liegt der empfangende Partner auf dem penetrierenden Partner. Der Name dieser Stellung wird von den sagenhaften [[Amazonen]] der Antike hergeleitet, die in gebückter Haltung und mit gekrümmtem Rücken auf ihren Pferden geritten und sich dabei an den Hals der Tiere geschmiegt haben sollen.<br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Bild:PeterJohannNepomukGeigerEroticWatercolor06.jpg|Amazonen-Reitstellung, Aquarell von [[Johann Nepomuk Geiger]]<br /> Bild:Michael Zichy-love1.jpg|Umgekehrte Reitstellung, von [[Mihály Zichy]] <br /> Bild:Wiki-lcp.png|Variation nach [[Masters und Johnson]]<br /> Bild:Cg position.svg|Häufige Reiterstellung<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Woman-on-top positions|Reitstellung}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexstellung]]<br /> <br /> [[als:Reitstellung]]<br /> [[ar:المرأة للأعلى (وضع جنسي)]]<br /> [[ca:Postures del coit#La dona dominant]]<br /> [[cy:Derbynydd ar y top]]<br /> [[en:Woman on top (sex position)]]<br /> [[fr:Position du chevauchement]]<br /> [[ja:騎乗位]]<br /> [[lt:Raitelės poza]]<br /> [[nl:Rijden (seks)]]<br /> [[pl:Pozycja na jeźdźca]]<br /> [[ru:Женщина сверху]]<br /> [[sv:Ridställningen]]<br /> [[te:పురుషాయితము]]<br /> [[uk:Жінка зверху]]<br /> [[zh:女上位]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschlechtsverkehr&diff=95106943 Geschlechtsverkehr 2011-10-23T09:40:02Z <p>Crisule: Änderung 95106693 von Pistazienfresser wurde rückgängig gemacht.</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den menschlichen Geschlechtsakt. Die geschlechtliche Vereinigung allgemein wird unter [[Begattung]] behandelt.}}<br /> '''Geschlechtsverkehr''' (''Geschlechtsakt'', ''Koitus'', ''[[Begattung|Kopulation]]'', ''Kohabitation'', ''Beischlaf'') bezeichnete ursprünglich die gemischtgeschlechtliche [[Sexualität|sexuelle]] Vereinigung, bei der die Frau den [[Erektion|erigierten]] [[Penis]] des Mannes in ihrer [[Vagina]] aufnimmt ([[Vaginalverkehr]]). Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Begriff auch für die Penetration oder intensive [[Reiz|Stimulation]] der [[Geschlechtsorgan]]e bei [[Homosexualität|gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakten]] verwendet.<br /> <br /> In beiden Fällen kann es bei beiden Geschlechtern zum [[Orgasmus]] (Erregungshöhepunkt) kommen, welcher beim Mann in der Regel mit einem [[Ejakulation|Samenerguss]] einhergeht. Der vaginale Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau mit Samenerguss des Mannes ist die Voraussetzung für eine natürliche [[Zeugung]] von [[Nachkomme]]n.<br /> <br /> Sie wird durch die [[Befruchtung]] erreicht, bei der sich im weiblichen Körper beim Menschen meist nur je eine männliche und weibliche [[Gamet|Keimzelle]] ([[Spermium]] und [[Eizelle]]) vereinen und eine [[Zygote]] formen, aus der später ein [[Embryo]] entsteht. Diese eigentliche Befruchtung findet einige Zeit (bis einige Tage) nach dem Geschlechtsverkehr statt, Voraussetzung ist das Vorhandensein einer befruchtungsfähigen Eizelle und die erfolgreiche Wanderung der Spermien im Körper der Frau. Der Geschlechtsverkehr bewirkt biologisch weiterhin Auslese, Vermischung, Fehlerkorrektur, Empfang und Weitergabe der [[Gen]]information.<br /> [[Datei:Coital_Play.png|miniatur|hochkant=1.5|Vereinigung von [[Vagina]] und [[Penis]] beim heterosexuellen Geschlechtsverkehr]]<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> Wegen seiner [[Fortpflanzung]]sfunktion wird der Geschlechtsverkehr in allen Gesellschaften als normativer Akt des [[Sexualität|Sexuallebens]] zwischen Mann und Frau angesehen. Je nach [[Sexualethik|Sexualmoral]] kann eventuell die [[Ehe]] zwischen den Sexualpartnern als moralische Vorbedingung für den Geschlechtsverkehr angesehen werden und [[vorehelicher Geschlechtsverkehr]] geächtet sein. Neben der unterschiedlichen gesellschaftlichen Einordnung wird der Koitus sowohl vom Mann als auch von der Frau in der Regel als Teil des umfassenderen Sexuallebens verstanden, das daneben auch andere Formen körperlicher Zärtlichkeiten umfasst.<br /> <br /> Geschlechtsverkehr wird oft ''[[Sex]]'' genannt, wobei dieser Begriff aber noch viele andere Bedeutungen hat und sich im weiteren Sinne auf alle zwischenmenschlichen Handlungen bezieht, die der sexuellen Befriedigung dienen. Der Umgang mit sexuell relevanten Begriffen und den mit ihnen verbundenen [[Sexualpraktik|Praktiken]] und Ideen ist aufgrund besserer [[Sexuelle Aufklärung|Aufklärung]] in den letzten Jahrzehnten liberaler geworden. Auch aufgrund neuer [[Empfängnisverhütung|Verhütungsmethoden]] und gewandelter Moralvorstellungen hat sich die Sexualität weit von einem bloßen Akt der Reproduktion entfernt und gleicht heute in einigen Kulturen eher einem Vergnügen mit starker [[Soziologie|sozialer]] Funktion.<br /> <br /> Der Mensch gilt biologisch als die einzige Art, die ihn einer bewussten Willensentscheidung unterwirft.&lt;ref name=&quot;giese&quot;&gt;Hans Giese (Hrsg.): ''Die Sexualität des Menschen. Handbuch der medizinischen Sexualforschung''. 2 Bände., 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1968–1971&lt;/ref&gt; &lt;!-- Deshalb werden bei ihm triebgesteuerte Verhaltensweisen und Neigungen zum Teil als unethisch betrachtet. // Bitte diesen Quatsch lesbar umfomulieren: Siehe Disk. --&gt; Die [[Vergewaltigung]] - der gegen den Willen des Partners herbeigeführter Geschlechtsverkehr - ist in praktisch allen Ländern strafbar, in Schweden können sogenannte „Freier“ (Kunden von [[Prostitution|Prostituierten]]) bestraft werden.<br /> <br /> == Häufigkeit und Dauer ==<br /> Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (Koitushäufigkeit) beim Menschen hängt stark von der Stärke des individuellen [[Libido|Sexualtriebs]] und der Verfügbarkeit bzw. dem Sexualtrieb des Partners ab. Der Mensch verfügt über stimulierende Hormone, die, wie zum Beispiel das [[Testosteron]], zu verstärktem Verlangen und Risikobereitschaft führen können. Selbstdisziplin erfordernde Aktivitäten wie zum Beispiel [[Sport]] und intensiv betriebene Hobbys können zu verringertem Sexualtrieb führen. Auch das Stresshormon [[Adrenalin]] kann den Abbau von [[Sexualhormon]]en bis hin zur [[Erektile Dysfunktion|Impotenz]] bewirken.<br /> <br /> Die Bandbreite liegt zwischen mehrmals pro Tag und nie. In der gesamten Breite kann sowohl Zufriedenheit als auch Unzufriedenheit vorliegen – es gibt somit keine Norm oder eine „gesunde“ Frequenz. Verschiedene Studienergebnisse&lt;ref&gt;[http://www.durex.com/de/download/news/local_report_04.pdf Durex-Studie]&lt;/ref&gt; ergaben eine durchschnittliche Häufigkeit von zwei- bis dreimal pro Woche in den meisten Liebesbeziehungen. Alle derartigen Studien sind jedoch mit einer großen Unsicherheit behaftet, da sie nicht objektiv erhoben werden können.<br /> <br /> Der erste Geschlechtsverkehr geschieht oft während der [[Pubertät]]. Eine Studie unter fünfzehnjährigen Jugendlichen aus 24 Ländern ergab, dass zwischen 14,1 % (Kroatien) und 37,6 % (England) der Befragten Koitus praktiziert hatten.&lt;ref&gt;Godeau et al: ''[http://archpedi.ama-assn.org/cgi/content/abstract/162/1/66 Contraceptive Use by 15-Year-Old Students at Their Last Sexual Intercourse: Results From 24 Countries]''. Januar 2008, Zugriff am 5. Februar 2008&lt;/ref&gt; Im Alter nimmt mit sinkendem Geschlechtstrieb auch die Koitushäufigkeit ab. Zwischen Männern und Frauen lässt sich ein Unterschied des Koituswunsches mit dem Alter feststellen: Der männliche Sexualtrieb ist im Jahrzehnt nach der Pubertät am höchsten, der weibliche oft im dritten und vierten Lebensjahrzehnt. Neuere Studien legen jedoch nahe, dass regelmäßiger und befriedigender Vollzug des Geschlechtsverkehrs bis ins hohe Alter möglich ist und ältere Studien zur Koitusfrequenz im hohen Alter hinterfragt werden müssen.<br /> <br /> Die Dauer des Geschlechtsverkehrs kann von wenigen Sekunden (häufig bei unerfahrenen Paaren durch frühe Ejakulation) bis zu vielen Stunden reichen. Zwischen Penetration und Ejakulation vergehen durchschnittlich fünf bis sechs Minuten. Die (erste) Ejakulation muss aber nicht zwingend den Endpunkt des Geschlechtsverkehrs bedeuten.<br /> <br /> In einer Studie der [[Universität Koblenz-Landau]] wurde im Jahr 2000 bekannt, dass 82 Prozent aller Katholiken und 81 aller Protestanten den Geschlechtsverkehr als wichtig ansehen.&lt;ref&gt;[http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/06398/index.html Konfessionslose haben mehr Lust auf Sex], gefunden am 10. November 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Störungen und Probleme ==<br /> Störungen der männlichen und weiblichen Potenz haben vor allem psychologische Ursachen.&lt;ref&gt;Max Marcuse (Hrsg.): ''Handwörterbuch der Sexualwissenschaft. Enzyklopädie der natur- und kulturwissenschaftlichen Sexualkunde des Menschen''. Walter de Gruyter, Berlin u. New York 2001, ISBN/EAN 3110170388 (um eine Einleitung von Robert Jütte ergänzter Nachdruck der 1926 im A. Marcus &amp; E. Webers Verlag, Bonn, erschienenen 2., stark vermehrten Auflage)&lt;/ref&gt; Grund, den Geschlechtsverkehr auszuüben, ist neben Lust und Freude oft auch ein Kinderwunsch; in diesem Falle wird manchmal ein eventuell fehlendes Verlangen –&amp;nbsp;speziell zur Zeit des Eisprungs der Frau&amp;nbsp;– bewusst überwunden.<br /> <br /> Die Koituspartner empfinden dann den Geschlechtsakt zuweilen eher als Last denn als Lust. Liegt bei Kinderwunsch eine [[Unfruchtbarkeit]] vor, kann das Sexualverhalten durch die damit verbundenen Behandlungsmaßnahmen oder daraus resultierenden psychischen Probleme störend beeinflusst werden.&lt;!-- Geschickte Einbettung des Geschlechtsverkehrs beispielsweise durch längeres Liegenbleiben der Frau kann eine Behandlung überflüssig machen. // Völlig unleserlich: siehe Disk.--&gt;&lt;ref name=&quot;giese&quot; /&gt;<br /> <br /> ''Organische Fehlbildungen'' (Abweichung des Penis von der geraden Linie) können den Geschlechtsakt unmöglich machen bzw. nur mit bestimmten Partnerinnen zulassen, sind aber teilweise durch einen operativen Eingriff korrigierbar.<br /> <br /> == Terminologie ==<br /> === Fachsprachliche Begriffe ===<br /> Der Geschlechtsverkehr im engeren Sinne wird fachsprachlich auch als '''Beischlaf''', '''Beiwohnung''', '''Koitus''' (Coitus, Kohabitation) und [[Begattung]] bezeichnet.<br /> <br /> [[Sexualkontakt|Sexuelle Handlungen]] ohne ein Eindringen des Penis werden unter dem Begriff [[Petting]] geführt.<br /> <br /> === Juristische Terminologie ===<br /> Im rechtlichen Rahmen ist in der Regel von ''Beischlaf'' oder ''Beiwohnung'' die Rede.<br /> Der Begriff ''Beischlaf'' wird vom deutschen [[Strafgesetzbuch (Deutschland)|Strafgesetzbuch]] im [[Tatbestand]] folgender Straftaten verwendet:<br /> <br /> * Beischlaf zwischen Verwandten ([[Inzest]])<br /> * schwerer [[sexueller Missbrauch von Kindern]]<br /> * sexuelle Nötigung, [[Vergewaltigung]]<br /> * [[sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen]].<br /> <br /> Bis in die 1960er Jahre wurden gleichgeschlechtliche Kontakte – auch in der medizinisch-naturwissenschaftlichen Terminologie – als „[[Unzucht]]“ bezeichnet.<br /> <br /> Der [[Bundesgerichtshof]] definiert ''Beischlaf'' in [[ständige Rechtsprechung|ständiger Rechtsprechung]] als Eindringen des männlichen [[Penis|Gliedes]] in den [[Scheidenvorhof]]. Der Begriff ist im juristischen Sinne daher nicht identisch mit dem Geschlechtsverkehr.<br /> <br /> Im deutschen [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerlichen Gesetzbuch]] (BGB) ist von der ''Beiwohnung'' die Rede. Im Rahmen der gerichtlichen Feststellung der Vaterschaft wird nach {{§|1600d|bgb|juris}} Absatz 2 Satz 1 BGB [[Vermutung (Recht)#Gesetzliche Vermutung|vermutet]], dass derjenige [[Vater]] eines [[Kind]]es sei, der der [[Mutter]] während der [[Empfängniszeit]] ''beigewohnt'' habe. Dazu ist es nach herkömmlicher Definition ausreichend, dass es zu einer Berührung der Geschlechtsorgane in einer Weise gekommen ist, die nach den Erfahrungen der Wissenschaft eine [[Zeugung]] möglich macht. Der Begriff ist daher ebenfalls nicht identisch mit Geschlechtsverkehr. Laut deutschem Gesetz ist Geschlechtsverkehr oder Beiwohnung unter bestimmten Voraussetzungen ab einem Alter von 14 Jahren erlaubt (näheres siehe [[Schutzalter]]).<br /> <br /> === In der deutschen Sprache {{Anker|Umgangssprachliche Begriffe}} ===<br /> Hochsprachlich werden häufig Begriffe wie „sich vereinigen“ oder „vereinen“, umschreibend „geschlechtlichen Verkehr haben“ verwendet. Seltener wird im übertragenen Sinne auch von „sich lieben“ gesprochen.<br /> <br /> In der Umgangssprache wird unter anderem der heute als vulgär geltende Ausdruck „[[ficken]]“ verwendet. Der Begriff „[[vögeln]]“ stammt vom mittelhochdeutschen Wort ''vogelen'' ab, was „Vögel fangen“ beziehungsweise „Begatten von Vögeln“ bedeutet.&lt;ref name=&quot;duden&quot;&gt;[http://www.duden-suche.de/suche/artikel.php?shortname=fx&amp;artikel_id=179529 Duden: vögeln]&lt;/ref&gt; Seit Ende der 1990er Jahre erlebt der aus dem Kölner Dialekt stammende Begriff „poppen“ einen Aufschwung. Er hat vielfach den seit den 1960er Jahren gebräuchlichen Begriff „bumsen“ abgelöst, der wiederum an die Stelle des „rumsen“ der 1930er Jahre getreten war. Die letztgenannten Begriffe werden nicht als so abwertend wie „ficken“ angesehen.<br /> <br /> Bei Begriffen mit Umschreibung haben sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die als nicht anstößig geltenden umgangssprachlichen Phrasen „miteinander ins Bett gehen“, „miteinander schlafen“ eingebürgert. Weniger gebräuchlich ist der aus dem Englischen („to make love“) beziehungsweise Französischen („faire l’amour“) übersetzte Ausdruck „Liebe machen“. Im Englischen ist „to make love“ die am häufigsten verwendete nicht anstößige umgangssprachliche Phrase, um den Geschlechtsakt zu umschreiben.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Liebe, Sexualität und Partnerschaft}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Wilhelm Reich]]: ''Triebbegriffe von Forel bis Jung, Der Koitus und die Geschlechter''. Zeitschrift für Sexualwissenschaft, 1921.<br /> * K. Herold: ''Trotz Kinderwunsch seltener Verkehr''. Sexualmedizin 19, 1990, S. 680–684<br /> * [[Desmond Morris]]: ''Der nackte Affe''. 1968, Kapitel 2<br /> * [[Eric Berne]]: ''Spielarten und Spielregeln der Liebe''. 22. Auflage. Reinbek (Rowohlt), 2005<br /> * Hans Giese (Hrsg.): ''Die Sexualität des Menschen. Handbuch der medizinischen Sexualforschung''. 2 Bände., 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1968–1971<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary}}<br /> {{Commons|Sexual intercourse in humans|Geschlechtsverkehr}}<br /> * [http://www2.hu-berlin.de/sexology/IES/xmain.html The International Encyclopedia of Sexuality (ed. R. T. Francoeur)]<br /> * [http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&amp;Art=en&amp;sid=b2b1ce5a0731ac32dbf7e0b37e69a0e4&amp;client=2&amp;anz=21&amp;pos=2&amp;nr=19022&amp;Blank=1.pdf Strafrechtliche Definition des Begriffes Beischlaf in BGH-Urteil vom 25. Oktober 2000] (PDF-Datei; 19 kB)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Rechtshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> [[Kategorie:Familienrecht]]<br /> <br /> [[als:Geschlechtsverkehr]]<br /> [[ar:جماع]]<br /> [[arz:معاشره جنسيه]]<br /> [[bar:Gschlechtsverkehr]]<br /> [[be:Палавы акт]]<br /> [[be-x-old:Плоцевы акт]]<br /> [[bg:Секс]]<br /> [[bn:যৌনসঙ্গম]]<br /> [[bo:ཆགས་སྦྱོར་བྱེད་པ།]]<br /> [[br:Revelezh denel]]<br /> [[ca:Coit]]<br /> [[ceb:Pakighilawas]]<br /> [[cs:Pohlavní styk]]<br /> [[cy:Cyfathrach rywiol]]<br /> [[da:Samleje]]<br /> [[el:Συνουσία]]<br /> [[en:Sexual intercourse]]<br /> [[eo:Amoro]]<br /> [[es:Relación sexual]]<br /> [[et:Suguühe]]<br /> [[eu:Sexu harreman]]<br /> [[fa:آمیزش جنسی]]<br /> [[fi:Yhdyntä]]<br /> [[fr:Rapport sexuel]]<br /> [[fy:Geslachtsferkear]]<br /> [[ga:Comhriachtain]]<br /> [[gd:Dàirich]]<br /> [[gl:Relación sexual humana]]<br /> [[he:יחסי מין]]<br /> [[hi:मैथुन]]<br /> [[hr:Snošaj]]<br /> [[hu:Közösülés]]<br /> [[hy:Սեռական հարաբերություն]]<br /> [[ia:Coito]]<br /> [[id:Persetubuhan]]<br /> [[ilo:Sexual a panaginnala]]<br /> [[it:Rapporto sessuale]]<br /> [[iu:ᓴᓂᓕᐊᖅᑐᖅ/saniliaqtuq]]<br /> [[ja:性行為]]<br /> [[ka:სქესობრივი აქტი]]<br /> [[kn:ಸಂಭೋಗ]]<br /> [[ko:성교]]<br /> [[ksh:Poppe (Důnn)]]<br /> [[la:Actus sexuales]]<br /> [[ln:Kosíbana]]<br /> [[lt:Lytinis aktas]]<br /> [[lv:Dzimumakts]]<br /> [[mk:Секс]]<br /> [[mr:संभोग]]<br /> [[ms:Hubungan seks]]<br /> [[my:လိင်ဆက်ဆံခြင်း]]<br /> [[nl:Geslachtsgemeenschap]]<br /> [[nn:Samleie]]<br /> [[no:Samleie]]<br /> [[pl:Stosunek płciowy]]<br /> [[pt:Relação sexual humana]]<br /> [[qu:Yuquy]]<br /> [[ro:Act sexual]]<br /> [[ru:Половой акт]]<br /> [[scn:Rapportu sissuali]]<br /> [[si:ලිංගික සංසර්ගය]]<br /> [[simple:Sexual intercourse]]<br /> [[sk:Pohlavný styk]]<br /> [[sl:Spolni odnos]]<br /> [[sn:Kusvira]]<br /> [[sr:Секс]]<br /> [[su:Sanggama]]<br /> [[sv:Samlag]]<br /> [[sw:Tendo la ndoa]]<br /> [[ta:பாலுறவு]]<br /> [[te:సంభోగం]]<br /> [[th:การร่วมเพศ]]<br /> [[tl:Pagtatalik]]<br /> [[tr:Cinsel ilişki]]<br /> [[uk:Статевий акт]]<br /> [[ur:جماع]]<br /> [[vi:Quan hệ tình dục]]<br /> [[war:Pakighilawas]]<br /> [[wuu:性行为]]<br /> [[zh:性交]]<br /> [[zh-min-nan:Sèng-kau]]<br /> [[zh-yue:性行為]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Missionarsstellung&diff=95106620 Missionarsstellung 2011-10-23T09:32:30Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[Datei:Wiki-missionary.png|thumb|Missionarsstellung]]<br /> [[Datei:Coital_Play.png|miniatur|hochkant=1.5|Vereinigung von [[Vagina]] und [[Penis]] beim heterosexuellen Geschlechtsverkehr in der Missionarsstellung]]<br /> Die '''Missionarsstellung''', wissenschaftlich [[Anatomische Lage- und Richtungsbezeichnungen#Generelle Lage- und Richtungsbezeichnungen|ventro-ventrale]] [[Begattung|Kopulation]], ist eine geläufige Position, den [[Geschlechtsverkehr]] zu praktizieren. Dabei liegt die Frau mit gespreizten Beinen auf dem Rücken und der Mann auf ihr. Bei Geschlechtsverkehr unter Männern ist bei der Missionarsstellung der penetrierende Partner ebenfalls oben.<br /> <br /> == Herkunft des Namens ==<br /> Ihren Namen hat diese Stellung nach landläufiger Meinung daher, dass christliche Missionare bei der Christianisierung anderer Völker diese Stellung als die einzig zulässige beim Geschlechtsverkehr zwischen Eheleuten durchzusetzen versuchten. Das ist jedoch unzutreffend. Wie Robert J. Priest nachweisen konnte, ist [[Alfred C. Kinsey]] (1894-1956) der Urheber dieses Gerüchtes.&lt;ref&gt;Robert J. Priest: ''Missionary Positions: Christian, Modernist, Postmodernist.'' In: ''Current Anthropology.'' Bd. 42 (2001), S. 29–68.&lt;/ref&gt; Kinsey hatte in seinen [[Kinsey-Report]]en behauptet, christliche Missionare seien über die fantasievollen [[Sexualpraktik]]en der [[Südsee]]-Insulaner entsetzt gewesen und hätten diesen als Lehrmaterial Zeichnungen gezeigt, die ein Paar in der einzig erlaubten Koitus-Position andeuteten. Die Insulaner hätten diese Stellung als „Missionarsstellung“ verspottet.<br /> <br /> Kinsey beruft sich dabei auf ein 1929 von dem [[Anthropologie|Anthropologen]] [[Bronisław Malinowski]] verfasstes Standardwerk zur Sexualität der [[Melanesier]].&lt;ref&gt;Bronisław Malinowski: ''The Sexual Life of Savages in North-Western Melanesia.'' London 1929.&lt;/ref&gt; Robert J. Priest fand allerdings heraus, dass diese Geschichte bei Malinowski so nicht vorkommt. Malinowski berichtet zwar, dass die Bewohner der [[Trobriand-Inseln]] sich über das eintönige Sexualleben der Weißen lustig gemacht hätten, von Missionaren und deren angeblichen Vorschriften ist jedoch keine Rede. Die ihnen vorher unbekannte Mann-oben-Frau-unten-Stellung bezeichneten die Einheimischen in ihrer Sprache als ''„ibilimapu“'' („sie [die Frau] kann nicht mitmachen“). Allerdings beklagten sich die Trobriander über die von den Weißen übernommene neue Sitte, dass sich Liebespaare händchenhaltend in der Öffentlichkeit zeigen. Dieses Verhalten galt bei den älteren Trobriandern als unanständig und wurde von ihnen als ''„misinari si bubunela“'' („Missionarsmode“) bezeichnet, &quot;eine dieser neumodischen, von Missionaren eingeführten Unschicklichkeiten.&quot;&lt;ref&gt;Bronisław Malinowski: ''The Sexual Life of Savages in North-Western Melanesia.'' London 1929, S. 343&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Mit seiner Verwechslung von ''„ibilimapu“'' und ''„misinari si bubulena“'' aus Malinowskis Buch hat Kinsey eine Legende geschaffen; auch ihre Bezeichnung ''missionary position'' (deutsch „Missionarsstellung“) geht auf Kinsey zurück.&lt;ref&gt;Dietmar Bartz: ''Wer hat's erfunden? Der Missionar?'' In: ''Buschbusch.'' Berlin 2007, S. 67. [http://www.buschbusch.de/www.buschbusch.de/downloads/buschbusch-dummy.pdf pdf], 7,3 MB, abgerufen am 20. April 2010. Dazu auch: Dietmar Bartz: ''Die Scham erobert den Ozean der Liebe.'' In: ''mare'', Heft 31, 2002, S. 68–71&lt;/ref&gt; [[Christoph Drösser]] zufolge haben die christlichen Weißen das Sexualleben der Südseeinsulaner also ''„nicht prüde eingeschränkt, wie die Legende behauptet, sondern eher erweitert. Von kirchlichen Vorschriften, wie man sexuell zu verkehren habe, keine Spur.“''&lt;ref&gt;[[Stimmt’s?]]: ''[http://www.zeit.de/2003/24/Stimmts_P_24 Die prüden Missionare].'' In: ''[[Die Zeit]].'' 16. Juli 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Biologie ==<br /> [[Mensch]]en und einige [[Primaten]] gehören zu den wenigen Arten, die eine ventro-ventrale Kopulation im nennenswerten Ausmaß ausüben und damit wesentlich direkter auf die Mimik des Partners reagieren können. Beobachtet wurde das im Tierreich seltene Paarungsverhalten noch am häufigsten bei den [[Bonobo]]s&lt;ref&gt; Frans de Waal: [http://www.primatesworld.com/bonobos.html Bonobo Sex and Society]&lt;/ref&gt; meist in Gefangenschaft sowie erst 2008 bei [[Gorillas|Flachlandgorillas]] in freier Wildbahn. &lt;ref&gt; [http://www.welt.de/wissenschaft/article1700710/Gorillas_moegen_die_Missionarsstellung.html ''Gorillas mögen die Missionarsstellung''], Die Welt vom 20. Februar 2008 &lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Missionary positions|Missionarsstellung}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexstellung]]<br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> <br /> [[als:Missionarsstellung]]<br /> [[ar:الوضع التبشيري (وضع جنسي)]]<br /> [[bg:Мисионерска поза]]<br /> [[ca:Posició del missioner]]<br /> [[cs:Misionářská pozice]]<br /> [[cy:Safle cenhadol]]<br /> [[da:Missionærstilling]]<br /> [[en:Missionary position]]<br /> [[eo:Misiista pozicio]]<br /> [[eu:Misiolariaren jarrera]]<br /> [[fr:Position du missionnaire]]<br /> [[ga:Suíomh misinéireachta]]<br /> [[hr:Misionarski položaj]]<br /> [[id:Posisi misionaris]]<br /> [[is:Trúboðastelling]]<br /> [[ja:正常位]]<br /> [[ku:Pozîsyona mîsyoneran]]<br /> [[lt:Misionieriaus poza]]<br /> [[mk:Мисионерска поза]]<br /> [[nl:Missionarishouding]]<br /> [[no:Misjonærstilling]]<br /> [[pl:Pozycja misjonarska]]<br /> [[ru:Миссионерская позиция]]<br /> [[sv:Missionärsställningen]]<br /> [[uk:Місіонерська позиція]]<br /> [[vi:Tư thế quan hệ tình dục thông thường]]<br /> [[zh:男上位]]<br /> [[zh-min-nan:Thoân-kàu-sū-sek]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschlechtsverkehr&diff=95103245 Geschlechtsverkehr 2011-10-23T07:20:41Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den menschlichen Geschlechtsakt. Die geschlechtliche Vereinigung allgemein wird unter [[Begattung]] behandelt.}}<br /> '''Geschlechtsverkehr''' (''Geschlechtsakt'', ''Koitus'', ''[[Begattung|Kopulation]]'', ''Kohabitation'', ''Beischlaf'') bezeichnete ursprünglich die gemischtgeschlechtliche [[Sexualität|sexuelle]] Vereinigung, bei der die Frau den [[Erektion|erigierten]] [[Penis]] des Mannes in ihrer [[Vagina]] aufnimmt ([[Vaginalverkehr]]). Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Begriff auch für die Penetration oder intensive [[Reiz|Stimulation]] der [[Geschlechtsorgan]]e bei [[Homosexualität|gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakten]] verwendet.<br /> <br /> In beiden Fällen kann es bei beiden Geschlechtern zum [[Orgasmus]] (Erregungshöhepunkt) kommen, welcher beim Mann in der Regel mit einem [[Ejakulation|Samenerguss]] einhergeht. Der vaginale Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau mit Samenerguss des Mannes ist die Voraussetzung für eine natürliche [[Zeugung]] von [[Nachkomme]]n.<br /> <br /> Sie wird durch die [[Befruchtung]] erreicht, bei der sich im weiblichen Körper beim Menschen meist nur je eine männliche und weibliche [[Gamet|Keimzelle]] ([[Spermium]] und [[Eizelle]]) vereinen und eine [[Zygote]] formen, aus der später ein [[Embryo]] entsteht. Diese eigentliche Befruchtung findet einige Zeit (bis einige Tage) nach dem Geschlechtsverkehr statt, Voraussetzung ist das Vorhandensein einer befruchtungsfähigen Eizelle und die erfolgreiche Wanderung der Spermien im Körper der Frau. Der Geschlechtsverkehr bewirkt biologisch weiterhin Auslese, Vermischung, Fehlerkorrektur, Empfang und Weitergabe der [[Gen]]information.<br /> [[Datei:Coital_Play.png|miniatur|hochkant=1.5|Vereinigung von [[Vagina]] und [[Penis]] beim heterosexuellen Geschlechtsverkehr]]<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> Wegen seiner [[Fortpflanzung]]sfunktion wird der Geschlechtsverkehr in allen Gesellschaften als normativer Akt des [[Sexualität|Sexuallebens]] zwischen Mann und Frau angesehen. Je nach [[Sexualethik|Sexualmoral]] kann eventuell die [[Ehe]] zwischen den Sexualpartnern als moralische Vorbedingung für den Geschlechtsverkehr angesehen werden und [[vorehelicher Geschlechtsverkehr]] geächtet sein. Neben der unterschiedlichen gesellschaftlichen Einordnung wird der Koitus sowohl vom Mann als auch von der Frau in der Regel als Teil des umfassenderen Sexuallebens verstanden, das daneben auch andere Formen körperlicher Zärtlichkeiten umfasst.<br /> <br /> Geschlechtsverkehr wird oft ''[[Sex]]'' genannt, wobei dieser Begriff aber noch viele andere Bedeutungen hat und sich im weiteren Sinne auf alle zwischenmenschlichen Handlungen bezieht, die der sexuellen Befriedigung dienen. Der Umgang mit sexuell relevanten Begriffen und den mit ihnen verbundenen [[Sexualpraktik|Praktiken]] und Ideen ist aufgrund besserer [[Sexuelle Aufklärung|Aufklärung]] in den letzten Jahrzehnten liberaler geworden. Auch aufgrund neuer [[Empfängnisverhütung|Verhütungsmethoden]] und gewandelter Moralvorstellungen hat sich die Sexualität weit von einem bloßen Akt der Reproduktion entfernt und gleicht heute in einigen Kulturen eher einem Vergnügen mit starker [[Soziologie|sozialer]] Funktion.<br /> <br /> Der Mensch gilt biologisch als die einzige Art, die ihn einer bewussten Willensentscheidung unterwirft.&lt;ref name=&quot;giese&quot;&gt;Hans Giese (Hrsg.): ''Die Sexualität des Menschen. Handbuch der medizinischen Sexualforschung''. 2 Bände., 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1968–1971&lt;/ref&gt; &lt;!-- Deshalb werden bei ihm triebgesteuerte Verhaltensweisen und Neigungen zum Teil als unethisch betrachtet. // Bitte diesen Quatsch lesbar umfomulieren: Siehe Disk. --&gt; Die [[Vergewaltigung]] - der gegen den Willen des Partners herbeigeführter Geschlechtsverkehr - ist in praktisch allen Ländern strafbar, in Schweden können sogenannte „Freier“ (Kunden von [[Prostitution|Prostituierten]]) bestraft werden.<br /> <br /> == Häufigkeit und Dauer ==<br /> Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (Koitushäufigkeit) beim Menschen hängt stark von der Stärke des individuellen [[Libido|Sexualtriebs]] und der Verfügbarkeit bzw. dem Sexualtrieb des Partners ab. Der Mensch verfügt über stimulierende Hormone, die, wie zum Beispiel das [[Testosteron]], zu verstärktem Verlangen und Risikobereitschaft führen können. Selbstdisziplin erfordernde Aktivitäten wie zum Beispiel [[Sport]] und intensiv betriebene Hobbys können zu verringertem Sexualtrieb führen. Auch das Stresshormon [[Adrenalin]] kann den Abbau von [[Sexualhormon]]en bis hin zur [[Erektile Dysfunktion|Impotenz]] bewirken.<br /> <br /> Die Bandbreite liegt zwischen mehrmals pro Tag und nie. In der gesamten Breite kann sowohl Zufriedenheit als auch Unzufriedenheit vorliegen – es gibt somit keine Norm oder eine „gesunde“ Frequenz. Verschiedene Studienergebnisse&lt;ref&gt;[http://www.durex.com/de/download/news/local_report_04.pdf Durex-Studie]&lt;/ref&gt; ergaben eine durchschnittliche Häufigkeit von zwei- bis dreimal pro Woche in den meisten Liebesbeziehungen. Alle derartigen Studien sind jedoch mit einer großen Unsicherheit behaftet, da sie nicht objektiv erhoben werden können.<br /> <br /> Der erste Geschlechtsverkehr geschieht oft während der [[Pubertät]]. Eine Studie unter fünfzehnjährigen Jugendlichen aus 24 Ländern ergab, dass zwischen 14,1 % (Kroatien) und 37,6 % (England) der Befragten Koitus praktiziert hatten.&lt;ref&gt;Godeau et al: ''[http://archpedi.ama-assn.org/cgi/content/abstract/162/1/66 Contraceptive Use by 15-Year-Old Students at Their Last Sexual Intercourse: Results From 24 Countries]''. Januar 2008, Zugriff am 5. Februar 2008&lt;/ref&gt; Im Alter nimmt mit sinkendem Geschlechtstrieb auch die Koitushäufigkeit ab. Zwischen Männern und Frauen lässt sich ein Unterschied des Koituswunsches mit dem Alter feststellen: Der männliche Sexualtrieb ist im Jahrzehnt nach der Pubertät am höchsten, der weibliche oft im dritten und vierten Lebensjahrzehnt. Neuere Studien legen jedoch nahe, dass regelmäßiger und befriedigender Vollzug des Geschlechtsverkehrs bis ins hohe Alter möglich ist und ältere Studien zur Koitusfrequenz im hohen Alter hinterfragt werden müssen.<br /> <br /> Die Dauer des Geschlechtsverkehrs kann von wenigen Sekunden (häufig bei unerfahrenen Paaren durch frühe Ejakulation) bis zu vielen Stunden reichen. Zwischen Penetration und Ejakulation vergehen durchschnittlich fünf bis sechs Minuten. Die (erste) Ejakulation muss aber nicht zwingend den Endpunkt des Geschlechtsverkehrs bedeuten.<br /> <br /> In einer Studie der [[Universität Koblenz-Landau]] wurde im Jahr 2000 bekannt, dass 82 Prozent aller Katholiken und 81 aller Protestanten den Geschlechtsverkehr als wichtig ansehen.&lt;ref&gt;[http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/06398/index.html Konfessionslose haben mehr Lust auf Sex], gefunden am 10. November 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Störungen und Probleme ==<br /> Störungen der männlichen und weiblichen Potenz haben vor allem psychologische Ursachen.&lt;ref&gt;Max Marcuse (Hrsg.): ''Handwörterbuch der Sexualwissenschaft. Enzyklopädie der natur- und kulturwissenschaftlichen Sexualkunde des Menschen''. Walter de Gruyter, Berlin u. New York 2001, ISBN/EAN 3110170388 (um eine Einleitung von Robert Jütte ergänzter Nachdruck der 1926 im A. Marcus &amp; E. Webers Verlag, Bonn, erschienenen 2., stark vermehrten Auflage)&lt;/ref&gt; Grund, den Geschlechtsverkehr auszuüben, ist neben Lust und Freude oft auch ein Kinderwunsch; in diesem Falle wird manchmal ein eventuell fehlendes Verlangen –&amp;nbsp;speziell zur Zeit des Eisprungs der Frau&amp;nbsp;– bewusst überwunden.<br /> <br /> Die Koituspartner empfinden dann den Geschlechtsakt zuweilen eher als Last denn als Lust. Liegt bei Kinderwunsch eine [[Unfruchtbarkeit]] vor, kann das Sexualverhalten durch die damit verbundenen Behandlungsmaßnahmen oder daraus resultierenden psychischen Probleme störend beeinflusst werden.&lt;!-- Geschickte Einbettung des Geschlechtsverkehrs beispielsweise durch längeres Liegenbleiben der Frau kann eine Behandlung überflüssig machen. // Völlig unleserlich: siehe Disk.--&gt;&lt;ref name=&quot;giese&quot; /&gt;<br /> <br /> ''Organische Fehlbildungen'' (Abweichung des Penis von der geraden Linie) können den Geschlechtsakt unmöglich machen bzw. nur mit bestimmten Partnerinnen zulassen, sind aber teilweise durch einen operativen Eingriff korrigierbar.<br /> <br /> == Terminologie ==<br /> === Fachsprachliche Begriffe ===<br /> Der Geschlechtsverkehr im engeren Sinne wird fachsprachlich auch als '''Beischlaf''', '''Beiwohnung''', '''Koitus''' (Coitus, Kohabitation) und [[Begattung]] bezeichnet.<br /> <br /> [[Sexualkontakt|Sexuelle Handlungen]] ohne ein Eindringen des Penis werden unter dem Begriff [[Petting]] geführt.<br /> <br /> === Juristische Terminologie ===<br /> Im rechtlichen Rahmen ist in der Regel von ''Beischlaf'' oder ''Beiwohnung'' die Rede.<br /> Der Begriff ''Beischlaf'' wird vom deutschen [[Strafgesetzbuch (Deutschland)|Strafgesetzbuch]] im [[Tatbestand]] folgender Straftaten verwendet:<br /> <br /> * Beischlaf zwischen Verwandten ([[Inzest]])<br /> * schwerer [[sexueller Missbrauch von Kindern]]<br /> * sexuelle Nötigung, [[Vergewaltigung]]<br /> * [[sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen]].<br /> <br /> Bis in die 1960er Jahre wurden gleichgeschlechtliche Kontakte – auch in der medizinisch-naturwissenschaftlichen Terminologie – als „[[Unzucht]]“ bezeichnet.<br /> <br /> Der [[Bundesgerichtshof]] definiert ''Beischlaf'' in [[ständige Rechtsprechung|ständiger Rechtsprechung]] als Eindringen des männlichen [[Penis|Gliedes]] in den [[Scheidenvorhof]]. Der Begriff ist im juristischen Sinne daher nicht identisch mit dem Geschlechtsverkehr.<br /> <br /> Im deutschen [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerlichen Gesetzbuch]] (BGB) ist von der ''Beiwohnung'' die Rede. Im Rahmen der gerichtlichen Feststellung der Vaterschaft wird nach {{§|1600d|bgb|juris}} Absatz 2 Satz 1 BGB [[Vermutung (Recht)#Gesetzliche Vermutung|vermutet]], dass derjenige [[Vater]] eines [[Kind]]es sei, der der [[Mutter]] während der [[Empfängniszeit]] ''beigewohnt'' habe. Dazu ist es nach herkömmlicher Definition ausreichend, dass es zu einer Berührung der Geschlechtsorgane in einer Weise gekommen ist, die nach den Erfahrungen der Wissenschaft eine [[Zeugung]] möglich macht. Der Begriff ist daher ebenfalls nicht identisch mit Geschlechtsverkehr. Laut deutschem Gesetz ist Geschlechtsverkehr oder Beiwohnung unter bestimmten Voraussetzungen ab einem Alter von 14 Jahren erlaubt (näheres siehe [[Schutzalter]]).<br /> <br /> === In der deutschen Sprache {{Anker|Umgangssprachliche Begriffe}} ===<br /> Hochsprachlich werden häufig Begriffe wie „sich vereinigen“ oder „vereinen“, umschreibend „geschlechtlichen Verkehr haben“ verwendet. Seltener wird im übertragenen Sinne auch von „sich lieben“ gesprochen.<br /> <br /> In der Umgangssprache wird unter anderem der heute als vulgär geltende Ausdruck „[[ficken]]“ verwendet. Der Begriff „[[vögeln]]“ stammt vom mittelhochdeutschen Wort ''vogelen'' ab, was „Vögel fangen“ beziehungsweise „Begatten von Vögeln“ bedeutet.&lt;ref name=&quot;duden&quot;&gt;[http://www.duden-suche.de/suche/artikel.php?shortname=fx&amp;artikel_id=179529 Duden: vögeln]&lt;/ref&gt; Seit Ende der 1990er Jahre erlebt der aus dem Kölner Dialekt stammende Begriff „poppen“ einen Aufschwung. Er hat vielfach den seit den 1960er Jahren gebräuchlichen Begriff „bumsen“ abgelöst, der wiederum an die Stelle des „rumsen“ der 1930er Jahre getreten war. Die letztgenannten Begriffe werden nicht als so abwertend wie „ficken“ angesehen.<br /> <br /> Bei Begriffen mit Umschreibung haben sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die als nicht anstößig geltenden umgangssprachlichen Phrasen „miteinander ins Bett gehen“, „miteinander schlafen“ eingebürgert. Weniger gebräuchlich ist der aus dem Englischen („to make love“) beziehungsweise Französischen („faire l’amour“) übersetzte Ausdruck „Liebe machen“. Im Englischen ist „to make love“ die am häufigsten verwendete nicht anstößige umgangssprachliche Phrase, um den Geschlechtsakt zu umschreiben.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Liebe, Sexualität und Partnerschaft}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Wilhelm Reich]]: ''Triebbegriffe von Forel bis Jung, Der Koitus und die Geschlechter''. Zeitschrift für Sexualwissenschaft, 1921.<br /> * K. Herold: ''Trotz Kinderwunsch seltener Verkehr''. Sexualmedizin 19, 1990, S. 680–684<br /> * [[Desmond Morris]]: ''Der nackte Affe''. 1968, Kapitel 2<br /> * [[Eric Berne]]: ''Spielarten und Spielregeln der Liebe''. 22. Auflage. Reinbek (Rowohlt), 2005<br /> * Hans Giese (Hrsg.): ''Die Sexualität des Menschen. Handbuch der medizinischen Sexualforschung''. 2 Bände., 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1968–1971<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary}}<br /> {{Commons|Sexual intercourse in humans|Geschlechtsverkehr}}<br /> * [http://www2.hu-berlin.de/sexology/IES/xmain.html The International Encyclopedia of Sexuality (ed. R. T. Francoeur)]<br /> * [http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&amp;Art=en&amp;sid=b2b1ce5a0731ac32dbf7e0b37e69a0e4&amp;client=2&amp;anz=21&amp;pos=2&amp;nr=19022&amp;Blank=1.pdf Strafrechtliche Definition des Begriffes Beischlaf in BGH-Urteil vom 25. Oktober 2000] (PDF-Datei; 19 kB)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Rechtshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> [[Kategorie:Familienrecht]]<br /> <br /> [[als:Geschlechtsverkehr]]<br /> [[ar:جماع]]<br /> [[arz:معاشره جنسيه]]<br /> [[bar:Gschlechtsverkehr]]<br /> [[be:Палавы акт]]<br /> [[be-x-old:Плоцевы акт]]<br /> [[bg:Секс]]<br /> [[bn:যৌনসঙ্গম]]<br /> [[bo:ཆགས་སྦྱོར་བྱེད་པ།]]<br /> [[br:Revelezh denel]]<br /> [[ca:Coit]]<br /> [[ceb:Pakighilawas]]<br /> [[cs:Pohlavní styk]]<br /> [[cy:Cyfathrach rywiol]]<br /> [[da:Samleje]]<br /> [[el:Συνουσία]]<br /> [[en:Sexual intercourse]]<br /> [[eo:Amoro]]<br /> [[es:Relación sexual]]<br /> [[et:Suguühe]]<br /> [[eu:Sexu harreman]]<br /> [[fa:آمیزش جنسی]]<br /> [[fi:Yhdyntä]]<br /> [[fr:Rapport sexuel]]<br /> [[fy:Geslachtsferkear]]<br /> [[ga:Comhriachtain]]<br /> [[gd:Dàirich]]<br /> [[gl:Relación sexual humana]]<br /> [[he:יחסי מין]]<br /> [[hi:मैथुन]]<br /> [[hr:Snošaj]]<br /> [[hu:Közösülés]]<br /> [[hy:Սեռական հարաբերություն]]<br /> [[ia:Coito]]<br /> [[id:Persetubuhan]]<br /> [[ilo:Sexual a panaginnala]]<br /> [[it:Rapporto sessuale]]<br /> [[iu:ᓴᓂᓕᐊᖅᑐᖅ/saniliaqtuq]]<br /> [[ja:性行為]]<br /> [[ka:სქესობრივი აქტი]]<br /> [[kn:ಸಂಭೋಗ]]<br /> [[ko:성교]]<br /> [[ksh:Poppe (Důnn)]]<br /> [[la:Actus sexuales]]<br /> [[ln:Kosíbana]]<br /> [[lt:Lytinis aktas]]<br /> [[lv:Dzimumakts]]<br /> [[mk:Секс]]<br /> [[mr:संभोग]]<br /> [[ms:Hubungan seks]]<br /> [[my:လိင်ဆက်ဆံခြင်း]]<br /> [[nl:Geslachtsgemeenschap]]<br /> [[nn:Samleie]]<br /> [[no:Samleie]]<br /> [[pl:Stosunek płciowy]]<br /> [[pt:Relação sexual humana]]<br /> [[qu:Yuquy]]<br /> [[ro:Act sexual]]<br /> [[ru:Половой акт]]<br /> [[scn:Rapportu sissuali]]<br /> [[si:ලිංගික සංසර්ගය]]<br /> [[simple:Sexual intercourse]]<br /> [[sk:Pohlavný styk]]<br /> [[sl:Spolni odnos]]<br /> [[sn:Kusvira]]<br /> [[sr:Секс]]<br /> [[su:Sanggama]]<br /> [[sv:Samlag]]<br /> [[sw:Tendo la ndoa]]<br /> [[ta:பாலுறவு]]<br /> [[te:సంభోగం]]<br /> [[th:การร่วมเพศ]]<br /> [[tl:Pagtatalik]]<br /> [[tr:Cinsel ilişki]]<br /> [[uk:Статевий акт]]<br /> [[ur:جماع]]<br /> [[vi:Quan hệ tình dục]]<br /> [[war:Pakighilawas]]<br /> [[wuu:性行为]]<br /> [[zh:性交]]<br /> [[zh-min-nan:Sèng-kau]]<br /> [[zh-yue:性行為]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschlechtsverkehr&diff=95080478 Geschlechtsverkehr 2011-10-22T13:37:30Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den menschlichen Geschlechtsakt. Die geschlechtliche Vereinigung allgemein wird unter [[Begattung]] behandelt.}}<br /> '''Geschlechtsverkehr''' (''Geschlechtsakt'', ''Koitus'', ''[[Begattung|Kopulation]]'', ''Kohabitation'', ''Beischlaf'') bezeichnete ursprünglich die gemischtgeschlechtliche [[Sexualität|sexuelle]] Vereinigung, bei der die Frau den [[Erektion|erigierten]] [[Penis]] des Mannes in ihrer [[Vagina]] aufnimmt ([[Vaginalverkehr]]). Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Begriff auch für die Penetration oder intensive [[Reiz|Stimulation]] der [[Geschlechtsorgan]]e bei [[Homosexualität|gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakten]] verwendet.<br /> <br /> In beiden Fällen kann es bei beiden Geschlechtern zum [[Orgasmus]] (Erregungshöhepunkt) kommen, welcher beim Mann in der Regel mit einem [[Ejakulation|Samenerguss]] einhergeht. Der vaginale Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau mit Samenerguss des Mannes ist die Voraussetzung für eine natürliche [[Zeugung]] von [[Nachkomme]]n.<br /> <br /> Sie wird durch die [[Befruchtung]] erreicht, bei der sich im weiblichen Körper beim Menschen meist nur je eine männliche und weibliche [[Gamet|Keimzelle]] ([[Spermium]] und [[Eizelle]]) vereinen und eine [[Zygote]] formen, aus der später ein [[Embryo]] entsteht. Diese eigentliche Befruchtung findet einige Zeit (bis einige Tage) nach dem Geschlechtsverkehr statt, Voraussetzung ist das Vorhandensein einer befruchtungsfähigen Eizelle und die erfolgreiche Wanderung der Spermien im Körper der Frau. Der Geschlechtsverkehr bewirkt biologisch weiterhin Auslese, Vermischung, Fehlerkorrektur, Empfang und Weitergabe der [[Gen]]information.<br /> [[Datei:Coital_Play.png|miniatur|Vereinigung von Penis und Vagina beim Geschlechtsverkehr]]<br /> <br /> [[Datei:Sex intercourse.jpg|miniatur|Heterosexueller Geschlechtsverkehr in der [[Reitstellung]]]]<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> == Rezeption ==<br /> Wegen seiner [[Fortpflanzung]]sfunktion wird der Geschlechtsverkehr in allen Gesellschaften als normativer Akt des [[Sexualität|Sexuallebens]] zwischen Mann und Frau angesehen. Je nach [[Sexualethik|Sexualmoral]] kann eventuell die [[Ehe]] zwischen den Sexualpartnern als moralische Vorbedingung für den Geschlechtsverkehr angesehen werden und [[vorehelicher Geschlechtsverkehr]] geächtet sein. Neben der unterschiedlichen gesellschaftlichen Einordnung wird der Koitus sowohl vom Mann als auch von der Frau in der Regel als Teil des umfassenderen Sexuallebens verstanden, das daneben auch andere Formen körperlicher Zärtlichkeiten umfasst.<br /> <br /> Geschlechtsverkehr wird oft ''[[Sex]]'' genannt, wobei dieser Begriff aber noch viele andere Bedeutungen hat und sich im weiteren Sinne auf alle zwischenmenschlichen Handlungen bezieht, die der sexuellen Befriedigung dienen. Der Umgang mit sexuell relevanten Begriffen und den mit ihnen verbundenen [[Sexualpraktik|Praktiken]] und Ideen ist aufgrund besserer [[Sexuelle Aufklärung|Aufklärung]] in den letzten Jahrzehnten liberaler geworden. Auch aufgrund neuer [[Empfängnisverhütung|Verhütungsmethoden]] und gewandelter Moralvorstellungen hat sich die Sexualität weit von einem bloßen Akt der Reproduktion entfernt und gleicht heute in einigen Kulturen eher einem Vergnügen mit starker [[Soziologie|sozialer]] Funktion.<br /> <br /> Der Mensch gilt biologisch als die einzige Art, die ihn einer bewussten Willensentscheidung unterwirft.&lt;ref name=&quot;giese&quot;&gt;Hans Giese (Hrsg.): ''Die Sexualität des Menschen. Handbuch der medizinischen Sexualforschung''. 2 Bände., 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1968–1971&lt;/ref&gt; &lt;!-- Deshalb werden bei ihm triebgesteuerte Verhaltensweisen und Neigungen zum Teil als unethisch betrachtet. // Bitte diesen Quatsch lesbar umfomulieren: Siehe Disk. --&gt; Die [[Vergewaltigung]] - der gegen den Willen des Partners herbeigeführter Geschlechtsverkehr - ist in praktisch allen Ländern strafbar, in Schweden können sogenannte „Freier“ (Kunden von [[Prostitution|Prostituierten]]) bestraft werden.<br /> <br /> == Häufigkeit und Dauer ==<br /> Die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs (Koitushäufigkeit) beim Menschen hängt stark von der Stärke des individuellen [[Libido|Sexualtriebs]] und der Verfügbarkeit bzw. dem Sexualtrieb des Partners ab. Der Mensch verfügt über stimulierende Hormone, die, wie zum Beispiel das [[Testosteron]], zu verstärktem Verlangen und Risikobereitschaft führen können. Selbstdisziplin erfordernde Aktivitäten wie zum Beispiel [[Sport]] und intensiv betriebene Hobbys können zu verringertem Sexualtrieb führen. Auch das Stresshormon [[Adrenalin]] kann den Abbau von [[Sexualhormon]]en bis hin zur [[Erektile Dysfunktion|Impotenz]] bewirken.<br /> <br /> Die Bandbreite liegt zwischen mehrmals pro Tag und nie. In der gesamten Breite kann sowohl Zufriedenheit als auch Unzufriedenheit vorliegen – es gibt somit keine Norm oder eine „gesunde“ Frequenz. Verschiedene Studienergebnisse&lt;ref&gt;[http://www.durex.com/de/download/news/local_report_04.pdf Durex-Studie]&lt;/ref&gt; ergaben eine durchschnittliche Häufigkeit von zwei- bis dreimal pro Woche in den meisten Liebesbeziehungen. Alle derartigen Studien sind jedoch mit einer großen Unsicherheit behaftet, da sie nicht objektiv erhoben werden können.<br /> <br /> Der erste Geschlechtsverkehr geschieht oft während der [[Pubertät]]. Eine Studie unter fünfzehnjährigen Jugendlichen aus 24 Ländern ergab, dass zwischen 14,1 % (Kroatien) und 37,6 % (England) der Befragten Koitus praktiziert hatten.&lt;ref&gt;Godeau et al: ''[http://archpedi.ama-assn.org/cgi/content/abstract/162/1/66 Contraceptive Use by 15-Year-Old Students at Their Last Sexual Intercourse: Results From 24 Countries]''. Januar 2008, Zugriff am 5. Februar 2008&lt;/ref&gt; Im Alter nimmt mit sinkendem Geschlechtstrieb auch die Koitushäufigkeit ab. Zwischen Männern und Frauen lässt sich ein Unterschied des Koituswunsches mit dem Alter feststellen: Der männliche Sexualtrieb ist im Jahrzehnt nach der Pubertät am höchsten, der weibliche oft im dritten und vierten Lebensjahrzehnt. Neuere Studien legen jedoch nahe, dass regelmäßiger und befriedigender Vollzug des Geschlechtsverkehrs bis ins hohe Alter möglich ist und ältere Studien zur Koitusfrequenz im hohen Alter hinterfragt werden müssen.