https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=BracodbkWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-10T12:05:19ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.4https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Republik_Ragusa&diff=100134717Republik Ragusa2012-02-25T20:20:05Z<p>Bracodbk: based on historic coat of amrs</p>
<hr />
<div>{{Infobox Staat<br />
|NAME = Republik Ragusa<br />
|BILD-FLAGGE = Republic of Dubrovnik Flag.png<br />
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = 1<br />
|BILD-FLAGGE-BREITE = 150px<br />
|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge der Republik Ragusa<br />
|BILD-WAPPEN = Dubrovnik grb grada.svg<br />
|BILD-WAPPEN-BREITE = 80px<br />
|ARTIKEL-WAPPEN = Wappen der Republik Ragusa<br />
|WAHLSPRUCH = Latein: Non bene pro toto libertas venditur auro (Deutsch: Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.)<br />
|AMTSSPRACHE = Latein<br />
|HAUPTSTADT = Ragusa<br />
|STAATSFORM = Republik<br />
|REGIERUNGSFORM = Aristokratie<br />
|STAATSOBERHAUPT = Rektor<br />
|REGIERUNGSCHEF = nicht bekannt <br />
|FLÄCHE = 1,500<br />
|EINWOHNER = 30.000 (1808)<br />
|BEV-DICHTE = 20<br />
|BILD-LAGE = Ragusa.png<br />
|BILD-LAGE-BREITE = 300px<br />
|BILD-LAGE-BESCHREIBUNG = Grenzen der Republik Ragusa, 1808<br />
}}<br />
<br />
Die '''Republik Ragusa''' ([[Kroatische Sprache|kroatisch]]: ''Dubrovačka Republika'', [[Italienische Sprache|italienisch]]: ''Repubblica di Ragusa'') war ein [[Maritim (Adjektiv)|maritimer]] [[Stadtstaat]], dessen Zentrum die Stadt Ragusa bzw. [[Dubrovnik]] bildete. Die Republik bestand vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1808. Der [[latein]]ische Name ''Communitas Ragusina'' wurde im 14. Jahrhundert umgewandelt zu ''Respublica Ragusina''. Nach 1472 lautete die offizielle Bezeichnung ''Repubblica di Ragusa'', der Name ''Dubrovnik'' wurde parallel dazu bereits seit dem 15. Jahrhundert verwendet.<br />
<br />
In der Republik Ragusa bzw. Dubrovnik bildete sich ein frühes Zentrum der Entwicklung der [[Südslawen|südslawischen]] und insbesondere der [[Kroaten|kroatischen]] Kultur und [[Kroatische Sprache|Sprache]]. Dies erstreckte sich auf die Gebiete der [[Liste kroatischer Schriftsteller|Literatur]], [[Malerei]], Mathematik und Physik sowie andere Disziplinen.<br />
<br />
== Territorium und Bevölkerung ==<br />
Der [[Stadtstaat]] erstreckte sich über ein kompaktes Gebiet zwischen [[Neum]] und der Halbinsel [[Prevlaka]] sowie der Halbinsel [[Pelješac]], den Inseln [[Lastovo]], [[Mljet]] und den kleinen [[Archipel]] der [[Elaphiten]] mit der Hauptinsel [[Šipan]].<br />
<br />
Die [[Seerepubliken|Seerepublik]] erreichte im 15. und dem 16. Jahrhundert ihre größte Blütezeit und wurde im Jahr 1808 von den Truppen [[Napoleon Bonaparte|Napoleons]] aufgelöst. Die Bevölkerung umfasste etwa 30.000 Menschen, von denen 5.000 innerhalb der Stadtmauern Dubrovniks lebten.<br />
<br />
Die ursprüngliche Bevölkerung im [[Frühmittelalter]] waren [[Romanen]]. Deren dem [[Dalmatische Sprache|Dalmatischen]] zuzurechnende [[Ragusäische Sprache]], die nur spärlich überliefert ist, starb vermutlich zu Beginn der [[Neuzeit]] aus. Zu diesem Zeitpunkt war die Mehrheitsbevölkerung, die fortlaufend Zuzug aus dem Hinterland erhielt, bereits slawisch- bzw. kroatischsprachig. Die gesellschaftliche Elite der Republik bediente sich daneben des Italienischen bzw. [[Venetische Sprache (Romanisch)|Venezianischen]]. Die adligen Männer Ragusas (kroat. ''Dubrovčani''), 1805 rund 120 Personen, waren wegen der Ausrichtung der Republik auf den internationalen Handel offenbar [[Bilinguismus|bilingual]]. Die adligen Frauen und die normale Bevölkerung sprachen dagegen nur Kroatisch.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
== Wappen ==<br />
Beschreibung: Siebenmal in Rot und Silber geteilt im goldgerahmten [[Stierkopfschild]] mit einer goldenen rotgefütterten [[Krone]]; hinter dem Wappen gekreuzt Schwert und Stab in Gold.<br />
<br />
Historisches Wappen: Das ältere Wappen hatte in Silber drei rote [[Balken (Heraldik)|Schrägbalken]] überlegt mit schwarzen [[Majuskel|Majuskeln]] „LIBERTAS“ und über den Schild eine goldene Zackenkrone<ref name „Siebmacher“> Johann Siebmacher, Otto Titan von Hefner, J.Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch, Außerdeutsche Staatenwappen, Bauer & Raspe, Nürnberg 1870, S. 8 und Tafel 129</ref><!-- Im Bild der Tafel sind die Balken Blau, Beschreibung ist Rot und die Ableitung von Marmont ist in Logik Rot --><br />
<br />
Auf alten [[Siegel|Siegeln]] war für die Republik Ragusa mittig ein Tor mit einem aufgesetzten schlankerem Turm und zwei seitlichen Erkern abgebildet. Unterhalb des Turmes war Wasser angedeutet und vor allem stand der [[Blasius von Sebaste|heilige Blasius]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Gründung und Namensbezeichnung ===<br />
[[Datei:Map of Ragusa retouched.jpg|thumb|Territorium der Republik auf einer Karte des 17. Jahrhunderts]]<br />
Ähnlich wie andere Städte an der Küste des adriatischen Meeres wurde das heutige Dubrovnik um 700 nach Christus während der Zeit der [[Völkerwanderung]] auf einer felsigen Insel nahe dem Festland gegründet. Ob zuvor bereits eine antike Siedlung bestand, ist unklar. Die dem Meer zugeneigte Seite dieser Insel fiel steil zum Meer herab. Die aus der Donaugegend her kommenden [[Slawen]] und [[Awaren]] zerstörten in dieser Zeit die nahegelegene Stadt [[Epidaurum]] (das heutige [[Cavtat]]), woraufhin die romanische Bevölkerung auf diese kleine Insel floh und dort eine neue Stadt gründete.<br />
<br />
Kaiser [[Konstantin VII.|Konstantin VII. Porphyrogennetos]] (905-959) beschreibt in seinem Werk ''[[De Administrando Imperio]]'' alle Völker des Kaiserreiches, wie auch jene, die an das Reich grenzen, einschließlich der Südslawen, deren Herkunft und die Geschichte der Städte in diesem Raum. Porphyrogennetos zufolge lautete die älteste Bezeichnung Dubrovniks ''Lausion'', das vom griechischen Wort ''Lau'' abgeleitet wurde, was so viel wie ''steil'' bedeutete. Im Laufe der Zeit wandelte sich das ''"L"'' in ein ''"R"'', woraus sich die Bezeichnung ''Rausion'' und später wiederum ''Ragusium'' bildete. Folgende Varianten sind ebenfalls bekannt: ''Rausium, Racusium, Rausa, Ragusa, Racusa''. In der [[Päpstliche Bulle|päpstlichen Bulle]] Papst [[Benedikt VIII.|Benedikts VIII.]], die 1022 dem Erzbischof von Dubrovnik übermittelt wurde, findet sich die Bezeichnung ''Labusedi'', die vom lateinischen Wort ''labes'', zu deutsch ''steil'' ähnlich der griechischen Bezeichnung, abgeleitet wurde. Aus dem Griechischen stammen daher die Bezeichnungen ''Lausion'' und ''Rausion'', aus dem Lateinischen die Bezeichnungen ''Labusa'' und ''Labusedi''.<br />
<br />
Nachdem die Slawen die einheimische [[Dalmatische Sprache|dalmatische]] Bevölkerung von [[Epidaurum]] vertrieben hatten, siedelten sie sich in der Stadt an. Sie gründeten ebenfalls eine Siedlung auf dem Festland gegenüber der Insel, auf welche die [[Romanen|romanische]] Bevölkerung geflohen war, auf einem Landstück das von einem dichten Eichenwald bedeckt war. Da die Eiche im Slawischen ''dub'' hieß und im Slawischen für bewachsene Eichentäler am Wasser "na dubravi" bezeichnent wurde, entstanden so viele Ortsnamen slawischer Herkunft wie "Dubrawa", Dubrava usw. So bildete sich daraus höchstwahrscheinlich die Bezeichnung ''Dubrovnik''. Mit der Zeit entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen der Insel-Siedlung und der slawischen Bevölkerung auf dem Festland. Im 12. Jahrhundert wurde der Kanal zwischen dem Festland und der Insel aufgeschüttet, wodurch die beiden Siedlungen zusammenwuchsen. Heute befindet sich an dieser Stelle die berühmte Hauptstraße Dubrovniks, der [[Stradun]]. In der darauffolgenden Zeit wurden die romanischen Dalmatier von den slawischen Kroaten assimiliert. Da die Slawen die romanische Bevölkerung zahlenmäßig übertrafen, erhielten schließlich beide Siedlungen die gemeinsame Bezeichnung Dubrovnik.<ref>[http://www.solsemestra.com/cro/povijestdubrovnik_cro.html Povijest Dubrovnika] ([[Kroatische Sprache|kroatisch]])</ref><br />
<br />
=== Entwicklung zu einem Stadtstaat ===<br />
Mit dem Abstieg von [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] betrachtete die [[Republik Venedig]] den Stadtstaat zunehmend als Rivalen und versuchte, die Stadt im Jahr 948 zu erobern. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Bewohner der Stadt glaubten, dass die Stadt vom heiligen [[Blasius von Sebaste|Blasius]] gerettet worden sei, der seither als Schutzheiliger der Stadt verehrt wird.<br />
<br />
Im Jahr 1191 gewährte Byzanz der Stadt das Recht auf freien Handel. Ähnliche Rechte wurden dem Stadtstaat 1186 von [[Serbien]] und 1189 von [[Bosnien]] gewährt. Der Vertrag mit dem bosnischen [[Kulin Ban]] gilt als das erste Dokument, in dem die Bezeichnung ''Dubrovnik'' vorkommt.<br />
<br />
Nachdem im Jahr 1202 die Republik Venedig mit [[Vierter Kreuzzug|Hilfe der Kreuzfahrer]] unter anderem [[Belagerung von Zara (1202)|Zara]] und Teile [[Dalmatien]]s erobert hatte, wurde Dubrovnik zu einem bedeutenden Lieferanten von Silber, Eisen, Wachs und weiteren Rohstoffen. Ragusa unterstellte sich 1205 und nach einer Rebellion in einem weiteren Vertrag 1232 der Dogenrepublik.<ref>Heinrich Kretschmayr: ''Geschichte von Venedig.'' Band 2, Perthes, Gotha 1934, S.&nbsp;57.</ref> Zu jener Zeit nutzte Venedig Dubrovnik als bedeutenden Stützpunkt im adriatischen Meer. Die lose Abhängigkeit von Venedig dauerte bis zum Beginn der ungarisch-kroatischen Oberhoheit 1358 an.<ref>Edgar Hösch: ''Geschichte der Balkanländer.'' Verlag Beck, München 1968, ISBN 3-406572995, S.&nbsp;89.</ref> 1230 bekam sie in der [[Dubrovniker Urkunde]] das Recht zum freien Handel innerhalb des [[Geschichte Bulgariens#Zweites Bulgarisches Reich|Bulgarischen Reiches]].<br />
<br />
Im Januar 1348 brach in der Stadt eine [[Pest]]epidemie aus, die von der Krim ihren Ausgang nahm und fast ganz Europa und Westasien verheerend traf.<br />
<br />
=== Blütezeit ===<br />
[[Datei:Altstadt Dubrovnik.jpg|thumb|Blick auf den historischen Hafen und die Altstadt Dubrovniks]]<br />
Als die [[Königreich Ungarn|Ungarn]] 1347 einen Versuch unternahmen, Venedig aus Dalmatien zu verdrängen und das Heer König [[Ludwig I. (Ungarn)|Ludwigs des Großen]] dabei weit in die [[Herzegowina]] hinein vorstieß, unterstellte sich Ragusa der [[Stephanskrone]]. Im Jahr 1358 erkannte die Stadtrepublik die Oberhoheit des ungarisch-kroatischen Königs an, behauptete aber eine weitgehende Selbständigkeit.<br />
<br />
1399 expandierte die Stadt bis nach [[Pelješac]]. Zwischen 1419 und 1426 dehnte sich der Stadtstaat auch weiter südlich auf Konavle und die Stadt [[Cavtat]] aus.<br />
<br />
[[Datei:KHM Wien A 141 - Ceremonial sword of the Rector of the Republic of Ragusa, 1466.jpg|thumb|hochkant=0.5|Vortragsschwert des Rektors von Ragusa, 1466 von König [[Matthias Corvinus]] als Zeichen seiner Gerichtshoheit übersandt.]]<br />
1458 schloss die Republik mit dem [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]] ein Friedensabkommen und verpflichtete sich zu Tributzahlungen. Darüber hinaus verpflichtete sie sich, Botschafter an den Hof des Sultans zu entsenden. Im Jahr 1481 kam die Stadt unter den Schutz des Osmanischen Reiches und verpflichtete sich im Gegenzug zu einer Tributzahlung von 12.500 Dukaten. Dafür erhielten ihre Handelsschiffe die Erlaubnis, in das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] zu segeln, was nichtosmanischen Schiffen verboten war. Der Stadtstaat wurde vom Osmanischen Reich gegenüber der Republik Venedig diplomatisch gestützt.<br />
<br />
Im Gegenzug wurde Dubrovnik für die Osmanen zu einem bedeutenden Handelshafen. Ein Großteil des Verkehrs zwischen [[Florenz]] und [[Bursa]] wurde über Dubrovnik abgewickelt. Florentinische Waren wurden über die Häfen von [[Pesaro]], [[Fano (Marken)|Fano]] oder [[Ancona]] auf dem Seeweg nach Dubrovnik transportiert. Von dort aus konnten die Güter auf dem Landweg über [[Sarajevo]]–[[Novi Pazar]]–[[Skopje]]–[[Plovdiv]]–[[Edirne]] transportiert werden. Die ragusanischen Kaufleute waren im ganzen Mittelmeerraum anzutreffen, in den osmanischen Gebieten mit slawischsprachiger Bevölkerung, darunter in Serbien und Bosnien, nahmen sie eine besonders starke Stellung ein. [[Novo Brdo]] war einer der wichtigsten Handelsplätze und eine der größten Verdienstquellen des winzigen Inselstaates.<ref>[[Gerhard Herm]]: ''Der Balkan. Das Pulverfaß Europas''. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 152 ff., ISBN 978-3-430-14445-2</ref><br />
<br />
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts stellte die Republik Dubrovnik ihre Handelsmarine dem [[Königreich Spanien]] zur Verfügung, da diese nicht im Spannungsverhältnis zu den Interessen des Osmanischen Reiches stand. Dadurch konnten Waren aus Staaten, die sich im Kriegszustand zum Osmanischen Reich befanden importiert werden. Gemeinsam mit [[England]], [[Spanien]] und [[Republik Genua|Genua]] war die Republik Dubrovnik eine der schärfsten Konkurrenten der [[Republik Venedig]] auf dem osmanischen Markt.<br />
<br />
=== Politische Struktur ===<br />
Ragusa war geprägt durch eine aristokratische Verfassung, die an das Vorbild Venedigs angelehnt war. Der ausschließlich von [[Patrizier]]n besetzte Großrat wählte den Senat, dieser den Kleinen Rat, aus dem wiederum der Rektor als monatlich wechselndes Oberhaupt der Stadtrepublik hervorging.<br />
<br />
Dem Großrat (Consilium Maior) gehörten ausschließlich Mitglieder der Aristokratie an. Das politisch einflussreichste Organ war der Senat (Consilium rogatorum), dessen 45 Mitglieder auf ein Jahr gewählt waren.<br />
<br />
=== Niedergang der Republik ===<br />
[[Datei:Libertas, Flag od Dubrovnik.JPG |thumb|[[Libertas]], Flagge von Dubrovnik]]<br />
Die Republik Ragusa erwarb nur geringen Landbesitz im Hinterland und konnte sich machtpolitisch nicht mit der Rivalin Venedig messen. Dank einer vielgerühmten geschickten Diplomatie nahm Ragusa allerdings lange Zeit eine wichtige Rolle im Mittelmeerhandel ein. Mit den Entdeckungen der [[Portugal|portugiesischen]] Seefahrer, welche die neuen Schifffahrtswege für den Gewürzhandel nutzten, verlagerten sich die Hauptrouten dann zunehmend vom Mittelmeer in den Atlantik.<br />
<br />
Der einsetzende Niedergang wurde durch eine Naturkatastrophe beschleunigt. Am 6. April 1667 erschütterte ein schweres [[Erdbeben]] die Stadt. Über 5.000 Einwohner einschließlich des Stadtoberhauptes kamen dabei ums Leben. Die meisten Gebäude der Stadt wurden beschädigt. Lediglich die Stadtmauer blieb weitgehend unbeschädigt. Die Gebäude im Baustil der [[Renaissance]] – Paläste, Kirchen und Klöster – wurden zerstört. Der [[Sponza-Palast]], der Rektorenpalast, das Franziskanerkloster, die Erlöserkirche, der Skočibuha-Palast sowie noch einige andere Gebäude überstanden das Erdbeben. Die Stadt wurde zwar wieder aufgebaut, erreichte jedoch den Glanz aus der Zeit vor dem Erdbeben nicht mehr.<br />
<br />
Im Jahr 1683 wurden die Osmanen bei der [[Schlacht am Kahlenberg]] nahe [[Wien]] geschlagen. Feldmarschall der österreichischen Truppen war [[Francesco Gondola]]. 1684 wurde das Abkommen von [[Visegrád]] aus dem Jahr 1358 erneuert und die Stadt akzeptierte die Regentschaft der [[Habsburg]]er und des kroatisch-ungarischen Königs sowie die Zahlung eines vergleichsweise geringen Tributs von 500 Dukaten.<br />
<br />
Im [[Frieden von Karlowitz]] (1699) wurden die Osmanen aus [[Königreich Ungarn|Ungarn]], [[Siebenbürgen]], [[Slawonien]], [[Dalmatien]] und [[Podolien]] gedrängt. Venedig begann daraufhin Teile des Festlandes um Dubrovnik zu besetzen, und versuchte, Dubrovnik von seinem Hinterland zu isolieren.<br />
<br />
Mit dem Abkommen vom 26. Januar 1699 übergab die Republik zwei Küstenstreifen an das Osmanische Reich, um sich vor einem weiteren Vordringen der Venezianer auf dem Landweg zu schützen: Im Nordwesten die Küstenstadt [[Neum]], die heute zu [[Bosnien und Herzegowina]] gehört, im Südosten das heute in [[Montenegro]] gelegene Dorf Sutorina.<br />
<br />
=== Ende der Republik ===<br />
1806 geriet Ragusa zwischen die Streitkräfte Frankreichs und [[Russisches Kaiserreich|Russlands]]. 1806 hätten die [[Kaisertum Österreich|Österreicher]] gemäß dem [[Friede von Pressburg|Frieden von Pressburg]] die Bucht von Kotor sowie Dalmatien an Frankreich übergeben sollen.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref> Die Franzosen schritten bei der Einnahme Dalmatiens zu langsam voran und die Übergabetermine mehrerer Städte wurden verpasst. Die Bucht von Kotor wurde entgegen dem Vertrag von Pressburg an Montenegro übergeben.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Als die Franzosen von Norden an die Grenzen Ragusas stießen, verlangten sie die Erlaubnis Ragusas Territorium zu durchqueren.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Montenegro und Russland sahen dies als Verletzung von Dubrovniks Neutralität an und als Gelegenheit es anzugreifen und zu plündern.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Frankreich hielt sich nicht an die Abmachung mit der Regierung Ragusas den Staat nur zu durchqueren und annektierte die Republik unrechtmässig.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
1806 wurde die Republik Ragusa durch die Truppen der montenegrinischen und russischen [[Flotte (Marine)|Flotte]] belagert. Es wird berichtet, dass etwa 3000 Schüsse aus Geschützen auf die Stadt abgefeuert wurden. Die französische Armee unter der Führung von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon I.]] beendete mit großer Mühe die Belagerung der Stadt. Zwei Jahre später löste Marschall [[Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont|Marmont]] die Republik auf und band sie in die ''Illyrischen Provinzen'' ein. Marmont selbst erhielt den Titel eines ''Herzogs von Ragusa''. Unter der Herrschaft der Franzosen kam es zu einem völligen Zusammenbruch der einst reichen Handelsflotte Ragusas sowie des politischen Systems der kleinen Republik. Durch den Abfall der Haupteinnahmen aus dem maritimen Gewerbe kam es zu einer Verarmung aller Gesellschaftsschichten.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
Ende Mai 1814 marschierten österreichische Truppen unter dem Kommando von General [[Todor Milutinović]] trotz heftiger Proteste der Adelsregierung Ragusas in der Stadt ein.<ref>Ulrike Tischler: ''Die habsburgische Politik gegenüber den Serben und Montenegrinern 1791–1822. Förderung oder Vereinnahmung?'' Verlag Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-56525-7, S.&nbsp;179.</ref><br />
<br />
Mit den Beschlüssen des [[Wiener Kongress]]es von 1815 wurde Ragusa (offizieller Name der Stadt bis 1921) zu einem [[Kaisertum Österreich|österreichischen]] [[Kronland (Österreich)|Kronland]] und verblieb nach 1867 mit dem [[Kronland Dalmatien]] bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in der [[Cisleithanien|österreichischen Reichshälfte]] [[Österreich-Ungarn]]s.<br />
<br />
Die Stadt wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges offiziell in Dubrovnik umbenannt.<br />
<br />
== Alte Patriziergeschlechter von Ragusa ==<br />
* [[Bassegli (Adelsgeschlecht)|Bassegli]]<br />
* [[Bonda (Adelsgeschlecht)|Bonda]]<br />
* [[Bona (Adelsgeschlecht)|Bona]]<br />
* [[Bosdari (Adelsgeschlecht)|Bosdari]]<br />
* [[Caboga (Adelsgeschlecht)|Caboga]]<br />
* [[Ghetaldi (Adelsgeschlecht)|Ghetaldi]]<br />
* [[Giorgi (Adelsgeschlecht)|Giorgi]]<br />
* [[Gozze (Adelsgeschlecht)|Gozze]]<br />
* [[Gondola (Adelsgeschlecht)|Gondola]]<br />
* [[Gradi (Adelsgeschlecht)|Gradi]]<br />
* [[Natali (Adelsgeschlecht)|Natali]]<br />
* [[Pozza (Adelsgeschlecht)|Pozza]]<br />
* [[Saraca (Adelsgeschlecht)|Saraca]]<br />
* [[Sorgo (Adelsgeschlecht)|Sorgo]]<br />
* [[Tudisi (Adelsgeschlecht)|Tudisi]]<br />
* [[Zamagna (Adelsgeschlecht)|Zamagna]]<br />
* [[Zlatarich (Adelsgeschlecht)|Zlatarich]]<br />
<br />
== Bedeutende Bürger Ragusas ==<br />
* [[Rugjer Josip Bošković]] (Ruggero Giuseppe Boscovich) (1711–1787), Wissenschaftler, Mathematiker, Philosoph, Schriftsteller, Jesuit<br />
* [[Bernhard Graf Caboga-Cerva]] (1785–1855)<br />
* [[Marin Držić]] (Marino Darsa) (1508–1567), Schriftsteller<br />
* [[Marin Getaldić]] (Marino Ghetaldi) (1568–1626), Wissenschaftler, Mathematiker<br />
* Giovannni Gondola (Ivan Gundulić) (1507–1586), Diplomat und Humanist.<br />
* Giovanni Gondola (Ivan Gundulić) (16. Jahrhundert), Franziskaner, Wächter in Bethlehem, schrieb über die Geschichte der Pilger<br />
* [[Ignjat Đurđević]] (Ignazio Giorgi) (1675–1737), Schriftsteller<br />
* [[Ivan Gundulić]] (Giovanni Francesco Gondola) (1589–1638), Schriftsteller<br />
* [[Antun Sorkočević]] (Antonio Sorgo) (1775-1841), Komponist, Schriftsteller und Gesandter der Republik Ragusa in Paris<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Francis W. Carter: ''Dubrovnik (Ragusa): A Classic City-State''. London/New York 1972, ISBN 0-12-812950-6.<br />
* Harriet Bjelovučić: ''The Ragusan Republic. Victim of Napoleon and Its Own Conservatism''. Leiden 1970.<br />
* Robin Harris: ''Dubrovnik. A History''. London 2003, ISBN 0-86356-332-5.<br />
* Ilanga von Mettenheim: ''Die Republik Ragusa. Zur Geschichte des heutigen Dubrovnik''. Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-89228-388-5.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [[Johann Christian Engel|Johann Christian von Engel]]: [http://www.google.cl/books?id=5NwBAAAAYAAJ&pg=PA1&dq=#PPP9,M1 ''Geschichte des Freystaates Ragusa''. Wien 1807] historische Gesamtdarstellung (entstanden in der unmittelbaren Schlussphase der Republik).<br />
<br />
[[Kategorie:Historischer Staat (Europa)|Ragusa]]<br />
[[Kategorie:Kroatische Geschichte|Republik Dubrovnik]]<br />
[[Kategorie:Dubrovnik]]<br />
<br />
{{Link GA|ru}}<br />
<br />
[[an:Republica de Ragusa]]<br />
[[ar:جمهورية راغوزا]]<br />
[[be:Дуброўніцкая рэспубліка]]<br />
[[bg:Дубровнишка република]]<br />
[[bs:Dubrovačka republika]]<br />
[[ca:República de Ragusa]]<br />
[[cs:Republika Dubrovník]]<br />
[[en:Republic of Ragusa]]<br />
[[es:República de Ragusa]]<br />
[[eu:Ragusako Errepublika]]<br />
[[fi:Ragusan tasavalta]]<br />
[[fr:République de Raguse]]<br />
[[hr:Dubrovačka Republika]]<br />
[[hu:Raguzai Köztársaság]]<br />
[[ia:Republica de Ragusa]]<br />
[[it:Repubblica di Ragusa]]<br />
[[ko:라구사 공화국]]<br />
[[la:Respublica Ragusina]]<br />
[[nl:Republiek Ragusa]]<br />
[[no:Ragusa (Kroatia)]]<br />
[[pl:Republika Raguzy]]<br />
[[pt:República de Ragusa]]<br />
[[ru:Дубровницкая республика]]<br />
[[sh:Dubrovačka Republika]]<br />
[[sl:Dubrovniška republika]]<br />
[[sq:Republika e Raguzës]]<br />
[[sr:Дубровачка република]]<br />
[[sv:Republiken Ragusa]]<br />
[[tr:Ragusa Cumhuriyeti]]<br />
[[uk:Дубровницька республіка]]<br />
[[zh:拉古薩共和國]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Republik_Ragusa&diff=100134367Republik Ragusa2012-02-25T20:19:08Z<p>Bracodbk: Änderung 100134194 von Bracodbk wurde rückgängig gemacht.</p>
<hr />
<div>{{Infobox Staat<br />
|NAME = Republik Ragusa<br />
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|WAHLSPRUCH = Latein: Non bene pro toto libertas venditur auro (Deutsch: Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.)<br />
|AMTSSPRACHE = Latein<br />
|HAUPTSTADT = Ragusa<br />
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|FLÄCHE = 1,500<br />
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|BILD-LAGE-BESCHREIBUNG = Grenzen der Republik Ragusa, 1808<br />
}}<br />
<br />
Die '''Republik Ragusa''' ([[Kroatische Sprache|kroatisch]]: ''Dubrovačka Republika'', [[Italienische Sprache|italienisch]]: ''Repubblica di Ragusa'') war ein [[Maritim (Adjektiv)|maritimer]] [[Stadtstaat]], dessen Zentrum die Stadt Ragusa bzw. [[Dubrovnik]] bildete. Die Republik bestand vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1808. Der [[latein]]ische Name ''Communitas Ragusina'' wurde im 14. Jahrhundert umgewandelt zu ''Respublica Ragusina''. Nach 1472 lautete die offizielle Bezeichnung ''Repubblica di Ragusa'', der Name ''Dubrovnik'' wurde parallel dazu bereits seit dem 15. Jahrhundert verwendet.<br />
<br />
In der Republik Ragusa bzw. Dubrovnik bildete sich ein frühes Zentrum der Entwicklung der [[Südslawen|südslawischen]] und insbesondere der [[Kroaten|kroatischen]] Kultur und [[Kroatische Sprache|Sprache]]. Dies erstreckte sich auf die Gebiete der [[Liste kroatischer Schriftsteller|Literatur]], [[Malerei]], Mathematik und Physik sowie andere Disziplinen.<br />
<br />
== Territorium und Bevölkerung ==<br />
Der [[Stadtstaat]] erstreckte sich über ein kompaktes Gebiet zwischen [[Neum]] und der Halbinsel [[Prevlaka]] sowie der Halbinsel [[Pelješac]], den Inseln [[Lastovo]], [[Mljet]] und den kleinen [[Archipel]] der [[Elaphiten]] mit der Hauptinsel [[Šipan]].<br />
<br />
Die [[Seerepubliken|Seerepublik]] erreichte im 15. und dem 16. Jahrhundert ihre größte Blütezeit und wurde im Jahr 1808 von den Truppen [[Napoleon Bonaparte|Napoleons]] aufgelöst. Die Bevölkerung umfasste etwa 30.000 Menschen, von denen 5.000 innerhalb der Stadtmauern Dubrovniks lebten.<br />
<br />
Die ursprüngliche Bevölkerung im [[Frühmittelalter]] waren [[Romanen]]. Deren dem [[Dalmatische Sprache|Dalmatischen]] zuzurechnende [[Ragusäische Sprache]], die nur spärlich überliefert ist, starb vermutlich zu Beginn der [[Neuzeit]] aus. Zu diesem Zeitpunkt war die Mehrheitsbevölkerung, die fortlaufend Zuzug aus dem Hinterland erhielt, bereits slawisch- bzw. kroatischsprachig. Die gesellschaftliche Elite der Republik bediente sich daneben des Italienischen bzw. [[Venetische Sprache (Romanisch)|Venezianischen]]. Die adligen Männer Ragusas (kroat. ''Dubrovčani''), 1805 rund 120 Personen, waren wegen der Ausrichtung der Republik auf den internationalen Handel offenbar [[Bilinguismus|bilingual]]. Die adligen Frauen und die normale Bevölkerung sprachen dagegen nur Kroatisch.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
== Wappen ==<br />
Beschreibung: Siebenmal in Rot und Silber geteilt im goldgerahmten [[Stierkopfschild]] mit einer goldenen rotgefütterten [[Krone]]; hinter dem Wappen gekreuzt Schwert und Stab in Gold.<br />
