https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=93.231.41.40Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-27T12:16:00ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.7https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Audi_A4_B5&diff=250974323Audi A4 B52024-12-05T10:58:03Z<p>93.231.41.40: /* Modellpflege */</p>
<hr />
<div>{{Infobox PKW-Modell<br />
| Marke = [[Audi]]<br />
| Modell = A4 B5 (Typ 8D)<br />
| Bild = 1996 Audi A4 SE 1.8 Front (1).jpg<br />
| Bild zeigt = Audi A4 Limousine (1994–1999)<br />
| von = 1994<br />
| bis = 2001<br />
| Klasse = [[Mittelklasse]]<br />
| Versionen = [[Limousine]], [[Kombinationskraftwagen|Kombi]]<br />
| Motoren = [[Ottomotor]]en:<br />1,6–2,8 Liter<br />(74–280 kW)<br />[[Dieselmotor]]en:<br />1,9–2,5 Liter<br />(55–110 kW)<br />
| Länge = 4448–4479<br />
| Breite = 1733–1799<br />
| Höhe = 1415–1419<br />
| Radstand = 2607–2617<br />
| Gewicht = 1170–1620<br />
| Vorgänger = [[Audi 80 B4]]<br />
| Nachfolger = [[Audi A4 B6]]<br />
}}<br />
{{Infobox Crashtest PKW |delta-breite=8<br />
|jahr1=1997|beleg1=<ref>[http://www.euroncap.com/tests/audi_a4_1997/14.aspx Der Audi A4 B5 im Euro NCAP-Crashtest], 1997 (englisch)</ref> |ergebnis1=3 sterne 1 stern gestrichen}}<br />
{| class="wikitable float-right" width="260"<br />
|-<br />
| Sterne im [[Euro NCAP|Euro-NCAP]]-[[Crashtest]] (1997)<ref>[http://www.euroncap.com/tests/audi_a4_1997/14.aspx Der Audi A4 B5 im Euro NCAP-Crashtest], 1997 (englisch)</ref><br />
| [[Datei:Crashtest-Stern 3-1.svg|105px|]]<br />
|}<br />
Die erste Baureihe '''B5''' (Typ 8D bzw. 8D2 für die Limousine oder 8D5 für den Avant) des [[Audi A4|Audi&nbsp;A4]] wurde im Herbst 1994 als Nachfolger des [[Audi 80 B4|Audi&nbsp;80]] präsentiert. Das [[Mittelklasse]]fahrzeug entwickelte sich mit fast 1,7 Millionen produzierten Fahrzeugen zu einem der absatzstärksten Modelle der Marke [[Audi]].<br />
<br />
== Modellgeschichte ==<br />
=== Allgemeines ===<br />
Der erste Audi A4 basierte auf der damals neuen B5-Plattform (PL45). Diese wurde später ebenfalls Grundlage für den [[VW Passat B5|VW&nbsp;Passat&nbsp;B5]] (Typ&nbsp;3B), [[Audi A6 C5|Audi&nbsp;A6&nbsp;C5]] sowie [[Škoda Superb&nbsp;I]]. Passat und insbesondere Superb boten aufgrund eines anderen Aufbaus deutlich mehr Platz im [[Fahrgastzelle|Fond]] als der Audi&nbsp;A4. Die Motoren, Getriebe und Antrieb des Passat sowie Superb entsprachen jedoch dem A4 B5. Der Motor des Passat und Superb ist ebenfalls längs – wie der des A4 – eingebaut. Das Audi-Allradsystem [[Quattro-Antrieb|quattro]] wurde im Passat übernommen.<br />
<br />
Neben deutlich runderen Proportionen, einer zum Heckbereich ansteigenden Seitenlinie und fließenden Übergängen zwischen den verschiedenen Karosserieflächen entfernte sich die äußerlich vollständig neu entwickelte Audi-Mittelklasse vom Design des [[Audi 80|Audi&nbsp;80]] aus den [[1980er]] Jahren. Das zeigte sich vor allem am Heck, bei den [[Außenspiegel]]n in neuer Gestalt und der neu gestalteten Frontpartie. In den Außen- und Innenmaßen unterschied sich der A4 kaum vom Audi&nbsp;80. Das neue Modell wurde lediglich etwas breiter, was der Fahrstabilität zugutekommt. Der Innenraum erhielt ein neues Design; die verwendeten Materialien muten wertiger an als beim Audi&nbsp;80. Nur wenige Bedienelemente des A4 ähneln denen des Audi&nbsp;80. <br />
Der A4 hat geringere Karosserie[[spaltmaß]]e als der Audi&nbsp;80; Audi realisierte diese Spaltmaße (auf Betreiben von [[Ferdinand Piëch#Leistungen|Ferdinand Piëch]]) erstmals 1990 im [[Audi&nbsp;100&nbsp;C4]].<br />
<br />
<gallery widths="200"><br />
1996 Audi A4 SE 1.8 Rear (1).jpg|Heckansicht<br />
Audi A4 B5 Avant 20090815 front.JPG|Audi A4 Avant (1996–1999)<br />
Audi A4 B5 Avant 20090815 rear.JPG|Heckansicht<br />
Audi-A4-B5-1.jpg|Audi A4 in US-Spezifikation<br />
</gallery><br />
<br />
=== Technik ===<br />
Eine bedeutende technische Neuheit war im A4 die [[Mehrlenkerachse#Fünflenkerachse|Vierlenker-Vorderachse]], die heute bei allen Audi-PKW mit längs eingebautem Motor Standard ist. Diese sollte das [[Fahrdynamik|Lenkverhalten]] verbessern und Auswirkungen von Fahrbahnunebenheiten auf die Lenkung minimieren. Die überarbeitete [[Verbundlenkerachse|Verbundlenker-Hinterachse]] für frontgetriebene Modelle wurde neu abgestimmt und leichter. Fahrzeuge mit dem Allradantrieb ''quattro'' erhielten die bereits aus dem Audi&nbsp;80 bekannte Hinterachse mit [[Doppelquerlenkerachse|Doppelquerlenkern]].<br />
<br />
Die Palette der angebotenen Motoren bestand aus drei neuen Vierzylinder-Ottomotoren und zwei V6-Ottomotoren, bekannt aus dem Audi&nbsp;100. Die [[Reihenvierzylinder]] hatten nun alle die – je nach Motorisierung entweder [[SIMOS Motormanagement-System|Simos]] oder [[Motronic]] genannte – [[Motorsteuerung]] von [[Robert Bosch GmbH|Bosch]] und einen [[Querstromzylinderkopf]]. Eine Besonderheit war der bei beiden 1,8-l-Motoren eingesetzte Fünfventil-[[Zylinderkopf]]: Mit zwei Auslass- und drei Einlassventilen sollte eine verbesserte Leistungskurve bei gleichzeitig reduziertem Kraftstoffverbrauch erreicht werden. Eine weitere Besonderheit war, dass sie einen Zahnriemen hatten, der die Auslassnockenwelle antreibt, während hinten eine Steuerkette, über die zudem die Nockenwellenverstellung wahrgenommen wird, die Einlassnockenwelle mit antreibt. Die „5-Ventil-Motoren“ gab es als [[Saugmotor]] und als „1.8&nbsp;T“ mit [[Turbolader]].<br />
<br />
Ab Modelljahr 1996 hatte auch der 2,8-l-V6 (128&nbsp;kW / 174&nbsp;PS) die Fünfventiltechnik der Vierzylinder und leistete 142&nbsp;kW (193&nbsp;PS). Der aus dem Audi&nbsp;80 bekannte 2,6-l-V6-Motor (110&nbsp;kW / 150&nbsp;PS) wurde 1997 durch die 2,4-l-Variante mit 121&nbsp;kW (165&nbsp;PS) abgelöst, ebenfalls mit Fünfventiltechnik. Alle V6-Motoren, auch die TDI-Aggregate, haben einen Winkel von 90° zwischen den [[Zylinderbank|Zylinderbänken]], was auf die bauliche Verwandtschaft zu den V8-Motoren aus dem [[Audi&nbsp;V8]] hinweist, aus denen sie entstanden sind. Allerdings hatten sie, mit Ausnahme des 2,6-l-Motors und anders als diese ersten V8-Motoren, [[Schaltsaugrohr]]e mit elektronischer Klappensteuerung.<br />
<br />
== Karosserievarianten ==<br />
Der Audi&nbsp;A4 wird als [[Limousine]] (vier Türen) und als [[Kombinationskraftwagen|Kombi]] (fünf Türen) unter der Bezeichnung ''A4&nbsp;Avant'' angeboten.<br />
<br />
Die Cabrio-Variante des [[Audi 80 B4|Audi 80]] wurde parallel zum Audi&nbsp;A4 bis Sommer 2000 weiter gebaut. Die Sportvarianten des Vorgängermodells (S2 und RS2) wurden noch bis Ende 1995 produziert. Der A4 B5 Avant wurde ebenfalls verzögert zur Limousine eingeführt und löste erst Anfang 1996 den Audi 80 Avant ab.<br />
<br />
== Bauzeit ==<br />
* [[Limousine]]: November 1994 bis Oktober 2000<br />
* [[Kombinationskraftwagen|Kombi]]: Januar 1996 bis September 2001<br />
<br />
Während der sechs Jahre langen Bauzeit des B5 liefen 1.680.989 Fahrzeuge vom Band, davon etwa 510.720 Avant-Modelle (was einem Anteil von 30,4 % entspricht).<ref>''Der neue Audi A4: Entwicklung und Technik.'' Sonderausgabe ATZ/MTZ. Vieweg Verlag, ISBN 978-3-8348-0399-3<, S.&nbsp;15–17.</ref><br />
<br />
[[FAW-Volkswagen]] produzierte den Audi A4 B5 von 1998 bis 2003 als Nachfolger des [[Audi 100 C3]] für den [[Volksrepublik China|chinesischen Markt]].<br />
<br />
== Modellpflege ==<br />
