https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=CbgrfwikiWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-14T07:17:11ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.5https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Annette_von_Droste-H%C3%BClshoff&diff=130812219Annette von Droste-Hülshoff2014-05-28T11:49:06Z<p>Cbgrfwiki: /* External links */ link to works on gutenberg.org (may take 24hrs to become active)</p>
<hr />
<div>[[Datei:Droste-Hülshoff 2.jpg|miniatur|hochkant|Annette von Droste-Hülshoff, Gemälde von [[Johann Joseph Sprick]] (1838)]]<br />
'''Annette von Droste-Hülshoff''' (* [[12. Januar|12.&nbsp;Januar]] [[1797]]<ref>[http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Droste/aktuell#geburtstag Zur Problematik des Geburtsdatums der Droste ]</ref><ref>Zur Forschungsdiskussion bezüglich des Geburtsdatums vgl. zusammenfassend Walter Gödden: Annette von Droste-Hülshoff. Eine Dichterchronik. 1993, S. 23</ref><ref>[http://www.droste-gesellschaft.de/cms/?navi=2 Biografie bei der Annette von Droste-Gesellschaft e.V.<!--sic! ohne Durchkopplung, aus Impressum entnommen-->]</ref>, nach anderen Quellen [[10. Januar]] 1797<ref>[http://www.burg-huelshoff.de/annette/ Biographie auf der Homepage der Burg Hülshoff]</ref><ref>[http://www.welt.de/kultur/article123726088/Google-widmet-Annette-von-Droste-Huelshoff-ein-Doodle.html Google widmet Annette von Droste-Hülshoff ein Doodle]</ref>, auf [[Burg Hülshoff]] bei [[Münster (Westfalen)|Münster]] als ''Anna Elisabeth Franzisca Adolphina Wilhelmina Ludovica Freiin von [[Droste zu Hülshoff]]''; † [[24. Mai]] [[1848]] auf der [[Burg Meersburg]] in [[Meersburg]]) war eine [[Liste deutschsprachiger Schriftsteller|deutsche Schriftstellerin]] und [[Komponist]]in. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschen [[Dichter]]innen.<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Annette von Droste-Huelshoff - 1845.jpg|miniatur|links|hochkant|Annette von Droste-Hülshoff, [[Daguerreotypie]]. Eine von zwei 1845 entstandenen Fotografien der Dichterin.]]<br />
<br />
Annette von [[Droste zu Hülshoff|Droste-Hülshoff]] stammte aus dem altwestfälischen, katholischen [[Adel]]. Sie wurde als zweites von vier Kindern<ref>[http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Droste/Biographie/epoche/ Biografie beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe]</ref><ref>[http://www.schreiben10.com/referate/Deutsch/11/Die-Judenbuche---von-Annette-von-Droste-Hulshoff-reon.php Referat über ''Die Judenbuche'']</ref> von [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff]] (1760–1826) und Therese von Haxthausen (1772–1853) am 12. Januar 1797<ref>[http://www.balladen.de/web/sites/balladen_gedichte/autoren.php?b05=7 Biografie auf ''balladen.de''], abgerufen am 24. Juni 2009</ref><ref>nach anderen Quellen 10. oder 14. Januar, beispielsweise in der [http://www.lwl.org/literaturkommission/alex/index.php?id=00000003&layout=2&author_id=00000080 Biographie im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren], abgerufen am 24. Juni 2009</ref><ref>für den 14. Januar spricht ein wissenschaftlicher Aufsatz von [[August Schröder]] in den Beiträgen zur Westfälischen Familienforschung, Band 33–35, 1975–1977</ref> auf der westfälischen Burg Hülshoff zwischen [[Havixbeck]] und [[Roxel]] bei Münster geboren. Annette von Droste-Hülshoff führte ein zurückgezogenes und eingeengtes Leben. In ihrer Kindheit und Jugend war sie kränklich, bedingt durch ihre frühe Geburt. Außerdem war sie extrem kurzsichtig. Sie wurde in den Jahren 1812 bis 1819 von Professor [[Anton Matthias Sprickmann]] unterrichtet und gefördert. Nach dem Tod ihres Vaters 1826 wurde der Familienbesitz von ihrem Bruder Werner übernommen, sodass sie sowie ihre ältere Schwester [[Jenny von Droste zu Hülshoff]] mit ihrer Mutter auf deren [[Wittum|Witwensitz]] übersiedelten, das [[Haus Rüschhaus]] bei [[Gievenbeck]].<br />
<br />
Eine erste größere Reise führte sie 1825, ein Jahr vor dem Tod ihres Vaters, an den Rhein nach [[Köln]], [[Bonn]] und [[Koblenz]]. In Bonn, wo ihr Vetter [[Clemens-August von Droste zu Hülshoff]] lebte, verband sie eine Freundschaft mit [[Sibylle Mertens-Schaaffhausen]]; zu deren Freundeskreis zählten außer Annette von Droste-Hülshoff [[Johanna Schopenhauer|Johanna]] und [[Adele Schopenhauer]] sowie [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethes]] Schwiegertochter [[Ottilie von Goethe|Ottilie]]. In Bonn, das sie bis 1842 mehrfach besuchte, begegnete Annette von Droste-Hülshoff außerdem [[August Wilhelm Schlegel]]. Zwar stand Annette von Droste-Hülshoff in brieflichem Kontakt mit intellektuellen Zeitgenossen wie den [[Brüder Grimm|Brüdern Grimm]], sie entzog sich aber niemals den Anforderungen ihrer Familie, etwa wenn sie immer wieder als Krankenpflegerin herangezogen wurde. Da sie ständig selbst kränkelte, standen für sie ein Bruch mit der Familie oder der Versuch nie zur Debatte, durch ihre Schriftstellerei ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wohl aber sah sie ihre Berufung als Dichterin. Auch ihre Mutter erkannte dies und unterstützte ihre Tochter, indem sie beispielsweise versuchte, den Kontakt mit [[Christoph Bernhard Schlüter]] herzustellen, was aber zunächst misslang, da dieser die zugesandten Manuskripte für nicht ausreichend erachtete.<br />
<br />
Annette von Droste-Hülshoff nahm ihre literarische Arbeit sehr ernst und war sich bewusst, große Kunst zu schaffen. Ihre [[Ballade]]n wurden berühmt ''([[Der Knabe im Moor]])'', wie auch ihre [[Novelle]] ''[[Die Judenbuche]]''. Ein wichtiges Dokument tiefer Religiosität ist ihr Gedichtzyklus ''Das geistliche Jahr'', in dem aber – typisch für die Zeit – auch die Zerrissenheit des Menschen zwischen aufgeklärtem Bewusstsein und religiöser Suche gestaltet wird. Die Ausführungen in diesem Werk werden heute als biographisch erachtet, da sie über 20 Jahre an dem gesamten Zyklus arbeitete.<br />
<br />
[[Datei:Zimmer Droste.jpg|miniatur|hochkant|Droste-Hülshoffs Sterbezimmer in der [[Burg Meersburg]], 2006]]<br />
Bedeutend für ihr literarisches Wirken waren ihre Reisen an den [[Bodensee]], wo sie zunächst zusammen mit der Mutter ihre Schwester Jenny besuchte, die den Freiherrn [[Joseph von Laßberg]] („Sepp von Eppishusen“) geheiratet hatte, der sich mit mittelalterlicher Literatur beschäftigte.<br />
<br />
Ab 1841 wohnte sie vorwiegend bei ihrem Schwager auf [[Burg Meersburg|Schloss Meersburg]] am Bodensee, sah ihr Zuhause aber weiterhin im Rüschhaus bei Nienberge, wo unter anderem ihre Amme, die sie bis zu deren Tode pflegte, und ihre Mutter wohnten. Mit [[Levin Schücking]] verband sie seit 1837 eine Dichterfreundschaft. Er war der Sohn einer Freundin, die verstarb, als Schücking ca. 17 Jahre alt war. Durch Annette von Droste-Hülshoffs Vermittlung wurde er 1841 auf Schloss Meersburg Bibliothekar. Insbesondere unter dessen Inspiration entstand in Meersburg ein Großteil der „weltlichen“ Gedichte. Annette erwarb am 17. November 1843 ein Haus, das [[Fürstenhäusle]], am Stadtrand inmitten der Weinberge in Meersburg. Am Nachmittag des 24. Mai 1848 verstarb Annette von Droste-Hülshoff auf Schloss Meersburg am Bodensee, vermutlich an einer schweren Lungenentzündung. Ihr Grab befindet sich auf dem Meersburger Friedhof nahe der alten Friedhofskapelle.<br />
<br />
== Droste-Hülshoff als Musikerin und Komponistin ==<br />