<br /> <br /> Die Dauer des Geschlechtsverkehrs kann von wenigen Sekunden (häufig bei unerfahrenen Paaren durch frühe Ejakulation) bis zu vielen Stunden reichen. Zwischen Penetration und Ejakulation vergehen durchschnittlich fünf bis sechs Minuten. Die (erste) Ejakulation muss aber nicht zwingend den Endpunkt des Geschlechtsverkehrs bedeuten.<br /> <br /> In einer Studie der [[Universität Koblenz-Landau]] wurde im Jahr 2000 bekannt, dass 82 Prozent aller Katholiken und 81 aller Protestanten den Geschlechtsverkehr als wichtig ansehen.&lt;ref&gt;[http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/06398/index.html Konfessionslose haben mehr Lust auf Sex], gefunden am 10. November 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Störungen und Probleme ==<br /> Störungen der männlichen und weiblichen Potenz haben vor allem psychologische Ursachen.&lt;ref&gt;Max Marcuse (Hrsg.): ''Handwörterbuch der Sexualwissenschaft. Enzyklopädie der natur- und kulturwissenschaftlichen Sexualkunde des Menschen''. Walter de Gruyter, Berlin u. New York 2001, ISBN/EAN 3110170388 (um eine Einleitung von Robert Jütte ergänzter Nachdruck der 1926 im A. Marcus &amp; E. Webers Verlag, Bonn, erschienenen 2., stark vermehrten Auflage)&lt;/ref&gt; Grund, den Geschlechtsverkehr auszuüben, ist neben Lust und Freude oft auch ein Kinderwunsch; in diesem Falle wird manchmal ein eventuell fehlendes Verlangen –&amp;nbsp;speziell zur Zeit des Eisprungs der Frau&amp;nbsp;– bewusst überwunden.<br /> <br /> Die Koituspartner empfinden dann den Geschlechtsakt zuweilen eher als Last denn als Lust. Liegt bei Kinderwunsch eine [[Unfruchtbarkeit]] vor, kann das Sexualverhalten durch die damit verbundenen Behandlungsmaßnahmen oder daraus resultierenden psychischen Probleme störend beeinflusst werden.&lt;!-- Geschickte Einbettung des Geschlechtsverkehrs beispielsweise durch längeres Liegenbleiben der Frau kann eine Behandlung überflüssig machen. // Völlig unleserlich: siehe Disk.--&gt;&lt;ref name=&quot;giese&quot; /&gt;<br /> <br /> ''Organische Fehlbildungen'' (Abweichung des Penis von der geraden Linie) können den Geschlechtsakt unmöglich machen bzw. nur mit bestimmten Partnerinnen zulassen, sind aber teilweise durch einen operativen Eingriff korrigierbar.<br /> <br /> == Terminologie ==<br /> === Fachsprachliche Begriffe ===<br /> Der Geschlechtsverkehr im engeren Sinne wird fachsprachlich auch als '''Beischlaf''', '''Beiwohnung''', '''Koitus''' (Coitus, Kohabitation) und [[Begattung]] bezeichnet.<br /> <br /> [[Sexualkontakt|Sexuelle Handlungen]] ohne ein Eindringen des Penis werden unter dem Begriff [[Petting]] geführt.<br /> <br /> === Juristische Terminologie ===<br /> Im rechtlichen Rahmen ist in der Regel von ''Beischlaf'' oder ''Beiwohnung'' die Rede.<br /> Der Begriff ''Beischlaf'' wird vom deutschen [[Strafgesetzbuch (Deutschland)|Strafgesetzbuch]] im [[Tatbestand]] folgender Straftaten verwendet:<br /> <br /> * Beischlaf zwischen Verwandten ([[Inzest]])<br /> * schwerer [[sexueller Missbrauch von Kindern]]<br /> * sexuelle Nötigung, [[Vergewaltigung]]<br /> * [[sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen]].<br /> <br /> Bis in die 1960er Jahre wurden gleichgeschlechtliche Kontakte – auch in der medizinisch-naturwissenschaftlichen Terminologie – als „[[Unzucht]]“ bezeichnet.<br /> <br /> Der [[Bundesgerichtshof]] definiert ''Beischlaf'' in [[ständige Rechtsprechung|ständiger Rechtsprechung]] als Eindringen des männlichen [[Penis|Gliedes]] in den [[Scheidenvorhof]]. Der Begriff ist im juristischen Sinne daher nicht identisch mit dem Geschlechtsverkehr.<br /> <br /> Im deutschen [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerlichen Gesetzbuch]] (BGB) ist von der ''Beiwohnung'' die Rede. Im Rahmen der gerichtlichen Feststellung der Vaterschaft wird nach {{§|1600d|bgb|juris}} Absatz 2 Satz 1 BGB [[Vermutung_(Recht)#Gesetzliche_Vermutung|vermutet]], dass derjenige [[Vater]] eines [[Kind]]es sei, der der [[Mutter]] während der [[Empfängniszeit]] ''beigewohnt'' habe. Dazu ist es nach herkömmlicher Definition ausreichend, dass es zu einer Berührung der Geschlechtsorgane in einer Weise gekommen ist, die nach den Erfahrungen der Wissenschaft eine [[Zeugung]] möglich macht. Der Begriff ist daher ebenfalls nicht identisch mit Geschlechtsverkehr. Laut deutschem Gesetz ist Geschlechtsverkehr oder Beiwohnung unter bestimmten Voraussetzungen ab einem Alter von 14 Jahren erlaubt (näheres siehe [[Schutzalter]]).<br /> <br /> === In der deutschen Sprache {{Anker|Umgangssprachliche Begriffe}} ===<br /> Hochsprachlich werden häufig Begriffe wie „sich vereinigen“ oder „vereinen“, umschreibend „geschlechtlichen Verkehr haben“ verwendet. Seltener wird im übertragenen Sinne auch von „sich lieben“ gesprochen.<br /> <br /> In der Umgangssprache wird unter anderem der heute als vulgär geltende Ausdruck „[[ficken]]“ verwendet. Der Begriff „[[vögeln]]“ stammt vom mittelhochdeutschen Wort ''vogelen'' ab, was „Vögel fangen“ beziehungsweise „Begatten von Vögeln“ bedeutet.&lt;ref name=&quot;duden&quot;&gt;[http://www.duden-suche.de/suche/artikel.php?shortname=fx&amp;artikel_id=179529 Duden: vögeln]&lt;/ref&gt; Seit Ende der 1990er Jahre erlebt der aus dem Kölner Dialekt stammende Begriff „poppen“ einen Aufschwung. Er hat vielfach den seit den 1960er Jahren gebräuchlichen Begriff „bumsen“ abgelöst, der wiederum an die Stelle des „rumsen“ der 1930er Jahre getreten war. Die letztgenannten Begriffe werden nicht als so abwertend wie „ficken“ angesehen.<br /> <br /> Bei Begriffen mit Umschreibung haben sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts die als nicht anstößig geltenden umgangssprachlichen Phrasen „miteinander ins Bett gehen“, „miteinander schlafen“ eingebürgert. Weniger gebräuchlich ist der aus dem Englischen („to make love“) beziehungsweise Französischen („faire l’amour“) übersetzte Ausdruck „Liebe machen“. Im Englischen ist „to make love“ die am häufigsten verwendete nicht anstößige umgangssprachliche Phrase, um den Geschlechtsakt zu umschreiben.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Liebe, Sexualität und Partnerschaft}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Wilhelm Reich]]: ''Triebbegriffe von Forel bis Jung, Der Koitus und die Geschlechter''. Zeitschrift für Sexualwissenschaft, 1921.<br /> * K. Herold: ''Trotz Kinderwunsch seltener Verkehr''. Sexualmedizin 19, 1990, S. 680–684<br /> * [[Desmond Morris]]: ''Der nackte Affe''. 1968, Kapitel 2<br /> * [[Eric Berne]]: ''Spielarten und Spielregeln der Liebe''. 22. Auflage. Reinbek (Rowohlt), 2005<br /> * Hans Giese (Hrsg.): ''Die Sexualität des Menschen. Handbuch der medizinischen Sexualforschung''. 2 Bände., 2. Auflage, Enke, Stuttgart 1968–1971<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary}}<br /> {{Commons|Sexual intercourse in humans|Geschlechtsverkehr}}<br /> * [http://www2.hu-berlin.de/sexology/IES/xmain.html The International Encyclopedia of Sexuality (ed. R. T. Francoeur)]<br /> * [http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&amp;Art=en&amp;sid=b2b1ce5a0731ac32dbf7e0b37e69a0e4&amp;client=2&amp;anz=21&amp;pos=2&amp;nr=19022&amp;Blank=1.pdf Strafrechtliche Definition des Begriffes Beischlaf in BGH-Urteil vom 25. Oktober 2000] (PDF-Datei; 19 kB)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Rechtshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Sexualpraktik]]<br /> [[Kategorie:Familienrecht]]<br /> <br /> [[als:Geschlechtsverkehr]]<br /> [[ar:جماع]]<br /> [[arz:معاشره جنسيه]]<br /> [[bar:Gschlechtsverkehr]]<br /> [[be:Палавы акт]]<br /> [[be-x-old:Плоцевы акт]]<br /> [[bg:Секс]]<br /> [[bn:যৌনসঙ্গম]]<br /> [[bo:ཆགས་སྦྱོར་བྱེད་པ།]]<br /> [[br:Revelezh denel]]<br /> [[ca:Coit]]<br /> [[ceb:Pakighilawas]]<br /> [[cs:Pohlavní styk]]<br /> [[cy:Cyfathrach rywiol]]<br /> [[da:Samleje]]<br /> [[el:Συνουσία]]<br /> [[en:Sexual intercourse]]<br /> [[eo:Amoro]]<br /> [[es:Relación sexual]]<br /> [[et:Suguühe]]<br /> [[eu:Sexu harreman]]<br /> [[fa:آمیزش جنسی]]<br /> [[fi:Yhdyntä]]<br /> [[fr:Rapport sexuel]]<br /> [[fy:Geslachtsferkear]]<br /> [[ga:Comhriachtain]]<br /> [[gd:Dàirich]]<br /> [[gl:Relación sexual humana]]<br /> [[he:יחסי מין]]<br /> [[hi:मैथुन]]<br /> [[hr:Snošaj]]<br /> [[hu:Közösülés]]<br /> [[hy:Սեռական հարաբերություն]]<br /> [[ia:Coito]]<br /> [[id:Persetubuhan]]<br /> [[ilo:Sexual a panaginnala]]<br /> [[it:Rapporto sessuale]]<br /> [[iu:ᓴᓂᓕᐊᖅᑐᖅ/saniliaqtuq]]<br /> [[ja:性行為]]<br /> [[ka:სქესობრივი აქტი]]<br /> [[kn:ಸಂಭೋಗ]]<br /> [[ko:성교]]<br /> [[ksh:Poppe (Důnn)]]<br /> [[la:Actus sexuales]]<br /> [[ln:Kosíbana]]<br /> [[lt:Lytinis aktas]]<br /> [[lv:Dzimumakts]]<br /> [[mk:Секс]]<br /> [[mr:संभोग]]<br /> [[ms:Hubungan seks]]<br /> [[my:လိင်ဆက်ဆံခြင်း]]<br /> [[nl:Geslachtsgemeenschap]]<br /> [[nn:Samleie]]<br /> [[no:Samleie]]<br /> [[pl:Stosunek płciowy]]<br /> [[pt:Relação sexual humana]]<br /> [[qu:Yuquy]]<br /> [[ro:Act sexual]]<br /> [[ru:Половой акт]]<br /> [[scn:Rapportu sissuali]]<br /> [[si:ලිංගික සංසර්ගය]]<br /> [[simple:Sexual intercourse]]<br /> [[sk:Pohlavný styk]]<br /> [[sl:Spolni odnos]]<br /> [[sn:Kusvira]]<br /> [[sr:Секс]]<br /> [[su:Sanggama]]<br /> [[sv:Samlag]]<br /> [[sw:Tendo la ndoa]]<br /> [[ta:பாலுறவு]]<br /> [[te:సంభోగం]]<br /> [[th:การร่วมเพศ]]<br /> [[tl:Pagtatalik]]<br /> [[tr:Cinsel ilişki]]<br /> [[uk:Статевий акт]]<br /> [[ur:جماع]]<br /> [[vi:Quan hệ tình dục]]<br /> [[war:Pakighilawas]]<br /> [[wuu:性行为]]<br /> [[zh:性交]]<br /> [[zh-min-nan:Sèng-kau]]<br /> [[zh-yue:性行為]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwenninger_Wild_Wings&diff=94615889 Schwenninger Wild Wings 2011-10-10T18:00:43Z <p>Crisule: http://www.wildwings.de/web/aktuell/detailansicht/axel-kammerer-von-aufgaben-entbunden-2751/</p> <hr /> <div>{{Infobox Eishockeyclub Europa<br /> | farbe_hintergrund = 003366<br /> | farbe_schrift = FFFFFF<br /> | vereinsname = SERC Wild Wings<br /> | spitzname = Die Wild Wings, Wildschwäne<br /> | logo = Schwenninger wild wings logo.svg<br /> | logo_breite = 200 px<br /> | erfolge = * Play-off Halbfinale der [[Eishockey-Bundesliga]] [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|1990]]<br /> * Vizemeister der 2. Bundesliga [[2. Eishockey-Bundesliga 2009/10|2010]], [[2. Eishockey-Bundesliga 2010/11|2011]]<br /> | geschichte = '''SEC Schwenningen''' (1904 – 1950)&lt;br /&gt;'''Schwenninger ERC''' (1950 – 1994)&lt;br /&gt;'''SERC Wild Wings''' (seit 1994)<br /> | stammverein = Schwenninger ERC 04 e.V.<br /> | vereinsfarben = [[Blau|dunkelblau]], [[weiß]]<br /> | liga = [[2. Eishockey-Bundesliga]]<br /> | eishalle = [[Helios Arena]]<br /> | plätze = 6.215<br /> | sitzplätze = 1.792<br /> | geschäftsführer = Thomas Burger, Michael Werner<br /> | chef-trainer = Interimstrainer [[Anton Raubal]]<br /> | co-trainer = Anton Raubal<br /> | kapitän = [[Andreas Renz]]<br /> | saison = [[2. Eishockey-Bundesliga 2010/11|Saison 2010/11]]<br /> | platzierung = Platz 4 (Vorrunde), Vizemeister<br /> }}<br /> <br /> Die '''SERC Wild Wings''' (offiziell: ''serc04wildwings Vermarktungs- und Betriebs GmbH'') sind ein [[Eishockey]]team aus [[Villingen-Schwenningen]] in [[Baden-Württemberg]]. Die „Wild Wings“ sind eine in eine [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] ausgegliederte Profimannschaft und seit der [[2. Eishockey-Bundesliga 2003/04|Saison 2003/04]] in der [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;Bundesliga]] aktiv. Der Stammverein, der ''Schwenninger ERC 04'', betreibt zudem eine Seniorenmannschaft unter dem Namen „Old Wings“ sowie diverse Nachwuchsmannschaften. Der größte Erfolg des Vereins war das Erreichen des Play-off Halbfinals der [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|1990]]. Die Wild Wings waren 1994 Gründungsmitglied der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]].<br /> <br /> Seine Heimspiele trägt der SERC in der 6.215 Zuschauer fassenden [[Eisstadion am Bauchenberg|„Helios Arena“]] aus, die Vereinsfarben sind blau und weiß. Der Stammverein der Mannschaft ist der ''Schwenninger Eis- und Rollsportclub 04 e.V.'', welcher die Nachwuchs- und Seniorenabteilung, eine [[Eiskunstlauf]]- und eine [[Inlinehockey]]abteilung besitzt.<br /> Zu den bekanntesten Spielern, die beim SERC in der Jugend gespielt haben und/oder später in die Mannschaft kamen, zählen der aktuelle Mannschaftskapitän der Deutschen Eishockeynationalmannschaft [[Marcel Goc]], die Seidenberg-Brüder [[Dennis Seidenberg|Dennis]] und [[Yannic Seidenberg|Yannic]] und der ehemalige DEL-Rekordspieler [[Andreas Renz]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Wappen Schwenningen am Neckar.svg|thumb|150px|Das Stadtwappen der damaligen Stadt [[Villingen-Schwenningen|Schwenningen]], welches ebenfalls einen Schwan beinhaltet, diente als Vorbild für das Logo des SERC]]<br /> <br /> === Die ersten Anfänge im Schwenninger Eissport (1904−1947) ===<br /> Die Vereinsgeschichte des Schwenninger ERC reicht über 100&amp;nbsp;Jahre zurück. Der Verein wurde am 20. Juli 1904 in einem Schwenninger Gasthof als [[Schwimmsport|Schwimm]]- und Eissportverein gegründet. Der Gründung war ein Badeunfall im nahen Salinsee vorausgegangen, bei dem vier Jugendliche ums Leben kamen. Daraufhin beabsichtigten einige Bürger der Stadt, einen Schwimmverein ins Leben zu rufen, der jungen Leuten durch das Einrichten einer separaten Eissportabteilung eine zusätzliche Aktivität bieten sollte. So entstand an der Rottweiler Straße schnell eine Natureisbahn für Eishockey, Eiskunstlauf und Eisstockschießen.&lt;ref name=&quot;historie&quot;&gt;wildwings.info [http://www.wildwings.info/web/geschichte/ Vereinshistorie auf der offiziellen Homepage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vorerst diente der Verein jedoch nur den Schwenninger Bürgern für den Freizeitsport, die ersten Eishockeybegegnungen fanden erst im Jahr 1927 statt, als der EC Schwenningen gegen die Mannschaften aus Titisee und Stuttgart spielte. In dieser Zeit wurde der Verein auch überregional sportlich erfolgreich und spielte zum Ende der 1920er Jahre bereits um eine Meisterschaft. Schon 1931 wurde der neu gegründete Klub Meister des Eislaufverbandes Süd-West und nahm anschließend an der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. In den folgenden fünf Jahren gewann der ECS ununterbrochen die Südwestdeutsche Eishockeymeisterschaft und nahm zudem 1933 an der Vorrunde um die [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutsche Meisterschaft]] teil.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> === Erste sportliche Erfolge nach dem Zweiten Weltkrieg (1947−1964) ===<br /> Nach dem zweiten Weltkrieg suchten die Verantwortlichen eine neue sportliche Heimat für den ECS und entschlossen sich gezwungenermaßen für eine Reithalle, da die Natureisbahn während des Krieges zweckentfremdet wurde. 1947 trennte sich der Stammverein von seiner Schwimmabteilung und gründete stattdessen mit der Rollhockeyabteilung eine neue Sparte. Kurze Zeit später begann der Wiederaufbau der ehemaligen Heimspielstätte an der „Rottweiler Straße“. Anfang der 1950er Jahre erfolgte eine Umbenennung: Ab sofort nannte sich der Verein Schwenninger ERC. Von 1952 bis 1956 nahm der SERC als Meister von Württemberg an den Qualifikationsspielen zur [[Eishockey-Oberliga|Oberliga]] teil, die Qualifikation gelang jedoch nicht. In der Spielzeit 1957/58 wurde der Eis- und Rollsportclub erneut Meister, diesmal verzichtete der Verein jedoch freiwillig auf die anschließende Qualifikation.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> Ende der 1950er Jahre sank durch eine Verlegung des Kanals der Grundwasserspiegel rapide, sodass eine extrem kalte Witterung für eine Eisaufbereitung nötig war. In Folge dessen stand der Verein kurz vor seiner Auflösung, da ohne eine geeignete Heimspielstätte kein Spielbetrieb stattfinden konnte. Im Dezember 1964 wurde schließlich eine vorerst nicht überdachte Kunsteisbahn fertiggestellt, die den Klub vor dem Kollaps rettete. Ein zuvor gegründeter Kunsteisbahn-Förderverein trug maßgeblich dazu bei, dass der Klub weiterhin existieren konnte. Dennoch blickte der SERC in eine ungewisse Zukunft, da es keine Nachwuchsarbeit gab und zudem keine wettbewerbsfähige Mannschaft existierte.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> === Der Aufstieg in die Bundesliga (1964−1981) ===<br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Regionalliga 1974/75|1974/75]] || [[Eishockey-Regionalliga|RL]] || 4. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Regionalliga 1975/76|1975/76]] || RL || 2. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Oberliga 1976/77|1976/77]] || [[Eishockey-Oberliga|OL]] || 4. Platz || 5. Platz<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Oberliga 1977/78|1977/78]] || OL || 3. Platz || 3. Platz<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Oberliga 1978/79|1978/79]] || OL || 2. Platz || 2. Platz<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 1979/80|1979/80]] || [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;BL]] || 3. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 1980/81|1980/81]] || 2.&amp;nbsp;BL || 2. Platz || −<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> Die Verantwortlichen entschlossen sich Mitte der 1960er Jahre für eine Spielgemeinschaft mit dem WSV Titisee und verpflichteten den ehemaligen Bundesligaspieler [[Ernst Wölfl]], welcher dem Verein zu einer Renaissance verhalf.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Zunächst absolvierte der SERC nur Freundschaftsspiele. Erst mit der Einführung der vierten übergreifenden Spielklasse in Deutschland 1974 rückte der SERC in die [[Eishockey-Regionalliga|Regionalliga Süd]] auf. Zur Saison 1976/77 konnte der Eishockeyclub als Vizemeister in die Oberliga Süd aufsteigen, da der eigentliche Meister, der SC Reichersbeuren, auf den Aufstieg verzichtete. Aus dieser Liga stiegen die Schwenninger als Vizemeister 1979 unter Trainer [[Peter Ustorf]] in die 2.&amp;nbsp;Bundesliga auf. In der ersten [[2. Eishockey-Bundesliga 1979/80|Saison]] in der zweithöchsten deutschen Spielklasse konnte der Eishockeyverein den dritten Tabellenrang erreichen. <br /> <br /> Die Mannschaft war punktgleich mit dem damals Zweitplatzierten, dem [[EHC 70 München]], und landete lediglich durch das schlechtere Torverhältnis auf dem dritten Rang. Am Ende fehlten dem Team fünf Tore für einen möglichen Aufstieg in die [[Eishockey-Bundesliga|Bundesliga]]. In der darauffolgenden [[2. Eishockey-Bundesliga 1980/81|Spielzeit]] erreichte der SERC schließlich mit 68:20 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Der Punkterückstand des damaligen Drittplatzierten, des [[Deggendorfer SC]], betrug 16 Punkte. Somit stiegen die Schwenninger als Vizemeister 1981 in die Eishockey-Bundesliga auf. Trotz erheblicher finanzieller Belastungen wagte die Vereinsführung damals gemeinsam mit dem Lokalrivalen [[Wölfe Freiburg|ERC Freiburg]] den Aufstieg in die Bundesliga.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> === Die Jahre in der Bundesliga (1981−1994) ===<br /> Nachdem der Verein in der [[Eishockey-Bundesliga 1981/82|Saison 1981/82]] zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der höchsten deutschen Spielklasse spielte, erreichten die Schwenninger den neunten Tabellenplatz und verpassten somit die Qualifikation für die Play-offs. <br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1981/82|1981/82]] || [[Eishockey-Bundesliga|BL]] || 9. Platz || Relegation<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1982/83|1982/83]] || BL || 5. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1983/84|1983/84]] || BL || 5. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1984/85|1984/85]] || BL || 6. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1985/86|1985/86]] || BL || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1986/87|1986/87]] || BL || 7. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1987/88|1987/88]] || BL || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1988/89|1988/89]] || BL || 5. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|1989/90]] || BL || 5. Platz || Halbfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1990/91|1990/91]] || BL || 6. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1991/92|1991/92]] || BL || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1992/93|1992/93]] || BL || 9. Platz || 2. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1993/94|1993/94]] || BL || 10. Platz || Relegation<br /> |}<br /> &lt;small&gt;&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt; Play-downs&lt;/small&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> Anschließend musste der weitere Verbleib in der Bundesliga in der Relegationsrunde erspielt werden. Mit einem zweiten Platz und einem Punkteverhältnis von 15:5 konnte der Klassenerhalt gesichert werden. In der darauffolgenden [[Eishockey-Bundesliga 1982/83|Spielzeit]] gelang es den Schwänen erstmals, sich mit einem fünften Tabellenrang nach der Vorrunde für die Endrunde der Bundesliga zu qualifizieren. Dort schied der SERC in der ersten Play-off Runde in einer [[Best of Three]]-Serie mit 1:2 Niederlagen gegen den [[Kölner Haie|Kölner EC]] aus.<br /> <br /> Während der Eishockeyclub in der [[Eishockey-Bundesliga 1983/84|Saison 1983/84]] noch einmal die Play-offs verpasste, erreichte Schwenningen in den folgenden acht Spielzeiten regelmäßig mindestens das Play-off Viertelfinale. Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte war das [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|Spieljahr 1989/90]], als die Baden-Württemberger nach einem 3:2 Viertelfinal-Sieg gegen die [[BSC Preussen]] das Halbfinale erreichten.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Dort scheiterte der Club an der [[DEG Metro Stars|Düsseldorfer EG]], die wenig später die [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutsche Meisterschaft]] gewannen. Der Deutsch-Kanadier [[Wallace Schreiber|Wally Schreiber]] war einer der prägenden Akteure des Schwenninger Eissports der 1980er Jahre. Der ehemalige [[National Hockey League|NHL]]-Spieler erzielte in der Saison 1989/90 in insgesamt 46 absolvierten Ligapartien 74 Scorerpunkte und hatte neben dem gebürtigen Kanadier [[Grant Martin]], der ebenfalls zu den Top-Scorern der Liga gehörte, großen Anteil am Erreichen des Halbfinales.<br /> <br /> Die Mannschaft konnte den Erfolg aus der Spielzeit 1989/90 nicht wiederholen und schied stattdessen in den Jahren 1991 und 1992 im Viertelfinale aus. Dabei verloren die Schwäne im Play-off Viertelfinale des Jahres 1991 mit 1:3 Niederlagen gegen die [[Starbulls Rosenheim]] und eine Saison später mit 0:3 Niederlagen gegen die Düsseldorfer EG. Die DEG, die nach einem Finalsieg die Deutsche Meisterschaft gewann, fügte den Schwenningern hohe Niederlagen zu. So verlor der SERC das erste Spiel mit 1:5, das zweite mit 2:5 und das entscheidende dritte in Schwenningen mit 1:11. <br /> <br /> In der [[Eishockey-Bundesliga 1992/93|Saison 1992/93]] konnte der Verein, nicht zuletzt wegen des im Vergleich zur Konkurrenz sehr geringen Etats, den sportlichen Abstieg nicht verhindern. Da dem Lokalrivalen EHC Freiburg durch den [[Deutscher Eishockey-Bund|Deutschen Eishockey Bund]] allerdings die Bundesliga-Lizenz entzogen wurde, verblieb der SERC trotz zweier Niederlagen in den Play-downs gegen die [[Eisbären Berlin]] und den EHC Freiburg in der Bundesliga. Durch den Abgang des Schwenninger Top-Scorers Wally Schreiber, der im Sommer 1993 zum [[EC Hedos München]] wechselte, stand der Eishockeyclub vor einer schweren [[Eishockey-Bundesliga 1993/94|Saison 1993/94]]. Letztendlich erreichte das Team nach der Vorrunde den neunten Tabellenrang und verpasste somit, wie bereits im Vorjahr, die Qualifikation für die Play-offs. Den Klassenerhalt sicherte der SERC in der Relegation mit zwei Siegen gegen die [[EC Kassel Huskies]].<br /> <br /> === Von der DEL bis zum Lizenzentzug (1994−2003) ===<br /> Durch eine Reform des deutschen Eishockeys wurde die Bundesliga zur [[DEL 1994/95|Saison 1994/95]] durch die [[Deutsche Eishockey Liga]] als neue höchste Spielklasse ersetzt. Im Zuge dieser Ligenreform änderten die meisten Mannschaften, z. T. nur geringfügig, ihre Vereinsnamen. Häufig wurde dabei ein Tiername mit dem Namen der Stadt kombiniert. Auch der Schwenninger ERC änderte seine offizielle Bezeichnung und nahm fortan unter dem Namen ''SERC Wild Wings'' am Spielbetrieb teil.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Der Verein konnte die Lizenzauflagen für die neugeschaffene DEL erfüllen und wurde somit eines der Gründungsmitglieder. <br /> [[Datei:Eric Brewer vs Marcel Goc.jpg|thumb|left|[[Marcel Goc]] (rechts) ging zwischen 1999 und 2002 für die Schwenninger aufs Eis]]<br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 1994/95|1994/95]] || [[Deutsche Eishockey Liga|DEL]] || 9. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 1995/96|1995/96]] || DEL || 5. Platz || Achtelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 1996/97|1996/97]] || DEL || 11. Platz || 1. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 1997/98|1997/98]] || DEL || 9. Platz || Qualifikation<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 1998/99|1998/99]] || DEL || 10. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 1999/2000|1999/00]] || DEL || 11. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 2000/01|2000/01]] || DEL || 12. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 2001/02|2001/02]] || DEL || 16. Platz || 1. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 2002/03|2002/03]] || DEL || 14. Platz || 1. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |}<br /> &lt;small&gt;&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt; Play-downs&lt;/small&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> Auch der Ausbau der Kunsteisbahn wurde fertigstellt. Fortan konnte der Verein zwei überdachte Eisbahnen sowie einen ausgebauten Kabinentrakt benutzen.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; In der ersten Spielzeit in der DEL erreichte das Team des SERC den neunten Tabellenrang und qualifizierte sich damit für das Play-off-Achtelfinale, welches der Klub gegen die Starbulls Rosenheim gewann. Im anschließenden Viertelfinale verlor der Verein alle vier Spiele gegen den BSC Preussen und schied somit in der zweiten Runde aus. Neben der Profimannschaft in der DEL nahm in den Jahren [[2. Eishockey-Liga 1996/97|1996/97]] und [[2. Eishockey-Liga 1997/98|1997/98]] eine Schwenninger Amateurmannschaft unter dem Namen ''SERC Fire Wings'' am Spielbetrieb der drittklassigen 2. Liga Süd teil.<br /> <br /> Während die Schwenninger [[DEL 1995/96|1996]] noch einmal die erste Runde der Play-offs erreichten, konnte sich der SERC in den folgenden sieben Spielzeiten nicht mehr für die Play-offs qualifizieren und nahm stattdessen nur noch an der Abstiegsrunde teil. Einer der prägenden Akteure der Wild Wings während dieser Zeit war der Kanadier [[Gordon Hynes]], der in der [[DEL 1996/97|Saison 1996/97]] in 47 Ligaspielen 56 Scorerpunkte erzielte und somit der punktbeste Verteidiger der Liga war. Zum Ende des [[DEL 2001/02|Spieljahres 2000/01]] belegte der Verein den 16. und damit den letzten Tabellenrang. <br /> <br /> Der Klassenerhalt konnte erst in den Play-downs gesichert werden, als das DEL-Gründungsmitglied die Berlin Capitals in einer [[Best of Seven]]-Serie mit 4:3 Spielen besiegen konnte. Darüber hinaus gerieten die Wild Wings in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und konnten die Saison nur durch Spendenaktionen der Anhänger und regionaler Geldgeber beenden.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Die Eröffnung eines [[Insolvenz]]verfahrens ließ sich jedoch nur bis zum 29. Januar 2003 hinauszögern und so wurde den Wild Wings trotz des sportlichen Klassenerhalts im April 2003 die DEL-Lizenz entzogen. Der den Wild Wings in den Play-downs unterlegene sportliche Absteiger [[Frankfurt Lions]] verblieb somit in der DEL und konnte dort in der Folgesaison die Meisterschaft gewinnen. Schlechte Zuschauerzahlen und Zahlungsschwierigkeiten der Sponsoren waren die vom damaligen Vorstand bekanntgegebenen Gründe für die auf mehrere 100.000&amp;nbsp;Euro bezifferte Schuldenlast.&lt;ref&gt;shortnews.de, [http://www.shortnews.de/start.cfm?id=424409 Eishockey: Schwenninger Wild Wings müssen Insolvenz bekanntgeben]&lt;/ref&gt; Die Wild Wings konnten das Insolvenzverfahren im Sommer 2003 jedoch erfolgreich abschließen, was dem Verein die Aufnahme in die 2. Bundesliga ermöglichte.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt;<br /> <br /> === Der Neuanfang in der 2. Bundesliga (seit 2003) ===<br /> [[Datei:Dany Bousquet.jpg|thumb|left|Spiel gegen die [[Dresdner Eislöwen]] 2008]]<br /> Da die Schwenninger alle Voraussetzungen für die Lizenz durch die ESBG erfüllten, konnte der Spielbetrieb der Wild Wings ab der [[2. Eishockey-Bundesliga 2003/04|Saison 2003/04]] in der 2. Bundesliga fortgesetzt werden.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt; Während der ersten Spielzeit in der 2. Bundesliga seit 21 Jahren platzierte sich der Absteiger letzten Endes auf dem achten Tabellenplatz und qualifizierte sich somit erfolgreich für die anschließenden Play-offs, wo die Schwäne in der ersten Runde ausschieden. Nachdem der Eishockeyclub in der folgenden Saison ebenfalls im Play-off Viertelfinale ausschied, erreichten die [[Baden-Württemberg]]er im Jahr [[2. Eishockey-Bundesliga 2005/06|2006]] erstmals das Halbfinale, welches mit 1:3 Niederlagen gegen den späteren Finalsieger und damit ersten Aufsteiger, die [[Straubing Tigers]], verloren ging. <br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2003/04|2003/04]] || [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;BL]] || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2005/06|2005/06]] || 2.&amp;nbsp;BL|| 6. Platz || Halbfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2006/07|2006/07]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Halbfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || 2.&amp;nbsp;BL || 8. Platz || Achtelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || 2.&amp;nbsp;BL || 1. Platz || Finale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Finale<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> In der [[2. Eishockey-Bundesliga 2006/07|Saison 2006/07]] belegte der Klub nach der Vorrunde den vierten Platz, hinter dem Aufstiegskandidaten aus [[Kassel]], den [[Grizzly Adams Wolfsburg]] und dem [[REV Bremerhaven]]. Im Play-off Viertelfinale schied der SERC gegen die [[Landshut Cannibals]] aus.<br /> <br /> Im Frühjahr 2007 standen die SERC Wild Wings erneut vor dem Aus, als die Betriebsgenehmigung für das Stadiondach ablief. Unterstützt von einer breiten Rettungsaktion der Bevölkerung und der Fans entschied der Stadtrat der Stadt Villingen-Schwenningen im März, dass das Stadion notdürftig saniert wird. Somit konnte der Verein seinen Spielbetrieb fortsetzen. Im November 2007 wurde vom Gemeinderat der Ausbau zu einer Multifunktionshalle beschlossen. <br /> <br /> Eine [[2. Eishockey-Bundesliga 2007/08|Spielzeit]] später, in der Saison 2007/08, veranschlagte das Management einen Saisonetat von 2,1 Millionen Euro und unterhielt damit neben dem [[SC Bietigheim-Bissingen]] und hinter den Kassel Huskies den zweitteuersten Spielerkader. Letztendlich platzierten sich die Schwenninger nach Abschluss der Vorrunde, wie bereits in der Spielzeit 2006/07, auf dem vierten Platz, der die Qualifikation für die Endrunde bedeutete. Während im Play-off Viertelfinale der [[SC Riessersee]] besiegt werden konnte, blieb der Schwenninger Eis- und Rollsportclub in der zweiten Runde gegen die Kassel Huskies ohne Chance. Die [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|Saison 2008/09]] war nach dem Halbfinaleinzug im Vorjahr, weniger erfolgreich. So belegte die Mannschaft nach der Vorrunde den achten Platz und verpasste somit die direkte Play-off Qualifikation. Stattdessen trat der SERC folglich in der Qualifikation für das Play-off Viertelfinale gegen die Fischtown Pinguins an. Der Schwenninger ERC verlor die Serie mit 0:2 Niederlagen. <br /> <br /> Die [[2. Eishockey-Bundesliga 2009/10|Saison 2009/10]] war von vielen Neuzugängen von den [[Tölzer Löwen]] geprägt, da diese in der Vorsaison Insolvenz anmelden mussten. Die Spielzeit war die erfolgreichste in der Geschichte der Wild Wings. Während die Hauptrunde auf dem ersten Platz beendet wurde, musste sich die Mannschaft im Playoff-Finale gegen den Hauptrundenzweiten EHC München geschlagen geben. <br /> <br /> Nach dieser Saison hat Schwenningen mit [[Roland Mayr]], [[Philipp Schlager]], [[Radek Krestan]] und [[Jonas Lanier]] vier Spieler mit DEL-Erfahrung verpflichtet. Die Verträge mit [[Guy Lehoux]], [[Marc St. Jean]], [[Markus Schröder]], [[Andrej Kaufmann]] und [[Florian Kirschbauer]] wurden nicht verlängert bzw. aufgelöst. Außerdem mussten sie mit [[Jason Guerriero]] einen ihrer Topscorer gehen lassen, weil die neue Saison mit fünf ausländischen Spielern pro Mannschaft, statt wie bisher mit sechs Ausländern gespielt wurde.&lt;ref&gt;suedkurier.de, [http://www.suedkurier.de/sport/regionalsport/schwarzwald/art2816,4270301 Jason Guerriero steht bei den Wild Wings auf der Kippe]&lt;/ref&gt; Am 29. Juli 2010 gelang den Schwarzwäldern ein Transfererfolg, als sie den DEL-Rekordspieler [[Andreas Renz]] von den [[Kassel Huskies]] verpflichteten, da Renz aus familiären Gründen seinen Vertrag in Kassel auflöste und nach Schwenningen zurückkehrte. Am 6. September konnte der Verein erneut ein Transfer vermelden, als sie [[Christoph Melischko]] von den Huskies verpflichteten, nachdem diese Insolvenz angemeldet hatten und weder die Lizenz für die [[Deutsche Eishockey-Liga|DEL]] noch für die [[2. Eishockey-Bundesliga]] bekamen, verließen viele Spieler den Verein und Melischko entschied sich für die Wild Wings, womit er die sechste Neuverpflichtung mit DEL-Erfahrung ist.<br /> <br /> Die Saison 2010/11 war für die Wild Wings am Anfang erfolgreich. 44 Mal standen die Wild Wings auf dem Tabellenplatz eins der Saison und das Team hatte auf den Tabellenzweiten [[Ravensburg Towerstars]] 13 Punkte Vorsprung, doch am Saisonende fielen sie in ein Tief. Selbst der Neuzugang [[Siniša Martinović]] und Rückkehrer [[Andrew Schneider]] konnten neun Auswärtsniederlagen in Folge und das Abrutschen auf Platz vier nicht verhindern. In den Playoffs kamen die Wild Wings wieder und besiegten den [[ESV Kaufbeuren]] im Viertelfinale und die [[Dresdner Eislöwen]] im Halbfinale mit einem [[Sweep (Sport)|Sweep]]. Erneut standen die Wild Wings im Finale, diesmal war es der Hauptrundenmeister Ravensburg Towerstars. Die Wild Wings verloren alle drei Spiele (7:2; 2:3 n.V. und 2:1) und wurden erneut Vizemeister.<br /> <br /> == Mannschaft ==<br /> === Aktueller Kader der Saison 2011/12 ===<br /> &lt;small&gt;(Stand: 5.August 2011)&lt;/small&gt;<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;width: 100%; font-size: 95%;&quot;<br /> ! colspan=&quot;8&quot; | &lt;big&gt;Torhüter&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Nr.<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; colspan=&quot;2&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 23<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Siniša Martinović]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 19. Dezember 1980<br /> | [[Tuzla]], [[Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|SFR Jugoslawien]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Hamburg Freezers]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 41<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Kai Kristian]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 14. Februar 1991<br /> | [[Augsburg]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Dresdner Eislöwen]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; | &lt;big&gt;Verteidiger&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Nr.<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; colspan=&quot;2&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 3<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Max Prommersberger]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 12. September 1987<br /> | [[Bad Tölz]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2008<br /> | [[Eisbären Regensburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 4<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Sweden and Germany.png|20px|Deutschland-Schweden]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Marcus Götz]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 10. März 1987<br /> | [[Gävle]], [[Schweden]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[IF Troja-Ljungby]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 7<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Chris Schmidt]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 1. März 1976<br /> | [[Beaver Lodge]], [[Alberta]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Grizzly Adams Wolfsburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 12<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Mirko Sacher]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 1. November 1991<br /> | [[Freiburg im Breisgau]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Wölfe Freiburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 19<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[David Walker (Eishockeyspieler)|David Walker]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 13. Juni 1979<br /> | [[Bridgewater (Nova Scotia)|Bridgewater]], [[Nova Scotia]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Ontario Reign]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 29<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Poland.svg|20px|Polen]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Adam Borzęcki]] – '''[[Mannschaftskapitän (Eishockey)#Assistenzkapitäne|A]]'''<br /> | align=&quot;center&quot; | 6. Mai 1978<br /> | [[Danzig]], [[Polen]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Tölzer Löwen]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 31<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Andreas Renz]] – '''[[Mannschaftskapitän (Eishockey)|C]]'''<br /> | align=&quot;center&quot; | 12. Juni 1977<br /> | [[Villingen-Schwenningen]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Kassel Huskies]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; | &lt;big&gt;Angreifer&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Nr.<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; colspan=&quot;2&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 6<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Brock Hooton]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 20. März 1983<br /> | [[Nanaimo]], [[British Columbia]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Norfolk Admirals]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 8<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Dominik Walsh]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 18. Juli 1988<br /> | [[Guildford]], [[England]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[ERC Ingolstadt]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 9<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Radek Křesťan]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2. Dezember 1981<br /> | [[Opava]], [[Tschechoslowakei]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Grizzly Adams Wolfsburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 10<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Matthias Forster]] – '''[[Mannschaftskapitän (Eishockey)#Assistenzkapitäne|A]]'''<br /> | align=&quot;center&quot; | 26. April 1986<br /> | [[Bobingen]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Fischtown Pinguins]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 13<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Justin Mapletoft]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 11. Januar 1981<br /> | [[Lloydminster]], [[Saskatchewan]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Straubing Tigers]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 20<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of the United States.svg|20px|USA]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Daniel Hacker]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 14. Januar 1982<br /> | [[El Centro (Kalifornien)|El Centro]], [[Kalifornien]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[HIFK Helsinki]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 26<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Jason Pinizzotto]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 13. Januar 1980<br /> | [[Mississauga]], [[Ontario]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Hamburg Freezers]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 33<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Russia and Germany.svg|rand|20px|Russland-Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Peter Boon]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 7. November 1984<br /> | [[Kant (Kirgisistan)|Kant]], [[Kirgisische SSR]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Ravensburg Towerstars]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 62<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Philipp Schlager]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 22. Juli 1986<br /> | [[München]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Kassel Huskies]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 71<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Dominik Quinlan]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 6. September 1988<br /> | [[Ebersberg]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Landshut Cannibals]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 77<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Christoph Melischko]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 25. Juli 1983<br /> | [[Schongau]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Kassel Huskies]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 83<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Marc Wittfoth]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 10. April 1989<br /> | [[Köln]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Wölfe Freiburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 91<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Maximilian Hofbauer]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2. Januar 1990<br /> | [[Landshut]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Eisbären Juniors Berlin]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> <br /> |}<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;width: 100%; font-size: 95%;&quot;<br /> ! colspan=&quot;7&quot; | &lt;big&gt;Offizielle&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Tätigkeit<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! Trainer<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | [[N. N.]]<br /> | align=&quot;center&quot; | <br /> | <br /> | align=&quot;center&quot; | <br /> | <br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! Assistent<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | [[Anton Raubal]] <br /> z. Zt. Interims-Cheftrainer<br /> | align=&quot;center&quot; | 20. April 1968<br /> | [[Garmisch-Partenkirchen]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2008<br /> | [[Moskitos Essen]]<br /> |}<br /> <br /> == Spieler ==<br /> === Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland ===<br /> [[Datei:Eishockeymuseum Augsburg.JPG|thumb|220px|Innenraum des deutschen [[Eishockeymuseum]]s in [[Augsburg]]]]<br /> In die „Hall of Fame“ des deutschen [[Eishockeymuseum]]s werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Schwenningen:<br /> <br /> &lt;small&gt;(Teamzugehörigkeit und Tätigkeit/Position in Klammern)&lt;/small&gt;<br /> {| <br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;50%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Georg Holzmann]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1984–1986, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Georg Holzmann war zwischen 1984 und 1986 zwei Spielzeiten für den Schwenninger ERC aktiv. In dieser Zeit konnte er in 76 absolvierten Partien, 77 Scorerpunkte für die Schwäne erzielen.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;50%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Matthias Hoppe]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1982–1999, 2003–2004 Tor)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Hoppe ging insgesamt 19 Jahre für die SERC Wild Wings aufs Eis. In dieser Zeit absolvierte er 523 Ligaspiele und war somit einer der beständigsten Torhüter in der Geschichte des Schwenninger Eishockeysports.&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> <br /> === Gesperrte Trikotnummern ===<br /> Im Laufe der Geschichte haben die Schwenninger Wild Wings zehn Trikotnummern offiziell gesperrt.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]] [[Jaroslav Maly]] – er trug die Rückennummer '''#17''', ist Ehrenspielführer und war maßgeblich am Aufstieg des SERC aus der Oberliga in die Bundesliga verantwortlich.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Karl Altmann (Eishockeyspieler)|Karl Altmann]] – er trug die Rückennummer '''#21''', wurde während seiner Zeit beim Schwenninger ERC in insgesamt 477 Partien eingesetzt und gehört somit zu den Spielern mit den meisten absolvierten Ligaeinsätzen in der Geschichte des Schwenninger Eishockeysports.