<br />
Historisches Wappen: Das ältere Wappen hatte in Silber drei rote [[Balken (Heraldik)|Schrägbalken]] überlegt mit schwarzen [[Majuskel|Majuskeln]] „LIBERTAS“ und über den Schild eine goldene Zackenkrone<ref name „Siebmacher“> Johann Siebmacher, Otto Titan von Hefner, J.Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch, Außerdeutsche Staatenwappen, Bauer & Raspe, Nürnberg 1870, S. 8 und Tafel 129</ref><!-- Im Bild der Tafel sind die Balken Blau, Beschreibung ist Rot und die Ableitung von Marmont ist in Logik Rot --><br />
<br />
Auf alten [[Siegel|Siegeln]] war für die Republik Ragusa mittig ein Tor mit einem aufgesetzten schlankerem Turm und zwei seitlichen Erkern abgebildet. Unterhalb des Turmes war Wasser angedeutet und vor allem stand der [[Blasius von Sebaste|heilige Blasius]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Gründung und Namensbezeichnung ===<br />
[[Datei:Map of Ragusa retouched.jpg|thumb|Territorium der Republik auf einer Karte des 17. Jahrhunderts]]<br />
Ähnlich wie andere Städte an der Küste des adriatischen Meeres wurde das heutige Dubrovnik um 700 nach Christus während der Zeit der [[Völkerwanderung]] auf einer felsigen Insel nahe dem Festland gegründet. Ob zuvor bereits eine antike Siedlung bestand, ist unklar. Die dem Meer zugeneigte Seite dieser Insel fiel steil zum Meer herab. Die aus der Donaugegend her kommenden [[Slawen]] und [[Awaren]] zerstörten in dieser Zeit die nahegelegene Stadt [[Epidaurum]] (das heutige [[Cavtat]]), woraufhin die romanische Bevölkerung auf diese kleine Insel floh und dort eine neue Stadt gründete.<br />
<br />
Kaiser [[Konstantin VII.|Konstantin VII. Porphyrogennetos]] (905-959) beschreibt in seinem Werk ''[[De Administrando Imperio]]'' alle Völker des Kaiserreiches, wie auch jene, die an das Reich grenzen, einschließlich der Südslawen, deren Herkunft und die Geschichte der Städte in diesem Raum. Porphyrogennetos zufolge lautete die älteste Bezeichnung Dubrovniks ''Lausion'', das vom griechischen Wort ''Lau'' abgeleitet wurde, was so viel wie ''steil'' bedeutete. Im Laufe der Zeit wandelte sich das ''"L"'' in ein ''"R"'', woraus sich die Bezeichnung ''Rausion'' und später wiederum ''Ragusium'' bildete. Folgende Varianten sind ebenfalls bekannt: ''Rausium, Racusium, Rausa, Ragusa, Racusa''. In der [[Päpstliche Bulle|päpstlichen Bulle]] Papst [[Benedikt VIII.|Benedikts VIII.]], die 1022 dem Erzbischof von Dubrovnik übermittelt wurde, findet sich die Bezeichnung ''Labusedi'', die vom lateinischen Wort ''labes'', zu deutsch ''steil'' ähnlich der griechischen Bezeichnung, abgeleitet wurde. Aus dem Griechischen stammen daher die Bezeichnungen ''Lausion'' und ''Rausion'', aus dem Lateinischen die Bezeichnungen ''Labusa'' und ''Labusedi''.<br />
<br />
Nachdem die Slawen die einheimische [[Dalmatische Sprache|dalmatische]] Bevölkerung von [[Epidaurum]] vertrieben hatten, siedelten sie sich in der Stadt an. Sie gründeten ebenfalls eine Siedlung auf dem Festland gegenüber der Insel, auf welche die [[Romanen|romanische]] Bevölkerung geflohen war, auf einem Landstück das von einem dichten Eichenwald bedeckt war. Da die Eiche im Slawischen ''dub'' hieß und im Slawischen für bewachsene Eichentäler am Wasser "na dubravi" bezeichnent wurde, entstanden so viele Ortsnamen slawischer Herkunft wie "Dubrawa", Dubrava usw. So bildete sich daraus höchstwahrscheinlich die Bezeichnung ''Dubrovnik''. Mit der Zeit entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen der Insel-Siedlung und der slawischen Bevölkerung auf dem Festland. Im 12. Jahrhundert wurde der Kanal zwischen dem Festland und der Insel aufgeschüttet, wodurch die beiden Siedlungen zusammenwuchsen. Heute befindet sich an dieser Stelle die berühmte Hauptstraße Dubrovniks, der [[Stradun]]. In der darauffolgenden Zeit wurden die romanischen Dalmatier von den slawischen Kroaten assimiliert. Da die Slawen die romanische Bevölkerung zahlenmäßig übertrafen, erhielten schließlich beide Siedlungen die gemeinsame Bezeichnung Dubrovnik.<ref>[http://www.solsemestra.com/cro/povijestdubrovnik_cro.html Povijest Dubrovnika] ([[Kroatische Sprache|kroatisch]])</ref><br />
<br />
=== Entwicklung zu einem Stadtstaat ===<br />
Mit dem Abstieg von [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] betrachtete die [[Republik Venedig]] den Stadtstaat zunehmend als Rivalen und versuchte, die Stadt im Jahr 948 zu erobern. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Bewohner der Stadt glaubten, dass die Stadt vom heiligen [[Blasius von Sebaste|Blasius]] gerettet worden sei, der seither als Schutzheiliger der Stadt verehrt wird.<br />
<br />
Im Jahr 1191 gewährte Byzanz der Stadt das Recht auf freien Handel. Ähnliche Rechte wurden dem Stadtstaat 1186 von [[Serbien]] und 1189 von [[Bosnien]] gewährt. Der Vertrag mit dem bosnischen [[Kulin Ban]] gilt als das erste Dokument, in dem die Bezeichnung ''Dubrovnik'' vorkommt.<br />
<br />
Nachdem im Jahr 1202 die Republik Venedig mit [[Vierter Kreuzzug|Hilfe der Kreuzfahrer]] unter anderem [[Belagerung von Zara (1202)|Zara]] und Teile [[Dalmatien]]s erobert hatte, wurde Dubrovnik zu einem bedeutenden Lieferanten von Silber, Eisen, Wachs und weiteren Rohstoffen. Ragusa unterstellte sich 1205 und nach einer Rebellion in einem weiteren Vertrag 1232 der Dogenrepublik.<ref>Heinrich Kretschmayr: ''Geschichte von Venedig.'' Band 2, Perthes, Gotha 1934, S.&nbsp;57.</ref> Zu jener Zeit nutzte Venedig Dubrovnik als bedeutenden Stützpunkt im adriatischen Meer. Die lose Abhängigkeit von Venedig dauerte bis zum Beginn der ungarisch-kroatischen Oberhoheit 1358 an.<ref>Edgar Hösch: ''Geschichte der Balkanländer.'' Verlag Beck, München 1968, ISBN 3-406572995, S.&nbsp;89.</ref> 1230 bekam sie in der [[Dubrovniker Urkunde]] das Recht zum freien Handel innerhalb des [[Geschichte Bulgariens#Zweites Bulgarisches Reich|Bulgarischen Reiches]].<br />
<br />
Im Januar 1348 brach in der Stadt eine [[Pest]]epidemie aus, die von der Krim ihren Ausgang nahm und fast ganz Europa und Westasien verheerend traf.<br />
<br />
=== Blütezeit ===<br />
[[Datei:Altstadt Dubrovnik.jpg|thumb|Blick auf den historischen Hafen und die Altstadt Dubrovniks]]<br />
Als die [[Königreich Ungarn|Ungarn]] 1347 einen Versuch unternahmen, Venedig aus Dalmatien zu verdrängen und das Heer König [[Ludwig I. (Ungarn)|Ludwigs des Großen]] dabei weit in die [[Herzegowina]] hinein vorstieß, unterstellte sich Ragusa der [[Stephanskrone]]. Im Jahr 1358 erkannte die Stadtrepublik die Oberhoheit des ungarisch-kroatischen Königs an, behauptete aber eine weitgehende Selbständigkeit.<br />
<br />
1399 expandierte die Stadt bis nach [[Pelješac]]. Zwischen 1419 und 1426 dehnte sich der Stadtstaat auch weiter südlich auf Konavle und die Stadt [[Cavtat]] aus.<br />
<br />
[[Datei:KHM Wien A 141 - Ceremonial sword of the Rector of the Republic of Ragusa, 1466.jpg|thumb|hochkant=0.5|Vortragsschwert des Rektors von Ragusa, 1466 von König [[Matthias Corvinus]] als Zeichen seiner Gerichtshoheit übersandt.]]<br />
1458 schloss die Republik mit dem [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]] ein Friedensabkommen und verpflichtete sich zu Tributzahlungen. Darüber hinaus verpflichtete sie sich, Botschafter an den Hof des Sultans zu entsenden. Im Jahr 1481 kam die Stadt unter den Schutz des Osmanischen Reiches und verpflichtete sich im Gegenzug zu einer Tributzahlung von 12.500 Dukaten. Dafür erhielten ihre Handelsschiffe die Erlaubnis, in das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] zu segeln, was nichtosmanischen Schiffen verboten war. Der Stadtstaat wurde vom Osmanischen Reich gegenüber der Republik Venedig diplomatisch gestützt.<br />
<br />
Im Gegenzug wurde Dubrovnik für die Osmanen zu einem bedeutenden Handelshafen. Ein Großteil des Verkehrs zwischen [[Florenz]] und [[Bursa]] wurde über Dubrovnik abgewickelt. Florentinische Waren wurden über die Häfen von [[Pesaro]], [[Fano (Marken)|Fano]] oder [[Ancona]] auf dem Seeweg nach Dubrovnik transportiert. Von dort aus konnten die Güter auf dem Landweg über [[Sarajevo]]–[[Novi Pazar]]–[[Skopje]]–[[Plovdiv]]–[[Edirne]] transportiert werden. Die ragusanischen Kaufleute waren im ganzen Mittelmeerraum anzutreffen, in den osmanischen Gebieten mit slawischsprachiger Bevölkerung, darunter in Serbien und Bosnien, nahmen sie eine besonders starke Stellung ein. [[Novo Brdo]] war einer der wichtigsten Handelsplätze und eine der größten Verdienstquellen des winzigen Inselstaates.<ref>[[Gerhard Herm]]: ''Der Balkan. Das Pulverfaß Europas''. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 152 ff., ISBN 978-3-430-14445-2</ref><br />
<br />
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts stellte die Republik Dubrovnik ihre Handelsmarine dem [[Königreich Spanien]] zur Verfügung, da diese nicht im Spannungsverhältnis zu den Interessen des Osmanischen Reiches stand. Dadurch konnten Waren aus Staaten, die sich im Kriegszustand zum Osmanischen Reich befanden importiert werden. Gemeinsam mit [[England]], [[Spanien]] und [[Republik Genua|Genua]] war die Republik Dubrovnik eine der schärfsten Konkurrenten der [[Republik Venedig]] auf dem osmanischen Markt.<br />
<br />
=== Politische Struktur ===<br />
Ragusa war geprägt durch eine aristokratische Verfassung, die an das Vorbild Venedigs angelehnt war. Der ausschließlich von [[Patrizier]]n besetzte Großrat wählte den Senat, dieser den Kleinen Rat, aus dem wiederum der Rektor als monatlich wechselndes Oberhaupt der Stadtrepublik hervorging.<br />
<br />
Dem Großrat (Consilium Maior) gehörten ausschließlich Mitglieder der Aristokratie an. Das politisch einflussreichste Organ war der Senat (Consilium rogatorum), dessen 45 Mitglieder auf ein Jahr gewählt waren.<br />
<br />
=== Niedergang der Republik ===<br />
[[Datei:Libertas, Flag od Dubrovnik.JPG |thumb|[[Libertas]], Flagge von Dubrovnik]]<br />
Die Republik Ragusa erwarb nur geringen Landbesitz im Hinterland und konnte sich machtpolitisch nicht mit der Rivalin Venedig messen. Dank einer vielgerühmten geschickten Diplomatie nahm Ragusa allerdings lange Zeit eine wichtige Rolle im Mittelmeerhandel ein. Mit den Entdeckungen der [[Portugal|portugiesischen]] Seefahrer, welche die neuen Schifffahrtswege für den Gewürzhandel nutzten, verlagerten sich die Hauptrouten dann zunehmend vom Mittelmeer in den Atlantik.<br />
<br />
Der einsetzende Niedergang wurde durch eine Naturkatastrophe beschleunigt. Am 6. April 1667 erschütterte ein schweres [[Erdbeben]] die Stadt. Über 5.000 Einwohner einschließlich des Stadtoberhauptes kamen dabei ums Leben. Die meisten Gebäude der Stadt wurden beschädigt. Lediglich die Stadtmauer blieb weitgehend unbeschädigt. Die Gebäude im Baustil der [[Renaissance]] – Paläste, Kirchen und Klöster – wurden zerstört. Der [[Sponza-Palast]], der Rektorenpalast, das Franziskanerkloster, die Erlöserkirche, der Skočibuha-Palast sowie noch einige andere Gebäude überstanden das Erdbeben. Die Stadt wurde zwar wieder aufgebaut, erreichte jedoch den Glanz aus der Zeit vor dem Erdbeben nicht mehr.<br />
<br />
Im Jahr 1683 wurden die Osmanen bei der [[Schlacht am Kahlenberg]] nahe [[Wien]] geschlagen. Feldmarschall der österreichischen Truppen war [[Francesco Gondola]]. 1684 wurde das Abkommen von [[Visegrád]] aus dem Jahr 1358 erneuert und die Stadt akzeptierte die Regentschaft der [[Habsburg]]er und des kroatisch-ungarischen Königs sowie die Zahlung eines vergleichsweise geringen Tributs von 500 Dukaten.<br />
<br />
Im [[Frieden von Karlowitz]] (1699) wurden die Osmanen aus [[Königreich Ungarn|Ungarn]], [[Siebenbürgen]], [[Slawonien]], [[Dalmatien]] und [[Podolien]] gedrängt. Venedig begann daraufhin Teile des Festlandes um Dubrovnik zu besetzen, und versuchte, Dubrovnik von seinem Hinterland zu isolieren.<br />
<br />
Mit dem Abkommen vom 26. Januar 1699 übergab die Republik zwei Küstenstreifen an das Osmanische Reich, um sich vor einem weiteren Vordringen der Venezianer auf dem Landweg zu schützen: Im Nordwesten die Küstenstadt [[Neum]], die heute zu [[Bosnien und Herzegowina]] gehört, im Südosten das heute in [[Montenegro]] gelegene Dorf Sutorina.<br />
<br />
=== Ende der Republik ===<br />
1806 geriet Ragusa zwischen die Streitkräfte Frankreichs und [[Russisches Kaiserreich|Russlands]]. 1806 hätten die [[Kaisertum Österreich|Österreicher]] gemäß dem [[Friede von Pressburg|Frieden von Pressburg]] die Bucht von Kotor sowie Dalmatien an Frankreich übergeben sollen.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref> Die Franzosen schritten bei der Einnahme Dalmatiens zu langsam voran und die Übergabetermine mehrerer Städte wurden verpasst. Die Bucht von Kotor wurde entgegen dem Vertrag von Pressburg an Montenegro übergeben.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Als die Franzosen von Norden an die Grenzen Ragusas stießen, verlangten sie die Erlaubnis Ragusas Territorium zu durchqueren.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Montenegro und Russland sahen dies als Verletzung von Dubrovniks Neutralität an und als Gelegenheit es anzugreifen und zu plündern.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Frankreich hielt sich nicht an die Abmachung mit der Regierung Ragusas den Staat nur zu durchqueren und annektierte die Republik unrechtmässig.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
1806 wurde die Republik Ragusa durch die Truppen der montenegrinischen und russischen [[Flotte (Marine)|Flotte]] belagert. Es wird berichtet, dass etwa 3000 Schüsse aus Geschützen auf die Stadt abgefeuert wurden. Die französische Armee unter der Führung von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon I.]] beendete mit großer Mühe die Belagerung der Stadt. Zwei Jahre später löste Marschall [[Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont|Marmont]] die Republik auf und band sie in die ''Illyrischen Provinzen'' ein. Marmont selbst erhielt den Titel eines ''Herzogs von Ragusa''. Unter der Herrschaft der Franzosen kam es zu einem völligen Zusammenbruch der einst reichen Handelsflotte Ragusas sowie des politischen Systems der kleinen Republik. Durch den Abfall der Haupteinnahmen aus dem maritimen Gewerbe kam es zu einer Verarmung aller Gesellschaftsschichten.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
Ende Mai 1814 marschierten österreichische Truppen unter dem Kommando von General [[Todor Milutinović]] trotz heftiger Proteste der Adelsregierung Ragusas in der Stadt ein.<ref>Ulrike Tischler: ''Die habsburgische Politik gegenüber den Serben und Montenegrinern 1791–1822. Förderung oder Vereinnahmung?'' Verlag Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-56525-7, S.&nbsp;179.</ref><br />
<br />
Mit den Beschlüssen des [[Wiener Kongress]]es von 1815 wurde Ragusa (offizieller Name der Stadt bis 1921) zu einem [[Kaisertum Österreich|österreichischen]] [[Kronland (Österreich)|Kronland]] und verblieb nach 1867 mit dem [[Kronland Dalmatien]] bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in der [[Cisleithanien|österreichischen Reichshälfte]] [[Österreich-Ungarn]]s.<br />
<br />
Die Stadt wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges offiziell in Dubrovnik umbenannt.<br />
<br />
== Alte Patriziergeschlechter von Ragusa ==<br />
* [[Bassegli (Adelsgeschlecht)|Bassegli]]<br />
* [[Bonda (Adelsgeschlecht)|Bonda]]<br />
* [[Bona (Adelsgeschlecht)|Bona]]<br />
* [[Bosdari (Adelsgeschlecht)|Bosdari]]<br />
* [[Caboga (Adelsgeschlecht)|Caboga]]<br />
* [[Ghetaldi (Adelsgeschlecht)|Ghetaldi]]<br />
* [[Giorgi (Adelsgeschlecht)|Giorgi]]<br />
* [[Gozze (Adelsgeschlecht)|Gozze]]<br />
* [[Gondola (Adelsgeschlecht)|Gondola]]<br />
* [[Gradi (Adelsgeschlecht)|Gradi]]<br />
* [[Natali (Adelsgeschlecht)|Natali]]<br />
* [[Pozza (Adelsgeschlecht)|Pozza]]<br />
* [[Saraca (Adelsgeschlecht)|Saraca]]<br />
* [[Sorgo (Adelsgeschlecht)|Sorgo]]<br />
* [[Tudisi (Adelsgeschlecht)|Tudisi]]<br />
* [[Zamagna (Adelsgeschlecht)|Zamagna]]<br />
* [[Zlatarich (Adelsgeschlecht)|Zlatarich]]<br />
<br />
== Bedeutende Bürger Ragusas ==<br />
* [[Rugjer Josip Bošković]] (Ruggero Giuseppe Boscovich) (1711–1787), Wissenschaftler, Mathematiker, Philosoph, Schriftsteller, Jesuit<br />
* [[Bernhard Graf Caboga-Cerva]] (1785–1855)<br />
* [[Marin Držić]] (Marino Darsa) (1508–1567), Schriftsteller<br />
* [[Marin Getaldić]] (Marino Ghetaldi) (1568–1626), Wissenschaftler, Mathematiker<br />
* Giovannni Gondola (Ivan Gundulić) (1507–1586), Diplomat und Humanist.<br />
* Giovanni Gondola (Ivan Gundulić) (16. Jahrhundert), Franziskaner, Wächter in Bethlehem, schrieb über die Geschichte der Pilger<br />
* [[Ignjat Đurđević]] (Ignazio Giorgi) (1675–1737), Schriftsteller<br />
* [[Ivan Gundulić]] (Giovanni Francesco Gondola) (1589–1638), Schriftsteller<br />
* [[Antun Sorkočević]] (Antonio Sorgo) (1775-1841), Komponist, Schriftsteller und Gesandter der Republik Ragusa in Paris<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Francis W. Carter: ''Dubrovnik (Ragusa): A Classic City-State''. London/New York 1972, ISBN 0-12-812950-6.<br />
* Harriet Bjelovučić: ''The Ragusan Republic. Victim of Napoleon and Its Own Conservatism''. Leiden 1970.<br />
* Robin Harris: ''Dubrovnik. A History''. London 2003, ISBN 0-86356-332-5.<br />
* Ilanga von Mettenheim: ''Die Republik Ragusa. Zur Geschichte des heutigen Dubrovnik''. Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-89228-388-5.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [[Johann Christian Engel|Johann Christian von Engel]]: [http://www.google.cl/books?id=5NwBAAAAYAAJ&pg=PA1&dq=#PPP9,M1 ''Geschichte des Freystaates Ragusa''. Wien 1807] historische Gesamtdarstellung (entstanden in der unmittelbaren Schlussphase der Republik).<br />
<br />
[[Kategorie:Historischer Staat (Europa)|Ragusa]]<br />
[[Kategorie:Kroatische Geschichte|Republik Dubrovnik]]<br />
[[Kategorie:Dubrovnik]]<br />
<br />
{{Link GA|ru}}<br />
<br />
[[an:Republica de Ragusa]]<br />
[[ar:جمهورية راغوزا]]<br />
[[be:Дуброўніцкая рэспубліка]]<br />
[[bg:Дубровнишка република]]<br />
[[bs:Dubrovačka republika]]<br />
[[ca:República de Ragusa]]<br />
[[cs:Republika Dubrovník]]<br />
[[en:Republic of Ragusa]]<br />
[[es:República de Ragusa]]<br />
[[eu:Ragusako Errepublika]]<br />
[[fi:Ragusan tasavalta]]<br />
[[fr:République de Raguse]]<br />
[[hr:Dubrovačka Republika]]<br />
[[hu:Raguzai Köztársaság]]<br />
[[ia:Republica de Ragusa]]<br />
[[it:Repubblica di Ragusa]]<br />
[[ko:라구사 공화국]]<br />
[[la:Respublica Ragusina]]<br />
[[nl:Republiek Ragusa]]<br />
[[no:Ragusa (Kroatia)]]<br />
[[pl:Republika Raguzy]]<br />
[[pt:República de Ragusa]]<br />
[[ru:Дубровницкая республика]]<br />
[[sh:Dubrovačka Republika]]<br />
[[sl:Dubrovniška republika]]<br />
[[sq:Republika e Raguzës]]<br />
[[sr:Дубровачка република]]<br />
[[sv:Republiken Ragusa]]<br />
[[tr:Ragusa Cumhuriyeti]]<br />
[[uk:Дубровницька республіка]]<br />
[[zh:拉古薩共和國]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Republik_Ragusa&diff=100134194Republik Ragusa2012-02-25T20:18:29Z<p>Bracodbk: based on historic coat of amrs</p>
<hr />
<div>{{Infobox Staat<br />
|NAME = Republik Ragusa<br />
|BILD-FLAGGE = Republic of Dubrovnik Flag.png<br />
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = 1<br />
|BILD-FLAGGE-BREITE = 150px<br />
|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge der Republik Ragusa<br />
|BILD-WAPPEN = Dubrovnik grb grada.svg.svg<br />
|BILD-WAPPEN-BREITE = 80px<br />
|ARTIKEL-WAPPEN = Wappen der Republik Ragusa<br />
|WAHLSPRUCH = Latein: Non bene pro toto libertas venditur auro (Deutsch: Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.)<br />
|AMTSSPRACHE = Latein<br />
|HAUPTSTADT = Ragusa<br />
|STAATSFORM = Republik<br />
|REGIERUNGSFORM = Aristokratie<br />
|STAATSOBERHAUPT = Rektor<br />
|REGIERUNGSCHEF = nicht bekannt <br />
|FLÄCHE = 1,500<br />
|EINWOHNER = 30.000 (1808)<br />
|BEV-DICHTE = 20<br />
|BILD-LAGE = Ragusa.png<br />
|BILD-LAGE-BREITE = 300px<br />
|BILD-LAGE-BESCHREIBUNG = Grenzen der Republik Ragusa, 1808<br />
}}<br />
<br />
Die '''Republik Ragusa''' ([[Kroatische Sprache|kroatisch]]: ''Dubrovačka Republika'', [[Italienische Sprache|italienisch]]: ''Repubblica di Ragusa'') war ein [[Maritim (Adjektiv)|maritimer]] [[Stadtstaat]], dessen Zentrum die Stadt Ragusa bzw. [[Dubrovnik]] bildete. Die Republik bestand vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1808. Der [[latein]]ische Name ''Communitas Ragusina'' wurde im 14. Jahrhundert umgewandelt zu ''Respublica Ragusina''. Nach 1472 lautete die offizielle Bezeichnung ''Repubblica di Ragusa'', der Name ''Dubrovnik'' wurde parallel dazu bereits seit dem 15. Jahrhundert verwendet.<br />
<br />
In der Republik Ragusa bzw. Dubrovnik bildete sich ein frühes Zentrum der Entwicklung der [[Südslawen|südslawischen]] und insbesondere der [[Kroaten|kroatischen]] Kultur und [[Kroatische Sprache|Sprache]]. Dies erstreckte sich auf die Gebiete der [[Liste kroatischer Schriftsteller|Literatur]], [[Malerei]], Mathematik und Physik sowie andere Disziplinen.<br />
<br />
== Territorium und Bevölkerung ==<br />
Der [[Stadtstaat]] erstreckte sich über ein kompaktes Gebiet zwischen [[Neum]] und der Halbinsel [[Prevlaka]] sowie der Halbinsel [[Pelješac]], den Inseln [[Lastovo]], [[Mljet]] und den kleinen [[Archipel]] der [[Elaphiten]] mit der Hauptinsel [[Šipan]].<br />
<br />
Die [[Seerepubliken|Seerepublik]] erreichte im 15. und dem 16. Jahrhundert ihre größte Blütezeit und wurde im Jahr 1808 von den Truppen [[Napoleon Bonaparte|Napoleons]] aufgelöst. Die Bevölkerung umfasste etwa 30.000 Menschen, von denen 5.000 innerhalb der Stadtmauern Dubrovniks lebten.<br />
<br />
Die ursprüngliche Bevölkerung im [[Frühmittelalter]] waren [[Romanen]]. Deren dem [[Dalmatische Sprache|Dalmatischen]] zuzurechnende [[Ragusäische Sprache]], die nur spärlich überliefert ist, starb vermutlich zu Beginn der [[Neuzeit]] aus. Zu diesem Zeitpunkt war die Mehrheitsbevölkerung, die fortlaufend Zuzug aus dem Hinterland erhielt, bereits slawisch- bzw. kroatischsprachig. Die gesellschaftliche Elite der Republik bediente sich daneben des Italienischen bzw. [[Venetische Sprache (Romanisch)|Venezianischen]]. Die adligen Männer Ragusas (kroat. ''Dubrovčani''), 1805 rund 120 Personen, waren wegen der Ausrichtung der Republik auf den internationalen Handel offenbar [[Bilinguismus|bilingual]]. Die adligen Frauen und die normale Bevölkerung sprachen dagegen nur Kroatisch.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
== Wappen ==<br />
Beschreibung: Siebenmal in Rot und Silber geteilt im goldgerahmten [[Stierkopfschild]] mit einer goldenen rotgefütterten [[Krone]]; hinter dem Wappen gekreuzt Schwert und Stab in Gold.<br />
<br />
Historisches Wappen: Das ältere Wappen hatte in Silber drei rote [[Balken (Heraldik)|Schrägbalken]] überlegt mit schwarzen [[Majuskel|Majuskeln]] „LIBERTAS“ und über den Schild eine goldene Zackenkrone<ref name „Siebmacher“> Johann Siebmacher, Otto Titan von Hefner, J.Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch, Außerdeutsche Staatenwappen, Bauer & Raspe, Nürnberg 1870, S. 8 und Tafel 129</ref><!-- Im Bild der Tafel sind die Balken Blau, Beschreibung ist Rot und die Ableitung von Marmont ist in Logik Rot --><br />
<br />
Auf alten [[Siegel|Siegeln]] war für die Republik Ragusa mittig ein Tor mit einem aufgesetzten schlankerem Turm und zwei seitlichen Erkern abgebildet. Unterhalb des Turmes war Wasser angedeutet und vor allem stand der [[Blasius von Sebaste|heilige Blasius]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Gründung und Namensbezeichnung ===<br />
[[Datei:Map of Ragusa retouched.jpg|thumb|Territorium der Republik auf einer Karte des 17. Jahrhunderts]]<br />
Ähnlich wie andere Städte an der Küste des adriatischen Meeres wurde das heutige Dubrovnik um 700 nach Christus während der Zeit der [[Völkerwanderung]] auf einer felsigen Insel nahe dem Festland gegründet. Ob zuvor bereits eine antike Siedlung bestand, ist unklar. Die dem Meer zugeneigte Seite dieser Insel fiel steil zum Meer herab. Die aus der Donaugegend her kommenden [[Slawen]] und [[Awaren]] zerstörten in dieser Zeit die nahegelegene Stadt [[Epidaurum]] (das heutige [[Cavtat]]), woraufhin die romanische Bevölkerung auf diese kleine Insel floh und dort eine neue Stadt gründete.<br />
<br />
Kaiser [[Konstantin VII.|Konstantin VII. Porphyrogennetos]] (905-959) beschreibt in seinem Werk ''[[De Administrando Imperio]]'' alle Völker des Kaiserreiches, wie auch jene, die an das Reich grenzen, einschließlich der Südslawen, deren Herkunft und die Geschichte der Städte in diesem Raum. Porphyrogennetos zufolge lautete die älteste Bezeichnung Dubrovniks ''Lausion'', das vom griechischen Wort ''Lau'' abgeleitet wurde, was so viel wie ''steil'' bedeutete. Im Laufe der Zeit wandelte sich das ''"L"'' in ein ''"R"'', woraus sich die Bezeichnung ''Rausion'' und später wiederum ''Ragusium'' bildete. Folgende Varianten sind ebenfalls bekannt: ''Rausium, Racusium, Rausa, Ragusa, Racusa''. In der [[Päpstliche Bulle|päpstlichen Bulle]] Papst [[Benedikt VIII.|Benedikts VIII.]], die 1022 dem Erzbischof von Dubrovnik übermittelt wurde, findet sich die Bezeichnung ''Labusedi'', die vom lateinischen Wort ''labes'', zu deutsch ''steil'' ähnlich der griechischen Bezeichnung, abgeleitet wurde. Aus dem Griechischen stammen daher die Bezeichnungen ''Lausion'' und ''Rausion'', aus dem Lateinischen die Bezeichnungen ''Labusa'' und ''Labusedi''.<br />
<br />
Nachdem die Slawen die einheimische [[Dalmatische Sprache|dalmatische]] Bevölkerung von [[Epidaurum]] vertrieben hatten, siedelten sie sich in der Stadt an. Sie gründeten ebenfalls eine Siedlung auf dem Festland gegenüber der Insel, auf welche die [[Romanen|romanische]] Bevölkerung geflohen war, auf einem Landstück das von einem dichten Eichenwald bedeckt war. Da die Eiche im Slawischen ''dub'' hieß und im Slawischen für bewachsene Eichentäler am Wasser "na dubravi" bezeichnent wurde, entstanden so viele Ortsnamen slawischer Herkunft wie "Dubrawa", Dubrava usw. So bildete sich daraus höchstwahrscheinlich die Bezeichnung ''Dubrovnik''. Mit der Zeit entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen der Insel-Siedlung und der slawischen Bevölkerung auf dem Festland. Im 12. Jahrhundert wurde der Kanal zwischen dem Festland und der Insel aufgeschüttet, wodurch die beiden Siedlungen zusammenwuchsen. Heute befindet sich an dieser Stelle die berühmte Hauptstraße Dubrovniks, der [[Stradun]]. In der darauffolgenden Zeit wurden die romanischen Dalmatier von den slawischen Kroaten assimiliert. Da die Slawen die romanische Bevölkerung zahlenmäßig übertrafen, erhielten schließlich beide Siedlungen die gemeinsame Bezeichnung Dubrovnik.<ref>[http://www.solsemestra.com/cro/povijestdubrovnik_cro.html Povijest Dubrovnika] ([[Kroatische Sprache|kroatisch]])</ref><br />