[[Datei:Annette Droste Büste.jpg|miniatur|hochkant|Büste im Garten von Burg Hülshoff, 2006]]<br />
[[Datei:Droste Grabstein.jpg|miniatur|hochkant|Grabstein in Meersburg, 2006]]<br />
Annettes Werdegang zu einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen ging zunächst mit dem einer Musikerin und Komponistin einher. Ihr Wirken als Komponistin wurde lange Zeit verdrängt oder vergessen. Dabei standen ihre Musik und ihr Dichten zunächst in Wechselwirkung zueinander.<br />
<br />
Annettes Eltern waren offen für Musik, ihr Vater war selbst passionierter Violinist. Im Stammsitz der Droste-Hülshoffs auf [[Burg Hülshoff]] befindet sich noch heute eine ansehnliche Noten- und Musikmaterialien-Sammlung, die für das häusliche Musizieren im Familienkreis unerlässlich war. Die Kinder der Familie wurden oft in Konzert- und Musiktheaterveranstaltungen mitgenommen und mit der zeitgenössischen Musik vertraut gemacht. Annettes Onkel [[Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff]] war selbst Komponist und Freund [[Joseph Haydn]]s. Ab 1809 erhielt Annette Klavierunterricht. Sie wurde oft gebeten, vorzuspielen oder andere am Klavier zu begleiten – so perfektionierte sie ihr Können nach und nach. 1812 schrieb ihre Mutter Therese begeistert, dass sich die Tochter „mit aller Heftigkeit ihres Charakters auf’s Componieren geworfen“ habe.<ref>Winfried Woesler (Hrsg.): ''Briefwechsel. Annette von Droste-Hülshoff. Historisch-kritische Ausgabe.'' Bd. 8,1, S. 79.</ref><br />
<br />
1820 gab Annette ihr erstes öffentliches gesangliches Konzert in [[Höxter]]. Erst spät, zwischen 1824 und 1831, erhielt Annette auch Gesangsunterricht. Über ihre Stimme wurde berichtet, sie sei „voll, aber oft zu stark u. grell, geht aber sehr tief, u. ist dann am angenehmsten“<ref>Friedrich Beneke (1787–1865). Zitat in: Bodo Plachta (Hrsg.): ''Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848). „aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden“.'' Ausstellungskat., Wiesbaden 1997, S. 153.</ref>. Aus Köln wird berichtet, dass sie eine bessere Stimme als [[Angelica Catalani]] (1780–1849) gehabt habe, die als eine der besten Sopranistinnen ihrer Zeit galt. Annette gab auch anderen Familienmitgliedern Unterricht in Gesang und am Klavier. <br />
<br />
1821 bekam Annette von ihrem Onkel Maximilian eine Ausgabe seiner Kompositionslehre ''Einige Erklärungen über den General=Baß'' geschenkt, worüber sie freudig schreibt: „Was folgt daraus? Dass ich aus Dankbarkeit das ganze Werk von Anfang bis Ende durchstudiere und auswendig lerne!“<ref>http://www.nach100jahren.de/ich-lerne-den-generalbass-auswendig/ (Stand: 6. Juni 2013).</ref> Optimal vorbereitet – auch durch das Studium zeitgenössischer Musikschriften und Kompositionen – begann Annette zu komponieren. Zu vier Opernprojekten entstanden mehr oder weniger ausgeführte Libretti und Musik. 1836 wurde sie während eines Aufenthaltes im Schweizerischen [[Eppishausen]] auf das [[Lochamer Liederbuch]] aufmerksam gemacht und angeregt, die darin enthaltenen Lieder für Singstimme und Klavier zu bearbeiten. So haben sich rund 74 Lieder aus ihrer Feder erhalten, die sich ganz auf die Gebote der damaligen Liederschulen berufen und sich durch ihre leichte und eingängige Sangbarkeit auszeichnen.<br />
<br />
Mit [[Clara Schumann]] und [[Robert Schumann]] stand Annette in brieflichem Kontakt: 1845 bat die berühmte Pianistin und Komponistin Annette um ein Libretto, damit es ihr Mann vertonen könne. Robert selbst hatte bereits ein Gedicht von Annette (''Das Hirtenfeuer'', op. 59,5) in Musik gesetzt, das 1844 in einer Gedichtsammlung erschienen war, die er sehr schätzte.<br />
<br />
Annette spielte ihre eigenen Werke nie öffentlich. Erst 1877 kam ihr Wirken als Komponistin ans Licht, als [[Christoph Bernhard Schlüter]] (1801–1884) einige Werke aus dem Nachlass der Dichterin veröffentlichen ließ (''Lieder mit Pianoforte-Begleitung. Componirt von Annette von Droste-Hülshoff''). Er setzte ihr auch im Nekrolog von 1848 ein Denkmal, indem er „ihr großes Talent für Gesang und Musik“ hervorhob und auch, dass sie die „seltenste Gabe“ besaß, „Poesie in Musik und Musik in Poesie zu übersetzen“.<ref>Winfried Woesler (Hrsg.): ''Briefwechsel. Annette von Droste-Hülshoff. Historisch-kritische Ausgabe.'' 1980, Bd. 1,1, S. 104.</ref> Erst im 20. Jahrhundert wurde ihr Nachlass komplett gesichtet und somit auch ihre Musik eingehender untersucht.<br />
<br />
Annette von Droste-Hülshoff verknüpfte ihre musikalische Begabung mit einem hohen Anspruch, was aber auch zu einem Konflikt mit ihren literarischen Ambitionen führte: „das Operntextschreiben ist etwas gar zu Klägliches und Handwerksmäßiges“.<ref>Winfried Woesler (Hrsg.): ''Briefwechsel. Annette von Droste-Hülshoff. Historisch-kritische Ausgabe.'' 1980, Bd. 10,1, S. 297.</ref> Letztendlich hat sich Annette für die Poesie entschieden – die Musik trat in den Hintergrund. Ihr (musikalischer) Nachlass befindet sich heute als Dauerleihgabe in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster.<br />
<br />
== Porträts und Fotografien ==<br />
[[Datei:20 DM Serie4 Vorderseite.jpg|miniatur|Vorderseite des [[Bargeld der Deutschen Mark#Vierte Serie „Persönlichkeitsserie“ (1990)|20-DM-Scheins]]]]<br />
<br />
Ihre Schwester Jenny malte mehrere Porträts der Dichterin. Eine Miniatur, die 1820 von Jenny geschaffen worden war, diente später als Vorlage für die Gestaltung der vierten Serie der [[Bargeld der Deutschen Mark#Vierte Serie „Persönlichkeitsserie“ (1990)|20-DM-Banknote]] mit ihrer berühmten Schwester.<ref name="lwl">lwl.org: ''[http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Droste/Abbildungen/Autorin LWL – Autorin]'', Zugriff am 11. November 2010</ref> <br />
Als Jugendliche war Annette von Droste-Hülshoff um 1818 auch von [[C. H. N. Oppermann]] gemalt worden.<ref>lwl.org: ''[http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Droste/Galerie/Autorin LWL – Annette von Droste-Hülshoff – Die Autorin]'', Zugriff am 21. April 2012</ref><br />
<br />
Neben einer Zeichnung von Adele Schopenhauer aus dem Jahr 1840<ref name="lwl" /> existieren viele Gemälde von Johann Joseph Sprick (1808–1842), den sie häufiger finanziell unterstützte. <br />
<br />
Fotografisch porträtiert wurde sie von [[Friedrich Hundt]], durch den [[Daguerreotypie]]n von Annette von Droste-Hülshoff der Nachwelt erhalten blieben.<ref name="lwl" /><br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
<gallery mode="nolines" heights="120" perrow="2" style="text-align:center" class="float-right"><br />
DBP 1961 361 Annette von Droste-Hülshoff.jpg|[[Bedeutende Deutsche (Briefmarkenserie)|Briefmarke 1961]]<br />
DPAG2002-Dauermarke-AnnettevonDroste-Huelshoff.jpg|[[Frauen der deutschen Geschichte|Briefmarke 2002]]<br />
</gallery><br />
[[Datei:Droste-Stein.JPG|miniatur|Droste-Stein im Königslau einem Wald in der Nähe von [[Bökendorf]], 2012]]<br />
Neben der bereits erwähnten 20-DM-Banknote war Annette von Droste-Hülshoff auch als Motiv auf zwei deutschen Briefmarken-[[Dauermarke|Dauerserien]] zu sehen: ab 1961 im Rahmen der Serie [[Bedeutende Deutsche (Briefmarkenserie)|''Bedeutende Deutsche'']] sowie ab 2002 im Rahmen der Serie ''[[Frauen der deutschen Geschichte]]''.<br />
<br />
Der [[Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis]] sowie der [[Droste-Preis|Droste-Preis der Stadt Meersburg]] wurden nach ihr benannt. Mehrere [[Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium|Schulen]] führen ihren Namen.<br />