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[George Fritz]] – er trug die Rückennummer '''#22''' insgesamt 12 Jahre lang und führt die ewige Scorerliste des SERC mit 438 Punkten (207 Tore und 231 Assits) an.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Thomas &quot;Jackson&quot; Deiter]] – er trug die Rückennummer '''#24''' und stand zwischen 1983 und 1995 im Kader des Schwenninger ERC. In dieser Zeit war er mit seinem Team ausschließlich in der höchsten deutschen Eishockeyliga, der [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] beziehungsweise der DEL, aktiv.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]][[Wallace Schreiber]] – er trug die Rückennummer '''#25''', war Publikumsliebling mit dem Spitznamen &quot;Wally&quot; und bildete zusammen mit [[Grant Martin]] bzw. [[Bruce Hardy]] eines der gefährlichsten Sturmduos in der Geschichte der 1. Bundesliga.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Matthias Hoppe]] – er trug die Rückennummer '''#27''', ist in der Hall of Fame Deutschland, spielte insgesamt 17 Saisons für SERC und gehörte zu den Top-Torhütern. In der Saison 2009/10 spielte sein Sohn Fabian einige Spiele für den SERC mit der Nummer 27.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Grant Martin]] – er trug die Rückennummer '''#28''' und gehörte mit Wally Schreiber bzw. Bruce Hardy zu den gefährlichsten Sturmduos in der Geschichte der 1. Bundesliga.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Rudolf Hipp]] – er trug die Rückennummer '''#30''' und bildete mit Matthias Hoppe das Torhütergespann des SERC.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Mark MacKay]] – er trug die Rückennummer '''#81''' und war während seines Engagements beim SERC lange Zeit der Kapitän der Mannschaft. Des Weiteren avancierte er zum Publikumsliebling und Topscorer. In 389 Spielen punktete er 372mal. Zum Ende der [[DEL 2001/02|Saison 2001/02]] beendete er seine Karriere.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Mike Bullard]] – Der langjährige [[National Hockey League|NHL]]-Spieler und Rekordscorer sowie Rekordtorschütze der DEL war zwischen 2000 und 2003 bei den Schwänen als [[Angriffsspieler (Eishockey)|Stürmer]] aktiv und trug die Rückennummer '''#98'''. In dieser Zeit erzielte er in 102 Spielen 83 Punkte. Während der [[DEL 2002/03|Saison 2002/03]] verließ er den SERC in Richtung [[Heilbronner Falken]], kehrte aber noch einmal zu den angeschlagenen Schwenningern zurück, wo er seine Karriere beendete.<br /> <br /> === Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler ===<br /> &lt;small&gt;(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)&lt;/small&gt;<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Mike Bullard]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2000–2003, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Der langjährige [[National Hockey League|NHL]]-Spieler und Rekordscorer sowie Rekordtorschütze der DEL war zwischen 2000 und 2003 bei den Schwänen als [[Angriffsspieler (Eishockey)|Stürmer]] aktiv. In dieser Zeit konnte er in 102 absolvierten Spielen, 83 Punkte erzielen. Während der [[DEL 2002/03|Saison 2002/03]] verließ er den SERC in Richtung [[Heilbronner Falken]], wo er seine Karriere beendete.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Rich Chernomaz]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1995–1999, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Chernomaz, der seit 2010 als Trainer des [[ERC Ingolstadt]] beschäftigt ist, stand insgesamt vier Spielzeiten im Kader der SERC Wild Wings. Er gehörte sowohl teamintern, als auch ligaweit zu den punktbesten Stürmern. So erzielte er in 190 Partien, 227 Scorerpunkte. Im Sommer 1999 beendete er seine aktive Eishockeykarriere.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Mark MacKay]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1995–2002, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Der gelernte Stürmer Mark MacKay war während seines Engagements beim SERC lang Zeit der Kapitän der Mannschaft. Des Weiteren avancierte er zum Publikumsliebling und Topscorer. In 389 Spielen konnte er 372 Mal punkten. Zum Ende der [[DEL 2001/02|Saison 2001/02]] beendete er seine Karriere und wurde mit einem Abschiedsspiel gewürdigt.&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[George Fritz]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1981–1990, 1993–1996, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Der gebürtige Kanadier George Fritz trug insgesamt 12 Jahre das Trikot des Schwenninger ERC. Fritz gehört somit zu den Akteuren mit den meisten Ligaspielen für die Schwäne. Insgesamt absolvierte er über 400 Partien und erzielte dabei 406 Scorerpunkte.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Thomas Deiter]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1983–1992, 1993–1995, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Deiter stand zwischen 1983 und 1995 im Kader des Schwenninger ERC. In dieser Zeit war er mit seinem Team ausschließlich in der höchsten deutschen Eishockeyliga, der [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] beziehungsweise der DEL aktiv.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Karl Altmann (Eishockeyspieler)|Karl Altmann]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1982–1994, Verteidigung)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Altmann während seiner Zeit beim Schwenninger ERC auf insgesamt 477 Partien und gehört somit zu den Spielern mit den meisten absolvierten Ligaeinsätzen in der Geschichte des Schwenninger Eishockeysports.&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Marcel Goc]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1999–2001, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Marcel Goc stammt aus dem Nachwuchs des Schwenninger ERC und debütierte in der [[DEL 1999/2000|Saison 1999/2000]] bereits im Alter von 16 Jahren in der Profimannschaft der Wild Wings. Während des [[NHL Entry Draft 2001]] wurde er von den [[San Jose Sharks]] ausgewählt, bei denen er von 2003 bis 2009 unter Vertrag stand. Gegenwärtig spielt Goc für die [[Nashville Predators]]. In 154 Spielen für den SERC konnte er insgesamt 58 Scorerpunkte erzielen.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Rudolf Hipp]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(bis 1982, 1984–1995, Tor)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Rudolf Hipp ist neben Matthias Hoppe einer der Torhüter mit den meisten Ligaspielen für den SERC. So trug er zwischen 1982 und 1995 insgesamt 364 Mal das blau-weiße Trikot. Der gelernte Torwart verließ den Verein 1982 in Richtung [[Wölfe Freiburg|Freiburg]] und kehrte zwei Jahre später wieder. In den darauffolgenden Jahren war er mit seinem Team in der 1.&amp;nbsp;Bundesliga beziehungsweise der DEL aktiv&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Sascha Goc]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1994–1998, Verteidigung)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Sascha Goc entstammt ebenfalls wie sein Bruder Marcel aus dem Nachwuchs des Schwenninger ERC. In der [[DEL 1994/95|Spielzeit 1994/95]] absolvierte er seine ersten Partien in der DEL. Während des [[NHL Entry Draft 1997]] wurde er von den [[New Jersey Devils]] ausgewählt. Nach einem Engagement bei den Devils ging er des Weiteren für den [[Tampa Bay Lightning]] aufs Eis.&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> <br /> === Teilnahme von Spielern am DEL All-Star Game ===<br /> [[Datei:FroschDusan.jpg|thumb|175px|Zweimaliger ESBG All-Star Game Teilnehmer, Dušan Frosch]]<br /> [[Datei:Dominic Auger.jpg|thumb|175px|Auger wurde im Jahr 2007 für das ESBG All-Star Game nominiert]]<br /> Einige Spieler der Wild Wings wurden während ihrer Teamzugehörigkeit für das [[DEL All-Star-Game]] nominiert. Dies ist ein Freundschaftsspiel, welches [[DEL All-Star Game (Austragungen)|seit 1998]] jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;border: gray solid 1px; border-collapse: collapse; width: 75%; font-size: 95%;&quot;<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#ccc;&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | '''Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit'''<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#E8E8E8; font-weight:bold;&quot;<br /> | Name || Position || Teilnahme(n) || Team <br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanadier]] [[Mike Bullard]] || Stürmer || 2002 || DEL All-Star Team<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Deutsch-Kanadier]] [[Mark MacKay]] || Stürmer || 2002 || Team Deutschland<br /> |}<br /> <br /> === Teilnahmen von Spielern am ESBG All-Star Game ===<br /> Das [[ESBG-Allstar-Game|ESBG All-Star Game]] findet seit 2006 jährlich statt und vereint die besten Spieler der 2. Bundes- und Oberliga.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;border: gray solid 1px; border-collapse: collapse; width: 75%; font-size: 95%;&quot;<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#ccc;&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | '''Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit'''<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#E8E8E8; font-weight:bold;&quot;<br /> | Name || Position || Teilnahme(n) || Team <br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Deutsch-Kanadier]] [[Brad Bergen]] || Verteidiger || 2006, 2007 || Team Schwarz-Rot-Gold<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]] [[Robert Brezina]] || Stürmer || 2006 || Team Schwarz-Rot-Gold<br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]] [[Dušan Frosch]] || Stürmer || 2008 || Team Schwarz-Rot-Gold<br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Deutsch-Kanadier]] [[Dominic Auger]] || Verteidiger || 2007 || Team United Nations<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanadier]] [[Dustin Whitecotton]] || Stürmer || 2008 || Team United Nations<br /> |}<br /> <br /> == Trainer seit 1994 ==<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;border: gray solid 1px; border-collapse: collapse;&quot; align=&quot;right&quot; width=&quot;30%&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#e0e0e0&quot; <br /> ! width=&quot;80&quot; | Zeitraum<br /> ! width=&quot;230&quot; | Trainer<br /> |-<br /> | seit März 2009 || [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Axel Kammerer]]<br /> |-<br /> | 2008−2009 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] Kim Collins<br /> |-<br /> | 2008 || [[Datei:Flag of Finland.svg|20px|border|Finnland]] [[Jari Pasanen]]<br /> |-<br /> | 2007−2008 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Greg Pruden]]<br /> |-<br /> | 2006−2007 || [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Peter Ustorf]]<br /> |- <br /> | 2006 || [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Bernhard Kaminski]]<br /> |- <br /> | 2005−2006 || [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Marcel Breil]]<br /> |- <br /> | 2003−2005 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Mike Bullard]]<br /> |- <br /> | 2002 || [[Datei:Flag of the Czech Republic.svg|border|20px|Tschechien]] [[Bedřich Pastyřík]] und [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Dany Held]]<br /> |- <br /> | 2002 || [[Datei:Flag of the United States.svg|20px|border|USA]] [[Tom Pokel]]<br /> |- <br /> | 2001−2002 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Kim Collins (Eishockeyspieler)|Kim Collins]] <br /> |- <br /> | 1999−2001 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Rich Chernomaz]]<br /> |-<br /> | 1997−1999 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Ron Ivany]]<br /> |-<br /> | 1994−1997 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Bob Burns (Eishockeyspieler)|Bob Burns]]<br /> |}<br /> Der erste Trainer der SERC Wild Wings seit Gründung der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]] war der gebürtige Tscheche [[Miroslav Berek]], welcher zu Beginn der [[DEL 1994/95|Saison 1994/95]] entlassen und anschließend durch den Kanadier [[Bob Burns (Eishockeyspieler)|Bob Burns]] ersetzt wurde. Burns betreute die Mannschaft drei Spielzeiten und konnte dabei einige Erfolge feiern. So erreichte er mit den Schwänen in seiner ersten Spielzeit das Viertelfinale der Play-offs und im darauffolgenden Jahr das Achtelfinale. In seiner letzten Amtszeit als Trainer verpasste er mit dem SERC die Play-offs und trat mit dem DEL-Gründungsmitglied stattdessen in der Relegationsrunde an. Zur [[DEL 1997/98|Saison 1997/98]] konnte das Management [[Ron Ivany]] verpflichten. Der Nordamerikaner konnte mit dem Team zweimal in Folge nicht die Play-offs erreichen. Daraufhin wurde sein im Sommer 1999 auslaufender Vertrag nicht verlängert und sein Landsmann [[Rich Chernomaz]] engagiert. <br /> <br /> Auf Chernomaz folgte [[Kim Collins (Eishockeyspieler)|Kim Collins]] und schließlich zur [[DEL 2002/03|Spielzeit 2002/03]] der US-Amerikaner [[Tom Pokel]], der jedoch am 30.&amp;nbsp;Oktober 2002 auf Grund des fehlenden sportlichen Erfolgs von seinen Aufgaben als Headcoach freigestellt wurde. Das Trainerduo [[Bedřich Pastyřík]] und der ehemalige Spieler der [[Frankfurt Lions]] [[Dany Held]] beendeten die Saison auf dem letzten Platz. Trotz eines 4:2 Siegs nach Spielen in den Play-downs, stieg der SERC auf Grund eines Lizenzentzugs in die [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;Bundesliga]] ab. Der führende in der ewigen DEL-Scorertabelle [[Mike Bullard]] sowie der Deutsch-Kanadier [[Marcel Breil]] und der deutsche [[Bernhard Kaminski]] waren in den folgenden Jahren für die Profimannschaft verantwortlich. Kaminski erreichte mit den Schwänen während seiner Amtszeit das Play-off Halbfinale, wurde aber dennoch 19.&amp;nbsp;Dezember 2007 entlassen. Sein Nachfolger, der ehemalige SERC-Trainer [[Peter Ustorf]], welcher den Verein in der Zeit von 1978 bis 1980 von der [[Eishockey-Oberliga|Oberliga]] in die [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] geführt hatte, übte seine Anstellung als Chefcoach lediglich zehn Monate aus und sein Vertrag wurde anschließend wegen Erfolglosigkeit aufgelöst.<br /> <br /> Der Kanadier [[Greg Pruden]], der am 25.&amp;nbsp;Oktober 2007 antrat und bis zum Ende der [[2. Eishockey-Bundesliga 2007/08|Saison 2007/08]] als Trainer agierte sowie der gebürtige Finne [[Jari Pasanen]] waren anschließend die Nachfolger von Ustorf. Die Verantwortlichen des Schwenninger ERC entließen Pasanen Dezember 2008 und stellten kurze Zeit später mit Kim Collins einen neuen Headcoach vor. Collins, der während seiner aktiven Eishockeykarriere unter anderem bei den [[Augsburger Panther]]n in der Deutschen Eishockey Liga aktiv war, erhielt einen Vertrag bis zum Jahr 2009. Nach dem Ende der [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|Saison 2008/09]] wurde sein Vertrag nicht verlängert. Nachfolger des Kanadiers ist der Deutsche [[Axel Kammerer]].<br /> <br /> Seit Gründung der DEL im Jahr 1994 waren 14 Trainer beim SERC angestellt. Sieben von ihnen stammen aus Kanada, drei aus Deutschland, einer aus Tschechien, einer aus den Vereinigten Staaten und einer aus Finnland. Bob Burns war mit seiner dreijährigen Amtszeit insgesamt am längsten in diesem Posten beschäftigt.<br /> <br /> == Stammverein ==<br /> Der Schwenninger ERC agiert als eingetragener Sportverein neben der Profimannschaft. Die Eishockeyabteilung ist, neben der Profimannschaft, mit den „Young Wings“ als Nachwuchs- und den „Old Wings“ als Seniorenmannschaft sportlich aktiv. Hinzu kommen die Amateurmannschaft, „Fire Wings“ genannt, und die „Lady Wings“, welche die [[Fraueneishockey|Damenmannschaft]] darstellen. Die Schwenninger ERC Fire Wings nehmen an der viertklassigen [[Regionalliga Süd-West]] teil. Im Nachwuchsbereich unterhält der Verein zehn Jugendmannschaften, darunter eine Junioren-, zwei Schüler-, zwei Knaben-, zwei Bambini- sowie zwei Kleinstschülermannschaften. Sportliches Aushängeschild ist die Schülermannschaft, die in der Schüler-Bundesliga aktiv ist.<br /> <br /> Des Weiteren gibt es eine Inlinehockeyabteilung namens „Power Wings“, die im Jahre 2005 deutscher Vizemeister wurde. Hinzu kommen eine Eiskunstlauf- und eine Eisstockschützenabteilung und die Breitensportabteilung der „Fun Wings“.<br /> <br /> {{Navigationsleiste Clubs der Regionalliga Süd-West}}<br /> <br /> == Fans und Rivalitäten ==<br /> Die Fans der SERC Wild Wings gehören zu den stimmungsvollsten Teams überhaupt. Die Fanclubs der SERC Wild Wings gehören alle zur SERC Fanclubvereinigung. Die SERC-Supporters 99 ist neben Augsburg 98 die älteste noch bestehende Ultrà-Bewegung im deutschen Eishockey.<br /> <br /> Die größten Rivalen der Wild Wings sind alle in [[Baden-Württemberg]] beheimatet. Dazu gehören die [[Wölfe Freiburg]], die [[Bietigheim Steelers]], die [[EVR Tower Stars]] sowie die [[Adler Mannheim]] und [[Heilbronner Falken]]. Brisant ist hierbei insbesondere das „Schwarzwaldderby“ gegen die Wölfe Freiburg. Ein Grund ist die geografische Nähe der Städte Schwenningen und Freiburg, ein anderer ist die Rivalität von Baden (Freiburg) und Württemberg (Schwenningen). Bietigheim, Ravensburg und Heilbronn gehören zu den schwäbischen Vereinen, die in der Liga mit Schwenningen um die Meisterschaft kämpfen, weshalb der Stellenwert bei den Fans sehr hoch ist. Die Adler Mannheim waren besonders während der 1. Bundesliga und der DEL-Zeit neben Schwenningen der einzige Verein aus Baden-Württemberg, die Rivalität ist jedoch aufgrund des Abstiegs der Wild Wings nicht mehr stark ausgeprägt.<br /> <br /> Es besteht eine Fanfreundschaft mit dem [[ESV Kaufbeuren]], die derzeit in der selben Liga wie die Schwenninger spielen. Während der DEL-Zeit gab es auch Fanfreundschaften mit den [[DEG Metro Stars]] und den [[Augsburger Panther]]n, die heute noch Bestand haben.<br /> <br /> == Spielstätte ==<br /> [[Datei:Bauchenberg innenansicht3.jpg|thumb|Innenansicht der Helios Arena (vor dem Umbau)]]<br /> [[Datei:Bauchenberg innenansicht1.jpg|thumb|Das Eisstadion vor dem Umbau]]<br /> → ''Hauptartikel: [[Helios Arena]]''<br /> <br /> Seit Dezember 1964 ist die „Helios Arena“, wie das ehemalige „Eisstadion am Bauchenberg“ seit der [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|Saison 2008/09]] offiziell heißt, die Heimspielstätte der Schwenninger Mannschaften. Das Eisstadion steht im Schwenninger Teil der Doppelstadt Villingen-Schwenningen in der Nähe des [[Schwenninger Moos]]. Neben Eishockey wird das Stadion zusätzlich für [[Curling]], [[Eiskunstlauf]] und [[Eisstockschießen]] genutzt. Zu dem Areal des Stadions gehört noch eine zweite Eisfläche, welche dem Publikumsverkehr sowie den Jugend- und Hobbymannschaften zum Training zur Verfügung steht. <br /> <br /> Zunächst war das „Eisstadion am Bauchenberg“ eine einfache Kunsteisbahn, die erst im Jahr 1976 überdacht wurde. Parallel zur Überdachung wurde an der Nordseite eine Sitztribüne errichtet und das Stadion wurde bis 1981 weiter ausgebaut. Ende der 1980er wurde das Stadion um einen Kabinentrakt sowie die Süd- und Ost Tribünen erweitert und somit dreiseitig geschlossen. Im Februar 2007 genehmigte der Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen die erste Ausbaustufe für ein modernisiertes Eisstadion. In der Sommerpause 2007 wurde mit den Umbauarbeiten angefangen. Darunter fallen eine neue Brandschutzmauer zwischen den beiden Eisbahnen, neue sanitäre Anlagen, ein neues Obergeschoss, neue Sitzplätze und ein neuer Eingangsbereich auf der Rückseite.&lt;ref name=&quot;stadion&quot;&gt;wildwings.info [http://www.wildwings.info/web/helios-arena/stadionausbau/ Der neue Bauchenberg]&lt;/ref&gt; Damit war der erste von drei Bauabschnitten abgeschlossen.<br /> <br /> In der Sommerpause 2008 startete die verantwortliche Baufirma mit dem zweiten Bauabschnitt, der einige größere Veränderungen vorsah. So wurde das alte Dach durch ein komplett neues Dach mit Stahlträger ersetzt, ein Oberrang wurde eingezogen, die Außenwände neu gemauert und neue Räumlichkeiten sind entstanden. Für das Jahr 2009 ist die Fertigstellung des dritten und letzten Bauabschnitts geplant, dieser beinhaltet unter anderem die Bestuhlung des Oberrangs und den Ausbau der VIP-Logen.&lt;ref name=&quot;stadion&quot;/&gt; Anschließend wird die Helios Arena bei Eishockeyspielen über eine Zuschauerkapazität von 6.300 verfügen und bei Konzerten mit Innenraumbestuhlung Platz für 8.000 Personen bieten. Neben seiner hauptsächlichen Funktion als Eishockeyheimspielstätte der Schwenninger Wild Wings, kann die Arena in Zukunft für andere Veranstaltungen wie zum Beispiel Konzerte oder Tagungen benutzt werden.<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit über 25 Jahren ist die [[Fürstlich Fürstenbergische Brauerei]] (Fürstenberg) Partner und Hauptsponsor der SERC Wild Wings. Daneben haben die Wild Wings noch Sponsoren aus ihrer Region. Der Ventilatorenhersteller Helios hat sich die Namensrechte des Eisstadion am Bauchenberg gesichert.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.wildwings.de/ Offizielle Website der ''SERC Wild Wings'' und des ''Schwenninger ERC''] <br /> * [http://www.100jahre-derfilm.de/projekt0404 auf dünnem Eis – Dokumentarfilm 100 Jahre SERC 04]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Clubs der 2. Eishockey-Bundesliga}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Serc Wild Wings}}<br /> <br /> [[Kategorie:Deutscher Eishockeyclub|Schwenningen, Erc Wild Wings]]<br /> [[Kategorie:Sportverein (Baden-Württemberg)|Villingen-Schwenningen, Serc Wild Wings]]<br /> [[Kategorie:Fraueneishockey]]<br /> [[Kategorie:Villingen-Schwenningen]]<br /> <br /> [[cs:SERC Wild Wings]]<br /> [[en:Schwenningen Wild Wings]]<br /> [[fr:SERC Wild Wings]]<br /> [[ru:Швеннингер ЕРК Вайлд Вингс]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwenninger_Wild_Wings&diff=94615523 Schwenninger Wild Wings 2011-10-10T17:52:12Z <p>Crisule: http://www.wildwings.de/web/aktuell/detailansicht/axel-kammerer-von-aufgaben-entbunden-2751/</p> <hr /> <div>{{Infobox Eishockeyclub Europa<br /> | farbe_hintergrund = 003366<br /> | farbe_schrift = FFFFFF<br /> | vereinsname = SERC Wild Wings<br /> | spitzname = Die Wild Wings, Wildschwäne<br /> | logo = Schwenninger wild wings logo.svg<br /> | logo_breite = 200 px<br /> | erfolge = * Play-off Halbfinale der [[Eishockey-Bundesliga]] [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|1990]]<br /> * Vizemeister der 2. Bundesliga [[2. Eishockey-Bundesliga 2009/10|2010]], [[2. Eishockey-Bundesliga 2010/11|2011]]<br /> | geschichte = '''SEC Schwenningen''' (1904 – 1950)&lt;br /&gt;'''Schwenninger ERC''' (1950 – 1994)&lt;br /&gt;'''SERC Wild Wings''' (seit 1994)<br /> | stammverein = Schwenninger ERC 04 e.V.<br /> | vereinsfarben = [[Blau|dunkelblau]], [[weiß]]<br /> | liga = [[2. Eishockey-Bundesliga]]<br /> | eishalle = [[Helios Arena]]<br /> | plätze = 6.215<br /> | sitzplätze = 1.792<br /> | geschäftsführer = Thomas Burger, Michael Werner<br /> | chef-trainer = Interimstrainer [[Anton Raubal]]<br /> | co-trainer = Anton Raubal<br /> | kapitän = [[Andreas Renz]]<br /> | saison = [[2. Eishockey-Bundesliga 2010/11|Saison 2010/11]]<br /> | platzierung = Platz 4 (Vorrunde), Vizemeister<br /> }}<br /> <br /> Die '''SERC Wild Wings''' (offiziell: ''serc04wildwings Vermarktungs- und Betriebs GmbH'') sind ein [[Eishockey]]team aus [[Villingen-Schwenningen]] in [[Baden-Württemberg]]. Die „Wild Wings“ sind eine in eine [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] ausgegliederte Profimannschaft und seit der [[2. Eishockey-Bundesliga 2003/04|Saison 2003/04]] in der [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;Bundesliga]] aktiv. Der Stammverein, der ''Schwenninger ERC 04'', betreibt zudem eine Seniorenmannschaft unter dem Namen „Old Wings“ sowie diverse Nachwuchsmannschaften. Der größte Erfolg des Vereins war das Erreichen des Play-off Halbfinals der [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|1990]]. Die Wild Wings waren 1994 Gründungsmitglied der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]].<br /> <br /> Seine Heimspiele trägt der SERC in der 6.215 Zuschauer fassenden [[Eisstadion am Bauchenberg|„Helios Arena“]] aus, die Vereinsfarben sind blau und weiß. Der Stammverein der Mannschaft ist der ''Schwenninger Eis- und Rollsportclub 04 e.V.'', welcher die Nachwuchs- und Seniorenabteilung, eine [[Eiskunstlauf]]- und eine [[Inlinehockey]]abteilung besitzt.<br /> Zu den bekanntesten Spielern, die beim SERC in der Jugend gespielt haben und/oder später in die Mannschaft kamen, zählen der aktuelle Mannschaftskapitän der Deutschen Eishockeynationalmannschaft [[Marcel Goc]], die Seidenberg-Brüder [[Dennis Seidenberg|Dennis]] und [[Yannic Seidenberg|Yannic]] und der ehemalige DEL-Rekordspieler [[Andreas Renz]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Wappen Schwenningen am Neckar.svg|thumb|150px|Das Stadtwappen der damaligen Stadt [[Villingen-Schwenningen|Schwenningen]], welches ebenfalls einen Schwan beinhaltet, diente als Vorbild für das Logo des SERC]]<br /> <br /> === Die ersten Anfänge im Schwenninger Eissport (1904−1947) ===<br /> Die Vereinsgeschichte des Schwenninger ERC reicht über 100&amp;nbsp;Jahre zurück. Der Verein wurde am 20. Juli 1904 in einem Schwenninger Gasthof als [[Schwimmsport|Schwimm]]- und Eissportverein gegründet. Der Gründung war ein Badeunfall im nahen Salinsee vorausgegangen, bei dem vier Jugendliche ums Leben kamen. Daraufhin beabsichtigten einige Bürger der Stadt, einen Schwimmverein ins Leben zu rufen, der jungen Leuten durch das Einrichten einer separaten Eissportabteilung eine zusätzliche Aktivität bieten sollte. So entstand an der Rottweiler Straße schnell eine Natureisbahn für Eishockey, Eiskunstlauf und Eisstockschießen.&lt;ref name=&quot;historie&quot;&gt;wildwings.info [http://www.wildwings.info/web/geschichte/ Vereinshistorie auf der offiziellen Homepage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vorerst diente der Verein jedoch nur den Schwenninger Bürgern für den Freizeitsport, die ersten Eishockeybegegnungen fanden erst im Jahr 1927 statt, als der EC Schwenningen gegen die Mannschaften aus Titisee und Stuttgart spielte. In dieser Zeit wurde der Verein auch überregional sportlich erfolgreich und spielte zum Ende der 1920er Jahre bereits um eine Meisterschaft. Schon 1931 wurde der neu gegründete Klub Meister des Eislaufverbandes Süd-West und nahm anschließend an der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. In den folgenden fünf Jahren gewann der ECS ununterbrochen die Südwestdeutsche Eishockeymeisterschaft und nahm zudem 1933 an der Vorrunde um die [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutsche Meisterschaft]] teil.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> === Erste sportliche Erfolge nach dem Zweiten Weltkrieg (1947−1964) ===<br /> Nach dem zweiten Weltkrieg suchten die Verantwortlichen eine neue sportliche Heimat für den ECS und entschlossen sich gezwungenermaßen für eine Reithalle, da die Natureisbahn während des Krieges zweckentfremdet wurde. 1947 trennte sich der Stammverein von seiner Schwimmabteilung und gründete stattdessen mit der Rollhockeyabteilung eine neue Sparte. Kurze Zeit später begann der Wiederaufbau der ehemaligen Heimspielstätte an der „Rottweiler Straße“. Anfang der 1950er Jahre erfolgte eine Umbenennung: Ab sofort nannte sich der Verein Schwenninger ERC. Von 1952 bis 1956 nahm der SERC als Meister von Württemberg an den Qualifikationsspielen zur [[Eishockey-Oberliga|Oberliga]] teil, die Qualifikation gelang jedoch nicht. In der Spielzeit 1957/58 wurde der Eis- und Rollsportclub erneut Meister, diesmal verzichtete der Verein jedoch freiwillig auf die anschließende Qualifikation.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> Ende der 1950er Jahre sank durch eine Verlegung des Kanals der Grundwasserspiegel rapide, sodass eine extrem kalte Witterung für eine Eisaufbereitung nötig war. In Folge dessen stand der Verein kurz vor seiner Auflösung, da ohne eine geeignete Heimspielstätte kein Spielbetrieb stattfinden konnte. Im Dezember 1964 wurde schließlich eine vorerst nicht überdachte Kunsteisbahn fertiggestellt, die den Klub vor dem Kollaps rettete. Ein zuvor gegründeter Kunsteisbahn-Förderverein trug maßgeblich dazu bei, dass der Klub weiterhin existieren konnte. Dennoch blickte der SERC in eine ungewisse Zukunft, da es keine Nachwuchsarbeit gab und zudem keine wettbewerbsfähige Mannschaft existierte.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> === Der Aufstieg in die Bundesliga (1964−1981) ===<br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Regionalliga 1974/75|1974/75]] || [[Eishockey-Regionalliga|RL]] || 4. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Regionalliga 1975/76|1975/76]] || RL || 2. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Oberliga 1976/77|1976/77]] || [[Eishockey-Oberliga|OL]] || 4. Platz || 5. Platz<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Oberliga 1977/78|1977/78]] || OL || 3. Platz || 3. Platz<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Oberliga 1978/79|1978/79]] || OL || 2. Platz || 2. Platz<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 1979/80|1979/80]] || [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;BL]] || 3. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 1980/81|1980/81]] || 2.&amp;nbsp;BL || 2. Platz || −<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> Die Verantwortlichen entschlossen sich Mitte der 1960er Jahre für eine Spielgemeinschaft mit dem WSV Titisee und verpflichteten den ehemaligen Bundesligaspieler [[Ernst Wölfl]], welcher dem Verein zu einer Renaissance verhalf.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Zunächst absolvierte der SERC nur Freundschaftsspiele. Erst mit der Einführung der vierten übergreifenden Spielklasse in Deutschland 1974 rückte der SERC in die [[Eishockey-Regionalliga|Regionalliga Süd]] auf. Zur Saison 1976/77 konnte der Eishockeyclub als Vizemeister in die Oberliga Süd aufsteigen, da der eigentliche Meister, der SC Reichersbeuren, auf den Aufstieg verzichtete. Aus dieser Liga stiegen die Schwenninger als Vizemeister 1979 unter Trainer [[Peter Ustorf]] in die 2.&amp;nbsp;Bundesliga auf. In der ersten [[2. Eishockey-Bundesliga 1979/80|Saison]] in der zweithöchsten deutschen Spielklasse konnte der Eishockeyverein den dritten Tabellenrang erreichen. <br /> <br /> Die Mannschaft war punktgleich mit dem damals Zweitplatzierten, dem [[EHC 70 München]], und landete lediglich durch das schlechtere Torverhältnis auf dem dritten Rang. Am Ende fehlten dem Team fünf Tore für einen möglichen Aufstieg in die [[Eishockey-Bundesliga|Bundesliga]]. In der darauffolgenden [[2. Eishockey-Bundesliga 1980/81|Spielzeit]] erreichte der SERC schließlich mit 68:20 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Der Punkterückstand des damaligen Drittplatzierten, des [[Deggendorfer SC]], betrug 16 Punkte. Somit stiegen die Schwenninger als Vizemeister 1981 in die Eishockey-Bundesliga auf. Trotz erheblicher finanzieller Belastungen wagte die Vereinsführung damals gemeinsam mit dem Lokalrivalen [[Wölfe Freiburg|ERC Freiburg]] den Aufstieg in die Bundesliga.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt;<br /> <br /> === Die Jahre in der Bundesliga (1981−1994) ===<br /> Nachdem der Verein in der [[Eishockey-Bundesliga 1981/82|Saison 1981/82]] zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der höchsten deutschen Spielklasse spielte, erreichten die Schwenninger den neunten Tabellenplatz und verpassten somit die Qualifikation für die Play-offs. <br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1981/82|1981/82]] || [[Eishockey-Bundesliga|BL]] || 9. Platz || Relegation<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1982/83|1982/83]] || BL || 5. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1983/84|1983/84]] || BL || 5. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1984/85|1984/85]] || BL || 6. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1985/86|1985/86]] || BL || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1986/87|1986/87]] || BL || 7. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1987/88|1987/88]] || BL || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1988/89|1988/89]] || BL || 5. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|1989/90]] || BL || 5. Platz || Halbfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1990/91|1990/91]] || BL || 6. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1991/92|1991/92]] || BL || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1992/93|1992/93]] || BL || 9. Platz || 2. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[Eishockey-Bundesliga 1993/94|1993/94]] || BL || 10. Platz || Relegation<br /> |}<br /> &lt;small&gt;&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt; Play-downs&lt;/small&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> Anschließend musste der weitere Verbleib in der Bundesliga in der Relegationsrunde erspielt werden. Mit einem zweiten Platz und einem Punkteverhältnis von 15:5 konnte der Klassenerhalt gesichert werden. In der darauffolgenden [[Eishockey-Bundesliga 1982/83|Spielzeit]] gelang es den Schwänen erstmals, sich mit einem fünften Tabellenrang nach der Vorrunde für die Endrunde der Bundesliga zu qualifizieren. Dort schied der SERC in der ersten Play-off Runde in einer [[Best of Three]]-Serie mit 1:2 Niederlagen gegen den [[Kölner Haie|Kölner EC]] aus.<br /> <br /> Während der Eishockeyclub in der [[Eishockey-Bundesliga 1983/84|Saison 1983/84]] noch einmal die Play-offs verpasste, erreichte Schwenningen in den folgenden acht Spielzeiten regelmäßig mindestens das Play-off Viertelfinale. Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte war das [[Eishockey-Bundesliga 1989/90|Spieljahr 1989/90]], als die Baden-Württemberger nach einem 3:2 Viertelfinal-Sieg gegen die [[BSC Preussen]] das Halbfinale erreichten.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Dort scheiterte der Club an der [[DEG Metro Stars|Düsseldorfer EG]], die wenig später die [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutsche Meisterschaft]] gewannen. Der Deutsch-Kanadier [[Wallace Schreiber|Wally Schreiber]] war einer der prägenden Akteure des Schwenninger Eissports der 1980er Jahre. Der ehemalige [[National Hockey League|NHL]]-Spieler erzielte in der Saison 1989/90 in insgesamt 46 absolvierten Ligapartien 74 Scorerpunkte und hatte neben dem gebürtigen Kanadier [[Grant Martin]], der ebenfalls zu den Top-Scorern der Liga gehörte, großen Anteil am Erreichen des Halbfinales.<br /> <br /> Die Mannschaft konnte den Erfolg aus der Spielzeit 1989/90 nicht wiederholen und schied stattdessen in den Jahren 1991 und 1992 im Viertelfinale aus. Dabei verloren die Schwäne im Play-off Viertelfinale des Jahres 1991 mit 1:3 Niederlagen gegen die [[Starbulls Rosenheim]] und eine Saison später mit 0:3 Niederlagen gegen die Düsseldorfer EG. Die DEG, die nach einem Finalsieg die Deutsche Meisterschaft gewann, fügte den Schwenningern hohe Niederlagen zu. So verlor der SERC das erste Spiel mit 1:5, das zweite mit 2:5 und das entscheidende dritte in Schwenningen mit 1:11. <br /> <br /> In der [[Eishockey-Bundesliga 1992/93|Saison 1992/93]] konnte der Verein, nicht zuletzt wegen des im Vergleich zur Konkurrenz sehr geringen Etats, den sportlichen Abstieg nicht verhindern. Da dem Lokalrivalen EHC Freiburg durch den [[Deutscher Eishockey-Bund|Deutschen Eishockey Bund]] allerdings die Bundesliga-Lizenz entzogen wurde, verblieb der SERC trotz zweier Niederlagen in den Play-downs gegen die [[Eisbären Berlin]] und den EHC Freiburg in der Bundesliga. Durch den Abgang des Schwenninger Top-Scorers Wally Schreiber, der im Sommer 1993 zum [[EC Hedos München]] wechselte, stand der Eishockeyclub vor einer schweren [[Eishockey-Bundesliga 1993/94|Saison 1993/94]]. Letztendlich erreichte das Team nach der Vorrunde den neunten Tabellenrang und verpasste somit, wie bereits im Vorjahr, die Qualifikation für die Play-offs. Den Klassenerhalt sicherte der SERC in der Relegation mit zwei Siegen gegen die [[EC Kassel Huskies]].<br /> <br /> === Von der DEL bis zum Lizenzentzug (1994−2003) ===<br /> Durch eine Reform des deutschen Eishockeys wurde die Bundesliga zur [[DEL 1994/95|Saison 1994/95]] durch die [[Deutsche Eishockey Liga]] als neue höchste Spielklasse ersetzt. Im Zuge dieser Ligenreform änderten die meisten Mannschaften, z. T. nur geringfügig, ihre Vereinsnamen. Häufig wurde dabei ein Tiername mit dem Namen der Stadt kombiniert. Auch der Schwenninger ERC änderte seine offizielle Bezeichnung und nahm fortan unter dem Namen ''SERC Wild Wings'' am Spielbetrieb teil.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Der Verein konnte die Lizenzauflagen für die neugeschaffene DEL erfüllen und wurde somit eines der Gründungsmitglieder. <br /> [[Datei:Eric Brewer vs Marcel Goc.jpg|thumb|left|[[Marcel Goc]] (rechts) ging zwischen 1999 und 2002 für die Schwenninger aufs Eis]]<br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 1994/95|1994/95]] || [[Deutsche Eishockey Liga|DEL]] || 9. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 1995/96|1995/96]] || DEL || 5. Platz || Achtelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 1996/97|1996/97]] || DEL || 11. Platz || 1. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 1997/98|1997/98]] || DEL || 9. Platz || Qualifikation<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 1998/99|1998/99]] || DEL || 10. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 1999/2000|1999/00]] || DEL || 11. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 2000/01|2000/01]] || DEL || 12. Platz || −<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[DEL 2001/02|2001/02]] || DEL || 16. Platz || 1. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[DEL 2002/03|2002/03]] || DEL || 14. Platz || 1. Runde&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt;<br /> |}<br /> &lt;small&gt;&lt;sup&gt;↓&lt;/sup&gt; Play-downs&lt;/small&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> Auch der Ausbau der Kunsteisbahn wurde fertigstellt. Fortan konnte der Verein zwei überdachte Eisbahnen sowie einen ausgebauten Kabinentrakt benutzen.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; In der ersten Spielzeit in der DEL erreichte das Team des SERC den neunten Tabellenrang und qualifizierte sich damit für das Play-off-Achtelfinale, welches der Klub gegen die Starbulls Rosenheim gewann. Im anschließenden Viertelfinale verlor der Verein alle vier Spiele gegen den BSC Preussen und schied somit in der zweiten Runde aus. Neben der Profimannschaft in der DEL nahm in den Jahren [[2. Eishockey-Liga 1996/97|1996/97]] und [[2. Eishockey-Liga 1997/98|1997/98]] eine Schwenninger Amateurmannschaft unter dem Namen ''SERC Fire Wings'' am Spielbetrieb der drittklassigen 2. Liga Süd teil.<br /> <br /> Während die Schwenninger [[DEL 1995/96|1996]] noch einmal die erste Runde der Play-offs erreichten, konnte sich der SERC in den folgenden sieben Spielzeiten nicht mehr für die Play-offs qualifizieren und nahm stattdessen nur noch an der Abstiegsrunde teil. Einer der prägenden Akteure der Wild Wings während dieser Zeit war der Kanadier [[Gordon Hynes]], der in der [[DEL 1996/97|Saison 1996/97]] in 47 Ligaspielen 56 Scorerpunkte erzielte und somit der punktbeste Verteidiger der Liga war. Zum Ende des [[DEL 2001/02|Spieljahres 2000/01]] belegte der Verein den 16. und damit den letzten Tabellenrang. <br /> <br /> Der Klassenerhalt konnte erst in den Play-downs gesichert werden, als das DEL-Gründungsmitglied die Berlin Capitals in einer [[Best of Seven]]-Serie mit 4:3 Spielen besiegen konnte. Darüber hinaus gerieten die Wild Wings in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten und konnten die Saison nur durch Spendenaktionen der Anhänger und regionaler Geldgeber beenden.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt; Die Eröffnung eines [[Insolvenz]]verfahrens ließ sich jedoch nur bis zum 29. Januar 2003 hinauszögern und so wurde den Wild Wings trotz des sportlichen Klassenerhalts im April 2003 die DEL-Lizenz entzogen. Der den Wild Wings in den Play-downs unterlegene sportliche Absteiger [[Frankfurt Lions]] verblieb somit in der DEL und konnte dort in der Folgesaison die Meisterschaft gewinnen. Schlechte Zuschauerzahlen und Zahlungsschwierigkeiten der Sponsoren waren die vom damaligen Vorstand bekanntgegebenen Gründe für die auf mehrere 100.000&amp;nbsp;Euro bezifferte Schuldenlast.&lt;ref&gt;shortnews.de, [http://www.shortnews.de/start.cfm?id=424409 Eishockey: Schwenninger Wild Wings müssen Insolvenz bekanntgeben]&lt;/ref&gt; Die Wild Wings konnten das Insolvenzverfahren im Sommer 2003 jedoch erfolgreich abschließen, was dem Verein die Aufnahme in die 2. Bundesliga ermöglichte.&lt;ref name=&quot;historie&quot; /&gt;<br /> <br /> === Der Neuanfang in der 2. Bundesliga (seit 2003) ===<br /> [[Datei:Dany Bousquet.jpg|thumb|left|Spiel gegen die [[Dresdner Eislöwen]] 2008]]<br /> Da die Schwenninger alle Voraussetzungen für die Lizenz durch die ESBG erfüllten, konnte der Spielbetrieb der Wild Wings ab der [[2. Eishockey-Bundesliga 2003/04|Saison 2003/04]] in der 2. Bundesliga fortgesetzt werden.&lt;ref name=&quot;historie&quot;/&gt; Während der ersten Spielzeit in der 2. Bundesliga seit 21 Jahren platzierte sich der Absteiger letzten Endes auf dem achten Tabellenplatz und qualifizierte sich somit erfolgreich für die anschließenden Play-offs, wo die Schwäne in der ersten Runde ausschieden. Nachdem der Eishockeyclub in der folgenden Saison ebenfalls im Play-off Viertelfinale ausschied, erreichten die [[Baden-Württemberg]]er im Jahr [[2. Eishockey-Bundesliga 2005/06|2006]] erstmals das Halbfinale, welches mit 1:3 Niederlagen gegen den späteren Finalsieger und damit ersten Aufsteiger, die [[Straubing Tigers]], verloren ging. <br /> &lt;div style=&quot;float:right; text-align:right; padding-left:15px;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width: 230px; font-size: 90%;&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;50&quot; align=&quot;center&quot; | Saison<br /> ! width=&quot;40&quot; align=&quot;center&quot; | Liga<br /> ! width=&quot;65&quot; align=&quot;center&quot; | Hauptrunde<br /> ! width=&quot;75&quot; align=&quot;center&quot; | Endrunde<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2003/04|2003/04]] || [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;BL]] || 8. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2005/06|2005/06]] || 2.&amp;nbsp;BL|| 6. Platz || Halbfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2006/07|2006/07]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Viertelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Halbfinale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || 2.&amp;nbsp;BL || 8. Platz || Achtelfinale<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || 2.&amp;nbsp;BL || 1. Platz || Finale<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | [[2. Eishockey-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || 2.&amp;nbsp;BL || 4. Platz || Finale<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> In der [[2. Eishockey-Bundesliga 2006/07|Saison 2006/07]] belegte der Klub nach der Vorrunde den vierten Platz, hinter dem Aufstiegskandidaten aus [[Kassel]], den [[Grizzly Adams Wolfsburg]] und dem [[REV Bremerhaven]]. Im Play-off Viertelfinale schied der SERC gegen die [[Landshut Cannibals]] aus.<br /> <br /> Im Frühjahr 2007 standen die SERC Wild Wings erneut vor dem Aus, als die Betriebsgenehmigung für das Stadiondach ablief. Unterstützt von einer breiten Rettungsaktion der Bevölkerung und der Fans entschied der Stadtrat der Stadt Villingen-Schwenningen im März, dass das Stadion notdürftig saniert wird. Somit konnte der Verein seinen Spielbetrieb fortsetzen. Im November 2007 wurde vom Gemeinderat der Ausbau zu einer Multifunktionshalle beschlossen. <br /> <br /> Eine [[2. Eishockey-Bundesliga 2007/08|Spielzeit]] später, in der Saison 2007/08, veranschlagte das Management einen Saisonetat von 2,1 Millionen Euro und unterhielt damit neben dem [[SC Bietigheim-Bissingen]] und hinter den Kassel Huskies den zweitteuersten Spielerkader. Letztendlich platzierten sich die Schwenninger nach Abschluss der Vorrunde, wie bereits in der Spielzeit 2006/07, auf dem vierten Platz, der die Qualifikation für die Endrunde bedeutete. Während im Play-off Viertelfinale der [[SC Riessersee]] besiegt werden konnte, blieb der Schwenninger Eis- und Rollsportclub in der zweiten Runde gegen die Kassel Huskies ohne Chance. Die [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|Saison 2008/09]] war nach dem Halbfinaleinzug im Vorjahr, weniger erfolgreich. So belegte die Mannschaft nach der Vorrunde den achten Platz und verpasste somit die direkte Play-off Qualifikation. Stattdessen trat der SERC folglich in der Qualifikation für das Play-off Viertelfinale gegen die Fischtown Pinguins an. Der Schwenninger ERC verlor die Serie mit 0:2 Niederlagen. <br /> <br /> Die [[2. Eishockey-Bundesliga 2009/10|Saison 2009/10]] war von vielen Neuzugängen von den [[Tölzer Löwen]] geprägt, da diese in der Vorsaison Insolvenz anmelden mussten. Die Spielzeit war die erfolgreichste in der Geschichte der Wild Wings. Während die Hauptrunde auf dem ersten Platz beendet wurde, musste sich die Mannschaft im Playoff-Finale gegen den Hauptrundenzweiten EHC München geschlagen geben. <br /> <br /> Nach dieser Saison hat Schwenningen mit [[Roland Mayr]], [[Philipp Schlager]], [[Radek Krestan]] und [[Jonas Lanier]] vier Spieler mit DEL-Erfahrung verpflichtet. Die Verträge mit [[Guy Lehoux]], [[Marc St. Jean]], [[Markus Schröder]], [[Andrej Kaufmann]] und [[Florian Kirschbauer]] wurden nicht verlängert bzw. aufgelöst. Außerdem mussten sie mit [[Jason Guerriero]] einen ihrer Topscorer gehen lassen, weil die neue Saison mit fünf ausländischen Spielern pro Mannschaft, statt wie bisher mit sechs Ausländern gespielt wurde.