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2025-05-24T03:24:40Z
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https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chris_Browne&diff=230703158
Chris Browne
2023-02-09T07:38:12Z
<p>BLUcoder: Chris Browne am 05. Februar 2023 gestorben</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis|Für weitere Personen ähnlichen Namens siehe [[Chris Brown]].}}<br />
'''Chris Browne''' (* [[16. Mai]] [[1952]] in [[South Orange]], [[New Jersey]]; † [[05. Februar]] [[2023]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Comiczeichner]].<br />
<br />
Browne war in [[Wilton, Connecticut|Wilton]], [[Connecticut]] aufgewachsen und unterstützte seinen Vater, den Comiczeichner [[Dik Browne]], bei den Comicreihen [[Hi and Lois]] und [[Hägar der Schreckliche]]. An den Arbeiten zu Hägar der Schreckliche war Chris Browne von Beginn an beteiligt. 1985 war er Co-Autor von ''Hägar the Horrible's Very Nearly Complete Viking Handbook'' (dt. ''Das (fast endgültige) Wikinger-Handbuch'').<br />
<br />
1988, ein Jahr vor seinem Tod, setzte sich Dik Browne zur Ruhe, und sein Sohn Chris übernahm die Verantwortung für die Serie ''Hägar der Schreckliche'', die weltweit in über 1.900 Zeitungen in 58 Ländern erscheint und in zahlreichen Buchausgaben nachgedruckt wurde. Bis heute zeichnete er weiter diesen Comic, schrieb aber nicht mehr den Text.<br />
<br />
Darüber hinaus hatte Chris Browne Cartoons für [[National Lampoon]], [[Playboy (Magazin)|Playboy]], [[Esquire]], [[The New Yorker]] und [[National Review]] gezeichnet. Von 2000 bis 2004 schrieben Chris und seine Frau Carroll Browne den semi-autobiografischen Comicstrip [[Raising Duncan]].<br />
<br />
Chris Browne verstarb nach langer Krankheit am 05. Februar 2023, nur einen Tag nach dem 50. Jubiläum von Hägar.<ref>{{Cite tweet |author=[[National Cartoonists Society]] |user=NatCartoonSoc |title=We are sad to announce the passing of one of our longtime valued members of the NCS community, Chris Browne. Hagar had only just celebrated his 50th anniversary the day before. |number=1623466466153574403 |access-date=9 February 2023 |language=en}}</ref><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.cartoonistgroup.com/properties/template_about.php?id=185 Chris Browne] bei ''cartoonistgroup.com'' (englisch)<br />
* [https://www.comics.org/creator/2207/ Chris Browne] in der [[Grand Comics Database]] (englisch)<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|LCCN=n85057545|VIAF=4843149198222574940009|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2022-08-26}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Browne, Chris}}<br />
[[Kategorie:Comic-Zeichner (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1952]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Browne, Chris<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Comiczeichner<br />
|GEBURTSDATUM=16. Mai 1952<br />
|GEBURTSORT=[[South Orange]], [[New Jersey]]<br />
|STERBEDATUM=05. Februar 2023<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=J&diff=178538568
J
2018-06-22T13:28:26Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel| behandelt vor allem Herkunft, Darstellung und Aussprache des Buchstabens J. Die verschiedenen Bedeutungen dieses Zeichens finden sich unter [[J (Begriffsklärung)]]. Aus technischen Gründen leitet auch ''J#'' hierhin weiter; für die Programmiersprache siehe daher [[J-Sharp]].}}<br />
<br />
{{Zeichen|Jj}}<br />
<br />
'''J''' oder '''j''' (gesprochen: [{{IPA|jɔt|j}}],<ref name="grimm">[http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=jot Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm]</ref> in [[Österreichisches Deutsch|Österreich]] und [[Bairische Dialekte|Bayern]] auch [{{IPA|jeː|j}}]<ref>[[Österreichisches Wörterbuch]] (41. Auflage), ÖBV 2006, 2009, ISBN 978-3-209-06875-0.</ref><ref>{{Literatur|Autor=[[Wolfgang Johannes Bekh]]|Titel=Richtiges Bayrisch. Ein Handbuch der bayerischen Hochsprache.|TitelErg=Eine Streitschrift gegen Sprachverderber. Eingeleitet von [[Franz Josef Strauß]]|Verlag=[[Bruckmann Verlag]]|Ort=München|Datum=1974|Auflage=2., erweiterte Auflage|ISBN=376541526X|Seiten=70}}</ref>) ist der zehnte [[Buchstabe]] des [[Lateinisches Schriftsystem|modernen lateinischen Alphabets]] und ein [[Konsonant]]. Der Buchstabe J hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 0,27 % und ist damit der [[Buchstabenhäufigkeit|24-häufigste Buchstabe]].<br />
<br />
[[Datei:Fingeralphabet J.jpg|mini|hochkant|Buchstabe ''J'' im [[Fingeralphabet]]]]<br />
<br />
Das [[Fingeralphabet]] für [[Gehörlose]] bzw. [[Schwerhörigkeit|Schwerhörige]] stellt den Buchstaben ''J'' dar, indem die geschlossene Faust vom Körper weg zeigt, während der [[Daumen]] davor liegt und der [[kleiner Finger|kleine Finger]] nach oben weist, wobei die Hand eine Drehbewegung um vertikale Achse durchführt.<br />
<br />
In [[Morsezeichen]] wird J ''kurz, lang, lang, lang'', also '''·&nbsp;−&nbsp;−&nbsp;−''' geschrieben/gesprochen.<br />
<br />
In der Entwicklung des lateinischen Alphabets wurden anders als heute [[I]] und J lange als bloße grafische Varianten desselben Zeichens nebeneinander verwendet, ohne dass eine lautliche Unterscheidung damit verbunden war. Das Zeichen selbst wurde jedoch teilweise für verschiedene Laute genutzt.<br />
<br />
== Herkunft ==<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" style="text-align:center"<br />
|-<br />
| width="130px" | [[Datei:Proto-semiticI-02.svg|x64px|Proto-semitischer Arm oder Hand ohne Finger]]<br />
| width="130px" | [[Datei:PhoenicianI-01.svg|x64px|Phönizisches Heth]]<br />
| width="130px" | [[Datei:Iota uc lc.svg|x64px|Griechisches Iota]]<br />
| width="130px" | [[Datei:EtruscanI-01.svg|x64px|Etruskisches I]]<br />
| width="130px" | [[Datei:RomanI-01.png|Lateinisches I]]<br />
| width="130px" | [[Datei:RomanJ-01.png|Lateinisches J]]<br />
| width="130px" | [[Datei:LetterJj.svg|x64px|Lateinisches serifenloses Jj]]<br />
|- valign="top"<br />
| [[Protosemitisches Alphabet|Proto-semitischer]]<br />Arm oder Hand<br />
| [[Phönizische Schrift|Phönizisches]] Yodh<br />
| [[Griechisches Alphabet|Griechisches]] Iota<br />
| [[Etruskische Schrift|Etruskisches]] I<br />
| colspan="2"| [[Lateinisches Alphabet|Lateinisches]] I und J<br />
| Lateinisches serifenloses Jj<br />
|}<br />
<br />
Im [[Phönizisches Alphabet|phönizischen Alphabet]] wurde das Zeichen [[Jod (Hebräisch)|Yodh]] zur Wiedergabe des [[Halbvokal]]s [j] verwendet, der sowohl als [[palatal]]er [[Approximant]] wie auch als unsilbisches [i] beschrieben werden kann. Als die Griechen aus dem phönizischen das [[Griechisches Alphabet|griechische Alphabet]] entwickelten, übernahmen sie das Zeichen als [[Iota]] zur Schreibung des Vokals [i].<br />
<br />
Die [[Etrusker]] übernahmen das griechische Zeichen, verwendeten es jedoch nicht nur zur Schreibung des Vokals [i], sondern auch zur Schreibung des gleichlautenden Halbvokals [j] (so wie sie das Zeichen [[V]] sowohl für den Vokal [u] als auch für den gleichlautenden Halbvokal [w] verwendeten). Die Römer übernahmen die etruskische Verwendung unverändert.<br />
<br />
In der Spätantike entwickelte sich aus dem Halbvokal [j] eine [[Stimmhaftigkeit|stimmhafte]] [[Affrikate]] [dʒ]. Aus dieser entstanden die verschiedenen Laute der modernen [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]]. So entspricht das lateinische [j] (z.&nbsp;B. in ''iustus'' „gerecht“) in modernem [[Italienische Sprache|Italienisch]] einem [dʒ] (''giusto'' [ˈdʒusto]), in modernem [[Spanische Sprache|Spanisch]] meistens einem [x] (''justo'' [ˈxusto]) und im modernen [[Französische Sprache|Französisch]] einem [ʒ] (''juste'' [ʒyst]).<br />
<br />
[[Datei:Cpl52 042v.png|mini|„IN PRINCIPIO“ – J-Form beim Initial neben I-Form (Evangelienbuch, um 870)]]<br />
Obwohl sich diese erheblichen [[Lautunterschied]]e schon im frühen Mittelalter vollständig ausgebildet hatten, wurden beide Laute noch bis in die frühe Neuzeit mit demselben Zeichen geschrieben, das mal wie ein J (als [[Majuskel]]), mal wie ein I (als [[Minuskel]]) aussehen konnte. Die [[Capitalis monumentalis|Capitalis]] der Römer kannte die grafische Variante J noch nicht. Bei der späteren [[Unziale]] ist die heutige Form des J mit kleiner [[Liniensystem (Typografie)|Unterlänge]] erkennbar. Die konsequente Unterscheidung der Buchstaben I und J soll zuerst im 16. Jahrhundert vom französischen Philosophen [[Petrus Ramus|Pierre de la Ramée]] vorgeschlagen worden sein.<br />
<br />
== Verwendung in der deutschen Sprache ==<br />
Bei der [[Alphabetisierung (Verschriftlichung)|Verschriftlichung]] der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] gegen Ende des ersten Jahrtausends n. Chr. wurde der Buchstabe I zweifach verwendet: Einerseits für die Wiedergabe des [[Ungerundeter geschlossener Vorderzungenvokal|ungerundeten geschlossenen Vorderzungenvokals]] [i], andererseits für die Wiedergabe des [[Stimmhafter palataler Approximant|stimmhaften palatalen Approximanten]] [j]. Man übernahm also die ursprüngliche lateinische Doppelverwendung, obwohl das I in seiner Verwendung als Konsonantenbuchstabe in den damaligen romanischen Sprachen mittlerweile einen anderen Laut bezeichnete, ein [dʒ].<br />
<br />
{{Zitat|Während das gothische alphabet für den halbvocal j an 15. stelle ein eigenes zeichen geschaffen hatte, drückten noch die viel späteren ober- und niederdeutschen, sowie nordischen handschriften, die das lateinische alphabet angenommen, nach dessen brauche j durch i mit aus, soweit sie nicht auch g dafür verwendeten. erst seit dem 15. jahrhundert läszt sich der gebrauch eines eigenen buchstabs für den halbvocal in den anfängen nachweisen, und zwar zunächst nur für die minuskelschrift.|Aus|[[Deutsches Wörterbuch|Grimmsches Wörterbuch]]}}<br />
<br />
{{Anker|Typographie}}Weil der Halbvokal [j] in der deutschen Sprache bestehen blieb, war der Bedarf einer Unterscheidung des Konsonantenbuchstabens J vom Vokalbuchstaben I weniger dringend als in anderen Sprachen. Diese Unterscheidung wurde daher erst in die Schreibung deutscher Texte übernommen, als sie sich bei anderen Sprachen schon etabliert hatte. [[Gebrochene Schrift]]en unterschieden bei den Majuskeln bis um 1900 nicht zwischen I und J. Während sich bei den Minuskeln nur die Verwendung änderte, wiesen erst nach 1900 gestaltete gebrochene [[Druckschrift|Satzschriften]] ein unterscheidbares Majuskel-J mit verlängertem Bogen, sowie ein gestauchtes Majuskel-I auf. Soweit deutsche Texte in [[Antiqua]] gesetzt wurden, unterschieden sie bereits im 19. Jahrhundert – ebenso wie heute – zwischen I/J und i/j.<br />
<br />
[[Datei:Street sign Inselplatz Jena.JPG|miniatur|Straßenschild am Inselplatz in [[Jena]] mit J statt I im Anlaut]]<br />
Bis heute gibt es <!-- in gewissen Gegenden (?) --> noch ältere Schreiber, die anstelle des Großbuchstabens I ein J verwenden (z. B. ''Jda, Jtalien''). Auch bei [[serife]]nlosen Schriften wird manchmal ein großes J anstelle eines großen I gesetzt. Ein Grund dafür ist, dass bei derartigen Schriften das große I und das kleine L oft schwer oder gar nicht unterscheidbar sind, vor allem wenn beide Buchstaben nebeneinanderstehen (etwa in ''Jller, Jlmenau, Jllustrierte'' im Unterschied zu ''Iller, Ilmenau, Illustrierte'').<br />
<br />
::„Seitdem die Endstrichlosen eine so große Rolle spielen, scheint man da und dort das <span style="font-family:serif;">I</span> für ungenügend zu halten und setzt dafür nicht selten das verkehrte <span style="font-family:serif;">J</span>, also einen verkehrten Laut. Wenn dem <span style="font-family:serif;">I</span> ein oder zwei <span style="font-family:serif;">l</span> folgen, so entstehen in der Endstrichlosen drei nackte senkrechte Striche. In einer guten Schrift sind diese aber nicht von gleicher Größe und Stärke. Zumindest ist das <span style="font-family:serif;">I</span> um eine Spur dicker. Das muß genügen.“<br />
:::– [[Jan Tschichold]]: ''Meisterbuch der Schrift''<br />
<br />
Bei einigen Fremdwörtern existiert sowohl eine nach der neuen deutschen Rechtschreibung gültige eingedeutschte Schreibweise mit J, als auch eine fachsprachliche mit I (z.&nbsp;B. ''Iod,'' neben ''Jod''). In der Chemie wird die Schreibweise mit I sogar bevorzugt (analog zu ''Citronensäure'').<br />
<br />
Von Eigennamen und Abkürzungen abgesehen endet laut Rechtschreibung kein Wort auf diesen Buchstaben.<br />
<br />
== Verwendung in weiteren Sprachen ==<br />
Zur Unterscheidung des vor allem in <!-- frühaltgriechischen (?) --> [[Urgriechisch|protogriechischen]] Wörtern vorkommenden [[Phonem]]s /j/ vom vokalischen /i/ wird die [[Glyphe]] j unter dem aus dem Deutschen entlehnten Namen ''Jot'' ({{elS|γιοτ}}, ''{{lang|el-Latn|giot}}'') seit dem 19. Jahrhundert im sprachwissenschaftlichen Kontext auch im Zusammenhang mit dem griechischen Alphabet verwendet. Aus diesem Grund wurde im [[Unicodeblock Griechisch und Koptisch]] diesem Buchstaben eine eigene Position (U+03F3) zugewiesen.<ref>{{Internetquelle| autor=Nick Nicholas| url=http://www.tlg.uci.edu/~opoudjis/unicode/yot.html| sprache=en| titel=Greek Unicode Issues| titelerg=Yot| datum=2011-06-20| zugriff=2012-09-16| offline=ja| archiv-url=https://archive.is/20120805184433/http://www.tlg.uci.edu/~opoudjis/unicode/yot.html| archiv-datum=2012-08-05| archiv-bot=2018-04-16 14:31:30 InternetArchiveBot}}</ref><br />
<br />
Das J hat auch in einigen Sprachen Eingang gefunden, die mit [[Kyrillisches Alphabet|kyrillischem Alphabet]] geschrieben werden ([[Serbische Sprache|Serbisch]], [[Mazedonische Sprache|Mazedonisch]]). Auch hierfür gibt es im [[Unicodeblock Kyrillisch]] eigene Positionen (U+0408, U+0458).<br />
<br />
Im Italienischen wird das J (''i lunga'', „langes i“) heute nur noch in Eigennamen verwendet. Bis ins 19. Jahrhundert wurde es für ein intervokalisches /j/ noch verwendet, ferner zur Indizierung zweier verschmolzener Minuskel-I:<br />
<br />
* Beispiel: Zum Singular ''principio'' („Prinzipien“) der Plural ''principj'' aus ''principii'' (heutige Form aber ''principi''). Dagegen zum Singular ''principe'' („Fürst“) Plural ''principi''.<ref>Vincenzo Cepellini: ''Dizionario grammaticale per il buon uso della lingua italiana.'' Novara 1990, ISBN 88-402-0777-5.</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*'''ي''', der arabische Buchstabe [[Yāʾ]]<br />
*'''י''', der hebräische Buchstabe [[Jod (Hebräisch)|Jod]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
{{Wiktionary|j}}<br />
* [http://www.wam.umd.edu/~rfradkin/alphapage.html University of Maryland: Evolution of Alphabets]<br />
* [http://www.krysstal.com/writing_evolution_latin.html krysstal.com: The Evolution of the Latin Alphabet]<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Lateinisches Alphabet<br />
|Navigationsleiste J-Diakritika}}<br />
<br />
[[Kategorie:Lateinischer Buchstabe]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=BMW_F_800_R&diff=130729780
BMW F 800 R
2014-05-25T21:13:32Z
<p>BLUcoder: Tippfehler korrigiert</p>
<hr />
<div>{{Infobox Motorrad<br />
|Marke = BMW<br />
|Bild = Paris - Salon de la moto 2011 - BMW - F 800 R - 001.jpg<br />
|Bildtext = Werkscode K73, Modelljahr 2012<br />
|Modell = F 800 R<br />
|Hersteller = [[BMW-Motorrad|BMW]]<br />
|Bezeichnung = F 800 R<br />
|Produktion von = 2009<br />
|Produktion bis = <br />
|Klasse = [[Motorrad]]<br />
|Bauart = [[Naked Bike]]<br />
|Motor = [[Reihenmotor]] mit zwei Zylindern<br />
|Hubraum = 798<br />
|Leistung = 64/87 bei 8000 min<sup>-1</sup><br />
|Drehmoment = 86 bei 6000 min<sup>-1</sup><br />
|Geschwindigkeit = 210<br />
|Gänge = 6<br />
|Antrieb = [[O-Ring-Kette]] mit Ruckdämpfung in der Hinterradnabe<br />
|Bremsen = vorn Ø&nbsp;320&nbsp;mm Doppelbremsscheiben<br />hinten Ø&nbsp;265&nbsp;mm Bremsscheibe<br />
|Radstand = 1520<br />
|Maße = 2145 × 905 × 1160<br />
|Sitzhöhe = 77,5–82,5<br />
|Leergewicht = 199<br />
|Vorgängermodell = <br />
|Nachfolgemodell = <br />
}}<br />
Die '''BMW F 800 R''' ist ein unverkleidetes [[Motorrad]] des deutschen Fahrzeugherstellers [[BMW-Motorrad|BMW]]. Das [[Naked Bike]] wird seit 2009 im [[BMW-Werk Berlin]] in [[Berlin-Spandau]] produziert und ist nach der [[BMW F 800 S]] und [[BMW F 800 ST]] das dritte Modell der [[BMW F 800|F-800-Reihe]]. Der Werkscode lautet K73.<br />
<br />
== Konstruktion ==<br />
=== Antrieb ===<br />
Der flüssigkeitsgekühlte [[Zweizylindermotor]] von [[BRP-Powertrain|Rotax]] erzeugt aus 798&nbsp;cm³ Hubraum eine [[Nennleistung]] von 64&nbsp;kW (87&nbsp;PS) und ein maximales Drehmoment von 86&nbsp;Nm bei einer Drehzahl von 6000 min<sup>-1</sup>. Die zwei Zylinder haben eine [[Zylinderbohrung|Bohrung]] von Ø&nbsp;82&nbsp;mm Durchmesser, die Kolben einen [[Kolbenhub|Hub]] von 75,6&nbsp;mm bei einem [[Verdichtungsverhältnis]] von 12:1. Der Zündabstand beträgt 360°. Der [[Zylinderkopf]] des quer montierte [[Reihenmotor]]s hat zwei kettengetriebene, [[OHC-Ventilsteuerung|obenliegende Nockenwellen]], welche über [[Tassenstößel]] zwei Einlass- und zwei Auslassventile ansteuern.<br />
<br />
Das Motorrad beschleunigt in 3,7 Sekunden von 0 auf 100&nbsp;km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 210&nbsp;km/h.<br />
<br />
=== Fahrwerk ===<br />
Das Fahrwerk baut auf einem [[Motorradrahmen|Brückenrahmen]] aus Aluminium auf. Das Vorderrad wird von einer [[Teleskopgabel]] mit Ø&nbsp;43&nbsp;mm Standrohrdurchmesser und 125&nbsp;mm Federweg geführt. Das Heckteil ist angeschraubt. Die [[Schwinge (Technik)|Zweiarmschwinge]] aus [[Aluminiumguss]] verfügt über ein direkt angelenktes [[Federbein]] mit 125&nbsp;mm Federweg und eine wegeabhängige Dämpfung. Federvorspannung und Zugstufendämpfung sind verstellbar. Die Sitzhöhe lässt sich von 77,5 bis 82,5&nbsp;cm einstellen.<br />
<br />
Das Motorrad verzögert vorn mit Doppelbremsscheiben mit einem Durchmesser von 320&nbsp;mm und Zweikolbensattel und hinten mit einer einfachen Bremsscheibe mit 265&nbsp;mm und einem Einkolbensattel. Die Bremsanlage ist von [[Brembo (Unternehmen)|Brembo]] und wird serienmäßig von einem [[Antiblockiersystem]] unterstützt. Die Gussräder aus Aluminium haben vorn das Felgenmaß 3,50×17" und hinten 5,50×17".<br />
<br />
Das Trockengewicht beträgt 177&nbsp;kg, die maximale Zuladung 206&nbsp;kg und die [[Zulässige Gesamtmasse]] 405&nbsp;kg.<br />
<br />
=== Kraftübertragung ===<br />
Das klauengeschaltete Sechsganggetriebe besitzt kurze Schaltwege. Die Mehrscheibenkupplung im Ölbad wird mechanisch betätigt. Die Kraftübertragung auf das Hinterrad erfolgt mittels einer [[O-Ring-Kette]].<br />
<br />
=== Elektrik ===<br />
Die [[Starterbatterie]] ist über dem Motor montiert, hat eine Kapazität von 14&nbsp;Ah und versorgt den elektrischen [[Anlasser]]. Die [[Lichtmaschine]], ein [[Drehstromgenerator]], erzeugt eine elektrische Leistung von 400&nbsp;Watt.<br />
<br />
=== Kraftstoffversorgung ===<br />
Die Kraftstoffaufbereitung erfolgt durch eine elektronische Einspritzung und wird durch eine BMS-K+ genannte [[Motorsteuerung]] geregelt. Der 16 Liter fassende Kraftstofftank ist wie bei allen Motorräder der F-Reihe unter der Sitzbank untergebracht, wodurch der Schwerpunkt niedrig gehalten wird. Die Tanköffnung befindet sich auf der rechten Seite in Höhe des Soziussitzes. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt 4,8 Liter auf 100&nbsp;km bei einer Geschwindigkeit von 120&nbsp;km/h.<br />
<br />
Der Hersteller empfiehlt die Verwendung von bleifreiem [[Motorenbenzin]] mit einer [[Klopffestigkeit]] von mindestens 95 [[Oktanzahl|Oktan]]. Die [[Abgasnachbehandlung]] erfolgt durch einen geregelten [[Drei-Wege-Katalysator]] und unterschreitet die Schadstoffgrenzwerte der [[Abgasnorm]] Euro-3.<br />
<br />
== Kritiken ==<br />
:{{Zitat|Allemal bleibt der Eindruck eines quirligen Motors, der dank kürzerer Übersetzung der oberen drei Gänge selbst bei höherem Tempo viel Temperament entfaltet. Bestes Beispiel: Wer es partout wissen will, wie schnell die R läuft, braucht dafür auf der Autobahn nicht viel Anlauf. Ruck, zuck dreht der 798er in den roten Bereich und weiter an den Begrenzer, der bei Tacho 220 einsetzt.|Autor=Ralf Schneider|Quelle=[[Motorrad (Zeitschrift)|Motorrad]]|ref=<ref>{{Internetquelle | autor=Ralf Schneider | url=http://www.motorradonline.de/einzeltest/test-bmw-f-800-r/88149 | titel=Neuer BMW-Roadster | datum=2009-04-08 | werk=[[Motorrad (Zeitschrift)|Motorrad]], Ausgabe 09/2009 | zugriff=2013-06-10}}</ref>}}<br />
<br />
:{{Zitat|Angesichts der objektiv gebotenen Leistung spielt der Twin locker in der Liga sportlicher Mehrzylinder mit, und das mit Enthusiasmus, Charakter sowie bemerkenswerter Klangkulisse – im niedrigen Drehzahlbereich sonor brummend, ab dem mittleren Bereich, in dem er deutlich behänder an Touren zulegt, energisch aus der Airbox hämmernd.|Autor=Guido Salinger|Quelle=Motorradfahrer|ref=<ref>{{Internetquelle | autor=Guido Salinger | url=http://www.tourenfahrer.de/index.php?id=2477 | titel=Der Nachzügler | datum=2009-07-01 | werk=Motorradfahrer, Ausgabe 7/2009 | zugriff=2013-07-27}}</ref>}}<br />
<br />
:{{Zitat|Der erste Gang ist recht lang übersetzt, die Seilzugkupplung ist nicht ganz tückenfrei dosierbar, womit wir die bei diesem ersten Fahrbericht zutage geförderten, gewöhnungsbedürftigen Details schon vollständig erwähnt hätten. Elegante Schwinge, Endantrieb Kette anstatt Riemen wie bei den Schwestern F 800 S, F 800 ST. […] Das Fahrwerk ist bis in sportliche Landstrassentempi grundsolide. Spielerisch kann man das Handling nicht nennen, da ist der 180er-Hinterreifen limitierender Faktor. Vor 25 Jahren wurden BMWs wegen ihrer weichen Fahrwerksabstimmung verächtlich Gummikühe genannt. Längst Vergangenheit. Die F800 R ist sportlich-straff abgestimmt, für schlechte Nebenstrassen vielleicht gar etwas zu sportlich.|Autor=Rolf Lüthi|Quelle=Moto Sport Schweiz|ref=<ref>{{Internetquelle | autor=Rolf Lüthi | url=http://www.motosport.ch/artikel.html?id=8281 | titel=Test der neuen, nackten BMW F 800 R | datum=2009-06-19 | werk=Moto Sport Schweiz | zugriff=2013-08-10}}</ref>}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Commonscat|BMW F800R}}<br />
* [http://www.bmw-motorrad.de/de/de/bike/urban/f800r/f800r_data.html?prm_action=&notrack=1 Internetauftritt des Herstellers]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur | Autor = Phil Mather (Übertragen und bearbeitet von Udo Stünkel) | Titel = Wartung und Reparatur - BMW F 800 und F 650 Zweizylinder | Jahr = 2011 | Verlag = [[Delius Klasing Verlag]] | Ort = Bielefeld | ISBN = 978-3-7688-5314-9 | Seiten = }}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste BMW-Motorräder}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Bmw F 0800 R}}<br />
[[Kategorie:BMW-Kraftrad|F 0800 R]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=UNIFI_(ISO_20022)&diff=117885464
UNIFI (ISO 20022)
2013-04-25T09:19:36Z
<p>BLUcoder: Link zu XSD gesetzt.</p>
<hr />
<div>'''UNIFI''' ist das [[Akronym]] für {{lang|en|'''UNI'''versal '''F'''inancial '''I'''ndustry message scheme}}.<br />
<br />
Unter der Bezeichnung UNIFI (ISO 20022) hat die [[Internationale Organisation für Normung]] (ISO) auf der Basis der [[Extensible Markup Language|XML]]-[[Syntax]] eine Spezifikation für die Finanzwirtschaft herausgegeben. ISO20022 beinhaltet ein logisches Datenmodell (das sogenannte ''business model''), organisationsübergreifende [[Workflow]]s sowie entsprechende Nachrichtentypen.<br />
Die Nachrichtentypen stehen als [[XSD]]-Dateien frei zur Verfügung.<br />
<br />
Diese Nachrichtentypen sollen die aktuell in der [[SWIFT]]-Gemeinschaft verwendeten [[SWIFT-Nachricht|MT-Formate]] ({{lang|en|Message Types}}, MT) ablösen. UNIFI-Formate werden mitunter von SWIFT als MX-Formate bezeichnet.<br />
<br />
== Teile des Standards ==<br />
*ISO 20022 Financial Services – universal financial industry message scheme<br />
**Part 1: Overall Methodology and Format Specifications for Inputs and Outputs to/from the ISO 20022 Repository ''(hat den Status eines internationalen Standards)'', gelistet als ISO 20022-1:2004<br />
**Part 2: Roles and responsibilities of the registration bodies ''(hat den Status einer internationalen Spezifikation)'', gelistet als ISO 20022-2:2007<br />
**Part 3: ISO 20022 Modeling guidelines ''(hat den Status einer technischen Spezifikation)'', gelistet als ISO/TS 20022-3:2004<br />
**Part 4: ISO 20022 XML design rules ''(hat den Status einer technischen Spezifikation)'', gelistet als ISO/TS 20022-4:2004<br />
**Part 5: ISO 20022 Reverse engineering ''(hat den Status einer technischen Spezifikation)'', gelistet als ISO/TS 20022-5:2004<br />
**Part 6: ISO 20022 Message Transport Characteristics ''(hat den Status eines internationalen Standards)'', gelistet als ISO 20022-6:2009<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.iso20022.org/ Internationale Organisation für Normung – ISO 20022 {{lang|en|UNIversal Financial Industry message scheme}}]<br />
* [http://www.iso20022.ch www.iso20022.ch]<br />
* [http://www.iso20022.org/ Universal financial industry message scheme ISO 20022]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Unifi}}<br />
<br />
[[Kategorie:XML-basierte Sprache]]<br />
[[Kategorie:Zahlungsverkehr]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Voxan&diff=117640886
Voxan
2013-04-18T07:46:54Z
<p>BLUcoder: Tippfehler korrigiert.</p>
<hr />
<div>[[Datei:Voxan_Black_Magic.jpg|miniatur|Voxan ''Black Magic'']]<br />
'''Voxan''' ist ein französischer Motorradhersteller, gegründet Ende 1995 in [[Issoire]], [[Frankreich]].<br />
<br />
Der Name ''Voxan'' ist ein Kunstwort, das sowohl auf die Landschaft in der Gegend des Firmensitzes am Fuße des [[Puy de Dome]] (fr. volcan = Vulkan) als auch auf den charakteristischen [[V-Motor]] anspielt. Alle Voxan-Motoren basieren auf demselben Grundtyp mit 72° Zylinderwinkel, Vierventil-Zylinderköpfen und einem [[Hubraum]] von 996 Kubikzentimetern. Ein anderes bauartliches Charakteristikum ist die horizontale Lage des [[Federbein]]s unter dem Motor.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
An der Projektgründung, ursprünglich angestoßen von Jacques Gardette, waren verschiedene Partner beteiligt, unter anderem Alain Chevallier, der für das Design des [[Fahrgestell|Chassis]] verantwortlich zeichnet, und der Motorbauer ''Sodemo'' in [[Magny-Cours (Nièvre)|Magny-Cours]]. Der erste Prototyp wurde 1997 vorgestellt.<br />
<br />
Im Handel erschienen im Jahr 1999 die ersten 50 Modelle vom Typ ''Roadster''. Der zweite Typ ''Café Racer'' kam im Jahr 2000, die ''Scrambler'' ein Jahr danach hinzu. <br />
<br />
In 2001 hatte die Firma Voxan erstmals Insolvenz angemeldet, im Juni 2002 wurde der Motorradhersteller von Didier Cazeaux und dem Yacht-Hersteller ''Guy Couach'' übernommen, um nach anfänglichen Schwierigkeiten den Fortbestand der Firma sicherzustellen und eine Wiederaufnahme der zeitweise unterbrochenen Produktion zu ermöglichen. Seit April 2003 wurden wieder Voxan-Motorräder gebaut und die Palette durch neue Modelle erweitert. So entstanden 2003 z.&nbsp;B. die ''Street Scrambler'' und 2004 die ''Black Magic'', nach dem Design von [[Sacha Lakic]]. Seit September 2007 war ''Voxan'' bei [[Euronext]] Paris verzeichnet. Im September 2009 musste die Firma ein weiteres Mal Insolvenz anmelden. Im März 2010 ist dieses Verfahren abgeschlossen worden.<br />
<br />
Das Unternehmen hat an dem Produktionsstandort Issoire nahe Clermont-Ferrand zwischen Juli 1999 und Dezember 2009 1838 Motorräder gefertigt.<br />
<br />
== Modellliste ==<br />
* Roadster Limited<br />
* Café Racer<br />
* Scrambler<br />
* Nouveau Roadster<br />
* Street Scrambler<br />
* Black Magic<br />
* Charade<br />
* VX10 "Nefertiti"<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Voxan motorcycles|Voxan}}<br />
* [http://www.voxan.com/voxan/actualites.asp Voxan: Offizielle Webseite]<br />
<br />
[[Kategorie:Motorradhersteller]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Frankreich)]]</div>
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https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sch%C3%BCtzenplatz_(Hannover)&diff=88624494
Schützenplatz (Hannover)
2011-05-09T09:11:02Z
<p>BLUcoder: 3x gelesen und doch bei der Jahreszahl vertippt.</p>
<hr />
<div>[[Bild:Schützenfest Platz leer.jpg|miniatur|hochkant=1.6|Blick auf den weitgehend leeren Schützenplatz]]<br />
Der '''Schützenplatz Hannover''' ist ein rund 10 ha großer Platz in [[Hannover]] im Stadtteil [[Calenberger Neustadt]]. Er liegt südlich der [[Altstadt]] unweit des [[Waterlooplatz]]es. Ursprünglich als Exerzierplatz für Soldaten einer nahegelegenen Kaserne angelegt und genutzt, gehört er zu den größten Festplätzen Deutschlands. <br />
<br />
==Geschichte==<br />
[[File:Schützenhaus Hannover um 1850.jpg|miniatur|Nicht mehr bestehendes Schützenhaus Hannover um 1850]]<br />
Nachdem der Vereinigung der Schützenvereine der Altstadt von Hannover mit denen der Calenberger Neustadt, entstand nach dem 4. Entwurf von [[Georg Ludwig Friedrich Laves|Laves]] ein Schützenhaus in der [[Calenberger Neustadt#Ohe|Ohe]]. Es wurde am 15. Juli 1827 eingeweiht. Der [[Klassizismus|klassizistische Bau]] stand in etwa am Eingang der heutigen [[AWD-Arena]] und wurde durch die [[Luftangriffe auf Hannover]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört.<br />
<br />
==Beschreibung==<br />
Der Platz liegt unmittelbar nördlich der [[AWD-Arena]] und wird von den Straßen Bruchmeisterallee, Beuermannstraße und Robert-Enke-Straße<ref>http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/alle-news/detailansicht.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=50816&cHash=036460512e</ref> (bis Januar 2011 Arthur-Menge-Ufer) begrenzt. Der Boden des Platzes ist mit asphaltierten Straßen überzogen. Der Zugang erfolgt durch fünf große Tore (aufgezählt im Uhrzeigersinn):<br />
<br />
*[[Gilde Brauerei|Gilde]]-Tor (im Osten)<br />
*Schausteller-Tor (im Süden)<br />
*Brauer-Tor (im Südwesten)<br />
*Hannöversch-Tor (im Nordwesten)<br />
*[[Herrenhäuser Brauerei|Herrenhäuser]]-Tor (im Norden)<br />
<br />
Das Gilde-Tor ist der Haupteingang.<br />
Das einzige massive und feststehende Gebäude auf dem Platz ist das „Rundteil“ (Rondell), in dem sich während des Schützenfestes ein Restaurationsbetrieb befindet. <br />
Weitere feste Gebäude befinden sich an den Platzrändern in Form von Toilettenanlagen und dem Eingangsgebäude am Gilde-Tor.<br />
<br />
==Veranstaltungen==<br />
Der Platz ist besonders bekannt durch das im Sommer stattfindende [[Schützenfest Hannover]], bei dem es sich um das weltweit größte seiner Art handelt. Im Frühjahr findet mit dem [[Frühlingsfest Hannover]] das größte Frühlingsfest Niedersachsens statt. Was für Norddeutschland eher ungewöhnlich ist, ist die Tradition eines Oktoberfestes. So ist das [[Oktoberfest Hannover]], das seit dem Herbst 1964 auf dem Schützenplatz stattfindet, das zweitgrößte Oktoberfest der Welt. Allein auf Grund dieser drei Großvolksfeste wird der Platz jedes Jahr von rund 3,5 Millionen Menschen besucht. Über das Jahr verteilt finden zahlreiche weitere Großveranstaltungen auf dem Platz statt, darunter die regelmäßige "Street Mag Show" als Deutschlands größte American Car, VW Bug und [[Harley-Davidson|Harley]] Show. Außerdem beginnt der jährliche [[Schlagermove]] auf dem Schützenplatz. Des Weiteren gastieren Großzirkusse, wie zum Beispiel der [[Circus Krone]], regelmäßig auf dem Schützenplatz.<br />
<br />
<gallery perrow="5"><br />
Bild:Schützenplatz Hannover Gilde.jpg|Schützenplatz-Haupteingang Gilde-Tor<br />
Bild:Schützenfest Rundteil.jpg|Rundteil in der Platzmitte<br />
Bild:Oktoberfest Hannover Gasse.jpg|Fahrgeschäfte und Buden bei einem Volksfest<br />
Bild:Schützenplatz Abbau.jpg|Abbau nach dem Schützenfest<br />
Bild:Schlagermove Hannover.jpg|Start des [[Schlagermove]] 2008 auf dem Platz<br />
</gallery><br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
==Weblinks==<br />
* {{Commonscat|Schützenplatz (Hannover)}}<br />
*[http://www.postkarten-archiv.de/hannover.schuetzenfest/detail/detail_19.html Foto vom Schützenplatz Rondell 1926]<br />
<br />
[[Kategorie: Platz in Hannover]]<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Hannover]]<br />
<br />
{{Coordinate |NS=52/21/47/N |EW=9/43/44/E |type=landmark |region=DE-NI}}</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sch%C3%BCtzenplatz_(Hannover)&diff=88624022
Schützenplatz (Hannover)
2011-05-09T08:56:11Z
<p>BLUcoder: Arthur-Menge-Ufer wurde im Januar auf dem Abschnitt um die AWD-Arena, also auch längs des Schützenplatzes, in Robert-Enke-Straße umbenannt. Quelle: http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/alle-news/detailansicht.html?tx_ttnews[tt_news]=50816&cHash=</p>
<hr />
<div>[[Bild:Schützenfest Platz leer.jpg|miniatur|hochkant=1.6|Blick auf den weitgehend leeren Schützenplatz]]<br />
Der '''Schützenplatz Hannover''' ist ein rund 10 ha großer Platz in [[Hannover]] im Stadtteil [[Calenberger Neustadt]]. Er liegt südlich der [[Altstadt]] unweit des [[Waterlooplatz]]es. Ursprünglich als Exerzierplatz für Soldaten einer nahegelegenen Kaserne angelegt und genutzt, gehört er zu den größten Festplätzen Deutschlands. <br />
<br />
==Geschichte==<br />
[[File:Schützenhaus Hannover um 1850.jpg|miniatur|Nicht mehr bestehendes Schützenhaus Hannover um 1850]]<br />
Nachdem der Vereinigung der Schützenvereine der Altstadt von Hannover mit denen der Calenberger Neustadt, entstand nach dem 4. Entwurf von [[Georg Ludwig Friedrich Laves|Laves]] ein Schützenhaus in der [[Calenberger Neustadt#Ohe|Ohe]]. Es wurde am 15. Juli 1827 eingeweiht. Der [[Klassizismus|klassizistische Bau]] stand in etwa am Eingang der heutigen [[AWD-Arena]] und wurde durch die [[Luftangriffe auf Hannover]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört.<br />
<br />
==Beschreibung==<br />
Der Platz liegt unmittelbar nördlich der [[AWD-Arena]] und wird von den Straßen Bruchmeisterallee, Beuermannstraße und Robert-Enke-Straße<ref>http://www.hannover96.de/CDA/aktuelles/alle-news/detailansicht.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=50816&cHash=036460512e</ref> (bis Januar 2001 Arthur-Menge-Ufer) begrenzt. Der Boden des Platzes ist mit asphaltierten Straßen überzogen. Der Zugang erfolgt durch fünf große Tore (aufgezählt im Uhrzeigersinn):<br />
<br />
*[[Gilde Brauerei|Gilde]]-Tor (im Osten)<br />
*Schausteller-Tor (im Süden)<br />
*Brauer-Tor (im Südwesten)<br />
*Hannöversch-Tor (im Nordwesten)<br />
*[[Herrenhäuser Brauerei|Herrenhäuser]]-Tor (im Norden)<br />
<br />
Das Gilde-Tor ist der Haupteingang.<br />
Das einzige massive und feststehende Gebäude auf dem Platz ist das „Rundteil“ (Rondell), in dem sich während des Schützenfestes ein Restaurationsbetrieb befindet. <br />
Weitere feste Gebäude befinden sich an den Platzrändern in Form von Toilettenanlagen und dem Eingangsgebäude am Gilde-Tor.<br />
<br />
==Veranstaltungen==<br />
Der Platz ist besonders bekannt durch das im Sommer stattfindende [[Schützenfest Hannover]], bei dem es sich um das weltweit größte seiner Art handelt. Im Frühjahr findet mit dem [[Frühlingsfest Hannover]] das größte Frühlingsfest Niedersachsens statt. Was für Norddeutschland eher ungewöhnlich ist, ist die Tradition eines Oktoberfestes. So ist das [[Oktoberfest Hannover]], das seit dem Herbst 1964 auf dem Schützenplatz stattfindet, das zweitgrößte Oktoberfest der Welt. Allein auf Grund dieser drei Großvolksfeste wird der Platz jedes Jahr von rund 3,5 Millionen Menschen besucht. Über das Jahr verteilt finden zahlreiche weitere Großveranstaltungen auf dem Platz statt, darunter die regelmäßige "Street Mag Show" als Deutschlands größte American Car, VW Bug und [[Harley-Davidson|Harley]] Show. Außerdem beginnt der jährliche [[Schlagermove]] auf dem Schützenplatz. Des Weiteren gastieren Großzirkusse, wie zum Beispiel der [[Circus Krone]], regelmäßig auf dem Schützenplatz.<br />
<br />
<gallery perrow="5"><br />
Bild:Schützenplatz Hannover Gilde.jpg|Schützenplatz-Haupteingang Gilde-Tor<br />
Bild:Schützenfest Rundteil.jpg|Rundteil in der Platzmitte<br />
Bild:Oktoberfest Hannover Gasse.jpg|Fahrgeschäfte und Buden bei einem Volksfest<br />
Bild:Schützenplatz Abbau.jpg|Abbau nach dem Schützenfest<br />
Bild:Schlagermove Hannover.jpg|Start des [[Schlagermove]] 2008 auf dem Platz<br />
</gallery><br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
==Weblinks==<br />
* {{Commonscat|Schützenplatz (Hannover)}}<br />
*[http://www.postkarten-archiv.de/hannover.schuetzenfest/detail/detail_19.html Foto vom Schützenplatz Rondell 1926]<br />
<br />
[[Kategorie: Platz in Hannover]]<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Hannover]]<br />
<br />
{{Coordinate |NS=52/21/47/N |EW=9/43/44/E |type=landmark |region=DE-NI}}</div>
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https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kurt_Schwitters&diff=85512828
Kurt Schwitters
2011-02-20T00:16:41Z
<p>BLUcoder: Link "Realgymnasium in Hannover" auf Tellkampfschule</p>
<hr />
<div>[[Datei:Kurt Schwitters.JPG|miniatur|Kurt Schwitters auf einer Fotografie von [[Genja Jonas]]]]<br />
'''Kurt Schwitters''' (* [[20. Juni]] [[1887]] in [[Hannover]]; † [[8. Januar]] [[1948]] in [[Kendal]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Malerei|Maler]], Dichter, [[Werbegrafiker]] und Künstler, der unter dem Kennwort MERZ ein [[Dadaismus|dadaistisches]] „Gesamtweltbild“ entwickelte.<ref>Robert Darmstädter: ''Reclams Künstlerlexikon''. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1979, ISBN 3-15-010281-2, S.&nbsp;650</ref> Im Bereich der [[Installation (Kunst)|Installation]] war er ebenfalls tätig. Seine Werke umfassen die Stilrichtungen [[Dada]], [[Konstruktivismus (Kunst)|Konstruktivismus]] und [[Surrealismus]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Schwitters Platte Hannover.jpg|miniatur|Bodenrelief in Hannover mit Gedicht von Kurt Schwitters von 1920 zur Stadt und ihren Bewohnern, von [[Siegfried Neuenhausen]], 1987]]<br />
<br />
Schwitters wurde als Sohn der Geschäftsleute Eduard und Henriette Schwitters (geb. Beckemeyer) in Hannover geboren. Die Eltern waren Besitzer eines Damenkonfektionsgeschäfts, das sie später verkauften und den Erlös in fünf Mietshäuser investierten. Nach dem Besuch des [[Tellkampfschule|Realgymnasiums in Hannover]] ab 1894 machte er im Jahr 1908 das Abitur und studierte für kurze Zeit an der [[Kunstgewerbeschule Hannover]]. Nach konventionellen impressionistischen und [[Expressionismus|expressionistischen]] Anfängen als Schüler [[Carl Bantzer]]s im Sommer 1909 in der [[Willingshauser Malerkolonie]] belegte Schwitters bis 1914 Kurse bei Carl Bantzer und anderen Professoren, wie beispielsweise [[Emanuel Hegenbarth]], die an der Königlich Sächsischen Akademie der Künste in [[Dresden]] lehrten. Den künstlerischen Umbruch in dieser Zeit, der sich im italienischen [[Futurismus]], dem französischen [[Kubismus]], im [[Der Blaue Reiter|Blauen Reiter]] sowie in der bereits 1905 gegründeten Künstlergruppe [[Brücke (Künstlergruppe)|Brücke]] ausdrückte, hatte er nicht wahrgenommen.<br />
<br />
Nach dem Studium heiratete Schwitters 1915 Helma Fischer. Zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde er im März 1917 eingezogen und wegen seines labilen Gesundheitszustands –&nbsp;er litt an [[Epilepsie]] und neigte zu Depressionen&nbsp;– bereits im Juni wieder entlassen. Bis zum November 1918 wurde er zur Arbeit als technischer Zeichner in einem Eisenwerk verpflichtet. Sein erster und einziger Sohn Ernst wurde am 16. November 1918 geboren.<ref>Ernst Nündel: ''Schwitters'', Rowohlt Verlag, S.&nbsp;13–19</ref> Ebenfalls 1918 lernte er [[Herwarth Walden]] kennen und hatte seine erste Ausstellung in dessen Galerie „[[Der Sturm (Zeitschrift)|Der Sturm]]“ in [[Berlin]], wo er nach einer verkürzten Rekapitulation des Kubismus und Expressionismus 1919 das erste „MERZ-Bild“ zeigte, weitere Künstler, die dort ausstellten, waren [[Paul Klee]] und [[Johannes Molzahn]]. Bis 1919 studierte er zwei Semester Architektur in Hannover.<br />
<br />
Schwitters engagierte sich kaum politisch, wenn er auch mit der 1918 gegründeten radikalen Künstlergruppe, der [[Novembergruppe]], sympathisierte. Da ihm eine derartige Festlegung fremd war, stieß er bei der politisch beeinflussten Berliner [[Dadaismus#Der Berlin-DADA|Dadadistengruppe]] auf Ablehnung. Besonders [[Richard Huelsenbeck]] setzte sich mit Schwitters negativ auseinander und nannte ihn später in seiner Schrift ''Dada und Existentialismus'' „ein Genie im Bratenrock“ oder den „Kaspar David Friedrich der dadaistischen Revolution.“ Daher wurde Schwitters 1920 auch nicht zur [[Erste Internationale Dada-Messe|Ersten Internationalen Dada-Messe]] in Berlin zugelassen. Schwitters arbeitete jedoch mit den Dadaisten [[Hans Arp]], [[Raoul Hausmann]], [[Hannah Höch]] und [[Tristan Tzara]] zusammen, war Initiator der Bewegung von [[Dadaismus#Der Hannover-DADA|Dada Hannover]] und eröffnete seine eigene MERZ-Schriftenreihe mit einer Dada-Nummer, dem ''Holland Dada''. Schwitters sah im Gegensatz zu den Dadaisten, die Kunst ablehnten, seine ''Merz''-Kunst als Kunst an und verteidigte ''Merz'' als einen „absolut individuellen Hut, der nur auf einen einzigen Kopf paßte,“ – auf seinen eigenen.<ref>Ernst Nündel: ''Schwitters'', S.&nbsp;19&nbsp;f, 33–36</ref><br />
<div style="background-color:#f9f9f9; border:1px solid #aaa; float:right; margin:6px 0 6px 15px; padding:0.2em 0.4em; width:265px;"><br />
'''Merzbild 5B (Rouge-Coeur-Église)'''<br /> <small>Externer Weblink{{FN|!}}</small><br />
* <small>[http://home.vs.moe.edu.sg/whitenoise/Images/F_D_S/Dada/Merzbild5B19.jpg Merzbild aus dem Jahr 1919, Solomon R. Guggenheim Museum]</small><br />
</div><br />
<br />
Mit ''Merz'' bezeichnete Schwitters seine Technik, aus Zeitungsausschnitten, Reklame und Abfall [[Collage]]n zu erstellen. Als Gegenprojekt zu dem eher destruktiven [[Dadaismus]] sollten diese ab 1919 entstandenen Bilder und Skulpturen für einen Wiederaufbau stehen, was Schwitters in die Nähe des [[Konstruktivismus (Kunst)|Konstruktivismus]] rückt. Der Begriff „Merz“ entstand bei einer Collage aus einer Anzeige der „Kommerz und Privatbank“<ref>Friedhelm Lach (Hrsg.): ''Kurt Schwitters. Das literarische Werk'', Band 5, Köln 1981, zitiert nach: ''Kurt Schwitters, 1887-1948'', Frankfurt am Main/Berlin 1986, ISBN 3-549-06667-8.</ref> und hat Assoziationen zu „Kommerz“, „ausmerzen“, „Scherz“, „Nerz“, „Herz“ und dem Monat März, der für den Frühlingsanfang steht.<br />
<div style="background-color:#f9f9f9; border:1px solid #aaa; float:right; margin:6px 0 6px 15px; padding:0.2em 0.4em; width:265px;"><br />
'''Merzbau'''<br /> <small>Externer Weblink{{FN|!}}</small><br />
* <small>[http://www.sprengel-museum.de/bilderarchiv/sprengel_deutsch/fotos/merzbau1933_530.jpg Foto der Rekonstruktion]</small><br />
</div><br />
<br />
Der [[Merzbau]] (eine grottenartige Collage-Skulptur mit Erinnerungsstücken), an dem Schwitters etwa zwanzig Jahre in seinem Haus in Hannover arbeitete (hauptsächlich in der Wohnung der Eltern), wurde ebenso wie viele seiner Arbeiten bei einem Bombenangriff zerstört. Eine Rekonstruktion ist im [[Sprengel Museum Hannover]] zu besichtigen.<br />
<br />
Außer der Zusammenarbeit mit Hans Arp, Hannah Höch und Raoul Hausmann unterhielt Schwitters Kontakte zu Konstruktivisten wie dem [[Niederlande|Holländer]] [[Theo van Doesburg]] und dem [[Russland|Russen]] [[El Lissitzky]]. Er gab unregelmäßig die Zeitschrift ''Merz'' heraus und arbeitete als Werbe- und Gebrauchsgrafiker unter anderem für die Stadt Hannover und den Schreibwarenhersteller [[Pelikan AG|Pelikan]]. Seine bekannteste Arbeit war die typographische Gestaltung für die [[Dammerstock]]siedlung in [[Karlsruhe]]. Um 1928 wurde er Mitglied im [[Deutscher Werkbund|Deutschen Werkbund]]. Den größten Teil seines Lebensunterhaltes sicherten ihm (nach dem Tod des Vaters 1931) Mieteinkünfte aus vier Häusern in Hannover. 1932 trat Schwitters der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] bei.<br />
<div style="background-color:#f9f9f9; border:1px solid #aaa; float:right; margin:6px 0 6px 15px; padding:0.2em 0.4em; width:265px;"><br />
'''An Anna Blume'''<br /> <small>Externer Weblink{{FN|!}}</small><br />
* <small>[http://www.weiterimtext.ch/schwitters_anna_blume.jpg Foto des Gedichts]</small><br />
</div><br />
Als [[Lyrik]]er und [[Schriftsteller]] hinterließ Kurt Schwitters ebenfalls ein umfangreiches Werk. In seiner Jugend von Expressionisten wie [[August Stramm]] beeinflusst, markiert auch für den Dichter Schwitters das Jahr 1919 den Durchbruch zu einem eigenständigen Stil mit dem Gedicht ''[[An Anna Blume]]''. Bekannt wurde auch das groß angelegte Lautgedicht ''Sonate in Urlauten'' (oder ''[[Ursonate]]''), das die Sonatenform nachbildet. Von diesem Text ist auch eine Tonaufzeichnung von Schwitters erhalten, dessen Vortragsqualitäten oft gerühmt wurden. Mit phonetischen oder typografischen Gedichten versuchte Schwitters, verschiedene Kunstgattungen zu verschmelzen. Seine erzählenden und dramatischen Texte sind experimentierfreudig und oft humoristisch. Die Erzählung ''[[Auguste Bolte (Literatur)|Auguste Bolte]]'' spielt mit der Engführung und Verfremdung bildungsbürgerlicher Diskurse und kann allegorisch als Kritik der [[Kunstkritik]] aufgefasst werden.<br />
<br />
Von den Nationalsozialisten als „[[Entartete Kunst|entartet]]“ verfemt, emigrierte er im Januar 1937 nach [[Norwegen]], wo er schon in den Jahren zuvor die Sommermonate verbracht hatte. In Norwegen entstanden zwei weitere Merzbauten, in Lysaker (zerstört 1951) und auf der Insel Hjertøya (bei [[Molde]]). Nach dem deutschen Überfall auf Norwegen floh er 1940 nach England. Er wurde interniert in [[Douglas (Isle of Man)|Douglas]] ([[Isle of Man]]) und wohnte zuerst in London. Dort machte er Bekanntschaft mit [[Jack Bilbo]], der Werke Schwitters in seiner ''Modern Art Gallery'' ausstellte. Ab 1945 lebte er in [[Ambleside]], im nordenglischen Lake District. In Elterwater konstruierte er einen letzten Merzbau (''Merz barn''), eine Arbeit, die er allerdings nicht zu Ende brachte. Mit seinem Gesundheitszustand stand es schon seit 1944 nicht zum Besten, als er nach einer schweren Grippe einen [[Schlaganfall]] erlitt. 1946 hatte er einen körperlichen Zusammenbruch und zog sich auch noch einen [[Schenkelhalsfraktur|Oberschenkelhalsbruch]] zu.<br />
[[Datei:Grave kurt schwitters.jpg|miniatur|hochkant|Grab von Schwitters in [[Hannover]]]]<br />