Im Laufe der Bauzeit erfuhr der B5 einige technische und optische Änderungen. So wurde August 1996 das [[Design]] der [[Rückleuchte]]n bei der Limousine geändert. Die [[Schlüssel]] wurden von Außenbahn- auf Innenbahnprofiltechnik umgestellt. Das ist erkennbar an dem von da an senkrechten Schlitz des [[Schließzylinder]]s. An den Türen kamen Stoßleisten oberhalb der [[Schweller (Automobilbau)|Schweller]] hinzu. Fahrzeuge mit [[Fernbedienung]] für die [[Zentralverriegelung]] nutzten nun [[Funktechnik|Funk]] statt [[Infrarotlicht]] zur Betätigung. Die Zentralverriegelung erhielt serienmäßig einen Betätigungsschalter in der Fahrertür, und das manuelle Heizungs- und Belüftungssystem erhielt einen [[Umluft]]betrieb.<br />
<br />
Anfang 1997 wurde die Sicherheitsausstattung durch serienmäßige Seitenairbags ergänzt (ab September 1996 gegen Aufpreis erhältlich). Gegen Mitte 1997 entfiel bei beiden Karosserievarianten das Audi-Logo am unteren [[Kotflügel]]. Das [[Kombiinstrument]] erhielt ein verändertes Design mit [[Leuchtdiode|LED]]-Beleuchtung, erkennbar an der nichtlinearen Skalierung des Tachos. Ebenso wurde ein optisch überarbeitetes 4-Speichen-[[Lenkrad]] eingeführt. Im Herbst 1997 wurde erstmals der aus dem im selben Jahr eingeführten [[Audi&nbsp;A6&nbsp;C5]] übernommene 2,5-Liter-V6-TDI-Motor im A4 angeboten.<br />
<br />
Anfang 1999 erschien die eigentliche [[Modellpflege]] für den B5. Werksintern wurde diese, wie in allen Unternehmen des [[Volkswagen]]-Konzerns üblich, als „große Produktaufwertung“ („GP“ bzw. „GPA“) bezeichnet.<br />
<br />
Wesentliche technische Änderungen:<br />
* Einführung der [[Pumpe-Düse-System|Pumpe-Düse-Dieselmotortechnik]] mit einem neu entwickelten 1,9-Liter-Vierzylinder mit 85&nbsp;kW (115&nbsp;PS)<br />
* [[Magnetschalter]] zum Öffnen des Kofferraumdeckels<br />
* [[CAN-Bus]] ab Juli 1999<br />
<br />
Die markantesten optischen Änderungsmerkmale:<br />
* [[Fahrzeugscheinwerfer|Scheinwerfer]] in geänderter Optik, optional mit Gasentladungslampe [[Xenonlicht|Xenon]] (nur für [[Abblendlicht]])<br />
* [[Nebelscheinwerfer]] in der [[Stoßstange (Karosserie)|Stoßstange]]<br />
* Heckleuchten mit klaren weißen Rückfahrscheinwerfern<br />
* neues Design der Mittelkonsole und der Klimabedieneinheit<br />
* neues Design der äußeren Türgriffe und der seitlichen Blinker vor der A-Säule im Kotflügel<br />
* geändertes Design des Kofferraumdeckels (nur Limousine): [[Sicke]] entfernt, Modellschriftzug tiefer gesetzt, Form der Kennzeicheneinfassung geändert; Kofferraumdeckel-Griffleiste mit Schloss geändert (Limousine und Kombi)<br />
* geändertes Design der Stoßfänger (jetzt mit leichter [[Sicke]] vorne und hinten, sowie geändertem Lufteinlass vorne) und des Kühlergrills (weniger Lamellen und geänderte Einfassung)<br />
* Wischwasser-Sprühdüsen nicht mehr auf der Motorhaube<br />
* Übergang zu weißer Tachobeleuchtung (ab Juli 1999)<br />
* neue Alufelgen-Designs<br />
<br />
<br />
Insbesondere die äußeren Veränderungen an der Karosserie waren dergestalt, dass - trotz eines nahezu identisch gebliebenen insgesamten Erscheinungsbildes - zwischen Vorfacelift und Facelift jedes einzelne abnehmbare Karosserieteil überarbeitet wurde und somit Teile nicht ohne sichtbare Unterschiede untereinander austauschbar sind.<br />
<br />
Überarbeitet wurde auch das [[Fahrwerk]] und die [[Karosserieversteifung]]. Mit der Einführung des CAN-Bus für das Facelift hielt auch das [[Elektronisches Stabilitätsprogramm|ESP]] Einzug in die Mittelklasse von Audi. Die Sicherheitsausstattung konnte gegen Aufpreis durch das Kopfairbagsystem ''sideguard'' für die vorderen und hinteren Sitzplätze ergänzt werden (bei den sportlichen Modellen ''S4'' und ''RS4'' serienmäßig).<br />
<br />
<gallery widths="200"><br />
Audi A4 B5 Facelift front 20090923.jpg|Audi A4 Limousine (1999–2000)<br />
Audi A4 B5 Facelift rear 20090923.jpg|Heckansicht<br />
Audi A4 B5 Avant front 20080517.jpg|Audi A4 Avant (1999–2001)<br />
Audi A4 B5 Avant rear 20080517.jpg|Heckansicht<br />
</gallery><br />
<br />
== Modellvarianten ==<br />
Als sportlichere, leistungsgesteigerte Variante des B5 wurde ab September 1997 das Modell ''[[Audi S4|S4]]'' mit 195&nbsp;kW (265&nbsp;PS) und ab Juni 2000 der [[Kombinationskraftwagen|Kombi]] ''[[Audi RS4|RS4&nbsp;Avant]]'' mit 280&nbsp;kW (380&nbsp;PS) angeboten. Beide Modelle schöpfen ihre Leistung aus einem 2,7-l-V6-Motor mit [[Turbolader#Biturbo / Twin Turbo|doppelter Turboaufladung]] (Biturbo).<br />
<br />
Neben deutlich mehr Leistung hoben sich diese Varianten durch eine geänderte Optik von den Serienmodellen ab. So wurde zum Beispiel das Design der Stoßstangen geändert. Diese sind, wie auch der Seitenschweller, serienmäßig in Wagenfarbe lackiert.<br />
<br />
Der exklusive ''RS4 Avant'', welcher erst zum Ende der Bauzeit des B5 produziert wurde, sticht hauptsächlich durch seine breitere Optik und matt-glänzende Aluminium-Spiegel hervor. Von ihm wurden bis September 2001 nur 6030 Exemplare gebaut.<br />
<br />
<gallery widths="200"><br />
Audi RS4 B5 2001.jpg|Audi RS4 Avant<br />
2001 Audi RS4 B5 Avant - Flickr - The Car Spy (20).jpg|Heckansicht<br />
2001 Audi RS4 B5 Avant - Flickr - The Car Spy (10).jpg|Innenraum<br />
</gallery><br />
<br />
== Technische Daten ==<br />
Der Audi&nbsp;A4 ist serienmäßig mit [[Frontantrieb]] ausgestattet. Auf Wunsch ist in Verbindung mit verschiedenen Motoren auch das [[Allradantrieb|Allradsystem]] [[Quattro-Antrieb|quattro]] erhältlich. Bei den S/RS-Varianten ist der Allradantrieb serienmäßig. Alle Motoren sind längs eingebaut. Als Differentialsperre dient bei allen B5-Modellen ein Torsen-Mittendifferential, welches als Zentraldifferential die Kraftverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse schlupfselektiv steuert. Tritt an einer Achse Schlupf auf – eine Drehzahldifferenz zwischen den Antriebsachsen – leitet das Differential ohne elektronischen Eingriff ein höheres Drehmoment an die Achse ohne/mit weniger Schlupf. Im Fahrbetrieb liegt die Kraftverteilung bei 50:50.<br />
<br />
=== Ottomotoren ===<br />
{| class="wikitable" style="text-align: center;"<br />
|-<br />
!<br />
! colspan="3"| 1.6<br />
!1.8<br />
! colspan="2"| 1.8 [[Turbolader|T]]<br />
!2.4<br />
!2.6<br />
! colspan="2"| 2.8<br />
![[Audi S4|S4]]<br />
![[Audi RS4|RS4]]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Bauzeitraum<br />
|11/1994–/1997<br />
|03/1997–06/2000<br />
|06/2000–09/2001<br />
|11/1994–09/2001<br />
|02/1995–09/2001<br />
|colspan="2"| 08/1997–09/2001<br />
|colspan="2"| 11/1994–07/1997<br />
|03/1996–09/2001<br />
|10/1997–09/2001<br />
|06/2000–09/2001<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="13"| <u>Motorkenndaten</u><br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Motorkennbuchstaben|Motor&shy;kennbuchstaben]]<br />
|ADP<br />
|AHL, ARM, ANA<br />
|ALZ<br />
|ADR, APT, ARG,<br />AVV<br />
|AEB, APU, ANB,<br />AWT, ARK<br />
|AJL<br />
|AGA, ALF, APS,<br />ARJ, AML<br />
|ABC<br />
|AAH<br />
|ACK, ALG, APR,<br />AQD, AMX<br />
|AGB, AZB<br />
|ASJ, AZR<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Motorart<br />
|colspan="12"| Ottomotor<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Motorbauart<br />
|colspan="6"| R4<br />
|colspan="6"| V6<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Anzahl Ventile pro Zylinder<br />
|colspan="3"| 2<br />
|colspan="4"| 5<br />
|colspan="2"| 2<br />