<br />
=== Entwicklung zu einem Stadtstaat ===<br />
Mit dem Abstieg von [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] betrachtete die [[Republik Venedig]] den Stadtstaat zunehmend als Rivalen und versuchte, die Stadt im Jahr 948 zu erobern. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Bewohner der Stadt glaubten, dass die Stadt vom heiligen [[Blasius von Sebaste|Blasius]] gerettet worden sei, der seither als Schutzheiliger der Stadt verehrt wird.<br />
<br />
Im Jahr 1191 gewährte Byzanz der Stadt das Recht auf freien Handel. Ähnliche Rechte wurden dem Stadtstaat 1186 von [[Serbien]] und 1189 von [[Bosnien]] gewährt. Der Vertrag mit dem bosnischen [[Kulin Ban]] gilt als das erste Dokument, in dem die Bezeichnung ''Dubrovnik'' vorkommt.<br />
<br />
Nachdem im Jahr 1202 die Republik Venedig mit [[Vierter Kreuzzug|Hilfe der Kreuzfahrer]] unter anderem [[Belagerung von Zara (1202)|Zara]] und Teile [[Dalmatien]]s erobert hatte, wurde Dubrovnik zu einem bedeutenden Lieferanten von Silber, Eisen, Wachs und weiteren Rohstoffen. Ragusa unterstellte sich 1205 und nach einer Rebellion in einem weiteren Vertrag 1232 der Dogenrepublik.<ref>Heinrich Kretschmayr: ''Geschichte von Venedig.'' Band 2, Perthes, Gotha 1934, S.&nbsp;57.</ref> Zu jener Zeit nutzte Venedig Dubrovnik als bedeutenden Stützpunkt im adriatischen Meer. Die lose Abhängigkeit von Venedig dauerte bis zum Beginn der ungarisch-kroatischen Oberhoheit 1358 an.<ref>Edgar Hösch: ''Geschichte der Balkanländer.'' Verlag Beck, München 1968, ISBN 3-406572995, S.&nbsp;89.</ref> 1230 bekam sie in der [[Dubrovniker Urkunde]] das Recht zum freien Handel innerhalb des [[Geschichte Bulgariens#Zweites Bulgarisches Reich|Bulgarischen Reiches]].<br />
<br />
Im Januar 1348 brach in der Stadt eine [[Pest]]epidemie aus, die von der Krim ihren Ausgang nahm und fast ganz Europa und Westasien verheerend traf.<br />
<br />
=== Blütezeit ===<br />
[[Datei:Altstadt Dubrovnik.jpg|thumb|Blick auf den historischen Hafen und die Altstadt Dubrovniks]]<br />
Als die [[Königreich Ungarn|Ungarn]] 1347 einen Versuch unternahmen, Venedig aus Dalmatien zu verdrängen und das Heer König [[Ludwig I. (Ungarn)|Ludwigs des Großen]] dabei weit in die [[Herzegowina]] hinein vorstieß, unterstellte sich Ragusa der [[Stephanskrone]]. Im Jahr 1358 erkannte die Stadtrepublik die Oberhoheit des ungarisch-kroatischen Königs an, behauptete aber eine weitgehende Selbständigkeit.<br />
<br />
1399 expandierte die Stadt bis nach [[Pelješac]]. Zwischen 1419 und 1426 dehnte sich der Stadtstaat auch weiter südlich auf Konavle und die Stadt [[Cavtat]] aus.<br />
<br />
[[Datei:KHM Wien A 141 - Ceremonial sword of the Rector of the Republic of Ragusa, 1466.jpg|thumb|hochkant=0.5|Vortragsschwert des Rektors von Ragusa, 1466 von König [[Matthias Corvinus]] als Zeichen seiner Gerichtshoheit übersandt.]]<br />
1458 schloss die Republik mit dem [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]] ein Friedensabkommen und verpflichtete sich zu Tributzahlungen. Darüber hinaus verpflichtete sie sich, Botschafter an den Hof des Sultans zu entsenden. Im Jahr 1481 kam die Stadt unter den Schutz des Osmanischen Reiches und verpflichtete sich im Gegenzug zu einer Tributzahlung von 12.500 Dukaten. Dafür erhielten ihre Handelsschiffe die Erlaubnis, in das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] zu segeln, was nichtosmanischen Schiffen verboten war. Der Stadtstaat wurde vom Osmanischen Reich gegenüber der Republik Venedig diplomatisch gestützt.<br />
<br />
Im Gegenzug wurde Dubrovnik für die Osmanen zu einem bedeutenden Handelshafen. Ein Großteil des Verkehrs zwischen [[Florenz]] und [[Bursa]] wurde über Dubrovnik abgewickelt. Florentinische Waren wurden über die Häfen von [[Pesaro]], [[Fano (Marken)|Fano]] oder [[Ancona]] auf dem Seeweg nach Dubrovnik transportiert. Von dort aus konnten die Güter auf dem Landweg über [[Sarajevo]]–[[Novi Pazar]]–[[Skopje]]–[[Plovdiv]]–[[Edirne]] transportiert werden. Die ragusanischen Kaufleute waren im ganzen Mittelmeerraum anzutreffen, in den osmanischen Gebieten mit slawischsprachiger Bevölkerung, darunter in Serbien und Bosnien, nahmen sie eine besonders starke Stellung ein. [[Novo Brdo]] war einer der wichtigsten Handelsplätze und eine der größten Verdienstquellen des winzigen Inselstaates.<ref>[[Gerhard Herm]]: ''Der Balkan. Das Pulverfaß Europas''. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 152 ff., ISBN 978-3-430-14445-2</ref><br />
<br />
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts stellte die Republik Dubrovnik ihre Handelsmarine dem [[Königreich Spanien]] zur Verfügung, da diese nicht im Spannungsverhältnis zu den Interessen des Osmanischen Reiches stand. Dadurch konnten Waren aus Staaten, die sich im Kriegszustand zum Osmanischen Reich befanden importiert werden. Gemeinsam mit [[England]], [[Spanien]] und [[Republik Genua|Genua]] war die Republik Dubrovnik eine der schärfsten Konkurrenten der [[Republik Venedig]] auf dem osmanischen Markt.<br />
<br />
=== Politische Struktur ===<br />
Ragusa war geprägt durch eine aristokratische Verfassung, die an das Vorbild Venedigs angelehnt war. Der ausschließlich von [[Patrizier]]n besetzte Großrat wählte den Senat, dieser den Kleinen Rat, aus dem wiederum der Rektor als monatlich wechselndes Oberhaupt der Stadtrepublik hervorging.<br />
<br />
Dem Großrat (Consilium Maior) gehörten ausschließlich Mitglieder der Aristokratie an. Das politisch einflussreichste Organ war der Senat (Consilium rogatorum), dessen 45 Mitglieder auf ein Jahr gewählt waren.<br />
<br />
=== Niedergang der Republik ===<br />
[[Datei:Libertas, Flag od Dubrovnik.JPG |thumb|[[Libertas]], Flagge von Dubrovnik]]<br />
Die Republik Ragusa erwarb nur geringen Landbesitz im Hinterland und konnte sich machtpolitisch nicht mit der Rivalin Venedig messen. Dank einer vielgerühmten geschickten Diplomatie nahm Ragusa allerdings lange Zeit eine wichtige Rolle im Mittelmeerhandel ein. Mit den Entdeckungen der [[Portugal|portugiesischen]] Seefahrer, welche die neuen Schifffahrtswege für den Gewürzhandel nutzten, verlagerten sich die Hauptrouten dann zunehmend vom Mittelmeer in den Atlantik.<br />
<br />
Der einsetzende Niedergang wurde durch eine Naturkatastrophe beschleunigt. Am 6. April 1667 erschütterte ein schweres [[Erdbeben]] die Stadt. Über 5.000 Einwohner einschließlich des Stadtoberhauptes kamen dabei ums Leben. Die meisten Gebäude der Stadt wurden beschädigt. Lediglich die Stadtmauer blieb weitgehend unbeschädigt. Die Gebäude im Baustil der [[Renaissance]] – Paläste, Kirchen und Klöster – wurden zerstört. Der [[Sponza-Palast]], der Rektorenpalast, das Franziskanerkloster, die Erlöserkirche, der Skočibuha-Palast sowie noch einige andere Gebäude überstanden das Erdbeben. Die Stadt wurde zwar wieder aufgebaut, erreichte jedoch den Glanz aus der Zeit vor dem Erdbeben nicht mehr.<br />
<br />
Im Jahr 1683 wurden die Osmanen bei der [[Schlacht am Kahlenberg]] nahe [[Wien]] geschlagen. Feldmarschall der österreichischen Truppen war [[Francesco Gondola]]. 1684 wurde das Abkommen von [[Visegrád]] aus dem Jahr 1358 erneuert und die Stadt akzeptierte die Regentschaft der [[Habsburg]]er und des kroatisch-ungarischen Königs sowie die Zahlung eines vergleichsweise geringen Tributs von 500 Dukaten.<br />
<br />
Im [[Frieden von Karlowitz]] (1699) wurden die Osmanen aus [[Königreich Ungarn|Ungarn]], [[Siebenbürgen]], [[Slawonien]], [[Dalmatien]] und [[Podolien]] gedrängt. Venedig begann daraufhin Teile des Festlandes um Dubrovnik zu besetzen, und versuchte, Dubrovnik von seinem Hinterland zu isolieren.<br />
<br />
Mit dem Abkommen vom 26. Januar 1699 übergab die Republik zwei Küstenstreifen an das Osmanische Reich, um sich vor einem weiteren Vordringen der Venezianer auf dem Landweg zu schützen: Im Nordwesten die Küstenstadt [[Neum]], die heute zu [[Bosnien und Herzegowina]] gehört, im Südosten das heute in [[Montenegro]] gelegene Dorf Sutorina.<br />
<br />
=== Ende der Republik ===<br />
1806 geriet Ragusa zwischen die Streitkräfte Frankreichs und [[Russisches Kaiserreich|Russlands]]. 1806 hätten die [[Kaisertum Österreich|Österreicher]] gemäß dem [[Friede von Pressburg|Frieden von Pressburg]] die Bucht von Kotor sowie Dalmatien an Frankreich übergeben sollen.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref> Die Franzosen schritten bei der Einnahme Dalmatiens zu langsam voran und die Übergabetermine mehrerer Städte wurden verpasst. Die Bucht von Kotor wurde entgegen dem Vertrag von Pressburg an Montenegro übergeben.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Als die Franzosen von Norden an die Grenzen Ragusas stießen, verlangten sie die Erlaubnis Ragusas Territorium zu durchqueren.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Montenegro und Russland sahen dies als Verletzung von Dubrovniks Neutralität an und als Gelegenheit es anzugreifen und zu plündern.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Frankreich hielt sich nicht an die Abmachung mit der Regierung Ragusas den Staat nur zu durchqueren und annektierte die Republik unrechtmässig.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
1806 wurde die Republik Ragusa durch die Truppen der montenegrinischen und russischen [[Flotte (Marine)|Flotte]] belagert. Es wird berichtet, dass etwa 3000 Schüsse aus Geschützen auf die Stadt abgefeuert wurden. Die französische Armee unter der Führung von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon I.]] beendete mit großer Mühe die Belagerung der Stadt. Zwei Jahre später löste Marschall [[Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont|Marmont]] die Republik auf und band sie in die ''Illyrischen Provinzen'' ein. Marmont selbst erhielt den Titel eines ''Herzogs von Ragusa''. Unter der Herrschaft der Franzosen kam es zu einem völligen Zusammenbruch der einst reichen Handelsflotte Ragusas sowie des politischen Systems der kleinen Republik. Durch den Abfall der Haupteinnahmen aus dem maritimen Gewerbe kam es zu einer Verarmung aller Gesellschaftsschichten.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
Ende Mai 1814 marschierten österreichische Truppen unter dem Kommando von General [[Todor Milutinović]] trotz heftiger Proteste der Adelsregierung Ragusas in der Stadt ein.<ref>Ulrike Tischler: ''Die habsburgische Politik gegenüber den Serben und Montenegrinern 1791–1822. Förderung oder Vereinnahmung?'' Verlag Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-56525-7, S.&nbsp;179.</ref><br />
<br />
Mit den Beschlüssen des [[Wiener Kongress]]es von 1815 wurde Ragusa (offizieller Name der Stadt bis 1921) zu einem [[Kaisertum Österreich|österreichischen]] [[Kronland (Österreich)|Kronland]] und verblieb nach 1867 mit dem [[Kronland Dalmatien]] bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in der [[Cisleithanien|österreichischen Reichshälfte]] [[Österreich-Ungarn]]s.<br />
<br />
Die Stadt wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges offiziell in Dubrovnik umbenannt.<br />
<br />
== Alte Patriziergeschlechter von Ragusa ==<br />
* [[Bassegli (Adelsgeschlecht)|Bassegli]]<br />
* [[Bonda (Adelsgeschlecht)|Bonda]]<br />
* [[Bona (Adelsgeschlecht)|Bona]]<br />
* [[Bosdari (Adelsgeschlecht)|Bosdari]]<br />
* [[Caboga (Adelsgeschlecht)|Caboga]]<br />
* [[Ghetaldi (Adelsgeschlecht)|Ghetaldi]]<br />
* [[Giorgi (Adelsgeschlecht)|Giorgi]]<br />
* [[Gozze (Adelsgeschlecht)|Gozze]]<br />
* [[Gondola (Adelsgeschlecht)|Gondola]]<br />
* [[Gradi (Adelsgeschlecht)|Gradi]]<br />
* [[Natali (Adelsgeschlecht)|Natali]]<br />
* [[Pozza (Adelsgeschlecht)|Pozza]]<br />
* [[Saraca (Adelsgeschlecht)|Saraca]]<br />
* [[Sorgo (Adelsgeschlecht)|Sorgo]]<br />
* [[Tudisi (Adelsgeschlecht)|Tudisi]]<br />
* [[Zamagna (Adelsgeschlecht)|Zamagna]]<br />
* [[Zlatarich (Adelsgeschlecht)|Zlatarich]]<br />
<br />
== Bedeutende Bürger Ragusas ==<br />
* [[Rugjer Josip Bošković]] (Ruggero Giuseppe Boscovich) (1711–1787), Wissenschaftler, Mathematiker, Philosoph, Schriftsteller, Jesuit<br />
* [[Bernhard Graf Caboga-Cerva]] (1785–1855)<br />
* [[Marin Držić]] (Marino Darsa) (1508–1567), Schriftsteller<br />
* [[Marin Getaldić]] (Marino Ghetaldi) (1568–1626), Wissenschaftler, Mathematiker<br />
* Giovannni Gondola (Ivan Gundulić) (1507–1586), Diplomat und Humanist.<br />
* Giovanni Gondola (Ivan Gundulić) (16. Jahrhundert), Franziskaner, Wächter in Bethlehem, schrieb über die Geschichte der Pilger<br />
* [[Ignjat Đurđević]] (Ignazio Giorgi) (1675–1737), Schriftsteller<br />
* [[Ivan Gundulić]] (Giovanni Francesco Gondola) (1589–1638), Schriftsteller<br />
* [[Antun Sorkočević]] (Antonio Sorgo) (1775-1841), Komponist, Schriftsteller und Gesandter der Republik Ragusa in Paris<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Francis W. Carter: ''Dubrovnik (Ragusa): A Classic City-State''. London/New York 1972, ISBN 0-12-812950-6.<br />
* Harriet Bjelovučić: ''The Ragusan Republic. Victim of Napoleon and Its Own Conservatism''. Leiden 1970.<br />
* Robin Harris: ''Dubrovnik. A History''. London 2003, ISBN 0-86356-332-5.<br />
* Ilanga von Mettenheim: ''Die Republik Ragusa. Zur Geschichte des heutigen Dubrovnik''. Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-89228-388-5.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [[Johann Christian Engel|Johann Christian von Engel]]: [http://www.google.cl/books?id=5NwBAAAAYAAJ&pg=PA1&dq=#PPP9,M1 ''Geschichte des Freystaates Ragusa''. Wien 1807] historische Gesamtdarstellung (entstanden in der unmittelbaren Schlussphase der Republik).<br />
<br />
[[Kategorie:Historischer Staat (Europa)|Ragusa]]<br />
[[Kategorie:Kroatische Geschichte|Republik Dubrovnik]]<br />
[[Kategorie:Dubrovnik]]<br />
<br />
{{Link GA|ru}}<br />
<br />
[[an:Republica de Ragusa]]<br />
[[ar:جمهورية راغوزا]]<br />
[[be:Дуброўніцкая рэспубліка]]<br />
[[bg:Дубровнишка република]]<br />
[[bs:Dubrovačka republika]]<br />
[[ca:República de Ragusa]]<br />
[[cs:Republika Dubrovník]]<br />
[[en:Republic of Ragusa]]<br />
[[es:República de Ragusa]]<br />
[[eu:Ragusako Errepublika]]<br />
[[fi:Ragusan tasavalta]]<br />
[[fr:République de Raguse]]<br />
[[hr:Dubrovačka Republika]]<br />
[[hu:Raguzai Köztársaság]]<br />
[[ia:Republica de Ragusa]]<br />
[[it:Repubblica di Ragusa]]<br />
[[ko:라구사 공화국]]<br />
[[la:Respublica Ragusina]]<br />
[[nl:Republiek Ragusa]]<br />
[[no:Ragusa (Kroatia)]]<br />
[[pl:Republika Raguzy]]<br />
[[pt:República de Ragusa]]<br />
[[ru:Дубровницкая республика]]<br />
[[sh:Dubrovačka Republika]]<br />
[[sl:Dubrovniška republika]]<br />
[[sq:Republika e Raguzës]]<br />
[[sr:Дубровачка република]]<br />
[[sv:Republiken Ragusa]]<br />
[[tr:Ragusa Cumhuriyeti]]<br />
[[uk:Дубровницька республіка]]<br />
[[zh:拉古薩共和國]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Republik_Ragusa&diff=100046453Republik Ragusa2012-02-23T17:42:13Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Staat<br />
|NAME = Republik Ragusa<br />
|BILD-FLAGGE = Republic of Dubrovnik Flag.png<br />
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = 1<br />
|BILD-FLAGGE-BREITE = 150px<br />
|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge der Republik Ragusa<br />
|BILD-WAPPEN = Dubrovnik grb grada.svg<br />
|BILD-WAPPEN-BREITE = 85px<br />
|ARTIKEL-WAPPEN = Wappen der Republik Ragusa<br />
|WAHLSPRUCH = Latein: Non bene pro toto libertas venditur auro (Deutsch: Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.)<br />
|AMTSSPRACHE = Latein<br />
|HAUPTSTADT = Ragusa<br />
|STAATSFORM = Republik<br />
|REGIERUNGSFORM = Aristokratie<br />
|STAATSOBERHAUPT = Rektor<br />
|REGIERUNGSCHEF = nicht bekannt <br />
|FLÄCHE = 1,500<br />
|EINWOHNER = 30.000 (1808)<br />
|BEV-DICHTE = 20<br />
|BILD-LAGE = Ragusa.png<br />
|BILD-LAGE-BREITE = 300px<br />
|BILD-LAGE-BESCHREIBUNG = Grenzen der Republik Ragusa, 1808<br />
}}<br />
<br />
Die '''Republik Ragusa''' ([[Kroatische Sprache|kroatisch]]: ''Dubrovačka Republika'', [[Italienische Sprache|italienisch]]: ''Repubblica di Ragusa'') war ein [[Maritim (Adjektiv)|maritimer]] [[Stadtstaat]], dessen Zentrum die Stadt Ragusa bzw. [[Dubrovnik]] bildete. Die Republik bestand vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr 1808. Der [[latein]]ische Name ''Communitas Ragusina'' wurde im 14. Jahrhundert umgewandelt zu ''Respublica Ragusina''. Nach 1472 lautete die offizielle Bezeichnung ''Repubblica di Ragusa'', der Name ''Dubrovnik'' wurde parallel dazu bereits seit dem 15. Jahrhundert verwendet.<br />
<br />
In der Republik Ragusa bzw. Dubrovnik bildete sich ein frühes Zentrum der Entwicklung der [[Südslawen|südslawischen]] und insbesondere der [[Kroaten|kroatischen]] Kultur und [[Kroatische Sprache|Sprache]]. Dies erstreckte sich auf die Gebiete der [[Liste kroatischer Schriftsteller|Literatur]], [[Malerei]], Mathematik und Physik sowie andere Disziplinen.<br />
<br />
== Territorium und Bevölkerung ==<br />
Der [[Stadtstaat]] erstreckte sich über ein kompaktes Gebiet zwischen [[Neum]] und der Halbinsel [[Prevlaka]] sowie der Halbinsel [[Pelješac]], den Inseln [[Lastovo]], [[Mljet]] und den kleinen [[Archipel]] der [[Elaphiten]] mit der Hauptinsel [[Šipan]].<br />
<br />
Die [[Seerepubliken|Seerepublik]] erreichte im 15. und dem 16. Jahrhundert ihre größte Blütezeit und wurde im Jahr 1808 von den Truppen [[Napoleon Bonaparte|Napoleons]] aufgelöst. Die Bevölkerung umfasste etwa 30.000 Menschen, von denen 5.000 innerhalb der Stadtmauern Dubrovniks lebten.<br />
<br />
Die ursprüngliche Bevölkerung im [[Frühmittelalter]] waren [[Romanen]]. Deren dem [[Dalmatische Sprache|Dalmatischen]] zuzurechnende [[Ragusäische Sprache]], die nur spärlich überliefert ist, starb vermutlich zu Beginn der [[Neuzeit]] aus. Zu diesem Zeitpunkt war die Mehrheitsbevölkerung, die fortlaufend Zuzug aus dem Hinterland erhielt, bereits slawisch- bzw. kroatischsprachig. Die gesellschaftliche Elite der Republik bediente sich daneben des Italienischen bzw. [[Venetische Sprache (Romanisch)|Venezianischen]]. Die adligen Männer Ragusas (kroat. ''Dubrovčani''), 1805 rund 120 Personen, waren wegen der Ausrichtung der Republik auf den internationalen Handel offenbar [[Bilinguismus|bilingual]]. Die adligen Frauen und die normale Bevölkerung sprachen dagegen nur Kroatisch.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
== Wappen ==<br />
Beschreibung: Siebenmal in Rot und Silber geteilt im goldgerahmten [[Stierkopfschild]] mit einer goldenen rotgefütterten [[Krone]]; hinter dem Wappen gekreuzt Schwert und Stab in Gold.<br />
<br />
Historisches Wappen: Das ältere Wappen hatte in Silber drei rote [[Balken (Heraldik)|Schrägbalken]] überlegt mit schwarzen [[Majuskel|Majuskeln]] „LIBERTAS“ und über den Schild eine goldene Zackenkrone<ref name „Siebmacher“> Johann Siebmacher, Otto Titan von Hefner, J.Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch, Außerdeutsche Staatenwappen, Bauer & Raspe, Nürnberg 1870, S. 8 und Tafel 129</ref><!-- Im Bild der Tafel sind die Balken Blau, Beschreibung ist Rot und die Ableitung von Marmont ist in Logik Rot --><br />
<br />
Auf alten [[Siegel|Siegeln]] war für die Republik Ragusa mittig ein Tor mit einem aufgesetzten schlankerem Turm und zwei seitlichen Erkern abgebildet. Unterhalb des Turmes war Wasser angedeutet und vor allem stand der [[Blasius von Sebaste|heilige Blasius]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Gründung und Namensbezeichnung ===<br />
[[Datei:Map of Ragusa retouched.jpg|thumb|Territorium der Republik auf einer Karte des 17. Jahrhunderts]]<br />
Ähnlich wie andere Städte an der Küste des adriatischen Meeres wurde das heutige Dubrovnik um 700 nach Christus während der Zeit der [[Völkerwanderung]] auf einer felsigen Insel nahe dem Festland gegründet. Ob zuvor bereits eine antike Siedlung bestand, ist unklar. Die dem Meer zugeneigte Seite dieser Insel fiel steil zum Meer herab. Die aus der Donaugegend her kommenden [[Slawen]] und [[Awaren]] zerstörten in dieser Zeit die nahegelegene Stadt [[Epidaurum]] (das heutige [[Cavtat]]), woraufhin die romanische Bevölkerung auf diese kleine Insel floh und dort eine neue Stadt gründete.<br />
<br />
Kaiser [[Konstantin VII.|Konstantin VII. Porphyrogennetos]] (905-959) beschreibt in seinem Werk ''[[De Administrando Imperio]]'' alle Völker des Kaiserreiches, wie auch jene, die an das Reich grenzen, einschließlich der Südslawen, deren Herkunft und die Geschichte der Städte in diesem Raum. Porphyrogennetos zufolge lautete die älteste Bezeichnung Dubrovniks ''Lausion'', das vom griechischen Wort ''Lau'' abgeleitet wurde, was so viel wie ''steil'' bedeutete. Im Laufe der Zeit wandelte sich das ''"L"'' in ein ''"R"'', woraus sich die Bezeichnung ''Rausion'' und später wiederum ''Ragusium'' bildete. Folgende Varianten sind ebenfalls bekannt: ''Rausium, Racusium, Rausa, Ragusa, Racusa''. In der [[Päpstliche Bulle|päpstlichen Bulle]] Papst [[Benedikt VIII.|Benedikts VIII.]], die 1022 dem Erzbischof von Dubrovnik übermittelt wurde, findet sich die Bezeichnung ''Labusedi'', die vom lateinischen Wort ''labes'', zu deutsch ''steil'' ähnlich der griechischen Bezeichnung, abgeleitet wurde. Aus dem Griechischen stammen daher die Bezeichnungen ''Lausion'' und ''Rausion'', aus dem Lateinischen die Bezeichnungen ''Labusa'' und ''Labusedi''.<br />
<br />
Nachdem die Slawen die einheimische [[Dalmatische Sprache|dalmatische]] Bevölkerung von [[Epidaurum]] vertrieben hatten, siedelten sie sich in der Stadt an. Sie gründeten ebenfalls eine Siedlung auf dem Festland gegenüber der Insel, auf welche die [[Romanen|romanische]] Bevölkerung geflohen war, auf einem Landstück das von einem dichten Eichenwald bedeckt war. Da die Eiche im Slawischen ''dub'' hieß und im Slawischen für bewachsene Eichentäler am Wasser "na dubravi" bezeichnent wurde, entstanden so viele Ortsnamen slawischer Herkunft wie "Dubrawa", Dubrava usw. So bildete sich daraus höchstwahrscheinlich die Bezeichnung ''Dubrovnik''. Mit der Zeit entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen der Insel-Siedlung und der slawischen Bevölkerung auf dem Festland. Im 12. Jahrhundert wurde der Kanal zwischen dem Festland und der Insel aufgeschüttet, wodurch die beiden Siedlungen zusammenwuchsen. Heute befindet sich an dieser Stelle die berühmte Hauptstraße Dubrovniks, der [[Stradun]]. In der darauffolgenden Zeit wurden die romanischen Dalmatier von den slawischen Kroaten assimiliert. Da die Slawen die romanische Bevölkerung zahlenmäßig übertrafen, erhielten schließlich beide Siedlungen die gemeinsame Bezeichnung Dubrovnik.<ref>[http://www.solsemestra.com/cro/povijestdubrovnik_cro.html Povijest Dubrovnika] ([[Kroatische Sprache|kroatisch]])</ref><br />
<br />
=== Entwicklung zu einem Stadtstaat ===<br />
Mit dem Abstieg von [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] betrachtete die [[Republik Venedig]] den Stadtstaat zunehmend als Rivalen und versuchte, die Stadt im Jahr 948 zu erobern. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Bewohner der Stadt glaubten, dass die Stadt vom heiligen [[Blasius von Sebaste|Blasius]] gerettet worden sei, der seither als Schutzheiliger der Stadt verehrt wird.<br />
<br />
Im Jahr 1191 gewährte Byzanz der Stadt das Recht auf freien Handel. Ähnliche Rechte wurden dem Stadtstaat 1186 von [[Serbien]] und 1189 von [[Bosnien]] gewährt. Der Vertrag mit dem bosnischen [[Kulin Ban]] gilt als das erste Dokument, in dem die Bezeichnung ''Dubrovnik'' vorkommt.<br />
<br />
Nachdem im Jahr 1202 die Republik Venedig mit [[Vierter Kreuzzug|Hilfe der Kreuzfahrer]] unter anderem [[Belagerung von Zara (1202)|Zara]] und Teile [[Dalmatien]]s erobert hatte, wurde Dubrovnik zu einem bedeutenden Lieferanten von Silber, Eisen, Wachs und weiteren Rohstoffen. Ragusa unterstellte sich 1205 und nach einer Rebellion in einem weiteren Vertrag 1232 der Dogenrepublik.<ref>Heinrich Kretschmayr: ''Geschichte von Venedig.'' Band 2, Perthes, Gotha 1934, S.&nbsp;57.</ref> Zu jener Zeit nutzte Venedig Dubrovnik als bedeutenden Stützpunkt im adriatischen Meer. Die lose Abhängigkeit von Venedig dauerte bis zum Beginn der ungarisch-kroatischen Oberhoheit 1358 an.<ref>Edgar Hösch: ''Geschichte der Balkanländer.'' Verlag Beck, München 1968, ISBN 3-406572995, S.&nbsp;89.</ref> 1230 bekam sie in der [[Dubrovniker Urkunde]] das Recht zum freien Handel innerhalb des [[Geschichte Bulgariens#Zweites Bulgarisches Reich|Bulgarischen Reiches]].<br />
<br />
Im Januar 1348 brach in der Stadt eine [[Pest]]epidemie aus, die von der Krim ihren Ausgang nahm und fast ganz Europa und Westasien verheerend traf.<br />
<br />
=== Blütezeit ===<br />
[[Datei:Altstadt Dubrovnik.jpg|thumb|Blick auf den historischen Hafen und die Altstadt Dubrovniks]]<br />
Als die [[Königreich Ungarn|Ungarn]] 1347 einen Versuch unternahmen, Venedig aus Dalmatien zu verdrängen und das Heer König [[Ludwig I. (Ungarn)|Ludwigs des Großen]] dabei weit in die [[Herzegowina]] hinein vorstieß, unterstellte sich Ragusa der [[Stephanskrone]]. Im Jahr 1358 erkannte die Stadtrepublik die Oberhoheit des ungarisch-kroatischen Königs an, behauptete aber eine weitgehende Selbständigkeit.<br />
<br />
1399 expandierte die Stadt bis nach [[Pelješac]]. Zwischen 1419 und 1426 dehnte sich der Stadtstaat auch weiter südlich auf Konavle und die Stadt [[Cavtat]] aus.<br />
<br />
[[Datei:KHM Wien A 141 - Ceremonial sword of the Rector of the Republic of Ragusa, 1466.jpg|thumb|hochkant=0.5|Vortragsschwert des Rektors von Ragusa, 1466 von König [[Matthias Corvinus]] als Zeichen seiner Gerichtshoheit übersandt.]]<br />