<br />
Im Garten von [[Burg Hülshoff]] befindet sich ein Denkmal von [[Anton Rüller]] und [[Heinrich Fleige]]<ref>{{AKL|41|140||Fleige, Heinrich}}</ref> aus dem Jahr 1896.<ref name="sbw">schule-bw.de: ''[http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/lernorte/drosteh/photoalbum_droste/photoalbum_photo_view?b_start=0 – Annette von Droste-Hülshoff in Meersburg]'', Zugriff am 10. November 2010</ref> Das Denkmal diente als Vorlage für eine Büste, die sich heute in der Nähe der Burg Meersburg befindet. Sie wurde kurz danach von [[Emil Stadelhofer]] gefertigt.<ref>suedkurier.de: ''[http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Auf-den-Spuren-eines-vergessenen-Kuenstlers;art372448,3603911 Auf den Spuren eines vergessenen Künstlers]'', Südkurier vom 22. Januar 2009, Zugriff am 10. November 2010</ref><br />
<br />
Der Droste-Stein im Königslau einem Wald in der Nähe von [[Bökendorf]] wurde im Jahr 1964 zur Erinnerung an Annette von Droste-Hülshoff errichtet. Der Hinweis auf den Standort der ''Judenbuche'' beruht auf einem Irrtum. Der Mord an dem Juden Soistmann Berend aus Ovenhausen am 10. Februar 1783, der die Droste zu ihrer Novelle ''Die Judenbuche'' anregte, geschah am Südhang des Berges auf dem Waldweg von [[Bökendorf]] nach [[Ovenhausen]].<br />
<br />
Im [[Thiel und Boerne|Münsteraner ''Tatort'']] bringen die Autoren immer wieder eine Hommage an Droste-Hülshoff unter, etwa in Folge 511 ([[Tatort: Der dunkle Fleck|''Der dunkle Fleck'']], 2002), an deren Anfang die Ballade ''[[Der Knabe im Moor]]'' gebracht wird, oder in Folge 659 ([[Tatort: Ruhe sanft!|''Ruhe sanft!'']], 2007), in der in einer nächtlichen Friedhofsszene ''Die tote Lerche'' rezitiert wird.<br />
<br />
In Roxel wurde eine Straße nach Annette von Droste-Hülshoff benannt. Zudem wird der Stadtteil [[Münster (Westfalen)|Münsters]] am Ortseingangsschild als Geburtsort der Dichterin beworben. Im Juni 2012 wurde bekannt, dass die Gemeinde Havixbeck, der nach der kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 die Burg Hülshoff zugeschlagen wurde, plane, ihre Ortseingangsschilder mit dem Zusatz „Havixbeck – Geburtsort der Annette von Droste-Hülshoff“ zu versehen, was in Roxel als „Geschichtsverfälschung“ kritisiert wurde.<ref>[[Westfälische Nachrichten]]: [http://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Roxel/Havixbeck-Geburtsort-Annettes-Roxeler-Heimatfreunde-aergern-sich-ueber-Marketing-Bestrebungen-der-Nachbargemeinde ''Havixbeck – Geburtsort Annettes?: Roxeler Heimatfreunde ärgern sich über Marketing-Bestrebungen der Nachbargemeinde''], Münster-Roxel, Thomas Schubert, 18. Juni 2012</ref><br />
<br />
== Literarische Rezeption ==<br />
[[Sarah Kirsch]]<ref>1997 Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe</ref> drückt in ihrem Gedicht ''Der Droste würde ich gerne Wasser reichen''<ref>Sarah Kirsch: ''Zaubersprüche.'' München 1974, S.&nbsp;42.</ref> ihre Bewunderung für die Kollegin aus, mit der sie, die „Spätgeborene“, „glucksend übers Moor“ geht, und interpretiert die Beziehung Droste-Hülshoffs zu Levin Schücking ''(Ihr Lewin, Beide lieben wir den Kühnen)''.<br />
<br />
== Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung ==<br />
<br />
Am 28. September 2012 wurde die [[Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung]] offiziell anerkannt. Sie will das Geburtshaus der Dichterin auf [[Burg Hülshoff]] bei Havixbeck dauerhaft für die öffentliche Nutzung erhalten. Darüber hinaus werden literarische Veranstaltungen, Ausstellungen und Forschungsvorhaben gefördert.<ref>http://www.wdr5.de/nachrichten/kultur.html WDR 5 (Westdeutscher Rundfunk) Kulturnachrichten, abgerufen am 30. September 2012</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
=== Dichtungen ===<br />
* ''Gedichte.'' Aschendorffsche Buchhandlung, Münster 1838.<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref><br />
** Hospiz auf dem großen Sankt Bernhard (Epos, 1828-1833)<br />
** Des Arztes Vermächtnis (Epos, 1834)<br />
** Die Schlacht vom Loener Bruch A. 1623 (Epos, 1837/38)<br />
** Der Säntis<br />
** Am Weiher<br />
** Der Graf von Thal<br />
** Fragment<br />
<br />
* ''[[Die Judenbuche]].'' (Novelle erschienen in der Zeitschrift ''[[Morgenblatt für gebildete Stände|Morgenblatt für gebildete Leser.]]'') 1842.<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref><br />
* ''Gedichte.'' Cotta, Stuttgart und Tübingen 1844. ({{DTAW|droste_gedichte_1844}}; [http://gutenberg.spiegel.de/droste/1844/1844.htm Volltext nach der Ausgabe Liechtensteinverlag, Vaduz 1948 auf Gutenberg-DE])<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref><br />
** Zeitbilder (1841-1843)<br />
** Haidebilder (1842)<br />
*** [[Der Knabe im Moor]] (Ballade, 1841)<br />
** Fels, Wald und See (1841-1843)<br />
*** Am Thurme<br />
*** Das öde Haus<br />
*** Im Moose<br />
** Gedichte verschiedenen Inhalts<br />
*** Die Taxuswand (1841)<br />
*** Das Spiegelbild (1842)<br />
*** Alten Pfarrers Woche<br />
*** Das Eselein<br />
*** Die beste Politik<br />
** Scherz und Ernst<br />
** Balladen (1840-1842)<br />
*** Die Vergeltung<br />
*** Die Vendetta<br />
*** Der Fundator<br />
*** Die Schwestern<br />
*** Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Köln<br />
*** Das Fegefeuer des westfälischen Adels<br />
*** Die Stiftung Cappenbergs<br />
*** Kurt von Spiegel<br />
*** Das Fräulein von Rodenschild<br />
*** Der Spiritus des Roßtäuschers<br />
* Mondesaufgang (Gedicht, 1844)<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref><br />
* Im Grase (Gedicht, 1844)<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref> <ref group="GuI">Werkartikel von Heinz Rölleke</ref><br />
* ''Westfälische Schilderungen.'' (1845)<br />
* ''Das geistliche Jahr.'' (Gedicht-Zyklus), 1818–1820 / 1839–1840 ([http://gutenberg.spiegel.de/droste/jahr/jahr.htm gutenberg.spiegel.de]).<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref><br />
** Am letzten Tag des Jahres (Silvester)<ref group="KLL">Werkgruppenartikel zu ''Das Lyrische Werk'' von Ortrun Niethammer</ref> <ref group="GuI">Werkartikel von Winfried Woesler</ref><br />
* ''Letzte Gaben. Nachgelassene Blätter.'' Hrsg. v. Levin Schücking. Rümpler; Grimpe, Hannover 1860. ({{DTAW|droste_letzte_1860}}; [http://gutenberg.spiegel.de/droste/gaben/gaben.htm Volltext nach der Ausgabe Liechtensteinverlag, Vaduz 1948 auf Gutenberg-DE])<br />
* ''Bei uns zu Lande auf dem Lande.'' (Fragment, Nachlass), 1862.<br />
* ''[http://gutenberg.spiegel.de/droste/brdroste/brdroste.htm Briefe von Annette von Droste-Hülshoff und Philipp W.].''<br />
* Winfried Woesler (Hrsg.): ''Historisch-kritische Ausgabe. Werke, Briefwechsel.'' 13 Bände in 25 Teilbänden. Niemeyer, Tübingen 1978–2000.<br />
<br />
=== Musikwerke (Auswahl) ===<br />
* ''15 Lieder für Singstimme und Klavier'' (etwa bis Herbst 1838), in Reinschrift zusammengefasst.<br />
* ''Minnelieder'', 5 Lieder für dasselbe (vor 1834)<br />
* 8 Einzellieder für dass.<br />
* 4 Liedfragmente für dass.<br />
* 4 mehrstimmige Lieder<br />
* ''Lochamer Liederbuch'' für Singstimme und Klavier (1836, Bearbeitung)<br />
<br />
=== Musikalische Bühnenwerke ===<br />
* ''Babilon'' (nach ''Babylon'' von Friedrich de la Motte Fouqué), 3 Idyllen aus dem Frauentaschenbuch für das Jahr 1820, S. 1-38 (zwischen 1820 und 1837), Vorspiel und Musik für 6 Textpassagen als Orchester- und/oder Klavierfassung<br />