Schwitters verstarb am 8. Januar 1948 in [[Kendal]] in der Grafschaft [[Westmorland]]. Todesursache waren ein [[Lungenödem]] und eine [[Myokarditis|Herzmuskelentzündung]]. Er wurde auf dem Friedhof St.&nbsp;Mary’s im nahegelegenen [[Ambleside]] beerdigt. Nach einer Überführung 1970 befindet sich seine Grabstätte (auch die seines Sohnes Ernst) auf dem [[Stadtfriedhof Engesohde]] (Abteilung&nbsp;6) seiner Heimatstadt [[Hannover]]. Auf diesem Friedhof spielt übrigens auch sein 1946 im Exil entstandenes satirisches Stück ''Das Familiengrab''. Der Grabstein trägt sein Motto „Man kann ja nie wissen“.<br />
Einige seiner Werke wurden zum Beispiel postum auf der [[documenta&nbsp;1]] (1955), der [[documenta&nbsp;II]] (1959) und der [[documenta&nbsp;III]] im Jahr 1964 in [[Kassel]] gezeigt.<br />
Zum Andenken an Kurt Schwitters sind zwei staatliche Oberschulen nach ihm benannt worden, zum einen in Hannover und zum anderen in Berlin-Pankow.<br />
In [[Wittmund]] wurde eine Straße nach ihm benannt. Seine Heimatstadt Hannover ehrte ihn mit der Benennung des Platzes vor dem Sprengel-Museum mit seinen Namen.<br />
<br />
== Nachlass ==<br />
Kurt Schwitters hat seinem Sohn Ernst Schwitters über 600 Werke vermacht. Ernst beauftrage 1963 die Marlborough Gallery in London damit, die Werke zu verwalten und zu verkaufen. 1995 erlitt Ernst einen Schlaganfall und starb 1996, sodass Kurts Enkel Bengt Schwitters die Verwaltung des Erbes übernahm. Bengt hatte „kein Interesse an Kunst oder den Werken seines Großvaters“ und kündigte die Vereinbarung der Familie mit der Marlborough Gallery. 2000 wurden der Galerie nach einem langen Rechtsstreit 18&nbsp;Millionen norwegische Kronen als Entschädigung zugesprochen.<ref>Alexander, Leslie. ''Marlborough Vindicated.'' ''Art & Antiques.'' April 2001: 38.</ref><br />
<br />
Bereits 1996 boten Bengt und seine Mutter Lola dem norwegischen Kulturministerium an, alle Werke in eine Stiftung zu überführen, um die Werksammlung komplett zu erhalten und nicht wegen Steuerforderungen verkaufen zu müssen. Das norwegische Kulturministerium zeigte kein Interesse. 2001 wurde die „Kurt-und Ernst-Schwitters-Stiftung“ in Hannover gegründet, die etwa 350 abstrakte und 300 naturalistische Kunstwerke übernahm, sowie dokumentarisches Material, Bücher und Skizzen, weiterhin eine große Anzahl Fotografien von Ernst Schwitters.<ref>''Dagbladet'' 6. Dezember 2001: ''Schwitters kunst til Tyskland.''</ref><br />
<br />
== Werke ==<br />
=== Bildende Kunst ===<br />
* 1919, ''Merzbild 9b, Das große Ichbild''. [[Museum Ludwig]], Köln<br />
* 1919, ''Konstruktion für edle Frauen''. [[Los Angeles County Museum of Art]]<br />
* 1919, ''Das Undbild'', [[Staatsgalerie Stuttgart]]<br />
* 1921, ''Merzbild 32a, Das Kirschbild''. [[Museum of Modern Art]], [[New York City|New York]]<br />
* 1930, ''Maraak, Variation I''. [[Solomon R. Guggenheim Foundation#Peggy Guggenheim Collection in Venedig|Guggenheim Collection]], [[Venedig]]<br />
* 1930, ''Merzbild P''. [[Sprengelmuseum]] in Hannover<br />
* 1942, ''Aerated IX''. (Assemblage; 88×104&nbsp;cm; [[Stiftung Insel Hombroich]])<br />
* ''über 130 Werke der Schwitters-Sammlung des Sprengelmuseum Hannover in ihrer Zeit''. Projektleitung: Norbert Nobis. Hannover: Schlüter 1996. 1 CD-ROM. + Begleitheft. (M-Art-Edition. 1)<br />
<br />
Zahlreiche Bilder von Schwitters sind auch im [[Stiftung Insel Hombroich|Museum Insel Hombroich]] bei [[Neuss]] zu sehen.<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
* ''Das literarische Werk''. Hrsg. von Friedhelm Lach. 5 Bände. DuMont, Köln 1974–1981<br />
*# ''Lyrik''. 1974<br />
*# ''Prosa 1918–1930''<br />
*# ''Prosa 1931–1948''<br />
*# ''Schauspiele und Szenen''<br />
*# ''Manifeste und kritische Prosa''<br />
* ''Anna Blume und andere''. Literatur und Graphik. Herausgegeben von Joachim Schreck. DuMont, Köln 1986<br />
* ''Der Nachlass von Kurt und Ernst Schwitters''. Kurt-und-Ernst-Schwitters-Stiftung, bearb. von Isabel Schulz, Kurt-und-Ernst-Schwitters-Stiftung, Hannover 2002<br />
* ''KUWITTER. Grotesken, Szenen, Banalitäten''. Nautilus, Hamburg 2004, ISBN 3-89401-132-7<br />
<br />
== Sekundärliteratur ==<br />
* John Elderfield: ''Kurt Schwitters.'' Claassen, Düsseldorf 1987, ISBN 3-546-42483-2.<br />
* [[Dietmar Elger]]: ''Der Merzbau von Kurt Schwitters. Eine Werkmonographie.'' 2. Aufl. König, Köln 1999, ISBN 3-88375-362-9. (Kunstwissenschaftliche Bibliothek. Bd. 12)<br />
* Manfred Engel: ''Collage als Karnevalisierung. Schwitters Merzkunst.'' In: ''Bachtin im Dialog. Festschrift für Jürgen Lehmann.'' Hrsg. von Markus May und Tanja Rudtke, de Gruyter, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-8253-5279-0, S. 271–296.<br />
* Walter Fähnders, Helga Karrenbrock: ''„Ich sage nämlich das Gegenteil, aber nicht immer.“ Die Avantgarde-Manifeste von Kurt Schwitters.'' In: ''Manifeste: Intentionalität.'' Hrsg. von Hubert van den Berg und Ralf Grüttemeier. Rodopi, Amsterdam / Atlanta 1998, ISBN 90-420-0318-9, S.&nbsp;57–90.<br />
* Evelyn Fux: ''Schnitt durch die verkehrte Merzwelt. Konzeptionen des Narrativen in der Prosa von Kurt Schwitters''. Hrsg. von Anja Ohmer. (Aspekte der Avantgarde, Band 10) Weidler, Berlin 2007, ISBN 978-3-89693-484-0<br />
* ''Merz World – Processing the Complicated Order''. edited by Adrian Notz and Hans Ulrich Obrist, JRP Ringier, August 2007, ISBN 978-3-905701-37-1, with contributions from Stefano Boeri, Peter Bissegger, Dietmar Elger, Yona Friedman, Thomas Hirschhorn, Hans Ulrich Obrist, Karin Orchard and Gwendolen Webster.<br />
* Otto Nebel: ''Kurt Schwitters zum Gedächtnis''. In: >text + kritik<, Nr. 35/6, München 1972, in: >Schriften zur Kunst< hrsg. mit einem Geleitwort von Rene´Radrizzani; Mäander, München 1988, ISBN 3-88219-405-7<br />
* Ernst Nündel: ''Kurt Schwitters mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten''. Rowohlt, Reinbek 1981, ISBN 3-499-50296-8<br />
* Karin Orchard, Isabel Schulz: ''Kurt Schwitters. Werke und Dokumente. Verzeichnis der Bestände im Sprengel-Museum Hannover''. Katalog. Sprengel-Museum, Hannover 1998, ISBN 3-89169-132-7<br />
* Karin Orchard, Isabel Schulz: ''Kurt Schwitters Catalogue raisonné.'' Hrsg. von Sprengel Museum Hannover im Auftrag der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Norddeutschen Landesbank, der Stadtsparkasse Hannover und der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, Ostfildern-Ruit, Bd.1, 2000: ISBN 3-7757-0926-6 / Bd. 2, 2003: ISBN 3-7757-0988-6 / Bd. 3, 2006: ISBN 3-7757-0989-4<br />
* Gerhard Schaub (Hrsg.): ''Kurt Schwitters: „Bürger und Idiot“''. Beiträge zu Werk und Wirkung eines Gesamtkünstlers. Mit unveröffentlichten Briefen an Walter Gropius. Fannei und Walz, Berlin 1993, ISBN 3-927574-19-8<br />
* Bernd Scheffer: ''Anfänge experimenteller Literatur: das literarische Werk von Kurt Schwitters''. Bouvier, Bonn 1978, ISBN 3-416-01396-4<br />
* Klaus Stadtmüller: ''Schwitters in Norwegen. Arbeiten, Dokumente, Ansichten''. Postskriptum, Hannover 1997, ISBN 3-922382-73-8<br />
* Gwendolen Webster: ''Kurt Merz Schwitters. A biographical study.'' University of Wales Press, Cardiff 1997, ISBN 0-7083-1438-4<br />
* Georg Franzen: ''Das Kunstwerk als Erfahrungsraum: Assoziationen im Merzbau''. In: ''Musik-,Tanz- und Kunsttherapie'', 12, S. 72–76. Hogrefe, Göttingen 2001<br />
<br />
== Philatelie ==<br />
* 1987: Briefmarke im Wert von 80 Pfennig, herausgegeben von der Deutschen Bundespost zum 100-jährigen Geburtstag von Kurt Schwitters.<br />
<br />
== Audiovisuelles ==<br />
=== Tonträger ===<br />
* Kurt Schwitters: ''Herbst'', ''Die Raddadistenmaschine'', ''Hannover'', ''Dorf'', ''Kritiker''. In: ''Expressionistische Dichter des Sturms – OTTO NEBEL spricht: August Stramm, Kurt Schwitters, Otto Nebel''; rec. Wien 1962; Amadeo AVRS 2060.<br />
* ''Ursonate''. Orig. performance by Kurt Schwitters. Mainz: WERGO Schallplatten 1994. 1 CD, mono, AAD + Beiheft. (Music of our century)<br />
* Kurt Schwitters: ''Von der Gurgel bis zur Zehe''. Vorgetragen von Bernd Rauschenbach. Zürich: Kein & Aber 2003. 1 Doppel-CD. + 1 Begleith. ISBN 3-0369-1142-1<br />
* Kurt Schwitters: ''Ursonate''. Gesprochen von Jaap Blonk. Aalsmaar (NL): Bastamusic 2004. 2 CDs. 61 Minuten.<br />
* Kurt Schwitters: ''Urwerk''. Herausgegeben von Robert Galitz, Kurt Kreiler und Klaus Gabbert. Enthält neben verschiedenen Interpretationen der Ursonate zahlreiche andere Stücke der Schwitterschen Lautpoesie. Frankfurt: Zweitausendeins 2008. 1 MP3-CD. 4 Stunden Spielzeit.<br />
* weitere Aufnahmen der ''Ursonate'' siehe: [[Ursonate]]<br />
<br />
=== Video ===<br />
* ''Ernst Schwitters erzählt: Kurt Schwitters – Rückwärts von naH'', DuMont Buchverlag, Köln 1988<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
{{Wikiquote}}<br />
* {{DNB-Portal|118612301}}<br />
* [http://www.kurt-schwitters.org/ Umfassende Seite zu Kurt Schwitters] u.&nbsp;a. mit den kompletten Texten der Ursonate<br />
* [http://www.schwitters-stiftung.de/ Die Kurt und Ernst Schwitters Stiftung mit Biografie]<br />
* [http://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/internetquellen/fachinformation/germanistik/autoren/autorsch/schwitters.html Linksammlung] der [[Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin]]<br />
* [http://www.kurt-schwitters.org/ Sprengel Museum, Hannover mit Biografie]<br />
* [http://woerter.de/hb/texte/ball-schwitters.html#2 Umfangreiche literaturwissenschaftliche Arbeit] über die Dichtungen von Kurt Schwitters<br />
* [http://www.merzbau.org/ Merzbau 3D]<br />
* [http://sdrc.lib.uiowa.edu/dada/merz/index.htm Schwitters Publikation ''Merz'']<br />
* [http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/7934/1.html ''Stare zwitschern Ursonate – und stellen damit das Urheberrecht in Frage''.] In: ''[[Telepolis]]''<br />
* [http://www.ubu.com/sound/schwitters.html UbuWeb Sound Poetry: Kurt Schwitters]<br />
* [http://sprengel-museum.de/kurt_schwitters_archiv/symposion_2007/index.htm Kurt Schwitters Symposion 2007, Sprengel Museum Hannover] mit 7 Vorträgen zu Schwitters von Hanne Bergius, Götz-Lothar Darsow, Karin Orchard, Isabel Schulz, Adrian Sudhalter, Gwendolen Webster und Beat Wyss.<br />
* [http://www.merzbau.ch/?show=article&id=52&symp=10 2005 Symposium Merzbau, Cabaret Voltaire, «Historical Dimensions and Contemporary Potential»]<br />
* {{documenta Archiv|000000870| Kurt Schwitters}}<br />
* [http://www.merzbau.ch/?show=symposium Cabaret Voltaire, Merzbau Symposia 2005-7.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{FNBox|<br />
{{FNZ|!|'' '''Anmerkung:''' Die extern gelinkten Bilder sind urheberrechtlich geschützt und stehen NICHT unter einer der hiesigen [[Freie Inhalte|Freien Lizenzen]] wie [[GNU Freie Dokumentationslizenz|GNU FDL]] oder [[Creative Commons]].''}}<br />
}}<br />
<br />
{{Normdaten|PND=118612301|LCCN=n/50/3922|VIAF=27071479}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schwitters, Kurt}}<br />
[[Kategorie:Deutscher Künstler]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Maler]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Grafiker]]<br />
[[Kategorie:Grafikdesigner]]<br />
[[Kategorie:Künstler des Dadaismus]]<br />
[[Kategorie:Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br />
[[Kategorie:Objektkünstler]]<br />
[[Kategorie:Person (Hannover)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1887]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1948]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Schwitters, Kurt<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus<br />
|GEBURTSDATUM=20. Juni 1887<br />
|GEBURTSORT=[[Hannover]]<br />
|STERBEDATUM=8. Januar 1948<br />
|STERBEORT=[[Kendal]]<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Курт Швитерс]]<br />
[[br:Kurt Schwitters]]<br />
[[ca:Kurt Schwitters]]<br />
[[cs:Kurt Schwitters]]<br />
[[da:Kurt Schwitters]]<br />
[[el:Κουρτ Σβίττερς]]<br />
[[en:Kurt Schwitters]]<br />
[[eo:Kurt Schwitters]]<br />
[[es:Kurt Schwitters]]<br />
[[fr:Kurt Schwitters]]<br />
[[he:קורט שוויטרס]]<br />
[[hu:Kurt Schwitters]]<br />
[[it:Kurt Schwitters]]<br />
[[ja:クルト・シュヴィッタース]]<br />
[[lv:Kurts Šviterss]]<br />
[[nl:Kurt Schwitters]]<br />
[[no:Kurt Schwitters]]<br />
[[pl:Kurt Schwitters]]<br />
[[pt:Kurt Schwitters]]<br />
[[ru:Швиттерс, Курт]]<br />
[[sr:Курт Швитерс]]<br />
[[sv:Kurt Schwitters]]<br />
[[tr:Kurt Schwitters]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tripp%E2%80%99s_Rockband&diff=83187083
Tripp’s Rockband
2010-12-29T11:23:12Z
<p>BLUcoder: 1 Tippfehler behoben</p>
<hr />
<div>{{Infobox Fernsehsendung<br />
| ID =<br />
| DT = Tripp’s Rockband<br />
| OT = I’m in the Band<br />
| PL = [[Vereinigte Staaten]]<br />
| PJ = seit 2009<br />
| PRO = Michael B. Kaplan, Richard Gurman<br />
| PRODUKTIONSUNTERNEHMEN = <br />
| LEN = 23<br />
| SONG = ''Weasel Rock You''<br />
| IDEE = Michael B. Kaplan, Ron Rappaport<br />
| EA = 21+ <!-- Stand: 8. November 2010 --><br />
| ST = 2<br />
| OS = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
| MUSIK = Ken Lofkoll, Eric Goldman, Zed Kelley<br />
| GENRE = [[Sitcom]]<br />
| EAS = 27. November 2009 (USA)<br />
| SEN = [[Disney XD]]<br />
| EASDE = 26. März 2010<br />
| SENDE = [[Disney XD]]<br />
| DS = 1<br />
}}<br />
<br />
'''Tripp’s Rockband''' ''(I’m in the Band)'' ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Sitcom]] der [[Walt Disney Company]] aus dem Jahr 2009. Produziert wird die Serie von [[Disney XD]] und ''[[It's a Laugh Productions]]''. In den USA wurde am 27. November 2009 die erste Folge auf [[Disney XD]] als Preview gezeigt, bevor am 18. Januar 2010 die normale Ausstrahlung begann. In Deutschland wurde die erste Folge ebenfalls vorab am 26. März 2010 als Preview gezeigt, bevor am 30. April 2010 die normale Ausstrahlung begann. Seit dem 11. Oktober 2010 ist in den USA die zweite Staffel zu sehen.<br />
<br />
== Handlung ==<br />
Der fünfzehn Jahre alte Tripp Campbell träumt davon ein Teil einer Rockband zu sein. Als er einen Wettbewerb im [[Radio]] mitmacht, bei dem er ein Abendessen mit seiner Lieblingsband, ''Iron Weasel'' (Eine Parodie von [[Iron Maiden]]), gewinnen kann, gewinnt er und sein Traum wird wahr. Er schafft es, sie mit seinem Gitarrenspiel zu überzeugen und so auf wundersame Weise zum Lead-Gitarristen zu werden.<br />
<br />
Die Band besteht aus aus drei Männern mittleren Alters: Der [[Gesang|Sänger]] Derek Jupiter, der [[Bass (Instrument)|Bassist]] Burger Pitt und der [[Schlagzeug]]er Esche Tyler. Die Bandkollegen spotten zunächst über die Idee, ein Kind in ihre Band aufzunehmen. Aber statt ihr Leben in ihrem engen Van zu verbringen, bietet Tripp ihnen das Gästezimmer im Haus seiner Mutter an.<br />
<br />
Glücklicherweise überzeugt Tripp seine geschiedene Mutter, Beth, dass die Bandmitglieder große Vorbilder für ihn sind. In ihrer eigenen verrückten Weise wird die Band Tripp helfen durch seine Schulzeit an der [[High School]] zu kommen, mit dem Ziel, aus ihm einen echten [[Star (Person)|Rockstar]] zu machen. Tripps beste Freundin, Izzy Fuentes, ist eine aufstrebende Sängerin, die versucht Tripp auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen und ihn aus Schwierigkeit rauszuhalten. Tripp setzt große Hoffnungen in die Band und macht alles, was er kann, um die Band zu einem epischen Comeback zu verhelfen.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Rolle<br />
! Darsteller<br />
! Dt. Synchronsprecher<br />
! Hauptrolle<br />
! Nebenrolle<br />
|-<br />
| Tripp Ryan Campbell<br />
| [[Logan Miller]]<br />
|<br />
| 1–<br />
|<br />
|-<br />
| Derek Jupiter<br />
| [[Steve Valentine]]<br />
|<br />
| 1–<br />
|<br />
|-<br />
| Burger Pitt<br />
| [[Greg Baker]]<br />
|<br />
| 1–<br />
|<br />
|-<br />
| Ash Tyler<br />
| [[Stephen Full]]<br />
|<br />
| 1–<br />
|<br />
|-<br />
| Isabel „Izzy“ Fuentes<br />
| [[Caitlyn Taylor Love]]<br />
|<br />
| 1–<br />
|<br />
|- <br />
| Jared<br />
| [[Aaron Albert]]<br />
|<br />
|<br />
| 1–<br />
|-<br />
| Beth Campbell<br />
| [[Beth Littleford]]<br />
|<br />
|<br />
| 1–<br />
|-<br />
| Lana<br />
| [[Katelyn Pacitto]]<br />
|<br />
|<br />
| 1–<br />
|-<br />
| Arlene Roca<br />
| [[Raini Rodriguez]]<br />
|<br />
|<br />
| 1–<br />
|}<br />
<br />
== Ausstrahlung ==<br />
{| class="wikitable" style="text-align:center; top"<br />
|- style="color:#000000; background-color:#006699;"<br />
! width="60" | Staffel<br />
! width="80" | Episoden<br />
! width="250" | Ausstrahlung (USA)<br />''Disney XD''<br />
! width="250" | Ausstrahlung (Deutschland)<br />''Disney XD''<br />
! width="250" | Ausstrahlung (Deutschland)<br />''Super RTL''<br />
|-<br />
| style="text-align:left; top" | Staffel 1<br />
| 20<br />
| 17. November 2009 bis 8. November 2010<br />
| seit 26. März 2010<br />
|<br />
|-<br />
| style="text-align:left; top" | Staffel 2<br />
| TBA<br />
| seit 11. Oktober 2010<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IMDb Titel|tt1433495}}<br />
<br />
[[Kategorie:Sitcom]]<br />
[[Kategorie:Comedy-Fernsehserie]]<br />
[[Kategorie:Fernsehserie (Vereinigte Staaten)]]<br />
<br />
[[cs:Jsem v kapele]]<br />
[[en:I'm in the Band]]<br />
[[es:I'm in the Band]]<br />
[[it:I'm in the Band]]<br />
[[hu:Benne vagyok a bandában]]<br />
[[nl:I'm in the Band]]<br />
[[pl:Ja w kapeli]]<br />
[[pt:I'm in the Band]]<br />
[[ro:Sunt în formație]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eddie_Griffin_(Schauspieler)&diff=72769198
Eddie Griffin (Schauspieler)
2010-04-05T10:49:25Z
<p>BLUcoder: Link verfeinert</p>
<hr />
<div>[[Datei:EddieGriffin 2008.jpg|thumb|Eddie Griffin (2008)]]<br />
'''Eddie Griffin''' (* [[15. Juli]] [[1968]] in [[Kansas City (Missouri)|Kansas City]], [[Missouri]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Schauspieler]] und Stand-Up Comedian.<br />
<br />
== Leben und Leistungen ==<br />
<br />
Griffin debütierte im Actionfilm ''[[Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben]]'' aus dem Jahr 1991. Von 1996 bis 2000 trat er in der Fernsehserie ''Malcolm & Eddie'' als Eddie auf, wofür er im Jahr 2000 für den ''Image Award'' nominiert wurde.<br />
<br />
In der Komödie ''Foolish'' (1999) übernahm Griffin die Hauptrolle des als ''Foolish'' genannten ''Miles Waise''. In der Actionkomödie ''[[Die doppelte Nummer]]'' (2001) spielte er die Rolle des FBI-Agenten ''Freddy Tiffany'', der den Finanzmanager ''Daryl Chase'' ([[Orlando Jones]]) beschützt. In der Actionkomödie ''Undercover Brother'' (2002) spielte er erneut die Hauptrolle.<br />
<br />
Außerdem erzielte Griffin mit seiner Show ''Voodoo Child'' große Erfolge und wurde im Jahr 2004 von [[Comedy Central]] unter die Top 100 US-Comedians gewählt.<br />
<br />
Griffin war in den Jahren 1983 bis 1984, als Teenager im Alter von 16 Jahren, verheiratet; im Jahr 2002 heiratete er erneut. Er hat einen im Jahr 1986 geborenen Sohn.<br />
<br />
Bekanntheit erreichte auch ein durch Griffin verursachter Unfall, bei dem er bei einer Promotionaktion für den 2007er-Film [[Redline]] auf dem [[Irwindale Speedway]] mit einen 1,5 Millionen US-Dollar teuren [[Ferrari_Enzo_Ferrari|Enzo Ferrari]] gegen eine Begrenzungsmauer prallte.<ref>[[Columbia Broadcasting System|CBS News]]: [http://www.cbsnews.com/stories/2007/03/27/entertainment/main2611916.shtml Eddie Griffin Wrecks $1.5 Million Ferrari] <small>(englisch)</small></ref><br />
<br />
== Filmografie (Auswahl) ==<br />
<br />
* 1991: [[Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben]] ''(The Last Boy Scout)''<br />
* 1993: [[Die Coneheads]] ''(Coneheads)''<br />
* 1994: [[Jason’s Lyric]]<br />
* 1996-2000: Malcolm & Eddie (TV-Serie)<br />
* 1998: [[Armageddon (Film)|Armageddon]]<br />
* 1999: [[Rent A Man – Ein Mann für gewisse Sekunden]] ''(Deuce Bigalow: Male Gigolo)''<br />
* 1999: Foolish<br />
* 2000: [[Ich hab doch nur meine Frau zerlegt]] ''(Picking Up the Pieces)''<br />
* 2001: [[Die doppelte Nummer]] ''(Double Take)''<br />
* 2002: [[John Q – Verzweifelte Wut]] ''(John Q)''<br />
* 2002: Undercover Brother<br />
* 2002: The New Guy<br />
* 2003: So High<br />
* 2003: [[Scary Movie 3]]<br />
* 2004: [[Blast – Dem Terror entkommt niemand]]<br />
* 2004: My Baby's Daddy<br />
* 2005: The Wendell Baker Story<br />
* 2005: Deuce Bigalow: European Gigolo<br />
* 2006: [[Date Movie]]<br />
* 2007: [[Norbit]]<br />
* 2007: [[Urban Justice – Blinde Rache]] ''(Urban Justice)''<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IMDb Name|ID=0341176|NAME=Eddie Griffin}}<br />
<br />
== Einzelnachweis ==<br />
<references/><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Griffin, Eddie}}<br />
[[Kategorie:Schauspieler]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1968]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Griffin, Eddie<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Schauspieler<br />
|GEBURTSDATUM=15. Juli 1968<br />
|GEBURTSORT=[[Kansas City (Missouri)|Kansas City]], [[Missouri]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Eddie Griffin]]<br />
[[es:Eddie Griffin (actor)]]<br />
[[fi:Eddie Griffin]]<br />
[[fr:Eddie Griffin]]<br />
[[it:Eddie Griffin]]<br />
[[nl:Eddie Griffin]]<br />
[[pl:Eddie Griffin]]<br />
[[pt:Eddie Griffin]]<br />
[[ru:Гриффин, Эдди]]<br />
[[sv:Eddie Griffin]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Abenteuer_Wissen&diff=72763118
Abenteuer Wissen
2010-04-05T07:47:14Z
<p>BLUcoder: Einleitungssatz korrigiert</p>
<hr />
<div>{{Vorlage:Infobox Fernsehsendung<br />
<!-- allgemeine Felder für Fernsehsendungen --><br />
| DT = <br />
| OT = Abenteuer Wissen<br />
| PL = [[Deutschland]]<br />
| PJ = seit 2001<br />
| PRO = <br />
| PRODUKTIONSFIRMA = <br />
| LEN = 30<br />
| SONG = <br />
| IDEE = <br />
| GENRE = Wissenschaftsmagazin<br />
| EAS = 29. August 2001<br />
| SEN = [[ZDF]]<br />
| EASDE = <br />
| SENDE = <br />
<!-- Felder für Fernsehserien --><br />
| EA = <br />
| ST = <br />
| OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
| MUSIK = <br />
| DS = <br />
| NDS = <br />
| SYN = <br />
<!-- Felder für Fernsehshows --><br />
| REGELMAESSIGKEIT = <br />
| MODERATION = [[Karsten Schwanke]] (seit 2006)<br />
}}<br />
'''Abenteuer Wissen''' (Eigenschreibweise ''abenteuer wissen'') ist eine Fernsehsendung des [[ZDF]].<br />
<br />
Das Wissensmagazin wurde am 29. August 2001 erstmals ausgestrahlt und knüpft an das ähnlich gelagerte Wissenschaftsmagazin „[[Abenteuer Forschung]]“ an. Es wird seither in der Regel wöchentlich jeden Mittwoch ausgestrahlt, einmal im Monat wird es dabei durch „Abenteuer Forschung“ ersetzt.<br />
<br />
Moderiert wurde die Sendung anfangs von [[Frank Sitter]], danach von 2003 bis 2005 von [[Wolf von Lojewski]]. Seit 2006 übernimmt [[Karsten Schwanke]], [[Meteorologie|Meteorologe]] und ehemals Wetterexperte der [[ARD]], die Moderation.<br />
<br />
Die Sendung behandelt in der Regel [[Naturwissenschaft|naturwissenschaftliche]] und [[Technik|technische]] Themen, zumeist aus folgenden Bereichen:<br />
* [[Globale Erwärmung|Klimawandel]], [[Klimaschutz]], [[Energieversorgung]]<br />
* [[Naturschutz|Natur-]] und [[Umweltschutz]], [[Gentechnik]]<br />
* Moderne [[Verkehrssystem]]e und [[Bautechnik]]<br />
* Seltener: [[Wirtschaft]], [[Archäologie]] uund [[Psychologie]]<br />
<br />
== Auszeichnung ==<br />
* 2010: [[Goldene Kamera]] in der Kategorie ''Beste Information (Wissensmagazin)''<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://abenteuerwissen.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1020545,00.html?dr=1 abenteuer wissen beim ZDF]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Bildungs- und Wissenschaftssendung (Fernsehen)]]<br />
[[Kategorie:ZDF]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erste_Marcellusflut&diff=69685795
Erste Marcellusflut
2010-01-23T10:42:13Z
<p>BLUcoder: 2 Wortfehler korrigiert</p>
<hr />
<div>Die '''Erste Marcellusflut''' ereignete sich am [[16. Januar]] [[1219]]. Nach Schätzungen fielen dieser schweren [[Sturmflut]] an der [[Nordsee]]küste etwa 36.000 Menschen zum Opfer. Besonders schwer war [[Friesland (Provinz)|Westfriesland]] in den heutigen [[Niederlande]]n betroffen. Hier durchbrach die Nordsee einen natürlich entstandenen Sanddeich, wodurch die Meeresbucht [[Zuiderzee]] (''südliche See'') entstand, das heute künstlich von der Nordsee getrennte [[IJsselmeer]].<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zweite Marcellusflut]]<br />
* [[Mandränke]]<br />
* [[Blanker Hans]]<br />
* [[Liste der Sturmfluten an der Nordsee]]<br />
<br />
[[Kategorie:Historisches Ereignis (Schleswig-Holsteinische Geschichte)|Marcellusflut, 1.]]<br />
[[Kategorie:Flutkatastrophe|Marcellusflut, 1.]]<br />
[[Kategorie:Friesland|Marcellusflut, 1.]]<br />
[[Kategorie:1219|Marcellusflut, 1.]]<br />
<br />
[[fy:Sint-Marsellusfloed (1219)]]<br />
[[nds:Eerste Marcellusfloot]]<br />
[[nl:Sint-Marcellusvloed (1219)]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ACiD_Productions&diff=67692863
ACiD Productions
2009-12-06T21:45:12Z
<p>BLUcoder: Kaspersky Antivirus 6.0 für Windows Workstation http://www.viruslist.com/ru/search?VN=Trojan-Downloader.JS.Shadraem.a</p>
<hr />
<div>'''ACiD Productions''' ('''ACiD''') ist eine Scene-Artgroup welche sich, [[1990]] gegründet, ursprünglich auf [[ANSI-Art]] für [[Mailbox (Computer)|Mailboxen]] spezialisiert hat. In den letzten Jahren fand mit dem Niedergang der Mailbox-Szene ein Wechsel zu anderen Hauptaktivitäten wie Softwareentwicklung und Grafikdesign statt.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
ACiD ('''ANSI Creators in Demand''') wird 1990 von 5 Mitgliedern gegründet: ''RaD Man'', ''Shadow Demon'', ''Grimm'', ''The Beholder'' und ''Phantom''. Ihre Arbeit konzentrierte sich ursprünglich auf [[ANSI-Art|ANSI-]] und [[ASCII-Art]] wobei die Gruppe sich später auch mit anderen künstlerischen Medien wie [[Tracker (Musik)|Tracking]], [[Demoszene|Demoprogrammierung]] und Multimediasoftwarentwicklung (z.B. Bildbetrachtungsprogramme) beschäftigt. <br />
<br />
Mitte der 90er Jahre gründete ACiD Hilfsgruppen, welche sich mit eben jenen Gebieten getrennt beschäftigten. Zum Beispiel ''Remorse'': Remorse ist eine offizielle ACiD-Untergruppe, welche sich ausschließlich mit ASCII-Art und anderen text-basierenden Grafiken beschäftigt. Ähnlich verhält es sich mit ''pHluid'', welche sich mit Module Tracking und Musikproduktion auseinandersetzt.<br />
<br />
Heutzutage konzentriert sich ACiD hauptsächlich auf die Erhaltung von Digitaler Kunstgeschichte, Radio Talkshows und den Verkauf ihres Artscene Archives in [[DVD]]-Form.<br />
<br />
''Siehe auch'': [[Black Maiden]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<span style="color:#CC1100;">Achtung: Internetseiten womöglich mit Trojan-Downloader.JS.Shadraem.a infiziert</span><br />
* [http://www.acid.org ACiD Productions] (Offizielle Website)<br />
* [http://www.acid.org/100/eternal.html All-time memberlist] (1990-2003)<br />
* [http://www.acid.org/radio/index.html the ARTS] ACiD's Artscene Radio Talk Show<br />
* [http://www.darkdomain.org Dark Domain] The ACiD Artpacks Archive on DVD (ISBN 0974653705)<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Demoszene]]<br />
[[Kategorie:Kunstprojekt]]<br />
<br />
[[en:ACiD Productions]]<br />
[[es:ACiD Productions]]<br />
[[fi:ACiD Productions]]<br />
[[fr:ACiD Productions]]<br />
[[he:ACiD Productions]]<br />
[[nl:ACiD Productions]]<br />
[[no:ACiD Productions]]<br />
[[ru:ACiD Productions]]<br />
[[sv:ACiD Productions]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SOAP&diff=65542880
SOAP
2009-10-13T14:17:12Z
<p>BLUcoder: AWS-Link aktualisiert</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit dem Internet-Protokoll. Für weitere Bedeutungen siehe [[Soap]].}}<br />
{{Netzwerk-TCP-IP-Anwendungsprotokoll2|SOAP|A1=Hypertext Transfer Protocol{{!}}HTTP|A2=Hypertext Transfer Protocol Secure{{!}}HTTPS}}<br />
<br />
'''SOAP''' (ursprünglich für ''Simple Object Access Protocol'') ist ein [[Netzwerkprotokoll]], mit dessen Hilfe [[Daten]] zwischen [[System]]en ausgetauscht und [[Remote Procedure Call]]s durchgeführt werden können. SOAP stützt sich auf andere [[Standard]]s: [[Extensible Markup Language|XML]] zur Repräsentation der Daten und [[Internet-Protokoll-Familie|Internet-Protokolle]] der [[OSI-Modell#Schicht 4 Transportschicht|Transport-]] und [[OSI-Modell#Schicht 7 Anwendungsschicht|Anwendungsschicht]] (vgl. [[TCP/IP-Referenzmodell]]) zur [[Datenübertragung|Übertragung]] der [[Nachricht]]en. Die gängigste Kombination ist SOAP über [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP]] und [[Transmission Control Protocol|TCP]]. Die Abkürzung SOAP wird jedoch offiziell seit Version 1.2 nicht mehr als [[Akronym]] gebraucht, da es erstens (subjektiv) keineswegs einfach ''(Simple)'' ist und da es zweitens nicht nur dem Zugriff auf [[Objekt (Informatik)|Objekte]] ''(Object Access)'' dient.<br />
<br />
== Geschichtlicher Abriss ==<br />
[[Dave Winer]] (der „Vater“ von [[RSS]] 2.0) und [[Microsoft]] entwickelten 1998 die Spezifikation für [[XML-RPC]]. Als Weiterentwicklung daraus entstand SOAP, das Ende 1999 in Version 0.9 veröffentlicht wurde. Die Reaktion der [[Software-Entwickler|Entwickler]] war jedoch noch sehr zurückhaltend. Später im Jahr 1999 wurde die Version 1.0 veröffentlicht. Das war der Zeitpunkt, an dem die [[Software-Entwicklung|Entwicklung]] mehr Unterstützung fand. Dies kann man vor allem daran erkennen, dass sich die Firma [[IBM]] im Jahr 2000 der Entwicklung von SOAP anschloss, was dazu führte, dass IBM, Microsoft, DevelopMentor (Don Box) und UserLand Software (Dave Winer) die Spezifikation von SOAP 1.1 beim [[World Wide Web Consortium]] (W3C) einreichten. <!--(siehe [http://www-106.ibm.com/developerworks/library/ws-ref1.html James Snell – Reflections on SOAP (englisch)]) --><br />
Dabei wurde das Ziel verfolgt, eine [[Arbeitsgruppe]] anzustoßen, die SOAP weiterentwickeln sollte. Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe ist SOAP Version 1.2, die im Juni 2003 als Empfehlung (engl. ''recommendation'') anerkannt wurde. Eine wichtige Änderung war, dass SOAP seither kein [[Akronym]] mehr ist, da sämtliche Deutungen für ''SOAP'', wie ''Simple Object Access Protocol'' oder ''Service Oriented Architecture Protocol'', den vollständigen Sinn von SOAP nicht treffen. Zudem war es so möglich, SOAP als Namen in den USA anzumelden, da die Abkürzung nicht geschützt werden konnte.<br />
<br />
== Arbeitsweise von SOAP ==<br />
SOAP ist ein leichtgewichtiges Protokoll zum Austausch XML-basierter Nachrichten über ein [[Computernetzwerk]] und hat den Status einer [[W3C]]-Empfehlung. Es stellt Regeln für das Nachrichtendesign auf. Es regelt, wie Daten in der Nachricht abzubilden und zu interpretieren sind und gibt eine Konvention für [[Remote Procedure Call|entfernte Prozeduraufrufe]] mittels SOAP-Nachrichten vor. SOAP macht keine Vorschriften zur [[Semantik]] applikationsspezifischer Daten, die versendet werden sollen, sondern stellt ein Rahmenwerk (''[[framework]]'') zur Verfügung, welches erlaubt, dass beliebige applikationsspezifische Informationen übertragen werden können. SOAP wird für entfernte Prozeduraufrufe ebenso genutzt wie für einfache Nachrichtensysteme, beziehungsweise zum [[Datenaustausch]]. Zum Senden von Nachrichten können beliebige [[Transportprotokoll]]e verwendet werden, beispielsweise [[FTP]], [[SMTP]], [[HTTP]] oder auch [[Java Message Service|JMS]]. In der Praxis wird aufgrund der Kompatibilität mit gängigen Netzwerk-Architekturen (wie Firewalls) meist auf HTTP zurückgegriffen. Auch ist mittels [[HTTPS]] die verschlüsselte Übertragung von SOAP-Nachrichten möglich.<br />
<br />
SOAP wird regelmäßig dort eingesetzt, wo der direkte Zugang fremder Systeme zu einer Informationsquelle nicht sinnvoll erscheint. Dies kann an Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen [[Anwendungsarchitektur]]en liegen, aber auch an Sicherheitsaspekten. So kann der (partielle) Zugriff auf eine Datenbank ermöglicht werden, ohne dass dem Anwenderprogramm der direkte Zugang gestattet werden muss. Über die SOAP-Schnittstelle kann die Menge der ausführbaren Methoden reglementiert und definiert werden.<br />
<br />
Die Kommunikation mit SOAP ermöglicht die Kopplung von Systemen, der offene Entwurf von SOAP ermöglicht jedoch lediglich den Aufbau [[Lose Kopplung|schwach gekoppelter]] Systeme. Die Flexibilität des Konzeptes wird durch Nachteile in Übertragungsvolumen und [[Rechenaufwand]] erkauft. Das XML-Dokument muss beim Sender zunächst aufgebaut und anschließend validiert werden. Das Konzept verfolgt das Ziel eines leichtgewichtigen Protokolls, aufgrund des flexiblen Einsatzbereiches führt die zu übertragende Datei jedoch eine Reihe von [[Metadaten]] mit sich, die bei der Konstruktion des XML-Dokuments hinzugefügt werden. So führt beispielsweise das einfache Versenden von „Wahr“ oder „Falsch“ zu einem Datenvolumen von mehreren hundert Bytes, obwohl in einem stark gekoppelten System theoretisch ein Bit reichen würde. Durch die Möglichkeit des flexiblen Aufbaus des Dokuments können jedoch komplexe Transaktionen in einer Anfrage atomar zusammengefasst werden, während in stark gekoppelten Systemen hierzu oftmals mehrere Anfragen gestellt werden müssen. Dies verbessert das Nutzlastverhältnis (Nutzdaten zu Meta-Daten) und den Kommunikationsaufwand (für den Aufbau einer Verbindung, nur ein Senden/Empfangen).<br />
<br />
== Aufbau von SOAP-Nachrichten ==<br />
[[File:SOAP.svg|thumb|right|220px|SOAP struktur]]<br />
Eine minimale SOAP-Nachricht besteht aus einem „Envelope“ genannten Element, welchem ein lokaler Name zugewiesen werden muss. Dieses Element referenziert mittels eines Namensraum-Attributes auf http://www.w3.org/2003/05/soap-envelope. Kind dieses Elements muss ein Body-Element sein. Optional kann zuvor ein Header-Element stehen. In diesem können Meta-Informationen, beispielsweise zum Routing, zur Verschlüsselung oder zu Transaktionsidentifizierung, untergebracht werden. Im Body-Element sind die eigentlichen Nutzdaten untergebracht.<br />
<br />
''Struktur einer SOAP-Nachricht:''<br />
<source lang="xml"><br />
<?xml version="1.0"?><br />
<s:Envelope xmlns:s="http://www.w3.org/2003/05/soap-envelope"><br />
<s:Header><br />
</s:Header><br />
<s:Body><br />
</s:Body><br />
</s:Envelope><br />
</source><br />
<br />
Innerhalb des Body-Elements können sowohl Informationen zum Datenaustausch, als auch Anweisungen für einen entfernten Prozeduraufruf stehen. Dies ist vom Empfänger entsprechend zu interpretieren.<br />
<br />
== Arbeiten mit SOAP ==<br />
SOAP wird zur Datenbankabfrage über eine Internet-Schnittstelle genutzt. Beispielsweise nutzen [[eBay]] oder auch [[Amazon.com|Amazon]] diese Technik zur Abwicklung von Suchanfragen. Im Folgenden soll über eine Internet-Schnittstelle bei einer zentralen Datenbank nachgefragt werden, ob dort eine Arbeit mit dem Titel „DOM, SAX und SOAP“ vorliegt, und diese gegebenenfalls zurückgegeben werden. Diese Datenbank stellt hierzu die Methode „TitleInDatabase“ zur Verfügung, die den Titel als Eingabe verlangt. Eine Anfrage könnte dann wie folgt aussehen:<br />
<br />
<source lang="xml"><br />
<?xml version="1.0"?><br />
<s:Envelope xmlns:s="http://www.w3.org/2003/05/soap-envelope"><br />
<s:Body><br />
<m:TitleInDatabase xmlns:m="http://www.lecture-db.de/soap"><br />
DOM, SAX und SOAP<br />
</m:TitleInDatabase><br />
</s:Body><br />
</s:Envelope><br />
</source><br />
<br />
Diese SOAP-Anfrage enthält kein Header-Element. Das Element „TitleInDatabase“ ist nicht Teil der SOAP-Definition, sondern anwendungsspezifisch. Der Server empfängt die Nachricht und wertet sie aus. Dabei kann zum Einlesen der Nachricht sowohl [[Simple API for XML|SAX]] als auch [[Document Object Model|DOM]] verwendet werden. In diesem Fall mag sich ein SAX-Parser empfehlen, der auf „startElement("TitleInDatabase", […])“ eine entsprechende Datenbankabfrage aufruft, deren Eingabewert beim nächsten „character-Ereignis“ eingelesen wird. So kann eine Parallelität zwischen dem Einlesen und dem Auswerten der Nachricht erreicht werden.<br />
Anschließend wird in diesem Beispiel eine SOAP-Nachricht als Antwort zurückgegeben:<br />
<br />
<source lang="xml"><br />
<?xml version="1.0"?><br />
<s:Envelope xmlns:s="http://www.w3.org/2003/05/soap-envelope"><br />
<s:Header><br />
<m:RequestID xmlns:m="http://www.lecture-db.de/soap">a3f5c109b</m:RequestID><br />
</s:Header> <br />
<s:Body><br />
<m:DbResponse xmlns:m="http://www.lecture-db.de/soap"><br />
<m:title value="DOM, SAX und SOAP"><br />
<m:Choice value="1">Arbeitsbericht Informatik</m:Choice><br />
<m:Choice value="2">Seminar XML und Datenbanken</m:Choice><br />
</m:title><br />
</m:DbResponse><br />
</s:Body><br />
</s:Envelope><br />
</source><br />
<br />
Der Server hat seiner Antwort ein Header-Element angehängt, welches in diesem Beispiel die Anfragekennung zurückliefert. Die angefragte Information findet sich wiederum im ''Body'' der Nachricht. In diesem Fall wurden zwei Arbeiten gefunden und dem anfragenden System zurückgesendet. Dies führt im Folgenden zu einer wechselseitigen Kommunikation, einem dialogorientierten Austausch von XML-Dokumenten mittels SOAP, an deren Ende schließlich die Übermittlung des angeforderten Elements stehen wird.<br />
<br />
== Implementierungen ==<br />
* [[Apache CXF]] (Fortführung von [[XFire (Framework)|Codehaus XFire]]), [[Apache Axis]] ([[Java EE]]), [http://msoap.sourceforge.net/ mSOAP], [http://ksoap2.sourceforge.net/ kSOAP] und [[JAX-WS]] API für [[Java (Programmiersprache)|Java]]<br />
* [http://libre.adacore.com/libre/tools/aws/ AWS] Web Development [[Framework]]<br />
* [http://csoap.sourceforge.net/ cSOAP] und [http://gsoap2.sourceforge.net/ gSOAP] für [[C (Programmiersprache)|C]]/[[C++]]<br />
* [http://de3.php.net/soap/ PHP:SOAP], [http://sourceforge.net/projects/nusoap/ nuSOAP] und [[PHP Extension and Application Repository|PEAR]] SOAP-Projekt für [[PHP]]<br />
* [http://sourceforge.net/projects/pythonsoap/ Python SOAP], [http://pywebsvcs.sourceforge.net/ ZSI und SOAPy] sind SOAP-Bibliotheken für [[Python (Programmiersprache)|Python]]<br />
* [http://sourceforge.net/projects/soap-wsdl/ SOAP::WSDL] [[Open Source]] Toolkit für [[Perl (Programmiersprache)|Perl]]<br />
* SOAP für [http://www.cincomsmalltalk.com/WebServices/ VisualWorks Smalltalk]<br />
* [http://en.wikipedia.org/wiki/WebMethods_Glue WebMethods GLUE]<br />
* [http://dev.ctor.org/soap4r SOAP4R] für [[Ruby (Programmiersprache)|Ruby]]<br />
* [http://sourceforge.net/projects/tclsoap/ TCLSOAP] für [[TCL]]<br />
* [[4th Dimension]]<br />
* [http://doc.trolltech.com/solutions/4/qtsoap Qt Soap] Teil der Solutions (Add-on) der [[Qt_(Bibliothek)|Qt Bibliothek]]<br />
<br />
== Auf SOAP basierende Erweiterungen ==<br />
* [[WS-Reliability]] (Web Services Reliability): Sicherheitsmechanismen, um z.&nbsp;B. Transaktionen verlässlich abwickeln zu können ([http://docs.oasis-open.org/wsrm/ws-reliability/v1.1/wsrm-ws_reliability-1.1-spec-os.pdf])<br />
* [[WS-Security]] (Web Services Security): Sicherstellen von Integrität und Vertraulichkeit von Nachrichten ([http://www-128.ibm.com/developerworks/webservices/library/ws-secure/])<br />
* [[WSRP]] (Web Services for Remote Portlets): Integration von Präsentationslogik in Portale ([http://www.oasis-open.org/committees/download.php/3343/oasis-200304-wsrp-specification-1.0.pdf])<br />
* weitere Spezifikationen: [[WS-*]]<br />
* [[TR-069]] CPE WAN Management Protokoll (CWMP)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Serviceorientierte Architektur]] (SOA) - auf SOAP oder ähnlichen Protokollen basierende Architektur<br />
* [[UDDI]] (setzt auf SOAP auf; nutzt SOAP)<br />
* [[Web Services Description Language|WSDL]] - Beschreibungssprache für SOAP Nachrichten<br />
* [[soapUI]] - Werkzeug für den Test von SOAP Nachrichten<br />
* [[Hessian (Webprotokoll)|Hessian]], [[Burlap]] - alternative Protokolle<br />
* [[MTOM]] - Protokoll fürs Versenden von Binärdaten innerhalb von SOAP Nachrichten<br />
<br />
Ferner:<br />
* [[Representational State Transfer|REST]]<br />
* [[Common Object Request Broker Architecture|CORBA]]<br />
* [[Middleware]]<br />
* [[Komponente (Software)]]<br />
* [[Komponentenbasierte Entwicklung]]<br />
* [[Internet Communications Engine]] (ICE)<br />
* [[Universal Network Objects]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.w3.org/TR/SOAP/ W3C: SOAP Specifications] (englisch)<br />
* [http://www.w3.org/2000/xp/ XML protocol activity] (englisch)<br />
*[http://www.theserverside.de/webservice-in-java/ Beispiel für einen WebService mit Java/SOAP] Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Implementation eines WebServices in Java mit SOAP (Stand: 2008, deutsch)<br />
* [http://poseidon.home.tlink.de/w3c/REC-soap12-part0-20030624-de_DE/ SOAP Version 1.2 Teil 0: ''Einführung''] (deutsche Übersetzung)<br />
* [http://xml.coverpages.org/soap.html Technologiebericht] (englisch; xml.coverpages.org)<br />
* [http://www.wi-ler.net/cms/website.php?id=/de/papers/php_soap.htm Ausarbeitung über PHP-Anwendungsfälle mit SOAP]<br />
* [http://www.schoenberg-solutions.de/dl/SOAP_SEC_060810.pdf Artikel zum Thema Sicherheit und SOAP] (PDF-Datei; 159 kB)<br />
* [http://www.eherenow.com/soapfight.htm Soap Fight: RPC vs. Document] Gegenüberstellung verschiedener SOAP-Nachrichtenstile<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Soap}}<br />
[[Kategorie:Netzwerkprotokoll auf Anwendungsschicht]]<br />
[[Kategorie:Middleware]]<br />
[[Kategorie:Webservice]]<br />
[[Kategorie:Schnittstelle]]<br />
[[Kategorie:XML-basierte Sprache]]<br />
<br />
{{Navigationsleiste_W3C-Standards}}<br />
<br />
[[ar:سواب]]<br />
[[bn:সিম্প্ল অবজেক্ট এক্সেস প্রোটোকল]]<br />
[[ca:SOAP]]<br />
[[cs:Simple Object Access Protocol]]<br />
[[da:SOAP]]<br />
[[en:SOAP]]<br />
[[eo:SOAP]]<br />
[[es:SOAP]]<br />
[[eu:SOAP]]<br />
[[fa:پروتکل دسترسی آسان به اشیاء]]<br />
[[fi:SOAP]]<br />
[[fr:SOAP]]<br />
[[gl:Simple Object Access Protocol]]<br />
[[he:SOAP]]<br />
[[hu:SOAP]]<br />
[[id:Simple Object Access Protocol]]<br />
[[is:SOAP]]<br />
[[it:SOAP]]<br />
[[ja:SOAP (プロトコル)]]<br />
[[ko:SOAP]]<br />
[[nl:SOAP]]<br />
[[no:SOAP]]<br />
[[pl:SOAP]]<br />
[[pt:SOAP]]<br />
[[ru:SOAP]]<br />
[[sk:Simple Object Access Protocol]]<br />
[[sv:SOAP]]<br />
[[th:SOAP]]<br />
[[tr:SOAP]]<br />
[[uk:SOAP]]<br />
[[zh:SOAP]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=RFID&diff=65000540
RFID
2009-09-28T12:27:15Z
<p>BLUcoder: Link zu continous wave hinzugefügt</p>
<hr />
<div>[[Datei:Rfid-reader(portal).JPG|miniatur|Verliehene Bücher mit RFID-Chips werden durch ein Lesegerät verbucht]]<br />
[[Datei:HLG_H5.png|miniatur|Universelles RFID Handlesegeräte für 125&nbsp;kHz/134&nbsp;kHz und/oder 13,56&nbsp;MHz; optional Barcode]]<br />
<br />
Der englische Begriff '''Radio Frequency Identification''' [{{IPA|ˈɹeɪdɪəʊ ˈfɹiːkwənsi aɪˌdɛntɪfɪˈkeɪʃn̩}}] ('''RFID''') bedeutet im Deutschen ''[[Identifizierung]] mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen''. RFID ermöglicht die [[Automatische Identifikation und Datenerfassung|automatische Identifizierung]] und [[Ortsbestimmung|Lokalisierung]] von Gegenständen und Lebewesen und erleichtert damit erheblich die Erfassung und Speicherung von Daten.<br />
<br />
Ein '''RFID-System''' besteht aus einem [[Transponder]], der sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet und diese kennzeichnet sowie einem ''Lesegerät'' zum Auslesen der Transponder-Kennung.<br /><br />
Das Lesegerät enthält eine ''[[Software]]'' (ein Mikroprogramm), das den eigentlichen Leseprozess steuert und eine ''RFID-[[Middleware]]'' mit Schnittstellen zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken.<br />
<br />
In der Regel erzeugt das Lesegerät ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld geringer Reichweite, vorzugsweise mit [[Induktionsspule]]n. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. Nur wenn größere Reichweiten erzielt werden sollen und die Kosten der Transponder nicht sehr kritisch sind, werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt. Meist wird die Frequenz 13,56&nbsp;MHz benutzt, auf die auch Warnsysteme vor RFID-Einsatz ansprechen.<br />
<br />
RFID-Transponder können so klein wie ein Reiskorn sein und implantiert werden, etwa bei Haustieren. Vorteile dieser Technik ergeben sich aus der Kombination von Kleinheit der Transponder, unauffälligen Auslesemöglichkeiten (z.&nbsp;B. neuer Pass) und geringem Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich). Diese neue Technik verdrängt zunehmend den heute noch weit verbreiteten [[Barcode]].<br />
<br />
== Entwicklungsgeschichte ==<br />
Die ersten RFID-Anwendungen wurden Ende des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Dort diente ein [[Sekundärradar]] zur [[Freund-Feind-Erkennung]]. In den Flugzeugen und Panzern waren Transponder und Leseeinheiten angebracht, um zu erkennen, ob die zu beschießende Stellung oder die anfliegenden Flugzeuge anzugreifen waren oder nicht. Bis heute werden Nachfolgesysteme in den Armeen eingesetzt. [[Harry Stockman]] gilt als die Person, der die Grundlagen von RFID mit seiner Veröffentlichung „Communication by Means of Reflected Power“ im Oktober 1948 gelegt hat.<ref>Rosol, Christoph: ''RFID. Vom Ursprung einer (all)gegenwärtigen Kulturtechnologie.''</ref><br />
<br />
Ende der 1960er Jahre wurde als eine von vielen [[proprietär]]en Lösungen die „Siemens Car Identification“, kurz SICARID, entwickelt. Damit war es möglich, zunächst Eisenbahnwagen und später Autoteile in der Lackiererei eindeutig zu identifizieren. Eingesetzt wurde es bis in die 1980er Jahre. Die Identifikationsträger waren [[Hohlraumresonator]]en, die durch das Eindrehen von Schrauben einen Datenraum von 12&nbsp;bit abdecken konnten. Abgefragt wurden sie durch eine lineare Frequenzrampe. Diese Hohlraumresonatoren können als erste rein passive und elektromagnetisch abfragbare Transponder betrachtet werden. Der erste passive Backscatter-Transponder der heute noch verwendeten Bauart mit eigener digitaler Logikschaltung wurde erst 1975 in einem IEEE-Aufsatz vorgestellt.<br />
<br />
In den 1970er wurden die ersten primitiven kommerziellen Vorläufer der RFID-Technik auf den Markt gebracht. Es handelte sich dabei um elektronische [[Warensicherungssysteme]] (engl. ''Electronic Article Surveillance'', EAS) mit 1 [[Bit]] Speicherkapazität. Durch Prüfung der Markierung (vorhanden/fehlt) kann bei Diebstahl ein Alarm ausgelöst werden. Die Systeme basierten auf Hochfrequenztechnik bzw. niedrig- oder mittelfrequenter [[Elektromagnetische Induktion|Induktionsübertragung]].<br />
<br />
Das Jahr 1979 brachte zahlreiche neue Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten für die RFID-Technik. Ein Schwerpunkt lag dabei auf Anwendungen für die Landwirtschaft, wie beispielsweise Tierkennzeichnung, z.&nbsp;B. für Brieftauben, Nutzvieh und andere Haustiere.<br />