1458 schloss die Republik mit dem [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]] ein Friedensabkommen und verpflichtete sich zu Tributzahlungen. Darüber hinaus verpflichtete sie sich, Botschafter an den Hof des Sultans zu entsenden. Im Jahr 1481 kam die Stadt unter den Schutz des Osmanischen Reiches und verpflichtete sich im Gegenzug zu einer Tributzahlung von 12.500 Dukaten. Dafür erhielten ihre Handelsschiffe die Erlaubnis, in das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] zu segeln, was nichtosmanischen Schiffen verboten war. Der Stadtstaat wurde vom Osmanischen Reich gegenüber der Republik Venedig diplomatisch gestützt.<br />
<br />
Im Gegenzug wurde Dubrovnik für die Osmanen zu einem bedeutenden Handelshafen. Ein Großteil des Verkehrs zwischen [[Florenz]] und [[Bursa]] wurde über Dubrovnik abgewickelt. Florentinische Waren wurden über die Häfen von [[Pesaro]], [[Fano (Marken)|Fano]] oder [[Ancona]] auf dem Seeweg nach Dubrovnik transportiert. Von dort aus konnten die Güter auf dem Landweg über [[Sarajevo]]–[[Novi Pazar]]–[[Skopje]]–[[Plovdiv]]–[[Edirne]] transportiert werden. Die ragusanischen Kaufleute waren im ganzen Mittelmeerraum anzutreffen, in den osmanischen Gebieten mit slawischsprachiger Bevölkerung, darunter in Serbien und Bosnien, nahmen sie eine besonders starke Stellung ein. [[Novo Brdo]] war einer der wichtigsten Handelsplätze und eine der größten Verdienstquellen des winzigen Inselstaates.<ref>[[Gerhard Herm]]: ''Der Balkan. Das Pulverfaß Europas''. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 152 ff., ISBN 978-3-430-14445-2</ref><br />
<br />
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts stellte die Republik Dubrovnik ihre Handelsmarine dem [[Königreich Spanien]] zur Verfügung, da diese nicht im Spannungsverhältnis zu den Interessen des Osmanischen Reiches stand. Dadurch konnten Waren aus Staaten, die sich im Kriegszustand zum Osmanischen Reich befanden importiert werden. Gemeinsam mit [[England]], [[Spanien]] und [[Republik Genua|Genua]] war die Republik Dubrovnik eine der schärfsten Konkurrenten der [[Republik Venedig]] auf dem osmanischen Markt.<br />
<br />
=== Politische Struktur ===<br />
Ragusa war geprägt durch eine aristokratische Verfassung, die an das Vorbild Venedigs angelehnt war. Der ausschließlich von [[Patrizier]]n besetzte Großrat wählte den Senat, dieser den Kleinen Rat, aus dem wiederum der Rektor als monatlich wechselndes Oberhaupt der Stadtrepublik hervorging.<br />
<br />
Dem Großrat (Consilium Maior) gehörten ausschließlich Mitglieder der Aristokratie an. Das politisch einflussreichste Organ war der Senat (Consilium rogatorum), dessen 45 Mitglieder auf ein Jahr gewählt waren.<br />
<br />
=== Niedergang der Republik ===<br />
[[Datei:Libertas, Flag od Dubrovnik.JPG |thumb|[[Libertas]], Flagge von Dubrovnik]]<br />
Die Republik Ragusa erwarb nur geringen Landbesitz im Hinterland und konnte sich machtpolitisch nicht mit der Rivalin Venedig messen. Dank einer vielgerühmten geschickten Diplomatie nahm Ragusa allerdings lange Zeit eine wichtige Rolle im Mittelmeerhandel ein. Mit den Entdeckungen der [[Portugal|portugiesischen]] Seefahrer, welche die neuen Schifffahrtswege für den Gewürzhandel nutzten, verlagerten sich die Hauptrouten dann zunehmend vom Mittelmeer in den Atlantik.<br />
<br />
Der einsetzende Niedergang wurde durch eine Naturkatastrophe beschleunigt. Am 6. April 1667 erschütterte ein schweres [[Erdbeben]] die Stadt. Über 5.000 Einwohner einschließlich des Stadtoberhauptes kamen dabei ums Leben. Die meisten Gebäude der Stadt wurden beschädigt. Lediglich die Stadtmauer blieb weitgehend unbeschädigt. Die Gebäude im Baustil der [[Renaissance]] – Paläste, Kirchen und Klöster – wurden zerstört. Der [[Sponza-Palast]], der Rektorenpalast, das Franziskanerkloster, die Erlöserkirche, der Skočibuha-Palast sowie noch einige andere Gebäude überstanden das Erdbeben. Die Stadt wurde zwar wieder aufgebaut, erreichte jedoch den Glanz aus der Zeit vor dem Erdbeben nicht mehr.<br />
<br />
Im Jahr 1683 wurden die Osmanen bei der [[Schlacht am Kahlenberg]] nahe [[Wien]] geschlagen. Feldmarschall der österreichischen Truppen war [[Francesco Gondola]]. 1684 wurde das Abkommen von [[Visegrád]] aus dem Jahr 1358 erneuert und die Stadt akzeptierte die Regentschaft der [[Habsburg]]er und des kroatisch-ungarischen Königs sowie die Zahlung eines vergleichsweise geringen Tributs von 500 Dukaten.<br />
<br />
Im [[Frieden von Karlowitz]] (1699) wurden die Osmanen aus [[Königreich Ungarn|Ungarn]], [[Siebenbürgen]], [[Slawonien]], [[Dalmatien]] und [[Podolien]] gedrängt. Venedig begann daraufhin Teile des Festlandes um Dubrovnik zu besetzen, und versuchte, Dubrovnik von seinem Hinterland zu isolieren.<br />
<br />
Mit dem Abkommen vom 26. Januar 1699 übergab die Republik zwei Küstenstreifen an das Osmanische Reich, um sich vor einem weiteren Vordringen der Venezianer auf dem Landweg zu schützen: Im Nordwesten die Küstenstadt [[Neum]], die heute zu [[Bosnien und Herzegowina]] gehört, im Südosten das heute in [[Montenegro]] gelegene Dorf Sutorina.<br />
<br />
=== Ende der Republik ===<br />
1806 geriet Ragusa zwischen die Streitkräfte Frankreichs und [[Russisches Kaiserreich|Russlands]]. 1806 hätten die [[Kaisertum Österreich|Österreicher]] gemäß dem [[Friede von Pressburg|Frieden von Pressburg]] die Bucht von Kotor sowie Dalmatien an Frankreich übergeben sollen.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref> Die Franzosen schritten bei der Einnahme Dalmatiens zu langsam voran und die Übergabetermine mehrerer Städte wurden verpasst. Die Bucht von Kotor wurde entgegen dem Vertrag von Pressburg an Montenegro übergeben.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Als die Franzosen von Norden an die Grenzen Ragusas stießen, verlangten sie die Erlaubnis Ragusas Territorium zu durchqueren.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Montenegro und Russland sahen dies als Verletzung von Dubrovniks Neutralität an und als Gelegenheit es anzugreifen und zu plündern.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
Frankreich hielt sich nicht an die Abmachung mit der Regierung Ragusas den Staat nur zu durchqueren und annektierte die Republik unrechtmäßig.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
1806 wurde die Republik Ragusa durch die Truppen der montenegrinischen und russischen [[Flotte (Marine)|Flotte]] belagert. Es wird berichtet, dass etwa 3000 Schüsse aus Geschützen auf die Stadt abgefeuert wurden. Die französische Armee unter der Führung von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon I.]] beendete mit großer Mühe die Belagerung der Stadt. Zwei Jahre später löste Marschall [[Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont|Marmont]] die Republik auf und band sie in die ''Illyrischen Provinzen'' ein. Marmont selbst erhielt den Titel eines ''Herzogs von Ragusa''. Unter der Herrschaft der Franzosen kam es zu einem völligen Zusammenbruch der einst reichen Handelsflotte Ragusas sowie des politischen Systems der kleinen Republik. Durch den Abfall der Haupteinnahmen aus dem maritimen Gewerbe kam es zu einer Verarmung aller Gesellschaftsschichten.<ref>Robin Harris: ''Dubrovnik a History.'' Saqi-Books, London 2006, ISBN 0-86356-959-5, S.?.</ref><br />
<br />
Ende Mai 1814 marschierten österreichische Truppen unter dem Kommando von General [[Todor Milutinović]] trotz heftiger Proteste der Adelsregierung Ragusas in der Stadt ein.<ref>Ulrike Tischler: ''Die habsburgische Politik gegenüber den Serben und Montenegrinern 1791–1822. Förderung oder Vereinnahmung?'' Verlag Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-56525-7, S.&nbsp;179.</ref><br />
<br />
Mit den Beschlüssen des [[Wiener Kongress]]es von 1815 wurde Ragusa (offizieller Name der Stadt bis 1921) zu einem [[Kaisertum Österreich|österreichischen]] [[Kronland (Österreich)|Kronland]] und verblieb nach 1867 mit dem [[Kronland Dalmatien]] bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in der [[Cisleithanien|österreichischen Reichshälfte]] [[Österreich-Ungarn]]s.<br />
<br />
Die Stadt wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges offiziell in Dubrovnik umbenannt.<br />
<br />
== Alte Patriziergeschlechter von Ragusa ==<br />
* [[Bassegli (Adelsgeschlecht)|Bassegli]]<br />
* [[Bonda (Adelsgeschlecht)|Bonda]]<br />
* [[Bona (Adelsgeschlecht)|Bona]]<br />
* [[Bosdari (Adelsgeschlecht)|Bosdari]]<br />
* [[Caboga (Adelsgeschlecht)|Caboga]]<br />
* [[Ghetaldi (Adelsgeschlecht)|Ghetaldi]]<br />
* [[Giorgi (Adelsgeschlecht)|Giorgi]]<br />
* [[Gozze (Adelsgeschlecht)|Gozze]]<br />
* [[Gondola (Adelsgeschlecht)|Gondola]]<br />
* [[Gradi (Adelsgeschlecht)|Gradi]]<br />
* [[Natali (Adelsgeschlecht)|Natali]]<br />
* [[Pozza (Adelsgeschlecht)|Pozza]]<br />
* [[Saraca (Adelsgeschlecht)|Saraca]]<br />
* [[Sorgo (Adelsgeschlecht)|Sorgo]]<br />
* [[Tudisi (Adelsgeschlecht)|Tudisi]]<br />
* [[Zamagna (Adelsgeschlecht)|Zamagna]]<br />
* [[Zlatarich (Adelsgeschlecht)|Zlatarich]]<br />
<br />
== Bedeutende Bürger Ragusas ==<br />
* [[Rugjer Josip Bošković]] (Ruggero Giuseppe Boscovich) (1711–1787), Wissenschaftler, Mathematiker, Philosoph, Schriftsteller, Jesuit<br />
* [[Bernhard Graf Caboga-Cerva]] (1785–1855)<br />
* [[Marin Držić]] (Marino Darsa) (1508–1567), Schriftsteller<br />
* [[Marin Getaldić]] (Marino Ghetaldi) (1568–1626), Wissenschaftler, Mathematiker<br />
* Giovannni Gondola (Ivan Gundulić) (1507–1586), Diplomat und Humanist.<br />
* Giovanni Gondola (Ivan Gundulić) (16. Jahrhundert), Franziskaner, Wächter in Bethlehem, schrieb über die Geschichte der Pilger<br />
* [[Ignjat Đurđević]] (Ignazio Giorgi) (1675–1737), Schriftsteller<br />
* [[Ivan Gundulić]] (Giovanni Francesco Gondola) (1589–1638), Schriftsteller<br />
* [[Antun Sorkočević]] (Antonio Sorgo) (1775-1841), Komponist, Schriftsteller und Gesandter der Republik Ragusa in Paris<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Francis W. Carter: ''Dubrovnik (Ragusa): A Classic City-State''. London/New York 1972, ISBN 0-12-812950-6.<br />
* Harriet Bjelovučić: ''The Ragusan Republic. Victim of Napoleon and Its Own Conservatism''. Leiden 1970.<br />
* Robin Harris: ''Dubrovnik. A History''. London 2003, ISBN 0-86356-332-5.<br />
* Ilanga von Mettenheim: ''Die Republik Ragusa. Zur Geschichte des heutigen Dubrovnik''. Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-89228-388-5.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [[Johann Christian Engel|Johann Christian von Engel]]: [http://www.google.cl/books?id=5NwBAAAAYAAJ&pg=PA1&dq=#PPP9,M1 ''Geschichte des Freystaates Ragusa''. Wien 1807] historische Gesamtdarstellung (entstanden in der unmittelbaren Schlussphase der Republik).<br />
<br />
[[Kategorie:Historischer Staat (Europa)|Ragusa]]<br />
[[Kategorie:Kroatische Geschichte|Republik Dubrovnik]]<br />
[[Kategorie:Dubrovnik]]<br />
<br />
{{Link GA|ru}}<br />
<br />
[[an:Republica de Ragusa]]<br />
[[ar:جمهورية راغوزا]]<br />
[[be:Дуброўніцкая рэспубліка]]<br />
[[bg:Дубровнишка република]]<br />
[[bs:Dubrovačka republika]]<br />
[[ca:República de Ragusa]]<br />
[[cs:Republika Dubrovník]]<br />
[[en:Republic of Ragusa]]<br />
[[es:República de Ragusa]]<br />
[[eu:Ragusako Errepublika]]<br />
[[fi:Ragusan tasavalta]]<br />
[[fr:République de Raguse]]<br />
[[hr:Dubrovačka Republika]]<br />
[[hu:Raguzai Köztársaság]]<br />
[[ia:Republica de Ragusa]]<br />
[[it:Repubblica di Ragusa]]<br />
[[ko:라구사 공화국]]<br />
[[la:Respublica Ragusina]]<br />
[[nl:Republiek Ragusa]]<br />
[[no:Ragusa (Kroatia)]]<br />
[[pl:Republika Raguzy]]<br />
[[pt:República de Ragusa]]<br />
[[ru:Дубровницкая республика]]<br />
[[sh:Dubrovačka Republika]]<br />
[[sl:Dubrovniška republika]]<br />
[[sq:Republika e Raguzës]]<br />
[[sr:Дубровачка република]]<br />
[[sv:Republiken Ragusa]]<br />
[[tr:Ragusa Cumhuriyeti]]<br />
[[uk:Дубровницька республіка]]<br />
[[zh:拉古薩共和國]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_kroatischer_Adelsgeschlechter&diff=99995261Liste kroatischer Adelsgeschlechter2012-02-22T12:46:19Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Croatian coa 1527.png|thumb|Wappen des Königreichs Kroatien aus 1527]]<br />
[[Datei:Coa_Croatia_Country_Dalmatia_History.svg|thumb|Wappen des Königreichs Slawonien]]<br />
[[Datei:Wappen Königreich Dalmatien.jpg|thumb|Wappen des Königreichs Dalmatien]]<br />
[[Datei:Dubrovnik grb grada.svg|thumb|Wappen der Republik Dubrovnik (Ragusa)]]<br />
[[Datei:Istrien.jpg|thumb|Wappen der Markgrafschaft Istrien]]<br />
[[Datei:Coat of arms of Grand Illyria.png|thumb|Älteste bekannte Wappen Kroatiens]]<br />
Die Liste ist eine alphabetische Übersicht über [[Kroatien|kroatische]] [[Adelsgeschlecht]]er.<br />
<br />
Die Liste umfasst alteingesessene Geschlechter des selbständigen Königreichs [[Kroatien im Mittelalter|Kroatien]], [[Kroatien in Personalunion mit Ungarn]], [[Kroatien in der Donaumonarchie]], [[Slawonien]], [[Dalmatien]], [[Istrien]] und der [[Republik Ragusa|Republik Dubrovnik]], sowie Adelsgeschlechter, die bis zum Ende der [[Habsburgermonarchie]] nach [[Kroatien]] zugezogen sind.<br />
<br />
{{TOC}}<br />
<br />
== A ==<br />
* [[Adamović (Adelsgeschlecht)|Adamović]] [[Čepin|Čepinski]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Alapić]]<br />
* [[Alberti]]<br />
* [[Althan]], [[Graf]]en, Herren der [[Međimurje]] 1719-1791<br />
* Apatin Fürsten<br />
<br />
== B ==<br />
* [[Bachich/Bacic]]<br />
* [[Babonić]], [[Fürst]]en von [[Blagaj Grad|Blagaj]] (Festung bei [[Bosanski Novi]])<br />
* [[Batthyany|Baćan]], [[Fürst]]en<br />
* [[Bajamonti]]<br />
* [[Banffy]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Bedeković]]<br />
* [[Belošević]]<br />
* [[Berislavić (Magnatengeschlecht)|Berislavić]]<br />
* [[Bobaljević]]<br />
* [[Bombelles]], [[Markgraf]]en<br />
* [[Bot]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Božidarević]]<br />
* [[Bučić]]<br />
* [[Bonda (Adelsgeschlecht)|Bundić (oder Bondić)]], [[Graf]]en<br />
* [[Bona (Adelsgeschlecht)|Bunić]], [[Markgraf]]en<br />
<br />
== C ==<br />
* [[Castropola (Adelsgeschlecht)|Castropola]]<br />
* [[Crijević]], [[Graf]]en<br />
* [[Crnković (Adelsgeschlecht)|Crnković]]<br />
* [[Cseszneky|Česnegić]], [[Graf]]en<br />
* [[Čikulin]], [[Graf]]en<br />
<br />
== D ==<br />
* [[Delišimunović]]<br />
* [[Haus Domagojević|Domagojević]], [[Fürst]]en, Herrscher des Dalmatinischen [[Kroatien im Mittelalter|Kroatien]] <br />
* [[Domjanić]], Herren der Herrschaft [[Golubovec]] bei [[Donja Stubica]]<br />
* [[Drašković (Adelsgeschlecht)|Drašković]], [[Graf]]en von [[Trakošćan]]<br />
* [[Dudić (Adelsgeschlecht)|Dudić (deutsch: Dudith)]]<br />
* [[Džamanjić]]<br />
* [[Đurđević (Adelsgeschlecht)|Đurđević]]<br />
<br />
== E ==<br />
* [[Eltz (Adelsgeschlecht)|Eltz]], [[Graf]]en<br />
* [[Erdödy]], [[Graf]]en<br />
* [[Ernušt (Adelsgeschlecht)|Ernušt]]<br />
<br />
== F ==<br />
* [[Festetics|Feštetić]], [[Fürst]]en<br />
* [[Philippovich (Adelsgeschlecht)|Filipović]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Franić]]<br />
* [[Frankopan]], [[Fürst]]en von [[Krk]]<br />
<br />
== G ==<br />
* [[Getaldić (Adelsgeschlecht)|Getaldić]]<br />
* [[Herren von Güns|Gisingovci (deutsch: Güssinger)]], [[Graf]]en, Herren der [[Međimurje]] im 13-14. Jahrhundert<br />
* [[Gorjanski (Adelsgeschlecht)|Gorjanski]]<br />
* [[Gradić (Adelsgeschlecht)|Gradić]]<br />
* [[Graziani (Adelsgeschlecht)|Graziani (Gratiani)]], [[Fürst]]en ([[Liste der Herrscher von Moldau|Fürstentum Moldau]]) <br />
* [[Gregorijanec (Adelsgeschlecht)|Gregorijanec]]<br />
* Grivičić von Limau <br />
* [[Gučetić (Adelsgeschlecht)|Gučetić]]<br />
* [[Gundulić (Adelsgeschlecht)|Gundulić]]<br />
* [[Gusić]], [[Fürst]]en von [[Krbava|Krbava (Corbavia)]]<br />
<br />
== H ==<br />
* Hellenbach, [[Freiherr]]en<br />
* [[Horvat (Adelsgeschlecht)|Horvat]]<br />
* [[Hotković (Adelsgeschlecht)|Hotković]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Hrvatinić (Adelsgeschlecht)|Hrvatinić]], [[Herzog|Herzöge]]<br />
<br />
== I ==<br />
* [[Iločki]]<br />
* [[Inkey]]<br />
<br />
== J ==<br />
* [[Jajic], [[Graf]]en, Ordensritter / Linie Kordun, Milan Labud Jajic)<br />
* [[Janković (Adelsgeschlecht)|Janković]], [[Graf]]en<br />
* [[Jelačić]], [[Graf]]en von [[Bužim]]<br />
* [[Jurcevic|Jurčević]]<br />
* [[Jurić]][Graf]]en Kroatiens, Dalmatiens, Krainer Adel ,Ritter, Ordensleute (Karel der Edle Juric/Marija Juric Zagorka, Marijan Juric), Linie Krainer Adel Juritsch, Jurich<br />
<br />
== K ==<br />
* [[Kabužić (Adelsgeschlecht)|Kabužić]], [[Graf]]en<br />
* [[Kačić (Adelsgeschlecht)|Kačić]]<br />
* [[Kanižaj]]<br />
* [[Keglević (Adelsgeschlecht)|Keglević]], [[Graf]]en<br />
* [[Knežević (Adelsgeschlecht)|Knežević]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Kollonitsch|Kolonić]], [[Graf]]en<br />
* [[Konjski (Adelsgeschlecht)|Konjski]], [[Graf]]en<br />
* [[Kosača (Adelsgeschlecht)|Kosača]], [[Herzog|Herzöge]]<br />
* [[Krešimirović]], [[König]]e [[Kroatien im Mittelalter|Kroatien]]s, Nebenlinie der [[Trpimirović-Dynastie]]<br />
* [[Kružić (Adelsgeschlecht)|Kružić]]<br />
* [[Kulmer (Adelsgeschlecht)|Kulmer]]<br />
* [[Kurjaković]], [[Fürst]]en von [[Krbava|Krbava (Corbavia)]]<br />
<br />
== L ==<br />
* [[Lacković (Adelsgeschlecht)|Lacković]], [[Fürst|Fürsten]]<br />
* [[Lenković (Adelsgeschlecht)|Lenković]] <br />
* [[Lukarić]]<br />
<br />
== M ==<br />
* [[Magdalenić]]<br />
* [[Madijevci|Madijevci (lateinisch: Madius)]]<br />
* [[Menčetić]]<br />
* [[Mlakovečki (Adelsgeschlecht)|Mlakovečki (ungarisch: Malakóczy)]]<br />
<br />
== N ==<br />
* [[Natali (Adelsgeschlecht)|Natali]]<br />
* [[Nelipić]], [[Fürst]]en<br />
* [[Nikolić-Podrinski (Adelsgeschlecht)|Nikolić-Podrinski]], [[Freiherr]]en<br />
<br />
== O ==<br />
* [[Odescalchi]], [[Fürst]]en, Herren der [[Ilok]]<br />
* [[Orehovečki]]<br />
* [[Oršić (Adelsgeschlecht)|Oršić]], [[Graf]]en<br />
<br />
== P ==<br />
* [[Palmotić]]<br />
* [[Patačić (Adelsgeschlecht)|Patačić]]<br />
* [[Pavlić]]<br />
* [[Pejačević (Adelsgeschlecht)|Pejačević]], [[Graf]]en von [[Virovitica]]<br />
* [[Peranski]], [[Graf]]en<br />
* [[Pucić (Adelsgeschlecht)|Pucić]]<br />
<br />
== R ==<br />
* [[Radić (Adelsgeschlecht)|Radić]]<br />
* [[Ranjina]]<br />
* [[Ratkaj (Adelsgeschlecht)|Ratkaj]]<br />
* [[Rauch (Adelsgeschlecht)|Rauch]]<br />
* [[Rebić]], [[Graf]]en<br />
* [[Restić]]<br />
* [[Ritter Vitezović]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Rubido (Adelsgeschlecht)|Rubido]]<br />
* [[Rukavina (Adelsgeschlecht)|Rukavina]], [[Freiherr]]en<br />
<br />
== S ==<br />
* [[Saraka]]<br />
* [[Sermage]], [[Graf]]en<br />
* [[Sorkočević]]<br />
* [[Stankovački]]<br />
* [[Stipanov (Adelsgeschlecht)|Stipanov]]<br />
* [[Šokčević (Adelsgeschlecht)|Šokčević]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Šubić (Adelsgeschlecht)|Šubić]], [[Fürst]]en von [[Bribir (Skradin)|Bribir]]<br />
* [[Svetoslavić]], [[König]]e [[Kroatien im Mittelalter|Kroatien]]s, Nebenlinie der [[Trpimirović-Dynastie]]<br />
<br />
== T ==<br />
* [[Tahy]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Talovac]]<br />
* [[Tončić-Sorinj]]<br />
* [[Trpimirović-Dynastie|Trpimirović]], [[König]]e [[Kroatien im Mittelalter|Kroatien]]s<br />
* [[Turković (Adelsgeschlecht)|Turković]], [[Freiherr]]en, [[Adlige]] aus [[Kloster Kutjevo|Kutjevo]]<br />
* [[Tudišević]]<br />
<br />
== U ==<br />
* [[Ugrinić]] <br />
* [[Ungnad]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Utješinović]]<br />
<br />
== V ==<br />
* [[Vitovec]], [[Graf]]en, Herren der [[Varaždin]] im 15. Jahrhundert<br />
* [[Vlašić (Adelsgeschlecht)|Vlašić]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Vojković]], [[Graf]]en<br />
* [[Vrančić (Adelsgeschlecht)|Vrančić]] <br />
* [[Vranyczany-Dobrinović]], [[Freiherr]]en<br />
* [[Vučetić (Adelsgeschlecht)|Vučetić]]<br />
* [[Vukasović (Adelsgeschlecht)|Vukasović]], [[Freiherr]]en<br />
<br />
== Z ==<br />
* [[Zapolja]], [[Fürst]]en, aus dem [[Slawonien|slawonischen]] Ort [[Zapolje]] in der Gemeinde [[Rešetari]] stammend (Kroatisch-ungarischer Gegenkönige) <br />
* [[Zlatarić]]<br />
* [[Zrinski (Adelsgeschlecht)|Zrinski]], [[Fürst]]en von [[Zrin]]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* * [[Adel]]<br />
* [[Liste der Bane von Kroatien]]<br />
* [[Geschichte Kroatiens]]<br />
* [[Kroatien im Mittelalter]] <br />
* [[Kroatien in Personalunion mit Ungarn]] <br />
* [[Kroatien in der Donaumonarchie]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* [http://www.edelleute.eu/familien.php?id_kronland=19 Kroatisches Adelsgeschlecht]<br />
* [http://knjiga.hr/04.asp?id=7051&param=D Buch: „Der Adel von Kroatien und Slawonien“, Autor: Ivan Bojničić]<br />
* [http://plemstvo.hr/engleski.htm Collegium Nobilium Croaticum]<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Adlige)|Kroatischer Adelsgeschlechter]]<br />
[[Kategorie:Kroatisches Adelsgeschlecht|!Kroatischer Adelsgeschlechter]]<br />
<br />
[[en:List of noble families of Croatia]]<br />
[[hr:Dodatak:Popis poznatih plemićkih obitelji iz Hrvatske]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dubrovnik&diff=99995245Dubrovnik2012-02-22T12:45:54Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Ort in Kroatien<br />
|Wappen = Dubrovnik grb grada.svg<br />
|lat_deg = 42 |lat_min = 38 |lat_sec = 26.57<br />
|lon_deg = 18 |lon_min = 6 |lon_sec = 32.36<br />
|Beschriftung = left<br />
|Gespanschaft = Dubrovnik-Neretva<br />
|Gemeindeart = Stadt<br />
|Höhe = 0<br />
|Fläche = 143.35<br />
|Gliederung = 4 Ortsteile<br />
|Einwohner = 43770<br />
|EinwohnerStand = 2001<br />
|Postleitzahl = 20 000<br />
|Telefonvorwahl = 020<br />
|Kfz-Kennzeichen = DU<br />
|Bootskennzeichen = DB<br />
|Bürgermeister = [[Andro Vlahušić]]<br />
|BürgermeisterStand = 2009<br />
|Partei = SDP<br />
|Koalitionspartner = HNS, HSU, HSLS<br />
|AnschriftStraße = Pred Dvorom 1<br />
|AnschriftOrt = 20 000 Dubrovnik<br />
|Webpräsenz = www.dubrovnik.hr<br />
|Schutzpatron = [[Blasius von Sebaste|Hl. Blasius (Sv. Vlaho)]]<br />
|Stadtfest = 3. Februar<br />
|Bild = Old town of dubrovnik.jpg<br />
|BildInfo = Die Altstadt von Dubrovnik<br />
}}<br />
<br />
{{Klimatabelle <br />
| TABELLE = deaktiviert<br />
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts <br />
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert <br />
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200 <br />
| QUELLE = [http://worldweather.wmo.int/019/c00074.htm Meteorological and Hydrological Service Croatia]<br />
| Überschrift = <br />
| Ort = Dubrovnik<br />
<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> <br />
| hmjan = 12.2<br />
| hmfeb = 12.3<br />
| hmmär = 14.4<br />
| hmapr = 16.9<br />
| hmmai = 21.3<br />
| hmjun = 25.2<br />
| hmjul = 28.3<br />
| hmaug = 28.7<br />
| hmsep = 25.4<br />
| hmokt = 21.4<br />
| hmnov = 16.6<br />
| hmdez = 13.3<br />
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> <br />
| lmjan = 6.5<br />
| lmfeb = 6.4<br />
| lmmär = 8.5<br />
| lmapr = 10.9<br />
| lmmai = 15.2<br />
| lmjun = 18.8<br />
| lmjul = 21.5<br />
| lmaug = 21.7<br />
| lmsep = 18.7<br />
| lmokt = 15.2<br />
| lmnov = 10.8<br />
| lmdez = 7.8<br />
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --> <br />
| nbjan = 95.2<br />
| nbfeb = 89.2<br />
| nbmär = 97.7<br />
| nbapr = 90.9<br />
| nbmai = 76.1<br />
| nbjun = 48.6<br />
| nbjul = 24.1<br />
| nbaug = 59.0<br />
| nbsep = 78.7<br />
| nbokt = 109.9<br />
| nbnov = 141.9<br />
| nbdez = 125.3<br />
<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --> <br />
| rdjan = 11.2<br />
| rdfeb = 10.9<br />
| rdmär = 11.6<br />
| rdapr = 11.2<br />
| rdmai = 9.5<br />
| rdjun = 6.7<br />
| rdjul = 4.4<br />
| rdaug = 4.5<br />
| rdsep = 6.4<br />
| rdokt = 10.3<br />
| rdnov = 11.3<br />
| rddez = 12.5<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:Dubrovnik 1 (flo).JPG|miniatur|Blick auf die Altstadt Dubrovniks]]<br />
[[Datei:Dubrovnik view from ocean.jpg|miniatur|Dubrovnik, Blick vom Meer]]<br />
[[Datei:Stradun, Dubrovnik, Croatia.JPG|miniatur|Der [[Stradun]], die Hauptgasse Dubrovniks]]<br />
[[Datei:Dubrovnik, Information-Panel retouched.jpg|miniatur|Informationstafel in Dubrovnik: Plan der Altstadt mit Beschädigungen, die 1991 und 1992 durch die Angriffe der jugoslawischen Armee bzw. serbisch–montenegrinischen Truppen auf die Altstadt von Dubrovnik entstanden sind]]<br />
<br />
Die Stadt '''Dubrovnik''' [{{IPA|ˈdubrɔ̞ːʋnik}}] ([[latein]]isch ''Rausium'' später ''Ragusium'', italienisch und deutsch ''[[Liste deutscher Bezeichnungen kroatischer Orte|Ragusa]]'') ist eine [[Stadt]] in einer südlichen [[Exklave]] [[Kroatien]]s an der [[Adriatisches Meer|Adria]]. Die Stadt wird aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und der jahrhundertelangen politischen Sonderstellung oft auch als „Perle der Adria“ und „Kroatisches Athen“ bezeichnet. Im Jahr 1979 wurde die gesamte Altstadt von der [[UNESCO]] in die Liste des [[Weltkulturerbe]]s aufgenommen.<br />
<br />
Dubrovnik ist heute der Verwaltungssitz der [[Gespanschaft Dubrovnik-Neretva]] (kroatisch ''Dubrovačko-neretvanska županija'') und Sitz der katholischen [[Bistum Dubrovnik|Diözese Dubrovnik]]. Die Stadt hatte bei der Volkszählung 2001 43.770 Einwohner. Die Mehrheit der Bevölkerung stellen mit 88,39 % die [[Kroaten]]. Daneben gibt es noch einige Serben und Montenegriner, Bosniaken, Albaner sowie eine kleine jüdische Gemeinschaft. Die Stadt Dubrovnik war eines der Zentren in der Geschichte der Entwicklung der [[Kroatische Sprache|kroatischen Sprache]] und Literatur. Zahlreiche bedeutende kroatische Dichter, Künstler, Gelehrte, Mathematiker und Physiker stammen aus dieser Stadt. Dubrovnik kann heutzutage auch als ein kulturelles Zentrum Kroatiens bezeichnet werden.<br />
<br />