|colspan="3"| 5<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Ventil&shy;steuerung<br />
|colspan="3"| [[OHC-Ventilsteuerung|OHC]]<br />
|colspan="3"| DOHC<br />
|2 × DOHC<br />
|colspan="2"| 2 × OHC<br />
|colspan="3"| 2 × DOHC<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Nockenwellen&shy;antrieb<br />
|colspan="3"| [[Zahnriemen]]<br />
|colspan="3"| Zahnriemen und [[Steuerkette]]<br />
| Zahnriemen / Steuerkette<br />
|colspan="2"| Zahnriemen<br />
|colspan="3"| Zahnriemen / Steuerkette<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Gemisch&shy;aufbereitung<br />
|colspan="12"| [[Saugrohreinspritzung]]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Motoraufladung]]<br />
|colspan="4"| –<br />
|colspan="2"| [[Turbolader]], [[Ladeluftkühler]]<br />
|colspan="4"| –<br />
|colspan="2"| [[Biturbo]], 2 [[Ladeluftkühler]]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Kühlung (Verbrennungsmotor)|Kühlung]]<br />
|colspan="12"| Wasserkühlung<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Bohrung&nbsp;×&nbsp;Hub<br />
|colspan="3"| 81,0&nbsp;mm × 77,4&nbsp;mm<br />
|colspan="3"| 81,0&nbsp;mm × 86,4&nbsp;mm<br />
| 81,0&nbsp;mm × 77,4&nbsp;mm<br />
| 82,5&nbsp;mm × 81,0&nbsp;mm<br />
|colspan="2"| 82,5&nbsp;mm × 86,4&nbsp;mm<br />
|colspan="2"| 81,0&nbsp;mm × 86,4&nbsp;mm<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Hubraum]]<br />
|colspan="3"| 1595&nbsp;cm³<br />
|colspan="3"| 1781&nbsp;cm³<br />
| 2393&nbsp;cm³<br />
| 2598&nbsp;cm³<br />
|colspan="2"| 2771&nbsp;cm³<br />
|colspan="2"| 2671&nbsp;cm³<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Verdichtungsverhältnis|Verdichtungs&shy;verhältnis]]<br />
|colspan="4"| 10,3&nbsp;:&nbsp;1<br />
|colspan="2"| 9,5&nbsp;:&nbsp;1<br />
| 10,5&nbsp;:&nbsp;1<br />
| 10,0&nbsp;:&nbsp;1<br />
| 10,3&nbsp;:&nbsp;1<br />
| 10,6&nbsp;:&nbsp;1<br />
| 9,3&nbsp;:&nbsp;1<br />
| 9,0&nbsp;:&nbsp;1<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| max. Leistung bei min<sup>−1</sup><br />
|74&nbsp;kW (101&nbsp;PS)/<br />5300<br />
|74&nbsp;kW (101&nbsp;PS)/<br />5600<br />
|75&nbsp;kW (102&nbsp;PS)/<br />5600<br />
|92&nbsp;kW (125&nbsp;PS)/{{FN|(1)}}<br />5800<br />
|110&nbsp;kW (150&nbsp;PS)/<br />5700<br />
|132&nbsp;kW (180&nbsp;PS)/<br />6200<br />
|121&nbsp;kW (165&nbsp;PS)/{{FN|(2)}}<br />6000<br />
|110&nbsp;kW (150&nbsp;PS)/{{FN|(3)}}<br />5750<br />
|128&nbsp;kW (174&nbsp;PS)/{{FN|(4)}}<br />5500<br />
|142&nbsp;kW (193&nbsp;PS)/{{FN|(5)}}<br />6000<br />
|195&nbsp;kW (265&nbsp;PS)/<br />5800<br />
|280 kW (381&nbsp;PS)/<br />6500<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| max. [[Drehmoment]] bei min<sup>−1</sup><br />
|colspan="2"| 140 Nm/<br />3800<br />
|148 Nm/<br />3800<br />
|168 Nm/<br />3500<br />
|210 Nm/<br />1750–4600<br />
|235 Nm/<br />2000–4600<br />
|230 Nm/<br />3200<br />
|225 Nm/<br />3500<br />
|245 Nm/{{FN|(6)}}<br />3000<br />
|280 Nm/<br />3200<br />
|400 Nm/<br />1850–3600<br />
|440 Nm/<br />2500–6000<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="13"| <u>Kraftübertragung</u><br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Antrieb, serienmäßig<br />
|colspan="10"| [[Vorderradantrieb]]<br />
|colspan="2"| [[Quattro-Antrieb]]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Antrieb, optional<br />
|colspan="3"| –<br />
|colspan="7"| [[Quattro-Antrieb]]<br />
|colspan="2"| –<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Getriebe, serienmäßig<br />
|colspan="10"| 5-Gang-[[Schaltgetriebe]]<br />
|colspan="2"| 6-Gang-Schalt&shy;getriebe<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Getriebe, optional<br />
|colspan="2"| 4-Stufen-[[Automatikgetriebe|Automatik&shy;getriebe]]<br />
| –<br />
|4-Stufen-Automatik&shy;getriebe<br />
|5-Stufen-[[Tiptronic|Tip&shy;tronic]]<br />
| –<br />
|colspan="4"| 5-Stufen-Tip&shy;tronic<br />
|colspan="2"| –<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="13"| <u>Messwerte (Limousine)</u>{{FN|(7)}}<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Höchst&shy;geschwindigkeit<br />
|191 km/h<br />(185 km/h)<br />
|190 km/h<br />(184 km/h)<br />
|191 km/h<br />
|205 km/h<br />(198 km/h)<br />[201 km/h]<br />
|221 km/h<br />(214 km/h)<br />[219 km/h]<br />
|231 km/h<br />[230 km/h]<br />
|226 km/h<br />(220 km/h)<br />[224 km/h]<br />[(218 km/h)]<br />
|220 km/h<br />(214 km/h)<br />[218 km/h]<br />
|230 km/h<br />[229 km/h]<br />
|240 km/h<br />(235 km/h)<br />[238 km/h]<br />[(233 km/h)]<br />
|[250 km/h]{{FN|(8)}}<br />
| –<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Beschleunigung, 0–100&nbsp;km/h<br />
|11,9 s<br />(14,6 s)<br />
|12,4 s<br />(14,9 s)<br />
|11,9 s<br />
|10,6 s<br />(12,3 s)<br />[11,0 s]<br />
|8,4 s<br />(9,6 s)<br />[8,6 s]<br />
|7,9 s<br />
|8,4 s<br />(9,8 s)<br />[8,4 s]<br />[(10,4 s)]<br />
|8,7 s<br />(9,8 s)<br />[8,8 s]<br />
|8,2 s<br />
|7,4 s<br />(8,8 s)<br />[7,3 s]<br />[(9,3 s)]<br />
|[5,6 s]<br />
| –<br />
|-<br />
!Verbrauch laut Hersteller<br />
|7,9 Liter<br />
|7,9 Liter<br />
|7,9 Liter<br />
|8,4 Liter<br />
|8,2 Liter<br />
|8,0 Liter<br />
|9,4 Liter<br />
|9,9 Liter<br />
|10,3 Liter<br />
|10,4 Liter<br />
| -<br />
| -<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="13"| <u>Messwerte (Avant)</u>{{FN|(7)}}<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Höchst&shy;geschwindigkeit<br />
|187 km/h<br />(181 km/h)<br />
|186 km/h<br />(180 km/h)<br />
|186 km/h<br />
|201 km/h<br />(194 km/h)<br />[197 km/h]<br />
|217 km/h<br />(210 km/h)<br />[215 km/h]<br />
|231 km/h<br />[227 km/h]<br />
|222 km/h<br />(216 km/h)<br />[224 km/h]<br />[(214 km/h)]<br />
|216 km/h<br />(210 km/h)<br />[214 km/h]<br />
|226 km/h<br />(219 km/h)<br />[225 km/h]<br />[(216 km/h)]<br />
|236 km/h<br />(231 km/h)<br />[234 km/h]<br />[(229 km/h)]<br />
|colspan="2"| [250 km/h]{{FN|(8)}}<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Beschleunigung, 0–100&nbsp;km/h<br />
|12,5 s<br />(15,3 s)<br />
|12,1 s<br />(15,0 s)<br />
|12,1 s<br />
|11,0 s<br />(12,6 s)<br />[11,3 s]<br />
|8,6 s<br />(9,8 s)<br />[8,7 s]<br />
|7,9 s<br />[8,0 s]<br />
|8,6 s<br />(10,1 s)<br />[8,4 s]<br />[(10,7 s)]<br />
|8,9 s<br />(10,0 s)<br />[8,9 s]<br />
|8,3 s<br />(9,7 s)<br />[8,2 s]<br />[(10,4 s)]<br />
|7,6 s<br />(8,8 s)<br />[7,5 s]<br />[(9,5 s)]<br />
|[5,7 s]<br />
|[4,9 s]<br />
|-<br />
!Verbrauch laut Hersteller<br />
|8,0 Liter<br />
|8,0 Liter<br />
|8,0 Liter<br />
|8,4 Liter<br />
|8,2 Liter<br />
|7,8 Liter<br />
|9,4 Liter<br />
|10,0 Liter<br />
|10,3 Liter<br />
|10,4 Liter<br />
| -<br />
| -<br />
|}<br />
{{FNBox|<sup>Anm.</sup> Die Verfügbarkeit der Motoren war von Modell, Ausstattung und Markt abhängig.<br />
{{FNZ|(1)|Für einige Exportländer 85 kW (115 PS) bzw. 88 kW (120 PS)}}<br />
{{FNZ|(2)|Für einige Exportländer 110 kW (150 PS) bzw. 120 kW (163 PS)}}<br />
{{FNZ|(3)|Für einige Exportländer 102 kW (139 PS)}}<br />
{{FNZ|(4)|Für einige Exportländer 120 kW (163 PS)}}<br />
{{FNZ|(5)|Für einige Exportländer 140 kW (190 PS)}}<br />
{{FNZ|(6)|Mit Super Plus (98 ROZ): 250 Nm}}<br />
{{FNZ|(7)|Werte in runden Klammern „( )“ für Automatikgetriebe und in eckigen Klammern „[ ]“ für Allradantrieb}}<br />
{{FNZ|(8)|Elektronisch abgeregelt}}<br />
}}<br />
<br />
=== Dieselmotoren ===<br />
{| class="wikitable" style="text-align: center;"<br />
|-<br />
!<br />
!1.9 DI<br />
! colspan="2"|1.9 [[TDI-Motor|TDI]]<br />