* ''Der blaue Cherub'' (nach ''Der blaue Cherub'', Singspiel von Adam Oehlenschläger, dt. Kassel 1823, 1828) (zwischen 1823 und 1837), Anmerkungen für die geplante Komposition, Verzeichnis der Stimmlagen für die handelnden Personen erhalten; Arie für Singst. und Kl. ''Einst zogs mich nach Südlands Auen''<br />
* ''Der Galeerensklave'' (nach ''Der Galeeren-Sklav'' von M. Fernouillot de Falbaire, dt. Münster 1777) (1820er Jahre), Libretto als Prosa-Entwurf, keine Musik erhalten<br />
* ''Die Wiedertäufer'' (etwa zwischen 1837 und 1839), nur musikalische Motive erhalten<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Barbara Beuys]]: ''Blamieren mag ich mich nicht. Das Leben der Annette von Droste-Hülshoff.'' München 1999.<br />
* [[Wilhelm Kreiten]]: ''Anna Elisabeth Freiin von Droste-Hülshoff. Ein Charakterbild als Einleitung in ihre Werke.'' Paderborn 1886, 2. Auflage 1900.<br />
* [[Herbert Kraft (Literaturwissenschaftler)|Herbert Kraft]]: ''Annette von Droste-Hülshoff.'' 4. Auflage. Reinbek bei Hamburg 1998.<br />
* Ronald Schneider: ''Annette von Droste-Hülshoff.'' 2.&nbsp;vollständig neu bearbeitete Auflage. Stuttgart 1995.<br />
* [[Walter Gödden]]: ''„Sehnsucht in die Ferne“ – Reisen durch die [[Biedermeier]]zeit.'' Düsseldorf 1996.<br />
* Herbert Kraft: ''Annette von Droste-Hülshoff. Ein Gesellschaftsbild.'' 1996.<br />
* [[Doris Maurer]]: ''Annette von Droste-Hülshoff.'' Turm-Verlag, 1996, ISBN 3-929874-01-6.<br />
* Ursula Koch: ''Nur ein Leuchten dann und wann.'' Brunnen Verlag, Gießen 2001, ISBN 3-7655-1685-6.<br />
* Ortrun Niethammer (Hrsg.): ''Transformationen. Texte und Kontexte zum Abschluss der Historisch-kritischen Droste-Ausgabe. Festakt und Tagung in Münster am 6. Juli und am 13./14. Juli 2001.'' Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2002, ISBN 3-89528-381-9 (=Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen. 6).<br />
* Gert Oberempt: ''Die Dichter und die Droste. Produktive Lektüre in der klassischen Moderne.'' Bielefeld 2002 (= Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen. 7).<br />
* [[Dieter Borchmeyer]]: ''Des Grauens Süße. Annette von Droste-Hülshoff.'' Hanser, München 1997.<br />
** Überarb. Neuaufl.: ''Annette von Droste-Hülshoff. Darf nur heimlich lösen mein Haar.'' Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003.<br />
* Winfried Woesler, Ulrich Wollheim (Hrsg.): ''Droste-Jahrbuch 5 (1999–2004).'' Münster 2004.<br />
* Ilse Pohl: ''Miniaturen – Über Cornelia Goethe, Adele Schopenhauer, Clara Schumann und Annette von Droste-Hülshoff.'' Verlag der Cornelia Goethe Akademie, 2005, ISBN 3-933800-06-4.<br />
* Monika Ditz, [[Doris Maurer]]: ''Annette von Droste-Hülshoff und ihre Freundinnen.'' Turm-Verlag, 2006, ISBN 3-929874-05-9.<br />
* [[Heiko Postma]]: ''„Und darf nur heimlich lösen mein Haar&nbsp;…“ Über die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff''. jmb-Verlag, 2008, ISBN 978-3-940970-08-4.<br />
* Jochen Grywatsch, Winfried Woesler (Hrsg.): ''Droste-Jahrbuch 6, 2005/2006.'' Hannover 2007, ISBN 978-3-86525-066-7.<br />
* Aribert von Ostrowski: ''Droste (Second sight). Eine Ausstellung im Museum für Westfälische Literatur – Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde.'' hrsg. v. Jochen Grywatsch, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89528-608-7.<br />
* [[Renate Böschenstein-Schäfer|Renate Böschenstein]]: ''Idylle, Todesraum und Aggression. Beiträge zur Droste-Forschung.'' Hg. von Ortrun Niethammer. Bielefeld 2007.<br />
* Claudia Liebrand: ''Kreative Refakturen. Annette von Droste-Hülshoffs Texte.'' Freiburg 2008.<br />
* Jochen Grywatsch (Hrsg.): ''Raum. Ort. Topographien der Annette von Droste-Hülshoff.'' Droste-Jahrbuch 7, 2007/2008. Hannover 2009, ISBN 978-3-86525-117-6.<br />
* Claudia Liebrand, Irmtraud Hnilica, Thomas Wortmann (Hrsg.): ''Redigierte Tradition. Literaturhistorische Positionierungen Annette von Droste-Hülshoffs.'' Ferdinand Schoeningh, Paderborn 2010.<br />
* Günther Butkus, Frank Göhre (Hrsg.): ''So wie du mir. 19 Variationen über Die Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff.'' Bielefeld 2010, ISBN 978-3-86532-200-5.<br />
* Jochen Grywatsch (Hrsg.): ''Zimmer frei. Zehn museale Entwürfe für Annette von Droste-Hülshoff. Neue Wege der Literaturausstellung.'' Bielefeld 2011, ISBN 978-3-89528-869-2.<br />
* Jochen Grywatsch, Winfried Woesler (Hrsg.): ''Droste-Jahrbuch 8, 2009/2010.'' Hannover 2011, ISBN 978-3-86525-234-0.<br />
* John Meier und Erich Seemann: ''Volksliedaufzeichnungen der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff'', in: Jahrbuch für Volksliedforschung 1, 1928.<br />
* [[Karl Gustav Fellerer]]: ''Das Lochamer Liederbuch in der Bearbeitung der Annette von Droste-Hülshoff'', in: Musikforschung 5, 1952.<br />
* [[Karl Gustav Fellerer]]: ''Annette von Droste-Hülshoff als Musikerin'', in: Archiv für Musikwissenschaft 10, 1953.<br />
* Anna Focher: ''Annette von Droste-Hülshoff, poetessa e musicista'', in: Nouvelle Rivista Musicale Italiana 20, 1986.<br />
* Bodo Plachta: ''Annette von Droste-Hülshoff'', in: Ludwig Finscher (Hrsg.): ''Musik in Geschichte und Gegenwart'', 2. Aufl., Kassel-Basel 2001, Personenteil, Bd. 5, Sp. 1436ff.<br />
* Winfried Woesler: ''Modellfall der Rezeptionsforschung. Droste-Rezeption im 19. Jahrhundert. Dokumentation, Analysen, Bibliographie'', erstellt in Zus.-arbeit mit A. Haverbusch/L. Jordan, 2 Bde., Frankfurt/M.-Bern-Cirencester 1980.<br />
* Bodo Plachta/Winfried Woesler (Hrsg.): ''Annette von Droste-Hülshoff. Sämtliche Werke in zwei Bänden''. Frankfurt/M. 1994. (in Bd. 2 die Libretti). ISBN 978-3-618-62000-6.<br />
* Bodo Plachta (Hrsg.): ''Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848). „aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden“'', Ausstellungskatalog, Wiesbaden 1997. ISBN 978-3-88226-898-0.<br />
* {{NDB|4|129|132|Droste zu Hülshoff, Anna Elisabeth Franziska Adolphine Wilhelmine Louise Maria Freiin von|Ernst Alker|118527533}}<br />
* ''[[Kindlers Literatur Lexikon]]''. Hg. von [[Heinz Ludwig Arnold]]. 3., völlig neu bearbeitete Auflage, 18 Bde. Stuttgart: Metzler 2009 ISBN 978-3-476-04000-8. Bd. 3, S. 781–786.<br />
<references group="KLL" /><br />
* Gedichte und Interpretationen. Bd. 4: Vom Biedermeier zum Bürgerlichen Realismus. Hg. von Günter Häntzschel. Stuttgart: Reclam 2000 [zuerst 1983]. S.145-167 [Interpretation zu ''Am letzten Tage des Jahres (Silvester)'' von Winfried Woesler und ''Im Grase'' von Heinz Rölleke]. ISBN 978-3-15-007893-8.<br />
<references group="GuI" /><br />
<br />
== Medien ==<br />
* Audio-Book: ''Annette von Droste-Hülshoff.'' HörVerlag, München 1997 (Inhalt: Walter Gödden, ''Nachtwandlungen.'' Hörspiel – Penny S. Michel liest Gedichte der Droste).<br />
* ''„Levin, lieber Junge“. Annette von Droste-Hülshoffs Briefwechsel mit Levin Schücking''. Ardey-Verlag, Köln/ Münster 2000, ISBN 3-87023-119-X [Edition Nyland. zwei Audio CDs].<br />
* ''Annette von Droste-Hülshoff: Ledwina. Ein Hörfeature von Walter Gödden. Gelesen von Sabine Negulescu''. Aschendorff, Münster 2007, ISBN 978-3-402-00435-7.<br />
* ''Allein mit meinem Zauberwort, Annette von Droste-Hülshoff am Bodensee.'' VHS-Video, SWR Landesschau 2000, SWR Media, Baden-Baden.<br />
* ''Annette Droste. Gedichte – Prosa – Briefe – Musik'' (2002). Naxos 9783898161107.<br />
