https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=AAA333Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-11-25T10:54:35ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.46.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_August_St%C3%BCler&diff=179394879Friedrich August Stüler2018-07-23T17:07:35Z<p>AAA333: /* Arbeiten und Entwürfe */</p>
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<div>[[Datei:August Stueler.jpg|mini|hochkant|August Stüler, 1863]]<br />
'''Friedrich August Stüler''' (* [[28. Januar]] [[1800]] in [[Mühlhausen/Thüringen]]; † [[18. März]] [[1865]] in [[Berlin]]) war ein [[Preußen|preußischer]] [[Baumeister]] und einer der maßgebenden Berliner [[Architekt]]en seiner Zeit. Als seine bedeutendste Schöpfung gilt das [[Neues Museum (Berlin)|Neue Museum]] in Berlin. Auch der Kuppelbau auf dem Triumphbogen des Hauptportals des [[Berliner Schloss]]es mit der Schlosskapelle ist sein Werk.<br />
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== Leben ==<br />
[[Datei:Friedrich-August-Stüler.jpg|mini|hochkant|Friedrich August Stüler, 1840]]<br />
<br />
Friedrich August Stüler stammte aus einem alten Patriziergeschlecht. Seine Vorfahren waren einflussreiche Kaufleute und Senatoren und Ratsherren der Stadt [[Mühlhausen/Thüringen]]. Der lutherische Kirchenlieddichter [[Ludwig Helmbold]] zählt ebenfalls zu seinen Vorfahren. Seine Eltern waren Johann Gottfried Stüler (1753–1821) und Johanna Friedericke Henriette geb. Reinhold (1773–1827). <br />
Er studierte ab 1818 in Berlin und gehörte zu den Schülern [[Karl Friedrich Schinkel]]s. 1829 und 1830 bereiste er zusammen mit dem befreundeten [[Eduard Knoblauch]] und dem Dresdner Architekten [[Woldemar Hermann]] (1807–1878),<ref>Woldemar Hermann, Eckhart Schleinitz (Hrsg.), Michael Schleinitz (Hrsg.): ''Tagebuch meines Wirkungskreises in der Architektur''. Verlag Notschriften, Radebeul 2006, ISBN 978-3-933753-88-5, S. 22.</ref> den er in Berlin kennengelernt hatte, [[Frankreich]] und [[Italien]]. Mit [[Heinrich Strack (Architekt)|Heinrich Strack]] reiste er 1831 nach [[Russland]]. Er wurde dann Hofbauinspektor und 1832 preußischer Hofbaurat und Direktor der Schlossbaukommission. 1837 fertigte er Pläne zum Wiederaufbau des [[Winterpalast|Winterpalais]] in [[Sankt Petersburg]] an. Diese wurden aber nicht realisiert, weil [[Nikolaus I. (Russland)|Nikolaus&nbsp;I.]] anstatt des von Stüler geplanten [[Romantik|romantischen]] [[Neorenaissance]]-Neubaus das ursprünglich [[barock]]e Schloss wiederaufbauen ließ. Unter [[Friedrich Wilhelm IV.|Friedrich Wilhelm&nbsp;IV.]] eröffnete sich ihm ein bedeutender Wirkungskreis, 1842 wurde er von ihm zum ''Architekten des Königs'' ernannt. Er gehört zu den Gründern des [[Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin|Architektenvereins zu Berlin]].<br />
<br />
In Gesamtkonzeption seiner Kirchenbauten (etwa in der Ausformung von [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] und [[Campanile]]) ging Stüler auf die Vorstellungen [[Friedrich Wilhelm IV.]] ein, der durch Beschäftigung mit der Architektur Italiens, geprägt von seiner ersten Italienreise 1828 und angeregt vom 1822–1828 von [[Johann Friedrich Cotta|Cotta]] in München herausgegebenen Stichwerk ''Denkmale der christlichen Religion, aufgenommen von den Architecten J.&nbsp;G. Gutensohn und J.&nbsp;M. Knapp'', Formen der Antike und [[Renaissance]] im „Preußischen [[Arkadien]]“ umzusetzen suchte.<br />
<br />
Auch in der Rückbesinnung auf frühchristliche Motive, die ''Urkirche'' und ihre Liturgie sah der König einen Ausweg aus (kirchen-)politischen Problemen. Wie der Campanile der römischen Kirche [[Santa Maria in Cosmedin]] für die [[Friedenskirche (Potsdam)|Potsdamer Friedenskirche]] als direktes Vorbild fungiert, gibt es auch andere Beispiele nach dieser Art. Stüler übernahm bei der Ausführung der Friedenskirche nach dem Tod von [[Ludwig Persius]] die Oberbauleitung. Auch durch seine gemeinsame Reise mit Friedrich Wilhelm&nbsp;IV. nach Italien im Winter 1858/59 (ebenso wie mit Eduard Knoblauch bereits 1829/1830) war Stüler selbst geprägt von den Bauten des italienischen Mittelalters und Quattrocento. Ideen für gusseiserne Säulen (etwa in der Kapelle des Domkandidatenstifts eingesetzt) oder die im Neuen Museum angewandten Techniken dürften dabei eher auf seine vom König initiierte Studienreise 1842 nach England zurückgehen. Die klassische Form der altchristlichen Basilika mit erhöhtem Mittelschiff und niedrigeren Seitenschiffen, der halbrunden [[Apsis]] im Osten und einem am [[Narthex]] im Westen vorgelagerten <!-- Vorsicht mit Begrifflichkeit und Auseinanderdividieren Narthex/Atrium!--> [[Atrium (Architektur)|Atrium]] ist zum Beispiel beim Berliner Domkandidatenstift an der [[Oranienburger Straße]] im Wesentlichen umgesetzt.<br />
<br />
Vorbilder mehr oder weniger frei variierend, findet sich die Form des abgesetzten Glockenturms bei Stüler an einigen seiner Kirchenbauten für Berlin, unter anderem bei der [[St. Jacobikirche (Berlin)|Jacobikirche]] in der [[Oranienstraße]], 1844–1845 erbaut. Mit Pfarr- und Schulhaus am Atrium entlang der Straße gelegen, gibt der Ziegelbau auch einen vagen Eindruck vom Erscheinungsbild des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Domkandidatenstifts. Nur äußerlich wiederhergestellt, vermittelt der in den 1950er Jahren durch [[Paul Emmerich]] und dessen Sohn [[Jürgen Emmerich]] neugestaltete Innenraum nicht mehr den „frühchristlichen Geist“, der der Gestaltung nach Vorbild von [[Santi Quattro Coronati|S.&nbsp;Quattro Coronati]] in Rom ursprünglich zugrunde lag.<br />
<br />
Vergleichbar, da nach dem Krieg von denselben Architekten umgestaltet, ist die [[St. Matthäuskirche (Berlin-Tiergarten)|St.-Matthäus-Kirche]] am heutigen Kulturforum in Berlin, die Stüler im selben Jahr wie die Jacobikirche in Angriff nahm. Direkt durch einen Kirchenbauverein der Nachbarschaft beauftragt, löste sich Stüler dort etwas von puristischen Vorbildern, orientierte sich in der Dachform eher an Danziger Kirchen und gliederte den Turm, auch aufgrund begrenzten Raums, in das Mittelschiff ein.<br />
<br />
Weitere Kirchenbauten Stülers sind neben der zerstörten und für den Bau der [[Karl-Marx-Allee|Stalinallee]] abgetragenen [[St. Markus (Berlin-Friedrichshain)|Markuskirche]], die 1854–1858 am [[Königstor (Berlin)|Königstor]] in Nähe des Friedrichshains errichtete [[St. Bartholomäuskirche (Berlin)|St.-Bartholomäus-Kirche]] (äußerlich mit nicht mehr dreigeteiltem Dach erhalten), die Kirche [[St. Peter und Paul (Berlin-Wannsee)|St.&nbsp;Peter und Paul auf Nikolskoe]] (bereits 1834–1837 mit [[Albert Dietrich Schadow]]), die 1860 eingeweihte [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] in [[Köln]] und zahlreiche Dorfkirchen wie die am [[Stölpchensee]] (1858–1859).<br />
<br />
Gerade die [[neogotisch]] geprägte Kirche St.&nbsp;Bartholomäus zeigt, dass Stüler auch als Architekt des Übergangs bezeichnet werden kann, zwischen Schinkels [[Klassizismus]] und wilhelminischem [[Historismus]]. Bei seinen 1844–1856 entstandenen Erweiterungsbauten für die [[Johanniskirche (Berlin)|Johanniskirche]] in Moabit (Portikus, Pfarr- und Schulhaus mit Arkadenverbindung und freistehendem Glockenturm) als Ergänzung einer der [[Berliner Vorstadtkirchen|Vorstadtkirchen]] Schinkels, zeigte Stüler erneut das vom König favorisierte Prinzip und erwies sich als „würdiger Nachfolger“ seines Lehrers, wobei er das bis heute übliche Etikett des Schülers selbst von sich wies.<br />
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Nicht verwirklicht hingegen wurden die Pläne Stülers für den Neubau des [[Berliner Dom]]s, neben dem Weiterbau des Kölner Doms auch eine der „Herzensangelegenheiten“ Friedrich Wilhelms. Nach ersten klassischen Basilika-Entwürfen 1842 stand am Ende ein Entwurf mit Kuppel, dessen Finanzierung und Ausführung, so der Apsisfundamentierung in der Spree, bereits begonnen war, bevor [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;I.]] die Planungen seines nun umnachteten Bruders nach ersten Stockungen infolge der Revolution 1848 zehn Jahre später einstellen ließ.<br />
<br />
Über die Zusammenarbeit mit dem König sagte Stüler 1861 in einer Rede auf dem Schinkelfest: „Bei … den meisten Bauten begnügte sich der König nicht damit, dem Künstler nur Aufgaben zu stellen und die Bearbeitung seinem Talent zu überlassen, es drängte ihn zur lebendigsten Teilnahme an der Bearbeitung, wenn nicht zur Leitung derselben. So liebte er, die Grundidee der auszuführenden Bauwerke, mehr oder minder ausgearbeitet, in kleinem Maßstab selbst zu skizzieren und die weitere Ausarbeitung dem Architekten zu übertragen.“<br />
<br />
[[Datei:Burg Hohenzollern 10-2016.jpg|mini|links|Burg Hohenzollern bei Hechingen]]<br />
<br />
Als besonderes Prestigeobjekt kann der Wiederaufbau der [[Burg Hohenzollern]] bei [[Hechingen]] ab 1850 betrachtet werden. Den Auftrag dazu erteilte ihm König Friedrich Wilhelm 1844, die Planung und Ausführung legte Stüler in einer eigenen Schrift 1867 nieder. Es handelt sich dabei um die Stammburg des gleichnamigen Fürstengeschlechts, aus dem auch die preußischen Könige hervorgegangen sind. Die Auftraggebung und Finanzierung erfolgten zu zwei Dritteln vom preußischen Königshaus und zu einem Drittel von der [[Hohenzollern-Sigmaringen|fürstlich schwäbischen Linie der Hohenzollern]]. Parallel zu diesen Arbeiten fertigte Stüler auch die Pläne für die Evangelische [[Pfarrkirche St. Johannes (Hechingen)|Pfarrkirche St.&nbsp;Johannes in Hechingen]] (vollendet 1857).<br />
<br />
[[Datei:Friedrich August Stüler grave (aka).jpg|mini|hochkant|Grabstätte Stülers]]<br />
<br />
Weitere Berliner Profanbauten in Stülers Werk sind die üblicherweise als „[[Stülerbauten]]“ bezeichneten Gardekasernen des ''Garde-du-Corps''-Regiments gegenüber dem [[Schloss Charlottenburg]], das im Rahmen seiner Gesamtplanungen für die [[Museumsinsel (Berlin)|Museumsinsel]] entstandene [[Neues Museum (Berlin)|Neue Museum]] und die nach seinem Tod durch Johann Heinrich Strack ausgeführte [[Alte Nationalgalerie]] – in den Worten Friedrich Wilhelms&nbsp;IV. eine „ästhetische Kirche“. Als Architekt des Königs entwarf Stüler auch die Kuppel des Stadtschlosses.<br />
<br />
Einer der engsten Mitarbeiter Stülers (Minkels, S. 67, Anm. 343) war der Hof-Zimmermaler [[Georg Sievers]], Schwiegersohn von Schinkels bevorzugtem Hoftischler [[Karl Wanschaff]] und Großvater des bekannten Schinkel-Forschers und Kunsthistorikers [[Johannes Sievers (Kunsthistoriker)|Johannes Sievers]].<br />
<br />
Andere Bauten Stülers sind die [[Alte Börse (Frankfurt am Main)|Alte Börse]] am [[Paulsplatz (Frankfurt am Main)|Paulsplatz]] zu [[Frankfurt am Main]] (1843), mehrere Prachtanlagen im Park von [[Sanssouci]], die [[St. Nikolai (Potsdam)|Nikolaikirche]] zu Potsdam, das [[Augusteum und Lutherhaus Wittenberg|Lutherhaus]] in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]], die Vollendung des großherzoglichen [[Schweriner Schloss|Schlosses zu Schwerin]], der Neubau der [[Albertus-Universität Königsberg|Universität in Königsberg Pr.]] am Paradeplatz, der Turm der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] in seiner Heimatstadt Mühlhausen sowie der neugotische Turmhelm des [[Schlossturm (Königsberg)|Schlossturmes in Königsberg Pr.]], das [[Schwedisches Nationalmuseum|Nationalmuseum in Stockholm]] und die [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Akademie in Budapest]]. Außerdem lieferte er eine Menge dekorativer Zeichnungen für Gusswerke, Porzellangefäße, Silberarbeiten und andere kunsthandwerkliche Arbeiten.<br />
<br />
Neben seiner Auszeichnung mit der [[Royal Gold Medal]] (1858)<ref>''[[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]]'', 2. Jahrgang 1882, Nr. 26 (vom 1. Juli 1882) ([http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/1887/pdf/ZBBauverw_1882_26.pdf online] als PDF; 997&nbsp;kB), S. 235.</ref> wurde Stüler mit dem 17. August des gleichen Jahres Mitglied des preußischen Ordens ''[[Pour le Mérite]] für Wissenschaft und Künste''.<ref>''Der Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Die Mitglieder.'' Band I, Gebr. Mann-Verlag, Berlin 1975, Seite 206.</ref> 1864 wurde er als auswärtiges Mitglied in die [[Académie des Beaux-Arts]] aufgenommen. <br />
<br />
Stüler war von 1849 bis zu seinem Tod einer der Direktoren der [[Berliner Bauakademie]].<br />
<br />
Stülers Grabstätte –&nbsp;als [[Ehrengrab]] der Stadt Berlin&nbsp;– befindet sich auf dem [[Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden]] in der Abteilung CAL, G2. An Stüler erinnert die nach ihm benannte ''Stülerstraße'' im Berliner Regierungsviertel. In seiner Geburtsstadt Mühlhausen existiert seit 1887 eine Stülerstraße.<ref>Jens Hiersemann: ''Mühlhäuser Straßennamen damals und heute.'' 2004, S. 84.</ref> 2012 wurde für wissenschaftliche Projekte, die die Arbeit der Mühlhäuser Museen unterstützen, vom Freundeskreis der Mühlhäuser Museen erstmals der „Friedrich-August-Stüler-Förderpreis“ vergeben.<ref>Iris Henning: ''Novum zur Mühlhäuser Kulturnacht.'' In: ''Mühlhäuser Allgemeine'' vom 8. Juni 2012</ref><br />
[[Datei:Stülerstraße.jpg|mini|Berliner Straßenschild der Stülerstraße mit Widmung]]<br />
<br />
== Familie ==<br />
Stüler heiratete 1834 in [[Aschaffenburg]] Caroline von Mieg (1807–1880), die Tochter des bayerischen Diplomaten und Politikers [[Arnold Friedrich von Mieg]] (1778–1842). <br />
Aus der Ehe gingen drei Töchter und vier Söhne hervor, von denen einer früh verstarb. <br />
* Elisabeth (1840–1905)<br />
* Arnold (1841–1914), Architekt in Berlin, Düsseldorf, Posen und Koblenz, Postbaurat, Geheimer Oberbaurat<br />
* Marie (1844–1913), Malerin<br />
* Hermann (1846–1914), Architekt in Berlin, [[Insektenkunde|Entomologe]]<br />
* Therese (1847–1928), Malerin, Sängerin, Pianistin; verheiratet mit Hermann Martin Müller, (1838–1901), Architekt und Regierungsbaumeister in Berlin, Enkel [[Dietrich Müller-Stüler]]<br />
* Franz (1852–1943) Arzt in [[Niemegk]] (Kr. Belzig) und Berlin, Geheimer Medizinalrat<br />
Die Söhne Arnold, Hermann und Franz waren mit drei Töchtern des [[Mühlenbauer |Mühlenbauingenieurs]] und ersten Rektors der [[Technische Universität Berlin|Technischen Hochschule Berlins]], [[Hermann Wiebe]] verheiratet.<ref>Eva Börsch-Supan: ''Stüler, Friedrich August''. In: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 627–629 ([https://www.deutsche-biographie.de/pnd118619667.html#ndbcontent Online-Version], abgerufen am 8. Mai 2018).</ref><br />
<br />
== Arbeiten und Entwürfe ==<br />
[[Datei:Schloss Stolzenfels 01 Koblenz 2015.jpg|mini|[[Schloss Stolzenfels]] bei Koblenz]]<br />
[[Datei:Breslauer Schloss, Stülerbau.JPG|mini|Sog. Stülerbau des Breslauer Schlosses (ausgebrannt 1945, abgetragen nach 1970)]]<br />
[[Datei:Potsdam Orangerie.jpg|mini|hochkant|[[Orangerieschloss (Potsdam)|Orangerie]] in Potsdam]]<br />
[[Datei:Budapest Hungarian Academy of Sciences.jpg|mini|Akademie der Wissenschaften, Budapest]]<br />
[[Datei:Schloss Broock Parkseite.jpg|mini|Ruine von [[Schloss Broock]] in Vorpommern]]<br />
[[Datei:Fehrbellin church.jpg|mini|hochkant|Kirche in [[Fehrbellin]]]]<br />
[[Datei:Caputh-Kirche-04.jpg|mini|Kirche in [[Caputh]]]]<br />
* 1827–1831: vermutlich der Wiederaufbau der [[Dorfkirche Parchen]]<br />
* 1837: Pläne zum Wiederaufbau des [[Eremitage (Sankt Petersburg)|Winterpalais]] in [[Sankt Petersburg]]<br />
* 1834–1837: [[St. Peter und Paul (Berlin-Wannsee)|St. Peter und Paul auf Nikolskoje]], [[Berlin-Zehlendorf]]<br />
* [[Kirche Basedow (Mecklenburg)|Dorfkirche Basedow]], Um- und Erweiterungsbauten, 1834, 1853–1855<br />
* 1835–1839: Neuromanische Kirche [[St.-Antonius-Kirche (Nowa Sól)|St. Antonius]] in [[Nowa Sól|Neusalz an der Oder]]<br />
* ab 1836: Schloss [[Blumberg (Ahrensfelde)|Blumberg]] bei Berlin-Ahrensfelde (zerstört im 2. Weltkrieg)<br />
* 1837–1839: Neugestaltung von [[Schloss Basedow]]<br />
* 1839–1843: [[Schloss Arendsee]]<br />
* 1840: Umbau des [[Moskowitersaal]]s in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]]<br />
* 1840–1850: Neugotischer Umbau von [[Schloss Broock]] im gleichnamigen Ort [[Broock (Alt Tellin)|Broock]] in Vorpommern<br />
* 1841–1847: Leitung beim Wiederaufbau von [[Schloss Stolzenfels]] (1841–1842) bei [[Koblenz]], Pläne für die Schlosskapelle (1843–1847)<br />
* 1842–1845: Umbau des [[Kurfürstliches Schloss (Koblenz)|Kurfürstlichen Schlosses]] in [[Koblenz]]<br />
* 1842–1845: Bauliche Ergänzungen an der [[Franziskaner-Klosterkirche (Berlin)|Franziskaner-Klosterkirche]] in [[Berlin]]<br />
* 1843: Entwurf zur [[Hundeshagen#Sehenswürdigkeiten|St. Dionysius-Kirche Hundeshagen]]<br />
* 1843–1844: [[Jagdschloss Letzlingen]] im Stil der Neugotik<br />
* 1843–1855: [[Neues Museum (Berlin)|Neues Museum]] in [[Berlin-Mitte]]<br />
* 1844–1845: [[St. Jacobikirche (Berlin)|St.-Jacobi-Kirche]] in [[Berlin-Kreuzberg]] (ehemals Luisenstadt)<br />
* 1844–1846: schuf zusammen mit [[Johann Gottfried Steinmeyer]] die Entwürfe für die Schlosskirche und die Orangerie [[Putbus]]<ref>Lehmann, Meyer: ''Rügen A-Z''. Wähmann-Verlag, Schwerin, 1976, S. 88</ref><br />
* 1844–1846: Haus Sommer / Palais Liebermann neben dem [[Brandenburger Tor]]<ref> {{Webarchiv|text=stadtentwicklung.berlin.de |url=http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/pariser_platz/de/chronik/pariser1.shtml |wayback=20081029174958 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }}</ref> (zerstört)<br />
* 1844–1846: [[St. Matthäuskirche (Berlin-Tiergarten)|St.-Matthäus-Kirche]], Berlin<br />
* 1844–1863: [[Albertus-Universität Königsberg|Universität Königsberg]]<br />
* um 1845: Stüler-Bau des Königlichen Schlosses in [[Breslau]] (zerstört 1945)<br />
* 1845: [[Evangelische Kirche (Drabenderhöhe)|Evangelische Kirche Wiehl-Drabenderhöhe]]<br />
* 1845: Oberstes Geschoss des [[Schlossturm (Düsseldorf)|Düsseldorfer Schlossturms]]<br />
* 1845: Joachim-Friedrich-Gedenkstätte bei [[Berlin-Grünau|Grünau]]<ref>Hans E. Pappenheim: ''Die Joachim-Friedrich-Gedenkstätte bei Grünau.'' In: ''Der Bär von Berlin.'' Berlin 1965, S. 195–224. ([https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteag/527-joachim-friedrich-gedenkstaette.html online] bei diegeschichteberlins.de)</ref><br />
* 1845: [[Schildhorn#Denkmal|Schildhorn-Denkmal]] in Berlin als künstlerische Umsetzung der [[Schildhornsage]]<br />
* 1845–1849: Armen- und Arbeitshaus zu [[Anklam]]; (Entwurf für ein Anklamer Rathaus nicht ausgeführt)<ref>{{Literatur |Autor=Steffen Orgas |Titel=Friedrich August Stüler und sein Wirken für Anklam – Die Wiederentdeckung des „Armen und Arbeits-Hauses zu Anclam“ |Hrsg= |Sammelwerk=KulturERBE in Mecklenburg und Vorpommern |Band=Jahrgang 2009 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Schwerin |Datum=2010 |Seiten=17–22 |ISBN=}}</ref><br />
* 1845–1854: [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
* 1846: Planungen zur Sanierung der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] in Mühlhausen, wo sein Vater Pfarrer war<br />
* 1846–1856: Innenraumgestaltung der rekonstruierten römischen Palastaula (sog. Basilika), Trier (zerstört)<br />
* 1847–1849: Evangelische Pfarrkirche in [[Birkenwerder]]<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165246.xml |wayback=20160130140320 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref>({{Coordinate|text=Lage|NS=52.690704|EW=13.277288|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Birkenwerder, Oberhavel}})<br />
* 1847–1853: Schloss der Fürsten Radolin in [[Jarocin|Jarotschin]]<br />
* 1847–1863: [[Belvedere auf dem Pfingstberg]], Potsdam<br />
* 1848–1852: Kirche in [[Caputh]]<br />
* 1849–1850: Schaufassade der [[St. Marienkirche (Kyritz)|Stadtkirche Kyritz]]<br />
* 1848–1866: [[Schwedisches Nationalmuseum]] [[Stockholm]]<br />
* 1850: Torhaus der [[Landesschule Pforta]]<br />