! colspan="4"| 1.9 TD<span style="color:red">I</span>{{FN|(1)}}<br />
!2.5 TDI<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Bau&shy;zeitraum<br />
|03/1996–11/1998<br />
|01/1995–09/2001<br />
|04/1997–09/2001<br />
|02/1996–10/2000<br />
|08/1999–06/2000<br />
|colspan="2"| 12/1999–09/2001<br />
|11/1997–09/2001<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="9"| <u>Motorkenndaten</u><br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Motorkennbuchstaben|Motor&shy;kennbuchstaben]]<br />
|AFF<br />
|1Z, AHU<br />
|AHH<br />
|AFN<br />
|AVG<br />
|AJM<br />
|ATJ<br />
|AFB, AKN<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Motorart<br />
|colspan="8"| Dieselmotor<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Motorbauart<br />
|colspan="7"| R4<br />
|V6<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Anzahl Ventile pro Zylinder<br />
|colspan="7"| 2<br />
|4<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Ventilsteuerung<br />
|colspan="7"| OHC<br />
|2 × DOHC<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Nockenwellen&shy;antrieb<br />
|colspan="7"| [[Zahnriemen]]<br />
| Zahnräder / Zahnriemen<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Gemisch&shy;aufbereitung<br />
|colspan="5"| [[Direkteinspritzung#Dieselmotor|Direkt&shy;einspritzung]]<br />
|colspan="2"| [[Pumpe-Düse-System]]<br />
|Direkt&shy;einspritzung<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Motoraufladung]]<br />
| Turbolader<br />
|colspan="7"| Turbolader, [[Ladeluftkühler]]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Kühlung (Verbrennungsmotor)|Kühlung]]<br />
|colspan="8"| Wasserkühlung<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Bohrung&nbsp;×&nbsp;Hub<br />
|colspan="7"| 79,5&nbsp;mm × 95,5&nbsp;mm<br />
|78,3&nbsp;mm × 86,4&nbsp;mm<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Hubraum]]<br />
|colspan="7"| 1896&nbsp;cm³<br />
|2496&nbsp;cm³<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| [[Verdichtungsverhältnis|Verdichtungs&shy;verhältnis]]<br />
|colspan="5"| 19,5&nbsp;:&nbsp;1<br />
|colspan="2"| 18,0&nbsp;:&nbsp;1<br />
|19,5&nbsp;:&nbsp;1<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| max. Leistung bei min<sup>−1</sup><br />
|55&nbsp;kW (75&nbsp;PS)/<br />4000<br />
|colspan="2"|66&nbsp;kW (90&nbsp;PS)/<br />4000<br />
|colspan="2"|81&nbsp;kW (110&nbsp;PS)/<br />4150<br />
|colspan="2"| 85&nbsp;kW (115&nbsp;PS)/<br />4000<br />
|110&nbsp;kW (150&nbsp;PS)/<br />4000<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| max. [[Drehmoment]] bei min<sup>−1</sup><br />
|150&nbsp;Nm/<br />1500–3200<br />
|202&nbsp;Nm/<br />1900<br />
|210&nbsp;Nm/<br />1900<br />
|225&nbsp;Nm/<br />1700–3000<br />
|235&nbsp;Nm/<br />1900<br />
|285&nbsp;Nm/<br />1900<br />
|310&nbsp;Nm/<br />1900<br />
|310&nbsp;Nm/<br />1500–3200<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="9"| <u>Kraftübertragung</u><br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Antrieb, serienmäßig<br />
|colspan="6"| [[Vorderradantrieb|Vorderrad&shy;antrieb]]<br />
|Quattro-Antrieb<br />
|Vorderrad&shy;antrieb<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Antrieb, optional<br />
|colspan="3"| –<br />
|colspan="2"|Quattro-Antrieb<br />
|colspan="2"| –<br />
|Quattro-Antrieb<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Getriebe, serienmäßig<br />
|colspan="6"| 5-Gang-Schalt&shy;getriebe<br />
|colspan="2"| 6-Gang-Schalt&shy;getriebe<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Getriebe, optional<br />
| –<br />
|colspan="4"| 4-Stufen-[[Automatikgetriebe|Automatik&shy;getriebe]]<br />
|5-Stufen-[[Tiptronic]]<br />
| –<br />
|5-Stufen-Tiptronic<br />
|-<br />
! style="text-align:left;" colspan="9"| <u>Messwerte (Limousine)</u>{{FN|(2)}}<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Höchst&shy;geschwindigkeit<br />
|170 km/h<br />
|182 km/h<br />(175 km/h)<br />
|184 km/h<br />(177 km/h)<br />
|195 km/h<br />(192 km/h)<br />[192 km/h]<br />
|196 km/h<br />(194 km/h)<br />[194 km/h]<br />
|200 km/h<br />(196 km/h)<br />
|[196 km/h]<br />
|220 km/h<br />(214 km/h)<br />[216 km/h]<br />[(212 km/h)]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Beschleunigung, 0–100&nbsp;km/h<br />
|16,1 s<br />
|13,5 s<br />(14,6 s)<br />
|13,3 s<br />(14,6 s)<br />
|11,3 s<br />(12,8 s)<br />[12,0 s]<br />
|11,3 s<br />(12,5 s)<br />[11,7 s]<br />
|10,5 s<br />(11,9 s)<br />
|[10,9 s]<br />
|9,0 s<br />(9,8 s)<br />[9,4 s]<br />[(10,4 s)]<br />
|-<br />
!Verbrauch laut Hersteller<br />
|5,1 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|6,8 Liter Diesel<br />
|-<br />
! colspan="9" style="text-align:left;" | <u>Messwerte (Avant)</u>{{FN|(2)}}<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Höchst&shy;geschwindigkeit<br />
|166 km/h<br />
|178 km/h<br />(171 km/h)<br />
|180 km/h<br />(173 km/h)<br />
|191 km/h<br />(188 km/h)<br />[188 km/h]<br />
|192 km/h<br />(190 km/h)<br />[190 km/h]<br />
|196 km/h<br />(192 km/h)<br />
|[192 km/h]<br />
|216 km/h<br />(210 km/h)<br />[212 km/h]<br />[(208 km/h)]<br />
|-<br />
! style="text-align:left;"| Beschleunigung, 0–100&nbsp;km/h<br />
|16,5 s<br />
|13,8 s<br />(15,1 s)<br />
|13,6 s<br />(15,0 s)<br />
|11,7 s<br />(13,0 s)<br />[12,2 s]<br />
|11,5 s<br />(12,8 s)<br />[11,9 s]<br />
|10,7 s<br />(12,2 s)<br />
|[11,1 s]<br />
|9,2 s<br />(10,0 s)<br />[9,6 s]<br />[(10,6 s)]<br />
|-<br />
!Verbrauch laut Hersteller<br />
|5,2 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|5,3 Liter Diesel<br />
|6,8 Liter Diesel<br />
|}<br />
{{FNBox|<sup>Anm.</sup> Die Verfügbarkeit der Motoren war von Modell, Ausstattung und Markt abhängig.<br />
{{FNZ|(1)|Der TDI-Schriftzug für Verteilereinspritzpumpe-Motoren mit 81 kW (110 PS) und für Pumpe-Düse-Motoren mit 85 kW (115 PS) war am roten „I“ zu erkennen}}<br />
{{FNZ|(2)|Werte in runden Klammern „( )“ für Automatikgetriebe und in eckigen Klammern „[ ]“ für Allradantrieb}}<br />
}}<br />
<br />
=== Plug-in-Hybrid ===<br />
Im Oktober 1997 erschien der [[Audi duo]] auf Basis des A4&nbsp;Avant, der mit einem [[Hybridelektrokraftfahrzeug|Hybridantrieb]] ausgerüstet war und das erste Serienfahrzeug eines deutschen Herstellers mit einem Hybridantrieb ist.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.audi.de/de/brand/de/erlebniswelt/design___technologie/design-studien/q7_hybrid_concept.tab_0004.html | wayback=20100110060403 | text=Audi Q7 hybrid concept – Hybrid-Historie.}} Audi.de</ref> Neben dem bekannten TDI-Motor mit 1,9&nbsp;Liter Hubraum und 66&nbsp;kW (90&nbsp;PS) wird ein Elektromotor mit 21&nbsp;kW (29&nbsp;PS) eingesetzt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.der-b5.de/images/0/0b/Audi_A4_Avant_Duo.pdf | wayback=20100602041631 | text=Prospekt des Audi duo.}} (PDF; 2,4&nbsp;MB) Der-B5.de</ref> Die Kunden zeigten sich auch aufgrund des Preises von etwa 60.000&nbsp;DM zurückhaltend. Nicht einmal 100 Fahrzeuge wurden abgesetzt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.berliner-zeitung.de/archiv/bereits-vor-zehn-jahren-hatte-man-im-vw-konzern-ein-hybridauto-serienreif--damals-war-der-markt-noch-nicht-reif-fuer-das-auto--jetzt-ist-es-aber-wohl-soweit--die-last-der-zwei-herzen,10810590,10471584.html |wayback=20150915103800 |text=''Die Last der zwei Herzen''. |archiv-bot=2024-07-13 11:05:03 InternetArchiveBot }} In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 21. April 2007</ref> Im Juni 1998 wurde die Produktion des Fahrzeugs eingestellt.<ref>Hybrid-Autos.info: [http://www.hybrid-autos.info/hybrid-fahrzeuge/audi/audi-duo-hybrid-1997.html Audi Duo Hybrid 1997]</ref> <!-- :Laut [[Kraftfahrt-Bundesamt]] waren am 1. Januar 2006 in Deutschland noch drei ''Audi duo'' zugelassen. --><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Audi A4 Betriebsanleitung. Audi AG, September 1994. 951.561.8D0.00.<br />