* ''„Wenn ich träume…“ Droste-Musik aus dem Fürstenhäusle in Meersburg. Annette und Maximilian von Droste-Hülshoff'' (1998), WETO-Verlag CD 98029.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
[http://www.gutenberg.org/author/Droste Werke von Annette von Droste-Hülshoff in Project Gutenberg]<br />
{{Wikisource}}<br />
{{Wikiquote}}<br />
{{Commons}}<br />
* {{DNB-Portal|118527533|TYP=Werke von und über}}<br />
* {{PGDA|132}}<br />
* [http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Droste/ Droste-Portal der LWL-Literaturkommission]<br />
<references group="lwl" /><br />
* [http://liveweb.archive.org/http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autord/droste.html Linksammlung] der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]<br />
*[http://dichterwiki.lib.byu.edu/index.php5/Droste-H%C3%BClshoff,_Annette_%28Elisabeth_Freiin%29_von,_1797-1848 Droste-Handschriften in deutschsprachigen Bibliotheken und Archiven]<br />
* [http://www.wortblume.de/dichterinnen/droste_i.htm Gedichte bei Wortblume]<br />
* {{FemBio|http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/annette-von-droste-huelshoff/}}<br />
* [http://www.nach100jahren.de/ Nach100jahren.de] – literarisches Web-Projekt über Annette von Droste-Hülshoff<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118527533|LCCN=n/50/66821|NDL=00521294|VIAF=56618775}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:DrosteHulshoff, Annette von}}<br />
[[Kategorie:Annette von Droste-Hülshoff| ]]<br />
[[Kategorie:Freiherr (Droste zu Hülshoff)|Annette]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Biedermeier (Literatur)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Lyrik]]<br />
[[Kategorie:Novelle]]<br />
[[Kategorie:Komponist]]<br />
[[Kategorie:Person (Münster, Westfalen)]]<br />
[[Kategorie:Person (Meersburg)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1797]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1848]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Westfälische Kunst]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Droste-Hülshoff, Annette von<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Droste-Hülshoff, Annette Elisabeth Freiin von (vollständiger Name); Droste zu Hülshoff, Anna Elisabeth Franzisca Adolphina Wilhelmina Ludovica Freiin von<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Schriftstellerin und Komponistin<br />
|GEBURTSDATUM=10. Januar 1797 oder 12. Januar 1797<br />
|GEBURTSORT=[[Burg Hülshoff]] bei Münster (Westfalen)<br />
|STERBEDATUM=24. Mai 1848<br />
|STERBEORT=[[Meersburg]]<br />
}}</div>Cbgrfwikihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leo_Perutz&diff=91887291Leo Perutz2011-07-30T15:06:00Z<p>Cbgrfwiki: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>'''Leo Perutz''', eigentlich ''Leopold Perutz'', (* [[2. November]] [[1882]] <!-- nach anderen Quellen - wohl fälschlich - 1884--> in [[Prag]]; † [[25. August]] [[1957]] in [[Bad Ischl]]) war ein österreichischer Schriftsteller. Im bürgerlichen Beruf war er Versicherungsmathematiker.<br />
<br />
== Leben ==<br />
=== Familie ===<br />
<br />
Perutz war der älteste Sohn von Benedikt Perutz, einem erfolgreichen Textilunternehmer, und dessen Frau Emilie (geb. Österreicher). Die Familie war [[Sephardim|jüdisch-spanischer]] Abstammung und seit mindestens 1730 in [[Rakovník|Rakonitz]], einer Kleinstadt rund 50 Kilometer von Prag entfernt, ansässig. Die Familie war jüdischen Glaubens, jedoch weitgehend säkularisiert und nur wenig religiös. Neben Leo gab es noch drei jüngere Geschwister, die Brüder Paul (* 1885) und Hans (* 1892) und die Schwester Charlotte (* 1888).<br />
<br />
=== 1888–1904: Schul- und Armeezeit ===<br />
<br />
Perutz war kein guter Schüler. Von 1888 bis 1893 besuchte er die angesehene [[Piaristen]]schule in der [[Prager Neustadt]], in die ebenfalls auch die gleichaltrigen Kafka-Freunde [[Felix Weltsch]] und [[Max Brod]] gingen, dann das [[k.k.]] Deutsche Staatsgymnasium in Prag, von dem er wahrscheinlich wegen schlechten Betragens 1899 verwiesen wurde. Von 1899 bis 1901 besuchte er das k.k. Gymnasium in [[Český Krumlov|Krumau]], aber auch hier waren seine Leistungen so schlecht, dass er zur [[Matura]] nicht zugelassen wurde. 1901 zog die Familie nach [[Wien]], wo Perutz das k.k. Erzherzog-Rainer-Gymnasium besuchte, das er jedoch 1902 ohne Abschluss verließ. Im Anschluss arbeitete er vermutlich für einige Zeit in der Firma seines Vaters.<br />
<br />
Ab 1. Oktober 1903 leistete er seinen Wehrdienst als [[Einjährig-Freiwilliger]] beim k.k. Landwehrregiment Nr. 8 Prag. Am Ende der Dienstzeit wurden die Einjährig-Freiwilligen zu Reserve-Offizieren, vorausgesetzt, sie bestanden die Abschlussprüfung. Dies scheint bei Perutz nicht der Fall gewesen zu sein, denn er verpflichtete sich für ein zweites Jahr. Aus gesundheitlichen Gründen schied er im Dezember 1904 im Rang eines [[Korporal]]s aus der Armee aus.<br />
<br />
=== 1904–1907: Studium und literarische Anfänge ===<br />
<br />
Im folgenden Jahr arbeitete Perutz wahrscheinlich wieder als Angestellter in der Firma seines Vaters. Für das Wintersemester 1905/1906 schrieb er sich an der [[Universität Wien]] an der Philosophischen Fakultät ein, allerdings als „außerordentlicher Hörer“, da er nicht über die Hochschulreife verfügte. Er belegte Veranstaltungen in Mathematik und Volkswirtschaftslehre. Zum Wintersemester 1906/1907 wechselte er an die [[Technische Hochschule Wien]] und beschäftigte sich mit [[Wahrscheinlichkeitstheorie|Wahrscheinlichkeitsrechnung]], Statistik, [[Versicherungsmathematik]] und Volkswirtschaft. Obwohl es formal eigentlich nicht möglich war, scheint Perutz dort einen Abschluss in Versicherungsmathematik gemacht zu haben, jedenfalls fanden sich in seinem Nachlass Dokumente, die hierauf hindeuten.<br />
<br />
In Wien entwickelten sich Kontakte zu angehenden Schriftstellern, die wie Perutz im Verein „Freilicht“ erste literarische Versuche vortrugen. Zu seinen Bekannten aus dieser Zeit gehörten [[Richard Arnold Bermann|Richard A. Bermann]] (der später unter dem Pseudonym Arnold Höllriegel bekannt wurde), [[Berthold Viertel]] und [[Ernst Weiß (Schriftsteller)|Ernst Weiß]]. Ein einflussreiches literarisches Vorbild war [[Karl Kraus]], dessen ''[[Die Fackel|Fackel-Hefte]]'' Perutz regelmäßig las. Eine erste Prosaskizze erschien im Februar 1906 in der Zeitschrift ''Der Weg'', eine Novelle im März 1907 in der ''Sonntags-Zeit''.<br />
<br />
=== 1907–1915: Versicherungsmathematik und Café ===<br />
<br />
Im Oktober 1907 fand Perutz eine Anstellung als [[Aktuar (Versicherungswirtschaft)|Versicherungsmathematiker]] bei der [[Assicurazioni Generali]] (für diese Gesellschaft war auch [[Franz Kafka]] tätig) in [[Triest]]. Neben der Arbeit veröffentlichte er weiterhin Rezensionen und Erzählungen. Im Oktober 1908 ging er zurück nach Wien, wo er bis 1923 für die Versicherungsgesellschaft [[Anker-Versicherung|Anker]] tätig war. Als Versicherungsmathematiker berechnete er u.a. [[Sterbetafel|Mortalitätstabellen]] und darauf basierende Versicherungssätze. Zu diesem Thema veröffentlichte er auch in Fachzeitschriften. Die nach ihm benannte [[Perutzsche Ausgleichsformel]] wurde noch längere Zeit in der Branche verwendet. Sein Leben lang sollte sich Perutz für mathematische Probleme interessieren, was sich auch in der Konstruktion einiger seiner literarischen Werke niederschlug.<br />
<br />