<br />
Gefördert wurde die Anwendung der RFID-Technik seit den [[1980er]]n besonders durch die Entscheidung mehrerer amerikanischer Bundesstaaten sowie [[Norwegen]]s, RFID-Transponder im Straßenverkehr für [[Maut]]systeme einzusetzen. In den 1990er kam RFID-Technik in den USA verbreitet für Mautsysteme zum Einsatz.<br />
<br />
Es folgten neue Systeme für elektronische Schlösser, Zutrittskontrollen, bargeldloses Zahlen, Skipässe, Tankkarten, elektronische [[Wegfahrsperre]]n etc. <ref>Bundestag: ''[http://www.bundestag.de/bic/analysen/2005/2005_03_21a.pdf Funkchips – Die Radio Frequency Identification (RFID)] '', 24. Mai 2007</ref><ref>AIM Global: ''[https://www.aimglobal.org/estore/ProductDetails.aspx?ProductID=529 AIM Shrouds of Time – The History of RFID] oder [http://www.rfidconsultation.eu/docs/ficheiros/shrouds_of_time.pdf AIM Shrouds of Time – The History of RFID]''</ref><br />
<br />
1999 wurde mit Gründung des Auto-ID-Centers am [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]] die Entwicklung eines globalen Standards zur Warenidentifikation eingeläutet. Mit Abschluss der Arbeiten zum [[Elektronischer Produktcode|Electronic Product Code]] (EPC) wurde das Auto-ID Center<ref>[http://www.autoidcenter.org Auto-ID Center</ref>] 2003 geschlossen. Gleichzeitig wurden die Ergebnisse an die von [[Uniform Code Council]] (UCC) und EAN International (heute GS1 US und GS1) neu gegründete EPCglobal Inc. übergeben.<br />
<br />
2006 ist es Forschern des [[Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung]] (IFAM) in Bremen erstmals gelungen, temperaturempfindliche RFID-Transponder in metallische Bauteile aus Leichtmetall einzugießen. Durch diese Verfahrensentwicklung ist es möglich, die herkömmlichen Methoden zur Produktkennzeichnung von Gussbauteilen durch die RFID-Technologie zu ersetzen und die RFID-Transponder direkt während der Bauteilherstellung im Druckgussverfahren in dem Bauteil zu integrieren.<br />
<br />
== Technik ==<br />
Die RFID-Transponder unterscheiden sich zunächst je nach Übertragungsfrequenz, Hersteller und Verwendungszweck voneinander. Der Aufbau eines RFID-Transponders sieht prinzipiell eine [[Antenne (Technik)|Antenne]], einen [[Analogtechnik|analogen]] [[Schaltkreis]] zum Empfangen und Senden ([[Transceiver]]), sowie einen [[Digitaltechnik|digitalen]] Schaltkreis und einen permanenten Speicher vor. Der digitale Schaltkreis besitzt bei komplexeren Modellen eine [[Von-Neumann-Architektur]].<br />
<br />
RFID-Transponder verfügen mindestens über einen einmal beschreibbaren und oft lesbaren Speicher, der ihre unveränderliche Identität enthält. RFID-Transponder können über einen mehrfach beschreibbaren Speicher verfügen, in den während der Lebensdauer Informationen abgelegt werden können.<br />
<br />
Nach Anwendungsgebiet unterscheiden sich auch die sonstigen Kennzahlen, wie z.&nbsp;B. Taktfrequenz, [[Übertragungsrate]], [[Lebensdauer (Technik)|Lebensdauer]], [[Kosten]] pro Einheit, [[Speicherplatz]], Lesereichweite und [[Funktionsumfang]].<br />
<br />
Prinzipiell funktioniert die RFID-Kommunikation folgendermaßen: Das Lesegerät (Reader) erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld, welches die Antenne des RFID-Transponders (RFID-Tag) beleuchtet. In der Antennenspule entsteht, sobald sie in das elektromagnetische Feld kommt, ein Induktionsstrom. Dieser Strom wird gleichgerichtet und damit ein Kondensator als Kurzzeitspeicher aufgeladen, welcher für den Lesevorgang die Stromversorgung des Chips besorgt. Diese Versorgung übernimmt bei aktiven Tags eine eingebaute Batterie. Bei halb-aktiven Tags übernimmt die Batterie lediglich die Versorgung des Mikrochips.<br />
<br />
Der so aktivierte Mikrochip im RFID-Tag decodiert die vom Lesegerät gesendeten Befehle. Die Antwort codiert und moduliert dieser „Reader“ in das eingestrahlte elektromagnetische Feld durch Feldschwächung im kontaktfreien Kurzschluss oder gegenphasige Reflexion des vom Lesegerät ausgesendeten Feldes. Damit ''sendet'' das Tag seine eigene unveränderliche Seriennummer, weitere Nummern des gekennzeichneten Objekts oder andere vom Lesegerät abgefragte Daten. So sendet das Tag selbst kein Feld aus, sondern verändert nur das elektromagnetische Sendefeld des Readers.<br />
<br />
In der Betriebsfrequenz unterscheiden sich die HF-Tags mit [[Langwelle]] bei 128&nbsp;kHz, mit [[Kurzwelle]] 13,56&nbsp;MHz, mit [[Dezimeterwelle|UHF]]-Tags bei 865–869&nbsp;MHz (Europäische Frequenzen) bis 950&nbsp;MHz (US-Amerikanische und Asiatische Frequenzbänder) oder mit [[Zentimeterwelle|SHF]]-Tags bei 2,45&nbsp;GHz oder 5,8&nbsp;GHz: Regional (Asien, Europa, Amerika) unterscheiden sich die freigegebenen Frequenzen für LF-und UHF-Tags.<br />
<br />
HF-Tags verwenden Lastmodulation, das heißt, sie verbrauchen durch Kurzschließen einen Teil der Energie des magnetischen Wechselfeldes. Dies kann das Lesegerät, theoretisch aber auch ein weiter entfernter Empfänger, detektieren. Die Antennen eines HF-Tags bilden eine [[Induktionsspule]] mit mehreren Windungen.<br />
<br />
UHF-Tags hingegen arbeiten im [[Nahfeld und Fernfeld (HF-Feld)|elektromagnetischen Fernfeld]] zum Übermitteln der Antwort, das Verfahren nennt man Rückstreuung (engl. backscattering). Hier wird die elektromagnetische Welle entweder absorbiert (gegenphasiger Kurzschluss) oder mit möglichst großem gegenphasigen Rückstrahlquerschnitt reflektiert (Spiegel). Bei den UHF- oder SHF-Antennen handelt es sich meist um lineare, gefaltete oder spiralige Dipole, der Chip sitzt in der Mitte zwischen den linearen oder mehrfach gewinkelten Dipolarmen des RFID-Tags. Es gibt auch UHF-Tags ohne solche Antennen, deren Reichweite ist extrem kurz.<br />
<br />
Damit ein Tag sowohl horizontal als auch vertikal gelesen werden kann, verwendet man häufig [[Polarisation|zirkulare Polarisation]]. Diese reduziert zwar das [[Signal-Rausch-Verhältnis]], dafür ist jedoch beim Bekleben der Ware in zwei Achsen irrelevant, in welcher Orientierung das Tag aufgeklebt wurde. Da Wasser die UHF-Energie sehr stark absorbiert und Metall diese elektromagnetischen Wellen sehr stark reflektiert, beeinflussen diese Materialien die Ausbreitung der Antennenfelder. Weiterhin ‚verstimmen‘ dielektrische Untergrundmaterialien die [[Resonanzfrequenz]] der Antennen, daher ist es notwendig, UHF-Tags möglichst genau auf die Materialien der gekennzeichneten Objekte abzustimmen.<br />
<br />
Die UHF- oder SHF-Technik sind erheblich komplexer ausgelegt als die LF- oder HF-Technik. Aufgrund ihrer Schnelligkeit können UHF- und SHF-Tags bei einer Passage erheblich längere Datensätze übertragen.<br />
<br />
Da die Energieversorgung des Mikrochips bei passiven Tags durch die ''Beleuchtung'' gedeckt werden muss (ein handelsüblicher UHF-Tag mit NXP-Chip nach ISO/IEC 18000–6C benötigt für den Chip etwa 0,35 Mikroampere an Strom), muss der Reader während des Lesevorganges ein hinreichend starkes Feld erzeugen. Diese Betriebsweise der Trägerwelle nennt man in der Hochfrequenztechnik Dauerstrich (engl. [[continuous wave]] = Dauerwelle). Aufgrund der Tatsache, dass die Feldstärke quadratisch mit der Entfernung abnimmt und diese Entfernung in beide Richtungen – vom Lesegerät zum Tag und retour – zurückgelegt werden muss, wird diese ''Dauerwelle'' hinreichend leistungsstark gesendet. Üblicherweise verwendet man hier zwischen 0,5 und 2 Watt [[Effektive isotrope Abstrahlleistung|EIRP]] Sendeleistung. Semi-aktive Tags kommen für gleiche Reichweite mit einem Hundertstel dieser Sendeleistung aus.<br />
<br />
Zum Auslesen der Tags stehen im UHF-Bereich zehn freie Kanäle zur Verfügung, zusätzlich oberhalb ein Kanal und unterhalb drei Kanäle, welche lediglich mit geringerer Leistung betrieben werden dürfen. Alle Kanäle erstrecken sich über eine Breite von 200&nbsp;kHz. Die Funk-Antwort des UHF-Tags erfolgt durch Modulieren des Antwortsignals mit 200&nbsp;kHz auf die Grundwelle. Dadurch entsteht ein [[Seitenband]] 200&nbsp;kHz oberhalb und unterhalb dieser Mittenfrequenz, es belegt also außer dem Sendekanal auch einen Nachbarkanal.<br />
<br />
Um in einer Nachbarschaft möglichst viele RFID-Lesegeräte gleichzeitig verwenden zu können, versucht man, möglichst die gesamte Anzahl der Kanäle auszunutzen. Eine häufig genutzte Variante ist es, den Readern in einer Umgebung die Kanäle 1, 4, 7 und 10 zuzuteilen. Für die Seitenbänder werden dann Kanal 0, 2, 3, 5, 6, 8, 9 und 11 belegt. Zusätzlich werden Anti-Kollisionsverfahren eingesetzt, damit die Tags nicht gleichzeitig senden (listen before talk etc.).<br />
<br />
Für komplexere Anwendungen können auch [[Kryptographie]]module oder externe [[Sensor]]en wie z.&nbsp;B. [[Global Positioning System|GPS]] in den RFID-Transponder integriert sein.<br />
Die RFID-Sende-Empfangseinheiten unterscheiden sich in Reichweite, Funktionsumfang der Kontrollfunktionen und im Aussehen. So ist es möglich, sie direkt in Regale oder Personenschleusen (z.&nbsp;B. bei der Zugangssicherung und in Toreinfahrten) zu integrieren.<br />
<br />
Die Vielzahl von unterschiedlichen Geräten und Etiketten ist im Rahmen der verschiedenen Normen (ISO/IEC-Standards ISO 18000-x) vollständig kompatibel. Es werden jedoch laufend neue proprietäre Lösungen vorgestellt, die von diesen Standards abweichen und zum Teil auch nicht gleichzeitig in einer Nachbarschaft verwendet werden können. Die Anwendung von standardisierten Tags empfiehlt sich, meist wird der Vorteil einer proprietären Lösung mit einem anderen Nachteil erkauft, und sei es auch nur der Stückpreis des in kleiner Stückzahl produzierten Tags oder die Einschränkung auf einen Hersteller der Lesegeräte.<br />
<br />
Auf verschiedenste Art kann es zu Problemen kommen, weil der RFID-Transponder direkt am [[Erzeugnis (Technik)|Erzeugnis]] sitzt und dieses elektromagnetisch schlecht mit dem ausgewählten Tag verträglich ist. Um elektromagnetische Anpassungsprobleme zu umgehen, werden in der Logistik u.&nbsp;a. so genannte Flap- oder Flag-Tags eingesetzt, welche im rechten Winkel vom Produkt abstehen und so einen großen Abstand zum Produkt haben. Deren Verbreitung ist bisher nicht groß, jeder Anwender muss sich kritisch prüfen, ob er Liebhaberpreise für Tags durch kompetente Systemauslegung vermeiden kann.<br />
<br />
Alleiniges Erfolgskriterium für eine RFID-Lösung ist schließlich der Leseerfolg (Lesequote) im Betriebsablauf. Darin zeigt sich das Können des beauftragten Systemanbieters. Wie bei jeder technischen Lösung muss auch bedacht werden, was im Fehlerfall passiert: Tag defekt, Leser defekt, Tag fehlt, Leser off-line, Bewegung in der falschen Richtung, zu schnell oder zu dicht nacheinander usw. Es gibt keine 100 %-Lösungen ohne Sicherungskonzept.<br />
<br />
=== Baugröße &amp; Bauformen ===<br />
[[Datei:Rfidrp.jpg|miniatur|RFID-Chip mit Antenne]]<br />
[[Datei:transponder2.jpg|miniatur|13,56&nbsp;MHz Transponder]]<br />
<br />
[[Transponder]] bestehen aus:<br />
* Mikrochip<br />
* Antenne<br />
* Träger oder Gehäuse<br />
* Energiequelle (bei aktiven Transpondern, siehe unten)<br />
<br />
Maßgeblich für die Baugröße sind die [[Antenne (Technik)|Antenne]], die Batterie und das Gehäuse. Die Form und Größe der Antenne ist abhängig von der Frequenz bzw. Wellenlänge. Je nach geforderter Anwendung werden Transponder in unterschiedlichen Bauformen, Größen und [[Schutzklasse (Elektrotechnik)|Schutzklassen]] angeboten.<br />
<br />
Das Bild oben zeigt einen RFID-Chip in einer Scheckkarte. Vom Chip links unten führen zwei feine Drähte (grüne Pfeile) zu einer Spule. Sie besteht aus vielen Drahtwicklungen und füllt fast die gesamte Größe der Karte aus.<br />
<br />
Aktive RFID-Transponder können, je nach Einsatzgebiet, durchaus die Größe von Büchern besitzen (z.&nbsp;B. in der Containerlogistik). Jedoch ist es mit heutiger Technik auch möglich, sehr kleine passive RFID-Transponder herzustellen, die sich in Geldscheinen oder Papier einsetzen lassen. So gab Hitachi am 16. Februar 2007 bekannt, staubkorngroße Chips mit einer Größe von 0,05&nbsp;mm × 0,05&nbsp;mm entwickelt zu haben.<ref>heise online: ''[http://www.heise.de/newsticker/meldung/85432 Hitachi treibt Miniaturisierung von RFID-Tags voran] '', 16. Februar 2007</ref> Die Reichweite von passiven Transpondern ist neben der Frequenz auch maßgeblich von der Antennen- oder Spulengröße (Inlaygröße) abhängig. Die Reichweite sinkt sowohl bei UHF als auch bei HF mit kleineren Antennen rapide ab.<br />
<br />
Transponder wurden ab Beginn des Einsatzes seit 1980 zunächst vorwiegend als LF 125&nbsp;kHz passive produziert und eingesetzt. ISOCARD, CLAMSHELL Card-Bauformen aus dem LF-125-kHz-Bereich sind die weltweit am häufigsten verwendeten Bauformen im Bereich Zutrittskontrolle und Zeiterfassung. Genauso existieren auch Bauformen, die im [[Autoschlüssel]] eingebaut sind (Wegfahrsperre), bzw. als [[Implantat]]e, [[Pansenboli]] oder [[Ohrmarke]]n zur Identifikation von Tieren dienen. Weiterhin gibt es die Möglichkeit zur Integration in Nägel oder PU-Disk- TAGs zur Palettenidentifikation, in Chipcoins (Abrechnungssysteme z.&nbsp;B. in öffentlichen Bädern) oder in [[Transponderkarten|Chipkarten]] (Zutrittskontrolle).<br />
<br />
Im Bereich E-PURSE (elektronische Geldbörse und Ticketing) findet die 13,56-MHz-Mifare- bzw. I-Code-Technologie (Philips) Anwendung und wird weltweit in vielen Städten (Seoul, Moskau, London, Warschau etc.) in U-Bahnen, Bussen und als Universitäts- und Studentenausweis genutzt. Transponder in Form von Etiketten, die beispielsweise die Mediensicherung und Verbuchung in [[Bibliothek]]en erleichtern, werden erst seit dem Jahr 2000 in großen Stückzahlen hergestellt.<br />
<br />
=== Energieversorgung ===<br />
<br />
Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal stellt die Art der Energieversorgung der RFID-Transponder dar.<br />
<br />
Kleine batterielose RFID-Transponder besitzen keine eigene Energieversorgung und müssen ihre Versorgungsspannung durch Speisung aus den Funksignalen der Basisstationen gewinnen. Dies reduziert zwar die Kosten und das Gewicht der Chips, gleichzeitig verringert es aber auch die Reichweite. Diese Art von RFID-Transpondern wird z.&nbsp;B. für die Authentifizierung bzw. -auszeichnung von Produkten oder für Dokumentenverfolgung eingesetzt, da die Kosten pro Einheit hier ausschlaggebend sind.<br />
<br />
RFID-Transponder mit eigener Energieversorgung erzielen eine erheblich höhere Reichweite und besitzen einen größeren Funktionsumfang, verursachen aber auch erheblich höhere Kosten pro Einheit. Deswegen werden sie dort eingesetzt, wo die zu identifizierenden oder zu verfolgenden Objekte eine lange Lebensdauer haben, z.&nbsp;B. bei wieder verwendbaren Behältern in der [[Container]]logistik (für See-Container bisher nur vereinzelte Einführung, noch keine weltweit wirksame Übereinkunft) oder bei [[Lastkraftwagen]] im Zusammenhang mit der Mauterfassung.<br />
<br />
Zum Betrieb, insbesondere zur Signalmodulierung, muss der RFID-Mikrochip mit Energie versorgt werden. Hierbei werden zwei Arten von RFID-Transpondern unterschieden:<br />
<br />
# '''Passive RFID-Transponder''' beziehen ihre Energie zur Versorgung des Mikrochips aus den empfangenen Funkwellen, oft als „Continuous Wave“ (CW) bezeichnet. Mit einer Spule als [[Rectenna|Empfangsantenne]] wird durch Induktion ähnlich wie in einem [[Transformator]] ein Kondensator aufgeladen, welcher den Tag mit Energie versorgt. Die Continuous Wave muss aufgrund der geringen Kapazität des Kondensators durchgehend vom Lesegerät gesendet werden, während der Tag sich im Lesebereich befindet. Die Reichweite beträgt hier einige wenige Millimeter bis zu einigen Zentimetern.<br />
# '''Aktive RFID-Transponder''' sind [[batterie]]betrieben, d.&nbsp;h. sie beziehen die Energie zur Versorgung des Mikrochips aus einer eingebauten Batterie. Normalerweise befinden sie sich im Ruhezustand bzw. senden keine Informationen aus, um die Lebensdauer der Energiequelle zu erhöhen. Nur wenn ein spezielles Aktivierungssignal empfangen wird, aktiviert sich der [[Sendeanlage|Sender]]. Nicht genutzt werden kann die Energie der Batterie für das Erzeugen des modulierten Rücksignals, dennoch erreicht man durch höheren Rückstrahlkoeffizienten beim [[Backscattering]]verfahren aufgrund des geringeren Energieverbrauches an Feldenergie eine deutlich höhere Reichweite, die bis etwa 100 Meter betragen kann.<br />
<br />
=== Frequenzbereiche ===<br />
<br />
Für den Einsatz wurden bisher verschiedene [[ISM-Band|ISM-Frequenzbänder]] vorgeschlagen und zum Teil europaweit oder international freigegeben:<br />
<br />
* Niedrige Frequenzen (LF, 30–500&nbsp;kHz). Diese Systeme weisen eine geringe Reichweite auf, arbeiten in der am häufigsten verwendeten 64-bit-read-only-Technologie einwandfrei und schnell genug für viele Anwendungen. Bei größeren Datenmengen ergeben sich längere Übertragungszeiten. LF-Transponder sind günstig in der Anschaffung, kommen mit hoher (Luft-)Feuchtigkeit und Metall zurecht und werden in vielfältigen Bauformen angeboten. Diese Eigenschaften begünstigen den Einsatz in rauen Industrieumgebungen, sie werden jedoch auch z.&nbsp;B. für Zugangskontrollen, [[Wegfahrsperre]]n und Lagerverwaltung (häufig 125&nbsp;kHz) verwendet. LF-Versionen eignen sich auch für den Einsatzfall in explosionsgefährdeten Bereichen. Hier können [[ATEX]] zertifizierte Versionen eingesetzt werden.<br />
<br />
* Hohe Frequenzen (HF, 3–30&nbsp;MHz). Kurze bis mittlere Reichweite, mittlere Übertragungsgeschwindigkeit, mittlere bis günstige Preisklasse der Lesegeräte. In diesem Frequenzbereich arbeiten die sog. [[Smart Tags]] (meist 13,56&nbsp;MHz).<br />
<br />
* Sehr hohe Frequenzen (UHF, 433&nbsp;MHz (USA, DoD), 850–950&nbsp;MHz ([[Elektronischer Produktcode|EPC]] und andere)). Hohe Reichweite (2–6 Meter für passive Transponder ISO/IEC 18000–6C; um 6 Meter und bis 100&nbsp;m für semi-aktive Transponder) und hohe Lesegeschwindigkeit. Niedrige Preise für kurzlebige passive Transponder, höhere Preise für dauerhafte Transponder, tendenziell hohe Preise für aktive Transponder. Einsatz z.&nbsp;B. im Bereich der manuellen, halbautomatischen, automatisierten Warenverteilung mit [[Transportpalette|Palette]]n und [[Container]]-Identifikation (Türsiegel, License-Plates) und zur Kontrolle von einzelnen Versand- und Handelseinheiten (EPC-Tags) sowie für Kfz-Kennzeichen (bisher nur in Großbritannien). Typische Frequenzen sind 433&nbsp;MHz, 868&nbsp;MHz (Europa), 915&nbsp;MHz (USA), 950&nbsp;MHz (Japan).<br />
<br />
* Mikrowellen-Frequenzen (SHF, 2,4–2,5&nbsp;GHz, 5,8&nbsp;GHz und darüber). Kurze Reichweite für ausschließlich semi-aktive Transponder von 0,5&nbsp;m bis 6&nbsp;m bei rasanter Lesegeschwindigkeit wegen hoher Passagegeschwindigkeit für Fahrzeuganwendungen (PKW in Parkhäusern, Waggons in Bahnhöfen, LKW in Einfahrten, alle Fahrzeugtypen an Mautstationen).<br />
<br />
=== Verschlüsselung ===<br />
<br />
Die älteren Typen der RFID-Transponder senden ihre Informationen, wie in der Norm ISO 18000 vorgesehen, in [[Klartext (Kryptographie)|Klartext]]. Neuere Modelle verfügen zusätzlich über die Möglichkeit, ihre Daten [[Kryptographie|verschlüsselt]] zu übertragen oder Teile des Datenspeichers nicht jedem Zugriff zu öffnen.<br />
<br />
=== Modulations- und Kodierungsverfahren ===<br />
Keying/Modulation bezeichnet ein Verfahren um digitale Signale über analoge Leitungen übertragen zu können. Der Begriff Keying kommt aus den Anfangszeiten des Telegraphen. Die meist verwendeten Keying-/Modulationsverfahren sind:<br />
* [[Amplitude Shift Keying]] (ASK): verwendet beim “proximity und vicinity coupling”<br />
* [[Frequency Shift Keying]] (FSK, 2 FSK): verwendet beim “vicinity coupling”<br />
* [[Phase Shift Keying]] (PSK, 2 PSK): verwendet beim “close coupling“<br />
<br />
Die [[Leitungscodierung]] („encoding“) legt zwischen Sender und Empfänger fest wie die digitalen Daten so umcodiert werden, um bei der Übertragung möglichst optimal an die Eigenschaften des Übertragungskanals, in diesem Fall der Funkstrecke, angepasst zu sein. Die meist verwendeten Kanalcodierungsverfahren im RFID-Bereich sind:<br />
<br />
* [[Biphase-Mark-Code]] und der dazu invertierte Biphase-Space-Code.<br />
* [[Pulsphasenmodulation]]en in Kombination mit dem [[RZ-Code]]<br />
* [[Manchester-Code]]<br />
* [[Miller-Code]]<br />
<br />
Einen Sonderfall stellen [[SAW-Tag]]s dar, die [[Akustische Oberflächenwelle|SAW]]-Effekte nutzen. Dabei wird die Kennung in der Laufzeit der reflektierten Signale kodiert.<br />
<br />
=== Pulk-Erkennung ===<br />
<br />
Unter dem Begriff Pulk-Erkennung versteht man eine Nutzung bekannter Protokolle, in dem einzelne RFID-Tags unmittelbar nacheinander gelesen werden können, wobei dieser Prozess sich selbst organisiert. Das heißt, dass<br />
* nicht alle Tags sich gleichzeitig bei dem gleichen Reader melden, und<br />
* jedes Tag möglichst genau einmal gelesen wird, und<br />
* ein einmal gelesenes Tag nach dem ersten erfolgreichen Lesen schweigt, bis es das Lesefeld verlässt oder das Lesefeld abgeschaltet wird,<br />
* oder das einzelne dort bereits bekannte Tag vom Leser direkt erneut aktiviert wird.<br />
<br />
Viele Anwendungen dieser auch „Singulation“ genannten funktechnischen Vereinzelung soll es dem Empfänger ermöglichen, die verschiedenen Identitäten der vorhandenen Tags streng nacheinander zu erkennen. Das Konzept ist in der Norm in verschiedener Ausprägung vorgesehen, aber bisher erkennbar nicht verbreitet. Weitere proprietäre Ausprägungen finden sich bei den verschiedenen Herstellern. An technischen Problemen mit passiven Tags ändert nichts, dass aktive Tags sich willkürlich bei einem Empfänger melden können.<br />
<br />
Folgendes Problem wird allein durch RFID-Tags nicht gelöst: Zu erkennen,<br />
* 1. wie viele Objekte,<br />
* 2. wie viele Tags und<br />
* 3. wie viele gelesene Kennzeichen<br />
einen guten Leseerfolg ausmachen.<br />
<br />
Bisher sind keine Einrichtungen der Pulk-Erkennung bekannt, die eine vollständige Erfassung sicherstellen (2008). Pulk-Erkennung ist für eine Inventarisierung oder eine Kontrolle der Vollständigkeit ungeeignet. Wenn kein Anti-Kollisionsverfahren und keine Stummschaltung wirken, ist die geometrische Vereinzelung außerhalb des Lesebereichs und die Beschränkung auf jeweils ein Tag im Lesebereich die Verfahrensweise mit generell besserer Erkennungsquote.<br />
<br />
=== Antikollisions- oder Multi-Zugangsverfahren (Anti-collision) ===<br />
<br />
Die Antikollision beschreibt eine Menge von Prozeduren, die den Tags ermöglichen, gleichzeitig zu kommunizieren, also das Überlagern mehrerer verschiedener Signale ausschließen soll. Das Antikollisionsverfahren regelt die Einhaltung der Reihenfolge bzw. Abstände der Antworten, beispielsweise durch zufällig verteiltes Senden dieser Responses, so dass der Empfänger jedes Tag einzeln auslesen kann. Die Leistung der Antikollisionsverfahren wird in der Einheit „Tags/s“ gemessen.<br />
Es gibt vier Grundarten für Antikollisions- oder Multi-Zugangsverfahren:<br />
* Space Division Multiple Access ([[SDMA]]): Abstände, Reichweite, Antennenart und Positionierung werden eingestellt<br />
* [[Time Division Multiple Access]] (TDMA): die Zugangszeit wird zwischen den Teilnehmern aufgeteilt<br />
* Frequency Domain Multiple Access ([[FDMA]]): verschiedene Frequenzen werden verwendet<br />
* [[Code Division Multiple Access]] (CDMA)<br />
Typische Antikollisionsverfahren im RFID-Bereich sind:<br />
* [[Slotted ALOHA]]: eine Variante des [[ALOHA]]-Verfahrens aus den 1970er (Aloha Networks, Hawaii). Aloha war die Inspiration für das [[Ethernet]] Protokoll und ist ein TDMA Verfahren. Die folgende Dramatisierung zeigt die Einfachheit und Effektivität dieses Verfahrens:<br />
** An der Wand eines leeren Zimmers hängt eine Uhr, die die Zeit in Millisekunden anzeigt.<br />
** Jetzt steht eine Person an der Wand und überblickt das Zimmer, sie repräsentiert den Leser.<br />
** Leser: ist jemand da? Die aktuelle Zeit ist „t“. Ich habe folgende Zeitschlitze: t + 10, t + 20, t + 30. Bitte antworten.<br />
** Tag 1 und 2 betreten den Raum.<br />
** Tag 1 würfelt und selektiert t + 30.<br />
** Tag 2 würfelt und selektiert t + 10.<br />
** Die Uhr zeigt t + 10.<br />
** Tag 2 sagt: zwei!<br />
** Leser: seid jetzt alle ruhig! Hiermit selektiere ich zwei.<br />
** Tag 2: das bin ich! Ich bin zwei!<br />
** Leser: hast du Daten mitzuteilen, zwei?<br />
** Tag 2: 12D25FB48C5A9E84, ich bin zwei!<br />
** Leser: ok, jetzt sei ruhig zwei… ist jemand da? Die aktuelle Zeit ist „t“. Ich habe folgende Zeitschlitze: t + 10, t + 20, t + 30. Bitte antworten.<br />
* Adaptive Binary Tree: Dieses Verfahren verwendet eine binäre Suche um einen bestimmten Tag in einer Masse zu finden.<br />
* Slotted Terminal Adaptive Collection (STAC): hat Ähnlichkeiten mit dem ALOHA-Verfahren, ist aber erheblich komplexer.<br />
* EPC UHF Class I Gen 2: ist ein Singulationsverfahren.<br />
<br />
=== Identität (Identity) ===<br />
Alle RFID-Tags müssen eindeutig gekennzeichnet sein, damit der Empfänger Responses/Requests aller Tags erkennen kann:<ref>[http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=46145 ISO/IEC 18000-1:2008 Information technology -- Radio frequency identification for item management -- Part 1: Reference architecture and definition of parameters to be standardized]</ref> RFID-Tags, in denen diese Kennzeichnung geändert werden kann, sind für eine sichere Prozessführung in einem offenen System ohne praktischen Wert (Beispiel: EPC Generation 1).<br />
<br />
=== Unterscheidungsmerkmale von RFID-Systemen ===<br />
Mindestmerkmale eines RFID-Systems sind<br />
* ein Nummernsystem für RFID-Tags und für die zu kennzeichnenden Gegenstände:<ref>[http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=43349 ISO/IEC 15459-3:2006 Information technology -- Unique identifiers -- Part 3: Common rules for unique identifiers]</ref><br />
* Eine Verfahrensbeschreibung für das Kennzeichnen und für das Beschreiben und das Lesen der Kennzeichen:<ref>[http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=51284 ISO/IEC 15459-4:2008 Information technology -- Unique identifiers -- Part 4: Individual items]</ref><br />
* ein an Gegenständen oder Lebewesen angebrachtes RFID-Tag, welches elektronisch und berührungslos eine seriell auszulesende Information bereitstellt.<br />
* ein dazu passendes RFID-Lesegerät.<br />
<br />
==== Zusatzfunktionen ====<br />
<br />
Viele Tags unterstützen auch eine oder mehrere der folgenden Operationen:<br />
* Die Tags können über einen sogenannten „kill code“ oder z.&nbsp;B. durch ein [[Magnetfeld]] permanent deaktiviert werden (engl. ''kill, disable'').<br />
* Die Tags erlauben ein einmaliges Schreiben von [[Daten]] (engl. ''write once'').<br />
* Die Tags können mehrmals mit [[Daten]] beschrieben werden (engl. ''write many'').<br />
* Antikollision: Die Tags wissen, wann sie warten oder Anfragen beantworten müssen.<br />
* Sicherheit: Die Tags können (auch verschlüsselt) ein geheimes [[Passwort]] verlangen, bevor sie kommunizieren.<br />
<br />
==== Datenstrom-Betriebsarten ====<br />
<br />
RFID kann im [[Duplex (Nachrichtentechnik)|Duplexbetrieb]] oder [[serielle Datenübertragung|sequentiell]] Daten mit dem Lesegerät austauschen. Man unterscheidet:<br />
* ''full duplex system'' (FDX) (Zuverlässig durch kontinuierlichem Datenstrom, geringe Reichweite)<br />
* ''half duplex system'' (HDX) (gepulste Daten-Antwort, verbesserte Reichweite mittels in einem Kondensator integriert gesammelter Energie, Timing komplex)<br />
* ''sequential system'' (SEQ)<br />
<br />
==== Speicherkapazität ====<br />
<br />
Die Kapazität des beschreibbaren Speichers eines RFID-Chips reicht von wenigen Bit bis zu mehreren [[KByte]]s. Die 1-Bit Transponder sind beispielsweise in [[Warensicherungsetikett]]en und lassen nur die Unterscheidung ''da'' oder ''nicht da'' zu.<br />
<br />
Der Datensatz des [[Transponder]]s wird bei dessen Herstellung fest in ihm als laufende eindeutige Zahl (inhärente Identität) oder bei dessen Applikation als nicht einmalige Daten (z.&nbsp;B. Chargennummer) abgelegt werden.<br />
Moderne Tags können auch später geändert oder mit weiteren Daten beschrieben werden.<br />
<br />
==== Beschreibbarkeit ====<br />
<br />
Beschreibbare Transponder verwenden derzeit meist folgende Speichertechnologien:<br />
* nicht-flüchtige Speicher (Daten bleiben ohne Stromversorgung erhalten, daher geeignet für induktiv versorgte RFID):<br />
** [[Electrically Erasable Programmable Read Only Memory|EEPROM]]<br />
** [[Ferroelectric Random Access Memory|FRAM]]<br />
* flüchtige Speicher (benötigen eine ununterbrochene Stromversorgung um die Daten zu behalten):<br />
** [[Halbleiterspeicher#Static Random Access Memory (SRAM)|SRAM]]<br />
<br />
==== Energieversorgung ====<br />
<br />
Passive Transponder entnehmen ihre Betriebsspannung dem (elektromagnetischen) Feld.<br />
<br />
Semi-passive (auch genannt semi-aktive) Transponder besitzen eine (Stütz-)Batterie für den volatilen (flüchtigen) Speicher und zum Betrieb angeschlossener Sensoren, nicht jedoch für die Datenübertragung.<br />
<br />
Aktive Transponder nutzen Batterien auch für den Datentransfer, sind mit einem eigenen Sender ausgestattet und erreichen so eine höhere Reichweite. In Deutschland werden sie auch als Telemetriegeräte (siehe unten) bezeichnet.<br />
<br />
Baken-Transmitter mit Batterien, die andauernd senden und nicht auf eine Anregung reagieren.<br />
<br />
Auch Telemetrie-[[Short Range Devices|SRD]] (Funkverbindungen über kurze Entfernungen, z.&nbsp;B. von Sensoren) werden teilweise als RFID bezeichnet, sie benutzen einen aktiven Sender, der z.&nbsp;B. mit Solarzellen oder der Bewegung des Gegenstandes (z.&nbsp;B. Reifendrucksensor) mit Energie versorgt wird. Bei warmblütigen Lebewesen ist auch die Versorgung aus einer Temperaturdifferenz in Entwicklung<ref>„Forschung aktuell“, Deutschlandfunk</ref>.<br />
<br />
==== Betriebsfrequenz ====<br />
<br />
{| class="prettytable"<br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Frequenz<br />
! Bereich<br />
! Erlaubte Frequenzen ([[ISM-Band]])<br />
|-<br />
| [[Langwelle]]n-Frequenzen (LF)<br />
| 30…300&nbsp;kHz<br />
| 9&nbsp;kHz <nowiki>[</nowiki>[[sic]]<nowiki>]</nowiki>…135&nbsp;kHz<br />
|-<br />
| [[Kurzwelle]]n-Frequenzen (HF/RF)<br />
| 3…30&nbsp;MHz<br />
| 6,78&nbsp;MHz, 13,56&nbsp;MHz, 27,125&nbsp;MHz, 40,680&nbsp;MHz [sic]<br />
|-<br />
| [[Dezimeterwellen]] (UHF)<br />
| 300…3&nbsp;GHz<br />
| 433,920&nbsp;MHz, 869&nbsp;MHz, 915&nbsp;MHz, 2,45&nbsp;GHz [sic]<br />
|-<br />
| [[Mikrowellen]]<br />
| > 3&nbsp;GHz<br />
| 5,8&nbsp;GHz, 24,125&nbsp;GHz<br />
|}<br />
<br />
==== Reichweiten und typische Anwendungen ====<br />
<br />
Nach dem Englischen haben sich folgende Unterscheidungen im Sprachgebrauch etabliert:<br />
* ''Close coupling'' – 0…1&nbsp;cm<br />
* ''Remote coupling'' (auch proximity coupling) – 0…1&nbsp;m<br />
* ''Long range coupling'' – > 1&nbsp;m<br />
<br />
{| class="prettytable"<br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Frequenz<br />
! Typische max. Reichweite für passive Tags<br />
! Typische Anwendungen<br />
|-<br />
| [[Langwelle]]n-Frequenzen (LF)<br />
| 50&nbsp;cm<br />
| Tier-Identifizierung und Lesen von Gegenständen mit hohem Wasseranteil<br />
|-<br />
| [[Kurzwelle]]n-Frequenzen (HF/RF)<br />
| 1&nbsp;m (sic)<br />
| Zugangskontrolle<br />
|-<br />
| [[Dezimeterwellen]] (UHF)<br />
| 3-15&nbsp;m<br />
| Lager und Logistikbereich (Paletten)<br />
|-<br />
| [[Mikrowellen]]<br />
| > 10&nbsp;m<br />
| Fahrzeug-Identifizierung<br />
|}<br />
<br />
==== Frequenzbeeinflussung ====<br />
<br />
* Reflexion / gerichtete bzw. ungerichtete Streuung (''backscatter''): Frequenz der reflektierten Welle ist die Sendefrequenz des Lesegerätes<br />
* Dämpfungsmodulation: durch den Transponder wird das Feld des Lesegerätes beeinflusst – Frequenzverhältnis 1:1)<br />
* subharmonische Welle (Frequenzverhältnis 1:n)<br />
* Erzeugung von Oberwellen (n-fache) im Transponder<br />
<br />
==== Kopplungsmethoden ====<br />
<br />
* elektrostatische Felder in kapazitiver Kopplung (für RFID eher die Ausnahme, kein Standard)<br />
* magnetische Felder für [[Elektromagnetische Induktion|induktive]] Kopplung oder Nahfeldkopplung: Datenübertragung und meist auch Energieversorgung erfolgen über das magnetische Nahfeld der Spulen im Lesegerät und im Tag.<br />
* [[elektromagnetische Welle|elektromagnetische Dipolfelder]]n für Fernfeldkopplung: Datenübertragung und oft auch Energieversorgung erfolgen mit Antennen (üblich sind [[Dipolantenne]]n, [[Rahmenantenne]]n, [[Ferritantenne]]n oder [[Spiralantenne]]n).<br />
<br />
== Einsatz ==<br />
Generell ist die [[Logistik]] die Hauptüberschrift für das Einsatzgebiet. Logistische Problemstellungen gehen quer durch alle Branchen. Hier gibt es ein riesiges [[Rationalisierung]]spotential auszuschöpfen.<br />
<br />
Manche Institutionen erhoffen sich darüber hinaus eine verbesserte Überwachung im Personen- und Warenverkehr. Der technische Aufwand und die Kosten auf der RFID-Seite sind überschaubar. Die zu erwartenden riesigen Datenmengen begrenzen die praktische Ausführung.<br />
<br />
Der Begriff „fälschungssicher“ in diesem Zusammenhang wird sich nach kurzer Zeit relativieren.<br />
<br />
Die folgende Aufzählung enthält nur einige, derzeit (2006) wichtige Gebiete:<br />
<br />
* Fahrzeugidentifikation<br />
[[Datei:ERPBugis.JPG|miniatur|Electronic Road Pricing System in [[Singapur]]]]<br />
: Die [[e-Plate]]-Nummernschilder identifizieren sich automatisch an Lesegeräten. Dadurch sind Zugangskontrollen, [[Innenstadtmaut]]systeme und auch [[Section-Control]]-Geschwindigkeitsmessungen möglich. Bei entsprechend dichtem Sensorennetz lassen sich auch Wegeprofile erstellen. In einem Großversuch hat das britische Verkehrsministerium im April/Mai 2006 ca. 50.000 Nummernschilder mit RFID-Funkchips ausstatten lassen. Ziel ist die Informationssammlung über die Fälschungsrate sowie die Gültigkeit von Zulassung und Versicherungsschutz. Bei erfolgreicher Erprobung ist eine flächendeckende Einführung geplant. Die Erfassung erfolgt im Abstand von weniger als zehn Metern. Eine Verwertung der Geschwindigkeitsmessung mit Hilfe dieser Technik ist durch die britische Rechtsprechung derzeit stark eingeschränkt.<br />
<br />
* Banknoten<br />
: Bereits im Jahr 2003 wurde bekannt, dass die [[Europäische Zentralbank]] mit dem japanischen Elektronikkonzern [[Hitachi (Unternehmen)|Hitachi]] über eine Integration von RFID-Transpondern in [[Euro]]-Banknoten verhandle.<ref>tecCHANNEL.de: ''[http://www.tecchannel.de/news/themen/business/414589/ RFID-Chip soll Euro-Blüten verhindern]'', 23. Mai 2003</ref> Auf dem sogenannten ''μ-Chip'' (0,4&nbsp;mm × 0,4&nbsp;mm) ist eine eindeutige 38-stellige Zahlenfolge (128 Bit) gespeichert.<ref>Hitachi: ''[http://www.hitachi.co.jp/Prod/mu-chip/ μ-Chip – The World’s Smallest RFID IC]'', Stand: August 2006</ref> Mit einem solchen RFID-Chip gekennzeichnete Banknoten sollen besser gegen [[Geldfälscher]]ei geschützt sein. Vorstellbar wäre aber auch eine lückenlose Dokumentation des Umlaufs. Aufgrund der mit der Implementierung verbundenen Kosten sowie datenschutzrechtlicher Probleme ist die Einführung bislang nicht vorgesehen.<br />
<br />
* Identifizierung von Personen<br />
: RFID-Chips sind in allen seit dem 1. November 2005 ausgestellten deutschen [[Reisepass#Elektronischer Reisepass mit biometrischen Daten .28ePass.29|Reisepässen]] enthalten.<br />
<br />
: Im November 2004 genehmigte die [[Food and Drug Administration|US-amerikanische Gesundheitsbehörde]] (FDA) den Einsatz des „[[VeriChip]]“ am Menschen.<ref>heise online: ''[http://www.heise.de/newsticker/meldung/77323/ Patientenidentifikation mit RFID-Chips] '', 27. August 2006</ref> Der Transponder der US-amerikanischen Firma Applied Digital Solutions wird unter der Haut eingepflanzt. Geworben wird mit einfacher Verfügbarkeit lebenswichtiger Informationen im Notfall. Andere Lösungen arbeiten dagegen mit [[Patientenarmband|Patientenarmbändern]] und koppeln diese Daten über den [[Personal Digital Assistant|PDA]] des medizinischen Personals mit dem Patienteninformationssystem im Krankenhaus.<ref>[http://ntcident.n-tier.de/DE/7_Publikationen/Publikationen/20040427%20Praesentation%20RFID.pdf RFID-Einsatz im Gesundheitswesen] (PDF; 634&nbsp;KB)</ref><br />
<br />
* Echtheitsmerkmal für Medikamente<br />
: Die US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt den Einsatz von RFID-Technik im Kampf gegen gefälschte Medikamente. Bisher werden jedoch überwiegend optische Verfahren eingesetzt, da deren materieller Aufwand wirtschaftlich vertretbar ist. Für den Transport temperaturempfindlicher Medizinprodukte werden vielfach RFID-Tags mit Sensorfunktionen an den Transportbehältern eingesetzt. Die Aufzeichnung dokumentiert eine Verletzung von Transportbedingungen und unterstützt den Schutz der Patienten durch qualifiziertes Verwerfen eines falsch transportierten Gutes.<br />
<br />
* Kennzeichnung von Leiterplatten mit RFID-Tags<br />
: RFID-Tags werden eingesetzt, um [[Leiterplatte]]n oder andere [[Bauteil (Technik)|Bauteile]] rückverfolgbar zu machen.<ref name="RFID Journal">RFID Journal: ''http://www.rfidjournal.com/article/articleview/2032/1/1/''</ref> Leiterplatten wurden bislang häufig mit [[Strichcode|Barcodes]] gekennzeichnet.<br />
<br />
* Bekleidungsindustrie<br />
: In der Bekleidungsindustrie ist der Einsatz von RFID aufgrund der Verwendung von Hängeversandformen von besonderem Interesse. Als weltweit erstes Unternehmen hat Lemmi Fashion (Kindermode) die komplette Logistikkette auf RFID umgerüstet und eine weitreichende Integration mit der Warenwirtschaft (Microsoft Business Solutions) umgesetzt. Lemmi setzt hier Einwegtransponder mit 13,56&nbsp;MHz ein (Philips ICode). Die Firma [[Levi Strauss & Co.]] hat vor kurzem ebenfalls begonnen ihre Jeans mit RFID-Etiketten auszustatten.<ref name="levi">heise online: ''[http://www.heise.de/newsticker/meldung/72511 Erste RFID-Markierungen auf Levi’s Jeans]'', 28. April 2006</ref><br />
<br />
* Container-Siegel<br />
: Für See-Container sind spezielle mechanische Siegel mit zusätzlichen RFID-Tags entworfen worden, die in Einzelfällen bereits benutzt werden. Sie werden entweder wiederholt genutzt (semi-aktive RFID-Tags nach ISO/IEC 17363, ab 2007) oder einmalig eingesetzt (passive RFID-Tags nach ISO/IEC 18185, ab 2007). Bisher gibt es keine Verpflichtung zur Verwendung solcher elektronischen Siegel.<br />
<br />
* Tieridentifikation<br />
: Seit den 1970er Jahren kommen RFID-Transponder bei Nutztieren zum Einsatz. Außer der Kennzeichnung von Nutztieren mit Halsbändern, Ohrmarken und Boli werden Implantate bei Haustieren ([[EU-Heimtierausweis]], ISO/IEC 11784 und ISO/IEC 11785) verwendet. Auch die Tiere im Zoo erhalten solche Implantate.<br />
<br />
: * 125&nbsp;kHz International Zootierhaltung, Nutztieridentifikation, Meeresschildkröten Erfassung, Forschung.<br />
: * ISO 134,2&nbsp;kHz (ursprünglich Europäischer) Internationaler Standard in der Nutztieridentifikation, Implantate bei Haustieren.<ref>http://www.banfield.net/about/article.asp?id=34 ISO 134,2 und der Proprietäre historische 125&nbsp;kHz RFID Standard (engl.)</ref><br />
<br />
* Automobile Wegfahrsperre<br />
: Als Bestandteil des Fahrzeugschlüssels bilden Transponder das Rückgrat der elektronischen Wegfahrsperren. Der Transponder wird dabei im eingesteckten Zustand über eine Zündschloss-Lesespule ausgelesen und stellt mit seinem abgespeicherten Code das ergänzende Schlüsselelement des Fahrzeugschlüssels dar. Für diesen Zweck werden üblicherweise Crypto-Transponder eingesetzt, deren Inhalt nicht ohne deren Zerstörung manipuliert werden kann.<br />
<br />
* Kontaktlose Chipkarten<br />
: In Asien sowie größeren Städten weit verbreitet sind berührungslose, wiederaufladbare Fahrkarten. Weltweiter Marktführer für das sogenannte '''Ticketing''' ist Philips mit seinem [[Mifare]]-System. In den USA und in Europa werden Systeme zur [[Zutrittskontrolle]] und [[Zeiterfassung]] bereits häufig mit RFID-Technik realisiert. Hier werden weltweit meist [[Mifare]] oder HiD bzw. iClass5 und in Europa hauptsächlich [[Legic]], [[Mifare]] und teilweise unterschiedliche 125&nbsp;kHz-Verfahren (Hitag, Miro etc.) eingesetzt. Manche [[Kreditkarte]]n-Anbieter setzten RFID-Chips bereits als Nachfolger von Magnetstreifen bzw. Kontakt-Chips ein. 2006 kam die RFID-Technik in Deutschland bei den [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Eintrittskarten|Eintrittskarten der Fußball-Weltmeisterschaft]] zum Einsatz. Ziel ist es, den Ticketschwarzhandel durch Bindung der Karte an den Käufer zu reduzieren. Beim [[VfL Wolfsburg]] und [[Alemannia Aachen]] kommt diese Technologie bereits bei Bundesliga-Spielen zum Einsatz. Fast alle größeren Skigebiete der Alpen verwenden heutzutage nur noch kontaktlose Skipässe.<br />
<br />
[[File:RFID-stick.jpg|thumb|RFID-Aufkleber mit EAN-Code]]<br />
* Waren- und Bestandsmanagement<br />
: In Bibliotheken jeder Größe und Typs wird RFID zur Medienverbuchung und Sicherung verwendet. Prominente Installationen sind die [[Münchner Stadtbibliothek]], die großen Hamburger Stadtbibliotheken, die [[Büchereien Wien|Wiener Hauptbücherei]], die Stadtbücherei Stuttgart und die Hauptbibliothek der [[Technische Universität Graz|Technischen Universität Graz]] und der [[Universität Karlsruhe (TH)]]. Die RFID-Lesegeräte sind in der Lage, spezielle RFID-Transponder stapelweise und berührungslos zu lesen. Dieses Leistungsmerkmal bezeichnet man mit [[Pulkerfassung|Pulklesung]]. Das bedeutet bei der Entleihe und Rückgabe, dass die Bücher, Zeitschriften und audiovisuellen Medien nicht einzeln aufgelegt und gescannt werden müssen. Der Bibliotheksbenutzer kann auf diese Weise an RFID-Selbstverbuchungsterminals alle Medien selbständig ausleihen. Auch die Medienrückgabe kann automatisiert werden: Eigens entwickelte RFID-Rückgabeautomaten ermöglichen eine Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten. An den Türen und Aufgängen befinden sich Lesegeräte, die wie Sicherheitsschranken in den Kaufhäusern aussehen. Sie kontrollieren die korrekte Entleihe. Mit speziellen RFID-Lesegeräten wird die Inventarisierung des Bestandes und das Auffinden vermisster Medien spürbar einfacher und schneller.<br />
<br />
: Große Einzelhandelsketten wie [[Metro AG|Metro]], [[Rewe Group|Rewe]], [[Tesco]] und [[Wal-Mart]] sind an der Verwendung von RFID bei der Kontrolle des Warenflusses im Verkaufsraum interessiert. Dieser Einsatz hat in letzter Zeit zu Diskussionen geführt. Der Vereinfachung für den Kunden (z.&nbsp;B. Automatisierung des Bezahlvorganges) stehen Datenschutzbedenken gegenüber.<br />
<br />
* Positionsidentifikation<br />
: Im industriellen Einsatz in geschlossenen Arealen sind fahrerlose Transportsysteme ([[Fahrerloses Transportfahrzeug|AGV]]), bei der die Position mit Hilfe von in geringen Abstand zueinander im Boden eingelassenen Transpondern bestimmt wird. Solche Systeme sind davon abhängig, dass lediglich zuvor bestimmte festgelegte Trassen und Routen befahren werden. Sobald ein Fahrzeug die Trasse verlässt, ist das System unwirksam.<br />
<br />
* Zeiterfassung<br />
[[Datei:Zeiterfassungsterminal_mit_RFID.jpg|miniatur|Zeiterfassungsterminal mit RFID]]<br />
: [[Transponder]] dienen am Schuh oder in der Startnummer eines Läufers bzw. im Rahmen eines Rennrades als digitales Identifikationsmerkmal in Sportwettkämpfen (Produktbeispiele: [[ChampionChip]], [[Bibchip]]).<br />
<br />
: An Terminals werden die Zeiten des Kommens und Gehens, evtl. auch der Pausenzeiten erfasst, wenn der Nutzer sein RFID-Medium (meist Chipkarte oder Schlüsselanhänger) in Lesereichweite bringt.<br />
<br />
* Müllentsorgung<br />
: In den Österreichischen Bezirken Kufstein und Kitzbühel wurde bereits im Jahr [[1993]] ein RFID basierendes („Veridat“) Müllmesssystem nach Liter entwickelt und flächendeckend eingeführt, sämtliche Transponder der Erstausgabe (AEGID Trovan ID200 125&nbsp;kHz) aus dem Jahr 1993 sind dort trotz erneuerter Abfuhrfahrzeuge (und Reader-Einheiten) bis heute in der Originalbestückung unverändert im Einsatz. Eine Müllvorschreibung erfolgt bei diesem System nach tatsächlich gemessenen Litern (Laufende Abrechnung je Quartal). Das System verknüpft über die Adresselemente Straße, Hausnummer, Türe und Top, automatisiert eine Personenanzahl (Datenabfrage aus dem zentralen Melderegister Österreichs) mit jedem Müllgefäß, und summiert unabhängig von einer tatsächlich abgeführten Müllmenge diese virtuell errechnete Mindestmüllmenge auf die Müllgefäßkonten. Zur Vermeidung eines sonst unweigerlichen Missbrauchs einer aufkommensgerechten Abfallvergebührung durch [[Littering]] vergleicht das System am Jahresende eine tatsächlich abgeführte Jahresmüllmenge je Gefäß mit einer virtuell aus der Personenanzahl errechneten Mindestmüllmenge (je Gemeinde 2-3 Liter je Woche und Person), und schreibt bei einer Unterschreitung der bemessenen Müllmenge eine Differenz am Jahresabschluss jedenfalls vor. Das beschriebene System befindet sich seit mehr als 14 Jahren ohne technisch bedingten Datenverlust, zudem konfliktfrei im Einsatz. Datenschutzrechliche Abläufe finden ausnahmslos innerhalb der kommunalen Gemeindeverwaltung statt, jeder Bürger kann auf Verlangen in seine Müllmessdaten in seiner Heimatgemeinde Einsicht nehmen.<br />
<br />
: In den deutschen Städten [[Bremen]] und [[Dresden]] werden [[Mülltonne]]n ebenfalls mit RFID-Transpondern versehen. Bei der Leerung erfassen die [[Müllabfuhr|Abfuhrfahrzeuge]] mittels geeichter Waagen das [[Gewicht]] jeder einzelnen Tonne. Über RFID ist die Zuordnung des Abholgewichts jeder Tonne zu einem individuellen Haushalt möglich, die Bürger erhalten eine Abrechnung, die auf dem tatsächlich geleerten Gewicht (und nicht, wie sonst üblich, auf einer Volumenpauschale) basiert, bzw. in [[Bremen]] über die Anzahl der tatsächlichen Leerungen.<br />
<br />
: In [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] wurden mehrere hunderttausend Mülltonnen ohne Wissen der Bürger mit RFID-Transpondern versehen.<ref name="muellde">Spiegel Online: ''[http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,433800,00.html Briten empört: 500.000 Mülltonnen heimlich verwanzt]'', 26. August 2006</ref> Hintergrund soll die Absicht der britischen Kommunen sein, das Recyclingverhalten der Bürger zu erfassen.<ref name="muelluk">Mail on Sunday: ''[http://www.mailonsunday.co.uk/pages/live/articles/news/news.html?in_article_id=402439&in_page_id=1770 Germans plant bugs in our wheelie bins]'', 26. August 2006</ref><br />