Jahrhundertelang war Dubrovnik eine unabhängige [[Republik|Stadtrepublik]], die [[Außenhandel|Handelsbeziehungen]] mit großen Teilen [[Südosteuropa]]s und mit dem [[Mittelmeerraum]] unterhielt. Neben dem Namen der Stadt wird immer noch der Leitspruch ''„Libertas“'' (lat. ''Freiheit'') hervorgehoben. Heute findet sich diese Bezeichnung unter anderem im Motto der Dubrovniker Festspielwochen für Musik und Theater. Berühmt ist auch der legendäre Ausspruch, als die [[Osmanisches Reich|Osmanen]] die Stadt einnehmen wollten, der von einem ausgeprägten und zukunftsweisenden Freiheitsverständnis der Einwohner zeugt. Die Dubrovniker (kroat. ''Dubrovčani'') bekannten sich zu den Worten ihres Dichters [[Ivan Gundulić]]: {{"-la|Non bene pro toto libertas venditur auro|Übersetzung=Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.}}<br />
<!-- == Geografie == --><br />
<!-- === Geografische Lage === --><br />
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc --><br />
<!-- === Geologie === --><br />
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --><br />
<!-- === Nachbargemeinden === --><br />
<!-- === Stadtgliederung === --><br />
<!-- === Klima === --><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
''Zur Geschichte der Stadtrepublik siehe auch den Hauptartikel'' [[Republik Ragusa]]<br />
<br />
=== Antike ===<br />
Die kroatische Bezeichnung der Stadt ist von dem slawischen Wort ''dubrava'' (Eichenhain) hergeleitet; die romanische Bezeichnung ''Ragusa''/''Rausa'' geht auf den Namen der kleinen Insel zurück, auf der die erste Siedlung (Lave, Lausa) entstanden war.<br />
<br />
Neue archäologische Funde bezeugen, dass auf dem Felsen, der in der Antike Ragusa genannt wurde, im 3. Jahrhundert v. Chr. eine [[Illyricum|illyrische]] Siedlung existierte. Mit der Neuordnung des Römischen Reiches und insbesondere der kirchenadministrativen Verhältnisse in der Mitte des 6. Jahrhunderts wurde der Felsen um 550/60 unter [[Justinian I.]] befestigt, sowie eine als Bischofssitz gedachte Basilika mit größeren Ausmaßen (31 m x 18 m) auf dem Platz der jetzigen Kathedrale errichtet.<ref>Tibor Zivkovic, Historical review, vol. LIV, S. 9–25 [http://www.scribd.com/doc/18757372/On-the-Foundation-of-Ragusa On the foundation of Ragusa]</ref> Doch schon während der [[Gotenkrieg]]e 533/34 scheint Ragusa in den Operationen [[Belisar]]s eine Rolle gespielt zu haben.<ref>Ivo Goldstein, Zavod za Hrvatsku povijest, Vol. 37, 2007 [http://www.ffzg.unizg.hr/pov/pov2/files/3zavod/RADOVI-ZHP-online/goldstein.pdf Funkcija juznog jadrana u ratu bizantskog carstva protiv Ostrogota 533-555]</ref> Frühestens zu Anfang des 7. Jahrhunderts siedelten in Folge der Slaweneinfälle die Bewohner des zerstörten [[Epidaurum]]s (das heutige [[Cavtat]]) auf die befestigte Insel über.<br />
<br />
=== Mittelalter ===<br />
Kaiser [[Konstantin VII.|Konstantin VII. Porphyrogennetos]] (905-959, reg. 945-959) beschreibt in seinem Werk ''[[De Administrando Imperio]]'' alle Völker des Kaiserreiches, wie auch jene, die an das Reich grenzen, deren Herkunft und die Geschichte der Städte in diesem Raum. Porphyrogennetos zufolge lautete die älteste Bezeichnung Dubrovniks ''Lausion'', das vom griechischen Wort ''Lau'' abgeleitet wurde, was so viel wie ''steil'' bedeutete. Im Laufe der Zeit wandelte sich das ''L'' in ein ''R'', woraus sich die Bezeichnung ''Rausion'' und später wiederum ''Ragusium'' bildete. Folgende Varianten sind ebenfalls bekannt: ''Rausium, Racusium, Rausa, Ragusa, Racusa''. In der [[Päpstliche Bulle|päpstlichen Bulle]] Papst [[Benedikt VIII.|Benedikts VIII.]], die 1022 dem Erzbischof von Dubrovnik übermittelt wurde, findet sich die Bezeichnung ''Labusedi'', die vom lateinischen Wort ''labes'', zu deutsch ''steil'' ähnlich der griechischen Bezeichnung, abgeleitet wurde. Aus dem Griechischen stammen daher die Bezeichnungen ''Lausion'' und ''Rausion'', aus dem Lateinischen die Bezeichnungen ''Labusa'' und ''Labusedi''.<br />
<br />
Nachdem die Slawen die Bevölkerung von [[Epidaurum]] vertrieben hatten, siedelten sie sich in dieser Stadt an. Sie gründeten ebenfalls eine Siedlung auf dem Festland am Fuße des [[Srđ|Sergiusberges]] gegenüber jener Insel, auf welche die romanische Bevölkerung geflohen war, auf einem Landstück, das von einem dichten Eichenwald bedeckt war. Da die Eiche im Slawischen ''dub'' hieß, bildete sich daraus höchstwahrscheinlich die Bezeichnung ''Dubrovnik''.<br />
<br />
Mit der Zeit entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen der Insel-Siedlung und der slawischen Bevölkerung auf dem Festland. Im 12. Jahrhundert wurde der Kanal zwischen dem Festland und der Insel aufgeschüttet, wodurch die beiden Siedlungen zusammenwuchsen. Heute befindet sich an dieser Stelle die berühmte Hauptstraße Dubrovniks, der [[Stradun]] (die ''Placa'' ist der zugeschüttete Meeresarm, der die Insel vom Festland trennte).<ref>Gerhard Herm: ''Der Balkan. Das Pulverfaß Europas''. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 153, ISBN 978-3-430-14445-2</ref> An dieser Nahtstelle entwickelte sich später das Zentrum der vereinigten Stadt. In der darauffolgenden Zeit verbanden und assimilierten sich die beiden Völker. Da die Slawen die romanische Bevölkerung zahlenmäßig übertrafen, erhielten schließlich beide Siedlungen die gemeinsame Bezeichnung Dubrovnik.<ref>[http://www.solsemestra.com/cro/povijestdubrovnik_cro.html Povijest Dubrovnika] (kroatisch)</ref> Das [[Erzbistum]] Ragusa wurde 980 gestiftet.<br />
<br />
Dubrovnik stand seit seiner Gründung unter dem Schutz von [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] (einige Zeit residierte hier ein byzantinischer Stratege). An der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert war Dubrovnik mit dem bosnischen [[Ban]] [[Kulin (Ban)|Kulin]] verbündet. [[Bosnien]] wurde zum wichtigen Rohstofflieferanten der Stadt (Holz und Metalle). Gleichzeitig verliefen durch Bosnien wichtige Handelsrouten ins Innere [[Südosteuropa]]s. Zur Zeit der Kreuzzüge stand die Stadt zeitweise unter der Herrschaft [[Republik Venedig|Venedigs]] (1205–1358). 1242 wurde die Stadt von den [[Mongolisches Reich|Mongolen]] belagert und das Umland verwüstet. 1240 und 1244 wurde das Bündnis mit Bosnien erneuert.<br />
<br />
Nach dem Friedensschluss von [[Zadar]] 1358 erkannte Dubrovnik die Oberhoheit der kroatisch-ungarischen Könige an und zahlte ihnen Tribut bis zu deren [[Schlacht bei Mohács (1526)|Niederlage von Mohács 1526]]. Allerdings reisten schon ab 1420 regelmäßig Delegationen zu den [[Türken|Osmanen]], die neben der Beteuerung ihrer Neutralität jährliche Tribute überbrachten, zuletzt 12 500 [[Dukaten]], gezahlt bis zum [[Friede von Passarowitz]] 1718.<br />
<br />
Nach Erlangung seiner [[Autonomie]] (dem ungarisch-kroatischen König wurden nur Abgaben in Form von Steuern und Schiffen geleistet) begann Dubrovnik sein Leben als selbstständige [[Republik Ragusa]]. Der Republik gelang es ihre Autonomie zu bewahren, und die Bürger der Stadt wählten ihren Stadtrat und den Senat.<br />
<br />
Schutzpatron der Stadt wurde der [[Blasius von Sebaste|Hl. Blasius]] (in Dubrovnik: ''sveti Vlaho''; sonst kroatisch: ''sv. Blaž''), ein Arzt aus der Zeit [[Diokletian]]s,<ref>[[Gerhard Herm]]: ''Der Balkan. Das Pulverfaß Europas''. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf / Wien / New York / Moskau, 1993, S. 153, ISBN 978-3-430-14445-2</ref> welcher der Überlieferung zufolge Dubrovnik bei einem Angriff der Republik Venedig rettete.<br />
<br />
1416 schaffte die Republik Ragusa als erster [[Stadtstaat]] Europas die [[Sklaverei]] ab; gleichzeitig wurde der [[Sklavenhandel]] gesetzlich verboten.<br />
<br />
[[Datei:Dubrovnik sa Križa.JPG|thumb|right|Blick vom Dubrovniker Hausberg Srđ auf die Altstadt]]<br />
<br />
=== Osmanische Epoche ===<br />
<br />
Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte Dubrovnik seinen größten wirtschaftlichen Aufschwung durch den ertragreichen Handel mit den [[Türken|Osmanen]] im Hinterland und den Küstenstädten des [[Mittelmeerraum]]s.<br />
<br />
Die Handelsflotte Dubrovniks bestand im 16. Jahrhundert aus 160 Schiffen und war zu jener Zeit eine der größten im Mittelmeer. Die bedeutendste Schutzmacht der Republik Dubrovnik war das [[Königreich Spanien]], die größte Bedrohung der Unabhängigkeit und Freiheit Dubrovniks war Venedig. Mit dem [[Friede von Passarowitz|Frieden von Passarowitz]] im Jahr 1718 wurde den Osmanen zwischen [[Neum]] und [[Klek (Ort in Kroatien)|Klek]] der Zugang zur Adria gewährt. Heute ist dieser Teil der Küste Bestandteil des Staates [[Bosnien und Herzegowina]].<br />
<br />
Die Krise der Mittelmeerschifffahrt und besonders das katastrophale [[Erdbeben]] von 1667 führten zu einer schweren Krise, von der sich die Stadtrepublik nicht mehr richtig erholte.<br />
<br />
Dubrovnik war weltweit der erste Staat, der die Unabhängigkeit der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten von Amerika]] im Jahr 1776 international anerkannte. Im 18. Jahrhundert befanden sich in Dubrovnik über 85 Konsulate.<br />
[[Datei:Ragusa.jpg|thumb|left|upright=0.6|Das Wappen der Republik Dubrovnik ist auch Bestandteil der [[Wappen Kroatiens|kroatischen Flagge]]]]<br />
Im Jahr 1806 marschierten die Franzosen unter [[Napoleon Bonaparte]] in die Stadt ein und 1808 proklamierte Marschall [[Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont|Marmont]] die Aufhebung der Republik (die Bezeichnung war seit dem 15. Jahrhundert in Gebrauch).<br />
<br />
=== Jüngere Geschichte ===<br />
[[Datei:Memorial for Robert Ivusic.JPG|miniatur|Denkmal für einen 1992 gefallenen Verteidiger der 163. kroatischen Brigade am Hügel Srđ]]<br />
Dubrovnik gehörte ab 1809 als ''Département Raguse'' zu den [[Illyrische Provinzen|Illyrischen Provinzen]] des napoleonischen [[Frankreich]]s. Militärgouverneur mit dem Titel eines Herzogs von Ragusa wurde der Marschall [[Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont|Marmont]]. Nachdem die Österreicher die Stadt am 29. Januar 1814 besetzt hatten, fiel sie durch Beschluss des [[Wiener Kongress]]es an [[Österreich]] und wurde Teil des [[Kronland Dalmatien|Kronlandes Dalmatien]].<br />
<br />
Der Brockhaus von 1886 schildert die Stadt als einer Festung ähnlich, doch ziemlich gut gebaut und, obwohl eng und uneben, doch sehr reinlich. Die Industrie beschränke sich auf etwas Seide und Leder und einige Likörfabriken sowie auf vortreffliches Öl. Dreimal wöchentlich komme eine türkische Karawane zum dortigen Basar.<br />
<br />
Noch zu Zeiten der Habsburgerherrschaft begann sich der Fremdenverkehr am Anfang des 20. Jahrhunderts zu entwickeln, eine bis 1970 existierende [[Straßenbahn_Dubrovnik|Straßenbahnlinie zum Neuen Hafen]] wurde gebaut, und der Bruder von Kaiser [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph]], [[Erzherzog]] [[Maximilian I. (Mexiko)|Ferdinand Maximilian von Österreich]] ließ sich auf der vor der Stadt liegenden Insel [[Lokrum]] (it. Lacroma) eine Sommerresidenz errichten.<br />
<br />
Von 1918 bis 1941 gehörte Dubrovnik zum „ersten“ [[Jugoslawien]]. Der Tourismus entwickelte sich weiter, zunächst eher auf exklusiver Basis. Luxusvillen entstanden wie die die bis heute existierende, orientalisierende [[Villa Šeherezada|Villa Sheherezade (Villa Šeherezada)]] des estnisch-amerikanischen Hotel- und Casinomillionärs [[William D. Zimdin]] südlich der Altstadt. Im Rahmen der Umstrukturierung der inneren Landesgrenzen wurde Dubrovnik 1939 aufgrund historischer Gründe und mehrheitlich kroatischer Bevölkerung zum Teil der Banschaft Kroatien ''(Banovina Hrvatska)''. Während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt Teil des so genannten ''[[Unabhängiger Staat Kroatien|Unabhängigen Staates Kroatien]]''. Nach 1945 blieb Dubrovnik Teil der [[Sozialistische Republik Kroatien|kroatischen Teilrepublik]] im zweiten Jugoslawien. Im Jahr 1956 fand in Dubrovnik eine architekturhistorisch bedeutende Veranstaltung statt: Der 10. (und vorletzte) aus der Reihe der [[Congrès International d’Architecture Moderne|CIAM]]-Kongresse (Congrès Internationaux d'Architecture Moderne). Die Stadt wurde in der Nachkriegszeit eines der wichtigsten Ziele des [[Adriatisches Meer|Adria]]-Tourismus.<br />
<br />
Im [[Kroatienkrieg]] wurde die von der [[UNESCO]] zum [[Weltkulturerbe]] erklärte Stadt von serbisch-montenegrinischen Streitkräften belagert und massiv beschossen. Laut dem Kroatischen [[Nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaft|Roten Kreuz]] kamen dabei insgesamt 114 Zivilisten ums Leben. Die materiellen Schäden sind mittlerweile fast vollständig behoben und die Stadt gilt wieder als das beliebteste Urlaubsziel in der Region.<br />
<br />
''siehe auch Hauptartikel'' [[Schlacht um Dubrovnik]]<br />
<br />
== Politik ==<br />
Das Projekt „[[World Mayor]]“ verlieh der Stadt Dubrovnik und der Bürgermeisterin ''Dubravka Šuica'' 2006 den 8. Platz im Ranking der Bürgermeister in der Welt. Das Ranking wurde per Internet-Abstimmung ermittelt. Mit diesem Projekt soll die Bedeutung des Bürgermeisteramtes hervorgehoben werden.<br />
<br />
== Städtepartnerschaften ==<br />
Dubrovnik unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:<ref>[http://www.dubrovnik.hr/dubrovnik_info.php ''O Dunrovniku.'' Seite mit den Städtepartnerschaften auf www.dubrovnik.hr], abgerufen am 23. Mai 2011</ref><br />
* [[Ravenna]] ([[Emilia-Romagna]]), seit 1967<br />
* [[Vukovar]] ([[Gespanschaft Vukovar-Srijem|Vukovar-Srijem]]), seit 1993<br />
* {{AUT|#}} [[Graz]] ([[Österreich]], [[Steiermark]]), seit 1994<br />
* [[Helsingborg (Gemeinde)|Helsingborg]] ([[Skåne län]]), seit 1998<br />
* [[Ragusa]] ([[Sizilien]]), seit 2000<br />
* [[Bad Homburg vor der Höhe]] ([[Hessen]]), seit 2002<br />
* [[Sarajevo]] ([[Bosnien und Herzegowina]]), seit 2006 <br />
* [[Monterey (Kalifornien)|Monterey]] ([[Kalifornien]]), seit 2007<br />
* [[Rueil-Malmaison]] ([[Île-de-France]]), seit 2011<ref>[http://www.ambafrance-hr.org/spip.php?article1569 ''Jumelage entre Rueil-Malmaison et Dubrovnik.'' Website der französischen Botschaft in Kroatien], abgerufen am 23. Mai 2011</ref><br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Sehenswürdigkeiten ===<br />
Dubrovnik gilt als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraumes und ist ein Zentrum des [[Fremdenverkehr]]s.<br />
Die Stadt entwickelt sich zunehmend zu einem internationalen Treffpunkt des internationalen [[Jetset]]s und der [[High Society]].<br />
Die Altstadt ist autofrei und steht auf der Liste des [[United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization|UNESCO]]-[[Weltkulturerbe]]s. Die Stadt wurde während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges 1991 von der Jugoslawischen Bundesarmee bzw. den serbisch-montenegrinischen Truppen schwer beschossen und stark beschädigt, die Schäden sind aber heute zum großen Teil behoben.<br />
<br />
[[Datei:Dubrovnik Stadtmauer.jpg|thumb|left|500px|Stadtmauer von Dubrovnik]]<br />
<br />
Die Stadtmauern von Dubrovnik sind 1940 Meter lang sowie bis zwischen drei und sechs Meter breit und (gegen eine Gebühr, 70kuna) komplett begehbar. Sie sind das besterhaltene [[Befestigung|Fortifikationssystem]] in Europa und umfassen einen perfekt erhaltenen Komplex öffentlicher und privater, sakraler und säkularer Bauwerke aus allen Perioden der Stadtgeschichte, beginnend mit seiner Gründung im siebten Jahrhundert. Hier seien vor allem die Hauptpromenade (der "Stradun"), der Fürsten-Palast, die Kirche des Hl. Blasius (sv. Vlaho), die Kathedrale, drei große Klöster, das Zollhaus und das Rathaus hervorgehoben. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die [[Roland (Statue)|Rolandsäule]], der Rektorenpalast, der Sponza-Palast, der Glockenturm und das städtische Rathaus.<br />
<br />
Seit dem Jahr 1317 befindet sich im [[Franziskanerkloster]] der Stadt die älteste [[Apotheke]] Europas. Außerdem gibt es in Dubrovnik eines der ältesten kommunalen [[Theater]] Europas, in dem immer noch Aufführungen stattfinden.<br />
<br />
Auf der vorgelagerten Insel [[Lopud]] und in der Vorstadt Ploče befinden sich [[Lazarett]]e, in denen erstmalig in Europa ab dem Jahr 1377 ankommende Reisende zum präventiven Schutz der Stadt vor der [[Pest]] 40 Tage isoliert in [[Quarantäne]] verweilen mussten.<br />
<br />
Das weltweit älteste [[Arboretum]], ''[[Arboretum Trsteno]]'', das etwa im Jahr 1492 angelegt wurde, befindet sich nahe der Stadt Dubrovnik.<br />
<br />
=== Veranstaltungen ===<br />
Am 3. Februar wird alljährlich das Stadtfest des [[Blasius von Sebaste|Hl. Blasius]] (Schutzpatron von Dubrovnik) statt (kroatisch ''[[Festa svetoga Vlaha]]'') gefeiert.<br />
<br />
Außerdem finden im Juli und August seit 1950 die alljährlichen Sommerfestspiele von Dubrovnik ''(Dubrovačke ljetne igre)'' mit zahlreichen Veranstaltungen im Bereich der [[Darstellende Kunst|Darstellenden Künste]] statt.<br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Verkehr ===<br />
[[Datei:View from Srđ.JPG|miniatur|Blick vom Hausberg Srđ auf vor der Altstadt liegende Kreuzfahrtschiffe]]<br />
[[Datei:Orlando, Dubrovnik, Croatia.JPG|miniatur|Die [[Rolandsäule]], Zeichen einer freien Stadt]]<br />
{{lückenhaft|Das Jahr 2010 ist vorbei. Hat das mit dem geplanten Ausbau der A1 geklappt? --[[Benutzer:Flominator|Flominator]] 21:26, 16. Jan. 2012 (CET)}}<br />
Dubrovnik hat einen [[Flughafen Dubrovnik|internationalen Flughafen]]. Der Ausbau der [[A1 (Kroatien)|Autobahn A1]] bis Dubrovnik ist frühestens für 2010 vorgesehen. Bislang ist Dubrovnik ausschließlich über die kroatische [[Jadranska Magistrala|Nationalstraße D8 (''Jadranska Magistrala'')]] zu erreichen. Von der im Westen Dubrovniks gelegenen [[Franjo-Tuđman-Brücke (Dubrovnik)|Franjo-Tuđman-Brücke]] über die Bucht ''[[Ombla|Rijeka Dubrovačka]]'' führt sie als Umgehungsstraße an den Hängen oberhalb von Dubrovnik entlang und ist über zwei Anschlüsse an die Stadt angebunden.<br />
<br />
Einen Normalspur-Eisenbahnanschluss besaß Dubrovnik nie. Bis 1972 befand sich der Endbahnhof einer Zweigstrecke des damaligen [[Bosnische Spurweite|Schmalspurnetzes]] im Ortsteil ''Kantafig''. Von besagtem Bahnhof führte - bis zur Einstellung infolge eines schweren Unfalls - eine ebenfalls [[Straßenbahn Dubrovnik|schmalspurige Straßenbahn]] bis vor die Altstadt in den Ortsteil ''Pile''.<br />
<br />
Die städtische Busgesellschaft ''Libertas'' betreibt Busse, die einen Transport in Dubrovnik und in die umliegenden Ortschaften gewährleisten.<br />
<br />
Der heutige Haupthafen Dubrovniks, in dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen, befindet sich im nordwestlichen Stadtteil ''Gruž'' (ital. ''Gravosa''). Etliche Kreuzfahrtschiffe ankern allerdings wegen des malerischen Panoramas auf Reede vor der Altstadt.<br />
<br />
== Söhne und Töchter der Stadt ==<br />
* [[Marin Držić]] (Marino Darza) (1508-1567), Schriftsteller<br />
* [[Ivan Bunić Vučić]] (Giovanni Bona Vucich) (1591–1658), Dichter<br />
* [[Ivan Gundulić]] (auch ''Giovanni Gondola'') (1589–1638), Dichter<br />
* [[Branko Bauer]], Regisseur<br />
* [[Niko Pucić]] (auch Nicola Pozza) (1820-1883), Politiker<br />
* [[Josip Ivanović]], Bildhauer<br />
* [[Joseph Franz Gondola]](auch Giuseppe Francesco Gondola) (1711–1774), Bischof<br />
* [[Franz Johann Gondola]] (auch Francesco Giovanni Gondola)(1632–1700), Soldat, Ritter des goldenen Schlüssels (Spanien-Portugal)<br />
* [[Sigmund Ghetaldi-Gondola]] (1795–1860), [[Podestá]] von Ragusa.<br />
* [[Franz Ghetaldi-Gondola]](auch Francesco Ghetaldi-Gondola) (1833–1899), Bürgermeister (podestà) von Ragusa, Präsident des Landwirtschaftsvereins zu Ragusa<br />
* [[Šiško Menčetić]] (auch Sigismondo Menze), Dichter und [[Petrarkismus|Petrarkist]]<br />
* [[Džore Držić]] (auch Giorgio Darza), Dichter und Petrarkist<br />
* [[Nikola Nalješković]] (auch Nicola de Nale), Dichter und Petrarkist<br />
* [[Dinko Ranjina]] (Domenico Ragnina), Dichter und Petrarkist<br />
* [[Marin Getaldić|Marino Ghetaldi]] (1568-1626), Mathematiker<br />
* [[Ruđer Josip Bošković]] (auch Giuseppe Ruggero Boskovich) (1711–1787), Jesuit, Physiker und Diplomat<br />
* [[Benedikt Kotruljević]], Wirtschaftswissenschaftler<br />
* [[Nikola Božidarević]] (auch Nicola de Bosdari), Maler<br />
* [[Mihajlo Hamzić]], Maler<br />
* [[Lovro Dobričević]], Maler<br />
* [[Ivan Vojnović]] Schriftsteller<br />
* [[Luka Sorkočević]] (auch Luca de Sorgo) (1734–1789), Diplomat und Komponist<br />
* [[Federico Seismit-Doda]] (1825–1893), italienischer Staatsmann<br />
* [[Blagoje Bersa]] (auch Benito Bersa)(1873–1934), Komponist<br />
* [[Antun Sorkočević]] (auch Antonio Sorgo) (1775-1841), Komponist, Schriftsteller und Diplomat<br />
* [[Vlaho Bukovac]] (auch Biagio Faggioni)(1855–1922), Maler<br />
* [[Milan Rešetar]] (1860–1942), Slawist und Numismatiker<br />
* [[Petar Trifunović]] (1910–1980), Schachgroßmeister<br />
* [[Božo Vuletić]] (* 1958), Wasserballspieler<br />
* [[Goran Sukno]] (* 1959), Wasserballspieler<br />
* [[Banu Alkan]] (Liz Remka Rebronja) (* 1959), türkische Filmschauspielerin<br />
* [[Nikola Prkačin]] (* 1975), Basketballspieler<br />
* [[Srđan Lakić]] (* 1983), Fußballspieler bei [[VfL Wolfsburg]]<br />
* [[Emir Spahić]] (* 1980), Fußballspieler bei [[Montpellier HSC]]<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Republik Dubrovnik#Bedeutende Bürger Ragusas|Bedeutende Bürger der „Republik Ragusa“]]<br />
<!-- ===Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben=== --><br />
<!-- d.h. Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben, ohne dort geboren zu sein --><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Konstantin Jireček]]: Poselství republiky Dubrovnické k císařovně Kateřině v roce 1771, 1893<br />
* Adriana Kremenjas-Danicic (Hrsg.): ''Rolands europäische Wege''. Europski dom Dubrovnik, Dubrovnik 2006, ISBN 953-95338-0-5<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Dubrovnik|Dubrovnik}}<br />
* [http://www.dubrovnik.hr/ Offizielle Website der Stadt Dubrovnik (kroatisch)]<br />
* [http://whc.unesco.org/en/list/95 UNESCO World heritage]<br />
* [http://www.hr/darko/etf/et111.html Umfangreiche Informationen zur Geschichte und herausragenden Persönlichkeiten von Dubrovnik, Englisch]<br />
* [http://www.esiweb.org/picturestories/neg/dubrovnik_england.htm Informationen über Dubrovnik (in englischer Sprache) als Teil der "New Economic Geography" Karte der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI)]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Ragusäische Sprache]]<br />
* [[Republik Dubrovnik]]<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Welterbe Kroatien<br />
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}}<br />
<br />
[[Kategorie:Dubrovnik| ]]<br />
[[Kategorie:Ort in der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva]]<br />
[[Kategorie:Weltkulturerbe in Kroatien]]<br />
<br />
{{Link FA|hr}}<br />
{{Link FA|hu}}<br />
<br />
[[af:Dubrovnik]]<br />
[[an:Ragusa]]<br />
[[ar:دوبروفنيك]]<br />
[[be:Горад Дуброўнік]]<br />
[[be-x-old:Дуброўнік]]<br />
[[bg:Дубровник]]<br />
[[br:Dubrovnik]]<br />
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[[fr:Dubrovnik]]<br />
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[[id:Dubrovnik]]<br />
[[it:Ragusa (Croazia)]]<br />
[[ja:ドゥブロヴニク]]<br />
[[ka:დუბროვნიკი]]<br />
[[ko:두브로브니크]]<br />
[[la:Ragusium]]<br />
[[lb:Dubrovnik]]<br />
[[lmo:Ragüsa (Cruazia)]]<br />
[[lt:Dubrovnikas]]<br />
[[mk:Дубровник]]<br />
[[nl:Dubrovnik]]<br />
[[nn:Dubrovnik]]<br />
[[no:Dubrovnik]]<br />
[[os:Дубровник]]<br />
[[pl:Dubrownik]]<br />
[[pt:Dubrovnik]]<br />
[[ro:Dubrovnik]]<br />
[[ru:Дубровник]]<br />
[[sco:Dubrovnik]]<br />
[[sh:Dubrovnik]]<br />
[[simple:Dubrovnik (Ragusa of Dalmatia)]]<br />
[[sk:Dubrovník]]<br />
[[sl:Dubrovnik]]<br />
[[sq:Dubrovniku]]<br />
[[sr:Дубровник]]<br />
[[sv:Dubrovnik]]<br />
[[sw:Dubrovnik]]<br />
[[tr:Dubrovnik]]<br />
[[uk:Дубровник]]<br />
[[vec:Raguxa (Croasia)]]<br />
[[vi:Dubrovnik]]<br />
[[vo:Dubrovnik]]<br />
[[war:Dubrovnik]]<br />
[[yi:ראגוזא]]<br />
[[zh:杜布羅夫尼克]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Palau_d%E2%80%99Esports_de_Granollers&diff=139688826Palau d’Esports de Granollers2012-01-29T23:42:24Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>[[File:Palauesportgranollers.JPG|300px|right|thumb|Palau D'Esports de Granollers]]<br />
'''Palau d'Esports de Granollers''' (Spanish:Palacio de Deportes de Granollers, English:Granollers Sports Palace) is an [[arena]] in [[Granollers]], [[Catalonia]]. It is primarily used for [[team handball]] and is the home arena of [[BM Granollers]]. The arena, projected by the Catalan architect Pep Bonet, holds 5,685 people and was opened in 1991 for the [[1992 Summer Olympics]]. During those games, they hosted the [[Handball at the 1992 Summer Olympics|handball]] competitions. It is managed my the city of Granollers.<br />
<br />
==Reference==<br />
*[http://www.la84foundation.org/6oic/OfficialReports/1992/1992s2.pdf 1992 Summer Olympics official report.] Volume 2. pp. 284-7.<br />
<br />
{{1992 Summer Olympic venues}}<br />
{{Olympic venues handball}}<br />
<br />
{{coord|41|35|55|N|2|17|16|E|display=title|type:landmark_source:cawiki}}<br />
<br />
[[Category:Buildings and structures completed in 1991]]<br />
[[Category:Olympic handball venues]]<br />
[[Category:Indoor arenas in Catalonia]]<br />
[[Category:1992 Summer Olympic venues]]<br />
[[Category:Event venues established in 1991]]<br />
<br />
{{Catalonia-struct-stub}}<br />
{{Spain-sports-venue-stub}}<br />
<br />
[[ca:Palau d'Esports de Granollers]]<br />
[[es:Palacio de Deportes de Granollers]]<br />
[[hr:Palau D'Esports de Granollers]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tourismus_in_Kroatien&diff=97363517Tourismus in Kroatien2011-12-20T19:55:53Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>{{Neutralität}}<br />
<br />
[[Bild:Brela, Southern Dalmatia, Croatia.jpg|thumb|[[Brela]], [[Mitteldalmatien]]]]<br />
[[Image:Playa bol.JPG|thumb|[[Goldenes Horn (Kroatien)|Das goldene Horn]] ''(kroat. Zlatni rat)'' in [[Bol]] auf der Insel [[Brač]]]]<br />
[[Bild:Rovinj2.jpg|thumb|[[Rovinj]]]]<br />
[[Bild:Bucht Lucice.JPG|thumb|Eine Bucht in der Nähe von [[Milna]] auf der Insel [[Brač]]]]<br />
<br />