&lt;ref&gt;suedkurier.de, [http://www.suedkurier.de/sport/regionalsport/schwarzwald/art2816,4270301 Jason Guerriero steht bei den Wild Wings auf der Kippe]&lt;/ref&gt; Am 29. Juli 2010 gelang den Schwarzwäldern ein Transfererfolg, als sie den DEL-Rekordspieler [[Andreas Renz]] von den [[Kassel Huskies]] verpflichteten, da Renz aus familiären Gründen seinen Vertrag in Kassel auflöste und nach Schwenningen zurückkehrte. Am 6. September konnte der Verein erneut ein Transfer vermelden, als sie [[Christoph Melischko]] von den Huskies verpflichteten, nachdem diese Insolvenz angemeldet hatten und weder die Lizenz für die [[Deutsche Eishockey-Liga|DEL]] noch für die [[2. Eishockey-Bundesliga]] bekamen, verließen viele Spieler den Verein und Melischko entschied sich für die Wild Wings, womit er die sechste Neuverpflichtung mit DEL-Erfahrung ist.<br /> <br /> Die Saison 2010/11 war für die Wild Wings am Anfang erfolgreich. 44 Mal standen die Wild Wings auf dem Tabellenplatz eins der Saison und das Team hatte auf den Tabellenzweiten [[Ravensburg Towerstars]] 13 Punkte Vorsprung, doch am Saisonende fielen sie in ein Tief. Selbst der Neuzugang [[Siniša Martinović]] und Rückkehrer [[Andrew Schneider]] konnten neun Auswärtsniederlagen in Folge und das Abrutschen auf Platz vier nicht verhindern. In den Playoffs kamen die Wild Wings wieder und besiegten den [[ESV Kaufbeuren]] im Viertelfinale und die [[Dresdner Eislöwen]] im Halbfinale mit einem [[Sweep (Sport)|Sweep]]. Erneut standen die Wild Wings im Finale, diesmal war es der Hauptrundenmeister Ravensburg Towerstars. Die Wild Wings verloren alle drei Spiele (7:2; 2:3 n.V. und 2:1) und wurden erneut Vizemeister.<br /> <br /> == Mannschaft ==<br /> === Aktueller Kader der Saison 2011/12 ===<br /> &lt;small&gt;(Stand: 5.August 2011)&lt;/small&gt;<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;width: 100%; font-size: 95%;&quot;<br /> ! colspan=&quot;8&quot; | &lt;big&gt;Torhüter&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Nr.<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; colspan=&quot;2&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 23<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Siniša Martinović]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 19. Dezember 1980<br /> | [[Tuzla]], [[Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|SFR Jugoslawien]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Hamburg Freezers]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 41<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Kai Kristian]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 14. Februar 1991<br /> | [[Augsburg]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Dresdner Eislöwen]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; | &lt;big&gt;Verteidiger&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Nr.<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; colspan=&quot;2&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 3<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Max Prommersberger]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 12. September 1987<br /> | [[Bad Tölz]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2008<br /> | [[Eisbären Regensburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 4<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Sweden and Germany.png|20px|Deutschland-Schweden]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Marcus Götz]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 10. März 1987<br /> | [[Gävle]], [[Schweden]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[IF Troja-Ljungby]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 7<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Chris Schmidt]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 1. März 1976<br /> | [[Beaver Lodge]], [[Alberta]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Grizzly Adams Wolfsburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 12<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Mirko Sacher]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 1. November 1991<br /> | [[Freiburg im Breisgau]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Wölfe Freiburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 19<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[David Walker (Eishockeyspieler)|David Walker]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 13. Juni 1979<br /> | [[Bridgewater (Nova Scotia)|Bridgewater]], [[Nova Scotia]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Ontario Reign]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 29<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Poland.svg|20px|Polen]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Adam Borzęcki]] – '''[[Mannschaftskapitän (Eishockey)#Assistenzkapitäne|A]]'''<br /> | align=&quot;center&quot; | 6. Mai 1978<br /> | [[Danzig]], [[Polen]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Tölzer Löwen]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 31<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Andreas Renz]] – '''[[Mannschaftskapitän (Eishockey)|C]]'''<br /> | align=&quot;center&quot; | 12. Juni 1977<br /> | [[Villingen-Schwenningen]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Kassel Huskies]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; | &lt;big&gt;Angreifer&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Nr.<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; colspan=&quot;2&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 6<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Brock Hooton]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 20. März 1983<br /> | [[Nanaimo]], [[British Columbia]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Norfolk Admirals]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 8<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Dominik Walsh]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 18. Juli 1988<br /> | [[Guildford]], [[England]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[ERC Ingolstadt]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 9<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Radek Křesťan]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2. Dezember 1981<br /> | [[Opava]], [[Tschechoslowakei]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Grizzly Adams Wolfsburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 10<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Matthias Forster]] – '''[[Mannschaftskapitän (Eishockey)#Assistenzkapitäne|A]]'''<br /> | align=&quot;center&quot; | 26. April 1986<br /> | [[Bobingen]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Fischtown Pinguins]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 13<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Justin Mapletoft]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 11. Januar 1981<br /> | [[Lloydminster]], [[Saskatchewan]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Straubing Tigers]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 20<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of the United States.svg|20px|USA]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Daniel Hacker]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 14. Januar 1982<br /> | [[El Centro (Kalifornien)|El Centro]], [[Kalifornien]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[HIFK Helsinki]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 26<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Jason Pinizzotto]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 13. Januar 1980<br /> | [[Mississauga]], [[Ontario]], [[Kanada]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Hamburg Freezers]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 33<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Russia and Germany.svg|rand|20px|Russland-Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Peter Boon]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 7. November 1984<br /> | [[Kant (Kirgisistan)|Kant]], [[Kirgisische SSR]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Ravensburg Towerstars]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 62<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Philipp Schlager]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 22. Juli 1986<br /> | [[München]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Kassel Huskies]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 71<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Dominik Quinlan]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 6. September 1988<br /> | [[Ebersberg]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Landshut Cannibals]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 77<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Christoph Melischko]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 25. Juli 1983<br /> | [[Schongau]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2010<br /> | [[Kassel Huskies]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 83<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Marc Wittfoth]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 10. April 1989<br /> | [[Köln]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2011<br /> | [[Wölfe Freiburg]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! 91<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Maximilian Hofbauer]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2. Januar 1990<br /> | [[Landshut]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Eisbären Juniors Berlin]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> <br /> |}<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;width: 100%; font-size: 95%;&quot;<br /> ! colspan=&quot;7&quot; | &lt;big&gt;Offizielle&lt;/big&gt;<br /> |- bgcolor=&quot;#dddddd&quot;<br /> ! width=&quot;4%&quot; | Tätigkeit<br /> ! width=&quot;4%&quot; |<br /> ! width=&quot;19%&quot; | Name<br /> ! width=&quot;16.5%&quot; | Geburtsdatum<br /> ! width=&quot;29.5%&quot; | Geburtsort<br /> ! width=&quot;5%&quot; | Im Team seit<br /> ! width=&quot;22%&quot; | Letztes Team<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! Trainer<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | [[Axel Kammerer]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 21. Juli 1964<br /> | [[Bad Tölz]], [[Deutschland]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2009<br /> | [[Tölzer Löwen]]<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot;<br /> ! Assistent<br /> | align=&quot;center&quot; | [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]]<br /> | [[Anton Raubal]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 20. April 1968<br /> | [[Garmisch-Partenkirchen]]<br /> | align=&quot;center&quot; | 2008<br /> | [[Moskitos Essen]]<br /> |}<br /> <br /> == Spieler ==<br /> === Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland ===<br /> [[Datei:Eishockeymuseum Augsburg.JPG|thumb|220px|Innenraum des deutschen [[Eishockeymuseum]]s in [[Augsburg]]]]<br /> In die „Hall of Fame“ des deutschen [[Eishockeymuseum]]s werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Schwenningen:<br /> <br /> &lt;small&gt;(Teamzugehörigkeit und Tätigkeit/Position in Klammern)&lt;/small&gt;<br /> {| <br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;50%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Georg Holzmann]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1984–1986, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Georg Holzmann war zwischen 1984 und 1986 zwei Spielzeiten für den Schwenninger ERC aktiv. In dieser Zeit konnte er in 76 absolvierten Partien, 77 Scorerpunkte für die Schwäne erzielen.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;50%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Matthias Hoppe]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1982–1999, 2003–2004 Tor)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Hoppe ging insgesamt 19 Jahre für die SERC Wild Wings aufs Eis. In dieser Zeit absolvierte er 523 Ligaspiele und war somit einer der beständigsten Torhüter in der Geschichte des Schwenninger Eishockeysports.&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> <br /> === Gesperrte Trikotnummern ===<br /> Im Laufe der Geschichte haben die Schwenninger Wild Wings zehn Trikotnummern offiziell gesperrt.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]] [[Jaroslav Maly]] – er trug die Rückennummer '''#17''', ist Ehrenspielführer und war maßgeblich am Aufstieg des SERC aus der Oberliga in die Bundesliga verantwortlich.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Karl Altmann (Eishockeyspieler)|Karl Altmann]] – er trug die Rückennummer '''#21''', wurde während seiner Zeit beim Schwenninger ERC in insgesamt 477 Partien eingesetzt und gehört somit zu den Spielern mit den meisten absolvierten Ligaeinsätzen in der Geschichte des Schwenninger Eishockeysports.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[George Fritz]] – er trug die Rückennummer '''#22''' insgesamt 12 Jahre lang und führt die ewige Scorerliste des SERC mit 438 Punkten (207 Tore und 231 Assits) an.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Thomas &quot;Jackson&quot; Deiter]] – er trug die Rückennummer '''#24''' und stand zwischen 1983 und 1995 im Kader des Schwenninger ERC. In dieser Zeit war er mit seinem Team ausschließlich in der höchsten deutschen Eishockeyliga, der [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] beziehungsweise der DEL, aktiv.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]][[Wallace Schreiber]] – er trug die Rückennummer '''#25''', war Publikumsliebling mit dem Spitznamen &quot;Wally&quot; und bildete zusammen mit [[Grant Martin]] bzw. [[Bruce Hardy]] eines der gefährlichsten Sturmduos in der Geschichte der 1. Bundesliga.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Matthias Hoppe]] – er trug die Rückennummer '''#27''', ist in der Hall of Fame Deutschland, spielte insgesamt 17 Saisons für SERC und gehörte zu den Top-Torhütern. In der Saison 2009/10 spielte sein Sohn Fabian einige Spiele für den SERC mit der Nummer 27.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Grant Martin]] – er trug die Rückennummer '''#28''' und gehörte mit Wally Schreiber bzw. Bruce Hardy zu den gefährlichsten Sturmduos in der Geschichte der 1. Bundesliga.<br /> <br /> * [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Rudolf Hipp]] – er trug die Rückennummer '''#30''' und bildete mit Matthias Hoppe das Torhütergespann des SERC.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Mark MacKay]] – er trug die Rückennummer '''#81''' und war während seines Engagements beim SERC lange Zeit der Kapitän der Mannschaft. Des Weiteren avancierte er zum Publikumsliebling und Topscorer. In 389 Spielen punktete er 372mal. Zum Ende der [[DEL 2001/02|Saison 2001/02]] beendete er seine Karriere.<br /> <br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Mike Bullard]] – Der langjährige [[National Hockey League|NHL]]-Spieler und Rekordscorer sowie Rekordtorschütze der DEL war zwischen 2000 und 2003 bei den Schwänen als [[Angriffsspieler (Eishockey)|Stürmer]] aktiv und trug die Rückennummer '''#98'''. In dieser Zeit erzielte er in 102 Spielen 83 Punkte. Während der [[DEL 2002/03|Saison 2002/03]] verließ er den SERC in Richtung [[Heilbronner Falken]], kehrte aber noch einmal zu den angeschlagenen Schwenningern zurück, wo er seine Karriere beendete.<br /> <br /> === Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler ===<br /> &lt;small&gt;(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)&lt;/small&gt;<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Mike Bullard]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(2000–2003, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Der langjährige [[National Hockey League|NHL]]-Spieler und Rekordscorer sowie Rekordtorschütze der DEL war zwischen 2000 und 2003 bei den Schwänen als [[Angriffsspieler (Eishockey)|Stürmer]] aktiv. In dieser Zeit konnte er in 102 absolvierten Spielen, 83 Punkte erzielen. Während der [[DEL 2002/03|Saison 2002/03]] verließ er den SERC in Richtung [[Heilbronner Falken]], wo er seine Karriere beendete.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanada]] [[Rich Chernomaz]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1995–1999, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Chernomaz, der seit 2010 als Trainer des [[ERC Ingolstadt]] beschäftigt ist, stand insgesamt vier Spielzeiten im Kader der SERC Wild Wings. Er gehörte sowohl teamintern, als auch ligaweit zu den punktbesten Stürmern. So erzielte er in 190 Partien, 227 Scorerpunkte. Im Sommer 1999 beendete er seine aktive Eishockeykarriere.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Mark MacKay]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1995–2002, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Der gelernte Stürmer Mark MacKay war während seines Engagements beim SERC lang Zeit der Kapitän der Mannschaft. Des Weiteren avancierte er zum Publikumsliebling und Topscorer. In 389 Spielen konnte er 372 Mal punkten. Zum Ende der [[DEL 2001/02|Saison 2001/02]] beendete er seine Karriere und wurde mit einem Abschiedsspiel gewürdigt.&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[George Fritz]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1981–1990, 1993–1996, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Der gebürtige Kanadier George Fritz trug insgesamt 12 Jahre das Trikot des Schwenninger ERC. Fritz gehört somit zu den Akteuren mit den meisten Ligaspielen für die Schwäne. Insgesamt absolvierte er über 400 Partien und erzielte dabei 406 Scorerpunkte.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Thomas Deiter]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1983–1992, 1993–1995, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Deiter stand zwischen 1983 und 1995 im Kader des Schwenninger ERC. In dieser Zeit war er mit seinem Team ausschließlich in der höchsten deutschen Eishockeyliga, der [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] beziehungsweise der DEL aktiv.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Karl Altmann (Eishockeyspieler)|Karl Altmann]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1982–1994, Verteidigung)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Altmann während seiner Zeit beim Schwenninger ERC auf insgesamt 477 Partien und gehört somit zu den Spielern mit den meisten absolvierten Ligaeinsätzen in der Geschichte des Schwenninger Eishockeysports.&lt;/small&gt;<br /> |-<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Marcel Goc]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1999–2001, Sturm)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Marcel Goc stammt aus dem Nachwuchs des Schwenninger ERC und debütierte in der [[DEL 1999/2000|Saison 1999/2000]] bereits im Alter von 16 Jahren in der Profimannschaft der Wild Wings. Während des [[NHL Entry Draft 2001]] wurde er von den [[San Jose Sharks]] ausgewählt, bei denen er von 2003 bis 2009 unter Vertrag stand. Gegenwärtig spielt Goc für die [[Nashville Predators]]. In 154 Spielen für den SERC konnte er insgesamt 58 Scorerpunkte erzielen.&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Rudolf Hipp]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(bis 1982, 1984–1995, Tor)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Rudolf Hipp ist neben Matthias Hoppe einer der Torhüter mit den meisten Ligaspielen für den SERC. So trug er zwischen 1982 und 1995 insgesamt 364 Mal das blau-weiße Trikot. Der gelernte Torwart verließ den Verein 1982 in Richtung [[Wölfe Freiburg|Freiburg]] und kehrte zwei Jahre später wieder. In den darauffolgenden Jahren war er mit seinem Team in der 1.&amp;nbsp;Bundesliga beziehungsweise der DEL aktiv&lt;/small&gt;<br /> | valign=&quot;top&quot; width=&quot;33%&quot; style=&quot;text-align: justify;&quot; |<br /> * [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Sascha Goc]]&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(1994–1998, Verteidigung)&lt;/small&gt;<br /> : &lt;small&gt;Sascha Goc entstammt ebenfalls wie sein Bruder Marcel aus dem Nachwuchs des Schwenninger ERC. In der [[DEL 1994/95|Spielzeit 1994/95]] absolvierte er seine ersten Partien in der DEL. Während des [[NHL Entry Draft 1997]] wurde er von den [[New Jersey Devils]] ausgewählt. Nach einem Engagement bei den Devils ging er des Weiteren für den [[Tampa Bay Lightning]] aufs Eis.&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> <br /> === Teilnahme von Spielern am DEL All-Star Game ===<br /> [[Datei:FroschDusan.jpg|thumb|175px|Zweimaliger ESBG All-Star Game Teilnehmer, Dušan Frosch]]<br /> [[Datei:Dominic Auger.jpg|thumb|175px|Auger wurde im Jahr 2007 für das ESBG All-Star Game nominiert]]<br /> Einige Spieler der Wild Wings wurden während ihrer Teamzugehörigkeit für das [[DEL All-Star-Game]] nominiert. Dies ist ein Freundschaftsspiel, welches [[DEL All-Star Game (Austragungen)|seit 1998]] jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;border: gray solid 1px; border-collapse: collapse; width: 75%; font-size: 95%;&quot;<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#ccc;&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | '''Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit'''<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#E8E8E8; font-weight:bold;&quot;<br /> | Name || Position || Teilnahme(n) || Team <br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanadier]] [[Mike Bullard]] || Stürmer || 2002 || DEL All-Star Team<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Deutsch-Kanadier]] [[Mark MacKay]] || Stürmer || 2002 || Team Deutschland<br /> |}<br /> <br /> === Teilnahmen von Spielern am ESBG All-Star Game ===<br /> Das [[ESBG-Allstar-Game|ESBG All-Star Game]] findet seit 2006 jährlich statt und vereint die besten Spieler der 2. Bundes- und Oberliga.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;border: gray solid 1px; border-collapse: collapse; width: 75%; font-size: 95%;&quot;<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#ccc;&quot;<br /> | colspan=&quot;5&quot; | '''Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit'''<br /> |- align=&quot;center&quot; style=&quot;background:#E8E8E8; font-weight:bold;&quot;<br /> | Name || Position || Teilnahme(n) || Team <br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Deutsch-Kanadier]] [[Brad Bergen]] || Verteidiger || 2006, 2007 || Team Schwarz-Rot-Gold<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]] [[Robert Brezina]] || Stürmer || 2006 || Team Schwarz-Rot-Gold<br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of the Czech Republic and Germany.svg|20px|Deutsch-Tscheche]] [[Dušan Frosch]] || Stürmer || 2008 || Team Schwarz-Rot-Gold<br /> |- align=&quot;center&quot; <br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Deutsch-Kanadier]] [[Dominic Auger]] || Verteidiger || 2007 || Team United Nations<br /> |- align=&quot;center&quot; bgcolor=&quot;#f0f0f0&quot;<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|Kanadier]] [[Dustin Whitecotton]] || Stürmer || 2008 || Team United Nations<br /> |}<br /> <br /> == Trainer seit 1994 ==<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; style=&quot;border: gray solid 1px; border-collapse: collapse;&quot; align=&quot;right&quot; width=&quot;30%&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#e0e0e0&quot; <br /> ! width=&quot;80&quot; | Zeitraum<br /> ! width=&quot;230&quot; | Trainer<br /> |-<br /> | seit März 2009 || [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Axel Kammerer]]<br /> |-<br /> | 2008−2009 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] Kim Collins<br /> |-<br /> | 2008 || [[Datei:Flag of Finland.svg|20px|border|Finnland]] [[Jari Pasanen]]<br /> |-<br /> | 2007−2008 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Greg Pruden]]<br /> |-<br /> | 2006−2007 || [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Peter Ustorf]]<br /> |- <br /> | 2006 || [[Datei:Flag of Germany.svg|20px|border|Deutschland]] [[Bernhard Kaminski]]<br /> |- <br /> | 2005−2006 || [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Marcel Breil]]<br /> |- <br /> | 2003−2005 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Mike Bullard]]<br /> |- <br /> | 2002 || [[Datei:Flag of the Czech Republic.svg|border|20px|Tschechien]] [[Bedřich Pastyřík]] und [[Datei:Flag of Canada and Germany.svg|20px|Kanada-Deutschland]] [[Dany Held]]<br /> |- <br /> | 2002 || [[Datei:Flag of the United States.svg|20px|border|USA]] [[Tom Pokel]]<br /> |- <br /> | 2001−2002 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Kim Collins (Eishockeyspieler)|Kim Collins]] <br /> |- <br /> | 1999−2001 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Rich Chernomaz]]<br /> |-<br /> | 1997−1999 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Ron Ivany]]<br /> |-<br /> | 1994−1997 || [[Datei:Flag of Canada.svg|20px|border|Kanada]] [[Bob Burns (Eishockeyspieler)|Bob Burns]]<br /> |}<br /> Der erste Trainer der SERC Wild Wings seit Gründung der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]] war der gebürtige Tscheche [[Miroslav Berek]], welcher zu Beginn der [[DEL 1994/95|Saison 1994/95]] entlassen und anschließend durch den Kanadier [[Bob Burns (Eishockeyspieler)|Bob Burns]] ersetzt wurde. Burns betreute die Mannschaft drei Spielzeiten und konnte dabei einige Erfolge feiern. So erreichte er mit den Schwänen in seiner ersten Spielzeit das Viertelfinale der Play-offs und im darauffolgenden Jahr das Achtelfinale. In seiner letzten Amtszeit als Trainer verpasste er mit dem SERC die Play-offs und trat mit dem DEL-Gründungsmitglied stattdessen in der Relegationsrunde an. Zur [[DEL 1997/98|Saison 1997/98]] konnte das Management [[Ron Ivany]] verpflichten. Der Nordamerikaner konnte mit dem Team zweimal in Folge nicht die Play-offs erreichen. Daraufhin wurde sein im Sommer 1999 auslaufender Vertrag nicht verlängert und sein Landsmann [[Rich Chernomaz]] engagiert. <br /> <br /> Auf Chernomaz folgte [[Kim Collins (Eishockeyspieler)|Kim Collins]] und schließlich zur [[DEL 2002/03|Spielzeit 2002/03]] der US-Amerikaner [[Tom Pokel]], der jedoch am 30.&amp;nbsp;Oktober 2002 auf Grund des fehlenden sportlichen Erfolgs von seinen Aufgaben als Headcoach freigestellt wurde. Das Trainerduo [[Bedřich Pastyřík]] und der ehemalige Spieler der [[Frankfurt Lions]] [[Dany Held]] beendeten die Saison auf dem letzten Platz. Trotz eines 4:2 Siegs nach Spielen in den Play-downs, stieg der SERC auf Grund eines Lizenzentzugs in die [[2. Eishockey-Bundesliga|2.&amp;nbsp;Bundesliga]] ab. Der führende in der ewigen DEL-Scorertabelle [[Mike Bullard]] sowie der Deutsch-Kanadier [[Marcel Breil]] und der deutsche [[Bernhard Kaminski]] waren in den folgenden Jahren für die Profimannschaft verantwortlich. Kaminski erreichte mit den Schwänen während seiner Amtszeit das Play-off Halbfinale, wurde aber dennoch 19.&amp;nbsp;Dezember 2007 entlassen. Sein Nachfolger, der ehemalige SERC-Trainer [[Peter Ustorf]], welcher den Verein in der Zeit von 1978 bis 1980 von der [[Eishockey-Oberliga|Oberliga]] in die [[Eishockey-Bundesliga|1.&amp;nbsp;Bundesliga]] geführt hatte, übte seine Anstellung als Chefcoach lediglich zehn Monate aus und sein Vertrag wurde anschließend wegen Erfolglosigkeit aufgelöst.<br /> <br /> Der Kanadier [[Greg Pruden]], der am 25.&amp;nbsp;Oktober 2007 antrat und bis zum Ende der [[2. Eishockey-Bundesliga 2007/08|Saison 2007/08]] als Trainer agierte sowie der gebürtige Finne [[Jari Pasanen]] waren anschließend die Nachfolger von Ustorf. Die Verantwortlichen des Schwenninger ERC entließen Pasanen Dezember 2008 und stellten kurze Zeit später mit Kim Collins einen neuen Headcoach vor. Collins, der während seiner aktiven Eishockeykarriere unter anderem bei den [[Augsburger Panther]]n in der Deutschen Eishockey Liga aktiv war, erhielt einen Vertrag bis zum Jahr 2009. Nach dem Ende der [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|Saison 2008/09]] wurde sein Vertrag nicht verlängert. Nachfolger des Kanadiers ist der Deutsche [[Axel Kammerer]].<br /> <br /> Seit Gründung der DEL im Jahr 1994 waren 14 Trainer beim SERC angestellt. Sieben von ihnen stammen aus Kanada, drei aus Deutschland, einer aus Tschechien, einer aus den Vereinigten Staaten und einer aus Finnland. Bob Burns war mit seiner dreijährigen Amtszeit insgesamt am längsten in diesem Posten beschäftigt.<br /> <br /> == Stammverein ==<br /> Der Schwenninger ERC agiert als eingetragener Sportverein neben der Profimannschaft. Die Eishockeyabteilung ist, neben der Profimannschaft, mit den „Young Wings“ als Nachwuchs- und den „Old Wings“ als Seniorenmannschaft sportlich aktiv. Hinzu kommen die Amateurmannschaft, „Fire Wings“ genannt, und die „Lady Wings“, welche die [[Fraueneishockey|Damenmannschaft]] darstellen. Die Schwenninger ERC Fire Wings nehmen an der viertklassigen [[Regionalliga Süd-West]] teil. Im Nachwuchsbereich unterhält der Verein zehn Jugendmannschaften, darunter eine Junioren-, zwei Schüler-, zwei Knaben-, zwei Bambini- sowie zwei Kleinstschülermannschaften. Sportliches Aushängeschild ist die Schülermannschaft, die in der Schüler-Bundesliga aktiv ist.<br /> <br /> Des Weiteren gibt es eine Inlinehockeyabteilung namens „Power Wings“, die im Jahre 2005 deutscher Vizemeister wurde. Hinzu kommen eine Eiskunstlauf- und eine Eisstockschützenabteilung und die Breitensportabteilung der „Fun Wings“.<br /> <br /> {{Navigationsleiste Clubs der Regionalliga Süd-West}}<br /> <br /> == Fans und Rivalitäten ==<br /> Die Fans der SERC Wild Wings gehören zu den stimmungsvollsten Teams überhaupt. Die Fanclubs der SERC Wild Wings gehören alle zur SERC Fanclubvereinigung. Die SERC-Supporters 99 ist neben Augsburg 98 die älteste noch bestehende Ultrà-Bewegung im deutschen Eishockey.<br /> <br /> Die größten Rivalen der Wild Wings sind alle in [[Baden-Württemberg]] beheimatet. Dazu gehören die [[Wölfe Freiburg]], die [[Bietigheim Steelers]], die [[EVR Tower Stars]] sowie die [[Adler Mannheim]] und [[Heilbronner Falken]]. Brisant ist hierbei insbesondere das „Schwarzwaldderby“ gegen die Wölfe Freiburg. Ein Grund ist die geografische Nähe der Städte Schwenningen und Freiburg, ein anderer ist die Rivalität von Baden (Freiburg) und Württemberg (Schwenningen). Bietigheim, Ravensburg und Heilbronn gehören zu den schwäbischen Vereinen, die in der Liga mit Schwenningen um die Meisterschaft kämpfen, weshalb der Stellenwert bei den Fans sehr hoch ist. Die Adler Mannheim waren besonders während der 1. Bundesliga und der DEL-Zeit neben Schwenningen der einzige Verein aus Baden-Württemberg, die Rivalität ist jedoch aufgrund des Abstiegs der Wild Wings nicht mehr stark ausgeprägt.<br /> <br /> Es besteht eine Fanfreundschaft mit dem [[ESV Kaufbeuren]], die derzeit in der selben Liga wie die Schwenninger spielen. Während der DEL-Zeit gab es auch Fanfreundschaften mit den [[DEG Metro Stars]] und den [[Augsburger Panther]]n, die heute noch Bestand haben.<br /> <br /> == Spielstätte ==<br /> [[Datei:Bauchenberg innenansicht3.jpg|thumb|Innenansicht der Helios Arena (vor dem Umbau)]]<br /> [[Datei:Bauchenberg innenansicht1.jpg|thumb|Das Eisstadion vor dem Umbau]]<br /> → ''Hauptartikel: [[Helios Arena]]''<br /> <br /> Seit Dezember 1964 ist die „Helios Arena“, wie das ehemalige „Eisstadion am Bauchenberg“ seit der [[2. Eishockey-Bundesliga 2008/09|Saison 2008/09]] offiziell heißt, die Heimspielstätte der Schwenninger Mannschaften. Das Eisstadion steht im Schwenninger Teil der Doppelstadt Villingen-Schwenningen in der Nähe des [[Schwenninger Moos]]. Neben Eishockey wird das Stadion zusätzlich für [[Curling]], [[Eiskunstlauf]] und [[Eisstockschießen]] genutzt. Zu dem Areal des Stadions gehört noch eine zweite Eisfläche, welche dem Publikumsverkehr sowie den Jugend- und Hobbymannschaften zum Training zur Verfügung steht. <br /> <br /> Zunächst war das „Eisstadion am Bauchenberg“ eine einfache Kunsteisbahn, die erst im Jahr 1976 überdacht wurde. Parallel zur Überdachung wurde an der Nordseite eine Sitztribüne errichtet und das Stadion wurde bis 1981 weiter ausgebaut. Ende der 1980er wurde das Stadion um einen Kabinentrakt sowie die Süd- und Ost Tribünen erweitert und somit dreiseitig geschlossen. Im Februar 2007 genehmigte der Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen die erste Ausbaustufe für ein modernisiertes Eisstadion. In der Sommerpause 2007 wurde mit den Umbauarbeiten angefangen. Darunter fallen eine neue Brandschutzmauer zwischen den beiden Eisbahnen, neue sanitäre Anlagen, ein neues Obergeschoss, neue Sitzplätze und ein neuer Eingangsbereich auf der Rückseite.&lt;ref name=&quot;stadion&quot;&gt;wildwings.info [http://www.wildwings.info/web/helios-arena/stadionausbau/ Der neue Bauchenberg]&lt;/ref&gt; Damit war der erste von drei Bauabschnitten abgeschlossen.<br /> <br /> In der Sommerpause 2008 startete die verantwortliche Baufirma mit dem zweiten Bauabschnitt, der einige größere Veränderungen vorsah. So wurde das alte Dach durch ein komplett neues Dach mit Stahlträger ersetzt, ein Oberrang wurde eingezogen, die Außenwände neu gemauert und neue Räumlichkeiten sind entstanden. Für das Jahr 2009 ist die Fertigstellung des dritten und letzten Bauabschnitts geplant, dieser beinhaltet unter anderem die Bestuhlung des Oberrangs und den Ausbau der VIP-Logen.&lt;ref name=&quot;stadion&quot;/&gt; Anschließend wird die Helios Arena bei Eishockeyspielen über eine Zuschauerkapazität von 6.300 verfügen und bei Konzerten mit Innenraumbestuhlung Platz für 8.000 Personen bieten. Neben seiner hauptsächlichen Funktion als Eishockeyheimspielstätte der Schwenninger Wild Wings, kann die Arena in Zukunft für andere Veranstaltungen wie zum Beispiel Konzerte oder Tagungen benutzt werden.<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit über 25 Jahren ist die [[Fürstlich Fürstenbergische Brauerei]] (Fürstenberg) Partner und Hauptsponsor der SERC Wild Wings. Daneben haben die Wild Wings noch Sponsoren aus ihrer Region. Der Ventilatorenhersteller Helios hat sich die Namensrechte des Eisstadion am Bauchenberg gesichert.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.wildwings.de/ Offizielle Website der ''SERC Wild Wings'' und des ''Schwenninger ERC''] <br /> * [http://www.100jahre-derfilm.de/projekt0404 auf dünnem Eis – Dokumentarfilm 100 Jahre SERC 04]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Clubs der 2. Eishockey-Bundesliga}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Serc Wild Wings}}<br /> <br /> [[Kategorie:Deutscher Eishockeyclub|Schwenningen, Erc Wild Wings]]<br /> [[Kategorie:Sportverein (Baden-Württemberg)|Villingen-Schwenningen, Serc Wild Wings]]<br /> [[Kategorie:Fraueneishockey]]<br /> [[Kategorie:Villingen-Schwenningen]]<br /> <br /> [[cs:SERC Wild Wings]]<br /> [[en:Schwenningen Wild Wings]]<br /> [[fr:SERC Wild Wings]]<br /> [[ru:Швеннингер ЕРК Вайлд Вингс]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rottweil&diff=94065634 Rottweil 2011-09-26T06:31:37Z <p>Crisule: /* Einwohnerentwicklung */</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt Rottweil, zum Minentaucher-Einsatzboot Rottweil der Deutschen Marine siehe [[Rottweil (M 1061)]].}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Rottweil.svg<br /> |Breitengrad = 48/10/05/N<br /> |Längengrad = 08/37/29/E<br /> |Lageplan = Rottweil in RW.svg<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Freiburg<br /> |Landkreis = Rottweil<br /> |Höhe = 607<br /> |Fläche = 71.76<br /> |PLZ = 78628&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Unterrotenstein: 78652)&lt;/small&gt;<br /> |PLZ-alt = 7210<br /> |Vorwahl = 0741<br /> |Kfz = RW<br /> |Gemeindeschlüssel = 08325049<br /> |Adresse = Hauptstraße 21–23&lt;br /&gt;78628 Rottweil<br /> |Website = [http://www.rottweil.de/ www.rottweil.de]<br /> |Bürgermeister = [[Ralf Broß]]<br /> |Bürgermeistertitel= Oberbürgermeister<br /> |Partei = [[parteilos]]<br /> }}<br /> <br /> '''Rottweil''', die älteste [[Stadt]] [[Baden-Württemberg]]s, liegt etwa 90 Kilometer südlich von [[Stuttgart]]. Sie ist [[Kreisstadt]] und größte Stadt des [[Landkreis Rottweil|Landkreises Rottweil]] sowie ein [[Mittelzentrum]] für die umliegenden Gemeinden. Rottweil ist seit dem 1. Juni 1970 [[Große Kreisstadt]]. Mit den Gemeinden Deißlingen, Dietingen, Wellendingen und Zimmern ob Rottweil hat Rottweil eine [[Verwaltungsgemeinschaft]] vereinbart.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> [[Datei:Blick auf Rottweil.jpg|miniatur|Blick vom Rottweiler Hochturm. Im Hintergrund die Schwäbische Alb]]<br /> <br /> Die Stadt liegt in Nord- Südrichtung etwa auf halben Weg zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und dem [[Bodensee]]. Die Stadt liegt direkt am [[Neckar]] und bildet einen Angelpunkt zwischen [[Schwäbische Alb|Schwäbischer Alb]] und [[Schwarzwald]].<br /> <br /> Folgende größere Städte liegen im Umkreis von Rottweil: [[Oberndorf am Neckar]], 20&amp;nbsp;km nördlich, [[Balingen]], 24&amp;nbsp;km nordöstlich, [[Schramberg]] im Schwarzwald, 27&amp;nbsp;km nordwestlich, [[Tuttlingen]], 27&amp;nbsp;km südöstlich, [[Trossingen]], 18&amp;nbsp;km südlich und [[Villingen-Schwenningen]], 24&amp;nbsp;km südwestlich.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Rottweil. Sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Osten genannt:&lt;br /&gt;<br /> [[Zimmern unter der Burg]] und [[Schömberg (Zollernalbkreis)|Schömberg]] (beide [[Zollernalbkreis]]), [[Wellendingen]] ([[Landkreis Rottweil]]), [[Frittlingen]] und [[Aldingen]] (beide [[Landkreis Tuttlingen]]) sowie [[Deißlingen]], [[Zimmern ob Rottweil]], [[Dunningen]], [[Bösingen (bei Rottweil)|Bösingen]], [[Villingendorf]] und [[Dietingen]] (alle Landkreis Rottweil).<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Das Stadtgebiet besteht aus der [[Stadtkern|Kernstadt]], dem bereits 1939 eingegliederten Bühlingen und den im Rahmen der [[Gemeindereform]] der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Feckenhausen, Göllsdorf, Hausen ob Rottweil, Neufra, [[Neukirch (Rottweil)|Neukirch]] und Zepfenhan.<br /> <br /> Die in den 1970er Jahren eingegliederten Stadtteile sind zugleich [[Ortschaft]]en im Sinne von § 67ff der [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]], das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl direkt zu wählenden [[Ortschaftsrat]], mit einem [[Ortsvorsteher]] als Vorsitzenden.<br /> <br /> Zu einigen Stadtteilen gehören weitere räumlich getrennte [[Wohnplatz|Wohnplätze]] mit eigenem Namen, die oft sehr wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Gebiete:<br /> <br /> * zur Kernstadt: so genannte „Altstadt“ (nicht zu verwechseln mit dem mittelalterlichen Stadtkern), Bettlinsbad, Bollershof, Bühlingen, Eckhof, Hardthaus, Hegneberg, Hochwald, Markenhöhe, Neckarburg, Neckartal, Ziegelhütte, Römerhof, Rottenmünster, Saline Wilhelmshall, Charlottenhöhe, Charlottenwäldle und Schafwasen<br /> * zu Feckenhausen: Jungbrunnen<br /> * zu Göllsdorf: Haslerhof<br /> * zu Hausen ob Rottweil: Lehrhof, Oberrotenstein, Unterrotenstein<br /> * zu Neukirch: [[Vaihingerhof]]<br /> * zu Zepfenhan: Sonthof<br /> <br /> === Raumplanung ===<br /> Rottweil bildet ein [[Mittelzentrum]] innerhalb der [[Region Schwarzwald-Baar-Heuberg]], deren [[Oberzentrum]] die Stadt [[Villingen-Schwenningen]] ist. Zum Mittelbereich Rottweil gehören neben der Stadt Rottweil die Städte und Gemeinden [[Bösingen (bei Rottweil)|Bösingen]], [[Deißlingen]], [[Dietingen]], [[Dornhan]], [[Epfendorf]], [[Fluorn-Winzeln]], [[Oberndorf am Neckar]], [[Sulz am Neckar]], [[Villingendorf]], [[Vöhringen (Württemberg)]], [[Wellendingen]] und [[Zimmern ob Rottweil]] des Landkreises Rottweil.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Antike ===<br /> {{Hauptartikel|Arae Flaviae}}<br /> <br /> [[Datei:Orpheus2.jpg|miniatur|römisches [[Orpheus]]-Mosaik aus Arae Flaviae]]<br /> Rottweil wurde im Jahre 73 n. Chr. von den [[Römisches Reich|Römern]] unter Kaiser [[Vespasian]] im Zuge des Baus der römischen [[Kinzig (Schwarzwald)|Kinzigtalstraße]] gegründet und ist damit die älteste Stadt [[Baden-Württemberg]]s. Der lateinische Name der Stadt war [[Arae Flaviae]] („Altäre der Flavier“). Der Name deutet darauf hin, dass hier ein Zentrum des Kaiserkultes entstehen sollte - der Name der damals herrschenden Familie, der Vespasian angehörte, war ''gens Flavia''. Das römische Rottweil war Hauptort einer ''[[Civitas]]'' und hatte – offenbar als einzige römische Stadt im heutigen Baden-Württemberg – die Rechtsstellung eines [[Municipium]]s inne. Mit einer Fläche von rund 18 Hektar war ''Arae Flaviae'' in Hinblick auf seine Ausdehnung eine der größten römischen Städte in Südwestdeutschland bzw. im [[Dekumatland]], repräsentative Bauten prägten das Stadtbild. Da es sich aber um eine „politische“ Gründung handelte und der Ort seit dem Vorschieben der Grenze unter Vespasians Sohn [[Domitian]] bereits um 90 n. Chr. an wenig attraktiver Stelle im Hinterland lag, scheint sich die Stadt in den folgenden knapp zwei Jahrhunderten nur noch wenig weiter entwickelt zu haben. Das Stadtgebiet war offenbar niemals vollständig bebaut, die Zahl der Einwohner blieb wohl relativ gering.<br /> <br /> Erst im Jahre 1950 wurde das antike ''Arae Flaviae'', dessen Name durch die so genannte Peutingertafel (''[[Tabula Peutingeriana]]'') und bei [[Ptolemäus|Claudius Ptolemäus]] überliefert ist, durch einen außergewöhnlichen Inschriftenfund sicher mit Rottweil identifiziert: Auf der hölzernen Tafel eines römischen [[Militärdiplom]]s aus dem späten [[2. Jahrhundert]] waren die Worte ''acto municipio Aris'' – zu Deutsch: „ausgestellt in der Stadt Arae“ – zu lesen.<br /> <br /> Nachdem die Römer um 260 n. Chr. die Kontrolle über die Gegend an die [[Alemannen]] verloren hatten, ging die römische Stadt unter; offenbar existierte aber eine deutlich reduzierte Siedlung weiter – mit dem Verschwinden der römischen Bewohner verlor sich aber auch der lateinische Namen des Ortes.<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> Wegen der guten Verkehrslage entstand hier ein alemannischer Herzogshof, aus dem der [[Königspfalz|Königshof]] „Rotuvilla“ wurde, der bereits im Jahre 771 n. Chr. erstmals in den Urkunden erscheint. Dieser Königshof erlangte unter den [[Karolinger]]n große Bedeutung als Gerichtsort und Verwaltungszentrum. Das [[Hofgericht|Rottweiler Hofgericht]] zählte lange danach im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Gerichten des deutschen Reiches.<br /> <br /> Das hochmittelalterliche Rottweil wurde in der [[Staufer]]zeit auf einem Felssporn oberhalb des [[Neckar]]s etwa zwei Kilometer westlich der ehemaligen Römerstadt neu angelegt. Die [[Staufer]] errichteten die Stadt an ihrem heutigen Standort nach dem Zähringer Muster (Gliederung durch das Straßenkreuz in vier Teile). Aus dieser Zeit stammt der [[Historischer Stadtkern|spätmittelalterliche Stadtkern]] mit seinen erkergeschmückten Bürgerhäusern, den geschmiedeten Stechschildern, die im 16. Jahrhundert vorgeschrieben waren, und den zahlreichen Rottweiler Kirchen.<br /> <br /> Vorgänger dieser Siedlung sind die Mittelstadt und die Altstadt, auf Teilen der Fundamente des römischen Rottweils. Es ist wahrscheinlich, dass bedeutende Ruinen des römischen Arae Flaviae bis ins Mittelalter hinein sichtbar blieben.<br /> <br /> Der heutige Name der Stadt „Rottweil“ ist zunächst überliefert als ''Rote Will'' (rote Villa, im Jahre 771 ''Rotuvila'') und leitet sich nicht aus dem antiken Namen ab. Eine mögliche Erklärung des ersten Namensbestandteils neben der Farbbezeichnung sind die verfallenen römischen Gebäude (vgl. [[Rottenburg am Neckar]] oder [[Kastelruth]]).<br /> <br /> === Zugewandter Ort der Schweizer Eidgenossenschaft ===<br /> [[Datei:Stadtsiegel.jpg|miniatur|Hofgerichtssiegel, Rottweil 1661]]<br /> [[Datei:Rottweil-1900.jpg|miniatur|Rottweil vor 1898]]<br /> <br /> 1463 schloss sich Rottweil im Rahmen eines befristeten Bündnisses der [[Alte Eidgenossenschaft|Schweizerischen Eidgenossenschaft]] an. 1476 kämpften die Rottweiler in der [[Schlacht bei Murten]] auf deren Seite gegen [[Karl der Kühne|Karl den Kühnen]]. Das alte Bündnis erlosch und wurde 1519 im so genannten Ewigen Bund unbefristet verlängert.<br /> <br /> Rottweil wurde somit zu einem [[Zugewandter Ort|zugewandten Ort]] der schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Beziehungen zwischen der Eidgenossenschaft und Rottweil kühlten während der [[Reformation]] schnell ab. Wenn Rottweil durch Kriege bedrängt wurde, bat es jedoch die Schweizer um Mithilfe.<br /> <br /> Während des 30-Jährigen Kriegs wurde Rottweil durch [[Jean Baptiste Budes de Guébriant|Marschall Guébriant]] belagert und am 19. November 1643 eingenommen. Noch im selben Monat konnte Rottweil jedoch durch die kaiserlichen Truppen befreit werden.