In Wien besuchte Perutz die literarischen Cafés, anfangs das [[Café Museum]], dann das [[Café Central]]. Zu seinem Bekanntenkreis gehörten unter anderem [[Peter Altenberg]], [[Hermann Bahr]], [[Oskar Kokoschka]] und [[Alfred Polgar]]. In der Zeit vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] nahm Perutz intensiv am literarischen und musikalischen Leben Wiens teil, trieb daneben auch viel Sport wie Skifahren und Schlittschuhlauf und machte mehrere Reisen, so nach Frankreich, Italien, Spanien, Nordafrika, in die Türkei, den Libanon, Palästina und Ägypten. Diesen für einen Angestellten vergleichsweise aufwändigen Lebensstil konnte er sich leisten, da er neben seinem Gehalt auch aus der väterlichen Firma Einnahmen bezog.<br />
<br />
=== 1915–1918: Erste Erfolge und Krieg ===<br />
<br />
1915 erschien Perutz' erster Roman [[Die dritte Kugel]], 1916 ein zweiter Roman, ''Das Mangobaumwunder'', den er zusammen mit [[Paul Frank (Drehbuchautor)|Paul Frank]] geschrieben hatte. Beide Bücher waren recht erfolgreich, und ''Die dritte Kugel'' wurde unter anderem von [[Kurt Tucholsky]] positiv besprochen. Die Filmrechte am ''Mangobaumwunder'' konnten 1917 verkauft werden, die Verfilmung unter der Regie von [[Rudolf Biebrach]] wurde 1921 unter dem Titel ''Das Abenteuer des Dr. Kircheisen'' uraufgeführt.<br />
<br />
Perutz wurde 1914 von der Kriegsbegeisterung, die auch viele Schriftsteller erfasste, nicht mitgerissen. Anfangs wurde er wegen seiner Kurzsichtigkeit nicht eingezogen. Im August 1915 musste jedoch auch er den Kriegsdienst antreten. Eine viermonatige Ausbildung absolvierte er in der Nähe von Budapest, von wo aus er Ende März 1916 an die russische Front geschickt wurde. Am 4. Juli erlitt er in [[Galizien]] nahe [[Chochoniw]] (einem Dorf bei [[Rohatyn]]) einen Lungenschuss, der einen langen Aufenthalt im Lazarett zur Folge hatte. Daran anschließend wurde er zum [[Leutnant]] befördert und ab August 1917 im [[Kriegspressequartier]] eingesetzt, wo er die Bekanntschaft von [[Egon Erwin Kisch]] machte. Im März 1918 heiratete Perutz die 13 Jahre jüngere Ida Weil, die er bereits 1913 kennengelernt hatte und mit der er seit 1917 verlobt war.<br />
<br />
=== 1918–1928: Erfolg ===<br />
<br />
In Wien verfolgte Perutz die revolutionären Ereignisse von 1918/1919 mit Interesse und besuchte politische Versammlungen, wobei er für die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|Sozialdemokraten]] Partei nahm. In dieser Zeit veröffentlichte er mehrere Artikel, in denen er die österreichische Militärjustiz scharf angriff. Zeitweise gehörte er dem Arbeiterrat in der Anker-Versicherung an.<br />
<br />
Die Zeit zwischen 1918 und 1928 war Perutz' literarisch produktivste Periode. Er schrieb sechs bei Kritik und Publikum meist sehr erfolgreiche Romane; von mehreren konnte er auch die Filmrechte verkaufen. Daneben veröffentlichte er Erzählungen, Novellen und schrieb Drehbücher. Gelegentlich arbeitete er zudem als Bearbeiter einiger Werke [[Victor Hugo]]s. 1923 gelang Perutz mit dem Roman ''[[Der Meister des Jüngsten Tages]]'' ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik; das Werk sollte in den folgenden Jahren in viele Sprachen übersetzt und zu einer nicht unwichtigen Geldquelle für die Exiljahre werden. 1928 erschien sein Roman ''Wohin rollst du, Äpfelchen...'' in Fortsetzungen in der ''[[Berliner Illustrirte Zeitung|Berliner Illustrirten Zeitung]]'' und machte Perutz einem Millionenpublikum bekannt.<br />
<br />
Perutz' Bekanntenkreis erweiterte sich durch diese Erfolge erheblich. Zu den Schriftstellern, mit denen er verkehrte oder Briefkontakt hatte gehörten in dieser Zeit [[Bertolt Brecht]], [[Bruno Brehm]], [[Theodor Kramer]], [[Anton Kuh]], [[Robert Musil]], [[Friedrich Reck-Malleczewen]], [[Alexander Roda Roda]], [[Walther Rode]], [[Josef Weinheber]] und [[Franz Werfel]]. Sein Stammcafé war das [[Café Herrenhof]]. Im hinteren Raum hatte er dort einen eigenen Tisch, an dem er Karten spielte und wo er im übrigen für seine oft bösartigen, manchmal auch gewalttätigen Auftritte bekannt war. So kam es dort auch zum Eklat gegenüber dem ebenso zu bösartigen Auftritten neigenden [[Otto Soyka]] (vgl. dazu [[Friedrich Torberg]]s „Tante Jolesch“).<br />
<br />
Perutz' Ehe war glücklich. Ida und Leo Perutz wohnten ab 1922 in einer Vierzimmerwohnung im Bezirk [[Alsergrund]] in der Porzellangasse 37, nahe dem [[Liechtensteinpark]]. 1920 wurde die Tochter Michaela geboren, 1922 eine zweite Tochter, Leonore. Kurz nach der Geburt des Sohnes Felix starb 1928 Perutz' Frau Ida, was ihn in eine tiefe Krise stürzte.<br />
<br />
=== 1928–1933: Krise und Rückzug ===<br />
<br />
Nach dem Tod seiner Frau zog sich Perutz für längere Zeit aus dem öffentlichen Leben zurück. Er besuchte [[Okkultist]]en, mit deren Hilfe er versuchte, mit seiner toten Frau Kontakt aufzunehmen – wobei er solchen Methoden gleichzeitig weiterhin skeptisch gegenüberstand. Die [[Weltwirtschaftskrise|Wirtschaftskrise]] ab Ende der 1920er Jahre schmälerten auch Perutz' Einkünfte, da zum einen die Einnahmen aus Buchverkäufen zurückgingen und zum anderen auch die von seinen Brüdern geführte Firma nicht mehr die früheren Profite abwarf. Politisch wandte sich Perutz in den 1930er Jahren dem [[Legitimismus]] zu.<ref name=exil>http://www.literaturepochen.at/exil/articles.pdf</ref><br />
<br />
Literarisch versuchte er in dieser Zeit durch die Zusammenarbeit mit Autoren wie [[Alexander Lernet-Holenia]] Geld zu verdienen. Dazu kamen Theaterstücke, die er mit mehr oder weniger Erfolg meist gemeinsam mit Ko-Autoren schrieb. 1933 erschien in Deutschland noch Perutz' Roman ''St. Petri-Schnee'', der jedoch nach der Machtübernahme der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] dort kaum noch vertrieben werden konnte. Zwar stand Perutz selbst nicht auf der Liste der verbotenen Autoren, sein Verlag [[Zsolnay Verlag|Zsolnay]] jedoch galt als jüdisch und konnte seine Bücher nicht mehr nach Deutschland ausliefern. Für Perutz verschwand somit sein wichtigster Markt.<br />
<br />
=== 1934–1945: Exil und Stillstand ===<br />
<br />
1934 lernte Perutz Grete Humburger kennen, die er 1935 heiratete. Nach dem [[Anschluss Österreichs#„Anschluss“ an das Deutsche Reich|Anschluss Österreichs]] floh Perutz 1938 mit seiner Familie erst nach Venedig, ging von dort nach [[Haifa]] und ließ sich schließlich in [[Tel Aviv]] nieder. Perutz hätte das Exil in einem europäischen Land oder auch in den USA vorgezogen. Allein die Einwanderungsbedingungen dorthin waren schwierig zu erfüllen, wozu noch kam, dass sein Bruder Hans, ein überzeugter [[Zionismus|Zionist]], von dem er wirtschaftlich stark abhing, seine Firma bereits nach Tel Aviv verlagert hatte und darauf drängte, dass Perutz ihm dorthin folgte.<br />
<br />
In Palästina tat sich Perutz zu Anfang sehr schwer. Nicht nur vermisste er das kulturelle Leben, er hatte auch für den Zionismus wenig Sympathien, war kaum religiös. Dennoch lebte er sich nach kurzer Zeit gut ein, wozu sicher auch beitrug, dass er kaum wirtschaftliche Sorgen zu leiden hatte. Das moderne, chaotische und heiße Tel Aviv sagte ihm wenig zu, so dass die Familie in der Folge vor allem die Sommermonate im kühleren [[Jerusalem]] verbrachte, dessen Altstadt mit ihren engen Gassen Perutz sehr schätzte.<br />
<br />