Der '''[[Tourismus]]''' ist ein wichtiger Zweig der [[Wirtschaft Kroatiens]]. Das Land ist eines der beliebtesten Urlaubsreiseziele [[Europa]]s und verfügt über eine langjährige [[Tradition]] im Fremdenverkehr. Mit rund 11,26&nbsp;Millionen ausländischen Besuchern im Jahre 2008 ist Kroatien eines der populärsten Urlaubsziele der Welt.<ref>{{cite web|url=http://www.putovnica.net/vijesti/hrvatska/hrvatsku-je-u-2008-godini-posjetilo-1126-milijuna-turista|title=11,26 milion tourists in Croatia|year=2009|accessdate=2009-06-02}}</ref><br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
[[Bild:Plitvice lakes.JPG|thumb|Die [[Plitvicer Seen]], ein [[UNESCO]]-[[Weltkulturerbe]]]]<br />
<br />
2005 wurde Kroatien vom international-anerkannten Verlagshaus [[Lonely Planet]] zur ''Destination of the Year'' gekürt. Im Rahmen des Projektes [[Ethical Travel]] aus [[Berkeley (Kalifornien)|Berkeley]], [[Kalifornien]] wurde Kroatien 2008 hinsichtlich ethischem Tourismus zu einem der zehn empfehlenswertesten Reisezielen unter den Entwicklungsländern bestimmt. Kriterien für die Zusammenstellung der Liste sind der Umweltschutz, die Menschenrechte und die [[Soziale Gerechtigkeit|sozialen Gerechtigkeit]]. 2010 ist Kroatien nicht mehr gelistet, da das Land gemäß der [[Weltbank]] nicht mehr als Entwicklungsland gilt.<ref>Ethical Travel: ''The Developing World's 10 Best Ethical Travel Destinations'', [http://www.ethicaltraveler.org/destinations/2008 Report 2008] und [http://www.ethicaltraveler.org/destinations/2010 Report 2010]</ref> Die Redaktion von [[National Geographic]] Adventure äußerte kürzlich im Hinblick auf die Schönheiten des [[Kornati]]-Archipels, dass Kroatien zu den meist-ersehnlichen Reisezielen gehört. Auch die US-amerikanische Vereinigung der Reiseveranstalter ([[USTOA]]) ließ Ende 2005 anhand der vorliegenden Buchungslage verlauten, dass Kroatien 2006 zu den begehrtesten Reisezielen der US-Amerikaner zählen wird.<br />
<br />
2007 erlangte Kroatien den dritten Platz als günstigstes Urlaubsland in Europa, nach Deutschland und der Türkei. Die Erhebung wurde vom ADAC durchgeführt.<ref>{{Webarchiv|url=http://magazine.web.de/de/themen/reise/service/ratgeber/3447830-Urlaubslaender-im-Nebenkostenvergleich,page=6.html|wayback=20071113125255|text=www.web.de - Ratgeber]}} (im [[Internet Archive]])</ref><br />
<br />
== Geschichte des Tourismus ==<br />
Der Tourismus in Kroatien hat eine lange [[Tradition]] und besitzt weitere Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
<br />
== Entwicklung und aktuelle Zahlen ==<br />
Der Tourismus gehört in Kroatien zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen und trägt in großem Maße zum [[Bruttoinlandsprodukt]] bei. Kroatien hatte im Jahr 2006 einen neuen Rekord von 10,140 Mio. Gästen zu verzeichnen (ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 3,6%; davon sind 85% Ausländer). Insgesamt wurden 54,85 Millionen Nächtigungen gezählt (ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 5,5%; davon entfallen 89% auf Ausländer). Für das Jahr 2007 wird mit touristischen Gesamteinnahmen im Wert von 6,9 Mrd. Euro gerechnet. Im Land stehen derzeit insgesamt 120.640 [[Hotel]]betten, 365.000 Betten in Privatunterkünften und 222.840 Camping-Stellplätze zur Verfügung. Entlang der Küste gibt es ca. 210 [[Marina (Hafen)|Marinas]] mit ca. 145.000 Anlegeplätzen.<br />
<br />
Für viele Bewohner der reich gegliederten [[Küste]] stellt der Tourismus einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar. Die kroatischen Inseln, von denen es über tausend an der Zahl gibt, die zerklüftete Küste an der kristallklaren [[Adriatisches Meer|Adria]] und die [[Nationalparks und Naturparks in Kroatien|Nationalparks]] wurden im Jahr [[2006]] unter anderem von 1,72 Millionen Touristen aus [[Deutschland]], 1,55 Millionen aus [[Italien]] und 540.000 aus [[Frankreich]] besucht. Die Besucher kommen vor allem aus den Nachbarstaaten [[Slowenien]], [[Österreich]], [[Ungarn]], der [[Tschechische Republik|Tschechischen Republik]], der [[Slowakei]] und [[Polen]].<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|-style="background:#B0C4DE;"<br />
! Land<br />
! Touristen 2004<br />
! Touristen 2005<br />
! Touristen 2006<br />
! Touristen 2007<br />
! Index 07/06<br />
! Index 07/05<br />
! Übernachtungen 2004<br />
! Übernachtungen 2005<br />
! Übernachtungen 2006<br />
! Übernachtungen 2007<br />
! Index 07/06<br />
! Index 07/05<br />
|-<br />
| Deutschland<br />
| 1.580.244<br />
| 1.572.090<br />
| 1.544.801<br />
| 1.554.794<br />
| 100,65<br />
| 98,90<br />
| 10.887.638 <br />
| 11.001.142<br />
| 10.986.866<br />
| 10.848.939<br />
| 98,74<br />
| 98,62<br />
|-<br />
| Italien<br />
| 1.231.901<br />
| 1.252.684<br />
| 1.235.413<br />
| 1.249.343<br />
| 101,13 <br />
| 99,73<br />
| 5.374.998<br />
| 5.698.791<br />
| 5.474.456<br />
| 5.451.968<br />
| 99,59<br />
| 95,67 <br />
|-<br />
| Slowenien<br />
| 884.273<br />
| 878.882 <br />
| 913.072<br />
| 1.015.379<br />
| 111,20<br />
| 115,53<br />
| 5.032.470<br />
| 5.099.116 <br />
| 5.245.881<br />
| 5.689.746<br />
| 108,46<br />
| 111,58<br />
|-<br />
| Tschechien<br />
| 663.794 <br />
| 615.535<br />
| 593.276<br />
| 669.132<br />
| 112,79<br />
| 108,71<br />
| 4.172.787<br />
| 4.051.780<br />
| 3.921.345<br />
| 4.394.711<br />
| 112,07<br />
| 108,46<br />
|-<br />
| Österreich<br />
| 740.960<br />
| 742.498 <br />
| 790.083<br />
| 839.717<br />
| 106,28<br />
| 113,09<br />
| 3.628.005<br />
| 3.756.535<br />
| 4.069.302<br />
| 4.244.607<br />
| 104,31<br />
| 112,99<br />
|-<br />
| Ungarn <br />
| 403.443 <br />
| 453.395<br />
| 402.782<br />
| 381.202<br />
| 94,64<br />
| 84,08<br />
| 2.092.449 <br />
| 2.405.145<br />
| 2.196.365<br />
| 1.984.644<br />
| 90,36<br />
| 82,52<br />
|-<br />
| Frankreich<br />
| 392.911<br />
| 591.098 <br />
| 505.139<br />
| 473.806<br />
| 93,80 <br />
| 80,16<br />
| 1.241.729<br />
| 1.920.288<br />
| 1.707.718<br />
| 1.664.973<br />
| 97,50<br />
| 86,70<br />
|-<br />
| Niederlande<br />
| 212.090<br />
| 243.651<br />
| 241.856<br />
| 264.664<br />
| 109,43<br />
| 108,62<br />
| 1.690.241<br />
| 1.910.080<br />
| 1.938.295<br />
| 2.030.442<br />
| 104,75<br />
| 106,30<br />
|-<br />
| Polen<br />
| 240.654<br />
| 241.868 <br />
| 275.845<br />
| 322.890<br />
| 117,05<br />
| 133,50<br />
| 1.285.529<br />
| 1.374.595<br />
| 1.612.013<br />
| 1.833.961<br />
| 113,77<br />
| 133,42<br />
|-<br />
| Slowakei<br />
| 176.294<br />
| 184.891<br />
| 217.986<br />
| 280.586<br />
| 128,72<br />
| 151,76<br />
| 1.100.947<br />
| 1.183.499<br />
| 1.428.346<br />
| 1.831.655<br />
| 128,24<br />
| 154,77<br />
|-<br />
| Sonstige Länder<br />
| 1.385.310<br />
| 1.690.294<br />
| 1.938.623<br />
| 2.255.178<br />
| 116,33<br />
| 133,42<br />
| 5.999.532<br />
| 7.585.546<br />
| 8.441.357<br />
| 9.598.984<br />
| 113,71<br />
| 126,54<br />
|-<br />
| Gesamt Ausländer<br />
| 7.911.874<br />
| 8.466.886<br />
| 8.658.876<br />
| 9.306.691<br />
| 107,48<br />
| 109,92<br />
| 42.516.325<br />
| 45.986.517<br />
| 47.021.944<br />
| 49.574.630<br />
| 105,43<br />
| 107,80<br />
|}<br />
<br />
Im Städtetourismus hat Kroatien steigende Besucherzahlen, insbesondere in der [[Hauptstadt]] [[Zagreb]] und in [[Varaždin]]. [[Dubrovnik]] und [[Split]] sind ganzjährige Reiseziele.<br />
<br />
Im Landesinneren besuchen jährlich hunderttausende [[Tourismus|Touristen]] den weltbekannten [[Nationalpark Plitvicer Seen]] und den [[Naturpark Biokovo]], der im gleichnamigen Gebirgsmassiv im Süden des Landes gelegen ist. Auch viele sehenswerte [[Kulturdenkmal|Kulturdenkmäler]] finden sich im Landesinneren.<br />
<br />
Der [[Jagd]]tourismus blickt vor allem in den Regionen [[Slawonien]], dem [[Gorski Kotar]] und der [[Lika]] auf eine lange Tradition zurück.<br />
<br />
Im nordwestkroatischen Zagorje und in der [[Pannonische Tiefebene|pannonischen Tiefebene]] befinden sich zahlreiche gut ausgebaute [[Thermalbad|Thermalbäder]].<br />
<br />
[[Bild:Trakoscan castle by user-de-Perun.jpg|thumb|[[Schloss Trakošćan]]]]<br />
<br />
== Wasserqualität ==<br />
Die Wasserqualität in Kroatien ist bis auf ganz wenige Ausnahmen (Industriestädte und Blaualgenbefälle) sehr gut.<br />
Im ADAC Strände- und Wassertest 08/2006 kam Kroatien europaweit auf den ersten Platz und wies die meisten Strände mit der „[[Blaue Flagge|Blauen Flagge]]“ auf, welche für besondere Sauberkeit der Strände und des Wassers steht.<br />
<br />
== Wert des Urlaub-Euros in Kroatien ==<br />
Das österreichische Bankhaus [[Bank Austria|Bank Austria-Creditanstalt]] (BA-CA) hatte untersucht, in welchen beliebten Urlaubsländern der „Urlaubs-Euro“ wieviel Kaufkraft hat. Kroatien hat dabei den dritten Platz belegt mit einem Wert von 1,39 €. (Stand 2006).<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kroatische Inseln]]<br />
* [[Burgen und Schlösser in Kroatien]]<br />
* [[Thermalbäder in Kroatien]]<br />
* [[Nationalparks und Naturparks in Kroatien]]<br />
* [[Kroatische Küche]]<br />
* [[Weinanbaugebiete in Kroatien]]<br />
* [[Kroatien]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* [http://at.croatia.hr/ Kroatische Zentrale für Tourismus]<br />
* [http://www.mein-kroatien.info/ mein-kroatien.info, Online Wiki-Kroatienführer]<br />
* [http://www.nationalgeographic.com/adventure/0511/features/croatia.html National Geographic Artikel "Destination of the Year", Englisch]<br />
* [http://hottelling.wordpress.com/2008/05/01/kroatiens-tourismus-expandiert-und-will-qualitat-steigern/ Aktuelle Zahlen im kroatischen Tourismus (2008)]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Tourismus nach Staat/Europa}}<br />
<br />
[[Kategorie:Kultur (Kroatien)]]<br />
[[Kategorie:Wirtschaft (Kroatien)]]<br />
[[Kategorie:Tourismus nach Staat|Kroatien]]<br />
<br />
[[en:Tourism in Croatia]]<br />
[[hr:Hrvatski turizam]]<br />
[[hu:Horvátország turizmusa]]<br />
[[pl:Turystyka w Chorwacji]]<br />
[[ru:Туризм в Хорватии]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Manfred_Mann&diff=83447904Manfred Mann2011-01-04T18:21:36Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Manfred mann 05121976 02 300.jpg|thumb|200px||Manfred Mann, 1976 in Oslo]]<br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| vorläufige Chartplatzierung = ja <br />
| Singles =<br />
{{Single<br />
|5 4 3 2 1<ref>http://www.discogs.com/release/706863</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|5|xx.xx.1964|13|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Hubble Bubble''' (Toil and Trouble)<ref>http://www.discogs.com/release/1899026</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|11|xx.xx.1964|8|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Do Wah Diddy Diddy<ref>http://www.discogs.com/Manfred-Mann-Do-Wah-Diddy-Diddy/master/80424</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|1|xx.xx.1964|14|}}<br />
|{{Charts|US|1|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
|{{Charts|DE|4|xx.xx.1964|25|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Sha La La<ref>http://www.discogs.com/master/127307</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|3|xx.xx.1964|12|}}<br />
|{{Charts|US|12|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
|{{Charts|DE|36|xx.xx.1964|10|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Come Tomorrow<ref>http://www.discogs.com/master/205778</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|4|xx.xx.1965|9|}}<br />
|{{Charts|US|50|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Oh No, Not My Baby<ref>http://www.discogs.com/release/763613</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|11|xx.xx.1965|10|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|If You Gotta Go, Go Now<ref>http://www.discogs.com/master/80427</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|2|xx.xx.1965|12|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Pretty Flamingo<ref>http://www.discogs.com/release/536960</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|1|xx.xx.1966|12|}}<br />
|{{Charts|US|29|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
|{{Charts|DE|12|xx.xx.1966|7|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|You Gave Me Somebody To Love <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|36|xx.xx.1966|4|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Just Like A Woman <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|10|xx.xx.1966|10|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Semi-Detached Suburban Mr. James<ref>http://www.discogs.com/master/128167</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|2|xx.xx.1966|12|}}<br />
|{{Charts|DE|18|xx.xx.1966|11|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Ha! Ha! Said The Clown<ref>http://www.discogs.com/master/128168</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|4|xx.xx.1967|11|}}<br />
|{{Charts|DE|1|xx.xx.1967|19|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Sweet Pea<ref>http://www.discogs.com/release/1424667</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|36|xx.xx.1967|4|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|[[Mighty Quinn]]<ref>http://www.discogs.com/master/127421</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|1|xx.xx.1968|11|}}<br />
|{{Charts|US|10|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
|{{Charts|DE|1|xx.xx.1968|18|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|My Name Is Jack<ref>http://www.discogs.com/master/127300</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|8|xx.xx.1968|11|}}<br />
|{{Charts|DE|7|xx.xx.1968|9|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Fox on the Run<ref>http://www.discogs.com/master/127420</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|5|xx.xx.1968|12|}}<br />
|{{Charts|US|97|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
|{{Charts|DE|7|xx.xx.1969|13|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Ragamuffin Man<ref>http://www.discogs.com/master/127378</ref> <small>(Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|UK|8|xx.xx.1969|11|}}<br />
|{{Charts|DE|19|xx.xx.1969|9|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Joybringer<ref>http://www.discogs.com/master/4069</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|UK|9|xx.xx.1973|9|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Blinded By The Light<ref>http://www.discogs.com/master/3547</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|UK|6|xx.xx.1976|9|}}<br />
|{{Charts|US|1|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
|{{Charts|DE|42|xx.xx.1976|5|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Mighty Quinn<ref>http://www.discogs.com/release/1180295</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|DE|36|xx.xx.1978|13|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Davy's On The Road Again<ref>http://www.discogs.com/master/3621</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|UK|6|xx.xx.1978|10|}}<br />
|{{Charts|DE|26|xx.xx.1978|15|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|You Angel You<ref>http://www.discogs.com/master/9462</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|UK|54|xx.xx.1979|5|}}<br />
|{{Charts|US|58|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Don't Kill It Carol<ref>http://www.discogs.com/master/3702</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|UK|45|xx.xx.1979|4|}}<br />
|{{Charts|DE|23|xx.xx.1979|12|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|I''' (who have nothing)<ref>http://www.discogs.com/master/4015</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|DE|48|xx.xx.1982|1|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Runner<ref>http://www.discogs.com/master/9331</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|US|22|xx.xx.xxxx|…|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Nothing Ever Happens<ref>http://www.discogs.com/master/9312</ref> <small>(Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|DE|97|xx.xx.1996|1|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|For You<ref>http://www.discogs.com/master/3777</ref> <small>(The Disco Boys feat. Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|DE|41|11.02.2005|11|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|For You''' (Re-Release) <small>(The Disco Boys feat. Manfred Mann's Earth Band)</small><br />
|{{Charts|DE|17|09.02.2007|53|}}<br />
|{{Charts|AT|71|22.06.2007|1|}}<br />
}}<br />
{{Single<br />
|Blinded By The Light<ref>http://www.discogs.com/master/3505</ref> <small>(Michael Mind feat. Manfred Mann)</small><br />
|{{Charts|DE|12|19.04.2007|21|}}<br />
|{{Charts|AT|51|27.04.2007|11|}}<br />
}}<br />
}}<br />
'''Manfred Mann''' (* [[21. Oktober]] [[1940]] in [[Johannesburg]]; eigentlich ''Manfred Sepse Lubowitz'') ist ein aus [[Südafrika]] stammender Musiker, der auch durch die von ihm gegründete ''[[Manfred Mann’s Earth Band]]'' bekannt ist.<br />
<br />
In seiner Jugend lernte Manfred Mann Klavierspielen, trat als Jazzmusiker in Johannesburger Lokalen auf, nahm gemeinsam mit seinem Schulfreund [[Harry Miller]] zwei LPs der ersten südafrikanischen [[Rock ’n’ Roll]]-Band ''The Vikings'' auf (1959 und 1961), die auch in die Charts gelangten, und studierte klassische Musik an der [[University of the Witwatersrand|Witwatersrand-Universität]]. 1961 siedelte Manfred Mann mit Miller nach [[England]] um. Er betätigte sich dort als Jazzpianist und Musiklehrer und schrieb unter dem [[Pseudonym]] ''Manfred Manne'' Artikel, wobei er den Nachnamen des Schlagzeugers [[Shelly Manne]] benutzte. Später ließ er dann das „e“ fallen und benutzte den Namen ''Manfred Mann'' für seine Auftritte<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 12 f.</ref>.<br />
<br />
== Die Band Manfred Mann (Chapter I und II) ==<br />
<br />
Mit dem Schlagzeuger [[Mike Hugg]], mit dem er in einer Band zusammenspielte, gründete Manfred Mann 1962 die ''Mann Hugg Blues Brothers,'' die in der [[London]]er Klubszene erfolgreich war.<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 14 f.</ref> Anfang 1963 schloss die Band, in der Manfred Mann [[Keyboard]] spielte, einen Vertrag mit dem Plattenlabel [[EMI]]. Dabei wurde, angeblich gegen den Willen Manfred Manns, der Name der Band in ''Manfred Mann'' geändert<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 16 ff.</ref>. 1966 verließ Sänger [[Paul Jones]], dessen Talent an dem Erfolg der Band großen Anteil hatte, die Gruppe, um eine Solokarriere zu starten. Er wurde durch [[Mike d’Abo]] ersetzt, der nach Proben gegenüber [[Rod Stewart]] bevorzugt wurde. Diese Formation nannte sich nunmehr ''Manfred Mann Chapter II'', was dazu führte, dass das alte Line-up rückblickend als ''Chapter I'' bezeichnet wurde. Weitere Mitglieder waren [[Tom McGuinness]] und [[Klaus Voormann]]. Die Band löste sich 1969 einvernehmlich auf, insbesondere weil einzelne Mitglieder andere Wege gehen wollten. Teile der alten Band blieben noch für Jahre als ''The Manfreds'' zusammen.<br />
<br />
Stilistisch im [[Jazz]], [[Soul]] und [[Rhythm and Blues]] angesiedelt, produzierte die Band zahlreiche, vor allem in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] bekannte Hits wie „My Name is Jack“, „Fox on the Run“ und „Ha! Ha! Said the Clown“. „Do Wah Diddy Diddy“ wurde auch in den USA ein Nr.-1-Hit. Manfred Mann war aber auch bekannt für [[Cover-Version]]en von [[Bob Dylan|Bob-Dylan]]-Songs, wie „If You Got To Go, Go Now“, „Just Like a Woman“ und „Mighty Quinn“ und wurde von Bob Dylan selbst neben den [[The Byrds|Byrds]] als bester Interpret seiner Stücke bezeichnet. Auch mit Cover-Versionen von drei [[Bruce Springsteen|Bruce-Springsteen]]-Kompositionen, die 1973 auf dessen Debüt-Album erschienen sind, nämlich „Spirits in the Night“, „For You“ und „Blinded by the light“, hatte Mann große Hits.<br />
<br />
== Chapter III ==<br />
<br />
Manfred Mann arbeitete mit Mike Hugg noch vor Auflösung der Manfred-Mann-Band an einem neuen Projekt namens ''Emanon'' („no name“ rückwärts)<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 72</ref>. Sie produzierten zwei Singles, die nicht unter dem neuen Projektnamen, sondern unter ''Manfred Mann & Mike Hug'' veröffentlicht wurden. Beide wurden in der Werbung verwendet: „The [[Michelin]] Theme (go radial, go Michelin)“ von 1969 für Autoreifen<ref>http://www.discogs.com/release/1164228</ref> sowie das erst 1971 veröffentlichte "Ski 'Full Of Fitness' Theme"<ref>http://www.discogs.com/release/1096714</ref> für Joghurt<ref>http://www.headington.org.uk/adverts/food.htm</ref>. Darauf aufbauend gründete Mann ''Manfred Mann Chapter III,'' eine Band, die nur Kompositionen von Mann und Hugg spielte, die sich stilistisch mit Synthesizer-Jazzrock-Klängen deutlich von den früheren Stücken abhoben. Zwei Alben wurden veröffentlicht. Zwar hatten einige Aufnahmen zu einem dritten Chapter III Album begonnen, da die beiden veröffentlichten Alben aber nicht sehr erfolgreich waren, entschloss sich Mann abermals zu einer Neugründung und wandte sich ab 1971 mit ''Manfred Mann’s Earth Band'' (kurz: MMEB) der Rockmusik zu<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seiten 83 ff.</ref>.<br />
<br />
== Manfred Mann’s Earth Band & andere Projekte ==<br />
<br />
Durch den Erfolg der Earth Band ermutigt änderte Manfred Mann den Stil immer mehr zu progressivem, synthesizer-beeinflusstem Rock, um später ab Ende der 1970er Jahre dann deutlich pop- und mainstream-orientierter zu werden. Obwohl Manfred Mann’s Earth Band in der Rockgeschichte als eine der bedeutenden Bands gilt, löste sie sich 1988 nach einigen Misserfolgen auf<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 132</ref>.<br />
<br />
Nun folgte eine Neuorientierung auf ein Projekt mit dem Namen ''Manfred Mann's Plain Music''. Unter diesem Titel entstand ein Album mit Songs, die fast ausschließlich auf Gesängen und ethnischen Musik der [[Nordamerika|nordamerikanischen]] [[Indianer]] beruhen: Plains Music<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seiten 137 ff.</ref>.<br />
<br />
Jedoch wurde die Earth Band von Mann 1991 wieder aufgebaut<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seiten 142 ff.</ref>, allerdings nur mit gelegentlichen Veröffentlichungen. Das Hauptaugenmerk liegt in zahlreichen und regelmäßigen Liveauftritten<ref>http://www.platform-end.co.uk/html/tours.html</ref>. <br />
<br />
2004 erschien das Album „2006“, mit dem Manfred Mann als ''Manfred Mann '06'' seine neuen Ideen im Studio umsetzte. Unterstützt wurde er von der Earth Band und namhaften Musikern wie [[Barbara Thompson]] ([[Colosseum (Band)|Colosseum]], Paraphernalia) und dem deutschen Rapper [[Thomas D.]]<br />
<br />
== Der Musiker Manfred Mann ==<br />
<br />
Manfred Mann wirkte bereits in den 1960er Jahren auch an anderen Projekten mit. Insbesondere seine Arbeit am Keyboard und [[Moog-Synthesizer]]n war wegen ihres besonderen Stils gefragt.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
<br />
Greg Russo hat 1995 mit „Mannerisms: The Five Phases of Manfred Mann“ das Standardwerk über Manfred Mann geschrieben, inklusive einer vollständigen Diskographie aller Singles, EPs, LPs und CDs.<br />
<br />
=== Original-Alben ===<br />
<br />
Die Jahresangaben beziehen sich hier auf die Erstveröffentlichungen in Europa. In den USA sind einige LPs gar nicht, andere LPs wiederum unter einem anderen Titel oder mit einer anderen Song-Zusammenstellung erschienen. Beispielsweise ist die UK-Original-LP „The Five Faces Of Manfred Mann“ in den USA als [[Kompilation (Medien)|Kompilation]] (unter diesem Namen) erschienen.<br />
<br />
==== Manfred Mann („Pop Group“) ====<br />
<br />
===== „Chapter One“ (HMV/Lead Vocals: Paul Jones) =====<br />
<br />
* 09/1964: The Five Faces Of Manfred Mann<br />
* 10/1965: Mann Made<ref>http://www.discogs.com/release/2030351</ref><br />
* 1965: My little red Book of winners<br />
* 1966: Pretty Flamingo<br />
* 1964: The Manfred Mann Album<br />
* 1966: Soul of Mann<br />
<br />
===== „Chapter Two“ (Fontana/Lead Vocals: Mike d'Abo) =====<br />
<br />
* 10/1966: As Is<br />
* 02/1968: Up The Junction ''Original Soundtrack Recording from the Paramount Picture''<br />
* 06/1968: Mighty Garvey!<br />
<br />
==== Manfred Mann Chapter Three ====<br />
<br />
* 1969: Manfred Mann Chapter Three<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/mmeb.html</ref><br />
* 1970: Manfred Mann Chapter Three, Volume Two<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/chapvol2.html</ref><br />
<br />
==== Manfred Mann's Earth Band ====<br />
<br />
''Hauptartikel:'' [[Manfred Mann’s Earth Band]]<br />
<br />
*1972: Manfred Mann's Earth Band<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/mmebnew.html</ref><br />
*1972: Glorified Magnified<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/glory.html</ref><br />
*1973: Messin'<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/messin.html</ref><br />
*1973: Solar Fire<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/solar.html</ref><br />
*1974: The Good Earth<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/good.html</ref><br />
*1975: Nightingales & Bombers<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/night.html</ref><br />
*1976: The Roaring Silence<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/roar.html</ref><br />
*1978: Watch<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/watch.html</ref><br />
*1979: Angel Station<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/angel.html</ref><br />
*1980: Chance<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/chance.html</ref><br />
*1982: Somewhere In Afrika<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/some.html</ref><br />
*1983: Budapest Live<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/buda.html</ref><br />
*1986: Manfred Mann's Earth Band with [[Chris Thompson]] • Criminal Tango<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/tango.html</ref><br />
*1987: Masque ''Songs And Planets''<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/masque.html</ref><br />
*1996: Soft Vengeance<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/mansoft.html</ref><br />
*1998: Mann Alive<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/malive.html</ref> (Doppel-Live-CD, inklusive 2 Songs aus dem Manfred Mann Solo-Album „Plains Music“)<br />
<br />
==== Manfred Mann's Plain Music ====<br />
<br />
*1991: Plains Music<ref>http://www.discogs.com/master/207071</ref><br />