* 1850: Grablege für den [[Generalleutnant]] [[Friedrich Wilhelm von Rauch (General, 1790)|Friedrich Wilhelm von Rauch]] auf dem [[Invalidenfriedhof]] Berlin <br />
* 1850–1867: [[Burg Hohenzollern]]<br />
* 1851: [[Schweriner Schloss]] (gemeinsam mit [[Gottfried Semper]], [[Georg Adolf Demmler]] und [[Ernst Friedrich Zwirner]])<br />
* 1851: [[Triumphtor (Potsdam)|Triumphtor]] am Mühlenberg, Potsdam<br />
* 1851–1857: [[Weichselbrücke Dirschau]]<br />
* 1851–1864: [[Orangerieschloss (Potsdam)|Orangerie]] in [[Potsdam]]<br />
* 1852–1853: Dorfkirche Brodowin <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09175141.xml |wayback=20160204205727 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.912033|EW=13.961550|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Brodowin, Barnim}})<br />
* 1852–1853: Grabdenkmal für [[Karl von Müffling|Müffling]] in Erfurt ([[Brühler Garten]])<br />
* 1852–1859: Gardekasernen des Regiments „Garde du Corps“ gegenüber [[Schloss Charlottenburg]], [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
* 1853: Stadtkirche St. Johannis in [[Niemegk]]<br />
* 1853–1855: Martin-Luther-Kirche, [[Hennigsdorf]]<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165268.xml |wayback=20160130140322 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.637813|EW=13.209734|type=landmark|region=DE-BB|name=Martin-Luther-Kirche Hennigsdorf, Oberhavel}})<br />
* 1853–1855: Nikolaikirche [[Oderberg]]<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09175269.xml |wayback=20160206235532 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.866461|EW=14.043716|type=landmark|region=DE-BB|name=Nikolaikirche Oderberg, Barnim}})<br />
* 1854: Grabmal des Grafen [[Anton zu Stolberg-Wernigerode]], [[Wernigerode]]<br />
* 1854–1855: [[Bornstedter Friedhof|Bornstedter Kirche]], Potsdam<br />
* 1854–1858: [[Marstall (Meiningen)|Marstall]] in [[Meiningen]] (gemeinsam mit [[August Wilhelm Döbner]])<br />
* 1854–1860: [[Stadtpfarrkirche Peitz|Stadtkirche]] in [[Peitz]]<br />
* 1854–1861: Turm der St.-Marien-Kirche in [[Chojna|Königsberg/Neumark]]<ref>[http://www.marienkirche-chojna.de/marienkirche_geschichte.html marienkirche-chojna.de]</ref><br />
* 1855–1858: [[Dorfkirche Reitwein]]<br />
* 1855–1861: Wallraf-Richartz-Museum, [[Köln]] (zerstört)<br />
* 1856: Denkmal für drei Generäle ([[Anton Wilhelm von L’Estocq|L’Estocq]], Dierike, [[Levin August von Bennigsen|Bennigsen]]) in [[Bagrationowsk|Preußisch Eylau]]<br />
* 1856: Dorfkirche Hammer<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165034.xml |wayback=20160130140323 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref>({{Coordinate|text=Lage|NS=52.881776|EW=13.442414|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Hammer, Oberhavel}})<br />
* 1856–1858: [[Heilig-Geist-Kirche (Werder)|Heilig-Geist-Kirche]], [[Werder (Havel)|Werder an der Havel]]<br />
* 1857: Evangelische Pfarrkirche St. Johannes, [[Hechingen]]<br />
* 1857: Erweiterung der von Schinkel 1835 errichteten Kirche St. Johannis in [[Berlin-Moabit]] (Portikus, Säulengang, Pfarrhaus und Kirchturm)<br />
* 1857–1860: [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] in [[Köln]]<br />
* 1857–1867: Restaurierung der [[St.-Bartholomaei-Kirche (Demmin)|St.-Bartholomaei-Kirche]] in [[Demmin]] (vollendet unter Bartholomaeus Weber)<br />
* 1858–1859: Dorfkirche von [[Stolpe (Wannsee)|Stolpe]] (heutige [[Kirche am Stölpchensee]]), [[Berlin-Wannsee]]<br />
* 1858–1860: Entwürfe für die evangelische Garnisonkirche in [[Nysa|Neiße]], 1884 verworfen und nach den Plänen von [[August Orth]] 1885–1886 erbaut<ref>[http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/2064/pdf/ZBBauverw_1884_47.pdf Gutachten] (PDF; 1,9&nbsp;MB), Im [[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]], Nr. 47, 22. November 1884, S. 483, abgerufen am 3. Januar 2013</ref><br />
* 1858–1874: [[Domkandidatenstift (Berlin)|Domkandidatenstift]] in Berlin-Mitte (vollendet unter Stüve)<br />
* 1858–1864: [[Neues Rathaus (Breslau)|Neues Rathaus]] in [[Breslau]]<br />
* 1859: Umbau [[Schloss Prötzel]]<br />
* 1859–1860: [[Brandenburger Tor (Kaliningrad)|Brandenburger Tor in Königsberg]]<br />
* 1859–1861: [[Schlosskirche Letzlingen|Schlosskirche]] des [[Jagdschloss Letzlingen|Jagdschlosses Letzlingen]] (Entwurf von 1853)<br />
* 1859–1862: [[Dorfkirche Pinnow (Hohen Neuendorf)|Dorfkirche Pinnow]] (Oberhavel)<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165252.xml |wayback=20160130140324 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.70389|EW=13.247751|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Pinnow, Oberhavel}})<br />
* 1859–1866: [[Neue Synagoge (Berlin)|Neue Synagoge]] in Berlin-Mitte<br />
* 1860: [[Fachwerkkirche Dippmannsdorf]]<br />
* 1860: Kirche in [[Hohensaaten]]<br />
* 1860–1862: Kirche in [[Misdroy]]<br />
* 1860–1862: [[Peter-Pauls-Kirche (Zingst)]]<br />
* 1860–1864: Klassizistische Orangerie des Zehnthofs in [[Sinzig]]<br />
* 1861: Entwurf für die 1869/70 gebaute [[Sankt-Paulus-Kirche (Colbitz)|Sankt-Paulus-Kirche]] in [[Colbitz]]<br />
* 1861–1862: (Planung 1857) Ev. Stadtkirche Sigmaringen<ref>Franz-Severin Gäßler: Berliner Eleganz am Rande der rauen Alb. Die evangelische Stadtkirche in Sigmaringen – Werk des Architekten Friedrich August Stüler. In: Hohenzollerische Heimat 62. Jg. 2012, Nr. 3, S. [49] – 57.</ref><br />
* 1862–1865: [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaft]], [[Budapest]]<br />
* 1862–1876: [[Alte Nationalgalerie]] in Berlin-Mitte<br />
* 1863–1865: [[St.-Peter-Kirche (Altentreptow)|St.-Peter-Kirche]] in Treptow an der Tollense (Altentreptow)<ref> {{Webarchiv|text=Internetseite der Kirchengemeinde über ihre Kirche |url=http://www.kirche-altentreptow.de/fenster_2.htm |wayback=20120210081508 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }}, zuletzt abgerufen am 5. Dezember 2012</ref><br />
* 1864 (Weihe) [[Rüdinghausen|Evangelische Kirche]] [[Rüdinghausen]] in [[Witten]] ([[Nordrhein-Westfalen]]).<br />
* 1864: Entwurf für die [[Zwölf-Apostel-Kirche (Berlin)|Zwölf-Apostel-Kirche]] in [[Berlin-Schöneberg]], postum erbaut 1871–1874 durch [[Hermann Blankenstein]]<br />
* 1864–1866: Pfarrkirche St. Nicolai in [[Oranienburg]]<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165301.xml |wayback=20150924022511 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.7516|EW=13.234275|type=landmark|region=DE-BB|name=St. Nikolai-Kirche Oranienburg, Oberhavel}})<br />
* 1864–1866: [[Dorfkirche Druxberge]]<br />
* 1864–1866: [[Schlossturm (Königsberg)|Umbau des Schlossturmes in Königsberg Pr.]]<br />
* 1865: Umbau des [[Schloss Neustrelitz|Schlosses von Neustrelitz]]<br />
* 1866–1869: [[Erlöserkirche (Posen)]]<br />
* 1867: Stadtkirche in [[Fehrbellin]]<br />
<br />
== Schriften ==<br />
* ''Vorlegeblätter für Möbel-Tischler'', herausgegeben zusammen mit Heinrich Strack in 4 Heften 1835–1840<br />
* ''Das Neue Museum in Berlin'', Berlin 1862 [http://edoc.hu-berlin.de/ebind/hdok2/h590_stueler_1862/XML/ (Digitalisat edoc HU-Berlin)]<br />
* Verschiedene Entwürfe im ''Architektonischen Album'', herausgegeben durch den Architektenverein zu Berlin, u.&nbsp;a.<br />
** ''Die St. Petri und Paulskirche zu Nikolskoe bei Potsdam'', Heft 4, Bl. 19–24, 1839<br />
* Einzelwerke ohne erläuternden Text publiziert im ''[[Architektonisches Skizzenbuch|Architektonischen Skizzenbuch]]'', u.&nbsp;a.<br />
** ''Gitter um die Statue Friedrich Wilhelm&nbsp;III. im Tiergarten'', Heft 1, Blatt 6<br />
** ''Erker eines Wohngebäudes am Askanischen Platz'', Heft 34, Blatt 4<br />
** ''Kandelaber vom Schloss Schwerin'', Heft 21, Blatt 6<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{ADB|36|742|743|Stüler, Friedrich August|Hermann Arthur Lier|ADB:Stüler, Friedrich August}}<br />
* ''Friedrich August Stüler.'' In: ''[[Meyers Konversationslexikon]]'', 4. Auflage, 1888–1890, Band 15, S.&nbsp;404.<br />
* [[Eva Börsch-Supan]], [[Dietrich Müller-Stüler]]: ''Friedrich August Stüler. 1800–1865.'' Deutscher Kunstverlag, München 1997, ISBN 3-422-06161-4.<br />
* [[Jan Feustel]]: ''Friedrich August Stülers Kirchenbauten am Nordrand des Oderbruches. Brodowin, Oderberg und Hohensaaten.'' In: ''Jahrbuch der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg'', Band 1 (1995/1996), S.&nbsp;69–76. ([http://www.perspectivia.net/content/publikationen/spsg-jb/1-1995-1996/0069-0076/ Digitalisat] auf [[perspectivia.net]])<br />
* Hillert Ibbeken: ''Friedrich August Stüler. Das architektonische Werk heute.'' Menges, Stuttgart 2006.<br />
* Stefan Laube: ''Das Lutherhaus Wittenberg.'' EVA, Leipzig 2003, ISBN 3-374-02052-6.<br />
* [[Richard Lucae]]: ''Friedrich August Stüler.'' In: ''[[Zeitschrift für Bauwesen]]'', 15. Jahrgang 1865, Spalte&nbsp;273–277.<br />
* [[Margret Dorothea Minkels]]: ''Die Stifter des Neuen Museums Friedrich Wilhelm IV. von Preussen und Elisabeth von Baiern'', Norderstedt 2001, ISBN 978-3-8448-0212-2.<br />
* D. R.: ''A. Stüler’s Entwürfe und Bauausführungen.'' In: ''Zeitschrift für Bauwesen'', 15. Jahrgang 1865, Spalte&nbsp;507–512.<br />
* P. Wallé: ''Zur Erinnerung an August Stüler.'' In: ''[[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]]'', 20.&nbsp;Jahrgang 1900, Nr.&nbsp;7 (vom 27. Januar 1900), S.&nbsp;38–41.<br />
* [[Gerd-Helge Vogel]]: ''»Ich werde Ihnen meinen Stüler schicken, da sind Sie in guten Händen«. Bestand & Wandel im Erscheinungsbild der Barther Marienkirche. 150 Jahre Stülersche Fassung der spätromantischen Restaurierung.'' Verlag Ludwig, Kiel 2013, ISBN 978-3-86935-206-0.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{DNB-Portal|118619667}}<br />
* {{archINFORM|arch|645}}<br />
* [http://stueler.de Website der Friedrich-August-Stüler-Stiftung]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Rektoren der Berliner Bauakademie}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118619667|LCCN=n/88/83091|VIAF=74646104}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Stuler, Friedrich August}}<br />
[[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Preußen)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Architekt des Klassizismus]]<br />
[[Kategorie:Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Académie des Beaux-Arts]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1800]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1865]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Träger der Medaille für Kunst und Wissenschaft (Mecklenburg-Schwerin)]]<br />
[[Kategorie:Friedrich August Stüler| ]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Stüler, Friedrich August<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt und preußischer Baubeamter<br />
|GEBURTSDATUM=28. Januar 1800<br />
|GEBURTSORT=[[Mühlhausen/Thüringen]]<br />
|STERBEDATUM=18. März 1865<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_August_St%C3%BCler&diff=179370446Friedrich August Stüler2018-07-22T23:11:01Z<p>AAA333: /* Arbeiten und Entwürfe */</p>
<hr />
<div>[[Datei:August Stueler.jpg|mini|hochkant|August Stüler, 1863]]<br />
'''Friedrich August Stüler''' (* [[28. Januar]] [[1800]] in [[Mühlhausen/Thüringen]]; † [[18. März]] [[1865]] in [[Berlin]]) war ein [[Preußen|preußischer]] [[Baumeister]] und einer der maßgebenden Berliner [[Architekt]]en seiner Zeit. Als seine bedeutendste Schöpfung gilt das [[Neues Museum (Berlin)|Neue Museum]] in Berlin. Auch der Kuppelbau auf dem Triumphbogen des Hauptportals des [[Berliner Schloss]]es mit der Schlosskapelle ist sein Werk.<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Friedrich-August-Stüler.jpg|mini|hochkant|Friedrich August Stüler, 1840]]<br />
<br />
Friedrich August Stüler stammte aus einem alten Patriziergeschlecht. Seine Vorfahren waren einflussreiche Kaufleute und Senatoren und Ratsherren der Stadt [[Mühlhausen/Thüringen]]. Der lutherische Kirchenlieddichter [[Ludwig Helmbold]] zählt ebenfalls zu seinen Vorfahren. Seine Eltern waren Johann Gottfried Stüler (1753–1821) und Johanna Friedericke Henriette geb. Reinhold (1773–1827). <br />
Er studierte ab 1818 in Berlin und gehörte zu den Schülern [[Karl Friedrich Schinkel]]s. 1829 und 1830 bereiste er zusammen mit dem befreundeten [[Eduard Knoblauch]] und dem Dresdner Architekten [[Woldemar Hermann]] (1807–1878),<ref>Woldemar Hermann, Eckhart Schleinitz (Hrsg.), Michael Schleinitz (Hrsg.): ''Tagebuch meines Wirkungskreises in der Architektur''. Verlag Notschriften, Radebeul 2006, ISBN 978-3-933753-88-5, S. 22.</ref> den er in Berlin kennengelernt hatte, [[Frankreich]] und [[Italien]]. Mit [[Heinrich Strack (Architekt)|Heinrich Strack]] reiste er 1831 nach [[Russland]]. Er wurde dann Hofbauinspektor und 1832 preußischer Hofbaurat und Direktor der Schlossbaukommission. 1837 fertigte er Pläne zum Wiederaufbau des [[Winterpalast|Winterpalais]] in [[Sankt Petersburg]] an. Diese wurden aber nicht realisiert, weil [[Nikolaus I. (Russland)|Nikolaus&nbsp;I.]] anstatt des von Stüler geplanten [[Romantik|romantischen]] [[Neorenaissance]]-Neubaus das ursprünglich [[barock]]e Schloss wiederaufbauen ließ. Unter [[Friedrich Wilhelm IV.|Friedrich Wilhelm&nbsp;IV.]] eröffnete sich ihm ein bedeutender Wirkungskreis, 1842 wurde er von ihm zum ''Architekten des Königs'' ernannt. Er gehört zu den Gründern des [[Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin|Architektenvereins zu Berlin]].<br />
<br />
In Gesamtkonzeption seiner Kirchenbauten (etwa in der Ausformung von [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] und [[Campanile]]) ging Stüler auf die Vorstellungen [[Friedrich Wilhelm IV.]] ein, der durch Beschäftigung mit der Architektur Italiens, geprägt von seiner ersten Italienreise 1828 und angeregt vom 1822–1828 von [[Johann Friedrich Cotta|Cotta]] in München herausgegebenen Stichwerk ''Denkmale der christlichen Religion, aufgenommen von den Architecten J.&nbsp;G. Gutensohn und J.&nbsp;M. Knapp'', Formen der Antike und [[Renaissance]] im „Preußischen [[Arkadien]]“ umzusetzen suchte.<br />
<br />
Auch in der Rückbesinnung auf frühchristliche Motive, die ''Urkirche'' und ihre Liturgie sah der König einen Ausweg aus (kirchen-)politischen Problemen. Wie der Campanile der römischen Kirche [[Santa Maria in Cosmedin]] für die [[Friedenskirche (Potsdam)|Potsdamer Friedenskirche]] als direktes Vorbild fungiert, gibt es auch andere Beispiele nach dieser Art. Stüler übernahm bei der Ausführung der Friedenskirche nach dem Tod von [[Ludwig Persius]] die Oberbauleitung. Auch durch seine gemeinsame Reise mit Friedrich Wilhelm&nbsp;IV. nach Italien im Winter 1858/59 (ebenso wie mit Eduard Knoblauch bereits 1829/1830) war Stüler selbst geprägt von den Bauten des italienischen Mittelalters und Quattrocento. Ideen für gusseiserne Säulen (etwa in der Kapelle des Domkandidatenstifts eingesetzt) oder die im Neuen Museum angewandten Techniken dürften dabei eher auf seine vom König initiierte Studienreise 1842 nach England zurückgehen. Die klassische Form der altchristlichen Basilika mit erhöhtem Mittelschiff und niedrigeren Seitenschiffen, der halbrunden [[Apsis]] im Osten und einem am [[Narthex]] im Westen vorgelagerten <!-- Vorsicht mit Begrifflichkeit und Auseinanderdividieren Narthex/Atrium!--> [[Atrium (Architektur)|Atrium]] ist zum Beispiel beim Berliner Domkandidatenstift an der [[Oranienburger Straße]] im Wesentlichen umgesetzt.<br />
<br />
Vorbilder mehr oder weniger frei variierend, findet sich die Form des abgesetzten Glockenturms bei Stüler an einigen seiner Kirchenbauten für Berlin, unter anderem bei der [[St. Jacobikirche (Berlin)|Jacobikirche]] in der [[Oranienstraße]], 1844–1845 erbaut. Mit Pfarr- und Schulhaus am Atrium entlang der Straße gelegen, gibt der Ziegelbau auch einen vagen Eindruck vom Erscheinungsbild des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Domkandidatenstifts. Nur äußerlich wiederhergestellt, vermittelt der in den 1950er Jahren durch [[Paul Emmerich]] und dessen Sohn [[Jürgen Emmerich]] neugestaltete Innenraum nicht mehr den „frühchristlichen Geist“, der der Gestaltung nach Vorbild von [[Santi Quattro Coronati|S.&nbsp;Quattro Coronati]] in Rom ursprünglich zugrunde lag.<br />
<br />
Vergleichbar, da nach dem Krieg von denselben Architekten umgestaltet, ist die [[St. Matthäuskirche (Berlin-Tiergarten)|St.-Matthäus-Kirche]] am heutigen Kulturforum in Berlin, die Stüler im selben Jahr wie die Jacobikirche in Angriff nahm. Direkt durch einen Kirchenbauverein der Nachbarschaft beauftragt, löste sich Stüler dort etwas von puristischen Vorbildern, orientierte sich in der Dachform eher an Danziger Kirchen und gliederte den Turm, auch aufgrund begrenzten Raums, in das Mittelschiff ein.<br />
<br />
Weitere Kirchenbauten Stülers sind neben der zerstörten und für den Bau der [[Karl-Marx-Allee|Stalinallee]] abgetragenen [[St. Markus (Berlin-Friedrichshain)|Markuskirche]], die 1854–1858 am [[Königstor (Berlin)|Königstor]] in Nähe des Friedrichshains errichtete [[St. Bartholomäuskirche (Berlin)|St.-Bartholomäus-Kirche]] (äußerlich mit nicht mehr dreigeteiltem Dach erhalten), die Kirche [[St. Peter und Paul (Berlin-Wannsee)|St.&nbsp;Peter und Paul auf Nikolskoe]] (bereits 1834–1837 mit [[Albert Dietrich Schadow]]), die 1860 eingeweihte [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] in [[Köln]] und zahlreiche Dorfkirchen wie die am [[Stölpchensee]] (1858–1859).<br />
<br />
Gerade die [[neogotisch]] geprägte Kirche St.&nbsp;Bartholomäus zeigt, dass Stüler auch als Architekt des Übergangs bezeichnet werden kann, zwischen Schinkels [[Klassizismus]] und wilhelminischem [[Historismus]]. Bei seinen 1844–1856 entstandenen Erweiterungsbauten für die [[Johanniskirche (Berlin)|Johanniskirche]] in Moabit (Portikus, Pfarr- und Schulhaus mit Arkadenverbindung und freistehendem Glockenturm) als Ergänzung einer der [[Berliner Vorstadtkirchen|Vorstadtkirchen]] Schinkels, zeigte Stüler erneut das vom König favorisierte Prinzip und erwies sich als „würdiger Nachfolger“ seines Lehrers, wobei er das bis heute übliche Etikett des Schülers selbst von sich wies.<br />
<br />
Nicht verwirklicht hingegen wurden die Pläne Stülers für den Neubau des [[Berliner Dom]]s, neben dem Weiterbau des Kölner Doms auch eine der „Herzensangelegenheiten“ Friedrich Wilhelms. Nach ersten klassischen Basilika-Entwürfen 1842 stand am Ende ein Entwurf mit Kuppel, dessen Finanzierung und Ausführung, so der Apsisfundamentierung in der Spree, bereits begonnen war, bevor [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;I.]] die Planungen seines nun umnachteten Bruders nach ersten Stockungen infolge der Revolution 1848 zehn Jahre später einstellen ließ.<br />
<br />
Über die Zusammenarbeit mit dem König sagte Stüler 1861 in einer Rede auf dem Schinkelfest: „Bei … den meisten Bauten begnügte sich der König nicht damit, dem Künstler nur Aufgaben zu stellen und die Bearbeitung seinem Talent zu überlassen, es drängte ihn zur lebendigsten Teilnahme an der Bearbeitung, wenn nicht zur Leitung derselben. So liebte er, die Grundidee der auszuführenden Bauwerke, mehr oder minder ausgearbeitet, in kleinem Maßstab selbst zu skizzieren und die weitere Ausarbeitung dem Architekten zu übertragen.“<br />
<br />
[[Datei:Burg Hohenzollern 10-2016.jpg|mini|links|Burg Hohenzollern bei Hechingen]]<br />
<br />
Als besonderes Prestigeobjekt kann der Wiederaufbau der [[Burg Hohenzollern]] bei [[Hechingen]] ab 1850 betrachtet werden. Den Auftrag dazu erteilte ihm König Friedrich Wilhelm 1844, die Planung und Ausführung legte Stüler in einer eigenen Schrift 1867 nieder. Es handelt sich dabei um die Stammburg des gleichnamigen Fürstengeschlechts, aus dem auch die preußischen Könige hervorgegangen sind. Die Auftraggebung und Finanzierung erfolgten zu zwei Dritteln vom preußischen Königshaus und zu einem Drittel von der [[Hohenzollern-Sigmaringen|fürstlich schwäbischen Linie der Hohenzollern]]. Parallel zu diesen Arbeiten fertigte Stüler auch die Pläne für die Evangelische [[Pfarrkirche St. Johannes (Hechingen)|Pfarrkirche St.&nbsp;Johannes in Hechingen]] (vollendet 1857).<br />