An Veröffentlichungen war in Palästina für Perutz nicht zu denken. Mit Exil-Zeitschriften und den Verbänden der Exilanten hatte er keinen Kontakt. Auch mit den wenigen deutschsprachigen Autoren, die nach Palästina ausgewandert waren – beispielsweise [[Max Brod]], [[Felix Weltsch]] und [[Arnold Zweig]] – blieben die Berührungspunkte gering. Ab 1941 erschienen, durch Vermittlung von nach Argentinien ausgewanderten Bekannten und unterstützt durch [[Jorge Luis Borges]], einige Bücher von Perutz auf spanisch. Er schrieb in dieser Zeit nur wenig, obwohl er für einige ältere Projekte weiterhin Recherchen betrieb.<br />
<br />
=== 1945–1957: Zwischen zwei Staaten ===<br />
<br />
Perutz hatte 1940 die Staatsbürgerschaft [[Völkerbundsmandat für Palästina|Palästinas]] angenommen. Bald nach 1945 dachte er an die Rückkehr nach Europa, was in den Wirren der Nachkriegszeit jedoch nicht möglich war. Dazu kam, dass sich Perutz in seinem fortgeschrittenen Alter nicht sicher war, ob er diesen abermaligen Ortswechsel würde bewältigen können. Nach der Gründung des Staates Israel fühlte er sich dort zunehmend unwohl. Er lehnte jeden Nationalismus ab, und die Vertreibung der Araber durch die Juden war ihm nicht nur zuwider, sondern sie zerstörte für ihn auch die geschätzte orientalische Atmosphäre des Landes. Hinzu kamen die Postzensur und Schwierigkeiten mit Ausreisegenehmigungen. 1950 gelang es Perutz und seiner Frau dennoch erstmals nach Österreich und auch nach England zu reisen. 1952 nahm Perutz wieder die österreichische Staatsbürgerschaft an. In den folgenden Jahren verbrachte er die Sommermonate stets in Wien und im [[Salzkammergut]].<br />
<br />
Der literarische Neuanfang gestaltete sich schwierig. Zwar hatte Perutz wieder damit angefangen zu schreiben, konnte jedoch anfangs keinen Verleger finden. Besonders problematisch war, dass ein nach wie vor vorhandener [[Antisemitismus]] dazu führte, dass Verleger entweder allzu „jüdische“ Passagen aus seinen Werken kürzten oder, aus Rücksicht auf den Markt, diese nicht veröffentlichen wollten. Als 1953 endlich Perutz' Roman ''[[Nachts unter der steinernen Brücke]]'' erschien, gab es zwar viele positive Rezensionen, jedoch ging der Verlag kurz darauf in Konkurs und das Buch konnte nicht vertrieben werden. Ein zweiter neuer Roman, ''Der Judas des Leonardo'', erschien erst kurz nach seinem Tod.<br />
<br />
1957 starb Perutz in Bad Ischl, wo er im Haus seines Freundes Lernet-Holenia zusammengebrochen war. Er wurde auf dem Friedhof von Bad Ischl beigesetzt.<br />
<br />
== Zum Werk ==<br />
<br />
[[Jorge Luis Borges]] schätzte Perutz und unterstützte die Herausgabe spanischer Übersetzungen in Argentinien. In Frankreich wurde sein Roman ''Der Marques de Bolibar'' 1962 mit dem [[Prix Nocturne]] ausgezeichnet.<br />
<br />
Perutz' Romane folgen oft dem Schicksal von Einzelnen (z.&nbsp;B. „Der schwedische Reiter“ oder „Der Judas des Leonardo“). Häufig enthalten sie ein Element des Phantastischen (z.&nbsp;B. „Nachts unter der steinernen Brücke“) und sind meist in der Vergangenheit angesiedelt oder verweisen auf die Vergangenheit (z.&nbsp;B. „St. Petri Schnee“). Die Handlung ist spannend erzählt und wird durch zahlreiche Anspielungen, Ironie und verwirrende, sich widersprechende Interpretationen der Ereignisse spielerisch vorangetrieben. Ein zentrales Motiv ist die Frage „Was ist real?“, wobei sich konkurrierende Versionen, häufig die eines Ich-Erzählers und die der Umwelt, gegenüber stehen, ohne dass sich entscheiden ließe, welche Version den „tatsächlichen“ Ereignissen entspricht.<ref>Vgl. Hans-Harald Müller: ''Leo Perutz. Biographie''. Zsolnay, Wien 2007, S. 254.</ref> <ref>Vgl. ferner Ulrike Siebauer: ''Leo Perutz – Ich kenne alles. Alles, nur nicht mich.'' Bleicher, Gerlingen 2000, S. 151 u. S. 192.</ref> [[Friedrich Torberg]] war der Auffassung, „daß er zu den Meistern des phantastischen Romans gehört“.<ref>Friedrich Torberg: ''[[Die Tante Jolesch]] oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten''. dtv, München 3. Aufl. 1978, S. 141.</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
<br />
=== Romane und Schauspiele ===<br />
<br />
* ''[[Die dritte Kugel]]'' (Erstausgabe bei Albert Langen in München, 1915). DTV, München 2007, ISBN 978-3-423-13579-5<br />
* ''Das Mangobaumwunder. Eine unglaubwürdige Geschichte'' (Erstausgabe bei Albert Langen in München, 1916) (zusammen mit Paul Frank). Neuauflage bei Knaur, München 1998, ISBN 3-426-60100-1<br />
* ''[[Zwischen neun und neun]]'' (1918). Erstausgabe bei Albert Langen, München, 1918, mit farbiger Einbandzeichnung von Thomas Theodor Heine. Neuauflage bei Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2009, ISBN 978-3-88221-654-7<br />
* ''Die Feldgerichte und das Volksgericht'' (anonyme Schrift gegen die Militärjustiz im Ersten Weltkrieg, 1919)<br />
* ''Das Gasthaus zur Kartätsche. Eine Geschichte aus dem alten Österreich'' (1920)<br />
* ''Der Marques de Bolibar'' (1920). Zsolnay, Wien 2004, ISBN 978-3-552-05305-2. s. auch: Verfilmungen<br />
* ''Die Geburt des Antichrist'' (1921)<br />
* ''[[Der Meister des Jüngsten Tages]]'' (1923)<br />
* ''Turlupin'' (1924).Zsolnay, Wien 1995 ISBN 978-3-552-04703-7<br />
* ''Der Kosak und die Nachtigall'' (1927) (zusammen mit Paul Frank)<br />
* ''Wohin rollst du, Äpfelchen…'' (1928)<br />
* ''Die Reise nach Preßburg'' (Schauspiel, zusammen mit [[Hans Adler (Autor)|Hans Adler]], 1930 Uraufführung in Josephstadt, Regie Emil Geyer)<br />
* ''Herr, erbarme Dich meiner'' (1930) (Novellen)<br />
* ''St. Petri-Schnee'' (1933). Zsolnay, Wien 2007, ISBN 978-3-552-05420-2<br />
* ''Morgen ist Feiertag'' (Komödie, zusammen mit [[Hans Adler (Autor)|Hans Adler]] und Paul Frank, 1935 Uraufführung im [[Wiener Volkstheater|Deutschen Volkstheater]])<br />
* ''[[Der schwedische Reiter]]'' (1936)<br />
* ''Warum glaubst Du mir nicht?'' (1936) (Komödie, zusammen mit Paul Frank)<br />
* ''[[Nachts unter der steinernen Brücke]]. Ein Roman aus dem alten Prag''. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt/Main 1953<br />
* ''Der Judas des Leonardo'' (postum, 1959). DTV, München 2005. ISBN 3-423-13304-X<br />
* ''Mainacht in Wien'' (1996) (Fragmente aus dem Nachlass). DTV, München 2007, ISBN 978-3-423-13544-3<br />
<br />
=== Bearbeitungen ===<br />
<br />
* Victor Hugo: ''Quatrevingt-treize'' (1925, ''Das Jahr der Guillotine'', zusammen mit [[Oswald Levett]])<br />
* Victor Hugo: ''Bug-Jargal'' (1929, ''Flammen auf San Domingo'', zusammen mit Oswald Levett)<br />
<br />
=== Verfilmungen ===<br />
<br />
* ''Das Abenteuer des Dr. Kircheisen'' (1921)<br />
* ''Der Marquis von Bolivar'' (1922)<br />
* ''Die Geburt des Antichrist'' (1922)<br />
* ''Bolibar'' (1929)<br />
* ''Der Kosak und die Nachtigall'' (1935)<br />
* ''Historia de una noche'' (1941)<br />
* ''Ceniza al viento'' (1942)<br />
* ''Historia de una noche'' (1963)<br />
* ''Der Meister des jüngsten Tages'' (1990)<br />
* ''Tyro'' (1990)<br />
* ''St. Petri Schnee'' (1991)<br />
<br />
=== Hörspiel ===<br />
<br />
* ''Der Meister des jüngsten Tages'' (1988)<br />
<br />
=== Bühnenfassungen ===<br />
<br />
* ''Der Judas des Leonardo'' (1999, dramatisiert von [[Marius Pasetti]] und [[Christoph Prückner]])<ref>http://www.theaterbrett.at/chronologie/1999.htm</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Leo-Perutz-Preis]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Henry Keazor: »(…) als hätte man ihm einen Hieb vor die Stirne versetzt«: »Sinnreiche Bildnisse« bei Leo Perutz, in: Matthias Bauer, Fabienne Liptay und Susanne Marschall (Hrsg.): ''Kunst und Kognition - Interdisziplinäre Studien zur Erzeugung von Bildsinn'', Wilhelm Fink, München 2008, ISBN 978-0-7100-9298-4, S. 87–113 (analysiert insbesondere „Der Judas des Leonardo“ sowie „Die Sarabande“, „Der Maler Brabanzio“ (beide aus ''Nachts unter der steinernen Brücke'') und „Der Meister des Jüngsten Tages“) <br />