<br /> <br /> Am 8. September 1802 erschienen zwei Abgesandte des württembergischen Herzogs vor dem Rat der Reichsstadt Rottweil und erhoben angesichts der bevorstehenden [[Mediatisierung]] der Freien [[Reichsstadt|Reichsstädte]] Anspruch auf die Stadt. Sie drohten mit der Einnahme durch tausend bereitstehende Soldaten und verlangten die Übergabe der Stadt, der dazugehörigen Ortschaften und der Klöster an [[Württemberg]]. Rottweil ergab sich (bestätigt im [[Reichsdeputationshauptschluss]] von 1803) und wurde daraufhin Sitz des württembergischen [[Oberamt Rottweil|Oberamts Rottweil]], das im Laufe seiner Geschichte mehrmals verändert wurde und 1934 in den Landkreis Rottweil überführt wurde.<br /> <br /> Beziehungen zur Schweiz nahm Rottweil 1913 wieder auf, indem es eine Städtepartnerschaft mit [[Brugg]] einging. Das unbefristete Bündnis von 1519 mit der Schweiz wurde formell bis heute nicht aufgehoben.<br /> <br /> === 20. und 21. Jahrhundert === <br /> [[Datei:Synagoge Rottweil panoramic.jpg|miniatur|Ehemalige Synagoge von Rottweil 1861–1938]]<br /> Im sogenannten [[Drittes Reich|Dritten Reich]] wurde in den Räumlichkeiten des katholischen Lehrerseminars Rottweil die [[Nationalpolitische Erziehungsanstalten|Nationalpolitische Erziehungsanstalt]] Rottweil (Napola Rottweil) für das Gau Württemberg am 1. April 1936 eingeweiht.&lt;ref name=&quot;Heinze&quot;&gt;Vgl. ''Setzen, Sechs! – Schulgeschichten aus Deutschland (1/3). Verlorene Kindheit''. Dokumentarfilm von Dora Heinze im Auftrag des SWR. Deutsche Erstausstrahlung am 8. Dezember 2005&lt;/ref&gt; Zu den Jungmannen (= Schüler) zählten unter anderem [[Wolfram Fischer]], [[Erich Hartmann (Jagdflieger)|Erich Hartmann]] und [[Gernot Huber]]; zu den Erziehern (= Lehrer) zählte unter anderem [[Karl Doerth]]. Ein Schwerpunkt der NS-Erziehungsanstalt war das Segelfliegen.<br /> <br /> Beim [[Novemberpogrom 1938]] wurde die [[Synagoge]] in der ''Cameralamtsgasse 6'', die seit 1861 der [[Jüdische Gemeinde|Jüdischen Gemeinde]] als Gotteshaus diente, von [[Sturmabteilung|SA-Männern]] zerstört, und die noch nicht ausgewanderten [[Judentum|jüdischen]] Familien wurden zur Vernichtung deportiert. Eine Gedenktafel an dem Gebäude erinnert an diese Geschichte. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bestand am Rand des Stadtteils ''Zepfenhan'' eine Abbaufläche für [[Ölschiefer]], auf der Häftlinge des [[Arbeitslager]]s [[Schörzingen]] [[Zwangsarbeit]] verrichten mussten. Ruinenreste von Industrieanlagen südlich von Zepfenhan erinnern an diese Vergangenheit.&lt;ref&gt;Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd. I, Bonn 1995, S. 73, ISBN 3-89331-208-0&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2003 fanden in Rottweil die [[Heimattage Baden-Württemberg]] statt.<br /> <br /> === Stadtteile und ehemalige Gemeindewappen ===<br /> Auch die Rottweiler Stadtteile haben eine lange Geschichte. Sie gehörten meist zum Gebiet der [[Freie Reichsstadt|Reichsstadt]] oder zum [[Kloster Rottenmünster]], kamen 1803 an Württemberg und gehörten dann zum Oberamt Rottweil.<br /> <br /> [[Datei:Wappen Buehlingen.png|links|60px|Bühlingen]]<br /> <br /> '''Bühlingen''' wurde 1108 als „Bisilingen“ erstmals erwähnt. Über das [[Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald|Kloster St. Georgen]] kam der Ort 1538 an die Stadt Rottweil. Doch konnte Württemberg 1566 den Ort für sich gewinnen. Die Obrigkeit verblieb jedoch bei Rottweil. Bühlingen gehörte zum Klosteramt St. Georgen.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Wappen Feckenhausen.png|links|60px|Feckenhausen]]<br /> <br /> '''Feckenhausen''' wurde 902 als „Ueccenhusa“ erstmals erwähnt. Vor allem das [[Fürstabtei St. Gallen|Kloster St. Gallen]] hatte hier Besitzungen. Bis ins 13. Jahrhundert gehörte der Ort zur Grafschaft Hohenberg und wurde 1379 an den Rottweiler Bürger Konrad Beck verkauft. Die Österreicher, die 1381 die Grafschaft Hohenberg erworben hatten, belehnten den Ort 1468 an Balthasar Lutz, der ihn 1514 an das Spital Rottweil verkaufte. Es war das einzige Dorf im Spitaloberpflegamt Rottweil.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Wappen Goellsdorf.png|links|60px|Göllsdorf]]<br /> <br /> '''Göllsdorf''' wurde 1099 als „Geroldistorf“ erstmals erwähnt. Über die [[Grafschaft Zollern|Grafen von Zollern]] gelangten Besitzungen an das Kloster Alpirsbach. 1280 erwarb das [[Kloster St. Blasien (Schwarzwald)|Kloster St. Blasien]] Besitz von Gütern des Rottweiler Bürgers Hübscher, das seine Anteile jedoch 1466 an die Stadt Rottweil veräußerte. Die zunächst noch als Lehen an Hans Maier vergebenen Anteile des Fronhofes wurden 1471 ebenfalls an Rottweil veräußert. Göllsdorf gehörte dann zum Obervogteiamt Rottweil.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Wappen Hausen ob Rottweil.png|links|60px|Hausen ob Rottweil]]<br /> <br /> '''Hausen ob Rottweil''' wurde 1094 als „Husen“ erstmals erwähnt. Besitzungen besaßen das Kloster St. Georgen, dessen Teil über Rottweil im 16. Jahrhundert an Württemberg gelangte. Die Obrigkeit verblieb jedoch bei Rottweil. Die andere Hälfte des Ortes gehörte der Grafschaft Hohenberg, die 1381 von Österreich erworben wurde. Lehnsnehmer waren die Herren von Rotenstein, die ihren Anteil 1768 an das [[Kloster Rottenmünster]] verkauften. Doch auch dieser Teil kam 1803 an Württemberg. Danach gehörte ein Teil des Ortes zum Stabsamt Rottenmünster, der andere zum Klosteramt St. Georgen, ab 1806 dann zum Oberamt Rottweil.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Wappen Rottweil-Neufra.png|links|60px|Neufra]]<br /> <br /> '''Neufra''' wurde 1309 als „Nuveren“ erstmals erwähnt. Der Ort gehörte ebenfalls zur Grafschaft Hohenberg. und kam mit dieser an Österreich. Doch hatte die Stadt Rottweil nach einem Vertrag aus dem 17. Jahrhundert die Obrigkeit über den Ort. Der Ort gehörte zum Pirschvogteiamt Rottweil.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Wappen Neukirch.png|links|60px|Neukirch]]<br /> <br /> '''Neukirch''' wurde 1120 als „Nunchilcha“ bzw. 1278 als „Nunkilch“ erstmals erwähnt. Graf Berthold von Sulz hatte den Ort von den Grafen von Teck erhalten und gab ihn 1311 als Lehen an die Rottweiler Patrizierfamilie Wirt. Dieser übergab ihn Mitte des 15. Jahrhunderts an das Kloster Rottenmünster.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Wappen Zepfenhan.png|links|60px|Zepfenhan]]<br /> <br /> '''Zepfenhan''' wurde 1275 als „Epfenhaim“ erstmals erwähnt. Über verschiedene Ritter und Herrschaften kam der Ort an Rottweiler Bürger. Im 14. Jahrhundert gehörte Zepfenhan zur Grafschaft Hohenberg und kam im 16. Jahrhundert an das Kloster Rottenmünster.<br /> &lt;br style=&quot;clear:left&quot; /&gt;<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> In die Stadt Rottweil wurden folgende Gemeinden eingegliedert:<br /> * 1939: Bühlingen<br /> * 1. Dezember 1971: Hausen ob Rottweil<br /> * 1. März 1972: Feckenhausen<br /> * 1. Oktober 1972: Göllsdorf<br /> * 1. Januar 1973: Neukirch<br /> * 1. Januar 1974: Zepfenhan<br /> * 1. Januar 1975: Neufra<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).<br /> {| border=&quot;1&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {|<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahlen<br /> |-<br /> | 1441 || align=&quot;right&quot; | 1.330 Steuerpfl.<br /> |-<br /> | 1666 || align=&quot;right&quot; | 625 Steuerpfl.<br /> |-<br /> | 1803 || align=&quot;right&quot; | 3.128<br /> |-<br /> | 1849 || align=&quot;right&quot; | 5.157<br /> |-<br /> | 1861 || align=&quot;right&quot; | 4.560<br /> |-<br /> | 1. Dezember 1871 || align=&quot;right&quot; | 5.135<br /> |-<br /> | 1. Dezember 1880 ¹ || align=&quot;right&quot; | 6.047<br /> |-<br /> | 1. Dezember 1900 ¹ || align=&quot;right&quot; | 7.968<br /> |-<br /> | 1. Dezember 1910 ¹ || align=&quot;right&quot; | 9.644<br /> |-<br /> | 16. Juni 1925 ¹ || align=&quot;right&quot; | 10.556<br /> |-<br /> | 16. Juni 1933 ¹ || align=&quot;right&quot; | 11.278<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {|<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahlen<br /> |-<br /> | 17. Mai 1939 ¹ || align=&quot;right&quot; | 12.835<br /> |-<br /> | 13. September 1950 ¹ || align=&quot;right&quot; | 15.140<br /> |-<br /> | 6. Juni 1961 ¹ || align=&quot;right&quot; | 17.876<br /> |-<br /> | 27. Mai 1970 ¹ || align=&quot;right&quot; | 20.728<br /> |-<br /> | 31. Dezember 1975 || align=&quot;right&quot; | 24.354<br /> |-<br /> | 31. Dezember 1980 || align=&quot;right&quot; | 23.673<br /> |-<br /> | 27. Mai 1987 ¹ || align=&quot;right&quot; | 22.787<br /> |-<br /> | 31. Dezember 1990 || align=&quot;right&quot; | 24.002<br /> |-<br /> | 31. Dezember 1995 || align=&quot;right&quot; | 24.656<br /> |-<br /> | 31. Dezember 2000 || align=&quot;right&quot; | 25.346 &lt;!-- Quelle: Statistisches Landesamt B-W. --&gt;<br /> |-<br /> | 31. Dezember 2005 || align=&quot;right&quot; | 25.678 &lt;!-- Quelle: Statistisches Landesamt B-W. --&gt;<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {|<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahlen<br /> |-<br /> | 30. September 2010 || align=&quot;right&quot; | 25.718 &lt;!-- Quelle: Statistisches Landesamt B-W. --&gt;<br /> |-<br /> | 30. Dezember 2010 || align=&quot;right&quot; | 25.659 &lt;!-- Quelle: Statistisches Landesamt B-W. --&gt;<br /> |}<br /> |}<br /> ¹ Volkszählungsergebnis<br /> <br /> === Religionen ===<br /> [[Datei:Germany Rottweil Münster Heiliges Kreuz.jpg|miniatur|links|Ausschnitt aus dem Portal des Münsters zum Heiligen Kreuz]]<br /> <br /> Rottweil gehörte zunächst zum [[Bistum Konstanz]] und war dem Archidiakonat „vor der Wald“ zugeordnet. Als Freie Reichsstadt konnte Rottweil auch die religiösen Angelegenheiten selbst regeln. Die [[Reformation]] fand zunächst in den Zunftkreisen Zuspruch, wurde aber vom Magistrat der Stadt nicht eingeführt. Bis 1545 wurden die Anhänger der Reformation der Stadt verwiesen. Somit blieben Rottweil und die zugehörigen Orte bis ins 19. Jahrhundert katholisch. Seit 1821 bzw. 1827 gehören die katholischen Gemeinden im heutigen Stadtgebiet zum [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Bistum Rottenburg]]. Rottweil wurde Sitz eines [[Dekanat]]s. Zu ihm gehören alle heutigen katholischen Gemeinden im Stadtgebiet. Sie bilden mehrere Seelsorgeeinheiten, so gehören zur Seelsorgeeinheit IV die Gemeinden Heilig-Kreuz Rottweil, die Gemeinde Auferstehung Christi Rottweil, die Gemeinde St. Maria Hausen und die Gemeinde St. Peter und Paul Neukirch. Die anderen Gemeinden im Stadtgebiet sind St. [[Pelagius]] Rottweil, St. Silvester Bühlingen, St. Michael Feckenhausen, St. Franziskus Xaverius Göllsdorf, St. Dionysius Neufra und St. Nikolaus Zepfenhan.<br /> <br /> Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder [[Protestanten]] nach Rottweil. Ab 1802 wurden die württembergischen Militärangehörigen in Rottweil von Flözlingen aus versorgt. Einen eigenen Garnisonsprediger gab es ab 1807. Die erste zivile Pfarrei wurde 1818 eingerichtet. Die evangelische Kirchengemeinde erhielt die ehemalige Dominikanerklosterkirche als Stadtpfarrkirche. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden drei weitere Pfarreien errichtet, 1958 die zweite, 1978 die dritte und 2000 die vierte Pfarrei. Die Stadtkirche ist die einzige evangelische Kirche im Stadtgebiet. Zu ihr gehören auch die Protestanten, die in den Rottweiler Stadtteilen und in einigen anderen Nachbargemeinden wohnen. Die Kirchengemeinde Rottweil gehört zum Dekanat Tuttlingen der [[Evangelische Landeskirche in Württemberg|Evangelischen Landeskirche in Württemberg]].<br /> <br /> Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Rottweil auch Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören, darunter eine [[Freie evangelische Gemeinde]]. Auch die [[Neuapostolische Kirche]] ist in Rottweil vertreten.<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die [[Kommunalwahl]] am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:<br /> {| cellpadding=&quot;3&quot; style=&quot;width:400px; background:#808040; border-spacing:1px;&quot;<br /> |- align=&quot;right&quot; bgcolor=&quot;#ffffff&quot; |<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || 26,2 % (-9,0) || 7 Sitze (-3)<br /> |- align=&quot;right&quot; bgcolor=&quot;#ffffff&quot; |<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Freie Wähler|FWV]] || 20,5 % (+1,1) || 6 Sitze (+1)<br /> |- align=&quot;right&quot; bgcolor=&quot;#ffffff&quot; |<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || 19,9 % (-0,8) || 5 Sitze (-1)<br /> |- align=&quot;right&quot; bgcolor=&quot;#ffffff&quot; |<br /> | align=&quot;left&quot; | [[Freie Demokratische Partei|FDP]]/[[Demokratische Volkspartei|DVP]] || 13,1 % (+4,7) || 3 Sitze (+1)<br /> |- align=&quot;right&quot; bgcolor=&quot;#ffffff&quot; |<br /> | align=&quot;left&quot; | Forum für Rottweil (FFR) || 11,2 % (+1,4) || 3 Sitze (+1)<br /> |- align=&quot;right&quot; bgcolor=&quot;#ffffff&quot; |<br /> | align=&quot;left&quot; | Politische Fraueninitiative (PROFI) || 9,0 % (+2,6) || 2 Sitze (+1)<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Die Verwaltung Rottweils lag bis 1378 in den Händen verschiedener Geschlechter. Denen gegenüber standen die Zünfte. Beide einigten sich 1379 dahingehend, dass aus jeder Zunft zwei Zunftmeister als Vertreter in den Rat gewählt wurden. Der Rat bestand aus einem Großen Rat und einem Kleinen Rat. Der Große Rat hatte 80, ab 1480 nur noch 52 Mitglieder. Der Kleine Rat hatte 30 Mitglieder. Die obersten Beamten der Stadt waren Schultheiß, Bürgermeister, Obervogt, Pürschvogt, Kastenherr, Bruderschafts- und Spital-Oberpfleger, Oberbaumeister und 18 Zunftmeister, die ihre Ämter mit Ausnahme des Schultheißen und des Bürgermeisters, auf Lebenszeit innehatten. Schultheiß und Bürgermeister wechselten jährlich.<br /> <br /> Nach dem Übergang an Württemberg 1803 leitete der Stadtoberamtmann mit dem Magistrat die Stadt. 1808 hatte die Stadt einen Bürgermeister, ab 1822 einen Stadtschultheißen und ab 1930 erneut einen Bürgermeister an der Spitze. Daneben gab es den [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]].<br /> <br /> Nachdem die Einwohnerzahl Rottweils 1969 die 20.000-Marke überschritt, wurde die Stadt deshalb auf ihren Antrag zum 1. Juni 1970 zur [[Große Kreisstadt|Großen Kreisstadt]] erhoben. Seither trägt das Stadtoberhaupt von Rottweil die Amtsbezeichnung „[[Oberbürgermeister]]“. Dieser wird heute von den Wahlberechtigten für eine Amtszeit von acht Jahren direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung „[[Bürgermeister]]“.<br /> <br /> [[Datei:Rottweil neues Rathaus.jpg|miniatur|Das Neue Rathaus in Rottweil]]<br /> <br /> '''Bürgermeister von Rottweil seit 1820'''<br /> * 1820–1833: Max Joseph von Khuon, Stadtschultheiß<br /> * 1833–1845: Max Teufel<br /> * 1845–1848: Karl Dinkelmann<br /> * 1848–1851: Kaspar Rapp<br /> * 1852–1887: Johann Baptist Marx<br /> * 1887–1923: Edwin Glückher<br /> * 1924–1943: Josef Abrell<br /> * 1943–1944: Otto Mann<br /> * 1944–1945: Paul Fritz<br /> * 1945–1946: Franz Mederle<br /> * 1946–1965: Arnulf Gutknecht<br /> * 1965–1985: [[Ulrich Regelmann]], Bürgermeister, ab 1970 Oberbürgermeister<br /> * 1985–2001: [[Michael Arnold (Rottweil)|Michael Arnold]], Oberbürgermeister<br /> * 2001–2009: [[Thomas Engeser]], Oberbürgermeister<br /> * ab 2009: [[Ralf Broß]], Oberbürgermeister<br /> <br /> Bei der Oberbürgermeisterwahl am 5. April setzte sich Ralf Broß (parteilos) mit 58,6 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 50,9 Prozent gegen seine Mitbewerber, darunter den Amtsinhaber Thomas Engeser, durch.&lt;ref&gt;Staatsanzeiger Nr. 13 vom 9. April 2009, Seite 10&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wappen ===<br /> [[Datei:Rottweil1200.jpg|miniatur|hochkant|Rottweiler Pfennig, um 1200]]<br /> <br /> Das [[Wappen]] von Rottweil zeigt in Gold einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzen Adler, die Brust belegt mit einem goldenen Hochkreuz. Die heute verwendeten Stadtfarben schwarz-gelb in der Flagge wurden offiziell nicht festgelegt.<br /> <br /> Die ursprünglichen Stadtfarben rot-weiß, sind die Farben der früheren Reichsstädte. Eine Rückbesinnung auf diese vollzieht sich derzeit.<br /> <br /> Der Reichsadler symbolisiert die ehemals Freie Reichsstadt. Der Adler ist schon in den Siegeln von 1280 nachweisbar. Im 16. Jahrhundert tritt neben dem Adler zur Unterscheidung das Hochkreuz auf. Es wird mit dem Heiligkreuzpatrozinium der Pfarrkirche in Verbindung gebracht. Über die Blasonierung gibt es verschiedene Darstellungen. Die heutige Form des Wappens wurde 1955 festgelegt.<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Rottweil unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:<br /> * {{CHE|#}} [[Brugg]] ([[Schweiz]]), seit 1913<br /> * {{AUT|#}} [[Imst]] ([[Österreich]]) seit 1964<br /> * {{FRA|#}} [[Hyères]] ([[Frankreich]]), seit 1970<br /> * {{ITA|#}} [[L’Aquila]] ([[Italien]]), seit 1988<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Rottweil kapellenkirche.jpg|miniatur|Kapellenkirche]]<br /> <br /> Der Ort liegt an der [[Deutsche Uhrenstraße|Deutschen Uhrenstraße]]. Sehenswert in diesem Zusammenhang sind<br /> * Steinerne Sonnenuhr am Heilig-Kreuz-Münster<br /> * Sonnenuhr auf Wappenscheibe ''Zit'' im Saal des alten Rathauses<br /> * Sonnenuhr am Stadtarchiv in der Engelgasse 13<br /> * Salinenuhr im Salinenmuseum (Turmuhr aus dem 18. Jahrhundert)<br /> <br /> [[Datei:Hochturm_Rottweil.JPG|miniatur|hochkant|Der Hochturm]]<br /> Der mittelalterliche Stadtkern von Rottweil wird von den Bewohnern besonders gepflegt. In der Umgebung gibt es in dieser Größenordnung keine weitere Stadt mit einem vergleichbar erhaltenen Stadtbild. Typisch für Rottweil sind die [[Traufständigkeit|traufständigen]] Bürgerhäuser mit ihren zahlreichen Erkern. An Sakralbauten prägen das Heilig-Kreuz-Münster, die [[Kapellenkirche (Rottweil)|Kapellenkirche]] mit dem berühmten Turm, die [[Predigerkirche (Rottweil)|Predigerkirche]] und die Lorenzkapelle die Silhouette. Weitere Kapellenbauten schmückten einst zusätzlich das Stadtbild. Von der Stadtbefestigung blieben Teile der Befestigung, der Hochturm, der Pulverturm, Reste des Predigerturms und das innerstädtische Schwarze Tor, ursprünglich das Waldtor, erhalten. Auch die Hochbrücke darf als Teil der Stadtbefestigung gesehen werden. Beim 54 Meter hohen Hochturm handelt es sich um ein staufisches Buckelquaderturm mit spätgotischen Aufbauten. Er diente der Stadt als Gefängnis und wurde ebenso als Wachturm benutzt.&lt;ref&gt;[http://www.badische-seiten.de/rottweil/hochturm.php Hochturm Rottweil]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Abgegangen sind dagegen das Hochbrücktor, das Autor am Ende der unteren Hauptstraße, das Flöttlinstor und das Neutor mit Rotem Turm im Waldtorort, dem Viertel oberhalb des Schwarzen Tors. Das Hochbrücktor&lt;ref&gt;[http://www.rwbilder.de/frame/Ansichten/Innenstadt/Gebaeude/Hochbruecke/frame.php Rottweiler Bilder - Die Hochbrücke]&lt;/ref&gt; und das Flöttlinstor&lt;ref&gt;[http://www.rwbilder.de/frame/Ansichten/Innenstadt/Floetlinstorstrasse/frame.php Rottweiler Bilder-Die Flöttlinstorstraße]&lt;/ref&gt; wurden im Jahr 1824 abgebrochen. Mehlsack und Johanniterturm gingen bereits im Dreißigjährigen Krieg ab und wurden wie die Au- und Hochbrücktor-Vorstadt in dieser Zeit zerstört und geschleift. Der Johanniterturm war Teil der Johanniter[[kommende]] Rottweil. Im Jahre 1643 wurde eben die Kommende schwer beschädigt&lt;ref&gt;[http://maja.bsz-bw.de/kloester-bw/klostertexte.php?kreis=&amp;bistum=&amp;alle=&amp;ungeteilt=&amp;art=&amp;orden=&amp;orte=&amp;buchstabe=&amp;nr=884&amp;thema=Geschichte Johanniterkommende Rottweil - Geschichte]&lt;/ref&gt;. Auch diese Vorstädte waren befestigt und mit Toren und Türmen versehen.<br /> <br /> [[Kleindenkmal]]e zieren zusätzlich das Straßenbild. Neben dem Marktbrunnen entstanden im Verlauf der vergangenen Jahrzehnten erneut nach altem Vorbild der Christopherusbrunnen, der Grafenbrunnen, der Salzbrunnen und zahlreiche weitere Kleinbrunnen. Weitere wichtige Brunnen warten noch auf ihre Rekonstruktion, so unter anderem der Rösslebrunnen, der Kapuzinerbrunnen und der ursprüngliche Spitalbrunnen.<br /> <br /> === Fasnet ===<br /> [[Datei:I Biss Rottweiler Fasnet Postkarte 1900.jpg|miniatur|links|hochkant|Rottweiler Biß]]<br /> Über die Region hinaus bekannt ist die alte [[Freie Reichsstadt]] für ihre Fasnet, die auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken kann und zu den prächtigsten der [[Schwäbisch-alemannische Fastnacht|schwäbisch-alemannischen Fasnet]] gehört. Jedes Jahr gehen beim Rottweiler [[Narrensprung]] am [[Rosenmontag|Fasnetsmontag]] und Fasnetsdienstag 3.000 Narren durch das Schwarze Tor „d’Stadt nab“, und 20.000 Zuschauer verfolgen im mittelalterlichen Stadtkern das bunte Treiben. Gemeinsam mit den Zünften aus [[Elzach]], [[Oberndorf am Neckar|Oberndorf]] und [[Überlingen]] bildet die [[Narrenzunft Rottweil]] den [[Viererbund]].<br /> Der Rottweiler Narrenmarsch wurde im Jahre 1882 von [[Heinrich von Besele]] komponiert. Später schrieb [[Otto Wolf]] den Text zum Narrenmarsch. Neben dem Narrenmarsch hört man während des Umzugs auch immer wieder den „Altjägermarsch“, den „Marsch der Freiwilligen Jäger“ aus den Befreiungskriegen von 1813–1815.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> <br /> ==== Profanbauten ====<br /> [[Datei:Rottweil-tower-germany.jpg|miniatur|hochkant|Das Schwarze Tor in Rottweil]]<br /> Das ''Schwarze Tor'', ein Teil der 1230 errichteten staufischen Befestigung, gilt als [[Wahrzeichen]] der Stadt.<br /> <br /> Weitere bedeutende Bauwerke sind der Hochturm, ein staufischer 54 Meter hoher Buckelquaderturm aus dem 13. Jahrhundert, das Alte Rathaus, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert, die Hochbrücke über den tiefen Stadtgraben und die ehemalige [[Pulverfabrik Rottweil]] (Neckartal). Daneben gibt es zahlreiche alte Wohnhäuser in der Stadt.<br /> <br /> Die [[Burgruine Bernburg]], eine mittelalterliche Burgruine, befindet sich am nördlichen Stadtrand von Rottweil.<br /> <br /> Das 1975 stillgelegte Gebäude des [[Kraftwerk Rottweil|Kraftwerks Rottweil]] mit den 75 Meter hohen Schornsteinen am Eingang des Gewerbeparks Neckartal ist ein [[Industriedenkmal]]. Davor stand der Bau vom Anfang des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts lange leer. Die Architektur von [[Paul Bonatz]] – der auch den Stuttgarter Hauptbahnhof entworfen hat – war dem Zerfall überlassen. Ein neues Konzept brachte den Wandel, nicht für das Kraftwerk: Eine Mischung aus sanierten Gebäuden, Ruinen und Baustellen prägt das Bild. Im Kraftwerk finden seit zehn Jahren Partys und Kulturveranstaltungen statt.&lt;ref&gt;jak: ''Andere Industriedenkmäler in der Region. Kraftwerk in Rottweil''. In: ''[[Südkurier]]'' vom 12. November 2010&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Sakralbauten ====<br /> Die katholische Hauptkirche der Stadt ist das [[Heilig-Kreuz-Münster (Rottweil)|Münster Heilig Kreuz]]. Es wurde wohl im 12. Jahrhundert errichtet. Die [[Kapellenkirche (Rottweil)|Kapellenkirche]] (Mariä Himmelfahrt) erhielt ihren Namen nach der Stelle, an der eine Wallfahrtskapelle mit einer schon lange versiegten Heilquelle für Augenleiden stand. Den Hochaltar schuf der Nürnberger Bildhauer [[Johann Konrad Krausser]].<br /> <br /> Die Predigerkirche, die ehemalige Dominikaner-Klosterkirche, die im 13. Jahrhundert erbaut und 1753 umgestaltet wurde, ist seit 1818 evangelische Stadtkirche Rottweils.<br /> <br /> Weitere Kirchen sind die Ruhe-Christi-Kirche, 1710 bis 1715 als städtische Votivkirche nach dem spanischen Erbfolgekrieg errichtet, und die Pfarrkirche St. Pelagius in der Altstadt, die älteste Pfarrkirche der ganzen Gegend, die bereits im 11. Jahrhundert errichtet wurde. Die ehemalige Friedhofskirche St. Lorenz ist seit Jahrzehnten als Lorenzkapelle Museum. Das ehemalige Zisterzienserinnen-Reichsstift [[Kloster Rottenmünster|Rottenmünster]] ist heute ein Krankenhaus. Das ehemalige Spital zum Hl. Geist ist ein Altenheim.<br /> <br /> In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen:<br /> * Katholische Kirche St. Michael in Feckenhausen, erbaut 1871, nachdem die Vorgängerkirche abgebrannt war.<br /> * Katholische Kirche St. Xaver in Göllsdorf, erbaut 1952 bis 1955. Die alte Kirche war bereits 1726 als [[Filialkirche]] von Rottweil-Altstadt erbaut worden.<br /> * Katholische Kirche Unserer Lieben Frau in Hausen ob Rottweil, erbaut 1857/1858 anstelle einer alten Kapelle.<br /> * Katholische Pfarrkirche St. Dionysius in Neufra, erbaut 1813, doch gab es wohl früher auch eine Kirche. Eine Kapelle an der Straße nach Aixheim wurde im 19. Jahrhundert abgebrochen.<br /> * Katholische Kirche St. Peter und Paul in Neukirch, erbaut 1737.<br /> * Katholische Kirche St. Nikolaus in Zepfenhan, erbaut 1953, doch gab es bereits 1789 eine Kirche, deren Vorgängerbau schon 1684 genannt wird.<br /> <br /> === Museen ===<br /> [[Datei:Stadtmuseum Rottweil.JPG|miniatur|Stadtmuseum Rottweil mit [[Rottweiler]]-Denkmal im Vordergrund]]<br /> <br /> * [[Dominikanermuseum Rottweil]]<br /> * Stadtmuseum Rottweil<br /> * Puppen- und Spielzeugmuseum<br /> * Kunstsammlung Lorenzkapelle<br /> * Salinenmuseum Unteres Bohrhaus<br /> * Skulpturenpark Erich Hauser<br /> <br /> === Regelmäßige Veranstaltungen ===<br /> * Ferienzauber<br /> * Jazzfest<br /> * Klassikfestival ''Sommersprossen''<br /> * Saukirbe (alle zwei Jahre im Stadtteil Göllsdorf)<br /> * Stadtfest (seit 2003 alle zwei Jahre)<br /> * Weihnachtsmarkt<br /> <br /> === Vereine &amp; Einrichtungen ===<br /> * Stadtkapelle Rottweil<br /> * Musikverein Frohsinn Rottweil-Altstadt 1889 e.V.<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> <br /> === Eisenbahnverkehr ===<br /> [[Datei:BahnhofRottweil1190454.jpg|miniatur|links|Bahnhof Rottweil]]<br /> <br /> Rottweil ist ein wichtiger regionaler [[Eisenbahnknoten]], an dem heute zwei, bis 1971 drei [[Eisenbahnstrecke]]n aufeinandertrafen. Heute ist Rottweil [[Intercity]]-Halt und Umsteigebahnhof. Die wichtigste Bahnstrecke ist für Rottweil dabei die [[Gäubahn (Stuttgart–Singen)|Gäubahn Stuttgart–Singen]]. Hier verkehrt die IC-Linie von [[Zürich]] nach Stuttgart zweistündlich mit Halt in Rottweil. Zusätzlich verkehren stündlich [[Regionalexpress]]-Züge auf der Gäubahn Richtung Stuttgart bzw. im Zwei-Stunden-Takt Richtung Singen. In Rottweil trifft außerdem die [[Bahnstrecke Rottweil–Villingen]] auf die Gäubahn. Hier verkehren unter anderem Regionalexpress-Züge von Rottweil über [[Villingen-Schwenningen|Villingen]] bis [[Titisee-Neustadt|Neustadt (Schwarzwald)]]. Die [[Bahnstrecke Balingen–Rottweil]] ist hingegen seit 1971 stillgelegt und sogar teilweise abgebaut. Seit Einführung des [[Ringzug]]s hat sich der Nahverkehrsanschluss von Rottweil Richtung Süden wesentlich verbessert. Es wurden neue [[Haltepunkt]]e in Rottweil-Neufra, Rottweil-Göllsdorf sowie in Rottweil-Saline geschaffen. Rottweil ist in den [[Verkehrsverbund Rottweil]] eingegliedert.<br /> <br /> {{Siehe auch|Bahnhof Rottweil}}<br /> <br /> === Busverkehr ===<br /> Rottweil hat mehrere Stadtbuslinien, die von der [[ENRW Stadtbus]] betrieben werden.&lt;br /&gt;<br /> Regionalbusse fahren in die wichtigsten Städte im Umkreis.<br /> <br /> === Straßenverkehr ===<br /> Mit dem Auto erreicht man Rottweil über die [[Bundesautobahn 81|Bodenseeautobahn 81]] Stuttgart–[[Singen (Hohentwiel)|Singen]], Ausfahrt Rottweil. Die Stadt liegt an der [[Bundesstraße 27]] zwischen [[Schaffhausen]] und [[Stuttgart]], an der [[Bundesstraße 14|B&amp;nbsp;14]], welche von [[Stockach]] am Bodensee über [[Tuttlingen]] nach Rottweil und weiter über [[Horb am Neckar]] nach Stuttgart führt, und an der [[Bundesstraße 462|B&amp;nbsp;462]] von Rottweil durch den Schwarzwald nach [[Freudenstadt]] und [[Rastatt]].<br /> <br /> === Fahrradverkehr ===<br /> Rottweil liegt am [[Neckartal-Radweg]] entlang des Neckars über [[Horb am Neckar|Horb]], [[Tübingen]], [[Stuttgart]], [[Heilbronn]] und [[Heidelberg]] nach [[Mannheim]].<br /> <br /> === Luftverkehr ===<br /> In der benachbarten Ortschaft Zepfenhan (ca. 12 km) befindet sich der kleine [[Flugplatz Rottweil-Zepfenhan]], der von [[Kleinflugzeug|Kleinflugzeugen]] angeflogen werden kann.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Gerichte, Behörden und Einrichtungen ===<br /> Rottweil ist Sitz des [[Landkreis Rottweil|Landkreises Rottweil]] in der [[Region Schwarzwald-Baar-Heuberg]]. Ferner gibt es hier ein [[Finanzamt]], eine [[Agentur für Arbeit]], eine [[Polizeidirektion]] samt [[Polizeirevier]] und [[Kriminalpolizei (Deutschland)|Kriminalpolizei]], ein [[Notariat]] und ein [[Amtsgericht]], das zum [[Landgericht]]sbezirk Rottweil gehört.<br /> <br /> Die Stadt ist auch Sitz des Dekanatverbands Rottweil-Oberndorf des [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Bistums Rottenburg-Stuttgart]], dem die beiden Dekanate Rottweil und Oberndorf angehören.<br /> <br /> === Medien ===<br /> Über das lokale Geschehen in Rottweil berichten als [[Tageszeitung]] der ''[[Schwarzwälder Bote]]'', der ''Stadtanzeiger'', online sowie einmal wöchentlich in der Printausgabe die ''[[Neue Rottweiler Zeitung]]'' und der im Landkreis beheimatete Lokalsender [[Radio Neckarburg]].<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Rottweil hat je ein Staatliches Seminar für [[Didaktik]] und Lehrerbildung für Grund -und Hauptschule und für Gymnasien. Ferner besteht das Bischöfliche [[Konvikt]] mit Studienheim und die Bildungsakademie Rottweil der [[Handwerkskammer Konstanz]].<br /> <br /> An allgemeinbildenden Schulen hat die Stadt drei [[Gymnasium|Gymnasien]] (Albertus-Magnus-Gymnasium, Droste-Hülshoff-Gymnasium, Leibniz-Gymnasium), eine [[Realschule]], eine [[Förderschule]] (Achert-Schule), drei [[Grundschule]]n (Eichendorff-Grundschule, Grundschule Neufra und Grundschule Neukirch) sowie vier Grund- und [[Hauptschule]]n (GHS Göllsdorf, Johanniter-Grund- und Hauptschule, Konrad-Witz-Grund- und Hauptschule und Römer-Grund- und Hauptschule).<br /> <br /> Der Landkreis Rottweil ist Schulträger der Gewerbeschule (unter anderem mit [[Technisches Gymnasium|Technischem Gymnasium]]), der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schule (unter anderem mit [[Wirtschaftsgymnasium]] und [[Biotechnologisches Gymnasium|Biotechnologischem Gymnasium]]), der Gustav-Werner-Schule für entwicklungsbehinderte Kinder und Jugendliche und der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus Rottweil.<br /> <br /> Die private Maximilian-Kolbe-Grund- und Hauptschule im Ortsteil Hausen, die Fachschule für Sozialpädagogik, die Krankenpflegeschule am [[Vinzenz von Paul-Hospital|Vinzenz-von-Paul-Hospital]] und der Ökumenische Schulkindergarten für Geistigbehinderte runden das schulische Angebot in Rottweil ab. Darüber hinaus gibt es eine [[Volkshochschule]] und eine [[Musikschule]].<br /> <br /> == Rottweiler Hund ==<br /> [[Datei:Rottweiler Denkmal in Rottweil.JPG|miniatur|Rottweiler-Denkmal in der Rottweiler Innenstadt]]<br /> Der Name ''Rottweil'' ist Namensgeber der [[Hunderasse]] [[Rottweiler]], der in der Region rund um die Stadt als Metzgershund diente. Da in Rottweil jedoch auch ehemals ein großer [[Vieh]]markt war und der „Rottweiler“ auch als Vieh-[[Hirtenhund]] Verwendung fand, wird auch vermutet, dass er daher seinen Namen erhielt. Der Name „Rottweiler“ wurde wohl zuerst außerhalb der Stadt verwendet. Dies lag daran, dass diese Hunderasse die typische Begleitung der Viehherden aus Rottweil war.&lt;ref&gt;[http://www.rottweil.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=133 Stadt Rottweil - Der Rottweiler Hund]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> Die Stadt Rottweil hat folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen:<br /> * Edwin Glückher, Stadtschultheiß<br /> * Monsignore Karl Ochs, Münsterpfarrer<br /> * Ulrich Regelmann, Oberbürgermeister<br /> * [[Erich Hauser]] (1930–2004), Bildhauer<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Konrad Witz]] (um 1400 - um 1446), Maler<br /> * [[Valerius Anshelm]] (1475–1546/1547), Schweizer Chronist<br /> * [[Melchior Volmar]] (1497–1560), Humanist<br /> * [[Johannes Spreter]] (ca 1490-1549), Reformator<br /> * [[Simon Humpeller]] († 1641), Steinmetz, Bildhauer und Dombaumeister im Wiener Stephansdom<br /> * [[Bartholomä Herder]] (1774–1839), Verleger<br /> * [[Fidel von Baur-Breitenfeld]] (1805–1882), Kriegsminister von Württemberg, Abgeordneter<br /> * [[Germain Burkardt]] (1821-1890), Reichstagsabgeordneter<br /> * [[Franz Xaver von Linsenmann]] (1835–1898), Bischof von Rottenburg<br /> * [[August Müller (Maler)|August Müller]] (1836–1885), Maler der Münchener Schule<br /> * [[Max Duttenhofer]] (1843–1903), Unternehmer<br /> * [[Luise Rist]] (1877–1955), Politikerin, Abgeordnete im Württembergischen Landtag von 1919–1933<br /> * [[Ernst Iros]] (1885-1953), eigentlich Julius Rosenstiel, Filmproduzent und Filmtheoretiker (Standardwerk &quot;Wesen und Dramaturgie des Films&quot;)<br /> * [[Egon Rieble]] (* 1925), Kunsthistoriker und Mundartdichter<br /> * [[Kurt Bantle]] (* 1933), Politiker (SPD), Landtagsabgeordneter<br /> * [[Ekkehard Lindner (Chemiker)|Ekkehard Lindner]] (* 1934), Chemiker und Hochschullehrer<br /> * [[Sigrid Peyerimhoff]] (* 1937), Chemikerin<br /> * [[Dussmann|Peter Dussmann]] (* 1938), Unternehmer (PEDUS)<br /> * [[Erwin Teufel]] (* 1939), Politiker und ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg<br /> * [[Rüdiger Safranski]] (* 1945), Schriftsteller<br /> * [[Thomas Engeser]] (* 1948), 2001–2009 Oberbürgermeister von Rottweil<br /> * [[Rita Haller-Haid]] (* 1950), Politikerin (SPD), Landtagsabgeordnete<br /> * [[Werner Mezger]] (* 1951), Germanist und Volkskundler<br /> * [[Anne Haigis]] (* 1955), Musikerin und Sängerin<br /> * [[Bernd Marquart]] (* 1958), Jazzmusiker<br /> * [[Katharina Mayer]] (* 1958), Fotografin<br /> * [[Michael Munding]] (* 1959), Künstler<br /> * [[Christof Rapp]] (* 1964), Philosoph<br /> * [[Ralf Broß]] (* 1966), seit dem 2. Juli 2009 Oberbürgermeister von Rottweil<br /> * [[Silke-Beate Knoll]] (* 1967), Sprinterin<br /> * [[Tobias Kammerer]] (* 1968), Maler und Bildhauer<br /> * [[Aleksandar Jovanovic]] (* 1971), Schauspieler<br /> * [[Frank Ettwein]] (* 1977), Handballspieler<br /> * [[Simone Hauswald]] (* 1979), Biathletin<br /> * [[Christoph Burkard]] (* 1983), Schwimmer und Goldmedaillengewinner bei den Paralympischen Spielen 2004<br /> * [[Wolfgang Strobel (Handballspieler)|Wolfgang Strobel]] (* 1983), Handballspieler<br /> * [[Martin Strobel]] (* 1986), Handballspieler<br /> <br /> === Weitere Persönlichkeiten ===<br /> * [[Friedrich von Alberti]] (1795–1878), Geologe; lebte und wirkte lange Zeit in Rottweil.<br /> * [[Erhard Eppler]] (* 1926), Bundesminister a.D., 1976–1982 Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rottweil.<br /> * [[Erich Hauser]] (1930–2004), Bildhauer, Lithograph und Radierer; lebte seit 1970 in Rottweil.<br /> * [[Bruno Heck]] (1917-1989), Bundesminister und Generalsekretär der CDU; war Schüler und später Lehrer in Rottweil<br /> * [[Kurt Georg Kiesinger]] (1904-1988), Bundeskanzler 1966-1969; besuchte das Lehrerseminar in Rottweil<br /> * [[Robert Kudielka]] (* 1945), Kunstwissenschaftler; ging in Rottweil zur Schule<br /> * [[Horst Lettenmayer]], Schauspieler (Augen und Beine des [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]-Vorspanns)<br /> * [[Luan Krasniqi]] (* 1971), Boxer kosovo-albanischer Herkunft; lebt in Rottweil-Bühlingen.<br /> * [[Dieter Kleinmann]] (* 1953 in Stuttgart), [[Freie Demokratische Partei|FDP]]-Politiker<br /> * [[Hans Helmut Prinzler]] (* 1938), Filmhistoriker; ging in Rottweil zur Schule<br /> * [[Klaus-Dieter Sieloff]] (* 1942), Fußball-Nationalspieler, 1954-1959 FV 08 Rottweil<br /> * [[Werner Spies]] (* 1937), Kunstkritiker, ehemaliger Direktor des Pariser Centre Beaubourg; ging in Rottweil zur Schule<br /> * [[Steinwolke]], „Neue Deutsche Welle“-Band aus Rottweil<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113852 Eintrag zu Rottweil in ''[[Meyers Konversationslexikon]]'', 4. Aufl. 1888–1889, Bd. 13, S. 1005.]<br /> * ''Württembergisches Städtebuch''; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus ''Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages'', hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.rottweil.de/ Internetpräsenz der Stadt Rottweil]<br /> * [http://www.rwbilder.de/ Rottweiler Bilder]<br /> * [http://www.dominikanermuseum.de/ Dominikanermuseum mit römischer Abteilung]<br /> * {{HLS|7104}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Vorlage:Navigationsleiste Schwäbischer Reichskreis}}<br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Rottweil}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Rottweil]]<br /> [[Kategorie:Rottweil| ]]<br /> [[Kategorie:Reichsstadt]]<br /> [[Kategorie:Historisches Territorium (Schweiz)]]<br /> <br /> [[als:Rottweil]]<br /> [[bg:Ротвайл]]<br /> [[br:Rottweil]]<br /> [[cs:Rottweil]]<br /> [[en:Rottweil]]<br /> [[eo:Rottweil]]<br /> [[es:Rottweil]]<br /> [[et:Rottweil]]<br /> [[fa:رتوایل]]<br /> [[fi:Rottweil]]<br /> [[fr:Rottweil]]<br /> [[hr:Rottweil]]<br /> [[it:Rottweil]]<br /> [[la:Rotovilla]]<br /> [[lmo:Rottweil]]<br /> [[nl:Rottweil (stad)]]<br /> [[no:Rottweil]]<br /> [[pl:Rottweil]]<br /> [[pt:Rottweil]]<br /> [[ro:Rottweil]]<br /> [[ru:Ротвайль]]<br /> [[sk:Rottweil]]<br /> [[sr:Ротвајл]]<br /> [[sv:Rottweil]]<br /> [[uk:Ротвайль]]<br /> [[vo:Rottweil]]<br /> [[war:Rottweil]]<br /> [[zh:罗特魏尔]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Epfendorf&diff=91999822 Epfendorf 2011-08-02T17:32:41Z <p>Crisule: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.epfendorf-fuer-boch-empfang-mit-offenen-armen.c0013578-9d99-4534-963b-c47a46c36354.html</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = Wappen Epfendorf.png<br /> |Breitengrad = 48/14/58/N<br /> |Längengrad = 08/35/54/E<br /> |Lageplan = Epfendorf in RW.svg<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Freiburg<br /> |Landkreis = Rottweil<br /> |Höhe = 572<br /> |Fläche = 29.71<br /> |PLZ = 78736<br /> |Vorwahl = 07404<br /> |Kfz = RW<br /> |Gemeindeschlüssel = 08325015<br /> |Straße = Adenauerstraße 14<br /> |Website = [http://www.epfendorf.de www.epfendorf.de]<br /> |Bürgermeister = Peter Boch<br /> }}<br /> <br /> '''Epfendorf''' ist eine Gemeinde in [[Baden-Württemberg]] ([[Deutschland]]) und gehört zum [[Landkreis Rottweil]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Epfendorf liegt im Oberen [[Neckar]]tal zwischen [[Oberndorf am Neckar]] und [[Rottweil]].<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Oberndorf, im Osten an die Stadt [[Rosenfeld]] im [[Zollernalbkreis]], im Süden an [[Dietingen]] und [[Villingendorf]] und im Westen an [[Bösingen (bei Rottweil)|Bösingen]].<br /> <br /> === Gliederung ===<br /> Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Epfendorf sowie den drei Ortsteilen Harthausen, Talhausen und Trichtingen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Das genaue Alter von Epfendorf ist nicht bekannt, der Ort wurde jedoch 994 erstmals urkundlich erwähnt.<br /> Bodenfunde deuten auf eine römische Siedlung hin, eine Römerstraße führte zur römischen Siedlung in Waldmössingen.&lt;ref&gt;[http://www.epfendorf.de/ Webseite der Gemeinde Epfendorf].&lt;/ref&gt;<br /> Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Harthausen nach Epfendorf eingemeindet. Die Eingemeindung von Trichtingen erfolgte am 1. Januar 1975.<br /> <br /> === Religionen ===<br /> Die [[Evangelische Kirche|evangelische]] Kirchengemeinde Trichtingen (zu der auch der Hauptort Epfendorf zählt) gehört zum [[Kirchenbezirk Sulz am Neckar]] der [[Evangelische Landeskirche in Württemberg|Evangelischen Landeskirche in Württemberg]].<br /> <br /> == Politik ==<br /> Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Oberndorf am Neckar an.<br /> === Gemeinderat ===<br /> Die [[Kommunalwahl]] am 7. Juni 2009 führte zu folgendem Ergebnis:<br /> #[[CDU]]/[[Freie Wähler|FW]] 51,9% (-9,1) - 10 Sitze (-1)<br /> #Freie Bürger 48,1% (+9,1) - 10 Sitze (+3)<br /> &lt;!-- === Bürgermeister === --&gt;<br /> <br /> === Wappen ===<br /> [[Blasonierung]]: In Rot eine blau gefütterte goldene Herzogskrone mit Hermelinstulp.<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> Epfendorf liegt am [[Neckartal-Radweg]], der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> Unweit des Teilortes Harthausen befindet sich im Wald das [[Schloss Lichtenegg]]. Es ist allerdings in Privatbesitz und nicht zu besichtigen. Bei Epfendorf befindet sich auch der Rest der [[Burg Schenkenberg]] aus dem 14. Jahrhundert sowie die Anna Kapelle, die im Jahr 1657 eingeweiht worden ist.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> Epfendorf liegt an der [[Bundesstraße 14]] und an der [[Gäubahn (Stuttgart–Singen)]], ist derzeit aber kein aktiver Bahnhaltepunkt mehr. Der Bahnhof Epfendorf dient jedoch weiterhin als [[Betriebsbahnhof]], wo unter anderem die [[InterCityExpress|ICEs]] von [[Stuttgart]] nach [[Zürich]] [[Zugkreuzung|kreuzen]]. Neben dem Bahnhof Epfendorf existiert ebenfalls ein Bahnhof im eingemeindeten Talhausen.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> Die Gemeinde verfügt über zwei [[Grundschule]]n und eine [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]]. Alle weiter führenden Schulen stehen in den nahe gelegenen Städten Oberndorf und Rottweil zur Verfügung.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Rottweil}}<br /> <br /> [[Kategorie:Epfendorf| ]]<br /> [[Kategorie:Ort im Landkreis Rottweil]]<br /> <br /> [[en:Epfendorf]]<br /> [[eo:Epfendorf]]<br /> [[fr:Epfendorf]]<br /> [[it:Epfendorf]]<br /> [[lmo:Epfendorf]]<br /> [[nl:Epfendorf]]<br /> [[pl:Epfendorf]]<br /> [[pt:Epfendorf]]<br /> [[ro:Epfendorf]]<br /> [[ru:Эпфендорф]]<br /> [[sr:Епфендорф]]<br /> [[vo:Epfendorf]]<br /> [[war:Epfendorf]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Madeleine&diff=90049439 Madeleine 2011-06-14T20:56:31Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>'''Madeleine''' ist <br /> <br /> * die französische Form des weiblichen Vornamens [[Magdalena]]<br /> * ein französisches Kleingebäck, siehe [[Madeleine]]<br /> * ein Stadtviertel der französischen Stadt [[Lille]]<br /> * ein Quellfluss der Bourbeuse in Frankreich, siehe [[Madeleine (Fluss)]]<br /> * ein Nebenfluss der Douve, siehe [[Madeleine (Douve)]]<br /> * ein Straßenpass in Frankreich, siehe [[Col de la Madeleine]]<br /> * eine Kirche in Paris, siehe [[La Madeleine (Paris)]]<br /> * ein Chanson komponiert von [[Jacques Brel]]<br /> * [[Madeleine Mode|Madeleine Mode GmbH]]<br /> * die Hauptfigur der amerikanisch-französischen Kinderserie [[Madeleines neue Abenteuer]] von 1995 bis 1996<br /> * eine Station der [[Madeleine (Métro Paris)|Metro]] in Paris <br /> <br /> '''Madeleine''' heißen<br /> * [[Madeleine von Frankreich]] (1520−1537), Königin von Schottland<br /> * [[Madeleine Cinquin|Sœur Emmanuelle]], belgisch-französische Ordensfrau Schwester Emmanuelle, Ordensfrau, &quot;Mutter der Müllmenschen von Kairo&quot;<br /> * [[Madeleine von Schweden]], die jüngste Tochter von König [[Karl XVI. Gustav (Schweden)|Carl XVI. Gustaf von Schweden]] von Schweden und [[Königin Silvia]]<br /> * [[Madeleine Marion]] (1929–2010), französische Schauspielerin<br /> * [[Verschwinden von Madeleine McCann|Madeleine McCann]], ein im Mai 2007 verschwundenes britisches Mädchen<br /> * [[Madeleine Sauveur]] (* 1951), deutsche Kabarettistin<br /> * [[Madeleine West]] (* 1976), australische Schauspielerin<br /> * [[Madeleine Albright]] (* 1937), ehemalige Außenministerin der USA<br /> '''Siehe auch:'''<br /> * [[Magdalena]]<br /> * [[Madelaine]]<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}<br /> <br /> [[ca:La Madeleine (desambiguació)]]<br /> [[en:Madeleine]]<br /> [[fr:Madeleine]]<br /> [[ja:マドレーヌ (曖昧さ回避)]]<br /> [[nl:Madeleine]]<br /> [[pt:Madeleine]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Madeleine&diff=90049411 Madeleine 2011-06-14T20:55:44Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>'''Madeleine''' ist <br /> <br /> * die französische Form des weiblichen Vornamens [[Magdalena]]<br /> * ein französisches Kleingebäck, siehe [[Madeleine]]<br /> * ein Stadtviertel der französischen Stadt [[Lille]]<br /> * ein Quellfluss der Bourbeuse in Frankreich, siehe [[Madeleine (Fluss)]]<br /> * ein Nebenfluss der Douve, siehe [[Madeleine (Douve)]]<br /> * ein Straßenpass in Frankreich, siehe [[Col de la Madeleine]]<br /> * eine Kirche in Paris, siehe [[La Madeleine (Paris)]]<br /> * ein Chanson komponiert von [[Jacques Brel]]<br /> * [[Madeleine Mode|Madeleine Mode GmbH]]<br /> * die Hauptfigur der amerikanisch-französischen Kinderserie [[Madeleines neue Abenteuer]] von 1995 bis 1996<br /> * eine Station der [[Madeleine (Métro Paris)|Metro]] in Paris <br /> <br /> '''Madeleine''' heißen<br /> * [[Madeleine von Frankreich]] (1520−1537), Königin von Schottland<br /> * [[Madeleine Cinquin|Sœur Emmanuelle]], belgisch-französische Ordensfrau Schwester Emmanuelle, Ordensfrau, &quot;Mutter der Müllmenschen von Kairo&quot;<br /> * [[Madeleine von Schweden]], die jüngste Tochter von [[Karl XVI. Gustav (Schweden)|Carl XVI. Gustaf von Schweden]] von Schweden und [[Königin Silvia]]<br /> * [[Madeleine Marion]] (1929–2010), französische Schauspielerin<br /> * [[Verschwinden von Madeleine McCann|Madeleine McCann]], ein im Mai 2007 verschwundenes britisches Mädchen<br /> * [[Madeleine Sauveur]] (* 1951), deutsche Kabarettistin<br /> * [[Madeleine West]] (* 1976), australische Schauspielerin<br /> * [[Madeleine Albright]] (* 1937), ehemalige Außenministerin der USA<br /> '''Siehe auch:'''<br /> * [[Magdalena]]<br /> * [[Madelaine]]<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}<br /> <br /> [[ca:La Madeleine (desambiguació)]]<br /> [[en:Madeleine]]<br /> [[fr:Madeleine]]<br /> [[ja:マドレーヌ (曖昧さ回避)]]<br /> [[nl:Madeleine]]<br /> [[pt:Madeleine]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Madeleine&diff=90049366 Madeleine 2011-06-14T20:54:19Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>'''Madeleine''' ist <br /> <br /> * die französische Form des weiblichen Vornamens [[Magdalena]]<br /> * ein französisches Kleingebäck, siehe [[Madeleine]]<br /> * ein Stadtviertel der französischen Stadt [[Lille]]<br /> * ein Quellfluss der Bourbeuse in Frankreich, siehe [[Madeleine (Fluss)]]<br /> * ein Nebenfluss der Douve, siehe [[Madeleine (Douve)]]<br /> * ein Straßenpass in Frankreich, siehe [[Col de la Madeleine]]<br /> * eine Kirche in Paris, siehe [[La Madeleine (Paris)]]<br /> * ein Chanson komponiert von [[Jacques Brel]]<br /> * [[Madeleine Mode|Madeleine Mode GmbH]]<br /> * die Hauptfigur der amerikanisch-französischen Kinderserie [[Madeleines neue Abenteuer]] von 1995 bis 1996<br /> * eine Station der [[Madeleine (Métro Paris)|Metro]] in Paris <br /> <br /> '''Madeleine''' heißen<br /> * [[Madeleine von Frankreich]] (1520−1537), Königin von Schottland<br /> * [[Madeleine Cinquin|Sœur Emmanuelle]], belgisch-französische Ordensfrau Schwester Emmanuelle, Ordensfrau, &quot;Mutter der Müllmenschen von Kairo&quot;<br /> * [[Madeleine von Schweden]], die jüngste Tochter von [[König Carl XVI. Gustaf]] von Schweden und [[Königin Silvia]]<br /> * [[Madeleine Marion]] (1929–2010), französische Schauspielerin<br /> * [[Verschwinden von Madeleine McCann|Madeleine McCann]], ein im Mai 2007 verschwundenes britisches Mädchen<br /> * [[Madeleine Sauveur]] (* 1951), deutsche Kabarettistin<br /> * [[Madeleine West]] (* 1976), australische Schauspielerin<br /> * [[Madeleine Albright]] (* 1937), ehemalige Außenministerin der USA<br /> '''Siehe auch:'''<br /> * [[Magdalena]]<br /> * [[Madelaine]]<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}<br /> <br /> [[ca:La Madeleine (desambiguació)]]<br /> [[en:Madeleine]]<br /> [[fr:Madeleine]]<br /> [[ja:マドレーヌ (曖昧さ回避)]]<br /> [[nl:Madeleine]]<br /> [[pt:Madeleine]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Willi_St%C3%A4chele&diff=88721235 Willi Stächele 2011-05-11T16:44:22Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>[[File:Willi Staechele 2 cropped.JPG|thumb|Willi Stächele]]<br /> '''Willi Stächele''' (* [[17. November]] [[1951]] in [[Bad Bellingen#Rheinweiler|Rheinweiler]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]). Von Juni 2008 bis Mai 2011 war er [[Finanzministerium Baden-Württemberg|Finanzminister]] des Landes [[Baden-Württemberg]], zuvor war er [[Staatsministerium Baden-Württemberg|Minister des Staatsministeriums und für europäische Angelegenheiten]], [[Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg|Minister für Ernährung und ländlichen Raum]] sowie [[Staatssekretär]] und Chef der Landesvertretung des Landes Baden-Württemberg in [[Berlin]]. Seit dem 11. Mai 2011 ist Stächele [[Landtagspräsident (Deutschland)|Präsident]] des [[Landtag von Baden-Württemberg|Landtags von Baden-Württemberg]].