<br />
[[Datei:Friedrich August Stüler grave (aka).jpg|mini|hochkant|Grabstätte Stülers]]<br />
<br />
Weitere Berliner Profanbauten in Stülers Werk sind die üblicherweise als „[[Stülerbauten]]“ bezeichneten Gardekasernen des ''Garde-du-Corps''-Regiments gegenüber dem [[Schloss Charlottenburg]], das im Rahmen seiner Gesamtplanungen für die [[Museumsinsel (Berlin)|Museumsinsel]] entstandene [[Neues Museum (Berlin)|Neue Museum]] und die nach seinem Tod durch Johann Heinrich Strack ausgeführte [[Alte Nationalgalerie]] – in den Worten Friedrich Wilhelms&nbsp;IV. eine „ästhetische Kirche“. Als Architekt des Königs entwarf Stüler auch die Kuppel des Stadtschlosses.<br />
<br />
Einer der engsten Mitarbeiter Stülers (Minkels, S. 67, Anm. 343) war der Hof-Zimmermaler [[Georg Sievers]], Schwiegersohn von Schinkels bevorzugtem Hoftischler [[Karl Wanschaff]] und Großvater des bekannten Schinkel-Forschers und Kunsthistorikers [[Johannes Sievers (Kunsthistoriker)|Johannes Sievers]].<br />
<br />
Andere Bauten Stülers sind die [[Alte Börse (Frankfurt am Main)|Alte Börse]] am [[Paulsplatz (Frankfurt am Main)|Paulsplatz]] zu [[Frankfurt am Main]] (1843), mehrere Prachtanlagen im Park von [[Sanssouci]], die [[St. Nikolai (Potsdam)|Nikolaikirche]] zu Potsdam, das [[Augusteum und Lutherhaus Wittenberg|Lutherhaus]] in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]], die Vollendung des großherzoglichen [[Schweriner Schloss|Schlosses zu Schwerin]], der Neubau der [[Albertus-Universität Königsberg|Universität in Königsberg Pr.]] am Paradeplatz, der Turm der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] in seiner Heimatstadt Mühlhausen sowie der neugotische Turmhelm des [[Schlossturm (Königsberg)|Schlossturmes in Königsberg Pr.]], das [[Schwedisches Nationalmuseum|Nationalmuseum in Stockholm]] und die [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Akademie in Budapest]]. Außerdem lieferte er eine Menge dekorativer Zeichnungen für Gusswerke, Porzellangefäße, Silberarbeiten und andere kunsthandwerkliche Arbeiten.<br />
<br />
Neben seiner Auszeichnung mit der [[Royal Gold Medal]] (1858)<ref>''[[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]]'', 2. Jahrgang 1882, Nr. 26 (vom 1. Juli 1882) ([http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/1887/pdf/ZBBauverw_1882_26.pdf online] als PDF; 997&nbsp;kB), S. 235.</ref> wurde Stüler mit dem 17. August des gleichen Jahres Mitglied des preußischen Ordens ''[[Pour le Mérite]] für Wissenschaft und Künste''.<ref>''Der Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Die Mitglieder.'' Band I, Gebr. Mann-Verlag, Berlin 1975, Seite 206.</ref> 1864 wurde er als auswärtiges Mitglied in die [[Académie des Beaux-Arts]] aufgenommen. <br />
<br />
Stüler war von 1849 bis zu seinem Tod einer der Direktoren der [[Berliner Bauakademie]].<br />
<br />
Stülers Grabstätte –&nbsp;als [[Ehrengrab]] der Stadt Berlin&nbsp;– befindet sich auf dem [[Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden]] in der Abteilung CAL, G2. An Stüler erinnert die nach ihm benannte ''Stülerstraße'' im Berliner Regierungsviertel. In seiner Geburtsstadt Mühlhausen existiert seit 1887 eine Stülerstraße.<ref>Jens Hiersemann: ''Mühlhäuser Straßennamen damals und heute.'' 2004, S. 84.</ref> 2012 wurde für wissenschaftliche Projekte, die die Arbeit der Mühlhäuser Museen unterstützen, vom Freundeskreis der Mühlhäuser Museen erstmals der „Friedrich-August-Stüler-Förderpreis“ vergeben.<ref>Iris Henning: ''Novum zur Mühlhäuser Kulturnacht.'' In: ''Mühlhäuser Allgemeine'' vom 8. Juni 2012</ref><br />
[[Datei:Stülerstraße.jpg|mini|Berliner Straßenschild der Stülerstraße mit Widmung]]<br />
<br />
== Familie ==<br />
Stüler heiratete 1834 in [[Aschaffenburg]] Caroline von Mieg (1807–1880), die Tochter des bayerischen Diplomaten und Politikers [[Arnold Friedrich von Mieg]] (1778–1842). <br />
Aus der Ehe gingen drei Töchter und vier Söhne hervor, von denen einer früh verstarb. <br />
* Elisabeth (1840–1905)<br />
* Arnold (1841–1914), Architekt in Berlin, Düsseldorf, Posen und Koblenz, Postbaurat, Geheimer Oberbaurat<br />
* Marie (1844–1913), Malerin<br />
* Hermann (1846–1914), Architekt in Berlin, [[Insektenkunde|Entomologe]]<br />
* Therese (1847–1928), Malerin, Sängerin, Pianistin; verheiratet mit Hermann Martin Müller, (1838–1901), Architekt und Regierungsbaumeister in Berlin, Enkel [[Dietrich Müller-Stüler]]<br />
* Franz (1852–1943) Arzt in [[Niemegk]] (Kr. Belzig) und Berlin, Geheimer Medizinalrat<br />
Die Söhne Arnold, Hermann und Franz waren mit drei Töchtern des [[Mühlenbauer |Mühlenbauingenieurs]] und ersten Rektors der [[Technische Universität Berlin|Technischen Hochschule Berlins]], [[Hermann Wiebe]] verheiratet.<ref>Eva Börsch-Supan: ''Stüler, Friedrich August''. In: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 627–629 ([https://www.deutsche-biographie.de/pnd118619667.html#ndbcontent Online-Version], abgerufen am 8. Mai 2018).</ref><br />
<br />
== Arbeiten und Entwürfe ==<br />
[[Datei:Schloss Stolzenfels 01 Koblenz 2015.jpg|mini|[[Schloss Stolzenfels]] bei Koblenz]]<br />
[[Datei:Breslauer Schloss, Stülerbau.JPG|mini|Sog. Stülerbau des Breslauer Schlosses (ausgebrannt 1945, abgetragen nach 1970)]]<br />
[[Datei:Potsdam Orangerie.jpg|mini|hochkant|[[Orangerieschloss (Potsdam)|Orangerie]] in Potsdam]]<br />
[[Datei:Budapest Hungarian Academy of Sciences.jpg|mini|Akademie der Wissenschaften, Budapest]]<br />
[[Datei:Schloss Broock Parkseite.jpg|mini|Ruine von [[Schloss Broock]] in Vorpommern]]<br />
[[Datei:Fehrbellin church.jpg|mini|hochkant|Kirche in [[Fehrbellin]]]]<br />
[[Datei:Caputh-Kirche-04.jpg|mini|Kirche in [[Caputh]]]]<br />
* 1827–1831: vermutlich der Wiederaufbau der [[Dorfkirche Parchen]]<br />
* 1837: Pläne zum Wiederaufbau des [[Eremitage (Sankt Petersburg)|Winterpalais]] in [[Sankt Petersburg]]<br />
* 1834–1837: [[St. Peter und Paul (Berlin-Wannsee)|St. Peter und Paul auf Nikolskoje]], [[Berlin-Zehlendorf]]<br />
* 1835–1839: Neuromanische Kirche [[St.-Antonius-Kirche (Nowa Sól)|St. Antonius]] in [[Nowa Sól|Neusalz an der Oder]]<br />
* ab 1836: Schloss [[Blumberg (Ahrensfelde)|Blumberg]] bei Berlin-Ahrensfelde (zerstört im 2. Weltkrieg)<br />
* 1837–1839: Neugestaltung von [[Schloss Basedow]]<br />
* 1839–1843: [[Schloss Arendsee]]<br />
* 1840: Umbau des [[Moskowitersaal]]s in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]]<br />
* 1840–1850: Neugotischer Umbau von [[Schloss Broock]] im gleichnamigen Ort [[Broock (Alt Tellin)|Broock]] in Vorpommern<br />
* 1841–1847: Leitung beim Wiederaufbau von [[Schloss Stolzenfels]] (1841–1842) bei [[Koblenz]], Pläne für die Schlosskapelle (1843–1847)<br />
* 1842–1845: Umbau des [[Kurfürstliches Schloss (Koblenz)|Kurfürstlichen Schlosses]] in [[Koblenz]]<br />
* 1842–1845: Bauliche Ergänzungen an der [[Franziskaner-Klosterkirche (Berlin)|Franziskaner-Klosterkirche]] in [[Berlin]]<br />
* 1843: Entwurf zur [[Hundeshagen#Sehenswürdigkeiten|St. Dionysius-Kirche Hundeshagen]]<br />
* 1843–1844: [[Jagdschloss Letzlingen]] im Stil der Neugotik<br />
* [[Kirche Basedow (Mecklenburg)|Dorfkirche Basedow]], Um- und Erweiterungsbauten, 1834, 1853–1855<br />
* 1843–1855: [[Neues Museum (Berlin)|Neues Museum]] in [[Berlin-Mitte]]<br />
* 1844–1845: [[St. Jacobikirche (Berlin)|St.-Jacobi-Kirche]] in [[Berlin-Kreuzberg]] (ehemals Luisenstadt)<br />
* 1844–1846: schuf zusammen mit [[Johann Gottfried Steinmeyer]] die Entwürfe für die Schlosskirche und die Orangerie [[Putbus]]<ref>Lehmann, Meyer: ''Rügen A-Z''. Wähmann-Verlag, Schwerin, 1976, S. 88</ref><br />
* 1844–1846: Haus Sommer / Palais Liebermann neben dem [[Brandenburger Tor]]<ref> {{Webarchiv|text=stadtentwicklung.berlin.de |url=http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/pariser_platz/de/chronik/pariser1.shtml |wayback=20081029174958 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }}</ref> (zerstört)<br />
* 1844–1846: [[St. Matthäuskirche (Berlin-Tiergarten)|St.-Matthäus-Kirche]], Berlin<br />
* 1844–1863: [[Albertus-Universität Königsberg|Universität Königsberg]]<br />
* um 1845: Stüler-Bau des Königlichen Schlosses in [[Breslau]] (zerstört 1945)<br />
* 1845: [[Evangelische Kirche (Drabenderhöhe)|Evangelische Kirche Wiehl-Drabenderhöhe]]<br />
* 1845: Oberstes Geschoss des [[Schlossturm (Düsseldorf)|Düsseldorfer Schlossturms]]<br />
* 1845: Joachim-Friedrich-Gedenkstätte bei [[Berlin-Grünau|Grünau]]<ref>Hans E. Pappenheim: ''Die Joachim-Friedrich-Gedenkstätte bei Grünau.'' In: ''Der Bär von Berlin.'' Berlin 1965, S. 195–224. ([https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteag/527-joachim-friedrich-gedenkstaette.html online] bei diegeschichteberlins.de)</ref><br />
* 1845: [[Schildhorn#Denkmal|Schildhorn-Denkmal]] in Berlin als künstlerische Umsetzung der [[Schildhornsage]]<br />
* 1845–1849: Armen- und Arbeitshaus zu [[Anklam]]; (Entwurf für ein Anklamer Rathaus nicht ausgeführt)<ref>{{Literatur |Autor=Steffen Orgas |Titel=Friedrich August Stüler und sein Wirken für Anklam – Die Wiederentdeckung des „Armen und Arbeits-Hauses zu Anclam“ |Hrsg= |Sammelwerk=KulturERBE in Mecklenburg und Vorpommern |Band=Jahrgang 2009 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Schwerin |Datum=2010 |Seiten=17–22 |ISBN=}}</ref><br />
* 1845–1854: [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
* 1846: Planungen zur Sanierung der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] in Mühlhausen, wo sein Vater Pfarrer war<br />
* 1846–1856: Innenraumgestaltung der rekonstruierten römischen Palastaula (sog. Basilika), Trier (zerstört)<br />
* 1847–1849: Evangelische Pfarrkirche in [[Birkenwerder]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165246.xml |wayback=20160130140320 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref>({{Coordinate|text=Lage|NS=52.690704|EW=13.277288|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Birkenwerder, Oberhavel}})<br />
* 1847–1853: Schloss der Fürsten Radolin in [[Jarocin|Jarotschin]]<br />
* 1847–1863: [[Belvedere auf dem Pfingstberg]], Potsdam<br />
* 1848–1852: Kirche in [[Caputh]]<br />
* 1849–1850: Schaufassade der [[St. Marienkirche (Kyritz)|Stadtkirche Kyritz]]<br />
* 1848–1866: [[Schwedisches Nationalmuseum]] [[Stockholm]]<br />
* 1850: Torhaus der [[Landesschule Pforta]]<br />
* 1850: Grablege für den [[Generalleutnant]] [[Friedrich Wilhelm von Rauch (General, 1790)|Friedrich Wilhelm von Rauch]] auf dem [[Invalidenfriedhof]] Berlin <br />
* 1850–1867: [[Burg Hohenzollern]]<br />
* 1851: [[Schweriner Schloss]] (gemeinsam mit [[Gottfried Semper]], [[Georg Adolf Demmler]] und [[Ernst Friedrich Zwirner]])<br />
* 1851: [[Triumphtor (Potsdam)|Triumphtor]] am Mühlenberg, Potsdam<br />
* 1851–1857: [[Weichselbrücke Dirschau]]<br />
* 1851–1864: [[Orangerieschloss (Potsdam)|Orangerie]] in [[Potsdam]]<br />
* 1852–1853: Dorfkirche Brodowin <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09175141.xml |wayback=20160204205727 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.912033|EW=13.961550|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Brodowin, Barnim}})<br />
* 1852–1853: Grabdenkmal für [[Karl von Müffling|Müffling]] in Erfurt ([[Brühler Garten]])<br />
* 1852–1859: Gardekasernen des Regiments „Garde du Corps“ gegenüber [[Schloss Charlottenburg]], [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
* 1853: Stadtkirche St. Johannis in [[Niemegk]],<br />
* 1853–1855: Martin-Luther-Kirche, [[Hennigsdorf]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165268.xml |wayback=20160130140322 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.637813|EW=13.209734|type=landmark|region=DE-BB|name=Martin-Luther-Kirche Hennigsdorf, Oberhavel}})<br />
* 1853–1855: Nikolaikirche [[Oderberg]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09175269.xml |wayback=20160206235532 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.866461|EW=14.043716|type=landmark|region=DE-BB|name=Nikolaikirche Oderberg, Barnim}})<br />
* 1854: Grabmal des Grafen [[Anton zu Stolberg-Wernigerode]], [[Wernigerode]]<br />
* 1854–1855: [[Bornstedter Friedhof|Bornstedter Kirche]], Potsdam<br />
* 1854–1858: [[Marstall (Meiningen)|Marstall]] in [[Meiningen]] (gemeinsam mit [[August Wilhelm Döbner]])<br />
* 1854–1860: [[Stadtpfarrkirche Peitz|Stadtkirche]] in [[Peitz]]<br />
* 1854–1861: Turm der St.-Marien-Kirche in [[Chojna|Königsberg/Neumark]]<ref>[http://www.marienkirche-chojna.de/marienkirche_geschichte.html marienkirche-chojna.de]</ref><br />
* 1855–1858: [[Dorfkirche Reitwein]]<br />
* 1855–1861: Wallraf-Richartz-Museum, [[Köln]] (zerstört)<br />
* 1856: Denkmal «Dem glorreichen Andenken [[Anton Wilhelm von L’Estocq|L'Estocqs]], Dierikes und Ihrer Waffenbruder» in [[Bagrationowsk|Preußisch Eylau]]<br />
* 1856: Dorfkirche Hammer <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165034.xml |wayback=20160130140323 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref>({{Coordinate|text=Lage|NS=52.881776|EW=13.442414|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Hammer, Oberhavel}})<br />
* 1856–1858: [[Heilig-Geist-Kirche (Werder)|Heilig-Geist-Kirche]], [[Werder (Havel)|Werder an der Havel]]<br />
* 1857: Evangelische Pfarrkirche St. Johannes, [[Hechingen]]<br />
* 1857: Erweiterung der von Schinkel 1835 errichteten Kirche St. Johannis in [[Berlin-Moabit]] (Portikus, Säulengang, Pfarrhaus und Kirchturm)<br />
* 1857–1860: [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] in [[Köln]]<br />
* 1857–1867: Restaurierung der [[St.-Bartholomaei-Kirche (Demmin)|St.-Bartholomaei-Kirche]] in [[Demmin]] (vollendet unter Bartholomaeus Weber)<br />
* 1858–1859: Dorfkirche von [[Stolpe (Wannsee)|Stolpe]] (heutige [[Kirche am Stölpchensee]]), [[Berlin-Wannsee]]<br />
* 1858–1860: Entwürfe für die evangelische Garnisonkirche in [[Nysa|Neiße]], 1884 verworfen und nach den Plänen von [[August Orth]] 1885–1886 erbaut<ref>[http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/2064/pdf/ZBBauverw_1884_47.pdf Gutachten] (PDF; 1,9&nbsp;MB), Im [[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]], Nr. 47, 22. November 1884, S. 483, abgerufen am 3. Januar 2013</ref><br />
* 1858–1874: [[Domkandidatenstift (Berlin)|Domkandidatenstift]] in Berlin-Mitte (vollendet unter Stüve)<br />
* 1858–1864: [[Neues Rathaus (Breslau)|Neues Rathaus]] in [[Breslau]]<br />
* 1859: Umbau [[Schloss Prötzel]]<br />
* 1859–1860: [[Brandenburger Tor (Kaliningrad)|Brandenburger Tor in Königsberg]]<br />
* 1859–1861: [[Schlosskirche Letzlingen|Schlosskirche]] des [[Jagdschloss Letzlingen|Jagdschlosses Letzlingen]] (Entwurf von 1853)<br />
* 1859–1862: [[Dorfkirche Pinnow (Hohen Neuendorf)|Dorfkirche Pinnow]] (Oberhavel) <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165252.xml |wayback=20160130140324 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.70389|EW=13.247751|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Pinnow, Oberhavel}})<br />
* 1859–1866: [[Neue Synagoge (Berlin)|Neue Synagoge]] in Berlin-Mitte<br />
* 1860: [[Fachwerkkirche Dippmannsdorf]]<br />
* 1860: Kirche in [[Hohensaaten]]<br />
* 1860–1862: Kirche in [[Misdroy]]<br />
* 1860–1862: [[Peter-Pauls-Kirche (Zingst)]]<br />
* 1860–1864: Klassizistische Orangerie des Zehnthofs in [[Sinzig]]<br />
* 1861: Entwurf für die 1869/70 gebaute [[Sankt-Paulus-Kirche (Colbitz)|Sankt-Paulus-Kirche]] in [[Colbitz]]<br />
* 1861–1862: (Planung 1857) Ev. Stadtkirche Sigmaringen<ref>Franz-Severin Gäßler: Berliner Eleganz am Rande der rauen Alb. Die evangelische Stadtkirche in Sigmaringen – Werk des Architekten Friedrich August Stüler. In: Hohenzollerische Heimat 62. Jg. 2012, Nr. 3, S. [49] – 57.</ref><br />
* 1862–1865: [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaft]], [[Budapest]]<br />
* 1862–1876: [[Alte Nationalgalerie]] in Berlin-Mitte<br />
* 1863–1865: [[St.-Peter-Kirche (Altentreptow)|St.-Peter-Kirche]] in Treptow an der Tollense (Altentreptow)<ref> {{Webarchiv|text=Internetseite der Kirchengemeinde über ihre Kirche |url=http://www.kirche-altentreptow.de/fenster_2.htm |wayback=20120210081508 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }}, zuletzt abgerufen am 5. Dezember 2012</ref><br />
* 1864 (Weihe) [[Rüdinghausen|Evangelische Kirche]] [[Rüdinghausen]] in [[Witten]] ([[Nordrhein-Westfalen]]).<br />
* 1864: Entwurf für die [[Zwölf-Apostel-Kirche (Berlin)|Zwölf-Apostel-Kirche]] in [[Berlin-Schöneberg]], postum erbaut 1871–1874 durch [[Hermann Blankenstein]]<br />
* 1864–1866: Pfarrkirche St. Nicolai in [[Oranienburg]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165301.xml |wayback=20150924022511 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.7516|EW=13.234275|type=landmark|region=DE-BB|name=St. Nikolai-Kirche Oranienburg, Oberhavel}})<br />
* 1864–1866: [[Dorfkirche Druxberge]]<br />
* 1864–1866: [[Schlossturm (Königsberg)|Umbau des Schlossturmes in Königsberg Pr.]]<br />
* 1865: Umbau des [[Schloss Neustrelitz|Schlosses von Neustrelitz]]<br />
* 1866–1869: [[Erlöserkirche (Posen)]]<br />
* 1867: Stadtkirche in [[Fehrbellin]]<br />
<br />
== Schriften ==<br />
* ''Vorlegeblätter für Möbel-Tischler'', herausgegeben zusammen mit Heinrich Strack in 4 Heften 1835–1840<br />
* ''Das Neue Museum in Berlin'', Berlin 1862 [http://edoc.hu-berlin.de/ebind/hdok2/h590_stueler_1862/XML/ (Digitalisat edoc HU-Berlin)]<br />
* Verschiedene Entwürfe im ''Architektonischen Album'', herausgegeben durch den Architektenverein zu Berlin, u.&nbsp;a.<br />
** ''Die St. Petri und Paulskirche zu Nikolskoe bei Potsdam'', Heft 4, Bl. 19–24, 1839<br />
* Einzelwerke ohne erläuternden Text publiziert im ''[[Architektonisches Skizzenbuch|Architektonischen Skizzenbuch]]'', u.&nbsp;a.<br />
** ''Gitter um die Statue Friedrich Wilhelm&nbsp;III. im Tiergarten'', Heft 1, Blatt 6<br />
** ''Erker eines Wohngebäudes am Askanischen Platz'', Heft 34, Blatt 4<br />
** ''Kandelaber vom Schloss Schwerin'', Heft 21, Blatt 6<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{ADB|36|742|743|Stüler, Friedrich August|Hermann Arthur Lier|ADB:Stüler, Friedrich August}}<br />
* ''Friedrich August Stüler.'' In: ''[[Meyers Konversationslexikon]]'', 4. Auflage, 1888–1890, Band 15, S.&nbsp;404.<br />
* [[Eva Börsch-Supan]], [[Dietrich Müller-Stüler]]: ''Friedrich August Stüler. 1800–1865.'' Deutscher Kunstverlag, München 1997, ISBN 3-422-06161-4.<br />
* [[Jan Feustel]]: ''Friedrich August Stülers Kirchenbauten am Nordrand des Oderbruches. Brodowin, Oderberg und Hohensaaten.'' In: ''Jahrbuch der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg'', Band 1 (1995/1996), S.&nbsp;69–76. ([http://www.perspectivia.net/content/publikationen/spsg-jb/1-1995-1996/0069-0076/ Digitalisat] auf [[perspectivia.net]])<br />
* Hillert Ibbeken: ''Friedrich August Stüler. Das architektonische Werk heute.'' Menges, Stuttgart 2006.<br />
* Stefan Laube: ''Das Lutherhaus Wittenberg.'' EVA, Leipzig 2003, ISBN 3-374-02052-6.<br />
* [[Richard Lucae]]: ''Friedrich August Stüler.'' In: ''[[Zeitschrift für Bauwesen]]'', 15. Jahrgang 1865, Spalte&nbsp;273–277.<br />
* [[Margret Dorothea Minkels]]: ''Die Stifter des Neuen Museums Friedrich Wilhelm IV. von Preussen und Elisabeth von Baiern'', Norderstedt 2001, ISBN 978-3-8448-0212-2.<br />
* D. R.: ''A. Stüler’s Entwürfe und Bauausführungen.'' In: ''Zeitschrift für Bauwesen'', 15. Jahrgang 1865, Spalte&nbsp;507–512.<br />
* P. Wallé: ''Zur Erinnerung an August Stüler.'' In: ''[[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]]'', 20.&nbsp;Jahrgang 1900, Nr.&nbsp;7 (vom 27. Januar 1900), S.&nbsp;38–41.<br />