* Alexander Peer: ''Herr, erbarme dich meiner! Leo Perutz, Leben und Werk'' Edition Arts & Science, Wien/St. Wolfgang 2007, ISBN 978-3-902157-24-9<br />
* Hans-Harald Müller: ''Leo Perutz. Biographie.'' Zsolnay, Wien 2007, ISBN 978-3-552-05416-5<br />
* Monica Strauss: ''Leo Perutz. Romancier des alten Prag'' In: ''[[Aufbau]]'' Nr. 3/2007, S. 14f. {{ISSN|0004-7813}} (Die Autorin behandelt vor allem „Nachts unter der steinernen Brücke“) <br />
* Tom Kindt und Jan Christoph Meister (Hrsg.): ''Leo Perutz’ Romane. Von der Struktur zur Bedeutung.'' Mit einem Erstabdruck der Novelle „Von den traurigen Abenteuern des Herrn Guidotto“. (Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, 132) Niemeyer, Tübingen 2007. ISBN 978-3-484321-32-8<br />
* Marina Rauchenbacher: ''Wege der Narration. Subjekt und Welt in Texten von Leo Perutz und [[Alexander Lernet-Holenia]].'' Praesens, Wien 2006, ISBN 978-3-7069-0359-2<br />
* Brigitte Forster, Hans-Harald Müller (Hrsg.): ''Unruhige Träume, abgründige Konstruktionen. Dimensionen des Werks, Stationen der Wirkung.'' Beiträge zum zweiten Internationalen Perutz-Symposium, das vom 20. bis 23. September 2000 in Wien und Prag abgehalten wurde. Sonderzahl, Wien 2002, ISBN 3-85449-197-2 <br />
* Arndt Krieger: ''»Mundus symbolicus« und semiotische Rekurrenz. Zum ironischen Spiel der Wirklichkeitssignale in Romanen von Leo Perutz.'' Düsseldorf 2000<br />
* Ulrike Siebauer: ''Leo Perutz – Ich kenne alles. Alles, nur nicht mich.'' Bleicher, Gerlingen 2000<br />
* Yvonne-Patricia Alefeld: ''Poetische Geschichte und jüdische Identität. Zu Themen und Motiven im Werk von Leo Perutz.'' In: Deutsche Autoren des Ostens als Gegner und Opfer des Nationalsozialismus. Beiträge zur Widerstandsproblemaik. Herausgegeben von [[Frank-Lothar Kroll]]. Duncker&Humblot, Berlin 2000, ISBN 3-428-10293-2, S. 297-319.<br />
* [[Karl Sigmund]]: ''Musil, Perutz, Broch - Mathematik und die Wiener Literaten'', Mitteilungen Deutscher Mathematikerverein, 1999, Heft 2, S. 47-54<br />
* Hans-Harald Müller: ''Leo Perutz.'' Beck, München 1992<br />
* Michael Mandelartz: ''Poetik und Historik. Christliche und jüdische Geschichtstheologie in den Romanen von Leo Perutz.'' Tübingen 1992, ISBN 3-484-65102-4 [http://www.kisc.meiji.ac.jp/~mmandel/poetik_historik_inh.html Inhaltsverzeichnis und Abstract]<br />
* ''Leo Perutz 1882–1957. Eine Ausstellung der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main.'' Wien/Darmstadt 1989, ISBN 3-552-04139-7<br />
* Dietrich Neuhaus: ''Erinnerung und Schrecken.'' Frankfurt am Main 1984<br />
* Clemens K. Stepina (Hrsg.): ''Stationen. Texte zu Leben und Werk von Leo Perutz.'' Schnittstellen Bd. 3. Edition Art Science, Wien, St. Wolfgang 2008, ISBN 978-3-902157-35-5 <ref>http://editionas.over-blog.de/article-28809351.html</ref><br />
* ''Lexikon deutsch-jüdischer Autoren''. Archiv Bibliographia Judaica. Bd. 9. de Gruyter, Berlin 2009, S. 441–451. ISBN 978-3-598-22697-7<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.gutenberg.org/author/perutz Literatur von Leo Perutz im Project Gutenberg]<br />
* {{DNB-Portal|118740083}}<br />
* [http://www.kisc.meiji.ac.jp/~mmandel/recherche/pdf/perutz-bibliographie.pdf Bibliografie] (pdf-Datei; 234 kB)<br />
* {{BBKL|p/perutz_l}}, Biografie und Bibliografie bis 2000<br />
* {{NDB|20|207|208|Perutz, Leo(pold)|Tom Kindt}}<br />
* [http://www.stifterverein.de/de/autorenlexikon/m-p/perutz-leopold.html Perutz, Leo(pold)] im Autorenlexikon des Adalbert Stifter-Vereins<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=118740083|LCCN=n/85/233245|VIAF=56614766}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Perutz, Leo}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Österreich)]]<br />
[[Kategorie:Phantastische Literatur]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Österreichischer Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
[[Kategorie:Österreicher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1882]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1957]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Österreich-Ungarn)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Perutz, Leo<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Perutz, Leopold<br />
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Schriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=2. November 1882<br />
|GEBURTSORT=[[Prag]], Tschechien<br />
|STERBEDATUM=25. August 1957<br />
|STERBEORT=[[Bad Ischl]], Österreich<br />
}}<br />
<br />
[[an:Leo Perutz]]<br />
[[cs:Leo Perutz]]<br />
[[en:Leo Perutz]]<br />
[[es:Leo Perutz]]<br />
[[fr:Leo Perutz]]<br />
[[it:Leo Perutz]]<br />
[[la:Leo Perutz]]<br />
[[no:Leo Perutz]]<br />
[[pt:Leo Perutz]]<br />
[[ro:Leo Perutz]]<br />
[[ru:Перуц, Лео]]<br />
[[sv:Leo Perutz]]</div>Cbgrfwikihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cirilo_Villaverde&diff=57607629Cirilo Villaverde2009-03-08T15:31:43Z<p>Cbgrfwiki: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>'''Cirilo Villaverde''' (* [[28. Oktober]] [[1812]] in [[San Diego de Núñez]], [[Kuba]]; † [[24. Oktober]] [[1894]] in [[New York City]]) war ein kubanischer [[Dichter]], [[Journalist]] und [[Freiheitskämpfer]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Seit [[1840]] nahm Cirilo Villaverde an der [[Geschichte Kubas|kubanischen Unabhängigkeitsbewegung]] gegen die spanische Kolonialmacht teil. Er war Sekretär von [[Narciso López]], der später 1850 und 1851 von den USA Invasionsversuche auf Kuba zur Befreiung von Spanien unternahm, aber an der mangelnden Unterstützung der kubanischen Bevölkerung scheiterte.<br />
<br />
1848 wurde Cirilo Villaverde von spanischen Soldaten in seinem Haus verhaftet. 1849 gelang ihm die Flucht in die [[USA]], wo er verschiedene [[Exil]]-Zeitschriften als Verleger herausbrachte. Besonders der Roman ''Cecilia Valdés'' gilt als eines der wichtigsten Werke der kubanischen Nationalliteratur.<br />
<br />
== Werke ==<br />
* Das Mädchen mit dem goldenen Pfeil (''La joven de la flecha del oro'')<br />
* Der Bauer (''El Guajiro'')<br />
* Cecilia Valdés (''Cecilia Valdés o La Loma del Angel'')<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
[http://www.gutenberg.org/author/villaverde Cecilia Valdés im Project Gutenberg]<br />
{{IAI|079958303}}<br />
{{PND|119163063|Keine Treffer 17. Mai 2007}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Villaverde, Cirilo}}<br />
[[Kategorie:Journalist]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Spanisch)]]<br />
[[Kategorie:Lyrik]]<br />
[[Kategorie:Kubaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1812]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1894]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Villaverde, Cirilo<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=kubanischer Dichter<br />
|GEBURTSDATUM=[[28. Oktober]] [[1812]]<br />
|GEBURTSORT=[[San Diego de Núñez]], Kuba<br />
|STERBEDATUM=[[24. Oktober]] [[1894]]<br />
|STERBEORT=[[New York City]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Cirilo Villaverde]]<br />
[[es:Cirilo Villaverde]]</div>Cbgrfwiki