<br />
==== Manfred Mann '06 ====<br />
<br />
*2004: Manfred Mann '06 with Manfred Mann's Earth Band 2006<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/manfredmann06.html</ref><br />
<br />
=== Kompilationen ===<br />
<br />
Es gibt zahlreiche Kompilationen von Manfred Mann oder Manfred Mann's Earth Band, hier ist lediglich eine Auswahl aufgelistet.<br />
<br />
==== Manfred Mann „Chapter One“ ====<br />
<br />
* 09/1966: Mann Made Hits<ref name="Mannerisms S. 161">Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 161</ref> (enthält u. a. die bekanntesten Single Hits, z. B. „Do Wah Diddy Diddy“)<br />
* 04/1967: Soul Of Mann<ref name="Mannerisms S. 161" /> (enthält u. a. die EP „Instrumental Asylum“ sowie zwei weitere Instrumentals und einen Song mit Gesang)<br />
* 08/2007: Down The Road Apiece ''Their EMI Recordings 1963 - 1966''<ref>http://www.emimusic.de/produkt/550566,0094639721528/manfred_mann-down_the_road_apiecetheir_emi_rec_6366#1</ref><br />
<br />
==== Manfred Mann „Chapter Two“ ====<br />
<br />
* 03/1968: What A Mann<ref name="Mannerisms S. 161" /> (enthält u. a. die EP „Instrumental Assassination“)<br />
* 07/1976: Mannerisms<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, S. 162</ref> <br />
<br />
==== Manfred Mann's Earth Band ====<br />
<br />
* 1999: The Best Of Manfred Mann's Earth Band Re-Mastered<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/remastb1.html</ref><br />
* 2001: The Best Of Manfred Mann's Earth Band Re-Mastered Volume II<ref>http://www.manfredmann.co.uk/music/remastb2.html</ref><br />
* 2003: The Complete Greatest Hits Of Manfred Mann (1963-2003)<ref>http://www.discogs.com/release/1827751</ref><br />
* 2005: Manfred Mann's Earth Band • Odds & Sods ''Mis-takes & Out-takes''<ref>http://www.platform-end.co.uk/html/oddsandsods.html</ref> (4 CD Box Set/enthält auch Titel von „Manfred Mann Chapter Three“ und „Manfred Mann's Plain Music“)<br />
<br />
=== DVDs ===<br />
<br />
* 2003: Live In Moskau (inoffizielle Version)<ref>http://www.discogs.com/release/2024111</ref><br />
* 2004: Live In Moskau (offizielle Version)<ref name="Offizielle DVD">http://www.cd-warehouse.com/acatalog/dvd_s.html</ref><br />
* 2006: Unearthed – The Best of 1973–2005<ref name="Offizielle DVD" /><br />
* 2007: Live In Budapest<ref name="Offizielle DVD" /><br />
* 2008: Watch The DVD<ref name="Offizielle DVD" /><br />
* 2009: Then And Now<ref name="Offizielle DVD" /><br />
<br />
=== Solo-Alben der "Manfred Mann" Pop Group Mitglieder und andere Projekte mit Beteiligung von Manfred Mann (Auswahl) ===<br />
<br />
* 1968: I Wish I Were A Group Again<ref>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 190</ref> (mit Mike Vickers)<br />
* 1972: Lo And behold<ref name="Mannerisims S. 202">>Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 202</ref> (mit Coulson, Dean, McGuinness & Flint)<br />
* 1972: Somewhere<ref name="Mannerisims S. 188">Mannerisms - The five phases of Manfred Mann, Greg Russo, Crossfire Publications, 1995, ISBN 0-9648157-1-0, Seite 188</ref> (mit Mike Hugg)<br />
* 1973: Stress And Strain<ref name="Mannerisims S. 188"/> (mit Mike Hugg)<br />
* 1975: Neon Dream<ref name="Mannerisims S. 202"/> (Hug mit Mike Hugg)<br />
* 1975: Peter And The Wolf<ref>http://www.discogs.com/release/1652325</ref> (Verschiedene)<br />
* 1975: Swedish Fly Girls<ref>http://www.informatik.uni-hamburg.de/~zierke/sandy.denny/records/swedishflygirls.html</ref> (Soundtrack)<br />
* 1980: Heavy Duty (mit Jimmy Hibbert)<br />
* 1981: Wolf<ref>http://www.discogs.com/release/606175</ref> (mit Trevor Rabin)<br />
* 1995: Looks Like Ringo, Sounds Like John (The Wiseguys INTL)<br />
* 1996: Renaissance ([[Soweto String Quartet]])<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hinnan, Doug: ''Manfred Mann''. In: Shaw, Greg: ''Die Briten kommen. Aus den Kindertagen der englischen Rockmusik''. Deutsch von Walle Bengs. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag, 1983, S. 168 - 173 ISBN 3-499-17773-0 <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* http://www.manfredmann.co.uk: Manfred Mann ab „Chapter III“<br />
* http://www.platform-end.co.uk: Englische Fan-Club Seiten<br />
* http://www.themanfreds.com: „Reunion-Band“ u. a. der beiden ehemaligen „Manfred Mann Pop Group“ Lead-Sänger Paul Jones und Mike d'Abo.<br />
<br />
{{Normdaten|PND=119401142}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Mann, Manfred}}<br />
[[Kategorie:Rockmusiker]]<br />
[[Kategorie:Keyboarder]]<br />
[[Kategorie:Pseudonym]]<br />
[[Kategorie:Brite]]<br />
[[Kategorie:Südafrikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1940]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Mann, Manfred<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Lubowitz, Manfred (wirklicher Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=südafrikanisch-britischer Rockmusiker<br />
|GEBURTSDATUM=21. Oktober 1940<br />
|GEBURTSORT=[[Johannesburg]], [[Südafrika]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[cs:Manfred Mann]]<br />
[[da:Manfred Mann]]<br />
[[en:Manfred Mann]]<br />
[[eo:Manfred Mann]]<br />
[[es:Manfred Mann]]<br />
[[fi:Manfred Mann]]<br />
[[fr:Manfred Mann]]<br />
[[he:מנפרד מן]]<br />
[[hr:Manfred Mann (sastav)]]<br />
[[it:Manfred Mann]]<br />
[[ja:マンフレッド・マン (バンド)]]<br />
[[nl:Manfred Mann]]<br />
[[no:Manfred Mann (band)]]<br />
[[pl:Manfred Mann]]<br />
[[pt:Manfred Mann]]<br />
[[ro:Manfred Mann]]<br />
[[ru:Manfred Mann]]<br />
[[sv:Manfred Mann]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sr%C4%91an_Laki%C4%87&diff=82004988Srđan Lakić2010-11-27T19:04:14Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Fußballspieler<br />
| kurzname = Srđan Lakić<br />
| bildname = lakic3.jpg<br />
| bildunterschrift = <br />
| langname = <br />
| geburtstag = [[2. Oktober]] [[1983]]<br />
| geburtsort = [[Dubrovnik]]<br />
| geburtsland = [[SFR Jugoslawien]], <br />heute [[Kroatien]]<br />
| sterbedatum = <br />
| sterbeort = <br />
| sterbeland = <br />
| größe = 186 cm<br />
| position = [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]]<br />
| jugendvereine = [[Hajduk Split]]<br />
| jugendjahre = bis 2003<br />
| vereine = [[NK GOŠK Dubrovnik]]<br />[[Hrvatski Dragovoljac Zagreb]]<br />[[NK Kamen Ingrad]]<br />[[Hertha BSC]]</br>→ [[Heracles Almelo]] (Leihe)</br>[[1. FC Kaiserslautern]]<br />
| jahre = 2003–2004<br />2004–2005<br />2005–2006<br />2006–2008</br>2007–2008</br>2008–<br />
| spiele (tore) = 27 (13)<br />28 (24)<br />30 (13)<br />12 {{0}}(0)<br />28 {{0}}(7)<br />63 (28)<br />
| nationalmannschaft = [[Kroatische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|Kroatien U-21]]<br />
| nationaljahre = 2005<br />
| länderspiele (tore) = 3 {{0}}(0) <br />
| trainerjahre =<br />
| trainervereine =<br />
| lgupdate = 20. November 2010<br />
| nmupdate = <br />
}}<br />
'''Srđan Lakić''' (* [[2. Oktober]] [[1983]] in [[Dubrovnik]], auch ''Srdjan Lakić'' geschrieben) ist ein [[Kroatien|kroatischer]] [[Fußball]]spieler.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
=== Verein ===<br />
==== Die Anfänge ====<br />
Der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] begann seine Profi-Karriere beim [[NK GOŠK Dubrovnik]] und spielte bis 2005 bei [[NK Hrvatski dragovoljac]], bevor er für eine Saison zu [[NK Kamen Ingrad Velika|NK Kamen Ingrad]] wechselte.<br />
<br />
==== Hertha BSC ====<br />
Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] unterschrieb der Kroate einen Vertrag bis 2009 bei [[Hertha BSC]]. Am 13. August 2006 (1. Spieltag) spielte er erstmals in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]], als die Berliner ein torloses Unentschieden beim [[VfL Wolfsburg]] erzielten. Über ein einvernehmliches Leihgeschäft war er dann, ab 31. August 2007, für den niederländischen [[Eredivisie|Erstligisten]] [[Heracles Almelo]] spielberechtigt.<br />
<br />
==== 1. FC Kaiserslautern ====<br />
Zur Saison [[Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] wechselte er wieder nach [[Fußball in Deutschland|Deutschland]]; zum [[2. Fußball-Bundesliga|Zweitligisten]] [[1. FC Kaiserslautern]], für den er gleich in seinem ersten Pflichtspiel, in der [[DFB-Pokal 2008/09#1. Hauptrunde|1. Hauptrunde]] des [[DFB-Pokal]]-Wettbewerbs (1:2-Niederlage beim [[FC Carl Zeiss Jena]]), seinen ersten Treffer erzielte. Er erwies sich als torgefährlicher Zweitligastürmer und wurde in seinem ersten Jahr zweitbester Torschütze der Pfälzer. Auch eine zweimonatige Zwangspause wegen einer Fersenverletzung zu Beginn der [[Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] brachte ihn nicht aus dem Tritt und mit immerhin 7 Treffern trug er dazu bei, dass die ''Lauterer'' am Ende der Spielzeit Meister und Aufsteiger in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] wurden. Am 21. August 2010 (1. Spieltag), beim 3:1-Sieg im Auswärtsspiel beim [[1. FC Köln]], gelangen ihm mit zwei Toren seine ersten Bundesligatreffer.<br />
<br />
Zu Beginn der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] wurde Lakić von Trainer [[Marco Kurz]] gemeinsam mit [[Martin Amedick]] zum Mannschaftskapitän bestimmt. Allerdings trägt Martin Amedick die Kapitänsbinde, da auf dem Spielberichtsbogen nur ein Kapitän eingetragen werden kann.<ref>http://www.fck.de/de/aktuell/news/details/article/552-spieler-duo-uebernimmt-kapitaensamt/news-browse/9/nocache.html?cHash=f23564fd5e&sword_list</ref> Dieses „Zwei-Spielführer-Modell“ hat auch nach dem Bundesligaaufstieg 2009/2010 Bestand.<ref>http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/540796/artikel_Amedick-und-Lakic-tragen-die-Verantwortung.html</ref><br />
<br />
=== Nationalmannschaft ===<br />
Srđan Lakić absolvierte 2005 drei Spiele für die U-21 seines Landes Kroatien bei der Qualifikation für die U-21-EM 2006 in Portugal.<ref>http://www.hns-cff.hr/?ln=hr&w=statistike&repka=U&id=22110</ref><br />
<br />
== Erfolge ==<br />
* Aufstieg mit dem [[1. FC Kaiserslautern]] in die 1. Bundesliga 2009/2010<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{wfb|srdjan-lakic}}<br />
* [http://www.hns-cff.hr/?ln=hr&w=statistike&repka=U&id=22110 Länderspielübersicht auf hns-cff.hr]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Kader des 1. FC Kaiserslautern}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Lakic, Srdan}}<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Kroatien)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1983]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Lakić, Srđan<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Lakić, Srdjan<br />
|KURZBESCHREIBUNG=kroatischer Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=2. Oktober 1983<br />
|GEBURTSORT=[[Dubrovnik]], [[SFR Jugoslawien]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Сръджан Лакич]]<br />
[[en:Srđan Lakić]]<br />
[[hr:Srđan Lakić]]<br />
[[it:Srđan Lakić]]<br />
[[pl:Srđan Lakić]]<br />
[[ru:Лакич, Срджан]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nationalparks_in_den_Vereinigten_Staaten&diff=81779457Nationalparks in den Vereinigten Staaten2010-11-21T19:46:06Z<p>Bracodbk: iw hr</p>
<hr />
<div><div class="float-right" style="width:327px; text-align:center"><br />
{| style="width:auto;border:1px solid #b0b0b0; background-color:#00000"<br />
|-<br />
|<div style="position: relative; width:auto">[[Datei:US Locator Blank.svg|317px]]<br />
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{{US-NPPOSLINK|xpos=107|ypos=15 |xsize=317|ysize=207|name=Glacier-Nationalpark (Vereinigte Staaten)}}<br />
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{{US-NPPOSLINK|xpos=45 |ypos=232|xsize=317|ysize=207|name=Kobuk-Valley-Nationalpark}}<br />
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{{US-NPPOSLINK|xpos=40 |ypos=20 |xsize=317|ysize=207|name=Mount-Rainier-Nationalpark}}<br />
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{{US-NPPOSLINK|xpos=393|ypos=134|xsize=317|ysize=207|name=Shenandoah-Nationalpark}}<br />
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{{US-NPPOSLINK|xpos=259|ypos=34 |xsize=317|ysize=207|name=Voyageurs-Nationalpark}}<br />
{{US-NPPOSLINK|xpos=183|ypos=85 |xsize=317|ysize=207|name=Wind-Cave-Nationalpark}}<br />
{{US-NPPOSLINK|xpos=70 |ypos=272|xsize=317|ysize=207|name=Wrangell-St.-Elias-Nationalpark}}<br />
{{US-NPPOSLINK|xpos=124|ypos=62 |xsize=317|ysize=207|name=Yellowstone-Nationalpark}}<br />
{{US-NPPOSLINK|xpos=37 |ypos=128|xsize=317|ysize=207|name=Yosemite-Nationalpark}}<br />
{{US-NPPOSLINK|xpos=88 |ypos=142|xsize=317|ysize=207|name=Zion-Nationalpark}}</div><br />
|-<br />
<!-- Für den Rahmen ist ein Versatz von xpos +5 Pixel eingefügt --><br />
| class="thumbcaption" style="line-height: 1.4; text-align: left; font-size: 90%; padding: 3px !important" | Verteilung der Nationalparks in den Vereinigten Staaten (Markierungen sind als Link anklickbar)<br />
|}<br />
</div><br />
<br />
Die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] haben eine Vielzahl von [[Nationalpark]]s eingerichtet. Weitere [[Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz|Schutzgebiete]] sind nationale [[Denkmal|Denkmäler]] (''[[National Monument]]s''), historische Parks, [[Gedenkstätte]]n, Erholungsgebiete, Flüsse und Küstenabschnitte. Alle Nationalparks und ein Teil der anderen Schutzgebiete werden vom [[National Park Service]] verwaltet, einer Behörde unter dem Dach des [[Innenministerium (Vereinigte Staaten)|US-Innenministeriums]].<br />
<br />
Zur Zeit (Stand: 2009) gibt es 58 offizielle Nationalparks mit einer Fläche von zusammen 210.000 km² (zum Vergleich: Die Fläche der alten Bundesrepublik (bis 1990) betrug 248.000 km²). Sie haben vom [[Kongress der Vereinigten Staaten]] den Schutzstatus ''National Park'' zuerkannt bekommen.<br />
<br />
Erst in späteren Jahren wurden [[Naturschutz]] und [[Bildung]] als weitere Ziele der Gebiete eingeführt, sie stehen heute im Vordergrund. In den Nationalparks wird in der Regel eine große Vielfalt an kulturellen, geologischen oder biologischen [[Ressource]]n unter Schutz gestellt. [[Jagd]] und [[Bergbau]]-Maßnahmen sind normalerweise nicht erlaubt. Soweit Nutzungen schon vor der Ausweisung des Parks existierten, kann ihnen Bestandsschutz gewährt werden, so operiert im [[Death-Valley-Nationalpark]] (gewidmet 1994) eine Erzmine.<br />
<br />
Der Charakter der einzelnen Parks unterscheidet sich stark. Während die abgelegenen Parks in Alaska oder auch der [[Congaree-Nationalpark]] in den Sümpfen [[South Carolina]]s weitgehend Wildnischarakter haben, leiden Parks in der Nähe von Bevölkerungszentren zumindest in Teilgebieten unter dem [[Massentourismus]], wie das Haupttal des [[Yosemite-Nationalpark]] in Zentralkalifornien.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Erste Ideen zu Bewahrung der teilweise noch unberührten Natur wurde schon 1832 vom Maler [[George Catlin]] formuliert. Er schlug vor die Großen Ebenen ''"durch bestimmte weitreichende Maßnahmen des Staates als einen grandiosen Park zu erhalten"''. Allerdings sah er die von ihm anvisierten Parks vornehmlich als ungestörte Wohngebiete für die in ihrem Lebensraum bedrohten Ureinwohner.<br />
<br />
:''"Welch ein vorbildlich schönes und überaus abwechslungsreiches Gebiet könnte Amerika so bewahren und zukünftigen Generationen aller Länder präsentieren! Ein Park der Nation mit Mensch und Tier in ihrer ungezähmten und natürlichen Schönheit."''<br />
<br />
Eine erste Popularisierung der Beachtung der Natur und des Naturschutzes geht auf [[Ralph Waldo Emerson]] und [[Henry David Thoreau]] zurück, welche in der Natur spirituelle Erbauung suchte. Thoureau erkannte, dass Schutzmaßnahme für sie nötig waren.<br />
<br />
Der damals in der Gegend von Yosemite lebende [[John Muir]], den Emerson 1871 besuchte, setzte sich dann unermüdlich und vehement gegen Holzfäller, Schafzucht und für die Schaffung geschützter Gebiete ein. Er schrieb unter anderem:<br />
<br />
:''"Gott hat für diese Bäume gesorgt, sie vor Sturm und Flut bewahrt, aber er kann sie nicht vor Verrückten bewahren. Nur Uncle Sam kann das."''<br />
<br />
Einige kleine, allerdings nicht Bundesbehörden unterstehende Schutzgebiete wie das [[Yosemite Valley]] existierten bereits. Als erster Nationalpark der Vereinigten Staaten und zugleich weltweit wurde der [[Yellowstone-Nationalpark]] 1872 gegründet. Die Urkunde nennt als Zweck des Gebietes:<br />
<br />
:''"als öffentlichen Park oder Vergnügungsstätte zum Nutzen und zur Freude der Bevölkerung."''</blockquote> <ref>[http://www.nps.gov/legacy/mission.html The National Park System Caring for the American Legacy The National Park System Caring for the American Legacy]: ''"''as a public park or pleasuring ground for the benefit and enjoyment of the people''"''</ref><br />
<br />
Weiteren Auftrieb erhielt die Nationalparkbewegung durch die Gründung der [[Naturschutzorganisation]] [[Sierra Club]] durch Muir und andere im Jahr 1892. Washington handelte schließlich aufgrund vieler Kampagnen und Apelle, indem er der Gründung der Nationalparks [[Sequoia-&-Kings-Canyon-Nationalparks]] und [[Yosemite-Nationalpark]], wohl auch weil er sie für ''"völlig wertloses Gebiet"'' hielt, zu. 1899 entstand dann der [[Mount Rainier National Park]].<br />
<br />
Einen wichtigen Verbündeten fanden die Naturschützer um Muir dann in Präsident [[Theodore Roosevelt]]. Er erweiterte das Gebiet der Staatsforste um 53 Millionen Hektar, richtete ein Netz von Wildschutzgebieten ein, und schuf 18 Nationalparks.<br />
<br />
Dennoch existierten noch immer keine Parks östlich des Mississippi. Ihrer Gründung standen verschiedene Probleme im Wege. Die östlichen Staaten waren dichter besiedelt als der Westen, und auch die kulturell unerschlossenen Gebiete befanden sich großteils in privater Hand. Außerdem hielt man die Landschaften des Ostens wegen des Fehlens der imposanten [[Canyon]]s und Berge des Westens für weniger schützenswert. 1916 kauften [[John D. Rockefeller]], [[Charles William Eliot]] und andere 2400 Hektar der Insel [[Mount Desert Island]] vor der Küste von Maine. Das Gebiet wurde später in erweiterter Form zum [[Acadia National Park]]. Rockefeller spendete in den 20er Jahren auch 5 Millionen Dollar für die Errichtung des [[Great-Smoky-Mountains-Nationalpark]] und [[Shenandoah-Nationalpark]] in den [[Appalachen]].<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe8"<br />
! Nationalpark<br />
! Lage<br />
! Ansicht<br />
|-<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=226<br />
|ypos=25<br />
|name=Acadia-Nationalpark<br />
|cname=Acadia National Park<br />
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|img1=Bass harbor head light 20041002 123635 1.1504x1000.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130|map=LocationAmericanSamoa.png<br />
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|name=Nationalpark von Amerikanisch-Samoa<br />
|state1=Amerikanisch-Samoa<br />
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|img1=Ofu_Beach.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|name=Badlands-Nationalpark<br />
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}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|img1=Biscayne_National_Park.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|ypos=71<br />
|name=Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark<br />
|cname=Black Canyon of the Gunnison National Park<br />
|state1=Colorado<br />
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|img1=Black canyon gunnison Colorado.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|cname=Bryce Canyon National Park<br />
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|img1=Bryce_Canyon.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|name=Canyonlands-Nationalpark<br />
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|visitation_year=2003<br />
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|img1=CanyonlandsNP GreenRiverOverlook.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|name=Capitol-Reef-Nationalpark<br />
|cname=capitol Reef National Park<br />
|state1=Utah<br />
|established=18. Dezember 1971<br />
|visitation_num=550255<br />
|visitation_year=2005<br />
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|img1=CARE4486.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
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|ypos=106<br />
|name=Carlsbad-Caverns-Nationalpark<br />
|cname=Carlsbad Caverns National Park<br />
|state1=New Mexico<br />
|established=14. Mai 1930<br />
|visitation_num=419599<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=46427.26<br />
|img1=USA carlsbad caverns1 NM.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=11<br />
|ypos=86<br />
|name=Channel-Islands-Nationalpark<br />
|cname=Channel Islands National Park<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=5. März 1980<br />
|visitation_num=537716<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=249354<br />
|img1=Channel_Islands_np.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=188<br />
|ypos=96<br />
|name=Congaree-Nationalpark<br />
|cname=Congaree National Park<br />
|state1=South Carolina<br />
|established=18. Oktober 1976<br />
|visitation_num=126247<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=21745.27<br />
|img1=Congaree_swamp.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=14<br />
|ypos=34<br />
|name=Crater-Lake-Nationalpark<br />
|cname=Crater Lake National Park<br />
|state1=Oregon<br />
|established=22. Mai 1902<br />
|visitation_num=451322<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=183223.77<br />
|img1=180 phantom ship.JPG<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=177<br />
|ypos=56<br />
|name=Cuyahoga-Valley-Nationalpark<br />
|cname=cuyahoga Valley National Park<br />
|state1=Ohio<br />
|established=11. Oktober 2000<br />
|visitation_num=3306175<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=33000<br />
|img1=CUVA tjfallfalls.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=27<br />
|ypos=78<br />
|name=Death-Valley-Nationalpark<br />
|cname=Death Valley National Park<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=31. Oktober 1994<br />
|visitation_num=853553<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=3323771.75<br />
|img1=Death_Valley_Zabriskie_Point.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=25<br />
|ypos=126<br />
|name=Denali-Nationalpark<br />
|cname=Denali National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=26. Februar 1917<br />
|visitation_num=404636<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=4724790.51<br />
|img1=Denali-from-reflection-pond.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=183<br />
|ypos=146<br />
|name=Dry-Tortugas-Nationalpark<br />
|cname=Dry Tortugas National Park<br />
|state1=Florida<br />
|established=4. Januar 1935<br />
|visitation_num=61765<br />
|visitation_year=2005<br />
|acres=61481.22<br />
|img1=Fort-Jefferson Dry-Tortugas.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=194<br />
|ypos=143<br />
|name=Everglades-Nationalpark<br />
|cname=Everglades National Park<br />
|state1=Florida<br />
|established=6. Dezember 1947<br />
|visitation_num=1181351<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=1398617.13<br />
|img1=Everglades-np.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=26<br />
|ypos=119<br />
|name=Gates-of-the-Arctic-Nationalpark<br />
|cname=Gates of the Arctic National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=2. Dezember 1980<br />
|visitation_num=5099<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=7266102.39<br />
|img1=Gates of the Arctic National Park.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=54<br />
|ypos=14<br />
|name=Glacier-Nationalpark (Vereinigte Staaten)|<br />
|cname=Glacier National Park<br />
|state1=Montana<br />
|established=11. Mai 1910<br />
|visitation_num=1864822<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=1013154.64<br />
|img1=Saint_Mary_Lake_and_Wildgoose_Island.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=40<br />
|ypos=139<br />
|name=Glacier-Bay-Nationalpark<br />
|cname=Glacier Bay National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=2. Dezember 1980<br />
|visitation_num=367771<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=3223018.23<br />
|img1=Margerieglacier.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=45<br />
|ypos=83<br />
|name=Grand-Canyon-Nationalpark<br />
|cname=Grand Canyon National Park<br />
|state1=Arizona<br />
|established=26. Februar 1919<br />
|visitation_num=4326234<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=1180862.78<br />
|img1=Grand Canyon 3-800.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=37<br />
|ypos=62<br />
|name=Great-Basin-Nationalpark<br />
|cname=Great Basin National Park<br />
|state1=Nevada<br />
|established=27. Oktober 1987<br />
|visitation_num=79944<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=77180.00<br />
|img1=Stella Lake Great Basin.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=75<br />
|ypos=77<br />
|name=Great-Sand-Dunes-Nationalpark<br />
|cname=Great Sand Dunes National Park<br />
|state1=Colorado<br />
|established=13. September 2004<br />
|visitation_num=249923<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=40430.37<br />
|img1=Coloradodunes.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=175<br />
|ypos=89<br />
|name=Great-Smoky-Mountains-Nationalpark<br />
|cname=Great Smoky Mountains National Park<br />
|state1=North Carolina<br />
|state2=Tennessee<br />
|established=15. Juni 1934<br />
|visitation_num=9189543<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=521229.65<br />
|img1=Great Smoky Mountains Overlook.JPG<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=63<br />
|ypos=43<br />
|name=Grand-Teton-Nationalpark<br />
|cname=Grand Teton National Park<br />
|state1=Wyoming<br />
|established=26. Februar 1929<br />
|visitation_num=2606492<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=307690.67<br />
|img1=Barns_grand_tetons.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=79<br />