* Audi A4/S4 Betriebsanleitung. Audi AG, August 1999. 201.561.8D0.00.<br />
* Audi A4 Avant Betriebsanleitung. Audi AG, Dezember 1995. 961.561.8D5.00.<br />
* Audi A4 Avant/S4 Avant Betriebsanleitung. Audi AG, August 1999. 201.561.8D5.00.<br />
* [[Hans-Rüdiger Etzold]]: ''[[So wird’s gemacht]].'' Band 98: ''Audi A4/quattro, Audi A4 Avant/quattro.'' Delius Klasing, Bielefeld 1995, ISBN 3-7688-0898-X.<br />
* [[Eberhard Kittler]]: ''Deutsche Autos seit 1990.'' Band 5: ''Audi, BMW, Smart, VW und Kleinserien.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02052-1.<br />
* Thomas Lang: ''Typenkompass Audi. Personenwagen seit 1965.''Motorbuch Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03199-9, S. 42–43.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [https://www.audi.de/de/brand/de/kundenbereich/modellhistorie/audi-a4/B5.html ''Audi A4 B5'']. In: [[Audi|Audi.de]]<br />
* [https://www.audi.com/de/company/history/cult-car-audi-a4.html ''Kult-Auto der 90er – 25 Jahre Audi A4'']. In: [[Audi|Audi.com]]<br />
* [https://www.autobild.de/marken-modelle/audi/a4/b5/ ''Audi A4 B5'']. In: [[Autobild.de]]<br />
* Holger Ippen: [https://www.autozeitung.de/audi/a4/b5 ''Audi A4 B5 ist ein solider Begleiter'']. In: [[Auto Zeitung|Autozeitung.de]], 26. September 2018<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Audi-Modelle}}<br />
[[Kategorie:Limousine]]<br />
[[Kategorie:Kombi]]<br />
[[Kategorie:Hybridelektroautomodell]]</div>93.231.41.40https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Xenonlicht&diff=250764217Xenonlicht2024-11-28T11:56:24Z<p>93.231.41.40: /* Vergleich zwischen Glühlampen-, Halogenglühlampen- und Xenonlicht */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|erläutert das Xenonlicht in Frontscheinwerfern von [[Kraftfahrzeug]]en, für andere Verwendungen siehe [[Xenon-Gasentladungslampe]].}}<br />
'''Xenonlicht''' bezeichnet bei [[Kraftfahrzeug]]en den Einsatz einer [[Xenon-Gasentladungslampe]] im [[Abblendlicht]] beziehungsweise [[Fernlicht]].<br />
<br />
[[Datei:Xenon211008.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Xenonscheinwerfer]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Xenon light.jpg|links|mini|Xenonlicht-[[Projektionsscheinwerfer]]]]<br />
[[Datei:Lincoln xenon headlamp.jpg|mini|Bi-Xenon-Scheinwerfer]]<br />
1989 entwickelte [[Philips]] die D1-Lampe, die später ebenso von [[Osram]] angeboten wurde. Ab 1991 waren für den [[BMW E32|7er BMW]] aufpreispflichtige Gasentladungslampen ([[Robert Bosch GmbH|Bosch]] ''Litronic'') als Xenonlicht erhältlich, zuerst ausschließlich als Abblendlicht. Seit 1994 wird die D2-Lampe im [[Audi A8]] und im [[BMW E38]] verwendet, sie wird heute noch in leicht abgewandelter Form produziert. Seit 1999 gibt es auch, zuerst im [[Mercedes-Benz C 215|Mercedes-Benz CL]], Xenon-Fernlicht in sogenannten ''Bi-Xenon-Scheinwerfern''. Dabei wird für das Abblend- und Fernlicht dieselbe Lampe verwendet, wobei zur Umschaltung eine Blende aus dem Strahlengang geklappt und damit Fernlicht ermöglicht wird. Außerdem gibt es Xenonscheinwerfer mit integriertem [[Kurvenlicht]], bei denen durch horizontal bewegliche Linsen eine verbesserte Ausleuchtung bei Kurvenfahrten erreicht werden soll.<br />
<br />
== Verbreitung und Verfügbarkeit ==<br />
Im Jahre 2007 waren in Deutschland 30 % der neuen Personenwagen mit Xenonscheinwerfern ausgestattet, laut DAT-Report&nbsp;2008 etwa 15 % des gesamten Bestandes. Auch aktuell sind neben Xenon- auch Halogen-Scheinwerfer weiterhin Stand der Technik und haben einen hohen Anteil an den Neuzulassungen. 2015 waren 38 % der Neuzulassungen, 20 % der Gebrauchtwagen und 24 % des Fahrzeugbestandes mit Xenon-Licht ausgestattet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.dat.de/fileadmin/media/download/DAT-Report/DAT-Report-2016.pdf |titel=DAT-Report 2016 |werk= |hrsg=Deutsche Automobil Treuhand |datum=2016-01-27 |abruf=2019-04-15}}</ref> Die Ausstattungsrate in den unteren Fahrzeugklassen ist geringer als in der Oberklasse. Nachdem 2008 die ersten LED-Scheinwerfer in Serien-PKW auf den Markt gebracht wurden, steigt deren Verbreitung seit Mitte der 2010er Jahre auch in den unteren Fahrzeugklassen immer weiter an und ersetzen die Xenon-Scheinwerfer.<br />
<br />
Bei Bussen im Reiseverkehr ist die Ausstattungsquote bei Neuzulassungen hoch, bei [[Lastkraftwagen|Lkw]] und [[Linienbus]]sen dagegen gering.<br />
<br />
Mit Aufkommen der LED-Scheinwerfer etwa seit etwa 2013 nahm die Verwendung von Xenonlicht ab.<ref>{{Internetquelle | autor=SPS | url=https://www.welt.de/motor/news/article121026536/Konsequenz-aus-der-neuen-LED-Technik.html | titel=Scheinwerfer-Reinigung vor dem Aus: Konsequenz aus der neuen LED-Technik | werk=[[welt.de]] | datum=2013-10-18 |abruf=2024-04-26}}</ref><br />
<br />
== Aufbau und Funktionsweise ==<br />
[[Datei:Xenonlamp.jpg|miniatur|Defekter D2S-Xenonbrenner]]<br />
[[Datei:Evg231008.jpg|miniatur|Elektronisches Vorschaltgerät (EVG)]]<br />
Wie bei Halogenlicht wird Xenonlicht in einem Kunststoffgehäuse generiert, welches einen Reflektor, einen Lampensockelträger und eine farblose Abdeckung enthält (je nach Hersteller kommt eine Linsenoptik hinzu). In diesem Träger ist die Xenonlampe nach erfolgter Montage automatisch korrekt fixiert, zentriert und hat elektrisch Kontakt nach außen, also ins Innere des Motorraums. Außerhalb des Gehäuses ist die Kontaktierung so ausgeführt, dass ein Vorschaltgerät über einen Stecker angeschlossen werden kann. Die Lampe selbst besteht aus einem Glaskolben mit elektrischen Durchführungen, die wie bei jeder Lampe im Lampensockel enden. Im Glaskolben ist eine Metallkonstruktion mit zwei [[Wolfram]]-[[Elektrode]]n angeordnet, zwischen denen sich ein konzentrierter [[Lichtbogen]] ausbilden kann.<br />
<br />
Der kleine Brennraum um die Elektroden herum (ugs. „Brenner“ genannt) – ein Glaskolben aus [[Quarzglas]] – enthält eine [[Xenon]]-Gasfüllung unter hohem [[Druck (Physik)|Druck]] sowie [[Quecksilber]] (s.&nbsp;u. [[#Unterschiede der Lampenkategorien|Unterschiede der Lampenkategorien]]) und Metallhalogenide – insgesamt weniger als ein Milligramm. Die Metallhalogenide sind für eine Verbesserung der Farbwiedergabe vorhanden. Das Xenongas sorgt für einen beachtlichen Lichtstrom kurz nach dem Zünden und ist u.&nbsp;a. für das relativ schnelle „Hochfahren“ der Lampe verantwortlich, was im Straßenverkehr eine wichtige Rolle spielt. In herkömmlich genutzten Halogenmetalldampflampen wird meist Argon als Startgas genutzt, mit dem diese aber mehrere Minuten brauchen, um einen nennenswerten Lichtstrom zu liefern bzw. den gesamten zu erreichen. Anwendungstechnisch gesehen ist daher die Xenonlampe eine verbesserte [[Halogenmetalldampflampe]]. Es gibt Varianten, welche auch ohne Quecksilberanteil in der Füllung auskommen.<br />
<br />