* [[Gerd-Helge Vogel]]: ''»Ich werde Ihnen meinen Stüler schicken, da sind Sie in guten Händen«. Bestand & Wandel im Erscheinungsbild der Barther Marienkirche. 150 Jahre Stülersche Fassung der spätromantischen Restaurierung.'' Verlag Ludwig, Kiel 2013, ISBN 978-3-86935-206-0.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{DNB-Portal|118619667}}<br />
* {{archINFORM|arch|645}}<br />
* [http://stueler.de Website der Friedrich-August-Stüler-Stiftung]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Rektoren der Berliner Bauakademie}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118619667|LCCN=n/88/83091|VIAF=74646104}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Stuler, Friedrich August}}<br />
[[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Preußen)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Architekt des Klassizismus]]<br />
[[Kategorie:Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Académie des Beaux-Arts]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1800]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1865]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Träger der Medaille für Kunst und Wissenschaft (Mecklenburg-Schwerin)]]<br />
[[Kategorie:Friedrich August Stüler| ]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Stüler, Friedrich August<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt und preußischer Baubeamter<br />
|GEBURTSDATUM=28. Januar 1800<br />
|GEBURTSORT=[[Mühlhausen/Thüringen]]<br />
|STERBEDATUM=18. März 1865<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_August_St%C3%BCler&diff=179370415Friedrich August Stüler2018-07-22T23:08:32Z<p>AAA333: /* Arbeiten und Entwürfe */</p>
<hr />
<div>[[Datei:August Stueler.jpg|mini|hochkant|August Stüler, 1863]]<br />
'''Friedrich August Stüler''' (* [[28. Januar]] [[1800]] in [[Mühlhausen/Thüringen]]; † [[18. März]] [[1865]] in [[Berlin]]) war ein [[Preußen|preußischer]] [[Baumeister]] und einer der maßgebenden Berliner [[Architekt]]en seiner Zeit. Als seine bedeutendste Schöpfung gilt das [[Neues Museum (Berlin)|Neue Museum]] in Berlin. Auch der Kuppelbau auf dem Triumphbogen des Hauptportals des [[Berliner Schloss]]es mit der Schlosskapelle ist sein Werk.<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Friedrich-August-Stüler.jpg|mini|hochkant|Friedrich August Stüler, 1840]]<br />
<br />
Friedrich August Stüler stammte aus einem alten Patriziergeschlecht. Seine Vorfahren waren einflussreiche Kaufleute und Senatoren und Ratsherren der Stadt [[Mühlhausen/Thüringen]]. Der lutherische Kirchenlieddichter [[Ludwig Helmbold]] zählt ebenfalls zu seinen Vorfahren. Seine Eltern waren Johann Gottfried Stüler (1753–1821) und Johanna Friedericke Henriette geb. Reinhold (1773–1827). <br />
Er studierte ab 1818 in Berlin und gehörte zu den Schülern [[Karl Friedrich Schinkel]]s. 1829 und 1830 bereiste er zusammen mit dem befreundeten [[Eduard Knoblauch]] und dem Dresdner Architekten [[Woldemar Hermann]] (1807–1878),<ref>Woldemar Hermann, Eckhart Schleinitz (Hrsg.), Michael Schleinitz (Hrsg.): ''Tagebuch meines Wirkungskreises in der Architektur''. Verlag Notschriften, Radebeul 2006, ISBN 978-3-933753-88-5, S. 22.</ref> den er in Berlin kennengelernt hatte, [[Frankreich]] und [[Italien]]. Mit [[Heinrich Strack (Architekt)|Heinrich Strack]] reiste er 1831 nach [[Russland]]. Er wurde dann Hofbauinspektor und 1832 preußischer Hofbaurat und Direktor der Schlossbaukommission. 1837 fertigte er Pläne zum Wiederaufbau des [[Winterpalast|Winterpalais]] in [[Sankt Petersburg]] an. Diese wurden aber nicht realisiert, weil [[Nikolaus I. (Russland)|Nikolaus&nbsp;I.]] anstatt des von Stüler geplanten [[Romantik|romantischen]] [[Neorenaissance]]-Neubaus das ursprünglich [[barock]]e Schloss wiederaufbauen ließ. Unter [[Friedrich Wilhelm IV.|Friedrich Wilhelm&nbsp;IV.]] eröffnete sich ihm ein bedeutender Wirkungskreis, 1842 wurde er von ihm zum ''Architekten des Königs'' ernannt. Er gehört zu den Gründern des [[Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin|Architektenvereins zu Berlin]].<br />
<br />
In Gesamtkonzeption seiner Kirchenbauten (etwa in der Ausformung von [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] und [[Campanile]]) ging Stüler auf die Vorstellungen [[Friedrich Wilhelm IV.]] ein, der durch Beschäftigung mit der Architektur Italiens, geprägt von seiner ersten Italienreise 1828 und angeregt vom 1822–1828 von [[Johann Friedrich Cotta|Cotta]] in München herausgegebenen Stichwerk ''Denkmale der christlichen Religion, aufgenommen von den Architecten J.&nbsp;G. Gutensohn und J.&nbsp;M. Knapp'', Formen der Antike und [[Renaissance]] im „Preußischen [[Arkadien]]“ umzusetzen suchte.<br />
<br />
Auch in der Rückbesinnung auf frühchristliche Motive, die ''Urkirche'' und ihre Liturgie sah der König einen Ausweg aus (kirchen-)politischen Problemen. Wie der Campanile der römischen Kirche [[Santa Maria in Cosmedin]] für die [[Friedenskirche (Potsdam)|Potsdamer Friedenskirche]] als direktes Vorbild fungiert, gibt es auch andere Beispiele nach dieser Art. Stüler übernahm bei der Ausführung der Friedenskirche nach dem Tod von [[Ludwig Persius]] die Oberbauleitung. Auch durch seine gemeinsame Reise mit Friedrich Wilhelm&nbsp;IV. nach Italien im Winter 1858/59 (ebenso wie mit Eduard Knoblauch bereits 1829/1830) war Stüler selbst geprägt von den Bauten des italienischen Mittelalters und Quattrocento. Ideen für gusseiserne Säulen (etwa in der Kapelle des Domkandidatenstifts eingesetzt) oder die im Neuen Museum angewandten Techniken dürften dabei eher auf seine vom König initiierte Studienreise 1842 nach England zurückgehen. Die klassische Form der altchristlichen Basilika mit erhöhtem Mittelschiff und niedrigeren Seitenschiffen, der halbrunden [[Apsis]] im Osten und einem am [[Narthex]] im Westen vorgelagerten <!-- Vorsicht mit Begrifflichkeit und Auseinanderdividieren Narthex/Atrium!--> [[Atrium (Architektur)|Atrium]] ist zum Beispiel beim Berliner Domkandidatenstift an der [[Oranienburger Straße]] im Wesentlichen umgesetzt.<br />
<br />
Vorbilder mehr oder weniger frei variierend, findet sich die Form des abgesetzten Glockenturms bei Stüler an einigen seiner Kirchenbauten für Berlin, unter anderem bei der [[St. Jacobikirche (Berlin)|Jacobikirche]] in der [[Oranienstraße]], 1844–1845 erbaut. Mit Pfarr- und Schulhaus am Atrium entlang der Straße gelegen, gibt der Ziegelbau auch einen vagen Eindruck vom Erscheinungsbild des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Domkandidatenstifts. Nur äußerlich wiederhergestellt, vermittelt der in den 1950er Jahren durch [[Paul Emmerich]] und dessen Sohn [[Jürgen Emmerich]] neugestaltete Innenraum nicht mehr den „frühchristlichen Geist“, der der Gestaltung nach Vorbild von [[Santi Quattro Coronati|S.&nbsp;Quattro Coronati]] in Rom ursprünglich zugrunde lag.<br />
<br />
Vergleichbar, da nach dem Krieg von denselben Architekten umgestaltet, ist die [[St. Matthäuskirche (Berlin-Tiergarten)|St.-Matthäus-Kirche]] am heutigen Kulturforum in Berlin, die Stüler im selben Jahr wie die Jacobikirche in Angriff nahm. Direkt durch einen Kirchenbauverein der Nachbarschaft beauftragt, löste sich Stüler dort etwas von puristischen Vorbildern, orientierte sich in der Dachform eher an Danziger Kirchen und gliederte den Turm, auch aufgrund begrenzten Raums, in das Mittelschiff ein.<br />
<br />
Weitere Kirchenbauten Stülers sind neben der zerstörten und für den Bau der [[Karl-Marx-Allee|Stalinallee]] abgetragenen [[St. Markus (Berlin-Friedrichshain)|Markuskirche]], die 1854–1858 am [[Königstor (Berlin)|Königstor]] in Nähe des Friedrichshains errichtete [[St. Bartholomäuskirche (Berlin)|St.-Bartholomäus-Kirche]] (äußerlich mit nicht mehr dreigeteiltem Dach erhalten), die Kirche [[St. Peter und Paul (Berlin-Wannsee)|St.&nbsp;Peter und Paul auf Nikolskoe]] (bereits 1834–1837 mit [[Albert Dietrich Schadow]]), die 1860 eingeweihte [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] in [[Köln]] und zahlreiche Dorfkirchen wie die am [[Stölpchensee]] (1858–1859).<br />
<br />
Gerade die [[neogotisch]] geprägte Kirche St.&nbsp;Bartholomäus zeigt, dass Stüler auch als Architekt des Übergangs bezeichnet werden kann, zwischen Schinkels [[Klassizismus]] und wilhelminischem [[Historismus]]. Bei seinen 1844–1856 entstandenen Erweiterungsbauten für die [[Johanniskirche (Berlin)|Johanniskirche]] in Moabit (Portikus, Pfarr- und Schulhaus mit Arkadenverbindung und freistehendem Glockenturm) als Ergänzung einer der [[Berliner Vorstadtkirchen|Vorstadtkirchen]] Schinkels, zeigte Stüler erneut das vom König favorisierte Prinzip und erwies sich als „würdiger Nachfolger“ seines Lehrers, wobei er das bis heute übliche Etikett des Schülers selbst von sich wies.<br />
<br />
Nicht verwirklicht hingegen wurden die Pläne Stülers für den Neubau des [[Berliner Dom]]s, neben dem Weiterbau des Kölner Doms auch eine der „Herzensangelegenheiten“ Friedrich Wilhelms. Nach ersten klassischen Basilika-Entwürfen 1842 stand am Ende ein Entwurf mit Kuppel, dessen Finanzierung und Ausführung, so der Apsisfundamentierung in der Spree, bereits begonnen war, bevor [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;I.]] die Planungen seines nun umnachteten Bruders nach ersten Stockungen infolge der Revolution 1848 zehn Jahre später einstellen ließ.<br />
<br />
Über die Zusammenarbeit mit dem König sagte Stüler 1861 in einer Rede auf dem Schinkelfest: „Bei … den meisten Bauten begnügte sich der König nicht damit, dem Künstler nur Aufgaben zu stellen und die Bearbeitung seinem Talent zu überlassen, es drängte ihn zur lebendigsten Teilnahme an der Bearbeitung, wenn nicht zur Leitung derselben. So liebte er, die Grundidee der auszuführenden Bauwerke, mehr oder minder ausgearbeitet, in kleinem Maßstab selbst zu skizzieren und die weitere Ausarbeitung dem Architekten zu übertragen.“<br />
<br />
[[Datei:Burg Hohenzollern 10-2016.jpg|mini|links|Burg Hohenzollern bei Hechingen]]<br />
<br />
Als besonderes Prestigeobjekt kann der Wiederaufbau der [[Burg Hohenzollern]] bei [[Hechingen]] ab 1850 betrachtet werden. Den Auftrag dazu erteilte ihm König Friedrich Wilhelm 1844, die Planung und Ausführung legte Stüler in einer eigenen Schrift 1867 nieder. Es handelt sich dabei um die Stammburg des gleichnamigen Fürstengeschlechts, aus dem auch die preußischen Könige hervorgegangen sind. Die Auftraggebung und Finanzierung erfolgten zu zwei Dritteln vom preußischen Königshaus und zu einem Drittel von der [[Hohenzollern-Sigmaringen|fürstlich schwäbischen Linie der Hohenzollern]]. Parallel zu diesen Arbeiten fertigte Stüler auch die Pläne für die Evangelische [[Pfarrkirche St. Johannes (Hechingen)|Pfarrkirche St.&nbsp;Johannes in Hechingen]] (vollendet 1857).<br />
<br />
[[Datei:Friedrich August Stüler grave (aka).jpg|mini|hochkant|Grabstätte Stülers]]<br />
<br />
Weitere Berliner Profanbauten in Stülers Werk sind die üblicherweise als „[[Stülerbauten]]“ bezeichneten Gardekasernen des ''Garde-du-Corps''-Regiments gegenüber dem [[Schloss Charlottenburg]], das im Rahmen seiner Gesamtplanungen für die [[Museumsinsel (Berlin)|Museumsinsel]] entstandene [[Neues Museum (Berlin)|Neue Museum]] und die nach seinem Tod durch Johann Heinrich Strack ausgeführte [[Alte Nationalgalerie]] – in den Worten Friedrich Wilhelms&nbsp;IV. eine „ästhetische Kirche“. Als Architekt des Königs entwarf Stüler auch die Kuppel des Stadtschlosses.<br />
<br />
Einer der engsten Mitarbeiter Stülers (Minkels, S. 67, Anm. 343) war der Hof-Zimmermaler [[Georg Sievers]], Schwiegersohn von Schinkels bevorzugtem Hoftischler [[Karl Wanschaff]] und Großvater des bekannten Schinkel-Forschers und Kunsthistorikers [[Johannes Sievers (Kunsthistoriker)|Johannes Sievers]].<br />
<br />
Andere Bauten Stülers sind die [[Alte Börse (Frankfurt am Main)|Alte Börse]] am [[Paulsplatz (Frankfurt am Main)|Paulsplatz]] zu [[Frankfurt am Main]] (1843), mehrere Prachtanlagen im Park von [[Sanssouci]], die [[St. Nikolai (Potsdam)|Nikolaikirche]] zu Potsdam, das [[Augusteum und Lutherhaus Wittenberg|Lutherhaus]] in [[Lutherstadt Wittenberg|Wittenberg]], die Vollendung des großherzoglichen [[Schweriner Schloss|Schlosses zu Schwerin]], der Neubau der [[Albertus-Universität Königsberg|Universität in Königsberg Pr.]] am Paradeplatz, der Turm der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] in seiner Heimatstadt Mühlhausen sowie der neugotische Turmhelm des [[Schlossturm (Königsberg)|Schlossturmes in Königsberg Pr.]], das [[Schwedisches Nationalmuseum|Nationalmuseum in Stockholm]] und die [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Akademie in Budapest]]. Außerdem lieferte er eine Menge dekorativer Zeichnungen für Gusswerke, Porzellangefäße, Silberarbeiten und andere kunsthandwerkliche Arbeiten.<br />
<br />
Neben seiner Auszeichnung mit der [[Royal Gold Medal]] (1858)<ref>''[[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]]'', 2. Jahrgang 1882, Nr. 26 (vom 1. Juli 1882) ([http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/1887/pdf/ZBBauverw_1882_26.pdf online] als PDF; 997&nbsp;kB), S. 235.</ref> wurde Stüler mit dem 17. August des gleichen Jahres Mitglied des preußischen Ordens ''[[Pour le Mérite]] für Wissenschaft und Künste''.<ref>''Der Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Die Mitglieder.'' Band I, Gebr. Mann-Verlag, Berlin 1975, Seite 206.</ref> 1864 wurde er als auswärtiges Mitglied in die [[Académie des Beaux-Arts]] aufgenommen. <br />
<br />
Stüler war von 1849 bis zu seinem Tod einer der Direktoren der [[Berliner Bauakademie]].<br />
<br />
Stülers Grabstätte –&nbsp;als [[Ehrengrab]] der Stadt Berlin&nbsp;– befindet sich auf dem [[Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden]] in der Abteilung CAL, G2. An Stüler erinnert die nach ihm benannte ''Stülerstraße'' im Berliner Regierungsviertel. In seiner Geburtsstadt Mühlhausen existiert seit 1887 eine Stülerstraße.<ref>Jens Hiersemann: ''Mühlhäuser Straßennamen damals und heute.'' 2004, S. 84.</ref> 2012 wurde für wissenschaftliche Projekte, die die Arbeit der Mühlhäuser Museen unterstützen, vom Freundeskreis der Mühlhäuser Museen erstmals der „Friedrich-August-Stüler-Förderpreis“ vergeben.<ref>Iris Henning: ''Novum zur Mühlhäuser Kulturnacht.'' In: ''Mühlhäuser Allgemeine'' vom 8. Juni 2012</ref><br />
[[Datei:Stülerstraße.jpg|mini|Berliner Straßenschild der Stülerstraße mit Widmung]]<br />
<br />
== Familie ==<br />
Stüler heiratete 1834 in [[Aschaffenburg]] Caroline von Mieg (1807–1880), die Tochter des bayerischen Diplomaten und Politikers [[Arnold Friedrich von Mieg]] (1778–1842). <br />
Aus der Ehe gingen drei Töchter und vier Söhne hervor, von denen einer früh verstarb. <br />
* Elisabeth (1840–1905)<br />
* Arnold (1841–1914), Architekt in Berlin, Düsseldorf, Posen und Koblenz, Postbaurat, Geheimer Oberbaurat<br />
* Marie (1844–1913), Malerin<br />
* Hermann (1846–1914), Architekt in Berlin, [[Insektenkunde|Entomologe]]<br />
* Therese (1847–1928), Malerin, Sängerin, Pianistin; verheiratet mit Hermann Martin Müller, (1838–1901), Architekt und Regierungsbaumeister in Berlin, Enkel [[Dietrich Müller-Stüler]]<br />
* Franz (1852–1943) Arzt in [[Niemegk]] (Kr. Belzig) und Berlin, Geheimer Medizinalrat<br />
Die Söhne Arnold, Hermann und Franz waren mit drei Töchtern des [[Mühlenbauer |Mühlenbauingenieurs]] und ersten Rektors der [[Technische Universität Berlin|Technischen Hochschule Berlins]], [[Hermann Wiebe]] verheiratet.<ref>Eva Börsch-Supan: ''Stüler, Friedrich August''. In: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 627–629 ([https://www.deutsche-biographie.de/pnd118619667.html#ndbcontent Online-Version], abgerufen am 8. Mai 2018).</ref><br />
<br />
== Arbeiten und Entwürfe ==<br />
[[Datei:Schloss Stolzenfels 01 Koblenz 2015.jpg|mini|[[Schloss Stolzenfels]] bei Koblenz]]<br />
[[Datei:Breslauer Schloss, Stülerbau.JPG|mini|Sog. Stülerbau des Breslauer Schlosses (ausgebrannt 1945, abgetragen nach 1970)]]<br />
[[Datei:Potsdam Orangerie.jpg|mini|hochkant|[[Orangerieschloss (Potsdam)|Orangerie]] in Potsdam]]<br />
[[Datei:Budapest Hungarian Academy of Sciences.jpg|mini|Akademie der Wissenschaften, Budapest]]<br />
[[Datei:Schloss Broock Parkseite.jpg|mini|Ruine von [[Schloss Broock]] in Vorpommern]]<br />
[[Datei:Fehrbellin church.jpg|mini|hochkant|Kirche in [[Fehrbellin]]]]<br />
[[Datei:Caputh-Kirche-04.jpg|mini|Kirche in [[Caputh]]]]<br />
* 1827–1831: vermutlich der Wiederaufbau der [[Dorfkirche Parchen]]<br />
* 1837: Pläne zum Wiederaufbau des [[Eremitage (Sankt Petersburg)|Winterpalais]] in [[Sankt Petersburg]]<br />
* 1834–1837: [[St. Peter und Paul (Berlin-Wannsee)|St. Peter und Paul auf Nikolskoje]], [[Berlin-Zehlendorf]]<br />
* 1835–1839: Neuromanische Kirche [[St.-Antonius-Kirche (Nowa Sól)|St. Antonius]] in [[Nowa Sól|Neusalz an der Oder]]<br />
* ab 1836: Schloss [[Blumberg (Ahrensfelde)|Blumberg]] bei Berlin-Ahrensfelde (zerstört im 2. Weltkrieg)<br />
* 1837–1839: Neugestaltung von [[Schloss Basedow]]<br />
* 1839–1843: [[Schloss Arendsee]]<br />
* 1840: Umbau des [[Moskowitersaal]]s in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]]<br />
* 1840–1850: Neugotischer Umbau von [[Schloss Broock]] im gleichnamigen Ort [[Broock (Alt Tellin)|Broock]] in Vorpommern<br />
* 1841–1847: Leitung beim Wiederaufbau von [[Schloss Stolzenfels]] (1841–1842) bei [[Koblenz]], Pläne für die Schlosskapelle (1843–1847)<br />
* 1842–1845: Umbau des [[Kurfürstliches Schloss (Koblenz)|Kurfürstlichen Schlosses]] in [[Koblenz]]<br />
* 1842–1845: Bauliche Ergänzungen an der [[Franziskaner-Klosterkirche (Berlin)|Franziskaner-Klosterkirche]] in [[Berlin]]<br />
* 1843: Entwurf zur [[Hundeshagen#Sehenswürdigkeiten|St. Dionysius-Kirche Hundeshagen]]<br />
* 1843–1844: [[Jagdschloss Letzlingen]] im Stil der Neugotik<br />
* [[Kirche Basedow (Mecklenburg)|Dorfkirche Basedow]], Um- und Erweiterungsbauten, 1834, 1853–1855<br />
* 1843–1855: [[Neues Museum (Berlin)|Neues Museum]] in [[Berlin-Mitte]]<br />
* 1844–1845: [[St. Jacobikirche (Berlin)|St.-Jacobi-Kirche]] in [[Berlin-Kreuzberg]] (ehemals Luisenstadt)<br />
* 1844–1846: schuf zusammen mit [[Johann Gottfried Steinmeyer]] die Entwürfe für die Schlosskirche und die Orangerie [[Putbus]]<ref>Lehmann, Meyer: ''Rügen A-Z''. Wähmann-Verlag, Schwerin, 1976, S. 88</ref><br />
* 1844–1846: Haus Sommer / Palais Liebermann neben dem [[Brandenburger Tor]]<ref> {{Webarchiv|text=stadtentwicklung.berlin.de |url=http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/pariser_platz/de/chronik/pariser1.shtml |wayback=20081029174958 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }}</ref> (zerstört)<br />
* 1844–1846: [[St. Matthäuskirche (Berlin-Tiergarten)|St.-Matthäus-Kirche]], Berlin<br />
* 1844–1863: [[Albertus-Universität Königsberg|Universität Königsberg]]<br />
* um 1845: Stüler-Bau des Königlichen Schlosses in [[Breslau]] (zerstört 1945)<br />
* 1845: [[Evangelische Kirche (Drabenderhöhe)|Evangelische Kirche Wiehl-Drabenderhöhe]]<br />
* 1845: Oberstes Geschoss des [[Schlossturm (Düsseldorf)|Düsseldorfer Schlossturms]]<br />
* 1845: Joachim-Friedrich-Gedenkstätte bei [[Berlin-Grünau|Grünau]]<ref>Hans E. Pappenheim: ''Die Joachim-Friedrich-Gedenkstätte bei Grünau.'' In: ''Der Bär von Berlin.'' Berlin 1965, S. 195–224. ([https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteag/527-joachim-friedrich-gedenkstaette.html online] bei diegeschichteberlins.de)</ref><br />
* 1845: [[Schildhorn#Denkmal|Schildhorn-Denkmal]] in Berlin als künstlerische Umsetzung der [[Schildhornsage]]<br />
* 1845–1849: Armen- und Arbeitshaus zu [[Anklam]]; (Entwurf für ein Anklamer Rathaus nicht ausgeführt)<ref>{{Literatur |Autor=Steffen Orgas |Titel=Friedrich August Stüler und sein Wirken für Anklam – Die Wiederentdeckung des „Armen und Arbeits-Hauses zu Anclam“ |Hrsg= |Sammelwerk=KulturERBE in Mecklenburg und Vorpommern |Band=Jahrgang 2009 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Schwerin |Datum=2010 |Seiten=17–22 |ISBN=}}</ref><br />