<br />
* Zutrittskontrolle<br />
: [[Transponder]] am oder im Schlüssel dienen zur Zutrittskontrolle, wenn die Türen mit entsprechenden Lesegeräten oder mit entsprechenden Schließzylindern mit Leseoption ausgestattet sind.<br />
<br />
{| style="float:right" class="prettytable"<br />
<br />
! class="hintergrundfarbe6" | Branche<br />
! class="hintergrundfarbe6" | Kum. Anz. (in Mio.)<br />
|-<br />
|Transport/Automotive<br />
| align="right" | 1000<br />
|-<br />
|Finanzen/Sicherheit<br />
| align="right" | 670<br />
|-<br />
|Handel/Konsumgüter<br />
| align="right" | 230<br />
|-<br />
|Freizeit<br />
| align="right" | 100<br />
|-<br />
|Wäschereien<br />
| align="right" | 75<br />
|-<br />
|Bibliotheken<br />
| align="right" | 70<br />
|-<br />
|Fertigung<br />
| align="right" | 50<br />
|-<br />
|Tiere/Landwirtschaft<br />
| align="right" | 45<br />
|-<br />
|Gesundheitswesen<br />
| align="right" | 40<br />
|-<br />
|Flugverkehr<br />
| align="right" | 25<br />
|-<br />
|Logistik/Post<br />
| align="right" | 10<br />
|-<br />
|Militär<br />
| align="right" | 2<br />
|-<br />
|Sonstige<br />
| align="right" | 80<br />
|-<br />
| class="hintergrundfarbe7" | '''Total'''<br />
| class="hintergrundfarbe7" align="right" | '''2397'''<br />
|}<br />
<br />
== Verbreitung und Kosten ==<br />
Kumuliert wurden in den Jahren von 1944 bis 2005 insgesamt 2,397 Milliarden RFID-Chips verkauft.<ref name="idtechex-verbreitung2005">IDTechEx: [http://www.idtechex.com/products/en/articles/00000398.asp RFID tag sales in 2005 – how many and where], 21. Dezember 2005</ref> Die genaue Verbreitung nach Anwendung sieht wie folgt aus:<br /><br />
<br />
Allein im Jahr 2005 wurden 565 Millionen Hochfrequenz-RFID-Tags (nach [[ISO/IEC 14443]]) abgesetzt, was insbesondere auf die erhöhte Nachfrage im Logistik-Bereich zurückzuführen ist.<ref>CIO Online: ''[http://www.cio.de/knowledgecenter/scm/827357/index.html SCM – Es funkt im RFID-Markt]'', 25. September 2006</ref> Für das Jahr 2006 erwartet man einen weltweiten Absatz von 1,3 Milliarden RFID-Tags.<ref name="absatz-2005-2006">Computerwoche: ''[http://www.computerwoche.de/nachrichten/579177/index.html Der RFID-Boom hat gerade erst begonnen]'', 24. Juli 2006</ref> U.&nbsp;a. wegen der zunehmenden Vereinheitlichung von RFID-Lösungen sowie dem gewachsenen Austausch der Interessenten untereinander, mussten Marktforscher ihre Prognose für das Marktwachstum im Jahr 2007 um 15 % senken. So wird erwartet, dass im Jahr 2007 mit rund 3,7 Milliarden US-Dollar für RFID-Services und -Lösungen weniger Umsatz gemacht wird.<ref name"wachstum-2007">silicon.de: ''[http://www.silicon.de/enid/storage_network/21516 Marktforscher sieht 2007 weniger RFID-Wachstum]'', 11. August 2006</ref><br />
<br />
== Standards ==<br />
* Müllentsorgung<br />
** Trovan<br />
** BDE VKI (Abwandlung ISO 11784 / 11785)<ref>[http://www.bde-berlin.de/01seiten/x4sitemap_set.htm BDE Transponder]</ref><br />
* Tier-Identifizierung<br />
** ISO 11784<br />
** ISO 11785: FDX, HDX, SEQ<br />
** ISO 14223: advanced transponders<br />
* Contactless Smartcards<br />
** ISO/IEC 10536: close coupling Smartcards (Reichweite bis 1&nbsp;cm)<br />
** ISO/IEC 14443: proximity coupling Smartcards (Reichweite bis 10&nbsp;cm)<br />
** ISO/IEC 15693: vicinity Smartcards (Reichweite bis 1&nbsp;m)<br />
** ISO/IEC 10373: Testmethoden für Smartcards<br />
* ISO 69873: für den Werkzeugbereich<br />
* Container-Identifizierung (Logistikbereich)<br />
** ISO 10374: Container-Identifizierung (Logistikbereich)<br />
** ISO 10374.2: “Freight Container –Automatic Identification” das sog. licence plate<br />
** ISO 17363: „Supply Chain application of RFID – Freight Containers“ das sog. shipment tag<br />
** ISO 18185: „Freight Container – Electronic Seals“ das sog. eSeal (elektronische Siegel)<br />
* VDI 4470: Diebstahlsicherung für Waren (EAS)<br />
* VDI 4472: Anforderungen an Transpondersysteme zum Einsatz in der Supply Chain<br />
** Blatt 1: Einsatz der Transpondertechnologie (Allgemeiner Teil)<br />
** Blatt 2: Einsatz der Transpondertechnologie in der textilen Kette (HF-Systeme) (veröffentlicht 2006)<br />
** Blatt 5: Einsatz der Transpondertechnologie in der Mehrweglogistik (Bearbeitung abgeschlossen)<br />
** Blatt 8: Leitfaden für das Management von RFID-Projekten (Bearbeitung abgeschlossen)<br />
** Blatt 10: Abnahmeverfahren zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit von RFID-Systemen (Bearbeitung abgeschlossen)<br />
* Item Management (Verwaltung von Gegenständen)<br />
** ISO/IEC 18000 Information technology — Radio frequency identification for item management:<br />
*** Part 1: Reference architecture and definition of parameters to be standardized<br />
*** Part 2: Parameters for air interface communications below 135&nbsp;kHz<br />
*** Part 3: Parameters for air interface communications at 13,56&nbsp;MHz<br />
*** Part 4: Parameters for air interface communications at 2,45&nbsp;GHz<br />
*** Part 6: Parameters for air interface communications at 860&nbsp;MHz to 960&nbsp;MHz<br />
*** Part 7: Parameters for active air interface communications at 433&nbsp;MHz<br />
* Datenstrukturen und Reader-Kommunikationsprotokolle<br />
** EPCglobal (Electronic Product Code)<br />
** ISO/IEC 15961 AIDC RFID Data Protocol - Application interface<br />
** ISO/IEC 15962 AIDC RFID Data Protocol - Encoding Rules<br />
<br />
== Bedenken und Kritik ==<br />
=== Technische Begrenzungen ===<br />
Die Schwäche der RFID-[[Technik]] ist in der begrenzten Reichweite und in der Unschärfe der zu gewinnenden Information zu erkennen, da RFID-Chips keine direkte Information über die genaue Position und Bewegung liefern, sondern nur zur Identität. Ortsinformationen erhält man über den Umweg über die Kenntnis des Standorts des Lesegerätes. An Objekten angebrachte und von Personen mit sich geführte RFIDs könnten somit zu einer Gefahr für die Privatsphäre werden, da die unmerkbar gesendeten Daten potentiell personenbeziehbar sind (siehe unten). In dieser Hinsicht gleichen RFID einem eingeschalteten [[Mobiltelefon]], dessen Standort anhand der nächstgelegenen Basisstation ermittelt werden kann.<br />
<br />
Ungelöst ist derzeit noch das Problem der Entsorgung der Transponder als Elektronikschrott beim Masseneinsatz wie z.&nbsp;B. bei Supermarktartikeln. Unter anderem wird deshalb an neuen Materialien (z.&nbsp;B. auf Polymerbasis) geforscht, aber auch zur weiteren Senkung der Herstellungskosten sowie der Erschließung neuer Einsatzgebiete (z.&nbsp;B. in Geldscheinen und Kleidung eingearbeitete Transponder) <ref name="ZDNET-05-12-05">ZDNet.de: ''[http://www.zdnet.de/itmanager/tech/0,39023442,39139086,00.htm Übersehene Gefahr: RFID-Chips verseuchen das Trinkwasser]'', 5. Dezember 2005</ref>.<br />
<br />
=== Gefahren des Verlustes der informationellen Selbstbestimmung ===<br />
[[Datei:Stoprfid-logo.svg|miniatur|Logo der [[StopRFID]]-Kampagne]]<br />
Die Gefahr der RFID-Technik liegt zum Beispiel im Verlust der [[Informationelle Selbstbestimmung|informationellen Selbstbestimmung]], d.&nbsp;h. die einzelne Person hat durch die „versteckten“ Sender keinen Einfluss mehr darauf, welche [[Information]]en preisgegeben werden. Deshalb ist der bevorstehende massenhafte Einsatz von RFID-Transpondern unter [[Datenschutz]]-Gesichtspunkten problematisch. Um dem zu entgehen, schlagen manche Kritiker die Zerstörung der RFID-Transponder nach dem Kauf vor. Dies könnte (ähnlich wie bei der Deaktivierung der [[Diebstahlsicherung]]) an der Kasse geschehen. Ein Nachweis, dass ein Transponder wirklich zerstört bzw. sein Speicher wirklich gelöscht wurde, ist für den Verbraucher in der Regel nicht möglich. <ref name="FoeBuD">Kritik aus Sicht der Verbraucher: ''[http://www.foebud.org/rfid/ Die StopRFID-Seiten des FoeBuD e.&nbsp;V.]''</ref>.<br />
<br />
Weiterhin ist die Integration zusätzlicher, nicht dokumentierter Speicherzellen oder Transponder denkbar. Für den Verbraucher wird ein RFID-Transponder so zur [[Black Box (Systemtheorie)|Black Box]], weshalb manche eine lückenlose Überwachung des gesamten Produktionsprozesses fordern.<br />
<br />
2003 hatte der [[Metro-Konzern]] einen Teil seiner Kundenkarten mit RFID-Transpondern ausgestattet ohne seine Kundinnen und Kunden darauf hinzuweisen. Der Konzern wurde daraufhin mit der Negativ-Auszeichnung [[Big Brother Awards|Big Brother Award]] bedacht. Metro setzt seine RFID-Versuche in seinem [[Future Store]] zwar fort, tauschte die betreffenden Kundenkarten jedoch um. Dies bewerten Datenschutz-Aktivisten als Folge ihrer Proteste. Generell kann sich ein Kunde gegen solche Praktiken erfolgreich wehren, wenn sie nicht heimlich geschehen. 2007 erhielt die Deutsche Bahn AG den genannten Big Brother Award, weil sie weiterhin – ohne die Kunden zu informieren – die [[BahnCard|BahnCard 100]] mit RFID-Chips ausstattete.<br />
<br />
=== Angriffs- bzw. Schutzszenarien ===<br />
* Man kann versuchen, zu verhindern, dass die RFID-Transponder ihre [[Energie]] erhalten. Dazu kann man beispielsweise die Batterie herausnehmen oder die RFID-Transponder in einen [[Faradayscher Käfig|Faradayschen Käfig]] stecken. Wenn RFID-Transponder induktiv auf ''tiefen'' Frequenzen um 100&nbsp;kHz ankoppelt, sollte man eine Abschirmung aus magnetisierbaren Materialien wie Eisen oder [[MU-Metall]] verwenden. Bei hohen Frequenzen über 1&nbsp;MHz genügt Umwickeln mit dünner Alufolie.<br />
* Man kann einfach die Antenne beschädigen. Bei größeren RFID-Transpondern kann man im [[Röntgen]]bild die Spiralen der Antenne deutlich erkennen. Durchtrennt man sie an einer Stelle, funktioniert der RFID-Transponder nicht mehr.<br />
* Die Induktivität einer Spulenantenne ist meist mit einem integrierten Kondensator auf die Arbeitsfrequenz abgestimmt (Schwingkreis). Durch Überkleben mit Alufolie wird die Resonanzfrequenz sehr deutlich erhöht und die Reichweite entsprechend verringert. Wenn dieser Schwingkreis die Sendefrequenz definiert, ist überhaupt kein Kontakt mehr möglich, weil das RFID auf viel zu hoher Frequenz sendet.<br />
* Ein [[elektromagnetischer Impuls]] auf [[Transponder]] und Antenne zerstört diese ebenfalls und macht sie unbrauchbar. Als Beispiel dafür wurde auf dem [[Chaos Communication Congress|Chaos Communication Congress 2005]] der ''RFID-Zapper'' vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, welches RFID-Transponder mittels eines elektromagnetischen Impulses deaktiviert. Einfacher ist es, den RFID einige Sekunden in den [[Mikrowellenherd]] zu legen. Die hohe Feldstärke zerstört die Elektronik. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass nicht nur der Transponder, sondern auch das umgebende Trägermaterial (z.&nbsp;B. eine Kundenkarte) zerstört wird (beispielsweise durch Brandlöcher).<br />
* Mit jedem handelsüblichen Elektroschocker kann man einen RFID Tag oder Chip einfach und effizient zerstören, indem man ihn nur kurz in die Funkenstrecke des Schockers bringt.<br />
* Aufwändig: Durch Aussendung eines Störsignals – bevorzugt auf der Frequenz, auf der auch der RFID-Transponder sendet – können die recht schwachen Signale des RFID-Transponders nicht mehr empfangen werden. Dieser Störsender kann aber seinerseits geortet werden.<br />
* Die Übertragung kann auch gestört werden, indem man eine große Zahl (mehrere hundert bis tausend) RFID-Transponder auf einen gemeinsamen Träger (Gehäuse) setzt. Wird das dadurch entstehende Gerät ("Jamming-Device") in den Lesebereich eines Lesegeräts gebracht, antworten die Tags alle gleichzeitig. Selbst wenn das Lesegerät mit Antikollisionsverfahren arbeitet, ist es bei einer derart großen Zahl von Transpondern doch überfordert und auch nicht mehr in der Lage, "echte" RFID-Tags (z.&nbsp;B. an Waren) zu erkennen. Solche Jamming-Vorrichtungen können als MP3-Player, Mobiltelefon, usw. getarnt sein.<br />
* Kaum effektiv: Wie beim Telefon (per Draht oder drahtlos) kann man auch RFID-Signale ausspähen. Auf diese Weise kann man bestenfalls mitlesen, was der RFID gerade zurücksendet.<br />
* Extrem aufwändig: RFID-Signale können manipuliert werden. Bei einem Speicherchip zur [[Authentifizierung]] werden daher auch Verschlüsselungsmethoden eingesetzt.<br />
* Auf der [[IEEE]] Conference of [[Pervasive_Computing|Pervasive Computing]] 2006 (''Percom'') in Pisa stellten Wissenschaftler um [[Andrew S. Tanenbaum]] eine Methode vor, wie mit Hilfe von manipulierten RFID-Chips die Back-end-Datenbanken von RFID-Systemen kompromittiert werden können. Sie bezeichnen ihre Arbeit selbst als weltweit ersten RFID-Virus seiner Art. <ref name="rfid-virus">''[http://www.rfidvirus.org/papers/percom.06.pdf Is Your Cat Infected with a Computer Virus? (Paper)]'', [http://www.rfidvirus.org Website des RFID-Virus]</ref>. Diese Darstellung wird allerdings mittlerweile von verschiedenen Stellen als zu theoretisch konstruiert angesehen.<ref name="rfid-virus-ibm">[http://www-128.ibm.com/developerworks/wireless/library/wi-roam45.html ''Roaming charges: Pet-embedded RFID chips bring down Las Vegas!''], Larry Loeb, 18. April 2006</ref><br />
<br />
=== Umwelt und Recycling ===<br />
Auf Umverpackungen aufgebrachte RFID-Tags können nach derzeitigem Kenntnissstand nicht so gut [[Recycling|recyclet]] werden wie Umverpackungen ohne RFID-Tags. Sortenreines Verpackungsmaterial wie Altglas, Altpapier oder Kunststoff kann durch die schwierig abzutrennenden RFID-Chips aus Kupfer und weiteren Metallen verunreinigt werden. Mögliche Risiken von Verunreinigungen des Recylingmaterials durch RFID-Chips können aufwendigeres Recycling oder mindere Qualität der entstehenden Rohstoffe bedeuten.<ref name="rfid-umwelt1">''[http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/287864.html ''Problem-Müll Funkchip''], [[wissenschaft.de]], 5. Februar 2008</ref><ref name="rfid-umwelt2">''[http://www.heise.de/newsticker/Studie-Massenhafter-RFID-Einsatz-koennte-Recycling-verschlechtern--/meldung/98700 ''Studie: Massenhafter RFID-Einsatz könnte Recycling verschlechtern''], [[heise.de]], 9. November 2007</ref><br />
<br />
=== Störung der Medizintechnik durch RFID ===<br />
Im [[Journal of the American Medical Association]] wurde im Juni 2008 eine Studie<ref>[http://jama.ama-assn.org/cgi/content/short/299/24/2884 Abstract der JAMA-Studie]</ref> veröffentlicht, die nachweist, dass zahlreiche diagnostische Messungen durch die zur Auslesung erforderlichen elektromagnetischen Wellen von RFID verfälscht werden (JAMA 2008; 299: 2884-2890). Geräte der Medizintechnik, die in jeder gut ausgestattenen Intensivmedizin-Station vorhanden sind, reagierten unterschiedlich empfindlich mit Messwert-Verzerrungen. „In einer Entfernung von einem Zentimeter bis sechs Metern kam es bei 34 von 123 Tests zu einer Fehlfunktion der medizinischen Geräte. In 22 Fällen wurden diese Störungen als gefährlich beurteilt, weil Beatmungsgeräte ausfielen oder selbsttätig die Atemfrequenz veränderten, weil Infusionspumpen stoppten oder externe Schrittmacher den Dienst versagten, weil ein Dialysegerät ausfiel oder der EKG-Monitor eine nicht vorhandene Rhythmusstörung anzeigte.“<ref>[[Deutsches Ärzteblatt]]: [http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32821 Studie: RFID-Etikette können medizinische Geräte empfindlich stören], 25. Juni 2008</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<div class="references-small" style="-moz-column-count:3; column-count:3;"><br />
* [[Auto-ID]]<br />
* [[Chipkarte]]<br />
* [[Data-Mining]]<br />
* [[Polymer#Polymerelektronik|Polymerelektronik]]<br />
* [[Near Field Communication]]<br />
* [[Ubiquitous Computing]]<br />
* [[Internet der Dinge]]<br />
</div><br />
<br />
== Literatur ==<br />
=== Übersicht ===<br />
* H. Bhatt, B. Glover: ''RFID Essentials.'' ISBN 0-596-00944-5<br />
* Klaus Finkenzeller: ''RFID-Handbuch.'' ISBN 3-446-22071-2<br />
* Patrick Sweeney: ''RFID für Dummies (deutsch)'' ISBN 3-527-70263-6<br />
<br />
=== Monographien ===<br />
* N. Bartneck, V. Klaas, H. Schönherr: "Prozesse optimieren mit RFID und Auto-ID" ISBN 978-3-89578-319-7<br />
* Blecker, Thorsten / Huang George Q. (Hrsg.), ''RFID in Operations and Supply Chain Management,'' Erich Schmidt Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-503-10088-0<br />
* D.Dreher: ''Der Einsatz von Radio Frequency Identification in der Logistik'' ISBN 3-638-65794-9<br />
* F. Gillert, W. Hansen: ''RFID – für die Optimierung von Geschäftsprozessen.'' ISBN 3-446-40507-0<br />
* Markus Hansen, Sebastian Meissner: [https://tepin.aiki.de/blog/uploads/2007-hansen-meissner-tracking-epc-rfid-ifip.pdf Identification and Tracking of Individuals and Social Networks using the Electronic Product Code on RFID Tags], IFIP Summer School, Karlstad, 2007, [https://tepin.aiki.de/blog/uploads/20070807-ifip-hansen-meissner-tracking-rfid-epc.pdf Folien]<br />
* W. Franke, W. Dangelmaier: ''RFID – Leitfaden für die Logistik.'' ISBN 3-8349-0303-5<br />
* C. Kern: ''Anwendung von RFID-Systemen.'' ISBN 3-540-27725-0 (2. Auflage, 2006)<br />
* C. Köster: ''Radio Frequency Identification. Einführung, Trends, gesellschaftliche Implikationen.'' ISBN 3-8364-0162-2<br />
* S. Kummer, M. Einbock, C. Westerheide: ''RFID in der Logistik. Handbuch für die Praxis.'' ISBN 3-901983-59-7<br />
* Lietke, B., Boslau, M., Kraus, S.: ''RFID-Technologie in der Wertschöpfungskette'', Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt) – Zeitschrift für Ausbildung und Hochschulkontakt (ISSN 0340–1650), Verlage C.H. Beck/Vahlen, 35. Jg., Nr. 12, S. 690–692<br />
* Rosol, Christoph: ''RFID. Vom Ursprung einer (all)gegenwärtigen Kulturtechnologie.'' ISBN 978-3-86599-041-9<br />
* R. Schoblick: ''RFID.'' ISBN 3-7723-5920-5<br />
* E. Schuster, S. Allen, D. Brock: ''Global RFID. The Value of the EPCglobal Network for Supply Chain Management.'' ISBN 3-540-35654-1<br />
* W. Seifert, J. Decker (Hrsg.): ''RFID in der Logistik'' ISBN 3-87154-322-5<br />
*Finkenzeller, Klaus: ''RFID-Handbuch : Grundlagen und praktische Anwendungen von Transpondern, kontaktlosen Chipkarten und NFC'', München, 5., aktual. u. erw. Aufl., 2008 978-3-446-41200-2<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{commonscat|RFID}}<br />
*{{Wikibooks|RFID-Technologie}}<br />
*{{SWD|954202376}}<br />
* [http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/neues/dial/37123/index.html Verwendung von µ-Chips]<br />
* [http://www.archive.org/download/AufNummersicher_546/AufNummersicher.avi Film über RFID – Auf Nummer sicher](avi 463&nbsp;MB)<br />
* [http://www.autoidlabs.org/ Auto-ID Labs Forschungsverbund]<br />
* [http://www.epcglobalinc.org/ EPCglobal Standardisierungsgremium für RFID und EPC]<br />
* [http://www.StopRFID.de/ Die StopRFID-Seiten des FoeBuD e.&nbsp;V.]<br />
* [http://www.spychips.com/ Die Spychip-Seiten der US-amerikanischen Verbraucherorganisation C.A.S.P.I.A.N.]<br />
* [http://www.dp-dhl.de/rfid/ Animation: So funktioniert RFID in der Logistik]<br />
* [http://www.bsi.bund.de/fachthem/rfid/RIKCHA.pdf Studie: Risiken und Chancen des Einsatzes von RFID-Systemen – [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]]] (PDF-Datei; 1,76 MB)<br />
* [http://www.ko-rfid.de BMBF Forschungszentrum zum Thema Kollaboration und RFID [[Humboldt-Universität zu Berlin]]]<br />
* [http://www.rfidatlas.de/ RFID-ATLAS: Anwendungsmöglichkeiten der RFID-Technologie - Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)]<br />
<br />
[[Kategorie:Identifikationstechnik]]<br />
[[Kategorie:Logistik]]<br />
[[Kategorie:Sensorik]]<br />
[[Kategorie:Funktechnik]]<br />
[[Kategorie:Produktkennzeichnung]]<br />
<br />
{{Link GA|ru}}<br />
<br />
[[ar:التعرف بترددات الراديو]]<br />
[[bg:Радиочестотна идентификация]]<br />
[[ca:RFID]]<br />
[[cs:RFID]]<br />
[[da:RFID]]<br />
[[el:RFID]]<br />
[[en:Radio-frequency identification]]<br />
[[eo:RFID]]<br />
[[es:RFID]]<br />
[[eu:RFID]]<br />
[[fa:آر اف آی دی]]<br />
[[fi:RFID]]<br />
[[fr:Radio-identification]]<br />
[[he:RFID]]<br />
[[hr:RFID]]<br />
[[hu:RFID]]<br />
[[id:RFID]]<br />
[[it:Radio Frequency IDentification]]<br />
[[ja:RFID]]<br />
[[ko:RFID]]<br />
[[lv:Radiofrekvences identifikācija]]<br />
[[nds:RFID]]<br />
[[nl:Radio frequency identification]]<br />
[[no:Radio Frequency Identification]]<br />
[[pl:RFID]]<br />
[[pt:RFID]]<br />
[[ro:RFID]]<br />
[[ru:RFID]]<br />
[[simple:RFID]]<br />
[[sk:Vysokofrekvenčná identifikácia]]<br />
[[sl:RFID]]<br />
[[sq:RFID (Radio Frequency IDentification)]]<br />
[[sr:RFID]]<br />
[[sv:RFID]]<br />
[[ta:வானலை அடையாளம்]]<br />
[[th:อาร์เอฟไอดี]]<br />
[[tr:RFID]]<br />
[[uk:Радіочастотна ідентифікація]]<br />
[[vi:RFID]]<br />
[[zh:射频识别]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Winkelsekunde&diff=64857938
Winkelsekunde
2009-09-24T08:39:04Z
<p>BLUcoder: Doppeltes Gleichheitszeichen sowie Sechzig vs. 60</p>
<hr />
<div>Eine '''Bogensekunde''' (englisch ''arc second'') ist eine [[Maßeinheit]] des [[Winkel (Geometrie)|Winkels]], die 1/3600&nbsp;(0,0002777...)&nbsp;[[Grad (Winkel)|Grad]] entspricht. 60 Bogensekunden entsprechen einer [[Bogenminute]], 60 Bogenminuten entsprechen einem Grad.<br />
<br />
Weitere Unterteilungen folgen dem Dezimalsystem: eine Millibogensekunde (mas) ist ein Tausendstel einer Bogensekunde, eine Mikrobogensekunde (µas) ein Millionstel einer Bogensekunde.<br />
<br />
Umrechnung:<br />
:<math>\rm{Winkel\ (in\ Grad) = Grad + \frac{Bogenminuten}{60} + \frac{Bogensekunden}{3600}} </math><br />
<br/><br/><br />
:<math> = Grad + \frac{Bogenminuten+\frac{Bogensekunden}{60}}{60}</math><br />
<br />
<br />
Zu beachten ist, dass (entsprechend dieser Definition) eine Größenangabe in Bogensekunden trotz des gleichen [[Präfix]]es „Bogen-“ nichts mit einer Angabe im [[Bogenmaß]] zu tun hat.<br />
<br />
Das Symbol für Bogensekunden ist das [[Sekundenzeichen]]. Es besteht aus zwei geraden, geneigten Strichen: 1'''″''' = 1&nbsp;Bogensekunde und entspricht damit dem [[Zoll (Einheit)|Zollzeichen]]. Ersatzweise werden auch zwei vertikale Striche ('''"''') verwendet.<br />
Noch heute wird in der [[Navigation]] für einige Verfahren die Sekunde aus praktischen Gründen in 60 (Meridian-) [[Tertie (Bogen)|Tertien]] geteilt.<br />
<br />
Das menschliche [[Auge]] hat ein [[Auflösungsvermögen]] von etwa 60″ (entspricht 1′ = 1 [[Bogenminute]]) und kann damit theoretisch zwei senkrechte kantige Objekte, die 1&nbsp;Meter auseinander stehen, noch in 3–4&nbsp;km Entfernung auseinanderhalten. De facto mindert die Form der Objekte oder schwacher [[Kontrast]] diesen Wert. Der engste [[Doppelstern]] (ε im Sternbild [[Leier (Sternbild)|Leier]]), den nur sehr scharfe Augen noch getrennt wahrnehmen können, hat 208″ [[Winkeldistanz]]. Andererseits haben unsere Augen die Fähigkeit, auch viel feinere Details noch zu erkennen, wenn sie [[Kurve (Mathematik)|linienförmig]] sind und mehrere [[Sehzelle]]n anregen. So kann man etwa einen [[Schiffsmast]] noch am Horizont ausmachen, wenn sich seine sichtbare Breite über 20–30″ erstreckt.<br />
<br />
[[Kategorie:Astronomisches Koordinatensystem]]<br />
[[Kategorie:Winkeleinheit]]<br />
<br />
[[ast:Segundu sexaxesimal]]<br />
[[bg:Арксекунда]]<br />
[[cs:Vteřina]]<br />
[[da:Buesekund]]<br />
[[en:Minute of arc#Symbols, abbreviations and subdivisions]]<br />
[[es:Segundo sexagesimal]]<br />
[[eu:Segundo sexagesimal]]<br />
[[fi:Kulmasekunti]]<br />
[[ja:秒 (角度)]]<br />
[[ko:초 (각도)]]<br />
[[lb:Bousekonn]]<br />
[[nl:Boogseconde]]<br />
[[no:Buesekund]]<br />
[[pl:Sekunda kątowa]]<br />
[[pt:Segundo de arco]]<br />
[[sk:Uhlová sekunda]]<br />
[[sv:Bågsekund]]<br />
[[uk:Секунда (геометрія)]]<br />
[[zh:角秒]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundesstra%C3%9Fe_65&diff=63501444
Bundesstraße 65
2009-08-18T07:35:52Z
<p>BLUcoder: Anschlussstelle Waldheim in Döhren geändert; Kirchenrode in Kirchrode geändert; Döhren, Seelhorst, Kirchrode und Anderten verlinkt</p>
<hr />
<div>{{Infobox Bundesstraße<br />
| NUMMER = 65<br />
| GESAMTLÄNGE = ca. 183<br />
| GESAMTLÄNGE-ZUSATZ =<br />
| BUNDESLAND1 = Nordrhein-Westfalen<br />
| BUNDESLAND2 = Niedersachsen<br />
| VERLAUFSRICHTUNG = West–Ost<br />
| AUSBAUZUSTAND = <br />
| BILD = <br />
| BILD-GRÖSSE = <br />
| BILD-BESCHREIBUNG = <br />
| KARTE = B065 Verlauf.svg <br />
| POSITIONSKARTE = <br />
| KARTE-LEGENDE = Verlauf der Bundesstraße 65<br />
| KURZLISTE = <br />
| LISTE =<br />
{{B-Ort|[[Rheine]]}} {{BAB-B-1|70}} {{BAB-B-1|475}} {{BAB-B-1|481}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{BAB-Text|Ersetzt durch {{BAB-A-1|30}}}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-Ort|[[Osnabrück]]}}<br />
{{B-Ort|[[Belm]]}}<br />
{{B-Umfahrung|[[Ostercappeln]]}}<br />
{{B-Kreuzung||Kreisel Wehrendorf|B-1|51}} {{BAB-B-1|218}}<br />
{{B-Ort|[[Wehrendorf]]}}<br />
{{B-Umfahrung|[[Bad Essen]]}}<br />
{{B-Ort|[[Rabber]]}}<br />
{{B-Ort|[[Preußisch Oldendorf]]}}<br />
{{B-Ort|[[Lübbecke]]}} {{BAB-B-1|239}}<br />
{{B-Ort|[[Nettelstedt]]}}<br />
{{B-Ort|[[Minden]]}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-KFS}}<br />
{{B-Kreuz| |[[Porta Westfalica]]-Barkhausen/Minden|B-1|61}}<br />
{{B-AS||[[Porta Westfalica]]-Neesen}}<br />
{{B-AS||Minden-Meißen}} {{BAB-B-1|482}}<br />
{{B-AS||[[Bückeburg]]-Ost}} {{BAB-B-1|83}}<br />
{{B-AS||[[Bückeburg]]-Nord}}<br />
{{B-KFS-Ende}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-Ort|[[Obernkirchen]]-[[Vehlen]]}}<br />
{{B-Ort|[[Obernkirchen]]-[[Gelldorf]]}}<br />
{{B-Ort|[[Nienstädt]]-[[Liekwegen]]}}<br />
{{B-Ort|[[Nienstädt]]}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-KFS}}<br />
{{B-Umfahrung|[[Stadthagen]]}}<br />
{{B-KFS-Ende}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-Ort|[[Lindhorst]]-[[Beckedorf]]}}<br />
{{B-Ort|[[Bad Nenndorf]]}} {{BAB-B-1|442}}<br />
{{BAB-AS|38|Bad Nenndorf}} {{BAB-A-1|2}}<br />
{{B-Ort|[[Barsinghausen]]-[[Bantorf]]}}<br />
{{B-Ort|[[Barsinghausen]]-[[Nordgoltern]]}}<br />
{{B-Ort|[[Barsinghausen]]-[[Göxe]]}}<br />
{{B-Ort|[[Gehrden]]-[[Everloh]]}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-KFS}}<br />
{{B-AS||[[Ronnenberg]]-[[Empelde]]-West}}<br />
{{B-AS||[[Empelde]]/[[Hannover]]-[[Bornum]]}}<br />
{{B-KFS-Ende}}<br />
{{BAB-trenner}}<br />
{{B-Ort|[[Hannover]]-[[Oberricklingen]]}} {{BAB-B-1|217}} <br />
{{B-Ort|[[Hannover]]-[[Ricklingen]]}}{{BAB-B-1|3}} {{BAB-B-1|6}}<br />
{{B-Ort|[[Hannover]]-[[Landwehrkreisel]]}}{{BAB-B-1|3}} {{BAB-B-1|6}}<br />
{{BAB-Hinweis|gemeinsamer Verlauf mit}} {{BAB-B-1|3}} und {{BAB-B-1|6}}<br />
{{B-KFS}}<br />
{{B-AS||[[Döhren-Wülfel|Hannover Döhren]]}}<br />
{{B-Kreuz2||[[Seelhorst]]|B-1|3||B-1|6|}}<br />
{{B-AS||[[Kirchrode-Bemerode-Wülferode|Hannover Kirchrode]]}}<br />
{{B-AS||[[Misburg-Anderten|Hannover Anderten]]}}<br />
{{BAB-AS|58|Hannover-Anderten}} {{BAB-A-1|7}} {{BAB-E-1|45}}<br />
{{B-KFS-Ende}}<br />
{{B-Ort|[[Sehnde]]}} {{BAB-B-1|443}}<br />
{{B-Umfahrung|[[Peine]]}} {{BAB-B-1|494}} {{BAB-B-1|444}} <br />
{{B-Ort|[[Vechelde]]}} {{BAB-B-1|1}}<br />
}}<br />
<br />
Die '''[[Bundesstraße]] 65''' (Abkürzung: '''B&nbsp;65''') führt von [[Osnabrück]] über [[Preußisch Oldendorf]], [[Lübbecke]], [[Minden]], [[Bückeburg]], [[Stadthagen]], [[Hannover]], [[Peine]] nach [[Vechelde]] bei Peine, wo sie auf die [[Bundesstraße 1|B&nbsp;1]] trifft. <br />
<br />
Die Bundesstraße 65 durchquert damit die [[Bundesland (Deutschland)|Bundesländer]] [[Nordrhein-Westfalen]] und [[Niedersachsen]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Ursprung ===<br />
Die Landstraße von Hannover nach Minden führte zwischen Bückeburg und Stadthagen über das Territorium des Fürstentums [[Schaumburg-Lippe]]. Diese wichtige Verbindung wurde ab 1782 zu einer [[Chaussee]] ausgebaut, deren Unterhalt bis 1903 durch ein Wegegeld finanziert wurde.<br />
<br />
Der Straßenbau westlich von Osnabrück begann 1818 mit dem Streckenabschnitt Osnabrück–[[Lotte (Westfalen)|Lotte]]. Die Straße zwischen [[Rheine]] und [[Ibbenbüren]] wurde 1850 fertiggestellt. Wesentlich schwieriger war der Straßenbau rund um Rheine, weil hier die Staatsgrenze zwischen [[Preußen]] und dem [[Königreich Hannover]] überquert werden musste. Als letzter Streckenabschnitt wurde die Teilstrecke [[Salzbergen]] - [[Bad Bentheim|Bentheim]] - [[Oldenzaal]] in den Jahren 1856-1857 vollendet.<br />
<br />
=== Frühere Strecken und Bezeichnungen ===<br />
Die 1932 eingerichtete [[Reichsstraße (Deutsches Reich)|Reichsstraße]] 65 begann an der [[Niederlande|niederländischen]] Grenze und endete in Hannover, wo sie in die [[Bundesstraße 1|Reichsstraße 1]] mündete. Die Reichsstraße 65 wurde um 1937 nach [[Vechelde]] verlängert, als die Reichsstraße 1 auf die kürzere Streckenführung über [[Hildesheim]] verlegt wurde.<br />
<br />
=== Ersetzungen und Herabstufungen ===<br />
Der Streckenabschnitt von der niederländischen Grenze bis Rheine ist als [[Landesstraße]] 39 (L&nbsp;39) zurückgestuft worden. In Rheine ist allerdings ein ca. 3&nbsp;km langes Teilstück der B&nbsp;65 zwischen der B&nbsp;70 und der B&nbsp;481 erhalten geblieben.<br />
<br />
Der Abschnitt von Rheine nach Lotte ist Mitte der [[1990er|1990er-Jahre]] zur [[Landesstraße]] 501 (L 501) herabgestuft worden, da er parallel zur [[Bundesautobahn 30|A&nbsp;30]] verläuft. Von Lotte bis Osnabrück ist sie zur [[Kreisstraße]] 6 (K&nbsp;6) zurückgestuft worden.<br />
<br />
== Verlauf ==<br />
Die B&nbsp;65 verläuft ein kurzes Stück gemeinsam mit der [[Bundesstraße 51|B&nbsp;51]], schlägt nach ca. 20&nbsp;km einen bemerkenswerten Bogen um die evangelische Kirche in Pr. Oldendorf und geht dann weiter bis zur [[Porta Westfalica]] bei [[Minden]] nördlich des [[Wiehengebirge]]s.<br />
In [[Lübbecke]] kreuzt sie die [[Bundesstraße 239|B&nbsp;239]] und in Minden als [[gelbe Autobahn]] die [[Bundesstraße 61|B&nbsp;61]] in einem Kleeblatt und die [[Bundesstraße 482|B&nbsp;482]] als Anschlussstelle der B&nbsp;65. In Minden überquert sie auch die [[Weser]], wenige Kilometer südlich des [[Wasserstraßenkreuz Minden|Mindener Wasserstraßenkreuzes]].<br />
<br />
Die B&nbsp;65 verläuft ab jetzt wieder in [[Niedersachsen]] nördlich des [[Wesergebirge]]s und ab [[Bückeburg]], wo die [[Bundesstraße 83|B&nbsp;83]] beginnt, zwischen [[Bückeberge]]n und [[Schaumburger Wald]]. Streckenweise ist sie vierspurig ausgebaut. In [[Bad Nenndorf]] werden die [[Bundesstraße 442|B&nbsp;442]] und die [[Bundesautobahn 2|A&nbsp;2]] gekreuzt.<br />
<br />
In [[Hannover]] beginnt am Tönniesbergkreisel die [[Bundesstraße 217|B&nbsp;217]]. Vom Landwehrkreisel bis zum [[Seelhorster Kreuz]] verläuft die B&nbsp;65 auf dem [[Südschnellweg]] gemeinsam mit der [[Bundesstraße 3|B&nbsp;3]] und der [[Bundesstraße 6|B&nbsp;6]]. Am Ostrand Hannovers überquert sie die [[Bundesautobahn 7|A&nbsp;7]] und verläuft dann weiter östlich bis zu ihrem Endpunkt. In [[Sehnde]] wird noch die [[Bundesstraße 443|B&nbsp;443]] gekreuzt und bei [[Peine|Berkum]] beginnt die [[Bundesstraße 494|B&nbsp;494]].<br />
<br />
== Aktuelle Planungen ==<br />
Momentan wird geplant die B&nbsp;65 im Stadtgebiet von [[Bad Nenndorf]] auszubauen.<br />
<br />
Eine weitere Planung ist eine Ortsumgehung von [[Preußisch Oldendorf]] und [[Lübbecke]].<br />
<br />
Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung (B1) von [[Vechelde]] wird die B&nbsp;65 dann außerhalb von Vechelde (zwischen Vechelde und Sierße) auf die B 1 treffen (Kreisverkehr).<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Bundesstraßen in Deutschland]]<br />
<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52.261434|EW=8.98613|type=landmark|elevation=40|dim=200000|region=DE-NW/DE-NI}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Bundesstrasse 065}}<br />
[[Kategorie:Preußisch Oldendorf]]<br />
[[Kategorie:Lübbecke]]<br />
[[Kategorie:Hille]]<br />
[[Kategorie:Minden]]<br />
[[Kategorie:Verkehr in Ostwestfalen-Lippe]]<br />
[[Kategorie:Verkehr (Hannover)]]<br />
<br />
[[nl:Bundesstraße 65]]<br />
[[pl:Droga krajowa B65 (Niemcy)]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Who_Are_You&diff=63369864
Who Are You
2009-08-14T12:03:16Z
<p>BLUcoder: Doppelbedeutung von 'Not to be taken away' hervorgehoben</p>
<hr />
<div><!--[[Wikipedia:Formatvorlage Musikalbum]]--><br />
{{Infobox Musikalbum<br />
|Künstler = [[The Who]]<br />
|Titel = Who Are You<br />
|Genre = [[Rock (Musik)|Rock]]<br />
|Jahr = 18. August 1978<br />
|Label = [[Polydor]]<br />
|Formate = CD, LP<br />
|AnzahlTitel = 9; 14<br />
|Besetzung = <br />
* [[Gesang]]: [[Roger Daltrey]]<br />
* [[Gitarre]] / [[Keyboard]] / Gesang: [[Pete Townshend]]<br />
* [[Bass (Instrument)|Bass]] / Gesang: [[John Entwistle]]<br />
* [[Schlagzeug]] / Gesang: [[Keith Moon]]<br />
|Produzent = [[The Who]], [[Jon Astley]], [[Glyn Johns]]<br />
|Vorheriges = [[The Who by Numbers]]<br />(1975)<br />
|Nächstes = [[Face Dances]]<br />(1981)<br />
}}<br />
<br />
'''Who Are You''' ist ein [[Musikalbum]] der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Rockband [[The Who]].<br />
<br />
Das Album wurde von [[Polydor]] im August 1978 veröffentlicht. Produziert wurde es von [[Glyn Johns]] und [[Jon Astley]]. Auf dem Albumcover ist die Band zu sehen. [[Keith Moon]] sitzt dabei auf einem Stuhl, auf dem die Worte ''Not to be taken away'', sinngemäß ''Nicht wegnehmen'' bzw. ''Nicht dafür gedacht, von uns genommen zu werden'', zu lesen sind. Kurze Zeit später ist Keith Moon tot.<br />
<br />
Neben der typischen Besetzung ist auf dem Album [[Andy Fairweather-Low]], einstiger Frontmann von [[Amen Corner]], als Hintergundsänger zu hören. [[Rod Argent]] spielt Synthesizer und [[Ted Astley]] Streichinstrumente.<br />
<br />
== Titelliste ==<br />
# New Song (Pete Townshend)<br />
# Had Enough (John Entwistle)<br />
# 905 (John Entwistle)<br />
# Sister Disco (Pete Townshend)<br />
# Music Must change (Pete Townshend)<br />
# Trick of the Light (John Entwistle)<br />
# Guitar and Pen (Pete Townshend)<br />
# Love Is Coming Down (Pete Townshend)<br />
# Who Are You (Pete Townshend)<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Eine verkürzte Version des Liedes ''Who Are You'' dient als Titelstück der Fernsehserie ''[[CSI: Den Tätern auf der Spur]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://wc04.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:fpfexql5ldfe ''Who Are You''] auf [[Allmusic Guide]]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Alben von The Who}}<br />
<br />
[[Kategorie:Album (Rock)]]<br />
[[Kategorie:Album (1970er)]]<br />
[[Kategorie:The Who]]<br />
<br />
[[en:Who Are You]]<br />
[[es:Who Are You]]<br />
[[fi:Who Are You]]<br />
[[fr:Who Are You (album)]]<br />
[[id:Who Are You]]<br />
[[it:Who Are You]]<br />
[[nl:Who Are You]]<br />
[[nn:Who Are You]]<br />
[[pt:Who Are You]]<br />
[[sv:Who Are You]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Extensionsh%C3%BClse&diff=62140691
Extensionshülse
2009-07-12T19:20:24Z
<p>BLUcoder: 1 Wort Großschreibung angepasst</p>
<hr />
<div>[[Datei:Mädchenfaenger.png|thumb|Darstellung einer medizinisch verwendeten Extensionshülse ''(Mädchenfänger)'']]<br />
Als '''Extensionshülse''' ''(Syn. Mädchenfänger)'' wird eine Vorrichtung bezeichnet, mit deren Hilfe es auf einfache und schonende Weise möglich ist, einzelne Finger zu fixieren. Sie findet u.a. in der [[Medizin]], aber auch als [[Scherzartikel]] Anwendung.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
<br />
Die Extensionshülse ist ein aus einem Geflecht bestehendes Rohr, das an einem Ende verschlossen, am anderen offen ist. Das Geflecht besteht aus [[Bastfaser|Bast]] oder Kunststoff und ist an einem Ende an einem zylinderförmigen Abschlußstück befestigt, das mit einem Haken versehen ist.<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
[[Datei:Mädchenfaenger-Funktion.png|thumb|Funktionsweise]]<br />
<br />
Schiebt man einen Gegenstand mit einem passenden oder etwas größeren Durchmesser in die Extensionshülse hinein, so staucht sich das aus Geflecht bestehende Rohr und sein Durchmesser vergrößert sich. Zieht man den Gegenstand (der Wandkontakt hat) wieder heraus, so zieht sich das Rohr in die Länge und sein Durchmesser verkleinert sich deutlich auf ein Niveau das unter Umständen auch kleiner sein kann als der Ausgangsdurchmesser. So erhöht sich die [[Haftreibung]] und der eingebrachte Gegenstand ist in der Extensionshülse fixiert.<br />
<br />
==Anwendung==<br />
Die Extensionshülse wird dabei über einen Finger oder Zeh gestülpt. Wird anschließend ein Zug auf die entsprechende Gliedmaße ausgeübt, zieht sie sich fest zusammen und fixiert diese, indem sie sie gleichmäßig fest umschließt, solange der Zug anhält.<ref>Ucke C.: ''Physikalische Spielereien'', TU- München, 2006, [http://users.physik.tu-muenchen.de/cucke/ftp/lectures/Raubling_3_5_06.pdf pdf]</ref><br />
*In der Medizin wird die Extensionshülse als ''Mädchenfänger'' bezeichnet und findet insbesondere bei der [[Reposition]] gelenksnaher [[Radiusfraktur]]en oder bei der Lagerung zur [[Arthroskopie]] des Handgelenkes Anwendung.<ref>Tscherne H.: ''Tscherne Unfallchirurgie'', Springer, 2001, S.270 - 272, ISBN 3540633006, [http://books.google.de/books?id=dzzagfYkqrsC&pg=PA272&dq=M%C3%A4dchenf%C3%A4nger&as_brr=3#PPA272,M1 hier online]</ref><ref>Gerstorfer M., e.a.: ''80 Fälle Chirurgie'', Urban&FischerVerlag, 2006, S.233, ISBN 3437427156, [http://books.google.de/books?id=7YBLh2Df4d0C&pg=PA233&dq=M%C3%A4dchenf%C3%A4nger&as_brr=3 hier online]</ref><br />
*Als Scherzartikel ist sie unter den Begriffen "Fingerfalle", "Chinese finger trap" oder "Chinese handcuff" bekannt. <br />
*Zum Einziehen von Kabel in Rohren, ''[[Kabeleinziehstrumpf]]'' genannt<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Medizintechnik]]<br />
[[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Unfallchirurgie]]<br />
[[Kategorie:Scherzartikel]]<br />
<br />
[[en:Chinese finger trap]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Standard_Oil_Company&diff=62007286
Standard Oil Company
2009-07-08T20:07:40Z
<p>BLUcoder: Link zu Chevron konkretisiert</p>
<hr />
<div>[[Bild:Standard Oil.jpg|thumb|Standard Oil Refinery No.1 in Cleveland, Ohio (1899)]]<br />
Die '''Standard Oil Company''' war bis zu ihrer Zerschlagung das größte [[Erdöl]]-Raffinerie-Unternehmen der Welt. Sie wurde von [[John D. Rockefeller]] gemeinsam mit einigen Geschäftspartnern (u.a. [[Henry M. Flagler]]) gegründet und war die Quelle des legendären Reichtums der Rockefeller-Dynastie.<br />
Das Geschäftsgebaren des Unternehmens führte zur ersten Anti-[[Monopol]]-Gesetzgebung der USA und schließlich zur Zerschlagung des Unternehmens in heute noch bekannte Ölunternehmen.<br />
<br />
== Gründungszeit ==<br />
<br />
[[1863]] gründet Rockefeller zusammen mit einem Partner eine kleine Erdöl-[[Raffinerie]] in [[Cleveland (Ohio)|Cleveland]]. Das Unternehmen ist erfolgreich und wächst. [[1870]] reorganisiert Rockefeller das Unternehmen und nennt es die '''Standard Oil Company'''. <br />
<br />
Ein Jahr später, [[1871]], planen einige Raffinerie-Besitzer um Rockefeller die Gründung einer [[Unternehmensverbindung|Allianz]], um so für ihr Öl Transportrabatte von den Eisenbahnen erhalten zu können. Gleichzeitig will man die Eisenbahnen davon überzeugen, dass sie [[Wettbewerb (Wirtschaft)|Mitbewerbern]], die nicht Teil der Allianz sind, höhere Preise berechnen. Die Allianz wird dadurch gegründet, dass man ein existierendes unbekanntes Unternehmen mit dem nichtssagenden Namen ''South Improvement Company'' (etwa: Entwicklungsgesellschaft für den Süden) übernimmt. Rockefeller wird über seine ''Standard Oil Company'' Hauptanteilseigner der ''South Improvement Company'' und deren Geschäftsführer.<br />
<br />
Die ''South Improvement Company'' gibt sich gegenüber den [[Eisenbahngesellschaft]]en als die Vertretung der Mehrheit der amerikanischen Ölgesellschaften aus. Tatsächlich vertritt sie nur etwa 10 % der Branche. Doch gelingt es, die Eisenbahnen zu überzeugen und somit Transportrabatte für die Allianz und Preiserhöhungen für die Mitbewerber durchzusetzen.<br />
<br />
== Der Ölkrieg von 1872 ==<br />
<br />
Anfang [[1872]] sickert in der Ölbranche etwas über die „Verschwörung“ durch. Als dann versehentlich die neuen Transportpreise frühzeitig veröffentlicht werden und diese für Nichtmitglieder der Allianz doppelt so hoch sind wie die alten Preise, wehren sich die anderen Ölgesellschaften. Unter anderem boykottieren die Ölförderer die Standard Oil Company, die daraufhin ihre Raffinerien schließt. Ein Gericht untersagt das Anbieten von Rabatten seitens der Eisenbahngesellschaften. Der amerikanische Kongress verurteilt die Verschwörung.<br />
<br />
Rockefeller indes lässt sich davon nicht beirren und fragt nun seinerseits nach Rabatten - und als einflussreicher Kunde bekommt er sie unter strenger Geheimhaltung. Auch die Ölförderer müssen ihren Lieferboykott rasch aufgeben, da sie auf die Umsätze angewiesen sind. Und so geht Rockefeller als Sieger aus der Krise hervor. Er hat seine Rabatte und erhält wieder Öllieferungen.<br />
<br />
== Die ''National Refiners Association'' ==<br />
<br />
Rockefeller gründet Ende [[1872]] die ''National Refiners Association'' (Vereinigung der nationalen [[Ölraffinerie]]n), deren Vorsitz er übernimmt. Etwa 80 % aller amerikanischen Raffinerien werden durch die Vereinigung vertreten. Als Gegenmaßnahme gründen die Ölförderer die ''Petroleum Producer's Agency'' (Petroleumhersteller-Agentur), die durch Förderbeschränkungen versucht, die Rohölpreise hochzuhalten - ein Verfahren, das noch heute andere Erdölförderer in der [[OPEC]] anwenden.<br />
<br />
Rockefeller spielt zum Schein mit, und seine ''National Refiners Association'' stimmt der Förderbeschränkung zu, nur um wenige Monate später der ''Petroleum Producer's Agency'' mit einem Totalboykott zu drohen, da diese angeblich ihre eigene Förderbeschränkung nicht einhält. Viele kleinere Ölförderer fürchten den [[Boykott]], da sie hoch verschuldet sind. So bricht nur zehn Monate nach ihrer Gründung die ''Petroleum Producer's Agency'' auseinander.<br />
<br />
== Der Ausbau von Standard Oil ==<br />
<br />
Rockefeller erweitert seine Macht kontinuierlich. So reist er von [[1875]] bis [[1878]] durch Amerika und überzeugt die Eigentümer der 15 größten Raffinerien, ein Teil der Standard Oil zu werden. Mit kleinen Raffinerien wird wenig zimperlich umgegangen. Rockefeller setzt sie unter Druck und kauft sie zu 40 % ihres [[Marktwert (Immobilie)|Verkehrswert]]es oder weniger auf. Und auch die Betriebsstätte der widerspenstigen ''[[Socony-Vacuum Oil|Vacuum Oil]] Company'' wird durch eine vorsätzlich herbeigeführte Explosion zerstört. Der Täter gesteht später, für die Sabotage bestochen worden zu sein.<br />
<br />
Rockefellers Vorgehen bleibt natürlich nicht unbemerkt. So werden er und einige seiner Direktoren nach einer juristischen Schlacht [[1879]] von den Geschworenen eines Gerichts der Verschwörung für schuldig befunden. Rockefeller handelt einen Deal aus, und alle entkommen der eigentlichen Verurteilung.<br />
<br />
Teil des Deals ist, dass Rockefeller auf die Sonderpreise beim Eisenbahntransport verzichten muss. Unter anderem deshalb sind ab [[1879]] nach den Raffinerien die [[Pipeline]]s an der Reihe. Mit den bewährten Methoden, die bereits zur Erlangung der Raffinerien eingesetzt wurden, macht sich Standard Oil praktisch alle Pipelines in den USA zu eigen.<br />
<br />
Das ist für Rockefeller immer noch nicht genug. Er wendet sich dem Händlernetz zu. Er baut ein eigenes Händlernetz und einen Großhandel auf und drängt die existierenden Händlernetze aus dem Markt. Damit hat er praktisch die gesamte Öl-Verwertungskette unter seiner Kontrolle.<br />
<br />
== ''Standard Oil Trust'' ==<br />
<br />
Bis [[1881]] besteht die Standard Oil aus einem Geflecht von ungefähr 40 Unternehmen. Diese werden 1882 im ''Standard Oil Trust'' vereinigt. [[1888]] beginnt ein [[New York (Bundesstaat)|New Yorker]] Senator, den Trust zu untersuchen. Hinzu kommen Untersuchungen anderer Stellen, so dass der Druck zu groß wird. Es besteht die reale Gefahr, dass der Trust von einem Gericht zwangsaufgelöst wird. Rockefeller kommt dem zuvor, indem er den Trust selber auflöst. Er wandelt die Trust-Anteile in Einzelanteile an den Unternehmen des Trusts um. Da die Eigentümer der Anteile die Gleichen bleiben, bleibt auch die Macht des Monopols erhalten.<br />
<br />
== Der ''Sherman Antitrust Act'' von 1890 ==<br />
<br />
Der [[Kongress der Vereinigten Staaten|amerikanische Kongress]] verabschiedet 1890 ein Gesetz, das unter anderem die Verschwörung zur Absicherungen von Monopolen und unzulässige Eingriffe in den Handel verbietet. Dieser [[Sherman Antitrust Act]] führt zu einer weiteren Umorganisation von Standard Oil. Es wird die ''Standard Oil Company ([[New Jersey]])'' [[Holding]] gegründet. Diese Umorganisation reicht aus, um die Anwendung des ''Sherman Antitrust Act'' auf Standard Oil vorläufig zu verhindern.<br />
<br />
In den 1880er und 1890er Jahren beginnt Standard Oil mit dem internationalen Ausbau. Dies erfolgt in der Regel in der Weise, dass man mit bestehenden nationalen Ölhandelsgesellschaften gemeinsame Unternehmen (Joint Ventures) gründet. So gründet beispielsweise 1890 Standard Oil zusammen mit den Kaufleuten [[Franz Ernst Schütte]] und [[Wilhelm Anton Riedemann]] die ''[[Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft]]'' (DAPG). Die DAPG nennt sich [[1950]] in Deutschland in [[ExxonMobil|Esso]] (nach den Initialen von S(tandard) O(il)) um. 1891 erfolgt zusammen mit dem Unternehmen Walter & Co. zu Venedig und der von [[Karl Wedekind]] gegründeten Carlo Wedekind & Co. die Gründung der ''Società Italo-Americana pel Petrolio'' (SIAP), die später in ''Esso Italiana'' umbenannt wurde.<br />
<br />
== Zerschlagung ==<br />
<br />
Es brauchte einen mächtigen Gegner, um die mächtige Standard Oil in die Knie zu zwingen. Dieser fand sich mit Präsident [[Theodore Roosevelt]]. Er hatte in seinem Wahlkampf versprochen, gegen Monopole vorzugehen, und er hielt sein Versprechen. [[1906]] eröffnete seine Regierung ein Verfahren gegen Standard Oil wegen des Verstoßes gegen den ''Sherman Antitrust Act''. [[1911]] befand der [[Oberster Gerichtshof der Vereinigten Staaten|Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten]], dass Standard Oil gegen den ''Sherman Antitrust Act'' verstoßen hatte, und ordnete die Zerschlagung an, woraufhin der Aktienkurs ins Bodenlose sank. Rockefeller erkannte jedoch schon vorher, dass sich dieser wieder erholen würde und kaufte die Aktien seines Unternehmens auf. Er verdiente an der nun einsetzenden Hausse nach vorsichtigen Schätzungen 200 Millionen Dollar (was 1901 etwa einem heutigen Wert von 200 Milliarden Dollar entsprach), denn die Erfindung des Automobils und der Erste Weltkrieg ließen den Bedarf an Öl in zuvor unvorstellbare Dimensionen steigen. Dieses Verfahren gilt als ein [[Meilenstein]] der amerikanischen Rechtsgeschichte.<br />