Für das Zünden (Einschalten) ist ein Hochspannungsimpuls erforderlich, den eine Zündeinheit über ein elektronisches [[Vorschaltgerät]] (EVG, {{enS|''electrical ballast''}}) erzeugt. Das EVG sorgt anschließend für eine Lichtstromregelung. Ist keine Zündung mehr möglich, sind entweder die Elektroden verschlissen (d.&nbsp;h. zu kurz und der Funke kann aufgrund des höheren Abstandes nicht mehr überspringen) oder das Gas ist soweit entwichen, dass die Regelung das wegen des zu niedrigen Gasdrucks nicht mehr ausgleichen kann. Die Vorschaltelektronik ist in der Lage, diesbezügliche Fehlfunktionen zu erkennen und auch bei Defekt flackerfrei zu arbeiten, d.&nbsp;h. Einschaltversuche, die immer wieder fehlschlagen würden, zu vermeiden.<br />
<br />
Abblend- und Fernlicht werden dergestalt erzeugt, dass durch Betätigung einer klappbaren Blende der Lichtaustritt an der Oberseite begrenzt wird. Das bedeutet, dass durch einfaches Wegschwenken dieser Blende nach oben Fernlicht und durch zurückschwenken dieser Klappe nach unten Abblendlicht herbeigeführt wird. Der Werbebegriff lautet Bi-Xenon, weil sich Xenonlicht auf beide Lichtfunktionen bezieht. Wenn zwei Lampensockel in einem Frontscheinwerfer vorhanden sind, wird üblicherweise das Abblendlicht über eine Xenonlampe erzeugt und Fernlicht über eine Halogenlampe. Die Nachteile der Xenonlampen verhindern bisher den flächendeckenden Einsatz als reines Fernlicht über die Zweitlampe (Doppel-Xenon), zumal die Konstruktion äußerst aufwändig ggü. der simplen Blende bei Bi-Xenon ist. Fahrzeuge mit zwei Doppel-Xenon-Scheinwerfern bräuchten also vier solcher Lampen und demnach auch vier Vorschaltgeräte.<br />
<br />
Damit die Gasentladungslampe an Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr zum Einsatz kommen kann, muss der normalerweise langsame Lichtanlauf beschleunigt werden. Der dafür notwendige Ablauf kann in drei Phasen beschrieben werden:<br />
# Zündung: Mit einem [[Hochspannung]]simpuls wird – ähnlich wie bei einer Zündkerze – ein Funke erzeugt, der das ursprünglich elektrisch nicht leitende Gas ionisiert und dadurch einen leitfähigen Tunnel zwischen den Wolfram-Elektroden schafft. In diesem ist der elektrische Widerstand klein genug, um einen Lichtbogen zwischen den Elektroden aufrechtzuerhalten.<br />
# Anlaufphase: Die Lampe wird mit kontrollierter Überlast betrieben, um die Erwärmung und damit den Lichtstromanstieg zu beschleunigen. Steigt die Temperatur im Kolben an, beginnen die vorhandenen Metallhalogenide zu verdampfen, wodurch sich die Lichtfarbe ändert. Der Dampfdruck in der Lampe nimmt dabei ebenfalls zu. Weiterhin sinkt der Widerstand zwischen den Elektroden, was das EVG erkennt und den ansteigenden Strom so weit ausregelt, bis der Dauerbetrieb erreicht ist.<br />
# Dauerbetrieb: Alle Metallhalogenide sind in der Dampfphase, der Lichtbogen hat seine endgültige Form und der Lichtstrom seinen Nennwert erreicht. Die zugeführte elektrische Leistung wird permanent geregelt, damit der Lichtbogen beständig und damit flackerfrei bleibt.<br />
<br />
Zum Betrieb einer Xenonlampe ist ein elektronisches Vorschaltgerät notwendig. Diese Vorschaltgeräte sind als Steuergeräte für Bordnetze von 12 und 24&nbsp;V ausgelegt und können Lampen mit 25, 35 oder 50&nbsp;W betreiben. Das Zünden der auch Brenner genannten Lampe geschieht mit einem Spannungsimpuls von bis zu 25.000&nbsp;[[Volt]]. Bis zum Erreichen des vollen Lichtstroms kann eine Zeitspanne von bis zu 15&nbsp;Sekunden notwendig sein. Dabei fordern die Zulassungskriterien für Kraftfahrzeuge, dass nach dem verzugslosen Einschalten (Zünden) mindestens 25 % des Soll-Lichtstromes nach 1&nbsp;Sekunde und mindestens 80 % des Soll-Lichtstromes nach 4&nbsp;Sekunden erreicht werden. Beim Warmstart muss nach verzugsloser Zündung 80 % des Soll-Lichtstromes bereits nach einer Sekunde erreicht werden. Bis sich die Betriebsfarbtemperatur eingestellt hat, können bis zu 30&nbsp;Sekunden vergehen.<br />
<br />
Durch den Lichtbogen steigt der Druck der Xenon-Edelgasfüllung in einem Brenner von etwa 20&nbsp;bar (2&nbsp;MPa) auf bis zu 100&nbsp;bar (10&nbsp;MPa) im Betrieb. Im Normalbetrieb wird die Lampe häufig mit etwa 85&nbsp;Volt bei 400&nbsp;[[Hertz (Einheit)|Hertz]] [[Rechteckschwingung]] betrieben. Neuere [[quecksilber]]freie Lampen arbeiten bei etwa 42&nbsp;Volt. Die elektrischen Betriebsparameter sind von der erbrachten Gesamtbrenndauer (Lebensdauer) und dem Zustand der Lampe (kalt, warm, heiß) abhängig. Die Koordinaten im [[CIE-Normvalenzsystem]] einer Lampe (Farbort, -temperatur) verändern sich mit zunehmender Gesamtbrenndauer der Lampe. Die bei der Zündung entstehenden [[Ultraviolettstrahlung|UV-Anteile]] werden – um Schädigungen an anderen Komponenten (z.&nbsp;B. Polykarbonat-Linsen) zu vermeiden – über eine UV-absorbierende Schicht oder Dotierung des Brenners gefiltert. Die Vorschaltgeräte generieren durch [[Leistungselektronik]] aus dem Kfz-Bordnetz eine Wechselspannung. Der Entladungsstrom des Lichtplasmas wird – unabhängig von der Versorgungsspannung – durch sie gesteuert. Der Wirkungsgrad dieser Vorschaltgeräte liegt bei etwa 90 %. Bei den so genannten Steckerstartern befindet sich zur Vermeidung von [[elektromagnetische Verträglichkeit|EMV]]-Problemen die Zündeinheit so nah wie möglich an der Lampeneinheit.<br />
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== Vergleich zwischen Glühlampen-, Halogenglühlampen- und Xenonlicht ==<br />
Kfz-Xenonlampen sind Linienstrahler (siehe auch [[Lichtspektrum]]), deren Spektrallinien jedoch durch [[Druckverbreiterung]] und Zusatzstoffe fast zu einem Kontinuum verschmelzen. Einige Linien liegen auch im [[Ultraviolett]]-Bereich. Die Mischung der Linien ergibt die scheinbare Farbe – sie ist bläulicher als das Licht von Halogenglühfadenlampen. Halogenglühlampen strahlen ein kontinuierliches Spektrum ab, das weit in den Infrarot-Bereich hineinreicht; eine normale Glühlampe gibt etwa&nbsp;85–95 % ihrer Leistung als Wärme ab, nur 5–15 % stehen als sichtbares Licht zur Verfügung (→ [[Glühlampe#Lichtspektrum und Farbtemperatur|Glühlampe]], Halogenglühlampen sind diesbezüglich etwas effizienter). Das Licht einer Xenon-Lampe wirkt durch die höhere [[Farbtemperatur]] [[Kalte Farbe|kälter]] als das einer Glühlampe, durch eine Anreicherung mit Chemikalien lässt sich die Farbtemperatur jedoch in Richtung rot oder violett steuern (Beispiel: Durch die Hinzugabe von Natrium geschieht die Absenkung der Farbtemperatur in den neutralweißen bzw. warmweißen Bereich, solch eine Lampe wirkt damit angenehmer). Xenonlampen haben eine deutlich höhere Lichtausbeute als Glühlampen.<ref>Farbtemperatur und Temperaturerscheinung einer Farbe stehen in einem scheinbaren Widerspruch. Ein bläulicheres Weiß hat eine höhere Farbtemperatur als ein gelblicheres, der Farbeindruck ist dabei aber kälter.</ref> Die Haltbarkeit von Xenonlampen beträgt etwa das Vierfache der Haltbarkeit von Halogenlampen.<br />
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Mit der Zusatzbezeichnung „Xenon“ verkaufte ''Halogenglühlampen'' besitzen, um das Licht bläulich erscheinen zu lassen, entweder einen auf den Kolben aufgedampften Farbfilter ([[Interferenzfilter]]) oder der Glaskolben selbst ist aus blauem Glas, um die höhere Farbtemperatur der Xenonentladungslampen nachzuahmen. Durch Beschneiden des Spektrums um langwellige Anteile wird der Lichtstrom der Lampe jedoch reduziert. Eine wirklichkeitsgetreue Nachahmung gelingt hierbei in der Regel trotzdem nicht, zumindest gegenüber Xenonlampen mit kaltweißer (~ 4.000 Kelvin) oder noch höherer Farbtemperatur.<br />