* 1845–1854: [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] in [[Potsdam]]<br />
* 1846: Planungen zur Sanierung der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]] in Mühlhausen, wo sein Vater Pfarrer war<br />
* 1846–1856: Innenraumgestaltung der rekonstruierten römischen Palastaula (sog. Basilika), Trier (zerstört)<br />
* 1847–1849: Evangelische Pfarrkirche in [[Birkenwerder]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165246.xml |wayback=20160130140320 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref>({{Coordinate|text=Lage|NS=52.690704|EW=13.277288|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Birkenwerder, Oberhavel}})<br />
* 1847–1853: Schloss der Fürsten Radolin in [[Jarocin|Jarotschin]]<br />
* 1847–1863: [[Belvedere auf dem Pfingstberg]], Potsdam<br />
* 1848–1852: Kirche in [[Caputh]]<br />
* 1849–1850: Schaufassade der [[St. Marienkirche (Kyritz)|Stadtkirche Kyritz]]<br />
* 1848–1866: [[Schwedisches Nationalmuseum]] [[Stockholm]]<br />
* 1850: Torhaus der [[Landesschule Pforta]]<br />
* 1850: Grablege für den [[Generalleutnant]] [[Friedrich Wilhelm von Rauch (General, 1790)|Friedrich Wilhelm von Rauch]] auf dem [[Invalidenfriedhof]] Berlin <br />
* 1850–1867: [[Burg Hohenzollern]]<br />
* 1851: [[Schweriner Schloss]] (gemeinsam mit [[Gottfried Semper]], [[Georg Adolf Demmler]] und [[Ernst Friedrich Zwirner]])<br />
* 1851: [[Triumphtor (Potsdam)|Triumphtor]] am Mühlenberg, Potsdam<br />
* 1851–1857: [[Weichselbrücke Dirschau]]<br />
* 1851–1864: [[Orangerieschloss (Potsdam)|Orangerie]] in [[Potsdam]]<br />
* 1852–1853: Dorfkirche Brodowin <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09175141.xml |wayback=20160204205727 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.912033|EW=13.961550|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Brodowin, Barnim}})<br />
* 1852–1853: Grabdenkmal für [[Karl von Müffling|Müffling]] in Erfurt ([[Brühler Garten]])<br />
* 1852–1859: Gardekasernen des Regiments „Garde du Corps“ gegenüber [[Schloss Charlottenburg]], [[Berlin-Charlottenburg]]<br />
* 1853: Stadtkirche St. Johannis in [[Niemegk]],<br />
* 1853–1855: Martin-Luther-Kirche, [[Hennigsdorf]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165268.xml |wayback=20160130140322 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.637813|EW=13.209734|type=landmark|region=DE-BB|name=Martin-Luther-Kirche Hennigsdorf, Oberhavel}})<br />
* 1853–1855: Nikolaikirche [[Oderberg]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09175269.xml |wayback=20160206235532 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.866461|EW=14.043716|type=landmark|region=DE-BB|name=Nikolaikirche Oderberg, Barnim}})<br />
* 1854: Grabmal des Grafen [[Anton zu Stolberg-Wernigerode]], [[Wernigerode]]<br />
* 1854–1855: [[Bornstedter Friedhof|Bornstedter Kirche]], Potsdam<br />
* 1854–1858: [[Marstall (Meiningen)|Marstall]] in [[Meiningen]] (gemeinsam mit [[August Wilhelm Döbner]])<br />
* 1854–1860: [[Stadtpfarrkirche Peitz|Stadtkirche]] in [[Peitz]]<br />
* 1854–1861: Turm der St.-Marien-Kirche in [[Chojna|Königsberg/Neumark]]<ref>[http://www.marienkirche-chojna.de/marienkirche_geschichte.html marienkirche-chojna.de]</ref><br />
* 1855–1858: [[Dorfkirche Reitwein]]<br />
* 1855–1861: Wallraf-Richartz-Museum, [[Köln]] (zerstört)<br />
* 1856: Denkmal "Dem glorreichen Andenken [[Anton Wilhelm von L’Estocq|L'Estocqs]], Dierikes und Ihrer Waffenbruder" in [[Bagrationowsk|Preußisch Eylau]]<br />
* 1856: Dorfkirche Hammer <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165034.xml |wayback=20160130140323 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref>({{Coordinate|text=Lage|NS=52.881776|EW=13.442414|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Hammer, Oberhavel}})<br />
* 1856–1858: [[Heilig-Geist-Kirche (Werder)|Heilig-Geist-Kirche]], [[Werder (Havel)|Werder an der Havel]]<br />
* 1857: Evangelische Pfarrkirche St. Johannes, [[Hechingen]]<br />
* 1857: Erweiterung der von Schinkel 1835 errichteten Kirche St. Johannis in [[Berlin-Moabit]] (Portikus, Säulengang, Pfarrhaus und Kirchturm)<br />
* 1857–1860: [[Trinitatiskirche (Köln)|Trinitatiskirche]] in [[Köln]]<br />
* 1857–1867: Restaurierung der [[St.-Bartholomaei-Kirche (Demmin)|St.-Bartholomaei-Kirche]] in [[Demmin]] (vollendet unter Bartholomaeus Weber)<br />
* 1858–1859: Dorfkirche von [[Stolpe (Wannsee)|Stolpe]] (heutige [[Kirche am Stölpchensee]]), [[Berlin-Wannsee]]<br />
* 1858–1860: Entwürfe für die evangelische Garnisonkirche in [[Nysa|Neiße]], 1884 verworfen und nach den Plänen von [[August Orth]] 1885–1886 erbaut<ref>[http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/2064/pdf/ZBBauverw_1884_47.pdf Gutachten] (PDF; 1,9&nbsp;MB), Im [[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]], Nr. 47, 22. November 1884, S. 483, abgerufen am 3. Januar 2013</ref><br />
* 1858–1874: [[Domkandidatenstift (Berlin)|Domkandidatenstift]] in Berlin-Mitte (vollendet unter Stüve)<br />
* 1858–1864: [[Neues Rathaus (Breslau)|Neues Rathaus]] in [[Breslau]]<br />
* 1859: Umbau [[Schloss Prötzel]]<br />
* 1859–1860: [[Brandenburger Tor (Kaliningrad)|Brandenburger Tor in Königsberg]]<br />
* 1859–1861: [[Schlosskirche Letzlingen|Schlosskirche]] des [[Jagdschloss Letzlingen|Jagdschlosses Letzlingen]] (Entwurf von 1853)<br />
* 1859–1862: [[Dorfkirche Pinnow (Hohen Neuendorf)|Dorfkirche Pinnow]] (Oberhavel) <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165252.xml |wayback=20160130140324 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.70389|EW=13.247751|type=landmark|region=DE-BB|name=Dorfkirche Pinnow, Oberhavel}})<br />
* 1859–1866: [[Neue Synagoge (Berlin)|Neue Synagoge]] in Berlin-Mitte<br />
* 1860: [[Fachwerkkirche Dippmannsdorf]]<br />
* 1860: Kirche in [[Hohensaaten]]<br />
* 1860–1862: Kirche in [[Misdroy]]<br />
* 1860–1862: [[Peter-Pauls-Kirche (Zingst)]]<br />
* 1860–1864: Klassizistische Orangerie des Zehnthofs in [[Sinzig]]<br />
* 1861: Entwurf für die 1869/70 gebaute [[Sankt-Paulus-Kirche (Colbitz)|Sankt-Paulus-Kirche]] in [[Colbitz]]<br />
* 1861–1862: (Planung 1857) Ev. Stadtkirche Sigmaringen<ref>Franz-Severin Gäßler: Berliner Eleganz am Rande der rauen Alb. Die evangelische Stadtkirche in Sigmaringen – Werk des Architekten Friedrich August Stüler. In: Hohenzollerische Heimat 62. Jg. 2012, Nr. 3, S. [49] – 57.</ref><br />
* 1862–1865: [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaft]], [[Budapest]]<br />
* 1862–1876: [[Alte Nationalgalerie]] in Berlin-Mitte<br />
* 1863–1865: [[St.-Peter-Kirche (Altentreptow)|St.-Peter-Kirche]] in Treptow an der Tollense (Altentreptow)<ref> {{Webarchiv|text=Internetseite der Kirchengemeinde über ihre Kirche |url=http://www.kirche-altentreptow.de/fenster_2.htm |wayback=20120210081508 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }}, zuletzt abgerufen am 5. Dezember 2012</ref><br />
* 1864 (Weihe) [[Rüdinghausen|Evangelische Kirche]] [[Rüdinghausen]] in [[Witten]] ([[Nordrhein-Westfalen]]).<br />
* 1864: Entwurf für die [[Zwölf-Apostel-Kirche (Berlin)|Zwölf-Apostel-Kirche]] in [[Berlin-Schöneberg]], postum erbaut 1871–1874 durch [[Hermann Blankenstein]]<br />
* 1864–1866: Pfarrkirche St. Nicolai in [[Oranienburg]] <ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/view?docId=obj09165301.xml |wayback=20150924022511 |archiv-bot=2018-04-10 23:55:57 InternetArchiveBot }} Eintrag im Denkmalverzeichnis Brandenburg</ref> ({{Coordinate|text=Lage|NS=52.7516|EW=13.234275|type=landmark|region=DE-BB|name=St. Nikolai-Kirche Oranienburg, Oberhavel}})<br />
* 1864–1866: [[Dorfkirche Druxberge]]<br />
* 1864–1866: [[Schlossturm (Königsberg)|Umbau des Schlossturmes in Königsberg Pr.]]<br />
* 1865: Umbau des [[Schloss Neustrelitz|Schlosses von Neustrelitz]]<br />
* 1866–1869: [[Erlöserkirche (Posen)]]<br />
* 1867: Stadtkirche in [[Fehrbellin]]<br />
<br />
== Schriften ==<br />
* ''Vorlegeblätter für Möbel-Tischler'', herausgegeben zusammen mit Heinrich Strack in 4 Heften 1835–1840<br />
* ''Das Neue Museum in Berlin'', Berlin 1862 [http://edoc.hu-berlin.de/ebind/hdok2/h590_stueler_1862/XML/ (Digitalisat edoc HU-Berlin)]<br />
* Verschiedene Entwürfe im ''Architektonischen Album'', herausgegeben durch den Architektenverein zu Berlin, u.&nbsp;a.<br />
** ''Die St. Petri und Paulskirche zu Nikolskoe bei Potsdam'', Heft 4, Bl. 19–24, 1839<br />
* Einzelwerke ohne erläuternden Text publiziert im ''[[Architektonisches Skizzenbuch|Architektonischen Skizzenbuch]]'', u.&nbsp;a.<br />
** ''Gitter um die Statue Friedrich Wilhelm&nbsp;III. im Tiergarten'', Heft 1, Blatt 6<br />
** ''Erker eines Wohngebäudes am Askanischen Platz'', Heft 34, Blatt 4<br />
** ''Kandelaber vom Schloss Schwerin'', Heft 21, Blatt 6<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{ADB|36|742|743|Stüler, Friedrich August|Hermann Arthur Lier|ADB:Stüler, Friedrich August}}<br />
* ''Friedrich August Stüler.'' In: ''[[Meyers Konversationslexikon]]'', 4. Auflage, 1888–1890, Band 15, S.&nbsp;404.<br />
* [[Eva Börsch-Supan]], [[Dietrich Müller-Stüler]]: ''Friedrich August Stüler. 1800–1865.'' Deutscher Kunstverlag, München 1997, ISBN 3-422-06161-4.<br />
* [[Jan Feustel]]: ''Friedrich August Stülers Kirchenbauten am Nordrand des Oderbruches. Brodowin, Oderberg und Hohensaaten.'' In: ''Jahrbuch der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg'', Band 1 (1995/1996), S.&nbsp;69–76. ([http://www.perspectivia.net/content/publikationen/spsg-jb/1-1995-1996/0069-0076/ Digitalisat] auf [[perspectivia.net]])<br />
* Hillert Ibbeken: ''Friedrich August Stüler. Das architektonische Werk heute.'' Menges, Stuttgart 2006.<br />
* Stefan Laube: ''Das Lutherhaus Wittenberg.'' EVA, Leipzig 2003, ISBN 3-374-02052-6.<br />
* [[Richard Lucae]]: ''Friedrich August Stüler.'' In: ''[[Zeitschrift für Bauwesen]]'', 15. Jahrgang 1865, Spalte&nbsp;273–277.<br />
* [[Margret Dorothea Minkels]]: ''Die Stifter des Neuen Museums Friedrich Wilhelm IV. von Preussen und Elisabeth von Baiern'', Norderstedt 2001, ISBN 978-3-8448-0212-2.<br />
* D. R.: ''A. Stüler’s Entwürfe und Bauausführungen.'' In: ''Zeitschrift für Bauwesen'', 15. Jahrgang 1865, Spalte&nbsp;507–512.<br />
* P. Wallé: ''Zur Erinnerung an August Stüler.'' In: ''[[Zentralblatt der Bauverwaltung|Centralblatt der Bauverwaltung]]'', 20.&nbsp;Jahrgang 1900, Nr.&nbsp;7 (vom 27. Januar 1900), S.&nbsp;38–41.<br />
* [[Gerd-Helge Vogel]]: ''»Ich werde Ihnen meinen Stüler schicken, da sind Sie in guten Händen«. Bestand & Wandel im Erscheinungsbild der Barther Marienkirche. 150 Jahre Stülersche Fassung der spätromantischen Restaurierung.'' Verlag Ludwig, Kiel 2013, ISBN 978-3-86935-206-0.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{DNB-Portal|118619667}}<br />
* {{archINFORM|arch|645}}<br />
* [http://stueler.de Website der Friedrich-August-Stüler-Stiftung]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Rektoren der Berliner Bauakademie}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118619667|LCCN=n/88/83091|VIAF=74646104}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Stuler, Friedrich August}}<br />
[[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Preußen)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Architekt des Klassizismus]]<br />
[[Kategorie:Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Académie des Beaux-Arts]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1800]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1865]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Träger der Medaille für Kunst und Wissenschaft (Mecklenburg-Schwerin)]]<br />
[[Kategorie:Friedrich August Stüler| ]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Stüler, Friedrich August<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt und preußischer Baubeamter<br />
|GEBURTSDATUM=28. Januar 1800<br />
|GEBURTSORT=[[Mühlhausen/Thüringen]]<br />
|STERBEDATUM=18. März 1865<br />
|STERBEORT=[[Berlin]]<br />
}}</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ljudmila_Michailowna_Alexejewa&diff=171926425Ljudmila Michailowna Alexejewa2017-12-12T20:25:51Z<p>AAA333: /* Ehrungen */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Lyudmila Alexeyeva.jpg|miniatur|Ljudmila Michailowna Alexejewa (2005)]]<br />
<br />
'''Ljudmila Michailowna Alexejewa''' ({{RuS|Людми́ла Миха́йловна Алексе́ева}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Ljudmila Michajlovna Alekseeva}}''; * [[20. Juli]] [[1927]] in [[Jewpatorija]] auf der [[Krim]]-Halbinsel) ist eine [[Russland|russische]] [[Historiker]]in, [[Menschenrechtler|Menschenrechtsaktivistin]] und ehemalige [[Sowjetunion|sowjetische]] [[Dissident]]in.<br />
<br />
Sie war 1976 Gründungsmitglied der [[Internationaler_Helsinki-Verein|Moskauer Helsinki-Gruppe]] und ist seit dessen Gründung im Jahre 2004 Mitglied im [[Menschenrechtsrat beim russischen Präsidenten]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
<br />
=== Sowjetische Periode ===<br />
Ljudmila Alexejewa wurde am 20. Juli 1927 in der Sowjetunion in [[Jewpatorija]] auf der [[Krim]]-Halbinsel geboren. Während ihrer Kindheit zog die Familie nach [[Moskau]], wo sie zunächst im Vorort [[Botanischer Garten Moskau|Ostankino]] in einer schlichten Hütte wohnte, bis die Familie 1937 ins Zentrum von Moskau ziehen konnte. Es war eine arme Familie, ihre Eltern erhielten aber in der jungen Sowjetunion die Chance auf eine höhere Ausbildung: Der Vater studierte Ökonomie, die Mutter arbeitete nach einem Mathematik-Studium am Institut für Mathematik der [[Akademie der Wissenschaften der UdSSR]].<br />
<br />
Ljudmila Alexejewa schloss 1950 an der Staatlichen Universität Moskau ein Archäologie-Studium ab und 1956 ein Studium am Moskauer Institut für Volkswirtschaftslehre und Statistik. 1952 trat sie der [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|Kommunistischen Partei der UdSSR]] bei.<br />
<br />
Von 1959 bis 1968 arbeitete Ljudmila Alexejewa als Wissenschafts-Redakteurin im sowjetischen ''Nauka''-Verlag. In dieser Zeit gehörte Ljudmila Alexejewa zu jenen sowjetischen Dissidenten, welche Petitionen für verfolgte Dissidenten wie [[Alexander Iljitsch Ginsburg|Alexander Ginzburg]] und [[Yuri Galanskov]] unterzeichnete. Im April 1968 wurde sie aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und vom staatlichen ''Nauka''-Verlag entlassen.<br />
<br />
Sie fand von 1970 bis 1977 eine neue Tätigkeit am staatlichen Institut für wissenschaftliche Informationen über Soziale Wissenschaften der UdSSR, wandte sich aber desillusioniert von der sowjetischen Ideologie ab und entschloss sich, auf eine sichere Karriere als Wissenschaftlerin zu verzichten. In dieser Zeit wurde sie zur aktiven Menschenrechtsaktivistin.<br />
<br />
Im Frühjahr 1976 war Ljudmila Alexejewa ein Gründungsmitglied der [[Moskauer Helsinki-Gruppe]], die sich für die Einhaltung der [[Schlussakte von Helsinki]] durch die Sowjetunion und andere Ostblock-Staaten einsetzte. In der Schlussakte der [[Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa]] (KSZE) hatten sich die Staaten beiderseits des [[Eiserner Vorhang (Politik)|Eisernen Vorhangs]] unter anderem zur Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten verpflichtet. Sie wurde die Redakteurin und Archivarin dieser Menschenrechtsorganisation und ihre Wohnung war lange Zeit das inoffizielle Büro der Moskauer Helsinki-Gruppe.<br />
<br />
=== Emigration ===<br />
Im Februar 1977 wurde Ljudmila Alexejewa unter Androhung der Festnahme gezwungen, die Sowjetunion zu verlassen. Sie zog in die Vereinigten Staaten und gründete dort eine Art Auslandsbüro der Moskauer Helsinki-Gruppe und schrieb regelmäßig über die sowjetische Dissidenten-Bewegung.<br />
<br />
1985 veröffentlichte sie die erste umfassende [[Monographie]] über die Geschichte der sowjetischen Dissidenten<ref>Ljudmila Alexejewa: ''Soviet Dissent: Contemporary Movements for National, Religious, and Human Rights''. Wesleyan University Press, 1977, ISBN 0-8195-6176-2.</ref>, 1990 eine [[Autobiographie]] über die sowjetische Dissidentenbewegung mit dem Titel ''Die Tauwetter-Generation''.<ref>Ljudmila Alexejewa: ''The Thaw Generation: Coming of Age in the Post-Stalin Era''. University of Pittsburgh Press, 1990, ISBN 0-8229-5911-9.</ref><br />
<br />
Daneben arbeitete Ljudmila Alexejewa als Journalistin für [[Radio Liberty]] und [[Voice of America]].<br />
<br />
=== Rückkehr nach Russland ===<br />
[[Datei:Lyudmila Alexeyeva (VOA).jpg|mini|Ljudmila Alexejewa (2014)]]<br />
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kehrte Ljudmila Alexejewa 1993 nach Russland zurück und wurde 1996 zur Vorsitzende der [[Moskauer Helsinki-Gruppe]] gewählt.<br />
<br />
Seit 2004 war sie Mitglied im neu gebildeten [[Menschenrechtsrat beim russischen Präsidenten]]..<br />
<br />
Sie gehörte in den letzten Jahren zu den schärfsten Kritikern der Menschenrechtspolitik der Regierung, insbesondere im [[Nordkaukasus]].<br />
Seit Herbst 2009 steht Ljudmila Alexejewa an der Spitze der so genannten [[Strategie 31]], einem institutionalisierten friedlichen Strassenprotest zur Erinnerung an den Paragrafen 31 der russischen Verfassung, der die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit gewährt. <br />
<br />
2012 gab sie ihren Sitz im Menschenrechtsrat aus Protest gegen dessen Bildung wieder zurück. <br />
2014 kritisierte sie die Annexion der Krim durch Russland scharf. <br />
2015 wurde sie nach mehreren Bitten erneut Mitglied des Menschenrechtsrates.<ref>[https://de.sputniknews.com/russland/20150518302381561/ Ljudmila Alexejewa wieder Mitglied des Menschenrechtsrates beim Präsidenten Russlands] Sputnik, 18. Mai 2015</ref><br />
<br />
Sie lebt in Moskau.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* 2004: [[Olof-Palme-Preis]]<br />
* 2007: [[Ehrenlegion]]<br />
* 2008: [[Orden des litauischen Großfürsten Gediminas]]<br />
* 2009: [[Sacharow-Preis]] des Europäischen Parlaments<br />
* 2009: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großes Verdienstkreuz]] der Bundesrepublik Deutschland<br />
* 2012: [[Orden des Marienland-Kreuzes]] (III. Klasse)<br />
* 2015: [[Václav-Havel-Menschenrechtspreis]] des Europarates<br />
* 2017: [[Staatspreis der Russischen Föderation]]<ref>[http://kremlin.ru/events/president/news/56346 Указ о присуждении премий за достижения в области правозащиты и благотворительности]</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Lyudmila Alexeyeva|Ljudmila Michailowna Alexejewa}}<br />
* [http://m.swp.de/ulm/nachrichten/politik/ljudmila-alexejewa_-russlands-grande-dame-der-menschenrechtsbewegung-13272077.html Ljudmila Alexejewa: Russlands Grande Dame der Menschenrechtsbewegung] [[Südwestpresse]], 1. Juni 2016<br />
* [http://www.shv-ch.org/ Schweizerische Helsinki-Vereinigung], offizielle Website <br />
* [http://lm-alexeeva.livejournal.com/ Persönlicher Weblog im russischen LiveJournal]<br />
* Mathias Plüss: [http://blog.dasmagazin.ch/2014/03/28/putin-ist-sehr-klug/ ''„Putin ist sehr klug.“]'' Interview in: [[Das Magazin (Schweiz)|Das Magazin]] vom 28. März 2014<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=119000865|LCCN=n/84/75991|VIAF=109402146}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Alexejewa, Ljudmila Michailowna}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Politiker (Russische Föderation)]]<br />
[[Kategorie:KPdSU-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Dissident (Sowjetunion)]]<br />
[[Kategorie:Menschenrechtler]]<br />
[[Kategorie:Autobiografie]]<br />
[[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]<br />
[[Kategorie:Träger des litauischen Großfürst-Gediminas-Ordens]]<br />
[[Kategorie:Träger des Ordens des Marienland-Kreuzes (III. Klasse)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion]]<br />
[[Kategorie:Sowjetbürger]]<br />