<br />
Standard Oil wird in 34 einzelne Unternehmen zerschlagen:<br />
<br />
''Hinweis: Die Pfeile geben an, wo Teile der SO gelandet sind. Sie bedeuten nicht, dass ein heutiges Unternehmen nur aus dem entsprechenden SO-Teil besteht. Die Angaben sind größtenteils unvollständig).<br />
<br />
<small><br />
# Anglo-American Oil Company <br />
# Atlantic Refining → [[ARCO]] → [[BP (Konzern)|BP]]<br />
# Buckeye Pipe Line Company<br />
# Borne-Scrymser Company <br />
# Cheseborough Manufacturing Company <br />
# Colonial Oil Company <br />
# Continental Oil Company → Conoco → [[ConocoPhillips]]<br />
# Crescent Pipe Line Company <br />
# Cumberland Pipe Line Company <br />
# Eureka Pipe Line Company <br />
# Galena-Signal Oil Company<br />
# Indiana Pipe Line Company <br />
# National Transit Company <br />
# New York Transit Company <br />
# Northern Pipe Line Company <br />
# Ohio Oil Company <br />
# Prairie Oil & Gas Company <br />
# Solar Refining Company<br />
# Southern Pipe Line Company <br />
# South Penn Oil Company <br />
# Southwest Pennsylvania Pipe Lines Company <br />
# Standard Oil Company of New York → Socony → [[Socony-Vacuum Oil]] → [[Mobil Oil]] → [[ExxonMobil]]<br />
# Standard Oil of California → Chevron → ChevronTexaco → [[Chevron_Corporation|Chevron]] (wieder seit [[2005]])<br />
# Standard Oil of Nebraska<br />
# Standard Oil of New Jersey → Exxon → [[ExxonMobil]]<br />
# [[Standard Oil of Ohio]] → [[BP (Konzern)|BP]]<br />
# Standard Oil of Kentucky<br />
# [[American Oil Company|Standard Oil of Indiana → AMOCO]] → [[BP (Konzern)|BP]]<br />
# Standard Oil Company of Louisiana<br />
# Standard Oil of Kansas <br />
# Swan & Finch Company<br />
# Union Tank Lines <br />
# [[Vacuum Oil]] Company → [[Socony-Vacuum Oil]] → [[Mobil Oil]] → [[ExxonMobil]]<br />
# Waters-Pierce<br />
</small><br />
<br />
Durch Zukäufe, Umbenennungen, aber auch „Wiedervereinigungen“ sind aus diesen Unternehmen einige der heutigen bekannten Ölunternehmen, wie zum Beispiel [[ExxonMobil]] ([[Esso]]) und [[Chevron Corporation|Chevron]] hervorgegangen. Andere Teile werden im Laufe der Zeit liquidiert oder gehen in anderen Unternehmen wie [[BP (Konzern)|BP]] auf.<br />
<br />
[[Kategorie:Mineralölunternehmen (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Vereinigte Staaten)]]<br />
<br />
[[ar:ستاندرد أويل]]<br />
[[bs:Standard Oil]]<br />
[[ca:Standard Oil]]<br />
[[en:Standard Oil]]<br />
[[eo:Standard Oil]]<br />
[[es:Standard Oil]]<br />
[[fi:Standard Oil]]<br />
[[fr:Standard Oil]]<br />
[[it:Standard Oil]]<br />
[[ja:スタンダード・オイル]]<br />
[[ko:스탠더드 오일]]<br />
[[nl:Standard Oil]]<br />
[[nn:Standard Oil Company]]<br />
[[no:Standard Oil]]<br />
[[pl:Standard Oil]]<br />
[[pt:Standard Oil Company]]<br />
[[ru:Standard Oil]]<br />
[[sv:Standard Oil]]<br />
[[tr:Standard Oil Company]]<br />
[[uk:Standard Oil]]<br />
[[zh:标准石油]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Code_39&diff=61760809
Diskussion:Code 39
2009-07-01T12:50:41Z
<p>BLUcoder: Code39 und Komma? Oder Bindestrich?</p>
<hr />
<div>Welches sind die Sonderzeichen?<br />
<br />
== Kostenloser Barcodefont zur Code39-Erstellung ==<br />
<br />
Hallo verehrte Mitautoren,<br />
auf meiner Homepage biete ich kostenlos (auch für kommerzielle Nutzung) einen Font für Code 39 an(Trutype-Font zur Installation im Betriebssystem).<br />
Der Code wurde mit einer Firmenversion eines Fonterstellungsprogrammes erstellt und der Codeaufbau selbst ist ja lizenzfrei.<br />
Es ist ein Code 39 Standard in 2 verschiedenen Auflösungen. Er hat zwei nützliche Zusatzfeatures:<br />
- Umwandlung von Klein- in Großbuchstaben (Kleinbuchstaben sind lt. Spec. ja nicht erlaubt) <br />
- Möglichkeit für einen Testausdruck um den Code auf Maßhaltigkeit beim Ausdruck zu prüfen und die richtige Modulbreite zu wählen. Mit dem Font kann man gut Codes in Word Excel etc. erstellen.<br />
Es gibt eine deutsche und englische Version (Unterschied ist nur das Handbuch)<br />
Was haltet Ihr davon?<br />
Link zur Downloadseite:<br />
http://www.logitogo.com/html/barcode39_erstellen.html<br />
Viele Grüße --[[Benutzer:Logitogo|Logitogo]] 18:55, 14. Apr. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Link zum Code 39 Font ==<br />
<br />
Der Link ist tot.<br />
<br />
== Link lebt wieder ==<br />
<br />
Guten Tag, kaum steht der Server 1h, dann wird auch schon der Link geprüft;-)<br />
Link wurde wieder aktiviert. Viele Grüße--[[Benutzer:Logitogo|Logitogo]] 09:05, 27. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
== Code39 und Komma? ==<br />
<br />
Im Text steht "''38 der 40 Möglichkeiten, entsprechen den Zahlen 0-9, dem Alphabet (A-Z), dem Punkt und dem '''Komma'''.''"<br />
Meines Erachtens enthält der Code39 kein Komma, oder liege ich da falsch? Vielmehr müsste der Bindestrich gemeint sein.<br />
<br />
-- [[Benutzer:BLUcoder|BLUcoder]] 14:50, 1. Jul. 2009 (CEST)</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Code_39&diff=61715716
Diskussion:Code 39
2009-06-30T07:46:49Z
<p>BLUcoder: Enthält Code39 das Komma-zeichen?</p>
<hr />
<div>Welches sind die Sonderzeichen?<br />
<br />
== Kostenloser Barcodefont zur Code39-Erstellung ==<br />
<br />
Hallo verehrte Mitautoren,<br />
auf meiner Homepage biete ich kostenlos (auch für kommerzielle Nutzung) einen Font für Code 39 an(Trutype-Font zur Installation im Betriebssystem).<br />
Der Code wurde mit einer Firmenversion eines Fonterstellungsprogrammes erstellt und der Codeaufbau selbst ist ja lizenzfrei.<br />
Es ist ein Code 39 Standard in 2 verschiedenen Auflösungen. Er hat zwei nützliche Zusatzfeatures:<br />
- Umwandlung von Klein- in Großbuchstaben (Kleinbuchstaben sind lt. Spec. ja nicht erlaubt) <br />
- Möglichkeit für einen Testausdruck um den Code auf Maßhaltigkeit beim Ausdruck zu prüfen und die richtige Modulbreite zu wählen. Mit dem Font kann man gut Codes in Word Excel etc. erstellen.<br />
Es gibt eine deutsche und englische Version (Unterschied ist nur das Handbuch)<br />
Was haltet Ihr davon?<br />
Link zur Downloadseite:<br />
http://www.logitogo.com/html/barcode39_erstellen.html<br />
Viele Grüße --[[Benutzer:Logitogo|Logitogo]] 18:55, 14. Apr. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Link zum Code 39 Font ==<br />
<br />
Der Link ist tot.<br />
<br />
== Link lebt wieder ==<br />
<br />
Guten Tag, kaum steht der Server 1h, dann wird auch schon der Link geprüft;-)<br />
Link wurde wieder aktiviert. Viele Grüße--[[Benutzer:Logitogo|Logitogo]] 09:05, 27. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
== Code39 und Komma? ==<br />
<br />
Im Text steht "''38 der 40 Möglichkeiten, entsprechen den Zahlen 0-9, dem Alphabet (A-Z), dem Punkt und dem '''Komma'''.''"<br />
Meines Erachtens enthält der Code39 kein Komma, oder liege ich da falsch?</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hypertext_Transfer_Protocol_Secure&diff=53446796
Hypertext Transfer Protocol Secure
2008-11-26T11:39:28Z
<p>BLUcoder: 3 Tippfehler korrigiert</p>
<hr />
<div>{| class="prettytable float-right"<br />
|-----<br />
! bgcolor="#C0C0FF" colspan="2" font="size:larger" | HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure)<br />
|-----<br />
| align="left" | '''Familie:'''<br />
| align="left" | [[Internetprotokollfamilie]]<br />
|-----<br />
| align="left" | '''Einsatzgebiet:'''<br />
| align="left" | Verschlüsselte Datenübertragung<br />
|-----<br />
| '''Port:''' || 443/TCP<br />
|-----<br />
| align="center" colspan="2" |<br />
{{Netzwerk-TCP-IP-Anwendungsprotokoll|HTTP|ssl=true|title=HTTPS}}<br />
|-----<br />
| align="left" | '''Standards:'''<br />
| align="left" | <br />
RFC 2818 (HTTP Over TLS, 2000)<br />
|}<br />
<br />
'''HTTPS''' steht für '''HyperText Transfer Protocol Secure''' (dt. ''sicheres Hyptertext-Übertragungsprotokoll'') und ist ein Verfahren, um Daten im [[World Wide Web]] abhörsicher zu übertragen. Technisch definiert es als [[Uniform Resource Identifier#Aufbau|URI-Schema]] eine zusätzliche Schicht zwischen [[Hypertext Transfer Protocol|HTTP]] und [[Transmission Control Protocol|TCP]]. HTTPS wurde von [[Netscape Communications Corporation|Netscape]] entwickelt und zusammen mit [[Secure Sockets Layer|SSL]] 1.0 erstmals [[1994]] mit deren Browser veröffentlicht.<br />
<br />
== Nutzen ==<br />
Das HTTPS dient zur [[Verschlüsselung]] und zur [[Authentifizierung]] der Kommunikation zwischen [[Webserver]] und [[Webbrowser|Browser]] im [[World Wide Web]].<br />
<br />
Ohne Verschlüsselung sind Web-Daten für jeden, der Zugang zum entsprechenden Netz hat, als [[Klartext (Kryptographie)|Klartext]] lesbar. Mit der zunehmenden Verbreitung von Funkverbindungen, die etwa an [[Hot-Spot (WLAN)|WLAN-Hotspot]]s häufig unverschlüsselt ablaufen, nimmt die Bedeutung von HTTPS zu, da hiermit die Inhalte unabhängig vom Netz verschlüsselt werden. Es stellt dabei das einzige Verschlüsselungsverfahren dar, das ohne gesonderte Softwareinstallation auf allen Internet-fähigen Computern unterstützt wird.<br />
<br />
Die Authentifizierung dient dazu, dass sich jede Seite der Identität des Verbindungspartners vergewissern kann – ein Problem, das durch [[Phishing]]-Angriffe zunehmend Bedeutung bekommt.<br />
<br />
== Technik ==<br />
[[Syntax|Syntaktisch]] ist HTTPS identisch mit dem Schema für HTTP, die zusätzliche Verschlüsselung der Daten geschieht mittels [[Secure Sockets Layer|SSL/TLS]]:<br />
<br />
Unter Verwendung des SSL-Handshake-Protokolls findet zunächst eine geschützte Identifikation und Authentifizierung der Kommunikationspartner statt. Anschließend wird mit Hilfe [[Asymmetrisches Kryptosystem|asymmetrischer Verschlüsselung]] oder des [[Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch]]s ein gemeinsamer [[Symmetrisches Kryptosystem|symmetrischer Sitzungsschlüssel]] ausgetauscht. Dieser wird schließlich zur Verschlüsselung der [[Nutzdaten]] verwendet.<br />
<br />
Der Standard-[[Port (Protokoll)|Port]] für HTTPS-Verbindungen ist 443.<br />
<br />
Neben den Server-Zertifikaten können auch signierte Client-Zertifikate nach [[X.509]].3 erstellt werden. Dies ermöglicht eine Authentifizierung der Clients gegenüber dem Server, wird jedoch selten eingesetzt.<br />
<br />
Eine ältere Protokollvariante von HTTPS war [[SHTTP]].<br />
<br />
== Client-Verarbeitung ==<br />
Mit der Entwicklung von HTTPS durch Netscape wurde das Protokoll und die anwenderseitige Client-Software schon früh in den Browser integriert. Damit ist, anders als etwa bei [[SMTP|E-Mail]] ([[S/MIME]] oder [[GnuPG]]), [[Secure Shell|SSH]] oder [[SSH File Transfer Protocol|SFTP]], die Installation gesonderter Software durch den Anwender nicht notwendig.<br />
<br />
[[Bild:SSL_Symbol.png|right|framed]]<br />
Eine HTTPS-Verbindung wird durch eine https-[[Uniform Resource Locator|URL]] angewählt und durch das SSL-Logo angezeigt – beim [[Internet Explorer]]&nbsp;6 ein Schloss-Icon in der Statusleiste, bei [[Mozilla]] zusätzlich in der Adresszeile, die bei [[Mozilla Firefox|Firefox]], aktuellen [[Opera]]- und Internet Explorer&nbsp;7-Browsern zusätzlich gelb hinterlegt wird, bei [[Safari (Browser)|Apple Safari 3.0]] durch ein kleines Schloss-Symbol in der obersten rechten Ecke des Browserfensters.<br />
<br />
=== Varianten der HTTPS-Anwahl ===<br />
Die Entscheidung, ob eine sichere HTTPS- statt einer HTTP-Verbindung genutzt wird, kann unterschiedlich erfolgen:<br />
* Es wird serverseitig ausschließlich HTTPS zugelassen, wie meist bei [[Online-Banking]]; teils wird dabei eine angewählte http-Adresse automatisch in https umgesetzt.<br />
* Einwahl wird über https erzwungen, dann wird ein [[HTTP-Cookie]] im Browser gesetzt und, um Rechenzeit zu sparen, der weitere Dienst unverschlüsselt abgewickelt; z.&nbsp;B. bei [[Sourceforge]] oder [[Ebay]].<br />
* Login per http-Adresse, die aber vom Anwender manuell in „https…“ geändert werden kann, um eine Verschlüsselung zu bewirken; z.&nbsp;B. bei [[Global Message Exchange|GMX]]; teils auch über einen Link „Sicheres Login“ o.&nbsp;ä.<br />
<br />
Nach Anwahl der https-Adresse soll der Client-Browser gemäß der ursprünglichen Konzeption dem Anwender zuerst das [[Digitales Zertifikat|Zertifikat]] anzeigen. Dieser entscheidet nun, gegebenenfalls nach Prüfung über die angegebenen Links, ob er dem Zertifikat für diese Sitzung oder auch permanent vertraut. Andernfalls wird die HTTPS-Verbindung nicht hergestellt.<br />
<br />
=== Vorinstallierte Zertifikate ===<br />
Um diese für Unkundige eventuell irritierende Abfrage zu vermeiden, wurde mit der Zeit eine Reihe von Root-Zertifikaten von den Browser-Herstellern akzeptiert, die schon bei der Installation eingetragen werden. Webseiten, die entsprechende [[#Zertifikat|Zertifikate]] haben, werden dann, ebenso wie davon abgeleitete Unter-Zertifikate, bei Aufruf ohne Nachfrage akzeptiert. Ob ein Root-Zertifikat dem Browser bekannt ist, hängt von der Browser-Version ab; zudem wird die Liste der Zertifikate teils auch online im Rahmen der Systemaktualisierung auf den neuesten Stand gebracht, so bei Microsoft Windows.<br />
<br />
Mit dem neueren [[Internet Explorer#Version 7|Internet Explorer 7]] hat Microsoft, kurz danach auch Mozilla mit dem [[Firefox|Firefox 3]], die Warnung bei nicht eingetragenen Zertifikaten verschärft: Erschien vorher nur ein [[Pop-up]] „Sicherheitshinweis“, das nach Name, Quelle und Laufzeit des Zertifikats differenzierte, so wird nun der Inhalt der Webseite ausgeblendet und eine Warnung angezeigt, mit der Empfehlung, die Seite nicht zu benutzen. Um diese sehen zu können, muss der Anwender dann explizit eine „Ausnahme hinzufügen“. Ein nicht im Browser eingetragenes Zertifikat wird damit für Massenanwendungen zunehmend untauglich.<br />
<br />
Die Frage, welche Zertifikate in die Browser aufgenommen werden, hat in der open-source-Community fallweise zu längeren Diskussionen geführt, so zwischen [[CAcert]], einem Anbieter kostenloser Zertifikate, und der [[Mozilla Foundation]], siehe [[CAcert#Vertrauenswürdigkeit|CAcert]].<br />
<br />
=== Phishing und HTTPS ===<br />
Ein Nachteil der automatischen Bestätigung der Zertifikate besteht darin, dass der Anwender eine HTTPS-Verbindung nicht mehr bewusst wahrnimmt. Dies wurde in jüngerer Zeit bei [[Phishing]]-Angriffen ausgenutzt, die etwa [[Online-Banking]]-Anwendungen simulieren und dem Anwender eine sichere Verbindung vortäuschen, um eingegebene [[Persönliche Identifikationsnummer|PIN]]/[[Transaktionsnummer|TAN]]-Codes „abzufischen“. Als Reaktion wiesen betroffene Unternehmen ihre Kunden darauf hin, keine Links aus E-Mails anzuklicken und https-[[Uniform Resource Locator|URL]]s nur manuell oder per [[Lesezeichen (Internet)|Lesezeichen]] einzugeben.<br />
<br />
==== Warnungen bei Gemischtbetrieb ====<br />
Im Rahmen der immer ausgeklügelteren Phishing-Angriffe wurde ein weiteres Problem erkannt: Der Wechsel einer https-verschlüsselten Seite zu einer unverschlüsselten sowie das Nachladen von unverschlüsselten Inhalten aus einer per HTTPS übertragenen Seite. Während es – aus [[#Leistung|Performance-Gründen]] – seitens des Anbieters durchaus sinnvoll sein kann, nur einzelne Elemente einer Seite HTTPS-gesichert auszugeben, stellt dies auch eine mögliche Sicherheitslücke dar. Daher blenden die gängigen Browser in solchen Fällen Warnhinweise ein. Damit diese auf Dauer nicht stören, können sie i.&nbsp;a. durch eine Checkbox direkt bleibend abgeschaltet werden – womit aber auch der Warneffekt bei tatsächlichen Angriffen entfällt.<br />
<br />
== Server-Voraussetzungen ==<br />
Als Software zum Betrieb eines HTTPS-fähigen [[Webserver]]s wird eine SSL-Bibliothek wie [[OpenSSL]] benötigt. Diese wird häufig bereits mitgeliefert oder kann als Modul installiert werden. Der HTTPS-Service wird üblicherweise auf [[Port (Protokoll)|Port]] 443 bereit gestellt.<br />
<br />
=== Zertifikat ===<br />
Weiterhin ist ein [[Digitales Zertifikat]] für [[Secure Sockets Layer|SSL]] notwendig: Ein Binärdokument, das von einer – selbst wiederum zertifizierten – [[Zertifizierungsstelle]] ausgestellt wird, das den Server und die Domain eindeutig identifiziert. Bei der Beantragung werden dazu etwa die Adressdaten und die Firmierung des Antragstellers geprüft.<br />
<br />
Eine Reihe von Zertifizierungsstellen gibt kostenlos Zertifikate aus. Im Falle [[CAcert]] ist es bisher jedoch nicht gelungen, diese in die Liste der vom Browser automatisch akzeptierten Zertifikate aufzunehmen (siehe [[#Vorinstallierte Zertifikate|oben]]), weshalb das Zertifikat bei der [[#Client-Verarbeitung|Client-Verarbeitung]] vom Anwender bestätigt werden muss; dieses Verhalten kann aber auch erwünscht sein.<br />
<br />
In den registrierten Root-Chains eingetragene Zertifikate werden zu Preisen zwischen 39 und 1.200&nbsp;US-$ pro Jahr angeboten, wobei teils weitere Services, Siegel oder Versicherungen enthalten sind; neuerdings auch als kostenlos beworbene (''Startcom.org'').<br />
<br />
Weiterhin werden teilweise unsignierte Dummy-Zertifikate verwendet, die ohne jedes Zertifizierungsverfahren selbst erstellt wurden. Diese müssen ebenfalls manuell bestätigt werden. Damit wird zwar die Verschlüsselung, nicht aber die Authentifizierung erreicht; solche Verbindungen sind damit verwundbar für einen [[Man-In-The-Middle-Angriff]].<br />
<br />
Im Januar 2007 berichtete heise.de von einem neuen Zertifizierungsprozess ''EV-SSL'', der u.&nbsp;a. von [[Microsoft]] voran getrieben wird und vor allem strengere Regeln für die Vergabe der Server-Zertifikate festlegt; die Akzeptanz und Wirkung des Ansatzes wird jedoch kritisch kommentiert.<ref name="EV-SSL"> heise.de: ''[http://www.heise.de/newsticker/meldung/84346 Erweitertes SSL-Verfahren.]'', 26.01.2007 </ref><br />
<br />
==== Extended-Validation-Zertifikat ====<br />
Vor dem Hintergrund zunehmender [[Phishing]]-Angriffe auf HTTPS-gesicherte Webanwendungen hat sich 2007 in den USA das [http://www.cabforum.org/ CA/Browser Forum] gebildet, das aus Vertretern von Zertifizierungs-Organisationen und den Browser-Herstellern Google, KDE, Microsoft, Mozilla und Opera besteht. Im Juni 2007 wurde daraufhin eine erste gemeinsame Richtlinie verabschiedet, das [[Extended-Validation-Zertifikat]] 1.0, im April 2008 Version 1.1. <br />
<br />
Ein Domain-Betreiber muss für dieses Zertifikat [http://www.cabforum.org/vetting.html weitere Prüfungen] akzeptieren: Während bisher nur die Erreichbarkeit des Admins (per Telefon und E-Mail) zu prüfen war, wird nun die Postadresse des Antragstellers überprüft und bei Firmen die Prüfung auf zeichnungsberechtigte Personen vorgenommen. Damit sind auch deutlich höhere Kosten verbunden, exemplarisch 650 € p.a.<br />
<br />
Für den Anwender macht sich das EV-Zertifikat durch eine zusätzliche <span style="background-color:#20A020; color:white">&nbsp; weiß auf grün unterlegte Firma &nbsp;</span> in der Adreßzeile des neueren Browsers (ab 2007, also etwa Firefox3 und IE7), rechts vom [[favicon|Site-Logo]], bemerkbar. Durch das Ausbleiben der (für diese Site) gewohnten grünen Farbe soll der Anwender dann gefälschte HTTPS-Sites schnell und ggfs. auch intuitiv – also ohne spezielle Schulung – erkennen können.<br />
<br />
=== IP-Adresse ===<br />
Weiterhin ist zum Betrieb eines HTTPS-Webservers im Allgemeinen eine eigene [[IP-Adresse]] pro [[Hostname]] notwendig. Dies ist beim unverschlüsselten HTTP-Protokoll nicht notwendig: Seitdem Browser den Hostnamen im [[Hypertext Transfer Protocol#Aufbau|HTTP-Header]] mitsenden, können mehrere virtuelle Webserver mit je eigenem Hostnamen auf einer IP-Adresse bedient werden, zum Beispiel bei [[Apache HTTP Server|Apache]] über den ''NameVirtualHost''-Mechanismus. Dieses Verfahren wird inzwischen bei der weit überwiegenden Zahl der Domains benutzt, da hier der Domain-Eigner selbst keinen Server [[hosting|betreibt]].<br />
<br />
Da bei HTTPS aber der Webserver für jeden Hostnamen ein eigenes Zertifikat ausliefern muss, der Hostname jedoch erst nach erfolgtem SSL-Handshake in der höheren HTTP-Schicht übertragen wird, ist das Deklarieren des Hostnamen im HTTP-header hier nicht anwendbar. Eine Unterscheidung kann nur anhand der [[Socket#Server Sockets|IP/Port-Kombination]] erfolgen; ein anderer Port als 443 wird wiederum von vielen [[Proxy (Rechnernetz)|Proxys]] nicht akzeptiert.<br />
<br />
Mit der in Planung befindlichen Spezifikation [[Transport Layer Security]] 1.2 soll dies via [[Server Name Indication]] (SNI) ermöglicht werden. Aktuelle Browser, wie beispielsweise [[Mozilla Firefox]] ab Version 2.0 oder der [[Internet Explorer]] 7 (jedoch nur ab Windows Vista), unterstützen SNI bereits.<br />
<br />
==== Shared SSL ====<br />
Das Zertifikat bezieht sich normalerweise auf die komplette [[Domain]], also Third-, Second- und Top-Level-Segmente, wie <code><nowiki>https://www.kunde1.com</nowiki></code>. Um ihren Kunden auch HTTPS ohne eigene IP-Adresse zu ermöglichen, benutzen einige Provider spezielle „shared SSL“ oder auch „wildcard certificates“, bei denen die Third-Level-Domain kundenspezifisch vergeben werden kann&nbsp;– also etwa <code><nowiki>https://kunde1.provider.com</nowiki></code>, während sich das Zertifikat auf <code>*.provider.com</code> bezieht.<br />
<br />
Eine weitere Variante besteht darin, eine Weiterleitung auf einen von mehreren Domains genutzten HTTPS-Server vorzunehmen, etwa <code><nowiki>https://provider.com/ssl/kunde1/</nowiki></code>.<br />
<br />
Zusätzlich zu den Wildcard-Zertifikaten gibt es auch die Möglichkeit, mehrere Domain-Namen in ein Zertifikat mittels der zusätzlichen Eigenschaft ''SubjAlt-Name'' (alternativer Name) einzusetzen. Unterstützt wird dies bereits von allen aktuellen Browsern.<ref name="SubjAltName">CaCert.org: ''[http://wiki.cacert.org/wiki/VhostTaskForce CAcert Wiki VhostTaskForce, 3. Way: Certificate with 1 Common Name + 2 Subject Alt Names]'', 4. Oktober 2007</ref><br />
<br />
=== Einbindung ===<br />
Die Einbindung von HTTPS in eine Website oder -anwendung erfolgt analog zu den oben genannten [[#Varianten der HTTPS-Anwahl|Varianten der HTTPS-Anwahl]]:<br />
* Wenn ausschließlich HTTPS zulässig ist, kann dies umgesetzt werden durch:<br />
** Weiterleitung ([[Meta-Tag#refresh - Weiterleitung|HTML-refresh]]) oder auch ein [[Rewrite-Engine|rewrite]] der URL<br />
** Konfiguration von HTML-Seiten oder Skripten als Muss-SSL, bei Apache etwa durch die Anweisung <code>SSLRequireSSL</code> in der [[.htaccess]]. Wird eine solche Seite per http aufgerufen, erzeugt der Server einen '403 - Forbidden' [[HTTP-Statuscode|HTTP-Fehlercode]].<br />
* Der Anwender wird auf die ''Möglichkeit'' der SSL-Nutzung durch einen entsprechenden Link hingewiesen.<br />
* Skript-gesteuerte Erzeugung von HTTPS-Links, um den Anwender bei bestimmten Arbeitsschritten oder Ausgaben auf eine HTTPS-Seite zu lenken. Anschließend kann im Skript geprüft werden, ob dieses per HTTPS aufgerufen wurde, bei [[PHP]] etwa durch die Bedingung: <code>$_SERVER['port']==443</code><br />
<br />
=== Leistung ===<br />
Die Verschlüsselung auf Serverseite ist rechenaufwändig und belastet die Server-[[Hauptprozessor|CPU]] häufig stärker als etwa die Errechnung des HTML-Codes aus einer [[Skriptsprache#Skriptsprachen im WWW|Skriptsprache]] inklusive [[Datenbank]]-Zugriff. Auch aus diesem Grunde hat sich HTTPS bisher nur bei einem kleinen Teil der Websites durchgesetzt, bei denen es aus Sicht des [[Datenschutz]]es sinnvoll ist.<br />
<br />
Die Liste der vom Server unterstützten Verschlüsselungs-Algorithmen wird serverseitig konfiguriert. Um bei hohem [[Datenverkehr]] Rechenzeit zu sparen, werden neben den möglichen 128-Bit-Schlüsseln teils noch 40-Bit-Schlüssel verwendet. Diese sind aber vergleichsweise einfach zu „knacken“, gelten nicht mehr als sicher und werden daher kaum noch benutzt.<br />
<br />
Zur Entlastung der Server-CPU werden auch Hardware-SSL-Beschleuniger (''[[:en:SSL acceleration|SSL accelerators]]'') angeboten: PCI-Steckkarten mit speziellen, optimierten Prozessoren, die aus der SSL-Bibliothek angesprochen werden. Daneben gibt es auch eigenständige Geräte meist in Rack-Bauweise, die Teile des HTTP-Datenstroms automatisch verschlüsseln. Weiterhin werden Server mit programmierbaren Recheneinheiten angeboten, die mit entsprechenden SSL-Bibliotheken höhere Leistung als vergleichbar aufwändige Universal-CPUs erreichen, so die MAU (''Modular Arithmetic Unit'') von [[Sun Microsystems|Sun]].<br />
<br />
Spezielle Hardware steht aber im engen Wettbewerb mit der stetigen Entwicklung der [[Multiprozessor]]- und [[Mehrkernprozessor|Multi-Core]]-Systeme der großen CPU-Hersteller Intel und AMD.<ref name="anant_ssl">anandtech.com: ''[http://www.anandtech.com/IT/showdoc.aspx?i=2897&p=6 Quad Core Intel Xeon SSL Performance]'', 27. Dezember 2006</ref><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* RFC 2818 – HTTP Over TLS (englisch)<br />
* [http://www.softed.de/fachthema/Allgemeines/https.asp Wie funktioniert HTTPS?]<br />
* [http://serversniff.de/content.php?do=ssl Serversniff.de] prüft HTTPS-Server auf Zertifikatsinfos, Protokolle und angebotene Verschlüsselungsmethoden<br />
* [http://www.interhack.net/people/cmcurtin/snake-oil-faq.html HTTPS-FAQ und Schlüssel-Sicherheit.]<br />
* [http://httptea.sourceforge.net/ ''HttpTea'', zeigt HTTPS im Klartext an. (englisch)]<br />
* Wildcard-Zertifikate bei [http://geotrust.com/products/ssl_certificates/wildcards_tbid.asp Geotrust] – und bei [http://wiki.cacert.org/wiki/WildcardCertificates CAcert]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:HTTP]]<br />
[[Kategorie:Netzwerkprotokoll auf Anwendungsschicht]]<br />
[[Kategorie:World Wide Web]]<br />
[[Kategorie:Kryptologie]]<br />
<br />
[[af:HTTPS]]<br />
[[ca:HTTPS]]<br />
[[cs:HTTPS]]<br />
[[da:HTTPS]]<br />
[[el:HTTPS]]<br />
[[en:Https]]<br />
[[es:Hypertext Transfer Protocol Secure]]<br />
[[eu:HTTPS]]<br />
[[fi:HTTPS]]<br />
[[fr:Hypertext Transfer Protocol#HTTPS]]<br />
[[hu:Https]]<br />
[[id:HTTPS]]<br />
[[it:HTTPS]]<br />
[[ja:HTTPS]]<br />
[[kk:HTTPS]]<br />
[[ko:HTTPS]]<br />
[[nl:HTTPS]]<br />
[[no:HTTPS]]<br />
[[pl:HTTPS]]<br />
[[pt:HTTPS]]<br />
[[ro:HTTPS]]<br />
[[ru:HTTPS]]<br />
[[sk:HTTPS]]<br />
[[sv:HTTPS]]<br />
[[tr:HTTPS]]<br />
[[uk:HTTPS]]<br />
[[zh:HTTPS]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stephan_Groth&diff=47431380
Stephan Groth
2008-06-19T15:05:46Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>'''Stephan Leonard Groth''' (* [[10. August]] [[1971]] in [[Odense]], [[Dänemark]]) ist der Kopf der Band [[Apoptygma Berzerk]].<br />
<br />
Er hat mit Thomas, Andreas und Jonas drei Brüder, die ebenfalls Musiker sind.<br />
Seine Familie zog im Jahr 1986 nach [[Sarpsborg]], der Geburtsstadt seines Vaters Jan (* 25. Februar 1946).<br />
Sein Vater ist Musiker der Jazz-Band [[Aunt Mary]], Mutter Lise war [[DJ]].<br />
<br />
1989 gründete er zusammen mit Jon Erik Martinsen das Elektro-Projekt Apoptygma Berzerk (APB).<br />
Martinsen verließ im nächsten Jahr die Band wieder und ist seit 1997 im Synth-Pop-Act „Sweep“.<br />
Stephan Groth machte alleine weiter. <br />
Des Weiteren gründete er mehrere Nebenprojekte - wie „Germ“, zusammen mit dem ehemaligen APB-Gitarristen Anders Odden, „H<SUB>2</SUB>O“ mit [[Geir Bratland]], „TB-Moonchild“, „Acid Queen“ und „Fairlight Children“.<br />
<br />
Er hat eine Tochter und lebt in [[Fredrikstad]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.myspace.com/apoptygma Apoptygma Berzerk-Myspace von Stephan Groth]<br />
* [http://www.myspace.com/fairlightchildren Fairlight Children-Myspace]<br />
* [http://beatfinder.de/?p=20 Interview mit Stephan Groth im beatfinder]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Groth, Stephan L.}}<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Norweger]]<br />
[[Kategorie:Popsänger]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1971]]<br />
[[Kategorie:Bandleader]]<br />
[[Kategorie:Norwegischer Musiker]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Groth, Stephan L.<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Groth, Stephan Leonard; Groth, Stephan; Grothesk<br />
|KURZBESCHREIBUNG=norwegischer Sänger der norwegischen Popband Apoptygma Berzerk<br />
|GEBURTSDATUM=10. August 1971<br />
|GEBURTSORT=[[Odense]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Stephan Groth]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tatra&diff=46555990
Tatra
2008-05-27T12:03:38Z
<p>BLUcoder: Tatra Records hinzugefügt, Quelle: http://www.nettkatalogen.no/bransjelist/panorama%20nesoddtangen/1.htm</p>
<hr />
<div>'''Tatra''' steht für:<br />
<br />
* [[Tatra (Gebirge)]], ein Gebirgsteil der Karpaten in der Slowakei und Polen<br />
* [[Tatra (Automobil)]], ein Automobilhersteller aus Tschechien bzw. der früheren Tschechoslowakei<br />
* [[Tatra (Straßenbahn)]], ein Straßenbahnhersteller aus Tschechien bzw. der früheren Tschechoslowakei<br />
* [[Tatra-Klasse]], eine Klasse von Torpedobootzerstörern der k.u.k Kriegsmarine aus dem Ersten Weltkrieg<br />
* [[SMS Tatra]], ein Torpedobootzerstörer und Leitschiff der gleichnamigen Klasse der k.u.k. Kriegsmarine des Ersten Weltkriegs<br />
* [[Tatra-Schäferhund]], auch Tatrahund genannt, eine Hunderasse für den Herdenschutz aus dem polnischen Teil des Tatra-Gebirges<br />
* [[Panzerdivision Tatra]], eine im August 1944 für die Zerschlagung des Slowakischen Nationalaufstandes aufgestellte deutsche Panzerdivision<br />
* [[Tatra Guitars]], ein Hersteller von Gitarren aus Tschechien bzw. der früheren Tschechoslowakei<br />
* [[Tatra Banka]], heute der Name einer der wichtigsten derzeitigen Banken in der Slowakei<br />
* [[Tatra (Bier)]], eine bekannte Biermarke aus Polen<br />
* [[Tatra (Fluss)]], ein Fluss in Estland<br />
* [[Tatra (Estland)]], ein Dorf innerhalb der Gemeinde Kambja im Kreis Tartu in Estland<br />
* [[Tatra Records]], ein Plattenlabel mit Sitz in Nesoddtangen, Norwegen<br />
<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[en:Tatra]]<br />
[[fi:Tatra]]<br />
[[fr:Tatra]]<br />
[[ja:タトラ]]<br />
[[nl:Tatra]]<br />
[[pl:Tatra]]<br />
[[sk:Tatra]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brennpunkt_L.A._%E2%80%93_Die_Profis_sind_zur%C3%BCck&diff=45584263
Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück
2008-05-03T08:39:15Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>{{Infobox_Film |<br />
DT = Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück|<br />
OT = Lethal Weapon 3|<br />
PL = [[USA]]|<br />
PJ = [[1992]]|<br />
|LEN= Kinofassung: 113 Minuten <br />[[Director's Cut]]: 116|<br />
OS = [[Englische Sprache|Englisch]] <!-- Originalsprache -->|<br />
AF = 16|<br />
REG = [[Richard Donner]]|<br />
DRB = [[Shane Black]], [[Jeffrey Boam]], [[Robert Mark Kamen]]|<br />
PRO = [[Richard Donner]], [[Joel Silver]]|<br />
MUSIK = [[Eric Clapton]], [[Michael Kamen]], [[David Sanborn]]|<br />
KAMERA = [[Jan de Bont]]|<br />
SCHNITT = [[Robert Brown]], [[Battle Davis]]|<br />
DS = <br />
*[[Mel Gibson]]: Martin Riggs <br />
*[[Danny Glover]]: Roger Murtaugh <br />
*[[Joe Pesci]]: Leo Getz <br />
*[[Rene Russo]]: Lorna Cole <br />
*[[Stuart Wilson]]: Jack Edward Travis <br />
*[[Steve Kahan]]: Captain Ed Murphy <br />
*[[Darlene Love]]: Trish Murtaugh <br />
*[[Traci Wolfe]]: Rianne Murtaugh <br />
*[[Damon Hines]]: Nick Murtaugh <br />
*[[Ebonie Smith]]: Carrie Murtaugh <br />
*[[Gregory Millar]]: Tyrone <br />
*[[Nick Chinlund]]: Hatchett<br />
}}<br />
<br />
'''Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück''', auch unter dem Verweistitel '''Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück''' bekannt, ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Actionfilm]] aus dem Jahr [[1992]]. [[Regisseur]] ist [[Richard Donner]], das [[Drehbuch]] schrieben [[Shane Black]], [[Jeffrey Boam]] und [[Robert Mark Kamen]]. Die Hauptrollen spielen [[Mel Gibson]] und [[Danny Glover]].<br />
<br />
Der Film ist die dritte Folge nach ''[[Zwei stahlharte Profis|Lethal Weapon]]'' und ''[[Brennpunkt L.A.]]''. Ein weiteres [[Sequel]] folgte 1998 mit ''[[Lethal Weapon 4]] – Zwei Profis räumen auf'', Regie führte in allen vier Filmen Richard Donner.<br />
<br />
== Handlung ==<br />
''Martin Riggs'' und ''Roger Murtaugh'' finden in einem [[Parkhaus]] eine Bombe. Statt auf das Bombeneinsatzkommando zu warten, versuchen sie die Bombe zu entschärfen, was die Explosion beschleunigt. Sie retten im letzten Augenblick einen Kater, das Gebäude wird zerstört, als das Kommando ankommt.<br />
<br />
Zur Strafe müssen Riggs und Murtaugh Streifendienst leisten – und das alles wenige Tage vor Rogers Pensionierung. Die beiden geraten in einen Raubüberfall, bei dem die Täter mit einem gefüllten Panzerwagen flüchten. Murtaugh und Riggs können die Gangster überwältigen und einen von ihnen festnehmen. Dies bringt ihnen wenig später ihre alten Dienstmarken wieder ein – sehr zum Missfallen von einigen Beamten der Behörde „Interne Angelegenheiten“. Allen voran Sergeant ''Lorna Cole'', welche es mit ihrer direkten Art besonders auf Riggs abgesehen zu haben scheint.<br />
<br />
Die Beamten der Internen wollen dem [[Los Angeles Police Department|Department]] den Fall abjagen, da beim Raubüberfall spezielle panzerbrechende (und vor allem [[Beschusshemmende Weste|kugelsichere Westen]] durchbrechende) Munition – so genannte „''Copkiller''“ – verwendet wurde, welche aus dem Polizeilager gestohlen worden sind. Als Dieb entpuppt sich wenig später der eigentlich für tot gehaltene [[Korruption|korrupte]] Cop ''Jack Travis''. Dieser hat mit einigen Vertrauten einen Pakt mit dem Gangsterboss ''Tyrone'' geschlossen, dem Travis für mehrere Millionen „Copkiller“-Munition verkaufen will, damit dessen Waffenhandel mehr Profit abwirft. Mit den Millionen wollen Travis und seine Leute ganz legal die Luxuswohnsiedlung „''Mesa Verde''“ errichten.<br />
<br />
Murtaugh und Riggs plagen bei ihren Ermittlungen andere Probleme. Martin schließt mit Lorna Frieden und bei einer gegenseitigen Begutachtung ihrer Schusswunden kommen sich beide schließlich näher. Roger hat Schwierigkeiten, sein Haus zu verkaufen, da er mit den Verhandlungsmethoden seines Maklers ''Leo Getz'' (dem Kronzeugen aus Teil 2) alles andere als zufrieden ist. Darüber hinaus glaubt er, dass Martin sich an seine Tochter ''Rianne'' ranmacht. Zu allem Überfluss tötet Roger bei einer Schießerei in Notwehr einen Jungen, der sich als Freund seines Sohnes entpuppt. Der folgende Stress bringt Murtaugh an den Rand der Verzweiflung. Erst durch Riggs gutes Zureden rafft er sich auf und gemeinsam nimmt das durch Lorna verstärkte Trio Tyrone hoch.<br />
<br />
Zwar können die Drei nicht verhindern, dass Travis den gesamten „Copkiller“-Bestand aus dem Police Department stiehlt, doch durch Leos gründliche Recherchen gelangen sie schließlich an die Verbindung zwischen Mesa Verde, Travis und der Munition. In den Bauruinen der Luxussiedlung kommt es schließlich zu einer großen Schießerei, bei der Travis, seine Gangster, der Munitionsvorrat und „Mesa Verde“ selbst vernichtet werden.<br />
<br />
Sehr zum Missfallen von Leo berichtet Roger tags darauf, dass das Haus doch nicht verkauft wird und er seine Pensionierung in weite Ferne schiebe – dies nun sehr zum Missfallen seiner Frau ''Trish'', die jedoch am Ende einwilligt. Als schließlich noch Riggs ankommt, wirft Murtaugh auch seine Verdächtigungen über ihn und Rianne über Bord, da Martin seinem Partner verkündet, er und Lorna werden bald heiraten.<br />
<br />
Die beiden fahren zu Arbeit – als sie eine weitere Meldung über eine Bombe erreicht.<br />
<br />
== Kritiken ==<br />
[[Roger Ebert]] schrieb in der ''[[Chicago Sun-Times]]'' vom 15. Mai 1992, der Film sei nicht mehr so „''erfrischend''“ wie ''[[Zwei stahlharte Profis]]'' und ''[[Brennpunkt L.A.]]'' Er meinte, der Film würde mehr als die ersten zwei Filme der Serie auf die Spezialeffekte und weniger auf die Charaktere setzen. Stuart Wilson in der Rolle des Bösewichts ''Jack Travis'' fand er weniger beeindruckend als Joss Ackland im Film Brennpunkt L.A.<br />
<br />
''Peter Travers'' kritisierte in [[Rolling Stone]] das Drehbuch, welches er als eine „''Ausrede''“ bezeichnete. Die Szene, in der ''Riggs'' und ''Cole'' sich ausziehen und die Narben zeigen, nannte er die einzige interessante Szene des Films. Die Entscheidung nach zwei finanziell erfolgreichen Filmen den dritten zu drehen, verglich er mit den geschäftlichen Gepflogenheiten von ''Griffin Mill'' aus dem Film ''[[The Player]]''.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
<br />
[[Mel Gibson]] sowie das Duo Gibson und [[Danny Glover]] gewannen den [[MTV Movie Award]]. Der Film wurde in drei weiteren Kategorien für den MTV Movie Award nominiert.<br />
<br />
[[Eric Clapton]], [[Michael Kamen]] und [[David Sanborn]] gewannen den ''BMI Film Music Award''. Eric Clapton, Michael Kamen und [[Sting]] wurden für den Song ''It's Probably Me'' für den [[Grammy Award]] nominiert.<br />
<br />
== Hintergründe ==<br />
<br />
Die Produktionskosten betrugen ca. 35 Millionen [[US-Dollar]], der Film spielte ca. 145 Millionen US-Dollar ein.<br />
<!-- * Im Film trägt die Tochter von Roger Murtaugh ein Tierschutz-T-Shirt, auf dem Polizeirevier sind entsprechende Sticker angebracht. Dies ist Regisseur Richard Donner geschuldet, der aktiver Tierschützer ist.<br />
* Es gibt einige Verweise auf die [[Mad Max]]-Filme, welche Mel Gibson berühmt gemacht haben. Die Running Gag mit den von Riggs gegessenen Hundekuchen als Substitut zum Rauchen erinnert an [[Mad Max II – Der Vollstrecker]], wo Gibson ein Dose Hundefutter verspeist. Bei der Panzerwagen-Jagd bezeichnet sich die Sicherheitsdienst-Angestellte ''Dolores'', die mit Murtaugh Riggs und die Gangster verfolgt, als ''Road Warrior''. „Road Warrior“ war der Beiname von ''Mad Max''.<br />
* Das am Anfang explodierte Parkhaus war in Wirklichkeit das alte [[Rathaus]] von [[Orlando]], [[Florida]], welches für den Film tatsächlich gesprengt wurde. Bei dem Polizisten, welcher nach der Detonation klatscht und „Bravo“ sagt, handelt es sich um ''Bill Frederick'', den damaligen Bürgermeister von Orlando. Der Stadtrat war mehr als glücklich, dass das alte hässliche Rathaus gesprengt wurde und zahlte den Produzenten 165000 US-Dollar für den „Gefallen“. Das Rathaus war ursprünglich mit Marmorplatten ausgekleidet, welche später als Tischplatten für Cafetische in Orlando verwendet wurden.<br />
* Die Sets der „Mesa Verde“-Siedlung übernahmen die Produzenten von einer Pleite gegangenen Baufirma mit der Bedingung, es für den Film zu demolieren und im Anschluss komplett abzureißen.<br />
* Bei der Szene im Eishockeystadion handelt es sich um ein arrangiertes Match mit Statisten in Trikots der [[Los Angeles Kings|L.A. Kings]] und der [[Toronto Maple Leafs]]. Für die Authentizität wurde Videomaterial eines echten Matches der beiden Mannschaften in den Film geschnitten.<br />
* Viele von Riggs Wunden, die er Lorna präsentiert, stammen aus [[Lethal Weapon 2 – Brennpunkt L.A.]].<br />
* Murtaughs Boot trägt den Namen „''Code 7''“, was bei der US-Polizei das Signal für die Mittagspause ist.<br />
* Regisseur und Kameramann [[Jan de Bont]] hat einen Miniauftritt als [[Niederlande|holländischer]] Kameramann.<br />
* Nach den Credits am Ende gibt es noch eine Szene, wo ein weiteres Gebäude in die Luft fliegt. Quellen? Was sucht ein Teil der Handlung als "Hintergrund"? --><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{IMDb Titel|tt0104714|Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück}}<br />
*{{rottentomatoes|1=lethal_weapon_3|2=Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück}}<br />
*[http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=48023&sucheNach=titel ''Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück''] im [[Lexikon des internationalen Films]]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Filme der Lethal Weapon-Reihe}}<br />
<br />
[[Kategorie:Filmtitel]]<br />
[[Kategorie:US-amerikanischer Film]]<br />
[[Kategorie:Actionfilm]]<br />
[[Kategorie:Filmtitel 1992]]<br />
<br />
[[ca:Arma letal 3]]<br />
[[en:Lethal Weapon 3]]<br />
[[et:Surmarelv 3]]<br />
[[fi:Tappava ase 3]]<br />
[[fr:L'Arme fatale 3]]<br />
[[hr:Smrtonosno oružje 3]]<br />
[[it:Arma letale 3]]<br />
[[nl:Lethal Weapon 3]]<br />
[[pl:Zabójcza broń 3]]<br />
[[pt:Lethal Weapon 3]]<br />
[[ru:Смертельное оружие 3 (фильм)]]<br />
[[sr:Смртоносно оружје 3]]<br />
[[sv:Dödligt vapen 3]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reepschl%C3%A4ger&diff=36385623
Reepschläger
2007-09-06T08:14:48Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>{{Lückenhaft|Behandelt momentan eher Reeperbahn als Reepschläger.}}<br />
{{Dieser Artikel|bezieht sich auf die Seilerei, Weitere Bedeutungen unter [[Reeperbahn (Begriffsklärung)]] }}<br />
[[Bild:Touwslager.jpg|thumb|200px|Reeperbahn des Seilers im Museum Anhem]]<br />
[[Bild:Alte Seilerei Lefken Hohenlimburg.jpg|thumb|Alte Seilerei Hohelimburg]]<br />
Die '''Reeperbahn''' (niederdeutsch, hochdeutsch: ''Reiferbahn'') ist der Arbeitsplatz eines Reepschlägers, auf ihr werden mehrere [[Reep]]e zu dickeren [[Trosse]]n verdrillt oder verflochten.<br />
<br />
== Arbeitsplatz ==<br />
Da Reepe üblicherweise eine erhebliche Länge haben, waren die Reeperbahnen bis zu 400 m lang. Der Reepschläger musste zuerst über die Länge der Bahn die entsprechende Anzahl der einzelnen Reepe spannen bzw auslegen und später per Hand verdrillen oder verflechten.<br />
<br />
Die großen Schiffstaue mussten stabil sein - das Standardreep der britischen Marine (British Naval Rope) war 1000 Fuß (305m) lang. Um ein 20 Zoll dickes Schiffstau zu fertigen waren (bis zum Einsatz von Dampfmaschinen ab 1836) in den [[Chatham Dockyard]]s über 200 Mann notwendig<ref>The Historic Dockyard Chatham-where, legends were created. Guide Book. 2005. Jarrold Publishing</ref><br />
<br />
Heute werden [[Seil]]e und ähnliches auf so genannten Seilschlagmaschinen hergestellt.<br />
<br />
Da Reeperbahnen heute nicht mehr benötigt werden wurden sie oftmals zu Straßen umgebaut, sodass es heute in mehreren Orten Straßen mit dem Namen ''Reeperbahn'' gibt.<br />
<br />
<references /><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Seil#Herstellung|Herstellung von Seilen]]<br />
* [[Reeperbahn (Hamburg)]], eine „Vergnügungsmeile“ im Stadtteil ''[[Hamburg-Sankt Pauli|St. Pauli]]''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.brandenburg1260.de/seilerei.html Herstellung von Seilen im Mittelalter]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Handwerksberuf]]<br />
<br />
[[en:Ropewalk]]<br />
[[nl:Touwslager]]<br />
[[no:Reperbane]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Shaun_das_Schaf&diff=36335379
Shaun das Schaf
2007-09-04T20:27:52Z
<p>BLUcoder: Geänderte Position in der Sendung mit der Maus seit 02.09.2007</p>
<hr />
<div>{{Infobox Fernsehserie|<br />
DT = Shaun das Schaf|<br />
OT = Shaun the Sheep|<br />
PL = [[Vereinigtes Königreich|UK]]|<br />
PJ = seit 2007|<br />
LEN = 7|<br />
EA = 40|<br />
OS = [[Englische Sprache|Englisch]]|<br />
MUSIK= Mark Thomas, Vic Reeves |<br />
IDEE = [[Nick Park]]|<br />
GENRE = [[Humor]], [[Animation]]|<br />
EAS = 05. März 2007 (UK)|<br />
SEN = [[BBC]]|<br />
EASDE = 07. April 2007|<br />
SENDE = [[KI.KA]]|<br />
}}<br />
<br />
'''Shaun das Schaf''' ist eine mittels [[Stop-Motion]] animierte britische Fernsehserie von [[Aardman Animations]] (bekannt u.a. durch [[Wallace & Gromit]]). Seit April 2007 läuft sie in Deutschland im [[KI.KA]] und in der [[ARD]] einzeln und im Rahmen der [[Sendung mit der Maus]]. In Österreich zeigt [[ORF 1]] die Serie seit Ende Mai 2007.<br />
<br />
Das Schaf Shaun taucht erstmals in einer [[Wallace and Gromit#Shaun|Folge von Wallace & Gromit]] auf, in der es versehentlich geschoren wird. Dadurch kommt es zu seinem Namen, eine Verballhornung des englischen "shorn" (= geschoren).<br />
<br />
== Beschreibung der Serie ==<br />
Shaun, Namensgeber der Serie, ist ein neugieriges, verschmitztes Schaf, das der geborene Anführer seiner Herde ist. Die Schafherde lebt zusammen mit dem Schäferhund Bitzer, dem Bauern, drei fiesen Schweinen und diversen anderen Tieren auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Die Tiere in der Serie zeigen menschliches Verhalten, sind aber darauf bedacht, dass der Bauer nicht mitbekommt, was sie treiben und verhalten sich daher wie normale Tiere, wenn er sie beobachtet.<br />
<br />
In den Folgen führen an sich alltägliche Begebenheiten die Schafe unter der Führung Shauns in die aberwitzigsten Situationen, aus denen die Komik der Serie erwächst. Die einzelnen Folgen sind relativ kurz (6 Minuten ohne Vor- und Abspann) und in sich abgeschlossen, verzichten also auf einen folgenübergreifenden Handlungsbogen. Die Serie bietet Slapstick und Situationskomik, gepaart mit liebevollen Details und Anspielungen auf filmische Klassiker und verzichtet dabei vollständig auf gesprochenen Text. Die Menschen erscheinen aus Sicht der Tiere und geben folglich auch nur unverständliche Laute von sich, deren Bedeutung einzig durch den Klang transportiert wird.<br />
<br />
;Hauptfiguren<br />
*Shaun<br />
*Bitzer, der Schäferhund<br />
*Shirley, ein übergewichtiges Schaf<br />
*Timmy, ein Lämmchen<br />
*Farmer (ohne Namen)<br />
<br />
== Ausstrahlung in Deutschland ==<br />
<br />
Die Serie "Shaun das Schaf" hatte am 7. April 2007 im [[KI.KA]] Premiere. Samstags und Sonntags zeigte der KI.KA bis zum 3. Juni 2007 insgesamt 16 Folgen in voller Länge. Da der [[WDR]] an der Produktion der Serie beteiligt ist, sind im deutschen Fernsehen teilweise Folgen zu sehen, die noch nicht in Großbritannien gezeigt wurden und vermutlich aus der dortigen zweiten Staffel stammen.<br />
Weitere Folgen ersetzten bis zum Sommer 2007 [[Käpt'n Blaubär]] zum Abschluss der [[Sendung mit der Maus]] (weitere Folgen werden nun gegen Anfang der Sendung gezeigt). Diese Folgen sind zeitlich gekürzt, auch wird zu Beginn der Folge kein deutscher Titel angegeben. Seit Ende Juli wird "Shaun das Schaf" am Sonntagmorgen in der ARD-Sendung "Blaubär & Blöd" gezeigt - ungekürzt und mit dem kompletten Vorspann; allein das Fehlen eines Episodentitels unterscheidet diese Ausstrahlung von der regulären KI.KA-Serie.<br />
Ab dem 19.10.2007 ist Shaun wieder - täglich mit zwei Folgen hintereinander - im KI.KA zu sehen.<br />
<br />
== Ausstrahlung in Österreich ==<br />
<br />