<br /> <br /> == Ausbildung ==<br /> Nach Volksschule und Gymnasium studierte Stächele [[Rechtswissenschaften|Rechts-]] und [[Staatswissenschaften]] in [[Freiburg im Breisgau]], wo er 1977 das erste und 1979 das zweite [[Staatsexamen|juristische Staatsexamen]] ablegte und als Staatsanwalt tätig wurde. Er trat dann in den Dienst des Landes Baden-Württemberg ein, das ihn als Regierungsassessor nach [[Bonn]] schickte.<br /> <br /> == Bürgermeister ==<br /> 1981 wurde er zum [[Bürgermeister]] der Stadt [[Oberkirch (Baden)|Oberkirch]] im [[Ortenaukreis]] gewählt. Dieses Amt führte er bis 1998 aus. Er wurde von den Oberkircher [[Wahl|Wählern]] zweimal (1989 und 1997) wiedergewählt.<br /> <br /> == Mitglied des Landtags ==<br /> 1992 wählten ihn die Bürger des [[Landtagswahlkreis Kehl|Wahlkreises 52 Kehl]], der aus den Städten und Gemeinden [[Achern]], [[Appenweier]], [[Kappelrodeck]], [[Kehl]], [[Lauf (Baden)|Lauf]], [[Lautenbach (Ortenaukreis)|Lautenbach]], [[Oberkirch (Baden)|Oberkirch]], [[Ottenhöfen]], [[Renchen]], [[Rheinau (Baden)|Rheinau]], [[Sasbach]], [[Sasbachwalden]], [[Seebach (Baden)|Seebach]] und [[Willstätt]] besteht, erstmals in den [[Landtag von Baden-Württemberg]]. Bei den Landtagswahlen 1996, 2001, 2006 und 2011 wurde er wiedergewählt. Von Juni 1996 bis November 1998 war er Vorsitzender des Ständigen Ausschusses.<br /> <br /> Am 11. Mai 2011 wurde Stächele mit 109 von 137 Stimmen im [[Landtag von Baden-Württemberg]] zum neuen [[Landtagspräsident (Deutschland)|Landtagspräsidenten]] gewählt.<br /> <br /> == Partei ==<br /> Stächele ist seit 2001 Bezirksvorsitzender der CDU Südbaden und Mitglied des Landesvorstands der CDU Baden-Württemberg.<br /> <br /> == Minister ==<br /> 1998 wurde Stächele Staatssekretär mit Kabinettsrang und Chef der Landesvertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin, bevor er 2001 als Nachfolger der Südbadenerin [[Gerdi Staiblin]] zum Minister für Ernährung und Ländlichen Raum aufstieg. <br /> <br /> Im April 2005 wechselte Stächele als ''Minister des Staatsministeriums und für europäische Angelegenheiten'' ins [[Staatsministerium Baden-Württemberg]].<br /> <br /> Im Februar 2006 geriet Stächele in die Kritik, als er laut Regionalfernsehsender [[RTF.1]] bei einer Wahlkampfveranstaltung in Eningen sagte: „''Der Kollege Innenminister (Heribert) Rech (CDU) hat mir gesagt, mittlerweile haben wir von den hier lebenden Moslems 21 Prozent, die sagen, der Koran ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar - das macht mich schon stutzig. Die 21 Prozent sollen gefälligst wieder weggehen. Das sag ich in aller Deutlichkeit, und da nehm ich auch kein Blatt vor den Mund. Es kann nicht sein, dass ich mich entschuldigen muss für das deutsche Grundgesetz. Da muss die erste Frage sein: Zählen Sie zu denen, die Schmerzen empfinden, wenn sie vom Grundgesetz hören? Ja? Hier ist die Fahrkarte!''“ Diese Aussage bestätigte er noch einmal ausdrücklich bei einer [[Fastnacht]]sveranstaltung im Februar 2006 in [[Oberkirch (Baden)|Oberkirch]] im [[Ortenaukreis]].<br /> <br /> Am 4. Juni 2008 folgte Stächele [[Gerhard Stratthaus]] im Amt des Finanzministers von Baden-Württemberg. Seine Aufgaben als Minister des Staatsministeriums und für europäische Angelegenheiten hatte der baden-württembergische Minister und Bevollmächtigte des Landes Baden-Württemberg im Bund [[Wolfgang Reinhart]] zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben übernommen. &lt;ref&gt;[http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1619564 Stuttgarter Zeitung: ''Oettinger verkleinert Kabinett'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> Willi Stächele ist Mitglied des Bundesrates, Mitglied des Verwaltungsrats und der Trägerversammlung der Landesbank Baden-Württemberg. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und des Beirats der Baden-Württembergischen Bank, Stellvertretender Vorsitzender de Verwaltungsrats der Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank, Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Rheinland-Pfalz Bank, Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sachsen Bank und Mitglied des Aufsichtsrats der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH.<br /> <br /> Außerdem ist Willi Stächele Mitglied des Kuratoriums des &quot;Fördervereins für krebskranke Kinder e.V.&quot; in Freiburg.<br /> <br /> Er ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Falkenstein Freiburg im [[Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen|CV]].<br /> <br /> Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.<br /> <br /> Im März 2006 erlangte Willi Stächele bundesweite Bekanntheit, als er seine Ehefrau auf einem Autobahnrastplatz in Luxemburg vergessen hatte. Erst in Mannheim bemerkten er und sein Fahrer, dass die Frau nicht mehr im Dienstwagen saß.&lt;ref&gt;[http://www.netzeitung.de/vermischtes/385390.html Netzeitung: ''Minister vergisst Frau auf Rastplatz'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{PND|124664083}}<br /> * [http://www.bundesrat.de/cln_050/nn_42368/SharedDocs/Personen/DE/laender/bw/Staechele-Willi.html?__nnn=true/ Webseite beim Bundesrat zu Willi Stächele]<br /> * [http://www.fm.baden-wuerttemberg.de/de/Minister_Willi_Staechele/186809.html Webseite beim Finanzministerium Baden-Württemberg]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Landtagspräsidenten Baden-Württembergs<br /> |Navigationsleiste Amtierende deutsche Landesfinanzminister<br /> |Navigationsleiste Finanzminister von Baden-Württemberg<br /> |Navigationsleiste Bevollmächtigte des Landes Baden-Württemberg beim Bund<br /> |Navigationsleiste Minister für Ländlichen Raum von Baden-Württemberg}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Stachele, Willi}}<br /> [[Kategorie:Landtagspräsident (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Minister für Europaangelegenheiten (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Minister für besondere Aufgaben (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Minister für Ländlichen Raum (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Ernährungsminister (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Bürgermeister (Ortenaukreis)]]<br /> [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Staatssekretär (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:Finanzminister (Baden-Württemberg)]]<br /> [[Kategorie:CDU-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Korporierter im CV]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1951]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Stächele, Willi<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (CDU), Landesminister Baden-Württemberg<br /> |GEBURTSDATUM=17. November 1951<br /> |GEBURTSORT=[[Bad Bellingen#Rheinweiler|Rheinweiler]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[fr:Willi Stächele]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dussmann_Group&diff=88182202 Dussmann Group 2011-04-27T17:19:39Z <p>Crisule: http://www.dussmann.com/de/dussmann-gruppe/kontakt/impressum/</p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = DUSSMANN Stiftung &amp; Co. KGaA<br /> | Unternehmensform = [[Kommanditgesellschaft auf Aktien]]<br /> | Gründungsdatum = 1963<br /> | Sitz = [[Berlin]]<br /> | Leitung = *Dirk Brouwers (Vorstandsvorsitzender)<br /> *Catherine von Fürstenberg-Dussmann (Vorsitzende des Stiftungsrates)<br /> | Mitarbeiterzahl = 53.749 (2009)&lt;ref name=&quot;kennzahlen&quot;&gt;[http://www.dussmann.com/de/dussmann-gruppe/unternehmensorganisation/kennzahlen/ Kennzahlen 2009]&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 1,440 Mrd. [[Euro|EUR]] (2009)&lt;ref name=&quot;kennzahlen&quot; /&gt;<br /> | Branche = u.a. Gebäudedienstleistungen, Catering, Sicherheitsdienste<br /> | Homepage = [http://www.dussmann.com www.dussmann.com]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Dussmann Stiftung &amp; Co. KGaA''' betätigt sich in mehreren Geschäftsfeldern: Das Unternehmen ist Multidienstleister. Die Dussmann-Gruppe zählt zu den weltweit größten [[Dienstleistungsunternehmen]]. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit 53.749 Mitarbeiter und macht dabei einen Umsatz von rund 1,44 Mrd. EUR (Stand: Jahresbericht 2009&lt;ref name=&quot;jahresbericht&quot;&gt;[http://www.dussmann.com/uploads/tx_nopublications/GB_2009_deutsch.pdf Jahresbericht 2009]&lt;/ref&gt;). Der größte Unternehmensbereich Dussmann-Service bietet [[Facility Management|Gebäudedienstleistungen]] an, z.&amp;nbsp;B. [[Gebäudetechnik]], [[Gebäudereinigung]], [[Catering]] und [[Sicherheitsdienst]]e. Dussmann-Service ist in 24 Ländern tätig und verfügt in Deutschland über 32 Niederlassungen&lt;ref name=&quot;jahresbericht&quot; /&gt;. Mit dem Unternehmensbereich Dussmann-Office kommen Bürodienste hinzu.<br /> <br /> Zweitgrößter Bereich ist [[Kursana]], ein Anbieter für Seniorenbetreuung. Die Unternehmenstochter betreibt 108 Einrichtungen in [[Deutschland]], [[Österreich]], der [[Schweiz]] und [[Estland]]. Dieser Bereich erwirtschaftet einen Umsatz von 279 Mio. EUR. Kleinster Bereich der Dussmann-Gruppe ist das KulturKaufhaus in [[Berlin]] mit 35 Mio. EUR Umsatz&lt;ref name=&quot;jahresbericht&quot; /&gt;.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Peter Dussmann]] gründete 1963 die „Dussmann Heimpflegedienst GmbH“. In den 1970er und 1980er Jahren kamen neue Dienstleistungen hinzu, und das Unternehmen stieg mit Pedus Office in den Bereich Büroservice ein. 1985 übernahm das Unternehmen das Management für sieben Seniorenwohnstifte und gründete damit den Geschäftsbereich [[Kursana]]. 1997 wurde in Berlin das Kulturkaufhaus Dussmann eröffnet. <br /> <br /> Im September 2007 hat Peter Dussmann als seinen Nachfolger in der Geschäftsführung des Konzerns den Politologen und Wirtschaftsförderer Thomas Greiner (* 1956) bestellt. Er − wie Dussmann aus Rottweil am Neckar stammend und schon jahrelang im Unternehmen tätig − führt künftig die Geschäfte des größten deutschen Servicekonzerns. Zwei neue Vorstände und vier neue Geschäftsführer wurden ihm zur Seite gestellt. Nach einem [[Hirninfarkt]] hatte Dussmann eingesehen, dass er Unterstützung braucht.&lt;ref&gt;Der Tagesspiegel: [http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-Dussmann;art129,2372932 Peter Dussmann lässt los]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Dussmann engagierte sich auch als Kulturmäzen und war u. a. Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der [[Staatsoper Unter den Linden]]. Im Oktober 2008 erlitt er in Rom einen schweren [[Schlaganfall]].&lt;ref&gt;Der Tagesspiegel: [http://www.tagesspiegel.de/berlin/Peter-Dussmann-Koma-Dussmann-Gruppe;art270,2661644 Peter Dussmann aus dem Koma erwacht]&lt;/ref&gt; Seine Frau, Catherine von Fürstenberg-Dussmann, hat seit April 2009 den Aufsichtsratsvorsitz im Dussmann-Konzern übernommen.&lt;ref&gt;www.n-tv.de: [http://www.n-tv.de/wirtschaft/dossier/Catherine-von-Fuerstenberg-Dussmann-article631616.html Frauen in der Wirtschaft: Catherine von Fürstenberg-Dussmann]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{commonscat|Dussmann Kulturkaufhaus}}<br /> * [http://www.dussmann.com/de/ dussmann.com/de/]<br /> * [http://www.kursana.de kursana.de]<br /> * [http://www.kulturkaufhaus.de kulturkaufhaus.de]<br /> * [http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12051640/1174144/Die-Putzfrau.html ''Die Putzfrau''], Presseartikel über Catherine von Fürstenberg-Dussmann, in: [[Märkische Allgemeine]], 4. April 2011<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Unternehmen (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Dienstleistungsunternehmen]]<br /> <br /> [[sv:Dussmann]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helios_Arena&diff=85032272 Helios Arena 2011-02-08T19:26:51Z <p>Crisule: /* Lage */</p> <hr /> <div>{{ Infobox Eisstadien<br /> | hallenname = Helios Arena<br /> | logo = <br /> | logo_breite = 125px<br /> | foto = Heliosarena2009.jpg<br /> | foto_breite = 290px<br /> | standort = [[Villingen-Schwenningen]], [[Deutschland]]<br /> | baubeginn = <br /> | eröffnung = 1976<br /> | besitzer = Stadt Villingen-Schwenningen<br /> | betreiber = Kunsteisbahn Villingen-Schwenningen GmbH<br /> | baukosten = <br /> | architekt (Umbau) = Uwe Schlenker<br /> | früherenamen = ''Eisstadion am Bauchenberg'' (1976–2008)<br /> | nutzer = [[SERC Wild Wings]] (seit 1976)<br /> | plätze = 6.215 <br /> | sitzplätze = 1.792<br /> <br /> }}<br /> Die '''Helios Arena''' (früher ''Eisstadion am Bauchenberg'' oder kurz ''Bauchenberg'') ist ein Eislaufzentrum in der Stadt [[Villingen-Schwenningen]]. Es besteht aus einem [[Stadion]] für den [[Eishockey]]-Spielbetrieb, einer zweiten Eisfläche, einer [[Curling]]bahn und dem Gastronomiebetrieb „Eisbär“. Das Stadion ist im Besitz der Stadt und wird durch die Kunsteisbahn Villingen-Schwenningen GmbH verwaltet. Genutzt wird das Stadion überwiegend vom [[SERC Wild Wings|Schwenninger Eis- und Rollsportclub 04 e.V.]] und dem Profiklub Schwenninger Wild Wings. <br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> Die Kapazität des Bauchenberges betrug bis zum Sommer 2007 5.200 Plätze, davon 875 Sitz- und 4.325 Stehplätze. Nach Fertigstellung des Ausbaus beträgt die Kapazität 6.215 Plätze, bei Konzerten mit Innenraumbestuhlung bis zu 8.000. Der bisherige Besucherrekkord liegt bei 6215 Zuschauern und wurde am 13. November 2009 beim Spiel der Wild Wings gegen den EHC München aufgestellt. Danach war die Helios Arena nochmal dreimal ausverkauft: Am 23. April 2010 beim Playoff-Finale gegen EHC München, am 29. Oktober 2010 und am 30. Dezember 2010 gegen Wölfe Freiburg beim Schwarzwaldderby.<br /> <br /> == Nutzung ==<br /> Die Arena ist Heimspielstätte für die Mannschaften des Schwenninger Eis- und Rollsportclub 04 e.V. sowie der Eishockeyprofimannschaft [[SERC Wild Wings|Schwenninger Wild Wings]]. Im Bauchenberg wird neben Eishockey auch [[Eiskunstlauf]], [[Curling]] und [[Eisstockschießen]] betrieben.<br /> <br /> Neben dem Stadion für das Profieishockey beheimatet das Eisstadion am Bauchenberg noch eine zweite Eisfläche, welche dem Publikumsverkehr sowie den Jugend- und Hobbymannschaften zum Training zur Verfügung steht. <br /> <br /> Seit über 20 Jahren findet im Bauchenberg das [[DEL-Knaben-Turnier]] mit 20 Mannschaften, 400 Spielern und bis zu 2.000 Zuschauern statt. Das Turnier gilt als „inoffizielle“ Deutsche Meisterschaft in dieser Altersstufe.<br /> <br /> Das Programm an Eis-[[Musical]]s und Shows umfasst [[Schneekönigin]], [[Mary Poppins]], [[Der König der Löwen (Musical)|Der König der Löwen]], [[Cinderella (Musical)|Cinderella]], Moscow Circus on Ice sowie ein Weihnachts- und Silvester-Showlaufen.<br /> <br /> Des Weiteren ist die zweite Eisfläche auch täglich zum [[Eislauf]] geöffnet. Einmal im Monat findet eine Eis[[Diskothek|disco]] statt.<br /> <br /> == Bauliche Entwicklung bis 2007==<br /> Eine Besonderheit der baulichen Entwicklung des Bauchenbergs ist, dass hier ein Stadion um eine Eisfläche gebaut wurde. Diese existierte seit 1968 und wurde auf ebener Flache errichtet, wobei die Zuschauer direkt an der Eisflache standen. 1976 wurde dann die Eisfläche überdacht und an der Nordseite eine Sitztribüne errichtet. Von 1979 bis 1981 wurde im Süden ein großer Erdwall angebracht, sowie Betonstufen für die Stehtribüne und die Westgiebelwand. 1988/89 wurde der Kabinentrakt und die Tribüne Süd Und Ost mit Umgang gebaut. Die Halle wurde somit dreiseitig geschlossen. 1991 bis 2001 wurden unter anderem die Gaststätte, der Eingangsbereich und Kabinen angebaut und die Tribünen aufgebracht. Außerdem fand eine Sanierung des Daches statt, wobei eine zweite Dachhaut auf die bereits bestehende aufgebracht wurde. Im Jahr 2006 erhielt diese Dachkonstruktion ihre letzte Ausnahmegenehmigung.<br /> <br /> == Umbau von 2007 bis 2010 ==<br /> Am 21. November 2007 wurde vom Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen der Ausbau des Stadions für 10,5 Millionen Euro beschlossen. Wichtigster Grund war die zwingend notwendige Sanierung des maroden Daches und nicht erfüllte Anforderungen des Brandschutzes und der [[Versammlungsstättenverordnung]]. Der Umbau erfolgt dabei in drei Schritten, jeweils in der Sommerpause um den Spielbetrieb nicht zu gefährden.<br /> <br /> ===Sommer 2007===<br /> Es wurden neue sanitäre Einrichtungen gebaut, eine Brandschutzwand zwischen den beiden Eisflächen und neue Träger für das Dach eingezogen. Zudem wurde hinter der Stehplatzgeraden die Vorbereitungen für den Bau des Oberranges getätigt. Auf den Sitzplätzen wurden die alten Holzsitze entfernt und durch moderne Metall-Klappstühle ersetzt. Die Kapazität sank auf 5.000 Plätze.<br /> <br /> ===Sommer 2008===<br /> Das alte Dach wurde abmontiert, ein neuer Oberrang wurde eingezogen und anschließend ein neues Dach montiert, das statt aus Holz jetzt aus Stahlträgern besteht. Zusätzlich wurden die Rohbauarbeiten für mögliche VIP-Logen erstellt, neue Gastronomie- und Verkaufsstände im Innenbereich geschaffen und ein neuer Anzeigewürfel installiert. Der Oberrang ist für die Saison 2008/09 noch nicht bestuhlt und kann noch nicht benutzt werden. Die Verglasung und damit die Schließung der Außenfront ist noch nicht erledigt. Die Kapazität beträgt 5.265 Plätze.<br /> <br /> ===Sommer 2009===<br /> Im Sommer 2009 wurde das Stadion komplett geschlossen, der Oberrang bestuhlt und die VIP-Logen wurden vollständig ausgebaut.<br /> <br /> == Lage und Anfahrt ==<br /> === Lage ===<br /> Das Eisstadion steht in Schwenningen, einem Teil der Doppelstadt [[Villingen-Schwenningen]], in der Nähe der [[Südwest Messe]] und des [[Schwenninger Moos]]. In dieser Umgebung hat die baden-württembergische [[Landesgartenschau]] 2010 stattgefunden.<br /> <br /> === Anfahrt ===<br /> Das Stadion ist über die [[Bundesautobahn 81|A 81]] und die [[Bundesstraße 27|B 27]] erreichbar.<br /> <br /> Die Haltestelle ''Schwenningen Eisstadion'' des [[Ringzug]]s der [[Hohenzollerische Landesbahn|Hohenzollerischen Landesbahn (HZL)]] befindet sich keine 100 Meter vom Eisstadion entfernt.<br /> == Besonderes ==<br /> * Die Helios Arena in Schwenningen ist eines von drei Eisstadien in Baden-Württemberg und das einzige im ehemalige Gebiet von Württemberg, das den [[9000-Punkte-Plan]] der DEL erfüllt.<br /> * Die Verglasung wurde nur in der Süd- und Westtribüne durchgeführt<br /> * Die Fankurve hat während der Renovierung einen Sitzplatz-Oberrang erhalten.<br /> * Vor der Renovierung war das Eisstadion am Bauchenberg eines der wenigen Stadien, die eine offene Seite besaßen.<br /> * Die Helios Arena ist seit der Saison 2009/10 nach Ende der Umbauarbeiten das bestbesuchte Eisstadion in der 2. Eishockey-Bundesliga.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> [[Liste der Eisstadien in Deutschland]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.villingen-schwenningen.de/Eisstadion.838.0.html Stadt Villingen-Schwenningen (Eishockey und Eislauf)]<br /> *[http://www.kunsteisbahn-vs.de/ Kunsteisbahn Villingen-Schwenningen GmbH]<br /> *[http://www.wildwings.de/web/helios-arena/ Helios Arena]<br /> <br /> {{Coordinate |NS=48.0508 |EW=8.5289 |type=landmark |region=DE-BW}}<br /> {{Vorlage:Navigationsleiste Stadien 2. Bundesliga (Eishockey)}}<br /> <br /> [[Kategorie:Eishockeystadion (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Sportgebäude]]<br /> [[Kategorie:Halle]]<br /> [[Kategorie:Villingen-Schwenningen]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk im Schwarzwald-Baar-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Sportstätte in Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1970er Jahren]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg_Hettich&diff=83666503 Georg Hettich 2011-01-09T13:48:00Z <p>Crisule: /* Karriere */</p> <hr /> <div>{{Infobox Nordischer Kombinierer<br /> | kurzname = Georg Hettich<br /> | bild = [[Datei:Georg hettich 290804 2.jpg|240px|Georg Hettich 2004 während des Sommer-Grand-Prix in Steinbach-Hallenberg]]<br /> | langname =<br /> | nation = {{GER}}<br /> | geburtstag = [[12. Oktober]] [[1978]]<br /> | geburtsort = [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]<br /> | geburtsland =<br /> | groesse =<br /> | gewicht =<br /> | beruf = [[Student]]<br /> | sterbedatum =<br /> | sterbeort =<br /> | sterbeland =<br /> | disziplin =<br /> | verein = Ski-Team Schonach-Rohrhardsberg<br /> | trainer =<br /> | nationalkader =<br /> | sonstigesBeschreibung =<br /> | sonstigesText =<br /> &lt;!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten --&gt;<br /> | status = z<br /> | karriereende =<br /> | Medaillenspiegel =<br /> {{Medaillenspiegel |Olympische Medaillen|1|2|1}}<br /> {{Medaillenspiegel |WM-Medaillen|0|2|0}}<br /> {{Medaillenspiegel |Universiade Medaillen|1|0|0}}<br /> {{Medaillenspiegel |DM-Medaillen|0|0|1}}<br /> | medaillen =<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Olympia<br /> | Silber | [[Olympische Winterspiele 2002/Ski Nordisch|2002 Salt Lake City]] | 4 x 5 km Team<br /> | Gold | [[Olympische Winterspiele 2006/Ski Nordisch|2006 Turin]] | 15 km Einzel<br /> | Silber| 2006 Turin | 4 x 5 km Team<br /> | Bronze | 2006 Turin | 7,5 km Sprint<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Nordische Ski-WM<br /> | Silber | [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2003|2003 Val di Fiemme]] | 4 x 5 km Team<br /> | Silber | [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2005|2005 Oberstdorf]] | 4 x 5 km Team<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Universiade<br /> | Gold | [[Universiade 2005|2005 Seefeld]]|Einzel<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Deutsche Meisterschaften (Skispringen)<br /> | Bronze | 2005 Hinterzarten | Mannschaft<br /> }}<br /> &lt;!-- Weltcup --&gt;<br /> | weltcupdebuet= 3. Januar 2000<br /> | weltcupsiege =<br /> | wcgesamt = 6. (2002/03, 2005/06)<br /> | wcsprint = 4. (2005/06)<br /> &lt;!-- Podiumsplatzierungen<br /> Bitte keine Paramter mit 3 Nullen {{Wettbewerbsbilanz|0|0|0}} füllen, da Info unnötig!<br /> --&gt;<br /> | wctop3einzel = {{Wettbewerbsbilanz |0|1|2}}<br /> | wctop3sprint = {{Wettbewerbsbilanz |0|2|5}}<br /> | wctop3massenstart= {{Wettbewerbsbilanz |0|1|0}}<br /> | wctop3teamsprint =<br /> | update = 5. Januar 2009<br /> }}<br /> '''Georg Hettich''' (* [[12. Oktober]] [[1978]] in [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Nordische Kombination|Nordischer Kombinierer]] und Olympiasieger.<br /> <br /> == Karriere ==<br /> Hettich startete während seiner aktiven Karriere für das Ski-Team Schonach-Rohrhardsberg seiner Heimatgemeinde [[Schonach im Schwarzwald]]. Er absolvierte das [[Skiinternat Furtwangen]]. Er studiert zurzeit [[Medizintechnik|Medical Engineering]] an der [[Hochschule Furtwangen]] Außenstelle [[Villingen-Schwenningen]].<br /> <br /> Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997 in [[Calgary]] gewann Georg Hettich Silber mit der Mannschaft sowie bei den [[Olympische Winterspiele 2002|Olympischen Winterspielen 2002]] in [[Salt Lake City]], bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2003|WM 2003]] in [[Fleimstal|Val di Fiemme]], bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2005|WM 2005]] in [[Oberstdorf]] und bei den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] in [[Turin]] jeweils eine Silbermedaille mit der Mannschaft.<br /> <br /> Bei der Winter-Universiade 2005 holte sich Georg Hettich die Goldmedaille im Einzel.<br /> <br /> Bei den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] gewann er im Einzel-Wettbewerb (Gundersen K90/15&amp;nbsp;km) in [[Turin]] die Goldmedaille und feierte damit den bisher größten Erfolg seiner sportlichen Karriere. Außerdem holte er im Mannschaftswettbewerb mit [[Björn Kircheisen]], [[Ronny Ackermann]] und [[Jens Gaiser]] die Silbermedaille und erkämpfte sich im Sprint die Bronzemedaille.<br /> <br /> An diese Form kam er in den folgenden Jahren nicht mehr heran. So fehlte er bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2009|Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009]] in [[Liberec]] und reiste nur als Ersatzmann zu den [[Olympische Winterspiele 2010|Olympischen Winterspielen 2010]] nach [[Vancouver]].<br /> <br /> Nach Ende der [[Weltcup der Nordischen Kombination 2009/10|Weltcupsaison 2009/10]] beendete Georg Hettich seine Karriere. Sein letzter Weltcup-Wettbewerb bestritt er am 14. März 2010 in [[Oslo]].<br /> <br /> Georg Hettich ist auf Vorschlag der [[CDU]] Fraktion des [[Landtag von Baden-Württemberg]] zum Mitglied der [[Bundesversammlung (Deutschland)|14. Bundesversammlung]] gewählt worden.<br /> <br /> == Zitat ==<br /> ''„Olympiasieger - ich dachte, das gibt es nur im Fernsehen, jetzt bin ich selber einer.“'' - nach dem Gewinn der Goldmedaille<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.georg-hettich.de/ Website von Georg Hettich]<br /> * {{FISDB|NK|24644}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Olympiasieger in der Nordischen Kombination}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hettich, Georg}}<br /> [[Kategorie:Nordischer Kombinierer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Olympiasieger (Nordische Kombination)]]<br /> [[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1978]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Hettich, Georg<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Nordischer Kombinierer<br /> |GEBURTSDATUM=12. Oktober 1978<br /> |GEBURTSORT=[[Furtwangen im Schwarzwald]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[als:Georg Hettich]]<br /> [[ca:Georg Hettich]]<br /> [[en:Georg Hettich]]<br /> [[et:Georg Hettich]]<br /> [[fi:Georg Hettich]]<br /> [[fr:Georg Hettich]]<br /> [[it:Georg Hettich]]<br /> [[ja:ゲオルク・ヘティヒ]]<br /> [[lb:Georg Hettich]]<br /> [[nl:Georg Hettich]]<br /> [[no:Georg Hettich]]<br /> [[pl:Georg Hettich]]<br /> [[pt:Georg Hettich]]<br /> [[ru:Хеттих, Георг]]<br /> [[sv:Georg Hettich]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg_Hettich&diff=83666476 Georg Hettich 2011-01-09T13:47:27Z <p>Crisule: /* Karriere */</p> <hr /> <div>{{Infobox Nordischer Kombinierer<br /> | kurzname = Georg Hettich<br /> | bild = [[Datei:Georg hettich 290804 2.jpg|240px|Georg Hettich 2004 während des Sommer-Grand-Prix in Steinbach-Hallenberg]]<br /> | langname =<br /> | nation = {{GER}}<br /> | geburtstag = [[12. Oktober]] [[1978]]<br /> | geburtsort = [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]<br /> | geburtsland =<br /> | groesse =<br /> | gewicht =<br /> | beruf = [[Student]]<br /> | sterbedatum =<br /> | sterbeort =<br /> | sterbeland =<br /> | disziplin =<br /> | verein = Ski-Team Schonach-Rohrhardsberg<br /> | trainer =<br /> | nationalkader =<br /> | sonstigesBeschreibung =<br /> | sonstigesText =<br /> &lt;!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten --&gt;<br /> | status = z<br /> | karriereende =<br /> | Medaillenspiegel =<br /> {{Medaillenspiegel |Olympische Medaillen|1|2|1}}<br /> {{Medaillenspiegel |WM-Medaillen|0|2|0}}<br /> {{Medaillenspiegel |Universiade Medaillen|1|0|0}}<br /> {{Medaillenspiegel |DM-Medaillen|0|0|1}}<br /> | medaillen =<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Olympia<br /> | Silber | [[Olympische Winterspiele 2002/Ski Nordisch|2002 Salt Lake City]] | 4 x 5 km Team<br /> | Gold | [[Olympische Winterspiele 2006/Ski Nordisch|2006 Turin]] | 15 km Einzel<br /> | Silber| 2006 Turin | 4 x 5 km Team<br /> | Bronze | 2006 Turin | 7,5 km Sprint<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Nordische Ski-WM<br /> | Silber | [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2003|2003 Val di Fiemme]] | 4 x 5 km Team<br /> | Silber | [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2005|2005 Oberstdorf]] | 4 x 5 km Team<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Universiade<br /> | Gold | [[Universiade 2005|2005 Seefeld]]|Einzel<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Deutsche Meisterschaften (Skispringen)<br /> | Bronze | 2005 Hinterzarten | Mannschaft<br /> }}<br /> &lt;!-- Weltcup --&gt;<br /> | weltcupdebuet= 3. Januar 2000<br /> | weltcupsiege =<br /> | wcgesamt = 6. (2002/03, 2005/06)<br /> | wcsprint = 4. (2005/06)<br /> &lt;!-- Podiumsplatzierungen<br /> Bitte keine Paramter mit 3 Nullen {{Wettbewerbsbilanz|0|0|0}} füllen, da Info unnötig!<br /> --&gt;<br /> | wctop3einzel = {{Wettbewerbsbilanz |0|1|2}}<br /> | wctop3sprint = {{Wettbewerbsbilanz |0|2|5}}<br /> | wctop3massenstart= {{Wettbewerbsbilanz |0|1|0}}<br /> | wctop3teamsprint =<br /> | update = 5. Januar 2009<br /> }}<br /> '''Georg Hettich''' (* [[12. Oktober]] [[1978]] in [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Nordische Kombination|Nordischer Kombinierer]] und Olympiasieger.<br /> <br /> == Karriere ==<br /> Hettich startete während seiner aktiven Karriere für das Ski-Team Schonach-Rohrhardsberg seiner Heimatgemeinde [[Schonach im Schwarzwald]]. Er absolvierte das [[Skiinternat Furtwangen]]. Er studiert zurzeit [[Medizintechnik|Medical Engineering]] an der [[Hochschule Furtwangen]] Außenstelle [[Villingen-Schwenningen]].<br /> <br /> Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997 in [[Calgary]] gewann Georg Hettich Silber mit der Mannschaft sowie bei den [[Olympische Winterspiele 2002|Olympischen Winterspielen 2002]] in [[Salt Lake City]], bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2003|WM 2003]] in [[Fleimstal|Val di Fiemme]], bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2005|WM 2005]] in [[Oberstdorf]] und bei den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] in [[Turin]] jeweils eine Silbermedaille mit der Mannschaft.<br /> <br /> Bei der Winter-Universiade 2005 holte sich Georg Hettich die Goldmedaille im Einzel.<br /> <br /> Bei den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] gewann er im Einzel-Wettbewerb (Gundersen K90/15&amp;nbsp;km) in [[Turin]] die Goldmedaille und feierte damit den bisher größten Erfolg seiner sportlichen Karriere. Außerdem holte er im Mannschaftswettbewerb mit [[Björn Kircheisen]], [[Ronny Ackermann]] und [[Jens Gaiser]] die Silbermedaille und erkämpfte sich im Sprint die Bronzemedaille.<br /> <br /> An diese Form kam er in den folgenden Jahren nicht mehr heran. So fehlte er bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2009|Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009]] in [[Liberec]] und reiste nur als Ersatzmann zu den [[Olympische Winterspiele 2010|Olympischen Winterspielen 2010]] nach [[Vancouver]].<br /> <br /> Nach Ende der [[Weltcup der Nordischen Kombination 2009/10|Weltcupsaison 2009/10]] beendete Georg Hettich seine Karriere. Sein letzter Weltcup-Wettbewerb bestritt er am 14. März 2010 in [[Oslo]].<br /> <br /> Georg Hettich ist auf Vorschlag der [[CDU]] Fraktion vom [[Landtag von Baden-Württemberg]] zum Mitglied der [[Bundesversammlung (Deutschland)|14. Bundesversammlung]] gewählt worden.<br /> <br /> == Zitat ==<br /> ''„Olympiasieger - ich dachte, das gibt es nur im Fernsehen, jetzt bin ich selber einer.“'' - nach dem Gewinn der Goldmedaille<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.georg-hettich.de/ Website von Georg Hettich]<br /> * {{FISDB|NK|24644}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Olympiasieger in der Nordischen Kombination}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hettich, Georg}}<br /> [[Kategorie:Nordischer Kombinierer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Olympiasieger (Nordische Kombination)]]<br /> [[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1978]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Hettich, Georg<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Nordischer Kombinierer<br /> |GEBURTSDATUM=12. Oktober 1978<br /> |GEBURTSORT=[[Furtwangen im Schwarzwald]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[als:Georg Hettich]]<br /> [[ca:Georg Hettich]]<br /> [[en:Georg Hettich]]<br /> [[et:Georg Hettich]]<br /> [[fi:Georg Hettich]]<br /> [[fr:Georg Hettich]]<br /> [[it:Georg Hettich]]<br /> [[ja:ゲオルク・ヘティヒ]]<br /> [[lb:Georg Hettich]]<br /> [[nl:Georg Hettich]]<br /> [[no:Georg Hettich]]<br /> [[pl:Georg Hettich]]<br /> [[pt:Georg Hettich]]<br /> [[ru:Хеттих, Георг]]<br /> [[sv:Georg Hettich]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg_Hettich&diff=83666321 Georg Hettich 2011-01-09T13:44:39Z <p>Crisule: /* Karriere */</p> <hr /> <div>{{Infobox Nordischer Kombinierer<br /> | kurzname = Georg Hettich<br /> | bild = [[Datei:Georg hettich 290804 2.jpg|240px|Georg Hettich 2004 während des Sommer-Grand-Prix in Steinbach-Hallenberg]]<br /> | langname =<br /> | nation = {{GER}}<br /> | geburtstag = [[12. Oktober]] [[1978]]<br /> | geburtsort = [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]<br /> | geburtsland =<br /> | groesse =<br /> | gewicht =<br /> | beruf = [[Student]]<br /> | sterbedatum =<br /> | sterbeort =<br /> | sterbeland =<br /> | disziplin =<br /> | verein = Ski-Team Schonach-Rohrhardsberg<br /> | trainer =<br /> | nationalkader =<br /> | sonstigesBeschreibung =<br /> | sonstigesText =<br /> &lt;!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten --&gt;<br /> | status = z<br /> | karriereende =<br /> | Medaillenspiegel =<br /> {{Medaillenspiegel |Olympische Medaillen|1|2|1}}<br /> {{Medaillenspiegel |WM-Medaillen|0|2|0}}<br /> {{Medaillenspiegel |Universiade Medaillen|1|0|0}}<br /> {{Medaillenspiegel |DM-Medaillen|0|0|1}}<br /> | medaillen =<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Olympia<br /> | Silber | [[Olympische Winterspiele 2002/Ski Nordisch|2002 Salt Lake City]] | 4 x 5 km Team<br /> | Gold | [[Olympische Winterspiele 2006/Ski Nordisch|2006 Turin]] | 15 km Einzel<br /> | Silber| 2006 Turin | 4 x 5 km Team<br /> | Bronze | 2006 Turin | 7,5 km Sprint<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Nordische Ski-WM<br /> | Silber | [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2003|2003 Val di Fiemme]] | 4 x 5 km Team<br /> | Silber | [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2005|2005 Oberstdorf]] | 4 x 5 km Team<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Universiade<br /> | Gold | [[Universiade 2005|2005 Seefeld]]|Einzel<br /> }}<br /> {{Medaillen Wintersport| Wo = Deutsche Meisterschaften (Skispringen)<br /> | Bronze | 2005 Hinterzarten | Mannschaft<br /> }}<br /> &lt;!-- Weltcup --&gt;<br /> | weltcupdebuet= 3. Januar 2000<br /> | weltcupsiege =<br /> | wcgesamt = 6. (2002/03, 2005/06)<br /> | wcsprint = 4. (2005/06)<br /> &lt;!-- Podiumsplatzierungen<br /> Bitte keine Paramter mit 3 Nullen {{Wettbewerbsbilanz|0|0|0}} füllen, da Info unnötig!<br /> --&gt;<br /> | wctop3einzel = {{Wettbewerbsbilanz |0|1|2}}<br /> | wctop3sprint = {{Wettbewerbsbilanz |0|2|5}}<br /> | wctop3massenstart= {{Wettbewerbsbilanz |0|1|0}}<br /> | wctop3teamsprint =<br /> | update = 5. Januar 2009<br /> }}<br /> '''Georg Hettich''' (* [[12. Oktober]] [[1978]] in [[Furtwangen im Schwarzwald|Furtwangen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Nordische Kombination|Nordischer Kombinierer]] und Olympiasieger.<br /> <br /> == Karriere ==<br /> Hettich startete während seiner aktiven Karriere für das Ski-Team Schonach-Rohrhardsberg seiner Heimatgemeinde [[Schonach im Schwarzwald]]. Er absolvierte das [[Skiinternat Furtwangen]]. Er studiert zurzeit [[Medizintechnik|Medical Engineering]] an der [[Hochschule Furtwangen]] Außenstelle [[Villingen-Schwenningen]].<br /> <br /> Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997 in [[Calgary]] gewann Georg Hettich Silber mit der Mannschaft sowie bei den [[Olympische Winterspiele 2002|Olympischen Winterspielen 2002]] in [[Salt Lake City]], bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2003|WM 2003]] in [[Fleimstal|Val di Fiemme]], bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2005|WM 2005]] in [[Oberstdorf]] und bei den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] in [[Turin]] jeweils eine Silbermedaille mit der Mannschaft.<br /> <br /> Bei der Winter-Universiade 2005 holte sich Georg Hettich die Goldmedaille im Einzel.<br /> <br /> Bei den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] gewann er im Einzel-Wettbewerb (Gundersen K90/15&amp;nbsp;km) in [[Turin]] die Goldmedaille und feierte damit den bisher größten Erfolg seiner sportlichen Karriere. Außerdem holte er im Mannschaftswettbewerb mit [[Björn Kircheisen]], [[Ronny Ackermann]] und [[Jens Gaiser]] die Silbermedaille und erkämpfte sich im Sprint die Bronzemedaille.<br /> <br /> An diese Form kam er in den folgenden Jahren nicht mehr heran. So fehlte er bei der [[Nordische Skiweltmeisterschaft 2009|Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009]] in [[Liberec]] und reiste nur als Ersatzmann zu den [[Olympische Winterspiele 2010|Olympischen Winterspielen 2010]] nach [[Vancouver]].<br /> <br /> Nach Ende der [[Weltcup der Nordischen Kombination 2009/10|Weltcupsaison 2009/10]] beendete Georg Hettich seine Karriere. Sein letztes Weltcup-Wettbewerb bestritt er am 14. März 2010 in [[Oslo]].<br /> <br /> Georg Hettich ist auf Vorschlag der [[CDU]] Fraktion vom [[Landtag von Baden-Württemberg]] zum Mitglied der [[Bundesversammlung (Deutschland)|14. Bundesversammlung]] gewählt worden.<br /> <br /> == Zitat ==<br /> ''„Olympiasieger - ich dachte, das gibt es nur im Fernsehen, jetzt bin ich selber einer.“'' - nach dem Gewinn der Goldmedaille<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.georg-hettich.de/ Website von Georg Hettich]<br /> * {{FISDB|NK|24644}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Olympiasieger in der Nordischen Kombination}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hettich, Georg}}<br /> [[Kategorie:Nordischer Kombinierer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Olympiasieger (Nordische Kombination)]]<br /> [[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1978]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Hettich, Georg<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Nordischer Kombinierer<br /> |GEBURTSDATUM=12. Oktober 1978<br /> |GEBURTSORT=[[Furtwangen im Schwarzwald]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[als:Georg Hettich]]<br /> [[ca:Georg Hettich]]<br /> [[en:Georg Hettich]]<br /> [[et:Georg Hettich]]<br /> [[fi:Georg Hettich]]<br /> [[fr:Georg Hettich]]<br /> [[it:Georg Hettich]]<br /> [[ja:ゲオルク・ヘティヒ]]<br /> [[lb:Georg Hettich]]<br /> [[nl:Georg Hettich]]<br /> [[no:Georg Hettich]]<br /> [[pl:Georg Hettich]]<br /> [[pt:Georg Hettich]]<br /> [[ru:Хеттих, Георг]]<br /> [[sv:Georg Hettich]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Polizei_Baden-W%C3%BCrttemberg&diff=83358622 Polizei Baden-Württemberg 2011-01-02T16:50:20Z <p>Crisule: /* Innenministerium und Landespolizeipräsidium */</p> <hr /> <div>{{Infobox Deutsche Behörde<br /> | behörden_bezeichnung = Polizei Baden-Württemberg<br /> | behörden_logo = [[Datei:Polizei-BW-Logo.svg|230px|Logo]]<br /> | staatliche_ebene = Land<br /> | stellung = Polizei<br /> | aufsicht = [[Innenministerium Baden-Württemberg]]<br /> | gründungsdatum = 25. April 1952<br /> | hauptsitz = [[Stuttgart]]<br /> | behördenleiter = Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann<br /> | anz_mitarbeiter = 31.800<br /> | homepage = [http://www.polizei-bw.de/ www.polizei-bw.de]<br /> }}<br /> Die '''Polizei Baden-Württemberg''' ist die [[Landespolizei]] des deutschen Landes [[Baden-Württemberg]]. <br /> <br /> 31.800 Beamte, Angestellte und Arbeiter sind Angehörige der Polizei, davon sind 24.200 [[Polizeivollzugsbeamter|Polizeivollzugsbeamte]]. Neben dem [[Polizeivollzugsdienst]] gibt es noch die [[Polizeibehörde]]n.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Polizeistern Baden-Württemberg logo.svg|200px|right|Polizeistern]]<br /> {{lückenhaft|Geschichte}}<br /> === Verstaatlichung der Gemeindepolizeien ===<br /> Auf Anregung der Amerikaner konnten in ihrer [[Amerikanische Besatzungszone|Zone]] nach dem Zweiten Weltkrieg Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern den Polizeivollzugsdienst selbst wahrnehmen. Das [[Polizeigesetz]] im neugebildeten Bundesland Baden-Württemberg gestattete dies nur noch Städten mit mehr als 75.000 Einwohnern. Von dieser Möglichkeit machten Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Pforzheim Gebrauch. Allerdings war die Kostenerstattung für die Kommunen nur unzureichend, so dass es in den 1960ern Bestrebungen der Städte gab, die Polizei wieder dem Land Baden-Württemberg zu übergeben. Zu Beginn der 1970er Jahre forderte zudem die Bundesregierung aus Sicherheitsgründen das Ende der Gemeindepolizeien. Mit der Verstaatlichung der Polizei 1972 in Mannheim und 1973 in Stuttgart endete das kommunale Zwischenspiel wieder.&lt;ref&gt;Sebastian Parzer: ''Mannheim soll nicht nur als Stadt der Arbeit neu erstehen...: Die zweite Amtszeit des Mannheimer Oberbürgermeisters Hermann Heimerich (1949–1955)''. Ubstadt-Weiher 2008, ISBN 978-3-89735-545-3, S. 242&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/1966/52/Lieb-aber-zu-teuer ''Lieb, aber zu teuer''. DIE ZEIT, 23. Dezember 1966 Nr. 52]&lt;/ref&gt; Die Uniformen der Stadtpolizei unterschied sich am Abzeichen und an der Farbe (blau statt grün) von denen der Landespolizei. Die Stadtpolizei nahm auch die Aufgaben des [[Ordnungsamt]]es wahr.<br /> <br /> === Verwaltungsreform 2005 ===<br /> Zum 1. Januar 2005 wurde die Organisation der Polizei im Rahmen der [[Verwaltungsreform]] grundlegend verändert. Die bislang selbstständigen Landespolizeidirektionen Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart I und Tübingen wurden als Abteilung 6 in die jeweiligen Regierungspräsidien eingegliedert. Die Leiter der Landespolizeidirektionen waren zuvor schon Referatsleiter im Regierungspräsidium. Dieses führt die Fach- und Dienstaufsicht. Die Landespolizeidirektion Stuttgart II, welche nur für den Stadtkreis Stuttgart zuständig war, wurde zum [[Polizeipräsidium Stuttgart]], welches direkt dem Innenministerium unterstellt wurde. Die Autobahnpolizeidirektionen wurden aufgelöst. Ihre Aufgaben werden von den Polizeidirektionen und den Polizeipräsidien wahrgenommen. Die nur im Bereich der LPD Tübingen bestehende Verkehrspolizeiinspektion Tübingen, welche die Aufgaben der Verkehrspolizei im ganzen Bezirk wahrnahm, wurde ebenfalls aufgelöst und ihre Aufgaben den Polizeidirektionen übertragen, wie dies in den anderen Bezirken schon immer üblich war. <br /> <br /> Ferner wurden die Wasserschutzpolizeiinspektionen, welche die Leitung über einen Abschnitt (Rhein, Neckar und Bodensee) hatten, aufgelöst. Die Aufgaben dieser Behörden wurden jedoch nicht zentral gebündelt, sondern werden für ihren Dienstbezirk von den Polizeidirektionen und Polizeipräsidien wahrgenommen. Die Aufgaben der Wasserschutzpolizeidirektion übernahm das Regierungspräsidium Karlsruhe landeseinheitlich am Sitz Mannheim. Die bislang den jeweiligen Dienststellen unterstellten Wasserschutzpolizeistationen und -posten sowie die Autobahnpolizeireviere wurden den Direktionen und Präsidien unterstellt. Der [[Wirtschaftskontrolldienst]] wurde ganz aufgelöst und seine Aufgaben den Stadt- und Landkreisen übertragen.