[[Kategorie:Russe]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1927]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Alexejewa, Ljudmila Michailowna<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Алексеева, Людмила Михайловна (russische Schreibweise); Alekseeva, Ljudmila Michajlovna (wissenschaftliche Transliteration)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=russische Historikerin, Menschenrechtsaktivistin und ehemalige sowjetische Dissidentin<br />
|GEBURTSDATUM=20. Juli 1927<br />
|GEBURTSORT=[[Jewpatorija]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michail_Nikolajewitsch_Sagoskin&diff=162677106Michail Nikolajewitsch Sagoskin2015-08-14T17:07:20Z<p>AAA333: </p>
<hr />
<div>{{Однофамильцы|Загоскин}}<br />
{{не путать|Загоскин, Михаил Васильевич|писателем Загоскиным Михаилом Васильевичем}}<br />
{{Писатель<br />
|Имя = Михаил Николаевич Загоскин<br />
|Изображение = Zagoskin_Mikhail.jpg<br />
|Описание изображения =<br />
|Дата рождения = 25.7.1789 (14)<br />
|Место рождения = село [[Рамзай (село)|Рамзай]] Пензенского уезда {{МестоРождения|Пензенская губерния|в Пензенской губернии}} ныне {{МестоРождения|Пензенская область|в Пензенской области}}<br />
|Дата смерти = 5.7.1852 (23.6)<br />
|Место смерти = {{МестоСмерти|Москва}}<br />
|Род деятельности = драматург, писатель<br />
|Годы активности =<br />
|Направление =<br />
|Жанр =<br />
|Язык произведений =<br />
|Награды = Ордена [[Орден Святой Анны|Св. Анны]] 4-й, 2-й и 1-й ст.,<br /> [[Орден Святого Владимира|Св. Владимира]] 4-й и 3-й ст.,<br /> [[Орден Святого Станислава (Российская империя)|Св. Станислава]] 1-й ст.<br />
|Lib = http://az.lib.ru/z/zagoskin_m_n/<br />
|Викисклад =<br />
|Викитека = Михаил Николаевич Загоскин<br />
}}<!-- | супруга = Анна Дмитриевна Васильцовская--><br />
'''Михаи́л Никола́евич Заго́скин''' ({{СС2|25|июля|1789|14}}, село [[Рамзай (село)|Рамзай]] Пензенского уезда, ныне [[Мокшанский район Пензенской области|Мокшанского района]] [[Пензенская область|Пензенской области]] — {{СС2|5|июля|1852|23|июня}}, [[Москва]]) — русский [[писатель]], драматург, автор [[Историческая проза|исторических романов]], директор [[Императорские театры Российской империи|московских театров]] и [[Оружейная палата|московской оружейной палаты]]. По чинам — [[действительный статский советник]].<br />
<br />
== Биография ==<br />
Сын пензенского помещика Николая Михайловича [[Загоскины|Загоскина]] (1761—1824) и Натальи Михайловны, тётки печально известного [[Мартынов, Николай Соломонович|Н. С. Мартынова]]. Отец Загоскина покупал на ярмарках большое количество книг и давал их читать своим детям. В 11 лет Михаил Николаевич пишет трагедию «Леон и Зыдея» и повесть «Пустынник». Первые труды Загоскина утрачены. Михаил Николаевич получил посредственное домашнее образование и впоследствии в рукописях допускал многочисленные грамматические ошибки, часть из которых попадала и в печатные издания.<br />
<br />
=== Служба в Петербурге ===<br />
В возрасте 13 лет ([[1802 год]]) Михаил Николаевич приезжает в [[Санкт-Петербург]] и поступает на службу в канцелярию государственного казначея [[Голубцов, Фёдор Александрович|Голубцова]]. Через три года Загоскин был произведён в [[Сенатский регистратор|сенатские регистраторы]]. В [[1807 год]]у перешёл на службу в [[горный департамент]]; затем два года служил в [[Государственный ассигнационный банк|Государственном ассигнационном банке]] и в [[1811 год]]у был переведён в департамент горных и соляных дел. Помощи от родителей не получал. Жил на получаемое жалование с дядькой-воспитателем Прохором Кондратьевичем, которого он изобразил в романе «Мирошев».<br />
<br />
=== Отечественная война 1812 года ===<br />
<br />
[[9 августа]] [[1812 год]]а Загоскин записался в [[Земское ополчение 1812 года|Петербургское ополчение]], которое предназначалось в подкрепление корпуса [[Витгенштейн, Пётр Христианович|Витгенштейна]]. [[6 октября]] [[1812 год]]а ополчение вступило в первый бой при [[Второе сражение под Полоцком|взятии Полоцка]]. Загоскин был ранен в ногу и получил [[орден Святой Анны]] 4-й степени с надписью «За храбрость». После лечения вернулся в полк, был назначен [[адъютант]]ом к графу [[Левиз, Фёдор Фёдорович|Ф. Ф. Левизу]] и пробыл в этой должности всю войну. После взятия [[Данциг]]а (Данциг капитулировал [[24 декабря]] [[1813 год]]а) Петербургское ополчение было распущено.<br />
<br />
В [[1814 год]]у Загоскин вернулся в свое родовое поместье Рамзай, где написал одноактную комедию «Проказник».<br />
<br />
=== Возвращение в Петербург ===<br />
[[Файл:Vasily Tropinin 15.jpg|thumb|left|На портрете Тропинина]]<br />
В начале [[1815 год]]а Михаил Николаевич возвращается в Санкт-Петербург, и снова поступает на службу в [[Горный департамент|департамент горных и соляных дел]] на должность помощника [[столоначальник]]а.<br />
<br />
В Петербурге Загоскин отправляет письмом текст своей [[пьеса|пьесы]] «Проказник» [[драматург]]у [[князь|князю]] [[Шаховской, Александр Александрович|А. А. Шаховскому]], который в то время служил членом репертуарной части казённого театра. Шаховской пожелал познакомиться с неизвестным автором. «Проказник» был поставлен в Петербурге один или два раза. За «Проказником» последовала пьеса «Комедия против комедии, или Урок волокитам». Ей сопутствовал куда больший успех, пьеса часто шла в театрах, и Загоскин стал известным писателем.<br />
<br />
В [[1816 год]]у Загоскин покидает горный департамент; в конце [[1817 год]]а он был назначен помощником члена репертуарной части при дирекции Императорских театров.<br />
<br />
В [[1817 год]]у Загоскин пишет и ставит комедии «Богатонов, или Провинциал в столице» и «Вечеринка ученых», и две интермедии: «Макарьевская ярмарка» и «Лебедянская ярмарка». В 1817 году Загоскин издавал и редактировал журнал «Северный Наблюдатель», который стал продолжением журнала [[Корсаков, Пётр Александрович|Корсакова]] «Русский Пустынник, или Наблюдатель Отечественных нравов». В журнале Загоскин пишет статьи под псевдонимом, ведёт театральный раздел.<br />
<br />
В [[1818 год]]у Михаил Николаевич перешёл на службу в [[Российская национальная библиотека|Императорскую Публичную Библиотеку]] в качестве помощника библиотекаря.<br />
<br />
В декабре [[1819 год]]а Загоскин был избран в действительные члены Общества любителей российской словесности. В этом году он написал одноактную пьесу «Роман на большой дороге» и комедию в трех действиях «Добрый малый».<br />
<br />
В июле [[1820 год]]а Загоскин оставил должность помощника библиотекаря и переехал в Москву.<br />
<br />
=== В Москве ===<br />
[[Файл:Zagoskin urok holostym.jpeg|thumb|150px|Обложка пьесы в стихах «Урок холостым, или Наследники». Впервые поставлена 4 мая 1822 года.]]<br />
В [[Москва|Москве]] Загоскин начинает писать стихи. В начале [[1822 год]]а появилась комедия в стихах «Урок холостым, или Наследники». В [[1823 год]]у была поставлена его новая пьеса, «Деревенский философ». Пьесы Загоскина пользовались большим успехом в московских театрах.<br />
<br />
[[18 мая]] [[1822 год]]а Михаил Николаевич поступает на службу чиновником особых поручений при московском военном генерал-губернаторе с исправлением должности экспедитора по театральному отделению, а с [[1823 год]]а занимает место члена по хозяйственной части московских театров.<br />
<br />
Несколько лет Загоскин собирает материалы для исторического [[роман]]а из эпохи Смутного времени и в 1828—1829 годах обрабатывает их. В конце 1829 года выходит в свет исторический роман в трёх частях «[[Юрий Милославский, или Русские в 1612 году]]». Роман получил восторженные отклики и вскоре стал самым популярным российским романом (см. реплику Хлестакова в «[[Ревизор (комедия)|Ревизоре]]»). [[В. Г. Белинский]] назвал «Юрия Милославского» «первым хорошим русским романом». «Юрий Милославский» был переведён на 6 языков. [[немецкий язык|Немецкий]] перевод был сделан преподавателем Московского университета [[Геринг, Иоганн Христофор|Иоганном Герингом]] (издан в 1830 году в [[Кёнигсберг]]е).<br />
<br />
После триумфа «Юрия Милославского» Загоскин получил место управляющего конторою Императорских Московских театров. Писатель продолжает историческую тему и в [[1831 год]]у издаёт роман «Рославлев, или Русские в 1812 году». Первый тираж романа был быстро распродан. В скором времени последовало ещё два издания. Неутомимый Иоганн Геринг переводит «Рославлева» на немецкий ([[Лейпциг]], 1832 г.), вскоре появляется и [[Французский язык|французский]] перевод.<br />
<br />
В [[1833 год]]у Загоскин получил звание действительного члена [[Академия Российская|Российской академии]], а после присоединения её к [[Российская академия наук|академии наук]] — звание почетного академика по отделению русского языка и словесности.<br />
<br />
В [[1833 год]]у вышел третий исторический роман Загоскина «Аскольдова могила» о временах [[Владимир I|Владимира I]]. К удивлению автора, роман был плохо встречен публикой. Однако Михаил Николаевич написал на основе романа [[либретто]] для [[опера|оперы]] [[Верстовский, Алексей Николаевич|А. Н. Верстовского]] того же названия. Опера была поставлена в [[1835 год]]у и пользовалась большой популярностью.<br />
[[Файл:Tomb zagoskin.JPG|thumb|left|150px|Памятник советского времени над могилой Загоскина в [[Новодевичий монастырь|Новодевичьем монастыре]]]]<br />
В [[1837 год]]у Загоскин был произведён в действительные статские советники с назначением на должность директора императорских московских театров.<br />
<br />
После неудачи романа «Аскольдова могила» Загоскин на некоторое время прекратил писать исторические романы. В 1837 году выходит первая часть «Повестей Михаила Загоскина». Во вторую часть «Повестей» вошли «Три жениха», «Провинциальные очерки» и «Кузьма Рощин». Книги Загоскина хорошо раскупались; «Тоска по родине» [[1839 год]]а потребовала нового издания.<br />
<br />
В [[1842 год]]у вышел трёхчастный роман Загоскина «Кузьма Петрович Мирошев» о временах [[Екатерина II|Екатерины II]]. Критики ставили его в один ряд с «Юрием Милославским».<br />
<br />
В 1842 году Михаил Николаевич получил должность директора [[Оружейная палата|Московской оружейной палаты]], которую и занимал до конца своей жизни.<br />
<br />
В [[1846 год]]у был издан популярный роман Загоскина «Брынский лес» о первых годах царствования [[Пётр I|Петра I]], а в [[1848 год]]у — роман «Русские в начале восемнадцатого столетия». После этого Загоскин уже не писал крупных произведений. Четыре выпуска этнографически-бытовых очерков были изданы под названием «Москва и Москвичи» (1842—1850); комедии «Недовольные», «Урок матушкам», «Заштатный город», «Поездка за границу», «Женатый жених» и др.<br />
<br />
== Адреса в Санкт-Петербурге ==<br />
1815—1820 — доходный дом Яковлева — Невский проспект, 96.<br />
<br />
== Награды ==<br />
* [[Орден Святой Анны]] 4-й ст. с надписью «За храбрость» (03.01.1813)<br />
* [[Орден Святого Владимира]] 4-й ст. (20.03.1823)<br />
* [[Орден Святой Анны]] 2-й ст. (12.08.1824)<br />
* [[Орден Святого Владимира]] 3-й ст. (13.04.1840)<br />
* [[Орден Святого Станислава (Российская империя)|Орден Святого Станислава]] 1-й ст. (14.01.1845)<br />
* [[Орден Святой Анны]] 1-й ст. (03.09.1851)<br />
<br />
== Увековечение памяти ==<br />
* В [[Пенза|Пензе]] одна из улиц названа именем писателя — улица Загоскина.<br />
<br />
== Литературная деятельность ==<br />
<br />
В литературе дебютировал [[Комедия|комедией]] «Проказник» ([[1815 год в литературе|1815 год]]). В его пьесах «Богатонов в деревне, или Сюрприз самому себе» ([[1821 год в литературе|1821 год]]), «Урок холостым, или Наследники» ([[1822 год в литературе|1822 год]]), «Деревенский философ» (1822 год), «Репетиция на станции» ([[1827 год в литературе|1827]]), «Благородный театр» (1827) находят подражание французской комедии. Первый его [[Роман (жанр)|роман]] «[[Юрий Милославский, или Русские в 1612 году]]» ([[1829 год в литературе|1829 год]]) пользовался необычайным успехом.<br />
<br />
Другие романы и повести:<br />
{{викитека|Михаил Николаевич Загоскин|М. Н. Загоскин}}<br />
* «Рославлев, или Русские в 1812 году» ([[1831 год в литературе|1831]]) — был самым популярным романом об Отечественной войне 1812 года до появления «Войны и мира» Льва Толстого;<br />
* «[[Аскольдова могила (роман)|Аскольдова могила]]» ([[1833 год в литературе|1833 год]]);<br />
* «Вечер на Хопре» ([[1834 год в литературе|1834 год]])<br />
* «Кузьма Рощин» ([[1836 год в литературе|1836 год]]);<br />
* «Искуситель» ([[1838 год в литературе|1838 год]]);<br />
* «Тоска по родине» ([[1839 год в литературе|1839 год]]);<br />
* «Кузьма Петрович Мирошев» ([[1841 год в литературе|1841 год]]);<br />
* «[[Брынский лес]]» ([[1845 год в литературе|1845 год]]);<br />
* «Русские в начале XVIII столетия» ([[1848 год в литературе|1848 год]]);<br />
<br />
Всего Загоскин издал 29 томов романов, повестей и рассказов, 17 комедий и один водевиль.<br />
<br />
== Издания ==<br />
* Рославлев, или Русские в 1812 году / Вступ. ст. и коммент. А. Пескова. — М.: Правда, 1983.<br />
* {{книга|автор=Загоскин М. Н.|заглавие=Юрий Милославский, или Русские в 1612 году|место=М.|издательство=Художественная литература|год=1983|страниц=|isbn= }}<br />
* {{книга|автор=Загоскин М. Н.|заглавие=Сочинения в двух томах|место=М.|издательство=Художественная литература|год=1987|страниц=|isbn= }}<br />
* {{книга|автор=Загоскин М. Н.|заглавие=Аскольдова могила: романы, повести|место=М.|издательство=Современник|год=1989|страниц=|isbn= }}<br />
* {{книга|автор=Загоскин М. Н.|заглавие=Русские в начале 18 столетия|место=М.|издательство=Кронос|год=1994|страниц=|isbn=5-88063-008-0 }}<br />
* {{книга|автор=Загоскин М. Н.|заглавие=Избранное|ответственный=Составление и комментарии А. М. Пескова и О. А. Проскурина|место=М.|издательство=Правда|год=1988|страниц=|isbn=}}<br />
* {{книга|автор=Загоскин М. Н.|заглавие= Соч-я в 2-х т|место=М.|год=1987|страниц=|isbn=}}<br />
<br />
== Литература ==<br />
* Полное собрание сочинений Загоскина, с биографич. очерком и перечнем всего им написанного. — СПб., 1889. — в 7 томах.<br />
* ''Скабичевский А.'' Наш исторический роман в его прошлом и настоящем // Собрание сочинений. — изд. 3-е. — СПб., 1903. — Т. 2.<br />
* ''Майков Вал.'' М. Н. Загоскин // Собрание сочинений. — Киев, 1903. — Т. 1.<br />
* ''Аксаков С.'' Биография Загоскина. — СПб., 1913.<br />
* ''Григорьев Ап.'' Развитие идеи народности в нашей литературе со смерти Пушкина // Собрание сочинений. — М., 1915. — В. 3.<br />
* ''Сакулин П. Н.'' Русская литература. — М., 1929. — Ч. 2, III.<br />
* ''Мезьер А. В.'' Русская словесность с XI по XIX ст. включительно. — СПб., 1902. — Ч. 2.<br />
* ''Венгеров С. А.'' Источники словаря русских писателей. — СПб., 1910. — Т. 2.<br />
* ''Владиславлев И. В.'' Русские писатели. — изд. 4-е. — Л.: Гиз, 1924;<br />
* ''Кони Ф. А.'' М. Н. Загоскин и цензура // Под знаменем науки. — М., 1902.<br />
* {{книга|автор=Песков А. М.|часть=Загоскин Михаил Николаевич|заглавие=Русские писатели 1800—1917. Биографический словарь|ответственный=Главный редактор П. А. Николаев|место=М.|издательство=Большая российская энциклопедия|год=1991|том=2: Г—К|страницы=304—306|страниц=623|isbn=5-85270-064-9|тираж=60000}}<br />
* Список кавалерам российских императорских и царских орденов. — СПб., 1850.<br />
* Список кавалерам российских императорских и царских орденов, всемилостивейше пожалованным в течение 1851 года, служащий прибавлением к общему кавалерскому списку. — СПб., 1852.<br />
<br />
== Ссылки ==<br />
{{навигация}}<br />
* {{ВТ-ЭСБЕ|Загоскин, Михаил Николаевич|[[Круглый, Александр Осипович|А.&nbsp;О.&nbsp;Круглый]]}}<br />
* {{lib.ru|http://az.lib.ru/z/zagoskin_m_n/}}<br />
* [http://slovolub.livejournal.com/1442.html Копылов А. Н. Творческий путь М. Н. Загоскина в свете литературной критики 1-й половины XIX века // Современные гуманитарные исследования. 2010. № 6. С. 75-80.]<br />
<br />
{{Директора Большого театра}}<br />
<br />
[[Категория:Авторы исторических романов]]<br />
[[Категория:Загоскины|Михаил Николаевич]]<br />
[[Категория:Кавалеры ордена Святой Анны 1 степени]]<br />
[[Категория:Кавалеры ордена Святого Станислава 1 степени]]<br />
[[Категория:Кавалеры ордена Святого Владимира 3 степени]]<br />
[[Категория:Кавалеры ордена Святого Владимира 4 степени]]<br />
[[Категория:Кавалеры ордена Святой Анны 2 степени]]<br />
[[Категория:Кавалеры ордена Святой Анны 4 степени]]<br />
[[Категория:Писатели России XIX века]]<br />
[[Категория:Писатели России по алфавиту]]<br />
[[Категория:Персоналии:Императорские театры]]<br />
[[Категория:Похороненные в Новодевичьем монастыре]]<br />
[[Категория:Почётные члены Санкт-Петербургской академии наук]]<br />
[[Категория:Русские писатели XIX века]]<br />
[[Категория:Члены Академии Российской]]<br />
[[Категория:Члены Московского Английского клуба до 1917 года]]<br />
[[Категория:Действительные статские советники]]</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:AAA333&diff=129363679Benutzer Diskussion:AAA3332014-04-09T16:03:14Z<p>AAA333: </p>
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<div>== Wappen der Oblast Pensa ==<br />
Bitte begründe deine Bearbeitung. --[[Benutzer:Amga|A<small>MGA</small>]] [[BD:Amga|(d)]] 13:21, 9. Apr. 2014 (CEST)<br />
<br />
Ich das Bild eines alten Wappen der Region Penza der modernen Wappen der Region Penza ersetzt [[Benutzer:AAA333|AAA333]] ([[Benutzer Diskussion:AAA333|Diskussion]]) 13:51, 9. Apr. 2014 (CEST)<br />
<br />
:Ist doch fast dasselbe, nur etwas andere Farben. Gibt's das auch als png (besser) oder svg (noch besser)? --[[Benutzer:Amga|A<small>MGA</small>]] [[BD:Amga|(d)]] 13:57, 9. Apr. 2014 (CEST)<br />
<br />
Nein. Das sind zwei völlig verschiedene Emblem. Jetzt auf die bestehenden Emblem entfernt Eichenlaub (genau hinschauen!). Diese Entscheidung wurde vom Regionalparlament der Region Penza in 2008.[[Benutzer:AAA333|AAA333]] ([[Benutzer Diskussion:AAA333|Diskussion]]) 18:03, 9. Apr. 2014 (CEST)</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:AAA333&diff=129355941Benutzer Diskussion:AAA3332014-04-09T11:51:54Z<p>AAA333: </p>
<hr />
<div>== Wappen der Oblast Pensa ==<br />
Bitte begründe deine Bearbeitung. --[[Benutzer:Amga|A<small>MGA</small>]] [[BD:Amga|(d)]] 13:21, 9. Apr. 2014 (CEST)<br />
<br />
Ich das Bild eines alten Wappen der Region Penza der modernen Wappen der Region Penza ersetzt [[Benutzer:AAA333|AAA333]] ([[Benutzer Diskussion:AAA333|Diskussion]]) 13:51, 9. Apr. 2014 (CEST)</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oblast_Pensa&diff=129352686Oblast Pensa2014-04-09T09:50:13Z<p>AAA333: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Föderationssubjekt Russlands<br />
|deutscher Name = Oblast Pensa<br />
|Name in Landessprache = Пензенская область<br />
|Wappen = Gerb of Penza region.jpg<br />
|Flagge = Flag of Penza Oblast.png<br />
|Karte = Penza in Russia.svg<br />
|Zentrum = Pensa<br />
|Ethnien = [[Russen]] (86,4 %)<br />[[Tataren]] (6,0 %)<br />[[Mordwinen]] (4,9 %)<br />
|Jahr der Erfassung = 2002<br />
|Oberhaupt = [[Wassili Kusmitsch Botschkarjow|Wassili Botschkarjow]]<br />
|Bezeichnung des Oberhaupts = Gouverneur<br />
|Gründung = 4. Februar 1939<br />
|Telefonvorwahl = (+7) 841xx<br />
|Postleitzahlen = 440000–442999<br />
|OKATO = 56<br />
|Webseite = [http://www.penza.ru www.penza.ru]<br />
}}<br />
[[Datei:Poperechenskaya step.jpg|miniatur|[[Steppe]]nlandschaft im Osten der Oblast]]<br />
Die '''Oblast Pensa''' ({{RuS|Пензенская область}}/ ''Pensenskaja oblast'') ist eine [[Oblast]] in [[Russland]]. Sie liegt im [[Wolga (Föderationskreis)|Föderationskreis Wolga]] im südlichen Teil der [[Osteuropäische Ebene|Osteuropäischen Ebene]] auf der [[Wolgaplatte]]. Im Norden grenzt sie an die Republik [[Mordwinien]], im Süden an die [[Oblast Saratow]] und im Westen an die [[Oblast Tambow]].<br />
<br />
Die Oberfläche der Oblast ist vor allem hügelig, das Klima gemäßigt kontinental. Die Oblast entstand aus dem Gebiet um die Festung Pensa, die im [[17. Jahrhundert]] erbaut wurde.<br />