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== Unterschiede der Lampenkategorien ==<br />
Xenonlampen werden in die ECE-Kategorien D1, D1S, D1R, D2S, D2R, D3S, D3R, D4S, D4R und D-H4R eingeteilt. Das Kürzel D steht dabei für ''Discharge'' (Entladung), die nachfolgende Ziffer für die jeweilige Entwicklungsversion. Lampen mit der Spezifikation ''DxS'' werden in Scheinwerfern mit Projektionssystemen verwendet. Sie verfügen über einen klaren Glaskolben. Lampen mit der Spezifikation ''DxR'' werden in Reflektorscheinwerfern verwendet und haben einen lichtundurchlässigen Aufdruck (Pinstrip – auch Abschatterlackierung genannt) auf dem Glaskolben. Er dient dazu, die behördlich vorgeschriebene Lichtverteilung zu gewährleisten.<br />
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* ''D1''-Lampen verfügen über einen Brenner mit integrierter Zündhilfe.<br />
* ''D2''-Lampen bestehen nur aus dem gesockelten Brenner (ohne integrierte Zündhilfe, Zündung erfolgt elektrisch über das Vorschaltgerät).<br />
* ''D3''- und ''D4''-Lampen sind quecksilberfreie Varianten der ''D1''- und ''D2''-Lampen.<br />
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Ein Austausch von D1- oder D2- gegen D3- bzw. D4-Variante ist nicht möglich, da diese eine andere Betriebsspannung erfordern. Ein Zünden ist zwar zumeist möglich, allerdings besitzen D3- und D4-Lampen Betriebsspannungen von 42&nbsp;V AC und im Gegensatz dazu D1- und D2-Lampen eine Betriebsspannung von ca. 85&nbsp;V AC bei gleicher elektrischer Leistung. Somit verdoppelt sich der notwendige Betriebsstrom, wofür die Vorschaltgeräte von D1- und D2-Lampen nicht ausgelegt sind. Um Verwechslungen zu vermeiden, verwenden D3- und D4-Lampen eine andere Lampenfassung. Außerdem gibt es für die D2S und D2R Codierungen im Sockel, so dass diese nicht verwechselt werden können.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.techportal.de/uploads/publications/499/phystech62.pdf | wayback=20071215205511 | text=Quecksilberfreie Hochdruckgasentladungslampen für den Einsatz in Automobilfrontscheinwerfern}}</ref><br />
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Xenonlampen mit der Bezeichnung D1 stellen die zuerst entwickelten Xenonlampen dar. Nur diese besitzen im Gegensatz zu allen anderen Entwicklungsstufen keinen, das Entladungsrohr schützenden, äußeren Glaskolben. Alle Weiterentwicklungen dieser Typs besitzen einen UV-Schutzkolben. Sie sind auch von der Bauform wesentlich stabiler. Sehr oft wird die alte D1 mit den späteren D1-S/R-Lampen verwechselt, die ein integriertes Zündmodul enthalten. Spricht man heute von einer D1-Lampe, ist in der Regel die aktuelle Bauform mit integriertem Zünder gemeint.<br />
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== Vorteile ==<br />
* Helleres Licht: Xenonlampen erreichen deutlich höhere Lichtströme als herkömmliche Halogenlampen (H7 = max. 1500&nbsp;[[Lumen (Einheit)|lm]], D2S-Xenon (Farbtemperatur 4200&nbsp;[[Kelvin|K]]) etwa 3200&nbsp;lm).<br />
* Geringerer Energieverbrauch: Im Dauerbetrieb haben Xenonlampen eine geringere Leistungsaufnahme (35&nbsp;[[Watt (Einheit)|Watt]] gegenüber 55&nbsp;Watt bei den herkömmlichen [[Halogenlampe]]n, z.&nbsp;B. H4 oder H7) und eine höhere Lichtausbeute (D2S etwa 91&nbsp;lm/W gegenüber H7 etwa 26&nbsp;lm/W)<br />
* Höhere [[Lebensdauer (Technik)|Lebensdauer]]: Die mittlere Lebensdauer einer Xenonlampe beträgt 2000&nbsp;Stunden im Vergleich zu einer H7-Halogenlampe mit 450&nbsp;Stunden. Diese durchschnittliche Lebensdauer wird in Deutschland unter Verwendung eines vom [[Kraftfahrt-Bundesamt|KBA]] definierten Prüfzyklus ermittelt, der die Nutzungsbedingungen der Lampe im Straßenverkehr nachbilden soll.<br />
* Höhere [[Leuchtdichte]] der eigentlichen Lichtquelle (D1S/D2S ca. 90&nbsp;Mcd/m², H7 etwa 30&nbsp;Mcd/m²), dadurch kleinere Scheinwerferoptik möglich.<br />
* Weniger starke Erhitzung, was kompaktere Bauformen der Scheinwerfer ermöglicht (Ellipsoid-Reflektoren und Sammellinsen).<br />
* Tageslichtähnliche Lichtfarbe, höhere [[Farbtemperatur]] als Glühlampenlicht (Licht mit erhöhten Blauanteilen macht munterer und steigert die Konzentrationsfähigkeit.<ref>{{Webarchiv|text=''blue light to help alertness'' |url=http://www2.surrey.ac.uk/mediacentre/press/2008/1929_office_workers_blue_light.htm |wayback=20081208043750}}</ref>)<br />
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== Nachteile ==<br />
* Die Anschaffungskosten für Xenonlicht übertreffen – je nach Fahrzeugnutzung – oft die durch den besseren Wirkungsgrad eingesparten Kraftstoffkosten.<br />
* Die Systemkomplexität ist bei Xenonlicht durch die notwendige automatische Leuchtweitenregulierung, die [[Scheinwerferreinigungsanlage]] sowie Vorschalt- und Zündgerät im Vergleich zu Halogenlicht wesentlich höher und bedingt dadurch auch höhere Ersatzteilkosten und erhöhten Platzbedarf.<br />
* Wartung und Austausch von Lampen und Vorschaltgeräten erfordern zusätzliche Fachkenntnisse und Sicherheitsvorkehrungen.<br />
* Mehr Blendung des Gegenverkehrs. Zwar ist für Xenon-Systeme eine automatische [[Leuchtweitenregulierung]] vorgeschrieben, jedoch hat diese keinen Einfluss auf eine eventuell fehlerhafte Grundeinstellung des Scheinwerfers, die durch Wartung oder Tausch der Lampen entstehen kann. Bedingt durch den hohen Lichtstrom und die höhere [[Leuchtdichte]] des Xenonscheinwerfers kommt es im Vergleich zu Halogenscheinwerfern situationsbedingt (an Hügelkuppen sowie infolge des [[Asymmetrie|asymmetrischen]] Lichtkegels in Rechtskurven) immer zu größerer Blendung des Gegenverkehrs. Regelungssysteme neuerer Scheinwerfersysteme berücksichtigen dabei den Straßenverlauf besser als frühere Systeme. <br />
* Auch hochgebaute Fahrzeuge (z. B. sog. SUV) blenden eher, da die Scheinwerfer in größerer Höhe angebracht sind (2019 waren 1/3 der in der Bundesrepublik zugelassenen Fahrzeuge SUV und Geländewagen).<ref>{{Internetquelle |autor=Manuel Philipp |url=https://www.paten-der-nacht.de/grelle-led-autoscheinwerfer-sicherheit-auf-kosten-anderer/ |titel=Grelle LED-Autoscheinwerfer: Sicherheit auf Kosten anderer |werk=Paten der Nacht |datum=2020-01-08 |sprache=de-DE |abruf=2023-06-27}}</ref> <br />
* Die [[Farbtemperatur]] des Lichtes kann sich zum Ende der Lebensdauer hin ändern. Bei Druckverlust im Glaskolben ist eine Verschiebung in Richtung Rot zu beobachten, was über warmweißes Licht bis zur Rosafärbung wahrnehmbar ist.<br />
* Der Lichtstrom nimmt mit steigender Betriebsdauer (Alterung) stärker ab als bei einer Halogenlampe, ist jedoch meist immer noch über der Halogenlampe. Im Detail: Während sich die Lichtstärke bei Glühlampen am Lebensdauerende (nach ca. 450&nbsp;Stunden bei einer H7) auf etwa 80 % Leuchtkraft reduziert (bei einer H7 von etwa 30 auf 24&nbsp;Mcd/m²), fällt sie bei Xenonlampen nach ca. 2000&nbsp;Stunden auf ca. 50&nbsp;Mcd/m² ab.<br />
* Erhöhte Umweltbelastungen durch Quecksilber (sofern enthalten) und Elektronik, da sich die problematischen Inhaltsstoffe nur aufwendig oder überhaupt nicht wiedergewinnen lassen. Obwohl zwei führende Hersteller, [[Philips]] und [[Osram]], quecksilberfreie Xenonlampen anbieten, werden diese nicht von allen Fahrzeugherstellern verbaut.<br />