|ypos=113<br />
|name=Guadalupe-Mountains-Nationalpark<br />
|cname=Guadalupe Mountains National Park<br />
|state1=Texas<br />
|established=15. Oktober 1966<br />
|visitation_num=179188<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=86189.97<br />
|img1=GUMO4307.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=76<br />
|ypos=141<br />
|name=Haleakalā-Nationalpark<br />
|cname=Haleakala National Park<br />
|state1=Hawaii<br />
|established=1. Juli 1961<br />
|visitation_num=1513182<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=28968.52<br />
|img1=Haleakala_crater.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=83<br />
|ypos=147<br />
|name=Hawaii-Volcanoes-Nationalpark<br />
|cname=Hawaii Volcanoes National Park<br />
|state1=Hawaii<br />
|established=1. August 1916<br />
|visitation_num=1162032<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=323431.38<br />
|img1=Hawaii_Volcanoes_NP_Magma.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=131<br />
|ypos=98<br />
|name=Hot-Springs-Nationalpark<br />
|cname=Hot Springs National Park<br />
|state1=Arkansas<br />
|established=4. März 1921<br />
|visitation_num=1570072<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=4932.78<br />
|img1=Hots Springs National Park aerial.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=143<br />
|ypos=22<br />
|name=Isle-Royale-Nationalpark<br />
|cname=Isle Royale National Park<br />
|state1=Michigan<br />
|established=3. April 1940<br />
|visitation_num=17276<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=539281.87<br />
|img1=ISRO2829.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=28<br />
|ypos=91<br />
|name=Joshua-Tree-Nationalpark<br />
|cname=Joshua Tree National Park<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=31. Oktober 1994<br />
|visitation_num=1219379<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=768885.86<br />
|img1=Joshua Park.JPG<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=20<br />
|ypos=140<br />
|name=Katmai-Nationalpark<br />
|cname=Katmai National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=2. Dezember 1980<br />
|visitation_num=23754<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=3611608.62<br />
|img1=Alaska_Katmai_Novarupta-Dom.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=26<br />
|ypos=135<br />
|name=Kenai-Fjords-Nationalpark<br />
|cname=Kenai Fjords National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=2. Dezember 1980<br />
|visitation_num=241111<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=601839.20<br />
|img1=Kenai_Fjords_National_Park.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=19<br />
|ypos=72<br />
|name=Sequoia-&-Kings-Canyon-Nationalparks<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=4. März 1940<br />
|visitation_num=1520835<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=865721.06<br />
|img1=Cloud Canyon.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=20<br />
|ypos=118<br />
|name=Kobuk-Valley-Nationalpark<br />
|cname=Kobuk Valley National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=4. März 1940<br />
|visitation_num=6309<br />
|visitation_year=1999<br />
|acres=1669912.98<br />
|img1=Agie River.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=21<br />
|ypos=140<br />
|name=Lake-Clark-Nationalpark<br />
|cname=Lake Clark National Park<br />
|state1=Alaska<br />
|established=2. Dezember 1980<br />
|visitation_num=4906<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=3430025.19<br />
|img1=Lake Clark National Park.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=12<br />
|ypos=49<br />
|name=Lassen-Volcanic-Nationalpark<br />
|cname=Lassen Volcanic National Park<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=9. August 1916<br />
|visitation_num=1250000<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=106368.14<br />
|img1=Lassen Peak from Lake Alamanor.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=165<br />
|ypos=76<br />
|name=Mammoth-Cave-Nationalpark<br />
|cname=Mammoth Cave National Park<br />
|state1=Kentucky<br />
|established=1. Juli 1941<br />
|visitation_num=1888126<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=52003.24<br />
|img1=Lwt02830.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=67<br />
|ypos=77<br />
|name=Mesa-Verde-Nationalpark<br />
|cname=Mesa Verde National Park<br />
|state1=Colorado<br />
|established=29. Juni 1906<br />
|visitation_num=498333<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=51890.65<br />
|img1=Mesa verde cliff palace close.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=21<br />
|ypos=15<br />
|name=Mount-Rainier-Nationalpark<br />
|cname=Mount Rainier National Park<br />
|state1=Washington (Bundesstaat){{!}}Washington<br />
|established=2. März 1899<br />
|visitation_num=1312415<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=235625.00<br />
|img1=MountRainierEastTrail.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=27<br />
|ypos=6<br />
|name=North-Cascades-Nationalpark<br />
|cname=North Cascades National Park<br />
|state1=Washington (Bundesstaat){{!}}Washington<br />
|established=2. Oktober 1968<br />
|visitation_num=1000000<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=504633.52<br />
|img1=Ross Lake morning.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=15<br />
|ypos=9<br />
|name=Olympic-Nationalpark<br />
|cname=Olympic National Park<br />
|state1=Washington (Bundesstaat){{!}}Washington<br />
|established=29. Juni 1938<br />
|visitation_num=5000000<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=913528.98<br />
|img1=Coast3full.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=55<br />
|ypos=92<br />
|name=Petrified-Forest-Nationalpark<br />
|cname=Petrified Forest National Park<br />
|state1=Arizona<br />
|established=1. Januar 1962<br />
|visitation_num=666978<br />
|visitation_year=1999<br />
|acres=93532.57<br />
|img1=PetrifiedWood.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=3<br />
|ypos=43<br />
|name=Redwood-Nationalpark<br />
|cname=Redwood National Park<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=2. Oktober 1968<br />
|visitation_num=390000<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=77726.66<br />
|img1=Redwood slope.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=76<br />
|ypos=62<br />
|name=Rocky-Mountain-Nationalpark<br />
|cname=Rocky Mountain National Park<br />
|state1=Colorado<br />
|established=26. Januar 1915<br />
|visitation_num=3187889<br />
|visitation_year=2000<br />
|acres=265461.34<br />
|img1=Bierstadt Lake, Rocky Mountain National Park, USA.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=51<br />
|ypos=102<br />
|name=Saguaro-Nationalpark<br />
|cname=Saguaro National Park<br />
|state1=Arizona<br />
|established=1. Januar 1933<br />
|visitation_num=637888<br />
|visitation_year=2002<br />
|acres=87526.07<br />
|img1=Saguaro_np.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=194<br />
|ypos=69<br />
|name=Shenandoah-Nationalpark<br />
|cname=Shenandoah National Park<br />
|state1=Virginia<br />
|established=26. Dezember 1935<br />
|visitation_num=1511016<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=198223.24<br />
|img1=Skyline_drive_20050521_123518_2.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=93<br />
|ypos=27<br />
|name=Theodore-Roosevelt-Nationalpark<br />
|cname=Theodore Roosevelt National Park<br />
|state1=North Dakota<br />
|established=10. November 1978<br />
|visitation_num=476783<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=69702.12<br />
|img1=Theodore Roosevelt National Park.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=230<br />
|ypos=146<br />
|name=Virgin-Islands-Nationalpark<br />
|cname=Virgin Islands National Park<br />
|state1=amerikanische Jungferninseln<br />
|established=2. August 1956<br />
|visitation_num= 803040<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=12916.86<br />
|img1=VIIS2312.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=128<br />
|ypos=19<br />
|name=Voyageurs-Nationalpark<br />
|cname=Voyageurs National Park<br />
|state1=Minnesota<br />
|established=8. April 1975<br />
|visitation_num=235000<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=133121.24<br />
|img1=Voyageurs National Park.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=89<br />
|ypos=45<br />
|name=Wind-Cave-Nationalpark<br />
|cname=Wind Cave National Park<br />
|state1=South Dakota<br />
|established=9. Januar 1903<br />
|visitation_num=850000<br />
|visitation_year=2003<br />
|acres=28295.03<br />
|img1=WICA2348.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=32<br />
|ypos=137<br />
|name=Wrangell-St.-Elias-Nationalpark<br />
|cname=Wrangell-St. Elias National Park and Preserve<br />
|state1=Alaska<br />
|established=2. Dezember 1980<br />
|visitation_num=57221<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=10950000<br />
|img1=Mt Saint Elias.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=62<br />
|ypos=37<br />
|name=Yellowstone-Nationalpark<br />
|cname=Yellowstone National Park<br />
|state1=Wyoming<br />
|state2=Montana<br />
|state3=Idaho<br />
|established=1. März 1872<br />
|visitation_num=2835651<br />
|visitation_year=2005<br />
|acres=2219789.13<br />
|img1=Yellowstone Nationalpark3.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=17<br />
|ypos=68<br />
|name=Yosemite-Nationalpark<br />
|cname=Yosemite National Park<br />
|state1=Kalifornien<br />
|established=1. Oktober 1890<br />
|visitation_num=3280911<br />
|visitation_year=2004<br />
|acres=759530.34<br />
|img1=Yosemite 2 bg 090404.jpg<br />
}}<br />
{{Nationalparkdetail|sizex=200|sizey=130<br />
|xpos=44<br />
|ypos=73<br />
|name=Zion-Nationalpark<br />
|cname= Zion National Park<br />
|state1=Utah<br />
|established=19. November 1919<br />
|visitation_num=2600000<br />
|visitation_year=2005<br />
|acres=143073.36<br />
|img1=Zion Canyon.jpg<br />
}}<br />
</table><br />
<br />
== Aufgelöste Nationalparks ==<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe8"<br />
! Nationalpark<br />
! gegründet<br />
! aufgelöst<br />
! Kommentar<br />
|-<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | Abraham-Lincoln-Nationalpark<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 17. Juli 1916<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 11. August 1939<br />
| umgewandelt in [[Abraham Lincoln Birthplace National Historic Site]]<br />
|-<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | Fort-McHenry-Nationalpark<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 3. März. 1925<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 11. August 1939<br />
| umgewandelt in [[Fort McHenry|Fort McHenry National Monument and Historic Shrine]]<br />
|-<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | Hawaii-Nationalpark<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 1. August 1916<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 13. September 1960<br />
| aufgeteilt in [[Hawaii-Volcanoes-Nationalpark]] und [[Haleakala-Nationalpark]]<br />
|-<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | Mackinac-Nationalpark<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 15. April 1875<br />
| align="left" valign="top" | dem Staat Michigan am 2. März übereignet, Status als ''State Park'' seit dem 31. Mai 1895<br />
| jetzt [[Fort Mackinac|Mackinac Island State Park]]<br />
|-<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | Platt-Nationalpark<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 29. Juni 1906<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 17. March 1976<br />
| jetzt [[Chickasaw National Recreation Area]]<br />
|-<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | Sullys-Hill-Nationalpark<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 27. April 1904<br />
| align="left" valign="top" nowrap="nowrap" | 3. März 1931<br />
| jetzt [[Sullys Hill National Game Preserve]]<br />
|}<br />
<br />
== Weitere Schutzgebiete in den USA ==<br />
<br />
Die [[National Monument]]s haben einen geringeren Schutzstatus als die Nationalparks und sind in der Regel kleinere bis sehr kleine Schutzgebiete.<br />
<br />
[[National Historical Park]]s, [[National Historic Site]]s, [[National Memorial]]s und Battlefields beinhalten [[Geschichte der USA|historische]] Plätze, [[Denkmal|Denkmäler]] und [[Schlachtfeld]]er. Oft sind das einzelne Gebäude oder kleinere Regionen, die eine historische Bedeutung haben.<br />
<br />
National Recreation Areas, Seashores and Trails sind [[Erholungsgebiet]]e, besondere [[See (Gewässer)|Seen]], [[Fluss|Flüsse]], [[Küste]]nabschnitte und [[Straße]]n, sowie [[Wanderweg]]e. Wild and Scenic Rivers sind vor massiven Eingriffen geschützt, ihr Erholungs- und Landschaftswert soll erhalten bleiben.<br />
<br />
National Preserves würden die Voraussetzung für eine Ausweisung als Nationalpark erfüllen, in ihnen ist aber Bergbau, die Förderung von Erdöl/-gas sowie meistens die Jagd zulässig. [[Wilderness Area (Vereinigte Staaten)|Wilderness Areas]] sind von menschlichen Eingriffen unbeeinflusst. Besucher dürfen sich nur zu Fuß oder gegebenenfalls im Kanu und per Pferd bewegen.<br />
<br />
Außerdem gibt es in den USA bundesstaatliche [[Nationalforst]]e (''National Forest''), die vom [[US Forest Service]] verwaltet werden. In ihnen sind meist nur kleine Bereiche als Schutzgebiete ausgewiesen, der größte Teil der National Forests wird kommerziell durch die [[Forstwirtschaft]] genutzt. Zusätzlich zu den aufgelisteten, von der [[Bundesregierung (Vereinigte Staaten)|Bundesregierung]] verwalteten Gebieten, betreiben die einzelnen [[US-Bundesstaat|Bundesstaaten]] sogenannte ''[[State Park]]s''.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
<br />
Neben dem [[National Park Service]] und dem [[US Forest Service]] sind auch das [[Bureau of Land Management]], der [[United States Fish and Wildlife Service|U.S. Fish and Wildlife Service]], die Verwaltungen der [[Indianerreservat]]e und andere bundesstaatliche und lokale Institutionen für die Verwaltung einzelner Parks zuständig. Der bekannteste von Indianern verwaltete Park ist das [[Monument Valley]].<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Geographie der Vereinigten Staaten]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[National Geographic Society]]: ''National Geographic's Guide to the National Parks of the United States.'' 3. Aufl. National Geographic, 2001 ISBN 0-7922-7028-2<br />
* Philippe Bourseiller: ''Die Nationalparks der USA'', Knesebeck; Auflage 1 (August 2006), ISBN 3-89660-393-0<br />
* Christian Heeb & Walter Herdich: "Reise durch die Nationalparks der USA", Stürtz; 2000, ISBN 3-8003-0980-7<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.nps.gov/ Website des National Park Service der US-Regierung] (engl.)<br />
<br />
<br />
{{Informativ}}<br />
<br />
{{Commonscat|National parks of the United States}}<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Nationalpark)|Vereinigte Staaten]]<br />
[[Kategorie:National Park Service (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:Nationalpark in Nordamerika|!Vereinigte Staaten]]<br />
[[Kategorie:Nationalpark in den Vereinigten Staaten| ]]<br />
<br />
{{Link FL|en}}<br />
<br />
[[en:List of National Parks of the United States]]<br />
[[es:Áreas protegidas de Estados Unidos]]<br />
[[fr:Liste des parcs nationaux des États-Unis]]<br />
[[hr:Nacionalni parkovi Sjedinjenih Američkih Država]]<br />
[[it:Parchi nazionali degli Stati Uniti d'America]]<br />
[[ja:アメリカ合衆国国立公園]]<br />
[[nl:Lijst van gebieden in het Nationaal Park Systeem van de Verenigde Staten]]<br />
[[qu:Hukllachasqa Amirika Suyukunapi mama llaqta parkikuna]]<br />
[[ru:Список национальных парков США]]<br />
[[sv:Lista över nationalparker i USA]]<br />
[[tr:ABD'deki ulusal parklar listesi]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kupari&diff=79856947Kupari2010-10-03T17:59:12Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Ort in Kroatien<br />
|Wappen = <br />
|lat_deg = 42 | lat_min = 34 | lat_sec = 46.30<br />
|lon_deg = 18 | lon_min = 13 | lon_sec = 14.64<br />
|Beschriftung = left<br />
|Gespanschaft = Dubrovnik-Neretva<br />
|Gemeinde = [[Konavle]]<br />
|Insel = <br />
|Höhe = 0<br />
|Fläche = <br />
|Gliederung = <br />
|Einwohner = 553 <br />
|EinwohnerStand = 2001 <br />
|Postleitzahl = 20 207<br />
|Telefonvorwahl = 020<br />
|Kfz-Kennzeichen = DU<br />
|Bootskennzeichen = <br />
|Bürgermeister = <br />
|BürgermeisterStand = <br />
|Partei = <br />
|AnschriftStraße = <br />
|AnschriftOrt = <br />
|Webpräsenz = <br />
|Sonnenstunden = <br />
|Schutzpatron = <br />
|Stadtfest = <br />
}}<br />
<br />
<br />
'''Kupari''' (von kroatisch Kupa für Dachziegel) ist ein Badeort in [[Kroatien]]. <br />
<br />
Der Ort liegt am südlichsten Ende der kroatischen Adriaküste bzw. südlich von Dubrovnik. <br />
In Kupari wurden die Dachziegeln der Stadt [[Dubrovnik]] in der Fabrik Kuparica hergestellt. <br />
Kupari wurde wie Dubrovnik und andere Orte im Süden Kroatiens, im Kroatienkrieg, schwer durch die serbisch-montenegrinischen Truppen zerstört (siehe [[Schlacht um Dubrovnik]]). Zahlreiche prachtvolle Hotels wie etwa das "Grand Hotel Kupari", "Hotel Pelegrin" und das "Hotel Goricina" wurden ausgeraubt, bombardiert und in Brand gesetzt. <br />
In Kupari findet sich einer der schönsten Strände in [[Kroatien]]. <br />
Weitere bekannte Badeorte wie etwa [[Cavtat]], [[Mlini]], [[Konavle]] oder [[Srebreno]] finden sich einen Steinwurf entfernt.<br />
<br />
[[Datei:Srebreno-Kupari - main street.jpg|thumb|Kupari]]<br />
[[Datei:Yugoslaw Army destroyed this Hotel in Kupari, Croatia.JPG |thumb|right|1991 zerstörtes Hotel Pelegrin in Kupari, südlich von [[Dubrovnik]] gelegen]]<br />
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva}}<br />
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[[Kategorie:Gespanschaft Dubrovnik-Neretva|Konavle]]<br />
[[Kategorie:Dalmatien|Konavle]]<br />
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[[en:Kupari, Croatia]]<br />
[[hr:Kupari]]<br />
[[sl:Kupari]]</div>Bracodbkhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Belagerung_von_Dubrovnik&diff=77038167Belagerung von Dubrovnik2010-07-24T22:33:38Z<p>Bracodbk: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Dubrovik Memorial-1.JPG |thumb|right|Multimediales Denkmal für die gefallenen Verteidiger von Dubrovnik]]<br />
[[Datei:GradDubrovnik.jpg|thumb|right|Schautafel über die Orte der Zerstörung]]<br />
Die '''Belagerung von Dubrovnik''' ([[Kroatische Sprache|Kroatisch]]: '''Opsada Dubrovnika''') bezeichnet die [[Belagerung]] der bzw. die [[Schlacht]] um die Stadt [[Dubrovnik]] und ihrer Umgebung in der Anfangsphase des [[Kroatienkrieg]]es. Während der Belagerung wurden zahlreiche zivile Ziele [[Bombardement|bombardiert]]. Die Angriffe wurden durch die [[Jugoslawische Volksarmee]] im Juni 1991 begonnen und endeten nach einem kroatischen Gegenangriff, der die Belagerung beendete, sowie das Gebiet neun Monate später im Jahr 1992 befreite.<br />
<br />
== Bevölkerungsstruktur vor dem Angriff ==<br />
Der Volkszählung von 1991 zufolge lebten vor dem Angriff insgesamt 71.419 Menschen in der [[Gespanschaft Dubrovnik-Neretva]], davon 49.728 in der Stadt. 82,4 Prozent der Bewohner waren [[Kroaten]], 6,8 Prozent [[Serben]], 4 Prozent [[Bosniaken]] sowie Angehörige 20 weiterer ethnischer Gruppen.<br />
<br />
== Vorgeschichte ==<br />
[[Dubrovnik]] ist eine Stadt im äußersten Süden [[Kroatien]]s. Die [[Altstadt]] gehört zu den bedeutendsten [[Tourismus|touristischen]] [[Sehenswürdigkeit|Attraktionen]] des Landes und wurde im Jahr 1979 von der [[UNESCO]] zum [[Weltkulturerbe]] ernannt. Zu Zeiten [[Jugoslawien]]s befanden sich weder in der Stadt noch in ihrer näheren Umgebung [[Stützpunkt]]e der Jugoslawischen Volksarmee. Aus diesem Grund befanden sich im Jahr 1991, als die Bevölkerung Kroatiens beim [[Referendum]] für die staatliche Unabhängigkeit abstimmte, keine Truppen der [[Jugoslawische Volksarmee|JNA]] in der Stadt.<br />
<br />
Die Verteidigung der Stadt war aufgrund der [[Geografie|geografischen]] Lage problematisch: Aufgrund der Nähe der Staatsgrenzen zu [[Bosnien und Herzegowina]] (BiH) und [[Montenegro]] (im Jahr 1991 waren beide Staaten noch Bestandteil Jugoslawiens) befand sich Dubrovnik in isolierter Lage:<br />
Der südlichste Teil Kroatiens wurde vom übrigen Kroatien durch das Staatsgebiet Bosnien-Herzegowinas durch einen Korridor nahe [[Neum]] getrennt. <br />
<br />
Darüber hinaus ist das Gebiet nördlich und südlich der Stadt gebirgig und für militärische Operationen schwer zugänglich und schwer zu versorgen.<br />
<br />
Dies bedeutete, dass die Jugoslawische Volksarmee aus den benachbarten Teilrepubliken angreifen konnte und die kroatischen Verteidiger ausschließlich auf dem Seeweg versorgt werden konnten.<br />
<br />
== Verlauf ==<br />
<br />
[[Datei:Hirlimann-dubrovnik-degats.jpeg|right|thumb|Zerstörtes Haus in der Altstadt]]<br />
[[Datei:Yugoslaw Army destroyed this Hotel in Kupari, Croatia.JPG |thumb|right|1991 zerstörtes Hotel in [[Kupari]], südlich von Dubrovnik gelegen]]<br />
[[Datei:Dubrovnik Defenders Memorial-1.JPG|thumb|right|Gedenkraum für die gefallenen Verteidiger von Dubrovnik, im Sponza Palast, Dubrovnik]]<br />
[[Datei:Dubrovnik Hotel Imperial 1999.jpg|thumb|Hotel Imperial im Juni 1999, heute das Hilton Dubrovnik]]<br />
Vor Beginn des Angriffes auf die Stadt hielten sich in ihr zusätzlich etwa 15.000 vertriebene Kroaten aus der südlich von Dubrovnik gelegenen Region [[Konavle]] auf.<br />
<br />
Zwischen 7.500 bis 20.000 [[Serben|serbische]] und [[Montenegriner|montenegrinische]] [[Soldat]]en waren an dem Angriff gegen Dubrovnik und der Besetzung des südlich der Stadt gelegenen Gebietes [[Konavle]] beteiligt. [[Oberbefehlshaber|Oberkommandierende]] waren die Mitglieder des jugoslawischen [[Generalstab]]s unter dem Kommando von [[Veljko Kadijević]] und [[Blagoje Adžić]] sowie [[Slobodan Milošević]].<br />
<br />
Bei den Luft-, [[Artillerie]]- und [[Mörser (Geschütz)|Mörserangriffen]] wurde unter anderem der Sponzapalast, in dem sich das historische Archiv Dubrovniks befindet, das [[Dominikaner]]- und das [[Franziskanische Orden|Franziskanerkloster]], eine der ältesten europäischen [[Synagoge]]n, eine [[Moschee]], eine orthodoxe Kirche, der katholische Bischofssitz, die katholische Stadtkirche des Sv. Vlaho, die Stadtmauer und viele weitere historische Gebäude beschädigt. Auch [[Phosphor]]granaten sollen von den serbischen Streitkräften verwendet worden sein.<br />
<br />
Am 1. Oktober 1991 wurden die Telefon-, Strom- und Wasserversorgung der Stadt gekappt. Von der Seeseite verhinderten serbische Kriegsschiffe jeglichen Zugang zur Stadt.<br />
Die stärksten Kämpfe fanden am 6. Dezember 1991 statt. An jenem Tag feuerten serbische Truppen rund 600 Granaten in die Altstadt. Die Angreifer versuchten, eine [[Flucht|Massenflucht]] der [[Kroaten]] aus der Stadt zu erreichen, was jedoch nicht gelang. <br />
<br />
Der wiederholte Versuch der serbischen Truppen, unterstützt durch Freischärler, die oberhalb der Altstadt gelegene Anhöhe der ehemaligen Seilbahnstation zu besetzen, um den Belagerungsring um die Stadt auch in Richtung Norden und Westen komplett zu schließen, scheiterte.<br />
<br />
Die Stadt wurde von den zahlen- und waffentechnisch gegenüber den serbischen Armeen unterlegenen Kroaten verteidigt, bis 1992 die kroatische [[Kroatische Streitkräfte|erste Brigade "Tigrovi" (Tiger)]] aus [[Zagreb]] die Belagerung der Stadt durch einen Durchbruch des Belagerungsringes und eine Gegenoffensive aufhob, die serbischen Truppen hinter die anerkannten Grenzlinien zurückdrängte und somit diese außer Reichweite von Dubrovnik gerieten.<br />
<br />
== Kriegsfolgen ==<br />
Im Stadtgebiet schlugen mehrere tausend [[Granate]]n ein und laut kroatischem [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|Roten Kreuz]] kamen dabei insgesamt 114 Zivilisten und 200 Soldaten ums Leben.<br />
<br />
Da Dubrovnik selbst sowie die weitere Umgebung der Stadt schon seit 1971 völlig demilitarisiertes Gebiet sind und keinerlei militärische Anlagen, [[Depot]]s, [[Kaserne]]n, Radaranlagen o.ä. vorhanden ist, wird der Angriff auf Dubrovnik und das Umland als [[Kriegsverbrechen]] und Verstoß gegen die [[Genfer Konventionen]] prozessiert, da rein zivile Objekte und Ziele angegriffen wurden.<br />
<br />
Der Beschuss des [[UNESCO]]-[[Weltkulturerbe]]s durch die Serben zog keinerlei nennenswerte internationale Konsequenzen nach sich.<br />
<br />
33.000 kroatische Bewohner der südlich von Dubrovnik gelegenen Orte, die die Serben zu jener Zeit eroberten, wurden vertrieben und deren Ortschaften geplündert. Der nahe [[Cavtat]] gelegene [[Flughafen Dubrovnik]] wurde ebenfalls geplündert und verwüstet.<br />
<br />
Insgesamt wurden 11.425 Gebäude zerstört oder beschädigt. Der materielle Sachschaden belief sich auf 245 Millionen Euro.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Geschichte Kroatiens]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Yugoslav wars|Jugoslawische Kriege}}<br />
* [http://www.youtube.com/watch?v=sU0JPXUmg44 Angriff Video]<br />
* [http://www.main-rheiner.de/reise/bericht_display.php3?objekt_id=99557 Artikel in der Main-Rheiner Zeitung]<br />
* [http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/0,3672,2256845,00.html Bericht in heute.de]<br />
* [http://www.ess.uwe.ac.uk/comexpert/XI.htm Annex XI Destruction of cultural property report, Englisch]<br />
* [http://www.ess.uwe.ac.uk/comexpert/XI-A.htm The battle of Dubrovnik, Final report of the United Nations Commission of Experts, Englisch]<br />
<br />
[[Kategorie:Jugoslawienkriege (Schlacht)|Dubrovnik]]<br />
[[Kategorie:Kroatienkrieg]]<br />
[[Kategorie:Dubrovnik]]<br />
[[Kategorie:1991]]<br />
<br />
{{Link FA|hr}}<br />
[[bs:Opsada Dubrovnika]]<br />
[[en:Siege of Dubrovnik]]<br />
[[fi:Dubrovnikin piiritys]]<br />
[[fr:Siège de Dubrovnik]]<br />
[[hr:Obrana Dubrovnika]]<br />
[[sh:Opsada Dubrovnika]]<br />
[[sr:Блокада Дубровника]]</div>Bracodbk