<br />
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen der Maschinenbau, die Holzverarbeitung und die Textilindustrie.<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung und Städte ==<br />
{{Hauptartikel|Verwaltungsgliederung der Oblast Pensa}}<br />
Die Oblast Pensa gliedert sich in 27 [[Rajon]]s und 3 Stadtkreise. Die Stadtkreise werden von der mit Abstand größten Stadt und Oblastverwaltungszentrum [[Pensa]], der [[Geschlossene Stadt|geschlossenen Stadt]] (SATO) [[Saretschny (Pensa)|Saretschny]] sowie der Stadt [[Kusnezk]] gebildet. Insgesamt gibt es in der Oblast elf [[Stadt|Städte]] und 16 [[Siedlung städtischen Typs|Siedlungen städtischen Typs]].<br />
<br />
{| class="wikitable" style="text-align:right"<br />
|+ Größte Städte<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Name<br />
! Russisch<br />
! Einwohner<br /><small>({{EWD|RU|56}})</small><ref name="einwohner_aktuell" /><br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Pensa]] || {{lang|ru|Пенза}} || {{EWZT|RU|56401}}<br />
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| style="text-align:left" | [[Kusnezk]] || {{lang|ru|Кузнецк}} || {{EWZT|RU|56405}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Saretschny (Pensa)|Saretschny]] || {{lang|ru|Заречный}} || {{EWZT|RU|56534}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Kamenka (Pensa)|Kamenka]] || {{lang|ru|Каменка}} || {{EWZT|RU|56229501}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Serdobsk]] || {{lang|ru|Сердобск}} || {{EWZT|RU|56256501}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Nischni Lomow]] || {{lang|ru|Нижний Ломов}} || {{EWZT|RU|56251501}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Nikolsk (Pensa)|Nikolsk]] || {{lang|ru|Никольск}} || {{EWZT|RU|56253501}}<br />
|}<br />
<br />
{{Siehe auch|Liste der Städte in der Oblast Pensa}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Penza Oblast|Oblast Pensa}}<br />
* [http://www.penza.ru/ Webseite der Oblast Pensa]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Föderationssubjekte Russlands}}<br />
<br />
[[Kategorie:Föderationssubjekt der Russischen Föderation|Pensa]]<br />
[[Kategorie:Oblast Pensa| ]]</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oblast_Pensa&diff=129351893Oblast Pensa2014-04-09T09:23:01Z<p>AAA333: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Föderationssubjekt Russlands<br />
|deutscher Name = Oblast Pensa<br />
|Name in Landessprache = Пензенская область<br />
|Wappen = Gerb of Penza region.jpg<br />
|Flagge = Flag of Penza Oblast.png<br />
|Karte = Penza in Russia.svg<br />
|Zentrum = Pensa<br />
|Ethnien = [[Russen]] (86,4 %)<br />[[Tataren]] (6,0 %)<br />[[Mordwinen]] (4,9 %)<br />
|Jahr der Erfassung = 2002<br />
|Oberhaupt = [[Wassili Kusmitsch Botschkarjow|Wassili Botschkarjow]]<br />
|Bezeichnung des Oberhaupts = Gouverneur<br />
|Gründung = 4. Februar 1939<br />
|Telefonvorwahl = (+7) 841xx<br />
|Postleitzahlen = 440000–442999<br />
|OKATO = 56<br />
|Webseite = [http://www.penza.ru www.penza.ru]<br />
}}<br />
[[Datei:Poperechenskaya step.jpg|miniatur|[[Steppe]]nlandschaft im Osten der Oblast]]<br />
Die '''Oblast Pensa''' ({{RuS|Пензенская область}}/ ''Pensenskaja oblast'') ist eine [[Oblast]] in [[Russland]]. Sie liegt im [[Wolga (Föderationskreis)|Föderationskreis Wolga]] im südlichen Teil der [[Osteuropäische Ebene|Osteuropäischen Ebene]] auf der [[Wolgaplatte]]. Im Norden grenzt sie an die Republik [[Mordwinien]], im Süden an die [[Oblast Saratow]] und im Westen an die [[Oblast Tambow]].<br />
<br />
Die Oberfläche der Oblast ist vor allem hügelig, das Klima gemäßigt kontinental. Die Oblast entstand aus dem Gebiet um die Festung Pensa, die im [[17. Jahrhundert]] erbaut wurde.<br />
<br />
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen der Maschinenbau, die Holzverarbeitung und die Textilindustrie.<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung und Städte ==<br />
{{Hauptartikel|Verwaltungsgliederung der Oblast Pensa}}<br />
Die Oblast Pensa gliedert sich in 27 [[Rajon]]s und 3 Stadtkreise. Die Stadtkreise werden von der mit Abstand größten Stadt und Oblastverwaltungszentrum [[Pensa]], der [[Geschlossene Stadt|geschlossenen Stadt]] (SATO) [[Saretschny (Pensa)|Saretschny]] sowie der Stadt [[Kusnezk]] gebildet. Insgesamt gibt es in der Oblast elf [[Stadt|Städte]] und 16 [[Siedlung städtischen Typs|Siedlungen städtischen Typs]].<br />
<br />
{| class="wikitable" style="text-align:right"<br />
|+ Größte Städte<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Name<br />
! Russisch<br />
! Einwohner<br /><small>({{EWD|RU|56}})</small><ref name="einwohner_aktuell" /><br />
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| style="text-align:left" | [[Kamenka (Pensa)|Kamenka]] || {{lang|ru|Каменка}} || {{EWZT|RU|56229501}}<br />
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| style="text-align:left" | [[Nischni Lomow]] || {{lang|ru|Нижний Ломов}} || {{EWZT|RU|56251501}}<br />
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| style="text-align:left" | [[Nikolsk (Pensa)|Nikolsk]] || {{lang|ru|Никольск}} || {{EWZT|RU|56253501}}<br />
|}<br />
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{{Siehe auch|Liste der Städte in der Oblast Pensa}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Penza Oblast|Oblast Pensa}}<br />
* [http://www.penza.ru/ Webseite der Oblast Pensa]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Föderationssubjekte Russlands}}<br />
<br />
[[Kategorie:Föderationssubjekt der Russischen Föderation|Pensa]]<br />
[[Kategorie:Oblast Pensa| ]]</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oblast_Pensa&diff=129336228Oblast Pensa2014-04-08T17:46:22Z<p>AAA333: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Föderationssubjekt Russlands<br />
|deutscher Name = Oblast Pensa<br />
|Name in Landessprache = Пензенская область<br />
|Wappen = Gerb of Penza region.jpg<br />
|Flagge = Flag of Penza Oblast.png<br />
|Karte = Penza in Russia.svg<br />
|Zentrum = Pensa<br />
|Ethnien = [[Russen]] (86,4 %)<br />[[Tataren]] (6,0 %)<br />[[Mordwinen]] (4,9 %)<br />
|Jahr der Erfassung = 2002<br />
|Oberhaupt = [[Wassili Kusmitsch Botschkarjow|Wassili Botschkarjow]]<br />
|Bezeichnung des Oberhaupts = Gouverneur<br />
|Gründung = 4. Februar 1939<br />
|Telefonvorwahl = (+7) 841xx<br />
|Postleitzahlen = 440000–442999<br />
|OKATO = 56<br />
|Webseite = [http://www.penza.ru www.penza.ru]<br />
}}<br />
[[Datei:Poperechenskaya step.jpg|miniatur|[[Steppe]]nlandschaft im Osten der Oblast]]<br />
Die '''Oblast Pensa''' ({{RuS|Пензенская область}}/ ''Pensenskaja oblast'') ist eine [[Oblast]] in [[Russland]]. Sie liegt im [[Wolga (Föderationskreis)|Föderationskreis Wolga]] im südlichen Teil der [[Osteuropäische Ebene|Osteuropäischen Ebene]] auf der [[Wolgaplatte]]. Im Norden grenzt sie an die Republik [[Mordwinien]], im Süden an die [[Oblast Saratow]] und im Westen an die [[Oblast Tambow]].<br />
<br />
Die Oberfläche der Oblast ist vor allem hügelig, das Klima gemäßigt kontinental. Die Oblast entstand aus dem Gebiet um die Festung Pensa, die im [[17. Jahrhundert]] erbaut wurde.<br />
<br />
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen der Maschinenbau, die Holzverarbeitung und die Textilindustrie.<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung und Städte ==<br />
{{Hauptartikel|Verwaltungsgliederung der Oblast Pensa}}<br />
Die Oblast Pensa gliedert sich in 27 [[Rajon]]s und 3 Stadtkreise. Die Stadtkreise werden von der mit Abstand größten Stadt und Oblastverwaltungszentrum [[Pensa]], der [[Geschlossene Stadt|geschlossenen Stadt]] (SATO) [[Saretschny (Pensa)|Saretschny]] sowie der Stadt [[Kusnezk]] gebildet. Insgesamt gibt es in der Oblast elf [[Stadt|Städte]] und 16 [[Siedlung städtischen Typs|Siedlungen städtischen Typs]].<br />
<br />
{| class="wikitable" style="text-align:right"<br />
|+ Größte Städte<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Name<br />
! Russisch<br />
! Einwohner<br /><small>({{EWD|RU|56}})</small><ref name="einwohner_aktuell" /><br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Pensa]] || {{lang|ru|Пенза}} || {{EWZT|RU|56401}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Kusnezk]] || {{lang|ru|Кузнецк}} || {{EWZT|RU|56405}}<br />
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| style="text-align:left" | [[Saretschny (Pensa)|Saretschny]] || {{lang|ru|Заречный}} || {{EWZT|RU|56534}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Kamenka (Pensa)|Kamenka]] || {{lang|ru|Каменка}} || {{EWZT|RU|56229501}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Serdobsk]] || {{lang|ru|Сердобск}} || {{EWZT|RU|56256501}}<br />
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| style="text-align:left" | [[Nischni Lomow]] || {{lang|ru|Нижний Ломов}} || {{EWZT|RU|56251501}}<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Nikolsk (Pensa)|Nikolsk]] || {{lang|ru|Никольск}} || {{EWZT|RU|56253501}}<br />
|}<br />
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{{Siehe auch|Liste der Städte in der Oblast Pensa}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Penza Oblast|Oblast Pensa}}<br />
* [http://www.penza.ru/ Webseite der Oblast Pensa]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Föderationssubjekte Russlands}}<br />
<br />
[[Kategorie:Föderationssubjekt der Russischen Föderation|Pensa]]<br />
[[Kategorie:Oblast Pensa| ]]</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Xaver_Winterhalter&diff=121436596Franz Xaver Winterhalter2013-08-11T19:17:41Z<p>AAA333: /* Werke (Auswahl) */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Franz Xaver Winterhalter BNF Gallica (cropped).jpg|mini|Franz Xaver Winterhalter (ca. 1865)]]<br />
[[Datei:Winterhalter selfportrait with brother.jpg|hochkant|mini|Franz Xaver Winterhalter: ''Selbstporträt (links) mit Bruder Hermann'' (1840)]]<br />
'''Franz Xaver Winterhalter''' (* [[20. April]] [[1805]] in [[Menzenschwand]] im [[Schwarzwald]]; † [[8. Juli]] [[1873]] in [[Frankfurt am Main]]) war ein deutscher [[Porträt]]maler und [[Lithografie|Lithograf]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Menzenschwand Geburtshaus Maler Winterhalter 7752.jpg|mini|Geburtshaus der beiden Maler in Menzenschwand]]<br />
[[Datei:Menzenschwand LePetitSalon.jpg|mini|Museum "Le Petit Salon" neben dem Geburtshaus]]<br />
Winterhalter war eines von neun Geschwistern, von denen aber nur fünf das Kindesalter überlebten. Nach dem Besuch der Klosterschule des Benediktinerstiftes [[St. Blasien]] erlernte er von 1818 bis 1824 am [[Bartholomä Herder|Herderschen Kunstinstitut]] in [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]] den Beruf des Lithografen.<br />
<br />
Mit einem Stipendium studierte er anschließend an der [[Akademie der Bildenden Künste München|Kunstakademie München]] Malerei. Während dieser Zeit arbeitete Winterhalter, dessen Bruder [[Hermann Fidel Winterhalter]] (1808–1891) ebenfalls als Maler erfolgreich war, im Atelier des Porträtmalers [[Joseph Karl Stieler]] und war nebenbei als Lithograf tätig. Nach dem Studium ging er 1828 nach [[Karlsruhe]], wo er als Zeichenlehrer der Markgräfin von Baden Anstellung fand und Porträts der Großherzoglichen Familie entstanden.<br />
<br />
Von 1833 bis 1834 bereiste er Italien, wo er sich das Atelier mit [[Johann Baptist Kriner]] teilte. Hauptsächlich entstanden romantische Genreszenen im Stil [[Louis Léopold Robert|Louis Léopold Roberts]]. In Rom schloss er sich einem Kreis französischer Künstler an. Nach seiner Rückkehr wurde er 1834 in Karlsruhe von [[Leopold (Baden)|Großherzog Leopold]] zum badischen [[Hofkünstler|Hofmaler]] ernannt, verließ jedoch schon kurze Zeit später den großherzoglichen Hof, um nach Paris überzusiedeln. Hier erregte er in den [[Salon de Paris|Salons]] von 1836 und 1838 mit italienischen [[Genremalerei|Genreszenen]] große Aufmerksamkeit.<br />
<br />
Durch Protektion [[Ludwig Philipp I. (Frankreich)|König Louis Philippes]] stieg Winterhalter zum gefragtesten Porträtmaler in Frankreich auf. Als französischer Hofmaler malte er Bildnisse der gesamten königlichen Familie und der führenden Mitglieder des Hofes. Der Erfolg dieser Bilder brachte ihm das Renommee eines Fachmannes für aristokratische Porträts ein, sodass er Aufträge von vielen europäischen [[Adel]]s- und [[Herrscher]]häusern erhielt. [[Victoria (Vereinigtes Königreich)|Königin Victoria]] berief ihn 1841 an den britischen Hof.<br />
<br />
1852 folgte er dem Ruf von [[Isabella II. (Spanien)|Königin Isabella]] nach Spanien. Nach der Thronbesteigung [[Napoléon III.|Napoléons III.]] ging er zurück nach Paris. Zu seinen Kunden gehörten auch das belgische Königshaus und die kaiserlichen Höfe in [[Sankt Petersburg]] und Wien. Die Bildnisse der österreichischen [[Elisabeth von Österreich-Ungarn|Kaiserin Elisabeth]] zählen zu seinen bekanntesten Werken. Neben einzelnen Porträts entstanden Gruppenbilder, wobei er seine Kompositionen immer freier gestaltete und seine Malerei sich auflockerte.<br />
<br />
[[Datei:Frankfurter Hauptfriedhof, Gewann C 123, Grabstaette Winterhalter.jpg|mini|hochkant|Winterhalters Grabdenkmal auf dem [[Hauptfriedhof Frankfurt|Frankfurter Hauptfriedhof]]]]<br />
Franz Xaver Winterhalter starb mit 68 Jahren während eines Aufenthaltes in Frankfurt am Main an [[Typhus]]. Er ist auf dem dortigen [[Hauptfriedhof Frankfurt|Hauptfriedhof]] bestattet.<br />
<br />
== Stil ==<br />
Bereits zu Lebzeiten nannten ihn seine Zeitgenossen, teils anerkennend, teils von Neid getrieben, den „Fürstenmaler“. Seine Auftraggeber waren fast durchwegs Protagonisten des europäischen Adels von Lissabon bis Moskau, vom Freiherrn bis zum Kaiser.<ref>Walter Kalina: ''Ein höfisches Portrait des Franz Xaver Winterhalter. Napoleon III. zieht im Heeresgeschichtlichen Museum ein'', in: ''Viribus Unitis. Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2012'', Wien 2013, ISBN 978-3-902551-37-5, S. 28</ref> Winterhalters Porträts wurden für ihre subtile Intimität geschätzt, wobei seine Begabung, von den Porträtierten ein Wunschbild zu erschaffen, sicher zu seiner großen Beliebtheit beitrug. Er kombinierte die Ähnlichkeit der Dargestellten mit Schmeichelei und stellte höfische Prachtentfaltung mit der aktuellen Mode seiner Zeit dar. Ihm gelang es, das gesellschaftliche und politische Klima jeden Hofes einzufangen und seinen Stil den jeweiligen Kunden anzupassen. Seine offiziellen Hofporträts dienten der Selbstdarstellung der Monarchien und wurden gezielt zur Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Um die wachsende Nachfrage an Porträts zu befriedigen, von denen viele in verschiedenen Versionen entstanden, unterhielt Winterhalter ein großes Atelier mit zahlreichen Assistenten. Überdies fanden seine Arbeiten mittels lithografischer Vervielfältigung ein großes Publikum.<br />
<br />
Die Porträts Winterhalters waren so beliebt, dass er oft damit beauftragt wurde, mehrere [[Kopieren (Kunst)|Kopien]] von einem Einzelstück anzufertigen. Vor allem eine größere Anzahl der Staatsporträts war sehr gefragt, nicht zuletzt auch um in Ministerien und Amtsstuben eindrucksvolle Präsenz zu zeigen. So entstanden alleine vom Staatsporträt [[Napoleon III.|Napoleons III.]] sechs bekannte Fassungen. Diese Repliken wurden teils von Franz Xaver Winterhalter selbst hergestellt, oftmals war es aber auch sein Bruder Hermann, der solche Kopien anfertigte. Der Pinselstich der beiden Brüder ist fast identisch, sodass es heute problematisch ist, mit Sicherheit zu bestimmen, von wem der beiden Künstler die jeweilige Replik stammt.<ref>Ingeborg Eismann: ''Franz Xaver Winterhalter (1805–1873). Der Fürstenmaler Europas'', Petersberg 2007, S. 6, 10.</ref> Bei näherer Betrachtung der Porträts und den Kopien dazu fällt bisweilen auch auf, dass die Gesichtszüge und die [[Physiognomie]] der dargestellten Personen um einiges subtiler und feiner gemalt sind als der Rest des Körpers sowie des Hintergrundes. Dieses Phänomen ist in der europäischen [[Kunstgeschichte]] bekannt: Oftmals war es der Meister selbst, der Kopf und Gesicht malte, während er den Rest seiner Werkstätte, also den Gesellen und Gehilfen, überließ.<ref>Walter Kalina: ''Ein höfisches Portrait des Franz Xaver Winterhalter. Napoleon III. zieht im Heeresgeschichtlichen Museum ein'', in: ''Viribus Unitis. Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2012'', Wien 2013, ISBN 978-3-902551-37-5, S. 40.</ref><br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Königin Victoria von Großbritannien, in deren Sammlung sich über 100 seiner Bilder befanden, schrieb nach seinem Tod an ihre Tochter [[Victoria von Großbritannien und Irland (1840–1901)|Vicky]] in Berlin: ''„Dieser Tod ist schrecklich, nicht wieder gutzumachen [...]. Seine Arbeiten aber werden in späterer Zeit mit denen von [[Anthonis van Dyck|van Dyck]] konkurrieren."'' Auch wenn diese Einordnung mehr als ein Jahrhundert später von Kunsthistorikern nicht geteilt wird, gelten seine Bilder als Spiegelbild der regierenden Klasse in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Von den in Frankreich in der Malerei aufbrechenden neuen Strömungen wie der [[Schule von Barbizon]] oder des beginnenden [[Impressionismus]] weitgehend unbeeindruckt, blieben seine Arbeiten, obschon handwerklich auf sehr hohem Niveau, für die nachfolgenden Künstlergenerationen ohne nennenswerten Einfluss.<br />
<br />
Auf dem Kunstmarkt werden heute für Ölgemälde von Winterhalter bis zu 371.000 US-Dollar bezahlt.<ref>[http://www.christies.com/LotFinder/searchresults.aspx?action=search&searchtype=p&entry=winterhalter+franz+xavier&location=&exclude=&e1=&e2=&sortby=date&num=30#action=sort&searchtype=p&entry=winterhalter+franz+xavier&location=&exclude=&e1=&e2=&num=30&sid=a04f54ba-70a0-43a2-8cb3-ddde5767a007&sortby=ehigh Seite eines weltweit tätigen Auktionshauses], abgefragt am 5. August 2011</ref><br />
<br />
Im Jahr 2008 wurde in Winterhalters Heimatort Menzenschwand ein Verein gegründet, der dort das Museum ''Le Petit Salon'' betreibt. Es soll das Lebenswerk der beiden Winterhalter-Brüder würdigen.<br />
<br />
== Werke (Auswahl) ==<br />
<br />
<gallery><br />
Ferdinand Malaisé by Franz Xaver Winterhalter.jpg|General [[Ferdinand von Malaisé]] (1827)<br />
Winterhalter Grossherzogin Sophie von Baden.jpg|[[Sophie Wilhelmine von Schleswig-Holstein-Gottorf|Großherzogin Sophie von Baden]] (1830)<br />
Winterhalter roman genre szene.jpg|Italienische Genreszene (1833)<br />
Leopold portret winterhalter.jpg|[[Leopold I. (Belgien)|Leopold I. von Belgien]] (1840)<br />
Marie-Christine de Bourbon-Siciles, Reine d'Espagne.jpg|[[Maria Christina von Neapel-Sizilien (1806–1878)|Königin Marie Christine von Spanien]] (etwa 1841)<br />
Koningin Marie-Louise van België.jpg|[[Louise d’Orléans (1812–1850)|Louise d'Orléans]] (etwa 1841)<br />
Louis-Philippe de Bourbon.jpg|[[Ludwig Philipp I. (Frankreich)|König Louis-Philippe]] (1841)<br />
Franz Xaver Winterhalter Queen Marie Amelie.jpg|[[Maria Amalia von Neapel-Sizilien|Königin Marie Amelie]] (1842)<br />
Franz Xaver Winterhalter Leonilla Princess of Sayn Wittgenstein Sayn.jpg|Leonilla Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (1843)<br />
Princess Maria Carolina of Bourbon-Two Sicilies (1822-1869), by Winterhalter.jpg|[[Maria Karolina Augusta von Neapel-Sizilien]] (1846)<br />
Maximiliaan van Oostenrijk.png|[[Maximilian I. (Mexiko)|Maximilian von Österreich]] (2. Hälfte 19. Jahrhundert)<br />
Franz Xaver Winterhalter Napoleon III.jpg|[[Napoléon III.|Kaiser Napoleon III.]] (1855)<br />
Winterhalter Eugenie 1855.jpg|[[Eugénie de Montijo|Kaiserin Eugénie von Frankreich]] mit ihren Hofdamen, (1855)<br />
Winterhalter Elisabeth 2.jpg|[[Elisabeth von Österreich-Ungarn|Elisabeth von Österreich]] (1865)<br />
Franz joseph1.jpg|[[Franz Joseph I.]] (1865)<br />