Seit dem 29. Mai 2007 sendete [[ORF 1]] Mo-Fr. 20 Folgen von "Shaun das Schaf" im Rahmen des Kinderprogramms [[Confetti TiVi]].<br />
<br />
== Ausstrahlung in der Schweiz ==<br />
<br />
Seit 2. Juli 2007 wird die Serie auch auf [[SF zwei]] innerhalb des dortigen Kinderprogramms ''SF tubii'' gezeigt.<br />
<br />
== Ausstrahlung in Großbritannien ==<br />
<br />
Seit März 2007 läuft die erste Staffel (20 Folgen) von "Shaun das Schaf" auf [[BBC One]] und [[CBBC]]. Die zweite Staffel (von der einige Folgen offenbar in Deutschland und/oder Österreich bereits gezeigt wurden) wird ab September 2007 auf CBBC2 ausgestrahlt.<br />
<br />
== Liste der Folgen ==<br />
<br />
Die Folgennummern im KI.KA und die Folgennummern in Großbritannien differieren, beide unterscheiden sich wiederum von der Episodenliste im Downloadbereich der offiziellen Shaun-Website. Das Verzeichnis der "Minor Characters" der Shaun-Website nennt darüberhinaus noch einige Folgen, die weder beim KI.KA, in Großbritannien oder der Episodenliste aufgeführt sind.<br />
<br />
Die folgende Liste enthält die Folgennummer nach Angabe des KI.KA, die Folgennummer in Großbritannien, die Folgennummer von der offiziellen Shaun-Website und den deutschen und englischen Titel jeweils soweit bekannt, eine Zusammenfassung der Handlung und ferner das Datum der deutschsprachigen Erstausstrahlung (DEA; im KI.KA, sofern nicht angegeben - bei dt. Erstausstrahlungen als gekürzte Fassung wird auch die spätere dt. Erstausstrahlung der ungekürzten Version angegeben).<br />
<br />
Der KI.KA zeigte zwischen dem 04.05. und dem 03.06.2007 jeweils zwei der ersten 16 Folgen (nach deutscher Zählung) direkt hintereinander; auch ab dem 19.10.2007 werden dort die Episoden im Doppelpack gezeigt. Das Datum der Erstausstrahlung findet sich bei der jeweiligen Einzelfolge.<br />
<br />
{| class="prettytable" <br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Folgennr. D<br />
! Folgennr. GB<br />
! Offizielle Nr. <br />
! Deutscher Titel<br />
! Englischer Titel<br />
! DEA<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 01 || 02 || 02 || Badetag || Bath time || 14.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe sollen gebadet werden, allerdings in eiskaltem Wasser. Also machen sich Shaun und die Herde auf, um heimlich warmes Wasser aus dem Bauernhaus zu besorgen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 02 || 13 || 04 || Summen der Bienen || Buzz of Bees || 14.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Shaun verärgert eine Biene, daraufhin will sich der ganze Schwarm an der Schafherde rächen und dabei noch dem Hund Bitzer sein Marmeladenbrot streitig machen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 03 || 17 || 03 || Bitzer ist verliebt || Fetching || 15.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Der in eine Hündin von Urlaubern verliebte Bitzer bemerkt nicht, dass die Schafherde das Innere des Hauses des Bauern verwüstet. Bitzer und Shaun müssen für Ordnung sorgen, bevor der Bauer etwas mitbekommt.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 04 || 06 || 16 || Das Stillleben || Still life || 15.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Der Bauer beginnt ein Ölgemälde auf der Weide, doch während einer Pause probieren die Schafe daran ihr kreatives Talent aus.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 05 || 19 || 18 || Wer ist die Mami? || Who's the Mummy? || 21.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Frisch geschlüpfte Küken halten Shaun für ihre Mutter und folgen ihm auf Schritt und Tritt, sehr zum Verdruss von Shaun und der Henne.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 06 || 21 || xx || Der neue Traktor || Troublesome Tractor|| 21.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Der Traktor ist kaputt und der Bauer wünscht sich ein neues aufgemotztes Luxusmodell. Die Schafe bauen ihm diesen heimlich, vergessen allerdings ein entscheidendes Teil.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 07 || 12 || 13 || Das kleine Horrorschaf || Little Sheep of Horrors || 22.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Ein Horrorfilm auf Video interessiert sowohl den Bauern als auch die Schafe. Timmy, das Lamm, schleicht sich danach in das Haus und Shauns Rettungsaktion sorgt für beim Bauern für unheimliche Erlebnisse.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 08 || 22 || xx || Schluckauf || Hiccups || 22.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Shirley, das dicke Schaf, bekommt Schluckauf. Shaun und Bitzer probieren erfolglos eine Menge Dinge aus, um den Schluckauf wieder zu heilen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 09 || 23 || xx || Spuren im Beton || Bitzer Puts His Foot In It || 28.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Der Bauer betoniert seinen Hof und die Schafe machen sich einen Spaß daraus, Spuren im frischen Beton zu hinterlassen, sehr zum Ärger von Bitzer, der die Fläche bewachen soll.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 10 || 24 || xx || Die Schatzsucher || Heavy Metal Shaun || 28.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Mit einem Metallsuchgerät begibt sich der Bauer auf der Weide auf Schatzsuche, was auch die Schafherde neugierig macht.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 11 || 25 || xx || Der Ausflug || The Excursion || 29.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafherde fährt mit Bus auf den Rummelplatz. Während Bitzer versucht, sie zurückzuholen, muss sich Shaun allerhand einfallen lassen, um dem Bauern vorzugaukeln, dass alle Schafe noch da sind.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 12 || 26 || xx || Waschtag || Washing Day || 29.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe spielen mit der Wäsche des Bauern auf dem Wäscheständer und müssen sie nachher wieder sauber bekommen, wobei allerdings einiges zerstört wird.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 13 || 04 || 10 || Timmys Teddy || Timmy in a Tizzy || 07.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Timmy, das Lamm, ist untröstlich, als ihm der Bauer seinen geliebten Teddy wegnimmt. Shaun ersinnt eine kühne Rettungsaktion, die allerdings beinahe an der Hauskatze scheitert.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 14 || 11 || 01 || Der Drachen || The Kite || 07.04.2007<br />
|-<br />
| colspan="6" | Ein Drachen weht über die Weide und bleibt schließlich in einem Baum hängen. Shaun und die Herde versuchen eine Menge, um ihn herunter zu bekommen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 15 || 14 || 20 || Der große Ausbruch || Fleeced || 07.04.2007 + 20.05.2007 (Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe haben große Angst davor, geschoren zu werden. So hecken sie einen Plan aus, um zu entkommen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 16 || 03 || 05 || Abspecken mit Shaun || Shape up with Shaun || 07.04.2007 + 15.04.2007 (Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" |Shirley, das dicke Schaf, hat noch weiter zugenommen. Shaun denkt sich ein Fitnessprogramm aus, das allerdings nur kurzfristig Erfolg zeigt.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 17 || 01 || 07 || Gemüsefußball || Off the Baa! || 08.04.2007 (Sendung mit der Maus) + 29.05.2007 (ORF1) + 23.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Ein Kohlkopf, der auf dem Feld landet, eignet sich auch als Ball und führt zu einem rasanten Fussballspiel zwischen den Schafen. Die Schweine haben allerdings einen anderen Plan für den Kohlkopf.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 18 || 09 || 06 || Der Stier || The Bull || 22.04.2007 (Sendung mit der Maus) + 04.06.2007 (ORF1) + 24.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Ein wilder Stier steht plötzlich auf der Weide. Als es die Schweine schaffen, die Schafe auch noch einzufärben, sieht der Stier buchstäblich rot.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 19 || 10 || 15 || Disco in der Scheune || Saturday Night Shaun || 08.04.2007 (Sendung mit der Maus) + 19.06.2007 (ORF1)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Dank eines alten Plattenspielers funktionieren die Schafe die Scheune in eine Disco um, bis die Schweine die Party stören.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 20 || 08 || 11 || Pizza-Service || Take Away || 13.05.2007 (Sendung mit der Maus) + 13.06.2007 (ORF1) + 26.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe haben Appetit auf Pizza und machen sich als Mensch verkleidet auf in eine Pizzeria, um welche zu besorgen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 21 || 05 || 14 || Die Apfelernte || Scrumping || 03.06.2007 (Sendung mit der Maus) + 18.06.2007 (ORF1) + 25.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe wollen Äpfel von einem Baum, der von den Schweinen kontrolliert wird. Ein regelrechter Kampf um die Früchte bricht aus.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 22 || 07 || 08 || Die Rasenmäher-Ziege || Mower Mouth || 06.05.2007 (Sendung mit der Maus) + 12.06.2007 (ORF1) + 25.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Eine gefräßige Ziege frisst alles, was ihr zwischen die Zähne kommt, auch das Gras auf der Schafweide. Shaun versucht, sie zu stoppen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 23 || 18 || 12 || Die Maulwurfshügel || Mountains Out of Molehills || 10.06.2007 (Sendung mit der Maus) + 14.06.2007 (ORF1) + 26.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe bekommen es mit einem renitenten Maulwurf zu tun, der ihre Weide heimsucht.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 24 || 16 || 09 || Zirkus um Timmy || Big Top Timmy || 17.06.2007 (Sendung mit der Maus) + 01.06.2007 (ORF1) + 24.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Ein Zirkus hat neben der Weide sein Zelt aufgeschlagen. Timmy, das Lamm, büchst dorthin aus und es ist an den übrigen Schafen, es wieder zurückzuholen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 25 || 15 || 19 || Shaun als Fotograf || Shaun Shoots the Sheep || 26.07.2007 (SF zwei)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Die Schafe entdecken eine verlorene Sofortbildkamera und ihr Fototalent. Doch auch die fiesen Schweine haben Interesse an der Kamera.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| 26 || 20 || 17 || Spuk in der Scheune || Things That Go Bump In The Night || 24.07.2007 (SF zwei)<br />
|-<br />
| colspan="6" | In einer Gewitternacht geht scheinbar etwas Unheimliches in der Scheune vor. Doch Shaun geht der Sache auf den Grund.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Zahnschmerzen || Tooth Fairy || 27.05.2007 (Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Bitzer plagen schreckliche Zahnschmerzen. Shaun versucht zu helfen.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Hitzefrei || If You Can't Stand The Heat || 24.06.2007 (Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" | An einem heißen Sommertag möchten der Bauer und Bitzer den Pool für sich alleine haben. Doch die Schafe finden einen Weg, um auch baden zu können.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Rettet den Baum || Save The Tree || 01.07.2007 (Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Es ist so kalt, dass der Bauer schon wieder neues Brennholz braucht. Als er im Wald kein Glück hat, nimmt er ausgerechnet den Lieblingsbaum der Schafe ins Visier! Shaun und Co. wollen ihn unbedingt retten, denn der geheime Spielplatz mit Schaukeln und Hängematten bietet alles, was das Herz begehrt. Doch die Herde hat keinen Erfolg: Entschlossen setzt der Bauer die Säge an, als er plötzlich eine überraschende Entdeckung macht ...<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Shaun als Farmer || Shaun The Farmer || 08.07.2007 (Sendung mit der Maus) + 23.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Der Bauer ist krank und Bitzer muss ihn pflegen. Daher übernehmen die Schafe die sonstigen Aufgaben auf dem Hof.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Camping Chaos || Camping Chaos || 08.08.2007 (SF zwei) + 22.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Ein Camper hat auf der Wiese sein Zelt aufgestellt und eine ziemliche Sauerei hinterlassen, für die sich die Schafe rächen, nachdem sie auch einmal das Campen getestet haben.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Schafwandeln || Sheepwalking || 13.08.2007 (SF zwei) + 22.10.07 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | <br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Die Nichte des Farmers || The Farmer's Niece || 14.08.2007 (SF zwei) + 20.10.2007 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | <br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Kleb an mir || Stick With Me || 15.08.2007 (SF zwei) + 19.10.2007 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | <br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Aufräumen || Tidy Up || 17.08.2007 (SF zwei) + 26.08.2007 (Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Hund Bitzer schleppt einen prall gefüllten Müllsack auf die farmeigene Müllhalde. Dabei verteilt er unwissentlich alles auf der Weide, denn der Sack ist kaputt. Der Farmer ist sauer und befiehlt seinem Hund, alles wieder aufzusammeln. Der spannt für diesen unangenehmen Job die Schafe ein. Doch wieder landet der gesamte Müll auf der Weide. Bitzer glaubt, der Staubsauger sei die Lösung. Der Sog des Saugers ist aber so stark, dass er alles um sich herum - auch Shaun - aufsaugt. Als der Farmer zurückkommt, findet er eine aufgeräumte Weide vor und geht nichts ahnend ins Farmhaus ...<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Abrakadabra || Abracadabra || 19.08.2007 (Blaubär & Blöd)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Shaun experimentiert mit Dingen aus einem Zauberkasten, den der Farmer weggeworfen hat. Dabei werden Bitzer und die Schafe unsichtbar.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Der Außerirdische || Alien || 19.10.2007 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Inhalt bisher unbekannt.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Schnarchalarm || Snore Worn Shaun || 20.10.2007 (KI.KA) + 02.09.2007 (Die Sendung mit der Maus)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Es ist Nacht und alle Schafe schlafen. Shirley schnarcht so laut, dass alle anderen Schafe aufwachen. Sie bringen die stets schlafende Shirley nach draußen, wobei auch der Farmer aufwacht. Letztendlich schaffen sie es unbemerkt vom Farmer einen Schlafplatz für Shirley zu finden. Die Schafherde, Bitzer und der Farmer legen sich gerade wieder schlafen als bereits der Hahn kräht.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Shaun und die Aliens || Shaun and the Aliens || 21.10.2007 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Inhalt bisher unbekannt.<br />
<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| xx || xx || xx || Der Roboterhund || Blue Peter || 21.10.2007 (KI.KA)<br />
|-<br />
| colspan="6" | Inhalt bisher unbekannt.<br />
<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.shaunthesheep.com/ "Shaun the Sheep" - Offizielle englischsprachige Webseite]<br />
* [http://www.kika.de/scripts/fernsehen/a_z/index.cfm?b=s&a=2&i=1142 "Shaun das Schaf" auf KI.KA]<br />
* [http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E9BFC56D9D74A485893F743746C15F0C3~ATpl~Ecommon~Scontent.html "Diese Herde ist voller Aberwitz und Wagemut" - Fernsehvorschau: "Shaun das Schaf" auf faz.net]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Kinder- und Jugendfernsehserie]]<br />
[[Kategorie:Fernsehserie (Vereinigtes Königreich)]]<br />
<br />
[[en:Shaun the Sheep]]<br />
[[hu:Shaun, a bárány]]<br />
[[pl:Baranek Shaun]]<br />
[[ja:ひつじのショーン]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fl%C3%BCgelung&diff=32980565
Flügelung
2007-06-10T13:23:53Z
<p>BLUcoder: Tippfehler</p>
<hr />
<div>Als '''Flügelung''' oder '''Flügeln''' bezeichnet man das [[fahrplan]]mäßige Aufteilen eines [[Zug (Eisenbahn)|Zuges]] in mehrere (in der Praxis meistens zwei – Ausnahme z. B. [[Bayerische Oberlandbahn]]) Zugteile (Halbzüge), die auf unterschiedlichen Strecken weiterfahren oder von denen einer endet. Im letzteren Falle spricht man beim Aufteilen auch vom '''„Schwächen“''', beim Zusammenführen vom '''„Verstärken“''' von Zügen.<br />
<br />
== Bedarf nach Alternativen, ökonomische Aspekte ==<br />
Die Aufteilung in Flügelzüge kann ökonomisch mehrere Gründe haben, die entweder mit einer optimalen [[Auslastung]] der Bahnstrecken zu tun haben, oder mit dem Kundenbedarf nach [[alternative]]n Angeboten. Letzteres ist oft in [[landschaft]]lich reizvollen Gegenden der Fall, wo manche Bahnkunden eine spezielle Streckenwahl bevorzugen. Auch die Ermöglichung von [[Rundreise]]n ist bisweilen ein Grund, ferner eine besondere [[Ausstattung]] mancher Züge – wie erweitertes Angebot bei Speise- oder [[Schlafwagen]], touristische, [[Kultur]]- oder [[Familienprogramm]]e, Bedarf des [[Radverkehr]]s usw.<br />
<br />
Doch nicht immer beginnen die beiden Zugteile auf einem gemeinsamen Start[[Bahnhof|bahnhof]] ihre Fahrt. Manchmal starten sie auch kurz hintereinander – beispielsweise in [[Urlaub]]s- oder sonstigen [[Stoßzeit]]en, was man in Österreich „in zwei [[Garnitur]]en führen“ nennt. Im Regelfall werden die Halbzüge aber erst später auf einem Unterwegsbahnhof getrennt (das o. e. „Schwächen“) und fahren dann verschiedene Zielbahnhöfe an.<br />
<br />
Neben den o. e. Zwecken kann die Bahn dadurch eine zusätzliche [[Umsteigen| umsteige]]freie Verbindung anbieten, ohne einen weiteren Zug führen zu müssen – und derart zu höherer [[Wirtschaftlichkeit]] der Haupt- und auch mancher [[Nebenstrecke]]n beitragen.<br />
<br />
Die Aufteilung auf zwei oder mehr Halb- bzw. Flügelzüge spart an der Belegung von [[Fahrplantrasse]]n. Im zweiten Fall optimiert die Flügelung die Auslastung des Rollmaterials. Im gemeinsam befahrenen Teil kann zudem [[Fahrpersonal]] eingespart oder für spezielle Aufgaben (z. B. in der Kundenbetreuung) eingesetzt werden.<br />
<br />
== Technische Anforderungen ==<br />
Einen herkömmlichen Wagenzug zu flügeln stellt eine ziemliche Herausforderung dar. Prinzipiell muss der Zug dazu in der Mitte entkuppelt und (mit entsprechendem Rangieraufwand) eine neue Lokomotive angekuppelt werden. Handelt es sich um einen Wendezug, wäre theoretisch auch noch ein neuer Steuerwagen notwendig. Umgekehrt gilt das Entsprechende.<br />
<br />
Genau dieser Aufwand, der in etwa dem Rangieren klassischer [[Kurswagen]] entspricht, soll beim Flügeln entfallen. Daher wird normalerweise nur mit [[Triebzug|Triebzügen]] geflügelt, die mit automatischen Kupplungen versehen sind.<br />
<br />
Damit am Flügelungspunkt nicht plötzlich hunderte Fahrgäste verwirrt darüber sind, ob sie sitzen bleiben oder den Zugteil wechseln müssen, ist es wünschenswert, schon beim Einsteigen detailliert darüber zu informieren, wohin die einzelnen Zugteile verkehren. Ein elektronisches [[Fahrgastinformationssystem]], das seitlich oder auch an den Türen für jeden Wagen oder jede Triebwageneinheit einzeln den Zuglauf darstellt, ist daher empfehlenswert.<br />
<br />
Der umgekehrte Fall der Vereinigung zweier Flügelzüge stellt besondere Anforderungen an das [[Signal]]system, da es hierzu notwendig ist, einen Zug in einen besetzten Gleisabschnitt einfahren zu lassen. Um den Zeitverlust durch den Kupplungsvorgang zu minimieren, ist es wünschenswert, die beiden Zugteile vorher so nah wie möglich aneinander heranzuführen – im Idealfall auf wenige Meter. Durch die Signalisierung mit entsprechend der maximal möglichen zulässigen Geschwindigkeit kann der Zeitverlust beim Zusammenflügeln minimiert werden. Ohne eine solche Signalisierung müsste die Einfahrgeschwindigkeit bereits vom Einfahrsignal wegen fehlendem [[Durchrutschweg]] auf 20&nbsp;km/h begrenzt werden.<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
Schon im Schnelltriebwagennetz der [[Deutsche Reichsbahn|Deutschen Reichsbahn]] in den 1930er Jahren wurde das Flügelzugkonzept angewandt. Die von Berlin bis Nürnberg vereinigten Züge wurden dort in Flügel nach Stuttgart bzw. München getrennt. Ebenso wurde auf der Linie Berlin – Köln verfahren: Dort verkehrten beide Teile bis Hamm vereinigt, danach fuhr ein Teil via Hagen und Wuppertal, der andere via Dortmund, Essen und Düsseldorf nach Köln. Dies wird bis heute so praktiziert.<br />
<br />
Beim Betrieb des [[Rheingold (Zug)|Rheingold]]-Zuges wurde [[1983]] ein Flügelzug nach [[München]] eingeführt, für den man vorhandene Großraumwagen in spezielle Clubwagen (''Rheingold-Club'') umbaute. Sie bieten neben [[Speisewagen|Mahlzeiten]] auch Musikaufführungen und touristische Präsentationen an. Außerdem befuhr dieser Zug die gegenüber der normalen [[InterCity]]-Linie landschaftlich viel reizvollere Strecke von [[Heidelberg]] aus über [[Heilbronn]], [[Stuttgart]], [[Aalen]], [[Nördlingen]] und [[Donauwörth]] nach [[München]].<br />
<br />
Seit Einführung des Halbzugkonzepts mit der zweiten und dritten Bauserie des [[InterCityExpress]] wird im Fernverkehr der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]] massiv geflügelt. Dabei treten allerdings auch nach Jahren immer noch regelmäßig Probleme mit den Bugklappen und automatischen Kupplungen der ICE-Triebzüge auf. Beispiel: In [[Hannover Hauptbahnhof]] werden einige von Süden eintreffende ICE-Züge der zweiten Generation geteilt: Der vordere Teil fährt nach Hamburg, der hintere nach Bremen und in Tagesrandlage nach Oldenburg (Oldb.).<br />
<br />
Auch im Nahverkehr wird – so die Triebwagen automatisch gekuppelt werden können – geflügelt. Die Flügelung ist zum Beispiel ein Kernbestandteil des Betriebskonzepts der [[S-Bahn RheinNeckar]], sowie vieler Bahngesellschaften, die [[Alstom LHB Coradia LINT|LINT-Triebzüge]] einsetzen, welche gezielt für den Flügelungsbetrieb konzipiert wurden. Eine entsprechende Beifahranlage besteht beispielsweise im [[Stolberg_%28Rhld.%29|Stolberger]] Güterbahnhof bei [[Aachen]]. Dort werden zwei Linienäste der [[Euregiobahn|euregiobahn]] zusammengeführt.<br />
<br />
[[Bild:FlügelungGießen2006.JPG|thumb|Hinweistafel im Zug]]<br />
Interessanterweise wird auch zuweilen mit herkömmlichen [[Doppelstockwagen]]-Zügen geflügelt, wo dies technisch ohne großen Aufwand möglich ist, z. B. bis zum Fahrplanwechsel 2006 bei einigen [[RegionalExpress]]-Zügen von [[Frankfurt am Main]] nach [[Siegen]] und [[Treysa]] mit Flügelung in [[Gießen]]. Bei diesem Beispiel wurde auch die Fahrgastinformation mit „low-tech-Mitteln“ durchgeführt: Kreidebeschriftete Tafeln markierten die Trennstelle am Bahnsteig, Klebezettel am Wagenübergang markierten sie im Zug. Nach der Fahrplanumstellung fahren als [[Mittelhessen-Express]] ebenfalls Triebwagen.<br />
<br />
Auch im [[Regionalbahn|regionalen]] Bereich gibt es erfolgreiche Beispiele von [[Flügeln]] – etwa bei [[Theißen]] im Burgenlandkreis von [[Sachsen-Anhalt]]. Auf der Bahnstrecke [[Bahnstrecke Weißenfels–Zeitz|Weißenfels – Zeitz]] halten stündlich Regionalzüge der [[Burgenlandbahn (Deutschland)|Burgenlandbahn]]. Die Züge aus Zeitz in Richtung Weißenfels werden alle zwei Stunden in [[Teuchern]] geflügelt und bieten eine zusätzliche Direktverbindung über [[Naumburg (Saale)]] nach [[Nebra]].<br />
<br />
Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es Beispiele für Flügelzüge. Die RB69 bzw. RB89 verkehrt zwischen Münster und Hamm als Doppelzug und werden in Hamm getrennt. Der eine Zugteil fährt als RB 69 weiter nach Bielefeld, der zweite Zugteil nach Warburg über Paderborn.<br />
<br />
Die Bayerische Oberlandbahn fährt i.W. stündlich von München nach Tegernsee, Lenggries und Bayrischzell. Geflügelt wird dabei in Holzkirchen und Schaftlach. <br />
<br />
Auf der Linie von [[Nürnberg nach [[Bayreuth#Eisenbahn|Bayreuth Hbf]] / [[Hof Hauptbahnhof|Hof Hbf]] / [[Weiden_in_der_Oberpfalz#Schienenverkehr|Weiden (Obf.)]] / [[Bahnhof Schwandorf|Schwandorf Bf]], welche mit Fahrzeugen der Baureihen [[DB Baureihe 610|610 (Pendolino)]] und [[DBAG Baureihe 612|612 (Regioswinger)]]) betrieben wird, werden bei den meisten Zugläufen doppelte Einheiten nach Bayreuth/Hof (Flügelung in Pegnitz) und Weiden/Schwandorf (Flügelung in [[Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg]]) gefahren. Jedoch ist auf dieser Strecke bei manchen Zugläufen auch die Besonderheit einer doppelten Flügelung zu beobachten: Dabei fährt der Zug mit 3 Einheiten nach Bayreuth/Hof/Schwandorf von Nürnberg bis [[Hersbruck]]. Im Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz wird der Zug in die Teile nach Schwandorf und Bayreuth/Hof gefügelt. Nach Abfahrt des Zuteils nach Schwandorf fahren die beiden verbleibenden Einheiten gekuppelt weiter bis Pegnitz, wo die zweite Flügelung in die Zugteile nach Bayreuth und Hof erfolgt.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kurswagen]]<br />
<br />
[[Kategorie:Bahnbetrieb]]<br />
<br />
[[nl:Vleugeltrein]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Intercity-Express&diff=32979758
Intercity-Express
2007-06-10T13:06:39Z
<p>BLUcoder: Tippfehler</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt den InterCityExpress. Für andere Bedeutungen der Abkürzung ICE siehe [[ICE (Begriffsklärung)]].}}<br />
<br />
Der '''InterCityExpress''' (Kurzform ''ICE'') ist die schnellste und komfortabelste [[Liste der Züge und Zugarten|Zugkategorie]] der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn AG]] und ihrer Partner in den Nachbarländern. Er bedient ein [[Taktfahrplan|getaktetes]] [[Linie (Verkehr)|Liniennetz]]. Die dafür notwendigen speziellen [[Hochgeschwindigkeitszug|Hochgeschwindigkeitszüge]], die von verschiedenen Herstellern stammen, werden ebenfalls als „ICE“ bezeichnet. Der InterCityExpress gilt als das [[Flaggschiff]] der Deutschen Bahn AG und ist darin der Nachfolger des [[InterCity]]. Der ICE befördert über die Hälfte der Reisenden im deutschen Eisenbahn-Fernverkehr<ref>Deutsche Bahn AG: ''[http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/investor__relations/finanzberichte/geschaeftsbericht/geschaeftsbericht__2006.html Daten und Fakten 2006].''</ref>. Die [[Marke (Rechtsschutz)|Marke]] „ICE“ ist eine der erfolgreichsten Deutschlands. Die ICE-Züge erreichen in Deutschland (laut der Deutschen Bahn AG) einen [[Bekanntheitsgrad]] von fast 100&nbsp;Prozent.<ref> http://www.db.de/site/hochgeschwindigkeit/de/ice/faszination/marke__ice/marke__ice.html</ref> <br />
<br />
[[Bild:ICE_3_Fahlenbach.jpg|thumb|350px|[[Siemens Velaro#ICE 3|ICE&nbsp;3]] auf der [[Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München|Ausbaustrecke München–Ingolstadt]]]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Bild:Db-410001-01.jpg|thumb|[[InterCityExperimental]] – ICE-Vorläufer – im [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Hauptbahnhof Frankfurt (M)]] (Juli 1992)]]<br />
<br />
Die Grundlagenforschung und Entwicklung des spurgeführten Schnellverkehrs (Rad/Schiene und [[Magnetschwebebahn]]) wurde seit Anfang der 1970er Jahre durch das [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|Bundesministerium für Forschung und Technologie]] bis 1990 im Umfang von 450 Millionen D-Mark gefördert. Davon entfielen etwa 70 Millionen DM auf die Entwicklung des ICE.<ref>''Der InterCity Express − Ergebnis der Förderung der Bahnforschung durch den BMFT''. In: ''Eisenbahntechnische Rundschau'', 40 (1991), Heft 5/6, S.&nbsp;377&nbsp;f.</ref> 1985 wurde der erste deutsche [[Hochgeschwindigkeitszug]], der ICE-Vorläufer [[InterCityExperimental]], in Betrieb genommen.<br />
Nach zahlreichen Testfahrten stellte dieser Zug am 1. Mai 1988 mit 406,9&nbsp;km/h einen neuen [[Geschwindigkeitsweltrekorde für Schienenfahrzeuge|Geschwindigkeitsweltrekord für Rad/Schiene-Fahrzeuge]] auf.<br />
<br />
Nach langwierigen Diskussionen zwischen Bundesbahnführung und Bonner Verkehrsministerium über die Ausstattung, Wagenlänge und -breite sowie der Anzahl der Züge wurde 1988 eine erste [[Serienfertigung|Serie]] von 41&nbsp;Einheiten bestellt. Der Kaufpreis der ersten 41 bestellten Triebzüge lag bei rund 1,8 Milliarden [[D-Mark]]<ref name="bundesbahn-1990-9"/>. Ein [[Triebkopf]] kostete dabei 8,7 Millionen D-Mark, ein [[Speisewagen]] vier, ein Servicewagen drei und die Wagen der 1. und 2. Klasse je 2,7 Millionen D-Mark (Preisstand: ca. 1990)<ref name="bundesbahn-1990-10"/>.<br />
<br />
Im Sommer 1990 bestellte die Bundesbahn 19 weitere Garnituren im Umfang von rund einer Milliarde D-Mark.<ref name="bundesbahn-1990-9">''Bundesbahn bestellt 19 weitere ICE-Züge''. In: ''Die Bundesbahn'', Ausgabe 9/1990, S.&nbsp;913</ref> Die ersten Mittelwagen (1. Klasse, 2. Klasse, Servicewagen) wurden im Spätsommer 1990 ausgeliefert, die ersten Speisewagen im Herbst.<ref name="bundesbahn-1990-10">''ICE: Roll-out der ersten Zwischenwagen in Salzgitter''. In: ''Die Bundesbahn'', Ausgabe 10/1990, S.&nbsp;1001&nbsp;f.</ref><br />
<br />
=== Besonderheiten des ICE ===<br />
Neben der hohen Reisegeschwindigkeit (250 gegenüber 200&nbsp;km/h) wurde auch das Komfortniveau des ICE gegenüber dem [[InterCity]] deutlich erhöht. So wurde die Wagenbreite, gegenüber den damals modernsten IC-Wagen, um 20&nbsp;cm angehoben, die Zahl der Sitzplätze in den Wagen der 2. Klasse bei gleicher Länge von 88 auf 66 reduziert.<ref name="bundesbahn-1990-10"/> Der Sitzteiler in der 2. Klasse (Reihenbestuhlung) lag bei 1025&nbsp;mm<ref name="bundesbahn-1989-5">Martin Voß: ''Mehrsystemtriebzug ICE-M''. In: ''Die Bundesbahn'', Ausgabe 5/1989, S.&nbsp;389–398</ref>.<br />
<br />
Weitere Komfortmerkmale waren ein besonders breiter Einstieg, eine [[Klimaanlage]] mit indirekter Belüftung, [[Garderobe]]n, [[Schließfach|Schließfächer]], [[Telefonzelle]]n in der 1. und 2. Klasse, ein Audiosystem mit acht Kanälen an allen Plätzen, sowie Videobildschirme an manchen Plätzen beider Klassen. Ein [[Fahrgastinformationssystem]] auf [[Bildschirmtext|Btx]]-Basis informierte unter anderem über Fahrgeschwindigkeit, Zwischenhalte und Angebote der Bahn, ein Serviceruf mittels [[Wechselsprechanlage]] ermöglichte eine direkte Kommunikation zwischen Fahrgästen und Zugteam. Per ''Eurosignal'' des Europäischen Funkrufdienstes waren Fahrgäste auch während der Fahrt erreichbar.<ref name="bundesbahn-1990-10"/><br />
<br />
Mit dem ICE fanden auch eine Reihe von technischen Neuentwicklungen in den Eisenbahnbetrieb Einzug. Beispielsweise [[Drehstromantrieb]]stechnik (aus der [[DB Baureihe 120|Baureihe 120]]), elektronische Fahr- und Bremssteuerung<ref name="etr-1992-6"/> und eine zuginterne Datenübertragung per [[Lichtwellenleiter]]<ref name="etr-1992-6"/>.<br />
Die ICE-Züge wurden betrieblich als nicht trennbare Ganzzüge behandelt. Eine grundlegende Neuerung war die zeitsparende Wartung der Züge in neu errichteten ICE-[[Bahnbetriebswerk|Betriebswerk]]en in München und [[Bahnbetriebswerk Hamburg-Eidelstedt|Hamburg-Eidelstedt]]. Diese erfolgte auf vier Ebenen gleichzeitig, wobei technische Störungen per Funk vorgemeldet wurden.<br />
<br />
=== Inbetriebnahme ===<br />
Am 29. Mai 1991 wurde der ICE-Betrieb mit einer Sternfahrt von [[Bonn]], [[Hamburg]], [[Mainz]], [[Stuttgart]] und [[München]] zum neuen [[Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe]] eingeweiht. Bundespräsident [[Richard von Weizsäcker]] stellte um 12 Uhr symbolisch die [[Ausfahrsignal]]e auf grün und sagte: „Der Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Bundesrepublik Deutschland ist damit eröffnet.“ Dem Triebfahrzeugführer des planmäßigen Premieren-ICE drückte er symbolisch den Schlüssel für den Zug in die Hand<ref>''Bundespräsident Richard von Weizsäcker gab Startsignal für den InterCityExpress''. In: ''Die Bundesbahn'', Ausgabe 7/8, 1991, S.&nbsp;817&nbsp;f.</ref>.<br />
<br />
Laut Bahnangaben<ref name="bundesbahn-1991-10">''Positive Bilanz nach 100 Tagen ICE. Über 2,5 Millionen Kunden geben gute Noten''. In: ''Die Bundesbahn'', Ausgabe 10/1991, S.&nbsp;1041</ref> nutzten in den ersten hundert Betriebstagen 2,5 Millionen Reisende die Züge, 25 Prozent mehr als im Vorjahr auf den befahrenen Strecken unterwegs waren. Ein Fünftel der Reisenden waren Neukunden, die durchschnittliche Auslastung lag bei 54 Prozent (IC: 48 Prozent). Die 26 ICE-Einheiten erreichten eine Pünktlichkeit von 82 Prozent.<br />
<br />
=== Erste Generation ===<br />
[[Bild:ICE1 Schellenberg.jpg|thumb|Ein ICE&nbsp;1 auf der Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt]]<br />
<br />
Als erste ICE-Züge verkehrten die ab 1989 in Dienst gestellten Triebkopfzüge der [[DB Baureihe 401|Baureihe&nbsp;401]] (ICE&nbsp;1). Diese fuhren ab dem laut Bahnangaben<ref name="bundesbahn-1991-10"/> größten Fahrplanwechsel der Bundesbahn-Geschichte am 2.&nbsp;Juni&nbsp;1991 auf der Strecke von Hamburg-Altona über Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Frankfurt (Main) – Mannheim – Stuttgart – Augsburg nach München als neue ''ICE-Linie&nbsp;6''. Damit wurden die beiden ersten, im gleichen Jahr eröffneten [[Schnellfahrstrecke]]n ([[Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg|Hannover – Fulda]] und [[Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart|Mannheim – Stuttgart]]) von Beginn an ins ICE-Netz integriert. Der Fahrplanwechsel wurde auch von neuen Sonder- und Passangeboten begleitet.<br />
<br />
Während die Flotte im Laufe des Jahres 1992 auf 43 Garnituren anwuchs<ref name="etr-1994-78">''Meldung „1000 Tage ICE“''. In: ''Eisenbahntechnische Rundschau'', Ausgabe Juli/August 1994, S.&nbsp;522&nbsp;f.</ref>, folgte die ''ICE-Linie&nbsp;4'' (von Hamburg-Altona und Bremen über Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Würzburg – Nürnberg – Augsburg nach München) ab 31.&nbsp;Mai&nbsp;1992. Bereits seit 1. März waren neun InterCity-Umläufe auf dieser Linie durch neu ausgelieferte ICE-Einheiten ersetzt worden<ref name="etr-1992-6">Theo Rahn: ''Ein Jahr InterCityExpress''. In: ''Eisenbahntechnische Rundschau'' Juni 1992, S.&nbsp;359&nbsp;f.</ref> und verkehrten auch tariflich noch als normale InterCitys.<br />
<br />
Wieder ein Jahr später wurde zum Fahrplanwechsel am 23.&nbsp;Mai&nbsp;1993 die ''ICE-Linie&nbsp;3'' neu eingerichtet, nunmehr wieder stündlich und von Hamburg-Altona über Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (Main) – Mannheim nach Karlsruhe, nachdem die alte IC-Linie ab dem 2.&nbsp;Juni&nbsp;1991 nur noch zweistündig und zwischen Berlin und Karlsruhe verkehrte. Bereits im Laufe des Jahres 1992 war diese durch einzelne Züge aus Hamburg-Altona zu einem annähernden Stundentakt verdichtet worden, darunter auch drei ICE-Zugpaare. Auf diese Weise wurden die nach und nach ausgelieferten ICE-Garnituren zeitnah in den Taktfahrplan integriert. Ende 1993 standen 50 Garnituren zur Verfügung, mit 21,9 Mio. Reisenden und 23,9 Mio. Zug-Kilometern lag der Anteil des ICE-Anteil im Fernverkehr bei 26,8&nbsp;%<ref name="etr-1994-78"/>.<br />
<br />
Zum gleichen Fahrplanwechsel wurde die ''ICE-Linie&nbsp;6'' vom Endpunkt Hamburg-Altona zweistündlich nach Bahnhof Berlin Zoologischer Garten verlegt (über Magdeburg, ab 1998 dann über die [[Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin]]), dadurch erhielt Berlin seinen ersten planmäßigen ICE-Halt.<!-- Vorher nur IC/EC-Halt !! --> Einzelne Züge der beiden Linien 4 und 6 bildeten – abweichend vom jeweiligen Endhalt in Hamburg-Altona bzw. Berlin – ab dem Fahrplan 1992/93 zusammen einen Zweistundentakt von und nach Bremen Hbf, welcher damit ebenfalls erstmalig regulärer ICE-Halt wurde, nachdem es seit der Netzreform Mitte 1985 keine durchlaufenden IC-Züge von Bremen nach Göttingen und weiter gegeben hatte.<br />
<br />
1994 waren alle 60 Garnituren der ersten Generation ausgeliefert, 44 Halbzüge der [[DBAG Baureihe 402|zweiten Generation]] wurden bestellt. In den ersten drei Betriebsjahren hatten 66,7 Millionen Fahrgäste den ICE genutzt.<ref name="etr-1994-78"/><br />
<br />
=== Zweite Generation ===<br />
[[Bild:ICE2 Hilpodrom.jpg|thumb|ICE&nbsp;2 auf der Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt]]<br />
<br />
Ab 1997 ging die Nachfolgebaureihe [[DBAG Baureihe 402|402]] als ICE&nbsp;2 in Dienst, die unter anderem durch das Konzept untereinander kuppelbarer [[Halbzug|Halbzüge]] die Auslastungssteuerung verbessern sollte.<br />
<br />
Diese Züge wurden auf der neu eingerichteten ''ICE-Linie&nbsp;10'' zwischen Berlin und Bonn eingesetzt. Da aber die Steuerwagen noch nicht von Beginn an ausgeliefert oder zugelassen waren, stellte die Bahn zunächst zwei Halbzüge zu einem festgekuppelten Langzug zusammen. Erst ab 24. Mai 1998 konnte – nach der Abnahme aller Steuerwagen – der [[Flügelzug]]betrieb mit dem Führen der ICE-Halbzüge ab Hamm über Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf einerseits oder über Hagen – Wuppertal – Solingen andererseits nach Köln bzw. Bonn verwirklicht werden. <br />
<br />
Im Herbst 1998 wurde dann mit der [[Neubaustrecke Wolfsburg-Berlin]] die dritte [[Schnellfahrstrecke]] in Deutschland eröffnet und damit Fahrtzeit der ''ICE-Linie&nbsp;10'' auf der Relation Berlin-Ruhrgebiet um zweieinhalb Stunden verkürzt.<br />
<br />
Nach der Eröffnung des [[Bahnhof Köln/Bonn Flughafen|Flughafenbahnhofs Köln/Bonn]] am 12.&nbsp;Juni&nbsp;2004 wurde der „Ruhr-Flügel“ dorthin verlängert. Seither begegneten sich beide Flügelzüge im [[Turmbahnhof]] [[Bahnhof Köln Messe/Deutz|Köln-Deutz]] auf verschiedenen Ebenen. Da der dortige Tiefbahnhof 2007 mit enormem Aufwand umgebaut wird, wird aktuell der Halt in „Köln Messe/Deutz“ komplett ausgelassen.<br />
<br />
Die ICE&nbsp;1 und 2-Züge waren etwas breiter und schwerer, als es der internationale Eisenbahnverband [[UIC]] für internationale Züge vorschreibt. Diese Züge waren jedoch ursprünglich nur für den Einsatz in Deutschland vorgesehen, einige Einheiten sind aber inzwischen auch für den Verkehr in die Schweiz und Österreich zugelassen. Dafür wurden ICE&nbsp;1 mit einem zusätzlichen [[Stromabnehmer]] für den Schweiz-Einsatz ausgestattet.<br />
<br />
=== Dritte Generation ===<br />
[[Bild:ICE3 Dernbachertunnel.jpg|thumb|Ein ICE&nbsp;3 in der Nähe des [[Bahnhof Montabaur|Bahnhofs Montabaur]]]]<br />
<br />
Um künftig den ICE in ganz Europa einsetzen zu können, wurde bei den neuen Generationen das Wagen-[[Lichtraumprofil|Profil]] verkleinert. Ein auf allen Wagen verteilter Unterflurantrieb sollte für eine geringere [[Achslast]] der Wagen entsprechend den Vorgaben der UIC sorgen. Die technische Planung für einen als [[ICE-M]] bezeichneten [[Interoperabilität im Schienenverkehr|Mehrsystemzug]] war seit 1987 durch das [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|Bundesforschungssministerium]] gefördert worden.<ref name="akzente">Broschüre ''Bahn Akzente'', Deutsche Bundesbahn, Zentrale, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ausgabe 7/1990</ref><ref name="etr-1992-6"/><br />
<br />
Die neueste, ab 2000 in Betrieb gesetzte Fahrzeuggeneration wurde in einer Inlandsversion als Baureihen&nbsp;403 (ICE&nbsp;3) und 406 (Mehrsystemversion, ICE&nbsp;3M) entwickelt. Diese gehören herstellerseitig zur Produktfamilie [[Siemens Velaro]]. Wie die ICE-2-Züge wurden auch die neuen Einheiten als [[Halbzug|Halbzüge]] konzipiert und erlauben somit eine [[Flügelung]] der Zugfahrten über verschiedene Strecken. Da die ICE&nbsp;3 und ICE&nbsp;3M die einzigen Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn AG sind, die die maximalen Steigungen von 40&nbsp;Promille auf der 2002 eröffneten [[Neubaustrecke Köln-Rhein/Main]] bewältigen können, werden sie auf den Linien eingesetzt, die über diese Strecke geführt werden. Erstmals kamen die ICE&nbsp;3 als Sonderzüge „ExpoExpress“ (EXE) zur Weltausstellung [[EXPO 2000]] zum Einsatz.<br />
<br />
Die bislang jüngste [[Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München|Neubaustrecke Nürnberg–Ingolstadt]] wurde im Mai 2006 eröffnet und im Dezember vollständig in das ICE-Netz integriert. Sie ist neben der [[Neubaustrecke Köln-Rhein/Main]] die einzige [[Schnellfahrstrecke]], die Geschwindigkeiten bis 300&nbsp;km/h zulässt. Da nur ICE-Züge der dritten Generation für diese Geschwindigkeit zugelassen sind, wurde die ''ICE-Linie&nbsp;41'' von Essen über Duisburg – Frankfurt (Main) Süd nach Nürnberg über die [[Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München]] verlängert und bedient heute die Relation Oberhausen – Duisburg – Köln – Frankfurt (Main) – Nürnberg – München.<br />
<br />
Für den internationalen Verkehr – insbesondere für den Verkehr nach Frankreich – plant die Deutsche Bahn AG, 30 weitere Züge im Wert von 900 Millionen Euro anzuschaffen.<br />
<br />
Die Bahn plant, noch im Jahr 2007 die Anschaffung zehn weiterer ICE-Züge für den Frankreichverkehr auszuschreiben, die 2008 beauftragt und bis 2012 geliefert werden sollen (Stand: Juni 2007).<ref name="faz-2007-06-05">Walter Wille: [http://www.faz.net/s/Doc~EB966BDB5061A47E094E6B65743045ED5~ATpl~Ecommon~Scontent.html Fahrzeuge für Milliarden, ICE für alle]. In: ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'' vom 5. Juni 2007, Seite T1</ref><br />
<br />
Als Mess- und Versuchsfahrzeug für den Hochgeschwindigkeitsverkehr dient heute der [[ICE S|ICE&nbsp;S]].<br />
<br />
=== Abseits der Neubaustrecken ===<br />
[[Bild:ICE-T Neigung.jpg|thumb|Ein ICE&nbsp;T neigt sich in einer Kurve vor dem [[Bahnhof Ingolstadt Nord|Nordbahnhof Ingolstadt]]]]<br />
<br />
Gleichzeitig mit dem ICE&nbsp;3 wurden in ähnlicher Ausführung die Neigetechnik-Züge [[ICE T]] (elektrisch, in fünf- und siebenteiliger Variante) und [[DBAG Baureihe 605|ICE TD]] (dieselelektrisch) entwickelt. Sie wurden speziell für den Einsatz auf Strecken ausgelegt, die nicht für den Hochgeschwindigkeitsverkehr ausgebaut sind, z.&nbsp;B. auf den kurvenreichen Strecken in Thüringen.<br />
<br />
Die dieselbetriebenen ICE TD zeigten sich jedoch sehr störanfällig und im Betrieb als zu teuer, deshalb waren sie zwischenzeitlich nicht in Betrieb. Seit Ostern 2006 werden sie jedoch als Verstärkungs- und Entlastungszüge wieder eingesetzt. Ab Dezember 2007 sollen sie außerdem auf der „[[Vogelfluglinie]]“ zwischen Hamburg und Kopenhagen die dänischen [[IC3]] ersetzen.<br />
<br />
Seit Ende 2004 werden Neigetechnik-Züge der zweiten Generation [[ICE T#Baureihe 411.5 (ICE T2)|ICE T2]] eingesetzt.<br />
<br />
=== ICE-Unglück von Eschede ===<br />
[[Bild:Ice eschede 1.jpg|thumb|Unglücksstelle in Eschede – Überreste des ICE&nbsp;884 „Wilhelm Conrad Röntgen“]]<br />
<br />
''Siehe Hauptartikel [[ICE-Unglück von Eschede]].''<br />
<!--<br />
ACHTUNG: HIER BITTE KEINE WEITLÄUFIGEN ERGÄNZUNGEN VORNEHMEN, DIES IST EINE ZUSAMMENFASSUNG!<br />
--><br />
<br />
Das ICE-Unglück von Eschede war eines der schlimmsten [[Katastrophen im Schienenverkehr|Zugunglücke]] in der Geschichte der deutschen Eisenbahn, nach der Opferzahl das verheerendste weltweit, bei dem ein [[Hochgeschwindigkeitszug]] beteiligt war. Am 3. Juni 1998 entgleiste in der Nähe des [[Niedersachsen|niedersächsischen]] Ortes [[Eschede]], [[Landkreis Celle]], der ICE&nbsp;884 „[[Wilhelm Conrad Röntgen]]“ bei einer Geschwindigkeit von ca. 200&nbsp;km/h. 101 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, 88 wurden schwer verletzt.<br />
<br />
Auslöser war der sechs Kilometer zuvor geschehene Bruch eines verschlissenen und defekten [[Eisenbahnrad|Radreifens]]. Dieser Radreifen bohrte sich in einen der Wagen und hob ein paar Kilometer weiter den [[Radlenker]] einer Weiche an, welcher ebenfalls durch den Zugboden gerammt wurde. Der Radlenker traf die [[Weichenzunge]] der zweiten Weiche und stellte diese dadurch um. Die hinteren Wagen wurden auf ein Nebengleis geleitet, wodurch sie gegen eine Stütze einer 300&nbsp;Tonnen schweren [[Brücke|Straßenüberführung]] geschleudert wurden und diese vollständig zertrümmerten. Alle folgenden Wagen schoben sich im [[Zickzack]] zusammen.<br />
<br />
== Eingesetztes Zugmaterial ==<br />
Die verschiedenen als ICE eingesetzten Triebzüge haben Farbgebung und Innenraumgestaltung, bestimmte Komfortmerkmale und das Wartungskonzept gemeinsam. Seit Oktober 2002 haben Fernzuglinien bei der DB allgemein keine Namen mehr; statt dessen werden die Züge selbst nach und nach auf die Namen von Städten getauft, die dann auch seitlich am Zug angeschrieben sind.<br />
<br />
=== ICE-Design ===<br />
[[Bild:ICE DB ICE-T.jpg|thumb|ICE-DB-Logo auf dem Endwagen eines ICE-T. Ab 2007 tragen die Züge ein neues ''ICE''-Logo, das den ''DB''-Schriftzug deutlich sichtbar enthält.]]<br />
Ein bedeutendes Merkmal der ICE ist ihre Farbgestaltung, die von der Deutschen Bahn auch als [[Geschmacksmuster]] geschützt wurde. Die lichtgraue Lackierung mit [[verkehrsrot]]em Streifen (''[[RAL-Farbsystem|RAL-Farben]] 7035 und 3020'') und das durchgehende schwarze Fensterband, durch ovale Türfenster unterbrochen, unterscheiden sie von allen anderen Zügen der DB.<br />
<br />
Bei der ersten und zweiten ICE-Generation war der Zierstreifen anfangs noch orientrot (''RAL&nbsp;3031'') und durch einen zweiten, dünneren Streifen in pastellviolett (''RAL&nbsp;4009'', 26&nbsp;Zentimeter breit) abgesetzt. Diese Zweifarbigkeit endete durch die Neulackierung aller ICE&nbsp;1 und 2 bei einer „Hauptuntersuchung mit Anstrichauffrischung“ zwischen 1998 und der Eröffnung der [[EXPO 2000]] in Hannover.<br />
<br />
Der ICE-Schriftzug ist achatgrau (''RAL&nbsp;7038''), die Schürzen und der Rahmen sind quarzgrau (''RAL&nbsp;7039''). Die Kunststoffteile der Innenverkleidungen sind alle im gleichen hellen Grauton (''RAL&nbsp;7035'') gehalten. Im Inneren werten indirektes Licht und Holzdekor das Gesamtbild auf. Ursprünglich dominierten im Innenraum des ICE&nbsp;1 Pastelltöne wie mintgrün, nach dem damals gängigen Design der DB. Bei der Generalüberholung der ICE&nbsp;1-Züge wurden zwischenzeitlich die Innenräume komplett erneuert, auf ICE-3-Niveau angehoben und dessen Design angeglichen.<br />
<br />
In den [[1980er|80er]]-Jahren entwickelten [[Alexander Neumeister]] und sein Team mit dem ICE-Vorgänger, den InterCityExperimental (ICE&nbsp;V), das bekannte ICE-Design. Es folgten ICE&nbsp;1, ICE&nbsp;2 und im Jahre 1995 die ICE&nbsp;3 und ICE&nbsp;T/TD. Die Innenausstattung wurde von [[Jens Peters]] vom Team BPR-Design aus Stuttgart entworfen. Sie gestalteten u.&nbsp;a. das Bordrestaurant mit der erhöhten Decke und der besonderen Lichtführung. Das gleiche Team entwickelte Mitte der [[1980er|80er]]-Jahre auch das Design der [[InterRegio]]-Züge.<br />
<br />
=== Äußere Unterscheidungsmerkmale ===<br />
[[Bild:Bordrestaurant.jpg|thumb|Speisewagen des ICE&nbsp;1 mit charakteristischem „Buckel“]]<br />
[[Bild:ICE3 Euerwangtunnel.jpg|thumb|Neues Design – ICE&nbsp;3]]<br />