* Bei Nebel und schlechter Sicht wirkt sich der hohe Blauanteil negativ auf den Kontrast und die Sichtweite aus, da kurzwelliges Licht an Nebel und Dunst stärker gestreut wird als das langwelligere Glühlampenlicht.<br />
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== Diskussion um Xenonlicht ==<br />
{{Belege fehlen|Die angebliche Empfehlung des Verkehrsexpertentags ist in den Quellen nicht ersichtlich. Des Weiteren wird auf die möglicherweise problematische Frequenz von Xenonlicht sowie die angeblich problematische Bauweise von höher liegenden PKW nicht eingegangen. Auf die absolute CO<sub>2</sub>-Bilanz von Xenonlicht (Produktion+Nutzung) wird nicht eingegangen.}}<br />
Die Verwendung von Xenonlicht ist umstritten, auch bedingt durch die höheren Anschaffungskosten sowohl beim Kauf eines Neuwagens als auch beim Ersatz defekter Lampen. Letztere Kosten relativieren sich jedoch geringfügig durch eine deutlich höhere Lebensdauer gegenüber Halogenlampen. Die höhere Lichtausbeute, die größere beleuchtete Fläche und die kontrastverstärkende Wirkung bei guten Sichtverhältnissen sind Verkehrssicherheit steigernde Vorzüge, die jedoch nur in wenigen Fahrzeugmodellen serienmäßig sind.<br />
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Laut einer Studie des TÜV Rheinland würden sich bei einem flächendeckenden Einsatz von Xenonlicht 50 % der schweren Unfälle bei Nacht auf Landstraßen und 30 % der schweren Unfälle auf Autobahnen (und damit 18 % der Todesopfer) vermeiden lassen.<ref>[https://www.spiegel.de/auto/aktuell/tuev-studie-xenonlicht-senkt-unfallrisiko-drastisch-a-507690.html Spiegel Online]: TÜV-STUDIE: Xenonlicht senkt Unfallrisiko drastisch</ref><ref>{{Webarchiv|text=Lebensretter Xenonlicht, TÜV Rheinland-Studie |url=http://www.tuv.com/de/news_xenonlicht.html |wayback=20090208223826}}</ref> Diese Studie basiert auf offiziellen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen, wurde allerdings von einer Initiative der europäischen Beleuchtungshersteller in Auftrag gegeben und finanziert, ohne dass diese Tatsache in dem veröffentlichten Material offen ausgewiesen wurde.<ref>{{Webarchiv | url=http://boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15163/ | wayback=20101005131552 | text=Boocompany}}: TÜV Rheinland betreibt verdeckte PR für Automobilzulieferer-Lobby</ref> Es wurde nicht ermittelt, ob und wenn ja, wie viele zusätzliche Unfälle durch Blendwirkung zu erwarten wären.<br />
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Bei Messung oberhalb der Scheinwerferachse darf Xenonlicht nicht stärker als konventionelles Halogenlicht blenden. Bei fehlerhaft eingestellten Scheinwerfern oder in bestimmten Fahrsituationen (Fahrt über eine Kuppe oder eine Bodenwelle sowie bei versehentlich eingeschaltetem Xenon-Fernlicht bei Gegenverkehr) ist die Blendwirkung deutlich höher als bei Halogenscheinwerfern. Ein entgegenkommender Fahrer empfindet das meist als unangenehm. Da ein höherer Leuchtenlichtstrom bei regennasser Fahrbahn eine vergrößerte Blendwirkung bedeutet, geht jede Verbesserung aus Fahrersicht zu Lasten des Entgegenkommenden.<br />
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Der Verkehrsexpertentag empfiehlt Xenonlicht für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.<br />
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== Vorschriften für den nachträglichen Einbau in Kraftfahrzeuge ==<br />
[[Datei:Scheibenwaschanlage bei Xenonscheinwerfern.jpg|miniatur|hochkant=1.1|Eine [[Scheinwerferreinigungsanlage]]]]<br />
* Die Gasentladungslampe muss der ECE-Regelung 99<ref>{{CELEX|42014X0930(02)|Regelung Nr. 99 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) — Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung von Gasentladungs-Lichtquellen für genehmigte Gasentladungs-Leuchteinheiten von Kraftfahrzeugen}}</ref> entsprechen.<br />
* Der Scheinwerfer muss der ECE-Regelung 98<ref>{{CELEX|42014X0614(01)|Regelung Nr. 98 der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) — Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der Kraftfahrzeugscheinwerfer mit Gasentladungslichtquellen}}</ref> entsprechen.<br />
* Der Anbau des Scheinwerfers am Kraftfahrzeug muss der ECE-Regelung 48<ref>{{CELEX|42016X1723|Regelung Nr. 48 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN/ECE) — Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung von Fahrzeugen hinsichtlich des Anbaus der Beleuchtungs- und Lichtsignaleinrichtungen}}</ref> entsprechen. Dabei werden eine automatische [[Leuchtweitenregulierung]] und eine Scheinwerferreinigungsanlage bei Lichtquellen mit mehr als 2000 Lumen gefordert. Das betrifft die konventionellen (35 W) Xenon-, aber auch [[LED-Scheinwerfer]], bei denen es technologiebedingt eine weitere Leistungsspanne gibt. Die 35-W-Lampen des Standards D1, D2, D3 und D4 geben einen Lichtstrom von > 2000 lm ab. Eine 25 W leistende D8/D5-Lampe bleibt dagegen unter dieser Schwelle.<br />
* Die Scheinwerferreinigungsanlage muss der ECE-Regelung 45<ref>{{Internetquelle |url=https://unece.org/fileadmin/DAM/trans/main/wp29/wp29regs/R045rev2_e.pdf |titel=Regulation No. 45: Uniform provisions concerning the approval of headlamp cleaners and of power-driven vehicles with regard to headlamp cleaners |werk=unece.org |sprache=en |format=PDF |zugriff=2018-03-14 }}</ref> entsprechen.<br />
* Für Fern- und Abblendlicht gelten die Vorschriften gem. {{§|50|stvzo|juris|text=§&nbsp;50 Abs.&nbsp;10 StVZO}}<br />
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''Hinweise zur Nachrüstung:''<br />
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Für alle lichttechnischen Einrichtungen an Kraftfahrzeugen gilt: Die Art der Lichtquelle (z.&nbsp;B. Glühlampe, Halogenlampe, Xenonlampe, LED) ist immer Bestandteil der Typ-Zulassung eines Scheinwerfers. Daraus folgt:<br />
* Die Gasentladungslampen dürfen nur in dafür typgeprüften und zugelassenen Scheinwerfern verwendet bzw. eingesetzt werden.<br />
* Das Bestücken eines Halogen-Scheinwerfers mit Gasentladungslampen (z.&nbsp;B. D2S, D2R) durch [[Retrofit]]-Sets ist unzulässig und führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des Fahrzeugs und somit ebenso zum Verlust des Versicherungsschutzes.<br />
* Aus den oben genannten Gründen ist ausschließlich die Nachrüstung von bauartgenehmigten Scheinwerfern zulässig, die nach ECE-Regelung&nbsp;98 genehmigt wurden. Zusätzlich sind die oben aufgeführten „Vorschriften für den Einbau in Kraftfahrzeugen“ zu beachten. Die StVZO spielt bei Fahrzeugen, die nach EG zugelassen sind, keine maßgebliche Rolle, allerdings sind die im Anhang zur StVZO genannten Richtlinien maßgeblich.<br />
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== Siehe auch ==<br />
* [[LED-Scheinwerfer]]<br />
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== Weblinks ==<br />
* [https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/licht/xenon.htm Über Xenonlicht auf kfztech.de]<br />
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== Literatur ==<br />
* Karl-Heinz Dietsche, Thomas Jäger, Robert Bosch GmbH: ''Kraftfahrtechnisches Taschenbuch.'' 25. Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 2003, ISBN 3-528-23876-3<br />
* Robert Bosch (Hrsg.): ''Autoelektrik Autoelektronik.'' 5. Auflage. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-528-23872-8<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Fahrzeugbeleuchtung]]<br />
[[Kategorie:Gasentladungslampe]]<br />
[[Kategorie:Xenon]]</div>93.231.41.40