Victoria in her Coronation.jpg|[[Victoria (Vereinigtes Königreich)|Königin Victoria]] im Krönungsornat (etwa 1870)<br />
Varvara Korsakova by Winterhalter.jpg|Varvara Rimsky-Korsakov (1858)<br />
</gallery><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Ingeborg Eismann: ''Franz Xaver Winterhalter (1805–1873). Der Fürstenmaler Europas'', Petersberg 2007.<br />
* Peter Hawig: ''Offenbach, Labiche und Winterhalter. Kultur mit Maske im zweiten Kaiserreich Napoleons III.'' (= ''Jacques-Offenbach-Reihe der Bad Emser Hefte.'' Nr. 5, {{ZDB|2581518-0}} = ''Bad Emser Hefte.'' Nr. 107). Verein für Geschichte, Denkmal- und Landschaftspflege e.V., Bad Ems 1993.<br />
* {{ADB|43|497|499|Winterhalter, Franz|[[Hyacinth Holland]]|ADB:Winterhalter, Franz}}<br />
* Hubert Mayer (Hrsg.): ''Die Künstlerfamilie Winterhalter. Ein Briefwechsel.'' Braun, Karlsruhe, 1998 ISBN 3-7650-8215-5.<br />
* Richard Ormond, Carol Blackett-Ord: ''Franz Xaver Winterhalter and the Courts of Europe 1830-70.'' National Portrait Gallery, London 1992, ISBN 0-8109-3964-9.<br />
* Walter Kalina: ''Ein höfisches Portrait des Franz Xaver Winterhalter. Napoleon III. zieht im Heeresgeschichtlichen Museum ein'', in: ''Viribus Unitis. Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2012'', Wien 2013, ISBN 978-3-902551-37-5, S. 27-44<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{DNB-Portal|118920588}}<br />
* [http://www.winterhalter-menzenschwand.de/ Le Petit Salon Winterhalter in Menzenschwand]<br />
* [http://www.artcyclopedia.com/artists/winterhalter_franz_xavier.html Eintrag auf der kommerziellen Seite ''Artcyclopedia'']<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=118920588|LCCN=nr/88/6766|VIAF=36949805}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Winterhalter, Franz Xaver}}<br />
[[Kategorie:Porträtmaler]]<br />
[[Kategorie:Hofmaler]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Maler]]<br />
[[Kategorie:Person (Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1805]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1873]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Winterhalter, Franz Xaver<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Winterhalter, Franz Xavier<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Porträtmaler und Lithograf<br />
|GEBURTSDATUM=20. April 1805<br />
|GEBURTSORT=[[Menzenschwand]]<br />
|STERBEDATUM=8. Juli 1873<br />
|STERBEORT=[[Frankfurt am Main]]<br />
}}</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michail_Olegowitsch_Jefremow&diff=164876021Michail Olegowitsch Jefremow2010-01-10T14:04:30Z<p>AAA333: /* Фильмография */</p>
<hr />
<div>{{Кинематографист<br />
| Имя = Михаил Ефремов <br />
| Оригинал имени = <br />
| Фото = efremov_m.jpg<br />
| Подпись = <br />
| Имя при рождении = Михаил Олегович Ефремов <br />
| Дата рождения = {{Родился|10|11|1963|1}}<br />
| Место рождения =[[Москва]], [[СССР]]<br />
| Дата смерти =<br />
| Место смерти =<br />
| Гражданство = [[Россия]]<br />
| Профессия = {{актёр|России|СССР}} театра и кино<br />
| Годы активности = [[1976]] —<br />
| Награды =<br />
| imdb_id = 0947236<br />
| Сайт =<br />
}}<br />
{{Однофамильцы|Ефремов}}<br />
'''Михаи́л Оле́гович Ефре́мов''' (р. [[1963]]) — актёр театра и кино в третьем поколении. [[Заслуженный артист Российской Федерации]] ([[1995]]).<br />
<br />
== Биография ==<br />
Родился [[10 ноября]] [[1963 год]]а в театральной семье. Его отец — [[Ефремов, Олег Николаевич|Олег Ефремов]], мать — актриса [[Московский театр «Современник»|«Современника»]] [[Покровская, Алла Борисовна|Алла Покровская]], дед — оперный режиссёр [[Покровский, Борис Александрович|Борис Покровский]]. Впервые он вышел на сцену [[МХАТ]]а ещё мальчиком — в спектакле «Уходя, оглянись!». В кино снялся тоже будучи школьником: фильм «[[Когда я стану великаном (фильм)|Когда я стану великаном]]» сделал его одним из самых популярных юных актёров страны.<br />
<br />
В [[1982]]—[[1984 год]]ах служил в армии.<br />
<br />
В [[1987 год]]у окончил Школу-студию МХАТ и возглавил Театр-студию «Современник-2», где играли [[Высоцкий, Никита Владимирович|Никита Высоцкий]], [[Мария Евстигнеева]], [[Вячеслав Невинный-младший]]. Труппа быстро распалась.<br />
<br />
В [[1991]]—[[1996]] — актёр [[Московский Художественный Академический Театр им. Чехова|МХАТа имени А. П. Чехова]].<br />
<br />
В конце 90-х актёр встал на ноги. Теперь он много работает, снимается. Но, к великому сожалению свох поклонников, актер не меньше чем своими ролями знаменит своими проблемами со спиртным. За последние годы снялся в фильмах «[[Кризис среднего возраста (фильм)|Кризис среднего возраста]]», «[[Каменская (телесериал)|Каменская]]», «[[Праздник (фильм)|Праздник]]», «[[В движении (фильм)|В движении]]», «[[Антикиллер (фильм)|Антикиллер]]», «[[Небо. Самолёт. Девушка. (фильм)|Небо. Самолёт. Девушка.]]».<br />
<br />
С [[2006 год]]а приглашается в члены [[Жюри КВН|жюри]] [[КВН]] Высшей лиги.<br />
<br />
21 января 2009 Ефремов вёл вместо Игоря Кваши программу «Жди Меня»<br />
<br />
== Творчество ==<br />
<br />
=== Роли в театре ===<br />
* «[[Чапаев и Пустота (роман)|Чапаев и Пустота]]» (режиссёр Павел Урсул) — ''[[Чапаев, Василий Иванович|Чапаев]]''<br />
* Люди-мыши<br />
<br />
=== Фильмография ===<br />
<br />
# [[1978 год в кино|1978]] — [[Когда я стану великаном (фильм)|Когда я стану великаном]] — ''Петя Копейкин''<br />
# [[1981 год в кино|1981]] — [[Всё наоборот (фильм, 1981)|Всё наоборот]] — ''Андрей''<br />
# [[1987 год в кино|1987]] — [[Шантажист (фильм)|Шантажист]]<br />
# [[1989 год в кино|1989]] — [[Благородный разбойник Владимир Дубровский (фильм)|Благородный разбойник Владимир Дубровский]] — ''Дубровский''<br />
# [[1991 год в кино|1991]] — [[Виват, гардемарины! (фильм)|Виват, гардемарины!]] — ''наследник престола [[Пётр III]]''<br />
# [[1991 год в кино|1991]] — [[Люк (фильм)|Люк]]<br />
# [[1992 год в кино|1992]] — [[Мужской зигзаг (фильм)|Мужской зигзаг]]<br />
# [[1996 год в кино|1996]] — [[Королева Марго (фильм)|Королева Марго]] — ''[[Карл IX (король Франции)|Карл IX]]''<br />
# [[1996 год в кино|1996]] — [[Кризис среднего возраста (фильм)|Кризис среднего возраста]]<br />
# [[1999 год в кино|1999]] — [[Досье детектива Дубровского]] — ''Соплыгин''<br />
# [[2000 год в кино|2000]] — [[Каменская (телесериал)|Каменская]] (Сериал) эпизод «Игра на чужом поле» — ''Николай''<br />
# [[2000 год в кино|2000]] — [[Романовы. Венценосная семья (фильм)|Романовы. Венценосная семья]] — ''[[Керенский]]''<br />
# [[2000 год в кино|2000]] — [[Граница. Таёжный роман (телесериал)|Граница. Таёжный роман]] (Сериал) — ''Алексей Жгут''<br />
# [[2000 год в кино|2000]] — [[Спасатели (фильм)|Спасатели]]<br />
# [[2001 год в кино|2001]] — [[Праздник (фильм)|Праздник]]<br />
# [[2001 год в кино|2001]] — Гипноз<br />
# [[2002 год в кино|2002]] — [[В движении (фильм)|В движении]] — ''Вован''<br />
# [[2002 год в кино|2002]] — [[Джокеръ (фильм)|Джокеръ]]<br />
# [[2002 год в кино|2002]] — [[Француз (фильм, 2003)|Француз]] — ''Карпенко''<br />
# [[2002 год в кино|2002]] — Утро Патриарха<br />
# [[2002 год в кино|2002]] — [[Антикиллер (фильм)|Антикиллер]] — ''Банкир''<br />
# [[2003 год в кино|2003]] — [[Антикиллер 2: Антитеррор (фильм)|Антикиллер 2: Антитеррор]] — ''Банкир''<br />
# [[2003 год в кино|2003]] — [[Небо. Самолёт. Девушка. (фильм)|Небо. Самолёт. Девушка.]] — ''Алексей''<br />
# [[2003 год в кино|2003]] — [[Убойная сила-5]] — ''Пахомов''<br />
# [[2003 год в кино|2003]] — [[Супертёща для неудачника (фильм)|Супертёща для неудачника]] — ''Сергей''<br />
# [[2003 год в кино|2003]] — [[Участок (телесериал)|Участок]] (Сериал) — ''Корытников''<br />
# [[2004 год в кино|2004]] — [[Дунечка (фильм)|Дунечка]]<br />
# [[2004 год в кино|2004]] — [[Слушатель (фильм)|Слушатель]] — ''Кулёма''<br />
# [[2004 год в кино|2004]] — [[Русское (фильм)|Русское]] — ''отец Эда''<br />
# [[2004 год в кино|2004]] — [[Начало пути (фильм)|Начало пути]]<br />
# [[2004 год в кино|2004]] — [[Диверсант (телесериал)|Диверсант]] (Сериал) — ''Костенецкий''<br />
# [[2004 год в кино|2004]] — [[Московская сага (телесериал)|Московская сага]] (Сериал) — ''парторг Медицинскоко института''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[9 рота (фильм)|9 рота]] — ''дембель-сверхсрочник''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Люби меня (фильм)|Люби меня]] — ''Антон''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Охота на изюбря]] — ''Серов''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Лебединый рай (фильм)|Лебединый рай]] — ''Дима''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Статский советник (фильм)|Статский советник]]— ''Мыльников Евстратий Павлович''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Женская интуиция 2 (фильм)|Женская интуиция 2]] — ''Миша''<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Греческие каникулы (фильм)|Греческие каникулы]]<br />
# [[2005 год в кино|2005]] — [[Мама, не горюй 2 (фильм)|Мама, не горюй 2]] - ''Моня, московский политтехнолог''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Жесть (фильм)|Жесть]] — ''Маньяк (Добрый мужчина)''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Золотой телёнок (телесериал, 2006)|Золотой телёнок]] (Сериал) — ''Васисуалий Лоханкин''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Охота на пиранью (фильм)|Охота на пиранью]] — ''Дорохов''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Заяц над бездной (фильм)|Заяц над бездной]] — ''полковник Блында''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Девять неизвестных (телесериал)|Девять неизвестных]] (Сериал)<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Офицеры (телесериал)|Офицеры]] (Сериал) — ''Петренко''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Три полуграции (фильм)|Три полуграции]] — ''Слава''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Точка (фильм, 2006)|Точка]] — ''Эдик''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Никто не знает про секс (фильм)|Никто не знает про секс]] — ''отец Кеши''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Сдвиг (фильм)|Сдвиг]] — ''Шаман''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Грозовые ворота (телесериал)|Грозовые ворота]] — ''капитан Ланевский''<br />
# [[2006 год в кино|2006]] — [[Парк советского периода]] — ''товарищ Роберт''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[12 (фильм)|12]] — ''8-й присяжный''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Параграф 78 (фильм)|Параграф 78]] — ''начальник тюрьмы''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Ленинград (фильм)|Ленинград]] — ''Омельченко''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Святое дело (фильм)|Святое дело]] — ''Принудительнолечащийся''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Артистка (фильм)|Артистка]] — ''Гусятников''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[День выборов (фильм)|День выборов]] — ''Отец Иннокентий''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Диверсант. Конец войны (телесериал)|Диверсант. Конец войны]] (Сериал) — ''Костенецкий''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Путешествие с домашними животными (фильм)|Путешествие с домашними животными]] — ''Чекан''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Вилла раздора или Танец солнечного затмения (фильм)|Вилла раздора или Танец солнечного затмения]] — ''Алик''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Семейка Ады (фильм)|Семейка Ады]] — ''Петр Погодин, Иван Погодин''<br />
# [[2007 год в кино|2007]] — [[Ирония судьбы. Продолжение]] — ''Дед Мороз''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Беляев (фильм)|Беляев]] — ''Лютаев''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Путь (фильм)|Путь]]<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Дом Солнца (фильм)|Дом Солнца]] — ''профессор Немчинов''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Индиго (фильм)|Индиго]] — ''отец Каляева''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Тяжёлый песок (телесериал)|Тяжёлый песок]] (Сериал) — ''Сергей Терещенко, адвокат''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Начало пути (фильм)|Начало пути]] (фильм) — ''Комендант''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[Самый лучший фильм 2]] — ''папа Моряка''<br />
# [[2008 год в кино|2008]] — [[2009 год в кино|2009]] — [[Обручальное кольцо (телесериал)|Обручальное кольцо]] — ''Петр''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Очень русский боевик]] — ''Обама Хуссейн''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Охота на Вервольфа (фильм)|Охота на Вервольфа]] — ''[[Адольф Гитлер]]''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Книга мастеров (фильм)|Книга мастеров]] — ''34-й Богатырь''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Приказано уничтожить! Операция: «Китайская шкатулка»]] — ''майор МГБ Бабушкин''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Контракт на любовь (фильм)|Контракт на любовь]] — ''режиссер''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Какраки (фильм)|Какраки]] — ''Михал Михалыч''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Антикиллер Д.К: Любовь без памяти|Антикиллер Д.К.]] — ''Хондачев''<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Чёрная молния]]<br />
# [[2009 год в кино|2009]] — [[Кошечка (фильм, 2009)|Кошечка]]<br />
# [[2010 год в кино|2010]] — [[Generation П (фильм)|Generation П]]<br />
# [[2010 год в кино|2010]] — [[Утомленные солнцем 2]]<br />
# [[2010 год в кино|2010]] — [[Котовский (многосерийный фильм)|Котовский]]<br />
<br />
== Личная жизнь ==<br />
<br />
Актёр женат в третий раз. Первая жена — актриса [[Евгения Владимировна Добровольская|Евгения Добровольская]], вторая жена — актриса [[Ксения Качалина]], третья — звукорежиссёр Софья Кругликова. От каждого брака у актёра есть по одному ребёнку.<br />
<br />
== Ссылки ==<br />
* [http://inforotor.ru/id/mentions/person/Mikhail_Efremov Последние упоминания о Михаиле Ефремове в СМИ — Инфоротор]<br />
* {{imdb name|id=0947236|name=Михаил Ефремов}}<br />
* [http://www.nashfilm.ru/kinostars/756.html Интервью Михаила Ефремова] журналу [http://www.nashfilm.ru/ Наш Фильм]<br />
* [http://www.sv-delo.ru/ Сайт кинокомедии «Святое дело» с участием Михаила Ефремова]<br />
* [http://www.rollingstone.ru/articles/210/27,5/ Интервью журналу Rolling Stone]<br />
* [http://sobesednik.ru/archive/sb/25_2008/poslat_podalshe/ Интервью Дмитрию Быкову на сайте «Собеседника» (июль 2008)]<br />
<br />
[[Категория:Родившиеся 10 ноября]]<br />
[[Категория:Родившиеся в 1963 году]]<br />
[[Категория:Актёры СССР]]<br />
[[Категория:Актёры России]]<br />
[[Категория:Заслуженные артисты Российской Федерации]]<br />
[[Категория:Актёры озвучивания в России]]<br />
[[Категория:Члены жюри Высшей лиги КВН]]<br />
[[Категория:Дети-актёры]]<br />
[[Категория:Актёрские династии]]<br />
[[Категория:Выпускники Школы-студии МХАТ]]<br />
[[Категория:Лауреаты Государственной премии РФ в области литературы и искусства]]<br />
[[Категория:Лауреаты премии «Ника»]]</div>AAA333https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Daniil_Jegorowitsch_Sulimow&diff=138229453Daniil Jegorowitsch Sulimow2009-04-13T20:01:35Z<p>AAA333: </p>
<hr />
<div>{{Однофамильцы|Сулимов}}<br />
{{Государственный деятель<br />
| русское имя = Даниил Егорович Сулимов<br />
| оригинальное имя =<br />
| портрет = Sulimov.jpg<br />
| ширина портрета = 220 px<br />
| подпись =<br />
| титул = [[Председатель Совета Народных Комиссаров РСФСР]]<br />
| порядок = 4<br />
| флаг = Flag of Russian SFSR.svg<br />
| периодначало = [[1930]]<br />
| периодконец = [[1937]]<br />
| предшественник = [[Сырцов, Сергей Иванович|Сергей Иванович Сырцов]] <br />
| преемник = [[Булганин, Николай Александрович|Николай Александрович Булганин]]<br />
| титул_2 = [[Председатель Пермского горисполкома]]<br />
| флаг_2 = <br />
| порядок_2 = 6<br />
| периодначало_2 = ноябрь [[1918 год]]а<br />
| периодконец_2 = декабрь [[1918 год]]а<br />
| предшественник_2 = [[Башкиров, Иван Афанасьевич|Иван Афанасьевич Башкиров]]<br />
| преемник_2 = [[Целищев, Михаил Иванович|Михаил Иванович Целищев]]<br />
| дата рождения = 22 декабря 1890 года ([[3 января]] [[1891 год]]а)<br />
| место рождения = [[Миньяр]]<br />
| дата смерти = [[27 ноября]] [[1937 год]]а<br />
| место смерти =<br />
| династия =<br />
| отец =<br />
| мать =<br />
| супруг =<br />
| супруга =<br />
| дети =<br />
| автограф =<br />
}}<br />
'''Дании́л Его́рович Сули́мов''' (22 декабря 1890 года ([[3 января]] [[1891 год]]а) — [[27 ноября]] [[1937 год]]а) — [[СССР|советский]] государственный и партийный деятель.<ref name="BSE">[http://slovari.yandex.ru/dict/bse/article/00076/35200.htm?text=Сулимов,%20Даниил%20Егорович&encid=bse Сулимов Даниил Егорович] // Большая советская энциклопедия.</ref><br />
<br />
Даниил Егорович Сулимов родился в семье рабочего в посёлке Миньярского металлургического завода (теперь — город [[Миньяр]]). В 1905 году начал трудовую деятельность в качестве рабочего. В том же году вступил в [[Российская социал-демократическая рабочая партия (большевиков)|РСДРП(б)]], в 1907 году стал членом Миньярского комитета РСДРП(б). Неоднократно был арестован. Во время [[Первая мировая война|Первой мировой войны]], в 1915 году был мобилизован в армию, где проводил революционную агитацию среди солдат в городах [[Уфа|Уфе]] и [[Глазов]]е.<ref name="BSE"/><br />
<br />
После [[Февральская революция 1917 года|Февральской революции 1917 года]] и [[Октябрьская революция|Октябрьской революции]] занимал ряд руководящих должностей, в том числе:<ref name="BSE"/><br />
* ноябрь—декабрь 1918 года — [[председатель Пермского горисполкома]];<ref>[http://old.gorodperm.ru/gradonach.asp Администрация города Перми — градоначальники.]</ref><br />
* 1923—1925 гг — председатель Уральского облисполкома;<br />
* 1927 — 1-й заместитель наркома путей сообщения СССР;<br />
* 1930—1937 гг — [[председатель Совета Народных Комиссаров РСФСР]].<br />
<br />
[[23 июня]] [[1937 год]]а исключён из состава [[ЦК ВКП(б)]]. <br />
<br />
С 27 на 28 июня 1937 года — арестован. <br />
<br />
1 августа 1937 года — исключен из состава [[ВЦИК]]. <br />
<br />
27 ноября 1937 года [[Военная коллегия Верховного суда СССР|Военной коллегией Верховного суда СССР]] приговорён к [[расстрел]]у и в этот же день расстрелян.<br />
<br />
[[17 марта]] [[1956 год]]а — посмертно реабилитирован Военной коллегией Верховного суда СССР.<br />
<br />
[[3 апреля]] 1956 года — Комитетом партийного контроля при [[ЦК КПСС]] восстановлен в партии.<br />
<br />
== Примечания ==<br />
{{примечания}}<br />
<br />
== Ссылки ==<br />
* [http://www.praviteli.org/rsfsr/rsfsr2/sulimov.php Правители России и Советского Союза]<br />
* [http://www.hrono.info/biograf/sulimov.html Биография на сайте hrono.info]<br />
<br />
{{start box}}<br />
{{succession box<br />
|before = [[Башкиров, Иван Афанасьевич|Иван Афанасьевич Башкиров]]<br />
|after = [[Целищев, Михаил Иванович|Михаил Иванович Целищев]]<br />
|title = [[Председатель Пермского горисполкома]]<br />
|years = ноябрь—декабрь [[1918 год]]а<br />
}}<br />
{{succession box<br />
|before = [[Сырцов, Сергей Иванович|Сергей Иванович Сырцов]] <br />
|after = [[Булганин, Николай Александрович|Николай Александрович Булганин]]<br />
|title = [[Председатель Совета Народных Комиссаров РСФСР]]<br />
|years = [[1930]]—[[1937]]<br />
}}<br />
{{end box}}<br />
<br />
[[Категория:Премьер-министры России]]<br />
[[Категория:Председатели Пермского горисполкома]]<br />
[[Категория:Родившиеся в 1891 году]]<br />
[[Категория:Родившиеся 3 января]]<br />
[[Категория:Умершие 27 ноября]]<br />
[[Категория:Умершие в 1937 году]]<br />
[[Категория:Революционеры России]]<br />
[[Категория:Государственные деятели СССР]]<br />
[[Категория:Члены ЦК КПСС]]<br />
[[Категория:Репрессированные в СССР]]<br />
[[Категория:Расстрелянные]]<br />
[[Категория:Казнённые политики]]</div>AAA333