[[Bild:ICE-T LED.jpg|thumb|LED-Spitzensignal bei der 2.&nbsp;Serie des ICE&nbsp;T sowie den österreichtauglichen Fahrzeugen der 1.&nbsp;Serie]]<br />
[[Bild:DB 605 007 KB.jpg|thumb|ICE TD: Mit vier Wagen sind die Diesel-Triebwagenzüge die kürzesten ICE-Einheiten]]<br />
<!--<br />
DIES SOLL EINE AUFLISTUNG SEIN UND KEINE VOLLSTÄNDIGEN SÄTZE ENTHALTEN. BITTE SO BEIBEHALTEN.<br />
--><br />
<br />
{| class="prettytable" <br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE (allgemein):''' || '''lichtgraue Lackierung mit rotem Streifen und [[Faltenbalg]]übergängen zwischen den Wagen''' ''(Unterschied zu anderen Zügen der DB)'' <br> '''durchgehendes schwarzes Fensterband mit ovalen Türfenstern''' ''(Unterschied zu [[InterCity]]-/ehem. [[Metropolitan]]-Wagen)''<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;1:''' || zwei [[Triebkopf|Triebköpfe]] und [[Mittelwagen]]; [[Speisewagen#BordRestaurant und BordBistro|BordRestaurant/Bistro]] mit hohem Dach; [[Bugklappe]] mit DB-Logo, das roten Streifen unterbricht (Merkmal nur bei ICE&nbsp;1)<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;2:''' || ein Triebkopf und ein [[Steuerwagen]] (Steuerwagen mit Fahrgastraum); BordRestaurant/Bistro gleiche Dachhöhe wie restliche Wagen; ''im Gegensatz zum ICE&nbsp;1:'' Bugklappe vertikal teilbar, großer Holm steht heraus<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;3:''' || keine Triebköpfe, sondern [[Triebzug]]: Endwagen mit runder Frontscheibe und [[Lounge (ICE)|Lounge]] (Personenabteil mit Blick auf die Strecke), Trafowagen mit [[Stromabnehmer]] (nicht angetrieben); roter Streifen wird an Steuerwagen durch ICE-Schriftzug unterbrochen, läuft nach unten und über die Bugklappe; Fensterband läuft zusammen und endet in Höhe der Mitte der Frontscheibe<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;T/TD:''' || ''wie ICE&nbsp;3, nur:'' steilere „Nase“; Stromabnehmer (T) bzw. aerodynamische Verkleidung (TD) auf Endwagen; kein ICE-Schriftzug an Endwagen; Fensterband und roter Streifen bleiben horizontal und parallel zum Fensterband, Fensterband läuft zu einer Spitze zusammen, roter Streifen endet vor den unteren [[Dreilicht-Spitzensignal|Lampen]]; oberes [[Dreilicht-Spitzensignal|Spitzensignal]] über Frontscheibe<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;T2:''' || ''wie ICE&nbsp;T Bauserie&nbsp;1, nur:'' keine Blindfenster an Wagenübergängen, keine Glasteile zwischen den Seitenfenstern, stattdessen lackiertes Blech, Dreilicht-Spitzensignal mit [[LED]]s<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;V:''' || violettfarbener, breiter Streifen läuft tiefer und nicht über Bugklappe; Logo der [[Deutsche Bundesbahn]] und vorläufiges ICE-Logo; Faltenbälge außen verkleidet; Triebköpfe größer als Mittelwagen und rundere „Nase“; Bugklappe seit 1995 wie ICE&nbsp;2<br />
|- valign="top"<br />
| '''ICE&nbsp;S:''' || „alter“ pastellviolett/orientroter Streifen läuft auf Mittelwagen&nbsp;1 und 3 in gelb/grau (Bahnfarbe gelb für [[Liste der Lokomotiv- und Triebwagenbaureihen der Deutschen Bahn AG|Bahndienstfahrzeuge]]); ICE-Schriftzug in grau mit Zusatz „S“ in weiß; grau gestrichelte Linien und gelber Streifen bilden ein Kurvendiagramm an Wagen&nbsp;2; Starkstromleitungen an Wagenübergängen; Höchstgeschwindigkeitsangabe (außen) 330&nbsp;km/h statt 280&nbsp;km/h ''(Hinweis: Zusammenstellung dieses Zuges kann sich ändern, Merkmale der Mittelwagen müssen nicht zutreffen!)''<br />
|}<br />
<br />
=== Wagenausstattung ===<br />
[[Bild:ICE 3 erste Klasse.jpg|thumb|Großraumbereich der ersten Klasse im ICE&nbsp;3]]<br />
[[Bild:Lounge 411.jpg|thumb|Panoramaabteil (Lounge) der zweiten Klasse im ICE&nbsp;T mit Blick auf den Führerstand]]<br />
[[Bild:FIS ICE3.jpg|thumb|Fahrgastinformationssystem im Einstiegsbereich des ICE&nbsp;3]]<br />
Die ICE-Züge bieten ein hohes Komfortniveau. Alle Züge sind vollklimatisiert, verfügen über einen Speisewagen bzw. Bistro-Bereich, ein [[Fahrgastinformationssystem]], ein Abteil für Kinder sowie über Raucher- und Nichtraucherbereiche. Die Rückenlehnen der meisten Sitze sind verstellbar, in vielen Zügen auch die Tiefe des Sitzkissens. In den meisten Zügen stehen auch Steckdosen, Fußstützen und Kopfhörerbuchsen zur Verfügung, über die bordeigene Musik- und Sprachprogramme sowie Radiosender gehört werden können. In den neueren Zügen ermöglichen [[Lounge (ICE)|Panorama-Abteile]] an beiden Zugenden, dem [[Triebfahrzeugführer]] über die Schulter zu schauen. Einige Plätze in der ersten Klasse (ursprünglich auch in der zweiten) sind mit Videobildschirmen ausgestattet, auf denen Dokumentationen und Filme von [[Bahn TV]] gezeigt wurden. In allen Zügen stehen Stellplätze für Rollstühle sowie ein [[Barrierefreiheit|barrierefreies]] WC mit Wickeltisch zur Verfügung.<br />
<br />
Die Wagen des ICEs sind in drei Bereiche eingeteilt: Arbeitsbereiche, mit [[Intrain-Repeater|Mobilfunkverstärkern]] für den verbesserten Handyempfang, Ruhezonen, in denen Handynutzung und laute Gespräche nicht erwünscht sind sowie nicht weiter bezeichnete Bereiche. Handy- und Ruhezonen können gezielt reserviert werden, die Wagen sind im Faltblatt [[Ihr Reiseplan]] und mittels Piktogrammen gekennzeichnet.<br />
<br />
Der [[DB Baureihe 401|ICE&nbsp;1]] wurde ursprünglich mit einem auf [[Bildschirmtext|BTX]] basierendem [[Fahrgastinformationssystem|Bord-Informationssystem]] ausgeliefert, dessen Bildschirme inzwischen jedoch überklebt sind. Im [[Siemens Velaro|ICE&nbsp;3]] gab es in einigen Wagen [[Touchscreen]]s, welche allgemeine Fahrplan-Informationen zum gesamten Bahnnetz liefern und auf Wunsch diese ausdrucken können. Das System ist auch in allen ICE-2-Zügen im [[Speisewagen#Bordrestaurant und Bordbistro|Bordrestaurant]] zu finden.<br />
<br />
Der ICE&nbsp;1 wird zurzeit modernisiert. Sitze und Innenausstattung werden an den ICE&nbsp;3 angeglichen (u.&nbsp;a. Einbau von Steckdosen), das Audio-/Video-Unterhaltungssystem und Fußstützen in der 2. Klasse werden entfernt. Wie bei den ICE&nbsp;2/3 wird eine elektronische Sitzplatzreservierungsanzeige eingeführt. (''Siehe dazu:'' [[DB Baureihe 401]])<br />
<br />
Die [[DBAG Baureihe 402|ICE-2]]-Züge stehen an allen Tischen eine Steckdose zur Verfügung. Diese sind in ICE-3/T-Zügen, sowie modernisierten ICE-1-Zügen (vorher nur im Konferenzabteil), an beinahe allen Sitzplätzen vorhanden.<br />
<br />
Alle ICE&nbsp;1 und ICE&nbsp;2 sind mit einem Speisewagen mit Restaurant- und Bistrobereich ausgestattet, ebenso die siebenteiligen ICE&nbsp;T (Baureihe&nbsp;411). Hingegen wurden die ICE&nbsp;3, die fünfteiligen ICE&nbsp;T und die [[DBAG Baureihe 605|ICE&nbsp;TD]] ohne Bordrestaurant konzipiert; stattdessen wurde ein [[Speisewagen#BordRestaurant und BordBistro|Bordbistro]] mit Stehplätzen und Raucher- und Nichtraucherbereichen eingeführt. Seit 1. Oktober 2006 sind − neben den von jeher rauchfreien Restaurants − auch die Bistrobereiche in den Zügen der Deutschen Bahn rauchfrei. Ab 1. September 2007 gilt ein vollständiges Rauchverbot in allen Fernzügen der Deutschen Bahn.<ref>[http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,480637,00.html ''Mehdorn kündigt komplettes Rauchverbot in Bahnen an''] in ''Spiegel online'' vom 2. Mai 2007</ref><br />
<br />
=== Internet im ICE ===<br />
[[Bild:Hotspot ICE3.jpg|thumb|ICE&nbsp;3 mit T-Mobile-Hotspot-Beklebung in Ingolstadt]]<br />
<br />
''Siehe Hauptartikel [[Mobility Net#Railnet|Railnet]].''<br />
<br />
Bereits 1999, mit Einführung der [[Intrain-Repeater|Mobilfunkverstärker]], war in den ICE-Zügen der mobile [[Internet]]zugang möglich. Die [[Datenübertragungsrate|Datenübertragungsgeschwindigkeit]] beschränkte sich auf Grund der noch nicht weit entwickelten Mobilfunktechnik auf [[GSM]]/[[GPRS]]. Dies reichte jedoch für das normale Surfverhalten aus (Abruf von Internetseiten, E-Mail). Durch den stetigen Ausbau der GSM- und UMTS-Netze ist heute (2007) hauptsächlich in den Ballungszentren (zum Beispiel [[Ruhrgebiet]], [[Berlin]]) ein unterbrechungsfreier schneller Internetzugang während der Fahrt oftmals auch per [[UMTS]] möglich. Auf der freien Strecke ist es in den mit [[Intrain-Repeater|Mobilfunkverstärker]]n ausgestatteten Wagen in der Regel möglich, das Internet mit geringerer Übertragungsgeschwindigkeit ([[GPRS]]) fast ohne Unterbrechung zu nutzen.<br />
<br />
Seit Ende 2005 sind sieben ICE&nbsp;3 mit Internetzugang per [[Wireless LAN|WLAN]] ausgestattet. Damit wurde auch Fahrgästen mit einem herkömmlichen PC ohne Mobilfunk-Modul der Zugang zum Internet ermöglicht. Diese Züge sind an magentafarbenen Beklebung ([[T-Mobile]]) in den Eingangsbereichen zu erkennen. Der Internetzugang per WLAN ist bisher auf die Strecke Dortmund–Essen–Köln(–Siegburg/Bonn) beschränkt. Die Testphase, in der ein kostenloser Zugang möglich war, lief zum 31. März 2006 aus. Bahn und T-Mobile sprachen von einem erfolgreichen Abschluss der Tests und möchten die Versorgung ausbauen. Bis Ende 2007 sollen die Trassen Dortmund–Frankfurt, Frankfurt–Hannover–Hamburg und Frankfurt–Stuttgart–München ebenfalls entsprechend ausgerüstet werden. Die Flotte der WLAN-fähigen Züge soll auf 50 wachsen.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/86659 ''Bahn baut Internet-Angebot im ICE aus''] Meldung auf ''Heise Online'' vom 13. März 2007</ref> <ref>[http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/presseinformationen/ubp/p20070314.html ''Internet-Zugang im ICE wird ausgebaut''] Presseinformation der Deutschen Bahn AG vom 14. März 2007</ref><br />
<br />
=== Wartungskonzept ===<br />
Das Wartungskonzept der Züge kennt sieben Stufen:<br />
<br />
# Alle 4000 Kilometer wird eine etwa 1½-stündige Inspektion vorgenommen. Die Sammelbehälter der WCs werden entleert und Frischwasser nachgefüllt. Auch werden akute Mängel (z.&nbsp;B. nicht schließende Türen) repariert. Zusätzlich werden sicherheitsrelevante Wartungsarbeiten durchgeführt. Dazu gehören die Einstellung des Anpressdrucks der Stromabnehmer, die Reinigung der Isolatoren auf dem Dach, deren Kontrolle auf Haarrisse, die Kontrolle der Trafoanlage auf Feuchtigkeit und der Stromabnehmerwippe auf Verschleiß. Auch eine Laufwerkskontrolle wird im Rahmen dieser Inspektion vorgenommen.<br />
# Alle 20.000 Kilometer kommt es zur so genannten etwa 2½-stündigen ''Nachschau''. Dabei werden zusätzlich die Bremsen, die Systeme der [[Linienzugbeeinflussung]] sowie der Gleitschutz geprüft.<br />
# Nach 80.000 Kilometern kommt es zur so genannten ''Inspektionsstufe 1''. In zwei je achtstündigen Modulen wird dabei eine Bremsrevision ebenso vorgenommen wie eine Prüfung von Klimaanlage, Kücheneinrichtung, Sitzen, Batterien und des Fahrgastinformationssystems.<br />
# Nach 240.000 Laufkilometern werden im Rahmen der ''Inspektionsstufe 2'' zusätzlich Fahrmotoren, die Lager und Wellen der Radsätze sowie die Kupplungen geprüft. Den Zeitaufwand für diese Stufe gibt die Deutsche Bahn mit zwei mal acht Stunden an.<br />
# Etwa jedes Jahr (nach 480.000&nbsp;Kilometer) steht die drei mal acht Stunden umfassende ''Inspektionsstufe 3'' an. Sie umfasst zusätzlich Prüfungen an den Luftpressern, und der [[Transformator|Trafo]]-Kühlung sowie Arbeiten im Fahrgastraum.<br />
# Im Rahmen der ''1. Revision'' werden nach 1,2&nbsp;Millionen Kilometern alle weiteren Komponenten des Zuges untersucht. Dafür sind zwei mal fünf Tage angesetzt.<br />
# Im Rahmen der ''2. Revision'' werden nach 2,4&nbsp;Millionen Kilometern die Drehgestelle getauscht und viele weitere Komponenten zerlegt. Der Zeitaufwand liegt ebenfalls bei zwei mal fünf Tagen.<br />
<br />
Die Wartungsarbeiten an den Zügen finden in speziellen ICE-Werken in Basel, Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Köln, Hamburg, München und zukünftig auch in Leipzig statt. Dabei wird auf bis zu vier Ebenen gleichzeitig an den Maschinen gearbeitet. Auch werden Störungsmeldungen per [[Datenfernübertragung]] vorgemeldet, um durch gezielte Vorbereitung die Standzeit möglichst gering zu halten.<br />
<br />
== Aktuelle Netzstruktur ==<br />
[[Bild:ICE_Network.png|thumb|ICE-Netz<br />
<ul><br />
<li>'''rot:''' Neubaustrecken für 300&nbsp;km/h</li><br />
<li>'''orange:''' Neubaustrecken, 250&nbsp;km/h</li><br />
<li>'''blau:''' Ausbaustrecken, 200 bis 230&nbsp;km/h</li><br />
<li>'''grau:''' sonstige Strecken, max. 160&nbsp;km/h</li><br />
</ul>]]<br />
<br />
Das ICE-System ist ein städteverbindendes Schnellzugnetz. Es gibt halbstündliche, stündliche und zweistündliche Verbindungen sowie Verstärkerzüge. Im Gegensatz zu einigen anderen Hochgeschwindigkeitszügen fahren ICE nicht nur auf [[Schnellfahrstrecke]]n, so dass die Züge ihre Höchstgeschwindigkeiten (230 km/h bis 300&nbsp;km/h) nicht auf allen Strecken ausfahren können.<br />
<br />
Im Vergleich mit dem französischen TGV-System ist das deutsche Netz durch einen geringeren Haltabstand gekennzeichnet. So wird gelegentlich kritisiert, dass die deutschen Züge regelmäßig in den Bahnhöfen von [[Bahnhof Göttingen|Göttingen]] und [[Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe|Kassel]] halten. In Frankreich dagegen werden Direktfahrten Paris–Marseille angeboten. Das ist durch die deutsche Siedlungsstruktur begründet, die durch mehr „kleine Großstädte“ und keine mit Paris vergleichbare Metropole geprägt ist. Die Führung von Strecken und der Halt von ICE-Zügen ist allerdings immer auch ein Politikum. <br />
<br />
Im Hinblick auf die Belastung durch alle Zuggattungen (Güter-, Regional- und Fernverkehr einschließlich ICE) ist die [[Bayerische Maximiliansbahn#Ausbaustrecke Augsburg–München|Schnellfahrstrecke Augsburg–München]] am stärksten belastet. Hier verkehren etwa 300 Züge pro Tag. Weitere Engpässe sind die Strecken von Köln über Düsseldorf nach Dortmund sowie über Hagen nach Hamm.<br />
<br />
=== Nord-Süd-Verbindungen ===<br />
Das Netz ist vor allem strukturiert durch sechs [[Norden (Himmelsrichtung)|Nord]]-[[Süd]]-Hauptstränge:<br />
<br />
# von Hamburg-Altona über Hannover – Göttingen − Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (Main) – Mannheim – Karlsruhe – Freiburg nach Basel (ICE-Linie '''20''') oder unmittelbar nach Stuttgart (ICE-Linie '''22''')<br />
# von Hamburg-Altona bzw. Bremen über Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Würzburg weiter über Nürnberg – Ingolstadt oder Donauwörth – Augsburg nach München (ICE-Linie '''25''', [[Flügelzug]] bis Hannover)<br />
# von Hamburg-Altona über Berlin – Leipzig – Saalfeld – Lichtenfels – Bamberg − Erlangen – Nürnberg – Augsburg oder Ingolstadt nach München (ICE-Linie '''28''')<br />
# von Berlin über Wolfsburg − Braunschweig – Hildesheim – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe − Fulda – Hanau − Frankfurt (Main) – Mannheim nach Karlsruhe – Basel (ICE-Linie '''12''') oder Stuttgart – Ulm – Augsburg – München (ICE-Linie '''11''')<br />
# von Amsterdam oder Dortmund über Duisburg – Düsseldorf – Köln – Frankfurt (Main) Flughafen – Mannheim nach Karlsruhe – Freiburg – Basel (ICE-Linie '''43''') oder Stuttgart – Ulm – Augsburg – München (ICE-Linie '''42''')<br />
# von Amsterdam über Duisburg – Düsseldorf (ICE-Linie '''78''') oder Brüssel (Belgien) – Lüttich (Belgien) – Aachen Hbf (ICE-Linie '''79''') über Köln – Frankfurt (Main) – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt nach München (ICE-Linie '''41''')<br />
<br />
=== West-Ost-Verbindungen ===<br />
Hinzu kommen drei [[Westen|West]]-[[Osten|Ost]]-Querverbindungen:<br />
<br />
# von Berlin – Hannover – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf nach Köln/Bonn Flughafen bzw. über Hagen – Wuppertal nach Köln (''zweistündlich'' nach Bonn, ICE-Linie '''10''', [[Flügelzug]] ab Hamm)<br />
# von Dresden (''einzelne Züge'' von Berlin) über Leipzig – Erfurt – Fulda − Frankfurt (Main) – Mainz nach Wiesbaden, ''einzelne Züge'' über Darmstadt – Mannheim – Kaiserslautern nach Saarbrücken (ICE-Linie '''50''', [[Flügelzug]] ab Frankfurt)<br />
# von Dresden über Leipzig – Erfurt – Kassel – Paderborn – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf nach Köln (IC/ICE-Linie '''51''')<br />
<br />
=== Nebenäste in Deutschland ===<br />
[[Bild:ICE-T Tuttlingen.jpg|thumb|ICE zwischen Zürich und Stuttgart im [[Bahnhof Tuttlingen]]]]<br />
Über das Kernnetz hinaus führen innerhalb [[Deutschland]]s (einzelne) Zugläufe<br />
# von Berlin nach Rostock (''ab 10. Juni 2007'')<br />
# von Hamburg nach Kiel<br />
# von Bremen nach Oldenburg<br />
# von Koblenz nach Trier<br />
# von Frankfurt über Mannheim – Kaiserslautern nach Saarbrücken (''ab 10. Juni 2007 weiter nach'' Paris)<br />
# von Stuttgart über [[Horb am Neckar]] – Rottweil – Tuttlingen – Singen nach Schaffhausen (weiter nach Zürich)<br />
# von München nach Garmisch-Partenkirchen<br />
# von Nürnberg über Regensburg nach Passau (weiter über Linz nach Wien)<br />
# von Dresden über Riesa – Leipzig – Halle (Saale) – Magdeburg – Braunschweig nach Hannover mit ICE-T.<br />
<br />
=== ICE-Sprinter ===<br />
Als besonders schnelle ICE-Verbindungen zwischen den Metropolen Deutschlands werden in den Morgen- und Abendstunden so genannte „ICE-Sprinter“ eingesetzt. Diese Züge mit wenigen Unterwegshalten sind darauf ausgelegt, Geschäftsreisenden oder Fernpendlern eine Alternative zum Flugzeug zu bieten. Die ICE-Sprinter fahren vor oder nach der Sprinter-Strecke teilweise als normal tarifierter ICE-Zug. Morgens fahren die Züge um ca. 6&nbsp;Uhr von ihren Startbahnhöfen los, abends um ca. 18&nbsp;Uhr.<br />
<br />
Zwischen den Städten Frankfurt am Main und Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg, Köln und Hamburg sowie zwischen Köln und München bestehen ICE-Sprinter-Verbindungen mit jeweils einer gegenüber den regulären Taktverbindungen deutlich reduzierten Fahrzeit.<br />
<br />
Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2005 wurde eine weitere ICE-Sprinter-Verbindung zwischen Köln und Stuttgart mit einer Fahrtzeit von unter zwei Stunden eingeführt. Diese Verbindung wurde allerdings mit Wirkung vom 8. Oktober 2006 wieder gestrichen.<br />
<br />
Seit 11. Dezember 2006 verkehrt ein neuer Sprinter von Köln über Frankfurt (Main) Süd und Nürnberg nach München in 3:56&nbsp;Stunden. Dafür entfielen die beiden Sprinter zwischen München und Frankfurt über Mannheim.<br />
<br />
Die erste Sprinter-Linie wurde zwischen München und Frankfurt im Jahre 1992 eingeführt, 1993 folgten Frankfurt–Hamburg, 1994 Köln–Hamburg (von Dezember 1996 bis Dezember 2004 als ''[[Metropolitan]]'') und 1998 Berlin–Frankfurt. Zwischen 11. Dezember 2005 und 6. Oktober 2006 verkehrte ein Sprinter von Köln nach Stuttgart.<br />
<br />
Für ICE-Sprinter besteht seit Dezember 2002 Reservierungspflicht<ref>''Bahn führt Reservierungspflicht für ICE-Sprinter ein'' in ''Frankfurter Allgemeine Zeitung'' vom 1. Oktober 2002</ref> (heute: 11&nbsp;Euro in der zweiten, 16&nbsp;Euro in der ersten Klasse). Im Zug werden in der ersten Klasse neben dem üblichen Service, wie der Bedienung am Platz und der kostenlosen Ausgabe von Wirtschaftszeitungen, auch kostenlose Getränke, ein Frühstück oder Abendimbiss und weitere Zeitungen angeboten. In der zweiten Klasse liegen Zeitungen zur Selbstbedienung aus.<br />
<br />
Die einzelnen ICE-Sprinter-Zugläufe sind (Stand: Dezember 2006)<ref>[http://www.bahn.de/p/view/mobilitaet/zug/ice_sprinter.shtml ICE-Sprinter] auf dem Internetauftritt der Deutschen Bahn</ref>:<br />
<br />
{| class="prettytable" <br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Nr. || Startbahnhof || Zwischenhalte || Zielbahnhof || Fahrtzeit || Tageszeit<br />
|-<br />
| 1091<br />1093 || Berlin || || Frankfurt am Main || align="right" | 3:33 <br/> 3:38 || morgens<br />abends<br />
|-<br />
|1092<br />1090 || Frankfurt am Main || || Berlin || align="right" | 3:40 <br/> 3:35 || morgens<br />abends<br />
|-<br />
| 1071 || Hamburg || Hannover || Frankfurt am Main || align="right" | 3:19 || morgens<br />
|-<br />
| 1034 || Hamburg || Essen, Duisburg, Düsseldorf || Köln || align="right" | 3:30 || morgens<br />
|-<br />
| 1035 || Köln || Düsseldorf, Duisburg, Essen || Hamburg || align="right" | 3:35 || morgens<br />
|-<br />
| 1021 || Köln || Frankfurt, Nürnberg || München || align="right" | 3:56 || morgens<br />
|}<br />
<br />
=== Weiterführungen im Ausland ===<br />
[[Bild:ICE Network Austria.svg|thumb|350px|Weiterführungen nach Österreich]]<br />
Einzelne ICE-Züge werden – zum Teil abweichend von ihren Stammstrecken – ins Ausland weitergeführt:<br />
<br />
# von Duisburg nach Amsterdam (Niederlande, „ICE International“)<br />
# von Köln über Aachen und Lüttich nach Brüssel (Belgien, „ICE International“, Anschluss zum [[Eurostar Group Ltd|Eurostar]] nach London, Planung weiter nach Oostende)<br />
# von Saarbrücken über [[Baudrecourt (Moselle)#Eisenbahn|Abzweig Baudrecourt]] nach Paris (Frankreich, ab 10. Juni 2007)<br />
# von Basel nach Interlaken (Schweiz) <br />
# von Basel nach Zürich (Schweiz)<br />
# von Stuttgart über Schaffhausen nach Zürich (Schweiz)<br />
# von München über Kufstein nach Innsbruck (Österreich)<br />
# von München über Salzburg – Linz nach Wien (Österreich)<br />
# von Passau über Linz nach Wien (Österreich)<br />
<br />
Seit dem 10. Juni 2007 gibt es eine Verbindung von Frankfurt (Main) über Saarbrücken nach Paris mit [[Siemens Velaro|ICE-3M]]-Zuggarnituren. Der [[TGV]] verkehrt seitdem von Paris nach Stuttgart, ab Dezember bis München. Beide Relationen werden über die Hochgeschwindigkeitslinie [[LGV Est européenne]] geführt. Mittelfristig ist auch eine ICE-Verbindung nach [[Prag]] geplant<ref>[http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1179846645579.shtml ''ICE fährt nach Paris'']. In: ''Kölnische Rundschau'' vom 25. Mai 2007</ref>. 35.000 Reisende sind täglich im grenzüberschreitenden Verkehr der Deutschen Bahn unterwegs.<ref>''Nach Paris – so schnell wie noch nie''. In: [[mobil (Zeitschrift)|''mobil'']], Ausgabe Juni 2007, S.&nbsp;50</ref><br />
<br />
=== Binnen-ICE in Österreich ===<br />
[[Bild:ICE 401 070 Unter Oberndorf.jpg|thumb|401&nbsp;070 auf der [[Österreichische Westbahn|Österreichischen Westbahn]] bei Unter Oberndorf am 11. Juni 2006 als ICE&nbsp;766 von Wien nach Innsbruck]]<br />
<br />
Zwischen Innsbruck und Wien verkehrt seit 1998 ein Zugpaar welches aus ICE 1 gebildet wird.<br />
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2006 setzt die [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]] zusätzlich zwei ICE T-Garnituren [[ÖBB 4011]] für die Strecken von Wien nach München, Innsbruck oder Bregenz ein. Die Neigetechnik wird dabei nicht für das bogenschnelle Fahren eingesetzt.<!-- Stimmt das? In Deutschland wird die Neigetechnik inzwischen eingesetzt (siehe Diskussion). --> Ab Dezember 2007 ist gemeinsam mit der DB ein Zwei-Stunden-Takt zwischen Wien und Frankfurt (Main) geplant.<br />
<br />
Wie in Österreich für Fernverkehrszüge üblich, verkehren auch die ICE innerhalb Österreichs zuschlagsfrei.<br />
<br />
=== Binnen-ICE in der Schweiz ===<br />
Es existieren – um Standzeiten oder Leerfahrten zu vermeiden – in den Randstunden zehn ICE-Umläufe, welche nur innerhalb der Schweiz verkehren, von Basel SBB nach Interlaken Ost, Zürich, Bern und zurück.<br />
<br />
Diese Züge haben, obwohl sie im Kursbuch als ICE bezeichnet werden, häufig die Haltestellenfrequenzen eines [[InterRegio]]s oder eines [[RegioExpress]], so dass sie auch an Bahnhöfen wie [[Möhlin]] oder [[Sissach]] halten. Diese ICE verkehren wie in der Schweiz üblich zuschlagsfrei.<br />
<br />
== Tarife ==<br />
=== Deutschland ===<br />
ICE-Züge bilden die höchsttarifierte Stufe ''A'' im [[Preissystem der Deutschen Bahn AG]]. Der Aufschlag gegenüber der nächstniedrigeren Produktklasse B, die den IC-Tarif umfasst, variiert von Strecke zu Strecke. So wird z.&nbsp;B. in den [[ICE T|ICE-T]]-Zügen auf der [[Gäubahn Stuttgart–Singen]] nur der normale IC-Kilometertarif ohne jeden Aufschlag erhoben, während aber auf der Neubaustrecke Köln−Frankfurt der ICE-Preis um 55 Prozent über dem IC-Preis einer Fahrt in der gleichen Relation via Koblenz liegt. Der ICE-Mindestpreis für kurze Strecken beträgt sonst sieben Euro.<br />
<br />
=== Niederlande ===<br />
In den Niederlanden wird für Fahrten mit dem „ICE&nbsp;International“ ein vergleichsweise günstiger Zuschlag von 2&nbsp;€ <small>''(Stand: 01. Januar 2005)''</small> erhoben. In Monats- und Jahreskarten ist dieser Zuschlag bereits enthalten. <!-- Aus einem Prospekt der niederländischen Bahn. Ich hoffe, es ist richtig übersetzt! --><br />
<br />
=== Österreich ===<br />
Auf den [[Österreich]]ischen Strecken (Wien–Innsbruck–Bregenz, Wien–Salzburg–(München), Wien–Passau–(Hamburg), Innsbruck–Kufstein–(Berlin)) wird kein Zuschlag erhoben.<br />
<br />
=== Schweiz ===<br />
Auch auf den Schweizer Strecken bis zu den Endbahnhöfen in Zürich, Interlaken oder Chur und den Binnen-ICE-Zügen (siehe oben) wird kein Zuschlag erhoben.<br />
<br />
In der Schweiz und in Österreich bringt der ICE bei vergleichbarem Komfort kaum eine Zeitersparnis. Das liegt an der Länge der Strecke und am Schienennetz, das in der Regel nur Geschwindigkeiten von 160 und zeitweise von 200&nbsp;km/h zulässt.<br />
<br />
== Würdigungen ==<br />
Zum Beginn der planmäßigen Fahrten des ICE am 2. Juni 1991 und zum 750. Jahrestag der Stadt Hannover wurde eine Gedenkmedaille in einer Auflage von 2000&nbsp;Stück geprägt. Am 5. Oktober 2006 erschien bei der [[Deutsche Post AG|Deutschen Post AG]] im Rahmen einer [[Wohlfahrtsmarke]]nserie aus vier [[Briefmarke]]n eine Marke zum ICE&nbsp;3 zu 55+25 [[Eurocent]].<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Michael Krische: ''ICE – InterCityExpress'', 2004, GeraMond Verlag, ISBN 3-7654-7110-0<br />
* Daniel Riechers: ''ICE – Neue Züge für Deutschlands Schnellverkehr'', 2001, TransPress Verlag, ISBN 3-613-71172-9<br />
* Wolfram O. Martinsen, Theo Rahn: ''ICE – Zug der Zukunft'', 2002, Hestra-Verlag, ISBN 3-777-10272-5<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[InterCity]]<br />
* [[Liste der InterCityExpress-Bahnhöfe]]<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|ICE}}<br />
* [http://www.db.de/site/hochgeschwindigkeit/de/start.html Informationsangebot der Deutschen Bahn zum 15-jährigen ICE-Jubiläum]<br />
* [http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/themendienst/hochgeschwindigkeitsverkehr.html Geschichte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Deutschland] auf den Seiten der Deutschen Bahn<br />
* [http://www.bahn.de/p/view/mdb/pv/pdf/regional/streckenfahrpl_ne/MDB30878-ice_2007_neu.pdf ICE-Netz 2007] PDF-Datei auf den Seiten der Deutschen Bahn<br />
* [http://www.ice-fanpage.de/ ICE-Fanpage.de] Größte (private) Homepage zum ''ICE''<br />
* [http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/germany/index_germany.htm Deutsche Hochgeschwindigkeitszüge] auf ''hochgeschwindigkeitszuege.com''<br />
* [http://www.fernbahn.de/ fernbahn.de] – Wagenreihungen der DB Fernzüge<br />
* [http://philatelie.deutschepost.de/philatelie/art/informationen/jahrgaenge/06/ph061002_max.jpg Das Bild der Sondermarke] der Deutschen Post AG<br />
<br />
<div class="BoxenVerschmelzen"><br />
{{Navigationsleiste InterCityExpress}}<br />
{{Navigationsleiste Hochgeschwindigkeitszüge}}<br />
</div><br />
<br />
[[Kategorie:Schienenverkehr (Österreich)]]<br />
[[Kategorie:Schienenverkehr (Schweiz)]]<br />
[[Kategorie:Triebfahrzeug (Deutsche Bahn AG)]]<br />
<br />
{{Link FA|ru}}<br />
<br />
<br />
<br />
[[af:InterCityExpress]]<br />
[[ca:InterCityExpress]]<br />
[[cs:InterCityExpress]]<br />
[[da:InterCityExpress]]<br />
[[el:InterCity Express]]<br />
[[en:InterCityExpress]]<br />
[[eo:InterCityExpress]]<br />
[[es:InterCityExpress]]<br />
[[eu:InterCityExpress]]<br />
[[fi:InterCityExpress]]<br />
[[fr:InterCityExpress]]<br />
[[gl:ICE]]<br />
[[hu:ICE]]<br />
[[id:ICE]]<br />
[[it:InterCityExpress]]<br />
[[ja:ICE]]<br />
[[ko:인터시티 익스프레스]]<br />
[[lb:InterCityExpress]]<br />
[[ms:InterCityExpress]]<br />
[[nl:InterCityExpress]]<br />
[[no:InterCityExpress]]<br />
[[pl:InterCityExpress]]<br />
[[pt:InterCityExpress]]<br />
[[ro:InterCityExpress]]<br />
[[ru:InterCityExpress]]<br />
[[sk:InterCityExpress]]<br />
[[sr:ИЦЕ]]<br />
[[sv:InterCityExpress]]<br />
[[tr:InterCityExpress]]<br />
[[uk:ІнтерСіті Експрес]]<br />
[[zh:ICE列車]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Abk%C3%BCrzungen_(Netzjargon)&diff=32977028
Liste von Abkürzungen (Netzjargon)
2007-06-10T12:02:18Z
<p>BLUcoder: lt. http://de.wikipedia.org/wiki/GABELN steht N absichtlich für "Netz" und nicht für "Newsgroup"</p>
<hr />
<div><!-- Vor kurzem lief eine Aufräumaktion, bei der zweifelhafte Einträge auf der Diskussionsseite zur Diskussion und zum Belege sammeln gestellt wurden und Nicht-Abkürzungen extern gesammelt werden, um evtl später eine weiter Liste mit Nicht-Abkürzungen zu erstellen. <br />
<br />
Aktueller Stand der Aufräumaktion: BEENDET, vollständig.<br />
<br />
Bearbeiter: Benutzer:J-PG und Benutzer:Schmiddtchen --><br />
<br />
Diese Seite listet [[Abkürzung|Abkürzungen]] und [[Akronym|Akronyme]], die im '''deutschsprachigen''' '''[[Netzjargon]]''' gebräuchlich sind, das heißt, die häufig in [[Chat]]s, [[Instant Messenger]]n, [[Webforum|Diskussionsforen]] etc. benutzt werden. Es ist jedoch nicht gewährleistet, dass diese Abkürzungen in jeder [[Online-Community|Community]] verstanden werden. <br />
<br />
Abkürzungen, die nur unter Online-Computerspielern üblich sind, finden sich in dem gesonderten Artikel „[[Computerspieler-Jargon]]“, Abkürzungen technischer Begriffe aus dem IT-Bereich unter [[Liste der Abkürzungen (Computer)]].<br />
<br />
Alle Abkürzungen können in der Schreibweise (vor allem in der Groß- und Kleinschreibung) variieren. Manche kommen auch in [[Sternchen (Schriftzeichen)|Sternchen]] eingeschlossen vor, so etwa „*gg*“ oder „*lol*“. Viele der Akronyme und Abkürzungen wurden außerdem aus dem Englischen übernommen.<br />
<br />
Art und Umfang der Einträge auf dieser Linie werden größtenteils von der Richtlinie zur [[Benutzer:J-PG/Netzjargon-Kriterien|Bewertung von Abkürzungen im Netzjargon]] bestimmt. Wenn ein Eintrag auf der Liste fehlt, so wurde dieser bisher entweder nicht vorgeschlagen, oder er wurde vorgeschlagen, konnte die Standards der Richtlinie aber nicht oder noch nicht erfüllen.<br />
<br />
<div style="text-align:center">''Fehlende Einträge können auf der [[Diskussion:Liste_der_Abk%C3%BCrzungen_%28Netzjargon%29|Diskussionsseite]] samt Belegen für die Relevanz des Eintrags vorgeschlagen werden.''</div><br />
<br />
{{TOC mit Ziffernblock}}<br />
<br />
== Tabelle der Akronyme und Abkürzungen ==<br />
<br />
<br />
=== 0–9 ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! 1337<br />
| „Leet“ || Bezeichnung für die „User-Elite“ oder die sog. [[Leetspeak]].<br />
|- valign="top"<br />
! 2F4U<br />
| „Too Fast For You“ || „Zu schnell für dich“<br />
|- valign="top"<br />
! 2L8<br />
| „Too Late“ || „Zu spät“<br />
|- valign="top"<br />
! 4E<br />
| „Forever“ || „Für immer“<br />
|- valign="top"<br />
! 4TW<br />
| „For the world“ || Etwa "über alles"<br />
|- valign="top"<br />
! 4YEO / FYEO<br />
| „For Your Eyes Only“ || „Nur für deine Augen bestimmt“; privat<br />
|}<br />
<br />
=== A ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! A/N<br />
| „Author's Note“ || „Bemerkung des Autors“ (meist bei [[Fan-Fiction]] verwendet)<br />
|- valign="top"<br />
! AAMOF<br />
| „As A Matter Of Fact“ || „Tatsache ist, ...“<br />
|- valign="top"<br />
! ACK<br />
| „Acknowledgment“ || „Zustimmung“ (siehe [[ACK (Signal)]])<br />
|- valign="top"<br />
|- valign="top"<br />
! AFAIC<br />
| „As Far As I'm Concerned“ || „Soweit es mich betrifft“<br />
|- valign="top"<br />
! AFAIC[R/S/T]<br />
| „As Far As I Can Remember/See/Tell“ || „Soweit ich mich erinnern / das sehen / das sagen kann“<br />
|- valign="top"<br />
! AFAIK<br />
| „As Far As I Know“ || „Soweit ich weiß“<br />
|- valign="top"<br />
! AFAIR<br />
| „As Far As I Remember“ || „Soweit ich mich erinnern kann“<br />
|- valign="top"<br />
! AFK<br />
| „Away from Keyboard“ || „Nicht an der Tastatur“, beispielsweise, wenn man auf der Toilette ist, oder ein Video auf dem PC ansieht; die Rückkehr wird oft durch ein RE, B2K oder BTK verkündet. Ein deutsches [[Backronym]] ist „'''A'''u'''f''''em '''K'''lo".<br />
|- valign="top"<br />
! AIS<br />
| „As I said“ || „Wie gesagt“<br />
|- valign="top"<br />
! AKA<br />
| „Also Known As“ || „Auch bekannt als/unter...“<br />
|- valign="top"<br />
! ASAP<br />
| „As Soon As Possible“ || „So schnell wie möglich“; Auch wenn die Abkürzung im [[Internet]] häufig anzutreffen ist, ist sie dort nicht entstanden. Sie war schon deutlich länger als [[Befehl|Kommando]] im US-Militär gebräuchlich, und wird in der [[Luftfahrt]] verwendet. Die Alternative ''Saspo („Soon as possible“)'' wird ebenfalls gelegentlich benutzt. Der Ausdruck ist in der Geschäftswelt mittlerweile verwässert, sodass ASAP z.&nbsp;T. auch mit '''Eigentlich gar nicht, weil ich nie Zeit habe''' interpretiert werden könnte.<br />
|- valign="top"<br />
! ASL<br />
| „Age Sex Location“ || „Alter, Geschlecht, Ort?“ (Frage an Neueinsteiger im Chat)<br />
|- valign="top"<br />
! ATM<br />
| „At The Moment“ || „Jetzt gerade“<br />
|- valign="top"<br />
! AYOR<br />
| „At Your Own Risk“ || „Auf deine/Ihre eigene Verantwortung!“<br />
|}<br />
<br />
=== B ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! B2T/BTT<br />
| „Back To Topic“ || „Zurück zum Thema“<br />
|- valign="top"<br />
! B2K/BTK<br />
| „Back To Keyboard“ || „Zurück an der Tastatur“, wird ab und zu verwendet nachdem man AFK war, vgl. RE, Back, BB, BAK, BOK, BWD<br />
|- valign="top"<br />
! BBL<br />
| „Be Back Later“ || „Bin später wieder da“, vgl. BFN, CU, CUL8R, CUNT, CUS, CYA<br />
|- valign="top"<br />
! BBS<br />
| „Be Back Soon“ || „Bin bald zurück“, vgl. BBL, BFN, CU, CUL8R, CUNT, CUS, CYA<br />
|- valign="top"<br />
! BIBA<br />
| „Bis bald“ || vgl. CU, CYA, CUL8R, BYE, B4N<br />
|- valign="top"<br />
! [[Bastard Operator From Hell|BOFH]]<br />
| „Bastard Operator From Hell“ || „Bastard-Systemadministrator aus der Hölle“<br />
|- valign="top"<br />
! BRB<br />
| „Be Right Back“ || „Bin gleich wieder da“<br />
|- valign="top"<br />
! BS<br />
| „Bullshit“ || „Bockmist“, „Blödsinn“; auch als [[Verb]], im Sinne von „veräppeln“.<br />
|- valign="top"<br />
! BTW<br />
| „By The Way“ ||„Übrigens“ oder OBTW „ach, übrigens“<br />
|}<br />
<br />
=== C ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! C&P<br />
| „[[Copy & Paste|Copy and Paste]]“ || „Kopieren und Einfügen“ (von Texten); Tastenkürzel Strg+C bzw. Strg+V<br />
|- valign="top"<br />
! CS<br />
| „[[Cybersex]]“ || Wird im [[Computerspieler-Jargon]] auch als häufige Abkürzung für [[Counter-Strike]] benutzt.<br />
|- valign="top"<br />
! CU<br />
| „See You“ || „Tschüss“ / „Man sieht sich!“<br />
|- valign="top"<br />
! CYA<br />
| „See Ya“ / „See You Again“ / „See You All“ || Etwa „bis später“; Ursprünglich eigentlich „Cover your Ass“, ein Begriff aus dem Militärjargon (etwa „Pass auf deinen Arsch auf“)<br />
|}<br />
<br />
=== D ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! [[Dümmster anzunehmender User|DAU]]<br />
| „Dümmster anzunehmender User“<br />
| Benutzer, der den Computer ohne Fachwissen und ohne Einsatz gesunden Menschenverstands bedient. Das Wort leitet sich von [[GAU]] ab.<br />
|- valign="top"<br />
! D/L oder DL<br />
| „[[Download]]“ || Eine Datei aus dem Internet herunterladen. Auch „saugen“ genannt.<br />
|- valign="top"<br />
! DND<br />
| „Do Not Disturb“ || „Nicht stören“<br />
|}<br />
<br />
=== E ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! EOD<br />
| „End Of Discussion“ || „Ende der Diskussion“: Angelehnt an [[End_of_File|EOF]]<br />
|- valign="top"<br />
! EOT<br />
| „End Of Thread“ / „End of Text“ || „Ende des Diskussionsfadens“ / „Ende des Textes“<br />
|}<br />
<br />
=== F ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! Full Ack / FACK<br />
| „Full Acknowledge“ || „Volle Zustimmung“<br />
|- valign="top"<br />
! [[FAQ]]<br />
| „Frequently Asked Questions“ || „Häufig gestellte Fragen“<br />
|- valign="top"<br />
! FFS<br />
| „For Fucks Sake“ || [[Verballhornung]] von „For God's sake“ – „um Himmels willen“<br />
|- valign="top"<br />
! FG<br />
| „Freches Grinsen“ / „Fettes Grinsen“ / „Fieses Grinsen“ / „Freundliches Grinsen“<br />
|- valign="top"<br />
! FO<br />
| „Fuck Off“ || „Hau ab!“ / „Verpiss dich!“<br />
|- valign="top"<br />
! FTW<br />
| „For the world“ || Etwa "über alles"<br />
|- valign="top"<br />
! FTW<br />
| „For The Win“ || Ausdruck, um die vorteilhaftige Überlegenheit einer Sache zu betonen. Z.B. "Barbecuesauce FTW!"<br />
|- valign="top"<br />
! FU<br />
| „[[Fuck]] you“ || „Fick dich/euch“ / „Scheiß drauf“<br />
|- valign="top"<br />
! FUP, FUP2<br />
| „Follow Up (to)“ || „Umleitung nach ...“ Markierung in Usenet-Beiträgen, um den Beitrag auch in anderen Gruppen zu posten.<br />
|- valign="top"<br />
! [[FUBAR]]<br />
| „Fucked Up Beyond All Repairs“ („Fucked Up Beyond All Recognition“) || „Total im Arsch“ (eigentlich „Bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt“)<br />
|- valign="top"<br />
! FYEO / 4YEO <br />
| „For Your Eyes Only“ || „Nur für deine Augen bestimmt“; privat <br />
|- valign="top" <br />
! FYI<br />
| „For Your Information/Interest“ || „Zur Information“ / „Für dein Interesse“<br />
|}<br />
<br />
=== G ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! G2G / GTG<br />
| „(I've) Got To Go!“ / „Gotta go!“ / „(I) Got To Go“ || „Ich muss weg!“ / „Ich muss gehen!“<br />
|- valign="top"<br />
! [[GABELN]]<br />
| „Gruppe Area Brett Echo Liste Netz“ || Abkürzung aus der Zeit der Mailboxnetze ([[Fidonet]], [[Z-Netz]], [[CL-Netz]], etc.), die verschiedene Bezeichnungen für [[Newsgroup]]s auflistet. Die Abkürzung spielt mit dem Umstand, dass unterschiedliche Netze jeweils eigene Terminologie hatten und diese jeweils als einzig gültige ansahen.<br />
|- valign="top"<br />
! GF<br />
| „Girlfriend“ || „Freundin“<br />
|- valign="top"<br />
! GG<br />
| „good game“ || „gutes Spiel - nach Beendigung eines Multiplayermatches in den Chat, wird aber oftmals auch einfach als 'großes Grinsen' verwendet.“<br />
|- valign="top"<br />
! GJ<br />
| „Good Job“ / „Great Job“ || „Gute Arbeit“<br />
|- valign="top"<br />
! GL<br />
| „Good Luck“ || „Viel Glück“; auch oft in Kombination mit HF als ''GL&HF'' genutzt.<br />
|- valign="top"<br />
! GN8<br />
| „Good Night“ / „Gute Nacht“ ||<br />
|- valign="top" <br />
! Graka<br />
| Grafikkarte|| <br />
|- valign="top"<br />
! Grats/Gratz<br />
| Gratulation ||<br />
|- valign="top"<br />
! GTFO<br />
| „Get The Fuck Out“ || „Verpiss dich gefälligst.“<br />
|}<br />
<br />
=== H ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valigin="top"<br />
! HDF<br />
| „Halt die Fresse“ ||<br />
|- valign="top"<br />
! HDGDL<br />
| „Hab dich ganz doll lieb“ || mögliche Antwort: IDA<br />
|- valign="top"<br />
! HDL<br />
| „Hab dich lieb“ || mögliche Antwort: IDA<br />
|- valign="top"<br />
! HF<br />
| „Have fun“ || „Viel Spaß!“ (Achtung: Kann in Ego-Shooter-Kreisen auch als „Happy Fraggin'“ verstanden werden)<br />
|- valign="top"<br />
! HTH<br />
| „Hope This Helps“ || „Hoffe das hilft“<br />
|}<br />
<br />
=== I ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! IANAL<br />
| „I am not a lawyer“ || „Ich bin kein Anwalt (Jurist)“.<br />
|- valign="top"<br />
! IC<br />
| „I See“ || „Ich sehe“ bzw. „Ich seh' schon“, „Ach so“, „Ich verstehe“.<br />
|- valign="top"<br />
! IDA<br />
| „Ich dich auch“ || Antwort auf HDL („Hab dich lieb“) oder ILD („Ich liebe dich“)<br />
|- valign="top"<br />
! IIRC<br />
| „If I Recall/Remember Correctly“ || „Wenn ich mich richtig erinnere“<br />
|- valign="top"<br />
! ILD<br />
| „Ich liebe dich“ || <br />
|- valign="top"<br />
! ILU<br />
| „I Love You“ || „Ich liebe dich“<br />
|- valign="top"<br />
! IMHO<br />
| „In My Humble Opinion“ || „Meiner unmaßgeblichen/bescheidenen Meinung nach“,<br />(Die auch zu findende Erklärung „In My Honest Opinion“ („Meiner aufrichtigen Überzeugung nach“) ist falsch.)<br />
|- valign="top"<br />
! IMO<br />
| „In My Opinion“ || „Meiner Meinung nach“<br />
|- valign="top"<br />
! IRC<br />
| „[[Internet Relay Chat]]“ || Häufig benutztes Chat-System<br />
|}<br />
<br />
=== J ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! J4F / JFF<br />
| „Just For Fun“ || „Nur zum Spaß“<br />
|- valign="top"<br />
! JFYI<br />
| „Just For Your Information“ || „Nur zur Ihrer/deiner/eurer Information“<br />
|- valign="top"<br />
! JK oder J/K<br />
| „Just Kidding“ || „Nur zum Spaß“<br />
|}<br />
<br />
=== K ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! k / kk / kay<br />
| „OK“ / „(Alles) klar“ || Steht hinter einer Zahl auch für „Tausend“ ([[Liste_der_Vorsilben_für_Maßeinheiten|Kilo]]), z. B. 2k = 2.000, 2k4 = 2004; Teilweise werden mehrere Ks hintereinander benutzt, z. B. 2kk = 2.000.000 <br />
|- valign="top"<br />
! kk<br />
| „Kein Kommentar“ || <br />
|- valign="top"<br />
! kA<br />
| „Keine Ahnung“ || <br />
|- valign="top"<br />
! kB<br />
| „Kein Bock“ || <br />
|- valign="top"<br />
! kP<br />
| „Kein Plan“ / „Kein Problem“ || <br />
|- valign="top"<br />
! kT / kwT<br />
| „kein (weiterer) Text“ || Wird in die Betreffzeile einer Mail oder eines Postings geschrieben, wenn die Nachricht selbst keinen Text enthält, man sich das Lesen also sparen kann. Nach dem KT steht dann meistens die Antwort auf ein Vorgängerposting<br />
<br />
|}<br />
<br />
=== L ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! LG<br />
| „Liebe Grüße“ || Abschlussformel (ersetzt das förmliche „MFG“)<br />
|- valign="top"<br />
! LMAO<br />
| „Laughing My Ass Off“ || „Lach` mir den Arsch ab“<br />
|- valign="top"<br />
! LOL <!-- Lieber Englisch-Lerner, "Loud" bitte *nicht* wieder in "Loudly" ändern. Dies wurde oft genug wegdiskutiert. z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Liste_der_Abk%C3%BCrzungen_%28Netzjargon%29/Archiv#lo_loudly_oder_loud.3F und<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Liste_der_Abk%C3%BCrzungen_%28Netzjargon%29/Archiv2#LOL --><br />
| „Laughing Out Loud“ / „Lots Of Laughing“ || „Lautes Lachen“ / „Viel Lachen“ <br />
Als Witz wird auch oft ''Lautes Online-Lachen'' angegeben.<br />
|}<br />
<br />
=== M ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! m/w? / mov?<br />
| „Männlich oder weiblich?“ <br />
|- valign="top"<br />
! MB / MoBo<br />
| „Motherboard“<br />
|- valign="top"<br />
! mE<br />
| „Meines Erachtens“<br />
|- valign="top"<br />
! MfG<br />
| „Mit freundlichen Grüßen“ || Förmlich, vgl. LG<br />
|- valign="top"<br />
|- valign="top"<br />
! mMn<br />
| „Meiner Meinung nach“<br />
|- valign="top"<br />
! mom<br />
| „Moment“ || „Einen Augenblick bitte“<br />
|- valign="top"<br />
! MOTD<br />
| „Message Of The Day“ || Begrüßungstext beim Einloggen auf Servern.<br />
|}<br />
<br />
=== N ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! n1<br />
| „Nice one“ || „Schön!“, „Gut gemacht!“; Meist als eine Antwort auf einen Witz<br />
|- valign="top"<br />
! n8<br />
| „Night“ / „Nacht“ || Kurzform von GN8 („Gute Nacht“)<br />
|- valign="top"<br />
! N/A<br />
| „Not Available/Applicable“ || „Nicht verfügbar/anwendbar“, Letzteres im Sinne von „Hier nicht zutreffend“.<br />
|- valign="top"<br />
! newb<br />
| „Newbie“ || „Neuling“, „Anfänger“, „Ahnungsloser“; Varianten: noob, boon<br />
|- valign="top"<br />
! noob / n00b<br />
| „Newbie“ || „Neuling“, „Anfänger“, „Ahnungsloser“; Varianten: boon, newb<br />
|- valign="top"<br />
! np<br />
| „No Problem“ || „Kein Problem“<br />
|- valign="top"<br />
! NP:<br />
| „Now Playing:“ || Ungefähr: „Ich höre gerade:“, gefolgt von einem Song oder einer CD, die der Autor gerade hört<br />
|- valign="top"<br />
! NSFW: <br />
| „Not safe/suitable for work“|| „Nicht arbeitsplatzsicher“ bzw. „Unpassend für die (Benutzung auf) Arbeit“, z.&nbsp;B. bei der Weitergabe von Hyperlinks<br />
|- valign="top"<br />
! NSY<br />
| „Not Seen Yet“ || „Noch nicht gesehen“<br />
|- valign="top"<br />
! NVM<br />
| „Nevermind“ || „Schon gut“, „Vergiss es“<br />
|}<br />
<br />
=== O === <br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- align="left"<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! OMFG<br />
| „Oh My Fucking God“ || Steigerung von OMG (deutsche Bedeutung: „Ach Du (heilige) Scheiße“)<br />
|- valign="top"<br />
! OMG<br />
| „Oh My God“ || „Oh mein Gott“ (Erstaunung, Überraschung)<br />
|- valign="top"<br />
! OT<br />
| „Off Topic“ || Beitrag gehört nicht zum Thema, nicht zu verwechseln mit oT („Ohne Text“)<br />
|- valign="top"<br />
! oT<br />
| „Ohne Text“ || Wird in die Betreffzeile einer Mail oder eines Postings geschrieben, wenn sich der Antwort-Text nur in der Betreffzeile befindet, also der Nachrichtentext selbst leer ist. Im englischsprachigen Raum wird stattdessen N/T benutzt<br />
|}<br />
<br />
=== P ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! PLONK<br />
| [[Backronym]]: „Please Leave Our Newsgroup, Kid“ || Ursprünglich [[Onomatopoesie|lautmalerisch]] das Geräusch eines Störers, der im [[Killfile]] aufschlägt. Vereinzelt auch als Backronym interpretiert: „Bitte verschwinde aus unserer Newsgroup, Spielkind“<br />
|- valign="top"<br />
! PLS / PLZ / PLX<br />
| „Please“ || „Bitte“<br />
|- valign="top"<br />
! POV<br />
| „Point of view“ || „Sichtweise“, „Standpunkt“<br />
|- valign="top"<br />
! PPL<br />
| „people“ || Leute, Menschen, Personengruppe<br />
|}<br />
<br />
=== Q === <br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! QNET<br />
| „[[Quakenet]]“ || IRC-Netzwerk; besonders intensiv genutzt von Computerspielern; weltweit größtes Chat-Netzwerk<br />
|- valign="top"<br />
! QRY<br />
| „Query“ || Kleines Fenster im [[IRC]] für den Privatchat mit einem einzelnen User, benannt nach dem gleichnamigen IRC-Befehl<br />
|}<br />
<br />
=== R ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! RE<br />
| „Re“ ([[Latein|lat.]]) / „Response“ / „Reply“ || Kennzeichnet im [[E-Mail]]-Verkehr eine Antwort<br />
|- valign="top"<br />
! RE<br />
| „Return(ed)“ || „Bin zurück“, wird in Chats verwendet, um sich zurück zu melden<br />
|- valign="top"<br />
! RL<br />
| „Real life“ || „Das richtige Leben“, außerhalb des Internets<br />
|- valign="top"<br />
! RO(T)FL<br />
| „Rolling on (the) floor laughing“ || „Ich roll' (kringel' mich) lachend auf dem Boden“ <!-- Keine Abwandlungen von ROFL, diese werden im gleichnamigen Artikel behandelt --><br />
|- valign="top"<br />