<br /> <br /> == Auftrag ==<br /> === Aufgaben ===<br /> Die Polizei Baden-Württemberg hat als [[Exekutive|Exekutivorgan]] des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des [[Polizeirecht (Deutschland)|Polizeirechts]] den [[Polizeiliche Aufgabe|Auftrag]] der Gewährleistung der [[Öffentliche Sicherheit|öffentlichen Sicherheit]] und [[Öffentliche Ordnung|Ordnung]]. Als [[Strafverfolgungsbehörde]] geht sie gegen [[Ordnungswidrigkeit|ordnungswidrige]] und [[Strafrecht|strafbare]] Handlungen vor, ermittelt [[Täter (Strafrecht)|Täter]] und analysiert Tatmuster. Eine weitere Aufgabe ist die [[Gefahrenabwehr]] im Bereich der [[Innere Sicherheit|inneren Sicherheit]], das heißt, die Verhütung oder Unterbindung von [[Rechtswidrigkeit|rechtswidrigen]] Handlungen jedweder Art. Im Rahmen der [[Verkehrsüberwachung]] regelt sie Verkehrsströme und hat eine tragende Rolle in der [[Helfer vor Ort|Notfallhilfe]] ([[Notruf]]). Ferner sorgt die Polizei in enger Kooperation mit der [[Judikative]] und anderen Behörden für die [[Verbrechensprävention]] um bereits im Vorfeld mögliche Straftaten zu erkennen und zu verhindern.<br /> <br /> === Rechtsgrundlagen ===<br /> Für den Bereich der Gefahrenabwehr ergeben sich die Eingriffsbefugnisse der Polizei aus dem [[Polizeirecht (Deutschland)|Polizeigesetz]] des Landes Baden-Württemberg, dem Polizeigesetz (PolG).<br /> <br /> Die Ermächtigung für das Einschreiten zur [[Strafverfolgung]] ergibt sich aus der [[Strafprozessordnung (Deutschland)|Strafprozessordnung]] (StPO).<br /> <br /> == Organisation ==<br /> Dem [[Innenministerium Baden-Württemberg|Innenministerium]] als Behörden des [[Polizeivollzugsdienst]]es unmittelbar unterstellt sind die Regierungspräsidien (Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart, Tübingen), das Polizeipräsidium Stuttgart mit dem [[Landespolizeiorchester Baden-Württemberg]] (Zuordnung ab 1. Mai 2010, bis dahin Bereitschaftspolizeipräsidium), das Bereitschaftspolizeipräsidium Baden-Württemberg (Göppingen) und das [[Landeskriminalamt Baden-Württemberg]] (Stuttgart). Der Polizeivollzugsdienst gliedert sich grob in das Landespolizeipräsidium, die den Regierungspräsidien und dem Polizeipräsidium Stuttgart unterstellten Dienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei, die Bereitschaftspolizei, die Ausbildungseinrichtungen und das Logistikzentrum.<br /> <br /> === Innenministerium und Landespolizeipräsidium ===<br /> Oberste Polizeibehörde ist das [[Innenministerium Baden-Württemberg|Innenministerium]] mit dem Landespolizeipräsidium (LPP) (Abteilung 3 des Ministeriums). <br /> <br /> Es darf sich, soweit dies für den landeseinheitlichen Einsatz oder die Aufgabenwahrnehmung notwendig ist, aller Einsatzkräfte und Einsatzmittel der Polizei bedienen. Weitere Aufgabe des Landespolizeipräsidiums ist die Planung von Konzepten für die [[innere Sicherheit]], die Koordinierung der Zusammenarbeit von Polizeieinrichtungen und die [[Dienstaufsicht|Dienst-]] und [[Fachaufsicht]].<br /> <br /> Das Landespolizeipräsdium wird vom Landespolizeipräsidenten geleitet, sein Stellvertreter ist der Inspekteur der Polizei, welcher gleichzeitig der ranghöchste Polizeivollzugsbeamte der Landespolizei und der ranghöchste uniformierte Beamte ist. Landespolizeipräsident ist seit Juli 2009 Dr. Wolf Hammann, Inspekteur der Polizei seit September 2004 Dieter Schneider.<br /> <br /> Das Referat 32 (Kriminalitätsbekämpfung, Prävention, Kriminologie) wird vom Landeskriminaldirektor geleitet. Er ist der ranghöchste Kriminalbeamte des Landes und übt die Aufsicht über die [[Kriminalpolizei (Deutschland)|Kriminalpolizei]] aus. Ferner ist er für die internationale Zusammenarbeit zuständig. Landeskriminaldirektor ist seit September 2006 Hartmut Grasmück.<br /> <br /> Weiter gliedert sich das LPP in folgende Referate:<br /> * Referat 31 - Einsatz, Lagezentrum, Verkehr (mit Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst)<br /> * Referat 32 - Kriminalitätsbekämpfung, Prävention, Kriminologie<br /> * Referat 33 - Personalplanung, Aus- und Fortbildung, Organisation/Neue Steuerung<br /> * Referat 34 - Recht, Grundsatz, Öffentlichkeitsarbeit der Polizei<br /> * Referat 35 - Haushalt, Personal- und Sozialwesen<br /> * Referat 36 - Technik<br /> <br /> Beim Innenministerium ist auch die Polizeistiftung Baden-Württemberg eingerichtet. Diese ist jedoch nicht Teil der Polizei, sondern eine [[Stiftung]] bürgerlichen Rechts.<br /> <br /> === Schutz- und Kriminalpolizei ===<br /> Dem Innenministerium nachgeordnet sind das für die Stadt Stuttgart zuständige Polizeipräsidium Stuttgart sowie die Abteilung 6 (Landespolizeidirektion) der Regierungspräsidien [[Regierungsbezirk Freiburg|Freiburg]], [[Regierungsbezirk Karlsruhe|Karlsruhe]], [[Regierungsbezirk Stuttgart|Stuttgart]] und [[Regierungsbezirk Tübingen|Tübingen]]. In der Hierarchie unter den Regierungspräsidien stehen mehrere Polizeidirektionen (PD) beziehungsweise die Polizeipräsidien (PP). Im Regierungsbezirk Stuttgart bestehen elf Polizeidirektionen, im Regierungsbezirk Karlsruhe sechs Polizeidirektionen und zwei Polizeipräsidien, im Regierungsbezirk Freiburg neun Polizeidirektionen und im Regierungsbezirk Tübingen acht Polizeidirektionen.<br /> <br /> Die [[Polizeidirektion]]en haben ihren Sitz in Kreisstädten der Landkreise oder in den Stadtkreisen. Ihr Dienstbezirk ist mit dem Gebiet des Landkreises oder des Stadtkreises identisch. Ihnen unterstehen Polizeireviere (ggf. mit Polizeiposten), Wasserschutzpolizeistationen (ggf. mit Wasserschutzpolizeiposten) und Autobahnpolizeireviere.<br /> <br /> Im [[Mannheim]] und Karlsruhe sind anstelle der Direktionen Polizeipräsidien eingerichtet. Das Polizeipräsidium Mannheim ist für den Stadtkreis Mannheim sowie die Gemeinden [[Brühl (Baden)|Brühl]], [[Edingen-Neckarhausen]], [[Heddesheim]], [[Ilvesheim]] und [[Ladenburg]] im [[Rhein-Neckar-Kreis]], das Polizeipräsidium Karlsruhe für den Stadtkreis und den [[Landkreis Karlsruhe]] zuständig. Die Präsidien sind im wesentlichen wie die Direktionen gegliedert.<br /> <br /> Die Kriminalpolizei hat ihren Sitz bei den Polizeidirektionen, unter bestimmten Voraussetzungen können Kriminalaußenstellen eingerichtet werden<br /> <br /> Die [[Aufbauorganisation]] des Polizeipräsidiums Stuttgart weicht von denen der übrigen Präsidien ab. Es gliedert sich seit Frühjahr 2009 in den Revierdienst (ehemals Schutzpolizeiinspektion, bzw. zuvor Revierdienst 1 und 2) mit Revieren, Polizeiposten und als Novum ständig besetzten Polizeirevierstationen - ein Tribut an die Kommunalpolitik - sowie die Kriminalpolizeiinspektionen mit Dezernaten. Weiterhin gibt es die Verkehrspolizei, zu welcher auch die Wasserschutzpolizeistation gehört und eine Abteilung Zentrale Dienste, welcher unter anderem die Einsatzhundertschaft, die Polizeihundeführerstaffel und die Polizeireiterstaffel angegliedert sind.<br /> Die beim Flughafen Stuttgart untergebrachte Polizeihubschrauberstaffel ist der Abteilung 6 des Regierungspräsidiums Stuttgart - der Landespolizeidirektion Stuttgart - angegliedert.<br /> <br /> === Bereitschaftspolizei ===<br /> Die [[Bereitschaftspolizei]] untersteht dem Bereitschaftspolizeipräsidium mit Sitz in Göppingen, dem fünf Bereitschaftspolizeidirektionen (BPD) nachgeordnet sind:<br /> <br /> • BPD Bruchsal [[Bruchsal]]<br /> • BPD Göppingen [[Göppingen]]<br /> • BPD Biberach [[Biberach an der Riß]]<br /> • BPD Lahr [[Lahr/Schwarzwald|Lahr]] <br /> • BPD Böblingen [[Böblingen]]<br /> <br /> Am Standort Göppingen befindet sich zudem das [[Spezialeinsatzkommando]] (SEK BW).<br /> <br /> === Weitere Einrichtungen der Polizei ===<br /> * [[Hochschule für Polizei|Fachhochschule Villingen-Schwenningen - Hochschule für Polizei]]<br /> * [[Akademie der Polizei Baden-Württemberg]] (ehemalige Landespolizeischule in [[Freiburg im Breisgau]])<br /> * [[Logistikzentrum Baden-Württemberg]]<br /> * [[Landespolizeiorchester_Baden-Württemberg]]<br /> <br /> == Uniform ==<br /> [[Datei:Baden-Württemberg State Police shoulder patch.JPG|thumb|right|Altes grünes Ärmelabzeichen]]<br /> [[Datei:Mannheim-Polizei-Streifenwagen.jpg|thumb|right|[[Streifenwagen]] [[VW Passat]] in alter grün-silberner und neuer blau-silberner Farbgebung (Mannheim 2008)]]<br /> [[Datei:VW Passat B6 Polizei front 20081204.jpg|thumb|right|[[Streifenwagen]] VW Passat in alter grün-silberner Farbgebung]]<br /> [[Datei:VW Passat B6 Polizei rear 20081204.jpg|thumb|right|[[Streifenwagen]] VW Passat in alter grün-silberner Farbgebung]]<br /> : → ''Hauptartikel: [[Polizeiuniform (Deutschland)]]''<br /> <br /> 2007 beschloss der Ministerrat die Umstellung von den alten grünen auf blaue Uniformen. Seit dem 1. Juli 2008 wurden bei einigen Dienststellen zum Teil die neuen Uniformen, so beispielsweise bei der Polizei im [[Hohenlohekreis]] oder [[Neckar-Odenwald-Kreis]], für Trageversuche ausgegeben. Seit 2010 erhalten die Polizisten in Baden-Württemberg flächendeckend blaue Uniformen mit neuem Schnitt. Die Umstellung soll Ende 2011 abgeschlossen sein&lt;ref&gt;http://www.baden-wuerttemberg.de/sixcms/detail.php?id=239740&lt;/ref&gt;, wobei die regelnde Verwaltungsvorschrift im Oktober 2010 noch nicht geändert ist.&lt;ref&gt;[http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&amp;query=VVBW-2030-34-IM-20070727-SF&amp;psml=bsbawueprod.psml&amp;max=true Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums zur Polizeidienstkleidungsverordnung und zum Bekleidungswesen der Polizei (VwV-PolDKlVO) vom 27. Juli 2007]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Fahrzeuge ==<br /> Die Polizei nutzt als Dienstfahrzeuge überwiegend Fahrzeuge der Marke [[Mercedes-Benz]] und [[Volkswagen]]. Als zivile Fahrzeuge kommen zudem Opel Astra, VW Passat, einige Skoda sowie Mercedes Vito zum Einsatz.&lt;ref&gt;http://www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/243704.html?referer=83357&amp;template=min_meldung_html&amp;_min=_im&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Streifenwagen]] waren [[VW Passat]], vor allem der Variant der Baureihe [[VW Passat B6|B6]] und einige wenige noch von der Vorgängerbaureihe [[VW Passat B5|B5 Typ 3B GP]]. Daneben kommt der [[Mercedes-Benz W 639|Mercedes-Benz Vito II]] zum Einsatz. Vereinzelt haben [[VW T5]] Eingang in den Fuhrpark gefunden. Als Fahrzeuge für Diensthundeführer sind [[VW T4|Transporter T4]] und [[VW Sharan|Sharan]] von Volkswagen im Einsatz.<br /> <br /> Bei der 2010 durchgeführten Ausschreibung setzte sich Mercedes mit der [[Mercedes-Benz C-Klasse|C-Klasse]] durch, womit die bisher eingesetzten [[Opel Astra]] und [[VW Passat]] abgelöst werden. Vereinzelt werden auch [[VW Golf]] und für die Hundeführer [[VW Caddy|VW Caddy Maxi]] beschafft.&lt;ref&gt;http://www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/227462.html?referer=83357&amp;template=min_meldung_html&amp;_min=_im&lt;/ref&gt; Als Gruppenkraftwagen für die Alarmhundertschaften sind zahlreiche [[VW LT]] in Verwendung.<br /> <br /> 2011 folgen Streifenwagen vom Typ [[Mercedes-Benz E-Klasse]]. Baden-Württemberg setzt dieses Fahrzeug als erstes Bundesland ein. Damit werden die meisten Streifenwagen von Mercedes-Benz sein. Wie zuvor werden die Fahrzeuge für 36 Monate geleast.&lt;ref&gt;http://www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/243704.html?referer=83357&amp;template=min_meldung_html&amp;_min=_im&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die meisten Einsatzfahrzeuge der Bereitschaftspolizei sind bundeseinheitliche Fahrzeuge. Hier ist das Standardfahrzeug der moosgrün oder weiß/grün lackierte [[VW T4]] häufig in der Version „synchro“ (Allradantrieb), der als Halbgruppenkraftwagen oder leichter Befehlskraftwagen verwendet wird. Ferner sind für diesen Zweck [[Ford Transit]] im Einsatz. Seit Ende 2008 wurden neue blau-weiße [[Mercedes-Benz Sprinter]] als Gruppenkraftwagen und blau-silberne [[VW Touran]] als Führungsfahrzeuge eingeführt. Ferner sind Gerätekraftwagen auf Mercedes-Benz 1017 in schwarzgrün und die bundeseinheitlichen [[Wasserwerfer]] 9000 auf Mercedes Benz 2628 in Verwendung. Bei der Polizeihubschrauberstaffel wird ein [[Mercedes-Benz Atego]] als Tankwagen und ein Mercedes-Benz Sprinter als Vorauslöschfahrzeug eingesetzt. Die Bereitschaftspolizei besitzt auch [[Sonderwagen]] 4.<br /> <br /> Beim Polizeiärztlichen Dienst wird neben [[Krankentransportwagen]] auf VW T4 synchro auch ein [[Rettungswagen]] auf [[Fiat Ducato]] mit Kofferaufbau eingesetzt.<br /> <br /> Aktuelle Streifenmotorräder sind [[BMW R 1200 RT]].<br /> <br /> === Farbgebung ===<br /> Mit dem Uniformwechsel erfolgt ein Farbwechsel der Polizeifahrzeuge von grün-silber auf blau-silber beziehungsweise blau-weiß. Die ersten blau-silbernen [[Streifenwagen]] wurden August 2008 übergeben.&lt;ref&gt;[http://www.polizei-ravensburg.de/servlet/PB/menu/1267834/index.html?ROOT=1123058 Pressebericht vom 4. August 2008 der Polizei Ravensburg zu den ersten silber-blauen Dienstfahrzeugen]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Kennzeichen ===<br /> Bislang werden die Polizeifahrzeuge bei den Landespolizeidirektionen zugelassen, die der Bereitschaftspolizei beim Bereitschaftspolizeipräsidium, die der Wasserschutzpolizei bei der Landespolizeidirektion Karlsruhe und die der Akademie der Polizei und der Hochschule für Polizei bei der Landespolizeidirektion Freiburg. Nachdem die bisherigen Behördenkennzeichen wegfielen, sollten die Fahrzeuge zwar wie bisher bei den Landespolizeidirektionen und dem Bereitschaftspolizeipräsidium zugelassen werden, jedoch in der Form zum Beispiel „S–PP“ oder „GP–BP“. Einige Fahrzeuge sind mit diesen Kennzeichen zugelassen. Letztendlich wurde beschlossen, die Fahrzeuge einheitlich unter „BWL 4–XXXX“ zuzulassen. Die entsprechende Verwaltungsvorschrift ist noch nicht geändert.&lt;ref&gt;[http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&amp;query=VVBW-2002-4-IM-20040823-SF&amp;psml=bsbawueprod.psml&amp;max=true Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums für den Kraftfahrzeugbetrieb der Polizei des Landes von 2004&quot;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Landespolizeipräsidenten ==<br /> * Erwin Hetger, bis 1. Juli 2009<br /> * Wolf Hammann, seit 2. Juli 2009<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Police of Baden-Württemberg|Polizei Baden-Württemberg}}<br /> * [http://www.polizei-bw.de Website der Polizei Baden-Württemberg]<br /> * [http://www.polizei-stuttgart.de Website des Polizeipräsidiums Stuttgart]<br /> * [http://www.polizei-bw.de/ueberuns/blaueuniform/Seiten/DieneueblauePolizeiuniforn.aspx Neue Polizeiuniformen ab Januar 2009]<br /> * [http://www.stuttgart-journal.de/tp/pool/nachrichten-stuttgart/sj/2008/07/19/news/neue-polizeiuniformen-in-der-region-stuttgart-nun-im-test/ Polizei in der Region Stuttgart testet neue Uniformen]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Polizeien in Deutschland}}<br /> <br /> [[Kategorie:Polizei (Baden-Württemberg)| ]]<br /> [[Kategorie:Organisation der Landespolizei (Deutschland)|!Polizei Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Behörde (Baden-Württemberg)| ]]<br /> <br /> [[en:Baden-Württemberg Police]]<br /> [[eu:Baden-Württembergeko Polizia]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Knauf_Gruppe&diff=82203262 Knauf Gruppe 2010-12-02T21:04:11Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Knauf Gips KG<br /> | Logo = [[Datei:Knauf Gips logo.svg|200px|Knauf Gips-Logo]]<br /> | Unternehmensform = [[Kommanditgesellschaft]]<br /> | ISIN = <br /> | Gründungsdatum = 1932<br /> | Sitz = [[Iphofen]], [[Deutschland]]<br /> | Leitung = Klaus Koch<br /> | Mitarbeiterzahl = über 20.000<br /> | Umsatz = <br /> | Bilanzsumme = <br /> | Branche = [[Baustoff]]industrie<br /> | Auflösungsdatum = <br /> | Homepage = [http://www.knauf.com/ www.knauf.com]<br /> }}<br /> [[Datei:Knauf-Werk_Iphofen.JPG|miniatur|Das Stammwerk des Unternehmens Knauf in Iphofen]]<br /> <br /> Die '''Knauf Gips KG''' ist ein Hersteller von [[Baustoff]]en aus [[Gips]], [[Dämmmaterial|Dämm]]- und Isolierstoffen, bauchemischen Produkten, Formteilen und Verpackungen sowie Baumaschinen. Die Unternehmensgruppe betreibt weltweit mehr als 150 Werke und beschäftigt über 22.000 Mitarbeiter (2010); sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 5,5 Mrd. Euro. Firmensitz ist das unterfränkische [[Iphofen]] in Deutschland. <br /> <br /> == Firmengeschichte ==<br /> Die ''Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke'', Iphofen, wurden im Jahr 1932 von den Brüdern Dr. Alfons N. Knauf und Karl Knauf gegründet, die als [[Bergbau]]ingenieure ausgebildet wurden. Am 2.&amp;nbsp;Juni 2003 wurde die Umfirmierung zur &quot;Knauf Gips KG&quot; vollzogen.<br /> <br /> Knauf ist ein [[Familienunternehmen]]. Die Gruppe, die sich im Besitz der beiden Familien Alfons und Karl Knauf befindet, wird gegenwärtig von den geschäftsführenden Gesellschaftern Manfred Grundke und Hans-Peter Ingenillem geführt. <br /> <br /> Das Stammwerk wurde 1932 in [[Perl (Mosel)|Perl]] am Ufer der Mosel gebaut. Die deutsch-französische Grenze verläuft heute durchs Werk. Der Rohstein stammte ursprünglich aus dem Steinbruch am anderen Ufer in [[Schengen]], Luxemburg. Knauf versteht sich auch deshalb als ureuropäisches Unternehmen. Das Stammwerk ist heute als Trockenmörtelmischwerk für [[Kunststein|Marmorit]]-Produkte in Betrieb.<br /> <br /> 1938 wurde am Standort [[Stadtoldendorf]] der erste Gipssteinbruch in Betrieb genommen und ab 1972 produzierte das Werk in [[Stadtoldendorf]] Knauf-Platten.<br /> <br /> Aufgrund der besseren Bedingungen in der amerikanischen Besatzungszone wurde der Hauptsitz des Unternehmens nach dem 2. Weltkrieg nach [[Iphofen]], Franken, verlegt.<br /> <br /> 2002 wurde das Unternehmen im Rahmen der Aufdeckung des [[Gipsplattenkartell]]s zu einem Bußgeld von 85,8 Millionen Euro verurteilt.&lt;ref&gt;[http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/02/1744&amp;format=HTML&amp;aged=1&amp;language=DE&amp;guiLanguage=en Gipsplattenkartell: EU-Kommission verhängt hohe Geldbußen gegen vier Unternehmen]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Knauf Gips besitzt diverse Tochtergesellschaften, wie die Knauf Perlite GmbH, welche mit den Standorten Dortmund, NeuburgBKL, Bülstringen geblähtes Perlite-Gestein und in Iserlohn zementgebundene Bauplatten produziert. <br /> <br /> Im März 2009 wurde im Zusammenhang mit korrodierenden Gipsplatten gegen drei chinesische Partnerunternehmen der Knauf Gips KG eine Sammelklage in Miami, Florida (USA) eingereicht. Diese betroffenen Platten beschädigen Kupferleitungen durch korrodierende Dämpfe. Die Knauf Plasterboard Tianjin (KPT) sieht keine Gesundheitsrisiken in dem betroffenen Produkt. Zwei weitere davon unabhängige Sammelklagen sind in Louisiana und Florida anhängig.<br /> <br /> Im Juli 2009 wurde bekannt, dass ein der Knauf Gips KG unterstehendes Unternehmen ihren iranischen Angestellten mit Entlassung drohte, falls sie bei einer Demonstration gegen die Regierung gefasst würden. Ein entsprechendes vertrauliches Schreiben (unterzeichnet von Isabel Knauf, die zur Gründerfamilie des bayerischen Baustoffherstellers Knauf Gips KG gehört)&lt;ref&gt;[http://online.wsj.com/public/resources/documents/Knauf_letter.pdf Originalschreiben auf dem Webspace des Wall Street Journals (englisch) vom 21. Juli 2009]&lt;/ref&gt; wurde vom [[Wall Street Journal]] veröffentlicht.&lt;ref&gt;[[Wall Street Journal]]: [http://online.wsj.com/article/SB124900417227095813.html#mod=article-outset-box German Firm in Iran Bans Staff Protests], 31. Juli 2009&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Spiegel Online]]: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,639510,00.html Deutscher Konzern verbot iranischen Mitarbeitern das Demonstrieren], 31. Juli 2009&lt;/ref&gt; Die Knauf Gips KG erklärte daraufhin, das Schreiben sei „unglücklich formuliert“ und bedürfe einer Korrektur. Die freie Meinungsäußerung werde nicht eingeschränkt und die Beteiligung an Demonstrationen werde ohne Folgen bleiben.&lt;ref&gt;[http://www.knauf.de/global/knauf_de/presseinfos/1249048200_presseerklaerungknauf.pdf Presseerklärung], 31. Juli 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Produkte ==<br /> Vom Gipswerk an [[Saar]] und [[Main]] expandierte Knauf zu einer weltweiten Gruppe mit Produkten und Leistungen in den Bereichen:<br /> * [[Putz (Baustoff)|Putz]]-/Fassaden-Systeme<br /> * [[Fußboden|Boden]]-Systeme<br /> * [[Trockenbau]]-Systeme<br /> * Dämmstoffe<br /> * Formteile/Verpackungen<br /> * Baumaschinen<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.knauf.com/ Offizielle Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Unternehmen (Landkreis Kitzingen)]]<br /> [[Kategorie:Hersteller von Beschichtungswerkstoffen]]<br /> [[Kategorie:Baustoffhersteller]]<br /> <br /> [[en:Knauf]]<br /> [[fr:Knauf]]<br /> [[it:Knauf]]<br /> [[pt:Knauf]]<br /> [[ro:Knauf]]<br /> [[ru:Knauf]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=J%C3%BCdische_Gemeinde_Walld%C3%BCrn&diff=160722748 Jüdische Gemeinde Walldürn 2010-10-28T17:49:09Z <p>Crisule: /* Söhne und Töchter der Stadt */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Wallduern.png<br /> |Breitengrad = 49/34/59/N<br /> |Längengrad = 09/22/05/E<br /> |Lageplan = Walldürn in MOS.svg<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Karlsruhe<br /> |Landkreis = Neckar-Odenwald-Kreis<br /> |Höhe = 398<br /> |Fläche = 105.88<br /> |PLZ = 74731<br /> |PLZ-alt = 6968, 6969<br /> |Vorwahl = 06282&lt;sup&gt;[[#Stadtgliederung|1]]&lt;/sup&gt;, 06285&lt;sup&gt;[[#Stadtgliederung|2]]&lt;/sup&gt;, 06286&lt;sup&gt;[[#Stadtgliederung|3]]&lt;/sup&gt;<br /> |Kfz = MOS<br /> |Gemeindeschlüssel = 08225109<br /> |Straße = Burgstraße 3<br /> |Website = [http://www.wallduern.de/ www.wallduern.de]<br /> |Bürgermeister = Markus Günther<br /> |Partei = CDU<br /> }}<br /> <br /> '''Walldürn''' ist eine Stadt im [[Neckar-Odenwald-Kreis]] in [[Baden-Württemberg]]. <br /> <br /> Bekannt ist die Stadt als [[Wallfahrtsort]] des [[Blutwunder von Walldürn|Blutwunders von Walldürn]]. Das Gemeindegebiet liegt im [[Naturpark Neckartal-Odenwald]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Stadtgliederung ===<br /> Die Stadt Walldürn besteht aus den zehn Stadtteilen Walldürn - Stadt&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;, Altheim&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;, Gerolzahn&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Glashofen&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;, Gottersdorf&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Hornbach&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Kaltenbrunn&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Reinhardsachsen&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Rippberg&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt; und Wettersdorf&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;. Die Stadtteile sind räumlich identisch mit den früheren Gemeinden gleichen Namens, mit Ausnahme des Stadtteils Walldürn - Stadt erfolgt ihre offizielle Benennung in der Form „Walldürn, Stadtteil …“. Das Stadtgebiet ist zudem in sieben [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] gegliedert, wobei die Stadtteile Glashofen sowie Gerolzahn, Reinhardsachsen sowie Kaltenbrunn und Rippberg sowie Hornbach jeweils zu einem Wohnbezirk zusammengefasst sind. In den gleichen räumlichen Grenzen wie die Wohnbezirke sind mit Ausnahme im Stadtteil Walldürn - Stadt sind [[Ortschaft]]en im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]] als dessen Vorsitzender eingerichtet. In den Ortschaften, die aus mehreren Stadtteilen bestehen wird für die Wahl des Ortschaftsrats die [[Unechte Teilortswahl]] entsprechend angewendet, wobei die Stadtteile jeweils Wohnbezirke bilden.&lt;ref&gt;[http://www.wallduern.de/ceasy/modules/ebs/main.php5?view=publish&amp;item=statute&amp;id=32 Hauptsatzung der Stadt Walldürn vom 26. Juni 1989, zuletzt geändert am 26. Juli 2004]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Altheim gehören das Dorf Altheim, die Höfe Dörntal und Kudach und das Haus Untermühle. Zum Stadtteil Gerolzahn gehören das Dorf Gerolzahn, das Gehöft Kummershof und das Haus Bahnstation Gerolzahn. Zum Stadtteil Glashofen gehören das Dorf Glashofen und die [[Waldhufendorf|Waldhufensiedlung]] Neusaß. Zu den Stadtteilen Gottersdorf, Reinhardsachsen und Wettersdorf gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Stadtteil Hornbach gehören die Dörfer Großhornbach und Kleinhornbach. Zum Stadtteil Kaltenbrunn gehören das Dorf Kaltenbrunn und das Haus Spritzenmühle. Zum Stadtteil Rippberg gehören das Dorf Rippberg, der Ort Siedlung Waldfrieden und das Haus Linkenmühle. Zum Stadtteil Walldürn - Stadt gehören die Stadt Walldürn und die Häuser Im Rippberger Tal am Marsbach (Miltenberger Straße).<br /> <br /> Im Stadtteil Altheim liegen die [[Wüstung]]en Rützenhaus und Kalshof, auf die jeweils nur [[Flurnamen]] hindeuten.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe'' Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 270–275&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Römerzeit ===<br /> Auf dem Gebiet von Walldürn befindet sich ein Abschnitt des [[UNESCO-Welterbe]]s [[Obergermanisch-Raetischer Limes]] aus [[Römisches Reich|römischer]] Zeit, von dem Reste eines [[Römische Militärlager|Kastells]] (Fundamente des [[Thermen|Badehauses]]) sowie mehrere restaurierte Wachtürme erhalten sind. Nur wenig südlich der Stadt begann ein 80 km langer, schnurgerader Abschnitt dieser Grenze zu [[Barbaricum|Germanien]], der bis nach [[Alfdorf]] im [[Welzheimer Wald]] reichte.<br /> <br /> === Gründung bis Mittelalter ===<br /> Walldürn wurde im Jahr 794 im [[Lorscher Codex]] erstmals als ''turninu'' erwähnt. Die Missionierung und damit auch die Besiedelung der Gegend ging vom nahen [[Kloster Amorbach]] aus. Kaiser [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossa]] übertrug die Vogtei über das Kloster mit ausgedehnten Ländereien seinem 1171 erstmals genannten Gefolgsmann Ruprecht, der seinen Verwaltungssitz in Dürn hatte oder ihn dorthin verlegte und sich ''de Durne'' (''von Dürn'') nannte. Die [[Dürn (Adelsgeschlecht)|Herren von Dürn]] waren daraufhin über mehrere Generationen eine der einflussreichsten Familien in der Umgebung, auf die zahlreiche Stadtgründungen zurückgehen. So wurde auch 1291 Dürn erstmals als Stadt genannt. Während des Niedergangs der Herren von Dürn kam 1294 die Stadt Dürn in den Besitz des Erzbischofs von Mainz. Nach dem [[Blutwunder von Walldürn]] im Jahr 1330 setzte allmählich die [[Wallfahrt]] nach Dürn ein, das 1423 erstmals ''Walldürn'' genannt wurde. 1448 wurde ein Rathaus erbaut, 1486 erhielt die Stadt das [[Marktrecht]], 1492 wurde eine Mainzer [[Kellerei (Amtsbereich)|Kellerei]] anstelle des alten Herrensitzes der Herren von Dürn erbaut.<br /> <br /> === Teil des Großherzogtums Baden ===<br /> Bei der politischen Neuordnung Südwestdeutschlands im Zuge der [[Napoleonische Kriege|napoleonischen Kriege]] und der einhergehenden Säkularisierung der geistlichen Fürstentümer kam Walldürn 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]] und 1807 an [[Baden (Land)|Baden]].<br /> <br /> === Revolution von 1848/49 ===<br /> Neben den sozialen Mißständen in Walldürn ließ 1848 auch die fürstliche Herrschaft hier Unruhen aufkommen. Zwar waren 1820 die Leibeigenschaft und einige Naturalabgaben abgeschafft worden, durch die übrigen Abgaben wurden die Bauern jedoch nach wie vor übermäßig stark belastet, sodass einige hierdurch Haus und Hof verloren. Hinzu kamen 1842 und 1845 Mißernten, die 1847 zur Einrichtung einer Suppenküche führten. Im selben Jahr tauchten auch erste Flugblätter auf, in denen die ''Freunde des Vaterlandes'' zur Vertreibung des Adels aufriefen. Der Sattlermeister Karl Thaddäus Keim und sein Sohn Christian leiteten Versammlungen und Debatten im Gasthaus „Stern“ und diskutierten dort unter anderem über die Grundrechte der Bürger. Der Gemeinderat reagierte hierauf mit dem Versuch, ein Ergebenheits- und Dankschreiben an den Großherzog in Karlsruhe zu senden, in der Hoffnung, hiermit mögliche Unruhen im Zaum halten zu können. Durch die ablehnende Haltung einzelner Gemeinderäte jedoch wurde stattdessen eine Petition an die badische Zweite Kammer gerichtet, in welcher darum gebeten wurde, alle indirekten Abgaben zu beseitigen. Stadtpfarrer Franz Joseph Faulhaber akzeptierte die Petition in seiner Eigenschaft als Zehntberechtigter jedoch nicht.<br /> <br /> Anfang März 1848 entschloss sich der ''Revolutionsrat'' dazu, wie die Buchener Bauern nach Amorbach zum zuständigen [[Rentamt]] zu ziehen und dort vor allem die Herausgabe der Zinsbücher zu verlangen. Hierzu verlangte man von Amtsmann Bode die Erlaubnis, die dieser jedoch verweigerte. Die aufgebrachte Menge zog daraufhin zum Pfarrhaus und zwang Stadtpfarrer Faulhaber zu einer Verzichtserklärung auf große Teile der jährlichen Holzlieferung. Hierbei wurden Türen und Fenster des Pfarrhauses zertrümmert. Der Zug suchte als nächstes den Juden Aaron Sender auf, bei dem einige Bürger verschuldet waren. Sein Warenlager wurde geplündert und die Schuldnerbücher vernichtet.<br /> <br /> Tags darauf entsandte die Karlsruher Regierung Truppen, von denen auch eine Kompanie in Walldürn eintraf. Keim und sein Sohn sowie Anhänger von ihnen wurden verhaftet und wieder freigelassen. Den beiden Anführern drohten mehrjährige Gefängnisstrafen, woraufhin sie flohen. Das Walldürner Amt bat um einen weiteren Verbleib der Truppen in der Stadt.<br /> <br /> Am 16. Mai 1849 wurde dann in Walldürn der ''Volksverein'' mit dem Vorsitzenden Joseph Matthäus Schachleiter gegründet; schon zuvor gab es den ''Bürgerverein''. In der Folge entstand die Bürgerwehr und der ''Jungfrauenverein'', dessen Mitglieder gelobten, ''nie einem Jüngling am Altar die Hand zu reichen, der jetzt nicht zum Kampfe hinausziehe''. Der Bürgerwehr schlossen sich noch Freischärler an, und um einen Gegenschlag der preußischen Truppen, die der Großherzog zur Hilfe gerufen hatte, parieren zu können, wurde die Volkswehr, wie die Bürgerwehr seit Juni 1849 hieß, am 7. Juni 1849 zur Mobilmachung aufgerufen. Dieses Aufgebot, dem auch etliche Bürger anderer Ortschaften angehörten, ging durch das Neckartal gegen die Preußen vor, wurde aber zurückgedrängt und zog sich in die Heimatorte zurück.<br /> <br /> Mit dem Einzug des 5. preußischen Jägerbataillons in das badische Frankenland wurde die Vormachtstellung des Großherzogs wieder gesichert und die Revolution beendet. Eine Kompanie verblieb bis zum 1. September 1852 in Walldürn. &lt;ref&gt;''Revolution im Südwesten. Stätten der Demokratiebewegung 1848/49 in Baden-Württemberg.'' Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Hauptamtlicher Archivare im Städtetag Baden-Württemberg. INFO Verlag, Karlsruhe 1997, ISBN 3-88190-219-8, S. 686–691&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Deportationsmahnmal Walldürn.jpg|thumb|Mahnmal für die am 22. Oktober 1940 nach [[Camp de Gurs|Gurs]] deportierten Walldürner Juden]]<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> Am 1. Juli 1971 wurde Reinhardsachsen und am 31. Dezember 1971 wurde Altheim eingemeindet. Am 1. Dezember 1972 folgten Rippberg, Gottersdorf und Wettersdorf. Mit der Eingemeindung von Gerolzahn, Glashofen, Hornbach und Kaltenbrunn am 1. Januar 1975 war die Gemeindereform abgeschlossen.<br /> <br /> === Religionen ===<br /> * Katholiken etwa 86 %<br /> * Protestanten etwa 11 %<br /> <br /> == Politik ==<br /> [[Datei:Walldürn, historisches Rathaus.jpg|thumb|upright|Historisches Rathaus]]<br /> <br /> === Gemeinderat ===<br /> Der Gemeinderat von Walldürn hat seit der letzten Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 insgesamt 34 Mitglieder (davon 8 Ausgleichsmandate). Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zu 2004 von 56,3 % auf 54,4 %. Die Wahl führte zu folgendem Ergebnis (in Klammern die Veränderung zum Wahlergebnis 2004):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:520px; text-align:center; white-space:nowrap;&quot;<br /> | align=left|'''Liste'''<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Stimmenanteil || colspan=&quot;2&quot; | Sitze<br /> |-<br /> | align=left|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]] (CDU) || 37,4 % || (– 3,9) || 13 Sitze || (– 1)<br /> |- <br /> | align=left|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] (SPD) || 26,6,9% || (+ 3,0) || 9 Sitze || (+ 2)<br /> |- <br /> | align=left|Demokratische Christliche Bürger (DCB) || 20,3 % || (– 0,8) || 7 Sitze || (± 0)<br /> |- <br /> | align=left|[[Freie Wähler|Walldürner Bürgervereinigung]] (WBV) || 9,1 % || (– 2,9) || 3 Sitze || (– 1)<br /> |- <br /> | align=left|Walldürner Liste (WAL)|| 6,6 % || – || 2 Sitze || (+ 2)<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! Amtszeit<br /> ! Bürgermeister<br /> ! Partei<br /> |-<br /> | ca. 1779-1785<br /> | Jordan, Johann Georg (ernannt) <br /> | <br /> |-<br /> | 1785-1800 <br /> | Eckart, Sebastian (ernannt) <br /> | <br /> |-<br /> | ca. 1800-1832 <br /> | Blau, Ignatz Fiedel (ernannt)<br /> | <br /> |-<br /> | 1832-1842<br /> | Heimberger, Joseph Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1842-1854<br /> | Kieser, Felix Anton<br /> | <br /> |-<br /> | 1854-1869<br /> | Thiry, Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1870-1879<br /> | Kieser, Heinrich<br /> | <br /> |-<br /> | 1879-1901<br /> | Hildenbrand, Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1901-1907<br /> | Knoth, Hermann<br /> | <br /> |-<br /> | 1907-1909<br /> | Schön, Friederich (kommissarisch)<br /> | <br /> |-<br /> | 1909-1919<br /> | Nimis, Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1919-1920<br /> | Helmling, Peter<br /> | <br /> |-<br /> | 1920-1925<br /> | Scheurich, Otto<br /> | <br /> |-<br /> | 1925-1930<br /> | Trautmann, Arthur<br /> | <br /> |-<br /> | 1930-1933<br /> | Geier, Michael<br /> | <br /> |-<br /> | 1933<br /> | Kaufmann, Josef<br /> | <br /> |-<br /> | 1933-1940<br /> | Kiefer, Karl (ernannt)<br /> | <br /> |-<br /> | 1940-1945<br /> | Leiblein, Josef (ernannt)<br /> | <br /> |-<br /> | 1945-1946<br /> | Trunk, Heinrich (kommissarisch) und Scheurich, Otto (kommissarisch)<br /> | <br /> |-<br /> | 1946-1948<br /> | Schmidt, Hermann<br /> | <br /> |-<br /> | 1948-1966<br /> | Trautmann, Arthur<br /> | SPD<br /> |-<br /> | 1966-1974<br /> | Hübner, Alfred<br /> | <br /> |-<br /> | 1974-1975<br /> | Hollerbach, Robert (Amtsverweser)<br /> | CDU<br /> |-<br /> | 1975-1991<br /> | Hollerbach, Robert<br /> | CDU<br /> |-<br /> | 1991-2007<br /> | [[Karl-Heinz Joseph|Joseph, Karl-Heinz]]<br /> | SPD<br /> |-<br /> | seit 2007<br /> | Günther, Markus<br /> | CDU<br /> |}<br /> <br /> === Wappen ===<br /> [[Blasonierung]]: „In Silber auf grünem Boden zwischen zwei grünen Linden eine gezinnte rote Burg mit rechtsstehendem Turm und hochgezogenem Fallgatter im offenen Tor des Turmes, darüber schwebend ein an den Turm gelehnter roter Schild, worin sich ein sechsspeichiges silbernes Rad befindet, das [[Mainzer Rad]].“ <br /> <br /> Deutung: Bäume und Burg könnten „redend“ für den Ortsnamen stehen, sich aber auch auf die ehemalige Burg beziehen oder als Stadtsymbol gemeint sein. Der kurmainzische landesherrliche Wappenschild wurde im 19. Jahrhundert zuweilen durch das badische Wappen ersetzt.<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Mit [[Montereau-Fault-Yonne]] in Frankreich besteht seit 1970 eine Städtepartnerschaft. Die Gemeinde [[Küllstedt]] im thüringischen Eichsfeld ist ebenfalls Walldürner Partnergemeinde. Im März 2005 wurde mit der ungarischen Stadt [[Szentgotthard]] eine dritte Städtepartnerschaft geschlossen.<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Walldürn - Wallfahrtskirche St Georg.jpg|thumb|upright|Wallfahrtskirche St. Georg]]<br /> [[Datei:Walldürn, Fußgängerzone.jpg|thumb|upright|Fußgängerzone]]<br /> Die Landschaftsregion im [[Odenwald]], in der die Stadt liegt, wird wegen der zahlreichen Madonnenstatuen und Bildstöcke, die sich an den Häusern oder entlang der Wege befinden, auch als „[[Madonnenländchen]]“ bezeichnet.<br /> Die touristischen Routen Deutsche Limes-Straße und Siegfried-Straße führen durch die Stadt und laden zur Besichtigung der verschiedenen Sehenswürdigkeiten ein. Die katholische [[Wallfahrt]] zum Heiligen Blut (Ausstellung eines Korporales) ist ein jährlicher Höhepunkt in der Region.<br /> In Kerngebiet sind zahlreiche historische Bauten zu sehen. Darunter das älteste intakte Rathaus Deutschlands (erbaut 1448).<br /> Zahlreiche alte historische Bauten wurden bereits saniert. Darunter das Areal &quot;Mollenhof&quot; (1980-1983), das Areal &quot;Riesen&quot; (1983-1986), ein herrschaftliches Anwesen das zu einem stilvollen Landgasthof wurde, und der städtische Schlachthof (2001-2002) der jetzt das &quot;Jugend- und Kulturzentrum&quot; der Stadt beherbergt.<br /> <br /> === Museen ===<br /> * Stadt- und Wallfahrtsmuseum <br /> * [[Odenwälder Freilandmuseum]] in Walldürn-Gottersdorf mit 16 historische Dorfgebäuden <br /> * Lichtermuseum im Ortsteil Wettersdorf<br /> * Kultur- und Kunstmuseum<br /> * Elfenbeinmuseum<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> * Limeslehrpfad, Römerbad und [[Kleinkastell Haselburg]]<br /> * Überreste der historischen Stadtmauer von 1335<br /> * Historisches Rathaus von 1448<br /> * Altes Schloss von 1492<br /> * Wallfahrtsbasilika<br /> * Die [[Grünkern]][[Darre|darre]] im Ortsteil Altheim wurde von der [[Denkmalstiftung Baden-Württemberg]] zum ''[[Denkmal des Monats]] April 2007'' ernannt.<br /> * Jugend- und Kulturzentrum [[Alter Schlachthof (Walldürn)|Alter Schlachthof]] Walldürn<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> Walldürn verfügt über ein Freizeitangebot mit Hallen- und Freibad, Sauna, Tennis (In- und Outdoor), Kegelbahnen, Golfplatz, Hochseilgarten, Wildgehege, Ponyreiten, Postkutschenfahrten, Rad- und Wanderwegen sowie einer Spiel- und Erholungsanlage im Marsbachtal.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Wirtschaft ===<br /> Das [[Braun GmbH|Braun]]-Werk in Walldürn dient als Produktionsstätte für den gesamten Rasiererbereich des Unternehmens und beschäftigt 1.100 Mitarbeiter.&lt;ref&gt;[http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsmorgen/unternehmen_und_maerkte/20080528_srv0000002589251.html Mannheimer Morgen 28. Mai 2008]&lt;/ref&gt; Walldürn ist traditionell vom Mittelstand geprägt. Zwischen den 1880er und 1950er Jahren war Příbram ein wichtiger Standort der [[Perlkranz]]-Produktion. Nachdem in den 1950er Jahren die Produktion von Perlkränzen in [[Oberreifenberg]] eingestellt wurde, war Walldürn einziger Produktionsstandort dieses sterbenden Gewerbes.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> * [[Bundesautobahn 81]], Ausfahrten: 4 und 5 [[Ahorn]], [[Boxberg (Baden)|Boxberg]] (südlich von [[Würzburg]]) <br /> * [[Bundesstraße 27]] (Neckartal, zwischen [[Mosbach]] und [[Tauberbischofsheim]])<br /> * [[Bundesstraße 47]] (über [[Michelstadt]] ins Rheintal)<br /> * Eisenbahnstrecke ([[Madonnenlandbahn]] [[Seckach]] - [[Miltenberg]])<br /> * Örtlicher [[Verkehrslandeplatz]] ist der [[Flugplatz Walldürn]] mit der ([[ICAO]]-Kennung: EDEW)<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen ===<br /> * Geriatrische Rehabilitation mit Alten- und Pflegeheim<br /> * Pflegeheim der AWO &quot;Maria Rast&quot;<br /> * Kinderheim St. Kilian<br /> * Jugend- u. Kulturzentrum &quot;Alter Schlachthof&quot;<br /> <br /> === Staatliche Einrichtungen ===<br /> In der Nibelungenkaserne der Bundeswehr ist das Logistikbataillon 461 beheimatet. Bis 1992/1993 waren hier auch das Panzergrenadierbataillon 362, das Panzerartilleriebataillon 365, bis 2002 Teile des Instandsetzungsbataillon 12 sowie von 1993 bis 2002 das Raketenartilleriebataillon 122 stationiert.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> * Grundschule Walldürn<br /> * Auerberg- Schule Hauptschule mit Werkrealschule Walldürn<br /> * Konrad-von-Dürn-Realschule Walldürn<br /> * Städtische Musikschule<br /> * [[Frankenlandschule Walldürn]] mit folgenden Bildungszweigen:<br /> ** Wirtschaftsgymnasium<br /> ** Kaufmännisches Berufskolleg I<br /> ** Kaufmännisches Berufskolleg II<br /> ** Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik<br /> ** Wirtschaftsschule<br /> ** Berufsfachschule für Bürotechnik<br /> ** Kaufmännische Berufsschule<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> * [[Wilhelm Weimar]] (1867–1938)<br /> * [[Franz Dorbath]] (1866–1946), Priester<br /> * [[Heinrich Köhler (1878–1949)|Heinrich Köhler]] (1878–1949), Politiker<br /> * [[Wendelin Rauch]] (1885–1954), Erzbischof von Freiburg im Breisgau<br /> * [[Oscar Stalf]] (1882–1974), Unternehmer<br /> * [[Hermann Schäufele]] (1906–1977), Erzbischof von Freiburg im Breisgau<br /> * [[Adolf Hahn]] (1905–1983), Lehrer<br /> * [[Paul Bleichroth]] (1893–1982), katholischer Pfarrer<br /> * [[Arthur Trautmann]] (1894–1974)<br /> * [[Otto Gehrig]] (1903–1974), ehem. Bürgermeister von Altheim<br /> * [[Alfons Engert]] (1882–1979), Oberlehrer<br /> * [[Ludwig Stich]] (1904–1979)<br /> * [[August Berberich]] (1912–1982), Politiker<br /> * [[Karl Gnädiger]] (1905–1995), Weihbischof in Freiburg<br /> * [[Josef Spieler]] (1900–1987), Psychologe, Pädagoge, Heilpädagoge<br /> * [[Wigbert Richter]] (1924–1998), Stadtpfarrer<br /> * [[Robert Hollerbach]] (* 1924), Altbürgermeister<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Felix Anton Blau]] (1754–1798), Theologe, Philosoph<br /> * [[Walter Zimmermann (Botaniker)|Walter Zimmermann]] (1892–1980), Biologe und Botaniker<br /> * [[Josef Spieler]] (1900-1987), Psychologe, Pädagoge, Heilpädagoge<br /> * [[August Berberich]] (1912–1982), Politiker (CDU), Landtags- und Bundestagsabgeordneter<br /> * [[Josef Tadler]] (* 1938), Komponist und Pianist<br /> * [[Peter Hauk]] (* 1960), MdL (CDU), seit 2010 Landtagsfraktionsvorstizender der [[ CDU Baden-Württemberg]] , 2005 - 2010 Minister für Ernährung und Ländlichen Raum in der [[Landesregierung von Baden-Württemberg]]<br /> * [[Silvia Neid]] (* 1964), ehemalige Fußballspielerin und Weltmeister-Trainerin der deutschen Fußballnationalmannschaft der Damen<br /> * [[Rolf Miller]] (* 1967), Kabarettist<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat}}<br /> * [http://www.wallduern.de/ Walldürn] auf der offiziellen Webpräsenz der Gemeinde <br /> * [http://www.badischewanderungen.de/Walld.ue.rn.htm Walldürn] auf der privaten Architekturwebseite &quot;Baukunst in Baden&quot;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis}}<br /> {{SORTIERUNG:Walldurn}}<br /> [[Kategorie:Ort im Neckar-Odenwald-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Walldürn| ]]<br /> [[Kategorie:Katholischer Wallfahrtsort in Deutschland]]<br /> <br /> [[en:Walldürn]]<br /> [[eo:Walldürn]]<br /> [[es:Walldürn]]<br /> [[fr:Walldürn]]<br /> [[it:Walldürn]]<br /> [[ja:ヴァルデュルン]]<br /> [[nl:Walldürn]]<br /> [[pl:Walldürn]]<br /> [[pt:Walldürn]]<br /> [[ro:Walldürn]]<br /> [[ru:Вальдюрн]]<br /> [[sr:Валдирн]]<br /> [[vo:Walldürn]]<br /> [[war:Walldürn]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walld%C3%BCrn&diff=80840884 Walldürn 2010-10-28T17:49:09Z <p>Crisule: /* Söhne und Töchter der Stadt */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Wallduern.png<br /> |Breitengrad = 49/34/59/N<br /> |Längengrad = 09/22/05/E<br /> |Lageplan = Walldürn in MOS.svg<br /> |Bundesland = Baden-Württemberg<br /> |Regierungsbezirk = Karlsruhe<br /> |Landkreis = Neckar-Odenwald-Kreis<br /> |Höhe = 398<br /> |Fläche = 105.88<br /> |PLZ = 74731<br /> |PLZ-alt = 6968, 6969<br /> |Vorwahl = 06282&lt;sup&gt;[[#Stadtgliederung|1]]&lt;/sup&gt;, 06285&lt;sup&gt;[[#Stadtgliederung|2]]&lt;/sup&gt;, 06286&lt;sup&gt;[[#Stadtgliederung|3]]&lt;/sup&gt;<br /> |Kfz = MOS<br /> |Gemeindeschlüssel = 08225109<br /> |Straße = Burgstraße 3<br /> |Website = [http://www.wallduern.de/ www.wallduern.de]<br /> |Bürgermeister = Markus Günther<br /> |Partei = CDU<br /> }}<br /> <br /> '''Walldürn''' ist eine Stadt im [[Neckar-Odenwald-Kreis]] in [[Baden-Württemberg]]. <br /> <br /> Bekannt ist die Stadt als [[Wallfahrtsort]] des [[Blutwunder von Walldürn|Blutwunders von Walldürn]]. Das Gemeindegebiet liegt im [[Naturpark Neckartal-Odenwald]].<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Stadtgliederung ===<br /> Die Stadt Walldürn besteht aus den zehn Stadtteilen Walldürn - Stadt&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;, Altheim&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;, Gerolzahn&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Glashofen&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;, Gottersdorf&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Hornbach&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Kaltenbrunn&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Reinhardsachsen&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;, Rippberg&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt; und Wettersdorf&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;. Die Stadtteile sind räumlich identisch mit den früheren Gemeinden gleichen Namens, mit Ausnahme des Stadtteils Walldürn - Stadt erfolgt ihre offizielle Benennung in der Form „Walldürn, Stadtteil …“. Das Stadtgebiet ist zudem in sieben [[Unechte Teilortswahl|Wohnbezirke]] im Sinne der baden-württembergischen [[Gemeindeordnungen in Deutschland|Gemeindeordnung]] gegliedert, wobei die Stadtteile Glashofen sowie Gerolzahn, Reinhardsachsen sowie Kaltenbrunn und Rippberg sowie Hornbach jeweils zu einem Wohnbezirk zusammengefasst sind. In den gleichen räumlichen Grenzen wie die Wohnbezirke sind mit Ausnahme im Stadtteil Walldürn - Stadt sind [[Ortschaft]]en im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem [[Ortschaftsrat]] und [[Ortsvorsteher]] als dessen Vorsitzender eingerichtet. In den Ortschaften, die aus mehreren Stadtteilen bestehen wird für die Wahl des Ortschaftsrats die [[Unechte Teilortswahl]] entsprechend angewendet, wobei die Stadtteile jeweils Wohnbezirke bilden.&lt;ref&gt;[http://www.wallduern.de/ceasy/modules/ebs/main.php5?view=publish&amp;item=statute&amp;id=32 Hauptsatzung der Stadt Walldürn vom 26. Juni 1989, zuletzt geändert am 26. Juli 2004]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Stadtteil Altheim gehören das Dorf Altheim, die Höfe Dörntal und Kudach und das Haus Untermühle. Zum Stadtteil Gerolzahn gehören das Dorf Gerolzahn, das Gehöft Kummershof und das Haus Bahnstation Gerolzahn. Zum Stadtteil Glashofen gehören das Dorf Glashofen und die [[Waldhufendorf|Waldhufensiedlung]] Neusaß. Zu den Stadtteilen Gottersdorf, Reinhardsachsen und Wettersdorf gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Stadtteil Hornbach gehören die Dörfer Großhornbach und Kleinhornbach. Zum Stadtteil Kaltenbrunn gehören das Dorf Kaltenbrunn und das Haus Spritzenmühle. Zum Stadtteil Rippberg gehören das Dorf Rippberg, der Ort Siedlung Waldfrieden und das Haus Linkenmühle. Zum Stadtteil Walldürn - Stadt gehören die Stadt Walldürn und die Häuser Im Rippberger Tal am Marsbach (Miltenberger Straße).<br /> <br /> Im Stadtteil Altheim liegen die [[Wüstung]]en Rützenhaus und Kalshof, auf die jeweils nur [[Flurnamen]] hindeuten.&lt;ref&gt;''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe'' Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 270–275&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Römerzeit ===<br /> Auf dem Gebiet von Walldürn befindet sich ein Abschnitt des [[UNESCO-Welterbe]]s [[Obergermanisch-Raetischer Limes]] aus [[Römisches Reich|römischer]] Zeit, von dem Reste eines [[Römische Militärlager|Kastells]] (Fundamente des [[Thermen|Badehauses]]) sowie mehrere restaurierte Wachtürme erhalten sind. Nur wenig südlich der Stadt begann ein 80 km langer, schnurgerader Abschnitt dieser Grenze zu [[Barbaricum|Germanien]], der bis nach [[Alfdorf]] im [[Welzheimer Wald]] reichte.<br /> <br /> === Gründung bis Mittelalter ===<br /> Walldürn wurde im Jahr 794 im [[Lorscher Codex]] erstmals als ''turninu'' erwähnt. Die Missionierung und damit auch die Besiedelung der Gegend ging vom nahen [[Kloster Amorbach]] aus. Kaiser [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossa]] übertrug die Vogtei über das Kloster mit ausgedehnten Ländereien seinem 1171 erstmals genannten Gefolgsmann Ruprecht, der seinen Verwaltungssitz in Dürn hatte oder ihn dorthin verlegte und sich ''de Durne'' (''von Dürn'') nannte. Die [[Dürn (Adelsgeschlecht)|Herren von Dürn]] waren daraufhin über mehrere Generationen eine der einflussreichsten Familien in der Umgebung, auf die zahlreiche Stadtgründungen zurückgehen. So wurde auch 1291 Dürn erstmals als Stadt genannt. Während des Niedergangs der Herren von Dürn kam 1294 die Stadt Dürn in den Besitz des Erzbischofs von Mainz. Nach dem [[Blutwunder von Walldürn]] im Jahr 1330 setzte allmählich die [[Wallfahrt]] nach Dürn ein, das 1423 erstmals ''Walldürn'' genannt wurde. 1448 wurde ein Rathaus erbaut, 1486 erhielt die Stadt das [[Marktrecht]], 1492 wurde eine Mainzer [[Kellerei (Amtsbereich)|Kellerei]] anstelle des alten Herrensitzes der Herren von Dürn erbaut.<br /> <br /> === Teil des Großherzogtums Baden ===<br /> Bei der politischen Neuordnung Südwestdeutschlands im Zuge der [[Napoleonische Kriege|napoleonischen Kriege]] und der einhergehenden Säkularisierung der geistlichen Fürstentümer kam Walldürn 1803 an das [[Fürstentum Leiningen]] und 1807 an [[Baden (Land)|Baden]].<br /> <br /> === Revolution von 1848/49 ===<br /> Neben den sozialen Mißständen in Walldürn ließ 1848 auch die fürstliche Herrschaft hier Unruhen aufkommen. Zwar waren 1820 die Leibeigenschaft und einige Naturalabgaben abgeschafft worden, durch die übrigen Abgaben wurden die Bauern jedoch nach wie vor übermäßig stark belastet, sodass einige hierdurch Haus und Hof verloren. Hinzu kamen 1842 und 1845 Mißernten, die 1847 zur Einrichtung einer Suppenküche führten. Im selben Jahr tauchten auch erste Flugblätter auf, in denen die ''Freunde des Vaterlandes'' zur Vertreibung des Adels aufriefen. Der Sattlermeister Karl Thaddäus Keim und sein Sohn Christian leiteten Versammlungen und Debatten im Gasthaus „Stern“ und diskutierten dort unter anderem über die Grundrechte der Bürger. Der Gemeinderat reagierte hierauf mit dem Versuch, ein Ergebenheits- und Dankschreiben an den Großherzog in Karlsruhe zu senden, in der Hoffnung, hiermit mögliche Unruhen im Zaum halten zu können. Durch die ablehnende Haltung einzelner Gemeinderäte jedoch wurde stattdessen eine Petition an die badische Zweite Kammer gerichtet, in welcher darum gebeten wurde, alle indirekten Abgaben zu beseitigen. Stadtpfarrer Franz Joseph Faulhaber akzeptierte die Petition in seiner Eigenschaft als Zehntberechtigter jedoch nicht.<br /> <br /> Anfang März 1848 entschloss sich der ''Revolutionsrat'' dazu, wie die Buchener Bauern nach Amorbach zum zuständigen [[Rentamt]] zu ziehen und dort vor allem die Herausgabe der Zinsbücher zu verlangen. Hierzu verlangte man von Amtsmann Bode die Erlaubnis, die dieser jedoch verweigerte. Die aufgebrachte Menge zog daraufhin zum Pfarrhaus und zwang Stadtpfarrer Faulhaber zu einer Verzichtserklärung auf große Teile der jährlichen Holzlieferung. Hierbei wurden Türen und Fenster des Pfarrhauses zertrümmert. Der Zug suchte als nächstes den Juden Aaron Sender auf, bei dem einige Bürger verschuldet waren. Sein Warenlager wurde geplündert und die Schuldnerbücher vernichtet.<br /> <br /> Tags darauf entsandte die Karlsruher Regierung Truppen, von denen auch eine Kompanie in Walldürn eintraf. Keim und sein Sohn sowie Anhänger von ihnen wurden verhaftet und wieder freigelassen. Den beiden Anführern drohten mehrjährige Gefängnisstrafen, woraufhin sie flohen. Das Walldürner Amt bat um einen weiteren Verbleib der Truppen in der Stadt.<br /> <br /> Am 16. Mai 1849 wurde dann in Walldürn der ''Volksverein'' mit dem Vorsitzenden Joseph Matthäus Schachleiter gegründet; schon zuvor gab es den ''Bürgerverein''. In der Folge entstand die Bürgerwehr und der ''Jungfrauenverein'', dessen Mitglieder gelobten, ''nie einem Jüngling am Altar die Hand zu reichen, der jetzt nicht zum Kampfe hinausziehe''. Der Bürgerwehr schlossen sich noch Freischärler an, und um einen Gegenschlag der preußischen Truppen, die der Großherzog zur Hilfe gerufen hatte, parieren zu können, wurde die Volkswehr, wie die Bürgerwehr seit Juni 1849 hieß, am 7. Juni 1849 zur Mobilmachung aufgerufen. Dieses Aufgebot, dem auch etliche Bürger anderer Ortschaften angehörten, ging durch das Neckartal gegen die Preußen vor, wurde aber zurückgedrängt und zog sich in die Heimatorte zurück.<br /> <br /> Mit dem Einzug des 5. preußischen Jägerbataillons in das badische Frankenland wurde die Vormachtstellung des Großherzogs wieder gesichert und die Revolution beendet. Eine Kompanie verblieb bis zum 1. September 1852 in Walldürn. &lt;ref&gt;''Revolution im Südwesten. Stätten der Demokratiebewegung 1848/49 in Baden-Württemberg.'' Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Hauptamtlicher Archivare im Städtetag Baden-Württemberg. INFO Verlag, Karlsruhe 1997, ISBN 3-88190-219-8, S. 686–691&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Deportationsmahnmal Walldürn.jpg|thumb|Mahnmal für die am 22. Oktober 1940 nach [[Camp de Gurs|Gurs]] deportierten Walldürner Juden]]<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> Am 1. Juli 1971 wurde Reinhardsachsen und am 31. Dezember 1971 wurde Altheim eingemeindet. Am 1. Dezember 1972 folgten Rippberg, Gottersdorf und Wettersdorf. Mit der Eingemeindung von Gerolzahn, Glashofen, Hornbach und Kaltenbrunn am 1. Januar 1975 war die Gemeindereform abgeschlossen.<br /> <br /> === Religionen ===<br /> * Katholiken etwa 86 %<br /> * Protestanten etwa 11 %<br /> <br /> == Politik ==<br /> [[Datei:Walldürn, historisches Rathaus.jpg|thumb|upright|Historisches Rathaus]]<br /> <br /> === Gemeinderat ===<br /> Der Gemeinderat von Walldürn hat seit der letzten Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 insgesamt 34 Mitglieder (davon 8 Ausgleichsmandate). Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zu 2004 von 56,3 % auf 54,4 %. Die Wahl führte zu folgendem Ergebnis (in Klammern die Veränderung zum Wahlergebnis 2004):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:520px; text-align:center; white-space:nowrap;&quot;<br /> | align=left|'''Liste'''<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Stimmenanteil || colspan=&quot;2&quot; | Sitze<br /> |-<br /> | align=left|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]] (CDU) || 37,4 % || (– 3,9) || 13 Sitze || (– 1)<br /> |- <br /> | align=left|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] (SPD) || 26,6,9% || (+ 3,0) || 9 Sitze || (+ 2)<br /> |- <br /> | align=left|Demokratische Christliche Bürger (DCB) || 20,3 % || (– 0,8) || 7 Sitze || (± 0)<br /> |- <br /> | align=left|[[Freie Wähler|Walldürner Bürgervereinigung]] (WBV) || 9,1 % || (– 2,9) || 3 Sitze || (– 1)<br /> |- <br /> | align=left|Walldürner Liste (WAL)|| 6,6 % || – || 2 Sitze || (+ 2)<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! Amtszeit<br /> ! Bürgermeister<br /> ! Partei<br /> |-<br /> | ca. 1779-1785<br /> | Jordan, Johann Georg (ernannt) <br /> | <br /> |-<br /> | 1785-1800 <br /> | Eckart, Sebastian (ernannt) <br /> | <br /> |-<br /> | ca. 1800-1832 <br /> | Blau, Ignatz Fiedel (ernannt)<br /> | <br /> |-<br /> | 1832-1842<br /> | Heimberger, Joseph Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1842-1854<br /> | Kieser, Felix Anton<br /> | <br /> |-<br /> | 1854-1869<br /> | Thiry, Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1870-1879<br /> | Kieser, Heinrich<br /> | <br /> |-<br /> | 1879-1901<br /> | Hildenbrand, Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1901-1907<br /> | Knoth, Hermann<br /> | <br /> |-<br /> | 1907-1909<br /> | Schön, Friederich (kommissarisch)<br /> | <br /> |-<br /> | 1909-1919<br /> | Nimis, Wilhelm<br /> | <br /> |-<br /> | 1919-1920<br /> | Helmling, Peter<br /> | <br /> |-<br /> | 1920-1925<br /> | Scheurich, Otto<br /> | <br /> |-<br /> | 1925-1930<br /> | Trautmann, Arthur<br /> | <br /> |-<br /> | 1930-1933<br /> | Geier, Michael<br /> | <br /> |-<br /> | 1933<br /> | Kaufmann, Josef<br /> | <br /> |-<br /> | 1933-1940<br /> | Kiefer, Karl (ernannt)<br /> | <br /> |-<br /> | 1940-1945<br /> | Leiblein, Josef (ernannt)<br /> | <br /> |-<br /> | 1945-1946<br /> | Trunk, Heinrich (kommissarisch) und Scheurich, Otto (kommissarisch)<br /> | <br /> |-<br /> | 1946-1948<br /> | Schmidt, Hermann<br /> | <br /> |-<br /> | 1948-1966<br /> | Trautmann, Arthur<br /> | SPD<br /> |-<br /> | 1966-1974<br /> | Hübner, Alfred<br /> | <br /> |-<br /> | 1974-1975<br /> | Hollerbach, Robert (Amtsverweser)<br /> | CDU<br /> |-<br /> | 1975-1991<br /> | Hollerbach, Robert<br /> | CDU<br /> |-<br /> | 1991-2007<br /> | [[Karl-Heinz Joseph|Joseph, Karl-Heinz]]<br /> | SPD<br /> |-<br /> | seit 2007<br /> | Günther, Markus<br /> | CDU<br /> |}<br /> <br /> === Wappen ===<br /> [[Blasonierung]]: „In Silber auf grünem Boden zwischen zwei grünen Linden eine gezinnte rote Burg mit rechtsstehendem Turm und hochgezogenem Fallgatter im offenen Tor des Turmes, darüber schwebend ein an den Turm gelehnter roter Schild, worin sich ein sechsspeichiges silbernes Rad befindet, das [[Mainzer Rad]].“ <br /> <br /> Deutung: Bäume und Burg könnten „redend“ für den Ortsnamen stehen, sich aber auch auf die ehemalige Burg beziehen oder als Stadtsymbol gemeint sein. Der kurmainzische landesherrliche Wappenschild wurde im 19. Jahrhundert zuweilen durch das badische Wappen ersetzt.<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Mit [[Montereau-Fault-Yonne]] in Frankreich besteht seit 1970 eine Städtepartnerschaft. Die Gemeinde [[Küllstedt]] im thüringischen Eichsfeld ist ebenfalls Walldürner Partnergemeinde. Im März 2005 wurde mit der ungarischen Stadt [[Szentgotthard]] eine dritte Städtepartnerschaft geschlossen.<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Datei:Walldürn - Wallfahrtskirche St Georg.jpg|thumb|upright|Wallfahrtskirche St. Georg]]<br /> [[Datei:Walldürn, Fußgängerzone.jpg|thumb|upright|Fußgängerzone]]<br /> Die Landschaftsregion im [[Odenwald]], in der die Stadt liegt, wird wegen der zahlreichen Madonnenstatuen und Bildstöcke, die sich an den Häusern oder entlang der Wege befinden, auch als „[[Madonnenländchen]]“ bezeichnet.<br /> Die touristischen Routen Deutsche Limes-Straße und Siegfried-Straße führen durch die Stadt und laden zur Besichtigung der verschiedenen Sehenswürdigkeiten ein. Die katholische [[Wallfahrt]] zum Heiligen Blut (Ausstellung eines Korporales) ist ein jährlicher Höhepunkt in der Region.<br /> In Kerngebiet sind zahlreiche historische Bauten zu sehen. Darunter das älteste intakte Rathaus Deutschlands (erbaut 1448).<br /> Zahlreiche alte historische Bauten wurden bereits saniert. Darunter das Areal &quot;Mollenhof&quot; (1980-1983), das Areal &quot;Riesen&quot; (1983-1986), ein herrschaftliches Anwesen das zu einem stilvollen Landgasthof wurde, und der städtische Schlachthof (2001-2002) der jetzt das &quot;Jugend- und Kulturzentrum&quot; der Stadt beherbergt.<br /> <br /> === Museen ===<br /> * Stadt- und Wallfahrtsmuseum <br /> * [[Odenwälder Freilandmuseum]] in Walldürn-Gottersdorf mit 16 historische Dorfgebäuden <br /> * Lichtermuseum im Ortsteil Wettersdorf<br /> * Kultur- und Kunstmuseum<br /> * Elfenbeinmuseum<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> * Limeslehrpfad, Römerbad und [[Kleinkastell Haselburg]]<br /> * Überreste der historischen Stadtmauer von 1335<br /> * Historisches Rathaus von 1448<br /> * Altes Schloss von 1492<br /> * Wallfahrtsbasilika<br /> * Die [[Grünkern]][[Darre|darre]] im Ortsteil Altheim wurde von der [[Denkmalstiftung Baden-Württemberg]] zum ''[[Denkmal des Monats]] April 2007'' ernannt.<br /> * Jugend- und Kulturzentrum [[Alter Schlachthof (Walldürn)|Alter Schlachthof]] Walldürn<br /> <br /> === Freizeit- und Sportanlagen ===<br /> Walldürn verfügt über ein Freizeitangebot mit Hallen- und Freibad, Sauna, Tennis (In- und Outdoor), Kegelbahnen, Golfplatz, Hochseilgarten, Wildgehege, Ponyreiten, Postkutschenfahrten, Rad- und Wanderwegen sowie einer Spiel- und Erholungsanlage im Marsbachtal.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Wirtschaft ===<br /> Das [[Braun GmbH|Braun]]-Werk in Walldürn dient als Produktionsstätte für den gesamten Rasiererbereich des Unternehmens und beschäftigt 1.100 Mitarbeiter.&lt;ref&gt;[http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsmorgen/unternehmen_und_maerkte/20080528_srv0000002589251.html Mannheimer Morgen 28. Mai 2008]&lt;/ref&gt; Walldürn ist traditionell vom Mittelstand geprägt. Zwischen den 1880er und 1950er Jahren war Příbram ein wichtiger Standort der [[Perlkranz]]-Produktion. Nachdem in den 1950er Jahren die Produktion von Perlkränzen in [[Oberreifenberg]] eingestellt wurde, war Walldürn einziger Produktionsstandort dieses sterbenden Gewerbes.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> * [[Bundesautobahn 81]], Ausfahrten: 4 und 5 [[Ahorn]], [[Boxberg (Baden)|Boxberg]] (südlich von [[Würzburg]]) <br /> * [[Bundesstraße 27]] (Neckartal, zwischen [[Mosbach]] und [[Tauberbischofsheim]])<br /> * [[Bundesstraße 47]] (über [[Michelstadt]] ins Rheintal)<br /> * Eisenbahnstrecke ([[Madonnenlandbahn]] [[Seckach]] - [[Miltenberg]])<br /> * Örtlicher [[Verkehrslandeplatz]] ist der [[Flugplatz Walldürn]] mit der ([[ICAO]]-Kennung: EDEW)<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen ===<br /> * Geriatrische Rehabilitation mit Alten- und Pflegeheim<br /> * Pflegeheim der AWO &quot;Maria Rast&quot;<br /> * Kinderheim St. Kilian<br /> * Jugend- u. Kulturzentrum &quot;Alter Schlachthof&quot;<br /> <br /> === Staatliche Einrichtungen ===<br /> In der Nibelungenkaserne der Bundeswehr ist das Logistikbataillon 461 beheimatet. Bis 1992/1993 waren hier auch das Panzergrenadierbataillon 362, das Panzerartilleriebataillon 365, bis 2002 Teile des Instandsetzungsbataillon 12 sowie von 1993 bis 2002 das Raketenartilleriebataillon 122 stationiert.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> * Grundschule Walldürn<br /> * Auerberg- Schule Hauptschule mit Werkrealschule Walldürn<br /> * Konrad-von-Dürn-Realschule Walldürn<br /> * Städtische Musikschule<br /> * [[Frankenlandschule Walldürn]] mit folgenden Bildungszweigen:<br /> ** Wirtschaftsgymnasium<br /> ** Kaufmännisches Berufskolleg I<br /> ** Kaufmännisches Berufskolleg II<br /> ** Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik<br /> ** Wirtschaftsschule<br /> ** Berufsfachschule für Bürotechnik<br /> ** Kaufmännische Berufsschule<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> * [[Wilhelm Weimar]] (1867–1938)<br /> * [[Franz Dorbath]] (1866–1946), Priester<br /> * [[Heinrich Köhler (1878–1949)|Heinrich Köhler]] (1878–1949), Politiker<br /> * [[Wendelin Rauch]] (1885–1954), Erzbischof von Freiburg im Breisgau<br /> * [[Oscar Stalf]] (1882–1974), Unternehmer<br /> * [[Hermann Schäufele]] (1906–1977), Erzbischof von Freiburg im Breisgau<br /> * [[Adolf Hahn]] (1905–1983), Lehrer<br /> * [[Paul Bleichroth]] (1893–1982), katholischer Pfarrer<br /> * [[Arthur Trautmann]] (1894–1974)<br /> * [[Otto Gehrig]] (1903–1974), ehem. Bürgermeister von Altheim<br /> * [[Alfons Engert]] (1882–1979), Oberlehrer<br /> * [[Ludwig Stich]] (1904–1979)<br /> * [[August Berberich]] (1912–1982), Politiker<br /> * [[Karl Gnädiger]] (1905–1995), Weihbischof in Freiburg<br /> * [[Josef Spieler]] (1900–1987), Psychologe, Pädagoge, Heilpädagoge<br /> * [[Wigbert Richter]] (1924–1998), Stadtpfarrer<br /> * [[Robert Hollerbach]] (* 1924), Altbürgermeister<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Felix Anton Blau]] (1754–1798), Theologe, Philosoph<br /> * [[Walter Zimmermann (Botaniker)|Walter Zimmermann]] (1892–1980), Biologe und Botaniker<br /> * [[Josef Spieler]] (1900-1987), Psychologe, Pädagoge, Heilpädagoge<br /> * [[August Berberich]] (1912–1982), Politiker (CDU), Landtags- und Bundestagsabgeordneter<br /> * [[Josef Tadler]] (* 1938), Komponist und Pianist<br /> * [[Peter Hauk]] (* 1960), MdL (CDU), seit 2010 Landtagsfraktionsvorstizender der [[ CDU Baden-Württemberg]] , 2005 - 2010 Minister für Ernährung und Ländlichen Raum in der [[Landesregierung von Baden-Württemberg]]<br /> * [[Silvia Neid]] (* 1964), ehemalige Fußballspielerin und Weltmeister-Trainerin der deutschen Fußballnationalmannschaft der Damen<br /> * [[Rolf Miller]] (* 1967), Kabarettist<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat}}<br /> * [http://www.wallduern.de/ Walldürn] auf der offiziellen Webpräsenz der Gemeinde <br /> * [http://www.badischewanderungen.de/Walld.ue.rn.htm Walldürn] auf der privaten Architekturwebseite &quot;Baukunst in Baden&quot;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis}}<br /> {{SORTIERUNG:Walldurn}}<br /> [[Kategorie:Ort im Neckar-Odenwald-Kreis]]<br /> [[Kategorie:Walldürn| ]]<br /> [[Kategorie:Katholischer Wallfahrtsort in Deutschland]]<br /> <br /> [[en:Walldürn]]<br /> [[eo:Walldürn]]<br /> [[es:Walldürn]]<br /> [[fr:Walldürn]]<br /> [[it:Walldürn]]<br /> [[ja:ヴァルデュルン]]<br /> [[nl:Walldürn]]<br /> [[pl:Walldürn]]<br /> [[pt:Walldürn]]<br /> [[ro:Walldürn]]<br /> [[ru:Вальдюрн]]<br /> [[sr:Валдирн]]<br /> [[vo:Walldürn]]<br /> [[war:Walldürn]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oliver_Pocher&diff=79599300 Oliver Pocher 2010-09-27T09:02:22Z <p>Crisule: /* Biografie */</p> <hr /> <div>[[Datei:Pocher.jpg|miniatur|Oliver Pocher bei einer Veranstaltung in Berlin (Juni 2006).]]<br /> '''Oliver Pocher''' (* [[18. Februar]] [[1978]] in [[Hannover]]) ist ein deutscher [[Komiker]], Musiker, [[Entertainer]] und [[Schauspieler]].<br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> Als Sohn des Buchhalters Gerhard Pocher und seiner Frau Jutta, Versicherungskauffrau, wuchs Pocher in Hannover auf,&lt;ref&gt;http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-53203455.html&lt;/ref&gt; und begann nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der [[Signal Iduna|Signal Iduna Bauspar AG]], die er erfolgreich abschloss. Während seiner Lehrzeit arbeitete er in nebenberuflicher Tätigkeit bei mehreren Radiosendern und als [[DJ]] in [[Diskothek|Clubs]] und auf Familienfesten. Außerdem trat er in der Comedian-Gruppierung Holla-Bolla und als ''[[Warm-Upper]]'' bei [[Birte Karalus]] auf. Nach dem Ende seiner Ausbildung arbeitete Pocher für die [[Swiss Life|Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt AG (heute: Swiss Life)]] und die [[HDI Versicherungen|HDI Lebensversicherung AG]].<br /> <br /> === Werdegang im Fernsehen ===<br /> [[Datei:Oliver Pocher 08.jpg|thumb|Pocher bei einer Liveschaltung zu [[Schmidt &amp; Pocher]]]]<br /> Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Pocher am 28. Oktober 1998 bei der Nachmittags-Talkshow von [[Bärbel Schäfer]]. Mit einer etwa fünfminütigen Nummer versuchte Pocher, das Publikum zum Lachen zu bringen und es davon zu überzeugen, dass er das Talent zum Unterhalter bzw. Komiker habe. Trotz Buh-Rufen und Pfiffen aus dem Studiopublikum setzte er seinen Auftritt fort und erklärte der Moderatorin danach, dass er definitiv witzig sei und eine erfolgreiche Fernsehkarriere anstrebe. Am 29. September 1999 wurde Pocher während einer Fernsehsendung von [[Hans Meiser (Moderator)|Hans Meiser]] von dem Musiksender [[VIVA]] für eine einwöchige Gastmoderation der Fernsehsendung ''Interaktiv'' ausgewählt. Später wurde er fest angestellt und moderierte die Sendungen ''Chart Surfer'', ''Trash Top 100'', ''Was geht ab'', ''Planet Viva'' und zuletzt 2002 seine eigene Sendung ''Alles Pocher, … oder was?''. Ab dem 25.&amp;nbsp;Mai 2002 spielte er außerdem den ''Fred'' in der ARD-Fernsehserie ''[[Sternenfänger]]''. In der Zeit von Januar 2003 bis zum 13. April 2006 moderierte er die Sendung ''[[Rent a Pocher]]'' auf [[ProSieben]]. Im September 2003 gründete Pocher gemeinsam mit [[Brainpool]] die ''Pocher TV GmbH'', die seither für seine Vermarktung zuständig war und an der er neben der ''Raab TV Produktions GmbH'' ein Drittel der Anteile hielt. Die Gesellschaft wurde 2008 aufgelöst. Am 6. Oktober 2005 gewann Pocher den Musikpreis [[Comet (Musikpreis)|Comet]] in der Kategorie ''Live-Comedy''. Im selben Jahr wurde er im Rahmen von ''Rent a Pocher'' zum Teamchef der [[Sansibarische Fußballnationalmannschaft|Fußballnationalmannschaft von Sansibar]] ernannt. Pocher war offizieller [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM]]-Botschafter der Stadt Hannover und wurde im selben Jahr durch seine Werbespots für [[Media-Saturn-Holding|MediaMarkt]] einem breiteren Publikum bekannt. Er trat außerdem im ''[[Quatsch Comedy Club]]'' auf.<br /> <br /> Vom 3. April 2006 bis zum Beginn der Fußball-WM moderierte Pocher die Sendung ''Pochers WM-Countdown'' bei ProSieben. Am 28. April erschien seine erste [[Single (Musik)|Single]]. Am 26. Juli erhielt Pocher eine Rolle in der Verfilmung des [[Hörspiel]]s ''[[Hui Buh]]''. Er spielte dort den jungen, einfältigen Geist eines Fahrstuhlführers aus dem frühen 20. Jahrhundert. In der Verfilmung des Romans „[[Vollidiot (Roman)|Vollidiot]]“ von [[Tommy Jaud]] spielte er 2007 mit der Figur des ''Simon Peters'' seine erste Hauptrolle. Im selben Jahr wechselte er von seinem ursprünglichen Haussender ProSieben zur [[ARD]]. Dort präsentierte er seit dem 25. Oktober 2007 mit [[Harald Schmidt]] die gemeinsame Late-Night-Show ''[[Schmidt &amp; Pocher]]'' im [[Das Erste|Ersten]].&lt;ref&gt;[http://www.daserste.de/haraldschmidt/schmidtpocher.asp Aus &quot;Harald Schmidt&quot; wird &quot;Schmidt &amp; Pocher&quot;] DasErste.de&lt;/ref&gt; Die ARD kündigte im Dezember 2008 das Ende der gemeinsamen [[Show]] zum April 2009 an.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,598454,00.html Schmidt witzelt künftig ohne Pocher] Spiegel.de&lt;/ref&gt; Am 21. Februar 2009 moderierte Pocher gemeinsam mit [[Barbara Schöneberger]] in der [[O₂ World]] in Berlin die [[Echoverleihung 2009]].&lt;ref&gt;[http://www.o2world.de/Barbara-Schoeneberger-und-Oliver-Pocher-moderieren-ECHO-2009/68.news.htm Pocher und Schöneberger moderieren Echoverleihung] o2World.de&lt;/ref&gt; Am 1. April 2009 gab Pocher bekannt, dass er die ARD verlässt und zum Privatsender [[Sat.1]] wechselt, wo er seit dem Herbst eine eigene wöchentliche Latenight-Show moderiert.&lt;ref&gt;[http://www.stern.de/unterhaltung/tv/:Fernsehen-Oliver-Pocher-Sat1/659843.html Pocher geht zu Sat.1] stern.de&lt;/ref&gt; Im Herbst 2009 trat Pocher mit einer Gastrolle in der [[Actionserie]] [[Alarm für Cobra 11]] auf.&lt;ref&gt;http://www.express.de/nachrichten/news/promi-und-show/oliver-pocher-am-set---hier-video-gucken_artikel_1235811482053.html&lt;/ref&gt; Nachdem Pocher am 18. April 2009 einen Gastauftritt in der 6. Staffel von [[Deutschland sucht den Superstar]] hatte und dabei ''Durch den Monsun'' von der Band [[Tokio Hotel]] sang, moderierte er einen Monat später, am 29. Mai, die live ausgestrahlte [[VIVA Comet 2009|14. Viva Comet Verleihung]] in der [[König-Pilsener-Arena]]. Seine erste eigene Sendung bei [[Sat.1]] lief im Juli 2009 und trug den Namen ''Sportfreunde Pocher – Alle gegen die Bayern''. In der Show sollte Pocher verschiedene Hobbyfußballer und Prominente zu einem Team zusammenführen, das am 25. Juli 2009 in der [[Veltins-Arena]] gegen den [[FC Bayern München]] antrat.&lt;ref&gt;http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&amp;p2=35153&amp;p3=&lt;/ref&gt;<br /> Seit dem 2. Oktober 2009 ist Oliver Pocher mit seiner eigenen [[Late-Night-Show]] wöchentlich jeden Freitag bei ''Sat.1'' zu sehen. In der [[Die Oliver Pocher Show|Oliver Pocher Show]] sind sowohl ''Late-Night'', als auch bereits von ''Rent a Pocher'' bekannte Elemente zu sehen.<br /> <br /> === Privatleben ===<br /> Liiert war Pocher von 2002 bis 2004 mit [[Annemarie Warnkross]], von 2005 bis 2009 mit [[Monica Ivancan]]. Nach der Trennung Mitte 2009 &lt;ref&gt;[http://www.focus.de/panorama/vermischtes/oliver-pocher-schlussstrich-mit-freundin-monica-ivancan_aid_394436.html Artikel auf focus online], abgerufen am 29. April 2009&lt;/ref&gt; ging er kurz darauf mit [[Alessandra Meyer-Wölden]] (Sandy) eine Beziehung ein.&lt;ref&gt;http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,629837,00.html&lt;/ref&gt; Sie leben gemeinsam in [[Köln]] und bekamen am 2. Februar 2010 eine Tochter&lt;!--deren Name hier nicht hergehört--&gt;.&lt;ref&gt;http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,675782,00.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Sonstiges ===<br /> Am 30. Mai 2008 beantwortete Pocher bei [[Wer wird Millionär?]] als erster Kandidat im Prominenten-Special die 1-Million-Euro-Frage richtig,&lt;ref&gt;http://www.presseportal.ch/de/pm/100003673/100562924/rtl&lt;/ref&gt; nachdem er zugesagt hatte, 100.000 Euro aus eigener Tasche zu spenden, falls er die Millionen-Frage falsch beantworten sollte. Die 1-Million-Euro spendet er an die „Per Mertesacker Stiftung“ und an die „McDonalds Kinderhilfe“. Für sein ehrenamtliches Engagement für Kinder – z. B. in der „Per Mertesacker-Stiftung“ – erhielt er 2009 von [[Kinderlachen]] den Kind-Award. <br /> <br /> Pocher war beim [[DEL All-Star Game]] 2009 als Co-Trainer des Team Europas tätig und kassierte kurz nach seiner eigenen Einwechslung eine 10-minütige [[Disziplinarstrafe]].<br /> <br /> Pocher sorgte im Juli 2005 für einen Skandal, als er in der [[ZDF]]-Show ''Gottschalk &amp; Friends'' [[Popmusik|Pop]]-Diva [[Mariah Carey]] beleidigte und versehentlich mit Wasser bespuckte. Dafür wurde er von einigen Zeitungen und dem Sender scharf kritisiert. [[Thomas Gottschalk|Gottschalk]] selbst blieb gelassen und kommentierte: {{&quot;|Natürlich möchte ich nicht, dass man sich bei mir auf Kosten anderer amüsiert und nach der Sendung die Leichen vom Feld getragen werden. Wenn man Pocher einlädt, weiß man aber vorher, dass dann der Ton ein anderer ist als bei [[Alfred Biolek|Biolek]].}}<br /> <br /> Nachdem Pocher während der ''[[Wetten, dass..?]]''-Sendung am 22.&amp;nbsp;Januar 2005 einer Zuschauerin eine Schönheitsoperation empfohlen hatte, wurde er von dieser auf Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von 25.000&amp;nbsp;€ verklagt. Trotz einer telefonischen Entschuldigung, die er später in einer seiner Sendungen auch öffentlich wiederholte, konnte er den Konflikt nicht außergerichtlich beilegen. Am 11.&amp;nbsp;Januar 2006 wurde Pocher vom [[Landgericht]] Hannover zur Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von 6.000&amp;nbsp;€ verurteilt. Die zuständige Richterin bezeichnete Pochers Aussage ({{&quot;|Du siehst ganz schön alt aus für dein Alter}}) als eine „erheblich herabsetzende Äußerung“.&lt;ref name=&quot;schoenheit&quot;&gt;[http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,539956,00.html Frau verklagt Oliver Pocher – zum zweiten Mal] [[Spiegel Online]], 6. März 2008.&lt;/ref&gt; Pocher setzte die öffentliche Beleidigung im Januar 2008 in der Fernsehsendung [[Johannes B. Kerner (Fernsehsendung)|Johannes B. Kerner]] fort, indem er abermals über das Aussehen der Frau lästerte und sich über das Urteil lustig machte. Dafür wurde erneut eine Klage gegen den Entertainer eingereicht. Der Anwalt des Opfers erklärte, die Frau fühle sich gedemütigt und werde in ihrer Funktion als Mitarbeiterin im Außendienst immer wieder darauf angesprochen. Der abschließende Vergleich beinhaltete eine weitere Zahlung vom Schmerzensgeld. &lt;ref&gt;sueddeutsche.de: ''[http://www.sueddeutsche.de/panorama/schmerzensgeld-pocher-blecht-und-blecht-1.206696 Schmerzensgeld - Pocher blecht und blecht]'', 28. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Januar 2009 parodierte Pocher in der Fernsehsendung [[Schmidt &amp; Pocher]] den von [[Tom Cruise]] in [[Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat|Operation Walküre]] gespielten Hitler-Attentäter [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg]] und stieß dabei auf negative Resonanz, woraufhin der Rundfunkrat sich am 27. März mit dieser Sache beschäftigte.&lt;ref name=&quot;skandal&quot;&gt;[http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/26/1023732.html ARD: Widerstand gegen Oliver Pocher wächst] [[Hamburger Abendblatt]], 26. Januar 2009.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Diskografie ==<br /> <br /> === Singles ===<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#efefef&quot;<br /> ! width=&quot;25&quot; rowspan=&quot;2&quot; | Jahr<br /> ! width=&quot;350&quot; rowspan=&quot;2&quot; | Titel<br /> ! colspan=&quot;3&quot;| Chartpositionen&lt;ref&gt;Quellen: [http://www.musicline.de/de/chartverfolgung_summary/artist/Pocher,+Oliver/single DE] [http://austriancharts.at/showinterpret.asp?interpret=Oliver+Pocher AT] [http://swisscharts.com/showinterpret.asp?interpret=Oliver+Pocher CH]&lt;/ref&gt;<br /> ! width=&quot;200&quot; rowspan=&quot;2&quot;| Erstveröffentlichung<br /> |- bgcolor=&quot;#efefef&quot;<br /> ! width=&quot;30&quot;|[[Media-Control-Charts|DE]]<br /> ! width=&quot;30&quot;|[[Ö3 Austria Top 40|AT]]<br /> ! width=&quot;30&quot;|[[Schweizer Hitparade|CH]]<br /> |-<br /> |align=&quot;center&quot; | 2006<br /> |Schwarz und Weiß<br /> |align=&quot;center&quot;|3<br /> |align=&quot;center&quot;|33<br /> |align=&quot;center&quot;|81<br /> |align=&quot;center&quot;|28. April 2006<br /> |- bgcolor=&quot;#f0f0ff&quot;<br /> |align=&quot;center&quot;|2007<br /> |Ich kann nix dafür &lt;small&gt;(mit [[Nena]] und [[Stephan Remmler]])&lt;/small&gt;''<br /> |align=&quot;center&quot;|10<br /> |align=&quot;center&quot;|41<br /> |align=&quot;center&quot;|91<br /> |align=&quot;center&quot;|18. Mai 2007<br /> |-<br /> |align=&quot;center&quot;|2008<br /> |[[Bring en hei|Bringt ihn heim]]<br /> |align=&quot;center&quot;|6<br /> |align=&quot;center&quot;|57<br /> |align=&quot;center&quot;|−<br /> |align=&quot;center&quot;|9. Mai 2008<br /> |- bgcolor=&quot;#f0f0ff&quot;<br /> |align=&quot;center&quot;|2009<br /> |Kennst du die Stars &lt;small&gt;(mit [[Bushido (Rapper)|Bushido]])&lt;/small&gt;<br /> |align=&quot;center&quot;|44<br /> |align=&quot;center&quot;|−<br /> |align=&quot;center&quot;|−<br /> |align=&quot;center&quot;|30. April 2009<br /> |-<br /> |align=&quot;center&quot;|2010<br /> |2010: Wir gehen nur zurück um Anlauf zu nehm’<br /> |align=&quot;center&quot;|25<br /> |align=&quot;center&quot;|−<br /> |align=&quot;center&quot;|−<br /> |align=&quot;center&quot;|7. Mai 2010<br /> |}<br /> <br /> ''Schwarz und Weiß'', ein Fan-Lied zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, ist die deutsche Version der [[Frameless]]-Single ''Black &amp; White''.<br /> ''Bringt ihn heim'' ist ein Song zur [[Fußball-Europameisterschaft 2008|Fußball-EM 2008]]; das Original stammt von [[Baschi]]s [[Liste der Nummer-eins-Hits in der Schweiz (2006)|Nummer-Eins-Hit (Schweiz)]] ''[[Bring en hei]]''.<br /> <br /> === Gastbeiträge ===<br /> * 2008: ''Kennst du die Stars?'' auf ''Heavy Metal Payback'' von [[Bushido (Rapper)|Bushido]] (im Video als &quot;Straßenkobra&quot;)<br /> <br /> === Alben ===<br /> * 2007: ''It's my life - Aus dem Leben eines B-Promis''<br /> <br /> === DVDs ===<br /> * 2005: ''Best of Pocher: Aufstieg und Fall eines B-Promis'' (2 DVDs)<br /> * 2007: ''It's my life - Aus dem Leben eines B-Promis'' (2 DVDs)<br /> * 2008: ''Best of Schmidt &amp; Pocher'' (2 DVDs)<br /> * 2009: ''Gefährliches Halbwissen - Die Weltrekord Live-Show'' (2 DVDs)<br /> <br /> == Filmographie ==<br /> <br /> === Filme ===<br /> * 2005: [[Durch die Nacht mit …]] [[Moritz Bleibtreu]] und Oliver Pocher (TV)<br /> * 2006: [[7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug]]<br /> * 2006: [[Hui Buh – Das Schlossgespenst]]<br /> * 2007: [[Vollidiot (Film)|Vollidiot]]<br /> * 2009: [[Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei]] (Fernsehserie)<br /> * 2010: [[Hanni &amp; Nanni]]<br /> <br /> === Fernsehsendungen ===<br /> [[Datei:Pocherw.jpg|thumb|Oliver Pocher bei dem DTM-Auftakt in Düsseldorf 2008]]<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> !Titel<br /> !Sender<br /> !Zeitraum<br /> |-<br /> |''[[Sternenfänger]]''<br /> |[[Das Erste]]<br /> |2001<br /> |-<br /> |''Alles Pocher, … oder was?''<br /> |[[VIVA]]<br /> |2002<br /> |-<br /> |''[[Rent a Pocher]]''<br /> |[[ProSieben]]<br /> |Januar 2003 bis 13. April 2006<br /> |-<br /> |''[[Trash Top 100]]''<br /> |VIVA<br /> |2004<br /> |-<br /> |''Pochers WM-Countdown''<br /> |ProSieben<br /> |3. April 2006 bis 5. Juni 2006<br /> |-<br /> |''Pocher zu Gast in Deutschland''<br /> |ProSieben<br /> |12. Juni 2006 bis 6. Juli 2006<br /> |-<br /> |''[[Gameshow-Marathon]]''<br /> |ProSieben<br /> |15. Januar 2007 bis 12. März 2007<br /> |-<br /> |''[[Schmidt &amp; Pocher]]''<br /> |[[Das Erste]]<br /> |25. Oktober 2007 bis 2. April 2009<br /> |-<br /> |''Sportfreunde Pocher – Alle gegen die Bayern''<br /> |[[Sat.1]]<br /> |27. Juni 2009 bis 25. Juli 2009<br /> |-<br /> |''[[Alarm für Cobra 11]] (Gastauftritt)''<br /> |[[RTL]]<br /> |3. September 2009<br /> |-<br /> |''[[5 gegen Jauch]]''<br /> |[[RTL]]<br /> |seit dem 4. September 2009<br /> |-<br /> |''[[Die Oliver Pocher Show]]''<br /> |[[Sat.1]]<br /> |seit dem 2. Oktober 2009 &lt;ref&gt;[[DWDL.de]]: [http://www.dwdl.de/story/22223/oliver_pocher_show_am_2_oktober_gehts_los &quot;Oliver Pocher Show&quot;: Am 2. Oktober geht's los]/&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> <br /> === Synchronisation ===<br /> * 2004: [[Leisure Suit Larry|Leisure Suit Larry - Magna Cum Laude]]<br /> * 2004: [[Harold &amp; Kumar]]<br /> * 2006: [[Urmel aus dem Eis]]<br /> * 2008: Urmel voll in Fahrt<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 2004<br /> **Goldener [[Bravo Otto]] in der Kategorie „Comedy“<br /> <br /> * 2005<br /> **Goldener Bravo Otto in der Kategorie „Comedy“<br /> **[[Comet (Musikpreis)|Comet]] in der Kategorie „Beste Live-Comedy“<br /> **[[Deutscher Comedypreis]] für „Beste Comedy-Show“<br /> **Jetix Kids Award in der Kategorie „Coolster TV-Star“<br /> <br /> * 2006<br /> **Goldener Bravo Otto in der Kategorie „Comedy“<br /> **Radio Regenbogen Comedy Award<br /> <br /> * 2008 [[Preis der beleidigten Zuschauer]]<br /> <br /> * 2009 KIND-Award von [[Kinderlachen]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> * [http://www.oliverpocher.de/ Persönliche Internetseite]<br /> * {{IMDb Name|1056986|NAME=Oliver Pocher}}<br /> * [http://www.focus.de/kultur/kino_tv/tid-9318/medien-jeder-kann-bloed-sein_aid_263630.html Interview bei focus.de, 3. März 2008]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=132411091}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Pocher, Oliver}}<br /> [[Kategorie:Komiker]]<br /> [[Kategorie:Fernsehmoderator (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Fernsehproduzent]]<br /> [[Kategorie:Synchronsprecher]]<br /> [[Kategorie:Person (Hannover)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1978]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Pocher, Oliver<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher [[Entertainer]], [[Showmaster]] und [[Komiker]]<br /> |GEBURTSDATUM=18. Februar 1978<br /> |GEBURTSORT=[[Hannover]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[en:Oliver Pocher]]<br /> [[hu:Oliver Pocher]]<br /> [[pl:Oliver Pocher]]<br /> [[ru:Похер, Оливер]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Seibert&diff=77731797 Seibert 2010-08-11T20:17:51Z <p>Crisule: </p> <hr /> <div>'''Seibert''' ist der Familienname folgender Personen:<br /> <br /> * [[Christian Seibert]] (* 1972), deutscher Autor und Musiker<br /> * [[Claus Seibert]] (1902–1977), deutscher Jurist und Richter am Bundesgerichtshof<br /> * [[Earl Seibert|Earl Walter Seibert]] (1910–1990), kanadischer Eishockeyspieler<br /> * [[Eugen Seibert]] (1883–1938), deutscher Architekt<br /> * [[Evelyn Seibert]] (* 1961), deutsche Moderatorin und Journalistin<br /> * [[Heinrich Seibert]] (1910–1951), deutscher SS-Hauptsturmführer<br /> * [[Helga Seibert]] (1939–1999), deutsche Richterin<br /> * [[Hubertus Seibert]] (* 1954), deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte<br /> * [[Jakob Seibert]] (* 1939), deutscher Althistoriker<br /> * [[Ludwig Seibert]] (1833–1903), deutscher Musikdirektor und Komponist<br /> * [[Mark Seibert]] (* 1979), deutscher Musicaldarsteller<br /> * [[Mark Seibert (Musiker)]], US-amerikanischer Musiker, Komponist und Produzent<br /> * ''Nicole Seibert'', bekannt als [[Nicole (Sängerin)]] (* 1964), deutsche Schlagersängerin<br /> * [[Patric Seibert]] (* 1975), deutscher Opernregisseur<br /> * [[Philipp Seibert]] (1915–1987), deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD)<br /> * [[Steffen Seibert]] (* 1960), [[Regierungssprecher]] und Chef des [[Presse- und Informationsamt der Bundesregierung|Bundespresseamtes]], ehemaliger deutscher Fernsehjournalist<br /> * [[Theodor Seibert]] (1870–1936), deutscher Politiker (DVP)<br /> * [[Ulrich Seibert]] (* 1954), deutscher Jurist<br /> * [[Willi Seibert]] (1908–1976), SS-Standartenführer und Stabschef der Einsatzgruppe D, im [[Einsatzgruppen-Prozess]] zum Tode verurteilt.<br /> <br /> <br /> '''Orte:'''<br /> <br /> * [[Seibert (Colorado)]] Ort in den Vereinigten Staaten<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}<br /> [[en:Seibert]]</div> Crisule https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Beust_(Adelsgeschlecht)&diff=76846848 Beust (Adelsgeschlecht) 2010-07-19T20:25:20Z <p>Crisule: /* Namensträger */ Ole von Beust hat zwar am 18. Juli 2010 seinen Rücktritt zum 25. August 2010 als erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg erklärt. Daher noch im Amt.</p> <hr /> <div>[[Bild:Beust-Wappen.png|thumb|upright=0.9|Wappen derer von Beust]]<br /> '''Beust''' ist der Name eines alten [[Altmark|altmärkischen]] [[Adelsgeschlecht]]s mit dem Stammhaus [[Büste (Altmark)|Büste]] bei [[Stendal]]. Es erschien urkundlich erstmals 1228 mit ''Henricus de Bujez, nobilis'', mit dem auch die Stammreihe beginnt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Das Geschlecht wurde seit dem 13. Jahrhundert in Urkunden der Altmark erwähnt. Es hieß in frühester Zeit ''von Büste'' (auch ''de Bujez''), nach dem Ort [[Büste (Altmark)]] im [[Landkreis Stendal]], der bis zum Ende des 14. Jahrhunderts im Besitz des Geschlechts blieb. Durch [[Diphthongierung]] wurde später daraus der Name ''von Beust''. Sie waren Stammesgenossen zahlreicher weiterer altmärkischer Familien, so unter anderem [[Rohr (Adelsgeschlecht)|von Rohr]], [[Königsmarck|von Königsmarck]] und ''von Möllendorff''. <br /> <br /> ''Dietrich von Beust'' wurde 1326 [[Domherr]] von Stendal und ''Johannes von Beust'' 1427 [[Bistum Havelberg|Bischof von Havelberg]]. [[Joachim von Beust]] war ein [[Kurfürstentum Sachsen|kursächsischer]] [[Konsistorialrat]]. Von ihm stammt der [[Kurpfalz|kurpfälzisch-bayerische]] [[Kämmerer]] ''Leopold von Beust'', der durch ein [[Adelsdiplom|Diplom]] aus dem Jahre 1777 den [[Reichsgraf|Reichsgrafenstand]] erhielt. In Kursachsen wurde der Grafenstand 1785 anerkannt. Andere Linien führten seit dem Ende des 17. Jahrhunderts den [[Freiherr|Freiherrentitel]], dessen Erwerb allerdings nicht nachgewiesen ist. Einer im [[Großherzogtum Baden]] ansässigen Linie wurde 1856 der Freiherrenstand anerkannt.<br /> <br /> == Wappen ==<br /> Das [[Stammwappen]] ist von Rot und Silber in drei Spitzen gespalten. Auf dem Helm steht eine wachsende, rot (auch rot-silber) gekleidete Jungfrau mit einem Blumen- oder Perlenkranz im offenen goldenen Haar, die in jeder ausgestreckten Hand eine auswärts schräggestellte, wie der Schild bezeichnete Fahne hält. Die [[Helmdecke]] ist rot-silber. Wappenverwandt mit den Familien von Möllendorff, [[Burkersroda (Adelsgeschlecht)|von Burckersroda]] und von [[Heßler (Adelsgeschlecht)|von Heßler]].<br /> <br /> == Namensträger ==<br /> <br /> * [[Achim-Helge von Beust|Achim-Helge Freiherr von Beust]] (* 1917; † 2007), Politiker in Hamburg<br /> * [[Adam Liebermann von Beust]] (* um 1650; † 1706/07), Geheimer Rat, Kammerrat und Amtshauptmann<br /> * [[Ernst August von Beust]] (* 1783; † 1859), preußischer Oberberghauptmann<br /> * [[Franz von Beust|Franz Freiherr von Beust]] (* 1776; † 1858), badenscher Kammerherr und Generalmajor<br /> * [[Friedrich Constantin von Beust]] (* 1806; † 1891), sächsischer Oberberghauptmann<br /> * [[Friedrich von Beust|Friedrich Graf von Beust]] (* 1813; † 1889), Wirklicher Geheimer Rat, Kammerherr und Oberhofmarschall, Generalleutnant und Generaladjutant, Ehrenritter des Johanniterordens<br /> * [[Friedrich Ferdinand von Beust|Friedrich Ferdinand Graf von Beust]] (* 1809; † 1886), sächsischer und österreichisch-ungarischer Diplomat und Staatsmann<br /> * [[Hans Max Philipp von Beust]] (* 1820; † 1882), Bergwerksdirektor<br /> * [[Heinrich von Beust]] (* 1778; † 1843), königlich-sächsischer Amtshauptmann und Besitzer der Rittergüter Neuensalz und Zobes<br /> * [[Joachim von Beust]] (* 1522; † 1597), deutscher Jurist<br /> * [[Johann IV. von Beust]], Bischof von [[Havelberg]] (1427)<br /> * [[Ole von Beust]] (* 1955), Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt [[Hamburg]]<br /> * [[Otto von Beust]] (* 1799; † 1864), bayerischer Generalmajor<br /> * [[Woldemar von Beust]] (* 1818; † 1898), königlich-sächsischer Kreishauptmann<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Otto Hupp]]: ''Münchener Kalender 1913''. Buch u. Kunstdruckerei AG, München / Regensburg 1913.<br /> * {{NDB|2|197|200|Beust|Herbert Schönebaum}}<br /> * [[Gothaisches Genealogisches Taschenbuch]] der Gräflichen Häuser 1902, S. 1116<br /> *[[Genealogisches Handbuch des Adels]], Band 53, 1972, [[Adelslexikon]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://books.google.com/books?id=olIBAAAAQAAJ&amp;printsec=titlepage#PRA1-PA396,M1 Eintrag über Beust] in [[Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon]]<br /> * [http://books.google.com/books?id=G9kEAAAAIAAJ&amp;printsec=titlepage#PPA227,M1 Eintrag über Beust] in [[Neues preussisches Adelslexicon]]<br /> * [http://www.oocities.com/wappenrolle/b/b048.html Gräfliches Wappen von Beust in www.geocities.com]<br /> * [http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seite/werk/meyers/band/2/seite/0845/meyers_b2_s0845.html#Beust Eintrag über Beust] in [[Meyers Konversationslexikon]]<br /> * [http://schlossarchiv.de/herren/b/BE/U/Beust.htm Familie von Beust im Schlossarchiv Wildenfels]<br /> <br /> [[Kategorie:Deutsches Adelsgeschlecht]]<br /> [[Kategorie:Altmark]]</div> Crisule