! RTFM<br />
| „Read the fucking manual“ || „Lies das verdammte [[Handbuch]]“<br />
|}<br />
<br />
=== S ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! SCNR<br />
| „Sorry, Could Not Resist“ || „Entschuldigung, aber ich konnte nicht widerstehen“ (den vorangehenden, meist etwas fiesen, Kommentar abzugeben)<br />
|- valign="top"<br />
! SIG<br />
| „Signatur“ / „[[Signature]]“ || <br />
|- valign="top"<br />
! [[SNAFU]]<br />
| „Situation Normal All Fucked Up“ || „Lage normal, alles im Arsch“<br />
|- valign="top"<br />
! SRY<br />
| „Sorry“ || „Entschuldigung“<br />
|- valign="top"<br />
! STFU<br />
| „Shut The Fuck Up“ || „Sei, verdammt nochmal, still!“; vulg., „Halt dein Maul!“<br />
|}<br />
<br />
=== T ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! THX<br />
| „Thanks“ || „Danke“, wird außerdem noch als Qualitätssiegel verwendet, siehe [[THX]]<br />
|- valign="top"<br />
! [[ToFu|TOFU]]<br />
| „Text oben, Fullquote unten“ || [[Fullquote]]s sind elektronische Antwortnachrichten, die neben der Antwort auch den vollständigen Inhalt der ursprünglichen Nachricht enthalten. Befindet sich der Antworttext ''über'' dem Zitat, und ist das Zitat nicht auf das zum Verständnis der Antwort Notwendige gekürzt, so gilt dies als doppelt unschicklich, und man bezeichnet dies kurz als [[TOFU]].<br />
|- valign="top"<br />
! TTYL<br />
| „Talk To You Later“ || „Komme später wieder auf dich zurück“<br />
|- valign="top"<br />
! TY<br />
| „Thank You“ || „Danke Dir“<br />
|}<br />
<br />
=== V ===<br />
<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! VLG<br />
| „viele liebe Grüße“ || Abschlussformel (ersetzt das förmliche „MFG“)<br />
|}<br />
<br />
=== W ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|- <br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! [[w00t]]<br />
| etwa „Juhuu!“ || Ausdruck der Begeisterung<br />
|- valign="top"<br />
! w8<br />
| „Wait“ || „Warte“<br />
|- valign="top"<br />
! WB<br />
| „Welcome Back“ || „Willkommen zurück“<br />
|- valign="top"<br />
! WE<br />
| „Wochenende“ || Oder auch aus dem Englischen für „Weekend“<br />
|- valign="top"<br />
! WTH<br />
| „What The Hell“ || „Zur Hölle noch mal!“ / „Was zum Teufel?!“<br />
|- valign="top"<br />
! WTF<br />
| „What The Fuck“ || „Verdammt!“ / „Was zum Teufel?!“<br />
|}<br />
<br />
=== Y ===<br />
{| cellpadding="4" cellspacing="0" class="prettytable" width="100%"<br />
|-<br />
! width="20%" | Abkürzung || width="20%" | Bedeutung || width="60%" | Erklärung<br />
|- valign="top"<br />
! Y?<br />
| „Why?“ || „Warum?“<br />
|-<br />
! YAW<br />
| „You are Welcome.“ || „Bitteschön.“ / „Bittesehr.“<br />
|-<br />
! YMMV<br />
| „Your Mileage May Vary“ <br />
|| Keine allgemeingültige Feststellung oder Empfehlung, Ergebnisse können auf anderen Systemen, unter anderen Umständen anders ausfallen. Ursprünglich verwendet für die Verbrauchsangaben von Autos.<br />
|- valign="top"<br />
|}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Abkürzungen (Computer)]]<br />
* [[Computerspieler-Jargon]]<br />
* [[Programmiererjargon]]<br />
* [[Jargon File]]<br />
* [[Leetspeak]]<br />
* [[Inflektiv]] (sog. Erikative wie *lach*)<br />
* [[Emoticon]]s (sog. Smileys)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary|Wiktionary:Deutsch/Liste der Abkürzungen im Internet|Liste der Abkürzungen im Internet}}<br />
* [http://www.pc-lernkurse.de/tippa.html Chat-Akronyme/-Abkürzungen]<br />
* [http://www.acronymfinder.com/ Englische Abkürzungen]<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Sprache)|Abkürzungen (Netzjargon), Liste der]]<br />
[[Kategorie:Liste (Abkürzungen)|Netzjargon]]<br />
[[Kategorie:Netzkultur]]<br />
<br />
[[en:List of Internet slang]]<br />
[[fr:Argot_Internet]]<br />
[[cs:Seznam zkratek v online diskusích]]<br />
[[da:Internet-jargon]]<br />
[[he:קיצורי מילים לשימוש באינטרנט]]<br />
[[nl:Internetjargon]]<br />
[[fi:Nettislangi]]<br />
[[sl:Internetni sleng]]<br />
[[simple:Internet slang]]<br />
<br />
{{Informativ}}</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Sandra_Nasi%C4%87&diff=30208763
Diskussion:Sandra Nasić
2007-04-07T11:07:22Z
<p>BLUcoder: "war Sängerin der Guano Apes"</p>
<hr />
<div>ist zu sehr fanbezogen, etwas neutraler und sachlicher wäre besser--[[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] 17:52, 31. Mär 2005 (CEST)<br />
<br />
erledigt :-) [[Benutzer:Ulis|Ulis]] 18:16, 31. Mär 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
Hier ist in meinen Augen ein Großer Fehler.<br />
Die weiterleitung zu "Sistars" ist vollkommen Falsch!! Das Sistars Projekt ist ein Wettbewerb von Deutschen Frauenvbands(weiß ich, weil meine Schwester mit ihrer Band gewonnen hatte;) )<br />
Hier wird man jedoch zu einer polnischen band namens "Sistars" weitergeleitet!<br />
Ich würde mich freuen, wenn dies geändert wird:) [[Benutzer:Vipallica|Vipallica]]<br />
<br />
== "war Sängerin der Guano Apes" ==<br />
<br />
Klingt, als wäre sie zwischenzeitlich verstorben. Anders formulieren?<br />
In etwa "ist 10 Jahre ... gewesen"?</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mystic_River_(Film)&diff=28248718
Mystic River (Film)
2007-02-23T22:51:34Z
<p>BLUcoder: Satzstellung im letzten Absatz des Abschnitts 'Handlung' geändert</p>
<hr />
<div>{{Infobox_Film |<br />
DT = Mystic River|<br />
OT = Mystic River|<br />
PL = [[USA]]|<br />
PJ = [[2003]]|<br />
AF = 16|<br />
LEN = 132|<br />
OS = [[Englische Sprache|Englisch]]|<br />
REG = [[Clint Eastwood]]|<br />
DRB = [[Brian Helgeland]]|<br />
PRO = [[Clint Eastwood]], [[Judie Hoyt]], [[Robert Lorenz]], [[Bruce Berman]]|<br />
MUSIK = [[Clint Eastwood]]|<br />
KAMERA = [[Tom Stern]]|<br />
SCHNITT = [[Joel Cox]]|<br />
DS = [[Sean Penn]] als Jimmy Markum,<br />[[Tim Robbins]] als Dave Boyle,<br />[[Kevin Bacon]] als Sean Devine,<br />[[Laurence Fishburne]] als Sgt. Whitey Powers,<br />[[Marcia Gay Harden]] als Celeste Boyle,<br />[[Laura Linney]] als Annabeth Markum,<br />[[Kevin Chapman]] als Val Savage,<br />[[Tom Guiry]] als Brendan Harris,<br />[[Emmy Rossum]] als Katie Markum,<br />[[Spencer Treat Clark]] als Silent Ray Harris,<br />[[Connor Paolo]] als Der junge Sean Devine}}<br />
<br />
'''Mystic River''' ist eine [[Literaturverfilmung]] des [[Mystic River (Roman)|gleichnamigen Romans]] von [[Dennis Lehane]]. [[Clint Eastwood]] drehte den preisgekrönten [[Melodram (Theater)|melodramatischen]] [[Thriller]] 2003 nach dem Drehbuch von [[Brian Helgeland]].<br />
<br />
== Handlung ==<br />
25 Jahre nachdem der kleine Dave Boyle vor den Augen seiner Freunde Jimmy Markum und Sean Devine in ein Auto gezerrt und tagelang von pädophilen Triebtätern missbraucht wurde, kreuzen sich die Wege der Jugendfreunde unter tragischen Umständen wieder: Katie, die 19-jährige Tochter des Gangsters Jimmy ([[Sean Penn]]), wird ermordet und Sean ([[Kevin Bacon]]) übernimmt den Fall als Ermittler. <br />
<br />
Schnell stellt sich heraus, dass der seit seiner Entführung verstörte Dave ([[Tim Robbins]]) einiges zu verbergen hat: Er benimmt sich nach dem Mord sonderbar und kann den Ermittlern eine blutige Wunde an der Hand nicht erklären. Seiner Frau ([[Marcia Gay Harden]]) hatte er erklärt, er sei von einem Straßenräuber überfallen worden und befürchte, dass er diesen getötet habe. Aber seine Frau wird misstrauisch, als sie nichts davon in der Zeitung findet. Auch die Ermittler vernehmen ihn als Verdächtigen. Auch der seit Jahren verschwundene Vater von Katies Freund Brendan gilt zunächst als verdächtig, weil Katie mit einer Waffe erschossen wurde, die dieser wahrscheinlich bei einem früheren Überfall schon benutzt hatte. Es stellt sich heraus, dass Brendans Vater vor Jahren Jimmy verraten hatte, so dass Jimmy zwei Jahre ins Gefängnis musste und dass Jimmy ihn deshalb umgebracht und in den Mystic River geworfen hatte. <br />
<br />
Schließlich glaubt auch Daves Frau, ihr Mann sei der Mörder, und Jimmy, der mit Hilfe krimineller Freunde selbst ermittelt, lockt Dave an den Mystic River, wo er ihn schließlich tötet. Dave hatte zunächst behauptet, in der fraglichen Nacht einen Pädophilen getötet zu haben. Als Jimmy ihm verspricht, ihn nicht umzubringen, gesteht er Jimmy unter Druck den Mord an seiner Tochter, woraufhin Jimmy ihn doch umbringt. <br />
<br />
Am nächsten Morgen eröffnet sich für Jimmy die wahre Tragik der Geschichte: Sean erzählt ihm, dass zwei Nachbarjungen Jimmys Tochter Katie umgebracht haben und Dave sie somit nicht erschossen hat - er werde jedoch im Zusammenhang mit der Ermordung eines vorbestraften Pädophilen gesucht. Bei den Nachbarjungen handelt es sich um den eifersüchtigen jüngeren Bruder von Katies Freund Brendan, mit dem sie zwecks Heirat am nächsten Tag nach [[Las Vegas]] hatte durchbrennen wollen und dessen Freund. Jimmy sagt Sean, dass er nicht schnell genug ermittelt habe. In der Schlusszene sehen sich Jimmy und Sean gemeinsam mit ihren Familien eine Feiertags-Parade an.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
Die 24. Regiearbeit von Clint Eastwood wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Unter anderem wurde er für sechs Oscars, fünf Golden Globes und vier [[BAFTA]]s nominiert.<br />
<br />
'''[[Oscars]]'''<br />
<br />
*Bester Schauspieler: [[Sean Penn]]<br />
*Bester Nebendarsteller: [[Tim Robbins]]<br />
<br />
'''[[Golden Globes]]'''<br />
<br />
*Bester Schauspieler (Drama): [[Sean Penn]]<br />
*Bester Nebendarsteller: [[Tim Robbins]]<br />
<br />
'''[[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Cannes]]'''<br />
<br />
*Golden Coach: [[Clint Eastwood]]<br />
<br />
'''[[César]]'''<br />
<br />
*Bester ausländischer Film: [[Clint Eastwood]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Dennis Lehane: ''[[Mystic River (Roman)|Mystic River]]'', Ullstein Tb. Oktober 2004, ISBN 3548261434<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{IMDb Titel|tt0327056|Mystic River}}<br />
*[http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1115/111632.html Eintrag im Dirk Jaspers Filmlexikon]<br />
*[http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20031008/REVIEWS/310080301/1023 Roger Ebert Review ''(engl.)'']<br />
<br />
[[Kategorie:Filmtitel]]<br />
[[Kategorie:Filmtitel 2003]]<br />
[[Kategorie:Literaturverfilmung]]<br />
[[Kategorie:Filmdrama]]<br />
[[Kategorie:US-amerikanischer Film]]<br />
<br />
{{Vorlage:Navigationsleiste Filme von Clint Eastwood}}<br />
<br />
[[bs:Mistična rijeka]]<br />
[[en:Mystic River (film)]]<br />
[[es:Mystic River]]<br />
[[fi:Menneisyyden ote]]<br />
[[fr:Mystic River]]<br />
[[it:Mystic River]]<br />
[[ja:ミスティック・リバー]]<br />
[[nl:Mystic River]]<br />
[[no:Mystic River]]<br />
[[pl:Rzeka tajemnic]]<br />
[[sv:Mystic River]]<br />
[[zh:神秘之河]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stephan_Groth&diff=27900657
Stephan Groth
2007-02-16T11:00:01Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>'''Stephan L. Groth''' (* [[10. August]] [[1971]] in [[Dänemark]]) ist der Kopf der Band [[Apoptygma Berzerk]]. In Dänemark geboren, zog er 1986 mit seiner Familie nach [[Norwegen]].<br />
<br />
Zusammen mit [[Ronan Harris]] der [[VNV Nation]] und den Mitgliedern bei [[Covenant]], zählt er zu den Begründern des Future Pop. Groth gründete zudem das Seitenprojekt [[Fairlight Children]], einem eher Pop-orientierten Elektronik-Act. Hieran ist unter anderem auch seine Frau [[Tiffany Groth]] beteiligt.<br />
Groth lebt mit seiner Familie in [[Fredrikstad]] in Norwegen.<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Mann|Groth, Stephan L.]]<br />
[[Kategorie:Norweger|Groth, Stephan L.]]<br />
[[Kategorie:Popsänger|Groth, Stephan L.]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1971|Groth, Stephan L.]]<br />
<br />
{{Personendaten|<br />
NAME=Groth, Stephan L.<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Groth, Stephan Leonard; Groth, Stephan<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Sänger der [[Norwegen|norwegischen]] [[Popband]] [[Apoptygma Berzerk]]<br />
|GEBURTSDATUM=[[10. August]] [[1971]]<br />
|GEBURTSORT=([[Dänemark]])<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Drei_mal_Neun&diff=27882119
Drei mal Neun
2007-02-15T20:49:56Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>'''Drei mal Neun''' war eine Donnerstag-Abend-Fernsehshow des [[ZDF]], die von [[Wim Thoelke]] erdacht und präsentiert wurde.<br />
<br />
== Vorgeschichte ==<br />
1970 musste [[Peter Frankenfeld]] aufgrund eines Streits mit dem Programmdirektor seine Sendung ''[[Vergißmeinnicht (Fernsehsendung)|Vergißmeinnicht]]'' beenden. Daraufhin beschloss man beim Sender, nun auf den 14 Jahre jüngeren Wim Thoelke als [[Showmaster]] zu setzen. So erfuhr Thoelke im Sommerurlaub 1970 aus einer Zeitung am Kiosk, dass man ihn dringend suche und er stimmte in der anschließenden Besprechung einer neuen Unterhaltungsshow sofort zu.<br />
<br />
== Konzept ==<br />
===Grundidee===<br />
Wim Thoelke plante viele Elemente, so dass, wenn jemandem etwas nicht gefiel, er nur fünf Minuten warten musste, um wieder etwas anderes zu sehen. Grundlage der Show war ein Quiz, für dessen Fragen häufig kurze Filmeinspielungen vorkamen. Die drei Kandidaten wurden von den beiden Assistentinnen [[Rabea Hartmann]] und Gaby vorgestellt, damit nicht zuviel Zeit verstrich. Einen bedeutetenden Anteil hatten nämlich Show-, insbesondere Musikeinlagen. Hierfür stand [[Max Greger]] mit seiner Bigband zur Verfügung.<br />
<br />
=== Aktion Sorgenkind ===<br />
Erst nachträglich nahm Wim Thoelke die Lotterie zu Gunsten der [[Aktion Sorgenkind]] in seine Planung auf, für welche er 15 Minuten Platz schaffen musste: Diese Lotterie sollte eigentlich mit dem Ende von ''Vergißmeinnicht'' eingestellt werden. Da daraufhin aber viele Behinderteneinrichtungen hätten geschlossen werden müssen, wünschte sich der ZDF-Intendant [[Karl Holzamer]] ihre Fortsetzung. Thoelke bat im Gegenzug darum, [[Walter Spahrbier]] weiter vorkommen zu lassen, um die Kontinuität zu wahren.<br />
<br />
Zur Teilnahme an der Lotterie musste ein Betrag zwischen 1,11 DM und 9,99 DM auf ein Konto eingezahlt werden, was stets mit allen Beträgen mehrfach geschah. In der Sendung wurde via Glücksrad eine dreistellige Zahl ermittelt, anschließend zog ein prominenter Gast aus allen Losen des zugehörigen Betrages die Gewinner, welche dann im Laufe der Sendung verkündet wurden.<br />
<br />
=== Namensgebung ===<br />
Durch die dreistellige Glückszahl kam Thoelke auf den Namen ''Drei mal Neun'', welcher weitere Sendungen mit Zahlen im Namen zufolge hatte, darunter insbesondere die Talkshow [[3 nach 9]] von [[Radio Bremen]].<br />
<br />
=== musizierende Politiker ===<br />
Einen fester Bestandteil im Showteil hatten musizierende Politiker, so sangen in der ersten Ausgabe [[Richard Stücklen]], [[Wolfgang Mischnick]] und [[Jockel Fuchs]], später spielte der Verteidigungsminister [[Helmut Schmidt]] Gershwin-Melodien auf einer elektronischen Orgel.<br />
<br />
=== Höhepunkte ===<br />
Im Januar 1974 verbog [[Uri Geller]] Löffel, woraufhin einige Zuschauer glaubten, dies sei währenddessen auch mit ihrem heimischen Besteck geschehen. <br />
<br />
Der Außenminister [[Walter Scheel]] hatte das Lied Lied ''[[Hoch auf dem gelben Wagen]]'' gemeinsam mit dem Düsseldorfer Männergesangverein, zu dessen Mitgliedern er gehörte, veröffentlicht, um in Hinblick auf die Kanditatur zum Bundespräsidenten an Popularität zu gewinnen. Wim Thoelke ließ daraufhin anfragen, ob er in seine Sendung kommen würde. Scheel stimmte unter der Bedingung zu, dass er den Gesangsverein mitbringen dürfe. In der Sendung musste mit Playback gesungen werden, was ihm aber ebenso perfekt gelang, wie die Schallplattenaufnahme. Unterstützt durch den Fernsehauftritt erreichte der Titel eine immense Beliebtheit (er erreichte auch Platz 5 in den Charts). Im Außenministerium erwog man sogar, die Welle zu bremsen – es waren aber keine Gegenmaßnahmen denkbar. Walter Scheel gelang es dann auch, als Bundespräsident sehr populär zu sein.<br />
<br />
=== Abschluss ===<br />
Wim Thoelke hätte gerne ein Ende der Sendung gehabt wie jenes von [[Einer wird gewinnen]] mit Martin Jente. Allerdings wollte er es nicht direkt nachmachen, zumal solch ein Ideenklau seinerzeit nicht üblich war. Daraufhin beschloss er die Sendung stets mit der Zeichentrickfigur [[Wum]], gezeichnet und gesprochen von [[Loriot]], mit der er sich mittels Blue-Box-Technik unterhielt.<br />
<br />
== Schallplatten ==<br />
Von den Musikdarbietungen in der Sendung erschienen mehrere Langspielplatten, von denen ein Teil des Erlöses an die Aktion Sorgenkind floss. Hinzu kommt die Single ''Ich wünsch mir'ne kleine Mietzekatze für mein Wochenendhaus'' von Wum.<br />
<br />
== Laufzeit ==<br />
* 10. September 1970 bis Juni 1974<br />
* Nachfolgesendung: [[Der große Preis]]<br />
<br />
[[Kategorie:Fernsehsendung|Drei mal Neun]]<br />
[[Kategorie:ZDF]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Galavit&diff=27880743
Galavit
2007-02-15T20:18:42Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Galavit.jpg|thumb|150px|Galavit]]<br />
'''Galavit''' ist der Handelsname eines umstrittenen [[Arzneimittel]]s der russischen Herstellerfirma Medicor gegen [[Krebs (Medizin)|Krebs]] und ist ein Derivat des [[Phthalazin]]s (Amino-Tetrahydrophthalazin). <br />
Aufgrund eines unterstellten stimuliererden Effekts auf das [[Immunsystem]] soll es gegen Krebszellen wirksam sein. Ein unabhängiger Wirksamkeitsnachweis bei Krebs fehlt, das gleiche gilt für die [[Pharmakologie|pharmakologischen]] Eigenschaften, insbesondere die Unbedenklichkeit, über die wenig bekannt ist. Dennoch wird es gelegentlich als ''Wundermittel'' für Schwersterkrankte ins Gespräch gebracht und angeboten. Es soll in [[Russland]] angeblich [[Raumfahrer|Kosmonaut]]en zu therapeutischen Zwecken verabreicht worden sein. Der russische Raumfahrtmediziner Igor Gontscharov (Leiter des medizinischen Betreuung der Kosmonauten in Baikonur) schloss jedoch die Verwendung in der Vergangenheit und Gegenwart am Boden oder in der Raumfahrt aus. <br />
<br />
Galavit ist offenbar mit der Substanz [[Luminol]] identisch.<br />
<br />
==Kritik an Galavit==<br />
Galavit hat in Deutschland keine Zulassung als Arzneimittel, wird daher gelegentlich von interessierten Verbrauchern aus dem Ausland (Russland oder über die Schweiz) importiert. Ärzte, die in Deutschland gewerbsmässig oder regelmäßig Galavit zur Therapie anbieten, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. (siehe [[Nikolaus Klehr]]).<br />
<br />
Galavit soll in Russland lediglich eine Zulassung als entzündungshemmendes Mittel haben, und ist dort für etwa 10 Euro erhältlich. <br />
<br />
Das [[Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte]] äusserte sich ablehnend zu Galavit. <ref>http://www.bfarm.de/cln_042/nn_421158/sid_4086499C077AA0D8A3C3CB2136010F68/DE/Presse/mitteil2001/pm16-2001.html</ref><br />
<br />
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und die Deutsche Krebsgesellschaft sprachen sich gegen Galavit aus, ebenso wie die schweizerische Studiengruppe für komplementäre und alternative Methoden bei Krebs.<br />
<br />
==Literatur / Quellen ==<br />
<references/><br />
<br />
Siehe auch: [[Ukrain]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0011b.php3 <br />
* http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0101c.php3 zu Galavit / Luminol<br />
* http://www.swisscancer.ch/dt_fr/content/orange/pdf/skak/01_03_galavit_d.pdf <br />
* http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/12/08/222a1401.asp <br />
* http://www.mdr.de/fakt/archiv/160419.html <br />
* http://www.galavit.com <br />
* http://www.galavit.ru<br />
<br />
[[Kategorie:Arzneistoff]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Transaxle&diff=27860662
Transaxle
2007-02-15T13:00:28Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>'''Transaxle''' ist eine Bezeichnung für eine Getriebebauform, bei der das [[Fahrzeuggetriebe]], [[Differentialgetriebe]] und [[Achsantrieb]] in einem Gehäuse untergebracht sind. Im englischen Sprachraum wird der Begriff Transaxle unabhängig vom Einbauort des Motors verwendet, wodurch dort auch die Getriebe von Frontantriebsfahrzeugen als Transaxle bezeichnet werden. In der deutschen Sprache wird der Begriff Transaxle hingegen nur verwendet, wenn Motor und das Transaxle Getriebe räumlich getrennt sind. Meist handelt es sich um eine Sonderform des [[Heckantrieb]]es, bei der der '''Motor vorne''', aber das '''Getriebe an der angetriebenen Hinterachse''' sitzt.<br />
<br />
==Eigenschaften==<br />
Entgegen der bei Fahrzeugen mit Frontmotor und Heckantrieb klassischen Bauweise, bei dem der Motor mitsamt [[Getriebe]] vorne sitzt und über eine [[Kardanwelle]] die Hinterachse antreibt, ist das Getriebe bei der Transaxle-Bauweise zu einer Einheit mit dem [[Differentialgetriebe|Hinterachsdifferential]] verschraubt. Die Antriebswelle, die mit Motordrehzahl rotiert, verbindet Motor und Getriebe. Eine Kardanwelle im herkömmlichen Sinn gibt es nicht. <br />
<br />
In Ausnahmefällen kommt die Transaxlebauweise auch in umgekehrter Form zum Einsatz. Beim allradgetriebenen Mittelmotorfahrzeug Ford RS 200 für den Ralleyeinsatz sitzt das Getriebe an der Vorderachse.<br />
<br />
==Vor- und Nachteile== <br />
<br />
Wie bei der [[Mittelmotor]]bauweise versucht man bei Transaxle-Bauweise, eine ausgewogenere Gewichtsverteilung gegenüber Fahrzeugen mit [[Frontantrieb]] oder klassischer Bauweise zu erreichen. Ein Vorteil gegenüber Mittelmotorbauweise ist, dass Transaxle auch für Limousinen verwendbar ist und ein höheres Rotationsmoment ausweist, was der Tendenz des Schleuderns entgegenwirkt. Beim Einsatz in Limousinen wirkt sich gegenüber konventioneller Bauweise jedoch das hinten liegende Getriebe negativ auf das zur Verfügung stehende Kofferraumvolumen aus. Ebenso muss das Schaltgestänge nach hinten verlegt werden. Darunter leidet die Schaltpräzision. Die [[Kardanwelle]] (und damit auch ihr Tunnel) kann jedoch kleiner ausfallen, da sie nicht so hohe Drehmomente übertragen muss wie beim klassischen Heckantrieb. Die Kardanwelle beim Transaxle-Antrieb wird auch Transaxlewelle oder 'schnelle Welle' genannt, weil sie mit Motordrehzahl rotiert, anders als eine reine Kardanwelle, die jeweils die der Übersetzung entsprechende Drehzahl aufweist. Die [[Kupplung]] kann sich am Motor oder auch am Getriebe befinden, was vor allem die Getriebesynchronisation erleichtert da nicht mehr die ganze Antriebswelle beschleunigt bzw abgebremst werden muss. Zu den Nachteilen der Transaxle-Bauweise gehört bei einigen Fahrzeugen die verschleissanfällige und geräuschvolle Lagerung der Transaxle-Welle, etwa bei den Alfa Romeo Modellen der Alfetta-Serie. Gleichwohl überwiegen die Vorteile im Falle leistungsstarker Fahrzeuge.<br />
<br />
==Beispiele von Transaxle-Fahrzeugen==<br />
*historische Fahrzeuge<br />
** [[Lancia Aurelia]] (1. Serienfahrzeug in dieser Bauart)<br />
** Lancia Flaminia<br />
**[[Alfa Romeo]] [[Alfetta]]/[[Alfa_Romeo_75|75]], [[Alfa Romeo GTV|GTV]]<br />
**[[Porsche]] [[Porsche 924|924]], [[Porsche 944|944]], [[Porsche 928|928]], [[Porsche 968|968]]<br />
**[[Volvo]] [[Volvo Serie 300|340/360]]<br />
**[[Ferrari]] [[Ferrari 365|365 GTB/4 Daytona]]; [[Ferrari 365|365 GTS/4 Daytona Spyder]]<br />
*neuere Fahrzeuge<br />
** [[Chevrolet Corvette]]<br />
** [[Maserati]] [[Maserati Quattroporte|Quattroporte]], Spyder, 3200 und CoupéGT<br />
** [[Ferrari]] [[Ferrari 456|456 GT]], [[Ferrari 550|550]], [[Ferrari 612|612]], 599GTB<br />
** [[Aston Martin]] [[Aston Martin V8 Vantage|V8 Vantage]] und [[Aston Martin DB9|DB 9]]<br />
** [[Koenigsegg (Auto)|Koenigsegg]]<br />
** Alfa Romeo 8C Competizione<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Frontantrieb]]<br />
*[[Heckantrieb]]<br />
*[[Mittelmotor]]<br />
*[[Portal:Technik/Themenliste Fahrzeugtechnik|Themenliste Fahrzeugtechnik]]<br />
[[Kategorie: Kraftfahrzeugtechnik]]<br />
<br />
[[en:Transaxle]]<br />
[[ja:トランスアクスル レイアウト]]<br />
[[pl:Transaxle]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Virginia_Jetzt!&diff=27287115
Virginia Jetzt!
2007-02-02T22:26:06Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div><!-- [[Wikipedia:Formatvorlage Band]] --><br />
{| border="2" cellpadding="4" rules="all" style="float: right; margin-left: 1em; background: #f9f9f9; border: 1px solid #aaaaaa; border-collapse: collapse; border-spacing: 0px; font-size: 95%; empty-cells: show;"<br />
! colspan="2" style="background: #ffdead;" | Virginia Jetzt!<br />
|- <br />
| colspan="2" align=center | [[Bild:Virginia Jetzt! German Band.jpeg|175px|Fotograf: Nils Rodekamp]]<br />
|----- bgcolor="#f9f9f9"<br />
| Gründung: || 1999<br />
|-<br />
| Genre: || [[Pop (Musik)|Pop]], [[Indie-Pop]]<br />
|-<br />
| Website: || http://www.virginia-jetzt.de/<br />
|-<br />
! colspan="2" style="background: #ffdead;" | Mitglieder<br />
|-<br />
| [[Gesang]]: || Nino Skrotzki<br />
|-<br />
| [[Gitarre]] / <br />[[Keyboard]] /<br />[[Songwriter|Songwriting]]: || Thomas Dörschel<br />
|-<br />
| [[E-Bass|Bass]]: || Mathias Hielscher<br />
|-<br />
| [[Schlagzeug]]: || Angelo Gräbs<br />
|}<br />
<br />
'''Virginia Jetzt!''' ist eine deutschsprachige [[Independent|Indie]]-Pop-Band aus [[Berlin]], gegründet im April [[1999]] in [[Elsterwerda]]. <br />
<br />
== Bandgeschichte ==<br />
<br />
Bekannt wurde die Band durch eine [[Demoaufnahme|Demo-CD]], die beim Berliner Jugendradiosender [[Fritz (Radio)|Fritz]] einging und dort gespielt wurde. Daraufhin erschien beim [[Plattenlabel|Label]] ''Blickpunkt Pop'' die [[Extended Play|EP]] ''Mein Sein'', die in der Indie-Pop-Szene eine hohe Bekanntheit erreichte. Regisseur [[Benjamin Quabeck]] drehte für sie das erste Musikvideo und tat dies fortan auch bei allen weiteren Singles der Band. Virginia Jetzt! fanden auf ihren Tourneen schnell zahlreiche Fans.<br />
<br />
Beim Label ''Motor'' (Universal) erschienen im Jahre 2003 das erste Album ''Wer hat Angst vor Virginia Jetzt!'' (eine Anlehnung an das Theaterstück ''[[Wer hat Angst vor Virginia Woolf?]]'' von [[Edward Albee]]) sowie zwei Single-Auskopplungen. Bereits 2004 folgte das stärker [[Pop]]-orientierte Album ''Anfänger'' und erreichte Platz 17 der deutschen Album-Charts. Als bis dato erfolgreichste Single-Auskoppelung erreichte ''Ein ganzer Sommer'' Platz 28.<br />
<br />
Nachdem im September 2003 eine Diskussion wegen möglicher Nationalismusvorwürfe ausgelöst von der Band [[Mia.]] die gesamte deutsche Musikszene in Aufruhe versetzt, waren auch Virginia Jetzt! von diesen Vorwürfen betroffen, da die Band zu Mia. freundschaftliche Kontakte pflegt und die Bands auch gemeinsam musiziert hatten. Auslöser dieser Vorwürfe war die Textzeile ''Das ist mein Land, meine Menschen'' aus dem Stück ''Liebeslieder'', das auf dem Album ''Anfänger'' veröffentlicht worden war. Die Band wies die Anschuldigungen jedoch vehement zurück, unter anderem auch unter Hinweis auf die völlig aus dem Zusammenhang gelöste Verwendung des Zitats, das wiederum ein Zitat aus [[Randy Newman]]s ''My Country'' darstellt <ref name="Nationalismusvorwürfe">''http://www.laut.de/vorlaut/news/2004/09/01/10016/index.htm</ref>. <br />
<br />
Im Jahre 2005 nahm Virginia Jetzt! an [[Stefan Raab|Stefan Raabs]] [[Bundesvision Song Contest]] für ihr Heimatland [[Brandenburg]] teil und erreichten mit dem Titel ''Wahre Liebe'' den achten Platz.<br />
<br />
Das dritte Album ''Land unter'' sollte eigentlich im August 2006 veröffentlicht werden. Der Veröffentlichungstermin wurde aber von der Plattenfirma auf Januar 2007 verschoben. Es wurde nur die EP ''Bitte bleib nicht, wenn du gehst'', mit Songs des neuen Albums veröffentlicht. Dazu spielte die Band im September 2006 eine Tour durch diverse [[Jugendzentrum|Jugendzentren]], die JuZe-Tour.<br />
<br />
== Namensgebung ==<br />
Der Name der Band geht zurück auf Pianist Thomas Dörschel, der kurz nach Gründung der Band ein Mädchen mit Namen ''Virgina'' kennenlernte und sie zu einem Auftritt der jungen Band einlud. Damit diese sich auf dem Weg zum Auftritt nicht verläuft, wurden Schilder mit der Aufschrift ''Virginia Jetzt abbiegen!'' und darauf befindlichen Richtungspfeilen gemalt und in Elsterwerda aufgehängt. Auf diese Anekdote der Bandgeschichte geht der Name zurück <ref name="Bandname">http://www.laut.de/wortlaut/artists/v/virginia_jetzt/biographie/index.htm</ref>.<br />
<br />
== Musikstil ==<br />
Virginia Jetzt! wird häufig nachgesagt, Popmusik mit meist seichten Texten zu schreiben. Charakteristisch für den Stil von Virginia Jetzt! sind die eingängigen harmonischen und teilweise choralen Popstücke, deren Grundthemen sich um Liebe, Sehnsucht, Jugend und Musik drehen und denen bisweilen ''naive Texte und endlose Kitschigkeit'' nachgesagt wird <ref name="Zitate laut.de">''Laut.de - Rezension des zweiten Albums Anfänger: http://www.laut.de/lautstark/cd-reviews/v/virginia_jetzt/anfaenger/index.htm</ref>.<br />
<br />
Prägend für die Stücke der Band ist die weiche Stimme des Sängers Nino Skrotzki, die bisweilen durch Piano oder Keyboardklänge des Liedschreibers Thomas Dörschel unterstützt wird. Im zweiten, insgesamt pop-lastigeren Album hört man vor allem den Einfluss des von Dörschel sehr geschätzten amerikanischen Songwriters Ben Folds deutlich heraus.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
=== Alben ===<br />
* Virginia jetzt! (Demo, 2000)<br />
* Pophymnen (Vinyl, 2001)<br />
* Wer hat Angst vor Virginia Jetzt! (2003)<br />
* Anfänger (2004)<br />
* Anfänger Tour Edition (2005)<br />
* Land unter (2007)<br />
<br />
=== Singles und EPs ===<br />
* Mein Sein (2002, EP und Single) <br />
* Von guten Eltern (2003, Single)<br />
* Dreifach Schön (2003, Single)<br />
* Weihnachts-CD (2003, EP)<br />
* Ein ganzer Sommer (2004, Single)<br />
* Das ganz normale Leben (2004, Single)<br />
* Wahre Liebe (2005, Single)<br />
* Bitte bleib nicht, wenn Du gehst (2006, EP und Single)<br />
* Mehr als das (2007, Single)<br />
<br />
=== Kollaboration ===<br />
* ''Mieze'' von [[Mia.]] singt im Lied ''Annabel sagt'' auf der ''Demo-CD'' sowie in den Liedern ''Das beste für Alle'' und ''Dreifach schön'' auf dem Album ''Wer hat Angst vor Virginia Jetzt!?''.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.virginia-jetzt.de/ offizielle Website]<br />
* [http://www.vj-fan.de/ aktuelle Fanpage]<br />
* [http://www.myspace.com/vjetzt/ Virginia Jetzt! bei Myspace]<br />
* [http://www.myspace.cóm/virginiajetztsupport/ Support für VJ! und deren Fanpage]<br />
* [http://www.virginia-jetzt.de.vu/ deutsche Fanpage]<br />
* [http://spiesser.de/index.php?id=193&artikel=1265&ref_id=131 Interview auf spiesser.de]<br />
* [http://www.stern.de/unterhaltung/musik/:Interview-Virginia-Jetzt%21-Die-Jugendzentrum-Therapie-/581514.html/ Interview auf Stern.de zum Thema Juze Tour]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Popband]]<br />
[[Kategorie:Deutsche Band]]<br />
<br />
[[ca:Virginia Jetzt!]]<br />
[[en:Virginia Jetzt!]]<br />
[[pt:Virginia Jetzt!]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rudolf_von_%C3%96sterreich-Ungarn&diff=26877890
Rudolf von Österreich-Ungarn
2007-01-24T20:40:27Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>'''Rudolf, Kronprinz von Österreich-Ungarn''' (* [[21. August]] [[1858]] auf [[Laxenburg|Schloss Laxenburg]]; † [[30. Jänner]] [[1889]] auf [[Schloss Mayerling]]) war Erzherzog und, als Sohn von [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn]] und [[Elisabeth von Österreich-Ungarn|Elisabeth]] ("Sisi") von Österreich-Ungarn, als Thronfolger ausersehen.<br />
<br />
[[Bild:Crown Prince Rudolf 1.jpg|thumb|right|200px|Kronprinz Rudolf, etwa 1880]]<br />
Der junge Kronprinz war sehr sensibel und sollte auf Wunsch des Vaters eine harte militärische Ausbildung erhalten. Erst auf Druck seiner Mutter wurde diese Art der Ausbildung beendet und es wurden seine naturwissenschaftlichen Neigungen gefördert. So kam beispielsweise der deutsche Tierforscher [[Alfred Brehm]] an den Hof, um ihn zu unterrichten. Er führte auch zahlreiche Reisen, zuerst in Europa, später auch auf anderen Kontinenten durch, wo er zahlreiche Berichte sowohl unter seinem Namen, als auch anonym verfasste. Er verfasste auch eine [[Enzyklopädie]] Österreich-Ungarns. Zudem war Kronprinz Rudolf ein angesehener [[Ornithologe]].<br />
<br />
Auf Druck des Kaisers musste er 1881 Prinzessin [[Stephanie von Belgien|Stephanie]], Tochter des [[Belgien|belgischen]] Königs [[Leopold II. (Belgien)]] heiraten.<br />
<br />
Sie war gleichzeitig auch Rudolfs Tante zweiten Grades, da ihre Mutter [[Marie Henriette von Österreich|Marie Henriette]] aus einer Nebenlinie der Habsburger stammte. <br />
<br />
Mit seiner Frau war er einige Zeit in [[Prag]], wo er als liberal Denkender immer wieder Konfrontationen mit den Konservativen ausgesetzt war. Anlässlich der Geburt ihrer Tochter [[Elisabeth_Marie_von_%C3%96sterreich|Elisabeth Marie]] kehrte er nach Wien zurück. Er stand häufig mit seinem Vater in Konflikt, da er mit den Deutschliberalen und den Ungarn sympathisierte. <br />
<br />
Rudolf litt unter starken Stimmungsschwankungen. Vermutlich nahm er sich in der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 1889 in [[Schloss Mayerling]] durch einen Schuss in den Kopf das Leben, die 17jährige Baronesse [[Maria von Vetsera|Marie ("Mary") Vetsera]] starb ebenfalls dort, dem Bericht des Arztes zufolge war sie von Kronprinz Rudolf erschossen worden. Ob die Baronesse allerdings tatsächlich durch einen Kopfschuss starb, ist zweifelhaft. Die Wiener Hofärzte obduzierten den Leichnam des Kronprinzen und attestierten eine geistige Verwirrung, wodurch der Kronprinz mit allen kirchlichen Zeremonien beigesetzt werden konnte. Baronesse Mary wurde heimlich in das [[Stift Heiligenkreuz]] gebracht und auf dem Friedhof der Zisterzienserabtei unter unwürdigsten Umständen beerdigt.<br />
<br />
Der Verlauf der schicksalhaften Nacht ist bis heute ungeklärt, nachdem die Zeugen ihr Leben lang schwiegen oder widersprüchliche Aussagen machten. Viele Dokumente wurden vernichtet. Der [[Suizid]] des Thronfolgers erschütterte untergründig das Vertrauen in die [[Habsburg|habsburgische Monarchie]]. Die angebliche Tatwaffe befindet sich im Besitz [[Otto von Habsburg|Ottos von Habsburg]], der sie aber, so lange er lebt, nicht herausgeben will.<br />
<br />
Die Geschehnisse um Schloss Mayerling waren beliebtes Thema in diversen Filmen.<br />
<br />
Rudolfs Tochter [[Elisabeth_Marie_von_%C3%96sterreich|Elisabeth Marie]] (1883 - 1963) war später mit [[Otto_zu_Windisch-Graetz|Otto zu Windisch-Graetz]] (1873-1952) verheiratet. <br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Brigitte Hamann: ''Kronprinz Rudolf. Ein Leben.'' Amalthea, Wien 2005, ISBN 3-85002-540-3 (als Taschenbuch: Piper, München 2006, ISBN 3-492-24572-2).<br />
* ''Rudolf. Ein Leben im Schatten von Mayerling.'' Ausstellungskatalog, Wien 1990.<br />
* Brigitte Hamann: ''Rudolf. Majestät, ich warne Sie..., Geheime und private Schriften'', Wien/München 1979.<br />
* Sigrid Maria Grössing: ''Rudolf. Herzensbrecher, Freigeist, Psychopath'', Salzburg 2006.<br />
* Stephanie Lónyay: ''Ich sollte Kaiserin werden'', Leipzig 1935.<br />
* Georg Markus: ''Kriminalfall Mayerling. Leben und Sterben der Mary Vetsera. Mit neuen Gutachten nach dem Grabraub'', Wien/München 1993.<br />
* Oscar von Mitis: ''Das Leben des Kronprinzen Rudolf'', Leipzig 1928.<br />
* Friedrich Weissensteiner (Hg.): ''Lieber Rudolf. Briefe von Kaiser Franz Joseph und Elisabeth an ihren Sohn'', Wien 1991.<br />
*Ghislaine Windisch-Graetz: ''Kaiseradler und rote Nelke. Das Leben der Tochter des Kronprinzen Rudolf'', Wien/München 1988.<br />
<br />
== Filme ==<br />
*''Kronprinz Rudolfs letzte Liebe'' (Spielfilm Deutschland/Österreich/Italien 2006).<br />
*''Der Illusionist'' (mit Edward Norton, Tschechien 2006)<br />
== Siehe auch ==<br />
{{Commons|Category:Crown Prince Rudolf of Austria|Rudolf von Österreich-Ungarn}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mann|Rudolf]]<br />
[[Kategorie:Österreicher|Rudolf]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1858|Rudolf]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1889|Rudolf]]<br />
[[Kategorie:Erzherzog|Rudolf]]<br />
[[Kategorie:historische Thronfolger|Rudolf]]<br />
[[Kategorie:Haus Habsburg-Lothringen|Rudolf]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Rudolf von Österreich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Sohn [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Kaiser Franz Josephs I.]], Erzherzog und Thronfolger von [[Österreich-Ungarn]]<br />
|GEBURTSDATUM=[[21. August]] [[1858]]<br />
|GEBURTSORT=[[Schloss Laxenburg]]<br />
|STERBEDATUM=[[30. Januar|30. Jänner]] [[1889]]<br />
|STERBEORT=[[Schloss Mayerling]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Rudolf, Crown Prince of Austria]]<br />
[[es:Rodolfo de Habsburgo]]<br />
[[et:Rudolf (Austria-Ungari)]]<br />
[[fr:Rodolphe d'Autriche]]<br />
[[he:רודולף נסיך אוסטריה]]<br />
[[hr:Princ Rudolf (Austro-Ugarska)]]<br />
[[hu:Habsburg-Lotharingiai Rudolf koronaherceg]]<br />
[[ja:ルドルフ (オーストリア皇太子)]]<br />
[[nl:Rudolf van Oostenrijk]]<br />
[[pl:Arcyksiążę Rudolf]]<br />
[[ro:Prinţul Rudolf al Austriei]]<br />
[[sv:Rudolf av Österrike]]<br />
[[zh:魯道夫 (奧匈帝國皇太子)]]</div>
BLUcoder
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ISO_8859-16&diff=26216206
ISO 8859-16
2007-01-10T09:02:46Z
<p>BLUcoder: Unicode.org-Link korrigiert</p>
<hr />
<div>'''ISO 8859-16''', genauer '''ISO/IEC 8859-16''' auch bekannt als ''Latin-10'' oder ''Südosteuropäisch'', ist ein von der [[International Organization for Standardization|ISO]] zuletzt [[2001]] aktualisierter Standard für die Informationstechnik zur [[Zeichenkodierung]] mit acht [[Bit]] und der sechzehnte Teil der Normenfamilie [[ISO 8859|ISO/IEC 8859]].<br />
<br />
{{ISO 8859-X|16|96|0xA0–FF|191}}<br />
<br />
ISO 8859-16 versucht möglichst viele [[Sonderzeichen]] europäischer Sprachen abzudecken, darunter vor allem die südosteuropäischen<br />
* [[albanische Sprache|Albanisch]],<br />
* [[kroatische Sprache|Kroatisch]],<br />
* [[ungarische Sprache|Ungarisch]],<br />
* [[italienische Sprache|Italienisch]],<br />
* [[polnische Sprache|Polnisch]],<br />
* [[rumänische Sprache|Rumänisch]] und<br />
* [[slowenische Sprache|Slowenisch]], aber auch<br />
* [[finnische Sprache|Finnisch]],<br />
* [[französische Sprache|Französisch]],<br />
* [[deutsche Sprache|Deutsch]] und<br />
* [[Gälisch|irisches Gälisch]] (neue Rechtschreibung).<br />
Im Vergleich zu seinen Geschwistern legt ISO 8859-16 viel mehr Wert auf Buchstaben mit Diakriten und verzichtet dafür auf andere (Satz-)Zeichen.<br />
<br />
==Tabelle==<br />
{| border=1 style="text-align:center"<br />
|+ISO-8859-16 inklusive der in ISO/IEC 8859-16 nicht enthaltenen Sonderzeichen<br />
![[Hexadezimalsystem|Code]]<br />
!…0 !!…1 !!…2 !!…3 !!…4 !!…5 !!…6 !!…7 !!…8 !!…9 !!…A !!…B !!…C !!…D !!…E !!…F<br />
|-<br />
{{ASCII-Sonderzeichen}}<br />
|-<br />
{{ASCII-Zeichen}}<br />
|-<br />
{{ISO-8859-Sonderzeichen}}<br />
|-<br />
!A…<br />
|''NBSP''||Ą||ą||Ł||€||„||Š||§||š||©||Ș||«||Ź||||ź ||Ż<br />
|-<br />
!B…<br />
|°||±||Č||ł||Ž||”||¶||·||ž||č||ș||»||Œ||œ||Ÿ||ż<br />
|-<br />
!C…<br />
|À||Á||Â||Ă||Ä||Ć||Æ||Ç||È||É||Ê||Ë||Ì||Í||Î||Ï<br />
|-<br />
!D…<br />
|Ð||Ń||Ò||Ó||Ô||Ő||Ö||Ś||Ű||Ù||Ú||Û||Ü||Ę||Ț||ß<br />
|-<br />
!E…<br />
|à||á||â||ă||ä||ć||æ||ç||è||é||ê||ë||ì||í||î||ï<br />
|-<br />
!F…<br />
|đ||ń||ò||ó||ô||ő||ö||ś||ű||ù||ú||û||ü||ę||ț||ÿ<br />
|}<br />
<br />
''SP'' (0x20, "space") ist das Leerzeichen, ''NBSP'' (0xA0, "non-breaking space") das [[Festes Leerzeichen|feste Leerzeichen]] und an 0xAD ist der bedingte Trennstrich (''SHY'', "soft hyphen"), der normalerweise nur am Zeilenende sichtbar ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
{{Linkbox ISO 8859}}<br />
* [[MacRoman]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [ftp://ftp.unicode.org/Public/MAPPINGS/ISO8859/8859-16.TXT Mapping bei Unicode.org]<br />
<br />
[[Kategorie:ISO 8859|16]]<br />
<br />
[[en:ISO/IEC 8859-16]]<br />
[[fi:ISO 8859-16]]<br />
[[pl:ISO 8859-16]]<br />
[[zh:ISO 8859-16]]</div>
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https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aktenzeichen_XY_%E2%80%A6_ungel%C3%B6st&diff=24108134
Aktenzeichen XY … ungelöst
2006-11-21T20:17:36Z
<p>BLUcoder: </p>
<hr />
<div>'''Aktenzeichen XY... ungelöst''' ist eine Fernsehsendung des [[ZDF]]. Bis [[2003]] entstand sie in Zusammenarbeit mit dem österreichischen [[ORF]] und dem Schweizer [[SF DRS]]. Ziel der Sendung ist die [[Verbrechen]]sbekämpfung. <br />
<br />
==Format==<br />
Mit Hilfe der Zuschauer sollen ungeklärte Straftaten im Rahmen der Öffentlichkeitsfahndung aufgeklärt werden. Dazu werden den Zuschauern in jeder Sendung drei bis fünf ungelöste Kriminalfälle in Form von etwa zehnminütigen filmischen Rekonstruktionen ("Filmfälle") vorgestellt, in denen die polizeilich ermittelten Fakten so realitätsnah wie möglich veranschaulicht werden. Desweiteren werden Fälle behandelt, bei denen anhand von eingeblendeten Personenfotos, Phantombildern oder Abbildungen markanter Gegenstände nach Straftätern oder der Identität unbekannter Toter gefahndet wird ("Studiofälle"). Zuschauerhinweise können per Telefon oder Internet abgegeben werden. Nach Angaben der Redaktion werden im Durchschnitt etwa 40% der ausgestrahlten Fälle aufgeklärt.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Die Sendung startete am [[20. Oktober]] [[1967]]. Urheber des Formats und erster Moderator war [[Eduard Zimmermann]]. Er gab die Sendung nach der 300. Folge am [[24. Oktober]] [[1997]] an [[Butz Peters]] ab, der sie gemeinsam mit Zimmermanns Adoptivtochter [[Sabine Zimmermann (XY)|Sabine Zimmermann]] moderierte. Seit dem [[18. Januar]] [[2002]] moderiert [[Rudi Cerne]] die Sendung.<br />
<br />
Mit ''Aktenzeichen XY... ungelöst'' schuf Eduard Zimmermann in Zusammenarbeit mit dem [[ZDF]] 1967 eine Weltneuheit. Zwar war schon vorher in Nachrichtensendungen mit Fotos und [[Phantombild|Phantombildern]] nach Tätern gefahndet worden, doch als eigenständiges Sendeformat war die Fernsehfahndung vor diesem Zeitpunkt noch unbekannt.<br />
<br />
Die Idee zur Sendung kam Zimmermann bei der Arbeit an seiner [[1963]] gestarteten Sendereihe ''Vorsicht Falle!'', in der er die Zuschauer vor aktuellen Betrugsmaschen (Untertitel: ''Nepper-Schlepper-Bauernfänger'') warnte und von den Zuschauern daraufhin des öfteren entsprechende Personenbeschreibungen und Informationen über Betrüger bekam. Das brachte ihn auf den Gedanken, in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei ungelöste Kriminalfälle in einer eigenen Sendung zu behandeln. Auch bekannte Eduard Zimmermann, einmal selbst Opfer eines Betrügers geworden zu sein und daraus seine Motivation für diese Sendungen geschöpft zu haben. <br />
<br />
Bevor ''XY'' ab [[1969]] in den FSM-Studios in [[Unterföhring]] produziert wurde, kam die Sendung aus den ZDF-Studios in [[Wiesbaden]]. Die Studioregie führte von der ersten Sendung bis Ende 1998 [[Bundesfilmpreis|Bundesfilmpreisträger]] [[Kurt Grimm]], der in dieser Zeit auch bei vielen hundert Filmfällen Regie führte und die Drehbücher maßgeblich mitbestimmte. <br />
<br />
Die Titel- und Spannungsmusiken für die Filmfälle komponierte über lange Jahre hinweg [[Heinz Kiessling]].<br />
<br />
Am [[8. November]] [[2002]] - nach 35 Jahren ''XY'' - wurde die 350. Sendung ausgestrahlt. In dieser Jubiläumsfolge war Eduard Zimmermann bei Rudi Cerne nochmals zu Gast in seiner Sendung, um einen erneuten Anlauf für die Aufklärung des Mordfalls [[Ursula Herrmann]] (1981) zu unternehmen, der ihm nach eigenem Bekunden besonders am Herzen lag. <br />
<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt waren im Rahmen von ''XY'' insgesamt 3228 Fälle vorgestellt worden (darunter 624 Mordfälle), von denen 1182 aufgeklärt werden konnten. Von 1880 gesuchten Personen hatten 914 ermittelt bzw. festgenommen werden können.<br />
<br />
==Ähnliche Formate==<br />
<br />
===Deutschland===<br />
In [[Deutschland]] entwickelten zunächst die öffentlich-rechtlichen Sender [[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]] mit ''Kripo Live'' (1992) und [[Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg|ORB]] mit ''Täter-Opfer-Polizei'' (ebenfalls 1992) jeweils ein ähnliches Format. Während diese beide Sendungen (''Täter-Opfer-Polizei'' jetzt beim [[RBB]]) nach wie vor mit Erfolg im Programm laufen, stellte der private Sender [[SAT.1]] sein Format ''Fahndungsakte'' (1997) nach drei Jahren Laufzeit im Jahr 2000 aufgrund mangelnder Quoten wieder ein. <br />
<br />
===International===<br />
<br />
Das Sendeformat wurde in mehrere Länder verkauft, unter anderem nach:<br />
* Großbritannien: („Crimewatch U.K.“, 1984)<br />
* Israel („Crime Investigation“, 1986)<br />
* Niederlande ([[:nl:Opsporing Verzocht|„Opsporing verzocht“]], 1982)<br />
* Schweden ([[:sv:Efterlyst (TV program)|„Efterlyst“]], 1990)<br />
* Ungarn („Az XY Akta Megoldatlan“, 1992)<br />
* USA ([[:en:America's Most Wanted|„America's Most Wanted“]], 1988)<br />
<br />
''Aktenzeichen XY... ungelöst'' ist damit das einzige originale Fernsehformat aus [[Deutschland]], das es geschafft hat, auf dem US-Markt Eingang zu finden.<br />
<br />
==Literatur==<br />
* Stefan Ummenhofer, Michael Thaidigsmann: ''Aktenzeichen XY . . . ungelöst &ndash; Kriminalität, Kontroverse, Kult''. Villingen-Schwenningen: Romäus 2004. ISBN 3980927814<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
=== Zu XY ===<br />
*[http://www.aktenzeichenxy.de offizielle Seite ZDF] <br />
*[http://www.zuschauerreaktionen.de umfangreiche Fan-Page]<br />
*[http://www.zuschauerreaktionen.de/pages/jenseits Liste aller Schauspieler aller Folgen]<br />
*[http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,2039284,00.html "35 Jahre Aktenzeichen XY ... ungelöst" auf ZDF.de] <br />
=== Zu ähnlichen Formaten ===<br />
*[http://www.mdr.de/kripo-live/ Seite von "Kripo Live" im MDR ]<br />
*[http://www.rbb-online.de/_/taeteropferpolizei/ Seite von "Täter-Opfer-Polizei" im RBB ]<br />
*[http://www.bbc.co.uk/crime/crimewatch/index.shtml Seite von "Crimewatch UK" bei der BBC(englisch) ]<br />
*[http://www.opsporingverzocht.nl Seite von "Opsporing Verzocht"(niederländisch) ]<br />
*[http://www.amw.com Seite von "America's Most Wanted" (englisch) ]<br />
<br />
[[Kategorie:Fernsehsendung]]<br />
[[Kategorie:Ungeklärte Kriminalfälle]]<br />
[[Kategorie:Fahndung]]<br />
<br />
[[en:Aktenzeichen XY... ungelöst]]</div>
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